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Full text of "Urkunden und Akten der Stadt Strassburg"

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J2 


ÜRKUNDENBUCH 


DEA 


STADT  STRASSBUiiG. 


ä£CllST£R  BAND 

POLITISCHE  URKUNDEN  VON  1381-1400 


BEARBEITET 


VON 


JüHAxNxNEö  FRITZ.. 


STRASÖßURG 

VERLAG  VON  KARL  J.  T1|BNER 


Verlag  von  KARL  J.  TRüBNER  in  Strassburg. 


URKUNDEN  lxd  AKTEN  m  STADT  STliASSBURG 

HBR&U80X6BBBH 

MIT  UNTERSTÜTZUNG 

DER  LANDES-  UND  DER  STADTVERWALTUNG. 


1.  Alitlieiliing:  i;rbuiid«ul»iMli  <l«v  Stadt  Strasatarg. 

1.  Bmäi  ürknndea  «nd  Stadtreolite  Iris  mvm  Jahre  IMC  6e«Tl)dt«t  von  W.  Wieg  and. 

4».  XV.  58Ö  S.  '^79.  30  — 

2.  Bund:  PoUtische  Urktuuleu  von  1266— fi«ubettet  von  W.  Wiesaud.  4».  182  S. 
1886.  JL2i~ 

S.  Band:  PvlTatreelillielM  tJrinmdra  and  AartaUsten  tqh  12M— 1388.  Bearb<  it^t  von 
A.  Sohlllte.  40.  XLTH,  451  &  1884.  ^  24  — 

4.  Band:  1.  Hälfte.  Xachtiiige  and  Berichtigniigon  /u  j;aiiil  1—3  t'^bammett  von  W.  Wie- 
gand;  ttogtoter  zu  Saud  2, »0.4,1  bearbaitot  v.  A.  SohulU  u.  W.  Wioffand.  4l>,  fU, 
seO  8.  I8fle.  ul  18  - 

4.  Band;  2.  Hatfle.  Stadfie«  lif e  uud  Aufzf klinungen  über  bisfhöflitli-städlischp  und 
blscliöÜicbe  Acmtci'.  JJtaibtiiitt  vun  A.  >-.i:huUü  uud  ü.  Wolfram.  4".  XI  und  ijö9  S. 
1888.  ^  1«  — 

5.  Band:  PoIltlMlie  Urkondn  von  1889»— 1680.  BMri>eite(  von  Eans  Witte  und 
Q-eorg  Wolfram.  4«.  TOI,  USB  8.  1886.  ^  52  — 

Aach  la         IWIftcn  zu  je  M.  '"^       z-       i  1  n 

6v  Band:  PoUtiMlie  ürknnden  von  1381    14U0.  Bearb.  v.  Job.  f  ViX,  923  S.  189a. 

7.  Band:PrlvatreiditliclieUrkiuideikT.1382-1400.B^rb.  V.B. Witte,  (unter  der  PreBse.) 
9.  Abtbeilaag:  P^llttaeke  ro»M»poii««an  «er  Stadt  MmMtav«  Ib  Beltaltar  dar 


1.  Band:  1517—1580.  Bearbeitet  von  H.  Vlrok,  Lex^.  TTTT  598  S.  1882  \4  — 

8.  Band:  1681—1689.  Bearb.  v.  0.  WinckelmaMi.  Ux.-S'^.  XXXJ.  7.56  .s.  18S7  M  18  — 
8.  Band:  1640—1646.  Bearb.  0.  Winckelmauu.  Lex.  ö'^.  XVUI,  780 ä.  I8Ö8.  iti  — 
A  Band :  Bearbeitet  von  J.  Bernays.  Yorbeteituig.) 

8.  Abtheilnng:    Die  altvu  Kfatrikelii  der  l  ulTeMiClbt  MraMlMMV  IdU— 17M.  Be- 
arbeitet von  Qastav  C.  £&od. 

1.  Band :  IHe  anfeMetnen  Matrikeln  nnd  die  Matrikeln  der  philosophieren  wuA  theo- 

lojErischen  Fakultät  Lex.  S^.  XXXTTT,  710  S.  1897.  18  — 

2,  Band :  Die  Matrikeln  der  mediciiiischen  nnd  imietiecben  faknltit.  Lex.  80.  VI.  679  & 
1897.  18  - 

8.  Band :  Regiiter.  (in  Vorbereitung.) 


URKUNDEN  UND  AKTEN 

DER 


STADT  STMSSßURG 

HERAUSGEGEBEN 

MIT  U1NTER8TÜTZÜNÜ  DER  LA.NDBS-  Ü.ND  DER  öTADIVüllWALTÜiNG. 


ERSTK  ABTHEILÜNG 

ÜRKUNDENBUGH  DER  STADT  STRASSßURG. 


STRASSBUR6 

UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI  VON  J.  B.  EU,  HEITZ  (HEITZ  &  MÜNDEL) 

1899. 


ÜRKUNDENBUCH 

DER 

STADT  STRASSßURG. 


SBCHSTBR  SAND 

POLiTiSGUB  URKUNDEN  VON  1381-1400 

BEARBEITET 

VON 

JOHANNES  FRITZ. 


STRASSBUHG 

VERIAG  VON  KARL  J.  TßÜßNER 
1899. 


VORWORT. 

« 


Der  vorliegende  VI.  Band  des  Straßbnrffer  Urkmidefihnckes  wmfaßl  die  Jal^re 
i38i  bis  1400  evucMießiick  und  eireidU  damit  die  wrUinlig  für  Hmmsr/a/jn 
der  Stmßiwrfftr  Uriwuhn  gestwJUe  Qrmu,  Daß  nur  20  Jahre  diesem  Bande  pm-- 
iihalten  umrde»,  nehtfeHi^t  sieh  dureA  die  reiche  Fßße  des  Sto/ßs,  ÜOer  1600 
NwHmem  »aklt  der  Band,  und  doch  ist  damit  eine  absolute  VolhtändigkeU  weder 
erreicht  noch  hmhürJdifjt.  Manches  mußte  ausgesehiedm  werden  öder  honnte  mr  i» 
diu  F-ttUmten  Erxcähnuhg  finden.  Anek  anf  die  rein  HrchViche  Anqele.ijenheiten 
betreffenden  Stücke,  die  in  frü/iereu  Banden,  du/genommn,  sind,  ist  augesichis  der 
Fülle  des  polüisehm  Materiah  verzichtet, 

IHe  Sammhmg  md  Siehlmig  des  Materials  hat  »war  noch  m  der  ZeU  statt- 
gefimden,  als  die  Bestände  des  Stadt- Archivs  mm»  gntße»  Teil  angeordnet  und  unter 
die  Benutzung  recht  erschwerenden  Umständen  in  den  allen  uneulänglicAen  Arehvo- 
räumen  des  Sladlhavses  anfbmnhrt  waren.  Doch  hat  seit  der  verdienstHcJien  Nm^ 
Ordnung  des  Archivs  eine  Nachlese  md  besonders  hetHglich  der  jetzt  in  Sch-'fnken 
anfhewahrten  Pergameniurkunden  eine  gKuavt  Nachprüfung  der  Bestände  siatt- 
gefimden»  so  daß  fSr  diesen  Teil  VolhländigkHi  %n  Anspruch  genommen  werden 
dairf.  Solcher  Pergamenkwhnnden  enthält  dieser  Band  allein  aus  dem  Stadt- Arehwe 
4her  200. 

Bei  dic.<;er  Oelegenheii  mag  daran  erinnert  werden^  daß  weit  mehr  nodi  als 
der  V.  Band  der  rorUegcfulc  VT.  Band  den  CharaUer  eines  eigentlichen  Urkunden- 
buclics  verlieren  mußte  durch  das  ganz  hedeittende  Uebertciegen  der  politisck^'n  Corres- 
pondew^,  Berichte,  Gesandtttii/tsiruklionen,  Enhidirfe,  Abrechnungen,  Ordnungen, 
Listen  u,  dergl.  Uier  die  Urkunden.  Aber  schon  jliichtige  IhircAsichi  wird  er- 
harnen  lassen»  daß  bei  aller  A^tmg  wr  den  wiThliehen,  uns  als  Originale  oder 
Copien  Uberlieferten  Urhmden,  denen  manche  UrkmdenhUeher  allein  Änfkaime  ge- 
währen, diese  tausend  kleinen  und  im  Eimeinen  oft  recht  unbedeutenden  Nieder- 


37901^ 


VI 


YORWORT. 


sekläffe  Straßhtrger  VergangtnkeU,  wie  tU  tmßer  in  dm  groBm  Bgständm  wn 
Briefen  oft  mtf  losen  Papiertettein,  vtekrfHek  benvitUn  ConeeptblätUm,  RüeJtmte» 
älterer  Urkundm  «.  dergl  erhalten  eind,  in  ihrer  Qestmikeit  einen  größeren  Wert 

öeanspruchen  dilrfm  als  Jene. 

JJbiM  in  eim  poN(i.9ck  xo  be^egie  Zeit,  wie  es  die  Jahre  vm  1380— 1400  fnr 
Str&äkmg  waren,  ffeslaUcn  erst  sie  den  mlki^  MaölicA.  Und  manches,  vas  dem 
Politiker  geriui//u(/iy  scheint,  wird  dem  ^vlturhistorUer,  dem  A  alio-zuilohormme/t  oder 
de»  Reehiehistoriker  toUlhommen  sein.  Zetfteren  mache  ich  an/inerhsam  auf  das  am 
Snde  des  Sandes  abgedruckte  Aehtb&ehlein  aus  den  Jakren  1380— 1400^  Jene  verweise 
ich  mtf  die  teilweise  schon  bearbeiteten  Uünzsachen,  die  mancherlei  dnx  Gewerbe, 
den  HanÄeL  dm  Verkehr  und  die  ZöVe  hetreffraden  Correspondmze» ,  Beschlüsse  und 
Verordnungen.  Für  Krugs-  u/U  Lökalgeschichte  sind  die  zahireic/ien  Av.frvst7inqs' 
ordtwngen  und  Ssldnerlisten  mu  We^n.  Baß  sie  meist  i»  extenso  gedruckt  sindf 
durfte  manche»  überflüssig  dinhen,  schien  aber  durch  die  keine  Secerpte  »fassende 
Eigenart  des  Stoße  gebaten. 

Von  den  großen  weligeschiehUiehen  Begebenheiten  dieser  20  Jakre^  die  sich  in 
dem  engen  Ralmtr,  städtischer  Geschichte  totederspiegeln,  seien  nur  hervorgehoben:  das 
päbstliche  Schisma,  die  Almtznng  König  Wenzels  und  die  Neuwahl  eines  KfMf/s. 
Näher  als  diese  Mnggf  denm  gegenüber  die  städtische  Politik  naturgemäß  rin^  wAr 
abwartende,  passive  sei»  mußte»  stehen  unserer  Stadt  Straßöurg  alle  die  Ereignisse, 
welche  mit  der  Qründung  und  WirhsamheU  der  großen  Städtebünde  eusammenhängen. 

Am  20  Mar»  1381  schließt  Straßburg  mit  Mmsu,  Worms,  Speyer, 
Frankfurt,  Hagenau  und  Weißenburg  einen  Bund  astfS  Jahre,  und  bereits  am  17  Juni 
desselben  Jahres  tritt  dieser  Bund  in  fi-in  enofes  Verhhltnis  m  dem  schwäbischen 
ö'tadfeimnde.  £»rM  Zeü  darauf  erfolgte  der  Anschluß  der  Schweizer  Städte. 

Jkmit  ist  der  Grund  gelegt  *u  einer  OMÜerordeiUlich  regen,  bedeutungsvollen 
und  folgenschweren  politischen  Aktion,  m  der  wir  unsere  Stadt,  die  schon  als  die 
natürliche  Führerin  der  kleinen  eleässischen  Städte  und  als  Mittelpunkt  eines  bereits 
ausgedehnten  und  stets  wachsenden  Außenbürger-wesens  eine  einflußreiche  Bolle  spielt, 
stets  an  hervorragender  Sidh.  terhf^hmm  sehn.  Doch  hinderte  diese  Zugehörigkeit 
m  den  beiden  Bündnissen  Straßburg  weder  an  rortei'hnffen  Sonderbündnissen  mit 
Städten,  und  Fürsten  noch  am  der  gebote'nen  Zurückhaltung  und  vermittelnden  Stellung 
in  de»  großen  scAwabiseh-bairisehen  Fürsten-  und  Städtekrieg.  So  hat  auch  die  in 
Schwaben  im  Jahre  1388  hereinbrechende  Katastrophe  Straßburg  nicht  unmittelbar  in 
einen  Krieg  verstrickt,  sondern  erst  ein  zufälliges  Ereignis,  die  Qefangenmkme  eines 
englischm  RiUfir.<!  durch  den  Slraßhurger  Aaßeithürgei'  Bruno  ton  RappoUslein, 
gab  dem  Kontg  und  den  mm  Teil  früher  mtl  der  mächtigen  Stadt  verhirndpfen 
Fürsten,  zu  denen  auch  der  eigne  Bischof  Friedrick  von  Blankenhem  gehörte, 
Veranlassung,  einen  Sckiag  gegen  die  langst  gekaßte  Stadt  m  führen  durch:  Rekhs- 
acht  und  Krieg.  Reiches  Material  über  die  schwere  nun  folgende  Zeit  liegt  in 
unserm  Bande  vor. 

Nach  dieser  ernsten  Krise  war  es  der  Kampf  um  das  erledigte  Bistum,  der 
lange  die  Gemüter  bewegt  und  uns  wiederum  eine  Fülle  interessanten  Materials 


TORWORT. 


VII 


itnterlassen  hat.  ffinm  kommen  w  all  den  Aier  berührten  größeren  poliiiscAen 
AngelegenJieÜen  sowohl  tur  Zeit  der  StädteMnde  ale  nach  dem  Jahr  1389  die  fielen 
Fehden  und  fCleinkriege,  in  denen  Straßburg  entweder  die  iri^/Uhrende  oder  in- 
folge bupJe mäßiger  Mahnung  hvifehringmdf  MaeM  ist. 

Auch  -manche  einzelne  fiihrmde  oder  besonäers  ihdiige  P*' rsö-n lieh ke-iten ,  die 
meist  den  bekannten  Qeschkcktern  {mgehö'ren,  in  ihrem  PFi/^e/t  und  ihrer  Jiedeuiung 
tu  erhennent  gestattet  die  große  Menge  von  Briefen,  Ofesandtsehaflsberiehten  md  dergl. 

iSelbstmrstdndlieh  ist  nicht  Alles,  was  dieser  Band  bietet,  ne«  und  mige' 
drueht.  In  anderem  ZusammnJuing  hat  manches  schon  in  den  Beiehsiagsahten 
Beachfmg,  Erwähnung  oder  Abdruck  erfahren.  Anderes  medfr,  vms  sich  auf 
das  Verhältnis  Straßburgs  Brv.no  von  Rappollstein  bezieht,  hat  das  Rappoltsteinei' 
Urkiindenbmh  bereits  gebracht,  während  fUr  die  Beziehung  der  Stadt  m  dem  stets 
mit  ihr  im  regen  Verhehr  stehenden  Markgrafen  Bernhard  von  Baden  die  Be- 
gesten  der  Markgrafen  von  Baden  reiche  Anbeute  im  hiesigen  Archiv  gehalten  hatten. 
JHe  Art  md  Bedeutung  des  Gegenstandes  hat  über  die  Art  der  nodimaUge»  Wieder- 
gabe in  vnsprm.  Bande  entschieden. 

Bas  UegL'ita-  ist  im,  Allgemeinen  nach  den  in  den  frühere-}^.  Bänden  hcfcdgfen 
Grundsätzen  angelegt,  mtr  ist  im  Interesse  der  Deuthchhett  von  der  Angabc  der 
Zeilengahl  abgesehen.  Bei  der  Bearbeitung  des  Artikels  Straßburg  hat  das  Register 
des  unlängst  erschienenen  Brgänsungsbandes  als  Muster  gedient. 

Von  mswärtigen  Archiven  wurden  ßr  diesen  Band  das  Fnmh/itrter,  Karls- 
ruher, Stuttgarter,  Uhner,  Baseler,  Schlettstadter  wm  Teil  mit  gutevi  Erfolg  besucht. 
Den  verehrten  Vorständen,  derselben  sei  für  ihr  Ipfhenr-rürdiges  dienstbereites-  Enf- 
gegenkovme%  m  dieser  Stelle  herzlich  Dank  ges'Kjt .  Auch  Jan,  Arch,>-  m  A:^c/ta/fen- 
bnrg  verdankt  dieser  Band  durch  die  Freundlichkeit  des  Herrn  Archivar  ür, 
Momeweg  eine  AntaM  wertvoller  Beiträge, 

Zu  besonderem  Danke  ist  dw  Bearbeiter  den  Vorständen  des  hiesigen  Stadt- 
archivs fferm  Dr.  Winckehnann  md  des  hiesigen  Benrhs^Arehics  Herrn  Profes- 
sor Dr.  Wiegand  verpßicJitet,  letzterem  noch  besonders  für  manchen  v)ertroUcii  T^at  und 
gütige  Mitarhrit  heim  Lesen  Korreklnren-  Gleichen  Dank  schuldet  er  auch  den 
Hwren,  Dr.  J.  Bermgs  mm  hiesigen.  SladtarcMv  und  Mr.  Hans  Witte,  I^icAi 
minder  sei  des  stets  bereiten  Bntgegenhommens  und  der  geduldigen  Mitwirkung 
der  Ünieersitits-Ihuehsrei  von  Seits  ^  MUndel  an  der  oß  imr  langsam  vor- 
rUehenden  Arbeit  des  durch  Beruftpfiichten  i»  Anbruch  genommenen  Eeramsgehers 
gedacht. 

Siraßburg,  im  August  1899. 


JOHANNES  FRITZ. 


INHALTSVERZElCHiNlSS, 


SeÜe 

Politische  Tlrkundtm 

t 

849 

 85t 

-866 

 867 

-923 

POLITISCHE  URKUNDEN. 


VI. 


1 


1.  Cäntze  Bocke  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  verkünden  öffentlich: 
das  umbe  alle  die  vigentschaft  kriege  und  st^szr;,  so  zwischent  dem  edeln  jangherren 

lolifinsc  von  Ooh.sf-ns'cin,  k<Mlf>r  der  inerreii   stift  r.!)  Slrazburg,  und  den  einen  nf 


ein  sit(  iir  d  uii-  umi  den  unsern  nf  die  ander  silc  '^rwenm  sint  .....  wir  frünt- 
liclie  utul  geiit/.lielie  geäuußt  ....  äiut.  g^bcn  un  dem  ürüUiU  satiieä(jüa^e  vor 
saut  Crhartsdage  in  dem  jaie  1381.  tSSi  Jatmar  6» 

Ar.  at.     Abt  lY.  72.  c(^.  cft. 


2.  Johans  von  Oh.ienstein  keller  der  merren  still  z&  Strazbuiy  schliesst  eine 

Sfrline  mit  der  Stadt  Ptrassburg  v(»n  der  gescliihle  tmd  der  j^elSt  \vef?en.  die  ich  und 
10  die  minen  getan  habent  an  Ileintzeii.  der  da  ist  Claui^  Mul.sleins  burgers  7a\  Straz- 

burg  gediugeler  kuehl   gegeben  an  dem  ersten  §amesld4igo  vor  sani  Erhart/.- 

dage  des  heiligen  bischofes  in  dem  jare  1381.  1S81  Jvmmvr  5, 

Str.  6t.  A.  Q.  JJ,  S.  lad.  168/166  nt.  5ö.  or.  mb.  lit.  pat.  c  suj  i^md.  iklap». 

3.  Jolianä  von  Ohäenätein  dechan  der  merren  stin  z&  Strazburg  (hut  kund,  dass 
16  er  um  alle  Frindpchaft  nnd  Kriejje  m\{  der  Stadt  Stras*zlnir^'     sühnt  sei  und  mit 

naniiitcn  von  der  gesdiihte  und  ge.tat  wegen,  <iw  Julians  von  Uhsenstein  keller  der 
vorgenanten  stift,  unser  vetter»  und  die  sinen  getün  Imnl  an  lleintzeu,  der  da  ist  Claus 
Mulsteins  burgers  sft  Strazburg  gedingeter  kneht . .  .  und  ouch  dar  z&  mit  nammen  an 
der  stat,  den  luten  und  den  unsern  z&  Berse,  in  weihen  weg  das  sllesament  geschehen 
M  si.  gegeben  an  dem  ersten  samestdage  vor  sant  Erhartzdag  des  heiligen  bischores 
1381.  «PfHMiar  5. 

Str.at.A.Q.  ü.  P.  lad.  166.  or.  mb.  e.  »ig.  dO. 

4.  Strassburg  an  Sarburg:  antwortet  auf  erhobene  Beschwerde,  dass  Claus  von 
Groslein  jede  Teilnahme  und  Mitwissenschnft  an  der  Gef'arigennahme  des  Sarburper 

«  Bürgers  Claii.-^  von  Langot;ha  ableugne,  die  hoeiisteii?  auf  seinen  Dien-^therren  Conrad 
von  Lichtenberg  zurückzuführen  sei.  ]>en  jeUt  niciil  anwesenden  jungen  Herrn  von 
Grostein  wolle  man  spttter  auch  verh(hren  und  dann  weiter  berichten.  datam  feria 
secunda  proxima  ante  diem  beati  Erhard!  ejHscopi.  (1381]  Janttur  7. 

Str.  8t,  A.  AA  2084.  eop.  cA.  «oom 


1381 


5-    Sckwärbrief  des  AmmanmeisUrs  WeÜer  WassUker.         1B81  J^tmuar  lO. 

Ich  Walthcr  Wa*iicher  uiiiiiiuiiiut'ister  zA  Slrazbiug  vergilic  uad  kundc  uictigliclicin 
mit  disem  briefe,  alse  der  erber  rromme  man,  berr  Heinrich  Arge,  der  dise  nehsten 
vergangen  m'ine  jarc  ammanmeisler  gewesen  isl,  dasselbe  aminanmeistertQine  von 
Icrangheil  wegen  sine»  libe»  inniwillekliche  urgegeben  het  und  ich  darumbe  an  äinii; 
»lat  gc'koseii  gesel/el  und  gemucliLd  bin  /Ä^  annnanmcr.stor,  düz  ich  v\n  iiinmanmcistcr 
sin  lind  hüben  s'il  dis  jar  us,  daz  ni'i  ym  \wh-^\i^  komet,  duz  ich  dariinibe  vor  lueiäter 
und  rate  zu  Strazburg  ge^woni  habe  ollcnlichc  an  den  iieiUgäii  alles  daz  stete  zü 
habende,  zQ  haltende  und  fA  volief&rende  dis  selbe  Jare  us,  daz  nQ  zi1  neliste  komel, 
daü  her  Jobans  Zorn  dem  man  sprichel  Lappe,  her  Heinrich  von  Müluheim  ritlere, 
her  Cöntze  Bocke  und  her  .lohans  Schill,  die  vier  meistere,  von  derselben  irre  meister- 
»chaft  wegen  geswüi-n  liarit,  alsc  daz  der  versigelte  brieF  bewiset,  der  darüber  g^cinachcl 
und  mit  mm  und  hctn  Hrinrirfi  Ar?f>n  aidiangondcn  insiffoln  versigclt  ist,  dnrcli  den 
dirre  min  briet  ndt.  iniiicm  n  i^i •^lgei  ver^igell  gehtoszen  nnd  gezogen  i^l,  daszsidbo 
oudi  der  vurgeiiaalö  licrr  Hcnnicii  Arge  gulialleii  liab<iO  m>1U!  dab  eiiiu  jur  uü,  duä 
n&  zA  nebst  komet,  were  es  obe  er  dasselbe  jar  aminanmeister  bliben  were  öne  alle 
geverde.  und  des  einem  Urkunde,  so  liabe  ich  min  eygen  ingesigel  an  disen  selben 
minen  brief  gehencket.  der  wart  g^eben  an  dem  ersten  dunrestdage  nach  sant 
Erhartes  tage  dez  heiligen  bischofes  in  dem  jare,  do  man  «alte  von  gotz  gebi'irtc  lli81. 

Str.  8t.  A.  AA.  <U:  onhAi^nd  an  dem  großen  Sdaeefbruf  voh  1S7L 

G  Si  huliliPij^s  nnd  Rai  von  Sarbnrg  stellen  ein  Vidimns  ans  für  eine  Beschei- 
nigung der  vier  Schi'ttf'en  nnd  (ieschw(»rnon  rlr-  fierichts  zu  Tränheini,  dass  der 
äai-burger  Bürger  Ckus  vou  Laiigoeha,  der  aul  Belehl  des  jüngeren  Glans  vou  drostein 
auf  Niedeck  gefangen  gehalten  wurde,  von  den  Vögten  des  Sdilosses  im  Autlragü 
ihres  Herren  entlassen  sei  unter  der  Bedingung  U  Tage  nach  Weihnacht  100  Gulden 
zu  zahlen  oder  ins  Gefängnis  zurückzukehren.  Hetzil,  Kirchherr  zu  Tränheim,  besiegelt 
den  Brief.  Sarbuig  ti^laubigt  ihn,  snnic.sing  vor  Sl.  Sebastianesdage  also  man 
zalte  ...  im  Meizer  bisfüm  dr&zenhundert  und  achtzig  jor^.  iS8l  Jauwur  m 
8tr.  St.  A.  Ak  8084.  or.  cA.  Ut.  pat.  e.  aig.  impr.  dd. 

7  Oyso  AaUmanu  an  Meisler  und  Rat.-  lerkhtel,  daß  >•)•  die  Aho/udm 
crmrkl  habe.  Rom  [1381}  Januar  '44* 

.S^jpvir-io  lideli  «(•  [»orpetuo  cum  rccommendacione  pretnisso  venerandi  dnniini  mei 
noveriiit,  quüU  in  causa  veslra  fideliter  laboravi  et  anlu  adventum  Hyponis  sentenciam 


>  Bim  Mftmr  JalutmtJtmmff  tat  mf  1381  su  riahunetm  —  ifu  dtesti  Aug 
AA  2' »Hfl  noch:  1)  Ein  Brief  Sarburgs  an  Straßburtf  mit  dem  Enuekem  für  ihres  Biirger' s  Freünsmutff 
au  sorgen,  nachdem  ämäbe  von  t'iaus  e.  Onutem  ledig  gegproeken  tei.  1331  Februar  4.  —  2)  Die 
SMrimrger  «o0cn  dem  g^angemn  Straßburger  SrnriM  Grek^  fOr  U  Tage  Ziel  gebe»,  wm  dem  noch 

immer  grfannenen  Claus  v.  T,  die  gleiche  IVwf  hnrilU-it  nod.  ^.i'ii.l  3u  einer  Tagletsiung  wülirend 
derselben  bereit.  1381  Februar  13^—3)  Brief  Sarburgs  fast  gleichen  InhaUe,  1361  Mdfg  20.  —  Vgl 
hurgu  Bd.  V  nr.  1399  «.  i*00. 


1381 


3 


super  absolucione  pro  vobis  obünui,  cum  non  modicis  laboribus  et  expensis,  prout 
de  hoc  et  aliis  vestria  negoeiis  nec  non  de  receplis  et  expositii»  veslro  secrelario 
inagistro  Heinrico  de  Haselo  plenissime  scripsi,  qui  plenius  vots  eciam  infoimal)!!  de 

omnihus.  qunro  h'v  ista  non  ropeto  rnii«!i  hrevilatis.  et  iüstnnnentiim  diclo  abüokici- 

*  üiiis  vobis  Inuisiiulto  per  presenu  in  (  icii  etiiun  »•opiani  (•uinmisaioiiia  obtcrilc  pro 
WalUiero  WuMicher  et  uiiiä,  piüiu  uiliino  in  sciiptis  dcmandasüs.  et  laburavi  in 
Omnibus  bene  et  fldeliler,  meas  eciam  propriui;-  pecunias  iti  negoeiis  vestris  vobis 
muluando.  in  primis  cardinalem  promotorem  et  expensas  nuncii  vestri  Ryiwnis, 
qnon  ex  eo  retinui,  ut  singula  videret,  andiret  et  refeiret,  quem  etiam  alias  anno 

10  preterito  in  (\slatc  beiu!  septem  septimanis  relinui,  ul  labores  super  vcstra  comission<i 
vWen'l  (pios  li;il)iii.  tie  singlilis  tt-fcpfis  of  (»xposilis  in  frnisa  voslra,  ul  predlciUir, 
majji.^tcr  Hfiiiricus  vos  iiiforinabil,  tie  ti(Ulu;it'r  vorn  jn  ijr^-.K  i«?  dirtj  WnUhori  VV'as- 
sieiier  Uiiii  lüului»  uiHgii>lci'  Uciiuicu^  quam  oniitu  1^^"^  U<^<i  i-iobiUiiti  riseuguovil 
coram  publico  notario  vos  informabunt.  bene  et  lideliter  laboravi.  non  dubito  quin 

u  cro  gracioso  a  vobis  consolatus  pro  labore.  et  super  hoc  me  gracie  veslre  rooom- 
inendo  humililer  michi  tamquain  servitori  vestro  semper  precipiens.  valcte  iu  Clirislo 
et  slaium  universitalis  vestre  conservet  allissimus.  scriptum  Rome  in  vigilia  festi 
conversionis  heati  Pauli  apostoli.  ilera  scitotc,  q'icd  ciim  diflicuKalo  i-olinMi  HvpoofiK 
pro  fniiic  iti  curia  ad  vidondiirn   (acta  vo^^lra  et  .ul  -i  il  i  ifinniitm  fii,  i{uv.  cuni]  ir^iii^ 

ao  luii  inidii,  quoU  Uc  ;>eplein  Mepliinanis,  quihuä  alias  ipsiiin  rt  uiiiU,  sil)i  i>it  niiliiutu 
satis  factum  de  labore.  unde  ipsuni  vobis  fideliter  recommendu,  (juia  pauper  est  cl 
vir  vester  fidelissimus  serviler  legalis  et  circumspectus  cl  de  prescnli  bene  fideiiter 
facta  vestra  soUidtavit. ' 

Vi^öLcr  üdeliä  serviler 

ts  Gyso  Katzinann  in  omnibus. 

[In  vnso\  Voneral)iiibu^  prudentibus  viris  magistris  universitatis  Argeutinen^s 
dominis  suis  graciusissimis. 

Sir.  8t.  Ä.  AA  1407-  or.  cft.  tö;  d.  e.  tig.  in  ».  tm^.  mir  dis  Adn$H  von  seiner  eigenen  Semd. 

U.   ßm'ichlspricikff  König  WenaeU  (nr  ^Simüburg.  ^amharg  i&ai  Jmmar  »9* 

10  Wir  Weutzlaw  von  gotes  goaden  n mi  <  licr  kunig  üu  allen  Zeiten  merer  des 
reichs  uu  kunig  zu  Bolioim  L'iiibielcn  dorn  edt  ln  Hiidolffon  graven  va\  SuKü  lantrichlerr 
und  den  sdio[>reii  dos  lanlgeriobtes  zu  Rolwyi  iin^iMi  und  deö  heiligon  rriclis  liobon 
gMitiweti  umai  latldti  und  alles  gut.  wann  die  burgernieisler,  der  rat  und  die  burger 
gemeiulichen  der  stat  m  Strasburg  unser  und  des  heiligen  reiches  lieben  getrewen 

»  von  uns  und  dem  heiligen  reiche  also  gefreyet  sint,  das  man  sie  für  unser  kuuigUch 
hofl'gerichte  nicht  laden  sal  noch  für  dhein  ander  lantgerichte  oder  gerichte  und  wir 
sie  bey  denselben  freyheilen  und  gnaden  behalten,  meinen  doch  also,  das  die  \ot- 

■   Erst  im  April  13B0  vmrde  CHeo  beaaßragt,  oHcft  TToMtor  Weuuiehen  Sacka  au  betrtiben,  VgL 
m.  V  nr.  tm  «,  iSH. 


4 


1881 


genanten  der  burgermeister  rat  und  burger  der  stat  zu  Strasburg  nyemant  in  derselben 
stat  zu  Strasburg  das  recht  versagen  sullen,  sunder  yederman  eyns  unverczogenlichen 
rehtes  heUTen  nach  seyner  chige.  wir  wollen  auch,  were  es  sache,  das  yemand  dheinen 
echter  in  der  egenatifeii  >>tal  /.ii  Strasburg  mit  dem  rechten  anspreche,  das  dem  zuhant 

die  vorgenanten  biirgermeister  rate  und  bnrger  der  stat  ru  Rlnisbiirff  r^r-htp«  bclITen 
sullen  und  das  yu  flas  geu  uytunaudä  keinen  sr-haden  bringen  sal.  were  aber  das 
sie  dem  cleger  oder  ckgem  nicht  rechtes  hälll'en  und  reclit  vertagten,  äo  mag  der 
iAeger  dieselbe  von  Strasburg  vor  dem  reiche  dorurab  beclagen  oder  wo  ym  das 
allerfugelichest  ist,  da  ym  recht  von  yn  widerfaren  mag.  auch  vrollen  wir,  were  es 
Sache,  das  die  vorgenanten  burgermeister,  rate  und  bürgere  gemeinlich  der  egenanten 
stat  KU  Strasburg  geladen  weren  oder  wurden  und  sie  dar  nicht  kernen  und  sich  nicht 
verantwerteji,  das  vn  fli  nn  dif-pllM'  Iriflnnge  gon  uns  und  dem  reiche  krinen  schaden 
bringen  sal  in  dlieineweis.  und  gebieten  dorumb  dem  obgenanlcji  lanlriclil«sr  und 
deu  ächopfeu  desselben  lantgerichtes  zu  Roiwil  bey  iren  truweu  ernstlich  und  vestedich 
bey  unsern  und  des  reichs  hulden,  das  sie  die  vorgenanten  von  Strasburg  Turbas  in 
ire  lantgerichte  nicht  laden  oder  heyschen  sullen  von  yemants  wegen  von  was  sachen 
üuch  das  were.  wer  auch  dus  sie  bisher  geladen  oder  gerechtet  weren  von  yrem 
lanifrrrichte,  SO  snllen  ^ic  läge  lind  aclil,  die  wider  die  offlgenanten  von  Stras- 

burg weren  geschdien,  zu  haut  on  alle  Widerrede  abtun  also,  da^  vn  suliche  clage 
urteil  und  acht  keinen  ächadeu  brüiig&ii.  und  wu  &m  daa  nicht  enleten  und  ungehor- 
sam weren  unsern  geboten,  so  musten  wir  unsere  vorgenauten  lantgerichte  von  yn 
an  suliche  stette  legen,  da  man  unsern  geboten  dorumbe  gehorsam  were.  mit  urkund 
dies  brieves  versigelt  mit  unser  kuniglichen  majestat  ingesigle.  der  geben  ist  zu 
Nuremberg  uach  crbts  geburte  dreycnenhundert  jur  dornacb  in  dem  eynundaehezigislein 
jarc  am  nehsten  dinstag  vor  unser  frawen  tag  der  lieebtmesse  unserer  reiche  des 
beheimschen  in  dem  acbczeliendem  und  des  romischen  in  dem  iuniften  jaren. 

[Ih  vergo]  Wilhebnus  Kortelangen.  De  mandato  domini  regis  domino  duc^e 

Teschinensi  referente  Ck)nradus  epis- 
copus  Lubioensis. 

Str.  St.  A.  ÄÄ.  A  nr.  14  r,r  nib.  e.  »iff.  pmd.  «lefayw.  (sAvan  u.  gilbe  Sdmtr.) 
Ebenda  AA.      Briefbuch  A  fol.  12. 
Begea  lei  Mtü  Wentd  J,  102. 
EnoäfuU  D.  B.  Ä.  II,  m 


9  l'!h{'i-!in  von  Mül/ieim  an  Straßfmrr/:  bcrkJtkl  über  die  hetor siehende  Ver- 
söhnung des  Bisckoß  von  Mainz  und  des  Pfüitgrafen  Ruprecht,  soicic  fr/irr  rlm 
Besuch,  des  Heickitages  sm  I^miUterg.  Nm'»b«rg  Jaututr  '4fßi31}, 

Min  dinest  noch  uwern  wiUen  bevor  lieben  herren.  ich  los  ueh  wissen,  das  uf 

den  nehslen  zistSg  vor  unser  frowen  dag  der  liehtmcs  lierzoge  Hübreht  und  der 
bischnf  von  Menze  versönet  werdent  und  ist  der  kunig  und  nin  rat  lange  düinil  unibe 
gangen  und  heil  uns  daz  gesuuiel,  daz  wir  ucii  uul  eubülen  kunüt}ul,waQ  der  kunig  und 


1881 


5 


sin  rdt  woltent  weder  den  herreu  noch  den  steten  kein  astrig  gen  uncze  das  der 
vorgenante  krieg  versfinet  wart,  und  sint  nu  erst  in  die  kanzelige  von  ower  säche 
wegen  und  öch  von  des  gemein  friden  wegen,  daz  wir  truwent,  daz  uns  ein  g(kt 

eindo  wirf  wisen»  tV-h,  dnz  ilcn  herzogen  von  Sasen  nnH  herz'jge  Fridcrich  vor» 
Peigeni  hertc  redt;  iiiiltenander  liarit  gchohct  and  ist  der  kiiiiiiT  und  aler  sin  r*t  doinite 
bekuuborl  gewesen,  daz  sümel  uus.  wisent  övh,  daz  vil  iremeder  Me  aü  Nüiunberg 
sint  von  disen  geselscheften  und  hant  die  von  Menze,  von  Wurmese,  von  Spire,  von 
Frankenfurt  und  och  wir  uns  mitenander  underret  und  raenent  mit  herzöge  Ri^preht 
danan  z&  farende.  wisent,  daz  bi  dem  kunige  ist  gewesen  fier  herzAgen  von  Feigem 
und  der  herz?>ge  von  Sasen  nnd  der  junge  von  Wirtenberg  und  der  kardcnol  der 
bischiöf  von  Mispn,  hi;?r1if'if  von  Wirzohnvff  und  d(>r  Ivi-rhof  von  Bobonherg  und  sus 
vü  ander  heren  und  von  dm  hwei)i.sel)eti  sfi-ffii  iir[i  hotrii  und  hilil  me,  oho  men 
den  bischöl  von  Miseii  und  von  Menzc,  von  Nazöwe  nnttenander  verrihten  mügcn. 
waz  wir  furbaz  enpfmdent,  daz  wele  wir  uch  selber  sagen. 

Eberim  von  Mülbeim  ritter. 

Sir.  St.  Ä.  &A.  la.  DT.  di.  L  d. 

VjiLfQrdie  Datürm^  D.  R.  Ä.  1,  «r.  17».  Avitehamg  nriaAe»  Sitdmf  Ailo{f  «on 


10.  A'dniff  Wenzel  stellt  alle  bisher  von  ihm  aufgehoimen  Rechte  und  Frei- 
keUen  der  ältadt  Straäbwtg  wieder  her.  Jrumberff  1881  Januar  81. 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  zeiten  merer  des  reichs 
und  kunig  zu  Beheim  bekennen  und  tun  kunt  offenÜQh  mit  diesem  brieve  allen  den, 
die  yn  sehent  oder  horent  lesen,  als  wir  zu  andern  zeiten  alle  freiheiten  und  gnaden 

der  stal  ZU  SfrHshnr«»,  die  sie  von  »in«  und  nns'^rn  vorfarn  an  dem  rrirhR  romischen 
keyaern  nnd  knninoi  gehabt  liat,  widerrulil  und  yr  die  genomen  fiatton  durch  des 
willen,  das  sie  Hartmanu  Uoten  von  Basel,  der  in  unserer  und  des  reichs  acht  ist, 
ofTenberlich  hyelden,  des  hat  sie  uns  demutidichen  gebeten,  das  wir  uns  gen  yr 
geruchten  gnediciich  zu  bedenken  und  yr  yre  freiheyt  und  gnade,  die  wir  durch 
derselben  Sachen  willen  widerruft  hatten,  geruchten  widergeben,  des  haben  wir  ange- 
sehen yre  fleissige  und  redliche  b«te  und  atich  .<;tete  getrewe  und  nutcze  dienste,  die 
sie  uns  und  dem  reiche  oIRe  nnn^ürhcn  ?f>tan  haben  und  noch  tun  sullcn  und  mugen 
in  kuntttifon  zeiten,  und  haben  yr  alle  yre  freiheil  und  gnaden  mit  gntf^m  rate  und 
wolbcdahiem  mute  und  rechter  wissen  widergegeben  und  geben  yr  die  wider  von 
kuniglichcr  mechte  volkomenheit  mit  crafUe  dicz  bricvcs,  das  sie  die  haben  und  der 
gebröchen  sulle  glycherweyse,  als  sie  die  vormals  von  uns  und  des  retchs  wegen 
und  andern  nnsem  vorfarn  an  dem  reiche  romischen  keysern  und  kunigen  von  alders 
her  gehabt  habe,  und  sulle  auch  dobey  bleyben  genczlichen  vor  aUermenidichen 
ungehindert  mit  Urkunde  dicz  brieves  versigelt  mit  unserer  knniglfchon  m^estat 
ingesigele.  der  geben  i«t  Nuremberg  nach  crists  geburle  drevr^rnhiimiort  jar  dor- 
nach  in  eyaundaciiczigistem  jare  am  nehsten  donei^tag  vor  unser  frawen  tage  der 


6  1381 

liechtmesse  unserer  reiche  des  behehnischen  in  dem  achczehenden  und  des  römischen 
in  dem  funITlen  jaren. 

[In  verso]  Wilhelmus  Kortelangen.      Demamlalo  domini  regis  «loinino  duce  Tlie- 

schinenst  i'efoii^itt«  (^onradus  episcopus 
Lubicensis. 

Sir.  8t.  A.  AA.  -U.  3.  nr  In.  or.  mb.  e.  »ig.  fmä. 
Ebenda  Bi-iefbach  A.  fol.  29 

Abäin»A  AI»,  difl  II,  S.  SSO,  nach  dem  Brießw^  A. 
Begut  D.  S.  A.  8.  m  »ot.  1. 

11.  Küuig  Wenzel  eiuieuerl  den  von  seinem  Voter  und  ilmi  genicinschafÜicU  ojn 
5 Mai  1378  (UB.  V.nr.  1310)  errichteten  Landfrieden  am  Oberrhein  mit  den  namenllich 
aufgezählten  Reichsstfinden  (damnler:  Sirassburg  und  der  Bischof  Friedrich  von 
Slrassbnrg)  bis  zum  25  Dec.  1383  mit  dem  Vorbelialt  des  Widerrufs  und  zweimonatlicher 
Sicherung  desselben  auch  nach  dem  Widerruf.  XünOerffJSSl  Januar  81, 

Str.  St.  A.  G.  D.  P.  IfA.  4&|46  nr.  7a  or.  mb.  e.  lig.  fMMd. 

Gedmel-t :  D.  R.  Ä.  /,  285  nr.  165 
Bega*:  Kiieh  Wilk,  Beg.  4.  I^atiigr.  4S72. 
n^.  d.  Mrltgr. «.  Bad.  nr.  im, 

12.  König  Wonzc!  an  Strassburt? :  hoizz(;n  oucli,  daz  ir  dy  drey  grozzo,  dy  der 
crwurdigc  Laiubrelil  bysotioil  ac  Bamberg  .  .  .  ul!  dem  ityne  m  Selse  eiunymcl  und 
uflhebet^  dyselben  grozze  er  dem  edeln  Wilhelm  von  Börne  unserm  dyner  und  liben 
getrewen  eingeben  hat,  denselben  Wilhelm  lazzet  zc  Newenbärg  an  dem  zolle  ein- 
nemen  und  ufTheben  in  allin  den  rechten,  als  er  dy  ze  Selse  ufgehaben  hat  und 
eingenomen  ;:(  )  n  ze  Niirembeig  unser  reiche  des  behemischen  in  dem  18  und 
des  romischen  iu  dem  5  jare.  immberg  1381  [Jttnuar\t»rHar,J, 

Str.  8t.  A.  kk  107.  or.  A. 


13.  K(7nig  Wenzel  ertavh/  4 er  Stadt  Straßbnrg  ihrm  von  Karl  IV  'j'.'^fatfdm 
Rhtsi%toU  bei  Ntwmbntg  nach  &imähwrg  m  eerieffm.    Dürnberg  läsi  Jt^dbrum-  2. 

Wir  Wentzkw  von  gotes  gnaden  romischer  kunig  m  allen  zelten  nierer  des  rcichs 
und  kunig  zi'i  Behei?n  hokennen  und  tön  kunl  ofl'enliehen  mit  disem  brieve  alli  ii  dr-n, 
die  yn  sehcnt  odc:  liorenl  lesen,  das  wir  iiaben  angeselien  ^tptf  gelrewc  iiiul  <iiii  Ii 
niiLze  dienste,  die  uns  und  dem  reiche  die  burgerineisler  rale  und  burgei-  gemeuilichen 
der  slat  z&  Strasburg  unser  und  des  reiichs  lieben  getrewen  offte  getan  haben  und 
noch  furbas  tun  sullen  und  mugen  in  kunflligen  czeiten,  und  haben  yn  dorumbe 
genediclichen  erlewbet  und  grünet  erlewben  und  gnuuen  yn  mit  crallle  dicz  brieves, 
das  sie  sullen  und  mugen  den  czoU,  den  yn  ettweiin  der  allerdurchluchtigiste  furste 
und  herre,  herr  Karl  seliges  gedechtnusses  romischer  keyser  zu  allen  zelten  merer  des 


1381  7 

reichei<  und  kimig  zu  R<;lu<iui,  unser  lieber  licnc  umH  v;tlci'.  eileulicl  li^üU'  iifF/uncmpn 
und  ufeuhf'hon  7ti  Nuvoinbersr,  «if>  'Irn  inxl*  utfhebcn,  mujioii  leKon  boy  die  stat 
«il  StTOsburg  und  den  da  ufl'hfiben  und  rienien  in  aller  der  luahNi  und  weys«,  als  die 
brieve  lulen,  die  sie  von  dein  egenanlen  un!$enu  lieben  herren  und  vator  darüber 
s  haben,  untz'  an  unsem  wideniflen.  mit  urkund  dicK  brieve^  versi^lt  mit  unserer 
kuniglichen  mi\}estat  ingesigele.  der  geben  i»t  m  Nurcmberg  naxili  crisdä  geburte 
dreyczcnbundert  jar  dnrna*  h  in  dem  ein  und  fichczlgisten  jarc  au  unserer  frawcn  tage 
der  liehtmeH^e  un;^crer  reiche  des  beheimischen  indem  ache»ehendem und  des  römischen 
in  dem  funlflen  jarcn. 

10  2MiMNH»i«i>  deni  nolai-ieU.  ViiUinus  (Us  Imis.  Notar»  in  Straßburff  Jehatuu»  «Ott  StUtn^en 

•  MM  Cmutanf  «mk  12.  Augutt  1413.  iStr.  St.  Ä.  AA.  &  m.  16.  or.  mb.  c.  siff.  pmd. 
Ebenda  AA.  66  Brnfbucb  A  fol.  18. 
Erwä/uU  D.  S.  A.  J,  »86,  net.  1. 


14.    £6'niff  Wenzel  gebielel  der  Stadl  Straßlmrff  dem  Reüksbunde  für  Papsl 
u  Urion  VJ  treu  zu  bleibm  nnd  dessen  Erlasse  gegen,  alle  Anl'''»"-^   'hs  Qegenpop'^fes 
fffenlliek  verlesen  m  lassen.  Ifm-t^in  ry  isai  F«bi  uar 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  romi^icher  kunig  zu  allen  Zeiten  merer  (Jea 
reichs  und  kunig  zu  Beheiin  entbieten  dem  amanniai8ter,<i  den  burgcrmaistam,  reten 
und  den  burgern  gemeyniirh  zu  Stiasbur^  nnseru  und  drz  reicbes  lieben  gcti-uwen 

M  unser  gnade  und  alles  gut.  ivhvi'  uetruweu,  wand  wir  im  langest  mit  des  rciciis  und 
andern  cristenlieiion  furslen  uberknmea  sinl  geiicislich,  dax  niii  iglicliei'  uieutidie  uiiüeni 
heiigen  vaLlci-,  pabät  Urbanum  den  sehsten,  vor  aynen  waren  pabst  halten  sol,  alz 
er  auch  ist  in  der  warheite,  und  iczunt  Reimbolt  von  Gemunde,  der  sich  nennet  ein 
ofricial  zu  Strasburg  und  auch  ctteliche  ander  bose  leute  in  uwer  stad  den  widerpabst 

as  von  Avion  vor  aynen  pabst  haltend  wider  unser  nnd  des  reiches  fursten  ordenunge, 
darurabe  sie  aller  itfeflioher  ere  und  wirdikaltc  und  aTier  irre  pflaundcn  von  dem 
e<fGnanten  unscrui  heilijien  vatkT  ('rbiiifi  beraubt  sini  diiKiinb  gebiaieud  wir  uch 
pei  unsern  und  des  reiches  dulden  und  uuuieiiü  euch  <ier  bunlnisz  nnd  Irewen,  so 
ir  uns  und  dem  hcilgen  reiche  schuldig  üiul,  daz  ir  alle  briefe  und  gebot,  di  der 

M  vorgenante  unser  heiiger  vatter  pabst  Urbanus  wider  seinlich  ungläubige  kelczer 
geben  hat  odir  noch  gebunde  wirt,  nnd  snnderlich,  die  er  Johanse  von  Bebelnhoim 
wider  den  egnanten  Reinboldengeben  hat,  in  uwer  stad  lassen  t  le^en  und  vorkunden 
alz  daz  notdorfllig  und  geuonlicb  ist,  und  nyeman  daruuibe  bessern  noch  zu 
rede  slosßilt.  wann  \}u<f^r  mrinin$re  niebl  enist  nocli  enwellont,  daz  uvver  Ireibr'if 

as  noch  gebot  flonuUc  gtk;tc/.et  werde,  sunder  da:s  uwer  stad  von  seu)lieheii  keUzern 
gereinigel  werde,  luul  in  disn&n  sachen  also,  da;s  wir  ez  allezit  gnedilich  gein  euch 
bedenckent,  unde  alse  ir  unser  und  dez  reiches  swerc  nngnade  wellent  vonneiden, 
geben  zu  Nornbörg  an  dem  nchesten  man  tage  nach  unser  frauwen  tage  liehtwie 

■)  VoH.  amamdstar. 

VI.  2 


8 


1381 


uiiserr  iieichc  dcz  bemischen  in  dein  ach(:scndcn  und  des  römischen  in  dem  fünften 
joreo- 

Per  dominum  ducem  Teschingensem  Conradus. 
Str.'  ä».  A.  AA  107.  or.  m6.  Ht.  pM.  e.  äg.  in  v.  impr. 

Oedrackt:  AU.  difi.  II.,  279  (wü  dm  fabdien  JDiKum  1380  FOruar  6)  Wcmiuker, 
D.  B.  A.  J,  Sas  nr.  163. 

IS.  Kiinig  Wenzel  besckioert  jfk&t  daß  StmMurff  Johanai  ton  Ocksenstciai,  dm 
Domproltst  des  GeyenpapUes,  mterkenne,  und  ^ebieM  ton  dieient  ahuiassen  tu 
Chmsten  des  allein  rechtimßigen  Ihmfirohtes  Hugo  von  ItappoUstei». 

irumbefg  1381  Februar  4. 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  empiten  dem  amanmaister,^  burgermaislem, 

reten  und  bürgern  gemainlieh  zu  Strasburg,  unsem  und  des  reiches  lieben  getreuwen 
eJles  gud.  lieben  getreuwen,  aiz  der  edele  unser  lieber  andechtiger  Hug  von 
Rapolczstein,  tumprobsl  des  Stiftes  zu  Strasburg  nft  lanst  von  dem  capittel  desselben 
Stiftes  erwelt  und  wn  dem  erwoidigei»  in  gollo  vatter  und  Iicrreii  dem  cardinal  von 
RaOnn  bi;'steligit  ist  und  wir  euch  uucli  vomt  i!/  /wirruii'  dnrumbe  vorHcrihoii  hi^bend 
uinl  t  iiisüieh  gäiuautd,  da^  ii*  den  egnaiitcn  Hug^n  pei  derselben  tuniprobstigen^  und 
Iren  zugelioi  ungeu  sdürmen,  schuczen  und  hanthaben  solteiid:  do  habend  wir  vor- 
nomen,  das  in  Johanns  von  Ohssenstein  tecban  des  vorgnanten  Stiftes  irre  und  sume 
an  der  vorgnanten  tumprobstien  und  sie  ym  mit  aigener  gewalt  furhabe  und  die 
Zinse  und  gulte  und  g«^ii<  hto,  üi  ämczn  gehörend,  zu  ym  zihe  und  inneme  in  sine 
gewalt,  und  hab  dooli  debain  recbt  darc/.u,  wanne  alz  er  sdber  spricht,  daz  ym  di 
tumprobstie  von  dem  widerpabsl  von  Avion  Vorlieben  sie,  und  daz  bah  er  rHckc  und 
vi!  vor  <»nch  in  uwcrm  rate  ollenUicli  sich  bekant  und  gesprochen  und  spreche  es 
noch  allclagc ;  darc;iu  ^o  habent  ir  erkant  in  uwem  rate,  daz  der  egnante  techan  schuUe 
pleiben  pei  allem  dem,  daz  er  in  hendes  had  von  der  tumprobstien  g&tore,  solange 
wencz  der  vorgnante  Hfig  yms  mit  dem  rechten  angewynne,  daz  uns  doch  umbiUich 
nymp,  daz  ir  daz  pei  euch  gestaten;  wann  ir  wol  wissend,  wi  wir  mitsampt  den 
kurfurstcn  und  andern  criHlenlicIion  ITursslen  czu  Kfrinr-kfnrt  uberkomcn  sint.  nnd  ir 
uns  nnd  ripm  rf  ^he  darvon  vr.rhnr;rir'n  sint,  und  auch  wie  drr  r^nanle  Hug  erweit 
und  bestetiget.  isi  darurabe  so  manend  wir  euch  anderwerbe  der  selben  gelubde  und 
buatuii>/.c  und  gebietend  euch  pei  unsem  und  dez  reiches  hulden,  daz  ir  on  alle 
Widerrede  und  vorczog  daz  urteil,  daz  ir  in  derselben  Sachen  also  geben  und  gesprochen 
habend,  abelasend,  und  den  egnanten  Hugen  vor  ayneu  woren  tumprobst  nemend  und 
haltend  zu  gleicher  weise  sam  wir,  und  ym  alle  nucze,  zinse,  gälte,  volle,  gerichte, 
buchere  und  alles  daz,  daz  ezu  der  tuinprobsUen  zu  Straszburg  geboret,  nichts  vorusz- 
nnmen.  verre  daz  undcr  luverm  frnpiet  gelegen  ist,  ingobend  und  anlwurtend  und 
auch  schaffend,  dm  der  egnanten  tccbau  und  andere  uwcr  purgere  daz  seibe  auch 


•}  Vorl.  »a)air.ai«'.'"r. 
b)  V&fi,  tumprosligeD, 


1381  9 

tagend  on  alle  Widerrede :  wolt  aber  derselbe  techan  dez  nicht  tun,  so  nianead  und 

gebieteiul  wir  euch  gleich,  sam  davor  gescriben  stait,  das  ir  alle  sine  gatere,  2inae 
und  gulte,  die  er  in  itwcre  gcpio^on  lia'l  nk-/]'^hor\  von  de.«  reichs  wegen  in  uwern 
$f('walf  und  sie  unc/  nn  un!5  dem  egnaiiieii  leclum  nocii  nieman  von  seinen  wcgcu 
&  iai^eiKl  wulgea.  tunt  iüezu,  aiiie  ir  unser  und  des  reiches  s^ür  ungona[l]de«wellend  ver- 
meiden, geben  czu  Nomberg,  an  dem  nehesten  montage  noch  unser  firauwen  tage 
lichtwie  unserr  reiche  dez  bemischen  in  dem  achtcaenden,  und  des  romischen  in 
dein  funfiten  jaren. 

Per  dominum  ducem  Teschingensem  Conradusi. 

10  Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  24.  or.  mb.  Ut,  pat. 

Qtär.  D.  Ü.  A.  l^m^.».  Mapf.  üfüb.  II  mt.  199. 

IG.   Latnpreeht  Bischof  zu  Bamberg  (—  i374  Bischof  von  Sfraßburff)  an  Slrass- 

hurg:  unib  dy  drey  grozze,  dy  wir  bi.sher  j/eliabt  und  pif»™puomon  haben  iilT  dem 
neyiii!  au  dem  eznlle  7.e  Sel^e  und  do  wir  lin-i  i.n  ln  inlci  W  iltn'lrM  von  IJürne  geben 

w  haJiüii  eiüzenemcu  und  uir/clicbcude  (isgi.  Ui .  liij  und  weiiu«  u  uuü  von  IjcsLindur 
Imntschafl  gegftnnet  habt,  daz  der  vorgenante  unser  bruder  dy  obgenanten  drey 
grozze  an  dem  zolle  ze  Newembftrg  sol  und  mag  nfheben  und  einnemen  von  unsern 
wegen,  alji  \\\t  im  dy  vormals  verschriben  unb  eingeben  haben,  so  bekennen  wir  mit 
dl.sem  ofTen  brife,  daz  wir  noch  riymand  von  unsern  wegen  derselben  drey  grozze  ze 

»»  Selse  fürbaz  nihl  mer  ulFheben  sullen  nofh  onwollen.  und  dez  ze  urkftnd  ffeljon 
wir  diseu  btiff  versigclt  mit  unsseiin  insigel  und  gebeu  ;se  Vorehcim  nach  crist«  frf'liiiH 
1381  am  manta^  naeh  dem  sünlag  Invocavit.  irm-eUteim  isai  Murz^. 

Str.  &.  A.  Ak,  1400.  tut.  vii,  e.  tig.  impr.  id. 

17.   Meister  und  Hat  von  Straß^g  an  ihn  Bolen  tu  Speier.-  senden  Insiruk- 
^  (ionen  für  die  Verkandlw^en  zur  Chründuug  des  Rkeinisehe»  Städtehmles.^ 

[2S81  März  1».} 

Wir  Jobans  Zorn,  dem  man  spriehel  Lappe,  der  meister  und  der  rat  von  Sfraz- 
biirs?  embieten  unsern  erbern  hotfptf,  dif  ie(:>;ont  von  unsern  '.verrcu  /fj  S]iire  «nit.  v.as 
wir  Irüntscliaft  und  gutes  vernuigent.  lieben  irunde.  alse  ir  liern  Uotx-en  von  Grcsiem 
■0  z&  uns  gesendet  hant  von  der  verböntnüsze  w^en  mit  den  nydem  Stetten  und  uns 
zft  machende,  also  hant  wir  demselben  hern  Götzen  von  Grostein  unser  meinunge 

»  Fjjdl  sachlich  hürza  Quülde.  fkr  rheiimcff  Städtebuhd  von  1381.  (WtOd.  Zttehr,  II,  3gr  Test* 
u.  Äamk.  4^  teo  ein  von  Weissäcker,  ii.  ii.  A.  III,  nr.  122  (AbdrudO  in»  Jähr  IdOO  Februar  21  geietstes 
Sdureibm  dtg  Eenog  Fneutukuo  m  Straai^niirg  für  Heu  Zni  der  Vorbereitung  dee  rAcmwcAc»  Städie- 

^  bmde»  im  Jahre  1381 1»  AnspnuA  gaummm  wird.  DosMft*  kiHtet : 

Von  vn*  PHenÜBlMii  hwesoge,  Patir  von  Wartenbvg  nnd  Conrad  Knyger,  d«a  ran.  knnif s 
r.'ii c;«lier.  —  lieben  frant.  Wissel.  Jus  wa  cwer  gebeitet  haben  gcstir  zu  Mcncze  (Irri  ;;;tm;'/.«ii  Ihjt. 
Qiid  wundert  uns,  das  ir  mieht  £U  aus  komui  mit  nnd  bieten  «neb  vou  tuisei-s  heiren  des  lomischeu 
konig^  vtffMii  daa  ir  keyne  newekeit  mochet  and  each  mit  njmaade  vorbindet  wann  nneer  herte 

*o  der  kttni;>  mi^ynet  noch  ewc-r  rate  zu  beslelleu,  das  ir  firide  nnd  gamadit  werdet  halMn.      geben  SU 
lißacz  am  snnabendc  noch  Valentini.  [1400  FeUruar  91.] 


10 


darumbe  wd  zu  verstände  gegeben,  alae  er  Ach  ouch  das  wol  gesagen  kan,  dez  wir 
truwent  und  kündm'     h  da  bi,  das  wir  sideihar  von  der  selben  verbnntnösze  w^n 

t&  rM  worden  sint  und  un«  oiich  nnf/lich  rhinckpt  sin.  das  man  zu  den  släck(^n,  rlie 
wir  lici'n  Götzen  von  Gi-osleiii  bevolhen  hant,  übcrkotne  nnd  in  die  vcrbüntniisze 
bnele  schribe,  «ias  man  nach  den-  drien  jarcn,  alse  die  selbe  verbünlnüsize  weren  sol 
und  Qssgandb  vrirt,  enander  von  der  kryege  wegen,  die  sich  dazwischent  erhebent, 
nit  me-  noch  v6rbaz  beholITen  sin  sulie  von  derselben  verbüntnüisze  w^en  danne  ein 
jar  oder  zum  langesten  zwei  jare.  und  süllent  mich  ir  daran  vesteklichen  heben  und 
hüben  untze  nf  das  leste  und  untze,  daz  ir  sehenl  obe  er  daran  cntskhcn  wolte.  und 
i!=;t  e?  dannc,  daz  es  dar  an  enlslabcti  vt'il,  so  sulleiil  ir  es  dsnine  ninbe  dnz  celhc  stücke 
abcia-'izfMi  irnd  sälfoni  es.  ihrumlic  Vj^rxm  göt  sin  und  .süiknl.  die  scilio  ve rhiinltiuszc 
Ifiszcn  dai'gjin  und  sie  ulnemen  zü  gJiclier  wiae,  alse  ir  uad  ouch  dai'nüch  hcrr  Götze 
von  Grostein  von  uns  gescheiden  sint.  dalnm  feriatertia  proicima  ante  dommicam 
Oculi. 

Au/^ri/i:  Unsern  erbem  hotten  die  ietzent  von  unsern  wegen  in  Sptre  sint 
8tr.S».Ä,^.  D.  P.  lad.  16».  or.  wb.  Ut, 

IJjf'.  Die  Städte:  Stmßburff,  Maiin.,  Worm,  iipeier,  J^'ranhfwt,  Magenm, 
WeißaLbiirij  verhmdeu  Hch  auf  H  Jakrc\  Speiar  ISSl  Mär»  ^Oi 

In  gotff!.-  ii;iin(Mi  ftrn«n  :  wir  die  reldf^  und  dio  bnr^jorc  gomeinlichen  der  sletde 
M@atze,  Strasburg,  Woniiss,  Spire,  Franckeufurt,  Hagtjuuwtj  und  Wissenburg  dunt 
kunt  aUen  den  die  diesen  brief  sehent  uud  Uoreul  Ic^en,  duz.  wir  dem  heiligea  rom- 
schen  ryche  zn  eren  und  durch  kuntliche  notdurft,  nutz,  fryden  nnd  frommen  des 
landes  unsere  stetde  nnd  bürgere  gemeinliehen  ans  zu  samen  hant  gemachet  und  ver- 
bunden mit  den  eyden,  die  '^^ii  lai  umb  getan  haben,  von  dem  dage,  ab  dirre  brieff 
pobeii  ist,  hb.  -vvyhnnMen,  die  nehste  komnienl  und  von  denselben  wyhenahlen  über 
di  u  t'tmtze  jar,  die  fiar  nnnh  aller  nehsle  koment  rhp  iinderlass  mit  sogetaner  beschei- 
dcnlicit,  lurwotltiii  und  verbiuilnissen,  als  hie  nadi  gtssehriben  stat,  da?,  wir  enander 
getruwelichen  geraten  uud  beholfreii  ooIIqh  uud  wollen  siu  m  alloa  den  ci  legen,  die 
wir  in  den  vorgenanteo  ziiten  gewinnen  oder  uns  anefallent,  von  wem  daz  geschee 
ane  alle  geverde.  und  ist  beretd  und  über  eine  kommen,  were  ez  daz  deheine  stat 
under  uns  gescbediget  oder  geleydigQt  wurde,  in  den  vorgenanten  ziiten  von  ieman, 
wer  der  wäre,  und  daz  der  rat  der  selben  stat  oder  daz  merre  tey!  in  dem  selben 
rate  sich  ufT  den  cit  erkenlenl,  daz  die  fTPselicdifret  wcvenf  wider  dem  rehlen,  nnd 
daz  man  yrj  unrelite  dplc.  dii/  sol  die  .selho  anti<^K>'i'li''i  ^'a(  dtm  andern  sletden  ver- 
kuntligen.  und  sj«  dar  uniDe  eiinanen,  tlaz  sie  ire  ulF  die  uder  uif  den  die  sie  anegriilen 

*  Vergl.  Ki^ni^ühofm  (Eegei  II,  836).  Der  lynescLc  bunt.  Dis  ontsosiwit  siüh  attiche  stekU  am 
B^e  tmd  trbgeut  ane  mit  den  von  Strosbui  K,  Ebenheim,  Sletzstat,  Bagwoow«,  WjcBeaftOf^ 
Sfif»,  WnmiMm,  Ihatn,  f rankenftntiiiid  udAEa  atotton,  im  s4  jicb  zfiwmwuD  ««vbiiiideiit,  Saa.  mg- 
gemiirteft  gMaflialtofteiii  (8t  fiMig^,  St  tUlUW,  Fwtev-,  Ldw^n-QeseUaoliaf^  m  nddentond«.  vjui 
das  him  dar  r^iMtabB  loBt  —  ßMetUtaät  mä  Obef^mM» haben  tidt  teat.iuidUfeißb^ßiignMamm 
am  &i  Octo&er. 


1891 


11 


und  geschedigel  hant  beholfTen  sin  und  soUent  dai'  nach  zu  stuni  die  selben  gemimeten 
Steide  der  stat,  die  ali^o      chediget  und  anegniTen  ist,  beholflen  sin  unver/^o^onlichen 

ulT  den  cyf,  daz  in  der  schadf  und  der  anegrilT  gekeret  werde  ^lirher  wisu,  als  in 
Uei»  andern  sleMdon  der  niir;.'iin  uml  der  «(hmle  selbe  gescheen  were.  wer  ez  anch, 
daz  iemaii  diu  von  Hagenowe  oder  die  von  Wia^enburg  sujidcr  oder  auinent  lu  der 
ziit  diser  verbuntnisse  schadiget  oder  anegriffe  oder  sie  leidigele,  und  daz  sie  in  iren 
beyden  raten  der  seihen  zweyer  sletde  und  mit  dem  nierren  teile  in  den  seihen  reten 
sich  uiT  den  eit  erkentent,  daz  sie  geschediget  und  anegriffen  weren  wider  dem  rehtcn, 
tin<1  da/  man  in  unrahte  dete,  daz  suUent  sie  mitenander  den  andern  stetden  verkun- 
(liviMi  iri'i  -ii'  dar  imiln'  erncmt^n.  da-/  >^ip  in  ufT  die  oder  <\<-V:.  die  sie  ünefrrilTeii  M?id 
i:-:->rhi'iiigel  iunii,  i;t'liuiiren  f>iii-  und  .stdlfiil  darnucli  züsaint  dKi^i  llicn  ■^imiuiik  Imi  sti  lde 
ni  ulh(»  bühüUlüü  äiii  utivui'zugtiulicbua  ull  dcu  uiL,  duz  iu  dav  sehude  und  der  iuiegrüf 
gekeret  wei'de  gticherwise,  als  vorgeschrihen  stet  ane  alle  geverde.  were  ouch  daz 
ienuui  der  vorgenunten  stetde  deheinre  schaden  dete  in  der  vorgenanten  ziit  dirre 
verbftnlnisse,  den  sei  man  in  den  vorgenanten  stetden  keinen  veilen  koulT  geben,  und 
queme  auch  einer  oder  me  in  der  voi^enaiiten  Steide  dehein,  der  ein  der  voi^e- 
n;inten  sfelde  schedigeie  und  anegriffen  lietde,  den  so)  die  si;it  aneiTnfTen.  da  er  In 
kununet  ni  alle  die  wihe,  als  ip  der  scliud(>  oder  utu'inrill  selbe  geselieen  were  dar 
imih,  .HO  (iA  k  verkuud&l  vvirl  von  der  ^lal,  die  geäcliedigel  und  äiiegriireu  iät  une 
alle  geverde.  geschee  auch,  daz  ieman  er  si  herre,  ritter  oder  knehl  oder  wer  er  ist« 
der  der  vorgenanten  stetde  einer  schaden  dete  in  den  vorgenanten  ziiten  und  yme 
verbrtsi  I  cflet  wurde  von  der  stat,  die  er  gescliedigel  und  anegrilVen  beide,  daz  er 
daz  wiiliM  dete,  wider  dete  er  danne  nil  unverzogenlidien,  nf  den  und  uf  die  sol  man 
bebniticn  mii  als  vor  und  ber  nacb  gesebril>er)  stal  doeli  so  mag  iegücbe  der  nndern 
Steide,  wanne  sie  örinaul  wirl,  ire  ere  gegen  dem  oder  den,  die  die  stal  gescheaiget 
hant,  bewaren  mit  wider^agen.  und  wer  dieselben  anegrilTe  entheltet  huset  oder  höret 
oder  yn  retet  oder  helfet  mit  Worten  oder  mit  werken,  uf  den  und  uf  die  soUent 
wir  die  vorgenanten  stetde  beholfen  sin  uf  den  eit  in  alle  die  wise,  als  uf  den,  der 
den  schaden  getan  hetde  und  uf  alle  die,  so  die  stat  erkennet,  der  der  schade  gescheen 
ist,  zu  den  sie  reht  baben  ane  alle  geverde'  wanne  ancb  eine  stad  der  vorgenanten 
.Steide  dif  andern  wirt  inanen,  daz  sie  ir  zu  beHVn  kommen  a''--  v(irges(-bril)en  »let, 
der  zu  sollent  lihm  und  senden  diö  von  Meiulze  IW  gleveu,  die  von  ?jtrasburg  100 
git^veu,  die  von  Wormsse  65  gleven,  die  von  Spire  65  gleven,  die  von  Frankenfurd 
65  gleven,  die  von  Hagenowe  16  gleven  und  die  von  Wissenbnrg  8  gleven  wol  «rzn- 
geter  lute  mit  pferden,  harnesch,  hüben  und  beingewanden.  und  mogent  auch  die  von 
Meintee,  die  von  Wormsse,  die  von  Spire  und  die  von  Frankenfurd  ie  zu  20  gleven 
10  oinspennige  gewaponf  geben  und  senden  für  o  gleven,  ob  sie  wollenl  nach  niarg- 
zal  invnre  oder  me;  oudi  sollenl  die  von  .Strasburg  ie  20  tdrviTi  ieglielie  glove  mit 
'6  pberdeii  iiabeu  iur  25  gleven  umh  luatg^al,  als  &ia  danne  gemuuet  werdent,  doch 
also  daz  iegliche  gleve  einen  gewalfeten  knebt  oder  einen  mit  einem  armbroste  haben 
sollenl.  des  selben  glichen  mogenl  die  andern  stetde  auch  haben,  ob  sie  woUent. 
auch  mogenl  die  von  Strasburg,  ob  sie  wollent,  ie  zwene  einspennige  gewalfent  geben 
für  eine  gleven  in  der  forme  und  masso,  als  die  von  Meinfzp  nnd  die  andern  stetde 


12 


1381 


dunt  ane  alte  geverde.  were  auch  daz  eine  stat  die  andern  stetde  mancte  umb  Ire 
dienere,  die  stat,  die  also  gemanet  hat,  die  sol  ire  summe  der  gicvcn,  dar  umbe  sie 
daiuH'  f\}p  andern  sUMf  gemaiiel  liat.  dry  tage  ruthin  haben  lur  (Jcin  züle,  als  sie 
die  anui  rn  -tcldo  jrenianet  hal,  ane  alle  gevppde.  ez  mag  auch  ein  iefrli'-li«'  vor- 
genanleii  atuitle  nb  sie  wil  inanea  die  andern  stetde  umb  ire  dienere  liiizel  oder  viJ 
gleven  uat2  an  die  summe  der  gleven  als  vorgesehriben  stet,  ez  ist  auch  beret,  daz 
man  itzunt  zu  stunt  haben  so)  und  degelichen  han  104  gleven.  dar  zu  sollent  geben 
die  von  Meintse  25  gleven,  die  von  Strasburg  25  gleven,  die  von  Wormsse  16  gleven, 
die  von  Spfie  16  gleven,  die  von  Frankenfurd  16  gleven,  die  von  Hagenowe  4  gleven 
und  die  von  WissenbnnT  *-?  gleven  nof  Ii  der  masse  da  vnrfPi-'-liriben  stat.  und 
w'ov  p'A  TiK  h.  daz  von  deiieiiue  .stat  lui  bas  gßjnautd  w  unie  untz  an  die  grosse  summe 
über  die  104  gbveji  oder  umbe  u)yuie,  w^khe  danuu  uläo  ermanet  w^rdtinl,  die 
sollent  danne  ir  volk  haben  in  14  dagen  nach  der  manunge  an  den  stetden,  da  sie 
danne  hin  gemanet  werdent  ane  alle  geverde.  und  waz  gleven  der  stat  nach  ire 
manung  also  gesendet  wirt,  da  wirt  die  etat  die  aJsfi  gemanet  hat  ieglicher  gleven 
für  abegang,  kosten  und  schaden  geben  m  dem  tage  und  zu  der  nacht  ein  Urteil  eins 
giilfliit,  von  dem  da!?e,  so  sie  uss^rilenl  ane  zu  zelcn  nnl/  nf  di»  zit.  Iii/  sie  wider 
Ii- itii  kii-iiiiiK  iit  ane  alle  geverde,  miihte  aber  <ler  vorgenanien  feioUie  cUlitJie,  ^=0  -ie 
gemanet  wurdeul,  dar  vurgenanten  zal  der  gleven  aldar  nil  gcschicken  von  ehMiligen 
Sachen,  so  sol  und  mag  die  etat,  die  also  ermanet  wurde,  die  gleven  gewinnen  ul' 
iren  kosten  dort  bi  der  stat,  die  die  manunge  getan  hat,  oder  aber  die  selbe  stat,  die  die 
manunge  liat  getan,  mag  sie  bi  in  gewinnen  uf  der  stetde  kosten,  die  also  gemant 
wurde,  in  alsoli<'lu  r  bescbeidcnheit,  aln  ol)  e/.  sie  selbe  ane  ginge  ane  geverde  gliclier 
wi.se  als  sie,  die  he'di  tit  diir  ?esrdiii'k' t  uiyi  den  ^elh"!!  kosten  mit  namen  den  SOlt 
Hol  die  gemanle  stat  14»  Inn  und  geben  bi  dem  *•  de  m  'icni  i,idi-ii'ii  mandr-  'lar  naeh, 
Sio  duz  an  aiti  von  der  siat,  die  den  soll  dar  geben  und  geluiien  iuu,  geturueri  vvirL 
ane  geverde.  weliche  stat  auch  also  uf  die  andem,  die  sie  gemant  hat,  gleven  gewunne, 
die  sol  sie  gewinnen  einen  roanet  und  wer  ez,  daz  man  ir  darnach  me  bedorfle,  so 
sollent  sie  ie  einen  mand  dienen  umb  daz  selbe  gelt,  als  lange  man  ir  danne  bedar/T. 
wer  ez  auch  daz  deheine  stat  beduhte,  daz  ez  notdorftig  were,  daz  man  me  volkes 
bodurlTle,  wanne  der  grosse  summe,  als  da  vorgescbribpn  siat,  die  mag  die  anHern 
Steide  verbolscJietli'ii  im:!  in  dage  Am  ninlif  rr:;:i  lirii,  und  u»'/  Ok'  hhid*-  (utiinc  cin- 
hellecUcben  uberkouienl,  duz  sol  man  turdetliehen  dän  und  une  ver/ug  ane  alle 
geverde.  wer  ez  auch,  daz  eine  stat  der  vorgenanten  stetde  not  ane  ginge  und  die 
andern  stetde  manete  umbe  eine  zat  gleven  über  die  halbe  summe  der  grossen  summe 
gleven  und  ire  die  gleven  geschicket  wurdent  und  dar  nach  der  andern  gemaneten 
stete  eine  oder  tne  not  ane  ginge,  daz  sie  der  gleven  auch  bedurften  und  daz  die 
stat,  die  mm  ersten  gemanet  hat.,  Hessen  \vi.?sen  und  in  kunt  dete  nf  iren  eit,  so  sol 
dir  ,s  at.  die  zum  ersten  tremanet  hat,  daz  ted  der  gleven,  die  U'  gcäcbieket  sinl,  ubej- 
da/,  baibeleil  der  giu.ssen  summe  der  stat  oder  sltde«  za  hulffe  schicken  ane  allü 
hindernisse  und  mogent  die  stat  oder  stedte,  die  also  not  ane  get,  die  andern  sietde 
umb  die  ubergen  summe  gleven,  die  sie  der  stat,  die  zum  ersten  gemanet  hat,  nit 
gesant  hant,  manen  und  sollent  sie  in  auch  die  gleven  ane  furzug  schicken,  und 


1381  13 

weliche  slat  der  dienere  bedoHT  und  die  andero  atetde  umb  ire  dienere  ermanet,  die 
stat  sol  den  selben  dienern  allen  einen  houbtman  geben,  dem  die  dienere  auch  soUent 

frolmrsfim  ind  «refolgel  sin  zu  riten,  ane  zt  griffen  und  zu  tunde  unverzogenlichen, 
wai:  sie  uer  houbtiiaan  lieisset  ane  alle  geverHe    auch  ist  beret,  daz  flohnine  stat 

»  uusere  der  vorgenanten  stete  uf  die  audern  spiae  noch  keinrelei  andern  rat  noch 
hülfe  geben  noch  dön  sol  noch  uf  die  andern  diciißü  aol  in  delieine  vvise  aue  alle 
geverde.  und  were  ez,  daz  ieman  der  vorgenanten  stetde  deheine  schedigete  oder  »pise, 
hülfe  oder  andern  rat  wolte  schicken  den«  die  af  sie  zogeten  oder  sie  schedigeo  wol- 
len, daz  soUent  die  andern  stetde  weren  und  wenden  uf  den  eit,  als  ferre  sie  konnent 

loorler  moffCFit  ane  j?cvei'do  und  <<ollent  auch  die  anegriffen  ir  Up  und  ir  gut,  die  den 
stei  li  I  i  <f-hadeii  srctan  lietiloii  oder  sie  schedigen  uoltcn.  wcre  ez  ü'idi,  daz  dohcine 
stat  uiider  una  in  dm  audem  der  vorgcuanton  stetde  eine  od^r  mc  iii<  ti  v.ri'fnn,  ire 
viende  daruss  zu  schedigen,  daz  sol  man  ir  wol  gunnuii  und  u  aucli  dar  zu  geraten 
und  beholffen  sin  ane  alle  geverde.  waz  crieges  auch  in  der  vorgenanten  zit  uf 

I»  erstünde,  die  wile  dise  verbuntnisse  weret  und  von  einer  der  vorgenanten  stetde 
angefangen  oder  begriffen  wurde,  der  slat  sol  mau  beholfeu  sin,  als  lange  untz  biz 
der  krie?  vcrsunet  wnrt.  und  sol  sich  auch  keine  slat  ane  die  andern  stetde  friden 
noch  siinen  in  deheuie  wis»:»  nrip  dor  nndrrn  stetde  willen,  dir-  in  diosoyn  b"mdo  sinl 
ane  alle  gevei-de.  wete  uucli,  daz  deheine  stat  der  vorgenanten  siesde  U  Ik  ukk;  Herren 

«►oder  iemant  anders  dienen  wolte,  waz  der  stat  in  dem  dinale  oder  von  des  dinsteü 
wegen  geschee,  dar  zu  soUent  die  andern  stetde  nit  beholffen  sin,  sie  tun  ez  dan 
gerne  ane  alle  geverde.  man  sol  auch  deheinen  herren  oder  stat  in  diese  verbuntnisse 
onlphawen,  die  vorgenanten  stetde  sinl  ez  danne  einhelleclichen  über  ein  komen  und 
gotrawen,  da?,  cz  nutze  und  gut  si.  were  aber,  daz  defaeine  furste,  henre  oder  stat 

'  oder  wer  der  were  in  diesen  bui»i  <(iiem»'  dein  oder  den  sol  man  berateit  und  beholffen 
Siii  zu  plicher  wisc  als  uns  den  vuij»eiiutiten  stetden  und  in  der  inari-c.  drs  vor- 
geschribeii  slal.  und  da^  wir  audi  dcslc  frillichen  mu  tun  ges»in  mögen,  so  luni  wir 
ubirkomen  daz  deheine  stat  under  uns  den  vo^enanten  stetden  noch  dehein  burger 
oder  burgerin  dirre  vorgenanten  stetde  deheine  stat  noch  burger  oder  burgerin  under 
uns  anegriffen  sol,  noch  bekümmern  ane  gerihte,  wanne  hat  ieman  under  uns  den 
vorgenanlen  sletden  burger  oder  burgerin  mit  dem  andern  iht  zu  schaffen  oder  sie 
ane  zu  sprechen  in  weücbcn  weor  daz  wprc,  daz  solleni  sio  tun  mit  «rfrihlo  pesrhee 
umh  deheine  anegrilTe  under  uns  den  vorgenanten  stelden  ane  gn  il.li ,  den  sol  die 
stat,  der  burger  oder  burgerin  den  angriff  getan  liant,  soliche  lialten,  duz  sie  wider 
dQnt,  daz  sie  ane  gerihte  getan  baut  ane  geverde.  und  wir  die  vorgenanten  stetde 
han  auch  alle  mit  enander  uz  genummen  den  aller  durchluhtigesten  fursten  und]^herren 
herren  Wenizelauwe  romschen  kfinig  zft  allen  züten  merer  dez  heiligen  romschcn 
riches  und  kfinig  zu  Beheim  unsem  lieben  gnedigen  herren  und  daz  heilige  romscho 
rieh,  so  nen^on  v  ir  din  ynv.  M"infv:e,  die  von  Worm&'sc  und  die  von  Spire  uss  die 
verbtiiil IIIS  (]  .  V,  11  \ Hl  alter  und  em  biz  her  gehabet  han;  so  nenien  wir  die  v^n 
Menlze  sunderlichen  uz  nnserü  lierren  den  künig  von  lieliüijn  und  die  crone  von 
Beheim,  den  bischoff  und  daz  capitel  von  Meintze  dez  meren  stiffles ;  so  nemen  wir 

die  von  Strasburg  uz  den  hochgebomen  fursten  hem  Wentzelauw^  von  Beheim,  hertzoge 


u 


1981 


zu  Prafant  und  zu  Lutzeinburg  and  dar  z&  den  erwurdigen  Herren  den  bischofT  von 
Strasburg,  der  itzunt  ist  oder  her  nach  wirt,  dar  za  den  gemeinen  lantfriden  in  Elsaz 

unfl  die  besage,  die  wir  hau  mit  den  herren  von  Bitsehe  und  mit  juncherre  Heinrich 
von  Krenf'ktnmni :  so  uenien  wir  die  von  Wonnsse  uz  den  envnrdtjrftn  hem'ii  unscrn 
herreu  deu  inscäul'  von  Wormase ,  so  neineu  wii*  die  von  Spiro  uns  dax  bistlium,  nach 
dem  als  die  begriffen  sint  oder  als  die  brife  besagent,  die  dai-  über  geiuachcl  sint 
ane  alle  geverde.  diese  vorgeschriben  verbuntniase  globen  wir  uff  die  eyde,  die  wir 
in  ieglicher  der  voi^nanten  stetde  dar  umbe  geswom  und  getan  habend,  getruwe- 
lichen  stete  and  veste  z&  halten,  und  wan  ein  rat  nssget  in  deu  vorgenanten  stelden, 
daz  icder  alte  rat  dem  nflwen  rTtp  in  den  eit  «n!  jjeben  diese  vcrbuntnisse  und  «lies(<ti 
brief  stete  uwi  vesle  zu  lialteniie  unU  zu  der  vorgenanten  ziit  und  in  aller  der  wise 
als  da  vorgeschriben  stet  ane  alle  geverde.  aller  dirrc  vorgcachribeu  dinge  zu  ctuein 
warem  Urkunde,  daz  sie  von  uns  den  vorgenanten  stetden  stete  und  veste  gehalten 
werden«  so  han  wir  unsere  stetde  ingesigel  an  diesen  brief  gebangen.  geben  zu 
Spire,  da  man  ?.n\ie  von  Cristus  geburte  dnitzehenhundert  und  eins  und  ahtzig  jar  an 
der  mittewochen  vor  unser  frauwen  cUbeltag  den  man  nennet  annunciacio  in  der 
fasten. 

Saptntm      A.  EJEL  39.  9«*.  mh.  lit.  pol  c.  7  »£9.  pmä.  (hiemaeh  ffethru^} 

Str.        A   G.  D.  r.  lad    N/).'.   m-         ,V<.  j-at.  c.  7  sig  pciid  ptirt.  muiii. 
Ebenda  lad.  4äj4i> »  fase.  2.  swei  cop.  Chart,  emev.,  ämm  eine  unvoUstätidig  ist. 
Cftdivckl :  XcAnunm,  Cftronie.  Siiir.  pg.  74S. 

Vitdttr,  Jie^m  II  n>-.  15G.      Enoälmt:  D.  R  A.  II  374,  ÄnmerL  1, 

FierffI,  JJefmJ  (Kmtffshofeii)  Jt.  836.  —  LStnig  Ii  A.  XIII  pnrt.  »|>.  eoM.  IV.,  1,  30. 

Oedr  Bot><t.  TJrlch.  c.  Tl'^iJnws  II  nr.  787  nach  defn  Oriff.  in  Sfiet/ar, 

&iPäkiU  Sehmib,  Gts<^  d,  rh.  SUidUbttwUg  U,  8.  2m  «r.  202^ 

Seifeft :  Seriba,  Bemtche  Segett.  nr.  S310, 

Vgl.  Qnid4e.  Wettd.  ZUchf.  11,  370 f.  die  enten  EHiwürfe  en  dietem  StädteUbukriB». 

19.  IHe  Städte  des  Rheinischen  Bundes  (damals  Straßbvr Afains,  Worms, 
Speier,  Frankfurt,  Hagenau,  WeiSenburg)  verabreden  die  Anerkennung  Papst  ür- 
Ifans  VI.  [Speter  1S81  iM*«ft  MWrz  20,] 

Weinädur,  D.  B.  A.  UJ,  374  wtt.  1.  noA  «M«r  Natu:  We»tier,  Exeerfta  II,  635 

ÜO.  Die  Städia  Mai7iz,  Straßi/rngt  Worms  u.  a,.  mrpßichten  sich  zur  gegen- 
seüigen  ffül/eleistung  auch  g^gm  diu  in  »^«m  ßmde  ttm  20.  Märt  Ausgenommenen, 
ftalls  wut  diesen  eine  der  Städte  angegri^  würde.  Speter  1381  Mär»  91. 

Wir  die  rete  und  bui^er  gemeiuli<;iie  d^r  i&leUe  Meutze,  äümburg,  W  ui-ms,  Spire, 
Franckenfurt,  Hagenowe  und  Wiszemburg  erkennen  und  tönt  kunt  offenlidieu  mit 
disem  briefe  also:  als  wir  uns  dem  heiligen  riebe  zd  eren,  dem  lande  und  uns  z& 
nutze  und  z&  frommen  verbunden  und  eynmädig  wurden  sin  nach  der  briefe  sage, 
die  wir  enander  öber  under  unsrer  stette  ingesigeln  versigelt  gegeben  haut,  in 
demselben  verhnndp  und  oinmAtekeil  uU-ser  leglirher  der  vorjffiianlen  stef'e  heFiun- 
der  uzgcnomen  haut  nach  lutc  und  uzwisunge  der  vorgenaaten  briefe,  des  vcrsprcchent 


1381 


15 


wir  uns  in  disem  briefe  und  globent  in  gflien  üuweo  und  bi  den  eiden»  die  wir  in 
df>m  vor<?pn3nto!i  vorhunde  enando'  ^fotriii  1;;tiif  a^d  wrTp  e«  sar-he,  da/,  der  ir  eyner 
■  oder  nie,  die  wir  lu  dctn  vorgenanten  verbünde  und  einniülik(  ii  ii/(;(  nr)men  hant,  wider 
unsrer  der  vorgenanten  stelle  deuheiue,  die  ^ie  uszgenoinen  liant,  detenl  oder  mit  um 
6  kriegende  oder  sweiende  wurden,  in  weihen  weg  daz  were,  and  der  rat  oder  rete 
oder  daz  merreteil  under  in,  die  die  selben  also  kriegetent  oder  schadigetent,  erkantent 
uiT  iren.  eyt,  daz  in  von  dem  oder  den,  die  sie  urgenomen  hant,  unrecht  geschehe,  so 
mogenl  sie  die  anderen  stelle  manen,  und  sollent  danne  wir  die  anderen  stette  wider 
die  selben  enander  gelruweliehen  geraten  und  beholfl'en  sin  in  allfr  der  ina^jron,  alse 

10  (ier  oder  die  in  dem  verbünde  nit  nzcrenonicn  wertui  und  «acli  des  vorgenanten  Ver- 
bundes houptbriefes  sage,  die  dar  über  voa  luiä  gegeben  und  besigelt  sint.  were  es 
ouch  das  ieman  wer  der  were  uns  die  vorgenanten  stette  samcntlichen  und  besunder 
von  disem  vorgenanten  verbünde  en  trennen  oder  dar  an  nötigen  wolte,  in  weihen 
weg  daz  wer(>,  so  sollen  nnd  weilen  wir  dar  wider  enander  gelruwelichen  uiTdcneil 

1»  geraten  und  i  rlioinen  sin  iuie  alle  ßrewerde.  des  zii  warem  Urkunde  und  vestei'  ^^t^te- 
keit  bant  wir  die  vorgenanten  stelle  unsere  stette  injresigele  an  d!«-(*tt  \irh"f  lün  tienelieii. 
geben  ziX  Spire  do  man  üaile  nmh  Ceiniua  gebüile  diul^benbundert  uod  eius  und 
ahtzig  jare  an  dem  dunrestdage  vor  unsren  frowen  clibeltage  den  man  nennet  an* 
nunciatio  in  der  vasten. 

M  Sir.  Si.  A.  Q.  l).  l\  lüd.  4bi/4»    fasc,  2.  ä  cop.  dtart.  eoaev.,  derm  eine  tmf  der  Itütik- 

teite  der  Oopü  der  Himpturhinde  stelkt,  wäkread  die  amdere  «inen  besondem  Streifen. 
Pc^pier  tfjnitnMN^. 

Ebenda,  conc.  mi.  mit  Sie^elbandiK'fmilten ,  wegen  SdtrvibfMer  nicht  voUMOffen. 
Ebcndn.  lad.  44f4ö.  cotic.  chart. 
"  Gedr.  Boot,  W&rmaer  VHih.  U,  nr.  78$. 

Oedr.  Qnidie,  Wettd.  ZteOr.  II,  371  nr.  S  ruuik  einem  Coneept  dee  F^ankf.  Sladt'Ar^. 


21.    Der  Kardinal  Pilevs  [ton  Ravenna]  geslaltcl  mit  päjistUch&r  AuktrUdt  die 
ÄUiüUmg  JäArlic/ier  C'olieclm  zu  GunsUu  des  ^Iraüburger  MumUrbaus, 

JPrtmkf^  1381  ÄprÜ  »6. 

w  Pelius  luiseraeiüuc  divnia  tit.  s.  Praxedis  presbyler  eardinaliü  ad  iafrascripta 
apostoüca  auctoritate  sulTultti  dtlectis  nobis  in  Christo  perpetuls  provisoribus  Tabrioe 
ecclesie  Ai^.  salutem  in  domino.  devocionis  vestre  sinceritas  promerctur,  ut  votis 
vestris  quanlum  commode  possumus  favorabiliter  annuanius.  auctoritate  apostolica  qua 
fungimur,  ut  quolibet  anno  infra  festum  beati  Jacobi  apostoli  et  crastinum  cwnmeroo- 

8*  rannnir  nnimnrmr»  et  per  toiain  (piadras'ii'siuiftm  el  quifidenati»  ipi;ani  quadragesimam 
sequenleni  quibus  assenlur  ili-  aij'iqiia  cun.suüludine  ad  petenduni  eliniosinas  pro 
fabrica  diele  ecclesie  Arg.  ad  :<inguias  ccciesias  civilalis  el  dyoceäis  Arg.  cartule  mitti 
solent  et  emporii  in  eisdem  ecelesiis  dictis  temporibus  durantibus  quocumque 
tempore  interdicto  excomunicatis  tarnen  et  iuterdictis  et  hiis  qui  occasionem  inter- 

*o  dicto  dederint  exclusis  divina  ibidem  celebrari  possint,  vobis  tenore  presencium  indul- 
gemus.  nuOi  ergo  oiiinino  Iiomini  liceat  hanc  paginam  nostri  indulti  infringere  vel  ei 
ausu  temerario  contraire.  si  quis  autem  hoc  attemptare  presumpserit,  indignacionem 
VI-  8 


1«  1381 

omniporp>iii<  Hei  bfatfcnin  Poirt  i>f  Panli  apostolonim  pjns  «e  noverit  incursuruni. 
dadini  l-'ia)H;K*'iil"til,c  .MagMri(iaei)?i:<  dyofpsis  (>  kal.  inaji  pontificalns  sanctissani  in 
Chmlo  padis  ci  duiiiiiii  nostri  Libam  diviiia  providencia  pape  V'J  auno  tei'cia. 

iS(r.  8l  FnuteDbus-Aieh.  Dmatümal'.  II,  äU. 

2t.   Pyleus  til,  s.  Praxedis  presbyfer  ( ar  dinalis,  cupiens  eccieaiam  Ai^.  per  sub-  « 

voiifionem  Clicisti  fldelium  rr-parari  fl  sü^tniinrl  nmnibn>  vcre  iK-rtitfiitiVius  et  confe^sis, 
(|ui  prcdic-kim  cfele.^inm  in  festivilatibn.-?  (.l(»iiiini  .lf>su  vhiiv!*  i  l  nutivilatis,  eir- 

cumciüiüaij»,  ^'piphanic,  resunetcioiüs.  aacen.sionb,  peiiLhecü»tejs,  tniiUait.s  et  corporis 
Chriüti  ac  singulia  fes^dvitatibud  beate  Marie  virgiiiis,  sancloruin  apostolonim  ac  quatuor 
doctorum  necnon  in  festo  et  die  dedicacionis  ipsius  ecciesie  visitaverint  et  ad  fabri-  u> 
cam  ecclesie  manus  porrexerint  adjustrices,  unum  annum  de  injunctis  eis 
penitenciLs  relaxat.  datum  Frankefordie  Magiintinensis  dyocesis  Ö  kal.  nugi 
pontificatus  Urbani  pape  VI  anno  3.  Fi^nk/^rt  1381  Aprü  99. 

Str.  Frmmiham-Areh.  DonaÜoiubiuii  II,  214. 

23.  I^ffnig  Wenzel  ttutcht  der  Stadt  Straßburff  Mitteilung  vou  der  voUtoffeneu  ti 
Beirat  seiner  Schwester  Margaretha  mit  dem  Sehwestei'sohn  des  Burggrafen  wm 
Nürnberg.  Pntg  1381  Mo*  »S. 

Fideles  dilecti,  naplias  inter  illustres  Johaimera  primogenitum  Ulustris  burggra- 
vii  Nurembergensis  sororium  el  Mai^arethatn  sororem  nostram  carissimos  oelebratas 
fidelitati  veatre  per  latoiem  pre^entiutn  pro  äingnlari  gaudio  duximiis  Duntiandas. 
datnin  Pra^;e  die  sanoti  Urbani  regnorum  noi»trorum  boem.  anno  decimo  octavo 
roman.  vero  qutnto. 

Str.  8t.  Ä.  AA.  114  nr.  1.  or.  cft.  i.  ol.  Mit  Adrema  üebertchrift  md  Ktmdeivemerk. 

•24.  Der  Erzbischof  von  Cöhi  an  Strassburg:  bittet  bei  dem  Herzog  Leopold  von 
Oesterreich  dahin  zu  wirken,  dass  er  die  nach  Rom  bestimmten  Boten  des  Erzbischofs  " 

von  Tripi-   wolche  er  ^rtem  wiclcrcardinale   von   Ajir  folicii  der  zu  Friburg  liget  zu 
lievc-»  gelangen  habe,  frei  i&am.      datum  Colouic  die  martis  4  mensig  junii. 

ElUn  fl381J  JutU  4. 

Sir.  St.  A.  AA.  109,  or.  eh.  lit  <i. 

25.  Slraßhurg  an  den  Erxbisekof  von  Trier  Cuno  von  Falhensteitt  wegen  der 
Oeßngensehaß  seiner  nach  Jim  destimmten  Boten.  [1381  Juitt  14,} 

Dem  erwirdigen  in  got  vatter  und  herren  CAnen  von  gotz  gnftden  ertzbischof 
z&  Triere  embielen  wir  Johans  Schilt  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  unsem 
willigen  dienst,  gnediger  herre,  alse  uns  mit  uwcrm  briefe  embotten  hant,  daz 
uwere  erbern  pfaflen  und  botschafl  gehindert  und  ufgehalten  sient  in  dez  bocherbor-  m 


1881  i7 

nen  fürsten  hertzog  Lüpoltz  von  österlich  sloszen  und  landen  und  mit  namen 
meister  Rölman  von  Kobelentz,  den  Graf  Otte  von  Thieratein  ietzent  gefangen  haben 
sütle,  also  kündent  wir  uwern  gnoden,  was  üch  oder  den  uwern  von  iemanne  z6  widei^ 

trip?7o  widf^rfer»,  flas  uns  ctaz  in  gantzen  iruwpn  ipit  ist  aber  die  voi^enanlenhcrron.  dor 
herizüg  von  üsierricli  ur)d  grafe  Ütlo  von  riiM'i'stem  und  ire  «achen  sint  uns  un- 
kündig  und  wis^^uiit  wir  oucU  umbe  iie  äaubeu  iiil  und  liant  ouch  wir  dumil  uit  zQ 
tönde.  so  hant  ouch  wir  mit  in  nätzit  zä  schaffende  und  siut  uns  ouch  ire  sachen 
frömede,  wände  sie  grosze  herren  sint  und  daz  wir  darumbe  von  disen  saclien 
nötzit  an  sie  gewerben  künnent  und  es  ouch  itnverfenglich  were  und  wir  nützit 
mit  in  y.h.  tände  Itant.  nnd  bittent  wir  uwere  gnftde,  daz  ir  dis  ouch  also  von  uns 
?nodi<rklk-he  ufiiemon  wollcni.  al-f  wir  oudi  uw(*rn  ffuSden  daz  süiiderlichen  wol  ge- 
(luweiit  durch  if>mpr  mi-v-  nien.sleä  willeu.  datum  leria  äexla  proxiina  aale 
dieoi  sanctoriftn  Viti  et  Modeati. 

8t.  at.  A.  AA.  118.  0r.  m(.  Kt.  d. 

26.  Die  Stadt  Pfederslieini  tritt  mit  Einwilligunti  ihre^-  Herrn,  Philipp.  Herru  Fal- 
kensleiü  und  Mün^äubcrg,  dem  Bundt'  di>r  iiieiui;;cliea  Sludlc  Mala/.,  Strassbnrg 
u.  s.  w.  bei  und  verpflichtet  sich  zu  der  grossen  Summe  Glefen  mit  3  Glefen,  zu 
der  kleinen  mit  1  Glefe  zu  dienen.      geben  zu  Spire  1381  uf  sant  Vilzdage. 

Speier  1381  Juni  15* 

Sf'.ivr.  Stadl.  Arch.  ot:  mb 

Gedr.  Boos,  Wormur  Utkb.  II  nr.        —  Schaab,  Eh.  Städtebd.  II,  »67. 
Segest  Visdter,  nr,  168.  Seribat  nr,  -3Sl8. 


27.  Die  rheinischen  Städte  uAliesseu  avf  S  Jahre  ein  Bnndnis  mit  den 
schwabischen  Stadien.  Speier  lasi  *runi  17. 

Wir  die  rete  und  bürgere  geniemliclu  ii  der  steldti  Meintze.  Slraszburg,  Woinns, 
Spir,  Pranckenfurt,  Hagenowe,  Wiszenburg  und  Pheder»hetm  erkennten  oflenliehen 
und  dunt  kunt  mit  disem  briefe  allen  den,  die  in  sehent  oder  horent  lei<en,  daz  wir 
uns  dem  heiligen  romschen  riche  /.n  eren,  uns  und  dem  lande  zu  nnlze  und  zu  fromen 
verbunden  han  und  eyntnutig  wurden  sin  mit  den  er.samen,  wisen  lulen  disen  hienach 
geschriben  df^'^  heilifT^n  rorn^-chen  riehs  stetden  mit  nsnrcn  Anir-MiiM^*.  Hmf,  Co.-lfn)?:, 
Eszlingcn,  Rulüliugen,  Hulwiie,  W'vh\  Uberliiiiren.  M(  rip.  n^-  ii,  B  l  i  tiu-l),  Hiden^tJUl'i^, 
Lindowe,  Sanol  üaüen,  Phulieodorfl",  Kempten.  Kiniilbiiren,  i.utkinri,  Vüuy,  Wangen, 
Buchorn,  Gemunde,  Halle,  Heilpronne,  Wimphen,  Winsberg,  Nordelingen,  Dinckelsbohel, 
Rotenburg  uff  der  Dnber,  Giengen,  Bopphingen,  Alun,  Wile  in  Durgowe  und  Bucliowe 
von  hüte  disem  dage  als  dirre  brielT  geben  ist  biz  wihnahten  die  nehst  koment  und 
von  denselben  wihnahten  über  dru  gantze  jar,  die  darnach  aller  nehste  körnende  sint, 
in  getruweüchen  geraten  und  beholffen  zö  sin  in  der  forme  ttnd  masze,  a1-  hpi  narh 
geschriben  stal  iml  namen.  also  wer  ez  .saclie.  daz  sie  «samenHicheii  oder  besuuder 
oder  die  iren  von  ieuian  wer  der  were  in  dirre  zyt  cUb  bundes  geschedig<{L  oder  an- 
griflen  wurden,  in  welchen  weg  daz  were,  oder  mit  maht  iilf  sie  ziehen  wollen  und 


18 


1381 


die  stat  oder  stetde,  die  also  gesehediget  oder  angriffen  weren  oder  uff  die  also  gezo- 
gen weren,  in  iren  reten  oder  mit  dem  meren  teile  in  denselben  tren  steten  uff  den 

pyl  crkenlenl,  dnz  in  unreht  ?e<=:rlu'('n  ■\v^M'e  oder  pir'M-l^ff  und  daz  rtk»  vorgof^nntpn 
stetde  samenllichpi)  mil  yn  («Icr  mit  fit  in  iriorpn  teilo  iindcr  in  nm  du/,  vorknmlifreifti 
und  ermanetent  uaib  hilfo  gt'in  Spir  m  dan  rat,     iiulleu  w  ir  in  getruwelichea  geralen  * 
und  beholffen  sin  mit  hundert  gleven  wol  erzugeter  tute  ane  gewerde,  die  ouch  nacli 
ire  verkundigunge  in  den  nehsten  virlzehen  tagen  von  huse  usz  rilden  sollen  und 
ouch  furderlichen  voUenritden  sollen  an  die  stat,  die  sie  uns  dann  benennent  und 
verkundent  ane  alte  geverde.  ez  vcere  dann,  daz  sie  uns  uinb  inynre  gleven  maneten, 
die  sollftn  wir  in  rnu'h  Beiidoir  in  derselben  (oniH'.  d^K'h  also  da/,  ■^i*^  ire  glovcn  dry  to 
tage  furhin  liabeii  an  der  »tat,  da  hin  sie  uns  g  Miiuiit  hanf  und  '  <,i|,  n  in  mit  densel- 
ben unsern  gleven  getruwelichen  geralua  und  behoillen  sin  wider  alier  inenglicli,  die 
sie  also  angriffen  und  gesehediget  beiden,  als  vorgeschriben  steet  und  die  in  denselben 
angriffen  darzu  geraten  und  beholffen  beiden  oder  weren  als  lange  biz  in  der  schade 
und  angriff  abgeleigei  und  gekeret  wirt.  und  sollen  wir  diz  dun  uff  unser  eigen  kost  " 
schaden  und  verlost  als  dicke  des  not  ^eschiht  ane  alle  geverde,  also  da/  sie  doch 
denselben  iinsern  gleven  in  iren  sletden,  so  in  dar  ynne  pehnrei  zu  ligen.  lierberge 
und  htallunge  geben  sollen  also,  da/,  sie  iren  eijrfn  knsi»ii  larvii.ic  haben  und  ouch 
besleUeo,  daz  sie  in  iren  äletden  redelichen  vdlen  koull  vincten  umb  iren  phenning 
ane  geverde,  und  ouch  aber  also,  wann  wir  von  den  vorgenanten  Stedten  erroanet  *o 
werden  in  zu  helffen,  als  vorgeschriben  steet,  daz  wir  uns  dann  gegen  denselben, 
wider  die  wir  den  stetden  lielffen  sollen,  mit  widersagen  bew^oren  mögen,  wer  ez 
aber  sache,  daz  ieman  sie  oder  die  iren  angriffe  und  beschedigete  by  uns  oder 
umb   uns,   ez  wern    konftleute,  konlTnianseliat/  oder  in  welch   andere  wise  daz 
were,  so  sollen  wir  /u  stunl,  bo  wir  des  ynnen  und  gewar'werden,  darzu  ernstlichen  w 
griilen  und  duu  i>umentlichen  oder  boüuud&r,  daz  daz  wid^rlan  uud  gtktu'bt  werde 
glicherwise,  als  uns  daz  selber  widerfarn  und  bescheen  were  ane  alle  geverde.  were 
ez  ouch  daz  ieman  sie  samenilichen  oder  besunder  oder  die  iren  angriffe  oder  uff  sie 
ziehen  oder  dienen  wolle  oder  hilfe,  spise  oder  andern  rat  darzu  dete  oder  gebe  oder 
sie  husete,  hüte  oder  hofete,  die  by  uns  oder  umb  nns  geseszen  weren,  daz  wir  den  «» 
oder  dieselben  darumb  oueh  angrillV'U  oder  bescliedigen  sollen  an  libe  und  an  gute,  so 
balde  wir  dps  vnnon  und  gewar  worden,  e/;  sy  uns  von  den  egennnt  n  sf(trl->n 
sanienUiclien  oder  Desujider  verkwidel  t>der  nil,  ouch  zu  glieher  wise,  ula  uns  duz  seibe 
widerfam  und  bescheen  were  ane  gewerde,  wem  e/.  ouch  sacli,  da/,  die  vorgeiianlcu 
stetde  beduhte,  daz  ez  in  notdorftig  were,  daz  sie  me  volkes  und  hulffe  von  uns  i» 
bedorfllen  dann  der  summe  als  vorgeschriben  steet,  daz  mögen  sie  uns  in  den  rat 
gein  Spir  verkimdigen  und  uns  darumb  dage  besdietden  an  eine  stat,  die  sie  getrawen, 
die  uns  aller  gelegenliebste  sy  und  uff  einen  bequemeliehen  dag,  den  wir  erreichen 
und  f  rlanfrni  rnntrrn  uff  denselben  dag  wir  ouch  unsere  frnnde  niehfe'*lirhen  schickpn 
luid  senden  soUt'ii  zu  ui,  und  waz  dann  sie  lUid  vMf  cmlK  lln  lirhcti  iiltn kviinijun  mit  4o 
hilfe  lurba^z  dai'xu  /m  dunde,  da/,  aollen  wir  ane  verzog  und  sundcrlKhen  dun  atie 
alle  gewerde,  ouch  ensoUen  wir  noch  keiner  der  unsem  nieman,  der  die  vorgenanten  . 
stetde  oder  die  iren  gesehediget  beide  oder  angriffe,  keinerlei  veilen  kouff,  spise,  gezug, 


1381 


19 


harnescb  noch  keinerley  andern  rat  geben  noch  dun  in  deheme  wise  ane  alle  geverde. 
were  ez  ouch,  daz  wir  von  den  vorgenanten  stetden  gemanet  vmrden  in  unser 
.?)pv<Mi  /II  Mlffc  zn  schicken,  nis  vorgf^sr-bribcn  sl«>et.  und  in  die  gesenlft  h'-tdeii.  als 
mii M  vorgOJichnben  f^trct,  untl  daz  dann  der^^clix-n  sletdf  oino  oder  in  -  in't  ancinOT, 
WH"  dann  die  selben  »leide  aamenlliclie))  odar  mit  dem  tneren  teile  erketiienij  uu/.  ty« 
notdürftig  were  einer  stat  zu  hilfle  zu  komen  oder  mer  »letden  zu  zu  teilen,  des 
sollen  unsere  gleven  und  voig  gehorsam  sin.  und  welcher  stat  oder  stetden  unser 
volg  also  geschicket  oder  zu  geteilet  werden,  die  sollen  dem  teile  einen  houbbnian 
geben,  daz  in  zu  ^rc^diicket  ist  und  dem  ouch  daz  selbe  teil  gelioi.sam  sol  sin  anzu- 
t»i-in'*>ri  iii  r!  ,'11  .-•rlicütrfn  nn  nllr  pc'Viprd*'  untl  wann  on*')>  wir  unih  I;rlff*>  von  vn  (Ton 
v(ii'j:ciia]it('ii  sletd^n  friiianei.  \\Mi-(icu,  et;  daz  wir  !?it'  uiiib  liuifie  ciirMmi-t  ti,- di'it,  so 
nullen  wir  in  dücli  ulit  unsere  iiulÜ'c  üb  uii^  darnach  wüi  no(  aiiginj^e  /.ii  lielfc 
komen,  aLj  vorgeschrieben  steet,  also  daz  die  erste  manunge  mit  namen  für  geen 
solle,  und  were  ez,  daz  sie  mit  demselben  unserm  volke  und  gleven,  so  wir  in,  die 
also  geschicket  beiden,  iht  slosze,  vesten  oder  Steide  oder  gefangen  gewinnen;  mit 
denselben  sloszen  und  gefangen  nmrrrM)  die  vorgenanlen  stetde  wol  leben  und  dun, 
wie  sio  wollen  und  da?  iindfr  si.  Ii  .K  il.  n  ufvli  marp/al.  als  dann  irgcliche  stal  nnder 
in  darunil)  ulf  dem  velde  geuest;n  ist  ane  alle  unsere  und  der  unsern  Widerrede  und 
hiudernisase.  doch  &o  soUeiil  äie  voräorgen,  hu  sie  be^le  mögen  ane  geverde,  däiZ  uns 
oder  den  unsern  von  der  vorgenanten  slosz  gevangen  oder  name  wegen  dheine  schade 
noch  vientschaill  darnach  ufferstande.  und  were  ez  ouch  daz  der  vorgenanten  stetde 
eine  oder  me  oder  die  iren  ihre  viende  usz  und  in  unsere  stetde  samentlichen  oder 
besunder  schedigen  suchen  oder  angriiTen  wollen,  des  sollen  wir  in  wol  gunnen  und 
in  darzu  «reratpn  und  heholfTen  sin  und  sollen  in  oufh  m  a!!f>n  iron  nolen  dis/i  bundes 
alle  unsere  .-.lo.s/  utlun  ^in,  sieli  duiin  und  danisz  zu  belieliien  une  alle  geverde.  were 
ez  ouch,  daz»  die  vorgenanlen  Steide  oder  die  ireii  dheinen  tierren  oder  ienian  anders 
dieneten,  die  zu  disem  bundd  nit  gehörten,  waz  in  von  des  dienst  wegen  gcschoe 
oder  anginge,  darzu  sollen  wir  in  nit  behollTcn  sin,  wir  dun  ez  dann  gerne,  doch 
also,  daz  dieselben  stetde  noch  die  iren  nieman  dienen,  daz  wider  disen  bunt  sy 
ane  olle  geverde.  ouch  ensollen  wir  uns  mil  nienmn  umb  dheine  sache,  die  sich  von 
dis  Verbundes  wegen  verlonfTen  hcUle  oder  bescheen  were,  frvflpu  noeb  sxitien  In  dheirx' 
wise  ane  der  vorgenanten  stetde  willen  und  wis/.en  ane  gewerde.  oueli  enwil  mau 
jiiemati  in  di^ti  bunt  enlplialien,  die  vorgenanlen  s leide  und  wir  sin  ez  tiauii  lur 
einhellecklichen  uberkomen.  wax  crieg  ouch  in  dirre  zyt  dis  Verbundes  und  von  disz 
Verbundes  wegen  ufierstende  und  von  einer  der  vorgenanten  stetde  oder  me  ange- 
fangen were,  darzu  sollen  wir  in  beholffen  sin,  als  vorgeschriben  steet  und  nach  disz 
Verbundes  uszgange  ein  jar,  daz  nehste  glicherwise,  als  in  disem  verbünde  ane  alle 
gewerde,  tmd  wh'  die  vorppnnnten  stetde  nfnipn  ii«z  «llp  nii'p?inndcr  in  discr  verbünde 
den  aller  d  nlLluiitijjreslen  f'urslen  und  herxi,  iiern  Went/I,iv\  ni'nsthen  kunig  zu  allen 
zyten  niercr  des  iteiligea  rüiui»eheii  riches  und  kuiiig  zu  iiehenn  un»eni  gtiedigen 
herren  und  daz  heilige  romsche  rieh,  darzu  so  nemen  wir  die  von  Meintze,  die  von 
Wormsz  nnd  die  von  Spir  usz  die  verbuntnisze,  die  wir  von  alter  underein  bizher 
gehabet  Irnnt.  <lar/.u  so  nemeu  wir  die  von  MeinUie  sunderlichen  usz  unsern  herren 


ao  1381 

den  kunig  von  Beheim  und  die  crone  von  Beheim,  deo  bisschoff  und  d&z  cappittel  von 
Meinlzc  des  raerren  stifftes.  durzu  so  nemen  wir  die  von  Straszburg  usz  den 

hocligebornen  Fürsten  heni  Wentzlaw  zu  Belieiin,  heii/ogc  zu  Brafanl  und  zu  Lulzcln- 
hurs  unrl  darzu  den  envurdigcn  licrren  den  bisscfiolf  von  Slraszburg,  der  ietziinl  i-t 
udtT  hernocli  wii%  darczu  den  gemey aen  lantfrydeu  iu  EläUäz  und  ub  dec  furbus^  orst i  i-cket  t> 
und  erlengert  wirt  und  die  ursage,  die  wir  han  mit  den  herren  von  Bitsche  und  mit 
jungberrn  Heinrich  von  Krenckingen.  so  nemen  wir  die  von  Worms  usz  unsem  herren 
den  bisschoff  von  Wormsz.  so  nemen  wir  die  von  Spir  usz  daz  bistum  zu  Spir  an 
eins  bisi^chofTs  stal  biz  wff  die  zyt  biz  daz  wir  einen  bischolT  gewinnen,  den  wir  für 
einen  bisischolT  han  ane  gewerde,  item  so  nemen  wir  die  von  Franckenfurt  usz  den  i« 
ahbrl  von  Volde  und  sine  sliffl,  den  lantfout  in  der  W'etreibo,  der  iotzunt  ist  oder 
zu  zyUni  VI  in.  Hi"  von  Frydeberg,  von  We^pidai'  und  die  von  fieilnliu^sen  und  den 
Irydeu  und  verbutit  ui  der  Wetreibe  als  vei're  der  begriffen  ist  ane  gewerde,  uad  wir 
die  von  Hagenowe  und  Wizzenburg  nement  usz  einen  lantfout,  der  dann  zu  der  zyt 
des  riches  lantfout  ist  in  Elsesz,  darzu  den  gemeinen  lantfryden  in  Elsasz  und  den  u 
bunt,  den  wir  han  mit  des  riches  stetden  in  Elsasz.  und  darzu  so  nemen  wir  die  von 
Wiszenburg  sunderUchen  usz  unsem  herren  den  abbet  von  Wiszenburg.  und  sollen 
Ouch  alle  verliuntnusze,  die  wir  mit  den  frrtan  haben,  die  wir  ^\<y.  |?enomen  han,  als 
vorgcsciuibt  II  -teet,  in  Hf^n  creüieri  verliljen.  die  vviie  die  bunde  werml  «ie  jetzunt 
begriffen  sint.  und  aoäett  ouch  (avbana  keinen  bunt  machen,  ez  werde  dann  diserbunl  ■<> 
für  uszgeaommen.  were  ez  aber,  daz  der  dheioer,  die  unser  iegeliche  der  vorgenanten 
Steide  besunder  uszgenommen  hat,  mit  den  vorgenanten  stetden  einer  oder  mer  criegen 
oder  zwerende  wurden,  so  sollen  yär  die  andern  stetde,  die  den  oder  die  sie  also 
criegeten  nit  uszgenomen  hanl,  den  vorgenani  i  iden  oder  stat  doch  gein  denselben 
beholffcn  sin  nach  disz  v^Th-indos  «age  ane  alle  geverdo  alV*  flise  vorgosdiriben  » 
stucke  und  arlickele  sanicnllicii  und  besunder  disr-p,  voi  i-'.*ii;iiiN-n  Verbandes  han  w-ir 
die  vorgetianlen  äletde  gelobet  by  guten  truwti  und  durnaeh  zu  den  lieiligen  geswom 
stete  veste  und  unverbrochenlich  zu  halten,  zu  leisten  und  zu  voUenfuren  ane  alle 
argliste  und  geverde  nach  diszs  brieff  sage,  und  des  zu  warem  Urkunde  und  vester 
stetikeit,  so  han  wir  unsere  stetde  ingesigele  dun  hencken  an  disen  brieff.  gebin  zu  so 
Spir  nach  gotz  geburte  drutzehenhundert  jar  darnach  in  dem  ein  und  achtzigsten  jar 
des  nehslen  niani  ^-«  hu-  ^ani  Johans  dag  des  douffers  als  er  gebom  wart  genant 
zu  latine  nativitas  .loharmis  Bapfiste. 

Nachschrifl ;  darzu  üo  nemen  wir  die  von  Pederalieym  uz  den  edlen  unseru 
lieben  gnedigen  herren  herrn  Philippus  herm  zu  Falckenstein  unde  zu  Muntzeberg  w 
den  erwurdigen  unsern  lieben  gnedigen  herren,  herm  Cunen  von  Falkenstein  ertzbi- 
schof  zu  Tryre. 

iSto-.  St.  A.  G  ü-  P.  49.  B.  cmc  FapietroUs. 

Memda.  (kmeept  der  Gegeimrkiaide  der  et^eäbitOien  Städte. 

Franif  St.  A.  SeichssacJj^n  nr.  72.  40 
Qedr.  Boos,  Wormser.  l'rkb.  II  ur.  793.  —  Lehmann,  CturcM.  S^:  746.  -   Lumg,  R, 

A.  XI Jl,  33.  —  Datt,  de  puce  pitblka,  —  Sdutah,  Sh.  i^dOtd.  II,  268. 
Segett  Sertfta,  nr.  331$,  Vit^,  U.  140  nr.  KO. 
Vgl.  Qmdde,  Weeti.  Zieekr.  II,  3U. 


1381  Sl 

28.  Der  r^einisekm  und  schwäHschtn  Städte  Zuhrief  über  die  einander  m 
leistende  Hülfe  gegen  die  m  Hauptbrief  ansgenonmenen  FMreien,  Grafen  und  Herren. 

Spetof  imi  thmi  17. 

Wir  die  rete  und  al!^^  burgfcre  gempinlichcn  der  stctdc  Meintze,  Strassburg, 
Worms,  Spir,  Franckcnturt,  Hagenowc.  Wiszenbnrg  und  Phederslioini  bekennen  uns 
und  verjehöß  olfenUcheu  niil  diätiui  briefe  allen  den,  die  iu  aacscbcnl  oder  horent 
lesen,  als  wir  uns  mit  den  stetden  Auspurg,  Cime,  Costenz,  Eszlingen,  Uutelingen, 
Rotwile,  Wile,  Uberlingen,  Memmingen,  Biberach,  Rafensburg,  Lyndon'e,  Sant  Gallen, 
Phullendorir,  Kempten,  KoulTburen,  Lutkirch,  Ysny,  Wangen,  Ruchorn,  Gemünde,  Halle, 
Heilpronne,  Wimphcn,  Winsperg,  Nordelingen,  Dinckelsbohel,  H  l.  nburg  uff  der 
DubrT    Oif<n?en,  Boppbingcn,  Alun,  Wile  in  Durgowo  und  Bucbowe  den)  heiligen 
rumHcitid  i  h  li"  -m  rmi,  rlrni  lande  nnd  uns  zu  nutze  und  zi'i  rrcitnen  verbunden  haben, 
und  eynmuiig  wunien  .hhi  nach  dw  briefe  sage,  die  wir  enander  dmuber  uader  unsere 
stetde  ingesigeln  versigett  und  gegeben  han,  versprechen  wir  besnnderlich  in  disem 
briefe  und  globen  in  guten  truwen  by  den  eyden,  die  wir  an  dem  vorgenanten  ver- 
bünde getan  haben:  wer  ez  sache,  daz  ieman  wer  der  were  die  vorgenanten  stetde 
samentlich  oder  besunder  von  dem  verbünde,  den  sie  und  wir  mitenander  haben, 
entronnen  und  daran  nötigen  wolle  in  w'^bhpn  ^vpg  daz  worc.  do  .sollen  nnd  wollen 
wir  in  (l.iv.  ii'r  r  p'etrtnvelipbf'n  iifT  liip  evde  geraten  und  beholHen  -^in  ane  alle  gewerde, 
wana  aber  m  deui  vurgenanten  verbünde  und  eyrautekeide  die  vorgeuuiiteii  äletde 
alle  gemeinlich  mitenander  uszgenomen  haben  nach  lute  uszwisnnge  des  houbtbrief 
des  Verbundes,  den  wir  von  in  haben,  so  verbinden  und  versprechen  wir  uns  des 
ouch  in  disem  briefe  uff  die  eide  also:  wer  vr.  sache  daz  der  hertzogen,  grafep  oder 
herrcn  dheiner  mit  namen  herizoge  Hapn  ht  der  elter,  hertzoge  Rupreht  der  junger, 
herlzoge  Rnprcht  der  jüngste,  bprtzoge  StefTan,  liertzoge  Fridorleli  oder  hertznge  Hans, 
alle  phaltzgrafen  by  Hine  innl  hcrUsogen  in  Bayern,  bertzoge  Lupolt  von  Oslerieh, 
her  Beruliari  und  her  Rudult  marggrafen  zu  Baden,  grate  Hudolff  von  Hochberg,  grafe 
Rudolff  von  Monfort,  herre  za  Veitkirch,  grafe  Heinrich  von  Sant  Gans  genant  von 
Vadotz,  grafe  Ludewig  und  grafe  Fryderich  von  Otingen,  grafe  Ck>nrat  von  Montfort 
herro  zu  Bregentz  oder  der  abbet  von  Momhart  dheiner  ir  einer  oder  me,  die  sie  in 
dem  vorgenanten  verbünde  und  eyinutekeide  uszgenomen  haben  und  als  die  mit  namen 
hie  an  d!<'spm  brif*^  ben^nnpl  ginl,  wider  der  vovjrennnten  «tetde  dheinc  deten  oder 
mit  denselben  stetden  criegend«  oder  zwiende  \v;i[  Jen  in  wi  li  fifn  weg  daz  were  und 
daz  der  ral  oder  rete  oder  daz  inereleii  uuder  in  die  dieselben  also  criegeten  oder 
beschedigeten  erkenten  uff  ire  eyde,  daz  in  von  dem  oder  den,  die  sie  uszgenomen 
hant  und  als  die  hie  für  an  disem  briefe  nemelich  beschriben  und  benennet  stant, 
unreht  geschee,  so  mögen  die  vorgenanten  stetde  samentlich  mit  yn  oder  der  merre- 
teil  under  yn  uns  wol  manen  und  sollen  wir  in  dann  wider  dieselben  getruwclich 
geraten  mifJ  iH-holffcn  sin  in  alier  der  nia-^^e,  als  ob  der  oder  Hie  in  dem  verbünde 
nit  usxgeiioijien  weren  uiid  ^ach  dos  vürgeiiantcn  verbnrvlcs  imnliihrielc  sage,  den 
sie  von  uüj>  daiuber  bant  ane  alle  geverde.      nni  uiKunde  d<sz  briefe*i  dai'an  wir 
unsere  stetde  eigen  ingesigel  han  dun  hencken,  der  geben  ist  zu  Spiro  nach  Cristy 
geburte  drutzehenhundert  jar  darnach  in  dem  eine  und  ahtzigstem  jare  des  nehsten 


22 


1381 


mentages  für  sant  Jnhans  da|r  des  doulTers  als  er  geborn  wart  genant  zu  latine 
nativitas  Johannis  baptiste. 

^(•■.       A.  0.  V.  V.  i*?.  B.  cop.  ch.  eamv. 
Frankfurt,  Stadt-A.  Oopialb.  XII. 
JFVow^,  BtaOt-A.  V  nr.  1A8. 
Xarbntfte.  G.  L.  A  cop.  aate.  16. 

Ungmügender  Abdruck  bei  SeJutoh,  Shtin.  Städtebund,  II.  nr.  HOC.  Datt,  de  paee  puüka. 
Lettttr  AMnuk  der  Cftgtnurhtnde  da-  .-^chwäbitchen  Städfe;  Wormtar  Orib,  II.  6S9, 
JUff.  iitr  Mrigr.  «.  Bad.  nr.  Ii4d  u.  1344. 

t%.  i^ipeier  au,  Ulraßburg :  bUiei  für  sieh  sowie  ßr  Maim  und  Worm,  uelehe 
drei  sieh  dem  Bündnis  mit  den  Fürsten  nicht  atiffeschlossen  haben^  eitun  Plaf* 
offen  tu  halten  in  der  bewrstehenden  Vereinigung  ewisehe»  Siraßiurg,  den  elsässisehen 
Stadien,  dem  Sisckof  und  dem  Landvo^L  [1392  Juni  1».] 

Unsern  willigen  dienst  bevor,  ersauien  lieben  frande.  als  ir  nuwelingens  von  der 
von  Mencze,\WnniiRz  und  unsem"wegen  wol  vernomen  habent  solichen  begriefr  eynp 
vereynunge,  als  di^  fiircfer>  im«  dryn  stetden  angemßt  hattenl  mit  yn  anzugctidc,  dcz 
lassin  wir  uwer  wi  ln  ii  'a  i.-"!!.,  das  wir  stf>(H'>  hipnvden  in  foli^-he  vf'rpvrmnpp  nit 
geli-£Üen  sint,  warm  wir  unsere  bequcrnlu  kkeit  durynne  luczel  crKaiilciU,  und  hau 
auch  darumb  den  fursten  in  gfttder  masze  abgesaget.  nA  ist  uns  in  heymlichkeit 
furkomen,  wie  ir  mit  unserm  herren  von  Slrazburg,  deme  lantfaugte  und  auch  des 
richs  stetden  zQ  Eisassen  iczuiit  in  ledingen  soltent  sint  ueh  mileynander 
uiiibe  bessers  friden  willen  zu  vereynigen.  were  deine  al^o,  so  bilden  wir  uwcr 
lipsündcr  fruntwhafTt,  ob  sie1i  snliche  vorrvnTiii;rp  |iv  i-f  h  in  den  landen  zn  ende 
irolleri  liette  oder  noch  uavokndet  weve  in  reden  und  in  tedingen,  das  ir  dann  unser 
drier  stetde  hienydeo  darynne  auch  gcdencken  und  uns  des  eync  dtat  in  dieselbe 
vereynunge  zu  körnende,  ob  wir  des  zu  rade  worden,  behalten  woHent  und  das  ir  uns 
dann  des  begrifTes  solicher  vereynunge  eyne  abeschriffl  liessint  versteen  und  wissin, 
so  sich  das  zum  schirslen  gobüren  inobte,  so  •  "  i  ^n\v  ez  furbaz  an  uwer  und 
imsor  f'rnndc  von  Monrze  und  Worms/,  aucli  in  lieymlichkeil  bringen,  off  das  ir  unser 
drii  I  foidc  uieyiiunge  samenUif  h  oder  besnndor.  wie  nich  das  dann  schicketo.  darumb 
ouch  zum  turderlichtileu  wider  vernemün  mohtent,  waon  wir  gerne  daizu  dienen 
und  beUTen  woltent,  das  man  zu  bessern)  friden  des  landes  und  der  läte  mohte  kommen, 
wie  man  das  in  eyme  glichen  zum  allerbequeralichsten  erfinden  mohte.  und  her  ulT 
wollent  uns  uwere  fruntlich  enlwurt  wider  beschriben  lassin  Missin.  datum  feria 
4  post  diera  Viti  et  Modesli. 

Burgernieistere  und  rat  zu  Spire. 

mr.  &.  A.  hk  118.  «r.  eh.  l  O. 

30.  y^ie  td  hiöerack  tersmmelteu  schicubiscJum  Slädle  hrichten  an  [Slraßbutg] 
über  hekamii  gmordmie  Werbung  und  Sammlung  /"eindliehen  Krkgswlks  und 
erinnern  an  die  erforderliehen  Falles  m  leistende  Bundeshulfe. 

Bfberaeik  1381  JvU  19, 

Furs(ichtjigen  wisen  besundem  lieben  frunde  und  eytgenossen.  Mrilligen  dienst 
uwer  wisheit  alle  ziit  bereit  für  an.  lieben  frunde.  wir  haben  vernomen,  wie  daz 


1381 


die  gesellschaften  bii  uch  und  umb  uch  enund  Rines  und  in  der  Wetreybe  grosz 
gewerbe  und  samenunge  haben,  dasselbe  dunl  ouch  sie  bii  uns  und .  unib  uns.  nu 
haben  wir  unsere  knntschaf!  <lct<v  rlnruff.  nl>  <\pv  rif'h<'lf!or  Hie  Hij  ups  mid  umb  uns 
geseszen  sint  über  uch  odpv  ufisore  cytginiri- /i  ii  ;im  dri  i  llinc  ooer  ciii  unib  dionon 

•  oder  ziehen  wollen,  so  Jiaben  wir  uns»  gentzlicii  dar/.u  gi^iahi,  daz  m  undersleeade 
und  die  zu  beschedigen,  ais  ouch  daz  die  buntbriefe  eigenllich  wiseul.  darumb  glou- 
bcn  und  getruwen  wir  uwcr  wisheit  dea  oueh  besunderlich  wol,  wer©  ob  ir  erfurent, 
das  soliche  dienste  und  zöge  über  uns  giengen,  daz  ir  die  dann  euch  angriOent,  ais 
ir  uns  verbunden  sint  und  ob  andere  i^ictdc  unser©  eylgenoszen  von  uch  zerrilten 

wworcn  daz  ir  den  daz  dann  un  verzogen  lieh  verkundent,  so  hiibon  wir  daran  de)ieinen 
zvvilel  wir  wollen  uiisei^e  nachgeburen  in  solich^T  masze  slralen,  daz  jjio  uch  und  uns  (ie^' 
furbasz  gerne  uberbeben.  gebgii  zu  Bibraeii  vou  niiaei'  Mar  geUeid/.aiäz  wegen 
und  er  der  von  By brach  iugcäigel  an  frytage  für  Jacob  anno  81. 

ticmcyne  Steide  des  bundes  in  Swaben 

it  als  wir  zu  Bybrach  sin. 

iSItr.  8t.  A.  0.  U.  P.  lad.  48/49  ^.  Urne  TIl.  er.  eh,  Ut.  d.  c  tig,  in  v.  impr.  da. 

31-    Aufmchnunff  über  Beschösse  der  St&dteboUn:  [1381.] 

1)  Den  fUindesarlikel :  'Und  sol  sich  ouch  keine  slat  ano  die  andern  sletde  frv- 
den  noch  sunen  in  deheine  wise  ano  der  st'^-ld"  willen,  die  in  diesem  bundo  sint 
«»  an  alie  gevei-d«»,  lialleii  die  Sladleboleii  iür  berleuKuch  und  sind  der  Ansicht,  dass 
jede  Stadt  auch  nach  geschehener  Mahnung  um  ßundeshülfe  sich  mit  ihren 
Widersachern  aussöhnen  dürfe,  vorausgesetzt,  dass  die  um  Hülfe  angerufenen  Städte 
p  die  SQIine  einbegriflen  und  etwaige  denselben  schon  entstandene  Unkosten  ge- 
deckt würden. 

u  2)  Sollen  die  Sliidtcbolen  zu  Hause  Rücksprache  iiehirien:  ob  ieglicbe  «tat  in  den 
bunt  einphahon  möge  ihre  unibse.^zc,  die  in  felegcn  sin,  ez  sin  {rraven,  hcritsn,  stetde, 
kneble  oder  wer  sie  sia  und  sodann  uut  VoUumclil  hierüber  versehen  sich  am 
Montag  Abend  vor  St.  Sixtus  Tag  {4.  Äugusl]  zu  Speier  einfinden. 

3)  Desgleichen  sollen  sie  Vollmacht  haben  a)  zur  Verlängerung  de«  Bundes  mit 
den  schwäbischen  Städten,  b)  wegen  Tannenbergs  ^. 

4;  Sollen  die  Boten  wegen  des  von  Egenstein  am  Dienstag  vor  dem  Frauentag 
in  der  Ernte  {i2.  Äitffttst]  zu  Mainz  sein. 

Str.  8t.  A.  0.  U.  P.  lad.  48/49  >>.  iaac  ZI.  eop.  v.  emc  cft. 

it.    RalsciUscheid  über  dm  Äiuiicheii,  der  WoUsdiüi^ef knechte  an  die  Tnch- 
«*  maeier-  md  WoUechlttgemeieter,  daß  es  ihaen  nicht  mehr  tei'hoten^  sondern  gestattet 
sei  ßr  ihren  und  ihrer  Familie  Bedarf  Tuch  aller  Art  hermstellen. 

1S91  S^ptem^er  9. 

Allen  den  sie  kunt,  die  disen  brief  sehent  oder  gehÖrent  lesen,  das  Bfidehart 
von  Berse,  Vischer  Henselin,  Agnese  Henselin  und  Hower  Henselin  woUeslaher 

M       i  V^.  Jmmeny  FraA.  Seiehtk.  1.  «oto  tu  nr.  5.  Vrgl  Ee/ner,  die  Burg  Tamenberg. 

VI  4 


24 


1381 


kiiehte  zu  Strazbiirg  von  iren  und  der  wolleslaher  knehfe  wehren  allersament 
und  gpmoinltfhc  ^itw/Mw^,  k<iMH(i»  vnr  mcif^ter  und  lal  zü  Strazburir,  da 
bpr  Heiurictt  ven  Mulnlo'ini  m^i  i- :  ..as.  und  vor  ni  aiLsprüchcnt  Johannen 
von  Zeinhein,  liii»ohoi  i^nnt/jn,  .loiianii  Clau^i,  lAidäwig  zflin  Tuiue  und 
tierner  C&iitzelin  die  fnnl'  manne  der  tüchere  und  der  meistere  wollessialier  ant- 
werckes  zü.  Strasburg  von  hen  und  den  selben  antMerckeii  wegen  gemeiiiliche  der 
tüchere  und  der  wolleslatier  nieislei'C  zü  Stimburg,  daz  die  selben  fünf  manne  in 
weretenl  und  nil  geslKiii':  .voltcnt  in  selber  und  ireii  frowen  und  iren  kinden  tfiche 
£ö  maefiende,  daz  -^ii'  sclijer  tragon  iiiul  doch  nil  verkoulTon  woltent  über  daz  da» 
nienglich  und  iedenuati  in  der  »tat  iinc  selber  innl  in-n  li-outni  und  ireri  k'ind<»n 
tiithe  umclUeat,  da»  sie  :5e)ber  tragen  und  doi^ii  nit  verkonden  wollent.  und  dar  (unbe 
so  meindeiit  ouch  sie.  da/  die  selben  fünf  manne  und  ir  aiilueitkc  iii  das  ouch  nit 
weren  soltent,  wände  äie  al^Mi  güt  rebt  dar  zä  hettent  alse  andere  läte  und  es  ouch 
in  von  alter  bar  nil  gewer«l  wrere  also  zu  machende,  da  verentwurteten  es  die  vor^ 
genannten  Johans  von  Zendx  im.  Bischof  Heintze,  Johan  Claus,  Ludewig  stüm  Turne 
und  Hfruer  CAiilzelin,  die  (ind  inaniif.  von  iren  und  de?>  vorgenanten  antwercket) 
wegen  genieiidirhe  der  tücliei'e  und  dei-  incislerc  wollcsslaliGr  antuerckcf<  zü  Straz- 
burg  uiul  <ijradienl;  in  und  dem  selben  ireiu  aiitwereke  were  nil  gcfüglich.  daz  die 
woUeslaliei-  knehte  in  selber,  iren  frowen  noch  iren  kinden  tütliemadien  aulieut,  wände 
sie  den  selben  wolleslaher  knehten,  iren  frowen  und  iren  kinden  gebent  ir  wolle  sla- 
hende  und  zft  »piiniende  und  e»  in  zu  bei'eitende.  und  wände  sie  in  daz  ire  also 
under  ire  banden  gebent  und  es  in  also  befülhent,  füllen!  danue  die  u'oUeslaber 
knehte  ouch  IQcbe  raachen  in  und  den  iren.  so  niolde  eine  gewerde  under  die 
ander  Ivonimen,  das  in  «rros  sehade  da  mti  jipm  liehe,  und  dar  niube  so  meindent 
outli  sie.  daz  sie  m.  iren  l'roweti  uülIi  ireii  kinden  keine  tüclie  uiaehen  .>:ioItenl.  docl) 
al»o  wuilcaL  diti  wullij^lulior  kiichlc,  die  Strasbui^  seszehafl  weieiil,  der  vatlüre 
meistere  an  tuoher  anlwerg  zft  Strasburg  gewesen  s^int,  oder  die,  die  der 
selber  nieiistere  an  tncher  antwerg  kinde  zQ  der  e  genumen  hettent,  ir  antwerke 
kouffen,  daz  m61ilenl  sie  tön  iegliehen  mit  vier  Pfenningen,  und  welre  es  danne  al^io 
koufte,  der  möchte  alse  wol  töche  machen  alse  ir  einre.  und  dar  über  so  sollle  ouch 
der  selben  wo1lfw|;,|if.|-  ]<ne1ite  deheinre  kein  tiic-he  ime  selber,  ireri  Crowen  noch 
iren  kinden  inat  ijeii  anders,  danne  olse  da  vor  ist  liesclieidea,  uucl»  Jilage  und  nach 
euiwurU;  und  nadi  dem,  alse  die  vorgenanten  meister  und  rate  die  sache  zu  beiden 
siten  rerhortent,  .<30  .<»int  die  vorgenanten  meister  und  rat  z&  Strazburg  mit  rehter 
urteile  an  offem  gcrihte  äberein  komeu  und  sprflcbent  es  ouch  zQ  rehte,  daz  denbein 
wolleslaher  knebt  zQ  Strazburg  sol  inie  selber,  iren  frowen  noch  iren  kinden  noch 
ouch  z6  verkoutTende  denheine  tüche  machen,  doc  h  also  und  mit  dem  imdersf beide, 
welre  wolleslaher  knelif  zu  Strazburg  sesban  ist  und  des  valler  ein  nieister  an 
tuclier  antwerg  /Ii  Sirazhuig  gewesen  ist  oder  der  eins  ineisters  an  tüclier  uutwerg 
z&  Strazburg  dohtei-  der  e  genonien  het,  wil  der  vorgenante  löchere  und  der 
wolleslaher  antwerg  zä  Strazburg  koufTen,  daz  mag  ieglicher  under  den  selben  wolleslaher 
knehten  wol  kouffen  mit  vier  Strazhui-ger  pfennigen.  und  wehre  der  selben  wolleslaher 
knehte  das  selbe  antwerg  also  und  in  die  selbe  w^ise  gekdflet,  der  mag  ouch  dar 


1881  25 

näch  daz  selbe  antwerg  der  tüchere  und  der  wolleslahere  z(i  Strazbarg  alse  wol 
triben  und  t&che  machen  at$c  die  andern  meistere  des  aelben  antwerckes  der  tQchere 

und  der  uo1lf'^'fil'>epo  zu  Strazlniior.  welrp  wolloslahor  liiidil  ahev  (VSmdo  wpvp  und 
de^  vallci'  1  'irli  der,  des  (iohler  er  »ü  der  e  «jf^'i'^m'^n  hctte,  nil  ein  nioisfor  an 
der  tüchq^-  antwerg  sjü  Slrazburg  gewesen  ist,  und  (iüz  selbe  anlweig  der  lüchere 
köffen  wil,  der  mag  es  wol  koulTen  umbe  den  eyuung,  alse  daz  selbe  antwerg 
es  nntze  bar  brabt  und  gehalten  bet  und  anders  nit  Ane  alle  geverde.  und  sider 
wir  Johans  Meszerer  der  junge,  Jacob  Zubeler,  Frilsche  Beildecke  und  Schöne 
Heintze,  bürgere  und  6ch6iTele  zü  Slrar^burg,  hie  bi  warent  und  saheut  und  hor- 
tenl,  da/  •^ie  vor<rpnantpn  mei.=tfr  rnid  rat  zü  Sli-a/burp  rrlpilionl  in  allo  dif  wise 
alse  da  vorgesctail  im  •^lat,  wände  ouch  wir  da  zu  müle  in  dem  rate  wareid,  m 
huiit  wir  nw  einem  Urkunde  unsere  ingesigele  durch  b«te  wiileu  iu  «»eliaird»  wise 
an  disen  brief  geheneket.  der  wart  gegeben  an  dem  ernsten  fiildage  näch  sKant 
Egidien  dage  in  dem  jare  do  man  zalte  von  gotz  gehörte  drötzehenhundert  jare 
ahtzig  und  ein  jare. 

Str.  St.  A.  6.  ü.  P.  lad.  10.  or.  mib.  Iii.  pat.  e.  *  aig.  pend. 
CMrvdit:  ScAmoUer,  StraSb.  Tücher  uttd  Weberseut^y  nr.  13. 

33.  König  Wenzel  an  Stras!«burg  mahnt  um  Hülfe  für  Colmar  gegen  Herzog  Leo|)old 
von  Oesterreich:  von  wegen  sulcher  sachc  und  geschieht  als  herezoge  Leupolt  von 
Osterreich  unser  und  des  reiehs  stal  Colmar  angrilTen  hat,  das  uns  und  das  i*eich 
antriffet  und  angehet  gemeynlichen,  ist  unsere  gancze  nieynuiige  und  tnanei»  auch 
euch  bey  den  tmven  und  eydeii,  al?  ir  vm  und  dem  reiehe  verbunden  seyl.  da^^  ir 
den  Pirenanten  mn  Colmar  vesticlichen  und  ffetrewliclien  bolioUlifii .  >-eyn  sullet  mit 
hihv.  uud  iiui  gute  und  dennoch  euch  dore/,u  sicliickei  und  stellet,  da.-i  ir  luus 
hulfTe  komet  mit  aller  ewere  macht  von  derselben  sachen  wegen  und  bey  unn  s^evt 
bey  Hagenauv  ufT  send  Michilslag  der  schierste  kunfTlig  ist  luid  lasset  des  mit  Stfit. 
nicliie.      geben  zu  Oppenhey m  am  nehesten  freytag  noch  unser  fravventage  als 

sie  geboren  wart  unser  reiche  des  behemischen  in  dem  10  imd  des  romischen  in  dem 
6  jare. 

Oppenhetm  1381  S^ember  IS, 

Str.  St.  A  ÄA   107  nr  20. 
0«dni^  Seht^^ßin.  Ak-  dipl,  II,  am. 
Sirebd  II,  403. 

34.  Herzog  Slepkan  {III}  vo»  Iiaieri>  an  Straßlmrg :  bilM  ihm  zur  Ergrfiifvng 
eines  mil  lißka  kostbaren  Pfändern  am  Müudieh  euiwieAenen  Judm,  mmeHi!  Ixut/i 
beMfiieh  m  sein.  MOniehen  1381  September  IS. 

Stcpban  xon  ^jult^.s  gnaden  plallent^gral'  bey 
Rein  und  lienzog  in  Beyren  elc. 
Unsern  grus  nnd  alles  gut  zuvor,  lieb  besimder.  wir  t&n  ew  zu  wizzen,  daz 
uns  ein  jud,  baizzt  Ysak,  ist  heimlich  enpfaren  von  unserer  stat  zu  M&nchen.  der  hat 


26 


1381 


uns,  unserer  gemabela  *  und  uns^eren)  bräcdcr.  und  den  unseren  unser  und  ire  kleinat 
und  pfnnt  helHch  und  heimlich  hinji^rurel  und  wir  ensullen  im  nicht«  weder  gelten 
noch  widergebeii.'dy  kleinel  luid  pfnnf  \vii-  (  w  «rcst-lirlljcn  sondoii  an  dm-  ccdcl,*  die 
in  (hm  bricf  vrislnzzfir  ist.  (Icm^clix'n  jiidfn  habLMi  wir  nafligesende»  und  nac-hgo- 
v(>r<(lil  allfnlhalbrii  und  !)*•>  dem  Rmi  äib  und  ul.  uud  allzeit  ward  er  Bcwariiol, 
üiu  ('!•  von  ainej  slal  in  die  andern  entwuich,  daz  wir  in  iiiclit  besLellen  inodiltMi. 
und  simderlich,  da  wir  in  erforschten  zu  Rotenburg,  iso  ist  er  gewichen  zu  ew  in 
ewer  slat.  nu  ist  uns  gesagt,  et-  hab  auch  vormalen  von  ewr  stat  klainat  also  hin 
gefuret.  bitten  wir  ewr  wis)mil  g(rt'  fleizzig,  als  wir  ew  de«  auch  genizrKli  gelawben 
nnd  gelrawen,  daz  ir  uns  denselben  Juden  Ysak  bestellt  und  behaUcti  wcllcl,  (Ur, 
or  nielit  giMvdffion  iiiSj;,  so  ^v(•llc^  wie  im  ?prn  liin  nr-flK-hoinen  mit  dem  rrrhion, 
mit  Juden  und  inil  kri«*lfii,  und  liint/.  itn  «isen  und  iningen,  wie  wir  snlUui.  da/. 
er  uuä  und  den  unüern  Juden  iinU  krii»t<;n  ir  gyt  und  kleiuet  heUich  unci  hüiaüich 
hinger&ret  hat.      gebin  m  M&nchen  in  oclava  nativitatis  Marie  anno  81. 

[/»  vei'so]  Den  ersamen  weisen  läuten  . .  den  burgermaistern  und .  .  dem  rat 
gemainlich  der  stat  zu  Strasburg,  unser  lieben  besundem. 

*  [Der  einliegende  Zettel\  Dis  sint  die  kleynat,  die  Ysak  der  Jude  heimlich 
hingefiiret  lial  : 

f.p^ipn  inines  herren  hertisog  Stephans  gemahein  einen  grossen  silberin  luden 
der  übergüldet  ist. 

It.  minem  herren  berlzog  Hansen''  einen  grossen  silberin  köpf,  hat  0  mark 
Silbers. 

It.  meister  Jacob  dem  Juden,  mines  herren  arizat,  ein  ubei^oldet  gärtel 
von  10  mai-r  ken  silbersi  it.  einen  silberin  becher,  eine  silberin  schalen  und  ein 
silberin  kopfelin. 

lt.  Hangen  dein  ja^'t  i  lnei;^l(  zwene  ;>ilberiu  übergüldet  gürtet,  einen  grossen 
bi  14  marken  und  einen  kleinen. 

it.  Kiiälun  dtju  Frowenberger  einen  silberin  kandel,  ein  pant  umbe  ein  bein 
und  etliche  frowen  deynat. 

It.  dem  schencken  von  Qelrn  ein  silberin  keten  übergoldet,  dise  vorgeschriben 
cleynat  stant  dem  Juden  nihtz,  weder  von  minem  herren  noch  von  den  andren 
vorgenanten. 

It.  «o  sind  danne  das  die  |)lant  und  flevnal,  die  dem  jnden  sifmt  von  d"in 
hienaclij^esehriben  umb  {reit,  als  liarriacii  gosehnboti  sk-!,  >\i(-  lii-  h  wol  dri.-.l n.'ii 
also  giU  üiul,  alüu  mun  wol  vwslcn  miyj.  und  die  hette  man  gern  geluset,  werent 
sie  hie  gewesen,  so  het  sie  der  Jude  hiugefäret  &ne  der  schuldener  wissen 
heimlichen. 

I  Thaddaea,  TcehUr  des  Benogs  Pamaba»  Viteonti  von  Maätmd,  gest.  MS.  8eft.  1361,  also  hwrse 
Zeit  n(u:h  Alfpn^htnij  äkses  Tirirfr^. 
8  Johaiiii,  ßrmkr  Ste^/h^^ns  iH. 

>  JSit»  widatietier  Brief  «on  Htm  dem  Jägermeistet.  Kammemeitter  des'  Herzogs  an  Strat^urg, 
worin  derselbe  twei  silberne,  vergoldete  Gürtel,  die  bei  dem  Münckener  Goldtchmied  Caepar  «n  Arbeit 
Mwrm,  als  pestofden  reiUmiert,  liegt  vor.  (G.  U.  P.  lad.  174.  foK.  15.) 


138i 


27 


It.  des  ersten  der  Zfii^admerin  ein  halber  silberin  köpf,  stet  10  s.  Regenspui^er 
pfennigf':  it.  ein  bcäla^on  riem  mit  siibertn  spangen,  stet  3  s.  R.  d.;it.  ein  beslagen 

ncpfTelin  und  oin  swartz  pafernostpr  mir  ]]  silberiii  knÖpffn  tind  mit  oinom  silberin 
buftel,  bltU  ühtz  3  ]\.  d, :  it.  ein  gulilin  nnk,  slet  00  R.  (I.:  il.  ein  silijeriii  gespeug, 
ein  äilbcriu  knopt'  über  ein  silbergeäcliür  titct  ÜO  R.  U.  .suniina  20  s.  R. 

It.  Hansen  dem  imppeler  ein  silberin  ketten,  die  hat  22  glide:  it.  ein  silberin 
uberguldel  görtel,  hat  22  schiben  und  dy  ringkon  und  5  kleine  spengelin:  it.  aber 
einen  «über  gurte),  hat  15  spangen  und  den  gurt;  it.  5  gilit  silberin  schalen;  it. 
drie  silberin  übergoldet  n&pf  nr  föszen :  it.  einen  silberin  hafen :  it.  2  zwiflach  silberin 
köpf  zu  v\or  shi.  ken. 

It.  der  iiolinciäleriu  einen  siair,  einen  sdiapci  und  1::;:  iul  äilberä,  aitl  allez  3 
lib.  Reg.  d. 

It.  Wappen  dem  goltsmide  ein  silberin  schal,  stat  5  s.  R.  d.;  it.  ein  beslagen 
degen,  stat  1  lib.  R.  d. :  it.  ein  messer  und  3.  schilt,  stant  l  lib.  R. ;  it.  ein  silberin 
senkel  und  bQchstaben  und  pugkeln  une  pfeiler  und  dax  gesper  und  die  fermel,  stat 

filleis  13  s.  R. ;  it.  ringken  und  senke!  und  zwo  verguldet  Spangen  und  die  spangen, 
die  disrzn  ^rfh'ircn',  daz  stat  ain  mark  1  lib  R, 

it.  IJeinricii  dem  diener  einen  gemengten  trowen  mauiei  mit  einre  vehen  kurzen 
und  mit  güldin  porten,  stat  3  lib.  R.  d. ;  il.  em  grawer  wiuierrock  mit  eim'e 
fuhsein  k&rsen,  stat  1  lib.  R.  d.  dy  pfant  mag  er  bestaten  und  betewrn  mit  sincm 
cyd  umbe  50  guldin,  und  darumbe  hei  er  gen  Pappenheim  gesendet  höpigüt  und 
schaden:  do  woUe  iros  die  judin  niht  z&  läsen  geben 

It.  der  Haidinn  2  röcke  und  2  .^lair.  stant  2  lib.  R.  d. 

Item  dem  Vettinper  •?  ffüle  mahcl  vinKcrlin, 

item  Han.'^en  dem  «aller  ein  .silberin  vergoldet  scltal,  stat  1   lili.  II.  d. 

Diiae  vurgcnauli;!!  kkynul  liat  der  Jude  Ybuk  tiiugeiurel,  du/,  nmi  ;iü  (ieni  malen 
geschribon  hat,  und  noch  vil  merer  cleynoter,  die  nicht  da  verscitriben  sini,  wände 
nicht  mängliche  umbe  die  botschafl  wais. 

Str.  St.  A.  6.  0.  P.  lad.  174  faac.  16.  «r.  eh.  Ut  d. 

(hdr :  Bnßtau,  Atit  Straßb.  JufknakteH.  {Zt^Jw.  f.  Geseh.  d.  Juden,  1891.) 


35.  Slislav'  ton  der  WUenwüh  bekennt.^  dass  er  mf  i^^  J"hre  Bürger  der 
Stadt  StraßÖHTff  ffewordett.  lasi  Stptewber  28* 

Ich  Stislawe  von  der  Witenmule,  ritter  vergihe  und  erkenne  mich  Affenlich  mit 
diäem  briefe,  daz  ich  uffe  die  nehste  mitwoche  vor  sant  Matheustage  des  heiligen 
zwelfbotten  kam  vur  meistere  und  rat  z&  Slrazburg,  de  her  Heinrich  von  Mnlnheim 

meister  waz,  und  empfuitf  vor  in  min  btirgreli»  und  swin-  oeh  mit  nrgcliebetcr  b:>rit 
lind  mit  geleiten  uotieii  liplicli  zfl  den  heiligen  meistere  und  rate  y.a  Strasburg,  die 
dann«  %u.  /Alna  »int,  gelruvvü  und  liuli  /.ü  äiudc  und  i>io  vur  irme.  »ciiaden  /.a  wen- 
dende und  z&  warnende  und  &ch  allen  iren  geholten  gehorsam  zä  sinde  von  der 
vorgenanten  mitwochen  äber  zehen  ganlze  jare.  und  wart  mir  öuch  von  dem  ege- 


28 


1381 


nanlen  hem  Heinricb  von  Mulnheim,  dem  meister  alles  daz  mit  werten  bescheiden 
und  öch  gegeben  in  den  eit  xt  haltende,  waz  andere  rcU-lliito.  die  ire  bürgere  sint, 

nach  irrf  ApUc  rohl  tiiid  jrowonhfit  grffen  iti  tialteii  iiiul  vollcffireii  sfillent.  ih^r/n 
wart  mir  von  dem  i^^i-i)i\n\vn  rtioistorc  iin«l  ralr  ti«z^<'(lin<i('t  und  be.^f  licKlpn ; 
wef«  eä'  daz,  kh  detieynen  ki-ieg  zä  in  brolu  heUe  iinUe  uil'e  die  voigOfk  hribeti  mit- 
wochen  und  wunderlich  mil  nnmen  von  des  krieges  wegen,  den  ich  da  hette  mit 
G6rgen  von  Bach,  da;;  sie  mir  darzu  alles  weder  gei-ateu  noch  behoUTen  söllent  sin 
in  denheynen  weg  ane  alle  geverde.  und  divre  vorges*chriben  dinge  /.&  eyme  waren 
stfUßu  urkiuide  SO  habe  ich  der  obgenanto  Slv.-lawe  von  der  Witennrüle,  ritter,  min 
ingesigel  jrf'hfncket  an  (\hm  hrir-f  ilf^  wart  fjelipn  an  der  mifwoclipn.  als  TArpfPsehriben 
stat,  in  dem  jara  du  man  zülte  von  gottes  gebürlu  driizeheohundert  ahtsig  und 
ein  jare. 

8tr.  8t.  A,  0.  U.  P.  lad.  371.  nr.  18.  or.  mb.  e.  sig.  pe»d.  dd. 

Ebatda  Vidmut  tUeter  Urkunde  vom  Sl.  Oetebtr  1391  «Mge^^t  von  äm  städUs^ien 

Notar  Wemhei  SiMUiuger. 
Geimeit  bei  Weadm;  de  ußburg.  8.  134. 

36.  Enhcurf  eines  lunigJiclien  Landfriedens  am  Rl^hi,  smrie  für  die  weitere» 
Teilbezirke  :  Franken,  Baiern,  Schwaben  «.  w.  Ont^^f'/'-'j'^  , '  >'  Landfrieden 
vom  9.  März  1382.  [Franl^mrt  l&ül.  JEnde  St^temlfer,] 

Str.  St.  Ä  6.  ü.  P.  lad.  48f49J'.  fasc.  3.  cop.  eh.  eoafv  nnf  11  ßrhcftetm  BMffem. 
Oedr :  B.  M.  A.  1.  nr.  lUO  aus  dem  Würtburg.  A.  K  Manu  Asdiug.  Ingrob.  JB.  11  f. 

313  »  wp.  cft.  eoaei:  unier  B«autifUHff  von  We)ickar,  apparat.  230,  teo  mr  Bntdutücke 

mtg$fdti  .und  unter  dem  fahchen  "Dtdum  1^9, 
Seffttt  B(m.  \/ufinser  l'db.  II  nr.  797 

Die  Stntßburger  Vorlag-',  sonst  der  Wurzburger  fwU  wCrÜteh  ^icMautend,  entbehrt  die 
Sclduß'§^  :H—2T  incl,  weklie  die  Mgreazuag  der  Lmt^riedefubefirie  eRfhtdten,md 
hat  ivitcUcu  §  la  n»d  §  16  folffende»  Fasstts  mehr: 

1)  Es  ist  zu  wiitzin.  daz  unser  heiTe  von  Triere  x(k  dem  gemeinen  friden  dienen 
wil  indewendig  der  Nae  biz  uff  die  Are  mit  fänffczig  cleven  und  obwendig  der  Nahe 
biz  gein  Spire  mil  ronlTe  und  zwenczig  cleven  vort,  »o  wil  er  dienen  in  der  vorge- 
nanten wise  5:wnlff  müo'  ron  Bingp  mnmp  und  nmmp. 

2)  Min  hone  von  Monczd  wil  dj  in  n  <\i'ii  sletiii  Mcneze,  VVornitize,  Spiro  und 
Strai<purg  utid  iufl>a;4  von  ytvlicher  .-^lai  <eris  mile  uiuiuu  und  umme.  ßo  sollen  die 
obengenanlen  siede  und  ir  yecliche  besöndern  myme  herren  von  Mencze  herwider 
umme  dienen,  also  wiil  der  slyffl  z&  Spire  begriffen  hat  und  auch  sehs  mile  umme 
yeelichen  sloz  dez  jstyffles  zft  Spire.  ilem  sollen  die  siede  mime  herren  von  Mencze 
dienen,  also  wiit  der  styin  z'i  M. nc/.o  hie  /u  lande  begriffen  hai  imd  mil  namen 
fnrbaz  von  den  -lozin:  Schiirberg,  lli^chöfslif^ini.  MilflfMUcrir,  Ai^cfiaffinbnr«;,  Staden. 
Hüiieheiin.  Sobernlieim  und  Liiostein  aueh  sohä  mi'üe  iiiiiine  und  umme  und  vvuü  da 
zusehen  gelegin  ist. 

3)  Mine  herren  die  herlzogen  woUent  senden  ir  folg  umme  sache  dez  friden  biz 


1  Vfi.  Jcmtfen,  F.  B.'K.  J.  nr.  81. 


1381 


29 


gein  Strasburg  und  fönff  mile  da  umme  und  umme  und  da  herwider  abe  den 
Steden,  di«  in  dem  friden  sint  biz  gein  Mencze  und  Franckenfurt  und  den  wederau- 
vriächen  äteden  und  ume  yecliehe  slat,  da  iz  not  gechicht  fönff  mile  darumme  land 
mit  nainen  FunfTczig  mit  cleven  und  doz  dieselbln  stede  auch  myuen  herren  den  her- 
cogfn  dienen  yelclioltc  sla(  mit  ir  z;tl  '_'r\v;ip'n>(or  lüde  also  vil  und  iiiil  iimnifn  vnriirlie 
stat  tüuiVc'zig  mit  tieven  in  u'en  landen,  <iie  /.u.-cliin  8ti'a?piHg  nnd  den  sieden  egü- 
nanten  da  lierabe  und  da  uiiimc  gek'gea  äia,  und  rüiiü'  nülc  utnuie  uud  uinmc  Key- 
«»erslutem  und  TönfT  mile  umme  und  umme  Slrouberg  und  TönfT  mile  umme  und 
umme  Stemsberg,  wo  dez  not  wurde  umme  saclie  des  friden  und  eynunge. 

37.  Die  drei  Pfalzgrafen  Ruprecht  der  ältere,  der  jöngere  und  der  jüngste  und 
die  Erzbischöfe  Adolf  von  Mainz  und  Friedrich  von  Köln  verbinden  sich  mit  den 
Bischöfen  Friedrich  von  Strassburg  und  Dietrich  von  Melz,  sowie  mit  7  Grafen  und 
4  Herren  und  mit  den  Städten  Mainz,  Sl  i  a  l>«rg,  Worms.  Speier,  Frankfurt,  Ha- 
genau, Woissoribur«.  PfedrlershHm  nnd  den  elsüstsiseheu  Städten  fmt"  lahre  gegen 
die  Herren  von  Hitscli  als  Slra.ssoin"äuber.  läSl  Oeto50r  1. 

JSeff.  Boos,  Wonnger  ürkb.  II  nr.  798.      Reg.  Seriba  nr.  3330. 

SS.  Main»  an  Straßbm'ff :  Verhmdlunge»  des  Königs  mit  den  StadteMnden 
und  Stellungnakme  derselben  su  dem  Bunde  zwischen  dem  König  md  de»  Fürsten. 

[1381  Oktober  8  f] 

Unseru  dienst  z&vor  lieben  und  eitgenoszen.  als  uwere  und  der  andern  stette 
frunde  unsere  eitgenoszen,  die  zü  uuserm  bondo  «choienl  und  aurh  die  un>-einT  nft- 
wc'lingen  xö  Frankfurt  gcwest  ^in  by  dem  allordurcldutlitigi^loii  furzten  und  horrsn 
hcrn  Wenc/ianw  rouiisehcn  kunijie  zii  iillon  zvten  merer  des  rielie:^  und  kunig  zil 
Beheiin  unserm  Jitibi^u  gutiiligen  litiiien  und  den  kurlurblt;Q,  liubtau  und  andern  herren 
und  wie  die  selben  unsere  frunde  von  dannen  gei>clieiden  sin,  haut  sie  uns  eigentlich 
und  wol  erzalit  und  uns  auch  bracht  abegeschrilft  eyner  eynungc',  die  unser  gnediger 
herre  der  romische  kunig  vit  (sie)  den  kurfursten  begriffen  liabo,  die  wir  auch  gehorit 
haben  lesen  und  wol  vei^fauden  hau  tuid  sin  darubir  in  unsemi  rate  geseszen  und 
nn.«  diiroO'entsoimen  und  sin  eynmutoclK-li  i'i  nn-er»ri  rutc  ubirkommen,  daz  wir  hy  dem 
bon<::i'.  lin  ir  liio  »ndereu  Steide  Vit  den  swebsc-hen  ^UtUn  nnd  aucb  wir  vil  eyu  gcinacilt 
und  uns  y.ü  eyuaiidei  verbunden  han  nacli  lute  der  briefe,  die  dar  ubir  begrillen  aint, 
bliben  wollen  und  uns  auch  soliche  abeschrift  der  eynunge  nit  z6  synne  ist,  wan  wir 
besorgen,  wo  wir  soliche  eynunge  angingen,  daz  ez  uns  unser  bescheidenheit  rörte. 
were  ez  abir,  daz  ir  und  der  andern  stette  frunde,  die  z&  dem  bonde  gehornl  off  dem 
dage,  als  wir  alle  zä  Spire  »in  :^olle!^.  iolit  bessers  zü  rate  wurden,  da  truwen  wir, 
daz  unsere  frunde  darofT  gelimplich  antworten  sollen,  auch  lieben  frunde  bitten  wir 

Ist  «mM  der  unter  fir.  180  JD.  JK.  Ä.  I.  abgeätuekle  LandffiedenH»tiourf  von  Ende  September 
(vgl.  oben  nr.  86). 


30  1381 

uch  fliszeclich,  daz  ir  uwern  frunden,  die  ir  off  den  dag  gein  Spire  schicken  werdent, 
bevelhen  und  heisren  wellcnt,  dax  sie  mit  un»era  frundcn  von  Spire  zft  dem  hochge- 
born  fursien  und  herren  herczogen  Rupreclil  dem  elleni,  palcxgrave  by  Rine  und 

licrczo?  in  Beyorn  riden  \v<i!tont  yii  /u  bitÜMido  von  .s;icli(<  \\(>(rrn,  als  iinricre  frundo 
uwcrn  irundcti  wnl  <ajjcn  sHillen.  mul  in  dirro  ma^sze  linhen  wir  den  ancicreii  mi'-ciii 
li'uudeii  und  eilgenoiszt^ß,  die  zu  un«itniu  büudtö  gt^liuroai  g^^ycliribeu,  da/,  sie  ^Jcll 
hernach  wiszen  %u  richten,  geben  ofl' den  ncsten  dinslag  nach  Remigii.  und  lu^zeiit 
disz  rnlz  wise  by  uch  verüben. 

Burgermeislere  und  rait  zCt  Mencze. 
Ar.  St,  A.  AA.  118.  or.  eh.  /.  d.  e.  »ig.  niagm  in  v.  tni|N>. 

39-  König  Wenzel  an  Mainz,  Worms,  Spoier  und  Slrassburg:  lädt  ein  nach 
Nürnberg  auf  den  2^).  Oc(<)ber,  um  auf  Grund  des  Frankfurter  Abschieds  Antwort 
zu  s^pboii  wegen  ihres  Beitj'itts  zum  gemeinen  Frieden.  geben  zu  Nurenberg  an 
sant  Dionisii  tage  unser  riebe  des  behem.  in  dem  19,  des  romi^rhon  in  dom  G  jm-o.. 

XHrnberff  ISifl  Okiober  9. 

iStr.  St.  A.  AA.  lOB.  eop.      com«.  nUt  Vefteniiaigua»tiUeH. 
CMndtt:  2>.  B.  A.  I.  386  nr.  183. 
Begett.  BcM,  Wcmmr  ürVb.  nr.  799. 

40.  Slraßlnerg  vnd  ffen&mi«  rheinische.  Städte  bekmdeh,  daß  sU  sich  mU 
Regenshi.rg  terhündd  htiraekten^  weil  diese  Stadt  neuerdings  dm  sckwäöiseAen 
Sund«  beigetreten  ist.  jssx  Oetober  18. 

Wir  die  rele  und  alle  bürgen;  gemeinlichen  der  stetdo  .Mcinlz,  Strass- 
bttrff.  Worms.  Spir,  Krankcnfoit.  Hagenow.  Wi^enburo;,  Phederslieini,  Slitzstal 
und  Obern-Elienhean  bekennen  und  vcrjelien  ofTenlicit  mit  dem  brielo  allen  den, 
die  111  ansehen!  oder  horcnt  lesen,  ui:»  wie  uu^  iml  den  eibem  wisaii  dus  iiciligon 
romschen  richs  sletden  gemeinlich  in  dem  bunde  zu  Swaben  verbunden  und  ver- 
einet haben  anenander  gelmvielich  beraten  und  behollTen  zu  sin  nach  der  vcrbunt- 
briefe  lute  und  sage,  die  ouch  darüber  besigelt  und  geben  sint,  and  wann  sich 
die  erbern  wiaen,  die  burgei'e  und  rat  gemcinlieh  der  stat  zu  Regenspurg  nu 
niivelich  zn  den  vorbenaiuilen  Stedten  des  biuides  in  Swaben  verbunden  lt:>hen!, 
daruinb  so  versprechen  und  globpn  wir  uff  die  eido,  die  wir  zu  den  vorgenanlcn 
sUild<^n  gGäWoi'ii  iiaben,  daü  wir  düii  ogcnunlcu  burgern  der  stal  zu  Ucgeuspui-g 
getruwelich  sollen  und  wollen  beraten  und  beholffen  sin  und  in  allez  dez  sin 
behad  und  verbunden,  als  ouch  wir  nach  des  verbunt briefes  lute  und  sage,  wenn 
oder  als  dicke  sich  daz  geburet  oder  des  notdurffUg  werde  z&  gltcherwise  und 
in  allem  dem  rehten,  als  ouch  wir  uns  m  den  vorgenanten  stetden  verschriben 
und  vprhurii'n  l>aben  und  als  ob  sie  mit  iiAmlif-hen  Worten  bv  denselben  -stet- 
den  m  dem  voigoianlen  verbuntbriefc  begnlfen  und  verschriben  blunden  ane  alle 
argelisle  und  aiie  ulle  gevcrde  iiüL  urkuudc  dis2  briisi'ca,  deii  wir  iu  darubei'  be- 
sigelt geben  mit  unsere  der  vorgenanten  stetde  Wormsz  und  Spir  angehencketen 


1381 


31 


ingesigeln,  die  das  von  unser  aller  heitusen  w^en  getan  bant.  das  ist  geseheen 
nach  Cristi  geburte  druizehi^iifiundeii  jai-e  und  in  dem  ein  und  ahtzigesteui  jare 
an  dem  nehstca  frylage  nach  S.  Gallen  tag. 

Sfr.  St   A.  O   V.  V.  V\  B.  cüp.  cJu  coitev. 

Die  üegcnurkumk  Ji^enbwrgs,  m  der  steh  diese  Stadi  sur  8teUung  vm  Ib  ÜUjm  ver- 
fßdOet,  8t.  A.  8pei«r.  nr.  IS85.  or.  mb.  c.  9  tig.  pemL  lae$. 

Gedr.  Boos,  TForww«  TTrU.  JI  nr.  800.  -  Seiaab,  rk.  Sdtebd.  II,  nr.SOS.  mUuHtith' 
ttgem  IkUiim.  —  JUfftst :  Vischer  nr.  ICä. 

4t-  Itat  md  Bürger  von  München  an  Ulraßfmtg  i  heriekim  to»  der  Fiuehi 
des  Jude*  Isaak  md  vermuten,  duß  xkk  derselbe  i»  SiraObmg  aufhalte,  wo  ma» 
ihn  9ur  Herausgale  der  Pfänder  zwingen  möge.  [1S81  Xktde  Oetober.J 

Unser  willig  dienst  vtmX  vor.  lieben  berren.  wir  lassen  ew  wiz7.en,  daz  vor 
nm  gewesen  sind  in  iinf^ciui  rat  elUidi  unser  mi>biir$j(M  und  biii^eriimund  haben 
lins  fuijfeboii  und  jicciagt,  daz  cm  jiid  jfciiaiil  Vsacli  tiiamucilay  plant  von  in 
geiiabt  hal),  als  ii- wtil  ei  vindel  u»  der  aiigescliiill,  tlio  in  «lisom  briel  verslozz«''!!  i'-l  im 
ist  ex  als  verr  eliuineii,  daz  derselb  Ysncb  heiirleich  voti  tiiüiie  gtivui-eu  i^t,  und  (ia  diu 
geschab,  do  erruren  unser  burger,  daz  er  m  Pnppenhaym  waz.  und  ir  etllich 
nnder  in  santen  zu  im  ir  boten  und  gelt  und  wollen  ire  plant  gern  geloset  haben 
umb  daz  gelt,  daz  sie  im  ze  derselben  zeit  schuldig  waren,  dez  mocbt  in  von  dem 
Juden  nicht  widervaren.  und  dieselben  habent  auch  vor  uns  geweiset,  daz  das 
ein  waihait  ist  <>•/  sind  aiuii  cltlicli  undcr  In,  flie  von  seiner  fbioht  oder  auf- 
prnob  alsbald  iiktit  westen,  und  du  dits  ihre  pfaut  geloset  wollen  haben,  do  waj! 
der  juU  vüu  liiuiie.  nu  haben  wir  ervaren,  daz  der  jud  bi  ew  sei  zu  Striuburg, 
und  biten  ewer  weisbait  mit  allem  vleizz,  daz  ir  mit  dem  egcnanten  Juden 
schallet,  waz  er  von  unsern  burgern  inuebab  in  pfandes  weise,  daz  er  das  schick 
her  gelii  Mim  -lKni  odt^r  doch  gein  Auspurg  und  jedem  mann  sein  plant  losen 
Kfbp  iiinb  daz  jjfilt,  das  ei  ihn>  do  s(  luildig  waz,  und  daz  da-s  furdei-iieli  "[e.scboho, 
daz  nn.'^er  bnrirrr  iiiK'lajilinfl  weiden  lieben  lierren,  nier  lazzen  wir  ew  wizzen, 
daz  eine  uubrei-  buigeiiiiit,  üubpai-eii  d^/.  gulUtuidc'»  ääligea  wilub,  vor  uns  ge- 
sagt hat,  und  wolt  auch  darüber  gesworen  haben,  daz  er  etwas  innehiet  von  irem 
wirt  silligen  und  vou  ir,  daz  sein  pfant  nicht  wür,  aber  sie  wolt  noh  mocbt  im 
als  verr  landes  mit  dem  rehlen  nicht  nadicliomen.  dartzu  versehen  wir  un.<«r,  wie 
dem  hochgeboren  fnrsten  unserm  herren  herlzog  Stephan  auch  durch  im  sein  un- 
gnltirb  j»es(l»cbn  von  \vr<jf'n  cltlicher  clainol,  die  (fer  jiid  anob  bin  gofnrel  bab, 
di<'  iinsrer  sjfonedijren  riaw<'ti  i^iner  gemaheln  salinen  ^'t  At.'sen  sind,  ntid  die  we- 
der or  noch  sein  vorgenanle  gemahel  nie  veri  huna.'il  noch  ve^set?,!  haben, 

Von  uns  .  •  dein  lüi  und  .  ,  den 
burgern  gemeinlicb  zu  München. 

Str.  8t,  A.  0.  U.  P.  lad.  174,.  fwe.  ib.  or.  eft.  m,  d.  tmkui^rt. 

Ebenda  «i»  von  Itaah  »tJitt  «mfgest^ee  Vertekhaie  der  tfauder,  dtit  lUm  mUr  nr.  34. 

abgedrvckttn  giemtich  ;/et«ft  ist. 
TL  5 


33  13dl 

42.    Di^  JüdiseAe  Gemeinde  von  MnncJirn  an  die /uden  i»  Straßöury :  (eili  auf 

IVunscA  des  fferzoffs  Step7(nn  (III)  mit,  ddß  ein  jüdisclier  Mann,  nameiis  Isak  Im  — 
Zarfiili,  de7'  mich  ihre  Gem.fiyidf  '^ckirer  rjc^rhadigt  habe,  milcr  Milnahme  alifr 
Pßnder  von  München,  (Lüchliy\ ^acordai  und  sich  vxihrscfteinlick  nach  dein  RM%% 
gewandt  kaie.  MUnelum  llSSl  EiuU  Octolm'].  ■•> 

• 

m«»a  '"«ipsn  'ytsnn  ■»iHtwn  '-i«*  -ppin^i  "o-isnan       "»rjcpV  'rrnm  nm»  -»ainn  isns 
w^rot  nbCTS  '*3>*wo  'rsf  s  •'«ii  baii  V9iv  «^tei  'wr  ia«w  p'viBonDo  »aeviiö 
priK"'  »n«n  wm  a-rom  ^y»  i^»  'wiw  ilb  ainoV  a»pai  ctsa  irao  :m  qpna  ownn 
tt^«  'n->3D  *3  «'ja  oan*xa  t»»  oab  ^rii»nn©  ao^n  ransv  •»ne  ixn 

5-in       'r-T,N  ma«b  'rmm  'rab  nasn  n?  b?i  n-niDD»3  u-nN:  '"ii-i-  pb 

i3'«rn»«)3  n*oVn  Vi>  bnaoVi  ^nnan  eivitta  ^3»»  in»3  W3«wa  rrn  «>\^n  im« 
«npn  mspVi  nosan  nna  y^n  rwab  iraba  nb*  'ac^pvnai  'rmbwa  ir^rrcaa  '^mnxai 
trtnx^  0*5«  «ibo  i«5»«  ^»n  Tn''V  niiiw  rtbapa  'Ti«n  oinai  y*«»  iwpa  ij»a«tn 
rreyan  abap  nutsa  rir:  ujin  "t'S  '-natarr  •'T  by  •'cbpa  om«  tjiDxbi  *^ 

myno  nn®  '""b«  üb  ^r:  »bu  nia^'cn  n:«  T>by  ninyo  tiyiaai  n"»3\hw  vbpy*  i"nn 

awi  Iba  lab  '"^nasn  Dm«  nn^T  rt">.T>  in''b  "inÄinaj  0'»bw  -i«sib  p  '-»-»awb  p 
»vin  nna  im«n  i»k  'wd  ynm  '^3n  '«tn  Di»b  wn  mtffn  mvn  Ttsnva  frm 
n«in  13"^»  '*»vtm  '^asibpa  t»w       rAna  npy«  n^m  'anonti  in«  i»«  innai  bai 
nVna  'saoan  'w>w  '-s^mo  vn-»  rtb«ai  Swa  'siTas      Vi«?«»  pVo  qon»  '"am  ''b>a?T  » 

ViNfibrra  i^y  '«DnitiÄ  VM  'r'nan?:  nÄp  "'S  '"'ann  -byatJi  -»JiriTD  nsTr:  pya  b'Sati  irTt 
«)-Nn  m'rä*  aby:  rfm  nan  la^Biin  a">«nb  '^bia-«!  '•»sm*  wm  yin  la?  npb  lan  'ia«i3  ^min 
^bnyn  ifsetb  i5"^bi  vmt  0"»ttJB«B  l*>a  '^irna  bss«  lab  nba»      •»a'^a^sa  'lana«  mb« 
lauB  lab  TB»«  niawnb  ibaia  »b»  'a'iom  'a^pinT»  Vnbapa  yhivn  Vaiob  wix  lanb«  'vn^ 
renn  oa«  v*«'*»  öipn  imsa  rrri  o  ijb  D*V»ab  Vm»  bai*»  »b  'a-'mb.t®si  'a^nontti  « 
t:-biy  'ib  yt  Nb«  nn«  '"-"r:  '?3  ''r^  *:b  i^n-r  "»o  ^-^V  -3'T'  1313«  pb  r^s--'--':-! 
D-'b^Tin  isa  •f-iEiD  rnj»"!  'maa  nn*'»«  iv?y  bs:  rsn  m:»  13b  cbx  «b-c  phni  '•''r;-£.?;  ---v 
T»jan  ">a  D"ia"Jin  's-^nnyi  ia^^>  la  bs'a  ö^ticrtc  oab  yni:  -©»a  .-^«yoai  Tiai-ia  wa  \ab?i 
«n»n  vrm  laa  'aiaa  bsro  »b«  ^«"n  wt  •>iin  inu»  -"b  ywo  tn  yvitb  va"»njt  bdm  lab  i»« 
waonna  n»»i  b>B  laa  ynasb  (t)  i3«n«a  «bsw  biö  na«  ■'Jtn  oab  '-»ya»  nn^a  » 

irrnTatawiD  tot  T-bim  qcr-r  '"i^rf:  '-s-ia-iJ?  n-::?'^  a'';7ji^D  i:«!  ban  ^:b  013  nr  r'— -i 
b'bfib'O  lan  ya^  i:-'b??:  -r::':        r-"  ^^-■::-':rti  rtcr  rxia  an  Tin  caty©  uyts  ^^7i;••J) 
ww  ma  '«na»*' Swttb  nvpn     ••biK  '^am  ^byan  arr-jo  niaonbnab  by  ■»lawi  '»i«'^  b«  co  tp^bi 

'aaro       'niawa  '\npani  '■•tannan  im»»i  '«a  '««  nana 

«•«•»n  Vs"?  qOT'  'na  btivae 
Vit"!  mr  'n'pa'a  n»V« 
Vst"?  inan  rjoi"  "la  bst-'C« 
b  n  »  i  'Tn  Sa  0"ö« 
inrn  bKi««  na 

">ibn  pnae^  na  rrea  « 
'^1:^  la-isa  na  pnjs^ 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  174  Er.  15.  or.  eft.  umhUieri 

Gednukt  und  behamleU  «on  Bnfihu :  Zeitsehri/t  fOr  die  GtsduMe  der  Jndan.  Jahrg.  SB9L 
(Ebeud«  UeberteUtmg*  vm  Prttf  Landauer.) 


1381 


33 


*Ueb«rsetsnng. 

Wir  die  UnteneiekHettti  </♦««  su  wumen  denfreigebioen  Reiche»,  den  GdehrleH  Israels,  dw  tite  Fimtermü 
tHtuehUn,  <kn  rüAmH^  Gtnamtm  mUr  den  Einwotmern  StraRburrjs  —  fiefamntei»  mi  OMdbmitteM 
—  und  AUa»y  die  dittea  u$uer  StMeämt  zu  GtwM  bAmmm,  daß  der  Sermg  drinfftnd  noA  hm  go- 
5  »cWcW  und  «MW  j^g&etew  hat,  ihm  (diu»)  vmere  Zeäett  »u  adtreibe»,  wie  jener  Mwm  Imk  ha-Zarfati 

gciKü  ihn  uirJ  uns  t/ihntidrU  tihr  wißt  ii;oJt!  [  :<ii;/te  er  —]  daß  ich  tichlii'ii,!.  gtyjai  Euch  rcrfahnii 
iu  dci-  (JaUumUU,  m  der  Ihr  mi  setnetwiUea  tcvu'^t,  dm»  ich  hatte  gegimbt,  daß  IIa-  ilm  Im  seinem 
Ver/alhn»  unteraMM  Aa&t,  bis  ich  tur  £lm«M&(  tarn,  daß  «r  oStm  etand  m  mmum  IVMiä».  [SotagU 
der  HenogJ,    Ihr  aber  wint,  wif  rin  Jude,  für  dm  (indem  veraiUtoortlicIi  ist.  tLinm  sind  wir  in 

10  dem  Net»  wrstrickl  und  darüber  sind  wir  ungluckUdi  umt  betruhi,  Utid  was  itai  itits  der  Mann  atige- 
tkan!  Er  wolmte  unter  ihm,  uar  me  einer  von  um,  in  Sandel  und  Wandd  und  im  Tragen  der 
StaattbM,  in  Freunde  w»d  in  Leid.  Ak  wir  tarn  »n  Snhe  und  Frieden  lebten,  faßten  vir  den 
lAaeehtnß,  eine  S^mgetf«  m  hauen  und  ein  Hekdeeeh  su  erteerben.  Wir  tkat^t  une  eueammen 
utid  maeMcH  uns    in  a}U  r  Ft>i  m  vcrhiitdlicJi,  drei  JaJire  hinin  fiiutitdei-  die    IJtdftr   df6  Zehnten 

>^  her  SU  geben  Mid  ailmonatlich  in  einer  Büdm  dttreft  IkketttHUsiiUr  emkmmeH  xu  loäseuy  so  wie 
ilas  in  einer  von  BaUn  JätUn  «m  Eger  attfgenimmenen  Urkunde  fäedergdtg*  itt.  Kaum  war  <m 
Jahr  vidi  eu  Mnde  gegangen,  so  gab  j^vn  uns  keinen  Pp-nnin  wehr,  w-dt::-  fiU  die  Seiiatstw^i'fi'r  noch 
nueft  /Sßr  MUM  anderen  adaüdigen  Abgaben,  totes  die.  n  drln  .w:  euuuti  ftbcn  ludiai,  barsch  stirück,  »sein 
Thun  war  im  Finstern»,  <Der  MensA  eidtt  den  Men-,vh,  n^  idoH  a^  r  ,:tc.*  Flöteiich  Meß  ea, der  Mmn 

»  üt  geflohen  mit  dH  dem  Hab  und  Out,  da»  er  am  dem  Laude  (ak  ^amd)  hatu.  Da  giA  et  ein  Jam- 
mern in  der  Stadt,  man  murrte  und  war  gegen  uns  aufyclraiM.  Bk  Gläub^  au»  dem  Lande,  deren 

Bettitz  rr  mitijt'nommcn,  t\((iti:n  :  ^Dcr  Judr  lud  nif  hl  'Irt  i'  und  Gh.iuhcn  u.  ,v.  w.*,  schiini'jien  und  schmiilUen 
und  wir  schwebten  danuils  tn  grober  tIeJaJtr,  von  stftten  des  Fürsten  und  der  (UcMbigcr,  JUamhe  von 
um  «Mireit  Teilhaber  bei  eeinen  LeihgwAi^ten,  er  aber  hatte  dOe  jene  l^&mder  mit  eiiA  genommen,  und 

•*  wir  AofteM  cleMn,  dk  ums  sctunähten,  nichts  etdgegen  hüten  können.  Fhri  WocMi  y  o  der  Mann  un.-icnt 
Augen  entiikkt,  bk  wir  in  Erfahrung  brachten.,  er  mi  in  I'aiipeHJictm.  W  tr  wnitAtc«  unsem  diri^ütdicn 
Mitbürgern  sofort  davon  Mitteiiung  utid  sc/iiekten  gkieh  maem  Widereacher  tu  Sabbi  Mä^i»  mit 
Mfwerer  Volimaeht  (unter  Angabe  all'  der}  Nalh  und  unermeßUdwn  Verluek,  dk  uns  dureh  ihn  ent- 
ettmden,  aber  untere  Verlutte  und  untere  Fordemagen  konnte  Babbi  MänUn  mieht  ereOte»,  denn  an 

80  jenem  Orte  war  die  OericIdslarkiH  in  ihirr  (der  Cluii^lrn)  GetmU.  Ihiruni  Ici/trr  wir  dir  Hund  auf 
dm  Mtmd,  dtt  um  aÜei  eiUgeht:  l.  er  bezahlte  langer  als  zwei  Jalire  keine  Abgaben,  2.  er  löste  nidu 
ein,  wa»  er  QoU  gdobt,  8.  er  brath  ein  bei  une,  FUAie  fiden  Mer  une  in  Rede  und  Tbai,  wk  Ihr  ja 
loitU,  daß  der  Herzog  unsem  Sdimitek  und  untere  Haut  uns  abgezogen,  imhm  er  fortviltrewl  uns  sagte: 
'Jhr  mMt  siMcn,  was  Jenar  Jttde  tnmr  SMimmea  gWum."  Also  u  ißt,  duli  jutcr  Muim  n*dU  rcdU  gegen 

u  Hfl«  gehauddt  in  vieler  MineidU,  ja  «m0<,  dMI  er  ein  hdbet  Jahr,  bevor  Um  der  Oetianke  gelc«mmeH, 
tidi  an  imm  eu  vergreifen,  ushan  BMimmee  gepimd  hat,  äas  hat  une  diet  AOee  gebracht  und  wir  hinvu 
van  vielen  NiMjuden,  daß  er  ihre  J^änder  mitgenmutncn,  geringen  und  hohen  Wertet.  8o  haider  Mann 
gehauddt.  Wir  aber  ivuil'  n  ir'icit  Sdiein  der  Euttveihung  srinv-^  li'  diyjn  Samens  vcrtneiden,  ihn  pidnidt) 
9U  Ehren  bnngen,  so  sitrcdiet  de^n  Mmm  m  Herseu,  daß  er  Ettckatehl  ndune  auf  dk  Qlüubiger  tmel- 

*o  kiekt  gibt  et  Heffumg  fhr  den  Uiberrett  von  Itrad*  und  Ihr  erhaUet  dadmth  8egM  von  Oott  und  von 
den  Bewohnern  MüMiient,  dk  sieh  hiemU  namntUdi  untCRMicftiieM 

i)<muel  Sohn  von  Jotef  dem  JJten 
ikdmo  thhn  dea  Märtgrert  Juda 
Samnd  Sohn  des  Jogef  ha-Cdten 

**  Abriuii  Suhl!  crr«  TFud'  ( — Jchuda) 

Jn^ej  i^üim  vr,H  bumud  lub-Cohea 
Mosi-s  >iohi!  von  I$ak  korLevi 
Itai  8ohn  von  Benjamin. 


43.    Her  Rat  von  Mainz  an  Frankiurt;  billiprt  die  küizlidi  in  Spciier  getrofTenc 
so  Vei-abrcdiing  ikn-  .Släflt<>hf)t*^n  hfzüfrlif  Ii  i^hw^  gemciD.sanicn  Zujios  gegen  alle  Schädiger 
der  Stikltc;  gyiiiuaa  der  weileieu  Verabredung,  duss  jede  Sladt  alle  ihre  Feinde  den 
anderen  Bundesstädlen  bekannt  machen  solle,  werden  PeU^i-  von  bchwduiieim  und 


34 


1381 


Diether  vou  Crampurg  genannt  uud  ein  Verzeichnis  aller  ilu^  Helfer  beigefugt, 
daluin  ipso  die  Syinoiifcj  e(  lade.  [138I\  Oetober  fiS* 

Au»  Frmnif.  8t.  A.  B£§.  h.  Jannen  IJ,  nr.  0. 

44.  Worms  bUtet  Ulraßburff  im  HiuKeis  mf  den  Besckhß  des  letzlen  Städte- 
iages  xu.  Speier  iAreu  Feinden  Heinrich  von  Beckiugeu,  Contzenuiu  Vedet\  Georg 
Felm'  ««rf  Genossen  e6etifalls  Fehde  auzusageu,  i98t  Oc<o6«»'  80* 

Un.<ierit  dienst  bevor  lieben  frimde  und  pilgonnszen.  als  uwere  der  andern  stelle 
und  oiiC'h  iinM^ro  rnuide,  die  zii  dem  lumdo  Kehnmil  ib&iitii  bii  ein  Spir  gewcsl 
.siiii  iiiiil  Hill  ein  geruiislacht  hanf  urah  einen  gemeinen  zog  nff  alle  die»  die  die  sleJe 
beäundvr  <»(l<'i'  i^aiTKuilhiifn  iinc^rcjirinoi»  «ulei-  u'<'^cli^''1igfl  Itanf  und  in  iinroolit  ;»ot  tti 
liahent.  iiufl  flio  sclhon,  iildic  dif  sicle  <>i  ka«(.  luuii,  die  soIUmiI  m\i\m  sloron  In^srhi  il^'  H 
geben,  iiinb  (ku  :>icii  «lic  nWAi;  luiJ  witlcrsagen  gein  in  bewuitui  mögen,  liaiii  uns  luiscti^ 
[rruode]{  die  wir  do  s<tIbjM(  %:n  Spir  ilxnnt  gebabi  hau  davon  obe  gcicgenheitt  eigent- 
liche uud  [•■••]  erzalt  und  daruinb  laszen  wir  nwer  erber  wisheid  wi»zeii,  daz 
uns  daz  wole'gefell«(  und  wollen  auch  dobii  verbliben.  auch  lieben  frunde  laszeti  wir 
ach  wiszen,  daz  Hchnidi  von  Beckiugen  wmer  fint  \^{  mit  etwie  viln  sineu  belfern, 
so  ist  riontzpnmn  Voder  von  Rpir  auch  unser  fynt  niil  clwir  viH-^ti  sincii  brlforn.  die 
wir  iK'li  senden  l)es(  hnben  in  evme  zedel '  verlon/ein  in  diesem  unsei  m  lii  iele.  audi 
hui  Güoiic  FoUer  ileiurioli  von  Beckingen  uu»eru  lyiul  euüiultlou  uud  lii'täct  uud  ctit- 
heldet.  in  noch  uf  syine  höne  [....],  daruff  unsere  bürgere  sint  gefurt  gefangen, 
geblodiel,  gescbetzet  und  daz  wie  (?)  auch  dar  [ .  .  .  ]  ist  w5rden  in  den  dingen, 
daz  wir  n&ssnit  mit  iroe  zöschalTeii  hatten  und  bat  uns  [....]  unrecht  daran 
gelan,  als  wir  uns  des  uf  unsere?  eidn  in  unsemi  rate  erkntil  liaben.  auch  haben  wir 
gososzen  in  uiiseiin  rade  itird  hufi  uns  ul  umsitc  fid««  <<>-kri[  t,  <la/,  uns  der  vorgennnlc 
Hcninieh  von  Mückiiifren  und  aiicli  (,oiit/.eiuau  Viniei-  uhwinn\\  nnretlu  dunt  und 
widcrrudil  Juicgtiut.  Uuiiimb  inancti  Wir  ut-li  luil  diemn  itai><ti'iii  biü'e  und  meinen 
und  begcrji  au  uch,  daz  ir  dem  voi'gesr^hriben  Heinrich  von  Beckiugen  und  sinen 
belfern  und  auch  Georien  Ketzer  widerHagcnl,  als  rtian  von  Spir  gescheiden  ist  als  ir 
wole  wiszeud.  datum-  feria  quaila  ante  festum  onminm  sanclorum  anno  81. 
und  schribeut  diz  den  von  Obemehenheiro  und  den  von  Sletzslad.  datum  ut  supra. 

Bärgermeistere  und  rat  zQ  Wormz. 

[In  verso]  Erbem  wisen  und  foi'»ichtigen  lulen  dem  meistere  und  dem  rate 
z&  StraüzbQrg  unaeru  heben  frunden  und  eitgcnoszen. 

Stir.  8t.  A.  0.  D.  P.  lad.  48{49V.  faac  VD.  or.  cA.  Ut.  d.  e.  tig.  m  v.  «Ufr.  dd. 

i7).  Si  hicflstad«  (iini  Mberelnilicrni  veibünden  f^ieli  mit  den  aehl  iheini.sehen 
blauten;  Maniz,  ö  i  r  a  s  s  1»  n  rg,  VVoiiUö,  SiJcier,  Frankl  Uli,  Hagenau,  Weisöcuburg, 


1  Der  Zetta  fMt  m  dem  Brüsfe. 


18Ö1 


35 


Pfedersheim  und  dadurch  auch  mit  den  schwäbischen  SUidten.  Die  Hfilfe  Schletiti(a4ts 
2ur  grossen  Summe  soll  8,  zur  kleinen  4  Glefen,  die  Oberehnheims  4  bezüglich  2 
Glefen  betragen.  lattl  Oemer  «1. 

51t,  A.  Sycicr.  !ir  COT  or  mb,  c.  sig.  penä.  «M-  • 
Qtdrwkt :  Boos,  Wä  mser  Urkb.  II  i»r.  äOä. 
Oedmdct:  Sduab.  JI  m  .  äO'J  tiach  im  Org.  «t  Speier. 
Sege^ :  Viedter,  Foneh.  II.  nr.  170. 

40.  üerz<j{j  Stephan  {III)  danki  Slraßbiirg  für  die  Festnahme  des  Juden  Isaak 
nndbiilet  die  Uitrmtsgak«  der  mlwendeteh  iSackeu  und  die  ßeslmfung  zu  vcran}f'\-'^''}> . 

München  lUül  iMtober  äl. 

Stephan  von  gots  gnuden  pfaUenUsgrat' 
bei  Rein  und  herUsMg  in  Bairn  etc. 

Un»em  guutstlicheu  gröz  und  allez  gät  bevor,  lietten  beauudern.  ewren  brief 
über  daz  und  wir  cw  veräcliriben  beten  von  Ysalc  dess  Juden  wegen  liaben  wir 
wol  vemomen  und  danken  ew,  daz  ir  den  altso  lieslelU  habet,  und  wann  uusc  iit 
armen  Klufen  als  veri*  ist,  z&  cw  hin  auf  dem  Judtui  und  irpn  •^■Imy teilen  und 
plandeii  naeli  /ii  ehonien,  so  l)ilen  wir  ewr  lieh,  als  cw  auch  unser  {felrcwcn  dy 
burgoi-  von  Muiictieu  vurädu-ihcii  und  gcpulcii  hubuu,  duz  ii-  üciuiil'en  w&llund  tnil  .  . 
dem  Juden,  das  er  die  klaynat  nnd  pland,  dy  er  heilich  und  haimlich  hin  gef&eret 
hat,  autwurtle  her  uns  in  ein  nähen,  gein  Auspurg  oder  in  ein  ander  dez 
reichs  stat,  dy  unser  arm  laut  erlangen  m&gen,  oder  doch  gein  Pappenhayn,  da 
wir  in  dez  ersten  erfor.schl  heten  und  uns  dannan  flülilig  ward,  und  daz  er  den 
unsern  ircw  claynat,  di  im  nicht  sfond,  widcrgob,  woliii  im  aber  zu  fifanr^  sind, 
dtus  er  die  liamu  gcb  umb  uls>  vil  gellü,  ul^  üi  im  /.u  den  /.viUm  avhuiaig  wui4  ti, 
da  er  in  daz  ir  enpfürl  hat.  watm  owr  weishait  wol  vuiäleu  kan,  da^  den  uiiäeru 
und  auch  uns  ungütlichen  ge^häch»  aoil  seit  der  zeit  her  schaden  auf  si  gegangen 
sein,  und  si  irew  pfanl  gern  gelöst  bieten,  mühten  si  die  erlanget  haben,  auch 
bilcn  wir  ewr  weisliuit  mit  allem  fleizz,  daz  ir  uns  den  Juden  haiz2t  wider  geben 
einen  silbreinen  hafen,  der  uii^silm  lieben  frawn  und  gemaheUi  sälig  gewesen  ist 
und  einen  zwiflachei»  nilbreinon  ni-ny/.pv]  knpt.  d**r  imsprs  hntdfM-  Itprixos.'  .loliinmsen 
i»t,  dy  doi'scifi  |iid  uu^  tuicli  verrftuieii  Iniigt^lucicl  lial,  uuii  wii  au^jlt  unser  gtiimihei 
liüdi  brüücr  im  diu^cibea  (;la,yiial  uyc  veräGlzuL  tiabou-  und  war  uus  der  jud  ab 
ferr  niht,  so  wolden  wir  und  dy  uusem  im  gern  mit  dem  rehten  darumb  nach 
kouunen,  wie  wir  soldeu.  wir  gelrawen  aber  wol  cwrr  liebin  und  weishait,  ir 
strafl'el  und  bozzert  den  Juden  selber  darumb,  daz  er  uns  und  ew  ein  söUch  mis- 
soiat  wol  gebezzert  hab,  und  daz  wir  erchennen  mügen,  daz  ew  laid  sei,  daz  er 
als  :^vi'y/,\\f'h  widct  uns  getan  hat.  geben  zu  M&nchen  an  aller  heiligen  abend 
iumo  domini  1381. 

atr,  St.  A.  Q.  U.  F.  iMl.  174.  iasm.  15.  or.  ch.  liu  d.' 
Gedr.  Breßkm,  Ztathr.  f.  d,  Geeeh.  d.  Jtidm.  Jahrg.  1891. 

'  Ebemia:  Mertog  üfepha»  m  Strasburg  beglaubigt  sdnen  Sdieakea  Berthold  als  Gesandteu  in 
SadU»  de»  Juden  Isaak,  geben  m  Hftachtu  an  «U«r  heiligen  «bend  mono  61.  (Oetaber  31J 


36 


1381 


47.  AufteieAnmff  ü6«r  eiue  SfädieöofffnwrAanähtH^  mii  dm  Vertretern  von 
Worms.  Speier  [1881  End«  Oett^er). 

[l]  Man  soll  einen  gemeinen  Zug  unterüehmeti  g<^eu  ulle,  welche  die  Stadle 
einzeln  oder  zusammen  geschädigt  haben.  Jede  Stadl  soll  ihre  Feinde  dem  Bunde 
namhaft  machen.  —  [2]  Jede  Stadt  suU  soviel  Glevcu  zu  dem  liunde  stellen,  als  & 
sie  früher  den  schwäbischt'ii  StiUUcti  zu  schicken  hiitle.  Dei*  Saimnetorl  soll  Woini? 
sein.  —  \:V  Sn^fcn  die  scliwiibi.selit'ii  Städten  genuilmt  wt'i-don,  niil  218  Ciloten  und 
den  bei  iliiien  wcihnden  UM)  iheiiiischcn  Glefeu  iuh  Ii  Wornts  zu  kornuien.  — 
|4j  Den  scUwäbibdieii  Öläüle«  Süll  die  Liste  derjenigen  niitgeU;ili  wi  nlei»,  welchen  f^ie 
Widersagebriefe  za  senden  haben.  Diese  sind  von  Muiilag  uucü  lyierliciiigcii  lo 
(Nooember  A)  zu  datiren. 

J)armter  steki.-  {Verhandelt)  mit  den  von  Woi-ms  von  hern  Truscheb  w^en.* 

atr.  8t.  Ä.  Q.  D.  P.  48/4»».  bau.  XI.  mnc.  dk.  (ZeUd.) 

48.  Cmim  ß<Kke,  der  Meiskr  und  der  RiU  von  SlraßhHr(j  timn  kund,  daß 
jeder,  der  geg^  die  sckwäikcAejL  Stadie  diene,  auc/i  Utr  I^eiad  m*.  u 

1S81  JPoventber  9* 

Allen  licrreu,  üicnsüutcu,  iiltcni  und  edelkiichUju,  den  dirre  una^v  uik'U  biief 
gezöget  wirl,  embieten  wir  CAutze  Bocke  der  meister  und  der  rat  von  Strazbiiig 
unsern  dienst  und  waz  wir  götes  vermägent.  und  laut  üch  wiszen,  daz  die  stettc 
lientze,  Franckenfuil,  Spire,  Worms,  Phedersheim,  Hagenowe,  Sletzstat,  Obern  m 
Elienlieim,  Wiszenburg  und  ouch  darzft  die  swebeschen  sielte,  die  den  bunt  mit- 
einanilpr  hallent,  und  oueli  wir  xCisauton  verbunden  silil.  und  daininbe  und  oueh 
wände  uns  vdrkomen  i.s(,  iku  dit:  selben  .swebeschen  »telU?  zii  velde  >?ez<)v'en  sinl 
ul  deu  cUclu  licneu  graie  Ebcilmleu  von  Wirtenberg  den  allou,  Ut^tuUeti  von 
Dorrenbuch,  Henselin  von  Grönheim,  Elherhart  Leschen,  uf  den  Spetcn  und  uf  «s 
andere  ire  vigende,  so  küudent  wir  uch  in  Iruwen,  daz  ir  uf  die  selben  swebe- 
schen stette  unser  eitgenoszen  nit  dienent  noch  hellfent  umbe  daz,  das  wir  nit 
gegen  üeh  lim  müszent,  alse  ire  und  unser  verbänlnüsze  bewisct,  were  es,  obe  ir 
uf  «ie  dipMdenf  ftder  Ipmannc  Ix  In  Iflni  {?e»fn  in  wcrenl.  dis  verkiiiident  wir  Üch  • 
uüibe  day.  selbe  vuihin  zii  vtMsi'lieinli  und  duz  ir  ücli  do  hi  mcikpnt,  daz  un.S'  nit 
Jieb  were,  solleul  ir  von  uwers  diensles  wegen  in  schaden  von  derselben  stelle 
und  unserre  verbuntiiAsze  wegen  komen.  datum  bdbbalo  proximo  aule  dieui 
sancti  Martini  episcopi  anno  domini  1381. 

Str.  8l.  Ä.  G.  U.  P.  lad.        fasc.  2.  w.  mb.  M.  pat.  c  $ig.  mpr,  dU, 

4i).  Köllig  Wenzel  an  .St raböhurg  sendet  dem  Bi-Jchol' Conrad  von  Lübpr'k  -  unsere  * 
meyuunge  von  wegen  des  gemeynen  friedes  mil  euch  zu  mku  geuciilichen  uuder- 


Vrgl.  fllr  He  JhÜenutg  wr.  ^,  Vrk.  d&r  ^mÜ  Worms  com  an.  Ikcember  mi. 


1381 


37 


weyset>  und  bittet  ihm  volles  Vertrauen  zu  schenken.  geben  zu  Präge  am  sun- 
tage  für  send  Elysabethen  unser  reiche  des  beiiemiscben  in  dem  19  des  romischen 
in  dem  6  jare.  nmg  1381  Nnvembw  17. 

Str.  St.  A.  AA   107  nr.  8S.  0r.ejk.Ijl.cI. 
Qeär.  i.  Atutug.  D.  R  A.  J.  pg.  3S8  not  1. 

50.  Graf  Ulriek  von  Würtemherg  sekreibt  <m  SpHer  nnd  de»  doriigm  Städte- 
tag,  nm  Hch  dagegen  »u  verwahren,  daß  er  als  ein  Feind  der  rieinise&m  md 
seAwäHteAen  Städte  gelte,  Shotgart  t3St  neeember  ß. 

Wir  grttve  Eberhan  von  Wyrtenberg  embielen  den  erbern  wisen  luten  dem  bur- 

germf^istpr  unrl  doin  rate  gemeinlichen  ze  Spyr  und  allfin  andern  des  riclis  stelden, 
ab  sie  ilzünt  zu  Spir  l>v  enander  sini,  nn'^eni  trru^  und  allez  gut.  uns  ist  gnseit, 
ir  wollenl  ufl'  uns  zielien  \on  dn-  .s\>,  cI.cm  Iipii  [  Ic  wegen,  laszen  wir  ijr-h  wif^zen, 
da/,  wir  nyt  wiszcü,  Uaz  wir  uizii  mil  den  zu  scliafTou  halieni,  denu  daz  sie 
unserm  herren  von  Osterricb,  des  diener  wir  syn,  etwievil  uniedelicher  stücke  ab 
uns  clagel  hant,  die  er  uns  verschriben  gesanl  hat.  nu  stat  unsers  hei;ren  von 
Osterrich  und  der  stetde  punt  geneynander,  waz  sie  an  unsers  herren  von  Osterrich 
dienere  zu  sprechen  hant,  da  sollent  sie  eynen  gemeynen  man  n^men  nsser  unsers 
herren  von  Osierrielt  rat  und  daz  haul  sif  ?e(an.  und  darnft  so  wollen  wir  und 
uiistTti  dieuere  gern  zu  dejn  rehlen  koMicu  nach  des  pundes  sage,  \v;in  sie  daz- 
selbe  gevordert  haut,  danunlje  so  gelruwen  wir  uch  wol,  dax  ir  darüber  riiht  u(T 
uns  ziehent  noch  nieman  ulT  uns  lihent  widerrehlz,  wan  wir  ungern  uff  udi  ziehen 
noch  nyeman  uff  uch  üben  wollen  widerrehtz.  uwer  verschriben  antworte  laut 
uns  wider  wiszen.      geben  ze  Stoggarlhen  an  sant  Nidaus  abent  anno  81. 

Ar.  at.  A.  0.  U.  P.  lad.  48|49  >».  fMs.  VIL  eop.  thart  mit  VertenduttgtfiOten. 

51  Die  schwribisehen  Bundesstädle  auf  dem  Slädtetage  zu  Dinkelsbühl  an  die 
rhcimtii'iien  Bundesstädle:  sie  hätten  die  «referdeHen  (Jleferi  nirtil  'sebif'kcn  können, 
weil  die  üesfellBchaft  von  Sl.  Georg  tlen  Frieden,  wckhcu  sie  wetzen  de»  Königs 
Wenzel  und  der  Herzöge  von  Baiern  und  Oesterreich  mit  derseibcu  aufgerichtet, 
wieder  abgesagt  hätte  und  zugleich  viele  Mitglieder  der  Luwengesellschafl  mit  St. 
Wilhelm  ihre  Feinde  geworden  seien.  Sie  wollten  aber  nach  beendigtem  Kri^ 
die  vertragsniässigen  Glefen  schicken  und  bäten  um  Förderung  ihrer  Sachen.  Din- 
kelsbQhl  Mittwoch  vor  S.  Lucien.  iHnkeUMUa  [issi]  Deeember  11. 

Am.  i.  Frani;f.  ^adt  A.  —  Seg.  b.  Jwww»  I  nr.  9. 

.5?.    Herzog  .Tnhfinn  von  Lotlu  iii^^en  fin  Sfrassburg;  teilt  mit,  dn<-s  er  der  Oe~:rll 
Schaft  mit  dem  Luwen,  infolge  der  Briete,  die  die  Stadl  Slrassburg  an  diese  geschK.kt. 
geraten  habe,  nach  Gelübden  und  Eiden  zu  verfahren  und  dass  er  selbst  als  Hauptmann 


38 


1S81 


dieser  Gesellscimfl  darnach  verfahren  wolle,  besonders  mne»  Schwagers  des  Grafen 
Eberliard  von  Wirteinberg  wegen.      datain  feria  quinia  |Hksl  concept.  Marie  anno  1381. 

138t  JDeeember  19. 

Au$  «ioit  Fttutl^.  m.  A.  —  St0.  bei  JtmMm  1  nr.  0. 

53.  Die  Stadt  Worms  thut  kund,  üms  sie  eine  Sühne  vermittelt  habe  «wischen 

flen  Slrassliiirw-ni.  un«prn  f ('fTPHof^^pii  allen  iren  bürirprit  imff  iillen  ireii  liolffcni 
ilieiioni  und  tlt  ii  yren,  nzKeuonieit  jtiiighoro  Johanse  liern  /.u  Lu  t  lilonliei und  zlwischen 
dem  strengen  Irommen  rilter  kern  Truäüluiln  vuii  WiiclunluMni  alliMi  siuon  etUm 
etc.  umb  allen  schaden  inissehellungc  und  anspraclie  und  mit  namen  umbe  des  Tor- 
genaiiten  hem  TrAschelH  teil  der  vesten  Rotenborg  und  aller  zAgehörde. 

TrÖsche)  gelobt  die  Sühne  zu  halten  und  hat  .  den  Rat  zu  Worms  gebeten, 
das  Stadtsiegel  anzohängen. 

arMTf.j>ii)  an  (Tcm  ersinn  mpntajif»  nn()i  snnt  Tlion)anstafffi  des  heiligen  zwölf 
buLUni  in  dem  jare  du  man  isaite  .  .  .  diulzchenliuiidci  l  jarit  achtzig  nnd  ein  jan: 

Str.  St.  A  G.  U  P.  lad.  16(J.  nr.  ^T.  or.  mb.  Ut.  pat.  c.  2  sig.  pcnä.  qvot  um  1  (Worms^ 
mm/- 

DUat  UrM,  feUt  M  Booa,  Worm$.  Ür&. 

54.  Notärielbis  Protokoll  über  die  AitsiOffe»  Hüffdin  Seioup's  über  die  Ermor- 
dvnff  dex  Jokaitn  Erbe  dnreh  Joiann  Weisiom  s«  lUJdrch. 

fürem&uro  ISttl  D«cemb€T  »8. 

In  ?otz  namen  amen,  allen  den,  die  disen  brtef  ansebent  oder  horent  lesen, 

si  kmit  ffolon,  tTas  in  dt-m  jore  do  itinn  zattp  von  Cristus  gpln'irtc  drrttzohenhnndcrl 
alilzig  und  ein  jor  in  der  Vierden  indieieii  und  in  dem  Vierden  jore  des  Labes- 
tQmes  des  aller  heiligesten  vatter  und  Herren  hern  .  .  Urban .  .  habest  der  sehste 
an  dem  drö  und  zwentxigesten  tage  des  monotz,  den  man  nennet  ze  latin  december, 
in  gc^enwortikeit  mins  offen  schribers  und  der  gezuge,  die  hie  undenan  geschriben 
stonl,  die  dar  zil  sundertiehe  pbelten  und  berulTei  wurdent,  in  dem  crütae^rang  zü 
dem  Willielniere  in  Krulenowe  ze  Slras/burg.  dn  kam  jnnglier  Hfiffelin  Seliöp  ein 
edolknecht  von  SfrasT.burjj,  uiide  swor  einen  geshibten  eit  zu  den  heilten,  daz  er 
do  by  wer  gesin,  do  her  Joliuns  der  Wiszurn,  ein  riUer  vt>a  Strasiiburg,  seibeander 
eins  obendes,  als  man  ze  naht  geszen  bette  bi  lieht  und  als  men  anderwerben 
nach  naht  imbes  zeren  wolle,  koraent  in  das  dorf  ze  lllekirche  in  Girstingers  stübe 
des  wurtes,  do  her  .Tohan^^  Erbe  selge;  ein  ritter  von  Straszburg,  inne  saz,  als  der 
selbe  her  Johans  Krbe  do  ze  naht  jreszen  helle  nnd  zeren  wolle  mit  den  andern 
iiespllen,  die  oeh  da  siaszenf  »inde  mit  rfen  so  der  Wiszorn  7Ä  der  sifihpn  inlral, 
do  erkanle  jungberre  Ilügelin  den  Wiszorn  iiut,  do  »lacii  der  Wiszorn  m  hcru 
Johans  Erben,  und  do  der  Wiszorn  also  stach  in  hern  Johans  Erben,  daz  do  her 
.lohans  Erbe  schrie  unde  sprach:  was  zistü  mich,  ich  sicher  dir  doch,  unde  daz 
do  der  Wiszorn  spreche  zA  hem  Johans  Erben ;  sicherstA  denne,  daz  do  her  Johans 


1381  39 

Erbe  enlwurlc:  ich  sicher,  undo  do  der  Wiszora  us  der  Btftben  Irat,  do  erkante 
jungher  Hügolin  ( i  teii,  daz  es  der  Wis/.orii  was.  der  selbe  jungher  HägeÜQ  der 
sprach  üch  bi  dem  eido  d»'ii  er  gesworu  hr  ifr.  dax  er  ndt  wo]  wn^te 
vor  wür,  ebe  die   zweu  hüuderste  südie,  die  der  Wiszorn  hern  Johans  i*:rben 

«.  gap,  ebe  sü  gescheheDt  vor  oder  nach  der  Sicherheit,  doch  so  sprach  junglier 
Hugelin,  das  er  horte  do  zemol  von  hern  Johans  Erben,  daz  der  selbe  her  Johans 
Erbe  spreche:  mir  ist  vil  lieber  der  Wiszoro  habe  mir  dis  geton,  wenn  daz  idi 
es  yrne  geton  lieUe.  hio  by  als  do  jui^her  Högelia  gesworn  unde  geseit  hSt,  worent 
die  cpbern  hriider  üertsche,  ein  priester  und  oonvoiifbrüdpr    ii  s  rlosters  zö  dem 

•*  Wilheiiiier  vorgüu.  uad  jui^jlier  HeiiibolL  Hüflel  der  alte,  ein  cdelknedit  z&  Strasz- 
burg,  in  gezägesz  wisze  darzU  gebetten  sunderlinge  unde  ber&ffl. 

Und  ich  Wabnm  von  dem  Bosch,  Ludiger  bystum,  wonende  xe  Straszburg  von 
keyserlicher  gewalt  ein  olfener  schriber  by  den  dingen,  a\z  da  vor  von  jungherre 
Hugelin  ob^en.  verschriben  stont,  gewesen  gestehen  und  gehört  habe  mit  den  erbem 

»  gezügon.  dir  obcn^egchriben  sini  d;«nimbo  bnh  ich  min  gewunlich  zeichoii  vor  an 
diaeu.  briet  geaetzet  ze  gczuguisso  der  selben  dingen,  die  obenan  von  juugiierre 
Hägelin  egenant  geschriben  stont. 

Str.  St.  A.  Y.  C.  0.  ß.  2ä  m.  dO.  ar.  mb.  lit.  paL  «mt  dem  UawUtichen  des  Sehretbers. 

55.    Könifj  Wenzel  an  Slraßl/urff .  dankt  für  die  BtffreUing  des  Oreijorius  von 
ütt  Wa^ersUb^j^  am  der  Qefmg&&sckafl  Bisck&f  Friedrichs  mn  Slraßburff  u»d  bilM 
UM»  atusA  daßr  s»  sorgen^  daß  ik»  der  Bisehof  der  aögenmmenen  Side  eiUhsse. 

Prag  1881  Deeember  97. 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  römischer  knnig  czu  allen  czeiten  merer  des 
reiches  und  kunig  czu  Beheim  embieten  unsem  lieben  und  bisundern  getreuwen  den 
«s  meistern,  ammeistere  und  dem  rate  czu  Straszbursf  unsere  gnado  und  alles  gut.  heben 
und   bisundern   <?p*pruw(m,  also  Fridoricli,  bi-f  hnfT  r/M  8lra</linTf .  bif  uch  in  der 
stal  czu  ;Süaszi»ijrg  unsem  lieben  andechtigeii  tire}»onuii»  vim  V\  andisleibin,  uriscrs 
Uelieu  audodiUgeu   Wolfarle«   von  Uröal'el»,   biächulleä    cxn  Ha^il,  in-  geiätüclieu 
Sachen  vicarium,  in  unserre  bolschafl  und  dinste  frevelich  gevangen  und  in 
•o*eysen  geslossen  hat,  daran  er  unsere  kunigliche  wirdikeit  geuneret  und  gesmehet 
hat,  also  er  auch  an  andern  machen  me  getan  hat,  idso  wir  ym  des  doch  nicht 
gefreuwei  hellen,  hat  uns  derselbe  Gregorius   imser  diener  geröinel,  daz  ir  czu 
"TTMT»  der  heiligen  kirchen  und  un.ser  kunifliehcr  wirdikeit  UcL  in  den  suchen  czü- 
rnalü  logentlicheu  bewisel  liabit  und  yn  aus  der  geveugnisse  ledig  und  ioes  geumcliet 
u  habit,  daran  ir  uns  eyne  sulche  behegelikeit  getan  habit,  die  wir  kegen  üch  und 
die  uwem  gnedicklich  bedencken  wollen,  darober  ist  uns  vorkommen,  daz  derselbe 
Gregorius  unser  diener  von  derselben  gevengnisse  wegen  dem  byschoffe  und  dem  (sie) 
seinen  eyde  getan  habe  und  brieve  ober  sich  geben  habe,  dorumb  begern  wir  von  uch, 
sind  dem  mal  da^  uns  die  unerp  und  «^machheit  an  nnserm  diener  hie  neh  in  der 
4«  ät&t         Straszburg  an  unserni   din.sie  derbotten  ist,   daz  ir  den  bisschof  under- 
wiset  und  mit  ym  auch  erusllich  vou  uuseru  wegen  redet,  daz  er  Gr^oriom 
VL  6 


40 


lasi 


unaern  diener  ledig  uad  loez  sage  und  alle  eyde  und  brieve  vor  sich  und  alle 

die  svrit  n  abe  tue  und  yn  der  ledig  sage,  also  wir  ym  auch  in  unsern  brieveri 
vors«  lirii  hon  linhen  wan  \vi«s«'f,  dfiz  wir  ym  ihk!  flf-n  syneri  in  allen  sachon, 
sie  czü  yni  czu  spreeiiene  haben  ezu  dem  rec(i*i'n  -;fr!lpn  unr?  halfpn  wollen, 
und  bewiset  üdi  in  disaem  Sachen,  also  wir  uch  bisundern  woi  gHLieuweii.  düz 
wolle  wir  kegen  uch  gnedicklich  bedenken.  geben  czu  Präge  an  saud  Joliannislage 
des  ewangelisten  unser  reiche  des  behemiachen  in  dem  19  und  des  römischen  in 
dem  6  jaren. 

Per  dorn,  canoellarium  Martinus  soolasticus. 
8tr.8LA.AA.  107.  nr.  17.  ar.  mb,  Ut.  put.  e.  ng.  m  9.  «nqw. 

56.  Anfmckmmg  Uder  die  Preise  vom  WÜdprei  wtd  (hfiügel  im  Jahre  13SL 

Vogeler  und  gremper.  1881» 

Zft  dem  ersten  so  sdllent  sü  geben  den  besten  antvogel  umbe  10  den.  —  iL. 
eine  glute  und  eine  deind  zft  4  den.  —  it.  die  rotbeinlein  zfi  3  den.  —  eine 
wildegans  umb  14  den.,  einen  vasanthan  umb  16  den.,  ein  vasanthAn  umb  4 
den.,    ein    rot    velthAn  umb   !)  den.,    ein    gro    velthfin  umb  7   den.,  ein 

ha.sen  mit  dem  baljfc  umb  lA  de»i  ,  ein  hasonvlciseh  umb  10  den,,  den 
besten  kappen  umb  1  so).,  eine  alle  lu  riih'  um  lU  den.,  It.  eine  jung«  liurige 
henne  umb  8  den.  —  ilem  eine  Eamc  genieste  gau.s,  die  do  bereit  ist,  die  sdI  man 
geben  von  ostem  unt^  sante  Michels  tage  umb  16  den.  die  beste  und  von 
sante  Michelstage  uncze  vastnaht  umb  1  sol,  it.  ein  zame  ente  umb  8  den. 

Regd,  Kmigdmf.  €Mr.  U,  1011.  tm  dm  [tüda  mdur  wrhaudenmj  «JSsimlidi  lhKilk> 
fat.  u^. 

57.  Meister  md  Rat  wm  Slrassbmrg  an  den  Riiler  Johann  ton  Thann:  ver- 
wenden sieh  för  Fravr  von  OehseMiein,  ihre  Bürgerin.  [issi.p 

Wir  Johans  Schilt  der  meister  und  der  rat  von  Strazbtti^  embieten  dem  er- 
bern  ritter  hem  Johansen  von  Than  als  lieb  und  gfit.  alse  ir  uns  enboten  hant 
von  jungfrowe  Menen  wegen  von  Ohsenstein  unser rc  burgerine,  da  sAUent  ir  wissen, 
daz  wir  sie  darumbe  viir  uns  besanient  mv]  sjirirlift,  flaz  ir  hern  Rödolf  seligen 
von  t)hsenst<^in  Iren  brAder  von  de?.  s(  tiadt  n  w  i  grn.  den  er  i'ich  und  uwern 
li'iben  zü  Burlebach  getan  .solle  haben,  gebütent  vür  die  itune  dez  laut  Inden  gegen 
Spire.  und  het  vor  uns  erberlich  mit  biderben  lAten  erzügel,  die  vor  uns  darumbe 
swftrent  an  den  heiligen,  daz  der  vorgenante  herr  Rüdolf  vor  den  münen  mit 
urteile  ledig  wart  geaeit  von  der  vorgenanten  getete  und  uwerre  anspräche  wegen. 
nA  bittent  6ch  darumbe  ennstlich,  daz  ir  uwere  vordemnge  gegen  der  egenanten 
unserre  burgerin  ablassent  und  ir  nonh  Iren  Inten  keinen  sobadon  tAnt  und  tro- 
went,  daz  ir  uns  noch  ir  harüber  keinen  schaden  lünl  und  ^  üch  lue  mit  iassent 


1  JoAcm«  SehiU  war  McisUr  1369,  im»-mi. 


1382  41 

begnngeo.  und  lant  uns  har  ambe  uwere  entwurte  wider  wissen,*^  daz  wir  uns 
darnach  kunnent  gerihten. 

Str.  St,  A.  AA.  118.  or,  nA.  ohm  Stegdtpw/tn. 

58.  Meister  und  Bat  ton  Straßbwrg  bezeugen  dem  Hsh^rigen  siädHscAen  AnU- 
6  mann  Bnrekart  Me^gw  bei  seinew  Amsckeiden  ihre  volle  ZvPrieäenheü. 

1382  Januar  4. 

Wir  Cöntee  Bock  ect.  kAadenl  menglichem  mil  disem  briefe,  alse  Burckart  Meyger 
von  Erstheim  unser  burger  lange  zil  un<l  vil  jäte  unser  und  der  vorgenänten  inisone 
sfcttc  amptmaii  gewesen  ist  und  er  al)er  iiii  dazsolbe  airiyil  von  sifios  libes  noldurd 

10  wegen  ufgegebeu  liCt,  dar  also  ders-r'hp  Hiirfkiicl  Mi'ViM'i  tnis  iviifliclie  und  g<!- 
truweliche  verreehent  uud  gentzliche  vuUelöii  iiet  von  uiiem  deui  gute,  wie  dsu 
genant  ist,  daz  er  von  unsem  und  unserre  stette  wegen  ingenomen  und  uzgegeben 
het,  in  weihen  weg  daz  sie,  untze  af  disen  hutigen  dag,  alse  die  date  diz  briefes 
beseit  und  sagent  6ch  wir  mit  disem  briefe  vär  uns  und  alle  uosere  nflchkomen 

u  der  vorgenanten  uii^^erre  stette  z&  Slrazburg  ledig  und  quit  gentzliche  den  vor- 
genanUin  Burekarl  M(>y<.'er  und  alle  sino  rrhen  von  nllr«  dezsclben  fjdm  wojren, 
wie  daz  geuaul  ist,  daz  er  von  uiiscni  utni  nriscrre  sielte  wegen  ingonomtiu  uud 
'  uzgegeben  iiet,  in  weihen  weg  daz  »le,  uut/e  ut  di^cn  sclb&u  huligeii  dag,  ali>c 
die  date  diz  briefes  beseit,  und  daz  wir  noch  alle  unsere  nfichkomen  der  vorge- 

M  nanten  unserre  stette  zü  Strazburg  darumbe  niemer  anspr&cbe  noch  vorderuoge  an 
denselben  Burckart  Meyger  und  an  alle  sine  erben  gehaben  süUent  mit  gerihte, 
noch  citie  gerihte  in  denheinen  weg  än  alle  gcverde.  und  dez  z&  eiriem  Urkunde, 
so  ist  unserre  steife  iiigesigel  an  disen  hrief  gehencket.  der  war!  'jp'^rhpn  nn  dem 
ersten  scmi(  ^tda^'(  vor  sanl  Krhartz  dage  dez  heiligen  bischofes  iu  dem  jaic  etc. 

m  ahUig  uud  zwti  jare. 

Str.  St.  A,  Stdtoxd.  Bd.  n.  fol.  1861».  «mm. 

59.  RalebescMuÜ  4öer  die  Wiederwahl  der  Meister  -md  Awmeistcr  nach  drei- 
jährige» Zwisehenratm  md  Festsetz/mg  ihrer  EvnM/nße,  1382  «Toummm*  8. 

Unser  herren  meister  and  rat,  sch&fiel  und  amman  sint  (tbereinkomeu,  du' 
80  nach  dem  jare,  so  einre  ein  meister  ()der  uminauineislor  gewesen  ist  ujkI  ;  In  i^i 
ifegangen.  or  in  drien  sjanfzcn  jaren  darnach  nit  nndrrwnrhe  noch  v.  zii  iiiri.^tci- 
nncli  /II  uiaiaaumeisler  gekoseu  noch  gemachet  so(  werden  ün  alle  geverde und 
da»  man  oueh  iegUchciu  uudcr  dcu  vier  meistern,  die  ieglichs  jares  zü  meistern 
gekost  und  gemachet  werdent,  sol  geben  von  unserre  stette  wegen  das  vierteil  jares 
*s  US,  so  ieglicher  meister  rihtet,  und  nit  vArbaz  alle  wocben  ein  pfant  Strazburger 
Pfennige  z(i  stüre  zä  sinem  kosten  zft  den  fünf  pfunden,  die  man  ieglichem  meister 


a)  au  aik  j^vordo  äbergtscAmb«»,  liaau«  tm  «len  viatdan  jir»  a»*$»»trteiMH,  wni  oie»  t  «xm  di'iM 
gantaan  jaran  dunach  muftfUfi  ut. 


42 


1382 


jares  von  des  rates  wegen  git.  und  sol  man  einem  ieglichen  ammanmeister,  der 
ein  ainmanmeisler  geiuacliet  und  gekoset  wirf,  geben  alle  wochen"  dazs(lt>  jar 
U2  von  der  siette  wo^nii  oiu  iiriiinle  Sfra/.bnigoi  prciuiijjc  mch  zö  sinnni  kobUan 
ziJ  slüre  und  od)        'h  n  (linf  jlnnden,  die  in;ni  iino  von  des  rates  wegen 

git^  und  suüent  ödi  rluizu  alle  j;n('  don  meisleiu  und  den  uniniaumtjislenj  ire  gefeile 
öch  werden,  alse  sie  üi  uuUe  luir  gefallen  und  worden  siut  An  alle  geverde.  und 
ao]  dch  der  nuwe  rat  aJle  jare  darnäch,  so  er  gekosen  ist,  sweren  uf  der  pfaltxen 
an  dein  nehsten  sunnendage  nllch  sant  £rhartz  tage  und  sol  man  fich  in  den 
nehsten  alite  tagen  n^eh  demselben  »unnemlage,  olse  der  rat  uf  der  pfaltzen  ge- 
»worn  het,  vor  dem  munster  »wercn.«  actum  Teria  secunda  proxima  ante  diem 
sancti  Erhardi  episcopi  anno  donüni  1382. 

8tr.  St.  A,  SUdtocd.  Bd.  21  fol.  J66.  PntahcOl'Ooneeft  mit  vidttn  Strtkhtmffm  tHtd  F<r- 

60   Swnrfz  (\n\7P  \M»it  (ivosfr-iii  dor  nicisUT  und  doi  rat    von  S(ni«xburg  wiUöl*- 

sagüü  Ucnjji    Mn  --t'  \i  II  «  It  bi  i-  iluidi  der  vaii  t'iuiK'kenlurl  unscrre  ciigenoszen 

willen.      duUun  le.nu  leriiu  pitixiiiia  aulc  diem  scti  AjiUiouü  confesitoris  anno  1382. 

1382  Jmwar  14. 

l^ramkf.  St.  A.  B«ichssach.  Art,  127  c.  or.  mb.  l  jxtt.  c  »ig.  in  v.  dd 

Ebenda  Jitagm  m  Ckuu  von  Seddünheim  und  Johann  Thj/men  von  Lmgenawwe. 

61.  Straßhurg  m  Speiet':  giebt  uiue  tolk  Znslivimmff  $u  dem  auf  dm,  leitie» 

Tage  mi  OppenheiM  cori/eschlnffenm  und  cerhandeUeii  Bündnis  dn  StUdte  mU  den 
Fürsten  und  will  zum  AOscIdttä  desseUten  Boien  mü  gauter  VoihiutdU  au./  niueii 
mum  Oppeiiheimer  Tag  neudm,  13&2  Januar  2Ik 

Den  crbcrn  be.schHf!f>n  nnsom  sundem  göten  rrund<'n.  dem  iMugcrmei.ster  und 
dem  rate  zü  f3|)irc  end)i»jit;n  wir  SwaHz  CAlzv  von  (uubküii  -Ii  i  meisUir  und  der 
ml  von  blfazburg  uiiüära  dienst,  liebtin  irunik,  abo  uwv.re.  der  undoru  alclle  imserre 
eitgenos^ien  und  ouch  nnsere  erbem  botten  %h  tage  güwesen  sini  ziü  Oppenheim 
und  geretde  hant  von  einre  verbäntnAs^  wegen  mit  den  försten  und  herren,  der 
erbern  botten  ouch  uf  dem  selben  tage  warent  nf  ssä  nemmende  und  zft  machende, 
also  hant  uns  die  selben  unsere  erbern  boUen  wol  geseii,  wie  man  von  demselben 
tage  <^e«<'heider!  ist  und  duz  ipj?Hr-hpr  stpttr  f-rbern  boKen  eine  nottel  und  bezeiche- 
iiiiii;;:e  ilc  ■ni'iiiim;ii't),  al-c  ihai:  .iiil:;  'Uiruiiibf  vun  enuhder  gfta<^h<!ideü  ist,  irre  stat 
wuleiuuibe  iyväid  iiubeii,  sicii  diuuinbe  zu  i>cdünck€üde  und  doä  iiuui  dar  uxubc 
wideioimbe  zü  iMge  am  sol  z&  Oppenheim  uf  den  nehsten  sunnentag  vor  dem 

a)  GlHnehtn  :  [uud  iluch  nit  nie  und  sol  man  ödi  alle  J«re  daroadb,  ^"  t'iu  [liWv;  Td^  ^•.:küiivu  ist, 
sweren  vor  flem  iouu»ter  an  saut  Erhaitac  tage  d«<  heiHgeii  I  i  ch  uud  nit  vur  noch 
Dtoh,  dnm  alle  Jare  eben  au  dam  seÜMa  aant  Brbarti  tif;«  an  alle  g«v«tde.]  b)  Ge4t>ichm: 
alle  tJar«  »nn  dem  iiii|?»lte^  der  stalte  wegen  [hundert  pfand«  nnd  vier  pfunde].        c)  tf»- 

«•  !.-&fH  :  [vicTc  CS  aber  das.  ilevulhe.  5-atil  Krbartfi-  fa;r  ui  oiiii-ii  sii-.ru-ulru'  i'Hlu'lf  -i»  s.jl  matt 
«u  dun  ucksteu  suimuuluge  uadi  üeiusislbeu  suunauta^e,  uI  deu  Mut  Erliutes  tag  gefaiUa  isti 
vor  dem  mlnater  awareo  aoe  alle  gefcrda]. 


1382 


43 


sunnentage  Letare  z&  millerfasten,  der  nü  zft  nehsie  komet  und  daroinbe  so  uon». 

kündHiil  wir  uch,  daz  wir  über  du;  stslbo  noUol  uiidbezeichetmiigcgeseszen  sini  mul 
211  ralo  sinl  wordcr),  das  uns  dieselbe  notttil  und  bezeiclienuiigc  wol  gevollet  und 
uns  üucli  wo!  7.^  siuiu;  lal,  d(^n  bunt  niil  deu  lürsleii  und  herreu  iü  dieselbe  wiä>ö 
ui  ;sü  aeuieiKle,  und  daz  wir  uucIi  durumbo  uusere  erberu  botten  rail  vollem  gewalte 
uf  den  vorgenanteii  nehsten  sunnendag  vor  mitterfasten  uf  dem  tage  zü.  Oppen- 
heim haben  wellent,  es  zü  vollendende  und  euch  andere  stücke  mit  üdi  und  den 
andern  unsern  eitgenoszen  zd  besorgende,  die  danne  zQ  der  selben  verbnutni'isze 
nützelich  und  notdürftig  sint.  tmd  darurtibe  so  verkrindent  ouch  ir  dis  also  viirbaz 

to  nwcrn  und  »in^^ft^rt  pi1<,'er>'w/pn  dpii  von  Menlze,  Worms  und  Franckcnfurt  und 
niil,  nainen  dur  /u  den  swcUu-it  alelleti,  die  uwer  und  unsere  eitgeruiszen  snü, 
und  seiident  ir  den  swebcadicu  sLcUeü  diir  lüit  eine  ubegesehrifl  der  selben  Hotteln, 
die  uwere  erbern  botten  üch  von  dem  vorgenanten  ta^e  ztt  Oppenheim  broht  haut, 
und  verkündeiit  in,  daz  sie  ire  erbern  botten  ouch  mit  vollem  gewalte  dar  umbe 

I»  habent  uf  dem  tage  zA  Oppenheim  uf  den  nehsien  i^unnentag  vor  mitterraslt^n.  daz 
duncket  uns  nützlick  und  güt  »in.  dainm  ieria  quarta  proxima  ante  diem 
festi  purificationis  beate  virginis  Marie  anno  etc.  82. 

Str.  8t.  A.  0.  ü.  P.  lad.  48/48  >>.  tnac.  VII.  cpnc  im  cm  Spei»  abgenutdU»  Brief«. 

fi2.  Bischof  Friedrich  vm  SlraÜburg  trifft  mit  dem  Surffgra/en  eoi  Uebcrem- 
"0  tiommm  OezügUcli  des  Zolles.  13S2  Februar  21. 

Wir  Fridcrich  von  frof-  ^-'n  n  lt  n  hisf^hof  zu  Slrnnzbursr  fnn  kuni  mit  disem  bri«f 
allen  den,  die  in  ansehent  odei'  büiuDl  iosi  li  nu  oder  iiioiiacb,  d<ts  wir  mit  willen 
wiüäeii  und  gelielle  der  erwurdi^jeu  lierreu  deü  dechauä  und  des  capiteiä  der  bolie» 
Stift  zu  Slraszburg  einhclliglich  ubereinkomen  sint  mit  unserm  burggrav  hem  Johauseu 

»'  von  Mulnlieim,  eim  ritter  zu  Straszbui^,  von  des  Zolles  w^en,  der  da  boret  zu  dem 
bui^graven  ampt,  den  ein  zoller,  den  ein  burggrave  zu  Slraszburg  satte,  gesament 
hßtt(;  Yoti  sinen  wei^^eii  all  jor  in  dise  wise,  süso  hienach  geschriben  stat.  das  ist 
alse  dns  der  selb  dein  zoll  hinanfnr  me  bid'en  sol  by  dem  ji-t-ossen  /oll,  den  wir 
baut  ni  der  slalt  zu  Straszhut  ff.  und  sollent  wir  und  unser  nacbkoiiien  dem  l>urg- 

w  graveu  liern  Joliaii*>eii  vou  Mulidieiai,  oder,  were  den  zu  nialc  burggrave  ist,  geben 
alle  jar  zu  yeder  fronvasten  fünf  pfunt  Straszburger  piennig  ulf  den  sambstag  in 
der  fronvasten,  das  ist  zu  dem  jar  zwentzig  pfunt  und  soll  das  ein  yegUeh  zoller, 
der  dan  ist  oder  wurt,  geloben  by  siner  Iruwen  an  eins  eides  statt  on  allen  vei^ 
zog  und  on  all  hindernu^^z  z  i  irebcnde  und  sollent  wir  und  unser  nochkomen  ouch 

S5  eynen  yedliehen  zoller,  der  den  zollcr  ist  oder  wurt,  solich  liaben,  dns  er  es 
gelobe  zu  i'ehettde  und  es  ouch  balle,  und  wer  es,  das  es  nnt  «.'psr  hrc  mul  nil  ge- 
halten wurde,  so  mag  der  vorgen.  burggrale,  otler  wer  dan  zu  mole  iMuggrave  ist, 
den  zol  nemen  und  lihen,  wem  er  wil  on  unser  und  mengelichs  widderrede  und 
irrung  on  alle  geverde.  es  ist  ouch  beret,  das  der  vorgen.  herr  Johannsz  von 

40  Muhlheim,  der  burggrave,  oder  were  den  burggrave  ist,  sol  bliben  by  allen  rechten 


ia82 


und  gewouheU,  die  eyn  yeglich  burggrave  hette  und  gehebet  heUe  von  allen  den 

zimfleii  und  antwcrcken,  die  imder  eynem  burggravcn  gebcrciif  von  nrisern  wegen, 
wie  die  geiiaiil  sini.  oyn  yeglieh  burggrave  sol  auch  bliben  by  dem  gelu»e  /olle, 
aJso  es  harktiininen  ist.  er  sol  auch  büheu  dem  eymer  und  i>y  dein  zolle 
von  den  deye  luten.  er  sol  auch  btiben  susl  by  allen  andern  rechten,  die  er  von 
uns  und  von  unsere  stift  het,  und  also  es  harkommen  ist  von  allen  antwercken 
us^enommen  des  cleynen  zoltes,  also  dovor  geschriben  stot,  den  ein  underzoUer 
sament  und  gesament  het,  also  es  harkomen  ist.  und  aller  dirre  vorgeschriben 
dinjr  zu  urkunf  hart»  wir  der  vorpenrin*  PrideriHi  bischoff  zu  SlraszLurg  unser 
eygert  mgesigtl  tzd  ui  heneken  au  di:^tii  Ijiid  awi  wir  .Inhnnius  von  Oclisrnsfrin 
deduui  uud  dub  capiLul  dai-  »gouuuleu  »tili  zu  Siraszburg  bekeimeul  uus,  das  uli0 
vorgesdiriben  ding  mit  unsenn  guten  willen,  gunst  und  gehelle  gescheen  sint.  und 
des  zu  urkunt  haut  wir  des  egeuanlen  capilols  ingesigel  zu  uusers  egen.  herrn 
von  Straszburg  ingesigel  gehenckt  an  disen  brief.  der  wart  gegeben  an  dem 
nechsten  fritag  vor  .sancl  Malhis  tag  des  heiligen  ^.welfbotlen  in  dem  jor  do  man 
•zall  von  güls  gfCpurl  dryzeheubujidert  achtzig  und  zwei  jar.  dirre  brief  sint  dry 
jfelifli  liinf  biilwf  der  eiiif  by  uns  Fritleriche  Itisclio!'  ym  Stranzhiirg  und  der  ander 
by  dem  eapilel  umi  dei'  diilo  by  dem  buiggravcn  da  vur^^t nani. 

Str.  nes.  A.  G.  346d.  Kopialbueh.  Die  Siditi^t  der  Ab«(^t  mrd  dnnA  wtM  Notar 
heglatd/njfti  mA  dmen  Beitdirifi  fiitt  dm  Kaj^tdsu^ 

63.  J^urgermeisler  und  Rai       Maint       iSlralibm-^  m  Ängehgeiui.r,(<  :,  ,!rr 

firz  .i.j 

Lieben  imndc  und  eilgenoszen.  als  uwcrc  und  andere  uwere  und  unsere  eil- 
genoöii&n  der  slette  iiiuid&  des  buudes  m  dau  iiyoe,  die  nehüte  %iiu  bi 
enander  gewesen  siut,  uwem  und  unsem  eilgenoszen  den  von  Worms  und  üch 
uus  befolhen  haut,  daz  die  von  Wurms  ire  fründe  z(k  uns  gen  Mentze  schicken 
sollen  und  dieselben  ire  frunde  mit  unsern  fründen,  die  wir  darzü  schicken  sollen, 
zu  den  Juden,  nmbe  die  sie  ahlebundert  und  fünftzehenden  halben  guldin  z& 
scliaden  genoineii  habcnt  von  der  vier  gros  wegen  ires  zolles  dez  ersten  jares 
zi'i  Manheim,  uttrl  ilas  dieselbon  flnr  von  Worm«  f'ruitflo  und  uuth  dte  uuscrn  mit 
den  Juden  recbenetent  und  zübumeu  siuguni;  iiuplgül  und  seliadeti  an  eine,  und 
was  danne  jeder  stat  unaers  buudes  darzü  nach  murgzal  gebürle  zu  gebende,  daz 
soltent  wir  in  ieglicher  stat  verschriben  ir  anzal  daran  zQ  gebende,  dar  unibe 
laszent  wir  uch  wiszen,  das  üwere  und  unsere  eilgenoszen  der  von  Worms  frände 
uf  hät  darumbe  bi  uns  gewesen  sint  und  habent  unsere  fr6nde  mit  in  mit  den 
Juden  umbe  die  vorgenante  schulde  und  schaden  gereebenet  und  zQsamen  gesUgen, 
daz  der  summen  ist  eilf  ehth*^  humli  rt  •■nidin  und  26  gnöldin.  dfirsn  iegliehfr 
glat  unsers  bundos  an  ilcrii  Ryne,  uzjit's<  li':'iden  die  von  Woitiis  nod  ilic  von 
Spii*«,  an  der  grus/'.en  »uiiuncn  der  gi«fen  icgücher  gleien  drie  güldui  und  7  sol. 
alter  heller  gebArt  zCk  gebende,  darumbe  lieben  fründe  so  bestellent,  daz  ir  von 
eglicher  glefen  der  groszen  sumeu  drie  gtUdin  und  7  sol.  alter  heller  bi  uns  in 


1382 


45 


unser   stat   uf   den  Sonnentag   Letare,  so  nu  nehste  koroent  schickent  und  tun  *: 
sendeot,  af  das  man  die  jäden  davon  becale  nnd  der  sachs  z&  ende  komme,  weihe 
slat  daz  aber  nit  dete,  wuz  schaden  dar  after  den  andern  Stetten  davon  cnblünde, 

den  w!7rfIo  »^io  stnl  ilcn  andern  Stetten  Hhelejren,  atse  auch  die  briefe  hallcnt,  die 
vormals  darüber  gegeben  smt  oucii  iiebi  n  fiuude  stet  uns  noch  etwic  viel  geltes 
uä2C  vt>u  der  zweier  rechenuage  wegen,  liie  zö  Spire  geschelien  sinl,  also  die 
rechten  briefe  haltent,  die  2&  Spiro  darüber  gegeben  stnt.  bittent  wir  üch  fliszek- 
liehe,  daz  ir  dieselben  rechenbriefe  ansehent  und  Ach  daruf  ensinnent,  und  was  ir 
darvon  noch  schuldig  sint  z&  gebende,  daz  ir  nns  daz  uf  den  voigenanten  son- 
nendag  Letare  gen  Mentze  schicken  vetlent,  uf  daz  wir  dest  gemer  tftn  wellent, 
waz  üch  dienstlich  und  lieb  ist,       datum  frrin  spninHji  pnst  Rernini«f  ero 

l'.urirt^riiK'istf'i   und  rate  zSi  Mentze. 
Str.  ^  A.  ö.  D.  P.  lad.  4^49  >>.  fMC  XL  cop.  dtarLeoaev. 

64.  Ungenannter  schreibt  un  ungenannte  Stadt,  dass  die  in  Wesel  versam- 
melten Bischöfe  von  Köln,  Trier,  Mainz,  Strassburg,  die  Herzöge  von  Lothrii^en 
und  von  Baiern,  der  Markgraf  von  Baden,  die  Grafen  von  Sponheim,  Kalzenellen- 
b(^n  und  Juhann  von  Nassau  sämmtlich  wider  den  Bund  der  Reichsstftdte  seien. 
Datum  Wesel  1382.  W»et         [naeh  MOrts  7J. 

Beg.  d.  Marhur.  ;\  Baden,  tpr,  1861. 
D,  R.  A.  /,  SdÖ,  vmm.  Ji. 
Sodl^WÜh,  B«g.  d.  IfiOggr.  4437. 

65.  Landfrieden  KTuiit;  Wenzels  mit  den  drei  m  istln  licn  Kin  fürsten  und  den  beiden 
Pfalzgrafeii  Rupreclit  dem  älteren  und  dem  jüngeren,  initbcstunrat  für  die  wctter- 
auischen  Stfidte:  Wetzlar,  Friedberg,  Gelnhausen,  sowie  fOr  die  elsässischen  Städte: 
Colmar,  Mülhausen,  Kaisersbei^,  Münster,  Rosheim,  Tttrkheim,  Sulz  auf  5,  Jahre 
bis  13S7  Juni  24.  geben  1382  off  den  suntag  als  man  singet  OcuU .. .  regn.  boh. 
19  rom.  6.  ia82  März  9. 

Sir.  at.  A.  O.  U.  P.  lad.  48f49e.  fMe.  8. 
QtänwM  :  WeuäOm  D.  S.  Ä.  I,  337  nr.  181. 

Hagenau  an  die  schwäbischen  Bundesstädte:  mahnt  auf  Grund  ihres  Bun- 
des denen  von  Stras.sburg  beraten  und  behoiffen  zn  sein  gegen  Dietrich  vom 
Huse,  Probst  zn  Lulterbaeh,  Joliann  und  Fartung  vom  Ihise,   welche  boidün  den 

StrassburjTfr  Hiirf^or  Urlin  von  Berne  sehv/er  {?p=fhridifTt  hfiben.  und  fitif  Proitf??'  narl» 
Ostern  die  «grosse  ^al    gleteu»   zu  scbickcii.      dalum  leria  sexta  pimima  post  AprUH. 
douiiuicaai  Lelaie  anno  Sü.  1882  U9r»  21, 

Str.  fiL  A,  AA>  copt 

67.  Swartz  Götze  von  Grostein  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an 
Frankfurt:  mahnt  auf  Grund  ihres  Bündnbses  um  Hülfe  gegen  Dietrich  vom  Huse, 
Probst  zu  Lautenbach,  dessen  Knechte  den  Strassbnrger  Bürger  Uelin  von  Berne 


1382 


gefangen  genommen  haben.  Die  bUndnissmassige  Zahl  Glefen  soll  am  Freitag  nach 
Oslem  (April  il)  in  Strassbufg  aein.  datum  sabbato  proximu  po«t  dornliiicam  Lcliire 
anno  82.  JS8»  MOre  29. 

FratJ^.  iSt.  il.  Copialb.  VU     £ol.  24  iir.  5«  cü^.  coam. 

Ebenda :  For  gleidtm  Datum  gamiHsoine  Malmumj  Straßburgs  m  dertelbe»  ÄngHegenheit 
an  3faj»».',  ^Vr,rm^,  Spaei;  FranJ^t,  Hageium,  Weißwburg,  PfedderOteim  mit  dar  Bitte, 
ctueh  die  scJttüäbischm  Bundesstüdte  su  vudineH. 

68.  Frankfurt  mahnt  die  8chwä)>iächen  Städte  auf  Grund  ihre»  UQndnis»ofl, 
der  Stadl  Strassburg  mit  dor  «irn     ti  Smmne   (liefen  scjicii  *1en    Probst  von 

r.auloiibMclt  heizusfclifit  mul  iluc  Hiilfo  zu  Rreitai»  ti;i"!t  Oslftni  (April  1t)  'i<^n  Strass- 
burg %Vk  a&iu\%n.      daluiii  Icria  quarUi  {imi  iumiuiciatiuiii:«  Marita  uiiiio  138^. 

MOnt  29, 

FnuJ^.      Ä.  Copialb.  Vü»  24.  «op  <smm. 

♦»9.  (jiar  Heinrich  zu  Liily.olHlciii  an  Sl^a^^l»^ll•i^; ;  bitiel  uit*  ülelcn  wogen  der 
Felirlo  ^wiäclieu  der  Stadl  Main/,  uiid  Ihuuiemaun  vom  Hüho  von  lei^idtciiii. 

1S82  [März], 

Str.  8L  A.  Segest  tta«A  einem  alten  Ifwentar  de$  aMfgeUMen  Bestandee  *an  der  Savh 
■  Original  mwM  aufgewunden. 


70.  SiraÜhwff  sehließt  mit  den  Iferren  wm  Sm  einen  Sühneverlrag,  hanpl- 
Häehlieh  loeffeu  der  Bvrg  WUlenheim.  Bretsaek  1882  AprU  Iß. 

Von  der  ätosse  uiul  nussehclie  wegen,  so  gewesen  ist  zwü^eheud  deu  wiscn 
und  tpjchoiden  dem  meyster  dem  rat  und  den  burgern  gemeinlich  der  stat  ze 
StrasDUig  und  ailcn  ihren  belfern  und  dienern  und  allen  den,  die  z&  inne  gehö- 
rend, einsil  and  her  Dietrich  vom  Hus,  probst  ze  Lutenbach,  Heintzen  sinez  knehtex 
genant  Ritler,  her  Hans  tilin  vom  Hus,  Hartunge  und  Heinrichz,  sinr  sönen,  her 
niaus  von  dem  Hus  iinH  hf-r  Hnnsen  von  deni  Hus  von  Ysenhein  und  fallen  Iren 
holfoni  und  dioiioi'H  mid  ailt  n  'Icn,  die  /.ü  in  ;'i  !ir»it'ud,  iuiderr-if  iIm'  m  IIh  m  >ti.<:-c 
her  dan  rürcnd  vou  der  obgeiianten  wegen  lier  Diolriches  vi>iii  Mus  und  lliUers 
sins  knehlz,  do  von  Wittenhein  gewannen  wart,  do  ist  menglichem  ze  wissend, 
daz  si  beide  sit  der  selben  stössc  and  niissehello  mit  einander  früntlich  und  güt- 
lich gar  und  gentzlichen  vers6nt,  geriht  und  geshht  sint  ein  luter  gatitzer  sün  und 
rihtigung  nmb  alle  <lie  sfilke,  .spenne  und  stf)sse,  wie  die  genant  sinl,  so  si  bede 
sit  mit.  ein  ander  zu  schafTcii  u'f  In  l '  Ii mf  «(Ten  disen  Imllio^f^n  taff,  diri-e  brißf 
gegehrn  i^f.  es  si  von  angrille,  gevangnusse,  selialzung,  branriez  uud  ikmiu  wehren 
und  Süll  1.  iliDgcn  van  der  vesti  w^en  Wittenliein,  so  her  Hans  Ulm  vom  Hus 
an  gewannen  ist  und  umb  allen  den  kosten  und  schaden,  so  sö  bede  sit  dovon 
gehept  hant,  der  selben  stösse  und  missehelle  sii  bedesit  versAnt  und  geriht  sint 
luterlich  und  ewenclich. 


1382 


47 


Beide  Parteien  geloben  bei  ihren  Eiden  die  SHAue  zu  halten.  siegeln  mf 
ihre  Bitten  Walther  von  der  Dick,  herre  ze  Spechsberg;  Rudolf  von  Hohenstein, 
vitztftm  von  Slroszburg;  Marlin  MaJteior,  Laiiflvogt  z<  FIsH/.  und  ze  Bris{r6w  des 
iipfl/oo  Lftpoltz  von  ("»slerroh;  burgermc^isler  und  ral  /c  Ürisarh.  gegeben  W 
ßrisach  an  dem  nee  li-tcn  zinslag  nach  usgendfr  ostet  woihen  in     id  jor   1382. 

Är.  3t.  A.  G.  U.  P.  lad.  166  iw.  öS.  w.  5Ö  or,  mb.  Ut.  pai.  c.  i  su/.  pend. 
DanuahermeHi  wm  itr.  68:  Als  dtn  vom  Hme  die  vrakin  Vitt«nhftiiB  uigiwomMn  und 
dio  Mohe  gerihtot  ist  a.  im 

7|.  Hug  Dütschmnn  der  Meister  und  der  Rai  »u  Sirassburg  an  Speier:  teilen  mit, 
dass  sie  sich  durch  Vermitlelung  dor  Riite  Herzog  Leopolds  von  Oesterreich  mit  Die- 
trich vom  Huae,  Probst  zn  Laulenbach,  völlig  versöhnt  haben  und  danken  für  die 
somit  überflüssig  gewordeno  Hultd  i  i  ng,  utn  die  sie  gemabnl  hatten.  datum 
sabbato  proximo  posl  quasimodo  geniti  anno  1382.  las»  Aprtl  19. 

lYankf.  St.  A.  Copjalb.  Vn«.  27.  top.  cfc.  toaev. 

72.  Gedcnkbiicl  für  «iuen  in  Speicr  abzuhaltenden  Slädtebolentag : 

1)  die  von  Straxburg  hant  uzgeben  von  des  bundes  wegen  336  guldin 
und  sollent  her  Peler  Dernen  bezalen. 

2)  gedenkent  ze  redende  von  dem  w>Ile  alse  von  der  von  Mentze  wegen. 

3)  dass  Ottemann  von  Ochsenstein  sein  Entschädigungsversprechen  dem  Schull- 
beissen  von  Oppcnhoim  errülle 

4)  dass  der  Bund  verlängert  werde,  damit  viele  Herren,  Ritler  u.  s.  vv.  demselben 

beitreten. 

5)  gedenckent  an  die  von  Wurtenberg  und  an  den  von  Hohenloch. 

6)  dass  Sigmund  von  Sponhein  abgesagt  werde. 

7)  dass  der  Speicrer  Tag  abgehalten  werde  von  Dienstag  früh  in  den  «pfingstiur- 
tagen '  bis  Mittwoch  Abend.  ^ 

«  I  it(  d( ükf'Tif  RH  TannAnberg  von  dez  gezoges  wegen  der  tag  sol  sin  am  samstag 
nach  dorn  plinji-tnu  (Mm  30.) 

9)  ob  sieh  die  StädtcLüten  des  Streites  zwischen  den  SlÄdten  Speier,  Worms 
und  Frankfurt  annehmen  sollen. 

10)  dass  die  Städleboten  Vollmacht  hJUten  für  die  Maasregeln,  welche  »u  er- 
greifen wären:  wenn  die  kurfuraten  den  bunt  milden  sielten  mit  ufnemmen  voHent. 

[1382  ?  AprillMai.] 
Str.  St.  A.  Ü.  Vi.  P  lad.  lt4/49    fasc,  XL  com,  ehmt.  Oem  XetU^, 

73.  Bericht  der  Straßburger  Feldhauptlenle  <r!'s  <Jrm  Lager  vor  CAatillon  an 
den  JStettmeister  Hug  Dütschmann  über  den  Stand  der  Belagerung  mit  ^«  Bitte 
im  Verstärkung.^ 

Unsern  dienst  bevor  herte  der  moisler.  wir  laszont  nrh  mszan,  (in?,  wir  die 
veatin   beranlenl    an    mendaipe        naht  umbe  den  er^t« n   slof  mit  cinn'  und 

iVgi.  Bege^  Kamigihttf.  U,  907,  wo  uttter  der  Ütbmt*r0:  «Schetelo  wait  gewouaen»  kmre 
ürsprmff  ttnd  VerUtuf  da  Kritgttuga  ertäUt  md  dU  Zentönmg  der  Burg  mf 

7 


48 


1382 


driszig  glefen  und  fAndenl  ouch  Schetelan  die  vestiii  ungewarnet  und  daz  lanl  mitten- 
ander  und  küment  ouch  vAr  die  vcstin  an  zinstagc,  da  es  <h\i^tAv.  mit  dem  hulTen 

Nttf  is.  nulnaiid«'!"  luul  hatif  onch  «Ii«-  vesfiii  bi-'lcw'n  hih)  bososzcn.  uii'!  n;i:  Ii  vi^-^jir-v  ziit  ufT 
den  scdben  dn«;,  ti.i  kiiiii  dir  {»roCc  von  l.uUtl-n  iii  /.'j  uns  niil  zwcin  nrnl  dii  /ia 
spieszüii  und  liaut  vüu  dem  bnischlal  wol  audciliallj  huiulert  uibüi'  iüte.  uiKi  kam  do.v  ■• 
gezAg  und  aller  unser  cost  uff  die  mittcwoche  nach  vespern  und  slahenl  unsem 
Mai  u.  gczög  ulT  und  boreylonl  in,  daz  wir  an  Tritage  fruge  wöUenl  an  die  vestin  mit 
dem  gföE&ge  und  ouch  mit  oinie  stArmc.  wie  daz  geratet,  daz  enwisz(  iit  wir  nit,  wanne 
es  eine  herliche  fulc  voätin  isl.  und  m&azent  sn  dag  und  nalU  behälcn  an  vier 
enden  mit  zwcin  lumdor)  niannrn,  wnnno  si'i  («uclt  vioi'  porJon  bot.  und  \vis?oril 
oucli,  da7.  unser  vigcndu  alle  dagt;  ull  dem  vcUle  ^.uil  ?A  rosze  und  füsze  nnd 
gerne  iu  die  vmüa  weieul  und  hont  die  weide  geieilel  unibc  Schetelan,  daz  wir 
truwent,  daz  sä  nit  darin  mdgcnt  kernen,  und  wiszent,  daz  «ns  dag  noch  naht  niemer 
hamesch  abe  unserme  halse  komet.  und  wiszent,  schichte  uns  der  byschoiT  von 
Strasburg  f&nfizig  spiesze  und  dci  1  iiivojTei  oueh  fünftzig  und  die  von  Wiszenburg,  i» 
von  Hagenowe,  von  Slelzslat  und  von  Eh(!nbeim  driszi«?  spieze,  so  Iruwetenf  wir  wol 
mil  der  ^o'z  helfle  dir  vr-tiii  zu  '^n-winnen  in  vior^rlinn  (lagen  nnd  nnt  uwerer  lielfTe. 
Mai  n-m.  und  .schici^ent  uns  duz  volk  unt^  samslag  oder  uotz  sunendag  nü  %ü  nelli^lc 
dar  umbe  laszent  üch  ernst  nin,  wanne  es  üch  und  dem  lande  lit  umbc  alle  uwer 
selde  nnd  ere,  daz  uns  daz  volk  har  in  komet.  wir  laszent  Ach  ouch  wiszcn,  daz 
uns  unser  herre  von  Blanckenberg  git  win  und  brot  und  alle  cast  umbc  unser  gel 
dägentiiche  nnd  die  von  Sarburg  mid  daz  laut  gerwe.  und  darumbe  lieber  berre,  sil 
las'zent  lieb  erntl  sin,  da/  \v\-  d't  moirenl  bliben  sdilos  bfilb,  wnnno  wir  rnl  dannen 
komeüt,  ir  heiszent  uns  d;uine.  uwer  versehribcui  enlwuilen  laszcnl  uns  wider 
wiszen.     geben  an  dem  nomen  obcade  milternalil. 

Von  uns  Walllier  Wahszicher,  Johans  Böckelin  houbtman  and  CAn- 
rat  Armbrüster. 

[In  verso.]  Herrn  Hug  Dätscheman, 

stettemeister  z6  Strassburg. 

8lr.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  2ä.  t'asc.  1.  cop.  eft  coato.  ^ 


Pfingstai  (Mai  25)  (UUiert  wird.  —  Unter  rfcti  r>undt:.<at)}'K<.''n;  S!raßburgii  sind  auch 
dort  die  Markgrafen  txm  Baden  gatcmtU.  Yrgi.  lieg.  d.  ilarkgr.  v.  Bad.  nr.  1356, 
Utber  die  Sartm  /mm  de  Vergy  txrgleiehe  die  «on  Heget  tum  Teil  nach  Aden  des 
McCiT  Arrläos  gegdmien  Notieen.  S.  BftB  Amnerkg  Jean  dr.  Vergy  ist  Jean  ITT.  v^it  S« 
dem  heinamen  fei  laffre  (dirlr  Thiterlipi>«).  Er  fdgte  mndetjährig  1353  seinem  Vater 
SeümA  IL  al$  Uerr  von  Fi>uv'ii!<,  ("namTpUte,  Blamtmt  ite.  tmd  Sertesdtaü  von 
BuTf/mi.  Jean  1 1416  wat  ManehaU  tmd  Qtwmnmtr  «on  BttrgmA^  DiicAemfl, 
AM.  de  ta  moäiMm  ie  Vergg.  (Bari*  1625),  fn>  jedoA  «MAte  über  üe  FdOen  mit 
Btraßburg  getagt  ist.  *" 


1362 


40 


74.  ffa»s  vm  WeleUheim  wriiehlet  für  sieh  md  whu  X>n  hkom>neH  auf  alle 
EfUschMigunffsansprwcke,  die  er  toeffen  der  ZersUSmnff  wm  Mwg  md  Dorf  Wit- 
(enheim  au  die  UtraßHirger  erheben,  körne.  1889  Mai  14. 

Ich  Hans  von  Wetelshetm  ein  edelknechl  Ittn  kunt  menglichem  mit  disem  brief, 

als  die  wissen  IjoseheiclL'Dcn  der  mcisler,  der  rn'  unrl  di«'  bur^gciv  ^nrnninüf^h  der  slat 
zu  Siraslnira'  ttnd  ir  hclfer  und    diroev   Will*  m1i«'1iii    die  vesti  gewunnen  mid  daz 
dorn  dabei  vcibraoL  haul,  daran  uiui  datniiie  m  luick  m  «ylichcii  mmeu  arnien 
liUen  daselbs  geschedigei  hanl,  da  vergihe  ich,  das  ich  mich  für  mich  und  alle 
mine  erben  und  nachkomen  und  Tür  mine  armen  lüte  gegen  den  obgenanten  von 
Striusbijtrg  and  gegen  allen  den  ircn  helfern  und  dienern  geineinlich  oder  ir  ieklichen 
besunder,  die  des  kriege«  gewesen  -in 's  und  gegen  allen  iren  nachkomen  aller  rehlen 
vnrdt>niii<re  rind  anspraehe,  st)  ich  oder  minc  erben   und  naelikomien  und  mine 
aiiiH  ii  lull'  nu  oder  hcrnacli  liaut  oder  haben  ni6<;hleü  uii  si  alle  gemeinli<'h  ctd«>r 
ir  einen  i)csiuider  odot  im  von  der  gelote  dea  iuvülds,  des  brandes  und  der  name 
wügeu,  wie  das  beschohen  ist,  damillo  ich  oder  mine  armen  lüte  da  geschedigei 
sint,  gar  und  gentzlich  verzihe  und  begibe  iemerme  cwekUch,  das  ich  noch  mine 
erben  und  nachkomen  noch  mine  armen  lüte  noch  icman  anders  von  minen,  miner  erben 
und  miner  armen  lute  wegen  die  obgenanten  von  SlrasbArg  noch  nieuian  von 
i'rcn    wegen    darumbe    niemanne    aii'^'cs[>vr'(licn,   bekiimbern.    s?evan»en,  anj^iilTen 
nocli    in    keinen    wejr    weder    beiinüclj    noch    (»llenh(;h    genutiucr»    sülleitl.  itiid 
durui  äo  äullcnl  oucli        und  alle  ir  holltirc  und  diäneic  vun   mit-  und  üben 
minen  erben  und  ouch  von  minen  armen  lAlen,  für  die  euch  ich  dise  ding  ver^ 
trAal  und  versperith  hinnanthin  iemer  eweklick  quit,  lidig  und  los;:  (sin),  sid  nu  ich  mich 
gegen  inen  harumbe  aller  rechten  vorderunge  und  anspräche  verzigen,  begeben  und 
darum]  '    juit,  lidig  und  losz  gcscit  habe,  das  ich  ofTenlich  vergihe  an  diesem  brief. 
und    (hxrund)e    so    verbeiszen    und    frelohen    luli    für   mieb   und   alle  tiiine  erben 
und  naebk<»nien  utid  oueb  für  uune  ariiu  ti  luie,  die  da  ge-clK  ili;;,  !  mmi,        di;  !■ 
vor  uuü  iiaclvgüöclu'ibtMi  diug  war  und  »lelo  ze  luillendc,  ze  liubende,  gav  und  geuiz- 
Hch  xe  vollef&rende  und  hie  wider  niemer  ze  lunde,  noch  sdiafleu  gelau  werden 
bi  dem  cide,  so  ich  minen  herren  getan  habe  von  miner  leben  wegen  ane  alle 
geverde.  har  über  sse  einem  waren  urkünde  so  habe  ich  der  vorgeuant  Hans  v<m 
Wetelshcim,  ein  edelknechl,  min  eigen  ingesigel  gehenckt  an  disen  brief.       der  geben 
ist.  an  dem  neobslen  mitwiiehm  vor  drtn   Mfriirlnro  df?»  jares   do  man   zalte  von 
Crysü  gebürte  luitent  druliunderi  uc;iiizig  und  zwei  jai*. 

Str.  8t.  A.  C.  U.  P.  lad.  M/58,  or.  wb.      fot.  c  1  tig.  pead. 

QiekMaiiUmle  SüJm'ürkmidat  mit  dm  hetreffenäm^  mnitt  ^  wkattene»  Süfftt»  finden 
«icA  von; 

1.  Hamnii  und  H«iDricb  von  B«giah«ini  g«Qjuiut  StAsse.  or.  e.  S  $ig,  pend. 

2.  Wilholin,  HeiDtzeman  and  Hwman  Wald«n«c.  or,  c.  3  »ig  peud. 

'i.  EpiH-  nnJ  Fiidevii'!!  von  Badstat,  Sohne  Cttntxeiu-,  und  Fridt-ricli,  Moxin»  and  PtAer- 
mann  von  Uadstat,  S&hn»  Bppeiw.  or.  c  ü  sig.  peitd.  guor.  1  <kl. 

4.  Fnun  nnd       StAn.  or.  e.  3  tig.  petid. 

5,  Peter  von  Eptinitcn,  c-r  c.  1  sirj  pm'l. 

(j,  Kraft  »OD  Ongcisheim.  or.  c  1  stg,  pend. 

7.  Httutnnan,  Wilhelm  nnd  Cftnnt  von  HnngeraUin.  er.«  3  »ig.  pend.  guor.  3  ddoft. 


50 


1382 


Walher  von  Ongersheun   or,  r.  1  sig.  p^ud.  ddu)<s. 
X*.  Ueizei    NibcluBg,  «tu  «deJkiielit,  uud  iUare  von  Möisperg,  de»  «i-etecu  £teltw«i»t«r ; 
Ivtxtu«  si«g«lt  nickt,  sondern  erkl&it  ihrw  Bnid«»  Si«g«)  (ttr  aieh  TCrbindlioh.  «r. 
e.  1  tig.  ddapB. 

75.  Hup  [)uti«clinian  der  Mcisl^r  unrl  der  Hat  von  Sliassburg  an  Fianklurf ;  mahiuM»  s 
un»  die  vertragsniässig  grösHfr  Suuunc  GMeu '  zum  .Soiinlafj  übt^r  14  Taf^e  nach 
Zähem  (Jmd  I.)  gQgm  .laan  «ie  Veigy,  dessen  Buig  Cliaiillon  mau  zu  brechen  be- 
schlossen habe.      datum  sabbato  proximo  poät  diem  icäti  a^censionis  anno  1383. 

1389  Mai  17. 

Frnnl:fur!.  St.  A.  Co^üM.  Vll  ».  fol  2^  nr.  B6.  oip.  mtev.  ^ 
Vgl  Ebrard:  litraßburgs  Fehde  mit  Jean  de  Vergy.  S.  Ü.  dort  catch  erwähnt,  emgimti^ 
JmOmätr  Mahnbrief  an  Eßtmgtn  und  die  «ektndMadto»  Städte  von  Reichem  Datum, 

76.  Frankfurt  an  die  schwäbischen  Städte:  mahnt  fiir  Strassburg  um  vorlragsmässige 
Hülfeleistung  g^en  Jean  de  Vorgy.     daluro  feria  quinta  ante  Urbani  anno  1382. 

1382  Mai  »»,  1» 

Frankfurt.  St.  Ä.  Copialb.  Vn  •  20  ^  nr  67.  coy.  wem. 


77.  Huff  Dütschmannder  Meister  und  der  Rai  von  Stmßhurff  n;i  den  Landvoffi 
Martm  MaiUrer  we^eu  der  wu  ÜMimtf  mm  Muse  gclangenen  Juden. 

1382  Mai  23. 

Wir  Hug  Tütschman  der  metsler  und  der  rat  von  Strasburg  embieten  dem  m 
erbern  fromen  ritter  hern  Martin  Malterer,  dem  lanivogte,  was  wir  g&tes  vermägent. 
alse  ir  uns  widerumb^^     ;<chriben  hant  von  der  Juden  wegen,  die  Härtung  vom 

Husc  gefangen  hcl,  also  wiszent,  daz  uns  niisor  rn'mde,  die  uf  dem  läge  z6  Brisach 
warent,  uns  gcseil  haut,  daz  es  von  d«  i  judeu  wog(;n  alda  voHoijrdiii'fol  wart,  daz 
mau  die  Juden  und  ir  güt  gen  üri.such  unöcru  erbern  butteii  m  irc  lianl  eiit-  u 
wurton  sol  und  duz  ir  sie  ioch  von  Brisach  geleylen  »olleiii,  übe  sie  üiu  be- 
dArflent,  alse  ir  oucfa  daz  selber  wol  wisxent,  dex  wir  getruwent.  und  dar  umbe 
80  bittent  wir  nch  mit  ernste,  daz  ir  schaiTen  wellent,  daz  die  selben  Juden  und 
M»i»iT.  ir  gül  an  zinstdage,  der  n&  zü  nehste  komet,  z&  Brisach  sint,  so  wclleul  sie  un- 
sere erbern  botlen  alda  empfahen  und  wcllent  iiwern  orni?t  dar  z&  tftn  iemer  durch  w 
un"ern  dirnst  und  daz  <'s  *>nrh  des!  vürderliclie  geschehe,  wände  um«  ;7e.seit  ist, 
daz  man  oi  lierte  haUe  und  daz  sie  mit  hendcn  und  l'üszen  in  siackc  geslagen 
sint.  üwer  entwmle.  embieleul  uns  wider.  daluui  leriu  äcxla  proxima  ujite  diem 
festi  pentecostes  anno  etc.  82. 

[/»  9grso]  Dem  erbern  fromen  ritter  hem  Martin  Malterer,  dein  lantvogte.  ^' 

Stt.  ^.  A.  G.  U.  F.  lad.  174.  or.  mü.  L  d. 


1  Dies  HiUfsvoik  der  «meisten  samtne  der  glefeii»,  bestehend  aus  65  Okfcn  wurde  laut  Fi  iinkfurtn 
Beclmtngsbiii^er  wvekUch  geschickt,  konnte  aber  schon  bei  Weißealturg  umkehren^  da  mätmstJien  die 
Burg  GttOiBon  orMmt  wtr.  if{.  Ebnrd,  8.  7. 


1382 


51 


78.  König  Wenzel  an  Strassburg:  gebietet  Bevollinächtigle  /.um  Reichstag  nach 
Opppnlifim  mit  den  22  .hmi  zu  ihm  tu  schicken.  Nureinberg  am  nedisten  dinslag 
ilucJi  der  heihgou  drivcltikciltugc  reg.  hok.  19.  mui.  0.      jefUrmb^v         JmU  9. 

Sbr,8LA.kk  107  nr.  19.  or.  eft.  M.  «I. 

79.  liertcUi  der  iSii  aßbnryer  Bolcu  com  isLadUkuje  m  Uinijcn  an  den  Rat  •  Alains 
mul  die  rlwiuüchen  iSiddle  sind  hrcü.  Hülfe  g&ym  Ilm  ru  von  Veryy  zu  sandeu; 
es  dUuAi  iAne»  gtU,  auch  die  sehwälnschen  Städte  vm  Bnlfe  ansugß&eu.;  w  Stmß- 
butff  soll  mau  /ir  giOe  Avfmkme  md  Verpfiegunff  des  Zuges  sorgen;  der  König 

I«  MnU  nacA  Frankfurt  kommen.  [1389  Jvmt  9»] 

Uosern  frunüichen  dienst  bevor,  wir  lant  uch  wissen,  daz  wir  ulT  dise  mit-  Ju»n. 
wochc  zu  nalit  gein  Meintze  komen  sint  und  alle  stedte  an  dem  Riue  und  ouch 

die  ^\v«  l)srlH  II  blelde  und  daz  der  dag  zu  Bingen  für  sich  gat.  und  als  ir  uns 
vcrsclii  liitjii  liatil  von  hör  .lohansen  wegen  von  Vcrsic,  iiw'M  ti  hvuAT  hari  wir  wo] 

15  verslanden  und   lant  uwerr  wisSiHf  wiszon,  daz  wir  il>  ii  seihen  iiriell '  ;ni  frvlau'e  ^"w»«. 
2Ü  prtuie  2>'L  di'ugeiii  lui'  der  riüsciien  t>teide  bulden  und  daLent  yo  deuäelben  briefl 
lesen  und  batent  sie  daunitde,  daz  sie  ire  meisten  summen  irc  gleven  fiirderlichen 
zu  uch  gein  Slraszburg  woltent  schicken,  wenn  ez  were  umb  des  landes  nnUs  und 
ere  zu  Elsasz  und  sprachent,  wer  ez  jocb,  daz  der  von  Versie  nit  enqueme,  so 

w  mohte  ez  lihte  geschehen,  daz  mati  lihte  etwaz  anders  schufle,  daz  doch  in  und 
uch  und  dem  lande  nutzhch  und  erhdt  were  des  enfwurtenl  uns  die  von  Meintze 
mit  vfillf'in  raff  und  sprachent  •  >r  wcre  keiner  in  allem  irem  rate,  wenn  den  ez 
billich  duhte  und  wotteiU  ir  vok  k  luil  der  gros/.en  summen  an  zinslage  zu  naht  zu  Jmi  lo. 
Wornisze  halma,  und  entwurlent  uu^  die  andern  Gielde  und  ^»prudicul,  äie  wolluut 

2»  ir  briefe  furderlichen  schicken  zu  iren  frunden  und  getruwetent,  sie  detent  dazselbe, 
daz  ire  frunde  von  Meintze  getan  heldent.  und  schicketcn  wir  unsere  briete  mit  den 
iren  mit  unserm  holden  an  fritage  zu  millemtage  zu  den  stelden  und  batent  sie 
des  .selben,  daz  wir  sie  und  die  von  Mcintz(;  gebeten  hetdent  und  versehent  uns  und 
wiszetil  :ind*'i's  oii,  wann  da?,  die  v<m  Moinl/e.  die  von  Wormsz,  die  von  ?^]>ire  und 

3u  die  vMi  FrancktMilurl  mit  den  niei-tfii  ^iinnni  ti  ]w  u'lfVeii  an  diinrsUigc  zn  naht 
m  Wi.szenbui'g  ügeuL  und  un  Iryiag«;  /u  tiulii  t>der  un  üuuiäzlugu  frulm  by  uuii  zu 
Straszburg  sint.  ouch  rietent  uns  die  Steide,  daz  wir  die  swebschen  stetde  ouch 
bilden  soitent,  daz  sie  iren  frunden  furderlichen  verschriebent,  daz  sie  mit  der 
groszen  summen  ire  gleven  zu  uch  zugent  und  gabent  in  des  briefes,  den  ir  uns 

**  sanlenl,  eine  ahgeschrifl.  die  entwnrtcnt  uns,  sie  woltent  ez  gerne  iren  frunden  ver- 
.'ichrihi  ti  I.i  liiMi  kef  uns  mily.e  und  ^id.  sin,  wie  daz  ir  versorp;enl.  v.io  da;:  ir  sie 
h«h('rl«rrf>(>rit  iiüd  bestellent,  da^•  in  fiits  r,  hnnwf*  und  anderf  kos'«-  imh  iihcnwi'r  l  umb 
einen  phennig  werde,  wenn  tjz  ouch  m  andern  .stetden  dahin  nllhin  also  be.steüel  ist. 
oud)  wiszent,  daz  uns  die  von  Meintze  geseit  habent,  daz  man  für  ahl  tagen  umb 


SS  1382 

sie  geworben  habe  dem  vuti  Versie  zu  dienste.  und  darumb,  so  hant  die  stetde  alle 

den  lierreii.  ri'feni  und  kneliton  vorseliriben,  daz  nienian  wider  unser»  bfliil  diene, 
daz  sell-ie  l;ichnij.M'iif  liiu-h  tr  niir-h  Inn  wir  ueli  wissen,  du7,  unser  [icrrc  rici'  kiiiiig 
uaiit.  geift  Murenberg  (^uani  uli  die  imtwoche  iiacli  dem  phnigesUage  und  soi  koiiniitii  gein 

Franckenfurt  oder  gein  Oppenheim,  und  tsoUent  wir  ihL  (urbaä^cr  duu,  Uo^  luiil  aua  » 
rurderliehen  mi(  diaein  botden  wissen,  und  emphinden  wir  dann  iht,  da2  lan  wir  uch 
ouch  wiszen.      besigelt  mit  EUiarUt  ingesigel  feria  sexla  pust  corporis  Ckriäli  hora 
vesperae. 

Von  uns  uweiti  bolden, 

die  iclzent  zu  MeiuUc  sinl.  w 

btr.  St.  A.  b.  U.  V  lad  <i2  läse.  1   or.  ch.  lü.  d.  uut  Stegelspureii. 
vgl.  JEbnard,  Straßburfft  Fihde  mit  Jmn  de  Vergg.  8.  9. 


80.  Die  rheinischen  Städte  Mainz,  Strassbuig,  Worms,  Speicr,  Fraiiiirurl,  Hagenau 
Weissenburg,  ScliIcUäl^tdl,  Oberehenheim  und  Predersheim  erneuern  und  erstrecken 

ihren  am  20.  März  l;i8I  lür  3  Jahre  abge^icViln' scuen  Bund  auf  10  Juhre  bis  zum 
24.  Juui  131V^  ftitag  naeh  Uanilaeienlag  a.  Mains         Junt  it. 

Str.  St  A..  0.  0.  F.  lad.  4&/4«  vx.  78.  or.  m6.  Hl.  yat.  e.  10  aig.  pend.  pari.  mOü, 
Mmäa  lad.  48/40.  j3  eop.  «Aort.  «oom.  «.  i  eof.  ow  tpätertr  Zeit. 

Franlcf.  St.  A.  Rcichssachen  iii.  74.  7,') 

Neueste  Drucke  :  Boos,  WonHser  ürkb.  II  iu\  81&.  —  (^uiddCt  Westd.  jitsskr.  ii,  3&ä. 
AeUen  ßru^:  LIkug,  R.  A,  pari.  apee.  «on«.  IV,  1  8. 1435.  —  DiamMii,  codex  dipl.  II 

1.  m.  —  Sehcmb,  U  nr.  »OL 
Segefi:  Sdt&sßm,  Ak.  di^  U,  28t  —  Seriba,  m.         —  Vidier,  Ii,  nr.  iVö 


%{.  Die  üben  genannten  rlicini^clien  .Städte  ächlicsscn  unter  Bezug  uuT  ihr  Bündnis 
einen  Nebenvertrag  betreffend  die  Ausdehnung  der  HQirsverpflichtung. 

JUi/rSf  nnch  <Inii  Abdruck  ho.  7'n"X'<.  Womsi^  ürH.  T7  i:>\  Sin 

(reür.  auch  hu  (Quitte,  Westd.  Ztschr.  II,  377  nr.  C,  nach  (ikwhieütyer  Cq^iu:  des  Frank/. 
8L  A. 


82.  DieStrassburger  Gesandten  unter  dem  Siegel  von  Hans  Elhart  «unsers  dieners>  an 
an  Frankfurt  :  teilen  die  ihnen  kundgewordene  Nol  der  Straasburger  durch  Juan  de 
jmute.  Vergy  mit  und  biUeu  ihro  grosse  Summe  Glefen  zu  nechslen  Dienstag  nach  Wurms  zu 

srridf'n,  wohin  auch  Mainz  und  andre  ihre  Leute  schicken  wnlleit,  wan  ez  umb  des 
laudes      Elsaz  iinz  isi        datum  feria  sexta  post  corporis  Uiriäti.  [1982  Juni  9,] 

FraaJ^.  St.  A.  Copialth  VU  ».  2&  nv.  60.  top.  eoaep.  » 

Meisiej'  md  Mtti  bemchric/Uiffeit  die  Slraßburgm-  GasaadUtt  in  öpcicr  von 
dem  Anmartcke  des  Herrn  von  Vergy  und  iemt/lragett  sie  w»  de»  Hfädten  schleu- 
nige Hülfe  tut  fordern.  i882  JutU  7, 

Wir  Hug  Tätschmann  der  meister  und  der  rat  von  Strasburg  embielen  un- 
sem  erbem  botten,  die  ietzent  von  unsem  w^en  gen  Spire  gefaren  sint,  waz  wir  « 


1382  53 

fr&ntschefl  und  gQtes  vermägent.  lieben  fr6nde  wir  kündent  äch,  daz  uns  botschaft 
komen  Isi,  da;;  der  von  Verse  in  das  lant  zu  Elsas  ziehen  welle  und  bl  ime  habe 
ahlelumdort  rittere  und  knehte,  fünfhundert  reyaiger  lüte  und  tusent  januwer  schätzen. 

und  dar  mnbe  sn  han»  wir  von  ini«orro  »lanunpe  wegen,  die  wir  vormals  g<«län  liel- 
'■>  lenl,  ßcbcUciä  unsere  eitgenoh/.en  die  sweboschcn  hielte  und  mirh  die  i-ynesebfn  stelle, 
daz  sie  irc  moisle  äuiitmo  der  gleteii  iu  der  gogeu  bi  uiiseri-e  slal  zü  SUtaburg  ha- 
benl,  daz  sie  da  sient  Törderliche  und  §ne  alles  verziehen  und  uns  da  mit  beholfen 
sint,  wände  unser  herre  der  bischof  von  Strazbarg»  herr  Ulrich  von  Vinstingen  der 
lantvogt  und  andere  hcrren  und  des  riches  stelle  in  Elsas  uf  morne  den  sunnendag/HH« «.-«. 
10  und  an  mentdage  irc  samonun^re  bi  nonefelf  hatit.  und  darumbc  so  länt  ir  »kb  ernst 
sin  mit  der  rynescben  .stelle  erbcrn  bottm  zi'i  redende,  daz  sie  ir  volke  und  plefen 
Äne  nlles  verzifhon  zu  uns  sendenl.  da  mit  lunl  ir  uns  eine  sunderbiir  fri'mlschaft. 
daUnii  saiibaüi  proxirnu  \ymi  diem  iesli  corporis  Ciimli  a.  d.  1382. 

[In  verso]  Unscm  crbem  bellen,  die  ietzent  von  unsern  we^n  gen  Spire  gefaren 

»  sint. 

Str.      A.  O.  D.  P.  lad.  S2  nr.  1.  er.  m».  Ut.  d.  e.  »ig,  m  «.  imfr.  äO. 
Vfß.  Ehrard  8.  20. 

84.  Hu«  Dutsebniann  der  Meister  und  der  Bat  von  Slrnssburg  an  ihre  Gesand- 
len  •  rlic  iczinnt  pcin  Spir  geiaren  sint.  dnz  u(V  dise  bnli;'*-  ittflwfM  bo  (./Toji  11)  uff 
soniplele  äU  uasef  herre  der  bischo/T  zu  uns  gein  Slniszbuij^  koim n  i-t  und  iu>?  ?e- 
ceil  hei,  daz  her  Johan  von  Vcrsie*  mil  zwoU  huiideil  glcvoa  oben  m  daz  iani  /.u 
Elsaz  ziehen  wolle  .  .  .  darumbe  sullent  ir  die  rinschen  siedle  unsere  eilgenossen 
getruwelichen  bilden  und  mit  in  reden,  daz  sie  iren  «og  mit  der  meisten  summen  ire 
gleven  laszent  volgen  und  uns  die  gleven  ane  allez  verziehen  sendenl  .  .  .  datum 

«  feria  qnarta  post  diem  festi  corporis.  ta89  Juttt  11. 

Firniß,  m.  A.  Copialb.  VII ».  96  i).  cop.  eotm. 

85.  Esslingen  an  Slrosäburg:  leib  rnil,  daä.s  der  König  det)  von  Ultri  eiticu  Brief 
gesandt,  dass  alle  Forsten,  Herren  und  Städte  zu  Sonntag  vor  Johannis  (22.  Jnni) 


>  Hier  vtäge  der  eintige  fnmsömdie  Brief  J«m  de  Vtrgg'i  mitgeteiU  wardm^  fla  ae^  Daüermtg 
so  twid  Emreihnnff  tAmierig  itt:  Chitn  naia  eome  aatM  loit  votu     je  «Mript  oomeDt  Diecbenien  le 

salicr  dp  Sfratmnr  mavnif  conrrnt  et  botez  feu  et  fi'&  An  giaii'.  dofnug-";  a  fait  ancor  an  chascnn 
jour  et  de  present  a  pris  bestes,  m«uble,  g«tts  toes,  pris  a  prison  etien  ancores,  si  «obs  pii  (?)  «t  r«qaier 
Mcons  d«  nobioB,  quc  Ii  dit  Diechcmaiit  TOQiUits  tonir  a  tel  qaJ  ne  me  convingns  (?)  de  derter  de 
vottt,  4ttr  je  ae  vonlioie  neu  «votr  »  fiur»  a  vone,  ai  en  vona  ne  tiea,  «i  voos  pri  qnc  voxxs  en  vouillez 
«6  Um%  enein  eome  vmt  aeViTez  qoi  ae  eapaftien  a  ai  vona  «n  plaiat  a  aavoir.  Ii  porteur  da  ces  kUres 
vous  m  ciif  iia  iiKirut  hia-n  se  savoir  en  Toles  la  veriter.  aotie  arignenr  aoit  garde  de  vona.  eaeript 
Iß  a»ni«di  aptes  la  notre  dame  me  (?)  hoat. 

Jehanz  de  Vergcy  sineui  de  I'ouvens. 
[In  «erw]  A«  mea  ehien  et  bona  amia  le  meatraa  et  au  oensül  de  la  viUe  de  Straboar. 
«a  Str.  ai.  Ä.B,  U.  P.  lad.  SS.  «MC.  1. ».  ch.  Ut,  eL  e.  Hg,  in  «.  «npp,  M. 


54 


1382 


zu  ihin  nach  Oppenheim  koinjuen  aolleu.  Auch  wolle»  äie  ädiad'en,  daas  die  i>chwä- 
bischen  Städte  ihre  buiidesgeiuässeii  Glefeu  der  Stadt  zur  Hülfe  schicken.  dalum 
Teria  quarla  ante  diein  beati  Viti.  1SS2  Juni  11. 

IKeMcilicr,  Exeergta  Jl,  48S-  (Verbrannt  l  J.  1870). 
Oedt.  «Hl  Autimg  D.  K  A.  1.  p.  335  not.  1. 

86.  Hug  D6tschmann  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Mainz,  Worms. 
Speier,  Frankfurt,  Pfcdersheini :  luiben  durch  ihren  heimkehrenden  Gesandten  rühmen 
hör(<ii  uwers  kombers  und  kosten,  den  ir  also  gar  willociiche  und  ane  allez  ver- 
ziehen durch  unsern  willen  jr«^!uil>pf  h.\uü  niil  mvern  glevon  oiiH  <\(m  uwcrn  uns  in 
lielfTo  zu  sfrulrn  t?inl  dankcüi  bestens  tür  dio  damals  uniiuUg  gewuidene  lliiHe  .  .  . 
und  kundent  wir  iieii  du  by,  daz  uiiä  furkoincii  und  gcücit.  iät,  daz  Jtcr  Johuu  von 
Versie,  des  da  gewesen  ist  die  vestcn  Schohtelon,  die  wir  gewunnen  und  gerwe  zur- 
brochen  hant,  eine  grozc  samenungo  het  und  meynet  damitde  zu  körnende  und  in 
daz  laut  zu  Elsaz  zu  ziehende  ...  Sie  möchten  desshalb  ihre  «meiste  summe  der 
glefen»,'  /um  .Tohannistag  (24.  /«Mt^  in  die  Umgegend  v  n  Strassburg  schicken ;  denn 
diesmal  sei  es  des  Rates  pnze  Moiniin? :  daz  deiscl!"'  srowig  vollcpan  solle  und 
daz  wir  denselben  gezog  nit  ineinenl  zu  wul:'! !»iHpndo,  wände  die  saehen  ernst  sind, 
datum  ferin  terlia  pruxiroa  posl  dieui  souclüiuin  Viti  cl  ModcsU  anno  13ä2. 

las»  Juni  17, 

Frankf.  St.  A.  Copwib.  VII  •  97.  nr.  7«. 

87.  Hertoff  Philipp  ton  Burgund  antwortet  dem  Sisehof,  dm,  LandvoyL 
Sftadt  Straßöm'ff  nwd  ikre»  Verbündete»,  dass  er  de»  Feindseligkeitoi  Jo/mnu's 
rf)7i  Vprf;y  gegen  fU',  an  dcnm  fieh  vielleic&t  nncfi  einige  .•cmpr  Tevwfrntffr;?  vnd 
Linier fjebenen    beleil igten,   nicht  allein    tSUig  fern   stehe,   .sondern   bereits  emmi 
iSüAne^oersuc/i  gemidU  haben  würde,  u-euu  cia  solclmi'  nicht  mllig  aussichtslos  sei. 

Miehm  [laSSfJ  Juni  »3. 

l'hilippuü  rcgis  Fraucorurn  lilius  dux  Butgondie  venerabili  patii  in  Christo  epis- 
copu  Argeoiino,  Ülrico  domino  de  Vinstinga  vicario  generali  imperii  in  Alsacia  do- 
miulsquctAlsaciejCivitati  Ai^ent.  nec  non  civitatibus  et  opidis  imperialibus  supra  Renuro 
amiciciam  cum  salute.  venerabilis  pater  et  ainici  peramabiles.  novertnt  prudencie 
vestre,  vestras  per  presentium  vehitorem  hnc  die  23.  iunii  nos  recepissc  litteras  men* 
cionem  facientes,  quaUter  dominus  Johainie>^  de  Vergeio  dominus  d(;  Foutvant  per  se 
et  «ont'^s  «^iia*  de  rfisfro  de  r,hastenr>n  vobis  el  comniuni  patrie  A!?ricic  iTiovit  et 
inlulit  de  lacU»  qiiaiujjluieb  imunib  iiiultaque  danipnu  et  gravamina  in  vestris  preli- 
h&ÜA  ItlLeris  iuiDuLaLaä,  proptei  quod  communis  patria  Alsacie  dictum  Castrum  obse- 
dendo  tilud  ceperunt  et  fecerunt  demoUri,  qucdque  ex  necessitate  prout  scripta  vestra 

<  Aus  den  Frankfurter  B^Anungsbüchern  ergiebt  eieh^  daß  Frattkfutt  wiederum  fMfe  abgeatmdt 

iiat.  Maitte,  das  gufäUig  (m  ^msOben  Taiff  in  eigemr  Sadte  die  UDUfe  dee  Bunde*  gegm  EberhaH  von 
Eppenstein  angerufen  hatte,  erkl'trlf:  iicli  .sofort  hant,  die  eigene  Msdmmg  M«unM«ilMk»Aefl  vni  lerne 
(H^en  eekm  mm  SSt.  Jmn  xw  schicken.     Vgl  Ebrard,  ß.  JM. 


1382  55 

subtungebant  adhuc  oporteat  vof?  eundum  de  Vcügoyo  ulterius  persequi  usquc  ad  illa- 
torum  huiiismodi  sütisraolionem  condignutn  iiisuper  noslram  ?7ia?ni(icentiam  deprecnnics-, 
iie  ipj^a  iijii^iiilieencia  ncMrii  et  subdili  ipsius  in  huiusiuiodi  prosecuciüue  satisfaclioiHji 
et  imunarum  vos  hateauiuh  unpedire.  üuper  quo  pnideociis  veslris  respondemus  quod 
licet  pro  concordia  inter  voa  et  ipsum  amplectaDda  antequam  predicta  forent  hinc- 
inde  perpetrata  libenler  manuB  porrexissemus  adiutrices  et  adhuc  faceremus  amore 
partis  utriusque,  si  crederemus  in  aliquo  proficere.  voriimptamen  nostre  intencionis 
non  existit,  eundem  de  Vergeyo  in  huiusmodi  facto  eonfovere.  sciiuri  quod  si  nliqui 
subdUi  noslri  noxn  «an<?uir>is  vo!  nWU'V  astricti  pid^^m  iuvamcn  contra  vr>^  mini-tra- 
rint  seil  ininislreut  Iv.-r  ilc  nostm  viihuitafi'  iniaime  processisse  aut  proccdere. 
scripluiu  Meleduni  dio  23  inea-is  uimi  prclibati 

Str.  8t.  A.  0.  V.  P.  lad.  2S  ar.  1.  or.  di.  ht.  de  mg.  m  v.  impr.  id. 

88-  König  Wenael  an  Strassburg ;  biUel  mit  ganczom  ernste  und  (leisse,  das  fr 
unvfMV'/fV'eiiliohpn  »'uwer  fninde  usz  euwerm  rate  ezu  uns  gen  Fnmkfiifiirt  ^f-ndet 
durch  etlirluM  saolieii  willen,  die  wir  mit  yu  zu  reden  habeu.  Franl<enlui  L  ull  dem 
Meweii  an  sant  Johaas  abend  des  tewfers  reg.  boh.  20.  reg.  rom.  6. 

Fmmkfurt  [1889]  JuM  9S* 

Str.  St.  A.  AA  107.  or  <h-  i'*''  p"?  «.  aiff.  i.  v.  ««ipr. 
Gedruckt :  Ä  Ä  Ä.  1.  M.  nr.  189. 

89.  JHe  schwäbisehm  Städte  (unter  dem  Siegel  von  Ulm)  an  Siraßhurff  • 
diite»  um  EnUMäigung,  dass  mm  augenhJkklu-h  nnr  so  geringe  Bnnfh^hnlfe 
mf  ihre  Makttwiff  gegen.  Jem  de  Vetgy  habe  senden  Aomeu.    tUm  1382  Juni  24. 

FursichtTgen  wisen  besnndem  gftten  frund  und  lioLen  aidg(»nripzon  unser  fruiit- 
lich  willig  dienst  wissent  alle  zit  von  uns  berail  vor  nn.  Hrlun  trtinu  und  cif!?pno«- 
zen,  a's  wir  iuch  ietzo  otwievil  uns* ms  vnlks  schikeii  und  sendea,  soi  luwer  iur- 
Äielitig  wiszhait  wiszen,  daz  wir  unsorn  lieirea  von  ßaigem  uff  di2  zit  unser  volk 
euch  zugeschikt  haben  und  da  mit  dienen  von  irer  manunge  wegen  umbe  die  kri^, 
die  sie  haben  mit  dem  bischoff  von  Saltzburg.  darumb  bitten  wir  iuwer  fruntlich 
liebiu  mit  gantzem  ernst  und  fliszeclich,  daz  ir  daz  von  uns  ze  übel  noch  für  arg* 
von  uns  nit  ufTniemriil.  daz  wir  iucb  uff  diz  zit  so  clain  volk  zuschiken  und  senden, 
so  haben  wir  doob  ictzo  bestellet  und  uff  d«Mn  «tukk  nngeleit,  daz  wir  luch  zeiniil 
und  nnverzogonlich  mer  volk  und  hilft"  zii.':>  lukca  und  senden  wellen,  daz  wir  ge- 
truwen,  daz  ir  daz  zu  güt  und  iiir  dank  von  uns  habent  und  uffniement,  wie  doch 
daz  ist,  daz  wir  unserm  Herren  von  Paigem  aim  mächtig  volk  «ßgeschikt  und  gesent 
haben,  wan  wa  mit  wir  iuch  ze  liebiu  oder  ze  dienst  gesin  mAhten,  dez  w&lten  wir 
allezit  willig  sin.  geben  ze  Ulm  von  unser  aller  haissentz  wegen  under  der  von 
Ulm  insigel  an  sant  Johans  t^  ze  sunwenden  anno  1382. 

Von  uns  gemainen  Stetten  dez  richs  in  dem  bnnd  ze 
Swäben,  alz  wir  uff  diz  zit  ze  Ulm  bi  einander  sien. 

8 


56 


1382 


[In  wrso]  Den  gar  runtichügen  und  wiscii  iiiisem  besundern  Hoben  fninden  und 
uidgenosswn,  dem  bur^ennaisler  un<l  dem  rdt  geinoiulichen  der  slat  z/a  Straszburg. 

Str,  8t.  A.  0.  0.  P.  lad.  48J49  B.  Um.  VII.  or.  «Aort.  Ut.  ^  e.  »ig.  in  v.  iw^,  dO.  — 
VgL  mrard,  ß.  IS. 

!)ü.  Slraülntfff  und  die  rJidnischen  Städte  terhnrtden  sich  auf  10  Jahre  mit 
Uraf  Uuprechl  mn,  Nassau  und  dessen  Mündei  Emicho  ton  iW^f  f^r" 

Mainz  l.'tS  '  Juni  Vi, 

Wir  die  l»urgei-meist«'ro,  die  ivle  und  die  Inirgero  gemeinlit  h  dur  .stelle  MenUe, 
Slraszbuig,  Wariuisis,  Spiic,  Fraiikiuluid,  üugcwowe,  Wilzenburg,  blutestm,  Ehenheiin 
und  Pedemslioim  bekennen  uiTiiilich  an  diseiu  briefe,  daz  wir  Ans  mit  wolbcdach- 
lern  mQte  und  gfidem  rale  zu  den  edeln  herren  graven  Ruprecht  und  graven  Emiohcn 
graven  2&  Nassauwe  verbunden  hnn  und  verbinden  uns  zfi  in  an  disem  briefe  von 
dem  dage  an,  als  dirre  brleff  geben  ist,  übir  jcelieii  (lanze  jar,  die  darnach  ane 
iin'lfMlnsz  nach  ciniiiiflcv  voljjendc  sini  und  daruinb  han  wir  uns  versprochen  und 
ffloliit  und  vorspreelieit  uns  und  ^ImImh  m  jTuten  Iruvvfri  mit  distmi  brirlo  olT  die 
eitle,  die  wir  dar  üibir  gelan  luiii,  daz  wir  deinsclbzu  edeln  herrttn  graven  iiuf>reeld 
graven  z&  Nassauwe  sollen  und  wollen  geraten  und  beholflen  sin  wider  alle  diu,  die 
in  kriegent  anegriflent  leidigem  oder  sehedigent  wider  dem  recfalon  iu  alier  der  maszc, 
als  hernach  geschriben  stet:  zutn  ersten,  wanne  wir  die  vorgcschriben  stalle  von 
<I(;niselben  cddn  h<jrren  graven  Rniirecht  giavc  zu  Nassauue  g(;inanel  werden  zQ 
Meti?7.e  ii)  ilen  rat  ime  zu  helflVn  wider  <lie,  ulT  die  er  sich  niil  vieren  sinre  retc  off 
ir  nd''  ci kciiuciit,  daz  imp  ninociit  geschehe,  so  sollen  und  woUen  wir  bynnen  viert- 
xehen  dagcn  darnacii,  uaclulein  als  uns  die  liianuiige  verkündet  wirt,  ime  m uden 
und  unverzogenlich  schicken  fAnfllzig  mit  gleven  wöl  erzugel  und  wül  b»;reii  ane 
geverde  an  die  stal,  do  wir  hin  gemanet  werden  und  ime  do  mite  getr&welich  z& 
helflen,  als  lange  er  unser  bedarlT  off  unser  der  voi^eachriben  slette  eigen  kost, 
schaden  und  verlust  ane  allis  geverde,  doch  also,  daz  wir  Ons  gcin  den  mit  wider- 
«!ip(Mi  bf^wnroii  oKHifef)  und  3oIn  auch  wir  die  vorgenanten  stctte  dem  vorgenanten 
ttdfln  hen-i  11  inii  dison  uiis^^rn  f'nifTi/tt^  ylevcri  ni^  vcrrer  .schfildig  sin  zü  dienende 
uder  2Ü  sciueketide  dann  bninen  sehs  inylen  weges  uml)  und  unib  desselhen  f»de!n 
herren  slozze  nzgenonuuen  Schiüingesf&rste  daruz  und  darin  wir  iins  auch  nit  be- 
helffen  mögen,  ez  ensy  dan  dez  vorgenanten  edeln  herren  wille,  so  soln  wir  auch 
nit  schuldig  sin  ime  darzft  dienen  in  keine  wise,  wir  dun  ez  dan  auch  gerne, 
auch  soln  und  wollen  wir  den  vorgennnten  edeln  herren  und  die  sinen  in  finsern 
stellen  und  gebieten  enthahlen  uz  und  inlazzen  und  sich  daruz  und  darin  behelfTen 
zü  allen  sinen  n&den  wider  alle  sine  fimdp  m\pv  dir  in  b-idl^ent,  ?ehedigcnl  oder 
angriflent,  oft'  die  er  sieh  erltennet  und  geniantt  liat,  ab  voivt  -^f  in  iIk  n  stet  und  sü 
auch  do  inne  schüren  und  schirmen  gliche  den  unsern  ane  geverde.  und  sol  in 
auch  do  inne  schüren  und  schirmen  gliche  den  unsem  ane  geverde.  und  soln  in 
auch  do  inne  redelichen  feilen  kauff  umb  ir  phenninge  geben  ane  geverde.  was  kri^es 
auch  in  der  vorgeschriben  ziit  off  erstände,  die  wile  diser  verbuntnysze  weret 


1382 


57 


und  von  dem  voi^nanten  edeln  herren  oder  von  fins  der  vorgeschriben  stelte.einre 
oder  me  unt^gefangen  und  begrilTen  worde,  do  aoü  er  uns  und  wir  icne  beholQen 
sin  unt/  h:z  der  krieg  vcrsnnot  wirf  wo  dati  wir  der  vorßenan^cn  «lellf  einft 
oUt;r  tili'  lnnbüude  dez  kriepies  wereii,  und  der  vorgenante  edet  herir  un-cr  helffer, 

a  dc)  mögen  wir  (ins  wol  fiiUtiu  und  ^üaen  dmh  aläo,  da2  wii  in  do  intie  versorgen 
gliche  als  uns  selber,  wo  wir  aber  sin  helRere  weren,  do  ensoln  wir  uns  nit  friden 
noch  s&nen  ane  sinen  willen  und  wiszcn  in  keine  wise  ane  allis  geverdc.  wen  auch 
wir  die  voi^enanten  stelle  färler  me  in  unsern  bonl  nemen,  ez  sin  r&rsten,  graven, 
herren,  riuero,  stelle  oder  knec}      ^  1/  mögen  wir  tfin  und  sal  das  auch  dez  yorge- 

ip  nailten  edeln  In  rrcn  wrl!f  sin  11  ml  ijj  dis«^r  h<intni-!zp  noinen  wir  die  obj^eiianleil 
stelte  uz  alle  liniidi'  h-hI  alU;  die,  die  wir  genieinlu  li  umi  si:iu](  Hieli  in  fin^iM  in  t>f«ride 
uzgcuuüieu  lian  und  auch  dua  bonl,  dm  wir  mit  unsern  güden  irundeii  und  eilgc- 
not»zen,  den  swebschen  stellen  dez  gemeynen  bondes  in  Swaben  haben  nach  lulc 
der  briefe,  die  wir  beydersile  under  einander  darüber  besigelt  geben  haben,  auch 

I»  ist  geret,  daz  jnngher  Eniiche  grave  z&  Nassanwe,  dez  fürmonder  der  vorgeschribcn 
edel  hei  re  grave  Ruprecht  ist,  mit  allen  sinen  vesten,  slos^n,  landen  und  luten,  die 
er  vf'/ünt  ha(  oder  nneli  an  in  komer)  mr!«rffit,  «?lir-li  demsplbpn  edeln  harren  graven 
RujiiK  hr  in  diseui  buutnysze  sin  sdl  docli  also,  da/  dei  nUir  jungher  Emyche  uns 
die  vorgcnaiilen  slette  uinb  deh(!ui(>  iiullTe  oder  gleven  uii  nianeu  eiibol  noch  enmag 

*o  in  keine  wise,  dan  der  vorgeschriben  grave  Ruprecfal  mag  uns  manen  in  der  masze, 
als  (do)  f&r  geschriben  stet,  alle  dise  furgeschriben  punte  und  ariikele  sementlich 
und  besunder  diz  vorgeschriben  Verbundes  han  wir  die  vorgenanten  stelle  globl  in 
gHien  truwen  und  darnacb  zu  den  heiigen  gesworn  stete  vesle  und  uuverbröchelich 
zi'i  hallen  und  zi'i  vollenfüren  n;u  h  dises  Briefes  sajje  ane  alle  g<werdf'  und  do/  ■/•)  ur- 
kuüfle  luid  vcsior  siftikeit  s<i  li;in  wir  alle  unser  iiij^'Psigcie  an  liiM  i:  lii  ir  !  v.i  ii;inj,'en 
der  geben  zu  Menlze  otl  sant  Jobaiis  dag  des  deulfers,  als  er  geborn  wart  uudi 
Cristi  geburte  dr&tzehenhuuderl  jarc  und  zwey  und  achtzig  jaro. 

Str.  St.  A.  Q.  Ii.  P.  liul.  4i>/4U  ^  fasc.  2  ni.  19.  com.  eh. 

JSbeitda.  Die  Oegenttrkunde  des  Grafm  BwifretJU  md  seine»  Mündet  vo»  gleiehem  Datum  ■ 
30  Be0.  Jmssett,  Frtudef  Bridmorr.  I  mr.  13. 

91.   SltaBbmg  fordert  alle  adeligen.  Aussenbürger  mf  sich  zv  einem  Zuge 
gegen  Zal/ent  gernfnet  iu  Straßburg  einzustellen.  1S8»  JutU  Zß. 

Wir  Hag  Tut!>chmann  der  meisler  und  der  rat  von  Strasburg  embteten  allen 
unsern  uzburgem,  die  edellf^te  siiit,  sie  sienl  in  unserre  stelle  beszeninge  oder  nit 
si  zü  den  dirre  unser  holte  komet,  alä  lieb  und  gAt.  wir  manen i  üeli  alle  und  ieglidien 

undtT  neb  b("-'inidor  uwers  ri(b'«.  den  ir  meister  ufid  rnf  z'"  Strri/.1)iui»  tre(;ln  lunit, 
daz  ir  tiiil  u\v(  tti  trl(>fen  uiul  bereiUcheltcu  wol  uzgenistel  bi  uns  zii  btrav.burg  sini 
und  die  uutler  uch,  die  in  uuscrre  stelle  besKerunge  sint,  in  unsern  voi-stetleu  sint 
an  saiiiestdage,  der  nQ  nehste  komet,  zü  naht  und  an  dem  sunnendoge  darnftch /»nf m.m. 
M  frfige  mit  dem  vorgenanten  unserm  meister  und  mit  den  unsern  varent  gen  Zabern 
und  an  die  stelle  dahin,  danne  derselbe  unser  meister  varende  wirt  und  Ubzent 


58 


1882 


äch  daran  nützit  sumen,  wände  die  sache  ernste  isl.  datum  feria  quinta  proxima 
post  diem  nativitatis  sancti  Johannis  bapliste  anno  dorn.  1382. 

Str.  St.  A  (}.  D.  P.  Ikd.  371  nr.  6.  or.  mA.  Ut-  jmt.  c.  sig  vmen.  wijir.  deJL 

Qtdr  Wenclrr,  disquisü  de  uttlntrg.  fg-      -*  ^1^'  Sbrori,  8.  13.  —  Vgl.  Künigih 


92.  Bischof  BViedrich  voa  Strassburg  an  die  Sladl:  dankt  für  die  Warnung  vor 
einem  Einfall  und  teilt  mit,  dass  das»  welsche  Volk  sieh  bereits  auf  dem  Rückzüge 
befinde.      geben  zu  RuiTach  dez  frytages  nach  sanl  Johansdage  baptiste. 

Bufaeh  [1389^  JuM  97»] 
äKr.  m,  A.  AA  Uli.  or.  oh.  IL  df.  ,o 

93.  ßerkU  dar  Stmüburger  Gesandten  wm  lUieAsta^  zu  ßranA/iert  über  ihre 
Audienz  bei  König  Wemd  am  29.  Juni  md  ihre  Beschwerdeßhrmij/  gegen  Jeane 
de  Vergf,  FranJtfurt  [J3&2j  Juni  2% 

Unsern  dienst  und  was  wir  eren  vermügent  byvor  lieben  herren.  wir  lossenl  weh 
Juniit  wissen,  riap  wir  nf  den  samslag  sanl  Peter  und  sunt  Paulus  oLfüt  «jcn  Fr;tnrk(»nt'url 
koHieu  sinl,  wir  und  unsre  eitgcno«sen  der  rineschen  stette  boiten  und  iiaiii  den 
kuüig  do  funden.  und  ist  der  furälen  nocli  kcuire  by  iutne,  doch  so  ist  er  ir  wart- 
tende  uf  disen  hütygen  sunnentag,  also  diser  brief  geben  ist.  und  sint  öch  wir  und 
jy»iM,  der  rineschen  stette  hotten  uf  disen  selben  sünnentag  vor  sinen  gnoden  gewesen 
und  hant  imme  värkundet  und  geseyt  des  von  Versey  geschiht  und  getal  und  «, 
sünderlingen  von  des  fauses  wegen,  wie  wir  das  gebrochen  babent  von  semmeliches 
grossen  schaden  wej?en,  der  dar  uf  und  drin  ?p-ifhphfn  isf,  und  wie  das  sich  danach 
eiri  pros  volg  züsamnifn  <.'f>hehl  het  und  wie  daa  der  meiiiuiiRc  ^v  das  lant  zü  sehe- 
digende  und  raenglichemj  <ier  do  tusch  spnchcL.  dar  ufso  haut  »n  uuine  £>di  geseyt 
wie  das  unser  herre  von  Straszburg,  des  riches  lantvftgt  und  ander  Herren  und  stette  ss 
und  adnderlingen  unser  stat  von  Straszburg  mengeiichem  verkündet  und  anger&ffel 
hant  ie,  die  in  die  nehsten  gewesen  sint,  dem  volg  zü  widerstonde  und  mit  in  zfi 
strittende,  des  euch  dasselbe  volg  begerende  ist.  und  hant  imme  euch  verkündet,  wie 
da''-  unser  hervon  und  stottf  «rfri-^lfl  und  b^rei*  sint  und  mit  g&tem  willen  ufTe  di«eii 
JvMi99.  nehmten  mentag  gegen  ui-in^t^  lbcii  volg  zöhen  wclli  iil  und  den  slryl  mit  in  uiidi  ihron  m 
wellent.  und  darui,  so  han  wn-  dero  künge  vurkundel,  da^s  er  und  die  lursleu  ge- 
dehttent,  wie  men  semmelichem  volgke  widerstände,  das  dem  riebe  noch  den  landen 
kein  sehade  von  in  geschehe  und  hant  ouch  geseit,  das  die  meinnnge  sy,  das  volg, 
die  Walhe,  ein  ander  höbet  mössent  han  wanne  den  von  Versey.  darumbe  so  han  wir 
z&  dem  kunge  gesprochen,  ie  e  men  das  understände  und  in  werte,  ie  besser  es  dem  » 
rieh  und  den  landen  were,  sit  das  der  herlzoge  von  Ansiel  öcb  ein  sundern  gezog 
het.  daruf  bei  uns  der  kiinig  und  <m  ro»  dpr  v.on  Tolnilz  und  sin  IirA'ern(?!8fer  und 
ander  erber  ntler,  die  do  by  inic  slundeut,  geentwurttet:  das  es  biUicb  sy,  das  men 

1  Dm  JOtr  3S8i  itt  woM  BMfeteUotMw  weA  8.  Jehanit  mtf  den  Fnütig  mIM  fm. 


1382  59 

sich  des  wol  bedencke  deme  zft  widerstonde,  das  er  Ach  vürderlichen  mit  der  fursten 
rot  zö  rolt  wil  werden,  des  wir  öch  güten  willen  an  imme  solietit.  was  wir  vdrbas 
erfareut,  das  lant  wir  üch  unveizugenlüchen  wissen,  das  selbe  tiiiii  ir  uns  Ach  von 
uwcm  botteo,  die  by  dem  könyge  sint.  geben  Frauckeniurt  ut  dcu  nelju>lc  sua- 
tog  Potry  et  Panwely  * 

[Jn,  verso]  Den  wiscn  dem  ineisler  und  dem  rat  der  slat  zft  Straszburg. 

Str.       A.  ö.  ü.  P.  lad.  22  fasc  1.  or.  ch.  UL  cl.  neben  der  Ütegelspur :  Waltez  LeiUrs- 
Inirg  iiigMig«l. 

94.  Graf  Symon  von  Spoahein-Vianden  erklärt,  dass  er  dem  Bunde  der  rheini- 
schen Städte  auf  10  .Talnv  bingetreten  .sei  und  alle  dÄraui<(olgondei)  Pllichien  orfLilleu 
wolle.  Er  dienr  mi'  ir»  Glefen  ihiturn  Franfkenfurd  yöi>2  tiff  dfn  no.sten  mandag 
nach  sant  Ma^n>  l'  ntage  der  hidgeti  junkirauweil.  Frtitikfurt  188»  «ümM  14. 

atr.  St.  A.  Q.  U.  F.  lad.  48/49  c  laao.  7.  nr.  20.  coii.  cttart.  wm. 
Ebvtdßt  Otgentirkimde  der  rheiuüdieH  StäÜe  mit  der  Veri^Mtinff  su  60  Gl^eu. 
Gedr.  Schnah  nr.  213,  tutch  or.  d.  Main».  8t.  Ar.  nut  dm  irrigm  Dutum  JttK  SO. 
Auszug  bei  (^uidde,  WesUL'^ZU<kr.  18^  8.  38J.  —  Beff.  Jamam  1  «r.  14. 

95.  König  Wenzel  widemifl  die  dem  Johannes  von  Ochsenstein  auf  Grund  fal- 
scher Angaben  verliehene  kunigliche  Bestätigung  als  Oompropst  von  Strassburg  und 
beGehlt  dem  Heister  und  Rat  zu  Strassburg  alle  Einkünfte  der  Propste!  einstweilen 
in  eine  gemeine  Hand  zu  legen;  zugleich  teilt  er  mit,  dass  er  aul'  den  1.  Sept.  Hugo 

von  Rappoltslein  und  .lohamics  vno  Of!i>^enstein  zur  Fnf^^Hiridnnt?  \}v(^^  S'reites  Hn 
seinen  Uof  <Tpladf>n  iiabe.  pel^  ii  /u  N urcinberg  uii  'li'uj  iichsirii  ditiol.iv'v  ''nr  sant 
Laurencztüge  unser  reidie  des  beiirniselien  ia  dem  -iO  und  des  rümiüclien  in  dem 
7  jar.  yihttterff  1S8»  August  5. 

Str.  8t.  A.  AA  107  nr.  2H.  or.  mb  Ut  pat, 

Oedruekt ABiredat^  Ita^m.  ürkb.  II  m.  Mä.  —  Heg  JJ.  K.  A.  /,  357  tuA.  ä. 

9().  ßurckardt  von  Wittenliemi  erldart,  dass  er  iu  badieu  ilanueinanin»  von 
WiUciiliciQi  luil  der  Stadt  Strassburg  völlig  gesühnt  sei.  gegeben  au  der  ersten 
mitlewochen  nach  sant  Laurenlien  dage  des  heiligen  marlcrcrs  1382. 

1S82  August  13. 

Str.  8t.  A.  6.  D.  P.  bd.  m  nr.  61.  or.  mb.  U  jnK  e.  ptttd. 

97.  Die  Ritter  Wilhelm  und  rv»nn)d  SiAre  frkläroti.  diiss  naeli  Beilepftitiff  der 
Fehde  zwi.sehen  Slrassbiirg  und  ihrem  W-t  w iiii.iu  ii  Ihinueiiianu  von  \V  i:;i  uliouii,  auch 
sie  niii  der  bladi  genUdicki»  geäuuel  veriililti  und  j^cblihlet  s>int.  gugebßu  au  der 
ersten  mittewochen  nAch  sant  Laurentiendiige  dez  heiligen  marterers  1382. 

1382  August  13. 

Str.  8t.  A.  G.  U.  P.  lad.  IM  ar.  60.  or.  mb.  Ut.  pal.  c.  3  iig,  peud. 

I  Vgl.  Mrard,  atrtUibiirgt  Fehde  mit  J.  de  Vergy  S  13,  der  d^eu  Datterung  u«kU  etatt  JwU  B 
det  aoHtOag  «mcA  Fiter  u.  BnO.  -  V^.  Kmigshof.  (Uegd  IX,  SOS). 


1382 


98,  Bisch'f  FrUjärich  ta%  StroQhwrg  nn  StraQhurg  .•  sendet  die  Ähsehriß  eines 
mm  Landoogl  Ulrich  von  Fitistiiiyeu.  an  den  iiscAofiicAeH  Schultheißen,  von  Zabern 
gesmdUH  Brief  es  bettefjend  den.  mU  Jean  de  Vergy  abgese&losseiteit  Waffenslilhtand. 

tJ^a»  Augmt  30,] . 

F.  Episcopus  Argentinensis. 
Unsern  grGs  bevor,  lieben  getruwen.  wir  sendent  uch  abgeschrift  eines  briefes, 
den  her  Uliich  von  VynsUngen  unserin  schiilUieissen  von  Zabern  gesanl  liel,  der  von 
woKen      Worten  stet,  alz  hienocb  gescliribcn  stet : 

^liucn  grüs  bevor  liebet-  ri  iint.  icli  U»n  dich  wissen,  dass  min  lioire  von  Brabani ' 
CUM  Ii  tri<k't!  helft  hat  zwü^ehenl  iiiyua'  lierren  von  Strassbtiig,  (U'm  hinde  initlcrifintlf  c 
/M  Eyl.sa^  iiinJ  (iüiu  \on  VeröcUey.  uii<i  Iml  myu  Jitirre  gesprodiwi  iur  mit»  lienen  von 
Sirassburg,  das  lanl  von  Elsaz,  die  von  Hohenstein,  von  Oberkirehe,  von  Lüc^eln- 
burg,  und  wer  darjsft  höret,  und  hat  der  herre  von  Verschy  globet  in  niins  herren 
hanl  den  Triden  z&  halten,  das  wellest  niyme  h«rrn  von  Strassburg  enbieten»  und  laz 
es  euch  die  von  Hohenstein,  von  Oberkirche  und  dir  ai)(J(>ni,  die  darzi^  hdrenl  wissen. 

ji<y.T/. -der  fri'lcn  sol  weren  von  sniutendago  iißhstkoment  über  vier  wochen.  got  sy  mit  dir. 

SifiÄr.».  geben  i     -dFricstafros  iieJist  noch  teaiit  Bartliulomf:usd;i!i 

liiKli  liorro  d.ü  Vinstingon,  lantvoget  in  Elsuz  luiuic  güteu  früude  Eg<3null  dem 
schultheissen  zfi  Zabem. 

Sir.  Sl.  A.  V.  C,  ü,  IV,  or.  c/t. 

GeitKckt:  Htgd,  Küniffskof.  II,  1047.  -  Yrgl  Ebvard,  8.  13, 

99.  Ulm  maeht  im  Namen  der  übrigen  schwäbischen  Städte  Mitteilung  über 
den  nächsten  abtuhallenden  Hlädletag  {tu  Speier).  Ulm  138»  SeptenOtcr  9, 

1"  iirMchtigen  wiseii  bcsuiultTn  guten  fruiide  und  eitgcnoszin.  unser  frunllich,  willig 
dienst  wissen!  alle  ziil  von  uns  bereyd  vor  an.  lieben  frunde.  als  unser  guter  frunl 
und  holde  Conrad  Zoph  von  WymplFcn  nuwiicli  by  uch  gewesen  ist,  mit  dem  ir  ge- 
red  hont,  das  uch  wol  gefiel,  das  wir  uch  eynen  andern  tag  verkanten!  gen  Spire 
sepibr.t».  von  der  erlengerunge  wegen  unser  vereynunge  vor  sant  Mtchelstage  und  auch  darofl' 
kora«n  mit  vollfin  ffpwidt  ri;i^  ,f  l!.f  woUfint  ir  oncli  dnn.  Ifus.sin  wir  nmtr  frunls(^haflt 
wisfiin,  &da  wir  üziini  mil  di'ii  km  die  tn'wcscn  sint  zwussclifii  den  fur.slen  und 
h(!rre«  von  Oblerricli  und  vuu  Ücycrii  als  bel<ümbert  sin  gewesen,  wie  wir  das  zu 
guten  dingen  brechlen,  als  auch  das  von  den  gnaden  gotles  beschelien  ist  und  das 
wir  nit  wol  vor  darzukomen  mochten,  nu  gefellet  uns  wol  und  bitden  uch  auch  do  mit 
ernst,  das  ir  uwer  und  unser  eitgenossen  von  den  rinsschen  stetden  zu  och  boscheident 
und  vordem  wollent  o(T  sant  Michels  dage  zü  nacht  by  ucb  7<;  i*  n  in  uwer  stad  mit 
vollem  ^(iwalt  von  der.'^elben  saehe  wegen,  so  liaben  wir  geordnet,  das  unser  Trnnde 
und  hi)l(k'n  by  ueb  olT  die  selbe  ziit  auch  ?iti  sf»l!ent,  sieh  der  saehe  mi!  uch, 'ilic  ^'ot 
wiij  zu  vereynen.  i»nd  laut  uns  Uai"umbe  uwer  verüchriben  anUvurte  wider  wi-^siii  bi 
dem  holden,  ob  ir  das  also  tun  mogenl  oder  nyt  off  den  vorgenanten  tag,  das  wir 


'  Bterzof  "WauA  «on  LüdsemfriMy  «tMd  lfr«i6aN<  1366^1383. 


1382  <H 

unsern  frunden,  die  zu  uch  rytden  aotlent,  dos  tdao  wissin  zu  verkuoden.  gebin 
zu  Ulm  von  unser  aiier  heisisentz  wegen  an  zinstage  nach  unser  vrouwen  dag  nativilaüs 
anno  domini  82. 

Von  uns  geineynen  stetden  des  bundes  ze  Swaben 
als  wir  ze  Ulm  by  einander  gewesen  sien. 

Str.  St  A.  ü.  ü,  lad.  iä/4ü  ^  faao.  VIL  or.  oi.  top.  chart.  axm.  mit  Vertendung^aUe» 
aber  ohne  Adresse  tmd  SieffeUpurm. 


100.  Die  Stadt  Speier  verkündigt,  doss  sie  mit  königlicher  Zustimmung  einen 
Rheinzoll  für  alle  auf  und  abwärts  gehenden  Waaren  aufgerichtet  Iwbc.  Derselbe 
soll  beginnen  am  IG  September.  datum  feria  0  proxima  ante  feslum  exaltationis 
s.  crucis  anno  1382.  13S9  Septembor  i», 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72,  iop.  ch.  coucv. 

Vgl.  rimrje  auf  dtei>m  /.oii  hczugitche  Carrespotulemm  tmderer  rheinischer  isludte  und 
Fur-'tcn  itrJcr  sich  und  mit  Speier  bei  Jtmten,  Frtml^.  Reicbskorr.  I,  nr.  31, 33 ^  33, 
24, 3d,  26,  S». 


101.   Sli.'issbuig  und  Heinrich  von  Gerspach  nebst  seinem  Anhang  schliessen 

Fri(>r]<Mi  t'ii!  1  Worhpji  und  dazu  einen  Tag  .  .  .  daiiuribo,  duz  sie  ir  volkf  und  (fie 
ireu  an  d«,iiist  Iben  tage  widerumbe  ?.\\  der  v»;sliti  Aswiiro  grscndon  miipfnl  In- 
iiwiächcn  darl  jeduch  nichts  an  der  Bf^elzung,  ücioäüguiig,  Vm-äui-guug,  u.  dgi,  iii  der 
Burg  geändert  werden.  actum  dominica  in  qua  erat  dies  exaltationis  scte  crucis 
anno  1382.  tsH9  September  14. 

S^.  St.  A.  IV.  lad.  28.  mrg.  cA. 


102.  Die  Stadt  Wetzlar  tritt  dem  Bunde  der  rheinischen  Städte:  Mainz,  Strass- 
bürg  u.  8.  w.  bei  und  verspricht  zur  grossen  Summe  mit  10,  zur  kleinen  mit  3  Gle- 

fcn  zu  dtciicn  f\vf>nn  sich  ihre  Lage  besi^orc  Auch  mit  giiisserei'  An/alil)  und  gelobt 
aucli  das  fiinuinis  inil  den  schwäbischen  liundesstädten  zu  hulten  und  Irtztrrm  tnif 
3  tiielen  zu  dioueii.  iuH:i  Scplctubcr  24. 

lAMg,  yart.  ^pee.  IV,  1439.  —  Seg.  Viteher  nr.  281.  —  Joimmii  I,  not.  «k  nr.  18. 

103.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  l^t  dem  Kapittol  von  St  Thomas  zu 
Strassburg  AbjTjihc'n  auT,  weil  er  drintjend  der  Unlerstülzung  bedürfe:  ad  relevnn(Uim 
neee«sitates  ei  r  Ic-k  ho-Uo,  ad  quas  ultrn  rlebiloruin  ()er  iiostros  in  eadeni  ecclosia  pre- 
deces.sore3  «üiilraitururn  onera  peruinxinia,  ob  graades  expeusat»,  quas  i»ru 
expugnatione  caslri  Schettelun^  et  repulsione  Burgundorum  ab  ob- 
sidione  castri  et  oppidi  Scherbebelies'  et  ab  oppressione  et  depredatione 


*  ChaUUmf  das  Schloss  Jean  tU  Vergi/'s, 
ü  OerbetHU. 


1382 


ecclesiarum,  monastGrioium  ccl.  nu|>(tr  cum  Gxercitu  potenti  l'ecisse  dinoscimur  ect 
dnium  in  cm\m  nostro  Dabichensteiii  VI  kal.  octobris  sub  iioHtro  sigillo  preseiilibus 
«ppenso  «11110  VSH2.  Xhtduiein  1382  September  90* 

Ardi.  des  Thomasiift». 

Gtdr.  CA.  fidbmtt,  hist.  dH  cht^trt  d*  8.  Thomas  nr.  83.  —  Vgi  KünigAofen  (Htget) 
II  809. 

104.  Ich  Johans  Hacker  von  Landesperg  ein  edelkneht,  hern  Claus  seligen  sun, 
vergihe  und  kände  mcnglichem  mit  disem  briefe,  das  von  der  geschihte  wegen,  alse 
.lohans  Gaflcler  der  iunge,  der  min  Schultheis«!  zä  Lingolfesheim  was,  und  die  andern, 

die  ime  des  hullTent,  mit  iminii  en  Qewelin  Coler,  Clewelin  Sinit,  Hnnnomann  Kir- 
warif,  Stui  koliii  Sniticr  von  Strasburg,  Johaiis  Siiidei- von  Wa!5Zf'nber^,  ShK'kozKpU't^lin 
ReiiiboK,  AiidiT-:  dnr  b(^rskn«4(»,  Flrieh  sin  gcscltr,  (Ivffat  von  Rübendorf,  St  hnndcney' 
der  Walcho  iiiid  Claus  Mt.ä/.eiöinit  von  L'rbois  der  von  Strazburg  burgtit,  dio  in 
minem  dorlle  zü  Lyngolfeshcim  sitzende  hanl,  von  minen  wegen  vicgent,  angrill'ent 
und  in  dax  ire  näment  und  sie  scbadigetent  und  ouch  die  nome  fflrtent  in  die  stat 
zQ  nydern  Ghenheiui  und  ouch  dar  uinbe  die  von  Strasburg  mit  irem  volke  und  den 
ircn  uzzogetent  und  vär  nidern  Ehenheim  woltent  gefaren  sin.  und  von  alles  dez 
kumbers,  kosten  und  schaden  wegen,  so  mir,  minen  lüten  und  den  minen  oder  icmanne 
ander?  von  oitno!)  vvf'«.'cn  davon  urnrstond^ni  tind  bcs(hGh(;n  ist,  in  uclben  Mf<r  rh?. 
sie,  kl»  j»eiil/.ln  lic  -Uli*  (.  v(')  i  i(i;i  l  uiiii  gesiiiitol  bin  mit  den  eibt'in  besoheKtea  dt-m 
nuuäler,  dem  iuti*  umi  «ieii  i)Uigerii  etc.  Dässdbß  erkläsm  auch  dk  06eu^enmiUm. 
Bs  twhuiycii  Heh  und  besiegeln  diese  SüAne:  her  Härtung  von  Landesberg  und  her 
Hannemnn  von  Landesberg  rittere.  gegeben  an  dem  ersten  samestdage  näch  sant 
Michaelsdage  dez  heiligen  ertzengels  do  man  zalte  1382.  isü»  Okloher  4. 

Str.  St.  A.         P.  lad.  168.  or.  mb.  kt.  pai.  e.  3  »ig.  pend.  gpiorum  i  dd. 

105  .lobans  Hatki  i  von  i-andosb<^r<T  ein  cdelknocJit,  herrn  Claus  seligen  um 
verpflichtet  .sicli  zugleich  tür  seine  unmündigen  ßrüder  Heinrich  und  Glaus  und  alle 
Seinigen  .  . .  keine  scheflerye  in  dem  dorffe  und  banne  z&  Lingolfeshcim  zn  haben, 
es  sie  danne  mit  urteile  urlobe  willen  und  wiszende  meister  und  rates  zu  Strazburg . . . 
Sie  wollen  von  der  Sache  wegen,  darum  die  von  Strazbui^  vor  Niederehnheim  ge- 
zogen sind,  den  zu  Lingolsfeshcim  sitzenden  Strassburger  I]  1  ■  1  niehi  zuwider  sein, 
Honrlorn  sie  halten  wie  andere  Renen  Slrassburcor  Riirfrer  iialli;n.  Halten  sie  ihren 
Schwur  nicht,  so  mögen  Meister  und  Rai  ilinen  und  ihren  Leuten  Leib  und  Gut 
nehmen,  wo  sie  es  linden.  gegeben  an  dem  ersten  samestdage  uäclt  sanl  Michaels 
tage  dez  heiligen  ertzengels  etc.  do  man  zalte  1382.  1882  Octuber  4. 

6.  D.  P.  ttd.  168  nr.  2.  er.  mb.  lit.  ptit.  e.  B  si§.  pmd, 

lOO  IL'hiri'-Ji  Verwer  und  Theodei-icli  Faher  wn  Ehenheim  9n  Straßburg : 
berieklen  über  die  Lage  Papst  Urbans  VJ.  und  die  politiseien  VerMltnisse  Italien >!. 

Evm  18S»  Oelobcr  Ii. 

Gnedigen  herren.  unsem  gewiltigen  dienst  bereit  alle  zit.  als  tr  uvem  butten 
Wogedenhals  gein  Rome  gesant  habent  zt  erfarende,  wie  es  umbe  unsem  heiligen 


1382 


63 


vatter  den  habest  stände,  do  nach  umbe  känig  Karlen  von  Sicilien,  darzCi  hertzog 
Otten  von  Brunswig  und  ouch,  wie  si(  Ii  der  hertzog  von  Andegoye  halte  oder  waz 

«ins  wei-bens  «i  oder  mit  welre  mahl    er  in  dem   lande  «i<to.  pnodi^r<"'n   hrrrcn,  do 
wisr-i^  uwer  it.rsiehükuit,  daz  der  vorgenante  uwer  liolte  niiF  p;ir  eyuiiihch  rmgoleit 
hei  und  hant  wir  ouch  umbe  dise  stücke  tind  umbe  alle  andcT  uitr  geforscbet  so 
wir  besten  kundeni:  des  ersten  wissent,  daz  es  umbe  den  vorgnanten  unsern  heii- 
gen vatter  den  habest  gar  wol  stat  und  daz  er  gar  wenig  ahtet  umbe  den  vorgnan- 
ten hertzogen  von  Andegoye,  ouch  meynet  derselb  hertzog  nüt  wider  den  habest  zu 
tfinde  nnd  ist  in  anderer  meynung  nAt  kommen,  denne  daz  knnigrtch  2&  gewin- 
nende, daz  der  vorgnanle  ki'nig  Karin  mW   ffotte  und  mit  rehte  in  handes  het  und 
meynet  sin  derselbe  hertzog  ein  whK-r  citi.'  zü  sinde.   nu  liet  unser  heiiger  vatter 
der  buhest  wider  denselben  hertzogen  von  Andegoye  pi-ocediert  und  in  verkündet 
ein  unkristenman  und  daz  er  nnd  alle  sine  helffer  sällent  heroubt  sin  aller  irrer 
herschafl  und  het  daz  crülze  wider  s6  gebrediget.  do  nach  so  wissent,  daz  der  selbe 
hertzog  von  Andegoye  mit  sime  vdke  ist  kommen  bitz  in  das  ki'migrich  und  Ut 
wol  ein  tagefurt  von  Neapols  und  het  25  tusent  pfert  bose  und  g6t.  und  ist  daz 
merre  teil  sins  volkes  münichr  ntid  pfaffen  und  frowen.  doch  soj^prifh^t  men  fAr  die 
warhcit,  daz  er  habe  S  tu«ont  slritberer  man,  der  vor^nantc  kiitii^r  Karle  hat  5  tu- 
send  8pii--^('  und  het  donutte  sine  vcstcn  und  sin  laut  gar  wol  bestellet  und  Iii  zü 
Neapols  mne  und  meynet  aiil  mit  ime  ze  striten,  wenn  er  zft  lutzel  volkes  het 
doch  so  het  er  also  geordenyert,  daz  der  vorgnante  hertzog  Hungers  verderben 
mOs,  sol  er  kein  lenge  in  dem  lande  ligen.  darzA,  so  ist  derselbe  künig  Karle  alle 
tage  wartende  grosses  volkes  von  dem  känige  von  Ungarn,  die  ime  kärtzlich  ane 
zwifel  zü  helffe  kommen  sallent,  also  daz  es  dem  vorgnanfen  hertzogen  von  Ande- 
goye Übel  nsz  wirf  «rand»'  -/m  junpr'st,  ,ils  mm  meynet.  hertzog  Ottc  von  Rninswieh 
ist  tot  und  seyt  mon  rn;!,  ob  er  rehtes  oder  unrehtes  todes  tut  sige.  und  die  künigin 
die  ist  lange  lol.  ouch  wisse  uwer  bescbeidenheit,  daz  der  vorgnante  unser  heiiger 
vatter  durch  merre  Sicherheit  het  versoldet  einen  capitanean,  heisset  Johannes  Ha- 
gut,  mit  tusent  spiessen  und  mit  vil  schützen  für  vier  monad.  und  hant  die  von 
Florencie  von  des  babestes  wegen  ime  bezalt  vorhin  40  tusent  guldin.  und  daz  volk 
sol  zft  Rome  unv  rzogenlich  inziehen  und  do  ston  und  waitt  tan  h'il?.  sich  dis  ding 
verloulTf),  iifT  daz,  ob  der  vorgnante  horzog  an  dem  wider  umbeziehende  dem  habest 
dehein  widertJrirsz  tun  wolle,  daz  raen  nne  widersti'mde.  gnedigen  herren  wissent, 
daz  wir  nu  zumal  ander  mer  nüt  wissent,  und  was  wir  fürbaz  me  befundent  oder 
erfarent,  daz  wellen  wir  üch  allewegent  verschriben  mit  den  ersten  sichern  hotten, 
die  wir  vindent.  gebietent  uns  alle  zit  als  den  uwem.      datum  Rome  11  die 
mensis  octobris  anno  82. 

Henncus  Verw^er  et  Thenderieus 
Faber  de  £hen)iein,  vestri  svTvitovps. 

[In  verso]  Den  erwirdigen  wisen  nnd  bescheiden  .  .  .  meister  und  rat  au  Strasburg 
nnsem  gnedigen  lieben  Herren. 

Str.  8t.  Ä.  Ak  iOB.  vr.  ch.  t  d. 


VL 


9 


64 


1382 


1D7.  Straßhurg  und  die  'Bhrigen  rheinischen  Städte  erneuern  und  verlängern 
das  am  17  Juni  138i  auf  3  Jahre  abgeschlossene  Bündnis  mit  den  sciwäiischen 
Städten  auf  9  Jahre.  [iss»  OeMer  15»] 

In  gottes  namen.  wir  die  rete  und  die  bürgere  gemeialidien  der  stette:  Mentze, 
Straszburg,  Wormesze,  Spire,  Franckenfurt,  Hagenowe,  Wissenburg,  Wetshlar,  » 
Sletzstat,  Ehenheim  und  Phederszheim  bekennen  6ffenllchen  nnd  tfin  kunt  mit  disem 
briefe  allen  den,  die  in  schcnt  oder  hörent  lesen:  alBO  wir.  dem  heiligen  r6nischai 
riche      eren  und  durch  kuntliolie  notdurfft,  nutz,  friden  und  frommen  des  landea  und 
unsrrrp  slrtfo  uns  vorziten  mit  rlon  ersanion  wi^en  lüten,  den  reten  nnd  bi)rg<'pn  «o- 
nitiiil:!  lini  der  stad  Hegenszpurg  und  ouch  des  iiuiligen  ronioi--f'hon  rir-l>f^  slrllru  .\n<'~-  ti> 
purg,  üliiie,  Goälenlz,  Esselingeii,  Rülelüigcu,  Rotvviiej  Wile,  LiMlin^sun,  Aiemmingeuj 
Biberach,  Rafensburg,  Lindowe,  Sani-Gallen,  PhuUendorif,  EenipLen,  Koafburen,  Ldt- 
kirch,  Isny,  Wangen,  Buchhorn,  Gemunde,  Halle,  Heilpurne,  Wämphen,  N6rdelingen, 
Dinckelsböhel,  Rotenburg  uff  der  Tuber,  Wiosperg,  Aalän,  Boflingen,  Giengen,  Wile 
in  Turgowe  und  ßuchowe  verbunden  haben,  zu  Kimmen  gemachet  und  einmütig  wor-  » 
den  sint  mit  den  oidon.  dir  wir  darfiber  getan  habent  nach  lule  der  verbuntbriere, 
dir*  darüber  geniacliei  und  Uogrifl'en  sinl.  dieselbe  verbüntnisse  anecrin?  de«  nehslen 
niaiiluges  vor  äuiiie  Juhunstag  des  touIFers,  ak  er  gtiborcu  wart,  genant  zi\  Latine 
nativitatis  Johannis  Baptistae  des  jares  do  man  zalte  nach  Cristi  gehörte  dräzehen 
hundert  jar  und  in  dem  einundahtzigesien  jare  und  weren  solte  von  demselben  men-  ao 
tage  bitz  uff  wihenabten  nehst  damoch  kämmende  und  von  denselben  wihenahten  über 
drü  gantze  jar  aller  nehst  darnoch  folgende,  des  sint  wir  darüber  gesessen  mit  göter 
betrahtunge  und  haben  mit  wolbedahtem  mute,  gutem  rate  nnd  mit  vereinetem  willen 
demselben  rf^mi^rhen  riehen  zu  eren  und  dadurch  küntlirh  notdnrfTt  fiiden  frommen 
und  nutz  der  lande  und  unserre  stette  die  vorgenanten  verbüntuiK-c  init  den  egenauten 
Stetten  von  nnwes  erlenget  und  gesti-ecket  und  uns  z4  ia  verbunden  und  gemachet 
mit  den  eiden,  die  wir  darumbe  getan  haben  von  hüte  dem  tage  an,  als  dirre  brieff 
geben  ist,  bitze  uff  wihenahten,  die  nehste  kompt,  und  von  denselben  wihenahten 
über  nün  gantze  jar  die  damoch  aller  nehst  noch  einander  kommende  sint  one  under^ 
losz  in  gelruweliche  beroten  und  und  beholffen  zä  sin  in  der  forme  und  masse  als  ^ 
hernarh  crpprhrihpn  Htat:  mit  namcn  also  were  es  saehe,  das  sw  samentlich  oder  be- 
su:i di  r  oder  di  '  iicn  von  yeman,  wer  der  were,  in  zit  dis  Verbundes  jresehediget 
oder  angegriiien  wiirdeut,  iu  welichen  weg  das  were,  oder  mit  maht  uff  sü  ziehen  • 
woltent,  nnd  die  stette  oder  stat,  die  also  geschediget  oder  angegriffen  werent  oder 
uff  die  also  gezogen  were,  in  iren  reten  oder  mit  dem  merentetle  in  denselben  iren  *i 
reten  uff  den  eit  erkanten,  das  in  nnreht  geschehen  were  oder  beschehe  und  uns  daz 
verkuntent  und  ermanetent  umbe  hiliTe  gein  Spire  in  den  rat,  so  sAllen  wir  in  den- 
BeTbofi  stellen  oder  stat  gelruwelieh  beroton  und  beholffen  sin  mit  hundert  und  vier 
glefen  wolerziigeter  lufe  one  Brevörde  die  oueh  nach  irf  Vf^rkundio^nncre  in  dr-ii  nehsten 
viertzehen  tagen  von  Jiuse  us?.riten  süilenl  und  oucb  lürtierliehe  volleriten  .sülltnt  an  *» 
die  stette,  die  su  unä  dunn^;  beneunent  und  verkündent  one  alle  geverde;  es  were 
dann,  das  sü  uns  umbe  mynre  glefen  maneten,  die  süllen  wir  m  dan  ouch  sen- 


1882  65 

den  in  derselben  forme,  doch  also,  das  dieselben  stette  oder  stat  under  in,  die 

uns  also  zagesprorh^n  nm\  umbe  hiUIe  gemanet  hettent,  mit  den  andern  Torge- 
nanten  Stetten  schaffen  und  versorgen  süllent,  das  sü  iro  liefen  vorhin  haben  an 
der  atat,  dohiu  sü  uuü  geuiauet  haut,  und  ouch  zu  den  h.n  Ix  ljdlircn  sm  one 
alle  geverde.  und  sulleot  ouch  in  also  mit  denselben  unsern  gleicii  getruwelioben 
beroten  und  beholffen  sin  wider  aller  mengelich,  die  sü  also  angegrilfen  oder  ge- 
schediget  hettent,  als  vorgeschriben  stat  oder  die  in  denselben  angriffem  darzft  ge- 
roten und  gebollTen  hettent  oder  weren  also  lange  bitze  in  der  schade  und  angriif 
abgclcll  und  widerkcrf»»  wnrl  one  allo  geverde.  und  suUent  ouch  wir  dis  t&n  uff 
unser  eigin  koste,  schaden  und  verlu.sl  also  dickf  dps  not  beschihi  one  a\\f>  geverde 
also,  das  su  do(!h  deuseiben  uuseru  glelen  iu  iren  sitlien,  so  in  darytuiu  irtbi'irip 
z&  ligeii,  berberge  und  stallunge  geben  sdllent  also,  das  su  ir  eigin  koste  darynne 
haben  und  ouch  bestellen,  das  sd  in  iren  Stetten  redelichen  Teilen  koulT  unob  ir 
Pfennige  finden  one  alle  geverde.  und  ouch  aber  also,  wann  wir  von  den  vorge- 
nanten  Stetten  ir  einer  oder  me  (  luimt  werden  in  /A  hclffen,  als  vorgeschriben 
stat,  da«  v.'ir  uns  dannc  «jein  denselben  wider,  die  wir  den  Stetten  bellTen  suUent, 
mit  widersttgon  bewiu-en  mügen.  wer  es  aber  -^nrhp.  das  ienian  dyrrr  vor;jr>nanlen 
stette  genieiulieüe  oder  besunder  ir  eiiw  oder  mc  odei-  die  iren  anegritfe  oder  be- 
schedigete  by  uns  oder  umbe  uns,  es  weren  koufüöte,  koulTmanschatz  oder  in 
welicher  hande  wise  das  were,  so  süllen  wii*  z&  stuut,  so  wir  des  innen  oder 
gewar  werden,  darzQ  ernstlichen  griffen  und  tftn  sammentlich  oder  besonder,  das 
daz  widerkert  und  widerton  werde  zd  gliche,  als  obe  uns  dasselbe  widerfaren  und 
besoheben  were  one  alle  geverde  wer  es  ouch,  das  ienian  sü  sammentlich  oder 
bisuiiücr  oder  die  iren  angrilTe  oder  ufF  su  ziehen  oder  dienen  wolle  oder  hüllTe, 
üpiäe  oder  andern  mt  Uari&u  deie  oder  gebe  oder  su  liubete  oder  bofete,  die  by 
uns  oder  umbe  uns  gesessen  werent,  das  wir  den  oder  dieselben  dar  umbe  ouch 
angriSien  und  beschedigen  sidlent  an  11p  und  göt,  so  balde  wir  des  innen  oder  ge- 
war werden  t,  es  sie  uns  von  den  vorgenanten  Stetten  sammentlich  oder  besunder 
verkündet  oder  niht  ouch  zQ  glicher  wise,  aJs  uns  dazselbe  widerfaren  und  be- 
sfhobeii  were  one  alle  sreverde.  wer  es  ouch  Sache,  Jas  die  vorgenanleii  stette 
beduhte,  das  es  in  nofdiiitlir.'  wnve.  das  sü  mer  volkr=  n^iri'  hilflV  von  Tin«  be- 
durfteut  dann  der  »unitne  als  vorgeschriben  stat,  das  mügent  sü  uns  wol  in  aen 
rat  zt  Spire  verkünden  und  uns  darumbe  tage  bescheiden  an  eine  stat,  die  sü 
getruwent,  die  uns  allen  gelegenlichest  sie  und  uff  einen  bequemlichen  tag,  den 
wir  erreichen  und  erlangen  mügent.  uff  demselben  tage  wir  unser  fründe  meh- 
teclichen  schicken  und  senden  süUent  zii  in  und  wes  dan  wir  und  sü  einhel- 
lidiche  überkommen  mit  hülffe  fürbas  dansü  ze  tönde,  das  sullen  wir  one  verzog 
nn<i  fürderlichen  tun  one  alle  geverde,  i»uch  söllcn  wir  nnnh  keiner  der  unfern 
nieman,  der  die  vorgenanten  stelle  otier  die  iren  beschedigel  helle  oiii  r  aue- 
gegriilen,  keinerley  veilen  kouff,  spise,  gezüg,  liarnseh  noch  kelnerleye  andern  rat 
geben  noch  ihn  in  deheine  wise  one  alle  geverde.  wer  es  ouch,  das  vrir 
von  den  vorgenanten  Stetten  gemanet  würden  in  unser  glefen  zü  hilffe  zü  schi- 
chen, als  vorgeschriben  stat,  und  in  die  gesendet  hettent,  als  ouch  vorgeschriben 


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stat,  und  das  selben  stette  dann  eine  oder  mer  not  anegienge,  wie  sich  danne  die- 
selben vorgeschriben  stptte  summentlich  oder  mit  dem  merren  teile  erkantent,  das  es 

notdiirffijr  w^rp  Mncr  -lat  zi'i  hilffe  zo  kummen  oHpf  mer  stellen  zu  7J1  teilpti.  da.« 
süUent  uuser  glelcn  gehorsam  sin  und  wolicher  stal  oder  äleUen  ur«pv  volg  also 
geschicket  oder  zügeleilet  werdenl,  die  suUenl  dem  teile  einen  honbtnianu  geben, 
das  in  zugeschicket  ist  und  dem  ouch  dasselbe  teil  gehorsam  sin  sol  an  zu  grillen 
und  z&  schedigen  one  alle  geverde.  und  wann  anch  wir  umbe  hülffe  von  den  vor- 
genanten Stetten  «rmanet  werdent  e,  das  wir  sA  umbe  hilfTe  gemanet  hettent,  so  Sül- 
len wir  in  doch  mit  unsere  hulffe,  obe  uns  damoch  wol  not  anginge,  zh  hilfle 
kommen,  als  voi^eschriben  slai,  also  das  mit  namsn  die  orstf  ninnnngc  vor  ?pn  ^o], 
und  wer  e?  danrtp.  das  sü  mit  demselben  unserme  volkf  utid  ülefV  ii.  sn  wir  aa  die 
also  zu  gesciiickel  hetteiil,  ihl  slosse,  veslen,  stelle  oder  gelangen  gewünueü,  mit 
denselben  slos&en  uud  gefangen  mögent  die  vorgeschriben  stette  leben  und  tttn,  wie 
SU  wellent,  und  das  under  sich  teilen  nach  margzal,  als  dann  iegliche  stat  under  in 
darumbe  uff  dem  velde  gewesen  ist  one  alle  unser  und  der  nnsern  Widerrede  und 
hündemisse.  doch  sullent  die  versorgen,  so  sü  beste  mügent  one  alle  geverde,  das 
uns  noch  den  unscrn  von  den  vorgenanlen  slossen,  gefangen  oder  nomen  wege  de- 
hein  sc'hade  noch  vi<TPntschaft  darumbe  uff  erstände  f  ne  allf  povcrdc.  wer  e?  ouch, 
das  der  voitrenanten  sielte  eine  oder  lue  oder  die  Iren  ire  iigende  us2  und  in  unser© 
stelle  äaiueniUch  oder  besunder  schedigen,  sächen  oder  angrifien  wolltent,  das  süllen 
virir  in  wol  günnen  und  ouch  in  darzA  beraten  und  beholffen.  und  sullen  ouch  in  zft 
allen  iren  nöten  dis  Verbundes  alle  unsere  slosz  offen  sin  sich  darin  und  darusz  zü  be- 
helffen  one  alle  geverde.  wer  es  ouch,  das  die  vorgenanten  stelle  oder  die  iren  de- 
heinen  herren  oder  ieman  anders  dienten,  die  zii  disem  bunde  niht  gehortepf,  wa« 
in  danne  von  desselben  dienstes  we«rpn  bpschphe  odrr  anginge,  dai'zü   sulient  wir 
in  niht    bfliultlVii   sin,  wn  tiind       dünn  gerne,  doch  also,  daz  dieselben  vorge- 
nanlen äleiie  noch  die  iren  sanienUieh  noch  büsuQder  nieman  dienen,  das  wider 
disen  bund  sie  one  alle  geverde.  ouch  sollen  wir  vorgeschriben  stette  uns  mit  nie- 
man  umbe  deheine  sache,  die  sich  von  des  verbtmdes  wegen  verlouffen  bette  oder 
beschehen  weren,  friden  noch  sfinen  in  deheine  wise  one  alle  geverde,  es  sy  dann, 
das  egenante  sielte  alle  mit  uns  in  derselben  rahtunge  vergriffen  und  verfangen 
werdent.  mich  .sol  man  nienian  in  disen  verbnnl  enpfohen,  die  vor?e«fhriben  stelle  und 
wir  snid  es  dann  vor  eintif  llif  Iii  h  überkommen,  was  krieges  ouch  in  dirre  zit  dis  Ver- 
bundes und  von  dis  Verbundes  wegen  uff  erstünde,  von  einer  oder  mer  der  vorge- 
nanten stette  angefangen  were,  darzft  süDent  wir  in  beholffen  sin,  als  vorgeschriben 
stat  und  nach  dis  Verbundes  uszgang  ein  jar  das  nebest  glicher  wise  als  in  disem 
verbünde  one  alle  geverde. 

Wir  die  vorgenanten  stette  nemen  usz  in  disem  verbünde  den  aller  durchluhr 
tigesten  fürsten  und  herren,  herren  Wentzelawe  römischer  künig  zü  allen  ziten  merer 
des  rieh«  und  kunig  zü  Beheitn  iin«ern  prncdi^en  herren  und  das  heilicrr»  römische  rieh, 
dai'/ji  rxenicn  wir  usz  die  ciielii  lienfii,  lierrn  Syiiji'ni  frraven  zii  bpoidieim  und  zu 
Vianden  und  herrn  Huprehi  graven  zu  Nassowe  uud  lauUougl  in  der  Wetteriwc. 
daiz&  nemen  wir  die  von  Menlze,  die  von  Wonnsze  und  die  von  Spire  usz  die  ver^ 


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bäntnisse,  die  wir  von  alter  nnd  bitze  har  gehabet  han.  dansft  so  nemen  wir  die 
von  Mentze  aunderiichen  usz  unsern  herren  den  künig  von  Rpheim  und  die  crone 
vofi  Bf  heim,  den  bischofT  unrl  dns  cappittel  von  Men»?e  des  nieiren  »lilftej«.  dfirzu 
so  iieinen  wir  die   von  Straszburg  usü  den  hocligeborn  fürbten  herm  Wentzlawe 
von  Belißijü  herUüge  zl  Brabant  und  zu  Lutzelnburg  und  darz'i  den  erwärdigen 
herren,  den  bischofT  von  Straszburg,  der  do  ietzant  ist  oder  hamoch  wurt,  darzd 
den  gemeinen  lantfriden  in  EUsaz  und  obe  der  furbaz  erstrecket  nnd  erlengert  wurt 
und  die  ursage,  die  wir  han  mit  den  herren  von  Bitsche  und  mit  juncbeir  Heinrich 
von  Krenckingen.  so  nt*men  wir  die  von  Wormsze   mz   nnsorn  hf»rren  den  bischofT 
von  Wnrnisz«,  so  aemen  wir  dir  vafi  Sptr^-  uy^y,  das  hi;^t  uji  /.ü   .Sjure  an  eins  bi- 
hi.liol'eü  stat  bitae  uJf  die  zil,  das  wir  einen  ijischoll  gewynnen,  den  wir  für  einen 
biscbof  han  ooe  geverde.  so  nemen  wir  die  von  Francitenfurt  usz  den  apl  von 
Volde  und  sinen  stift,  den  lantfougt  in  der  Weder&we,  der  ietzant  ist  oder  zft 
ziten  wurt.  die  von  Frideberg,  vor  Wetshiar  und  die  von  Geibihusen  und  den  friden 
und  verbünd  in  der  Welter5we,  als  ferre  der  begrifTen  ist  one  geverde.  und  wir  die 
Hagenowe  und  Wissenburg  nemen  uh-/  finen  lantfoug!,   der  dan  zn   df«r  zit  des 
ri^-hs  lantfniiijt  iRt  in  Eilsas,  darz  'i  den  jiruH  iin  n  lantfriden  in  Eilsas  und  den  bund, 
den  wir  han  mit  den  riclistetleQ  iu  Eilsas.  und  darza  so  uemeii  wir  die  von  Wis- 
sexiburg  sünderlichen  usz  unsern  herren  den  apt  von  Wissenburg,  so  nemen  wir 
die  von  Wetshiar  usz  den  lanlfougl  in  der  Wederftwe,  der  yetzund  ist  oder  z& 
ziten  wirdet,  unser  g:iten  fründe  önd  eitgenossen  die  von  Frankefuri,  von  Fride- 
berg und  von  Geilnhuswn,  die  edeln  herren  grafen  Johan  grofen  zu  Nassowe, 
grafe  OUen  und  graf<M  .Inhan,  grafen  zu  Solm^,  und  die  gesellesrholi  nut  (ieii  iiör- 
nern,  als   langp   fl;iz  bnntnissf  weret.  das  wir  niit  m  lian.  darzu  nemen  wir  die 
vou  Sletzstal  und  von  Ebenlieira  usz  einen  lanttougt,  der   daau  zi.  der  zit  des 
richs  lantfougt  ist  in  Eilsasz  und  den  bund,  den  wir  han  mit  des  richs  Stetten  in 
Eilsas.  so  nemen  wir  die  von  Phedersheim  usz  den  edeln  unsern  gnedigen  herren, 
herm  Philippus  herren  zü  Falkenstein  und  z4  Mintzenberg  und  den  erwürdigen 
unsern  gnedigen  lieben  herren,  herrn  Cünen  von  Falkenstein  erlzbischofl  zu  Triere. 
und  s'illent  ouch  alle  verbi'mtnisse,  di«;  wir  mit  den  getan  haben,  die  wir  uszge- 
noinmen  han,  als  vorfTPs^^hrihen  slal  in  iren  creflen  verblibeu  die  wile  die  blinde 
werent,  ais  sü  ielxmil  begriffen  aml.  und  suUent  oudi  furler  me  keinen  bund  ma- 
chen, es  werde  dann  vor  dieser  bund  uszgenommen.  wer  aber,  das  der  deheiner, 
die  unser  iegliche  der  vorgenanten  stette  sunder  uszgenommen  hat,  mit  der  vorge- 
nanten stette  einer  oder  me  kriegende  und  zweigende  wurdenl,  so  süUent  wir  die 
andern  stette,  die  den  oder  die  sie  also  criegetent  nit  uszgenommen  hmt  denselben 
slellon  oder  slat  gein  denselben  behnlffon  «in  noch  dis  Verbundes  sage  one  alle  geverde. 
allf  dip?o  YOT-fres<?hribon  stücke  und  arlikeie  surnnienllicii  und  besunder  dia  vorgenanten 
Verbundes  haben  wir  vorgesehriben  gelobet  by  truwen  eit. 

Sir.  8t.  A.  O.  0  P.  kd.  48/4».  *W6.  8  nt.  18.  cop.  ch  coa«e.  ohm:  Dauerony,  doch  hat 
Hg  avf  derteBten  Pt^ierrtHU  tU^endt  QtgemtrkuimU  der  schu-'.ibifch^:»  .sta  ttr  das  Da- 
tum :  .  .  -  der  gebci:  ist  i^cn  nehsten  m'twochen  nach  umte  Dyooüii  tmg»  do  muü 
zalte  Dftcb  Cristi  gebarte  V6iii  jarc.  -  Ihe  Gegmturkmäe  itr  MftwdWfcken  SUdU 
i$t  gedrudit  M  Sduuib,  Queb,  ietWttin.  BiädMnmds,  Unr.mtutd  Boot.  Wormoer 


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ürib.  11  NT.  &äa  Amt  mit  dem  Datum.  Octaber  8  da  die  Tonlage  mitu-och  vor  (He 
StroSbttrgtr  «Hd  Xamter  hü  eh)  sante  J>i/onmi  hat.  —  Seg.  Seriba  nr,  SSJiS.  —  Seg. 
Vitdur  II  nr,  1S3. 

10{{.  Die  rTicinisclK^n  l^nn-ips-itädle  Main^,  Stnis.sbnrg  n.  d.  a.  ver.spredion  den 
schwäbischen  Städten  Ilcgcnslnii .Augpbitrg  ii.  d.  a.,  dus.s  yie,  wenn  ^ie  die  Städte 
iu  der  Wellerau,  Fi'iaUbei'g,  Geiiiliausen  oder  die  Reichsstädte  iiu  Elsassts  iu  ihren 
Bund  nähmen,  statt  der  im  Hauptbriefe  bestimmten  104  Glefen  130  Glefen  stellen 
und  jene  neueinlretenden  Städte  auch  zu  dem  Band  mit  den  schwäbischen  Städten 
und  der  entsprechenden  Glefeuxahl  verpflichten  würden.  Es  si^ln  Worms  und  Speier. 

[1»8»  OeMer  15,] 

Str.  8t.  ^.  0.  ü  P.  lad.  48/49  eop.  ek.  eoae».  chu  Datum.  —  JEbmda  die  Gegenurk.  d 
NAwäNwft«»  Städte. 

Oedr.  SOuua  II,  nr.  »21.  —  Reg.  FMcAer,  nr.  251.  -  Yrfi.  Qmdde,  Westd.  Skedir.  383(3. 

109.  Regensbnrg,  Augsburg,  Ulm  u.  d.  a.  schwabischen  Städte  versprechen  den 
Sliklten  Maiiiyc,  Strassburg  u.  d.  a.  rheinischen  Bundesstädten,  dass  sie  ihnen,  falls 

sie  die  Städte  Niirnbprfr.  Wiiifl^lH-irn  und  Weissoiiburi?  ii)  ihren  Bund  nnfniiiimcn,  m 
den  218  Glefen  des  llauii: bneles  wettere  22,  also  zusammen  240  sleUeii  wollen.  Es 
siegeln  Ulm  und  Essimgun.  [133»  Qctobey  M,J 

&r.  m.  A.  a  ü.  F.  lad.  4S;4di>.  cop.  cA.  eoae».  ohne  Datum. 
Abdruck:  Sduub  II  nr.  XM. 

Reg.  Yieeher,  d.  eekmäb.  ^dteb.  nr.  185.  —  Vfi.  Quidde,  Weitd.  Ztsdtr.  382. 

Ilft-  Die  schwäbischen  R!indp?<t;i'!(p  Hegensburg,  Augsburg,  Lim  u.  d  a.  ver- 
sprechen den  rkemiisdien  hJundessiädtcii  iMainz,  Sli-assbuig  u.  d.  a.,  dass,  falls  einer 
der  im  Hauptbriefe  Ausgenommenen  sie  bedränge,  sie  ihnen  HQlfe  gegen  denselben 
leisten  wollen,  gleich  als  ob  jener  Angreifende  nicht  ausgenommen  wäre.  Es  siegeln 
alle  Städte.  [xss»  October  IS,] 

Str.  St.  A.  G.  C.  P.  48/49.  co/j.  ch.  coaev.  ohne  Datum. 

Gedr.  Sebaab  II  4*r.  223.  —  Mtg.  Vieeber  nr,  186. 

111.  Schenk  Eberhard,  Herr  zu  Erpach,  tritt  dem  rheinischen  Städtebunde  von 
jetzt  bis  Weihnachten  und  von  da  auf  9  Jahre  bei  und  verspricht  auf  Mahnung  mit 
5  Glefen  zn  dienen.      gegeben  sunnendag  vor  Simon  et  Judas  1382. 

188»  Oetober  9Q. 

Am  dem  FVanltf.      A.  Seg.  bei  Janeeea  I  nr.  19. 

Ebenda  die  Gegemuk.  d.  rheimed*en  Städte,  die  mit  20  Glefen  dienen  wdUn. 

112.  Die  rheinischen  Bundesstädte  Mainz,  Strassburg  u.  d.  a.  nehmen  ntitcr  den 
iibhchon  Beslimtnnnjron  die  Stadl  Hehihansen  in  ihren  Bund  auf.  Auf  Mahnung  stellt 
Gehlhausen  den  rlieiniMchen  Städten  zur  grossen  und  kleinen  Summe  G  bezüglich  2, 
den  sdiwäbisctien  Städten  2  Glefen.  iSS'i  November  7. 

HaA  or.  d.  Marne.  St.  A.  gedr.  Imh^,  D.  M.  ä.  pari,  »pec  atU.  2i,  IMO.  —  SckaeUt 
II,  nr.  217.  Menda  Gegenurkunde  der  Stadt  GOnhauien  nr.  218.  —  Seg.  VieAer  nr.lB7, 


1382 

113.  Die  riieüiischen  Bnndesstädte  Mainz,  Strassburg  u.  d.  a.  nehmen  die  Stadt 
Friedbcig  unter  den  üblichen  Bestimmungen  in  ihren  Bond  auf.  Friedberg  stellt  den 
rheinischen  Stödten  auf  Mahnung  8  beztiglich  2  Glefen,  den  schwfi}    ^   i  2  Glefen. 

ISS'i  November  1!%. 

Mach  or.  im  Mainser  ßt.  A.  gedr.  lÄmig,  pari.  sp.  unt.  iV,  1440.  ~  Sekaab  U  w.  äi» 
EbmOa  aegemtrkmde  Friedberg»  nr,  J»»0.  —  Seg.  Fttefter  nr.  188.  —  Reg,  Jm$»em 
I  not.  SU  nr.  18. 

114.  Frau  Yliane  von  Than,  ihr  Sohn  Hans  von  Than  und  ihr  Bruder  Diether 

Ketnon-r  von  Worniä  ttelcii  dem  ilieinischen  Stüdtebunde  bei  bis  Weihnachten  Ober 

1>  Jahre  luitl  versprechen  auf  Malnnmg  mit  4  V.Mm  zu  dienen        datom  Worms 
off  don  nehistot»  IVila?  vor  sant  Kalherinendage.      Witrm»  lOHü  Nwmnbev  2X. 

Str.  ik.  JL  Q.  D.  P.  lad.  48/49    fate.  8.  H  a^.  eh.  eoae». 
Gedr.  SAatA,  th.  Stda.  II  nr.  »84  mit  /olteAeni  Dohm. 

Seg.  Boos,  Wortmcr  VAh.  nr.  s'f^i  -  Qyiddr  Wcitd.  Zttehr.  II.Jsüu,:  is.^Jimsten 
I  nr.  Ä).  Hegest,  der  Oegenurkunde  mit  der  Verpftidltitng  m  20  GU/eu. 

115.  Die  s/  "7  Sti'aßötO'g  und  der  Buckof  Friedrich  tersüknen,  sich  mit 
OlUmann  ton  Orhymaiein.^  S^temher  », 

Wir  Oer(elin  Mansze  der  meisler  und  der  rat  von  Slrazbarg  kAndent  meng- 
lichem mit  disem  briefe,  daz  die  uiisxchfll'v  so  gewesen  ist  zwisehcnt  unsenn  gne- 
digen  herreii  biseliof  Friederiche  zü  Strasburg  uf  ein  .site  und  zii  der  andern  siten 
dem  edeln  juugherre  Otteraanne  herren  zii  üliäcnsteiu  uzgeiragen,  gerihtet 
und  geslihtet  ist  also,  das  jungherre  Ottenau  von  Ohsenstein  alle  die  ge- 
fangen ledig  sei  läszen,  die  er  dem  vorgenanten  unserm  herren  dem  bischofe 
abegefangen  het  und  daz  ouch  dieselben  gefangen  ledig  süllent  sin  und  daz  er 
ouch  mit  namen  widerkeren  sol,  wa/  vorhanden  ist.  und  waz  dez  Abrigen 
ist,  daz  da  bri-^tft.  d;ts  ^^nl  Mmr-v  herre  der  biscliof  un«erm  rat»»  zß  Strazh»ir<r  jre- 
sclkfibeu  geben  und  mag  es  jungiierre  Ollcmann  vtieniwiut'  ti  nad  mag  es  daune 
unser  rat  mit  gAtlichkeit  übertragen,  kau  es  aber  unser  rat  zwischent  in  beiden 
nit  abertragen,  so  sol  unser  rat  nich  vorderunge  und  entwurte  ein  reht  darumbe 
sprechen,  und  sol  dazselbe  sprechen  beschehen  bi  disem  unserm  rate,  der  jetzent 
ist.  und  waz  jungherre  Ott«maniic  also  gesprochen  wirt,  da  sällent  wir  ime  ein 
bescheiden  zil  umbe  geben,  und  wirt  unser  herre  der  bischofe  in  demselben  zile 
von  jnn'iliPrrr  Oltemanne  nit  unklageliaft  gemaehel.  ?o  sol  der  vor?enan(»>  ]nn»- 
herre  Ullemann  in  den  nehsfen  ahle  tagen  darnach  sich  entwiu  ten  uiit  sin  -.  IIk  s 
Übe  in  unser  etat  zu  Strazburg  und  sol  uieuier  üarus  komcn,  dem  vorgenanten 
unserm  herren  dem  bischofe  sie  danne  vor  genOg  beschehen,  also  davor  ge$chriben 


J  VA«r  die  Fdide  mit  dem  mn  Ocftemstein  sefft  Königshefeti  (Hegel  II,  800)  do  men  zalte  1382 
jor,  üo  ^^ogcrcnt  die  von  Strosliuri;  tVn  (Kliaenstein  liiv  luirg  tind  gewunnent  sä  und  bestelictent 
sli  mit  lätea.  ^mnoeh  dort«  di«  von  Stxoibnirg  des  koste  ond  zurbroolmt  die  borg.  —  donoeb  wwl 
di«  bnig  wieder  gebnweii. 


70 


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stat.  und  alle  die  vorgeschriben  sti'icke  het  der  vorgenanle  jungherre  Ottemann 
mit  ufgehepter  haut  gesworo  an  den  heiligen  ez  zä  haltende  und  z&  Tollef&rende 
nne  alle  geverde,  und  der  Torgenanten  dinge  zu  einem  Urkunde,  so  ist  unserre 
sU'tle  in^esigel  rurken  uf  dison  V>ricf  jrfl meldet.  der  wart  gegeben  an  dein 
ersten  zinstage  vor  sanf  Nvf^nlau^  \ngii  dez  hi'iliu'i'ii  l'i^«  fiotVs  in  dem  jarf;  do  man 
zalte  von  goto  gebürte  driitzehenlumdeii  jai'e  aiil/.ig  uncl  zwei  jare.  und  sintdirre 
briefe  drie  gliche :  der  einre  bi  dem  vorgenanten  unserm  herren  dem  bischofe, 
der  ander  bi  jungherre  Ottemanne  von  Obsenstein  und  der  dritte  bi  uns  den 
vorgenanteo  meister  und  rate  zh  Strazburg  blibent. 

Str,  ^  A-  AL.  1412  or.  mb.  Itt.  pai.  c.  sig.  impr.  deL 

116-  Meigtgr  und  Rat  wn  Siraßburff  sniseheide»  in  einem  Streite  der  Seivi' 
macAer,  Sehuhsüter  %nd  Gerber  Hier  Zunßangel^enheUe».      [1889  Deeember  18.] 

Allen  den  sie  kant,  die  disen  brief  sehent  oder  geh6rent  lesen,  daz  herr  Jo- 
hans  von  Mülnheim  borggräfe  zA  Strazburg  kam  vAr  meister  und  rat  z&  Strazburg, 

da  Ortelin  Mansze  meister  waz,  und  vor  in  ansprach  Johans  Roten  ,der  schOhemacherant- 
werk  'zft  Strasb&rg  innern  meister  CHntzen  Sygebotlen,  Cijntxen  R  hpim  nnrl  T^llin  von 
Zt'iriehvon  Iren  und  dez  selben  antwerckes  wogen  ?emeinlirhp  di  r  Indiemachere  z6 
Strazburg,  (\n^  ptwic  vil  antwercke  zu  Strazburg  under  emcQ  burggraten  gehortent, also 
gehorient  uucii  die  schjchaülere  und  die  gerwere  under  in  und  were  ouch  von  ^ter 
har  also  bar  komen,  daz  die  schAchstiter  alle  jaie  einen  meister  haben  soltent  über 
beide  antwerke  und  die  gerwere,  daz  ander  jar  ouch  also  und  kAsent  ouch  die  bei- 
de anlwercke  von  ie  dem  antwereke  viere  und  darzA  von  ie  dem  antwercke  einen 
husgenoszen.  und  wenne  die  selben  zehene  also  gekosen  wprtlpnf  iiinl  rm.  Ii  *l«-r 
meister.  den  «elbpn  ineistor  <oI  ouch  ein  burggräfe  setzen,  so  sullenl  dar  nach  der 
meister  und  die  selben  zelietie  vt)r  eineai  burggräfeii  iu  sinem  huse  sweren  reht 
gerillte  zu  haltende  dem  armen  alse  dem  riehen  und  einem  burggrAfen  und  den 
antwercken  ire  rehte  zQ  behabende,  alse  ez  von  alter  harkomen  were  und  hielten 
ouch  daz  zA  reble,  wo  ein  bidermann  harkome  und  der  ein  unversprochen  man  were, 
kerne  er  loch  in  sinem  hemmede,  gebe  er  ein  pfunt  pfenninge,  dem  solte  man  sinen 
eynung  setzen,  dar  gegen  sich  ouch  die  scliuhemaeher  und  ir  antwrrrkc  ?at»enl  und 
es  nit  also  halten  und  tfin  woltenf  da  yrrrntwurtetent  p?  die  v^ngi  ii.  Julians  Rote, 
Cnntzp  S\,r(bi,|fo,  CPintzp  BeLeim  nnd  üUin  vuu  Zurieh  von  iren  und  des  vorgenan- 
ten  aniwerckes  wegen  geineinliche  der  schuuiacliere  zft  Strazburg  und  sprflchent : 
sie  retdent  wider  alle  die  vorges.  stticke  nAtzit,  danne  alleine,  daz  sie  meindent 
durch  ihres  antwerckes  nutzes  willen,  wer  hinnanfurder  iren  eynnnge  empfahen 
wolte,  der  solte  vorhin  haben  einen  gantzen  oder  aber  einen  halben  hamasch  vor 
und  e,  danne  man  ime  sinen  eynung  satte,  nach  klage  und  nach  entwurte  und  n  Vh 
dem  alse  die  vorgpn  metster  und  rate  daz  'A  boiden  silnn  verhörtem,  «o  .<iiif  die 
vorgen  mpistcr  und  rat  zfi  Strazburg  nnt  nditcr  urteile  an  uilein  genhte  uberemko- 
men  und  hani  es  euch- erteilt,  daz  die  vorgen.  personen  und  daz  antwercke  gemein- 


1882 


71 


liehe  der  schftsAtere  zQ  Strasburg  hinnan  färder  gehorsam  süllent  äin  meistere  tt  ha- 
bende und  geswomen  und  husgenoszen  und  ouch  zfi  tfinde,  z&  swerende  und  z& 
rihlemlo,  alse  ez  von  alter  bar  komen  ist.  und  daz  ouch  nyenian,  der  iren  eynung 
kouffen  wil.  nit  ^obufidftn  sol  sin  weder  ganl^en  noch  halben  Iiarnast-h  vorhin 
habenile  nuf  alle  '^evcrdc.  aber  wcrine  einem  sin  eynung  gesetzet  wnrf.  würde  er 
daiine  iJaniucli  aise  riche,  daz  er  öiiiea  gantzen  oder  einen  halben  harnasch  haben 
solle,  und  daz  der  schöhemacher  antwercke  erkantent,  daz  sie  den  hiaben  soUent,  den 
m^nt  sie  gebieten  einen  gantzen  oder  einen  halben  harnasch  zft  habende,  alse 
danne  des  selben  antwerckes  reht  und  gewonheit  ist  5ne  alle  geverde.  und  sider  wir 
Johans  Zorn  von  B&lacb,  Wetzel  Marsiiis,  Thoman  von  Endingon  rittere,  Johans  Bumän, 
C&nral  Müller  ein  altammanmeisätpr.  Chn?  von  Hoiligenstein,  Peter  von  Winlerture,  Jo- 
hans Rook-p  hern  Cünzen  sun,  VI' ich  Bocice  hern  Ulrichs  sun,Hanseman  Pevfffr.  Hug  von 
Wanden  und  Ctuus  Rynov^e  bürgere  und  sehölTele  zö  Stra/burg  hie  bi  warcnt  und 
sahent  und  horteut,  daz  die  vorgen.  meister  und  rat  za  Strazburg  crleillcut  iu  alle 
die  wise,  alse  da  vorgeschriben  stät,  wände  ouch  wir  da  zfi  mflle  in  dem  rate 
warent,  so  haut  wir  z6  einem  Urkunde  unsere  ingesigele  durch  bete  willen  in 
schAffels  wise  an  diesen  brief  gehencket.  der  wart  gegeben  an  dem  ersten  dun- 
restage  vor  sant  Thomans  dage  dez  heiligen  zwolfl>otten  in  dem  jare  do  man  zalte 
von  gota:  gebürle  drüt^ehenhundert  j^e  ahtzig  und  zwei  jare. 

FreOiurg  St.  Ä.  vr.  mb.  lit  jw*.  «.  igltig.  pend  quortm  3,  4,  S,  7,  8y'9,  10  dd. 


U7.  Vorschlag  der  StädteÖote» ,  daß  auf  den  Kriefj<;:i'ry''n  R^ts freunde  jeätfr' 
einteilte»  Sladi  bei  ihrer  belreffendm  Mmmchaft  zugegen  sein  sollen,  mn  giitlkhe 
Forderung^  enlgegenmnehmeA,  die  Hauptleute  zu  eontroUieren  md  Recht  zu  sprechen. 

[1339.J 

Der  Steide  boten  sint  eniiii:>llcdieh  uberkomeu,  ob  es  ireu  reten  wul  gefeUet: 
wann  man  mit  der  grossen  summe  dienet,  so  soll  iedie  stat  irer  frunde  zwene  usz 
irero  rate  bit  irem  houbtnian  und  volcke  schicken ;  dienete  man  aber  mit  der  mynren 
snnune,  so  sol  iedie  stat  einen  usz  irem  rate  oder,  ob  sie  wollent,  bit  irem  volcke 

schicken,  und  ist  diss  dariunb  gescheen  :  ob  ieman  in  soltchen  reisen  etwas  gutlich 
an  die  stetde  fordern  wurde,  daz  dann  der  stetde  frunde,  die  dann  uff  dem  velde 
weren,  sich  damit  fiii-innen  ?nopen,  waz  in  ^.-fiiplirli  sv  offzunemen  oder  zu  laszin, 
daz  der  stcdte  houbtiute  doch  nit  macht  lielleu  zu  luiuie. 

Ouch  sal  jeder  houbtman  mit  sinem  volcke  der  stedte  frundeu,  von  der  viregeo 
er  ussfert,  gehorsam  sin  und  warten  und  nieroan  keinen  uberlast  noch  unfug  tun  und 
frydlich  underein  leben,  were  ez  ouch,  daz  ieman  welcher  stete  diener  das  weren, 
dhein  überlast  geschee,  der  .sal  das  in  keiner  wise  selber  rechen,  sunder  er  sal  daz 
an  der  stnfdp  frniide,  von  der  wegen  er  uff  dem  velde  ist,  bringen  und  sollent  dann 
deraLÜM  ii  <\(idtt.  Jrunde  tnil  der  antlrrn  ?jtetde  frunden  das  verhallen  und  zu  ende 
rihten.  und  iat  diss  aarumb  gescheen,  daz  das  volek  de(8t)  frydelieher  mit  ein  gele- 
bin  möge. 


72 


1383 


Ouch  sin  wir  überkommen,  daz  man  nieman  schedigen  sal,  wo  man  feilen  kaufT 
umb  pbennige  vinde,  dann  die  viende. 

Ahm  dem  FreaAf.  8t.  A.  gedr.  Jaitum,  J  nr.  36. 

118.  Sigmund  von  Schönecke  schliesst  FHeden  mit  der  Stadt  Strassbui^.  1382. 

8tr,  St.  Ä.  Begett  noA  «titein  alten  Imoentttr  det  avfyiiOaUm  BmUutdet  •m  d»  Saud», 
Origimü  Mrforen. 

It9  Sirfi?5bMr!»  im  'liV'Rladt  Ka^'sersberg:  bittet  dem  Johann  Riehe,  der  ihr  Feind  sei 

Iceiuerlel  Vcrsrhuii  v.n  Icisj-n.  Ü^Sy. 

Str.  St.  A.  Hegest  nadi  emem  alteti  Inventar  des  aufjfelasten  Bestandes  *a»  der  Soul» 

ISO.  Sextäiiffuuff  tmd  Erneuerung  der  Ratsentecheidunff  von  1355  über  den 
£ohlenterJiau/'  der  Sehmiede  und  GoldeeAmiede.  1883  Jemuar  S, 

Allen  den  sii  kunt,  die  disen  briefT  sehent  oder  gehörent  lesen,  das  Qaus 

Richter,  dein  man  .«prk-het  Dälscheman,  der  häter  kam  für  meister  und  ra(  zi'i 
Sträszburg,  do  Orllellin  Mansse  nieisler wa?:,  und  spracfi;  den  brielT,'  durcli  den  dirre  brieff 
j767<%pn  isf,  hpt!.f»nt  '-''■hofToU!  zu  Strf's-zbiirs  mit  irpn  in?ifff^ln  versigelt,  die  ^-Tlbrn  -•rh'fTf^Ie 
alle  dot  und  verlarcn  wtueid  unszoau  lierrcn  lieinczeuuui  Woc'zelritter,der  ouch  Stoiber  vor 
meister  und  rSte  z&  Sträszburg  sprach  und  seite,  daz  er  denselben  briefT  mit  sinem  iiigc- 
.sigel  versigelt  bette,  und  dar  umb  so  vorderte  ouch  der  vorgenant  Claus  Richter, 
dem  man  sprichet  Dutscheman,  der  höter  an  die  selben  meister  und  rflt,  das  sie 
ime  erteilen  soltent,  das  er  danseJlben  briefT  emuweren  und  fürbasser  bestettigen 
mßhle  mit  andern  sch''""oln  zö  Striii^zburg.  und  dar  «nib  und  ouch  nacli  dem,  alz 
die  vorgen.  mH'^ter  und  rät  das  verhörfrrt  nnd  onrh  derselbe  brieff  von  worttc 
2Ü  wortte  vor  in  gdösen  wart  und  ouch  dar  zu  der  vorgeu.  herre  Heinczeinan 
Weczel  vor  in  seite,  daz  er  denselben  briefT,  durch  den  dirre  bHeff  also  gezogen 
ist,  in  schöffels  wise  versigelt  hette,  und  das  es  ouch  umb  die  selben  sachen  und  umb 
alles  das,  das  dar  ane  geschriben  stunde,'  zA  denselben  zitten  also  an  demselben 
briefTe,  geschrihr  r.  t'it  ^  rgangen  und  gescheen  were  in  alle  die  wise,  also  an  demsel- 
ben brieffe,  durcli  den  dirre  brieff  gezogen  ist,  geschriben  stot,  so  sint  die  selben  meiste? 
und  rät  zu  Strnszburg  mit  rchlcr  url(  i'r  uborrtne  kcmien  und  pprorbe?)t  es  ouch 
zü  rehte,  daz  der  selbe  brieffe,  durch  den  du-re  brieffe  gezogen  ist,  mii  ullr n  ili>n 
stucken,  puncten  und  artickelen  und  mit  allem  dem,  so  dar  ane  gesciinuLn  siai, 
stete  sol  sin  und  in  allen  sinen  krefflen  bliben  in  alle  die  wise,  alz  obe  die  sck5fifele 
allesamment  noch  lebetent,  die  in  versigelt  hant  und  also  der  selbe  brielT  geschriben  stftt 
und  versigelt  ist  an  alle  geverde.  und  sider  wir  Swarcz  G^e  von  Grostein,  Thoman 
von  Endingen  rittere,  Hug  Dutscheman,  Johanns  Messerer  der  ammeister,  Johanns 


I  Biese  ürkmude  vom  «nt«»  Mtage  vor  a«nt  Adolf  itag  1855  Angutt  S8  ist  gedru^  im  V.  Bde. 

unter  nr.  S&l.  . 


1388 


73 


von  Wintertär  z&m  Engel,  Peter  von  Wintertur,  Claus  Berer,  Heaseman  Hesse, 
Fanseinan  Peyger,  Hug  von  Wangen,  Claus  Möntpligart,  Cüncz  der  wergmeister 

und  (A)no7.  Gpicpolczheini,  bürgere  und  -rh'fTele  St:  "i-zbiirg  hie  bü  warent  und 
sahent  und  horlent,  daz  die  vorgeii.  mcisli  i  und  imI  Strä«zbni'?  ortfiltent  in 
alle  <lie  wise,  aim  da.  vui-gei>cJuilHm  slat.  wann  ouch  wir  da  zemai  m  dem  räte 
warent,  so  hant  wir  zd  einem  urkünde  unsere  ingesigele  durch  bette  willen  in 
schöffels  wise  an  disen  briefi  gehencket.  .  der  wart  gegeben  an  dem  ersten  ment^ 
vor  sant  Erhartz  tage  des  heiligen  bischofes  in  dem  jore  do  man  zalte  von  gottes 
gebürtte  druczehenhundert  jore  achttzig  und  dru  jore. 

Str.  St.  A.  ÄA  41  p.  22.  eop.  (Sumvtclbayid  *die  MüRzer  und  llcmgeMum  hdanffmd.») 
Hüsmaeh  gedr.  bei  M«ger,  die  Slraßb.  CMdteAmüidwutft.  8.  10 

121.  König  Wenzel  an  Stnissburg:  beehrt,  dass  man  Bevollm&chtigte  zu  ihm 

nach  NüiiiliPijr  rmf  den  22.  Kebrnar  sph^Ip  wegen  der  Hülle  znm  Romzngitnd  wegen 
des  Städtebunde--  n.  a.  m.  nnd  beglaubigt  Hinczig  Pfhig,  den  L'eberbringer  de-^  Hi'io- 
i'es,  zu  weiterer  jnündlidier  MiUktiiiuiig.  geb^u  cüu  Prag  am  »untag  naeh  drm  mIhh  ste 
reg.  boh.  20  reg.  Rom.  7.  rra^  ISSS  Januar  11. 

Str.  SL  Ä.  AA  107  di.  21.  «r.  eh.  k  d. 
Gtir.  D.  S.  A.  1.  «r.  iOi. 


122.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  Thiebald  von  Neanburg :  teilt  mit, 
dasB  im  Elsass  die  Rede  gehe,  er  beherberge  in  seinem  Schloss  Ellekurt  and  an- 
derswo den  Herrn  Jean  de  Vergy'  den  ärgsten  Feind  Strassburgs  und  des  ganzen 
Landes,  mit  dem  man  in  schwerem  Krieg  liege  und  fragt  an,  ob  das  wahr  sei. 
geben  des  samestages  vor  unser  frowen  dag  der  liehtmessen.    [1383  (f)  Jmwmr  31.J 

Str.  St.  A,  kk  14X».  er.  dk.  l.  d. 

123.  Ratsverordn/mff  betreffend  die  städtischen  Boten  und  ihre  Reisen  m  Stadte- 
bundstagen.  [1S82,] 

Unsre  herren  meister  und  rat  sint  übereinkommen  und  hant  es  ouch  erteilt  mit 
urteil,  das  man  eime  yegüchen  hotten,  der  von  unsre  stette  wegen  ritet  nut  roe 
denne  dru  pferde  verzinsen  sol.  und  sol  man  yme  ouch  von  sinen  pferden  zu  dem 
dage  zwo  untze  Pfenninge  geben  und  nut  me.  dieselben  botten  sollenl  oucli  an  cinre 
vart  die  ganlze  varl  iisse  nieman  lassen  by  in  essent  in  inm  horhergen  essen,  und 
sol  man  in  ouch  kein  honwe  noch  kein  ftiter  gt-luMi.  nriM  r  botten  sollenl  oucli 
Dieman  lassen  m  m  m  die  berbergen  varen,  dar  sii  denne  varenl,  demie  su  aUeine, 
ire  knehte  und  die  dienere,  die  zu  in  gehdrent  wenne  ouch  unser  botten  ritent 
von  des  gemeinen  bundes  wegen,  so  sollent  su  in  unser  stette  kosten  ryten  zu 


1  NaA  Künigshofm  (Megel  21,  808)  war  Jea»  de  Y.  ßejkhm^ 


74  1383 

glicher  wise,  als  ob  su  in  unser  stette  kosten  alleine  ryten  sollent.  und  sol  man 

denne  iofflieheni  hoffen  ufT  den  geinoiDen  bunt  rodieii  vier  guldin.  und  sol  man 
uns  die  von  dein  fjemeioen  bunde  geben  und  bezalen.  und  sollent  uns  oueh  die 
blibeu  von  des  kosten  wegen,  deo  wir  mit  uusitni  buttuu  alao  gebeb«L  haut. 

Unsere  boten  soUent  ouch  uiT  eiore  ieglichen  vart,  su  were  lange  oder  kurtze, 
nit  me  bringen  in  deschen,  messern,  hüten  noch  in  allen  andern  solichen  dingen 
unde  nut  unser  stette  gut  koulTen  danne  eime  meister,  der  danne  rytet  unde  un- 
serm  ammanmeister,  der  danne  ist,  danne  gegen  eim  guldin  und  darüber  nut  ane 
alle  geverde  in  deheinen  weg. 

Man  sf  il  niK  li  von  unser  stette  gut  unsern  boll^n  ii'fHi  iinsern  dienern,  die  wile  su  uffe 
tiiigt-n  sini  und  dar  und  dannau  vareut,  nnizi«  ;  <  Iten  noeh  bezalen,  es  siont  slege- 
reyile,  settel,  zoume  oder  andre  soliche  einig  une  geheisäe  des,  der  denne  dieselbe 
vart  seckeler  ist.  doch  sol  man  in  bezalen  die  ysen  ire  pferde  zu  beschiahende  und 
nut  anders  ane  aUe  geverde. 

Wenne  ouch  uns<  i  1  i 'en  ufTe  tagen  sint,  und  man  an  den  herbergen  rechen  sol, 
so  sol  der  seckeler,  der  ouch  ein  antwerckeman  sin  sol,  als  ouch  bitzher  gewesen 
ist,  7A\  dem  aliermvnp'^lpn  einem  botten  von  den  Lotten,  di»  dnnne  by  hnp  pint,  by 
ime  by  der  reclicnungen  Imben,  und  juiderü  sol  er  nut  rechen,  wand  es  me  denne 
eiiire  allewegent  wissen  ml. 

Von  der  wurtzen  wegen,  die  man  ulTe  dage  füret,  sol  Hugelin  Susze  mit  des 
ammamneisters  rate  kouflen  spisewurt;«  und  sol  die  dun  Blossen,  und  sol  ouch  er 
die  wurtze  kouffen,  es  sCi  spisewurtze  oder  tresenier,  wo  er  truwet,  wo  man  su 
ime  aller  nehest  git  unde  nut  umbe  einen  alleine. 

Itpm  ein  icgliehe  koch,  der  mit  uM.«erre  s»ette  botten  rifet,  sol  swercn  an  den 
heiligen,  das  er  von  der  stette  gut  noch  wurtze  uieman  nutsfiiit  frrhr  nor-h  «ende, 
noch  üiemaii  lade  mid  dw  stelle  gut  getruweliche  bewar,  das  nne  ziigehöret  m  be- 
warende,  es  sie  in  unser  stat  oder  nssewendig  der  statt,  und  wenne  er  harwider  von 
den  tagen  vert,  so  sol  der  koche,  e  danne  er  abe  dem  pferide  sitzet,  den  wotsag 
mit  der  wurtze  Hugelin  Suszen  in  sin  hus  entwinden  mit  aUem  dem,  das  ime 
noch  noch  dem  hunderston  bruchende,  das  er  unsern  botten  zu  spisen  verbriichet 
und  in  gegeben  licl,  uberMil^rn  i^]  rbrxu  sol  man  von  des  koches  pferl  ouch  nit 
im  zu  dem  tage  geben  deimcn  enien  Schilling  pfenninge. 

8LÄ.  SeUItor,  job  st»tatftriiiia  «ivitaüs  Arg«nt  fol.  S78-S88.  (Mtmuser^ 

124.  Bertholt  Schenke  ein  Edelknecht  schwört  der  Stadt  Strassburg  fttr  seine 
Gefangennahme  und  den  durch  den  AngrifT  der  Strassburger  erlittenen  SchadenUrfehde. 

S<»ll>p  er  wieder  tiiil  der  Stadt  zu  schaifen  haben,  so  giebt  und  ninunt  er  Recht  vor 
Mei.slei  und  Kai.  .'->ein  Teil  an  der  Voste  LiinplifTg  steht  den  Strassburgern  offen 
ttusgeauauaen  gegen  üraf  Egon  von  Friljuig  seinen  Lehnsherrn  ....  were  es 
ouch,  daz  minen  teil  an  der  vorgen.  vestin,  den  ich  umbe  DieUiericli  von  Hohenstein 
gekouft  habe,  ieman  wider  kouffen  wolle,  so  sol  ich  die  Pfenninge,  die  von  demselben 
widerkoulfe  koment  und  die  da  blibent  über  die  Pfenninge,  die  den  bärgem  von  Straz- 


1383 


7Ö 


bürg  davon  werden  söllent,  legen  an  die  mänsze  zft  Strazburg.  und  sol  ich  oach  die- 
selben 6berigen  Pfenninge  nyeiner  dannen  genenunen  noch  sie  wld^rumbe  bewenden 
noch  angelegen,  die  wile  ich  triebe,  ps  sie  danne  mit  utIoIm'  wis/r  tnio  und  willen 
nieister  und  rates  i^trazbiirg  die  danne  sitit  ...  Er  stellt  als  Bürge»,  welche  den 
Brief  initbeäiege]n :  Hans  Schencken  von  Ehetibeitn,  Uatis  Scheocken  von  Bitidiofes- 
heim,  Ludeman  Schencken  sinen  br&der,  Hans  von  Utenheim  zä  Rosheim,  Goczen 
Landotf  von  Ehenheim  und  Egenolf  von  Stäbsheim  edelknehte.  geben  an  dem  ersten 
mentdage  näch  dem  sunnendage  abe  man  sang  in  der  heiligen  kirchen  in  den  vasten 
Reminiscere  1383.  isss  jreiruttr  19, 

Str.  8t.  A.  Q.  U.  P.  lad.  198  nr.  6.  or.  ml».  Ut.  pat.  e.  7  tig.  f«nd. 

125.  Johann  wn  Lkktenherg  «rhäU  und  beschwört  das  Straßburjer  BürgerretM 
auf  10  Jahn.  1888  Ttbruar  ßl. 

Wir  .Tohans  herre  zu  I  i  lit«  nberg  verjehent  und  erkennen!  uns  offenlich  mit 
discin  briofe,  daz  wir  uff  !> n  iii  t(~f"n  '^am^tng  nach  sanl  Valentins  dag  in  dem  jare 
da  man  zalte  von  gotles  goburte  drulzeheiilnindert  achfr^i;!  und  drii  jaro  koment  vür 
meistere  und  ral  zu  Strazburg,  da  hör  Lyenhart  Zorn  genant  üchiiltheisze  ineister 
waz,  und  empßngent  vor  in  unser  bärgreht  und  schw&rent  ouch  mit  ufgehebeter  imnt 
und  mit  gelerten  worten  Upiich  zü  den  heilgen  meistere  und  rate  z&  Strazburg,  die 
danne  zö  ziten  sint  mit  allen  unsem  vesten  und  darzA  allen  Iren  geholten  gehorsam  zA 
sinde  von  der  date  dis  briefes  über  zehen  gantze  jare.  und  wart  uns  ouch  von  dem 
egenanten  fr^m  I,vr>n?  nH  /o«-n  ^'onanl  sehultheisze  dem  mcistcr  allez  il;i7  mit  worJon 
uzbesclieiiieu  und  ouch  in  dru  1 1!  er  frebfn  zTi  liaUende,  wn?.  andere  herren,  rittere, 
knehte,  und  die  nie  vur  edelluie  haut,  nach  irre  stelLe  reiit  und  gewonheit  gege«  in 
halten  und  voHef&ren  söUent  ane  alle  geverde.  und  dirre  vorgeschriben  dinge  zGi  eime 
waren  Stetten  Urkunde,  so  habent  wir  der  obgenante  Johans  herre  z&  Lichtemberg 
unser  ingesigel  getan  hencken  an  disen  brieiT.  der  geben  wart  an  dem  samstage 
und  in  dem  jare  als  da  vorgeschriben  stat. 

fiiN*  8t.  A.  G.  U.  P.  l»d.  971.  n.  or.  vA.  Ut.  pat.  c.  1  sig.  paid. 
Ebmäa  Vidimu  v.  21,  OtUibvr  J398. 
Gtir.  Weneker,  äe  ußburg.  Uf5. 


126.  Bürgermeister  und  Rat  der  Stadt  Breisach  machen  einen  Vergleich  zwischen 
Strassburg  und  Basel,  zwischen  welchen  Städten  Stösse  entstanden  sind  von  der 
Ansprache  wegen,  welche  Graf  Walraf  von  Tiersiein  der  ältere  an  die  von  Strassburg 
ztt  haben  meinte  wegen  des  Brand.schadens  und  Plünderung,  die  ihm  Basel  angclban. 
dalum  meutag  vor  s.  Gregorii  tage  1383.  1888  Mäm  ». 

J!nyrl,  Slaats-Arch,  Urk.  nr.  18.  or.  ch,  c.  sig.  delaps. 

Im  Str.  St.  A.  nur  ais  Etgeat  in  einem  alten  Inventar  der  cmfgtiogten  Abteilung  «an  der 


76 


1383 


127.  Meister  und  Rai  oUsc&eidm  in  dem  i^lreiUi  de)'  Wollschldger  und  lVeifC]\ 
daß  die  ünteriäufer  beiden  gemeimchaßlich  sein  eoUen.  1S88  März  11» 

Wir  Lyenliart  Zorn  jrcnaiit  schnltlioiszo  d^i-  ni*'i^lf'r  t)!id  (h'v  ral  Ton  Strazbtirg 
lünt  kunt  allen  den,  dio  di^^cn  briet'  schonl  rtdcr  geliut  eui  ier>eii ;  da?,  von  der  wt-bei- 
und  daz,  aelhea  ircs  autwerckes  wegen  geiD^iiiUclie  zix  Strasburg  vor  uiiä  gcvurdert 
wart,  sider  6bz  die  woUeslahere  Strasburg  and  ir  antwercke  und  5di  vil  andere 
antwercke  noderköffere  hettent,  dar  nmbe  so  werent  6ch  sie  und  ir  antwercke  not- 
dürftig, daz  man  in  ouch  underkölüBre  an  irem  antwercke  gebe,  wände  sie  groszen 
bresten  hettent  an  wollen  und  tüchen  und  an  andern  dingen,  der  sie  zä  irem  ant^ 
wercke  zu  kAtTcmdp  wnA  /.n  verkAfiViidc  no'dnrftiw  wcroiif.  dargegen  aber  von  dez 
arihverf'kcs  wegen  geiaeialiclie  der  wo11c;:];i1im  !■  y.n  Sh-fi/.b'irjr  vor  im;-  uml 
geenlwurtet  wai't  und  sprächest:  es  vvere  woi  aiitzig  jare,  duz  ein  uberüag  zwinelieiiL 
den  seiben  beiden  antwercken  gemachet  und  besehehen  were  und  were  ouch  z&  den 
selben  ziten  uzgetragen,  wie  sich  die  wolleslahere  und  die  wehere  gegen  enander 
halten  soltent  und  werent  öch  briefe  dar  über  gemacliel  und  were  ouch  da  zA  male 
gemachet,  daz  die  wolleslahere  und  ir  antwercke  dritzelieu  undcrkofTer  utider  in  haben 
solfent  und  soltent  onch  die  wel^eiT-  k»^inen  nnd«  rk^ffer  uiider  in  haben,  wände  ire 
underköllere  swurent  menglichem  j^t  iiorsam  zü  siude  i^ik  den  dingen,  die  züi  imn 
underkäfTe  gehorteut.  nach  klage  und  niich  eutwörte  und  nftch  dem,  alse  wir  die  sache 
zft  beiden  siten  verhört  hant,  so  sini  wir  die  vollen,  meister  und  rat  ziü  Slrazborg 
mit  rehter  urteile  an  olTem  gerihte  überein  konien  und  hant  ez  ouch  erteilt,  daz  daz 
vorgenante  antwercke  der  wolleslahere  zQi  StrUTil  uiü  illent  zft  dem  minnesten  alle'- 
wegent  zwelfe  underk&iTere  nnder  irem  antwercke  haben  und  nit  minre  nnd  die 
wcbere  Iceinen,  nud  -iMlloni  oueli  die  selben  nnderkofrere,  die  sie  ie'/eiit  haut  inid 
flie  bar  nach  ii"  uiidiu kollere  werd(Mit,  sweren  an  den  heiligen  menglieliem  gehor^ain 
2Ü  tiinde.  die  selben  underkulTere  süllenl  uuch  den  webern  und  ieglichem  under  in 
gehorsam  sin  tüche  zü  wisende,  v6rderliche  zft  kdlTende  und  zA  verköffende  und  zt 
glicher  wise  alse  den  woUeslahem  äne  geverde.  wenne  ouch  wolle  hie  ist  zu  ver* 
köffende,  daz  süllent  die  underkdffere  alse  vürderliche  den  webern  und  irem  antwercke 
verkünden  alse  den  wolleslahern  und  irem  antwercke.  und  ist  es  danne,  daz  die 
wehere  od^r  (imhoitier  ander  in  teil  an  sulifber  wollen  kßfTen  wil,  daz  so!  mnn  in 
geben  zü  kullfiidi  ii"ich  der  marck^al  zü  giiciier  wise  alse  den  wollcslaliöiu,  wenne 
ez,  oudi  gcäcliihi,  daz  leruau  vun  den  wolie»lahern  oder  von  den  webern  zü  kölTen 
komment,  es  sie  an  tfichen  oder  an  wollen,  welre  danne  under  in  z&  beiden  siten 
dar  näch  ouch  zü  sÖlichen  köffen  komment,  da  sol  man  den  selben,  der  darnach  also 
dar  z&  komen  ist,  ouch  lAszen  an  dem  selben  köffe  stän  und  in  dar  an  nach  margzal 
läszen  kAffen,  obe  er  wil  äne  allo  geverde.  und  der  vorgen.  dinge  z&  einem  urknnde 
so  ist  unserre  sfette  in^eslge!  nn  ili?pn  hrjpf  freltenrket.  der  wart  gegeben  an  der 
ersten  niillewoehen  iiiUb  (hut  biwiiu-iuhv^'-  alse  man  sang  in  der  heiligen  kirehen  in 
der  vaäleu  Judicu  in  «Itui  jaic  du  tnun  zuitc  von  gotz  gcbüi'lc  drutzehenhuudert  jaxe 
ahtzig  und  drü  jare.  (Ms  /ol(f(  der  Rat),  und  sint  dirre  briefe  zwene  gliche :  der 


1383 


77 


einre  bi  den  roj^en.  den  wolleslahern  und  irem  antwercke  and  der  ander  bi  den 
Webern  und  irem  antwercke  blibent. 

Str.  St.  Ä.  Q.  D.  P.  lad.  1»  r.r.  4.  «,■.  mb.  lit.  pat.  c.  stg.  pend,  del 
Oedt.  SehmoBer,  Stnßb.  Tudwt-  u.  W^ma^  3. 19.  nr.  Ii, 


»  I2U.  Die  Siraßbiirgcr  Gesmdim  zum  StMUtage  in  Wüi'zbmg .  QöUe  inm  Chv- 
skiu  mid  Waller  Wasicker  senden  Bericht  an  Meister  md  Rat  md  begehren 
AntiPort  nach  Frankfurt.  W'fiTxbnrg  [tSS3  -AprU  itl,] 

Unsern  i;ii.:-t  bpvor  lip|>on  liorrr'n.  wiszenl,  dn/  dir  ?fetde  alle  sarnent  qnnmpnt 
an  sondag  giU'  \\'\  i  >  zliuig  luid  tüiident  da  horezog  Uu]>n;fht  d(;ii  allen  und        /.  /iprti 

w  Ruprecht  den  jiuigfii,  den  byscüulfc  von  Alyuczti,  den  byschoJT  von  VV'yrczburg,  den 
burggraven  von  Nurenbei^  und  grave  Eberhart  von  Wyrtenberg  und  der  herren  von 
Beyern,  der  mai^graven  von  Myssen  rete  und  wartent  dez  koniges  rat,  die  soUent 
kommen  off  dyaen  dienstag.  auch  lan  wir  uch  wiszen,  daz  die  von  Mencze  und  die  avtü  **. 
von  Frankenfort  ir  erbem  botden  zü  yren  orsteii  botden  und  zu  uns  den  stetden 

«5  gesanl  haut.  Timl  hnnl  im--  f^fsagot,  wye  daz  der  iantjrrave  von  Hessen  den  Rin  nbe 
gel'aren  w  ere  niid  (\n  (  i  1h  t    yder  oll'  gen  Mencze  qiiatu,  daz  er  da  mit  in  reite,  daz 
er  gtrii  zu  ixm  in  den  bünt  üucmc.  und  Ijabent  sych  alse  ferre  undcrrcL,  dix&  or  uicyuöt 
z6  blyben  by  der  verbuntnAsze,  als  grave  Symont  von  Spanheim  verbunden  ist,  dez      u . 
wir  uch  auch  eine  abeschrilTl  sins  buntbrieffes  sendent.  docli  so)  der  lantgrave  nuwent 

*■>  mit  zehen  gleven  dyenen,  da  grave  Symont  mit  fönflzehen  dyenet.  auch  werdent  die 
artikel,  die  in  dyrre  abeschrift  geschriben  stant,  stände  in  dez  lantgraven  brielTe,  als 
sie  hie  bej^rifTen  stnt.  nnd  sint  darofTdez  1nn!irrav(Mi  refe  y.n  tm-'  knT>if'n  Ken  Wyrcz- 
bur?  mit  der  von  Meneze  und  der  von  Krankeaiurt  bolden  die  sui-lie  da  zii  fülle- 
eüdeii.  und  ist  der  älelde  botden  aller  meynunge,  daz  es  sie  dünke  dem  bunde  nücze 
und  gut  sin,  virann  man  groszer  vyntschafll  mit  yme  uberhaben  sy  und  forchent 
auch  die  stetde,  ez,  daz  er  nit  zu  in  in  den  bfint  komme,  daz  der  lantgrave  zü 
den  forsten  in  yren  b&nt  komme,  und  hant  sich  die  botden  von  den  stetden  mit 
synen  reten  underret,  syt  daz  uir  nlt  mechtig  sitil  die  sachen  off  zä  nemen  ane  uch 
und  aucli  wann  dez  riches  st<itr!p  z«)  Elsasze  nit  hie  by  nns  sint  nn<!  unsere  biTnl 

•8  wyset,  daz  man  nyenian  ent]  ImIm  u  enmasr.  07.  s)  dann  ir  aller  wille.  so  han!  «if  in 
dag  geiuadiL  gm  Frankenfürt,  wan  wir  zu  VV  yrezbnrg  off  gebredieu.  und  dar  nnib 
so  nit  enlaszent,  was  owera  willen  und  meynunge  a\,  ir  laatez  uns  wiszen  vorder- 
liche gen  Frankenfort  mit  uwerm  botden,  der  unser  da  beyt  unc;;  wir  koment.  auch 
dftnket  uns  göt,  daz  wir  dez  ryches  stetden,  die  zü  dem  b&nde  gehorent  vorderliche 

9s  botschaffl  d&nt,  daz  sie  auch  yeman  z&  Frankenfort  habent  oder  aber  uns  gewalt 
gebenl  mit  den  sachen  zu  rlnndc,  ,ils  uwere  mcynnnge  ist  In  den  sachen  wiszent 
nnrh.  daz  die  nydern  slctde  alle  nieyneul:  sy  ez,  daz  er  in  den  bonl  kouiuie,  pre- 
M-onnen  wir  datiiie  wol  krieg  nüt  den,  die  er  uz  genomen  het,  äü  wexent  sie  dodi  siu 
und  aller  siner  ryttere  und  knehte  in  syme  lande  entladen,  daz  sie  nit  wyder  den 

4»  bünt  getorsten  dfin.  auch  sendent  ans  dyse  abeschriill  alle,  die  wir  uch  senden  mit 


78  1383 

uweim  bolden  wyder  herabe  gon  Frankenfort,  besigelt  mit  Walter  Waszichers  ingesigel. 
datam  Wyrczburg  tertia  feria  post  dominicam  Cantate. 

üolze  vuii  (jiawt'nstem  und 
Walter  Wasziger. 

[JVaeAsekrift].  -Auch  wiszent,  daz  die  vüu  Wormsze  und  von  Spire  ez  auch  yren 
frunden  heim  verschriben  hant.  die  lant  sie  auch  ir  meynunge  gen  Frankfurt  wiszen. 

[In  verso].  Den  vorsichtigen,  wysen  dem  uicyster  und  deui  lale  zu  Slraszburg 
presentetur  llttera. 

8tr,  8t.  A.  6.  0.  R  ImL         B.  or.  «A.  Jä.  «{. 


129.  Die  ieAwäbiseAen  Bundesstädte  entscheiden  tu  Eßlingen  den  Streit  iwiseke» 
Mainz,  Straßbnrg,  Frankfurt,  Hagenm  und  ihren  Bundesgenossen  einerseits  md 
Worm  und  Speier  anderseits  Hier  den  von  letzteren  aufgerichteten  neuen  Zoll. 

JEteKn^M*  1383  April  99. 

Wir  die  stette  geroainlieh,  die  den  bund  mit  ainander  haltend  in  Swaben  und 
als  wir  ufT  dis  zii  ze  Esslingen  bi  ainander  gewesen  sien,  bekennen  ofienhch  mit  disem 
hrief  und  lugen  kiinf  tt  (hn.  die  in  ansehcnf  oder  hören!  lesen  mnl»  die  ywnhma; 
und  slüssc,  so  die  iuriidiligen  und  wisen  unstu  besuader  lieb  fründe  und  aulgenossen 
die  stette  Mentze,  Straszburg,  Fraukenrurt,  llagcnowc  und  die  andern,  die  2Ü  in 
gebArent,  an  ainem  tail  und  die  zwo  stett  Worms  und  Spyr  an  dem  andern  taile 
mit  ainander  gehebt  hant  von  der  z611e  wegen,  so  die  selben  zwo  stett  Worms  und 
Spire  nüwelichs  uflgeworfien  und  gemachel  haut,  und  von  der  selben  sach  zwaiung 
und  stSsse  wegen  wir  unser  erber  botten  von  Swaben  zö  in  santen  gen  Mentze  ze 
versüchen,  ob  wir  die  sach  zwischan  in  früntlic!.  mif  mvnnr  nnV-hfcn  han  nidergeleit 
und  zerfuret,  d&s  aber  unser  botten  doaeinal  niht.  erlangen  noeli  ei  iDlgHU  mochi.  und 
wan  sich  der  vorgenanten  stetde  Mentze,  Strausburg,  Frankeufurt,  ilagcnöwe  und 
der  andern,  die  zü  in  gehörent,  und  och  der  zwaiy er  stett  Worms  und  Spyre  erbern 
botten  des  veraynten,  das  si  der  sach  von  der  zAIle  wegen  uff  uns  stette  des  bunds 
in  Swaben  gern  komen  wölten  z&  dem  rechten  und  och  des  gentzlieh  ulT  uns  beliben 
wSlten  nlsn,  das  die  vorgenanten  stett  Mentze,  Sirassburg,  H'rankenfurl,  Hagen(jwe 
iinr?  dir  andern,  die  zü  in  gehi'^rpnl.  firzieheu  Sf't'fcn  bundbrief  und  ander  brief,  für- 
wori  und  wes  ai  zö  dem  rechten  getriiweten  ze  geniessen,  so  Sölten  die  zwo  stell 
Worms  und  Spyre  ir  clag  verantwurten  mit  bundbriefen  oder  andern  briefeu  für- 
worten  oder  wez  si  z&  dem  rechten  notdürfftig  weren.  und  denne  sölten  wir  nach  ir 
baider  brief,  fürworten,  red  und  widerede  sprechen,  waz  uns  recht  dAcht.  des  aber  « 
sich  unser  erber  botten  niht  annemen  w61ten,  denne  in  sölicher  beschaidenhail,  das 
si  in  gunden  die  sach  wider  hrnder  sieh  au  uns  ze  bringen  und  wa«  wii  dar  umb 
tun  wollen,  das  sollen  wir  den  vorgeuanten  stellen  vprUiinden  fren  Nörenberg  uf  den 
tag,  der  gewesen  ist  in  der  vas>ten,  als  unser  berre  der  kuug  und  ander  füi'fiten,  her- 
ren  und  stette  ietzo  ze  nechst  da  gewesen  sind,  und  wer  es  och,  das  wir  uns  der<o 
sach  also  annemen  und  zft  dem  rechten  verfahen  wAUen,  als  och  wir  das  tätten,  so 


1383 


TO 


selten  die  vorgenanten  stette  ze  baider  syte  der  sach  gentztlioh  bi  uns  beliben.  und 

do  wir  uns  der  ^ncli  also  angenomen  'uul  vertion^m  und  och  das  <ipn  Nftrenberg  ver- 
kunten  in  aller  d'-r  wise,  als  das  ze  Mcutzo  l'fwM  ward,  (h  lutLurtcn  un-f/f  erber 
boHen  die  auch  und  anlausze  aber  vor  den  vorgcnantcn  von  MenizC}  vun  btrauas- 
burg,  von  Frankenfurt,  von  Hagenftwe  und  der  andern,  die  z&  in  geborent  und  och 
vor  den  von  Worms  und  von  Spyre  erbem  botten  und  wie  der  anlausze  ze  Mentze 
uiT  uns  stette  bereit  were,  der  sach  waren  och  sie  alle  aintr&chtig.  und  ward  och 
mit  namen  mer  berett  im  1  in  v  n  unsem  erbern  botten  versprochen  und  verhaissen, 
das  wir  in  der  saeh  uff  den  t;i<^,  ./len  wir  beschaiden  wurden  ainen  nsstraff  gehen« 
das  wir  in  da«  niht  l^n^t-r  Verzügen,  do  versprachen  och  si  ze  liaider  s<t.('  hi  d«iu 
anlausze  ze  beliben  aber  nachdem,  do  si  den  aniausse  bekantcn  und  och  den  vei"^ 
sprachen  bi  uns  ze  beliben.  da  retten  dar  nach  der  von  Worms  und  von  Spyre  erbern 
botten,  man  sAIt  in  die  clag  verschriben  geben,  das  verantwurten  aber  der  von  Mentze, 
von  Straussbnrg,  von  Frankenfurt  und  von  Hagenöwe  und  der  andern,  die  zü  in 
gehArent  erbern  botten,  das  sie  das  nicht  t&n  w61ten,  wan  es  also  in  dem  anlausze 
mit  rede  und  mit  Icdingen  niht  herkomen  were  noch  weder  vergriffen  noch  berett  were. 
und  nff  daz  dn  verkiint™  iTn^-rr  erhrr  hoffen  dpr  vnrjrenanten  stette  erbern  botten  einen 
lag  gen  E^blingf  n  idl  den  sunnenlag  dry  wochan  nach  dem  heiligen  tag  ze  Östren,  der  ze 
nechül  vergangen  ist,  das  sie  dahin  kftmen  ze  baider  site  mit  vollem  gewatt,  sow6tten  wir 
in  der  sach  mit  dem  rechten  ainen  usstrag  machen  und  geben,  und  also  kamen 
och  wir  vorgenante  stettuff  denselben  tag  gen  Esslingen,  do  santen  och  dieselben 
stett  Mentze,  Straussburg,  Frankenfurt,  Hagenftwe  von  iren  und  der  andern  stett 
wegen,  die  zft  in  gehArent  und  och  die  zwo  stett  Worms  und  Spyre  ir  erbem 
botten  och  dttr  uff  den  selben  tag  und  «)a  strindm  der  stett  Mentze,  Straussburg, 
Frankenluri,  ITa^enAwe  erbern  botten  von  Iren  und  der  andern  stell  wegen,  die  zu 
in  gehörent  tur  uns  und  täten  ir  rede,  als  och  der  anlausze  uff  uns  körnen  wa2 
und  sprachen :  si  benfigti  wo)  und  stünden  och  dar  umb  da  mit  vollem  gewalt  von 
ir  aller  wegen,  das  wur  mit  dem  rehten  zwischan  in  uszsprechen,  als  och  der  an- 
lausze uff  uns  komen  were.  das  verk6nten  wir  do  der  von  Worms  und  von  Spyre 
erbem  botten  und  besanten  die  für  uns,  ob  si  der  saeh  und  clag  also  antwürten 
wAHen.  als  ocb  si  des  uff  tTtin  Isutiipn  w*>rpn.  dir  sprachen:  si  weren  de«;  nif  m;Vh- 
ti},'  utiil  ueren  oeh  als(^  von  iren  fründen  und  räten  nit  gcschaiden,  denne  wa2 
das  were,  das  die  stell  zCi  in  sprechen  wftlten,  das  s&lt  man  in  verschriben  geben 
von  wort  ze  wort,  das  wdlten  si  denne  bringen  an  ir  frund  und  rit,  die  mAchten 
denne  die  sach  verantwurten  mit  iren  erbern  botten  oder  mit  irer  geschnfl.  das  ver- 
antwurten aber  der  von  Mentze,  von  Straussburg,  von  Frankenfurt  und  von  Hage- 
n&we  erbem  botten  von  ir  aller  wegen,  der  anlaasze  were  also  uff  uns-  stett  bcpi^he- 
chen,  das  si  ze  baidor  «ifr-  tnit  vollem  gewalt  fiM"  uns  knrniiifu  selten  und  wer 
och  in  dem  anlausze  niiil  berett  worden,  das  si  m  ir  clag  verschriben  geben  Söl- 
ten, als  och  das  alles  aigenlich  voi'geschnben  slaL  danne  so  wisten  si  selb  wol,  das 
dez  anlausze  umb  nihtzit  anders  uff  uns  stett  beschechen  were  denne  von  der  zUle 
wegen,  und  also  st&nden  och  si  da  und  benftgti  si  wol,  das  wir  darumb  mit  dem 
rechten  uszsprechen  als  och  der  anlausze  uff  uns  beschechen  were.  nauch  dem  allen 
TO  11 


80 


1383 


(lo  erffiren  wir  an  unsern  erbern  botten,  die  wir  zö  in  gen  Mentze  und  gen  Nitren- 
berg  gesent  hetten,  wie  der  unlausze  berett  were  und  besanten  do  alle  botten  der 

vorgenanten  stfttl  für  uns.  und  di^  waren  ocb  da  aintraohtig  des  anlausze  in  ;>!1rT 
der  wise,  so  vorgeschriben  und  erfand  och  sich  da  aigenlich,  das  iiil  bereit 
waz,  das  maa  den  von  Worms  und  Spir  die  clag  verschribcn  geben  sult.  wol 
betten  si  gesprochen  nach  dem  anlausze,  do  sie  den  geuUlick  versprodieii  hellen, 
man  sAH  in  die  sach  irerschriben  geben,  das  verantwurten  aber  der  stelt  Mentze, 
Stranssburg,  Frankenfort,  Hagen&we  und  der  andern  erbem  botten :  sie  w6)ten  das 
nit  tün,  wan  das  in  dem  anlans/.e  niht  berett  were,  als  och  da  vor  be.schaiden  Ist. 
und  uff  das  sprachen  wir  aber  baiden  vorgenanten  tailcn  zü,  das  sie  denne  ir  dag 
furtrijjTPn  und  bereiten  mit  rede  und  anhvnrt.  rds  n  des  uff  uns  komcn  weren,  so 
wnlten  wir  mit  dem  rechten  zwischan  in  us/ispreehen  nach  dem,  als  der  anlausz  uff 
uns  besdiechen  were.  das  veraiilwurl^ii  do  der  vou  Mentze,  vou  Slraussburg,  vou 
Frankenfort  und  von  Hagen&we  erbern  botten  von  ir  aller  wegen:  das  w61ten  si 
gern  tQn  und  sie  ständen  och  also  da  und  weren  och  darumb  ussgesant  und  betten 
och  des  vollen  gewalt  bi  uns  ze  beliben.  da  widersprachen  aber  der  von  Worms  und 
von  Spyr  erbern  botten,  als  och  vor;  si  weren  anders  niht  mohtig  denne,  was  man 
zü  in  clagen  v,'M.  da?  man  in  das  verschrihen  gpbf,  das  Wüllen  si  haim  lnln^^-on  an 
ir  fründo,  die  soiten  denne  die  sach  verantwurten.  dar  narh  ^ianten  wir  aber  unser 
erbern  botten  gen  Worms  und  gen  Spir  in  aagm  den  anlausze  und  ocli  si  dar 
uff  ze  bitten,  das  sie  iren  erbem  fi-nnden,  die  da  ze  Esslingen  weren,  vollen  gewalt 
geben  der  clag  ze  antwurlen  oder  mer  ir  frund  mit  gewalt  zfi  in  santen,  das  wir  der 
sadi  usstrag  geben  möchten  nach  dem,  als  der  anlausze  uff  uns  beschechen  were. 
underbAttenochder  von  Mentze,vonStranssburgvonFrankenfartund  von  Hagen6weerbern 
botten,  da^-  di'rpnr  h  dur<'b  in>s-örn  willen  diev.'ilebi  iin«^p  Esslingen  erwarteten,  al?- och 
«i  (las  1,'itten.  und  do  uns<''r  orber  holten  von  den  zwair«  sielten  Wr-nri?  und  Spir  herwider 
umb  zu  uns  gen  Esslingen  itamen,  die  ant^urten  und  seilen  uns>das  si  anders  uU  erlangen 
noch  erfinden  möchten  denne  in  der  wise,  als  ir  erbem  botten  vor  gerett  hetten.  do  sprachen 
uns  aber  der  vorgenanten  stette  Mentze,  Straussburg,  Frankenfurt  und  Hagenöwe 
erbem  botten  von  ir  aller  wegen  als  häfteclich  zA,  wan  in  dem  anlausz  mit  namen 
berett  und  in  von  uns  verhai-cn  were,  das  wir  in  uff  dem  tagainen  usstrag  geben 
«<MtAn,  das  wir  denne  mit  dem  rechten  dar  nmb  uszspredion,  wan  die  von  Worms 
und  von  Spyr  der  sach  ussg3n  und  bi  dem  anlaiiF^^p  niht  bebben  wölten  in  der 
wise,  als  der  berett  und  vertedinget  were.  do  bekannten  wir  uns,  wan  dieselben 
zwo  stett  Worms  und  Spir  der  clag  nit  antwiirten  wölten,  als  der  anläsze  besche- 
chen were  und  den  och  si  versprochen  hetten,  als  vorgeschriben  stät,  das  wir  denne 
von  eren  niht  Aberwerden  möhten,  wir  m&sten  dar  umb  sprechen,  als  och  wir  ge- 
tän  haben  und  sprachen  also:  das  die  vorgenanten  zwo  stette  Worms 
und  Spir  dif>  e?enanlen  z6lle  nider  und  stille  s  iillen  lassen  Ii  gen 
u  n  d  n  i  h  t  n  e  uj  e  n  a  I  s  I  ;i  n  ff  (I  n  fl  b  i  s  u  t  f  die  z  i  t ,  d  a  s  s  i  d  a  r  u  m  b  f  n  r 
uns  z  ü  dem  rechten  lio  ment  in  aller  der  wise,  alsder  anlausze  uH 
uns  berett  ist.  nnd  wenne  das  bescheche,  das  si  also  für  uns  z&  dem  rechten 
komen  wölten,  das  sällen  si  uns  verkünden,  so  sullen  wir  in  denne  aber  ze  baider 


1883 


81 


Site  tag  b«schaiden  an  gelegen  stett  und  da  mdgen  denne  die  von  Mentze,  von 
Straassburg,  von  Frankönfurt,  von  Hagenöwe  und  die  andern,  die  zü  in  gehörent 

ir  rljifr  vor  nns  przf>llen  und  mufren  zifbf  ii  bundbrief  (  df^r  ttnrlcr  brief,  fürwort  oder 
wüa  iäi  Zu  'iiMii  n'(  Ilten  getruwM'ii  /n  geuietisen,  das  selb  niügen  die  voq  Worms  und 
von  Spir  verantw arten  mit  buiulbrieiTen  oder  andern  briefen,  fürworten  oder  wes  si 
da  wider  zü  dem  rechten  notdürftig  sind,  so  sullen  und  wellen  wir  denne  nach  ir 
baider  dag  briefen  fürworten  rede  und  Widerrede  sprechen,  waz  uns  recht  dnnkt, 
und  wenne  och  diu  u<  also  zt  dem  rechten  komet,  so  sol  das  niderlegen  derz611e, 
als  wir  ietzo  gesprocboii  Itaben,  entwederm  tail  der  vorgcnanlcn  sielte  an  iren  rccli- 
Ißü  weder  ze  schaden  nnrh  fromen  körnen  in  dehain  wise  iine  al!'-  f?everde.  und 
des  allez  ze  v^'arfmi  m  kiuiü  ao  haut  die  von  Efesluigen  von  unser  aller  haiaüenU  we- 
gen ir  slal  geiiiams  lusigel  offeulidi  gehenkt  in  diesen  brief.  der  geben  ist  ze 
Esslingen  an  sant  Jdrigen  aubent  do  man  zalt  von  Cristz  gebürt  drnzehenhunderi 
jar  und  darnach  in  dem  dry  und  ahtzigostem  janre. 

[/»  verso]  Wie  die  stetie,  die  im  bunde  zü  Swoben  sint,  durch  ir  bellen  die 
stelle  Mentz,  Strasburg,. Frankfurt,  Hagenöwe  und  aiid(!r  slctte,  so  zü  inen  gehörent, 
übertragen  habent  mit  den  von  Wormiss  und  von  Spire  der  zoUe  halb. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  46/46  a.  iir.  7d.  ar.  m».  Ii«,  foi.  c  dg.  eMt.  JBßimg.  puid. 
Auttug :  Boos,  Wornuer  ürkb.  II  «r.  832.  —  Reg.  Jmmen.  Fr,  B.  JL  1.  nr.  S9.  — 
Erwähat  D.  B.  A  j;  m. 

IHO.  Werner  von  B(;renvels  Büryrerinüisler  und  der  Rat  von  Basel  nn  Slra^'s- 
bnrg:  brknnnpn,  dass  sie  jährlich  7.\\  rwYMn  haben...  drn  f'rb"rn  -■v.esiern  des 
huses  zeui  Uiurnt;  in  der  sial  ."^traszburg  gelegen  zweif  phunl  ÖLraszburger  geltes 
ziasüä,  die  sie  von  uns  iiouft  liant  umbe  144  Ä  ...  und  dass  an  diesem  Capital 
nichts  geändert  werden  soll,  obwohl  man  übereingekommen  die  \ZU.  fernerhin  auf 
10  Ä  herabzumindern.  geben  ...  da  man  zalte .  ,  .  1383  an  dem  nechsten 
domstage  nach  dem  heiligen  phingstage.  Booei  1888  Jfai  14, 

Str.  St.  Ä.  AK  1799.  or.  mb.  t.  d. 

131.  Heinrich  Herr  tu  Blankenburg  seklieQi  mit  der  Staii  Utraßburg  einen 
Vergleich  wegen  der  Perlen,  die  als  Pfand  für  eine  Fordenmg  beeehlagnahnU  waren. 

1388  Mai  SO, 

Wir  Heinrich  herr  zA  Blanckenburg  bekennent  und  kundent  menglichem  mit 
disem  briefe,  daz  von  aller  der  missehelle  und  ansprachen  wegen,  so  wir  von 
unaem  und  unserre  brfider  und  swestern  wegen  g*>?en  den  erbern  bescheiden  dem 
meisJer,  dem  rate  und  den  burgeni  dfr  stat  zu  .^ira/.burg  und  den  iren  unlze 
ut  disen  tiutUgen  dag  geliebt  liant  von  den  berlin  wegen,  die  her  Tliiebalt  von 
Blanckemberg  selige  uiu>er  lierre  und  vatter  seliger  gedehtnusze  gen  Strgszbürg 
gesendet  bette  bi  sinen  lebetagen  zCi  verwurkende  und  die  von  Straszburg  und 
die  ü-en  die  selben  berUu  augelauget  hettent  von  solicher  sdtülden  wegen,  alse 
der  von  Strazbürg  bärgere  meindent,  die  in  frowe  EInnelia  V61tacbin  schüldig  sin 


83 


1863 


solte  und  von  alles  dez  kosten  und  schaden  wegen«  so  wir  und  die  unsem  davon 
gehebt  und  gelitten  haut  in  weihen  weg  das  sie,  wir  von  unsern  allen  unserre 
geswistergide  and  der  unsem  wegen  gentzliche  gesünet  vorrihtet  und  geslihtet  sinl 
mit  den  vorgen.  dem  meister,  dmi  rate  mpH  dfii  biir<^f m  (;> meine  und  besünder 
der  staf  7;ö  Slra«bnrp:  tirid  nllon  den  ireii.  und  gelobent  o<:h  wir  mit  crsft  diä 
briefes  und  bi  guieu  iruwtn  vüi  uns  alle  unsere  geswistergide  und  alle  die  unseren 
die  selbe  sfine  und  rihtängc  getieme  und  stete  zA  habende  ewecliche  gegen  den  vorgen. 
dem  meister  dem  rate  and  den  burgern  gemeine  und  bisünder  der  stat  z&  Straz> 
barg  und  allen  den  Iren  und  das  wir  unsere  geswistergide  noch  alle  die  unseren 
noch  nyeman  von  unsem  noch  von  iren  wegen  niemer  anspräche  noch  vorderunge 
darumbe  an  sie  j?phahpn  smI!pp<  noch  wellent  in  denheinen  \vf  <r  nnc  alle  j^overde 
wände  uns  von  deistilben  b(  ilfu  ^.n  in  n  und  ansprachen  we<;i  !i  gculzliche  volietän 
ist  und  sie  uns  der  selben  berlin  dnssig  lule  und  ^wei  lute  gt^geben  haut  und  die 
uns  och  von  in  worden  sint  9ne  alle  geverde.  und  den  vorgen.  dinge  z&  einem 
urkdnde  so  ist  unser  dez  vorgen.  Heinriches  ingesigel  von  unsern  und  der  vor- 
genanten unserre  geswistei^ide  wegen  an  disen  brief  gehencket.  der  wart  gegeben 
an  dem  ersten  samestdage  nach  sant  Urbans  dage  des  heiligen  babestes  in  dem 
jare  da  man  zalte  von  Gots  gebärte  dr6tzehenhundert  jare  ahtzig  und  drä  jare. 

für.  £l^      0.  ü.  P.  lad.  166  lur.  69.  or.       Ut.  pat,  «.  tig.  pend. 

132.  SattUrordnung.  js83  Juwt  16* 

Dis  noch  gescbriben  stick  und  bunten  sollent  alle  satteller  in  der  stat  Stros- 

hiirj»  haHpn  :  item  was  burrftn  bonm  har  knmen  in  die  stat  Stivsburg,  die  sol  man 
di'ilU'ii  und  wer  an  bounien  ein  doil  b'-^fort  und  do  ist,  so  man  in  i)erieft,  so  sol 
man  im  ein  deil  geben,  es  sig  lilml  oder  Iii. 

Item  was  horfiltz  har  kumen  in  dis  slul  Strosburg,  die  sol  niaa  deillen,  es 
sig  litzel  oder  fil. 

Item  es  sol  ouch  keiner  keim  nit  machen,  der  eim  andern  schuldig  ist,  wen 
er  es  im  verbittet  mit  dem  houpkanen. 

Item  w^as  ouch  har  kumpt,  das  unser  anekwerl  brucht  und  doilbar  ist,  das 
über  10  «ol.  den.  kost,  das  sol  man  dpillrn.  ps  sig  bis'  Stegreif  (odon  oder  werck 
oder  ieder  oder  gurtleu  oder  kumpt  heitzer  oder  geyssel  sieb  oder  eineherleig, 
das  wir  brachen. 

Item  man  sol  ouch  keinen  sattel  schwertzen  uf  blos.holtz. 

Item  wer  euch  vor  der  pfaltzen  wil  feil  haben,  der  sol  ouch  uf  die  selb  zit 
sust  of  kein  andern  merckt  farren;  er  sol  ouch  in  sun  hus  nit  us  heincken,  als 
lang  PT  vor  der  pfaltzen  stat. 

Itciii  ('S  -al  mich  keiner  rnr-  drn  uf  pinpn  merckt  iif  einen  .  .  >  us  der  slat 
Strosburg  larren.  es  sol  ouch  einner  nit  me  äenne  ein  Stellung  haben,  war  man 

•)  Vietttiekt  bw  adir      *u  Itw».      h)  iMtht,  ^ülttietts  ml. 


138a 


83 


ouch  zft  merckt  fart,  do  sol  man  los  werften  umb  die  stet,  man  sol  ouch  nit  e 
tosen,  es  hab  denne  8  geslagen.) 

Item  wer  dieser  stick  eis  verbricht,  der  sol  besseren  unseim  anckwcrl  5  äol. 
den.  iHid  so)  jp  piner  den  anderen  viegen  und  fir  bringen  by  der  forderen  besrung. 

und  gescliah  des  uC  zisslag  noch  sant  Veillaz  dag  im  83  jar. 

(llem  die  mm  ist  us  gedingt,  du  darf  eiuur  nit  dcillen  .  ?  .  und  filtz,  die  sol 
man  alle  zit  deillen.)' 

Str.  St.  A.  ö.  ü.  P.  lad.  12  nr.  24.  ame.  ch. 

13^.  AmUiUmgmikuiide  für  dm  üombaimeiskr  Michel  va»  Freiburg. 

Stragehwff  t3S3  JuM  IS. 

Es  ist  zh  wi.szende,  das  nieister  Alicliel  von  Friburg  iler  wergnieisler  unser 
frowen  weickea  nu  Sümburg  gesworu  liel  aa  den  heiligen  deiuselben  unserre 
frowen  wercke  getniwe  und  holt  z&  sinde  und  ouch  alle  dinge,  die  zfi  dem  selben 
wercke  geh6rent,  getruweliche  zA  tünde  und  uszerihtende  also  in  danoe  bi  sinem 
eide  beduucket,  das  es  dem  selben  wercke  und  dem  buwe  aller  nuizelichest  und 
beste  sie.  wo  ouch  er  in  dez  selben  werckes  lone  wi'irkel,  wo  das  ist,  da  «uMen 
er  noch  sine  nndertanen  niitzit  ifmanrif  howcn  noch  niarhpn.  es  sie  (iuiine  mit 
urlobe,  wiszetific  und  geheissin  uiisene  irowen  werckes  sciiallener,  der  dannc  ist, 
&m  alle  gevei-de.  derselbe  weiätcr  Micbcl  uocb  diie  undertaaec  sällent  ouch  nie- 
manne nutzit  geben  noch  lihen,  daz  demselben  wercke  zü  gehöret  noch  nützit 
machen,  wo  oder  an  weihen  Stetten  daz  sie,  ez  sie  danne  ouch  mit  orl&be,  wiszende, 
wiUen  und  geheisze  unserre  frowen  werckes  schalTener,  der  danne  ist,  äne  alle 
geverde.  er  sol  ouch  kein>^n  redeh'chen  buwe  machen  noch  understanzA  machende  äne 
ur!Ai>.  wiszende  und  gcheisse  des  schaffen  eis  und  der  pflegere  desselben  unserre 
fr<iwt:ti  werckes,  die  dan»ie  sint,  äne  alle  geverde.  und  alles  daz,  daz  da  vorge- 
acbnbcu  stat,  daz  &al  uliewegeut  ein  ieglicher  werckmeister  unserre  l'rowen  werckes 
sweren  an  den  heiligen  zä  haltende,  so  er  zli  derselben  unserre  frowen  wercke 
zA  werckmeister  genomen  und  empfangen  wurt  ane  alle  geverde.  actum  ferta 
qninta  proxima  ante  diem  nalivitatis  sancti  Johannis  Baptiste  anno  domioi  1383. 

Str.      A,  Stadtofd.  Bd.  29  foL  8. 

134.  UlM  an  StraOburg :  verkündet  einen  Tag  zu  Fßlinge»  »ur  Beüegmg  des 
sehadUeheu  Streites  der  rAeiniecAe»  Städte  über  den  imm»  Wemu  und  Speier  mifge- 
ricAteten  MkeämU.  mm  [1383  JwU  96,] 

Fursichtigen  wisen  besundern  giften  frund  und  eidgenftszen.  unser  fruntUch 
willig  dienst  alle  zit  berait  voran  lieben  frunde.  umbe  sÖlich  st&sse,  so  ir  und 


1  JHuer  UUU  ArtiQsd  «et  mit  mudenr  ZVnte  hkmgeadm^ben. 


84 


1383 


ander  stett  an  dem  Rine  juwer  und  unser  aidgendszen  an  ainem  tail  und  unser 
und  juwer  frund  und  aidgenoszen  die  von  Worms  und  von  Spire  an  dem  andern 
tail  mit  einander  Iiant  von  der  zölle  weger>,  so  die;sdlx!H  zwo  stell  ulThebent  und 
iipmpnt  und  der  sach  <meh  irsre  baidor  site  ufl  die  stell  ze  Sw;ihpn  zp  rlfm  rfclilen 
koineu  siud  uud  darumbe  om  h  dxa  aiäil  etllidi  sprucUe  getan  haut  und  ais  bicli  6 
diu  8ach  nu  bislier  verloDTen  hat,  so  verkünden  wir  juch  von  derselben  sach 
wegen  ainen  tAg  gen  Esslingen  uff  die  nechsten  mittwoehen  ze  nacht  vor  sant 
Maryen  Magdalyenen  tag  daselbs  ze  sind,  da  ouch.  gemain  stett  unsers  bunds  ze 
Swaben  hin  koment  und  sich  darinne  mit  gantzem  willen  arbaiten  wellen,  ob  si 
die  sach  zwischan  juch  nidergelegen  und  verriditen  mngen  mit  minne  odo.v  mit  ig 
dem  rerblen,  vvan  si  dar  inne  wndw  kost  n<Kh  arhail  noch  kaiiiorlai  ander  sach 
nii  verdrieh/-tiJi  wil  alz.  biiltth  ist.  darumb  su  biUeii  wir  juwer  Irunlscliafft  mit 
alkiu  oruäl  uud  fliäzedicli  uud  uiauea  iudti  darumb,  als  ir  der  sach  uff  gemain 
stett  komen  sind,  daz  ir  juwere  bottschaffl  von  juwerm  rat  uff  den  vorgenanten 
tag  gen  Esslingen  schicken  wellent  und  der  dez  mächteclicher  juwem  vollen  ge- 
walt  durch  aller  stett  willen  geben  und  enpfelhen  wellent  baides  z  i  der  minne 
und  ouch  z5  dem  rechten  umbe  daz,  daz  diu  sach  uff  dem  tag  de/  baz  zerrinnen 
und  nidergek'il  werden  müge  und  da-/  ir  nu-selzent,  alz  juwer  wiszhait  diiz  vil  baz 
bedenken  kan,  da/,  alle  luiöitia  uuu  herreu  oder  w-er  den  sielten  nit  g^t^  gan  mit 
kamen  sacliea  ah,  msl&L  ciiiuwöl  nodn  gesterkul  wurdcu  mügeu  alz  mit  dem,  ub  ^ 
zwaynng  und  bräche  zwischan  den  Stetten  uff  ständen,  daz  doch  juwer  färsichtikait 
versorgen  sol,  daz  des  nit  bescheche.  waz  ouch  denne  die  stett  dez  bunds  ze  SwAben 
dans&  getan  oder  gedienen  künnen  oder  mugen,  wie  diu  sach  werde  nidergeleit,  dez 
sind  sy  willig,  lieben  frimd  wir  haben  juch  disen  tag  ouch  darumb  uff  diz  zit  dahin 
verkünt,  daz  ir  derselben  juwer  botls(;lian't.  ob  iuch  daz  gevellifr  ist  wol  enpfelhen  25 
mugenl.  daz  di**  va»>  deni  tAjr  voHorilcn  gen  HMri;bnr<5  und  dannaii  hm  gen  Nüren- 
berg,  wai)  uu>--i  li. nc  df  1  küng  iins  versciulben  und  eiil>otten  hell,  daz  er  ye  mit 
sifjfc,  selbs  libe  uil  ueu  lag  gen  J^Jüroubcrg  komen  welle  und  daz  ouch  gemain  stett 
dez  bunds  ouch  dahin  komen,  daz  hab  er  allen  fürsten  und  herren  ouch  verkünU 
dez  geliehen  hänt  ouch  die  stett  des  bunds  in  Swäben  ir  frunde  und  botten  ouch  » 
enpfolhen  und  also  usz  gesent  von  dem  Isg  ze  Esslingen  ze  voUeriten  gen  Rotenburg 
und  gen  NOrenberg.      geben  an  donrstag  nach  Johanns  bapliste. 

Von  uns  den  von  Ulme. 

[/u  versa]  Den  gar  fürsichtigen  und  wisen  unsern  bcsundem  lieben  frunden  und 
aidgenöszen  dem  burgermaister  und  dem  rät  gemainUch  ze  Sträszburg. 

Str.  8t.  A.  &A.  118.  or.  <h.  l.  tl.  c.  «.  «.  t>. 

135.  Köniß  Wenzel  an  Strassburg:  gebietet,  dass  man  den  Stadij^ehreiber  zu 
Hagenau  Jotians  von  Keul^iugeu  und  etliche  Pfaffen,  weJctie  in  das  Jobannilei-Ordcüs- 
haus  zu  Hagcuau  cüigefallen  sind  und  . . .  dorynn  genommen  haben  kom,  fleische,  Pfen- 
nig, bucfaer  etc,  wie  ihm  der  Ordensmeister  Conrad  von  Brunsperg  selbst  geklagt  40 


1383 


85 


habe,  anhalte  dem  Orden  allen  Schaden  zu  kehren, 
noch  sct.  Johanstage.  reg.  boh.  21.  reg.  rom.  8. 


geben  zu  Petiem  montages 
BeOam  1383  Jumit  99. 


Str.  8t.  Ä  kk  107  nr.  32.  or.  tk.  l  d. 

136.  Sfraßburg  fordert  die  rheiin,igehen  Bvndesxiädfe  auf  tum  KrkgsmQ  gegm 
"  WmiM  u%d  Speusr,  die  troh  des  Sehiedsaprwhea  der  sekwaMsehen  St&die  fartfahrm 


Unsem  snndern  guten  frunden  und  eitgenoszen  den  burgermeistem  nnd  den  reten 
der  stelle  Menc^e,  Francktnfurt,  Hagenawe,  Wiszinburg,  WepJlar,  Friedeberg,  Geiln- 
huBzen  und  Phedersheim  entbieden  wir  Johans  von  Mulnheim,  dem  man  sprichit  von 
t»  Bichinbcrg,  der  meister  und  der  rat  von  Strasburg  unsem  fruntlichen  willigen  dienst. 

liebiu  fruiide,  also  ir  wo]  wissmt,  dnz  "wir  dip  ^tpte  an  d^rn  Rinf\  dio  znpam<^n  vir- 
Miiiden  sint  7,11  einem  teile  und  andersite  die  <\v\i.-  W'orit^^  ini  l  Spiic  <[]•.:■  ^^lu  »ze  und 
saclieo,  aJse  dteaelben  zweien]  slett!  zolle  ulI  deni  Hitif  iHinuni,  gla.s/.iri  ImmJ  hq  unsere 
eitgenoszin,  die  burgermeister  und  die  rete  der  stete  dez  gemeynen  bundes  zu  Swaben, 

t»  ein  recht  danimb  zu  sprechende  und  sie  auch  darynne  gesprochin  band,'  daz  die- 
selbin  zwo  stete  Worms  und  Spire  dieselben  ire  zolle  nider  und  stille  snllent  lasztn 
ligin  und  sie  nit  sollent  nemen  biz  off  die  zyt,  da/,  sie  darumb  for  den  gemeynen 
hunf  zu  Swabeu  zu  dem  reohleu  komment  in  aller  der  wrse  a]«p  die  nnlasz  nff  sie 
kommen  und  bfreilt  ist,  als  auch  daz  ire  virsijjelten  sprochbriefle  iies;  iiinf.  die  wir 

^0  zu  bellen  syten  von  in  haud.  alsu  hmd  sie  du2£äolb(i  ir  äpreclüu  ubertaren  uud  ml 
ghaltin  und  band  sieder  demselben  iren  sprechende  dieselben  zolle  nit  deste  mynner 
uff  dem  Ryne  genommen,  dan  sie  band  dieselben  zolle  siederher  von  unsem  bürgern 
und  von  roenglichen  alle  czyt  gnomen  und  band  uns  und  die  unsem  damit  zu  groszem 
unlidelichem  schaden  bracht,  und  daramb  so  band  wir  einhellecliche  in  unserm  rate 

»  uff  unsern  eit  irkant,  daz  die  burgermetstere,  die  rete  und  die  gemeynden  der  zweier 
siele  Wnj*ms  und  Spire  und  n!'p  die  iren  uns,  unsern  burgern  und  den  imsem  da- 
midde  untebt  duid  und  getan  tianl  und  daz  wir  uch  billiche  darumb  munen  solient 
und  mugcül.  und  tiarumb  so  nianenl  wir  uch  allesamen  mit  dieszem  brieffe  von  der 
virbuntnisze  wegen,  so  ir  und  wir  mit  einander  band  uwer  eide,  daz  ir  uns  und  den 

»  unsero  uff  die  vorgenanten  die  burgermeistere  und  die  rete  und  die  gemeynde  der 
vorgenanten  zweier  stete  Worms  und  Spire  und  uff  alle  ire  helffer,  diener  und 
die  iren  und  uff  alle  die,  die  yn  ratent  oder  helfTent  und  mit  namen  uff  dieselben 
zwo  s'ete  Wornis  und  Spire  und  ufT  alle  dir»  züfr'diordpn,  die  dazu  gehorent,  ge- 
rjit^n  und  behoilleu  sind  uff  ir  aller  übe  unde  gute  uncz  an  die  btunde,  daz  sie 

S5  uiKs  und  den  uaseru,  von  den  sie  die  zolle  also  genomen  band,  widerkerent  alles 
daz,  daz  sie  za  zolle  also  von  in  genomen  hant  und  uns  und  unsere  barger 
davon  genczlich  unUagehafl  gemacfaent.  und  daz  ir  ouch  schaffen!,  daz  von  dem 
zinstage  der  nu  zu  neiste  koment  ubir  virczehin  dage  uwer  meiste  somme  der  Avgtaii. 


ihren,  RkevmzoU  tu  erheben. 


1888  JuU  98, 


<  1383  April  SS. 


86 


1883 


gleffen,  also  das  uwer  und  tinser  virbuntnisze  bewiset  by  den  unsern  zu  Wisän- 
borg  der  stal  sinl  und  uns  und  den  ansern  damit  behulifen  sint,  alsz  davor  be- 

schpiden  und  dirrer  manutifre  ?.n  iirkundc  =o  ist  unserre  siede  pin*?p«igel  zu  ru<"kpn 
ufl  dit'ä^.eia  biieü  gedrucket.  dutum  lern  quiula  proxtina  ante  diem  beali  Jacobi 
apOätoli  a.  domini  1383. 

Aus  Ffattkf.  Sidt  -Anth  Copialbuch  VH  «,  öti. 
Qtdni^  Jansse$i,  SeüihA.  I  nr.  30. 
€Mr.  BoM,  Womter  UrUb.  II  «r.  83S. 

137.  Die  schwäbischen  Bundesstädte  sprechen  sich  als  Schiedsrichter  in  dein 
Streit  zwischen  den  Städten  Mainz,  Strassburg,  Frankfurt,  Hagenau  einerseits  und 
Speier  anderseits  wegen  des  von  letzterer  Stadt  aufgerichteten  Rheinzolles  dahin 
aus,  dass  der  Zoll  während  der  Dauer  des  Bundes  nicht  solle  erhoben  werden 

und  dass  dafür  die  and^nni  Städte  ä'w  Sinmne  vf>n  200Ö  Gnlden  an  Speier  zahlen 
sollen.      gegeben  zu  HoUenburg  am      Jacobstago  1383 

KoU^nburg  litHS  Jtdl  SS. 

Oedr.  SiAaab,  II,  298  (mü  /nbchem  ÜHfim)  naeü  dem  Ortg.  im  8t  Ar.  von  Sateuburg. 
Beg  Jamtm,  Franlkf.  JZndMb.  I  nr.  Sl. 

Der  lial  von  Wuims  und  Speit^r  an  Frankfurt:  b*»rifhten,  dass  Strass- 
burg widerrechtlich  wegen  des  Zolles,  den  &i&  vom  Reiche  haben,  gogeu  sie  auf- 
gerufen, da  der  Streit  auf  dem  von  den  schwäbischen  Bundesstädten  als  Schieds- 
richtern anberaumten  Tage  nicht  zu  Ende  gekommen  sei;  bitten  um  Forderung 
ihrer  Sache  gegen  Strassburg.      feria  3  post  s.  Jacobi  1383.         ißsa  JuU  98. 

Segtst  nach  Jatuttn.  FnmJ^.  JMeMtorr.  I  nr.  32.  —  Beg  Booi,  Wormser  UM.  II  nr.  339. 

139  Johans  von  Mülnheitn  ?en.  von  f'i»  liemberg,  der  Meister  und  der  Bat 
von  Strassburg  au  Mainz,  Franlsfurt,  Hagenau  und  Weissenburg :  danken  (ür  Ireumi- 
lich  geleistete  Hälfe  und  teilen  mit,  dass  sie  den  Herrn  Heinrich  und  Conrad 
Peyger  von  Boparten  und  ihrem  Anhang  widersagt  haben :  umb  das  sie  unsere  viende 
in  iren  gebieten  enthaldin  hant  und  die  unsern  daniz  und  darin  geschadiget  sint. 
datum  feria  quarta  post  Laurentii  anno  1383.  isas  AuffutH», 

JVMtib/.  8t.  Jr.  Coplalb.  VII  >  601*  nr.  W.  eop.  com«. 

140.  Johans  von  Mülnhenn  der  Meister  und  der  l^at  vou  Strassburg  an  Mainz,  Speier, 
Frankfurt,  Hagenau,  Weissenbuif,  Schlettstadt,  Ober-Ehenheim,  Wetzlar,  Gelnhausen, 
Pfedersheim :  teilen  mit,  dass  Werner  von  Horemherg '  ihrem  Bürger  Herrn  Heinrich 


'  Vertjl.  hirrrtt  Hegel,  K9iiif^ii^tn  11^791.  Die  ander  (fr?;tc  J'ify9}  re-^se  für  Horn^prg.  —  Do  men 
isalte  I38;-1  jor,  do  KOgeteai  die  tob  Stioslnirg  and  junclier  Heinrich  von  Lotk  uf  dir  hi  rn  n  von  Uo  rn- 
berg  wid  gemnnrat  das  ■tettelin  Hornberg  und  verbranteot  es  ger-Af  und  /eibroi  tient  ixich  den 
▼orgeaebribrä  nnwen  itini  nad  verbrantcnt  und  Terhergwtont  die  dSrlei'  der  b«neii  v«b  Horberg  and 
»^nt  fdr  die  zwo  bürge  gcnent  Horb«rg  and  logent  doTor  af  eine  waebe.  do  «m  ee  elao  kalt,  des 
inftti  dennou  zorh  hertipiiii.  titid  wolte  noch  dem  wintiT  wider  der  gezogen  sin:  do  wart  es  dozwu- 
scbeat  geribtet.  dise  re;se  gescbacb  jaacbei'  Heinrich  von  Lore  zb  helfe,  wan  er  batger  was  aad  ouch 
du  Sit  eine  betten  von  Stroeborg  anioht  doteot 


1883 


87 


von  Geroltzeck  und  Lahr  .  .  .  wol  uff  ander halp  hundert  pherde  genommen  . . .  und 
Strassburger  Boten,  die  dcsswegen  zu  ihm  g<eschickt  waren,  gemisshandeit  und  ge- 
schmäht habe.  Desshalb  soll*  n  sip  ilun  alle  ihrf^  Widersagebriefe  senden.  datum 
feria  quarta  post  diem  scli  Barüioloiuei  anno  1383.  laas  Auguat  26. 

Fraxiif.  8t,  A.  CopüJb.  VII »  «1  nr.  208.  Mtpu  ooom. 


141.  Alireeht  wn  Sekönm  md  Friedrich  Stakel  schließen  nack  BinHoAme  ihrer 
Burg  KagenfeU  durch  die  SiMte  Sdraßhurg^  ScAleUeiadt  md  06ereAe»keim  mii 
diesen  eine  Sühne.  1889  JMgnat  28* 

Wir  Aibrein  von  .S<.:höuriowe  und  FridencU  Stahel  von  VVeslliofen  edelknehte 
veriehent  beide  und  kAndent  menglichem  mit  dieem  briefe:  alse  Heintzemann 
Wöppelinger  sine  dienere  und  die  sinen  uf  nnserre  vesten  Kagenfeils  gehuset  und 
enthalten  sint  gewesen  und  sie  ^  dar  uf  gefangen  gefört  und  geleit  hettentder 
stette  von  Brisach  und  anderre  stette  bürgere  und  die  erbern  bescheiden  die  mustere, 
die  rele  mtmI  dif"*  rfpmoindfn  der  ptfffp  "^trKzbiir?.  S!pt?«tst  und  Obern-Ehonheim 
und  die  ir-n  diiM  ;i  ii-iMi  und  dez  luudrr  umi  der  lüle  gtüieiiilieiie  tiul/i  s  willen  zÄ 
Ebaz  und  anderswo  uurunibe  vür  die  selbe  unser  vesten  zogetenl  und  öch  die 
selbe  unser  Testen  Kagcnfeils  und  die  zftgehörde  gewunnen  hant  und  sie  öch  hant 
der  vorgenanten  stette  Brisach  und  anderre  stette  bürgere  dar  uife  gefangen  funden 
ligende,  daz  also  von  derselben  sachen  und  geschihte  wegen  und  von  allez  dez 
kumbers,  kosten  und  schaden  wegen,  so  uns  und  den  unsern  oder  iemanne  von 
unsern  wegen  da  von  geschehen  nnd  •',vidprf«rpn  i«»,  in  weihen  wejr  dsz  «ie,  wir 
früntliehe  und  genfxliehe  pefsönet  verri-dol  "ind  geslihtet  .sinl  mit  don  selben  den 
meistern;  den  reten  und  den  gemeinden  der  vorgen.  stette  S)trazburg,  SltiUsiaL  und 
Obem-Ehenbeim  und  allen  den  iren.  und  globent  &ch  wir  vür  uns  alle  unsere 
erben,  dienere,  belfere  und  vur  alle  die  unsern  die  selbe  sOine  und  rihtunge  ewek- 
liche  stete  und  veste  z&  haltende  und  k&  habende  und  da  wider  nyemer  zft  tönde  noch 
schaffen  getän  werden  mit  gerihte  noch  ine  gerihte  noch  in  denheinen  weg  äne  alle 
geverde.  dar  zu  so  sol  öch  die  vorgen.  unser  vesten  Kajeufeds  mit  niler  ziigrehArde  der 
vorgenanten  der  meistere,  der  rete  und  der  gemeinden  dt^v  vdigi  n.  .steife  Strasburg, 
Sletzstat  und  Obern-Elienheim  aller  irre  belffere,  dienere  und  der  iren  olfen  hus  sin 
ewekliche,  daz  sie  sich  daj  inne  und  öch  dar  in  und  dar  uz  behelfen  und  in  selber 
daz  beste  und  daz  mitzeste  uf  iren  kosten  get&n  mugent,  wenne  und  wie  dicke  sie 
oder  weihe  stat  under  in  wellent  wider  menglichen,  uzgenomen  aUeine  wider  daz 
r&msche  rych,  von  dem  wir  sie  zli  leben  hant  flne  alle  geverde.  und  wände  wir 
die  vorgen.  Albreht  von  Schönnowe  und  FridenVh  Stüh*  1  von  Westhofen  fro^wftrn 
hant  mit  ufjiehepten  lionden  liplichc  zCt  den  heiliiii  u  vür  uns  alle  unsere  eibeu 
und  uii.  lik.iuien  ailev.  liax,  daz  da  vorgescbriben  stät,  getruweliehe  haltende  2Ü 
tünde  und  zä  vollefurende,  so  hant  wir  dez  zft  einem  wflren  urkünde  beidesam- 
ment  unsere  ingesigcle  an  dism  brief  gehencket.      der  wart  gegeben  an  dem 

VL  W 


88 


1383 


ersten  fritdage  ndch  sant  Bartholomeas  dage  des  heiligen  zwelfbotten  in  dem  jare 
da  man  zalte  von  gotzgebärte  drAtzehenhundert  ahtzig  und  drü  jare. 

[In  verso]  Uber  die  vesten  Kagenfeils.  laas  Augtu*  28, 

&r.  St.  A.Q.V.  P.  lad.  166.  n.  «r.  wA.  tit>  fat.  «.  ^  sig.  pend. 

!42.  Graf  Johann  von  Nassau  tritt  dem  rlieinisclien  Stiidtebunde  von  jeut  an 
hin  auf  S.  Johann  d.  Täufer  und  von  da  auf  8  Jahre  bei  und  verspricht  auf 
Mahnung  zu  dienen  mit  8  Glefen.  geben  zu  Mentze  1383  samstag  vor  unser 
frouwentag  als  sie  geboren  wart.  Mnim  13SS  September  5. 

Beg.  Jana$tn,  F^rmdtf.  R.-K  nr.  33  noA  den»  Or.  tm  Frtnütf,  8t.  Ar.  Ebatda  die  0«gm- 
Urkunde  der  rktm.  Städte  vo»  gUiehm  Dutum  mit  der  SÜ^vergfiiehhmg  tm»  40 

Qkfm. 

UZ.   Strassbur^  an  Frankfurt:  als  wir  uch  hant  gemanet  uff  die  von  Horem- 

berj?,  a!F()  bedurlTut  ii"  uns  dif^^spr  male  uwere  glefon  nn=  rh\  mit  iifT  a\v  zu 
heltVeiM'  Mir.  senden  und  v^-iddii  bieleul  e/.  uch  auch  .  .  .,  du  »le  m  I  iiti  i  liinnilimg 
mit  den  vuu  lloroij^rg  geti'Clcn  seien.  dalutn  feria  ^»ecuuda  proxiuia  yosl  diem 
acti  Eigidii  confessoris  anno  138B.  isss  September  7. 

Frmi^.  St.  Ar.  Copialb.  YII K  62.  ocy».  mm. 

144.  Cßni-at  Peyger  und  Heinrich  Peyjrer  von  Bopart,  Briidpr,  schliessen  nach 
allerlei  Misshelligkeiten  f'mn  Sühne  mit  der  *-^t;ii!f  Strasslntr^r  nrul  versprei^-hen 
während  der  nächsten  S  .luliru  auch  nichts  gegen  die  solange  mit  Slras.-.hiii'g  vor- 
büadet«a  Städte  und  Herren  zu  unteruelim«n  und  ihre  Stadl  uud  iiurg  Humburg' 
den  Straasburgem  in  allen  Kriegen  und  Fehden  ausser  etwa  gegen  den  Bischof 
und  das  Domstift  von  Metz  offen  stehen  zu  lassen.  Für  sieh  allein  verpflichtet  sich 
Heinrich  Peyger:  yn  zu  dyenen  mit  fAnf  glefen  und  mit  der  bereitschaft,  die  darzft 
gehöret  in  minen  kosten  und  uff  minen  schaden  und  verlust  viertzehen  gantze 
tage,  war  sie  wellent  iegliches  jares  zß  eynen  male  nllr  ,lio  wile,  dnz  irh  belebe 
(auf  vorausgehende  achtägige  Maiinuug)  iu  alieu  Juriegeu  giensite  dez  gebyrgaü  der 
steigen  oder  der  virät. 

Mit  den  Brüdern  si^eln :  Bischof  Friedrich  von  Strassburg,  Domprobst  Johann 
von  Ochseustein,  Graf  Johann  von  Salm,  Graf  Heinrich  zu  Lützelstein,  Boemund 
von  Ettendorf,  Herr  zu  Hohenfels  und  Johann  von  Ruldingen,  Herr  zu  Benserdorf. 


»  F^i.  Begd,  Kättioeh.  II,  809.  Ein  reyse  gern  Hombnrg  [in  Lafkr.  gm.  ir«te  «.  iSnrAHte^; 
Hetzer  Kirchenlehen]  die  Syrauut  von  Sch^necke  (•n'indtcut.  Thf  Slrußhunier  -wlifn  vor  die  lUiTfi 
vnd  tmitgm  dt«  ijtAofter  tkmrat  md  Heinrich  Beter  wn  Bogart  sur  CapituUiiim,  mit  dieu  der  Stadt 
erbittertm  Fiind  S^mimt  von  ScköneO»,  deum  man  trott  de»  KopfgMee  «on  2000  Guide»  niOt  hatte 
h.ihhop  "rnlai  hmnf-,1,  in  ihrer  BMg  betdiaut  hauen,  ^fmma  mrd  tpäter  von  dt»  ßteaßhirgem  mu 
Lienetadt  (JLiunivüie)  ersdUagen. 


89 

geben  an  unserre  frowen  obende  der  jaogern  den  man  schribet  z&  latine  natiyi- 
taüs  da  man  zalte  1383.  ISSa  SepltmAer:?* 

atr.  St,  A.  6.  ü.  P.  lad,  168.  n.  «r.  mb.  Wt.  pat.  «  8  »ig.  ««or.  9  (Joh.  v.  OtAsenttem, 
Joh.  V.  Seim)  ddap». 

145.  Styslawo  von  der  Witeninüle  bckonrif,  dri«spr:  mitwoolie  vor  snnt  Maihptis  ffq»»»".  «. 
Intro  dos  heiligen  zwelfbotten  kam  vur  meistere  umi  rat  zu  Strazburg,  da  her  Hein- 
rich von  Miilnheiin  meistöf©  waa,  und  daa  Strassburgör  Bürgerrecht  auf  10  Jahre 
erhalten  und  beschworen  habe.  XÄ»Ä  September  10, 

Str.  St.  A.  G.  U.  lad.  S71.  fMc  16.  or.  i»^.  id.  pat.  e.  ^  p,  dOaps. 
Vgl  W«n9k«r  eeütet.  Jur.  ptM.  UL 

146.  Markgraf  Bernhard  (I)  von  Baden  an  Strassburg:  uns  ist  von  unserm 
gnedigen  herren  dem  r6machen  kunig  etwas  empfohien  von  der  Juden  wegen  in 
etwiewil  landen  zfli  handeln  und  uszzSirihten.  nO  haben  wir  vernommeo,  das  ir 
den  judeneyt  gar  cygcnfliclien  verschrieben  habent.  bilden  wir  neb  mit  ganczem 
vlisz,  das  ir  uns  denselben  eyt  by  discm  bottpn  verzciehent  sclucken  wülhui  /i  . 
diitficlic  und  hebrayscho.  hettend  ir  yne  aber  mi  m  Jiebrayscber  spräche,  so  schik- 
kend  uns  ine  doch  zu  dutsche.  dalum  ilorizheim  feria  sexta  post  exaltatio- 
nera  s.  Crucis.  Fforahtini  [ia83\f  September  18]* 

Sir.  St.  A.  Ak.  im  nr.  46.  or.  dt,  Ut.  «L 

147.  Jvdenordnmff  wm  Jährt  1383.'  1383  September  SS. 

Art.  l.  Unserre  herren  meister  und  rat,  schöflel  und  amman  z&  Strazburg  sint 
überein  komen«  daz  alle  Juden,  Jüdin  und  ire  kinde,  die  in  unserre  stat  zu  Strasburg 
seshaft  sint,  in  dirre  unserre  stette  friden  und  schirme  sin  und  bliben  siillf  nt  und 
da--  man  «ie  hanthahen  pol,  alFr  andere  nn«ero  bürgere  und  was  in  gescbilit.  oh  sie 
Ulli  hlalietiiie,  !5lü.s/.c(ido,  wunden,  ilotslii-ro  otier  mit  aüdern  dingen,  tu  weihen  weg 
daa  sie,  daz  suUent  meister  und  rai  lu  nliieu  und  tön  zft  glicher  wise  und  in  den 
rehten,  alse  ob  es  einem  anderm  unsenn  burger  geschehen  were.  und  suUent  ouch 
sie  umbe  alle  unfögen,  so  sie  tönt  vor  meister  und  rate  zA  Strazburg  zQ  rehte 
stäu  oder  an  den  Stetten,  dahin  sie  danne  meister  und  rat  in  unserre  stat  wisent. 
und  süUent  ouch  sie  lidcn  und  halten,  was  meister  und  rat  zü  Strazburg  oder 
dieselben,  dahin  man  sie  danne  in  nn?erre  stal  wisei,  ertrilf-nl.  tuid  wohin  uutu 
sie  dnnnp  in  nn!<prrp  stat  wisel,  dahin  sol  man  in  zweite  bollcn  oder  uie  von 
dem  rate  geben,  der  sie  danne  von  in  gewiset  het  durch  das,  daz  sie  dest  e  da 
uz  geribtet  werdent  und  besehent,  daz  in  reht  geschehe. 


t  TgL  BanA  F.  4k  Jnämordmaig  «om  U.  Mai  1376. 


1888 


Arf^  2.  Alle  die  Juden  und  jAdin,  die  hie  inne  seshaft  sint  oder  harnäch  harin 
koment,  sullent  nieman,  der  z&  nnscne  stat  gehöret,  keiorehande  (rüt,  präbe,  miete, 
schcncke  noch  niiptpwnn  iiebcn  noch  lilien  heinipli'^ho  noch  nffpnüi  1.'  noch  globcn, 
entheiszen  noch  vürlegen  noch  in  keinen  weg  mit  sMm  ln  ii  linijü  n  nülzit  tftn  ntK-h 
nieuiaü  von  iren  wegen,  .also  daz  einem  oder  ieinanne  vdh  :^inen  wegen  doch 
wurde,  in  weihen  weg  daz  were,  äne  alle  geverde.  und  wo  es  geschehe,  so  sol 
der  oder  daz,  dem  es  worden  ist,  geben  zehen  pfunde  Strazburger  pfenninge  und 
der  jade  oder  die  jüdin,  die  es  getSn  het,  ouch  zehen  pfunde  beszern.  und  sol  die 
schencke  oder  die  miete,  waz  der  ist,  meister  und  rate  werden  und  gefallen  sin. 
lind  süllcnl  es  meister  nw\  lufren,  riht^n  »in^  rph<vorti<?fn,  so  in  vurkomet. 
were  ez  oncli.  d?jz  die  juden  oder  jüdin  ii  uinnui;,  mie  i>ea6rüent,  den  mngent 
sie  wol  dai'  umbe  geben,  daz  betMilieideulich  ist  also  doch,  da^  in  nieman  ralen 
sol,  daz  wider  unser  stat  ist  äne  alle  geverde. 

Art.  3.  Es  sol  ouch  kein  Jude,  der  in  unserre  stat  seshaft  ist,  von  keinem 
juden,  der  nit  bi  uns  seshaft  ist,  g&t  in  sine  geroeinschaft  nemmen  noch  von 
keinem  uz  geseszen  juden  haben  in  keinen  weg,  da  er  ime  deriheiuen  i'pwinno 
oder  üuit  von  pel  e.  .ine  alle  geverde.  und  wer  daz  brichet,  der  besaerl  hundert 
güldin,  alse  dielte  er  es  brichet. 

"  Art.  4.  Es  sol  ouch  schultheissen  und  vogte  von  in  vallen  von  s&lichen  bes- 
serußgen,  waz  in  von  andern  unsern  burgern  von  unfftgen  wurt  und  alse  an  unaerre 
stette  b5ch  stAt.  und  sdllenl  ouch  die  juden  und  jüdin,  die  zA  in  gehörent  g^en 
schultheiszen  und  vogte  sin  und  bliben  in  allen  den  rehten,  alse  sie  gegen'  in 

warent  z&  den  ziten,  da  sie  vor  dris'^ir'  inrnn  hie  innf^  seshaft  warent,  äne  alle 
gevprde  dn<'h  nNo  r^fis-  die  juden  und  juflin  nit  rillten  süllent  und  oucli  kein  urteil 
sullent  sprechen  über  denheinea  cns.tan  möntsclien  noch  über  sin  gut  von  den- 
heinren  sachen  wegen  aiie  aUe  geverde.  und  süllent  hinanfärder  ein  schultheisze 
und  zwene  cristan  manne  z&  gerihte  sitzen  in  der  jaden  sch&le  oder  da  man  von 
juden  Sachen  wegen  rihtet  und  süllent  urteil  sprechen,  obe  die  jaden  da  gerihte 
haben  wellent:  und  were  ez,  daz  die  zwene  cristan  manne  enthullentan  irre  urteile, 
so  sf»!  ( s  der  schultheisze  einem  under  in  boid^n  volgen.  und  sol  ouch  daz  dannc 
vürgang  haben  und  süllent  ouch  dieselben  zwcne  manne  und  der  schuUheisse 
swer^  an  den  heiligen  alle  jare,  daz  sie  nocli  uiemau  von  iren  wegen  von  des 
gerihtes  wegen  und  daz  dar  zü  geh6ret  ungeverlidi  keine  miete  noch  mietewon 
nement  in  denheinen  weg  fine  alle  geverde.  und  welre  daz  under  in  verbreche, 
daz  süllent  meister  und  rat  rihten  und  rehtvertigen  bi  dem  eyde,  wie  es  in  vür^ 
komet.  und  ist  es,"  daz  die  drie  also  in  irre  sehAlen  lihtende  werdent,  so  süllent 
die  juden  den  zwpipn.  dip  }>i  di m  schultheiszen  da  zA  gerihte  sitzent^  ieglichem 
jares  fünf  pfunde  t)fenninge  geben. 

AH.  ö.  Öie  mugent  ouch  von  alKni  unsern  ingeseszen  burgern  alle  wochen 
z&  wücher'  nemmen  von  plunder,  rÖcken,  uieuteln,  briefen,  da  sie  uf  lihent,  und 
von  anderen  sölichen  dii^en  von  ieglichem  pfunde  einen  pfenning  und  nit  me,  doch 
also  von  sehs  Schillingen  und  darunder  einen  helbeling  und  von  sehs  Schillingen 
antae  an  zehen  Schillinge  einen  pfenning  und  von  zeben  Schillingen  uhtz  an  ein 


pfunt  drie  helbeling  und  von  einem  pfände  einen  pfenning.  und  darüber  ouch  von 
ieglichem  pfnnde  einen  pfenning»  wie  vil  es  dart^ber  ist,  und  ouch  nit  me. 

Ai'i.  ß.  Sye  siillont  ouch  von  keinem  wt'icher  nemmen  noch  refhetieti,  es  si#- 
danne  vor  ein  gaiitz  jar  n  'u  Ii  der  leheDUUgeu  us  äne  alle  gevcrdc.  uad  wer  daz 
brichel,  der  bessert  dri&zig  guldia. 

Art.  7.  Sil  sälient  ouch  keinem  unserm  burger  versagen  pfennin|[^  ulTe  pfände 
lihende  nrobe  so  vil  wAchers  dne  geverde,  also  da  vor  ist  bescheiden  umbe  das, 
daz  sie  meindent  einem  lantmanne  lieber  zu  lihende  danne  einem  burger  dar  umbe, 
daz  er  in       wuchcrs  gebe  danne  ein  burger  tili  Ane  alle  geverde.  und  wer  daz 
brichct,  der  be?zf  r1  zwei  ofunde 

Art  S.  Doch  hulUnii  sie  nyemajine  ul  dcnliemeu  liaruasche  liehou.  wer  das 
bridhet,  der  bessert  zwei  pfuade. 

Art.  9.  Sie  sälient  auch  uf  keine  gemeinde  in  dorffern  lihen  in  keinen  weg. 
wer  das  brichet,  der  bessert  zehen  pfunde. 

Art.  10.  Und  süUent  ouch  sie  aUen  den  lüten,  den  sie  ufie  pfände  lihent,  weh'e- 
hande  die  pfände  sint,  ire  pfände,  dar  uffe  sie  in  geluhen  hant,  äne  alles  Widerrede 
geben  wider  7n  linsende  bi  derselben  fape  y\L  so  o.s  ein  trK°nlsfhc  ar»  sie  »rpvorderl 
hei  sine  pfände  von  in  zft  lösende  lagenomeu  an  iren  virU^jen  äne  geverde.  wer 
das  brichet,  der  bessert  »wei  pfunde.  .  * 

Art.  ii.  Sie  sälient  ouch  keinen  Juden  noch  Jüdin  zu  in  harin  nemmen  noch 
zä  in  noch  in  unser  stat  läszen  komen  heimeliche  nodt  offenliche  in  niderlas  wise 
äne  Mriszende  und  willen  meister,  und  rates,  die  danne  sint.  und  sol  ouch  ein  ieglich 
Jude,  in  des  hus  mm  in  niderlas  wise  komet,  liber  die  gedingeten  Juden  in  den 
nehslen  drieif  tagen  dar  fiac'lu  so  er  daz  erfnren  het,  meister  und  rate  r&gen  ftne 
alle  geverde.  wer  das  bri'-h*-i,  der  bessert  lunl  jitunde. 

Äri.  12.  Wo  sie  ouch  nie  wüdiers  nemraent ,  von  unsern  ingesessen  bürgern, 
danne  da  von  geschriben  stftt,  sweret  danne  der  Jude  oder  die  judin,  daz  sie  nit 
wttstent,  daz  sie  unsere  bürgere  werent,  von  den  sie  me  genomen  hettent,  da  suUent 
sie  ledig  sin  und  sälient  ouch  den  äbrigen  wöcher,  den  sie  genomen  hant,  jenen 
wider  geben.'  woltent  sie  aber  das  nit  sweren,  so  sälient  sie  bessern  fünf  pfunde, 
also  dicke  so  sie.  es  tänt  und  sälient  jenen  den  äbrigen  wQcher  wider  geben  llne 
geverde. 

Art.  13.  Sie  süllent  ouch  näch  allen  verstolen  pianden  .steilen,  die  uAder  sie 
koraent  und  sie  t&n  under  in  ernstUchen  sQchen  und  den  ban  darnSch  tAn,  so  man 
es  an  sie  vordert.  und  wo  man  sie  vindet  und  küntliche  machet^  daz  sie  verstolen 
sint,  so  süllent  sie  sie  widergeben  umbe  so  vil  houpig&tes,  alse  sie  dar  uf  geltthen 
hant.  werent  es  aber  kelche,  meszeb&chere,  altergewete  oder  blAtige  pfände,  die 
süllent  sie  vergeben  widergeben  Äne  geverde.  wo  sie  es  aber  verswigent  und  nit  bar 
vAr  detf'n!  !ind  dar  tüich  befunden  wnrdent,  d;\7.  sie  liinder  in  gewesen' werent,  da 
sol  der  selbe  jud''  mliT  jndin  l'untizij>:  ;Tiililiu  beazeni. 

Art.  H.  Wenn«  sie  oucii  plande,  dar  uf  sie  unsern  ingeseazcn  bürgern  geluhen 
hant,  ein  gautz  jar  inne  gehabent  und  daz  sie  nit  von  in  gelöset  sint,  so  mügen 
sie  s51iche  pfände  dar  n&ch  wol  verkMen.  also  wehne  der  Jude  oder  judin  nftch  dem 


98 


1883 


jare  die  pfände  verkouffen  wollent,  so-  söUent  sie  es  vorhin  dem  verkönden,  des  daz 
pfände  ist,  alse  vfi  rc  sie  mugent  zA  huse  und  zu  h^fp  r^iTegeverde.  und  suUentouch 

sio  <i\('  pfandp,  welrehande  sip  sint  in  inTserre  -int  (.fit nli^he  und  an  ofTem  mprckflc 
verkouilen  und  niergent  andciswo  in  keinen  '.vrcr.  uml  .s';llt'!it  sie  oucb  vn  iUehen 
tage  an  dem  merckete  läszeii  Ilgen,  e  mau  sie  vcrkouHi  äne  ge.verde.  wer  daz  bricliet,  » 
der  bessert  zwentzig  pfunde. 

Art.  15.  Weihes  jares  ouch  meister  und  rat  z&  Strasburg  wellent,  so  mAgent 
sie  einen  iegliehen  Juden  und  j6din  z&  rede  setzen  nnd  sie  rehtvertigen  umbe 
iegliches  der  voigen.  stäcke  und  umbe  alle  andere  Ire  miazetttt  und  welre  Jude  oder 
judin  der  selben  slü^kp  denheines  verbreche  oder  su«  bi'iswirdig  fanden  wurde,  lo 
das  er  üt  andprs  itiiszetän  Helte,  der  oder  dif  ?^iillent  es  lu  szern  alse  da  vürge- 
öckribeu  slül.  duch  sulicnl  sie  aliewegent  dar  zu  umbe  alle  unfügeii,  die  sie  tünt, 
wie  dicke  das  beschiht,  vor  meister  und  rate  z&  Strasburg  zft  rehte  stän  oder  an 
den  Stetten,  dahin  sie  danne  meister  und  rat  in  unserre  stat  wisent.  und  sAllent 
dch  sie  halten  und  liden,  was  da  erteilt  wurt  Ane  alle  geverde. 

Art.  iß.  Were  ouch  daz  sie  denhein  gut  fundeni  in  in m  kirchhofe  oder  in  irre 
schulen,  da  snllent  mV  uns  und  unserre  stat  iiehen  dn/  lirilbo  s-61irhes  gtUes.  und 
süUent  Sil'  duz  aiidc  jialbtj  teil  behaben.  waz  sir  alnu  gutes  liudent  In  den  hüsern 
da  sie  äesliatt  uuie  wercut  oder  in  eineui  anderni  Imse  oder  aiider&vvo  in  unserre 
stette  burgban,  da  sie  uf  wisent,  dar  an  sol  uns  und  unserre  stat  daz  halbe  teil  m 
werden  und  in  an  dem  andern  halben  teil  daz  halbe  teil  bliben  und  daz  übrige 
vierteil  dem,  dez  daz  eigen  -ist,  da  es  danne  fänden  wirt,  äne  geverde.  und  süllent 
I  u<  h  solich.  gOt  s&chen  mit  wiszende  meisler  und  rates  zft  Strasburg,  wer  das  briche 
der  Ijeazert  hundert  guldin. 

Är(.  17.  Man  wil  in  ouch  der  Juden  kirchhof  lihpntjinl  <:<  bi:'ii  nlsu,  daz;  iuglicher  a> 
huöwurt  und  husfrowe  mit  irea  wiben  und  umberiiten  kmdcn  aileine,  die  hie  seshaft 
sint  oder  wellent  sin  und  har  koment,  gebent  alle  jare  da  von  ein  pfund  Strazburger 
Pfenninge  zA  zinse. 

Art  18.  Sie  sAllent  ouch  umbe  alle  die  schulde,  die  in  unsere  bürgere  schuldig 
werdent,  in  weihen  weg  daz  sie,  kein  ander  geriht  neinmen  danne  in  uneerre  stat  ^ 

zii  Sirazburjr  iird  oucli  k.jinc  sclundc  noch  keine  ansprtlcho  keinem  herren  tnich  nie- 
mannne  anders  uz  der  hiuit  inid  voü  in  geben  noch  emplelhan  ane  uirtii  ineij^ter 
und  rates  zu  Strasburg,  die  danne  sint,  da  von  wir  oder  unücr  älat  iu  i^cliaden  oder 
kumher  komen  mAhtent.  es  sie  die  wile,  sie  bi  uns  seshaft  sint  oder  dar  nSch,  so 
sie  oder  denheiner  oder  denheine  Jüdin  under  in  von  uns  gezügent  und  sol  in  oder  » 
irem  hotten  ouch  meister  und  rat  darnmbe  värderliche  Sne  geverde  rihten,  so  sie 
ez  an  sie  gevordernt.  und  süllent  ouch  der  selbe  Jude  und  Jüdin  oder  ire  botten  in 
unserre  .stat  getröstet  sin  alle  die  wile,  daz  sie  also  zu  gerihte  in  unserre  stat  gänt 
fine  di^'.  dip  in  Tin^^fTr«  stette  bPH-/<»nin!7'en  sint.  und  wer  daz  brpphe,  «o  fo]  sine 
scluilde  und  suie  briete,  die  er  darüber  hat,  abe  sin  und  keine  krati  me  haben  und  4» 
sol  dar  zft  hundert  pfunde  pfenninge  bessern,  und  disen  hindersten  nehsten  artickel 
hant  alle  Juden  und  Jüdin  z&  derselben  penen  gesworn,  also  ein  Jude  sweret,  stete 
zü  haltende  und  zu  habende  Ane  alle  geverde.  und  sol  dürre  unbesigelte  brief  mit 


1988 


98 


allem  dem^  duz  dar  an  geschriben  stfit,  stete  sin  und  bliben  von  dem  sant  Martins- 
tage, so  man  zalende  wirt  von  gotz  gebnrte  tlrüzehenhundert  jare  ahtzig  und  vier 
jare  die  sehs  jare  ganl^  us,  die  danne  nfich  dem  selben  sanl  MaHins  dagft  aller 
noh!*to  n:V'hpnander  kommt  und  sullenl  oucli  die  selhpn  sehs  jare  an  dem  selben 
5  sant  Mailiuö  tage  angan  und  anlahen  aü  aalende  ane  alle  geverdc.  datum  et 
actum  feria  sexta  proxima  ante  diem  sancti  Miehahelis  archangeli  anno  dcnnini  1383^ 

iSd-.  St,  A.         P.  lad.  174  «.  m  mb. 

Ebenda  nr.  12.  dOMC.  Oart.  ahm  IkOUm  «tft  tiitipm  Abwi^ngtn. 
Chdr.  Bega.-  XAh^.  U  S.  9S0. 

u»  148.  SttaßbuTffer  Oesmdte  an  ihre  Siüdt  Über  Besuch  und  Verhandlwigen  auf 
dem  Nürnberger  Reichstag.  Sümbwv  1988  mmA  Seißemler  99, 

Tag  zu  NArenberg.  uf  sant  Michals  tag  und  darnach  kamen  die  herren  und  die 
Städte  dahin,  als  vier  herzogen  von  Feigem,  der  herzog  von  Oeslerieh,  der  bischof 
von  Mentze,  der  von  Wurtzeburg,  von  Babenburg,  von  Ai(li?totro  und  v<üi  Ouges- 

15  bürg,  viere  marggrafen  von  Misspn,  der  burggraf  von  Nurenberg,  zwi  nc  von  Wurlen- 
\mx%  und  vil  andprc  grafen  und  lierrcn.  und  ist  der  kunig  nit  do  nodi  nieman  von 
sinen  wegen,  und  artet  man  sin,  doch  weisz  nieman,  uf  wellen  tag  er  kome.  do  so 
hant  die  herren  dazu  geschicket  herzog  Ruprecht  und  herzog  StelTan  von  Peygern, 
den  herzogen  von  Oesterich  und  den  bischof  von  Menlze ;  so  hant  die  stette  unser 

M  viere  ouch  darzu  geschicket;  und  tedingent  alle  tage  und  suchcnt.  obo  man  die 
saohen  ubertragen  künne  umb  dass,  so  dfr  kuni?  Kernet,  dass  man  dt  st«  m  lipr  den 
Sachen  si  7n  nbertrf^crerde  pct.  nucli  i?t  der  laiilgiai  von  Hessen,  darkommcn,  und 
der  hat  genumeu  de»  buiggndeii  dw.-iuer  von  Nürnberg  zu  der  e. 

H.  GöUe  von  Grosteiu  und  Walther  Wassicher  der  Stadt  Straszburg  botden  an 

»  ire  obem< 

6edt.  D.  M.  Ä.  I,  417 1  aus  WencktTr  ixcerpt.  17,  491 K 

149:  ßatsverordnmgeH  Hier  Schenkungen  nnd  Legate  an  KBster. 

138S  Seeptember  SO. 

Unsere  herren  meister  und  rat  schelTele  und  amman  sint  übereinkomen  von  der 
»  closter  wegen,  die  nit  eigen  noch  erbe  haben  sMlent :  wer  es  da  daz  yenian,  wer  der 
were,  den  sell>eri  r  l*,si('i>n  keinrehande  gut  gebe  oder  rauhte,  es  were  in  selcgeretes 
oder  in  gifles  wise,  es  wer  pienniggell,  korngell,  wingelt,  hüsere,  Uüfe,  ackere,  matten 
oder  andere  ligende  guter,  dieselben  g&ter  soUent  die  vorgenanten  closter  desselben 
nehsten  erben,  der  in  danne  daz  vorgenant  sele  gerete  oder  gilt  geben  oder  gemäht 
w  het,  geben  zü  kouffcnde  und  sAllent  ouch  sie  darumbe  nemen,  als  denne  daz 
pfenniggeli  oder  die  vorgeschriben  gfiter  geltend,  mit  namen  daz  halbe  gelt  und  nit 


<  Vgl.  dort  über  die  LaHerutig  md  Name»  der  «ufgeMähtten  -FdnteH,  die  AarnkfieH. 


94 


1383 


me,  und  als  denne  die  gflter  geschetzet  werden!  ime  geverde.  und  söllent  sie  in 
ouch  des  gehorsam  sin  ze  In  Ilde  in  drien,  in  vieren  oder  in  mnfjaren  ane  alle  wiVr- 
redf.  ns{rennn>mon.  daz  die  closter  7."»  iren  kirchen  oder  zQ  iren  herbergen  in  dem 
tande  zu  gon.c.-'iimsir  hrtu-hcn  wHIpti'. 

Actum  sub  doniiiio  Joimiine  de  Mulnheiin  magistro  nuncupat<i  Iiirhi  :ti!i(!rg,  auiio 
domini  1383  feria  quarta  proxima  post  festnm  sancti  Michaelis  utelutugtli. 

Jm  dm  «Htimliok  Baob».  fol.  48  «.  (vti^ramU  1870  mit  der  StadthSOMlUit.) 
Gtdr.t  EtgA:  XSuigA.  II,  S73  Beilage. 

150.  Brunn,  Herr  zu  der  Hohen  Rappfdtstein,  beurkundet,  dass  er  vor  Meister 
und  Rat  von  si  lii^-Fhiirj;:  das  Bürf?errochl^  auf  10  Jahre  empfrmjren  hrtbc-,  ^eben 
an  dein  iiilage  nach  .^ant  Michelstage  des  iieiligeii  ertaeugela  iii  dem  jore  1383. 

1383  October  g. 

atr,  at.  A.  Q.  U.  P.  lad.  271  nr.  SS.  1  «r.  mi.  Vidmue  vom  St  October  139».    coi*.  tn 

einan  Papierliefl  aus  dem  EnAe  da  14,  JaJirh. 

Qtdr.  Weneker,  de  m$b.  168  it.  1.  —  JZajq».  OHib.  II  nr.  19X6  nadk  1. 

15t.  Uebereiukovmen,  Meisler  mtd  Rai  mit  dem  ^iMlischen  Mun^mtiaier 
Johann  von  QrosUin  auf  G  Jahre.  jass  October  2. 

Wir  Johanns  von  MQlnheim  dem  man  spriehet  von  Richemberg  der  rneisier  und 
der  rat  von  Strasburg  tönt  kunt  allen  den,  die  diesen  brieff  sehent  oder  gehören 
lesen,  dasä  wir  über  ein  sint  kommen  mit  Johanse  von  Grostein  anserm  münsmeister 
herti  Götzen  sun  (miter  wie  Bd.  V  nr.  1245  vom  20.  Marz  1376  hu)  es  sij  danne 
ee- gezeichent  und  sint  die  preswomen,  die  darüber  gesetzet  sint  und  dardber  geswom 
hantr  Claus  Riehter  dum  man  spriehet  niit?r»hman,  dor  hnter,  TTioman!  T.pntzeünj 
Hug  Dütschenian,  Kleiiihenseliu  von  VVintcriüre,  Uans  herer,  Glau-  l;..;  k,  KN  iu- 
henselin  Pfaffenlap,  Ulrich  Bock,  Ulrich  Bockes  sSin,  Claus  Brüalin,  liaiuieinan  von 
Wintertür,  Lauwelin  Merswin  und  Walther  von  Wintertüre  d«r  jungen,  (toeiier  wie 
Bd.  V.  nr.  842  vom  30.  October  1369  big,  teile  oder  gemeine  hant)  wenne  so 
daz  selbe  silber  in  daz  bistüm  zö  Strasburg  kommen  ist,  wenne  daz  geschieht,  so 
soUent  sie  es  dnnnrh  in  unser  stat  bringen,  (weifrr  vle  1376)  und  sei  dirre  brief 
wereii  liynnant  unl/  /.'i  -am  Martins  tage  des  ttoili^i n  bi.«rhnfs,  der  nfl  zö  nehst 
kommet,  und  von  (Juinjunt  über  sehs  gantzo  jore,  die  darnoch  aller  nehste  noch 
einander  komment,  one  underiosz  on  alle  ge verde  also  und  mit  der  gedinge,  wer 
es  das  yeman  dehein  dinge  verbreche,  die  an  disem  briefe  dovor  und  hienoch 
geschriben  stont,  wanne  das  gescbee  alle  die  wile,  das  die  ziile  des  briefes  werent, 
der  sol  es  bessern,  also  das  an  disem  selben  briefe  geschriben  stfit,  nnd  sol  im 
dovor  nit  schirmen,  ohe  pr       hv  einem  andern  rSt,  dann  der  in  zu  rede  setzet, 
geton  lielto  on  alle  gevtrde.  wo  oik  h  nieisler  und  rat  oder  dor  vorgen.  geswornen 
einem  oder  me  fürkome.  iiceUer  wie  1369).      gegeben  an  d'ui  ci  -^ten  fritage  no<h 
sanct  Michelstag  6ßz  heiligen  ertzengels  in  dem  jore  do  man  zalte  von  goiz 
gebürte  drützehenhundert  jore  ahtzig  und  drü  jore.  (Folgt  der  Rat). 
Str,  St.  A,  BtMfb.  A.  t  860l>. 


1383 


95 


lÖV.  M eis/er  und  UhI  ton  Slralihnry  nelü}ieii  nvf  die  Daver  von  6  Jahren 
wieder  9  Jndm  md  Judm/kmiiieit,  neicke  Unlert/mieu  der  Herren  von  Oeningen 
waren,  in  ikre  Stadl  mf,  13SS  Octttber  i». 

Wir  Jolians  von  Stille  der  niei«lrr  ürirl  der  rat  von  S)rf(zbiir<r  tünt  kunt  allen 

*  deu,  .iiie  di&en  biief  si^ieul  oder  gehörent  lesen,  Uaz  wir  von  uii.stin  der  gemeinde 
miteDatider  und  unserre  stelle  wegen  zA  Strassburg  die  nfine  juden,  die  hienach 
gesdiriben  stant  mit  nammen :  Symont  Elyatz  sun,  Joseph  Rosen,  Mennelin  von 
Ulme,  Löwen  sin  bruder,  Moyses  von  Bretheim,  Abraham,  der  hinkenden  Belin 
man,  L6weu  von  Wesel,  Isack  von  MoUeshcim  und  Ma1!n^  \  ti  tirisaeli  und  »He 

w  andm>  Juden  und  judin,  die  bi  uns  in  nn!<erre  t^lal  zu  «trazlmrjr  Bint  .m  dem 
smit  Martin.stoge,  so  man  jralende  wurt  von  gofz  g(;biirte  drutzelienliundert  jare 
si(hlzi<>-  und  vier  Jare  oder  diirnach  zü  uus  zii  Strasburg  komeul  iii  den  selis 
jaicn,  die  nach  demselben  sant  Mortinsdage  allenehesle  nachenander  koment, 
begnadet  Iiant  und  in  ouch  die  gnade  hant  getan,  daz  wir  sie  und  andere  juden 

iB  und  judin,  die  also  in  den  vorgenanteu  sehs  jaren  zi\  uns  in  unser  stat  zu 
Strazhurg  koment  zft  uns  genomen  hant  und  ouch  dannc  vurbaz  in  dieselbe  unserre 
stat  wellent  die  vorgenanten  i^eclis  jare  nz,  die  do  aii;?an  solleisf  y'^'i  zalende  an 
dorn  fäftnf  Mf>i  linsrTn<»c  so  man  zalendo  wurl  v.  geburt  1984  und  weren  sullcnl 
voa  demselben  aanl  Alürliiisdage,  der   dauu  komet,  sehs  gaiitzc  jare,  die  daiiuc 

M  allemehste  uachenander  koment  also  und  mit  der  gedinge,  daz  alle  die  juden  und 
jödin,  die  danne  bi  uns  sint  oder  in  den  vorgenanten  sehs  jaren  zu  uns  in 
unser  stat  koinent  die  nesten  dr&  jare  us,  die  danne  an  dem  vorgenanten  sant 
Mortinsdage  anfahen  sullent  uns  dienen  und  geben  sullent,  alse  sie  mit  uns  Aber- 
komen  sint  und  gedinget  liant  un^i  diesell)en  sehs  jare  ,7>i  gehende  oder  alse  die, 

»  dio  dainie  darna{;h  in  demselben  zile  liarin  zu  uns  koment  tuit  uns  uberkomonde 
und  dringende  wcrdent,  und  wehe  under  in  VüU  uns  hielten  wolle  nadi  den  drien 
jarcii,  die  nach  dem  vorgenaulcu  sant  Martinsdage  allemehste  koment,  der  oder 
die  sullent  jeglicher  under  denselben  juden  oder  jüdin  das  nehste  jar  nach  den- 
selben drien  jaron,  wo  sie  sint  uns  ein  jar  nachdienen  und  also  vil  geben,  alse 

w  er  oder  sie  und  ieglicher  under  in  uns  ein  jar  geben  sullent  in  denselben  drien 
aren   an  alle  gcverde.   wehe  derselben  juden  oder  jüdin   in  den-  lhiii  neJi-fon 
d!-i- Ii  Jaren  mit  meister  tind  rat  zu  Strazburg,  die  daiiüö  sint,  seile,  daz  er  von 
uii.s  konien  und  uz  unserre  stat  ziehen  wolle,  der  oder  die  sullent  die  drü  jare- 
die  uehslcu  nach  dcnbelbeii  diien  jaren  allemehste  koment,  uns  aber  dienen  und 

w  geben  alse  vil,  als  sie  mit  uns  tiberkomen  sint  und  gedinget  hant  uns  die  vorge- 
nanten sehs  jare  zu  dienende  und  zü  gebende  oder  alse  sie  danne  und  darnach 
.  harin  zb  uns  koment  mit  uns  überkomende  und  dingende  wurdent  also,  daz  wir 
und  unserr'^    i  i  hkomen,  diewile  sie  bi  ims  scshaft  sint,  hesehirmcn  und  befriden 
sullent  und  m  hehnlffpn  sin  glich  und   in  aller  der  maszen,  also  andere  unserre 

40  «toHo  hmgove  Mt>d  sie  ouch  also  handiiabeu  und  sie  in  der  maszen  hallen,  alse 
der  unjjesigelt  l;ritl  bewiael,  dca  man  von  Iren  wegen  alle  jare  vor  dem  münster 
sweret,  stete  zft  handhabende  an  alle  geverde.  derselbe  brief  ouch  von  worte  zi 
TL  18 


X0B.  4L 


06 


1883 


Worte  und  glich  alsus  geschriben  hat :  Unser  herren  meister  und  rat,  schölTel  und 
amnian  i>in  1  n1  «  reiakomen,  daz  alle  juden  und  j&din  und  ire  kindo,  die  in  unsenre 

stMt  zn  Straz-burg  scöliafl  siiit,  in  diri-f  iinj^fvre  stat  fride!i   und  schirme  sin  und 

hüben  sulient,  und  daz  wir  sie  handliaiten  piill^nt  a!«.:    andere  unscrre  bürgere. 

und  wa^  in  geäcliiht,  es  sie  mit  dolälegeu,  vviaidcn  hialieiide,  stosseude  oder  luit 

andern  dingen  in  weihen  weg  daz  sie,  daz  sie  daz  sullent  meister  und  rat  dirre  stette  in 

rihteu  und  in  tftn  zft  glicher  wise  und  in  den  rehten,  alse  obe  ez  einem  andern 

unserm  burger  geschehen  were.  und  sullent  ouch  sie  umbe  alle  unfugen,  so  sie 

ICint,  vor  meister  und  rat  dirre  stette  zö  rehte  stan  oder  an  den  Stetten,  dahin 

sie  danne  meisler  und  rate  in  unserre  stat  wt.senl  und  sullenl  ouch  sie  liden 

und  halten,  was  mei^*er  und  rat  oder  dieselben,  dahin  man  sie  darno  :n  Tinsf  rrc 

ataL  wiael,  darurabe  erteilent  und  wohin  inan  t^ie  danne  in  uiiatam  blat  also  wisel, 

dahin  sol  man  in  zwene  hotten  oder  me  von  dein  rate  gehen,  der  sie  danne  von 

in  gewiset  het  durch  daz,  das  dest  e  da  uz  gerihtet  werdent  und  besehent,  daz 

in  reht  geschehe,  und  sullent  ouch  sie  und  ieglicher  huswirt  und  husfrowe  mit  iren 

wiben  und  unberaten  kinden  alleine,  die  under  in  und  andern  Juden  und  jftdin 

in  unserre  ^tat  sei^ltaft  sinl  und  sin  wellent  alle  jare,-  diewile  sie  bi  uns  also 

:?p?:haft  und  wonende  sint,  uns  und  unserre  stat  gehen  vtm   dfr  jüden  kirchhof 

tji  unserre  slat  gelogen,  den  sie  (lUfh  diewile  nutzen  und  tm  -/.cn  -nll  ni  und  ire 

wouunge  darinne  haben,  em  pfuul  Stra^burger  pl'euüinge  m  znise.   sie  sullcut 

ouch  die  vorgenanten  sehs  jare  uz  die  herren  von  Oettingen  irre  zehen  marcke 

Silbers  und  unsem  herren  den  bischof  von  Strazburg  sinre  zwelf  marcke  Silbers 

oder  alse  man  mit  une  danuube  fiberein  koroent  daz  rihten  und  darumbe  und 

über  die  satzunge,  die  wir  und  unserre  stat  über  judcn  und  jfldin  beschrihen  und 

gemachet  haut  und  onf}i  alse  si»  in  unserre  sielte  buche  und  auderjiwo  f  rsi  lirihen 

stant,  sullent  wir  nocli   nit  ii^mü  m n  unserro  «t^ttp  we^^en  sie  weder  trengen  noch 

nötigen  in  den  vorbenempten  sehs  jaren  deidieinre  hande  gut  z&  gelinde  noch 

zu  dienende  in  denheinen  weg  ane  alle  geverde.  doch  also,  waz  juden  oder  jftdin 

fiber  die  vorgenanten  nfine  juden  und  jfidin,  die  danne  in  unserre  stat  sint  und 

die  mit  uns  fiberkomen  sint,  und  die  zfi  in  geh&rent  z&  uns  in  unserre  slat 

koment  oder  komen  wdlent,  daz  wir  mit  den  flberkomen  mägegt,  wie  uns  duncket, 

daz  es  uns   und   unserre   -Inf   nüpmutzlichest  sie.   und   sol    ouch   daz   an  di.se 

satzunge  nit  gan  aiie         gi;venle.    und   daz  di.s  ganU  vest  und  stete  bleibe  die 

vorgescliribäu  sehs  jare  u/  und  alse  da  vorgfesdiribcu  stat,  darumbe  so  haut  wir 

zu  einem  Urkunde  derselben  dinge  unserre  stette  gros  ingesigel  an  disen  brief 

gehencket.     der  wart  gegeben  an  dem  ersten  mentage  nach  sant  Dyonisientage  in 

dem  jare,  do  man  zalte  von  gotz  geburte  dr&tzehenhundert  jare  ahtzig  und  drft 

jare.  haran  warent  wir  Lyenhart  Zorn  genant  Schultheisze,  Claus  Rihter  dem  man 

c]>ricbct  Tnt^-f hinan,  her  .lohans  von  Muhiheim  penanl  von  Rvchemher?,  und  ber 

.ioiians  von  Slihe,  die  vier  meistere,  her  Johans  Caulzelci*  der  aoumaumeister. 

\Folgl  der  ganze  Ra(]. 

Nach  i^ckiltir.  KöttigsJwfen  S.  1056-59, 

Gedr.  auch  het  Lünig,  pari.  -^i'?''.  ci-mt.  IV.  S.  741/45. 

Btg,  Alt,  difil  21,  S8S.  —  VergL  Hegd,  Eöaiffshitfm  8.  9f9. 


1383  07 

153.  Meister,  Rat  und  die  Gemeinde  mn  Straßburg  bitten  de»  Papatim  die  Qestaf- 
tvnff  hirehlicher OollectenmOunstendeeJUunsterbau/'onds.  miwMtirglSsa  OctoberlS, 

Qemeatissime  pater  cum  humillima  derocione  pedum  oscula  beatoroin.  cum 
bona  ad  fabricam  «cdesie  Argentinensis  spectanda  per  varios  istis  modernb  tem- 

6  poribus  damnosos  evenlus  et  presertim  per  nialn«  societates  Vn«ronnm  et  Hrito- 
niim,  ijm  terrain  illain  per  incendia  et  raptnas  divi  iisi^  vieibi)«  itivioerunt  intolera- 
biliU;r  auivt  diminuta,  quod  opurtebil  eandom  ecciesiam  in  laudabüibus  et  cousuetis 
divluiä  ofllciis  ac  edificiis  in  eadem  eedesia  tarn  sumpluose  inceptis  et  sicut  dudum 
ordinatum  fuerat  proaequendis  inevitabiliter  destitui,  nisi  s.  v.  provideat  de  remedio 

1«  salubri.  idcirco  pater  beatissime  e.  v.  s.,  quem  dominus  orbi  preposuit  uoiverso 
devotissime  supplicamur,  quatenus  pro  eadem  eodesia  Argentinensi  gratiam  fadentes, 
ut  quolibet  anno  infra  festum  beaü  Jacobi  apoi^toli  et  crasUnum  commemoracionis  jy-^.,, 
aTiiinarmn       per  fötam  qnadragesimam  quibus  de  anliqiia  consueiudin','  nd  peten- 
dum  ekiuus.iiias  pro  fabricu  diete  ecelesie  Argontinensis  nuncii  et  cartule  mitti 

»  solent  a4  singulas  cccleüias  civiLatis  el  dyocesis  Argentinensis  in  eisdem  eodesUs 
dictis  temporibus  durantibus  diebus  dominicis  et  festivis  quocumqne  tempore  inter- 
dicto  excomunicatis  tarnen  et  interdictis  exciusis  divina  ibidem  celebrari  possint 
dignemini  nunc  (?)  ooncedere  videlicet  supplicacionem  nostram  presentibus  inter- 
cluaam,  in  qua  hec  plenius  narrantur  vestris  sanctis  manibus  consignando.  almam 

90  personam  vestram  sab  hiu>  sanclo  regitnirM-  frui.sorvcl  altissimuä  feliciter  et  longeve. 
ücriptum  Argentine  die  13  mensis  octobri&  anno  etc  83. 

Devoti  ülii  magislri,  consulcs  ac  Iota  eoinunilas  Argentinensis, 

[In  verso].  Sanctissimo  in  C,!iri«to  patri  et  doniino   nostro  doniino  IVbano 
divina  providencia  sacrosanctc  Ucuiiane  ac  universalis  ecclesie  summo  pontitici, 
"  doaiiao  üoslro  meluendissimo. 

Str.  SL  A.  y.  D.  Q.  6ä  fid.  46.  «op.  «fc.  «enmv. 


154.  König  Wenzel  gebietet  fünfzehn  Slädtpn  rips  EImi |  hu m  U  r  S trassb urgj 
«nd  der  Schweiz,  dem  Bisdiof  Imer  von  Hf?^  i  i  llüiie  zu  leisten  und  ihm  (iir^  Reieh«5- 
schlüsscr  zu  ölTnen.       der  geben  wari  am  iiechäl«u  mentage  nach  sunt  üallen 
»  tage  unser  reiche  des  beb.  in  d.  21  des  rom.  in  d.  8  jaren,  [mmbevg]  QOobtr  19. 

Basel.  St.  A.  EeicbsAbschcide.  eop.  ch,  coato. 
Otdr.  J>.  B.  A.  1.  nr.  229. 

DU  Hm-eo:  tonSomberg  erklären,  daß  sie  dwrch  Vermiitlmg  von  Meister 
und  Hat  der  Stadt  Freübwg  tföllig  gesühnt  seien  ntii  der  Stadt  Straßbmy  und 
»  Herrn  Heinrieh  ton  Qeroldseek.  1883  iTovember  18, 

Wir  Brun  der  elter,  Heinrich,  Hans,  Ulrich,  Wemher  und  Brun  der  junge  von 
Hornberg  tünt  kund  allen  den,  die  disen  brief  sehent  oder  h6rent  lesen,  umb 
den  krieg,  die  st&sse  und  missehelli,  die  wir  daher  gehebt  hant  mit  dem  edein 


08 


1383 


Heinrichen  von  Geroltzegg,  herren  ze  Lar,  und  mit  den  fi-omen,  wisen  .  .  dem, 
meister  .  .  dem  rate  .  .  den  bürgern  und  der  gemeinde  der  slette  ze  Strazburg, 

Ha  verielioni  wir,  das  wir  df^s  selben  krin?*»?,  sfSsse  uikI  mis.^elielli  <^:\r  tiiirl 
gfculy.ki'  h  k  nncn  sint  iif  die  \vit>en  .  .  d(  ii  buii^cnneisUu'  und  .  .  den  ralc  der 
slctle  ze  Fnimrg  also  jnii  der  Lc^dicidciilicil,  wo*  die  ^elljen  von  Fiibuig  dar 
umb  erkennent  und  sprechent  nacli  der  minne  oder  nadi  dem  rehten,  das  globcnt 
wir  für  uns  und  unser  erben  und  nachkomcu  stete  ze  habende,  ze  volleffirende 
und  ze  t&nde  getrüwelich  und  ungevarlich  und  dieselben  von  Friburg  nit  ze 
striifTende,  was  sü  her  umb  nach  der  miune  oder  nudi  dem  lehlen  erkennent  und 
spreclient.  itnd  her  uf  hant  wir  für  nm  und  alle  von  Homberg  und  für  alle 
unser  erben  und  nachkomen  und  für  alle  unser  heiller  und  diener  und  ti'ir  alle 
die  uiiseru  uud  i'ur  aUa  die,  die  des^ibeii  kiicge^  mit  uns  widür  lii«;  vurgonauuleu 
Heinrichen  von  Geroltzegg  und  die  von  Strasburg  warent  und  uns  wider  sü  zü- 
geleit  hant  mit  denselben  Heinrich  von  Geroltzegg  und  den  von  Strasburg  allen 
iren  helffem  und  dienern  und  allen  den  iren  und  allen  den,  die  desselben  krieges 
mit  inen  wider  uns  warent  und  inen  wider  uns  z&geleit  haut  von  der  selben  st^se 
mis^^lielli  und  krieges  we^en  und  von  aller  angriffe,  kosten,  )?etäite,  geschihte  und 
Hciiaden  wegen,  die  dar  ujiib  besehelien  und  ufgeslandpu  sinl,  ein  gantz  gi\te  ii-id 
luler  sune  geiiümen.  und  sint  die  iogegaugea  uuu  gloijeni  oucli  die  ewiglich  gelrii- 
welich  und  ungevarlich  ze  haltende  und  da  wider  niemer  ze  komende  noch  ze 
IGnde  noch  schaffen  getan  mit  worten  noch  mit  werken  sichtlich  ane  alle  geverde. 
her  über  z&  einem  offen  waren  urkünde  so  hant  wir,  Brun,  Heinrich,  Hans,  Ulrich 
Wernher  und  Brun  von  Flornberg  vor^enant  unsere  ingesigel  gehenket  an  disen 
brief.  dis  bcsehaeb  und  wart  dirre  lirief  gegeben  an  dem  nelislen  fritag  nach 
i^it  Martiud  tag  da  mau  zait  von  gols  geburt  tusent  drühundert  ahlzig  und  drü  jar. 

Sir,  8t.  A.  a.  D.  P.  lad.  166  nr.  64.  or.  mb.  lä.  po«.  e.  «  ^g.  pead. 

156.  Pfalzgraf  Ruprecht  I  kauft  Burg  und  Dorf  Neuenburg  von  Heinrich  von 
Lichtenberg  und  seiner  Frau  Adelheid  von  Veldenz  mit  Zustimmung  und  Vergünsti- 
gung der  Stadt  Strassburg  als  Prandinhaberin  und  verspricht  derselben  die  Aus- 
zahlung der  Pfandsurame  von  6000  (6.  strassburger  i  r   n  f  >n. 

Heidelberg  l<tSS  Ifovctubei'  20, 

Karhmhe.  Kopialb,  465,  53. 

Segett,  Koch  und  WiOe,  Ffoltgr.  Segea  nr.  401«. 

157.  Pfahgrwf  Bwp'ee&i  urspHcU,  daß  er  hei  dem  soeben  (jekaußen  Oi  is 
Neunbrng  ntemals  einen  Aö'Aeren  Zoll  von  den  Slraßburffern  verlauffm  woik,  als 
bisher  ei'koöen  wurde.  HetdOberg  tB88  Swember  »A. 

Wir  Ruprecht  der  eiller  von  goltes  giiodeii  pfalUsgrave  by  Riae  Cm  heiligen 
römischen  richs  oberster  druchsesse  und  herczog  in  Beyern  bekennen  und  tun  kuni 
offenbar  mit  diesem  briefe,  als  wir  Nuwenburg  die  vestln  bürg  und  stat  uff  dem 


1383 


99 


Rine  gelegen  von  Heinrich  herre  Zii  Lichtenberg  an  uns  gekaufTet  haben  und  des 
eins  teils  usz  der  stal  von  Strasburg  handen  und  gewall,  den  er  das  versetzet  hette, 
iUKih  an  uns  ge!5set  haben,'  drinne  si(-Ii  dieselbe  stat  früntlidi  ge^fcn  uns  beuisol 
haben  und  wann  oueh  die^selbe  ^{rji  von  Strasburg  uns  dick  frnntHch  gewesen  sint 
und  fui'baä  lün  iii5genL,  darunib  haben  wir  d&rü^beu  ülat  oiicii  üisß  liienoch 
geschriben  friintschaft  geion  und  versprechen  in  mit  crafft  dis  briefes  für  uns, 
unser  erben  und  nachkummen,  das  wir  und  unser  erben  und  nochknmmen  zu 
Nuwenburg  von  der  obgenanlen  stat  von  Strasburg  und  iren  nochkumen  bürgern 
/,u  Strasburg  den  alten  gewönlichen  zoll  one  geverde  nemen  s511ent  und  wöllent, 
der  by  den  Ii(>rpcn  von  Liclilcnherg  bitz  uff  dison  hAti^en  fajr  -/m  Kuwonburg  nff 
drin  nine  genonmicn  ist  nnd  sä  do  by  losson  bbben  und  su  oncli  tiubasrior 
da  ruber  mit  hoher  zollen  oder  la-eugeu.  uud  de^  zu  urkuudü  und  vc^Lci-  s^lclikult 
gebentwir  fär  uns,  unser  erben  und  nochkummen  der  obgenanlen  stat  Stras- 
burg disen  brieff  versigell  mit  unserm  anhangendem  ingesigel.  und  wir  RApreht 
der  jünger  und  Rflipreht  der  jungest  desselben  hertzc^  Ruprelit  des  jungem  sun  . . . 
sehliessmi  sich  nute-  Hia-v.fi'ujung  %Imi  Skr/eh  dm  obigen  Versjireehmffen  an. 
geben  zu  Heidelberg  uCf  sant  Katherinen  abent  in  dem  jore  noch  Cristus  geburt  1383. 

>Y,.  .S;  .1.  AA.  6fi.  Bncfbmdi  B  fol.  41/42. 

Karlsruhe,  Copiulb.  4ti5,  44. 

Btg.  JCmA  m.  Wma,  Beg.  nr.  €713. 

151}.  Der  Hat  von  Frankfurt  an  dif  ibeinifichen  BandestSdte:  die  schwäbischen 
LJundesstildte  als  S(;liiodsrichter  in  dem  Streite  um  den  von  Worms  und  Speier 
autgerichlelaii  Uheitizoil  haben  gemeldet,  dm»  Worms  den  Zoll  nur  gegen  eine 
Entschädigungssumme  auflieben  wolle.  Frankfurt  rät  diese  Summe  der  Teidigung 
gemäss  zu  zahlen,  damit  der  Streit  aufhöre.      dominica  ante  festum  S.  Andree. 

Frtmif.  SL  Arch. 

Btg.  J<mM€H,  FrmJ^.  SeicMmr.  I,  nr.  34.  —  Reg. :  Soo$,  Wonmar  Ufib.  II,  nr.  840. 

1-59.  Pbilii>|>  von  Falkinstein,  Herr  von  Mintzinberg  erklärt:  dass  er  dein 
rheinischen  Sfjwiteljunrle  auf  8  .Tabre  beigetreten  sei  und  alle  rlaraiis  fol{ienden 
Bondesnllir-hten  erfüllen  und  mit  (i  Glefen  auf  iMalnuuig  dienen  woUö.  datum 
zu  l'ianckefurd  1383  ulI  den  saiitötag  iur  saat  ik'ycolay  läge. 

JPranl^^'t  SS83  Dec&mher  B. 

Str.  SL  A.  Ö.  ü.  P.  IftdL  48j4Ö  «.  faic  7  nr.  24.  cop.  cÄ.  «we». 

Frtm^,  Arth.  Gegemrkmtde  dar  rUetnüi^  Städte,  die  lAm  mit  30  Cflrftn  dienen  loolien. 

Btg.  Jarnsen,  FhuL  B-Jt.  I  »r.  35. 

160.  Markgraf  Bernhard  und  Rudolf  von  Baden  an  Strassburg:  zeihen  den 
Hans  Rintschuch  «böslicher  Lüge»,  der  gesagt  habe,  dass  der  Abt  von  Selz  seihen 


100  1383 

Bruder  ermordet  hätte,  und  bitten  die  Stadt,  dem  Abte  in  seinem  Vorgehen  gegen 
genannten  behülflich  zu  sein.      geben  zu  Baden  an  S.  Nielaustage. 

Bode»  CMJ$99  J}$eeinher  ßj. 

Sir.  81.  Ä.  AA.  103.  or.  cA. 

JUg.  d.  Mofkgr.  v,  Bad.  tw.  1369. 


161.  Meister  und  Rat  von  Strassburg  stellen  den  jüdischen  Arzt,  Meister 
Gutleben  an  auf  6  Jahre  mit  einer  Besoldung  von  300  Gulden  und  der  Erlaubnis, 
Geld  auf  Zinsen  auszuleihen.  actum  sub  domino  Johanne  de  Stille  magistro  feria 
proxima  post  diem  scti  Nicolai.  isss  Dtceaibtr  7. 

Nueh  der  Natts  vor,  Il^rgd.  Königsltof.  S.  985  inl)\(»ii}nc><  o.tis  den  S'«;m.  AitHolfi!  vo)i  i<t 
Brandt  i.  d,  üeminarHbliothek  Sappl.  XXJ,  doch  irrthümlich  mit  dtr  Jahraavdd  13M, 
denn  Jek.  ßtOk  wer  »itkt  1384  X»$ter,  toiidtm  wm  Jamtar  1383  ii$  Jamuar  188t. 


162.  ßaise^rimnff  betreffend'ßen  Mettgiir  dei  Brudm-hofi  m  Straßbnrff.  i9SS, 

Unser  I  ci  r-  tt  meister  und  rat  sint  mit  rehter  urteile  ubereinkomen,  <las  eiu 
iegelidi  schallener  \m  bruderhof  sweren  sol,  das  er  alle  jare,  so  der  nuwe  rat  •* 
angat,  den  metziger  in  bruderkuchen,  der  danne  der  tumherren  zu  der  hohenstiile 
metziger  ist,  bringe  vur  meister  und  rat,  die  danne  zu  ziten  sint,  und  das  er 
swere  zu  den  heiligen,  das  er  dasselbe  jare  nit  me  hemmele  ufie  unsere  stette 
almende  tribe  danne  zwey  hundert,  und  sol  das  alle  jare  sin  von  mittelvasti^n 
iintze  zu  nnszere  fro\ventag:e  der  erren,  den  mftn   «chrihet   Hs«umptio  und   nit  » 
lanfrrr   nnct  sol   man   ouoh  dieselben  zweyhnndert   hemele   niergen  andej^wo  ver- 
howen  dünne  in  bruderkuchen,  uocli  nieman,  wer  der  ist,  döheyaeii  hammei  davon 
zu  kouffende  nit  geben,  und  was  hemmele  ouch  von  der  vorgenanten  summen 
zweyhunderi  in  bruderkuchen  also  abestocfaen  und  geszen  werdent,  die  mag  man 
wol  allew^ent  ersollen  untze  an  zweyhundert  und  nit  me.  und  wer  es  ouch,  das  » 
hemmel  an  der  vorgeschriben  summen  uberblibent,  die  nit  in  bruderkuchen  ver- 
howen  noch  gessen  wurden»,  ir  wr>r  bitr^el  (K^er  vi!,  dir  sol  der  vorgenanle  melziger 
in  bruderlcuohcn  unsern  inursf.-isen  meUigeru  umi  liin<.'t  rn  711  knnfTendr  1:1  In  a  und 
nyeman  anders  bi  dem  vorgescliiilieu  simc  eyde.  und  wo  er  ouch  anders  tele, 
das  sollent  meister  und  rat,  die  danne  zu  ziten  sint,  zu  ime  rihten  und  reht-  w 
vertigen  ulfe  den  eit  nach  den  schulden,  als  es  danne  ergangen  ist  und  sol  ouch 
dis  alle  jare  ein  rat  dem  andern  in  den  eit  geben.      actum  sub  domino  Nycolao 
diclo  Rihter  nuncnpato  Tntscheman  magistro  anno  domini  millesimo  83. 

Str.      A.  S«hilt8r,  jas  statatarin«  civitatia  ArgratoxstaDsis.  foL  875.  (Mwiaiittirifi.) 


161).  Ratnwwdmoig  gegm  allerlei  WaMumtriebe  vnd  WahU>eei%ßu$smff  durch  » 
MUfflieder  des  Rates.  [1388.J 

Unser  herren  meister  und  rat,  schölfel  and  amman  sint  uberein  kennen,  wer 
itee  ist,  der  mit  iemanne,  der  in  dem  rate  sitzed  von  sin  selbes  wegen  oder  von 


1384 


iOl 


ieman  anders  wegen  von  meistere,  von  eins  ammanmetster  oder  von  iemans  wegen 
in  den  rat  z&  körnende,  da2  ieman  zil  den.selb^n  dingen  also  gefürdert  oder  gehin- 
dert werden  «n!te  oder  der  soloho  rede  von  derselben  dinge  \vpt?en  iemanne  zft  üebp  odpr 
2Ü  leide  zü  einem  ratherrFn  rctiit',  Huz  die  rede  also  tut  /'i  «  iiieiii  ralln  i  l  en,  i's  sie 
frowe  oder  man,  tüt  ez  ieinannc  dieselbe  rede  äebe,  duz  ieman  darzd  gefür- 
dert  solle  werden,  so  sol  ez  fünf  pfunde  Pfenninge  beszem,  t6t  ez  aber  iemanne 
söliche  rede  zä  leide  und  durch  daz,  daz  ieman  gehindert  werden  solle  zA  den 
vorgenanten  dingen  zA  körnende,  daz  sol  beszem  zehen  pfunde  Strazburger  Pfen- 
ninge, und  sol  ein  ieglich  ratherre,  mit  ihm  es  also  geredet  wurt,  dasselbe  r&gen 
bi  sinom  f\(\o  [die  eonslafelcr  nnoh  die  antwer<Tlntp  snllenJ  no]\  nit  /Acammei  f^Sn 
an  keinen  ölellen  noeli  sich  mitenandcr  und;  iieden  von  nit;i»leie,  afitiuairiei.steie 
oder  von  denlieins  wegen  in  den  rat  zii  lionunende.  und  wer  das  hinnanfürder 
IQt,  der  beszert  10  libr.  und  siiUent  daz  die  ratherren  rögen  noch  hersagen  und 
wie  ez  in  vi'irkomet]*  und  sAllent  es  ouch  meisler  und  rat  bi  irem  rate  und  e 
danne  sie  abe  gAnt,  bi  irem  eide  rihten  und  rehtverügen,  wenne  es  in  also  gerägel 
wurt,  und  der  beszerunge  nit  varen  l&szen  flnc  alle  gevcrde.  und  sol  man  ouch 
dison  arlickel  alle  jarc  dem  rate  vorlp-fn  /n  derselben  zit,  so  man  einen  nuwen 
rat  welen  wil.  nnd  weihe  ^it  iü  dcni  jare  ieman  alüo  von  der  vorgenanten 
dinge  wegen  zu  einem  ratiierren  redet,  so  sol  man  ez  beszem,  alse  da  vorgeschriben 
stit.  wände  es  sol  allewegent  durch  daz  gantze  jar  verbotten  sin  bi  der  vorge- 
nanten pene  Ine  alle  geverde.  und  sol  dieser  artickd  einen  ieglichen  ammanmeister, 
der  danne  ammanmeister  ist,  nützit  angSn,  danne  er  mag  wol  damit  t&n,  daz 
er  truwet,  daz  der  slat  ime  und  menglichem  daz  beste  und  daz  nütziste  sie  dne 
alle  geverde. 

8ir.  at.  A.  Sidtordn.  Bd.  XXIX  fo:.  2  K  undatiert,  doA  mit  SaAe»  van  1383  auf  dem- 


164.  Przemv?!rn''  T.  Hrrzo?  zu  Teschen  des  heil.  röm.  Reiches  in  deutschen  l.an- 
den  Vicarius  an  die  rheiiüsclRii  l^undesstädte :  teilt  md,  das  der  Graf  von  St.  Faul* 
Volk  samm&li^  in  Frankreich  und  anderswu,  um  in  das  Land  LiUzelburg  einzul'allen 
nnd  es  an  sich  za  reissen,  welches  doch  (naeA  Herzog  Wentels  Tode  1383  Decem- 
ber  7)  dem  Kdnig  Wenzel  verfallen  sei.  Mahnt  im  Namen  des  Königs  alle  rheini- 
schen Städte  sich  zu  rGsten,  um  dem  Grafen  zu  widerstehen.  geben  ze  Lülzel- 
burg  an  dem  jarstage.  imttetburg  1884  J^annarl. 

Jteg.  bti  JtmseH.  I  nr.  36  —  Wett^,  Aftp.  SJIi—AJ6, 


i  I»tmu  der  Nat^mfmß  an  der  im  Text  beteiehmete»  SteBe  ektjf^ll^. 

*  Urat  M'iüram  von  Tjuxemlun.)  ««•?  Tmd  'hcrrc  r.n  St^mpo,  v;;!  unkn  -hn  Brirf  P-r-trshurn 
«.  24-  Mai  8i)  der  äüere  Bruder  des  Bisdtqf  JPetcr  von  Mets.  —  Vgl,  Ebrard,  FeMe  trnt  Jean  de  Vergy, 
S.  Ii. 


1384 


165.  Ratseniseheidwtff  über  die  Verkanfslände  der  Fischer  an  Fiulmiiyll. 

1S84:  Januar  6. 

Wir  '  I  i  von  Sti' >  r  moisler  und  der  riit  von  Slräsburg  lüiU  kcn'  nllcn 
don,  flio  ilison  In'iciT  solicni  oUer  geliöjoril  lotsen,  das  wir  vf>i>  unsem  iiiul  <lor  stelle 
und  der  <:eiii('tiule  wegen  zu  SlfH^lnirg  zü  rede,  s.itztei)t  die  viisdiei'e  geiueiiilidi  m 
Slrasbiu-g  von  ircii  und  desselben  irs>  aiiUvcick;*  wegen,  dos  sie  sich  nnder^sugenl  und 
undensogen  helLenl  des  vischmarckts  gelogen  in  unsere  slat  by  snnt  Martina  über 
das,  das  derselbe  vischmnrckl  von  oben  untz  unden  us  inil  allem  begrifl'c  unser 
stelle  gemeine  alraende  wore.  do  verantworlelen  es  die  viscliei*e  von  iren  und  des- 
selben irs  antweroks  wegen  gemeieiliLlien  und  sproelient:  sie  und  ir  fordern  heltent 
slelle  j^eltept  nd  dem  viscbmerckt  und  hettent  die  in  eigens  wise  iime  gehept  und 
feuosseri,  waiul  in  elilwo  und  vierzffrfc  stelle  nldo  jfej^ebfn  wereiit  für  sollidi  Btelte, 
die  sie  vormals  i:eliei>t  lieilenl  an  den  slcUeu,  d«>  yelxuid  unser  prallzen  stal,*  wän- 
de sie  oudi  dai'ujub  uu^cr  sleUc  armbrosler  alle  jorc  sjclis  pfuiit  plonnige  und 
einen  salmen  gebent  und  den  burncn  darzü  maclietent  onc  unser  slelle  schaden, 
und  darumb  und  ouch  nochdem  alse  wir  dicsell)c  suche  und  ouch  die  kuntsehalTl 
von  unsem  und  Iren  wegen  verhört  hant,  so  sint  wir  die  vorgenanten  meister  und 
rät  zii  Strasburg  mit  rebter  urteil  an  oflcm  gerihle  übereinkommen  und  sproelionl 
CS-  oueh  /I\  rollt  ttfT  tinsorn  eyl,  dns  der  rorgenaide  TTFelunerckf  unser  stell  alfniende 
eweklielie  .-■■nl  sin  und  l)]iheii.  und  sollenl  die  viseli(!re  dit;  <'hhve  und  vierzig  sielte 
dai'uir  zwüjidicuL  diin  öberii  und  dun  nidcrea  uiai'gäleinen,  die  wir  dohin  gübützut 
hant,  nätzen  und  niessen  mit  konlTeude  und  verkoulTende.  also  welre  vischer  dei^ 
selben  hoveslelte  eine  hat  oder  der  stirbet  one  knaben,  welre  viseher  danne  der 
erste  ist  xü  irem  visdiormeisler  zii  kommende  und  die  hovesintt  an  ime  Fordert, 
dein  sol  er  sie  oi;  Ii  izen  uuib  vier  pfeunige  one  alles  höher  stcygen  und  one  wi- 
derredt'  doliln  als  dr)iinr,  also  das  Hie  nnser  steUe  arrnbroster  jerlieli  sollen!  dovon 
geben  seh«  pCnnt  Stiüsliurger  pfeiuiige  und  einen  sahnen  und  den  biiTDen  darby 
macheu  aül  iit'm  «  o^lcn  und  i^diadeii  aUo,  das  üie  uudi  uieman  atidcii»  keinerlianUe 
gebuwc  lioch  lache  ulT  dieselben  stelle  sollenl  setzen  nodi  machen,  und  was  uszwen- 
dig  der  markstein.  ist,  es  sy  obewendig  oder  nebent  zii  gegen  dem  wegc  und  ouch 
nidewcndig  der  selben  margsteihen,  das  sol  unser  stette  almende  sin  und  bliben 
und  solient  onch  wir'  und  unser  statt  domitt  tun  und  loszen  noch  allem  unserm 
willen  und  sollenl  die  visehere  kein  recht  dnrxü  habcnl.  und  soUerl  niu-h  die 
visdiere  von  dem  uiargsleine,  der  da  stäl  an  sanl  Marlins  mure  vor  unser  pfallz 
siegen  M  eder  )iebcn  dmelbt;ii  unser  pfaltzen  sUjgeu  uudi  uudcu  dor^dbeu  siegen 
unl2  an  unser  pfollzen  mure  doselbs  kein  rehi  haben  zu  stoude  noch  utzit  do  veyl 
zü  haben,  dann  es  sol  unser  stett  almende  lideklich  sin  und  bliben  one  alle  geverde. 
und  des  zQ  eym  Urkunde,  so  ist  unser  stette  ingesigel  an  disen  briefT  gehencket. 
der  wart  gegeben  an  dem  nesten  zinstage  vor  sant  Erhartstag  des  heiligen  bysdiofes 


•  ;  I  I>uIfal*9Uuidaiij[ dm  heutigen  QutteHberffpl«lsvndyMirerbauf  13S2,  ef,:  Segel:  Cbueiurl,  3S9. 
•  •  • 


1384  103 

an  dem  jore  do  man  zaite  von  gotts  gebärt  drdzehen  hundert  jore  ahtzig  nnd  vier 
jore.  [ffs  folgt  der  gatue  Itai.] 

Ar.  A.      lA.  67.  Brieibnoli  C.  fol.  80/81. 

166.  Bischof  Friedrich  von  Strasübui'g  liitt  dem  Landfrieden  vom  11  März 
»  1383  bei.  13S4  Januar  27, 

D.  ü.  A.  L  nr.  iJ4.  Regett  mck  einem  Regest  det  KarUr.  G.L.A.  PfäU.  Kop.  B  44, 

167.  Bischof  Friedrich  von  Slrassburg  teilt  der  Stadt  mit:  glaubwürdige  Leute  hälleu 
ihm  gemeldet :  duz  sieh  der  von  Versey  üieehteclicliin  hoQffe  und  solle  die  hfiüfTnnfre 

sin  uff  dis&en  neisten  tritag  oder  samestag  zü  Lussey,  das  ist  zwelf  niile  oder  uff  ^"«t 

10  die  masze  von  Rnfach  und  ist  ir  meynunge  gentzlichin,  das  si  obin  dorch  daz  sünt- 
gaw  in  daz  laut  von  Elsasz  inwollen.  n&  sint  wir  zft  rate  worden,  daz  wir  uns  ete- 
licher  niaszin  dar  widdersaetzen  wollen,  hemme  so  bitten  wir  uch  emstlichin  und 
fliszeclichin,  daz  ir  üch  nnd  uns  z5  helfe  komment  und  uns  senden  wollent  50  oder 
ÖO  glefen  wol  gewopent  und  ertüugcter  lute  und  daz  die  sin  uff  dissen  neisten  mit- 

18  wochin  hie  uns  zu  Ilufaoh,  daz  ist  der  niiftwoehin  nnr  h  Tin?er  frav.'en  tape  purifica-  ft*»*.  *. 
tionis.  und  wuüent  uns  herane  nit  laszin,  want  wir  uns  auch  bewerbin  mit  an- 
deren unsern  frunden,  daz  wir  truwen,  daz  daz  beste  sie.  auch  wissent,  ala  wir  nü 
von  uch  schieden,  daz  wir  den  von  Nuwenburg  verschribin  soUen,  daz  hant  wir  ^ 
tan  und  woUe  er  den  brieff  nit  empfahen  und  senten  uns  den  brielT  besloszin  wider 

M  und  sprach,  ii  M  isiurnlr  liez  briefes  nit,  were  er  welscli  oder  latin,  so  verstünde 
er  in  wole.  denselben  briefi  '  wir  uch  in  dissim  briefTe  «enden,  da  arie  ir  pyne 
innynun^e  wo]  merken  mo^ent^  wollen!  in  dissin  sachen  uwer  bestes  Ihn  uiul  v,-ollenl 
uiiö  uwir  meynunge  unvcrzogeiich  davone  widder  laszia  wissen,  und  erfaren  wir 
deheine  mere,  die  loszm  wir  uch  allewege  wissen,    gebin  z&  Rnfach  dez  mitwochin 

«  vor  unser  frawen  tag  purificationis.  Sufm^  [1884  Jahmar  »7J, 

Str.  St,  A.  Ak.  im,  or.A.m.A 

I6fl.     Bisi  liof  Friedrich  an  Tiebalt  von  Nuwenburg  :  fragt  an,  ob  es  wahr  sei 
dass  er,  obwohl  itun  verwandt  und  bekannt,  seinen  und  der  Stadt  Strassburg  Feind, 
den  Herrn  von  Vetgy  unterstütze  und  auf  seiner  Burg  Ellekurt  und  anderswo  her^  ' 
M  berge.      geben  des  samestages  vor  unser  foowen  dag  der  liehtmessen. 

[ISSi -JamumrSOJ» 

Str.  b't.  A.  Lk.  UOe.  nr  7.  or.  ch.  ht.  ci.  c.  8.  i. 

l()9.    Die  Stadt   Selz  im   Rlsa=«  erklärt,  das«  «ie  dem  Bunde  der  rheinischen 
Städte :  Mainz,  Slrassburg,  etCr  und  damit  auch  dcni  &cbwäbischen  Bunde  beigetre- 


•  Duser  Brief  ist  mcht  erhaiten. 
fl. 


14 


104 


1384 


treten  sei.  Sie  verpflichtet  sich  ihren  Verbiindeten  zur  Ueberfahrt  über  den  Rhein 
bei  ihrer  Stadt  stets  zu  Diensten  zu  sein  und  für  sie  zu  Pferd  und  zu  Fuss  auszu- 
ziehen, docli  so,  dass  man  denselben  Abend  Selz  wieder  errreichen  könne.  geben 

.  .  .  1381  off  den  nehsten  donrestag  nach  unser  vrowen  tage  der  liehtinesze. 

Ein  Znbrif^f  i  vom  gleiclien  Datum  verpflichtet  Selz  zu  denselben  Aufnahmen 
wie  die  übrigen  Städte.  jf;^^  l'^nar  d, 

Dmdt  IH  Stiutab,  rA<iM.  StdtO.  II  itr. 
Seg.  Yüdur,  MA«id».  Stiteb.  tin  S06. 

170.  Üisctiol  Friedrich  von  Strasshurg  antwortet  auf  Antrage  der  bladt:  von 
der  saiuenoQge  wegen,  dye  äin  a&l  zii  .saut  Niclas  zu  Port  und  zu.  Eschero,  dovune 
bant  wir  nut  virnonunen.  geben  zu  Zabem  dez  fritages  nach  unser  frowen  dag 
der  liechtmeszen.  Zabem  [lS8d  februar  8}» 

Str.  8t.  A.  kk.  1410.  or.  eh.  Ut.  «I. 


171.  Ausführliche  Anfmchnrng  der  Beschlüsse  etMCi-  Sf7dfeversamml»nff  »« 
Üpeier.  apHer  [1384  F^ibrwtr  6-8}* 

Als  der  stetde  frunde  off  diese  zyt  zu  Spire  byeinander  gewesen  sint,  Aci  hant 
s«»^  boireld  und  »ibcrkonipn  aho  :  wer  ez,  daz  fvn'^  slad  under  ynn  densselben  Stetten 
inii  ander   «htic   eyiie  oder  nie  zir-ehicki  ii  hoUe,  so  sollent  sie  zusamen  rieten 
und  derseiben  ire  Sachen  guüicb  uberkoinen.  mochte  aber  das  nil  gütlich  gesin,  so 
sollent  sie  die  sacbe  ubertragen  mit  im  luden  und  uberluden,  und  werez,  daz  sie 
darüber  eyns  gemein  mannes  nit  uberkomen  mogent,  so  sollent  sie  die  gemeine  lute, 
die  sie  zu  beyder  syte  dar  bitten,  die  euch  des  hondes  *  sollent  sin  fnr  dem  gemeine 
bonde  nemen.  und  wer  in  derselbe  geroeyn  bont  oder  daz  eyns  teyl  der  styme  von 
den  sfetlen.  ;il=  hernach  geschribon  stcet,  also  m  gemcyncm  obernianne  gyt,  cz  sy 
von  denselben  gauauten  oder  andere,  die  de^^  bnndes  sint,  den  Follent  sie  also  nnmrn. 
und  sollent  die  ratlude  und  oberlute  die  äaehen  also  uztragen,  so  &ie  furdcrlichst 
mogent  ane  geverde.  und  sol  ouch  die  stad,  uzzer  der  die  ratlude  oder  der  gemein 
mann  gnomen  und  geweit  worden,  darzfihalten,  daz  sie  sich   der  sache  an- 
nemen ;  ez  were  danne,  daz  ir  dehetner  reht  zusprechende  verbeissin  bette  vor  data 
diz  arti^^i !/  inge verliehen,  so  solle  man  andere  darzQ  kiesen  die  sache  uzzutragen. 
doch  sol  yedie  stat  hy  iren  rehten  fryheyden  und  guten  gewonheiden  bliben,  alz  sie 
herkon^en  ist  nnd  dpz  mvAx  v^f^idi  stat  besigelt  brielTe  hat  ane  «»everdo.   und  umbft 
semlich  erkenln:; -i',  du  habeal  die  von  Meintze,  von  Straszburg,  Wormsz,  bpirc  und 
Franckenford  yr  igiiclicu  derselben  stetde  eyne  styroe,  die  von  Frydeberg,  VVetslar 
und  Geylnhusen,  die  dry  stetde,  semelich  ouch  eyne  styme,  die  von  Hagenouw, 
Wissenburg  und  Selz  ouch  eine  styme  und  die  von  Slitzstad  und  Ehenheim  ouch 


1  .=;';)-.  St.  A.  0.  U.  r.  lad  4S/49.  top.  ch.  coaev. 

s  In  die  Lücke  ehigmUst  au$  der  Alutichm«r  Vorlagt. 


1384  106 

eyne  slyme  in  den  vorgeschriben  sachen  mit  namen  den  obennan  zCt  kiesen  und  nit 
anders,  aacb  ist  beretd,  werez  daz  yeman  in  unsero  bond  wolle,  wer  der  were,  den 
mogenl  die  stetde  in  den  bont  nemen  in  scrolich  stymen  der  stedte.  als  davor  ge- 
j'chriben  steet.  und  dirre  arüokele  sol  steen  hienan  bi^  pant  .lobanstaf^  baptistfn  tai  «m 
nehste  und  darnach  über  ein  pantz  jare.  und  ist  dieser  vurge.schrii/t  i:  artii  k-  le  über- 
komenoffdeüücli&tensamsztug  nach  unsere vrou wen  lag  der liehtmesse anno  donuui  13S4.  /'e&r.«. 

Auch  ist  eins  tages  gewehen  *  mit  den  fursten  und  mit  den  Stetten  off 
dem  Ryne  und  inSwaben.  und  sollent  die  swebeschen  stetde  den  dag  bereden  und  ynn 
dann  die  ryneschen  slette  lassin  wisstn,  mit  namen  die  von  Spiro,  die  denselben  tag 
furbaz  den  andern  Stetten  verkünden  sollent.  so  sollen  wir  za  demselben  tag  komen 
mit  v(^llrm  ?pwall.  und  ist  der  gewalt  also :  eyner  (nc)  vereynunge  /n  machen  zwit- 
scheri  den  lut  st«  n  und  uns  den  sielten,  docli  also,  daz  aller  der  stetde  boude  in  iren 
ereilten  sin  und  bliben  sollent. 

Auch  ist  beretd,  daz  alle  stette  off  dem  Ryne  off  diesen  allemebsten  sontag  vor  Fiur,  u. 
der  phaffenfastnaht  bestellen  und  besorgen  sollent  offenlich  mit  armen  und  riehen 
in  den  Stetten,  daz  yeder  man  gespannen  und  gewamet  sitze,  ez  sy  mit  hamasch, 
mit  pherden,  mit  dienern,  mit  spise  und  koste  und  mit  nan.en:  das  nyman  keyne 
annbrosi,  phile.  Ixilwer,  buhssen  veman  lyhc,  geben  noch  verkonfFcn  solle,  anders 
dann  unsern  rit^'ffiossen  und  ireii  Lurjrrn  orlrr  ;ir:(l(  in  gezug,  der  drirzü  frehnret, 
umb  das,  wanne  wir  uns  verseheut  und  uns  aucli  s.eiiilicii  bolüeliallt  ist  liumeu,  daz 
man  an  uns  wil,  so  ist  ez  notdorffUg,  daz  wir  sunderlich  darz&  tön  und  daz  man 
sehe,  daz  wir  uns  darzft  stellen  und  rihten,  daz  man  uns  nit  blosse  solle  fynden. 

Ouch  ist  beretd,  das  die  stetde  off  dem  Ryne  und  yn  Swaben  alle  jar  zwumat 
znsamen  sollent  komen:  ein  male  gein  Eszelingcn  olT  sunt  Goorientug,  also  das  alle  Aprim. 
stetde  ofT  <\('n\  Ryiie  und  in  Swrthin  ire  frunde  do  selbest  Iiaben  sollent,  und  zugü- 
chvv  wyse,  »o  bollent  d  '  \  ij^viianlcn  slette  alle  ire  botteu  haben  za  Spire  off  sant 
Mariinsdag  zu  dem  andern  nmle.  »ovbr.H. 

Item  von  der  mnnsze  wegejQ,  ez  sin  gnldin  oder  phennyge,  wie  man  daz  besor- 
gen sol,  darumbe  so  sollent  die  von  Straszburg,  Womus,  Spire  und  Franckenford  ir 
yglich  stad  einen  hotten  haben  zu  Meintze  an  dem  dinstag  vor  der  phaffen  fastnaht.  Mr.u. 

Auch  ist  rede  gewesen  von  unsern  frundon  von  d'  n  s webischen  Stetten  und 
meynent,  wie  «ie  und  wir  m  rade  sollent  werden  von  dez  ollern  marggraven  wegen 
von  Hadcn-  viii*'  i-tIk  Ii  pvn  somme  geltes  zu  geben,  daz  er  uns  mit  sinen  sioszen 
zu  allen  unsern  uoten  verbunden  und  gewärtig  were. 

Auch  ist  beretd  von  dez  slosses  Luterburg  wegen,  wie  man  daz  umbe  eyn  gQt 
verphendet,  das  ez  in  dez  bondes  banden  und  gewalt  alleine  stunde  mit  allen  sinen 
zugehorden,  dorffem,  renfen,  walt  und  weyden  also  lang  biz  daz  ez  wider  geldset 
wuiilo. 

Und  snllpiif  der  Steide  frundc  mit  vollem  gewalt  umbo  die  vorgcnanlen  artickele, 
der  sie  sicli  an  yren  reten  z&  ert'arende  haben,  zu  dem  vorgenanten  tag  komen,  den 


•  Markgraf  Bernhard  /. 


106 


I3R4 


die  swebischen  stette  uns  den  rynischen  Stetten  zQ  nehste  verkündende  werdent,  alz 
vor  erladet  ist. 

Str.  St.  A.  AA.  110.  ctme.  cd.  eop  ck  coaei\ 

6«dr.  ^uU«.  d.  mAioA.  Sidtteft.  S.  171.  nach  der  Müachncr  Vorlage  mit  Minsuskbung 
der  Strußburffer.  —  AxuMg.  Bant,  Worwuter  UM.  11  nr.  842. 

172.  BischoJ  Friedricli  von  Slrassburg  au  die  Stadt:  wissenl,  daz  uns  hule  uff 
dissen  tag  abir  bodeschafll  ist  kommen,  daz  (die  Walen)  nff  disse  nacht  zOschin  Ma- 
semttnster  und  Than  li^en  wollent  und  konnent  uch  nit  wol  eigentlich  verschribin, 
wie  starg  daz  sie  sin  . . .  bitten  uch  als  wir  uch . .  getruwent,  daz  ir  uns  uwern  vdk 
unverzogltchin  schicken  wollent,  want  wir  nit  anders  wissen,  dass  daz  sie  in  daz  lant 
von  E1«aszin  wollen.      gebin  zil  Rüfach  dez  mentages  zi\  rcspcrzyt  nach  der 

lichtraesse.  Sufach  [issd  Februar  8]. 

Str.SkAkA,  1410.  «r.  A.  L  d. 

173.  Vertrag  der  rheinischen  Städte  über  den  Wormscr  Rheinzoll  bei  Maunlif^in)  : 
Die  Bürgermeister  rnid  Räte  der  rheinischen  })unrlesvt;idte  :  M;un/.,  Sti  assbui  g, 
Frankfurt,  Hagenau,  Weissenburg,  Schietstadl,  Oberciienlieiin,  Fncdberg,  Gduhausen 
und  Pfedershehn  schliessen  einen  Vertrag  über  den  aufgehobenen,  lange  streitigen 
Rheinzoll  bei  Mannheim  und  verpflichten  sich  fQr  sich  und  ihre  Nachkommen  alle 
Jahre,  so  lange  der  rheinische  Bund  währt,  an  die  Stadt  Worms  als  Entgelt  fQr  je- 
nen, zum  Vorteil  und  für  die  Dauer  des  rheinischen  Bundes  aufgehobenen  EUieinzoll 
soviel  Geld  Wormser  Welirung  zu  bezahlen  .  .  .  alsüvil  ^zrlt.-^.  als  viere  ^rosze  alle  jar 
jerlii  hen  7.u  Menheim  an  dem  zolle  gciua  m@gcnt  .  .  .  inynrei-  liiindf-rt  fluiden.  Hinzu- 
kuiuuil,  noch  eme  besondere  Zahlung  der  NachbarätaUl  bpeier.  Diese  erste  und  so- 
dann alle  weiteren  Zahlungen  dieser  Entschidigougssumme  haben  immer  zu  geschehen 
am  Jahrestage  dieser  Abmachung,  dem  11.  Februar  1384.  Bleibt  die  Zahlung  von 
einer  oder  mehreren  Städten  langer  aus  als  einen  Monat  nach  erfolgter  schriftlicher 
oder  mündlicher  Mahnung,  so  hat  Worms  das  Recht,  sich  auf  jede  nur  mögliche 
Weise  in  Be=itz  der  aiipslphnnden  Summe  za  setzen.  Versagen  andere  Städte  dazu 
die  vertragsmii^^ij^o  Hülle,  so  krtmen  sie  allein  periehllieh  oder  durch  Gewalt  und 
Pfändung  sich  an  dem  Kautmannsgut  schadlos  halten  bis  die  liöhe  der  rückständi- 
gen Forderurig  erreicht  ist . . .  und  wanne  die  von  Worms  daz  selbe  gelt  aläo  zü 
schaden  genommen  hant,  als  vorgeschriben  stet,  so  soUent  sie  doch  uns  stette 
vorgenant  und  die  onsem  darnach  in  dem  nehsten  mando  nit  angriffen  von  der 
sache  wegen  und  mogent  uns  doch  darnach  nach  demselbin  mande  uns  und  die 
unsem  angriffen  vor  heuptgut  und  schaden  in  aller  der  masze,  als  vorgeschriben 
«tet  ane  geverde.  auch  ist  <?eret  in  dem  lesten  jor,  als  unser  bf^nt  uz  sol  gen, 
wer<>z  danne,  daz  daz  nit  ein  jor  were,  als  man  in  daz  gelt  reichen  pol,  myn- 
rer  hündert  gülden  und  der  von  Spir  antzale,  als  v  oi^eschribeu  steet,  waz  danne 
do  ime  gefaUen  ist  von  den  vorgeschriben  vier  groezen,  daz  sollen  wir  ir  in  auch  be- 
zalen  noch  marczal  in  ire  stat  zA  Worms  in  aller  der  masze,  als  vorgeschriben 


1884 


stet  ane  geverde.  und  dez  alles  zft  warem  urkfinde  geben  wir  die  Toigenanten 

«tettp  vor  im"*  und  alle  unsere  nachkommen  den  vorge?ohriben  unsorn  oitgcnos>sen, 
dem  rate  und  burgern  genit  inlichi  n  licf  stat  zu  Worms»  und  allen  neu  nai  hkom- 
meQ  dtsen  brieff  besigelt  mit  unt;ere  alier  stete  angehenden  ingcsigel.  dutum  des 
zft  urk&nde,  so  han  ich  Johan  Kemerer  ritter,  hofemeister,  myn  ingesigel  gedrftcket 
z&  ende  dirre  geschrift  an  dise  notile  von  bede  wegen  der  erbern  lute  der  botten 
von  Mentze,  von  Frankinford,  von  Spire  and  von  Swaben»  als  die  itznnt  zfk  Worms 
sint  gewest  off  den  nehsten  dümstag  vor  Valentin!  anno  1384. 

Worma  IStf^  We^ruar  11, 

atr.  St.  A,      U.  l*.       4t(/4tf  >».  face  III.  cop.  ch.  coaev. 

Seff.  Boos,  Womter  UM.  II  nur.  843.  JS/enda  nr.  844.  ÜHtuHtUi^  Verpßiehiunff  der 
.■•'.'in.  Städt»  «iir  Zahlung  su  fcFtgcsrtzten  FutM'hfUh'ßuPtfsmmm--  an  Woiwa  TlSi 
l'eör.  18.  —  litij.  Janssen,  I  nr.  HS.  —  Aiissiuj  Lei  i^mddr.  .sc/m  ab.  ütädtebuiid  S. 
m  not.  5. 

Fjl.  für  dm  tacUidun  Zn8tuimeuhang  Quiilde,  8.  275  nr.  S.  Ulm  an  Balmbvrg.  PMr.  ST. 

174.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt:  dankt  für  die  warnende 
Mitteilung . . .  daz  400  glefen  oben  her  in  daz  lant  zii  Elsaz  ziehen  wellen .  .  . , 
wovon  er  bisher  nichts  gehört  hätte.  geben  zA  Benfelt  des  donrsta^o:^  vor  sanlc 
Veitinstage.  Benf^  [1S8A  Ftbruar  11}. 

Str.  8t.  A  kk  1411.  «r.  eft  .  el. 

175.  Ulm  an  Speier  zur  weiteren  Benachrichtigung  der  andern  rheinischen 
Städte:  in  Uhn  solle  ein  Städtetag  sein  am  13.  März;  es  gii^n,  wie  zwei  bei- 
liegende Kundschaftsbriefe  Rotenburgs  auswiesen,  Gerüchte  von  einem  Bflndnis  der 
Fürsten  wider  die  Städte,  diesem  solle  man  mit  mutiger  G^nrüstung  b^egnen. 
gebin  am  Samstag  vor  sant  Mathisdag  a.  d.  1384.  1384  Ftl^ruar  90, 

AbdruA  Jmuaett,  Fnmiif.  It.'It.  I  »r.  39. 

176.  IHe  Stadl  Fre^urg  entscheidet  den  Streit  wischen  der  Stadl  Slraßburg 
und  Heinrieh  von  QeroUzech  einerseits  und  den  Herren  von  Homherg  anderseits. 

AwdfrMiV  1S84  MOTZ  d. 

Wir  der  burgermeister  und  der  rat  ze  Friburg  in  Brisgow  t&nt  knnt  aUen,  den 
die  disen  brief  sehent  oder  hdrent  lesen  von  des  kri^es  wegen,  der  ufgestanden 

was  zwüschent  dem  ed«ln  herren  jungher  Heinrichen  von  Geroltzegk,  herren  ze 
T.ar,  den  fiirsihtigen  wisen,  dem  mcister  dem  ra«o,  den  burgern  und  der  gemeinde 
der  sletle  ze  Strazbnrp  zu  oinem  teil  nnd  (iei)  fruinon  cdcln  her  Hcinrichoii,  her 
Hansen,  her  Illrichcn,  lu  i  WcriiluTii,  ritteni,  lirunen  dem  <'lfBrn  und  Brunen  dem 
jungera  von  Hornberg  zu  dem  andern  teil  dar  unib  die  selben  bede  teil  einen 
satz  uf  uns  getan  hant,  also  das  wir  sü  bede  teil  dar  umb  verhören  und  darnach 
darumb  sprechen  söllent  nach  der  minne  oder  nach  dem  rehten  und  euch  dar  uf 


108 


1384 


SU  bede  tail  ftir  sich  und  für  alle  die  irou  mitenander  ein  gantz  luter  süne  geoo- 

mon  h3r\f  nach  wisung  der  briefe,  die  sii  bedesite  gegen  enander  und  mich  uns 
(i;tr  ulirr  cpgehen  hant.  dersflbpn  ?fichf>n  wir  uns  von  ir  beder  toil  iin-l  nnch  dps 
landes  nutzes  und  noldurft  wegen  angenomen  uml  s  i  ;^'t!gen  enander  verhört  haut, 
da  veriehent  wir  der  burgerincisler  und  der  rat  ze  Friburg  vorgcnaiil,  das  wir  s 
herumb  nach  der  ininne  gesprochen  haben  und  sprechent  ouch  mit  disem  g^en- 
wertigen  briefe,  das  glich  schale  gen  schaden,  get&te  gen  getäten  ab  sin  sAUent 
und  das  deweder  teil  dem  andern  dar  umb  nit  schuldig  noch  gebunden  sin  sol  ze 
geltende  noch  uf  zcrihtende  slehtlich  ane  alle  geverde.  her  iVber  zu  einen  Urkunde 
so  i«t  der  vorgenanl  stelle  ze  Friburg  gemein  ingaigel  das  minr  gefaenket  an  di-  " 
seii  brief.  dirr  sprueh  beschach  und  wart  dirr  brief  jpgeben  ze  Friburg  ror 
olleiu  rate  in  der  ratstubeu  an  dem  fritsig  vor  deiü  auiin«n*ag,  su  mm  in  der 
kilhen  singet  Reminisoere  des  jares  da  mau  zaite  von  gots  geburi  tusend  drühuu- 
dert  ahtzig  und  vier  jare. 

^r.  St.  A.  ü.  ü.  F.  lad.  ItiO  nr.  65.  or.  wh.  lü.  paL  «.  aiff.  pend.  » 


177.  Mainz  au  Slraüburg :  smdet  die  Ä&schrift  eines  vom  17.  März,  datierten 
Briefes  der  m  Giengen  «ersammelim  scAw&bisehen  Slädie.  fM&htz]  1384  März  2;t, 

FuraichUgen  und  wisfii  liplien  besundern  trundi-  utiä  citgi'iiu.szen.  unser  fn'int- 
lich  willig  dienst  wisainl  alle  ziit  von  uns  voran,  lieben  iruudö  und  eitgenoszen. 
wir  verkünden  uwer  fursibtikeit,  daz  uns  kuntschafll  komen  ist,  daz  unser  herre  m 

JM»*«M.  der  kunyg  und  ander  fursten  und  herren  ilze  off  an  sontag  Letaregein  Nuwenbarg 
(?  Nurenberg)  zusamen  koment  sint.  nu  ist  mit  unserme  herren  hertzog  Fryderich 
von  Beyern  geretd,  daz  der  zu  uns  ryten  wU  viUichte  uff  an  zinstag  ald  uff  an 

jfortJils.  mitwochen  nach  Letare  trnrl  daz  wir  da  pedenkpn.  ob  man  ichtzig  gutes  in  den 

Sachen  gcreden  möge,  do  von  so  iassint  nit,  ir  vcrkundent  daz  andern  uwern  und  ä.i 
unsern  frimden  und  eitgenossen  an  dem  Hyne,  daz  sie  deste  ge wegner  siiil  mit  ir 
botschafft,  umbe  daz,  ob  wir  die  sache  zu  tagen  brehten,  daz  daz  dester  furderlicher 
volgienge,  wan  die  zyt  dez  saches  zwuschen  fursten,  herren  und  Stetten  hinnan  biz 

itpKi  M.  off  sant  Georientag  kurtze  ist.  wie  wir  die  sache  dan  erfinden,  dez  wollen  wir  uch 

dan  unverzogenlich  verkünden,  doch  vor  allen  dingen,  so  gevellet  uns  wol,  daz  ir  m 
zu  diesen  5=arhpn  richtenl  mit  gezug,  mit  kosfo  und  mit  allem  dem,  daz  zu  dem 
krif  gi'  (;('hort.  daz  selbe  hriben  wir  ouch  getan  iinil  veikiindent  ouch  daz  andern 
uwern  und  ouch  unsern  irunden  und  auch  eilgeiioosin  an  dem  Hync.  wan  nach 
aller  kuntschafft,  die  wir  noch  erfarn  und  geJiort  haben,  so  duticket  uns,  daz  uns 
krieg  mer  gegenwörtig  sy  denne  fryde.  geben  z&  Gyengien  von  unser  aller  heys-  » 
sentz  wegen  under  der  von  Giengen  ingesigel  an  donrestag  vor  Letare  anno  1384. 

Von  uns  gemeynen  slellea 
alz  wir  ze  Gyengen  sin. 

iSKr.  iSt.  A.  Qt.  U.  V,  lad.  48/49  B.  tasc  Vit.  coj».  «Aart.  &mx.  (mt  VeraendungsschnittenJ 


1384 


109 


178.  Bischof  Friedrich  von  Strassbnrg  an  die  Stadt:  lant  uch  wissen,  daz  uns 
botschaft  kAmen  ist,  das  der  hertzoge  von  Lutringen  eine  grosse  sameniünge  habe 
und  welle  in  Eilsas  ziehen  . . .  geben  z&  Benveit  uf  mittwnche  zft  naht  noch  halb- 
fasten. BenfiOd  [1984  Mär»  »4]. 

Str.  8t.  A.  AA.  1410.  w,  tk.  L  d. 


179.  I>i0  *u  Qimffen  wrsammelim  sckwaMgchm  St&dtehoten  btriehte»  [wUer 
dm  Sittel  von  Ulml  m  Speier  imd  die  ander»  rheinitchen  Bmdesstädie. 

aienffet^  1384  Märt  »8* 

Forsichtigen  wisen  besundern  lieben  fmnde  und  eitgenossen.  unsem  frantlich 
willig  dinst  wissint  alle  züt  von  uns  beroH  vi-^mn  lifhpn  frunt  und  eitgenossen  atj; 
un«pre  fninde  nn<\  erbern  boUen  by  uch  und  andern  uwern  und  unsern  frundeii 
und  eiig'  ni  i^^i  ,1  aü  nolist  off  dem  Ryne  gewesen  sint,  die  hant  uns  eigeuUieh  wol 
erzelet  uad  geseit,  wie  sie  von  uch  geacheiden  sin  und  von  der  und  ouch  ander 
Sache  wegen,  so  sin  wir  itze  etwie  langeziit  by  einander  gelegen  zu  Giengen,  und 
was  uns  war  kuntschaiTt  komen,  das  unser  herre  der  kanig  und  ouch  die  fursten 
g^in  Nurenbei^  zueinander  solten  komen  sin  oflf  den  sontag  Letare  in  der  Tasten, 
der  nehst  vergangen  ist.  dez  ist  aber  nit  besobcbcn  und  ist  nieman  do  f^p\ve^^<■n, 
dann  herfrog  Friderlrh  von  Beyern,  der  burggravp  von  Niirpmb"r<?  und  d>:i  ;i  im  lern 
fuiöleit  rete.  und  als  äie  do  von  einander  gesciicidcn  sint,  do  hat  unser  herre  hertzog 
Fridericli  von  Beyern  und  ouch  duz  von  Osterich  rate  mit  namen,  der  bischofT  von 
Augsburg  und  her  Hans  von  Einbach  wider  an  uns  braht,  daz  sie  sich  von  der 
fursten  wegen  eins  tages  mit  einander  vereynet  haben  gein  Wurtzburg  uff  den  son-  Apnin, 
tag  zu  uszgeender  osterwochen  und  baden  uns,  da?  bpjder  ir  und  ouch  wir  off 
denselben  tag  zu  yn  kernen  oder  aber  in  ein  genche  do  by  gein  Rodenburg  oder 
gein  Windszbeim.  <]o7.  habori  abpr  wir  verantwurl,  das  die  Hncbe  beide  von  unserm 
Herren  von  Or-h  T  i(  Ii  und  ar,(  h  von  unserme  herren  von  Beyern  in  solicher  masze 
vormab.  un  und  komen  wcre,  das  die  forsten  und  herren  nit  anders  begerten  dan, 
daz  wir  gein  yn  zutagen  kernen  gein  Heidelberg  oder  gein  Pforzheim,  das  haben 
ouch  wir  uch  zu  versteende  geben  und  off  das,  so  wollen  ouch  wir  gerne  uff  die 
selbe  zyt  komen  gein  Spire  in  uwer  stat  und  do  beide  n  ni  uwern  und  unsem 
wegen,  wo  die  fursten  gein  Heydelberg  konient,  ein  botsehafTt  zu  yn  ordnen  zu 
versuchen,  wie  dif>  mrh(^  guUich  vereynet  mege  werden.  ufTdas  hant  uns  der  selben 
fursten  und  herren  rele  geantwürt,  daz  sie  dez  nit  mehlig  sin,  doch  so  wollen  sie 
daz  au  ire  herreu  in  äolicher  masze  bryngen,  das  daz  furbaz  allen  fursten  und 
herren  verkunt  werde,  und  nach  allen  sachen,  die  sich  dozemol  zwuschen  uns 
verlieffen,  haben  wir  uns  vereynet,  daz  wir  von  gemeinem  nnserm  bonde  zu  uch 
gein  Spire  in  uwer  stat  komen  wollen  off  den  sontag  zu  naht  nach  dem  heyligen  Apritrr. 
tag  zu  Ostern  zunehste  zugedenken,  wie  beide  ir  und  ouch  wir  nns  mit  den 
fr.rsl(^n  und  lierren  vereynen  mobtpp.  doch  uz?noinr>ti  iittKonne  bonde  nn?chedelicb, 
wo  das  nit  gesin  mohte  oln  i-  zu  laiie  zu  vscrrlcn  initeiiiander,  wie  wir  uns  wider 
diesen  loffen  und  sachen  also  setzeten,  do  mit  wir  diesen  krieg  mit  ern  eroberten. 


ilO 


1384 


darumbe  bitten  wir  uwer  frantschafft  mit  altem  ernste  und  flizz,  das  ir  diz  uwem 
und  unsem  frunden  und  eitgenossen  an  dem  Rine  verkünden  woUent  und  die  da- 
rumbe bittent  und  manent  mit  vollem  gewalt  zu  uch  und  uns  zu  koment  gein 
Spire  in  uwer  stat  uff  den  vorgenanten  tag  beyde  von  der  sache  und  ouch  von 
an<1orn  artikol  wepen,  ir  vormals  einander  bpzpifhel  geben  liaiit,  «undcrlich 
vei'kuiidctit  yn  allen  (](•  iml  von  uii^tTi*  Herren  wpcren  dez  marggmvon  vcm  iiiidon, 
daz  sie  ouch  doiiiii  kuiiien  mit  gewalt  denselben  Herren  zubestellen,  wann  wir  wol 
etwas  de  von  geredt  haben,  wo  ir  von  uwerme  teile  alz  derselbe  herre  uch  und 
uns  gelegen  ist  und  ouch  grosz  werben  an  denselben  herren  geschieht  den  halb- 
teil derselben  koste  bezalent,  daz  wir  uns  versehen,  daz  das  unsem  halb  ouch 
dannan  gang.  docH  in  allen  Sachen  und  für  allen  dingen  gefellet  uns  wol  nach 
allen  den  lölTen,  die  wir  noch  verhört  Haben,  daz  ir  uch  mit  allen  saclien  zu  dem 
crie?p  riphtpnt,  wann  wir  das  ouch  getan  haben,  wann  wir  uns  niprpr  krif»<r>-  daii 
frydes  noch  zu  diei^  ziiten  versehen,  were  dan,  daz  iio  suchv  zulridin  kerne, 
so  hofften  wir,  daz  wir  von  der  sterckerunge  wegen  solieliet  layding  kerne,  die 
uns  nit  dorfile  ruwen.  geben  zu  Giengen  von  unser  aller  heissens  w^en  under 
der  von  TJlm  insigel  an  mantag  nach  dem  sontag  Judiea  anno  domini  etc.  84. 

Von  uns  gemeinen  stetden,  die  den  hont  zu  Swaben 
miteinander  haltent,  alz  wir  ulT  diese  züt  zu  Giengen 
byeinander  gewesen  sin. 

Str,  8t,  A  a  U.  P.  Iftd.  48/49*».  faut.  VlL^p.  dL  eoaeu. 

180.  Bisehof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt:  schickt  . . .  einen  welschen 
brief  und  eine  tätzsche  abegeschrift  . . .  ladet  ein  zu  einer  Beratung  in  Benfeit  uff 
nehsten  zinstag  und  meint,  das  dieselben  Walhen  sich  vasle  bestellent.  geben  z& 
Dachenstein  uff  den  oeterabent.'  ihnMeln  [1384  April  9], 

8tr.  8t,  Ä.  kk,  UIO.  or.  «ft.  I  «L 

181.  Bischof  Friedrich  an  Strassburg:  hat  von  der  Absendung  der  18  Glefen 
« zu  lantwere  wider  den  von  Versey  >  vernommen  und  bittet  dieselben  zum  nächsten 

ApHitr.  Sonntag  nach  Rufach  zu  beordern,  von  wo  sie  der  Vogt  zusammen  mit  den  bischöf- 
lichen Reisigen  nach  Sulz  führen  werde.  .  .  wand  ez  uns  und  die  unsern  daz  beste 
duncket  sin,  daz  si'i  do  ligent.      datum  Benfeit  feria  sexta  post  Tos  tum  Pasrhe 

Benfeld  fl3i>^  April  J5J, 

Str  8t.±  Ak.  1409.  nr.  U.  or.  eft. 

1A2.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt :  erklärt  sich  einverstanden 
mit  der  Abhaltung  einer  Beratung  über  die  Aussöhnung  mit  Jean  de  Vergy  und  will 


I  Nach  K'inigsiiofen  (Hegel  II  S.  809)  begann  zwischen  Ostern  und  I^$ig8tm  189i  der  Krieg  mit 
Jean  de  Vergif  au/e  mue.  —  V^.  Mrard.  Fiätde  mit  Jem  dt  Vergff  S.  IS, 


1384 


III 


gerne  seinen  Vogt  Rudolf  von  Andela 
dage  mit  dem  von  Vergey  zft  werben, 
wichen. 

Str.  8t.  A.  AA.  Uli.  or.  cft.  l  d. 


beauftragen.  . .  umb  einen  friden  oder  nmb 
geben  zA  Benfdt  des  fritages  in  der  ostei^ 
BetrfOd  [1884  Jlpra  16]. 


Bruno,  Herr  zu  der  Hohen  Rappoltstein,  beurkundet,  dass  er  auf  3  Jahre 
des  Herzogs  Leopold  III  von  Oesterreich  Diener  geworden  ist  und  verpflichtet  sich  ihm 
und  seinen  Erben  zu  dienen,  ausgenommen  gegen  die  Herren,  deren  Mann  er  ist,  und 
gegen  die  Stadt  Strassburg.      geben  uf  sant  Marcustage  des  heil.        -  1384. 

Ceimar  B».  A  E.  613.  or.  mfr.  c.  3  tig.  pauL 
Oedr.  Rapp.  Ofiob.  JJ  nr.  S33. 


f81.  Bischof  Friedrich  von  Slrassburg  un  die  i!3tadt  vvegeu  des  angeseUten  Tages 
zwischen  dem  Grafen  von  Sarwerden  und  Rudolf  von  Ochsenstein :  do  wissent  ir  wol, 
das  wir  zü  disem  mole  nit  darzö  verston  enmögent  von  des  voickes  wegen  der  ge- 
selleschafte,  die  in  das  laut  ziehen  wellent,  alz  man  meynet,  das  uns  not  dül,  das  wir 
uns  gegen  in  st«Iknt  woltent. .  .  .  Später  will  er  gerne  zu  dem  Tage  behülflich  sein. 

geben  z&  Dachenstein  des  dunrestages  vor  dem  söndage  Cantatc. 

Daekatela  [litS^  Mai  SJ, 

SKr.      X  AA  Uli.  or.at.leL 


185.  Die  PTiflt  Weil  an  Strassburg  Aber  dif  Vf'rhan'Hmiwen  der  Städteboten 
mit  den  Räten  des  Markgrafen  zu  Durlach  wegen  des  Beitritts  desselben  zum 
öchwäbisch-rheiu.  Städlebund :  Der  Markgraf  verlangt  20,000  Gulden  für  die  Dauer 
der  Einigung  und  die  Lösung  eines  Schlosses  um  3000  Gulden,  welche  dann  von  den 
20,000  Gulden  abgezogen  würden.  Strassburg  soll  allen  Städten  am  Rheine  zureden, 
dass  der  Sache  auf  dem  bevorstehenden  Tage  zu  Speier  ein  Auslrag  ge  iüiM  werde, 
weil  den  Markgrafen  die  lange  Verhandlung  sonst  verdriesscn  könntf  Am  li  hat  der- 
selbe durch  RiHe  «reforderf,  dn^s  ihm  die  Sf^inen  wüImtikI  df  r  Kuniiifr  nicht  in 
die  Städte  abge7.<itren  u  erden,  ..  wann  er  sich  gencziich  meynet  zu  dou  jilellen  zu  ziehen 
und  keinen  schirm  /.u  suchen.  Weil  1384  Mai  6« 

&r.  St.  A.  AA.  8&.  ctg»,  eoat». 
Segtrt  d.  Jtatkgr.  «.  Bai.  «r.  ISTi. 

186.  Bischof  Friedrieh  von  ?»raHsburg  an  die  Stadt;  will  «rorne  hehülihcli  sein 
zu  einem  T&ge  mit  dein  Grafen  vrtn  Sarwerdon  und  Rudoli  von  Uchsenstein  und 
meldet,  dass  ihm  der  llerzc^  von  Lotlinngea  uud  Ulrich  von  Finstingen  geschrie' 
ben, . . .  daz  der  herre  von  Vergey  mit  300  glefen  zü  dem  folke  kummen  sy,  daz  vor 
do  lag  und  oach  ander  captenien  darzä  kuinmen  sint,  daz  sü  wol  uf  dusent  gle> 

VI.  16 


ili  1384 

fen  hant  and  vil  anders  folkez.  geben  z&  Dachenstein  des  zinstages  nach 
Gantate.  nachstein  [1384  Mai  10p 

Str.  St.      Ak,  1411.  or.ck.ld. 


187.  Die  Strassburger  Boten,  Johana  von  Stille  ritt«r  und  Kantze  Müller  be- 
richten von  Mainz  aus  an  ihre  Stadl:  wissenl  also  wir  zl^  Mentzp  sint  bi  rlt^n  Stöt- 
ten, daz  wir  do  m  kpimf  stik'kp  reden  woltont,  man  trüge  nns  danne  uz  den  zol 
zu  Höste  mit  den  von  Kranckenlurt.  do  seitent  uns  die  von  Mentze,  da:£  ir  bi- 
scfaof  es  beietzet  den  zol  z&  legende  zä  H&ste*  durch  der  stette  aller  wille  und  hant 
sich  färsprochen  die  von  Wurmesze  und  die  von  Spire,  daz  su  uns  wellent  us 
sprechen  zö  Spire  na  an  zinstage,  die '  von  Franckenfurt  sigent  do  oder  nät.  wissent 
ouch,  daz  wir  übcrkomen  sint,  daz  man  sol  hotten  schicken  zh  denune  hertzogen 
von  Hennin  Ströfen  wegen  und  von  GArgen  wegen  von  Enlzberg.  ^)d\  ist  der 
herren  keinre  gegen  Mcnfzp  keinen  und  hai  t  ir  ein  teil  doch  ir  bot«<''haft  do  ge- 
hebet, ouch  hanl  die  von  Mentze  geret  von  Henna«  Bös  wegen,  daz  man  ein  urgtage 
einen  uionot  mäht,  so  truwetent  sA,  ad  woltent  dar  z&  reden,  daz  alle  ding  gerihtent 
wArdent.  do  sprocbent  wir :  wir  hant  sin  keine  maht  zh  dfinde.  uwem  willen  lont  uns 
wissen  gegen  Spire,  ob  ir  wellent.  ouch  wissent,  daz  alle  stette  des  bundes  uf 
demme  Rine  gemanet  sint  eides  und  eren  uf  denselben  zistag  gegen  Spire  z& 

körnende.  Mahut  [1994  MMe  M«iJ. 

Sir.  Si.  A.  Q  ü.  P.  lad.  2iö  nt,  l.  or.  ch,  l.  d. 


188.  Claus  Borke  der  Meister  und  der  Rat  von  Sirassburg  kaufen  von  Frau 
Adelbeit,  hem  Johans  L<5selius  seligen  wituwen  für  zwenUig  pfuude  Strazburger 
Pfenninge  eine  almende,  die  do  gelegen  ist  nidenan  zft  Wasenecke  uswendig  unserre 
stat  zA  Strazburg,  hindenan  an  hern  Johans  Lfiselins  seligen  garten  daselbest, 
dem  man  sprichet  zu  Mülnecke,  und  die  selbe  almende  ietzent  ist  ein  gertelin  un- 
denan  mit  einem  spitze,  alse  verre  der  selbe  spitze  ietzent  gät,  und  mit  der  breite, 
alse  daz  selbe  gertelin  zft  di?en  zitrn  /»"i  bf  i'li  ii>ifen  zwischent  den  zweien  «traben, 
die  ouch  zu  beidensiten  daran  .sint.  bejiritlen  ist.  an  dem  ersten  fritd;ig«r  vor 
sant  Urbans  do^'.-  dt  z  heiligen  babeotib  (Es  folgt  der  Rat.)       1384  Mai  Sto. 

Str.  ist,  A,  6.  D.  F.  lad.  8.  u.  er.  mb.  itt.  pat.  c.  sig  pend.  dei. 

Straßburger  Qesmdie  au  iUre  Siadi berkhlen  von  einem  S'tädtetag  *  tu 
Speiei'  an  ihre  Stadt.  Speter  [1384]  Mai  »3* 

üösern  dienst  zdvor.  lieben  herren,  wir  laszen  uch  wiszen,  daz  wir  nit  anders 


1  Vgi.  J:UM  d,  Fihde  mit  Jean  de  Vergiß  S.  1*.  —        KönigtkoJiH  (lUgd  II,  809). 

*  Diese  im  Zusammenhang  mit  der  Heidelberger  Slaltung  erfcHfte  ZiAlvetieikting  <m  MemtM  tat  da- 
tiert vom  38.  Juä  138t.  (D.  B.  A.  I  nr.  S43  u.  248) 

^  VgLför  die  Datiermig  dieee»  SUkiee  die  Briefe  vom  Mai  28  tnut  SS.  Die  hier  genmnUH  Straß- 
bttrger  JBoten  mären  dann  auth  die  Absender  j^na-  Ji(:ri<  hte. 

*  Dteetr  Städtetag  wird  com  Qmidde  S.  an  aitgeseut  tuftUe  Zeit  steigehe»  lö.  Ma%  und  '4.  Jutii. 


1884 


wissen,  wanne  das  unsere  fr&nde  von  den  stet  den  off  dysen  mandag  zö  nacht  by  MttMs. 

uns  zu  Spiro  sint  unde  meynen  wir,  daz  sye  oft'  den  dinsfa?  r.h  nacht  z5  Weyszen-  vaiu. 
bürg  sollent  Ivgnn  nndc  off  die  mftwoclie  zu  nacht  z&  Hagciiauw-'  uiido  'fflnkef  iins  ««M. 
gilt  sin,  daz  ir  uwere  biMschaft  off  mytwoohe  by  in  zü  üagcuowc  habeut,  die  in 

s  sagen  uwere  meynutigc  uude  wai-  ir  mit  in  woUent.  auch  laszen  wir  uch  wiszen, 
daz  wir  unde  andere  botden  von  beyden  b&nden  z&  Heidelberg  gewesen  sint  by 
hertzoge  Rapreht,  hertzoge  Adolffe  und  hertzoge  Fryderich.  unde  haben  uns  davon 
etwie  manicher  hande  Stöcke  underretdet,  die  wir  iich  nü  zü  mal  nit  verchriben 
künden,  unde  enkonnent  keyne  sicher  mcrc  befynden,  wo  der  konig  ?v  oder  wanne 

10  er  komme,  aöch  laszen  wir  wh  wiszen,  daz  wir  mit  hert^ogp  Riiprpcht  iiiuii'  iiertzoge 
Fi  yiiet ich  geret  han  von  der  Walhen  wegen,  daz  sie  dar  zü  gedenken  und  raden,  waz 
zu  den  sachen  zü  lunde  sy.  so  baut  sie  gar  dQgentliche  z&  allen  Sachen  geret,  als 
wir  uch  wol  sagende  werdent.  unde  sfinderlichen  so  hat  hertzog  Rdprecht  geret : 
weren  alle  stete  sin  offene  vyende,  nochtan  so  wolt  er  zA  den  sachen  d&n  unde 

1»  helffen,  wie  daz  b6se  folk  verdryben  worden  unde  daz  daz  lant  ungeschediget  ver- 

lybe.  darumb  nit  enlant,  ir  dönt  uns  alle  dage  botschafft,  wye  ez  stände  und  waz 

der  saeho  sy,  umb  daz  dio  ^^»o'do  unde  auch  wir  uns-  v.is/pn  da"  nach  zCi  ryctlten. 

getiri  f'fi  zw  Spne  oif  ay&eii  maudug  frühe  nach  uüsers  iierren  oüart  dag.  besigelt 

nut  Walter  Leyterlins  iagesigele. 
„  Von  uns  uwem  botden. 

[In  verso.]  Den  wyesen  bescheydenen,  dem  meyster  unde  rate  z&  Straszb&rg 
presentetur  litera. 

Str.  St.  A.  HS  or.  ch.  L  d- 

Crrrh.  Quidde,  d.  schwäb.  SUftb.  S,  IM  4tr.  6.  MTjrL  dort  ft&«r  äU  Oaüenu^  8.  70. 
n  iUg.  Kädi  mid  WUk,  J^aUgi^.  Jteg.  «r.  €714. 

190.  Claus  Bock  der  MeiJ^ter  und  der  Rat  vnti  Sims.sburg  an  Mainz,  Worms, 
Speier,  Frankiurt,  Hagenau,  VVeissenburg,  Wetzlar,  i-'nedeberg,  Gchibauseu  und 
Pfedersheim:  als  wir  uch  gemant  hant^  uiF  hern  Johan  von  Verse  und  uif  daz 
Volke,  daz  mit  yme  zuhet,  also  künden  wir  uch,  daz  wir  unser  volke  gegen  dem- 

M  seibin  folke  z&  lantwere  geleit  hettent.  und  darnmbe  so  ist  uns  gewar  botschallt 
komen,  daz  dasselbe  fremde  folk  hinder  sich  und  darvon  getzogen  ist.  doch  so  ist 
uns  domidde  gesaget,  daz  der  herre  von  Sempft»  mit  eyme  groszen  mechtigen 
folke  zfi  yn  konif  n  wolle  .  .  .  und  <\a^s  es  möglich  sei,  da^ss  l>eide  später  zusam- 
meu  angriffen.  Vurläuiig  aber  können  sie  die  erbetene  iiülfe  entbehren  und  wider- 

»  bieten  dcsshalb  vorlaufig  ihre  frühere  Mahnung.  datnm  feria  terlia  post  diem 
festi  asoensionis  domini  anno  1384.  1S94  Xat 

iVemJ^urt.  St.  A.  Copialb.  VXl fol.  71  ur.  245.  &>j^  cwm. 


i  Bi&m  Mahnung  geschah  am  IS.  Mai  138i,       Ebrard,  Fehä«  mt  Jean  de  Vertfy  S.  U. 
•  Dieser  faerre  ton  Sempo  ist  Graf  Walram  von  Luxemburg  ttvd  ft.  P'ut!,  oe,'iv'ht:  Juntr  »fhön 
w  das  gante  Jahr  über  die  benachbarten  Gegenden  mit  seinem  Volke  umicJnr  ganadu,  vgl.  oben  den 
Brüf  des  Rtrsogs  von  Testken  vom  1.  Jamar  1384.  8.  Mrard.  8.  Z4. 


114 


1334 


t91.  Berieit  der  StvaßHrffer  Botm  vom  StääfeU^  »u  Speier. 

[SpHer  laHA)  Mai  2S» 

Vmovn  flinst  b^vor  üobon  It-itoii.  als  wir  zu  Hcyflelher?  «rewesen  sint 
hant  uns  [  iTn  ii  <]i.'-A  kiin\  U''b  rat  und  hor/log  liupreht '  i  l't  i^'ti,  daz  wii  solleiu 

iXMfc.  i>liben  biz  an  tiunresiag  nehstkompt,  so  wolleat  nie  schaffen,  daz  sie  und  wir  die  Steide  « 
uff  dem  Ryne  und  in  Swaben  zusamen  koment.  and  ist  tre  meynunge,  daz  sie  den 
fryden  vier  wochen  lenger  gestrecket  woltent  liaben  oder  eine  ursage.  do  meynden 
wir,  wir  woltent  uns  mehligen  umbe  eine  jar  und  nit  kurtzer.  und  wissint,  daz  der 
jvni  ti.  kQnig  mit  namen  nit  enkompt  und  meynet  zu  komen  zu  sant  Johans  dag  sungibtigen 

und  hefte  «semlich  Sachen  underhandon,  alz  wir  uch  eine  abesfihrilTt'  eins  briefTes  i» 
sendent,  der  i\m  swcbischen  Stetten  geschicket  ist.  ouch  wissint,  daz  Her  hertzog 
von  Tcsschin  uli  diesen  vergangen  ziustag  gein  Ileydelberg  koinen  ist,  und  itonipt  uff 

iuiji4.  diesen  vorgenanten  donrestag  hertzog  Lupolt  und  der  bischof  von  Meintze  und  der 
von  Wirtenberg  ouch  gein  Heydelberg,  als  man  uns  sicher  seit  und  meinent  die 
bede  bonde  ouch  dartzü  komen  und  truwent  mit  gottes  hulffe,  daz  es  eine  g&te  ende  ^ 
nemen  solle,  ouch  wissint,  daz  wir  her  Götze  von  Gracnslcin  und  ouch  andere  holten 
von  dem  Ryne  pein  Frauckenfurl  <Tf'=phir  ki  (  hnbent  von  dez  /  •llo'-:  wegen  zu  Floeste 
ouch  wissint,  daz  wir  viel  rede  liiid*'!  einander  haben  und  als  wir  udi  v/ol  sntrpu 
wei(ien,  so  wir  2Ü  uch  komen.  ouoii  wissint,  daz  wir  Ueher  doheyrne  weren,  dann 
hie.  besigelt  mit  Wallherlins  ingesigel  uwers  dieuers.  datum  feria  quarla  hora  lo 
vesperarum  ante  festum  penthecostes. 

Von  uns  uwem  hotten,  die  itzQnt  von  uwernwegen  zu 
Spire  sint. 

[/?'  rflrso]  Den  wisen  imd  bescheiden  unsern  henren,  dem  meister  und  dem  rat 

zu  Slraüzburg.  » 

Str.      A,  AA.  118.  or.  eil.  l.  cL 

Gedr,  Quüide,  d.  a^w&b,  Städtebund,  8.  71ß2  a  &.  lOö  nr.  7. 
Seg.  Koth  u.  Wäk,  jydUgrdß.  Begett  nr  6715. 

Noiü  ms  dem  Frankfwter  BgeAenmeisteröucA  des  JoAres  13.94. 

13S4  M*ii  »8.  » 

üabhato  j)oxf.   Urbani:  lüti  giiidni,  34  guldin  (!  sol.  3  heller  un«prn  fnindeo 
undc  dienern  zu  naohlgeide  von  dreia  nachten,  alse  uns  die  von  Strcispurg  gemanet 
hant  mit  der  grossen  summen  uf  hern  Johan  von  Verse  und  sine  gesellschafft. 
Am  Fnuikf.  St.  A.  Rackemnditterbtieher  not.  eh.  ttmv.  ful.  76. 

Qedr.  hei  Qitidde^  d.  tdmOb.  Sidtebd.  nr.  13  ab  Art  7.  a 

id^:  Meister  und  Rat  wm  Straßburg  entbiete»  alle  Aitßenbürger  mm  Kricgs' 
diensl  mnl  Hiüfeleistnng.  1384k  Mai  »9, 

Wir  Claus  Bocke  der  meister  und  der  rat  von  älrazburg  embietent  allen 


i  Diese  Abschrift,  liegt  nicht  meJir  bei.  Der  beirrende  Brief  ist  abgedmekt  bei  Janssen,  Fraal^. 
Sete^tetrr.  J  nr.  4S  und  beheauh^  von  Quidde,  eehwäb.  Stdteb.  8.  92-69,  « 


1984' 


uQsern  uzburgern,  die  do  edelläte  sint  und  dar  zA  allen  epten,  eptiBchin,  pr61)sten, 
commentüreo,  meistern  und  meisterin,  die  ouch  unsere  bürgere  siut,  zQ  den  der  botte 
komet,  der  ftch  di^on  hriof  ^rVpt.  wn?.  wir  fnintschefl  und  gutes  vermtigent.  wir  ma- 
nent  öeh  alle  und  iegliche  under  ucli  besunder  andcrwarbe  und  ahet-  iiwers  eides, 
den  ir  meiäter  und  rate  zii  Strazbui'g  ge^wora  hant,  daz  icgltcher  und  ieglicbe  under 
üch  mitalse  vilglefen  und  bereitscheften,  alse  üch  das  der  botte,  der  äch  disen  brief 
zbfßtf  vom  munde  sagende  wirt,  uns  diene  oder  aber  die  glefen  bi  uns  zQ  Strasburg 
habe  an  dem  samestdag  jfr&ge,  der  nü  nehste  komet,  und  uns  damit  gehorsam 
sint  und  ouch  ti'int,  aJso  wir  in  da2  danne  l^efelhende  werdent.  datum  die  festi 
pentheeostes  a,  d.  1384. 

Str.  St  A.  a  U.  P.  lad.  271  nr.  5.  ör.  mb.  Ut.  put.  c  $ig,  t»  o.  impr.  dO. 


191.  Aufieiehnmffen  [wm  StädMage  m  SpeierJ  [1884  End«  Mai], 

Gedenkent,  das  ieglicher  tail  beliben  sol  bi  siner  stiller,  ger&weter,  nutzlicher 
gewer,  [Correctur:  von  irre  göiere  wegen]  als  si  das  bis  uf  disen  huligen  taginne- 

gelicpl,  genossen  und  besessen  hant,  es  si  lehen,  aigen  oder  pfand  äne  geverile. 

Und  sol  oucli  kain  tail  dem  andern  das  entwerren,  irren  noch  iiindern  äne  recht 
in  dehain  wise  Sne  geverde. 

Gescheche  es  aber,  da  got  vor  sie,  das  sol  derselb,  der  das  getan  hal,  ze  stund 
widerkere,  und  sol  die  partie,  in  welher  derselb  ist,  denselben  darzA  halten  unverzo- 
genlich,  das  das  bekert  werde. 

Wdlte  denne  t  elb  das  aber  nit  keren,  so  sullen  die  andern  parti^n  alle  vor 
herren  und  vor  Stetten  samentlicli  und  besuntlerlidi  unverzogenlich  darz&  tön  und 
helfen  mit  der  niaht  an  die  oder  den,  die  das  getün  hctten,  das  si  genzliöhen  wider- 
kereut,  was  also  geschechcn  wore,  km  gdverde.  weniie  das  denne  bekert  wirt,  dt"jcht 
denne  denselben,  der  das  get9n  hett,  das  er  icht  daran  ze  sprechent  hetl,  dus  aol  er 
ustragen  mit  dem  rechten. 

Ouch  sol  kain  tail  des  andern  tails  burger  oder  burgerin,  gebur  oder  geburin  ze 
pfaulburger  haben  noch  enphahen.  doch  mag  ietwedra  tail  des  andern  tails  lüt  enpfa- 
hen  bi  ainlitzigcn  personen  sce  ingcscssen  burgern.  doch,  ob  si  temans  aigen  weren 
oder  lehen  ndrr  pfand  weren,  der  mag  ?ir-  ho^-efzon  in  des  ersten  jars  frist,  als  es 
von  alter  herkomen  ist,  und  sol  man  si  diivoi  nit  seiunnen. 

Weren  es  ouch  nachgend  rogtlud  und  das  man  das  büwisen  ni6ht  niit  der  holjun- 
gem,  die  in  den  hof  geh&rent,  da  er  ingehfirt  oder  mit  sinen  nechsten  frunden  in 
jarsfrist,  nachdem  als  er  burger  wirt,  der  (den)  sol  man  ze  baider  site  ouch  nit 
schirmen. 

Wierde  ouch  ieman  burger,  Ton  wederm  tail  das  were,  die  iren  herren  oder  ir 

Iierren  nm]>t1ntf^n  oder  andern  von  iren  %vegen  ver^^woren  oder  verbnrtret  hetf^^n.  da  sol 
man  si  vor  och  nit  sclürmen.  were  aber,  das  si  loguoten  der  aide  oder  der  imrszsrhaft, 
mag  si  denne  der,  der  dem  oder  den  züspricfaet,  es  sie  der  keire  ritter  oder  küeetit 
oder  ir  amptlüt  von  iren  wegen,  bewisen  mit  lantgerichtzbriefen  oder  mit  briefcu,  dai-an 


m  1384 

zwaiger  biederber  manne  pinslgel,  haffen  oder  laien,  anhangent,  die  wSpens  genoss 
sind,  oder  ains  herren  ritter  oder  kDechtzamptman  mit  zwein  erbern  mannen  zu 

in,  die  des  zft  den  hailigen  sweren  sullen  :  und  damit  sftllen  si  bewiBet  sin. 

^rp^A  <K'h.  das  dehain  phufl'  burger  wurdr,  in  wederni  Inil  das  were,  «Ii«  fotsj- 
(raban  von  weitliciien  lutori  hellen,  die  sol  enlwcKlra  tail  ml  sciurmon  nocii  ze  burger 
eiiphaheii  vor  demäelbeu  ^inem  lehenlierrea. 

Ouch  were,  das  ain  burger  usser  ainer  stet  in  ainer  ander  atat  burger  wArde, 
der  sol  sich  in  dieselben  stat  huslich  und  heeblich  ziehen,  und  was  in  anzal  stvrran, 
zins  oder  frevlinan  begrilTen  hett  in  der  stat,  da  er  usgefaren  ist,  das  sol  er  usrich- 
ten,  mag  man  in  des  bewisen,  mit  geswornen  r&ten  oder  richtem  der  stat,  da  er  us- 
gefaren ist. 

Str.  St.  A.  AA.  132.  conc  di. 

Qtdr.  ^idtkt,  der  tehwäO,  StdUbd.  S.  20i  Mr.  6.  —  Ebendu  imh  emtge  dcrarlige  Auf- 
*eiehmtngm  «««  aitdem  ÄrdUven;  auch  die  06«»  abgedmctte  iitt  der  Sprache  nach 
kerne  8iraßbu*yer,  toitdem  woM  eine  e^wabieeke  Atffeekkmntf. 

195.  ^ImMurffer  GeMituUcniiaJiCichumi,^  für  cimn  StädUtaff  «U  SpeUr. 

[1384  XaifJtmi.] 

Wo  z\\  (  im  mitenander  zft  ti^nde  hant,  die  in  unserni  bnnde  sint,  lUeryt;- 
schneben:  oder  sus  zwene,  die  nit  \n  uuserni  buude  sinlj  welre  danne  uuder  in  die 
sache  nf  unsem  bunt  kommen  wil,  da  sol  man  dem  andern  nf  den  selben  nit  be- 
holfen  sin. 

Item  daz  man  uf  der  entwurte  blibe,  daz  wir  die  Juden  behaben  wellent  die  zil 
uz,  alse  sie  briefe  von  uns  hant  ez  were  danne,  daz  etliche  m&twillekliche  von  uns 

kommen  woltent,  die  süllent  uns  noch  dienen,  ulse  die  selben  briefe  wiseiil. 

Item  Avi!  die  pfafheit  z(i  Wonns  der  sachon  komen  uf  (ien  bunt,  so  sol  man  die 
von  W  ulms  undtü  wisitiii,  da/,  sie  ez  ut  ncmmciil,  wii  ez  aber  die  pi'ai'lieit  nil  uf  den 
bunt  Icommcü,  so  sol  man  den  von  Worms  sagen,  daz  sie  uns  die  nammen  und  die 
sie  enthaltent  allesaroment  gescriben  gebent 

Item  die  bottea  süUent  vollen  gewalt  haben  von  der  vier  groszen  und  dez  zolles 
wegen  z&  Manneheim. 

Item  von  der  zweier  grafcn  wegen  isl  uzgetragen 

Rem  man  ^'ol  reden,  daz  man  nn«  die  14ÜÜ  guMin  widergebe  oder  uns  den  zol 
lasze  zu  Hohpto,  nnXz  daz  wir  sie  da  mgenomcnt,  aise  ez  och  gerelde  ist  oder  uns 
aber  reht  dar  umbe  vor  dam  gemeinen  bunde  lüut.  woltent  die  von  Franckenfurt 
dez  allez  nit  tön,  so  woltent  wir  gedencken,  wie  uns  unser  gelt  werde,  und  wellent 
nit  me  tage,  da  die  von  Franckenfurt  sint  {auiffeslriehen  ist:  item  der  ander  teil 
mäget  700  güldin  dar  vär  werden,  daz  man  sie  nemme]. 

Item  von  Gerien  von  Entzberg  uzsagendes  wegen  süllent  wir  tün,  vraz  die 
andern  stette  t&nt. 

Item  von  Schencke  Kberhartz  we^en  «n!  man  den  hotten  gewalt  ( n.  ^nlt  r  ez 
der  von  Franckenstein  uf  den  bunt  icommcn  wü,  und  öch  von  bchencke  Ebeiliartz 


1334  iil 

wegen  und  der  von  Franckenfurt  wegen  ob  ez  z&  gfitlichen  dingen  braht  werden 
möge  mit  den  von  Franckenfurt  also  ist  ez,  daz  die  von  Franckenfurt  von  unserre 
1400  guidin  wegen  lant  beacheidenlieit  widerfarn.  \/fi.e)'  ausgestr.-  ilein  von  der  von 
Znridi  uiiii  der  waltstotne  wegen,  die  sol  man  nit  in  den  hnnt  neinmen ;  item  der 
s  ander  teil,  sider  den  bunt  geswurn  liant,  daz  man  bie  danne  üch  da  bi  laszo 
blibeo ;  ileui  drilleil,  da2  unser  boUeii  süllent  erfarn,  waz  der  riucschcu  stelle  luei^ 
nunge  dar  umbe  sie  und  uns  daz  widerrumbe  schribent  und  wir  uns  danne  da 
nAt  dar  nach  rihten ;  itero  dez  brücke  zoUes  wegen  Germersheim  sol  man  den 
von  Mentze  scriben,  daz  sie  Heinrich  zum  junger  und  die  andern,  die  da  bi  warent» 
10  uf  den  dag  sendent]. 

Hern  von  von  Sülms  wegen,  da  ist  ein  fride.  item  daz  man  eine  reche- 
nunge  von  dez  i)iindes  wegen  ti'i. 

lleia  von  [aiugeslr;  Heinel  StoffeuJ  l^owensleins  wegen. 

Item  von  dez  anlaszes  wegen  zwischent  den  von  Mentze  und  Worms  und 
I»  Spire. 

Item  von  der  von  N&rdelingen  wegen. 

Item  von  der  munszen  wegen,  do  sol  man  drie  und  zwentzig  grot  goldes  dar 

uf  slaliori  rind  ein  grot  spi?en 

Iii'iii  von  der  von  Zuritli  iii:d  «lor  wiilbiettf  wp-'t'ii  daz  öul  titan  orfaren, 
20  y^m  der  stette  meinunge  sie,  und  daz  si'illent  uns  unser  hotten  verschriben. 

Item  von  der  sylberin  mönszen  wegen,  do  duhte  uns  gut,  wie  daz  herre  und 
stette  gedencken  s611ent,  daz  man  s&  also  g5t  mache,  also  sA  von  alter  her  gewesen 
Ist  vor  30  joren  oder  me.  und  wo  man  sA  krencker  slüge,  daz  man  s6  do  mit 
neme. 

<•        Item  von  dez  ungeltz  wegen  .  .  . 

brnrkrn^rlts  wegen  zu  Oermersheim  .  .  .  uf  Marcos  dag  zii  Uermer&hcini  oder  Apmu. 
zft  Lamsln  iin.  [oMe  Daffm]. 

Str.  m.  A.  Q.  D.  P.  lad.  168  nr.  11.  «om.  eA. 

L96.  (jhsaudteninsiructMM.  ßr  einen  StadUta^  eu  Speier,  [las^] 

M       Dise  Stöcke  söllent  unserre  hotten  reden  mit  den  andern  hotten,  die  gen  Spire 

zft  sammene  kommen  t : 

Zflm  PT^ipn  von  grofe  Huprehtz  wegen  von  Naszöwe,  daz  sich  der  unredf  li<  ii<' 
gegen  dem  bunde  gelialten  het  und  dem  von  Sulmisze  und  andern  g^en  dem 
buude  beholileu  gewesen  ist  und  gegen  ime  uf  tagen  usz  tragen,  obe  man  ime 
s»  färbasz  behdfTen  sin  sÖIle  oder  nit. 

Item  von  unserre  glefen  wegen,  die  wir  zft  Wetzpflor  ligende  hant,  sol  man 
onch  zd  Spire  mit  den  hotten  reden,  daz  man  die  glefen  wider  heim  losze  varen. 
woltent  aber  die  hotten,  daz  nät  dAn,  so  so)  man  unser  glefen  doch  heiszen  her 
heim  varen. 

«0         Sii  süllent  oueh  do  rrden  v;in  il*  -  kn-iten  wegeu,  den  uiiatr  bulluii  zu  zweyen 
molen  gehebet  liant,  die  do  geiediugel  liatil  2wüschent  dem  hertzogeu  von  Üsterich 


«8 


1384 


und  den  waltstetten ;  dez  selben  kosten  ist  sehste  halphundert  gäldin  one  güldin  und 
fünf  pfunde  Pfenninge  nnd  eine  untze. 

Item  von  der  1400  guldin  wegen,  die  uns  von  der  von  Frankfurt  werden 
s611ent. 

{Na^h  eine-)-  Lücke  auf  der  Rückseite  desselbei'  Bhf.le.i\: 

Itetn  G&rinerülieiiu  daneben  dein  herUogeii  und  Wecker  von  Bitsche  mit  dem 
lantvogte. 

Item  die  fünfe  sülient  den  bunlbrief  vür  sidi  nemmen  von  unserre  und  der 
von  Worms  manunge  wegen  und  öch  von  dez  hertzogen  wegen. 

Item  daz  unsere  betten  dar  uffe  sällent  bliben,  alse  der  swebeschen  stette  bott«n 

ire  manunffp  hant  abcgeseit. 

Ift'in  du/,  man  botlen  sol  in  daz  lier  süudeu  die  vosUu  m  besehende  und  das 
Volk  zu  ordeneiide. 

Item  daz  unsere  botten  uf  dem  dage  z&  Oppenheim  sagent,  daz  wir  unser  an- 
zal  werene  gehorsam  gewesen  unser  anzal  2&  der  von  Worms  gelt  z&  gebende, 
und  daz  man  dch  da  an  den  seber  erfare,  waz  der  zol  zA  Manneheim  gölten  habe. 

Item  unser  botten  sällent  da  dch  reden  von  grafe  R&prehtz  wegen  von 

Naszowe. 

Ifpm  dn?:  unser  botten  uf  dem  dage  ledeiit,  waz  die  andern  stette  tönt  von 
büllea  ui  der  tursten  dag  z4  sendende,  daz  duz  üch  unser  g&ter  wille  ist. 
Item  man  sol  die  von  Hersfelden  nit  in  den  bunt  nenunen.' 
[Qrosie  L'&ehe\. 

Item  den  von  Kirckel  sol  man  in  unser  stat  trösten  vier  tage  nach  unserre . 

gewonheit  und  vur  anfallen  vi'ir  menglicben. 

{Für  sich  auf  der  Riickseite  des  (mderv  Bhfff  'r  • 

Zum  ersten  als  die  von  Wormsz  aolMi  gtH  \v<  al«  yn  die  stetde  von  yres 
zollest  wegen  soliiul  gebiu,  under  den  judon  iiant  gnonien. 

Item  als  die  von  Mentze  grave  Ruprecht  einen  dag  bescheiden. 

Item  von  der  manunge  wegen,  als  die  swebischen  stetde  die  rinschen  stetde  ge- 
mant  haut. 

Item  von  Moisze  von  Bretheim  *  des  Juden  wegen. 

Tlern  als  unser  Iierre  der  liertzoge  mit  der  von  Spire  frunden  gereld  hat,  dag 
mit  den  forsten  zu  leisten,  dar  umb  man  die  von  Spire  ein  entwurte  soll  lassin 

wissen. 

lleni  als  der  von  FrauckoiiTurt  frunde  gereld  hant  von  der  von  Herszfelden 
wegen,  das  ein  richs  stad  ist,  in  den  bunt  z&  nemende. 

Item  als  die  swebeschen  stetde  verschriben  und  gebetden  sint  irre  manunge 
/uni$4.  ein  offslag  zugeben  biz  off  sant  Johans  dag  baptisten. 

Str.      Ä.  Q.  V.  P.  lad.  168  nv.  faae.  II.  eonc.  ekorf. 


'  Vt-rgbuh,:  .-lie  Urkund,'  vom  IS.  Oclober  1383. 

*  Vgl.  dazu  den  Brief  Wetuel»  an  StmiUmrs  vom  lA.  Oetaber  138*. 


1384 


197.  Äufzeichmnffen  ton  Üittdklage  zu  Sjjeier.  11884:  Maiit/mnü} 

Von  grofc  .loli.ms  von  N-r)s5!'°wö  und  der  andern  lierrcn  wegen,  die  z&  uns  ver- 
bunden sint  nnd  wir  gemant  iiand.  <^o!"pnf  nnserre  hotten  reden  n«z  der  abegeschrift, 
die  ia  diue  laden  ist,  ako  wir  den  von  Mcntze  geschriböii  hant,  uude  s61ient  der 
andern  stette  botten  rede  dar  umbe  verhören  unde  daz  her  wider  bringen  mfthtent 
oder  sü  zft  bringen,  daz  man  mit  den  selben  herren  usz  den  bänden  kerne,  daz 
wer  uns  liep. 

Item  von  der  von  Wormesze  zolles  wegen..  1     i    ket  uns  nM,  daz  wir  in 
denheinen  wueher  geben  sollenl,  sidor  wir  unser  anzul  in  allewejren  srcbotten  habent. 
woKe  sü  aber  doinitle  nüt  benugen,  sn      lunclcet  uns,  daz  wir  in  ouch  domitte  den 
vollen  liliU,  daz  wir  in  dieselbe  »ache  bietenl   wider   uffe  ire  eytgenoüzeii 
körnende. 

Kern  von  der  von  Basel  wegen. 

L^eke  auf  demselben  Blatl] : 

Item  wellent  die  von  Mentze  ire  b'otten  zA  irem  byschofe  senden  von  des  Zol- 
les nnd  unserre  viertzehen  hundert  g6ldin  wegen,  so  sSllent  nnserre  botten  gewalt 
han  onch  do  Inn  zu  rytendf  in  des  gemeinen  hTmdes  koste,  ouch  snllenl  sü  reden, 
dax  wir  nüt  nie  unserre  botten  uff  tage  senden  Wüllen,  uns  sient  denne  vor  die 
selben  güldin  uäzgcrililet. 

Unserre  botten  söUent  mit  den  Stetten  reden  von  Hennin  Ströfen  wegen,  den 
der  hertzoge  enthaltet  unde  von  Jerygen  wegen  von  Entzeberg,  den  der  marggrafe 
enthaltet,  wellent  do  die  von  Spire  botten  zäm  hertzogen  schicken  von  Str&flen 
wegen,  so  sSllcnt  unsere  botten  onch  mitte  rylen 

Ttem  von  Ilerman  Boszes  wegen  soüent  sü  reden  mit  dem  von  Spanheini ; 
kan  uns  nül  ein  langer  fryde  wei'den,  daz  muu  danne  gedencke,  wie  daz  man 
dar  zä  [iü\. 

Item  von  des  geltes  wegen,  daz  die  von  Wormesze  und  die  von  Spire  Ströffen 
gent,  söllent  sie  heflekliche  mit  in  reden. 

Item  von  unsers  kosten  wegen,  den  wirmitnnsern  botten  hant,  die  wir  daz  lant 
uff  hant  geschicket,  daz  uns  den  der  gemeine  bnnt  bezale. 

Item  unserr^'  lx>tlen  s*>l!*Mit  onch  zö  Mentze  oder  zu  Spire  vorilein  einp  nbegp- 
gchpift,  waz  wir  slt  li.  ^(  huuden  soltent  sin  grave  Jolian  von  Spouhemi  ze  lünde 
und  sulknt  uns  die  ijringcu,  wände  wir  die  uut  eiütant. 

Wir  hant  ouch  dise  herren  allesament  gemanet  vilr  Lowenstein  zft  körnende 
und  waz  die  date  der  selben  manangen  an  dem  ersten  samestdage  nach  sant  Ur- 
bans dage:  zöm  ersten  grafe  Rüpreht  von  Naszowe;  item  graf  Johan  von  Naszowe; 
item  grafe  Syraont  von  Sponheim ;  item  frowe  Ilyan  von  Tan ;  üietherich  Camerer 
von  Worms  nnd  Johans  von  Tan,  item  Schenck  Eberhart  von  Erpach. 

[Ganz  unten  auf  der  Seite] :  -  -  . 

Ilcm  lieben  herreu  gedeuckent  au  Slepiians  dez  sclmbers  sun,  der  och  Ste- 
phan heiszet. 

Str.  St.  A.  ü.  ü.  P.  lad.  1Ö8  nt.  11.  or.  «oiw.  cA. 


VI. 


120 


1384 


198.  Auttuff  aus  einer  Aufzeichnrng  wm  Städtetage  m  Speier-Heidelberff. 

[1384  JutU  ».] 

[Art.  3.]  Auch  sullent  die  botden  an  ire  rete  brengen:  ninbe  alle  stucke,  die 
sie  anlangende  werdent,  das  da  die  minnesten  stiemen  ücn  meisten  volgen,  und 

das   die    von   Monome  und   von   Strasburg  dri   stimc  liaben,  die  von  Wonnosz,  » 
Spire  un  l  Fraiickcturt  auch  dri  stimen,  die  von  Hagenauwe  und  Wissenburg  eine 
stime,  die  von  Sliczstad  und  Eheuheim  eine  istieme,  die  von  Frideberg,  Wetilar 
und  Geilnhusen  auch  eine  stieme. 

[Art.  4.]  Auch  ist  der  beiden  meinnnge:  wer  ez,  daz  die  von  Strasburg  oder 
des  riches  stetde  umbe  sie  in  der  gegen  mit  iemant  iet  zA  schickende  gewannen  >» 
in  der  art,  Liz  nn'  lie  mit  eine  sich  darin  arbeiten,  daz  die  sache  zA  tag^ 
kerne  und  fnintlich  oder  relitlich  hingeiaht  werde,  ob  man  möge,  e  danne  deheine 
flerfplhen  stffde  sich  erkente  und  manunge  drtr  riiohfo  aber  also  nit  hingeiaht 
v.  eKi.'ii,  das  damu  i'/^r,  liehe  slad  ire  erkeülni.st.e  uiai  manunge  dun  möge  nach  usz- 
wisuiigo  des  bundes ;  und  das  die  von  Mencze,  Wormesz,  Spire  und  Phedersheim 
desselbenglichen,  ob  es  darzQ  kerne,  auch  dun,  und  die  von  Franckefurt,  Friede- 
herg,  Wetfiar  und  Geilnhusen  dem,  als  vor  ertüt  ist,  auch  nachgen  sollent,  ob  ez 
daz&  keme. 

[Art.  7  ]  Auch  umb  den  tag  als  uf  hüte  den  domstag  zwuschen  den  Waltstetten 
und  beiden  bunden  darumb  sollent  uds  die  Swaben  lassen  wissen,  wie  man  von  so 
demselben  tage  scheiden  wirt. 

Nach  Vortag»  au»  diem  Müttdutur  Btiektardti»  geir.  Qväid»^  der  »ckuäb.-r1iem  StdtA. 
8.  m 

199.  Metz  an  Straßburg :  bestätigt  den  Empfang  eines  Briefes  herichtet 
von  Tn^tpenansanmlmgen  in  der  Metzer  Gegend.  Metz  [1S84]  Juni  9.  » 

HonorabiUbus  viris  sapientibus  et  omni  honore  dignis  domino  Nicoiao  dicto 
Bocke'  magistro  et  consulibos  civitatis  Arg.  magister,  scabinus  et  tresdecim  jurati 

civitatis  Metensi's  nostram  amioabilem  saluteni.  henp  vidimns  ea,  que  nobis  «erip- 
sistis.  unde  placeat  vobis*  si  jie.  ijuod  gentes  societatis  sunt  ad  tres  l«iipas  pn  p^  rivi- 
tatem  nostram  et  possunl  habere  circa  sexceataa  lanceas  et  lotidem  bonos  ijellatores. 
et  comes  »ancü  Pauli  et  episcopus  Metensis  eius  frater  recesserunt  de  nostra  civi- 
junti.  täte  prima  die  huius  presentis  mensis  Junii  et  possant  habere  centum  lanceas  et  se 
traxerunt  versus  societatem.  et  dicitor,  quod  veniont  post  prenominatom  comitem  sancti 
Pauli  et  episcopum  Metensem  de  r^no  Francie  multe  societates  gentium  armorum 
militum  et  scutiferorum  et  nescimus  bene  eorum  intentionem,  nisi  qnod  aliqui  dicunt, 
quod  intendunt  in«  versu«  Alsaciam.  et  noFtnpt  timemus  no«  et  extra,  quia  nobismrt 
iam  liituleruiiL  muita  dampna.  altissimus  vos  conserveL  scriptum  Mötiä  die  secunda 
dicti  meusis  junii. 

Str.  8t.  A.  AA,  91.  lit.  ch.  «L 


t        dm  Sr^f  Clan»  Beek»  «m  Mainz  vom  24.  Mai  USi. 


1384  131 

200.  Die  Städte  Mainz,  Strassburg  u.  s.  w.  bekenneo,  dass  sie  Bischof  ond  Stadt 
zu  Basel,  die  in  den  Bund  der  StSdte  Rf    r  sburg,  Augsburg  u.  s.  w.  getreten  sind,» 

als  ihre  Eii^^enopsen  behandeln  worden,  da  'lirs(-  Ptiidtp  ?eIobt  haben,  ihn^^n  in  Folge 
deren  AiitVcilime  mit  14  Gloleii  mehr  a!.«  hinher  behüUÜch  in  sein.  Es  aieavln  die 
Städte  Worms  und  bpeier.  (das  Dalum  feklL)  [13S4^  .funi  i  oder 

Naeh  dm  B^f«st  M  FweAcr,  nhväb.  Bädtebmd  aus  dem  Baaler  Sl.  A.  —  lieg.  Boos, 
Wonm»,  ürtb.  11,  850. 

201.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt:  uns  ist  botschaft  koiinneD, 
daz  ein  grosz  volck  lige  umb  Gorse  by  Metze  yon  Walben.  was  ir  meynuiige  sy,  das 
wissen  wir  nit.  wissent  ir  üt  aber  dovon,  daz  lont  uns  vrissen. . . .  geben  zA  Benefelt 
des  sQndags  vor  unsers  herren  lichnams  dag.  Benfetd  [138^  Juni  S], 

Str.  ßt.  ±  kk.  1410.  or.  Id. 

202.  Bischof  Friedrich  von  Strasshurg  au  die  Stadt  leiil  mit :  duz  wir  den  grefen 
Ton  Sarwerden  gar  ernestlichen. . .  verbotschaftet  baut  und  hat  er  uns  wider  ver^ 
schriben,  daz  er  ainen  friden  halten  welle  untz  sant  Michahels  tag  nebst  kommende  und 
hat  uns  gebetten,  daz  wir  vor  yn  und  die  synen  vür  den  friden  sprechen.  (BitM  «m 
Riiekäu$fermg.)  geben  ztt  Zabem  dez  fritagez  noch  unsers  herren  fronlichnams  tag. 

Str.  &  A.  AiL  1410.  or.  cA.  I.  d. 

Bischof  Friedrich  von  Strassburg  au  die  Stadl:  lant  nch  wissen,  daz  uns 
botschafift  als  hüte  fr&  ist  kummen,  wie  daz  der  von  Ferscfaes  [  Vergyl  mit  funff  hun- 
dert pherden  welle  daz  Bruschdail  her  yn  in  diz  lant  und  ist  ir  meynunge,  als  uns 
geseit  ist,  über  die  von  Groszstein,  und  istz,  daz  ir  ut  darzu  dun  wellent,  duz  lant 
uns  unverzogenlich  wizzen.      scriptum  Benfeit  feria2  post  Johannis  <  t  I'iuili, 

Smf^  113»^  (?)  J«n*  »7J. 

Str  St.  A.  AA.  1410.  or.  cft.  Ut.  d. 

201.  7)i<:  Straßburger  G^saudim  an.  lAre  Madl :  herkhlc^i  Koa  an-  ^ilädteter- 
sammlmig  zu  >:>peier.  SpeU  v  lusi  y.  ;/t*<  Entfs  Juni], 

Die  bnffpn  unr/.  Spire:  dfss?:  die  von  Nurenberg  hi  iucn  sinl  und  mil  iiütufu  ja 
ireii  Ii  int  ktnnen  aiul.  aie  wissen  nil  eigentUch,  übe  desz  kuniges  fursleu  mit  namen: 
der  niarggraf  von  Mcrheru,  der  herzog  von  Teschin,  der  herzog  von  Bryge  und  der 
lantgraf  von  Uehtenberg  koment  oder  nit  und  dasz  herzog  Ruprecht  gar  gnädiglich 
und  fruntlich  zu  allen  sachen  redet,  die  botten  seind  vom  k6nig  kernen  und  haben 


>  Dieser  BeitrUt  itt  laut  Vrhmde  ek»  SatL  St.  A.  mrjftAgt  am  1.  Juni  138*.  (Vüeker  nr.  ÜU.) 
«  Vgl  gut  Dtiimmg  dm  in*/  A>  Wtntdt  vom  99.  Jüi^  188t. 


12S  1384 

dem  hor^iog  alles  erzelet.  die  schwäbischen  und  rinischen  städt  schicken  ire  hotten 
auch  zu  im.  seind  der  Stadt  hotten  im  nammen  des  bunts  nf  dem  Rhein  bei  dem 
kunig  gewesen,  wie  es  zu  Pranckfurt  und  Maintze  bescheiden  war. 

Aus  Weiicl-n-f:  ''.j  '  ,  .  )  ?  TI,jyi  (Str.  Sl.  BihHothek  mit  der  dort  ijegehenen  vngenoue»  Schrei- 

bmg,i  Gedr.  D.  E.  A  1.  nr,  240.  vgl.  dmt  die  eachUehen  Iiivtüen. 

Beff.  J&mA  und  TFiUe,  pfaltgräfi.  Reg.  nr.  4543.  — '  Vpl.  Qttidde,  Städtebund  S.  104.  ff. 

205.  König  Wenzel  an  die  rheinischen  Städte :  fordert  auf  ihre  Boten  iiacli  Speier 
za  schicken,  damit  er  sie  bei  seiner  Ankunft  dort  versammelt  ünde.  datum  Nuren- 
berg  feria  sexta  post  Petri  et  Pauli  apostolormn  anno  domini  1384. 

Nitmbm-g  1$84  Juti  1. 

Str.  St.  Ä.  AA  107.  fop.  ch.  eoae».  mit  Vereettdungttehi^teu. 

GedrueU  D.  R  A.  l  nr. 

206.  König  Wenzel  befiehU  dm  r&emischen  SlMim  ihre  Bundesstadl  Worms 
mmwciseiit  akh  JegUeker  Feinägehaft  gege%  ikrm  Bisehof  £ehträ  m  enikaUm. 

Bermt»  tSSd  JuU  5. 

Wir  WeiK'zlaw  von  gots  guaden  roraischer  kunig  zu  allen  zeiteu  niorer  des 
reichs  und  kunig  zu  Beheim  empieten  den  burgermeistem,  reten  und  bui^em  der 
stette:  Mencze,  Strassburg,  Speire,  Frankenford  und  allen  andern  romischen  Stetten, 
die  zu  yn  gehorent  unsem  und  des  reichs  lieben  getruwen  unser  gnade  und  alles 
gut.  lieben  getruwen.  wir  haben  vormals  dem  burgemeister,  reten  und  der  gemeinde 
zu  W  orms  geboten  und  geschrihen  bei  vcrlusl  aller  irer  rechte  und  freiheit,  das  sie 
den  erwirdigen  Eckard,  bi?'li'iir  /n  Worms,  unsern  Fürsten  nnd  r-rinn  pfafThfif  d<>- 
selbest  unser«  iiebeu  andechtigen  umbescJiediget  sülten  lassen,  .>>ie  liellea  es  nenn 
.vor  uns  mit  dem  rechte  vor  uzgetragen.  darüber  dieselben  bürgere  m  Worms,  die 
egenauten  biscfaoff  und  pfaffheit,  als  vor  uns  komen  ist,  angriffen  und  beschediget 
haben  und  darüber  auch  die  rete  bürgere  und  stat  zu  Worms  vor  unser  hoflgerichte 
geladen  sey.  und  wenn  ir  wol  wissent,  das  nyemand  dem  andern  gewalt  one  recht 
Inn  so!  und  r^ucfi  das  in  solieher  einungen,  die  wir  nehest  zu  Heidelperg  czwischen 
unserii  unu  des  reich.^  fnrsten  und  den  gemeinen  Stetten  gf^rnacht  haben,  gelobt, 
geäworn  und  verbrieft  ist,  das  ycderman,  geistlich  \m<\  werltlidi  bey  freiheid  und 
rechten  beliben  sol  ungehindert  als  das  von  alter  herkoruen  ist.  dovon  ©rimmen  wir 
euch  alle  und  ewer  igliche  besundem  der  egenanten  eynnnge  und  gebieten  euch 
auch  ernstlichen  bey  unsern  und  des  reichs  hulden,  das  ir  die  vorgenanten  burge- 
meistere,  rete  und  bürgere  zu  Worms  weiset  unde  ernstlichen  darzu  haldet,  das  sie 
one  verczog  und  wi  L  rn  1p  den  vorgenanten  dem  bischoffe  und  seiner  pfaflheit 
wprlflich  nnd  geistlich  solichen  frevel,  schaden  und  irresaJl  abetun  und  widerkeren 
und  sie  auch  bey  iren  alten  rechten  und  iVyhciten,  als  die  vrin  nUprherkomen  sein 
und  von  unseru  vorfani  an  dem  reiclie  und  uns  brieiTe  darüber  iuibeo  tnrbas  bey 
yn  wonen  und  getruwelich  hüben  lassen  und  also  in  den  saclien  Le^^dieidenlichen 
gefarent  und  tun,  das  wir  mit  des  reichs  rechten  darzu  nicht  furbas  yn  durch  recht 


1384 


133 


behulffen  dorffen  sein,  als  wir  auch  der  e^enanten  stat  zu  Worms  sunderlicheo  do- 
rnber  geschrtben  haben.  geben  zu  Berne  des  dinstages  nach  sante  Peters  und 
Pauls  tage  unser  reiche  des  bebeimischen  in  dem  23  und  des  romischen  in  dem 
9  jaren. 

Per  dominum  Jodocum  marchioii  in 
Moravie  Wlama  de  Witemul. 

8tv.  8t.  A  AA.  107.  of*.  mb.  i.  pot.  c  tig.  im^r.  iu  tf&'s, 

207.  VVeUlar '  au  Sti-aasLurg:  bittet  aul  dem  bevofhteheiiUen  Spei  rot-  Tag^ 
kräftig  dafür  einzutreten,  dass  ihnen  Bundeshulfe  gegen  die  von  fkihuA  gesandt 
werde,  da  sie  sich  in  grosser,  nicht  länger  allein  abzuwehrender  Bedrängnis  befänden. 
Auch  möchten  sie  ihren  [6au]meiäter  Bürgelin  nach  Wetzlar  schicken,  damit  er 
Schloss  ßraimfcls  besichtigen  und  den  Städtenboteii  zu  Speter  Vorsehläge  machen 
könne.      datum  ...  in  crastino  lldakici  episoopi.  [1384  JuUJ  S. 

8tr.  St.  A.  Q.  D.  P.  lad.  48f49  C.  fa*c.  1.  or.  eh.  I.  ei  e.  »ig.  i.  v.  mpr.  d^. 

208.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt:  teilt  warnend  mit:  daz 
herre  Diebolt  von  der  NAweuburg  und  andere  Wale  in  daz  lanl  zi'i  Elsas:;  ziehen 
weüent  uf  den  zinstag  nocli  sante  Margareden  dag  und  grosse  hou/Tunge  sie  und  die 
ligent  by  Esplnal  uff  der  Musein  .  .  .  geben  zu  Zabern  des  mendages  vor  sauele 
Margreden  tage.  fZoft«m  1384  JuU  ii.] 

Str.  St  A.  AA.  1410.  or.  eh.  l  ti. 

209.  JVoH»  ans  dem  Frankfurier  Jtechmmeisterbuck  des  Jahres  1384. 

1384  JitH  IG. 

Sabbato  pöst  divisionein  apostoloruin ;  item  10  gülden  5  grosze 
Ck)nczen  Verer  [oder  Berer]  umb  grüne  und  wies  dflch  zö  kogeln,  alse  man  geiu 
Elsaszen  reisen  wolde,  den  gesellen. 

Aua  (km  Fraidfioi  St,  A.  ReolieniiiÜBterb(keh«r  not.  c&.  amev.  fol  6i^. 
Geär.  QttitUfe,  d.  »efmäb.  StdtOt.  ah  Art  11. 

210.  Bischof  Friderich  an  Strassburg:  lant  uch  wif^son,  daz  uns  ernestlichen 
iTithcIiafi  kommen  ist,  wie  daz  der  von  Vyrsey  eine  hofi'uiige  habe  uf  zwey  hundert 
gleveu  bynander.  und  iigent  die  uiub  Däuyfec  und  wellent  uns  und  uch  und  daz 


1  Vergl.  SU  dieitp.r  Mahmaty  die  bei  Qitidde,  d.  schw.  Stdteb  abgedruckte  Notii  aus  dc»  Frankfurter 
RetJieidriushem  8.  218.  ort.  12:  Sabbato  poat  llacio  Mtgdalene  [1384  JvHi  23]:  m(i  gülden  virae- 
leteu  Heilman  von  Spire  und  Johan  Krnnicb  gein  Weezflar  mit  24  ph«rden  drie  dage  von  des  g«- 

meineii  bundcs  wegen,  alse  <lio  von  Mencze  iie  /runde  t:iii'i;c  ^hichien,  di«  Ton  Wecaflar  xft 
bidde»,  aUe  sie  gein»a«t  liaiUn,  die  inanaage  afzlisUhe«. 


124 


1884 


lant  schedigen  ...  Er  selbst  uod  seine  Freunde  werden  sich  daraufhin  rüsten  und 
bitten  Strassburg  desgleichen  zu  thun.  geben  zü  Zabern  uf  mitwuche  in  der 
naht  vor  sanct  Ärbegastes  dage.  [Zattem  188*^  Juu  90,] 

Btr.  8t.  A.  AA.  1409.  or.  eh.  L  d, 

21 1>  König  Wenzel  bestätigt  die  zwischen  den  rheinischen  und  sdiwfibisdien 
Städten  einerseits  und  den  Fürsten  und  Herren  anderseits  abgeschlossene  Heidel- 
berger StalluDg.  geben  zu  Heydlberg  nach  Crists  gepurt  13B4  an  sand  Jacobs  tage 
unser  reiche  des  beheim.  in  dem  22  und  des  rem.  in  dem  0  Jairn 

Mddelberg  JuH  »5. 

Sir  8t.  A.  0.  0.  f.  M.  48/49  tMC  U  cop.  Ol,  eoa«v.  (baehädigt.) 
CMr.  D.  B.  A  I,  itn  S44.   Sbenda  AmfaMhtHg  tkr  üör^  Dnukorte. 

212.  MeicUlbergm'  SkUluitg .  Die  Städte  iMainz,  Strassburg  und  Frauklurt  lür 
sich  und  alle  andern  Städte  des  rheinischen  Bundes  und  Augsburg,  Nürnberg  und 
Ulm  für  sich  und  alle  andern  Städte  des  schwäbischen  Bundes  bekennen,  dass 
König  Wenzel  zwischen  ihnen  einerseits  und  den  Fürsten  und  Herren :  Erzbischof 
Adolf  von  Mainz,  Erzbischof  Friedrich  von  Köln,  Pfalzgraf  Ruprecht  dem  alten,  Herzog 
Leopold  von  Oeslerrpif^li,  Burggral'  Friedrich  zti  Nürnberg,  dem  Her/og  Wen/rl  von 
Sachsen,  dem  Landgiatcn  v')n  Nassau,  den  Markgrafen  von  Meissen,  den  ll(  izö'j;on 
von  Baiern,  dem  (Jraleii  tt^erhard  von  WQrtlemherg,  den  Bischöfen  von  Strassburg, 
Bamberg,  Wfirzburg,  Regensburg,  Augsburg  und  vielen  andern  geistlichen  und  welt- 
lichen Fürsten  und  Herren,  die  sich  zu  dem  Könige  vereinigt  haben,  anderseits 
eine  Stallung  gemacht  habe  von  jetzt  bis  Pfingsten  und  von  da  über  3  Jahre,  durch 
welche  alle  Teilnehmer  verpflichtet  sind,  sich  emander  gegen  Raub,  Mord,  Brand 
und  unrechtes  Widersagen  zu  schützen  und  zu  helfen.  dpr  ^(^h^w  ipt  z&  Haidel- 
berg des  nechsten  zinstags  nach  sant  Jacobstag  .  .  do  man  /  ilt  1384. 

Hi  id>  a>ci'y  1:JSA  Juli  HS, 

8tr,  At.  A.  Q.  ü.  F.  lad,  4Bjiä eop.  cA.  emec.  (lange  i'o^ierroä^ :  A,  Ausfei  tigtuuj  der 

Städte.  B.  Autfertig,  der  Fürtten. 
AeUere  Drt4cke:  Sdiadb  II,  S3I.  unvollständig.  —  Lünig,  pari,  spcc  eottt.  IV,  1,  35.  — 

Wemker^  appav.  246.  (unvollst.)  —  VoUsländiger  AbUrttek  unier  Heremiehung  der  or. 

u.  eop.  anderer  Archive  :  D  Ii  A.  I,  i38  nr.  »46 
Beg. :  Viteher^  nr.  219.     Janttett,  Frank.  Beithtk.  2n  r.  44.  -  Seriba,  Het$iteh«  Beg.  nr. 

8346.  ~  Komumnt  Carttdaire  de  MtUhoim  J,  nr.  834 

21-V  lv''niü:  Wf'nwl  «ripht  [■iM/iiii-cheii  Siitdlen  ['•linc  Aiiizahlun^  drT.-i'lliruj 

eiucu  MciMi-Zoii  von  4  alten  Turnosen  lur  jedes  Fuder  Wem  und  andere  Kautmann- 
schaft,  bis  die  6000  Gulden  dadurch  bezahlt  sind,  welche  sie  ihm  beim  Abschluss  der 


>  Fftr  die»  Jedtr  etUadkeidet,  daß  1384  der  Tag  vor  8t.  Arbogtut  etn  XmwoA  iat. 


1384  425 

Heidelberger  btallung  für  das  Reich  gfili  -hfn  liali<>n.  gebiu  m  Woraisze  nach 
Cristes  geburle         dez  donreslagps  nach  b.  Jacub.  Wamw  13tt4  JfvM  28. 

Au»  Franif.  St.  Ä.  Boeh  de»  Bnndea  f.  78  nr.  208,  eop,  «&.  eoaep. 
Gtdr.  D  B.  A.  1  pg.  449.  nr.  348. 
6  Begett.  Jmutm  B.  K.  J,  17  nr.  4S. 

214.  Aufzeiehnmiffm  ßr  einen  StMkU^  m  (Speier).  [13S4  ffommer.] 

Wir(liel)urgermeisl(  II'  Lind  clerrat  der  stat  etc.  lau  dich  Göl(!r  von  Kii(/berg,  («»'oigHVOil 
Entzberg  und  Mahtdif  von  Meiiisheim  wiäsiti,  dm  um  der  liochgeboru  lurüle  und  iierre 
■  hertzog  Ruprecht  etc.  gemant  hat  von  der  eynungeundverbuntnisse  wegen,  soder  aller- 
1«  durchluhtigeste  her  Wentzlanw  romscher  konig,  unser  gnediger  herre  zwuschen  fur^ 
sten,  herren  und  uns  Stetten  gemacht  hat^  das  ir  ynn  und  die  sinen  geschediget 
habent  mit  roup  und  mit  brande,  und  daz  daz  geschehen  sü  gein  Entzbei^  uz  und 
ynn.  und  dar  umbe  so  wollin  wir  uwer  und  iiwere  helfTere  und  der  m 
EntzVrsi  vYPnde  «in  und  dez  ob^rnnrit'^n  ^inrtynfr  Pujpm'ht  helfTere  und  wollin  uudi  in 
1.'.  dez  selben  hertzog  lUipreeM  fi  ydt  u  und  unlryden  sm  und  wollen  uns  deis  mit  die- 
üom  brieir  gegen  ucU  bewai  t  iian  etc. 

Gedencket  obe  der  hertzog  uns  die  stetde  für  Entzberg  furbaz  manende  vurde 
und  daz  wir  drye  scheideman  darcz&  geben  mClsten.  darczfi  sollint  die  von  Strasz- 
burg  und  die  andern  obem-  stetde  eynen  geben  die  von  Mentze,  Wormse  und 
Spire  euch  eynen  und  die  von  Francken  und  die  andern  wedereybeschen  Steide 
ouch  einen  scheideman  geben >  mIs  da?  die  botten  uberkonien  haut. 

Hein  jredpnckent  an  die  rete  zu  bryngeii,  wie  man  mit  den  herren,  die  jun- 
chor  Johan  von  Soburg  gesessin  sint,  alb  äie  daz  begernd  cyumAtig  solle  werden, 
daz  sie  uns  und  den  von  Welslar  wider  denselben  juncher  Johansen  behoIfTen 
»  sien.  gedenckent,  als  die  von  Frydeberg  uns  und  die  anderr  stete  bittende  sint 
ynn  3000  guldin  zu  lijhende. 

Item  von  der  gesehichte  wegen,  die  zu  Hordelingen  an  den  Juden  geschehen 
ist,  wie  daz  solich  uffleufre  und  gesehichte  in  unsern  stc  tiloTi  ver<inr(ret  wprdput 
Item  daz  iglicli  stad  ir  anzal   dez  geltes  an  dpn  'KiOO  guldin  von  ilr/  zoMt  ^• 
3<»  wt  ^»ni  zu  Iloeste  gein  Menlz  solle  schicken  hie  zwusclien  und  unser  vrouwen  laj^  »epior.  «. 
nalivitalis. 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  lad.  168.  conc.  chmL  com». 

215.  Basel  an  Slrassburg:  cnbi'iten  wir  Herman  von  Ramstein  riltrr.  hnr- 
bur?ennfis(er  und  '1er  rnl  der  stat  Basel  unser  guten  frünlschaft  und  u liu  nst 

st  all»  xU  bereit  und  la&seat  üwer  göten  frünlschaft  wissen,  das  für  uns  bracht  und 
komen  ist,  wie  das  der  erwirdige  herre,  herr  Johans  von  Ochsenstein,  tfimprobst 
der  stifl  ze  Strasburg  und  in  Elsas,  unsre  herren  von  Östrich,  lantvogt,  üwer 
burger,  eine  grosse  samnunge  werbe  und  die  uf  disen  nechsten  mentag  ze  Vol-  Auguttt. 
koltzheim  bi  Brisach  haben  s6Ue,  mit  der  er  den  erwirdigen  in  got  vatter  und 


126 


1384 


unsern  herreii  Ymer  vod  Ramstein,  bischof  von  Basel  und  das  bystAnie,  die  dodi 
zu   üch   und  andeni  Stetten  und  uns  in  den  bunde  geh6reut,  nimmer  anzegrif- 

fcndc  inif  frewall  und  ze  seheflisfende  .  .  .  Desshalb  bitten  <ic  den  Herrn  von  Ochsenstein 
zu  besenden  und  ihn  /iir  f!iii-fA|imi<r  sfinor  fVindIrclien  Massnalimen  zu  veranlof?- 
sen.      daLum  feria  ü  poäl  Jacubi  aj[>uäluli  atmo  1384.  Juli  20*  ^ 

Str.  St.  A.  AA.  1410.  or.  mb.  l  d.  (ttark  lädurt,  «cMedU  stt  lesen.) 


Sl().  Iluprecht  der  Aelterc,  Pfalzgraf  bei  Uheiu  an  Strassburg;  sendel  «diewile 
ir  die  nehsten  gelegen  sind»  mit  Begleit7.ettel  vom  JO.  Juli  folgende  Malmung  aji 
die  rheinischen  Hundesstädte,  ihm  sofort  zu  schicken:  fänfzig  mit  spieszen  wol 
erzöget  täte,  daz  sA  sind  für  Entzberg  von  dunrestage  nehst  kompt  über  vierl-  lo 
Au(,.4s.  zehen  tage,  daz  ist  iif  den  dunrestag  nach  unser  frowentag  assnnijiiionis  nehst 
kompt,  uns  daz  hus  holiTent  zu  bosifzend,  wann  wir  dä  stete  in  Swaben,  dei'  wir 
ouoh  wol  darzü  IjodorlTcnd  ouch  also  ermanet  Iinl>f>n.  und  wellen  iiwoi'ä  volkrs 
alük»  warlea.  und  laiid  uns  des  mit  autwurle  wider  wiszen.  datuin  ÜPidelbm-}; 
feria  sexta  post  Jacobi  anno  81.  HeUletbeig  lif&4  JtUi  2Ü,  is 

^r.  iSif.  A.  G.  U  P.  lad.  4^J9  B.  eop.  cA.  coaev. 


217.  Eislingen  an  St^'oßburg :  sendet  Absehrifl  eines  Briefes  des  Pfahgraßn 
und  erinnert  m  den  letzten  &'tädteabscAied.  Augmt  x. 

Unser  dienste  und  waü  wir  ercii  veriaügea  voran,  lieben  irnnd  und  cylgenos- 
zen.  wir  senden  uch  ein  abgeschrift  besloszen  in  diesem  briefe  dez  briele«»,  den  um  » 
unser  herre  der  hertzog  gesent  hat.  nu  weiss  uwer  wiszheit  wol,  wie  unser  und 
ander  stette  botschaft  von  Swabeo  von  uch  und  den  andern  Stetten  von  Swaben 
bescheiden  sint:  wer,  daz  manQnge  oilbt&nde  o  l  i  ^  ^^cliehe  von  unserm  herren 
dciu  bi.seliofT  von  Meintz,  von  un^ei'ni  herren  dem  l)iscliofi"  von  .Straszborg  oder 
von  unserm  herren  dcsm  herlzonjen  von  Heideiberjr,  duz  ir  und  die  andern  slette  » 
von  dem  Kyiie  luis  darynne  vcrdreten  soltent  und  uwers  Volkes  als  vil  darzü 
schicken  soltent,  alz  um  Stetten  zü  Swaben  geburl  uach  der  cynuuge  uud  ütallunge 
sage  zil  dem  volke,  daz  uch  Stetten  an  dem  Ryne  darzlü  gebärt,  darumb  so  bilden 
wir  uwer  ersamen  wiszheit  mit  allem  ilisz  und  ernst,  daz  ir  darzü  uwer  bestes 
kerent,  daz  daz  von  &ch  und  den  andern  Stetten  an  dem  Ryne,  unsern  eytgenos-  ao 
zen,  voUegange  und  daz  daz  nit  gesQmet  werde  unser  halbe,  da  dunt  ir  uns  und 
allen  ?:t»npn  besnnder  frnniseliaff.  an.  und  lini  uns  herumb  uwer  versehriben  ant- 
wurt  wider  wiszen  hy  diesem  botden.  datum  feria  secuuda  post  lestum  scti 
Jacobi. 

Von  uns  dem  burgermeister 
und  dem  rat  zh  Esselingen. 

i>lr.  iSt,  A.  AA.  IIK.  ar  ck  i.  d.  (ahne  Aujuchrijt.) 


1384 


127 


218.  König  Wenzel  an  Strassburg :  beglaubigt  seine  Räte  Johann  von  Kri^ohin- 

Iren  und  Heinrich  von  Scheder  zu  mündlichem  Äuftrag.      feria  5  poal  Laurentü. 

^  [1984  Augi$st  XI.] 

Str.  St.  Ä.  a.  <i  Fanl  I.  Till  lU'.  93.  or.  «*.  l  i.  c.  iig. 
&  im  Atii^  gedr.  D.  R.  A.  1,  464  not.  5. 


219.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  SladJ :  hat  durch  seinen  Oheini 
von  Sarhrücken  erfahren, . . .  daz  eine  grosse  hoITiInge  sy  hinl  gewesen  oder  die  naht, 

die  kamt,  zu  Otterbiirg  tif  ß(H>  <r!f»vo!i  do  wisset  üch  noch  zfi  rirhtpn,  wenne  öch 
nieman  weis,  was  Sil  weiieut.      geben  aü  Zabern  uf  zista?  t m  Ii  <ki<  heiligen  ern- 
,0  tes  dege.  Zaheitt  CO  Augmt  l&J. 

Str.  iSt.  A.  AA.  1411.  or.  A.  l  d. 


E20.  König  Wenzel  an  Strassburg:  uwere  briefe,  als  ir  uns  gesont  habt,  haben 
wir  wol  verstanden  und  lassen  uch  wissen,  das  wir  dem  edeln  grafen  Heinriche  von 
Sarwerde  unsere  emsAliche  briefe  gesanl  haben,  das  er  uch  und  Hpm  vcn  Ohs-onstein 

16  umbe  solichen  schaden,  als  er  udi  i^v'.nn  \wt,  <.diehe  lu  und  die  getangenen  lulig  und 

i:i=HP  und  von  uch  das  reliie  nuine  und  in  daran  genügen  lasse,  als  wir  uns 

geiruwon.      geben  zu  Basteiiaclie  des  mentages  vor  sant  Gilgen  tage  unser  riebe 

des  beheim.  in  dem  22  und  des  romischen  in  dem  9  jaren. 

BaMenaeh  1884  Augtut  99, 

to  8tr.  St.  A.  kk.  1Ü7  nr.  31.  ta-g  clu 


221-  Maitvjiral  Bernhard  von  Baden  macht  zwischen  Pfalzgraf  Ruprecht  d. 
ält.  und  den  Herren  von  Enzbei^  und  ihren  Helfern,  welche  dem  Pfakgrafen  die  Burg 
Enzberg  zur  Niederlegung  übergeben  haben,  eine  Sühne,  in  welche  auch  einbegriffen 
sind  die  rheinischen  und  schwäbischen  Bundesstadte.    Bmberg  1884  September  19, 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  1«8/I«9.  eop.  coae». 

Seg.  Xoeh  WOe,       d.  Ifabgr.  nr.  4658.  -  Faftr,  Seg,  d.  Mofigr.  v.  Bade»  «r.  1389, 


222.  Nürnberg  HtM  Straßhwg  ebenßils  W^rkieuie  aaf  äle  Bunj  ll>,r,>h,:rg 
zu  senden.  Ifümberg  l^tHJr  September  iü. 

Unser  frewntlich  wiUig  dienst  wisset  voran.  Heben  freunde,  wir  bildi  euch,  dnz 
soir  ewev  wprklrwt  mi)  der  von  Rofwi!  wprklfnvten  schike?         tlürnln  iü-.  da./.  i\v  und 
ander  wi  rklpwl  l  t  <«  tien,  ob  mim  rlie  ve-stna  Iluinberg  bezunern  müg  mit  einem  liawse 
und  dax  darzü  mit  ewer  hilfe  und  ander  stet  hilfe  getan  werde,  daz  uns  gemainen 
steten  nütz  und  gut  sey  und  daz  sie  also  utf  der  egenanten  vesten  besezzen  werden, 
geben  zu  Nftremberg  unter  der  von  Nflremberg  insigel  von  unser  aller  heisse 
SS  wegen  feria  5  proxima  post  exaltationem  sancte  crucis  anno  84. 


128  1384 

Von  uns  gemeinen  steten  dez  pundes  zu  Swaben,  a]s  wir  jetzo  zu  Nureniberg 
beyeinander  sin. 

Str.  St.  A.  O.  D.  P.  lad.  48/49  fase.  VII.  or.  «6.  hl.  d  c.  sig.  i  v.  t«yw.  M.  uwl 
Atirette. 

2'in.  Nüriiher<;  ersucht  Slraßburg  mit  Zvsthmmmg  der  versavmeUen  sckioäö- 
üc/wi  Slääte  nm  Freiiasmug  des  gefangeum  Juden  Jsmahel. 

yümbertß  J-'tS  i  St  j>it'iiiln'r  IH. 

Unser  htnv  ntlu-ii  dmiäi  wisset  alle  zeit  bereit  voran,  besimfierii  liebcu  IrevMule 
und  eyilgenosscn.  cz  sind  cwer  und  unsere  fieandö  und  eidgenossen,'  die  von 
Auchsburg  in  dagsweyse  für  uns  komen  und  hant  uns  in  guter  masse  in  manungs- 
weyse  zu  gesprochen,  wie  daz  ir  in  einen  iren  burger  Isroahel  den  juden  gefangen 
habent,  als  wir  daz  vormals  müntlichen  und  anch  mit  unser  erbern  botscliaft  elwi- 
dike  an  eucli  bracht  linben  und  daz  ir  denselben  iudm  noch  in  swerer  und  herter 
venkniisse  baboiil  und  den  ir  maint  zu  sdiatzon  über  daz,  daz  euch  dieselben  euer 
und  unser  eyd^fnopspn  von  Auehsburf'  rlpnselben  iren  Juden  riüpwegen  gern  zu  einem 
gleichen  frouutlichcn  rechten  gestelt  Jieteu  und  nocli  gern  Um  wollen,  iluz  ;ibpr  w*  ih  r 
in  noch  uns  bizher  von  euch  noch  nie  erfolgen  noch  erlangen  müht,  duz  uns  ma- 
freuentlichen  an  ench  dünket.  donunb  so  biten  wir  euer  frewntschaft  gar  mit  ern- 
stem fieizz  und  ymmer  durdi  unser  dienst  willen,  daz  ir  derselben  euer  und  unser 
eydgenossen  von  Aucbsburg  mitburger  ledig  lasset  und  da?,  sein  widerkeren  und 
widertün,  doran  erzeigt  ir  uns  solch  besunder  freu  nsebaCt  und  lieb,  der  wir  euch  zü 
gilt  iiirner  vergessen  wollen  und  auch  in  sündichen  und  in  vi!  n^f'rArf>  sachen  dcz  genior 
tun,  was  wir  wissen,  d«^  euer  Weisheit  von  uns  gcvellig  nmi  In     ist  und  <?etraweii 
euch  wol,  daz  ir  uns  des  nicht  verzeihent  und  uns  alle  euch  als  iw.h  wuUent  lassen 
sein :  als  solch  mutüng,  die  ir  da  maint  zu  haben,  wanne  beschech  dez  nicht,  dez  wir 
euer  Weisheit  nicht  getrawen,  so  besolden  wir,  daz  uns  dieselben  euer  und  unser 
eydgenossen  von  Auchsburg  als  hefUclichen  zusprechen  und  manen  wärden,  dez  wir 
nieht  wol  über  werden  inohlen,  wir  musten  andern  ewem  und  unsern  eydgenossen 
an  dftii  Rein  zü  sprechen  und  daz  solch  inWp  dovon  ersten  möhten,   die;  niht 
föghclien  würden,  dez  aber  wir  euer  uirsjcliLiÄt  ii   -uaderliehen  wo'  'jflaiihen  nnd 
getrawen,  daz  ir  daz  darzü  nicht  komen  lasset,  und  begern  dorümb  euer  IrewnÜich 
verschribne  antwürte  wider  wissen  bey  disem  boten.      geben  ztl  Nuremberg  anter 
der  von  Näremberg  insigel  von  unser  aller  heisse  wegen  feria  5  proxima  post  exal- 
tationem  sancte  crucis  anno  84. 

Von  gemeinen  Stetten  dez  pündes  zü  Swobeu,  als  wir  jetzo  zu  Näremberg  bey 
einander  sein. 

{I-n  r^'.w'^  Den  f'iirsichligen  und  wey.'^en  den  bürgern  dez  rals  der  stat  zu  Stras- 
l»urg  uiiüeni  guten  freivnden  und  eydgenossen. 


■  Die$er  Satt  üt  bi»  eidgeiioM«n  au«  Venelte»  tu  Original  neetmai  (fetdIriAeH. 


1364 


120 


S&.  St.  ^.  0.  ü.  P.  lad.  48(49 1>  fiuK.VlLor.aift.Ije.cl  «.  $i<f  i.  v.tmpr.  dd.  —Ibid.  Dit 
i.  eitäsier  Mundart  umacJmebme  Copie  du  Sehnibens,  durch  wOehet  die  sehteälnteken 
Städte  tu^ffefordert  toerden  von  Straßbvrg  dU  Autlüfemtm  dar  Judm  Jw  iwrlcu^. 
If^nAtrif  136*.  8^.  15. 

s       224.  Jacob  Medetrost  aus  Afain»  au  PAilipps  Bans,  Altanmanmeisier  u»  Straß- 
hnvff    leih  mit,  (laß  die  Juden  dem  Bat  zum  Dank  ßr  gerne  wokheoUende  Oesin- 

nutiff  30f)0  Gulden  gegeben  Jiaben.  [i:tH4  sepfemhrr  '^7.J 

Mine  wiUigen  diost  süvor.  lieber  hef  Philips,  als  ir  mir  gesehriheu  liant,  lia/, 
uch  f&rkommen  und  geseit  sij,  daz  die  Juden  zu  Mentze  duruli  ircu  mi^Lwillcu  dur 

1»  stat  zu  Mentze  ein  erbere  schencke  getan  haben  und  in  ein  mechtig  g5t  gegeben 
sollen  haben,  han  ich  wol  verstanden  und  lassen  Awer  erberkeit  wissen,  daz  der 
rat  zü  Menize  ir  erbern  fr&nde  nftwelingen  uz  inne  rate  gein  Ultiie  in  Swaben  und 
in  vil  andere  atode  da  sr-lhi«  ;rpc^,ni  hrtt'pn  von  .solicliir  ufü'HtfTf  mid  fff^chichte 
wegen,  al;s  xa  Nordeiingeii  iitid  in  elziielKMi  andern  sieden  ■/.')  Nwaben  an  den  juden 

I»  geschehen  auil,  da%  beizte  zu  wei'bon  von  de^  wegen  zu  Menize.  die  selben  ir 
friinde  woi  in  die  r&nfTte  wuche  Az  gewesen  sint  olT  der  stede  koste  zu  Mentze 
und  umb  der  fr&ntschalll  willen,  so  quamen  ofT  einen  dag  etzliche  juden  von  der 
gemeynen  judescheit  %vL'gon  z'i  Mentze  in  den  rat  und  brachten  in  eime  seckelin 
an  dcz  ratz  wissen  drCi  düscsni  gülden  nnd  schanckten  die  dem  rate  ane  alle  bete 

»  uinb  dez  willen,  daz  sich  dp?  rat  mit  ir  vorgenanten  botscIialTt  gein  Swaben  als 
ffüniliciieu  bewiset  ballen,  und  were  ez,  daz  vch  yeman  sagete,  daz  der  schen- 
könge  me  were  danne  die  vorgenanten  drü  d&seut  gülden,  dez  soUent  ir  nit 
gleuben,  wan  dez  geltz  ouch  nit  me  enist.  geben  under  myme  ingesigel  an 
dem  dinstage  vor  Michaelis. 

»  Jacob  Medetrost  burger  zu  Mentze. 

[In  verso]  Dem  erbern  manne,  hern  Philips  Hans,^  alten  ammanmeister  zä 
Straszburg. 

Str.  8t.  A.  0«  U.  F.  lud.  174  ur.  S.  or.  eh.  Ut.  d.  e.       i.  «.  iti^.  da. 

225.  RottvB^l  bittet  Straßburff  seine  Werkleute  gleichzeitig  mU  den  ihrigen  gttr 
Bo  BesicAtiffUHff  der  Burg  Hor^herg  m  senden.  1334  September  28. 

Unser  willig  dienst  ste  vor.  lieben  frAnd  und  aidgenösaen.  wir  senden  iuch 
ainen  brief  bi  disem  betten,  den  iuch  uwer  und  unser  güten  fründ  gemain  stelle 
des  pundes  gesent  hänt,  nnd  bitten  iuch  mit  fräntlichen  trüwen,  das  ir  üwern  ernst 

nnd  furderung  darzii  keren  wellen  nach  liit  und  sag  dos  voi^enanJen  briefz  und  das 
as  ir  iuwer  werklute  schiken  woürnt  <:(m  Wflfaeh  in  die  stat  nf  rlrn  ahten  den  tag  (Mfrr,<. 
saut  Mieheb,  wan  wir  unser  weri<iüte  ut  denselben  lag  oeb  da  iiaben  wellen,  und 
daz  die  ze  baider  site  ze  Homberg  besehen  wellent,  ob  man  Homberg  die  vesti  be- 


1  P^fft  Bau»  ift  Ammmttr  1380. 


190 


1384 


simmern  müg,  das  es  iuch  uud  uus  und  gemainen  steilen  des  punds  trüsllich  und 
nützlich  sye.  das  wir  umb  Awer  fröntschaft  eweclich  in  merren  sachen  gedienen 
welln.  iuwer  rrüntltch  antwurt  länd  Ans  wider  wissen  bi  disetn  botlen.  datnm  in 
vigilia  Michahelis  archangeli  anno  84. 

Von  uns  dem 
r&te  ze  RötwiU 

[In  verso]  Unsern  besundem  gQlen  fränden  und  aidgenftssen,  dem  meister  und 
dem  rAt  ze  Strassborg. 

8tK  8t.Ä,  Q.  m  P.  lad.  4fl/49  b  fiue.  TU.  or.  (A.  Ut.  O.  e.  riff.  tH  vm.  w^. 

226.  Köm^  Wenzd  gebietet  den  S'iraßöurgem  nach  Kräften  für  die  Befreiung 

Wir  Wenczlaw  von  srofos  ffiiadeii  römischer  kunig  zu  all<  ;i  Zeiten  merer  des 
reidis  und  kunig  zu  Beheim  embieleii  dein  burgcnneisler,  rate  und  bürgern  gemein- 
lich der  stat  zu  Strassburg  unsem  und  des  reichs  lieben  getrewen  unser  gnade  und 
alles  gute,  lieben  getrewen.  wir  haben  vernomen,  wie  das  Johannes  von  Kirckle  uff 
unser  und  des  reichs  freyen  Strassen  etlich  crewczer  von  Engilland  sand  Johannes 
orden,  unsere  I;i  hi  n  andecfatigen,  gevangen  habe  und  sie  niehl  meinet  ledig  zu  lassen, 
iibii-  da«  v.'ir  di  iuber  unser  ernsUieh  brief  gesant  haben,  und  wann  wir  nicht  leiden 
wul  t'!!.  Ulli  }i  -ollf'ii,  das  yemand  also  frcvelichen  uff  dr>«  rrirhs  ?tiasson  unredlichen 
an  recht  und  wuier  eniung,  als  wir  liehst  zu  Heidelbeig  c/,v.  ibciieu  (ien  herren  und 
steten  gemachet  haben,  solle  gevangen  und  nidergelegt  werden,  dovon  so  gebieten 
wir  ewem  trewen  und  manen  ouch  euch  bey  sulichen  trewen,  als  ir  uns  und  dem 
reiche  verbunden  seit  und  ouch  bey  sulcher  einung,  als  wir  nebst  zu  Heidelberg 
geseczt  und  uberelnkomen  sein  mit  den  fursten,  herren  und  Stetten,  das  ir  von  un- 
sern und  des  reidis  wegfn  schaflfet  und  bestellet  und  ouch  mit  ernste  und  allem 
ewern  vermögen  dorzn  «nf  mit  suliclion  wegen,  als  des  not  sein  'ind  «ich  da;--  fn?cheu 
wirdel,  das  die  egenanten  crewczer  genczlich  und  an  schaden  ledig  und  loze  weiden, 
als  wir  euch  des  sunderlich  gelawbea  und  getrawen.  des  sunabeudes  noch  sand 
Michels  tage  unser  reiche  des  beheimschen  in  dem  32  und  des  römischen  in  dem 
9  jaren. 

Per  dominum  Bambergensem  episc.  cancellarium 
Martiuus  scolasticus. 

Str.  8L  A.  AA.  107  nr.  82.  or.  ch.  paL  c  ».  i.  «, 

227.  König  Wenzel  an  Strassburg:  ...wir  haben  vernomen,  wie  das  Johans  von 
Kirckle  etliche  crewczer  von  Engilland  sand  Johans  orden  uf  des  reichs  Strassen 
an  rechte  gevangen  hab;  nu  haben  wir  im  bey  unserm  boten  ernstlich  brief  ge> 
sant,  das  er  sie  ledige  lassen  sol.  nu  haben  wir  demselben  unserm  boten  be- 
volhen,  das  er  euch  dieselbe  entwort  bringen  sol.  dovon  so  begern  wir  von 


1884 


ewern  trewen  und  wollen  emstlich  von  euch  gehabt  haben,  das  ir  dieselbe  ant- 
wort,  :-o  sip  an  euch  komet  uriiin  wollet  und  viiKlol  ir  dorynn  nnrl  vernemel  oi- 
?r<ntlicli,  (las  flieselbfin  creuczer  der  n.  Johan  nn  f^fhaden  ledig  k'sl  und  las.sei\ 
wil.  HC  ist  uns;  das  lu;be,  so  aber  ir  auders  vernemen  wurdet,  das  er  aiü  iiiulit 
ledig  iasseu  wolde,  ao  gebieten  wir  euch  ernstlich,  das  ir  denn  emstlich  von  un- 
Sern  wegen  dorzu  tun  sollet,  als  wir  euch  in  andern  unsern  briefen  doraber 
schreiben.  geben  zu  Luczemburg  des  sunnabend  noch  sand  Michelstag  reg. 
boh.  2Z  rom.  9.  lAuecmburg  1S84  October  1» 

8tr.  SL  A  AA.  107  nr.  89.  org.  M.  eh.  d. 


228.  Werner  Sturm  benektet  dem  Straßbwger  Rat  ^ber  seine  QesaiuLtsehaft  an 
die  rAeinahoärts  gelegenen  Bundesstädte,  Matna  1384  OcMter  4. 

F     Miuen  dienet  bevor,  lieben  lierren.  also  ir  mich  den  Rin  abe  z&  den  Stetten 
gesant  habent,  do  waz  ich  an  sunendage  fr&ge  in  dem  rate  z&  Spire.  die  seitent  oetbr.$. 
mir,  wie  daz  die  von  Mentze  üch  verschriben  hettent  umbe  einen  dag  zu  Ico- 
mende  gen  Spire  uff  disen  nehsten  sunendag  von  denselben  Sachen  von  Wepphelor  oettr.t. 

zQ  redende,  do  kiinde  ich  in  niil  von  gesag^n,  wanne  i^h  n<U  darumbe  w-^t,..  unile 
gobent  mir  iffn  erbern  botton  .lohann  Diel  nul  mir  zu  varende.  und  waren I  .iiu  hk-o-  ncn^,g 
dage  in  dem  rate      Wurms  und  ulf  aiinütdag  zu  MeuLae  iu  iiin  rale  und  viiide  an    '»•  *• 
unsem  fründen  von  Spire  und  z&  Wurmse,  das  die  by  uwera  meinDnwe(!)  bübent 
mit  sunderheit,  daz  sä  daz  nahtgelt  haben  wellent  und  wo  sü  nüt  diener  genAg 
habent,  do  meinen  sü,  das  die  von  Wepphdor  die  gewännent,  also  der  bunt  stot, 
also  öch  uwer  meinunge  ist.  und  künde  mir  kein  botte  gefolgen  von  Wurms,  wenne 
sA  einen  ernc-füchon  dag  luHtcnt  mit  irm  bv^H^tfe  ufT  rlis^n  höligen  zinstdag.  doch  ocibf.i. 
hant  Sil  Ihel  und  mir  entpholhen  zii  antwurUenüe  von  des  nahlgelles  wegen 

a(i}bü  dü  vor  gescbriLüu  slot.  ücli  wiöäöül,  dax  die  vun  Mciilze  die  reitemeister  uns 
zu  geben  haut,  und  sint  an  mittewüche  zQ  naht  zA  Franckenfurt,  und  daruf  ist  den 
von  Wepphelor  öch  verschriben,  daz  die  öch  do  sint.  öch  meinent  die  von  Mentze,  oeAr.s. 
daz  sü  es  frömede  het,  das  men  daz  nahtgelt  fordert  von  den  von  Wepphelor,  sit  es 
vor  von  nieman  genommen  ist  und  des  bundcs  cre  an  disen  saehen  lit.  und  baltent 
uns  gesett,  daz  ir  worgmeister  gesehen  habe,  daz  es  in  vierzehen  dage  ein  ende 
LaLö  und  kündent  uns  nüt  gesagen,  daz  wir  der  iiiaiiuiige  ufslag  lial>enl.  darumbe 
tvir  ich,  daz  ich  uff  disen  sunendag  alle  mer  by  nwern  botten  zä  Spire  welle  haben,  oetbr. ». 
wenne  ich  iörhe  (sic)^  daz  kein  langer  ufzog  in  dirre  manunge  si,  wenne  den  von 
Mentz  gar  eraest  darzi\  ist  geben  zA  Mentze  an  dem  nehsten  zinstdage  noch 
sant  Hichelesdage  anno  84.  versigelt  under  Hans  Dieln  ingesigeie  bresten  halb  des 
minen. 

Wei-nha-  Slurui 
der  elter. 

[In  verso]  An  minen  herren  meister  und  rat  zü  Strasburg. 


Str.  81.  A.  Q  D.  P.  lad.  48/49  B  tue  TII.  or.  di.  Ht.  d.  e.  »ig  in.  «.  MN]»-.  dei. 


1384 


229.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt  meldet:  1)  die  Aussöhnung 
des  von  Geldern  mit  dorn  Kilriig  von  Frankr(M(;h,  2)  daz  d(M-  lierfzoge  von  Lothringen, 
des  hert^ogren  ^on  von  Bar,  der  von  Ciissey,  der  grcfe  vf>n  Sl.  l'aul  und  der  von  Ver- 
äey  feicli  ab©  von  dem  coiiige  geUogeii  siul  wol  mit  lüüU  glefeii  und  lagent  ufT  dissen 

ocibr.M.  vergangen  dOrnstag  uff  der  Möse!  bie  Vianden  und  umb  Echtimach.  . . .  Bittet  Boten 
zu  ihm  zu  senden  zu  ernstlicher  Besprechung.  geben  zÜ  Dachenstein  des  suntages 
nach  sant  Lucas  dage.  Ikiehstein  {1334  f  Ottoher  2a]. 

Str.  8t.  A.  AA.  Uli.  or.ek.ld 

230.  König  Wenzel  an  Strassburg :  bittet ...  das  ir  dem  erwirdigen  WaUharlen, 
bischof  von  Basel,  unserm  cappekn  und  üben  andechtigen,  dem  wir  die  leben  und 

werilic-lilvfii  «firtov  kirohfm  geliehen  haLen.  .  .  .  zu  der  selben  seiner  kirchen.  .  .  gctrcw- 
lich  gehollea  und  geraten   '*f'n   .  .  .  ftfhm  zu  Luczemburf?  dr-  Miiiia:^h  vi  r  .-;ind  Si- 
aioiiis  und  Judaslage,  rcfg.  in.<h.  L'J  iv-n.  vom.  9.         l,ux€tubury  i^^-i  iJctotfcr  »S* 
Str.  8t.  A.  kk.  107.  nr.  28.  org.  tA,  lü,  et, 

231.  Die  ZU  Siraßiurff  tersammeiten  Si&dteboien  ersueken  alle  Teilhaher  der 
Burg  Spüvberff  dem  Bitier  ton  Entiberg  keine  Au/nahme  m  fewMren. 

StrastbuTff  [1384]  Oeto6«r  28. 
Wir  der  stette  betten  dez  bundes  an  dem  Ryne,  alse  wir  nf  disen  hütigen  dag 

r.ü  Sfray.bur}?  bienander  gewesen  sint,  erobieten  allen  d^n.  die  dö  teile  und  srempine 
hant  au  der  veslin  SpiUsenberg,  waz  wir  güLtia  vermügenl.  uns  ist  vnrkonien  und  ge.seit, 
daz  ir  Gerye  von  Entzberg  husen  und  enthalten  wcllcnt  uf  uweic  vestin  Spitzeuberg 
gegen  dem  hocherbornen  fdrsten  hertzog  RAprehte  dem  eitern  von  Peygern.  wände  n&  die 
stete  nnsers  bundes  desselben  herren  hertzog  Rilprehtz  helffere  sint  von  der  eynungen 
wegoti,  die  er  und  die  .slette  mitenander  haut  und  sie  mit  ime  in  dem  selben  kriege  sint 
gegen  Geryen  von  Entzberg,  so  billent  wir  ücli  mit  ernste,  daz  ir  denselben  Geryen, 
sine  bebfere  und  die  sinen  nit  fUlialtcnt,  busent,  noch  hofent  uf  nwero  vp-'im  Spitxen- 
berg  gegen  dem  vorgenanten  herren,  deni  hertaogen  und  den  aruiem  licrren  und 
Stetten,  die  zili  der  eynungen  gehörent,  ferner  durch  unsem  willen,  uwer  entwurta 
embieten  uns  wider  versigelt  von  unser  aller  heiszens  wegen  mit  der  stette  zh 
Strazbnrg  ingesigel.      datum  die  sanctorum  Symonis  et  Jude  apostolorum. 

[/»  terso]  Allen  den,  die  do  teile  und  gemeine  hant  an  der  vestin  Spitzenberg. 

ÄJr.  St.  A  kk.  118.  or.  wh  !  ,7. 

Meada :  ein  Sdtfeiift»  gleicliat  Infudts  an  alle  Teilhaber  der  Burg  Kagi^ibach  (bei  Em- 
mndingm.) 

232.  Genannte  Sti'aßbur^er  Gesandle  bericlden  an  ihre  Stadl  cou  sin^m  mr  dam 
Brgbisckof  wn  Trier  »u  Koblenz  stattfindenden  Sühntage. 

[1884  <MM*  Oetober  18,] 

Unser  dienest  zQfor  her.  wissent,  daz  wir  af  santte  Gallen  dag  z&  naht  koment  gen 
Odobo-,  4».  Kobelentze  mit  des  bischofes  von  Mentze,  des  herlzogen  von  Feigem,  von  Mentze,  Wurmes 


1384  i33 

und  Spire  botten  nn  1  gingeni  uf  nanendag  noch  fr&geme  iDbise  zA  unserme  lierren  von 
Trtere  zii  Kobelenzc  in  der  diilzenhonon  klostor  und  IcQnttea  ime,daz  wir  do  werent  mit 
de»  forgenantten  botten  und  unsers  dagcs  warttent,  also  or  in  for  sinen  gnoden  berel  hcf. 
do  zöte  er  uns  ein  brief,  den  hm  Imr  tmich  vorne  fStcirH;  gcschnbcn  hetie,  und  ptnni  der 
>  gar  gnedikliche  und  f&rhüichen  daran  geschriben^  wie  iu  dci-  licrzoge  vou  fviiitnngeu 
überziehen  wollte  in  (sie)  und  schedigen  dem  Steine  und  anderswo,  und  wer  uf  den 
weg  kQmen  und  mflste  von  not  hünder  sich  und  daz  er  ander  dage  beschiede,  do 
wolle  er  gerne  uf  kftnien.  In  ;olie  gnediger  herre  dis  dages  so  sture  zä  farnde, 
daz  kunipt  nns  noch  den  .slettcn  nüf  wol,  wnnnc  ps-  sörkkliolien  sfat  iifT  don  Strossen. 

lü  dü  aalwupt  er  uns  und  sprach:  i'K'h  ili  welle  m  nliietten  mit  unsere  güUen  botschafl, 

daz  er  uut  uiilusze,  qx  kmm  i'ur  uuh  gen  lioehbartteu  von  iiok  hüte  über  ahte  dage 
und  den  dag  leiste  In  aller  der  mossen  also  for  berel  ist.  dette  er  daz  nüt,  so  wollte 
er  in  für  sinen  mog  nüt  me  für  nntwurtten.  nnd  hell  ime  daz  fnrschribcu  also 
strenchlichen,  duz  \\  ]r  .   wol  zft  dancke  nemenl.  und  daruf  haut  uns  die  holten  alle 

15  i[r(M''.ftf>ri,  daz  wir  des  dages  wurlten  solent.  und  duncket  uns  öch  selber  gut  nodi 
d -III  I  rii!>'^tp.  df'u  wir  :«n  dem  Firrr.'-n  .selienl.  uiube  Henselin  FoKzin  d-i:-:  tttmet  men- 
lieh  unidiiich,  daz  er  ulso  us  geniimen  ist,  da»  er  sidi  wider  zii  dem  .SieiiK;  autwui  tten 
sol  oder  wer  in  StopITes  manet.  und  het  der  probst  und  Herl>url  von  Heetesheim, 
unser  herren  rot  von  Triere,  gerotten,  daz  6r  sich  wider  antwurttc  uf  disen  nehslen 

M  sunendag,  also  öch  der  dag  sinde  wurl  vor  unserme  herren  von  Triere,  daz  er  dennc 
zQ  dem  Steine  si  z&  naht  umbe  daz,  daz  in  Slopfes  nut  fürbasser  gemanen  müge, 
wanne  wir  nüt  and^ra  fi'ir>utir>eo  liahrrit  von  unserme  liorron  von  Triere  und  von 
sinie  rolle,  watiii.  habe  .Siüptles  mit  reht  zii  nns,  daz  uns  donne  her  Emich  von 
Steine  uujjer  geiungcju  so!  wider  geben  lidig  und  los.  keine  öch  Stopffe»  nüt  zn  dügo 

»  und  ginge  uns  des  us,  so  dunckel  sü  daz  selbe,  wil  Ach  her  Burckart  von  Möluheii)) 
sich  antwurtten,  daz  dähte  uns  gar  nütze  umbe  daz,  daz  wir  sü  alle  do  bi  einander 
fündent,  obe  uns  gelünge  uf  dem  dage,  daz  man  danne  nüt  mQsle  ein  snnders  haben, 
mit  besigelt  mit  Job.  Kurnagel.s  iiigesigel. 

Von  uns  Claus  von  Westhus,  Joh.  von  Mülnheim  ritter,  Wemhor  Stunn  und  Job. 

•'  Karnagel. 

[Iu  verso]  Uaseru  herren  dem  uicistci'  und  dein  rate  2Ü  Strasburg, 
fitr.  St.  Jl  kA.  118.  or.  cA.  2.  Ol. 

233.  Berka  der  Sln'aßlmrffer  aus  dem  Ziffer  vor  Keppenbüch.  [jas^.ji 

Liutoll  von  iMuHiiienii  und  ander  uwer  friuni,  die  ietzent  vor  Keppenlij^ch  von 
sö  uwern  ligent  an  SUaasburg ; . . .  wisent,  daz  wir  do  zö  slunt  unser  holten  zu  de^i 
hertzogen  rete  schtktent,  zft  den  öch  for  von  denselben  Sachen.  [Land/Heden' Auf- 
richtung] geret  ist.  die  haut  uns  fruintliche  geantwurtet  und  sprechent,  daz  keine 


1  W^rssheinlidi  13M  vgl  J>.  M  A  L  pg.  425. 


i34  1384 

botüchaft  zft  dem  hertzogen  komen  sige  von  dea  Sachen,  danne  also  iuch  der  13oj?k 
und  der  Kranich  for  hant  geseit.  doch  were  nich  uit  von  den  Sachen  za  sine,  do 
Sebent  sui  gerne,  da«  man  in  daz  7ä\  verstonde  gebe  und  Bpreehent  doniitt^.  daz 
sui  711  ilon  -riili^Mi  nnil  antworten  welenl  one  iiwern  rat.  .  .  mau  liat  uns  fm luolit, 
wie  fi;i/  (  in  son  Minitge  zi'i  Nusbach  oder  darumbe  aiii  seil . .  .  eupüüdewt  ir  uit,  do 
bescbiht  dez  herzogen  rate...  wiseul  oucb,  daz  der  hertzoge  hi  uns  in  unserme 
leger  gewesen  ist  und  uns  fraintlich  empfangen  hat  und  uns  sine  fische  geschenckel 
hat.  gebielent  uns  alle  zit.  [okne  Daliermff]. 

titr.  ist.  A.  AA.  118.  org,  ch.  l  d. 

Herzog  Ruprecht  der  ältere  an  Meister  und  Hat  von  Sfrn-^sbiit;;    teilt  mit, 

dass  der  tvh-hc  Svinond,  dor  bide,  sein  Jii  ^'  -xoworden  ist  und  das  üürgerrecht  aiusagt. 

Kr  bittet  iU->'r^vi\  W  eib  und  Kindern  bis  kinilligen  sant  Jacobstag  sicheres*  üeleite  zu 

geben.      HciüeiuDerg  in  craalino  oinnnuu  sauctorimi  aiiiio  84. 

HeidMevg  1384  jr^wembey  2» 

Sir.  St.  A  AA   le-i,  Kt.  ch  cl. 

Heg.  Kodi  und  Wülc,  pfakgi:  JReg,  «r,  4567. 

235.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt :  ans  einem  beigefügten 
[verlornen]  Briefe  des  Herzogs  von  Lolbringen  .  .  .  soüent'  ir  wol  seben,  wie  sich 
Jacob  von  Vipn^tinjren  gegen  uns  und  iif-h  bewart  bei.  auch  bet  uns  der  holte  ge- 
.seit,  da^=  -  r  dru  lu;rt/.ogen  Beli»  habe  ingelassen  mit  4ÜÜ  pherden.  und  heraae  mogent 
ir  wol  ineriitMi,  was  der  Sachen  ist.  auch  wissent  ir  wol,  wie  der  nachgebur  ist, 
den  er  ans  geben  het. . .  .  Bittet  Gesandte  zu  einer  Beratung  über  weitere  Massnahmen 
zu  senden,    geben  zu  Dabichstein  ufT  den  mentag  nach  allerheiligen  dage. 

Dadigtein  [1884^  Kovember  7J. 

Str.  8t  Ä.  Ak,  1410.  or.  eh  l  ei 

?36.  Wemher  Sturm  der  elter  an  seine  Stadt  Strassburg:  berichtet,  dasz  der 
kunig  uf  sontag  vei^aogen  zii  Metze  solle  sin  gewesen,  nun  weisz  man  nicht,  ob  er 
dahien  kommen  wird,  sagt  der  herzog  von  Teschin,  dasz  der  kunig  annoch  willens 
si  gen  Kobelentze.  und  hat  datuf  gesebicket  grafe  Johann  von  Spanh(»ii«  gen  Ko- 
bclentze,  die  bcrren  und  i^tette  zu  bittende,  die  do  ligent,  d;i>/.  m  beiten 
soUent;  dann  der  könig  kürzlich  nocli  <lisem  aelistea  somitag  dar  weile.  suUent 
also  die  botteu  dahien  veriigen.      datum  Lutzeinburg  dinstag  ante  Martini. 

Jjuaeeniburg  [1884  Xoveutber  8]» 

Am  WauAeri  exeerpt.  II,  m  (Vtihtaumt  mo).  gtibr.  D.  B.  A.  2,  «r.  SSI. 


1  1889  JtiK  il  sdäießt  Jacob  von  FtiuUagsa  Sühue  mü  Biacliof  und  Stadt  Straßburg 


237.  König  Wenzel  an  Strassburg:  begehrt,  dass  man  unverzttglioh  bevoUmäcb* 

tigte  Ratsmitglieder  zu  ihm  nach  Koblenz  entsende.      geben  zu  Meteze  am  dinstag 

nach  sanl  Marlinstage  unser  reiche  des  behem.  in  dem  2?  ♦l'^s  romisohen  in  dem 

d  jare.  Mets  ISSd  Jfw«mb«r- Hf» 

»  Sir.  at.  A.  AA.  107.  «r,  eh.  ht.  d. 

Oedrwikt :  D.  J2.  A.  I.  nr.  2S9. 

2iK.  Berichl  zirekr  f/ennuiUer  S(,raüOt'.r(/er  am  dm  Feldlager  vor  Burg  iS'oims 
an  deti,  8traßbnrg6t'  QesandUu.  in  Maim  O&tze  t»»  GrosM»,.  (Beilage  tu  dem  fol- 
genden Briefe.)  Xoflw**  tior  So^hm  [1884i  November  ITJ, 

I«  Unserin  giUen  Trände  herm  G&tzen  von  Grostein  ritter.  wissent  alse  wir 
iigent  vor  Sülms,  das  do  nit  gez&ges  ist,  also  domitte  men  nftttigen  oder  gewannen 
sol  billich  und  were  Öch  in  wachten  unbest511et  naht  und  tag  weren  ([).  wir  wissent 
ftch,  rlas  tTon  von  Mentze  und  den  von  Fraiickenfurt  drye  tertsohen  genuinineii  siiil, 
und  haut  si'i  iif  <lif  vostin  getrasren  \\w\  jri  .  hnc*h  das  by  sehentein  duge.  wisspnt 
ofh,  das  uf  di!ie  tielii^ten  verjranjren  niiUwoche  6ck  by  selieulßiu  lagß  su  harus  '^"»''^'.  <«• 
litifitiui  wül  ir  ^ehssziehen  und  äüuääcut  die  katze  an  und  brantent  s6 ;  do  worent 
wir  die  nehaten  und  lieffent  zu  und  verl&schentent  sü.  Ach  wissent,  das  uns  das 
Wasser  also  getrange  d&t,  das  wir  uns  vorsähent,  das  wir  rumen  m&ssent  und  was 
öclt  der  von  Winesperp  und  ich  GAntze  Müller  (?)  an  diser  vorgeschriben  mittewo- 

*o  eben  /.ty  Bninenfeyl.s  bi  dem  jffavcn  von  Stilms :  und  bittet  er  gros  reht,  also  wir 
nrli  wol  sagende  werden!,  so  wir  zu  iich  kumimu.  und  bant  fti  Ii  ein  in  lag  beret 
uf  den  nehsten  duiueslag  nach  diser  vorgescbribeu  mittevvoeliou  zu  ballende  uf  Hvttf.n, 
dem  felde.  was  do  geret  wirt,  des  wissen  wir  nit  öch  wissent  von  des  naht-' 
geltes  wegen,  was  sä  6ch  davon  gelAbet,   das   haltent^  sä   nit,  wanne,  was 

»5  SU  sagent,  das  ist  gelogen,  öch  wissent,  das  der  barst  von  Bruneitfels  Wir 
uns  liessent  löffen  uf  disen  dunr(^stag  wo!  mit  ?.0  [  fr  rdcn  für  unser  gezelt  und 
mfthfent  sft  vor  was^-ier  zfi  uns  nit  noeh  \\\v  zii  in  und  schickent  disen  brief  für- 
derlichen  u<b  gan  Strasaburg,  wanne  wir  anders  kein,  bolschaft  in  küniicnl  gctün. 
wissüiil  och,  das  die  von  Wepflar  die  manunge  von  der  grossen  summe  abe  han 

so  gelassen,  do  es  in  die  von  Mentze  und  die  von  Frangkenfurt  erlöbettent,  also  uns  be- 
duncket.      geben  an  dem  nehsten  dunrestage  nach  sant  Martinstag. 

Von  uns  Johans  Oberkirche  ritter  und 
CQntze  Möpier]  ^altjatnmanmeister  zft  Straszburg. 

Sir.  S'i  A.  (i.  ü.  P.  lad.  4l=!/49c.  faso.  t.  <r.  eh.  Ut.  d.  «.  eif.  i.  «.  tnpr.  deL 
^  Die  Unterschrift  storA:  lädiert,  der  noeite  Nme  .imI(Mr)icA>  ergMt       aber  au»  dem 

Text  vnd  dem  Sdureiben  eom  SU.  Noe. 

239.  Oc^u  wn  Grosfein  mr  Zeit  als  Gesandter  m  Mains  an  Meister  wtd  Rat: 
hericktet  unier  Beißgmg  eines  an  ihn  mis  dem  Feldlager  vor  Solms  gdafigtm 
Briefes  Uhr  den  Stand  der  WeUlar-Solmser  Fehde.    Mainz  ii^fsi  November  2iJ. 

40  Mvn»:'!!  din«t  bevor,  beben  herr^n.  als  i<-b  nrh  nu  nebst  s-rhreip,  wie  daz 
die  von  Mentze  ir  boUcliaftt  woitent  düu  geu  VVelliar  von  der  inauünge  wegen,  wand 


196  1384 

Novbr.t».  sie  nit  güt  duchte,  daz  wir  hinäber  rfdent,  die  bolschaflt  quam  off  samsdag  zü 
nacht     uns  /wuschen  Menteeund  Frankenfort  und  bracht  uns  eynen  brieff,  darynne 

die  v^n  Wrlflar  vro  manfingc  der  «rrozen  sunimG  übe  gelaszen  lianl.  (la  i-vden  wir 
wydt;i  ii,t'ü  MHJilze  und  ngc  ich  und  ih^r  von  Wormszc  und  der  von  ^:>pire  erbere 
boldcn  vor  den  ral  zü  Mcukc  und  relteui  iiut  yu,  dm  üie  yrcüi  früuUea  iu  da^  s 
sosze  gen  Sobnsze  verschriben  wolltent,  duz  sie  mit  unsern  frunden  zä  rade  woiv 
den,  wie  daz  man  oiTbreche  und  die  unsern  dannen  zygent,  wann  ez  soliche  wetder 
were,  d:i/  nvi  inai  tiit  geschaffen  k&nde  oder  mochte,  oder  alier  woltent  ez  die  von 
Wf'tflnr  uil  herlauben,  daz  t^ie  dann  daz  na  oh  Igelt  mit  uns  fordern  und  auch  nemen 
wolif'iir,  7."]  Spho  ofF  dem  dage  herel  were.  daz  waz  der  von  Menlze  meyintnge 
uit.  doch  wiszont.  daz  wir,  als  eriiaUicben  mit  in  gerel  han,  (iaz  i^ie  yrc  botden 
mit  uns  den  andern  Stetten  gen  Wetflar  gesant  liant  und  daz  wir  luil  eiüauder 
besehen,  waz  da  zu  tönde  sy  und  wie  man  von  dem  felde  kome,  wann  wiszent, 
daz  der  von  Wetflar  sache  faste  an  den  von  Mentze  und  an  den  von  Frankenfort 
liget,  als  ir  auch  wol  sehent  in  Cüntze  Möllers  brieffe,'  den  ich  uch  beschloszen  » 
in  dysem  brielTe  senden,  juu  h  enwoj/  uh  nit  anders  wann  so  wir  gen  Solmsze 
kommen,  daz  man  dann  (orderiithen,  so  man  -^r-tf  mag,  olT  brif  hol.  w!(n  daz  waszpr 
und  daz  wüldir  alüü  groHz  iat,  daz  uua  uit  endünket,  daz  imn  ichi  geschalten  ini'tge. 
und  darumb  sint  wir  hinüber  geryden  umb  daz  wir  daz  folk  uüt  gdimp  von  dem 
felde  bringen,  ouch  kome  ich  so  ich  erste  mag.  geben  z&  Mentze  off  mandag  vor  » 
sant  Katherins  dage. 

Götze  von  Grawenstetn  ritter. 
5kr.  8t.  iL  G.  U.  P.  lad.  48/49«.  or.  <A. 

'i40  Bi-rhof  Friedrich  vu  Strassburg  an  die  Stadl :  lan  rtch  wissin,  daz  -wir  die 
steile  Uli  diiine  Ryne  gemaut  habent  und  sendeut  uch  denselben  manebriefT  (nr  ? 
die  wile  daz  ir  die  nchsleii  gelegen  sial.  da  lji«;gerut  wir,  üaz  ir  daz  fu  basser  be-  a 
stetlent  und  schaffeul,  als  unser  bunt  stet.      geben  zA  Dachenslein  dez  zinütuges 
vor  sant  Katherinen  tag.  anno  1384.  Baelutein  IS«*  November  »2. 

Str.  8t.  Ä.  &A.  14ia  or.  cA.  l  d. 

?I1    Hisfliof  Friedrich  von  Strn-^^bnrg  an  die  rheinischen  Buinl'  .  lädte :  teilt  mit 
das«  die  Markgralen  Uesso,Ollo  und  Hans  von  Höchberg  und  ihre  Auhäuger  ihn  und  a» 
das  Stift  trotz  der  Heidelberger  Stallung  mit  Raub  und  Draad  arg  geschädigt  haben 

bei  Höningen,  Hochberg,  Hasladi  und  Keppenbach,  und  mahnt  sie  auf  Grund  der  

gätlichen  Stallungen,  die  wir  mit  uch  Stetten  des  bundes  uff  dem  Ryne  und  in  Swaben 
haben,  daz  ir  uns  unvertz6genlichen  üwer  fotk  danne  sendent  50  mit  spiessen  wol 
hertyi'i<reter  Kite,  daz  sv  sint  in  nn-ier  stat  y.n  Crnfrembach  in  1-f  lagen  nach  der  S5 
manungen  . . wauue  wir  die  ütelle  in  äwabeu  ouch  also  hermant  habin.  und  wol- 


t         m..  238  den  Brief  «om  17.  üovmber  1384. 


1384  137 

len  nvrprs  fnlke.s  also  warten,  und  lant  uns  dez  uwer  antwurte  wider  wissen  mit 
disem  hottpn.  geben  nnder  iinserm  ingesigel  dez  zinstages  von  gant  Katherinen 
tag  auiio  domini  imi.  fDaeJu*^]  1884  Nwember  99, 

Sir.  St.  A,  AA.  1109.  or,  ch.  L  fwt.  «.  ».  üt^r.  (BtOagt  m  dtm  unter  nr.  »tO  äbge- 
*  druekttn  Britf  dm  Bischofs  vom  ^eidkm  Datnm.) 

Friinkf  Sr  A.  CoTi  ülli   XV,  19.  rop.  caaev. 

Meg.  d.  Markgr.  «.  Bad,  nr.  h.  3ä@.  —  Vgi.  Ehrwrä^  Ännähn  ung  K.  Weateh  a.  d, 
«cAtM».  wtd  rM$^  StädtOnind         8.  19  not,  2. 

242.  Künig  Wtiustiel  üiinäcliügt  d&u  Markgrafen  Beruhard  \\]  uad  Rudulf  (Vll)  von 
M  Baden,  von  den  Städten  Sirassburg  und  Speier,  falls  diese  das  neue  und  ungewöhn- 
liche Umgeld  nicht  abthun,  den  gleichen  Zoll  zu  erheben.  [CobietuJ  1884  December  e. 

Karkr.  G.  L.  A.  «r. 

Keg.  I^Otr^  Reg.  4.  Uwkgr.  «.  B.  nr.  mo. 


243-  Bischof  Friedricii  m  Slras«>bui'g ;  daukl  für  die  äaiuelwegen  au  die  Haik- 
u  grafen  von  Hochberg  geschickte  Gesandtschaft,  lifilt  es  aber  nicht  für  thunlich  Frieden 
zu  halten  ...derwile  sd  uns  die  unsern  rQplichen  wider  reht  und  bescheidenheit  ge- 
schetzet  hant  und  schetzen  wellent  in  den  dingen,  das  wir  in  allewegent  das  reht 
ffiUeklichen  gebotten  haut...  und  erneuert  dessüalh  mit  Benifiinf  auf  den  Bundesver> 
trag  cmc Bitte  um  Külfp...  wanne  '1er  sIqWp  fnmt  li-nifTkiiiriniont.  ,  will  er  jornf  einen 
^  Si.'i}inotag  ablialten  und  vor  und  nacli  denKsulbcn  eiiiea  luKigeri  Walleiistiilstand  ge- 
wäbrüu.      gobeu  zu  ücugüubacb  d&s  dunresUiges  uoch  sant  Niclaus  dag.  . 

Qen^en^ach  [1884  Deeember  8]» 

Sir.  St.  -1.  AA.  1409.  or.  ch.  Ut.  el. 
Meg,  d.  Markgr.  v.  Bad.  mr.  h.  357, 


»       244.  Die  Boten  der  rheinischen  Bundesstädte  antworten  von  Speier  aus  dem 
Bischof  von  Slra.ssburg  auf  üeine  Mahnung  wider  die  Markgrafen  von  Hochberg: 

das.s  sie  dcisclben  nicht  folgen  können,  weil  der  Krieg  schon  vor  ihrer  Einung  mit 
dem  Bischof  begonnen  habe,  [ündaiier^]  [1384  nach  iMtoa»öer  8.J 

Str.  St.  A  G.  D.  P.  lad.  48|40.  Fkf^mcN«  emes  GedetdttetUls. 
M  Beg.  d.  Marl^.  «.  Jkid.  nr  k.  368. 


243.  König  Wenzel  beglaubigt  den  Landvogt  Volmar  von  Wyckersheim,  der  nach 
Strassburg  gesandt  ist ... ,  unsers  willen  mit  euch  ze  reden  von  etlicher  schulde 
wegen,  darinne  wir  uns  gesetzet  haben.      geben  ze  Mentze  am  sAntag  nach  sande 
Lucientag  des  behemischen  reichs  im  22  des  romischen  im  9  jare. 
S»  JNbKiM  1884  JHc&ttbet'  18, 

Str.  St.  A.  AI.  107  nr.  38.  or.  ch.  iü.  d. 


i88 


1384 


E46.  Johans  ßuman  der  Meister  nnd  der  Hat  tod  Strassbnrg 

an  dl  t?  rheinischen  Bun  desst  ad  l  c :  wir  liiszoiil  lali  \vi#zen,  daz  der  odel 
junff  horrp  Fmif-hn  ^ralV  7.\\  Lyningen  und  üokio  von  Minefell  sin  amptinau  groszon 
schaden  gctän  hant  dem  erbem  fromeii  ritter  lieru  Heiitridie  vom  MeekenM^in  dem 
jungem,  unserm  bni^er,  sinen  luten  und  den  sinen  init  brande,  nome,  uüt  gefeuguusze 
und  mit  andern  schedelichen  dingen,  und  dar  umbe  so  hant  wir  einhellekliche  in 
unserm  rate  us  unsem  eit  erkant,  da/,  die  vorgen.  jungherre  Emiche  grafe  zü  Lyningen 
und  Golt  von  Minefeit  sin  amptman  dem  vorgon.  unserm  burger  sinen  U'iten  und  den 
sinen  daniir  inireht  tiint  iirifl  üt^t3n  hant  und  daz  vnr  öch  d.ir  nmhp  hillirl^o  riüuipn 
sullen!  Tind  imigent.  und  darnnibe  so  mnnent  wir  üfh  allosanienl  nnl  disein  briete  von 
der  verbiinluücae  wegen,  so  ir  und  w  w  imtenander  liaat  uwerre  eyde,  dai;  ir  uns  und 
den  unsern  und  dar  z&  dem  vorgen.  hern  Heinriche  von  Fleckenstein  dem  jungem  und 
den  sinen  uf  die  vorgen.  jungherre  Emiche  grafen  zü  Lyningen  und  Golden  sinen 
amptman  alle  ire  beidere  hellTere  dienere  und  die  iren  und  uf  alle,  die  die  in  ratent 
oder  helfTent  oder  sie  husenl  oder  hofent  und  uf  ir  aller  übe  und  göfe  gerfiten  und 
betiolffen  sint.  unlze  an  die  stunde,  daz  wir  und  H^r  vnrjrrn  lipr  Heini-ifh  vah  Fle<-ko«- 
ston  der  jünger  unser  burger  sine  lüle  und  die  .sinen  von  in  unkiagehalt  werdent 
gemachet  und  daz  ir  in  onch  widersagent  und  uns  die  widersagebriefe  sendent  mit 
disem  unsern  botten,  so  ir  vürderlichest  mägent.  und  dirre  inaunnge  zA  urkände  so 
ist  unserre  statte  ingesigel  zfi  rucken  uf  disen  brief  getmcket.  datum  feria  se* 
cunda  proxima  ante  diem  sancti  Tbome  aposloli  a.  d.  1384.       1S»4  Decetnber  X0. 

Str.  8t.  Ä.  6.  ü.  F.  lad.  178  nr.  1.  or.  mfr.  Kt.  pat.  e.  aig.  in  «.  tni|M-. 


247.  Sfmer  an  Straßburg  (f)  bmehUt,  daß  Konig  Wenul  eine»  Tag  zu  Ifer- 
gentAem  tounseke,  imd  bittet     Mütkeilit%g  üh  Sehleltttadt  md  Ober^Ehnheim. 

[1384]  Deeember  99, 

Unsem  frAntlichen  dienst  bevor,  ersamen  lieben  fründe  und  eitgenoszen.  ez  sint 
von  nnsers  herren  des  kuniges  wegen  bi  uns  gewesen  der  erwurdige  her  Sifrit  von 
Venygen,  nieisler  dütschs  ordens,  der  edele  herre  grave  Johan,  grafe  z&  Spanheim 
der  junge  und  Ulrich  von  Wolfesperg,  pllt'ger  zum  Rolonherge  und  hant  an  uns  ge- 
worben von  eins  tages  weff^n,  den  unser  herre  der  konig  fürsten,  herrni  nnd  ^toMfn 
gesetzel  hat  uf  den  nehsten  sontag  uädi  dem  heiligen  obei'sten  dagc  nehste  koniu)eL 
z&  Mergentheim  zft  leisten,  alse  die  von  N&remberg  ouch  darnmbe  gemeinen  Stetten 
am  Rine  eygenliche  verschriben  hant  nach  uszwisnnge  ires  briefes  und  der  notteln 
harinne  in  disem  briefe  versloszin,  uf  daz  sich  nwere  wishcit  darnach  wisze  zA 
rihtcn  und  das  den  von  Slet^stat  und  von  Obern  Ehenheim  färderlichen  zü  verkänden. 
ouch  hant  wir  den  von  Menfzf  ver«f'Tir(h<'TK  das  sie  mit  un^^errtte  harren  dem  ert?:- 
bischofe  von  Mentze  usztragen  und  beötellen,  wie  er  der  «leite  Irunde  am  Rine 
obenan  und  niden  mit  geleile  versorge  und  uf  wcldic  ^it  und  au  welche  stat  sie 


1384 


139 


!)yennnr1f«r  /"i  bringende,  und  waz  uns  doritutbo  zA  eiitwurtr^  v;itI,  daz  loszen  wir 
ikh  dajiac  fürderlichen  wiszen.      dalum  cm-tinn  bpuü  thoine  ajxi.sloli. 

Buigüiuitiiätere  und  rat  Spire. 
Str,  8t.  A.  0.  n.  F.  lad  48/i9c.  fuc.  9.  «oj».  cAoit.  wm. 

248-  Nürnberg,  Ulm,  Rotenburg  geloben  zugleich  im  Namen  des  schwäbischen 
und  des  rheinischen  Bu[id<  i  n  Fürsten,  die  zu  dem  Tage  zu  Mei^enÜieim,  Sonntag 
nach  dem  heiligen  obersten  Tiij;f  \JiiHuur  !J.  /.?.S'.">.]  reisen,  riichorpH  Geloit  und  teilen 
mit,  welche  Fürsten  anderseits  jegliche  üt&di  geleiten  werden,  n.  w. 

[Itfü^  Müde  Dec&uilmr,] 

G.  U.  P.  lad.  48/49  c  fasc.  3.  cop  cli.  coaev. 
Oedruckt .  D.  IL  A.  ii,  100  nr.  48. 

249.  Au/zeie&nnnff  von  einem  Städletage  des  rAeiuiscAm  und  gcAtoiUnscAen  Bundes 
z»  iSpeier.  [1384  Snde  Deoutnber,] 

Als  der  byscIiolT  von  Straszburg  die  wiotde  wider  die  marggreven  von  Hocli- 
berpe  geniant  hat,  dez  haut  der  sloUe  frunde,  ah  die  letzo  zu  Sijire  gewesen  sin, 
.siner  eri>er  botsehaft  darnfV  geanlwurtet,  diiz  si«^  heduncket  uurieiine  Herren  dem 
kyücliüü'  Yüu  SU-a^zburg  vuu  der  :süll)«in  äiuer  mauiuige  wegen  nil  scituldig  t»iü 
hellTen,  syt  er  mit  den  marggreven  von  Hochberg  zu  krieg  sy  Icomen  und  uzgeende 
fride  mit  ym  gehabt  hat  vor  der  zejt,  ee  die  einunge  zwuschen  forsten  und  stetden 
QZgeret  wart,  duhte  aber  darüber  uosem  herren  den  byschoft  von  Straszburg^  das 
yme  die  stetde  von  derselben  einunge  wegen  schuldig  werent  zü  dem  cne^gb  wider 
die  vorgenanlen  marggreven  zu  bellTeii ;  \ve/,  .sie  yme  dainie  von  recbtswegen  darumbe 
(liin  .soltent,  das  wollenl  sie  yme  fnn^r'  li?  hen  diin,  wanne  sie  dar  meinem  euch  also 
gegen  den  andern  fursal^u  und  herren  der  eynuiige  zi^  iialten,  äie  wurden  ax.  daune 
anders  mit  dem  rehten  underwiset. 

Item  gedenckent  an  uwer  rete  z&  bringen,  als  unser  herre  der  kunig  nnsern 
erbern  botden,  als  die  ieczunt  neliste  von  des  bundes  wegen  zu  Kobelencze  by  ym 
gewesen  sint,  angenmfit  hat,  sich  zu  den  stotden  bede  an  dem  Ryne  und  auch  in 
Swabf>n  .^ü  verbinden  ynn  getruwolieh  bystendi?  p-pfrsten  und  bebolilen  zu  sin  wider 
;dh'i  iiienglieh,  nyeinan  uzgenomen,  die  sie  an  iren  tryheiten,  rehten,  guten  •rewonheiten 
und  au  iren  guten  nutigca  oder  betrengen  wultent,  also  dtu&  die  stetde  wider  lunbe 
unserm  herren  dem  kung  verbunden  werent  zu  hellTen  wider  alle  die,  die  sich  wider 
yn  und  daz  romesche  riche  setztent 

Item  der  von  Colne  wegen,  als  sie  ir  erber  botschaft  by  der  unsem  z(i  Kobelencz 
g(;habt  hant,  in  unsere  der  rynschen  stetde  bontnftsse  mit  dienst  oder  susz  ane  dienst 
7Ä  körnen. 

Item  in  .semlieher  niasze  von  der  vfMi  MpI-^c  wejfpri. 

Item  als  der  swebesehen  stetde  [rnnilc  rt  dc  haut  lutnl  von  der  zweyer  stelle 
Berne  und  Solulcrn  wegen  in  der  äwebescheu  und  in  unsere  der  rynsclieu  äletde 


140 


1384 


Iiiin»n5-M'  z'i  pnphitWnf.  rn  denselben  zwefii  sicfdcn  mit  hantiert  gleven  von  beyden 
blinden  zu  Iii  iicnde  darza  der  rynsche  bunde  20  mit  gleven  und  der  gfwebesch  bände 
dio  uboi'igci)  Ib  mit  gloTeu,  m  daz  not  beschee  uzrihten  solleuU 

Item  gedenckent,  also  hertzog  Hupreht  der  elter  den  stetden  verschriben  hat,  daz 
ym  Georij  von  Enczberg  den  sacze  von  der  vesten  Enczberg*  wegen  uiTgesagt  hat, 
als  die  von  Spire  vormals  derselben  briefT  abschrifl  ieglicher  statt  geschicket  hant. . . 
und  von  der  vorgeschriben  stucke  wegen  soDent  der  stetde  botdeo  gemeinlichen, 
bedr  am  Hyne  ttnd  vn»i  f^waben,  mit  vollem  j'wal»  «»fn  Sirafizhiivfr  •/usamenkomen 
uff  tiett  atideru  sontag  m  der  fasten,  so  man  suiget  lU;ümiiM.c;ie  neli.ste  komet. 

Item  gedenkeut,  daz  den  zwein  graflen  von  Nassauw  unsern  bunlgenos^en  lag 
(isas  gein  Mencze  bescheiden  bt  oIT  sant  Pauls  dage  conversionis  nehstkompt,  daroff  euch 
Jan.  $s,)  ^gjj^^  bondes  haben  sol  ire  frunde,  ez  worde  dann  von  den  von  Mencze 

widerboten,  und  ut*  demselben  dage  sol  man  ouch  der  rete  meiminge  furbringen  von 
der  vor<?enDnten  :^wcier  sielte  Colne  und  Mecze  wegen,  und  auch  uff  demselben  tage 
reciieniiii^if'  /u  tunde. 

itt'iii  von  des  dages  wegen  zu  Baden  uJI  den  ^weu^gesteo  dag  von  der  Juiianser 
w^en  awere  erbere  betten  einen  mit  der  von  Hagenow  hotten  von  des  gemeinen  bon- 
des wegen  zu  schicken.  * 

Str.  SL  A.  a  U.  P.  Iwi.  49  fiwc.  XI  cop.  cA.  maev.  Die  bfidm  letOen  MtäUe  sthmen 

ap&er  wn  otidertr  Hattd  ktmugefOgt  ««  miii. 
Gedr. :  Ebrard,  ÄHmhmutgmKrsuehe  Kg.  Wetud$  «  d.  sekwät  -rhein.  Btuid.  8.  i9  nr.  i. 


250.  Herzog  Przemyslav  von  Teschen''  an  [Speier].  .  .  .  wir  haben  den  swebischen 
j^letlen  verschriben  gein  Ulm  fhz  die  andorn  -leite  in  Swabin  vermanen  und 
frtu'.  ^'f  botcu,  das  sie  gein  Spire  komen  den  uelisten  Mintages  nach  unsere  vrauweti 
dage  liehtmesse.  also  bitten  wir  uch  ouch,  das  ir  die  Jiydcrlendischen  stetle  ouch 
vermanent  unt  verhotent,  das  sie  ouch  uff  die  vorgenante  zil  gein  Spire  komen  mit 
voller  maht,  wann  wir  und  der  lantgrave"*  uff  dieselbe  zyl  von  unser»  herren  dez 
kunigcs  v^'egen  ouch  gein  Spire  wollen  komen  mit  gantzer,  voller  maht  zft  redende 
von  wegen  der  Juden,  der  mimtze  und  anderrc  ssache  wegen,  die  wir  ucb  dann  wol 
werde«  underwitsen.  geben  zik  i^urenberg  dez  neiisfen  -nr?ahr>nde  nivh  wihe- 
nacht«n.  Hümbeyg  [ISSd  December  *tlj. 

Str.  St.  A.  G.  U.  F.  lad.        >>.  eop.  ch.  mm. 

(Mr. :  Ebrttrd,  der  erste  ilmidAerNM^sMrnidb  König  Wmteb  an  de»  sOaoäb.'rhein  Städte- 
btuid.  (1877.)  8.S2.nr.2. 


'  Embfry  bei  MmOrmm.  Vgi.  mr  Sache  StäUit,  Wirt.  GetA,  III,  838  not.  9. 
»  IMeeer  T«g  fand  laut  einer  Noti*  Uber  Straßbutye  G»^ubett  m  den  gemeiM»  Bund  (Sir.  St.  A. 
Q.  0.  F.  lad.  -19.  eof.  «k.  eoaev.)  ttatt  am  Anioiiuenabend  (1386  Jammr  16}  vgl.  Mrard,  8.  21. 

»  Herzog  Przemyilan  J  ro»,  T'rschct  !3r>.^-}iOO  7470' 

*  Johann  1  (dar  Me)  hmdgraf  von  Leuchtenberg  und  Graf  m  Mals  1376—1407  f- 


1385 


441 


251.  Nürnberg  an  Speier :  ^ber  die  Berupmg  eines  Tage*  nach  Speier  Hev 
beifnhrung  einer  Einigmg  der  rheinisehen.  Städte  mit  dem  hierzu  sehr  bereiten  König 
IVengel.  1385  Joimmm*  16» 

Erbern  und  wiesen,  unser  willig  fruntUch  dienst  si  uwere  wisheit  zh  aller  zyt 
voran  bereid.  lieben  frande  und  eitgenossen.  wir  lassin  ower  wisheit  wissin :  alsiczunt 

unser,  liorrc  der  kuni«  von  detn  Kiiie  her  u(r  re'id  und  do  qiiarn  der  lioehgeborn 
furslp  und  Iwrrc,  der  lierczupfe  zü  Tc:<diiii,  der  edel  wolgeborn  h(;ne  der  laulgiave 
zum  laichienibcrgc  uud  her  Com-ad  von  Kriege, '  der  lioüemeister  her  zu  uns  in 
unser  stat.  und  die  sagten  uns  in  geheimeyme,  wie  daz  sie  mit  etlichen  uwern 
frunden  unsem  eitgenossen  von  den  Stetten  uiT  dem  Rine  zü  Cobelencz  und  ouch 
zQ  Mencze  geretd  hettent,  das  sie  gerne  sehen  und  ouch  darzu  dienen  und  raten 
woltent,  das  unser  Iiorre  der  liutiijjj  mit  den  sielten  geeynet  wurde  also,  das  sie  eyn 
hes-ier  Rftinwen  zi  eynandor  lieUen  und  gewunnfii.  dunn  sie  hiz!i«T  gehabt  linljfn. 
und  sie  vers^cheiit  *ich,  ir  wurdenl  darumb  alT  dem  Kiae  eyac  manunge  thun  und 
wurdent  daz  dann  furboz  an  unsern  bund  bringen  und  darnach  unsenue  herren 
dem  kunige  eine  entwurte  geben,  darnach  sint  sie  zA  rade  wurden,  das  sie  uch 
eynen  brieff'  gesant  haben,  den  wü*  6ch  senden  mit  diesem  brieffe,  das  ir  alle  stette 
uwers  bondes  uff  dem  Rine  zü  ach  in  uwer  til  üihh  n  sollint  uff  den  nehsten 
sontng  \)f\i:-h  nnsor  vronwen  da?  liditmcs?C  und  lialjen  ■  m  h  daz  ?liph('rwi*<e  <?<•- 
scIirilM  ii  mi-i  iii  ■  iti;(  nos>?en,  den  von  Ulm,  dfis  sie  alle  sletie  in  unserm  brMde  Ulf 
den  egtuariten  sontag  zu  uch  iu  uwer  stad  gein  Spirc  ouch  uianen.  so  meynet  der 
herc/.oge  zu  Tesschin  und  der  lantgrave  mit  vollem  gewalt  von  unsers  herren  dez 
kuniges  wegen  ouch  zu  uch  zu  kernen  mit  uns  zu  redende  von  der  vorgenanten  sache 
wegen  und  ouch  von  der  juden  wegen,  wie  man  wege  finde,  das  unser  herre  der 
kunig  und  die  stette,  die  die  juden  hettent,  derselben  jud«>n  gcnfissen,  tnid  wie  man 
furquemc,  das  der  schätz  in  der  cristeidieid  vnn  ynn  als  ^nv  nyt  emphrfmdol  wurde 
und  als  ^ur  in  ire  liaud  nyt  blti^e  uud  uuoh  von  dm  guldiii  uud  äilbedii  müiitzcu  eyii 
eadü  macheu.  davon  habent  sie  uns  gebetten,  das  wir  uch  und  den  von  Ulm  ver- 
schriben :  ob  daz  were,  das  ir  eyne  manunge  hettent  getan,  ee  daz  uch  dirre  brieft  wurde 
geantwurt,  die  kurtzer  oder  lenger  were,  dann  uff  den  egenanten  sontag  nach  liehtuiesse, 
daz  ir  dann  die  widerschribent  und  legent  uff  denselben  sontag.  auch  ist  not,  als  uwere 
wishf-'t  wol  versteet,  da^  ir  in  uwern  roten  ei^enlich  bestellont,  das  solieh  sacho  in 
geheyme  verüben  und  ver<^wi::rn  wf nli n  und  ob  daz  were,  duz  ir  eyne  manunge 
wurdent  usisiende»,  dius  ir  dann  mit  uwere  wiühöid  iu  denselben  luanebriefSen  be- 
sorgenl,  das  soIich  sache  in  den  Stetten  und  reten,  do  ir  dieselben  manebrieffe  hin- 
sendent,  ouch  verswigen  werde  und  in  geheyme  blibe.  datum  feria  2  post  cir- 
cumcisionis  domini  anno  .  .  .  85. 

Von  uns  dem  rate  der 
ätad  zü  Nurenberg> 


>  Eonnd  mn  Kni^  auf  LmiaUin^  Oberhofmeisler  des  Königs. 

s  Der  Brütf  d«$  Bert,  «m  Teedien  vem  81.  Iketmber  9t  (eien  ht.  SSO). 


1385 


/Str.  ^"ft.  A.  G  (I.  V.  Inrl  'tSf49  B.  eop.  dk.  eoaev.  (Auf  demtObm  BtaU  mit  dem  Briefe 

da  Herx.  wm  fetehen) 
Gedr.  Ebrwrd,  ÄmUAerunff  Kg.  Wenai»  a.  d.  mMtib&tide  S.  23  nr.  S.  -  Vg^.     K  A. 


252.  Die  zu  Bucharn  versammelten  Städte  des  «Bundes  um  den  Bodensee» 

an  Strassliiir« :  teilen  •>>it,  ...  daz  der  bi^;cho{'  von  Stra.szburff.  dei*  von  (jon- 
sleiizti,  von  Üelierliugeu  und  vt>u  llavven»pui'g  biirgCT  mit  gcnvalt  und  iin  allfis  rpht 
gevangeu  hat :  graff  Albrechten  von  Werdenberg  den  eltei  Ji,  iioiTc  zc  bludentzx, 
Walthern  von  Holienrelss  und  her  Frant^en  den  Murer,  korherren  und  burger  ze 
Constentze, .  .  .  und  bitten  unter  Deifügung  von  Abdruck  und  Beschreibung  der  Siegel 
ri<  r  beiden  gloiclmamigen  und  dcsslifalb  vielleicht  verweclisoiten  Grafen  von  Wer- 
denborg  auf  Grund  ihre»  Bfindnisscs  nivi  kiiiftiiro  Verwondnn?  (Tir  die  Kreilassnnj; 
der  yeiiannten  fiolnno;onrn.  .  .  .  versi;i('U  von  nnser  Miller  lunj-spnl;;  wp^pn  mit  dor 
insigel  m  Bticliuiu  auuo  in  die  beali  Bilarii.       BucJwi-n  läSS  Januar  13* 

Str.  8L  A.  Q.  D.  P.  lad  48/49  B.  fsae.  VJL  or.  eA. 


253.  Ilaniiemami  von  Harnstein  der  Bfirgermeisfcr  nnd  der  Rat  von  Rassel  an 
Slra.s.sl>urg :  bitten  a«l  An.sm-ben  dpr  »fhvväbisdien  St;id?f  um  Verwendung  beim 
Biseliur  Friedrich  von  Stra^^burg  iür  die  Freilusäuug  der  von  die^ei»  gefangen  ge< 
hallenen  Herren :  Graf  Albrccht  von  Werdenberg,  Walter  von  Hohenfels,  Franz  Marer, 
welche  zu  Ravensburg,  Ueberlingen  und  Constanz  Bürger  sind,  und  schicken,  da  viel- 
leicht eine  Verwechselung  der  zwei  Grafen  Albreclit  von  Werdenberg  vorliege,  beider 
Siegel  in  genauer  Beschreibung  und  ini  Abdruck  mit.  datum  ipso  die  Agnetis 

anno  85.  lass  Jamutr  21. 

Str.  8t.  A.  Q.  U.  P.  lad.  4S/-I9.  or.  mb.  Kt.  d.  e.  »g.  iw^.  del. 


254.  Herzog  Przemyslav  (I)  von  Teschen  an  Nümbei^ :  wir  haben  mit  unsenn 
herren  dem  liunige  rede  <:ebabt  von  \vc<!en  dc!^  10jj;e.s  zu  S  t  ra s s barg,  als  ir  uns  vrr- 
seliriben  iiabt.  der  helle  gerne  gesellen,  duz  er  niobte  kurzer  sin  worden,  nä  dez  nit 
mohtc  g€i>ii),  uü  lest  er  ime  dai-au  beguAgen.  und  meineut  mis  ui  denselben  tag 
zu  scidcken.  und  ob  wir  nit  uf  denselben  tag  mögen  kommen  von  ehafliger  sadie 
w^en,  so  wird  der  alte  lantgrave  mit  voller  gewalt  an  unser  stat  darkomen.  ge- 
ben zu  Pom  dez  nebsten  donrestages  nach  sant  Paulus  tag  conversionis. 

Beraun  [18SB  Jaimar 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  46/49.  cop.  dk.  «ooev.  (Auf  demtäbeH  Matt  wie  die  Brirfe  «m» 

96.  Januar  m.  ff.  FebntarJ 
Gedr.:  JSbrard,  Aimältenmg  Kg.  Weutelt.  S.  Si  nr.  *. 


1386 


143 


855.  Pfalzgraf  Ptipreeht  (T)  bekennt,  dass  er  einer  Anzahl  von  Juden  von  Strass- 

biifßf,  (laruiiler  an.  !i  Symoii  tlcm  Reichen  [dor  airi  2.  Nov.  1384  sein  hv\e  geworden] 
15400  Galdeu  schulde  und  benennt  die  Bürgen.  Januor  »f. 

G.  L.  A.  MetrttmJke.  Gopiklb.  M5. 
S^.  Sadi-Wiae,  JftäJtgr.  Wttg.  «r.  ^589. 

256.  Johann  wu  Mülulum  Buvgp'af  m  airaßbarg  und  sieben  ffßmmle  Vef" 
ireter  der  Küfwfmß  zu  Stmßburg  ^eiließen  einen  Vertrag  über  die  Hs&er  sireitiffe 
Beseimng  des  Afeisiertums  des  Kwferhandtoerls.  1S8S  JamuMr  SO, 

Ich  Johfiüh  von  iMiiiuticim  rylter  Jjurggrafe  za  Strazbarg  uf  eyne  site  und  wir 
Walther  Schau! yt,  Voitze  von  Wiversheim,  Cftntzelin  Swemmer,  Claus  Hartmfit,  Jo- 
hans  Brugeler,  Johans  Langnefe  und  Johans  genant  Vetterhans,  achöffele  an  der  köffer 
antwergk  von  unsem  unserre  nachkommen  an  dem  antwergk  der  kwiT  r  und  ouch 

von  dez  anhverckes  geineinliehen  Avr^f  ?i  iif  die  aiidersile  (iint  kiint  dli  n  den,  die 
disen  brief  ansehenl  oiicr  ItArott!  r,  dax  viti  sf>li'-hf'r  mvssehelle  und  zweyunge 
wögeu,  ake  wir  die  vorgenanten  küjler  und  ouch  unser  antwerck  gmeynlidicn  uülz 
har  gehebet  habent  umbe  daz,  daz  uns  ein  bur^afe,  der  danne  zft  zyten  burggrafe 
waz  z5  Strasburg,  dem  selben  unserme  antwerck  untz  har  eynen  meyster  geben  und 
gesetzet  hat,  den  er  danne  wolle  und  als  dicke  als  er  wolle,  da  von  doch  wir  die 
löte  »n  dem  kölTer  antwerck  groaze  stftsse  und  spenne  und  ouch  brcsten  nnder 
eynander  gehebet  habent;  dn  crkenn^nt  wir  uns  beyde  sitP  mit  dir-^fm  hrtpfr«  "nit 
nannnen :  ich  Jolians  von  Mulniiein)  ritlei'  burs;graf(!  zu  Strazburg  und  wir  die  vor- 
genanlen  schöÜ'ele  von  dem  antwerck  der  küffer  von  uusers  antwercks  und  unsem 
wegen  uf  die  ander  site,  daz  wir  dammbe  früntlichen  miteynander  übertragen  sint 
von  dez  vorgenanten  meystertfims  wegen,  wie  wol  mich  den  burggrafen  die  selbe 
zweyunge  und  missehellc  nyht  angytng,  docli  umbe  fryden  und  eynhcllikeit  dez 
antwerckes  in  alle  wise,  als  bie  nachge^'^hril"  n  ;fa(.  wanne  ouch  mir  drm  vorf?e- 
nanten  Johansen  von  Mnhiheim  dfin  bui-'-taif  ti  iitn;  iiiinon  nachkommen  an  dem 
ambaht  d;iz  selb©  ambaht  gebeäseri  wn'l,  wamk;  lun  oder  oyiue  yeglichen  burggrafen, 
der  danne  zft  zyten  ist,  eyn  pfunt  Slrazburger  plenniuge  geltes  und  eyn  messen 
lang  füderig  vasz  me  wtrt,  danne  untz  har  worden  ist  und  umbe  daz,  daz  eynem 
burggrafen  und  synen  nachkommen  ire  rehte,  als  hie  nachgeschriben  stat,  deste  baz 
bevestent  und  bcstcliget  werdent.  da  ist  zft  wissende,  daz  die  lule  an  dem  ant- 
wercke  von  den  kuiTern  livnnanf  byn  viirbaz  me  r>wi<jklirhpn  pynen  moysier  unrlt  r 
yn  selber,  den  sie  dann  whI'  hi,  jare  kiesen  und  welen  söllent  und  mögent,  der 
eyn  huszgenosz  ist,  und  weltaii  aie  also  oder  der  merre  teil  under  yn  kiesent  und 
erwelent,  den  söllent  die  16te  von  dem  antwercke  eynem  burggrafen  zA  Strazburg, 
der  danne  zft  ziten  ist,  antwnrten  und  s&Ilent  den  burggrafen  bitten,  daz  er  yn  den 
selben  zft  eynem  meister  setze;  und  sol  ouch  der  burggrafe  daz  tfln.  und  der  selbe 
meister,  den  sie  also  oder  der  merre  teil  von  dem  anlwerck  erkosen  und  erwelt 
habent  und  dem  der  Inn^ixrafe  daz  r-ei-fprlnm  j^esetzct  hat,  als  Vorbescheiden  ist, 
der  sol  dem  burggraten  geben      nlnni  eyn  plant  Slraäzburger  pfenuige  genger  und 


144 


1385 


gGb«r.  und  sol  ouch  der  selbe  riifister  swcren  dem  burggrafon  sjne  rebte  imd  dem 
antwercke  ourh  syiie  rcliU'  zi'i  hnltepf^o.  zn  hfinfh;ib.'nd(  un-l  j^H  schimicnde  in 
aller  der  luaszeii,  aiü  hin  naehgeschnben  und  umierscheKltii  ist  und  alz  ez  von 
alter  harkommen  uod  reht  und  gewonheit  gewesen  ist  vor  deiu  auLworcke.  und 
so]  ouch  der  meister  sweren,  reht  gerihte  zö  haltende  glich  dem  armen  als  dem  * 
riehen,  und  sol  ouch  der  selbe  meister  daz  jare  uz  meister  syn  und  nöt  lenger. 
und  siiU  di/,  die  rehle,  die  ein  burggraTe  hat  und  die  ouch  ein  meyster  jares 
swenüide  v.irf  7,5  dorn  ersten  hat.  ein  bur{T<Trare  daz  reht  von  den  kufrorn  der 
ainen  eyiiimg  gewynnel,  der  gi(  sclislehalp  Schillinge  Stnizbur?.  r  pfeninge,  dez 
werdent  eynem  burggralcti  fuüf  sdiilliijge  und  dem  küllermeister  vier  pfeninge  "» 
und  der  köfler  schencken  zwene  pfeninge.  wenne  ouch  ein  gezog  wirt,  den  sftl- 
lent  sie  niergent  ziehen  zA  dem  ersten,  danne  in  eins  burggrafen  hof.  und  wer 
den  gezog  verlui^et,  würt  er  wol  vCirbasser  gezogen  vür  meister  und  rat  zft  Straz- 
btirg,  der  git  oucli  den)  Imrggrafen  fünf  Schillinge,  und  wer  ztt  spote  kommet,  so 
ein  gezog  i-^i,  p)s  ez  von  alter  harkoniFtuMi  is«,  der  wettet  ouch  sinen  eynung  uf,  " 
dia£  ist  oueü  eynem  burggraten  fünf  seJullmgc  j  l.  uinge,  .sol  er  den  eynung  wider 
'sq»''»~  8*wynnen.  item  zwösdtent  den  zweien  messen  unserre  Irüuweii  der  erren  und 
der  jüngem,  so  sol  daz  antwerck  der  k&lTer  dem  bur^afen  alle  die  vasz,  sie 
sint  nuwe  oder  alt  gehebe  bynden  und  machen,  die  er  zö  synen  reben  und  zil 
sinem  gewrli- nie  bedarf  und  anders  nüt  iine  alle  goverde.  und  sol  der  burggrafe  daz&  «o 
geben  reylle  und  bant  und  n'!en  gezüg  und  den,  die  da  byndent,  den  sol  er  ouch 
geben  essen  und  trinckon.  und  sol  oucli  der  burggrafe  den  k>Mfprn,  die  irert  eynung 
habent,  behoUTen  slu,  als  vei-re  als  er  mag,  wa  äie  augesproehen  werdent  von 
bresten  oder  missewircken  des  wegen,  daz  daz  antwerck  angat,  daz  sie  gcwisüt 
werdent  vör  eynen  burggrafen  oder  dez  antwerckes  gerihte.  ouch  s&Uent  die  ■» 
kAffer  niergent  anders  z&  reht  stan  umbe  missewircken  dann  vor  eynem  köffer- 
nieisler  oder  dem  antwerck.  item  L  !  ' i-nieinter  hr  i  il( n  zol  von  tennyn  hörnen 
die  inüsel  und  von  zöbern  und  vun  k\.\,r]r:  -un!  von  logein  und  Ton  allen  andern 
stucken,  die  da  teimyn  sint,  da/.  i  <  vt;]i  Inder  ist,  ye  von  zwentxigen  eins 
und  als  ez  harkommen  ist.  und  iiui  eyn  mt^ister  die  rehte  von,  eynem  burggrafen. 
und  sol  ouch  ein  meister  alle  reht  haben,  alz  ez  von  alter  harkommen  ist.  da 
von  git  der  k&lfenneister  und  von  andern  rehten,  als  ez  harkommen  ist,  dem  burg- 
grafen alle  jare  zwäschent  den  zweien  messen  unserre  frowen  der  erren  und  der 
jtingem  vier  lere  nüwe  n,f]er-  massen  langk.  und  sSllent  oucb  gehebe  shi  und  dru 

iV*tf.w.  pfunde  Stra^biifger  pltiiinn^r.  vinj'er  und  geber  zu  sant  Martins  naht  nnd  -iuein  as 
gesinde  zu  wihennahteu  tünJ  scliiiliijge  Strazburger  pfeninge.  und  git  der  kiMFer- 
meister  dem  becherermeister,  den  ein  burggrafe  setzet,  one  zwene  achtzig  Icnnyn 
mäsel  b&me.  da  von  git  ein  becherer  meister  einem  byschof  alle  wochen  zwentzig 
becher  und  eynem  burggrafen  sehs  becher.  der  k&ffermeister  git  ouch  yrem  schencken 
alle  jare  fünf  und  zwentzig  böme,  den  man  sprichet  m&sel.  do  von  git  der  schenke 

fifer.jf.  allo  jaro  oins  bii«';n-;ifen  frowpu  zTi  der  IfchtniGssen  ein  pfnnt  wahsse?.  itnn  der 
kuilenneiater  git  ouch  eyueui  L ui^yTar^ii  alle  jare  zu  ostern  zwene  lambe-^ljurhe, 
die  gut  stnt  ez  ensol  ouch  niemauj  der  sines  eyauoges  nüt  enhat,  yudewendig 


1385 


146 


dez  burgbannes  z&  Strasburg  keyn  nuwe  wercke  wircken  noch  machen,  ez  sij 
eyebin  oder  tennyn  oder  sus  ander  hültzen  wercke,  das  die  kdUfer  anhört,  wer 

cz  aber  danihT  *1.  l''.  rl«Mn  nvinmet  der  kufTormcistfi"  undo  dcz  burggrafßii  knoht 
und  die  Hill  vin!:iH  giiüi  von  dem  anlwerckc  daz  wercke  sferwe,  und  ist  daz  wercke 
eins  lniiggrai<.:ii  iir.ii  daz  gescliirre  nymuiet  der  meislcr  uud  die  Iiuszgeuoäzeu 
und  die  mit  yuu  gaat  und  mögent  daz  vertrincken  hohe  oder  nohe,  wie  sie  wel- 
lent.  were  ez  ouch  daz  ein  ffizog  wurde,  den  gezog  sol  man  z&  dem  ersten  nier- 
gent  ziehen  danne  in  eins  burggrafen  hof.  doch  so  mi'igent  sie  den  gezng  wol 
ziehen  von  eins  burggrrafcn  Iiof  vur  meister  nn  I  rat  zi'i  Stra/.burg,  obe  sie  woIU  tit, 
doch  also,  daz  eynom  burggraCen  syiie  reliN'  licInUten  sint,  da^  sint  fünf  ?■  Inlliiigc 
pfentiiuge,  6s  werde  geriklel  odei'  aiit.  iLeiu  lüt:  kidler  äuUeut  oucli  yre  geniiie  iialten 
in  eins  k&iTermeisters  hus  oder  an  den  Stetten,  da  sie  danne  truwent,  daz  ez  yn 
nutze  und  gefAglich  ist.  item  die  erbem  läte  von  den  küffem,  die  daz  antwercke 
jares  welent  und  erkiesent  ire  gerihte  z&  besitzende,  die  sdllent  alle  jare,  so  der 
meister  swcrcl  ouch  vor  eynein  burggrafen  sweren  rehte  gerihte  zu  haltende  gUch 
dem  armen  als  rlcm  rycheu  uud  dem  burggral'en  syne  rohlc  und  dem  antworck  ouch 
siu  rehle  züi  behaltende  uad  iiüt  ziü  verswigende,  m  sij  voa  eyuuugen  oder  basse- 
rungen  oder  von  andern  Sachen,  als  verre  er  mag  ane  ge verde  und  ouch  nüt  varn 
zd  lassende,  daz  dem  bur^rafen  z&  gehöret,  item  die  k&fFer  söllent  alle  jare  uf  sant 
Hylaryentag,  daz  ist  der  zwentzigst  tag  nach  wihennahten,  eynen  nuwen  meister  /»n. ». 
kiesen  and  ouch  die  lüte  kiesen  und  welen  von  dem  antwercke,  die  alle  huszgenos- 
zen  snllent  sin.  dir  (h\7.  a^nhU'  ho^^iizcnd  und  ouch  sweren  s511enl.  da  .  vorbe- 
scheideti  ist.  die  i'Hcn  ;^i  !>oi,  die  die  kufTer  habeut,  die  söllent  sie  liaben  an  dütt 
Stetten,  da  sie  genlite  iiabeiil.  uad  ich  Johaiit»  von  MiUiiheim  rilter  burggrafe  z& 
Strazburg  vorgenant  erkenne  mich  an  disem  briefe,  daz  die  vorgeschriben  dinge 
mit  mime  gAten  wiUen  gunst  und  gehelle  also  zwüschent  uns  beidesite  zugangen 
und  heschehen  sint,  wenne  ez  mir  und  eyme  yeglichen  burggrafen  an  dem  burggra- 
fen ambabt  besser  und  niilzer  i--^  ^ff'nti  th.wnn  golasj^cn  umbe  daz,  daz  eyme  yegli- 
chen burggrafen,  der  danne  zu  ziten  burggrate  ist,  me  würt  uud  ouch  eins  burg- 
grafea  rehl  dmi%  baz  beveäteut  und  besletiget  würt,  als  vorgeschriben  stat.  darumbe 
so  habe  ich  min  ingesigel  gehencket  an  disen  brief  und  wir  Walther  Schanlit,  Voitze  von 
Wiversheim,  C&ntzelin  Swemmer,  Claus  Hartmät,  Johans  Brägeler,  Johans  tangnefe 
und  Johans  genant  Vetterhans  «chöflele  an  dem  antwercke  der  k<iffer  vorgenant  ver- 
jehent  und  erkennent  uns  ouch  an  disem  briefe,  daz  die  vorgeschriben  dinge  ouch 
mit  iin^fTmf  und  d»;'  anlworckes  gemeinliehetn  giitem  willen  !jiin?t  tmd  geliflle  zii 
gangen  ihm  busthelieu  siul.  wunde  ouch  daz  antwercke,  die  oucii  daruiube  berall'el 
und  beseudet  s'ml  uud  yu  ouch  diser  brief  von  worte  zä  worte  vorgelesen  ist 
und  sie  alle  emhelleklichen  in  die  vorgeschriben  dinge  gehollen  habent.  darumbe  so 
.habent  wir  von  unsem  und  nnserre  nachkommen  an  dem  antwercke  und  ouch  von 
dez  antwerckes  wegen  unsere  ingesigele  alse  schöffele  dezselben  antwerckes  ouch  ge- 
hencket an  disen  brief.  der  geben  wart  an  dem  n  li^'fii  mentage  vor  nnserre 
iVowen  tage  der  lielitniesspn  in  dem  jare  da  man  zalie  voti  gulz  yi  l'i'nt''  driiczehen- 
Jmudert  jare  aiiüsig  uud  luni  jare.  und  siut  dirre-  briefe  zweue  giiciie,  dci-  eyure 


i46 


1385 


by  mir  Johans  von  Mölnheim  dem  burggrafen  und  der  ander  by  uns  den  vorgenan- 
ten k&ffera  und  dem  antwercke  und  unser  beidersite  nachkomen  blibent. 

8lr.  8t.  Ä.y,  ü.  Q.  B.  IIS.  or.  mb.  e.  8  »ig.  pend.  guonan.  4  et  7  dd.  Die  Urkunde  üt 


257.  Narnberg  an  die  zu  Mainz   versammelten  rheinischen  Städteboten :  als  & 
ir  uns  geschriben  habt  von  des  tages  vkregen,  der  m  Straszburg  solle  sin  gewesen 
Ftbr.te.  uf  Hen  sonfag  Reminiscere,  daz  ir  <h'n  cilenget  habt  und  gelpeet  habint  ?oin  Rpirc 
Uärsr.  uf  den  iliii«tag  vor  Letare  von  des  wegen,  daz  der  hochgeliorn  (ursle,  der  iuirzug 
von  Tescinn  eune  uwerrne  fruiide  ver^cJiribeü  habe,  daz  er  von  siaer  sacken  und 
MtrgiM.  unmQ82se  wegen  für  mitfasten  heruK  nit  komen  möge,  haben  wir  wol  verstanden,  i, 
nü  lassin  wir  uvrer  wiszheid  wissen . . . :  dass  man  sich  doch  entschlossen  habe  an  dem 
ursprünglichen  Strassburger  Tage  vom  26.  Februar,  dem  auch  der  König  auf  ge- 
Ihane  Botschaft  nach  anfängUcheni  Widerstreben  /.iigeslhnnit  liabe,  feslzulialten  und 
zu  diesem  alle  rheinischen  8tädle  einzuladen  bitte,     datum  in  vigilia  purificalioniij 
Marie  anuo  85.  lass  i'ebnta*'  I*  i» 

Str.  8L  A,  Q.  ii.  S.  lad  48/49.  eop.  A.  coaev.  (Auf  demtdben  Blatt  mit  dem  Brirf  «on 

36.  Ftbruar  und  «om  5.  FAruttr^ 
(hdr.  Ebrofd,  Aimäherung  Eg.  WenteU  8.  $8  nr.  5. 


258.  Item  Philippus,  Hans  und  Walter  Wassicher  hant  unser  statt  zu  Strass- 
buig  10  gantze  jare  verschworen  nacht  und  tag  eine  mile  ect.      actum  feria  sex-  m 
ta  post  purificationis  Ifarie  anno  1385.  iSitS  JFebrmr  9» 

Am  Wmuktr't  Auung  me  den  JVotocDBm.  ed. :  Daeheuec  pg.  193  nr.  3226. 


259.  Mf^inz  an  [Speier?]:  sendet  die  Absclirift  eines  Briefes  der  Stadt  Nürn- 
berg an  di-  i  licin  h.  hen  Städteboteu  vom  1.  Februar  {nr.  257.)  sowie  eines  Selirei- 
b&an  den  iier/,ug  Frzeuiyslav  von  Teschen  au  Nürnberg  vom  2(i.  Januar  {ur.  254)  ^ 
welche  erst  nach  Auflösung  des  Bilainzer  Tages  angekommen  sind,  und  bittet  auch 
den  andern  rheinischen  Städten  vom  Inhalte  dieser  Schreiben  Kenntnis  zu  geben, 
datum  dominica  post  purificationem  Marie.  Febrwar  5.) 

Str.  St.  A.  0.  U.  F.  lai,  49.  cep.  A.  eoaet. 

Qedr.  Mrwd,  Amä*mi»§  Eg.  Wmm^.  8.  98.  w 

260.  Mainz  an  Frankfurt:  berichtet,  dass  die  Boten  der  rheinischen  Bundes- 
Städte . .  .  und  die  unsern  dez  einmutig  wordin  sm,  daz  sie  und  die  iren  und  wir 
und  die  unsern  uwern  marcket  nicht  snchin  wollen  alsz  lange,  biz  daz  ir  mit  den 
stedin  unsere  bundi.s  eynmutig  werdent,  den  zol  zu  bestellen,  alsz  daz  von  in  an 
uns  gestalt  ist . . .  Mahnt  desshalb  zur  endlichen  Regelung  Ratsfreunde  mit  aus-  » 


1385 


147 


reicheader  Vollmacht  nach  Mainz  zu  schicken.  datnm  feria  tercia  post  festum 
purificationis  Marie.  I^eikvuar  7. 

Nach  Ragest  bei  Janssen,  Frankf.  ü  K  T.  nr.  47. 

Ebenda  i  I^eti  v.  9.  t'ebruar  \ipso  die  Appollonie) :  Frankjurt  an  Maim,  daß  ma$i  den 
ZeHitmt  mit  Stroßburg  den  telugäbitehe»  Städten  Mur  Snteekeidung  vonlegm  woO*. 

2(1.  Pfalzgraf  Ruprecht  I  enthebt  Simon  Wecker  der  Bürgschaft  fiir  seioe 
Schuld  an  die  Strassburger  Juden.*  IMdOberff  ISüff  J/tbruar  JtX. 

Str.  St.  Ardi.  Earlsinhe.  Copialb.  4(>5. 
Seg.  MbOhWOe,  Pfeiitgr.  Beg.  «r.  U99. 

262.  Graf  Johann  von  Nassau  an  Mainz,  Slras.sburg  und  allo  ühi-i^f^n  i-lu'ini- 
schon  SlSdlo:  beklagt  sich  bitter,  das^  ihm  trotz  seiner  längst  ergimgeiieii,  dniigen- 
deii  Mahiiuiig  die  vaitragäuiäsi^ige  Bundeisliülfe  uii^l  ge^audl  worden  sei  j  bitl^t  aufs 
neue  um  schleunige  Senduog  und  Antwort  durch  den  Ueherbringer  des  Briefes. 

datum  feria  sexta  ante  dominicam  hivocavit.  [1S8S  Februar  17,J 

Str.  8t.  A.  0.  U.  P.  lad.  48f49  B  £ue.  XI.  cop.  tkart.  toae». 

263.  Die  namentlich  aufgezählten  rheinischen  und  schwäbischen  Bundesst£dte 
Bchliessen  einen  Bund  mit  den  verbündeten  schweizerischen  Städten:  Zürich,  Bern, 
Solothurn,  Zug  und  dem  Amt  Ton  Zug  auf  9  Jahre  vom  Georientag  (23.  April) 
1385  bis  zum  Georientag  13^4.  Die  Grenzen  des  dadurch  ia  den  Bund  gezogenen 

schweizer  Gebietes  sind  folgenr'e  ...  do  die  Ar  ersprynget.  'ia/  man  ncmpt  den 
Grymslen  und  Aren  abe  für  ilasie,  für  13erne,  f<ir  Solotern  hin  und  lemer  ine  abc 
der  Aren  iiacli  uns  an  die  ätat,  clo  die  Ar  iu  den  liyn  ^at  uud  den  Riii  wider  uff  uncz  an 
die  stat,  do  die  Thure  in  den  Ryn  gat  und  die  selbe  Thür  ümer  mer  daroff  uncz  an  die 
stad,  do  sie  ersprynget  und  von  dem  Ursprünge  die  riht  durch  Carwalchen  uif  uns 
an  die  vesten  Ringenberg  und  von  derselben  Ringenberg  über  enhalb  dem  Gothart 
hin  uncz  uff  den  Blanfer  und  von  dannan  hin  unez  ulT  den  Toscl  and  von  dem 
TSsel  wnder  aber  den  grifin  Grimslen,  do  die  Ar  ersprynget.  .  .  .  Gesehieht  inner- 
halb dit^Heh  GebieLtiä  oder  auch  nur  an  einem  Einwohner  desselben  irgend  welches 
Unrecht  oder  Gewalt,  so  können  von  den  verbündeten  Städten  zunächst  die  vier 
benachbarten:  Basel,  Constanz,  Ubn,  Rottweil  und  durch  sie,  wenn  es  nötig  ist, 
wieder  die  übrigen  schwäbischen,  nicht  die  nieder  rheinischen. . .  Städte  um 
Hülfe  ersucht  werden. 

.  .  .  doch  sollen  wir  die  vorgenanlen  von  Zflrich,  von  Bern,  von  Solotnren,  von 
Zugg  und  Haz  ampt  zu  Zugg  den  vorgeschriben  stetdcii  allen  uinb  eukuii  sachc  nit 
furbasz  beholiten  .sin  daim  iüiie wendig  den  vorgeseiten  ziiian  uud  kreissen  und 
nit  US  serhalb,  wir  tügent  ez  dann  gerne  ane  geverde.  aber  wir  die  vorgenanten 


I  Vgl.  für  dieselbe  ÄnffetegeM.  KoOrWiBe,  Iftdtgr.  Reg. .  Bu^r.  I  entläßt  aus  der  gleiche»  B6rg- 
tOtafi :  1)5.  Märt  138B  die  (femeinde  von  Bergidbem.     8.  Uärf  den  Gruben  MemriOt  von  LOttiietein, 


148 


1885 


von  Basel  mi  die  andern  swebeschen  stetde  alle  gemeinlich  und  unsere  iegliche 

suiiderlieli  suUent  bii  «ms(^rn  eyden  gebunden  sin  den  obgenanten  von  Zfiirich  von 
Brrn.  .  .  .  clc.  claspUn  -  u  - -wpndifr  den  vorgescften  zilcn  zu  hpl/Tpn  i^it  nHor  unsere 
vermügeiit  in  unsern  Itreis^-en  imgeverlicli,  als  oh  e«  unsere  eigemicli  suche  svere 
und  innewendig  und  auch  nsswendtg  denselben  kreissea  äoilcu  wir  ya  2^  Iielire 
kommen,  wo  sie  hinziehent,  sie  alle  gemeinlich  oder  ir  dehein  stat  sunderlich  mit 
sweynhundert  spiessen  zu  rosze  erber  wol  erzageter  16te,  die  wir  yn  uff  unsem 
phennig  und  ,<t^*)c;;lichen  ufiT  unsem  kosten  z&  inen  setzen  sollent  nacli  irmanunge 
bii  unfern  i  v,]. n  iinverzogenlichen  iii  den  nehstcn  vierczehen  tagen  liitndert  spic'-se 
und  dariiai.li  m  den  nehsten  vierczelifn  fla^pu  aiKh  hundert  spie??!«»  dip  wir  danne 

bii  ynen  soilent  iiabeii  alz  dicke  sie  woUenl  uder  ynen  daa  ooldoi-füg  ist  

die  sie  danne  teylen,  legen  underschicken  mogcut  in  ir  statt  und  in  ir  lender  und 

in  ir  vesten  wie  und  wo  inen  das  förderlich  ist  ane  alle  geverde  und  sol 

auch  ieglich  statt  die  hilffe  in  ir  selbs  kosten  han  ane  alle  geverde.  aber  diehilfTe 
und  der  kost,  so  über  die  vorgeseiten  zwey  hundert  spiesz  16ffet  oder  gen  Avii-t,  sol 
die  nydprn  rinschcn  stetde  nil  ;in»»!Toi!  nnrh  rftren  ane  al]^*  crev^rdr  r-/  sol  auch 
ieglich  aiüi  den  vorgeseiten  spiessen  behusunge  gtbe»,  deiieu,  i-o  danne  Ijij  inen  ligent 
ane  derselben  spiesze  kosten. . .  Bei  Gewalt  ujid  Angriffen  auf  die  scliwcizer  StÄdte 
ausserhalb  des  oben  umgrenzten  Gebietes  sollen  die  rheinischen  und  schwebi- 
schen Städte,  und  zwar  jedesmal  die  demThatort  nächste,  sofort  und  unaufge- 
fordert Hülfe  leisten.  Gleicherweise  sind  innerhalb  ihres  Gebietes  die  schweize- 
risfhen  Städte  den  rheinisch-schwäbischen  Rund -vtädten  zu  sofortiger  Tliilfe  ver- 
j  llii  liii  f,  welche  letztere  al'f  ihre  Gesuche  um  ilülle  an  den  Hai  von  Zürich  zu 
riclUen  iiaiien.  Beide  vertiagsclüicääüiidäa  Parleien  bdialten  ^ich  vor  ausser  diesem 
Bunde  noch  irgenwelche  andere  jenem  nicht  zuwiderlaufenden  Verträge  einzuge- 
hen und  garantieren  sich  gegenseitig  den  augenblicklichen  Besitz-  und  Rechtsstand, 
datnm  Ck^nstanz  feria  tertia  post  Invocavit.       CotutanM  [19S3  r^^ar  21.} 

8lr.  8t.  A,  Q.  U.  P.  Ud.  48/49  K  bse.  in  ar.  8&  ;8  eof,  Aart.  eoMv.  (w/  4  »im»  «n- 

ammengA^ltUin  Hark  UdierteH  UetM-fitUo  BUUttm. 
Ebenda  <bn  mtäatietie  Wraffment  mmer  0»pie  der  Urkunde,  duixh  weklit  Luzeru  sei» 

Sändnis  mit  Zürich  befestigt  und  sich  j'nr  du-  Dnufr  <ks  Bandes  mit  den  rhcuiMeh» 

tebmM$dm  StMteit  m  der  mtragsmäasigea  UiU/c  m-pfiichtet. 
Otdrudct  (teäweüe):  Lelman»:  Chromem  8pirm$t  p,  749,  itdoeh  muh  änderte  Yetiage 

mit  dem  Datum  Ziu.^tng  ror  Mathüs  Tag  (F^.  XL  1386)» 
Gedr.  Lüntg,  It.  M.  A.  p.  »|/et.  coiU.  IV,  1,  89. 
Gedr.  EiigtH/kakdt«  Abschitde  I,  2  p.  307  ff.  nach  dem  Zur.  Orig. 
Mtg.  FtwAo-,  uiHBäb.  Stdta.  «r.  m  -  Bow,  Womim-  ür».  II  vr.  859.  -  Seriba, 

am.  S^.  nr.  33SL 

2$4.  JHe  rheinüchm  Bundesst'ädte  ei'klären,  daß  m$  ton  den  200  Glefen,  welche 
taut  Vertraffcs  den  schccizerisrhcn  Städten  im  Fall  der  N''>i  von  beiden  Bunden 
99  senden  sind,  ÖO  Qle/en  stdUa,  milen.  [1SS5  tuuh  Februar  21.} 

Wir  die  borgermeistere  etc.  der  stetde  Meintz,  Straszburg  etc.,  die  den 
bond  uff  dem  Rine  halten,  bekennen  und  dun  kunt  offenliehe  mit  diesem  briefe  allen 


1385  1« 

den,  die  yn  ansehent,  horent  oder  lesent  also,  als  die  ersamen  wisen  unsere  lieben 

fn'mde  ur)d  eitgenossen  die  burgermeistere  etc.  der  Steide  Regensburg,  Basel  etc., 
die  den  biind  zu  Swabcu  und  in  Francken  haldfnt,  pyn  vfrbuninissf'  und  ein  ge- 
trüwe  gest'Ubduifft  von  it  selbes  und  ouch  von  unsiern  wegen  uirgenommcn  gelobet 
»  and  m  den  heyligen  gesworn  han  mit  den  ersamen  fruuien  und  wken  luden,  den 
bnrgernieistem  etc.  der  stedte  Zflrich,  Berne,  Solotern,  Luceme,  Z&g  und  dem  ampte 
zu  Zäg  yn  mit  zweyhundert  gleen  zfi  yren  noden  zu  dienende,  als  die  bontbriefe 
uzwisent,  die  darüber  gegeben  und  versigelt  sint,  soll  man  wiesln,  daz  der  verbünd 
unser  guter  wille  wisse  und  verhengnisse  ist  mit  sollchcn  furworlen  und  under- 

w  sclieid"n.  als  hernacli  rygenlich  volgel  gf«(  hribrn  mit  namen  also,  (hr  wir  in  guten 
druweu  globel  und  zu  den  lieyligen  gesworn  hant:  wer  ez  sache,  da/,  (iie  rorge- 
nanten  unsere  eitgenossen  die  atetde  zu  Swaben  und  in  Francken  von  den  ege- 
nanten  den  von  ZArich,  von  Berne  etc.  gemant  vnirden  noch  uzwisunge  der  vor- 
genanten huntbrielTe  und  uns  dan  dieselben  unsere  eitgenossen  furworten  in  den 

»  rat  m  Spiie  und  uff  ire  eyde  ermaneten  mit  irme  gewissen  botton  oder  brieffen, 
daz  wir  dan  darnjio!),  «o  unser  iglicher  sfat  daz  von  den  von  Spire  verschriben 
wurde,  in  dem  neiislcii  luauHp  den  vorgenanten  von  Zürich,  Berne  ete.  mit  funfT- 
zig  gleen  zu  den  underhaib  liundeit  gleen,  die  unsere  ei^eno^iieu  von  Swaben  und 
in  Francken  darzA  schicken  sollint,  wol  bereyd  und  wol  erzuget  znhelffe  komen 

tu  sollen  an  die  stad,  do  uns  dieselben  unser  eitgenossen  hin  gemant  hant,  den  vor^ 
genanten  von  Zürich,  von  Berne  etc.  domitde  zu  dienende  nach  uzwisunge  der  vor- 
genanten  verbuntbriefTe.  und  sin  yn  ouch  darüber  ouch  nit  me  schuldig  zu  dienen 
dan  mit  den  vorgenanten  funflzig  mit  gleen  t}ffoh  u^wtsnnge  (\fv  e<?efinfitpn  ver- 
buntbriefe.   werez  ouch,  daz  iemant  die  vorgeiiaiiien  von  Zürich,  vun  flf  rnr  rie. 

«»  oder  die  Iren  ir  lip  oder  gÖt  [Lüeie]  in  der  art  und  in  unser  gegen  angt  iile  oder 
beschedtgete  und  wir  dez  gewar  wurden,  so  sollen  wir  ynn  in  derselben  unsere 
gegen  mit  grossem  ernste  zu  helife  komen,  wiewol  wir  dez  nit  ermant  wirtden, 
als  vor  undersf-heiden  ist  zu  glioficr  wise,  als  unser  igUch  stad  daz  selber  angienge. 
und  solli  II  il.f/  dun  by  den  eyden,  die  wir  darüber,  als  vor  erludet,  gesworn  han. 
diK'h  SU  netneii  wir  in  allen  disen  vorgenanten  sacheu  uz  daz  hcvüge  romsche 
riche  und  alle  buude,  die  wir  vor  diser  boulniüse  getan  hun  und  darzu  alle  die, 
'  die  wir  in  denselben  bontnissen  nzgenomen  han.  dez  zu  urkund  etc. 
Darunter  ton  anderer  Band  folgende  NoUt: 

Es  were  auch  uns  Stetten  allesament,  die  zQm  bunde  gehörent  notdurftig  nätz- 

»  lieh  nr.f1  gut,  daz  man  besorge,  wenne  man  in  eins  herren  oder  stat  helffe 
daz  uiau  danne  nienianne  von  derheinre  anderre  inanunge  wegen  schuldig  were  zu 
lielirende  untze  an  die  stunde,  daz  man  von  dem  velde  und  wider  heime  komen 
ist,  und  daz  man  ouch  daz  sündertiche  ietzent  besorge  in  der  von  Zürich  und  der 
waltstette  verbtintnüsze. 


i>ir.  SL  A.  Q.  ü.  F.  lad.  48/49  >>.  cane.  ekiui.  «oae».  o/me  Jkaieruns. 


150 


1385 


265-  Äufseichnmg  von  dm  gemeinsehaßliehen  Tagen  der  rheiniseken  und 
sehmimhen  Bnndesstadte  m  Mainz  und  Speier.  [1889  «wUdim  7.  tmd  28,  Mänt.] 

Gedechtnisze,  als  der  stete  erbern  botten  und  fri'md«  der  bunde  an  d^m  Rine 
und  Swaben  zft  disen  zilen  zft  Spire  und  zu  Mentze  under  banden  gehabt  hant. 
Zürn  ersten,  als  der  bischof  von  Strazburg  gemant  hat  uf  den  Grafen  Ton 

Hochberg. 

Ilern  als  unser  Iieri'o  der  künig  den  lantgruvfii  von  l.uclitenberg  gen  Spire  go- 
schick^l  heile  mil  den  huudes  frönde  zA  redend  von  sadie  wegeu,  die  iu  beuue- 
lichkeit  Verliben  sol. 

Item  von  des  bischof  und  der  pfafTheit  wegen  z&  Wormsz  und  der  stat  da- 
selbis  umb  zweiunge,  als  si  miteinander  hant,  daran  ein  g&tlich  stallunge  ist  bis 
Hol  4.  uf  sant  Walpurgetag  nehstekomend,  und  den  tag  allen  und  einen  gütlichen  tag 
uren.».      Spiro  oder  zä  Germersheim,  wie  daz  gefellet  z&  leisten  uf  sant  Martinstag 
nehstkonienf!. 

Item  von  aes  Ugeä  wegen  ;iwüädieut  grave  Euüclün  und  den  vou  FlixJ&cu- 
M«nM.  stein  uf  den  dinstag  nach  Palmen  zA  Wormsz  neste  zft  leisten. 

Item  der  zol  von  Manheim  het  dis  jares  getan  1100  gülden  und  14  1>2  gülden 
minr  ft  heller,  als  daz  der  zolschriber  daselbis  uf  sinen  eid  genomen  und  den  er 
sime  herren  dem  herzogen  getan  habe. 

Ttem  von  Her  mv.f  wrnfn,  als  pravc  Ruprochl  wv^  ?rave  Johan,  graven  zu 
Nassüw,  und  gruven  liiiprefld  und  juiicUci'  Alff"  graveii  zix  Nassow  und  grave 
Ruprecht  und  Johan  von  Aldendorff  aller  Sachen  mit  einander  gesAnit  sin. 

Item  von  dez  nuwen  zolles  wegen  uf  dem  Heyne. 

It^  von  Georien  w^en  von  Entzeberg,  der  den  satz  ufgesagit  hat. 

Item  von  Schencke  Eberhartz  wegen  und  her  Conratz  von  Franckenstein. 

Ttcm  von  desselben  Scliencken  Eberhartz  wegen  und  der  von  Franckenfurd 
burger  we^en. 

Itcm  von  der  von  Zürich  und  von  der  Wallülelde. 

Item  von  des  bruckenzolles  wegen  zA  Germerszheim. 

Item  von  grave  Johans  von  Sobnsz  und  der  von  Wetllar  w^en. 

Item  die  rechenunge,  waz  iedie  stat  von  des  bondes  uv^ n  usgeben  hat,  is. 
jvo».//.  ufgeslagen  uf  sant  Martinsdag,  so  der  stetde  frunde  zu  Spire  sin  sAlleu. 

Und  g(Hl(:'iik(»nd  an  die  schriber  zft  Mentze. 

Item  gedenkeiid  an  die  von  CoUe  und  die  vou  Metze. 

Str,  St.  A,  G.  ü.  P.  Iftd.  49  cor-  <A  «tau. 

<hir.  Eltrari,  AntOherms  AV-  ITawri».  Ä  BO  nr.  7.  -  VgL  Quidäe,  d.  «Aw.-r*.  «altob. 


266.  Speier  an  Stiassburg : . . .  als  ir  uns  geschriben  hant,  wie  das  ir  uwer 
Märt  u.  erbern  hotten  uff  disen  nehsten  dinstag  nach  mittelfasten  by  uns  zu  Spire  meynent 


1385 


451 


zu  habende  alse  von  der  sache'  wegen  unscrs  herren  des  romschon  konigis,  darufT 
lassin  wir  uwcr  wisheit  widder  wissin,  das  uns  der  seihe  dn?  atu  h  al-o  wo]  ppfVlltit. 
und  wir  han  das  zu  ätunl  ungürn  fruudeu,  den  vuu  Mencze  lurbasser  verkündet  mit 
uüserni  brieile,  das  sie  ir  fninde  auch  ulT  den  vorg.  dinstag  by  nns  wollen  haben, 
s  und  wir  versehen  uns,  das  sie  das  also  tftn.  were  aber,  das  wir  it  anders  von  yn 
emph&nden,  das  wollen  wir  uch  lassin  wissin,  so  wir  aller  forderlichest  mohtent. 
datum  feria  quarta  post  dominicam  Oculi.  [188S  Mar»  8,J 

8ir.  8t.  A.  AA.  116.  ar.  eh.  l  a. 

267.  Worms  an  die  rheinischen  Bundesstädte :  mahnt  um  HQIfe  gegen  den  Bi- 
10  schof  Eckhard  und  die  Geistlichkeit  von  Worms  und  Neuhaus,  die  der  Stadt  Un- 
recht thun.      datnm  feria  quarta  ante  Letare  1385.  t38S  Män  8» 

Noch  Beg.  h.  Jantte»,  Fnmkf,  S.-K.  I  nr.  49. 

268.  Markgraf  Rudolf  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  bittet  dem  Abt  von 

Selz  beizustehen  zur  Beilegung  einer  Streitigkeit  mit  dem  badischen  Eigenmann 

•»  Hans  Rintschuh.'      datum  Baden  dominico  die,  quo  cantatur  Letare  anno  1385. 

Boom  1888  Mäim  19. 

8tr:  8L  A.  AÄ.  84.  er.      l  el. 

Seg.  d.  Markgr.  v.  StüL  nr.  139B.  vfi.  nr.  1869. 

269.  J>ie      Speier  versammelte»  rheinische»  Städfeioten  an  StiraüHrg  mter 
>•  dem  Siegel  von  Speier,-  berichte»  von  de»  ffünstigen  Niimlerger  Ferhandhngeji  des 

£cf»ifs  mit  den  scJimiUschen  m<iÄten  md  /'ordern  mi/  der  Bitle  um  schnelle  Mit- 
teilmg  an  SehleUstadt  md  Oberchuheim  zur  Besekickmig  üms  mm»  Tages  m 
Speier  anf.  1^888  Marz  1S.J 

Unsera  dienst  bevor,   lieben  früude  und  eitgcnossen.  wir  lant  Ach  wissen, 

»  daz  ans  gemeine  stette  dez  bnndes  in  Swaben,  also  die  ietzent  zä  NAremberg  bi 
unserm  herrn  dem  kunig  sint  verschriben  habent,  daz  sie  von  soUcher  ernstlicher 
und  treflicher  Iflffe  wegen,  also  sie  vernomen  habent,  die  sü  und  uns  antreffende 
sinl,  ir  botschaft  darumbe  zi  uns  gen  Spir,  do  sie  uns  von  allen  stellen  unsers 
bundes  bienander  meindent,   ftmdfin  han,   hr^rron  zü  schickende   nn«'  vot>  sAli- 

»  chen  ernpfür'hpn  «ar*hpu  und  löfTen  zu  underwisende  und  sich  darumbe  nnl  una  zu 
underiedende,  wunde  nu  der  stette  unsers  bundes  fründe  nit  alle  uf  disem  tage  z& 
Spire  gewesen  sint,  so  habent  wir  durch  unser  aller  stette  notdurft  willen  nach  soli- 
chen  ernstlichen  löffen  uns  und  daz  gemeine  lant  antreffende  sache  wir  uns  verse- 


1  WM  das  genante  Büi^Kia  de»  König«  nüt  den  Städten,  vgl  «r.  .  .5S 

9  Schon  fimj  6.  JheeKÜm  («W*  ÄJL  lOS)  HUigen  die  Markgrafen  Bernhard  und  Rudolf  über  den 
bösen  Buben,  Hem  KntscÄwÄ,  imUsker  dmJbtitonSat  *bo»m»  verhtmdat,  ihm  Bruder  ermordet 
SU  haben,  und  bitten  detn  Abt  hr^imstOum.  {vgl.  «ft«r  die  DtOtermig  iieee»  Bri^  «Am  JehreaaiigeAe 
Seg.  d.  MaHigr.  v.  Bad.  nr.  1369.) 


20 


1385 


»fartM,  hent  dflnimlif^  »af?  ffpn  Spire  jr^machel  wider  bienandßr  z&  körnende  uf  den  nf^hsion 
dunrfestdag  zu  obetnk;  vdi  .'.rm  Palmtag  zü  nehste  und  hm  ouch  denselben  tag  den 
swebiMshen  steLleü  gen  .Nürenberg  kuiiL  getan,  davon  iirluMi  irunde.  so  nit  enlosaent 
ernstliche,  ir  habent  ane  allen  vörzog  uwere  erbern  bolten  itnt  uwern  gewalt  uJ  den 
egenanten  dunrestdag  zin  Spire  und  do  söliche  emstliche  löffe  von  den  swebeschen  » 
Stetten  zö  verhörende  und  danne  darinne  mit  in  ülnser  aller  und  dez  gemeinen  landes 
cre  und  nidze,  alse  verre  wir  gendgent,  wir  zA  wendende,  alse  uns  daz  eine  gros 
notdurft  duncket  sinde.  oncli  so  bcrellienf  denselben  uwem  frdnden  von  sdlicber 
ßlöcJje  wegeü,  alse  die  von  Spire  uch  (hm^p]]wu  uwern  frönden  von  sAlicher  stucke 
wegen,  also  die  von  Spire  udi  und  andern  unsern  uilgeuossen  vormals  verscliriben  «» 
uf  disem  tage  zu  sinde  och  danne  derselben  stücke  uf  dem  vürgeaanlen  nebaten 
tage  ustrag  z&  gebende,  und  lieben  frönde  so  nit  enlaszent,  ir  verküudent  ouch 
das  so  bi  tage  so  bi  naht  denen  von  Sletzstat  und  von  Obem-Ehenheim,  daz  sie  vör- 
derliche  und  ane  allen  verzog  ire  frönde  mit  den  uwem  umbe  der  vorgeschriben 
Sachen  willen  uf  den  vorgenanlon  dunrestag  gen  Spire  schiekent,  wände  wir  die  » 
andern  slettc  unsers  bundes  dantf  Ach  also  verscliriben  habent.  datum  feria 
quarta  post  Letare  sub  aigillo  civitatis  Spirensis  ex  jussu  liOälro. 

Von  uns  der  stette  des  bundes  am  Ryn 
frunden  alse  wir  ietzent  z&  Spire  bi  enander  gewesen  sint. 
Str.  St.  A.  6.  D.  P.  lAd.  49149.  cop.  ek.  «oo««.  » 


270.  Die  schwäbischen  Städte  (unter  dem  Siegel  von  Ulm)  an  Speier:  berich- 
ten, dass  die  Hilter  Peter  und  Otto  von  Tunfeld.  >uv.],'  R.ithold  von  Abenheim 
auf  offöuer  Heicbüstrasse  Regensburger  Kaufleute  angegritlen,  und  ihre  fünfWficren 
auf  die  Burg  Siulberg  geführt  hätlea  und  fardert  Speiei*  und  alle  übrigen  ilieiui- 
sehen  Staate  auf,  in  der  Woche  nach  Pfingsten,  die  vertragsmässige  Anzahl  Glcfen  » 
nach  Heilbronn  oder  Wimpfen  zu  senden.  datum  des  nehsten  frytags  nach  sant 
Georgen  dag  anno  domini  1385.  j^SS  April  »8. 

Str,  8L  A.  a  U.  P.  lad.  4t«f49  *.  faio.  W.  eop.  c&.  coocv. 


271   liundesahechmtng  der  Smteboten  zu  Speier.  issö  Mai  i, 

ler  stette  frunde  gemeinlict»on  ein  rechenttngc  daten  Spire  nf  sant  m 
Walipurg  dage  anno  etc.  85,  waz  icglich  stat  dez  bundes  bis  dar  von  der  lesten 
rechenunge  her  uszgeben  hatte,  so  hattent  die  von  Spire  usgegeben  523  güldin. 
item  die  von  Mentze  827  guldin.  item  die  von  Strazburg  307  göldin.  item  die 
von  Sletzstat  38  göldin.  item  die  von  Hagenöwe  13  goldin.  item  die  von  Wis- 
zetnburg  9  güldin.  item  die  von  Worms  169  güldin.  item  die  von  Pranckenfurt  m 
210  güldin.  item  die  von  Krideberg  12  güldin.  an  derselben  rechenunge  gehurt 
ie  der  nt&i  zü  gebende  von  ie  der  gleven.  dir»  sie  zi"  dem  bundp  hellet  4  giildin. 
darüber  verlibet  dei-  geineine  bunt  dannoch  schuldig  uf  die  uehste  rechenunge  90 


1885 


153 


güldin.   und  sint  ouch  die  100  göldin  mit  gerechent,  die  z&  Wetflar  an  den  Juden 

stenU   und  ist  ouch  in  der  selben  rechenunge  uszgesalzt  der  von  Strazburg 

kosten,  die  sie  mi«  dem  li^ptmnrine  fnr  Knfzberjr  'uid  ini(]i  mit  den  pfilTorn  und  dfn 
sniide  zu  Wetflar  gehübt  lianl.  und  darzü  d-  r  xni:  Fran'  kenfurt  kost,  als  si  Imltent 
l>urg  Solüiöz  ;üü  brechen  -  und  üudi  den  von  i;  riaeuerg  uniLe  k  werg  zh  demselben 
besesze  zt  f&rende. 

Sir.  St.  A.  G.  C.  P.  l&ä.  48Ji9  B.  co^  ch.  cooee. 

97*<?,  TJi  fiii'  liii  S^reiffe  von  Landenburg  inid  Hans  vf  n  Albe  {Johann  ton  B Usch) 
an  Meister  und  iiai  von  Jtitrasöburg :  bedauern  den  von  ihnen  in  ihrer  Vorötadt 
angesetzten  Sühnetag  mit  Johann  von  Lichtenberg  allerlei  Fehde  wegen  nicht  besuchen 
zu  können  und  bringen  statt  dessen  einen  Termin  in  Vorschlag  zu  Wörth  vor  Hein- 
rich von  Lichtenberg  oder  zu  Reichshofen  vor  den  Herrn  von  Ochsenstein,  oder  zu 
Speier  vor  dem  Rat ;  bitten  um  Entscheid  und  Sendung  von  Bevollmächtigten  an  den 
betrefTenden  Ort.  geben  uf  samstdage  nach  des  heiligen  crützes  dag«  alse  ez  fun- 
den  wart  anno  13S5.  tB8S  MtU  ß. 

Str.  8t.  A.  Abi.  IV.  TS.  «r.  eh.  I.  el. 

Vffl.  Jjämxxim,  Gttch.  v.  Uanau-IAchimherg  I,  15J». 

273.  Aufzeichnung  über  deu  Abschied  des  Städlebundiitages  zu  Worms,  Sonn- 
tag nach  Walpurgentag  1385:  1)  Ansetzung  eines  Städtetages  zu  Mainz  auf  den  17.  msuun. 
Juni.  .  .  wegen  der  uszsprache  zwuschen  den  graven  von  Nassonwe.  —  2)  Soll  jede 
Stadt  innerhalb  14  Tage  nach  Speier  melden,  ob  sie  mit  der  Aufnahme  des  Mark- 
grafen von  Baden  in  den  Bund  durch  die  schwäbischen  StMte  einverstanden  i 
f?)  Sollen  anf  dem  Mainzer  Tic^'e  selbst  alle  Städte  ibre  Ansicht  äussern  üii,  i  die 
geplante  Auf'nabme  der  Städte  -\1<  tz  und  Cöln  sowie  der  Grafen  von  Waliicnn  {'f)  und 
llincckö.  —  4)  Sollen  die  ain  i.  Mai  /m  hpeier  festgesetzten  Bundesbeilrüge  bczalüt 
werden.  —  5)  Auch  sullen  alle  stetde  hotten  sich  herfaren  an  yren  fründen  und 
höbtlöten  und  der  von  Strazburg  höbtman  vor  Entzberg  umb  ir  pfißer  und  iren 
smyd  zu  Wetflar  und  umb  die  von  Frankenfurd  als  sie  die  bürg  Soliusze  brachen. 
—  6)  Soll  Frankfurt  den  Mainzer  Tag  besebicken  wegen  des  Zolles  zu  Höchst.  —  7) 
Sollen  alle  Städte  ihre  Meinung  ."ragen  lassen.  .  .  .  von  der  von  Mentze  ridenieiptf-rn, 
als  der  einer  an  den  andern  in  keiner  bolschaft  von  des  bundes  wegen  riden  wil, 
waz  das  beste  do  inne  fürziäkerea  sie,  daz  man  grossen  kosten  verhalden  m6ge.  — 
8)  Soll  jede  Stadt  in  14  Tagen  sich  nach  Speier  äussern  über  die  Mahnung  der  Stadt 
Worms  gegen  ihren  Clerus.  —  9)  Ist  das  Resultat  der  am  1.  Mai  zu  Speier  abgehal- 
tenen Bundesabrechnung:  a)  jede  Stadt  zahlt  auf  jede  vertragsmässige  Glefe  4 


>  TfL  unten  die  Bmdeireeknmiff  «om  S6.  Au^  1386,  die  vi»  der  obiffen  auf  demtOben  JOatte 
*  YgL  nr.  873. 


154 


1385 


Gulden.  —  b)  verbleiben  dann  noch  f&r  die  nSchste  Rechnung  an  Bundesschulden 
00  Gulden  und  100  Gulden, ...  die  zu  Wetflar  under  den  Juden  Stent  und  ist  fich  in 

der  rechcnungo  uszgesatzt  der  von  S  t  r  a  z  b  u  r  g  kosten,  den  si  mit  dem  h&ptmanne 
für  Entzberg  5ch  mit  den  pfitTern  und  dem  smyde  zu  Welfhr  .frotinlit  Ijant  m\d  'Vh 
der  von  Franckenfurd  kost  als  &i  hattenl  bürg  Solmsz  zu  bit^eht^n  und  üch  nui  den 
von  Frideberg  umb  ir  werck  z&  demselben  besesze  2Ü  fürende  und  äol  ic  die  stat  ir 
antzal  an  der  vorgeschriben  rechnung  geben  nf  den  nehsten  tag  als  man  wider  z&- 
samen  kompt.  —  10)  Hat  man  beschlossen,  dass  jeder  Angehörige  eines  Rates  min- 
destens 5  Pferde  haben  soll,  wenn  er  in  Bundesangelegenheiten  reist  und  dazu  4 
Gulden  pro  Tag  Zehrimgsgeld.  Etwaiger  Verlust  an  Pferden  auf  solcher  Reise  soll 
ihm  vou  Bunde&wegen  ersetzt  werden. 

Ar.  St.  A.  a.  D.  P.  ImL  48/4»  B.  flise.  XL  cK.  eoan. 

274^ Mainz  an  Stra.^^burg  und  die  Übrigen  rheinischen  Städte:  Johann  und 
Ruprecht  von  Nassau  haben  sich  nach  mündlicher  Unterhandlung  bereit  erklärt, 
den  Termin  ihrer  Mahnung  gegen  Gerhart  von  Solbach  und  Heintzicheu  Lorbcchcr 
bis  St.  Johann  iiaptisten  tag  {Juni  24}  hiüau&zuschiebeii.  üie  Städte  werden  dring- 
lich ersucht  zu  diesem  Tage  jede  ihren  Anteil  an  der  Gesammthülfe  von  40  Gle- 
fen  nebst  den  Widersagebriefen  nach  Mainz  zu  entsenden.  geben  ander  unser 
stette  mgesigel  uf  den  zinstag  vor  dem  heiligen  pfingestdage  anno. . .  85. 

1386  Mai  16, 

Str.  SLA.  Qi,  a  P.  lad.  4S/i9  B.  cop.  dk.  «mmv. 

275.  König  Richard  ü.  von  England  richtet  an  Meister  und  Bürger  von  Strass- 
bui^  das  Ansuchen,  dass  sie  Bruno  von  der  Hohen-RappoUstein  als  ihren  Bürger 
anhalten,  den  von  ihm  gefangenen  englischen  Ritter  Johannes  Harleston  frei  zu 
geben.  datum  sub  private  sigillo  nostro  apud  palatium  nostrum  Westmonasterii 
24  die  junü  anno  regni  nostri  nono.  WeshtUngUfp-FaUtat  lastt  JtmiL  »4. 

JToM  Weueker,  de  tttOurg.  169  nr.     gedmdct:  Segpgdtt.  üricb.  II  nr.  245.  or.  Str. 

8t.  Ä.  nuM  tmfmßndm. 
Vfi  Stgä,  EdngOi^.  U,  681. 

5576.  Bruno,  lieri  /ii  ik'v  ili>hpn  Bappoltstein,  rechtfertigt  sich  (gegen  Meister 
und  Rat  vou  Stra»sburg  >j  wegen  der  Getangennahrae  des  englischen  Ritters  Jo- 
hannes Harleston,     [Ohne  Datum.]  [lass  «««ft  «7«m€  94.J 

Transsertptwn  {tiaeh  einem  ukM  Muhr  vorhundi;»en  pergam.  ZeM}  *»  Cdmar  JS.  A,  Atltt. 
Bai^.  (E  foL  4e.  Darnach  uhgedrucU  bei  IFcMcfter,  de  läSlmgerie  178  mi 
daran»  neturOnge  im  Bt^pcit.  ÜHät.  w.  246, 

277.  Markgraf  Bemhart  zu  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  als 
wir  vormals  unser  botschaft  z&  üch  getan  haben  von  Martin  Malterers  w^en  als 


1386 


i55 


von  der  nSme  wegen,  die  im  Richenberg  getan  hat  and  ir  den  unsem  geentwort 
hant,  daz  er  das  weder  von  6ch  noch  z&  fich  getan  habe  und  ouch  uwer  burger 
nil  sy.  .  .  laszen  wir  uch  wiszen,  dnv;  nns  fürkomr-ü  ist,  äaz  Richenberg  zft  Slet- 
stal  bnrjrer   pv,   dir  oiif})  /rt   üwerm    biiridf   gehuren   und  dem  ir  oucb  füi"  sie 

»  völ-öigelt  hant  und  die  wyi  Muiiiu  uiis  von  uumä  herren  wegen  von  Österreich 
zft  verentworten  und  z&  versprechen  stet,  als  ir  wol  wissent,  und  wir  Ach 
ouch  von  dez  selben  unsers  herren  wegen  ze  manen  haben,  als  ir  an  sinem  brief 
wol  gesehen  und  gehört  hant  herumbe  so  bitten  und  manen  wir  uch  von  unsers 
herren  wegen  von  Österrich  ernstlich,  da-/  ir  uwer  erber  endelieh  bolschaft  7m  den 

1«  Ton  Sletstat  tun  wöltent  und  sölich  mit  in  reden,  daz  Kichenberg  von  in  undcr- 
wiset  werde,  daz  er  Mai-Iia  sin  äcliadeu  und  die  mme  widwkere  nach  dereynunge 
sage,  als  zwischea  unserm  herren  von  Österrich,  Äch  und  den  andern  Stetten  ist 
oder  daz  sie  aber  z&  gelegen  tagen  schicken,  und  waz  sie  und  Richenberg  Mar* 
tin  von  rechts  wegen  nach  der  einung  sage  t&n  sftllen,  dez  sie  im  daz  t&n,  wann 

15  in  daran  wol  begnügen  sol.  und  wöllent  ouch  6wem  ernst  darzö  tun,  dnz  dnz 
also  gesehelie,  als  wir  üch  dr?  von  nnsers  herren  wegen  von  Österreich  ^^iiiin-  r- 
lieli  wol  getruwen.  ouch  liaben  wir  verstanden,  wie  daz  öiu  teil  üwei"  bürgere 
kaelile  by  der  gesühiht  oueli  gewest  syen  dax  umb  Martin  uf  eim  gelegen  tag  mit 
reht  euch  wol  begn&gen  sol  nach  der  eynunge  sage.      datum  Eberstein  sabbato 

«0  post  Margarethe  virg.  a.  d.  1385.  EbergM»  138&  ^uH  99 

Str.  äi.  A,  AÄ.  m  üt.  18.  or.  ch.  Ut.  cl. 

Beg.  FnUr,  Seg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  JSm,  w&  das  Stück  jedoch  auf  de»  15.  JvH 
daltert  wird,  «ftwoW  nach  der  Ma/rgarOarfeier  in  der  Straßburger  Diöeeae  {16.  JvHi) 
dadi  der  23.  Juli  tmeusetsen  iet. 


n  278.  Graf  Johann  von  Nassau  an  Mainz  und  die  rheinischen  Städte:  bittet 
abermals  ihm  Widorsagebriefe  gegen  Robin  und  Johann  von  Rirkpii  und  Sifnfl  von 
SelhcK'h  zu  senden  und  der  bei  ilim  weilenden  Rundt  Ariwei.-^uiig  zu  Feiiid- 

st  ligJceUeti  gegen  diese  iierren  stu  geben.  —  ...  ouch  lieben  besuudern  früäde,  so  en- 
haüt  die  von  Strazburg  noch  kein  ir  dienere  bi  uns  geschicket,  bittent  wir 

«0  uch  mit  flisze,  daz  ir  die  underrihten  wellent,  daz  si  uns  haltent,  wie  unser 
verbuntbriefe  nzwisent,  daz  wir  von  in  nit  schriben  oder  sagen  endiirfTen,  daz 
uns  zü  kurtz  von  in  geschehe,  nnd  wellent  üch  her  zü  bewisen,  als  wir  iVh  ge- 
truwent. .  . .      datum  ipso  die  beatorum  Sixti  felicissimi  et  Agapiti  mariirum. 

[la&a  (t)  ]  Avffut*  9. 

»  iS^.  St.  A.  S.  D.  P.  kd.  48J49  B.  co^.  Chart,  coaev. 


279.  König  Wenzel  an  Strassburg:  begehrt,  dasa  man  auf  Sonnlag  nach  Bar^ 
tholomäus  Bevolhnächtigte  nach  Speier  schicke,  wohin  auch  er  unverzüglich  seine  Aug,s:i. 
Boten:  Hans  Graf  von  Sponheim,  Seifrid  von  Veningen  den  Deutschordensmeisler 
und  Yobnar  von  Wickersheim,  landvogt  im  Elsass,  entsenden  werde  von  we- 


15G  tasb 

gen  der  Juden,  der  gnldein  muncze  und  ander  Sachen  das  reiche  anrurend.  Burg- 
leins des  montags  vor  Laurencii  reg.  boh.  23  reg.  rem.  10  jaren. 

BwroHt»  2395  Angutt  7. 

Str.      A.  kk.  107  nr.  43.  «r.  cA.  I.  et.  &  ^. 
Oetbr.  D.E.A.Lnr.  283. 

260.  Mainz  an  Strassbnrg  teilt  mit:  dass  Wetdar  und  Frankfurt  jetzt  einen 
SOhnovertrug  mit  Johann  von  Solms  geschlossen  haben  und  sendet,  um  möglichst 

sclinell  Kenntnis  zu  erhallen,  wie  die  übrigen  rheinischen  Städte  sich  zu  derselben 

Htpüpn,  Adnlf  Wisze  Bürgernieipter  von  Frankfurt  und  Jaoob  Mprlffrost  Hnr?ormeister 
von  Mainz  nach  Straasburg,  wo  sicli  auch  Abgesandte  von  bchlrft-tadt  ii>ul  Oberehn- 
heim  einfinden  mögen.      datum  feiia  secunda  ante  dicm  beati  i^atii^niii 

[1^83  Aufjftuit  S.J 
Sir.  i>t,  A.  (i.  ü.  i*.  lad.  48/49  C.  M-.cb.  Ut.  d.  c.  »iff,  i.  v.  iai^r.  del. 


281.  Straßbwffer  Gemndtenin»truetim  ßr  eine»  Tag  sut  Speie».  [138S  Auguet] 

Unsere  botten,  die  gen  Spire  *  werdent  varen,  sollen  gewalt  han  aldo  zft  redende 
von  unserre  manunge  wegen,  die  wir  den  forsten  tön  wellen.  6berkomet  men  denne, 
daz  man  dip;=p]he  manunge  sol  loszen  vollegon,  so  sültent  es  unser  botten  vollen 
gewalf  haben  zu  lönd(». 

Ilcui  dieselben  botlen  süllent  ufT  disem  nehesten  tage  züi  Spire  reden,  daz  man 
viere  von  dem  gemeinen  bunde  gen  Esselingcn '  sende  und  nüt  von  ie  der  stat  be- 
sonder botten  do  hinschicke,  doch  waz  die  andern  stette  do  domitte  t&nt,  des  sollent 
unser  botten  euch  gewalt  haben  zö  lönde. 

Item  wir  »Sllent  den  von  HagenÖwe  abegeschriften  geben  iinserre  manungen,  die 
wir  den  fürsten  und  den  swpbischen  Stetten  tiui  wcllont,  und  -n]  oudi  irom  hotiipn 
sagen,  dm  man  uH  dem  tage  zii  Spire  reden  wolle  von  der  boiten  wegen  gen  Küse- 
lingen  zft  senden. 

Wir  sdllent  ouch  diener  von  dem  lande  gewinnen  umbe  gelt. 

So  der  von  Sletzstat  und  von  Ehenheim  glefen  bar  komment,  söllent  wir  unser 
zwentzig  mit  glefen  gen  Hagen5we  mit  in  senden  und  sol  man  die  legen  an  die 
stette,  do  mnn  ir  denne  notdürftig  ist. 

Unser  botten  soUent  do  in  denan  (?)  ufl"  dem  tajre  verhören  von  dfr  vrreynunge 
wegen  des  kuniges  und  der  stette  *  und  söUent  doclj  keynen  gewalt  haben  ülsehit 
do  von  zä  verendigende^  wenn  s6  sAllent  es  wider  hinder  sich  ziehen. 


1  JSkt  Tag  eu  Spekr,  der  hier  getnevHi  tum  hemti,  fUtStt  i*cM  Eide  Augutl  1385,  vgL  oben  Wengd» 
Brief  >.vin  7.  August  :  Speiers  Bnct  roxi  23.  AilftUt. 

2  Wohl  der  Eßlinger  'Tag  im  August. 

*  JXe  hür  erwähnte»  B(aidmßv^^aiuBmgeH  «NMoftm  4m»  E^fnig  und  dm  Städten  weiten  die$ 
Stüdk  noA  beetimmter^in  da»  Jahr  1365. 


1385 


Von  der  niantinge  we^>  n,  alz  die  stette  meinent,  daz  eine  die  ander  nät  manen 
po!ff»,  obf  di{  fiirsten  an  hiiben  zö  kriegen,  dai-uinbe  söllent  unser  botten  keinen 
gt  v  ait  [  kI);  n  i'itsr-hif  dr  rnn  zä  verendigen,  8Ü  mögent  wol  do  von  li6ren  und  denne 
daz  wider  hinter  sich  ziehen- 

Von  der  eynunge  wegen,  alz  hertzog  Stephan  mit  ettelichen  Stetten  geretl  hat  die 
värbasz  zft  machende,  do  m6gent  unser  botten  wol  von  bdren  reden  und  sollent  doch 
Iceinen  gewalt  darnrobe  haben. 

[Von  der  briefe  wegen,  alz  ettelichen  fursten  verscbriben  sint.] 

Von  den  von  Bassel  wegen  sol  man  vnr  .Ion  tnt  tragen,  ist  es  des  role«  mey- 
nuiipe,  so  hpduhif  dio  jrn«  sin  die  bienauder  worent,  daz  man  do  by  beiiben  aol,  alz 
SChelTel  Ulla  uüiiuuu  iilx-rkoirnjat  sint. 

Btr.  8t.  A.  AA.  110.  eme.  oder  eop.  coacv. 


1^82.  BQrgermeister  und  Rat  von  Speier  an  Strassburg:  fordern  auf  zum  Mitt- 
woch nacli  Bartholomäus  (A%g,  31)  Gesandte  zu  ihnen  zu  schicken  und  diese  Auf- 
forderung anch  an  ScIilcH'Jtadl  und  OIu  rehnheim  zu  übermilteln,  um:  unserme  herren 
dem  kunig  von  derselben  siner  botsscIiafTt  wegen  einer  anlwnrt  von  uns  ^^omeinen 
stettlen  zu  ubirkomeii  und  von  dar  mauunge  wegen,  als  der  bischoif  von  Wurtzburg 
uns  die  stetde  gemant  hat  .  .  .  und  von  des  zolles  wegen  zA  Hoeste,  den  zu  bestel- 
lende. .  .     datum  feria  secunda  proxima  ante  diem  beati  Bartholomei  appostoH. 

Str.  SL  A.  AA.  Itö.  at  th.  l  A  i 


283.  Die  m  Eßlingen,  versammeilen  seAwäbisehen  Bunäesstadte  unter  dem  /Siegel 
von  Eßlingen  an  [S^aßhi/r,/l .  Uber  das  mit  dem  Marigrafen  t<m  Baien  abm- 
srhlifßende  Bßndnis,  die  Anseitv/ng  eines  Tages  m  Speier  und  n^id'ir-  Bundexan- 
gele yenheilen.  Eitmnae»  IßSß  Au(fuat 

Fursichligen  wisen  besnndern  Vtphojt  f^unde  und  eitgeno.s.s*^n  nnöf^rn  früTjfÜohen 
willigen  dienst  wisaent  uns  allezyt  bereit  voran,  lieben  frunde.  wir  verkünden  uwere 
wiszheit,  das  wir  von  der  verbnntnässe  und  eynunge  gen  unserm  herren  dem  noarg- 
grafen,  als  das  vormals  etwie  dicke  mit  rede  an  uch  und  an  ander  stete  uwerre  und 
unserre  eitgenossen  an  dem  Ryne  braht  ist,  mit  derselben  unsers  herren  des  marggrafen 
reten  aber  rede  gehabt  haben  ir.  >niiicber  masze,  das  wir  hoffen,  das  nit  bruch  unserre 
halber  mer  dar^n  wore.  ob  uch  und  den  andern  uwern  und  unsern  eitgeno=sf»n  an 
dem  Ryne  d^s  ijcli  i,M'f;tI!pn  woltp  wer  es  aber,  das  ir  und  ouch  die  andern  stete 
an  dem  Hyne  die  verbuntnü//.e  nit  vermeyuten,  so  legen  doch  desselben  unsers  herren 
des  marggrafen  rete  uff  sollichen  wegen  ob  dieser  bäntnusse  gen  Ans  steten  volle 
gienge,  das  danne  ir  äns  noch  wir  uch  uff  unsern  herren  den  marggrafen  nltmanen 
Sölten,  darzu  lieben  fründe,  so  haben  wir  etwie  dicke  an  uch  erfordert  den  brieff  zu 
geben  gen  den  Waltstetten,  ob  den  iht  schad  oder  angriffe  by  uch  beschehen,  das  ir  das 
wenden  und  darzü  tün  wollend,  als  ob  das  uwerre  seibs  sache  were  und  uns  iiesonder 


158 


1386 


einen  brieff  zu  gebene  von  der  funOzig  spiesz  wegen,  die  ir  uns  an  den  zweyn  hundert 

spieszfn,  die  wir  den  WaltsleUen  dienen  m\n.  7\\  hillTc  senden  !^i»ln.  wanne  das  zu 
manungo  quome.  als  ir  uns  das  verliei>h(  ti  Imiii,  das  noch  bisher  ver/i  gnu  ist.  denne 
von  der  bi'iell  wegeu  ze  fertigen  und  zu  besig#lii,  die  ir  uns  von  der  von  Basel  wegen 
uud  die  von  Basel  wider  umbe  einander  geben  sübi,  des  abschiiflen  by  uwerm  statt-  s 
schriber  ligent,  als  das  vormals  auch  usz  geretd  ist«  so  ist  danne  mer  an  dns  ge- 
worben, das  grave  Johans  von  Wertheim,  grave  Götze  und  grave  Ludwig  von  Rynecke, 
Schenk  Cunrat  der  elter  von  Erpach,  den  man  nempt  Rauch,  und  Schenk  Heinrich 
von  Erpach,  herr  Conrut  von  Byckenpach  der.  cltr-r,  he^r  Diotheric!i  und  hrrr  Cnnrat 
von  Bickenhanh  gebriidere  sirh  «^(^rne  zu  ün?  vt^rbimdoi]  woaen.  nu  w.Te  um  gel'ei-  i« 
liger,  das  hie  sich  beide  zu  ucli  und  uns  verbunden,  darumb  lieben  Irunde  bilden 
wir  uwerr  fruntschaft  mit  ernst  vUzzentlich  und  iemer  durch  nnsers  diensts  willen, 
das  ir  gemeyne  stette  uwers  bonds  an  dem  Ryne  uwer  und  unser  eitgenossen  zA 
uch  gen  Spire  z&samen  manent  ufT  die  nehsten  mitwochen  ze  naht  vor  unserre  frou- 

Sepibr.s.  wen  tag  naüvitate  ze  nehste  zu  kommend  mit  vollem  gewalt  umbe  alle  vorgeschril)en  is 
stucke,  so  haben  wir  nn^ier  eulon  frunde  nnd  erbern  hotdrn  ir'zn  fteordnet  zii  uch 
uff  denselben  dag  zu  kniniiM'i:.!,  rlus  der  sache  da  ende  und  usztrag  geben  werde 
das  wollen  wir  umbe  uwerre  wia/Jieit  m  allen  sacheu  iemer  gerue  verdienen,  als  wir 
uch  danne  vormals  gemant  haben  umbe  die  summe  uwer  gleen,  der  ir  uns  nach  des 
Verbunds  sage  schuldig  sint,  derselben  manunge  aber  wir  uJEschlag  geben  haben  bis  m 
uff  des  heiligen  crutz  dage  exaltationis  zd  nehste.  bitden  nnd  manen  wir  uch  ernst- 

8*par,  liehen  nach  nnsers  Verbands  sage,  das  ir  uwer  .spiesz  ulT  desselben  heiligen  crutz 
dag  zu  nch'^te  zfi  Mulnhusen  haben  und  onch  das  furdoHiohfn  allen  andern  stellen 
an  dt  tri  ilyjie  uwern  und  unfern  eitgenossen  euch  verkünden  wollen,  daz  die  ire 
spiesz  Uli  die  selbe  ayt  ouch  da  haben,  da  tund  ir  üns  besnnder  grosz  liebi  und  » 
dienst  an.  geben  zik  Esselingen  von  unserre  aller  heissentz  wegen  under  der  von 
Ezzelingen  ingesigel  an  zinsztag  vor  Bartholomey  anno  85. 

Von  Uns  gemeynen  Stetten  des  bonds  in  Swabeh,  als  wir  uff  disz  zyt  zft  Esse- 
lingen by  einander  gewesen  sien. 

Btr.  St.  A   G  ü.  P.  lad.  48/49  B.  fMC  VII.  or.  A.  Kt.  «I.  e.  Hg.  tu  ».  impr.  tM.  (olme  ao 
Ahfsokri/t.) 


'JUi.  Hroi  Mahnbriefe  de?  Crnfri]  .li,l;;inn  von  NaP=!Mi  an  Mainz  und  die  rheinisciicn 
.-^lailtp;  1,  Urie) :  Da  Saleülin  und  ueriacb  von  Isenburg  seinen  Feind  Gerhart  von 
Selbacii  unterstQtzen,  so  bittet  er  auch  diesem  unverzüglich  Absagebriefe  zugehen  zu 
lassen.  —  2.  Brief  fordert  wegen  Unterstützung  desselben  Herren  Absagebriefe  an  u 
den  Probst  zu  Achen  Wilhelm  zu  Wide.  —  3.  Brief  verlangt  Absagebriefe  wider 
Johann  von  Solms  wegen  räuberischen  Ueberfalls  auf  offener  Reichsstrasse. 

Datum  der  drei  Briefe:  feria  terüa  proxhna  ante  festuro  naüvitaiis '  >  at*  vir^inis 
Marie  anno  85.  isSii  Stj>u  inber  5. 

8tr,  8L  A.  Q.  0.  P.  luL  48/4«  B.  B.  4».  S  top.  «hart,  mm,  mtf  dtmtObm  mti.  a 


1385 


159 


285.  Anfz-eichmnff  über  eine  Beratung  der  Stadteboten  in  Sacken  Sersog  Leo- 
polds md  der  Waldstädte.  [1385»J 

Ein  teil  bedachte  gut  sin  und  das  es  ouch  unsrer  stette  erliche  were,  daz  isian 
erbere  hotten  mache  von  des  hertzogen  von  Österrich  und  der  Waltstette  wegen«  die 

7.(\  in  '/n  boideiisiteii  varv'tit  nnrl  daz  die  zwipfhin  reden  und  versfichen,  obp  .eie 
sane  oder  friden  zwischent  in  gemachen  imd  \ii  ii  n  ini.j  ct  l  and  daz  man  docii  nit 
deste  minre  den  vou  Spii'd  versclmbe  und  in  abegeschritten  der  von  Zürich  und  von 
Rotwil  briefe  sende  und  sie  bitte,  daz  sie  den  Stetten  einen  kurtsen  dag  gen  Spire 
bescheiden  von  der  selben  sacben  wegen  durch  das,  daz  man  alda  mitenander  Qber^ 
kerne,  waz  den  Stetten  dez  bnndes  an  dem  Ryne  miteinander  dar  ziü  sie  z&  tfinde. 

Str.  St.  A.  G.  U  P  lad.  4^49  B.  ectp.  cA.  cooM.  mtf  der  BüdueiU  dtr  dte  Maimnr 
Britfu  com  16.  Mm  86. 


286-  Burclsard  von  M  ;lnheiin  gen.  Rechberg  der  Meister  und  der  Ruf  von  Strass- 
bürg 'an  Worms,  Speier,  Krankfurt,  Hagenau,  Wei?senbnr;T.  St  iiettstadt,  Überehn- 
heim,  Friedberg,  tielnhauseu,  Wci/.lai',  Pfedersheim ;  uialiuen  um  die  vei-tragsiuääsige 
grösste  Summe  Glefen  zu  St.  Gallus  Tag  (Oethr.  gegen  Heinrich  von  Fleckenstein, 
Emicho  Grafen  von  Leiningen  und  seinen  Helfer.  datnm  vigilia  scti  Mathei  anno 
1385.  laas  September  90, 

FroHltf.  St.  A.  C«pi»lb.  YH.  K  Sb  <>.  nv.  SM.  eop.  eoaeit. 

887.  Burckard  von  MQlnbeim  gen.  Rechberg  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg 
RU  die  rhpinip'^hen  StsHtf  Ac?>  o?"*  ^0.  Sept.):  ersuchen  dieselben  df^rri  Emicho  von 
Leiningen  wegen  ihres  Bürgers  Kberlin  von  Griflenstein  ihre  Widersü^i  lirii  zu  Fohirkon 
und  ihre  meisUä  Summe  Glefeii  zu  St.  Gallus  nach  Weisseuburg  zu  senden.  dutum 
feria  quinta  proxima  ante  diem  scti  Michaelis  anno  1385.  jass  September  98. 
fVanX^f.  8t.  A.  CopJAlb.  TU    86  wt,  895. 


288-  Ktiuig  U  en/.i'i  au  btrassbui'g:  bittet  den  Franz  Kde  von  Colmar,  der  nach 
Mitteilung  der  Pfalzgrafen  Stephan  und  Friedrich  in  Diensten  des  Reiches  zu  grossem 
Schaden  gekommen  ist,  4  Jahre  hintereinander  den  Rhein  hinab  je  30  Fuder  Wein 
zollfrei  durch  ihr  Gebiet  fuhren  zu  lassen.  geben  zu  Frage  1385  an  sand  Hichdstag 
regn.  boh.  23,  regn.  rom.  10.  Ttag  lB8ä  September  99. 

atr.  SL  A.  AA.  im  tu,  U.  er.  A.  Ut.  A 


889.  Mainz  an  Frankfurt :  teilt  mit,  dass  ihr  Reitmeister,  welcher  mit  der  von  ihnen 
und  andern  rheinischen  und  schwäbischen  Städten  erbetenen  Hülfe  gen  Strassburg  ge- 
ritten war,  zurückgekommen  ist,  weil  der  betreffende  Streit  mit  Graf  Emicho  von  Lei- 
ningen inz\vis<  brn  gesühnt  sei.     ^«'bin  uff  den  samstag  vor  Gallus.  [JSS/S  Ottober  14,J 
Fraxdef.  Bt,  A.  Copialb.  VII»  fo).  dXL  eop.  «ocm. 
VL  91 


460  1385 

290.  Kreiburg  im  Bre is^au  an  Strassburg :  als  wir  getniwent»  daz  üch  wol  künde 
und  ze  wissende  sie,  wie  Heintzmann  W«Vt>lin?pr  unser  <?'"(ten  fr-Mirl'^  i-lie  von  Basel, 
von  Bni>ach,  von  Nuwemburg,  von  Keulzuigen  uuu  uns  lan^jr  swenu-h  angegriflen 
und  gesehediget  het  mit  brande  und  nül  iiomc . .  und  weil  nun  dieser  Wopplinger  .  . 
nahe  bi  üch  und  umb  üch  iensite  und  dissite  Rines  wandelung  und  niderlass  het . . .,  e 
so  bitten  sie  ihn  zum  Schadenersatz  anzuhalten  oder  eine  Tagsatzung  mit  ihm  zu 
veranstalten.  datum  anno  .  .  85  feria  sexta  ante  festum  beatorum  Symonis  et 
Jude  appostolorum.  Octoher  97, 

Str.  8t.  A.  AA.  9015.  er.  m».  l  eL 

'21)1   Mainz  an  Strassburg:  bittet  Gesandte  abznordnpn  ?.\}  einer  neuen  Sü' n-^-  lo 
verliandiuQg  zwischen  den  Grafen  Ruprecht  und  .iulj.inn  vmh  Na^san.  wrlriic 
nfichsten  Freitag  nach  St.  Ändreastag  (Deemb«r  1.)  zu  Mainz  von  bundeswegen  unler 
BeihQlfe  des  Grafen  Symon  von  Sponheim  stattfinden  soll,  und  ersucht  hiervon  auch 
die  Bundesstadte  Schlettstadt  und  Oberehnheim  rechtzeitig  in  Kenntnis  zu  setzen. 

datum  dominica  post  Martini  episcopi  anno  85.  i38S  Ifovetnb&r  21.  i» 

£1^.  at.  A.  0.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  fase.  m  or.  cA.  Kt.  d.  e.  sig.  i.  v.  Aitpr.  tUL 

292-  BiseAo/  FriedrieA  von  Straühirg  sehließt  mit  der  Stadt  Straßburg  «inm 
Vertrag  auf  Lehens*  md  Amtszeit  wegen  der  AußenMrger,      laas  JVdv«m&«r  16, 
Wir  Friderich  von  gotz  gnäden  bischof  zd  Straszbuig  verjehent  und  kändent 

mengliclioni  mit  disem  briefe,  daz  wir  von  aller  der  Vüe  wegen,  die  der  stelto  zö 
Strazburg  uzburgere  sinl  [iffiUer  v-U  Bd.  V.  Urli.  nr.  1276  vom  20.  Mai  !30S  Iis: 
die  bitze  har  ire  bürgere  gewesen  .sint  a.  a  frJ  wo  ouch  einre  <\:'v  wm  SttM/lnirg 
bürgere  eine  unfüge  iu  unserQ  gebieten  und  gerilitea  tül,  komet  der  mit  dem  libo 
darvon,  so  sol  ouch  alles  sin  gut  fri  und  ledig  sin  und  hüben,  wir  sdllent  ouch  von 
den  von  Strazbuig  nit  me  danne  hundert  pfunde  Strazburger  pfenninge  nemmen  die  is 
vier  Wochen  uz,  alse  ire  messe  alle  jare  in  irre  stat  ist,  die  wile  sie  die  selbe  mesze 
in  irre  stai  haltent  nnd  baben  wcllent  vnr  unsem  zol,  der  uns  in  unserm  zolhuse 
zu  Siiazburg  die  selben  vier  woohen  Valien  und  werden  soUe:  und  «^ullent  wir  sie 
dar  Uber  nit  ti-eogeu  noch  nötigen  noch  vordem  uns  mc  darvür  zu  gebende,  wände 
uns  sol  da  mit  dar  vör  begn&gen  äne  alle  geverde.  unsere  zoUere,  die  in  der  islat  » 
zö  Strazburg  uf  den  brücken  und  bi  den  turnen  von  unsem  wegen  zol  nement,  die 
sdllent  von  wine,  von  körne,  von  wagenen  noch  von  denheinen  andern  dingen  nit  me 
Zolles  nemmen  danne,  alse  man  von  alterhar  vor  zwentzig  und  vor  driszig  jaren  da- 
selbes  genomen  het  äne  alle  geverde.  und  über  daz  und  die  stneke  \iceiiei'  mit  geringfü- 
gigen Aenderungen  me  die  Urkunde  rnm  20.  Mai  1368]  also  lange  alse  wir  dnr  vorjrrn.  as 
biäscjiüf  Friderich  lebent  und  wir  bist-liof  z&  Straüäburg  siut  äne  uoderlasze  und  ouch 
nit  vurbaz  äne  alle  geverde.  der  wart  gegeben  an  dem  ersten  dunrestdä^c  nach 
sant  Martins  dage  dez  heiligen  bischolTes  in  dem  jare  u.  s.  w.  1385. 

Str.  St.  Ä  G.  ü.  P  lad.  871  or.  14  or.  md.  e.  Hg.  pend.  ddapt.  —  Ibiä.  AA.  141S.  cq>.  obm». 
Gedr.  Weneker,  de  uatburg.  8.  87.  £fin<r,  Seiehaardii»  p.  tpae.  eonk  I,  SS».  4o 


1385  m 

Hulmans  von  Nordhusen  schwört  der  Stadt  Slrassburg  Urfehde,  dat  2  kal. 
decemb.  1385.  lass  yowmbef  SO. 

Str.  St.  Ä.  6.  0.  P.  lad.  79.  or.  wfi.  c.  $ig.  pmd.  (latem^ 

294.  RatsproiokoU :  hero  Hans  Kantzeler  wird  die  statt  und  das  bistum  auf 

ewig  venvisen  '  nacht  und  »fi?  und  wo  er  darober  in  denselben  ziln  ergriffen  wurde, 
so  sol  man  vcii  iini'  iiIiUmi  uiil  Iijijj  -werte,  darzii  so  sol  sieh  iiieisler  und  rat  alles 
sim  guU  under/.ifiiti-.ii  und  zu  irea  hunden  uemeii;  ducli  ist  das  er  in  diseii  udiäteii 
drien  tagen  sine  besserange  swerl  zu  haltende,  so  sol  sinre  frowen  ir  reht  an  irnie 
dritteil  und  wideme  und  ander  ir  gut  behalten  sin,  tut  er  das  nit,  so  sol  sich  meister 
und  rat  alles  irs  guts  underziehen  untze  an  die  stunt,  dass  er  die  besserange  swert 
zu  haltende.  [1885  Beeemhvr  t9,] 

Ams  Wmdiet'»  JutMüge»  tut»,  d.  RiU^frokltollen  ed.  Dactote  S.  193  «r.  8S2S. 

295.  Wir  Burckart  von  MUllnheim,  dem  man  sprichet  yon  Rechberg,  der  meister 

und  der  ra!  von  Slrassburg  bant  erteilt  urteil,  dass  Joliann  Cantzeler  vor  dem  meister 
und  flrrn  rritc  der  stete  zu  l'ryburg  .swerr-n  sil  an  dem  beüigen,  das  er  die  wile  er 
gelebet  niemer  wid&r  uumt  stal,  uiuna  bürgere  uuch  die  uii^ern  roten  äol  mvk  tun, 
es  sy  uff  tagen  oder  ulT  stunden  etc.      actum  feria  tertia  ante  diem  S.  Thome  apostoli. 

138S  Decembtr  19, 
Am  ITendter«  AuuQgtn  «m  Beitfintkik.  ed.  Daiiiaat  S.  193  nr.  3235, 


296.  XatsdescAluß  vier  die  Trinketuöen  der  EandwerAer.  [1885,} 

Unsere  herren  meister  und  rot,  schöffel  and  amman  sint  äbereinkomen,  daz 
alle  die,  die  z(i  den  antwercken  gehörent,  zeren  unde  wurtschaft  geben  sollent  uffe 
der  trinckestuben,  die  imc  und  sinem  antwercke  zü  geb5ret  imde  niergent  anderswo 

one  alle  geverde  und  Fuürat  ouch  sie  ufie  keinre  andern  trinckestuben  wiirl  sin  noch 
keine  stüre  darulie  geben  noch  /.ü  keinen  dingen,  die  daniff  gehörent,  noch  nauil  daruf 
sUiöiickeii,  ciä  üieal  siiiäe,  diäcüiachen,  hautzwelielu,  kauueu,  plaimen,  nodi  kein  g6- 
schirre,  noch  denhein  ander  dinge,  wie  man  die  genennen  kan,  one  alle  geverde.  unde 
wer  daz  verbrichet,  der  sol  bessern  jor  und  tag  von  unserre  stat  und  hundert  marck 
Silbers,  doch  so  mag  ein  iegelicher,  der  z&  den  antwerken  gehöret,  wol  ufie  ein  ander 
trinckeslube  gon,  die  nit  ire  rehte  gemeine  trinckestiibe  ist,  und  wurtschaft  und 
Zinse  darufTe  geben,  also  daz  uf  eine  soliche  dringstuhe  drissig  gesellen  oder  nie  von 
sinem  anlwf  iikc  ■lant  und  wnrtschalt  uaruiTe  gebent  uiüI  ili  i  imdor  ait,  one  idle  iffvcrde. 

Axts  dem  «Hoimlidi  Bush»  foL  öii  >>  der  verbraimtm  iitrasib.  StadßfibL  gedruckt  bei  Hegel: 
Kihügth.  11,  1028. 


'  Viß.  Königshofen.  (Segel,  783 )  Drige  gr";^'pU^ge  mmmeister  wardent  vertriten  zft  Strosbuig.  — 
13S5  do  \sorent  drige  geweitige  msuiae  2&  gtrosbai-g,  genant;  bei  Jobaus  iL&aUel«i:.  bei  Philipps 
Hans,  Wal:  her  Wassicher  etc.  -  Dtu  Vertreäumfftde^  Mmd  n«eh  Htfd  ut  dem  1870  urWamten 
«Baimliob  tmeh»  fol.  60. 


163 


1386 


297.  Ulrich  von  Vinstingen  bekennt,  dase  er  mit  Mennelin  and  Löwen  gebrftdern 

von  Ulme,  juden  zu  Straszburg,  gerihtet  und  geslilitel  ist  von  aller  spenne  stAsze 
und  missehelle  wegen.      datum  am  zwölften  abend  anno  1386.      isse  Jantun'  ö. 

Str.  £».  A.  Q.  U.  P.  lad.  166.  er.  mb.  Kt.  gal.  c  jig.  fotä.  nmi. 

298.  Bürgermeister  und  Rat  zu  Speier  an  Strassburg  betreffend  die  von  Zürich 
an  den  Bund  geschehene  Mahnung:  haben  die  Eidgenossen  ihrer  Gegend  zu  einem 
Ta?p  in  Speiff  atiffTt  fnriiert  und  ersuchen  aucli  Schlettsladl  und  Oberelmlieim  einzu- 
Indt'ii  lind  ilire  eigenen  Boten  ziigleicli  zu  bevollmäfhfinrn  .  .  .  dp«?  nnhisses  wegen, 
den  uwer  und  unaer  eidgenoBüen  die  von  MenUe  und  von  Worms  ufl  eyne  und  wir 
uff  die  andersyt  an  uch  und  an  die  von  Franckenfurt  getan  haben,  ....  einen  uz- 
trag  daran  zü  gehen  nach  dem,  als  ez  veranlassit  ist  worden.  datum  sabbato  post 
diem  conversionis  scti  Pauli.  [isse^  Jawuar  »7J, 

Str.  SLA.  AA.  11&  0r.      1  eL 

299.  Graf  Johannes  von  Salm,  Herr  Heinrich  von  Blankenberg  und  der  Ritter 
Berthold  Zorn  genannt  Schultheiss  der  Meister  von  Strassburg  schlichten  die  Streitig- 
keiten zwischen  Bruno  von  Rappoltstein  und  dem  Grafen  Heinrich  von  Saarwerden. 

gehen  an  dem  nehsten  sammestag  nach  unsrer  frowen  tag  der  liehtmesse  1386. 

1389  Jnbruar  8, 

MimAen  KffL  8k.'A.  or  «ft.  c.  19  »ig.  ftnA. 

AbdruA  Sappeim.  I7rU.  II  nr.  954.  —  Beg.  d,  Markfr.  «.  Bai.  «r.  h.  8€IT. 

300.  2>))»«^  W&nul  a*  üiraßbwg :  Mokni,  daß  «tan  die  dortige»  Juden  m  der 
aJtherk6nmliehen  Judentrackt  anAalte.  nrug  1399  Ftikrumr  9* 

Wenczlaw  von  gotes  gnaden  romischer  kunig  zu  allen 
zelten  merer  des  reichs  und  kunig  zu  Beheim. 

Lieben  getrewen.  wir  haben  vemomen,  wie  das  die  Juden  unser  camerknechte, 
in  ewer  und  andern  unsem  und  des  reichs  steten  gesessen,  mit  wate,  gewant  und 

andern  unordeidichen  suchen  grosse  hoffart  und  unpilde  treiben  den  crislen  und 
cristenlichen  gluwben  zu  sniacheit.  nu  ist  unsere  gancze  mriniinfrp,  das  sie  in  sulcher 
wate  geen  und  pflegen  sulien,  nmnhehen  in  slivallen  und  in  juiityliuten,  als  sie  bey 
alden  czeiten  und  von  alters  gegangen  haben  also,  das  man  bey  den  crislen  einen 
Juden  derkennen  möge,  als  das  billich  ist.  dovon  gebieten  wir  ewem  trewen  ernstlich 
und  vestidich  mit  dyesem  briefe,  das  ir  in  ewer  stat  bestellet  und  schaJTet  mit  den- 
selben unsem  camerknechten  und  Juden,  das  sie  sulcher  alder  wate  pflegen  mit  stifal 
und  hüten  un  1  '  *  anders,  und  keret  Iii.  •  ewern  ernste  und  fleisse  bey  unsem 
und  des  reichs  liuiden,  als  wir  euch  des  giawben  und  getrawen.      geben  zu  Präge 

1  lAw  Jahr  IjSÜ  ergiebt  sich  daraus,  daß  der  Bund  mtt  den  Schweuern,  auf  Grutvd  dessen  du$c 
Mciuimg  trftHge»  homte^  «rtt  m  Februar  1385  ffesMourn  war.  Ygi.  «&en  dte  BMMumihimdt. 


1386  163 

an  sand  Dorothoeen  tage  unser  reiche  des  behetniachen  in  dem  23  und  des  romischen 
in  dem  10  jaren. 

Per  d.  Beuessin  de  Chusiiik  Martinus  seholasticus. 
[Tn  verso]  T^m  burgcrmeisiprn,  rate  uud  bürgern  gemeinlicben  der  stat  2u  Straä- 
5  purg  unäerii  und  des  reichs  liben  gclruweu. 

8tr,  8t.  A,  AA  m  nr.  41.  w.A.Ut,d. 

GedndU:  Begd,  KüHigthofe»  II,  986.  -  Vgl.  etoMia  S.  76i  Jwm  Jähr  1386. 

301.  Jo/iann  wm  OchseiuUm  Üomj^rohsi  m  Straübmg  uud  Heinrich  IrucAsess 
ton,  W(ild6urff  La^ivogt  m  die  Stadt  Freiiurff  ttder  de»  Stand  des  sekxmser 

u)  Krieges.  Baden  1SS6  Fetntar  9. 

Willig  dienst  vor  lieben  frönd.  wissent,  das  ez  nns  mit  gots  gnaden  m  anserm 
krieg  wol  gat  und  daz  wir  gereiset  haut,  es  sint  hüt  acht  tag  gewesen»  da  sint 
wir  die  vyent  ankörnen  und  habent  ir  nvr  denn  viertzig  und  hundert  erstochen 
und  sint  die  gewesen  von  Lutzern,   von  Zug,  von   Switz   und  von  Undrrwalden. 

I»  und  isl  ouch  derselben  von  Und'  i  ;iliiim  offen  panor  da  ge  wesen,  die  wir  von  dem 
veld  bracht  hanL  euch  wissütiut,  daz  die  von  Straäzburg,  von  Basel,  von  Con- 
Stenz,  von  Ravenspurg  und  von  Ueberlingen  in  tedingen  rittend  und  redent  die  vast 
darunder  umb  ein  frid,  den  meinent  wir  nät  ze  geben,  doch  so  ist  an  aUen  frid 
uf  hti  ein  tag  durch  ir  bitte  wegen  genommen  gen  Wcllingen  in  das  kloster  by 

(0  Baden,  und  da  wollen  si  gern  besuocben,  ob  man  ein  friden  da  linden  m6cht 
■werden,  wie  wir  da  von  dem  tag  scheident,  lasstjnt  wir  uch  aber  wissen,  und 
als  wir  onrh  Gatzen  Kolb  herab  zu  »  urli  gesent  hallen  von  der  schützen  wegen, 
da  bitten  wir  ueh  ais  mit  gantzem  ernsl,  daz  ir  uns  die  unverzogenlichen  senden 
wellent,  wan  wir  in  von  unsers  herren  wegen  gar  notdurftig  sint  und  ist  ouch 

»  ein  ding,  das  wir  im  besunder  von  üch  römen  wellent.  datum  Baden  die 
Thorate  86. 

Jm$  Sehrt^er,  ÜrKb.  dar  St.  FnOntrg.  U,  L  US. 

äU2.  Jolianü  von  Ocfasenstein  Domprobst  zu  Strasaburg  und  Heinrich  Truchsess 
zu  Walburg  Landvogl  an  die  Stadt  Freiburg:  als  ir  wol  wissent  von  des  krieges 

80  w^en,  so  ufgestanden  ist  zwischen  nnserm  herren  von  Oesterrich  und  den  sinen 
und  den  von  Lutzem,  von  Zürich,  von  Zug  und  von  andern  walt Stetten  und  iren 
belfern,  darin  ir  üch  gar  fromküch  enthalten  hant,  und  noch  wol  in  allen  nndem 
p.iehpn  ii'^n  ^AUcnt  und  ni5gont,  des  üch  unser  herrc  und  wir  iemer  ze  danli  liant, 
dai'uüdcr  aber  die  wi^en  und  wolbesclieiden,  die  von  Strassburg  und  ander 

«s  des  richs  Stetten  botltn  m\  guten  getrüweu  frid  beredt  und  gemacht  hant  untz 
uff  den  nechsten  könlligcn  sunnentag  genant  usgend  pfingstwuchen,  so  schierest  jvMn, 
kumt  ane  ftirzug  und  den  tag  allen  als  die  brief  wol  wisent,  so  darumb  geben 
sint.  harumb  so  bitten  wir  üch  mit  ernst,  bevelhent  und  schaffent  mit  üdi  vesteck- 
lich  von  unsers  egenanten  herren  w^en,  daz  ir  den  vorbegrilTen  frid  mit  den  vor^ 


164  1386 

geschriben  Stetten  und  waltstetten  und  tlen  iren  haltent  und  volf^irent  und  wissend 
FVbr.it  (Jaz  der  frid  aiigan  sol  iif  morn  don  dnrn=tag  ze  nacht,  ouch  wir»  man  nr'-  förhasser 
verkünden,  in  welicher  niasz  und  wie  der  Md  beredt  i»l  b  ti  /c  IIa  ii  ii  an 

aiilwochcu  vor  saiil  Mathystag  86.  Baden  liitiü  FeWimr  41, 

Attt  Scitnib»,  Urkb.  4.  m.  Fmburg  IJ,  1.  » 

303.  Die  Städte  Luzern^  Zug  und  da»  Amt  Zug,  die  Stadt  Zürich  und  die  drei 
Länder  üri,  Schwyz  and  ünterwaldcn  bekennen,  da<s  dnroh  ihre  besonderen  Frennde, 
die  Herren  von  Strassbnr?,  Basel.  Regensburg,  Augsburg,  Constanz,  lilm,  Uoll- 
weil,  Nördlingeo,  Ravensburg,  Ut^burliugeu,  Memmiugen  zwischen  ihnen  und  dem  mit 
ihnen  im  Kriege  liegenden  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  ein  Waffenstillstand  ge-  lo 
schlössen  sei  bis  auf  den  Sonntag  zu  ausgehender  Pfingstwoche  (17  Jmi)  Es  siegeln 
die  ausstellenden  Orte,  ferner  (für  Strassborg)  Eberhard  von  HQlnheim,  Ritter  von 
Strassburg ;  (für  Basel)  Chnstian  aer  Sunnen  von  Basel.  lase  Februar  2»* 

Naeh  dm  RegeH  bei  Viaeher,  itr  tekwäb.  Btädtebmd  nr.  957. 

304.  Johann  von  Oehsenstein  Domprobst  zu  Strassburg  und  Heinrich  Truchsess  is 
von  Walburg  an  die  Stadt  Freibarg:  berichten,  dass  ihre  Sache  gut  vorangehe  and 
dass  sie  nahe  bei  Luzern  angelangt  seien  und  dass  sie  ...  .  noch  nye  keins  tags 
als  grORÜeh  t?ebr(>nl  ihant)  als  geetei',  lind  da?  die  von  S  t  r  a  p  «  b  n  r  g .  von  F'apc!, 
von  Conslenlz,  von  Ravensburg  Imil  \"n  rRbpiliügen  uoeh  teglii  l:~  in  tedingi  ii  rilt«;nd, 
aber  daz  wir  verstanden,  daz  ez  gefndei  kunne  werden,  des  kuniien  wir  nui  wiS' 
sen  .  .  .      datam  in  die  sabbato  post  Mathye  86. 

[i.  d,  XOke  von  Luwent]  1899  März  3* 

NaA  dm  Jbimdt  bei  SdkeOer,  UM.  d.  8t.  JViifrwy.  J,  t 

305.  C&nrat  Meinwart  ritter,  burgermeister  und  der  rat  der  stat  zft  Friburg  io. 
Brisgowe  beurkunden,  dass  Johans  Cantzeler  gelobt  hat  nie  g^en  die  Stadt  Strass-  » 
bürg  feindlich  au&utreten;  thäte  er  es  dennoch,  so  soll  er  binnen  drei  Tagen  nach 
erfolgter  Mahnung  des  Strassburger  Rates  Preiburg  verlassen.      geben  an  dem  ersten 
samestdage  vor  dem  sunnendage,  alse  man  singet  Reminiscere  1386.  isü«  März  17, 

atr.  (».  Ä.  Q.  ü.  P.  lad.  196.  or. 

306.  Sasel  a»  Siraßivrg:  erbUM  Auskmß  Uder  eUu  Qerüekt,  daß  wegen  Ab-  sa 
si^e  der  rAemieehen  Fürste»  de»  Straßburgem  der  Besuch  der  Frankfurter  Messe 
verboten  sei.  13S6  MOr»  J», 

Unsem  willigen  dienst  vor.  lieben  g&ten  fränd  und  eydgenossen.  uns  ist  etzwas 
rede  f6r  komen,  wie  unser  herren  der  hertzog  von  Heydelberg,  der  byschoff  von 
Mentze  und  ander  fürsten  und  herren  änsern  güten  frAnden  dem  rinischen  bunde  s» 


1386  16B 

abgeseit  haben  und  den  meinen  ze  kriegende  and  das  ir  den  üwern  verbotten 
haben,  das  si  ulT  dise  messe  gen  Prankenfurt  nüt  kommen  söllen  von  derselben 
Sache  wpiTfni  da  bittent  wir  üch  mit  allem  ernst  und  flisse,  das  ir  tins  fürder- 
lichen  bi  disem  hotten  lassent  verschriben  wissen,  ob  die  sachen  also  sien  und 
B  was  ir  davon  wissent,  umbe  da»  wir  uns  och  daraaoh  gerichten  kdnnen.  datura 
feria  secunda  post  Reminiscere  anno  86. 

Johans  P61iant  von  Eptingen  ritter  burgermeister  und  der  rat  der  stat  Basel. 

[In  MTSo],  Den  färsichtigen  wisen  dem  meister  und  dem  rat  der  stat  Stras- 
burg unsem  göten  frAnden  und  eydgenossen. 

Str.  St.  A.      D.  P.  Ud.  48/i9B.  Um.  TU  or.  wib.  ki.  O.  c  Hf.  i.  9.  impt.  cM. 

307.  Mainz  an  Strassburg  und  die  übrigen  rheinischen  Bundesstüdte :  hat  dem 
Wunsche  der  kürzlich  zu  Worms  versammelten  Städteboten  gemäss  den  Grafen 
Ruprecht  von  Nassau  um  Zurücknahme  seiner  Mahnung  gegen  Sifrit  von  Westen 
bttrg  ersucht.   Da  Rivpiecht  jedoch  abwesend  war,'  seine  Amtleute  aber  keinerlei 

Vollmacht  hatten,  werden  di'>  Städte  aufjrerorderl  stren?  p.m-h  den  Bimdesbriefen 
Hülfe  zu  schicken.      dalum  leria  quarta  post  domiüicam  Letare  anno  1386. 

3tr.8t.A.Q.  U.  P.  lad.  48/49  B.  faso.  TL  er.  A. 

308.  Die  schwäbischen  Städte  (unter  dem  Siegel  von  Constanz)  an  Strassburg: 

«0  bitten,  einem  Conslanzer  Bürger,  dem  Abt  von  Creutzlingen,  der  durch  ti  rriLniig 
und  Gefangennahme  des  hörigen  Mannr-R  Peter  Wikwer  von  Herrn  Johnnr  Hn»  welin 
von  Landegg  schwer  geschädigt  ist,  durch  ernstliche,  sfhriftliche  DrolinnR  zu  i^rin.  iM 
Recht  zu  verhelfen.      geben  ....  an  dam  dinsiag  ui  den  osleren  anno  lohti. 

1389  AprU  »4. 

»  Str.      A.  G.  ü.  P.  Ud.  4e|/49  B.  fiisc.  TU.  «r.  eh.  Vt.  d.  c.  ng.  i.  «.  •mjr.  dO. 

309.  Johann  Bock  der  ^Meister  und  der  Kat  von  Strassburg  an  die  rheini- 
schen Städte:  verkündigen,  dass  Johans  Albe*  ihrem  Bürger  Johann,  Herrn  zu 
Lichtenberg  argen  Schaden  zugefügt  habe ;  und  mahnen  um  die  meiste  Summe 
Glefen,  welche  sieb  in  Weissenburg  einfinden  sollen.      datum  feria  sexta  proxima 

w  post  diem  sti  Georii  roartiris  anno  1886.  AprU  97, 

FraOf.  aL  A.  Copiulb.  YU  »  91  nr.  889.  «{p.  «mm». 

310.  Zürich,  Bern,  Solotum,  Luzem  und  Zug  an  Frankfurt:  teilen  mit,  dass 
zur  Beilegung  ihrer  Streitigkeiten  mit  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  ihre  Eidge- 

1  EöHigsh^m  (Hegd  11^  814).  Dk  ^rtb«rtm§  der  Sitrif  L9v«nstein,  tmf  der  sieh  Jok.  Albe 
8»  (JiAmm  vm  BittA)  «tiffriOt,  war  Üe  Ftig»  dietea  Krieg$iiuffet  der  JSUrtü&urffer,  —  Vgl.  das  u»tm 
(wr.  34 OJ  abgedrudUe  Sedunbudi  fl^  die  Koeten  der  Belagenmg  «ob  lAumeiem. 


166 


1886 


nossen,  die  von  Strassburg,  von  Mtunz,  von  Speier,  von  Basel  und  die  Reichs- 
städte zit  Schwaben  und  Franken  wiederum  einen  Tag  gen  Zöricfi  auf  Sonntag 
vor  Pfingsten  (3.  Jnni)  angesagt  haben,  und  bitten  dorthin  auch  ihre  Boten  zu 
schicken.  ^,5^ 

Segelt  i.  Viv^,  der  m^wäb.  StädtOmtä  nr.  3S9  mmA  BShtm,  eoi.  Oipl.  Uoe»^,  I,  769. 

311.  Zürieh  UlUl  ^^traßiwff  ihnen  bei  der  Autwahl  Hnei  Kfiegskaupimanns, 
dessen  sie  gegen  Leepold  von  Oesterreich  dringend  bedürfen,  Hekilfiick  zw  sein. 

138«  Mai  4» 

Fursir-htiffon  wisen  gufori  frf'tnd  und  lieben  pid^pnossen.  unser  %villiger  dlifiist 
Sil  üch  von  Ulis  nait  trüwen  uiizit  vorgeschnben.  lieben  herren.  als  lich  uwer 
erbem  güten  hotten  wol  erzellet  hant  die  Wff  und  misshellung,  die  sint  zwisehent 
dem  durldchtigen  f6rsten  herzog  Lüpolt  von  Österrich  und  den  einen  und  tns  und 
den,  so  üns  gehArent,  darinne  wir  äwer  und  ander  dnser  g&ten  frönden  bilfT  und 
rales  notdurftig  siien,  sunder  das  wir  bedSrftin  eines  vesten  wisen  mannes,  der  sich 
önscr  underwund  und  imser  houpitnan  wer,  des  liaben  wir  bedacht  und  süen  otich 
gewiset  jin  her  Jobaus  von  Uberlsüch,  an  her  Peter  lürieu  und  au  Jier  Erbard  von 
Wangen,  ob  üns  der  einer  ze  houptman  werden  möhi,  das  wir  mit  dein  wol  besorget 
weren.  wen  Ach  dieselben  drii  erber  herren  wol  kunt  sint  und  ir  derselben  gelegen- 
heit  wol  wissent,  darumb  so  bitten  wir  üwer  gAten  früntschaft  mit  allem  fliss  und 
«mst,  das  ir  nach  derselben  driier  einem  stellen  und  zt  üch  besenden  wellent,  welcher 
üc-h  under  inen  aller  nutzpst  dunk,  das  der  zu  ün?  knm  und  hi  öns  in  disen  saelien 
belib  und  »ich  liuser  underwind  in  söliclier  masse,  als  vor  ist  bescheiden,  wölt  aber 
der  driier  keiner  sich  z&  uns  verpflichten,  so  tQnd  es  durch  üuser  ewigen  diensten 
willen  und  gedenkent  nach  einem  andern  biderman,  an  den  ir  uns  geraten  mugent, 
das  wir  doch  besorget  werden,  welichen-  ir  üns  dann  zft  fdgent,  mit  dem  wellen  wir 
tnil  üwcrm  rat  i'iberein  komen  und  im  umb  sinen  dienst  sovil  tön,  das  wir  getrüwen, 
das  er  von  nnp  nicht  wan  g&tes  red.  Heben  fründ,  d.  .  'und  !ipr  inne,  als  wir  iVh  wot 
getrüwen  und  so  ir  fürderlichest  mugent  von  uns  das  ootdurtlig  ist,  das  ouoii  wir 
mit  lib  und  mit  g&t  iemer  gern  tAn  wellen,  das  äch  Heb  und  dienstber  von'  üns  ist. 

datum  quarta  die  maii  anno  86.  üwer  verschriben  antwürt  lassent  uns  wider 
wissen  bi  disem  hotten. 

Von  Äns  dem  burgermeistejr  und 

dem  rat  dfr  ■••Inn  Z^rif^h. 
[In  verso]  Erwiidigen  wiseii  guten  Irunden  und  lieben  eidgenossen  dein  meister 
und  dem  rat  der  stal  ze  Strassburg. 

Str.  i».  A.  Q.  0.  P.  lad.         B.  m.  134.  «r.  «ft.  Iii.  tL     sig.  i.  v.  m|>r. 

31S.  Johans  Bocke  der  Mfisiter  und  der  Rat  mahnen  alle  Herren,  Dienstledte, 
Ritter  und  Edelkneclile,  die  ihre  Ausscnbürger  suid;  ^i.se  viJ  lute  mit  glumt  mit  le- 
reitscherten  wol  überlistet  und  uf  uwern  kosten,  alse  üch  der  hotte  äeit,  der  üch 


1886 


167 


disen  unsem  brief  z6get  uf  dienstag  zu  nacht  in  die  Stadt  zu  senden  und  ...  der 
Befehle,  die  auch  ihnen  der  Bote  jetzt  mitteilt  gewärtig  sein  m  la.ssen.  dafum 
feria  sexta  proximu  \H)al  dicm  inventionis  sancte  crucis  a.  d.  13Sß.       1386  Maid . 
Sfr.  /tt.  A.  O.  U.  P.  l«d  211  nr.  5.  or.  mb.  Kt.  pat.  o.  tig.  im  ff.  tmpr.  deL 

»        313.  CTi«  Straßhtrg  w»  aiermlif/e  Bescliiclnnff  eiwe  ßr  den  3.  Jmi 

angesagten  Tages  zu  Zürich  und  Baden,  da  der  frühere  erfolglos  wrlaufen  sei. 

tarn  Mai  8. 

1'  tiisieh(ig(*M  wirtcii  begunderu  lieben  frwnden  und  aidgenossea  unser  frwntJich 
wiUig  dienst  und  waz  wir  eren  und  gAtz  vermugen,  wissent  von  uns  alle  zijte  berait 

>•  voran,  lieben  frwnde.  als  jetzo  aber  wwer  erber  bottschaft  und  g&ten  fr«mde  ulT  dem 
tag  ze  ZArich  und  ze  Baden  gewesen  sind  und  die  sich  als  gar  unverdrossenUch  mit 
f^antzein  ernst  und  trwen  in  den  Sachen  gearbeit  hanl,  wie  si  daz  ze  göt  möhlen 
braht  han,  dez  iuch  goniaiii  siele  unsers  bunds  ymmcr  ze  danken  hant.  nnd  v/an 
die  sache  nn  zomül  nihl  gentzlich  moht  übertragen  und  ze  gut  braht  werden,  so  hant 
iuch  dieselben  wwt;i  frwnde  wol  geseit,  wio  sich  die  16Öe  verhandelt  hant  und  och 
wie  ain  ander  tag  daran  gemacht  ist  gen  Zürich  und  gen  Baden  uff  den  sunnen- 
tag  vor  dem  hailigen  phingst  tag  ze  nehst,  dammbe  bitten  wir  wwer  fArsichtig  wis-  *w 
halt  von  gemainen  stett  wegen  unsers  bunds,  die  uns  daz  emstlich  empholhen  hant, 
gar  vlissiklieli,  daz  ir  iuch  durch  gemains  anders  nutze  und  ere  willen  nnd  von  aller 

so  .st,Mt  wf^tron  «(Midier  kost  und  arbeit  ntht  verdriessen  his-en  und  die  wwern  bof?on 
Ul  li  [2iif(  :i  fi  nnd,  die  vor  by  den  tagen  und  lediiigen  gewesen  sind,  abef  uff  die  lag 
Hciulckeii  lind  sentlen  wellent,  waii  wir  getrwen  und  och  niht  zwifel  daran  haben, 
daz  daz  ze  allem  gi\t  wol  erschiessen  werde,  und  erzaigent  och  daran  gemainen  steten 
s&lich  lieby,  die  si  ymmer  umb  iuch  verdienen  säln.      geben  an  dinstag  nach  dez 

^  hailigen  crütz  tag  inventionis  anno^86. 

Burgermaisler  nnd  rate  der  slal  zo  Ulme. 
Uv  TPTso"'  Deft  rnr  f 'ir^ifliligen  wisen,  ungern  besnndem  lieben  frwnden  und 
aidgenossen  dt  tu  m.iisN  i    in  i  il^m  rat  der  stat  ze  Strausburg. 

Sir.  St.  A.  U.  U.  P.  lad.  48/49  b.  fasc.  VII.  or.  ch.  Ut.  d.  e.  aig.  ü  v,  impr.  del  . 

«0  311.  Sfu'icr  an  Slrassburg  mit  der  Bitte  um  Weitcrmcldung  an  Sehlettstadt  und 
Oberehnlieini :  die  kürzlich  bei  ihnen  tagenden  Städteboten  haben  die  schwäbischen 
Städte  muckt  ihrer  Mahnung  gegen  den  Herzog  von  Oesterreich  einen  Aufschub  zu 
geben  bis  zum  24.  Juni  und  darauf  von  Ulm  eine  Antwort  erhalten,  die  sie  abschrifU 
lieh  zur  Kenntnisnahme  nnd  Nachachtung  mitsenden.  ■   Contzel  von  Dierstein  haben 

»  sie  zur  Zoröeknahme  seiner  Widersage  g^en  Johann  von  Lichtenberg  veranlasst, 
datum  feria  secnnda  post  domiuicam  Cantate.'  [1386  Med  91.} 

1  Line  Amhtori  tagt,  Ulm  wri»  iamoAia  Boten  atnätn,  veUhe  Über  Üete  Mahumg  mä  andere 


VL 


82 


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1386 


315.  Eßlingen  an  Stmßbwff  über  einen,  mgekundifften  sekwtMsehm  StädMag 
m  Konstanz.  tss«  Xai  «». 

Unser  willig  dienst  bevor,  liehen  aiclgcndssen.  alz  ir  gemainen  statten  verschriben 
haiU,  denselben  briefT  haben  wir  ufgebrüoheQ  und  aigenlich  wol  verstanden  und  lässen 

mwpT  fürsichlikoil  wissen,  daz  gemain  stet!  i!n«ers  hunds  ?e  Svvalion  zesaniort  komen  * 
Uaiss.  geii  Kosteiitz  uil  den  neehsten  aClernientag  vui   uui-^t  rs  herren  ufertag,  den  w.  Ih  n 
oucb  wir  iuwijj'U  briell   l'urbinigen  uud  verhuren  lassßu  uu4  auch  usaü'agen  und 
schafTen,  daz  iuch  dez  min  antwürt  wirt,  wan  wir  in  allen  Sachen  alle  zit  gerne 
tätten  und  tttn  weiten,  waz  wir  wissen,  daz  iuch  lieb  und  dienst  w&re.      geben  am 

zinstag  vor  Urbani  anno  domini  86.  lo 

LUagiMiK  i;-!*  r  und  rAte  zu  Essclingen. 

[In  isiTSo]  Dcu  gar  für^ichligüu  und  wisen,  dem  ineinier  und  dem  rät  zu  Sirü&&- 
burg  UDsern  besundem  lieben  atdgenössen. 

8tr,  8t.  A.  6.  D.  F.  lad.  4^49B  Uta.  VII.  or.  eh.  R  d.  c  fi^.  <.  «  impr.  M. 

316.  Adelheit  von  Gcrollzcülce,  frowe  zu  Waiigen  empiangl  vor  Meister  Joiians  ib 
Bock  dem  filtern  und  dem  Rate  das  Bürgerrecht  und  schwört  den  Eid  auf  10  Jahre 
von  St.  Niclaustage  an.      geben  uf  sant  Urbans  obent  1386.  1S86  Mai  »4» 

Str.8t.JLQ.  U.  P.  lad.  878  w  1.  m:  mb.  Ut.  paL  e.  »ig.  pmd. 

317.  König  Wenzel  an  Strassbui^  und  was  dazu  gehört:  begehrt,  dass  man  Be- 
volbnächtigte  zu  ihm  nach  Oppenheim'  auf  den  25.  Juli  sende,  wo  er  FViede  und  m 
Gnade  in  dem  Reich  bestellen  will  und  beglaubigt  Bischof  Nikolaus  von  Konstanz 
und  Colman  von  Oonerstein.      geben  zutn  Burgleins  des  freytags  vor  pfingsten  reg. 
boh.  in  dem  23,  rom.  10  jaren.  BUrpUis  139G  Jtml  B. 

Str.      A,AA.  107  w.  3ä  or.  db.  m.  pat, 

Gtdruda :  D.  S.  Ä.  1  nr.  $68.  u 

310.  Her/.og  Lupult  von  Oesterreich  an  den  Hat  von  Strassburg:  fordarl  auf 
gemfiss  der  Einung  ....  die  unser  herr  der  römische  konig,  wir -und  andere  fursten 
und  herren  mit  uch  habent,  unverzOgUch  Hölfe  zu  schicken  .  .  .  umb  daz  grosse 
unrecht,  das  uns  und  den  unsern  dy  von  Luczem,  von  Zugg  und  etliche  ir  ei^^enoszen 
dy  Waltötcde  getan  band  ubir  dy  fridden  und  brive,  so  wir  und  sy  miteinander  hetten.  so 

geben  ze  Brug?  an  ^ritag  vor  sungihten  anno  dom.  1386.  Bruag  1986  Juwt  »2, 
Jm  dm  Frual^.  8t,  Ä.  Reg.  hei  Jamtm,  FVankf.  S.  X.  7,  nr.  87. 

319.  .Tohans  II.  v  lop  eltir  der  Heister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Speier: 
känden  uch,  daz  der  hochgebom  förste  hertzog  Lupolt  zA  Osterich  uns  mit  sinen 


I  Der^HeiiAatag  kam  niAt  m  Stande,  cf.  AnmL  8.  D.  S.  A.  2,  968. 


1886 


brieffen  gemant  hftt  uff  dy  von  Luzern,  von  Zugg  und  ir  helffere,        it  das  wol 

sehind  an  dor  itibesloszin  abeschrift  dcr-?olbin  sins  brieffes.  Desshaili  ni'n  litcn  «io 
doch  alle  '•hpinischen  Bnndesstädte  auilordern  ihre  Boten  zn  Sam^tatr  uh^■I■  s  Tage 
(Juli  7)  nach  Speier  zur  Beratung  zu  adüüköü.  daium  vigilia  beatonmi  i'etri  et 
Pauli.  I38ß  Juni  98, 

Fiw^f.  St  A  Copialb.  XI.  20*.  Wp.  eoaev. 
£eg,  bei  Janssen,  Frml^.  B.  K.     ne.  68. 


Lisle  der  in  der  Seklaeht  dei  Sempaek  gefatieun  Straüburffer. 

[1386  nach  Juli  V,} 

iiienauli  liLaü  geschribcu  aller  der  namen,  die  zü  Sempach'  erschlagen  sind 
worden  von  der  herschaßt  tail,  es  syen  edel  oder  unedel: 

Her  Hans  von  Ochsenstein  [Domprobst  m  Straßbitrg). 
Diepolt  von  Ka^negg  von  Strasburg. 
Fridrich  von  Glatt,  baid  von  Strasburg, 
[der  (CunK)  von  Mülheim]  > 

Aus  der  Thnrgauer  Chronik^  fol  74  nach  iMbtnaa,  die  Sehlaeht  von  Sempach.  8.  XSM. 


311.  Pfalzgraf  Ruprecht  an  Strassburg :  sendet  und  beglaubigt  als  Reichsviear 
an  Stelle  des  gefangenen  Königs  Wenzel  seinen  Bevollmächtigten  Ilanneman  von 
Siokinfren.  um  über  die  Rnilegung  des  Krieges  zwischen  dem  von  Dyst  und  dem 
von  Liii/.t  Isfein  und  iiaen  beiderseitigen  Auhäageru  zu  verhandeln. 

daiuiii  Alczei  0  feria  post  diem  beate  Mai^arethe  virgints  anno  1386. 

Mtei  1386  JuU  20. 

atr.  St.  A.  Ak.  114.  or.dt.ia.d. 

Jacob  von  Finstingen  lelennt,  daß  er  mit  Buohof  Früdrirlt  md  der 
/Stadl  Straßbnrg  tfflUff  gesühnt  sH.  13^6  Juli  21, 

Ich  Jacob  herre  zü  Vinstingen  vwgihc  und  künde  nienglichem  mit  disem 
triefe,  alse  der  erwirdige  min  gnediger  herre,  her  FViderich  biscfaof  zü  Strasburg 
und  die  erbern  bescheiden,  der  meister  und  der  rat  ziü  Strazbnrg  anspräche  und 
vorderunge  an  mich  hant  von  sölichs  schaden  wegen,  der  in  und  den  Iren  geschehen 
ist,  als«  sie  meinent  von  mir  und  den  minen  und  von  den,  die  ich  in  miuen  vestin 
und  sloszen  enthalten,  gehusol  und  gehofet  habe,  daz  also  derselhpn  -arhr n  und 
ouch  Hmbe  alle  anspräche,  die  sie  an  mich  hant  und  an  mich  hant  geliebt  untzc  uf 
disen  hütigen  dag  ich  e^  kouieu  bin  (ind  gela^zt^n  Imbe  mulwillekliche  uf  gnAde  9ne 
alle  värworte  uf  den  vorgenanten  minen  herren  bischof  Frideriche  und  sinen  r&t 
und  uf  meister  und  rat  der  stat  zä  Strazburg,  also  waz  sie  darumbe  erkennent  und 
erteilent,  daz  ich  daz  halten  und  voUef&ren  sei  bi  minem  eide,  den  ich  darumbe  geswom 


1  Diu»  Horn  mri  niOi  tu  der  ^»urgaiiar,  «oh)  «fter  tn  «mfen«  XMew  (a.  B.inätr  fitadtcAroNt» 
von  Btm)  airfg^'Bkrt.  Liebeimt  S.  tS9, 


170 


lB8d 


habe  ttn  den  heiligen  doch  nzgenomen  alles  dez  brandes,  so  wir  ietwedersite  getäa 
hant  oder  vor  unsern  und  der  ansem  wegen  geschehen  ist  untze  uf  disenselben 
hütigen  dag,  alse  die  date  dis  briefos  beseit,  daz  da  uzgesetzet  und  uz  gesloszen  sol 

sin  äno  allp  gevcrdc.  und  wände  ich  der  vorgenanfe  Jacob  herre  xft  Vinstfngen  ge- 
swoni  habe  au  den  heiligen  zu  haltende  zu  tünde  und  zu  vallpfur^nde,  daz  von  !nir 
und  von  mineu  weg«n  do  vargeäuluiben  släl,  üo  habe  ick  dez  zu  ciuem  urkünde  nun 
uigäbigdl  an  disen  brief  gehenclfet.  der  wart  gegeben  an  sant  Arbogastes  dage  dez 
heiligen  bischoves  in  dem  jare  do  man  zaite  von  gotz  geb&rte  drätzehenhundert  jare 
ahtzig  und  sehs  jare. 

Str.      A.  kk.  Iiis.  or.  mb.  l  fot.  e.  aig.  p.  tUlaps, 
Ebenda  Qt.  U.  P.  lad.  SS.  «dp.  eoatv, 

323.  Graf  Johann  zu  Sohns  und  sein  Sohn  Johann  schliesaen  ein  BQndnis  mit 
den  Städten  des  rheinischen  Städtebundes  Strassburg,  Mainz  etc.  auf  6  Jahre  und  ver- 
]  fli<  h;en  sich  denselben  chizcln  oder  insgesammt  14  Tage  nach  geschehener  Mahnung 

ti  Mann  mif  je  zv.'P!  Pferden  und  finor  GU'fon  ?.n  Hülfe  zu  senden.  ?eben  den 
ucätcu  fhtag  naeii  sant  Jacobs  dag  des.  lieilgcu  apostelen  läSO.  is^  juH  97, 

Sir.  St.  Ä,  G.  U.  P.  lad.  48/49  C.  fasc.  l.  eop,  dt.  eoaev. 

E^.  b«i  Jeumm,  Frank/.  JR.-K.;  1  m:  60. 

324.  Dietherich  Burggrafe  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  alle  Herren, 
Riüpr.  DipHi-tlf  ti'n  n  s  w.  •  wir  biHen  uch  alle  und  icglichen  nnder  ueh  be^imdcr 
üiszekiicbe  und  mit  allem  eraste,  daz  ü*  an  dem  sameslage  {Äugtut  4.)  zil  prnne 
zit,  der  n&  zd  nehste  kÖmet,  bi  uns  z&  Strazburg  sient.  wir  wellent  von  gar  ernste 
liehen  Sachen  mit  üch  reden,  die  üch  selber  und  uns  und  daz  lant  und  die  I^ite  gemein- 
liebe  angftnt,  alse  ir  euch  daz  danne  wol  verhörende  werdent.  und  lAnt  uch  dar  an 
nützit  irren,  wände  onch  die  selben  sachen  ?nr  ernste  sint.  datum  feria  tertia 
proxima  post  diem  sancti  Jacobi  apostoli  a.  d.  1386.  13S6  Juli  ai. 

Str.  St.  A.  Qt.  ü.  F.  lad.  271  nr.  5,  S  «r.  mb.  Ut.  pat.  c.  tig.  m  miv.  fln|M-.  defie. 

325.  Waller  von  Eii&isheini,  Scliailaer  zu  Doofeld  au  Mei&ler  uud  Hai  zu  Sürass- 
burg:  bittet  ihre  Boten  zu  dem  Tage  mit  Markgraf  Hesso  von  Hochberg  auf  nächsten 
Dienstag  (7.  Au^.)  nach  Herbolzheim  bei  Ettenheim  zu  schicken.  datum  crastino 
vincqla  Petri.  [1386]  AuguH 

Btr.8t.A.AX,  1411.  «r.  cA.« 

Mqf.  d.  Matigr.  «.  Bad.  nr.  379.  ef. :  h.  373.  h.  375. 


'  Ein  Schreiben  gleiche»  Inhilti  rirJiM  äa-  Tti4(hif  FrieA>-kh  von  StraPhurg  am  August  von 
Kufach  am  a»  den  Bat.  (ibid.  or.  eh.)  und  am  15.  Decen^er  desselben  Jahres  schickt  derselbe  von  Ben- 
fM  einen  StUf  dt»  Markgntfen  Seaeo  loegen  einer  TofUiattmg.  (ibid.  AA.  1410.  or.  wb). 


1886  171 

326.  Erzbischof  Adolf  von  Mainz,  die  Pfalzgrafen  Ruprecht  der  Miere.  Friedrich 
und  Ruprecht  der  jQngste,  die  Bischöfe  Lamprecht  von  Bamberg  und  Gerhard  von 
Würzbi?rfr,  Binggraf  Friedrieb  von  Nürnberg  nnd  Grttf  Eborliard  von  Wirteinberg  arj 
die  rheimschen  Bundesstädte:  sie  hüttca  die  riioinischen  blädte  gemahnt, geuiäss  ihrer 
Eiaung  dem  iiuu  verstorbenen  (f  bei  Sempach)  Herzog  Lupolt  von  Oesterreich  gegen 
die  Waldstätte  Hülfe  zu  schicken ...  da  die  eynunge,  die  unser  herre  der  konig  zyni- 
schen uns  und  uch  gemacht  hat,  an  yme  ubbirfarn  ist  und  noch  degelichin  geschieht 
...  in  den  termenyen  und  kreyszin,  als  unser  eynunge  rurt  und  begriffent  hat,  daz 
ist  von  dein  Hauwinst<^yn  an  und  daz  gebirge  vur  sich  virhin  unezc  an  dnr  herrcn 
1»  land  von  Brvern  ....  So  sollen  sie  ilfTin  unverjsüglich  50  mit  Glefen  nach  Brugg 
bei  Hheinteideu  m  Hülfe  senden.  dutum  Mergentheiiu  au  fritag  nach  &.  Pelr.  ad. 
viac.  1386.  MergentMm  1986  Augtut  3. 

Aus  Frankf,  St.  A,  ikg.  bei  Jansse»,  £V.  JL  K,  I  m.  6L 


327.  _  Mahnung  "des  Cirafen  .lohann  von  Nassau  an  Mainz  und  die  übrigen  rlieuii- 
,5  sdien  Städte :  lassen  üth  wi.-^^eii,  daz  Hennekin  Hake,  Gonrat  Slremme  und  Golscbalk 

von  Bruchuseii  .  .  .  uns  Icidegeut  und  scbedigent  wider  rehte  und  wider  alle  beschei- 
denheit.  bitten  und  ermanen  vrir  üch  ernstlichen,  daz  ir  uns  wider  sü  und  ir  heUTere 
helffen  woUent  und  uns  nwer  entsagebrieffe  an  st  unverzogenlichen  sendent  und  üwer 
antzal  glefen  uns  gein  Sygen  schicken  wollet  nach  ussewisunge  unsers  buiitbrieffes 

n  Vier  adlige  Herren  siegehi  mit  zur  Beglaubigung.      daluni  die  dominica 

ante  festum  assumptionis  beate  Virginia  H^Iarie  anno  1386.  isft9  Jugvut  iü, 

Str.  ekA.Q.  U.  P.  lad.  48j49i>.  cep.  cA.  ooow. 

328.  'Anfmehnvng  üher  die  Bwidesreehmttff  vom  Speirer  Tage.  1889  Augtui  2S» 

Also  der  slette  unsers  bundes  an  dem  Ryne  erbem  betten  bienander  zQ  Spire 
1»  ulT  den  nehesten  samstag  nach  sante  Barth oloineus  tage  gewesen  sint  anno  1386  und 
dü  chic  ganlze  rceliennnge  von  iinber  .stette  aller  wegen  von  aHor  vergangener  ?^'*hn1- 
den  und  kosten  wegen  <retnn  hant,  also  sint  wir  die  von  Straszburg  ull  (kr.selt>en 
rechenunge  schuldig  bliben  7üUguidm.  des  siul  uns  2.^0  güldin  abege&lageu  von  unsers 
kosten  wegen  und  von  rytegelte,  den  wir  und  unser  stal  gehebet  hant.  unde  suUent 
M  wir  von  derselben  rechenunge  und  von  aller  stäcke  wegen  dem  bunde  nüt  me  geben 
denne  500  güldin.  unde  ist  ouch  in  dieselbe  rechenunge  ouch  begriffen  und  verrechent 
die  500  guldin,  die  man  dem  grofen  von  Solmsz  geben  sol  und  300  göldin  von  der  von 
Wormesze  und  ires  byschnff'«  krieges  wegen  und  die  90  gi'ildin,  die  man  in  dcricslen 
vernygen  reehenungen  schuldig  bleip  von  des  gemeinen  bundes  wegen,  also  daz  alle- 
äs>  sauiiucL  der  bapireii  zedel  v5UeJdicher  bewiset,  der  uit'  der^yelben  reclieuungen  ge- 
machet wart,  und  blibent  uns  den  von  Straszburg  äber  die  vorgenanten  reehe- 
nungen uszestende,  daz  noch  nüt  verrechent  noch  uns  bezalt  ist  von  des  ryttes  wegen, 
also  her  Eberlin  von  Mülnheim  und  her  Gftntze  MuUer  in  des  gememen  bundes  kosten 
gen  Esselingen  rittent,  daz  doch  wir  verleit  und  uszgegeben  hant  und  daz  uns  ouch 


1386 


von  dem  gemeinen  bände  wider  werden  sol  74  guldin  und  0  untzen  denare.  und  uff 
disein  läge  zu  Spiro  und  by  der  recbenunge  sint  gewesen  her  Eberlin  von  Mülnheim 

und  her  Crinti:e  Maller. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  48/49»  fasc.  XI  in  einem  lange»         mi  FergiOMKlumKhlag 

mit  dm'  gfmJueit^en  Au^ichr^t :  Der  gemeiae  baat,  ' 

329.  Atrfmckwmg  über  die  KeehmimgmMage  der  MMtebotm  m,  6'peier. 

1886  Augutt  »8, 

[A\  Als  der  ötette_fnEinde  am  Ryne  rechenunge  z&  Spire  getan  hant  dez  nehsten 
samstdages  nach  Bartholomeus  dage  anno  86,  waz  iegUche  stat  dez  bundes  bis  darvon 
der  lesten  vordrigen  rechenung  her  uszgeben  hat,  so  hattent  die  von  Mentze  usi^eben  i« 
838  g61din.  —  item  die  von  Sirazburg  200  güldin.  —  item  die  von  Franckenfurt 
295  g61din.  —  item  die  vor;  Spir.^  RDO  und  3  güldin  ifom  die  von  Slctzstar  21 
{»uldin.  —  item  die  von  Frideberg  ti  güldin.  —  item  die  von  Wiszemburg  4  güldin." 
—  itcu)  die  von  Geilnliusen  1  güldin. 

So  ist  danne  in  dieselbe  rechenunge  go^lageu  und  gerechent  die  300  güldin,  alse  n 
gemeine  stette  s6Uent  geben  zA  voUerste,  daz  die  von  Wurms  uszer  banne  und  ahle 
koment  von  der  rahlunge  wegen  zwiachent  in  und  der  pfafheit  z&  Warmes  und  darz& 
in  dieselbe  rechenunge  geslagen  die  5*10  ^  güldin,  als  noch  gemeine  stette  söllent  geben 
dem  grafen  von  Solinsze  von  d^m  erstf^n  iare,  als  f»r  dpn  Ftetten  vcrl)un11i<^-lion  ist 
worden,  und  danne  die  90  güidni  dar  ul  gercolient,  al-i'  der  gemeine  buul  in  der  w 
lesten  vernigeu  rechenunge  bis  uf  dise  rechienunge  scluildig  Mcip,  so  ist  der  voi-^ 
geschriben  rechenunge  summen  übend  3007  '/j  güldin.  daran  gebürt  iegelicher  stat 
dez  bundes  z&  gebende  von  ie  der  glefen  der  grossen  sumen,  die  si  zü  dem 
bunde  heltet  7  güldin.  and  ist  der  glefen  überal,  alse  die  stette  zürn  bunde  lial- 
tent  448.  und  wenne  alse  i^eliche  stat  ir  anzal  darzü  pt,  so  blibent  daran  übrig  u 
V£6  '/»  geraeinpn  «;tettf>n  zi'i  gehSrent. 

Ulli]  li;:iii  Duch  die  von  Wurms,  von  Hageaöw«,  von  übernelienheiai,  und  von 
i'hederszheitn,  ub  sie  ouch  von  dc2  bundes  wegen  iht  uzgeben  hant,  uf  dise  zit 
nit  gerechent,  wanne  si  sint  bi  diser  rechenunge  nit  gewesen,  und  in  doch  ir 
anzal  als  den  andern  Stetten  an  der  vorgeschriben  rechenunge  z&  geben  zQ  ge-  ao 
rechent  ist  worden.« 

{Zmah  der  Vorlage  B.\  Ttem  die  von  Wormsz  hant  uff  den  nehsten  tap  dar- 
pach  zu  Spir  rorbfniinErr^  gofan  also,  daz  sie  von  des  gempyrü  ii  bundis  wegen  oucii 
uszgeben  hallen  iJ^U  gulani.  und  dazselbe  gdt  wart  gereclient  uti  die  nehsle  reche- 
nunge als  von  ie  der  gleen  7  guldin  geburte.  daran  uberig  warent  bliben  129  guldin,  a» 
die  abegingeut  an  derselben  von  Worms  nachrechenunge,  also  daz  man  dannoch 
an  der  von  Wormsz  aszgeben  zu  bezalende  hatde  131*1«  guldin,  daran  iegelichir  stat 
geburte  zu  geben  von  ie  dru  gleven  einen  guldin.  dazselbe  gelt  man  den  von  Mentze 
solte  schicken,  und  so  iegUche  stat  ir  anzal  geben  beide,  so  blibent  daran  uberig  137* 

Hitr  du  Vorlage  b.  V6  guldiu.      b)  Vtriojfi  B.  400  goldiD.      c]  VcrUtfi  S.  Ut  kitr  gltitk-  4» 
Unttmi  k4t  dem  hitr  »ingtttMtntn  Svntt», 


1386 


473 


guldin  4  grosse  dem  gemeynen  bände,  darumb  sollint  ieglichir  stetde  frunde  an  iren 
rechenbuchern  daheime  suchin  und  erfaren,  ob  sie  ir  anzal  an  der  von  Wormsz  nach 
rechenuiige  geben  habent  odir  nit  und  darumb  bisz  zu  dem  nehsten  tage  ein  ant^ 
wuria  s^ubringcn. 

»  [A .]  Ouch  ist  in  der  vorgßäühriben  rcehcimng  Dszgesatzt  und  nit  geieclietit  die  hundert 
göldin,  die  zä  Wetslar  an  den  Juden  Stent  und  die  50  güldin  Franckenfurt,  die 
dem  wergmanne  fdr  bürg  Solms  (?)  wurdent  so  ist  danne  den  von  Mentze,  Francken- 
furt und  den  andern  wedereibschen  Stetten  in  der  vorgeschriben  rechenunge  onch 
U82gesatzt  ein  liid,  als  si  dem  graven  von  Sohns  an  sinem  il&re,  an  wyngQTtheti  und 

•0  an  einer  mi  lo  si  hnrüf^pnt  von  flfz  fTPmf^inpn  b»md(>«^  wegen,  als  si  meinent  r^nfl  den 
von  Strasburg  und  Metitze  äint  oucli  etliclie  stüd^e  ussgesatzt,  als  die  in  irre 
rechenunge  gezeichent  siuL 

Item  von  der  keszeler  wegen  gedenkent  zfl  redende.  —  item  als  die  von  Mentze 
und  von  Franckenfurt  grafe  Johans  von  Sohns  einen  gegenbrief  daz  gelt  zA  gebende 

u  besigeln  s611ent. 

Str.  8L  A.Q.  ü.  P.  lud.  48/49l>  Um.  XL  j8  cä.  eoaep.  A.  u.  B. 

330.  ÄufiHeMmg  der  Forderungen  der  Stadt  Siraßh^g  an  de»  Slädidtmd 
aus  de»  leisten  Jahren.  IBM* 

[A!\  Dis  hie  nocbgeschribene  gdt  ist  der  gememe  bunt  der  stette  zA  Straszburg 
*o  schuldig. 

Item  der  gemeine  bunt  sol  der  stat  von  Strazburg  13 '/«  lib.  und  2  soL,  verzerte 
her  C&ntze  Mi'iHt  i  /"  rfortzbeim,  do  man  vür  Entzeberg  lag  und  yme  selber  80  sol. 

von  pferden  und  lI'  iu  koohe  10  ^ol   fdiz  i«f  uzgesolzr',  wann  e?.  vor  verrechent  ist.]' 
Item  der  genieine  bunt  sol  der  stat  von  Strazhuii!  l'n  Iii),  uml  0  '.,  lib.  v<»n  berrn 

i*  Jobauä  von  Oberkirche  kosten  wegen,  alz  er  houblmau  wta,  da  man  vur  Kiilzebei'g' 
lag  von  sime  solde.  [disz  gelt  ist  nit  nie  dann  80  guldin  gelcit  ] '  und  drien  pfiiTem  und 
eime  smit  und  ebne  koche  und  eüne  kneht,  der  ir  wartete,  und  wagenlon  and  knehte, 
die  dez  gezeltes  wartetent,  und  in  aUe  wege  und  umbe  lichter  zusamen  11  Hb. 

[B,]  Item  dar  pmeyne  bünt  sol  der  stat  von  Strasburg  90  lib.  d.  7  Hb.  von  dez 

so  kosten  wesren,  den  her  Johans  von  Oborkiroho  hcite  vor  Kntzberg,  da  er  des  gemeynen 
blindes  houbtinan  waz,  vür  sinen  .solt  vür  die  piilier,  ::uiyde  und  andere  k5cLe  und 
knehte,  al^e  oucli  die  betten  von  dum  büudc  überkoment,  waz  man  yme  geben  solte, 
und  vur  wagen  Ion  und  den  knechten,  die  dez  gezeltes  wartetent  11  lib. 

[Ä.]  Item  der  gemeine  bunt  sol  der  stat  von  Straszburg  16  hb.  und  12  sol.  den., 

»  die  verreit  her  G6tze  von  Grostein  vür  koste  und  vör  ritegelt  und  in  alle  wege  z& 
der  verle,  do  er  und  der  scbultbeiss  von  Oppenheim  zQ  Lüt^elnliurg  worcnt  anno 
domini  1384  und  krun  her  heim  an  dunrcstage  vor  sant  Gallen  tage,  [diz  ist  ouch  nz- 
gesetiiet,  wau  sie  mcyncnt,  daü  ex  verrecii^t  sy.j*  oS^l«. 


'  Dien  Noüten  ttthen  m  der  Vorlage  am  Sandt  und  tM  wM  hinsugejugt  nach  im  DurthHreieheH 
40  der  euuabu»  ^mttitt  wdeha  die  Voiiofe  eeigt. 


174 


1386 


[B.]  Item  etc.  70  gäldin  und  6  gdldin  4  s.  den.  minre,  die  verzerte  her  Gdtze 
von  Grozstein,  da  der  schultheisz  von  Oppenheim  uoder  zd  dem  könyge  gein  LAtzeln- 

bijrg  -waretit,  da  waz  er  vier  ta<rf  7,h  Ment/f'  a)l»vr«p  nnvh  Horn  da  Henny  (?),  Cöne 
und  Diel  rieh  Syde  CV"»  von  yme  riltent  umi  viir  den  ihsIimi.  d;i  sie  v..ti  dem  kunyge  wider 
gein  Menlze  komeni  uiiLz  duz  er  wider  geiu  Stra/biirg  kam  und  vur  ritegell  und  doic  & 
koches  Ion  und  viir  dez  koches  pfert. 

[A]  Item  etc.  32  guldin,  do  her  Gdtse  von  Grostein  und  die  von  Worms  und 
von  Spire  den  zol  uife  dem  M6nn  besattent,  von  zernnge  untze  gen  Spiro  und  her« 
wider  heun  und  ritegelte  und  von  dem  koche  und  pferde  Ion  and  in  alle  weye.  [das 
sol  in  der  vordcrigp:^  rer-lienunnf  verre(>lient  svn  ] '  lo 

\B.\  Item  32  güldit»  verzerttt  her  GOl/e  von  (iruzsleiu  von  Strazbürg  untz  gein 
Spire  uud  von  Spira  wider  geiu  Stxazbürg  zii  zweyen  verlen,  al^e  er  und  der  äleUe 
hotten  von  des  bundes  wegen  zü  zwein  malen  gefam  warent  gein  Franckenfärt,  bede 
v6r  oost,  v6r  ritegelt  und  in  allen  weg. 

[A.]  Item  etc.  7  lib.  und  2  üb.  und  8  s.  von  ritegelte  gon  Gengenbach,  do  wir  » 
z&  dem  byschofe  von  Straszburg  hettent  geschicket  hem  Eberlin  und  den  Manszen 
itnd  den  Mescerer  den  krieg  m  rihlcnde  zwij-^chpnt  inip  ninl  ijr  n  fnarjrgraven.  und 
sfdlent  10  lib  »  het  VValtherlm  verzerl  ailes  dis  jor,  du' er  hm  geritten  waz.  [ouch  vor 
verre^'hent.]  * 

[L'.\  Item  etc.  9  lib.  und  B  s.  verzerte  her  Eberlin  von  Mälnheim,  Örtelin  Mansze  *o 
und  der  Messerer  gein  Gengenbach,  da  sie  rittent  umbe  einen  friden  zwöschent  dem 
byschofe  von  Strasburg  und  den  marggraven  von  Hochberg,  bede  v6r  cost  und  vör 

fitegelt. 

[  4  ]  Item  etc.  40  guldin  verreit  her  Ehrrlin  von  Miilnheim  und  Johans  Lumbart 
Aptüis.  gen  tSpue  und  geu  Mcutze  leria  quarta  post  Glorii  sub  anno  [1^]85.  ** 
[ß.]  ßhU. 

[A  J  Item  etc.  54  guldin  verzerte  her  Johans  von  Wickersheim  and  her  Johans 
JM%.  Messerer  gen  Basel  dominica  die  ante  Udalrici  episcopi  sub  anno  [13]85  und  10  unc. 
d.  dem  koche  von  pferden  [den  wdten  sie  nit  rechen.]' 

\R}^  Item  etc.  10  üb  hci  Walthci  der  soldener  dis  gantze  jar  verzert,  alse  er  » 
von  dez  bundes  wegen  v.  id:  r  und  vür  geschidcet  wart. 

[A]  Item  etc.  6  guldin  gebent  wir  Wemher  Sturme  au  saul  Thomanätage 
Deebr.  u.  vti  dem  [13]84  jore,  do  er  und  der  von  Grostein  von  dem  känige  kement  umbe  den 
eynung  brief,  den  s6  brehtent  [das  sol  vormals  verrechent  sien  als  sie  meynen.] ' 

Item  man  sol  an  die  von  Mentze  vordem  50  gäldm,  die  in  geliehen  sint  von  ■> 
Lowenstein. 

Item  7M  kn«sff'n  drvp  vprte  daz  laut  ufT  zi'i  dem  hcrtzogen  seligen  und  zu  den 
WaUstetteri  s  ^ül  iin  und  11  guldin  7  lib.  8  rmd  4  dt  a.  und  ist  dis  mit  in  die 
hindei^te  summe  geslageu.  [daz  wollen  äie  aucli  nit  lan  rechen.]' 


1  DUu  Notüm  iteftM  in  dtr  Veriagt  am  £ande  mi  mM  mM  hbrngefügt  mAdimlhittkitriMm  «i 
der  «himAmh  Am««»,  «pdcikM  iit  F«rbve  ttSgt. 


1386  195 

Item  feria  secunda  post  ascensionem  domini  4  s.  gein  Sletzstat  und  geio  im^'«. 
Ehen  heim.' 

Item  feria  quarta  [>o.^L  nioiium  4  s.  geiu  Sl(  tz-tat  und  gein  Khenheiin.  tiaH7. 

Item  äabbalo  ante  festum  penthecostes  4  .s.  gt^iii  Sletzstat  und  gein  Ehenheim.  uatto. 

Item  etc.  0  Üb.  und  2  s.  und  35  s.  zil  ritegelte  hern  Qaus  Tutscbman  gen 
Baden  von  der  Johanser  wegen  an  sant  Anthonien  obende  in  dem  [13]85  jore.  /«nunr/«. 
[oueh  vor  verrechent.]^ 

Item  elc.  7  lib.  und  7  s.  verzerte  Claus  Tüt.schcinan  gein  Haden,  da  die 
Johanser  und  dor  von  Kirkel  den  tag  da  hettent,  vür  cost  und  riff^irpl». 

[A.]  Item  etc.  57  guidin  vei'reit  her  Claus  Berer  und  Claus  Ncläheiui  iti  der 
Tasten  zu  dem  hertzogen  von  Öaterrich  von  der  swebischen  stette  wegen  und  von 
der  von  Basel  wegen  sub  anno  [13]85.  [ouch  vor  verrechent.]* 

[S.]  Item  etc.  54  guldin  verzerte  her  Qaus  Berer  und  Claus  Nellesheim  zö 
dem  hertzogen  von  Oesterich  in  der  vaslen  und  15  s.  zh  ritegelt  sub  anno  85. 

[A.'^  It'i'm  ftf.  '^0  !7n!din  und  5  nntze  d.  zii  ritcgcl'  Wrrlin  Sturm  und  hem 
Cilnüie  Müller  gcu  Friburg  l^ria  quarla  post  dominicain  Quasimodo  mb  anno  [13]85.  ApHtt». 
[oueh  vor  verrechent,]* 

[B,]  Item  etc.  31  guldin  verzerte  her  Wember  Stnrm  und  her  CAntze  Müller 
gen  Friburg  in  der  osterwochen  und  5  unc.  zA  ritegelt  sub  anno  [13]85. 

[A.]  Item  etc.  54  güldin  9  unc.  xt  ritegelt  hern  Johans  von  Wickersheim  und 
hem  Gdtze  Wilhdme  gein  Basel  feria  quinta  ante  Philipp!  et  Jaoobi  apostolonim  Aj>ragr. 
anno  [13]85. 

Item  etc.  3C  guldin  und  0  unc.  d.  zfl  ritegelte  hern   Johans  von  Wickers- 
heim und  hern  Johans  Messerer  gen  Basel  feria  sexta  ante  fcslum  corporis  Christi  mmms. 
sub  anno  [13J85.  [das  wollen  sie  nit  rechen.]' 

Item  4  8.  gein  Sletzstat  feria  sexta  post  festum  corporis  Christi. 

Item  4  s.  gein  Sletzstat  und  gein  Ehenheim  feria  quarta  post  Adolfi.  AuguMa«, 

Hein  T 1  s.  gen  Slerne<;1<c  gein  Keppenbach  und  geio  Spitzenberg  in  vigilia  oetbr.  n. 
Syinonis  et  Jude  apostolorum. 

item  2  ä.  gein  Ehenheim  in  vigilia  Thonie  apofitoü.  Basbr.»«. 

Sub  anno  86. 
Item  4  s.  gein  Sletzestat  und  gein  Ehenheim. 

Item  Werlin  Spatzingen  2  guldin  von  manunge  und  andern  buntbriefen  abe 
ze  schribende,  die  do  wnrdent  den  von  Sletzstat  und  von  Hagenau. 
Item  Colmar  3  lib.  gein  Basel  von  des  gemeinen  bundes  wegen. 
Item  DiersberK  2  lib.  j.'pn  iTlme  oueh  von  de?  hnntjos  wegen, 
item  Sengelin  6  a.  geiu  bietzstat  uud  gen  Ehenheim. 


t  Vm  hier  m  Ins  tor  Summa  mit  einem  langen  SMeh  otaj/eOridun,  «ähreni  vorher  feäer 
Voeten  eimiSn  dwrdMrieft«»  «rar. 

'  Diese  Natieen  stehen  in  d-  r  V'rnhujf  am  Tiande  und  eind  wohl  hintiufefügt  nach  dem  DyrehetreiduH 
ier  eineeinen  Patten,  wtiüte»  eU&  Vorlofie  ieigU 

VI.  88 


i76 


1886 


mrs  IS.        Item  2  s.  gen  Ehpnhpim  feria  sexta  posl  dominicam  Invocavit 
Aprils.         Item  l\  s.  gen  Slpf/^tat  feria  tr-iia  pos>  dominicam  Letare. 
Apru  u.        Item  2  s.  gen  EJjenl^enn  teria  quarta  post  dorn.  Judica. 

Item  12  8.  z(i  drien  mftlen  gen  Sletzstat. 
iiMfiMiM.       Item  feria  sexta  post  feslom  assumptionis  beate  Marie  virginis  4  s.  gen  Sletz- 
stat und  gen  Ebenheim. 

Summa  der  güldin  300  und  11  guldin. 

Summa  der  Pfenninge  100  üb.  90  lib.  10  lib.  ond  4  dn.  and  12  8.  d. 

dar  zu. 

[£  au/  der  andern  Seiis  des  Blattes.] 

Item  der  gemeyne  bunt  sol  unsem  herren*  6  guldin;  gab  Werlin  Sturm  in 
die  kantzelige  von  eins  briefes  w^^en. 

Item '  der  gmeyne  bänt  sol  91  guldin  von  der  pfiffer  wegen  unde  der  smide 
wegen,  die  do  worent  zü  Wetslar  mit  der  stat  Straszburg  und  mit  her  Peter 

Durren  ritter  irein  liöblmaiinö  unlz  an  die  slunt  daz  die  stelle  koment.  und<:  haut 
ouch  die  pfiffpr  und  dpr  ?rait  gewartet  des  ffpmpinpii  vpnlins  ^  von  dem  Imnde 
usz  der  herberge  und  wider  dai-  in  und  uf  dem  veide  und  wo  man  ir  bedorfle 
unde  zö  mittemaht  und  in  dem  tage  ie  den  höbtman  zft  holende,  bitz  daz  sie 
allewege  z&  dem  fenlin  koment. 

Dis  hab  ich  Peter  Dürre  geschriben  geben  unde  ziehe  öch  daz  uf  Brant  von 
Hartenheim,  der  do  f&rte  daz  fenlin  des  gemeinen  bundos,  unde  uf  Hans  von  Beckingen, 
(]or  do  wd'/-  Jifilitmnn  von  der  S[)iri'  '.vfjTon,  und  nf  Hpirtrich  von  Grynach  der  VOn 
Franckfurt  li'ibtnuin  unde  uf  Ivx  h  dpr  von  W'urinesze  höbtman. 

fSutiiiiia  total  530  guldin  die  rechenunge  ist  zu  Spire  geschehen  uil  sant 
iiM«.  WalpLirg  dag.J* 

Summa  als  gerechent  ist  300  und  7  guldin,  uzgnomen  der  zweier  stucke  von 
des  houbtmans  koste  wegen  für  Entzberg  und  der  phiffer  und  smyden  wegen  zu 
Wetslar,  die  zwen  stucke  nit  gerechent  sint.  auch  sollen  wir  gedencken  des  kosten 
fftr  SchehtelAn. 

Bir.  8t.  Ä.  Q.  JJ.  ?  lad.  46f49  B.  A.  mm.  FapimoBe.  B.  «nc.  J^tpfnrroO«, 

331.  Graf  Johann  von  Nassau  aii  die  rheinischen  Städte:  wundert  sich,  dass  man 

die  Stadt  Strassburg  hoch  nicht  von  seinem  Anliegen  in  Kenntnis  gesetzt  und  auf 
ihre  durch  die  Bnndhrlefe  übernommenen  Verpfürh^nnfren  nnfmorksam  gemacht  hat, 
....  want  nix  die  von  Stras^hiiri:  ir  sadic  nit  Idilipn  ciiwollent  by  den  vifT  slptiicti : 
Mentze,  Wormsz,  Spir  und  Francketürt,  so  wollen  wir  der  sachen  hüben  by  den 
stetden  von  dem  bonde  gemeine  und  wollen  darumb  unser  frände  senden  gein  Mentze 


I  Von  hier  a»  vm  andertr  Hmd  getehriebm. 
s  Diuer  Bat»  ttt  thmhaMehen. 


1886 


177 


uff  eyn  tag  von  n6  nehsten  sontage  über  viertzehen  tage  ...  Er  bittet  Mainz  der  s«fMi*>.M. 
Städte  Frounde  alle  aaf  diesen  Tag  zu  laden,  um  der  Sache  ein  Ende  zu  machen. 

.  .  .  and  als  ir  uns  aucb  gescliriben  hant  umb  ein  verzlg  von  beiden  ?;yten  ^wuschen 
uns  und  den  von  Straszburg,  der  bizher  frewe?f  sy,  des  engeren  wir  keines  ver^.ieges 
von  yn.  hari  wir  ge.bructteü,  daz  wollen  wir  nchteu  ua  uwern  erkennen  ufl  dem  vor- 
gesciuibun  ddge.  und  wo  uns  dez  gliches  nit  widerumb  geschee,  dez  bilden  wir 
uch  zu  denken  und  zu  behalten,  want  wirs  yn  ye  tun  wollen.  Er  erwartet,  dass 
der  rQckkehrende  Bote  die  verlangten  Widersagen  mitbringt  ....  auch  wissent  ir 
wol,  das  unser  bontbrielTe  haltent,  w>  r  r  /  daz  ir  zu  felde  leget  und  uns  daby  kein 
folge  dQn  ensollenl,  so  weret  ir  uuf.  duch  hnldig  iwcr  widersases  briefTe  zti  senden 
wider  die  wir  geinant  hetden.  datuiu  i>ygen  feria  sifxta  ant'  icoluin  nalivitaüg 
beale  ^larie  virginis.  s/pgr«»  [issa  Septetnber  7'J. 

Str.  8t.  A.  O.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  iua.  XI.  wj^  ch.  mit  VertendungsscimtUH. 

332.  Der  Rai  von  Mainz  an  Strassburg  (?):  Jobann  von  Nassau  hat  auf  Ersuchen 
die  Mahnung  gegen  Johann  von  Wallmunslnisen  zurückgoiiniinu  ti,  hält  aber  um  su 
bestimmter  die  gegen  Sitnd  von  Westerbui^  Herrn  zu  Scbauwenbuig  aufrecht  und 
Maiuz  glaubt,  dass  man  diesem  Verlangen  auf  Grund  der  Bundbriefe  entsprechen  und 
dazu  auch  die  andern  Bundesstädte  anhalten  müsse.  Der  betreifende  Mahnbrief  Rup- 
rechts von  Nassau  [datum  mitwoch  vor  sant  Michels  dage]  ist  in  Äbscbrifl  beigefügt, 
datum  feria  quinta  ante  diem  scti  Michahelis.  [1386  Septetnlter 

Sir.  8t.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  48/4»  B.  bac  XL  or.  cft. 

333.  König  Carl  Vi  von  Ki  ankreicb  beurkundet,  dass  Bruno  von  Rappoltstein  für 
8000  Franken  Gold  sein  Mann  geworden  ist  und  ihm  helfen  will  g^en  jedermann  aus- 
genommen gegen  die  Herzoge  von  Burgund,  Lothringen  und  Oesterreich,  gegen  die 
Bischöfe  von  Basel  und  Strassburg  und  gegen  die  Stadt  Strassburg. 

Anw  188»  Stptembw  »8. 

Farit  or.  nib.  (franzüs.) 
(Mr.  Bapf.  IMtb,  U  nr.  m. 

334.  Claus  von  Heiligenstein  der  Meister  and  der  Rat  von  Strassburg  an  den 
Ritter  Johann  von  Krieobingen :  uns  hant  geclaget  unserre  bürgere,  die  wir  sitzende 
hant  za  Waszelnheim  und  anderswo,  daz  ir  und  die  uwern  sie  grösliche  geschadigt 
habent  mit  brande  und  mit  namc  alse  uns  das  gesell  ist.  üesshalb  biftm  sk-  ernst- 
lich die  Lreute  zu  entschädigen.  datum  feria  4  proinma  post  scU  Galii  n  nl>  s-oHs 
anno  1386.  ■  issa  Ovtober  17. 

Btr.  St.  Ä  AA.  IIS.  top.  cA.  eom«.  —  Ibiä.  «om  SO.  (ktober  tneuerte  JMforimiiHf. 


1  Vfi.  He  Mtümitg  «gm  JS.  Aupitt  8«. 


178 


1386 


333.  Die  in  Ulm  versammelten  Boten  der  schwäbischen  Bundesstädte  an  Strass- 
burg:  bitten  dem  Bürgermeister  von  Rottweil  Conrad  Ha^en  zur  Erlangung  eines 
Erbteils  zu  OfTenburg  behulflich  zu  sein  durch  Verwendung  beim  Bischof  von  Strass- 

burg,  .  .  .  wenne  oder  alzbald  unser  lierre  der  bisdiolT  zii  iiicli  komme,  daz  der  sach 
end  »md  ustrag  geben  werde  .  .  .  geben  von  iin?rr  al'er  heissen  wegen  26  Ulme 
under  der  voü  Ulme  iiisigel  au  t'ritag  iiaucli  GaJii  comessoris  anno  |13]86. 

Ulm  ISm  Odiober  Üf, 

8br.  8t.  A,  a.  U.  P.  lad.  48(49  B  ur.  180.  or. 


336.  A%fuwJm'mg  über  eine  amtlich  wh'ffcnonmene  üntersuekunff  des  Wertes 
der  9U  Freikwrg,  Sreisach  und  Berkheim  im  Ober-JShaß  gescMagenen  Bellev. 

13 W  Oetoher  9S. 

Es  ist  z&  wissende,  daz  die  haller,  die  man  sieht  z&  Bris  ach,  versöcfaet  sint 
in  dem  färe  und  z&  der  wagen  an  dem  dunrestage  vor  sant  Symon  und  Jude  tage 
anno  1386 

Al^  s  1  imseff'  hotren  nlx  iti  Ii  II«  ii  I  irchten  nsser  der  mänsze,  die  damoch 
geschickel  wm  di  u  von  dem  rol  zu  btrozburg: 

Item  du  wugent  13  ^i.  derselben  haller  liei-  lot  und  dieselben  13  ß.  hallor  wurden 
ufgesat  und  wurden  versöcht  und  gebrant  in  dem  füre,  und  wart  nüt  me  sDbers 
usser  den  Qerjoten  haller  danne  ein  halp  tot  und  ein  halp  quinsin  Silbers  und  1 
den.  pfundiger  pfennige  swer. 

Und  haut  gerechnet,  daz  der  vorgenanten  haller  nüt  besser  sint^  wanne  5  haller 
einz  Strozburgers  pfcunigs  wert. 

Öch  hat  man  gerecheni.  daz  die  vorgerruiu  ii  iialier,  wer  derselben  haller  hat  15 
lib.,  der  mag  kume  ein  marg  güles  i»ilbär  durus  gebumen. 

Es  ist  dch  zft  -wissende  umbe  die  haller,  die  man  sieht  züFriburg,  die  öch 
versucht  wurden  und  ufgesat  uffe  denselben  tag,  als  vorstot,  do  wugent  13  ß.  4 
haller  fier  lot.  und  dieselben  13  ß.  4  haller  wurden  versQht  in  dem  füre  und  gebrant 
und  wart  not  ine  silbers  usser  den  fier  loten  haller  danne  ein  halp  lot,  ein  halp 
quinpin  und  1  '/s  pfundijrf^r  pfpnning  swer  «ühprs  iirjil  haut  gcrechent,  daz  der  selben 
haller  nüt  besster  sint  und  kume  5  haller  eiusi  bUuzburgers  wert. 

Öch  hat  man  gerecbeul,  daz  die  vorgeuauten  luüler,  wer  der  liet  \b  il.  b  }. 
haller,  der  mag  kume  ein  güte  marg  .'Silbers  darus  gebürnen,  wann  sö  lihter  an  dem 
gewege  sint. 

Item  es  ist  öch  zä  wissende  umbe  die  haller,  die  man  sieht  zü  ßercheim, 
die  5ch  versfleht  wurden,  der  wugent  13  ß.  4  haller  fier  lot  und  wurden  dieselben 

13  fi  1  hrille»"  ''(ch  ufgesat  mid  versiu-hef  in  dem  fVire  nf  den  **»1ben  tag.  als  vor  stot 
und  wuri  nut  nie  wilberä  ub^ier  den  lier  iolen  Jialler,  daiine  ciu  hulp  lot  2  '/i  den. 
pfundiger  prouiiige  äwer. 

Do  hat  man  gerechent,  das  5  */,  haller  kume  eins  Strozburgers  wert  sy. 

Und  hant  öch  gerechent,  daz  die  vorgenanten  haller,  wer  der  hat  18    6  ß  haller, 


1386 


179 


daz  der  kiime  ein  marg  gAtes  silberz  danis  gebärne,  waone  sä  krancker  siat  an  dem 
«Uber  und  Ach  lihter  danne  die  von  Bris  ach. 

<8lfr.  8t.  A,  AA.  Honnkie  lad.  2i  »r.  IH.  Rtpiertetld. 

M^'wiütnl :  Hanauer:  Moniuiie  S  70G. 

VgL  Golm,  Jtfäiwr-  und  Gddgeschkhte  der  Sladi  ätraßbarg  (18»9)  8.  49, 

337.  Amtliche  Probe  und  Ähsehäizung  der  Baeeler  Dreiiinge  zu  Straßhurg. 

1386  Octob«rHO. 

Es  \&i  zu  wissende  umbc  die  drigdingc,  di€  mau  soI  ähüieii  rSx  Basel,  wiirdeu 
vers&cht  z&  der  wagen  und  in  dem  füre  an  zistage  Tor  aHer  heiigeu  tage  anno  86. 

Item  do  giengen  derselben  drigelinge  1  tt.  2  den.  uf  ein  fierdang.  und  die  fier  lot 
wurden  uf  gesät  in  daz  für  und  gobent  nüt  roe  götes  sUber  danne  1  '/t  ^''i 
pfündiger  pfenning  swer.  und  haut  k  i  In  i.  I;  /  Ii  ig  drigelinge  mit  volle  eins 
Strn7bitvrgers  wert  sint.  und  haut  gerechenl,  wer  il-  t-i  IlK  u  drigelinge  hat  0  ufd 
10  so\.  der  hat  gnüg  zü  schaffende,  obe  er  ein  luarg  guUis;  Silbers  dar  m  bürnen 
gemöge. 

Str.  St.  ^.*;AA  MoDnu«  lad.  2*  nr.  19.  Papierzettel. 
Vgl,  Cafut,  Müns-  und  Oüdgetehichte  Straßintrgt.  8.  49. 

338.  Ratshesekluß  betreffend  größere  Freilegnng  des  Münsters. 

ISaa  Jfecember  'J, 

Ttem  was  vor  dem  munster  an  dem  holwejfp  oder  an  weihen  stellen  das  ist,  ab- 
gebioehen  i.->l  oder  gemacUet  wirL,  daji  sol  oueh  alle  wege  abo  bliben,  und  sol  diir© 
rat  noch  kein  ander  rat,  der  hernoch  wirt,  kein  recht  noch  gewalt  haben,  es  lossen 
wider  zu  machende  oder  gelt  darvur  zu  gebende,  doch  so  sol  man  von  unser  stette 
wegen  ein  gemein  mess  machen,  wie  breit  iegelicher  ein  lach  one  ulT  siilen  an  sime 
huse  gegen  unserre  stette  almende  machen  sol  und  darüber  nit 

Item  es  sol  ouch  rncnglich  vo«-  «inen  liusern,  dü  alnienrlcn  gemadiet  sind,  die 
löcher  verfallen  in  disen  nrhr^ten  ahte  tagen,  und  .sol  oueh  menjiPlich  in  denselheii 
tajafen  die  tecber,  die  an  dem  müiibter  hangent  und  vor  döm  iiiüiiöter  und  daran  slont 
abebrecheo  und  davon  tun  und  sie  ouch  nit  me  do  haben  by  straff  (von)  5  and  sol 
disse  urteil  alle  jar  ein  rat  dem  andern  in  den  eyt  geben.  actum  et  publicatum 
dominica  prozima  post  diem  sancti  Nicolai  episcopi  anno  1386. 

Wmdha'»  Äuutug  «M  den  Rvtokoäm.  «d..-  Dat^etm,  yg.  194. 

339.  Speier  un  Strnssburg::  Ks  .sind  von  des  Köni--  wr-j^n  Sifrit  von  ViMiygen, 
tiral'  Jolianu  zu  SiJonlK'im  und  Ulricli  von  WoUesganzen '  ijei  ilua-u  gewesen,  um  zu 
einem  Tage,  den  der  König  Fürsten  und  Herren  zu  Mergentheim  auf  nächsten  Sonn- 
tag nach  dem  heil.  Oberstentag  (ß.  Jmmr  87)  gesetzt  hat,  zu  werben.   Auch  die 

t  Vgl  1385  Avgtut  7.  dwMifteN  alt  de»  Könift  Boten. 


<80 


1386 


von  Nüremberg  haben  geschrieben ;  ihr  Brief  und  ihre  Nottel  K^t  bei.  Speier  hat  an 
Mainz  geschrieben,  dass  es  mit  dem  Erzbischof  ein  Geleit  verabrede.  Bitte  um  Ant- 
wort,     datum  crastino  beati  Thomae  apost.  [1890t]  December  »8. 

Str.  8L±Q.  n.  P.  Ikd.  48f48  C.  eop,  ck.  eooev. 

340.  Rechenhteh  vier  die  Behgenmg^  ton  L&wenstein*,  mgekgi  wm  Hugelin  » 
Sütse.  taw. 

Di5  ist  der  kosten,  der  do  gaugeu  ist  uil  die  vestia  Löwenstein,  actum  sub  do- 
mino  Johanne  Bock  seniore  magistro  sub  anno  [13]86. 
Item  10  sol.  unser  burger  z&  warnen  zQ  nnderlant 

Item  30  lib.  minus  4  unc.  umb  win,  korn  und  habern ;  kam  gen  Honburg  uff  die  >o 

vestin  by  LSwestein. 

Item  2\  lib.  den  süben  glefen,  die  2ii  Gerlingesdorf  iigent;  schibte  ich  in  feria 
Mmt.  quiu-Lu  ante  diem  luvenliouiä  sancte  crucis. 

Item  367s      ^™  vorgenanten  meister  und  den  glefen,  die  mit  ime  worent 
Afra  wi.  und  den  wergläten ;  die  fü^nt  hinweg  feria  sexta  ante  diem  inventionis  sancte  crucis.  » 
Item  fünf  hundert  gülden  sint  jungher  Jobanse  von  Lichtenberg  gduhen. 
Jtoi».        Item  feria  terlia  post  diem  inventionis  sancte  crucis,  do  gab  ich  dem  B6ckclin 
d^m  moistpr  140  trnidin  zü  solde  vür  vier  Morhfn  und  .%  lib.  den  F^ldrnerii,  die 
mit  ime  us  nttctü  und  17  lib.  den  17  gleten,  die  er  her  wider  beim  sciübte  von 
zweier  dage  wegen  irs  soldes. 
Item  sime  koche  2  lib. 
Item  sime  smide  1  lib. 
Item  dryen  pMem  3  lib.  und  aber  3  IIb. 

Item  9  Steinmetzen  und  murern  21  lib.  und  12  sol. ;  der  soU  ging  an  feria  secunda 
UiAf.  post  diem  iriv.  «^^te  (^ucis  und  dn:^  v.-as  für  solt  dryc  wochen.  » 

Item  .-^i>  liab  ii;h  geben  drycn  binideii  und  eim  seiler  9  lib.  und  12  »al. ;  daz  ist 
oucb  ir  solt  drye  wocben  alz  den  vorgenanten  Steinmetzen  und  murern. 

Item  dem  t  und  9  zinbermeistem  hab  idi  geben  23  lib.;  daz  ist 

onch  ir  solt  drye  wochen  alz  den  Steinmetzen  und  murem  vorgenant 

Summa  140  güldin  und  III  lib.  und  4  sol.  w 

•  Ygl,  den  Bmcht  t>a  Jiihttjfihof.  (üegei  II,  QiailS).  Do  men  zaltf  K?SB  jor,  do  helu  juncher  Jo- 
Tum  von  Idehtenbeig  mimb  groMMi  krieg  nüt  nreig«!  eddn  kuohtm  genatit  Hennyn  StroufFe  (HauA 
Sfreiß  von  T:anti>ir^erg)  und  Hans  von  Albe  fJohmn  vön  Bitsch)  und  sch«dig«tuit  z&  bed[«n  eiten 
vaate  f  in  ander,  dise  zwene  edelknehte  etithiftlh  ut  sicli  uf  einre  vcsten  g«ittiiii  Lftw«nstein;  daz 
was  eiiu-  gäte  hxug  TOD  gebaw«  und  böse  tod  roabcnde.  do  bat  jancher  Johatis  von  Liclil(^uberg  die  w 
von  Sti-osborg,  «an  er  ic  buger  was,  dae  sä  im«  sft  keife  kement  wider  sia«  vorgenantda  vtend«. 
alao  «ogetent  die  von  SlrMbtirg  ub  mit  dem  von  IJehUnherg  flUr  Loweitein  mit  bahoien  ond  werken 
und  stürmetent  die  hurg  va.sto  and  nndergrftbent  den  her;;  iiiul  fels.  do  die  borg  uffe  stont,  das  sich 
die  innera  enteossent  und  gobent  die  borg  nf,  do  men  uf  ü  t»ge  was  dervor  gelegen  und  lies  mea 
ad  enweg  gop.  do  wart  nf  14  toaent  golden  venert  «nd  geo  grebam  osA  wergldten  Terlonet  m 

i  Der  beiannUre  Name  dieser  s«  der  Nähe  von  Weißenburg  ' gelegene»  Burg  i$t  hatte  Lmdetuekmidt. 
Vgl.  über  Lage  uwi  Zuttand  Mündd,  Vogeee&.  —  [Friu]  iUaiten  Teir^vrien  det  JSbaß,  &15i.  — 
VgL  Lilmam,  0Mcft.  «.  Samiit-LUkMbtrg.  I,  t62. 


1386 


181 


Ilem  so  hab  ich  geben  meisler  Sengelin  und  eime  sinic  houbtknehte  5  lib.  4  sol. 
niinrp :  daz  i?1  ir  pnlt  drvo  worhen  nh  den  vorj?pnan{PTi.  dpfli  ref.  meistäT' Sendelin 
und  sime  süne,  do       her  heim  Itoment,  0  lib.  minus  14  den.  itä  lones. 

Item  so  hab  ich  geben  Cünrat  Armbroster  und  21  schützen  ziX  imß  40  lib.  und 
IB  sol. ;  daz  ist  ouch  ir  solt  drye  wochen  alz  den  vorgenanten. 

Item  so  habe  ich  demselben  Cfinrat  Annbroster  geben  12  sol.  umbe  senewen 
garn  zd  armbrosten. 

Tlem  so  hab  ich  geben  4  lib.  den  blBlhersten  und  2  sol.  umbe  ein  baner. 

Itpm  s-o  hnh  ich  dem  lonherren  «yeben  50  Wh   die  wagenknchte  und  ire  pferide 
7M  liicrnde.  actum  feria  bücunda  pust  diem  inventionis  sancte  cruds.  Man. 

item  ferta  quarta  proxima  post  diem  beale  Sophie  do  gab  ich  dem  lonherren  *i»f^*- 
tiber  50  lib. 

Item  in  die  predicta  do  gab  ich  öch  den  Steinmetzen,  die  do  noch  fArent,  25  lib. ; 
enpfing  Jeckelin  von  Hagenow. 

Ttf-rn  ifi  oodem  die  schiht  ich  öch  mit  dem  lonherren  den  glefen  die  Honburg 

Jigerif  (H)  l!b, 

8 um  in a  261  üb.  7  sol.  minus  2  den. 

Item  6  sol.  gen  Than  und  gen  Madenberg  z5  manende. 

Item  30  sol.  gen  CrAtzenach,  gen  Erpach  und  z&  den  von  Nassöwe  zA  manende. 
Item  2  lib.  umb  20  secke. 

Item  28  den.  umb  zwei  sper,  die  baner  us  z&  steckende. 

Item  19  sol.  liorfznge  RTtprehl  von  Pegern  rJ)  manende. 

Item  5  sol  gen  Honhurg  duminiea  ante  asceii.>i(iiirin  (lumini.  siai  t7. 

Item  .feria  tertia  ante  ascensioncai  domini  310  iib.  dem  lonherren  und  des  selben  Motu. 
dages  100  lib.  dem  Berer. 

Item  6  sol.  umb  ziboUen  und  umb  klobelöch. 
Item  17  sol.  1  den.  umb  reticbe. 

tom  feria  tertia  predif  t^  2  lib.  den  bl&thersten  und  l  lib.  denphiffern  und  3  sol.  «w». 
umb  ein  baner  den  hli'itherstpn. 

Item  8  sol.  Rölnian  gen  Honburg  und  do  zu  waru  nde. 

Item  in  die  ascensionis  domini  5  sol.  gen  Honburg.  «msa 
Summa:  400  lib.  19  lib.  14  soL 

Dis  ist  der  ko.ste  in  die  kAchin. 

Item  Heinze  Pfister  2  lib.  und  2  sol.  umbe  erweiszen  und  ander  smelsete. 

Tteni  in  sol  iimhe  ein  cr-hibe  saltzes. 
Item  2  sester  sulUtä  umbe  7  sol. 

Item  2  lib.  und  6  deu.  uuibe  schfisseln,  kare  und  umbe  ander  geschirre,  daz  in 
die  küchin  gehöret  und  ouch  umb  200  krusen  und  dovon  zft  tragende. 
Item  3  Vi  sol.  umb  hültzen  kannen  und  umb  rAckArbe. 
Item  15  sol.  und  2  den.  umbe  essich. 

Item  2  lib.  minus  4  sol.  umb  smallz,  daz  wag  1  zenfener  und  3  lib. 

Item  5*/t  Ub.  und  6  sol.  und  1  den.  umb  speck,  der  wag  2  V«  zentener  uud  28 


1386 


Wh.  lind  nnilie  liamnion,  dio  wngent  00  lib.  und  ouch  umbe  b&hszen,  die  wugent  56 
üb.  und  do  von  zü  tragende  wai't  birteche. 

Itetii  7  so).  un)b(!  oley. 

Snmma  14  üb.  und  3  den. 

Item  ;i  lib.  und  Z  sol  umbe  uieyeTische  CuqU  Foruer. 

Item  so  vil  wurtzen  3  7t  üb-  s&szer  wurtzeD ;  2  lib.  iogebers;  2  lib.  pfeflera;  1  lib. 
saßerans;  0  lib.  wiszes  tresemers;  1  lib.  rotes  (resemers;  20  lib.  ryses. 
Item  3  striche  döcher;  koste  alles  zfi  sammene  21  üb.  und  5  sol. 
Item  C)  guldin  umb  ein  malmen. 

Itoni  10  smI,  on  Ü  den  mmb  messer  und  unibo  schinrir-l  lollr-r 
Itcni  (]  üb.  und  3  sol.  muhe  kese,  ancken  und  utübß  20  buadßrl  ^ygei*  Lienhart 
llunrer. 

Item  2^',  sol.  unser  herren  kachinwagen  beschiahende. 

Item  3  lib.  11  sol.  umbe  semebnel;  des  ist  3  sester  und  umbe  brot. 

Item  1  sol.  umb  ein  weidesag. 

Item  1  lib.  7*/»  sol.  1  den.  umbe  senf,  zibollen,  klobelAch  und  retich  uud  worent 

der  reliche  1200. 

Summa  26  üb.  23.  den.  und  6  guidin. 
Item  4  .sol.  umbe  honfg. 

Item  21  sol.  on  4  den.  umb  üchandeln  und  scbindeUaden. 

Item  3  üb.  umbe  seckc. 

Item  10  sol.  umbe  hantwebeln  und  fnrd6cher. 

Item  4.  lib.  minus  4  sol. ;  koste  ein  rot  füder  wines  dem  gesinde  und  8  sol.  umbe 
zwei  lere  hftlbe  fOder. 

Item  14  sol.  umb  6  fesseün,  do  die  wine  in  wurdent  gclossen. 

Item  3  üb.  umb  20  quaH  haliorn  und  2",  sol.  zü  tragende  und  zü  messende. 

Item  100  guldiu  berrn  Uoize  Wilhelm  umb  kiiwe  in  die  reise. 

Item  1  Jib.  5  sol.  COnrat  Armbroster  umbe  hanf  und  wahs  zü  armbrosten. 

Item  8  lib.  5  sol.  umbe  ein  vis  fuder  wines. 

Item  7  lib.  umbetein  rot  fOder^wines. 

Item  6  sol.  dem  fas^icher  und  10  sol.  5  den.  dem  kfifier  und  zft  fällende. 

Itofii  16  den.  umb  n'u\  fi].  zu  pulfor 

Item  9  .sol.  gen  Tlian  und  gen  Madenberg  anderwerbe  zö  manende. 
Item  15  sol.  gen  Ment7.e  den  von  Sponh^'im  zii  maueüde. 
Summa  30  UL.  17  sol.  minus  1  ili-n   nti.i  100  gftldin. 

Iteiu  3  üb.  minus  3  soi.  urob  swebei  und  umb  zwei  schencke  lichter  m  die  raise; 
wart  EUewibelin  der  appetekerin. 

Item  2  lib.  3  sol.  2  den.  umb  zwo  fleschen. 

Item  7  lib.  gab  ich  Martin  des  ammemeisters  kneht;  hattent  die  greber  verzert, 
die  zAm  ersten  an  weg  f&rent 

Item  ß  üb  minus  2  sol.  Andres  Klanunan  umb  mitbeler  z&  fenlin  und  der  von 
zü  moleude  uud  von  seckeu  zu  moiende. 


1386 


18S 


Item  200  lib.  scbiht  ich  dem  Baerer  in  die  reise  mit  meieter  Johannese  söl- 
dener feria  sexta  ante  fcstum  penthekosten.  Jwut. 
Item  1  lib.  von  zweier  phifTcr  pferde. 
Item  10  sol.  und  1  den.  muh  ein  planne  in  diu  reise. 

Item  2  lib.  4  sol.  und  1  guldin  Oetdelin  Silberbörner;  verzertent  die  htindersten 
greber. 

Item  2^/,  lib.  3  uncen  umb  exe  and  howen. 

Snmma  300  lib.  25  lib.  6  sol.  minus  5  den.  und  1  g61din. 

Item  35  sol.  umb  scheffe  z5  spiesseri. 

Item  15  sol.  2  den.  umb  «pies  yspr 

Item  3  sul.  umb  grüne,  wus  und  bappire  in  die  reise. 

Item  217  lib.  schiht  ich  dem  lonherre  in  die  reise  mit  Reimbolt  Wetzel  und  mit 
des  lonherren  kneht  feria  secunda  proxima  post  diem  festi  peuthecostes.  jmuu. 

Item  13  sol.  minus  4  den.  den  schätzen  umb  federnpfil  z&  fidernde  und  umb 
gam  zft  gennen. 

Item  10  sol.  zweien  wegen  zft  zerende,  die  unsem  koste  und  spise  fftrtent  und 

pfale. 

Item  1  Uh.  Q  sol.  minus  2  den.  umb  scherter  zii  bunern  und  der  von  zu  machende. 
Item  15  sol.  den  naht  rittem  von  18  fesselin  zft  fällende. 

Item  10  lib.  12  sol.  und  4  den.  feria  quarta  post  festum  penthecosten  in  die  ^• 
reise  gab  ich  umb  spek,  sweig  kese,  swebische  kese,  umb  oley,  umb  erweissen,  umb 
Schüssel  und  kar,  umb  senf,  umb  sftltz  und  umb  matzen  und  umb  schände!  lichter 
und  umb  schindelteller  tmd  k(l)ein  seile. 

Summa  223  üb.  9  sol. 

Item  200  lib.  und  200  guld.  schiht  ich  dem  lonherren  mit  sime  knehte  und  mit 
Han.<5  von  Miilnlieim  feria  secunda  ante  festum  corporis  Christi.  /»mi«. 
ftem  ö  sol.  Dietherich  Kesseler  dem  bühssenschiesser  zft  zerende,  do  er  an- 

weg  lür. 

Item  3*/,  sol.  von  wegen  zü  beschlabende  und  essen  zu  machende,  de  men  zft 
hinderst  noch  unsem  herren  fuor.  item  5  sol.  eime  hotten,  der  dag  und  naht  lief  har 
von  Honburg  und  ein  wamunge  brohte  von  Mentze. 

Item  12  lib.  den  blöthersten,  do  sä  von  der  reise  koment. 

Item  6  guldin  dem  bähssenschiesser  von  Basel  und  2  lib.  minus  2  sol.  die  her- 
bergo  abc  zu  lünde. 

Item  Hense  Beumelin  von  Küngesliolcu  2  hb.  iur  ein  abegeritten  pferU 

Item  60  guldin  den  10  händersten. 

Item  in  die  beatorum  Petri  et'  Pauli  appostolorum  do  gab  ich  dem  lonherren  j<m<i». 
100  lib.  und  9  Ub. 

Item  200  guldin  ^ab  ielt  meister  Burgelin  und  sinen  gesellen. 

Item  7  lib.  und  S  den.  gab  ich  Martin,  daz  die  greber  bi  ime  verzerteni,  do  sä 

von  der  reise  koment. 


Summa  400  gäldin  46  guldin  300  üb.  12  ad.  und  Z  den. 


84 


i84 


1386 


juta$«.       Tteni  crastino  beatorum  Peter  et  Pauli  do  gab  ich  dem  lonherren  110  lib.  und 

200  guldin. 

Item  6  lib.  2  tmcen  von  der  köche  pferde  in  der  reise  nam  des  ammemeisters 

Item  25  guldiii  dem  Berer  de  graüa. 
Mi7.       Item  100  lib.  gab  ich  dem  lonherren  feria  sabbati  post  Udalrici. 
Item  35  lib.  von  der  I6te  wegen  zft  Lowestein. 

Item  I  lib.  4  sd.  umb  yaen  und  stahel  zft  howen  und  zft  exen  in  die  reise. 
Item  36  lib.  umb  habem  und  umb  win  dem  landvougte,  kam  in  die  reise  wurdent 

Börckelin  von  Rotwilr. 

Horn  10  guidin  hf>rn  Stephan  d^:n  schrit'pr  de  gralia. 
lleni  10  guldin  Hugelin  Süssen  de  graüa. 
Itran  dem  lonherren  20  guldin  de  gratia. 

Item  36  sol.  umb  zwene  Schillinge  döchelysen  in  die  reise;  wart  Claus  Schmit 
von  Bfitenheim. 

It^  8  lib.  und  2  sol.  C&nrat  Armbroster,  die  man  ime  schuldig  bleip  in  der 

reisen  an  ^\mo  foHo 

fttuii  10  lili  uml    t  ^ul.  tjiul*  die  kntei'  ntui  uniL  die  seile,  dic  dar  komment 
und  uiiili  dic  .sciIl-  zu  dcu  wercken;  \vurdüa  uiciiter  lJug  sailer. 

SiimniH  ;;70  lib.  und  205  {rnidin  8  den.  minre. 

JmHju.        Item  100  lib.  gab  ich  dt;ra  lonherrea  uf  sanl  Arbogasles  dag. 

Item  2  üb.  und  28  den.  eime  brotbecker  von  Hagenowe,  blessent  die  brotberren. 
Item  16  guldin  dem  Bocke  dem  meister  fdr  ein  pfert,  ging  ime  abe  in  der  reisen. 
Item  8  gäldin  dem  lonherren  vAr  ein  pfert. 

Item  8  sol.  dem  schultheissen  von  Eckebollzhcim  sine  herfaerge  abe  zu  tftnde. 

Rem  4  lib.  und  4  sol.  Vobnar  dem  Würte  z&  Hagenowe  umb  brot,  hies  der 
ammenraeister. 

Item  20  guldin  meister  Sendelin  de  gratia. 
Augum^.       Item  200  guldin  leb  ich  dem  lonherren  feria  secanda  post  Laurendi  martiri  und 
sol  mir  s&  wider  geben,  so  er  daz  g&t  verkaufet  z&  sant  Arbogastes  brücke. 

Item  9  lib.  meister  Jobans  dem  scherer  und  den  zweien  knehten,  die  bi  ime  in 
der  reisen  worent. 

Itom  4  lib.  Wirirli  Pi'illors  frowc  für  daz  ir  ^ennmnien  wart  zu  Lowenstein. 

Itr-iii  2  üb.  IlenRze  Pfister,  daz  er  in  der  rei.-^en  ln'ich. 
Sujuiaa  241  guldin  und  121  lib.  14  sol.  und  4  den. 

Item  21  lib.  umbc  seil  Claus  zürn  Salmen  iu  die  reyse. 
Item  3  lib.  minus  18  den.  Heintze  Retenbaeh  von  Wissenberg  umb  tüchd  yseu 
in  die  rdse. 

Item  10  guldin  aber  meister  BArgelin  umb  daz  er  der  stat  geswom  hat  zwei  jor 
gehorsam  zt  sinde,  wenne  mcn  in  mancl. 

Summa  14  lib.  minus  18  den.  und  10  gülden. 

Item  distributa  1200  guldin  und  32  gäldin. 


1886 


185 


Item  2000  Mb.  den.  300  üb.  24  Ith.  und  21  den.  ane  wagen  und  karriche  Ion.* 
Ttem  900  üb.  und  70  lib.  gab  ich  den  lüten  in  Crotenowe  für  ir  eygin  und  för 

irn  schaden. 

Item  200  guldiu  gab  ich  dem  louherren  fem  siübbati  ante  festum  Martini  Nui>.i0. 
bnwe,  hies  der  rat 

Item  400  goldin  gab  ich  dem  lonherren  feria  quarta  post  festum  beati  Hartini  no«.  u, 
z6ro  buwe,  hies  der  rat. 

Ttem  200  guldin  gab  ich  dem  lonherren  feria  tertia  ante  Katherine  virginis  z(km  n«».  m. 

buwe,  hies  rjpr  rat 

Item  200  guidin  dem  lonherren  feria  lertia  posl  l^aLherine  virginis  zixai  buwe,  .v««.«;. 
hies  der  rat. 

Item  200  guldin  dem  lonherren  feria  tertia  ante  Nycolai  episcopi  ztm  buwe,  hies  octUr.  t. 
der  rat 

It@m  200  guldin  dem  lonherren  feria  tertia  ante  Lade  virginis  z&m  buwe,  hies  otebr.//. 

der  rat. 

item  200  guldin  dem  lonlierreu  feria  tertia  ante  Tiiome  appostoli  zum  buwe,  iiies 
der  rat 

Item  200  guldin  verköfl  ich  feria  quinta  post  festum  assumptionis  beate  Marie,  ^«i/mi/«. 
ieden  guldin  umb  11  sol.  minus  2  den.  sunrnia  100  lib.  und  8  üb.  und  4  unoen. 
Item  200  guldin  hab  ich  dem  spittal  geluhen. 

Item  300  gulcUn  verkdfet  ich  feria  secnnda  post  festum  assumptionis  beate  Marie  A-^mtt. 

virgini'^,  ieden  j»Ti!din  nmb  11  so!  minus  2  den.  summa  150  lib.  13  lib. 

Item  200  guldiu  gab  icli  <1*:tti  loolierreu  2üm  buwe  in  vigilia  Mathei  appoätoli,  atpi-**' 
liies  der  ammemeister  und  der  rat. 

Item  fünf  hundert  göldin  schiht  ich  mit  dem  von  Stille  und  herm  C&ntze  Müller 
dem  geroeinen  bunde  gen  Mentze  feria  quinta  ante  Michehelis  sub  anno  1386. 

Item  400  guldin  gab  ich  dem  lonherren  zöm  buwe  feria  sexta  ante  Michehelis,  hies 
der  rat 

T^eriT  400  r^nldin  gab  ich  dem  lonherren  zürn  buwe  feria  quinta  ante  Luce  evaoge-  ««.  o. 

liste,  bies  der  rat. 

Item  200  guldin  gab  ich  dem  lonherren  feria  sexta  post  Galli  confessoris  z&m  oet  t». 
buwe,  hies  der  rat 

Item  200  guldin  gab  ich  dem  lonherren  feria  quarta  ante  Symonis  et  Jude  appos-  om-  **■ 
tolorum  z&m  buwe  hies,  der  rat 

Item  200  guldin  verkfift  ich  feria  quinta  post  Udalrici,  ieden  guldin  umb  11  sol.  J<Mi. 

minu?  1  den. 

Summa  100  lib.  und  2  uncen. 

Item  200  guldin  verköft  ich  feria  sexta  post  Udalrici,  ieden  guldin  umb  11  sol. 
minus  1  den.  summa  109  lib.  und  2  uncen. 

Item  200  guldin  verkdft  ich  an  sant  Arbogastes  dag,  ieden  gülden  umb  II  soL  ^«ki/. 
minus  3  den.  summa  107 '/t  üb. 


1  Sm  pü^m  Xt  Imt  Ssiten,  daim  die  weOer  abgeänuku  AjirfMiOmmg  a$d»m  Anagabm. 


jtdist.       Item  200  guldin  verköft  ich  feria  tertia  post  Jacobi  apostoli,  ieden  goldin  umbe 

11  sol.  minus  1  den.  summa  100  lib.  8  lib. 
Jmi7.       Item  200  guldiii  m  rktift  ich  fem  quinta  ante  festum  pentecostes,  ieden  guldin 

umb.  11  soL  summa  liü  lib. 
juniiB.       Item  200  guldin  und  20  guldin  verkßfl  ich  feria  secunda  ante  festum  corporis 

Christi,  ieden  guldin  umb  11  sol.  summa  100  lib.  10  lib.  wurdent  unsem  herren. 
jmi  t9.       Item  800  guldin  verköft  ich  feria  tertia  ante  festum  corporis  Christi,  ieden  guldin 

umb.  11  sol.  mmus  1  den.  summa  400  lib.  47  lib.  11  sol.  und  8  den. 
juHiSo.        Tfem  2(M)  ^uMin  verköft  ich  feria  quarla  ante  festum  corporis  Christi,  ieden  guldin 

umb  11  sol.  III  iius  1  den.  summa  100  üb.  0  lib.  und  2  unccn. 
Juni  £7.        Item  vierdclhalbliunderl  guldin  vcikoll  icli  feria  quarla  post  fesluiu  corporis 

Christi,  ieden  guldin  umb  11  sei.  summa  102  lib.  und  10  sul. 
juntu.       Item  120  guldin  verkdft  ich  m  vigila  Petri  et  Pauli  apostolorom,  ieden  guldin 

umb  11  sol.  summa  66  lib. 
jtmist.       Item  300  guldin  verköfl  ich  orastino  beati  Petri  et  Pauli  apostolorum,  ieden 

guldiü  umb  11  sol.  summa  165  Hb. 
jvni».        Item  100  gnlriin  vr  rkoft  ich  feria  sabbati  post  festum  asoensionis  domini,  ieden 

gülden  umb  Ii  sol.  summa  55  üb. 
Ami  4.       Item  600  gülden  und  74  gülden  verk^^ft  ich  feria  secunda  post  festum  asoensionis 

domini,  ieden  gülden  umb  11  sol.  summa  300 lib.  70 lib.  und  36  sol;  wurdent  unsem 

herren. 

ucis.        Item  000  gülden  verk5ft  ich  14  dage  noch  ostern,  ieden  gülden  umb  11  sol. 
summa  dnihundert  IIb.  und  Ith. 

Item  do  noch  vcrkoft  ich  100  gülden,  ieden  gülden  umb  U  soL  und  1  den.  summa 
55  lib.  und  5  üncen. 

Item  do  noch  verköfl  ich  400  gülden,  ieden  gülden  umb  U  sol.  und  2  den. 
summa  zweihundert  lib.  23  lib.  und  4  üncen. 
Mtt  t».       Item  300  gülden  verköft  ich  feria  secunda  ante  asoensionem  domini,  ieden  gülden 

umb  11  sol.  summa  150  üb.  und  15  lib. 
AfofXA        Itt^m  feria  tertia  ante  ascensionem  domini  verk&ft  ich  100  gülden,  ieden  gülden 
umb  11  sol.  sumina  55  lib. 

Item  dem  schaflenei-  uf  unser  frowen  faus  hab  ich  geluhen  500  guldin  usque  ad 
ivon#/.  festum  IMlartini.      actum  crastino  asceosionis  domini. 

Jmn.       Item  1  guldin  gab  ich  den  Juden  zQ  verzerende  des  dages,  do  s6  die  schencke 
beietzetent. 

Item  11  guldin  den  herren,  die      bi  worenl,  do  mcn  die  juden  schetzete. 
Dts  ist  der  koste  vor  Löweslein  und  in  Cmtenowe  sub  anno  86. 

Bte.  st  A.  G.  U.  P.  lad.  22.  schnak^  R^iarh^  eow  24  BlOtUm,  wm  denen  t^e  erstm  7 

und  die  leiste»  3  beschrieben  aitid. 


341.  RcOsbetchluQ  betregmd  das  Frauenktats.  laa«. 
Item  es  sol  nieman  kerne  stunde  noch  tage  machen  uff  unsere  frauen  h6s,  noch 


1387  ^ 

in  unser  freuen  hof,  noch  kein  gespreche  do  haben  bey  straff  30  sol.,  doch  sol  dis 
unsern  rat  und  so  wir  von  nnserre  statte  wegen  zu  schaffen  hant,  nützit  ane  gon. 

*Begüt''r  aUa-Jutnd  UfUikn  13$6»  am  Wendier's  Autntg  av9  d.  RvMbcßen.  ed.:  Dacheux 

leW  fS.  194, 

342.  R^f'ihf^s'^fifnß  hpfreffend  die  Eiusetiung  von  drei  Pßtgem  für  die  Jahres ^ 
abrcchniii'.fi  'Us  Iiominikamrklosters.  1386. 

Unsere  ht  i  r™  meisten  und  der  rat  hanl  mit  iirteii  ei  ieili,  da.s  naxu  den  predigcrn 
uud  ime  liuse  m  unser  al&l  gelcgeu '  drye  pilegür  geben  äol,  die  uiil  nauien  alle 
fronen  vasten  by  iren  rechenungen  sin  sollent^  wenne  ouch  dieselben  bruder  gemein- 
lichen des  erbeten  hat.  und  darumbe  so  hant  schöffel  und  amman  erkant,  das  die- 
selbe tirteil  also  stete  so!  »in  imd  ewicliche  bliben,  also  das  dieselben  bruder  noch 
ir  naehkoninicn  derselben  ires  huses  guter  luil  kouffen,  noch  verktnilTen,  versetzen 
noch  verseren  sollent  in  denhein  weg,  es  si  denne  mit  wissen  und  wille  derselben 
pikger  oder  die  deune  an  tre  stat  koiaiiient.  uud  was  su  auch  also  verbricfent, 
do  sollent  allewege  die  pfleger  mit  namen  in  den  briefen  geschriben  ston ;  und  wo 
anders  geschehe,  denne  als  vor  geschriben  stat,  das  sol  keine  kraft  noch  mäht 
haben  ane  alle  geverde.      actum  anno  86. 

Str.  8t.  A  8elülter,JaB  statatariam  foL  868, 

Mii.  .lohaniius,  Herzog  zu  Luxemburg  uud  üürlitz  und  Markgraf  zu  Lausitz  an 
Strassburg :  fordert  auf  Ansuchen  des  englischen  Königs  ünd  seiner  Gemahlin  die 
Stadt  auf,  dass  sie  ihren  Burger  Bruno  von  RappoUstein^  anhalte,  den  von  ihm 
gefangenen  englischen  Ritter  Johannes  Harleston  freizugeben.  iMxemöurff  (iSSTJJaiußB 

8tr,  ßL      AA.  113  nr.  94.  or.  eh,  Ut.  cJ. 

CMruekt.  SappeiM.  ütlA.  II  nr.  »73.  —  Vgl.  AlbreAt,  Brtmo  v.  St^pott.  (Vertrag 

344.  Aufze  ichn  ci  ng  übe  r  die  S  ü  h  n  e  v  e  rha  n  dl  u  n  s^e  n  mit  .Tean  de 
Vcrpy:  Es  ist  zö  wiszende,  daz  geledingel  ist  zwirp'-hon!  mim'^  1h  irin  v»'  Slrf»t;z- 
burg,  der  stat  von  Slraszburg,  den  liclistetten  und  deuniK;  greten  von  Lutzelslem, 
und  die  des  bundes  sint,  ire  dienere,  ire  helffere  und  die  zft  in  geh6reut,  uff  einsite  unde 
zwischen  dem  herren  von  Jfuwenburg  von  des  von  Versey  wegen  herre  von  Fofansz, 
sine  helffere,  dienere,  und  die  zft  ime  verbunden  sint,  uff  die  andersite  in  dise  wise, 
alz  her  noch  geschriben  stot : 

1.  Schetlelon  wird  an  Vergy  zurückgegeben.  -  2.  Schadf»n  \uv}  Iviifen  sollen 
ston  iiff  dem  vorgen.  Tiiinic  iK'ffen  von  Stra'^zhiirjr  und  iifT  dem  voi;.'i'ii  hfin u  vnu 
^Juwenburg.  unde  s-Mlent  dar  über  sprectien  inyniie  oder  r^t,  wie  daz  in  lüget,  alz 

^  Anier  SttBe  in»  hmtige»  A^.  Oyrntmitiim. 

s  tmno  V,  SajRt».  wir  Borger  von  StraßAwrg  seit  dem  2.  Oeteier  JS8S, 


188 


1387 


denne  der  Torgen.  min  herre  von  Straszbnrg  und  du  .Ijni  n.  herre  von  Nuwenburg 
rnUeyiiander  ciiihcllekliehpri  •Th'^rkfifiU'rit.  imde  hnnl  ( ueh  die  vordren  ftfri'fii  macht 
die  saclie  zh  verzihen  oue  alleu  schaden,  alz  sü  danue  überki  nitriende  werdent  eyn- 
helliküch,  vor  beretl  ist.  —  3.  i»eide  Parleien  äolleu  aidi  lüidci  keiiitiu  Sdmden 
von  des  Kri<^es  wegen  zufügen.  —  4.  ouch  ist  berett,  daz  der  fryde,  der  so  benennet  * 
^nb^if.  ^^^^  sante  Hylarien  tage,  der  ist  erlengert  nnlz  uff  den  15.  tag  noch  der  lieht- 
mesze.  item  ist  berett,  daz  min  herre  von  Straszburg  den  herren  von  Nuwenburg 
jan.n.  zwuschen  hie  '  mte  Vincen-^sius  tage  sol  laazen  wissen,  obe  die  dedinge,  ate  berett 
ist,  ein  vörgaiiy  al  in  habe,  in  aller  dor  mos7P  so!  nurh  «i^r  von  Nuwenburg  min  herren 
von  Straszburg  los/.en  wiszen  von  jener  sile,  obe  die  dedinge  einen  vürgan^  ahn  so 
liabttii  äölle.  it&iii  alle  gefaugen,  die  zu  bedensiten  gefangen  wereut,  den  aol  man  ^ti 
geben  uff  Sicherheit  sicher  wider  zt  antwurten  ahte  tage  noch  dem  uszgonden  fryden. 

Ouch  ist  berett  wer  es,  daz  die  dedinge  also  voUeginge,  dass  der  von  Versey 
Schettelon  wider  buwende  wärde,  so  sol  er  wol  versichern  und  sicher  machen  mit 
g&len  bürgen  und  ander  Sicherheit,  daz  er  noch  die  sinen  und  die  zft  ime  v^bunden  >» 
sint  nnrh  nienten  anders  keinf^n  «rhsiden  iKK'h  nnlust  niemerme  von  der  vorgen. 
ve.si'  Ti  S.-lii-iirluii  süllwil  gelün  [i'-»:V.  sebidVfn  gelun  v. erden  dwu  vorgen.  iniiue  lierrcn 
von  .Süu&zburg,  der  stat  biiaszburg,  den  ricliatctten  und  dem  grcfcn  von  Lulzelstein 
und  die  zft  in  verbunden  sint  und  sönderliche  den,  die  vor  der  vesten  gewesen  und 
von  deme  kriege  sint.  [1387  Anfang  Jamuw.J  u 

1^.  8LA.Q.  U.  P.  lad.  82.  1.  cop.  ch.  eotuv, 

345.  Dlether  Kenunerer  der  Bürgermeister  und  der  Rat  von  Worms  an  Münz, 
Strassburg  und  die  Übrigen  rheinischen  Städte :  bitten  um  Widersagebriefe  und  Hülfe 
gegen  Graf  Emicho  von  Leiningen,  weil  derselbe  Hansen  von  Than,  Diether  Kemme- 
rers  swester  sun  an  sinen  armen  loten  z&  Hauenstein,  zft  Wemhersberg  » 

und  anriprpwn  .  .  Hnrenhi  Methan  und  sie  gefangen  bnbe  Die  Absagebriefe  soll  der 
Bote  giei.-li  niiilaiiiigen,  die  Diener  mit  den  ülefen  sollen  iil'cr  Ii  1';i;;e  /n  Ttiatm 
sein.     daium  ;i.  d.         sabbato  posi  conversionem  sancü  Pauli.  1S87  Januur  '46. 

Btt.  Sl  A.  Q.  U.  P.  Isd.  ^iä  B.  Um.  U.  cop.  th,  warn. 

346.  Uaisl/esc/Uuü  über  Feiihaltm  wgmdweieher  Wmtm  auf  -sLitUiScher  AI-  m 
mende.  i.isj  Januar  27. 

Unserre  herren  mciätcr  und  rat  sint  übereinkorncu,  daz  hinnanfürdcr  nieman 
nütschit  veil  haben  sol  uff  unserre  stette  almenden,  wo  daz  ist,  die  er  nüt  verzinset, 
und  wer  daz  darüber  verbreche,  der  bessert  30  sol.  darzft  so  wil  man  ime  dieselben 
sine  gewerde  nemen,  die  er  dann  veil  het  und  sol  die  gewerde  unserro  spittal  werden,  as 
ouch  wil  man  h&te  darül  •  i  tzen.  actum  et  pronunciatum  domlnica  proxima 
ante  dieni  fcsti  purificationis  beate  Marie  virginis  sub  domino  Johanne  de  Kagenecke 
juniori  anno  87. 

Sir,  8t.  Ä,  Sidtoida.  Bd  29  fol.  7. 


1387 


189 


347.  GraT  Symont  zu  Sponhein  und  Vianden  an  Mainz:  erneuert  seine  Bitte 
einen  Titg  m  Mainz  anzusetzen  znr  Unterhandluiig  zwischen  ihm  und  Strassbuig  und 

mahnt  Mainz  um  Zusendung  der  verlragsmässigen  Glcfcn  zum  Freitag  nach  puriflcatio 
Marif^  (Fehrvar  H.)      rintiim  Crützenach  tertia  feria  post  dicin  conversionis  sct. 
'  Pauii  annu  ociuge^iiuu  sepluno.  MrmoMOi^  19S7  ^«imuur 

Str.  at.  Ä.  O.  G.  P.  ]»d.  4»/4»K        XL  eop.  eh,  ooan. 


348.  Papst  Urban  VI  bittet  die  Bilrger  von  Strassbuig  sich  bei  Bruno  von 

Rappvoltstpin  für  dip  Befreinnp  d^s  von  dipsom  {Jrefang^nen  englischen  Ritters  Jolmnnfs 
Ilariestot)  und  -seiner  Begleiter  zu  verweaden.      datuni  Luce  id.  februarii  ponfiücüi  n^^ 
to  üoslri  anno  nono.  iMeca  13H7  Februar  7. 

Aua  Weacka;  de  ußburg.  170  nr.  ä  und,  darmth  gtdrudii  im  Eappott^,  Cfrü.  Ii,  «r. 


Ann«  von  Mnlnhrim  hern  Johans  dohter  von  Mülnheim  eins  ritters,  des 
burggraven  zu  Straszburg  *  tii[)fängl  von  Meister  .lohaiT^  von  Kagenecke  und  dem 
Bäte  Bürgerrecht  zu  Stra&zburg  und  schwört  den  liürgereid  vom  NidausLage  au  auf 
15  10  Jahre.      datum  uiTe  den  nehesten  frytag  nach  sante  Vdtins  1387. 

1387  IVbruar  IS* 

8tr,  8t.  A.  0.  Ü.  P.  lad.  272  nr.  1.  or.  mb.  Ut.  put.  e.  t^.  pend.  id. 

350.  König  Wenzel  fordert  Bruno  von  Rappoltstein  auf,  den  Ritter  Johannes 
HarlestoD  frei  zu  geben,  gehenn  zu  Arnberg  am  aschtag  inn  der  vastenn  reg.  boh. 
*»  24,  rom  11.  Amberg  1887  JWrK«r  90, 

Cdtmctr.  See.  ArA.  eof. 

Otdt.  WeHtker,  de  u/Sb.  m  p.  8.  —  SappoHtt.  üüft.  11,  nr.  S78'. 


351.  Waltpurg  von  Lützelstein  vrowe  z&  Geroltzecke  am  Wahsichen  empfangt 
vor  Meister  Johans  von  Kagenecke  und  dem  Rate  das  Bürgerrecht  und  schwört  den 
»  Eid  auf  10  Jahre  von  Nidanstage  an.      an  der  nehesten  mitewochen  noch  dem 
sunnentag  in  der  Tasten  also  man  singet  Reminiscere  1387.  i8S7  Mär»  6» 

Str.  Bt.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  372.  «r.  vtb.  Ut.  pat.  c.  tig.  peni.  dd. 


392.  König  Wenzel  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  er  wegen  einer  Feuersbrunst 
die  Bfirger  von  Roeheim  für  etliche  Jahr6  befreiet  habe  . . .  von  Steuer  und  ungelt,  die 
M  uns  und  dem  reiche  geburet,  und  bittet  denselben  auch  fOr  ihre  hohen  Geldschulden 
an  Strassburger  Christen  und  Juden  langen  Aufschub  zu  gewähren.  Heilinsfelde 
des  mitwochen  nach  sand  Gregori  tag.  reg.  boh.  23  reg.  rom.  1 1  jaren. 

Metdine^M  1887  Mär»  18, 

Str,Bt.Ä.kk.  10?  ar.  42.  «r.  cA. 


190 


1887 


Pdmislaw  Herzog  zu  Teschen  schickt  an  BQrgermeister  und  Rat  der  Stadt 

Slrn  h!.  iig  die  Abschrift  eines  an  Bnino  von  RappoltMtein  gerichteten  Schreibens  in 

Ri  -iiü"  ili  s  englisclien  Ritters  Johannes  Harleston  und  fi  trl;  rt  die  StarlJ  auf,  den  ge- 
nannten Bruno  als  ihren  Mitbürger  anzuhulteii,  dass  er  dem  iScJireibeu  gemäss  iiandle. 
geben  2U  Luciieiuburg  am  mitwoclieu  vor  dem  paluieulage. 

Jjuoeemburg  [1387  März  »».1 

£»r.  Bt.  A.  AA.  112  nr.  108.  or.  mh.  Ut.  d. 
Qtär.  SapfoUa.  UtU.  11,  nr.  Sff6. 

354.  Hermann  ßosze  rm  WeHdeck  sühnt  Hck  mit  der  Stadt  Strnßhnrff ,  Jolom 
«0»  Lieehtenh^g  md  andern.  1887  Apru  e» 

Ich  Bennau  Bosse  von  Waldecke  edelkneht  verjehe  und  erkenne  mich  ofTenlichen 
an  diesem  gegenwurtigen  brieffe  also,  als  ich  von  Hansen  w  egen  von  Albe  gegen  dem 
edeln  jungher  Johan  Herren  m  I.i^-Iilenberg  der  von  Straszburg  bürger  und  dfti  'r»:^n 
mit  widersagen  zu  iit  nts.  IjmiU  hm  komen,  das  ich  dar  umb  mit  in  luterlicJien  und 
gentziiclien  geiadit,  und  gesunet  bin.  und  liaii  auch  die  selbe  fientschafil  und  das 
widersagen  för  mich  alle  min  helffer  und  diener  abgetan  und  dA  das  abe  an  diesem 
briefT  gegen  den  wisen  und  bescheiden  meister  und  rat  zu  Straszbdrg  vorgenant,  gein 
jungher  Johans  von  Liechtenberg  egenant,  allen  den'-iren  und  allen  iren  lielfrern,  wer 
die  gewesen  und  wie  die  genant  sinl,  und  auch  gegen  vroü  Fyen  l'uHerin,  VVirch 
Pnllers  seli«fen  witewe  «nd  allen  den  iren  ane  alle  nrfoli^t  und  geverde.  und  dos  zu 
warcm  urkiinde  Iian  ich  myn  eigen  ingesigel  gebeacket  un  diesen  brieff,  der  geben 
wart  do  niua  zAUi  von  gotles  geburle  drutzehenhundert  syben  und  ahtzig  jare  an  dem 
heiligen  osterabende. 

itr.  8t.  A.  Ö.  ü.  P.  lad.  166  ar.  68.  «r.  mb.  hL  pat.  c  tig.  pend. 


355.  ßasel  an  Straßburg:  hat  gervektweise  erfiihren,  daß  die  Bildmg  einer 
Herren^  vnd  ßittergesettscAa/t  im  Werke  sei,  md  Httet  FrJtnndigungen  darüber  ein- 
vmiahen.  1987  AptHi  i,% 

Williger  dienst  si  üwer  göter  frönfschaft  utn  uns  alle  zif  vorgeschriben  mit 
gantzer  stetkeil,  liehen  fn'ind.  von  des  bof?  v.pgcn,  der  da  kurt^ilich  sin  sol  zu  nidron 
Baden,  als  ir  wül  wisseui,  da  ist  uns  furkuiuiiioii  und  geaeit,  wie  sich  da  herren,  ritlcr 
und  Imechlö  sicli  meyneut  jx:  underredeu  umb  ein  geselleschaft  und  vereynung  ze 
tftnde,  da  bittent  wir  uch  mit  gantzem  ernst,  wand  ir  die  sint,  die  dem  gelegen  sint 
und  aller  best  könnent  und  vermögent  heimlichen  umbe  die  sachen  erfaren,  das  ir 
uff  demselben  hoff  <!iwer  botschaft  und  kuntschaJt  haben  wellent  ze  erfarende,  waz 
da  sölichfir  s;ii  l  en  oder  ander,  die  die  stelle  angan  möchten  sfefriben  jretan  und  ge- 
worben \\i  i<lent,  und  ob  ir  utzit  da  erfurent,  das  ir  uns  das  oueh  deiuie  lunlt  rljrh 
wissen  liessent  durch  tmsers  diensles  willen  umbe  das  wir  uns  oucli  denn«  dar  nach 
gericiileu  kyndenL      datum  sabbato  ante  Quasimodogeneti  anno  87. 

Heinrich  Ryche  ritter  burgermeister 
und  der  rat  der  «tat  -Basel. 


1387  191 

[/»  verso]  Den  fursichti^eti  wisen  iinsern  sundern  g&ten  Mnden,  dem  meyster 
und  dem  rate  der  stat  Strasburg. 

Sir.  m.  Ä.  O.  0.  P.  ]«d.  48/49  B.  tun.  VII.  or.  tkb.  Ut.  d.  e.  «>.  «.  «.  imfr.  da. 

S56<  Heinrich  Camerer  edelkneht  hem  Heinrich  Camerers  sun  schwört  Urfehde  von 
der  Sache  wegen,  . . .  also  als  mich  die  wisen  bescheiden  meister  und  rat  zü  Stras- 
burg und  der  edel  jungherre  Johans  herre  zh  Lichiemboi^  ir  buigor  und  die  iren  vor 

Löwensfein  vieilg(^nl  und  mich  in  irrr»  slcszi^n  r-twio  Inn^jr  zit  gphebt  haldon  

Er  verzidileL  auf  fillo  Ansinaohe  iiei^en  «In-  gt  uaiücii  und  gegen  frowe  Tliyeii  PüUeiin, 
Wirich  P6llers  st^hgou  wiluwe.  Er  sicgeJl  uud  aul  seine  Bitten  auch:  her  Syfril  von 
Wildenstein,  her  Heinriche  von  Fleckenstein  der  jänger,  her  Symont  von  Castel,  her 
Johan  von  Wartenberg  ritter  und  Heinrich  von  Herbotzheiin  ein  edelkneht.  geben 
ahte  tag  n&ch  dem  heiligen  ostertage,  alse  man  singet  in  der  heiligen  kirchen  Quasi- 
modogeniti  1387.  1S87  AprU  14. 

Sfr.  8t.  Ä.  G.  ü.  P.  lad.  17  nr.  1.  or.  mb.  Ut,  paL  e.  6  »ig.  pend. 

357.  Johans  PfafTenlap  der  eitere  der  Meister  und  der  Rat  von  Strasburg  an  die 
rheinischen  Bundesstadte :  teilen  mit,  daz  ...  der  edel  jungherre  graf  Emk-h  z&  Lei- 
ningen grossen  schaden  getan  haut  dem  erbem  frunicn  riUer  lienn  HeiniicTje  von 
Plpr'kr>n-ti^in  rlom  jungem  iinsetm  bitr^CT,  .sinf>n  Inten  und  den  sinon  mit  brande  mit 
noiii'  ii  mit  ;!i  lttigiiu.s7.e  und  mit  andern  groszen  und  vil  scliedeliclien  diugen  mit 
nanieii  zu  Sultze  uud  zü  Uuhcriwilrc  .  .  .  und  mahnen  um  die  vertragsmässige  Hälfe 
gegen  diesen  Grafen  von  Leiningen.  (Dieselbe  Mahnung  ist  audi  an  die  schwäbischen 
Städte  ergangen.)  datum  feria  secunda  proxima  poet  dominicam  Quasimodogeniti 
anno  ...  87.  X387  AprU  15, 

8tr.  fit.  A.  0.  U.  P.  lad.  48/49  B.  fasc  XL  cop.  <*.  cooev. 

358.  Jobann  von  Nassau  an  die  rheinischen  Städte :  laszen  uch  wissen,  daz  uwere 
dienere  und  frunt  uns  aber  vaste  entryden  sint  ane  unser  wiszen,  also  als  wir  noch 

in  unser  kriege  und  Friede  sin  mit  den,  da  ir  unser  helfTpre  wyder  svt.  und  wand 
rn«  n^^r■\^  die  zal  lule  von  uch  nit  gentzlidi  wr^'den  ist.  i'i  ruinbe  wir  nch  vil  ge-schnben 
luid  gebeten  Itant  .  ,  .,  sü  bittet  er  die  Hülfe  unverzüglich  und  zwar  jest  voikahüg 
zurücki^uächicken.      datum  dominica  Misericordia  domini.  [1387  AprU  m.] 

Str.  St.  A  Q.  TJ.  P.  lad.  48148  B.  bae.  XL  cop.  <A.  eoaev. 

3-59.  ütat  Symont  zu  Sponheim  an  (Mainz):  manen,  daz  ir  uns  schicken wellent 
uwer  zale  lute  nach  innehalte  der  verbuntnüsze  und  euch  die  von  Strazburg  und  die 
ander  stette  beschribent,  daz  sie  euch  ire  zale  uns  schicken  wellent,  daz  die  sin  zA 
Grutzenachen  von  nü  dunrestage  nehste  komet  über  ahte  dage,  daz  ist  mit  namen  uf 
den  dunrestd^  nach  dem  sunnendage  Jubilate.  und  lAnt  bar  zö,  also  wir  öch  besunder 

VL  25 


192 


1387 


geloben  und  »ptruwpn  und  als  ir  woltent,  daz  wir  uch  deten.  datum  Crutznach 
quarta  feria  puh^i  (ii  inuiieam  Misericordie  domini.  KreuxiHtai  1S87  Aprit  2^ 

Str.  Si.  A,  Q.  C.  F.  ImL  48/49  B.  iiMW.Xi.eiqk«*.  coow. 

360.  Strassburg  an  die  rheinischen  StSdte:  bittet  im  Hinweis  auf  die  bereits 
ergangene  Mahnung  für  Heinrich  von  Fleckenstein,  die  vertragsm§ssige  «kleyne  summe  » 
der  glefen»  zum  Freitag  über  14  Tage  (Mai  10.)  in  die  Stadl  Weissenburg  zn  senden. 

Audi  soll  jpdp  Ptf(dt  ihr.  Ijnipn  mifschicken  durch  das,  daz  man  sich  danne 

da  niidfcimte  uiiloreinander,  v.ii.s  hkih  mit  den  glefen  srhaffen  f^der  wohin  man  sie 
legen  wolle.      datum  sabbato  proxirao  post  diem  scti.  Üeorii  anno  dorn.  87. 

atr.  8t.Ä.Q.  U.  P.  Ud.  46/49  B.  fue.  XL  «v.  eK.  com«. 

361.  QedäektnisieUel  ßr  Stral^ger  Oesandie.  [1S87  ApHLJ 
Zum  ersten  als  der  von  Mencze  frunde  den  andern  stetde  fründen  forgeleit  hant 

von  nnsers  herren  des  kunig  wegen,  als  er  mit  etlichen  der  von  Mencze  frfinde  zu 
Wirczehurg^  geretd  hat  von  einer  eynange  mit  den  stetden  am  Rine.  » 
Item  von  d<-z  dagis  wegen,  der  zu  Eszelingen  sol  sin  uff  mitwoehe  aht  dage 
Uais.  nach  Wall  Iii  irren. 

Item  zu  beielh^!n  den  botden,  die  inan  uff  den  selbea  dafj  jrcin  Eszelingen 
Bchickenne  wirt,  daz  sie  mit  der  von  Spire  frundeu  an  den  gravcn  von  VVirlen- 
berg  riden  von  der  zinse  und  gülden  wegen,  die  er  den  von  Spire  schuldig  ist.  «» 

Item  von  der  Juden  wegen,  als  sie  cristen  ammen  und  gesinde  haben.' 

Item  an  Herman  Bossen  und  Rudolff  von  Montfort,  die  der  stetde  helffere 
wordent  wjder  grave  Emicbcn. 

fifr.  St.  A.  AA.  110.  Ripiereettei. 

362.  Johann  von  Nassau  an  Mainz  teilt  mit:  daz  (trotz  seiner  Mahnung)  die  » 
von  Strazburg,  Sletzstat,  Ehenheim,  Hagenowe,  Frideberg,  Geylnhasen  keynen  ir 
diener  noch  keyn  ir  zal  glefen  bi  uns  ligende  hant,  danne  die  von  Spire  band  nyd 
danne  drye  mit  glefen,  die  von  Worms  zwene  mit  glefen  ietzend  bi  uns  ligende. 

Dass  hingegen  Mainz  und  Frankfurt  ihre  richtige  Anzahl  Glefen  gesandt  haben  und 
dass  .  .  .  uns  die  uwern  nit  ^  ^|■rvdf  ^^  als  dir  ;indern  uns  entryden  sind'  erkennt  er  w 
mit  Dank  an  und  bittet  beide  die  säumigen  blädle  an  die  Erfüllung  ihrer  Bundes- 
pflichten zu  erinnern.      datum  ipso  die  inventionis  sancte  crucis.    [iss7  Mai  a,] 
Str.8kA.Q.  ü.  P.  ImL  48f49  B.  faeo.  JL  eop.  dt.  axm. 

363.  Verzeichnis  der  Äusjfoben,  welche  die  Stadt  Franhfurt  ßr  Strasburg 
gemacht  hat.  j,^^  ^ 

1)  200  guldin  7  sol.,  als  sie  uns  gemand  hatten  vor  dy  vesten  Schecfatelon. 

t  Dfr  ifeSi^^KcAc  FUmkHdas  fand  statt  Anfang  MOn  ISST. 

*  VgL  BetObtß  tkr  BtädtebOnde  vom  8.  SepL  87, 

>  7«pi0MM«  obm  JMowi'«  «m»  Noucm  JMjf  vm  »1.  Ajprü.  (1387.) 


1387 


198 


2)  600  guldin,  als  vrir  yn  mit  der  groszen  summe  glefea  dieneten,  do  der  von 
Verse  in  Elsasz  wichen  solde  und  man  sich  strijdens  vorsach. 

anno  138J:  15  ni<\  -/l^^v^n  ttnd  zwein  cynspennegen  26  tage  212  golden  den 
von  Slr;i-zh!iP?  und  Obern-Kiienlieiin  zu  dienen. 

4j  anno  iöüi  :  guldon  6  äol.  unsern  dienern  mit  der  grossen  äuinuie  glefen 
von  3  n&chten,  als  die  von  Straszburg  off  herr  Johanne  von  Verse  gemaned  hatten, 
dye  wendig  wurden. 

5)  anno  1386  :  80  gülden  den  von  Straszbnrg. 

Item  so  han  wir  jA  zu  leste  16  mit  gleven,  dye  zu  Wiszinburg  den  obirsteden 

zn  dirisle  in  frunlsrhafl'»  lAg^eii  7,u  nafhffeWe  134  giiMori. 

[Ex  libn»  cüuipulalionis  unuo  doniini  1387  quarttt  feria  proixtma  post  Walpurgis-J 

I^nmltf.  8t.  AtO.  Beiobesaeb.  Act.  195.  cop.  eh. 

364.  Ruprecht  von  Nassau  an  Mainz  ond  die  rheinischen  Städte:  wiederholt 
dringlich  seine  schon  vor  Jahr  und  Tag  ergangene  Mahnung  gegen  Sifrid  von 
Westerburg  und  S<:haueobu]^  und  erbittet  die  Widersagebriefe  nach  Sonnenberg 
zum  Sonnt^;  nach  Ffingsten  (Juni  2).  geben  uf  den  dunrestag  nacli  dc^  heiligen 
crutzes  dage  alz  ez  funden  wart  anno  87.  1887  Mai  ». 

Str.  !^t.  A  0  ü  r  1h  1  Am9  B.  fasc  XI.  eop.  dt.  eoaev.  —  Ebenda  fatt  ^MdUcmtoMb 

Mahnung  vom  Jü  Mm. 

365.  l>ie  m  Eßlingen  versamntelten  Botm  rheimscim-  i^iadie  an  Straßhurg : 
hittm  wm  VermiUlimg  zwucheu  Lirich  mn  Wurtt&uüterg  und  seimn  Gläubigem. 

JSmtütifvn  1387  MM  1», 

Unser  früntlicfa  willig  dienst  wissent  allzit  von  uns  berait  voran,  lieben  herren 
und  fründe.  von  sftUcher  schuld  und  gölt  wegen,  die  unser  herre  von  Wirtenberg 
etlichen  Stetten  iuwern  und  unsem  aidgcnosaen  des  bonds  in  Swauben  »chuldig 
sind,  davon  wol  gros  zwaiu ng  und  brüeh  ulTerslan  mugenl  und  muclUen,  nii  hant 
si  wol  e*wr\7.  rpdp  mit  in  :-ch'ihf,  damit  die  ^^afh  fruntlirb  ma??  nidergeleil  werden, 
darumbt:  liebeu  iiv-iid  Litten  wir  mwere  fursichtiltail  gar  mit  ernst  viissig,  daz  ir 
uüserm  herren  graff  Ulrichen  von  Wirtenberg  ainen  gerumten  zug  von  iuwern 
burgern  schalTen  von  der  schulde  wegen,  die  er  iuwem  buigem  schuldig  ist  und 
darumbe  er  ietzo  gemant  ist  in  der  wise,  alz  iuch  Anshalm  von  Wile  von  geniainer 
stette  wegen  iuwer  und  unser  aidgenossen  dez  bondes  in  Swauben  ouch  bitten  und 
an  iuch  werbende  wirt,  wan  so  hofTon  wir,  daz  sbhch  weg  zwiseber»  in  erfunden 
werden,  daz  aller  ftP'tf  fnvndf^  und  Inn rr  hrddir  ir--  u:nl  unsers  buntis  a-er  sehuide 
dest  furderlicher  bezail  werden  und  daz  ouch  wir  ze  widersit  dest  basz  ane  krieg 
uiid  kosten  beUben.  ouch  lieben  friunde,  als  die  von  Basel  in  unser  «lidgeiiossen 
der  swebschen  stette  bund  komen  sind  und  daz  vil  und  dik  an  uns  all  braucht  ist, 
wie  die  sach  verschriben  würde,  daz  st  uns  und  wir  in  verbänden  weren  gelich  als 
ander  die  swebschen  stette,  also  hant  sye  daz  aber  ernstiich  fui  uns  erfordert  dez 


194  ,  1887 

hatten  aber  iuwer  frwnde  ufT  die  ät  nicht  macht,  bitten  wir  iuch  aber  ernstlich 
nauch  dem,  alz  dei'  vorgenant  Anshalm  von  Wile  an  iuch  alier  weibeiil  wii  J  von 
der  sacli  wegen,  ^nz  ir  inch  dai'mn»>  ;tlz  frvVnllich  bewisciit,  daz  daz  uslrag  noiiu'. 
da  erzaigcut  ir  nm  sA!i<:)i  be;-under  lieb  imd  dienst,  die  wir  uiil  willen  gern  umb 
iucli  verdieneü  wellen.  geueu  Essliugeu  von  unser  aller  haissentz  wegen  undei' 
Go'ifgen  Walderhainiers  von  Müntz  und  Henslins  Fritzen  von  Spire  insigel  an  sun- 
nentag  vor  dem  uiTerl  tag  anno  domini  87. 

Von  uns  der  stette  Mäntz,  Worms,  Spire,  Frankenfurt,  Hatrenow,  Si  liletstat  und 
Fridberg  friunden  und  hotten,  als  wir  ufT  dis  zit  ze  Ks;5liiigen  bi  ainander  syen. 

\In  »erw]  Den  ^tsx  försichtisren  wiseii,  dem  maisti  r  und  dem  rate  gemainlichen 
der  Stat  m  Slraus<burg  unsern  iji  s  ni  l<  in  lieben  li-wnUeu  und  aidgenossen. 

iSItr.  Bt.  A.  Q.  0.  P.  lad.  4ä;ii).  B.  im^  VU.  «r.  eAw  itt  ü.  e.  tig.  i.  v.  imfr.  M. 

ä6t»>  lii&clwf  Frudridi  au  WuktilM  Qrandwtlitrn  aber  die  ö'HÜdc  mi  t  JoAauu 
HO»  Vergy.  Itmfwsh  [MStt7  Mni  J4]. 

Unsern  fruntUchen  griis  bevor.  Heber  frünt.  als  ir  uns  verschriben  hant  von 
der  BÜne  wegen  der  herren  von  Vergey,  von  Nüwemburg,  sime  sune  und  die  zu  in 
gehörent  und  Iren  helffern  uiF  einsit  und  uns,  die  stat  von  Stroszburg,  des  riches 
stette  und  dem  grefen  Ton  Lut/eislein,  ir  helffer  und  die  zu  in  geliureni  als  Zschech- 
(p1oii  v.'p^en  uff  die  audor  sit,  daz  der  krieg  ven  i'hfpf  sol  sin  also,  daz  man  den 
*  sjctiautrii  herren  von  Versey  dip  egonante  vi  -ii  Im-i  liiulrsn,  üI»  sn  nu  i.«t.  mit 
dem,  daz  dozü  geii6rt,  sol  lassen  volgea  ungeureL  uns^r  IjuIIjh  und  die  ufi  unser 
parte  des  Krieges  siut  und  mag  ßch  die  vesti  wider  buwen,  ob  er  wil.  do  lont  wir 
uch  wissen,  daz  wir  der  süne  in  der  selben  mosse  einhelliclichen  äberkomen  sint 
also,  daz  man  uff  bedesite  die  h&btlute  des  krieges  iegelich  för  sich  selber  und  fär 
sine  heißere  und  diener  desselben  krieges,  als  es  recht  und  gewönlich  ist,  spreche 
und  verslgole  mit  namen  :  wir  Friderich  byscht^fT  zr  Strazhirrg  för  uns  und  unser 
diener  nnd  helfTere;  die  stat  vmi  Strazburg  lur  sieh,  ir  diener  und  heliler;  die  rich- 
stette  für  sicli,  ir  diener  vani  lieülere  und  der  giele  von  Lützelstein  für  siuo  diener 
und  helffere.  und  laut  uns  üwer  antwurt  wider  wissen,  ob  sü  die  sfine  also  halten 
wellen!.      geben  zü  Rufach  des  zystages  vor  uusers  herren  uiTart  tage. 

[AaeAscAri/t.]  Dis  ist  ein  abeschrift  des  briefes,  so  hem  Wilhehn  von  Grandwilr 
geschigket  ist. 

atf.  8t,  Ä.  Q.  U.  P.  lad.  22  Cmc  1.  cop.  eft.  coaev. 

367.  König  Wenzel  an  StraßÖwrg :  verkmuli(/l,  daß  er  über  die  Juden  ton  Col- 
mur.  ScIdeltstadA  und  ilagenau  seine  Kamrr!n'liri''chfp  vvd  ebenso  über  die  drn  gc 
mnnteit  iÄm-  in  fUeser  Sfr/if  nir//t  wW-fährigen  lütadte  die  RekhsacM  verhmgi  habe 
»ud  con  iSliaßbur^  UiUcrslttiiting  bei  Vollzug  derselbe»  erwarte. 

BürgHtt  1887  Mai  18. 

Wir  Wenczlaw  von  gots  gnaden  romischer  kunig  haben  vormals  von 

den  Juden  in  unsern  und  des  reichs  steten  zu  Colmar,  Sletzstat  und  zu  Hagenow 


1387 


195 


gesessen,  unsera  cainernknechteo,  eine  summen  geltes  gefordert  und  gemutet,  das 

sie  Ulis  die  noch  iror  aiiczal  geben  und  berichten  sollen,  als  uns  die  judon  unserr 
und  des  reichs  ste(e  in  Swabeii  geben  und  berailet  haben,  nu  haben  sich  dieselben 
juUen  viidai-  ^laha  uusüie  iurdertmg  und  gebolc  ii-cveliühcu  ge»6Gts»l  und  wollen 
uns  doran  nicht  gehorsam  sein  als  sie  btllichen  solten  und  allein  wir  sie  dorumb 
mit  rechte  und  urteyle  vor  uuserm  und  des  reictus  hofgerichte  in  die  acht«  ge- 
bracht haben,  ydoch  so  hatten  wir  durch  bete  willen  des  edlen  Sdislawen  Ton  der 
Weytenmule  lantvogten  zu  Eisassen,  nnsers  liben  getrewen  solche  achte  uf  eine 
genante  ezeilc  uf  geschoben  in  solcher  meynnng,  das  die  vorgen.  jiiden  bynuon  d<'S 
in  unsere  geiiorsam  koinen  und  unH  solches  arelU' jrebeii  uiiu  l>eezalen  .solten.  «orurab 
ouüh  dtii-i^L&  iaiilvogtö  Diülrich  üaiu  äuuc  und  iAicze  und  iSad^l  unsere  Uicaer,  den 
wir  das  von  rechter  wissen  empfolhen  haben,  mit  in  von  unsern  wegen  ernstlichen 
geredet  und  sie  mit  unsern  briven  gemanet  haben,  und  wann  sie  in  solchem  frevel 
also  beliben  sind,  das  uns  kein  redlich  ende  von  in  werden  moclite,  :  Imljen  wir 
sie  vor  demselben  unsenn  hofgerichte  in  unser  und  des  reiehs  abeiaclue  mit  reolit 
und  urleyle  gebracht,  als  d;)s  uswcisen  des  h'»f^'<^rifh1ps  brife,  die  doruber  geben 
sind,  oucli  liaUen  wir  ges^eiuiben  den  vorgen.  steien  <-.t;hiiar,  Sieczstadl  und  ÜMge- 
now  und  ia  gubuleu,  da^  siü  die  vorgua.  judeu  duvzxi  holden  solten,  das  sie  uns 
solches  gelte  unverczogenlichen  richten  und  beczalten,  die  nicht  allein  das  versaget 
haben  zu  tunde,  sunder  sie  in  irer  widervertikeil  gesterket  haben,  dovon  wir  sie 
ouch  in  unsere  und  des  reichs  achte  mit  rechte  und  urteyle  gebracht  haben,  und 
haben  geboten  den  vorgen.  lantvogten  Dietrii  hcn  und  Luczen,  das  .sie  dieselben 
aberachte  und  achte  verkundigen  inid  olTenbaren  sollen,  dorunib  begcrn  wir  an  ew- 
ren  Ireweii  ernslli(hen  und  wollen,  das  ir  denselben  unsern  dientiru  oder  andern, 
die  das  von  uaami  wcgca  an  euch  bcgera  werden,  wider  die  obgenanten  Juden 
und  stete  zu  verfolgen  solcher  aberachte  und  achte  beygestendig  geraten  und  be- 
holfen  sein  sollet,  wenn  ir  des  von  in  ermanet  werdet  und  euch  doran  in  solcher 
massen  beweiset,  das  wir  ewem  ernste  in  den  Sachen  eigentlichen  erfinden  mögen, 
geben  zum  Burgleins  des  nehsten  sunabendes  noch  des  heiligen  iifTarLstage  unserr 
reiche  des  behemischen  in  dem  25.  und  dfs  romischen  in  dorn  11  jaren 

Per  dominum  Kapplürum  luagistruni  nionete 
Wlachinco  de  Weytenmule. 

Str.  8t,  A.  AA.  107  n.  87.  or.  eA.  Ut.  d. 
368.  Ordnmg  gwisekm  SchukmachermmUm  md  SehvhmaeheiyeseUen. 

JSSt  Moi  18. 

Es  ist  zu  wiszende,  daz  dis  siiii  die  alten  reht,  die  die  schöhemachermeister  zlü 
btroszburg  gehöbet  hani  von  altere  hrr : 

ZAm  ersten,  daz  men  keime  kneiite  Iceia  hmi  sol  geben  noch  ym  nüt  sol  %&mti 
schicken  für  daz  hus.  welre  meister  dirre  dinge  heines  verbreche,  der  bessert«5  sol. 
dem  antwerke.  und  sol  es  des  antwerckes  meister  und  daz  geiihte  r&gen  nach 
hörsage,  es  sol  fich  ein  iegelicher  meisler  sagen  sime  knehte,  so  er  in  dinget,  gange 
er  yme  Aber  sinen  willen  m6ssig  einen  dag,  also  manigen  dag  er  m&ssig  gange,  daz 


1387 


er  ym  darumbe  fär  ieden  tag  einen  Schilling  den.  abeslah^n  mösse.  und  wil  ein  iege- 
licher  meister,  so  mag  er  dem  Jcnehte,  der  ytii  inush^ig  ubor  sinen  willen  get,  die 

<fchitlinge  «;])aron  und  vor!«wij?on  iinlze  clor  kneht  von  ynie  wil.  so  mag  er  sü  ym 
deiioe  recliencii  und  abeschlahen.  und  \ver(^<  daz  dor  ineiirter  dem  kn^hfe  T\^\t  abe- 
sclilftge  für  iüdm  lag  I  aül.  düu.,  ao  er  über  äiueu  willeu  muüäig  vvcie  geguiigeu^  so 
bessert  der  meister  für  den  koeht  dem  gerihte  für  ieden  tag  1  sol  den.  also  manigen 
tag,  also  manigen  Schilling,  ez  sol  och  ein  iegelicher  meister  sime  knehte  yme  be- 
haben  5  sol.  den.  sines  gedingelen  lones  nntze  z&  sime  zil.  wer  es  daz  der  knehl 
von  sime  meister  ließe  in  dem  zil,  so  mag  der  meister  die  egenanten  5  sol.  den. 
yme  beliaben,  ob  pr  wi!  tmd  sol  kein  des?  antwerckes  meisler  nooli  dsz  gerihtp  dfm 
iiiei.ster,  von  dem  der  kiiehl  geiulTen  si,  boisson  nocli  gebieten  dem  kiielite  die  b  >ol. 
den.  wider  zu  gebende;  su  äolleul  dc^  ineiüters  »iu,  oLc  er  wil  uue  mengeliclieb 
wider  rede,  und  Öch  welre  kneht  also  enweg  löffet,  der  bessert  dem  antwerke  5  sol. 
den.  und  sol  mit  sime  meister  überkomen.  alle  die  wile  er  des  nüt  tüt,  so  sol  er 
in  dem  burgbanne  keime  meister  dienen  noch  keinen  schftch  machen,  und  öch  welre 
meister  den  kneht  darüber  satte  oder  ym  z&  wercke  gebe,  der  bessert  dem  geriht 
5  sol.  den  und  vveres,  daz-  der  knetil  mit  d"m  meister,  von  dem  r-r  pr-lVTnn  wore, 
Über  kotnen  wolle,  wolle  detiiie  der  uit-i.-^lf  i  deui  knehte  zii  berle  sin  mit  dem  uber- 
komen,  so  00I  da^  uberkornen  au  dem  gerillte  stou.  öch  vou  welme  meister  sin  kneht 
also  löiTet,  so  sol  der  meister,  von  dem  der  knelit  geldffen  ist,  denselben  kneht 
rfigen  und  nemen  eime  des  antwerkes  meisler  und  dem  gerihte.  und  weh«  meister  daz 
nüt  tete,  der  bessert  5  sol.  den.,  wo  es  dem  meister  und  dem  geriht  fär  kerne,  dise  vorge- 
schriben  stücke  und  reht,  wie  men  die  vcrbreebe  und  wo  es  dem  meister  undc  dem 
«.'f'nbt  fiu'  kutn[>i  s<i  «>'ilk'iit  sü  es  rögcn  noch  hfjrsage  by  demeyde,  den  südem  antwerke 
geton  hant.  un  l  ph  ii  „'Heber  des  antwerckes  meisler  und  daz  gerihte  diae  vorge- 
sclu'iben  stucke  und  relit  emie  yrmc  iiüclikomenden  meister  und  gerihte  in  den  eit 
geben  ez  z&  halten  und  zft  r&gen  und  zfii  rebtfertigen  und  die  besserunge  z6  nemende 
by  dem  eyde  one  alle  geferde.  und  sol  dise  besserunge  eime  gerihte  fallen  und  mugent 
darmitte  tön  und  lassen,  also  iren  eren  wol  anstot  unschedeliche  irme  eyde.  dise 
vorgeschriben  dinge,  stucke  und  reht  sint  geschehen  mit  des  gani/cn  nnt\verck(;s 
willen  und  gehclle,  wenne  arm  nnd  rieh  dareü  beröffet  wart  und  daz  men  dise 
stucke  hantlmben  und  rehtfei-ligen  s«j|  in  alle  die  wise,  als  es  do  vorgöÄchribtJU  slot, 
so  ist  zü  worer  ge^iügnisze  un.sers  antwerckes  ingesigel  gehencket  an  disen  brief.  der 
geben  wart  an  dem  nehsten  samestage  noch  dem  none  tage  in  dem  jore  do  men  von 
gottes  geburt  zalte  diüzehen  hundert  jor  ahtzig  und  sähen  jor. 

8tr.  Si.  Ä.  0.  U.  P.  SohuliiiiMhwzanftordimng«!!.  m*.  m&  l  p.  e.  sig.  pend. 

G-'InuM:  Mone  XVIT  vg.  GO. 

Megest:  FtUs,  der  oberrhemisehe  Gestilmausstand.  OO.  H.  Ztsciir  iV.  F.  VI,  idU.  — 
Erwähnt:  Sduau:  Zur  eeadiidUe  d.         QaeOmmhäMie.  pg.  86. 


369.  DU  vfrbUnäsien  sckwäbiseken,  frmtAisehen  md  bairiseAen  Städte  (unter 
dm  Siegel  wn  Eßlingen)  m  Straßiurff :  bericAten,  daß  der  SHineversuch  mit  den 


1387  i97 

xon  WnTit&siJbtrg  gesekeitevt  sei  wtd  daß  sie  deswe^&n  sch/werlich  dü  iv?*- 
fraffsmäßiffe  BundesAul/e  leisten  ißttnten.  EaMnffen  1387  Mai  07. 

Unser  willig  dienst  und  waz  wir  g6t2  vermügen  wisseot  allezit  von  uns  berait 
voran,  lieben  frunde.  ez  ist  iinvcr  crberiu  bottschafft,  diu  nechst  bi  uns  gewesen  ist, 
also  von  uns  gescliaiden,  daz  wir  iucli  sclirihon  und  verkünden  sölten,  wie  diu  sach 
und  tftding  zwischen  den  von  Wiirtenberg  uiid  uiiscii  atida  iiänie,  slst  wir  die  ietzo 
vor  handen  gehebt  haben,  und  also  l&ssen  wir  iuch  wissen,  daz  die  von  Wnrtenberg 
ir  bottschafll  erst  an  dem  hailigen  pfingstabent  z&  uns  santen,  den  berechneten  wir  ««n». 
unser  schuld  in  etlicher  masze  und  tetten  unser  rede.  darufT  dieselben  ir  r6t  und 
hciftpn  antwnf'on  uns,  daz  sy  ez  gerne  wider  an  ir  herren  bringen  wolten  und  uns 
deniH  'hii  üiiil'  Miitunrlten.  die  sind  ufT  hiiit  hnider  7\)  ttps  kümen  und  kiuinfMi  nn  ir 
rede  nit  anders  verstau,  denne  daz  ez  ano  uinbelureu  ist  und  ist  oucli  diu  sacii 
gentzlich  zerschlagen,  doch  so  manen  wir  ye  darnach  gedenken,  wie  wir  und  die 
unsern  bezalt  werden,  darumb  lieben  frwnd  mügent  ir  daz  iendert  geffigen,  so  bitten 
wir  iuch  mit  allem  ernst  und  fiisseclich,  daz  ir  unser  mit  der  summe  der  übrigen 
spiesz  Bchonent,  so  ir  lengest  mägent.  daz  wellen  wir  immer  gern  umb  iuch  in  allen 
sar-ben  verdienen,  wan  ir  iueb  selb  wol  veratän  mügent,  daz  wir  derselben  spiess  in 
disen  ujis^  rii  sor-b'-n  par  wol  lifHlfirfTf'nt  werden,  aber  doch,  wenne  ir  dpr  nit  enbern 
wellent  und  uns  daz  verkündent,  so  wellen  wii-  gern  tun,  alz  wn  iin  h  schuldig  sien 
und  alz  wir  billich  sülIen.  geben  ze  Esslingen  von  unser  aller  iuus.seutz  we^jeu  au 
dem  mentage  nach  dem  pfingstag  under  der  von  Esslingen  insigel  anno  87. 

Gemain  stett  dez  bunds  in  Swaben,  in  Franken  und  in  Bayern, 
alz  wir  ietzo  ze  Esslingen  bi  ainander  gewesen  sien. 

[fn  xerso^  Den  gar  fVirsifbiigen  und  wisen  dem  meister  und. dem  rat  z&  Strfiss- 
burg  unsern  heben  aidgeaus^en. 

Ar.  SL  Ä.  Q.  ü.  F.  lad.  4d/48.  B.  iasc.  ViL  or.  A.  1».  d.  e.  »ig.  u     im»,  del. 

370.  Graf  Emicho  von  Leiningen  verkündet,  dass  er  zu  einer  Sühne  mit  Heinrich 
von  Fieckenstein,  der  Stadt  Strassburg  und  Hagenau,  mit  denen  er  in  offenem  Kriege 
gelegen,  bereit  sei  und  sich  dem  Mehrheitsbeschluss  der  Städteboten  auf  einem  Ver^ 

milflungstage  zu  Worms  unterwerfen  und  bis  dahin  Bürgen  stellen  wolle.  geben 
ulf  die  nehste  mitwor he  nach  dem  heiigen  pfingestage  des  jares  1387.  1337  M«*  99, 
Fnaitf.  St.  Ä.  Cq>lsn>.  VH  >  1C9  wt.  883.  «q».  eoag». 

371.  Sliidaw  von  der  Witenmulen,  Laadvogt  im  Elsass,  an  Strassburg ;  also 
babent  her  Brune  von  Rappoltzstein  und  ich  einen  tag  gemäht  und  bescheiden  gen 
Strasburg  uf  nü  sunnentag,  mentag  oder  zinstag  nebst  als  von  des  ritters  wegen  von  jm(9-n. 
Engellant,  den  her  Brune  gefangen  hat.  Bittet  am  sicheres  Geleite  für  Bruno  und 

seine  Leute  nach  Strassburg  und  hoOl  auf  gütliche  Beilegung.      geben  uf  fritag  nach 

unsers  herren  lichnamen  tag.  [1887  Jvni  7.} 

atr.ßt,A,kk.  112  nr.  «3.  or.  eib.  i.  «i. 
Q«(b;  SappoUst.  UM.  II,  nr.  28$. 

Vgl  JJbr^,  Bruno  wm  St^poUttein  (Vartrag,  Colmar  1892)  3.  14. 


198 


1387 


372.  RaUbtsehluß  ühtr  das  Verhallen  tu  den  früheren  Fehden  der  AnßenHtger. 

18S7  Jun*  10* 

Wen  wir  hinan  furder  zu  burger  empholienl,  wass  den  geschiht  and  uferstfit  -von 

a1!pr  ffpr  saclien  wegfin,  die  sieh  vnnnals  erhebt  haut  und  einen  anfang  und  nrnprang 

hant  gühabt  vor  und  f.  druMio  der  oder  diesell^en  unser  ljurgcr  warent,  in  welcliea 

weg  dass  sie,  cUuy.u  äulieiil  wir  deiistilben  nil  Lijholßl^iii  m\.  und  ouch  den,  die  untze 

har  unsere  bürgere  worden  sint  und  soliche  saehen  zu  uns  hant  braht,  die  vormals 

sich  erhebt  und  Ursprung  gehebt  hant,  den  sullent  wir  Ach  zu  sölichen  iren  Sachen 

weder  geraten  noch  beholflen  sin.  und  sol  ouch  nieman  unsere  bürgere  denselben 

bystendig  noch  beholffen  sin  vor  unsenn  rate,  das  wir  denselben  zu  s6Iichen  iren 

sacficn  beholffDn  sollent  sin.  und  wclre  imsorc  bürgere  das  dele,  der  sol  beszem 

sehen  pfunde  Pfenninge  und  sol  nieister  und  rat  dieselbe  beszcrunge  bi  den)  erde 

niemanue  vai>en  I&^ü  und  üuUenl      oucli  Li  dam  nitiQ  rügen,  rihlen  und  rchtver- 

tigen,  wie  es  in  vurkomet  ane  alle  geverde.  —  actum  fena  secunda  ante  Witi  et 

Modesti  anno  1387. 

Naeh  dem  Abdnuk  bei  Wencker,  ik  »ßburg.  8,  117  u.  HS  au»  dm  nidu  mdur  «or- 
hemdeitm  Artikd-StiA.  F.  pg.  ä7. 

B73.  König  Wenzel  an  die  Stadt  Strassburg:  sie  soll  sofort  Gesandte  zu  ihm  nach 

Würzburg  oder  Nürnberg  sohieken,  wie  er  finrb  je  an  Main/^.  S;ppier,  Wortti-^  jreschrieben 

lial.       geben  zum  Rnr,'elins  des  millow  nrlieui»  vor  saiile  Vitus  tag  nii.  rr  reiclie  des 

beb.  in  dem  4  des  m  d.  n  11  jareu.  BürffUts  l^iHJ  JuMi  l», 

Sir.  Sl.  A.  a  d.  äaul  i  B.  ni.  VII  vt.  9ß.  CT.  ck,  l      e.  tif. 
Gedr.  D.  S.  A.  J.  560  «r.  310.  vgl.  dort  «ft.  tke  Datienmff. 
Seg.  BoMs  Warmaar  VrVlt.  U  «r.ßm. 

374.  Notiz  aus  der  Nürubpr^i  r  Sladtrechnung  mit  der  Angabe,  dass  ein  Hote  mit 
Briefen  nacli  Stxaäsbui'g  [wegen  des  Aiiächlu^äseä  der  rheiniscbeu  Städte  an  das 
BQndnis  mit  dem  König]  entsandt  sei.  1387  Jrmu  i-d, 

NttOi  WeüMOuf,  D.  B.  Ä.  I,  551.  not.  i. 

37.'>-  Verla ''im)i(/  am  der  Stadt.  [J3Si  ./unl  20.] 

Umi  Mernmelot  de  Morscbele  der  jude,  d€]~  V\  aiu'b,  der  in  dem  münster  funden 
wall  uudc  der  uaibe  daz  mänster  gestrichen  wart,  het  dise  stat  by  sime  jüdischen 
eyde  eweklich  versworen  tag  und  naht  eine  mile,  und  wo  man  in  in  den  zilen  er- 
griffet, so  sol  man  in  ertrencken.     actum  fetia  quinta  ante  diem  Johannis  ba{>tiste. 
Aut  dem  «flMmKeh  JBweft»  foi.  56»  «ach  HtgA,  KUmfOef.  II,  lOM. 

376.  Veneiehnü  der  Judenahgahen  wm  Johannüiermi»,  iS87  Juni  »4. 

De  festo  Johannis  baptiste  sub  anno  87  de  censibus : 
Item  für  GAtelin  dedit  3  guld. 


1387  i99 

It.  Läwelin,  der  wurt  dedil.  6  guld. 

It.  Klyot  von  Avion  dedif.  20  fnld. 

It.  Joc-k<^1iii  dodit  liM)  truld.  und  -in  il'ihtermaQ  Miaelin  5  guld. 

It.  Abraliuiu  von  bpire  cleiiit  15  guld. 

It.  Loficr,  Symundes  dohterman  ded.  7  Vi  guld. 

It.  Bfathis  von  Bmach  dedit  12  Vt  gold. 

It.  Salamon  Mathis  br&der  5  guld. 

It.  .Tosep  Rose  ded.  70  guld. 

It.",Tn---f:'ps  hröder  ded.  57guld. 

It.  Sidamnn-  v,i;tewe  dedit  5  jruld. 

[lt.  her  Claus  Bock  dedit  lOü  guld.  von  Symundes  wegen,  dedit  etiam  50  guld.]* 

[It.  Abraham  von  Spirc.]' 

It.  Kirse  dedit  60  guld. 

It.  Lowe  von  Wesel  dedit  10  guld. 

lt.  Swartz  Eborlin  dedit  B  guld. 

It.  G6sclin  von  Moileshdni  dedit  15  guld. 

It.  T.owe  von  Ulme  dedit  40  guld. 

It.  byinund  von  Spire  dedit  15  guld. 

It.  MeneÜn  von  Ulme  dedit  90  guld. 

It.  Tsenlin  von  Bretheim  dedit  20  guld. 

It.  der  riebe  Symnnd  dedit  200  und  3  guld;  dedit  etiam  15  guld.  fär  Finelin 

sin  dohlerniän. 

Summa  727  guld. 

£Sr.  8t.  A.  0.  U.  P.  lad.  174  nr.  13.  conc.  A.  (ZeUd).  Die  ga$m  Äfrfeähimg  üt  dmiAr 


377.  Graf  Simon  von  Sponheim  an  Mainz:  erklart,  dass  er  zwar  vormals  auf 

dem  Städteta^e  zu  Speier  zugegen  gewesen  »ei,  aber  nichts  davon  erfahren  habe, 
dass  Strassburg  einen  neuen  Ta;?  Rngp-etzt.  Frst  in  «riner  Abwesenheit  habe  sein 
Capbn  von  Mainz  aus  die  Niichric'it  crliaUen  nnl  sei  btilbst  nach  Mainz  geeilt  .  .  . 
duidi  wie  dem  sie,  so  wuilen  wir  noch  hutestag«;s  gerne  verlyben  an  uch,  den  von 
FranJiefurt,  den  von  Spir  und  den  von  Wormsze  odir  an  uch  und  der  stetde  eyne, 
weliche  ir  zu  uch  nemen  vmllent  von  den  dryn  steten  vorgeschriben,  wie  uch  das 
bequemelich  ist  zu  besehen,  han  wir  uns  an  dieheynen  Sachen  nach  un.sere  rede 
und  der  von  Slraszburg  Widerrede  vcrkurlzet,  darzu  wulten  wir  tun  und  das  abe- 
legen als  gelymplichcn,  das  ir  sehen  pnltonl,  da7  uns  mit  allem  gelimpe  wole  ge- 
nügen soltc.  also  hnnt  <!ie  sich  gein  uns  aucli  vürkortaett,  das  uns  desselben  glielie- 
wis  widerumb  von  yii  geschee.  datuin  anno  domini  1387  sexta  feria  ante  diem 
ste.  Margarete  virginis.  ^987  cTtcN  J», 

Sir.  St.  A.  a.  ü.  P.  Ia4.  48/49  b  fasc.  Xi,  cop.  ch,  «oow.  mit  VenaidcungBtOmtteH  und 
SUgeUpuTM  de»  großen  Maktm  Stadttiegel»: 


i  Jtt     der  Veifia^e  mtgeiMAim. 


200 


1387 


378.  Bischof  Friedfieh  ton  Siraßhttff  an  den  Siraßhirffer  Rai  Uber  AbAaffm^ 
eines  neuen  Mhnetagee  mit  Johann  ton  Vergy.  BenfOd  [1S87J  JtM  14. 

Unsern  grösz  bevor,  lieben  getrawen.  als  wir  und  nwer  botten  z(i  teste  zfi 

»*«•  Zabern  eins  tage/,  iiberkotnent  von  dez  von  Vergey  wegen  dez  ndisten  doiirestag 
vor  san*  .f;uobs  tage,  daz  i«t  uf  Honreslag  nehsf  kurninel  und  sollont  unser  * 
iegliebe  do  sin  mit  vollerniaht,  du  wissen! .  da/  uns  die  antwnrt  wider  ist  knmen 
von  dem  von  Nuweuburg  und  von  herii  W  diieline  von  Grandewilr,  daz  m  den  tag 
also  uf  diaen  nehsten  donrestag  leisten  und  die  sache  volleendeii  wellent  za  Mase- 
münster.^  do  hant  wir  yn  widerumbe  verscbriben  von  unser  aUer  wegen,  daz  wir 
denselben  tag  also  leisten  wellent.  darnoch  wissent  Ach  z&  rihtende  und  verk6ndent  »> 
daz  dfö:  rif.hez  Stetten,  daz  wir  der  Sachen  ein  ende  machcnt,  daz  dunckt  uns  gAt 
sin.      geben  z&  Benfeit  dez  sunnendags  uf  sant  Margareten  obent. 

Sir.  BL  A.  O.  U.  P.  lad.  92.  er.  eh.  Ut.  d. 


379.  Bischof  Friedriek  von  Stmßh  r  j  hiffet  den  Grafen  ton  LiitzeJstein  um 
Besieyelnnfj  ßf-r  Ton  ihm.  Slraßbwg  und  de»  rheinischen  said/r:,  ^i/  Johann  vm  i» 
Vergy  vereinbarten,  SvJmebriefe.  Bwfeld  [MSfJ  «Ttiff  90. 

\'\  episeopus  argent.      Unsem  frAntlichen  grfts  bevor,  lieber  6heim.  als  wir  von 

einiiiKlcr  ?rhiedon!  7A  Zabr-rn «  von  df*r  -fine  wegen  dos  von  Vergey  und  des  von 
Nuwenburg  und  und  des  einen  dag  uberlcoment  die  .sönc  zu  follefflrende  des  dön 
t*.  restages  vor  sant  Jacobes  dagc  nehst  vergangen  gen  MasetnüuäUtr,'  do  sint  unser  so 
frönt,  die  stat  von  Strasburg  und  des  riches  stette  der  süne  überkomen,  als  die 
sßne  vor  ziien  beret  ist  noch  lute  der  abegeschrift,  die  wir  uch  hie  mit  sendent, 
die  man  zft  latme  briefe  daräber  sol  machen,  die  wir  allesajnent  und  unser  ieglicher 
bp'^iindor  besigeln  sollent,  als  wir  zu  Zabern  von  einander  schiedent.  do  bitten  wir 
ueli,  so  dieselbe  briefe  nocli  lute  diser  abegescbrift,  die  wir  uch  hie  mit  scndent,  zh  » 
latine  gemäht  werdenl,  das  ir  mit  uns  und  dfn  andern,  als  vorgeschriben  stot,  für- 
derlichen  besigeint,  daz  kein  ander  uiirat  daiui  lallen  nujgo,  wau  die  s6ne  slebtlicbcn 
begriffen  ist,  ab  sü  vor  ziten  beret  ist.         geben  zfi  Benefelt  des  samestags  vor 
sant  Jacobes  dag. 

[In  wrso]  Dem  edeln  unserm  lieben  oheime,  dem  grafen  von  Ldtzelstein.  » 
Str.  Sk  Ä.  a.  ü.  P.  Ud,  82.  fMO.  1.  eop.  cft. 


1  iHeser  auf  den  18.  Juli  angesdste  Tag  ül  uM  (Urseütt,  den  eine  NoH*  mint,  teeiche  »Oi  unter 
einem  unvoOftändigen,  dem  tpMertn  Vertrag«  wm  JuH  29  oderAvffutt  14  fiut  gkidOtmtmim  EKiwmfe 

findet:  Item  men  ist  ein«»s  f!acrps  nberkomcn,  olle  ding  zu  volIpiKlon  von  des  lü-irrii  von  Vergey 
wegen  zu  Tban  oder  zu  benbeim  und  sol  toen  do  sin  mit  völlcrmalii.  V>H  'wch  Ebrard.  Siraütmrat 
Pdftrf«  mit  J.  de  V.  S.  15. 

>  Nach  dm  Bri^e  FriedricJu  von  JuK  14  hat  der  ZtAenur  Tag  tdton  vor  dietem  Dotetn  stattge- 

>  Von  Mumaniter  Ut  auA  dU  Äu^flartigtuiff  ie$  Vertragt»  (AmgMt  24)  datiert. 


1887 


380.  Friedensschluß  mit  Jean  de  Vergy.  [Xasmünatar]  1887  JuH  169, 

Nos  Frydericus  dei  gratia  episoopus  Arg.,  Wetselo  Harsiiis  miles  magister  et  con- 
sules' civitatis  Arg.,  Tislaus  de  Witenmälen  preses  seu  advocatus  in  AI  acia  radone 
imporii  ^pperalis  Hoinrifu-*  ronio«  de  Parvapclra  iccognosr-iniq«  publice  nolutnque 

a  facünuM  utiiversis  teiiure.  prt^seiUiutri  iitlerarnm  pro  nobiset  noslris  bUCcessoribi.T'-- adiulo- 
ribus  servitoribus  subdilis  et  ad  aus  pertiueulibutj,  quod  raüoac  gucm,  quam  hctbuimiLä 
cum  nobili  domino,  domiuo  Johanne  de  Veraey,  domino  in  Fomans  occasione  seu 
causa  castri  Schettelon  nuocupati  Metensis  dyocesis  pro  nobis  ac  nostris  suooessori- 
bus  adiutoribus,  senritoribus  et  ad  nos  perünentibus  racione  eiusdem  gaerre  et  om- 

1»  tiium  que  exinde  contigerunt  et  emecsenmt  usque  in  diem  hodiermim  pro  nobis 
Omnibus  prenoniinalis  el  nostrnm  quolihnt  -in^TiilTif"''  '"itti  isrcdrfto  domino  Jo- 
haane  de  Versey  doiniuu  in  Futnanü  dumirio  i  heobuido  domnio  NoviccLätri  liuitgra- 
Tio  ad  Palman  et  domino  Theobaldo  filio  suo  domino  in  Schettelot  super  fluvio 
Dubü  et  in  Schettel  super  Musella  adintoribus  in  guerra  predicta  domini  Johannis 

16  de  Versey  domini  in  Fomans  prenominati  et  cum  Omnibus  eorum  adintoribus  ser* 
vitoribus  subditis  et  ad  eos  pertineotibus  et  cum  quolibet  eorum  singulariter  ex  parte 
gnerre  prediete  totalitor  ot  pure  et  do  Omnibus  rapinis  inecndiis  et  homw-idiis  et 
etiam  *  \  j  ar  Nj  castri  [,i  ti  Ion  pries  dicti  et  omninm  pertiuenciurum  eins  nccnon 
omnium  eorum  que  coiuigerunt  el  emerseruuL  iii  predicta  guerra  el  eius  occa^ioae 

80  seu  causa  usque  in  diem  hodiernum  sumus  bene  pacati  et  finaliter  ac  in  toto  con- 
cordati  sie  etiam  quod  tenemur  supra  dicto  domino  Johanni  de  Versey  dictum 
Castrum  Schettelon  [cum  omnibus  et  singulis  pertinenliis  et  appendiciis  eiusdem  cas- 
tri de  Chasloillon] '  prout  nunc  est  permittere  cedere  sine  impedimenlo  ex  parle  nostri 
et  eorum,  qui  pro  parte  noslra  fuernnt  in  jruerra  prelibata  et  idem  dominus  Johan- 

»  nes  de  Versey  predicLuia  Castrum  rcediücare  pgterit  &x  v ölet  seu  dura  ei  videbilur 
expedire.  et  rennaciamus  ac  promittimus  pro  nobis  ac  omnibus  nostris  saccessoribus 
adiutoribus,  servitoribus,  subditis  et  ad  nos  pertinentibus  et  pro  quolibet  nostrum 
singulariter  ratione  dicte  guerre,  in  perpetuom  nichil  exigere  neqae  postulare  a  do- 
mino Johanne  de  Versey  domino  in  Fomans,  domino  Theobaldo  domino  Novicastri 

»  aiitgravio  ad  Palman  et  domino  Theobaldo  filio  suO  domino  in  SehcllHot  ■<m^f\• 
flluvio  Dubü  et  in  Schettel  super  Muselia,  adiutorihii'^  \v.  supradicta  guerra  ilcuuni 
Johanuisi  de  Versey  supradioli  iiee  eciaui  ab  adiutoribuä,  servitoribus  et  subditis 
eorundem  seu  pertinentibuB  ad  eosdem  neque  etiam  procuraiL,  quod  raüone  .sen 
occasione  dicte  guerre  aliquid  ab  eisdem  exigatur  seu   qnomodolibet  postuletur 

»  fraude  et  dolo  exdusis  in  omnibus  suprascriptis.  et  in  omnium  et  singulorum  pre- 
missorum  testimonium  nos  Frydericus  episcopus  Arg.  pro  nobis  et  nostris  nos- 
trum sigillufn  nosquc  Welxdo  Marsiiis  magiiter  et  consules  civitatis  Arg.  pro  nobis 
el  nostris  (  iviiiiii-  «»iusdfm  Hijrillum ;  nos  etiam  Tislan«  de  Witenmülcn  preses  seu 
advocatus  m  Alsacta  rala)ric_iinpefü  geuei'alis  pro  nobis  et  eiusdem  imperii  civita- 

m  tibus  et  opidis  in  Alsacia  nostrum  sigillum ;  ac  nos  Heinricus  comes  de  Parvapetra 
pro  nobis,  nostris  heredibus  et  aliis  nostris  etiam  sigillum  nostrum  appendi  fed- 


>  Ym  andertr  Hand  Ubergttehritbe».  J)iwlbe  Hand  verändvt  Vene^  $Ut»  i»  Vergeffo, 


1387 


mus  litteras  ad  presentes.      datum  feria  secnnda  proxima  ante  diem  sancti  Petri 
ad  Tineula  a.  d.  millesimo  trecentesimo  octogesimo  sepUmo.* 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  S2  nr.  1.  or.  wb.  nnf  ilK^elttRacAnfttan,  <loc&  irisKt  MBM0«n.  — 

381.  Sekaffhmsen  an  StraQhwg :  nmmi  teinm  MünmeisUr  Markus  in  Seh»i»  » 
g$ffen  dm  laut  gewordenen  Verdacht  mmderweHiger  Prägung.        1S87  Augve*  1. 

Den  vrisen  fürsichtigen  ünsoren.  besondren  gflten  fründen  .  .  dem  burger  in  aister 
.  .  und  dem  rät  ze  Strasburg  enbift^n  v/ir  drr  vogt  und  .  .  der  rat  ze  Schafhusen 
unsern  willip'Mi  dicii-l  hcrait  in  ;tllr-.ii  »achen  und  (ünt  üwer  wissehait  m  wissen, 
das  Murküa  dei  uiunezmaister,  der  üwer  und  unsei-  burger  iät^  für  uns  bracht  hett,  " 
wie  er  in  ettUchem  zig  si,  das  er  öch  der  b6sen  haller  geschlagen  siA  han  und  daz 
er  sich  darumb  vor  üch  versprochen  s61t  hau  uff  den  neefasten  mentag,  der  nu  was 
jM».  vor  sant  Peterstag  ze  ingendem  ögsten.  der  tag  aber  in  ze  kurcz  was.  von  im  wart 
jhku.  darumb  erst  enbotten  uff  die  nechsten  mitwot^n,  du  nach  dem  egenanten  mentag 

kam.  da  sol  üwer  wissehait  '\vi?=sen,  das  iinser  gnedigcr  herr  sär-üg  In  n/Mg  Lüpoll  u 
von  Oe^^1e^ri^h  mit  andren  herrcn  und  stellen,  die  ouch  muncv.  haut,  ainer  müncz 
uberiün  kament,  wie  man  die  schlaheu  und  ballen  und  s61t,  daä  nun  ^luut  balier 
vier  Schilling  minrer  ain  vin  mark  Silbers  usser  dem  für  tön  sölt.  und  hattent  6ch 
wir,  darzft  gesetzet  alwegent  zwei  ünsers  geswomen  rates  und  ainen  goltschmid,  der 
öch  darumb  gesworen  hatt,  die  das  gelt  alwegent  versfichtent  an  der  wag  und  usser  m 
dem  für.  und  wenn  man  das  gerecht  fand,  so  hies  man  es  orsf  mfinczcn.  diemäncz 
fiielfen  wir,  als  bi  »lor  jTesoczl  und  ordenwng  gemachet  und  geordenett  was,  «ncz  iiff 
die  zit,  das  uns  für  kam.  daz  ander  lüt  die  inüncz  swecher  schlügint,  denn  als  si 
geordenett  und  geseczet  was.  und  für  'das  mui  horteut.  wir  und  öch  er,  daz  wir  nüt 
me  schlügent.  und  wissen!,  daz  er  sich  in  der  sach  recht  und  redlich  gehalten  hett  » 
und  als  es  geseczet  und  geordeuet  was.  da  bittent  wir  üwer  wissehait  mit  ganczem 
ernst  flisseklich,  das  ir  denselben  Markus  üwem  und  ilknsem  bürgern,  unschuldig 
habint  und  im  dch  in  siner  sach  erschiessint  and  in  färderint,  als  wir  üch  das  wol 
gelrüwent  in  den  wfu  ten,  daz  wir  in  sölicheu  und  itf  meren  Sachen  Temer  dest  gerner 
tun  wellent,  da/,  ucii  und  den  üweren  lieb  und  dieuätlich  ist.        geben  au  sant  so 
Peleräiag  ^e  ingeudea  ogsteu  anno  Hl. 

[/»  verso]  Den  wisen  and  färsichtigen  Unseren  besunderen  g&ten  flründen  dem 
burgermaister  und  dem  rat  ze  Strassburg. 

Str.  8t.  A.  AA.  HlknM.  lad.  24  mr.  1.  or.  ck.  J.  d. 

^tv^äuA  Itd  OHA«,  JAiMir-  «.  flWi^wMMeilM«  d«r  /Stadt  SbrvMwrg.  (189^)  8,60.  » 


I  Da»  Datum  itt  teil*  ouiyesfricftm,  teO»  utäeiritricken  und  dafür  von  anderer  Hand  kkig«$^ritbm: 
et  Mtam  m  Till»  IfaienuTalle  Batilicnn«  dioMSi»  in  vigili»  Baramptionis  beat«  Hmm  ▼ixginii  glorioae 
(Auifust  14).  In  der  Kopie  st^  dof  wntprün^iiM  Daiwn,  da»  korrigierte  i$t  er»t  vom  videpäterer  Bamd 

nachgetragen   —  Ais  syuUirt:  Thiutv!  ßwlei  .sich  auch  in  (fer  gleichzeitigen  dfuischen   u.  fran^ösi^eh-n 

Uebereeteuufi.  Der  Tag  sit  MammasUr  tear  m/  den  IB.  Juli  angesetzt.  Vgl.  d(uu  den  Brief  Bischof  *o 
Friedrich»  vom  6.  Augutt  1387. 


1887 


308 


3112.  Bischof  Friedrich  an  die  6'ladt  Straßdur^.-  seMckt  den  milJean  de  Verffy 
&u  Masmiinster  va-einbarten  Sühnebrief  zur  lieüegehmff.    Mufaeh  [JSS7}  AuffwM  ß. 

Unsem  gräs  bevor  liebeu  geliuweo.  wir  Iura  ucli  wissen,  ilas  unser  trunde  sint 
können  von  dem  dage  zA  Masemüaster  von  der  Walken  wegeu  uad  ist  men  der  s6ne 
geDtdichen  überkomen  und  sol  aiie  gon  uff  unser  fr&wen  dag  nehst  kommet  als  der  AnguMU. 
fride  osget,  der  do  v&r  gemäht  was.  und  sendent  ncfa  den  brieff  der  süne  mit  un- 
serm  ingesigel  besigdt  und  den  briefTzö  latine,  den  ir  gemäht  haltent,^  do  ane  sehen 
ir  wol,  wfis  dir-  Walhen  und  drub<^rf?^  gcloii  hant.  und  i«»  fii»  mf>  dan  als  tp 
wol  )5('hciii  in  (Ii  in  selben  briefe  Schetteldi  mif  sinpr  /.lic^'ll''rd^■^l  ■iiul  daz  die  date 
verwandelt  ist,  wan  es  ouuh  abo  beret  wart  und  ouch  in  der  tiuzsclien  notteln  slont 
geschriben.  dar  umb  so  wellent  den  brieff  be^igeln  mit  ans  und  wellent  dem  grefen 
von  Lützelstein  und  dem  lantvogete  ouch  enbieten  und  verschriben,  daz  sii  den 
selben  sönebrieff  ouch  besigelnt.  daz  wellent  wir  ouch  dftn,  daz  wir  der  sachen  z& 
einen  ende  koment,  wan  es  lange  genAg  geweii  hat.  ouch  sendent  wir  ach  die  abe- 
ppsHirifr  zi^  latine  df«  hriefcs,  als  men  iiberkomen  ist,  den  nns  die  Walhen  wjdec- 
u«nb  süilctil  gel  '  ii  iii'-i^'t'lt.  daz  ir  ueh  dar  nof-h  knnnent  ^^MÜitcii.  und  wellent  dis 
sdiaffen  furderiiitiien  geendet,  daz  kein  uurat  dar  iu  lallen  tnuge,  diewile  men  zü 
einen  ende  kommen  ist.  daz  duncket  uns  g&t  syn.  geben  zA  Rüfach  des  ziostages 
uff  saut  Sixtes  dage. 

Str.  ».      0.  0.  P.  Ud.  S8  bm,  1.  or.  oft.  itt.  d. 

3^.  Bischof  Friedrich  von  iSlraUhurg  mahnt  den  ürafeu  WUkuM  ton  LiUtel- 
siei»  m  die  Beiie^lunff  des  Süknevertrage  mit  dm  WeUeken.  [i387  nach  August  g.j 

llnsern  grftp  bevor,  lieber  Öhein.  als  ir  uns  den  srinebDcf  mit  hf^sigell  hant, 
den  wir  üch  und  aie  von  ölras^sburg  gesant  hant,  und  ir  meynent  ueh  und  uwßrn 
belfern  soUe  ein  verzi^unge  besehen  von  eime  känige  von  Franckrich,  da  wissen, 
daz  ir  uns  dez  nie  gedahten  z&  keyner  zit  und  nemelich  uff  dem  tage  zCi  Zabem, 
do  wir  und  ir  und  die  von  Straszburg  by  in  waren t,  da  die  notele  gemäht  wart 
und  uch  benfigete  und  ir  uch  versprochenf,  ginge  c/  also  der,  so  woltent  ir  die 
pfinf  also  nlT  nemen.  da?  haben  wir  ouch  getan  in  alle  der  maszer».  al?  wir  von 
Zubern  schiedent  und  halu  nt  wir  ouch  vor  die  süne  briefe  gespruihrn,  &a  liiUint 
wir  uch,  als  ernälUcben  wn-  yemer  kuueut,  daz  ir  oUe  saclie  äieliUiclieD  dar  iunt  gan, 
als  ir  uch  versprochen  hant,  want  ir  wol  wissen  mügent.  und  wer  uns  noch  lieber, 
wir  hettent  zehen  jor  gekri^et  den  wir  z&  sollicfaem  ungelimpfe  kement  doch  so 
weUent  wir  alle  unser  bestes  dar  zä  tftn  an  die,  da  wir  truwent,  daz  gfit  sige,  den 
die  vFrziphunge  besehe,  da  von  lieber  öhem  so  tftnt  ez  durch  unser  und  uwer  selbes 
willen  und  besigelt  den  brieff  forderlichen,  daz  kein  unrat  dar  ynfalle. 

r 

Str.  8t.  Ä.  6.  U.  P.  lad.  88  nr.  1.  mp.  eooto. 


>  Fjjii.  o&m  nr.  890  wm  29.  JvH  S7. 


204 


1387 


384.  Graf  Johann  von  Nassau  an  Strassbnrg:  fQhrt  unter  ausfuhrlicher  Dar- 
legung Klage  über  den  Erzbischof  von  K51n,  der  ihm  den  geschlossenen  und  be- 

schwornen  vTer(ülivi'7Pn  Rund  <?f-1iro<  l)o(i  und  ihn  atich  i^otT-t  schwer  geschädigl  habe, 
und  warnt:  uch  und  üwer  stau  ^rt^iueynlichen,  daz  ir  uch  hudtt   und  {rfwrirnt  ^-vt 
vor  yine  und  den  äyuen,  daz      üch  uiL  düO)  a\&  sy  luir  gedan  hanl.     daUiin  aiuiu  ^ 
1387  feria  quarta  ante  diem  acti.  Laurencii  martyris  nostro  sub  sigillo. 

1887  AuffUt*  7. 

ätr.  S».  A.  AA.  118.  or.  cft.  I.  p. 

385.  Kdnig  Wenzel  an  Strassburg :  beglaubigt  seinen  Gesandten  Hinczik  Pflug, 
Hauptmann  zu  ?,iix»'rnbnrg.       geben  zu  Nurenberg  des  snnabend'^  nfiob  unser  fniwen  lo 
tilg  aübUiupUuiab  i-'r';.  Ii  <h.  25  reg.  rom.  12  jar.  Nürnbci'g  l*tit7  Auguai  17, 

Sir.8LA.kiL.Wi  nr.  4ft.  or.  c&.  L  d. 

386.  Der  ammanmeister,  d"e  rate  und  die  burger  gemeinliöhen  arme  und  reich 
der  stal  zu  Strasburg  sullcn  anlwurlen  {weffen  des  fon  Tl-mnn  ron  RappoUstein  ge- 
fangenen englischen  Ritters  HarUston  und  auf  Befehl  König  iVenzels]  dem  herru  t» 
Ht^iurichen  Weys^kle  den  hocligebomett  fuiiileu  und  lierreii  Hiäcliartes  kutiigä  ze  Eugel- 
lant  und  frawen  Annen  kunigin  seiner  elichen  frawen  diener  uff  den  nehsten  tag 

8«pL  90.  nach  sant  Michels  tag,  der  schürst  kumt.      geben  zu  Nurenberg  an  mitwochen 
vor  sant  Bartholomeus  tag  anno  1387.  Dürnberg  1387  Auftui  91» 

».  A.  AA.  lia.  or.  cA.  w 

38?  Abschied  döS  rAeiuischeu  StädiebxmUa^es  zu  Speür. 

SpeUr  1387  Septomber  1, 

Gedächtnuss,  als  der  städt  fninde  am  Ryne  mit  namen  von  Strasburg  herr  Götze 
von  Grostein,  herr  Hanns  von  Stille  rittere  und  herr  Heinrich  Lymer  altammeister 
von  Mentzc  etc.,  zu  Spire  bi  einander  gewesen  sitit  and  umb  dise  hernach  geschriben  » 
8»pf.l  artickele  also  geseheiden  sint  an  sontag  posf  .lofiannis  tag  dproüationis  anno  1S87. 

I»em  hol  »pan  mit  der  swebischen  stctde  bolsc^haft  genzhehcn  überkonien,  das 
st(>k  i.  man  in  den  steiden  ui  disen  nehsteu  froweu  tag  ualivitaüs  den  Juden  verbieten  sol 
keine  cristine  anunen  noch  magit,  die  in  diene,  zu  haben  bi  einre  pene  hundert 
gülden,  die  der  Jude  oder  judin,  die  das  uberfaren,  als  dicke  sie  das  tedin,  der  statt,  » 
da  sie  geseszen  werent,  geben  soltent,  und  sie  derselben  pene  bi  dem  eide  nit  zu 
überheben,  und  sol  man  auch  der  ammen  oder  magit  die  stat,  da  sie  geseszen  und 
den  juden  gedienet  hette,  ein  jar  verbieten. 

Item  sol  man  hinder  .sich  bringen  hhz  nf  den  nchf^tcn  tag,  daz  die  juden  in  ju- 
diächei'  waid  und  nach  judlächeu  öiUleu  giengen,  als  lu  zugehäiil  und  m  aller  ^ 
gangen  hat. 

Item  daz  man  das  cristine  gesinde :  ammen  und  magde,  das  in  dienet«,  under 
ougen  mit  eime  brande  zeichente.  . 


1387 


906 


Item  daz  alle  koufiate  nii(t)  fürbasz  me  in  die  vastenmesse  gein  Firanckenfurt 
qwemen  uf  den  sontag  Ociili  und  dunnon  füren  uf  den  sontag  Jndica,  und  dasz  bei 
einre  ppne  ni^tnan  darnach  ni.-ht  kaufte  noch  verkaufte. 

Iteiii  wegen  judea-w<ichsei,  dm  das  geil  uäss  dem  land  maclieD,  dass  das  versor- 
s  gel  werde. 

^ti«  Watektri  txeerpta  II,  361 gedr.  WeUtäOter.  2>.  B.  A.  1,  e»l  «r.  äl7. 

388.  Beschluß  der  sehwäMseken  md  rheinischen  £«ndeestädUt  den  Jitden  das 
Saiten  von  chrisUichen  Ammen  und  Dtenstboten  M  hoher  Strafe  m  aerhieten. 

1887  September  8—14. 

w  Man  öol  wiszen,  daz  der  swebischcn  Steide  und  rynsohen  siede  frunde  gentz- 
liofi  riliirTcornrn'^Ti  ?int,  daz  man  in  allen  yren  sieden  den  Juden  verbieden  sal  keyne 
cn.-iteo  aniiii.  11  auch  eiiijteu  maget  zu  haben,  die  yn  dyueü  bij  eyner  pene  von 
liundert  guidin,  die  der  jfide  oder  jadynnen,  die  daz  fibirfuren,  alsz  dicke  sie  daz 
teden,  der  stad,  do  sie  geseszen  weren,  geben  sollen,  und  solle  man  sie  deraelbin 

»  pene  bie  dem  eyde  nit  flberbeben.  und  sol  man  auch  der  ammen  oder  der  maget  die 
stad,  do  sie  gesessin  und  den  juden  gedynet  hette,  eyn  jar  verbyden.  und  dis  ist 
den  juden  zu  Franekenford  von  Hprtwiri,  Wifs/^^n  und  Glfn'dc  von  Fnltzhusen  bmv 
gerrneistern  in  yrer  schäl  verkimUel.  ajuio  domini  1387  inira  oclavaiu  nalivitatis 
Marie  virginb  gloriose. 

W  Fran^furt&r  St.  A.  Gopialb.  TO  «•  fol.  110  ar.  304. 

389.  Bundesabrechnung  zu  Speier.  Die  Städteboten  sind :  von  Strass- 
bürg  Jobann  von  Stille  Ritter,  Johann  Messerer  Altammanmeister.  —  Mainz: 
Georg  Waldertheim,  Peter  Winsberg.  Worms:  Johann  Dierolff,  Brechtel  Bonn.  — 
Frankfurt:  Heinrieh  von  HoltzTiusen.  —  Fried  hotT     H^^iTirieh  von  der  Zit.  — 

»  Ehenheim:    der    Strsdtschreiber.  Wetzlar:    Hennann    Holtzlieinier.  — 

Gelnhausen:  Tiienne  Kreiiifelt.  —  P  heders  he  im:  Kritzlin  Scliuider.  Ausge- 
geben tiaben  &eit  der  letzten  Rechnung:  Mainz:  000  Gulden  einschliesslich  der 
250  Gulden  an  den  Grafen  von  Solms.  —  Strassburg:  86  Gulden.  —  Worms: 
225  Gulden.  —  Speier:  345  Gulden.  —  Frankfurt:  134  Gulden.  —  Hage- 

•>  nau:  20  Gulden.  —  Friedberg  27  Gulden.  Gelnhausen  18  Guld<  n  - 
WeissenbuTg:  45  Gulden.  —  Ehnheiin:   3  Gulden.  In  Summa  1503  Gulden. 

Hierzu  soll  jede  Stadt  beisteuern  von  jeder  Glefe  der  verlragsmässig  grossen 
Sarnmeu  Glefen  :  3  Gulden  3'/«  Grosehcn.  Da  nun  die  Gesanimtaahl  der  Glefen 
44^  beträgt,  &q  entsteht  für  die  Bundeskasse  ein  Ueberschuss  von  9  Gulden. 

•s  Ausserdem  hat  jede  Stadt  zu  den  1600  Gulden  der  Wormser  Zollablösungssumme 
und  den  128  Gulden  <zu  gesuche  gangen  >  beizutragen  von  jeder  vertrasgmässigen 
Glefe:  5  Gulden  5  Groschen.  Jede  Stadt  soll  intu  rhalb  von  3  Wochen  ihre  Betrfige 
nach  Mainz  einschicken.      actum  donrstag  für  Mathei  ap.  et  evang. 

13 S7  September  19. 

40  Ett.  SL  A.  Q.  U.  F.  \aA.  4&l^  £.  ««Ottc.  ^  mU  dm  Abreciinungen  anderer  Jahrgäng« 

auf  eimr  Sit»t«tnnae.  Die»  JtwkmHV  «on  iseer  findet  ftcA  dort  noek  ebmal 


906 


1387 


mit  Rivzufvinm'j  derjenigen  Ausgaben  der  a'rij^i'hifn  ^ndtr,  iitdrhe  nkht  ah  Bimdes- 
imagabea  anerkannt  und  von  der  gemeitmmen  Rechnung  ausgesc)äo$sen  wurdtfi.  8tra6- 
bturger  Jnugabm  titid  hmA^  darmUr. 

390.  Strassburger  Gesandte  an  ihre  Stadt:  berichten  von  der  Vorberaiung  der 

Hergentheimer  Stallung  (vm  5.  Nov.  1387)  auf  einem  rheinischen  Städtebundstage 

zu  Speier  und  von  dem  Aufbrach  nach  Mergentheim.      datum  uf  sant  Mathf^us 

abend.  [lirerfftnihelm  1387]  September  XÜ, 

Aus  Str.  St.  BiM.  Wanokeri  «xoofpta  2  fol.  364  >>. 

GedrucM :  J).  M,  Ä.  L  «r.  3t8.  —  Vergi.  dort  Jtmk.  7  «bar  da$  Datum. 

391.  RatshencJdüsse  über.'  WHnveriauf,  ScUfwrkauf  md  Kekriehi. 

JS97  September  »9. 

Dnserre  harren  meister  und  rot  stnt  äber  ein  komen,  wer  wine  köfiet  in  düre 
stat  oder  in  dem  bm^banne  uffe  mersclietzen,  es  sy  uff  dem  waszer,  ufT  wegen  oder 

uff  kill  riehen,  der  sol  sie  in  sin  kelre  oder  gewalt  ziehen  und  sol  sie  nil  wiH^^r  umb 
verkfifffiD,  die  winf  "int  rlpnne  vor  ahte  läge  in  sime  k^lre  or!er  in  siner  gewalt 
gelegen,  wer  daz  verliredie,  ifi  bessert  5  lib-,  alz  dicke  er  daz  dete. 

Unsere  herren  moister  und  rot  sint  übereinkomen,  daz  nieman  kein  schiff  uff 
merschetzen  kftffen  sol  in  dirre  stat  noch  burgbanne,  es  sy  danne  vor  ahte  ta^e  zü 
offem  merckete  veilgehangen  uff  der  Brüsche  one  geverde.  nnd  wer  daz  verbreche 
der  bessert  30  sol. 

Es  sol  oüch  nieman  keine  fegotte  noch  ander  gererde  sehüllcn  in  die  Brusche, 
in  die  burggraben  noch  anderswohin  ufT  die  almrnflon  indewendig  der  pfrle  wer  dcU 
delc  oder  usz  wesz  husz  oder  hof  daz  beschehe,  do  bessert  der  wurl  oder  die  würtin, 
des  danne  der  gewalt  ist,  5  sol.  und  sol  man  daz  ouch  ryhten  noch  h&rsagen. 
actum  et  pronunciatum  ipsa  die  beati  Michahelis  anno  etc.  87. 

jSir,  St.  A.  Ocdnaagen  ^od  decroia  ioiu.  20  f.  76. 

392.  Bisi-hof  Friedrich  von  Straßbur^  und  Landvogl  Styslaw  wn  der  IVHtei^ 
i»Ukk  beieu^eii  der  Stadt  Strtißiurg  das  Vorhandensein  des  königUehen  Oeriekts- 
prwü^S  vom  Jahre  138L  1B87  Oktober  1. 

Wir  Friderich  von  gotz  gnftden  bischof  z&  Strasburg  und  Styslaw  von  der 
Witenmälen  ritter  lantvogt  zb  Elsas  bekenneni  und  kdndent  mengtichem  mit  disem 
briefej  daz  dez  jares  do  man  zalte  von  gotz  gebl&rte  drützehenhundert  jare  ahtzigund 
syben  jare  an  dem  ersten  zinstdage  nach  sant  Michels  dapp  dcz  heilij^en  erlsscngels 
wir  einen  versigel*en  bi  icf,  der  do  versigelt  ist  mit  dez  alh  i  diii  hluchtigestem  fürsten, 
unsers  gnoflijren  herren,  herren  Wentzlaws  von  gotz  gnaden  r6mtschen  kiiaigcs  z£i 
aJleu  ziten  merer  dez  riches  uod  käniges  zü  Beheim  anhangendem  königlichem  m^B- 
stai  ingesigel  gesehen  und  von  werte  z&  worte  selber  überlesen  hant.  derselbe  brief 
ouch  an  geschrift  und  an  demselben  kuhigUchen  msjestat  ingesigel,  do  mit  er  ver- 
sigelt ist,  gantz  gereht  und  g6t  ist  und  an"  keinen  dingen  bresthaft  ist.  und  alsus  von 


1387  207 

worte  zft  Worte  gescfariben  sl&t:  Wir  Wenczlaw  von  golz  gnÜden  römischer  kunig  etc. 

etc.  \folq(  (las-  Privilff;  rov  l.'iSI  i'-ic  nytfer  '/??•.  r9i.  und  wände  v:\t  denselben  brief 
selber  alM>  •r.x-t'lien  nnrl  iibpi-U-scii  haut,  so  kuit  wir  Uic  vuiigenaulen  b'riderich  bisqhof 
zii  Strazburg  und  Slyalaw  von  der  VV'itenmüleii  riller  lantvogt  ztt  Elsas  dez  zft  einre 
5  gej^ügnosze  unsere  ingesigele  an  disen  brief  gehencket.      actum  et  datum  ut  supra. 

Str.  Ät,  Ä.  AA-  iad.  3.  nr.  17.  or.  mb,  c.  xf  »151.  j)«ni. 

393.  Biscliüf  Friederich  von  Strassbnrg  und  Slysluw  von  der  Wylenmtllc  be- 
zengcn  der  S'tarlf  Si?'f»sshnrp'''  'in  dfrsrlhen  Form  wie  olx'ir!  das  Vorhandeni^ein  d^s 
königlichen  i'nvilegH  vi;m  'db.  Uclober  1379  (Bd.  V  nr.  13(55}.  lasi  October  J. 

10  5lr.  Bt.  Ä.  AA.  lad.  3.  nr.  18.  or.  ml.  e.  2  tig,  jimä.,  f.  1  d^^gt», 

394.  Schultheiss,  Meister  und  Rat  zo  Dimbach  an  Str«ssburg:  raten  um 
Vermittelung  angegangen  in  der  Streitsache  zwischen  dem  StraF^hiirjri^r  Bür?pr  Hans 
von  Albe  und  dem  Grafen  Werdenberg,  Vogt  auf  der  Burg  Bernstein,  der  aem  tiateren 
wegen  schuldiger  Zinsen  ...  sin  gut  by  uns  mit  geeicht  verboLlen  habe  . .  diesen  anzu- 

t»  weisen,  sich  gütlich  mit  dem  Vogt  oder  dessen  Ämtleuten  auseinander  zu  setzen, 
datum  Francisci  anno  domini  87.  1387  Oetober  4. 

Str.  St.  Ä.  AA.  2018.  or.  cA.  J.  «I. 

H95.  Pfalzgraf  Rnprer-ht  der  filtere  an  die  rheini.scbfTi  Rnndpp'^tudte  ;  iimlml  sie 
■Ulf  Gnmd  ihrer  Einigung  ^.v^vn  Bertram  von  Vilwile  und  Henne  von  Nurdeeice  und 
so  seine  Helfer  um  50  Gleten,  die  am  Dienstag  über  14  Tage  in  Eppenheim  sein 
sollen.      datum  Heidelberg  sabbato  post  diem  beati  Remigii  confessoris  anno  1387. 

HeUUtberg  1887  OeUber  S. 

Framl^.  St.  A.  Copialb.  XT,  22.  cop.  coaev. 

396.  Wetzel  Marsilis  der  Meister  und  Rat  von  Strassburg  an  Speier :  ersucht 
M  den  Juden  TCursman  von  Spcier  ihren  Bürger,  der  init  ihrem  Gesandten  zugleich 

nach  Speior  ^pkommen  war  »jnd  dmt  gelangen  gcnoinir,en  wurde,  ledig  zu  lassen, 
datum  iena  proxima  ante  beaii  Dionysii  aiin«    13Ö7.''  13^7  Oclober  8. 

Vnaiif.  St.  A.  S«ob»>Aet  nr.  198K  eop,  cA.  eoaes. 

397.  Item  Lawelin  der  w&ber,  der  zft  Byschofesheim  geweszen  was  und  der 
M  ouch  geblendet  wart,  het  ewekliche  verswom  dise  stal  über  Ryn,  und  wo  man 

in  hie  dise  site  ergriffet,  do  er  uns  in  unser  gerihle  gevolgen  mag,  so  sol  man 


1  VgL  imtoi  dm  Brief  SpaUr't  «m»  1«.  Oefc,  tmd  StraBfmrs»  vom  HL  Oeft. 
TL 


97 


208 


1387 


in  ertrencken,  umb«  daz  er  z&  den  judeii  ging  in  unser  stat  und  in  sin  eygin 
kint  veil  bot  und  in  daz  zft  kf^ufTende  wolte  haben  ?pben,  daz  sü  m  getötet  hettent. 
actum  feria  .sexta  ante  dietn  scti  Galli  conti-  ih  ;  -  1887  Oeiober  11. 

Am  (fem  «HcimJtcb  £iie&*.  M.  Ö7  ».         Hegel,  Mnigsh.  U,  lOitB. 

398.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt:  beklagt  sicli  über  unge-  & 
rechte  Zumutungen  Graf  Eberharts  von  ZweibrQcken,  welcher  offenbar  willens  sei 
ihn  mit  Krieg  zu  Aberziehen,  und  bittet  unter  Hinweis  auf  sein  Bündnis  mit  der 
Stadt .  .  daz  yr  uns  schickent  15  gleben  gen  Zabem  in  unser  slos  dez  neisten  dages 

Äiwitr. «.  nach  aller  heiligen  tage  nebst  kftmpt   in  der  massen,  alz  ir  uns  schuldicli  sint 

von  bunlnisse  und  einnn?«  wegen  und  wir  uch  si^ndprlieb  wo!  polonbptil  und  ge-  m 
Iruwent,  want  wir  JO  giebcn  ulT  alier  heibgen  dage  da  vor  lialxni  weilent.  ge- 
bin z£l  Oilenburg  under  un&erai  ingoäigcl  des  jares  13^7  dez  samslugz  vor  saut 
Gallen  dage.  Off^tUmrg  1387  October  1», 

Str.  8t.  Ä.  AA.  1409.  or.  <A.l  pat.  e.  lig.  Hupt. 

399.  Speier  an  Strassburg :  antwortet  auf  den  Brief  vom  8.  October,  dass  dem  is 
luden  Kürsman  vor  den  Städteboten  Recht  werden  solle,  dass  aber  auci»  i<ie  den 
Spcirer  Juden  Moisos  von  Rrothoim.    .  .  dem  ir  das  sin  abgenomen  bant  .  .  .  frei  und  ledig 
lassen  müsptpii.      fliiiufo        lUv  .--nnr-ti  Oolli  coi>ff^<sorig,  (1887J  Oetober  Iß» 

Frankf.  SL  Ä,  Belctis.  Act  ui.  16S  t>.  cty).  ck.  coaev, 

400.  Frankfurt  an  Strassburg  und  die  anderen  rheinischen  Bnndesstadte :  ver-  to 
fangt  mit  Berufung  auf  den  Bundbrief  Absagebriefe  und  Sendung  der  kleinen  Summe 

iViwbr.  7.  Glefen  zu  Donnerstag  vor  S.  Martin  gegen  Friderich  Holtzappel  von  Runckel,  Röle- 
man  dessen  Sohn,  Cöne  von  RudinhAsz  und  Bertram  von  Velvyl  die  «uf  dez  rii  bs 
strasze»  Frankfurter  Biirjpr  überfallen  oder  ihnen  sonst  Schaden  zugefQgt  haben, 
datum  anno  i'.iHl  quinla  ieriu  pioxinia  posf  Gslly.  V6 
[Darunter  Vermeri  wn  anderer  J/aud\.  Dirr«  nmnuiigen  liani  die  von  Franeken- 
itoobn.  St.  Jurt  einen  ufslag  geben  untze  an  den  zinstdag  nach  dem  wihennaht  dage  also  daz  in 
keine  andere  manunge  dar  an  schaden  sol  und  sol  man  in  danne  dienen,  daz  sie 
nit  bedörffent  anderwarbe  dar  umbe  manen.  1887  Oetobtr  17. 

Str.  SL  A.  Q.  V.  P.  l»d.  48/49  B.  eop.  eh.  eoaev.  M 

401.  Uijreclil  Mauibü  der  Meister  und  Rat  von  Strassburg  an  Speier:  verwahren  sich 
emstlich  gegen  den  Vorwurf  vom  IG.  October,  dass  sie  dem  Speirer  Juden  Moides 
von  Bretheim  sein  Gut  genommen  hätten  und  schlagen  einen  Tag  vor  zwischen  Speier 
und  Strassburg,  um  dies  zu  erweisen.  Schlügen  sie  aber  diesen  aus  ...  so  wissint, 
das  wir  herren  und  Stedten  von  uch  känden  und  sagen  welteni,  das  ir  uns  an  ^ 
unser  erc  gcschriben  hant  und  uns  gezi^en  babent,  des  wir  unschublig  dat. 
datum  feria  secunda' proxima  post  diem  sancti  Galli  confessoris  anno  l  is*: 

MS7  October  '41. 

J^VottV«  SL  ^  Rnchi.  Aet.  nt.  168    cep.  ik.  eouet. 


1887 


209 


4(tö.  Obreclit  Mansse  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassbarg  ao  die  za  Speier 
versammelten  rheinischen  Städte:  'j  il- n  mit,  dass  die  von  Speier  .  .  .  uns  einen 
hpslichon  brief^  gescliriben,  des  v.  ii-  !i  ring  abeschrifl  *  sendent.  und  do  wir  den 
briet  gelu.-<eüt,  do  b@lde  ez  us  fremde  vun  lu,  .  .  .  so  dass  sie  anfangi»  entächlosseu 
wareu  garkeine  Gesandte  gen  Speier  zu  schicken.  datum  feria  secunda  proxima 
post  diem  scli  Galli  confessoria  1387.  1S97  Oetober  gl, 

FravJif.  8U  A.  Raichit.  Act  nc.  168  <>.  wp,  A.joem. 

403.  Mariigt  ;<r  liiniult  von  Baden  au  Mei:^(er  und  Kat  von  Strassburg :  teilt  mit, 
dass  fit  über  aclit  iuge  dcii  Tag  wegen  des  Clauä  von  Bach  mit  der  Stadt  nicht  leii^teii 
könne,  weil  er  nach  Mergentheim  reiten  müsse,  wohin  auch  andere  Fürsten  und 
Herren  und  auch  wohl  ihre  Bolen  kommen  würden.  datiun  Baden  zinstag  nach 
sct.  Lucas.  Baden  [1987]  Oetobtr  »9. 

Str.  Sl.  A   AA  108.  or.  ch.  l  ci. 
Meg.  d.  Markgr.  v.  Bai.  m. 

404-  Mergenlheimer  Stallung  oder  Landfriedensverlrag  zwischen  der  Fiirslenparfei 
einerseits  und  dem  schwäbischen  Städlebunde  anderseits,  als  Verlängerung  der  Hei- 
dellj«rger  Stailung  vum  2(i.  Juli  138 i.  geben  iiu  Mcrgeulkeiui  1387  dez  ueliäten 
dienstags  nach  aller  heiligen  tag.  M«rff«nih«lm  13H7  irouvm&er  & 

Str.  Sit,  A.  ü.  U.  F.  lad.  lB/4tf  C  fasc.  6.  cup.  auf  4  ISuUtern, 
Oeirudct  D.  S.  A.  1,  pg.  588  nr. 

405.  König  Wenzel  an  Strassburg:  ....  wann  unsere  liben  getrewen  die  burger 
und  ynwonere  der  stat  zu  Egre  von  unsem  vorfaren  an  dem  reiche  romischen  keysem 
und  kunigen  also  begnadet  und  gefreyet  sein,  das  sye  mit  irer  kaufmanschafl  und 

habe  yn  und  uf  allen  dp«  reichs  Strassen  czol'Voy  faron  und  wandern  mii^ren,  n's 
da^!  in  derselben  urj^ei  '  vnrfaren  und  unserr  majestat  briven,  die  sye  domiii  i  iiant 
volkunienlichen  ist  begnifen.  dorumb  bt^eren  wir  an  ewer  trewe  mit  ganszera  eruste, 
das  ir  dieselben  unser  barger  und  ir  diner  mit  irer  kaufmanschaft  und  habe  in  ewerr 
stat  und  gebite  abe  und  czu  czolfreye  und  an  allerley  hindernusse  faren  lasset  und 
euch  doran  gegen  in  in  sulcher  masse  beweiset,  das  sie  bey  sulcher  irer  freyheit 
bleiben  und  sich  des  von  euch  in  unser  gegenwertikeit  beloben  mu^*  n.  das  ist  uns 
von  enci»  «nndorlk'hen  wol  m  dancke.  geben  zu  Präge  des  sunabendos  vor  sand 
Merteiui»  tag.  reg  boh.       rom.  13.  rtag  1387  Xwtm»«r  9» 

Str.  St.  A.  AA.  107  n.  48.  «r.  m&  Kt.  pat. 


1  W^fm  des  Juden  Mom  tm  BntkHm.  —  Noch  in  einem  BeritM  über  den  Mainm"  Stäätetag 
«00»  ÜO.JamtarlSSS  htiSt  w:  beidtr  Städte  Oeean^^  atütn  tke  8aeh»  wgen  dta  Juden  «ocAoial  hinter 
eiA  bringen  u.  VelbtueJU  für  weitere  Veilumiamtg  h^eAen.  (Franif.  8t.  A.  B.-8. 197 

>  nr.  S99. 


210  1887 

406.  Worms  an  Strasaburg:  man  solle  die  in  Mei^entheim  ausgebliebenen  Ge- 
sandten der  Stadt  auf  den  23.  Nov.  zu  einem  rheinischen  Städtetag  nach  Worms 
schicken.  [1387  JNvvewber  XO,J 

JuM  SU'oßb.  Sm.-Bü)L  Wenckeii  excerpU  1,  lU  K 

Oedr.  D.It.A.JL  «r.  399.  -  Seg,  Boot,  Wom».  VM,  II,  891. 


407.  .Strasäburg  au  Mainz ;  btLreffeud  dea  Wormser  Tag  des  rheinischen  Städte- 
bundes  auf  25.  Nov.  wegen  Verlängerung  der  Heidelberger  Stallung. 

[1S87  vor  ir9wmber  »2.] 

Am  Str.  Sm^JSibi.  W«nckeri  excerpta  2,  491». 
Otdr.  D.B.A.I.  nr.  330.  vgl.  dort  Anmk.  1, 

408.  SLrassbuig  ua  .Mainz:  hat  ihre^Boteii  .  .  .  viler  unmusse  halben  und  son- 
derlich wegen  zweiiuige  mit.denen  von  Spir  .  .  nicht  zu  den  wegen  Verlängerung  der 
Heidelberger  Stallung  abgehaltenen  Wormser  Tage  gesandt,  erklärt  sich  aber  mit  der- 
selben einverstanden.  [1»87  vor  XovenU>er  99,] 

Am  WtmktH  wetrpta  II,  491*. 
Mr.  J).  AA.  1.  S98  nr.  330. 

409.  Worms  an  Strassburg:  die  Städteboten  wollen  zu  Worms  einige  Tage  auf 
die  versagten  Strassburger  Gesandten  warten,  die  man  doch  sofort  s<  }iirkf>n  nw^p. 

[JL»87  Ifweinber  '4-4.] 

Aua  Str.  Sem.-BM.  Wenckeri  eK«wpt»  1,  191  *. 
Gedr.  D.  S.  A.  1.  nr.  331. 


410.  Ratt^esehlwß  über  Atmenden,  1B87  Novemher  93, 
Dnserre  herren  meister  und  rot  sclieffel  und  ammun  sint  über  einkommen,  wenne 

wir  von  unserre  stelte  wegen  ützit  abegebruchen  oil*  r  z'i  almenden  gemachet  haut, 
es  sy  in  unserre  stat  oder  uszrwendin'  unserre  stat,  dijnnnhp  «ollent  die,  Ißuirickeii  % 
von  den  man  es  geiehen  oder  gekött  het  deuselbeuj  den  wir  es  aljegebrochen  oder 
ZKL  ahmudea  j^emucbct  Iiaut  den,  umbe  die  sie  es  gekftft  oder  z&  erbe  gelehent  hant, 
nAt  schuldig  noch  gebunden  sin  zQ  jehende  oder  zü  löckende  oder  in  Atschit 
darumbe  [z&]  gebende  oder  zä  t&nde  in  denhein  weg  one  alle  geverde.  actum 
sabato  proximo  ante  diem  scte  Katherine  virginis  anno  domini  1387. 

Ar.  <ac  iL  0.  U.  F.  lad.  so  face.  7.  or.  ck. 

411.  StrtU^rg  fordert  die  adligen  Äußenbürger  mm  KH^sdimst  auf. 

1387  Deeemlber  9, 

Allen  herren  dienstläten,  rittem  und  knehten  und  allen  edehüAten  unsem 
bürgern,  z&  den  dirre  unser  botte  komet,  embietent  wir  Obrecht  Mansze  der 
meister  und  der  rat  von  Strazburg  unsem  dienst  und  waz  wir  g&tes  vermägent. 


1387  ^1 

wir  manent  uch  alle  und  ieglichen  under  üch  besunder  uwera  eydes,  den  ir  mcisler 
und  rat  2&  Strazburg  gelfin  hant,  daz  iegliclier  under  üch  mit  nwer  sdbes  lihfn 
und  mit  alse  vi!  glefen  mit  bercilscheften  wol  uzgcrüstel,  alsn  m  li  *la/.  .ieirielbc 
unser  bot«o,  der  uch  disoü  brief  ge^ögel,  vom  munde  wol  sagende  wurt,  by  uus 

Stnuburg  siiil  aa  dem  fritdage  zft  naht  der  nü  zKnehste  komet  und  daz  ir  otebr.«. 
und  die  uwem,  die  ir  mit  üch  danne  zft  uns  bringent  und  ie  me  der  ist,  ie 
lieber  ir  uns  tOnt,  varent  an  söliche  stette  mit  den  unsem.  und  so  mit  t&nt,  alse 
wir  üch  daz  danne  selber  bi  uns  vom  munde  sagende  werdent.  ond  läszent  ir 
Ach  daran  nüLäil  irren,  wando  die  sarh"  »ar  orn-l.'  ist.  daz  wf^llf^nt  wir  g'te 
gpgen  noh  vprjjppzpn.  datuöi  fem  säficunda  projdma  post  diem  saucti  ivycolai 
epiäcopi  anuo  dommi  13ö7. 

Str.  St.  A.  0.  r  P.  lad  ?7l  Hho.  1.  nr.  5.  9  er.  mb.  UL  paL  e.  tig.  in  «ert.  »ipr.  <ML 

Vj^  Wencker  de  ußburg  116. 


VergeicAnis  der  Judmubgabm  »u  WühmcU.  1387  JMusembm'  »&. 

De  festo  nativlLatte  domini  sub  anno  87  de  censibus: 

Ifem  Ment  liii  <lrr  jiide  dedit  90  guld 

Item  fi'ir  lifiTe  iii  3  guld. 

llem  Mathiä  von  Brisack  12'/,  guld. 

Item  Salamon  Mathis  br&der  5  guld. 

Item  Salamons  wittewe  5  guld. 

Item  Lftwelin  der  wurt  6  guld. 

Item  Elyot  von  Avion  20  gold. 

Item  Symunt  dedit  200  güldln  imd  3  gald. 

Item  Finelin  Symundcs  dohterman  15  guld. 

item  Jeckeliu  der  jude  dedit  100  guld. 

Item  sin  dohterman  Minelin  5  guld. 

Item  Josep  Rose  70  guld. 

Item  Joseps  brüder  5  guld. 

Item  Kirse  der  jude  dedit  60  guld. 

Item  Abraham  von  Spire  dedit  15  *;ii!d. 

Item  Yöeiin  von  Bretheuii  dedit  20  guld. 

llem  Lowe  vou  Wesel  10  guld. 

Item  Symund  von  Spire  15  guld. 
Item  Lowe  von  Ulme  40  guld. 

Item  JAselin  von  Mollesheim  15  guld. 

Item  Loser  Symundes  dochterman  7V»  guld. 

Item  Mnvscp  von  Breiheim  50  guld. 
Sumina  772  guld. 


8tr.at,A,Q.  U.  P.  lad.  mnr. Ift.  eon&dk.  (ZeM).  Die  Äirftähimg itt dunhstftriehm. 


312 


1387 


413.  Ratsbescklmse, 


[1887,]  i 


Von  der  soldener  wegen,  welre  do  wil  urlop  haben,  den  sol  man  loszen  ryten, 
welre  aber  beliben  wU,  den  sol  man  sin  zil  loszen  usz  beliben. 

Von  Wec-keiTins  wegen  meinet  duz  meisteteil,  daz  man  in  nüt  usser  vorhten 
hA  V)^7.m  und  daz  man  unscm  dienern  befelhen  sol,  daz  siü  noch  ime  stellent 
und  onch  noch  Han?«  von  Albe. 

Wen  mau  hiuaanfurdsr  zu  burger  empfohet,  dem  ge^chiht  und  uterstot 
von  aller  der  Sachen  wegen,  die  sich  vormoles  erhebet  hant,  e  danne  er  nnser 
burger  wart,  dar  z&  sol  man  ime  nut  beholffen  sin  und  sol  ime  ouch  nieman  be- 
holflen  noch  bygestendig  sin  vor  dem  rote,  daz  wir  ime  darzü  helffent.  und  sol 
man  ouch  dis  also  schöffel  und  amman  verlegen,  so  man  sA  besamment. 

&r.  8L  Ai  Ordnongen  tom.  2X  f.  S09.  vom.  ek. 

414.  Ratschlag  Hier  die  Sehaa.dlmg  der  wegen  AmuU  ausgesekiedene»,  später 
wieder  »u  Bürgern  angenommenen  AnßenMrger.  [1887,] 

Weihe  unser  uszburger  ir  burgreht  von  armute  wegen  hant  geloszen  uszgon 
und  wir  die  begnodet  und  widernmbe  zu  burger  empfangen  hant  und  das  halbe 
von  in  hant  genommen  und  do  dieselben  dozwuschent,  do  sie  uns  nut  diendent 

7M  den  ahtzig  maraken  gedienel  hant,  die  svdlent  ouch  hinnanfiirdf r  dftr/ii  dioiien, 
also  das  nien  nut  nie  uire  j-ti  Ic-re,  wenne  zu  den  ahtzig  marckon  allcinc  zu 
dienende,  item  der  aud(»r  teil  uicmde,  sider  wir  m  also  begnadet  liant,  so  sulleut 
SU  nut  zu  denselben  ahtzig  marcken  dienen,  die  nut  mit  bände  noch  mit  munde 
gelobet  hant  darzu  zu  dienende. 


Unserrp  hrrrfn  mpi^^lrr  und  rol  sinl  libereinkomen,  daz  mengelich  sin  cnii- 
slofeler  meiäler  und  mi  anlwerckmeister  gehorsam  sin  sol,  wer  daz  verbrichet>  der 
bessert  10  üb. 

Alle  die,  die  an  die]^porten  und  an  die  hüten  gekosen  sint,  die  sällent  vür- 
derlich  an  ire  h&ten  gon,  es  sient  cunstofeler  oder  von  den  antwercken,  und  ouch 
dar  an  bliben.  und  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  5  lib. 

Wenne  ouch  ein  meister  mit  eim  venlin  zAhet,  do  söllent  alle  die,  die  ge- 
ritten sint  und  die  do  riten  s611ent  by  eün  meister  by  dem  venlin  bliben  und 


'  Auf  (hr  Rff^fc^ciff  (frs  Ttln'.trs  ?tehf  nnücr\finigen  andern  BT.tr.hshM^ken  und  Schreibühnngrn  auch 
etn  liriejfragment  mU  der  Daixerung :  der  wart  gegeben  an  dourestdage  vor  saut  iialien  dage  in  dem 
jare  eie.  ahtsig  «ad  a}b«a  ju«.  ZN«  SArifl  iti  gkiAteMg  mU  der  der  BatetocMttmr. 


JVmft  dm  Abdntdt  bei  Weneher^  de  «fitoty.  8.  11$.  ohne  QndUiMmgeibe. 


415.  RtUsiescAlässe. 


[1887188,?] 


1388 


213 


nM  von  inie  riten.  und  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  10  lib.,  die  man  by  dem 

eyde  niempn  varcn  sol  loszcn. 

Es  süileiit  ouch  kein  nacket  man  nocli  Irowo,  sie  sient  geistlich  oder  WPifüi-h, 
vür  keia  porte  IMea  noch  gou  noch       den  ^x>rteu  uocli  umb  die  portea  älon. 
e  wer  daz  dar  äber  yerbrichet,  der  bessert  30  sol. 

Es  sol  dehein  cunstofeler  noch  antwerckman  nie  riten  denne  mit  zweien 
pferden  uszgenummen  ein  ritter,  der  sol  mit  drien  pferden  riten  und  nit  me.  und 
die  drei  eygin  pferde  haut  in  iren  stellen,  die  mdgent  o»ch  wol  mit  drin  pferden 
riten.  und  wer  daz  dar  über  verbreche,  der  bessert  10  lib.  und  wil  man  ouch  höte 
i»  dar  über  setzen. 

Wa2  fremder  lüte  sie  sieuL  frowcu  oder  tnun  m  unner  stat  sint  und  nüt 
burger  hie  sint  und  ouch  nät  ir  wiszenthaften  lehenherren  hie  inne  haut,  die 
sällent  unverzögenliche  unser  reble  stat  r&men  und  mdgent  in  unser  vorstette 
gon.  und  wer  dar  über  by  tage  in  unser  rehten  stat  fände,  den  wi]  man  dar  umbe 

•5  turnen  und  kestigen.  wer  aber  by  nabl  hie  inne  fnndeii  wurde,  den  wil  man  ertrencken. 
[Wiederhoitniff  <h.f  vierten  Bcsc/i/vsses  mi(  dem  Zme^i]:  und  wil  man  ouch  daz 
ringen  und  rihteu  nnd  ouch  hüte  dar  über  setzen. 

Es  sfilleut  ouch  die,  die  in  unserme  burgbanne  sitzent,  autwcdeiä  uüi  dcu  cua- 
stofeln  oder  den  antwercken  dienen  in  gehorsam  sin  in  disen  nebesten  abte  tagen. 
w  und  wele  daz  nit  endetent,  die  bessemt  jor  und  tag  von  unserre  stat  und  git  10  lib. 
und  waz  euch  denselben  gesehibt,  den  wellent  wir  weder  gcrolen  noch  bthoUFen  sin. 

Es  sol  tnengelich,  der  by  uns  ist  in  disen  nebesten  drien  tagen,  dem  nieisler  dem 
ainmnnnieisler  oder  dem  rote  verkünden  und  sagen,  waz  götes  iegclichcs  wisze,  da/. 
un.serrc  yigende  ist,  es  äy  weUier  hande  gätes  es  welle,  und  wer  daz  ml  eudele,  der 
(5  sol  jor  und  tag  von  diser  stat  bessern  und  git  20  lib.  actum  et  pronunciatum  domi- 
nica  post  Remigii  nnd  wil  man  ouch  dar  noch  emesUich  stellen. 

iSÜr.  St.  A.  G.  G.  P.  lad.  SO  ni.  IS.  com.  dV. 


416.  Graf  Johann  von  Nassau  an  Mainz,'Strassburg  und  die  übrigen  rheinischen 

Städte:  bittet  um  Widersagebriefe  und  vertragsniässige  Hülfe  gegen  Cünrat  von  Hal- 
»  stein  und  ?Hne  Knechte:  Henne  von  Arnr  lif  ?hrim,  den  man  nempt  Babest,  Hf  nnrtn 
von  Hatslein,  Heime  Düde  von  Arnoldesbenn  und  Werner  von  Eppenstein,  die  unser 
vient  sint  worden  umbe  Johans  wiUen  von  Bicken  ritters  nnd  hat  üch  wol  uszge- 
scheiden,  als  ir  wol  hAren  säUent  in  sinem  briefe,  in  dem  er  uns  entsaget  hat  .... 
datum  anno  .  .  88  ipsa  die  circumcisionis  domini.  JSS8  Januar  l. 

atr.  8t.  Ä.  0.  D.  P.  lad  4fl/49  B.  hac  ZI.  or.  ch. 


417.  Markgraf  Rudolf  von  Baden  an  Strassburg:  bittet  die  Freilassung  des 
Klosteramtmanns  von  Beuren  (Bare)  zu  veranlassen,  welchen  ihr  Bürger  Nelle^eim 
wegen  einer  geringen  Forderung  von  l  Ü.  Geld  an  das  Kloster  gefangen  halte,  oder 


214  1388 

einen  Tag  zu  Lichtenau  zu  veransUiIten.  datum  Baden  sahbato  nt^t-  Epiphaniam 
anno  . .  88.  Baden  l&üs  Januar 

Ar.  St.  A  AA.  8t  m-.  rk, 

£eg.  d.  Markgr.  r.  Bad.  nr.  HifH.  wfi.  dasu  ur.  1447,  1450,  liül. 

418.  (iraf  tberliard  von  Württemberg  an  Slrassburg :  beklagl  »iuli  über  die 
schwäbischen  Städte,  insbesondere  aber  Esslingen,  wegen  Nichtbeachtung  der  im 
Jahre  1387  zu  Nürnberg  und  so  Mergentheim  getroflenen  Abreden. 

[1S88  etrea  Januar  0*} 

Aus  WauJca  i  «M.  II,  490  K 

CMbr.  D.  JR.  A.  1,  nr.  $»6.  vfi.  dort  üb»  Üe  Datierung. 


419.  Kottweil  an  Straßburg:  bittet  «a»  Autkwuß  wffen  dts  Oeriicites,  daß 
A'rieffswlA  aus  Welsehland  heranziehe.  1388  Jamiar  «. 

Williger  fruntlicher  dienst  sie  üwer  göten  frAntschaft  alle  zit  von  uns  berait  in 
allen  Sachen,  lieben  besundern  fründe  und  aidgenossen.  alz  üch  viUicht  wo!  fin>;omen 
ist  von  des  zoges  wegen,  so  ielzent  öwer  und  unser  göten  fn'indo  ^pmain  stette  des 
blindes  tiin  wollen f,  ufT  daz  ist  uns  für  kninen,  wie  daz  sich  ain  gros  volck  von 
berren,  iiUein  und  kuechten  in  walscheu  landen  ge&anun&t  liabe  und  die  ietzcut 
gegßu  ücb  und  gegen  Elsäz  dem  lande  usz  her  ziehen,  bitten  wir  üwer  g&ten  fr6ntr 
Schaft  mit  ernst  flizzig,  daz  ir  uns  verschriben  lassent  wissen  bi  disem  botten,  wie 
es  darumb  sie  und  waz  ir  fremder  mere  und  lAufTe  wissen  mugent,  daz  wir  uns  dar^ 
nach  wissent  ze  richtend,  durch  daz  wir  in  allen  sachen  dester  gerner  tOn  wellent^ 
waz  öwer  guten  nruntschaft  lieb  und  dienst  ist.  datum  ipsa  die  Epiphanie  domini 
anno  domini  1388. 

Von  uns  dem 
rat  ze  RottwU. 

[/»  mrso]  Den  frommen  fürsicbtigen  wisen  dem  maister  und  dem  rat  der  statt 
ze  Strasburg  unsem  göten  fränden  und  aidgenossen. 

Str.  St.  A.Q.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  üaa.  XTL  or.  <*.  7^.  O.  e.  eiff.  i.  v.  itm-  ^ 

420.  änlscheidtin  t/  den  AmmauiMÜters  md  Mehrerer  Allimmanmeister  in  einem 
Streit  der  K&fer  nni  Gantener.  1388  Jamutr  8. 

Wir  Wilhelm  Metziger  der  ammanmeister,  G6tze  Wilhelm,  CAntze  Mittler,  C&ntze 
Geyspoltzheim,  Claus  Meyger,  Johans  Messerer  und  Heintzman  Lymer  die  alten  am- 
manmeistere z&  Strazburg  tönt  kunt  allen  den,  die  disen  brief  angosehenl  oder  go- 
h&rent  lesen,  daz  viir  ans  koinent  Jeckelin  Zubeler  der  alte,  Waliher  Srlianlit.  Ynltz« 
von  Wifersheira,  Cilnen  Hcnselin,  Paulri:^  Claiis.  Sv/pnimer  C&ntzi'liii,  Claus  llaitniüt, 
Johans  Briigeler,  Johans  Langnefe,  Yelierhaiis,  ftüiman  von  Ütienbeiro  und  t  ürstea 


«  IN^wOc  Amg^bgvOuU  Itetr^  die  Brüft  Semkarde  an  dtn  Bat  vom  LMai,  18.  Jvm,  »i,  Jmi 
(1388).  Aü.  AA.  18S  n.  104. 


1388 


^5 


Petorman  Yon  yren  und  yres  gemeinen  antwerckes  wegen  der  kftffere  z&  Stroszburg 
und  sprochent:  es  werc  under  yrem  antwercke  lange  zit  and  vil  jore  rel^t  und  ge- 

wonheit  gewesen  und  helle  dar^  (\ho  Uivf^  zii  ^pwprft,  rhs  öaz  nieman  fürdehte  ivnd 
"were  ouch  daz  nochütis  lages  uuuHr  in  leiil  tuiti  gewutiiieit,  wo  ein  kuiTer  oder  ein 
gantener  uder  wer  der  wore  uuder  in  grosser  vas  mahleul,  sü.  werenl  auwe  oder 
alt»  denne  die  do  fAderig  und  mossen  lang  werent,  do  bessert  ie  der  kiUTer  oder 
gantener  oder  wer  der  were,  der  daz  tete,  vär  ye  daz  vas  sehs  pfenninge.  die  besse- 
runge  viele  ouch  yrem  gemeinen  antwereke.  wider  die  reht  und  gewonheit  so  sattent 
sieh  die  gantener.  do  sclietil  die  vorgen  kufTerc  gerne,  daz  sie  die  ganteoere  bi  yren 
alten  n'bk'O  nnd  ifpwonhfi'fn  linssonl  beliben,  f!n  <?o<Ten  ps  dor  pfrosso  Martin  der 
gantener,  Fntselte  Murssel,  lioselin  von  Achunlieiii»,  Jcckelm  iMae]iefroidf>,  Henselin 
Esisichman,  Wallher  vod  Ulme  und  l'eter  mit  der  Heiffbiegen  von  yren  und  der 
gantenere  aller  wegen  verentwurtetent  und  sprochent,  ez  were  reht  und  gewönliche 
gewesen  also,  daz  daz  ouch  nieman  vArdehte  und  were  ouch  nochütis  tages  reht 
und  gew6nliche,  daz  ein  iegelicher  puntener  wol  m5hte  alte  vas  machen,  »ie  werent 
gros  oder  kleine,  und  werent  dar  unibe  niemanne  keine  besserunge  sehulrlif?  y.n 
Ifinde.  dorh  wif  dem  were:  woUent  zw^lfr^  dfr  erberslen  von  den  vorgen.  külTerr, 
sweren  an  den  lieUgen,  daz  die  vorderunge,  die  sie  geton  heltent,  yres  antwerckes 
reht  und  gewonheit  were  und  also  von  alter  her  kommen  were,  so  woltent  sie  es 
ouch  gerne  also  halten,  also  waz  geltes  under  in  gefiele,  daz  daz  gelt  in  yre  böhse 
Valien  solte  und  nöt  in  der  k&ffere  buhse.  noch  vorderunge  und  antwnrte  und  noch 
dem  alse  wir  der  vorgen.  Wilhelm  Mf  fziger  der  ammanmeister  und  wir  die  alten 
ammanmeistere  vorgen.  verhöret  hant,  so  pprorhon«  v  ir  /n  rehle :  well»  nt  zwelfe  der 
p,.^,prRten  von  den  köffern  vorgen.  sweren  an  den  Ii*  ili/i  n.  in/  sie  nit  anders  wisscnt 
denne,  das  die  vorderunge,  die  sie  do  vor  gelon  haut,  yres  atitwerckes  rehle  und 
gewunhcilc  sy  und  onch  von  alterher  also  kommen  sy,  als  da  vorges.  stot,  tönt  sie 
die  eide  also,  so  sdllent  die  egen.  gantenere  alle  und  yre  nachkommen,  wo  ir  einre 
ein  grösser  vas  mähte  denne  f&derig  und  mossen  lang,  der  sol  sehs  pfenninge  bessern, 
also  hant  JcL!<f  I  n  Zubeler  I  i  ;itte  [weiier  die  Namen  wie  oöen]  by  iren  eiden  behebet, 
wanne  sie  schötlVl  wiMf-nl.  -<i  lict  es  Fürsten  Peterman  an  den  heiligen  ir'^sworr',  wpnne 
er  kf'in  seh6lTel  waz  und  da  sifi  bv  iren  eiden  also  l>eliüljieni,  als  vorges.  stot,  do 
gebütteii  wir  den  vorgen.  gantenern  Uic  ut  ieUe  stclc  zu  habende,  doch  al&o  mit  der 
gedinge,  waz  geltes  also  von  den  vorgen.  gantenem  gefeilet,  daz  gelt  solmen  sunder 
in  eme  gemeine  bähse  Stessen  und  sol  die  selbe  bähse  der  kt^ere  schaffener  gehalten 
und  sol  ouch  die  selbe  bähse  zwey  sk)s  haben  mit  zwetn  slüsseln,  und  söllent  die 
köffere  einen  slüssel  haben  und  die  gantenere  den  andern,  und  was  gelles  in  die 
selbe  bühse  geMl- 1,  riaz  gell  sol  man  hruchen  zÖ  gemeinen  kosten  dpr  hodor  antwercke, 
es  si  ZÖ  reysen,  z(i  gezelten  oder  anderswo  ^ft,  daz  iic  iK  dor  uiiiwüruk*^  gemeine  an- 
triffet  und  nut  anders  one  aller  t^lahle  geverde.  [J/er  ye^musirtiffe  und  die  alie» 
Ammanmeister  siegeln].      geben  an  sant  Erharteslage  des  heiligen  byschoves  1388. 

Sir.  ät.  A.  Q.  ü.  F.        IS  nt.  ö.  or.  mb.  liU  pat.  g.  T  mg.  pmd,  gnor.  3  u.  7  <kU 
\L  » 


316 


13ö8 


421.  Basel  an,  Stiraßburg:  meldet,  daß  Krieffstolh  gegen  die  seitoäöiscAen 
Butidesstädte  gesammelt  werde.  xass  Januar  11, 

Williger  dienst  bevor,  bcsundern  lieljen  fn'inde.  wissent,  daz  uns  in  vrarheit 
fürkoromen  ist  und  geseit,  wie  duz  die  fursten  und  herrcn,  die  iuver  und  des 
swebischen  bundets  viende  sinl,  ein  lieiinlicli  äamung  bestellet  liabcul  und  da  mit 
f&rgesetzet  ist,  daz  uf  dem  tage  ze  Mergentheim  mit  ein  richtunge  oder  fride  ge- 
troffen würde,  daz  si  denne  mit  der  samunge  angeleilet  habent  ze  ziehende  uf 
die  swebischen  stette  Mrderlichen  nnd  in  dem  einen  hufen  irs  volkes  von  in 
schieben  der,  die  man,  ob  si  zft  den  kommen,  mflgent  niderlegen,  lieben  frände, 
dem  gcdonlsi  iit  nach  und  versorgent  uch,  als  iuwer  wisheit  wol  kan.  und  erfam 
uch  oucli  unib  die  s«Hie,  so  getrüwent  wir,  daz  ir  die  also  orfindent.  und  lassent 
uns  oucli  alle  loutle  und  mere  wisseu  vöi-scluibeu  bi  disem  hotten.  dalum  anno 
88  sabbato  post  Epipbaniae  domini. 

Jacob  Ziboll  burgermeister 
und  der  rat  der  stat  Basel. 
[In  verso]  Den  försichtigen  wysen  unsem  besundem  gßten  frtinden  dem  bur^ 
germeister  und  dem  rate  der  stat  Straszburg. 

iSKr.  a.  A.  a.  D.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  VIL  or.  mb.  Kt.  d.  c  tig.  i.  ven.  mpr.  dO. 

422.  Bericht  aber  den  rheinischen  Städtetag  zu  Mainz.  —  An- 
wesend waren  folgende  StSdteboten: 

von  Strassbnrg:  der  von  Stille,  Cönrat  Molner;  von  Worms:  Johan 
Kfinen,  S\  t;pl  iVhii  heris:  von  Speiev:  Bechlolff  Rpinhode,  Hans  Dylen  ;  von  Fr?ink- 
furt:  Johau  von  Hollxliusen,  Adolf  Wisize;  von  Hagenau:  liaus  von  Fruleberg, 
Heinrich  von  der  Zyl;  von  Getnhaasen:  Henne  von  Kreenfelt;  von  Sclilott- 
stadt:  Klopsheimer.  —  Diese  haben  über  nachstehende  Artikel  geratschlagt: 

1.  Der  Streit  zwischen  Strassburg  und  dem  Grafen  von  Sponheim  wegen 
gegenseitiger  Mahnung  soll  g&tlicb  geschlichtet  werden  auf  einem  Tage  zu  Mainz 
am  Montag  nadi  Judioa  ßfärz  16). 

2.  Desgleichen  soll  dort  der  Slreil  zwischen  den  Cirnr-n  Hnprof-ht  und  Johann 
von  Nassau  und  der  Stadt  ölrassburg  zum  Austrag  gebracht  werden, 

3.  Frankfurt  will  ebenfalls  seine  Mahnung  gegen  Graf  Symon  von  Sponheim 
und  alle  rheinischen  Bundesstädte  bis  Ostern  aufschieben. 

4.  Mainz  will  dasselbe  thun. 

5.  Schenke  Elberhart  zu  Erpach  und  Frankfurt  wollen  sich  ebenfalls  ver- 
standigen. 

6.  Sollen  zu  j<^mu.  läge  Slrasshurg  und  Speier  ihre  Boten  bevollmächtigen, 
um  den  zwischen  ihnen  bestehenden  Streit  wegen  eines  Speirer  Juden*  beizulegen. 

7.  Bezuglich  des  Bundes  mit  Graf  Symon  und  Ruprecht  von  Nassau  ist  be- 
schlossen, dass  jede  Bundesstadt  das  Recht  habe,  die  Grafen  um  Hülfe  zu  mahnen. 


1388 


217 


8.  Wenn  eine  Bundesstadt  von  irgend  jemand  anfegriffen  oder  sonst  geschädigt 
wird,  soll  sie  das  der  nächsten  Stadl  mitleilen  und  diese  dann  schriftlich  vm  dem 
Angreifer  Genugthnnn^  fnrdprn,  Erklärt  dieser,  dass  er  seine  Sache  vor  die  ImiIj-cIh  id- 
ung  drr-  Blindes  bringen  wolle,  so  soll  sich  die  augegriffüüc  Stadt  cUmül  zulrieden 

f,  geben.  Luber  diesen  ArükcL  sollen  die  Städteboten  zum  Mainzer  Tag  am  Sonntag 
Judica  (Mari  15)  die  Entscheidung  ihier  Räte  mitbringen. 

9.  Sollen  die  Städteboten  ihren  Räten  mitteilen,  dass  die  schwäbischen  Städte 
auf  dem  Mainzer  Tage  Antwort  haben  wollen  wegen  des  kürzlich  zn  Mergentheim 
verlängerten  Bündnisses  mit  Pörsten  und  Herren  und  wegen  Basels  und  dor  Waldstädte. 

[liiaif  vor  Januar  15.] 

Str.  St.  jL  ö.  Q.  P.  lad.  4»;*y  B.  cop.  cti,  amv.  {FapterroUe}. 

42^1  lieru;ht  der  Slrassburgcr  (jcsandten:  Jüliaau  von  Kagenecko  und  Hans 
Lumbai  i  an  ihre  Stadt  über  ihre  Friedenssendung  zu  den  sich  bekriegenden  Herzögen 
von  Baiern  und  schwäbischen  Städten,  welche  wenig  Erfolg  gehabt  hat. 

BMdefbwg  1S8S  JtOMiar  XS. 

Aut  Wtntier'i  r:r^:rfpten  0eäit.  D.         II,  pg  13  Ämiurk.5.  —  lUf.  J&cÄ 

u.  WiBe,  lyaUgr.  Reg.  nr.  47ä7. 

424.  Avßewhnttngm  über  einen,  Hiadtelaffabschied  von.  Speür. 

J388  f  «^iKtr  17* 

ao  Gedehtnisse,  als  der  stetde  frunde  mit  namen  von  Straszbnrg  her  Gotxe  von 
Grostein,  Wemlyn  Slorm  und  Wilhehn  der  alter  ammeister:  von  Mentze  Georie 
Waldei  lheimer  und  .Tueoh  Mcdelrost;  von  WoTm.«  lohan  Becker  mid  Sigelman  ; 
von  Franc  ken  fo  rd  Heinrich  von  lloltzlmspii  und  Johan  von  Widdel ;  von  Hage- 
nowe ritteriians;  von  Wii»;&emburg  Heinrich  von  liehtembach ;  von  Sletzstat 

»  Clobsheim;  von  Frideberg  Heinrich  von  der  Zijd;  von  Geilnhnsen  Eberhard 
vom  Steynenhuse  von  Spire  gescheiden  sint  des  dinstages  nach  dem  ersten  son-  /-wr.«. 
tage  in  der  vasten  anno  8S. 

Zum  ersten  als  man  der  schwebischen  stetde  ^runden  geentwnrt  hat,  als  sie  me 
hilffe  gefordert  hant 

M  Item  als  hör  H.  iniiart  d-i  «^Uer  inarggravp  ?\\  Baden  sicii  m  den  schwebisclien 
stetden  verbunden  hat,  als  ir  botden  uff  disein  tagö  in  heimeliclikeit  der  rinschen 
stetde  frAnden  gesagit  hant,  uff  daz  sich  die  stetde  am  Ryne  ouch  bedenckin  mohten 
sich  mit  dem  egenanten  marggraven  zu  verbinden  ez  were  mit  hulffe  umb  hulffe 
nach  dem,  als  er  sich  zu  den  swebischen  stetden  verbunden  hat  odir  daz  dieselben 

»  swebischen  stetde  von  sinen  wegen  und  mit  yme  zu  erkennen  und  die  rinschen  stetde 
zu  nuinen  holden  und  daz  sie  hin  widdirnmb  v<>v  dp?  seibin  marcrpraven  v.egen  den 
rinschen  stetden  mit  finre  hullfe,  der  man  uberqueaie,  verbunden  werent  zu  der 
sumen,  die  sie  yn  fiu'lun  verscluiben  hant  nach  der  bunt  briel'e  sage  odii'  abir,  daz 
sust  die  rinschen  stetde  und  der  egenante  morggrave  eyner  fruntlichen  einmutekeit 

40  ane  huKTe  uberquement  nit  widdereinander  zu  t&nde  doch  daran  unschedelich  den 
buntnissen,  die  man  furhin  hat. 


318 


1388 


Item  daz  die  von  Mentze  an  grave  Rupreht  von  Nassauwe  odir  an  sine  frunde 

werben  sollitil,  daz  er  ez  mit  den  gleen  und  auch  umb  die  widdersagis  briefe,  als  er 
*.  gemanet  hat,  lasze  ??een  bisz  ufT  d^n  riobslen  tag  goin  Meinlzp  uff  Judica  mnb  des 
■wüliu,  daz  grave  Ailtt  von  Dielsche  und  lier  Eckehart  von  Elkirhusen  von  dpr  «tptde 
gefangen  dtener  wegen  destebas;^  zu  lagen  biaht  worden  die  gefangen  ledig  zu  maeliin 
und  auch  yn  und  den  andern  ire  habe  widdir  zu  kerende  und  daz  ouch  derselbe 
grave  Ailif  und  her  Eckehart  von  grave  Rupreht  mit  sime  briefe  für  sich  und  sine 
helffere  ufT  suliche  tage  und  widdir  heim  verirostit  und  versichirt  werden. 

Ouch  sollinl  die  von  Mentze  grave  Johan  von  Nassau  von  des  gemeynen  bundes 
wegin  vcr^^briben  uff  vorgenaiifrn  t;ig  Judica  erpin  Meint/.e  zu  kommen  umbfl  ehafTliger, 
emiitilchir  sache  wiilin  yn  und  die  btcLde  des  bundis  aalxellende  und  die  man  yme  ait 
wol  verschriben  möge. 

Item  sollent  der  stetde  frunde  ulT  demselben  tage  zu  Meinlze  rechennnge  tun, 
waz  iegliche  stat  sid  der  lesten  recfaenunge,  die  ouch  zu  slihten,  von  des  gemeynen 
bundis^wegin  Terzeiit  und  uszgebin  liat. 

Item  ulT  denselben  lag  Judira  gein  Meintze  mit  vollen  gewalte  zu  kommen  den 
dienern  zu  Swaben  einen  gemeynen  houbtman  und  ouch  philTer  zu  geben. 

item  daz  i^Uclie  stat  des  bundis  ii'  grosse  guiome  der  gieven  voUeolicfa  und 
darzu  halb  als  vil  dienere  haben  und  bestellin  solle. 

Item  als  den  von  Spir  und  ouch  den  von  Franckenfurt  von  iren  heimelichen 
fränden  warnunge  gescheen  sint 

Item  dasz  man  usx.  i  Ik  «(ctden  weder  hamesch,  gezug,  kost  noch  deheinreley 
andern  rat  nieman  volgen  iasze,  dann  den,  die  zum  bunde  geboren! 

Item  daz  dre  anfwercknehU;,  dienstknehte  und  der  phafToii  dienere  den  re'den 
Iii  den  ületdeu  swurent  geiiorsam,  götruwe  und  holt  zu  sine  und  für  sdiadeft  zu 
warnen. 

Item  ob  es  zu  gemeynem  cri^e  queme,  daz  dann  deheine  stat  die  andern  nit 
manete  also  doch,  wo  eine  stat  not  anginge,  daz  man  der  furderlich  zu  hulffe  queme 
nach  gelegenheit  der  sache. 

Item  dos  Ryues  str5m  ofTen  zu  halten  und  daz  mit  den  fursten  zu  ubirtragen, 

ob  ez  dann  bequemcliohe  wurde. 

Item  an  die  vou  Wiajieubui'g  und  von  Fndcberg,  ais  die  bulüe  begert  bant,  so 
ez  yn  not  geschee. 

Umb  dise  vorgeschriben  artickele  uff  den  vorgenanten  tag  gein  Meintze  mit 
maht  zu  kommen  und  auch  dan  den  dicke  genanten  anlasz  von  der  von  Spir  w^in 
gein  den  von  Meintze  und  von  Wormsz  usz  zusprechen  umb  die  wingarthen  zu 
Hagen  und  Hergesheim  (?) 

8tr,  St.  Ä.  G.  U.  F.  lad.  48/49  B.  cop.  cA.  coan.  (Ptpurntte). 

4Si5.  Bruno  von  Hoh-Rappoltstein  verpflichtet  sich  der  Stadt  Strassburg  gegenüber 
zu  Ostern  des  laufenden  Jahres  die  alljährlich  um  diese  Zeit  föUige  Gült  von  200  Gulden 
sowie  am  24.  Juni  die  festgesetzte  Äbzahlungsrate  des  ihm  von  der  Stadt  Strassbn^ 


1368 


319 


geliehenen  Kapitals  (von  4000  Calden)  im  Betrage  von  400  Gulden  za  bezahlen, 
ferner  alle  Forderangen  zu  begleichen,  welche  das  Kapitel  von  Jang-St.Peter  in 

Stiassburg  uii.l  genannte  Strassburger  Bürger  an  ihn  haben,  und  endlich  der  Stadl 
Slrassbur-tT  und  A'n  Stra.ssbnrgcr  Privat^läubigem  für  die  ihnen  zii^lflif nr^'ii  Gülten 
»  und  Schulatorderungcn  neue  Bürgen  und  Mitschuldner  an  Stoü^  du-  verstorbenen  zu 
geben.  Für  den  Fall,  dass  er  ditäsen  Verpllichtungen  bis  zurn  zi.  Juni  des  laufeudön 
Jahres  nicht  oder  nur  teilweise  nachkomme,  erklärt  er,  Ms  zur  Ausgleichung  sämmt- 
licher  Ansprüche  die  Unterstadt  Rappoltsweiler  in  die  Gewalt  und  Verwaltung  der 
Stadt  Strassburg  ubergeben  zu  wollen.  actum  ...  13  kalend.  marcii  —  6  kalend. 
marcii  anno  1388.  Straatbiov  1388  Wtlbruw  17-94, 

£!(r.  St.  A.  6.  U.  P.  lad.  971  nr.  S9.  cf.  m6,  Vidimus  vm  Si.  OeUb»m».  Srid.  daitsOt 
üebenatttmg. 

VcBaUntUger  Druek  Sapp.  Drkb.  U  nr.  »96.  8.  2S0—1S67. 


426.  Bruekst&ek  eines  Briefes  von  Berihold  Zorn  an  Straßburff  über  den  Stand 
a  der  IHnge  in^Baier».  Begen0burff  1388  Febnuw  »7. 

....  käniges  w^en  den  bischof  leidig  und  den  Stetten  die  nome  zh  wider 
keren  ....  daz  nüt  volgen  ....  liessent  sö  des  küniges  von  Beheim  wider- 
sagesbriefe.  do  lieben  heren  wissen  l,  daz  hertzog  Friderich  von  Peygern  vor  eine 
.  .  .  .  Jit  heisset  Nuwenburg  by  higelstat  und  ist  eis  zeugers  (?)  wol  mit  400glefen. 

M  wissest  (V^h,  daz  hertzoge  Hüppreht  und  hprtzoge  Kieme  von  Poygern  g-pwesen  sint 
2u  dem  Nuwemnerkelö  uud  üint  nu  isii  Arnberg  und  redent  hie  zwis^client  crnesllich,  obe 
sä  es  gerihten  kundent.  wissent  öch,  daz  die  briefe,  die  ir  uus  sauttent,  uüt  worden  jsiat 
und  öch  die  200  und  60  gülden  zü  Ulme  ]igent,also  uns  der  botte  seit,  und  uns  die  öch  nüt 
worden  sint.  wiszent  öch,  daz  die  von  Regelsburg  uns  geluhenhant400ungerscherguldin, 

*i  wenne  nieman  die  rinescben  von  uns  wil  nemen,  so  bitten  wir  nch  lieben  herrn  durch 
iJüsers  dienstes  willen,  wenn  ir  sehent  der  von  liegclsburg  besigelter  brief  und  minen 
brifet  versigclt  und  ein  worzeichen  doby,  also  men  i'ir»h  «arrendo  wirt,  daz  ir  danne 
die  guldiii  be%alenl  und  in  güte  ungersch  guldin  gebeut,  weiHn  wir  es  in  gar  hohe 
versprochen  haut  also  zö  bezalende.  lieben  herreu,  wiszcul  uth,  daz  die  von  Hegels- 

w  bürg  meinent,  daz  s6  gros  gelt  durffent  und  daz  su  uns  n6t  me  Üben  wellent.  und 
ist  ir  meinunge,  daz  ir  gedenkent,  wie  ir  uns  göldin  geschickent  gen  Nörenberg,  so 
truwent  b&  die  wege  zft  Gndende,  wie  es  uns  werde,  lieben  heren,  do  bitten  wir  üch, 
dfiz  ir  uns  fürderliclie  gell  gon  Nurenherg  schiekent,  wenne  wir  nüt  lang  des  gelttes 
enJbern  tnugent,  wenne  wir  gar  köstliche  ligent,  do  wir  vgonofe  ligent.      geben  zö 

a»  Regeläburg  am  nehmten  dundersitag  uodi  saneti  Maltis  dag  anno  1^^8. 

ßerhttoU  Zorn. 

[In  verso].  .  .  .  en  und  bescheiden  ...  rat  von  Strosburg. 

O.  ü.  P.  h«.  48/49  B.  or.       i,  t 

^enda:  C<ii''r)\  rtüviey  Bri:j\:  -ii;ts,:]i,'H   ih  n  ■^chwübiscJteti  Städten,  dem  Ersbischof  von 
*o  SaUburg,  dem  Herzog  von  Baum  und  Bornboy  von  Üwtnar  aut  dem  Januar  u.  Februar 

1$88. 


S90 


1888 


427.  Mainz  an  Strassburg  (unter  Beilegung  eines  an  sie  gerichteten  Frankfurter 
Schreibens  gleichen  Inhalts)  fragt  an,  ob  es  den  Städten  beliebe,  einzeln  oder  ge- 
meinsam den  benachbarten  Heifern  Herzog  Ruprechts  des  älteren  und  des  jüngeren 
Absagebriefe  zu  senden.      datum  feria  quinta  post  Matbei  apostoH  nnro 

Str.  8t.  ^.  Q.  U  P.  lad.  48/49  B.  fBMt.  XI.  eop.  c&.  toaev. 

Ebenda  die  Copien  von  3  Aitagebri^e»  einer  Antahl  de»  'Bermgen  anhängender  Sitter. 


4^8.  Bericht  der  staätivcAeu  Gemudieu  m  iütraüburg  mm  Städteia^  in  üb». 

Oienfftn  1388  JPtodntar  29. 

Unsem  dienst  zuvor  lieben  herren.  wir  laszin  uch  vriszin,  als  wir  gein  Uhne 
waren  geriden  zu  besehin  umb  einen  dag  zwaschen  den  herren  von  Beiern  und  den 
swebschen  stetden,  daz  haben  die  stetde  getan  und  gar  ungeme  und  ist  der  tag 
also  ulTgenomen/wer  zu  dem  tage  gehöret,  der  sol  IWden  han  beide  uff  der  herren 
syte  und  uff  der  stetdo  syt.  und  die  herren  riollint  sin  -mm  fileyne,  so  pirii  die  stetde 
zu  'Vnrpmhpi?  «o  ist  unser  herre  der  hertzoge  zum  Nuwennmrkele.  deö  rad  und  die 
1  tt.i.  M  Villi  dem  Ryne  vverdent  da  zwuscheu  riden,  oh  öie  ez  gitlicheu  mögen  ver- 
niiteii,  und  der  tag  sd  sin  uff  den  dinstag  nach  Oculi.  und  da  zwischen  hat  nieman 
keinen  friden  dann  die  zu  dem  tage  ridende  werden!,  und  brennen  und  bergen  uff 
beide  syt  faste,  doch  haut  die  stetde  den  meren  schaden  getan,  auch  wiszent  lieben 
herren,  daz  unser  herre  der  konig  den  herren  von  Feigem  widdersagit  hat  und  die 
rarsten  ulT  sie  gemunel  hat  ulT  die  eide,  die  sie  dem  richo  i7ftRn  hnnf  mid  daz  biss- 
töm  von  Sallziftr';'  ttiit  allem  irme  lande  zielien  ufT  die  lit'iren  von  beigern.  daz  ist 
feseheen  uff  den  ersten  luaulag  in  der  vasteu.  und  können  uch  nustnit  me  ver- 
ächnlien  zu  diser  zyt.  geben  zu  Gingen  uff  samsztag  für  Oculi  und  uff  denselben 
tag  schieden  wir  von  Ulme. 

Von  uns  den  botden. 

Sitr.  Si.  A.  AÄ.  llf*.  or.  c)t.  l.  ci,  mu  Aujschnß. 


429.  Johann  Zorn  von  Bulm  ii  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  raten  den 
unten  genannten  Herren,  ihre  Widersage  gegen  die  schwäbischen  Städte  zurückzu- 
nehmen, da  Strassburg  sonst  vertragsmässig  verpflichtet  sei,  g^en  sie  einzuschreiten : 
Georg  von  Mwenecke,  Ulrich  von  Truchtelfingen,  BAckelin  Meidoch  von  Lijnstetten 
der  eitere,  Heinrich  Böckelin  genant  Pfetzman.  datum  sabbato  proxima  i  <  iiera 
sancti  Mathie  anno  domini  1388.  J^*«       a«r  2», 

iSXr.  fit.  Ä.  G.  ü.  P.  lad.  48|49  B.  faMC  XL*  eop.  cft.  coaev. 


1  EhfTt-'hz  (iie  Notis.  daß  die  ghiclw.  M^mmg  an  den  Herrn  von  SOutuenburg  und  von  S^rnfffenberg 
ergehen  sdL  -  Ebenda  auch  die  Xoiis;  Mm  talie  den  EddUnien  md  Anßenbärgem  mtUeOen,  daß  eie 
«gegen  die«eiiie  kriege,  gerüstet  halten  möi^ten^  «ow^V  .i«  /'  ^«  ^>enachbarUii  H>  nm  u„ä  T)ifn,t- 
leuien,  die  keine  (StmOburger)  Bürger  lind  «reden  und  m  in  eatpfimka,  wie  &ii  tidi  ia  disem  Ji.ricg& 
baltaa  wellent» 


1388  m 

430.  Die  zu  Ulm  versammelten  schwäbischen  Städte  an  Strassburg:  teilen  mit, 

ihvp  KpIhIc  gegen  die  Fürsten  von  Baiern  nehme  zwar  den  glücklichsten  und  erfolg- 
reichslon  Fortgant?^  so  dass  viele  Marklflecken,  Dörffr  nnH  Wnünr  in  hOndischen 
lländen  seien,  aber  die  bliidte  bpeier,  Würms  und  l'  ranklurt  betrieJ)en  im  Verein  mit 
Herzog  Rupiceht  von  Heidelberg  die  Aussöhnung  mit  den  bairischen  Herren  uiul  käLLeu 
zu  dem  Zweck  einen  Tag  zu  Nürnberg  festgesetzt^  zu  dem  sie  denn  auch  Gesandte  abge- 
ordnet hätten.  geben  ze  Ulme  von  unser  aller  haissetitz  wegen  ander  der  von 
Ulme  insigel  an  fritag  vor  dem  sunnentag  Lelare  anno  domini  138B. 

Ulm  J388  Mür»  6, 

Str.  St.  A.  0.  U.  f.  lad.  4^4»  6.  fMe.  YII.  or.  ch,  l  et  e.  »ig.  in  ewt.  impr. 
Beg.  Kodt  u.  WiOe,  Iftdtgr.  Beg.  tur.  S73i. 

431.  J>ü  m  Ulm  versanmelim  Boten  der  sckwäbischeit  ßuadesstäd/e  an  Sü-aß- 
bwrff:  eine  Evaigimg  mü  den  bairischen  Fünten  sei  noch  nickt  enieU;  einiffeU'niff' 
liehe  Rate  seien  gefangen  genommen.  üi«»  X888  Mür»  ii. 

Färsichtigen  wisen  besundem,  lieben  frund  und  aidgenosseu  unsern  willigen 
undertenigen  dienst  wis^ent  alle  zit  von  uns  berait  voran,  besundem  lieben  frAnd 
und  aitgenozzen.  als  ir  uns  bi  dem  iuwem  bott«n  nmb  etwas  lauff  und  mär  ver- 
schrib«*n  hant,  das  liaben  wir  wol  versfanden  und  laussen  incli  wissen,  daz  iiiwor 
und  unser  aidgenossen,  die  stcite  an  d<^ni  Hin«»,  pUvas  täding  mit  unü  und  den  herren 
von  Paigem  getroffen  betten,  das  wir  mauiten  und  liufFten,  die  sacii  war  ae  aiutiui 
giltem  ende  komen.  indem  so  hat  hertzog  Pridrichs  vitztüm  von  Paigem  da  ze  Sultz- 
bach  unsers  herren  des  römischen  k&nigs  rüte,  die  er  herus  gesent  hat,  gefangen,  und 
darumb,  so  ist  nö  un^ser  in  i  g,  das  wir  ie  kain  raehtung  wellen  voUegan  lan, 
iinsor'?  hoiren  des  r6niisctien  kunigs  räte,  und  die  mit  in  gevangen  sind,  wer(l>  r i  v;  r 
l'-li;:  1)1  Iii  Ins  nWer  s^tsatziinfr  und  wie  es  nfi  .sthti  worde  r]p7.  wissen  wir  noch  nil 
und  kiniiica  luch  ouch  üU  ander  iouff  versciirdjeu.  ^cbeu  ^v  Ulme  von  uiisers 
haissentz  wegen  under  der  von  Ulm  insigel  m  mitwodaen  iväch  Lelare  anno  88. 

Gemain  stette  dez  bundes  in  Swauben, 
als  wir  ietzo  ze  Ulme  by  ainander  sein. 

[In  verso]  Den  fürsichtigen  wisen,  unsern  besnudem  lieben  fremden  und  aidge- 
nossen dem  ammanmeister  und  dem  rate  gemainlichen  der  stat  ze  Strauszburg. 

Str.  8t.  A.  Q.  U.  P.  lad.  4«f49  B.  fase.  VII.  «r.  dt.  Ut.  d  e.  sig.  in  9.  tmjr.  dd. 

432.  Johann  Zorn  von  Bulach  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Fri- 

derieh  von  TisTpn^hrirn  Sohuitheiss  zn  Offenburg:  erwarten,  dass  die  Herren  Jo- 
hans  von  BoszcnsU m.  d-:'r  Nnwenecker,  Ottpn<f»n  und  Wintprh-tch  von  Scbowonbiti^, 
Friedei-teh  Buck  und  Mollenköpf  ihre  Widei.sage  gegen  liir  scliwübisclicü  ötädte 
innerhalb  von  8  Tagen  znrQcknelimeii  werden  und  erklaren  sich  bereit,  sotlann  den 
schwäbischen  Städten  davon  Mitteilung  zu  machen,  datum  feria  quarla  proxima  post 
dominicam  Letare  anno  88.  xssß  März  11. 

Str.8t.A.Q.  ü.  P.  lad.  4^40  K  tuo.  IL  eep.  A.  «oottk 


32S 


1388 


433.  Kmi^tta^iz  an  StraMxirg :  Jiai  endliek  einen  siebenjährigen  Frieden  zwiscJien, 
Oesterreick  und  den  Waldstädlen  zustande  gebmchtj  allen  Itundesstädten  ist  ton  dem 
Qrafen,  Rudolf  m»  üo&en&erg  Fehde  angesagt.  XKnMtan»  1888  März  14. 

T 

Unser  williger  dienst  und  \v;i-  wir  trt'uven  und  jrutps  vprniii«?pn  siä?in  üch  nl^it 
von  uns  bcrail  voran,  ersvirdigftm  ayd;jiio-;.,i  ii  uncl  bc'suii'i'  i  ii  lirlk  n  irinMl.  wir  lugin 
ücli  wißseii,  da«  unser  der  von  KuUvil  und  geniainer  sleti  umb  den  sew  boUen 
nach  vil  und  langen  t(Ldingen,  die  wol  fünfthalb  wochen  zwüschent  der  herschaft 
von  Österich  und  den  Waltstetten  getriben  und  gef&rt  hand,  dieselben  krieg  und 
Aprü  jv.  st5ss  bis  ze  sant  Gerientag,  der  schierest  kumt  und  dannanthin  siben  gantze  jar  ze 

ainem  gütpn  getrüwen  friden  braht  und  bestelt  habent:  also,  das  wir  getrfiwen,  das  >» 
derselb  Trid  zwüstben  in  beliben  und  bcslan  sM.  OTicb  !=ol  nwf^r  fi!r<«ic}i(itri  wishail 
wi?^«pn  d;is  alion  ateUen,  die  den  biind  haltend,  graf  liadüil  von  Huiienberg  abge- 
sait  hat  mit  siuem  brief,  des  wir  ein  ubgeüclirürt  senden  versdilossen  in  dickem 
brief.  darzft  sol  uwer  g5ti  fränlschaft  wissen,  das  wir  z&  der  herscbafl 
von  Österich  g&ten  trost  habent,  und  bitten  üch  mit  ernst  ilizzig,  wissind 
ir  dehaine  mör  und  löff,  die  uns  ze  verschribend  sigin,  das  ir  uns  di  wissen  las- 
sind yerschribcn  bl  disen  hotten.  geben  ze  Costenz  an  samstag  vor  dem  sunnen- 
tag  Judica  aimo  88. 

Bürgermeister  und  r&t  ze  Costentz. 

[/»  Mtm]  Döu  gar  fiirsichligeu  eiberii  und  wis&a,  dem  aiumaiunei&ler,  dem  hur-  so 
germeister  und  dem  rät  der  statt  ze  Strassburg  ünsem  besundem  gftten  frönden 
und  lieben  aydgnossen. 

StrSLA  Q.  ü.  P.  lad.  48/4»  B.  &m.  XO.  or.  clk.  2ft.  «L 

MtHda:  dit  m  dem  Britf»  erwOlmU  Mt^fl  de»  AbaagAriefa  wm  Sudc^v.  HaheiAerf. 

434.  BiMdetabreehnmff  m  Main».  1888  Mär»  19, 
Dis  ist  die  rechenunge,  die  her  Götze  von  Grostein  und  her  Wilhefan  brahtent 

von  Spire  von  des  gemeinen  bundes  wegen  feria  quinta  ante  Palmarum  sub  anno  A8. 
Als  der  stette  des  bondes  an  dem  Rine  erber  hotten  mit  namen  von  S  t  r  a  z 

bur{r:  her  Ou»?:e  von  Grostein  und  Wilhelm  der  aHammnnmeiplec :  von  Worms: 
Hcnnp  liti  ni'i'k.'i-.  Svi;ei  Macharis  ;  von  Spire  -  Joli.iti  Ifiele,  .Jeckeliii  Andelai  von  » 
Franke  tun:  Gypcl  zürn  Eber,  Heinricli  Holtzbuseii ;  von  Hagenowe:  ritter 
Hans;  von  Wiszenburg:  Heinrich  von  Retenbacfa;  von  Frideberg:  Heinrich 
von  der  Ziit;  von  Geilnhusen:  Eberhart  vom  Steinhuse  und  von  Sletzstat: 
Blopsheymer  rechenunge  z&  Meintze  tatent  dez  nehesten  dunrstages  vor  dem  Pal- 
uirs  t$.  metage  1388,  waz  iegUche  stat  bisz  dar  syf  der  leaten  vordem  rechenunge,  die  zft  » 
Spire  gesehacb,  her  von  des  gemeinen  bondes  wegen  ver/^rt  und  uz  geben  bette: 

Meintze  113  guld.  7  sei.  —  Straszburg  3'it  «ul<i-  —  Worms  45»/,  guld.  — 
Spire  115  guld.  —  Spire  250  gülden  dem  von  Sohns,  alz  er  in  eim  jarzal  verbunden 
ist.  —  Frankefart:  13  Vi  guld.  6  sol. 

Der  summe  Aberal,  daz  die  vorgenanten  stette  uzgeben  hant ...  der  ist  541  m 
guld.  1  sol.  daran  gebärt  ieglicher  stat  des  bondes  2&  geben  von  ieder  gleven  der 


1388 


223 


grossen  somme,  die  zu  dem  bonde  hellet  1  guldin  und  2  '/i  groszen.  nnd  ist  der 
gleveo  überal,  als  die  stette  zft  dem  bunde  hellet  448 ;  und  wanoe  also  iegliche  stat 
ir  anüsal  dar/ü  »H,      hplihoi  daran  t^berig  8  sol,  die  gemoinor  vtrl*<"n  ^-^  gehorent. 

IE»  folgen  dann  eine  Mcihe  kleinerer  Ausgaben  der  eintelHm  Studu  memem  für  Bottehaßm/ 
vddte  ob  RvtaUmgabm  «roAtet  m4  nidtt  mit  in  dit  BundemdMmiß  aufgenommen,  sondern  «nai* 
geaetzt»  <MJ 

Dise  v(ir?epf>!irihpn  nszgesefj'.otcri  slückfi  sollent  dio  botlen,  die  ietzunt  uff  disem 
tagft  zu  Meiitze  gewesen  sinl,  hindcr  sieh  in  irp  stette  rete  bringen,  und  sol  steh  yeder 
stette  mi  diu'uff  bedencken  und  Iren  früudüü,  die  sie  zü  dein  »eliciäten  dage 
schicken  werden  volle  gwalt  geben,  obe  man  die  vorgenanten  uzgesetzeten  üiücke 
mit  einander  gelten  wollent  oder  nut. 

Die  von  Meotze  hant  ouch  den  vorgenanten  boiten  rechenunge  geton  von  dem 
gelte,  da?,  sü  tngenommen  hattent  von  der  nehesten  vordem  rechenunge  z&  Spire,  und 
ouch  von  des  geltes  "wegen,  daz  den  von  Worms  gehurt  von  der  abolegungc  wegen 
dez  Zolles  von  z;i»'ein  joren,  nnd  hattent  über  ir  fi:':!'C'bt!n,  daz  sie  davon  under  die 
Juden  zii  Mentze  gaben  von  der  abelegutige  wegen  des  vorgenaiileu  volles  uh(»rig  46 
gäldin.  von  demselben  überigen  gelte  hant  die  von  Mentze  uff  diseni  selben  läge 
geben  Hans  Dielen  von  Spir  45  gäldin  3  sol.  heller,  und  sint  die  von  Spire  do  mit 
zömole  bezalt,  waz  in  werden  solte  nnd  uzstant  von  der  nehesten  vordem  rechen- 
unge zft  Spir. 

Ttcm  so  hant  die  von  Mentze  ouch  davon  geben  hem  Götzen  von  Grostein  1  Hb., 
daz  die  von  Straszbnrg  zu  vi)  uszgeben  hettent. 

item  an  den  815  güldio,  die  den  von  Woi  m^i  vou  der  abelegunge  wegen  ires 
Zolles  von  dem  vergangen  jare  bisz  uff  unser  fronwen  dag  purificationis  nehest  ver> 
gangen  werden  züUent,  gebürte  ieglicher  stat  z5  gebende  von  ieglicher  gleven  der 
groszen  somme,  die  sie  zCt  dem  bonde  haltent  2*/«  guldin  1  groszen.  und  sint  der 
gleven,  dir  l  u  zft  gehorent,  318  gleven.  und  sullcnt  der  stette  frunde  zft  dem  nehesten 
dage  gel  Mmixc  solich  gelt,  als  ieder  gleven  gebürt  zü  geben  von  discr  vorgesclirihnn 
rerhenriiifTi'  11:1  I  ouch  von  de^j  zoUcs  wegoii  zö  Wnrm?',  mit  in  bringen,  daz  luan 
oufii  Ulf  demselben  dage  beaaln  sol,  uff  daz  kein  judensciiade  daruff  gen  werde. 

Str.  St.  Ä.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  >>    w  rh.  wmv.  (Fc^finrtlU.)  Die  obigt  ^gtOurnUg«  On- 
terukr^t  steht  auf  der  Mückseite  ikr  Rolk. 


435.  Roiiweil  m  tSiraßdmy.-  (eilt  mit,  daß  Cfraf  Friedrich  wm  Hohen,tollem 
KmfmannsgMter  aller  Art  aufgehoben  haie,  von  denen  man  sage,  daß  sie  F^rjmtmi 
Straßbwrger  Bfbrger  seien.  itouwea  i39S  ApHi  »J. 

Williger  dienst  herait  mit  früntlichen  triiwen  stc  üch  alle  zit  von  nn'^  bevor, 
besunderu  lii'b.  ti  fründe  wnd  aidgenossen.  uns  kom  für  uf  srey'er,  wie  f!ii^  der  edel 
herre  graf  t  ridnch  von  Hohenzolr  der  eller  elwiemengen  laslkarren  rnii  wolle  und 
mit  anderm  göt  uf  der  Strasse  ufgehept  habe,  und  lief  etwas  red  darunder,  wie  daz 
daz  selb  gftt  etlichen  des  bundes  Stetten  zOigehorte.  und  du  schickten  wir  ze  stunde 
unser  erber  botschaft  zA  demselben  graf  Frtdrichen  und  satzten  den  ze  rede,  wem 


2S4 


1388 


er  daz  g&t  g(^nomcn  hctli  oder  wen  er  maint(>,  da  mit  angriffen  haben,  an  dem  m(?ht 
unser  botschaft  nil  rr.n  rrinnjjrn.  wand  daz  er  ir  nisn  anlwilrtot  daz  daz  selb  ^i'U 
siner  offenen  vigeudeii  gewesen  werc.  und  moht  dieaelb  unser  bolsc  liak  kam  stallung 
dem  gät  gewinnen,  wand  daz  ers  nn  zemal  angrifl'en  wolt.  und  iu  den  mureu,  ee  nnser 
botschafl  her  haim  k6nie,  do  kom  uns  etwas  rede  för,  wie  daz  des  selbtetigen  gätes  ^ 
etwie  vil  üch  and  Awem  bürgern  zÖgehorte.  wand  uns  nu  sere  und  lait  were,  wa 
Ach  oder  dehainen  der  Awem  dehain  schade  wider  füre,  duz  wir  gcwenden  kAnden 
oder  m5hlen,  da  werenl  wir  alle  zll  willig  zö,  als  billich  isl.  darumb  lieben  fründe 
gedrnknn?  dnr  srtche  nach  unverzogenlich,  ob  es  dehnincn  der  nwern  anrilre,  wjiz 
daijniu!  luiicie  sie.  wand  v;nz  wir  üoh  dtirinnf  ^ji  raUii  und  gelidti  ii  künnen  und  lo 
iiiügcnt,  darzü  vveileiit  wir  alic  zil  wiuig  bin.  üwer  verschriben  antwürt  I4nt  uns 
darumb  wissen  mit  disem  botten.  datum  Rotwil  feria  tertia  ante  festnm  beati 
Georii  junioris  hora  c(»npletorii  anno  88. 

Von  uns  dpfn 

rat  ze  K  iitv  il.  »* 
[/«  terso]  Dem  erssamen  wisen,  dem  maister  und  dem  rate  gcmamiick  der  stall 
ze  Strasburg  unsern  sundern  g&ten  frAnden  und  lieben  aidgenossen. 

ätr.  öl.  A.  O.  ü.  F.  kd.  48f49  B,  ttmo.  m  or.  ch.  HL  d.  c  sig.  in  v.  m^r.  dek 

43G.  Außeichntmg  nher  ^ie  Verhaindhnhin)  mf  dem  rhHniscÄen  SiCnilfelnfie  zn 
Maim  betreffend  den  Sireii  der  iSiadl  Ütraübm'g  mt  Simm  vm  6'pa>Ji''  I  in  i;>!i.l 
JoAmn  Mit  Nmm.  isss  Apru  no, 

(iedechtniFfhf.       der  j^ierio  Irunde  des  bundis  an  dem  Ryne.  dio  off  dem  donrs- 
Apntio.  tage  off  scL  Walpurgenabent  in  dem  88  jare  zu  Menlze  bii  einander  gewest  sin  mil 

namen  von  Straszburg:  her  Johans  von  Stille,  Johann  Meszerer;  von 

Wormesze:  Hennelin  Becker,  Johann  Oierolff  .  .  .  ;  von  Spiro:  Henselin  Fritze  » 
und  Hans  Diele;  von  Franckenfurd:  Gypel  zAm  Eher  und  Heinrich  von  Holtz- 
husen;  von  Hagenouwe:  ritter  Hans;  von  Frideberg:  Heinrich  von  der  Ziit; 
von  S 1  i  t  z  s  t  »  t :  Blopsheymer 

Zum  tTHti'i   von  solielie  zwcviniyi'  Kml  :-]nnne,  als  bisher  gewest  ist  zusilun 
den  edeln  lierren  graffen  Symon  gralie  zu  Spaidieim  und  Vianden  und  graüen  Joiian  sa 
graffen  zu  Nassau  off  eyne  syte  und  den  von  Straszburg  off  die  andere  syte  von 
manunge  wegen,  als  die  von  Straszburg  dieselbin  edeln  herren  off  Johan  von  Albe 
und  syne  helffere  gemanet  hattin  und  auch,  als  dieselbin  edeln  herren  graffe  Symon 
graffe  zu  Spanheim  und  zu  Vianden  die  von  Straszburg  und  die  andern  stete  des 
bundis  an  dem  I?yne  von  Johan  IHner  i'?)  von  Sponheim  ritter,  Jeckelin  Bernbach  » 
und  ire  hf  liVt-r):  ^f  iiiMiit  liaii,:  und  nurli,  als  grall'e  Johan  von  Nassowe  ditj  von  Straiäz- 
buig  und  anaeie  siole  des  bundia  an  demc  Ryne  off  die  von  Dickere,  von  Eckebach 
und  andere,  off  die  er  sich  erkant  hat,  gemanit  halte,  was  s&menische  da  inne  von 
beyden  partien  oder  von  welicher  partie  sunderlich  daz  geschehin  were,  und  waz  da 
von  instanden  ist  bitz  off  diesen  hntigen  dag,  daz  ist  allis  von  beyden  syten  eyn  m 
luter  sune  und  ewig  verzig.  und  haut  die  vorgeschriben  edeln  herren  graffe  Symon 


1388 


SSS 


und  graffe  Johan  off  diesen  hutigen  dag  off  scte  Walpargen  abent  vor  den  vorgenanten  Aprust. 
botten  geyn  den  von  Straszburg  nnd  aUin  Steden  des  buiidis  an  dem  Hyne  gemeynlioli 

und  sunderlich  iimbp  voiw-scIiHl»^!!  safhf,  wi«  sich  die  bis  ofT  diesen  1inti?pn 
dag  crlaufTen  rnotiiUcii  luui  geiiUflitiie  vei'ziiicn,  so  hant  auch  her  Joluui  vi*n 

s  Sülle  riltcr  und  her  Johan  Meäzoror  vun  Stru^zburg  vor  die  meyält^e  und  den  rad 
von  Straszbnrg  und  auch  ander  stete  frunde  dez  bundis  an  dem  Ryne,  als  die  off 
diese  zijt  zd  Mentze  by  einander  gewest  sint  vor  ir  rete  auch  in  glicher  wise  geyn 
dem  vorgenanten  edeUn  herren  graffen  Johan  von  Nassow  umbe  alle  vorgenanten 
Sache  montlidi  und  gentzlieh  verzigen.  so  ist  wort  geret :  wer  iz,  daz  der  vorgeoante 

10  edele  fierre  grafl'e  Symon  ?r;ilTf'  zu  Spon!].  irn  und  zu  Vianden  di«  vnn  Straszburg 
herimcli  inawotide  wurde  oll  hem  Johaa  Ültier  vorgenant  und  syne  lieliiere,  die  mane- 
briefe  sal  er  geyn  Mentze  schicken  und  dieselbe  maiiebrielTe  sullcnt  die  von  Meutze 
by  in  behaldin  nnd  die  vorgenanten  edeln  herren  graffen  Symund  hernach  manende 
off  Johan  von  Albe  und  sine  helffere.  dieselbin  nianebrieffe  suUent  sie  auch  den  von 

»»  Mentze  in  iren  rat  schicken,  und  snilent  auch  die  von  Mentze  dieselbin  inanebriefTe 
bi  in  behaltin  luid  den  vorgenaiiten  edeln  herren  gralTen  Symon  die  nil  schickin.  und 
iii^ullf'iit  auch  soHche  niannnj^e  nnd  manebrienV  lirvdrn  partien  unsehedelieh''n  sin 
und  darumbe  von  allermeiilicii  unvirdacbt  da  und  gicti  aucli  daran  iiit  virkurlzit 
habin  an  allis  geverde  und  diese  virzig  and  manunge  also  zii  nemen,  als  vorgeschriben 

10  stet,  von  graffe  Symons  wegin  sullint  die  vorgeschriben  herren  Johan  von  Stille  und 
her  Johan  Meazerer  in  iren  rad  geyn  Straszburg  bringen,  wan  sye  des  nit  mehtig 
waren  also  off  zu  nemen.  imd  waz  irs  ratis  meynunge  darum  ist,  daz  sullint  die  von 
Straszburg  den  von  Meii'ze  in  den  nehsten  sehs  wochin  virschriben.  und  hl  des,  daz 
die  von  Stra.szburg  fiiz  aucli  also  ofT  neinent  und  daz  den  von  Menize  also  virschry- 
beiu,  so  sullint  duz  die  von  Mentze  graHen  Sytnou  virkuudiu.  und  m  bat  die  saehe 
also  iren  gang,  wer  iz  aber,  daz  die  von  Straszburg  diese  sache  also  nit  offnemen 
so  snlden  die  vorgenanten  manungen  von  beyden  syten  sten  als  hude  zu  dage  jeder 
Partien  unverlustig  irs  rechtin. 

So  ist  auch  geret  von  der  manung(>  wegin,  als  die  von  Straszburg  graffen  Johan 

M  von  Nfi-sow  gemattet  hant,  und  als  derselbe  graffe  .'nhan  von  Nassow  die  von  Sfras-^- 
burg  iiurli  wider  im  gemanil  hat,  daz  sye  des  beyder  syte  zum  rcehtiri  un  j'tjmeyner 
Stete  irunde  des  bundis  an  dein  Ryne,  als  isye  ofl"  den  neliisleu  suudug  nach  sauet 
Johans  dag  baptisten  nehiste  komit  über  achtage  zu  Mentze  sin  werden  virlyben  sin  jkus. 
welich  manunge,  als  sye  eynander  gemanet  hant,  Vorgang  habin  sulle.  und  darum 

M  sullint  alle  stette  des  bundis  an  dem  Ryne  ir  erbern  boden  off  den  vorgeschriben  sun- 
dag  zu  Mentze  habin  solicher  sachin  ende  zu  geben. 

Und  wer  i/.  daz  eyner,  zwpv^r,  drier  oder  me  stelle  fi  un  !>  ungeferlicb  (>((  den 
vorgeuanten  sundag  geyn  Menize  nit  quemen,  so  sullint  doch  der  andern  stede  Irunde, 
die  dan  da  weren,  solicb  reclU  uszprechin  und  dem  ende  gebin.  und  sullint  aueh  aller 

*t  stete  dyner,  die  ietzunt  bij  graffe  Johan  zu  Sygen  ligent,  vorter  daselbis  virlyben 
Ilgen  bis  off  den  vorgeschriben  sundag.  und  welicher  stete  gleve  nit  da  weren,  uz 
gescheiden  die  von  Straszburg,  die  sol  bestellin,  daz  ir  zal  der  gleven,  die  ir  darzu 
geburt,  unverzogenlich  geyn  Sygen  geschieht  werde  und  euch  daselbis  verlyben  bis  off 


296  1888 

den  Torgeschriben  ?undag  nach  sanct  Johans  dage  des  deulTei-s  aber  achta^^p  nm\  in- 
sullint  auch  die  von  Franckenfiul  uocli  'utpi  ander  slad  des  bundis  an  dem  Ryne 
den  vorgenantf^n  gfraften  .lohan  da  zuschin  uit  manen. 

lleni  grafT«'  Symon  hat  auch  syuer  mannDge»  als  er  die  stede  oil  heru  Johan 
Ulacr  von  Spunheim  gemant  hatte,  eynen  oflfslag  geben  bit  off  den  vOTgeschriben 
sundag. 

Item  so  hant  auch  die  von  Mentze  ir  manunge,  als  sye  graffen  Symon  von  Span- 
heim gemanit  hattin,  eynen  oifsli;'  ^^bin  bis  off  den  vorgeschriben  sondag  in  allir 

der  masze,  als  sye  daz  bisher  gedan  hant,  uuvciliisüg  ir.s  rechlin  derstslbin  ir  niaminge. 

Item  als  von  gralTe  Rnprechl  wcgin  von  Nassowp  ist  befMÜn  doi)  von  Mentze 
und  von  Franckenfurd  mit  yiiie  xeden,  ob  w  soliehc  raohlungo  mit  den  von 
Sti  a^üijuig  und  mit  den  andeiu  stedin  offnemen  wolle  in  der  masze,  als  graffe  Symon 
von  Sponheim  oder  graff  Johan  von  Nassowe  getan,  and  snllint  auch  der  von  Strasz- 
burg  frunde  vorgeschriben  diz  heym  in  iren  rad  bringen,  und  waz  ire  frunde  nuy- 
nunge  darinne  ist,  daz  suUint  die  \  i  Stra-^/.burg  furdei  lieh  geyn  Mentze  verschriben. 
und  waz  die  von  Mentze  und  von  Fi  anc-kenfuit  von  graty  Ruprecht  in  den  sachin 
erfindent,  da?,  snTlint  sye  den  von  Stranzbur-?  virsdn-iben. 

Item  von  der  sache  vvegm  bchenek  EueriiarL  Imia  zu  Krpaek  mit  deu  von 
Frankfurt  off  geslagin  bis  off  den  vorgeschriben  sundag  derselbin  sache  dan  ende 
in  gebin. 

Umb  diese  und  auch  um  ander  slucke,  als  der  stede  boden  vormals  in  irre  rete 
bezeychint  bracht  hant,  da  sye  zu  Mentze  zu  dagin  gewest  sin  und  mit  namen  umbe 
den  artikel:  «wer  iz,  ob  ymant,  wer  der  were,  eyne  stat  des  bundis,  welich  daz 
were,  schedigite  oder  angriffen  wnide  oder  angriffe  oder  abir  eyn  stad  des  bundis 

jeniari  krigen  v.  iMc  etc.*,  sulhnt  die  TorgObchriben  boltin  in  irre  rete  brif't'en  und 
daz  ieder  rad  synen  fViinden,  die  er  oll'  tlen  vorgeschril)en  sundag  geyu  Mentze 
schicken  werden  vol  und  gautze  macht  gebia  d«r  btucke  zu  ubirkomua  und  ende 
zu  gebin. 

Gedenckent  auch  von  dez  zoUes  wegen  zA  Hoeste,  als  man  off  disem  vorgeschriben 
dage  davon  gescheiden  ist. 

Str.  8t.  A.  Q.  U.  P.  lad.  48/49  G.  fiwo.  2.  eop.  ek.  eoaev, 

437.  Markgraf  Rudolf  von  Raden  an  .Sirassburg :  bittet  mit  dem  Bürger  der  Stadt 
rimis  Nrllp-lirim  zu  reden,  dr»-K  or  f]d.^  Frnncnklos'cr  Lichtonthal  mit  seiner  6ült- 
i'orderung  iiabckümmei't  lasse,  oder  zu  einem  Tage  uucli  Licltleiiau  J^omme. 

Baden  {1388}  Mai  1. 

Str.  St.  A  ÄA.  183  or.  ch. 
Sag,  d,  Mmigr.  v,  B.  str,  1M7. 

438.  2He  m  Mamt  versamnteltea  Boten  der  rkeinUchen  Städte  außer  SPraßbur^i 
an  die  Stadt  Straßburg:  fordern  auf  die  an  der  Bimdesreehnmff  rückständigen 
Forderungen  der  Stadl  Maim  baldigst  »u  begleichen.  (1388]  Mai  3, 

Unsern  dinst  zuvor,  lieben  frunde  und  eitgenossen,  als  die  von  Mentze  dicke  und 


1388  287 
vil  off  dagen  und  findi  mit  '^rhrilTle  gefordert  haben,  da?  vn  etwio  vil  geltes  von 
vorderii  reche lun igen,  die  zu  .Spu  geseheen  sin  u^stee,  darumb  wir  iIihlIi  richüickcil 
ubir  der  sücheu  gesessen  sin,  a.h  das  billicli  ist,  und  haben  eyne  rechenuDge  darunib 
getan  und  die  erfünden,  als  wir  uch  dieselbe  rechenunge  in  disem  unserm  brieve 
versloszen  senden.*  und  darumb  begern  wir  von  uch  fliszelichen,  das  ir  soiich  gelt, 
als  uch  in  der  vorgeschriben  rechenunge  bezeichent  ist  zu  geben,  bynnen  disen 
nesten  rirtzehentagn  gein  Meintze  schicken  wolent,  off  das  die  von  Mentze  solichs 
geltos,  als  yn  uTistofi,  bezall  wprdpn.  off  dr??  dip  !=nehen  zü  ende  komen.  geben 
uiider  der  stetide  \vx\  Meintzp  unserer  eitgenossen  iogesigei  von  unser  aller  geheisz 
olT  äoitlog  Yucem  jücuiiditatis. 

Von  uns  der  stetde  und  rete  frunden  des  bondes  an  dem  Rine  als  wir  ofT  dise 
ziit  zä  Meintze  by  einander  sin  u^escheiden  der  uwern. 

[In  verso]  Erbem  wisen  l&ten  nnsern  besundern  gditen  fr  Anden  und  eitgenoesen, 
dem  meister  nnd  dem  ratte  z5  Straszburg. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  -l",'-!«  B.  or.  eh.  ?.'{.  cl  c.  i/rf.  /  v.  impr.  iO.  Dm-  Vrirf  int  r.nl 
B)UifleeabTcchmmgen  von  iääS/äö/är  zusammaige/ie/Ut.  Auf  der  B&ektäte  Bute  des 
(froßmi  M<diuuf  SMUaitgela. 

439.  Die  zu  Ravensbui^  versammelten  Boten  der  schwäbischen,  fränkischen  und 
btlrischen  Bundesstädte  an  den  Rat  von  Speier  zur  weilenn  Mifteilimg  an  die 
andern  -Städte  des  rlieini;?chen  Biuides :  Die  Herzöge  von  Baiern  haljen  die  nach 
langem  Krio^e  mit  ihnm  711  Nriitnr?rkt  abgerfcldoseene  Snlir»e  nicht  gehalten,  i«»>ndei'n 
luil  Haub,  BraiKi  und  Mord  sie  aufs  neue  ohne  VVidersage  mehr  als  früher  m  olie- 
nem  Kriege  geschädigt.  Desshalb  bitten  und  mahnen  sie  dringend  um  BundesliüUe 
durch  Entsendung  der  vertragsmässigen  Anzahl  Giefen  nach  Weil.  geben  zu  Ra- 
vensperg  des  samsztagis  zu  uzgender  phingest  wochin  anno  domini  88. 

Ravensbwg  1389  Mai  23» 
Str.  ät.  A.  Q.  D.  F.  lad.  4^/49  C.  fasc.  6.^  coß.  dt.  eoaev. 

440.  Wir  Fruiench  der  eher  grate  zü  Zuhe  kundu ul  uiengli.-hein  mit  aiaem  briefe, 
das  von  sölicher  sacheu  wegen,  also  wir  mit  d(>n  erbern  bescheiden  dem  meistei'  dem 
rate  und  den  bürgern  der  stat  Strazburg  gehebt  hant  und  wir  und  die  unsern 
vor  ziten  ire  bürgere  angegriffen  und  in  ir  vihe  und  anders  daz  ire  genomen  hant' 
und  von  alles  dez  kosten  und  schaden  wegen,  so  wir  und  die  unsern  do  von  gehebt 


1  äinte  Meehtmng  tind  an  der  getammtm  Bundetre^matg  «tu  tkn  Vorjahren  po^  rütk- 
Mindig :       Guide»  16  tot  +  273  GtOdea  10  GrOKAen  s  560  Gulden.  Außm-  dietm^  Summe  hteibm 

noch  t-üthsUmäig  39  Quiden.    Die  Städte  soHen  nac?>  ^TaCujabe  der  seiner  Zeit  auf  Grund  'h-r  0!rf^:n- 
geiiiochien  J ahresaitsMäge  mmrholb  wm  24  Tagm  beeahit».    Die  rüektt&ndig«  Setiuld  Straßburg$ 

beträgt  143  Otäden  an  den  257  Gidden  dm-  Seehnmg  vom  1.  Mtti  1385  und  außerdmn  a»  dm-  Wbrmur 

ZdS«im»mtg  83  Guld&i  2  Grosdien. 

'  Eftenda :  Die  mis/üJtrliche  At^jseicfmutig  uUer  Bett^werden,  uxiclie  die  Städte  seit  der  Sühne  gegen. 

die  l:urisdiLYi  Uersöge  tu  erhelbeu  Aofttfn  unter  dei-  Untersckrift :  Dix  aint  der  stette  klage,  die  yü  von 

dw  berrea  von  Bs|«rn  und  den  yren  sfd  der  lahtaage  mm  Nnwenmarket  wider  faren  und  besebeban 

sint  —  VgL  WeissAeker,  D.  R.  A.  U  pg.  29  f.  9,  Ahm.  i. 
»  Vgl  oben  nr.  436. 


S28 


1388 


und  gelitten  hant  «.  s,  w.  wir  gentzUche  ges&net  verrihtet  und  geslihtet  sinl.  [Br  ge- 
lobt die  SilJine  zu  hallen?^  und  dez  zu  einem  nrkündt;  so  isl  unser  dez  vorgen  Kn- 
deriehs  dez  ellern  greifen  zü  Zolre  ingesigel  an  disen  brief  gelieucket.  gcgebon  an 
dem  ersiei)  i'riukge  tiacli  süuL  Uiban«»  dage  dez  heiligeu  babesles  in  deui  jare  do 

iiian  ^Ite  von  gotz  gebiirte  drätzehenhundert  jare  ahtzig  und  ahte  jare.  > 

1888  Mai  »9. 

Är.      .1  G  D  P  la  l  \r,c  III  g:.  or,  «6.  Kt.  pat.  «.  tig.  pem).  mit  der  UMekrift: 

comüiS  de  Ü^olr  junwlrts  sigülj. 

441.  Speier  an  die  rheinischen  Bundesstädte:  sendet  den  Mahnbrief  der  zu  Ra- 
vensburg versammelten  sc*hv\  ubisohen  Stüdle  vom  23.  Mui  wider  ck  Hi  i/öj?«  von 
Baiciii.       dalütn  sabbato  poximo  posl  f es  tum  Corporis  Ghrisli.        n^tas  Mai  ito,j 

Fra^.  St.  A.  Gopiklb.  XII.  fo].  Ai  ni.  51. 

442.  M.irk?r;it  [Imli'lt'  von  Baden  an'Strassbuiv' :  leitet  die  Erben  des  Strassburgers 
Nelleshenn  zu  Kede  zu  steUeu,  weüsluiU»  sie  aul  dem  auf  tieute  angesetzten  Lichte- 
nauer  Tage  mit  Kloster  Lichlenthal  nicht  erschienen  seien  und  sie  zur  Freilassung  is 
des  Ämtmanns  jenes  Klosters  zu  veranlassen.      datnm  Stadelhofen  feria  5  ante 
Joh.  bapt.  Stolhofen  [X888  Juni  18,} 

Sir.  8t,  Ä.  AA.  lOt.  or.  cft. 

Ebenda  Uritf  Svdoffy  vm  2i.  Jvmti  «t  (ifaidicr  jS^cA«. 

Beg.  d.  Markgr.  v.  Sad.  nr.  1450  u.  51.  <o 

Die  zu  Ulm  versammelten  schwäbischen  Städteboten  (unter  dem  Siegel  von 
Ulm)  an  die  Stadt  Speier  mit  der  Bitte  um  Mitteilung  an  die  übrigen  rheinischen 

Bu  ndessr  fi  dl  e:  erzählen  von  den  rebergriden  und  Ap<xrifTen  der  HerzSge  von 
Bai«ru  .  .  ,  larumb  so  manen  wir  uch  ernstlich  und  vesteeli'f'h  nwer  truwen,  eren 
und  eides  .  .  .  das  ir  um  uiiv«i-^geuüich  mit  üwere  diunme  gieen  widdei*  die  ^e-  » 
nanten  herren  von  Beiern  und  die  iren  beraten  und  beholffen  sint  und  auch  das 
furderlich  allen  andern  nwren  und  nnsem  eitgenossen  am  Rine  verkundent  und 
manent,  das  sie  das  auch  tun  und  das  beide  uwer  und  auch  ir  spisse  zu  (Worms?) 
sint  ufr  die  ziit,  ab  das  uwer  und  unser  verbuntnisse  wiset  und  seit,  da  wollen  wir 
bestellen,  das  sie  danne  fvirbm:  gefnret  werden  an  di"  «*e!!e,  da  v.  ir  der  widder  die  sn 
vorgenanten  herren  von  Beiern  notdurfTlig  .sin  .  .  .  geben  an  dem  nehmten  ;iaiii-(;ii;e 
vor  sant  Johans  dage  zu  äüuwcuden  anno  138$.  lass  Juni  20. 

8tr,  8t.  A.  0.  ü.  P.  lad.  48/tö  B.  cop.  cA.  eoacv. 

444.  Allerlei  Ratsl/esc/dusse.  1888  Juni  21, 

[1.]   Uuäorre  beixcn  äiul  übereinkomen,  daz  iederman  dem  andern  r&men  sol  «s 

zA  zidiende  in  disen  nehesten  drien  tagen,  und  wer  daz  verbrichet  der  bessert  30  sol. 
[^.]   Unserre  herren  meister  und  rot  sint  ouch  übereinkomen:  daz  nieman 

hinnan  vürderme  nffe  der  owen  in  der  stat,  uife  den  plÖnen,  noch  ussewendig  noch 


1388 


939 


an  keinen  senilichen  enden  weder  warMspil,  kiurtenspil  noch  kein  ander  spil  triben 
rrifli  tun  -  il.  n  H  h  oiicli  do  rieman  kein  breit,  kein  wurfTel  noch  kein  karten  spil 
darlihen,  noch  darlegen  pnl.    nml  wer  daz  verbrichet  der  bessert  ouch  30  f  il 

[3.]   Essoloudi  nieman  i<ein  vegolte  uffe  onsem  sielte  alinonde  noch  lu  nnserre 

e  stette  burggraben  noch  in  die  Brüsche  schütten  noch  werfTen,  noch  sol  ouch  sunder- 
liche  nieman  kein  vegotte  z&  den  rnwerin  uszfären  noch  dohin  nszhin  schütten, 
wenne  iederman  sol  sine  vegolte  uffe  die  owe  zh  den  pfelen  f&ren  und  schütten 
und  nüt  hie  dissite  den  {  f.  I  n  '^^am  Rand:  die  zu  einigen  darzü  geslagen  sint]  loszen 
legen  nnd  wer  da^;  verbrichet,  der  bessert  onch  HO  sol,  alz  dicke  daz  beschelie.  nnd 

»0  wil  man  ouch  liflfe  darüber  setzen.  actum  et  pronuntiatum  dominica  proxima 
aute  diem  St.  Ji^liannis  baptiste  anno  88. 

8lr,  St.  A.  G.  D.  F.  lad.  %Q  Smc  LH.  com.  «k.  (Z^kQ 

« 

445.  Ratsbesehluß  über  die  an  vm'nsAme  Oäsie  zu  gewahrenden  Ehrmoesokenke. 

13HH  Juni  23. 

«»  Unsere  herren  meister  und  lal  sinl  uberein  komen,  das  mau  hiniiaavurder  me 
von  unsre  stette  wegen  eime  landesherren  einen  omen  wines  schencken  sol;  einem 
dienstman  und  süss  eim  edhunanne  sol  man  schencken  einen  halben  omen  alle  ym- 
bisse.  item  süss  eime  erbern  manne  einen  halben  omen.  und  sol  man  ouch  iegelichem 
zu  iegeholier  vart  niiwel  einmal  schencken  und  nit  alle  ymbisse,  ussgenonimen  den 

to  Stetten  stdlent  wir  alle  ymbissp  «f^heneken,  al.so  Tor  gcschriben  stal.  unde  sol  ouch 
die  schencken  nieman  tun,  daiine  ein  meister,  der  danne  rihtet,  uftdc  ein  amman- 
meister  und  niciuau  anders,  was  ouch  ein  meisler,  der  däxim  rihtet,  und  ein  ammau- 
meister  heissent  schencken  epten  und  zu  liebe  und  zu  leide,  das  ist  zu  lychen  und 
zu  brutloflen,  das  sol  man  ouch  tun  unde  anders  nit.  unde  sol  ouch  diese  urteil  alle 

'1  jor  ein  rot  dem  andern  m  den  eyt  geben.  actum  feria  tertia  proxima  ante  diem 
sancti  Johannis  baptiste  anno  88. 

Str.  St.  Ä.  ScUltOT,  Btatniariiuii  foL  965. 

446.  Bürgermeister  und  Rat  von  Freiburg  an  Strassburg:  antworten  auf  ein 
Schreiben  nnd  versprechen,  sich  nicht  in  die  Streitigkeiten  mischen  zu  wollen  zwischen 

»0  den  von  Endingen  nn  I  .Ti  Imnn  von  Schaftoltzhein  iiüd  der  Witwe  .Tohann  l<>h's  ,  .  . 
ist,  das  die  von  EndingtiU  dea  uwcrn  (ü?M  ^.  luiMiü  :-^i'-nt,  da>?  mögent  die  nwern 
gewunnen,  als  sä  getruwent  relit  lüu,  das  gut  uns  mit  an.  daium  feria  quarta  post 
Petri  et  Pauli  anno  88.  iss8  Jutt  i» 

Str.  8L  A.  AA,  1799.  ar.  mb.  l  d. 

•*        447.  Äußeichnuuff  üher  dieVerhandinvffcu  der  rheinucheti  SladUboim  zu  Maiin^. 

Main»  1888  JtOt  9. 

Gedechtnisze  der  stede  fr&nde  dez  bundes  an  dem  Ryne,  als  sie  uff  dem  donres- 
tage  nach  sant  Kilians  tage  yn  dem  88  jare  z6  Mentze  bii  eynander  gewest  syn  mit  jm». 


230 


1388 


namen:  (diese  Nanun  sind  meist  wüeserHch).  I.  betrefTend  die  Richtung  zwischen 
Strassburg  und  Simon  von  Sponheim.  —  2.  betreffend  die  Richtung  zwischen  Strass- 
burg  und  Johann  von  Nassau.  —  'i.  betreffend  Massre^eln  über  die  Ausführung  der 
von  den  schwäbischen  Städten  geforderten  Hnndeshiilfe. 

[4.J  Itcai  daz  iecliehe  slad  dcz  Luudes  au  dem  iiyne  ir  zal  gimen,  als  ir  geboret  & 
von  der  manuuge  wegen  der  swebischen  stede  gein  Swaben  zA  schicken  zA  Spire  uff 
ivii  »i.  sant  Jacobsabenl  halten  sal  nehst  komet. 

[5.]  Item  so  sullent  die  von  Mentze  denselbing  lewen  allen  eynen  heubtman  geben, 
dem  dieselbin  gleven  und  dienci-  nl'i'  vrn  dem  Rynschen  bftnde  gehorsam  syn  sollen, 
und  sei  der  selbe  heubtman  phifTer  liaben  off  dez  gemeinen  bundes  kost,  als  daz  vor-  lo 
mals  zfi  Spir  crp/eicbeat  worden  ist. 

[6.]  Kern  da/  i^scUche  stad  dez  blindes  an  dem  hyue  ii*  grosz<e  summe  der  gleveu 
Mtis  bestelle,  daz  sie  die  vollecliche  habe  biz  uff  sant  Jacobstag  nehste  komet  und  daz 
auch  iecliehe  stad  darzü  habe  halb  als  viel  diener  und  gleven  der  vorgenanten 
groszen  summen  bestelle,  daz  sie  die  habe  bynnent  .viertzehentagen  nach  demselbin  » 
sant  Jacobs  tage  und  sollent  die  boten  daz  in  ire  rete  bringen,  und  waz  ires  rates 
meinunge  darumb  ist,  daz  sal  ieder  raid  gein  Spir  virschriben.  und  sollent  die  von 
Spir  daz  furter  allen  Steden  virschriben.  und  wer  daz  eyne  Stad  oder  me  diz  nyt 
tön  wolle,  so  suUent  die  andern  siede  dez  uuverbunden  syo. 

[7.]  Item  daz  man  uz  den  Steden  weder  harnasch,  gezögk,  kost  noch  die  heinerley  ^ 
andern  raid  nyroan  volgen  lasze  dan  den,  die  z&  dem  bunde  gehorent. 

[8.]  Item  daz  die  hantwergkknechte,  dienstknechte  und  der  phafTen  knechte  den 
reten  in  den  sieden  sweren  gehorsam  getruwe  und  holt  zft  syne  und  für  irem  schaden 
zä  warnen. 

[9.]  Item  ob  ez  zii  kriege  queme,  daz  dann  keyne  ^(ad  die  ander  nyt  nifi?i»'t<>  also  ^'^ 
doch,  wo  eyn  stad  noid  augynge,  daz  man  der  turderlichen  z&  üelll'e  queme  nach 
gelegenheit  der  sache. 

[10.]  Item  gedenckent  auch  umb  eynen  erberlichen  gemeynen  heubtman  der  stede 
diener  dez  bundes  an  dem  Ryne  hie  uze  in  diessem  lande,  so  die  uff  dem  felde  sin 
und  mit  eyander  rident,  daz  sie  der  füre  und  (sie)  dem  auch  gehorsam  syn.  » 

[11.]  item  sol  auch  iecliehe  stad  unsers  bundes  ir  crbnrn  boden  mit  ir  zal  gleven, 
«taKM.  die  sie  den  sweb'sohen  «tede?i  schicken  wirdet.  uil'  snui  .lacobsabent  nehste  komet  zü 
Spir  syu,  der  dag  zu  Heidelberg  gee  fursich  odir  nyt.  und  waz  lecliches  mies  mey- 
nuQge  ist  umb  alle  vorgeschriben  stucke  und  umb  waz  anders  notdorlll  ist  zQ  diessen 
Sachen  gein  Spire  boten  gen.  und  duncket  diz  allen  botten,  als  die  zü  Mentze  uff  ^ 
diesse  ziit  gewest  sint,  nutze  und  gut  sin. 

[12.]  Item  gedenckent  auch  von  dez  zolles  wegen  z&  Hdste. 
Str.  ä».  JL  Q.  U.  P.  lad.  48/4»  B.  fuc.  XI.  conc  cft. 

448.  Aufieichnun^  Hber  die  BeUegitng  des  StreOee  mischen  SiralMrg  und  dm 
Qra/H  Johann  wn  Nassa».  [1888  niuh  JuU  9.J  m 

Von  des  anlaszes  wegen,  als  grafe  Joban  von  Nasz5we  und  die  von  Strazburg 
A^M.  an  der  stette  fr&nden  des  bundes  an  dem  Rine,  als  die  uf  sant  Walpurge  obent 


1388 


231 


in  dem  88  jare  zh  Mentze  bienander  warent,  getan  hant  zum  reht«n,  also  waz  der- 
selben stelle  fründe  erkennent  7,äin  rehten,  Mrlirlip  manunge  als  die  von  Strazhiirg 
gral'en  .Inhnn  von  Nassowe  gemariol  haut  ui  Johau  von  Albe  und  -ine  helflere  und 
als  gfdve  Johan  von  Nassowe  si  ouch  geuiauet  hant  uf  die  von  Liickeu,  vou  Selbach 

>  und  etliche  andere  ire  helffere  und  dienere,  .alse  daü  sine  manebriefe  nswisent,  Vor- 
gang haben  sülle,  des  hat  grafe  Johan  Ton  Nassowe  för  sieb,  her  Gfttze  von  Grawen- 
stein,  her  Orteiin  Mansze  und  her  Wilhelm  altammeister  von  Strazbnrg  vor  den 
meister  und  den  ral  der  s^tft  Strasburg  dieselbe  saehc  und  da?,  erkennen  zöm 
reliton  an  der  stette  fTfunlcii        bundes  an  dem  Rvii*  .  \i\<  rlie  uf  den  diinrestdag 

>»  nach  sant  Kilians  tla-  in  dem  Ö8  jaro  zu  Meatze  bi-  iiiii" gewesen  sint,  gentzlicU 
g&sUlL  und  haut  ouch  daruf  von  beidensiten  gegen  einander  luterlich  und  züniale 
verzigen.  und  siiUent  ouch  die  manunge,  die  von  beidensiten  bitzher  zwischent  in 
geschehen  sint,  als  vorgeschriben  stat,  zAmale  abe  sin  und  keine  partie  die  ander 
darumbe  färter  me  manen  sol.  weres  aber,  daz  grafe  Johan  von  Nassotve  noit  wurde 

t»  uf  ieman  anders  zä  manen,  danne  uf  die  er  bitzher  gemanet  hat,  und  ouch  dezglichen 
den  von  Strasburg  not  wurde  uf  ieman  anders  zu  manen,  danne  uf  Johan  von  Albe 
und  sine  heltTore,  darumbe  niiigent  sie  von  beidensiten  eiuandei'  manen  nach  lute 
der  buntbriefe,  die  daräber  gemäht  sint.  und  isülltiul  ouch  dieselben  bunlbriele  in  ire 
maht  und  kraft  bliben.  so  hat  onch  derselbe  grafe  Johan  gen  allen  Stetten  des  bundes 

ao  an  dein  Rine  gentzlich  verzigen  uf  die  mynerunge  der  glefen,  als  ime  bitz  her  von 
den  von  Strazbnrg  uz  gestanden  und  nit  geschicket  sint  und  ouch  uf  mynerunge 
der  glefen,  als  ime  von  den  von  Strazbnrg  furter  gebort  z&  schicken,  uf  die  er  bitz 
her  gemanet  hat  ane  alles  geverde. 

8tr,  St.  A.  Q.  U.  P.  lad.  48/49  B.  tnc  XL  cop.  A,  eoae». 

f&  410.  Pf!d?;<?rar  Rnprf^r-ht  mi  iVw  rhr'iiii:-rhf>n  Sliulte:  sie  sollen  die  schwäbischen 
Städic  liinachriehtigen,  das»  er  Uiuseiben  XU  dem  auf  29  Juli  zur  Versöliuung  zwi- 
schen Fürsten  und  Städten  angesetzten  Würzburger  Tage  sicher  geleiten  lassen  wolle. 

Betdelberg  1388  JüU  tL 
Str.  St,  Ä.  hk.  112.  cop.  ch.  coaev.  mit  Venetuhmfftidkirittm. 
M  Oedruekt  D.  E.  A.  U,  49  «r.  id. 


450.  Beschluss  der  rheinischen  Städteboten  einen  Suhnetag  zwischen  Fürsten  and 
Städten  irgendwo  am  16  August  abzuhalten  oder,  falls  dieser  nicht  zn  Stande  käme, 
eine  Versanmilung  der  rheinischen  Städte  zum  29  Juli  nach  Speier  zu  berufen  wegen 
neuer  Kriegsmassregeln.  [1388  Ovu  is-'id,] 

»  ^«0  Heiäab.  Utiio.  BiÜ.  Utk.  SOrmA.  1.  nr.  46.  top.  «&.  ceem.  9«är.  2>.  Ji.  A.  II,  «r.  SL 


4$t.  J>i^  Städte  StraQhay  und  Saarburg  schließen  ein  BMndniß  ouflOJaAre. 

1888  JuU  18. 

Wir  die  rete  und  die  bürgere  gemeinliche  der  stette  Strazbnrg  \mü  Sarburg  tönt 
kunt  allen  den,  die  disen  brief  sehent  oder  geh6rent  lesen,  daz  wir  mitenaoder  iiber- 


1388 


komen  sint  der  hie  nftchgeschriben  dinge,  alse  die  hie  nflch  bescheiden  sint:  das  ist 
also  .  .  were  es,  daz  ieman  wer  der  were.  ir>r  in  dßm  bistQme  z&  Strazburg  iot- 
zetit  mit  huse  iiml  mi»  sinro  husoro  «f^shafl  ist  n  irr  in  Hem  hrr  nächgeschriben  zile, 
die  wile  dise  selben  ^ile  werent,  mit  lni~e  iiii  l  -iiiie  huseiftn  darinne  seshaft  würde, 
die  v(jn  Sarburg  oder  ire  bürgere  himianluraer  angriffe,  krißgele  üdör  äoliadigete  * 
in  dem  bistOune  zft  Strazburg,  welhem  danoe  under  den  selben  die  von  Sarburg 
oder  ire  bürgere  rehtes  gehorsam  wellent  sin  z(i  t&nde  von  unserm  rate  zü  Strazburg, 
der  danne  ist,  oder  dohin  sie  danne  die  selben  meister  und  rat  z&  Strazburg,  die 
danne  sint,  wisent,  dezselben  ouch  die  von  Sarburg  und  ire  bürgere  gehorsam  sin 
süllfnt,  nnA  die  selhnn,  die  sift  danne  also  fre^ebadi^rot  lioUoiil.  Jaz  nit  von  in  iifnom-  lo 
inen  wülteiil  und  siuh  do  mit  nif  wolfent  läs/.eii  gegen  in  begnügen,  gegen  dem  nnd 
den  üälleni  wir  die  vou  Stra/.buig  den  von  Sarburg  und  ii-eu  burgern  geraten  und 
beholflfen  sin  in  dem  bistüme  zu  Strazburg  und  nit  vürbaszer  z&  glicher  wise,  alse 
obe  es  uns  die  von  Strazburg  und  unsere  bürgere  selber  angienge  untze  au  die  stunde, 
daz  den  von  Sarburg  und  iren  burgern  daz  widertAn  wirt,  daz  in  danne  von  densel-  u 
ben  also  geschehen  were  und  sie  da  von  unklagehaft  werdent  gemachet,  alse  es 
me!?tpr  lind  rn+  7A  Strazburg,  die  danne  sint.  danne  erkennent,  daz  sie  unklagehafl 
gcnmcliL  i  sient  und  in  da  von  volleiän  sie  äne  geverdc.  zu  weihen  kriegen  auch  die 
von  Sarburg  uus  dea  vou  Strazburg  behulileu  sint,  es  &ie  in  dem  bisläme  zu  Straz- 
burg oder  ienesite  der  steigen,  mit  dem  oder  mit  den  süllent  wir  die  von  Strazburg  » 
keine  süne  noch  rihtigunge  nenuuen,  wir  habent  danne  die  von  Sarburg  und  ire 
bürgere  ouch  in  die  selbe  s&ne  und  rihtigunge  verleigdinget  und  genomen  ftne  alle 
geverde.  in  allen  disen  dingen  nemroent  wir  die  von  Strazburg  us  daz  rdmische  rieh 
Tind  nn^frn  herren  den  bisohof  von  Strazbnrtr,  der  ietzent  i-t  oder  1iar  nach  wirt,  und 
den  piii  lii  lu-rren  griife  Ileinrieli  hcrret»  zii  Lützelstein  und  ouch  dar  zö  alle  die,  zu 
den  wir  die  von  Strazburg  ietzeot  verbundeu  siut.  und  obe  wir  ua«>ere  büntuuszen 
mit  den  selben  värbaz  erlengemde  würdent,  des  ouch  wir  die  von  Strazburg  gfite 
mähte  süllent  haben  z&  tAnde.  und  umbe  die  groszen  früntschaft  und  helffe,  die  die 
vorgenanten  die  von  Strazburg  uns  tünt  und  tün  wellent  die  hie  nSchgeschriben  zehen 
jare  us,  so  haut  wir  der  rat  die  biirgere  und  die  pmeinde  der  stat  z&  Sarburg  uns  » 
vf>rhiindpn,  daz  wir  den  von  Strazburg  UJid  allen  den  ir^n  dif  s-fdbe  slat  Sarburg 
ntliMi  iUiMt.  und  sol  onch  die  selbe  stat  Sarburg  dem  meiöler,  dem  rate  und  don 
bürgern  gerneine  und  be^under  der  stat  zu  Strazburg  allen  ireu  helffem  dienern  und 
den  iren,  ez  sie  mit  lützel  oder  mit  vil  Ititen,  offen  und  uf  getfin  sin  vürderliche  und 
äne  alles  verziehen,  wenne  and  wiedicke  sie  wellent  in  den  hie  nädigeschriben  zshen  u 
jaren,  es  si  bi  tage  oder  bi  naht,  daz  sie  sich  in  der  selben  stat  z&  Sarburg  dar  in 
und  dar  us  behelffen  mijgent  und  dar  in  nnd  dar  uz  gefaren,  wenne  und  wiedi(;ke 
sie  wellent  wider  mengltchen  uf  irm  linsten,  den  selben  knf-«en  nnd  mirh  vfilen  kof 
wir  die  von  Sarburg  sullent  schallen  den  von  Strazburg  und  allen  den  iren  zü  Sar- 
hurg  gegeben  werden  umbe  ire  piennmge  nach  beiicheidenliclieii  dingen,  dar  zj^  sulleut  to 
ouch  wir  die  von  Sarburg  unsere  bürgere  und  aUe  die  unsem  den  vorgenanten  den 
von  Strazburg  iren  bürgern  und  allen  den  iren  getniweliche  geraten  und  beholffen 
sin  Zü  allen  der  von  Strazburg  und  irre  bürgere  kri^en,  die  sie  hinnanfdrder  ge- 


1388 


233 


vrinnent  z&  glicher  wise,  alse  obe  es  nns  die  von  Sarliui  c<  iinrl  unsere  biirgere  selber 
angiengc  imtee  an  die  stunde,  das  «riirbo  dor  von  "^ii  a/liurg  und  irre  bürgere  ki'iege 
genlzliche  gesünet  werdeaL  und  sullent  wir  die  von  barburg  unsere  bürgere  und  di« 
unäern  da;&  lün  wider  menglichea  nzgenomen  gegen  dem  bischofe  zft  Metze,  der  iet- 
»  zent  ist  oder  har  näch  wirt,  und  dem  stifte  zA  Metze,  do  sieselben  höptiAte  sint,  und 
ouch  uzgenomen  gegen  dem  hoherbornen  färsten  und  herren  hertzoge  Johanse  z&  Lotho- 
ringen  und  marggrSfen,  die  wile  die  zile  werent,  in  den  yrir  die  von  Sarburg  gegen  dem- 
selben herren  dein  hertzoffpn  7A  Lothoringen  nit  tGn  söllent,  das  ist  von  hinnant 
unlzc  zu  aller  heiligi  n  der  nft  z5  nehstf^  koinet,  und  von  dem  sollifn  aller 

1«  heiligen  tage  die  zwei  jare  uz,  die  dar  näcb  aller  nehste  nächenandei-  koment,  äne 
alle  geverde.  aber  näch  dem  selben  ztle  so  sullent  wir  die  von  Sarburg  unsere  bür- 
gere und  alle  die  unsem  den  Torgenanten  den  von  Strazburg  iren  bürgern  und  allen 
den  iren  gegen  dem  selben  herren  dem  hertzogen  von  Lothoringen  und  allen  den 
sinon  geräten  und  beholffen  sin  getriltweliche  und  ouch  den  von  Strazburg  und  alten 

15  den  iren  Sarburg  die  stat  gegen  in  uftün  zü  glichet  wise  alse  gegen  andern  lüten 
und  do  mit  den  von  Strazburg  tijn,  nl«e  do  vor  ist  buschtiden.  ;°np  allf»  geverde. 
wir  die  von  Sarburg  iieminent  oucii  iiar  mne  us  den  edela  herren  lierii  ileiurich 
herren  ztk  Blanckemberg,  mit  dem  wir  ietzent  ursagen  hant,  doch  also  gewünnent  die 
von  Strazburg  mit  dem  selben  herren  hem  Heinriche  herren  zft  Blanckemberg  zA 

M  schaflende,  wenn  sie  uns  daz  danne  verkündent,  so  sällent  wir  die  von  Sarburg 
derihte  dar  näch  dem  selben  herren  hern  Heinriche  herren  zu  Blanckemberg  die 
seihen  unsere  nrsagen  abesagen.  und  \v*mmic  so  die  züe  der  selben  ursagen  vergänt, 
so  Liilli  nt  wir  und  die  unsf^rn  den  vou  .Strazburg  und  den  iren  gegen  iinc  und  den 
üiuoji  beliollleu  äin  und  in  ciic  stat  Sarburg  uftün  zu  glicher  wise  alse  gegen  andern 

ts  lälen  und  alse  do  vor  ist  bescheiden  äne  alle  geverde.  wir  die  von  Sarburg  nemment 
ouch  har  inne  uz  den  edeln  herren  grafe  Heinrich  herren  zä  Lützelstein,  wir  globent 
ouch  zü  beiden  siten  bi  unsern  eiden,  das  alle  jare,  die  wile  die  hie  nächgeschriben 
zehen  jare  werent,  der  rat  Z&  Strazburg,  der  alle  jare  da  wirl,  und  die  gemtMndf; 
mifenander  d*^r  siette  zä  Sarburg  sullent  sw-eren  an  den  h.iilisTf^n  allr?  An?.,  duz  an 

30  disem  briefc  gcscimben  stat,  sichte  und  vesle        haltende  getruwelieiie  auc  alle 
geverde,  und  sullent  die  vorgcäcluiben  dinge  allesament  zwischent  uns  den  vorgenanten 
zweien  Stetten  Strazbuj^  und  Sarburg  weren  nutze  z6  sant  Jacobes  dage  dez  hei-  J»^na5. 
Ilgen  zwelfbotten  in  der  ernen,  der  nö  zb  nehste  komet  und  von  dem  selben  sant 
Jacobes  dage  zehen  gantze  jare,  die  dar  nftch  aller  nehste  nächenander  koment  äne 

»  underlas,  äne  alle  geverde.  und  daz  alle  die  vorgesehribeti  dinge  zil  beidensiien  und 
(»iifh  daz,  das  an  disem  brielV  gesehriben  sliU,  vp=tf^  und  stete  blibent  die  vor- 

i>.i  luiiiieii  zehen  jare  us,  so  sint  unsere  der  vorgeaanten  zweien  stelle Slrazburg  und 
Sarburg  ingesigek  zü  Urkunde  an  ditäe»  brief  gehencket.  der  wart  gegeben  an  dem 
ersten  dunrestdage  vor  sant  Marien  Magdalenen  dage  in  dem  jare,  doman  zalte  von 

40  gotz  gebürte  drätzehenhundert  jare  ahtzig  und  ahte  jare. 

atr.  8t.  A,  a.  D.  P.  lad  45/46  nr.  74.  er.  m».  m.V9t.6.a  »ig.  penä.  —  Und.  eone. 
Rtg.  Jahr.  /.  LoOtr.  Gueh.  B  I,  ]76  Frii»,  Sttarbiuy  u.  SlrMwg. 


234 


1388 


452.  Die  zu  Ulm  rersammelteD  Städteboten  an  die  früher  von  ihnen  um  Hülfe 
gemahnten  rheinischen  Städte :  der  mit  den  Augsburgern  imtemominene  Zug  gegen 

die  Herzöfe  von  Baiem  zum  Entsatz  von  Kaufb«^nren  s(*i  so  glücklieli  verlaufen,  dass 
man  vorläulig  uer  erboloneii  Kriegsiiülie  nirlii  bcdürle.  Für  künfti^iMi  Fall  hiüet  man 
um  dkecte  Sendung  der  Bundesliülfe  uath  Hin.  geben  ze  Ulme  von  unser  aller 
heissendes  wegen  under  der  von  Ulme  iugesigel  an  sant  Marien  Slagdalenen  tage 
abende  anno  88.  Ulm  1388  JuU  »t, 

8lr.  Bt.  A.  Q.  U.  P.  lad.  4^48  B  tum.  VIL  or.ck.1.  et.  c.  aig,  i.  «.  Iwp.  dtL 


453.  Bucmf  Friedrich  vcrkmdei  ,  daß  er  seinen  Streit  vUt  den  Grafen  von 
Fürslenherq  durch  den  Rat  ton  Stmßburg  schlWiien  lassen  wolle.     isss  Juli  24, 

Wir  l'Yiederich  vnn  golz  gnüdon  bischoi'  zü  .Süazburg  kündent  menglichem  mit 
disem  bi-iefe,  daz  die  misizehelle  und  die  stAsze,  die  do  gewesen  niui  von  de^  alonzea 
Haselähe  wegen  in  Kintzigental  und  der  zögehörde  zwüschent  uns  und  den  edeln 
grafe  Heinriche  von  Färstenberg  und  grafe  Heinriche  sinem  eltesten  sune,  wir  mOt- 
wiilekliche  komen  sint  und  geläszeu  hant  an  die  erbem  bescheiden,  den  meister  und 
den  rat  der  stette  zQ  Strazburg  ein  reht  darumbc  zu  sprechende,  und  darumbe  so 
globenl  ou(;h  wir  der  vorg:enante  Friderieli  biscliof  Strazburg  vür  nns  und  alle 
unsere  nächkonien,  was  dieselben  der  nieisler  und  der  merreleil  dez  rates  der  stat 
zü  Sümburg  Uai-  uuibe  mit  ui  teile  aiürehte  aprechent,  diui  wii*  daä  haileu  uud  vuile- 
fflren  wollen!  und  daz  uns  ouch  domit  wol  begnäget  und  daz  ouch  wir  und  alle 
unsere  nAchkomen  wider  dieselben  den  meister,  den  rat  noch  die  bürgere  gemeine 
noch  besunder  der  stat  z&  Strasburg  noch  wider  alle  die  iren  darumbe  und  von  der- 
selben ii-re  urteile  wegen  nyemer  gclünt  noch  schaffent  getön  werden,  daz  in  z& 
scluuktti  k'tfncn  niuge  mit  gcribte  oder  äne  gei'ihfe  no(;b  in  denheinen  weg  öne  alle 
geverde.  und  dez  zu  f-itiem  Urkunde,  so  ist  uiksei'  dez  vtHfrenanten  Fiidpri^h-  hi^chof 
zu  Slimbuig  iugeüigei  an  di&en  brief  gehencket.  der  wart  gegeben  an  äant  Jacobes 
obent  in  der  ernen  dez  heiligen  zwelfbotten  in  dem  jare  do  man  zalte  von  gotz  ge- 
bCirte  drutzehenhundert  jare  ahtzig  und  ahte  jare. 

Str.  8t,  A.  AA.  1413.  «r.  mb.  Kt.  e.  tig.  —  Ebenda:  Oegemtrknnde  der  Gn\f«»  tun 
Fäntet^eiy. 

454.  Die  in  Speier  weilenden  Strassburger  Boten  an  ihre  Stadt:  den  Mainzer 
Abschied,  dass  den  Herzögen  von  Baiem  samt  allen  ihren  Helfern  Absagebriefe  zu 
s(-hi(  ken  seien,  haben  die  Städte  dahin  al)geändert,  dass  sie  nur  absagen  wollen :  den  von 

üai(?rn,  den  von  WOrUeub«rg,  dem  Bischof  von  Augsburg  und  den  von  Dettingen  und 
den  ihren  ohne  ihre  Helfer.  Das  Muster  eine-?  solcbon  Absagebriefes  senden  sie  mit. 
....  auch  haut  die  stetde  be.stalt,  das  die  lioubtivuie  keynen  widersagis  brieif  ent- 
wurtent,  ez  sy  danne,  das  uwer  widersagisbrietT  und  die  andern  alle  byenander  sint. 
darumb  so  mogent  ir  nch  bedeucken,  ob  ir  uwern  widersagis  brieff  woUint  lassin 
entwurten,  als  er  itzunt  stat,  oder  ob  ir  yn  andern  wollint  und  die  hellTere  uz  woUent 


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lan.  und  lant  daz  zu  stand  gein  Spire  vissin  in  den  rat,  ob  man  den  ersten  brieff 
entwurlen  solle  oder  ob  ir  andere  schicken  wollinl,  wann  wissint^  daz  wir  furderlich 
koment.      datnrn  dominica  proxima  post  Jacobi  appostoli.  [lastt  Juit 

Str.  8t.  A.  AA.  118.  or.  eh.  l  d. 

455.  V0rM  der  Reite»  ohne  BrlavJmis  wm  MeUter  und  Bat.  1388  JvU  28. 
Unsere  herren  meister  und  rat  sint  übereinkommen,  daz  nieman  der  unsern  nsz 

unser  stat  rylen  noch  varen  sol  one  urlop  eins  meisters  und  eins  ammanmeisters. 

und  wer  daz  vcrbrcohf,  tli  i  Ij.  <-('rf  t?0  lih  d:n.  ncd  fünf  Jor  von  un^erre  slat,  alz 
dicke  er  daas  dete.      acUtrn  ieria  terlia  poät  dieni  suncti  Jacobi  apoäloli  d^. 

Str.  St  A.  Q.  U.  F.  lad.  90  nr.  18. 

456.  Rottweil  an  Straßburg:  über  den  Verlauf  der  Fehde»  zwiscAe»  de»  sckwMi- 
seie»  Städte»  und  den  Menögen  von  Baier».  JttMweU  1388  jruu  Si. 

Unser  williger  dienst  bevor,  besundcrn  lieben  friindo  und  aidgenosscn.  al;*  ir  nns 
üwern  hotten  geschickct  hr:Tit  mit  dem  munde  mit  un.s  ze  redent,  daz  wir  iich  alle 
mere  und  loulTe  liessint  wissen,  wie  (;s  üwerü  und  unseru  guten  tiüuden  gieiige  und 
ouch  uns,  da  willen  wir  ücJi  aigenlicher  infire  nit  ze  verschribende  und  schicktenl 
danimbe  denselben  üwern  betten  gen  Ubne.  der  moht  nit  verrer  geloufTen  denne  gen 
Bütlingen  und  muste  da  wider  keren.  und  lasaent  üch  wissen,  daz  die  berren  von 
Poigern  mit  maht  gezogen  waren  för  Koafburren  die  statt,  üwer  und  nmer  guten 
fründe  und  aidgenossen.  und  mainten  dannon  iiil  ze  koment  und  die  statt  ze  bfnrMf  nt 
oder  aber  uiaji  inuHte  dannon  slahpii.  und  als  baide  die  neh.slen  fiteite  driT 'iit/ugeti 
und  sö  redten  wulten,  do  ssugea  die  herrun  vuu  Paigtu-ii  üuhleclicb  davon  nm\  ver- 
branden ain  tail  ires  gezäges,  den  s&  mit  inen  darbrahten.  doch  do  traten  die  von 
Koufbürren  hems  zd  inen  und  nement  inen  mit  werender  haut  zwo  katzen  und  ain 
anlwerk,  die  inen  gentzlich  hiuin  in  die  stat  ervolgetent.  sidher  griffent  die  herren 
und  stelle  vast  und  vil  enander  an.  anderu  mere  und  lÖuiTe  kAnnent  wir  üch  nuze- 
male  nit  verschriben.       datum  Rotwü  pridie  mensis  augusti  anno  88. 

Von  uns  ili  in 
mt  ze  liotwii. 

[In  verso]  Den  fromen  wisen  dem  maister  und  dem  rate  der  statt  ze  Strasbuig, 
unsern  sundern  gQten  und  lieben  aidgenossen. 

Str.  St.  A.  a.  ü.  P.  UmI.  48/49  B.  faao  TU.  or.  cft.  L  d.  «.  «v  *  «•  «V>r-  ^ 

457.  'Siraßiiurg  Ladet  alU  Außejtbürg&r  ein.  zu  eimr  Beratung  »acA  Bfraßöurg 
tu  kommen.  1388  Attffust  4, 

Allen  herren  und  frowen,  dienstläten,  rittem  und  edelknehten,  epteo,  eptischin, 
pröbsten,  comentüreu,  meistern  und  meisterin,  dechanen,  cüstern  und  allen  pfaffen 
und  priestem,  die  unsere  uzburgere  und  uzburgerin  sint,  zQ  den  der  unser  botte 


936 


1388 


komet,  der  üdi  discii  brief  z&gel,  embieten  wir  Hetzel  Marek^s  der  meistpr  und  der 
rnt  von  Strazburg  unsern  dienst  und  waz  wir  frunlschefte  und  gutes  vermügcnl.  v,  ir 
mai  '  iit  »Kh  fjllf  und  i('gli(;lic  under  üch  besunder  uwers  eides,  dßa  ir  ineister  und 
rat  zü  ^»irazbuig  gebworn  üaiU,  daz  ir  an  dem  ersten  zinstdage  zft  prime  zit  nÄch 
Ausmii  sant  Laurencieodage,  der  n&  zft  nehste  komet  bi  uns  zft  Strasburg  sient.  wir  wellent  & 
von  gar  emstliclien  sachen  mit  üch  reden,  die  üch  selber  und  uns  und  daz  lant  und 
die  iüte  gemeinliche  angInt,  alse  ir  ouch  daz  danne  selber  wol  verhftrende  werdent. 
und  Iflnt  üch  nützit  daran  irren,  wände  ouch  die  selben  suchen  gar  ernst  sint. 
datum  feria  tertia  proxima  post  diem  sancti  Petri  ad  vincula  anno  domini  1388. 

Str.  St.  J^Q.  ü.  P.  lad.  871  hM.  1  nr.  &.  or.  tnb.  l  pat.  e,  sig.  i.  «.  impr.  dd.  u 

458.  SoUweil  an  SWaMwpg:  Mttet,  da  dag  OerücU  gehe,  der  Htrwg  im  LatA- 
ringe»  ziehe  mit  großem  Volk  Hier  den  ßhein,  um  näkere  Äuehunf!. 

1388  AuffUfft  Ii. 

üiisr»!-  williger  dienst  bevor  mit  finiiiüchen  tn'iwen.  besundern  griff>n  Iniiide  und 
lieben  ;u  lt:i  niis!>cn.  wissen!.,  &dz  uns  aigt^iüicli  luikoineu  isl,  daz  der  hoherbom  herre  ■» 
der  uiaritgral  von  ßadea  embutteu  hal  dem  edelu  wolerbornen  herren  graf  RftdoUTen 
von  Hohenberg,  wie  daz  der  hertzog  von  Lutringen  da  ufher  ziehe  und  kome  mit 
grossem  mehtigem  volk,  und  daz  sü  ietzent  über  Rine  ziehen  und  varen  wellent.  und 
darumb  het  dei'selb  graf  RüdolfT  von  Hohenberg  gehaissen  und  empfolhen  allen  sinen 
armen  lüteu  in  sinen  djrfern  und  in  siner  gebiete,  daz  sü  endecken,  ir  stubeu  ab- 
brechen  und  daz  ir  flöhen  snellceltchcn  und  unvery-ogenlich,  da  sii  des  mainen  sicher 
ze  sinde  billon  wir  viwer  guten  friintscliaft  mit  allem  ernst  llizzig,  daz  ir  uns  allü 
luärö  uiui  lüuü'e,  ob  k  ülzit  davuii  wisscut,  ob  ei>  sie  oder  nit  aigenlich  verschriben 
bi  disem  botten.  daz  wellent  wir  willeclich  umb  üch  gedieuen.      datum  feria  quinta 

ante  Laurentii  jnnioris  anno  88.  » 

Von  uns  dem 

rate  zf  Rutv.il. 

^f)i  r^rAY)'  Den  froruen  wiscu  dem  ineister  und  dem  rat  der  stat  ze  Strasburg 
unseni  gütcii  Ii 'in  li  i)  und  aidgenossen. 

Str.  St.  A.  ö.  U.  P.  lad.  lä/tö  B.  faae.  ¥11.  ar.  eh.  l.  et.  «.  »iff.  t.  v.  iotfr.  deL  » 

459.  Die  schwäbischen  Städte  unter  dem  9>\p<r,p\  von  Ulm  an  die  rhptnischen 
Städte:  teilen  mit,  dass  ausser  Ruprei^ht  (if  in  ald  ii'ii,  F^ndolf  von  Baden,  Graf  Wolf 
von  Eberstein,  die  inzwischen  die  Sliidie:  iieübronu,  Wnnpfea  und  Weiiisberg  scliwer 
gescliädigl  liaben,  nun  auch  Ruprecht  der  jüngere  ihnen  Fehde  angesagt  habe  und 
bitten  um  Absagebriefe  und  Hülfe  gegen  diesen.  geben  zd  Ulm  .  .  .  Sonnentag  n 
vor  sant  Laurentien  dag  anno  1388.  177m  1388  Auguet  9* 

Str.  St  A.  G.  U.  F  lad.  4B'-id  B.  eop.  €k.  «Meo. 

EOenda:  dk  Cop.  der  Attasoffebriefe  Buprtckte  d.  j.  und  einer  AtumhL  BiUcrn  und  Herren. 
FraiJ^irter  8t.  Ä.  Seiaeeaehen-Aeten  II,  18S. 

Seg.  d.  Markgr.  v,  Sad.  nr.  U6B.  —  Kock  «.  WiOe,  Ffiä$gr.  Big.  wr.  6725.  t» 


1388 


237 


460.  Eßlingen  an  Siraßbwrg:  über  die  Fehde  der  scAwä&iseAen  Sftädfe  mit  den 
HertSgen  Mm  SoMm%  X9S8  jkttfuet  JS» 

Unser  willig  dienst  bevor,  besundern  lieben  frund  und  aidgenässen.  als  ir  villicht 
wol  gehört  nnd  vemommen  hant,  wie  unser  und  aller  stelt  unsers  bunds  volk  ufT 

dem  Velde  ist  von  dcz  unrfichtes  wegen,  alz  di?  lwrr»^n  vm  Payern  an  nrn  ^ct^in 
hant,  da  haben  wir  wol  etwaz  rede  vernouien,  wie  da/,  vo  l  l'  ii.r  iiH  h  her  uü  zitjiieu 
süUe  mit  namen  der  hertzog  von  Cussin  und  etlich  ander  iierrt^n.  und  dar  umb 
bitten  wir  iuwer  gut  fruntschafll  gar  mit  gantzem  ernst  und  flisseclich,  daz  ir  durch 
unser  und  gemainen  stett  wille  inwer  gewiss  kAntschafll  uff  s61ich  volk  habent,  ob 
daz  wSr  sy  oder  ob  sich  süsz  dehain  ander  volk  samneti  oder  huffent  wurde,  daz  ir 
uns  daz  denne  allezit  verkundent.  daz  wellen  wir  umb  iueh  imer  gern  beschiildon 
ond  verdienen,  und  waz  ir  in  disen  suchen  wissenl  oder  erfarent,  da7  verscVinhpnt 
uns  aigenilich  bie  disem  botlen.  geben  au  üoni'älag  vor  unser  frowentag  assuinp- 
lioniä  anno  domini  88. 

Burgermaister  und  rat 
der  stat  ze  Esselingen. 

[In  verso]  Den  gar  fur^ichligen  wi.son  dem  meister  und  dem  rat  der  stat  zu 
StrSssburg  unsern  besundern  lieben  frunden  und  aidgenossen. 

Str.  &.  A.  0.  ü.  P.  lad.  48/49  6.  fasc  TII.  or.  «h.  t.  W.  c.  tig.  i.  0.  mrjm-,  ieL 


461.  AußeieAnung  Mer  den  Abtehied  des  Spevrer  Siädfetages. 

Speier  JSSS  Aufftusf  lÄ. 

Als  man  von  Spire  gescheiden  ist  an  unser  frauwen  abent  assumptionis  anno 
.  .  .  88. 

Gedenkent  an  die  hulTnunge,  als  man  beide  zu  rosse  und  zu  fösse  mehleclichen 
zu  felde  ziehen  sol,  darzu  die  von  Mentze  schicken  soltent  300  mit  gleen,  200  ge- 
wapent  auch  mit  gleen  und  200  schützen  uf  wegen  und  kerchen  und  darnach  ie  die 
stat  ir  anzal  nach  der  grossen  summe  der  gleen,  als  sie  zum  bAnde  tieltet.  und  so 
der  hulTe  angriffet,  das  dan  ie  die  stat  des  bundes,  sie  sii  dem  hüllen  nahe  oder 
verre  gelegen,  durzn  so  sie  beste  mag,  die  vi':>nde  unib  sich  helligen  und  .schedigen  .-jol. 

Und  ist  geratslagit,  das  ez  ein  grosse  notdurllt  were,  das  iglich  stat  einen  oder 
zwene  ires  ratis  darzu  setzeie  und  ordente  den  krieg  zu  bestellen  und  zu  trieben, 
die  auch  zu  den  heiigen  sw&rent,  die  cleiinste,  als  die  gröste  stat  zu  versoi^en 
nach  dem  besten,  als  ez  dann  not  und  bequemlich  were,  und  das  das  mynre  teil 
von  denselben,  die  darzu  bescheiden  wurdent,  dem  merenteil  daran  volgen  solle  den 
krieg  uz. 

Tlom.  da?:  ynr?  Mnntzf  nnd  von  Frrtnnkenfort  die  grefTen  und  herreo  unsers 
bnndis  ii  umiiebetbiii  und  die  von  VV  unucz ;  Schencke  Eberhard  von  Erpaeh,  Diether 
Kemerer  und  Hansen  von  Tlian  zu  iiii  besenden  und  mit  iin  reden  soUenl  uff  das 
beste,  wes  sich  die  stetde  in  disen  leuffin  und  kriegen  zii  iin  versehen  soUent. 

Item  als  mit  Diether  Kemerer  geretd  ist  worden. 


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1388 


Item  als  man  von  Heidelberg  gescheiden  ist  und  als  Hans  Fritze  von  Spir  zu 
den  swebischen  stetden  gein  Ulme  gesant  ist. 

Item  als  grave  Emiche  von  Liinin?eri  gebetden  Iml.  ilie  wile  er  dni  kriog  wolle 
stiile  sit/f  IL  das  die  stedte  siner  dorllere,  die  er  uut  den  hert^ogeu  gciuciiue  liat, 
schonen  woUent.  * 

Item  als  die  herren  sant  Johans  ordens  anch  gefordert  hant,  das  ir  husere  zu 
Heymbach  und  Mösbach  umb  Spir  gelegen  sicher  werent  für  den  Stetten,  wann  iln 
dar  uz  noch  daryn  keyn  schade  geschehen  solte. 

Und  umb  dise  vorgeschriben  artickel  soUent  diß  stfitde  ir  frunde  mit  vollem  ge- 
Angmu.  walte  wider  zu  tage  gein  Spire  schicken  von  montage  über  aht  dage  zu  abende  da  lo 
zu  sinde. 

Und  disc  articicel  solleut  die  von  Siriizburg  den  von  Slcizslat  und  Oberu-Eiicn- 
heiui  auch  zu  wissen  t&n  und  sü  ernstlichen  beschribep,  das  sie  nit  enlassen,  sie 
schicken  ir  frnnde  auch  zu  dem  vorgeschriben  dage  gein  Spire. 

£tr.  St.  A.  G.  U.  F.  lad.  48/49  B  fase.  XL  com.  dk.  eoaev. 


462.  iSiraßöurger  (resmdleniMtrueimn  för  ei»m  Stadkta^  [?w  Spei-r  am  24. 
August].  [l.SSb  nach  August  14.] 

Uns  dunckcl  mit  nützlich,  daz  man  eni  volg  zu  sammene  sende,  ak  es  zä  Spire 
geret  i&U  wenne  kerne  ein  mehtig  volk  von  den  herren  uff  daz  velt,  so  m5htentdie 
unsern  nöt  deruffe  beliben.  danne  uns  beduncket  g&t  sin,  daz  iegliche  stat  under  uns 
Stetten  an  dem  Ryne  die  herren,  die  ir  gelegen  werent,  die  die  swebischen  stette  angrif- 
fent  und  schadigent,  angriifent,  so  sie  beste  mugent,  und  daz  onch  die  stelle  allesamenl 
an  dem  Ryne  eins  genanten  tages  über  Tcoment,  uff  den  wir  allosament  denselben  herren 
allensament  widersagenl  und  onch  uff  ein  genanten  t;i<.'  i  ;,' liehe  stat  die  herren  an- 
griffen, die  ir  gelogen  sint  und  daz  üuch  dieselben  angrille  allcsammet  uf  einen  tag  » 
beschehent.  würde  man  aber  redende  von  eins  volkes  wegen  bienander  zft  habende, 
darzü  sAllent  unsere  hotten  entworlen,  daz  wir  gerne  viertzig  glefen  darzft  wellent 
senden  und  daz  die  ligen  söllent  zü  Spire  oder  zft  Wiszenburg  oder  in  denselben 
gegen  do  umbe.  und  wo  die  beduncket,  daz  es  aller  notdiürfligeBt  sii,  es  sii  den  ni- 
dern  oder  den  öberstetten,  do  sol  dazselbe  volk  hin  varon  und  den  hobolfTen  «in  so 

Item  von  zwpier  wegen  jegliches  rotes  zö  df^tn  kvu-^r  zi:  aetzeude,  dje  m  orden 
soltent.  daz  sülknl  wir  x(i  disen  ziten  loszen  also  bliben  und  e*  nüt  loszen  dar  gon. 

Item  von  grefe  Emichos  wegen  von  Liiningen  und  sinre  dörffere  sol  man  dOn, 
daz  wir  truwent  reht  z&  dfinde. 

Item  von  der  hüser  wegen  Heimbach  und  Nftsbach  soUent  unserre  botten  voUen  »» 
gewalt  haben,  mägent  die  sicher  hüben  vor  den  herren  und  stellen,  daz  sü  daz  ge- 
hellent,  obe  es  onch  der  andern  stette  wille  ist,  daz  sol  onch  un«or        wille  sin, 
fil«o,  daz  man  'iich  nülsehit  peffen  in  verspreche  aiso  da»  &ü  verselxent,  daz  die  lierren 
uns  kein  scliadeu  Uai'  usz  noch  darin  tünt. 


t  Vfi.  den  tmter  voriger  Nummer  geirmOUn  StadtetafJbeOied  «m  U  JMgiet. 


1388 


239 


Uns  duncket  gftt  sin,  daz  die  nidera  stette  ein  h&btman  gewAnnent  umbe  ir 
gelt  und  wir  die  fänf  6bem  stette  öch  einen  umbe  unserre  pfennige.  also  wenne 
dieselben  zwene  uff  dem  velde  z&  sammene  komenl,  daz  sü  denne  bede  ein  h&btr 

man  sigont 

6  Weit^ö  aber,  daz  man  in  Eiilsasz  ob(?ii  und  niiieii  in  dem  iaudf  ;hi  ln  iii  ii  i  fiden 

sü  mole  überzogen  würde,  so  mögent  icgliclier  Klette  glefeti  wider  '/.u  «ien  ireii  riteu, 
untz  daz  die  sacben  vergant,  darumbe  sie  danne  von  einander  gescheiden  und  ge- 
ritten werent. 

Str.  St.  A.  O.  U.  P.  lad.  48/49  B.  ttaa.  XI.  eone.  cA. 

u»  463.  Mathen«  von  Schowenbnrg  ein  oHolknelit  schwort,  dass  or  m't  spinotn  und 
seines  Vaters  Teil  an  der  Feste  Schowenburg  Strassburg  geliovsarn  imd  dessen 
Diener  und  Heller  auf  ihre  Forderung  aus  und  cingoLcu  lassen  will,  so  lange  der 
Krieg  zwischen  den  Herrn  von  Baiern  und  den  schwäbischen  Städten  währt.  Er 
wird  die  Feste  auf  seine  Kosten  behiileh,  bewahren  und  beschirmen.  Dafür  sollen 
ihm  die  von  Strassburg  wählend  dieses  Krieges  jede  Woche  geben  ein  Efund  Strass- 
burger  Pfennige  und  iiaben  ihm  dazu  bereits  aus  Freundschaft  zwanzig  Gulden 
gegeben  Kr  siegell,  desgl.  sein  Vater  Sygelin  von  Schowenburg  ein  edelkneht,  mit 
de^i^ti  Willen  dei-  Scliwur  geleistet  ist.  geg(d>en  an  dem  ersten  dunre^dage  vor 
sant  Bartholomeus  dage  etc.  do  man  zalte  drutzehen  hundert  jare  ahtzig  und  ahte  jare. 

*o  jaSS  AMgti0$  90, 

Str.  ßt,  A.  0.  D.  P.  Ud.  168  nr.  t.  «r.  tub.  Ut.  p.  e.  Jt  tig.  pend.  id. 

464.  Allerlei  Ralsbesehlüsse.  JS88  JuH  31  tu  August  91. 

1.  ßeirefmd  die  Seküdkneckie :  Welioh  schiltkneht  oder  renner  von  sime 
herren  oder  jungherrn  lÖffet  und  z&  eime  andern  herren  oder  junglierren  lAffet  oder 

n  von  der  stat  I6ffel,  der  sol  niemmerme  in  der  mile  weges  zh  unser  stat  kommen,  und 
wo  men  der  einen  in  der  mile  weges  ergriffet,  so  sol  man  in  ertrencken.  und  alle, 
die  in  disen  ahte  tagen  hinweg  s\n\  gelöffen,  koment  die  in  viertzehen  tagen  nüt 
herwider,  so  sol  man  sö  ouch  ertrencken,  wo  man  su  in  der  mile  weges  umbe 
unserre  stat  vindet  oder  ergritfet.      actum  et  pronuntiatum  (eria  sexta  ante  Bar-  AugvMiu 

so  tholoiuei  appo^loli. 

2.  Betregignd  die  JVacktpolim:  Das  hinnan  f6rder  me  nieman  nach  der 
dirten  wahteglocke  nüt  dorf  trummen,  noch  mit  keiner  pfilTen  after  wege  gon  sol, 
noch  mit  keyme  hörne  blosen  sol,  noch  öch  mit  keyme  swerte  after  wege  gon  soL 
und  were  der  stücke  df  h  i   verbrichef,  der  bessert  30  sol.,  also  dicke  er  daz  töt. 

u  und  wil  Tnari  ouch  daz  rihten  und  rechtvertig«>n  nf  den  eit  und  noch  hSrsage. 

3.  Betrelfend  ScUuiz  der  Störche:  Es  sol  ouch  nieman  keinen  alten  storck  Tohen. 
wer  daz  verbrichet,  der  bessert  30  sol  den. 

4.  Betreffend  die  Abfuhr  des  Kehrichts:  Es  sol  oueh  nieman  keynen  regele 
zü  den  ruwerin  us  f&ren,  wenne  iederman  sol  sine  v^ete  schütten  ginesite  der 

ru  81 


340 


1388 


pfele,  do  sü  geslagen  sint.   wer  daz  verbrichet,  der  bessert  30  sol.  den.  und  wil 
juusi.  man  onch  hüte  darüber  h^ctzcn.      actum  et  pronuntiatum  feria  sexta  proxima  post 
diem  St.  Jacobi  appostoU  anno  88. 

Str.  8t.  A.  Q.  V.  P.  lad.  SO  &m.  9.  eone.  oier  eop.  «&.  eoocv. 
465.  Hatsbesekluß  betrefend  die  EtUf&nvmg  der  KirckmiVükhU  aw  dm  Münster.  ^ 

11388.] 

Item  unsere  harren  niPi^fpr  nnd  rnt  pint  i';berein  gf^koinen,  dasz  man  alle  die 
slüle,  die  in  dem  münötor  üint  und  mit  n;(inrii  :  die  ?1nlo,  die  hi  der  sülcn  vor  St. 
Laureulieu,  die  stüle  umbu  die  aüleu  und  alle  andere  stüle,  die  in  dem  munsLer  siiit, 
sie  sint  an  weihen  stellen  in  dem  mänster  sie  wellent,  unverzogenlich  abebrechen  u 
und  dannan  tbn  und  das  münster  lossen  bliben,  als  es  von  alter  harkomen  ist.  und 
sollent  ouch  der  scfaaflener  noch  die  pfl^re  des  wercKeis  noch  nieman  anders  nieman 
erlouben  keinen  stöl  in  dem  münster  z5  machende  an  keinen  enden,  klein  oder 
gross,  doch  süllent  die  slüle,  die  an  d«ii  wenden  zu  beden  .siten  ?tnnl,  bliben  .stonde, 
als  sie  von  alter  do  gestanden  tmd  gewesen  simt,  und  nit  lenger  herfär  in  das  i» 
rnünäler,  das  einre  vür  den  andern  gango. 

Am  WenckefB  Aauügm  mt  Jrivtocoüen.  ed.:  Daeheux,  pg.  194. 

461».  Allerlei  MaisöesekläMe.  (I388fj 

[1.]  Es  sol  dehein  cunstofeler  noch  antwerkman  me  riten  denne  mit  zweien 
pferden  {ffestriehe».'  er  habe  sA  denne  in  sime  stalle  ston]  uszgenommen  ein  ritter.  so 

der  sol  mit  dripn  pferden  riten  und  nit  me.  und  die  dric  eygen  pferde  lianf  in  Iren 
stellen,  die  mögent  l  ut  h  wol  mit  drien  pferden  riten.  nnd  wer  das  darüber  verbreche, 
der  besiierL  10  il  und  wil  mau  oudi  hüte  dai'üLei'  äelsen. 

[3.]  Was  fr&mder  lüte,  sie  sient  frowen  oder  man,  in  unser  stat  sint  und  nüt 
burger  sint  und  ouch  nüt  ir  wiszenhaften  lehenherren  hie  inne  hant,  die  söUent  un- 
verzdgenliche  unser  rehte  stat  rümen  und  m6gent  in  unser  vorstette  gan.  und  wer 
darüber  by  tage  in  unser  rehten  stat  fünden  würde,  den  wil  man  darumbe  turnen 
nnd  kestigen.  wpr  ab^r  bv  naht  hie  inne  fanden  würde,  den  v.  il  mnn  ortrpncken. 

[3.]  Es  Süllent  ouvh  kein  nacket  man  norb  fraiiwp,  sio  sii  iit  <ruistlieh  oder  wert- 
licii,  an  unser  stat  porten  lolfen  noch  darvür  lolTcu  noch  by  den  porten  noch  do  w 
umbe  gon  ston.  und  wer  ^daz  darüber  verbrichet,  der  bessert  30  so),  und  wil  man 
ouch  daz  rügen  und  rihten  und  onch  hüte  darüber  setzen. 

[4.]  Unsere  herren  meister  und  rot  sint  übereinkomen:  daz  mengelich  sin  cun- 
stofeler meister  und  sin  antwerckmeister  gehorsam  sin  sol.  wer  daz  verbrichet,  der 
bessert  10      alle  dip,  die  an  die  porten  und  an  die  böten  gekosen  sint,  die  süllent  sc 
viürderlioh  an  ire  h'iN  tr  iu,  t  ^  .^icnt  ounstoieler  oder  von  den  antwerkcii  und  onch 
daran  blibt;n.  und  wer  daz  verbnchet  der  bessert  5  U. 

[5.]  Wenne  ouch  ein  meister  mit  eim  venlin  zühet,  do  süllent  alle  die,  die  geritten 
smt  und  die  do  riten  süllent,  by  eim  meister  by        venlin  bliben  und  nüt  von 


1388  241 

ime  riten.  und  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  10  iS^  die  mau  by  dem  eyde  lüeman 
varen  loszen. 

Str.  8t.  Ä.  6.  TJ.  P.  lad.  80  ar.  18.  com.  dt. 

467.  Die  schwäbischen  Städte  (unter  dem  Siegel  von  Ulm)  an  Sirassburg:  die  rheini- 
»  sehen  Slädle  hnhpn  auf  Ansnohpn  bereitwillig«!  ;'ugesagt  allen  ihnen  feindlichen  Hf n^n 
ebenfalls  Fchfli  .m/.usagen.  Leber  die  Kriegscrcignisse  melden  sie:  .  .  .  nu  sien  wir 
dem  von  Wirlenberg  mit  nia4;hi  in  das  land  gezogen  und  ligen  im  darinne  und  be- 
schedigen  in.  und  betten  ouch  gedacht  nach  etlichen  schlössen,  die  wir  im  mit  der 
hillT  gotz  wol  wolten  al^brochen  han.  so  ist  aber  hertzog  Röprechlz  und  margraff 
10  RAdoIfTs  von  Baden  volk,  als  die  vor  iuwem  und  unsem  aidgenossen  den  von  Heil- 
prunne  gelegen  sind  und  beschediget  hant,  z&  im  gestossen  und  hant  sich  also  ge- 
sferkf,  (inz  wir  dar^u  als  wol  nicht  getun  niugen,  nls  iuw<»r  und  unser  aller  nölz  und 

eie  wei'c  go]>en  zc  Ulme  uuder  dei  von  L  Ime  insigel  an  samstag 

vor  Bartholoniey  apostoli  anno  88.  i'im  1388  Auguet  22. 

Stt.  Q.\}.  P.  lad.  48/49  B  ftao.  VU.  or.  A.  l  d.  e.       >  «.  impr.  dd.  Ihr  An- 

fang dm  BrUfes  tat  dwnh  ein  großes  Loch  utdeeerüdk 
S«g.  Koeh  «.  WiBe,  nr.  ß7S6. 


46n.  Die  schwähischen  Städte  (untrt  Icm  ^iesrel  von  ITlm)  an  Strns^^bnrg':  ge- 
slehcu  auf  Wunsch  Sfvassbnrgs  die  Neutralität  der  Herren  Claus  vnn  liaoii,  Fridrich 

M  von  Schouenburg  uud  Ei'liarl  Zoi-u  zu,  hiUm  aber  SU'aääburg  mit  hmwciü  auf  die 
Bestimmungen  des  Bundes  nochmals  nachdrücklich  alle  übrigen  in  der  Nähe  ange- 
sessenen Feinde  des  schwäbischen  Bundes  sofort  mit  Krieg  und  Brand  anzugreifen. 
...  das  wir  iuch  wissen  laussen,  wie  es  uns  gang,  sol  iuwer  fruntschaft  wissen, 
das  es  uns  noch  von  den  gnaden  gotz  an  allen  enden  glüklich  und  wol  gat  und  das 

M  iuwer  und  «nser  frunde  und  aidgenossen,  die  von  Regenspurg  und  von  Attgspurg 
den  herroü  von  Haigem  ir  lant  gewüst  haut,  ab  verr  is»i  das  erbailhen  und  erlangen 
mugea,  sunderlidi  so  sind  der  herrca  von  Baigern  diener  ietzo  k&rtzlich  wol  mit 
drien  hundert  pferden  gewesen  vor  den  von  Augspurg;  da  sind  aber  der  von  Augs- 
purg  Volk  an  si  komen  und  hant  si  nidergeleit  und  hant  ir  zwantzig  erschlagen  und 

M  zwen  und  zwantzig  gefangen,  die  übrigen  sind  in  fliichtiklich  entrunnen.  so  Ilgen  och 

wir  jetzo  mit  gaalzer  macht  uf  dem  von  Wirtenberg  sid  Vinser  frowen  aubent  assnmp-  Aufmt*. 
tiouis  und  wüsfön  und  bi'cnnen  den.  und  hellen  rrnt  wol  getruwet,  wir  .sollen  im 
etlidiiu  ainiu  schloss  abgtsbroeheu  hau,  dcunc  das  in  hertzog  Ruiu-echL  und  marg- 
grauff  R&doir  von  Baden  mit  volk  gestärkt  hant.  darumb  getruwen  wir  iuwer  wishait 
wol,  ir  sient  fördrig  mit  den  angriffen  und  verkundent  och  das  andern  iuwern  und 
unsem  aidgenossen  an  dem  Rine,  das  si  das  och  lögen,  so  haben  wir  niht  zwifek, 
es  gange  iuch  und  och  uns  geläklich  und  wol.  geben  ze  Ulme  von  unser  aUer 
heisseti!z  wegen  ander  der  von  Ulm  insigel  an  sunnentag  vor  Pariholünier  anno 
domini  88.  i/tm  J388  Augwst  »3. 

M  8lr.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  B  £mo.  VIL  ar.      Ut.  d.  «.  tig.  i.  «•  imffr,  dO. 


j  3S8 

469.  Kßnig  Wentel  beßekU  Straßburg  md  andern,  eUäeHschen  Städten  de» 
Jtappoltileineeim  Unierthanen  das  Bür^rrecU  i»  ihren  Städten,  m  entgehen. 

rrag  1388  Augtu*  97, 

Wir  Wenczlaw  von  golz  gnoden  r^mscher  kunig  zft  allen  zilen  merer  des  riches 
und  kunig  zii  Beheim  embielcii  d«n  bm  gernieistern,  rote  und  den  bürgern  gemeinlicbe 
der  steüo  Straszbnrg,  Sletzstat,  llageuouwe,  Colmer  und  allfn  aii'^erti  f^>s  riches 
Stetten  in  Eylsasz  unsern  und  des  iieiligeu  riciies  lieben  Uüwt  u  unser  gnode  und 
alles  güt.  wir  gebietent  ich  ernestliche  mit  disem  brieie  nie  bui^ere»  die  ir  inge- 
nommen  hant,  die  Brunen  von  Roppolsteine  zö  geh6rent,  daz  ir  den  zü  stunt  dsz 
burgreht  uff  sagent,  wand  der  obgenante  von  Roppoltstein  und  alle  die  sinen  in 
unsem  und  des  heiligen  riches  olilo  sint  und  vor  ouch  frefeliclie  vil  jore  in  ohte 
Mnd  aberohte  gewo^^^n  ?int  und  iiooli  siut  von  dage  wegen  des  edeln  grofe  Rödolfes 
von  Habesburg  seligen  und  Heiarich  Wisklo  von  we«en  ri*^r  hoberbonien  finr^tin  frowe 
Anne  kiinigin  :5Ü  Engellant  etc.  und  iosaeiil  uucli  des  uit,  ir  vollendeni  daz  unvor- 
czögenliche,  alz  liep  üch  unsCT  swer  ungnode  sy  zü  venuideiide.  mit  uikünde  dia 
briefes  versigelt  mit  unser«  hofegerilites  iugesigel.  der  geben  ist  zft  Proge  am 
dunrestage  noch  sant  iBarthoIomeustage  nach  Cristus  gehört  dräzehen  hundert  jor 
und  in  dem  ahle  und  ahtzigisten  jore  unser  riebe  des  behemschen  in  dem  26  und 
des  romischen  in  dem  13  joren. 

Str.  St.  A.  AA.  m  nr.  3.  or.  ch  l  d, 
Gedr,  Map^oÜsL  Ut  k.  IL  m.  303. 

4?0.  Siraßimr^  und  die  nbriffen  rheinischen  Bundesstädte  lesrMießen  den  Er- 
laß  emes  Absaffebriefes  au  Hermg  Rupt-Gcki  dm  iilierm  mn  der  PfaX%. 

Sipeter  1388  Auguat  »8* 

Als  der  stette  fruadü  ani  Ryne  mit  iiainen  von  Mein  Läse:  Heinricli  mm  jungen 
und  Jacob  Medetrost;  von  Straszburg:  her  Götze  von  Grostein  ritler,  Götze 
Willielm  der  alte  anuneister  und  Albrecbt  fifansze;  von  Wormsz:  Johan  Becker 
und  Johan  DieroifT;  von  Franckfurt:  Johan  von  Widdil;  von  Fridberg: 
Heinridi  von  der  Ziid;  von  Geilnhnsen:  Jolinn  von  Kreenfelt  der  alte;  von 
Hagenowe:  ritter  Hans:  vfui  Wis/.emburg :  .Icckel  Bogener:  von  Slilzstaf: 
Klüpsheimer  und  von  Ehenheim:  ir  slolde  schriber,  des  nebslen  fritages  nach 
Atigvtu.  saut  Bartholomeitage  anno  88  zu  Spii-  von  tage  gescheiden  äiut,  so  haut  da  einer 
gemeinen  forme  eins  widdersagens  uberkommen,  als  bemach  geschriben  steet : 

Dem  hochgebornen  fursten  und  herren  hem  Rupreht  den  eitern  phaltzgraven 
bi  Ryne  etc.  laszeii  wir  die  meistere  und  der  rat  der  stat  ele.  wiszio,  das  uns 
gcnieyne  stedo,  die  den  bunt  mit  einander  haltent  in  Swaben,  in  Francken  und  in 
Peigetn  unsere  eitgonossen  gesehriben  hant  von  schaden  wpgen^  den  ir  yn  und  etz- 
lichen den  iren  getan  sollint  hüben  und  baut  uns  daruiüb  ^icniaii- 1  von  der  verbunt- 
nisse  wegen,  die  sä  und  wir  mit  einander  Jaaben,  daz  wu-  yn  uil  uch  und 
die  uwern  beraten  und  beholffen  sin.  darumb  wir  ouch  nit  gelaszin  noch  ubergesin 
mögen  von  derselben  unsere  verbuntnisse  wegen,  wir  müssen  yn  widdir  uch  beholffin 


1388 


S43 


sin.  und  danunb  so  wollin  wir  uwere  hellfere  und  der  uwern  viende  sin  und  wollin 
in  der  vorgenanten  unsere  eitgenossen  friden  und  unfriden  sin  und  wollin  uns  damitdo 
gein  Ach  uwem  helffem  und  den  uwern  bewart  han  mit  Urkunde  dises  briefes 
daruff  zurucke  unsere  stetde  ingesigel  gedruckit  ist. 

Str.  St.  Ä.  0.  U.  P.  lad.  48(49.  B.  top  ch.  eoaeet 
Btg.  d.  Mari^.  «.  BaeL  mr.  U60. 

471.  König  Wenzel  schickt  dm!  Gesandte  an  Strassburg:  Johatm  ci  vvghlten  Bischof 

von  Camvn.  Orn^pii  lohnmi  zu  Sponheim  und  Latidgrarcii  ztim  Leuhtenberg  und  be- 
glaubigt sie  ais  Üevollinüi.litigtft  zu  mündlicher  ünterliaiidhing.  geben  /n  r<urgleins 
dunerstag  nach  sand  Egidii  tage.  BttrglU»  lass  Svj^temtm'  Jt, 

8br.  8t.  A,  AA.  107  »r.  40.  or.  eft. 

Oetlr.  au9M9i^:  L.      A.  II.  pg.  9»  Jnmk.  1. 

472.  Mie  schwäMisckeA  iiledte  (unter  dem  JSieg^l  von  Uhu)  au  Simßburg:  be- 
richten Uder  ihun  Krieg  und  hUtm,  falls  es  noch  nickt  geeckehen,  um  schleuniffe 
HülfeUistunff  durch  Angriffb  auf  die  Straßiurp  benachbarten  Feinde  des  schweii- 
schen Bundes.  Uhn  1S88  S^Umbw  9. 

Unser  fr&ntlich  willig  dienst  wissent  allezit  von  uns  berait  voran,  besundern 
liohon  frMndf  und  äidgenoRsen.  wir  I.nis.seil  iuch  ui-^sen,  daz  iuvpr  und  unser  aid- 
gcuosseii,  die  von  Wind-^hain  ain  botten  gefangen  hant,  bi  dem  iiaul  si  fanden  brieff, 
wie  uuäer  herre  von  MenUe  Ueiu  l>yäcliail  von  Wurbsburg  geschribeu  hat  und  wie 
hertzQg  Huprecht  der  elter  dem  bischolT  von  Wurtzburg  und  dem  burgrauffen  von 
N&renberg  geschriben  hat  und  ouch,  wie  die  von  Otingen  dem  bui^raußen  ouch  ge- 
schriben  hant  derselben  brieiF  wir  iuch  aller  drier  abgeschrifllen  senden  verschlossen 
in  diesem  brieff,  daran  ir  ir  inaynung  wol  sehent  und  erlindent.  n&  hant  ir  wol 
vernnmen.  wie  ez  uns  an  dem  feehten,  daz  wir  mit  den  von  Wirtenberg,  liertzog 
Rupreclitz  und  margrauff  lludollTs  volle  von  Baden  getan  haben,  ergangen  ist.  dez 
äcibcu  ftic'lileuä  doch  die  unseru  z&  gtit  masse  obgelegen  waren,  deune  daz  ettlich 
lut,  als  ir  daz  vilicht  wol  wissend^  ain  flucht  gemacht  hant,  daran  iuch  und  uns 
nicht  giitlich  beschechen  ist,  dez  wir  uns  doch  iuchtzil  erschreken,  wan  wir  von  den 
gnaden  gotz  so  vil  eren,  lutz  und  ouch  g&tz  hant,  das  wir  uns  bald  wider  er- 
setzen, Oll  i  b  gol  wil  kurtzlich  als  mechtedich  wider  ze  veld  sin,  als  wir  ie  gewesen 
sin.  so  hant  ouch  unser  vigend  soliclien  schaden  entphaiigen  an  herren,  rittern  und 
kutäühteu,  daz  sy  j-ieh  uiibeis  .Schadens  niclit  v;i~l  ?''i'.\vrii  iHHlurfTen  und  darunib 
lieben  frönde,  als  wir  iudi  voiiuab  eiwie  dik  verächribeii  und  gemaat  haben,  daz  ir 


>  Auf  demXbe»  PapierroBe  ttehe»  «wei  Awnu  gehärigt  Brief«:  1)  J3S8  August  37.  Adolf  Hrs- 

bisckof  cu  Maine  und  Vence.^fr  rrn  Speier  au  die  rheinisehai  Sliidte:  bittet  von  einetn  Zuge  gegen  Muprechi 
von  der  J?fale  ab^idaaseu  utui  bietet  seine  VenniUlung  an.  3)  13^S  Axignst  2S.  Die  rheinischen  Städte 
unter  dem  Sitgü  ton  Speter  an  Erebisciu)/  Adolf:  danken  für  den  Briff  und  ver»prechf,n  denselben  n- 
HBtit  M  mit  ihrer  £lkr»  vtrträgfieli  eu  berüduiiMiffm,  besonäert,  da  $ie  wltet  kemerlei  FemitcSteft  gegen 
Supreeht  hättetL 


244 


1888 


unsiirn  vigenden,  die  (umb)  iudi  gesessen  und  gelten  sind,  widerseitent  und  die  angriffent, 
also  bitten  und  manen  wir  iuch  aber  emstUcb  und  vesteclich  trüwen  eren  und  aids 
und  wez  wir  iuch  unser  rerpuntnftsse  wegen  gemanen  sollen  oder  mugen:  sie  daz 
ir  daz  noch  nicht  getan  habent,  dez  wir  doch  nicht  getrawen,  daz  ir  daz  noch  un- 

verzogenlich  t'igent  und  unsere  vigend  angrilTent  und  uns  in  den  sadien  beraten  nnd 
behollTcn  sigent  nach  iiswisnngr  unserer  verbuntnös?*'  daz  wellen  wir  mit  willen 
ietnmer  gern  umb  iucli  verdienen  ;  so  gctrüwen  wir  za  gut  und  haben  oueh  dara« 
niciU  zwifei»,  wir  wellen  diu  sacli  in  äolicher  masae  erobern,  daz  ir  und  wir  dez 
uiitz  und  ere  gewinen,  und  land  uns  darumb  iuwer  fruntlich  verschriben  antwurt 
wider  wissen  bi  dem  botten.  geben  under  der  von  Ulme  insigel  an  mitwoch 
nach  unser  frowen  tag  nativitatis  anno  88. 

Von  uns  gemainen  stellen  dez  bundez  von 
Swaben,  ah  wir  ze  Ulme  sien. 
rerso]  Den  fursiehtigen  wisen  dem  burgermaister  iiinl  dem  raut«  dör  sUl 
ze  Straussburg  nnscrn  besundern  giHon  frnnden  und  uidgenob.-icu. 

Sir.  St.  A.  ü.  U.  V  lad.  48/iii  ü.  fasc.  Vii.  or.  <Ji.      d.  c  aig,  i.  e.  mpr.  dO.  Die  er- 
wähnten Abschriften  der  (dtgefangaim  Bri^  Kegc»  nieM  iiwftr  bei. 
RegeiL  Soeh  «.  Will*  nr.  6739. 

4?3.  Die  scUtvabischen  SlMte  (unter  dem  S'k^el  von  Ulm)  m  SiraÜbm-ff :  ba- 
Ticken  m)i,  der  er  folg  U%  Wiäersage  des  Ertbischof  Adolf  von  Mai»i  uitd  HUe» 
diesen  sowie  a»eh  ihre  andern  Feinde  anzugreifen.  ülm  138H  September  II* 

Unser  fruntlich  willig  dienst  und  waz  wir  eren  und  götz  vermugen  wissent 
allezit  von  uns  berait  voran,  besundern  lieben  frönd  und  Eidgenossen,  wir  verkünden 
iuwer  wishait,  da!>  uns  her  Adolf  eitzbischolf  ze  Mentze  ooch  widersei t  hat  und 
unser  vigend  worden  ist  von  der  hert/ogen  wpgei>  von  l^cigern  und  von  dez  bischolTs 
we?pn  von  Angspurg  imd  ouch  vdn  wegen  dez  von  VVnl«iiboi^  und  der  von  Olingen, 
niul  darumb  so  bitten  und  uianon  wir  iuwer  fruiilädiairt  aller  Liiuvven  und  eren, 
daz  ir  demselben  berrn  AdolOen  durch  unsem  willen  ouch  widersagent  und  ouch  in 
und  die  andern  forsten  und  herren,  darumb  wir  iuch  vormals  verscliriben  haben, 
angriffent  und  darzft  tögent,  als  ir  uns  schuldig  sind,  und  als  wir  iuch  getr&wen. 
und  daran  gedenkent,  daz  si  uns  als  gar  ane  alle  schuld  durch  rwliten  nuitwillen 
umb  unser  aigen  giU  bekriegent  und  nach  iiii-fM-m  lib  und  göt  wider  reobtz.als 
krefft"k1irl>  stellent,  dem  doch  ir  mv\  nnch  wiruih  ilnr  hilff  doz  almeehligeu  gota  und 
mit  der  macht,  die  wir  halben  wol  widerälande,  das  wir  alie  unsei-  krieg  ze  gutem 
ende  bringen  und  in  solither  masse  erobern,  daz  ir  und  ouch  wir  eweklich  dest 
bas  in  fride  beliben,  wenn  wir  ze  baider  silte  alz  ernstlich  dai-zii  tön  wellen, 
als  wir  ainander  schuldig  sind  and  dez  wir  an  iuch  nicht  zwifels  haben,  nü  land 
uns  umb  diu  sach  iuwem  göten  willen,  maynnngen  und  auch  fruntlich  antwurl  ver- 
schriben wider  wissen  bi  disem  botten.  geben  ze  Ulme  von  inisor  aller  haissentz 
wegen  under  der  von  Ulme  insigel- an  h\U\7  n^i'^h  uiip^^r  frowen  laii  njin  .  itntis  anno  88. 

Von  uns  gemanieu  sielten  dez  bmidz  ui 
Swaben,  als  wir  ze  Ubue  sien. 


1388 


245 


[In  i>erito]  Den  erbern  fürsichtigen  und  wisen  bürgern  und  dem  rat  der  stat 
Strazbnrg  nnsem  besundern  g&ten  fnind  und  aidgenossen. 

Str.  at,A.  Q,  Q.  P.  hA.  48/49.  B.  fMO.  TII.  or.  ^  Ut.  d.  c.  tig.  i.  «.  «mir.  id. 

474.  JOer  Bai  von  Nnrn^g  [an  Speiir  und  mr  MiiUilmg  an  die  vorigen  rheini- 
schen Städte]:  bericktef  i^er  den  Verlauf  ihres  Krieges  md  Httet  noehmals  dringend 
die  benacUarten  Feinde  des  schwäbischen  Bitndes  an»ugrei/itn  und  auf  alle  Weise 
zw  schädigen.  1.388  Stt^ember  18, 

Unser  ■willig  frewntlich  dienst  sein  ewftr  wtM'^hoit  allzeit  voran  bereit,  erbom, 
wpisen.  liehen,  besundern  frewnd  und  aidgenos-<eii.  ww  t;v?sen  ewer  weiäiieil  wissen, 
da/  in  s  ewer  und  unser  aidgenosseo  die  von  Kotenburg  als  heut  verbotschaft  haben, 
wie  duz  hccUog  Uuprehts  volk  mit  grosser  maht  herulT  ziehe  und  die  sein  die  Tor^ 
dem  naht  umb  Halle  gelegen  and  die  mainen  zu  andern  f&rsten  ffir  unser  aidgenossen 
die  von  Winsheim  ziehen,  lieben  frewnd,  me  haben  uns  unser  Frewnd  von  Ulm 
versduriben,  wie  daz  euch  und  ander  ewer  und  unser  frewnd  ufT  dem  Bein  unser 
frewnd  gcinain  stal  etwieoft  gebeten  und  gemanl  h^hr-n  innb  angriff  und  hilfT.  lieben 
frewnd,  nii  bitten  wir  ewer  Weisheit  mit  f^antzpm  ernst  uini  flciz.  f^l/  euch  dieselben 
ewer,  und  unser  frewnd  gemain  stete  geinunt  und  gebeten  haben,  daz  ir  daz  durcli 
ewer  unser  und  aller  stet  ere  willen  tun  w61let  und  die  herren  umb  euch  anptifTet 
und  beschedigt.  wann  uns  die  herren  also  angesetzt  haben,  daz  sie  uns  gern  an  leib 
em  und  gut  verdruckten  und  verderbten,  do  got  vor  sey.  wann  wolt  ir  uns  und  ewer 
und  unser  frewnd  uff  dem  Rein  gemuinen  steten  und  uns  mit  ernst  und  mit  maht 
angreiffen  und  mit  andern  saehen  beholfen  sein,  niz  ir  nir--  «cbnldig  und  verpunfen 
seit,  so  hoflou  wir,  daz  eucli  und  \m<  <\v^7.  kri<>j!-  iiiii  i'iossen  eren  zerrünne,  dez  ir, 
wir  und  all  stete  ere  und  imt£  haben,  wann  wir  on  zweifei  sein,  wenn  ir  und  ander 
ewer  und  unser  frewnd  uff  dem  Rein  die  herren  umb  eudi  angrift,  daz  sie  dehein 
volk  von  in  geschiken  mdhten.  lieben  frewnd,  tut  in  den  Sachen,'  alz  wir  dez  ein 
gantz  getrawen  zu  euch  haben,  daz  wollen  wir  in  solichen  und  merren  Sachen  allzeit 
gern  umb  euch  verdienen,  lieben  frewnd,  wisset  r);iz  wir  den  barggraven  von  N5rein- 
ben?  nebst  an  unser  frawenaltenl  ein  jremawrte  statt,  Zenn(^  <j»'t)ant,  angewunnen  Saj»«*.  7. 
vmd  avv-/,<Teprnrtt  haben,  nn«?  haben  im  vil  leut  darynne  gcvangeii  und  grosz  liab  ge- 
nomen  und  haben  im  uft  den  seihen  tag  ein  gut  veölen,  Allperg  geuant,  auch  ange- 
wunnen und  eylf  darynn  gevangen.  und  haben  die  bes»etzt  und  haben  im  darzu  vil 
dorffer  verprant,  pawrn  gevangen  und  grosz  vihe  genomen,  wan  wir  uff  denselben 
tag  gar  ein  schfin  volk  zu  roszen  und  zu  fussen  uff  dem  veld  gehabt  haben,  und 
dieselben  sloz  haben  wir  mit  rehtem  stürm  gewunnen  und  sind  unser  diener  und 
ges(;llen  vil  dovor  geletzt  worden,  linben  wir  im  sydcr  aber  ein  irut  vest*m  9<ohh- 
neiibfr^'  genant,  auch  angewunn^'t:  :iuil  He  besetzt  und  ?roz  hab  und  getreid  durytin 
genomen.  und  haben  im  ein  marlvt,  Pairstorff  geuant,  awzgeprant  und  darzu  vil 


<  Vgl  Aontgs/uif.  (Eegd,  842} .  do  ua  die  voa  Strosborg  ntit  lengttc  me  mit  eMn  mftlitea  t«i^ 
xnhMi,  do  golMut  sd  300  gl«feii  nnd  udtro  stette  oneh  ir  glefen.  (Mi^kadii  t388^ 


346 


1388 


dorfTer  verprant  and  prennen  und  beschedigen  in  noch  teglichen  vast.  auch  wisset 

liebf^n  frownd,  das  die  von  Dynlcelspfjliel,  unser  Fewhlwank  die  stat  dem  burggraven 
auzgepraiil  haben,  und  sie  und  anf^nr  unser  aidgcnossen  umb  iwit  gesessen  gr^fen 
die  lietren  vast  au  mit  prauL  und  andern  üacken.  ewei"  fnnvntiicli  antwßrt  und  waz 
ir  newer  mer  und  lewff  bey  euch  wissent,  daz  lat  uns  verscliriben  wissen  bey  disewi 
boten,  daz  wollen  wir  nnibc  ewer  frewntschaft  allzeit  gern  verdienen.  datutn  feria 
3  post  exaltationem  sancte  crucis  anno  88. 

Von  dem  rat 
zu  Nuremberg. 

Str,  Sl.  A.  G.  U.  P.  1«4.         B.  £«80.  VII.  w»,  dt. 


473.  lioUweil  asi  iüiraßburg :  über  die  Absage  WaUAers  vo»  Qerollieck  wd  dm 
Verlauf  des  Krieges  mischen  dem  Burggrafen  ton  Nwrnberg  md  den  se&wäiisehen 
Städte».  jutSS  September  »1. 

Unsfi-  lii^'Ual  älti  viif.  bfsundern  guten  tVnndc  und  lieben  aidgenossen.  als  ir 
uns  vorinais  vor  disein  male  verschriben  haut  von  jungherren  WaJUiers  wegen  von 
Geroltzeck,  wie  üch  für  kernen  wSre,  daz  etlich  herren  an  in  würbint,  daz  zuver- 
sihtig  w^e,  daz  er  uff  jene  syte  wider  uns  körne  und  daz  wir  darzA  sehint  und  in 
ze  rede  satztint  und  gedehtint,  waz  da  fi^r  gftt  were,  daz  die  veeti  üt  in  ander 
hende  k6me.  uff  dieselben  üwer  mainung  Terschriben  wir  im  do,  so  wir  iemer 
aigenlichest  künden,  und  dezselben  Tcrschribends  gab  er  uns  knin  anhvi'irt.  und 
dnrnac^h  üwer  etwie  mengen  ta^  da  scbickte  er  einen  oileu  brief  in  unser  rate  gen 
Kutwii  und  seil  uns  äiu  burgi'ebl  damit  ab.  wa/  aber  er  fürbas  im  »inne  habe  zu 
t&nde,  dez  enwissen  wir  nüt.  wissent  ouch  lieben  fründe,  daz  uwer  und  unser 
gQten  frände,  die  von  Nflrnberg,  dem  burggrafen  von  NArnberg  angewunnen  bünt 
dry  vestine  und  ain  statt  darzA.  so  brechent  sä  im  ietzent  sin  vestin  ze  Nfirenberg 
an  der  statt,  als  uns  unser  botschaft,  die  ze  Ulm  daher  bi  gemaiuen  Stetten  gelegen 
ist,  gesait  hat.  so  sint  die  von  Esselingen  in  der  nehsten  ^vfirh^n  vor  dato  dis  ]>rief« 
gezogen  fiir  Gretzingeii  die  statt  und  hant  da  mit  etwie  uieiigcn  inen  ir  vibe  hinder 
ritten  und  liänt  inen  ain  liüt  gestecket,  da  hänt  die  von  Gretzingen  geilet  und  der 
hänt  9Ü  gevangen  sehs  und  fänftzig  und  &ht  ze  tode  erslagen  und  darzA  ir  vibe  mit 
in  gen  Esselingen  getriben.      datum  ipsa  die  Mathei  apostoli  anno  88. 

Von  uns  dem 
rate  ze  Rolwil 

[In  verso]  Den  frumen  wisen  unsem  besundern  gilten  fränden  und  aidgenossen, 
dem  maister  und  dem  rat  ze  Strassburg. 

Str.  St.  A.  0.  U.  i\  Lid.         B  faeo.  VJI.  or.  ch.  tit.  d.  c  $iff.  t.  v.  «mj».  dd. 


1368 


247 


476.  Rottweil  bittet  Strassbuig  um  Auskunft  Gber :  allü  mSre  und  16affe,  wie  es 
üch  und  anderen  rinischen  Stetten  Awern  und  unseren  gfiten  fründen  gange'  .  .  .  . 
geben  ze  Rotwil  an  sant  Michahels  aubent  in  der  naht  atnio  88. 

Rottweü  1388  SepteaOt^r  '48. 

Str.  St.  Ä.     ü.  P.  lad.  48/49  £  faae.  ¥IL  or.  c*.  m.  <L  e.  «if .  «.  «.  imfr.  deL 

477.  Basel  a»  SPta&bmg :  erHUei  Aushm/l  Uder  die  Absage  des  Bisckofs  w» 
Straßbufg  an  die  sehwSbiseken  Städte.  1988  September  SO. 

Steter  williger  dienst  bevor,  besundem  lieben  fründ.  uns  ist  fürkoinen  und  geseit, 
wie  daz  unser  harre  der  byschof  von  StraszbArg  solle  dem  bunde  in  Swaben  abge- 
seit  haben  und  wider  die  sin  volke  gesendet,  also  daz  er  vient  sie.  da  bitten  wir  tüch 

linlipn  frinif^  m\t  ^r\n\7.pvr\  und  ernst,  ir  uns  flipspütpn  phcH  la'^spnt  w!=«pn 
verschriben  Iji  diH'/m  l-ittin.  waz  ir  von  der  \M:^:^fiit  oder  verironieri  lii(i>eiil  und 
ander  ItJffe  und  juere.  «Iit;  ii  wiisbciil,  die  uns  ze  vuraeliiibeaUe  aieuL  durch  üiisei's 
dienstes  willen.      datum  anno  88  feria  quarta  post  Michahelis. 

Jacob  Ziboll  burgermeister 
und  der  rat  der  stat  Basel. 

(/»  verao]  Den  wisen  fArsichligen,  dem  burgermeister  und  dem  rat  der  stat 
Strasburg  unsern  sundern  guten  frunden. 

Btr.  ^      Q.  0.  P.  lad.  48/49  B.  Ckbc  TIL  ».  «6.  hU  d.  c.  tig.  i.  *.  tMtfw. 

478.  Rottweil  an  Straßhwrg:  über  die  Absage  des  Bisckofs  ton  iS'tr^ßhtrq. 

l.'iSs  Ortober  .% 

Unser  williger  diensl  Ijcvor.  Jje^nndern  lieben  fn'inde  imrl  aiil;ii  lu  zz-'u.  uns  ist  für 
komen,  wie  daz  üwer  und  unser  guten  fiuiide,  die  an  dem  Hme  bi  eiiaiider  gewesen 
sint,  ufgebrochen  sient  und  daz  üwer  volck  heruff  z&  äch  haiui  gezogen  syge.  ouch 
wissent,  daz  der  bischofT  von  Strazburg  gemaiuen  Stetten  dez  bundes  abgesait  hat. 
bitten  wir  twer  gftten  fruntschafl  mit  ernst  und  flizz,  daz  ir  uns  verscbriben  wissen 
lassent,  in  welcher  masse  er  sich  zö  äch  verbunden  habe  oder  wie  er  sich  gegen 
ikh  ietzent  in  dison  louflfen  halte,  und  nn.s  oueh  allü  ni^re  nnd  luufTe,  die  ir  wissen 
mugant  und  uuri  ze  verschribend  sient,  aigenlieli  bi  disriii  bülten.  daran  ir  uns  be- 
sunder  frunlöcliafl  lieb  und  dieuül  erzöget.  geben  an  samstag  zü  nacht  nacli  sant 
Michahels  tag  anno  88. 

Von'uns  dem 

  rat  ze  Rotwil. 

'  VgL  KSm^i^en  (eä.  H«f4,  BAU  w.  8S&.) :  .  .  .  nmb  mnt  Miehels  fa^  (99  Septemb.J  vingent 

aiie  die  von  Strosburg  und  der  junge  nuirggrove  vcti  lianen  sere  nffeiiander  /.fl  reyse.ndc,  wau  sii  7h 
beden  eiten  dea  krieges  wjurettt,  aud  die  voa  Strosburg  nmbtent  eine  brücke  über  den  ßyae  mit 
Mbifbn.  —  muk  (SkroN.  Mogmit.  bei  BMm«r.-  Föntet  4,  381.  ~  Sduab^  Qmkidde  d.  rkein. 
atäiteb.  I,  $6i.^  TgLStf.  i.  M.  v.  Bed.  fw.  146». 


VL 


88 


248  1388 

[In  wrso]  Dem  fromen  \visen  dem  nuüster  und  dem  rate  ze  Strasburg  unsem 
g&ten  Ardünden  und  lieben  aidgenossen. 

8tr.  8t.  A.  G.  D.  P.  lad.  46(49  K  fata.  VII.  er.  A.l^  d.  c.  Hg.  i.  «i  impf.  dä. 

479.  Walter  von  Wissenhorn  Ammanmeister  zu  Basel  an  Andreas  Heylman 
Ammanmeister  zu  Strassburg  erbittet  unverzfigliche  Auskunft  denn:  es  ist  etwas 
rede  by  uns,  wie  daz  üwer  spiesse  und  volk  wider  heim  gezogen  und  komen  sie, 
und  daz  die  rinscben  stette  in  missehellung  und  unhellekeit  komen  sient  von  dez 

kricgs  wegen  so  ist  zuisoliont  <lon  liorrcn  und  uworn  und  unsem  eydg'f'üozzoii  ze 
Swaben  und  suüt  vi!  mnU  r  n  uiui  iuereii  »eil  man  bi  uns,  die  by  ikh  und  au 
dem  Riu  siü  s6Ueni  von  dez  kriegä  wegen,  und  duz  es  da  nidonan  etwaz  wunderlich 

gange,  da  ich  doch  getrnwe  nAtzit  ander  denne  gätes  der  Stetten  halb  

datum  anno  88  sabbato  post  Michaelis.  taas  Oetober  3» 

Str.8t,A.AX.  1799.  or.  dk  I.  d. 


4Ö0-  Die  Stadl  Kaiiseräbarg  au  Slrasäbnrg:  verklagt  die  Ritter  Hanneniann  uud 
Burkard  von  Lanbegasse  wegen  ungerechten'Augrifl'ä  nalie  bei  der  Unterstadt  Eappolts- 
weiler,  die  ja  jetzt  in  Strassburgs  Besitz  sei,  und  bittet  die  dortigen  Amtleute  anzu- 
weisen, den  genannten  Rittern  keinerlei  Vorschub  zu  leisten.  datum  feria  terlia 
proxima  post  Michahelis  anno  88.  isss  Oetober  0. 

Str.  St.  A.  O.  U.  P.  lad.  48|49  B.  faae.  VII.  or.  ek.  Ut.  d. 
Gtdr.  Safp.  UtÜb.  11  nr.  SOS. 

481.  Ritter  Heinrich  tum  Wismeeke  an  StraDhurff:  meldet,  daß  er,  obwohl 
Diener  des  Grafen  ton  Wi'Hemberff^  aus  alter  Fremdsehaß  keinerlei  Feindselig- 
keiten ff^en  die  Stadt  üben  woüe,  wenn  auek  ikm  der  Friede  ffe&icfierl  verffr. 

Waldkirch  l.t88  Oetober  Ä 

Den  wisen  wnlbr  rheiden  dem  nieister  und  dem  rntr  7.e  Strasburg  oribüt  ich 
Heinrieh  von  Wisenegke  ritter  minen  frünlliohcn  dicnste  iinde  lan  ueh  wiasi-n,  das 
ich  vor  langer  zite,  6be  duie  krieg  zwisciicnt  den  herren  und  den  slellcü  uile  stündz 
mins  genedigen  herren  von  Wirtenberg  diener  gewesen  bin  und  ouch  noch  hüte  dise 
tages  bin.  und  bin  oueh  bi  dem  niderlegen  gesin,  daz  do  kArtzlich  in  sime  lande 
beschehen  ist.  and  getr&we  auch  darambe  mit  wider  Vieh  getan  han  umbe  das,  daz 
die  i'iwern  do  sint  gesin,  sid  ich  vormals  .sin  diener  bin  gesin  und  (jch  nocli  bin  und 
teti  auch  noch  hiife  discs  tages  ungern  wider  ür'i,  irli  müste  pz  dnnn  tön  von 
geheisses  wegen  mins  herren,  das  ich  docl)  noch  nül  geiieiöoen  hin.  wenne  aber  ich  daz 
geheissen  würde,  so  wolt  ich  ez  ^ch  vorhin  erberlich  abesagen  uuibe  das,  daz  ich 
vormals  dicke  und  vil  z6  äch  gewandlet  han  in  üwer  stat  und  mir  zuht  und  fränt- 
Schaft  von  öch  beschehen  ist  nnd  ouch  ungern  wider  tieh  teti,  ir  wistent  ez  denn 
von  mir.  uwer  &6ntlich  verschriben  antwurt  lant  mich  wissen  bi  dison  botten  umbe 


1388 


daz,  das  ich  mich  äeste  bus  darnach  gerihten  kfinde,  obe  ich  sidier  vor  üch  und  den 

üwcrn,  die  zil  üch  gehf)rcut,  sii  oder  nfit.  üpssent  ir  mich  aber  dchein  antwurt  wissen, 
dez  ich  üch  doch  nüt  $?rtrnwe,  so  ni&st  ich  ez  do  für  han,  wie  ich  üwtir  sorge 
müäle  han.      datum  in  oppido  Waltkilch  feria  quinla  posL  Francisci  aiino  88, 
[In  verjto]  Den  wisen  wolbescheiden  dem  meister  und  dem  rate  ze  Strasburg. 

B^.  St.  A,  Q.      F.  ia<i  4i>/4i)  B.  l'asc.  Vli.  or.  ch.  i*t.  d.  c.  ittg.  i.  v.  tmjpr.  dd. 

18?.  Roltwp'il  an  Strap-hiirj^":  verwendet  äich  für  Frau  Anna  von  Ochsenslein, 
welche  an  den  Fcuid-seligkeiten  ihrea  Sohnes  Walter  von  GtiiolUock  koneriei  Anteil 
tiabe,  und  Littet  deren  im  Schuttertliale  gelegene  Besitzungen  unversehrt  zu  lassen, 
geben  am  nehsten  samstag  nach  Francisci  anno  88.  1888  October  10. 

&r.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  46/49  B.  fMO.  TU.  or.      Kt.  «L  0.  sig.  i.  o.  <R|pr.  iO. 
Mwda:  SrUf  gm»  ähid.  JnAoIte  ftkr  dtcwffte  vom  17.  Oettbar. 

4BS.  Roltweil  an  Strassburg:  sendet  die  Abschrift  eines  Absagebriefes,  den  einige 
Herren  dem  schwäbischen  Bunde  gesandt  haben.  datum  feria  tertia  ante  GalU 
anno  88.  1BS8  October  18. 

«r.  Bt.  JL  O.  U.  P.  Ud.  48/49  B.  /MC.  TII.  or.  A.  W.  «J.  ö.       <.  ».  t»pr.  (W. 

484.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Ammeister,  Meisler  und  Bat  zu  Strass- 
burg :  bitten  uch  mit  ernst,  daz  yr  mit  den  uwem  bestellen  w611ent,  daz  unser  diener 
Reinhart  von  Kraszwilr  ungcscliadigel  von  uch  uikI  den  uworn  bhbe  zu  Kra.szwilr 
und  an  sinen  gütern  .  .  .  wan  rlpr^rlhe  mit  dem  Icriege  o  kr  mit  nyeman  anders  aü 
disen  ziten  z&  seiialTen  hat  dann  mit  luis.  datum  ze  Duilacli  feria  quarta  ante 
GaJli  confcssoris  anno  88,  JHiriath  1388  October  M, 

Str.  St,  A.  AA.      or,  ch. 

Bog.  d.  Mtofiffr,  «.  Bai.  nr.  U63. 

485.  König  VVejizel  an  die  burgt^rtneister,  Rälc  und  Bürger  der  Städte:  Strass- 
burg, Basel,  Hagenau,  Ehnheim,  Rosheim,  Weissenburg,  Mülhausen,  Kaisersberg, 
Münster  und  Türkheim:  der  hochgebome  Ruprecht  der  elter  pfalczgraf  bey  Rein  des 
heiligen  reich«  erczdrugses  und  herczog  in  Beyren  unser  über  oheim  und  furste  hat 
uns  zu  wissen  getan,  wie  das  ir  in  seine  lande,  lute  und  guter  mit.  brande,  name 
und  anderr  saclicn  swerlichen  angriffen  und  he^rl^cdi?*  f  Itabet  und  teglichen  be?^r-hp- 
diget  und  angreiifet  und  im  in  seinen  lamlüii  um  vodcc  und  here  ligel.  und  wann 
derselbe  unser  oheim  sich  vor  uns  zum  rechleu  erboten  hat  und  erbewtet  und  wir 
ouch  sein  als  unsers  und  des  reichs  fursten  zu  dem  rechten  wol  mechtig  sein,  dommb 
so  begem  wir  an  ewrer  trewe  und  gebieten  ouch  euch  ernstlichen  and  vesticlichen 
mit  diesem  brife  und  wollen,  das  ir  den  egen.  unsem  oheim  seine  lande,  lute  und 
guter  und  undersessen  mit  brande,  name  und  andern  sachen  furbas  mer  nicht  an- 


250 


1388 


greifTen  noch  beschedigen  sollet  ...  zu  beschedigea  gestattet  in  dheineweis,  sunder 
in  seine  lande,  lute,  und  guter  in  friden  und  g  ii  u.^  r     r  nexlklien  beleiben  lasset, 

wann  gesohee  des  niclit,  des  wir  von  eucli  nicl  t  i  i  li     ii  ncch  getragen,  pn  mn-ston 
wir  aact  wollen  ouch  in  solehor  masscn  dorzn  gedenken  und  lun.  als  «ifh  (1a>  u'  iniKjt 
und  eischet  und  üIü  biUiclieu  ial.      gabeti  zum  Bellerrt  an  »ami  i4lCH^;  lag  reg.  höh.  s 
26.  rom.  13.  BeOem  188»  C€iober  18. 

ßir,  Si.  A.  kk,  107  ja.  4&  er.  eh.  Ut,  pat,  «.  «ig.  i.  v.  üi^. 

(hdr.  Jls.  di^  U,  m  (irmmhiA  m  1391)- 

Btg.  Eoeh  «.  WiOf  nr.  4801.  —  D.  E.  A.  U,  69  nr.  3S. 

486.  Die  schwäbischen  Städte  (unter  dem  Siegel  von  Ulm)  an  Strassburg:  teilen 
mit,  dass  ihr  Krieg  in  Franken  g( v  i  lie  Herzöge  von  Baiern  gnten  Fortgang  nehme 
und  legen  die  Abschrift  eines  Brieles  bei,  worin  der  Erzbiscliof  von  Salzburg  verspricht, 

soviel  er  kann,  die  Herzöge  zur  Ein.slollnng  der  Feindseligkeiten  zu  verRnlassen 
geben  ze  Ulme  von  unser  aller  haii>t>eiiU  wegen  uuder  der  von  Ulrne  insigi  1  an 
dunrölag  vor  omnium  sanctorum  anno  88.  Utm  t.i.ss  october  ^it.  ,4 

8tr,  St.  A.  G.  U.  F.  lud.  4ä/4d  B.  VII.  «r.  «ft.  Ut.  «2.  c  sig.  in  v.  impr.  del. 

487.  Die  schwäbisohen  SHid»f  nn  Strassburg:  GcHarMlfc  t^ns  Kfinigs:  Haniko  nnd 
riraf  Johann  von  Sponheim  uiui  der  Landgraf  von  Liciilenberg  sind  bei  ihnen  gewesen 
und  lialjen  ihuäu  uiitgal^ll,  d^r  König  wüuädiit,  da^s  i»ie  deu  lü'ieg  einäteiiten.  Sie 
haben  geantwortet,  dass  sie  das  nicht  könnten,  wohl  aber  zu  einem  Sflhnetag  bereit  «0 
seien.  Die  Nürnberger  haben  ihnen  geschrieben,  dass  der  Erzbischof  von  Mainz,  der 
Bischof  von  Bamberg  und  ein  königlicher  Rat  Busik  von  Wissnitz  mit  ihnen  über 
Abhaltung  eines  Sühnetags  zu  Mergentheim  am  Sonntag  vor  Martini  (N&tember  8) 
ve"!:nnipM  hätten.  Ob  diese  Gesandtschaft  aueh  nach  Strasshurg  nnd  zu  den  Rbrigen 
rlieiaiseiien  Städten  gekommen  ist,  wissen  sie  nicht.  —  Mit  den  KriegsläutVn  in  Franiten  «» 
sind  äie  zufrieden  und  hüUon  das  beste.      geben  ...  au  aller  selentag  anno  Ö8. 

1888  November  9. 
Str.  St.  A  Q.  ü.  P.  kd.  48f49  B.  ftuo.  TIL  or.      Ut.  d.  e  ng.  i.  «.  üNiir.  dO. 

488.  Hulkausenm  Siraähwg:  teeren  der  der  iStadt  .BticAenweier  imdder  Burg 
Büstein  während  des  Krieges  mit  de»  Förste»  9on  Würiemierg  vnd  Saiem  m  m 
gewahrenden  JVeutralität.  1388  Wovember  8. 

*  Den  wisen  bescheiden  unsern  guten  frundßn  dem  Bürgermeister  und  dem  rat  zü 

Str;i;^bnr?  enbietenl  wir  der  meislcr  und  der  i  "if  von  Mulnhusen  nnsf^rn  dienst  und 
waz  wir  giites  vermuten,  nh  'r  nn«  vrr^cliriben  liaiit,  wip  da=  ir  mit  willen  und 
wissende  der  stette  des  swebischen  und  riiieschen  bundes  uwer  eytgenosscu  uszge-  «5 
tragen  habent,  das  sü  und  ir  der  slat  und  den  lüten  ze  Richenwilr  nnd  der  vesten 
z(i  Bilestein  und  der  zflgehörden  deheinen  schaden  tün  söllent  und  desgelichs  si 
widerumbe,  die  wiie  der  krieg  wert,  mit  den  herreu  von  Peyern,  dem  von  Würtem- 


1888 


251 


berg  und  iren  heUTeren,  haben  wir  wol  verstanden  und  lassent  dammbe  uwer  g&te 
Mntscfaaft  wissen,  wes  gemeine  slette  des  bondes  in  Swaben  uwer  und  unsere  eit- 

ppno^sen  uch  in  der  saoh  gegünet  hant,  daz  uns  das  gefelüg  ist  und  onh  da  hi  hlibfri 
iiinl  (laz  hallGu  wcllcnl.  und  urltünde  habenl  wir  unspr  stette  ingesigel  zu  lugke 
getruket  ufT  disen  brieÜ'.  der  gebeu  i&i  am  n«Uiäteii  duiu{r:fli:ig  vur  MurLiiü  epii>cupi 
in  dem  jar,  da  man  zalt  von  gottes  gebürt  tnsäg  drdhundert  achtzig  und  acht  jar. 

<S(.  A.  Qt.  U.  P.  Ud.  48/49  B.  hm.  VII.  or.  mb.  ht.  d.  «.  $ig.  i.  v.  tm^. 

489.  Erzbtschof  Friedrich  von  Coln  an  die  rheinischen  Städte:^  sendet  die  Ab- 

Hifbrift  eines  königlichen  Schnnbens  vom  18  October,  worin  Wenzel  ibn  pr^ucht, 
die  rhFini-'i  ln  ii  .sutdte  von  einem  Zuge*  siegen  Riiixechl  von  der  l'fal/.  nuih  KtLirfeu 
abzumalmen  uudj  wenn  das  erfolglos,  leizlerem  mit  ullfii  MiUclu  beizii^Lelieii.  dulum 
Bonne  sabbaiho  post  omnium  sanctorunu  Botin  [1988  jTovemJbei'  7]. 

8lr.  8t.  A.  Q,  U.  P.  lad.  4ä/49  B.  coj^  eU.  coaev. 

^enäa  die  «n  Brirf  erwähnte  Abtißtrifk  —  Begett  vom  letzterer  bei  KoA  «.  Wiüe  nr.  678i. 

490.  IH»  tchreoHscAen  Städte  (u^tter  dm  Siegel  von  Ulm}  m  Sti'oübv.rf/  .■  nber 
ihren  an^eblieien  Tag  mü  den  Benage»  von  ffaiem  md  die  KHegümfe. 

1888  Sovember  18» 

Unser  fröntlicfa  willig  dienst  und  was  wir  eren  und  gätz  vemiugen  wissent  allezit 
von  uns  berait  voran,  lieben  frunde  und  aidgenossen.  uns  hant  unser  aidgenossen 
die  von  Ulme  ainen  brieff  2Ögt,  den  ir  in  gesent  hant,  darau  ir  in  verschribent,  das 

iiifb  verboisHiafTl  sie.  da;^  ain  la^'  /.\v'i:>C'bcn  den  heircn  von  Paigeio  «md  iin^^fr  sin 
soll.  dd<.  ^\  lücii  ilaruiiili  nin  aigf liMchafl't  wissen  li<'H.>^en.  darumbe  soud  ü  wibüt-n, 
da^i  kaiu  lug  zwiäcbcu  ir  und  uuäci-  iiodi  uichl  bereit  uocb  volgangeu  i^t,  deane  in 
der  wise,  als  wir  iuch  vor  verJcAnt  haben',  wie  das  unser  herre  der  ertzbischofT 
von  Mentze  und  der  bischoff  von  Babenberg  von  unserm  herren  dem  köng  heruss 
kumen  weren  und  mit  in  unsers  herren  dez  köngs  rat  ainer,  her  Busik  von  Wistritz. 
und  die  santen  ir  rät  zCi  iuwern  und  unsem  aidgenossen  den  von  Nurenberg  und 
V.  üi  hon  da  an  si  unib  lag,  darzu  docb  »uisef  fnuid  von  NTurcnberg  wislich  und 
erberklich  antwnrten.  aber  ufl"  das,  do  reiten  aber  uns^eis  lierren  dez  bischoil  von 
Mentze  und  vou  Babenberg  rocl:  ax  wulteu  furbuä  rilLca  zii  iuxäteu  undzü  bcrrcn  und 
ouch  zu  iuch  und  z&  andern  unsern  frunden  and  aidgenossen  an  dem  Rine  und 
wollen  denne  z&  uns  auch  her  gen  Ulme  ritten,  und  also  ist  noch  nieman  z(ü  uns 
her  gen  Ulme  kumen.  ob  aber  si  bi  iuch  oder  andern  unsem  aidgenossen  an  dem 
Rine  gewesen  sind,  dez  wissen  wir  ouch  nicht,   und  also  kunnen  wir  iuch  von  der 

I  Vg/L  dat  Briefeonetgft  Stmßlmrj»  wm  2  Jkember,  wo  Üeter  Ifruf  tnwt  «kr  Eänig  Wm»^  <d» 
von  den  Städten  erhättene  Alfschriften  erwähnt  werden. 

^  Der  Einfall  der  rftchii.thm  SläJte  in  das  Gebiet  EnprethU  geteklA  1388  NoKmber  6.  Vjfi.B«gA, 
Kmigsh.  8M.  —  M^.  Koch  u   Wille  nr.  älfji. 
s  Vgl.  den  Brirf  der  Stüdte  tem  S  November. 


SSS  1388 

sach  wegen  nözemale  nichtzit  anders  verschriben.   wer  ez  aber,  daz  hinfür  ichtzit 

an  ans  bracht  würde,  sullent  ir  nicht  zwifels  han,  denne  daz  wir  iuch  daz  furderlich 
alwegen  verkünden  und  wiss^pn  tan  wellen,  als  muglich  und  billich  i«t  lipbfni 
frunde,  wisr^ent,  das  wir  uu^  vuii  den  gnaden  gotz  an  allen  orten  woNbesetzt  haben 
und  den  kiieg  reschlich  uiben,  und  daz  ez  nü  daran  kumen  ist,  daz  raiaig  habe  ze 
baider  sitte  vast  anainander  kummet  und  daz  ouch  kurtzHch  etwievil  gftter  schar- 
mutzen beschechen  sind,  da  die  unsem  von  den  gnaden  gotz  alwege  das  velt  behept 
haut,  und  getniwen  ouch  zA  got,  daz  ez  uns  nft  fürbas  wol  gan  suUe.  geben  an 
fritag  nach  Martini  anno  68. 

Gemain  stett  dej^  himd?  in  Swahen  etc, 
als  wir  7.V  riint:  bi  amauder  siea. 
[/»  ««r<9o]  Den  fursichtigen  wisen  dem  burgeriiiuii=u  r  und  deni  rate  der  stat  ze 
Siraussbufg  unsem  besnndem  gftten  frunden  und  aidgenossen. 

8ir.  8i.  A.  Q.  U.  f.  Iwi  48/4^  13.  üm.  Vil.  or.  «A.  Ut.  cL  c  üg.  %  v.  imjyr.  dü. 

491.  Rottweil  an  Straßhurg :  erbütet  Äuikmß  über  das  QerücM  von  einer 
Niederlage^  der  rheinischen  Städte  vm>d  von,  ihrer  Lage.         1388  November  IS. 

Unser  fruntlicher  williger  dienst  bevor  in  allen  Sachen,  bescheiden  lieben  fr&nde 
und  aidgenossen.  wissent,  daz  ain  gemainü  rede  in  unser  gegend  von  den  herren 
ietzent  uferstanden  ist,  wie  daz  etwas  niderlegendes  uwern  und  unseren  gQten  fründen 
Ton  Spire,  von  Wörme«  und  von  M<nifz  jresrhpheti  i^in  sülle:  also  daz  ?ü  sphaderi 
empfaiifff^n  «nllpiit  haben  von  tlez  liuhei  bornen  lürstea  herlzt^  Röinthu  von  Paigern 
dienern  und  von  anderen  uu*ereu  vigenden,  daz  wir  doch  gott  nil  geträwen,  wand 
uns  doch  gar  getröwlich  und  inneclichen  lait  wfere,  als  billich  w6re.  bitten  wir  üch 
mit  ernst  flizzig,  daz  ir  uns  aigenlich  verschriben  lassent  wissen,  wie  es  darumb 
sige.  wissent  ouch,  daz  es  uns  wol  gat  und  unser  %  le  vast  angriffen  mit  brennen 
und  mit  wösten.  und  getmiwen  ouch  üch  wol,  dax  ir  da/  ?pn  'in?f>rfti  vigenden  ouch 
löginl  und  wa  es  üch  wol  gat,  daz  wir  dez  von  gantaem  herlaen  frow  sigent. 
datum  vigilia  beati  Othmari  anno  88. 

Von  nns  dem 
rat  ze  Rotwil. 

[/»  verao\  Den  fromen  wisen  dem  meister  und  dem  rate  ze  Strasburg  unsem 
göten  frunden  und  aidgenossen. 

Ä^r.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  fase.  TU.  of.  eft.  ^  cL  «.  tig.  i.  V.  impr.  dO. 
Ebenda:  faat  ^ndOmtetider  Sritf  vom  folgende»  Tage. 

492.  JJie  schwäbischen  StadU  (mUer  dem  Siegel  wm,  Ulm)  an,  Straßhurg :  Hier 


1  Eint  tokke  war  »irXUek  geeehelutt  am  10  üov.  bei  Womt.  tigL  Börner.  Fonb»  JF,  38^  — 
SUdUd^nmOce»,  Meine  II,  S18. 


1388 


S53 


deit  bereits  fr&her  ieoMcAtiffUtt  Ta^  mit  den  Bertöge»  von  Baiem  zv  Merff entkeim 
md  das  OerUckt  einer  Nisderlage  der  von  Worms  und  Speier. 

171m  1S88  If<9V0ai»ber  19, 

Unser  fnintlich  williger  dienst  und  waz  wir  gutz  vcraiugen  wissent  alle  zyte 
von  lins  beratl  voran,  bcsundcrn  lieben  frwnd  und  airl^'onoc-sor«.  nh  wir  weh  vor- 
niaiz  ain  tail  och  verschriben  '  haben,  wie  unser  heue  der  eit/biachoi  von  Mentze 
uad  der  bi&chof  von  Babenborg  von  uuserm  herren  dem  kunig  her  us  komcii  aiaa 
and  mit  in  her  Busik  von  Wistritz  und  wie  die  würben  an  iuwer  und  unser  aidge- 
nossen  Ton  Nftremberg  umb  ainen  tag  zwischen  färsten,  herren  und  Stetten  gen  Mer^ 
gentheim  und  w^ie  och  si  willen  heten  ze  riten  2&  iuoh  und  andern  wwern  und 

nnsern  aidgenosäen  an  dem  Ryne  und  denne  ir  bottschaft  fürbas  ze  tund 

zA  uns,  also  verkünden  wir  wwcr  fruntschafl,  daz  uns  die  von  Nurenberfr  versrhribfn 
hant,  wie  daz  her  Busik  von  dem  iiyne  her  uffgeii  lJabeul>erg  koiiien  und  enzwis<-hen 
gen  Bclicym  in  gerillen  sie  und  daz  iiiht  wissen,  waz  ains  gewerbs  »ye.  darumbe 
bitten  wir  iuwer  fruntschaft  mit  vlissigem  ernst,  daz  ir  uns  by  disem  boten  an 
wwerem  brief  wissen  lassen,  wie  oder  in  welher  masze  er  von  weh  geschaiden  sy, 
oder  ob  er  by  weh  oder  andern  uusern  aidgenossen  an  dem  Ryne  gewesen  sy  oder 
nihl  oder  ob  ir  suzz  ihlz  frömds  wissen,  daz  uns  ze  vcrschriben  ay,  daz  wellen  wir 
niit  wilffn  umb  wwer  wisliail  verdienen,  liehen  frwndo,  «o  ist  denne  elwuz  geniainer 
red  by  uns,  wie  wwer  und  unser  aidgeuubüeii  von  Worms  und  vou  Spire  nwiidimit 
hertzog  R&prehbs  dez  eitern  volk  siiiln  gefochten  han.  bitten  wir  weh  och  gar  frwnl- 
lich,  daz  ir  uns  verschriben,  ob  daz  sy  oder  niht  oder  wie  es  ergangen  sy  ymmer 
durch  nnsers  dienstz  willen.  geben  ze  Ulme  von  unser  aller  haissentz  wegen 
ander  der  von  Ulme  insigl  an  sant  Eisbetentag  anno  B8. 

Geniaine  stete  dez  bunds  etc.  ab 
wir  z('  l"nmc  sien. 

[In  vetso]  Den  fürsichtigen  wisen  unsem  besunderu  lieben  frwnden  und  aidge- 
nossen dem  maister  und  dem  rat  der  stat  ze  Strausburg. 

Str.  St.  A,  Q.  U.  P.  Iftd.  48/49  B.  lue.  yil.  or,  i^  iü.  d.  e.  »g.  i.  v.  impr.  del 

493.  Mnrl<<rrnf  Bernhard  von  Raden  an  Stra.s.shurg :  bittet  dafür  zu  sorgen, 
dass  das  IvttKster  Herrenalb  an  seitien  in  der  Markgrafächafl  gelegenen  Dörfern 
Malsch  und  Rüppurr  uugcsciiädigl  bleibe,  weil  diese  mit  dem  Kriege  nichts  zu 
thun  haben.      geben  ze  Pfortzheim  feria  sexta  ante  festum  Katherine  vtrginis. 

FfonMm  1388  Norember  SO. 

Str.  St.  A.  &A.  üb.  or.  ch. 
Big.  d.  Mrkgr.  9.  Baä.  nr.  1465. 

494-  Nürnberg  erlässt  ein  Rundschreiben  an  die  rheinischen  Bundesstädte  be- 
hufs Ansetzung  eines  neuen  Tages,  da  der  fOr  den  8  Nov.  1388  beabsichtigte  Tag 


1  Viß.  nr.  487  dm  Brttf  mm  S.  Nomtber. 


254  1388 

zwischen  Herren  und  Städten  nicht  zu  Stande  gekommen  sei;  dazu  Nürnberger 
Kriegsnachrichten.  [1888  November  SO*] 

Aus  inmb.  Ankie.  gedr.  2>.  M.  A.  II,  nr.  38, 

495.  Strassburg  an  die  rheinisclien  Bundesstädle  schlägt  vor:  dass  man  auf  die 
von  der  Teilnahme  an  der  Fehde  gegen  Ruprecht  von  der  Pfalz  abmahnenden  ^ 
Schreiben  des  Königs  und  des  Cölner  Erzbischofes '  letzterem  folgendermassen 
antworten  solle:  das  wir  dieselben  stette  am  Rine  des  krieges  nit  hilbtlutc 

sinl  und  nuweiil  nnserp  oitjTenossen  der  swebisphen  steife  heUTere  sint.  und 
darüber  sn  luat  der  hocherborne  Wrst(;  hertzoge  Rüprehl  der  oller  von  Feigem 
und  die  mm\  uua  die  stette  und  die  uuseru  ge^chudiget  und  verbruni,  güfaugau 
und  erslagen  und  sü  gr6sliche  geschetzet  nmb  ir  gftt  und  t&t  onch  das  tegeliche. 
und  darumbe  so  m&gent  wir  stette  nit  abegesin,  wir  mfiszent  uns  dargegen  weren, 
so  wir  beste  knnnent.  und  darüber  so  gelruwent  wir  stette  öch  uwem  gnoden 
wol,  das  ir  üch  des  selben  krieges  nit  annemment.  so  wiszent  ouch  wir  stette 
nit,  wie  derselbe  herrc  horl/.oge  Rr!]>rAM  Ir  r  oltor  sich  ^e»en  uns  rl^n  ptetten  des  js 
blinde«  balffn  v.rllr-  von  des  vorgeiianten  unsers  herren  dos  ramschen  künigos 
.sLidil-cudes  und  verbütsclieftendes  wegen,  so  beduncket  uns  oucli  güt  sin,  das  ir 
dem  erlzblschofe  von  Cölne  da  bi  schribenl,  das  «nsers  herren  des  rönieschen 
ki^niges  kantzeler  grofe  Johan  von  Sponheim  und  der  lantgrofe  vom  Lähtenberge 
vormals  bi  uns  Stetten  gew^esen  sint  und  mit  uns  Stetten  von  unsers  herren  des  ^ 
römschen  kuniges  w^en  geret  hant  von  derselben  Sachen  und  des  krieges  wegen 
und  das  man  don  geentwurfet  habe,  das  nns  unfride  und  kriege  leit  sint  und 
wir  och  dni  ^i  'l'On  kriege  nit  hi'pthilo  sint  und  wo  wir  stette  gereden  oder  getün 
kundent,  das-  tKe  lunde  in  friden  blibent,  dast  wolienl  wir  gerne  tun  und  wolten 
uns  daran  weder  koste  noch  arbeit  luren  und  das  wir  stette  öch  das  noch  hütig-  » 
dages  gerne  tfin  woltent  und  das  ir  dis  nlicszament  also  und  in  s&licher  forme 
uf  das  beste  dem  ertzbischofe  von  Cölne  vcrschribent  und  des  sine  verschriben 
entwurle  heischent,  das  beduncket  uns  nutxliche  und  gAt  sin.  datum  crastino 
beati  Andree  apostoli.  [ühergesch^ben  feria  quarta  proxima  post  dirni] 

fl38S  Dcceniber  1-».J  r» 

Str.  8t,  A.  G.  U.  P.  lad.  48/49  B.  conc.  eh. 

-BnoSkiä,  D.  Jt.  A.  II,  92  am».  1.  -  1^.  Koeh  u.  WiOe  nr.  4807, 

496.  Raisbeschhß  über  das  von,  dm  Slraßburger  Bürgent  bei  schwerer  Strafe 
gegen  die  Feinde  zu  beobachtende  Verhalte».  1888  Deeember  9, 

Es  sol  nieman  wer  der  ist,  der  by  uns  in  iinserre  slat  sitzet  oder  by  uns  wonet,  » 
unsern  vi^otHlf>n  deboine  koste,  =pi«f>  noch  hilife  geben  noch  fftn  nnrh  nnc!i  in  keine 
botschaft  tun  uocJi  daz  sclialfen  gelon  in  deheinen  weg  noch  ouch  keine  bolscliaft 

1        nr.  4M  «.  w.  48i)  den  ßnef  de«  Königs  (kUtb^  tmd  des  ±k-sbischa/s  wm  7.  2fo- 


1388 


S55 


von  in  empfoben,  es  sient  botschaft  mit  briefen  oder  mit  dem  munde,  wenn  kerne 
iemanne  semmelicbe  botscbaft,  wie  oder  waz  daz  were,  daz  sollent  die,  die  daz  en- 
pfiodent,  zA  stunt  förderlich  ane  verzog  meister  und  rate  oder  ein  ammanmeister 
verkünden,  vf'irl  riniißn  und  sagen,  und  wer  daz  dariibcr  verbreche,  des  übe  und  gut 

•  sol  moi'sfcr  unii  lal  ^'Prfnllpn  «in  nnH  5^ol  onr-h  r]nv'/.!\  mfm^r  me  CTf  Straszburg 
koniiueu  und  sollent  om-.h  mci  Icr  und  ml  siiii  -in-  lijn  ■■  mi'l  jjii  es  iiiiilci/'.iclifii  und 
zu  ireu  banden  nemen.  und  snlleiit  auch  da/  i-ihien  und  reiiiveiügen  utf  den  eyt 
noch  hörsagen  und  wie  es  dem  rote  vArkomet  and  welre  rot  daz  nüt  ribtete  und 
rehtvertigete,  alz  vorgescbriben  stat,  der  sol  meineidig  und  erlosz  sin  und  sollent  euch 

10  niemer  me  meister  noch  rot  werden.  actum  et  pronundatum  feria  qnarta  post 
Andree  appostoli  anno  88. 

8br.  8t.  Ä.  Stadtord.  Dd.  29  fol.  5. 
öö*.  TTflKfer,  d»  u&b.  8.  164. 

497.  Bürgermeister  und  Rat  von  Speier  an  Strassbnrg:  lan  ucfa  wiszeo,  daz  die 

liertzogen  von  Beyern  und  der  bi^flmf  von  Menlze'  sieh  bcsamcnl  »nif  froszoni  voigke 
und  aller  irre  nialil,  die  sie  h  ilirii  mugeti,  unde  daz  der  hertzogen  volg  grave  von 
Worcheim,  grave  Diether  von  Kuizenelubugcu,  gravc  H^iuridi  von  Spouhciiu,  der 
von  Hanouwe  und  vil  rittere  und  knehte  von  gesellescheften,  die  uf  irn  kosten  farent 
gein  der  geselleschaft  unde  die  von  den  Telaren  ietze  uf  dise  ztt  bi  uns  ligent  nahe 
bi  unser  stat  uf  bedesite  Rines  und  daz  sie  uf  ginsite  Rine.s  daz  laut  uf  ziehen  wollen 
gar  kurtzlichen.  oucb  wiszent,  daz  dlo  von  Mentze,  die  von  Wornisz  und  wir  zft  dem 
5!rfige  dienen  wollen  mit  300  glen.  darnach  wiszent  uch  ziü  rihten.  datum  feria 
quarta  ante  Nicolai  episcopi.  [ISÜS  JteemHbw  ».] 

8tri  at,  A.  AA.  118.  or.      l  eL 

u       498.  Speier  an  Strassburg :  berichtet,  dass  Herr  Syfrit  von  Venygen  und  andere 

an  sie  geworben  hälfen  .  .  .  von  eins  tages  wg:en  zu  Mergenlheim,  als  die  von 
Nuremberg  auch  darumbe  den  stellen  ani  Kyne  geschriben  nach  uswisiitige  ires 
briefs  und  der  nütldii  harinae  versloszeu.  (i9SS  Dewmber  »?) 

I>.  B.  A.  II,  pg.  9S.  ÄHmk.  M.  nach  Wencker,  «xetrpta  1, 114«. 

so  499-  Nürnberg  an  die  Städte  des  rheinischen  Bundes :  ladet  ein  zu  dem  von  den 
königlichen  Räten  betriebenen  Tage  auf  10  Januar  1389,  wo  sich  die  Herren  in 
Mergentheim  und  die  Städte  in  Rotenburg  versammeln  sollen 

[2Hirnberg  l^f&mt  iMcen^ber  11,] 
Jm$  liürnb.  Jnih.  Kounrr.  eod.  278.  fol.  54 1>.  ame.  cft. 
»  0«dr.  D,  B.  A.II  nr.  IS. 


I  Jm  11  ä»j»tmb«r  kßUm  tOnoäbitdun  Städte  bemt$  wm  dar  Mmigt  dkm  Eir^ei^^artten 
beritMet.  vgl  oben  «r.  473. 


266 


1388 


500.  Mattöesehluß  über  die  vo»  der  Stadt  an  tomekme  Gaste  tu  gewährenden 
Gesekenhe.  t»88  necemiber  14. 

Anno  domini  1388  feria  secunda  proxima  ante  dient  beati  Thome  apostoli 
ftub  domino  Hugone  dicto  Rihter  nuncnpato  Dutscheman  magistro  et  sub  domino  Andrea 

diclo  Heilnifin  miigistro  scliiibhiornm  sint  iinsre  herren  nieister  und  rat  schoffel  und  s 
amman  ubereinkoinen  aller  der  stucke  und  artickelf,  dir-  hip  ri.  rh  ffi  ? -hriben  stoiit : 
Zu  dotn  ersten,  das  man  sol  einem  landesherreti  von  uiiatic  stette  wegen 
sckencken  eioeü  omen  vvines;  ilem  einem  dicucstmau  uad  sust  cim  cdelmanne  sol 
man  schencken  e-inen  halben  omen ;  item  einre  statt  einen  halben  oroen  alle  imbisse ; 
item  süss  einem  erbern  manne  einen  halben  omen.  and  sol  man  onch  iegelichemzu 
iegelicher  vart  nuwent  einmal  schencken  und  nit  alle  imbisse,  ussgenommen  den 
Stetten  sullent  wir  alle  yrobisse  schencken,  als  vor  geschriben  stat.  und  sol  die 
seliPüpkf'  m\oh  i>i^>Tt:iri  hotsscn  tun  dannc  cm  meister,  der  dannc  rili'o',  und  pin  aiu- 
inanmeister  uiul  i  anders,  was  ouch  ein  arrimanmeistcr  hoisoeut  -( In  iirken 

epteu  zu  übe  und  /.w  leide,  daä  hl  zu  lychen  und  ^u  bruüoflen,  das  sol  iviaii  ouch 
tun  und  anders  nit.^  und  wenne  man  sol  schencken,  niergent  anders  wohin,  danne 
an  die  stat,  do  er  isset.  und  sol  ime  ouch  win  schencken  in  unser  stette  schencke- 
Icannen  und  nieman  keine  pfenning  darrür  geben  in  denheinen  weg. 

8br.  Bt.  A.  Sohiltw,  yn  statntwiam  foL  887. 


501.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  aa  die  Stiidt;  lanl  uch  wissen,  daz  der  » 
grafe  von  Sarwerde  m&twiUicklich  und  frevelich  uns  und  die  unsern  unherfolget  vor 
unser  sloz  Cellenberg  mit  nfgeworßnder  banir  mit  bus^sen  und  schuttzen  gezogen  ist 
unser  sloz  understande  zu  gewynnen  .  .  .  hemme  wir  mit  seszen  unsers  rates  erkant 

hanl  .  .  .  daz  ir  uns  hülfe  schuldig  öint  nach  lute  unsers  buntbriefes  .  .  .  und  bitten 
desshalb  CO  Glefen  zum  uächsten  Montag  Abend  nach  Kestenholz  zu  schicken.  da- 
Itttn  1388  dei&  uiitwocliiii  voi> j^anl  Thoiuansdag  des  heiligen  zweli'bolöu. 

1388  neeember  Iß, 

Str.  8t.  Ä.  AA.  1409.  or.  ch.  l.  pat.  c.  t.  impr. 

502.  Bmdesrech/ivmg  für  Botsekc^ten  und  Oesandtschaften.  1383—1363, 

Anno  ...  85.  m 
diz  li'.ri  t  z&  dem  lantfrijden  von  .  .  . 

Diz  ipt  der  hottenlon  dez  gemeinen  friden : 
Mui  is.        Item  ieria  secuuda  po&L  ä^coasioneui  domkü  4  sül.  g^iu  Sletzstat  und  gein 
Ehenheim. 

Item  feria  quarta  post  .  .  .  ?  4  sol.  gein  Sletzstat  und  gein  Ehenheim.  » 
Mat  *9.       Item  sabbato  ante  festum  penthecostes  4  sol.  gein  Sletzstat  und  Ehenheim. 

'  Begel  (Königsh.  fl.  102 J/  drui.ki  ium  JaJti-e  13S8  ans  dem  «Heimlich  biicb»  emm  aemitih  gittch- 
l  iui.):ien  Ratsbe^diluß,  der  die  Almeichung  hat:  das  man  eplen  und  epünen  und  sasz  z6  liebe  and 
s6  Uide  gMcb«nok«t  das  «ol  hinnanTÜrder  absin  nnd  man  in  soliehe  aebenok« 
nit  me  tftn.  « 


138b 


257 


Mpni  4  sol.  gen  SletzülAl  fefia  sexta  post  festum  porpori?  r!)ri«ti.  jwu  s. 

iieui  1  ml.  gen  Slelzstat  und  gen  Ehenheim  fem  quai-ta  post  Adelplu.  Avg.sfk 
Item  14  sol.  gen  Sternecke,  gen  Keppenbach  und  gen  Spitzenberg  in  vigilia  oeu»".  sr. 
Symonis  et  Jude  apostolorum. 

Item  2  sol  gen  Ehenheim  in  vigilia  St.  Thome  apostoli.  oietr.  »». 

Sub  anno  ...  86. 
Tlc'iii  4  sol.  geu  Slototat  und  gen  Ehenli"ir>i 

Iteii^  VVcHin  Spali'in^or  2  güldiii  von  iiiMinn;!.    iiu.l  .wideni  bmilJuriefen  abe  zä 
scbribeude,  die  clo  wuraeiit  den  vüu  Sletz^iLai  und  vi»ii  liugeuowe. 
Item  Colmar  2Vs  üb.  geu  Ba^l  von  gemeinen  bundes  wegen. 
Item  Dieräberg  4  lib.  gen  Ulme  ouch  von  des  bundes  wegen. 
Item  Gengelin  6  sol.  gen  SleUsstat  und  gen  Ehenheim. 

Item  3  sol.  gen  Ehenheim  feria  sexta  post  dominicam  Invocavit.  m. 

Tton  3  <ol.  gen  Sktzstal  feria  tertfa  post  «lotnuiW-Mm  Lphin».  .ipHts. 
Horn  2  äo\.  gen  KhenliKim  Umn  quai'lä  posl.doranucara  Judiert.  Atx-mf. 
Ilüiu  4  äul.  iü  vigilia  peiilhecostes  gen.  Sletzstat  und  gen  Ehenheim.  j^ix 
liem  12  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  zi^  drien  molen. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  secunda  post  Jacobi  apostoli.  vn^s«.  . 
Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  sexta  post  festum  assumptionis 
sancte  virginis.  au^.». 

Item  der  gerne- nr-  binit  sol  der  stat  vor^  S'nisiljurg  72  guldeu  und  9  iiiilzen ; 
veireit  her  EberUn  von  Müliiheiui  und  her  Cänlze  Mäller  gen  Spiio  und  geo 
E^selingcu.  und  Jcoment  her  heim  feria  quinta  ante  festum  nativitatis  beate  Marie 
virginis  sub  anno  86.  s»pt.e. 

Item  ist  herrn  Steifan  5  güldin  von  des  gememen  bundes  wegen  und  Spatzinger 
2  gCildin  (schuldig)  her  Eberlin  von  Mülnheim  und  her  Cüntze  Muller. 

Ilem  4  sol.  gen  Sletxstat.  nnd  gen  Elienheim  feria  seennda  ante  diem  sanete  cnicis.  s*i»x.  w. 

Iton  der  gemeine  bunt  sol  der  stat  von  Straszbürg  12 '/j  lib.  und  2  sol. :  verzert 
her  Cüutze  Müller  zü  Fl'orlzheim,  do  lueu  vor  Eut^eberg  lag,  uud  iiue  selber  30  sol. 
von  pferden  und  dem  koche  10  sd. 

Item  der  gemeyne  b&nt  sol  der  stat  von  Straszburg  90  lib.  und  6  '/i  üb'  von 
her  Johans  von  Oberkirche  kosten  wegen,  also  er  li5belman  waz,  do  men  vor  Entzeberg 
lag  von  Bune  solde  und  drye  pfiffer  und  ein  smit  und  ein  koch  und  einen  knelit, 
der  ir  wartelle  und  wagcnlon  und  knehte,  die  dez  gezeltz  wartetteut,  und  in  alle 
weg  und  liep  zilsamen  5  lib. 

lleui  der  gemeuie  büni  sul  der  stat  von,  SLi-as^burg  11  lib.  und  12  sol.  deuar; 
die  verreil  her  Gdtze  von  Grostein  vür  koste  und  ritegelt  und  in  allen  weg  zü  der 
ferte,  do  er  und  her  ....  Heisse  von  Openheun  zä  Lüzelnburg  was  anno  domini 
1384;  und  kam  her  heim  an  dunrestag  vor  sant  Gallentage.  ol^lUs. 

Der  gemeine  bunt  sol  der  sfal  von  Strazl>urg:  31  */j  gnldin,  do  her  Gf>lzo  von 
Grostein  und  die  von  Wörmes  und  von  Spire  den  zol  uf  dem  Moin  be.satenl,  von 
zerung  un/e  gen  Spire  und  herwider  heim  und  von  rilegell  vwd  von  dem  kodie  und 
pierdeluo  und  iu  allen  weg. 


S58 


1388 


Der  gemeine  bunt  sol  7  lib.  und  2  lib.  und  8  ml  von  nlegclt  gen  Geugenbacli, 
do  wir  2Ü  Ueiu  biächof  von  8troid>urg  heteut  beschiket  her  Ebeilüi  uud  den  Mauä^ea 
uiid.  den  Messerer  den  krieg  zu  rihtende  zwischeat  ime  und  den  margrafen  und 
süllent  10  lib. ;  hettc  Walther  (?)  sin  (?)  furzert  alles  dis  jor,  do  er  hin  geritten  was. 

Item  der  gemeuie  bunt  sol  der  stat  von  Strasburg  40  guldin ;  verreit  her  Eberlin  a 
von  Mulnheim  und  Johans  Lumbart  gen  Spire  und  gen  Mentz^  feria  quarta  post 
ApMia.  Georgii  sub  anno  85. 

Item  der  gemeine  bunt  sol  miino  jnnjrhfrn  5*/,  lib  uu  1  2  5äol.;  ilcni  35  sol, 
Z&  ritegeit  her  Glaus  Tutchemen  geiu  baden  von  der  Joiianser  wegen  au 
jl^a.  Anthoni  gen  obende  in  deme  85  jore.  » 
Item  der  gemeine  bunt  sol  der  stat  von  Strazbörg  57  gäldin;  verreit  her 
Claus  Berer  und  Claus  Nelsheim  in  der  vasten  zA  dem  hertzogen  von  Österrich 
von  der  swebischen  stette  wegen  und  von  der  von  Basel  wegen  sub  anno  85. 
Item  der  gemeine  hunt  si>l  r?pr  ?tat  von  Strasburg  30  giildin  nnd   5  nneen 
Apvttfa,  zü  ritegeit  "Werün  S.iiiin  uiui  hi-vn  d'intze  Muher  gen  Friburg  feria  ijuarla  post  is 
domimearn  ^juasimodogenili  sub  anno  85. 

Item  der  gemeine  bunt  sol  der  stat  von  Strazburg  54  gäldin  und  9  untzen 
zft  ritegelt  hern  Johans  von  Wickersheim  und  Götze  Wilhelm  gein  Basel  feria 
AprUMt.  qumta  ante  Philippi  et  Jacobi  apostolorum  anno  85. 

Item  der  gemeine  bund  sol  der  stat  von  Strasburg  '3ß  guldin  und  6  untzen  m 
zö  ritegelto  liern  .intKins  von  Wickel  ;iheim  und  hcm  Johans  Messerer  gen  Basel 
Uai      feria  sexta  ante  '••.-inin  -jorporis  Christi  sab  anno  H5. 

Item  dei-  gemenie,  bunt  sol  der  stat  von  Straobuv^r  54  giiitlm  ;  verzertua  her 
Johans  von  Wickersheim  und  her  Johans  Messerer  gen  Basel  dominica  die  ante 
juu  i.  Udalrici  episcopi  sub  anno  85  und  9  untzen  dem  koche  von  pferden  

[Folgen  $  freie  Seiten  md  eine  ÄufteieknuHg  4ber  den  Speierer  Bwndetrech- 
nmgitag  vom  August  1386.] 

Item  10  soL  eime  hotten,  der  von  Mentze  untze  gen  Sletzstat  lief,  daz  ir  hotten 
zQsammene  kernen t  gen  Spire. 
Nov.  S9.        Tteni  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  obern  Kbenheim  in  vigilia  Andree  apostoli.  ** 
*«*»••*.        Item  1  äol.  gen  Sietaslat  invl         Ebenheini  in  din  bnnti  Nvoolni  episcopi. 
CMfrti.«.        j^jm  5  gj^i^  ggjj  Sletzstat  uml  gcu  Ebeukeim  domnuea  posl  Nicolai. 
jam,  «r.       Item  5  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  secnnda  post  Erhardi. 

Snb  anno  ...  87. 

j^u.        It-^^  ^  sol.  gen  Sletzstat  und  geu  Ehenheim  in  die  bcati  Vaientini.  » 
*Mni.        It^iii  4  sol-  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  sabatti  post  Mathie  apostoli. 
uärx  i$.       Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  in  dominica  die  Oculi. 
mn  39.       Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  sabbati  ante  dominicam  Judica. 

Tteni  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  secunda  post  dominicam  Quasi- 
Apnt  /ff.  modogeneti.  « 
JtUi*.  Item  4  sol.  gen  Sletztilal  und  gen  Ehenheim  feria  «abbati  post  Udalrici  episoopi. 

jtßU  13.        Item  3  öoi.  gen  ÖleUstal  feria  sabbati  ante  iMargreie  virgims. 


1388  SSO 

Item  4  soL  gen  Stetzstat  und  gen  Ehenheim  crastino  festi  assumptionis  beate 

Mai'ie  virgiois.  'Ih^- 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenlieim  craätino  Barlholoniei  apoetoli.  Ang,  m. 


Item  4  sol.  gen  Sletzstat  ond  gen  Ehenheim  vigilia  nativitatis  beate  Marie  virginis.  sq»«- 
Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  quarta  post  festom  Michehelis. 

item  4  BOl.  gen  Sletzstat  ond  gen  Ehenheim  feria  secunda  ante  Galli  confessoris.  Oiit>r.  u. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gc  ti  i:iir'i.h.  im  feria  secuivla  iuite  Symonis  et  Jude.  Of»^'*'' 
Item  12  sol.  gen  Sletssstat  und  gcii  Ehet^oim      zvmm  molen. 

Sub  anno  ...  88.  . 

Item  5  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim. 
Item  2  sol.  gen  Ehenheim. 

Item  7Vt  sol  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  zil  zweien  moleTi 

Item   der  gemeine  bunf  sol  nnser  j'letle  272  (fiilrnn,   die   !ier  Johans  von 

Kagenerke    und   Jf»han'^    l.uiuijari  verzertent,  do   m    i:>  ii  I  Ime   und  gmi  Swoben 

worent  gcritlen  iniL  den  undera  botteti  vom  iiine      tediiige  zwüöcheal  den  lieri-en 

von  Peigern  und  den  swebischen  Stetten. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  secunda  post  festum  pasce.  u^'s»^ 
Item  5  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  sexta  post  corporis  Christi,  »m  it. 
Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  quinta  post  octavam  festi  •/<»■»  ^o. 

corporis  Christi. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  imd  gou  Ehöiiheim  feria  »abbat!  ante  Johatuiiä  ^--^ 
baptiste. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ebenheim  feria  quarta  post  Udalrid  episcopi.  t. 
Item  18  sol.  zft  vier  molen  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim. 
Item  4  pol  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  quinta  post  Adelphi.  s«j»*.5. 
Ttem  17  sol.  gen  Wurmsze  und  17  sol.  gen  Basel  in  die  ezaltationis  sanete  stpt,  u. 

crucis. 

Itam  1  guldm  dem  iiclirit>ei'  vou  Spire  die  rt^iise,  d»  nideuau  waz. 
Item  5  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  sabbati  post  Michahelis.         ocutr.  s, 
Item  37«  lil>-      knechten,  die  do  branten,  do  men  den  hertzogen  von  Peygem 
braute. 

Item  feria  sexta  post  Remigii  13  sol.  gen  Spire  und  5  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  O'"»*- 

Ehenheim. 

Item  1(3  sol.  gen  Spire  und  3  sol.  gen  Hagenowe,  4  sol.  gou  Slot^^lal  fci-ia 
quai'la  ante  Thome  apostoli.  i^r.  t«. 

Item  4  gAldin  H6ppekin  dem  bogener  von  vier  gefangen  w^en. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  in  die  Stephani.  oecbr.  te. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  sexta  post  festutn  pasce.  Apriis. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  £!u  >  h<  im  post  Philipp!  et  Jacobi.  11«  «. 

Ifprrt  «nb  anno  .  .  .  85  do  schihte  ich  dem  gemeinen  bände  100  yi'il  lin  imd  80 
guldin  mit  berrn  Götze  von  Cirostein  und  hem  Güntz  von  GeistboiUüieiin  j  dsLZ  ge- 
schach  undec  iierrn  Qma  Meyger. 


1388 


Süb  anno  ...  86. 

Do  schihte  ich  dem  gemeinen  bunde  gen  Meiilise  5(00)  guldiu  aiit  hnk-m  JüLaiiü  vun 
Stille  und  hern  Cönts  Mäller;  daz  beschach  under  hem  Heinrich  Lymer. 

Sub  anno  ...  87. 

Do  schihte  ich  dein  gemeinen  bunde  gen  Menlze  8(00)  gäldin  mit  Hellefeger  dem 
schifeknehte ;  daz  beschach  under  hern  Wilhelm  Metziger. 

Snb  anno  .  -  . 

Do  sHiiliie  ich  dem  gemeinen  bunde  gin  Mmlze  300  und  76  gi'ilditi  mit  hom 
Gut^  von  Groötein,  hern  Ortelin  Mauä^cu  und  liei-ti  WiUidiu  Met^uger;  dtu  Leächadi 
under  hern  Andres  Heilman. 

Item  so  hab  ich  oach  uszgeben  von  des  gemeinen  bundes  wegen  wol  ulT  200 
lib.  und  38  lib. 

[Folgen  14  leere  Seiten.] 

Item  unser  ovtjrennszen  die  von  Wiszenbiirg  und  von  Hagenowc  und  von  Stra.sz- 
burg  und  von  Elieiihciui  und  von  SieUsUil,  die  sint  der  slat  von  Slrahzburg  schuldig 
22'/,  lib.  von  uusers  h&betmans  w^en,  den  wir  hettent  vär  Entzeberg. 

Item  der  gemeine  bunt  sol  mir  KAnze  Rebestog  0  gMdin ;  gab  ich  Werlin  Sturm 
an  sant  ...  tag  in  dem  84  jare,  do  er  und  der  von  Grostein  von  dem  künge  koment 
umb  den  einung  brief. 

Str.  f>t.  A.        48|48  6.  (asc.  XI.  Imiges.  schmales  Seft  in  PergameiitdecM  mit  der  jje«(A- 
s«^i0Sa  Antfadtrift:  Dor  getn«iae  bunt,  -mtd  weUer  m»tea  Laa(frideu. 

503.  Aufgä&Imff  der  Geldsendmffen  Spraßburffs  an  die  Bmdeeiaese  m  Maim. 

1385  die  Summe  von  180  Gülden  durch  Götze  von  Grostein  und  Cüntze  Geist- 
poltzheim.  - 

138d:  500  Gulden  durch  Johans  von  Stille  und  C(intze  Müller. 

1387:  800  Gulden  mit  Hollefeger  dem  scliifknoclite. 

V3S8  :  376  Gulden  durch  Götze  von  Grostein,  örtelin  Manszen  und  Wilhelm 
Metziger. 

Str.  St.  A.  0.  0.  P.  lad.  4Q/49  B.  eap,  cA.  ame.  atrf  einer  PaptttroUe  vtit  Bundesredmungen 
M.  iargleiehen. 

504.  Allerlei  Amgoben^  AußeieMungen  md  Bemerkungen  über  die  Bundes- 
reehnmffen  1388 jS  9.  i3S8!8iK 

Item  der  gememe  bunt  sol  un^re  stelle  272  gülden,  die  Ii»  i  .lobnnR  von 
Kagenedce  und  Jobaiiü  Lumbart  verzertent,  do  gen  Uliue  und  gen  hwabeu 
warent  geritten  mit  den  andern  boten  vom  Rine  zü  tedingen  zwüschent  den  herren 
von  Peyern  und  den  swebiscben  Stetten. 

Item  8  lib.  minrer  18  den.  sint  gegeben  hotten,  die  do  briefe  von  des  ge- 
meinen bundes  wegen  getragen  hant. 

Item  1  gnldin  dem  schriber  von  Spire,  do  die  reii^e  <\o  nidenan  wa:^. 

Itcin  24  guldin  von  gefangener  wegen,  die  gelangen  siut  worden  von  des 
gemeinen  krieges  wegen. 


1988 


Item  2'/»  Hb.  10  knechten,  die  do  äff  den  herüsogen  brantent,  do  gemeiner 
stette  glefen  bienander  vrorent. 

Summa  der  von  Strasburg  nzgeben  uff  sant  Peters  und  sant  Paulnsdag  46  »• 
(rnidin  nnno  domini  1389.  und  sol  irme  schriber  werden  16  guldin,  die  den  von 
»  Spir  gebüiL  zu  geben. 

Gedenckent  au  der  von  btras^sburg  i»üliiibüird,  daz  dm  ouch  guluntn  werde  ire 
arbeit  also  andern  schribern,  wände  su  von  des  gemeinen  bundes  wegen  und  daz 
den  gemeinen  bunt  ane  got  me  geschriben  Hanl  denne  in  keiner  stat  uff  dem 
Ryne  geschriben  ist  uszgenommen  der  schriber  z&  Spire. 
10  Summa  das  der  gemeine  bunt  uzgebeu  hat  1896 '/a  guldin,  do  geburt  ieder 
gleen  4  guldin. 

Item  die  von  Strazburg  sollent  den  von  Mcnlze  oO  t^ul  ün  von  altpn  rechenungeii- 
l>eu  von  ^riu-azbiirg  gebui'l  von  diseu  rechenungeii  wegen  nocli  zu  geben  ;i43 
gülden  4  grossen,  über  das  sie  uzgeben  hant. 

»  A.  ii.  U.  V.  Ud.  4S|49  B.  eop,  v.  cone.  BapmwUe. 

SOS.  Aufzeicinunff  von  Städtebmdsbesehlw$s«n  helreßind:  Ansettmg  eines  Tages, 
Mahnwngsterfahten,  Absiimmmg  und  Verteilung  der  Stimme»,  Verkalie»  während 
eines  Krieges»  Verhandlungen  mit  den  sehmiaer  Waldstätien.  [ta8S—l388T] 

Do  der  stetde  frunde  und  hotten  sint  ubereinkomen,  als  die  botten,  die  sie 
M  zu  unsenne  herren  dem  kunig  geachicket  hant  von  derselben  botechaffl  wegen 
den  stetden  ein  tag  bescheident,  daz  dartzü  die  stetde  ire  frunde  vorderlich  sollint 

schi^'kpn. 

Am  Ii  -t  ire  nieynunge,  wan  ein  stad  die  andern  gemant  Iiat,  wurde  daxi  die 
mauunge  widerbülen,  so  äol  die  inanuuge  7JX  der  züt  «ibesin. 

»  Auch  solUnt  die  hotten  an  ire  rete  hriingen  umbe  alle  stucke,  die  sie  aus- 
langende werdent,  daz  do  die  miinresten  stymmen  den  meisten  volgen  und  daz 
die  von  Meintze  und  von  Straszburg  dry  stymmen  habent,  die  von  Wormsz, 
Spire  und  Franckenfnrt  ouch  dry  stymmen,  die  von  Hagenowe  und  Wiszenburg 
eine  sfvmme,  die  von  Slitzsiad  nnd  Ehenheim  ein  stiimme,  die  von  Friideberg, 

»  Wctsiii[   und  Geiilnhn.sen  onch  eine  stymme. 

Auch  ist  der  botten  mcynunge,  werez,  daz  die  von  Straszburg  oder  dez 
ricfas  stett  umbe  sie  in  der  gegeu  nüt  iieman  iht  zu  schickende  gewunnen  in  der 

.  art,  daz  dan  die  nüt  eine  sich  darumbe  arbeyten,  daz  die  sach  zu  tagen  queme 
und  fruntlich  oder  rehtlich  hingeleit  wurde,  obe  man  möge,  e  dan  dohein  der- 

M  selben  stetde  sich  erkente  und  manunge  tedo.  molit  aJn  r  ulso  nit  hingeleit 
werden,  da-/  dfin  igliche  gtad  ir  ovkentnis.se  und  manunge  dün  möge  nach  wtj- 
wiasuiige  de/,  boiidez  und  daz  dit  v  ^n  Meint;?,  Wonnsz  Spire  und  PlieUerszlieim 
dezselben  giicbeu,  obe  ez  darzü  qiunne,  ouch  dftu  und  die  von  Franckenfurd, 
Friideberg,  Wetslar  und  Geylnhusen  dem,  als  vor  erludet  ist,  ouch  nachgeen  sol- 

40  lent,  obe  ez  darzft  queme. 


963 


1388 


Auch  sint  die  stetde  zu  rade  worden,  daz  man  in  iieder  etat  forsehen  und 
besorgen  solle,  daz  zu  sinnt  bestall  werde,  ob  der  criege  uiTgienge,  wez  man  in 
den  stetden  bedorffe,  welcheriey  daz  sii,  daz  man  daz  da  ynne  behalte  und  key- 

nerley  lüiniaseh  noch  andern  gezug  <]nvur.  <r^'f>n  laszc. 

Oucii  sint  die  Steide  beyder  b  ni  Ic  ibeikuincn  werez  saohe,  da/.  «1er  kriege 
ußgieiigo,  d&n,  dan  kein  bond  den  andern  Diane  noch  uzwisuuge  dez  bondez  den 
krieg  uz.  doch  daz  der  bond  zwuschen  iin  in  cralit  blibe.  wer  ez  aber,  daz  deheine 
partie,  ez  were  der  bond  an  dem  Ryne  oder  zu  Swaben  oder  dehein  stad  under 
iin,  genodiget  w&rdent  mit  uberzühen  oder  mit  beleger  und  daz  die  genodigete 
parliie  daz  die  ander  Uesze  wissin,  dartzft  solte  man  dftn  nach  dem,  als  wir 
von  beiidenstiten  bülichen  ein  göl  getnnven  znsamen  Laben  sollcnt  und  nnsern 
eren  wol  ansteet.  und  demselben  glichen  baut  di*^  bofipn  m  dem  Hvnf»  sich  undor 
ein  vereiiniget  in  irme  bonde  obe  deheine  stad  in  dem  eriige  belegen  und  beno- 
tiget w&rde. 

Auch  umbe  den  tag,  als  ufT  hüte  den  donrestag  zwuschen  den  Waltstetden 
und  beyden  bonden  darumb  sollint  uns  die  Swaben  lassin  wissin,  vne  man  von 
demselben  tag  gescheiden  wirt. 

£tr.  81,  A.  6.  D.  P.  Iftd.  48|48  B.  faie.  XI.  etme.  ch. 

90C  Ordnm^  iber  Besetimg  der  Stadtmauer,  TAore  md  MaveriHriM 
XrkffSieiie»,  iaS8  u.  18S9, 

Wie  die  porten,  die  türne  und  die  letzen  bestalt  und  versorget  sint  anno  etc. 
88  et  89.1 

l"!]  Die  cunstoM^r  in  !\allM-7.;5as7e  nr\i\  die  sT-hiflntr-  si'ill>"n  hr-hi'ilen  den  güldin  turn, 
[dariif  1  (  unstofeler  und  'i  antwerJ<er|*  NelieslK  Ittis  vvkrv  inui  sällcnt  uff  der^Hbon 
mm-en  büieii  bito  gegen  sant  Ketteriueu  lurii,  und  sülieni  darzü  behüten  saiite  Ket- 
terinen  turn  und  die  mure  von  demselben  turne  bitze  an  Utengasser  steck. 

[2]  Die  cunstoflersantNidause  und  die  metziger  sdllent  h&ten  die  mure  ussewendig 
von  Utengasser  steck  bitz  an  Heinrich  Wahsichers  duphöselin.  und  süllent  behüten  ■> 
die  inre  mure  von  der  metziger  turn  bitz  an  den  wuslen  (urn.  so  sullenl  die  köfTer 
von  dem  wüsten  turne  buten  ufT  der  inren  mure  bit^:  an  spittoltor.  und  s6lli-n1 
dieselbe  cunstofel  .sant  Nieiause  und  die  bedcn  antwercke  metziger  und  kuHer  die 
beden  mctügerlixrne  den  üsscrn  und  den  inren  beh&ten. 

[3]  Die  cunstofeler  sant  Niclause  und  die  würte  sollent  behAten  ^  die  mure  bitz 
an  Munchelins  garte,  so  sollent  die  smide  und  dieselbe  cunstofel  von  Mänchelins 
tum  uiT  der  mure  h&ten  bitz  an  sant  Eylsebeth  tum.  und  sollent  euch  die  selbe 
cunstofel  und  die  würte  und  die  smide  den  tum  an  spitteltor  beh&ten. 

a)  Ift  nn  difter  SitO*  iUrfuehriebta.      b;  hitr  fuuitlmtt  swaiM  tAn«  iad«wendi0.      c)  ft- 
itnthHi:  den  turn  tu  apiltol  tor. 


1  8Ukt  ob  Aii^tcitT^  auf  der  AußenteUe  der         PapierroOe.  —  Vgl  die  Batii)«tdiiü$Me  nr. 


1388—1389 


263 


[4]  Die  cunstofder  in  Spettergasze  und  die  saltzmütter  sollent  uiTder  mure  hüten 
bitz  ao  des  Twins'er'^  invn.  «o  ?;<»llRnt  rlie  selben  cunstofelfir  und  rlir>  \'.inmps«pr  onrl 
winruffpr  iif  '!( i  luuiü  hüieri  vi>ii  drs  Twingcrs  turn  bit^  an  Viuckewilre  törlin.  und 
soileiiL  liie  .selben  cunstofder  und  die  zwey  auLwerk  die  2wene  tiinie  sant  Eilsebelh 
den  inren  und  den  tissem  behflten. 

[5]  Die  cunstofeler  sant  Thoman  und  die  vischer  sollent  Vinekewilre  den  tum 
behüten  und  die  mure  und  die  bedeckete  brocken  und  die  andern  täme  zwüscbent 
dem  Itnöpfebeten  (?)  turne  und  dem  knOpfehten  turn. 

[fp  Di*'  ninsfnfplpr  in  Spettergasze  und  die  trerwrrp '-nllent  behüten  (  lr  riii':'<  kr' den 
spitz,  und  .sulletil  beln'iten  deo  groazeii  uuweo  Luiri  den  Grufiienjwerden  und  die  mure 
iierabe  au  die  trencke  gegen  Gr&necke.  so  sollent  dieselben  cunstofeler  und  die  kär- 
senere  die  mure  behAten  von  dem  groszen  turne  bitz  an  den  turn  gegen  sante 
Margreden,  und  sollent  die  selben  cunstofeler  und  die  zwey  antwerck  den  groszen 
turn  und  den  turn  sante  Margreden  behüten. 

[7J  Die  cunstofeler  sant  Thoman  und  dir-  wns'enor  sollent  behüten  die  mure  von 
dem  turne  gegen  sanLc  Matgieden  hil/.  an  den  turn  Wartecke  gegen  den  dulschen 
herren  und  ^Uent  öeli  der  dütschea  herreu  durn,  der  do  zwuächeul  älal^  behöten. 

[8]  Die  cunstofeler  an  der  Öbers^sze  und  die  grempper  s6Ilent  behfiten  den 
turn  Wartecke  und  die  mure  von  dem  turne  bitz  an  den  wiszen  tum  under  Wagener. 

[9]  Die  cunstofeler  an  der  Öberstrasze  und  die  schöchs&ter  sollent  beh5t«n  den 
wiszen  tum  under  Wagener  und  die  mure  von  dem  selben  turne  bitz  an  den  tum 
gegen  der  von  sant  Mbtx  hofe  Über. 

[lOJ  Die  cun.-ti  leler  am  Ho1wp:c«  imd  dm  gartenerc  söllent  behilen  den  turn  ge- 
geu  der  von  banle  Marx  hoff  über  und  diu  mure  von  demselben  tnrne  bitz  an  Kronen- 
burg und  den  turn  g^en  Jacobes  garte  von  Diemeringen. 

[LI]  Die  cunstofeler  sant  Peter  und  die  tiücher  sollent  behöten  Kronenburg  den 
tum  und  die  mure  von  demselben  turne  bitz  an  dem  nehesten  turne  darnoch,  der 
bedecket  stot. 

[12]  Die  cunstofeler  snnt  ppter  itnrl  die  snider  '  sollent  von  f^on  «elben  bedetktleii 
tum  behuLea  und  von  dem  selben  turne  bitz  an  den  gemolten  turn  au  Sleinstrasze. 
so  sol  die  selbe  cunstofel  sant  Peter  und  die  brotbeoker^  von  dem  gemolten  tume 
an  Steinstrasze  die  mure  bitz  an  daz  törnelin  Rosenecke  beh&ten.  und  sol  denne  ouch 
dieselbe  cunstofel  und  die  zwey  antwerck  den  gemolten  turn  an  Steinstrosze  behüten. 

[13]  Die  cunstofeler  sant  Peter  und  goltsmide  und  schilter  sollent  behftten  daz 
türnelm  Roscnccke  utid  die  mure  von  dem  selben  tärnelin  bitz  an  den  bedecketen 
turn,  do  lonherron  Cöntzel  uff  sitzet. 

[14]  Die  cuiiütofelei'  vor  dem  Münster  und  dar  zu  die  weber  und  die  waszzieher 
sollent  behüten  den  tum,  do  lonherren  Gfintzel  uf  sitzet,  und  die  mure  untz  an  daz 
tArnelin,  daz  her  Heintze  von  Mülnheim  inne  het. 

[15]  Die  cunstofeler  am  Holwige  und  die  komlüte  söUent  beh&ten  das  törnelin, 
daz  her  Ifeintz  von  Mulnheim  inne  het,  und  die  mure  von  dem  selben  tümelin  bitz 
an  des  Wageners  steck. 

a)  äbtrgesekfüien  fltr  da*  gutriehn«  brotbecksr.      b)  tbtrgi*ekr.  Ptr  da*  gtatriehtnt  nider. 
VL  84, 


964 


1388—1389 


[19]  Die  cunstofeler  vor  dem  Mänster  und  die  bader  and  scberer  soUent  ufT  der 
mure  böten  von  des  Wagftners  stecke  bitz  an  die  prifeyge  l)y  der  judenkirrhljof. 

[17]  Hip  r-nüstofeler  vor  dem  MiniFfpr  und  die  mnrer  soUent  die  innre  von  der 
prifeye  behüten  Li  :^  ;in  '^i«^  bnir-kp  .-uä  jnden  luin  und  die  aimberlulö  soUeut  Ituteu 
vou  der  brücken  biiz  un  huiti  Helzel  Marxcs  tärlüi.  und  sollent  ouch  die  cunstüfel  & 
und  die  beden  antwerck  der  Juden  tum  und  den  erker  by  hern  Hetzel  Marx  garte 
behfiten. 

[18]  Die  cunstofeler  vor  dem  Mtünster*^  und  die  winsticher**  sollent  die  mure 
behüten  von  des  Marxes  t6rlin  Vüz  an  sant  Andres  steek. 

Dip  finistofeler  '/A  Münster und  die  sehifzimhfrln^p'' und  die  niüller.  n'pv 
lüte  und  duchscher«r  $611ent  uff  der  mur«  hüben  von  saut  Andrea  steek  bilz  an 
Saltzenecke. 

[30]  Uir  güldin*  turn  sollent  einre  von  der  cunstofeler  sin  und  zwene  von  dem 
antwercken  der  schiflAte  und  drunder  also  vil.  so  sollent  von  dem  gdldin  turne  uff 
der  mure  die  scfaiflüte  haben  S  man  bitz  an  Nellesheims  ercker  und  einen  von  der  » 
cunstofeler  so  sol  uff  Nelleslieims  ereker  die  schillüfe  zwene  man  haben  und  einen 
von  den  cun^tofeln.  so  sol  von  dem  ercker  uff  der  mure  untz  gegen  sant  Kette- 
rinentum  die  sehifliite  liaben  Ö  man. 

[21]  Darnach  ult  sant  Ketterinen  durn  so  sollent  die  cunstofeler  z&  Mülstein 
einen  man  uff  dem  turn  haben,  so  sollent  die  schiflüte  3  man  ufe  dem  selben  durne 
haben,  so  sollent  von  dem  selben  turne  haben  untz  an  Utengasser  steck  die 
schiflüte  9  man  und  einen  von  der  cunstofel. 

[28]  Damach  so  sollent  die  (.■unslofeler  sant  Nidause  und  die  mot7if?ftr  von  Uten- 
gasser steck  geben  xm\7,  an  Heinrich  Wahsichers  dubhns  ufT  der  mureii  zwolfe  von 
den  metzigern  und  einen  von  der  cunstofel.  so  soUent  die  cunstofeler  sant  Niclause  » 
eiiieu  inun  geben  uff  den  üssem  tum.  so  sällent  die  metziger  zwene  man  und  die 
kflffer  zwene  man  uff  den  selben  turn  geben.  z&  glicher  wise  so  sollent  die  cun- 
stofeler und  die  beden  antwercke  5  man  geben  uff  den  inren  tum.  z&  glicher  wise 
so  BoUent  die  cunstofeler  und  bede  antwerck  under  ie  die  porte  5  man  geben,  alz 
Vorbescheiden  ist.  so  sollent  die  metziger  ulT  die  inre  mure  bilz  an  den  v,M*sten  turn  « 
geben  16  man  und  einen  von  der  egenanten  oonstofnl  ?n!l(  iit  dieküiTer  von  dem 
wfiptpfi  turne  bitz  an  Spillellor  uff  die  mure  geben  20  mau  und  einen  von  der  ege- 
nanten cunstofel  [geben]  und  3  man  uff  Peter  Bersters  tum. 

[23]  Off  Spitteltor  sollent  die  cunstofeler  sant  Niclause  geben  uff  den  turn  einen 
man  und  under  den  turn  einen,  so  suUent  die  wärte  und  die  sraide  ie  daz  antwerck  w 
zwene  man  uff  den  turn  geben  und  ie  daz  antwerck  3  man  dar  under.  so  sollent 
die  virürte  alleine  ufT  die  mure  bitz  an  Möncbelins  liirn  nphnn  20  man  und  zwen  Ton 
der  cunstofel.  und  ufT  die  zwene  turne,  die  do  zwiisehenl  sLont,  soflenf  die  wt'irfp  ufT 
ie  den  tnrn  geben  3  man.  so  sollent  die  smide  ull  Münchelins  turn  und  nii  der  Bar- 
pfunnigeu  turn  uü  ie  den  tum  3  man  und  uf  ie  den  turn  von  der  cunstofel  sant  *» 

■)  /llr      gmfrithtnt :  t&  Mdlitmii.      b)  gulrieim  i  wSXIm  dftehscberer  mi  oMdla.      «)  gt- 


1388—1389 


965 


Nidanse  einen  man.  und  soUent  die  smideuif  die  mure  von  Mänchelins  turn  Intzan 
sant  Eilsebeth  ?'trn  'H  man  gpLon  und  oinpn  man  von  flor  rnnstofol  «nnt  Nifla»i«;p. 

[24]  Die  cunstolelcr  in  Spettergasze  sülicut  einöu  man  geben  ulT  den  üsseru  turn 
sant  EikebeÜL  so  süllent  die  sallmüUer  und  die  wiiiruilcr  und  winmesser  ie  daz 
antwerck  under  den  bedec  antwercken  zwene  man  daruff  geben,  zlü  glicher  wise  so 
soUent  die  cunstofeler  einen  man  und  die  beden  antwercke  ie  daz  antwerck  zwene 
man  uff  den  inren  turn  geben,  und  sollent  die  cunstofeler  einen  man  under  den  turn 
geben,  so  süllent  die  beden  antwercke  ie  daz  antwercke  zwen  man  under  den  turn 
"•phen.  so  söllcni  di^  sdtzm  'tttcr  S  man  und  2  man  von  der  cunstofel  geben  uff  die 
innre  bitz  an  des»  Tuiiigers  turn,  und  ufl  des  Twiugerö  tum  so  sollent  die  cujislofder 
iu  Spätiorgüäzc  einen  man  und  die  winrftfTer  und  winmesser  2*  man  geben  uff  den 
selben  tum.  also  so  sollent  sd  ouch  geben  nff  des  von  Kagenecke  tum.  und  uff  die 
mure  do  zwüschent  bitz  an  Vinckewilre  dörlin  sollent  die  winmesser  und  winrftffer 
20  man  geben  und  einen  von  In  cunstofel. 

[25]  Die  onnslofeler  sant  Thiii  iun  «oüpnt  ^p]m]  uff  den  Inin  zü  Vinckewilre 
einen  niftn  nnd  r?i^  vischer  -1  man  und  zwene  man  under  tiiiu  utit?  ('iiic!!  vnn 
der  cunstolel.  und  von  dem  turne  uff  die  mure  bilze  au  Dicmerlins  durn  soJient  die 
vischer  8  man  geben,  und  die  cunstofeler  einen  man  uff  Diemerlins  turn  sollent 
geben,  und  die  vischer  2  man  geben  und  von  dem  turne  uff  die  erste  bedeckete 
brocke  untz  an  Rälmans  tum  soUent  die  vischer  geben  8  man  und  die  cunstofeler 
einen,  und  uf  Riilmuns  durn  sollent  die  cunstofeler  einen  man  geben  und  die  vischer 
?  m-m.  und  sollent  denne  von  demselben  turne  uff  die  ander  hedeckete  Vriii  !:o  h\^y, 
an  iieintzp  Wahsichers  turn  die  vischer  8  man  geben  und -iie  cnii-i  i|r[if  <  iutii-  und 
uff  Heintz  Walüsicliers  turu  sollent  aber  die  cunätofölcr  erneu  uiau  geben  und  die 
vischer  zwene  man.  darnoch  von  Ueintz  Wahsichers  turn  bitz  uff  die  dirte  bedeckete 
brücke  bitz  an  den  kn6phehten  durn  s&llent  die  vischer  8  man  geben  [^estrieien: 
und  die  cunstofeler  einen  und  uff  den  knöphehten  tum  sollent  die  cunstofeler  einen 
man  geben  und  die  vischer  2  man],  so  sollent  die  kornlüle  G  man  geben  uff  hern 
Cün!?:  Midlers  crckcr  und  2  man  uff  den  knftpfeheten  turn  und  einen  von  der  cun- 
sloiel  an  der  überstraaze. 

[20J  Uff'  Grünecke  den  spitz  sollent  die  cunstofeler  in  Spettergasze  geben  einen 
man  und  6  man  von  den  gerwem.  so  sollent  die  cunstofeler  an  der  öberstrasze 
einen  man  geben  uff  den  groszen  nuwen  tum  hinder  den  Gr&nenwerdeo  und  die 
gerwere  8  man,  und  sollent  ouch  die  mure  herabe  behiiten  bitz  an  die  trencke  by 
den  Gr&nenwerden.  dieselben  cunstofeler  sollent  ouch  einen  man  geben  uff  den 
tum  gegen  sante  Margreden  und  dar  iiff  sollent  die  kursener  3  man  geben,  darzü 
sollent  die  selben  cunstofeler  und  die  icurscuere  die  luui«  behüten  von  deni  turne 
gegen  saute  Margreden  herwider  bitz  an  den  groszen  nuwen  tum,  darzu  soUent 
geben  die  cunstofeler  einen  man  und  die  kArsenere  16  man. 

[27]  Die  cunstofeler  sant  Thoman  und  die  wagener  wellent  die  mure  behftten 
von  dem  turne  gegen  sante  Blargreden  über  bitz  an  Wartecke  den  turn,  und  soUent 


•)  fttlntkn:  3  ouq, 


966 


1888—1889 


dar  zA  die  cunstofeler  einen  man  geben  und  die  wagener  16  man.  dar  zft  sollent 
sü  behftten  den  tum,  der  do  zwdscheD  stot.  dor  zfi  gent  die  cunstofeler  einen  man 

und  die  wagener  2  man. 

[28]  Die  cunstofeler  an  der  OliprsM-asze  solUmt  einen  man  geben  uff  den  turn 
Wartecke  uud  3  vuq  den  greuippern.  uud  äuUoiit  uff  die  mure  i>it2:  au  dou  wiszen  & 
tum  die  cunstofeler  2  man  geben  und  die  grempper  28  man. 

[29]  Die  cunstofeler  an  der  Oberstrasze  soUent  einen  man  geben  u£f  den  wiszen 
turn,  darzft  sollent  die  sch&chsüter  4  man  geben,  so  söUent  die  cunstofeler  einen 
man  nnder  den  tum  geben  und  die  schQchs/iter  5  man.  und  .sullent  die  cunstoff:lei- 

2  »nan  jrf^ben  tilT  die  mure  von  dem  wiszen  lurne  bitz  an  ili  n  tum  g^en  der  von  lo 
saiil  Marx  hc»f  über,  darzü  snllenl  die  sohüchsuter  28  man  geben. 

[30j  Diü  cuüätüfüler  am  Holwige  s6llüul  geben  [ytsirichea  -■  eium  man  uff  den 
turn  gegen  der  von  sant  Marx  hof  uf  den  turn,  gegm  der  von  saut  Marx  hof  über 
in  dem  br&che],  die  do  h5ten  sollent  von  dem  tum  gegen  der  von  sant  Marx  hof 
iü>er  und  die  mure  die  snecken  und  den  andern  tum  herabe  bitz  gen  Kronenburg  i« 

3  man.  darxu  gent  die  gartener  40  man. 

[31]  üf  Kroncnbtirg  sollent  j^pben  die  cunstofeler  sant  Peler  otnf>n  man  und 
zwen  daruiidei*.  durzii  sollent  die  tucher  1  cn  4  man  uff  den  turn  und  0  maii  druuder, 
und  sollent  darz&  die  cun&tüftiler  einen  man  ulT  die  mure  gaben  und  die  tucher  20 
man.  und  got  die  h&te  bitz  an  den  nehesten  bedecketen  tum.  » 

[32]  Uff  den  bedecketen  tum  daraocfa  sollent  [^rffeickrieie»:  und  uff  die  mure 
bitz  an  den  gemolten  turn]  die  cunstofeler  ^ani  Peter  einen  man  geben  und  die 
snider  20  man.  und  ufT  den  gemolten  turn  an  Steinslrasze  sollent  dieselben  cunstofeler 
einen  man  geben,  die  snider  2  man  und  die  brolbecker  2  man,  so  sollent  abei-  iic- 
äaümu  cuiislofelor  2  man  geben  uuder  deu  turn,  die  snider  3  mau  und  die  brutbcei^er  «& 
3  man.  und  von  dem  tume  uff  die  mure  bitz  an  Rosenecke  sollent  die  brolbecker 
geben  15  man  und  einen  von  der  cunstofel  uff  die  mure. 

[33]  Die  cunstofeler  sant  Peter  sollent  geben  einen  man  uff  daz  tumelin  Rosen- 
ecke, darzä  sollent  geben  goltsmide  und  schilier  2  man.  so  f  II« n!  die  cunstofeler 
einen  man  geben  ufT  die  mure  von  dem  türnelin  bitz  an  den  turn,  do  lonherren  so 
Cüntzel  uff  sitzet,  dafisü  geut  die  goldsmide  und  schilter  10  man. 

[34]  Die  cunstofeler  vor  dem  Münster  sullent  einen  mau  geben  uiT  die  mure  von 
dem  turne,  do  lonherren  Cöntzelin  uff  sitzet,  untz  uff  den  nehesten  snecken.  darzü  . 
sollent  die  weher  10  man  geben,  so  sollent  aber  die  selben  cuntofeler  einen  man 
geben  uff  die  mure  von  dem  snecken  bitz  an  daz  ttirnelin,  das  her  Heintze  von  Müln-  » 
heim  inne  het.  darzfii  sollent  die  vaszieher  6  man  geben. 

[il^T  Die  ciin«tofelrT  am  Holwi<?r  rolliMit  geben  einen  man  ufT  die  mure  von  dem 
tüi  iielin,  daz  iier  lltiiiUe  von  Mülnlieun  mne  het,  bitz  an  des  Waldoners  steck,  dar- 
zü s&Uent  üch  die  kurniüte  12  mau  geben,  una  solicuL  daz  selbe  türnelin  öcb  behüleu. 

[36]  Die  cunstofeler  vor  dem  Münster  und  bader  und  scherer  sollent  uff  der 
mure  h&ten  von  des  Waldeners  steck  bitz  an  die  prifeyge  by  der  Juden  kirchhof  und 
dieselben  prifeyge.  dar  z&  sollent  geben  die  cunstofeler  I  man  und  die  bader 
und  scherer  10  man. 


1389 


967 


[37]  Die  cuDstofeler  vor  dem  Münster  sollent  die  miire  behüten  von  der  prifeyge 
bitz  an  jaden  turn,  dur  zu  soUent  dieselben  ^^cunstofeler  einen  man  ppben  und  die 
muror  10  man.  so  sollent  dicsclbcn^ciinstofeler  und  die  zimh«-'i-lLte  die  innrp  hphutcn 
Yon  der  bnn^ken  bitz  au  hern  HeUel  Marckes  dörlin.  do  zu  sollent  die  cunstofeier  1 
niati  gebet!  und  die  zimberläte  10  man/so  sollent  nff  der  Juden  tnm  die  cunstofeier 
vor  dem  Münster  einen  ^  man  geben  und  einen  under  den  tarn,  dar  sollen!  die 
zimberlüte  einen  und_^die  murer  einen  uff  den  turn  geben  und  die  zwey  antwerck  ie 
daz  antwerck  Z  man  under  den  tum.  so  sol  die  selbe  .  .  . 

So  sollent  dieselben  conslofeler  einen  man  geben  nff  hern  Hetzel  Marckes  ercker 
und  die  zwcy  antwerck  ie  daz  antwerck  einen  man  dar  uil  .  .  , 

[3bJ  Die  cuiiälofalcr  vor  dem  Munster  und  die  wiasliciier  sollent  die  muta  h&- 
hftten  von  des  Märzes  t6rlin  bitz  an  sant  Andres  steck,  do  ziü  sollent.  die  cunstofeier 
einen  man  geben  und  die  winsticher  12  man. 

[3U]  Die  cunstofeier  vor  dem  Münster  und  müUer  süllent  hüten  uff  der  mure  bitz 
gegen  sant  Ciaren  über,  do  der  schilt  slot,  do  zu  sollent  die  cunstofeier  einen  man 
geben  und  miiller,  oleylnt«  und  di'ichscherer  10  man. 

[40J  Die  cuuiitöi'eler  vor  dem  MünsLei'  und  die  scinizimbeilüLe  äolleut  von  der 
letze  hüten  bitz  an  Stoltzenecke.  do  süllent  die  cunstofeier  einen  man  geben  und  die 
schifzimberlüte  6  man. 

[41]  Die  cunstofeier  zft  Mülstein  und  die  kremere  süllent  behüten  Stoltzenecke. 
do  zü  süllent  geben  die  cunstofeier  einen  und  die  kremere  6  man. 

Str.  8t.  A.  Q.  0.  P.  lad.  20  ftM.  6.  ku^  ms&mn&^^^t^  (jetzt  zerkgU)  fic^tterroäe, 
auf  dertn  Sfidfcteito  mar  die  ciige  üebenehr^  und  die  Art.  37^40  tkhat. 

507  S  is.sburger  Boten  an  ihre  Stadt:  berichten  von  Speier  aus,  dass  die 

Stiid*e  des  rheinisclien  Bundes  einen  «ufslap  dt'r  manunge  wessen»  .sachfn  und  mit 
Kurl.  Rupre*-ht<  Hotsehnft  helfen  wollen,  dass  die  Sachen,  in  Gutiii  iiki  it  beigelegt 
werden.      datuni  fcHu  5  post  Epiphanie.  lisny  Jmmew  7.J 

Nach  emer  i.  d.  B.  E,  Ä.  JJ  S.  101  gedruckten  Xatis  Wencken. 


50H.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  sendet  und  beglaubigt 
Heinrich  von  Fleckcnsieir:  herren  7ai  Dagstul   etwaz   von  uns^ern   wegen   mit  üdb. 

zu  reden.      datuui  Mültiberg  dominica  post  Epipliauie  domiin  unno  1389. 

MiUeiUfurff  JL889  «Tiamuaf*  XO, 

Str.  Fl  A.  AA  (^1.  nr.  <h.  l  cl 
f.  ä.  Markör,  v.  Bad.  nr.  1467. 


509.  Vermcinü  der  B^trger,  welche  auf  den  Ruf  der  Ftmtglocke  die  7  iStadt- 
ihore  m  6ese(te»  Aabe»,  iss»  ^amtar  Mß, 

[\]  Dise  hie  nochgeschriben  personen  sollent  an  die  porte  an  Steins trosze 
gon,  -wenne  man  die  fürglocke  tütet,  und  sollent  mit  namen  dar  an  hftbtlüte  sin :  her 


1389 


Burckart  von  MAInheim,  Hans  Berlin  und  Wcriin  Sch&pfelin.  dar  zft  sollen  t  lic  cnn- 

.slofpler  sant  Peter  an  die  selbe  porte  schicken:  hern  BiiTküHz  ^un  von  Muluhfim 
dcu  juiiui  St'hmasman  Maler  und  Pelcr  von  Dürningcii.  -i'll' n'  ilu'  hicüjen 
cunstofeler  i>nnl  I'cler  uil  denselben  luru  geben :  Eeinboll  Svvarbei'  nnd  Biuiuenüwe. 
do  zü  an  die  selbe  porte  sollent  die  brotbecker«  die  snider  und  goltsmide  und  schil> 
tere  ie  daz  antwerck  10  wol  gewaiTente  man  geben  und  von  den  drin  aniwercken 
sol  ie  daz  antwerck  von  sinen  10  man  einen  uff  den  tum  geben  ünd  sollent  von 
den  antwcrcken  daz  dirteteil  schützen  sin. 

\2]  Diso  hio  nocli  t'ef^fhrihf n  personen  sollent  an  die  porte  zi"i  K  r  o  n  e  n  b  u  r  g  gon 
wc'iint;  ir.iui  ilir  t ,<  ke  lütel  uiid  oullent  mit  nainen  dar  an  Inibllutt'  sin:  her  io- 
bans  voji  Büiachj  her  Hug  Dutsckeman  uiid  Rülman  Voitze,  dar  zH  sollent  die  cun- 
stofeler sant  Peter  an  die  selbe  porte  schicken :  hern  RÖlman  Swarber,  Peter  Swarber 
den  langen  und  Reinbolt  S&szen.  und  sollent  die  selben  cunstofeler  uff  den  turn 
»chicken :  Hägelin  von  K&nheim  und  Peter  Bollelin.  do  z&  an  die  selbe  porte  sollent 
schicken  die  tüclier  15  man,  die  winr&ffer  und  winmesser  10  man  und  die  vaszzieher 
r>  man  alle  wol  erzüget  und  bereit,  do  sollent  die  selben  dn'i  antwerck  von  d*'n  esro- 
nanten  iren  mannen  iegeliclies  einen  mau  uü  den  turn  Krouenburg  schicken  und 
sollent  von  den  antwercken  daz  dirteteil  schützen  sin. 

[3]])ise  hie  nochgeschrlben  personen  sollent  an  die  porte  an  den  Wiszenturn 
under  Wagener  gen,  wenne  man  die  fürglocke  Mtet  und  sällent  mit  namen  daran 
hObtläte  sin :  her  Heitze  Otte  Friderich,  Berchtolt  von  Roszheim  und  Ulrich  Gosze. 
die  cunstofeler  an  der  Öberstrosze  °  schicken  hern  Johans  von  Ka<?enprke  nnd  Rein- 
bolt Völtschc  und  ufF  d^n  turn  Claus  Gnippinj?  die  eunstuiVli  r  ^ant  Thoman : 

Pauwelin  Mosuog  und  WaUher  von  Mülnlieim  deü  burggrafeii  »un  und  uff  den  turn 
Hügelin  Rippelin.  ...  die  drd  antwerck:  kürsenere,  gerwere  und  kistenere  ie  daz 
antwerck  10  man  wol  gewaffente  [weiter  wie  oöe».] 

1.4]  An  Spittoltor:  höbüüte:  Wetzel  Reinholt  Spender,^  her  Claus 

von  Heilgenstein  und  Lienhart  Smit  der  saltzmitter.  .  .  .  die  cunstofeler  sant  Niclause 

Hesse  Pfaffetilap,  Claus  sun  ziir  Merode.  Klobel'V-hpÜn  und  Gn\7.p  vnn  Hcilfrenstein 
und  uff  df>n  turn  Wolkesheim  und  iln-t  iin  von  Heilgensteui.  .  .  .  die  zwey  antwerck; 

wüite  uüU  »mide  ie  daz  aulweruk  15  man  [weUer  wie  alteu]. 

[5]  An  Metzigertor:  .  .  .  höbtlüte:  her  Reinbolt  Hüffelin  der  eiller,  Cäntze 
Lentzelin  und  Wilhelm  Rotschilt.  ...  die  cunstofeler  in  Spettergasze :  Z6rnelin  von 

Bölach,  Berwig  Rotenburg,  Henselin  Bertschin  und  Thoman  zia  Megede.  .....  die 

cunstofeler  am  Holwige:  R&lin  Lentzelin  den  eiltern  und  Werlin  Leiterberg.  ...  die 

zwey  antwerck:  die  metziger  und  die  k&ffer  ie  daz  antwerck  15  m:m  «tc. 

[6]  An  sant  Steff ans  tor:  ...  höbtiule:  her  .lohan^  vm  Kagcnecke  am 

Holwige;  bcr  Juhans  ülricb,  Peter  Bock  und  Hans  Lunibari  die  cuniätofeler 

zft  Mölstein:  Gosz  Starm  von  B&tenbeim,  Swenninger  den  eiltern  Wolfhelm  Bock 
und  Rosenberg  von  Mälnheim  und  uff  den  tum  Qaus  Bähsener,  Heitzeman  Vegers- 
heun  und  Erwin  (?)  ....  die  kremere  10  man  und  die  sch&chsütere  20  man  etc. 

a)  Htntift  hmgttnB*.      b)  9h*ifuehmU*  ihr  dea  anugmrkktnt»  Namfi  bar  Tbon««  v«n 
BidiogeD. 


1389 


209 


[7]  An  Ruweri  nporte:  ....  höbtlöte:  her  Hansen  G&tze  von  Grostein, 

Claus  Mansze  und  Hanseman  Peyor  die  cunstofeler  vor  dem  Munster:  Bein- 

bo!t  Schiltikeim '^ymnnt  Wefzel,  IlLuisvon  Mutnlipim  von  Rnnislriti,  Kberlin  Cristion, 
VVerlin  StArckelm,  Obm;ht  Howrnsti  in  und  Hans  Il'  nni'  Ii  von  (jütb.t'U'n  ....  die 
di'ü  atilvvcrck  :  wiuäliuhtir,  nuimr  und  /imberlüte  ie  daz  anUverck  10  man  wol  tn-zügelar 
und  bereiteter  lute.  so  sollent  bader  und  scherer  daz  antwerck  und  die  weber  die 
zwei  antwerck  ie  daz  antwerck  5  man  schicken  an  die  porte  an  Judentum  etc. 

Actum  feria  tertia  ante  diem  purificationis  beate  virginis  Marie  anno  etc.  89  ipsa 
die,  do  wart  BrQinot  die  slat  von  grofe  Emiche  von  Liningen  irme  herren  verreten- 
lich  verrotfn  tind  hin  p:f'hmi,' 

[An/  dem  Uuiidt\  man  aol  Spittoltor  vennureii  und  Spitlolbiucke  abe  weif'-'ii.  die 
brücke  aa  den  Ilündeu  soi  man  ab  wei'üen.  den  steck  ^  zu  Yinckewilrc  sol  nmii  ab 
werffen. 

[In  terso]  Wer  an  die  porten  sol  gen  in  der^herren  kriege  anno  1389. 

iStr.  8t,  A.  0.  U.  P.  lad.  66/&S  n.  3.  «me.  dk  (lauft  tutauumgenähte  PapiemiOe.) 

510.  Johans  der  wisze  Zorn  der  Meister  und  Rat  von  Strassbur^  an  die  rhei< 
nischen  Bundesstädte:  Mainz,  Worms,  Speier,  Frankfurt  u.  s.  w.  teilen  mit,  daz 
Emich  grafe  zä  Leyningen  und  die  sinen  Johans  Bocke  und  Peter  Museler  ansem 

bürgern  ir*^  hur?  nnd  vp^frn,  die  sm  in  der  stat  zQ  Brßinal*  lisronde  hettent  und 
euch  ir<-  u-ilf,  die  ^i.'  h^  iN-nt  an  der  slat  zu  Brumat  angewunnen  ....  und  die 
iren  gefangen  hanL .  .  und  das  aües  obvvobl  er  früher  persönlich,  sowohl  zu  Strassburg, 
wie  auf  dem  Städtetage  zu  Speier  versichert  habe,  dass  er  nie  etwas  gegen  die 
Bundesstädte  unternehmen  und  sich  in  dem  Kriege  zwischen  Herren  und  Städten 
neutral  halten  wolle.  Desshalb  mahnen  sie  jetzt  alle  Städte  zu  Widersage  und  Angriff 
auf  Emicho  von  Leiningen.  datum  feria  qnarta  post  diem  sctc  Agnefe  virgiuis 
anno  13B9.  1389  fr€muar  »7. 

Franl^ftiH.  Stadt  A.  Copialb.  Vil ».  nr.       top.  coaev. 

511.  Beschwerde  Johans  von  L%ehknb&rg  gegm  die  Sladi  Siraßlmrg.  fiSS&]* 

Bis  ist  die  vorderunge,  die  ich  Johans  von  Liehtenberg  an  die  stat  von  Strosz- 

burg  habe. 

Zum  ersten,  das  su  mir  min  lüte  abe  empfohent  und  hant  empfangen  zu  burgern 
dise  mit  namen:  Diether  und  Smicker  von  Nuwewilre,  Hans  Gerhart  von  Icgewilr, 
C&nczen  den  vogt  von  Rufach,  Tchenheim,  Pritsche,  KÖshimer  den  schultheiss  von 
Nuwilre  und  sine  kint  und  vil  andere,  so  sint  doch  dise  vorgesdiriben  über  60,000  guldin 
riebe  gewesen  ane  andere. 


1  VgL  nr.  m  dm  Bri^  Straßburgt  mt  die  rliäm.  StäOte. 
>  VgL         ESmgOt.  II  847.  —  Jantam,         I,  8. 


270 


1369 


Item  so  vorder  ich  den  schaden,  der  mir  in  dem  kri^  geschehen  ist  zwAschent 

herrcn  und  stellen,  das  sü  geschafFel  hant,  das  es  mir  geschehen  ist  Tiber  das  sü 
mir  versprwhen  hant,  dm  f»s  nut  ?in  solte  mi»  rehten  färworten,  das  schat  mir 
mimn  mannen  dieoern  und  lüten  über  40,()U<i  güldin. 

Item  80  hant  sö  mir  BrAmat  bürg  und  stat  minea  teil  gebrochen,  das  schal  mir 
10,000  göldin  und  me. 

Item  so  sint  aü  mir  schuldig  500  güldin  und  117  pfunt  pfennige. 

Item  so  hant  sie  mir  einen  gefangen  genommen  Heinrich  Kammerer,  zA  dem 
ich  reht  hette,  der  gab  in  700  gnldin.  und  inustc  ich  50  güldin  zd  atze  bezalen,  den 
sine  knehlo  vfrzerfont,  nnc!  wart  mir  nützit  von  dem  ?r>*'nn;r''"n. 

Ilem  so  riiiistp  !>  h  dfm  von  Flecktnsieiii  kereu  l^-i»  f'-  und  schalte  mir  me 
deiine  40  iL  dur  zti  über  das,  das  ich  es  imc  nüt  schuldig  was  zä  kerende  mit 
keime  rehten. 

Item  80  m&ste  ich  vär  Klein  Hug  von  BrSmot  geben  253  güldin,  des  ich  mit 
dem  rehten  nätzit  schuldig  was.  und  wart  darumbe  geschetzet,  das  ich  es  m5ste 

geben,  das  ouch  ki'intUch  ist  für  denselben  Klein  Hug. 

Ileni  so  ist  man  mir  in  r!er  stat  schuldig  200  maig  Silbers,  des  ich  güte  briefe 
habe,  die  sie  mir  ouch  nit  welicnt  lo^sseii  weitlen. 

Item  so  het  min  herre  von  Stroszburg  vär  mich  gebotten,  das  sü  mir  min  schulde 
gebent,  die  man  mir  in  der  stat  schuldig  ist,  so  wolte  ich  in  alle  ire  schulde,  die 
ich  in  die  stat  schuldig  bin  bezalen  und  alle  verköfle  gesatten  gülten.  do  wolte  ich 
sie  bewiset  han,  das  min  herre  und  sin  rot  gesehen  hettent,  das  sü  alle  jore  ire 
gülten  gcmimmen  hettent  iifT  dem  mime,  des  sint  sü  mir  ns^anfen  und  hant  mirh 
darnher  an^yrifTen  und  mich  geschediget  vaste  und  lüte,  die  [ich]  »inder  mir  sit&  iMii' 
habe  in  ininen  gerilUtin,  die  anderre  herren&int,  die  hant  sie  dun  sweren  usser  mir 
z&  ziehende  oder  aber  sü  wellent  in  nemen,  das  sü  haut  und  mine  lüte,  die  in  ander 
herren  gerihte  sitzent,  die  hant  sie  anegriffen  vür  anderre  herren,  do  sü  sitzent  und 
wellent  in  nützit  wider  geben  und  bötent  und  verkdifent  das  und  hant  mich  ge- 
trenget  und  trengent  mich  von  minen  gerihten,  rehten  und  lüten  wider  die  frylicil 
und  rehl,  die  ich  von  keysern  nnd  kunigen  habe  in  manigerleye  weg,  des  ich  wandel 
beger,  obe  es  mir  geschehen  mag.  [ism»}^ 

Str.  8t.  A.       118.  cop.  c&.  «mmv. 

512.  Siraßimrff  aai  die  rheiitischm  Bundmt&dU :  berichtet  aus füArlieh  'Sber  die 
Entetehmg  der  Feindeeha/l  mit  Smieko  von  Leininffe».*  1999  Wtfbrwiif  9. 

Johans  der  wisse  Zorn,  der  meister  und  der  rat  von  Strasburg  embieten  etc.  etc. 

 zu  den  ziten,  als  der  kri^  z&  leste  zwischent  fursten,  herren  und  steten 

wider  angefangen  waz,  kam  der  edel  juncher  Emich  grafe  zft  Lyningen  gein  Spire 


>  Dies  Stadt  itt  hier  «n  AnscMvß  an  dtn  Bnmater  VorfaU  etHgerdhtt  obtooM  wahrteUinUeh  dm 
Autgang  de*  Jäkm  138B  oder  Anfang  90  mngdtörmd. 
s  VgL  EtgO,  EMfih.  II,  8*7. 


1389 


271 


xH  gemeiner  stette  nnsers  btmdes  an  dem  Rine  erbern  botten,  die  oach  allesament 

zftgegin  warent,  und  spradi,  er  wolle  sie  iiule  schädigen  dis  kriegis  und  bal  gemeiner 
stetfe  holten  und  die  unsern,  daz  sIp  !^hi.  sinf»r  dnrffpr  und  siner  iule,  die  er  mit 
den]  hertzoge  gemeine  helle,  schonen  woiient,  wenne  er  darumbe  grosz  gut  ul^ersehe, 

<^  daz  yme  von  den  herren  wurde,  obe  er  ir  helffer  werden  wolte.  darambe  wart  yme 
geantwortet,  alae  daz  dieselben  erbern  botten  wol  wiszent.  darnach  kam  er  z&  uns 
gen  Strazburg  im  nnaere  heymeliche  rete  und  rette  die  vorgenante  rete  z&  uns 
selber  und  bat  uns  glicherwise  ouch  also  und  sprach:  «ich  bin  und  wil  sin  uwer 
göter  nacl)g<^b'irp.  wände  myn  Tatler  fi^1f?«»n  allewegenl  mit  den  steflen  gewesen  i«t» 

der  rede  yiti  n/h  cvn  fnintlifhp  riulwinli;  wart,  daz  in  wol  Ih  j-h ngete.  darnach 

reit  er  geyn  lirüniat  luul  lüt  do  zu  siiiein  essende  ull  den  üeilegen  wihenachtdag  die  «• 
besten  und  erberslen  edel  und  einteil  unedel,  der  ein  teil  sine  man  und  unsere  stette 
bürgere  sint,  ulT  sine  festen  Br&mat  und  mit  mannen,  darzA  Johans  Bocke  unsem 
burger,  der  ouch  einen  teil  hette  an  der  andern  festen,  die  zA  Br&mat  ynne  stftnt, 

»•  und  an  dem  halben  teile  der  stette  211  Brfimat  und  del  es  in  wol  mit  siner  kosle. 
und  noch  dem  essende  sprach  er  zu  yn :  »sehenl,  haben!  krino  not,  irh  v,  il  by  uch 
&im,  wenne  es  not  dnt,  kuuwiel  uch  uUil  an,  so  bewarent  uch  selber  wol  in  diesem 
slos^  und  lloheut  und  kumment  selber  ulT  dise  myne  vesten  und  behfltent  uwer 
selbig  gftt.  doch  zuge  der  hertzoge  mit  einem  yolke  her,  abo  balde  ich  daz  befinde, 

«0  so  wil  ich  selber  z&  uch  kommen  mit  20  spieszen  odir  me  und  w^ii  uch  helffen  dis 
slosz  behftten,  daz  ir  keine  not  d&rffent  haben». ^  dar  uff  da  lehente  er  iimbe  Bocken, 
Hans  und  Peter  Museler  unsere  bürgere,  der  die  ander  vesten  on  der  slat  waz,  und 
der  ouch  die  halbe  stat  -wrir,  fin  teil  ire  bnF'pn  ahe  irr-  vr-^t.-n.  uff  daz  pip  yme 
wol  getruwelent,   die  sie  nne  ouch  luhent.  darnuch  an  dem  an<iern  tage  (iu  lu'lriit 

«  die  erbern  lute,  die  grofe  Emich  vor  geladen  hette,  denselben  grafe  Emichen  dugegi^n 
wider  uf  ire  dringstöbe  und  as  und  trang  er  da  bi  in.  und  nach  dem  essende  da 
rette  grafe  Emich  zfi  den  erbern  lüten  dieselben  wort,  die  er  vormals  uf  syme  huse 
z&  in  gered  hette,  daz  sie  ime  soltenl  wol  getruwen  und  keinen  zwifel  daran  liaben, 
er  wolle  !ip  uvi'l  ^-  M  in  la«7.en.   uf  daz  reit  er  von  den  erbern  löten,  die  ime  libes 

^  und  gülcs  wol  gtjUu\V€(enl,  und  ist  ni'i  uf  den  ni^lisleii  diuätdag  noch  band  Pauluü  Jan.». 
dage  alse  er  bekert  wart  vcrrcteuliche  uud  [mit]  bösem  uiTsatze  hindenan  z&  siner 
vesten  zö  Br&mat  in  geritten  und  brohte  mitt  yme  wol  uf  1000  glefen,  die  er  durch 
sin  teil  inliea.  und  het  sinen  teil  der  stette  und  der  vorgenanten  bürgere  barg  und 
ir  teil  der  stette  verretenliche  ingenommen  und  die  edel  Inte  und  erber  lute,  ein  teil 

**  sinre  manne,  sine  dienere  und  unsere  bürgere  und  «ino  nn-i  iinsrr,'  bürgere  eigenlude 
verrptfnüehe  verrolen,  sie  gefangen,  ir  gut  genommen  und  in  Ire  v.  iiic  und  kinde  ge- 
nolzoget.  und  alse  daz  uf  inilten  dag  geschaeh  darnoch  zu  obende,  airerst  da  wider- 
seit  er  nnd  etliche  die  sinen  uns  mit  Iren  briefen.  und  an  dem  andern  tage  darnach 
da  reit  der  harst  bi  unser  stat  nlT  eine  mile  weges  odir  etwaz  noher  und  brantent 

<o  da  wol  den  halben  teil  an  vier  dorffern  oder  fnnffen,  die  also  wol  dem  riebe  und 
dem  bistAme  von  Strazbui^  zAgehorent  alse  uns*,  da  ritent  der  unsim  etzwie  ma- 


1  Dörfer  des  KixAtnbergtn  «OmnAo«*      fVitf,  Tgrriteriuim  in  IMttam«  StralOmrg  8.  U  ff. 
VI.  86 


272 


1388 


Diger  uffe  «3az  velt  ane  «rlop  der,  die  ober  den  krieg  gesetzet  sint,  und  viengent  der 
vigende  drie  rciscgcr  knehle  und  ersloclienl  einen  und  noment  in  Ire  habe,  und 
koment  ouch  die  vigende  dar  affter  nil  nw  rlür,  wnnde  wir  uns  daaro^on  krefftekliche 
fttP.  i.  steüeteat.  daruach  uiT  unser  froweii  oboul  der  lic-litmes  da  veilirante  die  stat 
Brömat,  iaz  die,  die  dar  inne  warent,  darron  mflslenl  cutwidieu.  sd&a  bulde  wii  daz  > 
befundent,  da  eantent  wir  die  unsern  dahin  und  datent  die  stat  volles  gerwe  ver- 
bfirnen.  so  haut  wir  darnach  an  dem  dritten  tage  unsere  dienere  und  darz6  einen 
grossen  harst  von  zimt>erluten  und  murern  gein  Brftmat  geschicket,  die  die  mQren 
der  vesttm  und  der  stette  zu  Bruinat  iiider  gofeUet,  zerslAffet  und  zerbrochen  habent. 
und  darumb  so  manciil  wir  iich  mit  diesem  briefc,  daz  ir  dpn«plhen  (rrefe  Riiiich  nlle 
sine  lute  und  die  siiien  värdeHiche  angi'iffeiit  und  scliadogunt,  n  l»  ^tc  mugenL 
und  ouch  do  mit  tQnt,  alse  wir  uch  gemanet  hant  und  alse  duz  uwer  und  unsene 
verbuntnAsze  wiset  und  des  z(i  einem  Urkunde,  so  ist  nnserre  stelle  ingesigel  zü 
rucken  uff  diesen  brieff  getrncket.      datum  die  beate  Virginia  Agathe  anno  1389. 

IVanltf.  8t.  Ä.  Copialb.  TU  <k  toi  119)20  nr.  893. 
Otdr.  Jtmmih  It.'K  J,  90  nr.  76. 

513.  Straßburffer  Ge.^sandteninstruction  letreffend:  Sperrung  der 
von  Dagshutg ,  die  (j&fü%0$Ji€n,   liiindnis  wit  dem  Etzbischof  von  Mainz^ 
Makimng  der  Grafen  von  4\au(m,  Einfall  im  AlbrerMstkalt  die  Juden,  Veri/ren- 
»mff  der  J?a^s6urffer  D^fa\  Utauffenberg,  £Iosier  JDorohheint.  [jaai*  MUrsJApriLJ  20 

Wir  sollent  mit  Schönmanszen  reden  und  ime  befelhen,  daz  er  sich  anneme, 
wie  die  wege,  also  man  von  Dagsburg '  vert,  verfellet  werden  mögent,  und  daz  man 
ein  botten  zft  jungher  Vohnar  von  Geroltzecke  sende,  daz  er  ein  diener  her  in  sende, 
der  die  knnlschaft  aller  bfisf  woisz  und  ouch  den  Dutächeman  besende  und  daz  die 
zü  samiuen  sitzent  unti  gedenckent,  wie  es  gesebelH"  n 

Man  sol  den  fünfzeheü  vüikgyn  von  (ha  von  Bulach  huses  und  der  von  Stouffen- 
berg  w^en.  mag  man  vinden,  daz  den  unsern,  die  do  gefangen  sint,  ein  zil  werde 
und  daz  wir  den,  die  wir  gefangen  liant,  ouch  ein  zU  gebent,  daz  süllent  wir  ufibemen, 
doch  ein  kurcz  zil  mag  ouch  den,  die  zü  BrÖmat  gefangen  wurdent,  ouch  zil  werden, 
daz  sül  unser  gQt  willo  sin.  und  sol  man  uuch  ander  unsern  gefangen  ein«»  oder  so 
zwenen  zil  geben,  die  daz  werbent,  doch  sol  uns  der  gefangen  von  BrQimat  sache 
nit  angon. 

Item  von  des  byschofes  wegen  von  Menlze :  iä»t  es  do,  daz  die  stette  unsere  buat- 
genoszen  die  fräntschaft  mit  dem  byscbofe  von  Mentze  uff  nement  in  der  mosze, 
alz  uns  unser  erber  botten  die  selbe  sache  geseit  hant,  so  süllent  wir  es  mit  in  uff-  ss 
nemen  und  es  loszen  dar  gon,  ak  oa  darumbe  geret  ist.  und  süllent  wir  ouch  danne 
unser  anzal  darz"!  jren  and  tun,  alz  uns  darumbe  an  geburt. 

üiiser  erbet  bnt|.  n  snllent  ouch  ?t:i!  d>  n  von  Mentze  reden  von  der  nianunge 
wegen,  also  grole  Johann  von  Nassowe  uns  stette  gemanet  hei  zti  iiiuderäle,  daz  wir 

>  JDfw»  JMcAo  «Ml  Lemngen  war  BttUter  von  Jkig$bur0.  FfL  fWto,  TtrritoriuM  8.  87  f.  -~  <o 
StroM  11,        -  EegA,  KMifA.  IJ,  449 ff. 


1889 


278 


nnser  glefea  nit  sicher  gen  Sygen  ,  bringen  mögen  and  daz  wir  z&  disen  ziten  mit 

grSszern  unmöszßn  bfladen  sint,  danne  sine  srat,  docii  so  wellent  wir  ime  alle 
wegeilt  dun,  waz  wir  itic-  von  reh'es  wegen  diin  sollent. 

[Gedenkeut  von  soUcJrer  warmmge  wegen,  ab,  die  von  Hagenovs'e,  die  von  Gerlin- 
s  gesdorfz  wegen  von  der  von  Sietestat  Warnungen  wegen  and  obe  die  vigende  in 
Obrebt2tal  koment,  obe  wir  darzü  ziehen  woltent  und  oueh  von  der  von  Obern- 
Ehenheim  wegen  von  Cierhard  Päntels  wegen.]* 

Gedenken!  wie  man  vdrtmsz  mit  den  Juden  tun  wir  . . . 

[Man  sol  dem  Dütscheman  verkünden  von  srner  xweier]'. 
•0        Man  sol  viirderliche,  so  inen  erste  mag,  die  dörffer,  die  under  Dagesburg  ligenl, 
verburnea  mit  namea:  Obersorue,  Iliinbrelil  uud  Waktelte  und  die  geburen  do 
inne  vohen. 

Von  St&flTenberg  wegen,  alz  der  jungher  Klobelouch  geseit  hette,  so)  man  beiten, 
bitz  daz  man  ge:^iht,  wie  es  umb  das  volk  gange,  also  man  meint,  daz  man  in  dis 

IS  laut  ziehen  welle,  doeh  sol  man  ime  heimlihe  befehlen  dem  gozug  darzft  zft  machende. 

Grd^nkpnt  vnv.  r|ns  pkiFtop?  wn^pn  Dnrnlfzheim,  alz  der  cometnr  gevordert  hette, 
daz  man  ime  eiioul)u  zu  weiLeüde,  daz  daz  Cluster  sUUe  siUe  diädu  krieg. 

<»r.  8$.  A.  T.  C.  Q.  SS.  mm.  A. 

314  Herzog  Johann  von  Lothringen  beurkundet,  dass  er  den  ihm  dnrch  Hein- 
M  rieh  von  Zweibrücken  verpfcindelen  Teil  der  Burg  Tton'onstPtn  gegen  Zaiilung  von 
2düü  (iuiden  jederzeit  wieder  herausgeben  wolle.      des  neliesten  uientages  nach  unser 
frftwen  lichtmft!5setage  anno  1389.  ias9  JT^rruar  8, 

IStr.  St.  A  V.  C.  G.  JL  30  ^.  <iop.      coaes.  Matrcmtcinbikitd. 

515.  Die  schwäbischen  Städte  (unter  dem  Siegel  von  Roltonbnrg)  an  Strassburg: 
»»  lursichtigen  etc.  als  wir  ietzo  ze  Mergenthain  aber  uf  aicem  tag     wf  -t  -j  -icti.  da 

kuiuieu  iueh  iuwer  guten  frunde  und  erberu  boUen,  die  bi  uus  ui  dem  selben  tag 
gewesen  sind,  wd  gesagen,  wie  unsers  herren  des  römischen  kunigs  räte  ainen 
andern  tag  zwischen  den  f&rsten  herren  und  iuch  und  nns  beredet  und  gemachet 
hant  gen  Babenberg  nf  den  sunnentag  ze  miterfasten  als  man  singet  Letare,  dar  zi^  uärMS». 
w  unser  herro  der  romische  kunig  selb  komen  sol. . . .  Sie  bitten  Boten,  besonders  die  jetzt 
auf  dem  Tage  waren,  mit  ganzer  Vollmacht  zu  senden.  geben  an  sunnentag  vor 
kathedra  Fctri  anno  etc.  1389.  M89  Februar  21* 

G.  n.  P.  lad.  48/19  CL  tue  4.  or.  A.  Ut.  d. 

516.  Nürnberg  an  die  rheinischen  Städte:  sie  sollen  zum  28.  März  den  Tag  zu 
Bamberg  beschicken,  der  nach  einer  auf  der  Heimreise  von  Mergentheim  zwischen 


1  J«  dar  Vortag«  iaraigtitriAtn. 


374  1880 

Städteboten  und  Fflrsten  getrofTenen  Abrede  im  Notfälle  auch  ohne  den  König  ab- 
gehalten werden  soll.      datam  feria  4  in  die  scti  Mathie  apostoli. 

13S9  Februar  24, 

Str.  8t.  A.  6.  0.     1«L  48/49  C.  wg.  d%.  wtt  Vmmim^WBkMMim. 

Chdr.  J>,  S.  Ä.  II,  NT.  S8.  » 


517.  Herzog  Stephan  von  Baiei  ii  und  seiuc  Yerliündeleu  erteilen  den  Städten  einen 
Geleitsbrief  fQr  den  Tag  zu  Bamberg  am  28  März.  datum  Mergentheim  sabbato 
post  Petri  cathedram.  MerfetUhehn  19S9  f^^ruar  27, 

Str.  8t.  A.  a.  n.  P.  lad.  48/49  C.  fuc  4.  or.  eh, 

Otdnda  D.  B.  Ä.      «r.  S9.  lo 

518.  Johannes  Weisszorn  der  Meister  und  der  Rat  der  Stadt  Stiassburg  als 
Inhaber  der  Unterstadt  Rappoltsweiler '  versprechen,  dass  mit  der  Oberstadt  Rappolts- 
weiler  Friede  gehalten  werden  soll.  geben  den  ersten  saniestdage  vor  dem  sunen- 
tage  .  .  .  Iiivocavit  1389.  1»89  MiSbr»  «. 

Orig.  wicht  mJw  vorbanden,  tiedr.  Schö^fi*n,  Als,  ^pL  II,  SdS  und  dmaäi  Btgpp.  ürib. 
XZ,  nr.  808. 


519.  Markgraf  Bernhard  zu  Baden  an  Strassburg:  bittet  seinen  armen  Mann 
Döldlin  Suszman  Bürger  m  Beinheim  frei  zu  lassen,  der  gefangen  sei,  weil  er  einer 
Frau  «luteiiii  Ii  um  tri  tz  willen»  einen  Sack  mit  Zimmt  in  d«s  \Vm\  {geführt  habe. 

datmu  EberäUiiu  leiia  tertta  post  luvocavil  auuo  8&.    £öerst«tn  IStHO  März  9,  to 

Str.  5*  Ä.  AA.  84.  or.  ch.  t.  cl 
Eeg.  d.  Markjfr.  v.  B.  nr.  M68. 


520.  König  Wen/.ei  an  die  schwälMschen.  r  Ii  oi  n  :  >  ■  ti  e  ii ,  welterauischcn,  fran- 
kischen und  baiiisclien  Bunde.sstädio :  beruft  ilire  BevoUuiacliligleii  auf  den  28  Marx 
zu  sich  auf  einen  Ta^  nach  Eger.      geben  zu  Prag  des  mitwnchen  vor  sant  Gregorii  » 
tag  regn.  hob.  26  rom.  13.  1V«V  1389  März  10. 

Ak»  Sünb.  Ä.  XoiuerT.  «od.  278  fei  79  \  cop.  eh.  eotm. 
Qtär,  D.  S.  A.  II.  nr.  «9. 


521.  Main»  a»  Qntf  Johann  tu  Sponheim:  bittet  das  vereprocheM  Geleit  der 
rheinieehen  Städteäoten  nach  Bamberg  aim  23  Marz  abends  t»  MaiM  m  Übernehmen  w 
md  StraßbuTff  wtd  andern  oberrhemsehen  Städten  dies  antmeigen.  [1899]  Mär»  11, 

Unsem  dienst  bevor  und  waz  wir  g&tes  vermügent.  lieber  herre.  alse  ir  Heinrich 
zürn  Jungen  und  Jacop  Medetrost  unsem  ritgesellen  geschriben  haut  der  rinischen 


1  VgL  Sega,  König$h.  IZ,  m. 


1388 


375  . 


stette  fr6nde  zu  geleiten  gen  Babcmberg  nf  den  dag  zft  mitterfasten  von  nnserg  herren  m*» 

des  romesrhnn  kiu-i?:'^?  wptrpn  nnd  daz  man  iir-h  iSo^e  wipzen,  uf  welichen  dafr  ir 
darumbe  bi  uns  ki  iiiuit  ii  si.llrijt.  i:az  ir  üch  darnoch  wiszcnt  zu  rihten,  ifiszen  wir 
uch  wiszöu,  daz  unser  iiiciiuingc  daruniLa  iät,  obe  az  üch  anders  wol  gefdlel,  daz  ir 
bestellent,  wie  ir  truwent,  daz  aller  sicherste  sin  müge«  daz  der  von  Strazburg 
und  andere  unsere  eitgenoszen  der  rinscfaen  stette  frände  nf  den  zinstdage  z&  obende  mstsu. 
allernehste  näch  dem  sunnentage  Oculi,  daz  ist  von  nü  zinstage  nehst  kommet  über 
aht  dage  bi  uns  in  unser  slal  sin  und  daz  man  danne  uf  den  mitlewochen  darnäch  MUr««*. 
fröj!o  mitenander  zu  dorn  ila?e  gein  Babemberg  rittent  und  dis  hettent  wir  gerne 
aiu^:vn  eitgenoszen  den  obern  slätlen  verscliribeu,  dannc  daz  wir  besorgetent,  daz 
unsere  briefe  sicherlich  unufgebrocben  nit  geantwurtet  noch  kommen  mfihten. 
darumbe  bittent  wir  üch  fliszeklicb,  daz  ir  disen  unsern  eitgenoszen  den  obem  Stetten 
verschriben  wellent,  daz  sie  sieb  darnoch  wiszent  z&  rihten  und  daz  ir  üch  ouch 
durch  unsern  willen  darzQ  fAgen  wellent,  daz  ir  uf  dieselbe  zit  selber  bi  uns  sin 
wellent.  und  bednhte  ü<'h  i'it  anders,  daz  mi'igent  ir  uns  wider  vpr?-'hribpn  und  hitfraf 
lieh,  daz  ir  über  diaen  uweni  dienern  uil  aümea  wellenl,  waunc  wir  in  vor  unmüszen 
uit  e  gevertigen  mohtent  danne  nf  hüte  zü  naht.  datum  feria  quinta  ante  domin* 
cam  Reminisoere. 

Burgermeistere  und  rat  zft  Mentze. 
Str.  8t.  Ä.  Q.  XJ.  P.  lad.  48|48  C.  cop.  A.  coan. 

01^2.  Gekitskief  Htnog  Riipr9chi  des  älter»  ßr  die  StMtebotm  SlrAßbnrge 
md  der  oberrheiMschen,  Städte  mm  Bmherger  Taffe.    Mannheim  1899  JCAr*  IS, 

Vou  hertzoge  Küprechl  dem  eitern.  Allen  unsere  hubtlüte,  umpüüte,  dienere,  kelf- 
fere  und  underlanen.  wir  heiszent  üch  emstliche,  daz  ir  der  stette  von  Strazburg,  von 
Hagenawe  und  von  Wiszenburg  frnnde,  die  Martin  von  Hirtzberg  unser  diener  oder 
ein  ander  unser  diener,  den  Heinrich  Eckebreht  unser  amptmann  zu  Zweinbrücken 
darzft  schicket,  herabe  füret  gen  Spire  uf  frildag  oder  uf  samestdag  nelist  kotnmel 
herabo  zfi  ritcit  (rfn  Spirp  und  vurbf;'/  uf  dcit  dojr  j^c*^  Babemberg  zu  rifende,  den 
unsers  kerreii  dcz  kuniges  trunde  dar  gemachet  hubent  zwischeut  fürsten  und  Stetten 
uf  halpfasten  nehst  kommet,  sicher  Uszent  vörfaren  ungehindert,  wanne  es  also  ge- 
redt ist,  daz  wir  sie  herabe  geleiten  süllent  zü  dem  obgenanten  dage.  die  selben 
stettefründe  süIlen  Ach  uns  und  den  unsern  uf  demselben  ritde  keinen  schaden  zü- 
fögen.  so  süllent  die  unsern,  die  sie  geleitent,  vor  den  Stetten  und  den  iren  öch  sicher 
«"in  nf  tind  abe.  Urkunde  dis  briefes  versigelt  mtt  itnserm  ufgedruckent  ingesigel. 
datum  Manneheim  sabbato  post  doiniuicam  Invocavit  anno  ...  89. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  48(49  C  eop.  A.  coan. 
Gtdr.  2>.  M.  A.  II,  m.  65. 

52.'J  Speicr  an  Strassburg,  Hagenau,  Weiösenburg  und  die  andern  obeni  Städte 
im  Ekass :  bittet  den  ihnen  vun  I'lui/giai  Ruprecht I  zum  Besuche  des  Bamberger 


376  1389 

Tages  gestellten  Ge!pit«mann  MaHin  von  Hirt^iberg  sicher  durch  ihr  GeM<  i  ivi.-:,.ri  zu 
lassen.      datutn  doimmca  fiemiQiscere  anno  ...  89.  I3sy  Mür»  14, 

Str.  8t.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  C.  cop  ck  com-. 
Qtir.  D.  J{.  A.  II,  nr.  66  naeh  Wendcers  lixcerpte». 


524-  Graf  Joimm  %an  jSponkem  a»  iÜtraäimrg  .■  betreffend  das  Gdtit  zum  » 
Bamberg  er  Tage.  Sennem  (?)  [i3sn  Mon  m.j 

Erbern  wisea  minen  irtiiUliciien  dienst  vorgeschnbeii.  ich  setjde  üch  einen  brief, 
alse  mir  die  burgermeistere  und  rat  von  Mentze  gesclmben  hanl.  nü  habe  ich  niinem 
herren  dem  hertzogen  dem  alten  geachriben,  daz  er  bestelle,  daz  ir  und  die  andern 
stette  sicher  geleitet  werdent,  daz  ir  sicher  gen  Spire  komment,  da  ir  mich  vinden 
Mtnsi.  werdent  urdem  sunncntagOculi  and  mit  üch  värbaz  zft  ritende,  alse  ir  in  dem  briefe 
wol  «ehent,  den  ich  nch  hie  mit  sende,^  den  mir  die  erbem  wisen  lute  burgermeister 
und  rat  von  Ment2se  gesant  hant.      datum  Sennern  an  nientdage  nSch  R*>rnini«(;ere. 

Joban  grafe  zu  Öpanheim  der  junge. 

»r.  ^  A.  Q.  U.  P.  lad.  48/4»  C.  or.  cft.  L  d.  u 


525.  Johann  von  Lichtenberg  an  seine  Venoandlen:  hat  ah  Bürger  wn  Straß' 
bürg  und  gemäß  dem  besiehmdm  Bwrgfriedm  den  Straßittrgem  in  Burg  Herren- 
stein Schutz  gewährt.  xSSB  Mär»  »4, 

Die  edeln  mino  swagere  Ilanneman  und  Symunl  fronanf  Weckpr,  jymven 
von  Zweiabrücken  und  herreii  zu  Bitsch,  lasze  ich,  Joiiaa»  heue  m  l.i<  liif mbcrg,  m 
wissen,  daz  die  von  Straszburg,  der  burger  ich  bin,  an  micb  gemutet  und  niicii  ge- 
betten  hant,  sü  zu  enthaltende  zu  Herrenstein  wider  die  hochgebornen  färsten  hertzog 
StefEan,  hertzog  Friderich  und  hertzog  Johans  von  Peyem  und  alle  ire  helffere,  daz 
ich  euch  getan  habe  in  aller  der  maszen,  als  unser  burgfride  brieif  wiset  und  hant 
oiK-h  mit  eideii  und  mit  pntheltnuszgellfi  und  mit  armbrusten  getan,  waz  sü  tun  » 
Süileiil,  iHisor  burgfridel>rieli  wiset.  dis  üch  zu  verkundonde,  so  habe  ich  ?a\  t\r- 
künde  min  ingesigel  an  disan  offen  brieff  zu  ende  dirre  geschrilt  getriieket.  datum 
feria  quarta  post  dominicam  Ocnli  anno  domini  1389. 

Str.  Ä.  M  V.  C.  G.  K.  30.  cog.  cA.  eoaev. 


526.  Oedächiniszeitel  für  eine  Unterhandlung  mit  Bischof  Friedrich  von  m 

Siraß6urff.  [188»?] 

Gedehlaiüze. 

•  Zum  ersten  so  sol  man  mit  unaerme  herren  dem  bischofe  reden  und  ime  sagen, 
daz  rede  by  ans  sy,  daz  er  uns  kriegen  welle,  so  sage  man  ime  lihte,  daz  wir  in 
kriegen  wellen,  daz  er  uns  do  lüterliche  sage,  waz  do  von  sins  willen  sy,  waz  er  w 


1  Yfi,  tUm  «r.  äai  dm  Bri^  «on  u  MOrt, 


1380 


S77 


uns  denne  ouch  darnmbe  fraget,  daz  wellent  wir  inte  oucfa  lüterliche  sagen,  nnd  sol 
sine  meinunge  verhören  and  daz  her  nider  bringen. 

DarnAf'h  so  sol  nmn  an  in  vordorn,  daz  er  uns  in  sin  sloszen  dfi  in  und  usz 
loszan  uiul  .Hul  man  (luiuil  die  abpup'^.-hrift  des  buutbrieli&g  unser  botten  mit  in  füren 
und  sol  aiaii  iuic  den  arükel  diin  vorlesüu,  wie  er  uns  verbunden  ist  uäs  und  in  z& 
loszende.  damoch  so  sol  man  an  in  vordem,  daz  er  heisze  und  schafle  daz  herr 
Burckart  Humbel  uns  swere,  alz  der  buntbrief  stat. 

Darnoch  so  sol  man  ime  den  brief  zögen,  den  er  ans  verschriben  het  von  her 
Johannes  von  Prüssen  wegen,  lind  sol  man  sich  entschuldigen,  daz  wir  nit  geret 
liabent,  ol?o  ime  die  sinen  geseit  bant  inid  d"r  brief  stat. 

VVenne  oucb  alle  dinge  geret  werdtmi.  -.  .iloni  i.ii.ser  erber  bütten  des  biscfiofes 
rete  zwene  oder  drie  an  ein  ende  iieinen  und  in  d(;n  brief  a5gen,  den  uns  der  graf 
von  Sanegansz  verschriben  het  nnd  der  rot  nemmen,  ebe  wir  den  brief  unserme 
herren  zögen  sollen. 

Scheidet  man  fräntlich  von  unserme  herren  dem  bischofe,  so  sol  man  ime  tägent- 
liche  sagen,  wie  die  von  Bitsche  Schoenmariszen  unaern  burger  angegriffen  haut; 
scheidet  man  aber  mit  ungetonen  von  irnr-,  so  soi  man  ime  nätschit  sagen. 

item  von  Claus  we?en  von  Heiligenstein. 
Br.  St.  A  ÄA.  Hit»,  com.  eh, 

527.  König  Wenzel  erklärt,  dass  der  königliche  Geleitsbrief,  den  er  den  rheini- 
schen und  schwäbischen  etc.  Städten  zu  dem  von  seinen  Boten  zu  Mergenthein  auf 
den  28  März  nach  Bamberg  ausgeschriebenen  Tage  erteilt  habe,  seine  voUe  Kraft 
behalten  solle  für  die  Reise  nach  l^ger,  wohin  er  für  den  21  April  den  Tag  verlegt 
habe.      geben  zum  Burglins  des  fritags  vor  d^  sunnetag  Judica  anno  regn.  hob. 

26  rom.  13.  Jmr»Ut»lSS»  AprU^, 

&r.  A.  Ä.  6.  0.  P.  lad.  4^49  C  eop-  ck.  «OM». 
€Mhr.  D.  B.  Ä.  II,  m*.  70  fMck  Nüntb.  Cogi». 

59'?    König  Wenzel  an  die  schwäbischen,  f  I  s  ä  -  si  s  c  h  e  n  ,  rheinischen,  wet- 

tei'iiui-  In  II  eic.  Städte:  gebietet,  dass  sie  von  ihruii  Bünden  ablassen,  sich  nur  an 

ihn  und  das  Reich  hallea  und  dem  Egerer  Landfrieden  beitreten.      gebin  ze  t^er 

an  s.  Sigmunds  tag  a.  d.  etc.  89.  Sffer  188»  MkU  i. 

Frmif.  3t.  A.  Kop.  B.  Landfrieden. 
Oedr.  J>.B.Ä.U,  ttr.  79. 

529.  Johans  von  Stille,  Oertclin  Muii.sze  nnd  Herr  Wilhelm  ein  Allaumiaurneister, 
Iiis  Gesandte  auf  dem  Tage  z\x  Eger  an  ihre  Stadt  Sü'aä.'^burg :  (berichten  ül>er  die  dort, 
stattfindenden  Verhandlungen  und  zählen  die  anwesenden  Fürsten  und  Herren  auf. 

besigelt  mit  herm  Wtlhehns  ingesigel,  geben  zu  Elger  an  dez  heiligen  crützes  dage. 

Eger  JSS9  Mal  8. 

Str.  8L  ä.  AA.  Uh  cop.  cA.  coaev. 
Oeir.  Wendtetf  de  uSburg.  8.  146. 
Gedr.  D.  B.  A.  II,  nr.  88 


S78  1389 

530.  König  Wenzels  Landfriede,  geschlossen  zu  Eger  »uf  6  Jahre,  also  bis  6  Mai 
1395.  geben  zu  Eger  .  .  .  1389  des  mitwochen  noch  s.  Philippe«  nvA  «  lorobs 
tag  der  czwelfboten  regn.  hob.  26  rem.  13.  E^m- 138»  Mai  a. 

Pir.  «.  A.  KK.  lOe.  ccp.  ch  co'irv 

tiedrmkt  D.  R.  A.  11,  «r.  72  nach  dan  MuncHener  Onginai.  —  Mbmda  nr.  74.  ieübnef 
für  den  LandfHtÄnuibtgirk  am  Rhein  vcm  6  Juni  89  tmd  »r.  75  Tti^ritf  f»r  da» 
JElMll,  Stntßburg  de.  vm  äl  Dee.  S9. 

531'  Bmerhwtgm  md  wrffesekktgene  Zitsätu  m  dm  Artikeln  des  Landfriedens 
von  Eger  seitens  der  rheinische  Bundesslädte.  [1389  Mai.] 

Zum  ersten  so  ist  der  stette  meynunge  uiT  den  zehenden  artikel  des  lantfriden, 
der  da  saget,  ob  ein  krieg  zwischen  herren  und  steten  des  lantfriden  ufferstönde, 
daz  man  fursten,  herren  und  stete  friheit  und  gute  gewonheit  uffneme  etc.  nu  ist  zu 
wissen,  daz  zu  bchcltnisae  aller  fursten,  herron  und  stete  friheit  and  gute  gewonheit 

dieson  arUkel  und  allen  andern  artikpln  dieses  lantfriden  usffonomen  isf  und  pifrentlich 
gescbrilK'i)  in  dfm  1']  ;irtikele,  der  da  angeel :  Auch  «ol  fiit-*  r  laritfi  iilc,  di  r  liö  -m 
einem  gcineincii  nutze  also,  daa  uit  notdorfft  ist,  daz  man  den  au  die-seui  urükei 
Yorschriebe,  als  der  stette  meynunge  ist. 

Item  in  deme  artikel  [25]  von  der  pfandunge  wegen  der  angeet:  Webe  man 
auch  ymand  kuntlich  redeliche  schuld  schuldig  etc.  zu  deme  artikele  mag  man 
setzen: 

TU-rn  ist  yman  frulte  odr-r  y.mze  schuldig,  die  sol  man  reichen  als  hizher,  bette 
audi  yman  briete  daruijer,  der  selbe  map  siner  briefTr»  i)r«d  rechte  geniü/.eii. 

Item  arliliel  [27]:  Auch  soUeu  alle  ciosierpatieu  und  ander  geistliche  luLe  etc. 
derselbe  artikele  ist  begriffen,  daz  man  sie  für  nymand  pfenden  sol  und  ist  nicht 
darin  begriffen,  ob  sie  yman  icht  schuldig  weren.  darumb  darf  man  nicht  darzu 
setzen. 

Item  der  artikel  [34] :  Auch  mag  der  obermann  des  lantfrides  in  diesen  lant- 
friden nemen  imde  emphacn  etc.,  derselbe  artikel  hWhH  also,  dsiz  der  obrrman, 
der  da  iursten  lierren  und  steilen  sweren  wirdet,  mag  in  den  lantfriden  nemen, 
wen  yn  duncket,  der  den  lantfriden  nutze  sy  etc.,  wann  ez  were  ein  groz  hinder- 
nisse  und  aumenisse,  wann  ein  forste,  herre,  ritter,  knechte  oder  stette  in  den  lant^ 
friden  wolde,  daz  der  oberman  darumb  die  andern  ahte  besenden  solde.  doch  mag 
man  den  oberman  wol  underwisen,  wie  er  ei  darumbe  halten  solle. 

Ttem  der  artikel  [135.]:  Auch  sol  der  gemeinn  bnnd  der  |Te:neine  stette  etc  der 
musz  bliben  also,  daz  =ie  keinen  *iprneinen  band  tne  mache  i  und  daz  der  gemeine 
bund  Jtzunt  abe  sy,  wann  von  der  geniemen  eynungo  und  des  gemeinen  buudes 
wegen  diese  kriege  in  dutschen  landen  ufferstanden  sin  und  darumb  hat  unser  herre 
der  kunig  als  ein  romischer  kunig  die  eynunge  abegenomen  und  ouch  gesetzet,  daz 
der  gemein  bund  abe  sy,  des  yme  auch  die  fursten  und  herren  gefolget  haben  und 
yon  der  eynunge  gelassen  haben  unde  auch  etwie  vi!  stette  den  bund  auch  abege- 
lassen  haben  und  durch  daz  daz  allennenglich  friede  und  gnade  habe  diesen  lant- 


1388 


279 


fridea  gemachet  nod  uffgesetzet  von  kuniglicher  mechte  und  wann  aaoli  in  allen 

eynnngen  mit  biiiilnis«f»n  evn  romischer  kunig  und  daz  richo  u^isffonomen  i=t.  nnd 
darurab  bat  fr  aiirh  }:pln)ten,  daz  die  eynunge  und  der  (FfTnpyin'  Imnd  abe  sin  sulle 
und  hat  aucli  gebuioii  und  gesatzet  diesen  laatfrit^deu.  und  wer  daiin  kuniet  und  den 
swort,  als  er  begrilTet  ist,  des  oder  die  soUent  gerichtet  sin  mit  allen  forsten  graven, 
herren,  rittem  and  knechten. 

Item  der  artikel  (37]:  Auch  sollen  alle  und  yeüdie  pfalburger  etc.  derselbe 
artike!  blihci  ol  o,  wann  imser  herrc  der  keyser  selige  darüber  ein  recht  gesetzet 
liiit,  li  i /  pialbnrfrer  solteii  abesin  und  sie  nymant  me  empfaen  solte,  da  Widder 
mag  Uder  kau  iiyinan  gelun. 

•  Item  [art.  38]  von  der  versworn  und  vci'briveten  lute  wegen,  daz  ist  von 
Sache  wegen  darin  gesetzet,  die  daz  getan  betten  vor  datnm  dieses  lantfridens,  den 
unser  herre  der  kunig  zu  Eger  gemachet  hat,  nach  deme  datum  desselben  lantfridens 
blibet  yedaz  lant  bie  sinen  guten  gewonheiten  und  rechten. 

Item  der  artikel  [28]:  Were  auch  daz  got  nicht  enwolle  etc.  daz  ist  zu  wissen, 
daz  dieser  lantfridc  isf  widdcr  raub,  niord,  brand  unt  Tinpecht,  widdersagen  und 
fahlen,  daruinb  ist  nicht  noit,  daz  mau  redil  dai-zu  setze  dann,  wer  daz  tcde,  er 
were  in  geselschafllwise  oder  sust,  widder  den  oder  die  mustent  die,  die  in  diesem 
lantfriden  sin,  bebolffen  sin. 

Item  [art  44]  daz  der  lantfriede  sechs  jare  slechtes  were  etc. 

Item  umb  den  dinst  sol  man  ufTsctzen  und  beschriben  etc. 

Item  nmh  die  marke  de»  lanfridens,  die  sol  man  auch  beczeichpn 

Tteni  ;ir-.  -10]  welifhe  dicken  lantfricdcn  nicht  sweren,  der  vynf  i-t  unser  hcre 
der  kunig  von  des  römischen  richs  wegen  und  alle  die,  die  in  diesem  lantfrieden 
sin  oder  komen,  ez  sint  fursten,  herren,  ritter,  knehte  oder  stette  und  widder  die  sol 
unser  herre  der  kunig  nach  des  riches  rechte  und  gerichte  tun,  als  recht  ist  zu  tnnde 
widder  den,  die  yme  und  deme  riche  ungehorsam  sin.  also  ist  man  zn  Eger  davon 
gescheiden  und  ist  auch  verbriefTet  und  versigelt. 

Ttem  dieser  hntfriede  sol  den  andern  lantfriden  niht  furbaz  verbunden  sin  zu 
heißen,  dann  wer  in  einen  andern  lanlfricd  verorteilt  und  verwiset  wurde,  der  sol 
auch  liie  verorteilt  und  verwiset  sin  und  soi  man  dan  dcui  richten,  als  ez  recht  hl, 

Item  der  begriff  und  kreisze  des  lantfridens  der  sol  anfahen  zu  Kohnar  und  bisz 
gein  Wesel  und  iegwedersyt  Rynes  12  mile  weges. 

Item  von  des  dienstes  wegen  darzu  sollen  die  von  Straszburg  dienere  mit  40  gleven 
und  die  andern  .... 

Är.  St.  A.  AA.  III.  cone.  od.  cop.  cÄ.  eoaev.  [Fragmenl.] 

(jiedr.  tm  mj  die  betde»  Utstm  JiiSäUe  Im  Wendeer,  de  ußburg.  S, 

532.  Hoffwa»  gendei  a»  Straßburg  die  AUchrift  de$  folgenden  an  Weißenbwg 
geriehteten  Sehreibens  der  Stadt  Wimpfen,  datnm  eoMato  post  inventionem  sete 
enteis:  [J3S9  Xat  8,J 

Unsern  willigen  dien?t  a'ipzH  bevor  lieben  besundcrn  fründe  und  ertgenoszcn. 
wir  läszent  üch  wiszen,  daz  jBtzeut  der  hertzoge,  der  bischof  von  Wirtzeburg  und 


280 


1389 


der  von  Wirtemberg  alle  drie  mit  starker  maht  sich  vifir  ms  und  uwere  fründe  und 
eilgenoszen  die  von  Heilprunne  geslagen  haut  und  schedigefit  rli^»  an  iren  wing&rten 
und  nic'geni  in  ;ille  ire  fnihte  uffc  den  eckern  abe  und  fu,'.<;ii\  in  groszen  schaden 
ApritM».  zik.  dasselbe  if^t  unü  ouch  geiycbebeii  an  dem  uehsten  dunrestage  vor  hsmI  Wulpurg 
dag.  und  sint  ouch  stercker  jetze  danne  sie  noch  ie  vür  sie  koment  und  habent  uns  s 
ouch  unsere  frunde  die  von  Heilprunne  verschriben  und  gebeten,  daz  wir  uch  das 
verkünden,  daz  klagent  wir  äch  alse  unsem  gfiten  fründen  und  wiszent  uch  damfich 
ifofl  zft  rihtende.      datum  feria  quarta  post  inventionem  scte  crucis. 

Von  f^om  r:\ff» 

zH  Wimphcn.  lo 

Sir,  St.  A,  6.  U.  F.  lad.         C.  fasc.  4.  ccp.  ch.  coaev, 

533.  Anfzeiclinnng  der  von  Eger  7Ui  urkkühreijilpn  i  lieinihrhen  >t,iilteboten  über 
die  in  ihrer  Gegenwart  gepilogenen  Verliandlungeu  aul  den  Tagcu  m  Bamberg  (1^89 
März  28)  und  zu  Eger  (April  21).  scriptum  Miltenberg  feria  quarta  post  Jubilate 
anno  89.  MiUvnbmrg  1399  Mai  19,  it 

Str.  St.  J..  0.  U.  P.  lad.  46/49  C.  eop.  A.  dnreh  «wfe  große  Fkehen  mm  2UI  ut^eietiit^. 
Otdr,  D.  B.  A.  11,  «r.  91  nocft  WmeM^t  j^ectrptm. 

534.  Ulrich  Herr  von  Schwartzenberg  an  Strassburg:  berichtet,  dass  in  seine 
Gegend  Botschaft  gekommen  sei,  dass  die  Herren  und  Städte,  die  zu  Eger  bei  einander 

waren,  von  einander  geritten  peion,  und  d;jss  w  eder  er  noch  jemand  in  seinpr  Hegend  to 
eigeni^if  !i  v,'i«pp,  wie  sie  von  einander  gescliieden  seien.      dalum  1389  feria  quinta 
nocte  ante  Urbani.  Mai  »o. 

ifoeft  «N<r  i.d.  2>.  R,  B.  A.  II,  B.  HOB  onm.  9  «baetbrwMm  HoUt  Wmuker». 

535.  Außekhnwiff  über  die  zv.  U(e7i7iem  gefflogeixcn  Y^rlunuVangm  loeffen 
ausnahmsioMer  Behandimg  der  6'traßimrger  ErbekUtger  im  Landfriedm.  « 

[138'J  Mai  96  —  Jtint  XJ 

Eä»  ist  all  wissinde ;  alse  der  lanlfride,  den  unser  herre  der  künnig  in  disin 
landen  bestalt  hat,  für  den  erwirdigen  in  gotte  vettern  und  herren  Adolffe  dez  heiigen 
stAls  zft  Mentze  ertzbischof,  herren  Larappreht  bischof  zA  Babemberg  und  dem  meister 
dttsches  Ordens  in  dÖtschen  landen  zft  Utteinhein  beret  und  ül  irkomn  n  w  art,  und  » 
alse  der  artickel  von  der  pfalburgere  wegen  in  demselben  Iruiifridenbrief-^^'  1' ^^riffin 
gelesen  wart,  daz  do  der  fon  Stroszburg  crbern  botter.  mit  uninmön  Ivv  Ui  intme 
fon  Miilnheim,  her  .1o1:;uls  ton  Sldlc  rilter,  Örttelin  Mansze,  Küntzze  Miiüer  und  Wü- 
belui  Metzziger  alter  ainiueister  in  geigenwerttikeit  der  forgnantten  herren  und  der 
hie  noch  gescriben  der  stette  erbern  hotten  darzö  rettent,  daz  die  stat  Stroszburg  in  b» 
dem  lande  umb  sich  ettelicbe  burger  wonende  hettent,  die  da  erbeburger  hieszent, 
die  sie  von  alter  herbraht  hettent  und  vordertent  und  begertent  an  die  voi^anten 
herren,  daz  sü  der  stat  von  Stroszburg  dieselben  ir  erbeburgere  mit  zft  gesalzter 


1389  281 

scrl'       lern  vorgescriben  artickel  der  pfalburger  lichalten  woltent,  wände  Ach  die 

^olli' (1  i[  burger  den  Iiftrren,  höiidcr  den  sie  ses.-int,  alsr-  da?:  herkummen  werre,  mit 
zitlielicn  gcwönlichcn  dienslen  gegenwärtig  und  gehorsam  werrent.  dez  antwiirftont 
die  vorgeiiaiiUen  lieri-en,  daz  dez  uul  notdurlüg  were  uud  U6  6ch  die  foti  ätroszburg 
nit  bedorftent,  das  man  sie  mit  sunderlieher  scrift  in  dem  lantfrideDbriefe  von  der- 
selben ire  erbeburger  wegen  versorgete,  vranne  sie  an  ime  selbir  daran  versorget 
werrent,  und  daz  es  sie  nit  angienge,  die  wille  es  nit  pfalburger  hieszent  noch  wer- 
rent. und  daruf  so  sworrent  die  egenantten,  der  von  Stroszbnrg  eibern  botien  den 
lanifriden  mit  den  andern  lii^  narb  ^^nan»  r\pr  ^tette  bo(ten  doeh  mit  uszgedingcten 
fnrwnrtfon.  daz  die  ?lal  >l  i  ,i.-/Imi  i  h\  irren  crbt-bnrffern  hüben  solle  und  wolle,  bio 
bi  sinl  /.Ligegen  gewesen  und  haut  da/  gebort  der  biMe  frimde  uud  erberu  botten, 
mitnammen,  fon  Mentzze:  Heinrich  zAm  Jungen,  Jackop  Medetrost;  von  Wörmes:  Jo- 
han  Becker,  Henne  Dysolf;  von  Spiro:  Berhttolt  ReunmoU,  Hans  Fritzze,  Hans  Pfrum- 
bäm,  Hans  Dielen  und  Cl;\wes  Rinckenberg ;  von  Pranckenfurt:  Joban  von  Holtzhusen, 
Adolf  Wisse,  Jockob  Weibe,  IJeritbart  Nigebur;  von  Hagenöwe:  RiUerhans;  von  Wis- 
sinburg:  Heinrich  von  Rehtenbach,  Wilhelm  Hulde«-Ti''nn  :  vor»  Sdp>zs»f!t:  Blopzein  :  von 
Ehheinheiti:  Niclau.s  ir  slettescriber  und  vil  auder  erber  iiitie,  die  do  zugegen  stun- 
deiit,  alöe  man  den  lantfriden  swor. 

Str.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  271.  coj^.  ch.  eoaev.  (Zettel) 

Oedr.  WeiuJur,  de  ußlntrg.  pg.  les  fuut  äamaeh  D.  K  A.  II,  «r.  10$. 

S^.  Bo9$,  Worms.  Urtb.  II,  nr.  915. 


536.  Erzbischof  Adolf  von  Mainz,  Bischof  Lamprecht  von  Bamberg  und  Detitsch- 
ordensmeister  Siegfried  von  Veningen  entscheiden  durch  freundliche  Sühne  die  Strei- 
tigkeiten zwisehen  den  Ffnlzgrafen  Ruprecht  T  unil  II  fiiHM'^pits  und  den  rheinischen, 
elsässiöchen  und  welterauiiClien  Stadien  anderseits  und  setzen  lest,  dass  die  Städte 
iu  gewissen  Ilalcu  uud  Terminen  60,000  Guide»  zahlen  äollcin.  gebeu  ain  uehäleii 
donnerstage  ftjr  dem  heiigen  pAngstage  1389.  i8S9  Juni  3. 

8tr.  at.  Ä.  G.  U.  r.  lad.  48(49  B.  cop.  ch.  coaev. 
Oedr.  nach  atiderei'  Vorlaufe  D.  Ii.  A.  II.  nr.  106J 

Beg.  Kuih  «.  Wm«  nr.  48ö7.  —  Boot,  Worm.  Urtib,  tw.  917.  —  Jarnsen,  B.-K  nr.  80. 
—  V^.  Begti,  KSnigaof.  U,  SSO,  53. 

Basel  an  Stra-i^inirg :  erkundigt  sich,  was  die  ibeiuischea  Sliidie  auf  dem  letzten 
Tage  zu  Speier  [Mai  26J  beschlossen  hätten  wegen  der  königlichen  «vorderung  an 
gemeine  stellt  getan»,  dass  sie  in  den  Lantfrieden,  den  der  König,  die  Kurfürsten, 
Fürsten  und  Herren  gemacht  haben,  sich  begeben  und  von  dem  bunt  lassen  sollen, 
datum  feria  sexta  ante  penthecostes  13B9.  1389  Jttiu  4. 

JViuft  einer  in  den  D.  B.  Ä.  II.  pg.  280  «mmk.  2.  gedruMen  NoH»  aus  WeHckare  JSe- 
ctrpten, 

1  Vgl.  ebenda  auA  nr.  105. 


883  1389 


538.  A  u/zeichmnff  für  eine  Städteholenverhandlimg  in  8peier  im  AiiscMuß  an 
die  Friedmsverkmdlungm  m  Heidelberg,  [1889 (f)] 

Zöm  ersten  als  hertsAge  RQprecht  der  elter  sine  botzscbafte  mit  wissende  der 
sfr  vjo  frimde      den  fursten  getan  lial  unib  eine  slalUmfe  von  bcidenseiten  zu  lidende 
qrraiM.  unser  vrauwen  lag  nativitatis  zii  nehest  nnd  da  zusehen  uf  den  ersten  tag  6 

noch  unser  vrauvv&n  tag  asäumptioniä  eiuie  tag&  zu  komende  zü  volendeunc  die 
junit.  einiuütekeit  zusehen  fursten,  herren  nnd  stede  nach  den  artikeln,  die  phingesten 
nehest  z&  Heidelberg  nbertra^en  sint.  und  wanne  dieselbe  botzschaft  den  von  Spire 
verkündet  wirt,  daz  da  geschehen  sal  zusehen  hie  und  von  sontage  nehest  komet 
über  ahtage,  so  sollent  sie  ez  furbaz  vorderlichen  die  andern  stetde  laszen  wissen.  io 
und  fff-et  die -flbr  s1nllnn!»o  fursic'h.  «o  «ull'Mit  di<^  stetde  zü  dem  fajFe  danimb  ire 
fruade  mit  gewall  schicken,  weie  abei'  die  r-lallungi'  nif,  .^o  sulleni  'V:v  si-M'ir  [riimlo 
von  mitwoche  nehe&l  übor  viertzuüen  tuge,  daz  i^L  ul  die  neliK.^:  njiLwocjhe  naeli  dem 
sontage,  da  zusehen  die  vorgenante  stallunge  abcgesaget  oder  angesaget  sol  werden, 
gein  Spire  mit  gewalt  komen  den  krieg  z&  bestellen.  i» 

Ouch  hant  die  botden  geratslaget,  werez  daz  deheine  stad  des  bandes  mit  eime 
deinen  ziigrifTe  anegriffen  wordo,  die  sol  doch  darwider  keinen  zügriff  dun,  ez  enwere 
danne,  daz  sie  z'h  frischer  getat  da7.  yr  beschulden  niohten,  wolte  aber  die  «elbo 
stad  oder  deiieine  andere  etat  aiiegrilT  diin,  daz  süi  sie  vorliin  die  aadeiii  la^^->n 
wissen,  wie  und  uff  welichen  ta«  sie  daz  willen  haben  2u  dün,  oÜ'  daz  sicli  die  andern  so 
stetde  darnach  versorgen  und  gerihten  mögen  mögen,  werez  aber,  daz  eine  stad 
groszlichen  geschediget  werde  mit  brande,  mit  name  oder  mit  uberziehen,  so  mag 
dieselbe  stad  zü  denselben,  die  ir  solichen  schaden  dfint,  wyder  z&  griffen  und  sche- 
digen  und  daz  auch  die  andern  stetde  lassen  wissen. 

£z  ist  auch  der  Steide  frundr»  meynunge,  ob  sich  die  suche  mit  den  fursten  wol  as 
süesze,  daz  douli  die  Steide  den  kricg  uil  atielmben,  m,  wurde  dauue  von  den  fursten 
oder  von  den  iren  ausgehoben. 

Ouch  sullent  die  botden  an  ire  rete  bringen  und  darumb  mit  vollem  gewalt  off 
die  vorgescfariben  mitwoche  gein  Spire  komen,  ob  ez  sich  mit  den  fursten  stdsset, 
daz  die  stetde  iren  krieg  ane  f&nfe,  ane  syehen  oder  anc  nüne,  die  darzft  nfttze  und  *o 
gut  sint,  bestellpn  7ä  arheiden  und  zu  dnebenne  und  daz  dieselben  bienander  blibent 
an  einer  stad,  uor  man  uljprqneme.  und  pr^llnril  aucli  iloune  otT  dieselbe  vorgeschriben 
mitwoche  die  drute  teil  der  Steide  ieglicii  Icil  iren  lieubtnian  ^  Spire  Imbeo  den 
krieg  zä  bestellen. 

Waz  gelt  auch  iegUch  stad  nach  den  rechenangen,  die  geschehen  sint  von  des  ss 
bondes  w^en  nsgeben  hat,  daz  sol  sie  off  den  nehesten  tag  gen  Spire  mit  iren 
frunden  beschriben  senden  rechenunge  darumbe  zA  d&nde. 


Sit'  8t.  A.  Gr.  U.  F.  Iftd.  i^j-ii)  a.  fasc  XL  eoj^,  od.  mm.  «b. 


1888 


288 


539.  Straßburger  Oesandteninstruction  ^  ßr  einen  Tag  zv  Speiet. 

[1389  mr  Juni  ft4,J 

Von  der  rechenunge  wftgent  s''i1loi>t  unsere  bollen  also  vastp  haben,  alz  verre 
sü  mugent ;  doch  sollcnl  sii  vollen  irewalt  haben  von  aller  stücke  we^'cti.  also  von 
'  der  recheuuDge  wegen  zu  tüudc  urnJ  v.n  loszecide,  waz  su  beduncket  uiiä  gCtt  und 
nützlich  sinde.  and  waz  ouch  domitte  d&nt,  daz  sol  uns  wol  gevallen.  und 
wenne  sä  von  der  rechenunge  scheident,  so  sollent  sü  des  ein  offen  brief  vordem 
under  der  von  Spiro  ingesigel  versigelt,  also  daz  wir  gerwc  von  in  koment 

Waz  ouch  uns  angebürt  an  den  6000  güldln  rlem  bisoiiofe  von  Mentze  zfi  gebondo 
10  und  urabe  die  25000  tri'ildin  ni'i  7.?\  mnlp  mit  den  rin^chrn  Stetten  dem  h^rl/^o?fn  zCi 
gebende  unser  anzal,  darutnbt;  ^uUeiii  unser  boUeii  vollen  gewalt  liaben  zu  den  zilen, 
alz  die  stelle  deu  heriea  daz  gelt  geben  soUent. 

Daz  man  dem  hftbtraanne  geben  sol,  daz  sollent  unser  hotten  ziehen,  so  sie 
nebeste  mdgent.  tmd  sollent  gewalt  haben  unser  anzal  dar  zft  z6  gebende,  also  daz 
16  man  mit  nammen  kein  zol  darumbe  gemäht  werde,  und  waz  wir  darzü  geben  sülleot, 
wurdent  wir  denne  bv  Tins  lantfryden  n^ar-hende,  daz  so!  nn=  norh  margzal  abe  gon, 
wände  wir  di=em  Ii  btraanne  nit  lenger  geben  süUent,  daniie  die  vsrile  wir  iu  disem 
nidem  laniiridcn  siiit. 

Item  von'der  von  Kayserslutem  wegen, 
w       Item  Örtelin  Ifansze  sol  sweren  alz  die  andern,  die  von  der  nidern  stette  w^en 
von  des  lantfriden  wegen  swerende  werdent. 

Item  von  d  l  herren  diener  oder  von  der  andern  wegen,  die  den  Stetten  zCi  ge- 
hürenl,  wurde  do  ieman  anegrilTendc,  e?  were  iimbp  brant  oder  umbe  andern  scha- 
den, do  sol  man  gedenken,  daz  der  lantlnde  ^em   ulii  Ii  ^yfm  deu  beholüen  sin  söllen. 
M       Iteni         der  von  BiUeb,  von  der  von  Leiniugen  und  der  ^ndern  herren 
schatzungu  \<.ogen,  daz  noch  in  in  bnrgscheflen  stat,  sol  man  ouch  reden. 

Item  von  sdicher  nome  wegen,  die  sider  dem  pfingest  obende  geschehen  ist,  sol  jmit. 
man  ouch  reden. 

Wir  sölleiit  zwene  erbem  hotten  mit  dem  Manszcn  zu  disem  molp  z"i  ila^o  scridon 
90  durch  daz,  daz  man  alle  sachcn  deste  basz  vcrf  ntwurtrri  und  darzü  jirrt  1(  n  rnuge. 
und  sni  mich  der  Mansze  zi'i  dem  laniinden  sitzen  und  sweren  mit  solicher  gedinge, 
alz  wir  oucli  in  deu  lantlnden  komea  sint.  und  sällent  unser  holten  zü  disem  mole 
umbe  keine  sache  von  unsern  wegen  zu  rehte  ston  von  dem  lantfriden. 

Gedenckent  ouch  an  der  von  Strazburg  schribere,  daz  den  ouch  gelonet  werde 
«  ire  arbeit  also  andern  schribern,  wände  sü  me  do  geschriben  haut,  denn  in  keiner 
stat  uff  dem  Ryne  geschriben  ist,  uszgenuuunen  der  schriber  zu  Spire. 

Item  umbe  die  pfalbur^ore.  zft  dem  arti'-krl  ?ol  man  setzen:  *doeh  sol  daz  den 
von  Straszburg  an  ireii  erbeburgern  keixien  schaden  bringen»,  und  do  disen  arlickel 


1  JHtNmm  der  8tr9Bh»ger  Boten  ptiiig»  »AtM  Jbreehitui»  wm  Jli  Ju»i.  vgl,  mr.  Sil. 


S84 


1889 


unser  erBern  boiten  vorderten,  daz  man  in  solte  in  den  brief  schriben,  do  sprochent 
die  herren,  men  bedurfte  sin  nüt,  daz  solte  die  von  Straszburg  anegon. 

5Slir.  St.  A  AA  III.  eone.  od.  mtp.  cft.  eoan.  ZtoMm  de»  eüuebim  Notüm  aß  griUkn 

Zieischetiraume, 

Qedr.  D,  S.  A.  U.  nr.  109.  , 

540.  Mainz  an  Strassburg:  niabnt  die  Stadt,  iliren  Antheil  an  der  auf  dem  Tage 
2U  Heidelberg  dem  Pfalzgrafen  Rupreclit  versprochenen  Geldsumme  zu  Oppenheim  zu 
zahlen,  ....  daz  kein  brest  darane  an  uch  sy  und  auch  kein  irrunge  noch  infall 

Juni  u.  davon  entsteen  werde  und  das  ir  auch  mit  uwem  frunden,  die  ir  bisz  samstag  nest 

komnipt  ?pin  Spir  scJiicken.ie  werdend,  solich  gell  als  wir  uch  fruntlich  gelnhen  han,  lo 
/n  il*  ti  GdOO  guldin,  als  ir  die  von  Worms,  von  Spir,  von  Frankefurt,  von  Hagcuauwc. 
von  Wiszenburg,  von  Frydeberg,  von  Geiinhu^an,  von  Eiicnheim,  vou  SieUätat,  von 
Pedersheim  und  auch  wir  unserm  herren  von  Heintze  gebin  und  bezalt  habin  und 
uwer  antzal  an  den  zwolfllehalb  hundert  guldin,  die  wir  auch  dargeluhen  han  von 
der  swebschen  stclc  wegen,  das  yn  brest,  waz  an  den  6000  guldin,  die  auch  uni-ernx  ts 
herren  von  Meinlze  bezalt  hant,  schicken  vtrolent,  als  uwer  frriode  wol  viMssent  und 
auch  uwer  antzal,  als  uch  {jphnrpt  zTi  fjebin      den  drittehalblinnflerf  güldin  dem  von 
Solms  von  einer  halbin  jarguUe  wegen,  die  ym  vallen  waren  in  der  alten  messe 
zuzchen  den  zwein  unser  frauwen  tagen  nest  vergangen,  die  wir  ucli  auch  darzu 
firuntlich  geluhen  han,  und  herzu  dun  wullent,  als  wir  uch  snnderlich  wol  getruwen.  x» 
datum  ipso  die  sancti  Albani.  tsa»  Juni  Xl, 

Str.  A.  Ä.  AA.  118.  or.  «k.  L  «I. 
Vfl.  D.  S.  Ä,  11, 14»  Sifdeiimg. 

541.  Uebertchlaffsreehmuff  Hier  Bundesposten.  18S9  Jtmi 

Es  ist  z&  wissende,  daz  an  den  sedis  dusont  güldin,  die  nian  dem  byschofe  von  3» 
Mentze  geben  sol,  daz  do  ie  der  glefen  des  bundes,  der  do  smt  400  und  48,  gebärt 
zft  gebende  13  giUdin  anderthalb  ort  eins  güldin  und  zwen  Strassburger  pfennige. 
und  bri  K  t  «l«  i  glefen  allen  an  der  vorgenanten  summen  5  sol.  und  4  den. 

Ouch  ist  /II  wiszpnde,  daz  den  von  Slrassbnrg  von  irre  hundert  glefen  wegen 
zi^  irrp  rimal  daran  gebürl  zä  gebende  13  güldin,  37  Vi  gnidin  17  sol.  one  4  den.  w 
Slraszburger. 

Es  ist  zA  wiszende,  daz  an  den  25  güldin,  die  die  rinscfaen  stette  dem  hertzogen 
von  Peyem  geben  süUent,  do  gebärt  an  der  summe  ieder  glefen,  die  der  rinsche 
bunt  haltet,  der  do  sint  400  und  48  zü  gebende  55>/,  güldin,  ein  ort  eins  güldm 
und  6  den.  Strassburger.  do  gebürt  den  von  Straszburg  an  z&  gebende  von  Iren  » 

hundert  glefen      irro  i^nzal  fnnf  düsent  güldin,  fünf  hrmf^er'  p'ili'lin  tjnd  ^0  jrüldin. 
jwuM.       [Des  habcnt'  die  von  Straszburg  uff  sant  Feters  und  Paulus  abenl  uü  eime 


i  Diettr  tfnftüimmurte  IkMua  üt  mit  mdarer  Tinte  na^fetrofen. 


1389 


288 


dagc  m  Spire  gewert  and  bezalt  eyn  yierdeleil  der  vorgeschriben  summe  yrre  antzal 
13Ö5  güldin. 

Item  solUnt  sie  ^^h^n  nfT  Mir^fi.iliolis  nehst  koniet  in  diseni  jare  anno  .  .  89  8tptbr.tt. 
aber  eyn  vierteil  der  vorgenantcn  suininou  mit  numen  1395  guldin. 
>        Item  sollint  sie  geben  ulT  wihenahten  auch  zenehst  die  uberigen  2790  flor.]        mebr.  ss. 

Es  ist  zti  wiszende,  daz  her  örtelin  Mansze,  Thoman  Lentzelin  und  Kleinhensz 
PfaiTenlap  dise  vorgenanten  summen  uif  die  egenanten  giefen  also  Aberslagen  und 
gercchent  hant.      actum  ipsa  die  nativitatis  scti.  Johannis  l>apti$te.  —  und  hant  10  Jmiu. 
sol.  den.  vär  ein  güldin  gerechent.  —  anno  .  .  89. 

Str.      A.         P.  lad.  48/(9  B.  lue.  XI.  eofie.  eAort. 


54S.  Die  zu  Speier  versammelten  StSdteboten  von  Mainz,  Worms,  Frankfurt, 
Speier  an  Strassburg:  da  auf  dem  Tage  zu  Bamberg  durch  Ausspruch  die  von  den 
Städten  an  die  Pfabsgrafen  Ruprecht  I.  und  II.  zu  zahlende  Summe  von  50000  fl.  um 
10000  fl.  erhöht  worden  sei,  möge  Strassburg  auch  an  disein  Zu  i  lilur;  n;L<  h  Verhältnis 
w  beitra;Ten  dalum  dominico  proximo  post  diem  scti.  Johannis  bapliüi*  mi1  sofTf^to 
civitatis  Spirensis.  (138»  Juni  27.} 

Str.  St.  Ä,  AA.  112.  or.  eh.  l.  d.  c.  sig.  i.  v.  imjrr. 

Ge^.  IX,  lt.  A.  II,  «r.  93.  —  Heg.  Boos,  Worms  Urkb.  Ii,  nr. 


548.  Herr  Hermann  legt  vor  Meister  md  Hat  Rechnung  ab  über  das  Frmenkauit. 
ao  1389  JwU  aO, 

Anno  doniini  1389  feria  quarta  proxima  post  diem  sanctoriim  Pelri  et  Pauli 
apostolornm,  da  her  Heinrich  von  Müluheim  der  junge  iin  isfor  wa?;.  da  rediente  her 
Herman  uf  unserre  frowen  hus,  da  z£i  gegen  wareat  der  vorgenant  meister  und  dor  rat. 

Da  het  der  vorgenant  her  Herman  ingenommen  und  empfangen  tusent  pfunde 
16  sybenhundert  pfunde  97  lib.  3  sol.  und  3  den. 

Die  het  er  wider  gerechent  und  blibet  schuldig  zweihundert  pfunde  25  lib.  9  sol. 
minus  2  den. 

So  bübent  iine  vorstände  von  der  rebelAte  w^en  zweihundert  pfände  40  Ub. 

17  sol.  nninus  4  den. 

«»        So  blibent  iine  vor&täadö  von  rocken  sehzelien  hundert  vierteil  und  7  vierteil. 
So  blibent  ime  vorst&nde  von  wine  14  fAder. 

Sir.  St,  Ä.  T.  D.  O.  «S.  B.  48.  idl.  n«. 


544.  Die  Städte  des  ehemaligen  rheinischen  Bundes  (also  auch  Strassburg) 
an  die  Reichsstädte,  die  den  Landfrieden  mit  einander  halten  in  Schwaben:  letztere 
M  sollen  gemäss  dem  Ausspruche  zu  liainbei^  30000  Gulden  bezahlen  al«  ihren  Anteil 
an  der  den  Pfalzgrafen  Ruprecht  1.  und  II.  zuerkannten  Summe  von  60000  Gulden. 


W&  1369 

datiim  5ub  Higillo  civitatis  Spirensis  ex  jussu  omnium  nostrum  secuiida  feria  ante 
diem  Marie  Magdalene  i889  Jutt  19. 

Ulm.  Sl.-'BiU.  cop.  coaev. 

0«dt.  D.  K  A.  II,        m.  ä4.  —  Born,  WoTm$er  Urkb.  II,  »r.  m>. 


545.  Herzog  Ruprecht  der  ältere  an  Strassburg;  han  vemomen,  da?,  etwaz  stosze 

und  zwfviinjr»  sin  zusehen  iinserm  hfrren  von  Siraszbnr?  und  luh.  des  beg^^rn  wir 
und  bitten  uch  mit  ernst,  daz  ir  darunib  glauben  wüiienl  iiern  Slisziaw  von  der 
Witemüleo  lantvogt  iu  Elsasze  und  Vuliuar  von  Wkikerehoim  vugt  zu  Wi^enburg 
. . .. ,  waz  sie  ach  von  unsem  wegen  zu  disen  ziten  davon  sagende  sin . . .  datum 
Heidelberg  in  die  beatt  Jacobi  apostoU  anno  138D.  HMdetberg  1990  JvH  99. 

Str.  St.  A.  AA.  1410.  or.  dk.  l  d. 

Segelt  D.  B.  Ä.  II,  331  maik.  1.  muft  1F«Mib»r*«  Exeerpt. 


546.  Die  Reichsstädte  deä  Laadfriedens  in  ScUwab&n  an  die  ehemaligen  rhei- 
nischen Bundesstädte :  letztere  sollen  gemäss  den  Verhandlungen  zu  Bamberg  und 
E^er  sie  -wegen  Bezahlung,  der  in  dem  Schreiben  vom  19  Juli  geforderten  30,000  fl. 
unbehelligt  lassen,  die  Entrichtung  der  1 150  fl.  aber  wird  gefördert  werden.  geben 
zu  Nurenberg  ex  jussu  omnium  nostrum  in  die  sabati  posr  .hcah\  vir.  ^0. 

Jfütulferg  1389  Juli  31. 

Ulm  St.-Bibl  Dlnaiin»  6fi57  fol.  17.  cop.  eoaep. 
Gedr.  D.  M.  A.  II,  nr.  9S. 


547.  Johans  von  Stille  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Graf  Heinrich 
zn  Li'it7,el«tein :  fordprt  ihn  auf  unverzüglich  ihrer  B<ir<?f»rin  dfr  odlen  Fran  von 
BUirii  kt  iiln'iin  den  zugefügten  Schaden  zu  kehren  und  auch  an  jeglicher  ^ichädigung 
und  Gefangenahmo  Strassburger  Bürger,  wie  sie  iaswiscLeii  wieder  zu  Dunzenlieim 
vorgekommen  sein  soll,  abzulassen.  datum  sabbato  proximo  ante  diem  scti.  Lau- 
rencii  anno  1380.  1889  Augtui  7. 

Str,     A.  AA.  III.  cop.  eh,  eooen. 


548.  Joham  von  SUiMe  der  Meisler  und  der  Rat  ton.  Straßbvvff  an  Bischof  Fried- 
rich: woiim  m  JSacImi  der  Erbeimrffer  ikte  B&im  mf  den  lag  zn  Asc/mffenburg 
senden.  i-isu  Aufftutt  12. 

Dnäerm  gncdigco  herren  von  golz  gaadeu  bischof  Frideriche  zu  ötrazburg  em- 
bieten  wir  Johans  von  Stille  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  unsem  dienst, 
alse  unsere  erbem  botten  bi  üch  zft  Benefelt  gewesen  sin,  alse  hant  sie  uns  wol 
geseit,  wie  sie  von  üch  sint  gescheiden  und  danunbe,  so  verk&ndent  wir  üch,  daz 
wir  von  unserre  erbeb  urgere  wegen  unsere  erbern  botten  haben  wellent  z&  Äschaifen- 
bürg  nf  dem  lantdage,  der  n&  zü  nehste  alda  wirt,  da  mügent  ir  ouch  die  uwern 


1389 


287 


von  awern  wegen  haben  und  wil  uns  uf  demselben  lantdagc  mm  <i*  ii  nünen  des 

lantfriden  mil  relilo  von  unserro  orbehurgcre  wegen  gegen  ueh  wol  begnügen,  die- 
selben nnsnrp  crbcrn  bott^u  liciiil  uns  oueh  wol  gpspit.  wie  hpr  Rudolf  vrin  Hohonsfein 
uwcr  vitztuni  mit  m  geretde  het  von  der  zweierhunderl  und  zweiitzig  ptunde  pfcuuige 
geltes  wegen,  die  wir  uf  uwerm  geistlichen  gerihte  z&  Strasburg  hant.  und  darumbe 
so  k&ndent  wir  üch:  ist  es,  daz  Hesse  Pfaffenlap  oder  Kieinhenselin  sin  brftder  uns 
darvür  sprechent,  daz  sie  uns  dieselben  pfennige  geben  und  bezalen  wellent  untze 
zft  dem  zwelflen  dage  nAch  dem  heiligen  wih^naht  dage,  so  nü  zti  nehste  kemmet, 
so  wil  uns  wol  da  mit  begnufien.  woltent  aber  sie  de«  nit  t5n,  so  gptniwent  wir 
wol,  daz  üerr  Jacop  nwer  ingthi^  i  lcr  uns  darinnbe  halle  und  tii,  ulse  er  uns  gesworn 
het.  datum  feria  quinta  pruxima  ante  dicui  fcüü  assumptiouis  beate  vlrginis 
anno  1389. 

Str.  8t,  A.  AA.  III.  eoj^  «ft.  eoan. 

549.  RatsbeschJuß,  ietreßnd  Abhaliwtff  einer  großen  ProeessUm  und  eines  Sitt- 
festee.  September  7. 

Also  unserre  herren  meisten  tind  rot  mit  der  erwirdigcn  geistlichen  herren  rot 

von  den  sUflen  und  von  den  orden  nnserme  herren  gotle  zu  lobe  eins  cnVtzeganges 
üherkomon  sin»  nnd  geordent  hant  uff  dima  nehesten  samslag  zu  tünde,  do  sint  ^t/Hw.u. 
unser  herren  meister  uud  rol  übereinkomen,  daz  do  ineugelidi  uil  denselben  tag 
Viren  sol  und  kein  werg  triben,  bitz  daz  der  crätzegang  geschiht.  darz&  so  sol  men- 
gelich  bescheidenliche  g6tteliche  und  andehtekliche  mit  dem  heiligen  sacramente  gon 
sunderliche  die  man  mittenander  und  damoch  alle  frowen  und  frowesnamen  ouch 
mittenander,  und  wer  darüber  nnbescheidenliche  ginge  oder  dehein  unbescheiden 
f^jppr  df-fo,  ?.h  dem  weünnl  es  nieisfer  nnd  rnt  clren^üchp  und  vcstekliche  rihfc-n  und 
rehtvertigcn  noch  den  gesc-lnhten,  also  su  dr  inrie  cigaiigfu  sint.  actum  et  pronun- 
eiatuin  feria  tertia  ante  nativitatis  beate  vii-giniä  Maiie  amio  8Q.  sepiia-.?. 

Mengelich  sol  ouch  wiszen,  daz  an  dem  fritag  iegenote  alle  stifte,  kirspel  und  sepon-jo. 
6rden  herliche,  löbeliche  meszen  wellent  han.  und  wil  ir  ieglich  (eil  besonder  mit  dem 
heiligen  sacramente  umbe  sine  stift,  nmb  sin  kirspel  und  ombe  sine  6rden  gon. 
darz&  so  wellent  uflf  denselben  fritag  ieglich  orden  viere  in  das  niünster  schichen, 
meszen  darinne  zft  habende  alles  unserme  herre  gotte  zt  lobe  und  zii  ere  und  daz 
er  sines  aornes  gegen  uns  vergesze. 

Str.  St.  A.  0.  U.  F.  lad.  SO  faao.  IS.  cone.      eop.  (ZUldJ 

5.3ü.  Joiians  von  Stille  der  Meister  und  der  Elal  zu  Strassburg  an  ihre  Boten  in 
Aschaffenburg:  Markgraf  Rudolf  hat  wegen  des  Abtes  von  Sebs,  ihres  Bürgers, 
nach  dem  Tage  zu  Baden  noch  keine  Antwort  geschickt.  Die  Boten  sollen  auf  dem 
Landtage  zu  Aschaffenburg,  wohin  auch  der  Abt  selbst  kommen  oder  jemand  schicken 
werde,  ihr  bestes  in  der  Sache  thun.      datum  feria  quinta  ante  Malhei. 

[J3S»  September  Iii.) 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  16&  or.  ck. 
Seg.  d.  Markgr.  v.  S.  nr.  1476. 

n  «7 


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1369 


55t-  Johansvon  Stille  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassbarg  an  ihre  Gesandten 
auf  dem  Landtage  zu  Aschaffenburg:  teilen  mit  dass  Stblaw  von  der  Witenmdlen, 

der  seine  Betniihuntron  tim  Aufliebiing  tlcr  Acht  zugesagt  liabe,  spine  Briffp  einem 
Manne  mit  geben  will,  der  gute  Kundschaft  l)ei  Hofp  habe,  der  auch  bei  ihnen  vor- 
sprechen soUe.  .  .  .  uud  darumbc  ist  es,  daz  ir  von  därt»dbea  üblen  und  machen 
wegen  nit  besser«  nnderhanden  hanl,  so  läszent  ir  denselben  erbem  man  mit  hem 
Stislaw  briefen  gen  hofe  vollefaren ;  were  ez  aber,  daz  ir  ät  beszers  davon  wästent, 
so  mügent  ir  denselben  erbem  man  wendig  machen  und  in  heiszen  bliben.  doch  so 
sällent  ir  nit  dester  minre  werben,  obe  es  ucli  gut  beduncket  sin  an  herczoge  Rft- 
precht  den  ellern  von  Peygorn,  den  his^rhof  von  Menoze,  an  den  byscliof  von 
BäbrmhorjT  und  an  andere  Herren  und  iriii  luuacn  an  die  nunc  des  ianltriden  an  dem 
Ilyne,  daz  sie  von  unscni  und  der  ächte  wegen  ire  ernstliche  botsehaft  lunt  an 
unsern  herren  den  r^meschen  künig  in  afler  der  mäszen,  alse  wir  üch  Och  daz 
vormflb  in  unserm  briefe  verschriben  hant  und  tfint  daz  beste  darinne,  alse  wir  üch 
daz  wol  getruwent.  da  mit  tänt  ir  uns  sunderliche  liebe.  datum  vigflia  beate 
Mathei  appostoli.  [M8S9]  September  itO, 

Btr.8LA.klL  112.  or,wl>.m.d. 

552.  Pfaligraf  ßvpreekt  der  altere  a»  KSnig  Wemel:  Oitet  der  Stadt  Straß- 
hurg,  die  nickt  wiese,  daß  und  warvm  sie  in  der  Äckt  sei,  freien  Zug  innerkalb 
des  r&einiscAen  Landfriedens     gestatten  oder  sie  der  Ac7it  zu  entledigen. 

MmOelherg  11389  Septemhfr  27.] 

Aller  dun-lilii  litigster  hochgeborner  furste,  gnedigcr  herro,  Mn^i.'v  s(  Imliliger 
dienst  etc.  e^  haut  dio  von  ölraüzbui-g  ii'  erbere  botschaht  by  uns  gehubl  und  hunl 
uns  laszen  wiszen,  wie  daz  sie  auch  vemomen  haben,  daz  sie  in  die  ahte  sollen 
gefallen  sin,  als  von  Br&ne  von  Rapoltstein  wegen,  davon  yn  doch  nit  kuntlich  oder 
wiszentllch  sy,  daz  yn  daz  ye  verkündet  oder  gemant  si[n]  worden,  als  uns  ir  boten 
gesagt  hant.  bitten  wir  uwer  gnade  undertenicüch,  daz  uwer  gnade  versorgen  wolle, 
die  wile  die  von  SinRhnr^r  auch  in  dem  lantfriden  sin,  den  uv/er  gnade  von  nwerm 
gebüU:  uü  dt:iii  Ruh;  geuiacht  hat,  daz  dann  die  von  Strasi'.iiurg  zn  fl^>n■|^;f';lI(Ml  lant- 
friden äiokec  wandern  und  den  geäuclien  mögen,  dar  und  dannen,  viMiin  bic  uuch 
helffen  muszent  den  lantfriden  zu  bestellen  und  darzu  dienen  nmb  uwer,  dez  riches 
und  des  gemeynen  landes  notdarfll  willen,  wann  uwere  gnade  selber  wol  merken 
mag,  daz  ez  ein  notdurft  sy  dem  lande,  und  ob  ez  ouch  von  uwern  gnaden  sin 
moehle,  daz  dann  uwere  gnade  die  von  Straszbnr^  n?.  derselben  achte,  ob  sie  daryn 
gefallen  weren.  wolto  heiszen  uzlaszen.  diewile  yn  nit  kuntlich  sy,  daz  sie  darinne 
sollen  komen  sin.  und  bitten  auch  uwer  gnade,  dsa  uwer  gnade  den  von  btra&zburg 
von  uwem  gnaden  eynen  offen  brieff '  senden  wollent  und  uns  den  selben  autwurlen, 
daz  sie  ir  frnnde  von  derselben  sachen  wegen  sicher  zu  uwern  gnaden  lesenden 
mögen;  so  hoffen  sie  die  sachen  gen  uwem  gnaden  za  verantwurten  und  für  wiegen. 


>  EiHe»»<iidtmGeUitariif$taUtSXhigW9ntaem^  OOober  138»  für  die  Stadt  aus.  Vfl.ur.SSS. 


1388 


289 


da»  uwer  gnade  daran  solle  ein  genügen  haben,  nwere  gnedige  antwurl  wollent  ms 
lasse»  wider  wiszen  by  iliscin  im.serni  botden.  datum  Heidelberg  feria  secunda 
ante  festom  beati  Michaelis  archangeli. 

Von  uns  hertzog  Hiiini  fhl  dem  eitern. 

8tr.  St.  A.  AA.  107.  nr.  58.  eop.  eb.  eoae».  ttdUnweüe  temiteht  md  unUtetUA. 
CMr.  SappoUtt.  Urkb.  XI,  nr.  US. 
ütStti.  Soeh  imd  WüU  nr.  9735. 

553.  .lohans  von  Stille  der  Meister  und  dor  Rat  von  Strnssbnrf?  an  Markpfraf 
Rudolf  von  Haden :  teilen  als  Vcrmitlier  zwischen  ihm  unil  iln  iu  llin^'i  r,  iU;in  Abt 
von  Sei/  mit,  dass  letzterer  zu  einein  gütliclien  Yergleicli  und  Tagieistung  über  den 
streitigen  Zehnten  im  Ried  l>ereit  sei  und  ....  bittent  üch  emstliche,  daz  ir  und 
die  uwem  dem  abte  daruf  sinen  zehenden  von  disem  jare  keren  wellent  und  uns 
damit  wellent  eren  in  den  Worten,  daz  wir  öch  dest  gerner  tfin  wellent,  daz  äch 
dienstlich  ist.  uwer  entwurte  embieten  uns  darumbe  wider.  datum  die  beati 
Dyonisii  anno  1380.  X389  Ootobw  9» 

Str.  St.  Ä  AA,  84  cop  ch.  coaev. 
Heg.  d.  Marl^.  v.  B.  nr.  Ii78. 

554.  Strassburg  an  Mainz,  Worms,  Speier,  Frankfurt  Ober  die  Zahlung  der  den 
Pfalzgrafen  zuerkannten  Entschädigungssumme:  also  kundent  wir  uch,  alse  ir  ouch 
das  selber  wol  wissent,  de/,  wir  getruwcnt,  daz  in  der  sunen,  die  zwischent  herren 

und  stellen  zngieng,  beret  wart,  daz  alle  gpfan^^pn  Ipdi?  «in  poltent.  und,  was  von 
brantschatzes  oder  von  gefangenre  wegen  noch  aszcsLundc  diixuinaie  und  das  ver- 
bürget und  nit  gegeben  were,  daz  das  sulte  abe  sin  .  .  .  Daher  bitten  sie  dass  .  .  . 
abeslagen  werde  daz,  das  unsere  bui^ere  und  die  unsem  von  gefengnusze,  von  brant^ 
Schatzes  oder  von  anderre  dinge  wegen  nach  der  vorgenanten  sunen  gegeben  hant, 
und  daz  ouch  ir  burgschaft  darumbe  ledig  werde  geseit  datum  feria  5  ante 
festum  scti  Galli.  [1889  OeMerld,] 

Nach  «wer  i.  d.  J).  B.  A,  JI,  222  Amk.  S  gedruckten  Notig  au»  WetuJter's  Exeerp*e».i 

555.  König  Wenzel  erteilt  freies  Cfeleit  für  Gesandte,  welche  Straßbwtg  iniSfacAen 
des  Landfriedens  oder  der  Aehi  m  Um  oder  9u  Tagm  senden  wolle. 

Beuern  1389  October 
Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  romischer  kuiiig  m  allen  czeiten  merer  des 
reichs  und  kunig  zu  Beheim  bekennen  offenliohen  mit  disem  brief,  allein  die  bürgere 
meister,  rate  und  burger  gemeinlic-hen  der  stat  zu  Straspurg  in  unser  und  des  reichs 
acht  kumen  sind  und  noch  frevelichen  dorynne  bleiben  ydoch,  wann  dieselben  von 

t  Bort  folgten  (noA  WeistAcker]  foL  134  noeh  4  Schreiben  Straßburtfs  an  fibige  Städte  (3  als  Be* 

gest,  1  in  Abschrift),  d<ni:n  fvlr.Ut,  daß  um  Weihnashten  eine  weitere  fi/ri/.'t  ;  Eni'.:  von  :i^uOO  Giddeii 
an  ifaUgraf  St^preeht  mi  den  Slädtm  $u  eoMm  war,  daß  die  Straßburger  immer  tioch  dieselbe  Klage 
wie  am  U.  Oet.  1389  vorininge»  mußten^  mi  daß  sie  mm  von  der  Summe,  mt  deren  IhdridUuHg  sie 
virpflicfitet  waren,  Ar«  tOtetgetdiätMte  Entt^ädigung  aibti^en  woOte». 


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Straspurg  zn  volenden  den  lantfride,  den  wir  nehsten  gemäht  haben  und  sich  mit 
uns  umb  diselben  achte  zu  vorriditen  ir  frunde  beyde  zu  uns  und  ouch  uf  die  lege, 
ah  das  nole  sein  wlrdet,  senden  mn^^ien,  fo  hahf^n  ^vir  durch  bete  willen  des  hoch- 
geborneu  Ruprechtes '  des  eher n  pfulczgraien  bey  Hyn  des  heiligen  reichs  erczdrugsess 
und  herc;iog  iii  Bcyru  uiiserü  üben  oheiuic;^  den&clbeu  von  Straspurg,  die  su  uns  * 
und  zn  solchen  legen  reyten  werden  und  den  iren,  als  o(le  in  des  note  sein  wirdet, 
Sicherheid  fride  und  geleite  gegeben  und  geben  in  die  in  craft  dicz  brives  von  rö- 
mischer kuniglicher  machte  zu  uns  und  uf  sulche  lege  zareyten  und  czu  kumeU) 
doselbist  zu  sein  und  von  dann  zureyten  sicher  leibes  und  gutes  für  uns  nnd  alle 
die,  die  dureh  »in«ern  wiüpn  tun  und  lassen  an  gpverde  von  data  dicz  brives  bis  »» 
f_  uii  den  oberislen  tag.  und  gcbiten  doruber  allen  liii.-feu,  geistlichen  und  weriUichen, 
grafen,  fi-eyen  herren,  dinsllulöii,  riUem,  kncchicn,  gmeiasclielten  der  stete,  merkt 
und  dorlTer  und  allen  andern  unsem  des  reichs  und  des  kunigreichs  zu  Beheim  ge- 
trewen  und  underlanen  ernstlichen  und  vesticlichen  mit  disem  brive,  das  sie  die 
egenanten  von  Straspurg  und  die  ireU)  die  zu  uns  und  uf  suliche  tege  reyten  und  u 
kumen  werden  czwiscben  hie  und  dem  oberislen  tage  an  iren  leiben  und  guten  nir-ht 
hindern.  irr*»n,  ancrreiflen  oder  leidigen  in  dhriripwci?.  als  Mlw  in  «ev  nnFcr  swere 
ungnadr  /u  v<  riiieiii*  n.  geben  zum  Betleru  iux;h  Crists  gcburd  dreiczehenhundert 
jare  und  dunmch  III  dem  ueunundachczigisten  des  freytags  vor  alier  heiligen  tag  unser 
reiche  des  behemischen  in  dem  sibenundczweinczigisten  .und  des  romischen  in  dem  m 
virczehendem  jaren. 

Ad  mandainm  domini  recti«  Jo. 
Camyn.  elect.  cuuceliarius. 

Str.  St.  Ä.  AA.  107  nr.  "1.  or.  mb.  l.  pat.  c.  i'ii.  i.  r.  impr. 

Reg.  D,  E.  A.  II,  218  Anmk.  3.  —  JUg.  Eoeh  und  Witte  nr,  4ti97.  » 


556.  Strassburg  an  Bürgermeister  und  Rat  zu  Eszelingen:  ...  wir  kdndent 

äch  daz  df-r  edel  hovrc  tnar^grefe  Ilcszse  von  Hochber^i':  und  wir  etwaz  miszehplle 
und  sacheu  mil  cnarjdL'r  haut,  dar  umbe  er  üttd  wir  dugc  iiiilciiitiidcr  guleislet  hant 
zu  Läre'.  ui  dem  selben  dage  buttenl  wir  ime  reht  zn  tunde  umbe  sine  anspräche, 
die  er  an  uns  het  uf  gemeine  lüte,  also  daz  er  uns  dar  näch  fich  reht  widerumbe  so 
dete  umbe  die  ansprflche,  die  wir  und  unsere  bürgere  an  in  hant  bek  uf  gemeine 
läte.  und  woltent  wir  ime  daz  versichert  haben  zft  tAnde  vur  zwenczig  tusent  gäUin, 
vür  zehen  dusent  güldin  oder  vär  sehsdusent  guldin,  daz  er  doch  versprochen  gegen 
uns  hfl  und  un=  dez  <Tf»j^anf?pn  1=;*.  dnm.'ich  fo  hant  wir  abpr  dagf  mitpnander 
geieiütet  zü  Etleiiheim  uuu  haut  ime  aber  alda  reht  gebo'liMi  ul"  gemeine  lute  zü  kom-  «» 
mende,  also  wejme  daz  reht  gegen  uns  uzgelragen  würde,  daz  er  dann«  derihte  dar- 
näch  uf  dem  selben  dage  vor  den  selben  gemeinen  Uten  uns  umbe  unse  anspräche, 

a)  Utbtrgttekniie»  fUr  Btteoheim. 


1  Vfi.  oben  nr.  SS2.  dm  Brief  Sttpreddt  an  Kg.  Wentel  vom  3T  8^  2389, 


1388 


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die  wir  an  in  hant  öch  reht  dargegen  dete.  und  woltent  wir  öch,  in 5:  gegen  ime  also 
of  genommen  haben,  daz  wir  es  tax  beiden  silen  gegen  enand.  r  vür  kein  gAt  ver- 
sif^hi'rt  Miltcnl  haben,  und  diiz  es  unversichert  also  dar  ?pff,iti<;' n  sin  solle,  wände  er 
selber  meinde,  daz  er  daz  reht  vur  solioh  gut  nil  versichern  kunda,  dez  er  uns  öch 
zfii  glicher  wise  also  nzgegangen  ist.  und  über  daz  allesament,  so  het  er  uns  den 
satz  und  die  vurwort  abegeseit,  die  er  und  wir  gegen  enander  hettenL  und  wil  uns 
nü  durch  sinen  m&twillen  und  wider  reht  kriegen,  und  dar  umbe  so  bittent  wir  üch 
fruntliche,  h6rent  ir  der  selben  Sachen,  gedencken,  daz  ir  uns  danne  verentwurten 
wellenl  in  die  wise,  alse  dar  vor  ist  bescheiden,  wände  öch  der  Sachen  -also  und  n\\ 
anders  ist  nnd  da/  ir  fV-h  di--  andern  sletlon  und  uwcrn  gi'ilon  fn'indeu  verktiinküi 
wellenl,  daz  der  selben  sachen  al&o  iät  und  oit  anders,  und  vvere  es  ödi,  daz  ir  von 
keinre  samenungen  ützit  beßndent,  die  er  hette,  daz  ir  uns  daz  vürderliche  ver- 
schriben  wellent  läszen  wiszen.  da  mit  erzögent  ir  uns  eine  suqderbar  Mntschaft. 

datum  feria  quinta  proxinia  post  diem  festi  onminm  sanctorum  anno  d.  1380. 

{An  dtuMand  ist  gesehriebe»:  Rotwile,  Basel,  Friburg,  Brisachi,  Kenizingen,  vMtkl 
du  Städte,  an  die  derselbe  Brief  ffesehiekt  wurde.]  latt»  jfwmtber  4. 

S&.  8t.  Ä.  Ak.  84  nr.  SS  «.  cene.  ch. 
Seg.  4.  Martfr.  v,  Bad.  «r.  h.  386. 

557.  Meister  und  Hat  von  Straßbmy  an  Cvno  von  Otterbach.-  >  eteUen  ihm  die 
gleiche  JSühne  in  Anssichtt  die  seinem  Vater  geworden.  1889  ifovemibcr  9, 

Wir  6rtelin  Mansze  der  meister  und  der  rat  Ton  Strazburg  kundent  dir  Cünen 
von  Otterbach,  alse  du  uns  gescriben  liast,  daz  wir  da  nit  anders  da  von  wiszent, 

war  umbe  wir  din  besorget  sin  «oltcnt,  danne  daz  e«  lui??  »»e«fit  ist  worden,  und 
wi?7ent  wir  es  och  nit  anders  daunc  von  hörsagen,  uii'i  ii>e  \\\\  ^(■\mh9<^\.  Am  du 
mnbe  küiae  andere  vigentschaft  gegen  uns  wisaest,  daxine  von  dcz  kneges  wegen, 
der  ^wischent  herren  und  Stetten  gewesen  ist,  der  sie  fich  verrihtet.  also  wiszent  vrilr 
dch  nit  anders  mit  dir  zö  tQnde  haben,  doch  wellent  wir  die  selbe  s&ne  und  rihtunge 
öch  halten  gegen  dir,  so  danne  von  dines  vatters  wegen,  dem  hant  wir  geentwurtet, 
daz  wir  getruwent,  daz  bcscheidenlich  sie  und  da  mit  in  öch  begniügen  sälle.  und 
dar  über  so  gefruv.cnt  Vh  wir  und  die  imsern  dir  denheine  sorge  ztl  habende  und 
läsze  öch  du  un;-  .i;tr  nnbö  dinc  yprschrihen  er»twTTrt<»  mit  disem  betten  wider  wiszen, 
datum  sabbutu  pioximo  post  diem  le.^ti  uiiiriHini  sanclürum  aanu  dorn.  1389. 
iS^.  St.  A.  e.  U.  H.  kd.  168.  «me,(^)  mit. 

558.  JiücJtof  Friedrich  tm  Strasburg  scMießt  einen  Vertre^  mit  der  Stadt 
Straßbwff  über  die  Pfahlbürger.  1889  jfovem.b«r  Iß, 

Wir  Fridrich  von  gotz  gnfiden  bischof  z&  Strazburg  veijebent  und  kAndenl 
mengelichem  mit  disem  briefe,  alse  etwaz  stoszes  und  missehelle  ietzent  gewesen  ist 

1  lit$$  November  ^  Straßburg  gewährt  demselbm  auj  setn  Ansuthm  eim  Tc^eiatung  «u  ikie  und 
vtr^pritM  Boten  dorOm  nm»  10.  Ihoember  (fridag  nleh  b.  KiftoUn»)  m  «eitdai.  d»tam  ftrU  6 
praxima  post  diem  acte  Katb«riii«. 


293 


1388 


zwischent  uns  und  den  erbein  wisen,  dein  meister  und  dem  rate  und  don  bürgern 
fpmpinti*  1k'  rlr-r  ^fe^fe  xu  Slrazburg  von  derselben  gfette  7.5  Strazburg  pfälburgere 
wegen,  die  under  uns  und  in  all^n  unsern  stettpn,  dörlTern  und  «jeb'eten  gescszon 
siiit,  daz  sl&a  durch  sunder  früntschaft  uiid  durch  daz,  das  wir  utul  s].'  dest  frönt- 
licfaer  mitenander  geleben  mfigent  und  Öch  mit  nanien  umbe  daz,  daz  sie  »ich  ouch 
uns  z&  liebe  derselben  irre  pfälburgere  aller  sament,  die  sie  in  allen  unsern  Stetten, 
vesten,  d6rffern  und  gebieten  hant,  begeben  habent  und  sie  uns  hant  gelSszen  volgen 
in  die  wtse,  alse  hie  ndchgeschriben  stät,  wir  fräntliche  geribtet  und  übertragen 
sinl  mit  den^fMK^n  dem  mcislci-,  dem  rate  und  den  bürgern  gemeinliche  der  stettft 
7»^  Stra7.bnrg  iii  ;üle  die  wise,  alse  daz  Incnän!!  jjosf^'bribeii  slät  r  daz  ist  also,  da^  wir 
Friederieb  biscliof  zu  Strazhurg  äüU&nL  den  voa  ötrazbutK  alle  ire  tizburgere  genant 
pfälburgere,  die  ander  uns  seshaft  sint  und  die  sie  uns  gtldszun  hanl  dis  neliste  jar 
n&ch  der  date  dis  briefes  z&  zalende,  Iftszen  sitzen  mit  semelichen  dienste  und  in 
aller  der  mSszen,  alse  sie  onlze  har  geseszen  sint,  und  nach  demselben  jare,  so  säl- 
lent  wir  noch  die  unsern  sie  nyemer  roe  värbaszer  ge!reii<;en  noch  genötigen  noch 
in  keine  sunder  getwengnüsze  getun  noch  sebaffcn  gelän  werden  danne  ungeverliche 
alse  andern  unsern  li'itcn,  hi  den  si  danno  «itzcnt  Sne  geverde.  und  süllent.  euch  die 
von  Strazburg  Iceinen  uzburger  genant  ptälburgeie  eiapfahen,  die  uns  zügehureut. 
es  süllent  ouch  alle  unsere  lüte,  die  ander  uns  seshaft  sint,  wä  die  geseszen  sint, 
einen  frien  gezog  habent  mit  irem  übe  nnd  gftte  z&  ziehende  in  die  stat  z&  Strazburg 
oder  wohin  es  in  ffiget  und  süllent  wir  noch  die  ansem  daz  nit  weren  noch  sie 
daran  irren  in  denheinen  weg.  und  hettent  Öch  die  unsern  iergent  abetrünne  ver- 
sworn  oder  hurgschaft  darvur  gesetzel,  die  sullenl  wir  und  die  unsern  in  discn 
uehglea  ahte  daj'rn  derselben  irre  eidc  und  biirgschaft  ledig  und  los  tun  sagen,  were 
ez  aber,  d^  einre  hionan  fürder  es  versciiuidete,  daz  er  uns  mit  rehtem  gerihte,  Up 
und  gftt  verfiele,  verbände  sich  der  ützit,  daz  sol  er  halten,  were  aber  er  uns  vor- 
mäls  lib  und  g6t  verfallen,  wez  sich  der  verbunden  bette,  daz  sol  er  halten,  bette 
Ach  denhein  sfificher  schulden  geholfen  machen,  darzü  er  berfiifet  were  worden  mit 
einre  gelüteten  glocken  oder  hette  er  mit  bände  oder  mit  munde  denheine  schidde 
gelopt  zft  geltende,  die  sol  er  ouch  hellTen  bezahl,  daz  sol  aber  nit  angfiu  sr-mrlicho 
schulde.  a1«('  die  lüte  viir  abtrünno  golnp»  hant  und  die  von  nbtriinnr  wi  r'  n  dar- 
trifiiet.  were  es  ouch,  daz  ieman,  wer  der  were,  sine  lüte,  die  under  inie  sitzent, 
trengen  oder  twengen  wolte  oder  sie  bitze  har  getrenget  hette,  daz  dieselben  keynen 
fryen  gezog  haben  soltent,  uf  den  und  uf  die  süllent  wir  bischof  Friderich  den  vor- 
genanten meister  und  rate  z&  Strazburg  ger&ten  und  beholffen  sin,  daz  er  sine  lüte 
der  getwengnüsze,  eide  burgschaft  und  gelübede  ledig  sage,  die  sie  ime  darumbe  ge- 
tän  bnnf  und  daz  er  sie  läsze  fri  ziehen  mit  irem  libe  und  gilte,  wähin  sie  wellcnt, 
alse  ouch  duz  billifh  reht  und  gewönlich  ist,  uzgpnnmmen  eigen  lüte,  die  man  be- 
setzen sol  mit  den  Ilde  nehsten,  alse  daz  von  aiterhar  dau  gew6nlich  und  rcliL  ist. 
wir  der  vorgenante  bischof  Fridrich  wellent  ouch  nit,  daz  denhein  unser  amptman 
noch  nieman  der  unsern  denheinen,  der  der  von  Strazburg  bürgere  g&tere  lehent 
oder  in  gülte  davon  git,  von  dez  selben  gütes  oder  der  gülten  wegen  ützit  me  trenge 
oder  nötige  z&  dienende  anders  danne  alse  vil,  alse  er  vormäb  diende,  e  danne  er 


1389 


293 


daz  gAt  lehente,  es  were  danne,  daz  er  sich  an  sinen  gätern  beszerte  oder  ergerte 
nüch  erkentnüsze  der  banliile,  da  er  danne  geseszen  ist.  der  vorgenanten  der  von 

.Slrazburg  lehenlüte  mflgenl  rici  bürgere  von  Strazburg  vihe,  pferdc,  rindere,  schoffe 
und  ander  vihc  uf  unser  wuniic,  weidr  und  almcndf  triben,  wä  die  sitzent.  alse 
untze  har  gew6iiüch  ist  gewesen,  welre  oucii  under  uns  der  bürgere  voa  Slrazburg 
gfttere  lehent  oder  gelehent  het,  gienge  der  von  den  g&lem  e,  danne  die  ül  uzge- 
ginget,  alse  er  dieselben  gbtere  gelehent  het,  oder  so  die  zil  oder  die  mist  gedinge 
uzkommet,  so  sol  derselde  leheman  noch  nieman  der  onsem  dieselben  bürgere  von 
Strazburg,  der  danne  daz  selbe  giH  ist,  an  den  gätern  värbaszer  z&  lihende  nit  irren 
noch  hindfrn  welre  daz  darMh'T  dp»p  oder  also  von  den  gutem  gieuge  o,  danne 
dazseibe  zil  uzk- rnni'^t  odvv  'i\<-  hnrgoii'  ;^l^^cy  an  irr-n  f^i'tern  zu  v<»r!ihf ml*:  irrete, 
uf  Uea  süUcnt  wir  unsorc  aiiipüiUe  und  die  uüsern  niieii  der  von  Strasburg  ver- 
kündende den  von  Strazburg  und  iren  burgern  geräten  und  beholffen  sin,  daz  daz 
nit  geschehe  und  in  Ach  verbeszert  werde  unverzögenliche,  alse  gienge  es  uns  den 
biscfaof  selber  an.  wir  süllent  5eh  daz  gesinde  und  die  knehte,  die  die  bürgere  von 
Strazburg  ulTe  iren  gutern  und  hölen  hant,  die  under  uns  dem  bischofe  gelegen  sint, 
denhfine  bete  trengcn  z";  gebende  noch  sie  :-ns  n^)tigen  norh  nieman  von  nnsern 
wegen,  da  süliche  kneble  oder  gesiade  uns  vormäls  zehen  sehiJiuigö  SIxazburger 
Pfennige  oder  minre  gedienet  liant.  weihe  aber  under  denselben  me  danne  zehen 
Schillinge  jares  gedienet  hettent,  die  süllent  uns  bete  geben,  alse  harnSch  von  den 
burgern,  die  uszer  der  stat  zCi  Strazburg  under  uns  ziehent,  geschriben  stAt,  wände 
wir  sällent  sie  Ane  dieselben  damit  luszen  bliben  in  iren  alten  rehten  und  gAten 
gewonheiten,  al^e  ?ie  von  alter  har  kommen  sinl  5ne  alle  jrev^rdo,  v  ir  der  vorge- 
nanle  bischof  wi  llciit  uwAi  nif.  daz  man  von  denheinera  burger  mhi  Htrazburg  sinen 
gutem,  frühten  und  dem  iren  m  unseru  gerihlen  ul  rillten  sölle,  wände  wir  ir  friheite 
wol  gesehen  und  selber  gelesen  hant,  daz  sie  des  von  rAmeschen  keisem  und  künigen 
gefriet  sint,  daz  man  davon  nit  rihten  sol.  und  darumbe  so  wellent  wir,  wenne  den- 
heinem  unserm  amptmanne  oder  dem  unsem  in  dem  gerihte,  da  die  löte  daz  gAt 
oder  daz  ire  verbotten  sint,  es  zA  dem  ersten  mAle  verkündet  wirl  mit  der  stelle  zA 
Strazburg  briefe  oder  gewiszern  bottcn,  daz  sie  danne  die  Iftte  odi  i  dnz  göt  oder 
daz  ire,  daz  danne  verbotten  ist,  ledij^  f^as'en  .süUent.  und  daz  si'illt  iil  luch  unsere 
ampUAte  und  die  unsern  vurueruehe  und  äne  vcizog  lün.  und  suiient  unsere  ampt- 
lute  den  oder  die,  den  die  bürgere  von  Strazburg  ir  gut  oder  daz  iie  verbotten  hettent, 
den  bürgern  nAchwisen  in  die  stat  zA  Strazburg.  und  sol  man  danne  den  unsern, 
die  in  die  etat  also  gewiset  werdent,  in  der  stat  zu  Strazburg  unverzAgenliche  dez  rehten 
helflen  ine  alle  geverde  und  sullent  Ach  wir  der  bischof  und  unsere  obresten  amptläte 
alle  die  schulthei>^/,en.  die  under  uns  nfl  m9le  sint  oder  die  wir  harnfioh  maohent,  t»m 
swereu  an  den  lu  iligen  daz  vorgesehriben  slüc]<e  al.so  zu  haltende  und  zü  vollelürendc  tm- 
geveriicii.  wa  aber  der  von  Strazburg  bürgere  [einre]  darüber  einen  brief  vorderl  aa 
meister  und  rat,  daz  ime  sine  g&tere  verbotten  verent  und  ime  daz  gAt  von  den  unsem 
also  danne  entslagen  wurde,  vindet  sich  danne  vor  meister  und  rate,  daz  daz  gAt,  daz 
demselben  burger  entslagen  were,  nit  sin  eigen' gAt  were,  so  süllent  in  meister  und  rat 
darumbe  straffen  und  es  in  tAn  beszern,  alse  iren  eren  wol  anstAt.  were  ez  Ach,  daz 


m  1389 

unserre  schultlieiszen  einre  der  burger  von  Slrazburg  g&t  von  dem  ersten  vet  ki'indciiclö 
nil  entsldge  und  also  verbrochen  würde,  den  süllent  wir  darumbe  tün  strafTeii 
und  in  »Cm  bosxern,  alse  unscrn  eren  da;?  dannc  wol  anst'it.  es  ist  oufh  hfr^t, 
Wi  ll'  rs,  die  von  Strazburg  rcyseii  varcn  woKonl  oder  rcyseiide  würdeni,  i>e- 
duilieiit  sie  daiine  pferde,  wegene,  karriche  und  semelicher  hereitschftft  von  den 
aasern  ia  unserro  lande,  daz  wellent  wir  in  wol  gännen  und  ist  unser  g&ter  wille 
umbe  semeliche  pfennige,  alse  sie  antze  har  s6Hchen  löten  darumbe  gegeben 
hant.  and  süllent  wir  daz  also  allen  unsem  anipluten  befehlen,  wir  der  vorgenante 
byscliof  Friderich  wellent  öch,  wclre  der  von  Strazbuig  ingeseszen  burger  hinanfürdcr 
nnr-h  t]om  daifo.  al«*»  dirro  hrief  ?rp--:hrn  »if  r?pr  pfat  hirulcr  uns  in  unsere  sloUe 
gei:litf'  und  gebiete  zuhti,  derselLü  uüd  siiio  näeiikummen  suileiit  uns  jares  dienen 
eine  alte  gemeine  banbete.  und  dieselben  stillent  den  unseru,  da  sie  danne  seßhaft 
sint,  heUTen  m&chen  mülen,  ofenhüser,  burnen,  stege  und  wege  näch  margzal,  alse 
sie  danne  daran  an  gebürt,  ungeverlich.  sie  süllent  6ch  alle  gemeine  eynungen  hellTen 
halten  und  süllent  mit  den  unsern  in  uasern  geribten,  da  danne  s&liche  bürgere 
sitzenl,  zQ  gerihte  gän.  sie  süllent  oudi  den  unscrn  belffcn  graben  und  wachen  nach 
irre  an^nl  iin^nnerlicli.  \vir  noch  die  unsern  süllont  nnr*!i  BPmeliche  bürgere  über  die 
vorgesciaiben  dinge  nit  varbaszer  Ireugeu  oder  nötigen  uns  vilrbaszer  zix  dienende 
oder  zü.  tiinde,  sie  detent  es  danne  gerne,  wir  suUent  noch  wellent  &ch  nit  gestatten, 
daz  dieselben  bürgere  ieman  versetze  oder  verbinde  gülte  oder  zinse  z&  gebende  oder 
schulde  zü  machende  in  denheinen  weg.  w3  auch  einre  der  von  Strazburg  barger 
eine  unfüge  t&t  in  unsem  gerihten  und  gebieten,  kommet  der  mit  dem  libe  darvon, 
so  sol  (ich  alles  sin  giit  fry  und  ledig  sin  und  hühen.  e?  were  danne  daz  denln  inrr' 
der  uuscrn,  der  von  uns  in  die  ?la»  zu  Strazhiir«.'  gezogen  were,  sider  der  zit  rlaz 
wir  biscliof  zii  Strazburg  gewesen  siuU  aügent  dieselben  ai&o  wider  ander  uns  under 
unser  gebiete,  die  süllent  uns  dienen  alse  andere  unsere  lüte  äne  geverde.  welre  i)ch 
der  von  Strazburg  ingeseszen  barger  sine  kinde  oder  gesinde  us  der  slat  in  unsere 
gebiete  jares  vert  sine  g&tei^s  zü  buwende  oder  andern  sinen  nutz  zä  werbende,  der  doch 
sine  beste  husere  in  der  stat  z(ü  Strazburg  het,  der  und  dieselben  süllent  fri  hinder 
uns  sin  alles  dienslo?  und  plfor  df^c  vorderungen,  so  die  nnsern  an  sie  gevordcrn 
oder  gefnn  TnAhtfiit,  v.ande  wir  wellent,  daz  sie  fri  sind  und  ouch  unsere  wnune 
und  weide  mit  allem  irem  vihe  mügeut  ntitaen  und  nieszen  und  zü  aller  irre  nol- 
durft  bruchen,  alse  alle  andere  ansere  lüte  und  alse  daz  ouch  harkommen  ist  §ne 
geverde.  were  es  aber,  daz  wir  und  die  von  Strazbui^  stöszig  mitenander  darumbe 
würdent,  so  sol  yetweder  teil  ander  uns  derselben  sachen  komen  uf  zwene  erbere 
manne,  and  süllent  wir  byschof  Friederich  darzft  einen  zft  einem  obenianne  nemen 
uz  den  vi'^r  meislern  und  dem  ammeister,  die  danne  zu  Sfra-/bi>rjf  ■^int.  und  waz  der 
merre  teil  under  denselben  fr'tnf'en  darumbe  crkennent  nn  1  sprtcheat,  daz  sülli  ni  v.  ir 
uod  die  von  Strazburg  zü  beideiisiten  halten  und  volletiii-en.  und  weune  daz  ein 
mal  von  unsem  bischof  Frideriches  wegen  geschehen  ist,  würdent  wir  danne  die  von 
Strazburg  von  s&licher  stücke  wegen  anderwarbe  anlangende,  so  süllent  wir  zd  beiden 
siten  aber  zwene  erbere  manne  darzü  setzen  and  süllent  danne  die  von  Strazburg  einen 
ander  disen  sehsen,  die  hie  nach  geschriben  stftnt,  zA  einem  fünften  manne  darzQ  nemen. 


1389  295 

und  waz  dieselben  füofe  darumbe  erliennent  und  t-prechent,  da?,  süllent  wir  6eh  zu  beiden 
silen  halten  und  vollefuren.  und  sint  diselbon  sclise :  her  Walther  von  Midnheim  probst  z4 
Fynr.vrr,  her  Burekart  von  Landesperg,  der  7itf'];r>fn:intol  derelfor.  hrv  Johans  von  Schaf- 
loltzheiin,Vuluiar vuu  Wickershciiiu undjuluuis  BlappulUlieiiu.  und uelialkwcgeataLiO  ein- 
mal nüch  dem  andern,  wie  dicke  wir  die  von  Strazbnrg  von  deszelben  stdckes  wegen 
anlangende  wüsdent,  so  sol  es  allewegent  also  darumbe  sin  und  bliben  und  z&  gUcher 
wise,  alse  es  davor  darumbe  bescheiden  ist.  doch  sol  dieselbe  anspräche  allewegent 
nit  nie  sin  danne  von  einre  personen  wegen  ie  zA  einem  mflle.  und  wenne  oc^b  wir 
bisehof  Friderich  eine  siMi^he  anspracli"  an  die  v^n  *>trf)7.burg  hant  und  wir  einen 
U2  iren  vier  meistern  und  dem  amniaifiiioi.sler,  die  daruie  sint,  dat'zu  neuiäu  sülleiU, 
so  süllent  die  dage  Uarumb^i  äiii  iu  dci-  aUil  /A  SUazburg  und  niergent  anderswä. 
so  aber  unser  ansprüche  ander  warbe  darumbe  ist  und  die  von  Strazbiurg  einen 
under  den  voigenanten  sebsen  zti  einem  fänften  manne  nemen  söllent,.  so  sällent 
dieselben  dage  sin  zä  Holtzheim  und  öch  niergent  anderswA  dne  alle  geverde.  wenne 
fleh  die  vorgeschriben  aehse  alle  .seli^>e  geslerhent  und  verfarent,  wenne  wir  danne 
die  von  Slrazbur«»  von  oinre  s51iehen  saelicn  wegen  anspreclient,  so  süllent  aliewprrpnt 
ieiw  i  :1(  r  teil  under  uns  zwene  erbere  manne  darzü  setzen,  uud  süUent  die  von 
iSlruzbüLg  daimo  ciuen  darzü  nemen  uz  unserm  bisehof  Frideriches  rate,  der  danne 
nnserm  rat  geswom  het,  weihen  sie  wellent.  und  waz  danne  daz  merre  teil  under 
denselben  fünfen  von  dez  vorgenanten  stnckes  wegen  erkennent  und  sprechent,  daz 
süllent  wir  zü  beidensitcri  darumbe  halten  und  vollefuren  äne  alle  geverde.  weme 
öch  die  von  Slrazburg  ire  stal  verbii''onl,  die  niügenl  hinder  uns  ziehen,  in  weihe 
unser  ptnt  nd^r  srrihte  sie  wellent.  und  wohin  sie  hinder  uns  ziehent,  so  süllent  sie 
ire  kiiuie  und  gesmde,  die  wile  die  zile  werent,  alse  iu  danne  die  ülat  verbottcu 
ist,  Tri  äiUen  alles  dienstes  und  aller  vorderungen.  und  süllent  wir  es  geg^n  den 
halten,  alse  von  der  von  Strasburg  edeln  bürgern  hemSch  geschriben  stät,  die  wile 
sie  under  uns  sitzent,  ez  were  danne,  daz  sie  es  mit  iren  unzühten  gegen  uns  oder 
den  unsern  verschuldetent,  die  mügent  wir  von  uns  heiszen  ziehen  ungehindert  §ne 
geverde.  weihe  die  von  Slrazburg  vür  edellütc  empfangen  oder  sns  vur  ndellute  liant 
und  die  under  uns  under  unserre  gebieten  zi'igent  und  die  da  seshatt  wcrcnt  oder 
ii^cnote  da  ?eshaft  siat  äne  die,  die  voruials  iu  uuseru  statten,  dürflöru  und  gebieten 
bete  gegeben  hont,  die  sällent  betefry  da  sin.  und  süUent  wir  noch  uieman  von 
unsern  wegen  sie  nit  nötigen  noch  trengen  z&  tünde  anders  danne  alle  andere  edel- 
lüte  tönt,  die  under  uns  geseszen  sint  äne  alle  geverde.  wir  der  vorgenante  bisehof 
Fridevich  noch  unsere  amptlüte  noch  nieman  von  unsern  wegen  süllent  noch  en- 
wellent  den  un.sern  nit  verbieten,  daz  sie  den  burgern  von  Str:i::lnir?  in^e^f^s-^en  oder 
u*/fTe?ep7-en  noch  den  iren  nit  malen,  hnvUcu  ■■•dpr  arbeiten  süllent,  in  wdücn  weg 
duz  sie,  wände  wir  wellent,  daz  tiie  unsern  m  malent,  bachent  und  arbeitent  umbe 
ire  Pfennige  alse  andern  löten  öne  geverde.  wir  süllent  Öch  jares  von  den  von 
■Strazburg  nit  me  danne  hundert  pfunde  Strasburger  pfennige  nemen  die  vier 
Wochen  US,  alse  ire  messe  alle  jare  in  irre  stat  ist,  die  wile  sie  dieselbe  mesze  in 
irre  stat  haltent  und  haben  wellent  vür  unsern  zol,  der  uns  in  unsenr-  ^ollehiipe 
zu  Strazburg  dieselben  vier  wochen  vallen  und  werden  soite.  und  sülienl  wir  sie 

VI.  8* 


138d 


darüber  nit  nötigen  noch  trengen  noch  vordem  iin$  me  davur  xn  gebende,  wände 

uns  sol  m\[  «laviir  begnügen  um  gcverde.  iiiisoro  isoliere,  die  in  der  slat  zü 
Straspui'g  uf  den  bnieken  und  l>i  den  türiipn  vm  imsevii  wogen  zol  noineiit, 
die  sAllent,  von  wine,  vou  kerne  nodi  von  (linliuiuüu  uadeiu  dingeu  uil  nie 
Zolles  nemen  danne,  alse  man  von  alter  har  vor  zwentzig  oder  vor  driszig  jaren  da 
selbes  genomen  het  üne  alle  geverde.  wir  der  vorgenante  bischof  Friderich  noch 
nieman  von  den  unsera  wegen  süllent  noch  enwellent  hinnanfärder  in  allen  ansem 
Stetten,  ddrffern  und  gebieten,  ez  sie  uf  wasser  oder  uf  lande,  denheinen  nuwen  zol 
uf  die  bürgere  von  Slrazbiirg  nocb  uf  ir  gut  macbon  noch  von  in  heischen,  und 
hRttRiit  die  unsern  semeliclie  nuw"  7.n\U^  ppiiineliel,  die  süllent  abe  sin  Snc  geverde. 

glicher  vviüti  sülleal  wir  mcLslef  und  ral  zii  Sli'azburg  noch  nieman  von  unsem 
wegen  noch  enwellent  öch  hinnanfürder  in  unserre  slal  uud  burgbaune  z&  Stras- 
burg, es  sie  uf  waszer  oder  uf  lande,  denheinen  nuwen  zol  uf  den  vorgenanten 
unsern  herren  bischof  Friderich  zü  Strasburg,  uf  die  sinen  noch  uf  ir  gät  machen 
noch  von  in  heischen,  und  hettent  wir  semelidie  nuwe  zolle  pmachet,  die  süllent 
abe  =ir»  ;ine  ffeverde.  wir  der  vorgenante  l>i.sobof  Friderieli  verzilient  uns  onch  mit 
disoni  hriefe  gegen wcHiklifho  aller  der  anspriiclien  und  vorderungen,  die  wir  und  die 
uiiä&i-u  unUce  uf  diäen  liiUigen  dag  aa  die  vurg&uuuleu  m^iäter  und  rat  und  an  die 
bürgere  gemeinlicbe  und  besunder  der  stat  z&  Strasburg  gehabt  hant  oder  gehaben 
m6htent:  es  sie  von  brandes,  nomen  oder  schaden  wegen,  der  uns  oder  den  unsern 
von  in  oder  den  iren  geschehen  ist,  in  weihen  weg  daz  sie,  oder  von  waz  sachen 
wegen  daz  ist,  wände  wir  also  uf  disen  hütigen  dag  mitenander  fi  rmtliche  und  gen- 
tzliche  geribtel  und  geslililel  sint  "mp  alle  geverde.  wir  wellent  oeh,  daz  die  ver- 
bilntnisse,  die  wir  und  die  vou  Slrazburg  mileuaudei*  haut,  und  die  \!ir  (ieli  gcsworn 
liatii  g&geuetiand«»r  zu  iisillende,  gegen  uuä  xil  beidensiten  stete  sol  ein  und  in  allen 
iren  kreften  bliben  mit  allen  den  stücken,  puntten,  verbüntnüszen  und  artickeln, 
alse  es  die  buntbriefe  besagent,  die  darüber  gemachet  und  versigelt  sint  5ne 
alle  geverde.  und  durch  daz,  daz  die  vorgenante  früntliche  rihtnnge  und  der 
Übertrag  und  allez  daz,  daz  da  vorgeschriben  stät,  stete  sol  sin  und  bliben  in 
alle  die  wisc,  alse  <h  vovsrescbriben  slSt,  alle  die  wilo,  daz  wir  der  vorgenanle 
bischof  Friderif'h  lein  ni  und  byschof  zü  Strasburg  sitU,  iine  underlaz.  wände 
wir  s  5ch  also  und  dieselbe  zit  m  mit  ufgehebter  Imui  üplicLä  g«äwom 
hant  an  den  heiligen  unverbröchenlichc  zQ  lialtende,  so  han  wir  dez  zü  einem  woren 
urkünde  unser  ingesigel  an  disen  brief  gehencket  und  durch  merre  Sicherheit  und 
gantzer  bestetegunge  willen  aller  der  vorgeschriben  dinge  so  hant  wir  der  vorgenante 
bischof  Friderich  gebeten  den  t&mprobst,  den  dechan  un  l  1 1/,  capittel  unserre  merren 
strffp  7.'A  Strazbnr?,  daz  sif  da/st^lbe  nnsers  und  Ires  eapitlels  ingesi?fl  /i">  unscrn 
hunt  üi'iii  iirkül  an  disen  briei,  dez  öcb  wir  Fbirckart  von  Lützelstewi  der  tüniprobsl 
und  Voimur  von  LütztsliäLeiji  gebrüdere  dechan  der  merren  älilta  zü  Slrazburg  von 
unserm  und  desselben  unsers  capittels  wegen  verjehent  an  disero  briefe.  und  dazsü 
einem  urkünde  so  ist  des  vorgenanten  unsers  cappittels  ingesigel  durch  bete  willen 
dez  voi^^anten  unsers  gnedigen  herren  bischof  Frideriches  zü  Strasburg  zö  des 
selben  unsers  herren  bischof  Pridriches  und  der  stette  sü  Strasburg  ingesigeln  an 


1389  297 
dben  brief  gehencket.  wir  Orlolin  Mansze  dw-  mrisler  und  der  rat  von  Slrazburg 
vprjehont  oc;h  und  kündent  mengelichf^m  mit  diseni  briefe,  daz  wir  von  r;r^?rn  und 
der  gemeinde  wegen  zu  Slraüburg  fn'uiliiciic  gcrüilet,  gesUhtet  uud  überkoinmeu  siot 
mit  dem  vorgenanten  unserm  gnet^gen  herren  bischof  Frideriche  2&  Strazbarg  aller 
dinge,  die  da  vor  an  disem  briefe  geschriben  stAnt,  wände  wir  dieselben  vorgeschriben 
dinge  allesamenl  halten  wellent  unverbröehenliche,  die  von  nnsern  wegen  da  vorge- 
schriben Stint  aU  die  wile,  daz  der  vorgenante  herre  1 1  di  >f  Fridericfa  lebet  und 
bischof  7j\  Strazburg  ist  und  es  öcli  alle  jarc  der  nuwe  r;ii,  der  in  un^errp  =lnt  z5 
Strazburg  wirt,  sweren  sol  also  zu  haltende,  und  zi'i  einem  waren  Urkunde  so  ist 
imserre  »tette  iiige^igel  aä  dez  vorgeuauleu  uiii>erä  heiTeu  biäehof  Frideriches  und 
dez  capittels  iugesigeln  z&  Strazburg  an  disen  briet  gehencket.  der  wart  gegeben 
an  dem  ersten  mentdage  nach  sant  Martins  dage  dez  heiligen  byschofes  in  dem  jare 
da  man  zalto  von  gotzbörte  drutzehenhnndert  jare  abtzig  und  nüne  jare. 

Str.  8t.  A.  kk.  UlS  or.  mA.  l  jmK.  e.  5  fenL 

Ebenda:  ein  unwUzogener  0,  y(i.  und  ^-filvi-'-rr  ■V'irl' zettige  Copiem.  —  AA.  1418  cone.  cL  Hottt 

Auftäiüm»g  der  Bedmgungcn  äme$  yertra^fcs. 
Q.  U.  P.  lad.  271.  nr.  14  cop.  vd.  or.  mb. 
CMbr.  Lünig,  I,  pg.        ^  TTwicier,  dt  lutburg,  88-95. 

559.  Zvhrief  m  dem  großen.  Snknekrief  des  Bischof  FriedHeh  und  der  /Stadt 
Stmfümrff.  tS8Ü  yotunUr  29, 

Wir  Fridericb  von  gel?,  gnaden  byschof  zu  Strazijurg  nnd  wir  Willielm  z'i  dem 
Riet  der  meister  und  der  rat  vnii  S'trazhurg  vorjelieut  und  tünt  kunt  mit  di.sem 
briefe,  als(;  wir  üü  beidensiteii  lipliciipu  und  fruuLücheu  goi'iblet  und  geslibet  aiut  von 
aller  der  speime  und  missehelle  wegen,  so  wir  bitzhar  mitenander  gehebet  bant,alse 
das  der  brief  wiset,  da  diser  brief  durch  gezogen  ist  in  derselben  rihtunge  begrifTen 
und  beret  wart,  das  wir  bischof  Fridericb,  die  stat  von  Strazburg  und  ire  näch- 
kommen ungehindert  und  unansprechig  süllent  läszen  von  irre  edeln  bürgere  wegen 
herren,  frowen,  rittere,  knolile  und  irre  geisilicben  bürgere  wegen  epte,  eptischen 
prftbeste,  comentürc,  priole,  ippi!^'trre.  nieisterinup  und  alle  andere  pfaffen,  (Üp  ire 
bürgere  äint,  die  sie  ietzeol  haut  od&r  harnäuU  gewiuueut  und  sie  öch  bi  den  soUetit 
läszen  hüben  mit  allen  den  rehten  und  in  aller  der  mäszen,  alse  sie  die  harbraht 
haut  und  bitz  har  kommen  ist,  doch  mit  behdtnüsze  unser  und  unserre  stifte  reht 
und  friheit.  da  gegen  öch  in  derselben  rihtunge  beret  und  begriffen  wart,  alse  wir 
der  vorgenante  bischof  Fridericb  anspräche  hant  an  etliche  der  von  Strazljurg  bürgere 
von  unserre  belingon  gfilere  wegen,  die  wir  hant  in  dem  Riete  zu  Gamesheim  und 
daruud)e  und  5ch  von  unserre  )uiberl>ete  wegen  zu  Zabern,  das  da  dip  vprgenanton 
von  Strazburg  die  selben  ire  bürgere  äoUicli  süUenl  haben,  das  sie  uns  umbe  die- 
selben ansprächen  uf  gemeinen  gelegenen  dagen  oder  in  der  kuntschaft  reht  t&n 
soltent.  und  wände  die  vorgenanten  Stöcke  in  der  rihtunge  also  begriffen  und  beret 
wurdent  und  doch  nit  in  die  rihtegunge  briefe  verschriben  sint.  darumbe,  daz  ez 
dannc  doch  ron  uns  beidenslt n  Iiinnanfiirder  gehalten  und  volle  fflret  werde  z& 
glicher  wise,  alse  es  beret  ist,  alse  da  vorgeschriben  stat,  so  gelobent  wir  bischof 


398 


1389 


Priderich  und  wir  die  obgenanlen  meister  und  rat  die  egenanten  stdcke,  alse  da 
Torgeschriben  tind  bescheiden  ist,  stete  und  veste  ze  haltende  und  z(ü  voUefürende 

zu  jTÜ^^hrr  wise,  also  die  rihtegiinge  [wisel]  iin^!  nieiner  da  wider  2&  t&nde  noch  ze 
kommende,  wanne  ez  da  bi  blibot!  «ol  noch  daz  schallen  getün  werden  in  dclicinen 
weg  äne  alle  g«verde.  und  des  zü  uikünde.  so  lianl  wir  Fridcrich  bisrhof  Straz-  s 
bürg  und  wir  Wilhelm  zü  dem  Riet  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  unsere 
ingesigele  an  diesen  brtef  tCin  hencken.  der  geben  wart  an  dem  ersten  mentdage 
vor  sant  Katherinen  dage  in  dem  jare,  da  man  zalte  von  gotz  gehörte  drätzehen- 
hnndert  achtzig  und  nüne  jdre. 

Str.  St.  A.  kk  1418.  «ep.  «ft.  coacv.  10 
Oeär.  Weueker,  äe  ußburg.  S.  98/09. 


560  Äfarkgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassbui^:  sAliche  kriege,  als  herren,  ir 

lind  ändert'  ^tpttp  miteinander  gehabt  bant,  domit  hant  auch  ir  uns  zü  Höchberg  und 
anderswo  und  auch  an?prn  fhf  ner  Hans  von  Bach  und  ander  rnispr  dyener  und  die 
unsem  geschädigt,  biiten  wir  uch  mit  erust  . . .  diesen  Scliaden  zu  keinen  und  des-  " 
wegen  einen  Tag  abzuhalten.      datnm  M&bberg  craslino  beate  Eatheriue. 

M^murg  [1389]  Hovember  »3. 

8t.  Ä.  AA.  8b.  or,  cA. 
Beg,  d.  itarhfpr.  v.  Sai.  nr.  1482, 


.361.  Öj  leim  Mansze  der  Meisler  und  der  Rat  von  SLi-assburg  mahnen  alle  Herren,  ?« 
Frauen,  DiensUeute,  Ritter,  Edelknechte  und  Edellente,  ihre  Äuszenbürgcr '  an  dem 
than'.  Ii.  ersten  sunnendage  zö  naht  nich  sant  Nicolaus  dagc  in  der  stadt  zu  sein  .  .  .  wir 
wellent  von  emstlichen  sachen  mit  üch  reden,  die  üch  selber  angant  .  .  .  und  lant 
tSch  daran  ndtzit  irren,  wände  die  sache  ernst  ist.  datum  feria  quinta  proxima 
post  diem  scti  Andree  apostoli  a.  d.  1389.  1889  Dtoember  9,  a» 

£Kr.  ^.  A.  6.  U.  F.  lad.  S71  m  5.  or.  mb,  Kt.  fot.  e.  eig.  in  9.  in^.  dd. 
Oeär.  Wencker,  de  ußburger.  166. 


562.  fVeibutg  an  Strassburg:  bittet  zu  berichten,  wie  es  mit  den  BrotbUckem 
und  der  Brotschau  in  Strassburg  eingerichtet  sei.  [1389.] 

8tr.  8t.  A.  Bliest  in  tiium  alten  InmOof  dea  mtfgelägUn  Settandet  «an  der  SaoU  lo 
Origimi  nkM  aufgefmden. 

.  563.  König  Wenzels  Landfriede  für  Bischof  Friedrich  von  Strassbui^,  die  Land- 
vogtei  Elsass,  elf  genannte  elässische  Reichsstädlr,  Strassburg  und  Basel  auf  die 
Dauer  des  Egerer  Landfriedens  am  Rhein,  also  bis  ö  Mai  bezw.  5  Juni  1395  mit  der 


>  Vjß.  ttr.  $24  die  EinladitHg  an  die  Außenbürger  «om  31  fv3i  1386. 


1368 


29» 


Besiegelung  durch  den  König  nod  die  genannten  Teilnehmer.  geben  zu  Präge  noch 
Cristus  gebarte  1389  jore  uf  sant  Thomans  tag  des  zwelfbotten.  1389  I>eoe»tber  »L 

,^<r.       A.  G.  ü.  P.  l»d.  48|'49  B  3  cop.  cJi.  coaev. 
ümkr.  J>,  &  A.  IJ,  nr.  75  nach  Go».  det  Ifaaei.  m.  A. 
Reg,  JTonc,  Ztaekr.  f.  OetA.  d.  OftrA.  m. 

564-  Maßregel  mr  üicheriMg  der  Sladl  wahrend  der  Kriegszeit.  [j:tsu.j  i 
Es  soUent  alle  fremde  löte,  die  in  unser  stat  gint,  die  nit  burger  hie  sint,  oder 
ouch  nit  ir  wissenthaflen  lehenherren  hinne  het,  der  in  bekenne,  die  söllent  usz  unser 
rehten  stat  in  die  vorstette  gon  und  nit  in  unser  rehte  stat  kumtncn.  wer  dar  über 
in  unser  stat  funden  würde,  den  wil  man  eitrcnken,  er  sy  man  oder  frowe.  es  sol 
ouch  nieman  kein  howe  noch  kein  stro  in  unser  reht  stat  f&ren. 

Str.  St.  iL  0.  U.  P.  Ud.  SO  nr.  6.  Fapenettd. 

565.  Jfaßregeln  ßr  de»  Krieg  gegm  den  Markgrafen  w»  Bade».  [issthj 
Wir  sÄUent  etlewie  vil  schiffe  tön  bereiten,  obe  wir  werdent  uff  den  marggrofen 

ziehen,  daz  wir  denne  domitle  gerüstet  I  I  ind  süllent  ouch  die  constofeler  meistere 
und  die  anlwerckmeistere  in  Hiigelin  Suszen  Imsz  knmmeii  umbe  daz,  daz  sA  do 
sagonf  wie  ril  lütcs  sü  mz  gerihten  inügeiit.  und  nioindont  ein  teil  darzö,  weihe 
gespamitin  wir  ietze  pfenninge  g^eben  Imut,  daz  die  blibent  uud  daz  wir  zü  dcü- 
üelbcu  äüUeut  drisäig  spannen. 

Wir  söllent  alle  dörlin  an  unserre  stat  beslieszen  und  s(llent  sehs  tor  offen 
loszen.  und  sullent  ouch  lüte  under  die  tor  setzen,  die  ouch  die  mengeüch  frogent, 
wer  er  sy,  die  do  usz  und  in  gont*. 

Item  uns  dühte  oucii  gut  sin,  daz  man  des  von  Bülaehes  husz*  im  Turbach 
besetze  durch  daz,  daz  man  sin  deste  basz  one  sorge  möge  gesin. 

Von  Rielioiiwilre  wegen  süllenl  wir  den  unsem  verÄcliriben,  daz  aii  wcrbent  an 
der  swebischen  stette  botten,  daz  Richenwilre  sülle  sitze  in  disem  kriege  und  daz 
men  darusz  noch  darin  dem  lande  und  ouch  uns  kein  schaden  dü  und  daz  es  un- 
geschediget  ouch  von  uns  belibe. 

Str.  St.  A.  6.  Ü.  P.  lad.  90.  Bd.  18.  eone.  ek.  (Zatd.) 

566.  Die  zu  Worms  versammelten  Städteboten  der  StSdte  des  ehemaligen  rhei- 
nischen Städtebundes  an  die  Reichsstädte  des  Landfriedens  in  Schwaben :  fordern 
aufs  neue  die  Bezahlung  der  30,000  Gulden  ...  die  ir  uns  schuldig  sind,  alz  wir 
meinen,  nach  ergangen  und  vertedingeten  sachen  allda  ze  Babenberg,  alz  von  dez 
hochgeboren  fursten  herzog  Rfiprechts  dez  eitern  von  Baigern  wegen,  den  f&rhin 


1  Vgi  H«ga,  Mlömgih,  Ii,  Bdä,  wo  gerade  diew  Maßregel  für        «nodAitt  wird. 
*  Yfi.  wiA  über  dieee  Maßnga  f»r  J389  Begd,  Köni^  8.  963. 

>  Wehl  daa  tioek  heute  ieitehaide  Out  der  Zom-BuiaA  in  DuriocA  bei  Oberkireh  in  Bade». 


SCO 


1380 


abzelegende,  uf  daz  man  mit  andern  fm-Hten  und  Herren  dez  krieges  dcst  zA  friden 

der  land  morhfo  Icomen  moflit  ixhev  cTaz  nicht  gesin,  so  wollen  wir  da- 

rnmbe  gerne  iml  iuch  an  ain  romllich  rocht  komen  .  .  entweder  vor  ein'-m  der 

drei  Ei'zbisthöfe  von  Mainz,  von  Köln,  von  Triei*  oder  vor  liuprüdit  dem  alleren. 

geben  under  der  von  Wormaze  unser  &unde  der  morgen,  insigel  von  unser  aller 

geheisz  uf  mantag  nach  dem  zwölften  tag  anno  domini  etc.  90.     iS90  Januar  lo. 

Aus  Vi»  Sl.  BibL  gedr.  D.  B.  A.  IL  wr.  06. 
Meff.  Bot»,  WonoB.  ürkb.  11,  nr.  928. 

567.  Jobans  von  Bach  ein  edelknecht  thut  kund,  dass  er  von  «aller  ansprachen 

und  Sachen  wegen»  verrichtet  und  geischlkhlot  ist.  Er  gelobt  die  Richtung  zu  halten  und 
hängt  sein  Sicfrnl  nn.       geben  nii  d'Mn  ersten  dunro-tdrifjo  vor  sanl  Afjatbpn  dag 
in  dem  jare  du  niua  zaltc  drif/.i'ln  iiliundert  jare  und  mnitzig  jure.  ISQO  JFebruar  St. 
Str.  St.  A.  AA.  lad.  166.  jir.  72.  «r.  itt&.  iit.  pal.  c.  si^.  feml.  tmt. 

568.  Die  Bürgermei.ster  und  Räte  von  M.'ii)>z,  Worn>«.  Speier  und  FrnnkfHrt  an 
Strassburg:'  haben  beschlossen  das  von  Bunde.-»  wegen  dem  älteren  und  jüngeren 
Ffalzgrafen  Ruprecht  von  Baieni  zu  :iialilcnde  Geld,  welches  bereits  Weihnachten 
fällig  war,  in  der  nächsten  Fastenzeit  auf  einem  Landtage  zu  Mainz  zu  bezahlen  und 
bitten,  dass  Strassburg  auch  seinen  vollen  Anteil  an  dieser  Bundesscbold  einsende, 
wohingegen  sie  sich  verpflichten  die  Gegenforderungen  der  Stadt,  von  der  sie  neulich 
geschrieben,  geltend  zu  machen.  gebon  under  der  von  Spir  ingesigel  von  unsere 
aller  göheisze  des  nehsten  mantages  nach  unsere  vrauwen  kertztage. 

[ISyo  l  eUt  uar  7.] 

8tr.  8t.  A  AA.  lia  or.  cK  l  d. 

569.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  bekennt  der  Stradt  Strassburg  schuldig 
zu  sein:  tusent  gnldin,  die  gut  an  golde  und  swer  gnög  sint,  die  sie  uns  durch 
sunder  frunti^chafl  und  durch  iren  gülten  willen  m&twillekliche  geluhen  haut .  .  .  und 
vris|*ri(  li1  di.  selben  Ostern  übers  Jahr  »siw/.  /nriicTc/nzahlen.  Als  Bürgen  und  Mit- 
sciiukiner  aoMll  gelten  Thomas  von  ürustcin  Vogt  zu  Bernstein,  Egenolf  von  Lützcl- 
burg  Schultheiss  zu  Zabexn,  Ludwig  von  Wickeräheiin  Vogl  zu  Molisheim,  Gützemann 
MUnich  Vogt  zu  Rufach  und  Johans  von  Bossenheim  Vogt  zu  Ortenberg,  welche, 
falls  der  Zahlungstermin  nicht  inne  gehalten  wird,  bei  Strafe  der  Absetzung  und 
Aechtung  verpflichtet  sind  jeder  zwei  Knechte  mit  2  Pferden  solange  als  Geisel  nach 
Strassburg  zn  schicken,  bis  die  Schuld  bezahlt  ist.  geben  ai  di  -n  ersten  Iritdage 
vor  sant  Valentins  dage  des  heiligen  byschofes  in  dem  jare  1390.  i3»0  F^ruar  11. 

Str.  8t.  A  ük.  um  cone.  eh. 

»  Vgl.  hiersu  dat  aus  dm  Straßb.  St.  A.  summende  Rerjesl  (Koch  und  Wille  »r.  GTGS):  1390 
lamar  U.  Di«  Stadt  Straßburg  «cArcifrr  tm  die  StdiUt  Mmn»,  Wormt,  Bpaer  mid  Fivtüifwi-t  betreff, 
die  ZtiMung  «on  25000  Guldm  m  BicfHVcftf  de»  jSmgem.  —  BoA  dieaer  Briefe  tutf  den  der  cbige 
wM  ab  AiUwort  amueehen,  nicbt  im  Are^  aufge/uude». 


1890 


301 


570.  Die  zu  Mainz  tagenden  Stgdteboten  von  Mainz,  Worms  und  Speier  an 

Strassbi  IV'  bitten  ihrrn  z.vei  RatsfreumTo  zu  dem  n&chsten  Landtage  nach  Mainz 
7A\  -eiiil*  Ii,  (i  Unit  sie  florf  nähere  Auskunft  geben  von  der  nuulunidorl  und 
sieben  und  siebentzig  guldin  wegen,  als  ir  meyneul,  die  lU-n  nv,prn  iizesleen  und 
ahegeälugtin  bulleu  wi^i'däu  au  uvvür  hlulß  aalzal,  als  ir  oü  wyhcmtchteu  n^t  ver- 
gangen bezalt  Boltent  han  nach  lute  des  nszsprachs,  als  zusehen  den  fursten  und 
stetden  Ui^espruchen  ist,..  Wollen  sie  keine  Gesandte  schicken,  so  sollen  sie  diejenigen 
selbst  senden,  welche  jenes  Geld  zu  fordern  haben,  da  sie  versprochen  haben  um 
jene  Zeit  alle  Ausstände  zu  begleichen.  geben  under  der  stetde  von  Mentze  in- 
gesigei  von  unser  geheisz  olT  den  nesten  sainstag  vor  kathedram  Pctri. 

[Iä90  FOrntav  19,] 

Str.  8t.  Ä.  kk,  1I&  er.  eh.  l  d, 

571,  Herzog  Ruprecht  der  ältere  an  Sirassburg:  giebt  Nachricht  von  den  Ver- 
handlungen, welche  sein  Sohn  Ruprecht  der  Jüngere  und  Schenck  Eberhart  der 
Lantvogt  mit  König  Wenzel  und  seinem  Rate  in  BetrefT  der  Acht  gepflogen  haben : 

der  König  habe  gesagt,  ....  daz  der  rillßr,  der  gefangen  ist,  wider  komen  sii  in 
vnii  Hiiiol-^ff^in  haut  und  gewalt  von  des  we^in  die  acht  jrescheen  sii.  den  wolle 
er  ledjg  haben  .  .  .  Deiii|r©m5«s  sollten  sie  es  sich  ernsUich  angelegen  sein  ia-^isen, 
die  Befreiung  des  Ritters  zu  crwii-keu.  Für  den  Fall  ober,  Asl&h  nie.  dios  uielit  ver- 
möchten und  weitere  Onterhandlungen  mit  dem  Könige  pflegen  wollten,  habe  der 
Landvogt  Schencke  Eberhart  mit  dem  Könige  verabredet,  . .  .  daz  er  uwem  fränden 
und  hodlen  dann  gut  geleil  seliafTen  woHe  zu  yme  und  wider  herusz  ryten.  datum 
Heidelberg  quarta  feria  post  diem  cinerum.  HeUMberff  [1S90  l^ruar  »8.] 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  dt.  l.  d. 

&«dr,  Jtapp.  ürkit.  JI.  «r.  316. 
S^.  Kock  u,  WiOe  nr.  0763. 


^72.  Slraßl'urff  an  Marhifmf  JohU  eou  Mahren:  bittet  beim  K'ynirt  für  Auf- 
hehung  der  Acht  zu  UHi'ken.  l.HUO  I'ebrfmr  Ü4, 

Dem  hoherbornen  tursien  und  lierren  heri'eu  Jose  imrggräfea  zu  Merheru  uiiserme 
gnedigen  herren  embietent  wir  Wilhelm  zQ  dem  Riet  der  meister  und  der  rat  von 
Strazburg  unsem  undertenigen  gewiUigen  dienst,  hoherborner  furste  und  herre,  alse 
uwer  gnäde  wol  weis,  des  wir  getruwent^  wie  wir  und  unser  stat  in  ahte  getän  sint 
unverschuldeter  dinge,  alse  uns  beduncket  und  über  daz,  das  ms  von  derselben 
Sachen  wegen  nye  kein  verkTm dunere,  viirgebot  'loch  anleite  gelän  tw'h  (^esHiphen 
ist  und  cell  dieselbe  ahte  uiL  uf  frenescheaein  erlriehc  gcselieheu  ist  und  üli.  i' 
das  wir  dein  allerdurlüuhtigestem  füfüleu  uuüerin  gnedigen  lieireu  herren  Weuczluvvs 
r&meschen  känige  und  känige  z&  Beheim  willig  sint  und  werent  zü  tfinde,  was  sinen 
gn5den  dienstliche  were,  wände  wir  ez  j^ch  dem  allerdurlähtigesten  fürsten  und  herren 
herren  Karlen  seliger  gedehtnisze  von  gotz  gnfiden  römeschem  keiser  sinem  vatter 
und  dem  heiligen  römeschen  riebe  vorziten  und  allew^ent  getän  habent  und  dem 


302 


13d0 


heiligen  roineschen  riche  noch  willig  sint  z5  tQnde.  also  hant  herr  Johans  von  Kageneck 
und  Burckart  von  Rotwile  unsere  erbern  botten  uns  wol  gesoil,  das  sie  «wem  för- 

Stenlichen  gnüdoii  dio^flbo  sai-l>p  vpi-ktinrlpt   luvT  vni';rrloif   Imlifiif   nud  ip  \n 

gnedeklieho  darzii  geenlv.  ui  tet  haijeut  und  üch  erhütleii  n>ii  uwcinie  giie<iigt*iu  role, 
düt  furälenliehkeit  und  gnudeu  wir  uoh  giiedäklicltö  daiickoiit.  und  billeul  uwer  gnade 
gnedeklich,  daz  ir  uwern  ernst  vübasser  keren  wellent  an  den  vorgenanten  unsem 
gnedigen  herren  herren  Wentzlaws  den  r5meachen  känig  und  sine  gnade  gnedekliche 
bitten,  daz  er  uns  und  unser  stat  uz  derselben  ahten  lässen  welle  und  uwern  gnaden 
dieselbe  sache  mit  vollem  gewalte  volickliclie  befelhe.  alsobalde  uwere  Tilrstenlichkeit 
dormo  hör  /"i  Lnvff  Franckfurt  odor  uff  dnn  R in  kiimel,  so  wollen t  vni- unser 
erber  bof-rliaft.  zil  uwern  Li:ii"drti  s'-Int-ken  die  uworo  fürsteulichkeit  lieltliolie  an  zä 
r&llende.  daz  wir  asser  alile  kuüuneii  mögeiiL  gnediger  herre,  wir  bitteut  oucli  uwer 
förstenliche  gnode,  daz  ir  hern  Peter  von  sant  Diedot  schultheiszen  z&  Colmer  uwer 
gnedekliche  wellent  verhören,  waz  er  von  unserre  sache  w^en  mit  uwern  gnoden 
redet  und  ime  behuliTenliche  wellent  sin  vär  unsern  gnedigen  herren  den  känig 
kumniende.  daz  ist  ein  ding,  daz  wir  mit  nr  •  mie  ewigen  dienste  gegen  uwern  fursten- 
lir-lipn  «Tnoflon  und  den  nwern  zii  verrlii ml«  li:il,rri  ^v^Ilf'nt.  itworo  pnpdi?p  antwurte 
wellout  un&  wider  lassen  wissen.      dalum  die  beati  Mallxie  appostoil  anno  1390. 

Str.  S>.  A  AA.  112.  coiic.  eh.  Omeept  mit  ciefaH  Aindenmgen.  Dietelben  haben  dun^ 
gehends  den  Zweck  da»  jSdtreibtn  köftuher  wtd  tUmütiger  mu  tHaehett  ».  3.  »tatt  «dein 
cder  gn«dig«B  berren  itt  imtner  ühetyathrüim :  bocherbornen  furBt«a  nnd  herren. 

573.  BiscIiQf  Friedrich  und  die  6'iadt  StraßHrff  schlmse»  ein  Schutt-  und 
TrutgHndnü.  1890  I^ruar  HS, 

Wir  Kridorich  vou  gotz  guadäu  byscliof  2U  Strasburg  uad  wir  Wilhelm  zum 
Riethe  der  meister  und  der  rat  zh  Strasburg  d&nt  kunt  mengelicbem  mit  disem  briefe, 
alz  wir  durch  unsern  und  des  landes  nutzes  und  notdurftes  willen  mittenander  äber^ 
kömen  sint,  das  lant  und  üns  selber  z5  beschü'mende  der  st&cke,  die  hie  noch  ge- 
schriben  stont:  z&m  ersten  sullent  wir  z&  beden  siten  darzä  einander  beholffoii  sin 
wider  alle  die,  die  i^^tzorH  nn«oro  vigoiidc  sitit  oder  harnofh  unsere  vigende  werdent 
und  die  da«  lant  -l  iii  iliLirni  udtc  t>rv--eha(li<ret  habpnt.  und  zii  solidier  helfe  süUeut 
wir  der  bisciiul  dienen  mit  friiif/elien  gieren  und  nnt  vier  einspennigen  und  wir  die 
von  Strasburg  mit  zwentzig  glelcnundmit  vier  einspennigen;  und  sol  z&  bedensiten 
ietweder  teils  glefen  selbander  und  mit  zwein  pferden  sin.  und  sullent  wür  die  z5  beden- 
siten one  underlosz  uff  dem  velde  haben  und  die  löte  und  däz  lant  beschirmen,  und 
sCÜlent  ouch  darzA  alle  unsere  slosze,  stette  und  veslcn  zii  bedensiten  einander  offen 
nnd  uf  geton  sin  nahte  und  dage.  und  sullent  wir  reh  selialTen,  daz  dieselben  oder 
die  nnf^orn  zu  bcdeasiten  veilen  kof  darinne  umbe  Ije^tlioiden  gelt  iuibent.  wer  es  öch, 
daz  wir  ine  oder  minre  vokkes  bed5rflent,  so  sullent  wir  darumbe  zü  bedensiten 
zAsamen  kftmen.  und  wes  wir  denne  z&  bedensiten  darumbe  einhelleklichen  tber- 
kumment,  das  sullent  wir  denne  halten,  was  öch  gefangen  oder  slosze  gewunnen 
wurdent,  darumbe  sol  iegUche  teile  ander  uns  der  halbeteil  bliben  und  werden,  es 


iddO 


903 


sol  6ch  kein  teil  under  uns  dehdnem  gefungen  zil  geben  oder  lidig  sagen  oii  des 
aadern  teiles  willen  und  wissen,  wir  süllent  öch  zö  bedensiten  mit  nieman  dohoinen 
fridf,  sfnio  oilov  virwort  rif  inrti  nnr-li  mat^lien  c)ch  oiio  des  andern  teiles  wilVn  oder 
wissende,  und  sol  did  zvvubclicnt  uns  zil  bedensitea  weren  uiitze  sancile  Martins  tage,  AWr.  w. 

•  der  au  zu.  mli&lü  liuiuincL  und  süllent  wir  Ach  alles  das  vorgeschriben  stot  z(ü  beden-> 
siten  getroweliche  halten  und  vollef&ren  untze  z&  dem  vorgenanten  zile  bi  unsem 
eiden,  die  wir  zA  bedensiten  gesworen  hant  von  der  verbuntnisse  wegen,  die  zwu> 
Sebent  uns  yormoles  gotnachet  ist.  und  sol  öch  dis  überkamen  dem  selben  unserem 
bonde  nit  letzen  noch  in  dehein  schade  sin  one  altf  ??pvprdp.  zn  nrkünde  Hanl  wir 

10  Fridr  ri'  h  bischof  zu  Strasburg  und  wir  der  meisler  und  der  rat  zu  Stra^sburg  vorge 
schrjben  unsere  ingesigel  au  diaen  hmi  düü  hendcen.      der  geben  ist  des  jores  do 
man  zalte  nach  gotz  gebürte  drätzehen  hundert  und  nuntzig  jor  des  mendages  post 
dominicam  qua  cantatur  in  ecclesia  dei  Reminiscere. 

8br.  St.  Ä.  AA.  1413.  or.  «ift.  l  pat.  c.  S  tig.  pend.  Das  Ueuu  nmde  ttädtiatht  fiSt^  in 
16  gribim  Wachs  md  da$  Veüu  rote  bwMJUehe  Sitffd. 


574.  Bischof  FriedrieA  von  Straßbwrg  verkündet  ah  ScAiedsrichter  in  dem 
Streite  »wischen  Oieim  dem  Ma,rkgr<tfen  Hesso  von  Hochheid  und  der  Stadt 

StroMuTif,  daß  die  Parteien  mit  einander  msges&hnt  seien. 

Darh$teln  1390  März  lO. 

M        Wir  Fridericb  von  gots  gnaden  biseliolT  zu  Strasburg  liundent  menglicbem  mit  . 
dissem  hriefp,  also  kriege  missehelle  und  Pto^zr  sewesets  ■int  zwi sehen t  dem  edelen 
nnsemu'  ii«  !  •  i   i  hem  marggrafe  Hessen  von  lloichlr)erg  und  den  sinen  k&  eyme  teile 
und  andersite  unfern  lieben  gclruwen  dem  meister,  dem  rate  und  den  bürgern 
gemeinliche  der  stat  z&  Strasburg  und  den  Iren  und  mit  namen  Heinczeman  Hubiscb- 

n  mannen,  der  von  Strasbui^  burger,  und  den  sinen.  die  selbe  missehelle  und  kriege  sie 
zft  beidensiten  mötwiUeclichen  und  auch  genczlichin  an  uns  den  vurgenanten  Fride- 
rich  biscboff  zft  Sfiasburg  geiassin  hant,  also  waz  wir  dar  ynne  sprechent  nach  der 
mynnc  oder  nr>'^-h  dnm  rechten,  fhy.  sie  da:^  7.f\  hnidf^nsiten  halten  suUent,  alse  auch 
daz  ire  verst^f  li  ii  briefe  besagent,  die  wir  von  in  zu  bedünsiteu  baut,  also  und  aueli 

*>  nach  deiu,  als  wn  die  sache  zft  beidensiten  verhört  hant  und  erfaren,  so  sprechent 
vrir  der  vurgenante  Fridericb  bischoff  zft  Strasburg  nach  herren,  ritter  und  wiser 
Inte  rat  nach  der  niinne,  want  wir  uns  auch  selbers  bessers  nit  verstant,  daz  von 
alle  der  ansprachen,  brandes,  nomen,  smaheite,  toitslege  und  schaden  w^en,  in  willichen 
weg  daz  zu  beiden  siten  geschehen  ist,  und  auch  von  alle  der  sachen  wo^on   fo  si 

•»  zft  beiden  siten  miteinander  z5  tunde  gehebt  hant  unez  iifT  dissin  hutigen  lag,  in 
vrillichen  weg  daz  sie,  die  mugen  marggiaie  Hesse  von  Hoiciiberg  vor  sich  und  alle 
sine  fruade,  diener  und  helfer  zft  eime  teile  und  andersite  der  meister  der  rat  und 
die  burger  gemeinlichen  und  besundern  der  stat  zft  Strasburg  vAr  sich,  alle  ire  helfer, 
diener  und  die  iren  und  auch  mit  namen  Heinczeman  Hnbischman  ir  burger  auch 

40  vur  sich,  alle  sine  helfere,  diener  und  die  sinen  miteinander  genczlichenversunet,  ge- 
richtet und  geslichtet  süllent  sin,  und  daz  dar  ame  iewederteil  under  in  nymer  an- 

VL  89 


304 


1390 


spräche  noch  furder&nge  gehaben  nach  gewynnen  sol  an  den  andern  teil  under  in 
mit  gerihte  oder  an  gerichte  noch  sus  in  denheinen  weg  an  alle  geverde.  were  ez 

auch,  daz  ieman,  w^r  der  wer*»,  rjpr  des  vorgen.  inarggrafen  Hp«j:pn  von  Hoir-hbor? 
fnint  von  sipschaiU  oder  erbe  were  von  rlf^r  vor<Tfn  «fn  In'  ntn]  iuuieii  alln  :  niiiiiient 
wegen  iemer  Udieine  auspmdie  }»ettent.  oiier  himiamunler  imben  wolteiiL  an  du;  vur- 
gen.  meister  und  rat  oder  die  burger  gemeinlichen  oder  besundem  der  vurgen.  stat 
zft  Straszburg,  in  mllichen  weg  daz  were,  die  selbe  anspräche  und  furder&nge  sullent 
der  vargen.  marggrafe  Hesse  von  Hoichberg  sine  erben  und  nachkomen  den  selben 
den  von  Strasburg  und  den  iren  ablegen  genczlichen  und  sie  da  von  allem  schaden 
?:ihpn  ane  alle  geverde  iind  an  allo  widiierrede.  und  di.s  iio?!f>rs  sprechende/  zh  Ur- 
kunde äo  hant  wir  der  vorgen.  Fndt  !i  iiihobofT  zft  Strashur*?  unser  ingesigel  an 
dissen  brieff  gehenket.  d^'  wart  gegebin  /.Ii  iiachenälaiii  an  dem  erütea  dänres- 
tage  vor  deme  suntage,  als  man  sang  in  der  heiligen  kirchea  in  der  vasten  Letare 
in  dem  jare  do  man  zalte  von  gots  geburte  dr&zenhundert  jare  und  nAnczig  jare. 

Str,  8t.  Ä.Q.V.  P.  lad.  166.  or.  mb.  Kt.  fot.  c,  tig.  jkimL 
Stg.  d.  Mtu^.  9.  Bad.  iir.  h.  390, 


575.  Bruno  von  Rappolstein  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  beschwert 
sich  über  den  thfitlichen  Angriff,  den  er  in  F<trassburg  in  seinem  dem  (Rappoltsteiner) 
Hofe  erfahren  habe,  .  .  .  den  ir  mir  doch  öch  von  uwern  gnaden  gefryget  hant, 
als  auch  in  der  Kraemergasso,  wo  «pmi  FV^leiter  Ulrii"h  von  Altenkastel  durch  ihren 
Bürger  Hannemann  von  Colmar  bt^cUjuiplt  sei.  Zeugen  der  Vorfälle  seien:  Lieoliati 
Schultheisse,  Burckart  Meigcr  und  Peterniaun  zum  Riet.  geben  an  dem  fritage 
vor  mittelfasten.  [1390  Wkrz  JX.] 

ütor.  8L  A.  Aä.  li^.  Dr.  12. 

Adr.  «N  Aitua§  Eapp.  Drtb.  II  i*r.  Stf. 


576.  Bisckof  Friedrich^  der  Landwfft^  die  Stadt  Straßburg  md  Hebe»  andere 
elsässiseie  Städte  treßn  ein  Abkomme»  Uer  Erbawmff  einer  Brücke  über  die  III 
[bei  Ora/enstade»].  1990  Xür»  12, 

Wir  Friderich  von  gotz  gnoden  byschof  zü  Straszburg . Stisldw  von  der  Witen- 
mülen  lantvogt  in  Eylsasz  .  . ,  wir  Wilhelm  z&  dem  Riet  der  meister  der  rot  und 
die  burger  gemeinlich  der  stette  zh  Straszburg  .  .  und  wir  die  schultheiszen,  die 

meistere,  die  rcte  und  die  bnrgere  gemeinliche  der  stelle  Colmar,  Sletzstaf,  EhenheSm, 
Keysersberg,  Mülhnsen,  Duriiikeim  und  Münster  .  .  tünt  kunt  allen  den,  >\u;  disen 
brief  ane  sehent  oder  geh6reud  lesen  .  .,  d&z  wir  der  vorgen.  byschof  Fryderich 
von  unser  und  unsers  bystuimes  wegen,  ich  der  vorgen.  lantvogt  von  des  riches 
landtvAgtye  wegen  in  Eilsasz,  wir  die  vorgen.  meister  und  rot  zft  Strossburg  von 
unsere  stette,  unserre  bürgere  und  der  onsem  wegen  und  wir  die  vorgen.  riches 


1380  305 

sfette  von  tiiisfrrf  stette,  nnserre  bnrgprc  und  tier  iinsern  wf>?pn  ?pmpin1iHif'  ni?Hf^n- 
ander  uberkummen  sint  durch  mitz  und  notdurfl  dos  gemeirion  laades  und  kr  liiti-. 
daz  man  ein  brücke  sml  ma^hcu  über  die  Yllc '  und  die  wege,  die  dajzü.  gont  und 
darzü  notdurftig  sint.  und  die  selbe  brocke  and  die  wcgo  soUent  machen  wir  die 

5  vorgen.  von  Stroszbarg  .  .  und  darumbe,  daz  wir  die  vorgen.  von  Slroszburg  die 
brücke  machen  soHent,  so  sollent  wir  der  vorgen.  byschof  Fryderioh  und  ouch  wir 
die  egen.  meister  und  rot  zu  Slroszburg  mit  gonieinem  rote  ein  erbem  man  by  die 
brncke  setzen  \mä  den  dun  sweren  an  dpn  heili^nn  uff  der  brnckon  zoll  zfi  empfo- 
hende  vou  hiteri,  pferdcn,  vihe,  wegen,  kerrichen  von  iegflicliern  l^esundcr,  also  vil 

in  <&/.  iiie  uocli  gei>cliriben  stot :  daz  ist  z&  wissende  vou  ciiuc  iiiatmc  uud  eim&  pferdo 
ein  Stroszburger  pfenning;  von  eim  lidigen  manne  oder  frowen  ein  heilbeling;  von 
eime  lidigen  pferde  ein  heilbeling;  von  eime  ohsen  oder  rinde  ein  heilbeling,  von 
zwein  verhern  ein  heilbeling ;  von  zi^ein  kleinen  vihen  ein  heilbeling;  von  eim  karriche 
zwene  pfennigo;  von  eime  M'agcn  vier  pfeunige.  und  sol  man  ouch  den  zoller  den 

»  dftn  sweren  an  den  heiligen  nioman  loszen  über  die  brücke  vcrjrAhen  riten,  varen 
noch  gon,  usageuumuieo,  wenn©  wir  der  vorgec.  byschot  Fnaerich  oder  ich  der 
egenante  lantvogt  selber  Aber  die  brücke  ritent,  so  söllent  wir  und  alle  die,  die 
denne  z&  der  zit  mit  uns  ritent,  vergeben  über  die  brücke  riten  und  nütschit  dar 
über  geben,  unde  wenne  der  zoller  so  vil  geltes  uffe  der  brücken  empfohet,  daz  der 

so  koste  hezalet  mag  werden,  daz  die  brücke  und  di(;  wege  gekostet  hant,  so  sollent 
wir  byschof  Friderich  und  dip  vorgen.  meister  und  rot  zu  Stros/.bnrg  unser  crbcrc 
holten  dar  zü  sohiekon  und  verhören,  waz  der  zoller  empfangen  het.  hft  er  denne 
&o  vil  geltes  empfangen,  daz  d^r  kosle  bäzaU  mag  werden,  so  sol  men  den  zoUer 
dennan  dfin  und  sol  men  ouch  kein  zol  me  do  nemen  noch  empfohen  und  ouch  von 

as  niemanne  in  denheinen  weg.  wer  es  aber,  daz  nit  so  vil  geltes  do  empfangen  were, 
alz  die  brücke  und  die  wege  gekostet  hettent,  so  sol  man  den  zoller  do  loszen  und 
mit  nammen  nit  dennan  dfin,  der  koste  sie  denne  e  gentzlich  bezalt.  und  waz 

gelte«  rlor  7r>]]fr  empfoh'^t.  doz  sol  er  alle  wopho  gen  Slroszb'iri;  nip'sto'-  und  rote 
an  ui"i  ;  >'\'.  alL  eiltwurti  ii.    und  tol  men  ouuh  denne  verüL-hiihea,   wie  vil  ili's  ist, 

30  durch  da/  man  wisze,  waz  do  empfangen  und  geentwurtet  wurt.  unde  wenne  dis 
vorgeschriben  überkumen  durch  nutz  und  notdurft  des  geraeinen  landes  und  der  lüte 
mit  unser  aller  willen  und  gehelle  geschehen  ist,  so  hant  wir'^der  voi^.  byschof 
Friderich  unser  ingesigel,  ich  der  vorg.  Stisl&w  von  der  Witenmülen  der  lantvogt 
min  ingesigel,  wir  die  egenanten  meister  und  rol  von  Slroszburg  unserre  stette  in- 

8»  gesigel  und  ouch  wir  der  sebnllheisi^e,  der  meister  und  der  rot  von  Colmor  unserrc 
sielte  nige^igel  von  uuit.'iii  uud  der  andern  obgcn.  richesstelte  und  der  iren  wegen, 
v^enue  wir  die  vou  Golmor  daz  also  gelon  habent  vou  der  egenauten  ricJies  stette 
bette  wegen  z&  worem  urkünde  und  vester  stetikeit  an  disen  brief  gehencket.  der 
geben  wart  an  sante  Gregorien  tage  des  heiligen  bobestes  des  jores  do  man  zalte 

40  von  goltes  gebürte  druzeli  uhimdert  jor  und  nüntzig  jore.  unde  sint  dirre  briefedrie 
glich,  den  einen  hant  wir  der  vorgenante  byschof,  den  andern  die  egenanten  von 


I     1  Jn  dem        Coneept  itt  hier  gntridm :  by  Orafenittden. 


306  1300 

Stroszburg  und  den  dirten  hant  wir  die  obgenanlen  von  Colmor,  die  ouch  by  uns 
sAUent  bUben. 

£Ser.  m.  A.  AÄ.  1412.  er.  w.b.  l.  pat.  c.  4  »ig.  jw>r,  1  ddap».  Ibid.  G.  D.  P.  lad.  8  a.  lad. 
48/49  B.  ä  eoao,  ohne  Datierung. 

577.  König  Won^H  j'ewfihrl  all'^n,  die  Meister  und  Kai  von  Slrop^^burg  von  der 
Acht  wegea  zu  ihm  schicJieu  werden,  sicüeres  Geleit.  gebf'n  zum  Weliern  1390  des 
montags  nach  Judica.  JivUern.  isviß  März  21* 

8tr.  8t.  A.  AA.  107  nr.  65.  «r.  wb.  l.  pat,  e.  tig.  i.  v.  impr. 

578.  Die  m  Maiüz  tagenden  rheinischen  Slüdtebotcn  au  Sirassburg:  teilen 
mit,  dass  sie  wegen  des  Zwistes  zwischen  Strassburg  und  Graf  Simon  zu  Sponheim 
einen  Tag  za  Mainz  angesetzt  haben,  zu  dem  die  Stadt,  wie  alle  andern  Bundesstädte, 
rechtzeitig  ihre  Boten  auf  Sonntag  Cantate  [I  Mtit\  schicken  möge.  geben  under 
der  stetde  von  Mentze  ingesigel  von  unser  aller  geheisz  off  den  nesten  frytag  vor 
dem  Pahnetage.  [1990(r)  MOn  »S.] 

«Str.      A.  AA.  118.  or.  cb.  2.  d. 

579-  Bischof  Rabanus  von  Speier  an  Strassburg :  bittet  um  zollfreien  Durchgang 
einiger  Stückfäaser  Wein's,  die  der  Ueberbringer  dieses  Briefes  Tcanfen  solle  .  .  in 
owear  stat  vör  uns  in  unsern  hofif.      datum  Utenheim  annr,  1390  m    .  ;tv?^  }>asche. 

Vaenheim  ISf/O  ApHi  <t—ia» 

Ar.  8t.  A.  Abt.  IV,  TS.  or.  eh.  l.  a. 

580.  Wir  Burckart  Hummel  von  Stöffemberg  ritter  und  Wilhelm  von  StAffenberg 
ein  edelkneht  sin  brAder  veijehent  beide  und  köndent  mengelichem  mit  disem  briefe, 
das  von  aller  der  anspräche  imd  Sachen  wegen,  so  wir  untze  uf  disen  hütigen  dag 
geliebet  hm\  tri^gcti  den  erbern  bescheiden  dem  meister,  dem  rate  und  den  burgern 
der  stat  zu  Stra/bni^f  nnd  der  wir  ^r-t!t;di<-hr>  IconiAn  sint  und  gelaszen  hant  an  den 
erbern  fromen  htler  liern  Johaus  von  Kageneoke  den  jutigeii,  heru  Cüurat  Geist- 
poltzheim  und  hern  Wilhelm  Metziger  zwene  alte  anmanmeistere,  wir  frAntliche  und 
gentzliche  verrihtet  und  geslihtet  sint  mit  den  selben  dem  meister  dem  rate  und  den 
bürgern  gemeinliche  und  besunder  der  selben  stat  z&  Strasburg  allen  Iren  heUfern 
dienern  und  den  iren.  [iSie  geloie»  die  S^Ane  §u  Atüim].  gegebe  n  dem  ersten 
fritdage  vor  dem  «unnendage  alse  man  San?  in  der  heiligen  kirclien  Miserioordia 
domim  in  dem  jürc  do  man  zalte  drützehenhundert  jare  und  nüntzig  jare. 

1890  AfirU  IS. 

Str,  8t.  A,  6.  D.  P.  lad.  166.  or.  mb.  Ut,  pat,  e.  »  tig.  pend. 


581.  Markgraf  Rndolf  von  Baden  verspricht  allen  Strasshurger  Bürgern,  welche 
des  Badens  wegen  nach  Baden  reiten  oder  fahren,  Sicherheit  vor  seinen  Dienern  und 


1380  307 

erklärt  der  Feind  desjenigen  za  sein,  der  jene  auf  dem  Wege  dahin  angreife  und 
beschädige.      datnm  samstag  ante  festom  scti  Georgii.  [lS90(f)  AjrrU  lAJ 

(Wr.  &.  A.  AA.  103.  or.  ch.  l  d. 
Big.  A  Mmtigr.  9.  Bad,  m.  1614. 

582.  Markgraf  Bernhard  an  Ammeister,  Meisler  und  Rat  von  Slrassbiirfr :  hrk!r)jr{ 
sich,  dass  f  r  iji'  li  keine  Antwort  w€?on  peinps  l>ieners  Aberlin  Schulzen  i^tkoiiiincti 
habe  und  begelirt  diixiglich  .  .  .  daz  ir  in  kereiU  den  schaden,  den  ir  und  die  uwern 
im  getan  habent,  dann  detent  ir  des  nit,  so  möchten  wir  in  niht  lenger  uSgehalten 
datnm  MlUnberg  feria  secunda  ante  Georii  anno  90. 

MOMbttrff  1890  ApHl  18. 

Sir,  St,  A  AA.  84.  or.  tili.  L  ä. 
Btg.  d.  Markgr,  ».  B.  nr.  1*92. 

58$.  Dietherich  von  Keppenbach  thut  kund,  dass  er  mit  den  Strassburgem  von 
«allen  ansprächen  und  sachen  wegen»  gesühnt  ist  und  verspricht  die  Sühne  zu  halten. 

gegeben  an  dem  ersten  mentdage  vor  sant  Georien  dage  des  heiligen  marterers 
drützehenhondert  und  nüntzig.  1390  AprU  18, 

Str.  8t.  JL  0.  ü.  P.  l4d.  166.  or.  wh.  Kt.  pat.  c  »ig.  ptnä. 

584.  Borziboy  von  Swinar  au  Strassbnrg:  versichert  seine  stete  Freundschaft 
und  Dienstbereitschaft,  doch  der  von  Bergaw  habe  seine  guten  Absichten  {rnhindert 
«von  der  künigin  wegen  von  Kngellant  und  mr-vnt  vill  nuc?.  unserm  Lern  dem  knni'/ 
dam?:  tön*,  verspricht  wcitrrr-  Naflin'r'it  und  liit  den  Bischof  von  Bamberg  um 
Vermittlung  anzugelieu.      geben  dez  miliche  noch  scti  GaJU  1390. 

1890  AprU  18. 

Sir.  St.  A.  AA.  119.  or.  cA.  2  d. 

585.  Markgraf  Rudolf  an  Strassburg  :  Das  Schiff  mit  Wein  des  Strassburgers  von 
Winterdür  sei  ihm  wegen  >grundrur<  verfallen  und  die  Berufung  auf  die  Freiheiten 
der  Stadt  ändere  damn  nichts  .  .  .  hant  ir  göte  friheid,  die  haltent  vast,  al  m  l>hbeii 
wir  ouch  gern  by  den  unsem.      datum  dominica  Cantate.  [i8»ot  Mai  t] 

Str.  8t.  Ä.  Abt  IV,  m.  er.  ch. 

586*  Lmem  schließt  eine  Sühne  mü  der  Stadt  Siraßiwrg,  damit  die  Belästi- 
gungen ihrer  Kmfiente  im  Straßhtrger  Ktatfhause  außdren.  is90  Mai  2t, 

Wir  der  Lurgcnneister  und  der  rat  der  stat  zH  Lucern  verjehend  und  kAndent 
menglichem  mit  diesem  brieffe,  daz  von  des  angriffes,  der  behabünge  und  des  be- 
k&mbemdes  wegen,  alse  die  erbern  bescheiden  der  meister  der  rat  und  die  bflrger  der 
stat  z&  Strazbnrg  und  die  iren  unsem  burgern  und  den  unsern  ire  t&che,  pfeninge 


306 


1880 


und  anders  das  ire  io  irem  ködiüse  zü  Strazbörg  nnd  bii  >  n  angegrifTeii  behebt  und 
bekömbert  heltenl,  wir  frönlliche  verrihtet  iiiul  gesllhlet  sint  mit  den  selben  dem 
meislor,  dem  rate  und  den  burgern  gemeinlifho  und  besundor  der  stat  zii  Slrass-hArg. 
ySie  geloben  die  iS'uAm  m  Aalie»,]  gegeben  ull  den  beüigen  phiugest  abent  anno 
dofflini  1390. 

Str.  St.  A.  Q,  ü.  P.  lad.  166.  «r.  mb.  tit.  jmt.  «.  sig.  ^ud. 

587.  König  Wenzel  setel  den  Pfalzgrafen  Ruprecht  (IL)  als  flauptmann  des  Egerer 
Landfriedens  ein  mit  Vollmacht,  in  seinem  Nanion  alle  spinp  und  des  Rei  l!.--  I!>"  hte 
zu  hH'dern  nnd  zu  ln  i-i  lieu  und  den  l-andlried'  n  in  l.-aininl  den  darüber  gesetzton 
Obmaiinen  zum  Nuizeti  von  Land  und  Leuten  nacli  bestem  Wissen  zu  beslelleu; 
gebietet  Herren  und  Städten  des  Landfriedens  sich  an  ihn  zu  halten  und  ihm  bei- 
zustehen, geben  ztim  Betleren . . .  1390  dez  friedages  nach  sant  Vites  dag  regn. 
boh.  28  rom.  14.  BtUem  1890  Juni  17. 

Str.      Ä.  £A.  107  nr.  54.  eop.  eh. 
CMr.  J>.  B.  A.  I  nr.  irr. 

588.  J)ie  Weber  wm  Slraßburff,  ffagena*  md  Zaöem  beurkunden  und  iesiätiffm 
ihre  alten  yereinbarmgen.  imo  Juni  20, 

Mengelich  sol  wissen,  daz  die  Webermeister  and  knehte  linen  und  wällin  zä 

Strasburg,  zft  Hagenowe  und  zu  Zabern  durch  crc,  nutz  und  notdurft  irre  antwerke 
und  df^f  ETOiruMridt  ^chaden  zü  versehende  über  einkummen  sint  vor  lan<?on  ziten, 
gegeneinander  mit  briefen  verbunden  haut  der  dinge,  die  hie  nochg»  :~<:In  ilien  si  nil;  z5 
dem  ersten,  wo  ieman,  der  dez  antwerkez  ist  missetüt  und  anders,  danno  er  lün  sol, 
den  sol  man  schicken  an  die  stat,  do  er  die  missetat  getan  het,  do  eine  zunft  und 
gesworne  sint  dez  antwerkes,  daz  er  es  do  bessere,  also  die  geswomen  danne  er- 
kennent.  ist  aber  keine  zunft  dezselben  antwerkes  an  den  Stetten,  do  die  getat  ge- 
sehiht,  so  sol  man  es  ziehen  in  die  neheste  stat,  do  eine  zunft  dezselben  antweikes 
ist.  und  sol  och  nieman  von  dem  ffndf'rn  keine  bessenuigc  ncinnien,  do  keine  zunft 
ist.  es  soi  öch  iiieman  kernen  ierkneht  dingen  neber  danne  zü  Strasburg,  wer  öch 
einen  Ierkneht  dinget,  der  sol  in  in  den  nehesten  aht  tagen  noch  der  gedinge  fär  die 
geswomen  in  der  nehesten  stat  bringen,  do  eine  zunft  ist,  also  do  vor  ist  bescheiden, 
und  in  do  dingen  und  wink6f  und  wahs  geben  nach  des  antwerkes  gewonheit  und 
reht.  niertian  sol  öch  zwcnc  Icrknchte  in  sinem  niuse  und  brote  haben,  wo  öch  ein 
lerkneh'  von  sinem  melster  liefTo,  e  sine  jorzil  us  kement,  die  er  gelobet  zQ  dienende, 
den  sollent  mcister  nnd  kn^-ht^  srhühen,  untz  er  mit  dem  meisler  und  den  gesworncn 
der  neJi^ien  zünltc  i'iucr  ein  kuminet.  und  wenne  ein  lerkoelit  also  sinein  nieisti^r 
abgat  und  von  yme  Idffet,  so  mag  der  meister  wol  einen  andern  Ierkneht  dingen  in 
der  wise,  also  die  briefe  sagent,  die  meister  und  der  knehte  versprochen  hant  z& 
haltende,  es  sol  öch  kein  meister  noch  Ierkneht  von  einander  sich  scheiden  in  den 
gedingeten  jorziln  anders  danne  vor  den  geswornen  der  nehesten  zunfle.  wer  öch  der 


1380 


300 


vorgdschriben  dinge  deheines  ffirbreche,  den  sollent  meister  und  knelif«  :<n  allen 
stetlrn  scIir'Tbon  ond  nit  f6r  Iiabcn,  nutze  er  mit  den  gesworncn  übereinkuinmet 
an  (i(  ti  stcitt  ii,  ;ili--f>  do  vor  ist  bescheiden,  nni  5ch  dez  verschriben  Urkunde  under 
ires  ariUverkeri  ingesigel  z5g«t,  daz  er  also  uberöinkumiueii  si.  dirre  vorgescbriben 
dinge  Imil  sich  die  erbern  meister  and  knehte  der  webere  zA  Obera-Ehenheim  für 
sich  und  Ire  nochknnunen  ires  antwerkes  gegen  uns  verbunden  z&  haltende  bi  g&ten 
truwen  und  hant  uns  gebetten,  disen  brief  besigeln  mit  unserme  dez  antwerkes  ge- 
meine ingesigei  2&  Strasburg,  wanne  sä  dch  hinder  unser  zunft  geh6rent.  geben 
an  dem  nehesten  mendage  vor  dem  sungiht  tage  noch  gottes  geburte  1390  jore. 

Str.  8t.  A.  G.  D.  P.  lad.  10.  «r.  «fr.  c.  1  tiff.  f  end. 
Gtdr.  SdmuHkry  Straß.  Tudur-  n.  WOetnü^  fll>.  15. 


589.  Afeisler  und  Rat  von  Slraiibiirg  litten  den  Cardinal  Philipp  von  Alengon, 
Bisehof  vo»  Ostia,  süA  Papst«  fm-  die  Ei'mn/mmg  Ulrichs  ■soa  Lichieuberg 
mm  Bischof  vm  Sflmßiur^  m  hmUkm.  1890  JuH  5* 

Reverendissime  paler  et  dunaae  j^raciosissime  quin  .StiiH;tiafc.üno  in  Ciiriäto  patri 
ac  domiuo  digao  dei  pruvideucia  Bonüacio  suuimo  pontiüci  scripsiuius,  quod  in  causam, 
in  qua  reverendus  pater  dominus  Fridericus  episcopus  Argentinensis  episcopatum 
Argentinensem  propria  volnntate  dimitteret  vel  ipsum  alias  ad  episcopatum  vel  btt 
chiepiscopatum  transferri  contingeret,  quod  in  eum  eventum  idem  sanctissimus  pater 
nobilem  virum  dominum  Ulricum  de  Liehtenberg  canonicum  et  camerarlum  ccelesle 
Ar^pntinensis  vinim  nliqim  nobilem  providum  scienlia  lillorarutn  M  inoruni  hone.state 
niulüplicitffr  commendatum  in  spiritualibus  et  temporalibus  circumspeütum,  qui  sue 
virtutiä  et  providencie  meritis  amicorum  potencia  necnon  terrarum  fortaliciis  eccle- 
siam  Argentinensem,  nt  creditur,  potent  felidter  gnbernare  et  eidem  preesse  paiiter 
et  prodesse  dignaretur  promoveri  ad  reverentiam  igitur  vestram  bumiliter  recurrentes 
cum  fiduda  exaudicionis  vestre  reverencie  offerlmus  instantissime  prece.s  nostras 
qnatenus  apud  sanclissimum  in  Christo  patrem  et  dominum  dominum  Bonifacium 
summimi  pontiflrrm  srrlt;lu^-  fonperator  adesse  digneniiin,  ut  de  persona  dicti  doniiiü 
ülrici  eidem  Aigeritinensi  ecciesie  providere  dignetur  preiicicndo  ip£uiii  ecdesie  su- 
pradicte  in  epi^copum  et  pastorem  cum  paz  et  tranquillitas  in  istis  partibus,  ut  spe- 
ramus,  per  ipsius  providenciam  valeat  reformari  et  reformata  libere  conservari.  pater- 
nitatem  vestram  conservet  altissimus  firmam  columpnam  ecciesie  sue  sancte. 
datum  quinta  die  mensis  julii  anno  domini  miUessimo  trecentesimo  nonagesimo. 

Vestre  patemitatis  humiles  servitores  consules 
scabini  totaque  communitas  Argentinensis. 

rerso]  Reverendissimo  in  Christo  patri  et  d(nnino  domino  Philippo  de  Alen- 
cenio  episoopo  Hostiensi  et  sacrosancte  ecciesie  romane  cardinali  dignissimo. 

Str.  St.  A.  AA.  Uli.  S  oop.  «ft.  coaev. 


31Ö  IdSO 

5f)0  Meister  md  Rat  von  ^tmßkwff  biifen  Papst  Son^az  dm  ÖanmiHs  Ulrush 
tmi  licUenberg  zum  Bischof  ttm  Straßhuy  tu  ernennen,  falls  das  Bistum  [durch 
Berufung  FriedrieAs  wn  Btankeuheint  nacA  ütrechÜ  erledigt  <  /  v/, 

Sanetissimo  m  Clu'islo  iialri  ac  domino  domino  Uonifacio  sacrosancle  liuiuane 
ac  aniversalis  eoclesie  [summo]  pontifici  devoti  vestre  sanctitalis  filii  inagister  el  con- 
sules  civitatis  AigenünensiB  pedum  oacula  beatorum.  sanctissime  pater  et  doniine 
reverendiasime  beatorum  patram  venerabiles  edocent  sanctiones  ad  ecclesiasticas 
dignitates  hos  merito  promovendos,  qui  eisdem  preesse  valeant,  pariter  et  prodesse 
et  quibus  laudabile  leslimoniiini  pm-hibet  prior  vila.  vir  igitur  honorabilis  do)iiiiui3 
l'l'*!f'iis  dp  LiehtenberiT  i  amorariii^  rr elesio  Argentinensis,  quem  generls  nobilitas, 
niorum  honestas,  vite  piubiius,  lileralure  sapicncia,  nfituralium  prudentia  nee  iion 
spiritoalium  et  temparaUuni  circurospectio  reddunl  iiiuitipUciter  commeudatuiu  in 
epificopatum  dicte  Argentinensis  ecdesie,  cum  yacaTerit,  per  vestram  beatitudinem 
digne  meruit  promoverl,  quoniam  et  ipsius  ecdesie  necessitas  periculoso  statu  part- 
ium Alamanie  considerato  profuturo  eiusdem  eoclesie  cavendis  pericalis  sibi  preftci 
postuTunt  pro  pastore,  que  ipsum,  ot  mater  fiUum,  proprüs  lactavit  uberibus  eundem 
primitus.  in  canonicnm.  dpindo  \n  (-cHTifrjtrhim  »««^uinendo,  quictniqiio  lu-diim  in  pro- 
priis  sed  eliam  in  paiüLtu;!  alieuis  taleiu  exiiibuit,  ut  a  plnribus  atniirelur,  de 
cuius  etiam  nobili  et  geuerosa  ac  potenü  prosapia  tr&ä  ecclesiu  ArgeiUinenses  suc- 
oessive  pastorali  officio  fnngebantur  et  eandem  etiam  ecdesiam  in  spiritnalibus  et 
temporalibus  summo  studio  et  feliciter  guberaarunt.  quo  circa  vestre  sanctitatis 
demencie  suppUcamus  affectibus  mentium  nostrarum  quatenus  dictum  dominum  Ul- 
r!cum  ainonicun)  et  eamerarium  tum  et  si  venerabilis  dominus  et  pater  Fridericus 
episeopus  Ar^^nnlinrnpi^'  'rif>dernus  episcopatui  rejiimciavcrit  l'ibcra  VoUinlatc.  vel 
alias  transiatuö  iu*-rit,  eiderc  n dc-fi.:»  Arppntini.'ii-i  protici  yin  pastore  ae  de  oiidctn 
dignemini '  providei'c,  quia  üptiainus  mdubitaiiter  cundciu  doiniimm  cauierariiuü 
prefate  ecdesie  ac  nobis  et  toti  diocesi  feliciter  posse  preesse  pariter  et  prodesse. 

datum  Argentine  sabbato  proximo  post  octavam  sanctorum  Petri  et  Pauli  appo- 
stolonim  anno  domini  millesimo^treoentesimo  nonagesimo. 

Sanctitatis  vestre  devoti  filii  magistri  consutes 
ac  tota  coniniunitas  civitatis  Argentinensis. 

\I%verso\  Sanctishiiuo  ac  beaiissirno  in  (llinsln  patri  ac  domino  Ür^iiifuci'Mli viiia 
Providentia  dementia  saerosancte  roiiume  ai:  irnivf rsalis  ecclesic  HutiHui)  iiontilii  j. 

8L  Ä.        1114.  2  eop.  «j^.  eoae».  B,  hat  die  BaHertaig:  qainta  die  mensis  julii. 

591.  Jokami  vm  Vet'gp  au  Siraßhur^i:  bükt  um  Kehrmg  erlitienen.  itchadens, 

V&wsetU  1390  JMi  18. 

Carissimi  amici  salutaHone  previa.  vobis  satis  est  notun,  quod  alin*  inter  vos 
consortes  et  complices,  vestros^ex  una 'parte  et  roe  et  alios  ex  altera  parte  "ratione 


>  hmtr  n  ttatt  m  am  Wartende. 


1390 


311 


castri  mei  et  terre  CastelUonis  orta  guerra  «t  discencio  esset,  super  qua  finaliter  fuit 
concordatun  cf  pnrificaiui)  inter  nos  tan  pro  vobis  consortibus  et  complicibus 
vestris  et  similiter  me  et  meis  quod  nichi!  in  fütttritm  uniis  nd  altorun  nccasione 
predicte  guerre  in  aliquo  teuebatur,  pro  ul  he(;  m  liUeris  tüncuidaeioiiiä  super  hec 
confectis  lacius  continenlar  nichilominas  Cfiine  de  Ck>lbezcey, "  Georgius  frater  eyus 
Lentor  ^  commorans  Saleburci,  Dietnier  de  Blumenowe  et  Glauczelin  de  Blamenowe 
subditti  et  subjecti  vestri  tan  racione  ville  vestre  quan  alias  cun  pluribus  oomplicibns 
et  malefuctoribas  suis  nuper  occasione  dicte  guerre  Tel  alias  indebite  invaserunt 
fhVfnn  fcrrnn  mean  Cu-tüliotiis  spoliavemnt  proflavcruril  ean  bonaque  mobilia 
secuü  tulerunt  necnon  hoinines  predicte  tein^  i  i  f  i mnt  secun  cr'ptos  duxcrurit  et 
de  ipsis  pecunias  iudebite  exlorsefunt  nec  de  predicüä  restitucionen  vel  fecreden- 
cian  facere  volnerunt  pluries  et  debite  requisiti  et  sotninati,  quod  est  in  maximo 
prejudicio  mei  in  gravamine  et  destrucione  dicte  terre  mee  et  hominum  illius  necnon 
concordancian  et  pacis  federa  in  fringendo  et  violando  quan  quidem  concordancian 
et  federa  nuUatenus  per  me  vel  meiB(t)  infringere  Vellen,  sed  me  ac  meos  in  amore 
in  sorvieio  vo^tris  committere  et  manerp.  qn^  propter  vos  alTectuose  rogo  qualenus 
de  dietis  bonis  mobilibus  tan  anitiialibus  quan  alias  nec  non  hominibus  et  pecuniis 
sie  per  dictos  malcfoctoi'es  captis  et  habitis  nie  ac  honiines  meoä  i'&ätiluet'e  m  se- 
credencian  exhiberi  et  fieri  velitis,  super  quibus  dampnis  et  de  perdittis  per  fide 
dignos,  si  sit  opus  informabuntur  et  per  ipsos  dedarabuntur  et  si  quo  predicti 
aut  sui  oomplices  aut  aliquis  ipsomm  racione  dicte  guerre  vel  alias  michi  opponere 
vel  petere  vohierit,  noscat  aniicicia  vestra  me  esse  promptun  et  paratun,  coran  re- 
verendo  in  Chri'^tn  patrp  a  ■  (Inminn  doinino  episoopo  Meleilsi,  oujn«  feoflun  dicla 
terra  ac  bona  predicta  buiiluntur,  blarc  jnii  pro  ut  fuerit  ralionis  in  tantis,  quod 
de  me  nullatenos  juste  canquereutur  logans  atfectuosissimä  Universitäten  veätrau  ut 
super  premissis  tantun  facere  velitis  quantun  in  vobis  confido  et  ut  complementon 
exigit  radonis  rescribentes  quecunque  super  premissis  et  dependicis  volueritis  ac 
poteritis  facere.  altissimus  vos  conservet  feliciler  et  longeve.  scriptum  Fontis- 

wenne  18  die  mensis  julii  anno  etc.  90. 

Johannes  de  Vergfvo 
dominus  Füntiswenne 
et  senescallus  Burgondie. 

[Iii  ßerso]  Caxissimis  amicis  lueiä  dumiuiä  ac  gubcrnatoribus  dvitaiis  Argen- 
tinensis. 

fitr.      A.  G.  D.  P.  Iftd.  22.  «r.  <*.  i.  ci. 

592.  Pfalzgraf  Ruprecht  der  ältere  als  Hauptmann  des  rheinischen  Landfriedens 
an  Strassburg:  ladet  ein  zu  einem  Tage  nach  Bingen  auf  den  28  August,  wo  wegen 
der  «Neun»  über  den  Landfrieden  gesetzten  und  über  allerlei  «bresten»  des  Land- 


a)  WM  V  r«n«AMM.      h)  WM  s  ZeuMd. 


40 


312  1390 

friedens  verhandelt  werden  solle  und  fugt  Abschrift*  seiner  köng.  Bestallung  zum 
Hauptmann  bei.  Betdelberg  1S90  JuU  Hl» 

mr.St^A.  AA.  III.  er.  eh.  Ut.  <i. 

593.  Ruprecht  der  filtere  als  Hauptmann  des  Landfriedens  w^en  der  Landfriedens- 
2söUe  an  Strassbui^:  bitten  vir  uch  mit  ernste  von  der  försten,  herren  und  der  stete  s 
des  lantfridens  wegen,  daz  ir  mit  imans  bestellent,  der  die  zolle  zu  Brumat  und 

zu  Burt.  Ic  rifft  (?)  mit  kuntschaft  redelicfa  ofhebe  und  behalte  und  Jas  gelt  dftin 
lantfridfiri  anlwurte  zu  ieder  <'"r»nva«tf>T(   ?inH  v;nl!(»nt  auch  dami  beholfen  sin,  daz 
Au8*^i9.  sip  (jr-sfhirmpt  werden,  und  (kiz  man  öh'  anlu  ht-  /.u  nemen  of  unser  frauweu  tag 

assumptio  nehstkonibl  fucbasz  als  lau^czu  nemen,  als  der  lantiridc  weret.  was  auch  »• 
uit  kaufiaaanschaft  zuhet,  das  darf  nit  zollen  etc,"     .  datum  Heidelberg  in  crastino 
beati  Petri  ad  vincula.  Setd«lberff  (1890]  Augtut  2* 

Jmb  Wateiari  txeerpta  gedr.  D.  S.  A.  II,  vg.  2H  AniHk.  1. 
Seg,  Bodi  «.  WiUt  nr.  mi. 

594..  Schenk  Eberhard  zu  Erbach,  Landvogt  des  Landfriedens  am  Rhein  und  die  » 
Acht-Männer  des  Landfriedens  an  die  Stadt  Strassbui^:  mahnen  ernstlich,  dass  sie 
die  Zölle  von  des  l.andfriedens  wegen  an  die  beiden  in  obigem  Schreiben  Ruprechts 
zuerst  genannten  Orte  und  auch  an  andre  Ende  legen  solle,  gemäss  üirer  Uebcreinkuntt. 

iiMt90  Auffutl  2'] 

Aua  Waideefi  aeeerpta  II,  604  «.  gedr.  D.  B.  ±  II,  pg.  934.  Awk^  1.  » 

595.  Urmgebi-Uf  zwücJuu  Straßburg  uttd  de»  Herren  von  Zv)eibr9cien-Bitech. 

1860  Augtut  11. 

Wir  Reimbolt  Wetzel  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  veijehent  und  kun- 
nedt  mengelichem,  daz  wir  mos  versprochen  hant  und  versprechent  mit  disem  gegen- 
wertigen briefe  vür  uns  alle  unsere  bürgere,  helffere,  dienere  und  die  unscrn  eine  ge-  » 
truwe  stete  ursage  zu  haltende  ein  halb  jar  vorabe  z'i  saffendo  d'^r  liie  nachgeschriben 
herren  von  Zweinbrüoke  nnd  hrrreti  m  Bit?:rhe  mit  nnserrn  oiien  versigeltem  briefe 
g^en  den  edeln  hemn  grate  lianneraan,  grate  fjynionde  geuant  Wockci',  grdfe  Ilcia- 
riche,  grfife  Frideriche  gebr&dere,  grifen  von  Zweinbräcken  und  herren  z&  Hitsche, 
grafe  Hanneman  von  Zweinbr&cke  des  vorgenanten  gräfe  Hannemans  sune  und  grSfe  m 
Symont  von  Zweinbrücke  des  vorgenanten  grAfe  Symondes  sune  und  gegen  allen 


1  Vgl  nr.  587  äkaf  BettaUmg  «om  Jim*  17. 

>  Ein  Zettel  lag  äem  Brief«  hH  mtf  dm  Vertei^m»  der  vheimadim  ZeBatättm:  Diu  «nt  di« 

zolle  und  geleidc  ücs  l  iT  tn  iti-'s  ;uu  Rinc  :  ^1]  zu  Brnmot,  '21  zu  rtnrtelgrifft(?)  [3]  bu  Agershcim,  '  l] 
nt  0«niab«im,  [ö]  zu  Opj^eobeim,  [6]  zu  Mwts«  luu  heubte,  [7J  scu  V.a&tel  am  Um,  [dj  sa  WaldafTen,  w 
[9]  Sil  EtUiogen,  [10]  xa  Twingenberg,  [11]  m  Fred«1i«rg,  (Ifi]  m  Walaataa,  (13]  zu  a«ilDhii««ii.  [14] 
zu  fraiirl'^cfürJ  «f  f!tr  I  riKlen.  auch  s^ol  ic  t^as  pfert  an  den  nbirfnanten  zollen,  das  da  last  drett 
od«i'  sübet,  gebeA  znene  engelsse,  das  ist  ein  sdülUng  alter  heller.  v,i£z  al^er^ nicht  kaaftttanschaft 
dnU  und  Um  gMt,  das  darf  niebls  gaben. 


1390 


313 


iren  hellTerD,  dienern  und  den  iren  mit  sfilicher  bescheidenheif.,  beschehe  in  üt  in 
dirre  ursagen  von  uns,  nnsern  Inirgcrn,  lielfTern,  dienern  nru]  rlcn  iT^sorii,  tht  srot  vor 
sie,  daz  süllent  wir  in  uuvcrzugenliche  vviderkereu  mit  der  noine.  und  sol  doch  dise 
ursage  in  iren  krcXlcu  bliben.  und  sol  dise  ursage  anegSn  uf  sant  Bartholomeusdag  ^«0«^m. 
dez  heiligen  zwelfbotten  der  nü  zü  nehste  konunet.  darz6,  so  ist  in  der  vorgenanten 
ursage  zwischent  den  vorgenanten  herren  gräfe  Hannemanne,  gr&fe  Symoade  genant 
Wecker,  gräfe  Heinriche,  grflfe  Frideriche  gebr&dere  grfifen  von  Zwoinbrncken  und 
herren  zft  Bitsdie,  griife  Hannomanne  von  Zwetnbrftcke  dez  vorircnanlen  griife  Hanne- 
mans ?nne,  grafo  Symonl.  von  Zweiiibnicken  dez  vorgenanten  gräfe  Symondes  süne 

«»  und  beredt  uad  uageti'ageu,  dsa  die  vorgenanlüii  nioislcrc  uud  rat  zü  Strazburg 
ensAllent  hinnanfürder  nit  denheinen  der  vorgenanten  grüfen  und  herren  vigcnde 
in  unsere  stat  zö  Strasburg  weder  hasen,  entholten  noch  hofen  mit  unserm  wissende 
Ane  alle  geverde.  damäch,  so  sie  uns  dieselben  ir  vigende  verkündet  oder  benennet 
haut,  oder  die  wir  sus  verstaut  ane  geverde,  die  ire  vigende  werent  oder  sint  anc 

1»  alle  cfAverdp.  in  di«f>r  un-ero  nrsa^en  nemmenl  wir  die  vorgenanten  die  von  Strazhui;- 
uz :  unseru  gnodigeu  herren  bisohof  Friderir  h  zii  Strazburg  und  die  verbüntnuoze, 
die  er  uud  wir  luiLöiuauder  iiaut  und  den  luiiiiiidcii  und  die  verbüutuü&ze,  die  wir 
ietzent  mit  f&rsten,  herren  und  Stetten  an  dem  Rine  hani.  und  obe  wir  denselben 
landfriden  vArbas  erlengem  woltent  oder  hamAch  mit  einem  andern  bischof  zA.  Straz< 

w  bürg  verhuntnüszen  machen  woltent  oder  &ch,  obe  wir  lantfriden  oder  vebüntnuszen 
in  dem  lande  z&  Elsass  nft  oder  harnäeli  machen  wollenl,  diiz  sol  nllf  s -fitnenl  dise 
ursajTc  nulzit  angJ5n.  und  sol  ir  och  keine  schade  in  dprheinen  weg  ane  alle  gc- 
v'  i  'o  iirsd  globent  och,  wir  die  vorgeuanten  meiister  und  rat  SU'aaburg  bi  guten 
Uuwen  an  eydes  slal  aUcis  daz      haltende  und  zCi  volleförende,  das  vor  da  ge- 

n  schriben  stat  ine  alle  geverde.  und  daz  zA  einem  urkünde,  so  ist  unsere  stette  inge- 
sigel  an  disen  brief  gehencket.  der  wart  g^eben  an  dem  ersten  dunrestage  nflch 
saut  Laurenciendage  dez  heiligen  marterers  in  dem  jare  da  man  zalte  von  gotz  ge- 
bürte  dr6tzehenhundert  jare  und  nunczig  jare. 

8tr.^A.Q.  ü.  F.  lad.  48/49  B.  fMo.  lU.  «one. 


596.  Hainiernan  und  Symont  genant  Wecker  und  Frideri'-b  Orafen  von  Zwei- 
„  brücken  uud  Herren  von  Bitäcb  sowie  Hamieuian,  des  Graten  iiaiiiicmaui  ."aohu  und 
Symont,  des  Grafen  Symonts  Sohn  schliessen  Urfehde  mit  Strassburg  [Gogonurkunde 
zu  Nr.  395)  und  nehmen  davon  aus :  den  Herzog  Johann  von  Lothringen  und  den 
Bischof  von  Metz  und  zwar  so,  dass  sie  sogar  ohne  ihre  Ursage  zu  verletzen  beiden 
Herren  Hülfe  bringen  dinfen,  wenn  jene  gegen  Strassburg  im  Felde  liegen.  gc- 
3j  lifn  an  flem  ersten  dunrestdage  nfich  sant  Laurenciendage  in  dem  jare  da  man 
2alto  1390.  ism  JMffuM  11, 


£tr.  &.J.Q.Ji,  P.  lad.  48/49  B  45.  eop.  tk.  eoaev- 


314 


1390 


597.  Bisehof  Friedrieh  von  Straßburg  belehnt  TJiovuis,  Claus,  Johann  dm  al- 
tem und  Johann  den  Jüngern  wn  Qrostein  mit  dem  Sehultheißenamt  :y  .straßb%rg, 

1390  Ausist  m. 

Wir  Friderich  von  gots  gnoden  bischof  zu  Stroszlniiff  tun  kiint  nüpn  den,  die  disen 
brief  seheu  oder  hören  lesen,  das  wir  hant  angesehen  vil  gi  ti nwi  i  luU^]ieller  und  ge- 
nemer  dienste,  die  die  frouieu,  vesten  unser  lieben  geliuwen  her  Thomas  von  Grostein 
unser  vogt  zu  Bernstein,  her  Clans  von  Grostein  bern  Clausen  von  Grostein  seligen,  der 
unser  hofmeyster  nnd  schulthisz  zu  Stroazburg  ist  gewesen,  sune,  bede  ritter,  Jobans  der 
eller  und  Jobans  der  junger  von  Grostein  beide  sune  des  obgen.  her  Thomas  von 
Grostein,  uns  und  unser  sfifl  zu  Slroszburg  dicke  und  lange  zit  williglicb  ban  geton 
und  noch  furbasser  nntzliohe  getun  mogcnt  nnd  umb  solrh  dienst  in  zu  danckcnde, 
han  wir  mit  gutem  rot  wol  bedachtem  mut  und  wissenilieli  ouch  mit  v,  i  U  n  rot  und 
gehelle  der  ersamen  uns^  lieben  in  got  Bnrckartes  von  Lützelütcin  dunjprobstes, 
Vobnares  von  Lützelstein  dechans  und  des  capitels  der  egen.  unser  stift  zu  Strosz- 
bürg  einmutiglich  nnd  gemeinlicb  für  uns  und  all  unser  nochkomen  in  der  selben 
unser  stlft  zw  Stroszburg  verluhen  und  litien  also  mit  disem  brief  den  obgen.  Tho- 
man  xmd  Claus  von  Grostein  rittern,  Johans  dem  eitern  Johans  dem  jungen  von 
Grostein,  «impn  des  egen.  Thnnians  unser  scliulthissenampl  in  der  =tat  zu  Stroäiä- 
burg  mit  allen  rediteu,  nutzen,  gevellen  und  zugehorden,  als  das  selb  scInUthissen- 
ampt  herkomen  ist,  zu  besitzende,  zu  habende,  zu  übende,  zu  nutzende  nnd  zn  ntes- 
sende  alle  die  wil,  das  sy  oder  dry  oder  zwen  oder  einre  under  in  lebend  oder  lebet 
in  disz  wise,  alse  hie  noch  geschriben  stot.  das  ist  also :  das  der  eilest  under  in, 
die  wil  der  lebet,  das  obgen.  schulthissenampt  besitzen  und  üben  sd,  und  wan  der 
obgen.  von  lodis  wegen  [abegat],  darnoch  alior  dpr  p!test  under  den  ubeH«ren  drygen,  die 
wil  der  lebet,  und  wanne  der  auch  gesterbet,  aber  darnoch  der  elter  midt  i-  den  nberigen 
zvveyen,  die  wil  der  auch  lebet,  und  wenne  der  den  ouch  nit  ist,  darnoch  der  jungest 
under  in  ouch,  die  wil  der  lebet,  und  ir  ycgUeher  under  in  vieren  ye  eyner  also 
noch  dem  andern,  die  wil  er  lebet,  sol  das  egen.  schulthissenampt  haben,  üben, 
besitzen,  messen  und  nutzen  ganz  und  gar  mit  allen  desselben  schulthissen  ampts- 
rechten,  nutzen,  gevellen  und  zugehorden,  als  dovor  geschriben  stot.  wan  sie  aber  all 
vier  abgegangen  sint  und  verfaren,  foI  nn«  und  imeprn  noohkomen  in  dem  eg« 
enanten  &\iSi  z\k  Stroszburg  und  der  celbon  still  hdig  sin  das  obgenant  M-hnlthissen- 
ampt  und  all  unser  recht  an  demsolbeii  üchultbissenampt  mit  siner  zugehorde 
behalten  sin  gentzlich  on  alle  geverde.  wir  Friderich  bischof  zn  Stroszburg  vorgenant 
bant  ouch  gelopt  und  gelobent  für  uns  und  all  unser  nochkomen  in  der  egen.  unser 
stifl  zn  Stroszburg  by  guten  tniwen  mit  urkunt  disz  bryefs,  das  wir  und  die  selben 
nii?pr  nnrhknmcn  die  vorgenanlen  Thomas,  Claus,  Johans  den  eitern  und  Johans  den 
jungern  von  Grostein  und  ir  ypfrlichen  an  dem  vorEreschriben  echnlthi^epnampt  und 
des  selben  schullhissenampts  habung,  besilzuiig,  ubung,  nutzen,  gevellen,  rechten  und 
zugehorden  nit  irren  noch  hindern  wellen  noch  sollent  noch  das  schaffen  geloa 
werden  in  keinen  weg  mit  gericht  oder  on  gericht,  sunder  das  wir  und  unser  noch- 
kommen sy  all  vier  und  ir  ye^chen  do  by  handthaben  und  schirmen  sollen  und 
wellen,  nnd  das  wir  und  unser  nochkonunen  das  selb  schulthissenampt  nieman 


1380 


3i5 


anders  lihen  wellen  noch  sollen,  alle  die  wil  die  vorgenanten  Thomas,  Claus,  Johans 
der  elter  und  Johans  der  jünger  von  Grosteln  oder  ir  drye  oder  ir  2wen  lebent  oder 
ir  einre  lobet  on  geverd.  wer  es  aber,  das  Ton  "verfjf»««en  ?it  oder  anders  wir  odf>r 
iipppr  noehkomen,  die  wil  ypinan  anders  das  egen.  schnlthipstnarnpt  vilirht  ^vurd^■nt 
lihen,  do  welleu  wir,  das  das  lyhen  widder  dise  gelupdl  und  widder  disen  briel  kein 
kraft  haben  solle  noch  müge  und  das  den  obgen.  Thomas,  Claus,  Johans  dem  eitern 
und  Johans  dem  jungem  von  Grostein  und  ir  yeglichem  an  der  lihunge,  die  wir  zu 
vieren  von  dem  selben  schulthisseDampt  geton  haut,  als  do  vor  bescheiden  ist,  und 
euch  an  demselben  schullhissenampt  und  sinen  vollen  nutzenrechten  und  zugc- 
horderi  rit'it  f;pbnr1rn  sol  noch  möge  in  dokeyncn  weg  o.  a,  g,  wir  Burckarf  von 
Lutzelstein  turuprobsl,  Volmar  von  LuUelstein  decbaa  und  das  capittel  gemeinlich 
der  obgen.  Stift  zu  Stroszburg  veigehent,  das  das  obgenant  lihan  und  alle  vorgeschriben 
stäck,  artickele  und  dinge  mit  unserm  gemeynen  willen,  rote  und  gehelle  in  capitels 
wis  einmuteklich,  als  dovor  bescheiden  ist,  bescheen  sint.  und  gelobent  darumb  für 
uns  und  all  un  >  r  noehkomen  in  der  obgen.  stift  zu  Stroszburg  by  guten  trawen, 
das  wir  auch  besunder  oder  samenthaft  rlas  selb  lihpn  und  aW  \nrt^p'^chr\Wn  ding 
stet  und  vest  sollen  und  wollen  halten  und  haben  iiiid  tiil  dawidder  liin  tKH  h  s;  hatlen 
getun  wei'deii  mil  gericlit  oder  on  gericht  iu  deheine  wisz  a.  u.  g.  wir  Frideneh 
bischof,  Burckart  tumprobst,  Volmar  dechan  und  das  capitel  der  stifl  zu  Stroszburg 
vorgen.  vor  uns  und  alle  unser  noehkomen  in  derselben  stift  verähen  uns  ouch 
williglich  und  wissentlich  uf  alle  dise  vorgeschriben  ding  aller  fryheit,  recht,  Statuten, 
gesetzenden,  gewonheiten,  Privilegien,  brief,  schirm  und  hilf,  die  wir  und  der  selb 
unser  süft  pfhi  pt  Hanl,  nu  hanl  oder  wir  oder  iinspr  norhkompn  «^rwprhcn,  ffewinnen 
oder  hai>en  moclilent,  domit  wir  oder  unser  uocbkonmieii  bajuealhatl  oder  beüunderyt 
gereden,  gcwerbeji  oder  getun  oder  seiialTea  geton  oder  uns  behelfen  oder  bescbiraieu 
mochtent  mit  gericht  oder  on  gericht  widder  disz  vorgeschriben  lihen,  artickel  und 
stuck  gar  oder  ein  teil  in  dheinwisz  a.  a.  g.  und  argelist.  und  aller  diser  vorge- 
schriben ding  zu  bestetigung  und  urkund  bant  wir  Friderich  bischof  zu  Stroszbui^, 
Burckart  tumprobst,  Volmar  dechan  und  das  capitel  vorgcnanl  unsere  ingesigel 
gethon  henokon  an  disen  brief.  der  geben  wnnlt  nf  den  npoh'-tnn  frii^ff  vor  unser 
frauwentag  der  eren  in  dem  jor  do  maa  zall  von  Christi  gepurt  dusent  drybuudert 
cäntzig  jor. 

mr.  B«M.  A,  Q.  äm,  H.  Copialbacb. 

397.  Köniff  We7i:(I  f^i^bf  .nr/i^-rrs-  Geleit*  alle»  Straßbvrafr  Grs^:';:<^tp)i .  die 
wegen,  der  Acht  zu  ihm  kommen  werden.  Vrmj  lauo  Auyust  16. 

Wir  W<>rK'-/la\v  \r,n  gotes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  r?.piUm  nwcr  des 
reichs  und  kunig  zu  Heheim  geben  allen  den,  die  der  aninianmciäter,  rate  und  burger 
gemeinlichen  der  stat  zu  Strasburg  zu  uns  zu  disem  male  senden  werden  von  sulcher 

>  DieuH  OdeiUbfi^  aeMdUt  Wcrgybojf  ww  Smnar  utOer  dm  IH  Äugutt  1390  an  Stroßbwrg  iA. 
VgL  nr.  601. 


316 


1390 


achte  und  aberachte  wegen,  dorein  sie  neslen  von  unserm  und  des  reichs  hofgerichte 
komen  sind,  unscru  sidiori)  fiied  und  geleile  zn  uns  zu  komoii,  bey  uns  zu  sein, 
wo  wir  sein,  und  wider  v(in  uns  uiicz  gen  Slraspurg  zu  varende  für  uns  und  alte 
die»  die  durch  unsern  willen  tun  und  lassen,  sicher  leib^s  und  gutei»  m  alles  geverde, 
doch  also,  das  vor  alleu  sadieu  die,  die  zu  uns  komen  werden,  volle  macht  haben  zu 
teydingen,  das  der  ritter  von  Engellant,  der  gefangen  ist,  ledig  und  los  werde,  und 
/vmÜV  dicz  unser  geleite  sal  weren  czwischen  hie  und  sant  Martins  tag,  der  schierst  kumpt, 
und  nicht  lenger.  und  gebieten  dorumb  allen  und  iglichen  fursten,  geistlichen  und 
werntlichen,  grafen,  freyen  herren,  dienslluten,  rittem,  lcnec  lit(Mi,  burggrafen,  pllegern 
etc.  das  sie  dieselben  von  Strasburg  sir-lipr  leibes  und  gute?  durch  ire  stete,  slosse 

Ptc.  varen  nnd  rfvt'ni  lassen  gei>tn  zu  Frage  iiaeh  Cristu  geburt  1390  des 

iielibtcu  dinsuga  nach  unser  üaweulag  assumpcionis,  unserr  reiche  des  beliemischen 
in  dem  achtundczweincgisten  und  des  romischen  in  dem  funfczehenden  jaren. 

Ad  mandatum  domini  regis  Joannes  Caminensis  electus  cancellarius. 

Ätr.  SL  A.  ÄA,  IU7  )ir.  44.  pr.  mb. 
Dunuwft  B^at:  Raj^  UrKb.  II,  mr.  330. 


d%-  König  WeriÄci  beauiirugt  d^ii  Laudvogt  (iess  rlieiaisdien  l.andtriedens  Eber- 
hard Schenk  von  Erbach  die  Strassburger  Gesandten  sicher  von  Strassburg  nach 
Nürnberg  zu  geleiten.  geben  zu  Präge  donerstags  noch  unser  vrawen  tage  assümp- 
tionis  ft.  reg.  rom.  15.  boh.  28  reg.  jprag  1890  Au^utt  lit. 

äln  £>l.  A.  AA.  107  nr.  67.  or.  oft.  I.  eL 


590.  Hanncnian  vom  Huse  von  T^ftihcnn,  wo'rher  auf  Vfi-wondiin^r  de«  l^iscbols 
Ä!i»;6r.js  Friedricli  von  Sirassburg  bis  kommenden  Michaelistag  aus  der  Getangeiiscliaft  der 
Stadt  entlassen  ist,  schwört  unter  Anrufung  der  Heiligen  freiwillig  zurückzukehren, 
wenn  bis  dahin  die  Streitsache  zwischen  Strassburg  ihm  und  seinen  Söhnen  nicht 
gütlich  geschlichtet  ist  und  stellt  Burkhart  und  Härtung  von  Landesperg  als  Bürgen, 
geben  an  dem  ersten  dunrestage  vor  sct.  Bartholomeus  dage  1390.  ia90  Auouat  18, 

Str.  8t,  A,  Abt  IV,  15.  or.  mb. 


600.  Örlelin  Manase  au  Meiüler  und  Rai  von  SU'assburg:  ich  lo&e  ücb  wissen, 
daz  ein  erber  rittende  botte  mins  herren  fon  Bobenberg  mir  begint  ist  und  het  mir 
geseit,  daz  min  herre  gon  Proge  geritten  sy,  und  sprichit  Billung,  er  truwet  wol 
sichir  gon  Nürrenberg  odir  gon  Bobenberg  z&  kummende,  er  wisse  abir  nyt,  wie 
er  fiürbassir  in  bin  gerittin  müge  fon  der  ohte,  do  ir  inne  sullent  sin  fon  hem  Brunnen 


1390 


317 


wegen  fon  Roppilsteine,  wenne  wol  herkant  in  dem  lande  ist,  da:;  er  tch  zftgeb&re. 
geben  zA  Sels,  besigUt  mit  FÖthenselins  ingesigil,  brestcn  halb  dcz  minen. 

Sei»  vor  Auffvst  24.]  i 

Str.  8t,  A.  AA.  118.  or.  cft.  Ut.  el. 
9  Stg.  Jteq^.  üflk.  U,  nr.  331. 

601.  Borzyboy  von  Swinar  an  Strazbui^:  ist  bereit  die  städtischen  Boten  von 
Nürnberg  zum  König  zu  geleiten,  wie  der  Geleitsbrief'  besagt,  nnd  bittet  um  nähere 
Auskunft,  wann  und  ob  die  Abreise  erfolgen  soll,  üeberhaapt  stehe  er  der  Sta  ll  zu 

Diensten.  .  .  wann  mein  hcrr  der  ^nnifrk  dye  sach  herrn  Ilynnaczken  imvI  tnir  und 
II»  dem  apt  von  Miirbach  sunderlich  vor  empfTolhen  het  C2wischen  ew  zu  theydingen. 
geben  in  die  Bartholorncy  appoätoli  auno  1390.  Auumt  »4, 

Str.  8t.  A.  AA.  112.  or.  A.ld. 

602.  Tnsimetion  für  Straßbwger  ffesandte  an  den  K&»igy  betrefend  die  Reick»- 
ae&i  md  Bruno  mm  Rappolistein.  [1S90  August  »4  -  2rov9m»«r*J 

IS  Unsere  erbem  betten,  die  zu  unserm  herren  dem  rftmschen  kunge  varende 
werdent,  sdllent  die  Stöcke  an  in  werben  von  unsern  wegen,  die  hie  näch  geschriben 
stdnt: 

ZGm  er^Jten  siillent  sie  ernstliche  suchen  und  werben,  obe  wir  ir^z  Jih'on  und 
aberähteii  Ivommen  mügent,  m6hte  aber  daz  niL  geain,  daz  sie  daone  umbe  enien 
so  ulälag  wei-beal,  so  sie  langest  mägent.  und  waz  daz  kostet,  dez  süllent  die  selben 
unser  hotten  vollen  gewalt  haben,  aber  vor  allen  dingen  so  sAUent  sie  kein  reht 
darumbe  vor  dem  lantrihter  nemen. 

Item  sie  suUent  Ach  des  Pflfiges  rede,  alse  er  geret  het,  and  £ch,  wie  ime  gent- ' 
wurtet  ist,  vdr  sich  ncmmen  und  sagen  und  öch  wie  dem  lantvogte  geentwurtet  ist 
»  von  dez  Ropoltzslcine  wegen. 

Hern  von  der  rede  wegen  zu  £gür  suUent  sie  sagen,  daz  wir  die  unseru  gocydiget 
habent  und  kännent  nit  erfarn,  daz  ieman  üt  darumbe  gehört  habe. 

Item  daz  es  wol  viertzig  jare  ist,  daz  unser  stat  umbe  den  alten  von  Ropolcz- 
steine  gelt  k6fle,  so  ist  es  vil  jare  daz  unsere  bürgere  gelt  umbe  die  von  Rapolcz- 
»  steine  geköft  haut,  nnd  dar  v6r  und  unsere  bürgere  Rapolczwilre  ingenommen  und 
durch  keinen  mütwillen 

Item  claz  wir  Ijern  Brunen  unser  stal  vcrbolteu  hant,  und  er  wul  m  zwein  jaren 
nie  dar  in  kerne. 

Str.  8t.  Ä.  AA.  112.  nr.  67.  ^»ietM^td. 
tt  AMttügL  gMbr.  Bapp.  ürläf.  II,  nr.  32». 


'  Btnn  mt  tinter  diesem  Datum  mndle  Worzyboy  von  6miiar  den  könighdien  tfeleitsbi-ief  wm 
16  Aug.  an  Straßbwrg.  «yl.  nr.  €01. 
*  Fpl.  abm  nr.  69. 


318 


1300 


(03  Ocfenitkke  Sekamtmachm  ff  der  Verwdnmfm  des  Rate  ton  StrtiMwg 
ßr  ein  daseiist  aömMUendee  Turnier.  ^  jsgo  Septetnber  4, 

Also  unsere  stette  zft  eren  und  mengeHchem  zfi  nutze  ein  hof  und  ein  turney 
her  zu  unsere  stat  geleit  und  gemäht  ist,  der  do  sin  sol  von  inorne  über  ahlo 
tage  und  do  unser  stat  mengdichen  glich  schirmen  wil  nnnh  tnrnpts  reM  nnd  ge-  n 
woühoit,  do  sinl  uusere  herren  meister  und  rat  übereinkuim  n,  dus  alle  die,  wer  die 
sint,  die  zu  disem  nnserme  hofe  vareo  und  kotnent,  vier  tage  vor  dem  liofc  und  vier 
tage  noch  dem  hofe  uns  in  unser  stat  und  by  uns  in  der  stat  und  wider  von  uns 
getröstet  süllent  sin.  und  sällent  ein  fry  geleit  haben  vär  uns  und  alle  die  unsern, 
ttszf^Qomen  die,  die  in  unsere  stette  obten  sint  oder  in  unserme  heimlichen  bfiche  ver- 
schriben  stonl  und  siinderlir  hrn  fiie,  von  der  wegen  unsers  herren  golz  diensle  und  g6t- 
lichcr  gesung  darnider  geleit  möhte  werden,  al«  dnz  si'indcrliche  vormals  oeh  verholten 
ist,  die&üUenl  tnit  nainen  der  troatunge  noch  iriheit  nit  haben,  doch  wer  es,  däx  ietuan 
in  der  trosiunge  sin  gesinde  oder  rosz,  hcngeste  oder  pfert  geleidiget  oder  geschediget 
wärdent  also,  das  sü  von  soliches  leidigens  oder  achedigens  wegen  noch  der  troetunge  *^ 
in  unser  stat  blibent,  die  sullent  doch,  die  wile  sie  semlicher  ertzenige  pflegent,  in 
unser  stat  dch  getröstet  sin  one  geverde.  wir  wöllent  fleh,  das  alle  die  unsern, 
v.er  die  sint.  allen  den  frSmden,  die  herzu  uns  komonl,  y.nH  luid  ere  bieten  und 
inen  weder  laster,  Icif  noch  smacheit  dunt  in  deheinen  weg.  wenne  wer  das  fbn'iher 
verbreclie,  dem  wii  man  daz  strenglich  und  vestekliche  rihten  und  rehtverligeu  »o 
uf  den  eit  und  noch  den  schulden,  also  su  denne  ergangen  und  beschehen  sint. 

Wir  wöllent  öch,  daz  alle  die  unsern,  wer  die  sint,  die  frftmden  geste  an  allen 
köffen  bescheidenliche  und  tugentlichen  haltent. 

Und  init  nainen  so  söllent  aUe  würte  und  würtin  ir  geste  disen  hof  halten  in 
solicVicr  Virsclicirlonheit  und  gedinjre  und  nit  mf>  von  in  nemen,  dpnne  also  hie  n(>eh-  » 
geschnben  stot:  Zfil  dem  ersten,  so  Fullen!  si-  von  cnn  n  geliciien  gaste  zö  eime 
ymbisze  einen  Schilling  pfennige  iiemeu  und  ml  me;  von  sime  oder  siaea  «ärberBten 
knehten  zehen  pfeninge  und  nit  me;  von  eime  renner  aht  pfeninge  und  nit  me;  vür 
ein  seetem  habem  zehen  pfeninge  und  nit  me;  von  eim  pferde  ein  tag  und  naht 
vur  howe  und  stro  v\  i  i  pfeninge  und  nit  me.  und  wer  sine  mol  by  inen  nymet,  von  » 
df-iii  sull-nf  jjif  vni  d-r  h'^rberj'en  nutsehit  nemen  noch  heischen,  er  gebe  es  in  oder 
iruie  gesinde  denne  gerne  iiiisi'lj.'i=rhen  und  uncfefnnf?et.  wo  aber  ein  fremder  cra^'t, 
er  wer  ein  herre  oder  wer  er  werc,  sin  suader  koste  in  eins  a\  irtr;-;  lius  haben 
wolle,  der  herre  oder  gast  mag  fruntliche  mit  sime  würle  überkomen,  das  bcschci- 
ddicb  sy,  doch  das  debein  wurt,  die  wile  sin  herberge  rtune  in  denbeinen  weg.  die  » 
wurte  sollent  onch  in  iren  häsern  fär  und  lieht  emestliche  and  getmweliche  ver- 
sorgen und  bewaren.  es  süllent  dch  alle  metzigere  bestellen  und  versorgen,  das  sä 
mengelichem  fleisch  ffpbpnt  uinbe  ein  bo^( beiden  pfening,  das  kein  klegede  von  in 
sy.  wo  dar  Aber  klegede  von  in  wurde,  daz  sa  nilit  fleisch  hiewent,  abestechent  und 


*  I>ag  Turnier  von  1390  wird  mM  fhmvo  icie  da»  wm  ld08,  «M»  dm  e$  attgärüeklidt  bemerit  üt,  m 
mtf  dem  Scßmmit  (Brogfi^tbite)  »UMg^fundm  haben. 


1390 


gebent  umbe  bescheidene  pfeninge,  das  wil  maa  öch  strenglick  and  vesteklich  zä  in 
rihten. 

Zü  glichei'  wise  «V'tMit  es  alle  visoh<>r^  mit  iron  Tischen  gegen  roengeUchem 
halten,  als  es  von  den  inetzigeni  do  vot  i'csi in  iImmi  sNit, 

»  Es  sullent  öcli  alle  brotbeckere  imA  Ijmrhen,  wulre  bände  brot  ir  iegelicher  wil 
und  wie  dicke  er  wil,  also  das  er  ein  pfennewert  brotes  umb  ein  pfetüng  bache  und 
kein  vorbrot  gebe,  und  bettent  die  brotbecker  umb  soliche  Sachen  deheinen  satz  under 
in  uf  gesetzet,  der  sol  abe  sin  gent:«lich  und  gar,  wenne  wir  w61lent,  das  mengelich 
brotes  gnftg  by  inen  finde  und  kein  gebreste  sy.  weh«  aber  daräber  durch  mülwillen 

t«  kein  brüt  bfiche  odor  dnrrli  des  hofes  oder  andere  saclien  willen  das  brot  deate 
kleiner  oder  deste  krengker  buche,  zu  dem  und  den  wdllenl  wir  es  vürbaäöer  deune 
zft  andern  ziten  strenglich  und  vestekliche  rihten  und  rehtvertigen  uf  den  eit,  wenne 
wir  öch  hüte  darüber  w611ent  setzen,  die  sünderliche  zA  dem  brote,  z&  fleische,  z& 
Tischen  und  zü  allen  andern  dingen,  die  vorgeachriben  sint,  h&ten  söllent  und  war 

16  nemen,  wer  die  eint,  die  soliehc  ding  verbrechent.  actum  et  pronuntiatum  die  do- 
miniea  pmxiina  ante  dietn  fe.sty  nalivitalis  bcalo  virginis  Marie  anno  etc.  nonagfesimo 
sub  doniino  Reioboldo  Wetzet  magistro  et  sub  domino  Cunrado  Armbroster  magistro 
scliabiuurum.' 

Str.  SL  JL        1981.  «MC  od.  cop.  ck.  eaam.  (PitpierroUe  auf  beidm  Seite»  beidtriebe»,) 
»  Ibid.  Ordnangen  tom.  18  fol.  107.  ante,  eh. 


'  Auf  deradlen  Fapierroiie  folgt  utmüiäbar  eine  FoiiseUunjf  dteaer  liatam^rdnung^  die  unta- 
Wiederltohmg  der  Verordntmgen  wm  Jahn  1390  für  da»  Turnier  wm  1406  Ende  Mai  ab  Zneatg  «w  der- 
tetben  eriaste»  worden  ist,  und  hier  des  eaehiiciiea  Ztmamenhattg»  u»d  JudturgetdikMU^en  Jbttereetee  wegen 
mitgeteilt  werden  moff;  Also  oueh  Tormals  [1890)  ftllen  eapfenarn  gebotten  i»t  nad  sA  oneh  gMWono  hjutt, 

M  daz  Sil  keineri  u  n:  zr,  df-n,  ,:ai  fcn  höher  sollent  geben,  denno  nff  den  pfennio;,  also  sii  iiigekOSet  han  und 
oneh  {(»bottea  ist,  daa  uieman  wia  schenok««  »ol,  er  iMkbe  denn«  Yor  gesworai.  do  erlöli«nt  wir  muig*lichem 
disen  hof  mit  nfttnen  iu  diaen  nebnt«D  künftigen  viertMhen  tagen  win  z&  soiienckande  nnd  zü  gebende, 

wie  er  mag.  also,  d'iz  si;  in  vorhin  '.  f  r  rnL^pltent,  als  daz  nlli  "  vorinals  gehiklten  iiiul  nfT  f,'f  srt;!r»t  ist, 
doch  so  sol  men  alle  andere  gebottü  h»iteii,  die  von  des  wjiiea  wegen  vormoles  ufgeseiaet  aiid  ¥«r- 
ao  8«hribca  sint. 

Es  ensol  oa«h  deheia  angewoffent  man  noch  fh>we  noch  niemans  Unt  oder  gednde  nff  der  ge- 
rftete,  do  die  gewoffenten  äffe  etont,  nit  kommen  noch  do  off  sin,  wer  dardber  do  nffe  gesehen  warde 
oder  darnff  kerne,  der  bessert  5  üb,  alz  diel;'  er  laz  dr.f 

E«  «nsol  auch  nicman  in  den  ring  riten,  uszgeaainnien,  die  ein  ammanmeister  heisset  mit  ime 
*  riten.  wer  daz  verbrichet  der  bessert  5  lib. 

Oneh  bedttUCket  min  herren  den  aramanmeister  gut,  ebe  es  nch  v-^o]  Perel'ct,  daz  man  mit  me 
denne  dise  hie  nocbgesehriben  portcn  offen  sol  losten  und  keine  me.  uaz  ist  nut  naiufu .  spitiaitor, 
metziger  tarn,  sautStefTans  tor,  zftm  jungen  sant  l'eter  und  sbm  alten  sant  Peter  und  dsz  man  nnder 
iedie  offen  porte  ein  gewoffente  man  sol  d&n  nnd  nff  den  tnm  vier  gewoffente  man  und  daz  man 
40  onoh  die  bedeeketen  bracken  besetze  (mit]  12  gewoffonten. 

Dach  bedanaket  min  horten  den  ammanmeister  gftt,  daz  zwene  erber  manne  nff  dem  ml&nater 
sient  by  den  wahtera. 

Oiich  'ir.i  k>  t  in  g&t,  das  mansebs  einspänniger  knohte  nf  dem  Telde  andrien  enden  sol  haben 
ritende  s&  beaebende  daz  velt  nmbe  nnd  ombe. 
*i  Die  alten  bemn  bednneket  gftt,  wenne  ee  oaeh  «nserer  stettc  nützlich  und  crlich  ist  daz  man 
fr)l  li;ibt-u  fünf  hundert  gev. <ifl'i  nti-r  man  von  den  antwerken  die  geradensten  und  basz  erzügesten, 
die  lederman  ander  sine  aiitweircke  vinden  oder  liaben  mag.  nnd  die  soUeat  tiff  dem  Rossemerkote 
des  tomeye  bitten,  und  »ollent  der  l&te  tewederüte  des  Rossemerketes  awey  hnndert  man  ston  und 
vornan  an  der  harren  ein  hundert,  nnd  sollent  doch  ie  daz  antweiok  bestellen,  das  ein  eiberman 


VI. 


il 


SSO  1390 

604.  StraßHrg  erklärt  dm  (h'afen  to»  Wfirtiemöerff,  den  Markgrafen  ton  Baden 
vnd  Heinrich  wn  Fleckenstein  frei  ton  Jeder  Ansprache  und  Fm-äcrmu)  wegon 
Straßbwger  Bürgern  t/ttgeßgteii  ScJmäens.  1B90  S^ptemtm'  2*», 

Den  fidelt)  h^vr^n  irrafe  EbfM-hartf  von  Wirteiiberg,  niarggr^fe  Bemharten  zfl 
Baden  und  herrti  Hinniitlic  von  Fleokenslein   dem  eitern  enbieton  wir  ReimboU  » 
Wetzcl  der  ni«iäl@r  uu<l  dei'  tat  von  älrazLuig  uiiiusitiiui  frünllichen,  willigeu  dieust 
und  waz  wir  g&tes  vermügeat.  gnedigen  herren,  als  ir  und  die  uwern  unsere  bürger 
g&t  angegriffen  and  gen  Beinheim  gef&rt  hant,  also  kändent  wir  uvern  gnaden,  das 
Ton  desselben  angriffes  und  derselben  getete  wegen  wir  und  alle  unser  bärger,  alle 
unser  erben,  nachkommen  und  die  unsern  niemer  anspräche  noch  Torderunge  an  «> 
üch,  uwer  lielffere,  dienoro  und  die  uwern  und  tnit  nammon  an  alle  die,  die  bi  dem- 
selben angriffe  gewesen  sind,  gehaben  söiieut  nocb  wellent  und  nch  noeli  sie  in  de- 
heiiien  wt^e  vou  der  sadie  wegen  leidigen  noch  bekumern  in  deheine  wiöe  ilne  alle 
geverde.   und  dez  zQ  einem  offen  urkände  so  ist  unszere  stette  ingesigel  an  disen 
brief  gehencket.      der  geben  ist  an  dem  nehsten  sunnentage  vor  sant  Michels  dage  u 
nach  Cristi  gebürte  da  man  zalte  dräczehenhundert  jare  und  in  dem  nüczigesten  jare. 

&ittUg.  St.  Ä.VL  Baden  A.  1  B.  or.  mft.  c.  tig.  pend. 
Beg.  A.  Manligr.  •.  B.  nr.  150L 


€05.  Bmnemm  t&n  Sekßnau  verlehnt  das  Fisehmeisterium  m  Straßhwg  an 
Wühel»  90»  Mnlnheim,  1S90  S^^tember  SO,  » 

Ich  Hanneman  von  Schönöwe  genant  von  Stetemberg  ein  edelkneht  t&n  kunt 
allen  den,  die  disen  brief  anesehent  oder  hörent  lesen  nCi  oder  hie  noch,  da/  Ich  ane- 
gesehen  habe  die  genemen  gelruweu  dicnsle,  die  mir  Williebn  von  Mülnheim  hern 
Eberlins  seligem  sun  vou  Mülnheim  eins  ritlers  zft  Slrazburg  dicke  und  vil  ir"*nn  b-^t 
und  noch  in  künftigen  ziteii  wol  geliin  mag,  uud  habe  yme  geluheu  friüeiien  von  25 
der  haut  mit  kraft  dis  gegenwertigen  briefes  zü  eiine  rehten  manlehen  yme  und 
allen  sinen  lehenserben  das  vischermeistert&me  und  das  vischergerihte  zö  Strazbnrg 
mit  allen  den  rehten  und  gevellen,  die  dar  z&  gehörent  und  von  alter  her  von  minen 
altv(H  i],  r  r,  an  sine  altvordern  broht  und  gehalten  sint,  mit  den  rehten  und  gevellen, 
alse  .sü  hernoch  in  disem  brief  <Tr.cr!ir'b'^n  stont,  sie  sient  gesuchet  oder  ungesflchet,  m 
wie  die  fundcn  wcrdent,  die  zu  disem  lelion  goh6ren1.  ich  habp  vm^  nuch  gcluhen 
die  Brüsche  in  der  stal  z4  Strasburg,  die  oucb  iu  diü  khciU  geboret,  aise  oucli  sin 
altvordern  das  selbe  wasser  die  Brüsche  genützet  und  genossen  hant  mit  vischende 
gesftchet  und  ui^es&chet,  alse  es  von  alter  her  an  sü  broht  ist  und  genützet  hant, 

nnder  irm  geMllen  >r,  dem  an«  Ander  gesellen  gebomm  «in  »dUent  and  anl  meu  wil  <raeii  iedam  » 
snhreroke  Bin  «cliiH  off  dem  Boisemetkete  riahen,  wo  es  etan  eoL  do  aol  onob  iedie  geaellescluft 

iühtekluhcn  iiii'l  Tie«; -neiderilirhf  stan  und  sol  ijiiMjim  iiDgewoffentens  by  inen  stan,  wo  danihcr  inman 
by  inen  stiinde,  der  ungewoHf  ^w  re,  daz  siiUent  die  gewoffente  nit  gestatten,  dar  zft  so  mmz  scm- 
liobe  amocbeit  «rbotten  werden,  da^  äuilcUc  ungewoffenten  woltent,  das  aü  nie  dar  werent  kummen. 

gebot  ^ppohabent  oacb,  do  der  holt,  daa  atecben  albar  in  dia  etat  geleit  waa ;  der  aelbe  bof  <o 
was  in  der  nchesten  wocben  Tor  dar  pfiageatwoeben  anno  domini  1406  ander  harn  Hainrieb  tos  MAla- 
beim  dem  meiatar  nnda  bem  Goeaan  ammanmaister. 


130O 


331 


noch  lehens  reht  tind  gewonheit.  das  selbe  wasser  anefohet  zA  Margbach  by  dem 
gesselin,  das  do  zühet  z&  der  spitzen  her  abe  indewendig  des  Rintsuter  graben  und 

der  gegen  her  i'iber  ist  ein  rnf?  almende  nidi^nan  ad  <]f>v  hprren  mnle  /u  saut  Thoraan 
und  by  des  HiifTelins  imüu  geuun-i  es  in  dis  lehen  und  gel  ner  abe  durch  die  brücken 

5  alle  2u  beiden  Staden  unlze  au  daz  gesseliii,  das  Linder  der  stette  ringmara  kiget, 
by  dem  güldin  turne,  do  der  Rinegiesse^  her  in  flösset,  obwendig  sant  Stephans 
brücke,  indewendig  ist  es  almende,  es  ist  ouch  zft  wissende,  das  der  egenant  Wilhebn 
von  Mälnheim,  und  wer  dis  lehen  ynne  het,  eii}>  n  uiidern  visehermeister  sol  setzen, 
der  ytno  die  gevelle  und  die  rehl  yn  nenie,  die  do  vallenl  oder  dar  zä  gehÖrent 

to  oder  erniag  es  selbors  behil/eii.  die  viscliore  söileiU  oucli  niergont  kein  gerihle  anderswo 
sAdien  noch  ueinuieu  deune  in  eins  ubermeistei«  oder  in  deü  lioii,  iler  donne 
dis  leben  ynne  het,  und  besitzet,  das  daz  antwercke  ane  get  oder  antrüTet  von  vi- 
sehendes  wegen  oder  dem  gliche,  es  sie  denne  umbe  wunden  oder  unfflgen  oder 
eigen  und  erbe,  das  do  für  daz  fibergeribte  gehöret  für  meister  und  rat  zü  Strasburg. 

u  wenne  ouch  in  den  hoff  geholten  wurt,  dojst  das  erste  gebot  zwene  Pfenninge  und 
mag  dfu!  ftVrbas  gebieten  untze  an  süben  selnllinge  Pfenninge,  vellel  ein  urteil  wider 
einen,  das  ist  sehtzeiien  pfemiinge.  mcn  mag  ouch  wetten  alse  vor  wellliehem  ge- 
rillte umbe  äcbulde.  verhütet  man  bürliug  m  vohende,  6üz  ial  by  süben  ädüUinge 
Pfenninge,  und  waz  dirre  gebot  und  gevelle  sint,  die  s&llent  alle  eime  öbermeister 

M  werden,  der  dis  z&  lehen  het  ist  es  ouch,  das  ein  lantman  sin  reht  oder  sinen  ey- 
nunge  kouffen  wil,  daz  so)  er  umbe  einen  öbermeister  tön,  als  er  denne  mit  yme 
gedingen  mag.  doch  I  rd'  man  lange  zit  vier  pfunl  pfenninge  von  eime  lantman 
genominen.  i.st  f"^  nucii,  das  ein  vischer  kint  het,  der  sin  reht.  vor  koffet  h»  ?,  w^nne 
die  zü  iren  tagen  kommont,   wellent  sü  d'Miiu!  viscben  oder  duz  antwercke  tribcn, 

86  so  sol  ir  ieglicber  zahon  schilünge  pfenninge  geben  eime  uberineisler.  wer  der  ist, 
der  sin  reht  und  sinen  eynunge  empfohet,  der  sol  den  ahte  lüten,  die  das  gerihte 
in  deme  hoff  besitzent,  zwene  Schillinge  pfenninge  umbe  win  geben  und  vier  pfenninge 
zu  stftle  gelt,  die  vischer  mögent  ouch  alle  jore  ahte  erber  man  kiesen  under,  in  der 
sol  ein  Obermeister  den  eil  geben,  die  söllent  sweren  zö  refaten  ziten  in  des  5ber- 

»  meisfers  holT  oder  in  des  hof,  der  denne  dis  leben  ynne  bet  und  benitzet  zi\  gonie 
und  do  Zii  rihtende,  alse  es  hai'  konuiien  ist  dem  armen  alse  dr.m  lii  lien  und  eiine 
Öbermeister  und  dem  antwercke  sine  rehte  zu  behebende,  alse  verre  sü  mugenl  one 
alle  geverde.  ist  es  ouch  das  einre  sin  reht  verlöret,  ehe  es  die  geswornen  erkennent, 
der  müisz  es  von  nuwem  uf  umbe  einen  6bermeistere  kouffen.   und  was  der  gevelle 

n  und  gebot  sint,  die  solleni  alle  eime  öbermeister  werden  one  die  st{^le  pfenninge  und 
die  zwene  seliillinge  pfenninge  umbe  win,  die  den  ahte  lüten  '^fl  gebSrent.  und  her 
umbe  so  sol  in  ein  öbermeister  geben,  obe  su  wellent,  rIIo  ,'or,  so  daz  antwercke  sin 
gedinge  hei,  iu  eins»  Oberuieiiilerüi  hoff  zwene  ymbis  zü  lierbeste,  einen  und  m  vasien 
einen,   do  sol  men  in  zü  berbeste  geben  ie  zweigen  dru  pfuut  Üeisches  und  ieg- 

^  liebem  ein  schüssel  mit  krute  und  ieglichem  ein  brot  und  ein  halbe  mosse  wines. 
nnd  zü  vasten  sol  men  ie  zweigen  geben  drige  heringe  und  ieglichem  ein  brot  und 


1  Beute  Züricktr-atraße. 


338 


1390 


ein  halbe  mosse  wines  nnd  ein  sehi^ssel  mit  louche  und  m\  scluissel  mit  kalten 
erweissen  one  oley.  wil  aber  ionan  baz  gessen,  der  mag  es  kouiren,  uinbe  sin  gelt. 

do  siillent  ouch  zu  Ivdom  vmh's  vier  «rlif Ticken  sin,  den  sol  nien  zö  herbeste  geben 
iogliohem  zwcy  pfimt  rüwcs  riniHei.-sches  und  zwey  brote  und  ein  halp  vi^Heil  wines 
und  2Ü  vasten  iedeiu  sehenckea  zwene  heringe  und  zwe^'  Lrolc  und  ein  lialp  vierteU 
wines.  dis  ist  des  hofes  und  eins  öbermeisters  reht,  waz  er  den  viscliern  und  su 
yroe  wider  umbe  tön  s&llent.  und  wenne  sü  über  tische  gesitzent,  so  get  ein  Ober- 
meister umbe  oder  einre  von  sinen  wegen  und  git  yine  iegltcher  vier  pfenninge, 
welher  oucfa  nät  kommet  zA  dem  ymbis,  der  git  zwene  pfenninge,  der  sin  reht  het. 
vprh'irp  fMich  einre  sin  reht  oder  sinen  evnnnpo  mit  diepslü!  orlpp  Hpjntrlirhf  mit  un- 
dellcn,  der  rnüsz  mit  eime  üliornieislcr  oticr  mil  dein,  der  Hi-  Iclifii  yiir  e  iiel,  dar- 
uinbe  über  kommen,  sol  er  daz  antwercke  trihen.  es  sol  oucii  niernan,  der  in  dem 
burgbanne  sitzet,  daz  antwercke  triben,  er  habe  denne  vor  sin  reht  umbe  einen 
(bermeister  oder  umbe  den,  der  denne  dis  leben  het  und  besitzet,  gekoufTet  dise 
vorgcschriben  reht  und  alles,  das  von  alter  ber  Ine  zA  gehöret  und  des  obgenanten 
Wilhehues  von  Mülnheim  altvordern  von  minen  allvordern  gebebet  bant  in  lebens 
wise,  das  habe  ieti  Ranneman  von  Sclionowo  p^nanf  von  Sleleniboig  do  obgenant 
gclubcn  dem  egeiianten  Wilhelm  von  Mülnhcini  zü  eiuie  rehten  nmnieiien.  und  het 
oucli  er  mir  dar  umbe  gehuldet  und  gesworen  semeUche  truwe  und  eide,  die  ein 
man  sime  herren  von  sinre  lehen  wegen  von  rehtes  wegen  billichen  tön  sol.  und 
des  z&  urkAnde,  so  habe  ich  Ifonneroao  von  Sch$n6we  vorgenant  min  ingesigel  geton 
h(  !i(  ken  an  discn  brief.  und  beschach  dise  empfengnösse,  alse  der  cgenanle 
Wilhelm  von  Miilnheim  die  obgenanten  lehen  von  mir  empfangen  het,  an  dem  in  h^tf  n 
frilrrsn  nnrli  hnnl  Mathis  aliiesf':^  dr;^  beiligon  zwulflwtten  in  dem  jore  do  mau  zall 
von  gotles  gt;l  üitr  drützehcnhuiidtirl  jore  und  nünlzig  jore. 

iSitr.  St.  Ä.  Gt.  D.  P.  lad.  86  fiisc.  1.  or.  wb,  Iii.  pai.  1  »ig.  peni.  mut. 
Md.  noch  «ieiterlei  tU«  Füeherei  betriifftHde»  Material  m»  »pätenr  Zeit. 
Qedr.  Bmdter,  Zunft-  w.  IWtmorAiwiij/m.  S,  199. 

606.  Schlettstadt  an  Sirassburg:  bittet  Boten  zu  dem  Tage  nach  Hagenau  zu 
senden,  den  Konig  Wenzel  daselbst  ihrer  Juden  wegen  angesetzt  hat  .  .  ,  nnd  mit 

Fiindnrbcit  dio  (boten),  die  vonnals  bi  den  Sachen  gewesen  sind  oder  ir  einteil. 
datum  feria  0  ante  festuni  scti  Dinnysü.  1S90  Oetobet  T, 

Str.  St.  Ä.  Q.  ü.  P.  UA.  174.  oT.  dL  UL  d.  e.  »ig.  i.  v.  <«tpr. 
Gddr.  aiMfäg^A :  D.  B.  Ä.  Ii,  pg.  S84. 

607.  Markgrat  tiernliard  an  Meister  und  Rat  von  Strassbm-g:  antwortet,  dass  er 
wegen  ihres  Bürgers  Glaus  Zorn  mit  seinem  Bruder  gesprochen  habe,  dem  sie  nur 
selber  schreiben  sollen,  und  dass  er  gerne  bereit  sei  einen  Sohntag  zu  Lichtenau  zu 
beseoden  .  .  .  oucb  umb  sölichen  schaden,  der  uns  and  den  unsern  in  dem  krieg, 
den  ir  und  ander  stete  mit  den  forsten  und  herren  gehabt  händ,  von  üwern  nnd 
der  andern  stete  wegen  geschehen  ist,  darumb  wir  doch  auch  vormals  mit  unsern 


1380 


393 


briefen  und  erber  bottschaft  an  üch  kerung  erfordert  haben,  die  kerunge  uns  ouch 
doch  noch  nit  geschehen  isl.  und  begeren  aber  an  üch  mit  ernsäf,  das  bas  unser 

scTiafk'  <'«^k<^rt  wordo.  als  wir  äch  wol  getrnwen,  fbnn  wr.  uns  daz  nit  geschehe,  so 
dühte  uns  daz  unrelit  geschehe,  datum  Pfurczinjim  lena  quinia  post  l.ucie  vir- 
giniä  anno  00.  Jt^otiOieim.  13^0  December  IS, 

Str.  8t.  A.  AA.  8i.  or.  ch. 
Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  1510. 

tiüÜ.  Notiz  Über  die  Aufstellung  der  Glefen,  welche  in  der  Weise  geschieht,  dass 
kriegstücbligen  Leuten  die  pflichtmäsaig  gehaltenen  Pferde  anderer  zugewiesen  werden 
fQr  die  Dauer  des  Kriegszuges :  z.  B.:  Hans  Riffe  sol  nemen  Walter  Riflen  pfert  und 
Friederich  Negel  und  Jeckel  Kippenheim  pferL 

Hnns  Lud  ewig  sin  pferd  und  Hans  Dfs'^-In^n  pferl. 

Fridel  von  Sntzingon  sin  pfert  und  suis  vailer  pfett  uüd  siDS  brüder  plerU 
Jttcop  von  Heiniüliyn  am  pfcil  und  siner  swiger  pfert. 
Claus  Er  hart  sin  und  der  Werberin  pfert  u.  s.  w. 

ät.  Ä.  Q,  U.  f.  lad.  20  DI-.  6.  Faid^seUd.  (gefatUte»  FeKoNaÜ.) 

609.  R(Usheschlu6  imgtn  der  Sffidner.  [1380190.] 
Unser  herren  sint  ubcrcin  keinen,  daz  man  den  söldenorn,  die  lant  abfarent 
7.hm  nydern  lanlfriden,  einen  soll  furgebon  wil  vier  und  zwenbsig  giildiim  und  dnr- 
naeb,  als  vi!  tds  sie  angeburl  aacli  umrgzal.  und  wollent  ouch  weder  irre  heDgest 
und  plerdtt  keyn  ergerunge  gellen,  ez  enwere  denne,  daz  ein  hengest  oder  pferde 
stürbe  odir  abegienge  uf  der  vörte  oder  uf  einer  offenen  f&terunge  verloren 
wdrde  mit  irs  h&ptmannes  urlop  und  wissende  und  mit  dem  venlin,  daz  wil  man 
gelten  [utid]  anders  niht.  man  sol  in  ouch  «wen  wagen  und  einen  karrich  lihen 
[und')  dem  höplnumno  m\  nmn  einen  hengest  lihen  zu  einer  bany^r  man  sol 
einem  ptUTer  iiiien  ein  pfert;  und  süilent  die  söldener  alle  luil  gekiönelen  belinen 
vafen. 

Dis  sint  die  s61dener  die  das  lant  abe  si^Uent.  zü  dem  ersten : 

herr  Johans  Zorn  der  h6ptman. 

Item  herr  Fridericfa  Klette. 

Item  der  von  Stille. 

Item  Hugelin  von  Bi^laeh. 

Item  Heimboli  von  Sch6necke. 

Item  Obi'cht  Judenbretier. 

Item  Ortelin  Sippes. 

Item  Friderich  von  Dunzenheim. 

Item  Gosse  Sturm. 

Item  der  junge  Epficher. 

Item  Erbe  von  Durningen. 


8ä4  1380^1381 

Item  Wetzeis  sun  Marsilius. 

Item  Cuntzdiii  von  Wintertur  zAm  Engel. 

Item  Wi>-br«Vrlirr 

llem     lutit!  Vi  II  Hniiigeiisleiii. 

Str.  St.  A.  6.  U.  P.  Ud.  20  faic.  B.  or.  eft.  (Zettek) 


610.  Ratsbesehhtß  über  die  Stellung  von  Pferden.  [13S9I1390,] 

Unsere  heiren  sint  uberein  koinmeu,  dm  alle  unsere  burgcic  und  ^  burgerinnen, 
die  da  hengeste  und  pferde  von  geboitea  wegen  haben  sdUent,  daz.Cch  dieselben, 
wer  die  sint,  dieselben  ire  hengeste  und  pferde  haben  s6Itent  hinnan  untze  an  den 
heiigen  pfingest  tag  nü  zG  nehste  komet.  het  5eh  yeman  kein  argeninge  an  sinen  lo 

hengeslen  oder  pferden  oder  ist  yeman  kein  plant  plorl  abe  erlöset,  daz  sol  er  alles 
hinnan  dar  ervollen,  het  och  yeman  nii  zü  ziten  hengeste  oder  pforde  von  gebotz 
wegen,  die  sol  er  ml  abe  koiueu  äue  urloup  ixiei^lere  und  ruieä.  und  wer  diz  vei'^ 
breche,  der  beszert  10  ti.  und  wil  man  fleh  die  bi  dem  eide  nyeman  vmen  laszen. 
und  wil  man  öch  mengelichen  zft  stunt  nach  pfingesten,  so  man  rihtet,  züi  rede  dar-  is 
umbe  setzen,  es  sy  von  gantzen  pferden  oder  von  halben. 

Str.  8t.  A,  0.  ü.  P.  bd.  20  fuo.  6.  Ta^ttUet. 


61t.  BmcAslSd'  einer  Instruction  für  Straßburger  Gesandte  an  den  Ki^mg  in 
Sachen  der  Acht.  [1S99-91]» 

ZAm  ersten :  so  soltent  unserre  hotten  vordem,  das  man  uns  und  unserre  stat  so 
usz  ohte  und  aberohte  losze  und  uns  des  briefe  gebe  an  alle  färsten,  herren  unde 
stette,  das  wir  usser.  ohte  und  aberohte  sient.  und  wer  es,  das  dehein  herre,  stat  oder 
niemand  anders  uns  widerseit  darumbe  bette,  das  der  oder  die  ire  vigentschaft  gegen 

uns  abeloszent. 

Item  das  wir  nüor  rif  r  iinesprochen  oder  vordcrungcn,  die  unser  stat  unserre  n 
bürgere  eder  diu  utjäortt  augessprudien  üinl  von  unsers»  herren  des  küniges  oiler  cics 


1  ÄMf  der  andern  Sdte  desselben  iHaltes  ilelieu  2  Notizen,  die  mich  in  Jitse  Jahre  geiwren  :  Wir 
w6Ueot  oaeb  »H,  das  ieman,  -»er  der  sige  oder  vic  der  genant  sl|e,  von  Strasaburg  ane- 

apteebe  odar  in  deheinen  weg  bek(imb«re  amba  weloban,  aehaden  nnd  Tarloat,  ao  Tnen  geaehaeh  von 
dan  statten  das  bondea  aa  dem  Bina  in  Sebwaben,  Peycm  oder  Franokcn.  wenne  wir  vol  nndenriaet  <o 

sint,  v.ii-s  ilit  iistes  f  ie  zu  üc-niBelben  bnnde"  dotent,  daz  sie  das  dftn  uiTi  ^cji  i  j  li  s  und  ercnhalb,  also 
sie  »ich  des  verbcnden  bettent,  wand«  wir  woUent  nit,  das  aie  ienaaud  iciitzit  dacumbe  whtiMig  aient 
a&  kerende  oder  ze  wideidboda. 

[Nach  einer  Xücfre-.J  So  denne  von  der  br-.io!-;f'r.  wtcgti,  die  die  stat  von  Stros^bnr;?  gemacht 
hant  über  den  Rin,  die  znengeücbein  dem  ricbon  und  dtm  ar^ien  uüize  ande  göt  ist,  daz  wn  woi  ^ 
bekennenU  do  guuneat  nnd  basletigent  wir  in  die  aelbe  biu(^,  daa  aie  die  baben  nnd  do  oiTe 
oemen  ntdgoit  von  aime  wagen  8  d«n.  von  eime  karriohe  4  den,  ein  man  nnd  ein  pfert  2  den.  ein 
pfert  oder  ein  groaz  vibe  ein^pfeunig.  ein  klein  vibe  ein  helbeling,  ein  lidig  mensobe  ein  pfeauig. 
nnd  sol  sie  daran  nieman  irren  in  denbeinen  weg. 


1881  325 

heiligen  riches  wegen,  wenne  das  ist  oder  gesin  möhte  untz  ufT  disen  hütigen  tag 
ledig  und  quil  sinl  und  das  wir  darumbo  gentzlioh  und  lAterliche  mit  unserme  Herren 
dem  icunige  und  den  sinen  gerihtet  und  geslihtet  sint. 

Str.  ».  A.  AA.  112  nr.  104. 

»  612.  Wir  Friderieb  von  gotz  gnoden  byschof  z&  Stroszburg  kändent  mengelichem 
mit  disem  briefe,  also  die  erbern  wisen  der  meister  und  der  rot  der  stette  zft  Strosz- 
bürg  anegriffen  und  gefangen  hant  hem  Hanneman  vom  Husn  von  Isenheim  ritter 

von  soliclier  aneHproclip  wegen,  so  der  envirdi^e  hrftflfr  JfjlinTT^  nioie|pv  sanlc  2\nnio- 
nieu  huses  zi'i  !-i uheim  ir  burger  an  den  selben  hern  Hanneinaii  vom  Huse  het  von 

10  sin  selbes  unci  sines  goLshuses  wegen  zu  Idenheim,  duz  wir  dar  uuibe  die  selben 
meister  und  rot  z&  Strozburg  und  den  vorgenanten  brAder  Johans  den  meister  und 
sin  closter  z&  Isenheim,  alle  ire  burger,  helffer,  diener  und  die  iren  und  euch  den 
egenanten  hern  Hanneman  vom  Huse,  ritter  Hans  Ulrich  vom  Huse  und  Hanneman 
von  Iseuheim  den  bangbart  sine  säne  aUe  ire  IielfTere,  dienere  und  die  iren  niiltenan- 

i»  der  grjtlicbe  rr*"'S''net.  gerihtet  und  geslihtet  hanl  in  di-f  wise  elc.  etc.  geben  zu 
sante  Arbega^Le  des  nehesteu  ziuäläg&ti  vor  d(-ni  liriliuru  /.w'lftpn  tage  noch  winachten 
des  jores  etc.  1391.  RluHtcr  st.  Arintgast  lititl  Januar 

Str.  ät.  A.  a.  U.  P.  IwL  166.  or.  mb,  L  pat,  e.  a.  jwnd. 

613.  ßaisiefchluß  üb$r  Behandlung  der  Stmßburger  Außeniii r  /er 

1S91  Jfinuar  29. 

M  Also  uit«ei!-»'  stal  alte  unserrc  uszbursrere,  uiidcr  wem  rlie  sitzent,  one  die  under 
unserme  horni  dem  bysclioCe  sitzent,  hanlhaben,  äichümi  und  schirmen  welleul,  alz 
daz  von  alterher  kumtneu  i^t,  do  sinl  uiiäer  herren  meister  und  ret  übereinknmmen, 
daz  dieselben  unserre  uszburgere,  wo  die  also  sitzent,  ir  burgreht  rihten  und  geben 
söllent  hinnan  bitze  zt  der  groszen  vastnaht.  wenn  welre  des  nit  endete,  dem  wellent 

*B  wir  darnach  weder  geraten  noch  behoUfen  sin.  und  sage  ouch  disz  ie  einre  d(  in  an- 
dern,     actum  die  dorainica  proxima  post  diem  conversionis  soti  Pauli  anno  91. 

SJr.  5*.  A.  0.  D.  P.  lad.  271  fasc.  4.  COHC.  vA.  eop.  c*.  coado. 
Gedr.  Wotdter,  de  uüburf,  8.  m. 

614.  Bischof  Friedrich  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  Graf  Heinrich  von  Zwei- 
M  brücken  und  Bitsch  sein  Feind  sei  und  bittet  auf  Grund  des  zwischen  ihnen  be- 

stehenden^Bundeä  ...  daz  ir  uns  schickent  zwelfe  mit  glefen  gewelTender  lute  wol 

ertzuget,  und  daz  die  sigenl  ulT  den  nehten  «sünnetac;  so  man  singet  Rf^miniseere  zü 
naht  zii  Zabcrn.  .  .  .  Alles  Nähere  soll  •!<  i  1  i  Imm lumger  des  Brirtcs  erzählen, 
gebm  Linder  unserme  ingesigle  dez  nesten  ti  itagi  -  vor  luvotavil.  unuo  1301. 

1891  JF«bruar  10. 

»  Str.  St.  A.  kk  1409  nr.  61.  er.  eh.  itt.  pe*.  e.  tig.  mpr. 


336  Iddl 

615.  Breisach  an  Strassbnrg :  haier  fahren,  dass  grosser  Schade  angerichtet  werde 
.  .  .  mit  der  stein  waf  en,  detn  alTciiberren  und  mit  sölichen  engen  garnen  an  jungen 

fischt  'i.  flic  doeli  der  weit  wenig  ze  nutze  nnr-h  zc  fromen  kommend,  snndertich 
selblmg  unti  enohe  .  .  .  Scidägt  dosshalb  vor  dit-  engen  Gai'ue  bis  Joliannijitag  m 
verbieten.       datum  in  die  invenlionis  s.  (;niois  aano  Ol.  Mui  3,  ^ 

8t.  A.  Q.  U.  F.  lad.  86.  or.  e/«.  Ht.  d. 

616-  Claus  Barer  der  Meiste  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Markgraf  Bern- 
hard zu  Baden :  bitten  den  Seinen,  welche  dem  Heinrich  von  Fieckenstein  Herrn  zu 

Dachsluhl  heisti^lirn  rro^'on  die  von  Hagenau,  zu  befehlen,  dns<  sie  f«>rner  niebl  in 
.daü  Gebiet  und  den  burgbauii  von  älmst^burg  reiten.      datuiu  fena  proxmia  post  diem  i» 
festi  ascensionis. 

[1S91  Xai  S.] 

Str,  8t.  A.  AA.  103.  eop.  di  eoaeo. 

St0.  d.  Mmfiffr.  v.  Bad.  nr.  1633.  v^.  dort  über  dU  Dotiertmg. 


617.  Breisacb  an  Strassburg :  herr  Burghart  Huniel  von  SUI^lIemberg  wolle  den  u> 

Vorschlägen  vom  3  Mai  flie  Fisr-hf^rei  betreffend  in  der  Gegend  von  Rheinau  nicht 
beitreten.  Stra^jsburg  inuge  ihn  dazu  veranlassen.  datum  feria  quinta  post  festum 
penthecostes  anno  91.  is&l  Mai  18* 

Str.  St.  Ä.  G.  D.  F.  kd.  äQ.  w .  eh.  iit  d. 


618.  J>ie  rieiniscAe  Lmdfriedenseommmion  von  Siraßhwrg:  mahnt  um  Ent-  >« 
sendvnff  von  40  ßlefen  nach  Qermrsheim  doch  tu  m«M  spätere»  als  detn  frü&er 
mitgeteilte»  Termin.  Main»  läOX  Mut  28, 

ünsern  fruntlichen  gr&sz  z&vor  ersanie  wiae  lute.  als  wir  eynen  gemeynet^  zug 
pvkrint  haben,  darumb  wir  üeh  neh.stc   sclirieben  und  nienlen  von  des  lantfrieden 
w  egen  uwer  zal  Volkes,  die  nae!:?f '^f-hriben  stpf't,   zu  .scliicken  gen   Germersheini  a 
oder  darby  von  noch  hude  über  acht  läge  m        ia^zeu  wir  uch  wiäzen,  daz  wir, 
die  wir  by  dem  fantfaade  gesessen  han,  durch  merer  notz  und  frome  des  landes 
und  gelegenheid  der  suchen  willen  eymudelicben  erkant  han  of  unser  eide,  daz 
wir  den  zog  obgeschriben  offgeslagen  haben  von  dem  donrsiage,  als  ir  die  uren  geen 
Jvni  4s.  Germersheim  geschickt  soU  liaben,  über  vii'zehentage  nehst  darnach  kommende,  daz  m 
ist  off  «arit  Vits  und  Morl  ;-tidag.  darnmli  i  latien  wir  uch  ernstliche  von  des  lant- 
frieden wegen  by  den  eid'  ii,  die  ir  dem  lantiri»  d^^n  getan  habent   und  als  hoe,  als 
wir  uch  gcmanen  mögen,  da/,  ir  schicken  uwer  dieiier  wol  herzuget  virtzig  mit 
glewen  geen  Germersheim  oder  darby  olT  den  egeschrihen  olfgeslanden  tag  zu  nacht 
zu  sin  in  aUermaszen  bestalt  und  auch  zu  tän,  als  wir  uwem  gnaden  vorgeschriben  s» 
han,  damit  her  zu  als  ir  von  lantfriets  wegen  billich  sdlent  datum  Moguncii 

ipsa  die  corporis  anno  nonagesimo  primo  sub  sigillo  generalis  pacis  juxta  Renum. 


1391 


Schenck  Ebirhard  herre  zu  Erpach  lantfaut  des  lantfrieden  am  Rine  und  die 
echt,  die  mit  yenie  obir  denselbea  lantfriede»  gesezt  sint. 

Str.  8t.  Ä.  AA.  118.  or.  cft.  1.  d. 

619.  Ratsbesc&luß  über  die  lü-Pähre  md  das  Fährgeld  m  Qrafenstaden. 

s  1991  um  Juni  90» 

Als  meister  und  rat  mit  urteil  erteilt  hant,  das  wir  das  var  zu  Grafenstaden  zu 
Qosern  handen  genommen  hant  und  das  man  gelt,  das  dovon  gevellet,  in  ui  unser 
stette  alle  wocho»  aulwui-tori  m\  nnri  das  ano  •^•cin ilintt  -nl  rirnl  da-  <;<  Ii.  :la^  her 
Lienhai'l  Zorn  dovon  tsttewie  manig  jure  ingcuiomeii  liei,  Lawelui  Lsltmckfelui  die 

la  geburen  von  Illekirche  schuldig  sint,  das  mao  oucU  unäcrra  üI^ILq  guLc^u  uud  anl- 
wurten  sol.  und  het  darnach  ieman  öt  an  das  var  zu  sprechende,  dem  mag  alle 
sine  rehte  vor  unserme  rote  daran  behalten  sin.  so  sint  unsre  herren  meister  und 
rat  uberein  komcn,  das  man  das  dem  nuwen  rate  in  den  eyt  geben  sol,  das  su 
oucli  das  also  lialleiit  und  hant  habenl  nnd  das  gelt,  das  man  also  ingoiioinen  hei 

16  und  schuldig  ist,  das  sn  di»s  nnveizogcnliehc  in  gewinnet.  actum  circa  diem  sancte 
Petri  et  Pauli  apostoloiuai  uiiia>  domini  13!)1. 

Str.  Üt.  A.  Schiltw,  jas  stutatwinm  foL  iäiß. 

620.  Diu  SUasäLurger  Gc^andlan  Juliaim  Wisäzuru,  Jühatm  Bock  uud  CüiiLze 
MQller  an  den  Anunanmeister  von  Sirassburg:  sind  vorigen  Freitag  Nacht  in  Mainz  Ji*n7. 

90  angekommen,  wo  sie  auch  Volmar  von  Wickersheim  angetroffen  haben,  doch  ist  der 
Bischof  von  Bamberg  und  die  andern  Räte  nach  Wesel  abgereist  und  der  Herzog 

von  Tlayevn  Jelzl  in  Roppart.  Doch  hahcn  sie  auf  liat  der  anwesenden  Wormser  und 
Speirer  IJol.en  an  den  Scluillheissen  von  Opi'rf.^-riir;  pc^rhickt  und  fra^ren  In-^fn.  ob 
jöuei-  der  Meinuug  sei,  das*  sie  Rlieiu  abwärts  toigeii  oder  zu  Mainz  iiire  Hii  kkt.'lir 
n  erwarten  sollten.      geben  an  scte  Margreden  tag.  iisüjj  JiUi  u.* 

8ir.  i>t.  A.  AA  IIS.  or.  eh,  iit.  d. 


621.  Insiruetwii  für  du  mgm  Aufkehmg  der  Acht  an  den  KSni^  geschickten 
Straßöierger  Gesandten,  [1391].* 

Lieben'frAnde.  alse  ir  uns  geschriben  hant,  das  ir  rede  habent  gehebet  mit  dem 
M  byschof  von  Bäbenberg  und  mit  den  andern  zweien  herren  des  küniges  reten  von 
unserre  obten  wegen  und  dar  die  manunge  sye,  daz  wir  fünftehalp  tusent  gülden 

geben  sullent  us  der  ohten  zu  kommende  und  das  wir  ueh  unser  manunge  darnmbe 
itnr!  fiuoh  von  der  andern  stucke  wegen  sidlenl  verschriben  lassen  wissen,  also 
kiindeut  wii-  «ich,  das  uusürt^  fruiidu  uud  üclioil&l  uud  auiau  darumhe  bieiiauder  äint 

M         1  Vgl.  iur  Datierung  deii  Itechtfertigungsbrief  StraßburffS  am  die  FSmfmi  ete.  1392  Oefober  1. 

I  Da  der  Endtennin  dUaer  mehrfach  eneähpteH  Mamter  VerhmidUutgen,  die  sich  wohl  bit  an  dm 
Emk  von  1391  hunganogm  Jmhem,  (v^.  Straßburge  Britf  «n  Htinr.  t,  Jvmgen  1399  Jmuar  3)  widUfMt 
steht,  so  folgen  hier  die  mdatiarten  auf  diese  Mainser  Verhandbtnffen  besii^iehen  Stüd^ 


VI. 


43 


338 


1391 


gewesen  und  die  bedüncket  allesament,  daz  man  tAn  snlle  und  ouch  vordem  sülle 

die  stüeko,  die  hie  nachgeschribeii  .^tanl. 

YA  (lern  ersten  meinpnt  si«,  claz  ii-  i^rilleiil  laszcn  dar  gon  nuilio  dif>  fiuiflchalp 
tusent  güldin,  obe  ir  es  iiil  gemiurcu  aiügeiiL,  und  dün  diesielben  güldui  den  diiea 
lieireii  werdent  in  einre  schencke  wise.  und  beduncket  uns  gfit  sin,  daz  ir  die  fönf 
hundert  gAldin  und  oach  die  vier  tusent  güldin  inne  behabent  und  davon  nätzit  von 
banden  gebeut  untze  an  die  stunde,  daz  alle  die  briefe,  der  wir  notdürftig  sint  us 
der  ohten  zA  kommende,  hinder  den  schultheis^en  von  Oppenheim  geleit  sint  worden, 
wende  wir  v6rhtent,  der  in  die  fnnf  lusonl  giildin  ictzciit  gobe,  weime  sie  dnnrn! 
widor  lieim  keraent,  das  sie  daunc  iiit  nie  daran  godelilent  und  es  also  liesscnl  ligeii. 
ouch  bedunckcl  uns  nützlich  und  gut  »in,  was  briete  uns  davon  «der  von  anderre 
utiserre  friheit  wegöu  werden  s&Uent,  das  die  besigelt  werdent  mit  unsers  herren 
des  rftmeschen  kriniges  ingesigel  und  mit  der  kurfürsten  iugesigel.  m6hte  es  aber  mit 
der  kurfursten  ingesigel  allersament  nil  sin,  daz  sie  danne  doch  besigelt  werdent 
mit  hertzoge  Röprebtes  von  Peygern  und  der  byschof  von  Ment^e,  von  Triere  und 
von  G611e  ingesigel.  ouch  beduhle  uns  nufzTich  stn,  gült  es  also  dar,  das  man  uns 
denne  unsers  herron  dns  küniges  hrinfv  gebe  an  den  nidern  lantfriden  und  an  den 
lantvogte  zu  Elsasj,  der  dauiie  und  an  dez  i-ielitiä  ülelte  zu.  Elsas  und  au  alle 
furstcü,  herren,  dienstlöte,  rittere  und  knehte  und  stette.  weve  ez  daz  uns  ieman 
von  der  ohte  wegen  anlangen  wolte  oder  uns  von  derselben  sachen  wegen  färbasser 
bekümbern  oder  anlangen  wolte,  wer  der  were,  das  sie  uns  gegen  den  geroten  und 
behoUTen  sin  süUent  getruweliclie  äne  alle  Widerrede,  und  beduhle  un.s  nützlich  und 
g5t  sin,  so  man  uns  us  deiselben  ohten  tfinde  wi'M.  dn?  danne  versorget  wci-fle, 
daz  die  künigin  von  Kngeliant  noch  der  vou  Bergowe  noch  alle  die,  die  sich  derselben 
Sachen  angenumuien  haut  oder  sicli  ir  hinnanfi^rder  annemmen  woltent,  und  ouch 
mit  nammen  hem  Johan  Harlestein,  das  ist  der  ritter,  den  her  Brune  von  Rappolt- 
stein  gefangen  hat,  und  noch  die  unsem  nit  anderwarbe  noch  me  von  der  selben 
Sachen  wegen  bekAmbemt,  ez  sie  mit  gerihte  oder  Sne  gerihte.  ouch  beduncket  uns 
gilt  sin,  SD  der  hoferihter  uns  uz  der  ohten  lassende  wirl,  daz  er  uns  danne  einen 
vorsigelten  brief  ^<^h<\  dfi:/:  er  bekennet,  daz  wir  unseludtlekiiche  in  die  ohten  komeu 
sint  und  das  wir  uti.ste  liüieit  genosseu  liant,  das  wir  dar  us  s»inl  komnieu.  und 
umhe  alle  die  vorgeschribcu  stiicko  befelhent  wir  üch  zu  s&chende,  das  sie  darganget, 
alse  da  vor  ist  bescheiden,  was  aber  üch  dar  an  nit  gefolgen  mag,  ez  sie  umbe 
welhes  stücke  es  dar  under  sie,  da  befelhent  wir  üch,  daz  ir  damit  tCint,  was  üch 
bedüncket,  daz  das  nötzelicheste  und  beste  zu  luj  l'  sye. 

Und  alse  ir  uns  ouch  geschriben  haut  under  andern  dingen,  da^  wir  üch  ein 
nottel  verschriben  senden  soltent,  so  befeilieul  wir  üch,  das  ir  uwere  gnfen  fninde 
darzil  nemmenl  und  briefe  maclieiU,  alse  üch  danne  bedunokul  uädi  den  loilen,  alse 
ietzent  daniden  sint,  näch  dem  alse  ir  der  stücke  danne  mitenander  Überkomment, 
alse  es  üch  danne  beduncket,  daz  es  uns  und  den  unsern  aller  nützlicheste  und 
beste  gesin  mag. 

8tr,  8t.  A.  AA.  118  nr.  113.  FüpigrMettd. 
AustO^.  gedr,  Sapp.  Orkb.  II,  S.  S74  Anmk.  3. 


1391 


329 


621f.  Die  Sirassburger  Gesandten :  Hans  Wiszorn,  Cöntze  Müller  und  Hans  Bogk 
an  ihre  Stadl :  sind  nach  vielem  Verhaiid(-ln  rait  dem  Bischof  von  Bambeig)  den 

königliclirn  l^>:iii  tlein  Oppenlieimer  Sthultheissen  und  Volmar  von  Wickersbeim, 
trotz  nnlrmglichen  VV'iderslrebens  darauf  eingegangen,  jenen  für  ihre  Bemübimcf  nm 
Äuüiebuiig  dor  ReichsauliL  4500  üulden,  wovon  500  sofort,  4000  nach  vollständiger 
Ablieferung  aller  zugehörigen  Urkunden  und  Erneuerung  der  städtischen  Privilegien 
zahlbar  sind.  Bitten  um  neue  Instruction,  sowie  mdglichst  schneUe  und  geheime 
Erledigang  der  Sache.      geben      Mencze  am  dinstage  zfi  naht.      Xatne  [1801.} 

Sir.  8L  A.  Ak.  119.  or.  eh.  lit.  d. 

623.  Die  Strassburger  Gesandten  Hans  Weisszorn,  Cflnlzc  Müller  und  l  iaas  Bogk 
in  Mainz  an  den  Rat:  haben  auf  Ersuchen  des  Bischofs  von  Bamberg  vor  diesem 
mit  den  königlichen  Räten  verhandelt.  Dies  smd  die  Schlusspunkte:  Herr  Dislach 
und  Trislrani  und  alle  andern  sollen  völlig  gesulmt  sein  mit  Strassburg;  alle  Feind- 
schaften (I.  1  -1    die  von  dor  Aclil  lierrrdnon,  sollon  abgef^lellt  sein ;  alle  Gefangenen 

auf  lj(!id('n  .Sciteu  frei  und  lodig,  alle  BürgBcliaft  abgetlian  sein  ouv.h  wisent, 

üaz  äui  au  uns  gem&tet  haul  und  ouch  hcflcklidiü  Uo  an  blibenl,  duz  wir  dem  kunige 
ein  dienst  getan  soltent  han  und  sohe  daran  dem  bischofe  von  Bobenberg  gestanden 
sin.  do  woltent  wir  kein  rede  von  hoem  und  slugent  ez  U2 ;  ouch  haut  sui  an  uns 
gefordert,  daz  wir  uns  soltent  binden  zä  dem  kunige  in  al  der  masen,  also  wir  uns 
zu  dem  keisei*  verbunden  hettent  in  dem  lande  z&  Elsaz,  also  das  der  brief  wiset, 
den  ir  hant.  do  mog'ent  ir  noch  nf  bedencken.  waz  «wers  willen  «ige.  dnp!i  vollegat 
daz  ersie  alles,  übe  ez  uwer  wille  ist.  .  .  .  Der  Bischof  von  Bamberg  und  ihr  königlichen 
Räle  haben  inzwisclien  Main^i  vcrlasüeu  und  Wüllen  nach,  einem  besuche  d^s  Erz- 
bisdiofs  von  Mainz  nach  Frankfurt  reiten,  worüber  wohl  4  Tage  vergehen  werden. 
Sie  bitten  um  Antwort,  ob  sie  dorthin  folgen  und  den  Vertrag  abschliessen  oder 
erst  nach  Sirassburg  zurQck  kommen  sollen.  [1391,] 

Str.  St.  Jl  AA.  112.  or.  cA.  i  cj. 

624.  Bischof  Lamprecht  von  Bamberg,  Hynatschko*  von  der  Düben  «nd  Borsiboy 
von  Svrinar  geben  den  Boten  der  in  der  Acht  befindlichen  Stadt  Strassburg,  welche 
bei  ihnen  in  Mainz  waren,  freies  Geleit  nach  Böhmen  zum  König  1391. 

[ifattui  1891,]* 

ßtr.  ät.  A.  AA.  IIS.  or.  «/».  «.  »ig.  impr. 

625.  Burckart  von  Midnheim  dem  man  sprichet  von  Rechberg  der  Meister  und 
der  Rat  von  Strazburg  an  Junker  Johann  von  Lichtenberg:  teilen  mit,  dass  ihnen  die 


^  V^.  Bega,  Kömffih.  II,  863:  Henricu  8«opek  de  Doba  der  wm  1380-92  häufig  ab  nugistar 
eamerae  et  cticiM  gmamt  wird. 

>  Vffi.  betügligh  der  Einreihmff  die  Amok  tu  Jfr.  621. 


390  1391 

GrafeD  Sytnonl  und  Ifaiincman  von  Zwcinbriicken,  R(\<loir  von  Mörspei'g  nnd  Weckelin 
ire  helfer  grossen  schadeu  getan  han . . .  und  mahnen  ihn  mt  bundesniässigen  Hülfe  und 
OeffnuDg  seiner  Burgen.      dalum  feria  proxima  poat  diem  s.  Jaeobi  nposi.  139P. 

1391  JuH  aj. 

Slrr.  8t.  A.  G.  D.  F.  lad.  271.  cop.  cA  aaim. 

J?6eiu{(i  trattuxia  MakHung  vom  1.  Augutt  [i.  die  P«tri  ad  vino.)  n.  vom  7  Aug.  (f«m 

2  a.«.  Lannntii ) 
Qedr.  Watdber,  de  ußburg.  212, 

6S6.  Batshsehlnß  über  PferdehaHvnff-  und  BrandscAatiMiHg.      isoi  Auguet  7. 

Daz  nieman  von  unserre  etat  sol  riten  noch  varen  one  urlop  meister  und  rotes, 
es  aol  ouch  nieman  sin  pfert  usser  der  stat  riten  ane  urlop.  and  wer  ouch  nit  heim 
ist  oder  sin  pfert  nit  heime  enfaet,  der  sol  vurdorliclic  nach  in  ?( Iii<  1       daz  kein 

brestc  an  in  sig6.  wenn  wen  men  lioi^sfl  riten  oder  pf-  nlr  flarlilKil,  und  daz  nttdöl,  am 
wenie  der  Ijre.-^le  ist,  von  df  rnv.  il  |  man]  daz  swerlich  verl^essert  liabeu,  wennemen- 
geliek  sol  gerüstet  und  gewarnet  sitzen. 

Es  sol  sich  ouch  nieman,  der  unserre  stette  oder  unsern  burgern  gehöret, 
brantachetzen  in  den  heinen  weg.  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  hundert  marck 
Silbers  und  zehen  jor  von  tinserre  stat  und  sol  uns  ouch  also  vil  geben.,  also  er 
sich  denne  gesdietzet  het.  und  wer  oueh  »oliciie  brantächatzunge  untzc  ufT  dissen 
hölipon  «ag-  nit  ^f^hpn  het,  der  sol  sü  ourli  nit  g^ben^ 

Actum  et  puDlicalum  fwia  seeunda  ante  LaunMieii  ainio  Ol, 

Str.  SL  A.  SUdtorda.  Bd.  19  fal.  16S.  eivgOuiftder  Zettel 

627.  JoJtann  von  ticldenherg  an  Straßbmg:  beantragt  seine  Entlassung  aus 
dem  Straßburger  Bürgerrecht.*  [ISUl]  Avttugt  JUS. 

Den  wison  und  bescheiden,  dem  nieistor  nnd  dem  rate  xii  Straszburg  enibiete 
ich  .lohans  herre  /.(i  I.iehtenberg,  waz  ich  liebes  und  ?n«cs  vermag,  als  ir  micli  zi'i 
drieu  malen  iguate  geiuaut  baut  uinbe  hellTe  mit  uwern  oSan  brit^fen  und  mir  in 
uverm  lesten  briefe  geschriben  hant,^  were  es  daz  ich  üch  nAt  endete,  als  ir  mich 
gemant  hant,  so  woltent  ir  herren,  Stetten  und  mengelichen  von  mir  klagen,  daz  ich 
nüt  enhielte,  daz  ich  üch  Z&  den  heiligen  gesworen  habe,  do  wissent,  daz  mirgeseit 
ist,  daz  ich  uch  nötzit  do  von  verbunden  sdlle  sin,  als  tüch  min  herre  de  r  li>  rtzoge 
oneh  in  sinetn  briefe  geschriben  hol.  darumb  bitte  K-h  nch  frLmlliclnMi.  daz  ir 
micii  iJTi>|ir;ir[ien  von  der  burgcrsehaft  wegen  crlaözen  vietieiit,  als  icii  owli  undpr- 
wiset  bm,  duz  iiik  ir  erlaszen  sol  siu  vou  dem  rehten,  uud  um-  miueui  briell  v\iuer 
geben  wellent,  den  ir  von  mir  hant.  meinent  ir  aber  daz  nAt  zö  tftnde  oder  meinent, 
daz  ich  üch  üt  fürbaz  verbunden  sin  söUe,  und  wellent  darüber  von  mir  klagen,  daz 

1  Am  7.  Augmt  mak»t  Stm&bmg  mtm  drüten  Male  tuid  erki&rt,  daß  at  iiarm  und  Stallte  vm 
dem  Eidbruche  Johannes  v.  L.  bmacltrichtigen  werde,  falls  oncft  jetxt  leine  Hülfe  erfolge,  (feria  3  a. 

d.  s.  Lauientii  139..) 

8  JMsseibe  luUte  er  eiiuilten  IMü  Febr.  21.  vgl.  oie«  «r.  185. 
*  Vgl.  itr.  626  Anmkg.  1. 


1391  331 

ich  üch  doch  nüt  getrawe,  so  wil  ich  gerne  vor  iinsn-mo  lierren  dorn  römischen 
kiinige,  vor  den  t  iirlYirsten  oder  vor  mimo  herren  herlzog  Ri'ipreht  von  Peycrn  laszen 
),A;.phpn  wf»!^  ich  üch  von  eren  oder  von  rohtes  wegen  verbiiiuien  sol  sin  oder  nüt 
von  des  tiiagrehles  wegen  voran Iwürle,      geben  uff  unser  frowen  lag  dei-  erau. ' 

8tr.  8t.  Ä.  Q.  ü.  P.  lad.  271  faac.  2.  cop.  ch.  «ooev. 


(528.  Breisaeh  an  Slra?;'burg- :  steine  Fi'^HuT  hnln-j  In-vi  '  in  soinei  W'enlf 

nicht  S5U  fischen  . . .  au  uusei'iiovven  ubeur.i,  an  zwollboKen  ahumi,  um  aani^lag  zu  uaclit 
noch  SU8  an  keinem  gebannen  abend,  den  man  firren  soll.  Dasselbe  ist  den  Strass- 
burger  Fischern  auch  verkündet,  doch  haben  diese  es  verschiedentlicli  übertreten 
und  schliesslich  aus  Rache  Breisaclier  Fisclier  gefangen.  Rillet  die  Breisacher  frei- 
geben zu  lassen  und  die  Strassburger  an  Befolgung  des  Breisacher  Resehlusses  zu 
erinnern.      datum  feria  secanda  post  assumptionem  Marie.        [1301  Augu»e  21.] 

8tr.  St:  Ä.  Q.  U.  P.  lad.  86.  or.  eh  lü.  d.  e.  »ig.  in  «.  impr.  da. 


629-  Meister  und  Rat  von  Strassbiirj^  nn  Johann  von  Lichlcnborjx'  anfworten 
auf  seinen  Brief  vn<n  15  August :  alse  ir  uns  goseliribcn  haut  von  uwers  Itnt  ^rrehlz 
wegen,  alse  wibstnt  ir  wo),  daü  wir  getiuweat,  daa  m  deu  ziteu,  da  die  rüitunge 
zwisehcnt  f  ürsien,  hunen  und  Stetten  zQging,  daz  da  unsere  erbern  hotten,  die  da  zik 
gegen  würcut,  vertedingetent  mit  den  färsten  und  herren,  die  zwischent  den  sachen 
giengent,  das  unserre  stat  ire  erbeburgere  uzgesetzet  soltent  sin  und  uns  nit  solle 
angSn.  und  uns  ouch  also  uzgesetzet  und  us  vertedingct  wurdent,  sie  werent  edele 
geistlich  oder  welllich.  so  wissent  wir  ouch  wol,  wie  dr-»-  Inntfride  begriffen  ist, 
dar  iinip  treschriben  stat,  das  alle  pfAlbnrfTere  abe  sin  sulli  iil,  das  wir  ouch  gehalten 
hant  dar  ul,  das  dei-  lantfride  «üging.  da  bcsautent  wn-  zu  uiu  üch  und  alle  unsere 
edehi  bürgere  und  frägetent  üch  und  sie,  obe  ir  und  ouch  sie  unsere  bürgere  bliben 
woltent  und  uns  gehorsam  sin,  alse  ir  und  sie  uns  gesworn  hettent.  da  entwurtent 
ir  uns  sunderliche,  ir  woltent  ans  gerne  gehorsam  sin,  alse  ir  uns  gesworn  hettent. 
wände  ir  wol  bekantent  sameliche  grosse  früntschaft,  so  üch  und  doti  uwern  von 
unserre  slette  geschoben  was.  das  ouch  wol  lantkundi?  !>=♦,  wie  wir  uch  by  uwern 
lande.u  und  h'ilen  l  .  lit't  hant.  doch  batent  ir  uns,  wultcal  wir  in  uwei'ü  blosäeii 
US  und  in  riteu,  daz  wii-  es  dann«  durch  uwern  willen  detent  und  üch  die  be- 
nantent,  di^  unsere  vlgende  werciil,  und  uf  die  wir  riten  woltent,  so  woltent  ir  uns 
uwern  lip  und  güt  dar  legen  und  ouch  tön,  alse  ir  uns  gesworn  hettent,  die  selben 


I  Derselbe  bittet  um  Antwort  mif  teinen  und  Htrtog  Bv^rtOitt  Brief,  (nff  s.  Bai-thol.  lag.)  August 
2i.  —  Biese  Antwort  «»folgt  am  36  Augutt.  &  nr.  e»9. 

■i  Derse&e  an  ^-aUbrngi  wUl  wieun,  ob  $ü  ihn  der  Anapraehe  erlauen,  (d.  frouweii  tag  der  jüngern.) 
1391  Sept.  e.  (or  ch.)  -  Uerselbe  büui  WM  Antwort  tutf  tmi  weitere  Brief«  von  »ich  und  Hertog 
BuprecU.  \jL  snunentag  naoli  exaltaiioui$0  1S91  Sept.  Ii, 


333 


1391 


unsere  vigende  wir  weh  oiicli  benoniK>t  ImnU  unil  (iHt  iimbe  so  liani  wir  nch  gonianet  etc. 
datum  feria  secunda  proxima  ante  diem  decollacionis  Johanis  baptisic  n.  d 

August  2S. 

8lr.  Ä,  Ä.  0.  U.  r.  lad.  271.  co^j.  ch  coufv    Ehaida  [/leidhivieiuhr  Brief  an  (Im  Ihr- 
MOS  Hvprt^t;  <li«  Copie  des  Buiutlutej'es  von  Juhauu  vmi  2ÄJit4iti>erff  Uffiui  siß  bei. 
Gedr.  Wenckei;  de  uf^hwg.  218, 
Koeh  «.  Wük  nr.  5351. 


$30.  Pfalzgraf  Ruprecht  der  ältere  an  JUcistcr  und  Rat  von  Strassburg:  auf  da» 
Sdiieibon  Johanns,  ihn  seiner  Bürgei-schaft  zu  entlassen,  und  dieaN  Aniv  i  l 

der  Stra.szburgcr  criiifiin'l  or,  .  .  Hnz  unser  ^lorre  fler  rointsdit'  kiiiiig  zu  Egcr 
furzten  und  stete  enlselieiilen  Lat  .  .  und  auch  nach  rat  der  kurfiirsten  und  fur- 
sten  eyuen  lautfriedeii  uud  gesetze  für  recht  gesatzt  und  gemaeliL  haL  und  dm.  m 
den  heiligen  gesworen  ist  von  fursten  und  steten  zu  halten,  und  hat  darynne  den 
bont  und  bantnisz  abegenomen,  als  er  des  auch  wol  macht  hat  zu  t&n  von  des  richs 
wegen,  und  hat  da  mit  sm  fursten,  graven,  herren,  dinstlutde,  riltere  und  knechte 
wider  an  sich  und  daz  riche  genomen,  ymo  und  dem  r'u-he  zu  warfen  und  gehorsam 
stn  .stn,  als  sie  des  schnldtg  sin.  und  als  ir  uns  andi  gesoln-ilx'ii  liaiil,  do  ir  yn  fl^n 
selben  lautfriedeti  ti*edeat,  do  lialtenf  ir  v(Mtf'vriJn?t.  rh-/.  ir  uwer  erbelnirjrer  behalten 
soltent,  davon  wiszen  wir  nil.  so  hau  wir  aiu  ii  iin.sei  li  uiil  eins  leyls  daruadi  gaiVaget, 
die  auch  da  by  waren,  die  hant  uns  gesagt,  daz  sie  davon  nii  wiszen,  daz  key- 
nerley  gen  uch  verleydingt  sy  anders,  dann  der  lantfriede  briefe  von  unserm  herren 
dem  kunig  daz  usiiwiset  begriffen  und  gesworn  ist.  und  m(^ent  ir  daz  selber  wol 
mcrekcii,  daz  des  iiynian  maclil  hol  xn  verandern,  daz  unser  herre  der  kunige  für 
evn  trti.^etz  lujtJ  recht  ^scsatzl  liat  und  gesworn  ist,  daz  alle  tun  ndor  ?a\  verandei'n, 
wann  uüs»ei'  herrt  der  kuuig  de^  alleine  macht  luit  sollicli  gesetze  und  reeht  m 
setzen  in  gemeynen  nütze  .  .  Deshalb  fordert  ei-  als  oberster  Ilauplmauii  über 
den  Landfrieden,  das»  sie  Johann  von  Lichtenberg  aus  der  Bürgerschaft  entlassen. 
Wollen  sie  es  nicht,  so  sollen  sie  sich  an  den  König  wenden.  datum  Heidelberg 
quarta  feria  ante  nativitatem  beate  Marie  virginis  anno  91. 

Str.  St.  A,  0.  Ü.  P.  Ud.  271.  or.  cA.  .r  ^ 

G'.dr.  Wt'nckcr,  de  uf'hnrt/.  :,'!!). 


G:U.  Burckarl  von  Miilnheim  der  Meister  und  der  Rat  von  Straszbarg  an  Sar- 
hurg:  .  .  .  also  ir  aus  under  andern  dingen  verschril>r'fi  Innii,  das  wir  üch  das 
ein  zit  übertragen  öollent,  also  ir  uns  und  die  nnsniü  :ii  uwer  slat  zu  Sarburg  und 
dar  US  varen  lassen  sülleiit,  uiilze  da^  wiue  und  andere  koste  in  uwer  stat  kement, 
also  vrissent,  das  es  uns  von  üch  fremde  nnd  nmbillich  heduncket  sin.  und  dar  umbe 
so  bittent  und  manent  wir  udi  aber  mit  disem  briefe,  das  ir  uns  und  die  unsern 
in  uwerre  stat  zft  Sarburg  us  und  in  lassent  vaien  by  dage  und  by  nahte,  wenne 
und  wie  dicke  ez  die  unsern  an  uch  uud  die  uwern  vordernt,  und  das  ir  ouch  uns 


1391 


338 


and  deo  unsern  nf  ansere  vigende  geraten  und  bi^hollTen  sint  und  il  i  rni'  irmi.  a!so 
\T  dex  all'^^'Rmeiil  gegen  ans  und  urisscrrc  sUU  verbunden  sint  und  billent  üch  ouch 
da  by,  da/,  ir  den  glefen,  den  lütten  und  den,  die  vor  Sareekö  ligcn»,  kpinf-n  knaton 
gebeu.  und  iu  di^cn  dingcu  woUeut  tun,  aläe  wir  üdi  dea  sünderiicke  wol  getruwent, 
B  und  alse  ouch  wir  gegen  üch  detent      datnm  die  ezaltadonis  sancte  crucis  1391.^ 

1S91  Stptemher  14, 

Str.  St.  A.  Q,  ü.  P.  tA<i.  Sil.  eop.  eh.  eoae». 

Regest:  JoJuh.  f.  Mkr.  Cfeach.  I,  177,  FriU,  Straßburg  m.  Saarburg. 

032.  Meister  und  Rat  von  Strassburg  an  Pfab^raf  Ruprecht  II :  können  Jobaiiii 
10  von  Uchtenbei^  seines  Eides  nicht  eotbindenf  den  er  von  seines  BQi^erreohts  wegen 
geschworen  habe.      datum  vigilia  Matliei  apostoli  a.  d.  1391.    tS9l  September  »0. 

iSltr.  St.  A.  Q.  V.  P.  lad.  271.  cop.  eh.  coaev. 

Oedr.  Weneker.  de  ußb.  S.  2M1.  —  Beg.  Koch  n.  Wilie  nr.  5^0. 

(»33.  Bfeister  und  Rat  von  Strassbnrg  an  Johann  von  Lichtenberg :  sie  besitzen 
15  seinen  besiegelten  Brief  [nr.  12Ö]  über  den  Eid,  den  er  des  nfirgerrechls  wegen 
geschworen  hal,  und  können  ihn  von  diesem  nicht  entbinden,  sondern  liolfen  dennoch, 
daäs  er  ihn  l^alten  werde.       datuin  vigilia  beati  Mathei  upostuli  a.  d.  1391. 

Str,  St.  A.  Q.  U.  P.  lad.  271.  00p.  eh.  eoaev. 

(i34.  Bischof  Friedrich  von  Straßburg  t?/?  •    /'  sich  ßr  den  Frkieu,  der 
«D  zwhchen  .mncm  lifej^en  Sigmund  «0«  ZwHbrnckeu-BUscJi  und  der  Stadt  StraMurg 
geschlossen  ist.  Offenhurg  l.'ini  Xovember  23. 

Wir  FridL-rieli  von  goltes  gnaden  liisohoiT  xu  Strajizburg  und  pflegor  der  stift  zu 
Basel  ihiii  kuuL  allen  den,  die  disen  brief  ansehent,  lesenL  ud^r  hureiil  Itiäea,  daz 
wir  in  der  inissehel  und  kriege,  die  da  sint  KAvuschent  dem  edeln  unsenn  lieben 
SA  nefen  Symunt  greven  von  Zweinbrucken  ufT  eiiue  site  und  unsern  lieben  getruwen 
dem  meister,  dem  rate  nnd  der  stat  ssä  Strasxbnrg  ulT  die  auder  site  einen  Mden 
geret  nnd  gemachet  hant :  der  selbe  fride  anheben  und  angan  sol  ulf  disen  nehsten 


1  Am  dieten  Jahmt  »taMutt  wohl  folgender  die  Bezi^ngen  ätraßburga  und  Saarburgs  beirrender 
ßedäeUniaettei  für  einen  Brief  an  Saaiimrg :  Man  sol  dm  von  Sarboi-g  »ebriben,  du  die  iren  in  unser  »tat 

M  g  jvri.-r;  sint  i'ibertlaz,  daz  wir  in  und  unseime  honen  dem  bischofe  von  Straszburg  vormolps  verki'in  1:  t 
und  emboUen  haut,  daz  di&  ii:ea  uüt  zA  uns  komia«u  soUen.  und  sider  die  uwcia  dw  üim  zb  uus 
kommen  aint,  daz  ans  doch  nüt  liep  is(,  so  siat  in  ire  pferide  und  daz  ire  mit  dem  gevibte  in  nnser 
stat  heknmbrrf.,  daz  ansen  bemn  des  bysekofes  ist,  das  selbe  gerihte  wir  onch  geaworen  hant  bf 
allen  sinen  rcbccn  sA  lossen.  wellent  ir  d«,  «o  mt&genl  it  ieman  von  nweni  wegen  »n  du  selbe  ge- 

SS  rihtfi  senden  nnd  des  selben  gerihles  reht  aldo  zfi  sftchende.  und  mcinent  wir,  daz  uns  daz  selbe  und 
oaeb  TOD  Ldtoltc  wegen  vob  Kolboisbeim  atOsit  aogoa  eüU»,  sider  tA  Aber  onser  botscbaft  sft  ans 
gefuren  sinL  bedahte  aber  äeh  ät  ondera,  so  wil  nna  dar  nmbe  mit  rehte  mid  bosehsidenhsit  aif  tage 
nnd  stunden  wo!  benftgen. 

Der  &ndect«il  meinde,  daz  man  mit  dem  scbultheisz  solte  reden,  daz  die  piende  and  daz  ander, 

40  d«i  den  tob  Sarbarg  ite  pferide  nnd  daz  ire  ledig  würde  gelouzen,  wenn  die  selbe  sache  anders  ist 
denne  Ltiloltz  saebe  von  Kolbotzheim.  —  Str.  8t.  A.  Ordnongen  tom.  21.  f.  £03.  ecne.  «ft. 


334 


1391 


Novbr.at.  zinsJag  uacli  sani  Kntlieriueii  la^re,  80  die  sunne  uffgat,  und  sol  wereo  stetecHchen 
ApHiu.  und  gen'.'li'  Ii  von  doin.solbeii  lajr«;  bif/e  uIT  sanl  Jcrjontage  nehst  klimmende  und 
den  uud  da%  derselbe  fride  {retniwelieh  geliaHcii  und  uit  uberfaron  werde, 

so  liaiit  wir  gesprochen  und  i^precliäu  ouch  mii  dii»en»  l>rio(V>  fur  den  voroenanleu 
unsern  nefen  von  Bitsche,  alle  sine  hellTer  und  diener  also,  daz  sie  denselben  liidea  » 
gegen  der  stat  von  Straszburg  Iren  helffem,  iren  dienern  und  allen  den  iren  ge- 
truwelich  halten  sullent.  were  es  aber,  daz  derselbe  fride  von  irem  deheinem  doch 
ane  geverde  hie  ^wnsohent  ubergriffen  und  uberfaren  wurde,  daz  sol  man  keren  mit 
der  namo  oder  aber  den  weil  dafür  ane  Widerrede,  und  dez  z(i  Urkunde,  so  hant 
wir  unser  heimcli^h  in^^'-^sigel  zu  ende  dirre  ge.-cbrifte  gedrackct  in  discn  bricf!. 
der  geben  wart  zu  Ullembyrg  uif  den  sampstag,  der  da  waz  sant  KaHiprinen  tag  in 
dem  jar  do  man  zalt  nach  Cristus  gebärde  dusent  drühuiiderl  uüjiLzig  und  ein  jar. 
Btr,  8t.  Ä.  G.  ü.  P.  lad.  168.  fasc.  13.  or.  mb.  lU.  pat.  t.  sig.  mpr.  HO. 

635.  Hanman  von  Liebegg,  RiHdolf  von  Vessingen,  Rötschman  Behnen  (?)  von 

Miin?!(er,  Niglin  Dintpchin  von  Wiotlisbaoli  und  Cuntz  Sohull  vom  Balslat  thun  kund,  » 
dass  sie  mit  Johann  Berlin  dem  Mei.ster  und  dotn  Hat  von  Straszburg  .  .  .  von  der 
beliabuüg  wegwi  und  gevanguübäe,  ao  lientzmiU)  Hoi-er  und  andern  ir  bürgern  von 
den  vorgenannten  geschehen  ist,  gesahnt  sind.  Sie  versprechen  keine  Ansprache  oder 
Forderung  mehr  an  die  Stadt  zu  stellen,  Liefoeggs  Siegel  ist  aufgedlückt.  geben 
an  sant  Andrestag  des  jares  do  man  zalte  thusent  drähundert  nüntzig  und  ein  jar.  <■> 

1391  Kovember  3(K 
Str.  8i.  A.  G.  U.  P.  lad.  166.  or.  mb.  Ut.  p«t.  e.  tig.  m  «.  ünpr.  dd. 

K36-  leb  Pritsche  .Stro.seil  ein  edel  kneht  vergilie  unde  künde  mengelicbcui  mit 
diäeiue  briefe,  aL»ü  icli  ane^prache  geliebet  habe  an  die  erbera  wi^eu  den  nieisler  und 
den  rot  der  stat  z&  Stroszburg  von  soliches  schaden  wegen,  so  mir  von  in  und  den  » 
iren  geschach  zu  Waltenheim  in  dem  kriege,  so  försten,  herren  und  stelle  miteinander 
hettent,  dar  umbe  ich  ouch  Kleinhug  von  BrÖmat  iren  burger  angreif  und  ving,  das 
ich  dar  nmbe  mit  in  und  ouch  sie  mit  mb*  dar  umbe  und  ouch  von  aller  ander 
anspräche  wegen,  in  wellien  weg  ich  die\Tii  sie  oder  die  iren  untze  uf  di^en  hü- 
tigeu  tage  gehebetliabe,  gütlicht'  gerihtet  und  ge.siihtet  bin  ....  Er  geiobt  die  .Sühne  w 
zu  halten  und  hat  sein  Siegel  augehäogl.  Auf  aeine  Bitte  ItaL  sein  Schwager  Hein- 
rich von  Waltenheim  dem  man  sprichet  von  Muihusen  das  seine  hinzugefügt.  ge- 
ben an  dem  nehesten  sammestage  nach  sant  Andres  tage  des  heiligen  zwölfbotten 
do  man  zalte  drützehen  hundert  näntzig  und  ein  jar.  1391  Deevmber  2. 

Str.  8t.  iL  G.  U,  P.  lad.  166.  or.  mb.  I.  poL  c.  9  $,  paO.  » 

637.  Jlaas  Wepfermann  von  Barr  au  Stnißhvrfj    rechlfe^-tigt  sieh  wegm  der 
Beschuldigung  Straßbmger  Bürger  gefangen  genommm  m  habe». 

Siolthofe»  1391  J>eeemb9r  14. 

Minen  gewilligen  undertenigen  dienst  bevor  meister  und  rat  der  stat  zä  Stras- 
burg. wissentVon  des  angrifes  wegen,  alsz  ich  Hans  Wepferman  zft  tünd  habend  « 


1381  335 

mit  den  vod  Ehenheim,  daz  mir  FAr  kamen  ist,  wie  daz  tu  mich  in  schaden  ha.~ 

btinl,  daz  üwer  burger  mir  gesworeii  .sulloiit  haben,  daz  sie  nil  sullenl  sagen,  wer 
sie  gelangen  hab.  daz  ist  nit,  und  bin  sin  unschuldig  und  m«  von  der  zweijfpr  wegen, 
die  mir  geawor^u  j>ulieuL  habeut,  die  iiabetid  gäüworen,  daz  sie  miüa  berreii  von 
Strasburg  sint.  da  lies  ich  sie  ledig  und  lies  sie  gan.  und  sworent  nit  anders  den 
ein  schiebt  urfeht  uf  die  naht  mir  kein  schad  z&  sin.  und  me  betten  sie  an  ücfa  ge- 
jeben,  ich  sie  aisz  gern  ledig  geseit,  alsz  mins  herren  lAt  von  Straszburg.  und  ouch 
von  des  wunden  maus  wegen,  alsz  mir  fnrkumen  ist,  wie  daz  der  zft  üch  hAre,  da 
h<4  ich,  ich  ^^■\h  abn  verentwurten,  daz  ich  gen  i'ieli  in  glimpfc  ste  und  me,  daz 
mir  vil  hekumen  suil,  die  üwer  und  mins  herren  von  Strasburg  wareni,  die  icii  an 
kam,  die  ungete  ....  von  mir  kaiiieiil  äial.  da  bil  ich  udi  crnsllicbon  durch  anwi 
dienstes  willen,  daz  ir  dag  bescheiden  für  tchy  ich  wil  mich  enscblahen  für  mich 
und  min  helfer,  daz  ich  daz  ich  got  getruwe,  daz  ich  der  ding  unschÖldig  sy,  wenn 
idi  es  üch  nit  alsz  genlzlich  vcischriben  kau,  alsz  ich  mich  for  üch  verentworten 
will,  da  bil  ich  üch,  daz  ir  mir,  und  die  ich  mit  mir  bringe,  ein  tri  trostung  gent  us 
und  in  an  alle  geverde  snver  verschribond  antwort  laut  mich  wissen  mit  tiisem 
betten.  geben  zu  btaUioHea  au  dem  uehisteo  durnstag  nach  sant  Lucien  dag. 
anno  domini  1301. 

Hans  Wepfermao 
von  Barre. 

Sir.  8t.  Ä.  G.  U.  P.  Ittd.  168  fnac.  la  or.  cA.  l  ti.  e.  «.  m  «.  impr. 

638.  BorHb&y  von  Swiuar  an  HeinncA  ;ium  Juuym^  und  audere  über  seine 
Bemühungen  /%r  Straßöw^.*  iS9l  Iteeember  16, 

Mein  dins^  zuvor  über  Heinrich,  Wilhelm  und  Volmar.  alz  ir  mir  verschriben 
habt  mit  liern  Hynaczku,  daz  han  ich  woll  vernommen  von  der  von  Strospurg 
wegftn  und  der  Iheyding.  nii  laz  ich  ew  wissen,  daz  u*ir  daz  meist  loill  darumb 
ligen  bey  unserm  hern  dnm  kunig,  daz  wir  dy  .sach  gern  zu  gutem  ende  mechten 
briugcti.  über  ilrünl.  iiu  ist  uoä  ein  suluiier  «üiiTull  geticlieheu,  daz  utisers  liern  dez 
kannigz  rett  dawider  sein  und  meinen,  ez  soll  und  mQz  unserm  obgenanten  hem 
gelt  daruz  gen.  und  daz  get  her  von  Straspnrg,  Von  dem  daz  zuget,  daz  weyz  ich 
nicht,  wan  ich  allezeit  gerner  tet  alles,  daz  ew  liep  ist  und  sunderlich,  daz  ichs 
gern  zu  g&tem  ende  brecht  noch  bewies  tags.  geben  zu  der  (. .  ?)  dez  samcztags 
noch  Luczie  91. 

Worzyboy  von  Swmar  dez 
romischen  kunnigz  haubtmaa  in  Beyern. 

[In  9erso]  Den  erbern  und  weyssen  Heinrich  zum  Jungen  zu  Meyncze,  Wilhelm 
von  Bnrne  und  Volmar  von  Wickersheim  meinen  sundern  ifrunden. 

Str.  SL  A.  AA.  119.  or.  <ih,  l  ei 


1  Vgl.  über  dieatn  littinter  BOrgtr  H«gü,  Eötüg^tqf.  II.  G33.  Anmk.  4. 

*  Dieter  Brief  vor  «o»  Hemr.  t.  J.  an  SlruMvivg  geumdt.  tgl.  Slraßburga  Brief  vom  $  Januar  2392. 


43 


336  1391 

630  DTPirich  Kf^TTitiKTY-r  nr  Stfdssbarg:  beklagt  sich  ...  daz  die  oweren  off  min 
Kovbr.to  frmvlr  Ijt'llTer  und  mich  gehalten  halx-n  off  mandn!?  pohmt  virgangfen  vor  sante  Kats- 
vmi-ni  djige,  des  dageä  wir  auch  olT  dem  veide  wsiren.  und  heUe  ich  die  von  Ilage- 
noixwe  gerne  geschediget,  die  mich  zu.  eyuic  krycige  gßdcäiigcL  haut  wieder  reclit  und 
bescheidenheit  ....  laszent  mich  wiszen,  obe  ich  der  uweren  danDe  besorget  sülle  & 
sin  oder  nit.      geben  off  sant  Sthelfans  dag.  1391  t^eeember  26. 

Str.  at.  Ä.  Abtei].  IV.  IwL  30.  or.  eh. 

ÜiU-  Juiiaiis  Berlin  der  M{;!isiür  uud  der  Bat  vou  äU-asäburg  an  Dicüier  Kcmmerer: 
länt  dich  wissen,  das  wür  dinen  brief  wol  hant  verstanden  ....  daz  die  unseru  uf 
Hovbr.$o.  dich  und  die  dinen  gehalten  haben  sdllent  uf  dem  mentdag  vor  sct.  Katharinen  dage,  lo 
der  zft  nebest  vergangen  ist.  und  darumbe  so  köndent  wir  dir,  daz  wir  daran  un- 
schuldig sint  und  nüt^it  darumbe  wisscnt.  und  daräber  so  meyticnt  ouch  wir  und 
die  unsern  din  denheine  sorge  zti  habende,  dine  verschrihen  entwurle  embül  uns 
darumbe  mit  diseni  unserm  l  ottpn  wider.  datum  feria  sexta  proxima  po.st  diem 
festi  nalivilatis  domini  anno  domini  ISiH  IHeember  ^ 

Aatihaff«titmrg  BoBttrg'Ardi.  or.  wb.  l  et,  e,  9.  i.  «.  impr.  dä.* 

Protokoll  einer  AfSmieratunff.  [1391J. 

Von  der  mün.szen  wegen. 
[1]  Duhte  die  gut,  die  bienander  worent  von  der  ninn-^zea  wegen:  sit  daz  in 
dem  briefe,  also  der  bischof,  die  riehea  älelLe  luid  wir  überkumen  sint,*  verschribeii  » 
ApM».  stat,  das  man  noch  sante  Gergen  tage  die  erste  riter  vür  sich  nemen  sol,  also  daz 
zQm  ersten  angefangen  wart,  so  sol  man  ouch  iegenote  värderliche  dieselbe  riter  wider 
her  vär  nemen  und  waz  geltes  do  durch  dieselbe  riter  vellet,  daz  durchvallende 
gelt  sol  man  ^ersniden  und,  durch  Aaz  daz  grosze  gelt  hie  blibe  und  nit  von  hinnan 
gefüret  werde,  so  so^.  mnn  den  gi'ildin  setzen  vi'ir  zehen  schniinge  pfeni>i;r'\  also  daz  « 
ie  eins  daz  andere  domitte  weren  mag.   und  sol  ouch  ie  eins  von  dem  andern  ein 
güldiu  vür  zehBU  Schillinge  pteonige  nemen  und  g&beu  an  allen  dingen,  wie  daz  ge- 
nant ist,  doch  m&gent  die,  die  do  güldin  gelt  hant,  w^ol  nemnien  vur  ein  güldin  Schil- 
linge und  ein  pfennig,  also  mögent,  die  do  koufmanschafl  tribent,  an  irre  köfmanschaft 
ouch  wol  zehen  Schillinge  und  ein  pfennig  vi'ir  ein  gäldin  nemmen,  aber  an  de-  w 
heinen  andern  dingen  sol  nieman  anders  me  geben  noch  nemmen,  denne  zehen  Schil- 
linge vur  ein  gAldin.  und  wer  me  gebe  oder  nemme,  denne  also  vorgeschriben  stat, 
der  bessert  et.-. 

[2]  Sü  duhte  ouch  gftt  sin,  daz  mau  alle  münäsere  jung  und  alt  solle  heissen 
sweren  an  den  heiligen,  ein  güten  rinschen  güldin  vur  10  soL  den.  zü  nemende  und  » 

•  BiCf,-  und  spätere  Bricfr  Shoßburga  an  r)>'rfn>h  Kmmerer  vtrdinJcen  wir  der  ffütiffea  MUUi- 
lung  des  Serrn  AtMwir  Momeweg  m  ilrbmli  (Odenwald). 

*  Dieter  Vertrag  merie  tAgeeMoeee»  im  2  Deetmber  1$90;  «idk«  eben  und  vgl.  Oelm.  MUnege- 
«ehicAte  8.  69. 


1891 


387 


umbe  einen  und  10  sol  her  wider  usz  zö  gebende  nit  nod  hoher,  item  ein  ungerschen 
giiklin,  ein  behemschen  güldin,  ein  gennöwer  gtildin  oder  duckate»  sollent  sie  umbe 
eilftehalb  scLilliniT  nemmen  und  m6g:ent  in  umho  finen  und  oilflohalb  pr-hjUin^  hc'*- 
wider  uszgeben  und  nit  hoher,  zu  gliehcrwise  sollen!  sie  ein  alten  franckeii  unibo 
eilf  schiliiugä  uäuitnen  und  unibe  einen  und  eüf  Schillinge  her  wider  aszgeben  und 
nit  hoher,  noher  mögent  sie  die  vorgenanten  göldin  alle  wol  geben,  sie  süllent  ouch 
sweren  by  irme  eyde,  was  kleines  oder  b&ses  geltes,  daz  durch  die  grosz  riter  vellet, 
in  vt'irkiunel,  daz  sii  daz  niemanne  von  banden  geben  sollent,  wenne  sA  sollent  es 
unveizögeulirJie  eniwurton  Claus  Merswin  und  der  sol  ouch  umb  ie  daz  lot  solicher 
Pfennige  gelxm  iJ4  giav.v  pfeiunge. 

[3]  Die  vorgeiianlen  mtinsäere  soUeuL  auch  by  demselbba  inue  eyde  keine»  bösen 
Pfennig  nemen,  es  sient  Heidelberger,  Mansheimer  noch  keine  soliche  b&se  pfennige. 

[4]  [So  beduhte  ouch  gnt,  daz  nieman  anders,  denne  die  münssere  in  dirre  stat 
wehesein  sällent  anders,  denne  do  vorgeschriben  stot  etc.]* 

[5]  Wer  ouch  in  dirre  stat  oder  burgbanne  umbe  den  andern  ti  köffet  oder  ver- 
k?)fri;l,  do  sol  eini-e  dem  andern  nit  ane  gedingen,  daz  er  ime  guldin  geben  so!  und 
kein  geil,  wo  <ii'7.  rliu  über  geschehe,  daz  sol  nit  kraft  haben,  und  sol  man  dar  zö  einre 
besserrunge  uberkumeii. 

[6]  Es  sol  dehein  münszer  deheinen  Metzer  gdldin,  Lützelbui^er  gi'üdin  byslag 
oder  andere  soliche  guldin  under  andern  güldin  vär  gQte  gtildin  hinweg  geben.  [Am 
Rande:  gut]  wenne  ir  ieglicher  sol  ieden  güldin,  wie  der  genant  ist,  vür  sinen  wert 
hinweg  geben  noch  rnarirzal  z&  rechende,  also  ein  g&t  güldin  zehen  Schillinge  pfennige 
gfUet  also,  da55  ir  iegolicher  an  iedeni  .stucke  soliches  goldfs  nif  me  denno  ein  pfennig 
zi'i  gewinne  .sol  nemmen.  und  süllent  ouch  sweren  keinen  nuwen  satz  under  in  z\i 
mauheudo  one  urlop  meiäter  und  loles. 

[7]  S6  süllent  ouch  an  allem  anderm  gemnnsseten  silber,  die  nit  Strassburger 
münszen  sint,  es  sient  Metzer  groszen,  turneis,  oder  wie  semlich  gelt  oder  groszen 
genant  sint,  nit  me  von  iemanne  an  dem  wehsei  z&  gewinne  [sol]  nemmen  danne  an  eins 
Schillinges  wert  [soliches  geltes]  ein  heübeling.  aber  wenne  ir  einre  soliches  geltes 
me  verwihsolt,  aho  das  ufV  odoi-  ■'•b^r  vier  sohillin^'f  (rifTet,  do  sol  ein  iegeliehcr 
niüns/er  denne  zii  mole  nit  me  tltinie  an  it'dem  «lo.-i.sen  ein  ort  von  eime  pfennige 
zu  gewinne  ueinen,  und  uu  eini  huiben  grunzen  ein  hulb  url  von  eimc  pfennige.  und 
sol  dehein  mnnsser  durch  geverde  dehein  me  gelt  sondern,  durch  des  willen,  daz  er  ime 
under  vier  Schillinge  wert  geltes  geben  solte.  {Arn  Rande:  gät] 

[8]  Es  ensol  oueh  dehein  mänsser  ieman  trengen  oder  nötigen  oder  3119Z  durch 
geverden  dehein  silberin  gell  zil  keime  giildin  zCi  k6irende  geben  dnreh  daz,  daz  in 
an  dem  fsüberin  g«He  deste  me  vor  wehsels  wurde.  \Äm  Rande:  güt/* 

\9\  Sä  sdiient  ouch  by  demselben  irme  eyde  kein  geuiunsset  golt  noch  silber, 
wie  daz  genaiit  ist,  weder  erlesen,  zerbrechen,  zersmeiltzen  noch  hinweg  schicken  in 
denheinen  w^  noch  nieman  von  Iren  wegen,  wer  es  ouch,  daz  ir  kdnre  keine  un- 
erkentliche  mänsze  bette  oder  gewünne,  die  nöt  genge  und  gebe  were,  und  der  er 


b)  /<(  guirkhm- 


1391 


gerne  abe  kerne,  soliche  mänszen,  es  sie  von  golde  oder  von  silber,  süllent  sA  dem 
büter  oder  dem,  der  von  der  stette  wegen  an  d(  r  m  uiszen  sitzet,  ebe  s6  einen  vür 

bfi?^«pr  fipr  setzet,  entwurlcn  also  frantz.  und  der  huter,  oder  (der)  von  unscrro  stelle 
wegen  do  sitzet,  sol  dem  münsser  also  vil  daninibe  geben,  al~n-  solicfi  »/fit  flrni-e 
wert  ist.  und  uüser  dem  unerkeiillichen  gelte  sol  uwui  daune  aiiderre  nuwe  pleiiuige 
machen. 

[10]  Es  ensol  ouch  ir  keinre  noch  nieman  von  Iren  wegen  an  keiner  nuwen 
münsaen,  do  man  gäldin  oder  pfennige  sieht  oder  slahen  wil,  wo  daz  were,  weder 
teile  noch  gemeine  haben  noch  darzn  roten,  st  Aren  oder  helffen  in  denheinen  weg 
one  alle  ^rvcrde.  und  wer  dRz  verbriclict,  der  bessert  zehen  jor  von  der  stat  und 
git  zwentzig  marck  silbors.  [A?}>  Rande] 

\Am  ßii»de]  Es  sol  ouch  uieniaii  kein  geüiüiissel  gull  oder  sili/ei  koihju,  daz 
er  es  uff  anderre  mänsze  fören  oder  schicken  welle,  wer  daz  verbreche,  der  bessert  etc.  * 

[11]  Was  Silbers  ouch  unser  burger  oder  die  unsem  in  unser  stat  oder  indiseme 
byst&me  k&ffent,  das  süllent  sä  nit  von  der  stat  schicken  noch  schaffen  geton  werden 
in  dehein  w^.  wo  aber  unscrre  burger  oder  die  un.scrn  anderswo  uszewendig  dis 
bistfimes  silber  kßlTent,  es  sie  zii  Franekfurt,  zii  Kölle  oder  anderswo,  daz  Silber 
mügent  sü  schicken  und  f?irn.  war  sii  wellenl  one  irevordc. 

[12]  Brehte  aber  ein  lanlinan  silber  her  zu  verkOtren  uod  dubtc  in,  wie  er  das 
Silber  nit  wol  noch  sinem  willen  verkdffen  möhte,  der  mag  daz  silber  wol  wider 
hinweg  füren  one^geverde. 

[13]  Welre  lantman  also  silber  zti  unserme  stocke  bringet,  dem  sol  der,  der  von 
unserre  stette  w^en  do  sitzet,  also  vil  darumbe  geben,  ak  des  danne  unser  stat 
Aberkummcnt. 

[14]  Es  f  ii=nl  mich  dehein  unser  burger  niemane  noeh  nieman  von  tinsern  weiren 
uäz  dem  bistunie  engegoii  riteu  uüch  vsiren,  daz  er  ime  sin  silber  abe  kuüe  oüö 
alle  geverde  durch  daz,  daz  dem  stocke  empfurt  werde.  [Am  ii&nde:  gül.J 

[15]  Es  ensol  aber  kein  lantmaa  noch  nieman  anders  kein  silber  von  anserre 
stat  fQreo,  es  sy  gebrant  silber,  verwirket  silber  oder  geilecket  geschirre,  wie  daz 
genant  ist,  der  kein  silber  her  bringet,  und  wer  daz  verbliehet,  dem  sol  men  daz 
Silber  gerwft  nemmen  und  zi'i  sime  libe  und  gute  rillten  und  rehtverligen  uff  den  eyt. 
dis  süllei!»  alle  mÜMsere,  gollsniide,  underköfTer  undo  koffeierin  sweren  z5  haltende 
und  iLiL  volieturende  und  dar^ü,  wu  sü  beduuckel  an  iemaune,  der  gebrant  silber  oder 
verwirket  silberin  geschirre  k^en  wil,  und  der  es  hinw^  schicken  welle,  daz  su 
daz  dem  nit  zfi  k&ffende  gebent  noch  nieman  von  iren  wegen,  wenne  sd  sällent  es 
meister  und  rote  vübringen. 

[16]  [Oeiiriehen:  Es  sol  ouch  ein  iegelich  mi'msf-er  by  sime  eyde  deheinen  pfennig 
»lindern  oder  in  sundern  serken  haben,  wenne  ir  iegeliches  sol  sine  pfennige  alle 
in  einen  sack  uuder  einander  düu  uugeveriichej. 


*  Fühit  in  dm  Abdruck  bei  Cak»,  Münt-  und  Oetdffen^uidite. 


1391 


339 


[17]  Unde  duhte  ouch  die  g&t,  die  darumbe  bienander  siut  gewesen,  daz  [ffe- 
strichen.-  man  knehte  mach(ui  sol,  die  one  underlosz  after  wege  gon  soUent]  hinnan 

furder  sich  ie  eins  f^as  md^v  mit  der  firroszen]*  riter  sol  los-zfo  wfvi'n  nnf\  'la/.  mioli 
nieman  deheinen  pfennig  nie  dnrcli  diu  [gtosze] '  ritei*  trengen  oder  nuli^tii  t<ul.  wenae 
men  ülecliteklidie  und  einfelteklicho  daz  geil  uil  dii^  titor  äülzcu  aol,  uud  was  gelles 
nit  do  durch  vellet,  daz  sol  man  nemmen.  daruiT  so  sol  man  bestellen  mit  knehten, 
die  one  underlosz  after  wegen  gont  und  die  pfennige  zersnident,  die  da  böse  sint 
und  durch  die  riter  vallent,  und  ouch  die  ritern  zersnident,  die  zö  grosz  oder  zä 
kleine  sint.  [fff.<{lric/ie}i und  si'mderliohe  so  so!  mau  besUdlen,  daz  (miLii)  zwene  oder 
drie  knehte  Iiabe  one  underlosz  in  der  munszen  sende,  die  soliche  böse  pfennige 
zersiiidenl  uud  iiersniden  äoUeuL].  und  wer  den  snidem  darumbe  laster  ieil  oder 
siuoclieit  dete,  zü  dem  oder  den  sol  und  wil  man  daz  vestekliche  und  strengliehe 
rihten  uud  rehtvertigen  uff  den  eyt  noch  den  schulden,  so  ein  iegeliches  denne  geton 
und  begangen  het  one  alle  geverde. 

[Am  ßande:  Und  wer  daz  verbriclK  t  1  r  bessert  5  sol,  also  dicke  er  daz  döt, 
und  wen  die  snider  rupenf,  des  iinscbulde  m  1  mnn  nit       vur  nenien.] 

ri8]  Und  sollenl  alle  vorgeschribenon  liiigc,  die  iu  dem  rote  »int,  rugeu  und 
verbringen  also  ein  murde  oder  ein  doti^lage. 

[lOJ  Wen  ouch  die  münsser  r&gent,  der  ussewendig  der  münszen  -wihselt  [^e- 
sU'ichen  .•  und  denne  meisler  und  rot  erkennent,  daz  er  soltchen  wehsei  tribet,  daz  er 
es  mügelichen  dQn  süUe,  ist  daz  er  dis  swere]  der  sol  dise  vorgeechriben  stücke 
sweren  z&  haltende.  [Am  Bande:  g&t] 

Str.  St.  A.  AA.  NfonnniH  Ind.  24  nr.  7.  xumumetujcheflete  Fti^erroOc. 
(i«ir.  doch  <^mc  dte  Zumtm,  JRuiuilieuierkuugcu  uud  SiTeidmtigett  bct  (Jahn,  MüuS'  und 
Oeldgea^uclUe,  Stilagen  nr.  1.  alt  *MüHtardtntHg  «o»  J391:  —        dort  auch  8.  63. 


642.  Drei  Bruchstücke  der  Protokolle  von  MümieratmffeUy  Acren,  zumtes  datiert 
ist  von:  1391  ^eeentber  2&» 

1.  Bruchstück.  Sie  dulile  ouch  g6t  sin,  das  alle  gollsmide,  jung  und  alt  und 
alle  die,  die  do  silber  künnent  bdirnen,  sweren  süUent,  daz  sü  keinen  kioinen  pfennig 
köffen  sollent  noch  nieman  von  iren  wegen,  noch  daz  sä  der  pfennige  deheinen  ver- 
bürncn  "o<  ?i  zCi  silber  mar-hen  sMent  noch  oncb  hinweg  schicken  solletit  in  deheincu 
weg  in  .scüjer  noch  andern  liiien,  durch  da$»  die  kleineu  ijieuuige  alle  zü  ätocke 
kumment  und  nuwe  pfeiuiige  daiusz  gemäht  werdent  und  hie  blibent. 

Man  sol  an  dem  lettener  verkünden,  daz  nieman  keinen  kleinen  pfennig  köffcn 
sol  anders  denne  die  huszgenoszen,  die  do  wehsei  tribent  und  an  der  munszen  zti 
bancke  sitzent  umbe  daz,  wenne  die  huszgenoszen  alles  zii  stocke  cntwurten  sol- 
lent und  nidszent,  da/,  nuwe  p(ennige  darusz  gemäht  werdent.  und  darzii  mc,  daz 
nieman  keinen  kleinen  pfennig  kuffen  noch  vciköffm  sol,  v<'rbüriien  oder  hinweg 
schicken  sol  by  einre  ycnen  etc.  und  sunderiiche,  daz  keiu  i'fOinde  man  debeiii^kleia 

gell  külTen  oder  verschicken  sol  by  eime  pene  etc.  : 

••  •  *  • 

  ;  : 

1  CMtn'cAen. 


340 


1391 


Ouch  Bol  man  gebieten,  das  nieman,  er  sie  heiiuesch  oder  frdmdo,  (klieinen 
Strassltiip^TPr  pfrnniir  frV-'spi)  sol,  durch  ttaz  er  «ip  v'>vhi'irnen  odt?r  ver-seliirkon  v.-f^lle 
an  die  eiuie,  {\o  nian  mc  i>osf}imipn  odor  verLuriieii  welle,  und  wer  da^  vuibroclic, 
zu  des  übe  uude  güle  srnl  tnan  ilaz  niitcu. 

Man  sol  oudi  an  dem  lettener  gebieten,  daz  mengelit  h,  wer  der  ist,  sine  kleinen 
besnltten  pfenuige,  die  er  het  oder  hernoch  gewinnet,  zö  dem  stocke  enlwurten  sol. 
und  sol  ime  danimbe  vur  ie  daz  lot  solicher  pfennige  34  guter  pfennige  geben,  und 
sol  men  denri>  n  /  den  alten  besnitten  pfeonigen  gftte  nuwe  pfennige  majchen. 

Es  cnsol  oiich  nieniHn  flfheinen  nuwen  pfennig  nemen,  der  besnitten  oder  gp- 
flecket  ii^t,  h\  oinrc  peneii  ele. 

Oudi  äol  man  des  Silbers  wegeu  qü  hulteu,  uiso  es  iu  dem  alten  besigellea  htiidi) 
geschriben  stat 

2.  Bruehituck.  {Auf  der  Rückseiie  desselben  Blaiies].  Anderwerbe  ist  man  von 
2,  der  munszen  wegen,  die  bienander  sint  gewesen  ipsa  die  beati  Thomanni  cancellarii 

anno  91,  [ifibereinkonimen] : 

Die  ni'in«prro  «iillorif  'swcrcn  de.,  was  böses  oder  bcsnittcncs  gclfßs,  d;r/  dnrc-li 
die  gros:4e  lilei  veliei,  sie  nü  mole  Imnt,  es  sie  ir  oder  underlüte,  daz  sollent  .sie 
unverzAgculichc  züi^midm.  und  \\ä.&  gclleä  sie  oder  ieman  von  ireii  wegen  lünuaiilur 
me  nement  oder  empfohent,  das  gelt  sie  onverzogenliche  kiesen,  und  was  böses  oder 
besnittenes  geltes  sie  under  solichem  gelte  vindent,  daz  soUent  sie  unverzogenliche 
zersniden.  und  sollenl  solicli  g«lt  by  ireme  eyde  z&  dem  six-kc  eiit\vurt(;n,  daz  uz 
dem  deuiselben  gelte  nuwe  pfenniffe  ueniahl  werdent.  und  söllenl  ouch  die  munssere 
by  demselben  irme  eyde  nieman  kein  bdsen  pfennig  geben  in  deuheinen  weg  unge- 
verliche. 

3.  BrucJutück.  Ein  teil  [mein de]:  und  waz  silbcrs  unser  bürgere  oder  die 
unsem  köffent,  daz  sällent  sie  nit  von  unsere  stat  schicken  noch  schaffen  geton 
werden  in  deheiu  weg,  wenne  sie  soUent  es  alles  zö  dem  stocke  entwurten.  wo 
oder  an  weihen  Stetten  unser  burger  ouch  silber  köffent,  daz  süllent  sie  «^Ucher  wise 
alles  ouch  harzu  unserme  stocke  (mtwurfen  und  niergenl  anderswo  binfüreu. 

Hrehte  aber  ein  ianlriwn  sin<pr  hov  7.v.  V'-^rkoufTende  und  diiVit'^  in,  wie  er  daz 
sili>cr  iiit  wol  iiotb  äinem  wilieti  verkoiien  muhte,  der  mag  daz  silbei'  wül  wider 
hinweg  f&ren  one  geverde.  welre  lantman  also  silber  z&  unserme  stocke  bringet, 
dem  sol  Kleinhenselin  Pfaffenli^  6  gülden  um  1  marck  geben,  es  sol  aber  kein  lant- 
man noch  nieman  anders  kein  silber  von  unser  stat  fören,  es  sie  gebraut  silber, 
verwärcket  silber  oder  geflecket  geschirre,  wie  daz  genant  ist,  der  kein  silber  her- 
bringet, luid  wer  daz  verbrichet,  .  .  . 

Und  sollcnl  daz  alle  nuinsi?ere,  die  zii  baneke  sitzent  und  wehscl  tribenl,  nud  alle 
goUsmidc,  alle  underkoflere  und  ouch  alle  köffelerin  und  alle,  die  domilte  umbe  gont, 
sweren  au  den  lieiligeu  zii  Lallende  und  zu  vullclurciidü.  üie  süllent  ouch  uJIe 
sweren,  wo  sie  beduncket  an  ieman,  der  gebraut  silber  oder  verwürcket  silberin 
.^^.•g«:schirre  köfTet,  daz  er  es  hinweg  schicken  solle,  dem  sollent  sie  es  nit  z&  kouffende 
;*:|(^en,  wenne  sie  sollent  es  rögen  und  vörbringen  meistere  und  rote. 

Der  ander  teil  meinde:  daz  man  alle  vorgeschribene  dinge  also  halten,  alz 


1391 


341 


Torgeschriben  stat,  uszgeDomtnen  des,  wo  unser  burger  anderswo  usseweudig  dis 

bvstömes  silhpr  kufTcnt,  es  sy  zft  Franckfurl,  zä  KÖUe  oder  anderswo,  daz  s6  daz 
Silber  mögcnt  suliickpn  und  füren,  war  sie  'wellenl. 

Sic  duhtc  ouch  giU,  daz  riicii  allen  uriscrn  ungeUem  und  in  dem  kofhuse  und 
i  an  den  z61Ien  und  den,  die  bähsen  habent,  empfelben  sol,  waz  böses  oder  kleines 
geltes  in  Überkummet,  daz  sü  daz  zA  stunt  zersnident  und  niemans  dar  an  schonent 
by  yrrne  eyde. 

Ouch  sol  man  an  dem  lellener  gebieten,  daz  tiieman  keinen  kleinen  pfennig 
nenvn  sol  und  ir  nbe  klimmen  sol.  wenne,  wo  inen  sie  über  dise  ah*f  trtrf*  by 
10  icnian  vindel,  so  wil  muu  sin  iaio  zersnideii.  uad  wil  man  üucb  lüte  drüber  setzen, 
die  die  pfennige  zersnident. 

Str.  St,  A.  AA.  Monuaift  lad.  M  nr.  d.  kme  i'apiersiHid.* 


643.  Ri'uehstüek  eines  Mün^verlrages  mischen  dm  Biichof  xm,  Straßburg, 

der  Stadt  Straßbwff  und  genannten  elsässisehen  BeichsstMten.  [1391}, 

* 

ift       Wir  Friderich  von  gotz  gnoden  bischof  ze  Straszburg  und  wir  die  meistere,  die 

st'hnXhpis^en.  flii^  ret»  der  stcttc  Stroszburg.  Tfacr*"'nowc,  Sleixstaf  und  Obern-Ehonheim 
düitt  kaut  ullni  rlriK  iHc  rli-An  briof  ane  seheut  oder  gehorent  lesen,  das  wir  gemein- 
lichß  und  cinniütekliclie,  (iiircii  des  genieineu  landen  und  der  iüte  nutz  iiud  fiummen 
uberkommen  sint  von  diser  Strossburger  pfennige  wegen,  der  halb  bitz  her  grosz 

M  span  und  missehelle  gewesen  ist,  das  man  hinnanvurder  in  allen  unsem  Stetten, 
dörffem  und  gebieten  ewekliche  eins  von  dein  andern  gros/c  gantze  güte  Strossburger 
nemnien  sol.  wer  aber  dcbein  solicher  Strassbnrger  pfennige  ein  wenig  geflecket  von 
dem  nit'i'^szf ikIf.  die  pfennige  sol  man  oiioh  nemnien  und  nit  wider  sprftcben.  welbe 
ptennige  ouch  mit  eilgelü  gemünszct  sint  und  nii  besnilten  noch  gerurt  sint.  dif  sol 

19  man  ouch  nemmen.  und  sol  ouch  ie  eine  persone  von  der  auderii  mit  den»  voige- 


Aufder  Büdueite  ie*  dritten  BrudMüekea  st^tt  fcHgende  IM«  (wohl  der  dmaUffen  *H«Mgeiut»ea*) : 


Thomaa  Lratzolin  der  h&ter. 

Bfilin  sin  biauer, 

Hana  Leotselis,  TliomAa  Lentselins  san 

LAawdin  Klobelooeli  nnd  «in  brftd«r. 

Litiiihart  Klobelocb. 

Sygclin  VCltsche. 

Uftgftbu  Völlscb«. 

Walther  Erlin. 

HeBsemtn  Erlin. 

Bftnwlin  Erlin. 

Relnbolt  Bebeslock. 

BftUn  Rebestock. 

W«ltb«r  Wintntnr. 

Llnwelin  sin  br&der. 

Ucwclin  Merswin. 

Eberlin  und  Wilhelm  von  ScbdMck«. 
Claas  Bock,  Ülrleb  ain  btftder. 


L&ttwelin  BrAnlin. 

Pßfoi-  Bock,  Ulrich  sin  brMer. 
Klein  Ulrich  Hock. 

J I i'i 2'- 1  II  Kippplin. 

C&ut2«lin  Ffaifenlsp  und  Henselin  frati-ea. 
H«nMlin  Mtecheman. 

licsse  und  KUiti  B«us«lio  ff»ffeiii»pp, 

Oftntselin  PfsfTenlap,  ires  brftdm  snn. 

Wintertnr  Henaelin. 

L&n«elin  Berer,  d«t  Ber«»  snn. 

Walther  Wintcitur  der  junge. 

Kkin  Henselin,  Winterto;«  snn  LAwelia. 

Hans  EHebait  dar  jnnge. 

Wilhelm  Noppe, 

Hügelin  Wintertor. 

Wetzel  Bnkger. 

Walther  Sfiegal. 


342  1391 

nanlen  ffclJo  lossen  w«ren  an  zinson,  an  kofmanschaftpn,  an  scluilden  nnd  an  allen 
dingen,  nnde  daruff  so  hant  wir  fMnmu?eklicho  uff  gcsat  uinbe  das,  das  dise  Stross- 
bitrger  ])f(:nnige  by  uitö  und  iu  unsernie  latiiie  blibenl,  d£U>  maa  ein  ieglidieu  güleu 
i'iusclitiu  giildin  vür  zehen  Schillinge  Strassbnrger  pfennige  nemmen  und  geben  sol 
und  daz  ouch  ie  eins  das  andere  domitte  weren  sol  und  nit  hoher  in  denheinen  weg. 
und  wer  daräber  in  allen  unsem  Stetten  oder  döriTern,  er  were  heimesch  oder  fremde, 
ein  galdin  hoher  gebe  oder  nemme,  der  bessert  dem  herren  oder  stat,  under  dem  es 
denne  gesche,  etc. 

DtM-b  Tt»5w»>t  dif^  wehsolei',  dfo  öffenlir-hf  Itnor-kf  sitr^cnt  und  we'iset  tribent, 
IUI  [  If'imig  aii  eitii  gi'ddin  an  dem  weliäfiiult*  zii  gewitiin;  lienmati  iiiwi  nit  mo..  und 
\vt:liij  wehseler  daz  verbricbet,  der  bessert  dem  lierren  oder  der  siat,  uudcr  dem  es 
gesche,  etc. 

Wer  es  ouch,  das  ieman  umbe  den  andern  in  unsem  Stetten  oder  gebieten  kfiflet 
oder  verkoufTet,  do  sol  nieman  dem  andern  angedingen,  daz  man  ime  güldin  geben 
sol  and  kein  gelt,  wo  das  daräber  geschehe,  das  sol  nit  kraft  haben,  und  sol  der, 

der  il'w  ^fdrn-ro  nl«o  mafdc,  bo?sern  etc. 

eiinoi  liudi  nitiman  in  den  vor^cnanlon  unsern  stellen,  dörffern  und  gebielen 
delieiu  gemüiiäüct  isilber  weder  crle^eu,  iscrbroclieii,  zcrämeillioia  uoek  hinweg  schicken 
in  deheinen  weg.  und  mit  namen  so  sol  nieman  der  unsem  noch  nieman  von  iren 
wegen  an  keinre  nuwen  mänszeu,  do  man  pfennige  schiebt  oder  sl  .  . 

Str.  St.  A.  AA.  Uonnoi«  l»d.  96  nr.  9.  Bruckttüek  eina  atUn  Cone^tea  auf  FapUr.^ 

644.  Unffemnnier  a»  KöHtg  Wentel:  verwendet  iiek  für  die  Siadt  Straß^rg 
in  Angel^enkeilen  der  ReiehsachL  [is»o-»gfJ. 

AUerdurchli^htigester,  hohstgeborner  fürste,  lieber  gnediger  herre  ich  enbiet  etc. 
also  uwer  hofegerihte  der  stat  und  gemeinde  zA  Strasburg  vorgebotten  hatte  uwera 
gnaden  aldo  zA  antwortend,  also  hant  sie  ire  orbern  botten  vor  dem  selben  uwerm 

hoff^gprihte  gehabet,  dio-^elbe  ir  botHrh.ift  öch  gerne  für  uwpr  £^n:id*>  <T(nve«pn  wfre, 
das  iu  zu  der  zil  nil  lu  r-cheen  kiinde,  also  sie  sprechent.  und  daruinb  iieöei"  gnediger 
büirc,  so  hübe  III  mir  die  von  Strasburg  vorbralil,  das  sie  gerne  uvver  guadc  weru 
nnd  trnwetent  sich  also  mit  uwem  gnaden  zCi  vereinigen,  das  sie  in  uwem  gnaden 
und  dinste  bliben  sdten.  gnediger  liber  herre,  bitte  ich  uwer  gnade  dinstlicfa,  sit  sie 
also  begerent  vor  uwer  gnade  z&  komen,  das  ir  dann  ir  erber  botschaft,  die  sie 
gerne  zu  uwem  gnaden  senden  wollent,  vertrösten  wollent  z&  uwero  gnaden  by 
uwern  gnaden  zft  sindc  nnd  wider  heim  an  ire  gewarsam  zö  kommen  und  sie  gncdic- 
lieh  verhören  und  usrihten  welleiU,  wann  ich  wol  vernomnnen  habe,  das  sie  sieh 
geruvlich  gegen  uwern  gnadeii  uud  dem  riebe  vorbasser  aUewcgeul  meinent  zu  hal- 
tende, uwer  gnedige  antwurte  lassent  mich  verschriben  wider  wissen. 

i>tr,  dt.  A.  AA.  107  ax.  59.  eop.  eh.  cocm. 


<  Vgl  hmm  MeAft'elk  OaAii,  MOme-  mi  Qddge$MM»  8.  57.  Zur  Jusßhmng  äittee  Vtrtragtt 
ist  M  jedoA  nieht  (fdummm. 


1892  343 

645.  Brwf  Hnes  üngetutmien  in  Anffelegmkeit  d«r  Sfraßhnyer  Beicksackt, 

[ISOl-Ogt  itaeh  Januar  17]. 

Lieber  her  Stymad(?)  ich  enblet  etc.  und  laszen  uch  wissen,  dasz  die  von  Strasz- 

bnrg  mir  vorbracht  hant,  als  sie  nii  zunehsl  ire  erber  botschaft  zu  Präge  gehabt 
»  hant  zu  der  ziil,  do  ich  do  was.  dieselbe  ire  botschaff  gerne  vor  mincn  gncdigen 
hern  den  kunig  gewest  were,  dasz  m  der  ziit  uit  wol  gesin  mohte,  sie  mir  ge- 
saget hant.  und  darumb  so  hahent  sie  mich  gebeten  myme  gnedigen  hem  dem  kunige 
zu  schribende  und  sine  gnade  zu  byttende,  dasz  sie  noch  gerne  ire  erber  botschaff 
zu  mins  hern  jrnaden  senden  wollent  in  semelicher  masze,  als  ir  dasz  in  mins  hern 

10  des  kuniges  brylT  wol  sehende  wordent.  denselben  bryff'  ich  uch  auch  hie  senden 
und  uch  auch  bvt'r  ii.  dasz  ir  yn  vor  mins  hern  des  kuniges  gnade  bringen  wollent. 
und  daruiub  so  byUen  ich  uch  mit  gantzeni  fli.sze.  da.sz  ir  do  der  von  Straszburg 
l>otschafr  fordern  wollent  gegen  mins  hei  n  gnaden,  do  geir inve  ich,  dasz  daa  mins 
hern  gnade  und  dem  riche  ere  and  syme  lande  zu  Elsasz  ere  und  frommen  bringen 

iB  solle  und  meyne,  dasz  esz  wol  umb  uch  verdynet  solle  werden,  dann  wasz  ich  uch 
zu  gefugen  künde,  dasz  uch  er(>  und  frommen  bringen  mochte,  dasz  wolte  ich  willich 
nnd  gerne,  tun  nnd  dele  dasz  biliich.  dunt  herzu,  als  ich  uchbesunder  wolgetruwe  und 
ich  allziit  iniib  ueli  begern  zu  voi'dyiieu.  und  wasz  ir  bie  ynne  ver^t^nf  von  mins 
liern  gnadeu,  dasz  mir  zugehoit  zu  wiszen,  dasz  verscliribont  mir,  so  ir  erste  niogent, 

so  off  daz  ich  und  die  von  Straszburg  uns  darnach  wiszen  zu  rychten.  gebictciil  allziit 
zu  mir.      geben  off  zinstag  nach  sanct  Anthoniendag. 

Sir,  8t,  A,  kk.  107  nr.  69. 


646.  Lienhart  Zorn  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Heinrich  zum 
Jungen  von  Mainz :  danken  für  die  Uebersendung  des  Briefes  ■  von  Borziboy  an  ihn 
»  nnd  bitten  d(;mselben  mitzuteilen,  dass  sie  sich  zu  Mainz  dahin  verstanden  haben 

für  die  Befreiung  von  der  Acht  4  500  Gulden  zu  zalilon.  datum  feria  secunda 
proxima  ante  diem  scti  Valentini  episoopi  anno  1392.  tS99  Jwnuar  1, 

Str.  8t,  Ä.  AA.  119.  wj*.  «.  eonc.  fnb.  mae». 


647.  Johans  Berlin  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Diether  Kem- 
so  merer:  antwortrn,  .    daz  du  und  dio  dinen  unser  und  der  unsem  unbesorget  sin 
sällenl,  wir  schnbent  es  dir  danne  vorhin  mit  unserm  briefe,  alse  wir  biliich  süllent 
etc.         datum  feria  qumta  proxima  ante  diem  sancti  Erhard!  cpiscopi  atino 

1S99  Januar  A 


e         t  Wohl  nr.  644. 

s  Vgi.  nr.  6$8  BritJ  vom  16  Dec.  lädi  und  dm  Brt4f  der  üiraisb.  Oewxndttn  vom  16  JuH  [1S91J. 
Tl.  44 


344 


1392 


648.  Müm&rdnuiiff  />?;•  Siraßhurg,  braten  und  hesehlossmi  mn  29  Deemier 
139t,  terd'fentHeM  am  80  Januar  1392. ^  lam  »Tanuar  20. 

omAt.  t$.        Von  der  mÜDszen  wegen  ist  aber  geroUlaget  ipsa  die  scti  Thoinaiini  CaDteUburgii 
aimo  91. 

[1]  En  äoUeul  alle  nitinssere,  die  zii  xuüle  siiit  oder  liaruoch  werdent,  alt  s 
und  Jung,  die  zü  bancke  sitzent  oder  wehsei  tribent,  sweren  an  den  heiligen,  was 
böses  oder  besnittenes  geltes,  das  durch  die  riter  vellet,  das  sie  nü  zä  mole  hant, 
es  sie  ir  oder  ander  läte,  das  das  unverzdgenliche  entwartent  pfennig  snidem,  die 
von  unserre  stelle  w^n  darz&  erkosen  sint,  daz  sä  es  zersnident  und  sullcnt  es 
heiszen  zersniden.  unde  was  gelles  sir-  ^r-lbor,  oder  'w\mn  vnn  iren  wogen  hinnan  lo 
vür  mc  nement  oder  emplbhent,  von  weine  iii  daz  wmi  '  ilcr  in  weihen  weg  iu  daz 
vuikummet,  das  gelt  soUent  sie  uuver^5genliche  kiesen  and  i-iLcm.  und  was  Mses 
oder  besnittenes  gelles  sie  nnder  solichem  gelte  vindent,  das  durch  die  riter  vellef, 
das  sollen!  sie  unverz&genliche  öch  den  vorgeschrlben  snidem  entwürfen,  daz  sie  es 
Ach  zersnident  und  süUent  es  heissen  zersniden.  Und  söllent  denne  sülich  zersnitten  i« 
gelt  by  irme  eyde  nnverzögentiche  zä  dem  stocke  cntwurten  und  in  keinen  andern 
weg  abe  knnwipn  durch  das,  dn-  u<7.  demselben  gelte  nuwe  pfennige  geinachet 
werdent.  sie  bullent  o«ch  by  demselben  iiiüc  eyde  uienian  keinen  boseu  pfennig 
geben  in  dcnheiueu  weg  ungeTerliche  [ffeälrie&eti :  daz  beduncket  ein  teil,  so  be- 
duncket  den  andern  teil,  daz  man  schr&ter  in  die  munsze  sol  schicken.]  to 

Man  sol  den  guldin  setzent.' 

[2]  Sie  sällent  oueh  sweren  an  deheime  guldin  nit  nie  zu  gewinne  fA  nemende, 
die  giildin  nement  ufl'  oder  abe,  denne  ein  pfennig,  wie  ir  ieglicher  ein  guldin  loch 
niinret,  es  sie  an  rinschen,  welscben,  beheiinschcn,  ungersehen  guldin,  an  duckaten, 
fraucken,  bysleygen  oder  an  was  oder  an  weihen  güidiu  da^  äiul.  doch  mugenl  sie  a» 
an  nobeln  oder  dobel  mutuneu  (?;  an  iegelichem  zwene  pfennige  zu  gewinne  nemen 
und  nit  me. 

[3]  Es  ensol  ouch  dehein  münsser  dehein  Metzer  güldin,  Lützelburger  güldin, 
byslag  oder  anderre  soliche  guldin  oder  andern  gäldin  vär  g&te  gäldin  hinweg 

gel>pn,  wenuf^  ir  iegeliclier  sol  ]■     n  guldin,  wie   dt'«-   (>'eüanl   l'sl,   vur   '^inon   wf>rt  lo 
hiin^o;:'  ^-  ben,  also,  das  ir  iegeliclier  an  ie  dem  stücke  goldea  nit  me  denne  ein 
pfennig  zu  gewinne  sol  uemen. 

[4]  Sie  si^llent  ouch  sweren  by  dem  selben  irme  eyde  keinen  nnwen  satz  ander 
in  zO  machende  one  urlop  meister  ond  rotes. 

[5]  Sie  süUent  ouch  by  irmo  eyde  eim  iegeiichen  menschen  umbe  ie  das  lot  u 
swe.r  kleiner  pfennige  vier  und  drissig  guter  pfennige  geben,  und  ni5gent  orich  wol 
eim  icglichen  nien.«- heu  runbe  solicb  klein  •s'''^^  ytel  nuwe  pfennige  geben,  ebf>  -«ie 
wellent.  und  soUeot  ouch  nienianne  minre  durumbe  gel>en  by  irme  eyde.  sie  sidlenl 
ouch  mengelichem  glidi  und  gereht  gewihte  geben  und  von  in  nemen.  und  sällent 
ouch  ein  qainsin  oder  dorüber  soliches  geltes  nit  kftffen  ungewogen  one  geverde.  m 


J  Civin.  Muni-  u   tT>ldrjf  s?;hich(e  S.  53  iiidit  hier  die  lK(ten  Dec  31  und  Jamtor  ä. 
8  Siehi  linJa  m,  Sande;  wM  al»  «m«  Arl  üebenchrift  fm  dat  Foigende  hüuug^ßgt. 


1392 


845 


[6]  Sie  süDent  ouch  an  allem  andern  gemänsseten  silber,  die  nit  Stroszburger 

münszen  sint,  es  sient  Metzer  groszen,  turnoys  oder  wif  s^^mürh  gelt  oder  groszen 
genant  sint,  nit  one  von  ienianne  an  dem  welisel  zu  gewinne  nenien,  darnie  au  eißs 
sciüUingej  wert  soliclies  geltes  oder  aii  ciueii  groszen  ein  heübeliiig.  aber  wenne  ir 
einre  söliches  geltes  nie  verwihselt,  also  das  es  uff  oder  über  vier  Schillinge  triffet, 
do  sol  ein  iegelicher  münszer  denne  z&  mole  nit  me  denne  an  iedem  groszen  oder 
an  eins  schillinges  wert  geltes  ein  ort  von  eim  pfennige  zu  gewinne  nemen  und 
an  eini  halben  groszen  ein  lialb  ort  von  eime  pfennige.  und  S(>\  rlnlrpin  TnT:n?«pr 
durel)  ge verde  deheime  dchein  gelt  sundem  durch  des  willen,  das  er  iuiG  under  vier 
Schillinge  Averl  gelles  geben  äoUe. 

[7]  Eä  eusol  ouch  dehein  rounsser  ieman  trengen  oder  n&tigen  oder  susz  durch 
geverden  dehein  silberin  gelt  zh  kenne  guldin  z&  kAffende  geben  durch  das,  daz  in 
an  dem  silberin  gelte  deste  me  vorwehseis  wOrde. 

[8]  Si-  süllent  ouch  by  demselben  irme  eyde  noch  nieman  von  iren  wegen  dehein 
geinünsset  gell  odftr  silber,  wie  dax  !T»^nf>nt  h\.  >vodor  erlesen,  zerbrechen,  zersinellzen 
nocli  hiuweg  schicken  in  dcnheinen  v<,eg.  Lind  da^  bul  oucli  mit  naiueu  nieman  anders 
dun,  er  sie  heimesch  oder  frümde.  wer  dm  verbrichet,  der  bessert  10  jor  von  der 
stat  und  git  hundert  marck  Silbers. 

|9]  Es  ensol  ouch  ir  keinre  noch  nieman  von  iren  wegen  an  keinre  nuwen 
münszen,  do  man  göldin  oder  pfennige  sieht  oder  .slahen  wi!.,  welherhande  mänsze 
da?,  were,  wo  das  were,  weder  teile  noch  gemeine  haben  noch  darzA  roten,  sturen 
oder  helffcn  In  denheinon  wc-^  one  alle  geverdt». 

[10]  üs  enbol  oud)  nieman,  ei"  »ie  heimesch  oder  fremde,  dehein  gell  fireii  oder 
fidiicken  oder  ers&chen  oder  erlosen  oder  schaffen  geton  werden  an  die  stette,  do 
man  daz  gelt  verbArnen  oder  zersniden  welle,  wer  daz  daräber  dete,  zü  des  libe  und 
gflte  sol  man  daz  rihten  und  rehtverligen  uff  den  eyt,  wie  daz  värkumet  und  noch 
bSr^agen.  es  ensol  ouch  nieman  keinen  kleinen  pfennig  kAffen,  daz  er  in  hinweg 
schicken  oder  füren  welle,  wer  daz  verbreche,  der  sol  bessern  ein  jor  von  der  stat 
und  git  20  üb.  den. 

[11]  Es  enbol  ouch  nieinan  deheineu  uuwca  pfeuiiig,  d^r  besnitlen  oder  geflecket  ist, 
nemen  [wie  wol  sie  nit  durch  den  riter  vallent].  *  wer  das  darüber  verbreche,  der 
bessert  5  sol.  und  sol  man  die  alle  zersniden. 

[12]  Es  sol  mengelich,  wer  der  ist,  sine  kleinen  besnitten  pfennige,  die  et  ietze 
het,  oder  harnach  gewinnet,  zü  dem  stocke  ent^urtcii  [unverzogenlielie.  und  sol  man 
ime  in  den  nehestpn  viHrlzehon  lagen,  so  sie  iine  worden  .sind] '  diu-unibc  vür  iedaz 
l6t  swer  solicher  plcuuige  35  giiter  pfennige  geben,  und  sol  niau  denne  usz  den  alten 
besuitteu  Pfennigen  güte  uuwe  pfeuuigc  inacben  by  10  lib,,  [by  5  jore  usz  dem  bis- 
töme  und  20  lib.  die  juden  lip  und  giit  verfallen  one  alle  gnade] »  doch  mag  ein  iege- 
licfaes  usz  solichem  gelte  sUberin  geschirre  oder  kleinottes  machen  one  geverde  [duhte 
die  göt,  daz  man  daz  gelt  allein  zA  stocke  entwurten  und  kein  silberin  geschirre 
darusz  machen  wolle.] ' 


I  ZutatM  am  Mmde. 


346  1882 

[13]  Ks  <  nsol  oneh  nieman  keinen  kleinen  pfennIg  koften  anders  denne  die  husz- 
gf>no?:^eii,  die  do  welisel  tribenl  und  an  der  nu'inszen  ofibnlichn  7.n  bancke  sitzent, 
uuibe  daz,  weuue  die  huszgenoszcn  daz  gelt  alles  zum  slocke  eiilwurten  sollenl  und 
mflssent,  alz  sü  gesworn  haut,  daz  nuwe  pfeuuige  datuäz  geinalit  werdtiut.  und  nol 
ouch  nieman  kein  solidi  gelt  an  siner  kdfmanschaft  nemen,  er  sy  fremde  oder  hei- 
mesch.  wer  daz  verbrichet  der  bessert  10  lib. 

[Men  sol  es  in  dem  riebe  versorgen.]' 

[11]  Was  Silbers  ouch  imserre  bürgere  oder  die  unsem  in  unser  stat  oder  in 
diseme  bystütne  kfilTent,  das  süllcnt  sio  nii  von  der  slat  schicken  noch  schaffen  getan 
werden;  wo  aber  uuserre  bürgere  oder  die  unsern  -mderswo  ussewendig  dis  bistfimes 
Silber  köffent,  es  sie  zü  Kt)lle,  zu  FrancMurl  oder  anderswo,  das  hilber  mugent  sie 
schicken  und  f&ren,  war  sie  wellent  one  geverde. 

[15]  Brehte  aber  ein  lantman  silber  her  zä  verköfTen  und  duhte  in,  wie  er  daz  silber 
nit  wol  noch  sinem  willen  verköffen  möhte,  der  mag  daz  silber  wol  wider  hinweg 
füren  onc  geverde. 

[16]  Es  ensol  ouch  dehein  unser  bnrijer  noch  nieman  von  iren  wegen  niemanne 
US2  disme  bistüme  eugegea  oder  nach  riten,  daz  er  ime  sin  silber  abe  kolfe  in 
deheinen  weg  ane  geverde,  durch  daz  das  dez  silber  dem  stocke  empfürt  werde. 

[17]  Es  ensol  aber  kein  lantman,  noch  nieman  anders  kein  silber  von  unserre 
stat  ffiren,  es  sy  gebrant  silber,  verwirket  silber  oder  geflecket  geschirre,  wie  daz 
genant  ist,  der  kein  silber  herbringet,  und  wer  daz  verbrichet,  dem  sol  men  daz 
STiber  gcrwe  nemen  und  zfi  siine  übe  und  gute  rihten  und  rehlvertigen  ufi'  den  eyd. 
dis  süllcnt  alle  mi'inssevp.  r^'^lsniide  und  kolTelerin  sweren  zu  haltende  und  zl'i  volle- 
f  ureade  und  dazü,  wo  bcdunokel  an  iiiemaiine,  der  gebrant  sitber  oder  vei  wirket  süberiii 
geschirre  köifen  wil  und  der  es  hinweg  schicken  welle,  daz  sü  daz  deme  nit  zfi 
kAfTende  gebent  noch  nieman  von  iren  wegen,  wenne  sie  sollect  es  meistere  und 
rote  vürbringen. 

[18]  Es  sollent  ouch  alle  goltsmide,  jung  und  alt,  und  alle,  die  do  silber  künncnt 

hürnen,  .Tu-ofcn  zu  dpn  heiligen,  daz  sü  keinen  kleinen  pfe?-!rijf?  k^fff^n  sollevit  iior  h 
nieman  von  aen  wegen,  noch  daz  si'i  der  pfeonige  deheinen  verbiirti*Mi  h  zii 
Silber  machen  äoUeat  uucb  oucb  liiiiweg  sebicken  soUeut  iu  denheinen  weg  m  selbei* 
noch  andern  luten.  und  sollent  daz  sweren  darumbe,  das  die  kleinen  pfennige  alle 
zfi  stocke  kament  und  nuwe  pfennige  darusz  gemäht  werden!;  es  were  denne,  daz 
ein  erbere  mensche  ugz  solichem  kleinen  gelte  ime  selber  darusz  wolte  machen  sil- 
berin geschirre  oder  klemotter  ungeverliche,  daz  m6gent  die  goltsmide  wol  verwurcken 
und  zu  geschirre  oder  zA  Ideinotterfi  machen  und  nit  anders  one  jeverde. 

[I0j  Wen  OHch  die  man-Hser  i'ügent,  der  ussewemliL'  (]i:r  -> npi-^zri:  wili-elt  und 
denne  meister  und  rat  erkeuueul,  das  der,  deu  sie  geiügei  haut,  .soliehen  wehsei 
tribet,  das  es  mügdichen  und  notdürftig  ist,  das  er  dis  swere,  den  oder  die  sollent 
meister  und  rat  solich  haben,  daz  er  alle  vorgeschribene  dinge  swere  stete  z&  hal- 
tende glicher  wise,  also  denne  die  münssere  geswom  hant  etc.  und  wer  daz  ver- 


1  Zuaats  am  JUmdg. 


1392 


347 


breche  und  nit  entwäre,  der  bessert  by  5  üb.  daz  erste  gebot  und  darnach  die 

andern  gebot,  alz  daz  gevüglich  ist. 

[L'O]  M\<r'  die,  die  do  vor  benennet  siiU,  daz  su  swereti  sullent,  die  si'ülenl.  des 
eyde»,  .su  sie  deane  geswerent  und  aiier  der  stucke  und  artickele  und  i^eliclies  be- 
sunder,  äo  in  denne  vorgelesen  wurt  und  von  iren  wegen  verschriben  stot,  niemer 
lidig  sin  noch  werden  meister  und  rot  zQ  Straszburg,  die  denne  zü  ziten  sint  und 
mit  namen,  daz  merreleil  des  rotes  erlant  sie  denne  des  eydes  oder  der  stücke  eins 
besunder.  wArde  in  ouch  ein  stücke  oder  artickel  oder  me  abegel o  <cii.  o  sollent 
sie  aber  der  andern  by  irme  eyde  niemer  erloszen  sin,  sie  werdeul  ii*  denne  er- 
loszen  noch  vorgeschribenor  wise. 

[21]  Und  &ol  ouch  diso  vorgescluibcu  puncte,  stucke  und  arLickcle  alle  jor  der 
abegonde  rot  dem  nuwen  angonden  rot  in  den  eyt  geben,  und  soUent  auch  alle,  die 
in  dem  rote  sint,  und  alle  sch6ffele,  und  ouch,  die  es  do  gesworn  hant,  ie  einre  von 
dem  andern  alle  yorgeschriben  dinge  und  ir  iegliches  besunder  meister  imd  rete  un- 
verzögenliche  rügen  und  vürbringen.  und  sollonl  es  ouch  denne  meister  und  rot 
itnverzögcnliche  rihtm  und  rofi'v^Ttirren  tiff  don  eyt,  zü  glicher  wise  also  ein  murde 
oder  ein  tolslag.  und  welher  rot  daz  nit  endete,  der  soi  meiueydig  und  erlosz  sin. 
und  wo  der  vorgeschriben  stücke  üt  verbrochen  würde,  daz  sullent  meister  und  rat 
rihten  vS  den  eyt. 

[22]'  Unser  herren  meister  und  rot  sint  ubereinkumen,  das  sich  ie  eins  von 
dem  andern  sol  loszen  weren  mit  diser  riter,  die  man  ietzent  an  het.  und  sol  ouch 

nicman  deheinen  pfcnnig  dnrch  die  riter  trengen  oHpr  nnti?pn  o<k'r  doduich  trocken, 
weaiie  men  sleht^klifh"  und  einfcllekliehe  da.s  gell  sul  i?el/en  uit  die  riter.  dodi  mag 
ein  iegliches  ein  plening  uü  der  riter  wol  um  woudcii  oiic  liucken.  und  viaa  geltes 
nit  durch  die  riter  vellet,  das  sol  man  nemen,  nnd  mag  ouch  ie  eins  das  ander 
weren  durch  sin  selbes  riter.  wen  aber  beduhte,  daz  ein  soliche  riter  zQ  grosz  oder 
zu  kleine  were,  do  mag  eins  daz  ander  rügen,  doch  ViHs  die  pfennigsnider  vür  güt 
gelt  erkennenl,  daz  gell  sol  men  ouch  vür  giil  ncmeii.  unde  wer  sich  sollehes  gelles 
widerte  zd  nemende  oder  das  gell  durch  die  riter  druckete,  der  oder  die  bessernt 
5  soL,  al2  dicke  daz  geäciiihl.  und  mi  mau  uioiuauä  unschulde  darvür  nemen.  unde 
darufr  sol  man  bestellen  mit  sehs  erbern  knehten,  der  one  nnderlosz  drie  in  der 
münszen  sollent  sin,  die  andern  drie  soUent  after  der  stat  gen  under  der  roetzige, 
uiT  dem  vischemerkete,  vor  dem  münster  und  umbe  und  umbe  in  der  stat  und  sollent 
die  kleinen  hosen  pfennige  zer.sniden,  die  durch  die  riter  vallent.  und  sollent  ouch 
wrsniden  die  ritern,  die  zCi  grosz  oder  zü  kleine  sirit.  iinde  hindcr  wem  die  rilern 
funden  v.erdent,  die  grosz  oder  zü  kleine  sint,  der  bessert  1  Hb.,  also  dicke  so- 
liche nterii  bünder  lemuuiie  i'uudeu  werdeut.  und  wer  den  pfeuuigänidern  dariunbe 
laster  leit  oder  smocheit  mit  Worten  oder  mit  werckeu,  daz  sollent  und  woUent 
meister  und  rot  strengliche  und  vestekliche  uiT  den  eyt  rihten  und  rehtvertigen  noch 
den  schulden,  so  denne  soliche  geton  oder  begangen  hant.  unde  süUent  ouch  dis  alle 


>  Die  ArtiM  mn  hier  bis  tum  Ende  Hdun  mf  der  Süekseit«  derselben  Papierroüe  vwl  geMre» 
woU  mmiiteUmr  fu  dem  vorigen. 


348 


1382 


die,  die  in  dem  rote  sint,  rögen  und  värbringen  alse  ein  murde  oder  ein  totslag. 
und  siillont  ouch  alle  vorgeschribene  dinge  rAgen  und  ouch  vürbringen  die  pfennig 

suidere  by  irnie  eyde. 

jmi.  M.        Publicaluin  asi  mmo  1392  die  dumiiiica  post  dieiu  scli  Anltionii  cotifes:»om  $ub 
domiDO  Leonhardo  Zorn  magistro. 

Str,  St.  A.  AA.  Monnaie.  Ud.  84  nr.  8. 

649-  Dietricli  Kemmerer  an  Strassburg :  beUagt  sich  Aber  Schädigung  der  Seinen 
durch  die  Strassburger  vor  Hagenau  .  .  .  und  daz  sie  mich  gehindert  bant  an  myue 
fienden  und  an  yrme  gude  etc.    geben  off  sundag  vor  sant  Veltins  dag  anno  1392. 

J^PfrTMar  XI. 

8^.  iSSt.  JL  IT.  30.  or.  «».  m.  cl. 

ISbenfln  eine  Heilte  mierer  Briefe  nnt  iOudidim  Wortlata  und  der  Forderung  um  *Kerwfg» 
des  8^uiden8. 

650.  Heiurieh  zum  Jungen  von  Mnin?  an  StrnF=bnrg:  hat  in  .^dciieu  dei-  Rpichs- 
achl  Äusammeu  mit  dein  Bijicliüf  vou  bmuhvig,  liynairtco  und  Bursüjoy  ciuc  Audienz 
beim  König  gehabt,  doch  ist  die  Sache  .  .  .  nlt  gefertiget  worden  in  der  maszen, 
als  uwere  erbem  fr&nde  von  denselben  sachen  gescheiden  sint,  dez  ich  uch  doch 
nit  eygentlichen  geschriben  gethar,  wand  ez  mir  nit  gefuglichen  were  die  sachen  üch 
zQ  schriben,  als  ich  die  uwern  heymelichen  fände  eymft  oder  zwcin,  die  ir  zu  mir 
schickende  wordent,  evpenlichei)  wol  sagen  und  underrihten  v.nltn.  ■■.vio  die  sachen 
gelegen  weren  ....  doch  sollen  sie  auf  ihr(!n  alteu  Forderungen  besteheu;  davon 
zurückzutreten  halte  er  für  verkehrt  und  nachteilig.  Wilhelm  von  Borne  der  Bruder 
des  Bischofs  von  Bamberg  wird  nächstens  nach  Slrassbnrg  kommen  nnd  ihnen 
ebenfallB  allerlei  Auskunft  erteilen.        datum  Babinberg  in  crastino  scti  Mathei 

appostoli.  B€un»erif  [1892]  Ftbt'Wtr  20^ 

Sir.  St.  A.  AA.  iiä.  «r.  eh,  i.  cL 

fiöl.  T.if^fhrti'l  Zorn  dem  man  sprifhet  f^'-hnUheisz  dnr  Meister  und  der  Rat  von 
Strassburg:  gel-un  freies  und  siclioi'es  Ueleii.  tleni  Dielher  KemmeKsP  und  dea  Seinigen 
tf«r<i<.  ZU  einem  Tage  zu  Selz  «uf  den  samestdag      dagzit  der  nä  zA  nebest  kommet» 

datum  feria  secunda  proxuna  ante  dominicam  Oculi  anno  1392.        1S9»  März  ii. 
Äsduiffenhirg  iMberg-Ar^  w.  mb.  l  paf. 

652.  Uielricii  Kemmerer  stellt  einen  Geleitsbrief  aus  für  die  Boten,  welche 

Strassburg  zu  emem  Stthnetage  mit  ihm  nach  Selz  entsenden  will.  datum  feria 

secunda  proxima  ante  dominicam  Oculi  anno  1392.  I39ft  Milv»  U. 
str,  8t,  A.  IT,  30.  or.  tk.  Ut.  d. 


1  Die  Batiermg  dtesa  StOekes  ist  tdmerig  u.  utmdier  sowohl  für  das  Jahr  als  fSar  dea  Tag,  Ut 
unter  cnatino  sott  M»tlMi  der  Tag  nach  XaOäititoge  (September  21)  eu  verHeheu  statt  det  HS  Febr. 
dasm  gOOrt  das  StUek  ins  Jahr  1391. 


1892 


348 


GölJ.  Lienhait  Zoiri  der  Meister  und  der  Rat  zu  Straszburg  bekennen  und  thun 
kund,  datss  sie  mit  Dietrich  Kemnierer  «von  der  geschiht  nnd  niderleeunsp  .  . 
uf  dem  vorüte  und  uf  daui  saiide  by  Hageüouwe»  vollständig  gesühnt  seien.  ge)>en 
nf  dem  sunneDtag  Ocnli  in  dem  jare  1392.  l^a«  Jür»  47. 

654.  Ich  Dietherich  Kammerer  bekenne  und  dftn  kunt  meugeUchem  mit  disem 
briefe,  also  von  semlicher  anesproche  und  vorderangen  wegen,  so  ich  gehebt  habe 
an  roeister  und  an  den  rot  zft  Stroszburg,  so  die  iren  mich  sällent  gehindert  haben 
ulT  dem  Torste  und  ufT  dem  ^^ande  zü  Hagenöwc  an  ininen  vigenden  von  Hagenowe 
und  au  irme  gf^te,  do  erkenne  ich  inieli,  das  ich  mit  in.  iren  bnr<rerr»  und  nnt  Iren 
didiiem,  di&  do  zu  mok  uü'  dein  velde  woreut,  dar  umbe  gentzlieiien  gerihl  und  ge- 
s&net  bin.  .  .  .  ouch  ist  heret  mit  rehter  gedinge,  das  die  ursagc  briofc,  die  die  von 
Stroszburg  und  ich  iewedersite  gegeneinander  habent,  in  allen  iren  kreften  bliben 
soUent,  als  sie  lulen  nnde  sagent.  und  sällent  wir  die  ouch  getruweliche  gegen 
einander  I  ilien  ane  alle  geverde.  geben  uff  den  sunnentag  als  man  singet  Oculi 
tuseni  drühundert  ni'mtzig  und  zwey.  199g  MOrz  17, 

Str.  8t.  Ä.  Q.  U.  P.  lad.  166  ar.  76.  or.  mb.  m.  pttL  c.  tig.  pend. 

^55  h  h  Hcmrich  von  Fl'^'^kp^tein  df»r  junge  rittpv.  Volmer  von  Wiekersheini  vÖgt 
zu  VViäseiiüurg,  Swicker  vuu  Sickin-.  11  vogt  zii  Geruier.stif im,  Marlin  von  Si'-kin^Tpn 
aniplüian  zil  Weyclnburg,  Ostertag  von  Wiusteiii  und  Jockel  ßogener  bckenneni  un.s 
alle  gemeinlichen  umbe  soUcIie  zweygunge  und  missehelle,  als  der  meister  und  der 
rat  z&  Strazburg  uf  eine  site  und  Dietherich  Kammerer  z&  der  andern  siten  nf  uns 
sehsze  einhelleklichen  knmmen  sint  von  der  nyderlegunge,  dotslages,  gevengnisse 
und  schriH'  n  wegen,  der  do  geschach  z\S  Ilagenowe  uf  dem  vorste  und  uf  dem  sande, 
do  &int  wir  die  vorgenanten  sehsse  einhell-^küch-m  iil  rrlcrimmen  noch  der  trost  briefe 
lute,  die  wir  gesehen  iiaul.  do  duuket  uns  und  bekennent  alle  isehsäe,  das  der  vor- 
genante  Dietherich  Kammerer  den  von  Strazburg  ire  gevangen  ledig  sage  und  in 
das  ir  widergebe  mit  namen:  eilfpfert  und  beugest,  die  ir  sint  gewesen,  dar  zü.  ahte 
pantzer  und  dar  zQ,  was  er  des  iren  noch  me  hat,  das  sol  er  in  6ch  wider  geben 
ungeferlich.  und  do  süUent  sA  öch  ein  begnügen  mitte  haben,  und  sol  öch  der  ege- 
nante  Dietherich  Kammerer  sine  liellTere  und  alle,  die  de«  df^ges  by  ime  uf  dem 
Velde  worent,  do  die  gedat  besehaeb,  do  I.amperl  erslagen  wart,  und  alles  kosten  und 
seliaden,  der  do  uferstandeu  iöt,  geiu  dm  vorgeimiileu  von  Sümburg  und  der  iren 
envunden  und  entladen  sien.  und  sol  ein  gantz  luter  verzig  sien  one  alle  geverde. 
des  zü  urkünde  so  habent  wir  der  obgenante  Heinrich  von  Fleckestein  der  junge 
ritter  nnd  Swicker  von  Siddngen  v&gt  zft  Germersheim  unszer  ingesigele  von  unser 
aller  wegen  gehenket  an  disen  brief.  der  geben  wart  uf  den  sunnendag  Oculi  in 
dem  jare  do  man  zalte  von  gotz  gebdrte  tusent  drühundert  nüntzig  und  rwey  fare. 

1392  Marx  17, 

Str.  8t.  A.  (I.  Ü.  P.  lad.  166  nr.  77.  or.  «6.  m.  pat.  c  M  ng.  pend.  tmt. 


1392 


656.  AmiHff  aus  einem  GedenkzeUel  [für  den,  um  die  Außehing  der  Siraß- 
hwrgef  IleicAsücAi  bmUhten  Ruprecht  de»  älteren?]  {1399  vor  März  Slf] 

.  .  .  Und  darumbe  so  sagt  der  Schenck  mym  hen'en  wider  zö  entwerte,  daz 
der  konig  wolte,  daz  der  ritter  ledig  were,  solt  er  die  von  Straszbnrg  uaz  der  acht 
laszen. 

Des  hat  myii  herre  wol  vernomen,  daz  her  BrAne  von  Ropolstein,  der  daz  getan 

hat,  nsz  fler  acht  sit  und  aiieh  dftr  ritier,  Ipr  anfangen  waz,  ledig  sii,  und  wolf  min 
hörrö  uit  lasisun,  er  wolle  die  sacken  auUerweiij  dcu  kouig  laszeu  wiszen  umbe  siu 
und  des  richs  besten  wülcn. 

Darumbe  bidt  myn  herre  den  konig,  die  wile  der  von  Ku|jolstein  usz  der  acht 
sii  und  der  gefangen  ritter  ledig  sü,  daz  er  die  von  Straszburg  auch  gnediclich  usz 
der  acht  lasze  und  retet  ez  auch  myn  herre  dem  konig  in  den  truwen,  als  er  ym 
schuldig  ist,  und  da/  es  des  koniges  und  dez  richs  und  des  Landes  bestes  m  und 
auch  des  lantfiidon,  den  der  konig  uml>e  friden  willen  gpsnr-:;?f  hat,  bestes  sii  und 
daz  laut  d&si  hau  damit  in  iVideü  geslaU  wirl  nach  sineni  gebot.  di<i  wile  doch  die 
von  Straszburg  gen  sinen  gnaden  meyueiit  zu  duu  und  zu  hallen  in  der  masze,  als 
des  konigs  rate  zu  Meintze  mit  yn  geteydingt  haut,  daz  sie  usz  der  acht  solten  sin, 
ee  doch  der  ritler  ledig  waz.  und  sie  verentwertend  noch,  daz  ez  yn  allczit  leyt 
gewest  sii  und  zu  inale  daran  unschiddig  sin  und  zu  syme  gebodt  und  in  sinen 
gnaden  allczit  gern  iindoifeniclich  sin  wollen  yme  und  dem  riche,  alse  sie  auch  sime 
vatter  seligen  dem  keiser  underteniclich  getan  haben. 

Und  da2  die  von  Str^bui^  keintiiiei  schulde  daran  gehabt  liabeu,  daz  vindet 
und  mercket  siu  gnad  allerbeste  daran,  daz  der  von  Ropolstein  sich  mit  dem  konig 
gericht  hat  und  auch  den  gefangen  ritter  hat  ledig  gesagt,  daz  der  von  Straszburg 
keyner  dabii  gewest  ist  und  sich  nit  daran  gekert  haut,  umbe  daz  sin  gnad  und  aller 
mengelich  eigr -itli  li  erkennen  mochte,  daz  sie  male  aller  Sachen  daran  unschuldig 
gewest  stiit  und  auch  nSde  mit  solichcn  saehen  weiten  bck5nierl  sin,  dann  sie  wollen 
solich  suchen  lieber  helfl'en  .strafl'en  dann  Ursachen  darzü  ze  geben,  als  des  konijs 
iöle,  die  da  bii  gewest  äiu  und  auch  dei'  ritter,  der  gelangen  waz,  von  den  von 
Straszburg  wol  vernommen  hant  \md  gewar  sint  worden. 

Sir.  Bes.  A.  ÄA.  115.  cä^,  dt*  eoaeo. 
Oedr.  lUgtp.  ütJib.  II,  nr,  337, 


657-  Lienhart  Zorn  dem  man  sprichet  Schultheisze  der  Meister  und  der  Rat  von 
Strassburg  antworten  dem  Diether  Kemmerer:  weune  derselbe  Ryncke  diu  kneht  in 

disen  nehsten  vierzchcn  üä^pn  7m  uns  kommet,  das  daiitio  er.  und  die  er  mit  ime  zu 
un.s  bringet,  die  niil  uf  unsic  -ii  He  ?^h;idon  fji  wesea  smt,  getröstet  .  .  .  sein  solien 
auf  ii  Tage.       datum  aabijalu  (nuxiuio  ante  diem  fcsti  pasche  anno  1392. 

1899  Jlprtt  18» 

At^lu0«nbw$  Dalbtrg-Änik.  or.  w>b.  I.  d.  e.  $.  imfr.  deL 


1382 


351 


658.  Claus  Bocke  der  Meister  unl  iL  i  Rat  von  Straszburg  an  Diether  Kenunerer : 

uns  hat  vnrsrdnit  (jertrul,  Bechlold  Mülnheims  dohtcr,  unser  hürgeriiii  das  dine  dienere 
und  die  diiien  ir  von  dinen  we^en  jronomen  haben!  hy  Madcmbor? '  nftn  Stöcke 
sleyger,  als«  sie  uns  das  geseit  hat.  und  darumbe  bittent  wir  dich  ernstliche,  daz  du 
ir  die  selben  ir  sleyger  wider  gebest  etc.  dine  entwurte  erobuteut  uns  wider, 
datum  sabbato  proximo  ante  dominicam  Misericordia  anno  93.         189»  Aprit  27» 

G59.  Symont  gräfe  von  Zweinbrückeii  UuU  kund :  dasz  die  Ursuge,  weicht;  /.wischen 
seinem  NeiTen  Johans  gräfen  von  Lyningen  und  der  Stadl  Sarbuig  vor  sciüöin  Kriege 
mit  Strasburg  gewesen  ist,  anverbrochen  bleibL  geben  an  dem  ersten  zinstdage 
vor  der  :sweier  zwelfbotten  dage  Philippi  et  Jacobi.  139»  AprU  SO* 

St.  ±  Q.  U.  P.  U(l.  198.  er.  mb.  Ut,  pat.  c  tig.  pemL 


660.  Symont  gräfe  von  Zweiubrücko  sdiliesst,  zugleich  für  .seine  Diener  und 
Helfer  und  Berhlolt  Krautze,  Lütolt  und  Gerten  von  Kolbotzheim,  mit  der  Stadt 
Straszburg  eine  SQhue.  geben  an  dem  ersten  zinstdage  vor  der  zweier  zwelfbotten 
dage  Philippi  et  Jacobi  13d2.  139»  AprU  so. 

Str.      A,Q,  ü.  P.        19S.  or.  «i.  Ut.  pat.  c  sig.  ptnd. 

66t.  Borsiboy  von  Swinar  an  Heintz  den  Jungen  in  Mainz:  versichert,  dass  er 
sich  in  der  Strassburger  Angelegenheil  sehr  bemüht  habe  und  diese  sicherlich  jetzt 
2U  Mainz  einen  guten  Verlauf  nehmen  werde.  Dies  solle  er  nach  Strassburg  schreiben 
und  zugleich,  das^«  er  bald  im  Elsass  ankommen  werde..,  daz  laut  ein  zu  nemen  und 
M-  «ach  dosselbs  zu  vollenden.  geben  zu  Prag  dez  samstags  vor  aacensionem 
dumini  1302.  P<g>ag  lS93t  Jfai  lit, 

Str.SLA.  AA.  119.  or.di.Ld. 

Gli2.  Borsiboij  von  8tßimr  a»  Siraßivrg;  htU  Hch  meh  Krüffni  für  die 
äliadi  ömMi  und  will  demnächst  selbst  ins  Elsaß  konmeti.      Prag  13»2  Mal  10. 

Mehl  williger  fruntlicher  dinst  zu  vor  ir  erbrgern  und  weys.sen  biirgermeister 
und  rot*  alz  ir  mir  ver.schriben  h^t  nnrl  '>'irh  frohnf.en  uinb  ower  sach,  da;'  han  ir-h 
iiiil  gauczem  Ölciz  geUu  und  buuderlicii  daruinb  gebeteu  meinen  hern  dea  roini.'5chen 
kutilg,  daz  es  dabey  beleibt,  alz  ich  mit  ewm  ITranden  yberein  wurde  zu  Meincz 
dann  etlichen  meines  hem  retten  mirz  mer  darumb  gebin  werden  dann  vor,  wan 
ich  yn  dafiUr  gesprochen  hab,  daz  dy  sach  dester  e  geendet  werde  und  zu  götem 
ende  kwero,  alz  ich  ew  daz  allez  weil  m&ntlich  erczellen  will,  wen  ich  yezund  gen 


VI. 


45 


352  1302 

El\z&8z  hin  uff  chftin  und  da«  laut  dasselbs  einnym  und  enpffoh.       geben  zu  Prag 

am  suntog  vot  unszer  hem  aufTart  anno  domini  etc.  92. 

Woizyboy  von  Swinar  dez  romi!«chen 
kuni^/^  tmihtm;in  in  TVv^rn,  lanliTogt 

üi  S'iVübtii  uiul  Iii  Ellza.sz.  * 

[hl  re)'so\  Deu  erbrgeru  und  weysseu  bui'germeisler  uud  i'atl  gemein  der  .slat 
2U  Slrospurg. 

Str,  St.  Ä.  AA.  US  ni.  27.  or.  dt.  L  ü. 


Meisler  und  Rat  ton  SlrAßburg  an  BUchof  Lamprecht  wn  BanUterff: 
Htte»  ßr  ix»  Dwrehßhrung  des  zu  Maim  loegen  Aufhehung  der  Acht  geschlossenen  to 
ü^ereinkonm^  m  sorgen.  139»  Mai  190. 

Dem  erwurdigen  unserm  gnedigen  herren,  Herren  Lamprehte  von  gotz  gnädeu 
byschof  z6  Bäbemberg  embieten  wir  Claus  Bocke  der  meister  und  der  rat  von 
Strazburg  unsera  undertenigoa  wißigen  dienst  und  waz  wir  eren  vermügent.  gne* 
diger  herre.  alse  uwer  gnäde  wol  weis,  des  wir  gctruwenl,  wie  die  sache,  ulse  von  is 
unserrp  ohW.n  wegen  ii7,<?etragen  ist  worden  zu  Mcnczc  mit  herr  Hvnnn-rkrn  vnn 
der  Düben  von  Wisseiiiburg  und  hern  Wors»eboy  von  Swinar  und  wir  gehorsam 
äiüL  zh  tünde,  alsö  es  alda  vertedinget  ist  worden,  wenne  uns  dargegen  geschiht, 
alse  es  oucfa  alda  beratden  und  uzgetrageo  wart,  und  wir  onch  darnf  uz  derselben  ohten 
kommen  sint,  also  bittent  wir  uwer  gnade  mit  allem  ernste,  das  ir  uwer  bestes  » 
keren  wellent  an  unsem  herren,  herren  Wenczinwes  den  rdmeschen  künig  und  ouch 
an  die  beiden  herren,  hern  Ilynasckeri  von  der  Diiben  und  hern  Worsehoy  von 
Swinar,  das  dieselbe  rihtiniige  vollegange  uod  zü  ende  bräht  v.p'^f'p,  wände  ir  vor- 
niiils  aliewegent  i>ÜQlU<;he  denselben  unsem  Sachen  gctän  hant,  de^  wir  ouch 
uvver  gnaden  mit  allem  emsle  danckent  in  den  worten,  das  wir  ouch  willekliche  >s 
und  gerne  t&n  wellent,  was  wir  wissent,  das  uwem  gnäden  und  den  uwem  dienst- 
lich und  liep  gesin  mag.  uwer  gnedige  antwurte  wellent  ans  darumbe  verschriben 
widerumbe  mit  disem  botten  lAssen  wissen.  datum  feria  secunda  proxima  ante 
dietn  festi  ascensioni«  domini  anno  elc.  92, 

[In  verso]  Dem  <  r  w  nrdi^pn  unserm  gnedigeu  herren,  herren  Lamprehte  von  gotz-  so 
gnädeu  byschof  zu  Babemijeig. 

8tr.  ^Ä.  Ak.  118.  BT  48.  cop.  v.  «m.  mb. 

(504  Claus  Hr  k  Ipr  Meister  und  tler  Rat  von  Strassburg  an  Frankfurt :  mahnen 
dringend  um  Rückzahlung  der  gehVlienen  1400  Gulden,  .  .  wände  wir  derselben  gnidin 
langezit  gemangelt  hant.       datuiu  ieria  tertia  proxinm  aulc  dieui  asirensionis  anno  ^ 
1^92.  139»  MM  2t, 


1392  353 

665.  Jlfaim,  Worms  und  Speier  bestätigen  für  sieh  und  die  Bnndessladte  im 
Elsaß  md  in  det'  Weiteran  den  Srhi'- UM  sehen  Htädien  den  Empfang  von  6000 
Gulden  als  An'mf  mi  der  dem  zerstorbmen  ErzHschof  Adolf  von  Mainz  geloblen 
Zahlung  von  12000  Gulden.  1392  Mai  2'^. 

Wir  füf  burgcrmeislere  und  rete  der  stpfi  Mpntzr-,  Worms  und  Spire  bekennen 
oliinlich  und  verspr^xilieu  dari&u  besuuderlicLejx  lur  uilc  andere  ätelde  ia  EläUtus  und 
'in  der  Wedereybe,  die  den  bunt  miteinander  hielten  uflf  dem  Ryne,  und  tun  kunt 
allermenglich  mit  diesem  briefe,  daz  uns  die  erbern  und  wisen  die  burgenneistere 
und  rete  gemeinlich  der  stedte  in  Swabin,  in  Francken  und  in  Beygern,  die  den 
bunt  in  SwabCT  miteinaiMfer  hielten,  an  den  zweliT  tusent  gülden,  die  sie  und  ouch 
die  sleidc  dos  biindcs  ulT  dem  Ryne  iinserm  berren,  horn  AdollT  sdiifen  ortzbischoff 
zw  Mentze  globten  zu  gebin  ir  sehs  tusent  ?ii1flen,  wann  wir  für  ir  pelt  v^^rspra-hnn, 
voUeukomeuliclieu  und  ouch  gar  uud  geui/ela-li  gewert  uud  bet?.alt  Imni.  duruinlj 
sagen  wir  sie  alle  und  ir  iglichen  J^esunder  derselben  sehs  tusent  gülden  für  uns 
und  für  alle  andere  stetde,  die  den  bunt  miteinander  hielten  uff  dem  Ryne,  aller 
dinge  qwyt,  ledig  und  losz,  gentzlich  und  gar  mit  Urkunde  disz  briefes,  daran  wir 
unsere  stedte  in^esigele  oiTenliehen  gebonckcl  haben.  der  gebin  ist  ulT  unsers 
herren  otfart  abent  nach  Cristi  geburte  jare. 

Ulmr  8t.  A.  StSdtebunds'üik.  or.  sifr.  c.  3  tig.  fmA. 


666.  Claus  Bocke  der  Meister  und  Rat  von  Strassburg  an  Herrn  von  Hertemberg  : 
nehmen  an,  dass  er  von  ihrer  durch  die  Verhandlungen  zu  Mainz  bewirkte  Eotlas- 

s'in<r'  ans  der  R'-'iclisarlii  gebort  habe,  und  fordern  ihn  auf  sieb  -m  »-rklureii,  oh  er 
trüi/.dt'iij,  wie  man  sage,  der  Stadt  Feind  sein  wolle.  datum  tcria  4  ante  dicm 
scti  Urbani  anno  92.  1^2  Mai  22. 

Sir.  äi.  A.  AA.  llü.  «vnc  w^.  (dtc  Äureik  it  und  mh  itt  durch  {/«icrtdim^»  durchweg 
tu  dn  mä  dir  geändert. 


667.  Frankfurt  an  Strassbnrg  als  Antwort  auf  die  Malinung  vom  21  Mai  nr.  604 : 
daz  wir  nit  wissin  von  keinen  1400  gülden,  die  ir  uns  geliehen  habit.  datum 
secunda  feria  proxima  post  diem  ascensionis.  (189»)  Ma*  HJ. 

F^rai^.  8t.  A.  BaioliBs.  330 

■Mtnda  8direAen  StraßimrgB  an  Maina  mU  dtr  Bitte  tun  V«müibimg  in  dmäben  Amt 
gelegenhnt, 

66JJ.  Abkommen  üöer  die  ßheiU'Fähre  bei  iRnptechisau]  mit  den  insherigen 
Inhahti'n  derselben.  1.392  Mai  29. 

üiö  by  einander  worent  mit  namen  :  her  Dicdberich  Burggrolc,  bor  Claus  von 
Heiligenstein,  her  Johans  Bock  der  jünger,  her  Heintzeiiian  Lymer,  und  her  Andreas 

t  Fjji.  fir.  663.  SteafSburgt  Brief  m  den  Bie^hof  von  Bömberg  com  20  Mai. 


354  1392 

lleilman  von  des  underen  vares  wegen,  die  duhte  gut  sin,  das  man  herrn  Gossen 
Engelbielit  und  den  von  Grostom  alle  wochen  von  (1c<  vares  wegen  geben  so!  10 
srhÜlinfff  Pfenninge,  und  sol  man  in  fjeben  darzu,  was  in  ver-rspr-n  i'-t.  von  iedor 
Wochen  10  öcliillingfc  plenninifL'  de.s  tagos,  ä&a  in  das  vare  genommen  wart,  und 
suUent  die  varherren  mit  namen  vun  inne  gelte  das  gelt  alle  jor  usrihten,  das  von  » 
dem  vare  jores  gel.  und  soüent  ouch  die  10  sclüllinge  pfenninge  abe  sin,  die  in  die 
varherren  von  dem  öberen  vare  jores  gabent.  darzu  so  sol  den  varherren  blyben  alle 
die  li^ende  gutere,  die  sä  btlze  her  von  desselben  vares  wegen  geliebel  oder  genossen 
hant.  dargegen  sollent  die  varherren  die  woge  und  siege  machen  in  H  u  ji  r  t  Ii  t o  w  e, 
also  SU  von  alt«'r  }iar  danne  gemäht  hanl.  und  wellenl  sie  das  also  utliiemuien,  so  tu 
sollent  die  varherren  schalfen,  das  ea  der  herrea  wiUe  sie,  von  den  das  vai-c  zu  lehen 
rfiret,  oder  sullent  aber  die  varherren  unsere  stette  einen  guten  brief  über  sich 
geben,  darinne  sie  sich  unverscheidenlich  vAr  sie  und  ire  erben*  verbinden! :  wer  es 
Sache,  das,  das  s6  unser  stat  iemer  in  deheinen  schaden  kement  von  der  lebenherren 
wegen  oder  unser  stal  von  den  lebenherren  angelanget  wurde  oder  ieman  anders,  k 
das  sie  uns  das  kerent  und  abehebent  actnm  feria  quarta  ante  diem  festi  pen- 
thecostes  anno  13^?  ' 

Str.  St.  A.  ScMltc;,  jus  &UtvU.  £ol.  SM  >>. 

669.  lialsbexs&Hß  betreffend  Herstellmff  der  itLaHdvesteH»  als  Vorkehrttug 
gegeil  eine  Belayerunq.  2399  Juni  1«.  » 

ünser  herren  meister  und  rot  sil  übereinkommen,  das  rnenirelich  sine  lantvestpn 

ssül  machen  von  der  gcdeekekn  bruc  ken  hilze  an  d-c  (];■  h  und  obcwendig  der  ge- 

decketen  brücken,  da  die  ziegelofen  stuudetU,  und  huui.loijans  gieszeo  durch  uf  uncze 

an  sant  Johans  das  closter  ietweder  site  der  Brösche  und  der  gieszen  hinnan  bilze 

sante  Michds  tag,  der  nehest  knmmet.  wenne  mengelich  sol  wiszen,  das  man  denne  •» 

hotten  schicken  wil,  die  lantvesten  uinbe  und  umbe  zu  besehende,  und  uf  wen  die 

erkennent,  das  .sine  lantveste  nit  redelich  und  reht  gemäht  sy,  der  so!  bessern  frtnf 

pfunt  Pfenninge  unveriintwurtel  und  one  Widerrede.  d'V'h  wolto  ieman  veranlwurten 

sine  ianlv^len  aü  umchmiU,  der  mag  es  lüu  innnan  iut«;  ^.l^^p  Margreden  tage. 

und  wer  es  kems  binnandar  verantwärtet,  des  eulwüilc  wil  man  darnoeh  nit  me  aa 

verhören,  und  wil  man  ouch  des  rihten  und  rechtvertigen  uf  den  eyt  actum'et 

pronuntiatum  die  dominica  post  diem  sctorum  Viti  et  Modesti  anno  1392.* 

Copie  bei  Schilter.  jus  Statut,  fol.  295/3.  ^  ü'jdr.  Hegel:  Kdmgdk.  II,  1048.  «tut  «Hmm- 
iJch  Buoii»  fol.       (wtUder  SttuUMüoibek  ISTO  vethnrnnt), 

670.  Bisehof  FriedricA  von  StTttßbui'g  schließt  Mit  MArhgrnf  ßev%kwrd  von  n 
Baden  ein  Bündnis  gegen  die  Stüdl  8tmßhurg.  Obertetrtk        Jtui  24, 

Wir  Friederich  von  gots  gnaden  bischoff  z&  Straszburg,  phleger  dez  stifts  z& 


1  DanmUr  gtela  aU  NcKhtrag .-  Also  ist  su  wif*ende,  d»  di«  voigenantan  harnii  ein  brief  geben 
iLinr  iler  stette  Ton  Jungtier  Jobanse  von  Liclitenberg  ans  ee  des  Wille  ieL  actam  feria  eecond» 
pfoxima  post  doninioMa  Eeniniscere  «nao  13dö.  {Mars  S.) 

'  Unmittdbar  iarutOer  iMU  der  Naehira0:  Iterom  pronantiatam  est  domiiiiea  Estoniobi  liOl 
(FtbnmrlS). 


1392 


3SÖ 


Basel  und  wir  Bernhart  von  denselben  gnaden  gote  marggrafe  zA  Baden  veijehen 

and  beVenn^n  uns  ofTenlic-h  mit  disem  briefe,  als  wir  von  lin^^prs  n^npdi^pn  hprren 
dez  runischen  kunig^s  wegen  der  Mal  /.fi  Straszburg  und  nüpr  di  r  vrn  i:  liciii  v,i;rden 
und  sin  wollou,  daz  wir  uns  d&z  miluyiiaiidcr  vereyul  habeii;  alle  ukb  wiie  derselbe 
krieg  weret,  daz  wir  an  eynander  getruwelich  bliben  wollen  und  daz  sich  unser 
deheinre  ane  den  andern  mit  den  von  Straszburg  noch  mit  dehetme  yerem  burger 
oder  hellTer  nit  friden,  richten  noch  s&nen  oder  deheyne  sunder  vorteil  noch  vurwurt 
mit  in  nil  uffnemen,  noch  suchen  sol,  weder  fieitiUch  noch  olTenlich  in  dehevtie  wise. 
und  versprechen  uns  dez  eytmder  siele  y.n  hallen  by  unsern  fiirstlirhpn  frolnbdpn 
Iruwen  und  eren  aue  aller  älachi  geverde.  und  daz  zu  eyin  äkhern  urkund,  so  haben 
wir  die  obgenanlen  zwene  herren  unser  beder  ingesigel  tön  hencken  an  diesen  briefT. 

der  geben  ist  zt  Oberkirche  an  sant  Jacobs  abent  dez  heiligen  zwolfbotleo  nach 
Crist  geburle  dratzehenhundert  jar  und  darnach  in  dem  zwey  und  nuntzigisten  jare. 

Str.  Stt.-A.  Qt.  182.  «r.  «&.  ttt.  fNrt.  c  tif.  pmd.  ddapt. 

KitrUnifif\  0  L  A.  Copialb.  46 
Meg,  ä.  Marl^,  v,  Bad.  m.  l&öü. 


671.  Der  Prior  Jacob  zu  S.  Veltio  zu  Rufach  giebt  sein  Bürgerrecht  auf. 
an  der  nechsten  mitwuchen  vor  sant  Laurencien  tag  1302.  139»  Avgua*  7. 

Str.  St.  A   G.  C.  P.  lal  271,  or.  di.  Ut,  d. 
Ortfär.  Weiwker  üe  uJiOurg.  Ut. 


672.  Köfuff  Wenxel  ffehUtet  allen  LeAnslenteu  des  Reiches,  welche  w  Straßhurg 
(tusässiff  sind,  sofort  die  Stadl  §»  verlasse»  nnd  Borsiöoy  von  6'%oimr  gegen 
dieselbe  s»  unterstMtten.  Betlem  iS9»  Avirm«*  iO» 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  romisclier  kunig  zu  allen  czeiten  merer  des 
reichs  niid  kunig  zu  Boheim  enibieN-n  flUon  und  iglichcn  riltcrn  nnd  knechten,  die 
h'hen  von  uns  und  dem  n  ii  lif  lial>en  im  1  in  iler  ^\fi\  au  Strasburg  besessen  sind, 
uosern  und  des  raidiü  Üben  getrevvea  unser  gn^de  und  alles  guL  wann  der  ainmun- 
meister,  rate  und  bürgere  gemeinlichen  der  stat  zu  Strasburg  vormals  in  unsere 
und  des  reichs  acht  und  aberacbte  mit  recht  und  urteil  komen  und  gebracht  sind 
und  dorynne  bis  uf  diesen  hewtigen  tage  frevelichen  bliben  sind,  also  das  wir  nicht 
anders  dorynne  prüfen  und  erkennen  mögen  dann,  das  sie  mötwillen  wollen  mit 
ans.  donimb  «^phieten  wir  purh  ernstlichen  und  vostiHi^'h^n  bpy  unsern  und  des 
reichs  huldi  !i  und  manen  euch  euch  sulrhr^r  eiie  und  trev  e,  rli  r  jr  uns  und  dem 
reiche  verbunden  seit,  das  ir  von  stadan  aus  der  cgenanten  gtat  von  Straszburg 
czihen  nnd  von  den  von  Strasbui^  Urlaub  nemen  sullet  und  euch  dorzu  fuget  und 
stellet,  das  ir  uns  und  an  unser  stat  Borsiboyen  von  Swinars  unserm  lantfogte  zu 
Swabcn  und  zu  Elzsassen  rate  und  Üben  getrewen  wider  dieselben  von  Strasburg 
behoilTen  seit,  wann  tel  ir  das  nicht,  so  muslen  und  wollen  wir  sulehc  ewer  guter, 
die  ir  von  uns  und  dem  reiche  zu  lehen  habt  andern  vorleiben,  die  uns  gehorsam 


356 


1392 


weren  und  doinit  geraron,  als  recht  und  billickeD  were.  geben  m  Betlern  an  «and 
Larenc'z^ii  tage  nnser  reiche  des  bebniischen  in  dem  und  des  römischen  in  dem 
17  jaren. 

Per  dorn.  Job.  Camynensem 

electum  canceUarium  & 
Wiochinco  de  Weytmule. 

Str.  iSt.  Ä.  AA.  107  III'.  78.  or.  ch.  l.  d. 
Karlsruhe.  G.  L.  A.  or. 

J.v  </f  /  Oör,  Ztedkr.  N.  F.  III,  427  «r.  428.  i» 
Heg.  d.  Markgr.  «.  Bad,  nr.  1558, 


67^1.  Ratibesekluß  md  Gebot,  daß  alle  Verl/amtfm,  alte  Aitßeft^vr/^er  rtfiä 
alk  abicesenden  Bürger  zur  VerUidüfung  der  lüladl  gewaßnel  itarJi  fsirnßhnvfj 
mruckkeh'en  sollen,  1392  AugusL  21J 

üuäöT  ben*^  meiöter  und  ral  sin  iibcreinkuniincu,  daz  all<^  die  eckter,  die  vuii 
UDserre  stette  zu  Straszburg  »int,  wo  von  oder  von  was  sacben  sü  ron  unserre  1» 
stette  sint,  uszgenommen  die,  den  tag  und  naht  eine  mile  die  stat  verbotten  ist 
oder  die  usz  dem  bystiüme  gesworn  hant,  söllent  und  mögent  kommen  in  unserre 
TOrstat^  in  welle  sü  wellent,  mit  irme  hamesche,  hengesten,  pferden  und  bereit- 
A>if,se.  scheftoii  hinan  im*7P  mentages  zu  naht,  so  n&  z(i  nehetite  kuniniPt. 

Zü  glicher  wi»u  so  söllent  ftll<>  nn?ftrre  nszbnrgere,  die  roisiu  üial.  y.-:-r  »üe  »int.  m 
oder  wo  diu  gcsesiieii  äial,  ouclr  iieryti  iiuser  slal  kuumieu  iminan   ln\ze.  lacnlag&ä 
zii  naht  mit  irme  barnesche,  bereitscbeflen,  hengesten  und  pferden.  und  welre  ouch 
also  berin  kommet,  der  sol  an  stnnt,  so  er  herin  kommen  ist,  ez  künden  dem  meister 
oder  dem  ammanmeister,  daz  er  hie  sye  durch  das,  daz  man  wisze,  wer  herin  kume 
oder  nit.  wanne  welre  nit  herein  kommet,  über  den  wellent  meister  und  rot  ernst-  u 
liehen  erkennen,  was  in  y\}  dünde  sie  zu  dem,  der  in  also  ungehorsam  ist.  doch 
welle  also  kotnnient,  ez       von  den  echtem  oder  n.szhiirgern,  die  süUeut  gelrostet 
sin  bitze  uf  ein  gül  zit  vor  abcsagcu.  dis  sol  ciiiü  dcüi  aiideni  verkünden  und  sagen 
durch  das,  daz  keinre  hernach  müge  gesprochen,  er  wüste  umbe  dis  gebot  nit.  wer 
ouch  sus  uz  der  stat  ist  oder  sine  bengeste  oder  pferde  uszewendig  der  stat  het,  w> 
der  sol  unverzögenliche  nach  in  schicken,  daz  sü  ouch  liie  sint  untze  uf  den  vorge- 
nanten nientag  zu  naht,  wer  da.s  verhrlchet,  der  bessert  10  lib. 

Ez  «ol  oncli  rrieman  von  unser  stat  riten  norh  var'Tt,  dar  er  über  naht  uszc  si 
one  ui'lop  meister  und  roleü.  wer  das  verbrichel,  der  bessert  iuo  luarg  und  zwey 
jar.     actum  el  pronunciatum  ipsa  die  sct.  Bartholome!  apl.  anno  1392.  m 

NttA  dm  Drude  bei  Wmeker,  de  ußburg.  S,  16$. 

*  Zu  diesem  Jkitum  bringt  Aomgshafen  die  Jk'acltricht,  äah  Jirimu  mn  Uayi>-  der  Stadt  Slraßüurg 
mdertagt  uad  das  StCdtiein  Otmar  eingeHimmen  habe:  Unter  diaen  dingen  an  sant  Bsyrtbolomewes 
tage  (Aug.  JUJt  «0  gewinnet  het  Bmne  von  Roppolttttein  mit  vetretnytee  du  etettelin  Gemer,  das  «r 
dodi  hern  Heinien  von  UtUnlieiin  i&  Strosbaig  bette  Ten»t  imd  ««evrom,  adt  dann  cd  mei^  und  *» 
wideneite  do.  vgl.  Hegü,  Xönigih.  8.  68$  u.  789.  —  Vfi.  Se^p.  Urhb.  II,  nr.  84$. 


1392  357 

674  RatshescJtluß  betreffend:^  1)  Pferdehaltmff .  2)  Austreibung  der  Land- 
Ureicker,  Beitier  md  Mnseiggmger.  [JS92(f)J 

[IJ  Als  man  iegenote  von  wmdeiTiclien  luflen  .seil,  do  sol  iederman  sine  Lengcsic 
und  pferde  heim  by  inic  bcliabcn,  wenne  man  dos  lioili^f^n  pTi^(<^>  frlorke  lutct,  daz 
uiau  .sü  dc'iinc  heime  in  den  hiiseru  viiide,  wenne  die  darnach  soiiickent,  den  sü 
denae  gespanneD  sint,  das  si'i  den  zu  stunt  und  one  allen  verzog  gesant  werdent. 
und  wer  das  nit  endete  und  den  sumete,  dem  danne  dieselben  pferde  gespannen 
weren,  der  bessert  10  Ii.  den.,  also  dicke  er  daz  dete.  und  wil  man  ouch  die  nieman 
vnren  loszen. 

[2]  Unsere  Herren  meistpr  und  rat  sin t  übereinkommen  r  daz  alle  gikr  nnc!  gilorin, 
alle  beUeler  und  beltelerinc  und  alle  die  nnissigengcr  und  mussiggengerin  in  un^icr 
stat,  die  do  nit  ein  jor  spise  in  iren  häiiorn  gcluLbea  luügoul  uocli  die  audi  gilcigon 
meistere  noch  ge  .  .  .  frowen  habent,  den  sn  dienent,  uszgenommen  die,  die  in  unser 
stat  erzogen  und  erboren  sint,  süUent  in  disen  nehesten  drien  tagen  usz  unser  stat 
gon  oder  varen  iederman  an  daz  ende,  do  er  denne  getruwet  sich  vAbasz  ze  emer- 
f'.vMy  und  wer  das  nll  endete,  wiirf  der  darnach  in  unser  stat  begrifffüi,  den  sol 
niiil  wil  man  dariimbc  an  .^inie  liho  he-srrn.  und  wer  sfi  noch  den  drien  tagen  hnset 
(icier  liulel,  isieul  froweu  oder  luaii,  der  besäcil  10  ii.  den.  liel  er  aber  uil  iiovil 
geltes,  so  wil  man  es  an  sime  libe  z&  keren.  und  wil  ouch  hüte  darüber  setzen,  es 
nieman  vam  ze  lossende. 

iSKr.  ^.  A.  StadtordQang«n  Bd.  19.  föl.  163.  (^ngOtefUter  ZeUet). 

675.  UüchiC  Friedrich  m  die  Stadl  Slraühurg:  will  Kuudschaf/  Hier  die 
Krieggfferifchie  eimieAe»  lasse»  md  terspricM  Nacfmchl*  1992  Augnat  a?«. 

Milieu  grüs  bevor,  lieben  gelruwen.  also  u*  uns  vetächnbeiit  iiant,  do  lanl  .wir 
nch  wissen,  das  wir  die  unsern  geschicket  hant,  die  sache  2&  erfarende.  was  uns 
die  herwider  bringent,  das  sü  herfaren  hant,  das  wellent  wir  6ch  lossen  wissen, 
geben  am  mentage  noch  sant  Bartholomewes  tage  noch  gotz  gehörte  1392  jor. 

iVach  KSm^ihof^  ditr  äietan  Brief  mifteitt  unter  ier  Uebent^r^ :  D«8  bisekores  brief 
«gL  Bega  Ih  98S. 

676^  Kuntze  Lentzelin  von  Speier  aus  an  Strassburg :  hat  durch  Hans  Pritsche 
erfahren,  dass  Borsiwoy  von  Swinar  mit  800  Glefen  von  Böhmen  gegen  NGrnberg 
heranziehe,  doch  weiss  weder  sein  Gewährsmann  noch  Pfalzgraf  Ruprecht,  der  dem 

Rate  von  Speier  'lieMbe  Mitteilung  gemacht  hat,  gegen  wen  der  Zug  g<>richlpt  i^;!.  Fr 
will  iu  den  ätädtiäcüca  Geschäften  weiter  nach  Mainas  und  Frankfurt  reisen  und  von 


^  7:l  dm  damnh  für  den  Krieg  getroffeneti  Voriekrungm  gehört  a«ch  der  am  29  Äuffuet  XSSÜ  be- 
scitlossiiie  Abbi  Hch  dus  tipüals.  vgl  Tiegel,  Königshof.  II,  739. 

2  Vgl.  hiereu  nr.  670  das  damals  bereits  gegen  Straßbuiy  ffetdilotteue  Bündnis  xwischm  dem  Bt- 
«Aqf  und  Markgraf  SenAard  mm  äi  JulL  —  Vgi.  «r.  S77  oudk  dett  Brief  Saed»  «mn  J19  Avgiut. 


358 


1392 


dort,  sobald  er  etwas  erfährt,  schnelle  Nachricht  geben.      geben     Spirre  uf  zistag 
noch  sant  Bartolomeus  dag.  Speler  [18020  Augmt 

atr.  &.  A.  Ak.  118.  or.dk.m.9L 

()??.  Meisler  und  Rat  von  liaael  an  ,^lmMurg :  antworlen  auf  Aufrage  und 
ursjirecJim  HOck  Kräften  Ktmdsck&fi  iditer  die  feindlichen  Müsi-mgen  f  h:uzie/im.  » 

l.WJ  AuguM  20* 

Ume.m  willigen  dienst  bevor  lieben  friind.  als  ir  uns  verscliribtiu  hant  von  der 
samnungc  wegen,  so  ietzent  ist,  da  wissent,  daz  ouch  bi  uns  louffent,  wie  ffirsten 
und  berren  gar  ein  grosse  samniinge  habent.  und  daramb,  so  hant  wb  unser  gAten 
botten  bi  unsemi  herren  von  Straszburg  und  andern  herren  gehept  und  k6ndent  doch 
noch  nie  erfaren,  wesz  oder  t^ber  wen  die  samnunge  sie.  als  balde  wir  aber  davon 
dehcin  oigonsC'hafl  vornempnt,  die  M'-h  70  vorsr'hrib«nde  rtol'liiH'lig  sie,  wellen  wir 
rtcb  tut  iltM  liehen  la^beu  \vi-'  >-n  mi  i  ;sern,  desselbea  wir  üch  ouch  wol  getruwent. 
datutii  fiii  iu  5  puät  Burtltoinmei  anno  1392. 

Heinrich  Rieh  ritter  burgenneister  und  der  » 

rat  der  stat  Base). 
8tr.8LA.AA.  US.  er.  mb.  l  d. 

678.  Absagebrief  Bisckof  Friedrich»  m  Straßburff. 

DarhMHn  131*2  Sept^emher  !>. 
Wir  triderich  von  Blankenlji  ini  vuii  <jiits  gnaden  byschoff  2(i  Strassburg  und  »o 
pileger  der  älyilt  zu  Baad  wideisagen  (ich  mcisLcr  und  rat  der  stat  z&  Strassburg, 
allen  üwem  bürgern  und  helfiern  und  wellen  üwer  fyend  sin  von  des  durlnychttgeu 
hochgebornen  fiirsten  w^en  unsers  gnedigen  herren,  hern  Wenczlaus  des  rdmschen 
kAniges  siner  manunge  und  gebottes  umbe  den  widersatzder  ungehorsainkeit,  alls  ir 
och  von  der  auchtc  wegen  und  in  andern  saehen  lange  zM  wider  in  gehalf on  hanl,  «a 
ond  wellon  in  dfrsplbpn  nnpprs  hr-rren  des  k''mitT:^,  sin.s  lanlvnijts  oder  himpliiutns 
friden  und  uulriden  sin  und  iiiLinen  uns  ouch  iiieunUt;  gegen  üeh  und  den  uweru 
bewart  han  ze  Urkunde  dicz  brieJIs,  den  wir  uch  dorumb  mit  unserm  uffgedrukten 
ingesigel  besigelt  senden  und      geben  ist  zfi  Dapohenstein '  des  nehsten  donrstags 
vor  unser  frowen  tag  ze  herbeste  naüvltatis  anno  domini  1393.  •» 
Str.  SL  A.  AA.  1418.  er.  ch.  l  p.  c  si^.  äiq»r. 

Otdr.  lAnig,  PL  ap  am.  2,  388. ^meter,  de  ußbnrg.  8. 177.  -  Alt.      II,  »92.  - 

Motu,  QueBeiuammL  t,  967. 
Seg.  i,  Ueikgr,  «.  Sed.  «r.  1S60.  —  Segtl.  KtmgA.  $86. 

679.  Liste  vo)i  Rltlern,  welche  Slraßbnrff  Abeagebnefe  geschickt  hnh^>  imter  » 
verschiedenen  Uphersrhriflen.  [139'^  Augvst  20— September  5.] 

[1]  Dise  haut  widerstiil  von  hern  Brunen  wegen  von  llappolsteine,  und  kouament 
M.  die  widersages  briefe  an  dem  mentag  nach  Bartholomei»  do  doch  herr  Brune  und  die 


1  WM  = 


ZlocAtfrin,  fn>  äer  Bitduf  häufig  reeidkrt. 


1392 


350 


selben  an  dem  sunnentage  dar  vor  Genier  verenteDlich  gewunnen  hettent :  [folffe»  30 

Name».] 

[2]  üise  hant  widersuil  von  Ucmrich  blurmes  wegea  von  Ackenheim:  [/afi^eu  3 

«        [3]  Dise  drie  von  Hadstat  hant  vriderseit  von  derohtew^m:  [ßli/en  3  ^^ame»]. 
[4]  Dise  hant  wider  seil  von  des  byschofes  wegen  von  Strassburg.  [/olffen  49 
Namen,  darunter  bischöfliche  Vögte,  Schultheissen,  S<!hafrner.] 

[5]  Dise  hant  ourh  widei-soit  von  der  oht«'  wegen :  \folgen  15  A'ämen]. 

[(',]  Dise  hant  widerseit  von  marggrofe  Bernhartz  wegen  von  Baden :  [folgen  4 

[7]  Actum  feria  quinta  ante  diem  festi  nativitalis  beate  virginis  Marie  anno  92.  s«p(.  9. 

Dise  hie  nochgeschriben  hant  unserre  stette  widerseit  von  des  heiligen  riches 
wegen,  umbe  das  wir  in  ohte  sin  süllent  und  wellent  in  des  byschofes  von  Strass- 
burg frido  und  unfride  sin.  [folffm  488  Namen,  darunter  auch.-  der  ßisebof  von 

«  Met?;  Ri'iitt>ir  von  Cus^iift,  ■-•nvlc  eine  Anzahl  lothnnofsfher  Ritler,  der  Graf  Hans  von 
Habsburg,  Landgraf  im  Ivletgaii,  Marlcgraf  Rudolf  von  Ilocliberg.] 

[8]  Au/  der  aMlen^  Saiie  der  Rolle  fol^ßA  umler  (^eris^emr  l/eitei'sc/n'ifi  670 
mm  grossen  Teil  framSsisehe  NameH.\ 

[0]  Ah  Summe  aller  Widersager  siehi  am  Snde  der  Att/zMlung:  1953,  wäh- 
*o  read  die  Summe  dei'  noch  vorhandene»  Name»  1262  beiräffL] 

Str.  St.  A.  AA.  1415.  or.  cA.  lange  jRifriemife. 

680.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg :  widersagt  der  Stadt  und  allen 
ihren  Bürgern  und  Helfern  . . .  von  unsers  hern  des  kunygs  mauunge  und  gebotts  wegen 
umb  den  wiedersatz  der  ungehorsamkeit,  als  ir  uch  von  der  achte  wegen  und  in 
u  andern  Sachen  wider  in  gehalten  hant.      datum  feria  sexta  ante  nativitatem  virginis 
Marie  anno  1392.  *  t399  September  e. 

Karhr.  G.  L  A.  Kopialb  46 cop.  ch.  coaei\ 

Meg.  d  Mmk0r.  v.  Bad.  *tr.  UGO.  —  Vgt.  Hegel,  Köm^hqfm  ä.  mo.  ^   Vgl.  Motte, 
Qiidkntttmmbmg  II,  606. 

so  68t.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  Ritler  Thoman  von  Endingen  und 
Reittbolt  Spender:  rät  ihnen  dringend,  der  Stadt  Strassburg  keinerlei  Hülfe  und 
Dienste  zu  leisten,  weil  sie  in  der  Reichsacht  sei.  .  .  .  wir  manen  und  gebieten  uch 
auch,  das  ir  dasselb  alles  zügelicherwise,  also  von  unsernwegen  fürbazz  verfeiindent, 
und  gebieten!  allen  andern  nnsern  mannen  in  der  stat  zA  Strassburg,  die  ir  wissen! 


»        «  Die  mm  fügende  Betfrokmg  mmßbwrgs  tlnrt^  äü  VerÜbulete»  ätmerte  vom  8        1S9M  ^  18 
Fibr.  1383,       KSnigAof.  (Hegel  II,  €90).  also  loguit  iet  hmn  Tolg  sft  leger  in  dem  luide  sft 

Telde  and  ki  tl?n  s^otlen  von  unser  frov.eii  faj.'e  ilrr  jiu:,2>:ra  unta  vastnftht.    FJnn-ln  :  S'pt.  11.  Bitt 
dar  Herren  mit  angeblich  20OO  Gk/en  durch  die  MeUgerau  bit  Ott*  MHggeniutr.  —  ckpt.  Ib.  Zweiter 
erfolgloeer  Sitt  gegen  Straßbiug  von  We^en  her  M  Eßitigtiuifen.  —  Sept.  22.  Dritter  Ritt  gegen  die 
M  MeUgerau  tmd  Verevehe  die  BheMbrüeke  tu  eerbre$metL  —  Vgl  Ai&redä,  Brmo  e.  Bapfi.  (Vortrog  1893.) 


VI. 


46 


960 


1892 


oder  färbazzer  erfragen  könnent  oder  mögent  etc.  geben  in  unserm  leger 
Weyersheim  vor  Strassburg  des  nehsten  fritags  vor  unser  fr6wentag  ze  herbste  nati- 
vitatis  anno  domini  millesimo  trecentesimo  nonagesimo  secundo. 

iretrer<A«<i»i         sapU  tubei-  (i, 

Str.  St.  A.  AA.  HiO.  er.  «A.  L  p.  e.  «.  «mfir. 

682.  Bor&boy  vo»  Swimr  Lmdvo^t  im  Elsaß  verAmdifft,  daß  Biseiof 
Frudrich  von  Straßburg,  Markgraf  Bennhard  von  Baden,,  Oraf  Eberhard  ton 
Württemboff  vnd  andere  Herren  mit  ihn  ein  Bündnis  geschlossen  habe»  gegen  die 
mit  der  RHehsaeht  belegte  Stadt  Stmß/>ur^. 

T.(iffer  vor  Strusiiburg  1392  Septetub^t'  20. 

Jch  Worsiboy  von  Swinrsr  dpz  allerriiirluchtigesten  fnrsten  imrl  herreTi,  liorm 
Wcritzelaus  dez  rumschen  künigs  zü  alleu  ititeo  merer  desi  ddis  und  konig  Bebeim 
houptman  und  lantvogt  z&  Beyern,  zÖ  Swaben  und  in  Eisassen  bekennen  und  t&n 
k&nt  offenbar  mit  diesem  briefe,  als  ich  von  dezselben  mios  gnedigen  herren  dez 
konigs  wegen  mit  den  meystern,  dem  rat,  den  b&rgern  und  der  gemeinde  geraeinlich 
der  stat  z\i  Strazbfirg  zü  vyndschaft  und  zö  kriege  komen  bin,  nmb  daz  sie  frevelich 
mit  mulwillon  in  dez  riehs  achte  und  abprachic  liomf»?i  «^iiit  und  ouoli  ander  sache 
wegen,  jiIs  sie  sich  wieder  daz  rieh  und  wieder  etl  rli.  dez  ri'"h«  fnrsten  und  herren 
gesetzt  haut,  und  als  dies«;  uauhgeschriben  fursten,  gruien  und  iierren  mit  nameu: 
der  erwirdige  herr  Fridericb  byschoff  zA  Strazburg,  der  hochgeborn  herr  Bernhart 
mar^rafe  zfk  Baden,  der  wolgebom  grafe  Eberhart  von  Wirtenberg  und  die  edelo 
herren,  herr  Heinrich  grafe  zfi  Lutzelstein,  herr  Br6ne  herr  zA  Ropoltzsteln,  herr 
Heinrich  und  juogherre  Johans  Herren  zu  Liechleiiberg  und  jungherr  Heinrich  von 
GeroUzer-ke  mi»  mir  m  dpnselbpn  krifjr  wieder  die  von  Strazburg  und  die  irn  von 
dez  obgetianieii  nnus  gnedigen  herren  dez  romischen  kunigs  luanüng  uud  gebots 
wegen  komcn  sinl,  da^  icli  der  obgenante  Worsiboy  mit  macht  und  von  gewalts 
wegen,  den  ich  von  von  demselben  mime  herren  dem  künige  mit  sime  magestat 
ingesigel  verbrieft  han  zQ  tfin  z&  laszen  und  zft  fiberkomen,  mich  mit  denselben  f&rsten, 
grafen  und  herren  verbunden  und  vereint  habe  und  verbinde  mich  n  lr  in  craft  diz 
briefs,  dezselben  sie  sich  oueh  wiedpmmh  gen  mir  verbunden  IkjdI,  also  daz  ich  von 
dez  richs  wiegen  mit  in  nn^  «ie  mit  niii  lienselben  krieg  wieder  die  von  Strazln'irg 
und  yrn  lielfern  getrüwelKii  einander  bystendig  und  beiiolden  siu  suilan  uad  wolien, 
als  lange  der  weret,  und  uns  von  einander  darinn  nit  zü  scheiden  in  deheine  vrise 
ane  alle  geverde.  und  umb  daz  derselbe  krieg  dem  riebe  zA  eren  und  den  vorgenanten 
fursten,  grafen  und  herren  und  irn  landen  zö  nutze  getriben  und  geerbeit  werde,  so 
sol  ich  der  obgenante  Worsiboy  der  lantvogt  zü  tegclichem  kriege  von  dez  richs 
wegen  haben  anderthalphunderl  mann  niii  irVven  wnl  erzüget;  so  sol  min  herre  von 
Strazburg  obgenante  zweyhuudert  mit  gleveuj  mm  herre  marggrale  beroliart  vorgeiiaut 


J  Etttvoeder  —  Wepenheim  tum  Turm  oder  =  dm  näherm  twüehm  Hönheim  md  Mundeitheim 
getegetun  Svfftivejfersheim. 


1392 


361 


hundert  mit  gieren;  min  herre  von  'Wirtenberg  voigenaut  fünfzig  mit  gleven  und  die 

andern  vorgenanlen  lierren  sollcnt  alle  /usamcn  V\n  mid  ouoh  hundert  mit  slovpn 
haben  ir  vegUcher  uf  sin  selbes  kosten  und  schaden,  iinrf  fh?.  -■nVnf\f  all' s  i  il'-  r  lulo 
gewupaut  und  wol  erzuget,  die  sie  zä  tegelicheni  kriege  wieder  die  von  btraz- 
burg  alzit  haben  und  in  die  nechsten  slosze  by  die  viende  teilen  und  legen  sollen, 
da  ez  dann  allernotdurftigs  ist  und  by  einander  z&  bliben  und  den  krieg  endelich 
zÜ  triben,  als  ich  der  lantvt^t  von  dez  richs  wegen  und  sie  dieselben  herren  dez 
wüllent  ere  und  gefüre  haben  one  alle  geverde.  und  waz  alosz  gcwunnen  wurden  in 
demselben  kriege,  gefangen  niederlegen  oder  welcher  hande  habe  geinunroen  ivnrde 
odef  bit?  her  genomen  wer«,  sy  schalzüagö,  ziuBü,  gulta  üdär  gell,  win,  körn  oder 
ander  guter  oder  vou  richtunge  wegen,  waz  dez  ist  oder  wirdet,  daz  sol  allez  mins 
herren  dez  konigs  halbes  sin  und  mir  dem  lantvogt  von  sinen  wegen  glich  halbes 
werden  und  doz  anderhalpteil  solicber  gewönnen  guter  der  vorgenanten  färsten,  grafen 
und  herren  sin  und  werden,  und  sol  ir  yeglicher  sovil  teils  daran  haben  nachmarkzal, 
als  er  denn  gewopenter  lüte  zü  loglielioni  kriege  geleit  und  gehallt  bat  une  geverde. 
sich  sol  onnh  iin^^er  dehciner  weder  ich  der  lantvogt  noch  die  vorgenanten  herren 
aiiö  den  andern  uz  diesem  kiioge  nit  tedingen  noch  sunder  vertedtiigeu  laszen  und 
weder  fikwort,  s&ne,  stallunge,  setze  oder  friden  mit  den  von  Strasburg  noch  mit 
den  irn  nit  halten  noch  äfnemen  heimlich  noch  offenlich  in  deheine  wise,  wir  tön 
ez  dann  alle  miteinander  von  beratem  müte  und  vereintem  willen,  wer  aber,  daz  die 
von  Strazburg  und  die  im  richtunge  oder  sune  an  mich  den  obgenanten  lantvogt 
würben  und  gern  t<>din?e  ?en  mime  herren  dein  konige  nnd  ger«  (]m  v*ti*rpscliriben 
herren  Cifnomen  wollen,  wer  dann  dieselbe  tcdinge  in  der  niazze,  da/,  sie  uns  uf  ze 
nernen  were  und  uuä  mit  ereu  und  zu  nutze  ze  rynicii  mochte,  daz  sollen  und  mögen 
wir  Afnemen;  weren  aber  etliche  under  uns,  ez  weren  die  herren  oder  ich  der 
lantvogt,  den  der  krieg  lieber  were  dann  die  richtunge,  und  nit  gern  tedinge  üf 
nemen  weiten,  so  han  wk  fAnf  herren  under  uns  dan  l »  r  gehen  und  erkorn,  der  ich 
der  obgenante  Worsiboy  von  mins  herren  üez  ronischen  konigs  wegen  mit  namen 
einer  bin,  so  ist  der  ander  min  herre  der  byscbolT  von  Strazburg,  der  dritte  min 
herre  marggrat'e  liernbart,  der  viei'de  min  herre  von  Wirtenberg  und  der  fünfte  her 
Heiarieh  herre  zii  Liechtenberg  obgenant,  der  von  der  vorgenanten  herren  alles  wegen 
zik  den  vieren  geben  ist.  also  waz  spenne  von  dez  kriegs  wegen  zwischen  uns  uf 
erstünden  oder  welcherley  süne,  frieden  oder  riechtünge  darynne  begrilTen  würden, 
mochten  wir  uns  dann  dammbe  miteinander  nit  gütUche  vereynen,  waz  dann  dieselben 
funfc  oder  der  inerer  teil  under  in  daruinb  zwischen  uns  scheiden,  wisen  und  er- 
kennen, dez  Süllen  wir  volgen  und  dabi  bliben  und  euch  schaffen,  daz  es  stete  ge- 
halten werde  aoe  Widerrede,  und  alies,  daz  vorg^ichriben  stet,  daz  globe  ich  der  ob- 
geoante  Worsiboy  der  lantvogt  von  mins  herren  dez  konigs  wegen  mit  güten  trüwen 
nf  den  eyt  den  vorgeschriben  fürsten,  grafen  und  herren  wäre  und  stete  ziV  halten 
und  da  wieder  nit  zü  tün  noch  schaßisn  getan  in  deheine  wise.  und  dez  zA  einem 
sichern  urkund,  so  han  ich  min  eygen  ingesigel  gehenkt  an  diesen  brief.  und  wir  die 
obgenanten  fürsten,  grafen  und  herren,  als  wir  mit  namen  vorgeschriben  «tf^n,  er- 
kennen uns  offenlHir  mit  crafk  diz  briefs,  wez  sich  der  edel  herr  Worsiboy  iaiiivogt 


36S 


1892 


obgenant  von  unsers  herren  dez  konigs  von  diz  kriegs  wegen  wieder  die  von  Stras- 
burg und  den  iro  gen  uns  verlnin  lrn  md  voisprochen  hat,  das  wir  uns  dezselben 
glichen  widerumb  gen  inic  oucli  vorbinden  und  vorsprecbon  in  aller  nia/.ze,  als  vor- 
goschriben  stet  und  globcn  daz  nf  unser  eyde  wurund  stelo  zu  hallen  und  da  wieder 
nit  7M  lüu  in  deheine  wise,  üunder  daby  ssii  Wibeii  aue  alle  gevordo.  und  doz  zu  * 
Urkunde  so  hat  unser  yeglicher  sin  ingesigel  uns  zft  ftbersagen  zu  dez,  obgenanlen 
lantvogts  ingesigel  laszen  henken  an  diesen  brief.  der  geben  ist  zü  velde  in  dem 
leger  vor  Strazbörg,  da  man  zaite  nach  Crists  geburte  drötzehenhundert  jare  und  in 
dem  zwey  und  nuntzigsten  jare  an  sant  Malheus  obent  dez  heiligen  zwelfbotten  und 
evangelisten«  i» 

Str.       .(   AA,  1415.  or.  mb.  l  p.  c.  sig.  pmd.  fuHf.  3  d«lap$. 
Btr.  £u.  A.  G.  las.  or.  mö.  l     c.8  tig. 
KatUnüu.  Qj-L.-Ä.  or. 

Ckdr  Lunkf.  7.  r/mt   1  S.  30.  —  Wetu.J;^,  de  uM,  17:i.   -  Rapp.  Vrkb.  II,  nr.  946. 
—  Ecff.  iicfuipßin,  Ats.  Dipl.  II,  292.  —  Eeg.  d.  Markgr.  v.  B  tut.  1Ö63,  u 

6113.  Bischof  Friodricb  und  Wor^^iboy  von  Swinar  uvhcn  ihre;  Einwilligung  dazu, 
da«=  Mffrkn^raf  Bernhard  seine  100  Cilelen  nach  dem  li-lr-n  Monat  wieder  über 
deu  Hbeiü  zurück  in  sein  eigenes  Land  zieiie.         mndiaheim,  139»  September  24. 

Karlirvhe.  G.-L.-A  m-. 

Seg,  ä.  Ifor^r.  v.  Bad.  ttr.  156S.  -   Vgl  «left  Mar  fnr  d.  nädtOe  2e*t  nr.  IdGä  md  «i 
EOmgOof.  II,  693.  —  M<me  i,  S7i, 


684.  Ernevmmff  des  Stadl- Kriefja'dt'i  'irr  '^ichf-tf.  i.hw4  stipunutm-  27. 

l  nstii  iierrcn  meistpr  und  rat,  scbolVele  und  atninan  sint  durch  unsser  stotte 
uuc2:cä  wiiloA  übüreinküinineu,  dsrn  von  den  kiicg&ü  wegen,  den  wir  iebieul  liaul, 
wir  fünf  erber  manne  von  rittem  und  knehten,  bnrgem  und  anlwergluten  und  n 
einen  meister,  der  danne  rihtet  und  einen  ammanmeister,  welre  ammamneister  danne 
ist,  süllcnt  über  denselben  krieg  setzen,  uud  söllenl  ouch  dieselben  siben  sweren  an 
den  heiligen,  denselben  krieg  zü  besorgende  und  das  beste  und  wegesle  unser  stal 
und  den  unsern  daniil  tAnde,  alsc  verre  stc  könnent  und  niügent  !\no  nWo.  m- 
raenisse.  und  das  ouch  von  alles  des  wegen,  daz  dieselben  sibeii  von  dus.selben  3^ 
krieges  wegen  tünt,  es»  sie  mit  uszogen,  brande,  noiiien  oder  gcfengnisse,  oder  was 
sie  zä  demselben  kriege  tünt,  in  weihen  w  eg  das  sie,  oder  mit  dienern  zü  gewinnende, 
die  selben  siben  und  alle  Ire  erben  niemer  angesprochen  noch  geleidiget  stallen  t 
werden  mit  worten  noch  mit  wercken  noch  kein  schaden  geltden  noch  gehaben 
davon  süllent  in  denheinen  weg  von  uns  meister  und  rat  zü  Strazburg  noch  von  a» 
allen  'inpern  rinrhkomme>-i  dpfj-elben  unsre  stette.  doch  also,  wenne  derselbe  krieg 
zü  nliimimin  kommen  soi,  das  man  danne  schöffele  und  amrnan  darumbe  bet>ameuen 
sol,  uud  was  die  daiiiie  umbe  die  ^elbe  rihluiigc  Überkomment,  das  sol  vur  sich 
gän.  and  süllent  dieselben  siben  von  der  rihtungen  vregen  keinen  gewalt  haben  es 
uf  z(ü  nemende  ftne  sch6ffele  und  amman.  und  sint  dis  die  siben,  die  ietzent  über  m 


1392 


363 


denselben  krieg  geselzet  sint,  den  wir  hant  mit  hern  Worseboy  von  Swinar  dem 
lantvogte  und  mit  allen  den,  die  uns  von  unserre  ohte  wegen  widerseit  hant,  mit 
hern  Frideriche  byschofe      Strozburg,  heni  Bernharte  marggrdfen  zO  Baden,  mit 

den  von  Wiir'emliortr.  Iloinridiß  und  jungherre  .Tohanse  vom  f<ichlomTjerg.  mit 

hern  riiuneti  von  l'.;i[)(illst<nn,  jiingherre  Heinriche  von  Ger()li/'  '  k(  von  I.iire,  mit 
den  von  i)häciiüLeiti  und  mil  alldem  lierreu  uud  lüleu,  die  ahn :  /.um  eisten  Dietrich 
BurggrAfe  der  meister,  her  Ciinrat  MüUer  der  amman,  her  Johannes  von  Stille,  Or- 
telin  Mansse,  Johans  Bocke  hern  CQntzen  snn,  her  Wilhelm  Metziger  und  her  Hein- 
rich Kranich  scwene  alt  ammanmeister.  actum  feria  sexta  proxima  ante  diem 
sancti  Michahelis  archangeli  anno  domini  13^. 

Gtär.  htffei:  Mmgtik,  II,  lOif.  aus  SiadtrcdUbtiA  cod.  M.  StadtinbNothek  (veibratmt). 


OU-i.  H&vmy  Wülmlm  mu  Jiilkk  und  Geldern  md  die  Hieiucu  iridersiuieH  der 
Stadt  Straßburff  ah  Helfet'  Bischof  FriBdricks  von  Straßbwff.      1392  September  2s. 

Wy  Willem  van  Gnlicli  hi  der  genarlon  jjoids  herlzoge  van  Goln;  ende  grcve 
van  Znlphen  latcn  u  wclcn  mcy.slorc,  burgenncyslcre,  raide  endo  gliemeynen  bärgern 
der  älat  van  Slraisborgh,  dal  wy  li«jviu'  hebben  den  et^iwerUigt^a  yu  guidtj  vader  ende 
here  onsen  lieven  ende  gheminden  neven  hern  Frederich  von  Blanckenheym  bisscop 
tot  Slraisborgh  dan  u  ende  wiUen  dair  omme  uwe  vyande  syn  ende  alle  der  gheenre, 
die  wy  op  u  beden  maighen  ende  willen  hiermede  onse  eer  bewairt  hebben.  gegheven 
onder  onsen  zegel  beneden  ap  des  brieff  gedrucht.  voirwetet  meysler,  burgermeyster, 
raido  ende  gliomeyne  bürgere  der  stat  van  Straisborgh  vnrgenant,  dal  wy  Roymont 
Vau  V^alkenborgh  lierc  van  Liorne  ende  van  Zickai't,  Willem  lierc  van  Brcmchorst, 
[Folgen  die  iVtnn^a  siucr  gyüsseu,  Amahi  nieder rkeiniscJi er  au  duisei'  AOs&t/e  teil- 
nehmender Riller\  ghegbeven  onder  seghel  onss  lieven  ende  gnedigen  heren  des 
hogeboren  vorslen  hertzoge  van  Gelre  voirscreben  int  jatr  onss  heren  1300  twc 
endtnegenlich  op  sante  Michieb  avont  archangeli. 

Str.  St.  A,  AA.  1416.  or.      h  p.  e.  sig.  impr. 


()Ht».  .lohans  von  Inffpnhfim  an  Slrfts^^l-ur^  :  liai  v'«';u)rl,   .  .  da.«?  irkeinen  u.szhnrger 
im-  l:;iburi  Süllerit.  '''i'  i  H"  Ii  iiii.  ili  l  und  ein  gebut  erliulten  von  niiiien  uberslofi,  der 
man  und  diener  icli  bni  .  .  .  und  mu^ä  d&äshaib  sein  Auä;^(ibüt'geri-eclil  kUadigeii. 
geben  uf  den  nehsten  mendag  nach  st.  Micfaelsdage  anno  1302.  1^2  September  80, 


Str.  St.  ±  Abt.  IV,  8.  er.  eh.l  cL 


964 


1392 


687.  AusßiMxche  an  viele  Fürsten,  Herren  und  Slädle '  versandte  Verieir 
dignnffMckriß  der  Stadt  Straßburg  in  Sacken  der  Ae&t  md  des  Krkges. 

Octobei-  1. 

Wir  kuüdont  uwem  gaoden,  das  her  Woraeboy  von  bwinnar  iantvogl  ni  tilsasz 
mit  dem  byschofe  von  Stroszburg  mit  dem  ede]n  herren  Bernharte  marggrofe  2u  » 
Baden  mit  dem  edeln  herren  Eberharte  grafe      WArtenberg  und  mit  andern  färsten, 
grefen,  herren,  rittern  und  knebten  und  groszem  volke  vär  unser  stat  gezogen  sint 
and  hant  uns  do  gröszliche  geschadiget  mit  brande  mit  nomen  und  andern  schede^ 
liehen  dingen  und  hant  uns  daz  geton,  iiinb<^  das  wir  in  uiiscrs  herren  des  kuniges 
ohte  sin  «rtI'o»il,  darambe  sip  rn«  wirlerseit  hant.  do  wiszc  uwer  gnade,  das  sü  uns  i« 
daran  uiuelu  diint  und  uns  unschuideklidwiii  und  unmügelicben  geschadiget  hant, 
wauae  wir  uil  iu  üklc  sinl  und  ouch  von  erst  unschnldekliche  zft  ohte  geton  wurdent, 
als  uns  beduncket  es  ist  her  Brune  herre  z6  der  hoben  Roppoltein  unser  burger, 
der  Ving  ein  ritter  von  Engellant,  hies  her  Johan  Harlestein,  von  des  wegen  ver^ 
schreip  uds  unser  herre  der  kunig  und  anderre,  wir  soltent  unsern  burger  solich  ^ 
haben,  das  er  den  gefangen  lidig  lieszo.  daruff  antwurletenl  wir,  wir  hellent  im*'  usz 
gedinget,  do  wir  in  zü  burger  erni>ffngent,  wa«  krip?"  ndor  ^-:^f•h^n       7.h  im-;  brochl 
hetle,  darzü  sollenl  wir  ime  weder  lielllen  u()cli  enthellen.  doch  do  shiiitenl  wir  unser 
erber  botleii  zu  hem  Brunen  und  botent  in  emesUichen,  daz  er  den  ritter  lidig  liesze 
und  dotent  alles  unser  bestes  mit  unserm  groszen  kosten  darzA,  wie  das  wir  in  m 
gerne  ledig  gemäht  bettent.  daz  möhte  uns  nit  gefolgen,  wenne  ouch  her  Brune  uns 
ennanete  der  värworte,  die  wir  inie  usxgedinget  hettent  darnach  dn  schihte  unser 
herre  der  kunig  sin  erber  botschafl  zii  uns  mit  nammen  •   hern  Pflnj  -  drr  vordorle 
an  uns  von  un;  n-  lirrren  des  kftniges  wegen,  sit  daz  wir  hern  Brunen  uszgeüuiget 
hettent,  als  vorgeschribcn  stul,  das  wii'  ime  denue  ouch  nit  beholilen  werßut  wider  sa 
daz  rieh  darumbe  Aber  in  ziehende  wurdent.   daruff  anw&rtetent  wir  üne,  daz 
wir  das  gerne  dAn  wohent.  domitle  bet  er  ein  g&t  gnflgen  von  unsers  herren 
des  königes  wegen  und  schied  also  gütliche  von  uns.  domoch  über  lang,  do  kam 
einre,  hies  Wiszkle,  der  det  ime  ein  lantgerihte  machen  in  der  stat  zA  E^er  und 
vörderte  do  vor  dem  gerihte,  man  snlte  nns  ehten,  undie  das  her  Rrnnf^  Roppolstein  m 
ritter  von  Engellant  gefangen  helte,  das  uns  doch  nit  ane  ging,  do  erteiienl  die  riller, 
die  do  zft  gerihte  suszenL,  mit  reliter  urteil,  sit  uns  voruit  vürgeribtc  gcbotlcn  wcro, 
das  man  uns  denne  nit  ehten  solte  noch  in  deheinen  weg  mit  gerihte  besweren  solle, 
wolte  aber  ieman  an  unser  stat  ätzit  vordern  von  der  oder  anderre  Sachen  wegen,  der 
solte  uns  vor  gerihte  laden  mit  värgebotten  und  anleitzbriefen  und  andern  suchen,  die  ^ 
(ii)za  siehorten,  als  das  rchl  und  gewonlich  were,  das  alles  küntlieh  und  wiszonde  ist. 
darüber  und  über  die  urteil  und  onr-b  nher.  da«  nns  noch  der  nrt>''il  nir  krino  v*^r- 
kündunoT-,  vürgebot,  ladunge  nocli  anleitunge  me  geschach,  du  itel  uns  dersfibe  \\  itzkle 
zii  oht«  guu>n  in  der  stat  mm  Bürgelis  in  beiieim,  do  mcu  doch  nieman  uil  dem 


*  Da»  Imge  Namamtntidm»  ttdtt  «nttfr  dieam  (kmetft.  Ifaeh  «mdertr  Vorlage  atigabmekt  mUr  «t 
nr.  990. 

t  VffL  eben  nr.  602  dU  SMSiwrgar  &e»aiultem»$truetifm. 


laoa 


865 


Rine  niergent  anderswo  ehten  oder  zu  ohte  d&n  sol,  denn«  nffe  frenckschem  ertliche, 
und  wurdent  also  z&  ohte  geton  unverköndet  und  ouch  nit  uff  freDck«diein  ertriche 

und  ouch  über  daz,  das  wir  von  keyseiii  und  künigen  und  ietz  von  unserme  Herren 
dem  kuni^p  nTfrypt  «!?it.  da«  mnn  uns  viir  keine  hofogerihfe  nocli  nit  }v^9rf  stf^t. 
laden  sol  mit  deheime  gerillte,  darnoch  wai't  uns  von  nnsern  giitcn  Ii  ütirlfti  j^f-^cit, 
daz  wir  und  unser  stat  z&  ohte  geton  werent,  das  um  eltelichor  moszen  unimigelich 
hette.  do  botent  wir  unsern  berren  den  r6mi8chen  käntg  und  ouch  andere  sine  rete 
mit  unsem  briefen :  uns  were  geseit,  das  wir  zA  ohte  geton  sin  aollent,  das  er  unser 
erberen  botten  vür  sine  gnade  vertröste,  die  woltent  wir  z&  ime  schicken  und  uns 
vor  ^hv'v.  !Tn;id'^n  vprantwurlen  mit  nn^pn-e  unsclinlde,  das  wir  gclruwetent  in  sincn 
gnoden  ■m  l)iibende.  die  hotten  wurdent  uns  vertröstet  gen  Proge  zft  ime.  und  als 
wir  di«  zu  iiue  gescliihtent,  do  lioäz  luau  sie  aku  lig«n  ine  denne  sehä  wocliui,  das 
sie  nieman  vär  unsern  herren  den  künig  wolle  ioszen. '  und  do  sA  in  keinen  weg 
ytr  sine  gnade  kummen  in5htent,  do  rittent  sie  wider  heim  zük  uns.  so  ist  ouch  her 
Brune  von  Roppoltsteine,  der  der  Sachen  ein  h5btman  was,  und  den  die  sache  ane 
ging,  sit  uszer  ohte  geloszen  und  ist  her  Johan  Harlestein  siure  gefengnisze  ledig 
^ploszpn  '  owoh  sprpfhent  otteliche :  wir  habent  bern  Brun'^ti  horro  7m  dpr  hohon 
lloppoilstem  sin  stat  iioppollzwik  iiigenuflimeii  iu  schinnes  wi^e  .  .  do  wissen t,  das 
daz  nit  enist.  er  und  sine  vordem  haut  unserre  stette  und  den  uuseru  uH  dcrsclLeii 
stat  Roppoltzwilre  gälte  verk6fl,  do  etteliche  gülte  me  denne  vor  drissig  joren  ver- 
kdft  ist,  dar  v6r  er  dieselbe  stat  versetzet  het,  die  hette  er  uns  nit  wol  z&  der  zit 
zä  bezalende.  do  gap  er  uns  und  unsern  bürgern  dieselbe  sine  stat  in  und  swfir  er 
nipmer  in  die  sfat  Roppollzwilre  nie  zu  kuinnicnde,  wir  und  unser  bürgere  werent 
dfnne  e  bczalt.  und  det  uns  ouch  die  lüte  in  der  stat  zCi  Roppollzwilre  sweren  ge- 
horsam zh  sind«  mit  der  stat  und  den  gevelleii  derselben  slatbß.  dar  über  das  er  uns 
das  geswom  het,  so  het  er  uns  dieselbe  stat  ingnununen  und  ist  er  und  sine  löte 
uns  domitte  ungehorsam  wider  die  eyde,  die  er  und  sine  läte  uns  geswom  hant. 
tiber  das  alles  do  wart  uns  embotten,  unsers  herren  des  käniges  rete  mit  namen  der 
erwirdigo  herre  Lamppreht  byschof  zu  Bobemberg,  her  Hinaczschko  von  der  Düben 
und  her  Wnrseboy  von  Swinnar  der  lantvocrt  v.f^rent  zü  Mentze.  wolton!  wir  n?«er 
ohte  kuniinen,  so  woUent  sie  mit  nns  darumbu  ledinj'f^n,  wif»  wir  usscr  olilt-  kcuitiul. 
und  schibtent  dieselben  drye  uns  des  ir  geleite  briete.  dartilF  do  äcliililent  wir  unser 
erber  botten  gen  Mentze  z&  ime,  wenne  her  Hinaczschko  und  her  Worseboy  sprochent, 
daz  sie  des  volle  maht  und  gewalt  hettent  ztl  vertedingende  von  unsers  herren  des 
käniges  wegen,  und  hettent  ouch  des  unsers  herren  des  königes  brief  besigelt  mit 
siner  ms^estat  ingesigel.  und  tedingetent  die  amcr  crborc  botten  so  verre  mit  in,  do 
mich  ■//}  ffp^ppp  wnrcnl :  der  crwördige  hf>r  Lanipproh*  bisrhnf  yi)  llobombprjr,  Wil- 
hi  liit  \'nri  liunir:  siii  brüdcr,  Vohnar  von  Wickershenii  und  Henirich  zum  Jungen 
zu  Metitzu,  da.s  wir  uäser  ohte  und  aberachte  sin  solteot.  und  soltcnt  sie 
uns  alle  die  briefe,  die  wir  darzft  notdürftig  werent,  es  were  von  dem  hofe- 


>  Vfl.  dbm  «r.  9*6  Srirf  cm»  UngeiumHteH  in  Stuäten  dar  SirtUSbmrger  Ada.  [i890\91.] 
tVgLdm  BeriM  &3mJt  Elmimrt  [139»  vor  M&n  11]. 


1382 


rihter  oder  von  andern,  uns  antwärten  Heinriche  2um  Jungen        Mentze  bitze 

unsere  frowen  taffp  der  legten,  de'-        was  in  dem  ein  und  m'intzigcsten  jore 
oiie  nWi'u  im  orn  *r))rj(|en.  und  solteni  wu'  darunibo  runflelialb  diis(^iil  giildin  geben,' 
der  wir  in  oucli  tiiiil  iuuiderl  guldiu  Lai-  {robeiU.  die  üie  oucli  nocli  Jianl:  uud  wenne 
die  vorgenanten  briefe  Heinriche  zTtm  Jongen  geentwiirtet  werent  worden,  so  solteut  s 
wir  Heinriche  ziüm  Jungen  die  vier  tusent  gdldin  antwürlen.  doch  so  solteni  unser 
hotten  die  tedinge  an  unser  slat  und  vür  unsern  rot  bringen,  gefiele  den  dietedinge 
wol,  so  solteni  wir  es  halten,  das  solte  an  uns  stan  und  nit  an  in.  und  wer  es,  das 
unser  slat  die  tedinfT'^  nit  ufTnommpM  woUft,  so  soHont  sie  uns  die  fünf  hundert  t'i'ddin 
wider  geben,  woltent  wir  m  aber  hallen,  das  .sollen  wir  in  verscbriben,  al.so  I  aMe  >« 
es  uns  unser  bolbeu  do  ie  geseiten.  do  verschribent  wir  e»  in  zü  sluut,  da^  wir  es 
also  halten  weiten,  derselben  vier  tusent  gi'ildin  sint  wir  in  oueh  ie  sit  gehorsam 
gewesen      gebende,  wenne  die  briefe  Heinriche  ziSm  Jungen  vorgenant  geentwi'irlet 
werent  worden,  darüber  und  liber  daz,  so  hei  uns  her  Worsyboy  der  lanivogt  mit 
den  vorgenanten  herren  und  andern  herren  itod  ouch  mit  groszem  volcke  ftbtnzogcn  t* 
nnd  {rroszliehi!  gesehadi^ft  mit  nome  nnrf  mit  brande  unde  siuidorliflK'  domilte,  das 
sie  uns  un.ser  Rinbrucive-  un  gewiniii' woltent  baben  mit  iren  «luszen  stürmen, 
die  wir  doch  mit  der  golleä  liiiile  wol  vor  in  behebet  liubeal,  uud  dücli  aläo  nie  ni'i 
Ytt  unser  stat  ge^^ogen  worent  und  in  iren  legem  by  zweyn  mile  weges  von  unsere 
stat  logent,  do  dotent  wir  erfaren,  was  des  lantvogtes  meinunge  were.  dar  mÖtete  er  •» 
an  unser  stat,  wir  solteni  osser  ohte  knmmen  und  woltent  wir  dar  uszkammen,  so 
miteteni  wir  ime  geben  hundert  tüsent  güldio.  darzi^  sprach  er  aber:  es  möhte  nit 
sin  mit  dem  <je1te  alleine,  Hie  andern  herren,  mit  den  er  zi'i  v(A(h  were,  die  hettent 
vi!  zi'i  sprüclu;  zä  uns,  die  soiteiit  wir  darzTi  und  zu  dem  gelle  an  ni  loszen;  weuao 
er  da/  gell  den  herren  teilen  müsLe,  au  wult^  er  der  ätüclie  eiu  gemeiner  rihter  sin.  » 
dieselben  stocke  der  zu  spruche  von  den  herren  gab  er  uns  verscbriben.  do  wir  die 
gelosen,  do  verstundent  wir  wol,  das  wir  mit  in  allen  umb  die  stücke  gerihtet  und 
UBZ  getragen  worent  und  nAischii  mit  in  darumbe  zQ  tünde  hettetit,  wenne  alle,  die 
uns  zf\  sprechent,  uszgenummen  der  von  Wnrlenberg,  werent  vil  nüwelinges  hy 
uns  in  in»ser  «tat  w\ve-<en  '  und  hr-ttfiif  in  gescheneket  uud  zulit  und  r-rc  j^oholten  sa 
und  helle  uii.s  ir  kr-inr^-  me  zi(sprii<  h  getoii  in  deheinen  weg.  uud  sünueriiche  .sprach 
uuö  der  blÄchol  zii  uiube  stücke,  der  wir  indewendig  drien  joren  mit  ime  g&Uiche 
gerihtet  und  geslihtet  sini,  und  die  er  ouch  geswom  hei  zu  haltende  und  nil  do  wider 
zi\  ißnde,  als  daz  die  briefe  besagent,  die  wir  darüber  von  ime  habent  besigelt  mit 
sin  und  sinre  stifte  cappiilels  ingosigel,  die  uns  aber  nit  gehalten  sint  so  hei  er  zi\  as 
unser  stat  gesworen  ewekliclie,  die  wile  er  byscbof  zii  Straszburg  ist,  und  sich  zi"i  uns 
verbundf'ti  ttns  zCi  holtrendc  widor  alle  die,  die  uns  schadiffcnl.  nnd  Iiant  wir  uns 
das  selbe  hin  wider  uiobe  gegeu  ime  verbunden,  aläo  das  die  briete  besagent,  die 


'  VffL  obeti  ?ir.  631  äit  0e$mitenin^ruetiim. 

«  Vfi.  Jlegd,  S.  690 .-  1392  Sept.  ÄB. 

^  Yfi.  Bitgü,  £mg$bef.  U,  69».  Zu  dteten  wrgdüdm  ^edaisverkmäbmgen  im  SepUmber  m2 
«arm  «ru^itnm  «.  o.  (Trqf  Jtikam  «o»  8toiA»im,  S^uUhtiß  vtm  OppeHhäm^  Abgwmdte  «m  Wom», 
MttmSf  Speier  etc. 


1392 


367 


wir  gegeneinander  hant  besigelt  mit  unser  beder  ingfsigeln,  die  briefe  und  bäntnisze 

er  uns  ouch  nif  gehalten  het.  doch  wondent  wir  ein  gnedigen  lierren  an  ime  haben 
lind  do  wir  hortent,  das  man  tins  ubei^iehen  -uolie  do  gclruweleiit  wir  ime  wol  und 
^•chiht?nt  unserre  erbcro  holten  zu  ime  und  seiterit  imf.  das  uns  gt~iit  were,  oiri 

^  voik  woUö  in  das  lant  Eilsasz  und  uf  uiiä  ziehan,  do  antwurtete  er  m,  er  vvuste 
nützit,  darumbe  er  wolte  sich  darnach  erfaren  und  empfinde  er  üt,  das  weite  er  uns 
zü  stQnt  loszen  wiszen.  und  bat  unsem  botteu,  empfi'inden  wir  6t,  das  soltent  wir 
in  ouch  loszen  wiszen.  und  sprach  darzü  zü  unsern  boten  :  «wisze  n  t ,  man  sage,  was 
man  welle,  ich  bin  ie tze  sehtzehe  n  j  o r  u  w  e  r  b y  .s c h of  g e  w e s en,  ich 

10  getet  n\\  wider  ücti.  irth  wil  noc)i  -"hl  an  uch  fareii  und  diiii*.  dar- 
nach wol  über  drye  oder  vier  La^e  do  vs'urdent  wii"  ab«r  gewarnei.  do  ückribent  wir 
ime,  als  er  uns  empfolheu  liette,  do  czugent  grosse  herste  in  das  lant,  wüste  er  nt, 
daz  er  uns  daz  liesze  wissen,  do  schreip  er  uns  sinen  grAsz  und :  «ir  üben  getruwen. 
wir  wissent  nit,  empfindent  wir  üt,  das  wellent  wir  äch  loszen  wiszen  in  den  »ehesten 

it  drien  tagen»,  darnach  widerseiten  uns  sine  amptliite  und  darnach  er.  mit  solichensq,/j|J^ «. 
ufsetzen  ist  er  mit  uns  umbc^aiigcii.  dem  wir  doch  wol  getruwelenl  iioeh  stipetonen 
frnntscheften,  die  wir  ime  geton  habent,  das  vr  t)v  Innden  und  luten  belibr  ii  ii-t,  dar^ 
von  er  mu&te  sin  schulden  und  aiideri'e  ssaclxen  haii>.  doch  so  hant  w  ir  wol  emphmden, 
das  derselbe  byschot'  dise  sache  alle  geton  und  getriben  het,  so  sprichet  uns  der 

»  edele  herre  grofe  Eberhart  von  Würtenberg  zü  umbe,  daz  sin  vatter  selige  erslagen 
ist  und  umbe  schaden,  der  ime  und  den  sinen  in  dem  kriege  geschach,  der  zwüschent 
Fürsten,  herren  und  tt  tt  i  ,  w  iz  la  doch  verrihlet  ist  so  hant  uns  ouch  zö  gesprochen 
her  Rrunc  herre  zü  der  liolien  Koppolstein  und  jungher  .loh;ins  tierre  zü  Liehtcnherg. 
die  sint  unsere  bürgere  und  hant  uns  geswom  {»ehorbam  zu  sinde  uud  uns  vor 

*i  uiiäerme  sohadea  zu  w  arnende  und  den  zü  wendende,  des  wir  ir  briefe  hant  mit  iren 
anhangenden  ingesigeln.  noch  dem  allen  do  bittent  wir  hem  Worseboy  dem  lantvogte 
nnserme  herren  dem  kunige  zä  eren,wir  woltent  ime  me  geltes  geben,  denne  als  es 
zü  Mentze  vertedinget  were,  das  wir  in  unsers  herren  des  küniges  und  des  riches 
gnaden  komenl  und  doinne  blibent  und  umbe  die  zö  spn'uhe.  so  die  hf^rrpri  jui  uns 

M  meindent  zu  liabende  und  nns  verschriben  geben  hetfent,  dn  bette  uns  di  r  I  vx  Ii  f 
in  sinen  stücken  verschriben  geben  uuder  andern  puncten  und  s>uäz  vil  andere  stuclte 
ete.,"der  stücke  wir  nil  wiszen,  wie  vil  der  ist.  wir  woltent  gerne  der  st&cke  z&m 
rehten  uf  in  kummen  mit  den  fnrworten,  daz  er  uns  liesze  bliben  by  unsern  fry- 
heiten,  rehten  und  güten  gewonheiten  und  ouch  by  allen  unsero  versigelten  briefen, 

•6  sie  seitent  über  rihtigungen,  pfantguler  oder  schulden,  des  w  olle  der  lantvogl  nit  tun,  er 
wolte,  daz  wir  der  stücke  iitid  zftsprüclie  «ne  alle  fürwort  ufTin  kerrcr  t  d»  daz  nit  m&hte 
!ran.  do  huHfnt  ime  nnsere  er!;ere  hotten  von  unsere  stelle  w-egen,  .-it  wir  von  der 
ohte  wegen  gerihtet  und  geslihiet  wereni,  uiui>e  lünflehalp  lubent  güldiu.  und  er  daz 
also  vertedinget  bette  und  des  geltes  fünfhundert  güldin  hinweg  bette,  so  woltent 

40  wir  daz  laszen  zä  dem  rehten  besehen  vor  dem  hoherbornen  Fürsten  unserm  gnedigen 
herren  hertzoge  Rnprehte  von  Peyem  dem  eiltern  oder  vor  unsern  gnedigen  herren 
den  kürfürsten,  ebe  wir  in  obte  sin  soltent  noch  alleti  ergangen  dingen,  und  ouc!» 
noch  dem  wv  es  mit  ime  vertedinget  und  usz  getragen  hettent,  das  wir  ouch  wol 

VL  4' 


968 


1392 


knntlichen  wellent  machen  oder  ol)o  wir  luil  in  olite  wereiil.  werenl  wir  in  ohte  vom 
rehtcn.  wir  wollenl  gcrleiioken,  wie  wir  ini!  nn -erme  giiodigeii  herrct!  dorn  kiii»ige 
überkeminent.  fiinde  sieli  aber,  daz  wir  iiil  in  alile  wereiil,  heüe  cv  uns  denoe  un- 
redelich  geschadigel  oder  scLadigele  uns  unredeliche,  wir  gelruwcnl  inie  wol,  er  kerte 
uns  unsem  schaden,  das  er  aUes  nit  ufnemmen  wolte  und  schadiget  ans  darüber 
noch  hät  dis  tages.*  und  bittent  uwer  gnade  flisseclich  und  mit  allem  ernste,  Mreni 
ir  dirre  Sachen  iergent  gedenckcn,  daz  ir  danne  uns  gnedekliche  Terspreclien 
wellet  in  die  wise,  also  do  vor  ist  bescheiden,  wände  es  onch  in  der  worlieit  also 
ist  nnd  nit  anders,  und  danckent  do  by  uwerii  gnaden  mit  ril'pi  i  flisse  uwer  gnedigen 
erbern  botschafl,  die  ir  mit  den  uwern  zu  uns  getan  habeul,  die  sich  ouch  ernest- 
liche  gearbeitet  habeut  in  uuäüni  machen  uns  erberliche  und  eudeiichc  darzü  getan 
hant,  wände  wir  es  uwem  gnaden  von  in  rämeot  und  daz  woUent  wir  ouch  mit 
unserme  dienste  niemer  gegen  uch  vergessen.  datum  sub  sigillo  nostre  civitatis 
prelibate  tergotenus  appresso  feria  tertia  proxima  posl  diem  scti  Michahelys  archangeli 
anno  domini  millesimo  trecentesimo  nonagesiroo  secundo. 

Str.  St.  A.  AA.  1115.  conc.  ch 

Ibid.  iat.  cme,  dtrßw  Mett  b^ilimmteti  AusfertiguiH§  wm  i  Oci^>«r. 

Ätumg  gedf.:  Wendur,  dt  ußburg.  171.  —  Bgg.  d.  Markgr.  «.  Bad.  nr.  1507.  — 

6RB.  DM'trifli  nurgtyrare  der  Moisfer  und  Rai  von  Stra.«!sbm*g  an  Frankfurt :  be- 
richten austülirlieh  ubtr  tl  r«  Kyiud.schaft  und  Krieg  mit  Horsiboy  von  Swinar, 
dem  Biiichof  von  Strassburg  und  audcru,  la  dciiüle  wegen  dor  Hcich^achl  gekunuueu, 
und  beschweren  sich  Aber  die  ungerechte  Behandlung,  welche  ihnen  von  allen  zu 
teil  würde,  und  welche  verhindere,  dass  sie  aus  der  Acht  kämen.  datum  sub 
sigillo  nostre  civitatis  feria  tertia  proxima  post  diem  scti  Michahelis  anno  18{)2. 

iS92  Oetobet  X. 

Fraal^,  St,  Ä,  Eekliss.  AA.  nr.  352.  or.  tni.  c  stg.  «.  v.  %mpr.  (kl. 

öUi).  Müiöler  und  Hat  von  Sirassburg  an  dtiii  Heizog  von  Jülich:  bchchtou  von 
dem  Angriffe,  den  aus  Anlass  der  über  die  Stadt  verhängten  Acht  der  elsässische 
Landvogt  Borsiboy  von  Swinar,  der  Bischof  Friedrich  von  Strassburg,  der  Markgraf 
Bernhard  von  Baden,  der  Graf  Eberhard  von  Württemberg  und  viele  andere  Grafen 
und  Herren  auf  ihre  Stadt  geinacld  haben,  und  .setzen  auseinander,  dass  sie  unver- 
dien*prma'--sen  wfjren  dos  Handel-,  den  Hnirtu  Herr  zu  der  Holien  Hrtppoltstein  mit 
dem  von  ihm  gelangen  gehaltenen  englischen  Hilter  Johannes  Harleston  geliabt  hat, 
ia  des  Reiches  Acht  gekommen  sind.  datum  feria  quarta  proxima  post  diem  sancti 
Michahelis  archangeli  anno  domini  1392  sub  sigillo  civitatis  nostre  tergotenus  appresso. 

199»  Oetober  2. 

Str.  Bez-A.  0.  151.  on  mit.  L  jfstt  c.  s.  mpr. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  amc  eh.     impr  dd.  [Itttetn.] 

Oedt.  Sapp.  Utk.  II,  nr.  347.  —  Oedr.  m  daitteh.  Autmtg  Wentker,  d«  ußlmrf.  171. 


I  Ktemtr  AbtalM  und  FMiettmg  von  anderer  Sand. 


1382. 


969 


Ai';:  i!!hing  der  Fürsten,  fferren  fJtääle,  xmlchen  tilraMxirg  seine 
misfiihriicke  Vefteidigvngaschrift  Inr.  687]  in  Sachen  der  Acht  md  des  Krieges 
im,  deutscher  oder  lateinischer  Sprache  hat  zugehen  lassen.  1392  Odober  3. 

Disen  hie  nach  geschriben  sini  bri^fr*  versehrib«>n  von  tntsero  stelle  wegen,  wie 
5  bcr  Worsiboy  der  lantvogt,  der  bischoÜ'  und  andere  herren  im  uns  gefareu  baiil  anno  etc» 
9Z  feria  quiiila  proxima  post  diem  sancti  Michahelis  archangeli. 

Item  licrczoge  Mprehi  von  Peyern  dm  eilteru. 

Uam  dm  von  Spire. 

Item  den  von  Wormesze. 
•«       Item  hern  C&nrat  dem  ertzbiachofe  zö  Mentze. 

Item  der  stat  von  Mentze. 

Item^der  etat  von  Pranckfurt. 

Item  hern  Friderich  dem  ertzbischofe  zft  Kölle. 

Item  der  stai  von  Kölne. 
<t        Iteiu  dGQ  vou  Adle. 

Item  dem  hertzogen  von  Gelre. 

Item  dem  hertzogen  von  Gülöhe. 

Item  hern  Wernlier  dem  ertzbischofe  z&  Triere. 

llem  der'stat  zu  Triere. 
so         lU'iii  dnr  stat  7.yi  Mpfzf. 

Ifciii  (ieiii  li«rlzügt'ii  von  Bora. 

jtein  dem  hertzogen  von  Lüttringen. 

Item  den  von  N&reobei^. 

Item  den  von  Regenapurg. 
<B       Item  den  von  Ulme. 

item  den  von  Rolwilr. 

Item  den  von  Costenlze  und  den  stellen  irs  gebundes. 
Uetu  her  Ueinharte  von  Wehmgea  der  herschafl  vou  Österich  lautvögl. 
Item  hern  Lampreht  bischof  zft  Bobenberg. 
M       Item  der  stat  von  Berne. 
Item  der  stat  z&  Zürich. 

Item  dem  hertzogen  Börgun  sint  zwene  geschriben. 

Ttem  hern  Simunde  von  Sprinhoim  grefe  zfi  CrfttTOnach  und  z&  Vyganden. 
Item  hern  Gerharte  dem  bischofe  zu  Wurtzöburg. 

« 

"       Item  den  von  Osburg. 
Item  den^von  Basel. 
Item  den  von  Obem-Ehenheim. 
Item  den  von  Überlingen. 


8tr.  St.  A.  AA.  107.  or.  A.  -  Ehmda  AA.  1415. 


970 


1382 


691.  Absat/ehrkf  BU<Aof  Friedrichs^*  wid  der  Herren  Helnrick  ton  Lütul- 
stebi,  ffeinric/i  und  Johann  von  Liechleuberg  tnid  Bruno  wn  RappoÜsttin  an  Meister 
mid  Rat  von  Ütraßburg.  Oet^ber  4. 

Wir  Fiidüiich  voii  goles  gnuaeu  biscliofl      Ötia^zLurg  und  pfleger  der  stift  m 
Basel  UQd  ich  Heinrich  grelle  zä  Lntzelstein,  Heinrich  und  Johann  herren  zQ  üehten-  ^ 
berg  und  Brune  herre       der  Hocheuropolestein  lazzen  iich  den  meister  und  den 
rflt  der  stat  z&  Straszburg  Vr-issen,  alz  wir  vormalen  von  manunge  und  gebottez 
wegen  dez  allerdmlulififresten  hocligobomen  ttrsten  unsers  gnedigen  herren  herrn 
Wcnfzlaw!:-  des  romsthon  ki'intrez  nnt?  oudi  mit  flezselben  nn«ors  liorren  dez  künpez 
lantvogt  gcgan  üch  zü  tagpii  koirien  sin  von  dcz  widersatzes  und  der  ungehorsatiikfil  »o 
wegen  und  ouch  uitibe  daz  unrecht  und  d^n  guwall,  den  ir  an  uns  und  ünabc 
und  uns  greßen  und  herren  vorgenant  begant  und  lange  zit  geton  haut,  darumbe  ir 
uns  daz  recht  uff  denselben  tagen  usschlogent  und  dez  gegen  6ch  uyt  bekomen 
m&htent  und  wir  dez  siderhar  zfi  grossem  kosten  und  schaden  komen  sin.  darumb 
widersagen  wir  üch  ouch  von  unser  selbs  wegen  und  wellent  uwer  und  aller  uwem  •» 
burjTcr,  hellfer  und  dipn^r  fypvA  «in  und  wellent  uns  dez  gegen  {tch  allen  bewart 
hau.  haruinbe  7.Ü  Urkunde  i^i  iniser  ingcsigel  ze  end  dirre  gescbryft  gedrueket  uii 
disen  briefl  von  uiiäcr  aller  wcgeu,  wauL  äu  uui>  darumbe  gebetten  hant.      der  geben 
ist  des  jors  do  man  zaite  noch  gotez  geburte  druzenhundert  nunzig  und  zwey  jor  dez 
fritagez  noch  sant  Michel  lag.  **> 

8tr,  81.  Ä.  kk,  1416.  or.  A.'L  p.  6.  ii§.  impf. 

Geir.  Lümg,  Pari   .v..-,.  a..d.  I,  288.  -  Woul'r,  d(  ußharg.  177,  ~  Sepp.  Urtb.  JJy 
m.  Si8  nach  Wencker.  —  Vgi.  Megel^  Königsh.  686  Änvtk.  4- 

692.  Die  Stadt  Strassburg  an  Metz;  bittet  um  Hülfe  gegen  Bischof  Friedrich, 
Markgraf  Bernhard  und  andere  Herren  mit  ausführlicher  Darlegung  wie  die  sie  in  » 
Acht  und  Krieg  gekommen  ist.      datam  feria  6  posi  fest,  beati  Michaelis  arch.  1302. 

1S9»  OeMter4. 

Str.  at.  A.  kH.  1416.  ooM.  dk.  lai.  mit  «'«feit  Cometuren. 

693.  Ordnung  über  Besetmng  der  Mauern,  Thore  md  Turme.    xs»9  Oeto&er  3. 
[1]  Wie  die  porten,  die  turne  und  die  letzen  bestalt  und  ver-  m 

sorget  sint  nahtes  anno  etc.  92  sabbato  proximo  post  Michahelis 

archangell.* 

Tlf  Pfint  Filsabeht  turn  den  ussern  do  s^llent  zwene  uüe  «in:  von  den  saltJ5mi(tern 
einer  und  winiiilTeru  und  wiuuiessern  oueli  einer  uud  indewendig  uf  den  inren  turn 
ouch  2  von^beden  antwercken  und  einen  kastofeler  us  Spettergasse.  » 

Die  vorgen.  beden  antwerg  sÖllent  4  haben  uf  des  Twingers  turn  und  einen  cun- 
stofeler  usz  Spettergasze  und  sol  einer  gon  untze  an  sant  Eilsabet  turn  und  einer 
untz  an  Vinckenwiler  t5rlin  und  die  3  äffe  >^  dem  turne  sin. 

i  Bischof  FrudriOi  haits  für  Siek  tdkin  bereiU  am  5  Sitpi  übgm^L  vgl,  nr  €78.  —  V^^  %mlm  da» 
notarfelfe  VuUmtu  Huer  «Mit»  Jbtaffe , 

*  Diese  üebersdtr^  «teU  «m  OrigiiuU  tm  Bode  des  erste»  TeHa. 


1382 


371 


Die  constofeler  sanl  Tlioman  <if)llent  einen  geben  «f  Vinckewiler  turn  und  Hi*» 
vischer  H.  der  sol  einer  tron  von  Vinckenwiire  inrn  nnir.  n\^  St;"»(Ten  Hpitzenian  turu. 

Item  nC  ii:  lue  bodeckete»  brücken  ti  von  den  vischern,  ut  le  die  brücke  «wene 
und  /.wetu:  tunstuleler  von  den  von  sanl  Thoman  einen  uf  die  erste  brücke  und 
einen  uf  die  hinderste. 

Item  und  die  gremper  3  uf  ie  die  brücke  einen. 

Item  nf  des  ammanmeisters  ti^rneün  bi  der  bedecketen  brücken  süUent  die  korn- 

Inle  zwene  geben,  ilem  dif>  gerwer  sSllcnt  zwene  geben  gen  Grftnef-ke.  die  fimstofel 
in  Spellcrgasse  sol  einen  geben  uf  den  nuwen  turn  hinder  den  Gi'innverdern,  die 
gerwer  Z  uud  die  kursenor  2,  der  äuUüut  alievvcgcnl  2  vvidcx'  und  für  gon  und  die 
andern  uffe  dem  turne  sin.  und  sol  der  gerwer  gon  wider  die  trencke  und  der  kftr- 
sener  wider  den  türm  hinder  sant  Margreden. 

Item  die  gerwer  söllent  einen  geben  uf  den  tum  hinder  sant  Margreden  und  die 
kürsener  ouch  einen,  do  sol  einer  uffe  dem  turne  sin  und  der  ander  gon  wider  den 
nuwen  turn. 

Die  cunstofelcr  sant  Thoman  isuilent  eiiieu  gelieti  uf  düu  Lurn  lüüder  sant  Mar- 
gredeu  und  die  wageuer  4.  und  aüllent  drie  sin  uf  dem  turne  hinder  den  dutzschen 
herren  und  die  andern  zwene  sAllent  uf  der  mure  gon  einer  wider  sant  Hargreden 
tum  und  der  ander  untze  an  den  turn  Wartecke. 

Die  cunslofeler  an  der  öberstrasze  snllent  einen  geben  uf  den  tum  Wartecke 
und  die  grempor  l,  der  ^"llon»  zwene  uf  der  mure  gon  untz  an  den  Wissentnrn  und 
die  ander  *nllent  uf  dem  turne  bliben. 

Die  cuüstofeler  au  dor  Öbei'strasze  öüllaul  einen  geben  uf  dea  Wissentui'ii  und 
die  gariencr  12,  der  sullent  vier  uf  den  turn  sin,  4  dar  under  und  4  uf  die  mure 
und  do  gon  und  h&ten  uncz  an  den  turn  gegin  sant  Marx  hof  über. 

Die  cunstofeler  an  dei'  Öberslrasze  sAllent  einen  geben  uf  den  tum  gegin  sant 
Marx  hof  über  und  die  schüchsüter  6.  und  süUent  2  bi  dem  kustofeler  uf  dem  turne 
sin  und  zwene  uf  dem  turne  sin  gegin  Jar-r-be«  hof  von  Dieineringen  und  zwene  uf 
der  mure  gon  einer  beruf  und  einer  herabe  unlzt:  an  Kiooeuburg. 

Die  cunstofeler  sanl  Peter  sullent  geben  einen  uf  Kronenburg  und  einen  dar- 
under.  ond  die  di^cher  söllent  zwene  dar  uf  geben,  3  dar  under  und  3  uf  die  mure 
und  die  weber  ein.  die  süllent  hüten  untz  an  den  bedecketen  turn,  die  dächer  and 
die  vaszieher  s&llent  geben  ie  daz  antwerg  einen  uf  den  innera  bischof  bürgetor, 
umb  daz,  obe  rtt  botschaft  kerne,  daz  sVi  daz  ber  in  seitent. 

Die  cünsloftol  sant  Peter  sol  geben  einen  üf  den  bedcclcclon  turn  nnrl  die  .snider 
zwPTip  lind  viere  uf  die  mure,  dax  allevvegeul  awene  do  gaiil  und  iiuteul  unt/.  an  den 
gcmolten  Luru  au  Slelüstra^ze. 

Die  cunstofel  sant  Peter  sftllent  einen  geben  uf  den  gemol(«n  turn  oud  einen 
dar  under  und  die  brotbecker  1  uf  den  turn  und  vier  under  den  tum,  der  sol  alle- 
wegent  einer  gon  uf  der  mure  untze  Boseneeke. 

Die  cunstofel  sant  Peter  sol  einen  -n  nf  Rosenecke  und  die  ^rolfsmide  nnd 
clie  j^p^fiipr  zwene  uf  den  turn  und  dar  zu  isweue  uf  die  mure,  die  do  hiilent  unjz 
an  Cüntzelins  des  ionberren  kiiabtcä  tum. 


372 


1382 


Die  canstofeler  vor  dein  Münster  sdllent  geben  einen  nf  den  lurn,  do  Cdntzelin 

des  lonherren  knelit  uf  si(zot,  und  rlio  wcber  zwem  und  die  fa.szielier  etnen,  der 
SÖllenl  ;illowcgcul  zwene  uf  der  innre  gon  iitirz  nn  Hm«  tnrnelin,  daz  her  Heitze  von 
MalnJieim  hei.  und  ml  der  cunätufclor  uf  dem  turne  mi. 

Die  cunstofeler  am  Holwige  söDent  geben  I  uf  her  Heitzen  türnelin  und  die 
kornlüte  3,  der  sot  einer  allewegent  uf  der  mure  gon  und  hOten  untz  an  Wagener  t&rlin. 
die  scherer  und  bader  süllent  geben  zwene  und  sullent  hüten  von  Wagener  törlin 
untz  an  die  prinvege. 

Die  rtmstofel  vor  dem  Münster  söllent  einen  geben  uf  Judentum  und  die  mnrer 

1  und  ziijiborlüte  l. 

Item  die  selben  cunstofeler  bolieitt  geben  1  uf  her  Metzel  Marxes  erker  und  zwene 
mürer  und  2  zimberman,  der  söllent  zwene  gon  und  hüten  untz  an  die  prinvege. 

Die  winsticher  söllent  geben  I,  die  schifzimberlute  1,  die  müller,  oleilüte  und 
düchscherer  1.  und  söllent  sin  an  sant  Andres  steck  und  süUent  wider  und  für  gon 
und  hüten  von  her  Hetzfl  Marxes  erker  nnlze  an  Stollzeneckc. 

Die  cunf?*ofc1f»r  zu  dem  Mülstein  süllerit  -i'li. n  1  uf  Stoltzene''kn  httI  Hie  krempv  M 

Die  cun.-t'it^'lHr  zfl  dem  Mi'ibtein  solleul  1  ui  sant  Slephansluni  und  I  dar  uuaer. 
die  trenier  1  dar  uf  und  die  t^chuchsüter  1  dar  uf.  die  krcm^r  2  uuder  den  luin,  die 
schAcbsüter  euch  2.  die  kremer  2  uf  die  mure  in  sant  Stephans  doster. 

Men  so!  keinen  verwihten  man  an  kein  tor  leigen  weder  tag  noch  naht,  es  sii 
denne,  daz  men  stürme,  so  sol  iederman  an  sin  letze  gon  und  do  hin,  do  er  hin  be- 
scheiden ist,  also  es  Vor  gemäht  ist. 

[2]  TaghBte  und  wie  die  porten,  die  do  oiTen  stundent,  ver- 
sorget sint,  anno  92. 

Die  cuuätofelcr  zu  dem  Mülsteiu  suUeni  geben  2  erber  cunstofeler  an  gaut  Stepliauä 
turn,  die  kremer  2  und  die  schüchsüter  ouch  2  und  die  kremer  1  uf  den  tum  und 
die  sch&chsüter  ouch  1.  und  söllent  do  sin  morgens  von  der  torglocken  untz  nahtes 
zü  der  torglocken.  und  sMent  die  selben  ouch  nieman  usz  noch  in  lossen,  sü  wissent 
denne,  wer  er  sii.  und  sol  ouch  ie  daz  antwerg  an  ie  dem  tore  be.stellen,  daz  einer 
von  dem  antwercke.  die  do  hüten  sullent,  allew^ent  an  der  porten  blibe,  umb  daz  daz 
Bu  die  lute  erkeanent. 

Die  cunstofeler  sant  Nicolause  söllent  geben  2  an  Metzigerturn  und  die  metziger 

2  und  die  köffer  2  und  ie  daz  antwerg  dar  z(ü  1  uf  den  tum. 

Die  cunstofeler  sant  Peter  söllent  geben  2  an  Kronenburg  und  die  dücher  viere 
und  die  wöber  2  nf  den  turn. 

Die  cunstofeler  sant  Peter  s511ent  geben  2  an  den  gern  ölten  turn  an  Steinstrosze 
und  die  brotbeeker  2  und  die  snider  2  und  ie  daz  anlwer"'  1  »»f  dou  turn. 

Die  cunstofeler  vor  dem  Münster  söllent  geben  m  Juden tura  einen  dar  uuder 
und  die  murer  2  und  die  zimberlüte  2,  der  sol  einer  uf  dem  tume  sin. 

Item  an  her  Hetzel  Marxes  erker  1  von  den  canstofeler  vor  dem  Münster  und 
ie  das  vorgentmte  antwerg  ouch  1. 


Str.  8t.  A  G.  ü.  P.  Ud.  SM).  Icmgtr  Fi»pimlrett«n 


1392  373 

694.  RatsiefckluB  Uber  Binsettmg  von  di'ei  Männern  twr  Bea^sichtigimff  d&r 
Bäcker.  1902  Oetober  ß. 

Mengelich  sol  wiszen,  also  die  brotbeckere  Mt/.  i,.  1  gar  kleine  gebachen 
hani,  f'nz  jr;ir  nniiflelich  ist  gewesen,  dfiz  da2  meisler  und  rat  versehen  und  versorget 
6  hast  in  di^e  uise  : 

Zum  erslen,  so  haut  sü  darzü  geaialil  drye  erber  manne  mit  namen :  Jolians  Bock 
den  eilter  in  Kalbesgasse,  Reinbolt  Spender  und  Wernher  Schöppfelin,  die  do  alle  tage 
arabe  riten  oder  gan  söllent  von  eime  brotbeckerhuse  zä  dem  andern  und  snllent 
daz  brot  beschawen  in  den  Ini-scin  und  uf  den  laden  und  sünderliche  vor  dem 
10  Münster  uf  den  brotkariclien,  übe  ein  idennewei'l  brotes  umbe  ein  pfennlf  gebachen 
sy.  und  welles  bi'ol  sii  zii  kleine  vindeid  oder  zh  kleine  orkennenl,  do  hpsHPrt  der 
brotbecker  5  äul.,  dit^selbäu  suUeul  ime  gebielen  iu  di'yeu  tagen  zi't  gobcuUü  bij 
30  soL 

Es  sol  ouch  mit  namen  kein  brotbecker  kein  ander  brot  bachen,  denne  ein  brot 
u  umbe  ein  pfennig.  und  mügent  ouch  die  brotbecker  bachen  alle  tage  und  wie  dicke 
SU  wöllent  und  welhcr  liandc  brot  sü  wellent.  und  sol  ouch  das  antwerg  der  brot- 
becker binnan  fürder  keine  biite  darüber  setzen  tiocli  teiii  gebot  oder  satz  ander  in 
darüber  macher?  und  wer  es,  daz  su  es  daruber  detent,  so  bes'-'Tt  daz  anlwerck 
5  ily  also  dax  bucli  staL  ai:lum  et  pronuntiatuni  die  dominiea  proxuna  post  diem 
m  scti  Remigii '  anno  92. 

[A'aeAscAri/ii\  Wer  ouch  zu  kleine  gebachen  het,  daz  brot  söllent  die  drie  dun 
verkAffen,  noch  dem  sie  beduncket,  daz  daz  brot  wert  sy.  die  brotbecker  söllent  auch 
alle  tage  bachen  und  welher  dis  gebotz  halb  ungebachen  were,  der  bessert  also  ma- 
nigen  tag  der  versitzet. 

SA  8tr.  8t.  A.  Stdtoid.  Bd.  20  f.  81. 

CMr.  Brud^er,  Straßb.  Ztutft-  u  FüiteiiierwdHmam  S.  89,  thi  Dntu«  dort  mtHmUeh 
Jemnar  34, 

695.  König  Wenzel  an  Bischof  Nikiaas  von  Speier:  lassen  dich  wissen,  das 

unser  libcr  getrewcr  B(>i;<>u'ov  vn«  Swynar  lantvogle  in  Swaben  und  zu  El^assen 
m  von  tnisern  wegtiii  eiiittn  Ii uiilliclieu  lag  gemaehet  hat  mit  den  von  Straspurg  {ren 

Nureiuborg  uf  duu  äumsslog  aacb  allerheiligen  tage  .  .  .  und  biltel  um  äicheres  Oclc^it  Aairf>r.  t. 
für  die  zu  entsendenden  Slrassburger  Boten.      geben  zu  Betlem  an  sand  Gallen 
tag  reg.  boh.  30  reg.  rom.  17  jar.  BeCferM  1S»9  Oüt9b«r  Iß. 

Str.  8L  A,  Ak.  107  nr.  49.  er,  cA.  l  et. 

a»  6i>6-  König  Wenzel  an  Bischof  Friedrich  von  Sirassburg;  gebietet  die  zum  tsivirn- 
berger  Tage  reitenden  Strassburger  Boten  sidier  zu  geleiten.  geben  zu  Betlem  an 
sand  Gallentage  reg.  boh.  30  reg.  rom  17.  BeUem  139S  Oetober  Iß, 

Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  7».  mr.  db.  i.  d. 


>  üebergetdirie^  fiir  dat  geatridiene  B«iiiiiii»«»en. 


374 


1392 


697.  König  Wenzel  Terspricht  aJlen  denen,  welche  von  Meister  und  Rat  zu 
Sirassburg  zn'dem  von  Landvogt  Boräiboy  von  Swinar  in  Nümbei^  am  Samstag 
noch  Allerheiligen  ahznlialteuden  Tage  gesandt  werden,  sicheres  Geleit.  gcLtn  zu 
Betlern  an  sand  Gallen  tag.  a.  reg.  boh.  30  reg.  rom.  17.   BetUsr»  1899  Oetober  16. 

8tr.  8t.  Ä.  AA.  107  nr.jtO.  or.jRb.  Ut.  pat.  e.  tif.  i.  v.  impr. 

698.  BärgerMdsUr  und  Rai  von  Basel  an  Stu'aßburg :  verwakren  Sick  gegen 
den  Vvrwm'ft  daß  sie  de»  Straßburger  Bischof  im  Kriege  gegen  die  Stadt  «nier- 
Sttttieiu  1S92  Ottoher  19, 

Dem  meister  und  dem  rate  der  stal  Sli-as/burj;  cmbieten  wir  Heinrich  Uieb 
riUer,  burgonnci;«(er  und  der  rat  der  sfat  Basel:  als  ir  uns  ver.schriben  haut  von  des 
übcrziebendes  wc^im.  so  wider  üch  von  uusei-ü  höiTeti  des  kuiiig<jä  laulvugt,  unä^rin 
herruu  vou  Straazburg,  den  edden  herren  mai^graf  Beniharten  von  nidern  Baden, 
graf  Eberharten  von  Wirtemberge  und  andern  herren  beschehen  ist,  und  onch  von  der 
stücken  wegen,  so  ir  wider  uns  verschriben  bant^  haben  wir  alles  wol  entstanden  und 
lieh  uf  die  stricke  ze  anlwurtende,  die  ir  wider  uns  verschriben  hant,  des  ersten  uf 
daz,  wie  wir  den  unsern  s51Ient  j^oHlattel  hab(!n  uf  uch  ze  -/Mvuih'  und  ze  «r-liedi- 
gende  etc.,  lassen  wir  uch  wissen,  das  unsere  rittere,  knechte  und  bürgere  in  sölicher 
gewonheite  bi  uns  harkommen  siiil,  da^  ü  herren  und  g«selleu  gedienet  hant.  also 
siut  ouch  unserm  herren  von  Straszburg  etlich  des  ersten  gezogen  und  kommen, 
dem  ze  dienende,  da  wir  getruwent,  das  si  ir  ere  gegen  ach  wol  bewart  habent.  was 
aber  in  darumb  widerf&re  oder  beschehe,  gat  uns  nAtzit  an  und  wistent  wir  ouch 
nit,  war  oder  uf  wen  die  reise  gienge,  dermo  von  des  habern  «chiiTunge  und  holtzes 
wegen,  da  hat  unser  lierro  von  Slraszbnrjj,  der  bi  nn«  do-  hyst  imes  phleger  und 
unser  hpTo  worden  ist,  dem  v:ir  auch  als  iiii-..'riii  lierreu  geswuri  ii  haut,  habern, 
hülUsdiiÜung  und  ander  ding  daliar  bi  uns  und  ussewtndig  gekoult.  darumb  wir  in 
nüt  ze  fragende  hatten!  noch  cze  fragende  st&nd,  war  er  damitte  wolte,  als  ir  das 
selber  wol  merkent.  so  denne  von  der  schätzen  w^egen  bat  uns  unser  herre  von 
Straszburg,  dem  wir  als  unserm  herren  gesworen  hant,  im  50  schätzen  ze  Uhende 
mit  den  sine  schlosz  ze  verh«Hende.  die  haben  wir  im  euch  als  unserm  herren  in 
Süliclier  mfissen  verli'ihen  und  gelruw-ont  ouch,  das  wi"  s<Mi-h  lihunge  mit  eren  wol 
geti'ui  niochlL'iiL  und  das  uns  die  Sachen  vorgeschriben  nit  verwissende  sient,  wand 
wir  in  allen  sachen  vor  und  nach  in  aulidicr  massen  gefaren,  geworben  und  getan 
habent,  daz  wir  uns  getruwent  vor  herren  und  Stetten  alwegcnl  wol  verantwurten. 
wie  aber  disero  allem  sie,  so  wissent,  daz  uns  die  sach  getruwelich  leit  ist  gesu, 
das  ir  dabi  wol  merken  und  glouben  mögent,  als  uns  vormols  förkaro,  wie  ein  heim- 
licher Unwille  zwüschent  unserm  horron  von  Straszburg  und  uch  wcre,  das  wir  da 
unser  erbern  ffi'ilen  hotten  wol  zc  drumoIcTi  ussantent,  den  iiennliclien  Unwillen  an 
uuserufi  herren  und  lu-h  erfarende  und  eb  der  also  zwüsckfnl  uch  were  ze  wer- 
bende, wie  der  hingeleil  wftrde,  da  uch  wol  kunt  ist,  in  weler  massen  unser  hotten 
ie  von  üch  schiedent.  darnach  da  vast  gemein  rede  und  mere  gundent  bi  uns  sin 
und  lieffent,  wie  vil  samnungen  werent  und  ein  grosz  volk  in  daz  land  züge  und 


1392 


375 


niemand  wiste,  war  oder  wahin  daz  volk  nid  sich  oder  ob  siob  und  dehein  eygenschaft 

darinne  k<S!Klpn1  nnoh  nn^cliterit  vinden  noch  haben,  da  sanfen  wir  ab^r  vinppr  guten 
botsch.ill  y.v  siuiui  zü  un.serni  herren  von  Slraszburg,  die  sadi  m  inrumip  und,  eb 
wir  ieigfcüi  niilice  oder  güt  wereiil,  ze  werbende,  wio  das  land  migeschadiget  blibe 

i  und  gern  darzii  unser  bestes  und  wegestes  geworben  und  getan  hettent^  wo  wir  daz 
ze  werbende  fonden  hettent  und  noch  hüttis  tages  gern  tetent  und  uns  weder  koste 
noch  ärbeit  darintic  bediret  hctte  und  an  uns  vor  und  nach  nuizil  crwunden  ist 
noch  erwand.  hariinib  so  dutikt  uns  vaste  unähnlich  und  unbillich  sin,  daz  ir  uns 
?.G  discni  male  als  unfrt'intlii^hf>n  vpr=(  hrihen  hant.  und  lassenl  uns  bi  disem  betten 

Ml  verscbribeii  wiüüGu  geulisUeii  uvver  meynuiigc.  dalum  sabbato  poäl  üaiii  anno  etc.  92 
\I%  terso.}  Dem  meyster  und  dem  rate  der  stat  Straszburg. 

mr.  8t.      kk.  lld.  or,  mö,  t.  d. 

690  N'nfürif'Ues  Vidimus  der  Absagebriefe  Bischof  Friedridi?  v^n  Blankenheim, 
.loliuuiie^  von  bosäensleiu  dos  biächüflicbün  Vugleä  zu  Urtamberg,  des  Grafen  Hein- 
is rieb  von  Lützelstein,  der  Herrn  Johann  von  Lichtenberg  und  Bruno  von  Elappoltstein. 
datum  anno  a  nativitate  Christi  miUesiuio  trecentesimo  nonagesimo  secundo, 
indictione  quintadecima  pontiflcatus  sanctissimi  in  Christo,  patris  et  domini  nostri 
Bonifacii  divina  Providentia  pape  uoni  anno  terUo  vicesima  die  mensis  octobris  hora 
vcspcrtina  cjusdeni  diei  presentibns  hon{)ral>il!lHis  viils  dominis :  Fridciico  Bithardi 
»  prepositrt    Kr!fr|omü  de  Dambaeh  dccano,  Johanne  VV^etjselonis  cantore  et  Nifftlao 
B^läcbm  canonico  äancLi  Thome  necnon  Erhardo  de  liageuäcka  prepoäilo,  Volcy.one 
HAffeUn  cantore,  Wilhelmo  de  Parma  scolastico  et  Johanne  örtelini  thesanrario  sancti 
Petri  argentinensis  etc.  lestibus  ad  preraissa  vocatis  specialiter  rogatis. 

1892  Oetober  20, 

g5  Skr.  St.  A.  AA.  1415  or.  mh.  c  siff.  pm-t  dd.  "ivl  im  A'o'-'jrüifsrnV-Äfn  lohf  Vnlfm-hrif' 

der  Notare  Johannes  dictus  ürossklaus  unü  Jobauues  Nasons  aictas  Netzebart  von 
Sagmtm. 

7(MI.  König  Wßiiatäl  an  Ffalzgraf  RuprecJit  deu  ällüreu :  maluit  diiiigend  uut 
Kriegshülfe  gegen  das  widerspSnusüge  Slrassbni^,  das  . . .  vornials  langest  mit  recht 

M  und  urteyl  in  unser  und  des  richs  acht  und  bann  kommen  und  noch  verübe  uns 
und  dem  heiligen  riebe  z5  smacheit  und  widerdrisz  .  .  .  und  gepn  das  er  schon 
lange  alle  Fürsten  und  Herren  aufgerufen  und  auch  Borsiboy  von  Swinar  geschickt 
habe  .  -  .  duz  er  sie  mit  macht  und  von  un.-nrri  •.v<>?-''n  -'n  in!?or  {rnade  roten  und 
brengcii  -^OHh,  der  sie  mit  andern  unsein  und  des;  ricü^  lursien,  herren  und  under- 

ae  tanen  nui  brande  uud  andern  sachen  angriiTen  und  bescbediget  hat,  des  sie  alles  nit 
achten,  sunder  in  dem  frevel  mütwilliclich  hüben,  und  ob  dyner  Übe  ymand  und  sun- 
derlichen  die  von  Straszburg  icht  anders  schriben  des  glaube  nit  .  .  .  datum  Bett- 
lern quinta  feria  post  1 1000  virg.  reg.  boh.  30.  reg.  rom.  17.     Beü&m  1392  Oetoöer  24* 

Str.  St.  Ä.  AA.  107  iir.  74.  «op.  c&.  mit  Venemiut^faehmtteit. 
TL  48 


S76 


1392 


TOI.  Heinrich  zum  Jungen  von  Mainz  in  Sachen  der  Afht  an  Strassburg:  hat 
von  der  Absicht  an  den  Bisdiof  von  Bamberg,  Hynasckn  imhI  Borsiboy  je  einen  ver- 
siegelten Hri"!'  zTi  sc'^'cken  Kenntnis  genommen  und  hii't  tür  gui,  dass  man  Wil- 
hebn  voa  bümc  und  ä^uMA  (des  Brief^ehrCkUßiä)  Sc'iwagei-  Vu'niai'  voa  Wicktti'^ilieitn, 
denen  er  sich  seihst  gerne  anschliessen  werde,  biite  nach  Spoier  zu  reiben,  damit  sie  » 
mi;  jenen  Herren  in  Sachen  der  Acht  verhandeln.  datam  Maguntii  feria  4  ante 
festum  beati  Marüai  episoopi  meo  sub  sigillo.  .  Xain»        Nwmiber  ß. 

Str.  8t.  Ä.  AA.  ua.  or.ch.leL 

702-  Hagenau  au  Straxsburg;  bitte!  ihren  Burgyrn  LIr'cli  zutn  Eocke  und  Jobaiis 
Zipperer  die  3  Rinder  und  Kälber  zu  ersetzen,  welche  ihnen  von  Slrassburger  Knechten  lo 
za  Marienthal  geraubt  seien  and  beklagi  sich  über  die  barsche  Abweisung,  die  neulich 
ihr  Bote  durch  den  Stettmeister  erfahren  habe,  mit  Berufung  auf  die  alte  Freund- 
schaft beider  Städte  und  ihr  besonders  Verdienst  um  die  Aufhebung  der  AcM.  Ja, 
heimlirh  fi;iftf»n  sie  damals  .  .  .  ane  uw('r  wissen  unser  ernsiliche  fclieiiclie  botsehan 
getan  zu  un^sera  Herren  und  2Ü  uaaern  galen  t'ruiidtia,  da^  durch  gotteä  wUIen  a 
durch  dis  landes  willen  genieinHch  und  umbe  unsers  ewi(Fen  dienates  mVea  ir  bestes 
darzft  redent  und  tödit,  das  ir  in  unsers  iierren  des  kuniges  gnade  komuient :  geschehe 
das  niht,  so  m&sze  EUsasz  das  Ism^.  verderben  und  manig  erber  man  rumen,  der 
vertriben  wurt.      datum  sabbato  post  diem  scti  Martini  episcopi  anno  139i. 

1S9X  Jlfovember  IC  m 

8tr.8t.A.iUL  118.  or.  ih  L  d. 

Borsiboys  von  Swiaar  Gdeiisbrief  für  die  in  Sachen  der  Aehtsanfhebunff 
naek  Nürnberg  reilenden  Siraßlurger  Gesandten.  1S9»  irovcmber  16. 

Ich  Worziboy  von  Swioar  dez  römischen  k&nigs  hauptman  in  Beyrn,  lantvogt 
in  Swaben  und  czjk  Elsassen  eir^  n\  t  meinen  willigen  underteni^n  dinst  allen  hoch- 
l^eborn  (>Vi\-;lL'n. 'Tf'istlicb  utiJ  werllHch,  graven,  frcvon  herren,  riUern,  knpchtriii :  Wchou 
herrcn.  ich  bit  cwr  gnad  mit  allem  fleisi.e  von  der  von  Siraszburg  wc^eo,  daz  ir  die 
sicher  vvollul  gel&it^n  Mhn  und  güts,  wenn  sy  dcz  an  euch  bugoru  C2Ü  dem  lag  und 
0M»r.  f  von  dem  tag,  der  da  sein  sol  czu  Nuremberg  von  suntag  schirst  über  virczehen  ta$. 
daz  wil  ich  aUczii  umh  ewr  gnad  verdienen  sölchen  oder  merern.  und  dez  czu  ur-  m 
künde  so  han  ich  mein  eigen  insigel  gedruckt  auff  disen  oiTen  brief.  der  geben 
ist  am  satnstag  nach  sand  Merieins  tag  anno  1392. 

Str.  8t,  Ä.  Ak.  107  Hr.  5S.  er.  «k.  Ut.  fit.  c.  eig.  wi.  l  m^. 

7M.  Rat^sehluß  betreibend:  den  siädiisekeu  Wachtdientt  und  Instandsetmng 
der  Be/esiigungswerie.^  139»  ITovember  18,  m 

Unser  berren  meister  und  rot  haut  es  verurteilt: 


I  Zu  üuen  Kriegmiiäiirviigeit  mag  <mdl  emähmlt  tem,  tom  E/tiuftSittfe»  beritiaa  (Uegd  II,  766) : 
AdelDhofm  «ait  alMsvbroohen  (1898)  ~-  do  brjwh  mra  g«rw*  »b«,  <)je  voigetuatui  zwq  silen  swAaehtiit 


1392 


Die  viere  sint  überkonien  der  stücke,  die  hie  nochgesehriben  stot.  und  duncket 
sie  gut  unrl  niitzf'  s-n  und  i  f  iln?  mit  nammcn :  her  Cüntze  Geislbolt/.heim,  Behtolt 
von  Ros7)i''iiii,  \\>  i  lin  Si  li'ii't- lin  und  Rüliuan  Voitze,  daz  hunt  ouch  meister  und  rot 
also  c't  kani.       actum  feria  (|uuita  ante  Thome  aposioü  anno  92.  utw.  <«. 

(  [l]  Zii  dem  ersten  daz  man  zwo  schiltwahten  mähte,  eine  vor  mitternaht  anvinge, 
50  es  ehtuwe  slAge  und  die  nmb  rittent,  untz  das  es  eins  slöge  und  die  ander  schilt- 
wahte,  von  dem  das  es  eins  slAge,  untz  daz  es  dagete,  umb  rittent.  und  weller  von 
in  funden  wurde,  er  wer  kunsiofeler  oder  antwergman,  der  nät  wachete  odci-  hüte  oder 
ni'it:  do  werft,  daz  es  dennc  (dieselben,  die  also  timbrillent  und  es  cmpfündent  bi  der 

M»  tage  zit  zü  slunt  dar  noch  dam  ainmaniiieister  und  dem  rote  verkimlcnt  bi  den 
&idau,  die  äij  der  stelte  geton  hant.  und  da^  meu  oucli  ein  pene  dar  uf  äatte,  weller 
es  also  verbreche,  daz  der  bessert,  wie  es  der  rot  erkante,  und  nüt  varen  zQ  lossen, 
so  Wierde  deste  bas  gehCltet  und  ist  die  pene  5  sol. 

[3]  Item  daz  alle,  die  an  den  toren  und  porten  ligent  dag  und  naht  oder  uflTe  den 

w  i.ärnen,  das  die  verswfirenl  alle  spil. 

\'(\  ftem  und  swurent  nicman  it«  rinch  in  zu  lossende,  er  hetto  dennp  fId  wovt'/oichen 
oder  kanlcnl  in  denne  ode*  wer  heimisch,  wenne  yil  lül  (»s  do  Ih;i*  ti»/  niin  in  ist 
gegangen  one  Wortzeichen  und  ungefroget.  frogete  men  qh  aber  an  eiine  tor  und 
hiesch  ime  sin  Wortzeichen,  helte  er  denne  keis,  so  ging  es  an  einander  tor,  da  men 

M  es  nät  frogete. 

[4]  Item  und  dar  zft  swfirent  zft  hfltende,  zu  wachende  und  daz  beste  nnd  daz 
wegeste  zii  lünde,  also  vcrre  su  knndpnt  und  m5htent  iiu  l  hj  iren  porten  zu  blibende 
an  a1!o  j^pvpHe  und  daz  bolz,  daz  ui  gegeben  wurde,  zii  uucze  zu  verbürnendf» 

[ü^  item  sü  dukto  ouch  gut,  daz  m&n  unter  den  »wibügeu  an  der  sloinen  brücken 
nnder  her  Heiszen  türlin  ein  gatter  mähte  oder  es  sus  verslüje. 

[6]  Item  daz  men  vor  den  bedecketen  brücken  verslflge  mit  dicken  tilen  oder  mit 
zweigeliogen,  wenne  es  s6rglich  were,  kerne  ein  gefrdste,  do  wil  der  ammanmeister 
einen  dargeben. 

[7]  Item  von  Closenpr  wr^wen.  dor  Ho  ist  an  dem  schiffe  bi  «nnl  Strphan?  brücke, 
30  do  isi  den  vieren  fürkomeii,  daz  er  nut  nütze  do  sii.  daz  soi  men  dem  role  verkünden, 
do  wii  der  ammanmeister  einen  geben. 

[8]  Item  sä  dubte  güt,  daz  men  an  Nopen  stat  an  den  Wissenturn  ein  andern 
dete,  Hügelin  von  Sehsselsheim. 

[9]  Item  daz  men  den  nuwen  turn  händer  den  Johansem  decke  und  bäne,  daz  men 
"  do  uiüe  f  ih&ten  m&ge. 

riO^  liem  von  Her  bedecketen  bnieken  w^sren,  do  sol  man  dem  rote  «a<?fn,  daz  die 
tilen  umb  und  lunb  abe  brichet,  daz  men  daz  wider  tnaiiLe.  actum  feria  Lcrtia 
proxiiua  au'c  Tiiomc  apostoli  a.  d.  ]'S92. 

8ir.  ßi.  Ä.  Qt.  D.  P.  lad.  SO  nr.  2.  i^ierfffd/oi.  davor  eine  Aufrüstung  dtu.  Datum. 

40  df-ii  \vi=s<'n  iurne  nnd  <l"j!!  wi^^ljui^p  «id^r  KüiiiijfshotVji ;  va^n  brach  ouch  das  dorf  zft  Künigcshofcn 
gerwe  abe  tind  mähte  ackec  und  velt  do,  do  toi  hüsei  stondeat.  —  Ebenda  8.  f&i  vmt  crcfiWt,  daß 
Thomas  und  Cltuu  eon  Orogtem  oI*  AtMhigtr  de»  BitOufk  tau  der  Siadt  tierbaiM«  mtrdtn . . .  übat 
du  engebeb»  ner,  de  sü  eeltent  ir  leben  flisaen. 


378 


1392 


705.  Au/rüsitm^  der  stadlischen,  Mannsekaßen.  11899.] 

Dis  ist  die  conäiulel  in  Spelte rgasse. 

Item  hern  Zornehri  voü  Biilach  rilter.*» 
Iteni  der  Kurtze  voa  Kageoeck  rilter.* 

„    jancber  Dietterich  Burggrofe.* 
her  Httg  Tütscheman.* 

„    jnncher  Claus  Hambreht. 

„        „      B«rwig  Rotenburg* 

„       „      Dehtolt  von  RnsTiheim  * 

„      Hügclin  Zorn,  liern  Hüg  Zornes  seiigen  süin.*  lo 

„       „     Ber  vou  Heilgenstein.* 

„       „     Jobans  Schilt  der  junge.f 

„       „     Lawelin  Clobeloch  z6m  gäldin.* 

„       „     Claus  Nope  und  Wilhebn  sin  sOn* 

„       „     Reinbolt  Zorn  uffe  Rinecke.*  la 

„        „      G5t5^e  von  Hpilf^enpfein.* 

„        „      Jobaik-  Rfid'ilt'  von  Endinpen* 

„        „      Johans  Clübelocii  genant  Ytei  Clobeloch.* 

„       „     Wilhebn  Clobeloch  sin  brftder.* 

„       „     Johans  Clobeloch  z&m  gAIdin.f  •<> 

„     Peterman  Clobeloch  zftm  guldin  sin  brbder.* 
„    der  juncher  Oobeloch.  « 
„    juncher  Cftnrot  Merswin.* 
„        „      Wilhelm  Twinger.* 

„       „     E&lin  Rebstock.*  « 
^       „     Dietterich  Rebstock  sin  br&der.* 
„       „     Gosse  Burggnrfe  juncher  Dietteriches  s&n.* 
„       „     Johans  Tätscheman  hern  Hages  s&n.* 
Lienhart  Hftter.* 

„       „     Go<i?e  von  Malnheim  hem  Walthers  seligen  8un.f  » 

„       Heilzeinan  riiirfpler.f 
„        „     Hesseiiiari  Eiiiu." 
„  Cftnin  Hans  von  Westhofen. 

23  zfi  fAsz 

...  an  tue  porten  k  'M*  ^ 

und  4  zO  rosz  j 

27  güter 


»  •  beämäet,  datl  der  B«&^MIe  w  FWJ,  f  daß  rr  jw  Soß  dinii.  Im  Ortgima  ttt  fSr  mten$ 
«M»  wc^enditer  £trick,  fOr  UtMiem  «in  Emu  Imgefügt. 

•  Di*  ZMtn  dir  &mmiirwv€»  <mmI  ohne  SOdttieht  tatf  ihn  BiehU/ßctü  genmt  naA  dtr  VMaf  w 
gtgebm 


1392 


»  »» 


Dis  ist  die  constofel  zft  santte  Thoman. 

Item  her  Wetzel  Marssiliis  ritter,*  her  Hetzel  Marx  ritter.* 
„  her  Johans  Schilt. 
„    „  Reinbolt  HölTelin  der  eilter.* 

„         R(^inboll  WetzeL* 

„   juncher  Hpitzeman  Wetzcl* 

„      Thoman  Lcntzelia  der  höter. 
juncher  R&lin  Lentzelin  sin  brilder  * 
Johans  Spiegel.* 
Johans  Bertsche.* 
Reinbolt  Clobeloch  f 
Hetzel  Clobploph  sin  l>i-ri(ler.* 
„       „      Cöatzehn    von  Göderthnim.* 
„       „     Johans  von  Tygesheim.* 
„       „     WerÜn  Höffelin* 
„       „     Claus  von  Westhns  * 
„       „     Johans  Lentzelins  juncher  Thonians  siiii  * 
,j  r>if  l)f.lt  von  Dfimhfu  h  Hessen  seligen  sün  von  Taobach.* 

„      ('.lein  Riiliii  Lful/eiin. 

Johans  Lentzelni  sin  brüder* 
„       „     Wetzel  Broger.* 
„       „     Hügelin  V61tBche.t 

„  „  Johans  Achenheim  juncher  CUtus  seligen  siin  von  Achenheim/ 
„        „      Johans  Rosenbfirg  von  Mülnheim* 

FritPchr  von  Heilgenstein  zürn  Rosse. 
„   Walther  Spiegel  juncher  Johans  Spiegels  sün. 
„   Groäz  Qaus  Rebstock.t 
ty  juncher  Walther  Erlin. 
„       „     Wallher  von  Mubiheim.| 
G6tze  von  Rümcinheim. 
Wilhelm  von  Rümelnheun  sin  sfln, 
„   die  ^ene  Elieberte  gebr&der  bi  jundier  Cunroi  Miiller  in  dem  huüe. 

18  zii  füsz  ,^ 

....         10  an  die  porten 
und  i  za  rosz 

22  gQteT 

Dis  ist  die  constofel  an  der  Oberstrosze 

Item  her  Claus  Berer*  und  sin  s&n,  her  Johans  Buman. 
„  juncher  Claus  RAsselin.* 
„       „     Hans  Berer.* 

„       j,     PSwelin  Mosung.  t 

„       „     Johans  Mosung  sin  sun.f 


380 


1392 


Item  jancher  Walther  von  Mulnheim  dez  burggrafen  seligen  sAn.* 

„        „  Johans  von  Miilnhf»im.  f 

„       „  Petermaii  vm  Mulnlieim  gebr&der.* 

„       „  Glaus  ünippiiig.  * 

„       „  Ckos  Brönlin.*  5 

„  CAntzelin  PfaSenlap.* 

„  Jobans  Pfaffenlap  sin  bruder.* 

„  Heinrich  Pelorlin  von  Molsheim* 

„        „  Cünlze  Krebsser. 

„        „  Rpinholt  F6ltsche.  *  ig 

„       „  Waither  Völtsdie  am  brftder.* 
„  Hetzel  Rebstock  zAm  bilde. 

juncher  Walther  V61tsche  frowe  Grede  Wetzelin  sun.* 

„       „  Johans  Vdltscbe  sin  brüder  pfr&ndener  z&m  Münster. 

„        „  Peter  Swarhor  it 

„        „  Cöiitze  zftr  Megde. 

„        „  Burghart  Moigcr. 

„        „  Böckeliii  in  Grunewerder  gesseliu.  * 

„       „  Hag  von  Sebssdsheim. 

„       „  Walther  von  Firdenheim.  m 

„  Bnrghart  Boinan.  f 


Walther  Buman.^ 
„        „      Walfher  Swop.* 
ÜLincman  No^.* 


15  ZiuL  filS2  / 

...  9  an  die  porten  31  » 
und  5  zQ  roaz  ' 

W  g&ter. 


Dis  ist  die  constofel  z&m  Mulstein'  zum  ersten. 

Iteiii  her  Glau»  Zorn  der  Lappe. 

„  Johaus  Zorn.  * 

„  Heinridi  Zorn.* 

„  Hägelin  Zorn.* 

„  her  Gosse  Engelbreht. 

„  Johans  Engelbreht.  f 

„  Wilhdm  von  Mi'ilnheim.  • 

„  Böllelin  von  Muiuheim.t 

„  Otteman  von  Mülnbeim.  * 

„  Reinbolt  Hiltebrant.* 

„  RAdolf  von  V^rsbeim.  * 


1892 


381 


Item  Groszhans  Hiltebrant.  * 

„  Tlügelin  Schop.* 

„  Johans  Junge.* 

„  BiClmenöwe.  * 

„  her  Johans  Bog  der  eilter.* 

„  her  Johans  Bog  der  jnnge.* 

„  her  Claus  Bog.* 

„  Grosz  Ülrich  Bog.* 

„  Clpin  Ülrieh  Bog.* 

„  Peter  lio?.* 

„  Peter  Böckeim.  f 

„  Bernhart  Bdckelin.  f 

„  her  Wernher  Starm. 

„  Hensdin  Sturm. 

„  Hägelin  Sturm. 

„  G'ist^lin  Sturm  svne  süne. f 

„  Gosse  Sturm  der  alte. 

„  Gosse  Sturm  von  Vegersheini  sm  sini.* 

„  Langhügelin  Sturm* 

„  Johans  von  Sturmecke.* 

„  Gosse  sin  brQder. 

„  Lau'.vRÜn  von  Wintertur. 

„  Hori solin  sin  sun.* 

„  Walther  Wintertur  der  alte.* 

„  Walther  sin  sön.  * 

„  Walther  Wintertur  Geiler.* 

„  Qausman  sin  br&der. 

n  Clein  Henselin  Wintertur. 

„  Claus  Bühssener. 

..  Go««e  Rebestock.* 

:,  Jacob  von  Diemeringen,  f 

„  Claus  sin  bröder.* 

„  Alexius  Qoeeman.* 

„  Bnrcfcart  von  Roszheim.* 

„  Peter  von  Geidertheim.* 

„  Hannemann  sin  bröder.* 

Clans  I'letlenbheim.* 

Heriaau  Ritter.* 


32  z&  fftsz 
und  6^  zft  rosa 

38  ~ 


11  an  die  porten 


iao2 


Ois  siiil  die  phaffcn. 

Zi^m  ersten. 
Item  der  schölmeyster. 
„   her  Johans  Zellehans  der  scliaflener. 
„   her  Andres  Röyte. 

j.,    der  junge  DiefTendal. 
..    nieyster  Johans  von  Hageuowe. 
„        „      Jokans  von  Sahä^en. 
„       „     Eberhart  von  Nfirenberg. 
„       „     Johans  von  Döchendorf. 
„  her  Ulrich  Kentziger. 
„   der  junge  Yimekora. 
„    Symunt  der  Besemer. 

Di»  öiiiL  die  constofeler  in  der  consloleln  2u  sant  Nyclau^e 

äber  Briisch. 

item  zi'nn  ersten  hern  Tlioman  von  Endiugen  rilter.* 

„  liüra  Claus  von  lleiigeuäLdu  der  lueiäter* 

„  und  Friderich  sin  $un.* 

Peterman  z&m  Riet.* 

„  Mülnheim  Han  kiicherre  Vessenheim.* 

„  Clein  Z(5rne!in,* 

„  La  LUV  Clin  KurnageL* 

„  Clauä  von  Heilgenstein  der  junge,*  ihoinaii''  und  ilauä*  biue  brüdere. 

„  Johans  yoq  Wolkesheim,  Heinrich*  und  Joseph  sine  si)ne. 

„  Hägelin  Ton  Heilgenstein. 

„  Gosse  Clobelöch  Hüter. 

„  Nauwer. 

„  Reimbolt  Spender.t 

„  her  .lohans  Clobeluch.* 

„  Billuug  zix  der  Meged«.* 

„  Höwensteinf  und  sin  san. 

„  C&ntze  z6  der  Megede  und  Claus  f  sin  sun. 

„  Hanz  von  Wintertur. 

„  Hans  von  Marckollzheim  * 

„  Cäntze  von  MarkolUcheim  *  und  Keiser*  sin  brüder. 

Claus  von  Dambach.* 

,.  Pielleiisheim.t 

„  Gosse  Sturm.* 

Thoman  zö  der  Bl^ede.f 

„  Hesse  Pfaflenlap  der  bnrggrave  *  nnd  Cleinhenselin  sin  brAder.* 

„  Cöntzelin  Pfaffenlap.* 


Item  RAsteUn.f 

Sigolin  von  Ehenheim.* 

Hiig  Meini'ich. 

ReiinboU  Hüllclin  der  lange.* 

23  zA  f&sK. 


23  zft  fftsa.  ^.  I  ^ 

imdezörosz.    «      d,e  porten  j  39. 


28  gater. 


Die  constofel  zft  sant  Peter.' 


Item  juncher  W6tfelin  von  Hoehfeldin. 
M         „       „      Erbe  von  Bulfeszheim. 
„  Rpinbolt  Snesze. 

„    her  Lyenhail  Zotn.* 
„  juucher  Johüns  L6äeliii. 
„  her  SwartzgAtze  von  Grostein. 
it         „  der  lange  Hans  Swarber.* 
„  juncher  Reinbolt  Eppfichcr  * 
„       „       Fridf'rich  Mansie.* 
„        „       Claus  Zorn  * 

Rudolf  voll  Büetcnheiin.* 


»»  »» 


„      „      Dietterich  von  Küngeszheim.* 

„      „      Schocbmon  Laier.* 

„      „      Reinbolt  Surer.* 

„  her  Burckart  von  Mülnheim.* 

„  juncher  Heinrich  von  Mf'ilnheiijrt* 

„        „       Bnrnknrl  vdii  Müliiheini.* 

„       „      Peterman  von  ütirnungeü.* 

„      „      Hanneman  Blüemelin.* 

„      „      Lütolt  von  M61nheim.t 

„      „      Johans  von  Mülnheim.f 

„      „      Reinbult  von  Mölnheim. 

„  der  von  Girbaden. 

„  juncher  RemLull.  Lappe-f 

^      „      Cüue  von  Rimelnheim* 

her  Rftlman  Swarber.* 

„  juncher  Adam  LAselin.t 
„      „      Reinbolt  Swarber.* 
„      „  Blömenftwe.* 

„  her  Hu?  Klette. 

„  Friderich  Kielte.* 


M       *  Vo»  hier  an  «m«  4räU  Htmd. 
VI 


4» 


1382 


Item  juncher  Reinbolt  z&m  Trübel-f 


n 
« 
»» 
n 
»» 
» 
II 


Lauwfliii  Jungo* 
Johann  Swarher  in  Kirohgaäze.f 
Heiorich  Swarber.f 
der  vrisze  Zorn.* 
juncher  Diebolt  Zorn  * 

Claii.s  Schultheisze.* 
„      Claus  Swftrber* 
„      Romer  IleiUe. 


82  JS&  fusz.       -     ,     ,.  , 
j  f  M.  'A  a      ^  uDder  die  dor 
nnd  7  ZQ  ntende. 


29  g&ter. 

Die  sint  die  personen  in  der  kunstofel  vor  dem  Münster. 

Item  her  Örlelin  Man?7.e.* 
Lawel  Blenkelin.* 
Lawel  Blenckelins  sun. 
Lawel  Kristion. 
Hans  Kristion.* 
Hesseman  Hesse.* 
Ifi'iiwirli  Hesse  sin  snn.* 
Häiis  Hesse  sin  sun.* 
her  Johaas  Berliu.* 
Gosse  Ton  Kagenecke.t 
her  Obrecht  Mansze.t 
Simunt  Welzel.* 
B61del  Mansze.* 

Hans  von  Mülnheim  von  Eppftche.t 
Hans  von  WassHnhpim.* 
Hans  Hesse  zum  Huwurl.'^ 
her  Ülrich  Bock.* 
Sununt  Bässener.* 
h^  Heinrich  von  HAlnhelm.* 
Reinhart  von  Miilnheim  sin  sun.f 
Hari;  von  Ramstein.* 
Hans  Hebstock.* 
Petennan  Rebstock.f 
■  her  Heitze  von  Mülnhdm. 
hem  Heitzen  sun  von  Mülnheim. 
der  von  Schönecke  sun  ander  der  löben.* 
her  Reinbolt  HüfteUn.t 


1892  885 


Item  die  zwen  jungen  von  Sch6necke.* 

n 

Heitzman  von  Becbberg.* 

Ilense!  zftm  Träbel. 

» 

sin  bi'uder  dei"  junge. 

1 

M 

Kilne  Alausae.* 

n 

Henaz  Mansze  sin  sun.* 

dfis  Mansze-t 

her  Johans  von  Kagenecke.* 

Herman  Wirich.* 

10 

her  Johans  von^.Stillf  * 

Ulrich  von  Stille  «in  sun.f 

n 

Eberlin  Kristion.* 

»» 

Johans  Sch6ne  Mansze.f 

» 

Panfelin.* 

u 

n 

Eteinbolt  Schiltikeim.* 

n 

Erbe  Löselin.* 

n 

Hans  Ingelbrocht  der  alle 

» 

Hensel  Ingelbreclit  der  junge.* 

MuTsel  Beriin. 

tt 

» 

Ulrich  Uselin.* 

»» 

Wilhelm  Göri«ler. 

Peter  Bl&mlin.t 

)? 

Pfettesheim  * 

n 

Reinbolt  Kpbstock. 

n 

Bemharl  Löselin.* 

n 

Hägelin  Ripelin.* 

n 

Hans  Peterlin.* 

Bemhart  von  Matzenheim.t 

)> 

Högelin  von  Ehenheim. 

N 

n 

Hanseman  Sturm. 

1) 

Heilzeraan  Russer.* 

)) 

Köntzel  Eusser. 

»» 

Werlin  St&rkelin.t 

n 

Henselin  von  Ehenheim.* 

u 

« 

I<awelin  zftr  Birken.* 

Kiintzel  I.^fplin- 

n 

Ileitzel  Maseru ünster. 

M 

Friderich  von  Ochsens  lein.* 

>j 

Frantze  in  sant  Anthonien  hof.* 

»» 

Hesseman  Broger.* 

n 

RQlin  Stftibe  Hase. 

« 

Friderich  von  Hocbfelden.f 

her  Hägel  der  artzot. 

386 


1882 


Item  Betschelin  von  Roeheim. 

„  Werlin  von  Halle .f 
Friderich  von  Hodifelden. 


,  *  ^  '17  under  die  porten  70. 
und  14  ZQ  ro8Z.  } 

53  g&ter. 


Die  coustofel  am  Holwige.' 


Item  juncher  Ilug  Suesse. 

„  her  fxMzf.  von  Grnstpin. 

„  junelier  Ctrich  Lüselin.f 
M      „      Wilhelm  z&m  Rietf 
„      „      Behtolt  zftm  Rietf 

„  her  Johans  ron  Wickersheim.* 

„  her  Hanneman  tod  Wickersheim  * 

„  juncher  rfmrot  von  Wickersheim. 
„      „      Cüntztiiiutii  Rebeslok.* 
„      „      Werlin  Leiterberg.* 
„      „     CAntze  Lentzelin.* 
n      „      Frantze  Lentzelin.* 

„  her  Johans  T&tzman. 

„  juncher  Johans  Tützman* 
„      „      Arbegast  Tützman  * 
„      „      Ludewig  von  VVickersheiin.t 
„      „      Friderich  von  Duntzenheim. 
„      „      Peterman  von  Duntzenheini. 
„      „  Richenberg. 
„      „      Lauwdin  Rebestok. 


0  zu   fttPT!         «         ,        ,.  .1 

,  .   ,  6  under  die  porten  |  20. 

UDO  4  zu  rosz.  i 


13  gölcr. 

Summa  GS  an  die  porten  von  den  coostofeln. 


Die  brotbcckere  31. 
„   würie  ÖO. 

„  goltsmide  und  schiltere  54. 
„  gerwere  32. 
„  schiflüte  120. 


1  Dum  beiden  letzten  Natae»  und  die  Summierung  sind  van  anderer  Huvä  himugejvgt. 
1  Beghmt  wwdtr  eiM  ander«  HoimI;  Stmmienims  «0»  andtrer  Saud. 


1382 


387 


Die  achächsAtere  80. 
„  wagenere  28. 

„   smide  42, 

„   ktÜI«re  70. 

„  schifzimberläie  14. 

„  Taszzieher  8. 

„  grempper  und  seiler  80. 

„  winsticher  und  tmderk&ffer  'Sl. 

„  snmbcrlute  41. 

„   «flirrrr  und  bader  84. 

„   kornliite  50. 

„   kremere  100. 

webere  31. 
„  snidere  90. 
„  murere  33. 
„  gartenere  110  man. 
„   galtzmitter  19. 
„   kürsencre  37, 

„  oleylüte,  dfichscherere,  mMere  20. 
„  metziger  60. 
„   rischer  60. 
„  t&cher  40. 

„   winröffer  und  winmessere  üO. 
Von  den  constofeln  230. 
Gedenckeni  au  die  werg  und  die  boler. 

Str.  St.  Ä.  (t.  Ü.  P.  lai].  2r)  nr.  3.  Tapii-r.ü.iifni  i:oii  JiL  M^tti-  Lunge,  tummunffOläM 
OMS  eMsclntn  von  versdiieäeneH  Hämkn  tmchriebenm  Blaltern. 


706.  AvfrUstwHg  %%d  Aufsteilunff  de 

Di.s  teil  sol  si  n  /.  "i  ro.s/.  by  Cuncii 
von  Kolbfitzhoim  und  sollen!  dis© 
hie  nocUgeschribcnc  by  ime  sin,  die 
ime  zü  gegeben  sint.  und  eollentdie 
der  stette  venlin  by  in  haben: 

ZAm  ersten  her  Lienhart  Zorn  genant 
Schnltheiss  ritter  der  vier  meister  einre. 
Item  her  Obrecht  Mansze.  {gestr.^ ' 


städtischen  Mannschaften.  [1S99,] 

Item  licr  Cunrat  Armbroster. 

„    Reinboll  Spender. 

„  Haas  Swarber  in  Kirchgasze. 

„  CÖnrat  Mäller.  [ffMlr.] 

„  Lutolt  von  Manheim. 

„  herr  Reinbolt  HölTelin. 

„  Hans  Swarber  in  Kirchgasae. 
Dise  wartent  alle  uff  die  baner. 


t  IHm  Hcmtn  tekekUH  im  Jahn  1397  bei  Seviaicn  der  LitU  ausgettriOsn  m»  tein,  da  4m  Fuftar^ 
heftj  in  dem  die  IMU  etOit,  cm*  BMt  mit  mmt  dw  AufriMm^f  hOf^tnde  Vtnedmmg  wm  1997  «Mf> 
gtktftet  isL  Vjß.  dteeHbe  unter  20.  Augmt  1397. 


388  1 

Item  von  der  cunstofel  Sant  Peter. 

Item  her  Lienhart  Zorn  genant  Schultheiss 
ritter. 

„   Hans  Swarber  in  Kirchgasse, 

„   Heinrich  Swarber  sin  suQ.  [gesir.l 

„   LüloU  von  Müinheim. 

„  Lütolt  Hans  sin  snn. 

„  Reimbolt  Lappe. 

M  Adam  Löselin. 

„  Reimbolt  zü  Träbel. 

Item  von  der  cunstofel  vor 

dem  Mtinsler. 

Item  her  Heinbclt  HüiTeUn  ritter. 

„   Obreht  Munsze.  [^estr.] 

„   Gosze  von  Kagenecke. 

„  Hans  von  MAlnheimvonEpfiche.[^tff/r.} 

„  Reinhart  von  Mälnheim. 

„  Claus  Mwiszc. 

„  Peterman  Rebestock. 

„  Ölrich  von  Stille 

„    Jbhans  Snhüinan.szc. 

„    Peter  Blumeiin.  yejiir.j 

„  Bernharl  von  Matzenheim. 

„  Werlin  Störckelin. 

„  Werlin  von  Halbe 
und  Friderich  von  Hochfelden. 

[Summa]  14. 

Von  der  cunstofel  in  Kalbesgasze. 

Item  Hans  Engelbreht.  [g«tir.\ 
„   BAUeün  von  Mülheim.  .[^M^.] 

„   Peter  Bo.  kpün.  {ßestr.] 
„    Bernhart  llockelin. 
„   Gösselin  titurm.  [geslr.^ 
und  Jacop  von  Diemeringen. 

[Svmm]  6, 

Von  der  cunstofel  Sant  Niclause. 

ItemReinboIt  Spender. 
„  Thoman  zär  Megde. 
„  Pfettensheim.  [gatr.] 
„  Obreht  von  H&wensteiD.  [gesir.] 


„  RAslelin. 
und  Clausman  sSr  Megde. 

Von  der  constofel  iu  Spettergasase. 
Item  JoliaDü  Schill. 

„  Hans  Klobelftch  zftm  Gäldin. 

„  Gosze  von  Mülnheim. 
und  Heitzeman  GArteler. 

[Summa]  4. 

V  n  der  cnnstofel  bant  Thoman. 
Hern  HeinLnll  Klobelftch. 

,.    Hiigeliu  Völtsche. 

„  Claus  Rebestock, 
und  Walther  von  Mülnheim. 

[Swtma]  4, 

Von  der  cunstofel  au  der  öber- 

s  t  r »)  s  z  e. 

Item  Fauiin  Mu.siing.  \^eslr,\^ 
„   &in.  snn.  jye^A//-.] 
„  Hans  von  Hälnhdm.  [ffestr.j 
„  BCirckelin  Buman. 
„  Wallher  Buman. 

[iSumma]  5. 

Von  der  constofel  am  Holwige. 

llem  her  Wilhelm  zum  Biet 
„  Berchtolt  z&m  Riet  sin  sun. 
„  Ülricfa  L6selin. 
„   Ludewig  von  Wickersheim. 

[SitKma]  4, 

Von  den  schiflüten. 

ItemHenselin  LnnbarL 

„  Nellesheim. 
„   Ellenheim  Läwelin. 
„    Claus  Bornaltzwilre. 
j,    lians  von  JJurgheim. 
und  Rfifelin  Wahsicher. 

[Stmma]  6  . 


Von  den  kremern. 

iX&n  Clan«  Hnrpfennig. 
„    Heinrich  Karle,  [giesir.] 
Läweim  Voitze,  yesir,] 
G&ntzeUn  von  Rotwilre. 
Hans  Kriege, 
scbaffener  Cöntzelin. 
Claus  Oler. 

Stengelin. 


n 


v> 


ldd2  389 

Von  den  goltsmiden  und  ftchiltern. 

Item  her  CÖnrat  Armbroster. 

„  Jacob  Fryburger. 
und  Hans  Kämmerer. 

[6'ummal  3. 

Von  den  saltzmAttern. 
Item  Werlin  Ch^ldin  Schaf. 

Von  den  kornldten. 


»» 


Lepplchiu.  y^lr.\ 

[Svimma]  10.    Item  Ciünrat  Möller,  [ffestr.] 

„   C&ntzelin  Kesselring. 


Von  den  wärten 
Item  Harz  Hüter. 
„  Fritscheman  z&m  Home. 

„    Ottfiman  zöm  SUissel. 
„    Hüireliii  7.n  Oruiienbcrj! 
und  Gäutz^mQ  Pfeilen  sheim. 


Die  nipt/i^ere  sollen! 
Item  Wilhelm  Heitzelin. 
„  Peter  Museler. 
„  Henselin  Betscholt. 
„  Wilhelm  von  Berse. 


uszrihten. 


\8vmmä\  4. 


Die  tftchere  soUent  uszrihten. 
Item  des  Heilmans  sun. 

Verwer  Henselin. 
und  Ueriiart  Hensetin. 


Von  den  seilern  und  gremppern. 
ItemTüfei  Uwelln 
„  Jeckelin,  der  Killeu  knehi  waz. 

\ßvmne^  2. 

Von  den  kursenern. 
Item  der  junge  Mi'incheUn. 

\8mm4£[  i. 

Von  den  winstichern. 
Item  gebur  Claus. 

Von  den  dftchscherern. 
Item  des  Armbrosters  dohterman. 

[SimMa\  1. 

Item  und  alle  andere  soldei'iiere  und 
dienere,sie  sient  mitglefen  oder  einspennig. 


n. 


Dis  ist  das  anderteil,  und  sint 

zü  ffisz. 
Zi'i  dem  ersten  her  Claus  von  Heil- 
genstein dnr  nieister,  der  sol  haben  die 
groszc  uiiöeiTC  frawcn  baner.   by  dem 
soUout  sin,  die  ime  zii  gegeben  sint. 
Item  her  Thoman  von  Endingen  ritter. 
„  Johans  Bock  von  Bockenhein.  \jfestr.] 
„  her  Wilhefan  Metziger. 
„  her  Heitzeman  Lymer. 


rittere. 


Und  diso  cunstofel  von  der 
cunstofel  vor  dem  Mi'inster. 
Item  her  Heitz  von  Mülnheim  ritter. 

„     „  IleHzelin. 
„     „   Johans  von  Kagenecke. 
Oi'teliu  Mauäze. 
L&welin  Blenck^n. 
„  L&welin  Kristion  der  eiller. 
„   Hesseman  Hesse. 
„  Heinrich  Hesse  sin  sun. 


11 
11 


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11 
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11 


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11 
« 

» 
11 


Hans  Hesse  sin  sun. 
Johaas  Berlin. 
Symuiit  Wetzel. 
Böldel  Mansze. 
HttDü  vou  Waazelulicim. 
Hans  Hesse  z&m  Hawart. 
her  Heinrich  von  Mülnheün  in  Brant- 
gasze. 

„  Heinrich  Ton  Mölnheim  von  Lan- 

flesberg. 
„    Bcrchtolt  Zorn  rilter. 
Ulrich  Bock. 
Symunt  Buhsener. 
Hans  von  Ramstein,  {ffestr.] 
Hans  Bebestock. 

Hans  von  Schonecke  under  der  16- 

ben.  [^esfr.'' 
Wilhehns  seligen  sun  von  Schönecke 

der  eütesle. 
Heitzeman  von  Rechherg. 
GüneTMansze. 
Henselin  Hansze  sin  snn. 
Hennan  Wirich. 
Ehorlir»  Criäüon. 
Paijffelin. 

Reinbolt  Schiitikeim. 
Erbe  L6selin. 

Hans  Ingelbreht  der  junge. 

ÖlrichXLöscIin. 
Pfettensheim. 
Bernhart  L6äelia. 
Hägelin  ßippelin. 
Hans  Peterlin.  [fiesir.] 
Heitzeman  Raffer,  [ffesir.] 
Henselin  von  Ehenheim. 
Lfiuelin  Zill'  Birken. 
Friderich  von  (ichsen^tein. 
Frantze  in  »ante  Anthouienhuf. 
Hesseman  Brager. 

[iSfnmma]  49, 


1302 

Von  der  cunstofei  sant  Nictause. 

Ziüm  ersten  her  Thoman  von  En- 
dingen. 

Ilem  Hans  Rftdolf  sin  sun  d.^/  Sp^ttergasze. 
„    her  Kridfrioli  von  lleilgenstein. 
„   Peiennau  zu  Biel. 

MöU)an(!)  der  kirdiherre. 
Klein-Zömelin. 
LSiwelin  Kurnagel. 
Claus  von  Heilgenstein  der  junge. 
Thotnan  vrtn  Hfilfrpnsifin. 
Hans  von  lieUgenstein  sm  briider. 
Heinrich  von  Wolkensheim,  {yestr,] 
Johans  Elobelöch. 
Billnng  zQr  Megde. 
Hans  von  Hardcoltsheim.  | 


» 
»» 
11 
♦» 

n 
1) 
11 
11 
11 


11 
11 


11 

M 
11 
11 
11 
11 
11 


Cihitze  von  MarckolUlieini.  >  yeitr.] 
Keyiser  von  Marckoitzheini.  ) 
Claus  vou  Dambach.  yeslr,\ 
Gosse  Sturm,  [festr.] 
Hesse  Pfaffenlap  der  burggrofe. 
Kleinheti  I  lin  Praffenlap  sin  bräder. 
CGntzeliii  FtatTfit'ap. 
SysTÜn  von  Klienheini. 
Heinboit  Hüffeliu  der  lange. 

[Sfumm]  22. 


Und  darzA  von  den  antwercken 

von  iedera  anlwercke,  alz  vil 
hie  n  o  c  h  g  e  s  e  h  r  i  b  e  n  s  to  t. 

Item  von  den  k(\lTern  7i)  man. 
„  ,,    vaszziehern  $  man. 

n     n     11  gremppem  und  Seilern  80. 
winstichem  37  man. 
zimberlüten  41  man. 
scberem  und  badem  24. 
kornlüten  50  man. 
kremern  100  man. 
wövern  31  man. 
metzigem  40  man. 
tflchem  40  man. 
alle  bereit  gewoiTent  und  erz&get  mit  iren 
beingewanden. 


11 
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1382 


10 


IS 


[LUeAe] 

Von  den  kr(>mern  HAlman  Voitze  und  Rft- 
(lolf  Voltjccn. 

„     ,,   melzigem  HüUer. 

„        kornläten  Ulrich  H&orer. 
Item  schaffener  Blochholtz. 

Dise  zwoll'e  soilcnt  gen  vor  des 

m  e  i  si  t  e  r  b  a  n  *•  r. 
Item  Symunt  Wetzel. 

Heitzeman  von  Rechberg. 
Herman  Wirich. 
Erbe  Löselin. 
Lftwelin  z&r  Birken. 
Fridorieli  von  f)|)«f>n.stein. 
llanä  von  MarckoUzhdm.  yesir.] 
Reinbolt  Huffelin  der  lange. 
RUman  Voitze. 


Item  Rildolf  sin  vetter. 
Hünof  drr  mptziger. 
Ulrich  Uunror. 


»» 


o  s u  1 1  e n  t  d  i  ? e  n e b e n  t  dein 
meisUr  uod    der   baner  ston. 

Item  uiT  der  rehlen  siten: 
„   Joh.  von  Wickersheim  und  sin  suu 
rittere. 

„  her  Thoman  von  Endingen. 
„  Johans  Bock  von  Bockenstein, 
der  Wilhehn  Metziger. 
Item  ufl'  der  linken  silen: 
„   her  Johans  von  Stille,  [ßesir.] 
„  Orlellu  Mauüze. 
„  Heitzeman  Lymer. 
Blochholtz  der  alte. 


»1 


so 


15 


Dis  ist  das  dirte  teil,  nnd  sint 
zö  füsz. 

Zöm  ersten  Im  r  n.tns  Bock  der  vier 
meister  einre  fder  sol  haben),  by  demsoUent 
sin,  iVic  \iue  7,h  Kogobea  sint. 
Item  her  burckart  von  Müliüicim  ritter. 
Reinbolt  H&ffelin  der  alte 


und  her  Heitzeman  Kranich. 

Unde  dise  uunslofeler  von  der 
cunstofel  Sant  Peter. 

Item  der  lange  Hans  Swarber. 
Reinbolt  Epficher. 
Friderich  Mansze. 
Claus  Zorn. 

Rfidolf  von  But<^rihoira. 
Dietherich  von  Künigeslieim. 
Schoclmiaa  Maler. 
Remboir  Surer. 
her  Burkart  von  Mülnheim. 
Heinrich 
Bui'ckarf 

Peteriuan  von  Duroingen.  yrestr.] 

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sine  sune. 


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Von 
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Hanneman  Bl&melin.  [ffesfr.] 
CQne  von  Rämelnheim.  [ffestr.] 

her  Rulmnn  Swarber. 
noiiiliiiit  6wai'ber. 
blümenöwe. 
Friderich  Klette. 
Claus  Junge. 
Läwelin  Junge. 
Claus  Zorn  Schultheiss. 

der  cunstofel  in  Kalbesgasze. 

Hans  Zorn  von  Eckerich. 

iMiiii  Ii  Zorn  sin  br&der. 
Hügelin  Zorn  Heilant. 
Wilhelm  von  Mulnhfim. 
Otteman  von  Muiniieini. 
Reinbolt  Hiltebrant. 
Rüdolf  von  Vegersheim.  \ßettr.\ 
Crroszhans  Hiltebrant.  {i/eHr,} 
Hdgelin  Scböp.  yestr^ 
Johans  Junge. 
Blümanowe.  \jtf«str.\ 

50 


m 


Item  Grosz-thndi  Bock. 
Klein-tnrich  Bock. 
Peter  Bock. 
Peter  Bock. 

Gosze  Slurm  wn  Vegersheim. 
Laug-Uügeüa  >Sturin. 
Hans  Sturm  von  Stnrmecke. 
Henselin  L&welins  sun  von  Wintertur. 
Walther  Wintertur  der  alte. 
Walther  sin  sun. 
Wallher  Geiler. 
Gosze  Rebestock. 
Claus  von  Diemerin^en. 
Alexius  Gloseman. 
Burckart  von  Roszheim. 
Peter  von  GMertheim. 
Hamieinan  sin  br&der. 
Claus  Prctfi  risheim. 
Hermau  Riller. 

[Summa]  SU, 


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1392 

Item  von  den  sch&chsAtera  80. 

„   wagenerii  28  man. 


Von  der  cunstofel  am  Holwige. 
Item  her  Johans  von  Wickersheim  rittere 

„  Hanneman  sin  sun  rittere.  [^««/r.j 
Cftntzeman  Rehestock. 

Werlin  Leiterberg. 
Cunize  Lenfzpün. 
Frantze  Lonlzelin. 
Johuns  TuUchman. 
Ärbegast  Dutscheman  gebrfidere. 

Friderich  von  Duntzenheim. 

[Summa]  8. 


11 
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,    sini<1en  42. 
,    Hciiilziiiiberlüten  14. 
y  saltzmQUem  19. 
[leerer  ß/tvm] 
Item  Urich  Gosze. 

Anshelm  von  Löselin  kneht. 


»» 


Cunen  Hans  von  den  gecwern. 


Dise  sollen  i  vor  der  bau  er  gen,  die 
hern  Claus  Bocke  empfolhen  ist. 

Item  Küuoli  von  Bütenheim.  [ffeslr.\ 
„  Schochman  Maler. 


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II 
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Zorne  von  Eckerich. 


Hans 

Heinrich 

Reinboll  lliltehrant  von  Mäinheim. 
H  II  gelin  Schilp. 
Grosz  Ulrich  Bock. 
Lang-Uügelin  Sturm. 
Gosze  Rebestock. 

Cuntze 

und  Frantze 
Ulrich  Go.sze. 
G&nen  Hans  der  gerwer. 


LenUelin  gebrüdere. 


So  siVUent  dise  neben t  heru  Claus 
Bocke  und  der  baner  uff  der 
rehten  siten  ston. 

Item  her  Burkart  von  Mülnheuu  riller. 
„   Reinboll  llüffelin  der  eilter. 
„  Heintzeman  Kranich. 


So  sint  dise  von  den  antwerken. 

ItC'in  von  den  brotheckeru  31. 
„  wilrten  80. 

„  goltsmiden  und  schiltern  14. 
„  gervern  32. 


n  II 

»I  II 

II  n 

«  ♦» 


scfaifläten  130. 


So  süllent  dise  uff  der  linken 
siten  ston. 

Item  her  RQlman  Swarber  ritter. 

„   Peter  Bock, 
und  Ansehn  Spirer. 


1302 


393 


IV. 


Dis  ist  das  Vierde    teil,  und 
sAllent  sin  füsz. 

ZQm  ersten  her  Dietherich  Bui^rafen 
der  vier  meister  einre  (der  sol  haben),  by 

dem  sollent  sin,  die  ime  zft  g^eben  siot. 
Item  her  Johans  Wiszzorn  und  her  Adam 

Zorn. 
ReiabulL  Wetzel. 

undjier  Heitzeman  Lymer.  [r/es/r.y 
Diebolt  Zorn  von  sant  Peter. 


» 


rittere. 


Von  der  constofel  in  Spettergasze. 

Ueiii  her  Z^rnelin  von  Bulach 
her  Johans  von  Kagenecke 
Hng  Dütscheman. 
Berwig  Rotemburg. 
Bechtold  von  Rosheim. 
Hß  gelin  von  Zorn  her  Hug  Zornes 

seligen  «iin. 
der  von  Heilgenstein. 
L&welin  Klobelöch  zöm  Guldin. 
Claus  Nosse. 
Wilhelm  sin  snn. 
Reinbolt  Zorn  iifT  Binecke. 
G6tze  von  Heilgenstein. 
Ytpl  Klobelöch       I  ^ 
Wilhelm  Klobelöch  f 
Peterman  Klobelöch  zöm  Güldin. 
Wilhehn  Twinger. 
Rüiin  Rebeslock  ) 
DieVherich  Rcbcstock  (  * 
rinf^zf»  Hiirsf<jrafe. 
Hansi  üülöcluuan. 
Lienhart  Höter. 
Gosze  von  Mölnheim.  [ffeslr.] 
Hesseman  Erlin. 

[Sttitma]  23. 


I» 
» 
♦» 
»» 


Von  der  constofel  sant  Thoman. 
Item  her  WetzellMarsilis  ritter. 
Reinbolt  Wetze!. 
Heitzeman  Wetzel. 

RMin  Lenfzelin  der  eilter. 
Johan«  .Spiegel. 
Juluinä  Berlsclie. 
Hetze!  Kbbelöch. 

Cöntzelin  von  GÖdertbeim.  \ßesir.\ 
Johans  von  Tygesheim. 
Werlin  Häffelin. 

Claus  vnn  WVsthns?; 
Johans  Lenlzelin   1  liomaiis  &\xn. 
Diebolt  voa  Daiiibauh. 
Johans  Lentzelin  Klein  Rniinsbruder. 
Wetzel  Brager. 
Johans  von  Achenheim. 
„   Jühanss  Rosenberg  von  Mähiheim. 

[Summa]  18. 

Von  der  Cunstofel  an  der  Öber- 
strosze 

Item  Claus  Berer  und  sin  sun. 
„  Claus  Rösselin. 

„    Hans  Bpppr.  'f/cs/r.] 

Paulin  MoHung.  yrf:fr^ 
„   Jolians  Musimg  sm  sun.  yesir.] 
„  Walther  von  MiUheim  des  burg- 
grafen  seligen  sun. 
Hans  von  Mülnheimsin  brAder.|y««/r.] 
Peterman  von  Mülnheim  sin  brQder. 
Clan«  Gnipping. 
Clans  lli'iniiiii. 
Güuizeliu  l'iatienlap.  {f/esli:] 
Johans  Pfaffenlap  sin  brüder. 
Heinrich  Peterlin  von  Molleaheim. 
Reinbolt  Völtsche. 


»» 

» 

n 


»» 

» 


■  Darüber  M  geu^rieben  abtr  ebmtf«ä$  weder  durOatri^en:  HaoMman  Peyer. 


894  1392 

Item  Walther  Vftltsdie  frowen  Greden 
sun. 

„  Swarl2  Buckelin. 
„   Cüneman  iHoppe- 


So  sint  von 


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n 
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I» 


den  anlwerken. 

Item  die  snidei-e  90  man. 
„   mnrpre  3"^  man. 
„  garte nere  I  io  man, 
kArsenere  37  man. 
oleylüte,  döchscfaerere  und  mül- 
lere  20. 
„     ,,  vischerc  10  nutn. 
alle  wol  I  i/, Iget  und  bereit. 
Hug  ssutii  St6s=p. 
Cuntzeman  Merck wiiie. 
[Lüeig] 

Der  von  Wickersheim  und  her  Wil- 
helm Metziger,  dise  soUent  daz  volk  stellen. 


Disc  solvent  riten  hinder  dem 
Volke  und  das  volk  anschryen 
und  anrftffen,  ehe  deheinre 
wencken  wolte. 

Item  her  Wemher  Sturm. 
„  schaflener  Blochholtz.  yestr,] 
der  jungher  Klohelöch. 

Go^ze  Slurm. 
Rcinbult  Rösze. 
Wernher  bciiupluiin. 


» 
>» 


Dise  sollent  vor  der  baner  gon, 
die   her  Dietherich  Burggrofe 
het. 

Item  Berchtolt  von  Roszheim. 
„  Ber  von  Heilgenstein. 

„     Ttel  KlnLu-lrn  h. 

Willieliii  Kiobelucii. 
Hetzel  Klobelooh. 
Glans  Rösselin. 

Walther  von  Mälnheim  des  burg- 
grafen  seligen  sun. 

Clan?;  Gnippinj? 

Heiniieli  Pcllin  von  Moücshcun. 
Dieboll  Zorn. 
Hug  z&m  Stöffe. 
Cftntzeman  Merckwilre. 


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♦» 
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S'i  ?nl!pnt  dise  neben t  hern  Dipthe- 
rich  Burggrafen  und   dn  luucr 
uff  der  Teilten  sion. 

Itctu  her  .lolians  VVieazoru  ritter. 
„  Reinbolt  Wetzet. 
Hanseman  Peyer. 

So  süllent  disc  uff  der  linken 

9  i  t  e  n  s  1 0  n. 
Item  her  Zumdiii  voü  Büiach  ritter.  yesir.] 
Johans  von  Kagenecke 
Wetzel  Marsiiis 


rittere. 


So  suUent  in  der  stat  bliben 
bv  drtn  a  III  m  a  nm  e  i  st  er. 


Her  Gosz  Eagelbrehl 
..   Hcitz  von  Mülnheim 


rittere. 


Str.  m.  A.  6.  D.  P.  lad.  SO»,  m.  7.  schmaies  Fapierk^  mdatiert,  iodk  <kw  Jahr  im 
«rgiebt  siek  au»  dm  vorkommenden  Namen  der  SUUmeitter. 


707.  Fnedenstcrtmg  zicischen  König  Wenzel,  dem  Bischof  mi,  Stmßburff  und 
ihr&h  V$rbünd4te%  eiu&rseits  and  der  Sitidt  StraHburg  anderseits, 

BeUem  1898  Januar  1» 

Wir  Wencdaw  von  gotes  gnaden  römischer  kunig  czu  allen  czeiten  merer  des 
reichs  und  kunig  zu  Beheim  bekenneo  und  tun  kunt  ofTenlichen  mit  diesem  brive 


1393 


305 


allen  den,  die  in  sehen  oder  hören  lesen,  das  wir  mit  rate  farsten,  geistlicher  und 
werntlicher,  herren,  graven,  freyen  und  andern  des  heiligen  reichs  getrewen  unsern 
reten  usgodagen  habon  und  zurate  worden  sein,  das  alle  mveitraeht  und  kriErc.  als 
sich  czwischcn  itn^,  den  fiiisteu  ujid  herren,  unsern  und  des  reichs  getreA^  ii  :in 
eineui  teile  und  dem  meiater,  rate  und  burgern  gmeinlichea  der  slal  m  Strasbburg 
an  dem  andern  teile  vorlawffen  haben,  durch  gemeines  nuczes  und  frides  willen 
beyde  unserr  und  des  reichs  Fürsten  und  herren  lande  und  leute  hingelegt  und  ab- 
getan haben,  das  sie  gerichtet  werden  in  aller  massen,  als  hernach  geschriben  stet: 
Czum  ersten  snllen  wir  die  von  Strassburg  us  der  acht  und  aberachl  lassen 
und  wollen  ouch  umh  alle  ver$?nni?en  safhen.  die  sich  vorlaiifTen  haben  uf  diesen 
heuligen  lag.  wie  sicli  die  vorlaullen  haben,  ir  gnediger  lierre  sein  und  wolien  in 
ouch  die  Lrivc  heisren  geben  vur  dem  recht,  das  do  czu  Hagenowe  sein  sol,  als 
hernach  geschriben  stet,  ilem  was  ouch  die  fursten,  herren  und  die  stat  zu  Strass- 
burg freyhetden,  brive,  gerichte  und  gute  gewonheid  redlichen  herbracht  haben,  es 
sey  umb  schulde,  leipgedingo,  pfantgute  oder  widerkawfTen,  dobey  sol  igUchs  teil 
bleiben  und  sullen  oueh  uf  beydeseyte  bey  allen  Iren  briven  und  hanlvesten,  die  sie 
von  nn=:f>rn  vorfaren  an  dem  re'che  und  uns  oder  yemanden  andrrs  redliehen  er- 
worben und  lierbrachl  liabeii,  geruhholien  bleiben,  item  es  üuUen  ouch  alle  sacbeo, 
die  äich  vorlauffeu  haben  in  dem  krige  czwischen  uns  und  von  des  reichs  wegen, 
andern  fursten,  herren,  rittem  und  knechten  uff  ein  seyte  und  den  von  Strassburg 
uff  die  ander  seyte,  es  sey  umb  prand,  morlt,  name  oder  übergriffe  oder  wornmb 
das  sey,  abc  und  ein  vorrihte  und  vorteydingte  sache  sein,  doch  -  mag  sich  der 
bischolT  von  Strassburg  und  die  andern  herren.  di"  dn  hrrclinldi-'i';  .-'^in  an  ir^n 
eren,  als  sie  sprachen,  wn!  yf'r!>ntwi!i  ii'  ii  mit  dem  rechten,  ob  sie  wollen,  und  des- 
gleichen widerumb  inugen  ouch  die  von  Strasburg  tun,  ob  sie  wollen,  es  sullen  ouch 
totslege,  mortt  und  prand,  die  vor  dem  krige  und  in  dem  krige  geschehen  sein  von 
beyden  teilen,  wie  die  geschehen  sein  oder  wie  die  leute  getötet  sein  oder  von  wem 
die  geschehen  sein,  hindan  gesetzt  werden  an  dem  rechten  und  sol  kein  recht  doruber 
gesproclien  werden,  item  es  sullen  ouch  alle  gefangen  uff  beide  seile,  die  in  dem 
krige  oder  vor  dem  krii?--'  rofangon  sein,  ledig  sein,  es  sullen  onrh  alle  «chntzMnjre  und 
prantschalznui'^^,  die  ni'  lit  ^n'^iHen  sein  oder  beczalet,  abe  sein  uiiu  bullen  ouch  alle  bürgen 
ledig  sein,  manct  aber  j  emand  doruber,  der  sul  die  leisLuage  und  Scheden,  tlie  dorulT 
geczogen  werden,  selber  geben  und  usrichten.  item  wer  es,  das  uff  beiden  teilen 
yemande  dem  andern  sein  lute,  er  sey  des  kriges  oder  nicht,  eingenomen  hette  in 
diesem  kriege  und  vor  dem  krige  und  sie  genotet,  das  sie  gesworcn  haben  bey  ym 
zu  bleiben,  die  sutlen  alle  ledig  sein  und  sullen  sie  die,  hinder  die  sie  geczogen  sein 
und  die  «ie  pin?pno>ninoii  haben,  uPvorczogenMchen  ledig  lassen,  das  dieselben  leute 
wider  hiiidet  ire  rechleii  herren  kiHiitu  und  bleiben  ungehindert-  und  sullen  die,  die 
sieh  der  lule  underwuuden  bellen,  denselben  lauten  nicht  dester  gramer  noch  dester 
finder  sein,  item  die  fursten,  herren,  ritter  und  knechte,  die  mit  uns  wider  die  von 
Strassburg  in  dem  krige  gewesen  sein,  was  sie  zu  den  von  Strassburg  zu  sprechen 
haben,  do  bescheiden  wir  in  tage  umb  gen  Hagenowe.  und  sol  der  edel  unser 
über  getrewer  Borsiwoy  von  Swinars  lantvogle  in  Swaben  und  in  Eisassen  uf  dem- 


386 


1303 


selben  tage  von  unserm  teile  sein,  und  dorumb  sol  in  derselbe  Borziwoy  ein  gleich 

recht  besetzen  mit  unsors  ohmes  des  hochgeborn  Ruprechtes  des  eitern  pfallzgrafes  bey 
Reyn  und  horir.nv  in  Beyern  und  des  von  MeinczuntTaiiden-  furslen  ulT  dem  Heyne*  ot<!. 
oder  miL  andern  erbum  herren,  riltern  und  knechten,  die  in  beider  seyle  gleich  sind 
und  nemlicheo,  die  nicht  des  Itriges  und  oucJi  der  heiTeu,  die  der  krige  angeet^  diner 
noch  mane  sind  und  die  mit  dem  krige  nicht  zu  schicken  haben,  do  sol  in  der  vor- 
genante Borziwoy  des  rechten  goieinlichen  hellTen  in  der  weüee,  als  hemach  ge- 
schriben  stet,  der  bischof  von  Strasburg,  die  fursten  und  herren  sollen  alle  ire  an- 
spracli  iinlit  tage  vor  dem  tage  unserm  rate  und  Borsiwoy  etc.  zu  Hagnowe  vor- 
schriben  treben  desselben  jiloich  soDon  die  v'>n  Strj>sln?rff  oueh  tun.  wa^;  «ip  j^nsprarho 
haben  zu  dem  biseiiot  von  Siraüsburg,  an\->ii'ii  uu  i  luTrrr..  .iit-  yh'>  kii;:cs  ^illd  nurh 
beschriben  geben  uH  dieselbe  czoilc  demselben  uuijeiin  rate  und  Borsiwoy  etc.,  ui.s 
vorgeschriben  stet,  item  was  man  mit  beider  purteyen  wissen  und  willen  mit  der 
mynne  vorrichten  mag,  dobey  sol  es  bleiben,  was  aber  mit  der  mynne  nicht  vor- 
richtet mag  werden,  es  [sie]  vil  oder  wenig,  das  sie  beschriben  geben,  do  sol  man 
reclit  iihersprechcn.  und  was  do  gefellet  mit  dem  urteil,  wollen  wir,  das  das  veste 
bleibe  und  von  hpidop  tpi1f»?i  gchalden  werde,  item  wa«  zuspracj^ie  die  von  Stniss- 
bürg  zu  rittern  und  knechten  IjaJjeu,  die  des  krtges  gebest  h^ni,  und  uienelben  ritier 
und  knechte  zu  den  von  Straehurg,  das  sol  man  usti'^en  mit  Iruntschaft  oder  mit 
dem  rechten  nf  gmeinen  tagen  und  vor  gmeinen  luten.  und  was  also  wirdet  nsge- 
tragen,  dobey  sol  es  bleiben,  und  sol  onch  der  egenante  Borziwoy  bey  den  legen 
sein,  ob  er  wil.  wil  er  aber  oder  mag  zu  denselben  tegen  nicht  kumen,  so  sol  er 
einf'n  crbem  mfine  an  seiner  stat  dorczu  senden  dovon,  das  das  recht  seinen  gank 
liabe  und  ?pwynne.  nein  w'aü  vor  detn  krijre  C/?wi?chen  farston.  hr-rren,  rittern  und 
knechten  und  den  von  Slrasbui-g  beideüleüen  mit  gutem  wdlen  vorudil,  varsciiriLen 
und  geteydingl  ist,  dobey  sol  es  bleiben,  item  wir  wollen,  wer  es,  das  sich  yemande 
vorschriben  oder  vorbrivet  hette  oder  zu  keiner  vorbuntnus  gelrungen  wer«,  von 
welchem  teil  das  w  ere,  das  wider  uns  oder  das  römisch  reiche  were,  doruber  sie 
nicht  brive  oder  freyheid  betten  von  uns  oder  unsern  vorfaren  an  dem  reiche,  die- 
selben brive  und  bnn»nuss,  als  sie  sich  vorschriben  haben,  snllen  ahsein,  ob  wir 
wollen,  ilem  wereb,  da.-,  wir  ycdwederm  feilo  dhein  brive  geben  betten  in  diesem 
krige,  die  suUen  yedwedcrm  teile  keinen  nucze  noch  sehadeu  brengeu  uocli  vor  dem 
rehten  furgeczogen  werden,  ouch  wollen  wir,  das  die  forsten  und  herren,  riiter  imd 
knechte  und  andre  lute  den  von  Strassburg  und  ihren  burgern  alle  ire  schulde  und 
hoiiptgute  und  ouch  czinse  und  rente,  die  vor  diesem  krige  vorsessen  sind,  suvoran 
^vidc-kereii  und  widergeben  sollen  noch  laute  irer  brive  ,  ne  doruber  haben  oder 
guti  r  kuntsi-'hfift,  %vnllrn  wir  »web.  wrj-'  in  dio  fursten  und  herren  in  disem  krige 
gulde,  reute  und  nucxe,  die  ai  disern  ki  ige  voriallra  sein,  iv  ■d  iiil'U  haben,  das  sol  hinweg 
sein  und  verloren;  was  aber  semlieher  guide,  rente  und  nucze,  es  wer  ewig  oder 
leibgedinge,  noch  vor  oogen  und  vorhanden  were  und  unbeczalet  in  dem  krige  und 
nicht  genomen,  die  sol  man  in  ouch  widerkeren  an  geverde.  und  des  gleichen  sutlen 
die  burger  von  Sirassburg  und  ire  helfler  den  försten,  herren,  rittern  und  knechten 
von  schulde  und  houptgutes  wegen  und  der  rente,  nucze  und  gulde,  die  noch  vor 


1393 


997 


ougen  sind  und  nicht  ufgeliebt,  widrrnmb  tun  an  geverde.  item  wir  wollen,  das  die 
fursten  und  herren  den  von  Sl i ;l^;lln und  irei)  biiri^^ern  und  io-ürhr  ire  guter, 
wits  die  geaaul  seiu,  die  sie  in  diesem  krige  gehindert,  vorboien,  dernidergeiegt,  vor- 
lihen  oder  hingeben  betten,  offenn  undertenig  machen,  sie  dorein  setzen  und 
furbas  daran  nicht  hindern,  ea  sey  erbe,  eygen  oder  leben,  und  desgleichen  suUen 
die  von  Strassburg  tun  der  fursten  und  herren,  leute,  rittem  und  knechten,  wo  sü 
das  getan  hetten,  an  geverde.  dieselben  guter  mugen  sie  uueh  wider  bawen  und 
vesten,  üb  sie  wollen,  item  es  sullcn  oucli  die  furstf-n  lit  !  ron  und  die  von  Slrass- 
burg  keinen  i  falhnrf'fr  nicht  ufnemen  noch  haben  in  alli  i  d<n  niassen,  als  sich  dag 
findet  mit  dem  reciitcu  zu  llageuowe.  ilem  wir  wollen  uuch  und  gebieten  den  fuisteu, 
herren,  rittem  und  knechten,  die  des  kriges  sein,  ulT  einem  teile  den  von  Strassburg 
und  irer  beider  teile  dynern  und  helffem  bey  unsern  und  des  reichs  hulden,  das  sie  die 
vorgeschriben  arückehi  und  stucke  vesticlichen  halden  und  das  recht  suchen,  ufnemen 
und  deni  gehorsan^e  sein  in  aller  massen,  als  vorgeschriben  stet,  welche  teUe  das 
vece  cnd  d« ni.  hl  liilde,  so  wellen  wir  dem  andern  teile  zulegen  und  dem  nnire- 
iMi^ain.'ii  li'ilf  im  IjI  iiflffon.  mit  iirkuul  dicz  brives  vorsigelt  mit  unser  kuuighclien 
niajesiut  msigeie.  geben  zu  ßetlcru  iiach  Gi'istes  geburde  dreiczeheiiliundert  jai-e 
und  dornach  in  dem  dreyundnewnczigisten  jare  an  des  newen  jarestage  unserr 
reiche  des  beheimschen  in  dem  dreissigistem  und  des  römischen  in  dem  sibencsehen- 
den  jaren. 

Ad  mandatum  doniini  regis 
i'iuiiuiscus  ülmucensis  canonicus 

Str.  ßt.  A.  AA.  IIS.  or.  mb.  e.  mg.  ptnd,  dektpa.  —  Auf  äm  Mag  linkt:  £ia  fcidebrieff 
sirotoheat  knnig  W«ncslKW,  dan  farvtra  und  herren  und  den  von  Strubarg. 

Ebenda  AA.  3  nr  Hl.  or.  mlK  c.  tig.  ptnd.  —  Ebenda  AA.  107.  cop.  eh.  eoaev. 
Gedr.  lamg,  owt.  1.  Ü,  144.  —  <hdr.  Wencker^  de  uMwg.  191—95.  —  üridi. 
U,  38». 

708.  König  Wenzel  verkündet,  dass  er  Bischof  Lamprecht  von  Bamberg,  Bie^chof 
Jnhann  von  Camyn  und  Worscboy  von  Swinar  zu  SehiedHrichtprn  und  Veniiittlorn  für 
den  Frieden  mit  Strassburg  ernannt  habe.  gebea  zum  Betlem  des  rriiag*  ^  vi  r  >\^\a 
obersten  tage  regn.  boh.  30  regn.  rom.  17.  Betiem  isua  Januar  lo, 

Str.  8t.  A.  AA.  112  nr.  181).  «0|>.  inseriert  im  der  ürL  von  1333  Mars  14.  (vgl.  «r.  f48J 

€Mr  Sa]^.  ürk.  II.  36$. 

Rtg.  d.  Markgr.  «.  Bai.  «r.  1S73. 

7(19.  Aufzeichnmft  über  die  Ver/mndluiigm  stwr  Äufheitwujf  der  Acht  und  lur 
Abhaltung  eims  Süknlaffcs  zu  Bagemu.  Ii39?fj93.j 
Es  ist  gered  und  getedinget  worden: 

1.  Znm  ersten,  das  die  von  Stroszburg  dem  aller  durchläligisten  försten  und  herren, 
herren  Wentzelawen  römischen  künig'^zä  allen  ziten  merer  des  riches  und  könig  zü 
Beheim  unserme  gnedigen  herren  geben  sollen  etc. 

2,  Und  darumbe,'so  sol  der  selbe  unser  gnediger  herre  der  römische  ki'inig  die  von 
Stroszburg  usz  der  ocht  und  aberacht  loszen  und  sol  ir  gnediger  herre  sin  also  vor 


1393 


nnd  e,  danrip  wir  -/A  ohte  geton  wiivdfnt.  und  sol  ouch  ein  verichte  sache  sin  umbe 
alles  das,  da»  oieh  iswuscheii  unserme  herren  d^m  künipo  inid  in  veriölTen  het  nnd 
oucU  von  aller  der  vorderunge  wegen,  die  her  Worsuboy  von  Swinnar  oder  icniand 
anders  von  uusers  herren  des  kuniges  wegen  an  die  von  Slraszburg  gevordeit  ket 
biüs  uff  disen  hütigen  tag. 

3.  Item  was  die  von  Stroszburg  fryheit  und  briefe  von  dem  egenanten  unserme 
gnedig:en  herren  dem  römischen  kunige  und  von  sinen  vorfaren  an  dem  riebe  haben, 
do  by  und  by  allen  irpn  reclilon,  fryhcitcn,  gerihtcn  und  gewonheiten  söllent  sie 
bliben,  aUio  sie  uuLze  liur  gehebt  baut  und  gewesen  sint,  und  sol  ouch  nieraan  do 
wider  d(ün. 

4.  Item  es  süllen  alle  Sachen,  die  sich  verlüffen  haben  iu  dem  kiiege,  der  zwüädieu 
unserme  gnedigen  herren  dem  kunige  und  allen  andern  fursten,  herren,  rittem  und 
knechten  und  den  von  Stroszburg  gewesen  ist,  es  sy  umbe  brant,  umbe  mort,  umbe 
nome,  oder  wanimbe  das  sy,  abe  und  ein  verihte  vertedingete  sache  sin.  xinß  sällen 
ouoh  a!lp  gefangen  ulT  bcdensiten  ledig  sin.  und  sol  alle  sclialzungc  und  brantschal- 
ziniv^c.  die  nieht  gevallen  is«  m(T  diseu  tag  abe  sin.  und  süllent  oucb  alle  bürgen  ledig 
^■ui  und  tticUt  gemanot  werden,  mauet  aber  ieuiant  darüber,  der^oldie  leiälunge  uude 
schaden,  die  daruff  gezogen  wurden,  selber  geben  und  uszrichten. 

5.  Item  wer  ouch  abe  in  ir  schulde,  gälte,  lipgedinge,  slosz,  vesten,  hüsere  oder 
götere,  wie  die  genant  wern,  yndert  verbotten  oder  darnider  gelegt,  verüben  oder 
liingeben  wem,  von  wem  das  were,  die  solt  man  in  nivm!  imdertenig  mat^hen,  sie 
darin  sHwn  wnd  fiirbasz  daran  nicht  liind*'rn.  was  aber  der  slosz,  vf?sten  oder  hüsere 
abe  gebittnl  udei'  abe  gebrochen  weren  in  dem  kriege,  die  sol  man  den  unserr)  imch 
wider  gebeu.  und  mögeat  oucli  die  unäern  die  volmalit  babeii  widei*  2ü  buwende 
und  2&  machende. 

Mit  namen  sol  man  ouch  die  stelle  Rappoltzwilre  und  Gemer  und  alle  anderre 
slos,  die  uns  und  unsern  bürgern  unwiderseites  dinges  und  e,  ebe  her  Worseboy 
widerseite,  anegcwunnen  sint,  uns  und  unsern  bürgern  widerkeren,  es  sie  geschehen 

vor  disein  krin?''  ndrr  dar-norli. 

6.  Item  es  ist  gereld  vun  dun  luisk-ji,  lierruii,  l  ilier  und  liiiehle  v.  eg^  n.  die  mit 
unserme  herren  dem  römischen  küuigc  gen  den  von  Slro&zburg  in  dem  ki  it-ge  gewesen 
sint,  was  dieselben  fürsten,  herren,  rittere,  knehte  zQ  den  von  Stroszburg  zii  sprechen 
haben  und  die  von  Stroszburg  z&  in  hin  wider,  darumbe  sol  unser  gnediger  herre 
der  kAnig  ein  tag  bescheiden  gen  Hage  na  w  und  sol  hern  Borseboy  von  Swinnar 
lantvogt  in  Swoben  und  zu  Eylsaszen  dohiii  ufT  denselben  lag  schicken,  und  was  man 
mit  der  minnp  ockr  Iruntschaft  zwüschen  in  bedf>rsi<p,  verrichten  nT^ihtc,  rfo  hv  solt 
es  biiben.  was  man  aber  mit  minne  oder  mit  frunlschatt  nikt  verriliten  luuiit.  ilanifnbe 
sol  in  der  egenante  her  Worseboy  von  Swinnar  lantvogt  etc.  ein  geleich  leiii  beset- 
zen mit  des  hochgebornen  fursten  und  herren  hertzoge  Röpprehtes  des  eiltern  und 
anderer  kQrfärsten  reten  uff  dem  Rine,  obe  er  die  gehaben  m5ht  oder  mit  andern 
erbern  herren,  rittem  undc  k  ru  hten,  die  in  bedersite  glich  weren,  und  mit  namen,  die 
niht  des  kripjre^  und  ouch  dei  herren,  die  der  krieg  anegcl,  niht  diener  noch  maiien 
sin  und  uiil  dein  lu'iege  nibtz  ze  schicken  haben,  und  solt  in  der  vorgenant  her 


1393  3Ö9 

Worscboy  von  Swinnar  lantvc^t  etc.  aiso  des  rehten  gen  einander  helffen  ane 
geverde. 

Str.  ßL  A.  AA.  112  nr.  15.  eMC  (FapierhtjtJ 

710.  Borsiboy  wn  Smnar  an  Slraßburg:  teilt  seine  und  der  ander»  k'hfi<-jjirhe-n 
üuierAmtdier  Äukuuß  in  MagmutAb  mÜ,  /ordert  zu  schleuniger  Reise  dorthin  auf  etc. 

HoffeMU  1898  Jmtuar  197, 

Ir  erwem  weysen  der  atnmeyster  und  rat  der  stat  zu  Strassburg :  ir  sollet  wissen, 
das  wir  n&  chnmen  sein  mit  meinem  hern  bisdiof  von  Babemberg  und  mit  meines 
Herren  des  rftmisclien  kunigs  canczler.  dar&mb  äo  saumpt  euch  niht  czu  chumen,  dann  als 

ir  von  Ulli'  gcschideii  seil  untl  tiberciri  worden  äeiii,  wer  /.u  fltsem  tag  vpilet.  der  sol 
sicher  sein  leibs  und  guls  on  alles  geverde,  doran  so  sol  es  beleiben,  über  da*  he- 
dürilöl  tr  icht  geleites  czü  dem  tag,  des  wil  icli  euch  genun^ik  ädiidceu.  dana  von 
der  gevangeu  wegen,  den  ir  nicht  tag  wollet  geben,  das  mich  gar  unpillich  von  euch 
zimpt,  wann  het  ich  vil  ewer  gevangen,  den  wolt  ich  teg  genunck  geben,  wenn  sy 
des  begerten.  darumb  so  snllet  ir  auch  pillich  und  muglich  den  meinen  tag  geben, 
ewer  verschriben  antwurt  lat  mych  wider  wissen.  geben  czu  Hagnaw  am  mentag 
czu  mittentag  nach  oonversinnis  Pauli  .inno  rtr-  nonagesimo  tertio  etc. 

Borziboy  von  Swinar  des  rümisclüii  küiiigs  haupluiau  in  Beiru  lnotvogt  in 
Svvaben  und  czu  Elsasseii  etc. 

[In  versa]  Den  erwern  weysen,  dem  ammeyster  und  den  burgern  der  stat  czu 
Strassburg.  « 

fiVr.  8t.  A.  kk.  IIS  nr.  31.  or.  cikw  2.  «L 


711.  QeleUsbrief  Borsibo^s  wn  Swinar  för  die  Gesandten  Straßdurgs  sim  Tage 
in  Hagemu.  Hagen€iu  1898  Jamuar  97, 

Ich  Borziboy  von  Swinar  des  r6mi?e1ien  kfinigs  hauptroan  in  Beim,  lantvogt  in 
Swaben  und  zu  Eisassen  knnde  menigilichen  mit  disci«  brief,  das  ich  von  wegen  an 
stat  des  allerdurthleucidigisten  fiirsten  und  herren,  hern  Wenczlaus  von  gotes  gnaden 
r&mischen  kunigeü  und  kunig  czu  lieheim  uieineb  gnedigen  herren  vertröstet  habe 
und  vertröste  f&r  mich  alle  meine  helffer  und  diener  in  disem  krieg  mit  gegenwertigen 
brief  der  slette  von  Strassburg  erbero  boten  und  alle,  di  dy  selben  boten  mit  in 
füren  gen  Hagna\V  uiT  den  tag,  der  da  sein  soll  auff  die  neefasten  mitwoch,  akte  das 
dieselben  erbern  boten  und  alle  die,  dy  mit  in  varen,  sementlich  oder  besunder  die 
nochslen  virzefi«  n  «irber  sullon  «ein  -nid  ein  ^rit  frey  gclcit  sullen  babcn  on 
alles  geverde  nne/  gen  Hagnau  in  die  .stat  uu  l  ii  der  stat  zu  Hagnaw  und  wider 
von  Uaguavv  bicz  gau  SU-^u^buig  in  dia  slal  und  als  dicke  es  iü  do2 wischen  iu  diseu 
virzehen  tagen  not  geschieht  on  alle  geverde.  und  dez  zu  Urkunde  so  hau  ich  mein 
eigen  insigel  gedrucket  auff  disen  offen  brief.  datum  feria  secunda  proxima  ante 
diem  festi  purificationis  beate  virginis  anno  etc.  nonagesüuo  tertio  etc. 

S'r.      A.  AA.  112  m-       or.  eh.  1 1»*.  «.  «.  ni«i»r.  cU. 
£&mda  AA.  107  tu.  66.  co|>. 

71.  Bl 


400 


1883 


712.  König  Wentel  «rUart,  daß  Straßbwg  wieder  von  der  Äehi  befreit  sei  nnd 
von  niemandem  mehr  angegriffen  werden  d'Ürfe.  Hagenau  1998  l^bruar  4. 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  zelten  merer  des 
reicha  und  kunig  zu  ßeheim  bekennen  und  tun  knnt  olTenlichen  mit  diesem  brief 
allen  den,  die  yn  sehen  oder  hören  lesen :  wie  wol  das  sey,  das  die  burgerniei^ter, 
rate  und  biirger  g«meinliohen  dpv  «tnt  m  Slra«fbiir?  nn^Tf  inii1  l*  -  r^ichs  lieben 
getrewen  in  unsere  nr>d  dp??  roii  f.s  achte,  aberachte  und  ungviuvic  knuii  ii  waren,  ydoch 
sind  äie  für  unser  niajet^tat  komeu  sein  sich  mit  uns  gütlichen  voreynet  und  uua 
demuticlichen  gebeten  haben,'  das  wir  sie  us  sulcher  acht  und  aberachte  lassen  und 
in  unsere  gnade  nemen  wolten,  so  haben  wir  angesehen  gnedidiehen  sulche  geneme 
dinste  und  trewe,  als  uns  und  dem  reiche  die  egenanten  burgermeister  and  burger 
der  vorgen.  stat  oft  und  dicke  nuczlichen  un  I  \\ ü'iclichen  getan  haben  und  furbas 
tnrt  Hiil'nn  tuvl  niofren  in  kiinftiopn  zeiten  nini  li;il:''n  «ie  dorunib  mit  wnlbcdacliteni 
mute,  ji'  ia  rate  und  roehler  wissen  alle  gineiuli'  !i'  u  und  sunderiichen  us  suleher 
uoäerr  und  des  reichs  achte,  aberachte  und  ungenade  gelassen  und  aulcbe  achte, 
aberachte  und  ungenade  genczlichen  abgetan  und  tun  die  abe  in  kraffl  dicz  briefs 
und  romischer  kuniclicher  mochte,  also  das  sie  furbas  von  sulcher  achte,  aberachte 
und  ungenade  wegen  von  uns  und  dem  reiche  und  sust  von  allermenidich  unbe* 
kuraert  und  ungehindert  bleiben,  und  nemen  sie  us  dem  unfride  und  seczen  sie  wider 
In  iifiscrn  und  des  heiligen  reiebs  fride.  so  mögen  und  sullen  sie  oucb  aller  irer 
frtJiht'iden,  recht  und  gnaden,  die  sie  von  römischen  kev^ern  und  ki:nigen  redlichen 
herbracht  und  erworben  haben,  genyesen  und  gebrauchen  gieielierweize,  als  sie  der, 
ee  sie  in  sulche  achte,  aberaehte  und  unser  ungenade  quamen,  genossen  und  gebraucht 
haben,  und  gebieten  dorumb  allen  fursten,  geistlichen  und  werntlichen,  grafen,  freyen 
herren,  dienstluten,  rittern,  knechten,  gmeinschefllen  der  stete,  merkte  und  dorßier  und 
sust  allen  unsern  und  des  relchs  getrewen  und  underlanen  ernslHehen  irad  vesticlichen 
mit  diesem  bH^r,  das  sie  die  vorgen.  hiircermpister,  rale  unr]  bijr«?er  gmeinüchen  von 
Strasbuig  von  sulcker  aelil,  abeiaclue  und  unser  uugeuaden  wegen  furbas  nicht  an- 
teydingen,  angreiffen,  hindern,  irren  oder  beschedigen  sullen  noch  gestatten,  das  äie 
dorumb  gehindert,  geirret  oder  beschedigt  werden  in  dheineweis,  als  libe  in  sey  unser 
und  des  reichs  swere  ungenade  zu  vermeiden,  mit  urkund  dicz  briefes  vorsigell  mit 
unser  kuniclicher  majesfat  insigele.  geben  zu  Hagnaw  noch  Crists  gehurt  drey- 
stehcnhundert  jap  dornai  h    n  rlreyundnewnczigis'c'n  y.xTP  f^es  rtehsten  dlnstags 

noch  unser  vrawen  tnse  l:.'litiiiL-s,e  un.str  i'-irtie  des  behmischea  in  dem  dreissigistem 
und  des  romisclieu  in  dem  siebenzelieuden  juren. 

Ad  mandaturo  domini  r^is  domino  Borzywoyo  referente 
Franciscus  Olomucensis  canonicus. 


<  Vgl  Köniff^kof.  (SmH  II,  695):  das  die  st&t  xa  der  ohte  kam,  daromb  gobent  die  von  Stoos- 
burg  dem  knnige  88  toMiit  gdldan;  albat  dem  iMBoliofe  nod  den  andern  herren  wart  nütaoliet,  deane 
das  Bi  nonent  and  ronbetant  in  den  kriege. 


1393 


401 


[In  verso]  R.  Wenceslaus  de  Olomuncz. 

Str.      JL  kk.  4  nr.  1.  or.  nh.  Kt.  iMf.  e.  ti^.  ^nä.  d«I.  fMi;  o»  «eurftter  Schnur) 
G«dr.  Weneker  dt  «/»ihv-  iM.  —  ordL  tmi>.  pcmrt.  tpet.  ctmt.  lY,  2.  TtiL  — 

BappeitH.  UM.  II,  »08. 
Beg.  4.  Marigr.  9.  Bad.  itr.  157$. 

9 

713.  A'&nifi  Wentel  erläßt  de»  an  alle  Fürsten,  und  Herrm  gericUeten  Befehl, 
die  Stadt  Straßburg,  die  JetU  von  der  Acht  befreit  sei,  nicht  mehr  anntgreifen  oder 
sonst  tu  schädigen.  Hagenau  1998  J^Mmar  4. 

Wir  Wenczlflv  \ d  gotes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  czeitcn  merer  des 
rpichs  und  l^tini?  -m  Beheim  embioti^it  allen  rMve^lf>n.  spi'^llifhon  lind  werntüchor,  ?rafen, 
freyen  ht-rroii,  iliasUulen,  rillorn  ki.ci  liku,  gejueiutciielien  der  siele,  merkt«  und  doriiere 
und  siust  allen  andern  uiiüei  n  und  des  reiehs  geUcwon  und  undertanen  unser  gnade 
und  alles  gute,  wann  der  burgermeister,  rate  und  burger  genieinlich  der  stat  zu 
Strasburg  unsre  und  des  reiebs  üben  getrewen  von  sulcher  achte,  aberachte  und  un- 
genaden,  dorein  sie  von  uneern  und  des  reichs  liofgericlites  wegen  kumen  waren, 
unser  huldo  und  gnade  wider  erworben  und  wir  sie  us  dei-selbon  achte,  aberaohte 
und  niT=«'r  nngnadeti  gelassen  liaben,  als  das  inn  andern  unser  majestat  briven  vollic- 
Uch  hegrillen  ist. '  durumb  sü  gebieten  wii>  eucli  erustlidien  und  veslicliclieii  mit 
diesem  brive,  das  ir  die  egenanten  burgurmeister,  rate  und  burger  gemeinlichen  von 
Strasburg  von  sulcher  achte,  aberachte  und  unser  ungnoden  wegen  furbas  nicht 
anteydingen,  angreiften,  hindern,  irren  oder  beschedigen  sollet  noch  gestatet,  das  sie 
dorumb  gehindert,  geirret  oder  beschedigt  werden  in  dheioeweys,  als  übe  eiith  sey 
unsere  -^werr«  imtmad'»  7.n  vormevden.  geben  7.w  Hapenow  des  dinstags  noch 
nnserr  frawen  läge  liciitniesse  unserr  reiclie  des  behemisdien  in  dem  iiü  und  des» 
ramiiäühen  in  dem  IT  jareii. 

Ad  mandatum  domini  regis  Borziboyo  referente 
Franciscus  Olomucensis  canonicus. 

8tr.  8t.  JL  AA.  107  nr.  77.  or.  m».  l  pat.  e.  c.  i.  ft  »i»pr.  —  ßttnda  nt.  63  «.  66.  or. 

,-h   I  Ehaiila  AA.  112-  o^p.  ih. 

(iedr.  Wencker,  de  uüb.  19&.  —  Lümg.  1 V,  2,  747. 
SeMgfim,  Ab.  <iij<.  U,  Jm.  -  Bapp.  Urkb.  II,  nr.  366. 

ri4.  Bischof  Lampreekt  von  Bamberg  an  Straßburg.-  die  Stadt  soll  ihre  Boten 
schon  zum  22  Februar  nach  Hagenm  senden.  Mageitau  1398  ^eibrtutr  X9* 

Lampreht  hyschof  zu  Babemberg. 

Unser  früntlich  gr&zz  zuvor,  ersamen  lieben  besundem  frönd.  als  ir  uns  ver- 
schriben  habt,  das  ir  ewer  erber  boten  her  gen  Hagnaw  wollet  schicken  auf  den 

nehsten  inanlag,  das  haben  wir  wol  verslanden.  nJl  deiilit  uns  gut  sein  und  raten 
e&ch  auch  in  guten  trewen  und  mit  ernst,  das  ir  dieselben  ewer  erber  boten  schicket, 


1  Vgl  nr.  719. 


402  1393 

Ftbr,  SS.  das  sy  am  nehsten  sanuztag  zeitlich  hie  sein  zu  Hagnaw.  und  laszt  den  gebresten 
nicht  an  efidi  sein,  ewer  meynung  laszt  uns  unverczogentlich  wider  wiszen.  geben 

zu  Hi^naw  :;>m  miiwooli  vor  Invocavit  anno  elc.  9:3. 

[In  verso\  l/eu  tisamcii,  wcysen  .  .  dem  meister  und  dem  lal  zu  Stia»2J>uig 
uiiäeru  besundcrn  guten  fninden.  » 

Str.  £iL  A.  AA.  112  nr.  ^6.  or.  eh.  k  d. 


715.  Meiiter  und  Bat  vm  Hiraßburg  erklären,  daß  sie  rnii  de»t  Köki^  md 
den  Fürsten  ffesühnt  men  und  »um  völligen  A  usira^  aller  Ansprüche  den  Sagenaver 
Tag  OM  24  Februar  öescAicke»  wollen.  BagenaulSfiS  Februar  1». 

Wir  der  meister,  rat  und  bürgere  gemeinliche  der  slal  zu  SuazLurg  bekennen  »o 
etc.,  das  wir  mit  wdbedachtem  möte  und  rehter  wissende  des  aller  durchluhtigesten 
fursten  und  hefren,  herren  Wenczlaws  r6mischer  künig  zü  allen  zilen  etc.  und  künig 
zü  Beheim  unseis  lieben  gnedigen  herren  hulde  und  genade  erworben  haben  und  dar 
in  kumen  sin  und  mit  dem  erv'iirdijrci)  in  golle  vutler  Herren  Frideriefrrs  Ityschofe» 
zö  Strasburg  und  des  liodigeijurn  furstpn  hern  Bernharles  niarggrafen  zü  Baden,  dem  i» 
wolgeboren  Eberharte  gral'e  zu  Wurteiuberg,  den  edelu  liuiiou  Heinrich  grafeu  m 
Lützelstein,  Brunen  herre  zQ  Riappoltstein,  Heinriche  und  jungherre  Hanse  zQ  Lichtem- 
berg,  Heinrich  von  Geroltzecke  here  zü  Lore  etc.  in  eine  gantze  süne  und  rihtigunge 
getretten  sint  und  die  gentzltch  uff  nomen  haben  und  z&  vollef6rende  fdr  uns  und. 
die  uns#»rn  in  all^r  »nassen,  als  das  der  egenante  unser  herre  der  känig  in  artickeln  n» 

janfi.    ^^"'^  niajesiat  brief'en  zum  üntlrrn  uf  des  nnwen  joresfaire.  der  vergangen 

ist,  eigentlich  bogriilea  ist  und  beiden  teilen  iiai-uz  gesanl  hat.  nnd  geiuben  daruniLie 
by  unsern  güten  truwen,  by  dem  eide,  den  wir  darüber  Üblichen  gesworeu  liabeu, 
das  wir  dieselben  süne  und  richtigunge  gantze  und  stete  haben  nnd  vollef&ren  wellen 
nach  lute  desselben  unsers  herren  des  kuniges  brief.  also  vernemen,  daz  wir  nf  den  <& 

Ftbr.s*.  nelislen  mentag  nach  dem  sunnentage  luTOcaTil  zü  Hagenowe  sin  süllen  und  wollen, 
und  da  selbest  sullen  wir  dem  egenanten  herren  Frideriche  bischof  zü  Sfrn/burg 

Ftbr.xs.  umbe  alle  sine  ziispniche  und  anspräche  iif  den  dinstag  dar  nach  reht  tun  und  dem 
gehorsam  i»in,  w  as  iiiii  der  minne  du  ^Ibes  niht  mohte  verriktel  mvh  uzgetragen 
werden,  und  desglich  sol  uns  zü  stund  wider  umbe  der  egenante  her  Friedrich  tUn  „ 
ane  geverde.  und  also  süllent  euch  der  andern  fürsten  und  herren  ye  eins  noch  dem 
andern  anspräche  gerihtet  werden  und  uns  widerumbe.  und  sol  ouch  kein  teile  von 
detn  rehten  gan  noch  tretten,  es  habe  denne  em  ende  noch  dem,  als  sich  das  reht 
heischet  one  geverrle  noch  begriffe  des  egenanten  tiiisiers  herren  <le=  kiinig?  hvief  und 
arlickein.  undwere  es  .sache,  das  wir  uf  die  egenante  zii  zu  dem  reluen  ml.',  ■iw  »nien  mb 
gen  Hagenowe  oder  die  unsern  mit  unterm  vollen  gewaite  ui'  die  i^elbe  zit  duiun  niht 
schicketen,  so  s&llen  wir  unsere  anspräche  gen  den  egenanlen  fürsten  und  herren 
verloren  haben,  als  ouch  in  der  massen  die  egenanten  fürsten  und  herren  das  selbe 
gesworn  und  mit  irem  briefe  vermaht  und  versigell  haben,  und  des  zü  urkünde  und 


1383  403 

steter  Sicherheit.  .  .  [geben  an  der  negsten  mittwoch  nach  sant 
Veltens  tag  des  Jares  1393.]^ 

Str.  8t.  A.  AA.  112  cop.  ch.  roaev. 

0«ir.  Lämg,  17.  888  nr.  49.  ~  <i«ir.  aocft  andtrer  Vorlag«,  di0  i^aifaU»  tmduHert  M, 
aber  m  Mt^cmg  dm  Mtitttmamtn  OUm  Zorn  von  Buladt  hat  JU^P'  Urkb.  U,  857». 

7lö.  Bischof  Ftiederich  von  Straösburg,  Alarkgral  Berohardj  fc^berhard  von  Würt- 
temberg etc.  erklären  [gleichlautend  wie  oben],  dass  sie  nach  Aufhebung  der  Acht  mit 
Strassburg  gesühnt  seien.  [J3»S  I^ebruar  XV*J 

ünvoihtänd.  Dndk  LOmg,  17,  868.  —  Beg.  Ab.  dipl.  Sta.  —  Ji^y.  lia^p.  Ur».  Uy  357  K 

III.  Mai'kgiai'  Bern  Im  rd  von  tiadeu  und  Grai  Eberhard  von  VV  in  ttemberg  geloben 
die  Sühne  und  Richtung,  in  die  sie  mit  der  Stadt  Strassburg  getreten  sind,  su  voU- 
f Öhren,  wie  es  in  den  Ai  tikeln  der  Urkuude  des  Königs  von  13U3  Jan.  1.  zu  Betlern  {»r. 
707)  begriffen  ist,  so  zwar,  dass  sie  auf  den  24  Febr.  in  Hagenau  zu  völligem  Austrag 
ihrer  gegenseitigen  Forderungen  mit  den  von  Strassbutg  zusammen  kommen  wollen. 
Wer  dort  nicht  erscheint  oder  nicht  Sip1!vprtr<>tpr  mit  vftÜpr  Opwall  h i n ir-Vt.  ^oll 
seinen  An^ipriich  gegen  die  Stadl  verloren  habeu.        j£eid«Hf^-g  lititS  Jt'tibruur  ly» 

Q.  L.  A.  KariimlU.  Kopialb.  4'» «. 
Seg.  d.  Markgr.  «.  Bad.  nr.  1577. 

J)6y  Hai  coit  I^'ürnbei'g  a»  tUlmübur^  ■  /reui  sicA  seJty  liber  die  £e/*mm^ 
Straßbmys,  Aann  aber  leider  dm  Bert&oid  Pßminjf  niehi  mehr  recMieÜig  wm  Hage- 
mner  Hvkutaffe  senden,.  iiurnberg  19»8  Ftüniutr  ^ 

Unser  willig  frewnthch  dienste  sein  ewer  ersamkeit  allezeit  voran  bereit,  ersamen, 
weisen  und  besundern  lieben  frewnde.  als  ir  uns  verschriben  habt,  daz  ir  aws 
unsers  herren  .  .  dez  römischen  königs  ehte  und  abereht  knmen  seit  und  ouch  mit 
dem  byschul  zu  Strazzburg  und  andern  herren  berkhl  worden  seit,  das  hören  wir 
gar  gerne  und  .sein  auch  desc:^cmal  fro.  und  als  ;r  bcgert,  daz  wir  Jiertholdpn  Plin- 
üziug  tzu  ttw  auf  den  langen  Hagnaw,  der  als  morgen  seui  soi,  «»enden  sollen,  nu  ist 
derselbe  unser  burger  noch  awssen,  als  er  mit  ewer  botschaft  hie  awzschied  und  ist 
uns  ewr  briefe  erst  als  gestern  geantwurt  worden,  dann  wer  derselb  unser  bui^er 
kumen  gewesen  und  daz  uns  ewer  briefe  ee  geantwurt  worden  wer,  so  hetlen  wir 
denselben  unsern  burger  gern  z&  ew  geschickt,  doch  mainen  wir,  daz  er  noch  bey 
ew  sey.  wau  wo  wir  ewer  erberkeit  gedienen  und  liebe  und  frewntschaft  beweisen 
inäliten,  das  teten  wir  czn  allerczeit  williklich  und  gerne.  datum  in  die  scti  Malhie 
apostoli  anno  Ü3. 

Von  .  .  dem  rate 
CZ&  NAreniberg. 


i  DU»  Datierung  ia  trg&»ut  am  ekur  Copie  dt*  17.  Jahrh.       Sagp.  Urk  II,  357  «. 


404 


1393 


[In  wrso]  Den  fureichtigen,  ersamen  und  weisen  .  .  dem  meister  und  rale  der 
stal  CZ&  Strazzburg  unsern  besundern  g&ten  frwnden. 

atr.  St.  A.  AA.  118.  «r.  «Ib.  l.  ct.  c  »ig.  «nyr. 

719-  Joham  wn  Kagmeck  md  dU  andern  SiraBäurger  BoUsn  ierickien  ton 
Hagenau  a»  ihre  Ütadi.  [1S98]  FiOnmar  »d. 

Unsera  gewüUgen  dienst  bevor,  lieben  Herren,  wir  lont  üch  wiazen,  als  wir  gen 
Hagenaw  kament,  do  gingent  wir  zü  slunt  zü  dem  bischofe  von  Bobemberg  und 
fundent  by  denirae  den  cantzeler  hero  Worscboy  und  der  stette  erbem  betten  von 

Mentze,  von  Wurmesze  und  von  Spire,  also  die  ni'i  nehcst  ouch  hic  by  uns  woreiit. 
lind  rpftrnf  do  vor  in  allen  umbe  die  Iroslungge,  a^.?o  wir  von  ucli  rrpsehf'iflen 
sint  und  vordertent  des  ein  hh&i  von  dem  lanlvogte.  do  aulwurtete  uns  der  hiächol 
von  Bobemberg  dar  uff  vor  den  vorgenanten  allen  und  sprach :  gebe  uns  der  lantvogt 
sin  brief,  so  mftste  er  ie  dem  herren  besunder  briefe  geben  und  würde  das  gar  ein 
lang  ding,  aber  die  botten,  die  ir  von  uwere  stette  wegen  uff  den  tag  schicketent, 
die  soltent  getröstet  sin  von  Strossburg  gen  Hagenaw,  zü  Hagenaw  in  der  stat  und 
von  Hagenavk'  wid«r  gor?  Sirosrbui'g.  danifT  ji)6gent  ir  iiwcrc  orberc  boUcn  zii  uns 
«chicken,  also  vi!  ir  w<  lleui.  und  schiokent  onoh  die  deste  frQger,  daz  duneket  uns 
nutze  sin,  woaue  wu  tagen  müäzöut,  no  die  glocko  uüue  ülelil.  be4>igeit  niit  min  Johann 
von  Kagenecke  ingeijigei  von  unser  aller  wegen.  datum  ipaa  die  beati  Mathie 
apostoli  de  nocte. 

Johans  von  Kagenecke  und  andere  uwere  botten  etc. 

[JVaeiscAn/t\  Ouch  so  laut  uns  wiszen,  wie  vil  ir  güldin  haben  mÖgent,  daz  wir 
dovon  gereden  kunnent  und  uns  wiszent  dar  nach  zü  rihtende  und  ouch  wie  vil 
Silbers. 

'^fii  verso]  Den  erbcni  wisen,  dem  meister  und  dem  lalc  m  Slroä^burg  uusem 

iieben  berren. 

etr.  m.  A.  AA.  112  nr.  47.  «r.  elk.  ^  d. 

7J0.  Büehof  FrUdrieh  befiehli  den  fmf  Pinteuraierm  seines  geisUiekeußeriehtes 
in  &iraßburg  sofort  nach  Hagnau  zu  Aommenjsw  Darlegung  aller  an  diesem  Qe- 
richte  erlittene»  „Oeireslen^'.  mtgentiu  1S93  Jtofrrwor  ^ 

F.  eptsc'Opus  Argenfinonpis. 

Wir  bevelhent  und  gebietent  uch  :  Johans  Fietiezheim  i?  llulippen  von  Breit«  n- 
bach,  Dietrich  von  Ysenach,  Heinncb  von  Hynowe  und  Jobans  üroäzclauä  uusern 
procnratorn  zQ  Strasburg  dez  geystlicben  gerihtes  und  manen  üch  auch  der  eide,  die 
ir  uns  geaworn  hant,  daz  ir  nach  angesiht  diz  briefes,  so  ir  färderlichest  mägent,  zü 
uns  gen  Hagenau  konunent  eigentlich  underwisent  uns  für  zü  bringende  alle  die 
gebresten,  die  wir  und  ir  von  unsern  wegen  da  gehebt  hant  an  unsern  gerihten 
und  iren  zögehörden,  wie  sich  daz  verlöffen  hat  oder  zQgangen  ist,  alse  verre  ir  daz 


1393 


405 


wissent  oder  erfrogen  Icfinnenl  und  auch  das  mit  lassent.  harumbo  ?.u  mknndp  ist 
dirrc  hrieff  oflen  hesigelt  mil  Jinsprru  ingesigeL  der  geben  ist  2Ü  Hagenau  aii  saut 
Malhis  läge  d&i  zwelfbotten  anno  d3. 

Sir,  8t.  A.  AA.  1416  nr.  88.  eop.  ek.  eoaat. 


721.  Betehßwd«»  BUehof  Friedrichs  wn  SlroMurg  gegen  die  Stadt  Siraßburg. 

Des  byschofes  anesproche. 

fl]  Des  ersten  so  swerel  die  »tat  der  stift  eer  und  darnach  der  stette  eer. 

[2]  Han\ber  so  schetzent  sie  sin  pfalTen  und  beswerent  die  und  entvrerent  sie 

eime  bischi'ff"^ 

[3)  Item  von  der  geriehle  wegen  l>eiie  geistlich  und  wdtlidi,  die  stut  tins  by- 
schofes zu  Stroszburg,  do  loul  sie  die  bede  gerihle  und  die  rihler  nit  rihten,  denne 
also  verre  ynen  f6get. 

[4]  Item  von  des  zolles  wegen,  den  sie  ulf  bebent  an  mins  Herren  geisUichen 
gerihte. 

f'ij  Item  von  der  sehriber*»  wojtjen  an  peistlicbpin  ?erihte,  dio  dönt  sie  machen 
und  dünt  ynen  oueh  andere  gebot  über  sie  also  über  andere  äulwerk  lute. 

[6]  Ilcm  sie  woUenl  oucti,  das  iiiengeUcfa  vur  sie  komme,  es  sy  umb«  leben  oder 
umbe  eygin  und  lont  minen  herren  in  sinen  gerihten  nät  rihten  noch  nieman  anders. 

[7]  Item  sie  hanthaben  ouch  die  pfalburgere  edel  und  unedel  und  euch  die 
clöster. 

[8]  Item  sie  wprpnt  oneb  fioen  frvfren  ^(^zog 

|0j  Item  sie  tirttii  nr  oucii  ininem  herren  die  müntze  inderüital,  die  eim  bischofe 
zti  geh<5rl  und  susz  vil  anderrc  fryheit. 

[loj  Item  wen  sie  ouch  vohent,  der  der  herren  man  ist,  wie  unschuldig  der  ist, 
der  mösz  eweklich  ir  gevangen  sin  und  niemer  me  wider  sie  getön  und  sinen  herren 
unnütze  sin. 

[1 1]  Item  v!^T  oueh  niiiiem  berron  dienet,  sine  amptlnte  und  andere,  do  wellont 
sie  nit,  das  der  mins  herren  sachen  iianthabe  wider  sie  und  verlribenl  sie  darumbe. 

[12]  Item  sie  slcllcut  euch  rittern  und  knehten  noch  iren  üben  umbe  schulde 
und  von  burgschelle  wegen. 

[13]  Item  von  hern  Hannemans  wegen  vom  Huse  von  Isenheim. 

[14]  Item  von  hern  Gerspaches  wegen. 

[13]  Horn  vrn  'icrn  He<zels  wegen  von  Ong^rsheim. 

[16]  Item  i>ie  maeiietrt  mime  herren  sinen  zoll  ze  mite,  wand  sie  lunt  nieman 
zollen  denn,  deu  sie  vvuUetil,  und  machcnt  sie  nuwe  zAUe. 

[17]  Item  gedencke  an  hern  Johansen  von  Wasselnhehn. 

[18]  Item  sie  rennent  ouch  ussewend^;  der  stat  minem  herren  in  sine  gerihte  in 
stette  und  in  dörffere  und  fohent  die  läte  und  f&rent  die  in  die  stat  ünerfolget. 


406 


1393 


Itpm  flnhet  einer  von  gcsehihtc  wo^on  in  Ha?  mnnster  zu  StmsTibnrg  oder 
in  aaderre  kücbea,  den  üa  mit  göwallä  ulfc  dcu  eltero  und  dunt  ime  sinen  köpf  ab- 
siahen nnd  twingent  die  pfaiTen  darüber  singen. 

[20]  Item  susz  vi!  andere  stucke,  die  har  in  gehörent  und  mioem  herren  wider 
reht  und  fryheit  beschehent,  die  er  wil  gebessert  han,  das  si  ime  nit  me  geschehen. 

mr.  SLA.  AA.  112.  nr.  117/8.  (Rifi«rheft.) 


722.  Fordfrmgen  Bisi  liof  Frkdnekt  ton  iftraßhurff  m  die  Stadt  StraSbwrg 
Mfih  huiHäigving  des  Aeht-Krieges.  [199S  Febmar.] 

Ansprach  und  vorderung  meioes  herrn  von  Strassburg  an  den  melster,  den  rat 
und  dy  barger  der  stat  zu  Straszpurg. 

[1]  Des  ersten  nl«  dy  rn^isJer  iinrl  fii>r  rat  7u  Straszpnrg  mfinen  herren  von 
Straszpurg  m  seinen  eren  geschuldigel,  ime  daran  gerett  nnd  wider  in  versohriben 
liaben,  wie  er  sich  zu  in  verpunden  tmd  darüber  wider  sy  gelan  haben  s611e  und 
aber  er  in  allen  st&cken  nnsem  herren  den  römischen  k&nig  g^en  in  awzgeoomen 
hat  von  desselben  unsers  herren  des  k&niges  geheisze  und  gebot  wegen  er  mit  in  za 
kriege  koinen  ist,  do  vordert  und  begert  mein  In  i k  i  i  lv  von  Straszpurg,  daz  sy 
im  dnriHJih  finpn  wando!  fun».  wfinn  aucli  also  nieinol  den  wandet  von  in  zA 

haben,  sydei'  in  uiiochuldigleich  und  wider  rebt  an  seinen  eren  «■f*r-'  hiddiget  haben, 
als  sich,  daz  wol  vindeu  sol  au  den  puntbriefeü,  dy  sy  gegen  eiij.indtr  geben  haben, 
daz  er  und  sy  einander  beholfTen  sein  sollen  gegen  aller  raeDigHch,  dy  sy  verunrehten 
wftlten  awszgenomen  ansern  herren  den  römischen  könig,  den  auch  mein  herre  in 
den  und  allen  seinen  pfinden  nemlich  und  allwegen  awszgenomen  hat,  wy  wol  doch 
mein  herre  v<^n  *^tra«7|>iirg  zu  den  zeiten,  do  i=y  «ich  zueinander  verpunden  solden, 
geru  gesellen  ln-Ue,  wie  daz  versorget  wer  worden,  daz  zwuschen  in  bederseit  kein 
stosz  noch  missehell  wurde,  wo  aber  daz  geschehe,  daz  man  denn  wiöte,  wie  und 
wo  man  daz  awsztragen  solte.  dasselbe  slugent  .sy  awsz  von  meinem  herren  und 
weiten  des  nicht  and  sprachen  auch  mit  nemlichea  wortten:  «wir  gerihtent  uns  wol 
untereinander»,  darüber  haben  sy  ime  grossen  ^walt  und  unreht  im  und  seiner  stift 
getan  einz  auf  daz  ander,  a!i--  livnn.r'h  an  diesen  «^tncken  und  artickeln  geschriben  stet 
und  sfist  noch  vil  anders,  daz  sivh  wol  viiiden  soi  allea  wider  dy  eyde,  dy  sy  doch 
alle  jar  mit  aufgehabten  henden  der  stift  sweren. 

[2]  Item  damadi  als  meins  herren  stift  von  Straszpurg  von  pebsten,  keysern 
and  känigen  geflreyet  ist  und  gestiftet  mit  maniger  bände  freiheit,  als  sy  des  gut 
besigelte  brif  haben,  die  daz  weyspn'  m  !  säuderlichen,  daz  geistliche  and  werntliche 
•jerihtp  in  flrr-flbon  stat  *>inptn  I  v-jchofT  unverworel  zugehorent  noch  kein  ander 
geisUich  riocii  wernLiicli  gerüile  do  i^  cn  soll  noch  kein  rat  gesetzet  werden  denne  mit 
eines  byschoffcs  willen  und  daz  alle  aimende  in  derselben  slal  und  awszwendig  auch 
einem  hyschotf  zugehftrent,  als  er  dy  vom  reiche  zulehen  hat  und  sy  uymant  anders 
haben  sol,  denne  er  und  dy,  den  er  sy  leihet,  und  als  dicke  yemant  were,  der  do 
wider  tut  anders,  denne  do  vorgeschriben  stet,  des  ist  vervallen  hundert  mark  goldes, 


1393 


407 


der  gevallen  und  werden  sällen  in  unsers  harren  des  keysers  cammero  fänflzig  mark 

und  einem  bysßhoff  fiinftzig  mark. 

[3j  Item  so  awefenl  auch  du  ;5ellieii  ineisier  und  rat  zu  Straszpurg  allo  jar  gelerte 
eyde  und  mit  bedahtem  m&te  ite&  eygcu  wilicu  der  stift  ere.  dawider  uud  ähar  d&z 
allez  haben  dy  egenanteu  ueister  und  rat  zu  Straszpurg  mit  ir  selbes  gewalt  ange- 
setzet  ein  pfaltze  und  geribte  gemacht  mit  amannmeystem  und  andern  amptleutten 
und  rihtent  höh  und  nider  wider  eines  bischofs  willen,  als  sy  dann  lastet,  und  ge- 
bipfriit  nnd  lipi^chf'iit  für  sich  der  slifl  freye  Herren,  tumlierren  und  pfalTeii  und 
andere  der  stifte  manne,  da/,  alle/,  wider  roht  und  wider  der  still  freyheit  und  ere 
ist,  do  mit  sy  dy  obgeuaulou  pcxic  dy  hundert  inai'k  gulduä  dicke  uud  zu  maiiigem 
male  verfallen  sint.  —  do  vordert  mein  herre,  daz  im  also  verfallen  ist,  daz  im  daz 
awsgerihtet  und  sein  smacheit  gebeszert  und  gekeret  werde,  dy  im  und  seinem  stift 
also  geschehen  sind  und  auch  fArbaz  nicht  mer  geschehe,  wann  auch  dieselben 
meister  und  rat  all  Jar  swerenf  der  stifl  ere. 

[1|  Item  sy  haben  auch  gebawen  auf  meins  herren  und  sein  stift  almondo  in  der 
stat  und  aw2wendig,  die  ei  von  dein  reiche  zu  lehea  hat,  da^  duch  wider  reht  und 
der  Stift  freyheit  ist,  und  als  dicke  sy  daz  auch  getan  haben,  sint  sy  auch  verfallen 
dy  obgnante  pene  dy  hundert  marck  goldes,  als  vor  geschriben  stet.  —  do  vordert 
auch  mein  herre,  daz  im  die  pene  uszgerihtet  werde  und  auch  gekert  und  gebeszert, 
daz  ime  also  wider  spinen  willen  (jes'-lichcn  ist. 

(5]  Item  auch  hal>en  sy  sunderlich  ir  olcine  pfaltze  stuben,*  dorinne 
sy  rihtent,  über  das  plül  gepauel  auf  sant  Martins  Capellen, 
darunder  man  alle  tage  messe  sprichel,  daz  euch  wider  der  stift  ere  und  fryheit  ist. 
—  vordert  ouch  mein  herre,  daz  yme  dasselbe  abgenomen  und  gebeszert  werde  und 
rftrbazz  nicht  mer  geschehe. 

\&\  Item  sy  schetzent  auch  meinem  li^'n'pn  sein  pfaffheit  und  tun  mnngerley  gebot 
über  sy,  als  iiher  auder  ir  burger  und  underseszen,  dy  leyen  sint,  donnt  «r  meinem 
herren  sein  pfaffheit  beswerent  und  in  wider  reht  tünt,  diu  alles  wider  meines  herr«»n 
und  seiner  stitt  ere  und  freyheit  ist.  —  do  vordert  auch  mein  herre  in  namen  sein 
selbes  und  von  seiner  stift  und  gotshaas  wegen,  daz  bne  daz  gekert  und  gebeszert 
werde  und  hie  noch  furbaszer  nicht  mer  geschehe. 

[7]  lletn  sy  la/.zen  auch  meinen  harren  «ein  pfnifTheit  nicht  f;trafren  nmbe  ir 
missetat,  als  sy  under  weylen  zu  stralTen  weren,  und  schirment  und  Imiilliuhciit  sy 
do  vor  mit  irem  augcuomeu  frevenliclieii  gewalt,  d&z  allez  wider  lehi  und  der  stitt 
friheit  ist.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  ime  dy  smacheit  gebezzert  werde  und 
ffirbazz  nicht  mer  geschehe. 

[8]  Item  daz  sy  in  dem  kore  des  münsters  der  stift,  dy  weile  man  gotes  dinst 
beget,  sinjffpn  n.-lrr  lc;-,Mi  iitul  aufh  in  der  pfaffheit  und  der  stift  freyen  h5fen  piebiefcnt 
der  pfafilii'il   fm-  ii  wci-ntiich  .iHTiliic  nnd  anf  ir  iinf!  welche  in  denue  nicht 

gehürsam  werden,  dy  miiszenl  yu  du/,  beszein  bey  gruszen  peneii,  dy  sy  auf  setzeat 


'  Die  aJU  CanMei,  wdeht  an  der  Ecks  de*  Qutenberggtattet  wd  der  StiUowrffafte  ttawt. 
Tl. 


408 


13d3 


und  dozu,  daz  sy  iü  alz  gelt  geben  niflszen,  so  gebietent  in  ffir  dy  sta(  etleichem 
e\vi2-!ir>hptTi  nymincr  daizti  kfimmon  und  aricli  etleir-hem  fiuf  genante  zil,  da/,  ally 
kiiiiiiicli  unde  olienbar  und  wider  der  slifl  freyheit  und  wider  ii'  6V&  ist.  —  do  vor- 
dart  auch  imim  henti,  daz  yme  daz  gebeszert  werde  und  furbazz  nicbt  mer  gescheh. 

[9]  Item  sy  twingent  aucb  dy  pfaflen,  daz  einer  dem  andern  für  ir  werntlich 
gerihte  gebiete  und  reht  do  nemen  inOizz  and  lazzen  sy  daz  reht  nicht  suchen  vor 
meins  herren  «iffitial,  als  daz  billeieh  und  reht  were.  —  vorder!  auch  mein  herre, 
daz  ym  daz  trebeszert  werdo  und  fui-basz  nidif  mfr  jpfcschehp 

{10]  Item  ^0  legen!  t;y  auch  auf  dy  plaiilicil  ^leure,  gewerli,  plert  zu  haben  und 
doiiül  in  m  diuäle  zu  wiiriäudü  und  gübiolcul  auch  da^iiclb  iieiiilicheu  weihbyschöfen 
und  officialen  furbaszir  denne  andern.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  ge- 
beszert und  abgelegt  werde  und  fArbasz  nicht  mer  geschehe. 

(llj  Item  so  schickem  sy  ir  boten  mit  iren  stehen  in  daz  niun^ter  und  in  den 
korc  zu  den  zcit^n,  so  man  fronm^spf»  und  zu  fronallare  singet,  i\\  ;-'rhietent  der 
pfiilThoit  und  meniglicli,  daz  sy  f^wey^ont  und  n'^lfpn  denue  auz  ir  weiiiLiich  geböte 
zu  haltende,  domit  auch  denne  zumale  goteäduihi  und  der  pfuilcu  iieyheit  nider  geleit 
und  zerstöret  wirt.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  werde  und 
nicht  mer  geschehe. 

[12]  Item  so  man  denne  von  reht  und  von  Statuten  nicht  singen  sol,  so  gebietent 

sy  den  pfaden  und  trengent  sy,  daz  sy  singen  nnUzent,  donittc  auch  nieins  liorrcn 
lunl  seiner  pfafilieit  ptp  iinrl  freyheit  gcsw-ffli^f  und  gekrencket  wirt.  --  do  vorderl 
auch  luiu  herre,  daz  yme  daz  uü  gebeszen  uiul  ubgcMt  werde  und  Inrbazz  nicht  mer 
geschehe. 

[13]  Item  so  (man)  denne  yemant  in  daz  m&nster  oder  in  ander  kircben  fle&bet 
durch  freiheit  und  scliirmes  willen,  dy  nement  sy  mit  gewalt  abe  fronaltar  und  auz 
der  kirchen  und  veiderbent  sy  mit  gerihte,  daz  sy  sie  tfidenl,  daz  auoli  n^'f-  wider 
der  Stift  ere  und  frcylioit  ist.  —  do  vordei-t  auch  mein  lierre,  daz  im  daz  gebeszert 
und  abgeleit  werde  uud  auch  iurbasiser  nicht  mer  geschelie. 

[14]  Item  so  habent  sy  auch  ire  werntlich  geböte  und  teyding  iu  dem  mÜnster  und 
in  dem  chore  zu  prime,  zu  vesper  und  zu  den  zeiten,  so  man  gotes  d'nst  hegen, 
singen  und  lesen  sol,  domit  auch  der  stift  ere  und  freyheit  geswechet  wirdet. 
do  vordert  au<;h  mein  herre,  daz  im  daz  benomen  und  gebeszert  werde  und  fbrbaz 
nicht  mer  geschehe. 

[i&j  Item  so  deuue  dhein  uutzuht  ge^hilil  in  dem  müuäter  oder  in  andern 
kirchen  oder  in  freyheiten  derselben  kirchen  und  m&nsters,  darAber  rihtent  sy,  wy 
doch  daz  ez  meinem  herren  dem  bischof  und  seinem  gerihte  zugehdret.  —  do  vor- 
dert auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  werde  und  fArbaz  nit  mer  geschehe. 

[16]  Item  so  nement  sy  sich  an  mit  ircm  an?nn(m^en  gewalt  der  fal'i  irkrn  und 
des  pawe«  "^o  /.n  meins  herren  süft  dem  münster  und  sein  kiK  ln  n  geiiorent  und 
setzcnt  ir  beljafTaer  uud  amptleut  darüber,  und  wuz  zu  derselben  lubrickeu  gevellel 
oder  gehöret,  es  sey  von  buzze,  beyhte,  beschickung,  von  antheiszen,  von  ahnusen, 
widerkerunge  unrehtes  gutes,  oder  wy  dheinerley  gut  an  dieselben  fabricken  geben 
wirt,  domit  schalTent  sy  ir  selbs  nfitz  uud  machent  unredlichen  kosten  noch  irem 


1393 


409 


willen,  lind  i-t  auch  fxn  gemeiner  Ipumondp  und  rede,  dnz  ?y  flavon  yegleichs  jares 
vorczcrent  in  ire  kiichen  bey  dreytawsent  gülden,  und  weniie  -v  söst  in  dem  jare 
und  iu  der  wuclitiu  otwie  dicke  k  heimlich  ge^predi  habent  und  an  ir  seibs  koste 
zeren  w6Uen,  das  tun  sy  in  der  fabricken  baws  awsz  derselben  fabricken  und  des 
pawes  gut,  daz  doch  alles  ein  abnusen  ist  und  man  götlich  werk  domit  Aben 
sÖlte  und  einem  yeglichen  byschoff  unde  seinem  capitel  seinem  süfl  ^geliörent  zu 
besorgen.  —  vorderl  auch  mein  herrp,  dnz  im  und  ?e>nr>r  sfift  dfr  <TPv.  i»lt  und  smach- 
eit  benomen  und  üfbc-'zorf  werde  und  auch  fürbazz  iiii-.'it  im  i  u'f^'  Iteiie. 

[17J  Ilem  sy  lazzenl  auch  lucht  richlett  an  meins  lierren  geyslhehen  gorihten 
danne,  als  verre  sy  lustet  und  in  daz  füget  zu  dem  ersten  in  den  sacken,  dy  billeich 
von  recht  und  gewonheit  an  geistlich  gerihte  gehörent,  ez  sey  von  selgerete,  von 
Sachen  wegen  der  heiligen,  von  wacher,  von  sweren,  von  ebrechen  und  sust  von 
manigerley  saohe  we^on,  dv  an  gei^tUfhe  gerild  gehorent  und  gebieuMit  meinesi  herren 
ofücial  mit  »rem  boten  mit  dem  fstabe,  j^o  der  official  in  gerihte  -sil/.ut,  daz  er  nil 
rihleu  sAUe,  sy  wollen  dy  sach  für  sicli  ziehen,  domit  a,uch  iiicia  herreu  und  ieiuer 
sUrt  ere  reht,  freyheit  und  gute  gewonheit  gekrencket,  niedergeleil  und  zerstöret  wirt.  — 
vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebessert  und  gekert  werde  und  nicht  mer  geschehe. 

[18]  Item  so  denne  iemant  der  iren  oder  ander  emer  den  andern  för  geriht 
geladen  hat  oder  einem  Tnii  in  gebotten  wirt,  den  bekumern  uii !  valicnt  «v,  daz  sy 
den  Sachen,  darümb  dannc  i^y  geladen  sint,  nicht  au.-ztrag'  geben  mdgen,  douiit  auch 
meins  berreii  gerilil«  und  fiyheit  geaweheL  und  nider  gelcR  wirt,  —  vordert  auch 
mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  werde  und  nicht  mer  geschehe. 

[10]  Item  sy  haben  euch  mit  irem  gewalt  aufgesetzet  und  gemacht  einen  zol  an 
meins  herren  geistlich  gerihte  und  iren  eygen  amptmau  und  zollner  dortzu  gesetzt 
und  dem  einen  stui  in  daz  gci^^tlich  irerilit  !rn>ti;ipht.  und  waz  in  demselben  meines 
herren  gerihte  kaiid'e  oder  verkaufTe  gesciielient  und  mit  meines  berren  insigel  be- 
sigelt  werdent,  davon  nymt  derselbe  ir  zoilner  vou  yglidieiu  teil  kauffem  und  ver- 
kanflem  von  yedem  pfnnde  4  den.  da:;  gebi'irt  sich  von  beiden  teilen  von  yglichem 
pfund  8  den.  und  haben  denselben  zoll  ietzunt  bey  meines  berren  zeitten  wider  seinen 
willen  aufgesetzet.  und  also  wirt  meins  herren  geistich  gerillte  zumal  geswechet  und 
gekrencket.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  werde  und  furbasz 
nicht  mer  gescliehe. 

[20]  Item  äy  (uud  auch  mit  irem  gewalt  dy  Schreiber  an  meins  herren  geistlichem 
gericht  wachen  und  machen  auch  ander  gebot  über  sy  als  über  ir  ander  hantwerk- 
l&te,  daz  ouch  wider  geistliches  gerihtes  reht  und  freyheit  ist.  —  vordert  auch  mein 
herre,  daz  man  im  daz  kere  und  ablege  und  furbazz  nicht  mer  gescheb,  wann  ez 
ouch  bey  .seinen  zeilen  besehohen  i.sf  und  vor  nie  mer  he^H.firb 

[21]  Item  aneb  wöllent  mit  irem  gewalt,  daz  meiiiglidi  lar  sy  kümme,  der  mit 
ia  zu  BchaOen  hat,  eii  sey  ümb  eygeu,  uuib  erbe,  uiub  leben,  oder  warfimbe  daz  sy. 
und  laut  meinen  herren  noch  nyemant  von  seiner  wegen  in  seinen  gerihten  nicht 
rihten,  daz  doch  wider  gemeyn  reht  und  freyheit  ist  unde  römische  keyser  mit  urteil 
erkant  haben,  daz  sy  da/  nit  tun  söllen.  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz 
abgeleit,  benomen  und  gebeszert  werde  und  furbasz  nicht  mer  geschehe. 


410 


1393 


[?2l  Item  sy  habent  auch  alle  pfalburgere,  edel  und  unedel  datul)er,  daz  sy  daz 
nit  tun  söllent,  als  künllich  ist,  swemi  laszen.  dasselbe  auch  mpineni  herren  und 
seinem  stift  groszeQ  &cliaden  und  gebresten  pringet.  —  vordeil  auch  inciu  heri«,  daz 
im  daz  auch  gebesssert  und  abgeleit  werde,  als  ez  bilUch  ist,  und  furbaz  nit  mer  ge- 
schehe. 

[23]  Item  sy  underwinden  sich  auch  mit  irem  gewalt  der  closter  auszwendig  und 

innwendig  der  stal  und  enlwerenl  der  rncinen  herren  dariiber,  daz  dy  doch  von  rohl 
einem  yegleicheu)  byschof  -/n^pliorent  und  halten  dy  auch  mit  iren  gebotten.  als  sy 
lustet,  daz  auch  lueinem  Iierren  und  öulner  älilL  au  ii'eu  eceu,  rehleii  und  treyheiteM, 
gebresten  und  smacheit  bringet.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gekert  und 
gebessert  werde^und  auch  fnrbasz  nit  mer  geschehe. 

[24]  Item  sy  werent  auch  einen  freyen  getzog  wider  landes  rebt  und  woUent 
doch,  daz  nyemant  were  zu  in  zu  zihen.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  sy  im  daz 
beszern,  keren  und  fnrbasz  ni  ht  mpi-  Eres^^fiehe. 

[25]  iLem  undei-vviuden  sicli  auoli  mil  liüm  g«walt  und  wider  rcht  sein 
mftntze  anders,  denne  sy  villeich  tun  sollent,  dy  im  zugeh6rent  von  keyserleicher 
freyheit  and  dy  er  slahen  soi  und  mag,  wo  und  wenne  er  wil  in  seinem  bystum. 
—  vordert  auch  mein  herre,  daz  man  im  daz  besser  und  in  seinen  schaden  ab- 
lege und  in  furbaz  bey  seiner  mfintz  und  rehten  beleihen  lasz. 

Ilei»i  mein  heiTe  s51t  auch  allp  jar  banwein  haben  in  der  «tat  zu  StrRs/burg 
von  oslern  und  ptiiigsteu.  waz  weine  dazwischen  in  der  stal  gcschcnckct  wirt,  soitcu 
im  werden  von  yeglichem  fuder  zwen  omen,  als  er  des  gut  briefe  hat,  und  mit  key- 
serlicher  urteil  erkant  ist,  daz  er  und  sein  stift  mit  irem  gewalt  und  wider  reht  ent^ 
wert  haben.  —  do  vordert  auch  mein  herre  von  sein  selbes  und  seiner  stift  wegen, 
daz  man  im  daz  beszer,  seinen  schaden  kere  und  auch  schaffe,  daz  er  furbaszer 
daran  an  seinen  rehteTi  und  freyheiten  beleibe  unsfeirrei  und  ungcsaumct. 

[27]  lleui  inäiu  hart^  ablie  mich  iiaben  ein  porte  und  ein  lar  an  der  äiat  zu 
Straszpurg.  dasselbe  lor  sy  selber  und  yedermann  nennet  daz  byschoff  b&igtor.'  des 
entwerent  sy  in  auch  mit  irem  gewalt.  —  vordert  auch  mein  herre,  das  sy  im  dy 
smacheit  beszem  und  in  auch  förbasz  daran  ungehindert  laszen,  wann  auch  mein 
herre  dy  prucke  vor  dem  selben  tor  machen  musz  in  seiner  koste. 

[2Sl  Item  niPin  herre  ■-(,]  liaboni  ein  var  am  Reine,  dassf IIip  vaie"  dy  von 

Lihtenbeig  von  luemein  henoa  uiui  meiner  stifl  zu  leben  hauen,  lur  dasselbe  var« 
haben  ä>'  gemadit  mit  irem  gewall  ein  pruci&e,  dumit  wüsteiil  und  zerätörent.  — 
vordert  auch  mein  herre,  daz  sy  im  an  denselben  seiner  ungesaumet  und  ungeirret 
laszen  und  im  auch  wider  keren  dy  smacheit  und  den  schaden,  den  sy  im  daran 
getan  haben  und  auch  dy  prucken  ab  tunt. 

[29]  Itetn  ez  hoben  auch  dy  tumherrcn  des  cnpitcb  der  «tift  zum  jnncron  sanct 
Peter  zu  Straszpurg  redlich  geknuf'l  vn-  uh  nii  iierren  oiJioal  un  i  \ k  andern  erbern 
pidem  leAtten  etlich  guter  auf  dem  lande,  und  dy  irer  slifL  nützlich  und  gelegentlich 
waren,  von  h«rrn  Heinrich  Reichen  eins  ritters  von  Basel  und  seiner  hausfrawen. 


>  Zkutdbe  stand  am  Ende  der  Blaiaiwikengaw- 


1383 


411 


und  do  der  kmf  b^lmch  und  sy  daz  gut  den  merern  teil  beczalten»  do  geboten 

nieislpr  nnH  rut  drn«r'!ipii  f:f  rrpn  von  sant.  Pefer  für  «irh  jMif  dy  pfaltze  und  verpnten 
in  do  otTenlich  m  ullcu  geiiieiiigleK.h  and  ir  vglichem  1'*  sunder  bey  10  pfunden  und 
bey  eiueai  jare  vun  der  ütal  zu  sein,  daz  sy  voa  dem  kuutle  st^iiden,  als  sy  auch 
doTon  laszen  m&sten,  wie  doch  er  in  und  irer  stifte  vast  nfttzlich  und  gut  wer  gesein. 
desselben  gebotes  geleich  und  etwye  maniges  mer  haben  sy  dicke  und  vil  getan  Aber 
meines  herren  pfaffheit  und  elAster,  daz  doch  ailez  wtder  meins  herren  stift  ere  und 
freylioit  ist.  —  do  auch  ujein  herrp  bofirert.  da/:  im  Ini^hoHif  gebeszerl  und  gekprf  w'^rdp, 

[;^()]  Itpin  wen  »y  auch  vaheul,  er  sey  meins  lieiren  oder  andrer  Herren  man 
oder  dyner,  oder  wer  der  sey,  der  nmzz  ewiglich  ir  gevangeuer  sein,  er  acy  schuldig, 
grosz  oder  dein  oder  unschuldig,  doraitte  werdent  auch  meinen  herren  und  andern 
herren,  rittern,  knehten  ir  lefttte,  dyener  und  man  unnfttze  und  unbehillTenUch.  — 
vorder!  ai;<  Ii  rm  i  i  i  ilriz  man  im  den  gewalt  beneme,  seinen  schaden  und 
smacheil  kt'i''-  uinl  M-lintlViii,  i.iiiT       ffirhaz  ninht  mer  {TPs^h^hf». 

[31]  liou)  sy  wtollent  auch  ntlern  und  luiehten  noch  iren  leiljen  von  schulde,  von 
buigöchalL  wegen,  daz  nicht  noch  gewonlich  ist. 

[32]  Item  gedencket  an  herm  Hanneman  vom  Hflse  von  Isenheim. 

Item  an  hem  Johannsen  von  Wasselnheim. 

Item  von  hern  Gerspaches  w^en. 

Item  von  herm  H<»l7els  «plitron  wogen  von  Ungersheim. 

[33]  Item  wer  auch  meinem  herreu  dtnel,  ez  siot  sein  ampUutte  oder  ander 
weihe  dy  sint  oder  wy  sy  heiszen,  do  wollent  sy  auch  nicht,  daz  dy  meins  herren 
reht  suchent  oder  hanthabent  und  verfreibent  sy  darumb.  —  vordert  auch  mein 
herre,  daz  sy  im  dy  smacheit  abl^^  und  beszern  und  furbasz  niht  me  geschehe. 

[34]  Kern  sy  vernichtent  imch  meinen  herren  seinen  zol,  wann  sy  laszen  nymant 
zollen,  danne  den  sy  wSllent,  un  I  maHi«'n  sy  mit  irem  gewalt  in  selber  newe  zolle 
und  nenient  dy  von  dei'  süfl  leütten  wider  keyserliche  freyheit,  als  doch  die  stift 
gelrejel  isL,  daz  ir  le&tte  kein  zol  geben  s&llen  weder  auf  dem  lande  noch  Aber 
pr&cke  noch  Aber  steg.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebeazert  und  ab- 
gelegt werde  und  fnrbaszer  nicht  mer  geschehe. 

[35]  Item  mein  herre  was  schuldig  den  von  Strasspung  2000  gülden,  und  do  er 
und  dy  seinen  sielt  m  einander  verpinden  «ollen,  dn  spreehent  ir  erbere  bottpn  dy  in 
der  Sachen  von  irei-  wegen  reyient  und  würbent,  mein  herre  vorgenaat^bedörtle  kein 
sorge  des  geites  halb  babcu,  er  solle  sein  wol  ledig  $ein,  ez  würde  nymer  an  im 
gefordert,  do  aber  der  bunt  vdlging  und  beschah,  do  betwungen  sy  meinen  herren, 
daz  er  in  betzalen  muste  und  hat  desselben  geltes  auff  1200  gülden  beczalt.  —  do 
vordert  mein  auch  mein^herre.  daz  sy  im  daz  keren. 

[30]  tfeni  sy  haben  auch  aufgesetzet  und  gemaehet  ein  gebot:  welherlelge  in  dy 
slal  gefrircl  wirl  /n  vr-rkautren,  ez  sey  wein  oder  korAn  oder  ander  kaiifmanschaft, 
daz  dasselb  uiemaui:  gekauilea  gelar,  denn  ir  burgec  und  d^*  sessehait  sein  in  der 
stat,  wenne  ez  denn  der  also  kauftet,  so  verkaufTet  derselbe  ez  danne  f&rbasz,  als  in 
lustet,  domit  auch  aller  meniglich  weihe  sös  von  den  herren,  von  dem  lande  oder 
yeman  anders  frembder  geschediget  und  gehindert  werden. 


1393 


{37]  Item  sy  reiinfnt  auch  nicinoni  hcrren  in  sein  geriht^  in  steten  und  in  tlörfTcfn 
nnd  vohent  iin  -^oin  lei'iilc  und  füront  dy  awsz  sf>ir>pn  «rfrilUen  in  ir  stat  unorvolgeter 
dinge,  da/,  aiiez  viidav  euhl  uud  wider  meines  herren  treylieit  ist.  —  vurdert  auch 
mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  werde  und  furbasz  nicht  mer  geschehe. 

[38]  Item  sy  nement  auch  jerlich  20  marck  Silbers  von  mins  herren  stat  zu 
Rynöwe,  dy  man  in  von  ires  gewaltes  wegen  do  bar  geben  muste  und  woltent  doch 
nie  gesagen  noch  brifle  zeigen,  ob  sy  dheine  habent,  warumb  man  sy  in  geben  solle. 
-  Ho  vordert  ;nir!i  mein  herre,  daz  man  im  do  widerkere  und  im  die  seinen  dovon 
fiii'i)a.-*z  Hier  iinbekümerl  lasze. 

[39\  llüui  sy  haltent  auch,  meinent  und  wöllenf.  wuz  boten  sy  awszäcüicküi), 
wohin  daz  denne  ist  oder  wie  ioch  dieselben  boten  sint,  waz  dy  sagen,  daz  den  dar- 
umb  zu  gelawben  sey  and  daran  nyemant  wider  reden  s&lle,  daz  auch  dicke  meinem 
herren  und  den  seinen  schaden  und  bresten  brabt  hat  —  vordert  auch  mein  herre, 
daz  da?,  abgeleit  werde. 

f  in^  |tf.m  SV  haben  aucli  mit  ireni  frevenlichen  gewall  darezu  bralil,  da%  .sy  nit 
wulieni,  du/,  mein  herre  &ein  empter,  nemeklieb  die  vogtey,  der  ächultheis^lüm, 
burckgrafenampt,  zoIlertQro,  m&ntzraeisterampt,  insigler  mit  ymant 

anders  setze  denne  mit  den  iren  dieselben  mit  den  denne  von  den 

iren  dy  empter  gesetzel  werden,  gelÖrrent  meinem  herren  nicht  f&rbnngan,  waz  im 
an  den.S'clbeti  seinen  cmptf-n:  i  lind'  nntro  oder  gut  scy,  da.«;selbe  auch  meinem  herwn 
dicke  und  vil  schaden  bralit  liat.  und  werdent  meinen  herren  dotnil  seine  empter 
geswechet  und  gekrencket.  —  vurdert  auch  mein  herie,  da;^:  im  der  äcliade  und 
smacheit  abgelegt  werde  und  nicht  mer  geschehe. 

[41]  Item  sy  haben  auch  meinen  herren  seinen  ofBcial,  seinen  prelaten,  seinen 
zoller  and  ander,  der  er  sich  behelffen  solle,  und  dy  umb  seine  reht,  sein  freyheit 
und  ander  sein  sachc  wi<zenl,  in  eidc  genommen  nnd  .sy  von  dpr  «lat  fretriben,  daz 
sy  J?n  im  nicht  s-ftni-rrnt  krmen  noch  ime  fürbnum'ii.  daz  im  mul  ^nmi  stift  not- 
dürftig were,  daz  auch  meinem  herren  zu  kimthchen  schaden  itunnnel.  —  vcjidert 
auch  mein  herre,  daz  ime  daz  abgeleit  und  gebeszert  werde  und  f&rbasz  nit  mer 
geschehe,  sy  haben  auch  dem  zoller  genomen  die  bAcher,  domit  er  meinem  herren 
seine  reht  weysen  und  verrechnen  s61t. 

I  i2]  Rem  ez  s5lten  auch  alle  wirte  in  der  stat  meinem  herren  sweren  furjcu- 
bringen  und  zu  rügen  alle  zolle  von  iren  gesten.  nh  sicli  ^Bz  denn  heischet  daz 
weren  äy  auch  mit  irem  gewalle,  domit  weinen  herren  sein  zull  enti'agen  wnüei. 

[43]  Item  sy  haben  auch  nö  in  der  zeit  disz  krieges  mit  irem  mätwillen  und 
gewalt  frevenlich  genomen  in  dem  munster  und  in  versicherten  sloszen  des  münsters 
der  Stift  ingsigel,  daz  auch  wider  reht  und  wider  meins  herren  und  seiner  stift  frey- 
heit ist.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  und  seiner  stift  dy  smacheit  gebeszert 
werde. 

f44|  Item  .sy  iialien  auch  nevvleiehein  geholt  und  ein  ordeoung  gemaciu,  weicher  ir 
burger  eiu  pfruude  ein  iax  ynne  hat,  ez  sey  mit  unreht  oder  mit  reht,  daz  sy  den 
dobey  hanthaben  wollent  wider  meniglich  und  wÖllent  sich  nit  keren  weder  an  unsers 
heiligen  vaters  des  pabstes  brieffe  noch  keins  andern  henren  noch  ribters  bnfTe.  — 


1393 


4i3 


vordert  auch  inciti  Iterre,  daz  ime  der  frevel  und  der  unreht  gewalt  gebessert  werde 

und  f'irbasz  nich'  mer  geschehe. 

[40]  Itftü  -V  habei)  auch  bey  mBiiiiiü  hetieu  zeitteil  ein  geholt  geinuuht,  daz  sy 
nii  wöUent,  du/  ycruant  dhein  selgeret  besetze  oder  mache  hoher  denne  5  sol.  mechte 
aber  yemant  daz  höher,  daz  solle  kein  kraft  haben,  sy  erkennenl  ez  danne  und  tun 
doch  dy  erkentuAsse  nit  ftmb,  daz  nit  darawsz  werde,  <la/.  doch  allez  wider  got  und 
der  fscie  heil  ist.  —  vurdcrt  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  und  abgelassen 
werde  und  förha«'  nit  mer  gesclieho. 

[46]  Item  der  abt  von  Periä  hat  ein  ^aclic  wider  d&u  techaiil  von  sauet  Peter 
zu  Straszpurg,  den  man  nante  den  Koppen  vor  meines  herren  oflicisd  von  eins  selgercts 
wegen,  do  verbäten  sy  demselben  meines  herren  official,  daz  er  in  den  sacken  nit  rihten 
solte.  daz  mftsle  er  auch  tun,  wie  wol  bede  partey  und  auch  dy  sache  geistlich 
waren  und  enkonde  dem  abt  kein  reht  wider  varen  vor  meins  herren  gcrihtc.  und  kom 
dos  zu  uroszem  schaden  söicUer  ding  und  geböte,  dv  sv  dick  getan  hab(m.  darumb 
uieius  herren  geistlich  und  wemtlich  gerilil«^  dick  und  vil  nidergtiieil  und  gelcrencket 
ist  worden.  daz  ich  mftte  von  meins  herren  wegen,  daz  im  daz  gebessert  und 
gekeret  werde,  als  ez  reht  ist. 

[47]  Item  umb  diese  vorgenant n  -tu  ke  und  artickel  alle  hat  mein  herre 
reldes  bcgert  und  gefordert  und  ouch  daz  reht  geholten  auff  nemeliche»  tagen  in 
diesem  kriege,  ais  er  von  gebot  und  geheisz  wegen  unsers  herren  des  i-ftmi-rhrn 
k6niges  und  mit  demselben  uuserm  herren  dem  käuige  mit  ine  kriege  komen  ist. 
and  wann  sy  daz  reht  aiso  von  ime  awszsi&gen  und  des  noch  keins  geleiehen  von 
in  nit  bekummen  mdhte,  so  hat  er  von  sein  selbes  und  seiner  stift  wegen  gemfist 
diener  gewinnen  and  in  manigen  weg  grosse  koste  haben,  do  zu  sy  in  allez  för  un> 
rehtet  haben,  und  umh  das:>elhe  unreht  und  als  sy  daz  reht  von  im  awszgeslagen 
haben,  hat  nuch  riirtii  lierre  von  sein  selbe?  und  seiner  stift  wegen  in  v.'idAr.seit  und 
vordert  auch  den  kosten  und  öchadeu  darm,  ho  in  und  dy  seilen  mutwiiiiglich  und 
wider  reht  braht  haben,  daz  ime  daz  awszgerihtet  werde,  als  billeich  ist. 

[48]  Item  mein  herre  behalt  auch  ime  selber,  ob  im  Qotd6rfUg  were  oder  ver- 
gessen bette  dheinerleige  stucke  oder  artickel  mer  f&rzubringen,  dy  zu  bessern,  zu 
Mieren  oder  zu  roynnem,  daz  er  dasselbe  wol  get&n  mfige  und  im  sein  reht  darumb 
behalten  sol  sein. 

Str.  St.  A   AA,  I  HR.    Papinhfft  in  Perff-:tm,''>!tir,)i<i,:hJ'tfj  mit  der  Änfldu^:  Bysoboll* 
Friderichs  anesproch  und  andern  seiner  beläer.  cop.  gooBv.* 

723.  Nachträffe  s»  den  Beschto^deu  nnd  Fordei'mgen  Bisehof  Friedriehs  an 

die  ütadt  Straßbvrg.  [1398  Februar,] 

Alia  cedula. 

[1]  Item  dy  von  Straszpurg  werent  meinem  herren  von  Straszpurg,  do  er  reht 
zu  het,  in  dy  80  marcke  zu  Gamsheim,  zu  Betenhofen  und  zu  Kilstette  und  zu  Rin- 

I  AxiJ'  dtn  folgenden  Blättern  finden  sieh  unter  der  UAer$(Mfi  Ali»  cedula  noA  andere  Fordenatgea 
dea  Sitchrf»  mtd  «imger  »einer  Jiduuifer,  Üe  imttr  de»  folgendem  Nummern  abgedruckt  emd. 


414 


1393 


stette  und  20  Sufelwihersheim  und  zu  Preudenaheim.  und  ist  die  summe  150  üb.  und 

14  üb.  den. 

[i]  Item  di&z  s5lte  Hueh  inettieiu  herren  werdea  vuii  dei  awszfundigön  bette  vou 
yedem  virteil  rocken  und  weiszen  geltes  5  den.  alle  jar  jciliehen,  waz  do  gölte  ist, 
und  von  iedem  virteil  habern  nnd  geraten  27^  den.  und  von  eim  pfnnd  geltes  ein 
untz  den.  von  disen  dorfr(>rn  Gamsheim,  Bettenhofen  und  Kitstette.  hie  zu  het  mein 
herre  reht,  und  haut  ez  im  die  von  Straszpurg  lange  zeit  yme  behebet. 

[3]  Iteia  do  sitzet  zu  Gamsheim  auf  pinem  hof,  der  do  her  Bertholt  Sehnlthpij;?, 
sun  iät  von  Straszpui^  sein  lelieraan,  in  meim  herren  gei-üit,  den  wil  er  nicht  la.szen 
meinen  herren  dynen  und  gehorsam  sein  als  ander  sein  le&te,  und  nymet  teil  und 
gemejrne  an  ahnende  und  an  andern  dingen  ffilliglich  als  meins  herren  armlAttc.  und 
hat  das  gewert  eitwy  manig  jare. 

[4]  Item  do  ist  auch  Hensel  Syfrit  von  Kilste?fp,  den  wrllent  sy  meinem  herren 
nit  l;iBZ(Mi  dienen,  und  hat  alwcg  fower  und  rawch  und  Ii  i  uud  ^onv»}  n  an  almende, 
an  weiden  uud  au  audeni  diugea  gehabt  zu  Kilstette  alt»  ander  nienid  iierren  armltitte. 

[5]  Item  do  nymet  auch  der  lonherre  zu  Kilstette  dy  almeade,  dy  meins  herren 
und  seiner  armen  leutte  sint,  und  acker  und  weyde  und  setzet  bäume  darauf  und  ver- 
grebet  sy,  daz  sy  ir  mein  herre  noch  sein  armlAtte  nit  mftgen  genieszen.  und  setzet 
darauf  steine  an  geriht  und  an  reht  und  mit  gewalt  den  armen  Kütten  und  schencket 
auch  wein  in  meina  herren  gerihten  zu  Kilstetten  und  wil  meinem  herren  nit  ver- 
üngciteu 

[6]  Item  do  nymet  auch  Wilhelm  Hetziger  eiue  male  zu  Houowt»,  der  tuan  sprichet 
dy  steige,  in  meins  herren  geriht  und  weret  meinem  herren  und  seinen  armen  lötten 
darauf  zu  feuren,  wanne  mein  herre  und  dy  seinen  nit  anders  wiszen,  danne  daz  ez 
ir  sey  nnd  nit  sein. 

[7]  [tein  !Mi('h  weretit  sy  meinem  herren  in  süoiri»'!!  gerihten,  do  er  reht  vmI  von 
Beinen  iüiL«ti  ueuittii,  di»  bcijieii>ent  sy  den  .schulthciäzcu,  daz  sy  kein  andern  gerillt 
sullent  nemeu  dauu  für  in  auf  der  pfallzuu. 

[8]  Item  dy  von  Straszpurg  sint  auch  zu  Dachestein  ein  gerieten  und  hant 
meinem  herren  sein  arml&tten  daz  ir  genommen  unerfolget  meins  herren  und  seiner 
amptl litte  und  hin  weg  geF&ret. 

['.^^  l'cm  aurli  -inf  ^en  Rfrsf  (j'^rant  in  mpin«  hi^rron  perihte  und  haben 
meinern  lierrea  eaieii  artiieu  man  geslagcn  und  gewuadtl  an  geriht. 

[10]  Item  sy  siut  auch  gerant  gen  WUiershcim  zürn  turoe  über  meines  herren 
arml&tte  bey  naht  und  bey  nebel,  als  sy  gectagt  hant  und  hant  meinem  herren  ein 
armen  man  erstochen. 

n  Alia  cedula. 

Ditz  ist  des  gewaltes  ein  teil,  den  dy  von  Straszpurg  getan  hant  in  der  pfleg 
zu  Bernlein,  zum  ersten : 

[1]  Es  ist  zu  wiszen,  waz  meini»  herren  arm  lütt  korngelic  oder  pfenning  geit.s 
oder  weingeltes  zu  Straszpurg  versetzent  oder  versetzet  habeu,  sy  verselj^nt  ts  ab 
acker,  ab  matten,  ab  reben,  ab  haws  oder  ab  hoff,  so  wellent  dy  von  Straszpurg  nit, 
daz  kein  geriht  mer  über  dieselben  g&ter  gang  und  woUent  ouch  nit,  daz  dyselben 


1393 


415 


baole&t,  dy  meinem  herren  sein  steäer  und  sein  gewerf  gebent,  die  dy  auf' dieselben 
guter  kein  stiir  und  kein  gcwerd  me  legent.  und  dftz  bringet  meinem  herren  grossen 
gebresten  und  schaden  in  seinem  lant. 

[2]  Ez  ist  ttucb  zu  wiäi&ea,  daz  dy  von  Straszpurg  an  uienigm  ende  in  meins 
»  herren  lant  sitzent  und  in  meins  herren  lant  walt,  wenn  und  weyde  nieszent  und 
hefislich  and  heblich  do  sitsent  und  wollent-denne  weder  heißen  wachen  noch  h&ten 
noch  keiner  haut  ding  tun,  daz  in  meins  herren  nutz  triifet  und  w611ent  aller  ding 
frey  sein. 

Unm  Sch'ncmnn^z  der  rant  iibtr  ineins  herren  arm  lütt  aul  einer  oil'eo 

I«  slrasz  und  nam  in  ir  vibe  und  ir  gut  und  waz  sy  h«Uen  niu  gewalt  au  allez  reht 
und  unerforderter  ding  und  über  daz,  daz  im  mein  herre  n6tz  schuldig  was.  und  nam 
in  ir  vih  und  ir  gut  ropplich  und  treib  daz  gen  Straszpurg  in  seinhaws.  do  ging  im 
der  arme  kneht  einer  noch  in  sein  haws  und  hei  gcren  gefraget,  war6mb  er  in  daz 
ir  genomen  het  und  wes  er  sy  zieg,  do  flutr  er  di  im  IL-u  kneht  in  seinem  eigen 

«  haws  durch  den  köpf  und  woll  im  kein  aiitwuii  Mi  lien,  und  dasselb  vihe,  daz  er  in 
nam,  daz  hetlen  dy  armen  kneht  kauft  zu  ZaLiorn  ümb  weiß  und  tribenl  ez  dy  ccUlen 
lantstrazs  aufhin.  also  koment  dy  armen  kneht  zu  mir  und  clagten  mir,  daz  sy  Schoneifians 
auf  einer  offen  strasz  berawbet  het  und  in  genomen  het,  waz  sy  hotten,  und  bette  daz 
gen  Straszpurg  getriben  und  hette  sy  dartzu  gesichlagen  und  &bel  gehandelt  zu  dem, 

*>  daz  er  in  ir  vihe  und  ir  gut  gen  Straszpurg  getriben  het  in  sein  haws 

Hern  do  schreib  ich  Sr-honniansen  einen  brif:  mir  hellen  incin«  iictren  f»rm 
lüU  geclaget,  wy  daz  er  in  daz  ir  genomen  het  auf  eiuer  otien  slrasz  über  daz,  daz 
ich  nät  enwust,  daz  mein  herre  oder  dy  armen  Ifltt  iht  mit  im  zu  schaffen  hettent. 
und  dorumb  so  bette  ich  m,  daz  er  meins  herren  armen  Ifltten  widerkert  oder  aber 

ti  mich  liesz  wissen,  wes  er  meins  herren  arme  l&tt  zig.  do  wolt  mir  Schonmans  meins 
brifes  noch  meiner  botschaft  kein  anttwort  gen  und  gab  mir  auch  kein,  do  komen 
dy  armen  kneht  zu  inii-,  den  Schonfnans  daz  ir  geiKutien  het.  und  baten  mich,  daz 
ich  in  gund  ScliOnmansen  anzugreiilen  für  iren  schaden,  daz  wuli  ich.ixi  nicht  erloben 
und  Sprech  zu  in :  ich  wolt  in  geren  erloben,  daz  sy  sein  g5t  mit  eim  geriht  und  mit 

M  dem  rehten  angriffen,  daz  latent  dieselben  kneht  und  giengen  gen  Zellenberg  und 
bekAmerten  do  Schonmansen  g&t  mit  offem  geriht  und  mit  dem  rehten.  do  Terschreib 
mir  dv  stal  von  Straszpurg,  daz  ich  die  g^^riht  nnvf'rcz5genlich  aMiez,  das:  w'.llpn  sy, 
het  fif  an  irm  burger  zu  clagen  Sohftnmanst n  "'h'-r  yeraan  von  meinen  vi'egeo, 
sy  wollen  mir  in  zü  dem  rehten  stellen  auf  der  plalizen.  do  verschreib  ich  der  stat 

»  widerumb,  daz  sy  wiszen  solten,  daz  $chAnmans  ir  burger  meins  herren  armen  l&tten 
ir  vihe  und  ir  gut  genomen  hette  auf  einer  offen  strasz  über  daz,  daz  mein  herre 
noch  dvselben  armen  l&tt  nit  mit  im  zu  schaffen  hettent  in  keinen  weg.  und  dorumb 
.so  bette  ich  sy  von  meins  herren  wegen,  daz  sy  Sehönniansen  undcrwysCDt.  daz  er 
mf'iiiH  herren  armen  h'itten  widerkerie,  dy  er  doch  wider  allez  reht  rm^rifTen  hette. 

40  deuhl  aber  sy  iht  anders,  so  wolt  ich  gern  zu  in  i-eilen  gen  Nortlius  ul  einen  lag 
und  wolt  mich  auf  dem  tag  mit  allen  geleicben  dingen  und  mit  einem  geleichen  rehten 
wol  laszen  benugen  von  der  armen  lütt  wegen,  den  tag  singen  sy  von  mir  ausz  und 
wollen  zu  keinem  tag  zu  mir  reiten  und  schriben  mir  aber  einen  brif  zu  gUcherweise 

VI.  W 


416 


1893 


als  den  vordem,  dornach  schickten  sy  ir  seidener  einen  zu  mir  mit  irem  besigelten 

offen  hrif  w^<\  enputon  mir,  daz  ich  da?:  ^f^rihf,  und  auch  andren  gerihl  und  ander 
stuck  in  me)u<  lienvii  laut  ablies2  uad  cz  aät  me  tet,  und  wo  ich  ex  mer  tet,  daz 
Wüllen  sy  mir  nyrrimer  geslalten. 

III. 

Item  daz  ist  daz  uareht,  daz  dy  von  Straszpurg  meinem  herren  hant  getan  in 

der  MoHenowe. 

HJ  Item  zu  ilotii  ersten  in  Grieszheimer  geriht  so  haben  sy  im  genomcn  sein 
lAtte,  dy  von  alter  her  smt  gewe&ea  der  stift  und  im  auch  dieselben  lüUe,  der 
ein  teil  burger  was  worden,  ledig  seyten  noch  dem  ersten  kriege  und  sy  im  seither 
wider  genomen  hant.  and  hant  im  auch  unterstanden  zu  nemende  walt  und  weyde, 
dy  doch  meins  herren  von  Straszpurg  und  meins  herren  von  Lichtenberg  und  ure 
Ifttt  sint  gemeyne  gewesen  ye  und  ye,  daz  niemm  für  dencket.  auch  hant  sy  unler^ 
standen  ein  herberg  m  nemende  zu  Sande  in  dem  dortl'  uf  meins  herrfu  1  ritten,  do 
doch  keiner  so  aller  in  denjselben  genM  ist,  der  cz  ye  gedencket,  daz  man  \v  kein 
herberg  do  iou  geuume,  &ial  meiiiä  hürrun  von  Straszpurg  oder  meins  herrüu  von 
Lichtenberg  oder  ir  burger.  auch  mögent  meins  herren  amptl&tt  dar  legen  stewer  auf 
dy  vorgeschriben  l&tte,  dy  man  meinem  herren  ledig  hat  gezalt.  do  gingent  aber  dy 
Ton  Stra.szpnrg  dar  und  erlawbten  dy  amptlAtt  und  ander  meins  herren  l&tte  anzu- 
greiffen  und  !  r  ilifen  ez  dartzu,  daz  wir  in  dy  pfant  wider  musten  geben  und  ledig 
sagen,  über  day.  bv  mein«  herren  werent. 

[2J  Uem  so  ist  da/,  ander,  daz  sj'  undersUiiideu  iiaben,  man  ir  burger  t'rouche  (3), 
in  welhem  gerihte  daz  ist  genseit  Reins  in  den  döriTem,  do  haben  sy  ez  zu  braht 
mit  irem  gewalt,  wenne  sy  irre  briefe  drey  awsz  gesendent  und  man  in  denne  daz 
nicht  e  entslAg,  so  erlawbent  sy  meins  herrn  Ifitt  gar  anzugreiffen,  niemant  awszge- 
nomnien,  daz  doch  an  den  vorgesehriben  gerihlen  von  alter  her  reht  ist  gewesen» 
daz  man  nirniant  geriht  sn!  versagen,  der  auch  daz  geriht  nnnifTenl  ist. 

[}S\  Itein  lu  dem  geriht  zu  Acher,  do  Jsom  ein  trerader  knelit  hm  und  hicsz  der 
Heintz  Zünmerman  und  swur  hinder  meins  herren  geriht  zu  beleiben  mötwillicklich 
und  versichert  auch  daz.  der  für  donach  gen  Straszpurg  und  wart  burger,  do  gingent 
do  dar  dy  von  Straszpurg  und  erlawbten  in  meins  herren  lAtle  anzugreiffen,  biz  daz 
man  im  sein  bugere  ledig  muste  sagen  und  sprachent :  der  eyt,  den  er  hei  getan, 
d™  knndr  in  ntit;^  -v/enne  twungen  eyt  wer  gol  leyf  •  nnd  brachenl  in  meins  herren 
gerihte  dartzu,  daz  man  in  m&ste  ledig  t>agen.  ilem  daz  hant  sy  uul  suuderüch  au 
dem  getan,  sy  hant  meim  herren  und  seinen  gerihten  manigen  also  genummen  mit 
irem  gewalt. 

[4]  Item  ez  sint  auch  gewesen  knecht,  die  heiszent  dy  hAseler,  dy  gingen  bey 
naht  und  bey  nebel  in  meins  herren  gerillt  gen  Önspach  und  vingcn  ein  sein  arman 
an  seim  hett,  iieiszt  Henslcin  Bysehof.  nnd  fiirfon  in  mit  in  hinweg  wol  auf  ein  meile 
und  must  ia  swereu  sich  zu  anltworlen  gen  ^jtraszpurg  und  bey  demselben,  daz  erz 
niemant  sagte,  er  were  aroptman  oder  scbutbeisze.  do  bat  dy  stat  von  Straszburg 
mein  herren,  daz  er  in  daz  vergebe,  daz  tet  mein  herre  und  meinent  auch  dieselben 


1383 


417 


knphtc  wiflor  moin  hprppn  noch  dy  seinen  niemermpr  7.n  tundo,  wenne  «ioch  vor- 
mals auch  jueuis  lierreii  worent.  daz  habea  sy  andei  weU  wulei  ?r  bri  ( lien.  daz  het 
in  dy  slat  von  Struszpuig  geholfien  Aber  daz,  daz  sy  doch  iiihts  niui-  mit  in  zu  luu 
Sölten  han,  so  sy  hinter  meim  herren  seszhaft  werent  mit  den  besten  hewsern. 

[5]  Item  ein  kneht  gewunnen  wir  zu  Straszpurg  auf  der  pfaltz  mit  dem  rehten 
noch  des  rats  urteil,  was  von  Sassbacb.  der  ist  noch  heut  bey  tage  in  der  stat  und 
mag  nielm  herren  noch  seim  gerihfe  nut  werd^ri. 

[fi|  Iipm  so  i«i  einer,  heiszet  der  Stiage,  der  was  e^gen  zu  üasähach  in  meins 
herreu  hott,  daz  kam  zu  Dacheuälein  zurede,  do  mein  herre  was  und  auch  dj  von 
Straszpurg.  do  erzelt  Jacob  R6beljr  von  meins  herren  w^en,  wy  sich  aUe  sach  er- 
loflen  het  do  dy  von  Straszburg  daz  gebortent,  do  baten  sy  meins  herren  gnade, 
daz  mein  herre  den  vorgenanton  Stragen  Uesz  ir  genieszen  und  daz  man  im  n&t 
•V'sl^r  iingnediglicher  teil''  nnd  suIle  mein  herre  und  sehi  ampHiiltP  mit  im  leben  und 
Lüü  als  mit  andern  seiuen  lüuen.  daz  het  er  allez  «ampL  gebrochen  und  fiel  meim 
herreu  dy  seinen  seil  nidcr  geworffen  und  hand  im  daz  dy  von  Straszporg  geholffen, 
(über  daz  sy  in  meim  herren  lieszent. 

{7)  Item  es  ist  auch  zu  wissen,  daz  sy  alle  newe  zölle,  dy  sy  in  irre  stat  auf 
haben  gesetzt,  dy  sdlent  sy  nit  nemen  von  kein  meins  lierren  luten,  wanne  man  vor 
in  aiifh  kein  nam  an  allen  meins  herren  zMlen.  dy  newe  worent  aufgeget^cl.  daz 
haben  sy  nit  gehalten  und  haben  iu  genomen  von  mciuü  heiTen  lütten,  über  daz  sy 
ez  nit  ihn.  sollen. 

[8]  Item  so  haben  sy  auch  an  meins  herren  geistlichem  geriht  in  der  stat  ge- 
nomen von  1  lib.  4  den.,  über  daz  sy  ez  nit  tdn  soltent. 

[dj  Item  80  soltent  alle  meins  herren  ampllulc  fnrtrnbon  über  Rin  fareri,  do 
mäeszen  wir  alle  betzalen,  über  daz  wir  und  dy  unser  knehl  nutz  geben  soiten. 

8tr.  8t.  A.  AA.  1416.  Papi,  rh>:ft.  in  ffujirief  iätded  mft  der  ÄMfuAirift:  Bysohoffe  Frid- 
richa  wetproeh  aad  aadsxa  siaei  belffei'. 


ForderuHffeH  der  ö'tadt  6'traßbur^  an  den  ßtscho/  Frkdrkh  mn  Siraßiur^, 

[1899  F'€bruar»1 

Dis  ist  die  auä^proche,  die  unser  slat  het  an  den  byschoIT  von  Straszburg: 
[1]  ZQm  ersten,  do  wir  den  byschoff  zh  eim«  bischofe  empfingent,  das  ist  wol 
säbentzefaen  jor,  do  swür  er  uns  ufT  sime  hertzen,  uns  by  unsern  rehten,  friheiten 
und  gewonheiten  loszen  zu  hübende,  als  wir  die  bizher  gehebt  hettent  uad  sünderUcfae, 
also  wii  Ii.  hp'frnl  hv  Iii  i  l  of  Johans  von  liehtenberg  ziten  und  uns  ouch  die  zö 
merrende  und  mt  /.»i  minrende. 

[2J  Item  ai.'«e  der  bvschoff  sinen  iebelageti  und  die  wiic  er  bischof  zü  Stroszbui-g 
ist,  sich  zä  uns  und  unsere  stet  verbunden  het  und  wir  uns  gegen  ime  hinwider 
ouch  verbunden  baut,  die  büntnisze  wir  zu  bedensiten  gesworen  hant  stete  z&  habende, 
das  wir  in  do  derselben  büntnisze  ermant  hant  mit  unsern  briefen,  da.s  er  und  sine 
ampUute  uns  und  den  unsern  sine  slosz  und  vesten  uif  dän  sultent  und  uns  ouch 


418 


bchnUT^n  "in  «f»!tf^nt  mit  iiamen  ppgen  raarggrofe  Tfesson  von  Höchberg,  ufT  junjrher 
S_)'iiunit  von  Bitsclic,  uff  hern  Hunneman  vom  Huse  und  and'  i'  r^^f.  das  er  nm  !i  -nie 
ambüiilc  uns  nit  gehalten  hant  und  suaUcrlichü,  do  wir  uil  murggrofe  Hessen  /ugeul 
und  uns  der  byschof  geseit  bette,  das  man  uns  zü  Ettenheim  asz  und  in  solte  loszen. 
und  er  sprach,  das  er  es  bestall  hette,  das  man  das  dQn  solle,  und  wir  die  unsera 
dar  uff  Euenheim  scbihteut  mit  eime  gütea  barste,  das  man  die  unscrn  do  zfi  Etten- 
heim nit  in  wolle  loszen  und  mftstent  vor  Kttenheini  bliln  n  liueiide.  daruiTouch  sich 
marggraie  timsa  bcsammelte  nnd  vvolle  die  uusem  übervallen  haben,  des  wir  zü 
grossem  kosten  und  scbadeu  Icunimea  sint. 

[3]  Z&  andern  ziten,  do  wir  vor  dirre  buntnisze  onch  zQ  dem  bischofe  verbunden 
werent,  do  roanetent  wir  den  bischof  und  sine  amptl6te  uff  jungher  Johansen  von 
Ohsenstein  seligen  und  uffe  den  probest  von  Lutenbach  etc.  do  det  er  uns  euch,  das 
er  nns  nit  dun  solie. 

[4]  Item  vor  und  f  sirli  diher  krieg  erhöh,  do  hortent  v.ir  -nfrrn  vor»  (rrof^sen 
liuHungüu  uiide  äainmenungen,  die  ni  dU  kunl  ^ügtsiit  und  santent  darumhe  uni<erre 
erbera  hotten  z&  dem  byschofe  und  dotent  die  den  bischoff  frogen,  ebe  er  ütscbit 
dovon  wüste,  do  antwortete  er:  er  wüste  nit  darumbe,  doch  er  wolte  sich  darnach 
erfaien,  befünde^er  &t,  das  wolte  er  uns  loszen  wiszen.  darnach  kam  uns  aber  vür, 
wie  das  grosse  berste  in  dis  laut  zugent  und  schrlbenl  dem  bischofe  darumbe  und 
verkundetcnt  imc  und  botlcnl  in:   wusle  er  ül,  das  tr  uns  das  liesze  wiszen. 

do  verschreü)  er  uns  widei' äia  gruäü  uuü:  *k  üeb^tu  getruwcu.  wir  wiszeot  nit,  wir 
wellent  ans  darnach  erfaren,  und  empfindent  wir  iit,  das  wollent  wir  Ach  loszen 
wiszen.»  und  derrihte  darnoch  and  in  den  dingen  do  widerseitent  uns  sine  amptläte 
und  dienere  von  des  byschofes  und  nit  von  unsers  herren  des  küniges  wegen, 
und  dotent  sie  vor  und  e,  danne  uns  bischof  widerseite.  damoch  erste  widerseile 
uns  der  bischof  und  het  nns  rlomiff*>  /n  groszem  kosten  und  schaden  brofü  und  hei 
UQä  uuch  ddm  geloa  über  dat»,  do  der  biidiuf  zu  uiiöcrnie  hexren  dem  kCmige  ftkr. 
do  bottent  wir  in,  das  er  unser  wegen  werben  solle  an  unsem  herren  den  r&mischen 
kunig.  do  sprach  er,  er  wolte  es  d&n. 

[5]  Item  darnach  so  het  uns  der  byschof  mit  andern  herren  widerseit  von  sin 
selbes  wegen. 

f^5]  Item  wir  sint  indewpnrlii^  iiurUen  ziten  mit  dem  byschofe  gerihlet  unde  ge- 
sJichlel  von  aller  der  spenne  und  mi.sschclle  wegen,  du:  <]ch  verlölTen  lielteni  hitz  nfT 
die  zit,  das  die  rihtigunge  zü  giug.  darüber  i»o  iai  in  wv  niitiguoge  begriüen,  wie 
.man  unsere  edehi  burger  unde  unser  ehter  in  des  bischofes  Stetten  halten  solle,  das 
het  nns  der  bischof  nit  gehalten,  also  die  rihtigunge  begriffen  ist. 

[7]  Item  es  soltent  alle  des  bischofes  sehuKheiszen  gesworen  haben  in  den  ahte 
lajren,  noch  dem  das  dif»  rihtigunge  zügeging,  also  ouch  das  in  der  ryhliguugen  be- 
griüen ist,  d^s  sie  das  dem  bischof  solich  soUent  haben,  das  ssp  dn?  pwfirent,  das  ir 
keinre  von  unsem  burgern  oder  ire  bürgere  rihlen  äolle  nach  unserme  ei'^te  ver- 
kündende, das  sie  das  nit  gehalten  habent. 

[8]  Item  wir  hant  z&  dten  erber  lAte  z&  Ettenheim  und  anderswo  gemant  umbe 
unserre  wissenthaften  zinse,  das  sie  uns  die  gebent  oder  aber  leistetent,  als  sie 


1393 


4i9 


gefvvorpn  heltcnl,  das  in  do  der  bischoff  das  gewert  het  und  sie  nit  wolte  loezen 
ieislen  und  ir  cid»"  und  vtp  hallon,  daz  sie  doch  «jfrnp  ^p\r.n  hr-flent. 

[9]  Item  so  het  der  byselioi  nuu  t;  zolle  gemäht  und  von  unsern  bürgern  gciiummen 
mit  namen  zft  Euenheim,  ssd  Capelle,      Hasfilo,  zü  Zaberti  und  aaderswo  etc. 

älr.  Si'  A.  AK  112  nr.  141.  cop  ch  coaen, 

TV"),  Forderungen  der  Slulf  Strassburg  an  Bischof  Friedrich 
unter  der  Ueberschrift :  Dis  isi  duj  vorderunge  und  gebreslen.  die  wir  und  unser 
bui^ei'e  und  die  uiiseru  Jiant  an  utiäcru  harren  den  hiäctiaf;  i)  dasä  er  Johann  Wis- 
zora  wiedereinsetze  za  Osthofen.  —  2)  Reinboll  von  Mälnheim  und  Hug  Tätschtnan 
einsetze  zu  Burg  Werde.  —  3)  dass  er  ledig  zahle  Claus  Zorn  den  LappeA  der  100 
Gulden,  die  er  Burkhard  Swane  geben  sollte  von  «de«  huses  wegen  zu  Wickersheim». 
-  4)  dass  er  wif  dr  i  cinKPl/p  Thoman  von  Kndingen  und  Claus  Richter  gen.  Tutscbman 
ir>  ihro  Burf?  Niedeck  und  letzteren  in  seinen  Tai]  des  Breusch'halps  —  5)  dass  er 
Erliaj  d  von  öarburg  ledig  schaire,  wie-  sie  auch  die  seinen  ledig  geniaciil  liaben.  — 
6)  dass  er  Gerhard  Schoube  und  andere  Amptleute  anhalte  und  anweise  alle  Ge- 
fangenen und  Beschlegnahmungen  ledig  zu  lassen.  —  7)  dass  er  überhaupt  für  Bezahlung 
aller  Schulden,  versessener  oder  während  der  Krieges  fällig  gewordener  Zinsen  sorge. 

Karlsruhe  Cr.  L.  A.  Jtopialbach  B.  46  «.  C0|p.  coae», 

726.  Forderung  md  Besehwerde  Johanns  ton,  Ltehtenbergs  om  Stra&mrg, 

r>i<  i>t  die  vorderunge,  die  ich  Johans  von  Liehtenberg  an  die  stat  von  Strasz- 

hurg  liiil'c. 

[IJ  Zum  crälen,  das  mir  min  hite  abe  einplohent  und  liant  empfangen  zfi 
bürgern  dise  mit  namen :  Diether  und  Smicker  von  Nuwenwilre ;  Hans  Gerharl  von  Inge- 
wilr;  GAntzen  den  vogt  von  Rufach;  Ychenheim  Pritsche  kdfherren;  den  schuUseiss 
von  Nuwilre  und  sine  kin(  und  vil  ^anderre.  so  sint  doch  dise  vorg.  über  sehtzig 
dn.^ent  gßldin  riebe  gewesen  ane  andere. 

(2J  Item  so  vorder  ich  den  schaden,  dfr  mir  in  f^nn  kripf^p  -i^heben  ist  zwii- 
:schent  herren  und  Stetten,  das  äü  geschaüer  iianl,  das  es  mir  gescJiehen  ist,  über 
das  sd  mir  versprochen  hant,  das  es  nät  sin  solte  mit  rehten  fürworten.  das  schat 
mir,  minen  mannen,  dienern  und  lüten  über  viertzig  dusent  gdldin. 

[3J  Item  so  hant  sä  mir  Prömat  bürg  und  stat  minen  teil  gebrochen,  das  schal 
mir  zehen  dusent  güldin  und  me. 

[4]  I«(>m  sn  sini  s6  mir  schuldig  fünf  hundert  guldin  und  hundert  unde  süben- 
zehen  ptunt  pft  niii;/c. 

[5]  Item  so  iianl  sie  inu'  einen  gelangen  genumincü  Heinrich  liammerer,  zu  dem 
ich  reht  bette,  der  gab  in  700  güldin.  und  mfiste  ich  f^fzig  güldin  zü  atze  bezalen, 
den  sine  knehte  verzertent  und  wart  mir  nutzit  von  dem  gefangen. 


420 


1393 


[6]  ttem  so  musle  ich  dem  von  Fleckenslein  k-  i  ,  n  1-20  üb.  und  so.hatle  mir  rae 
denne  ÜO  lib.  darzii  über  das,  das  ich  es  n&t  schuldig  was  2ä  kerende  mit  keime 
rehleti. 

[7]  Item  so  tnfiste  ich  viir  Klein-Hug  von  Brümat  geben  250  güldin  und  2  guldin, 
des  ich  mit  dem  rehten  nützit  schuldig  was.  und  war  darumbe  gesohetset,  das  ich 
es  muste  geben,  das  ouch  küntlich  ist  für  den  selben  Klein-Hug. 

[dj  Item  so  ist  man  mir  in  der  stat  ^(-huldig  200  marg  silbers,  des  ich  gdte  briefe 
habe,  die  sif  mir  nnch  nit  wellen!  loszen  werden. 

[ )]  Itf  in  -d  luf  inni  li^^rrp  von  Stroäszbiu'g  vui'  luicli  gebotten,  das  sii  mir  min 
sdiulde  gebellt,  die  muii  mir  in  der  slat  schuldig  ist,  80  wolle  ich  in  alle  ire  schulde, 
die  ich  in  die  stat  schuldig  bin,  bezalen  und  alle  verköfle  gesatten  gälten,  do  wolle  ich 
sie  bewisel  han,  das  min  herre  und  sin  rot  gesehen  hettent,  das  sü  alle  jore  ire  giilton 
gennmmen  hettent  uf  dem  mine.  de»  alnl  sü  mir  aszgangen  und  hant  micli  darüber 
angriffen  und  mich  geschodiget  vastp.  nnd  Ift!e,  die  ich  mnlpr  mir  sil/ende  habe  in  minen 
gerihten,  die  anderre  herrcn  sint,  die  hanl  öie  dftn  öweien  ussex  mit  ziehende 
oder  aber  sn  wellenl  in  neaunen,  das  &u.  haut,  und  mine  lAte,  die  in  ander  herren 
gerihte  sitaent,  die  hant  sie  anegriffen  xtt  anderre  herren,  do  su  sitzent,  uod  wellent 
in  nützit  wider  geben  und  bütent  und  verkfiffent  das.  und  hant  mich  getrenget  und 
Irengent  mich  von  minen  gerihten,  rehten  und  lüten  wider  lie  fi  vheit  und  reht,  die 
ich  von  kejsern  und  kunigen  habe  in  manigerleye  weg,  dm  ich  wandel  beger,  obe 
es  mir  geschehen  mag. 

Är.  SL  A.  AA.  IIS  nr.  116.  gkiAmt.  Papürheft.  Ebenda  &A.  1416.  fol.  Ift  tmenoAOwat 


727.  Forderuttg  der  iitadl  iSlraÜhury  rm  Janker  Johmn  cm  Lkiiiewberg .  [1393.] 

Dis  ist  die  ansproche,  die  nn.«;er  stat  hfl  ;iti  jungher  .Tohansen  von  Lichtenberg. 

Sol  man  gedencken,  wie  wir  den  viir  iinsern  rot  besantent,  do  der  bunt  abe 
ging  und  frogetent  in,  ebe  er  unser  burger  blibeu  wolle  oder  nit,  das  er  uns  do 
antwärtete  und  sprach:  er  hette  uns  gesworen,  so  wer  ime  g&tliche  von  uns  be- 
schehen,  so  wer  er  ouch  kein  habest^  daz  er  ime  selber  keinen  ett  abe  genemmen 
kande.  darumbe  so  wolle  er  ouch  unser  burger  sin  unde  bliben  und  wolte  uns  ge- 
horsam sin  mit  s'wpn  slns=pn  und  vestcii  uns  und  die  nnsern  darin  und  dartis?  zn 
iossrnde.  nl~o  das  wir  ime  die  ncntent,  uft>  dif»  wir  danne  halten  oder  die  wir 
schadigen  woltent.  also  hanl  wir  in  sit  etwie  dicke  gemant  und  ime  ouch  unsere 
vigende  genant,  und  het  uns  sine  slosze  nit  uf  getan  und  ist  uns  also  ungehorsam 
gewesen  wider  sin  eit.,  den  er  uns  geswom  het,  also  das  sin  besigelt  brief  beseit,  den 
wir  von  ime  hant.  und  sint  des  zu  groszem  kosten  und  schaden  knmmen. 

8tr,  jSf.  A.  AA.  112  nr.  141.  coaev.  tange  i'apterroUe  mit  einer  Anzahl  derartiger  *An- 


1383 


728.  Forderungen  ffeinriehs  wm  Liehtenherff  an  die  SUii  Straßhvrff. 

[1S93  r^bruar.J 

Dis  ist  die  vorderunge,  die  ich  Heinrich  henre  z6  Liehtenberg  habe  an  die  stat 

2ü  biraszburg. 

[l]  Item  zöm  ersten  von  der  iäte  wegen,  die  rair  z&  leste  entwuschet  sinl,  dai*- 
umbe  ich  etwie  dicke  zä  in  in  ire  stat  geritten  bin  in  frtlintschafien  und  in  eigentlich 
erzalt  habe,  was  ich  an  die  Idte  z&  sprechende  bette  und  das  sü  mich  des  liessent 
gentessen  oder  mir  aber  daz  rehte  lieszent  widerfarn,  das  Icunde  mir  nit  von  in  ge- 
?rhp])pn  rinrumbe  band  sä  mich  ir  Up  und  g£kt  entwert,  des  ich  zA  grossem  schaden 
bm  kuniineiK 

12]  Item  von  der  lute  wegen,  die  ire  bürgere  sint  in  miiicn  twingeu  und  benueti 
gesessen  sint,  die  hant  sü  mir  ouch  entwert  aller  dienste  and  gebottes. 

[3]  Item  von  minre  gerihte  wegen,  die  ich  zü  leben  habe  von  minen  herren  und 
oueh,  die  ich  habe,  der  sA  mich  dick  entweret  habent. 

(4]  I*rm  ?n  ^int  difke  in  mine  gerihte  gerant  über  mine  löte  und  hant  sA  ge- 
schediget  mich  unlmrfnl^M't. 

[5]  Item  mit  uugnilen  utiberfulget  und  den  niinen  duz  ue  geiiouuneo  und  sü 
verjaget. 

[6]  Item  einen  totslag  zCi  Westhoren,  do  sü  mich  entweltiget  hant  des  gerihtes 
und  nit  woltent  la?  ( n  rihten. 

[7]  If'^m  von  di  h  zoHp«  wo?on,  daran  sn  midi  ziten  «oirret  hant,  den  ich  z& 
lehen  habe  von  ninm'  li.;rren  dein  keisei  .-seligen  uria  zu  ciirre  zil  von  nüme  herren 
dem  künige.  uml  Iihui  mir  die  niincn  swerüche  gezollcl  und  noch  dünt. 

[8]  Item  das  sü  mich  entweret  hant  minre  manschaft  und  der  göt,  dü  von  mir 
zü  lehen  sint  an  den  faren  by  Straszburg. 

[9]  Item  es  ist  ouch  zA  wissende,  das  sü  Hans  von  Albe  in  minen  gerihten  ge- 
fangen  hant  und  den  strefeiich  getötet,  der  min  man  und  diener  waz. 

8tr,  8t.  A.  AA.  IIS.  eap.  eoatp.  R^UHt^. 

729.  Fordermffcn  BeinricAs  von  Lichtenberg  an  die  Stadt  Straßbwrg. 

[1898  nebruar.J 

Ez  ist  om  wizzend,  daz  irh  Heinrich  herr  czu  Lichtemberg  czu  sprechen  und 
czu  vord'  iii  hab  an  dy  vnn  Sti n/./purg. 

[1]  Item  czu  dem  eri^ten  vun  der  leute  wegen,  dy  mir  ab  empfangen  liabeu 
mit  namen  Heinczen  Kagen  und  seinen  sun  von  Heibingen  und  Merczen  von  Diers- 
heim  und  auch  andere,  darumb  ich  ynreit  etwy  dick  in  ir  stat  geen  Strazzpurg  und 
ay  batt,  daz  sy  mir  mein  leutt  liezzent,  czu  den  ich  doch  recht  hett,  im(}  ii  Ii  ui  Iin  h 
dnr'imb  daz  j*eeht  volkumenlich  bot  für  meinen  ?ncdii:;iM  horrfn  hern  Fridi  icli  bis«  iuif 
czu  ötim^burg,  von  dem  auch  dvsplhen  !e\vt  und  gut  ein  teil  czu  lehen  riiren,  daz 
»Itigen  sy  von  mir  au2.  da  bot  ich  in  duz  recht  auf  diey  uder  auf  fünf  in  ir  stat, 
daz  sy  auch  von  mir  auzslugen.^und  über  daz  so  weiten  sy  über  mich  geczogen  sein 
mit  irem  gewalt  und  wollen  mich  und  mein  lewt  geschedigt  han  wider  daz  recht  and 


1303 


umb  daz,.  daz  ich  umb  meins  rechts  nicht  begeben  wolt,  dez  ich  und  dy  meiti  czu 
grozzein  schadcil  komcii  sint. 

[2]  Auch  ist  cm  wissend,  daz  sv  mich  entweret  hant  der  leul,  dy  hinter  mir 
gesezzen  woren  und  noch  sink  ia  meinen  twiugeu  und  beueu  und  d^selbeii  Iml 
walt,  weide,  wazzer  und  all  almend  genuczet  und  genossen  haben  bicz  auf  disen 
heutigen  aJso  ander  mein  arm  leut.  und  mer,  daz  mir  dieselben  keins  dinsts  ge- 
horsam sint  gewesen  des  gewalts  halp  der  von  Strazzpurg,  darczu  si  dy  selben  von 
Strazzpurg  gehanthabt  hant.  davon  mir  grozz  schaden  komen  ist.  und  sint  der  lewt 
s^uf  virczig. 

[3]  Auch  ist  czu  wizzeiide,  daz  nücli  entwerl  hant  mein-  l  ihts  czu  West- 
hofen, daz  ich  von  dem  reich  habe  von  eines  dotslags  wegen,  duruuib  mm  daselbst 
gericht  solt  hab^n,  daz  auch  gegenwertig  waz.  und  auch  derselb  in  gericht  gevangen 
lag,  der  den  mprt  getan  hetty  da  verhütten  sy  mit  irem  gewalt,  daz  daz  gericht  nicht 
davon  richten  solte  und  also  leiten  sy  mir  mjn  gerichte  iiyder  wider  recht. 

•"1'  Auch  ist  czii  wi//?e?id,  da?:  sy  mir-l)  enfwort  hnnt  meiner  (  /nll,  dv  ich  von 
iix  ytiHm  hfrren  ^eli^i  ii  (ieui  keyscr  utid  meinem  herren  dem  konig  und  andern  meinen 
lierreii  hab,  dez  icti  auch  brif  vüii  yu  hab  und  uuch  d^selben  ezüU  g^uuzzea  hab 
an  mengeliche  irrunge  auzgenomen  dy  von  Strazzpurg.  und  hant  mir  daz  mit  irm 
gewalt  getan  widerrecht  und  hant  sy  von  den  meinen  all  dy  weil  frolicb  czol  geno- 
men  in  ir  stat  und  anzwendiger  stat 

{"''I  Auel)  hi  czu  wissend,  daz  sy  mich  enlwerf  niit  irme  gewalt  an  recht 

der  var  auf  dem  Reiti  iM>y  Strazzpurg,  dy  ich  ruri>az  von  mevnen  herreii  c/u 
leben  hab  und  mein  vordem  und  ich  sy  furbaü  czu  eime  Itihen  geluiien  hant.  und 
dez  bin  ich  und  dy  meinen  czu  grossem  schaden  komen. 

[6]  Auch  ist  czu  wissend,  daz  ich  an  sy  czu  sprechend  han,  daz  sy  dick  und  vil 
gerant  sin!  in  dy  geriht,  dy  mein  »int,  und  die  i(>h  von  dem  reych  und  andern  meinen 
herren  czu  ichcu  hau  und  mir  und  den  meinen  daryiin  smachheit  erbotlen  hant  uu- 
ervolget  alli  z  rechten  und  daz  ich  und  dy  meyu  czu  gros/cni  srhaden  komen  sint. 

[7]  Auch  ist  czu  wizzend,  daz  sy  mich  gehindert  haut  an  den  judea,  dy  hinter 
yn  gesessen  woren  ezn  Strazzpurg.  wenn  ich  den  ir  hauplgiit  geben  hett,  daz  ich 
denn  von  Wuchers  wegen  mit  den  jaden  nicht  äbereinkomen  kund,  darczu  sy  dy 
Juden  faaltent  und  darauf  wistent,  daz  sy  doch  wider  got  und  alz  recht  dotent  und 
darczu  so  trengenl  sy  mich  von  der  Juden  wegen  in  wQcher  czu  gebend,  daz  ich  in 
doch  von  rechts  wegen  oicht  schuldig  waz. 

[8]  Auch  ist  czu  wissend,  daz  sy  mir  mein  gericht,  dy  ich  von  dem  reiche  und 
ander  meinen  herren  czu  leben  han  und  auch  mein  eigens  gericht  nyder  geleit  hant 
mit  irm  gewalt  an  recht  und  hant  daz  damit  getan,  daz  sy  ir  boten  und  brif  schicktent 
czu  den  meynen  und  in  verhütten  czu  richten  umb  welcherley  sach  dy  gericht  weren, 
so  getorsten  dy  meinen  nicht  richten  vor  irem  gewalt,  dez  ich  und  dy  meinen  czu 
groszem  schaden  komen  sint. 

[0]  Auch  ist  czu  wiisfiende,  daz  sy  mir  in  meinem  gericht  geritten  sint  unri  haben 
leut  darynu  gefangen  und  sy  mit  gewalt  darauz  gefuret  an  recht  uud  sy  auzgeturet 
und  getötet  mit  namen:  Jobans  von  Alb  seligen,  von  dem  sy  doch  nicht  geseit  hant, 


1383 


waz  sy  ia  geczigen  hant,  der  doch  mein  man,  mein  dyner  und  mein  amptman  czn 

der  czeit  waz. 

[10]  Auch  iiaiu  etUictidj  iröa  uiioh  uud  dy  meinen  angriffen  auz  und  in  der  stat 
von  guler  wegen,  dy  ich  Ton  meinem  herren  czu  lehen  han,  darumb  ich  denselben, 
dy  mich  also  aDgriiTent,  daz  recht  voUiclich  bot  vor  meinen  herren,  von  den  djselben 
guter  czu  Jehen  r&rten,  daz  si  doch  von  mir  auzslugen  und  mich  und  dj  meinen 
darüber  v/m  -;i  Imden  prachten. 

Auch  han  ich  und  dy  mein  sy  dick  und  vil  gebeten  und  a»  sy  gevordert 
von  jferichts  wegen,  daz  sy  mir  und  den  meinen  saehen  uuzlrügcnt  nach  gerichls 
redil,  dy  doc  Ii  lui'  ir  gericht  geczogen  wurden,  daz  sy  mit  irme  gewalt  darczu  sprechen 
und  dy  nieman  darczu  trengen,  daz  sy  ir  Sachen  von  meinen  gerichten  an  ir  gerihte 
f&r  sy  czihen  mosten,  daz  mir  und  den  meinen  doch  dick  nicht  von  in  beschehen 
künde,  und  wenn  sy  meiner  gerichte  vordctlen,  da/  in  dann  daz  ven  /ijrct»  wart  und 
sein  breslen  betten,  dcz  ich  und  dy  meinen  czu  grozzern  schaden  komen  sint. 

[Vd]  Auch  han  icli  an  sy  czu  »piedieud  von  ein  dolslafts  wegen,  dei' da  geschach 
e«u  Rottenbur  in  meinem  gerihte;  desselben  dotslags  ay  czigen  den  Schaffner  von 
Wickersheim,  der  da  czumal  mein  amptman  waz,  und  trengen  mich  darcza,  daz  ich 
denselben  meinen  amptman  für  ir  gerichtt  stellen  must  von  desselben  dotslags  wegen, 
davon  doch  nymand  billichcr  czn  richtend  hett  wenn  ich,  wenn  auch  dy  getat  in 
meinem  gcriclde  -^r  1  n  1 ,  1 1/  i(  h  nnd  dy  mein  auch  czu  grozzem  schaden  komen 
sint  und  mein  gcnclil  gesweciiei. 

[13]  Auch  hab  ich  an  sy  c^u  vordem,  ^daz  sy  einen  armen  knecht,  hiezz  C&nczel 
Sneider,  vingen  czu  Kilwilre  in  dem  dorff  und  in  dem  gericht  und  furlend  in  mit 
gewalt  daraucz  und  hingend  in  an  seinen  dumen  und  marteltent  yn  unverschuUer 
ding  und  ane  recht. 

[14]  Auch  hab  ich  an  -^y  czu  sprechend  von  Ditrich  Burctrraf.  n  wegen,  daz  der 
mich  und  dy  meinen  ge;^«  In  ili;^t  hat  auz  und  in  ir  slal  und  mich  auch  meins  rechten 
äülwert  hat  cuu  Swindralshemi  m  üuni  dori'  von  ettlicher  leute  wegen,  dy  darynn 
in  demselben  dorf  sessehalll  waren  und  noch  sint,  daz  er  mir  dyselben  keins  dinsls 
noch  keinre  rechte  wolte  lazzen  gehorsam  sein,  daz  sy  mir  doch  billich  und  von 
rechts  wegen  getan  hetten,  wenn  mir  au(;h  dy  leut  in  demselben  gerieht  alle  jar  mein 
recht  Sprechern,  daz  ich  an  sy  gevordert  hab  czu  der  czeit,  da  daz  vorg.  dnrf  mein  was. 

fi:^]  Awh  hab  ich  an  sy  czu  sprechend  von  Wilsteten  wegen,  also  ich  da  über- 
kam niu  laeiiien  vetern  seligen  hern  Heinrich  und  meinem  veter  seligen  hern  Conrat 
herren  czu  Uchtemberg,  daz  ich  daz  vorg.  dorf  Wilstet  mit  seinre  czugehorend  umb 
sy  kiufte  und  mir  gundent  der  losungen  nnd  dez  widerkauffis  gegen  den,  den  sy  es 
versetzet  betten,  da  weiten  mir  dyselben  den  ez  samd  der  losungen  noch  dez  wider- 
kawfs  nicht  gehorsam  sein  umb  dy  summ,  ah.  '}y  brif  weislen,  dy  dürnl>or  ?pben 

waren,  bilz  auf  dv  c/eit  bisz  ich  in  gut  darun.b  ui  inn  innst.  dnz  ich  in  d  Ii  von 

rechts  wegen  nichi  st^lmitlig  was  czu  geben,  und  darczu  Ueagen  sy  mich  mit  irem 
gewall,  dez  ich  czu  grozzem  schaden  und  kosten  komen  bin. 

[16]  Auch  hab  ich  an  sy  czu  sprechend,  daz  sy  gevischet  hant  in  meinen  wazzem 
und  mich  in  meinen  wazzem  geirret  hant  und  mich  darynn  geweitiget  bant  wider  recht. 

VI.  w 


1893 


[17]  Auch  hab  roh  an  sj  czu  sprettliorid,  daz  sy  ?«ji!«r*^t  hant  in  iiie^'nen  wfltpennen 
über  daz.  t]»-/.  et.  in  dick  v@rpolleu  wart  von  den  meiuea,  darüber  sy  &t  mit  inne 
gewalt  nictu  laz^eu  wollen. 

[18]  Auch  hab  ich  an  s;  czu  sprechend,  also  sy  Königshofen  abgesprochen  hant, 
daz  doch  von  nur  czu  leben  r&ret,  damit  mir  mein  uanschaft  geswechet  wart. 

[19}  Auch  hab  ich  an  sy  <  n  v.  rdei  n,  da/  sy  dem  schul  llieizzen  von  Offendorf 
nur.  inf'infin  j»er!fM  fnrtpn  von  ( i  T,  ;, dort  gen  Straz^pitrg  lind  duinellen  und  martellen 
in  uuverscliiilt"!'  ■aw^i.  ilci  <io.'^'.  un-in  amplnian  waz  czu  der  czeit. 
Str,  ßt.  A.  AA.  141Ö.  Papieiheft  fol  H  SL 

730.  Fordermff  d«g  Qraftn  ffeinrieU  von  Läiulstein  an  die  Stadl  Straübvrg. 

[1898  Afrrwar.J 

Disz  ist  die  vorderung,  dy  ich  Heinrich  grafe  czu  Lutzelstein  tun  an  dy  von 

Straszburg 

[1]  Item  zu  dem  ersten  vorder  ich  an  sy,  daz  ir  soldener  mir  meinen  yuiigea 
dynem  und  under  mir  gesezzen  drewczehen  stAck  hengst  und  pferd  angewonnen  in 
den  dingen,  daz  ich  noch  diselben  meine  dyner  nicht  mit  yn  czu  tund  hetden  denne 
gut  und  ir  nnbesorget  waren,  und  czu  derselben  czeit,  daz  sy  meinen  dynem  dy 

beugst  an  gewunnen,  da  dienten  sy  ireni  eingesezzen  burger,  der  meine  dyner  bat, 
daz  sy  ym  vrolten  rlynen  und  hclffen  pfcnden  auf  rorfit  für  sein  w!tii-<^ntl','ift'  prhnld. 

|2J  Dü  vorder  ich  an  sy,  daz  sy  mir  meinen  schaden  und  dy  habe  widerkereu. 
der  triflet  hoher  denn  2(KJU  gülden,  ak^ich  daz  wol  kuntlich  wil  machen  und  tun 
kuntlich  machen  myme  d^ner,  den  der  schad  geschehen  ist,  wy  ez  recht  ist  und 
benugt  mich  auch  wol,  waz  mir  und  meinen  dynem  von  rehts  wegen  darumb  ge- 
schehen sol. 

|yT  Ai!''li  v*»rd(  r  II  ti  an  dy  stut  czu  iStraspurg  czu  der  czeit,  da  ich  barburs  ilv 
slat  in  piant  hett,  und  mir  dy  geschuldigt  und  geswoni  hetteu  al^  irem  rechten 
herren  und  mir  danach  grozz  gewalt  und  unrecht  daten,  daz  doch  wol  kuntlich  ist, 
da  unterstund  ich  mit  einem  aufsatz  in  der  stat  czu  komend  sy  darczu  czu  halten, 
daz  mir  mein  voll  geschehen  wer,  alz  sy  gelopt  und  gesworen  betten,  da  batt  ich 
meine  Herren  von  Slraäzpurg  umb  dinsl  und  inpnion  hrtuler  den  tuniprobsl  und  umb 
daz,  daz  mein  vurgen.  lierre  von  Stras^piir;?  ir'  i  auch  srehptpn  hett,  daz 

dy  ym  und  mir  dyuteu.  düssdbcn  (1)  Drigt^r  niu.ste  an  vin^zig  ptuni  htrai^ipurgei-  geben, 
oder  aber  ewiclich  für  dy  stat.  diselben  cwenczig  und  hundert  pfund  pfennig  mast  (er) 
minem  (?)  herr(n)  von  Straszpurg  geben  und  hab  ym  seiderhar  den  vollen  getan,  doch 
dynt  mir  mein  br&der  der  tumprobst  czu  derselben  czeit,  da  must  er  für  sich  selb 
vicrdsechczig  und  hnndert  pfunt  pfenni<?  auch  an  «crnürlu  r  maz  freben  alz  vorgen. 
stet,  dem  ich  auch  äcitlier  den  vollen  getan  und  gekert  hab.  und  ist  auf  dax  vor- 
gen. gelt  mer  wenn  die  elvhundert  gülden  schaden  gegangen,  uncz  ich  ez  bcczuli 
hab,  alz  ich  daz  wol  kuntlich  weysen  wil  mit  guter  kuntschaft,  damit  vorder  ich  an  sy, 
daz  sy  mir  daz  vorgen.  gelt  und  schaden  keren  wollen,  wenn  mich  dunckt,  daz  sy 
ez  umbillich  wider  mich  genomen  haben,  und  wil  mich  mit  recht  wol  begnügen,  waz 
mir  da  von  rechts  wegen  geschehen  soL 


1893 


435 


[4]  Auch  vorder  ich  an  sy,  daz  sy  mir  unterstanden  bant  leib  und  gut  an  ezu 

gewinnoncj  auf  (^<^m  veld  in  den  dingen,  da  ich  ir  nmhp^orjrpf  waz  up.r]  habent  mich 
auch  geprant  und  gesdiödigl  uiiwiderseit  und  wider  reelil  und  beöclitiHienheU  und 
CSU  grozzeu  Icosten  pracht.  und  schadet  mir  daz  mit  nmaeii  zehentawseud  gülden  und 
mer,  daz  ich  wol  Inintlicfa  wil  machen  mit  guter  kuntschafft  und  vorder  auch  an  sy, 
daz  sy  mir  daz  keren.  und  begnüget  mich  davon  wol,  waz  mir  von  rechts  wegen 
gesdiehen  sol. 

(5]  Aach  i«t  ?.n  wissend,  daz  mir  rriAin  herre  drr  knnig  c/oll  czu  F!inhnTt.^lnij;f>n 
und  ezu  Lucsselstem  geben  bet.  darumb  iian  ich  mein  veterlich  erb  und  den  e/.oll 
von  yiue  czn  manschafl  empfangen,  da  haben  sich  gesagl  wider  lueins  herren 
konigs  brif  und  euch  darczu  getrungen,  daz  ich  von  iren  eingesezzen  noch  auzburgem 
wol  in  fünf  jaren  me  kein  zol  getorsl  nemen  noch  weiten  sy  mir  auch  keinen  geben, 
daz  schadet  mir  dy  vorgen.  ffinf  jare  alle  jare  mer  den  fünfhundert  gülden,  daz  ich 
wol  kiinili^h  machen  wil.  damit  \roider  ich  an  ^v,  dax  sv  niii  daz  kerent,  wann  (idi) 
mich  iriit  recht  wol  begnügen  wil,  waz  mir  von  rehXz  wegen  da  geschehen  soll. 

[G\  Audi  uym  ich  in  allen  vorgen.  stucken  auz,  ob  mir  icht  vergessen  were,  daz 
mir  daz  auch  behalten  sey,  und  daz  ich  auch  mag  czu  allen  vorgen.  stocken  ant- 
worten und  mein  notdurft  reden,  und  wer  ez  auch,  daz  wir  dhein  vorderung  ver- 
gessen were,  da  nym  ich  auch  auz,  daz  ich  dy  mag  vordem,  wenn  sy  mir  pidenckig 
werden. 

|7]  Auch  ist  czu  wizzend,  da  dy  von  Straszpurg  den  czug  daten  über  hern  Coii- 
raii  und  über  her  Heinrich  Beyer  vor  LuUelsleiu  hin,  da  schadten  sy  mir  an  dem 
ynfaren  und  an  dem  herwider  auzfaren  an  meinen  armen  leuten  400  gülden  und 
mer,  daz  ich  wol  kuntlich  machen  wil,  damit  ich  an  sy  vorder,  daz  mir  dy 
keren,  wann  (ich)  mich  mit  recht  wol  begnügen  wil,  dftz  mir  davon  geschehen  sol 
von  rechts  wegen. 

fS]  Der  von  St.ra.szpurg  burgor,  nemelich  Heintzman  Arnor  und  ander  haben  ge- 
ritten auz  der  alai  ezu  Stras^purg  und  auf  dez  revehs  sirazzen  be^  einer  meil  wegs 
von  der  stat  amb  Eschaw  gelungen  Wemher  meins  herren  von  Straszpnrg  Schreiber 
und  haben  yn  rewplich  nider  geworfen  und  ym  genomen  czwey  pfert,  sein  geltteschen, 
gurtel,  swert,  sein  kleider  und  hatten  in  herteklich  gefangen  funfczehen  wochen  ein- 
beslozzen  gehebt  und  in  ringen  und  wollen  yn  auf  kein  Sicherheit  noch  b&rgen  czu 
dheinpm  rzil  auf  reht  mo  ausgeben  auf  wideranlworion  noch  sust.  denn  si  wollen 
gut  haben,  und  darnach,  da  er  auzzer  der  geveugnuzz  kam,  batt  und  vorderle  mein 
herre  von  Straszpnrg  selber  an  meister  und  rat,  daz  sy  dy  iren  alz  licht  betten  und 
wisen,  daz  sy  ym  daz  sein  widerkerten  und  sein  smachheit  ableiten,  und  vordert 
auch  derselb  meins  herren  Schreiber  dick  und  czu  manigem  mal  auf  der  pfaltzen  an 
meister  und  rat,  daz  sy  ym  schnfTen  widerker,  alz  sy  mein  her  von  Straszpnrg  ge- 
petcTi  hat.  daz  kund  all*»z  nie  gehelfen  noch  verfoh'^n.  und  ist  der  name,  daz  sy  ym 
dez  ersten  genomen  iiant,  besser  gesin  dennn  newnc/iig  gülden,  so  ist  er  sust  an  ander 
weg,  dez  ym  dy  gevengnüzz  gesehadeL  hat  und  gepresteu  komen  bey  achthundert 
gülden,  und  ist  der  vorgen.  ir  bnrger  Heinczman  Amer  hewt  disz  tags  bey  yn  an 
der  stat.  und  waz  auch  daselbst  bey  yn  sein  husere  und  sein  weip  in  der  stat,  da 


426 


1393 


er  dj  missetat  det.  dem  wellen  nach  gedenken,  wy  daz  unrecht  und  grozz  missetat 
gepezserl  werde  und  gekert. 

Sbr,  St,  A.  AK.  141«.  Figtierh^t  entiudtend  eint  JtuM  imiHiger  Fordmmgait. 

731.  J'ordermg  der  Stadt  SU'aQburg  an  Qraf  Hemtiek  Zßiiehtem. 

[1998  Fäbruar.J 

Die  anesproche  an  graCe  Heinriche  von  Liitzpl=tein, 

Das  er  her»  Canrateu  von  LieJileuberg  seligen  imsejn  burger  hei  anegegrilTeu 
und  geschadiget  unwiderseites  dinges  über  das,  das  ime  derselbe  her  Ciinrat  selige 
unser  a]le(r)wege(n)  des  rehten  gehorsam  vrere  gewesen  zA  dAnde. 

Btr,  m,  Ä.  AA.  112  nr.  141.  eop.  eoaev.  (PapUrrdUe). 

732.  Ford&i'ung  OlUmutms  voit.  Oc/iseusieiu  m  die  Sladl  iSimßburg. 

[1898  februar»] 

Dis  ist  die  anspräche,  die  ich  Otteman  herre  zfi  Ohssenstein  han  aa  die  slal  von 
Straszburg. 

[I]  Item  2säm  ersten  so  brantent  su  mir  Marley  und  vingent  mir  mine  armen  lAte 
und  sdiatztent  sä  umbe  ahtsig  pfunt  pfennige. 

[<?1  Item  sü  !n«nl  mir  zcibrochod  das  kleine  Ohsenstein  in  den  dingen,  das  ich 
nit  mit  2u  schickende  nocli  zu  Hcbair&iide  bette  und  nie  schade  dar  uz  geschach. 
[3]  Item  ouch  hant  sü  mir  Löwestein  zerbrochen. 

[4]  Item  so  nement  sü  mir  Cckefersheim  das  dorf,  das  ich  doch  vant  in  mins 
vatter  hant,  und  das  ^i^  leben  han  von  der  slift  zü  Metze. 

[5]  Item  so  nement  sü  tnir  Göidertheiin,  das  ouch  do  her  zft  leben  r&ret 

Uy  If(iii  f'Uf  li  bin  ich  min  iibes  allezit  vurloibig  gewesen  und  noch  bin  burg- 

»cbalt  halp,  da  icli  in  doch  mine  plant  nio  gewerte. 

[7]  Item  uuch  hant      luir  itiiuen  mm  und  dieiier  iiiil  tianien  Ilan&ä  von  Albe 

in  mime  gerihte  gevangen,  der  alle  zil  das  gerihte  anschrey  in  demselben  gerihte.  und 

darüber  fürtent  sü  in  mit  gewalte  enweg  und  hant  ime  hin  h&bet  abegeslagen  one 

gerihte. 

[8]  Item  so  hant  die  iren,  do  sn  gegenv  prtt«  uf  dem  velde  worent,  mir  eine 
arme  frowe  zü  Mindefelt  erfötel.  dio  grosz  kinde^s  ging. 

[U]  Item  oucb  ligonl  £ü  mir  in  minen  geribten  und  mercketen,  do  mau  mir  aUe- 
zit  zdl  sprichet,  das  sü  die  lüte  dar  us  schedigent  darumb  mir  grosse  name  und 
schade  geschehen  ist 

[10  Item  80  ist  mir  Sultzbach  min  kneht  gevangen  und  mir  ein  pfert  und  har- 
nescb  domilte  genomen.  und  kan  mir  kein  rcht  dovon  widervam. 

[II]  Ifpm  PO  ffpiifienf  ft.  mirh  im<]  mine  manne,  das  man  die  giüt  uf  ire  pfaltzen 
viir  m  veneliiigen  müs,  die  doch  von  mir  zu  leben  rüronl. 

[12J  Item  so  haltet  mir  Schönemansze  mine  briefe  vür  vür  zwey  und  uünt^ig 
pfnnt  geltes.  * 


1393  427 

[13]  Item  ouch  slaltenl  sü  ihk?  di"  n^:>n  uf  midi  und  miner  diener  lip,  f^a°^  wtr 
nil  ^vu<;Unlt  inil  in  zu  schaffende  han  und  trengent,  uns  das  wir  möstent  vm  mins 
atliptiüte  vuu  Slraäzburg  rileu  u»d  mustent  uns  vür  den  eidigen,  das  wir  ut  Iren 
schadea  ni«  kumen  werent  danne  in  offen  krigen. 

6  Str.  SL  A.  Ak.  112  ai-,  IIb.  cop.  coaev.iFapürhßfLj  —  ^euda  AÄ.  )4it*.  Aut/uhrUehern 

AnfjmehiHMg  geär.  nr.  737. 


.   733.  Fordentn^e»  Bo&emunds  vo»  Eltendorf  m  die  Stadt  Straßburg.  11899,] 
Dis  ist  her  Bo^mundes  von  Ettendorf  vorderange  an  die  stat  von  Strassburg. 
[1]  Item  zQm  ersten  so  hant  sii  mich  verbrant  und  schedeliohen  geschediget  zh 
1«  Dambach  in  mjme  dorffe,  do  sn  mit  grefe  Emichen  von  Lyningen  kriegetent,  das  ich 

wol  herfol^et  iinfl  \\7.  ^edragen  mit  ym  liaK»  und  mir  nio  kf^runsre  crpp<>hehen  m61ite. 
zlü  denseilieii  /Aim  jr  höbtman  was  iier  Haus  von  Kageiiecke  und  .'^wai'bei*  hans. 

\Z]  lleui  so  \iaX  Peler  Museler  ir  ingesessen  burger  mir  min  schafe  6  hundert 
genommen  zu  Dtersberg,  in  den  dingen,  das  ich  nützit  mit  den  zu  schaffende  bette. 
I»  [3]  Item  so  bant  die  von  Strasburg  ir  gewalt  und  die  iren  mir  min  tal  z&  Diers- 
preg(!)  verbrant  und  Hofewilre  min  dorff  und  mir  min  gfit  genomen  vor  dem  kriege, 
der  zwiisdieat  herren  und  Stetten  waz,  und  e  ich  heUfer  würde  min  herren  seligen 
von  Peyern. 

[4J  Ilem  so  ziehent  sü  myr  miiiu  Lürüdiafl  eigendorf  von  Ettendorf  uffe  ire 
n  pfaltze,  da  doch  mine  manne  von  myme  eigen  und  iren  leben  vor  mir  und  nrinen 
mannen  zö  Irahte  sullent  stan. 

[5]  Item  so  hant  sie  mir  Hans  von  Albe  minen  man  und  diener  an  geriht  und 

wider  reht  lierdotet  iu  den  dingen,  das  er  aller  fedp  m<\  fintpr-hnft  mit  in  geriht  was, 
daz  er  ie  mit  in  zü  sdutffen  gewan  und  des  er  gute  besigelte  briete  hatte. 

M  Str.  8t.  A.  AA.  112.  eop.  cotm.  Basimii^. 


734.  Forderung  des  Qrafm  wn  Würitemäerg  m  die  üüidt  ^Siraßburg. 

[1899  rMru«r. 

Der  isusprudi,  den  mein  herre  von  Wirttenberg  zu  der  stat  von  Stra.s/.purg  bat, 
der  ist,  daz  sy  ime  in  sein  lant  getzogen  sint  mit  aufgeworfenem  baner,  mit  gewait 
unerfolget  unbesorgeler  dinge  und  unwiderseit  und  sint  dabey  und  damit  gewesen, 

M  daz  ime  sein  vatter,  sein  rifter  und  sein  arml&tte  erslagen  sind  und  er  und  dy  sein 
schedelidien  verbrant  und  •in-rifT.  n  >tn\-,  des  er  und  sein  lutit  -rlinden  genomen  hant 
an  nüp  todslege  mer  denne  (mü)  iiundert  lawsent  gultlcn.  umb  densdbeu  sdiadeü 
biU  tiiein  herre  von  Wirtlciiberg  nil  mer  denne  eins  glichen  rechten  von  den  von 
Straszpui^. 

«»  8lr  .  »  .  A.Ak.  1416.  (Papkrh^ 


428 


1393 


7li5.  Fwdem^ff  der  Stadt  ÜtreMuitg  an  Junker  Newriek  von  Gero?ff<:/'r.k  nnd 
Lahr.  fimfS  Februar.] 

Die  anesproclie  an  jnngiier  Heinrich  vo»  Geroltzecke  herre  zu  Löre. 

Er  het  gesworon  ewekliche,  die  wile  er  gelebet,  unser  burger  zu  sinde  uod  nit 
wider  uns  zfi  dunde,  darüber  so  het  er  uns  widerseit  und  gröszliche  geschediget. 

Str.  8t.  A.  AL  112  tu,  141.  eo».  toem.  IRyfiemiat.] 


7^6.  Fordermgen,  Junker  ffemriehe  von  Cferoldseek  n»d  Lahr  an  die  Stadt 
Straßbttrg.  [199B  rtibruar,] 

[1]  Ez  ist  cza  wissend,  daz  dy  von  Strass^purg  meinem  jungherren  gewert  hant 
mit  gewalt  an  recht,  daz  er  auf  den  gätem,  dy  er  von  dem  reiche  czu  leben  hett, 
nicht  getorst  riclitr  ti  an  den  Stetten,  da  dy  guter  gelegen  sint  in  dem  lehen,  ez  wer 
nmb  wunden,  frevell  und  umb  ander  sacht?,  und  wenn  s<'in  arnpUcut  richten  vrillPi 
in  Hlv  n  ir  Iis  <7ütprn.  so  vinfrrnt  .-v  dv  von  Strazzpurg  und  slügen  sy  und  hanilclicii 
sy  ubel.  und  also  wart  meineDi  jungherren  entweret  seins  rechten,  daz  er  von  lieni 
reiche  czu  leben  hett. 

[2]  Item  mein  jnngberr  hett  auch  giessen  und  viryger  gelegen  bey  dem  Reyn,  dy 
auch  von  dem  reich  mein  jungherr  czu  lehen  hett,  da  furend  im  der  von  Strazzpurg 
vischer  ein  und  vischteud  darynii  mit  gewalt  an  recbl.  darumb  pfanlen  sy  meins 
herrcn  aiiipücwl  auf  rrhtr  nmb  t\y  frpvol  und  gobcnl  in  doch  dy  pfanl  wider,  daz 
sy  eior  czeit  ubericemen  mit  meinem  jungherre»  umb  dy  frevell,  ob  er  recht  dargzu 
hett.  darumb  weiten  dy  von  Strazzburg  meinen  Jungherren  uberczogen  haben,  da 
kam  mein  jnngherre  czu  stund  geen  Straszpurg  und  uberkam  da  kume  mit  jrn,  daz 
sy  nicht  auf  yn  czugen.  and  santen  dy  von  Strasporg  botten  von  ir  stat  da  czu  und 
vant  sich  an  denselben  botten,  daz  dy  wiger  und  gieszen  meins  jungherren  warend 
nnd  gefrevelt  und  iinrpflit  betten,  da  batt  mein  jungherr  meisfer  und  rat,  seit  ez  sich 
vand,  daz  .sy  unrecht  iieiten,  daz  man  yni  daz  bezzert,  daz  wolten  .'^y  nicht  tun  und 
geschach  yui  nie  kein  be^^rung.  darumb  liell  aber  meia  juiighärr^uiirecbl  geliabeti, 
er  must  ez  . .. .  swerlich  gebezzert  han. 

[3]  Item  dy  von  Straszpurg  haben  auch  emen  czoll  gemacht  an  dem  Altheun 
wege  in  meins  jungherren  gebiett,  daz  er  czu  lehen  hett  von  dem  reiche  und  da  sy 
doch  nicht  czu  schafTeni  hant,  und  hant  denselben  czol  lang  genomen  mit  gewalt  an 
recht  und  )<iind  meineui  jungherren  dsnimh  kein  rrcbt  beschehen. 

m  Item  dy  von  Straäspuig  band  aucti  dicii  und  vil  gerant  in  dy  dorffere,  dy 
mein  jungherr  czu  lehen  hett  von  dem  reyche,  mit  pßfTem  umbescheidenlich  und  hant 
yra  dy  sein  gevangen,  ubel  gewundet  und  geslagen  und  yn  daz  ir.  genomen.  und 
hant  dyselben  gdjehen,  wer  meinen  jungherren  und  sein  sun  bekomen  in  dez  reichs 
gutern,  si  betten  sy  beid  erstochen,  und  sand  mein  jungherr  darumb  sein  botschafl 
für  den  rat  '-zn  Straszpnrjr  und  r-hicrt  daz.  dez  wart  ym  nie  kein  anlwort. 

[5]  Itcm  mein  jungherr  waz  schuldig  etlich  czu  Strasspurg  und  hat  mein  jung* 
herr  einen  walt,  heiszt  dy  Sneit ;  daz  wisten  dy  von  Straszpurg  wol,  dass  er  gar  ein 
gut  walt  waz  und  schulTent  mit  den  schuldenern,  daz  ym  nymand  kein  czil  wolt 


1393  4S9 

g«ben,  mit  den  er  wol  überkomen  wer,  der  si  gelossen  hett  uncz  das  ym  der  stel- 

meister  und  der  amman!npi=Jpr  czti  den  czeilen  denselben  walt  ab  trauhtent  und 
must  in  den  walt  czu  kawlkn  i/t  bcn  law^ipnd  i>rm)d  nf'lier,  denn  er  worl  wacz. 

[6J  Itüui  von  Strasxpurg  hant  uiu.h  ein  prucJceu  gemacht  über  den 
Reyn,  daz  etat  auf  meine  jungherren  ejgen.  da  er  und  all  sein  vordem  ie  und  ie 
sint  über  gefaren  czollfrey,  da  mus  er  und  all  dy  sein  cxol  über  geben,  da;«  hant  sy 
yni  getan  mit  gewalt  und  an  recht. 

[7]  Iioiii  dy  von  Stras^purg  dy  empfingenl  meinen  jungherren  ab  czo  burger  et- 
wie  inanigen  seiner  lewl  in  den  czeiten,  da  dy  Herren  und  stett  mit  einander  kriept^n, 
wy  doch  mein  jujigherre  ir  helffer  waz.  und  do  ay  dy  also  euiplohen  wollen,  ob  da» 
sy  dy  empfingenl,  da  sant  mein  Jungherr  czu  stund  sein  botschaft  czu  den  von 
Straszpurg  und  del  sy  ernstlich  biten,  dax  sy  ysn  dy  sein  nicht  empfingent.  enwere 
in  der  krieg  irenthalp  und  hett  dy  sein  geheizzen  flihen  czu  in  und  auch  anderswo, 
wo  !?ie  sich  beschirmen  und  bchelffen  inöhten.  da  sprachent  dy  von  Straszpnrg,  su 
wollen  sy  etnphalu  n  nnd  woiten  sy  selbst  haben  und  antworten  also  meinem  jung- 
herren mit  gewalt  an  recht. 

[8]  Item  dy  von  Straspurg  hatten  auch  iiieiger  sitcen  auf  hdfen  in  meius  jung- 
herren dorffer,  dy  er  von  dem  reiche  czu  leben  hett,  nnd  auch  in  sein  eigen  dorfler 
und  nidsicend  dyselben  meyer  in  den  dSrlTern  wunn,  weyde  und  alles  gemeinsam  mer  denn 
dy  ander  leut,  dy  daselbst  sizzend.  und  wollend  dy  meyger  me  nicht  davon  tun  kein  bell, 
klein  noch  grozz,  und  halten  py.  dy  von  Slraszpuro'  (hUiv.  alz  w^r  ir  e'  gen  gut,  und 
wenn  sy  umua  jungherren  amptleut  aiigriflfeud,  so  ujust  man  tn  ezu  samt!  widerkeren. 

[0]  Item  mein  jungherr  hat  verüben  ein  schofweide  ein  jorso-alc  czu  Ichejiheim 
auf  dex  reichs  gutern,  daz  er  c%u  leben  hett  vom  reich,  daz  werenyiu  dv  vonStrasz- 
purg  mit  gewalt  und  woiten  nicht,  dax  er  scbaf  da  hett  und  mnst  dy  schaf  von  der 
weyde  tun.  und  entwerten  also  daz  meinem  jungherren  mit  gewalt  an  recht. 

[10]  Item  i»ipin  jiingher  hat  aneh  ein  nw  cr.n  Ichenhrfin  verluhen  ein  jarsczal. 
da  ging  Goiz  Wilhelm  der  alt  azu,  der  waz  ein  allaminanniri-t^^r  in  den  c;'ifpn  ezu 
Strasspurg  und  waz  gewaltig  vor  dem  rat  und  uiuit  sich  mein  jungher  verpinden 
mit  einem  brief,  den  sy  mit  der  slat  von  Straspurg  insigel  versigelten :  wer  daz  mein 
jungherr  dy  vorg.  a\V  verkauf  in  dreizzig  jaren,  so  solt  dyselb  aw  Götz  Wilhebn 
eygen  sein  ewicklich,  umb  daz  mein  jungher  ym  dy  a\V  nicht  neher  leihen  weit  denn 
einem  andern,  utid  int'.vtutfji  also  meinem  iunghcrrcn  seins  rechten. 

fllj  Item  dy  von  .'Sliaszinirg  ranten  ui  i n  Altheim  bey  nacht  und  bey  nebel  und 
vingca  da  incios  jungherren  sciiultheizz  zu  Althenn  iu  dem  dorf,  daz  mein  jungherr 
czu  leben  hett  von  dem  reich,  und  pranten  ym  (in)  derselben  nacht  haws  und  hof 
und  allez  sein  vihe  und  waz  er  hatt,  über  daz  er  nicht  mit  yn  czu  schaffend  hat 

[12  I       1y  von  Straszpui^  warend  auch  meinem  jungherren  in  sein  wiltpenn 
jagend  mul  uizzen,  luz  er  von  dem  reych  czu  leben  hett,  über  sein  willen. 

[13j  Item  dy  von  btraszpurg  ranten  auch  gen  ülenheim  in  daz  dorf,  daz  mein 
jungherr  von  dem  reidi  c^u.  leheu  hell,  und  ei-ätuehen  )m  tla  einen  crbernman,  über 
daz  mein  jungherr  noch  derselb  man  nicht  mit  vn  czu  schaifend  hett.  und  torst  mein 
jungherr  über  ein  dotslag  nicht  richten. 


430 


1393 


[14]  Item  dy  von  StraBzptirg  entwerten  und  noment  auch  meinem  jungherren 
sein  gnintnire,  dy  er  hett  auf  dem  Kevne  in  seinem  gebiet,  dfts  er  auch  von  dem 
reich  CKU  lehpn  hntt 

[15]  Itciii  wenn  meiu  juugheiT  und  <iy  seinen  den  von  Slra^^purg  umäl&u  rechl 
luu  aa  lueiu  jungherren  gerichten,  wenn  in  daz  ervolget,  so  wollen  »y  nymand  kein 
recht  tun  in  dem  gericht  und  sprochen :  hett  yiiiand  an  sy  icht  czu  sprechend,  sy 
wolten  yn  daruinh  recht  tun  auf  der  pfaltz  czu  Straszpurg. 

[lÖ]  Item  ine'tn  jungherr  behabt  vm  selber  auch  czu  disen  stucken  czu  redend 
und  hett  er  sich  icht  vergessen,  daz  sol  ym  keinen  schaden  pringen. 

&r.  8t.  A.  AA.  141«.  Piqpiak^  i»  rtt^menidteM  foL  X»(l»3  «. 

7371  ForderunffeH  OUmanns  von  OehsenHein  m  die  Siadt  Straßburg. 

[1398  F^-uar.J 

Ez  ist  der  brest,  alz  ich  Ottinann  herr  czu  Ochssenstein  czu  sprechende  hab  an 

dy  vfMi  Straszpurg. 

|1|  Czu  tu  ersten  pranteu  sy  mir  Mai'ley  kircb  und  dorf  und  viugcii  nur  niein 
aruieii  lewL  uüd  Irungent  sy  mit  irem  gewalt,  daz  sy  in  achtzig  pfnnt  pfennig  geben 
musten  für  ein  doten,  da  sy  doch  nie  nichtz  mit  czu  schaffend  czu  schaffen  noch 
czu  tnnd  gewunnen  und  begerten  allezeit  des  rechten  von  yn  und  künde  mir  nie 
widervaren. 

Tteni  haut  sy  mir  Klein-Ochssenstein  mein  vesten  czerbrcKihen  in  den  dingen, 
daz  ii  h  mich  ni'-h»  wüste  mit  c/u  sehaJfeud  noch  C2u  tund  iiau  und  iu  ouch  nie 
schad  darauz,  da  rem  gest  iiah.  und  han  allezeit  kerung  von  in  darumb  begert  und 
benuge  mich  auch  wol  mit  dem  rechten. 

[3]  Item  auch  haut  sy  mir  Lowenstein  mein  vesten  czerbrochen  in  den  dingen, 
daz  ich  auch  nicht  wüste  mit  yn  czu  schaffend  han,  da  ich  doch  sundern  veils, 
brücken,  porten  und  turn  hell  und  icli,  und  dy  von  meinen  we?en  da  \nnen  warent, 
mit  inn  krifff  noch  f^p«fhnfff  rzn  drn  f/.citfn  iiirtit  fzu  tund  htdten,  daz  sich  üueh 
mit  warheu  tundon  hat.  und  liaben  nnr  mer  denn  umb  zwey lausend  gidden  schaden 
da  getan,  und  beger  dez  kerung  und  benuge  mich  auch  wol  mit  dem  rechten. 

[4]  Item  so  nemeut  mir  ir  burger  mit  namen  dy  Löselein  daz  dorf  Eckfersheim 
mit  gewalt,  daz  ich  in  meins  vater  haut  vant,  und  ez  auch  czu  leben  han  und  trag 
von  der  stift  cza  Meczig  (!)  und  mich  auch  mit  dem  rechten  wol  beuuge,  wa  ich  ez 
billich  tun  soll. 

[5]  Itcm  gleich  in  derscibeu  mmz  nemeni  nur  n-  bui-ger  dy  von  Mülheim  Gew- 
dertheim  daz  dorf,  daz  ich  auch  von  der  vorg.  stift  czu  leben  habe,  und  benuge  mich 
auch  wol  mit  dem  rechten  davon  in  vorg.  mazzen. 

[6]  Item  so  bin  ich  meins  leibs  allezeit  unsicher  gewesen  und  noch  um  burg- 
schefle  balp,  da  ich  doch  mein  pfatit  nie  gewert 

FT]  Hein  auch  hant  sy  mein  mann  und  dyner  mit  nameji  JoIiüij-^  ,\]h  iti 

meinem  gerichte  pzu  Flalleuhofeii  gevangen,  der  allezeit  daz  gerjcht  an.^chrey  m  dem- 
selben gericht.  und  darüber  fürten  sy  yn  mit  gewalt  enweg  und  hant  ym  seinen  koph  ab- 


1393 


431 


geslagen  an  goricht.  und  beger  dez  kernng;  benugt  mich  wol  mit  deinseltien  genchi, 
da  er  auz  ?f füret  wart. 

[8]  lleni  so  haut  .Ij  iren,  da  gegenwerlig  auf  dem  velde  wawn,  mir  ein  arm 
fraw  czu  Myndevelt  ertötet,  dy  groskiada  ging. 

[9]  Item  auch  ligent  sy  mir  in  meinen  gerichten  und  merkten,  da  man  mir  all- 
ezeit czu  spricht,  daz  sy  dy  leut  daruz  schedigent ;  daromb  mir  groaz  nome  und 
schaden  geschehen  ist. 

[10]  Item  so  tringent  sy  mich  und  mein  inaun.daz  maii  dy  guter  auf  ir  pfalczen 
vor  in  veireditigen  mus,  dy  doch  von  mir  czu  leben  rüren.  dasaelb  tringent  sy  mich 
in  meinen  buphofen  und  dinghofen,  daz  sy  diselben  reht  aof  ir  pfalcz  vor  in  anztragen 
wollen  haben,  und  tringent  mich  dy  vorg.  hof  mit  gewall  von  iren  gerichten  und 
rechten  und  benuge  mich  da  mit  wo)  mit  dcn^rechten. 

[11]  Item  so  hant  ir  soldener  und  dy  iren  mir  einen  kr«'<  hJ  auf  der  slraszen 
gevangen  mit  namen  Sulr  >bach,  ein  pfert,  harnesoh,  gelt,  und  was  er  liett,  genomen 
und  Imnt  deuseiböii  knecht  laug  getuniel  uud  eingüslozzen  und  kan  mir  kein  recht 
voa  iii  davon  widervaren. 

[12]  Item  so  stalten  sy  und  dy  iren  auf  mich  und  mein  dyner  lieb,  daz  wir 
nicht  wüsten  mit  in  czu  schaffend  han ;  und  trungenl  uns,  wir  mitsteti  fm  mein 
herreii  1  !  I  ilewt  von  Straszpurg  ritten  undTmusten  um  für  den  eydigen,  daz  wir  auf 
iren  schaden  nie  koinen  wercnt,  dann  in  offen  kriegen. 

[1,3]  Ite.n  auch  lial  mir  Guncz  Mulner  der  aiumeister  meine  anveU  der  statte  czu 
Waugeu  mit  gewalt  genomen;  und  kund  mir  nie  kerung  noch  recht  von  yn  davon 
widervaren. 

[U]  Item  so  hant  sy  iren  burgertan'  czu  Straszpurg  enveytert  in  m(-inf>f>  ban 
czu  Schiltkeim  und  hant  mir  ein  krouez  darynn  gesät,  denselben  ban  ich  von  dem  leicii 
czu  lehen  hal*  nmb  denselben  l•|borhe^triff  mir  nie  kerung  auch  reht  gesohdien  kund. 

[15]  Item  so  .siui  sy  mir  mit  gancäser  gewait  in  gecxogs  weis  czu  ross,  mit  wagen, 
kereheu  und  czu  fu^äz  czu  Bume  in  meinem  dorf  gelegen  und  hant  mir  dasselb  dorf 
und  lÖtt  (?)  und  hant  mir  mer  denn  umb  2000  gülden  schaden  do  getan;  darumb 
ich  allezeit  kerung  und  recht  begert  han  und  noch  beger. 

[16]  Ucm  so  waz  i<i,  czu  einer  czeit  der  von  Stra^^pnrg  hatiptman.  und  hiezzent 
sy  mich  ein  ursag  machen  c/.wischen  yn  und  Walthcr  bchaden  vou  Winstein;  d.vselb 
ursag  ich  maht  nach  ir  geheisz.  und  vlügeat  dy  vorg.  von  Straszpurg  den  egenanten 
WalUier  in  den  vorg.  ursagen.  und  starp  der  egenante  Walther  in  vorg.  gevengniczz, 
dez  ich  in  groszen  komer  komen  bin  und  noch  bin;  darumb  ich  allezeit  kerung  und 
recht  begert  han  und  mir  nie  leider  varn  kund. 

[171  Item  80  hant  sy  mir  czwene  arme  manne  mit  namen  Sig(d  Pling  und  seinen 
sun  gevangen  und  gel&rnet  unschuldidich,  daz  sich  doch  mit  warheit  vaut;  daiuinb 
ich  kerung  beger  an  sv 

[18]  Item  auch  hat  Cuncz  Müllers  sun  dez  ammanraeisters  mir  ein  arm  fraw  von 
Merczewür  geschetzt  umb  2  V«  lib-  den.,  da  er  meinen  vetem  Johans  herr  czu  Lieh- 


>  So  tUlU  in  dir  Torlafe,  vieUeielU  Ui  borgban  «w  Utm. 
YI. 


56 


432 


13&3 


fembcrg  angreif.  und  raibot  mir  einen  dag  und  dct  mir  sagen,  welchen  er  meiner  lewt 

Bilde  noch  dem  lag  in  dez:  vorjr.  moins  vetern  d6rfTrr  nml  ;'pri>tfeti  «itzend  und 
wonefld,  den  wolle  er  voll  schuld  iur  yn  angriffen,  und  mustni  all  nvui  arm  leut 
von  ir  veterlicli  und  luüLcrlich  erb  von  seiueui  gejpot  runien  und  eulweichen,  dez  si 
czu  grossem  verdinplichen  (1)  schaden  komen  sint ;  und  beger  darumb  kerung  und  recht.  » 

[19]  Item  so  haut  sy  mich  verprant  czu  Relchenshofen  in  dem  tale  und  mir  und 
den  ineinen  wol  40  fuder  weins  und  anders,  daz  sy  betten  genomen  in  dem  krieg, 
d^r  fzwi^rlien  fursten  und  stellen  waz,  m  ich  vigent  wart;  und  begere  dez  kerung 
und  benugc  mich  uol  mit  dein  rechten. 

[20]  Item  auch  haut  &^  und  dy  iren  lair  wol      ^tur-k  vihe.s  {.'ctn-nipt)  in  dem  "> 
vorg.  tale  und  meindent  Rudolf  meinen  prüder  angt  tüen,  und  wollen  mir  duz  nicht 
keren  noch  ausgeben  auf  recht . 

Str.  St.  Ä.  AA.  141«.  Iki^h^t  fol,  ZißG. 


738.  Foräerungm  Rudolfs  9m  Oeksensisin      die  Stadt  StraBburg.  [1S98,] 

Disz  sint  dy  gebresten,  dy  ich  Rudolf  herre  zu  Ohsenstein  an  dy  von  Straszpurg  u 
zu  sprechen  hab  und  an  dy  iren. 

[I]  Des  ersten  von  Klein-Ohsensteins  wegen,  daz  sy  mir  zerbrochen  hantin  den 
dingen,  daz  ich  mit  in  nit  zu  tunde  het  denne  lieb  und  gut. 

[2]  Item  von  Johans  wegen  von  [jrhlpmhpr?,  al«f>      mich  untciritiind  niderczu- 
werffeii  in  den  dmgen,  daz  ich  sin  unbe.sorget  was;  iuiil  gewan  in  .sein  hengesi  nnd  so 
gelt  ein  teil  an.  do  druogeut  luicli  dy  obgcii.  vou  Stras^^burg,  daz  ich  im  sein  hub 
keren  mäste,  dafär  ich  mein  gut  versetzt  und  noch  czins  davon  musz  geben,  und 
slug  daz  reht  auz  vor  unserm  herm  dem  könig. 

;3]  Item  auch  nemen  sy  mir  mein  lehen,  daz  ich  von  dem  ri  ^  m  leben  habe, 
Rnprühtsavte  und  dj  drew  Husbergen  «äder  unser  besigelt  brif,  dy  wir  von  dem  rieh  <» 
haben. 

[4]  Item  üme  den  pranl,  den  mir  hanl  getan  in  der  fjn tschat t  czwi. sehen 
herren  und  steten,  waz  in  dem  niderland  und  in  dem  tale  zu  Richenshofen,  wider  daz 
ich  des  kriges  nicht  enwas,  wenn  ander  irer  eitgenozzen  ein  teil  mit  mir  über- 
kuromen  sind.  » 

Item  «n  forder  ic?i,  al^o  sy  ein  einval  teten  zu  Harle  und  uns  unser  arml&te 
SChecztend  umb  ahczig  plund  mnl  flon  i^chaden 

16)  Item  so  forder  ich  den  s(-haden,  den  mir  dy  Uarpfeunige  teten  czu  Marie  und 
czu  Northeim. 

[7]  Item  auch  forder  ich,  also  sy  mit  der  gewalt  czu  Phaffenhofen  einkomen  in  » 
unser  geriht  und  Johans  von  Alben  seligen  darauz  fürten,  der  doch  nnsers  gerihts 

begert.  und  slugend  im  darwidcr  sein  haw'bt  abe. 

[8]  Item  so  haben  miv  »jin  arm  frow  crstoe!ien  und  ein  kint  in  irem  leibe  in 
dem  geczi^,  den  taten  vmm  ersten  über  dy  herreu,  do  sy  hecwider  uf  czugende. 
und  was  herr  Eberlin  von  Mnllheim  und  herr  Cuncz  Muller  hoflbtl&te. 


1393 


433 


[9]  Item  80  wolten  dy  iren  pfenden  uff  Ottman  meinen  brurlri  und  ershi^nd 
mir  einen  arm  man  czu  Grieszpach  in  den  dingen,  daz  ich  czo  der  czeit  nit  mit  yn 
czu  tun  hett. 

[10|  Item  so  forder  ich  ein  pferd,  day.  imm  mir  irer  burger  einer  widor  relii, 
und  wolten  mir  kein  reht  lazen  widerfaren. 

[11]  Item  forder  ich  semlich  brif  an  sy,  dy  nur  ir  burger  Schftnmansse  vor  be- 
haltet widerreht,  also  mich  bedfincket. 

[12]  Item  auch  haut  dy  imn  mich  meins  bruder  seligen  erbes  entwert  des  dfim- 
|)rolistes  in  fror  stat  zu  Slraäzpurg. 

[i:^]  Auch  sprich  ich  &y  an  von  Henslein  Hackens  w«g«n  ires  burgers,  daz 
mich  für  denselben  tröstend  und  mir  in  der  trostung  daz  mein  namen. 

[14]  Item  so  sprach  ich  sy  an,  daz  mir  Cuncz  Mulner  mein  anfeile  czu  Wangen 
genomen  hat 

[Bin  üacMra^  mil  der  ü^terschHß  Ohsenstein  enthält  5  Artikel,  wwt  denen 
»iw  falgeri'fe  2  ixenes  brin(jen\  .• 

[15]  Ileni  lian  sy  mir  01>reht  vuu  Alb  lueiueu  man  uud  dyuer  In  myme  geriht  ge- 
vaagen  und  mit  gewalt  daraus  gefnrt,  der  sich  doch  nichts  mit  in  weste  czu  tun 
haut;  und  beger,  daz  mir  dar&roe  ein  wandel  gescheh  nach  des  gerihts  erkentnOss, 
do  daz  ynne  geschehen  ist 

[16)  Item  band  sy  mir  min  dorlT  Dampach  verprant  in  dem  krige,  den  sy  mit  graf 
Kriii(  hin  von  Lynigen  betten,  der  mich  nit  anging  und  mit  dem  krig  nihts  czu 
schaffen  hetle. 

Sbr.  8t.  A.  AA.  141&  JVpierfte^  fok  SeiST. 

7^9.  Forderungen  MarkgM  Bernhards  an  Strassburg:  Schadenersatz  für  die 
Plünderung  der  Stadt  Sebs,  die  er  und  seine  Vorfahren  vom  Reich  als  Pfand  haben, 
desgleichen  für  den  Schaden,  den  sie  ihm  von  Selz  aus  im  Städtekrieg  thaten, 
obwohl  er  von  <dez  konigs  wegen  mäszig  saz>,  femer  für  schädlichen  Angriff  zu 

Höchberg,  wo  die  S*f^Hi  dem  Markgrafen  Wesso  für  seinen  Schaden  1700  fl.  gab; 
ferner  für  Uebervorteilung  kjjrfl.  ünterthRnon  an  l'ngell  und  Zöllen,  die  40,000  fl. 
betragen,  Ab«»tellung  der  Biirgenaufnalime  raaikgrfl.  Diener  und  armer  Leute  und 
Herausgabe  vorenthaltener  Erbschaften.  [1898  Februar.] 

Ktrimihe  Q.  L.  A.  Kopialb.  46*. 
Btg.  4.  Mairhgr.  «.  Bad.  «r.  1579. 

740-  Forderungen  der  Stadt  Strassburg  an  Markgraf  Bernhard :  Wiedereinsetzung 

des  Herrn  Znrtielin  von  Bnkrh  in  sein  Ibii?  /ii  Ourharh,  fernpr  all  fS'w  Punkte,  die 
sie  gegen  Heinric  h  von  Li'-lilfiiherff  aulV' steiit  iiai,  nämlicii  i^nsetzung  des  Thomas 
von  Endingen  in  »ein  Haus  zu  Westhoten  und  zu  Ballbronn;  Zahlung  aller  vor  dem 
Kriege  gemachten  Schulden,  versessener  Zinsen,  Gälten,  sowie  aller  während  des 


494 


1303 


Krieges  verfaUenen  Zinsen,  Gullen,  Nutzen  von  Leibgedingen;  Ruckgabe  weggenom- 
mener Güter,  Häuser,  Höfe,  desgleichen  etwaiger  Gefangener.         [18»S  FOruar,] 

Xorlmtü«  O.  L.  A.  Kopülbach  4fi 
JZ^.  (t.  Haitkgt.  %,  B,  nr.  1576. 

.   741.  Forderungen  des  Landzoffies  m  SiraMwff.  [1993  FVbww.] 

Dis  ist  des  lantvogtes  anesproche: 

[1]  Item  gedenckent  %h  dem  ersten,  das  die  ron  Slroszburg  so  lange  gewesen  sint 

mit  frefcl  \v  ffor  ^liorahte. 

[2j  Item  gedt'iH;k«nt.  das  sie  hciTfn,  rili'  im  uiid  knehten,  .-^h'Hr.  iirrfTor,  und  wo 
gerihte  sint,  krenckeut  und  zwiugeiit  mii  iniif  ge walle,  relil  uff  iiif  yinivma  zu  uc- 
mende ;  do  mitte  legent  sie  des  ricbes  gerihte  nider,  das  nieman  getar  von  in  gerihten 
vor  irnie  gewalte,  wie  wol  alle  gerihte  vom  riebe  dar  rürent. 

[3)  Item  also  ouch  min  herre  der  künig,  ander  forsten,  herren  und  stette  p- 
iiit'iiickliche  /A  Eger  ubcreinkomonf.  r1;ir  ;il1e  »mserre  burgere,  pfalbiirgovc,  wie  die 
genant  sint,  abc  söUeiit  sin,  da-  oucii  auniMw  abe  gdoszen  haut,  das  ^vp^'cnt  sie  nit 
dün.  allen  hoimi,  rittürn  uud  knehleu  und  armen  edeln  liiteu.  und  iii>ei'lareiit  die 
rihtigungc  und  haltent  ir  niht  die  vereynnnge,  die  z&  Eger  geschach.  und  sunder  so 
habent  sie  dem  riebe  vor  die  burgere,  die  sie  vor  bettent'in  der  pflege  zu  Hagenow 
und  wenne  des  riches  kneble  angriffent  tunbe  ätüre,  so  griffent  sie  wider  darambe 
an  und  trawent  den  knehten  in  die  turne  zä  werlTende  und  macbent  do  mitte,  das 
nienian  getar  des  riches  stiire  noch  nütz  gesamein. 

[4]  Itcm  du  b«h£ib  des  riches  burger  einre  2ä  Colmar  mit  gerihte  und  dem  istabe 
einen  von  Stroszburg,  der  in  doch  vor  uff  dem  velde  gefangen  bette  oue  gerihte. 
was  do  die  von  Ck)Imar  ires  von  bargers  wegen  geschribent,  das  künde  nit  gehelffen, 
das  sy  woltent  iren  burger  wisen  z&  rehte  z&  kumende  uff  gemeine  tage,  da  entran 
der  von  Colmar  burgor  und  vant  denselben,  der  in  gefangen  hefte,  zu  Colmar  darnoch 
und  behub  in  mit  gerihte,  alz  vorges(;hriben  slat.  darumbc  so  rantent  sie  vVir  Colmar 
mit  uflgeworllener  baner  und  inü&le  mau  in  ireu  i>ui^tir  iidig  lotuien  Uüd  lediiigen, 
wie  sie  wolten. 

[5]  Item  do  der  Heibnan  meister  was,  do  huIlTent  sie  sime  dohlermanne,  das  er 
dem  doster  ze  Pens,  das  in  des  riches  schirm  do  Itt  und  z&  Colmar  ingeseszen  bur^ 
ger  sint  '4^  lib.  Stroszbui^er  Pfenninge  gelt2  wolle  haben  ab^enummen  me  denne 

sie  in  schuldig  worcnt.  und  künde  in  nie  goh(»llTen  ?m\x\  rel>(en  v'ü  kummendo  uff 
tagen  und  ätuudeu  au  gememen  stellen,  alz  gewonheil  isl.  und  iiiusient  die  von  P(>rig 
in  noch  volgen  gen  Stroszburg  und  do  reht  von  in  nemmen.  uud  erfanl  sich  doch 
mit  rehter  kuntscbaft  und  mit  ireu  ingeseszen  bürgern,  das  die  von  Peris  reht  hettent 
und  anch  vor  in  selber  reht  gewunnen.  do  hettent  sie  gerant  in  der  von  Peris  hof 
und  ir  schlosz  ufgebrochen  and  ire  munche  [ .  .  •  ]  berost '!)  gestossen  und  geslagen 
Ulli  ilus  in  in  dem  hofe  genuminen  mit  gewalt,  die  doch  in  dos  riches  schirm  isint, 
und  hatu  nt  von  derselben  sachen  wegen  anderrc  der  viHt  »Iii  ar  burgere  an-joj'riTf^n 
pferde,  kerrichc  und  silberin  gusdiirre,  das  sie  uoch  uie  wider  gekeren  wolten  und 


1393 


495 


die  smocheit,  die  sie  denselben  Herren  dotent,  wie  wol  das  sie  rehf  gewunnent  und 

man  in  das  gelt  wolle  lial>en  abe  genuminrn  wiH^^r  Mit. 

[()]  Itom  ouch  wi«>^i^'nt  das  sie  den  Juden  hant  abe  genumnu  ri  ;i:>  r  dpnnf  ahlzig 
dusent  guldiii  über  neu  lehien  dienst  unerloubet  niins  herrtsii  des  kumgeji  von  des 
riches  wegen. 

[7]  Item  ouch  haut  sie  unerloubet  giosze  zolle  und  ungelt  geleit  ulT  des  riches 
lant  und  16te  und  ouch  uiT  herren,  rittere  und  knehte  und  stette  in  den  landen  und 
mengetichem  abegonuiuinen  riehen  und  armen. 

\B]  Ttetn  sie  haut  onrh  hcni  Ilansrn  Tf?n  Obprkirclien  gefangen  und  getümclt 
und  geinarlelt  alz  ein  diep.  und  ktnident  keine  schulde  uff  in  viiidea  anders  sie 
hüLleat  iiiie  ouch  sin  hi)hl  abe  geliöwen.  über  die  smocheil  so  mfiste  er  sich  z&  in 
Terbinden  mit  sinen  frunden  und  mögen,  das  er  dem  riebe  noch  nieman  gedienen 
gelar,  wie  wol  er  des  riches  man  ist. 

[9J  Item  so  hant  sie  Hoinman  Herren  seligen  sin  h5bt  abegeslageu.  der  dooli  mit 
in  nüt  zü  schalTende  heltr  ime  iren  win  davor  kürtzlich  geschenckel  halle  und 
berren  Gossen  ^incn  l>ruder  mit  ireiri  gewalte  darxü.  getrenget,  das  er  sieh  mit  in 
müsle  rillten  und  der  anspräche  sich  gegen  in  vereihen. 

[10]  Item  ouch  hant  sie  Berhtold  Schencken  gefangen  mit  unschulde  und  ouch 
darxü  getrenget,  das  er  sich  mit  sinen  frunden  gegen  in  verzigen  hat,  dax  er  dem 
riebe  noch  niemand  wider  sie  gehollTen  getar. 

[llj  Item  oueh  hunt  .sie  li<  r  Thoman  von  Hrostein  US  dem  künigriohe  gebotten 
äne  schuld,  das  sie  doch  von  reiile  nil  t5n  üoitent. 

(12J  Item  ouch  ist  dersellieu  vii,  abc  den  sie  also  gerihtel  und  getrenget  hant. 
ouch  so  hant  die  von  Mulnheim  alle,  die  an  Obrehtztal  teil  hant,  hern  Friderich  von 
Hadstat  ein  dorf,  heisset  Wassemberg,  mit  gewalte  langezit  vor  gehabet  und  one  recht, 
äSLZ  lehen  ist  von  der  herschaft  von  Oslerrich 

Ouch  so  hant  sie  Hans  Krben  da.s  far  zft  GrSfenstaden  genununen  mit  ge- 
w^alte  und  ane  reht,  das  lehen  ist  von  dem  r\chp. 

[14]  Hein  und  ouch  viel  sinaelicil,  getranges  und  vurdiLes,  so  sie  dem  riebe  und 
mengelichem  tuot  und  getan  hant. 

[15]  Item  ouch  bant  sie  milinssen  abe  getSn  und  wider  gemäht,  damit  sie  das 
lant  umbe  gros  unmessig  gut  braht  hant,  alles  unerlöbel,  davon  sie  grossen  nuta 
gehabet  hant. 

[Ki]  itAm  fntch  hant  sie  des  riches  herren,  ritter  und  knehte  und  isletle  mit 
Wucher  zio-sliHitig  in  die  stat  gemacht. 

[17J  Item  heu  Stislaui>  was  lantvogt  und  sante  die  von  Strasburg  näch  ime  in 
dem  kriege,  den  sie  hettent  mit  den  försten  und  in  das,  alse  er  by  in  was,  da  stiessent 
sie  ime  die  sinen  us  der  vesten  zCi  Sek  und  entwurten  in  der  vesten  von  des  riches  wegen. 

[IS;  liem  so  het  er  einen  zol  z&  Lymperg  von  dem  riche,  da  woltent  sie  ime 
nie  keinen  zol  gegeben  und  ?tnf  nllowr-irr^n  mt*  ^cwalte  TÄr  gefaren,  so  hant  sie  ime 
oueh  do  selbes  sine  sehif  genuminen  und  sine  km  h'p  in  lufue  geworffeii. 

(lOJ  Iltiin  do  äü  gen  Lowenstein  zngent,  do  bianlent  sie  ime  das  sine  z&  Hagenau 
vor  der  stat. 


496 


1303 


[30]  Item  so  ist  er  und  sine  srmnc  irs  libes  vor  in  in  sorgen  gewesen  sweyjare, 

rla?  sie  nie  keins  rehten  von  in  knndrn  hrkiimmen.  und  hant  in  daz  reht  für  wnsern 
üerreii  den  kunig,  für  mviicn  hei  i  n  von  Straszburg,  für  <]p-^  riches  stet,  das  im  alles 
nie  güfolgcn  mölite.  uuii  Imiu  in  damit  in  grosseii  sdiaden  brohl. 

[21]  Item  so  band  sie  Zebischen  (!)  gefangen  wider  got,  wider  ere,  wider  reht  und 
alle  bescheidenheit.  und  bant  in  gemartert  und  das  sine  genummen.  und  enwoltent 
ny  laszet)  hcsehen,  wanunbe  sie  in  hettent.  und  band  in  gelrengct,  das  er  sich  der 
lehen,  die  ime  unser  lierre  der  kijnig  gelihen  hat  nnd  der  kober  briof,  so  er  an  dem 
hüfgprihip  erkobert  hat,  sich  liegeben  müste.  und  bant  ime  sehtzig  vierteil  komes  zh 
AüiK'lieiiii  i?)  wol  fünf  jare. 

[22j  liem  ouch  hant  sie  des  ricbes  man  betwungen,  das  si  gelt  nemen  mästen 
fAr  ir  var  uf  dem  Rine,  die  doch  von  dem  rieb  lebend  sint.  und  bant  sie  ein 
brücke  darüber  gemäht. 

123]  Item  gedenckent  ouch,  als  wir  den  kri^  mit  den  von  Fleckenstein  hatten, 
do  namen  wir  srhaf.  die  unser  finde  warent.  do  sprachent  sie,  sie  werent  eins  irs 
bürgere  und  der  helte  sie  behabet  vor  in  und  daruinbe  solte  man  ime  wider  kcren. 
du  wer  wir  gerne  kuiuiiicn  za  gemeinen  tagen  und  betten  gerne  kn  besehen  und  sich 
erfinden  nach  des  landes  gewonheit  und  reht,  obe  die  schaf  unser  viende  weren 
gewesen  oder  niht.  das  slüigent  sie  als  usz  und  fingent  der  von  Hagenowe  ingesessener 
bui^er  ettewievil  nnd  twingent  mit  int  i  !?ewalte,  daz  wir  möstent  hundert  pfund 
Strazbnrger  fi^r  die  schal  geben  und  woltenl  uns  niht  laszen  besehen  mit  dem  rehten. 
Sir.m.Ä.Ak.  Iii  BT.  FtvieuMft- 

742.  Porderwtg  Bruno's  von  RappolUtein  an  die  Stadt  Straßbwrg.  [JS98*] 

Dis  ist  die  vorderunge  von  bem  Brunen  wegen  von  Rappoltzstein : 
fl]  Item  z&m  ersten,  do  der  lantvogt  her  Stislaus  von  der  Witenmüle  die  von 
Straszburg  und  mich  anlangete  von  mins  herren  des  kuniges  wegen  nnd  in  mit  rehte 
wol  benClgen  wolte  von  her  Joban  Alesteins  w^en  mins  gefangen,  do  besantent  su 

altammanmoister  iind  miwp  fimmanmeistpr,  al'  und  mnvp  sfhA(Tp)p  nnd  anhvürtent 
alle  genaeinliche,  das  sü  ime  ml  lielleu  wt>iLeiit.  noch  soitent  und  sich  nit  an  mich 
noch  an  minen  gefangen  keren  woiteat  und  mir  weder  helffen  noch  enüielllen  vvoUeuL 
und  ouch  nit  wider  mich  woltent  sin.  und  dis  bekantent  sie  mit  gemeinem  urteil,  do 
der  egenante  lanlv&gt  und  ich  by  werent,  wenne  sü  eim  iegelichem  irem  burger  sine 
alten  kriege,  die  er  zä  inen  broht  bette  vor  uz  nement,  als  sie  ans  antwurtent  und 
sprachcnt. 

[2]  Item  dn  if  h  rU'  ?<'n  Feyern  geritten  wa=  zu  erwerbende  cini-ii  brnnlult  ■  /  .vu- 
Bchent  miiie  lierren  von  l'eygern  und  dem  gielin  von  Loüten,  du  /igeiit  sü  mich,  das 
ich  ander  sache  würbe,  die  wider  sie  werent  und  verbuttent  mengelichem  in  ire  stat, 
daz  man  mir  noch  minen  bürgen,  nieman  kein  zil  geben  solte  by  der  stette  bes- 
serunge.  und  darumbe  brohtent  sü  mich  mAtwilikliche  me  denne  umbe  5000  güldin, 
die  ich  den  würten  geben  mÜste  von  leistunge  wegen,  der  ich  über  were  gesin.  het- 


1383 


437 


tent  sie  das  gebot  nit  geton  und  Tcrbuttent  euch  dozft  me,  wer  der  were,  der  von 

min  oder  ininre  bärgen  wegen  rette  oder  bettf«  iimb  kein  ztl  knrtz  odpr  lang,  der  mäste 
üch  in  der  slette  be.sseninpfr  sin,  und  schcdigclciit  mich  darzü  wol  umbe  zwölf  tusent 
giildin,  do      luich  ouch  uinbe  brohtent. 

s  [3j  Item  do  rettent  sie  mit  her  Cönrat  Peyger,  das  er  werben  solte  an  minen 
herren  den  künig  und  woltent  versichert  haben  mime  herren  dem  kunige,  das  si 
imme  mynen  lip  und  mine  slosz  oder  min  gefangen  in  geantwürt  imd  ^me  also  geben 
woltent  haben  aWea,  das  ich  yr  umbesorget  was,  umbe  das  sö  min  berre  der  künig 
ussor  ali'e  gelösten  bette. 

[Ij  ittiin  du  uudtiiäluudeul  üie  luir  au  zik  gewiuuende  niine  »tat  Hap])ollz;wUre, 
in  dem  des  ich  ir  ouch  keine  sorge  hette. 

.  [5]  Item  do  kantent  sü  und  Waltlier  Wahsicher  ir  burger,  mit  dem  ich  doch  nit 
z&  schaflende  hette,  für  mine  stat  Rappoltzwibe  uf  mine  graben  und  stachent  uf  mine 
edellüte  und  tribent  sü  untze  in  den  Wassergraben  alles  über,  das  ich  nuch  dieselben 

u  mine  edclli'ito  Ire  keine  sorje  wiVtent  7,11  bähende  und  tingent  mir  Wallher  Tuten- 
tflfiiu  minen  diener.  und  det  das  derselbe  Wahsicber  ir  burger  und  die  ireii  und 
fürtent  ouch  denselben  Walther  minen  diener  gon  Strasburg  in  die  stat  und  hieltent 
in  swerliche  in  gefengnisze. 

[0]  Item  do  understundent  sü  mir  minen  lip  an  zA  gewinnende  und  jagetent 

M  mich  von  Sletzstat  untz  gon  Bergheim  und  fingent  mir  minen  diener  aber  und  f&rtent 
dip  !?on  Genier  in.  nnd  beschach  nneh  das  alle?  von  Gemer  usz  und  in  in  rnine  stat, 
die  doeli  nuwenl  pfanl  waz  her  Iii  iizen  von  Muhilitiini,  und  rittent  ouch  alie  zit  tag 
uud  nacht  gcu  ücmer  asz  und  in,  wcmie  und  wie  dicke  sie  woltent.  und  widerstun- 
den! mir  darusz  and  drin  alle  zit  tag  und  naht  lip  und  g6t  an  zA  gewunnende.  und 

*»  habe  ouch  der  einen  in  Gemer  gefangen,  der  mich  also  half  jagen  nnd  mir  mine 
diener  abeiing  und  in  Gemer  inrürte.  und  mfihte  ich  harübcr  inen  vil  Ieiil> :  li  iti  n 
getan,  ir*h  hrffp       <Tf>t;>n  tind  duneket  mich,  wie  ich  gelimpf  undr  bescheidenhtit  Im  tt>?, 
was  ich  iiii  ij  Inidf-  u''  tun  tii^htp,  dn=:  ir-h       tun  solte  noeh  allen  ergangen  dingen. 
[7]  Itein  als  ich  inen  mnit-  siat  l\ai)poiLzwilre  versetz (t)  hette,  dü  wolle  mau  inen 

9»  ir  gelt  geben  haben,  also  das  sie  die  burger  in  iren  schirm  ggnummen  hettent.  das 
woltent  sü  ouch  nit  tun.  und  also  hant  sü  mir  alle  zit  nach  mime  Übe  und  gute 
gestellet,  über  das  ich  ir  keine  sorge  wAste  zft  habende. 

[8]  Item  euch  vingent  sü  Hanneman  herren  von  Wittenheim  minen  man  und 
diener  und  slftgent  dem  das  höbet  abe  unerfolget  alles  rebten. 

[Ö]  Item  ouch  hei  mir  min  herre  der  künig  geben  em  20I  ze  Gemer  an  der  YUeu 
mir  und  min  erben  eweklich  zft  eime  rehten  leben  unwiderr&fliglich  besigelt  mit  der 
magestate  ingesigel.  und  habe  ouch  denselben  zol  uf  gehebet ;  do  hant  sü  mir  den- 
selben zol  genomen  und  entwert  mit  gewalt  und  müste  in  dasselbe  gelt  wider  geben, 
dä!^  k-h  i!n  Tif  genummen  het  und  in  syder  har  nie  getürste  gevordem.  und  das  schat 

4»  mir  20,000  güldin  und  me. 

Är.  Sl.  ^.  AA.  112  nr.  tl5.  Papiertieft 

Sbatda  Ak.  14161  Papierheft,  ähnlidu  Äiifi»Mmmg  der  Jmprüdie  SnmM, 
CMr,  naA  andenr  Vorlage  liupj^.  Vrkb.  U,  nr.  358. 


43d 


1393 


743.  Äußeiehnuug  über  städtische  Forderungen  an,  Brmo  von  R^pp^^Jf^uin. 

[1393  Fe^rmw,} 

Von  heni  Brunen  wegen  von  Roppolsteine. 
[1]  Also  her  Brune  von  Roppolsteinne  unser  geswomer  bui^er  ist  und  uns 
gesworen  het  mit  sinen  slossen  und  vesten  gehorsam  zb  sinde  und  uns  ooch  darnach 
sine  stette  Koppoltzwire  in  gegeben  het  vüi-  unserre  und  unserre  bürgere  wissentbafte 

Zinse,  gftltft  nnd  schulde,  und  er  ouch  do  inifle  gesworen  ln^t  utomor  in  rlip-plben 
sielte  Roppoltzwilre  zQ  kuinmende,  wir  und  uusme  Imivci  f  werent  dcfuie  e  nezalt : 
darüber  hei  er  dieselben  sUtte  Roppoltzwilre  ingenominen  uud  uns  dei-  eulwert 
wider  die  eyde,  die  er  uns  gesworsn  het,  in  dem  das  wir  noch  unserre  bürgere  noch 
nit  bezalt  slnt. 

[2]  So  het  er  eime  anserme  burger,  her  Heintzen  von  Mülnheim,  sin  bürg  und 

stai  zu  Hemer  versetzet  vör  ein  michel  gelt,  das  doeh  her  Heinfze  voigenanf  durcli 
Ij.Tn  üiiitipn  prnp';»liph«n*  botte  willen  verpfendet  !tr'.  clir-^lbe  bürg  und  sütt  het  ime 
lier  lirune  itigemnnmen  uud  in  der  eulwert  vor  disetn  kriege,  über  das,  das  wir 
uüch  her  Heintze  von  Mi'ilnheim  unser  burger  mit  hern  Brunen  nit  wustent  zft  dAnde 
haben  und  wir  ime  ouch  atlewegent  gehorsam  werent  rechenunge  zft  dftnde  von 
allen  stäcken  an  den  Stetten,  do  es  dicke  benant  ist.  und  het  das  alles  geton  wider 
die  besi^elten  hriefe,  die  wir  und  unserre  bürgere  von  ime  haut,  des  wir  nnd  unserre 
bürgere  zfi  gn  ^-i  iu  kd-i'  n  iinri  s-fhaden  kommen  sint. 

[3]  Wir  sint  oucli  in  dit  f  liti  -.  Ion  von  Herrn  Jolian  Harlesteins  wegen,  den  hm* 
Brune  gefaiigöu  iietle,  über  das,  ilu.s  wir  kern  Brunen  scileiil,  das  er  hern  Johan 
Harlestein  z6m  rehten  stalle,  wände  es  uns  billich  duhte. 

[4]  Item  das  er  uns  die  unser  het  gefangen  zft  Gemar  etc. 

8lr.8LA.kk.  119  nr.  141.  eop.  cooev.  {FapUmiBt) 
Qeär.  Rc^p.  ütiib.  21^  nr.  359. 

744.  Bischof  Friedrich  von  Slraßburff  verbietet  den  Amtleuten  seiner  weltUehen 
Gerichte  tu  Straßburg  Geistliche  vorzuladen.  Ha^wiMiw  1S98  März  1. 

Wir  Friderich  von  gottes  gnoden  bischoff  z&  Stroszburg  und  pfleger  der  stifl  zh 
Basel  embietent  nnsern  lieben  getruwen  Thoman  von  Grostein  schultheisze,  Gosze 
Engeibreht  und  Henselin  PfalTenlap  amptlülen  unsere  weltlichen  gerihte  gelegen  in 
rlf-r  slat  zti  Stroszbur?  und  fdlen  iren  st«thaltern  rihlern  und  büfteln  an  den  selben 
unsern  gerillten  alles  lieb  und  gut.  lieben  g«lniwen.  uits  ist  vurkomen  vorniols  dicke 
uud  vil  uud  oudi  nüti,  wie  daz  ir  mit  unserm  weltlichen  gerihte  die  pfaflheit,  sü 
syen  geistliche  oder  weltliche,  heirasch  oder  harkomen  und  snnderlich  alle  die,  die 
unsere  geistlichen  gerihte  besitzent  und  uszrihtenl,  und  über  die  wir  als  ir  bischoiT 
und  andere  unsere  geistlichen  rihtere  von  unsern  wegen  und  in  unserm  namen  zd 
gebietende  hnnt.  vür  ueh  bekümbernl  und  ir  ?ftt  «Ipllifr  tnachcn'  imi  in  manigcrley 
wegtrengent  und  nötigent,  daz  sy  vor  t'teh  zti  n  lito  uiüs/.-'iit  -ii  n.  da/  sy  doch  von 
dem  reblen  nüt  tün  soUeut  nocli  acLiuldig  sint  by  grosser  geistliciher  peiic  vor  üch  als 
weltlichen  rihtern  reht  z5  nemende  oder  sft  gebende,  dar  umb  wellen  wir  und  ge- 


i3oa 


bietent  und  verbietdnt  Ach  by  der  truwe,  die  ir  uns  und  unsere  stifte  schuldig  sint, 
daz  ir  mit  unserme  weltlichen  gerihte,  daz  ir  \on  unsem  wegen  besitzent,  delieinen 

pfafTen,  e^'i^tÜ'^h  oder  weltlich,  heimsch  oder  harkomen  und  sunderliclie  dh'  pfa'Thnit 
und  i;:r'  ^.'i  .-wdrnpn  «nhrihprf»  unsere  geii-tlifhen  gerihte  und  öch  die  vnrsprei  Inn  ut^i] 
i)otten  der  reiben  geriiiit;  und  all«  die,  die  imserö  geistlichen  gerihle  bcsitzeni  und 
nszrihtent  von  unsem  vcgcn,  wie  die  genant  sint,  weder  an  iren  personen  noch 
irem  gßte  bekömbernt,  angriffent  oder  stellig  machent  in  deheinreley  wise  one  alle 
geverde,  ez  were  denne,  daz  wir,  oder  die  unsere  geistlichen  gerihte  besitsent,  üch 
umb  helffe  an  rulTent,  als  gewonlich  ist,  oder  üch  da/,  wunderliche  erlobenl,  wanne 
die  selben  unsprf»  pfafTlieif  tukI  andere,  die  unsere  gcistlichcTi  jrprihfe  bpsitzent  und 
gemeinlicb  geisiüche  oder  weltliclie,  wie  die  geoaiit  sint  oder  wohar  sy  koment,  über 
die  wir  von  rehtes  wegen  zft  gebietende  bant,  die  sölient  Ach  and  aller  mengelichen, 
nieman  uszgenomen,  vor  unsern  geistlichen  gerihten  und  vor  d^,  die  denne  von 
unsern  wegen  do  sitzent,  ein  unverzogen  reht  tön  umb  allez  daz,  daz  ir  oder  sy  an 
sy  sprechen  1  hani  und  doz  zu  urkände  und  zA  ewiger  gedehtnisse  so  haut  wir 
nnsore  iriiTosisti'l  ;/riii'iirki'i  di.-'i  ii  bripff,  der  jrehpn  ist  z5  Hagenowe  nnsers 
bislüms  uu  deui  iieiibleiu  s.aiti.sliUfe  nocli  dein  sunneiiUige  Invocavit,  do  man  zalle 
von  gotteä  gebiirle  luscnd  drüliundert  niiut^ig  uud  drü  jarc.  di&ar  briefe  sient  zwcne 
glich,  der  einer  by  uch  und  unsern  weltlichen  gerihten,  der  ander  by  uns  und  unsem 
geistlichen  gerihten  zA  Sieter  ewiger  gedehtnisse  hüben  sol. 

8lr.  Be».  Ä.  6.  139.  or,  mt.  Vt.  pat.  c.  lig.  petwL  tUL 


743.  Borsiboy  von  Swinar  an  Strassbnrg:  gebietet  die  königlichen  Privilegien 
der  Stadt  Eger,  deren  Abschrift  er  mitsende,  in  ihrer  Stadt  anzuerkennen  und  be- 
stehen zu  lasäHn.  Der  Bote  soll  sofort  Antwort  bringen.  geben  zu  Hagenawe  am 
monlag  nach  Oculi  anno  1393.  Hagenav,  1303  März  10. 

Str.  8t.  A.  AA.  112.  or.  ekhd. 


746.  Borsüoy  von  Swinar  quittiert  der  Stadt  Straßhtrff  den,  Em^fmg  'wn 
1000  Gulden.  Bageneu»  139S  XOrx  10. 

If  li  f!(»r7:ihoy  von  S'-vinar  meine«  frnedigen  hprrm  df  >-  römischen  kunigs  und 
kiinigs  zu  üt'liciiii  hauptman  in  Beiern,  iantvA^rf  in  Sv. Min  ti  mtd  zu  El-sassen  Inn  knnt 
aUcrincniglif  Ii,  das  mich  die  erwem  weisen  uunncistcr  und  rat  der  stat  zu  btra&sburg 
erwergiich  gericht  und  bezalt  haben  1000  guidein  von  der  leczten  summe  gelts,  die  sy 
auch  noch  richten  sullen.  dieselben  1000  guldein  haben  sy  geantwurt  dem  ersamen 
weisen  manne  Hesse  Pfalllap  burggraf  zü  Strassburg.  damrob  so  sag  ich  die  ege- 
nanlcn  von  Strassburg  der  vorgeschriben  1000  guidein  quit,  ledig  und  losz  von 
meines  herreu  des  kunigs  gna  1  nriri  -.vu-h  von  meinen  wegen,  des  zil  Urkunde,  so 
hau  ich  mein  eigen  insigol  gedru(;kt  autl  discu  ollen  brief.  der  geben  ist  zu  iiage« 
nawe  am  montag  nach  Oculi  anno  1393. 

älr.      A.  AA.  112.  «r.  «k.  Kf.  jmI.  c  »ig.  mjpr.  M, 
Tl.  56 


440 


1393 


747.  Anmammeister  Heinrieh  Lymer  an  die  StraÜbwrger  Bote»  auf  dem  Tage 
zu  Hagvm»  in  Sachen  der  Bheinirüche,  2399  Mäp»  m 

Minen  frunUichen  dienst  bevor,  lieben  herren.  alse  ir  mir  alleine  geschribcn  hanl 

von  (Ter  Ripliru«  kon  \vf>(T<n,  al^r«  wissent,  daz  ich  'iaz  broht  Itabo  heimliche  an  ctle- 
liche  uweie  und  mint'  tmiKl  ',  die  mich  beduhU:iii  nücze  dai";5&  zu  siade  und  iiätjü 
dem,  idse  ich  der  rat  und  irc  meyaungeü  daruaibe  verhört  habe,  so  beduncket  sie 
und  mich  g&t  sin,  das  ir  die  sache  vArbas  tribent  alse  von  der  Rinbrucken 
wegen  und  es  bringent,  so  ir  allerneheste  mi^gent.  künnent  aber  ir  es  nit  naher 
bringen,  so  süllent  ir  vollen  gewalt  haben  von  der  Rinbrucken  wegen  uncze  an 
300()  gi'ildin  zö  gebende  also,  das  wir  und  die  stat  wol  versorj'ot  wprrl«  nf  vntt  drr 
Rinbrucken  wüg'cn,  daz  die  uns  gefrvrf  und  besteliget  werde  mit  allen  iI-'ti  iiin::>'ii,  die 
wir  darzü  bedürlieut  uud  unser  slat  notdürftig  davon  ist.  und  mag  es  also  dar  gan,  so 
beduncket  uns  g&t  sin»  daz  ir  das  gelt  zft  gebende  machent  uff  ein  genunet  zil,  so 
ir  aller  lengest  mügent.  und  das  ir  fich  beredent,  das  man  es  bezalen  sölle  mit 
gäldin  oder  mit  silber,  wände  wir  nft  zü  mäle  bresten  an  gäldin  habent.  doch  so 
BÖlleni  ir  es  nit  lassen  entslahen  uncze  an  die  vorgenannte  summe  geltes.  datum 
feria  secunda  proxima  ante  dominicam  Letare. 

Str.  8L  A.  AA.  119.  or.  cA.  I.  cl. 

748.  I>er  Bischof  wn  Bam^gy  der  Bvtehof  vo«  Kamin  und  LmiAvogt  Borst' 
hoif  irefen  m(er  Verhündigmg  ihres  hßn^Uchm  VoUnachlbriefes  Besiimrnmngen 
Uhr  einen  neuen  SÜhmtag  umsehen  Sfraßöurg,  den  Fürsten  nnd  Herren  zu  Hffjmm. 

JU»gentiU  IHUH  März  14. 

Wir  Lampreht  bischoff  z&  Babemberg,  Johans  erweiter  byschof  zft  Camyn  des 
römischen  käniges  canczeler  und  WorsibAy  von  Swinar  lantvogt  in  Swaben  und  in 

Elsasz  bekennen  und  t&nt  knnt  Affenlieben  mit  disem  briefc  allon  den,  die  in  sehent 
oder  horrnt  lesen,  das  md«  dpr  allpvdurlilühtigeste  fÖrst(>  und  hrrrc,  licrrc  Wcnr/lnnvcs 
iijiiiisi  lit  i'  künig  zu  allen  ziten  nicrer  des  richcs  und  k'uii;.''  /i'i  Beiieiui,  uii.-<')'  lieber 
gnediger  herre  von  w^en  der  zwe^ungen  zwuschent  une,  den  fiirsten  und  herren 
an  ebne  teile  und  der  stat  von  Straszburg  an  dem  andern  haruz  gesant  und  smen 
gewallbrief  mit  siner  m^estat  ingesigel  versigelt,  den  beide  teile  gesehen  und  lesen 
gehöret  haben,  geben  het,  der  von  worlc  z5  worte  hernach  geschriben  stet  und  also 
lantrt  :  [folgt  der  kimigliche  VoUtnachibrief  ton  1.193  Jannar  10  rfjL  nr.  708\. 
und  wann  nm  d'^r  vorgenante  unser  j^iediger  herre  in  demselben  sui*  rn  In  i^'fr  vollen 
gewait  und  maht  geben  het,  obe  sieh  dcnhcine  st6sse,  schellunge  und  jnteile  ent- 
st&nden  und  erhöben  in  der  rihtigunge,  diü  er  zwöschent  beiden  teilen  in  artickeln 
verscbriben  und  haruz  gesant  het,  es  were  gebrochen  von  der  minne  oder  an  dem 
rehten  oder  in  welicherley  bände  sachen  das  geschehe,  das  wir  danne  von  sinen 
wegen  und  von  römischer  kuniglicher  mehlo  beiden  teilen  gen  Hagenowe  oder  anders- 
wohin ta^o  «pfztTi  mngen,  also  ofte  wir  wclldit  und  uns  srftt  dunnkpf.  doch  diis  die 
sftne,  die  unser  lierre  der  kunig  gemäht  het,  gentzlichfu  ;^'i-!)alicn  wciilc  uml  beiden 
teilen  siu  unschcdclicbtm  an  iron  rehteu,  also  das  alles  iu  des  selben  uusers  hcrreii 


1398 


Ml 


des  taniges  briefen  vÄlleclichen  gesohribcn  slef  imd  wio  wol  vormoles  ein  tag  her 
gen  Hagenowe  iif  den  nehston  dinstag  noch  dem  sunnentng  Invocavit,  der  veri^geu  ifit,  y^.n. 
durrh  der  egeoauteü  saclien  willen  geiaalu  und  geleget  waz,  also  das  in  beider  teile 
bneieii  genczlichen  begriffen  ist,  ye  doch  so  haben  wir  uns  in  den  egenanten  Sachen 
s  vaste  gearbeitet  und  wurdent  euch  der  forsten  und  herren  rete  und  filtere,  die  des 
krieges  nit  waren  noch  sin,  besant,  der  eins  teiles  etwie  vi)  dohin  kamen,  und  da 
eins  teiles  etwie  vil  dohin  kamen  und  da  eins  tr  ilps  by  uns  hWhm  ?in«  ^is  hi'-her 
lind  eins  tdles  wider  von  rlannan  rittr-n  nnd  iiihf  rehl  zu  sprechende  nuiersitzcn 
woileat,  so  sint  ouuh  der^elbe^  riitere  und  rete  zwene  vüu  gotles  gewalt  uud  ver- 

1»  hencknisse  einer  kiaiig  worden,  der  noch  siner  gnaden  wartet  und  einre,  der  eilteste 
riller,  der  dahin  kam,  verschieden  und  dot.  und  also  das  m  diser  zit  daz  reht  niht 
vürganck  haben  ni6hte,  sönderlichen  wanne  die  rittere,  die  danne  mit  uns  da  warrn, 
Bprachent,  das  sie  one  der  andern  fürsten  und  herren  rittere  und  rete  das  reht 
niht   möhtfn    hf^?ilwn   noch  «fx-erhent   und   niht  vrrslfndijf  wnrrn  «nllir-he  grosse 

u  Sachen  zu  nlit- 1  .b-  <1r.s  beiden  teilen  glich  und  hiilich  geschehe,  und  do  froge- 
tent  wir  sie  und  ouch  andere  des  riches  götruwen  und  underlanen,  das  sie  uns 
rietent  noch  iren  truwen,  obe  wir  von  gewalte  unsers  herren  des  knniges  noch  lute 
sins  briefes,  sider  gebresten  an  dem  rehten  were,  einen  andern  tag  biUich  machen 
möhten.  do  antwurten  sie  uns  mit  gemeinem  munde,  das  sie  duhtc,  noch  dem  niso 

(0  sie  sich  zu  der  zitc  ver.stunden,  das  wir  wol  mAhtent  einen  andern  tnjr  -M/.m  und 
machen,  und  wann  wir  faste  und  in  i.i;iti!t!*  i ie) e  wege  mit  beiden  teilen  geretdc 
habeu  uad  vil  w^e  suchelettt,  das  wir  .sie  gütlichen  und  frAntlichen  mitteinander 
verrihtel  heltent.  und  so  wir  das  an  sie  brohtent,  so  m&tetent  die  f  ftrsten  und  herren 
an  uns,  das  wir  in  das  reht  besetzen  sollent  und  in  ir  klage  vorgen  loasen  umbe 

n  alle  sachen.  und  wann  wir  das  denn  an  die  stat  von  Straszburg  wArbent,  so  ant- 
wörtent  sie  uns,  wanne  in  alle  ire  gutere,  wclcherleye  die  weron,  genlzlichen  wider- 
keret  und  ?in  drir  iugeselzel  wurdent  und  in  mv\\  alle  in  liulde  lij^ediage  und 
versessen  gulie  zu  voran  bezalet  weren,  so  woltent  äib  dcune  den  fursten  und  herren 
hinnach  umbe  alle  aospraclie  gerehl  werden,  und  also  kundent  wir  von  beiden  teilen 

w  andere  antwörte  niht  bekumen  und  keine  früntliche  rihtunge  mit  der  minne  zwüschen 
in  niht  machen,  und  sider  das  reht  ouch  niht  besetzet  möble  werden  von  gebresten 
wegen,  also  vorgeschriben  stat,  und  darumbe  von  gcwalte  und  inaht  des  egenanten 
unsers  herren  des  kuniiTes,  den  er  lins  ^oh^n  h«'t,  sint  wirourb  zu  rate  worden  mit  den 
egenantf-n  rittprn  uml  jndern  drs  i  n     >  fetruwen,  das  wir  ein  andern  tag  wol  setzen 

,5  raugent.  und  setzen  und  machen  den  in  l<raft  dis  briefes  und  römischer  künigUcher 
gewalte  uff  den  nehesten  sunnentag  vor  unsers  herren  uffarl  tage  in  afler  massen  w«*«. 
und  mit  voller  mahl  zft  dem  rehten  gen  Hagenowe  zft  kommende  noch  Inte  unsers 
herren  des  kuniges  briefe  und  der  briefe,  die  uns  beide  teile  darüber  geben  haben, 
also,  das  alte  sachen  zwüschent  beiden  teilen  in  einre  gantzen  sünp  in  sUer  mf>ssen, 

M  also  Hip  «Hbe  s5ne  von  beiden  Ipilpn  voi-nnl?  ?esworn  und  verbrietet  ist,  also  ver- 
nemlichen:  das  alle  sachen  in  gutem  besten  suuen,  und  das  keine  partje  die  andere 
sswüschenl  den  ueheslen  pfingesten  umbe  keinerleye  schulde,  lipgedinge,  pfantschaft  v«fw. 
oder  versessen  gölte  niht  manen  noch  darumbe  pfenden  süUent  noch  keine  leistunge 


448 


1383 


darufT  gan  lossen  in  deheine  wise.  so  sÄllont  ouch  beide  partyen  iegliche  der  andern 
alle  ire  pfitprc,  p?  pip  lipi^edinge  und  loh^^n,  erbp  nnd  eys^en,  in  den  nehesten  ahte 
dageö,  wenne  ein  teil  vun  dem  andern  gemanet  wirdci,  wider  anlwürten  one  geverde, 
in  geben  und  volgen  loesen,  also  das  sie  die  buwen  und  bessern  mügen,  alse  in  das 
gefellig  ist,  U2  genommen  docb  die  stette  Gemer,  Ropoltzwilre  und  die  vestin 
Werde  und  Westhofen,  darumbe  sol  es  bliben  in  g&tem,  also  es  ietzent  stet, 
bitz  uf  da?  reht.  und  was  danne  das  reht  darumbe  erkennet,  dabj  sol  es  ouch  bliben 
ungehindert  un  l  onr'  v:\dr-r  rede,  es  sßllcnt  ouch  alle  trefaüjren  uff  bridon  teilen  und 
ouch  alle  Schätzungen  und  brantschaUungen  und  bürgen,  di^^  vor  ^]vv  süne  niiit 
bezalt  sint,  ouch  in  den  nehesten  ahte  tagen,  so  derhein  teile  das  uiübe  geniauL  wirdet, 
one  geverde  gentzlichen  und  unverzdgenlichen  ledig  und  lo£z;  gcsaget  werden,  also 
das  in  unters  herren  des  kuniges  briefen  und  artickeln  eigentlichen  begriffen  ist.  so 
sültent  ouch  beide  försten  und  herren  und  alle  andere  und  ouch  die  stat  von  Stras- 
burg wider  nmbe  allermenglichem  rnil  ini  habe  und  koufmanschafl,  war  an  die  sve, 
m  iren  slossen  gen  Strasburg  und  von  btrasbur?  widpr  u?.  und  sosl,  wa  sie  zii 
schaffende  haben,  fr^lichcn  und  ungeMaderl  wandeln  und  varen  lossen,  es  sie  ut 
lande  und  uf  wasser  one  allerleye  hindernisse  und  sumen.  und  darumbe  manen  wir 
beide  teile  hy  den  truwen,  die  sie  unserm  herren  kdnige  und  dem  riebe  piUhtig  sint, 
und  gebietent  in  om  h  < niesilichcn  und  vesteUichen  von  der  gewalte,  die  wir  von 
unscrme  herren  Inn  knuige  darüber  haben,  daz  sie  die  egenanten  Sachen,  also  sie 
dovor  geschribrn  und  Im  ;Mi(rcn  sint,  hal^pnt  und  volleffirf^nt  den  p?enanfen  lag  z5  dem 
rehten,  das  nacii  luie  unsers  herren  des  kunigs  briel'e  vöUecüoher  sol  bestellet  werden, 
sftchen  und  darzA  kommen,  die  sAne  lieplichen  und  frnntlichen  halten,  also  sie  unsers 
herren  des  kuniges  hulde  und  ire  rehte,  das  die  nicht  geswechet  werdent,  gehalten 
wellent  und  ouch  vörbaz  andere  peiic  noch  des  riches  reht  vennyden  und  der  über 
haben  sin  wpüpnt.  und  d  s  xii  Urkunde  habent  wü"  unsere  ingesigele  an  disen  brief 
gehencket.  der  geben  ist  zu  llagenowe  nach  Cristus  gebürte  1393  des  fritdages 
vor  dem  sunuandage,  also  mau  singel  Lelare  iu  der  vasteu. 

Str.  St  A.  AÄ.  112.  .'>/..  fh-  nr.  139, 

CMr.  im  Aussug  ICapp,  Vrkb.  II,  nr,  360. 


749.  Claus  Zorn  von  Bölach  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  ihre 
Gesandten  in  Hagenau:  lieben  frdnde.  von  des  gütz  wegen,  daz  wir  hern  Borziboy 
dem  lantvogte  und  den  andern  geben  «üllent,  also  bittent  wir  6ch,  das  it  mit  den- 
selben herren  reden  wpüpnt,  daz  sie  sich  des  lasscnt  bezalen  z6  Franckenfurt  und 
daz  sie  üdi  ouch  beschcKient,  in  wf^he  herborge  man  es  alldfi  antwurlf-n  sni  .itid 
wie  das  wortreichen  sie,  dem  mau  da  gidbeii  sol.  und  wie  sie  «ich  das  be.-eiioidont, 
das  lassent  uns  vOrderliche  wider  wissen  durch  das,  das  wir  uns  durnüch  geriliten 
k&nnent.  uwer  enlwurte  embietent  uns  darumbe  by  disem  hotten  wider.  datum 
feria  sexta  proxima  ante  dominicam  Letare.  [139S  März  id,] 

8ir.  St.  A.  AA.  118.  «r.      i  oT. 


1383 


443 


750.  König  Wemd  crklmt^  daß  er  die  Stadi  StraßBu/y  ton  ier  über  sie  vcv' 
hangUA  Meiehsaeki  bejretl  tmd  m  alle  i&re  /m&ere«  Rechig  meder  Hnge^iU  habe. 

Bettam  1893  MOnt  10. 

Wir  Wentzelaw  von  gots  gnaden  römischer  könig  czu  allen  ziiten  merer  des  riches 
und  k&nig  z&  Bebeimen  bekennen  uffenlich  mit  disem  brieve  und  t&n  kunt  allen  den, 
die  yn  ansehent,  lesent  oder  horent  lesen,  daz  wir  die  ammeistere,  rele  und  die  barger, 

getrtf^inlich  arm  uiul  riclie,  der  slaf  zS  Straszburg  unser  und  des  riolios  lieben 
getruwon  usz  der  achlo  und  aberaclite  gelassen  iiahen,  sie  und  alle  die,  die  von  iren 
wegeQ  in  ditiäelben  achte  und  aberaclilc  lioimneii  syn,  dai-yu  biü  van  clage  wegen 
der  allerdurchluchtigislin  furstyn,  frauwen  Annen,  Ivuuigyn  zö  Engelant  etc.  unser 
lieben  swester,  die  sie  für  unserme  hofegerichte  erdaget  hatte,  kommen  waren,  und 
wollen,  daz  yn  dieselbe  achte  und  aberachte  furbas  ine,  iren  lyben  und  guten  zü 
delieynie  schaden  koninion  sol.  wir  setzen  sie  auch  mit  crafTl  dises  brieves  und  von 
kiuiiglielier  macht  in  alle  wirde  und  erc,  do  sie  ynno  saszcn  und  \v;irrn.  sie  in 
die  achte  und  aberachte  icommen  waren,  und  neuien  sie  ui»z  deme  uniiiedou  und 
k&ndigen  sie  in  des  heiligen  romischen  riches  friede  und  gnade  und  kfinden  sie  widder 
usz  der  achte  und  aberachte  in  alle  die  recht,  als  sie  die  gehabet  haben  von  alter 
her,  der  sie  furbas  gebruchen  und  genieszen  sollen  und  wollen,  ouch  daz  yn  und 
iren  guten  dieseJb'^ii  f  'njten,  die  uff  sie  gescheen  syn,  als  vorgeschribeii  stet,  furbas 
mee  delieinen  -phadeu  bringen  sollen  mit  delK  vnoii  saelien  in  drhnin->  wyse.  und 
wir  Itabeu  sie  oucli  uäz  uuäeriue  uud  des  Jieilgeii  riciieä  aclilbüclie  iieiszun  schriben. 
dovon  gebieten  wir  allen  forsten,  geistlichen  und  werntlichen,  allen  graven,  fryen 
diensUuten,  ritlern,  knechten,  steten,  gemeynen  und  mit  namen  allen  den,  den  diser 
brieiT  gewiset  und  geczeiget  wirdet,  daz  sie  die  vorgenanten  von  Straszburg,  und  die 
von  iren  wegen  in  die  achte  und  aberachte  kommen  waren,  als  vorgeschriben  stet, 
alle  »nd  ir  if'licboM  bo^iinder  schirmen,  .«chfiren  timl  rchnr^^r-n  vor  allermcnltclion,  die 
ire  lyiie  oder  gute  beltonicrn  oder  angrilTeii  wollen  von  tiei  saclie  wegen,  und  nil  gCbtaten, 
daz  sie  oder  ire  guter  von  ymande  darftrob  angegneifen,  bcächcdigct  oder  gdcidiget 
werden  in  deheinre  wys,  also  Heb  yn  sye  unser  swere  Ungnade  zu  vermyden.  mit 
erkunde  dises  brieves  versigelt  mit  unsers  hofegerichtes  anhangendem  ingesigel. 
der  geben  ist  zu  deme  B<^tl>  in  uft  den  sAntag  z&  mitfasten,  als  man  singet  in  der 
heiigen  fctri-lM'ii  I.ftnrr,  nach  Cri^^fi  ::i'bi"rte  d''Ml;<el>on  bnndect  jar  und  in  d"me  dvv 
und  niini;i5igenLeu  jare  unsers  riebe.--,  >K  -  l'^iieinusclieü  in  deine  dnszigisteu  und  des 
römischen  in  deme  sicbenczciiendcm  jai  :. 

<S(r.        A.  ü.  336.  or,  mü.  Ut.  paL  e.  «f.  geml. 

751.  Borsiboj/  von  Svimr  maJinl  alle  Scltuhlner  Siraßburgs  au  die  Be^hlung 
ihreir  iScMden,  da  die  Stadt  jetzt  ton  der  Acht  befreit  wd  hi  nUe  ihre  J^cchte 
toieder  ein//etreicn  sei.  Uaytnau  ims  Mürz  to. 

leli  Borseboy  von  Swinar  imin's  ;.ni-'iii;;.-M  lin  ivn  des  r  inil-.  Iiea  kuiuges  zu 
Beheim  houptman  ia  i'ejern,  lantvogt  m  bwaben  uiui  zu  Eisassen  enibiete  allen  und 


4U 


1383 


ieg<elichen,  burgenneistern,  reten  und  su?t  allermengelichen  des  heiligen  riches  stette, 
merkte  und  gerihte,  wo  die  gelegen  sin,  ininen  fn'intliohen  diensl  und  gnif;  üf^bfn 
frunde.  wann  die  stal  zö  Stras/hnr«  an  mins  Herren  des  knniges  gnade  kuniirien  und 
US  dei'  alite  geloijseu  sin,  darumbe  so  ial  mm  mauuuge  und  begeve  von  ücli  mit 
eriieste,  das  ir  daran  seit,  das  ir  alie  und  iegelich  der  stat  zii  Straszburg  und  den 
iren  alle  ire  alte  versessene  zinse,  schulde,  g&lte  vor  dem  kriege  beczaln  söllet,  us- 
genomen  die  rente  und  zinse,  die  von  diseme  jare  von  minen  und  miner  amptlüte 
wegen,  ee  die  s&ne  anegangcn  ist,  in  disem  kriege  verfallen  und  ufT  behebet  und 
}v.h\  nnrli  vor  Ollgen  sint.  ffi?et  das  also  nnd  richfpt  üch  mit  den  egenanten 

vun  .Sliiiszhurg  daruntb  gfitlieiien,  dasi  ir  un^em.mel  tju']  imh'  schaden  blibet.  ouch 
wil  ich  von  ucü,  das  ii'  die  eg&uauteu  von  Slrabzbutg  in  alle  ir  hüsere  und  gutci'ü 
wider  insetzet,  und  was  ouch  mir  und  minen  ainptlüten  in  burgschaft  stet,  das  ir 
das  ouch  lidig  sagent.  geben  zft  Hagen&we  des  sunnentages  Letare  nach  Cristi 
gebürte  1383. 

Str.  8t.  A.  A&.  HS.  nr.  139.  eop.  eft.  eoow. 

752.  BorHdoy  ton  Swiuar  an  Straßburg:  bUtei  um  Zahlung  der  htrten  1000 
(Mden.  ?Ä  ■''■■>'  ^i'irz  21. 

Mein  diri?t  ziivnr.  ir  «'rwcm  wcim  n  Miiitiicistcr  uiul  ral.  icli  lnl  mit  alläui 

ileittse,  das  ir  wollet  antwurlen  tausent  guldeui  dem,  der  eucli  diüen  brive  gibt  von 
der  leczten  summe  geltes,  doran  beweiset  ir  mir  besnnder  freuntschafl.  und  wenn  ir 
das  getan  habt,  so  sag  ich  euch  derselben  tawsent  guldein  mit  disem  brive  quit  ledig 
und  losz.      geben  am  freitag  vor  Judica  anno  1393. 
S».  8t.  A,  kk,  118.      t.  cL 


753.  ßorgiboy  von  Swimr  quittiert  Uder  die  von  Straßburg  getfihUon  WOO 
dlUden.  130ä  März  il. 

Ich  Borziboy  von  Swinar  meines  gnedigen  fit  n-pn  de«  r(^mi«cben  kuiiigs  und 
kunigs  zu  Bebeiui  hauptman  iu  Beim,  lantvogl  in  .-»waben  und  zu  Elsassen  tun  kuut 
allermeniglich,  das  mich  die  erbem  weisen,  der  ammanmeister  und  rat  der  stat  zu 
Strassburg  erwerglich  gericht  und  bezalt  haben  2000  gülden  von  der  leczten  summe 
geltes,  und  die  haben  sy  geantwurt  und  geben  Hanns  Cunczman  meines  herren  des 
marggraven  von  Baden  obiistem  amptman  und  ral.  darumb  so  sag  ich  die  egenanten 
von  f-^tra=«bnrg  der  vorgcscbribcn  JOOi)  ^.'iildt'ii  finil  ledig  und  losz.  und  des  zu  Ur- 
kunde so  ban  ich  mein  eigen  insigel  gedruckt  aulf  disen  offen  brive.  dci-  gebca 
ist  des  freitags  vor  Judica  anno  1393. 

Str.  8t.  Ä.  AA.  118.  «r.  cA.  2.  jmC  e,  «t^.  mvr.  del. 

754.  Borsiboy  von  Swinar  guitlierl  der  Stadt  Straßburg  Über  5800  QiUden. 

Strnsshurff  April  9. 

Ich  Hnrpphny  von  Swinnai'  inins  gnedigen  herren  i-ijuim  Ih'h  kninj:'*-  luid 
küniges  zii  Uebcun,  houbiman  m  Peyeru,  lantvogl  iu  bwoi>en  und  in  hyisasz  tüji 


1393 


445 


kunt  aller  mengelichem,  das  mich  die  erbern,  wisen  meister  und  rot  der  stat  zA 

Slroszbui'g  crberklich  gerihi  utid  hpzalt  habent  von  mins  Herren  des  k«'iriij?es  .mad 
fünf  dusenl  guldin  und  ahte  iiuiideil  güldin  dem  eibeni  iitter  iiubail  Hertenberg, 
vogl  26  Keyser&bürg  .  .  daruitibe  so  sage  icb  die  egenaiiteu  vun  Slroszburg  der  Tor- 
6  geschriben  summen  geltes  von  mins  herren  des  käniges  genade  und  von  minen 
Wegen  qwit,  ledig  and  losz.  zA  nrkünde  so  ban  ich  min  eygin  ingesigel  gelrncket  ufF 
disen  oflen  brief.  der  ii  ist  zft  Stroszburg  an  di  r  tnittewoche  noch  dem  heili- 
gen ostcrtfit'o  in  (!om  jare,  do  man  zalle  von  gots  gebürte  dräzehen  hundert  jor 
nüntzig  und  drü  jure. 

iD  Ar.  St.  A.  AA.  118  m.  37.  or.  db.  L  pat.  «.  «.  impr. 

755.  örtelin  Mansze  und  Wilttelm,  Altanunanmeister  zu  Strassburg  bitten  Hans 

Cunlznian  von  Staffnrt,  Vogt  zu  Pforzbeim,  münfilirhpr  Abredf»  ?emä«s'  d'Mi  Terinin 
für  den  Tag  in  Baden  mit  dem  Marksfrnfen  l>einhat»i  iliruii  uiv/.uy.v.tf^ün  und  ihien 
Uoteii  giiihareä  Geleil  zu  slt^Ucii.      daiutn  feria  quiula  infra  octavum  fe^U  pascbe 
u  anno  93.  1S9S  AprU  10, 

Karlsruhe  (r.  L.  A.  Kopialb.  4b  K  a^.  ch.  coae». 
Jteg.  tL  Uurkgr.  *.  Bd,  w.  1S80. 

756.  Hans  Cnntzman  von  Staffurt,  Vogt  zu  Pforzheim,  bestimmt  in  Beantwortung 
des  Strassburgcr  Briefes  vom  10  April  den  28  April  für  einen  in  Baden  abzuhal- 

M  tenden  Tag  und  will  für  das  sichere  Geleit  der  Strassburger  BevoUmäcbtii  i'  n  nvar^n, 

KmiinAe  0.  L.  A  Eopi»1b.  46    e«g».  coaev. 
Beg,  tL  Mantffr.  e.  Bad.  «r.  1581. 

757.  SiraßäuTffer  Boten  in  Prag  bgricAim  a»  Ure  Stadt.  [Frag  1303  April  ie,p 

u  Unsern  willigen  dienst  bevor,  lieben  herren.  wir  loszent  üch  wiszen:  alse  Hans 
Bock  von  uns  gereil,  do  gingent  wir  fär  die  herren  .  .  do  seite  uns  der  byschof  von 

Bobenberg,  daz  imc  !jH?pii  were,  daz  der  bvc-bof  von  Strassbnrg  'sicher  morne  oder 
zem  lengesten  an  sunnentage  kemr«.  und  Pin  n  h  do  mitte,  daz  in  gül  diilit  '  ösn,  daz 
wir  aüe  saciieu  liessen  stoa,  bitz  daz  er  keine,  so  kerne  oucli  her  Brune  nüt  ime; 

w  so  wolte  er  mit  der  forsten  rete  reden,  daz  sie  euch  so  lange  beiiben.  und  wenne 
denne  der  byschof  kerne,  so  getruwete  er  so  früntlichen  z&  den  Sachen  ze  redende 
mit  der  andern  hilffe,  da/,  dise  sache  vil  lihte  fruntllche  zerleit  wurde;  dax  geviel 
uns  wol.  darnoch  über  unlangc  kam  der  vitztum  zü  hern  Heintzen  und  seite  ime: 
do  wer<>nf  pftpliohp  herren  weiter  vaste  gencygcl  nfT  den  kri»^?.   sn  werenl  aber  er 

ii  unde  sme  geselle  dtirull  geneiget,  daz  sie  gerne  friden  sehent.  und  dar  um  be  sprach  er: 
er  und  siue  geseUcu  wülteul  ako  cruestliche  mit  dem  bischofe  reden,  so  er  keme 


»  Vgl,  über  die  JMHerung  Uapp,  Urkb.  II,  nr,  361,  Anm.  1  u.  2. 


446 


1393 


und  in  ime  also  vuste  roten  zA  dem  friden  und  rihtunge,  daz  er  getruwete,  daz  in 

dm-  byschof  villihle  volgele.  also  hnnf  wir  üoh  versclirilu  n,  was  sich  sit  verlölTen 
liel.  was  wir  vüibasser  aber  befindeiU,  daz^lt^  nt  v,  ir  üch  oiich  wiszen.  oucli  heissent 
Ach  Hansen  Bock  sagen  die  rede,  die  yuu  Qnm  Juiig^ornei»  weg^  oinQ  ^uBiam  mit 
uns  geretd  wart,  wenne  wir  ime  hAte  nit  Terzeicheüt  g(!ben  hant.  » 

Uwere  botten  etc. 

[In  Tgrso]  Den  fursichtigen  wisen,  dem  meisler  und  dem  rute  ze  SUos^burg 
unsera  Heben  herren. 

8tr.  8t.  Ä,  AÄ,  HS  nr.  94.  or.  cb.  l.  cl 
Äuteüi^  gtdmdU:  Bapp.  DM.  II,  nr.  861. 


758.  Zolltarif  für  die  BkeinzßUe,  vereiniarl  zwischen,  den  rJmukckm  Ihrrea 
und  Städten  von  Siraßburg  bis  Mainz.  apelier  1398  AprU 

Dise  nochgescriben  satzunge  ist  überkomeii  und  gemacht  von  deii  fürsteu,  herren 
und  stette  friinde,  die  do  zAlle  ufle  deme  Ryne  hant  zwusehent  Strasburg  und 
Mentze,  und  sol  weren  yetzent  an  alz  datnm  disz  bnefes  sprichet  und  von  sant 
jSulf.  Johanstage  bapUsten  nehste  komen  über  dr4  jor  den  dag  usx.  und  hant  alle  schriber, 

beseher  und  dycner  uff*'  <^pn  yor>?«n  zMlfn  onc  ufTe  die  von  Monfze,  die  yelzcnt  sint, 
gelobet  ulTe  Ire  eyde,  In  sn  yren  herren  von  den  Stetten  geton  babenl,  nnd  süllent 
alle  sielu'yber  und  beselier  und  Ocli  dyoiier,  die  by  in  siat  iu  der  egeiiauieii  slal,  dar 
koment  und  gesetzet  werden,  uff  ire  eyde  nemen  stete  und  veste  zu  haltende,  also  m 
AS^ts.  h^''  geschriban  stot  geben  zft  Spire  an  sant  Marens  dag  des  heyligen  evan- 
gelislon  a.  d.  1393  jore. 

[1]  Item  isfi  dem  ersten  :  sol  man  zollen  an  allen  z<!)ll(>n  vorgen.  zwey  mossen 
lange  cvlstisser  ftldpr  wynes  fi'ir  eyn  fi'iter  fi'ir  vol.  und  sollenl  die  massen  lange  vftsz 
hallen  iuni  luni  zwenzig  oraen  wyueü»  üue  geverdö,  alz  «js  von  alterhar  komen  isl.  86 
und  sol  doch  dem  köffman  g&tlich  dün  an  der  widergabe.  man  sol  6cfa  dem  köfftaian 
keyn  vasz  stechen,  danne  daz  sü  selber  gerne  gebeut  und  über  ein  vierteil  wines 
nyt  nemen  one  geverde.  und  sol  öch  der  köffman  geben  gftten  wyn  one  z&  Nu  Wern- 
burg sol  man  nemen  den  allen  zol. 

[2t  Item  sol  man  n^mpn  ye  von  einie  hundort  malter  kornes,  weissen,  wicken,  » 
erweiäJ»eii,  gorsten  3  güldin  zö  Seiaz,  zu  Gcrmerszheim,  zü  Uttenheym, 
zA  Manheym»  Gernsheym  und  zft  Oppenheym. 

[3J  Item  sol  man  nemen  zweihundert  malter  habem  oder  zweihundert  malter 
speitzen  für  ein  hundert  malter  kornes. 

[4]  Item  sol  man  nemen  z6  Slroszburg,  zn  Solingen*  nnd  zft  Schrecke 
nyt  nie  von  eime  hund'^rf  maltr  r  kornps  danne  einen  güldin.  nnd  sol  man  öch  an 
den  vier  zollen  an  dor  fnilit);  noch  luarckzal  nemen,  alz  vor  geschriben  stot  und  zu 
Nu  Wernburg  den  alten  zol. 


*  =  Sölhngen  in  Batkn, 


1393 


447 


[5]  Uem  so!  man  neiiieti  von  eime  phunt  ysens,  das  den  Ryn  lierufl'  wirt  gefüret, 
2  turnisz  an  h  n  ?phs  /'llon  nrl  an  den  andern  vier  26Uen  halb  alzvil,  one  Jsü  Nu- 
wenibei  g  sol  man  nemen  den  alleu  zo!. 

[6]  Item  sol  man  nemen  von  viertzig  guMin  wert  viscbe  einen  guMin  an  den 
sehs  zAUen  und  an  den  andern  vieren  halb  alsvil  und  von  eime  salmen  einen  engel- 
sehen,  one  zfi  Nu  wem  bürg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 

[7]  Item  sol  man  nemen  von  einre  dünne  herynges,  rynlische,  witinge  und  von 
p'mp  «tro  bi'ickinge  einen  engelsclipn  an  d(^n  «eh«  /.ollen  und  ;m  den  andern  vier 
züüen  halb  aizviL  one      Nu  Wernburg  sol  man  nemen  den  aiteu  zol. 

[8]  TIem  sol  man  nemen  von  hundert  hübe  saltz,  die  dönt  dirlhalb  hundert  nialter 
Mentzer  masse,  4  güldin  an  den  sehs  zdUen  und  an  den  andern  vier  zollen  halb 
alzvil,  one  zü  Nuwemburg  sol  man  nemen  den  alten  zol.  n&  dl^nt  zwey  und  sehtzig 
malter  salines  ein  vierteil. 

[0]  Item  sol  man  nwnfn  von  bii<t''rn.  nhy.  hartze  und  alle  ander  köffmans-ehatz, 
da/,  nfle  die  wage  gehorel,  von  diyen  zenlner  emen  dt'nnis/  an  den  ^fh».  ?n]]on  tnul 
au  den  auderu  vier  zuU&u  halb  aUvil,  om  m  Nuwemburg  üuI  man  nemen  den 
alten  zol. 

[10]  Item  sol  man  nemen  von  hundert  rumpphen^  hartz  alzvil  alz  von  eime 
fAder  wines  ulf  den  zoll  ffir  vol.  und  wer  under  eime  vierteil  hat,  der  sol  von  ye 
dem  rumppfe  H  alte  heller  geben  an  deu  sehs  /.üllen  und  an  den  andern  vierzöUOD  halb 
alzvil,  one  /.ü  Nuwembur?  sol  man  nemen  den  allen  zol. 

[llj  llem  von  louch,  kuübciucb,  rübeu,  eappufi,  heu,  ütrü,  dugen,  reifieu,  äteineu 
und  ander  k^lTmanschaft,  die  vor  oder  noch  nit  benant  sint,  ie  von  fänf  und  zwentzig 
gäldin  wert  einen  güldin  an  den  sehs  Zöllen  und  an  den  andern  vier  zfillen  halb  alz 
vil,  one  zö  Nuwemburg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 

[12]  Item  von  eime  tampartschen  vardel  sol  man  nemen  einen  thurnisz  au  den 
sehs  zolle  lind  an  den  andern  vier  z611en  halb  alz  vil,  one  z&  Nuwemburg  sol 
man  nemen  deJi  alten  zol. 

[13]  Item  von  iedem  vvagcnlaslc  hop[)fcnbCckc,  Icdcrballea  oder  hanffballen  sol 
man  nemen  an  den  vorgen.  sehs  zflUcn  einrcn  fiüniT  grosse  und  an  den  andern  vier 
zollen  halb  alz  vil.  gebent  sy  aber  yetzent  minre,  do  sol  es  by  bliben  und  söllent 
zwene  karrich  leste  d5n  alz  vil  alz  ein  wageolast,  one  zü  Nuwemburg  sol  man 
nemen  den  alten  zoll. 

\\4'^  TferT>  von  yfd/^m  wo]1e*acke  einen  llmrnisz  an  den  6  zollen  und  an  den 
andern  vier  zoüen  halb  alz  vU  one  2ii  Nuwemburg,  alz  vor  gesduibeu  ülal. 

[15]  Item  ein  f Aderig  berwer  vasz  vier  thurnisz  an  den  C  zollen  und  an  den 
andern  vier  zollen  halb  alz  vil,  one  zÜ  Nuwemburg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 

[IC]  Item  von  eime  einigen  sleger  vasz,  der  6  ein  f&der  wines  dönt,  einen  thur- 
nisz an  den  6  zollen  und  an  den  andern  vier  zollen  halb  alz  vil,  one  z&  N  uw  embu  rg 
sol  man  nemen  den  alten  zoll. 


^      dm  Müätg  «m  1449:  kuapttu. 
VI. 


67 


418  1383 

[17]  Item  von  drie  buliszvassen,  lorbervassen,  weidaschen  alz  vil  al/.'  von  ßvnio 
fador  wines  für  vol  und  8  fi'iderige  vasz  wclzesteine  oder  paternoslerk^rner  für  ein 
füdor  wincs  für  vol  an  den~6  zöllen,  an  den  andern  vier  aolleo  iwlb  alz  vil  om  aü 
N  u  w  e  m  b  u  r  g  sol  man  nemen  den  allen  /oll. 

[18]  Item  rüleaccke,'  senffsainen,  zubelsamen  oder  ander  samen  ye  von  dem  * 
malterigen  sacke  9  heller  an  den  sehs  z611en  und  an  den  andern  vier  zÖllen  halb  alz 
vil,  one  zä  Nuwemb^nrg  soll  man  nemen  den  alten  zoll. 

[19]  Item  von  eyme  gesetze  weytes  2  engdschen  an  den  6  zollen  und  an  den 
andern  vier  zollen  halb  alz  vil  one  zöNuwemburg. 

[20]  Item  von  eyme  gebaweten  schiffe,  daz  den  Ryn  lere  abe  got,  von  20  gtiMin  w 
wert  einen  güldin  an  den  selis  zollen  und  an  den  andern  vieren  halb  alz  vil,  one  zu 
Nu  Wernburg  sol  man  nemen  den  alfpn  zoll 

[21]  Item  von  gebuwelen  .schijTi  :i.  dio  man  vi  ik  ffi  ii  wil,  und  die  köHmanschalz 
nyl  also  vii  zä  zolle  geben  mag  aix  daz  sthili,  du  mag  mau  zollen  schiff  und  köff- 
manschatz  mittenander  one  geverde.  were  es  aber,  daz  die  kAffmanschaft  me  z&  zolle 
m6hte  geben  danne  daz  schiff,  so  sol  man  daz  schiff  nit  zollen  an  den  sehs  zollen 
und  an  den  andern  vieren  halb  alz  vil,  one  z&  Nuwemburg  sol  man  nemen  den 
alten  zol. 

[22]  Item  so  sol  man  nemen  von  vierhundert  morwer  borten  einen  guldin  und  alle 
ander  xymberlnOt/  nndi  niarckzal,  borte  sehelzen  für  0  güldin  und  uch  ander  zymber-  «• 
holtz  noch  marg«izai  noch  Spirer  marcke  an  den  sehs  zi^m  und  an  den  andern  vieren 
halb  al2  vil.  und  an  welichem  zolle  man  zollet  mit  knehten,  do  sol  man  von  yedem 
knehte  nemen  den  alten  zoll  halben,  one  z&  Nuwemburg  sol  man  nemen  den 
alten  zoll. 

[23]  Item  von  flösse  bömeholtz  usser  dem  Necker  sol  man  nemen  von  yeder  » 
schar  einen  halben  guldin. 

[24]  Item  von  vedem  hundert  bürneholtz,  zalholtz,  byndehoilz,  daz  in  sdiiffen 
dpn  Ryn  abegefuret  wirt,  sol  man  nemen  ain  ffrosseii  an  dpn  zollen  und  an 
den  andf^r  n  vier  7fMlf»n  halb  alz  vil.  one  zu  N ii  v. !»berg  sol  iiiuii  nt^mcn  den  alten  zol. 

[25]  Item  soi  man  zollen  zwei  walchundeii  pfele  für  ein  fuder  winea  für  v61  an  so 
den  sehs  zollen  an  den  andern  vier  zollen  halb  alz  vil,  one  zQ  Nuwemburg  sol 
man  nemen  den  alten  zoll. 

Item  von  schiffen,  do  lute  inne  varent,  sol  man  ye  von  eines  guldin  wert 
Schiffes  einen  t6misz  nemiuen  an  den  sehs  zoUen  und  an  den  andern  vier  zollen  halb 
alz  viL  und  sol  man  von  den  lüten  nüst  nemen  und  zü  Nuwenburg  den  alten  zol.  » 

[27]  Item  von  ypdpm  pfprde.  daz  man  freritfon  mag,  sol  man  nemmen  einen  turnisz 
an  den  6  rMon  und  an  den  andern  viereu  halb  alz  vil  one  Nuwenburg  sol 
man  neiuen  den  alten  zol. 

Item  öch  sol  man  an  aller  küffmanschatz  nemmen  einen  guldin  für  12  grossen. 


1  nrivOtf  wn  144»:  nttaOi. 


1393 


449 


Alle  vorges.  stücke  f-.n]  yp?plioher  sciirvl-^-'r,  hi"sfhf>r  nnd  diener  der  vorges. 
Ziille  halten  nach  äineu  bestf  i  synuen  und  witzeii  oite  gevetde. 

[aü]'  Were  es  öch  sache,  duz  dcLcyn  küHuian  übemumeii  würde  an  wync  und 
io  ander  keyner  kötlhianschatz  iner,  an  wellichem  zolle  daz  geschehe,  mtU  er  daz 

6  beherlen  und  uszlragen,  so  mag  er  daz  vordem  z&  stunt  an  den  beseher,  do  er 
verzollet  hat  und  mag  den  manen  nlT  den  eyd  mit  ime  z&  farende  an  den  nehsten 
zoll  z(!k  besehende,  oh  er  inie  reht  oder  uin-^'lit  hubp  getori.  so  soll  der  beseher  oder 
sinre  eitgp^ellen  eynre  an  den  zoll  /.e  stunt,  ak  unverz6genlich  mit  r]pm  knITniari 
varen  und  in  do      wiseadc,  daz  ei-  in  reht  getzollet  habe  und  nyt  ubernonien  haba. 

10  wo  er  daz  nyt  getCkn  möhle,  so  sol  er  ime  keren  die  dbernomen  und  die  koste,  die 
die  knechte  verlzerel  hettent  der  sumenysse  halp  one  geverde.  wisent  aber  der 
vorgen.  beseher  oder  sine  geselle  von  des  vorgen.  besehers  nnderwisnnge,  daz  er  in 
nyt  übempmen  hett,  so  sol  der  RftiTman  nyt  dannan  varen,  er  gebe  danne  dem  vorgen. 
beseher  alz  vil  t'f^lto^?^  alz      in  ?p»7!<rf'ii  hfi»e.  da/  er  in  nbemomen  solle  han  one 

u>  geverd©  und  ikh  sin  und  siner  gesellen  zerunge  selbe  dirle  des  noch  vai-eodes  halp 

oiic  geverda.      dalum  an  sant  Marcus  dag  des  hejiigen  evangelisten  a.  d.  1393.  Aprats. 

öch  ist  zft  wissende,  wer  in  diser  satzunge  njt  sin  will,  daz  man  gen  den  diso 
vorges.  satzunge  nyt  schuldig  ist  zA  haltende. 

8ir.  8t.  A.  Q.  U.  P.  l»d.  89*  nr.  Sl.  At^f  Fiypier, 

^  759.  £'öniff  Wemel  tersehieht dm  SUkmtag  twiiehm  Slraßbvr^^^  ".ij  ,h:n  Fürs/,-H 
mf  den  8  Juni.  Frag  l-itJi3  April  HO. 

Wir  Wenczlaw  von  goles  gnaden  roiviiwlier  kimig  zn  all^n  cT^pifon  merer  des 
teiclis  lind  kiniig  zu  Heheim  bekennen  tu)d  iuti  kunt  oftuuliclien  luit,  dici^em  brive 
allen  den,  die  in  sehen  oder  boreu  lesen:  w^e  wol  das  äay,  das  die  erwirdigen 

tb  Latnprecht  bischof  zu  Babenberg,  Johans  erweiter  bischof  zu  Camj  ii,  unser  canczler 
unsere  forsten  und  nndechtigen  und  der  edel  Borziboy  von  Swynars  tantvogte  zu 
Swaben  und  zu  Eisassen  unsere  rete  und  Uber  getrewer  von  unserr  gewalt  und 
machte,  die  wir  in  doruber  gegeben  haben  und  alle  sachen,  die  si(;li  czwischen  Fürsten 
und  herren  an  einp>>i  tevle  und  den  burgermeistern,  rate  und  hnr^eni  der  stal  zu 

so  Strassburg  an  dem  andeni  itnie  verlawllen  haben,  einen  benaulen  tage  ul' den  nelisten 
äuntag  vor  unsers  lierren  uffartes  tage  gemacht  und  gesaczet  haben  also,  das  alle  tittm. 
Sachen  bis  uf  dieselbe  czeite  in  guten  besten  und  uf  denselben  tage  beyde  parteyeu 
gen  Hagenow  komen  selten  der  mynne  oder  dem  rechten  do  seibist  gehorsame  zu 


*  Priviieg  von  1449  hat  hier  die  Ueberschrift :  Von  'ifiei nenif  ruic 
^        9  Die  BatMn  von  1410  uni  14t»  «bmda^  äitfast  ^icJduuUud  sind,  sehickea  >;onius .  D>a  zülKcbriber, 
die  bcMber,  die  wartepfennige  und  alle  die  inaw,  die  der  nolle  äff  dem  Rine  wartcnt,  dar  7u  ^p^^ntik 
siat,  sollent  dise  noch     schribcn  panctcn  und  artiekel  aweran  m  halten,  and  sol  dii  aae  ^n  uff  datnn 
diser  oottol  und  sol  dis  wercn  a,  s.  w< 

Item  sftn  ersten  da«  ad  kein  herberg  haben  noeh  halten  sollent  dmreli  >i(  h  sclps  o<l«>r  Umnn 
to  anders  von  iren  wegen,  item  das  s&  dehein  gemeinsohafft  miteinander  haben  eoileot  mit  deb«ineiUy« 
koollmanscbatz  mit  andern  aollnem,  beeebem  ond  jien  genossen. 


450 


1383 


uaisi.  sein  doch  also  vernemliclifn,  das  koiri  Icylo.  das  ander  czwiscTicn  den  nehsten  pfingslen 
unib  keynerley  stluilde,  If'h^'f^dinif,  pfantschafl  oder  versessene  <j:u]']q  nicht  monea 
noch  doruiubc  pfßudeu  oder  keine  leiBtuuge  doruf  gea  las&eu  solU'n  iu  diicjiieweis, 
als  das  und  oncb  etliche  andere  stucke  in  der  egeDaaten  nnserr  reten  briven,  die  sie 
beiden  teylen  doniber  geben  liaben,  volkomenlichen  begriflen  ist.  }  (e)doch  wann  wir  » 
durch  notUcher  sachen  und  geschefte  willen,  die  uns  von  des  heiligen  reichs  wegen 
anligende  sind,  }'ec2unt  die  egenanten  unsere  rete  uf  den  egenanten  tage  in  dheyne- 
wfis  frppenden  mo(Tpn.  nnd  ilnrmril.  ImlM^n  wir  mit  rate  imserr  und  des  reiehs 
(ii'  -l.'ii,  edlen  uii  i  ;.'i  '!eweii  mit  wutbedaohtem  mute  und  rechlpr  wi<5?rr  dm  egenanten 
tage  verlengel  luui  verleßgea  den  in  kraft  dici  brives  und  ronnscher  k  ; im  In  her  mcclile  lo 

j^tii.  bis  uf  den  suntage  mit  namen  den  virczehenden  tage  noch  dem  pfnigbiage,  also  das 
alle  Sachen  czwischen  beyden  teilen  in  libe  und  guten  beleiben,  und  uf  denselben  tag 
gen  Hagenow  imverc/iogenlichen  komen  sollen  dem  rechten  gehorsam  zu  sein  in  oller 
der  mazzen,  als  das  in  unsern  arlikehi,  die  wir  beyden  leylen  hinuss  gesant  haben 
nr:d  oiu-h  in  der  egenanten  uii'^rrr  reten  usspni'  h  hrifen  vollicHchen  begrifTen  ist,  k 
doch  also  verneixiliclien,  das  kein  teyle  das  atider  unib  keinerlei'  sckulde,  leibgedinge, 

Juni  M*.  pfantschaft  oder  versessene  gulde  bis  uf  den  nehstkomenden  sand  Johannes  tage  des 
heiligen  tewffers  nicht  manen  noch  donimb  pfenden  oder  keinerley  leistung  oder 
Schoden  doruf  gen  lassen  sollen  in  dheyneweis.  und  dorumb  so  gebieten  wir  ouch 
beyden  teylen  ernstlichen  und  vesticlichen  bey  nnsem  und  des  reichs  hnlden  und  bey  »> 
bphe!tnn«se  irer  rechten,  freyheiden  und  ffnnden    das  sie  alle  egenanten  sachcn  in 

Juni«,  ^.nih  II  nn.!  lilii'  Ii  s  uf  die  egenanlc  c^eile  besten  lassen  und  oneh  iif  dru  egenanten 
viiezelieiiden  tage  noch  dem  pfmgestage  dem  rechten,  das  wir  zu  Hagenow  bestellen 
wollen,  unvercKOgenlichen  komen  bey  solchen  eiden,  als  sie  die  s&ne  gesworen  haben 
und  als  sie  unsere  und  des  reichs  swere  ungnade  vermeyden  wollen,  wann  wir  die  » 
egenanten  unsere  fursten  und  rete  oder  andere,  ob  wir  derselben  ir  eines  oder  mer 
nicht  enipercn  mochten,  uf  denselben  lag  sehikeii  wollen,  uf  das  das  solche  saelien 
ye  ZK  einem  ende  und  ganczer  verrichtigung  kome.  mit  urkunt  dicz  brifes  vcr^igelt 
mit  unseiT  majestal  iubigel.  geben  Präge  noch  CriBtä  geburl  dreicicehcnliuudert 
jar,  domach  in  dem  drey  und  newncxigistem  jare  an  sand  Philippi  und  Jacobi  abend  ^ 
unserr  reiche  des  behmischen  in  dem  dreissigistem  und  des  romischen  in  dem  siben- 
cisehenden  jaren. 

Ad  rolpiti'^npni  nor;;ywoygii  de  Swinars 
l'i'ancjscub  Utumucencis  eanonicus. 
[In  vei'so.]  R.  Wenceslaus  de  Olomüc::.  w 

Str.  Ä*.  A.  0.  99,  or.  mb.  e.  s.  p. 
Str.  St.  Ä.  AA.  UI6.  ct.  inb.  r.  ^. 
JSbaula  A.  kk.  112.  oo^.  ch,  coaev.  nr.  139. 
Autsä^  gedrudtt:  Sapp.  ÜM.  Ii,  nr.  364. 

Seg.  <L  karkgr.  «.  B<dm  nr.  1583.  a 


760.  Einaetzvnfj  dex  S'ifh.-nr-KrieffSmtS.  1.30.3  MttiS. 

Unsere  herren,  meislcr  und  ral  schöffele  und  annnan  sinl  durch  unsere  stette 
nutzes  willen  übereinkommen,  das  von  aller  der  kriege  wegen,  die  wir  ietzent  hant 


1383 


451 


oder  harnaeh  gewinnent,  wir  fünf  prhorp  manne  von  rittern,  von  knehlen,  von  hnr- 
gern  und  von  anlwergluten  umt  einen  nieibter,  der  danne  rifatei,  und  eiaeu  ainman- 
meisler,  welliei'  dafiiie  aiumannieiöter  ist,  üuUeat  zu  den  sachea  von  derselben  kriege 
wegen  setzen;  und  sällent  die  damit  tQn,  das  sie  beduncket,  das  onsre  stat  unsern 
bürgern  unde  den  unsern  das  n&lzeste  gesin  mfige  und  ouch  alles  das  t^n,  alse  von 
in  in  dem  vordem  nehsten  artickel  geschriben  stat.  und  sällent  ouch  meisier  und 
rat  gewalt  haben,  jeriich  gell,  widerkSufc  und  lipgedinge  ttf  iinsre  siat  und  uf  dorn 
Ttnsern  -/.n  verkoufTende.  nnd  was  sie  ouch  df«  ol«o  verkonft  hant  .mI<  r  liinnanfiirder 
verkuuUeni,  das  sol  stete  sin  und  bliben  und  einen  vurgang  liaben.  und  sulluul  ouch 
dieselbeo  sibcn  von  derselben  kriege  wegen  und  meister  und  rat  von  sAllicher  köufle 
wegen  und  alle  ire  erben  niemer  darumbe  angesprochen  noch  geleydiget  werden  mit 
Worten  noch  mit  wercken  noch  keinen  schaden  davon  geliden  noch  gehaben  in  den- 
heinen  weg  von  uns  meister  und  rat  zQ  Strassburg  noch  von  allen  unsern  nachkotnuion 
derselben  unsre  slette.  und  slnt  rlis  die  sibcn,  die  fibcr  die  kn"?e  gesel/.et  sint :  mm 
rr-irti  bor  Claus  lUhter  dem  man  spriehel  Tulisdjnian  der  raeiüter,  her  Hein- 
rioii  Lymer  der  ttounaaiueisler,  lier  Johaus*  von  Stille,  her  Oertelin  Mansse, 
her  Johans  Bocke  Cönczen  sun,  her  Wilhelm  Metziger  und  her  Heinrich 
Kranich  zwene  altammanroeistere.  und  sol  ouch  dis  alle  jare  ein  rat  dem  andern 
in  den  eit  geben,  actum  die  inventionis  scte  crucis  anno  domini  milles.  trecentesimo 
nonagesimo  tertio. 

Aus  atttdtndObiuh  cod.  S.  StttMt&Hitifh.  (vahromt.) 
Oeär.  h.  Hegd:  ^»igA.  II,  1048. 


7ül  Markgraf  Ikrnhard  coa  Baden  venieAtet  ^^ei^  ZMung  von  "^IH/V  Uuiden 
auf  aik  Aiisprüc/ie,  dk  er  tcc^m  früher  erlittener  Sehadigunji  anStraßHrg  erheien 
könnte.  1398  Med  5. 

Wir  Bernharl  von  gottes  gnaden  marggrafe  zu  Baden  bekennen  uns  ulTenbar  und 
tön  kunt  mengelichem  mit  disem  briefe  umbe  soUche  vorderunge  und  anesprache, 
so  wir  lange  zijt  an  die  erbern  wisen,  den  meister,  den  rat  und  an  die  bürgere 
gemeioliche  der  stat  zu  Strasburg  gehebt  bau  von  soliches  schaden  und  nbergrilTs 
wegen,  so  uns  und  den  unsern  und  ouch  imsem  dienern  von  in,  ircn  burgern,  helfTern 
nnd  dienern  mit,  dolslefjen,  brande,  nome  und  ander  verhisl  und  schadrri  wsilif'h 
und  gescheeu  isl  in  unserer  uiarfrsrrafTesehaft,  in  unserer  pfaiitöciial'l  zu  Herrenberg 
und  m  Höchberg  zu  düu  ziLcn,  du  fiiislen  und  heiTon  wil  in  und  andern  Stetten 
krieg  hallen,  der  uns  doch  nit  aneging,  das  wir  umbe  dieselben  anesprache  und  umbe 
alle  ander  anesprache,  die  wir  bitz  uff  disen  hätigen  tag,  alse  danne  dis  briefes  sagt 
zu  in  zSx  vordem  hattent,  von  waz  sache  wegen  das  gewesen  ist,  oder  in  weihen 
weg  das  sin  ni$b{e,  gentzliolie  uIT  dise  zijt  mit  dem  vorgenanlen  meisler  und  rat  zu 
Slrazburg  gerihtel  und  i'ilierk(mimen  sinl.  und  ist  uns  darumbe  ein  soliche  kerunge 
mit  einre  äunitnc  geltes  mit  uauien  zwey  tuä&ut  guldin  von  in,  alse  vm-d  äie  das 
auctriilct,  daviir  worden  und  bezalt,  da  mitte  uns  gegen  in  begnüget  uff  vertzihen 


452 


1393 


oiich  nü  die  egenaniUeii  mf^islrr  und  rat  nlT  all(>  ire  bürgere,  helffer  imd  dienere  von 
derseiben  aiiespiache  und  voriiorungti  wegen  vür  um  uud  di&  unsern  vorgenanten, 
und  sol  ein  versönte,  gerihle  sache  darumb  zwischen  uns  sin,  die  wir  cmci'  ma  an 
sie  zu  vorderade  habent  in  deheiner  wise  one  alle  geverde.  wer  ez  aber,  das  das 
dehein  unser  dienere,  die  das  aneget,  hernach  die  voi^nanten  meistere  und  rat  der  s 
stat  zu  Strasburg  ire  bürgere,  hollTcr  oder  dienere  ansprechen!  von  desselben  krieges 
wcffpn  f's  sie  unibe  kosten,  brant,  .schallen,  iiomc  oder  verlast,  da.s  .söllen  wir  in 
ablegen  und  hintun  one  iren  schaden  und  wh'  alle  geverde.  nnd  alles  das  vorgesehriben 
sUjl,  daä  ä611<jii  uud  weilen  wir  der  voigcuannlc  iiiarggraHe  lieruhart  wore  und  bkile 
halten  nnverbrochen  one  alle  geverde.  und  das  zu  urkände,  so  haben  wir  unser  inge-  >o 
sigel  lazzen  hencken  an  disen  brief.  der  geben  ist  an  dem  mentage  nehesl  nach 
des  heiligen  crätzes  tag,  alse  es  funden  wart,  do  man  zalte  noch  Cristus  gebürte 
drützehenhundert  jare  und  in  den  dru  und  nOntzigisten  jare. 

Sfi:  St   A   O.  ü.  P.  lad.  165/0.  or.  mb.  lit.  pat.  c  Mtg,  p. 

Ebenda  lad.  48/49  «.  fasc.  1.  coi>.  eh.  «km«.  K 
Auttua:  Schöpfiin,  Eist.  Zar.  Bad.  U,  78. 
Reg.  d.  Markgr.  «.  BtOen  nr.  2S@4, 


768.  Meist«'  md  Bat  wm  Straßburg  beurkunde»,  daß  sie  als  einmalige  Ab- 
findungssumme ßr  alle  Enischädiguugsamprüche  des  Markgrafen  Bernhard  von 
Bade»  8000  Cfulden  befahlen  wollen,  t39a  Mai.  s*  m 

Wir  Claus  Richter  dem  man  sprichet  Dütscheman  der  melster  und  der  rat  der 
stat  zu  Strazburg  vcrjehen  und  bekennen  5frenliche  an  disem  briefe  vSr  uns  und 
alle  nnsere  mitburffere  nnd  nochkomen,  das  wir  schuldig  sint  ur^l  irtMien  .s611en  rohfer 
und  rp'tfüehT  srlmMcn  dein  hochgeboren  fursf^n  und  hcrren.  )  i  Bernhartp  niar<?- 
gralen  y.u  liaden  zwey  tnsent  guldiii  güler  und  gevei'  vür  soliciien  verlust  und  ^ 
schaden,  den  er  und  die  sinen  von  uns  und  den  unsem  genomen  hant  zu  den  ziten, 
do  wir  und  ander  stelte  mit  den  färslen  und  herren  krieg  hatlent,  der  in  doch  nit 
anegieng,  und  unmdgeliche  geschediget  wart,  dieselben  zwey  tusent  güler  guldin 
geloben  wir  mit  guten  truwen  vur  uns,  unser  mitburgere  gemeinliche  der  vorgenanten 
unser  .slette  dem  vorgenanten  marggrafe  Bornhart  oder  sinen  erben  zu  geben  und  zu  m 
bezalen  by  uiiä  in  uu^er  stal  odt^r  zu.  Spire  in  der  &isX  iu  der  piuigestwuclien,  die 
if«iic-f  f.  nehest  komet,  noch  gifl  dis  briefes  unvertz&genliche  one  alle  geverde.  detent  wir  das 
nit,  so  mdgent  si  uns  und  die  unsern  darumbe  anegriiTen  und  pfenden,  alse  lange 
und  alse  vil  bitz  wir  in  die  vorgeschriben  zwey  tusent  güldin  mit  dem  kosten  und 
schaden,  den  sie  des  käntlichen  nement,  bezalt  und  ufT  gerihtet  hant  one  alle  geverde.  n 
und  ime  df's  zö  sichern  Urkunde,  so  haben  wir  der  vorgenanfen  unserer  stat  20 
Strazburg  mge.«igpl  tfeheupket  an  di.sen  brieT  der  gplnn  ist  an  dem  mentage  nebest 
nach  des  heilgeu  crut^es  tage  alse  fanden  wart,  (io  man  zalle  von  gattes  gebürle 
drötzehenhundert  jar  und  in  dem  Atii  und  nüntzigisten  jare. 


Sir.  St.  A.  Qt.  U.  P.  lad.  48;4i^.  fasc.  \.  eap.  cA.  eoaev. 
Ebettda  Abt.  IV.  canc«lliertr-s.  ijr.  »»6, 
£«g,  d.  Markgr.  o.  Bad,,  nr.  1586. 


40 


13d3 


453 


763.  Strtißhtrg  verkündigt^  daß  es  vSUig  mü  dem  Markgrttfen,  Bernhard  ge- 
sühnt sei.  1393  Mai  S. 

Wir  Clüii«  Birhi'  i-  linu  rnan  spriclio»  'I  i:  1-  lunan  der  meister  und  der  rat  von 
Slrazburg  bckeuneni  uns  ndeubar  und  tijui  kunl  meogelicbeni  mit  disem  briefe  umbe 

*  sulücbe  vorderunge  und  ansprftche,  so  wir  und  unsere  bui^re  lange  zit  gehebet  haut 
an  den  hoherbornen  fürsten  unsern  lieben  herren,  hern  Beniharte  mar^Sfe  zö 
Baden,  sin  amptlöte,  an  sine  bürgere,  an  sine  armen  lüte  von  sölliches  schaden  und 
Übergriffes  wegen,  so  uns,  unsern  burgern  und  den  unsern  von  in  geschehen  ist,  es 
si  mit  htlslo^'otu  brande,  nomft  und  ariderin  v.:  iiii-tf>  und  pfhiHlen,  in  weihen  weg  das 

10  sie,  das  wir  um!  dieselbe  anspryche  und  umbe  alle  andere  anbpräclie,  die  wir  J>itz 
uf  disen  hiiligen  dag,  alse  dalum  dis  briefes  saget,  zü  in  zSl  vordernde  hettenl,  von 
was  Sachen  wegen  das  gewesen  ist  oder  in  weihen  weg  das  gcsin  möhte,  gentzliche 
uf  dise  zit  mit  dem  vorgenanten  herren  marggräfe  Bemharle,  sinen  ampläten,  bürgern 
und  armen  lüten  gerihtet  und  uberkomen  sint,  and  daz  wir,  unsere  bürgere  und  die 

»»  unsern  darumbe  nicnicr  anspräche  luid  vmdfTut>'jre  an  prphahen  gftllent  nnrli 
wpllent  and  schaffent  getan  werden  in  deiikeinen  weg  äüc  alle  geverde.  und  verzüient 
una  uf  den  vorgenauleii  uuserii  herren  marggrftfe  Bemharte  zft  Baden,  sine  amptlüte, 
bui^ere  und  sine  armen  Iftte  von  derselben  anspräche  und  vorderungen  wegen  vör 
uns,  unsere  bürgere  und  die  unsern;  und  sol  eine  versftnle  gerihtete  sache  dararabe 

M  zwischent  uns  sin,  die  wir  niemer  me  an  sie  zft  vordernde  babent  in  denheine  wise 
Äne  alle  geverde.  und  alles  das,  da  vorjrpschribcn  »tat,  das  pnDfrif  und  welloni  wir 
die  vorg^enanlen  meister  und  rat  zü  Str;i/.l  tirpf  wSre  und  stete  liuiten  uüverbrüchen- 
liche  ;ine  alle  geverde.  und  des  zu  eiüem  Urkunde,  so  ist  unserre  stelle  ingesigel  an 
disen  brief  gehencket.      der  gegeben  wart  an  dem  mentdage  näch  dez  heiligen 

M  crätzes  dage,  alse  es  funden  wart  in  dem  jare,  da  man  zalte  von  gotzgebärte  drüt- 
zehenhundert  jare  nöntzig  und  drö  jare. 

Kariirvher  Q.  L.  Ä.  Orig.  Urk.  or.  «ft.  t  p«t.  e.  »ig.  pend. 
Regelt:  Reg.  i.  Jforiyr.  «.  Soie»  nr.  1587. 


764.  SlraCMrg  stellt  auf  Grund  der  tollzogemn  Sühne  mit  dem  Markgrajem 
M  Bernhard  von  Baden  alim  Amileuten  mid  UuUriJimeu  deaulbet^  eimn,  Trost-  und 
Sekutzbrkf  auf  3  Jahre  ms.  1S93  Mai  S, 

Wir  Cluua  Ritjhter  dem  man  spridiet  TuUeiunan  der  meister  und  der  rat  der 
stat  zö  Strazbnrg  verjehunt  und  bckeuueüt  offenbar  uiit  disem  briefe  vür  uns  und 
alle  unsere  brngere,  heUTere  und  dienere,  das  wir  uns  mit  dem  hochgebornen  fürslen, 

»  unserm  lieben  herren,  hern  Bernharte  marggräfen  zö  Baden  durch  sunder  trost  und 
fräntschaft,  der  wir  uns  zÄ  ime  versehent,  fri^ntliche  vereynet  haben  also,  das  wir  in 
sine  amptlüte  und  alle  sine  bui^ere  und  armen  löte  vertrustet  habent  und  sieber  >'in 
SÜIlent  vor  aller  mfnfrpi!''heTi  zu  Sfrüzbnr?  mi  unserre  stat  von  datrun  dis  brieles  an 
untzo  7.\\  sanf  .Inban-.  da««*  /n  sun.'>ribtfi>,  der  nebsle  kommet,  und  von  demselben 

4ü  sanL  Jolians  dage  ubei  di  u  ganize  jare,  die  aller  nehstG  nich  enander  komment:  alsO)  Jmiu. 


454 


1308 


das  sie  ire  Ulm  und  ir  gut  danviseliem  in  unserre  stat  sichern,  gtilen  scliirnie,  geleite 
und  trostunge  viir  uns  uud  luciigdicJicu  liaben  süUeni  äue  alle  geverde.  und  were 
es,  das^derselbe  unser  herre  roarggräfe  Bernhart  oder  denheiner  der  sinen,  alse  vor- 
geschriben  stat,  in  disein  zile  dar  über  uszewendig  unserre  stat  in  unsenne  burgbanne 
von  ieiii  iiih. ,  wer  der  were,  angegriffen,  geleldiget  oder  geschadiget  würdent  aniren  s 
]]hm  oder  giitern,  darzu  t^iiHent  wir  tön  und  in  bebolOen  sin  und  daz  n>ii  luiserre 
hiin'e  wrndnn  iini1  \v<;r(,'n  giidier  wise,  alse  gienge  os  nns  nrler  die  inisern  selber  an. 
uud  süüuul  üuch  belelhea  allen  uusem  bürgern,  dienern,  helffem  uud  »oldeiiern,  das 
sie  darzft  tAnt  und  es  belflent,  weren  und  beschütten  gelruweliche,  so  dicke  in  da^s 
not  t&t  Ane  alle  geverde.  were  es  aber,  das  wir  in  disem  zile  von  unser»  gnedigen  lo 
herren  des  römeschen  küniges  oder  von  anderre  Sachen  wegen  mit  dem  vorgenanten 
inarggriire  Bernharte  oder  mit  denheinen  der  sinen,  alse  vorgeschriben  stat,  zö 
schalTenip  ^f'wunncnl  oder  wider  ^ie  sin  wolleni,  das  süllent  wir  in  gen  Baden  in 
sin  stal  crberlifhe  mit  nn?pn>i  ollen  be.signltnn  hri'  fi>  vierfzehen  dagc  vorhin  Terkunden 
uud  ubetiageii.  und  wei"©  danno,  daü  sie  oiier  ir  denheinre  in  uusem  vorgenanl  stat  la 
werent  oder  ützit  des  iren  kÖfmanschatz  oder  andere  habe  by  uds  hettent,  dieselbtiu 
und  das  ire  sAllent  einen  monatd  den  nehsten  nich  dem  abesagen  sicher  sin,  umbe 
das  sie  mit  dem  iren,  das  hinder  uns  lege,  deste  sicherre  wider  heime  kommen 
möhtent  5ne  geverde.  und  alles,  das  vorgeschriben  stat,  das  globent  wir  meister  und 
rat  zh  Strazbnrg  vur  uns  und  alle  di"  nnscrn  by  gfilen  Iniwpn  wi^re  und  siele  ao 
lialleude  geU-uweliche  iine  alle  gevenie.  und  des  zii  einem  sicliem  Urkunde,  so  ist 
unserre  vorgenantea  äletle  iugeätgele  gelieuekel.  an  di^n  brief.  der  wart,  g^eben 
an  dem  ersten  mentdage  näch  des  heiligen  crätzes  dage,  alse  es  fundeu  wart,  in  dem 
jare,  da  man  zalte  von  gotz  gehörte  drutzehenhundert  jare  nf^ntzig  und  drö  jare. 

Karltnihar  O.  L.  Ä.  w.  «ib.  l.  pat.  e.  t.  p.  (Heines  SttuUsiegd  m  ntteid.  Sdumr.)  •» 
Begeit:  Seg.  d.  Maricgr.  «.  B.  nr.  1568. 

765.  Markffraf  Bernhard  vm  Baden  geltet  {auf  Grund  der  abgesehlessenen 
StUue]  den  Straßburffem  auf  3  Jahre  Siehei'heit  md  Schutz  in  seinem  Gediet. 

1S98  Mai  S, 

Wir  Hei  idiarl  von  gots  gnaden  marggrafe  z&  Baden  bekennen  uns  und  tun  kunt  :« 
olTenbar  mit  diesoui  briefe,  daz  wir  uns  mit  den  erbem  wisen,  dem  meister  und  dem 
i-at  der  stal  zu  Strasburg  dürcii  sunder  liebe  und  fruntschaft,  die  wir  zQ  in  hant, 
fr&ntlich  vereynet  haben,  also  daz  wir  sie  und  alle  ir  b&rgere  vertrosleul  sieber  211 
sinde  irs  libes  und  göts  vor  aller  menglich  ziH  Baden  in  unser  stat  und  in  allen 
andern  unsem  Stetten,  vesten  und  schlössen,  wo  wir  die  haben  oder  wo  die  gelegen  » 
jitni  u.  sint,  von  dalum  diz  briefs  an  untz  sant  Johans  tage  zö  s&ngichten,  der  nebst  kompt, 
und  von  demselben  sant  .lohans  tage  über  drö  ganlzc  jare  aller  nehst  nach  einander 
konicnd  also:  daz  sie  dn  ^wuschen  dar  inne  sicher  wandeln  und  werben  mögen  und 
gut  geleit  und  troätunge  vou  nm  haben  sollen  aue  alle  geverde.  und  wer  ez,  daz 
die  vorgenanten  meistere  und  rat  der  stat  z&  Strassburg  oder  ir  bürgere  deheinr  in  ta 
diesem  zil  dar  6ber  in  unsem  landen  oder  gebieten  von  ieman  angegrilTen  oder 


1393 


4S6 


geschediget  wurdent  an  iren  üben  oder  gftten,  da  z6  sollen  wir  tun  und  beholffen 

sin  und  daz  helflen  weren  glicrlier  v,  i?p,  als  gienge  es  uns  oder  die  unsern  selber  an. 
und  sollen  ouch  dnz  hephelen  allen  unsern  voj-ren  und  anipt!ti'fn.  dnz  pfe  mit  den 
unsern  darzü  lüiit  und  heUIeut  wereu  und  bcschiillßn  getrüwelieh,  so  dick  dez 
not  tut,  ane  alle  geverde.  wer  ez  aber,  dax  wir  in  disem  zil  von  unsers  herren  des 
Tomscheu  k6nigs  oder  ander  sacbe  wegen  mit  in  zA  schafTende  haben  solten  oder 
wollen,  daz  sollen  wir  in  in  ir  stat  erberlich  mit  unsenn  olTen  verfiig«lten  briefe  viert- 
sehen  tage  vor  her  abe  sagen  und  verkönden.  und  ist  dan,  daz  sie  oder  ir  bürgere 
dehßinr  in  unsorn  sf'hl«)s?;*»n  (>dt>r  liindon  wprpn  oder  ir  knT»fni!>n5-f'h;it7  nder  andnr 
habe  darynn  lielton,  dieseliien  uiiu  >Jd/.  ir,  da/,  itinder  uns  weit-,  solleul  ein  iiiainHii 
den  nchiiten  nach  dem  aboi^ugon  in  unscru  äloszcn  und  landen  äiciicr  äiu,  umb  daz  &ic 
und  daz  ire  dester  baz  sicher  wieder  heim  komen  mögen  ane  geverde.  ond  alles  daz 
vorgeschriben  stet,  daz  sollen  und  wollen  wir  gelruwelich  stete  halten  ane  alle 
geverde.  und  dez  ^ii  Urkunde  so  haben  wir  unser  ingesigel  laszen  henken  an  disen 
brtef.  der  gebfn  i  l  an  dem  mmhr/e  nehst  nach  des  heiligen  crfdzes  tag,  al?  f"^ 
funden  wart,  da  man  zalte  nach  CrisU  gehörte  dr&tzehen  hundert  jare  in  dem  drä 
utui  nüntzigsten  jare. 

ätr.  8t,  A.  Q,\}.  P.  lud.  4V^  nc.  Ib.  or.  mb.  Ut.  paL  t.  1  mg,  ptmL 
^enda  lad.  48/49.  eop.  «A.  co0«v. 
Seg.  d.  Marigr.  «.  Baien  «r.  1S8S. 


766.  J)er  Straäburger  Gesandte  in  Prag,  Bilhtn^,  an  seine  Stadt.-  Bisehof 
Friedrieh  bewirbt  sich  tm  das  Bistum  Utrecht;  Bmuo  von  Rappdtstein  bemüht  sieh 
durch  seineu  Gesandte»  wegen  Gentar;  Heinrich  von  Lichtenberg  und  Marhgraf 
Bernhard  haben  ebenfalls  Gesandte  beim  KSnig.  (Frag  1898  Meü  9,} 

Den  wisen  bescheiden,  dem  meister  und  dem  ratde  Straszburg  enbüt  ich  min 
dienst,  ich  lo  äch  wissen,  daz  der  bischof  von  Stroszburg  ist  zQ  einen  mot  gewesen 
vor  mime  herren  dem  künge,  öIpp  ii^h  rx-h  -V-h  v')r<ro«fiibf>t»  liabe.  und  mpinü  dnr 
bi.sehof,  er  weile  nüt  von  Proge,  er  kum  den  iiocii  eniuKil  iur  min  herreu  <lcn  liünnig 
uad  Wirbel  der  (,der)  bischot  von  ätroszburg  umb  da^  bislum  Utrich.^  und  öme 
daz  bistnm,  so  wolt  er  gerne  sinre  firünde  einen  zfi  Stroszburg  bischof  machen,  doch 
soltte  er  bischof  zfi  Utrich  werden,  so  wi*irde  e  ein  andir  bischof  zii  Stroszburg,  alse 
mir  geseit  ist,  den  des  bischofes  frönt  einre.  und  wirt  daz  alles  gar  heimlich  geworben, 
öch  süUont  ir  uiss-r-u,  daz  her  Bruti  von  Roppilslein  her  in  het  ge.sant  hern  Olfen 
sin  phaffen  und  der  wirbit,  do  sy  Gemmir,  daz  .sy  sinem  wibo  verwidemit,  dnz  waz 
säu  ufäaU,  ob  sin  wip  starp.  sit  sin  wip  nun  dot  ist,  so  er  svonne  die  haut  ir  niiktdir 
geerbit  öch,  obe  Roppoltzwih«  öch  furwidemit  sölle  sin,  daz  kan  ich  nAt  erfarn,  doch 
glöbe  ich  es.  öch  sÖUent  ir  wissen,  daz  her  Heinrich  von  Lichttenbei^  öch  ein  diener 
hinne  hett  ligen.  öch  het  der  marcgrofe  von  Baden  öch  ein  diener  hinne  geheibit  ligen  by 


1  nt.-i  Bi^Utm  Vtr.-fM  war  am  I  Ai^nl  1:19'^  >hn-rh  'hu  T<k1  dvs  Bischof  Flfmi;  ^^rkdigt.  —  JÜ- 
achqf  FrUärtch  von  Sttaüburg  erf^ett  das  Bistum  und  starb  als  Bischof  von  Utrecht  1423. 

W.  68 


456  i393 

mime  berren  dem  kAnge.  denselben  het  min  herre  der  kunnig  noch  dem  inaiggrofen 

gesant  nnd  het  i'ime  gar  orn-^li*li  ^K'sfTibon,  daz  er  fime  her  in  solU'  kiht;f  yi  ich 
kuin  tich  Hill  hciu,  dm'  Liseiiot  sy  oeii  von  minie  lien-eii  oeni  künge  geleitdigil. 
gebea  zu  Pruge  an  dem  nehesten  frildage  uoch  dez  heiigen  crützzes  dag. 

BUlung.  » 

[/»  verso]  Den  wisen  bescheiden,  dem  meisler  und  dem  rot  z&  Slroszburg. 
Str.  A.  A.  AA.  118  or.  Ifi.  or.  «ik.  I.  ef. 

767.  Henog  Leopold  wm  Oesterreich  sekließt  unter  Zustmimmg  seines  Brvders 
Albreeht  mit  der  S'taät  ütrAßburg  ei»  SehUi-  md  Sckvrmhnndrds  auf  5  Jahre. ^  lo 

Ihutoheiin  1393  ütai  ». 

Wir  Liipolt  TOD  gotes  gnaden  hertzog  zu  Osterrich,  zu  Styr,  /.u  Kee  nden  und  zß 
Krain.  ffrav«  zn  Tyrol  elc.  bekennen  und  tt'in  kiinr  ofl'enlich  mit  disem  briefe;  als  die 
erbern  wisen,  unser  sunder  lieben,  der  nieisier  und  der  rat  von  Strazbui'g  sieh  mit 
derselbeo  aUxi  Strozburg  und  allen  Iren  geslozzen  und  Testen,  die  si  yetz  habent  u 
oder  noch  furbas  in  den  naehgeschribenn  ziHn  und  kreissen  gewinnent,  und  mit  allen 
den  iren  zu  uns  verbunden  babent  von  disem  hütigen  tag,  als  der  brief  geben  Ist, 
-  nt»  untz  uf  den  nächst  künftigen  sand  Johans  (ag  ze  sunigichten  dannenthin  fünf  gantze 
jar,  die  nächst  nacheinander  koment,  nn:^  und  den  nn<5Prn  damile  getruwelich  und 
wider  aller  manif-lir-h  zn  alle«  unseru  und  der  unsern  noldurlten  zum  rechten  zu  » 
helfleu  uach  luU  und  sag  des  buntbriefs,  d&u  wir  von  in  daruinb  haben  und  als 
hienach  geschriben  stet,  daz  wir  mit  gOter  vorbetrachtunge  und  nach  rat  unaerr 
r^te  die  obgenanten  von  Strazburg  und  die  iren  mit  derselben  stat  und  andern  iren 
geslozzen  und  vesten,  die  si  yetz  habent  oder  noch  furbaz  in  den  nachgeschriben 
zilln  und  kreissen  gewinnent,  die  obgenante  zit  und  jarzal,  und  si  zu  uns  verbunden  » 
sind,  in  unsfcn  sundern  sf-hirm  und  gnad  ufgenonifn  haben  an  sfnt  und  in  namen 
der  hochgeborneu  fürsten,  unsers  lieben  herrea  und  vettern  Jiertzug  Albrechb  und 
uuäerr  br&der  ouch  hertzogen  zu  Österrich  etc.  unseraelbs:  also  daz  wir  si  und  die 
iren  getruwtich  schirmen  und  verantwurten  suUen  zum  rechten  gen  m("niclich  als 
unserselb  lAt  ungeverlich  in  disen  nagegeschriben  kreissen :  von  erst  von  dem  Howen-  m 
stein,  als  die  snesleipben  gand  öber  untz  gen  Phyrt,  von  dannen  gen  BIQimenberg, 
von  dannen  gen  Tatenried,  von  dannen  gen  BelTort  über  iiniz  jr^n  Asy;el.  von  dannen 
die  rieht  ab,  als  die  snesieiphen  durch  den  Wasgen  snieltzent,  untz  gen  Fryborg, 
von  Pryburg  unl2  gen  Louflouburg,  als  die  snesieiphen  von  dem  swartzwald  smeltzent, 
und  von  dannen  wider  untz  uf  den  Howenstein  und  dazwischent  allenthalben  in  den  i» 
ryniem  (?).  und  seilen  in  und  den  iren  darzA  all  unser  stete  sloss  und  vesten,  die 
in  d«Mis(  lben  ziln  und  kreissen  gelegen  sind,  die  wir  yr!/  haben  oder  nnch  gewinnen, 
ofTen  haben  zu  allfn  iren  n6ten  ungeverlifh  und  in  danuie  gelruwlich  geraten  und 
geholiren  sin  wider  aller  nemUeh  zum  rechten  uugevcrlicli,  als  gieng  die  sach  uns 


i  Im  Jahre  13m  Jum  M  mrd  sUt$  Bündms  auf  (i  Jahre  vei^äi^t. 


1393 


457 


seibor  an  Mfvl  siiüen  pohafTen,  daz  man  in  und  den  iren  in  den  obgerianlrn  unj^f^rn 
Steten  und  ge^f^lozzen  kosie  gab  umk  ii'  bescheiden  gdli  ungdverlich.  wer  ouch,  das 
inen  Icrieg  anmellen,  von  wem  das  wer,  so  sullen  wir  iren  vienden,  die  mit  in  kriegent, 
koste  weren  und  in  und  den  iren  koste  volgen  lassen  uz  den  obgenanten  uusern 
ryniem  umb  bescheiden  gelt  ungeverlich.  des  gelich  suUent  si  uns  und  den  unsem 
ouch  berwider  zu  tünd  gebunden  sin.  wer  ouch,  daz  yeman  den  von  Strassbiu^  oder 
den  i'rP!i  unreht  tilte  in  den  obgcschribenn  kreissen,  so  mngent  si  ir  rote  darumb 
nidei>iel>!;eu  erchennen.  uud  tirkenuüul  üich  diö  ui  ii'  eyde,  dsa  wir  tu  derzü  hilil 
tun  äullen,  so  sullen  wir  vier  nnserr  rete  und  si  dry  irr  rote  darzQ  geben,  und  wie 
sich  dieselben  siben  oder  der  merer  teil  under  in  erkennent,  daz  wir  in  zum  rechten 
helflen  sullen,  die  selb  hillTe  sullen  wir  in  denn  an  vertziehen  schicken  ungeverHch. 
das  sullent  si  uns  und  den  unsem  herwider  gepunden  sin  ze  tönd.  und  sullent  si 
denn  ouoh  vier  irer  r"le  und  wir  dry  ttnserr  rete  dargeben,  als  vor<Tesrhriben  stet, 
ob  sicli  unser  lantvogt,  ob  wu'  nicht  in  landes  wem,  oder  sin  s>tathaller  und  unser 
r6te  erkuatea,  daz  unz  den  rechtens  hellTeu  sollen  und  darumb  ze  manen  betten, 
es  ist  ouch  beredt,  ob  wir  unsem  lautvogt  oder  eins  lantvogls  stathalter  die  vorge- 
nanten von  Sirassburg  nach  erkantn&ss,  als  davor  geschriben  stet,  manten,  so  sullent 
die  siben,  die  dartzö  von  uns  und  inen  geordent  und  gesetzt  werdent,  sich  in  den 
nächsten  acht  tagen  nach  der  mannng  ungeverlich  un  !  nnverf/ofTcilich  r^fjon  und 
kl^n^en  in  der  dryr  stet  eyne:  Hergheyn,  Brisach  oder  K  e  n  tz  i  ii  ru  ,  liir  in 
denn  uach  gelegeuhetl  dar  sadie  vou  uiiü  oder  den  uusern  benaiil  vvirdt,  und  iiiciiL 
von  dannen  körnen,  si  haben  denn  ee  erkant,  wie  die  hilße  sin  sulle  mit  getzeug 
oder  andern  aachen,  darumb  wir  gemant  haben  nach  nutz  und  notdurlTt  unser  und 
der  unsern  und  nach  gelegenheit  der  sache.  und  sullent  ouch  die  siben  by  iren  eyden 
ercbennen  nyeraan  ze  üb  nocfi  zu  leyde  nach  vorgesehribner  wise.  und  was  dieselben 
siben  odor  «ler  merer  try!  under  in  hi  iron  evden  umb  all  sach  erkennent,  darumb 
si  zu  tagen  gcmaui  werdent,  das  sullen  wir  und  die  uai>eru  und  ouch  die  vou  Üitm- 
burg  und  die  iren  zu  bedersitte  nnvertzogenlich  volfuren  und  das  vest  und  stet 
halten  an  gevor.  und  sullent  si  uns  unsem  lantvogt  oder  sin  stathalter  umb  all 
Sachen  zu  Baden  in  Ergow  und  wir  oder  unser  ambtl&t  si  ze  Strazburg  in  der  stat 
manen.  wer  ouch,  daz  die  voti  Strazburg  uns  unsern  lantvogt  oder  sinen  Statthalter 
umb  hilfT  uf  ycman  mantend  imd  dersell),  ur  den  si  uns  gemant  hettent,  das  rpoht 
btil«^-  iif  di^  '"ÜMMi  ze  komen  umb  die  äach,  darumb  wir  von  in  g«:iuaaL  wei'tl,  uud  lü 
voran  die  tiamen  uiid  augnU  widerk^rte,  ob  er  deheinen  getan  holte,  und  die  gevangen 
ledig  liesse,  wolten  die  von  Strasburg  und  die  iren  das  nicht  ufnemen,  so  sullen  wir 
in  darüber  nicht  gebunden  sin  zu  helflen.  des  gelich  uns  von  in  herwider,  ob  wir 
das  recht  ouch  also  nicht  ufnemen  wolten.  wurd  sich  ouch  fügen,  daz  wir  mitein- 
ander und  sammentlith  ein  slaf,  vest  odf»r  slos  gftwttnnen,  die  snüpnt  iinsp"  xu  beider 
silt  geincyn  sin  und  sullent  die  siben  ihMiiin  r  sit7,pn  und  erkeuuefi,  wa»  uns  und 
den  von  Strazburg  mit  derselben  »tat,  slos  oder  vesiui,  die  wir  also  gcwumien  haben, 
das  allerpeste  und  n&tzlihest  ze  tQn  sy.  und  was  die  siben  oder  der  merer  teil  ander 
in  darumb  erkennent,  das  man  damite  tun  suDn,  das  sulln  wir  zu  beden  sitten 
halten  und  volfQren.  wer  ouch,  daz  wir  oder  die  unsern  oder  die  von  Strazburg  und 


458 


1398 


die  irpp  veman  Tiengen  ron  diser  bnntnnpse  wepr^n,  so  sol  yefweder  teyl  «in  prevangen 
in  '^iii  wall  füren  inid  »lif  r>arli  ki  ii  r;-  recht  lialton  initz  uf  die  stund,  da/  Hio  siben 
zu  sanieii  körnen,  und  war-  tlenii  die  seilten  üdur  der  uierer  teyl  ut:der  in  daruinbe 
von  des  oder  der  gevangen  wegen  erkennent,  das  suIlen  wir  zu  beden  sitten  halten 
und  volfAren  ungeverlich.  was  sach  oach  under  dem  sibenten  mann  engevangen  wirt, 
dieselb  sach  sol  onch  derselb  sibent  man  uztragen  und  der  ein  end  geben  und  daby 
beliben,  unt^;  daz  die  .saclie  uzgetragen  wirt  ungeverlich.  w5r  es  ouch,  daz  wir  die 
von  Strozburg  umb  hillT  gemant  bieten  nnd  die  wilc  die  sach  und  die  manun?  wert© 
und  üieht  abgetragen  wer,  dieselben  von  Strazburg  oder  die  iren  solieli  rediu;li  sach 
anmellent  oder  begegenten,  daz  si  bed&hte,  in  wer  darumb  notdurlTL  uns  zu  maucnd, 
darumb  suUenl  sie  uns  nicht  manen  und  sullent  es  für  die  siben  bringen,  die  denn 
von  der  vordem  manung  wegen  byeinander  sind  und  in  ir  notdorfFl  furlegen.  was 
denn  die  siben  oder  der  merer  teyl  under  in  dar&ber  erkennet  nacli  nutz,  notdurfil 
und  gelegenhrit  der  sach  tinser  und  der  nnsern  und  der  von  Strasburg  und  der  iren 
nngeverlicb,  daby  sol  es  beliben,  und  -nüetil  darumb  die  siben  furderlich  zuein.indpr 
kumen,  wenn  in  das  verkundil  wirdt,  nach  vorgesehnbner  wii^e.  anders  sol  iiyemau 
manen,  denn  daz  die  erst  manung  allwegen  sol  vorgan ;  dm  gelich  uns  herwider  von 
in.  es  ist  ouch  beredt,  ob  die  von  Slrazbnrg,  diewU  si  zu  uns  verbanden  sind,  debein 
krieg,  anmell  oder  nfluffe,  der  in  der  zit  als  diser  bunt  weret,  nicht  berichtet,  gefridet 
oder  u7getragen  wurde,  so  sullon  wir  und  die  nnsern  in  denselben  krieg  uzhelffen, 
als  vor^f-t'iribeti  i-tf  nn'z  rJaz  drrselb  krieg  nzgetragen  und  bcrichl  wirt :  dos  <rdich 
»ulleni  si  uns  und  den  unsern  oudi  herwider  göbuudeu  sin  zu  tünd.  wir  «ullen  ouch 
schaffen  mit  unserm  gegenwartigen  lantvogt  Engelharten  von  Winsperg  oder  künftigen 
lantvögteo,  daz  si  dem  meyster  und  dem  'rat  zu  Strazburg  swem  st^t  zu  halten  und 
ze  volf&ren  alles  das,  das  an  dem  brief  geschriben  stet,  und  sullent  uns  ambtlAt, 
burgermeister  und  r^t  unserr  stete  in  den  obgescbribenn  kreissen  unaerm  lantvogt 
svvf'rn  7u  halff'n  und  70  volfurcn,  was  dnvir  und  nach  an  di*^f>m  brief  geschriben  stet. 
Wullen  wir  oudi  unsern  lantvogt  verkern  oder  unser  buii^'  i 'ju  istpr  ambjtut  und  rot 
verendcru,  als  dick  das  ia  den  vürgenanten  /,il  bösdiecL,  au  sullen  wir  aber  schaffen, 
daz  die  künftigen  lantvögt,  burgermeister,  ambtlAt  und  rete,  ee  si  zu  den  fimbtem 
gan,  swern  alles  das  stet  ze  haben,  ze  volf6rend  und  ze  tünd,  was  die  verkerten  ze 
halten  gesworen  betten,  dasselb  sullent  die  von  Strassburg  alle  jar  der  alt  rat  dem 
nuwen  rate  In  den  eyd  emphelhen  zu  halfen  und  sundoilich  mit  irer  slal  und  iren 
gestozzen,  die  si  yetzun»  hand  oder  in  disen  obgeschriben  ziln  und  krrisarn  gewinnent, 
ungeverUch.  und  sol  oucii  unser  gegenwurtiger  lantvogt  EngeUiart  von  U  uasperg,  oder 
wen  er  an  siner  stat  dartzu  schaffet,  gen  Strazburg  rilen  und  daselbs  von  dem  meister 
und  rat  ir  eyd  und  gelubde  in  nemen  disen  bunt  ze  haltend  und  ze  volf&rend  oach 
desselben  buntbriefs  sag.  wir  obgenanter  hertzog  Lupolt  geloben  ouch  by  unsem 
fürstlichen  eren  für  die  obgenanten  hochgebornen  fnrsien,  nnsern  lieben  bcrren  und 
vettern  herizof?  AIhrechlen  unser  brfuler  und  nn?  selber,  daz  wir  alles  das  stet  haben 
und  voifuren  wellHii  dss,  waz  an  diseni  briet  von  uns  stet  geschriben  an  gevcrd. 
doch  haben  wir  das  iiaylig  römisch  riuh  diu-ynn  uzgenomea  und  disar  vorgeachriben 
sach  und  hfintnöss  zu  urchund  und  vestunge  so  haben  wir  unser  insigel  gehenkt  an 


1393  459 

disen  pegenwiirtigen  briefe.  der  gegeben  ist  ze  Eiisisheyn  an  frylag  vor  dem  ufTarl- 
tag  nach  Chri«1f^.-i  gepurd  fb  ii''/f'bf'nfnindet  t  jar  darnach  in  dem  druundauiltzgtBten  jare. 

Str.  Sl.  A.  6.  U.  P.  lad.  45/4Ö  nr.  76.  or.  mb.  Ht.  pst.  «.  1  »ig.  pmd. 

Ebenda  lad.  41blA9    Cmc.  4.  fue.  6.  M  top.  eh.  eoaev.  deren  ehte  wnottetäiidig  i$t. 

Ebenda  vor  Ze»gtn  wUlm^nes  FtdnmM  dee  Jch.  Werder  vom  10  FlAnter  139S, 

76ft.  Claus  Richter,  rlem  man  spricht  Diityrhf^mfin,  rlcr  nieisler  und  der  ral  zc  Stras- 
burg erklärnn.  «:o  mit  Leopold  von  Oesterreicli  tinri  j- "ine«  Brüdern  fin  fiini  |aliri-'*  s 
Uüüdnis  gesc)ilosseu  haben,  das&  es  aber  diesen  Herren  ireistehen  mlie  boi  gehöriger 
Berficksichligung  der  Strassburger  Interessen  auch  den  Marl^rafen  Bernhard  ron  Baden 
und  den  GraTen  Eberhard  von  Württemberg  in  das  Bündnis  aufzunehmen.  geben 
ze  Strasburg  unter  derselben  unser  stat  angehenktem  secret  in^igel  anno  .  .  .  93. 

StraMbmrif  1893  [muh  Mai  9], 
8tr.  m.A.Q.  D.  P.  lad.  4ä/49  C.  ftac  4,  cop.  ^  eoaep, 

Beg.  MocA  Vorlage  mh  Wiener  SlaaU-Arek.  bei  Ideltnowikjf,  Qeedt.  d.  Haueet  HeAeb.  4, 2396, 
Beg.  d.  Marhgr  «  Bad.  nr,  1589. 

7G9.  Eniwwrf  eines  Vertrage*  swiscAen  Meister  und  Rat  ton  Utraßburg  und  dem 
DomAapitel  in  Sacken  der  ^euieseUm^  des  Bischofs^les  \mpoll8iändig .]  [1398*] 

Wir  Burdiarl  etc.  und  wir  Clawes  Rihter  der  meister  und  der  rat  etc.  etc.  tftn 
kftnt,  etc.,  da/:  wir  heidersil  mul  wunderlich  wir  die  vorgonatiton  türnluTTn  einmfl- 
ttH'lifh,  als  wir  li\  rim  iHier  gest  -  <  n  sint  und  in  cappitels  wisc  beriift  gewt-suii  sien, 
Hill  guter  vorbetrahiung  durch  nutz  und  nuldurn  der  still  zu  blrasburg,  der  stell© 
zü  Strasburg,  ünser  und  unserer  nahkommen  und  des  landez  zü  Elisas  uns  zu  sammen 
frünüich  vereiniget  und  gemäht  haben  künftigen  schaden  zQ  versehend  in  diser  nah- 
geschriben  wi.se: 

Zu  dem  ersten,  als  rede  lofTet,  daz  der  erwirdin  licuf  herr  Fryderich  by.'ticlmf 
zi'i  Strasburg  göheischen  odor  ci  welt  sige  von  dem  oappilol  zi'i  Utriht  zü  bv-i  tmir 
dei'selben  sLifl,  wer  ez  daz  unser  heiliger  vatter  der  pabst  in  von  demselben  bystüm 
providiert  und  versehe,  als  bald  wir  die  warheit  davon  befinden,  so  söllend  wir  der 
dechan  und  daz  cappittel  nah  unser  stift  reht  und  gewonheit  cappittel  ber&flen  und 
söllen  einen  byschoJf  welen  oder  heischen,  es  si  ander  üns  selber  oder  ussewendig 
ünser,  der  uns  denne  unser  stift,  der  stul  und  dem  land  und  uns  der  nützlichst 
bediinVet.  und  sMU^n  wir  merster  und  rat  und  die  stat  dir-  tinrihrrrrn  nn  Hpr  wale 
nit  irren  noch  !ii  deheiuen  weg  drengen.  und  welher  also  von  dem  cappitrei  gememlich 
oder  von  dem  merrenteil  des  cappittels  erwell  wärt  zü  einem  byschoff,  den  söllent 
wir  die  obgenanten  tümherren  von  unser  stift  wegen  und  och  wir  die  vorgenanten 
meister  und  rat  vesteclich  lialten,  hanthaben  und  schirmen  und  für  einen  byschoff 
haben  und  im  och  beraten  und  behdfen  sin  mit  allem  unserm  vennägen,  daz  im  daz 
bystürn  /d  Strasburg  und  die  schlosz,  ilir  f1nr?''"i  gehörend,  in  werden  tind  dfir  in  besetzet 
werd  und  m  dar  inne  behaben,  als  viric  wir  mit  dem  rehten  mo^'i^  n  i  «Iih  Ii  mI^-u,  duz 
derselbe  byschüf  swere  zu  haltend  alles  duz,  daz  ander  biächüt  vor  im  gusworen 
hant,  und  von  rehtez  wegen  herkomen  ist  on  alle  geverd. 


460 


1898 


Wf'f  i'7  neh,  t]n7.  ioman,  wer  der  vvprf^,  'I.t/:  p^^ptifititp  tinspr  by.stnni  zu  Strasburg 
m  ptlegers  oder  lunnuudtörs  wiiMi  imie  iiaben  wolt,  nach  dem  so  dein  vorgenanlen 
bern  Fryderich  von  dem  bystum  zu  Utriht  versehen  wer  oder  uns  die  egenanten 
tAmherren  an  önser  wol  irren  wölt,  daz  s6]lent  wir  zä  l>eider8it  nit  gestatten  und 
UDS  da  widersetzen  und  einander  darinne  getrawelich  beraten  und  beholfen  sin,  als  » 
verre  wir  mögent  i  i  '  m  rehten  on  alle  ffeverd 

Wf'nno  07.  of ii  l)c-:i  lit>hp.  ^laz  wir  ^pluc.-ti  ii  in  (ii-n  ofigenantoii  slnkr-n  in  einpni 
tifici-  me  beten  oder  gcwiiiinen,  wimiim'  dpiiin'  «mm  \>nr\\  luider  i'tti*  daiiuiili  von  der 
andern  ennant  wirl,  so  .suilerit  wir  /-«.saniert  kotneii  gen  Strasburg  in  die  i?iai  in  den 
nehsten  U  tagen  nach  der  manong  wir  die  vorgenanten  t&mherren  mit  unser  selbez  i« 
Üb,  es  were  denne,  daz  vor  siehtagen  oder  vientschafl  oder  sust  rehler,  redlicher 
Sache  wegen  nti  geiön  mögend,  weihe  aber  von  siehtagen,  vientschafl  oder  refater, 
redlicher  sach  wegen  nit  mit  ir  selbes  Ub  komen  mühten,  die  s611ent  ir  gewalt  äol^en 
und  bevethen  den  anderen  Herren  in  dem  f-appite!  mh  i'T^'s  «'fippiliels  reht  und 
gewonheit.  nnd  Milleni  wir  denne  zu  b^mier-iil  /.»i.saineii  siizeii  die  saehc  für  Uilö  i* 
niemer,  dariunc  wir  gebre^ten  beten  und  dariune  einander  gctruwelich  beraten  und 
beholfen  sin  zü  beidersite  nach  äoserm  besten  vermin,  als  verre  wir  mfigen  mit 
dem  rehten  von  allerslaht  geverd  und  argenlist. 

atr.  jit.  Ä.  AA.  1414,  flone.  cft. 


770.  J)aa  DomkapUel  md  die  Stadi  Slmßbwrg  vereinigen  sieh  m  geiHeins&mem  w 

Preteste  grge}t  die  etwa,  geplatUe  gleickaeUige  VerxcaUung  der  liiMümer  Utrecht 
und  Straütmrg  dwrch  Bischof  Friedrieh  wm  Blankenheim  \u»toiUtmdiger  äntnurf]. 

11393] 

Wir  Burckart  und  V'olmar  und  die  pU:.  und  onfh  wir  Cliiii-  llihtci  iloi  rneister 
und  der  rat  etc.  tiint  kuni  etc.,  das  wir  bedersite  und  simderJiclie  wir  die  vorge-  » 
nanteu  tümberren  einmatekliche,  alse  wir  bienander  sint  gesessen  in  cappitels  wise, 
mit  gftter  betrahtunge  nnd  rehter  wissende  durch  nutz  und  notdarft  der  stifte  ze 
Streszburg,  der  stette  ze  Straszburg  und  unser  und  aller  unserer  nachkomen  und 
des  landt  zv  Eylsasz  uns  zn^ammene  frünUiche  vereiniget  und  gemäht  habent  künf- 
tigen schaden  ze  versehende  m  di^e  hie  nochgesehrii>ene  wi«»^'  «o 

Zü  dofTi  erpfen  a!«e  rede  loilet  und  ouch  verselieiilieh  ist,  das  der  crwirdigc 
herre  Fnderich  bysehui  i5e  Stroszburg  versehen  sol  werden  mit  dem  bystume  zQ  Ulreht 
und  er  aber  do  zü  meint,  die  bystöm  zQ  Straszburg  darzü  zft  habende  und  daz  zü  erwer- 
bende, zü  habende  in  pflegers  oder  f  Armänders  wise,  unde  wenne  das  unserre  vorgenanten 
stifte  gewonheit  nit  gewesen  ist,  daz  das  bystilm  von  Straszburg  in  solicher  wise  u 
pfieger  oder  funnünder  haben  sol  und  ouch  nnserre  siiffp  noch  der  stetle  ze  Strasz- 
burg, das  nil  nölzlich  noeh  hekurnfnlieh  ist,  alz  \\n^.  bt  duiicket.  dar  umbe  so  sinl  wir 
ze  bedensilen  des  tniltenander  trunliiche  uberkumtnen:  wer  es  da*»  bcr  Fridcricb 
bischof  £/a  Slrazsburg  byschof  z(i  Utreht  wurde  und  dis  bystäm  z&  Straszburg  in 
pflegnisze  oder  färmCmders  wise  inne  haben  wolte,  oder  vurbasser  ieman  anders  an 


1393 


461 


sinre  stat  befelhea  wolle,  dax  wir  das  zA  beden  sitteo  nU  gestatten  äollent  noch 
enwüllonf,  ftlsp  vil  im«!  nhf  vprcp  wir  mit  dem  rehte?i  vermrVent  wpnne  wir  sollcnt 
ze  bedeusiteii  tjiuerzogenliche  in  den  uäh&üi&a  viertzeiteiv  tagen  darnoch,  so  eine 
parLye  uudcr  miä  dai*  uiube  von  der  andern  gemant  wurt,  gen  Straszburg  in  die  stat 
riten  und  do  bieoander  bliben  und  einander  getruwetiche  beroten  und  behoUfen  sin 
bedersite  mit  unserme  vermAgende,  wir  die  tQmherren  der  obgenanten  stifl  mit  unser 
selbes  libe,  unsem  fnünden  und  den  unsem  und  wir  die  vorgenanten  meistere  und 
rot  mit  unserer  stal,  unser  selbes  Whn  vn<\  den  unsem  also  lange  liitz  da«  p-pv.  pndpt  w^rde 
und  wir  bedeH'ite  ein  genügun  dei  vui»  hant.  unde  sol  ouch  eine  pai  le  one  die  ander 
ail  dovot)  siifk  noch  loiiüea  one  der  andern  parte  wi^zeude  und  wille  etc. 

Wer  es  ouch  daz  her  Friderich  byschof  ze  Straszburg  verseben  wurde  mit  dem 
bystüroe  von  Utrecht  oder  eim  andern  bystAm  und  dis  bystöm  uflgebe  mit  willen 
oder  es  nit  nffgeben  wolle  noch  vorgesehribener  wim,  so  soUent  wir  decban  und  cap* 
pitel  der  obgenanten  stift  ein  andern  byscliof  wehui,  es  sie  under  uns  sHbpr  m\pv 
ein  andoTO,  der  un-«  donn^  d^r  bpt^fp  und  der  uiitzeste  bednnfket,  alse  um  1:  da/  ullcs 
ziUlch  bilii(;h  und  relit  ist.  und  weihen  wir  oder  das  merreuleil  under  uns  also  erwelenl 
zä  eiute  byachofe,  den  sollen!  wir  die  obgenanten  tümherren  von  unserre  stifte  wegen 
und  ouch  wir  die  vorgenanten  meister  und  rot  vestekUche  halten,  hanthaben,  schüren, 
schirmen  und  vür  ein  byschof  haben  unde  ime  ouch  beroten  und  behuUTen  sin  mit 
allem  unserme  vermügend.  bedensiten,  daz  ime  daz  bystöm  ze  Stroszbui-g  in  werde 
und  (!.:i  iti  jresetzet  werde,  ulse  yww  wir  mit  dorn  rehlen  mögent  und  sollent,  alse 
doch  daz  derselbe  bischof  uns  y.r  1»  ii(  iisiteti  swete  und  versorge  ase  lialtende  und  ae 
diinüe,  al&e  uuderre  üine  vorlaren  uns  bedoiisilen  gesworn  hant  und  unserre 
statuta  sagent  und  ouch  in  gewonheiten  harkommen  ist  one  aller  slahte  geverde  unde 
argenlist  etc. 

Were  onch,  daz  ein  ander  byschof  bar  gegeben  würde,  der  wider  uns  die  vor- 
genanten tümherren  oder  dos  inerienleils  under  uns  oder  wider  uns  die  vorgenanlen 
meistefe  und  rot  oder  nnf^erf  nnnlikdtnmen  wen*  und  dnr  iin;-  bedensiten  nit  swüre, 
dete,  versorgete  und  volletiirte  alles  das,  das  andere  byscliole,  die  bitze  har  bischofe 
z&  Straszburg  worden  sint,  gesworn  und  geton  hant,  do  sol  eine  partye  den  one  die 
andere  nit  empfohen  noch  viit  ein  byschof  haben,  wenne  wir  sollent  uns  z5  beden- 
siten wider  den  setzen  und  wider  in  sin  und  zA  sammene  kommen  und  einander 
ir<  roten  und  beholfien  sin  mit  allem  unserrae  vermügende,  alse  ouch  do  vor  geschriben 
stot,  alse  verrc  W'"r  mit  dfüi  rphtpn  sollent  und  möpppf. 

Also  oueh  ber  Knderieli  hv-i iiof  ze  S«ra^zllllI^'  uuwt'liugeb  krieg  mit  uu»  der  vorge- 
nanten stat  zü  Slraszbui'g  g&liebel  iicl,  in  dem  kriege  wir  die  vorgenanten  luniberren 
und  unserre  stift  von  dem  egenanten  herren  Frideriche  dem  byscfaofe,  sin  heUfern 
und  den  sinen  alse  wol  geschediget  sint  worden  alse  die  bürgere  von  Straszburg  über 
das,  daz  uns  doch  der  krieg  ni'itschit  an^ng  and  ouch  domitte  nit  ze  schafTende 
hettent,  do  sint  wir  bede  ouch  mittenander  überkonunen  :  were  daz  der  liorre  I'i  Illerich 
der  byschof  oder  anderre,  dip  dp-  krie^p«  vonnalps  <rpwpspn  sint,  die  stift  pikr  die 
stat  von  Straszburg  kriegen  wolteiii  oder  kriegetent  iiber  die  rihtigungc,  so  uns  unserre 
hevvQ  der  romscbe  küuig  sie  inillcnauder  gerihtet  liet,  das  wir  do  ze  Li^lensiten  uns 


462  1393 

dogegen  stpllpn  ^ollent  tmd  wollent  unser  bpdpr^'itp  mid  dr««  landes  schaden  ze  ver- 
sdiende  und  ouch  einander  geUuw«liche  gerolcu  und  behollleu  £Ö  sinde  noch  vorge- 
schribeDdr  wise  one  alle  geverde. 

Str,  8t.  Ä.  kL  1412.  eoiti.  dk. 

771.  SlSdiigeke  Aufmcinm^  iiöer  die  tu  Rom  mr^ebi-acltteH  klagen  der  KupiUl 
von  St.  TAomas  und  S{.  Peter  gegen  den  Bisehof  FrUdrieh  von  Straßhurg.  [js»8.] 

Dise  nochgescriben  artikel  hant  die  dechan,  die  pielaleu,  die  dAmherren  der  capitel 
z&  sant  Thoman  und  zü  sant  Peter  Straszburg  und  die  gepfrAndeten  in  denselben 
stiften  und  ander  ir  miUegesellen  des  krieges  fürgeleit  z&  Rome  wider  herr  Fridericli 
bisehofT  zö  Straszburg. 

Zu  dein  ersten  Hanl  sii  do  fi'ir^eleil  und  frp=)>rochpn.  <]m  derselbe  her  Friderinh 
bLscliüff  zü  Straszburg  st  ein  künUilicr  otlener  vigejid  dti  lieilikeil  Iwbesl  Urbans. 

Zö  dem  andern,  das  er  nn  demselben  bobeat  Urban  vviderütrebig  uud  wider- 
werüg  si. 

Zu  dem  dritten,  dazer  des  widerbobestes  des  von  Geneff  si  ein  Türderer  nnd 

ein  scbirmer. 

Zu  dein  Vierden,  dax;  er  =i  ein  allerjrrne«fpr  tvraFV 

Zu  dem  tuuttexi,  daz  er  si  widerstreb  uud  widerwörtig  der  heiligen  römischen 
kirchen  der  kristenheit. 

Z(ü  dem  sefasten«  daz  er  dieselben  prelaten  und  die  gepfrundeten  der  vorgenanten 
stiften  hab  gesQcht  und  an  st  gevordert,  daz  sA  mit  yme  anhaften  und  anhangen 
wellent  dem  widerbobost  dem  von  Geneff. 

7J\  dem  söbctiden,  daz  er  derselbe  herr  Friderich,  .darumb,  daz  dieselben  prelaten 
und  die  andern  offenbcrlich  widernprochont,  widrr  denselben  her  Friederifh  ruflrnt 
und  aeiteiit  sd  wolleiit  sterbeu  und  leben  mit  der  heilikeit  boln  st  Tilmn^  äarumb 
do  wart  er  unwortsam  wider  sä  und  entzündet  in  vigentschafl  und  m  Imss  und  leit 
in  denselben  prelaten  ein  störe  onder  eim  namen  einer  mynelichen  helfe. 

Zö  dem  aht» u.  Juz  lerselb  her  Friderich  dieselben  prelaten  und  fiirleger  zh  andern 
•ziten  manig  mol  zft  vil  beswert  habe  wider  gol  und  wider  recht  und  wider  alle 
bescheidenheit. 

Oucli  biltsut  sü  und  haut  gebeten,  daz  inen  dprisrlln  ii  liri-  Fridertrh  bennive  dez 
gewaltes  uff  z&  legende  senielicJi  sture  und  fi'irbiit  yme  und  sinen  nociikomraen  procusz. 
und  gebot  zft  legend  umb  semeiich  sture. 

mr.SLA.  kk.  1414.  eop.  dk.  oooew. 

772.  Bkekof  Lampreeit,  Johann  von  Oamyn  und  Borsibog  von  Smnar,  die  be- 

rnnvirrrhfifjftn  königlichen  Sehiedsmanner,  an  Slmßiurg:  melden  unter  Darlegung 
da-  Grüade,  daß  eie  den  Hagenauer  Süknetag  auf  den  29  Juni  vei-scJiieien  mnsxen. 

[1393  Juni  4.] 

Unseru  fruutlichea  grus  zuvor  lieben  frunde.  wir  tun  euch  zu  wissen,  das  wir 
aller  dinge  von  unserm  hem  dem  kunig  ussgevertigt  waren  zu  koiuen  uf  den  tage, 


1393 


463 


das  ist  den  nehstkomenden  suntag  gen  Hagenow  alle  sachen  zu  vollenden  tnil  der  jwhi. 
mynDc  f^^l^M'  mit  dem  rechten  rzwisrhen  meh  und  den  fiirslen,  herren,  rittern  nnd 
knechten,  ciie  wider  euch  in  uem  kticgü  gewesen  sind,  als  das  vurb<jr  geley dinget  ist, 
und  Mrir  davon  gescheiden  sind,  und  do  wir  yeczund  komen  gen  Nuremberg,  do 
wurden  wir  ynnen,  wie  das  beyde  fursten,  geistlich  und  werntlich  herren  und  stete 
US  Meissen,  Franken,  Beyern  und  Swaben  von  dem  nehsten  suntag  über  acht  tage  Juniu. 
zu  Baroberg  «usamnien  komen  wollten  zu  bestellen  und  zu  schicken,  das  sulcher  ge- 
brechen und  ivresale,  der  in  den  lantf'riden  lio  f  Ib -f  ifci,  bestall  und  in  einen  red- 
lichen satze  gebracht  wurde,  und  dovoti  aeiu  v.  i  utiderweist  und  gefordert  von  kt'int- 
lichem  geiieiääe,  das  wir  von  demselben  tage  in  dlieinew«is  nicht  reiten  sulten,  .sunder 
dorzu  heUfen  und  raten,'  das  sulche  ynfelle  und  irrsai,  die  in  den  lantfriden  doselbst 
erstanden  weren,  abgetan  and  hingelegt  wurden,  und  dorumb  durch  sulcher^  gebrechen 
wegen,  so  haben  wir  den  vorgenannten  tage  vorczogen  und  vorlenget  und  vorlengen 
den  bis  uf  sande  Peter  und  sand  Pauls  tag,  der  schirist  kumpt,  und  wollen  uff  den- 
selben  tage  mi<  %'oI|pr  macht  ün.^'er«  >>orn  de««  knni«»«;  gen  nag:naw  krrnm  n'^n.  das 
alle  Sachen  czwisehen  (uich  und  den  egen.  turstcn,  hcru,  rillBril  und  kaechten  mU 
d«r  hilOb  gotcä  ul'  dieselbe  czeite  genczlichen  gerichtet  und  hingelegt  werde,  und 
dovon  80  getrawen  wir  euch  wol  und  begeren  von  kuntlicher  gewalt,  die  uns  geben 
ist,  das  ir  alle  sachen  in  der  egen.  czeite  in  guten  und  in  Übe  besten  lasset  in  aller 
der  masse,  als  die  uf  den  egenanten  suntag,  als  wir  zu  Tiagnaw  gewesen  sultcn  sein, 
gef^trindf^n  sullen  sein  und  ouch  uf  dpu^f'lhen  sand  Peters  und  sand  Pauls  tage  gen 
Hiimiitvv  komef  "d'n-  die  cwern  rn:t  vi  Her  macht  dohin  schicket,  also  das  ;dle  sachcu 
geiiczhciicn  und  giu-e  usgetragen  und  vürrichlei  werden,  als  das  vormals  begrifl'en  ist. 
geben  zu  Nuremberg  an  unsers  hem  leichnam  abend. 

Laroprecht  bischof  zu  Bamberg,  Johans  erweiter  biscbof  zu 
Camyn  des  kunigs  kanczler  und  Borzywoy  von  Swinar  lantfogt 
in  Swaben  und  zu  Elszsassen  etc. 

[In  verso]  Den  erbern  und  weyzen,  dem  meister  und  dem  rate  der  stat  zu  Stras- 
burg nnsem  besundern  frunden. 

8lr.  8t.  Ä.  AA.  112  nr.  114.  or.  ch.  l.  d.  c.  3  tiff.  i.  «.  «aipr. 
CMr.  im  Ammig.  Bapp.  Ür».  tl,  nr.  SSA. 


773.  K&»ig  Wemel  erteilt  den  ifiraßhurgem  ein  Privileg  ßr  ihre  neuerbaute 
BkeiMleke.  BeOeim  MSM  Jwn*  S. 

Wir  Wenczlaw  u.  s.  w.  bekennen  u.  s.  w.,  das  wir  von  der  newen  brücken 
wegen,  die  unsere  und  des  reichs  lieben  getrewen  der  bnrgermeister  rate  und  burger 

der  stat  m  Strassburg  über  den  Reine  bey  Strassburg  geslagen  und  gemacht  haben, 
eygenllichen  underweiset  sein,  das  dieselbe  brücke  dem  reich  und  dem  lande  nütz 
ii-t,  wan  gros  und  vil  w'mde!«  doselbst  über  den  Rein  ist  meinclichen  hin  und  her- 
wider  2u  fareu,  und  das  die  schiUe  uf  dem  vare  von  Walsers  und  unwiters  w^en 
nicht  gefaren  mögen  und  ouch  etwenn  lute  grossen  schaden  uf  densdben  faren 


464 


1393 


hüben  genonien  und  davon  sulche  schaden  zu  vorsehen,  so  haben  wir  für  uns  und 

unsere  nachV-firrif  n  an  dem  reiche  rnil  wolbpdachtpm  rnnt».  <ruteni  rate  und  rpchter 
wissen  von  kiinK-licher  rneclile  den  vürgcseltiibeu  buigei-n  zu  Strasspurg  und  iren 
nachkoinen  die  egen.  brücke  ond  diese  beäuiidcre  gnade  und  vulie  gewall  gegcb&u 
und  geben  yn  ouch  den  in  krafl  dicz  briefes,  das  sie  und  ire  nachlcomen  dieselben  s 
brücken  mit  allen  rechten  und  nuczen,  als  sie  die  gehabt  haben  und  yeczund  haben, 
ynne  haben,  bessern  und  behüten  sollen,  und  ob  es  note  geschieht  von  wassern,  die 
XU  rnf-k^n  und  nfT  oiti  andere  ^lal  zu  slahen,  gleyherweis  als  die  yeczund  ist,  an 
Hllf  riiH-idelichs  liinderniFse  iinft  widtn-rf^dn.  doch  '^o!  uns  und  den  mxn-n  dieselbe 
brücke  offen  sein,  wenn  und  wie  olle  wir  der  bedurlleii  wider  alJermeniclicbtii  i» 
nymandes  ausgenomen,  ausgenomen  alleine  die  stat  zu  Straspurg.  und  gebieten 
dornmb  allen  fursten,  geistlichen  und  wemtlichen,  grafen,  freyen,  dinstlQten,  rit- 
tern,  knechten,  houptluten,  amptluten,  richtem,  burgermeistern,  reten  und  gemetn- 
schaften  der  stette,  merkte  und  dorfer  und  allen  andern  unsem  und  des  heiligen 
reif'hs  «reirpwen  iiik!  iiinlerianen  ernstlichen  und  vcslicliehor)  mit  diesem  briefe,  das  u 
ölt  die  i';iea.  bürgere  und  stat  zu  '^Uasspur?  an  ?\drhen  subtil'  >'  und  der  brücken 
nicht  liitidern,  irren  oder  dawider  lua  m  diieitieweis,  suiider  sie  dabey  gerühlichen 
ond  ungehyndert  bleiben  lassen,  als  übe  yn  sey  unsere  und  des  heiliges  reiches  swere 
ungenade  zu  vormeiden,  mit  Urkunde  dicz  briefes  vorsigelt  mit  unserr  kunidichen 
nuyestat  insigel.  der  geben  ist  zu  dem  Betler,  do  man  czalte  nach  Oistes  geburt  «o 
dreylzehenhunderl  jare  und  dornach  in  dem  drey  und  newnczigislem  jare  an  dem 
nehsten  doneratage  noch  der  heihgen  dry va]di)c<  i!f?i<re  unnerr  reiche  des  behmischen 
in  dem  dreiäüigiiilem  und  de»  romisdien  üi  dem  üLbenczebeudea  jaron. 

Ad  mandatum  domini  regis  referentibus  domini  Lamperto  Bambergensi  epi^scopu 
et  Borzywoygio  de  Swinars  Franeiscus  Oiomucensis  canonicus. 

[In  verso]  R.  Wenceshiw  de  Olomuncz. 

5Vr.  8t.  Ä.  AA.  i  nr.  2.  or.  mb.  Ut.  pat.  e.  rig.  peni.  dti. 

Ebenda  Driefbuch  B.  f.  29. 
öerfr.  Weiicker,  de  ußb.  S.  im. 

Sekifflin:  Als.  dipl,  1%  29S.  w 
Lamg,  ardL  «mj».  part.  apee.  coM.  IV,  »  Teü  p.  7*7. 

774.  Schsncke  Eberhart  zu  Erpach  Landvogt  am  EUiein  und  die  übrigen  8  Land- 
Criedeusmänner  an  Strussburg :  laszen  uch  wi.szen,  das  daz  hus  Schelodenbach  vor 
dem  iantgerichte  erfolget  ist  und  ptns  (.mI;-:  der  fremeiuer  desselben  huses  verland- 
fridet  sint  herumb  iian  wir  die  nunc,  die  ubir  den  laiittriden  ge&at  sint,  ejumu-  ^ 
declichen  von  des  lantfriden  wegen  eins  zuges  ubir  dasselbe  hus  und  die  gemeiner 
gemeinlichen  ubirkommen  und  habent  wir  erkannt,  darumb  ermanen  wir  uch  von 
des  lantfriden  wegen  bi  den  eyden,  die  ir  dem  lantfriden  getan  hant,  und  als  hoch 
wir  uch  g<  rnanen  mögen,  das  ir  uwere  dienere  viertzig  mit  gleven  wol  erczuget  dar 
jMMiU.  zft  schii  kml  ai-o,  da«  die  ('«.'erianfe  zst)  uwre  dienere  uff  sauf  ,1öhan?<  hMpti«ten 
schiersiie  keuuiiet  zu  nah"  /ü  LuLt  ru  siu  m  der  herberge  oder  da  uuibe  von  üaiinen 
furl  inil  andern  fursieu,  lierrun  und  Steden,  fründen  und  dieoerea  furt  zu  zibeu.  und 


1393 


465 


woUent  auch  ri(  ii-  lb  -n  karriche  nnd  wagen  und  ander  gerfdo  br?f(>11m,  want  in  zft 
feldo  ireburt  zu  Ilgen,  nnd  woUeiU  her  i£Ü  luu,  alt»  ir  von  des  lantlriden  wegea  iiillich 
äoUcnl  tun.      daluiii  feria  sexta  post  festum  corporis  Christi  anno  doroini  1393. 

1S93  JtuU  r, 

iSKr.      A  AA.  118.  or,      Ut.  A 

775.  Jffergoff  Leopold  ton  Oesterreich  Papst  Bonifaz  in  Sachen  der  Ne»- 
besettmtff  des  Siraßburger  Bischo/ietvhlee,  Qraiy  (t)  1393  Juni  18* 

Beatissime  pater  ac  domine  clemenlissime.  sicnt  veslre  sanctitatis  devoti  capitulum 
ecdesie  ArgenUneosis  et  magistri,  conaules  ac  universitas  civitatis  ^usdem  ad  vestre 
sanctitatis  sedetn  auos  certos  miserant  nuncios  pro  iiiipedienda  fommissione  episoo- 
palis  sedi«  ipstus  Argentinensls  ecdesie  in  via  coiumende,  ne  commenlatnr  dnmino 
Kfrederieo  eJU^<deln  oQidf^m  epistfopo,  qui,  ut  pexcepi,  a  sanctitatis  vestre  provisione  ad 
Trayacenäcm  ecclesiam  sit  translatus.  et  jam  ab  e.  v.  s.  dictam  Argenünensem  eo- 
clesiani  in  comraendam  ad  terapus  sibi  commitlendam  intendat  pront  veraciter  dicitur 
impetrare.  quare  e.  v.  s.  humiliter  supplico  et  devote,  qui  zelalor  estis  quietis,  f^ater 
pacis,  comodi  et  largitor,  quatenus  diclo  domino  Ffrederieo  prediclam  ecclesiam  sibi 
commitlendarn  in  via  comtnonde,  si  pptiprii,  digncmini  denp?arp  nam  si  sibi  com- 
missa  fuerit,  i|u«>d  de  vcstra  s!p<>ro  nun  iteri  clenicncia,  timeo  qiiod  ipäa  ecclesia  pe- 
rieuloBOü  dcfeclus  incurral  et  gwoire  ac  discriminia  consnrgant  velut  alias  ipsi  ec- 
desie ac  terris  meisque  suliditis  contingere,  quia  bona  dicte  ecdesie  pro  majori  parte 
sunt  in  dicione  et  territioriis  meis  sita.  vestra  igilur  immensa  sanctitas  haoc  meam 
graciose  supplicationem  esaudiat,  quod  apnt  e.  s.  v.  sedem  htimiliter  serviendo  cupio 
promereri.  scriptum  in  opido  Grayaco  comilatMS  Burgundie  die  XVIll  mensis  junii 
anno  domino  millesinio  troccnlosimo  nonagesimo  terlio. 

Vestre  sanctilalis  devolus  iilius  Leupolduä  dei  gratia  dux  Auäü-iB  eU:. 

[/«  verw]!  Beatissimo  in  Christo  patri  et  domino,  domino  Bonifacio  divina  Pro- 
videntia sacrosancte  Romane  ac  universalis  ecdesie  summo  pontifid,  domino  suo  gra- 
liosissimo. 

86r.  St,  A.  A4.  1414  nr.  6.  or.  «A.  I.  dL  ibid.  »r.  10.  cop.  eA.  comv. 

776.  Straßburg  an  den  Landto^t.  des  Landfriedens  am  Rhein  Schenh  Eberhard 
tu  Erpach:  entschuldigt  sich  unter  Angabe  der  Qr&nde,  daß  es  seine  Olefen  nicht 
sehichen  h$nm,  l»99  Juni  21, 

Dem  erbem  fromen  ritter,  hern  Schencke  Eberharte  heran  Erpache  lant- 
vogte  des  lantfriden  an  dem  Rine  und  den  chtowen,  die  über  denselben  lanifriden 
mit  ime  goseczel  sint,  embicten  wir  Clau^  Rihter,  dorn  man  sprichel  Tiilschman,  der 
ineisier  und  der  rat  von  Strazburg  unseni  willigen  dienst  und  was  wir  gätes  ver- 
mügent.  alse  ir  uu'i  gcscLrilieu  und  gemanet  hant  unsere  glefin  und  die  unsern  vür 
das  hus  Schelodembach  z&  sendende,  also  kundent  wir  uwero  fnintscheflen,  das  von 
s&llicher  kriege  und  stösse  wegent,  alse  zwischent  den  forsten,  herren  und  uns  ge- 


466 


1383 


wesen  sint,  unser  gnediger  herre  der  römesche  kunig  uns  zi'i  bedensiten  einen  lag 
Jmiw.  bcsehcidcn  und  goselwl  bat  der  da  sin  sol  zu  Hagenowc  iifT  Fon'  l'pfprs  iinH  (*!ini 
Paulus  dag  der  heiligen  zwellbüiten,  der  nü  2U  nehste  komet,  und  gut  vil  rede  under 
den  lülen,  das  die  sache  villihte  anderM  arbe  zft  kriege  kommende 
werde  und  das  wir  darumbe  der  unsern  wol  hy  uns  bedÖrfTende  werdent.  und  dis  » 
verkünden!  wir  üch  darumbe,  das  wir  getruwent,  das  ir  selber  wol  merckent  und 
Terstdnt,  das  wir  der  unsem  notdürftig  sint  uns  z6  behabende.  datura  sabbato 
proximo  ante  diem  nntivtiaMs  scti  .Johaniiis  baptislc  anno  domini  l'Wl 

[In  verso\  Dem  nb* n.  froincn  riCer.  l>errn  SelietK^ke  Kberharle  lierrcn  zi'i  Erpach 
lantvogte  dez  kuUfriden  an  dem  Riue  und  de«  ehlewen,  aie  mit  ime  über  dan&eiben 
lantfriden  gesetset  sint. 

iHr.  Si,  A.  AA.  112.  ur.  m.  or.  uA.  L  d. 
0«dr,  Ml  Anung.  Bapf.  VrVb.  JJ,  nr.  370. 

777.  Gesmdi0i^mslruclwu  Mre^&id  den  SüJitu-ta^  zu  Haifemu. 

[1893  JmtMuU.]  » 

Gedehtnisze 

Item  gedenckent  ze  verantwürtende  gegen  herrn  Borseboy,  daz  wir  in  nit  lant- 
vogl  z&  Eylsasz  gescbriben  hant,  daz  in  sin  schriber  also  verschriben  het 

Ilem  gedenekenl  dem  canizeler  und  den  andern  ze  daii(^ke?ide. 

Item  von  des  tages^wegen,  der       Ha^pnaii  -m  si  l,  du  soUenl  uwcr  bestes  2U  aw 
reden,  daz  n»eu  den  uil  vurbas.'ier  uislahe,  weuiie  uns  unsei's  berren  des  kuniges 
brtef  nit  gehalten  wurl,  men  nimet  uns  tegelicbe  in  unserre  zinse  gölte  und  schulde. 

Item  der  bischof  het  die  gerihte  in  unser  stat  loszen  gon  über  unser  burgei  und 
wil  unsern  bürgern  in  dem  lande  in  sin  gerihten  nit  loszen  rihten. 

Item  der  bischof  bestellet  sich  ouch  vasle  mit  habern  und  andern  dingen,  darzü  *» 
«o        er  sine  bolschafl  geton  zuin  bertzogen  von  Osterrich  und  sich  g^en  dem 
erboUen,  er  begere  sin  cappeLüu  ze  suide. 

Item  aläe  wir  uns  z&  dem  hertzogen  verbunden,  do  gedenckent  von  ze  redende  etc. 

Item  ir  sftllent  ouch  sagen  dem  cantzeler,  wie  wir  mit  dem  marggrofen  geretd  haut. 

Item  warumbe  wir  unser  botten  nit  hin  in  geschickel  babent.  m 

Ilem  ir  sollent  ouch  erfaren,  so  ir  beste  mögent,  von  des  bischofcs  w  egen,  ebe 
der  oder  unser  herre  der  kunig  ieman  zü  eime  bischofe  dar  stoszen  wellent. 

Ar.  A.  X  AA.  107.  «onc.  c*. 

TTft.  Bmehstüek  ein/es  Slraßburg^  QedaektnißseUeh  vom  Hagenauer  Sühnetag, 

(1898  jrunLJ  » 

Z&m  ersten  so  ist  der  herren  meint^nge,  das  man  alle  die  schulde,  die  die  herren 

rittere  unde  knehtr,  d\o  rlos  krien;!':?  jjcv.T^en  sint,  der  stat  von  Straf^'/biirfr  und  iren 
bürgern  schukWg  suU,  tc;!  b^aalen  das>  dii  teil  dereelbeu  schuiaen  bitxe  utiserre  frawen 
i^Jn^r».  tage  der  liehlmeäze  nebelt  icommet,  dus  ander  dirte  teil  von  dem  ua«>erre  frawen 


1393 


467 


tage  über  ein  jor  und  das  uberige  dirteteil  der  schulden  aber  Ton  deme  onserre 
frawen  tag  der  lichtmesze  äber  ein  jor. 

fitr.  ßt.  A.  AK.  112.  «r.  dk. 

779-  Otto  von  Oehscnstein  an  Strassburg  wegen  der  Vogtei  über  biscböfliche 

nc'sily.uiigen  während  der  Erledigung  des  Bistunis:  losseii  iV*h  wij-spn,  da,z  mine  vordem 
villi  alter  her,  mine  briider  seiige  und  onrh  ieh  das  n  hi  Ii  ml  gehebet,  wenne  daa 
bistum  von  Strasburg  osture  stunt,  daz  raeo  uns  Mollesheini  die  slai,  die  ir  ietze 
inne  hant,  Mutziche,  Berse  und  Girbaden  in  unser  hant  gap  und  in  antwurte  von 
dem  capittel  bilze  an  ein  einm&tigen  bischof  in  %ete$  wis.  und  sint  ouch  allewege 
bitze  her  die  rehten  fdgete  gewesen,  darumb  so  bitte  ich  uwer  erberkeit  mit  gantzem 
erneste,  daz  ir  mich  an  derfogetige  ungeirret  lossent  und  mich  do  bi  lossent  blihpn 
.  .  .  uwer  antwurte  lont  mich  wider  wissen.  ti&»s,] 

Str.  81.  A.  AA.  1413.  <ir.A.lA 

780.  Die  Strassburger  Boten  [yoni  Tage  zu  Hagenau?]  an  den  Rat:  sind  hüte 
vor  den  herren  gewesen  und  habent  do  gevordert  in  der  moszen,  alse  wir  von  üch 
gescheiden  sint  und  wir  vormales  ouch  allewege  gevordert  habent.  Die  kimiglichen 
Rät(-  linhpn  verlangt,  .  .  .  daz  wir  Heinri«-h  -/um  .Tnn«pn  nnd  drr  sfal  m  M*^ntze  SChriben 
wellent,  daz  Hemrich  beruff  zu  uns  komme,  so  welient  sie  ynen  ouci»  ul.ie  schrtben. 
daz  hant  wir  getan.  Femer  beklagen  sich  die  Räte,  dass  Rälin  Barpfcuuig  den  Herrn 
Johann  von  Lichtenbei^  in  dieser  Stallnng  ai^egriffen  habe  und  dass  auch  sonst 
allerlei  Ungehöriges  geschehen  sei.  Sie  würssten  das  nicht,  könnten  und  wärden  aber 
ihrerseits  mit  ähnlichen  Beschwerden  antworten.  datum  hora  vesperi  feria  4  post 
Petri  et  Panli.  [1303  JuU  ».] 

Str.  m.  A.  AA.  112.  or.  ch.  l.  d. 

781.  OerteliH  Maiuse  an  den  Änmmmeister  IlHnrich  Limmer  in  Sachen  der 
Nmitesetsunff  des  iStraßbutger  Bisttms.  [1393,} 

Minen  gewilgeti  dienst  bevor  Henre  der  ameister  *  alse  ir  mir  virschriben  hant, 
do  wissenl,  das  i«  h  ilonl  mit  IIroo  r.pupeman  (?)  do  vnn  t9*p.  dn  meindp  pr«  pine 
mincn  hprren  den  niurgrelTen  7.G  In jii).'ffide.  was  mir  do  j'i'iiit'\\  ui  lel  uirt,  daz 
ich  uch  wisaen,  so  uch  zü  uch  Jiome.  wissenl  öcli,  daz  uf  zistag,  der  liehst  vergangen 
ist,  dem  bischof  zwei  voder  wines  und  habern  ond  ander  koste  erst  gen  Baden  kam 
und  ist  noch  z&  Baden;  wie  lange  aber  er  do  hübet,  das  weis  ich  nüt.  wissent  öch, 
daz  er  olTenlichen  geret  het:  ir  wellent  einen  bischof  machen  und  habent  die  dftm- 
herren  darumbe  besant,  daz  wir  gcge  nul  gesi«n  df<r  ki^mir'  li.ilu"  imme  gegeben 
daz  bistem  z6  ätrasborg  und  z5  Basel  zö  dem  bi»t42m  zo  Utrecht  und  habe  ime  6cb 


468 


1393 


gesprochen  vir  den  hi  lirsf.  da?;  er  es  ime  gebe  und  Iiet  ftrh  rnrlipn  ■  dpr  konig 
u.'lli'  iiel,  das  ir  rl->n  Ijini  [iul  iliMii  liHiviioc!!  von  (3slereicii  liaiil.  «k-li  iiet  nur  Volmar 
von  VV  ickershenii  gesell,  oas  er  an  sonn  dage  vo»  Heidelberg  scheide  von  dcui  her- 
zogen, und  verdriese  in  der  bont,  den  ir  mit  dem  herzogen  tod  Östereich  hast,  zö 
moUe  übel,  doch  het  ers  gar  wol  verantwurtin  wollen,  mossen  irs  gedon  hant,  alse 
er  es  äch  wol  sagen  sei,  so  er  s6  Ach  komet  öch  het  er  mir  ooh  geseit,  duz  der 
künig  geschribcn  Iicl  dem  herzogen  urnbe  sine  relc  gen  Hagcnöwo  ze  schickende, 
herumbe  alles  wisent  üch  noch  zö  richtende.      geben  an  der  niitcwuchm 

Ortelin  Mansze. 

[/»  verso]  Dem  wissen  nnd  bescheiden  hern  Heinzenian  Ummer  ammeister  z5 
Strasburg  mioem  besutldern  gölen  fninde. 

»r,  8t,  A,  kk,  1414  nr.  9.  or.  cft.  U  d. 

782.  Gtai  Juhanu  von  Werdeiiberg  an  Sli-asäburg :  teilt  mit,  da^ä  er  den  Herren 
TOn  Lätzelsteitt  anch  fernerhin  feind  sei  und  dass  diese  die  Unwahrheit  sprächen, 
wenn  sie  sagten,  sie  hätten  einen  Sicherheitsbrief  von  ihm  bekommen,  datnm  anno 93 
an  dem  zinstag  nach  Petri  et  Pauli.  laoa  JnH  J^ 

Btr.  8t.  A.  G.  U.  P.  Ud.  4^49  b.  bse.  TIL  or.  dk.  Id.  «i  c.       L  v.  im^r.  dd. 

783.  Papsi  Jt&nifwitu  IX  mSifaßbnrg:  itilt  mit,  daß  Bi»ehof  Friedrieh  auf 
das  Bistum  Straßbwrg  verzic&M  md  in  Wükelm  von  JDiesi  eine»  Nachfolger  ge- 
fmden  habe.  Teamgia  1899  JuU  7, 

Bonifacius  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis,  populo  civitatis  et  diocesis 
Argentineusis  salutem  et  apostolicam  benedictionem.  pastorulis  officii  debitum,  cu 

disponente  domioo  presidenuis,  exposcil,  ul  de  nniversis  orhi-  or<  lo^üc.  rjnf^vnni  ctirn 
nobis  imminol,  (reneralis  presertim  de  iliis,  quc  suis  viduaie  pa-liMibus  vacationisi 
üiconunoda  deplorare  noscuntur,  solidte  cogitemus,  ut  illiä  prelicianiur  viri  providi 
in  pastores,  qui  eas  in  spiritualibus  et  temporalibus  velint  et  valeant  salnbriter  guber- 
naro.  sane  ecdesia  Argentinensis  ex  eo  pastoris  solacio  destituta,  qnod  nos  hodie 
venerabilem  fratrem  nostrum  Fridericum  Trqjectensem  tunc  Argentinensem  episcopum 
licet  absentem  a  vinculo,  quo  Argentinensi  ecdesie  cni  luncpreerat  tenebatur,  de  fratrum 
nostrornm  cnnsilio  et  aposlolicp  potesfnii«  pleniludine  absolventes  ipsimi  ad  ecclesiam 
Trajeciensem  tunc  pastore  oarentera  aucioiilate  apuätüücä  duxiliiuä  trajiÄl'erenduni 
preücieudo  ipsum  eidcm  Trajecleiisi  eeclesie  in  episcopum  et  pastorem.  nos  ad  pro- 
visionem  ejusdem  Argentinensis  eccleste  celerem  et  felicem,  ne  longe  vacationis  expo- 
neretur  incommodis,  patemis  et  solicitis  studiis  intendentes  post  deliberationem,  quam 
de  preficiendo  ddem  Argentinensi  ecclesie  personam  utilcm  et  eciarn  rructuosam  cwm 
fralribus  nostris  habuimus  diligentem,  demuin  nrl  dilectum  fdium  Willielmum  de  Dyest 
electufn  Argentinonsf^m  tiinf  canonicum  l.pruiicn-i  rn  in  s'jhdyaeoaaliis  ordin«^  consti- 
tutum, littcrarum  sciencia  preditum,  vile  ac  inorum  honesiate  deoorum,  in  spiritualibus 
providum  et  in  temporalibus  drcumspectum  et  aliis  multiplicum  virtutum  meritis 


1393 


469 


prout  Ilde  dignorum  testimooiis  aooepimus  insignitam  dire.ximus  ocqIos  nostre  mentis. 

quibus  Omnibus  debita  meditatioiic  pcnsatis,  de  persona  ipsius  Willielini  electi  nobis 
pt  pisrlem  fratribus  ob  dictorum  suonitn  pxiärertciam  mcritnrnm  arrppta  oiiipm  Ar^en- 
Uneubi  ecciesie  de  ipsomui  fiatruiu  consiüu  auctoritate  upostolica  providimus  ipsumque 
Uli  prefecimus  in  cpiscopum  el  pastorem,  curam  et  administrationem  ipsius  Argenti- 
nensis  ecciesie  sibi  in  spiritnalibus  et  tempcralibus  plenarie  committendo.  in  Ulo  qui 
dal  gracias  et  largitur  premia  oonfidentes,  quod  eadem  Argentinensis  ecclesia  per  ipsius 
Wilhelmi  electi  circumspecüonem,  iodustriam  et  providenciam  circumspectam  sab  suo 
feliei  regiinine  dcx'pra  d"nii!!i  sibi  n««istente  propifia  ^■■aliibrifer  ot  prosperc  dll'igetlir 
ac  grata  in  oindtim  hpiritiialibiis  et  U;inp'>ralibus  :7U.seipiet  itierctnenta.  quooirca  uni- 
veräiLatcju  ve^tram  rogauius»,  inonemuä  el  liorlamur  aLlanVa  per  apastulicu  vobiä  scripta 
mandantes,  quatenus  euadera  eieclura  tamquam  patrem  et  pastorem  animarum  vestrarum 
devota  suscipientes  et  debita  honorificencia  prosequentes  ejus  mouitis  et  mandatis 
salubribus  humiliter  iatendatis  ila,  quod  ipse  in  vobis  devotionis  iilios  et  vm  in  eo 
pf^r  ('  .nsequenK  |)atrpin  invpiiisse  benevolum  gaudeatis.  datum  Perusie  nunis  julii 
poülilicatu.'-'  no'-iri  niitiij  i|ii;(fl<i_ 

Str.  Bes.  A.  0.  1459.  co».  eh. 

784.  Johann  von  Rinsieit«  md  Wilhelm  wn  Parma  an  Sfraßiwf  in  Sache» 
dd'  Neuiesefiunff  des  Biseho/isiuhies.  [1S93  JuH  7.] 

Unsem  dienest  bevor,  erwurdige  herren.  wir  lont  üch  wissen,  das  als  hütte 
unserm  herren  von  Strasburg  das  bistam  von  (Jtriht  und  unserm  herren  von  Diest 
das  bistäm  zA  Strazburg  geluhen  sint  and  nach  uwere  forderunge  und  unsere  bette- 

Schaft  dun-h  das,  daz  uns^r  herre  von  VU'\ht  v'liihl  wolle  das  bistöm  zä  Strasburg 
behaben,  alh  lange  ei uiuhte, '  so  lianf  im-  •^r>.fi\  Ic«  bnbestes  heimelichesten  (botten) 
geseit,  das  uiaii  dasalsu  vcrsorgea  vvil,  das  unserm  allen  lierren  oienier  brief  wurt  über 
das  bitilim  zft  Utriht,  er  gebe  denne  unserm  nuwen  herren  die  vesten  und  besitzunge 
des  bistfimes  zd  Strazbarg.  und  haut  Ach  geworben  und  gehindert,  das  unserm  alten 
herren  das  bistuni  nät  befolhen  w^urt.  wir  haut  dch  geworben,  so  wir  best  mohtent, 
drt«  inrin  dn-  his(um  von  Strasburg  ehnc  von  der  sliff,  der  der  sfette  und  dem  bistnm 
uinl  (Ulli  lande  niilzclicb  were,  lilien  polte:  im  1  daz  m6hte  nnt  gon,  als  wir  ncli  mit 
dem  munde  selber  äageude  werdent  kurtzelich.  wir  bittent  ücli  uub  erueäUicbe,  ist 
es,  da%  wir  uns  z&  entsitzende  habent,  das  ir  uns  zü  lutzem  in  der  von  Eschebach 
herberge  iosent  wissen,  wie  wir  uns  halten  süUent.  datum  ferta  secunda  post 
Üdalrici.  Johans  von  Rinstette 

und  Wilhebn  von  Parme. 
[/«  verso]  Den  erwi'irdigen,  wisen  raeisler  und  ral  ?JS  Strazhiirf.'. 

Sir.  St.  A.  AA.  1414  nt.  6,  or,  ^  l,  cl.  mit  VerscJHußsiegei  und  3  kieinm  in  .R^ier  alh 


>  Köniff^eH  (HtgdJ  II,  69Ö :  Biwhof  Friedrieh  «ntirieh  au  Strasabiug . .  Iii  naht  «l]«od*kliclM 
nnd  aehuDinolicbe  nmb  aut  ArlmgMtot  dag  (Jvi.  31)  dn  jotM  VW  and  kam  in  ain  nam  biitam 
gn'n  Utuihf.  (las  im«  ajn«  grotM  aotdnrft  waa,  wan  «r  ntthta  hia  vor  ainaii  aohnldaBani  oiamar 

me  i'&we  t>»a  ge>ieb«t. 


470 


1303 


785.  Meister  nnd  Rat  von  Slraßhirg  a%  He^rzog  Leopold  «wi  Oesterreich: 

könnm  seinen  Brief  betre/ß  der  Ktnhfis-etzt'n//  des  Straßbwujer  Bistums-  erst  leant- 
worien,  wenn  ihre  Boim  vom  Hageuauer  Tage  iwüekgekekH  üud  und  sir  sich  mit 
diessH  beraten  haben,  iSu'i  JuU  lo. 

Dem  hoherbornen  forsten  und  herion  hortzoge  Li'ipolt  zu  Ostf^rich,  zu  .Stir,  zu  ft 
Kemden  und  zu  Krayn  grale  zü  Tyrol  i mliif  ten  wir  Glaus  Rihtcr,  den  man  sprichel 
Tötschmaa  der  lueister  uud  der  rui  vua  bliazbuig  uusern  uiiderletiigoii  willigen  dienst 
und  waz  wir  eren  vennAgent.  goediger  herre.  alse  ir  darcb  uwere  gnäde  uns  mit 
uwerm  briefe  embotten  bant  von  des  bystftmes  wegen  2&  Strazburg,  alse  bant  unsere 
erbem  boUen,  die  z&  leste  by  uwem  gnäden  gewesen  sint,  uns  wol  geseit,  wie  awer  tv 
gnade  mit  in  davon  geretde  het.  und  darunibe,  so  kündent  wir  uwern  gnaden,  alse 
unr^ere  erbern  botlen  ouch  das  selber  mit  uwern  gnaden  p^rf'X'M'  haut,  daz  wir  einen 
ernstlichon  dag  zfi  Hagenow«  ieLteiit  liant,  uff  demselben  dage  ouch  vil  uuscrre 
erberu  botl«u  siul,  der  wir  zü  disen  selben  Sachen  wo!  bedftrffent  und  notdurftig 
sint  und  hoffent^  daz  dieselben  unserr  erbern  botten  widerumbe  von  Hagenowe  unlze  » 
jvti  ts.  uff  disen  nehaten  zQkAnfligen  sunnendag  zt  uns  kommende  werdent,  so  wellent  wir 
vArderliche  die  sachen  vür  uns  nemen  und  mit  in  zft  rate  darumbe  werden,  und 
wellenl  dannp  nwern  gnäden  nnepr  meymungen  dar  umbe  verschribon  mit  unsern 
bficff-n  vi'i'kinnicii.  wände  wir  willig  und  ben'it  «int  zü  tiimlf.  w.>7  w'w  \\i.-s(Mil,  daz 
uwern  gnaden  und  den  uwern  dienstlich  von  uns  gesin  mag.       daluui  lena  quinla  a» 
proxima  ante  diem  scte  Margarethe  viriginis  anno  1393. 

Sir.  St.  A.  AA.  112  nr.  tiO.  cop.  üi.  coaeo. 

786.  Meister  und  Rat  ton  Straßbnrg  ersuchen  den  Pap^f  Bonifacims  ßr  den 
Fell,  dnÜ  ihr  Bhrhofdas  erledigte  Bistum  Utrecht  bekomme,  de»  Benedictiner-Abf 
vo»  Reichenau  zum  Bischof  «ö»  J^traßburg  zu  machen.  isus  Juli  15.  n 

Sanetissimo  ac  beatlssimo  in  Christo  patri  ac  domino  domino  Bonifa 'in  'Hgnis- 
sitna  dei  Providentia  sacroi^atiettj  tlomane  ac  universalis  ecclesie  smnmo  pontilici  ma- 
gislri,  cüusuies  ac  universitas  et  populus  civitatis  Argentinensis  pedum  oscnla  bea- 
toraro.  sanctissime  et  beatissime  pater,  vestre  sanctitati  et  beatitudini  significamus, 
quod  nuper  vacante  eoclesia  Tnyectensi  reverendns  in  Christo  pater  dominus  Pride-  » 
ricus  episoopus  Argentinensis  in  presulem  et  episcopnm  ejusdem  Trajeetensis  ecclesie 
et  eideni  eoelesie  per  sancülatem  ve?trnm  i>renciendum  sif  roncorditer  postulatus. 
unde  vestrp  bealitudini  suppli^itcr  siiiiplieamus,  qunt!  in  cüsh,  quo  sanctitxts  vestra 
diclo  reverendo  Kriderico  iii  Christo  patri  de  ecclesia  Tiajectensi  dignarelur  providere, 
quod  ex  tunc  eadem  sanctitas  vestra  ecclesie  Argentinensi  de  persoaa  abbatis  mo-  s» 
nasterii  Augie  majoris  Constanciensis  diocesis  ordinis  scti  Benedicti,  viro  utique  nobili 
et  potenti,  pro  quo,  ut  percepimus,  etiam  illustris  princeps  dominus  Lfipoldus  dux 
Austrie  et  Karinthye  suas  prcces  humiles  vestre  sanctitati  duxil  porrtgendas,  dignctnr 
prnvidfre  ^'idf'rr:  illu^tro  (!)  prhicipi  ft  nobi«  in  hac  paHf^  rli<:n»mini  conplaffff». 
speramuü  eteaini  quod,  si  id«m  dominus  abbas  ecclesie  Argeaimeusi  per  äanctUatem  m 


1393 


471 


vestraiD  in  cpii>copuni  et  pastorom  preßceretur,  ut  speramus,  quod  eadem  ecciesia 
Argentinensis  eins  feliei  regimine  dicti  domini  diicis  et  aliorum  amicoram  suoram 
saffaltus  sufFragio  plus  quam  per  (iuwii^mituiih'  nlinm  paciftce  et  foliciior  possil,  ut 
speramus,  iirmiter  guberuaii.  dalum  sub  ^igillo  uoslre  civitatis  magno  tergo  t«nus 
appresso.  idos  jnlii  anno  domini  1393. 

8ir.  ^,  A.  AA.  Uli  jir.  7.  oop.  ch.  man. 
Ebenda  AÄ.  112  nr.  2. 


787.  Borsihoy  von  Sv>inar  an  Bischof  Friedrich,  Marhgrüf  Bernhard,  andere 
Mrsien  md  die  Stadt  Straßburg:  berichtet  ifber  die  bisher  gehallenen  Sühnetage  md 
die  Anseismjr  eines  neuen  Tages  auf  de»  28  Oetober.        sageium  1393  JuU  iß* 

Dem  erwurdigen  in  got  vatter  und  herreu,  hera  Friderichen  bischofe  zft  Strazburg, 

dem  hochgebornen  furslen  iKi  ren  Heruharte  marggräfen  zA  Baden  und  den  edeln 
herren  f'l.ciliatff"  grafoii  zii  Wirtembeig,  Heinrich  grafen  zfi  Luaselslein,  Brune  von 
I^a|)oltst(;in,  HemrichR  und  Han.scn  von  Lielitembcrg  und  TIftinrichr  Gorollzccke 
unU  dem  meister,  rate  uud  l>urg»irii  gemeiuliclui  der  stal  zi'i  Slra^b  u  -  (»uibietc  ioli 
Worseboy  von  Swinar  lantvogte  zfl  Swaben  und  zü  Elsas  iniiicn  wiUigtJU  dieusL  alse 
der  alierdurhlühtigeste  färste  und  herre,  herr  Wenczlawe  römischer  känig  zü  allen 
ziten  merer  dez  richs  und  künig  z&  Beheim,  min  lieber  gnediger  herre  die  kriege, 
roissehdle  und  stösse  zwiscbent  ime,  fursten  und  herren  an  eime  teile  und  der  stat 
7.11  Slrazburg  rtn  dm\  andern,  dip  i^pwesen  »int,  gcrihtet  und  gesftnet  liaOe  und 
dieselbe  siine  büide  partyen  ufgenoititnen  habpn  näeh  bite  und  «airo  df^>;<  vm-^fnanlru 
unsers  lieircu  dcü  Jsüiiigeä  und  oucli  beider  parLyen  biiefe,  die  ciurubtir  begnllen  sml, 
unde  wände  ich  vor  ziten  darumbe  dage  gemäht  habe  gen  Hagenowe  den  selben  par- 
tyen z&  besehen,  obe  ich  sie  g&tUchen  und  frdntlichen  oder  mit  dem  rehten  verrihten 
mähte,  und  habe  das  mit  sampt  dez  egenanten  mins  herren  dez  küniges  reten  und 
andcrre  ttrslen,  riüern  und  Icnehten,  die  by  mir  Wo  da  by  ginl  gewesen,  ernstlich 
und  vesteklicb  versf^r-hf  und  m\o\\  darinne  gearbeit  inid  bv  riort  partyen  ouch  daz 
rebt  beseczet,  darin  auch  bruciie  gefallen  sint,  das  es  nil  ün^lit'  ^ank  baben  noch 
gegangen  ist  zö  disen  ziten.  und  wanne  des  vorg.  mius  herreu  de.^  Ivi<nige.s  crusUicbe 
meynungen  ist,  daz  die  egenanten  siine  und  rihtunge  gancz  und  stete  von  beiden 
teilen  gehalten  werde  und  vürbaz  kein  ynfalle  noch  kri«ge  davon  in  dem  lande  zil 
Eisassen  ufTerste  ...  so  liabe  ich  mit  rate  dez  vorg.  mines  herren  dez  kdniges  reten, 
die  er  darati  crpsrliirkpf  hat,  und  andern  fünsten  und  lierren,  rittem  und  knehten 
und  an  de-  rt;.  !!;)!!!!  )!  mins  Herren  des  künipes  siat  vnn  '-•inor  voller  gewalt,  die  ich 
von  ime  dar  liiwr  iiabc,  eine«  ufälag  uiid  einen  andern  dag  gemaehet  und  mache 
euch  den  in  kraft  dicz  briefes,  also  das  alle  Sachen  in  gütem  und  liebe  bestaii  und 
bliben  sAIlent  von  beiden  teilen  von  dalum  dis  briefes  bis  uff  wihenahlen  nehste  oJi^'ti 
kommende  in  aller  der  massen,  alse  die  bisher  gestanden  smt.  und  sällent  ouch  von 
peiden  partyen  mit  voller  gewalt  kommen  gen  Hagenowe  uff  sant  Symonis  und  Jude  oc*r.M 
dagf'  df  r  Iiri'i^rf  ii  zwelfbotten  in  «Der  der  massen,  alsc  das  vormals  bisher  in  andern 
dagen  bo^talt,  begriileu  uud  verscJiribeu  ist  gewesen,  doch  also,  daz  die  forsten  und 

VI.  <» 


478 


1393 


herren  und  die  burger  z&  Strazburg,  '  u/  und  gi'ilte  harnftch  verfallen  werden 

ni^rh  ^phou  briefeF.  (hr/.  fip  Tni'igeiit  heischent.  und  voHorn  und  mit  gpistlichfim 
geäilil«  iiiljiingon,  .iIm'  vicii  duz  hi  iscliol.  und  sol  mau  oui  li  In  dien  teilen  dea  siele 
lün  und  beholfl'en  siii  «ne  geverde.  und  sol  oucli  keine  teile  ilaz  ander  umlie  dieselben 
zOkänfligen  zlnse  in  der  egenanten  zite  nit  mit  leislungeu  noch  mit  angrifle  zfi  6 
schaden  bringen  äne  geverde.  doch  wenne  die  egenanten  wihenahten  die  nebsten 
vergen,  so  sAUent  die  egenanten  sachen  ieglichen  teile  unschedelich  sin  an  allen  iren 
briefen  und  rehten.  und  bitte  üch  beidersite  durch  mins  diensfcs  willen  und  gebiete 
iK'h  owh  von  gewall  mins  ^nediffon  hori'on  do/  l<uni<TP«  prnstliohe  mit  disem  bricfc, 
daa  ii  die  t  ^en.  stücke  und  saclien  genczliehe  lialtenl  uüd  dawider  aiht  tut  in  den-  i« 
heiue  wisc,  waunc  weliches  teil  daz  were,  daz  wider  den  vorgescbriben  artickel  dele 
frefeliche  und  wissentlichen,  daz  küntlichen  wurde,  so  wil  ich  an  stat  mins  herren 
dez  küniges  dem  andern  teile  zätegen  und  beholßen  sin.  und  wil  euch  vurbas  nSch 
dez  egenanten  mins  herren  dez  kuniges  geheisse  darzCi  tQn,  abe  sich  daz  mit  dem 
fRhlen  vor  sinem  hofgerihle  erfinden  wirdel,  ernstlichen  und  hne  aüpz  verziehen,  und  » 
dez  siü  Urkunde  so  habe  ich  min  ingesigel  an  disen  brielT  j'f'li;iii;j:iMi  der  geben 
bt  zd  llageuowe  uäch  Grislus  gebürle  drüc^elienliuodi^rt  jare  darniieh  in  dem  drü 
und  nünczigesten  jare  dez  nehsten  mittewochens  nach  sant  Margareden  dage. 

Sir.  Si.  A.  AA.  112  nr.  112.  cop  ch.  eoaeo. 

Karlsruhe  G.  L.  A  Kopialb  46  i.  «> 
0tdr.  tn  AtMM^.  Bt^^  UM  H  nt\  $73, 

788.  Johann  Graf  zu  Sponheim  der  .Tunge  an  Meister  und  Rat  von  Stra.ssburg;  ah 
wir  von  Her  wnrtc  '.v'><ren.  die  ir  un.s  getan  hanl,  und  ^iioh  von  Ci\ncn  wegen  von 
Ti  iilirs/iieini  ii'.vrr-  li;ii'iptrii;in«  vor  7;'iten  zu  Ascliau  mU  uvveru  früuden  geredt  lian 
und  uns  auch  uu  zü  Hagouauwe  von  uch.  vor  den  fursten  bcclagethan,  do  uns  uwer  k 
fr&nde  retden  sich  do  zo  verantwurten  uff  eynen  tag  nach  mittemtage,  des  wir  auch 
den  tag  allen  also  do  warteten  und  des  doch  nit  geschach,  des  wollen  wir  noch 
gerne  mit  uch  dar&mb  eynen  gutlichen  tag  leisten  zü  Baden  vor  unserme  vetem 

Avguun.  dem  inarggräven  u(T  den  nehsten  sihitag  nach  unser  franwentag  assumf>ti'ini>i,  nnd 

waz  liwers  willen  darynne  sve,  dnz  laut  uns  mit  disem  boten  be-i  Juibrn  widdi  i  io 
«riszen.      geben  uü  dm  uitiulag  vor  saut  Jacobslag  deä  heilg^  zwclti'r>oiteu  anui»  i;i!)a. 

1893  »Mi  21, 

Str.  8t.  A  AA.  IIS  nr.  48.  or.  eh.  l  d. 

789.  Hwtog  Leopold  von,  Oesterreich  an  Straßbwg:  teilt  mit,  daß  der  Papst 
dem  Wilhel»  wm  Diest  das  Bisttm  Siraßbitrg  verlieAen  habe,  w 

Auf  dvm  Feide  bei  Botel  1808  JvH  »8. 

Erbem  wisen  und  besunderlichen.  wir  lassen  ftch  wissen,  als  wir  uf  disen  h&tigen 

tag  von  Tann  gescheiden  syeu  in  unser  obern  land  ze  Krgew  ze  riten,  ist  uns  gewisse 
botschaft  von  Rom  komen  uf  dem  velde  z\vi-n!  rr;  Tnrm  und  Hynvclden,  daz  unser 
lieiiiger  vater  dm  bistüm  ze  Strasburg  geben  hat  her  Wiibaliuen  von  Oiesl  einem  m 


13Ü3 


473 


jungen  mann,  das  ist  gost-hclicn  des  rfibenflrn  tn?^-  ffilz  niatK'ji.T.s  julii.  der  Iiorl  tk-n  j««?, 
cardinal  von  Frankreich  an  das  Lüii  wir  ücli  daruiub  -/x  wizzen,  daz  ir  üch  in  allen 
Bücheu  desLpuä  darnaeii  wiz^et  ze  richten.      geben  ul  dem  v«$ld  nobt^n  liasel  aii 
mittwochen  vor  Jacobi  appostoli  under  Burkarls  Mftnchs  uusers  rals  insigel,  wan  wir 
UDser  iasigel  dieselb  zit  by  uns  nit  hetteo,  anno  .  .  .  nonagesimo  tertio. 

<SKr.  5^  iL  iU.  142a  or.  cA.  ).  d. 

790.  Anßcichnwng  über  das  Verf/^hrfv  grgen  eine  Arnahl  ^'traädurijfet' Mütter, 
welcAe  iSUiermümm  emffesishmoheA  und  ans  der  Stadt  am  geführt  habm  sollen. 

JTuU      ~  Avtnut  IS* 

A. 

Dke  dnt  ger&get  von  Silbers  wegen,  daz  s6  s6llent  gebranl  haben  und  enweg 
geschicket.      actum  feria  sccnnda  proxima  post  diem  beati  Jacobi  apostoti  anno  1393  jmm. 
vor  dem  rote  gerfiget. 

Primo  Lauwclin  Merswin  het  vil  Silbers  enweg  goCürct  und  gesohiekel  und 
wunderliche  Hans  Swarber  het  in  der  herren  krieg  yme  Silber  und  golt  das  laut  abe 

gefürpt. 

iiem  Hannernan  von  (Colmar  liet  silber  gen  Metze  gef&ret. 
Item  Peter  von  Wintertur  het  silber  enweg  geföret 
Item  Stengelia  het  bi  den  200  marcken  enweg  gef&ret. 
Item  HenseliQ  Benefelt  der  kremer  bämet  und  schicket  silber  enweg  und  nimraet 
ein  lot  umb  3  sol.  und  2  den. 

Tlem  Wermut  het  vil  silber  kouit. 

llem  Lafraticke  het  silber  euweg  geschicket. 

Item  Wilhelm  Heitzelin. 

Item  die  Voltzen,  die  do  wandeint. 

Item  Walther  von  Seckingen. 

Item  Sewer. 

Item  Hannernan  Mümpelgart 

}\pm  Schröter  tind  Dicclieiiu  »m  himoan. 

llem  der  lange  Jeckelin  der  wulick  het  silber  hinweg  gefört. 

B. 

Feria  secunda  post  Jacobi  apostoli  anno  1393.  jm  s«. 

Item  Lauwelin  zä  der  Bircken  dlxit :  das  er  Claus  Merswiu  gewihsselt  habe  und 
geben  habe  wol  uf  250  g61din  und  gap  ime  umb  ein  güldin  11  sol.  2  den.,  do  die 
goldin  doch  gultent  5  sol.  und  11  den.  und  11 '/«  den.  dixit :  daz  er  von  Henselin  von 
Khenheim  geburet  habe,  daz  Hßgelin  Ripelin  dein  gelt  habe  kouft  und  daz  uoder 
ander  gut  gell  habe  goworfon. 

Item  Lauwelin  von  Berse  dixil:  aso(i)  Lauwelin  z&  der  BircJien  von  Glaus  Aters- 
wui  wegen  von  des  wehssels  w^en, 


474 


1393 


Item  her  Ortelin  Mansse  dixit:  daz  er  habe  gehöret  von  Bircken  Laiiwehn  von 
Claus  Merswin  wegen  aso  vorgeschrihen.  dixit :  daz  her  Uhicli  Bock  selber  habe 
ffps^fi,  da2  er  Stengelin  habe  geben  wol  60  marg  sübers  zii  kouffende,  daz  er  si  en- 
weg  füre. 

Itero  Wilhelm  Heitzelin  het  geseit:  daz  her  Ulrich  Bock  silbcr  habe  geton  bui-ncu 
und  habe  daz  walhen  geben  enweg  Z&  fören  uf  40  marg. 

Item  Heitzeman  Wetzel  dixit :  daz  er  Walther  Erlin  ein  mol  umb  ein  guldin  habe 
geben  II  sol.  grosser  pfennlge,  der  doch  do      ziten  galt  vier  und  11  den. 

]U'm  WaUhcr  von  Miilnlieim  het  peseif :  daz  er  Walllicr  Erliri  habe  geben  uf  ahte 
giiidm  umb  den  izüldin  11  sol.  grosser  den.,  do  si  guHen  11  sol.  und  4  den. 

item  Obrehl  Schalk  dixit:  daz  er  Lauwelui  Merswiti  gewibäseit  liabe  wol  uf 
250  guldin  oder  200  göldin  und  habe  Obrebt  ime  umb  ein  gOldin  und  f6r  einen 
guldin  geben  II  sol.  2  den.,  do  er  galt  11  sol.  und  5  den.  und  12  sol. 

£s  /blffe»  »oei  17  ivrwtig«  Aussa^fu, 

C. 

Actum  die  Oswaldi. 

Item  Claus  Merswin  het  geseit:  daz  her  Ulrich  Bock  Stengelin  habe  geben  virol 
ulTe  60  marg  Silbers  zö  koufiende,  daz  er  es  enweg  habe  gefnret,  daz  habe  er  gehöret 
sagen  von  luten,  die  es  sohent  und  Peter  WintertUr  bei  ime  sllber  gebrant  us  deinen 

Pfennigen,  wer  er  duz  dete,  daz  weis  er  nöt. 

Ifrm  Bn'inlr*  l.ninvelin  het  vfl  Silber  konfl  nmb  Krwin  tind  umb  IrSinde  löte  und 
het  dein  ptennigc  koull;  wer  er  do  mitte  konieu  si,  daa  weis  er  nül,  wenne  er  het 
si  nüt  zOi  stocke  geentwnrtet. 

£s  folgt»  5  oAnlieAe  Aussage». 

Item  Clein  Henselin  Pfaffenlap  und  Hesse  sin  brfider  haut  vil  sllber  gescbicket 
gen  Franckfurt  uffe  die  messe  in  den  vaslen. 

Item  RTdin  Rebestock  het  silber  gelon  hürnen  und  het  daz  ouch  verknrtft, 

Sit  dem  kriege,  waz  do  die  vor^  tnttn'^pr  keiner  usgenomen  kouft  lunit  <  it-iner 
Pfennige  uiid  si  liant  gebrant  oder  geton  biirnen,  daz  Laut  si  nul  zü  dem  stocke 
geantwurtet  und  wart  sit  her  nie  pfennig  do  von  gemäht. 

Item  Werlin  Hesser  het  geseit:  daz  ein  kneht  Claus  Merswin  heim  trftge  hundert 
tigelin  zft  zwein  molen,  do  man  dest  in  machet,  do  uffe 'man  silber  bärnet. 

Item  Lienhart  Streler  het  geseit:  daz  er  her  Ulrich  Bocke  schuldig  were  1  il. 
und  8  ?nl,  und  hrehte  die  dif>  münsse.  do  hie.'-'se  her  Hlrtrh  sün  den  vor^.  Lienhart 
eime  knetielin  geben  ö  une  zweue  plen.  3  ^«1  mirl  i  Iii*,  inr  2  gftldin.  und  do  er 
dem  knebdin  zalte,  do  nam  es  ie  und  wilen  einen  pfennig  und  wail  den  her  Ulrich 
sön  dar  und  sprach:  brich  den.  do  sprach  Lienhart:  beite,  untz  ich  dir  daz  gelt  volle 
gezale  und  kusz  si  denne  und  wende  .  . .  (und)  wärfe  gebrochen  pfennige  us.  da  sprach 
daz  knebelin :  sü  sint  güi,  hettest  du  ir  2  Üb.  oder  3,  du  gewinnest  wol  8  sol.  den. 
daran  aber  er  sack  si  her  Ulriches  sQn  nüt  brechen,  und  wer  daz  knebelin  were, 
daz  weiä  er  nät. 


1893 


475 


D. 

Item  feria  quarta  ante  assumptionis  Marie  virginis.  '(««vm 

Item  Hügelin  Ripelin  het  geseit,  daz  Hicbel  Henselin  habe  dein  pfennige  kouft 
und  gebrant  and  habe  daz  enweg  gefüret  daz  sUber. 
Ei  fölgm  5  ähnlicie  Amsagen. 

E. 

Von  der  mönssen  wegen  do  het  Kurnagel  geseit,  der  plcnnig  rnünt^scr,  daz  TTi'igelin 
Riplin  MS/  'ir  ri  «kinfn  pfrnnigen  die  engeler  erlese  und  die  Aberlgen  deinen  Pfen- 
nige duifi  liuUn'  eiitwuil«. 

Iteiu  Scliolle  der  golu»uiit  het  geseit :  daz  Hiigelin  Riplin  zii  im  in  sin  hus  gange 
und  habe  ein  esze  do  inne  unde  börne  silber,  er  wisse  aber  nit,  waz  er  büme. 

Item  Erewin  het  ödi  geseit:  daz  er  Hügelin  Riplin  dicke  unde  vil  silber  ver- 
köffet  habe. 

Iffin  finp'olin  r.iplin  het,  c'p^'pit  vnn  im  sdbor:  daz  r>r  li"ffi  liabc-  cTeine  pfenoige 
uruiereimnder  unde  si  gebrani  haiw.  m  .Scholien  hus  des  guiläiiiides  ut  bi)  marg  und 
habe  uvh  daz  selbe  silber  in  dirre  ätat  den  golUmideu  aü.  kdilm  gebüu  und  habe  och 
ie  zu  wilen  köfft  uf  ein  halp  marg  itel  engeler  und  habe  öch  die  tArer  bezalt,  denne 
die  andern  nach  margzal  unde  het  öch  geseit :  daz  die  von  Hagenöwe,  die  von  OfTen- 
burg  und  die  von  Sletzstat  unde  susz  umb  und  umbe  vaste  silber  bürnent  unde  ez 
bar  bringent  und  die  marg  silbcrs  umb  0  guldin  gebent. 

Ttem  Thoinan  I.enb^elin  het  geseit:  er  habe  uf  15  lot  Silbers  verlcdift  onde  habe 
si  z&  kftllende  geben  eime  gaste. 

Item  Thoman  Lentzelins  knabe  het  dch  geseit:  daz  er  unde  sin  vetter  gebrant 
habent  uf  16  marg  unde  sie  daz  silber  verk&flet,  unde  ligent  die  pfennige  noch  do 
beide  zfl  gewinne  unde  zQ  Verluste,  unde  wellent  do  mitte  unsern  herren  gnög  di^n, 
wenne  sie  wellent,  unde  wellent  rede  abe  ^in.  er  het  5ch  geseit:  daz  er  8  marg  Silbers 
kö(Tt  bahr  unde  babe  sif  wider  Minbc  ■/."'■  k/'ifpnde  !Tr>hfn  Prantzp  I.f^ntzplin  tindo  h<tr 
gewinne  und'  v.  rlust  1)1  den  ersten  piennigen.  ei'  het  ikh  ges;t?ii :  daz  die  eleineu 
pfennige  uu'ijgelich  kuilu  ub  d^r  munääcn,  uäzgcaomon  licr  Clawcs  Buk  unde  sin 
brQder  und  Hesse  Ffafienlap  unde  Walther  Wintertur. 

Item  Frantze  Lentzelin  het  öch  geseit :  er  habe  selber  pfennige  gebrant  und  habe 
Öch  susz  Hilberin  geschirre  köfft  unde  verköfil  unde  zu  köffende  gegeben  den  heimi- 
schen und  den  tVömeden. 

Itom  Thoman  Lentzelin  het  öch  geseit:  daz  Frantze  Lentzelin  vil  deiner  pfennige 
luibc  kütft. 

Item  Erewin  het  fich  geseit :  daz  er  Frantze  Lentzelin  dicke  unde  vil  silber  ver- 
köfft  habe  unde  im  öch  silber  z&  kofliande  habe  gegeben. 

Item  Hügelin  Pfaffenlap  het  geseit :  daz  Warmunt  habe  köfft  deine  pfennige  unde 

grosz  pfennijf  iiu  li'  silberin  geschirre  unde  öch  silber,  wo  ez  im  werden  möhte  und 
habe  daz  hin  ..  *  -  mit  füret  unde  geschlket  dickp  nndo  vib  er  bei  öch  geseit,  daz  Marx, 
der  münssemeiätcr  spreche:  im  werent  6  üb.  Slroszburger  also  iiep  also  ein  marg  öiibers. 


476 


1393 


Item  Erewia  hei  ov}\  {^i'mni :  da/,  er  Waiinunde  uf  00  marg  silbei  zu  kofTfm 
habe  jrcgcbcn,  do  waivnl  8  marg  r.riii  A  cli-i  Morswins  niKlc  (i  infirti  Pelcr  RifTia  iinde 
von  Hfnsc'lin  von  Sttlsc  och  uf  (>  in;tiv'  und'  habe  .lacop  v(»ii  KtiUe  och  zu  köffende 
gegeben  uf  00  tnai^.  Erewiii  liel  <xli  gcseU  von  im  aclLur,  lia^,  er  vil  silbers  zQ 
köffende  liabc  gegsben  den  goltfimiden  und  unserii  burgern  und  den  frdmeden.  e 

Ss  folgm  uock  7  äknlieke  Ävisagen. 

Str.  8LA  AA.  lionnaie.  lad.  84  nr.  6. 

Aug^7.        791.  Borziboy  von  Swinar  an  Strassburg:  bittet  den  Hans  von  Kageneck  mit  noch 
andern  auf  nächsten  Donnerstag  zu  ihm  nach  Ehenheim  zu  senden  zur  Besprechung 
einer  Sache,  die  dem  lande  und  leuten  zu  fride  und  zu  n&tze  komen  sd.      Hagenau  i» 
an  sand  Oswaldstag  anno  1303.  Hagenau  1998  August  S, 

Str.  at,  A.  AA.  112.  or.  cA  Ht.  d. 

792.  Mümverordnmg^  der  Stadl  Straübnrg.  X3U9  Augtut  5  und  13. 

Dis  söllent  alle  münssere  jung  und  alt,  die  zQ  bancke  sitzent,  sweren  an  den 
heiligen  zö  haltende,  und  wer  sich  des  widerte,  der  bessert  10  U.  den.  » 

[l]  Unsere  herren  ineister  und  rat,  schöifele  und  amman  sint  äbereinkomincn 
von  diser  Strossburger  pfennige  wegen,  ctas  icdorman  dem  andern  ganl/f^  f  ite  und 
umbesniltene  Stroszburger  pfennige  frohen  >n}  nnA  widrr  von  ime  nenien,  es  sient 
pfcnnif?«^  mit  den  engein  oder  mit  den  gügcn,  sver  ouch  deraelbeu  pfennige  deheiner 
ein  wenig  uiigcverliclic  gespalten,  also  das  der  spalt  nit  in  die  mänsze  ginge,  den  » 
Pfennige  sol  man  ouch  nemen  vür  gikt  und  gebe,  weihe  aber  in  die  münsze  gespalten 
sint,  die  sol  man  nit  nemen  in  deheinen  weg.  würde  ouch  ieman  mit  dem  andern  darumbe 
stössig,  obe  pfennige  gtii  oder  nit  göt  sin  soltent,  die  sAUent  ire  gebresten  bringen 
vur  [am  Lander  die  denne  in  ieglichor  unserer  stelle,  dÖrffere  nnd  wrihte  diirzfl  be- 
nennet werdent]  Peter  Bock  und  Claus  Klobeloeh,  den  d-?s  xm  unsere  t-Utlie  wegen 
empfoUien  ist  uz  zü  lihteüde.  und  weihe  pfennige  diü  vur  gut  bekenueul,  die  pfen- 
nige sol  die  ander  parte  nemen  und  der  sich  nit  widerst,  und  wer  sich  des  darüber 
widerte,  der  bessert  5  sol,  also  dicke  er  das  di\t.  und  wenne  sie  solich  gelt  also 
kiesent,  was  böses  geltes  in  denne  vorkommet,  das  söllent  sie  bebaben  und  den 
lüten,  die  es  denne  vür  sie  broht  hant,  also  swer  gSler  pfennige  dargegen  geben,  m 
z&  glicber  wi^e.  wer  in  kleine  ?^\*  bringet,  dein  snllmt.  «fo  nl-f^  .swer  gi'itor  pfen- 
nige darumlii'  ai  b.  ii  luid  wer  i-ncli  si*  Ii  wiilerte,  sülich  gell,  das  vür  sie  kuramet 
und  sie  uz  kiesent  vur  böse,  wider  von  ui  nemen  und  es  in  nit  wolte  loszen  oder 
es  gehalten  dete  oder  verbrante  oder  verschickete,  der  bessert  20  marg  silbers,  also 
dicke  er  das  d&t,  wenne  mit  namen  nüman  kein  riter  me  haben  sol.  n 

[2]  Item  es  sol  ouci)  mengelich  ein  gdten  rinsdien  guldin  vür  10  sol.  den.  geben 
and  nemmen  und  nit  hoher,  noher  mag  man  sie  wol  nemen  oder  geben,  nzgenommen 


>  InMOieh  gleUk  mi  dm  Mütmertrag  vom  18  OcMtar  im. 


477 


die  intinszera,  die  do  wehsei  tribent^  die  in%ent  ein  rinschen  gulditi  ximha  einen 
und  Hl  sf>l.  geben  und  nit  hohef,  nolißr  imigent  sie  in  alles  v'ol  Jüchen  nnd  also  mag  ouch 
ein  ifgelich  mensche  an  siaer  ki  uimansdiaft  ein  güldin  um  be  im  neu  und5äul.  geben 
und  nit  böher.  und  wer  darüber  göldln  hAher  gebe  oder  nemo,  denne  also  vorge- 
schriben  stat,  der  bessert  10  ff  den.,  also  dicke  er  daz  d&t.  wärde  aber  ein  güldin 
minre  denne  10  sol.  gelten,  so  söllent  doch  die  mänszere,  die  da  wehselnt,  nit  me 
denne  ein  pfennig  an  eime  güldin  z(l  gewinne  nemen  by  derselben  penen. 

[3]  Item  ein  g&ten  duckaten  6  den.  höher  denne  ein  gQten  rinschen  gäldin  und 
nit  höher. 

fl]  Itein  <'\n  imweii  uiiKeischen  güldin  oder  ein  üenewer  guldin  4  den.  bOber, 
denne  ein  güteti  nnscben  guldin, 

[5J  Hern  ein  gOten  alten  francken  4  den.  oder  10  den.  höher  denne  ein  g&ten 
rinschen  gäldin. 

[6|  Item  die  vorgeachriben  stäcke  golfics  sol  ie  eins  von  dem  anflern  kouflen 
und  eins  dem  andern  g<!ben  und  nit  bolior.  rfnrfi  nifi;^  pfn?  kniilTen  geben  oder 
nemen,  ah<'^  fins  die  mi'm^zrre  nit  nio  7J\  .ii  winne  nemcuL  au  icdeni  stüekö  goldes, 
denne  ein  piennig  zu  gewinne,  also  sie  es  kiiffenl,  wie  sie      noch  nement. 

[7]  Es  s611ent  onch  alle  Metzer  güldin,  Lützelnburger  guldin,  besiege  oder  andere 
soliche  guldin  gon  noch  irem  werde  oder  ander  stücke  goldes  noch  margzal.  doch 
so  süllent  die  münsser  nit  me  an  eime  güldin  z&  gewinne  nemen,  denne  1  den.; 
minre  mag  er  wol  nemen,  wie  er  sie  nymet  und  wie  er  genant  ist. 

fs"  Ks  pnsol  oiioh  dehein  munssr^r  iVH-h  \\\*vnan  anders  bobeincn  Mclzcr  gfildtn, 
Liil/fliibi;f;j*  r-  Idiu,  byslag  oder  andere  aoliche  giildiu  ander  andern  güldin  für  giUe 
giildin  rini  weg  geben,  wcrmc  du  iegcbcbes  sol  ie  den  güldin,  wie  der  genant  ist,  für 
sinen  wert  hinweg  geben,  also  Torgeschriben  stat.  und  wer  das  breche,  der  bessert 
10  a. 

[9]  Es  sol  ntu  h  dehein  rnünsaer  noch  nieman  anders  denheinen  kleinen  be- 
schrolen  oder  besnitten  pfennig  zur  srneUzen  ikm  »)  enweg  scliioken,  denne  mpnffeliph 
sol  ("-'  den  jrfbfn  itnd  nntwiiHen.  den  dir  denne  darzfi  setzet  umbe  tias  die 
slal  gute  ptennige  (iar  uz  macbet,  und  wer  das  bricbel,  der  bessert  üu  marg  unde 
den  meineit  darzü,  der  gesworen  het. 

[10]  Es  sol  ouch  kein  münsser  noch  nieman  anders  dehein  gemünsset  gelt  oder 
Silber,  wie  das  genant  ist,  bümen,  zersmeltzen,  denne  man  sol  es  loszen  gon  noch 
sime  werde  usz  genommen,  waz  goldes  gebrochen  ist  one  geverde. 

[11]  Es  sol  kein  nii'msser  norh  rdeman  anders  dehcinen  grossen  pfennig  ver- 
bürnen  noch  zi'irbreehen  noch  enweg  .sciuckeu,  das  sie  verbrant  werdent  noch  erle»en 
die  sweren  von  den  liblen.  und  wer  daz  delc,  der  bessert  Up  und  g&t. 

[12]  Es  ensol  ouch  hein  münsser  noch  nieman  anders  ankeinre  nuwen  münssen, 
do  man  güldin  oder  pfennige  sieht,  welher  hande  münsze  daz  were,  oder  slahen  wil, 
wo  daz  were,  weder  teil  noch  gemeine  haben  noch  darzü  roten,  stüren  oder  helffen 
in  denheinen  weg  one  alle  geverde.  und  wer  daz  breche,  der  Dessert  fünfzig  marg, 
alse  dicke  er  duz  dete 

[13]  Ks  sol  oucb  i<:eui  uiünsiser  uudi  uiomau  anders,  uszgenommen  die  goltsmide 


478 


1893 


in  iren  gadciHcn  ilclieine  esse  hinnai)  für  me  haben  in  sime  huse,  noch  niergent 
anderswo,  und  wpi-  daz  darnber  dete,  der  bessert  20  marg  und  den  meineit,  wenne 
groä2  schade  duvon  ist  geächehen. 

[14]  Was  Bilbers  oach  unsere  bürgere  oder  die  unsera  ia  uaser  itat  odei'  tu 
dem  bystQme  köflent,  das  sullent  sie  nil  von  der  stat  schicken  noch  schaffen  gelon 
werden,  wo  aber  unszere  biürgere  oder  die  ansern  anderswo  ussewendig  dis  bystAmes 
Silber  kouffent,  es  sie  Kdlle,  zQ  Franckfurl  oder  anderswo,  das  silber  mAgent  sie 
schicken  und  füren,  war  sie  wcUent  one  geverde. 

[15)  Hrchfr»  nbcr  nrn  lanfnrui  Silber  hcrzt^  verkflffen  und  duhte  in.  wie  er  das 
Silber  uit  woi  nooli  smem  vvjIJgu  verkdffen  iiiöhte,  der  mag  das  silher  woJ  wider 
hinweg  fftren  one  geverde. 

[16]  Es  ensol  ouch  dehein  nnszer  burger  noch  nieman  von  iren  wegen  niemanne 
uz  diseme  bystöme  engegen  oder  nochriten,  das  er  ime  sin  silber  abe  koufTe  in 
deheinen  weg  one  geverde,  durch  das  daz  das  silber  dem  slwVc  empf&rt  werde. 

[17J  Es  ensol  aber  kein  lantman  noch  nieman  anders  kein  silber  von  nnszer  «iai 
füren,  es  sie  gebranl  silber,  verw  irclrot  silber  oder  geller  kct  «jeseliirre,  wie  daz  Kenanl 
ist,  der  keia  silber  lier  briag<jL  uud  wer  daz  vorbrichel,  dem  sttl  uiaa  dsa,  silber 
gerwe  nemen  und  zQ  sime  libe  und  giUe  rihten  und  rehtvertigen  uf  den  eil.  dis 
si'jllent  alle  mAnssere,  goltsmide,  underkdiTer  und  köiTelerin  sweren  zA  haltende  und 
zti  vollef&rende  und  darzft,  wo  sie  beduncket  an  iemanne,  der  gebraut  silber  oder 
verwirekel  silberin  geschirre  koulTen  wU,  und  der  es  hinweg  schicken  welle,  das 
daz  deme  nit  ^(V  koufTende  gebonl  noch  nipiiian  von  iren  wegen,  wenne  sie  sullent 
es  irea  öbers(ei),  meister  uud  role  fiirbrin}<en. 

[18]  Es  sÖllent  ouch  alle  goltsiuide,  juag  uad  all,  und  alle,  die  do  silber  kuimcal 
biirnen,  sweren  zb  den  heiligen,  daz  si!t  keinen  kleinen  pfennig  kt^fTen  sullent  noch 
nieman  von  iren  wegen,  noch  das  sii  der  pfennige  deheinen  verbAmen,  noch 
silber  machen  sullent,  noch  oucli  liiuweg  schicken  sullent  in  denheinen  weg  in  selber 
noch  andern  lüten.  und  «nüenl  daz  sweren  darnnibe,  das  die  kleinen  pfennige  aUe 
zü  stocke  kointnent  unde  nuwe  pfeauige  daruz  gemahl  werdent,  es  wer  denne,  d.iz 
ein  erber  inenüdie  uz  soliüheni  ideinen  gelle  yuie  selber  daruz  wolle  luaclien  silberni 
geschirre  öder  klein6ter  ungeverliche,  daz  m&gent  die  goltsmide  wol  verwircken  und 
zCk  geschirre  oder  zi'i  kleiu&ttern  machen  und  nil  anders  one  geverde. 

[19]  Wen  auch  die  münssere  rAgeat,  der  ussewendig  der  mAnszen  wehselt  und 
denne  sine  6bers(en,  meister  und  rot  ( rkennent,  das  der,  den  sie  ger&get  hat,  solichen 
wehsol  tribel,  das  es  mütrelichen  und  lü.fdrirf'li;'  i^l,  das  er  dis  swere,  den  oder  dit» 
soilenl  snie  urbern  meister  luid  ral  solicli  haben,  dm  er  alle  vor<?eschriben  dinge 
sWere  stete  za  ballende  glichcrwisc,  uku  denne  die  mänszere  gesworu  banl  etc.  und 
wer  daz  verbreche  und  nit  enswäre,  der  bessert  by  5  das  erste  gebot  und  dar^ 
nach  die  andern  gebot,  alz  daz  gewönlich  ist.  wenne  alle  vorgeschiibene  stocke  alle 
mönssere  oder  wehselere  sweren  s&llent  zQ  haltende  in  allen  unsern  Stetten,  doerlTern, 
geribten  unde  gebieten  unde  also  dicke  sieb  ein  solicher  des  widerte  zu  swerende, 
der  bessert  a!«e  dieko  10  den. 

[2üj  Alle  die,  die  du  vorbejieunet  siut,  das  su  swerea  sülluut,  die  si'illeul  des  eides. 


ises 


470 


so  sie  denne  geswerent  und  aller  der  stucke  und  artickele  und  leibliches  besunder, 

so  in  rif'nne  vor-zelesen  wört  and  von  iren  wegen  vor<Tf'prhribrn  pfat,  niemer  üdig 

»in  noi  h  wLi'Scn  irc  6bcpn,  meister  und  ral  m  S'ra^'-Im i     die  dumio  zii  ziien  sinl, 

und  mil  iiuineu  das  merre  toil  des  rutes  ci'Uuit  sie  dennc  dü&  (^ideä  odac  dm  üLiicke 
9  eins  besunder.  wärde  in  ouch  ein  stucke  oder  artickel  oder  me  abegelossen,  so  söllent 

sie  aber  der  andern  by  irme  eyde  nieiner  erloszen  sin,  sie  werdent  ir  denne  erloszen 

noch  Torgeschribener  wise. 

(21]  Und  sot  oiioli  disc  vorgescbi'djcn  puncte,  slik'kc  ond  artickele  alle  jor  der 

abegonde  ral  dem  luiwcn  anpfiiiHfn  rufe  ii»  Af^n  oit  geben. 
!•  Und  wo  der  voigeistiinbcn  sluckc  ul  verbrwelieü  würde,  daz  siillent  meister 

und  rot  richten  of  den  eyt. 

[An/'  der  RwckseUe  von  ß]  Actum  die  sancti  Oswaldi  regis  anno  domini  raillesimo  s, 

treoenlesiino  nonagesimo  tertio. 

[DarunUr  mii  anderer  Tinte]  Piihlicatum  cb)  sub  dotnino  Lüloldo  de  MAlnheim 
iB  HKiffi^frc»  feria  qaarla  proxima  ante  feslum  assumplionis  beate  Marie  7irginis  anno  AugMUj. 

doniini  1393. 

Str.  8t.  A.  AA.  Monnaie.  lad.  94  nr.  Sa  FiipiemBA  (Aj 

Ebenda  nr.  5.  Pt^timolU  2  Meter  lang,  teuf  einer  Seite  betiehrieben,  mil  viden  Cor' 
recture».  (B.) 


793.  Hans  von  Hirbdiorn  Hofmeister  des  Herzog  RAprecht  von  der  Pfabs  an 
Sirassburg:  verlangt  Kehrung  des  Schadens,  der  ihm  durch  die  Strassburger  als 
Helfer  bei  der  Eroberung  und  Zerstörung  seines  Scblfte.seH  Bouiersheim  bei  Frankfurt 

geseheh"!!  soi  »mil  .sebltigl  üh  Vermittler  vor:  .seinen  Herren  den  obersten  Ifauptmann 
des  Lajidfficdous  oilt-r  den  Erzbischot  von  Mainz.  geben  off  den  frltag  vm  r;nt 
Laurendenta^d  nniui  l;5i>:1.  August  ä. 

Str.  ät.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  cA.  I.  eL 


794.  Gra/"  Olto  ton.  2'ierstem  an  Henog  Leopold  i>oti  Oesterreich  in  Sachen  der 
NeubesetzMnff  des  Straßbur^er  Bistums.  rarta  199S  Anguet  lO. 

Durcbluchtiger  hochgebomer  furste  und  min  allergnediglster  herre.  wizse  uwer 
»  gnad,  daz  uns  botschaft  underm^egen  komen  ist,  daz  der  babst  das  bistüm  zu  Sira.4- 
bur/  d«'in  von  Tyest  gegeben  hat,  ee  wir  von  bevnnen  verschieden,  und  darnmb  wolt 
idi  doch  «»wrr  hpte  nit  underwegen  lassen  und  bin  voirilen  und  iian  so  vi]  ver- 
nomen,  daz  (ier  Inibsl  es  gern  von  uvveru  wegen  vtridertete,  hett  er  utzit  wortes 
darzu.  und  dunkcht  mich,  darnmb  getar  äch  der  tAmprobst  von  Brichseu  nnt  ver- 
SS  schriben,  daz  dem  pabst  irrung  bring,  aber  nach  dem  als  mir  geraten  ist,  so  wizzend, 
ist  daz  ir  und  die  stat  von  Strasburg  den  von  Tyest  nit  gern  band,  daz  ir  die 
stat  nnd  das  capitel  dem  pabst  anderwerb  verschribend,  wie  darumb  solicb  invelle 
gescbehen  werdent,  die  ze  hert  syenl  iin.i  v-olfrtr'l  keyn  gast  da  enphahen  nnd  an- 
derwerb  lur  mtuen  herreo  von  E^rosidelii  bittend,  so  ist  kein  zwivel,  der  cardiual 

VI  61 


480 


1303 


TOD  Franklich,  der  es  dem  von  Tiost  geschafl  hat,  mit  dein  wirt  der  pabst  als  vil 

roden,  diii  er  den  von  T)est  abnimpt  uiul  uwere  liote  erct  uinb  niin  hcrrftn  von 
Eyn-idpln.  und  wirt  dem  von  Tyest  einander  warte  frcben,  wan  wizz  uwer  gnade, 
daz  68  durch  den  alten  biitöcliof  voti  Strasburg  alles  gangen  ist,  der  ht^lt  &b  daiü  von 
Tyest  alles  verleil  und  meinet,  daz  er  recht  ein  weg  als  wol  herre  sy  als  den  an- 
dern, aber  kAropt  die  botschafl  also  herin,  so  han  ich  keinen  zwife),  es  gang  nach 
uwem  willen,  wan  im  geschiht  gelich  als  dem  bisschof  von  Passow.  was  uwer  gnade 
do  ineyne,  das  land  Ans  farderlich  wizzen,  wan  wizzet,  daz  es  wunderlich  hienne  zu 
Paris  ist  gangen,  als  ir  wol  verneinen  werdet  imd  noch  in  allem  land  wunderlich 
gat  utid  wir  mit  grosser  sorg  riten  und  der  habsl  selb  nit  weiz,  wo  er  helibeii  wirt. 

geben  an  sand  Laurentzeji  tag.  ürai  Ott  vou  Tyerslciü 

uwer  williger  diener. 

[In  verso]  Dem  durchltichtigen  mechtigen  und  hoch  gebomen  forsten,  minem  al- 
lergnedigsten  herren  hertzog  Leoiwld  von  golos  gnaden  hertzogen  zu  Österrich. 

Str.  Üt.  A.  AA.  1414.  co^.  c/t,  eoae». 


795.  Gra/  Otto  w»  Ticrslem  an  SlmiUmr^  in  Sackm  der  Neubesetzung  des 
Straßbwrger  BUehofsttvMes.  lFari$  13»t]  Anguf*  m 

■  Mintill  willigen  diuuist  vor.  lieben  wiseu  nicisttir  und  ralc.  aJ^  ull'der  farl  haben 
wir  vernommen,  wie  dem  von  Tiest  dnz  bislüra  ze  Sirassburg  geben  sy,  und  daz 
were  in  geben,  e  daz  wir  uns  von  huse  hfibent,  und  ist  Ans  alle  knntschafl  darumb 
kummen,  wie,  der  vor  uwer  bischol  gewesen  ist,  im  die  sach  vcrleit  habe,  und  si 
der  von  Tiest  nut  anders  denn  als  «in  iVirweser,  doel)  dtnikt.  mich  siinderlicli,  dar- 
umb fff^nr  ücli  iiieister  Waltlier  der  t"Mn]>mb.sl  von  Hrixen  nüt  rhrihen,  ich 
i>chribe  es  ucli  aber,  daz  eb  der  bobül  gern  widerlete,  lielle  er  ülzit  gelnnpiie^  darzö. 
und  darumb  ist  es,  daz  miner  herscliart  und  dem  cappittel  und  äch  der  von  Tiest 
nät  liep  were  und  in  nüt  gern  heltenl,  so  vereinberenl  uch,  daz  ir  und  daz  cap- 
pittel mit  miner  hersclian  liar  in  dem  schribent,  daz  uch  der  nut  f&gglich  sy  und 
wellenl  in  oeh  nut  enijdioben,  luid  <1uz  ir  einlidleklich  aber  für  ininen  herren  von 
Fitih-idoln  Mfen',  -o  is(  mit  /.wilel-s  daran,  der  cardinel,  der  es  im  ge.sohaffet  ha!, 
von  Acüloaie  niii  der»  wirt  so  vil  gereit,  dm.  er  in  ab  wiüel  und  wirl  im  ein  an- 
ders verheissen  und  wirt  min  herre  von  Oestrich,  ir  und  daz  cappittel  umb  den  apt 
geerel,  als  umb  daz  bistüm  ze  Passow  ouch  ist  geschehen,  also  hau  (ich)  mine  herren 
von  Österrich  6ch  verschriben,  und  ist  &ch  der  weg  darzö  also  gegeben,  waz  üch 
dar  inne  /e  sinne  .stände,  daz  lonl  mich  wissen,  wond  ich  warte  uwer  bottschafl 
ze  hofe,  wo  denn  der  bobsl  ist.      geben  an  sant  Laurencientng. 

Griif  Ott  von  Tierstoin. 

[fn  verso\  Den  fromen  wisen,  dem  meister  und  dem  rfit  der  statt  ze  Strassburg. 


<S(r.  8t.  A.  AA.  1414  nr.  la  or.  A.  l  d. 


13iJ3 


481 


79<!  ßorziboy  von  Swinar  an  Sirassburg  teilt  mit :  »ifi«  alle  stete  n!T  moi^.n 
t»er  kouieii  geti  Ilagüiiawe.  daruwJj,  w  lal  lait  lücLle  und  kunipt  ulT  den  dancrslag-  .Kt-^Miii. 
deäter  cer,  doä  wir  dann  die  sacho  dester  fiigUcIier  awsztragen.  lieben  Ireuude,  lat 
euch  dheiaerley  ding  nicht  sawnuen.     geben  zu  Hagenaw  am  dinatag  vor  assumplio 
»  beate  Marie  vii^nis  anQO  1393.  Hagenau  isoa  AuguH  IX. 

Str.  St  A.  AA.  IIS.  or.  cA.  l  oi. 


797-  Borziboy  von  Swinar  an  Strasslting ;  l>iH('i  Häi-kpr  vr)n  Hagenau  solange 
in  Kuhc  :fiu  lussyn.  bis  er  st;lbsl  fh-n  Slrril  zwisclieii  ilnieii  und  Slruäi^bui-g  guticlüiohlet 
habe.       Hngennw  atu  I  int-lag  nacii  Laur«iili  auuo  VJ^y<S.    Hai/tMaul8U3  AuguH12. 

to  Skr.  St.  A.  AA.  112.  «r.      I.  d. 

79H.  Die  Slrassburger  Bolen  Johan»  von  Kagenecke,  örtelin  Mansze  und  An- 
di'eaH  Ueiluian  an  den  Ammautneister :  melden,  dass  die  Doinlicrrcn  morgen  nach 
HaL'fiiaii  sum  Lan'lvoij)  kommen  wollen,  uin  eir  Alikimunen  zu  Irelfen  des  t>en*Mi 
lii^chul.s  wegeu.  De^ji^tialb  luibe  üiü  der  lur  den  kranken  l^uudv(^i  aiaüei'entle  Utiler- 

u  landvogl  gebeten  da  zu  bleiben  und  über  Aufrichtung  eines  Landfriedens  mit  zu  ver- 
bandeln, wogegen  sie  wieder  vom  Landvogto  und  seinen  Riiten  Vermiltlung  wegen  EuLgelt 
der  durch  Bischof  und  Reichsslüdle  erlittenen  Schädigungen  nachgesucht  haben  .  .  .  , 
als  wir  das  z'x  Brümat  mit  ime  rettent  uud  ime  euch  dez  eine  geschrift  gabent,  dez 
meineiit  sü,  daz  si'i  das  an  den  lanlvogt  bringen  und  nr>s  (V'-z.  iif  monif  ein  anlwurte 

w  geben  wellenl.  sf^llftit  wir  nl  and'T-  Inn,  den  als  wir  von  im  Ii  «ji -i-iieKlea  sinl.  und  ir 
uns  vuräduiben  lianl,  Jat>  luääent  mm  wis^ea.  gubeu  an  niiäciü  l'rowen  .liient 
assuroplionis  anno  93.  1S93  August  14, 

Str.  St.  Ä.  AA.  UäO.  Oi.  tJ*.  i.  et. 


799.  Oerkart  Dünne  an  A?/-?/'^    /.  erdielet  sich  voegm  seiner  durch  iic  O^- 
K  fangenmJime  seines  Verwaudlen  Heinrich  Kemma'er  enlslandeneh  FeindseJuiß  S'it'Au' 
tage  m  leiste n .  1.793  Auynst  »1. 

Lülolt  von  Mulnbeim  moiHter  und  der  rat  von  Strasszbiirg.  als  ir  mir  gescbriben 
haut,  uwcrn  bnl  liuti  idi  vvula  güätiheu  und  lau  uch  wi«>^n,  daz  iclt  uch  m  andern 
ziten  gesciuiben  han  von  heni  Heinrich  Kemmerers  wegen  myns  mdges,  den  ii-  ge- 
fangen  und  geschelzet  hant  von  der  ere  und  wider  recht,  und  han  ich  uud  andere 
sine  frunde  uch  darumb  besaut  tage  zu  leisten  und  zu  besehen,  wie  ez  daz  ir  den 
egen.  hern  Heinrich  mynen  mag  mit  eren  gefangen  und  geschetzet  heti>  1  -o  wollen 
wir  geswigen  han,  iiettent  ir  vf«  riher  nit  bit  eren  gefangfii  >»iid  geselieizel,  (hz  ir 
vm  (1f)ii  stneii  sebaden  gekcrl  iii  ll'  iit  und  daz  ir  doeli  nit  ai.;i'  <-'e?!  mir  nnViament. 
»  unii  darumb  üü  wart  ich  uwei*  vuit  und  iianl  mieli  in  vinLsehalit  uud  m  kosten  ge- 
trungen  und  davon  so  han  ich  daz  also  von  uch  geclugel.  aueh,  als  ir  mir  nii  schribenl 


1393 


iugc  5^1  leislcn  zu  Htigfiiowe  vor  hcrii  Borzt^boy  den  lantfuiihlc  in  Elsa>-z,  du  lau  icli 
vich  wis/rn,  laz  icli  gerne  an  eym  tage  wil  liiien  aldar  gt-iii  HagerKtwe  vor  liern 
liorzaboy  (.}  iun  fauüt  zu  Elisasz  voi'g.,ub  er  andere  duLy  mag  günia,  uud  al^o,  da;^  ir  uiii' 
ufT  dem  dage  dunt,  waz  ir  von  derselben  egen.  sache  wegen  von  eren  und  recht 
wegen  Um  sollent.  und  wer  ez  auch,  daz  man  hern  ßorzaboy  vorg.  nit  zu  Hagenowe  > 
finden  moehte  oder  daz  er  nit  doby  gesin  moehte,  so  wil  ich  gerne  riiten  zu  eym 
tage  vui-  den  hoohgeborn  Tursten  herlzogen  Ruprecht  den  eitern  paltzgrave  by  Wut^^ 
lind  Iir  '^og  in  beyern,  mviion  gnedigen  hetrcn  oder  vur  den  cdeln  niynon  edelii 
herrttn  grave  Fryderich  grave  zu  Lyningt-n  oder  vor  die  erbern  lule  ijurgineiblere 
und  den  rat  der  älat  zu  Mtinlzß  oder  VVormi»  oder  Spire,  aläo  ir  mir  ulI  eyu)  tage  >• 
an  der  vorgenanten  stete  ein  dunt,  waz  ir  mir  von  der  sache  wegen  von  der  eren 
und  von  recht  wegen  dun  sollent  uwere  ere  verantwurtent,  wan  ich  ein  arm  man 
bin.  und  degetent  ir  also  von  mir,  ich  wolle  uch  nachrüten  und  min  ere  gein  uch 
verantworten,  und  ist  ez,  daz  ir  also,  als  ich  uch  geschriben  han,  eynen  tag  leisten 
wnlleiU  an  der  vorgeschribcn  stete  ein,  daz  sdiribent  mir  in  hwpi'tk'  brife  urid  !«s/*^>fil  la 
mich  daz  virtzehen  tage  bevor  wiszen  gen  Lyningen  in  laiji  luisz  iliusseidK  i  i  l  n' 
Stfubr.  u.  vor  A&xkl  Micbelätage  iielisl  kouuiiel.  daluui  l'criu  quiula  aale  Barlhulomei  anno 
domint  1383. 

Gerliart  Bunne  burgman  zu  Lyningen. 
{In  verso\  Lutolt  von  Muluheim  nieisler  und  dem  rate  von  Strasburg. 
iSkr.  8t.  A,  AA.  liS  ar.  65.  or.  eh.  l.  d. 


tlOt)  Üor/,iboy  von  .Swiiiäur  an  Ölrasäburg:  ersucht,  seinem  Uoten  70Ü  Guiden  von 
den  schuldigen  2000  Gulden  einzuhändigen.  Hagenau  samstug  nadi  assumptionis 
anno  1393.  Uuaenau  13»3  Augutt,  »3. 

Str.  St.  A.  AA.  IIS.  or.  th.  l  d.  itt 


801.  Schenk  i!.berhard  Herr  ssi't  KrLudi,  LuudvugL  des  i^andCrittden»  am  Ultcin 
und  die  acht,  die  mit  ihm  über  den  Lainlliieden  gesetzt  sind,  malmen  die  Stadt 
Strassburg,  den  Baseler  Kaufleulcn  zu  helfen,  wenn  sie  Leute  und  Güter  Mark- 
graf Bernhards  in  Sirassburg  beschlagnehmen.  dalum  Mogunlie  feria  IV  post  diem 
beati  Mathei  a.  d.  1393.  Mains  1303  September  24.  so 

ZftfML  St.  A.  L.  113  nr.  90  timl  Architi  der  Sdilüatdeuttft  »r  ?.  —  cop.  Mwc.  16. 
Reg.  i.  Markgr.  «.  B.  nr.  15'M. 


»02.  Bischof  BurAard  ton  Utrnßburff,  Laudtoyl  Borziloy  von  Sirhiar  nehst  dm 
Rf  }f  !i<;städlen:  Hagmav .  'Srhlßilstadtt  Ehnkam,  RoßheiM  und  die  S(f!fft  Slraübury 
schließen  einen  Miinztertraij .  iHu:i  October  is.  b» 

Wir  l^irckart  von  gottes*  :T"i)adon  erweiter  und  ix'j^letigeter  byschoff  zii  Stroszburg 
von  uiii^er  und  uuäers  byttlüuiä  wegüii  m  iSlru^zburg  m  eime  teile,  Worzibuy  vou 


1303 


483 


Swinar  mins  herren  des  römescheo  küniges  und  küniges  zu  Beheim  houblmau  in 

Peyern,  laulvogt  in  Rwäben  und  in  Eilsasz  und«  dise  h'w  nnfhfri's^chnboruMi  dche* 
stelle  in  Kilsasz :  Hagenowe,  Sletzstnt,  Khonbeim  und  Rosziieiin  von  uiisern  und  dos 
riüheä  ^lelleii,  dorlferii,  geiililäii  und  gtibiulcn  in  dem  Ix^iilTä  d&a  byätümes  an  dem 
andern  teile,  und  ouch  wir  Claus  Mansze  der  meister  und  der  rat  der  stotte  z&  Slrasz- 
burg  von  unsere  stelle  zil  Straszburg  unsere  bürgere  und  der  unsem  wegen  an  dem 
dirten  teile  tünt  kunt  allen  den,  die  dii^cn  brief  anesehent  oder  gehorent  lesen,  das 
wir  alle  einmuteolidie  mit  gutem  rolo  duioli  nutz  und  noldurfl  des  landes  und  der 
liile  in  dem  l>ytitüme  von  Sl|T|«zburg,  der  stal  von  Sirosburg  und  des  obegenaulen 
ridteü  ^11  Ekuä2  mittenander  nbcrJiuninitiu  äint  vuu  der  luuiisisen  uud  der  Straszp 
burger  pfennige  und  der  hie  nachgeschribener  sUicke,  das  man  die  in  allen  unsern 
stellen,  dörffem,  gerihten  unde  gebieten  dis  bystömes  hallen  unde  haben  söUent  und 
wdUenl  unnerbröchenlicbe  dise  nehesten  zehen  jare,  die  nohe  einander  allemeliest 
komment,  unde  die  anefohen  sollent  uff  disen  hüligen  lag,  alse  diser  brief  geben  ist. 
nnde  sollent  die^<elben  siiV-ke  rllr-  ii^ile  also  hallen  hiHp  vnüpfnr^n  die  vorgenanten  zrle 
U8Z  und  unser  deliein  teil  nbetiaren  mich  breclieti,  wete  lit-mH',  das  wir  alle  eiu- 
mßtodiclie  e&  andcrlcü  onu  aller  slablc  gcverde.  uudc  aullcul  uucli  dar  ulf  wir  die  vor- 
genanten von  Strazburg  schaffen  und  bestellen,  das  die  Straszburger  pfennige,  die 
man  by  uns  sieht,  blibenl  by  dem  silber  in  aller  der  maszen,  alse  man  dieselben 
Struszburger  pfennige  jetze  sieht  ungeverliche.  und  sint  dis  die  Blöcke : 

[1|  Z  ni  erstpii.  so  sol  iederman  dem  and*»rn  ^anlze  gSte  unde  unbesniltene 
Slro.s7.hu rger  pfenni:;''  rilK-i  und  wider  von  inie  ncnnn;  ti,  c-s  si^nt  pieiinige  ppniunsset 
mit  den  engelii  oder  mit  den  gilgen.  wer  ouch  deraülben  pieüuige  deheine  eiiiwenig 
ungeverliche  gespalten,  also  das  der  spalt  nit  in  die  mänsze  ginge,  den  oder  die 
Pfennige  sol  man  ouch  nemen  viir  giU  unde  gebe,  weihe  pfennige  aber  in  die  münsze 
gespalten  sinl,  die  sol  man  nit  nemen  in  deheinen  weg.  würde  aber  ieroan  mit  dem 
andern  darumbe  slÖssig,  obe  pfennige  göt  oder  nit  gQt  sin*  soHenl,  die  siillenl  ire 
gebresten  bringen  vur  die,  die  denne  in  iegcliciies  unserre  stette,  dorffere,  gebiete 
und  g4ji-üite  dar  benemet  unde  go»al  weident  äoliülie  stusse  nz  ze  ritilende.  uude 
weihe  Pfennig  die,  die  denne  darzu  also  gesät  werdent,  vür  gut  bckennent,  die 
Pfennige  sol  die  ander  parte  nemmen  unde  sich  der  nit  widern,  unde  wer  sich  des 
darüber  widerte,  der  bessert  ft^nf  Schillinge,  also  dicke  er  das  dnl.  unde  wenne  sie 
solich  gelte  kiesent,  was  böses  geltes  in  denne  vurkummet,  das  süUent  i<  lou  Iiiten 
zer.sniden  und  den  lütcn  denne  nit  wider  geben  sie  ver-<])n'cl«fnl  «ulr  ■  ijt  lubenl  in 
denne  solioh  /.ersnitlen  gelt  gen  .Slrasszhurg  in  die  stat  zii  dem  stocke  zu  eulwürleuUe 
und  dö  abjü  «wer  iiuwcr  piuuuige  daruiuks  ;&<i  nemende,  doch  vvereiiL  düiuie  zu  Strasz- 
burg by  dem  huter  unde  by  den,  die  zü  Straszburg  darzü  geselzel  sint,  zQ  der  zit  nit 
so  vi!  gemähter  pfennige,  das  mau  eime  menschen  umbe  sin  besnilten  klein  gell 
im  wo  Pfennige  gegeben  mAhte,  so  sol  doch  ein  iegelich  mensche  sin  klein  gesniUen 
gelt  dem  Tifdor  utnl  den,  die  die  darüber  geselzel  sint,  loszen  und  die  s511ent  iine 
ein  beselieiden  zil  i>cueanen  bitze  sie  ime  nnwe  i'feiinigc  undje  ^-i'i  klein  gesnilten 
goli  geben  wüUcnL  in  solicher  besclietdeuliuit,  dix^i  nuwe  gtsil  uäz  den  Ideinon  prcuuigun 
gemäht  werden  möge,  uud  welhes  zil  sie  eime  sogetanen  menschen  benennent,  uff 


kS4  1393 

dai>  zil  sül  man  inie  ouch  siti  gi'it  nuwe  gelt  geben  onft  vmog.  nnd  sol  dar  ulF  ein 
iegelich  mensche,  sin  klein  gesuiUeu  pf>lt  h\  dem  liuter  zü  Struäzburg  und  by  den, 
die  dar  zü  l>«aeuuöt  und  gesebset  wercienj  ioszcn.  und  wer  das  gelt  also  nil  by  in 
liesze  und  es  wider  von  in  nerae  oder  verbrante  oder  verschickete,  der  bessert  sime 
herren  und  sin  Obersten  swentzig  marek  Silbers,  also  dicke  er  das  döt,  wenne  mit 
namen  nieman  keinen  ritter  me  haben  sol.  es  sol  ouch  roengellch  in  den  vorgcnantcn 
nnsern  stellen,  dörffem,  geribten  und  gebieten  einen  göten  rinsohen  {jüldin  viir  /fhr  ti 
Schillinge  pfennige  ir-mTMi^n  mid  geben  und  nil  hoher,  nofipr  mag  man  sit»  wrl  ^vlirti 
oder  nemmen,  uszgeiiüinmen  aie  ofT»'?!  wehselere,  die  do  weiii^el  lxibent>  die  mugonL 
ein  riiischen  güldiii  uiabe  eiueu  pit-iung  und  zchcii  scliillixige  geben  and  nit  hober, 
naher  mögent  sie  in  alles  wol  geben,  und  also  mag  ouch  ein  iegelich  mensche  an 
siner  köfmanschaft  einen  gAldin  umbe  einen  unde  zeben  Schillinge  geben  und  nit 
hoher,  und  wer  dan'iber  güldin  hoher  gebe  oder  nemme,  denne  also  vorgeschriben 
»tat,  der  bessert  zehen  pfunt  pfennige,  also  dicke  er  das  dtil.  wiirde  aber  fin  t-"ddTn 
minre  denne  zehcn  Schillinge  gelten,  so  sollenl  doeli  die  wehselere,  die  do  oiten  wch^el 
tribent,  nit  me  denne  ein  pfennig  an  eiwie  güidiu  gewinne  oeineu  by  deriMilben 
penen.  doch  wer  dem  andern  güldin  schuldig  ist,  der  mag  demme,  demme  er  denne 
güldin  schuldig  ist,  vi'ir  ieden  guldin  zehen  Schillinge  und  einen  Slroszbnrger  pfennig 
geben,  und  wer  sich  des  widerte  zehen  Schillinge  und  einen  Stroszburger  pfennig  v&r 
ein  gAlden  zfi  nemmende,  der  bessert  zehen  pfunl  pfennige.  —  item  ein  guten 
duc;kafen  sehs  Straszburger  pfennige  hoher  denne  ein  güUm  rin-cfirn  *.'uldiii  innle  nit 
jtpm  ein  niiwen  unger.schen  gtildin  'n)f'r  ein  Opnuawi  r  'j-.iUUti  \  ici  plennigo 
hoh«r  denne  ein  guten  rinschen  güldin.  —  item  ein  guten  allen  iranckcn  min  oder 
Zöllen  Pfennige  bcdier  denne  ein  gftten  rinschen  gAldin.  die  vorgeschriben  stAcke 
goldes  sol  ie  eins  von  dem  andern  geben  und  nemmen  noch  vorgeschribener  wise 
und  nit  hoher  uzgenommen  die  mAnszere  oder  wehselere,  die  mögent  an  eime  güldin 
ein  Pfennig  zü  gewinne  nemmen  und  nil  me,  wie  ir  einre  ioch  den  güldin  nimel.  es 
söllent  ouch  alle  Melzer  gnldni,  (  utz^'lbnrger  güldin,  byslege  nnd  andere  soliehe 
güldin  gon  nwh  irnie  Wierde  oder  andere  slücke  goldes  nach  uiuigzal,  docii  soU^t 
die  muuösere  üdei'  wehaelere  tdleu  nit  me  denne  oiu  pieunig  an  eime  güldin  zft  ge- 
winne nemmen,  minre  mag  ein  ieglicher  woL  nemen,  wie  er  soliche  göldin  nymmet 
oder  wie  er  genant  ist. 

[2]  Es  enaol  ouch  dehein  münsser  oder  wehseler  noch  ni(>rnan  anders  deheinen 
Metzer  gftWin,  Lntxelbörger  güldin  byslege  und  andere  .soliche  giddin  ander  andern 
güldin  vi'iv  tn'Wc  iTiiIrlin  Innwc^jr  }?pl>eö.  wenne  ein  iegelich  mensche  so!  ieden  giddiu 
viir  öinen  wert  limwcg  geben,  also  vorgeschribea  ölal.  und  wei'  dm  verbricLet,  der 
be$!sert  slnen  61>eratea  zcbcu  pfunl  pfennige. 

[3]  Ks  ensol  dehein  münszer  oder  wehselere  noch  nieman  anders  keinen  kleinen 
beschroten  oder  besnittenen  pfennig  zersmeltzen  noch  enweg  schicken,  denne  men- 
gelich  sol  soliche  pfennige  gen  Stroszbnrg  zE\  dem  stocke  entwürlen,  den  die  zü 
Straszburg  darzft  gesetzel  sinl  oder  werdcnt,  umbe  das  da-  nnwc  pf(M!ni<rt>  dar  uz 
(remabt  werden»  nnd  wer  da«  verbrichet,  der  bessert  zw cülzig  marck  Silbers  und  den 
meineyt,  darzü  dergcsworea  het. 


1893 


485 


[4]  Es  ensol  ouch  dehein  mänszer  oder  wehseler  noch  nieman  anders  dehein  ge- 

mnni5?e»  srelt  oder  Silber,  wio  '1a«  jciiaiit  ist,  bilrnen,  zersmeltzen,  flenne  man  so!  es 
loszcii  gan  nach  sirae  werde,  utz.;eiin!iinirn  was  goldes  gebrochen  ist  one  geverde. 
wer  üach  eine  umegezeichente  marg  öiüjers  dem  andern  gil,  du  sol  die  audere 
parte  die  nemmen  TÖr  dr6  pfunt  pfennige  und  so!  je  eins  das  ander  weren  mit  einer 
marck  amesgezeichentes  Silbers  vär  drü  pfunt  pfennige.  und  wer  das  verbrichet, 
der  bessert  zehen  pfunt  pfennige. 

[5|  Es  sol  our.h  kein  nn'inszer  oder  wehseler  nocli  nieman  anders  dcheinen  grossen 
pfennig  verbi'irnen  noch  zribro  fror^  mch  en  weg  schicken,  das  sie  verbrant  werdent 
iitioh  erlesen  die  äwereu  von  den  iihten.  und  wer  daz  dete,  der  bessert  Up  und  gut. 

[6J  £ä  ensol  ouch  Icein  mdnszer  oder  wehseler  noch  nieman  anders  an  keinre  nü> 
wen  münszen,  do  man  güldin  oder  pfennige  sieht,  welher  bände  münsze  das  were, 
oder  slahen  wil,  wo  das  were,  weder  teil  noch  gemeine  haben  noch  darzö  roten 
stören  oder  helfTen  in  denheinen  weg  one  aUe  geverde.  und  wer  das  breche,  der 
bessert  fünfzig  marck,  nU-'i  di^  ke  er  das  dete 

[7]  Es  sol  ouch  kein  miinszer  oder  wehseler  noch  nieman  lunlt  r-.  us/L:rniiiriiaen  die 
goltsuüde  iu  ireii  gadeuieu,  üeheiue  msB  hinuau  fürdei-  mc  haben  in  sinic  huse  noch 
niergent  anderswo,  und  wer  das  darüber  dete,  der  bessert  zwentzig  marck  und  den 
meineyt,  wenne  grosz  schade  dovon  ist  geschehen. 

[8]  Was  Silbers  ouch  in  diseme  bystäme  gekouft  wirt,  das  sol  nieman  uz  diseme 
b^^stöm«  schicken  no<;h  schaffen  geton  werden,  wo  aber  ieman,  der  iissewendig  dis 
bysfömes  silber  knufft,  pjj  sie  z5  KöUe,  zG  Franrkfurt  oder  anderswo,  das  Silber 
in^gent  sie  schicken  und  lurou,  war  sie  wellejil  oae  gevei*de.  brelUe  aber  ieman 
Silber  her  in  dis  byst&m  zü  verkonffende  und  duhte  in,  wie  er  das  silber  nit  wol 
noch  sime  willen  verkouifen  m6hte,  der  mag  das  silber  wol  wider  hinweg  f&ren,  obe 
er  wil  one  geverde. 

[9J  Es  ensol  ouch  nieman  der  unsern  noch  nieman  von  sinen  wegen  ienu^nne  usz 
dtseme  bystume  engejrr'n  od^r  nor-hviten  oder  varen.  das  er  im«  sin  silber  -.ihr  konfTe 
in  deheinen  weg  one  gc verde  dureb  das,  düz  das  silber  dem  stocke  zii  ötrat>/burg 
euipfi'irt  werde. 

[lOj  Gs  ensol  ouch  nieman  enhein  silber  usz  diseme  bystfime  fören,  essiegebrant 
Silber,  verwurket  silber  oder  geflecket  geschyrre,  wie  das  genant  ist,  der  kein  silber 
herbringet,  und  wer  das  verbrichet,  dem  sol  man  das  silber  gerwe  nemen  nnde  zh 
sirae  übe  und  giUe  rihten  und  rehlvertigen  uf  den  eit.  dis  sAllent  alle  mänszere, 

wr'hscIfMf.  iroltsmido,  widerkofifTer  und  kofifTelerfn  swer^n  /i'i  hallende  und  zu  volhr 
lürende  und  darzü,  we  nie  beduncket  an  iemanne,  der  f^fibraiii  .siil>(»r  oder  vnrwn'cket 
silberin  geschirre  ko&ffen  wil,  und  der  es  hinweg  schicken  welle,  das  sie  das  dem 
nit  zü  köffende  gebeot  noch  nieman  von  iren  wegen,  wenne  sie  sällent  es  Iren  obersten 
vArbringen.  es  si'illent  ouch  alle  goltsmide  jung  und  alt  und  alle,  die  do  silber  kön- 
nent  böroen,  sweren  zA  den  heiligen,  das  sii  keinen  deinen  pfennig  kouffen  s511ent 
noch  nieman  von  iren  wegen,  noch  das  su  der  pfennige  deheinen  verburnenl  noch 
zü  silber  m:'phpn  snllent,  noch  ouch  hinweg  schicken  «nüpnt  in  dpnhpinen  weg  in 
selber  ncKih  andern  biten.  und  bülleul  das  swereu  diirurabe,  das  die  kleinen  pfennige 


1398 


alle  7a\  dem  vorffcnanlön  stoclte  koninicnt  und  miwe  iilerniigc  daruz  $[emaht  werdent, 
OS  werr  daiinp.  da^  ein  erher  nn'-vi^chf  r;«z  -nlirhRni  kleinen  gelte  iine  selber  daniz 
wolle  iiiaciticii  silbcriu  geschirre  odei'  kleiniKtter  ungevteiitdie,  das  mogeiil  die  golt- 
smide  wol  verwircken  und  zc^  geschirre  oder  ze  kleinnfttera  machen  und  nit  anders 
one  geverde.  & 

[11]  Wen  ouch  die  mAnssere  oder  wehselere  r&gent,  der  nssewendig  der  miinszen 
wehselt  und  deiine  ^5ine  öhersten  erkennent,  das  der  den  sie  geröget  hant,  solichen 
wehsei  Iribel,  das  es  mngeliclioti  und  notduifli};;  das  er  dis  swere,  den  oder  die 
Fnllont  «ine  überslen  solieli  hüben,  das  er  rtüp  vorgeschriben  dinjjc  swero  «tele  zi'r 
liuitende  glioher  wise,  n\m  denne  die  iimuä/ere  geswuren  haut,  und  wer  du^  vor-  ><< 
breche  und  nit  ensw&re,  der  bessert  zehen  pfunt  pfennige,  wenne  alle  vorgeschribene 
stücke  alle  mAnssere  oder  wehselere  sweren  sällent  haltende  in  allen  unsem 
Stetten,  d6rffern,  gerihten  und  gebieten,  unde  also  dicke  sich  ein  solioher  des  widerte 
zt  swerende,  der  bessert  also  dicke  zehen  pfund  pfennige,  us^^geiKunmen  von  der 
gnldlt)  wegen  zü  wehsclnde,  das  siillenf  sie  uil  sweren.  wer  es  aber  düs  rin  mnnszer  it 
oder  wplispler  me  gewinnes  an  gold  iK  ine  oder  nil  liielte.  als  vor  li'scheideil  ist, 
wo  litjiiiie  ein  ander  lueusehe  zeJien  ptuiit  besserL,  do  sol  ein  nii'm.sser  oder  wehseler 
fAnl/ig  pfunt  bessern,  alle  die,  die  do  vorbenennet  sint,  das  su  sweren  snllent,  die 
süllent  des  eydes,  so  sie  geswerent  unde  aller  der  stäcke  und  arlickele  und  iegeliches 
besunder,  so  in  denne  vorgelesen  wi'irt  und  von  iren  wegen  verschriben  stat,  nieiner  ao 
ledig  sin  noch  werden  in  disen  vorgenanten  zehen  jaren,  es  were  denne,  das  es 
eininu1ek)i''lii'  (tImw7''ii  würde  von  >m<  ob£fenaiilen  dryen  teilen  und  so!  i>iH'b  «lisf 
vorj^eseiiribeti  piineten  stiieke  mui  artiekele  in  allen  nnsern  s(eUt?n  f^tiiliti'ii  tun! 
gebielea  die  abcgoudcu  rete  dun  iiuvveii  relca  iü  dcu  eyl  belcUien  zu  hüllende  und 
uff  den  eyt  z\i  rihtende  und  z^  rehtvertigen  one  alle  geverde.  und  das  alle  vorge-  ai 
schribenen  dinge  unverbrochenliche  die  vorgenanten  zehen  jare  uz  gehalten  und  vol- 
lefnret  werdenl,  so  haut  zö  eime  woren  urknndc  wir  die  obegenanten  Burckait  er- 
weller  byscboir  zn  Stras/.biirg,  Wor/.iboy  von  Swinnar  der  lanfvogl  unsere  ingesigele 
und  wir  Cbu'=  Mansze  der  ineister  und  der  7.\'^.  Straszburg  und  oüfh  wir  die 
schuUheiszen,  meistere  und  rete  der  sielte  Hagenowc,  ölelsjslat,  Ebeiiiieim  uud  Uüäz-  a« 
heim  unsere  stette  ingesigele  an  disen  brief  geton  hencken.  der  geben  wart  an 
sancte  Lucas  tage  des  heiligen  ewangelisten  in  dem  jare,  do  man  zalte  von  gottes 
gehörte  drätzehen  hundert  jare  nr^ntzig  und  dr(i  jare.  und  sint  dyrre  briefe  dr^ve 
gliche,  einre  by  uns  dem  vorgenanten  byschoF  Borckarle,  der  ander  liy  uns  den  obe- 
genanten lantviVte  und  riohef?  sieMen  und  der  divto  hy  uns  den  voi^enantcn  meister  » 
uiide  rate  der  slat  H'i  ÖLemahuvg  die  ouch  by  uns  blibcal. 

Sir.  8t.  A  AA.  1417.  or.  mi.  Iii  pat  ciuie  Siegel,  aber  wü  Sitgtisehnüte»  (A). 

Ebenda  AA.  Monn»i<>.  liul.  24  nr  4.  or  mb.  Ut  pal.  fßeithfalUi  ntU  leeren  Siegduetmüteit. 

AMmOt  «ach  B.  Hegd,  Köitigi^en.  S  996-1001  (B). 


I39d 


4d7 


803.  König  Wmsel  m  Straßburg  1  UiitmU,  daß  der  ßr  WeilmacUm  angesehi« 
Sühnte//  zur  ttjUitfcn  Be'üegvfj  nlh'v  S'/)r)^iffkeiien  »wiseAen  der  Stadt  und  ihren 
Hskerigm  F^indm  bis  mf  LicJUnwÜ  verschoben  werden  müsse. 

Beuern  1393  Oetober  19» 

i  Wir  Wenczlaw«;  von  gultes  geiiade»  i^ouiicluir  kunig  äü  ailen  zit«n  merer  des 
riches  und  kAnig  zd  Beheim  embieten  dem  mcisler,  rate  und  bürgern  geineinlichen 
der  slat  zft  Strasburg  unsern  und  de»  riches  lieben  getruwen  unser  gnade  and  alles 
g&t.  lieben  getruwen.  wie  wol  das  sye,  das  der  edele  Worseboy  von  Swinars  lant- 
vogl  in  Swaben  und  in  Elsassen  unser  rate  und  lieber  gelruwer  an  misor  slat  zwi'i- 

10  geben  Öch  und  'Ipm  frwnrdijrAn  by^clior  zii  Stmsbnrp,  dem  hnehgebornpn  Hernliartoii 
marggrafen  zu  Baden,  liem  eut  ln  P^berhcU'ltiü  gtafeii  zii  WuHenberg  und  den  aadern 
herren,  die  iu  dem  kiicge  wider  üch  by  uns  gewesen  sin,  umbe  alle  «weyunge,  die 
zwischen  üch  und  in  noch  unverrihtet  sin,  einen  tag  bis  uf  wynachten  gemäht  liat  i>M<»>. ». 
in  solicher  masse,  das  alle  Sachen  in  gritem  besten  süllen  und  das  wir  ouch  zwüschen 

u  aller  heiligen  tage  den  nehslen  unsere  rete  dans'i  schicken  selten,  das  alle  soliche  m».  *. 
Sachen  in  fruntsohaff  und  guloii  venilitot  wuidon,  nl;--  r!;ts  ftigüntlitlien  in  früntschafl 
und  gtitcn  veriihlet  wiirdon,  als  das  alles  oigontliclu  n  in  dpssplben  Borscboy  briefen, 
die  ir  darüber  liabeuL,  begriffen  ist.  iedocli  sinL  der  egctiaule  WarscLoye,  als  üct  selber 
wol  wissentlich  ist,  in  so  grosze  libes  kranckheit  gefallen  ist  und  noch  niht  daruz 

90  kuinmen,  das  er  uns  umbe  die  und  ander  Sachen  m6hte  besQchen  und  zu  den  Sachen 
getan  bette,  als  das  notdnrft  gewesen  were.  und  dovon  so  haben  wir  mit  wol  be- 
dahtem  mute  und  rehter  wissende  dm  ogenanten  tag  verlenget  Licz  uf  unsere  frowen  pw»r.  i. 
tage  der  liehtmosz,  der  sdiicrest  kummet,  und  vd-Icngen  den  in  knift  dis  brietes  und 
meinen,  stelzen  n«id  wfüpn.  das  er  vt.m  l»cideii  teilen  in  aller  inaääen  und  wise  btcas 

»»  uf  dieselbe  zit  iieiiimesse  geiiaiton  und  verczügeii  werde,  als  den  der  egenante  Wor- 
seboy  bicz  uf  winahten  zwi'ischen  ftcb  beidersile  verbriefet  und  vermaht  het.  und 
darumbe  gebieten  wir  läeh  ernstliche  und  vesteclich  by  unsern  und  des  riches  hulden, 
das  ir  alle  Sachen  bitz  uf  die  egenauten  liehtmesse  in  gutem  besten  lassent,  als  vor- 
geschriben  slat,  als  lieb  ödi  sy  unsere  und  drs  l  ielies  swere  nngiia<le  zö  vermiden. 

M  SO  woDfMi  wir  in  derselben  friste  unsere  reio  zii  neh  gen  KIsassen  aebicken,  das 
lieii  caÜu.'iiHU  und  Iruiitlichea  zwitsehent  üch  verriblet  werden,  alz  wir 
ouch  da/-  dcü  cgcnaiilen  fürsten  und  herren  sunderlichen  geschriben  haben.  geben 
zAm  Betlem  des  sunnentages  nach  sant  Lucas  dage  unserre  riebe  des  beheimschen 
in  dem  31  und  des  römischen  in  dem  18  jaren. 

35  8lr.  8k  Ä.  hA.  tia  nr.  159.  cep.  cA.  «wer.  (Papierh^) 

0«dr.  im  Aus:u<!.  Rupp.  Vrkb.  IT,  «f.  3T$. 
Meg.  d.  Markör,  v.  Bad.  ur.  IßOl, 

804.  Borziboy  von  Swinar  an  Strassburg:  erwartet  die  städtischen  Gesandten 

bestimmt  zum  Hagenauer  Tage  am  28  October  und  erteilt  ihnen  sicheres  Geleit. 

M  Hagenaw  in  vigilia  Symonis  et  Jude  appostolorum  anno  1393. 

Holtenau  1399  (Mober  S7, 

Str.  Si.  A.  AA.  112.  <m*.  «h.  l.  pat.  c.       mpr-  del. 


VI. 


62 


m 


i3&d 


B05.  6orzitx>y  von  Swinar  an  Strassburg :  hat  auf  die  königlichen  Briefe,  welche 

sein  DoLc  Andreas  Zeiger  nboilx-achl  Itaf  l<eiiie  Antwort  erJialleii  und  bcgelirl  jelzt 
BOicüe  .  .  .  oh  ir  ih's  'uilten  wollet  oder  nicht,  als  euch  der  ob'jonantö  mein  gnediger 
herre  der  rouiiüch  kuiiig  verschriben  hat,  das  iclt  es  sineu  gnadeu  iurba;sz  zu  wissen 
tiie  ...  damit  König,  Fürsten  und  Herren  sich  darnadi  zu  richten  wissen. 
Hagenow  am  dinslag  nach  allerheiligen  tag  anno  l<^3.    nagauttt  139.1  November  4. 

Btr.  8t.  A.  AA.  112.  or  eh.  l  d. 


806.  Strassburg  an  Schenke  Eberhart  den  Landvogl  des  Landfriedens  am  Rhein 
und  die  Acht,  die  über  den  Landfrieden  gesetzt  sind :  antwortet  auf  die  Anforderung 
ihren  neunten  Mann  zur  Besprechuug  nach  Mainz  zu  schicken,  dass  Borziboy  von 
Swinar,  mit  dem  sie  jetzt  gerade  zu  Hagenau  verhandelten,  dies  für  unnötig  halte. 

datum  feria  quarta  proxima  ante  diem  Martini  episcopi  auno 

,  .  ,  N«venibev  3. 

Str.  8l  A.  AA.  119.  or.  «A.  I  d. 

Ebenda  cop.  eh.  mm. 


807.  Wilhelm  von  Diest  m  Meister  «nd  Rat  von  Straßiurff,-  teilt  mit,  daß  er 
durek  päpstliche  Provision  «m»  Bischof  von  litraßhnrg  bestellt  sei  nnd  auf  ihre 
ünterstMvmg  rechne^  vfenn  er  demnächst  ins  Land  komme.* 

moa[139SJ  Nov&tnber  U. 

Amiri  dilecti.  cum  sanctissimus  in  Christo  pa(er  et  dominus  nosfer  doniinus 
Bonifacius  hujus  nominis  papa  moderuus  nobis  providit  Hp  p^^clesia  Argcntinensi 
per  translationem  reverendi  in  Christo  paUit»  domini  Friderici  nunc  episcopi  Tr^jec- 
tensis  ad  ecclesiam  prefatam  constat,  qnod  de  jure  nullum  preter  nos  in  ecciesia 
Argentinensi  jus  habere,  prout  ex  vestris  nuntiis  ad  curiam  Romanam  prefate  nostre 
provisionis  tempore  missis  presentibus  inlelligere  potuistis  et  nuper  nostri  fideles  et 
nnntii  a;i  vo*  missi  cloro  dioeesis  no!^tre  el  vobis  lilleri.s  apöslolicis  desiderarunt 
in^inuare.  tumen  insinuatio  precuin  vestrarum  instantia  per  dictos  nostro8  nuntios 
et  lideles  fuii  ad  teiiipuÄ  elapsuui  poätlergata,  quauivis  in  prejudidum  nostruin  et 
dampnum  non  modicum,  et  ne  quod  in  bonum  et  contemplacionem  yestram  factum 
nostrum  redundet  in  prejudicium  per  nos  jugiter  observatum  vestras  instantissime 
deprecamur  ainicitias,  cum  nos  in  brevi  domino  juvante  ad  partes  nostre  diocesis 
personaliter  accedcre  intendimus  de  singulis  i\ue  ad  presens  calamo  committere  non 
pn?sriiriii:-.  rnmniune  no^tnnn  tapffpntihM-  b  inuiTi  vobi-r'iim  ppriractaturi  quatt^nu.s 
niedio  tempore  ob  revereutiam  sedi.-?  aiiposiolioe  nostrique  lavons  et  -rrvicii,  quo 
vobis  in  posterum  inpendere  possemuä  iu  prejudicium  et  leüiüuem  juriäj  nostn  et&edia 
appostolioe  contemptum  aliqua  attemptetis,  prout  sincere  de  vobis  confidimus  nee  pro 


>  VgL  «r.  810  die  Antwort  ^rtMttrgt  vm  »M  Nomh^. 


1393 


489 


posae  veslro  attemptari  permittatis.  desuper  nobis  benevolum  Testrnm  rc^iionsum  per 
presentium  lalorem  nitsir  nni  niinrinm  .«p(>clalera  rescribeiUeä.  valete  in  Christo, 
scriptum  Dyst  ipt^o  diu  IicaLi  Martini  episcopi. 

Wilhelmus  de-  Dyst 
electus  ecclesie  Argen tinensis. 

[/»  iw^öj  l'fitiitülilHi^  ui:  luagiie  (JircuiiinjHi  liuiim  vins  düimuia  uiagiötro  el  con- 
silio  civitatis  Argentlnensis  aniicis  nosUis  »iiicei'u  Uilectis. 

Str.  Sk  A.  AA.  1418.  or.  cA. 

yOH.  Papsl  Bonifai  IX  an  Straßbur<j:  mißOUliffl  die  ErhebinKj  Bm'iards  von 
Lützclstein  zum  Bischof  rou  Sfraßburff  durch  dm  Kapilel  und  befUhU  den  WJt  iJim 
ermmnim  IVUMm       Diest  ah  rechten  Bimhof  au/'ncm/mm. 

B&m  13»8  2f<tvemJb9r  tS, 

Bonifacius  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis  inagistro,  consulibus  ac 
commuoitali  Argentinensi  salutem  el  apostolicain  benedictionem.  intelleximus  displt- 
center,  quod  licet  noe  «eek<^ie  Argon titiensi  tunc  ex  eo  vacaoti,  qnod  nos  venera- 

bilein  fratrem  nostrum  Freflerirum  Trajficleiisetn  Argoiitrnensem  episcoptim  ad  ipsam 
Trajeclcnscin  occlc^fiani  transtulinuis,  do  perfiona  dilecli  lilii  Wilhelmi  <»lwti  Argentinen- 
öiü  proviileriinuii,  lamen  capituluui  ipsiu^  Arg&niinea:^iä  eccle&ie  Borcarduiu  de  Litc- 
zenstein  prepositum  ipsius  eociesie  Argentinensis  in  ipsam  Argentinensem  ecclesiain 
ausn  temerario  intrusemnt  et  ejus  castra  sibi  tradidernnt,  qui  ea  detinet  occu- 
pata  ipsum  electum  quominus  possessionem  ipsius  Argentinensis  ecdesie  et  ejus 
caätrorum  assequatur  impediendo  qnodque  vos  ipsum  electum  in  patrem  et  pastorem 
animarum  vGstranim  recip'^i"«'  rp'-iHaiis  In  in;i?n'iTn  -iniirit'rnin  vestrarnm  peviculum, 
ipsius  ecclcHie  et  p\ecti  non  luom  -nm  df (rinn  nt um,  apojilolice  .sedis  conteinptum  et 
äcaudaluui  plurimoruui.  de  quo  pli.nin m  mirainttr  et  d&voUoui  vebtre  compaliiuur  et 
yehementius  condolemus  cum  seiiii>Li  pi  c  ceteria  vos  peculiares  filios  et  devotos  nostros 
reputaverimus  et  reputemus.  quapropter  devotionem  vestram  in  domino  exhortamur 
vobtsque  in  virtute  sancte  obedientie  precipiendo  mandamus,  quatinus  pro  nostio  el 
apostolice  sedis  reverenlia  et  animarutn  vostramm  saliilo,  expul.so  exinde  dicto  in- 
Irnso  pt  sptnotis  qiiibnsfuiiqiif^  Ah-nculis,  ipsum  Wilheimum  electum  tanquam  patrem 
el  pastorem  animarum  vesirarum  devote  recipientes  et  debita  lionoriliceiitia  piobe- 
quentes  ipsius  electi  monitis  et  mandatis  humiiiter  intendatia  ita,  quod  ipse  in  Tobis 
devotioniä  filios  et  vos  in  eo  per  consequens  patrem  invenisse  benevolum  gaudeatis 
procerto  scitari,  quod  si  monita  et  mandata  nostra  quod  non  credimus  adimplere  forte 
contempseritis  apostolice  auctorilatis  partes  aliter  apponemus.  datum  Rome  apud 
Sanctumpetrum  id.  novembr.  pontificatus  nostri  anno  quinto. 

Joli.  de  Maleficz. 

[In  verso]  Dilectis  filiis  magistro,  consulibus  ac  comunitati  civitatis  Argentinensis. 
Str.  8t.  A.  AA.  1418.  U.  or.  mb.  i,  cl.  IktM  Steffel  itt  hmtmgmhmtten. 


490  Iddd 

809.  CardweU  Philipp  von  Akucon  'in  Sh  aObwrg:  bUtel  im  Namen  des  Papsies^ 
de»  dweh  ProvieioH  beetelUeu  Bisehof  WilAeim  von  Diest  ansnerkeunen  und  ge- 
bUHreud  oirßmehme»  Jtom  1S9S  November  20. 

Kgregii  potentes  amici  carissimi.  de  cutliolir-n  vpstr  -  rl<.voii'ir^i>^  rf^ltii  et  sincerilate 
fidei,  qua  sanctissimum  dominiTir»  noslnim  Honitacnun  papnm  VIIH  verum  in  lenia 
Christi  vicarium  in  couft^sioue  pura  iateraini,  dos  monet  ex  certo,  ut  circumspectiones 
vestras  attento  studio  solUcitemus,  quatenus  certa  provisione  per  dictum  dominum 
Dostrum  papam  cum  debita  et  muita  maturitate  facta  nobili  et  dilecto  oonsacgui- 
neo  nostro  domino  Guillelmo  de  Diest  de  venerabili  ecelesia  vestra  Argentinensi  dili- 
genter  attendere  velitis,  cnm  in  Iiis,  quo  salutcni  (;oncernanl,  non  liceal  filii?  mandatis 
patris  obviarc  vos  pnrm  de  dicta  provisione  siifficifutpr  instrucfos  credimus  adjuranles 
?\  rphpllium  suasioiiiljuä  in  oa  paslö  crederetis.  eapropter  iu  Quislo  diiecli  aunciliaa 
veslras  altectuose  rogaiiius,  quatenus  mandatis  apostolicis  vos  omnimodo  obtemperanles 
placeat  dictum  dominum  Guillelmum  verum  episcopum  vestrnm  cum  devotione  debila 
et  alacritate  sincera  apud  vos  admittere,  recipere  et  tanquam  verum  episcopum 
vestrum  in  omnibus  tractare  et  a  qoibuslibet  dicte  ecclesie  subditis  ut  talem  honorari 
et  tractari  procurare  velitis.  stientcs  indiibie  altissimnm  ii  i  of  iRntis  probitntnm  et 
virlufum  meritis  dtcti  episcopi  vestri  insignivisse  persouaui,  quod  meiiiu  gatide):»iiis 
vnbi?  salubriler  provisum  de  diclo  episcopo  extitisse.  dalum  Ronie  raensis  nuvein- 
bi  is  die  XX"  iud.  prima. 

[In  wrso]  E^egiis  et  potentibus  viris  magistro  .  .  consulibus  et  Universität! 
civitatis  Argentinensis. 

Philippus  de  Alenconio  episcopus  Ostiensis  et  cardinalis. 
äk:  St.  A.  AA.  1418.  or.  di.  l  eL  e  «.  t.  v.  dO. 

810.  Straß6ttrff  an  Wilhelm  vo?i  Diest  als  neuemmntem  Bischof  von  Straß- 
bwg:  teilt  mit,  daß  es  i»  dem  Bislumsireit  v&Uig  neutral  sei.     139S  Xavember 

Dem  erwürdigen  berren,  berren  WiDn-lm^'  von  Dinst  ombioton  wir  Claus  Mansie 
etc.  unsern  fri'mtlifhr  n  iHon-:t  und  was  wir  i  icn  um!  i'jjir.?  verniugcnl.  lieber  licrrc, 
als  ir  uns  verschnben  liabent,'  wie  das  ir  verseilen  sient  zu  der  stift  in  unsere  stat 
2Ü.  eiuem  byschofe  und  darz6  nieroan  anders  reht  habe  danne  ir,  und  das  wir  üch 
an  uwerme  rehten  nit  hindern  wöllent,  do  wiszent,  das  wir  einveltige  leyen  sint  und 
uns  umbe  uwere  und  uwers  Widersacher  sache  nit  verstaut  und  uns  ouch  nit  ane 
gont  und  ouch  iemanne  n^te  an  sinen  rehten  hindertent.  do  mögent  ir  uwer  reht 
suchen,  obe  ir  welle nl  nn«idipdelich  imscrre  stat,  unsern  bnriTovti  und  den  unsern, 
ai«o  wir  uweni  gnadca  des  wol  getruwent.  datuiu  die  beate  Cecilie  virginis 
anno  1393. 

Str.  St.  Ä.  AA..  1418  nr.  1,  cop,  cli.  coaev. 


1  Vgl.  nr.  807  im  Brief  WiOiam  vorn  11  Novembtr. 


491 


811.  Nicoiaiis  epiäcopus  Spirensb  an  Stra»id>urg:  wir  diuiken  6ch  gar  llizzJiklicii, 
daz  ir  uns  die  fruntschalll  hant  bewiset  mit  uwerm  zoUe  ze  laszen  und  auch  sust 
haDt  laszen  fürderlich  sin  Walther  Butnan  unserm  bürgere  z&  Luterburg  die  selben 
wine  zu  bestellen  .  .  .  bittet  seine  Vermittlung  anzunehmen  in|  einer  Sireitsache 
»  mit  seinem  Amtmann  zu  Speier  Swarb:  Reynhart  von  Sickingen  .  .  sundfirlioh  die 
wilc  er  lieh  kcfrien  scliadon  davon  getan  hat.  dalum  ütonheim  fcria  tercia  post 
Andreae  ap.  a.  d.  «te.  !)3.  UUmheim  I*tU3  iHsma^ev  ^, 

8tr.  8t.  A.  0.  U.  P  lud.  S15  nr.  1.  or,  eh.  Ut.  «L 

8tS.  Strassburg  an  Bischof  Nicolaus  von  Spcior  antwortet  auf  obigen  Brief: 

J»  Sickin.cfen  Iiabe  einen  ihrer  Bürger  mehr  Wochen  gefangen  g^ehalten,  mehr 

denn  100  (iulden  Wert  geiioiiimeu  und  itiu  dana  um  »uchr  als  'diH)  Gulden  gesehälzl. 
Wenn  er  das  wiederkehren  wolle,  seien  sie  gerne  zu  einem  Tage  bereit  dalum 
feria  quai  la  proxima  ante  diem  S.  Lucie  virginis  a.  d.  etc  03.  Dectmbtr  10, 

ti.  U.  P,  lad.  2\ö  m-  l.  co^.  mh.  ooaev. 

it  813.  J)ie  Siraßhnrger  Gesandten  Mum  wu  Kdfjenech  nnd  Anr^rfm  Heitmann 
an  ihre  S'kidL-  (ferkklm  ma  i/trer  Reise  nach  Mö/umn  und  (h  ,i  poiiivicfißH.  Verhält- 
nissen daselbst.  [Nüruhtiy  1S93  neemnhir  /8. 

Unseren  gewiligenn  dienst  bel'or  und  alles  gül.  liebenn  herenn.  wir  lont  üch 
wissenn,  daz  uns  der  marggrofe  und  der  vonn  Wirttennberg  und  öch  die  von  Oetr 

M  tingenn  gar  genedeklichenn  und  frnntlichenn  unns  geleittet  und  "igescbenken  hant, 

daz  wir  uch      ruinende  liant.  wissent  öch,  daz  wir  uf  disenn  für  gangenn  samestag  ihebr.a. 
gen  Nüerennberg  kumen  sint,  und  «antenf  /u  sinnt  nweren  und  unsern  Lrief  zü 
heren  Heinrich  vonn  Appesberg.  do  antwurlte  er  uns  mit  diseme  Briefe,  der  hfrin 
besloa^^enn  iät.'  do  äantleii  wit  Kkaelia  zü  äluiiL  zü  üme,  und  der  teile  mit  üme 

e  noch  unserme  geheisse,  daz  er  zü  uns  kumenn  ist  gen  Nüerenberg.  und  wir  hant 
mit  üme  geret,  daz  er  mit  uns  ritten  wU  gen  Behem.  dez  sint  wir  zfimole  fro, 
wenne  wir  one  in  nüt  trawettenn  zu  schaffende.  5ch  wissenn,  daz  marggrofe  Jost 
vonn  Merhcrii  und  sin  hrüder  grossenn  krieg  mittenander  hant,  und  der  künig  vonn 
üntrern  iiml  ti.  yi  '  i::)'  ^'hereth  vonn  Ooslerieh  lielffenn  mar»|irrofe  Jost,  und  het  der 

»  auder  Hiuiggiuic  iiit.korp  kein  ander  heliTe  dme,  daz  er  in  unscrs  herenn  dez  kii- 
nlges  slos  us-  uüd  iiirittet.  so  het  der  künig  vonn  Ungern  eiueun  gar  hefügeon  er- 
neslichenn,  undugenlichen  brief  geschiket  unserme  herenn  denm  könige,  dovoo  ni'at 
zQ  sribenn  ist,  also  uns  daz  alles  geseit  ist.  uns  ist  öch  geseit,  daz  ein  grosse  sa- 
menunge  in  Mcrereü  si.  was  derus  werde,  daz  wissenn  wir  nul.  ouch  wissenn,  daz 

»  herlzoge  FridericJi  von  Feigem  dot  ist.  virissent  öch,  daz  der  bdschof  vonn  Bobennberg 
und  der  büschof  vonn  Wirtzeburg  und  der  bnrggrofe  von  Nöerennberg  und  hertzogenn 


>  Litgt  nUM  Mdftr  «or. 


1393 


KVmpnn  rette  und  aiul^  r  hnren,  die  d(»  iinibr-  tfosp^sen  sint,  ein  fn  s  lirirnrüi  Ii  gc- 
-jui  che  gcliebet  hant  zu  Niicreiinberg.  was  aber  tler  sacheu  si,  duz  wissent  wir  ni.t, 
wem  daz  ge^eil  kl,  da^  in  di&  gruäbeiiu  üienste  nät  wol  gefaUent,  die  riiter  und 
kneht  demm  andern  dünt.  und  sälleot  die  korfürstenn  uf  dem  Rine  und  die  forge- 
nanttenn  heren  und  die  richstette,  die  derzft  gehören,  kärtzlichenn  zösammene  kumen 
Zill  Mergeltheim  and  von  demsellen  dienste  und  anderer  sachen  underreden.  daz  ist 
uns  für  wor  geseit.  und  deruf  het  der  landfride  zö  der  Nuwenjtat  offenlich  fürkünden, 
da/  niemnnn  ripnn  anflfreii  angrifTenn  snlle  nnerfolget.  wer  daz  dclte,  daz  wel  menn 
ncütejiii  iin  I  ii  litli  ! ti-;-.'iiii  für  oin  röp.  wissen  üch,  H:iz  H^r  ki'inig  kräng  ist.  und  her 
Burschcbo  Hl  ucii  kratig  bi  Daoti5we  imd  ist  uoch  tut  zii  uuämne  hereuu  dein  ki'mige 
kumenn.  ander  merenn  wissen  wir  zä  dirre  zit  nüi  empfindenn  wir  üt  fürbasser, 
daz  lont  wir  üch  wissenn.  was  uwers  wiilenn  ist,  daz  lont  uns  wissenn.  öch  wissenn, 
daz  wir  also  mome  vonn  Närenberg  rittenn,  wene  uns  herre  Heinrich  vonn  Appes- 
berg  gesumet  hett      gebenn  an  dnnderstag  for  sant  Dummans  dag  in  demm  U3  jore. 

Hans  vonn  Kagenecke  und  Anderes  Heilman. 

[In  verso]  Denn  erberen  wissenn,  demm  burgermeisteren  und  dem  rat  zn  Stro»- 
burg  unseren  lieben  herenn  dari  debel. 

Stf.  St.  Ä  AA.  115.  or.  ch.  l.  d. 
Gedr.  D.  M.  A.  il,  nr.  215. 
Reg.  d  Morigr.  «.  Bad.  nr.  1600. 

814.  Bruchstück  emer  Jfm^orduitHff.  [I8»3,]i 

[1]  Also  ein  güldin  vür  10  sol.  den.  gesetzet  ist,  do  sol  ie  eins  daz  ander  mitte 
weren  ein  güldin  var  10  sol.  den.  und  sol  euch  ie  eins  von  dem  andern  ein  gnldin 

vi'ir  10  t-nl.  den.  nem^n,  p«  sie  an  Zinsen.  «rnH^n,  sc!)iiMen  oder  k5Fmansehaft,  wie 
da/  ^v'ii  ':<t  i^l-  und  sol  in  nieman  höher  g«iben  noch  nemen  in  denheinen  weg.  und  wer 
daz  verbrichet  der  bes&ei't  5  U. 

[2]  Fürbasser  ouch  daz  denne  armelüte  nit  z&  gar  swerliche  besweret  werdent 
und  zä  vaste  an  den  kleinesten  Pfennigen  verlierent,  do  ist  man  eins  erber  mannes 
überkumen,  der  an  der  mnnszen  sitzen  sot  und  der  lüte  sol  do  warten  und  in  sol 
grosse  Pfennige  umbe  kleine,  die  durch  die  riter  vallent,  geben,  und  sol  man  eime 
iegelichen  menschen,  daz  do  ein  ]t\\  «wfr  kl^inor  pfonnige  bringet,  die  durrh  di^i 
ritcr  vallcnt,  zwo  untze  plennige  gel>eii.  iteni  umbe  ein  lialb  lot  ein  unlze.  item  nmbo 
ein  qumsin  zehen  pfennige  und  darixocb  nocli  margzal.  do  verlürel  die  stat  an  iedem 
lote  süben  pfennige.  und  sol  man  usser  den  kleinen  pfennigen  andere  pfennige  machen, 
dieselben  pfennige  wil  man  also  giU  machen,  also  die  besten  gantzesten  unbesnitten 
Pfennige  ietzent  sint  und  sol  man  mit  namen  zwei  pfunt  lui  !  ahte  Schillinge  pfennige 
uff  ein  marck  gen.  do  wurt  ein  marck  sehtzehen  pfennige  liesser,  denne  eine  marck 
ietzent  ist  dieselben  nüwen  pfennige  sol  man  zeichen,  alse  die  ersten  pfennige 


)  So  dawart  mieh  de»  Währmigtibtaimmiimgen  «o»  1393. 


1893 


493 


gezeichent  sint,  doch  da2  der  gekärnete  ranft  an  daz  ende  gemäht  sol  werden,  und 
wo  darüber  ein  r-o\k-h  nuwe  pfennig  an  den  k6rner  ger&ret  oder  geanUlen  wärde, 

den  sol  man  darnach  iiit  mr-  nemf^n, 

[3]  Es  ensol  tüemtin  den  andi  i  ii  Irengen  oder  n6tigen  kein  klein  f^clt  scü  nemende, 
war  diu  darüber  dole  und  ieman  ako  u-ßügete  oder  uötigele  soiicii  klein  gelt  sft 
nemende,  der  sol  bessern  5  AL,  alz  dicke  er  daz  d&t  und  sollent  daz  meister  und  rot 
rihten  und  rehtvertigen  ufT  den  eyt  alz  ein  murde  und  ein  dotslag,  es  werde  geklaget 
oder  nit.  und  sollent  es  alle,  die  in  dem  rote  sint,  unde  alle  scheffele  r&gen  und 
värbriagen  by  irme  eyde. 

[Ii  K!=  ^ol  nioinan  kein  feinünszct  gelt  noch  .^ilbor,  wie  daz  genanl  ist,  wedf-r 
erlestiti,  zetbrt'C'hen,  zersmellzfin,  noch  hinweg  schif  ken  in  dchriripn  weg.  wer  daz 
vcrbfir'lK^t,  der  bessert  luiif  jor  von  unserre  sLat  und  git  zehen  timtg  silbern. 

[''\  Wer  es  ouch,  daz  ieman  keine  unerkentliche  münsze  bette  oder  gewiinne, 
die  nit  genge  und  gebe  were  und  der  er  gerne  abekeme,  soliche  mAnszen,  es  sie  von 
golde  oder  von  silber,  sol  ein  ieglicher  mensche  dem  hüter  oder  dem,  der  von  der 
stelte  wegen  an  der  münszon  sitzet,  entwTirten  alsogantz.  and  der  sol  dem  incnsclien 
also  vil  darumbe  {rnb^n,  also  solich  gelt  denne  wert  ist.  und  iisser  dem  unerkent- 
licheu  gelte  aol  men  denue  anderre  nuwe  pfennige  macliou.  und  suileut  daz  die 
münsere  sonderliche  sweren.  doch  soUent  die  gottsmide  daz  halten  mit  verguldende 
oder  mit  kleinnöttem  zü  machende,  alz  daz  von  alt  her  komen  ist  on  geverde. 

[0]  Es  sol  ouch  kein  unser  burger  noch  nieman  der  unsem  noch  nieinan  von 
iren  wegen  an  keiner  nuwen  münszen,  do  men  pfennig  sieht  oder  stuhen  wil,  wo  daz 
were  weder  teile  nooh  gemeine  haben  noch  darzä  roten  helffen  oder  sin  .sture  darzfl 
dün  in  denhpiii  weg  oue  alla  geverde.  und  wer  düz  verbricfaet,  der  bessert  sehen  jor 
von  der  stat  und  git  zwentzig  mark  silbers. 

[7]  Es  ensol  ouch  nieman  von  dem  andern  keinen  kleinen  pfennig,  der  durch 
unser  riter  vellet,  noch  keinen  andern  bösen  pfennig,  es  sient  Heidelberger,  Mansheimer 
oder  anderre  b&se  Pfennige,  nemen.  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  5  U.  und  wil  man 
ouch  15te  darüber  setzen,  die  dieselben  pfennige  zersnident,  und  sunderlicbe  so  sollent 
alle  nnperrf  iinsTpllrrp.  an  wplboii  amhahfcn  die  sint,  scheren  bv  in  Itoben  und  solche 
bijtse  pleunigc  zersnidcn,  durch  daz  man  der  kleiii&u  und  dei'  buäcu  pi'enuige  abe 
kumme. 

Dis  haut  alles  schdffel  und  amman  erteilt. 

jS^'.  St.  A.  kk.  MouiJtiie  lad.  24  nr.  13.  cmc,  ch. 

813  BrucJiStück  eitur  Miinzordnunff.  fisus.p 

\\]       si'illen  alle  miinser,  die  zu  bang  siUen  und  Wessel  tribeii  und  ilir  uber, 
I<iij1>'i'1  u  I  M'  alt  sint,  sweräu  an  den  heiligen  einen  gülau  rineschou  guidui  vür  ^elieu 
schilUiigt;  Pfennige  zA  nemende.  und  m&gent  in  herwider  us  geben  umb  einen  und 


<  510  tu  daüerm  naeft  den  WähruHfftbufmmungm  «an  1393.  Vgi.  CnAa,  MAw-  mtd  OtUgaeh. 
wm  Straßluirg. 


494  1303 

«ehen  Schillinge  pfennige  und  nöl  hoher,  itein  einen  ungcisclipu  gdldin,  einen  boliein- 
schen  gnidin,  einen  Gennöwer  gAklin  «xlei-  einen  duokaten  süllmt  <h  umh  oilfilialb 
scliilling  nemen.  und  mtigent  in  umh  einen  und  eilfiplrdl'  scitiliing  iiei  wider  usgeben 
und  nit  hoher,  zu  glichor  wiati  äüllent  aü  einen  allen  truackßii  uvn  eilf  Schillinge 
tmami  und  umb  eiueu  und  eilf  Schillinge  her  wider  us  geben  nnd  ni'it  hoher,  also 
sällent  sü  öch  nobel  und  schilt  noch  margzal  nemen  und  geben  one  geverde.  noher 
mAgent  sä  die  Yorgenanten  gnidin  alle  wol  geben. 

[2]  Sö  söUenl  och  by  demselben  eide  keyn  geinünsel  golt  noch  silbev,  wie  das 
genant  ist,  weder  erlesen,  zerl)rechen,  zersraeltzen  noch  pnwpcf  sehiclvcn  in  dehenien 
WC?,  wer  es  öch,  das  ir  korner  kein  unerkenllichc  innii,-  1  .ife  oder  gewnne,  die  uul 
genge  und  gebe  were,  und  der  er  gerne  abetceme,  sfjliche  iminaze,  es  sy  von  golde 
üder  von  Silber,  sullent  sü  dem  hüfer  oder  dem,  der  von  der  stette  wegen  an  der 
mänsen  sitzet,  entwerten  also  gantz  und  der  hüter,  oder  der  von  der  stelle  wegen 
do  sitzet,  sol  dem  munser  also  vil  danimb  geben,  also  solich  gelt  danne  wert  ist. 
und-usser  dem  unnerkentlichen  gelt  sol  man  danne  ander  nuwe  pfennige  niarhoii 

[3]  Es  ensol  ocli  irre  keiner  noch  nieinan  von  iren  wegen  an  kpiurr  nuweu 
mnn-pn,  dn  mnn  pfennige  sieht  odpr  slahen  wil,  wo  das  were,  weder  leu  nocli  gemein 
iiaben  noch  dar/.n  raten,  sturen  oder  helfen  in  deheiueu  weg  one  alle  geverde.  und 
wer  das  verbrichet,  der  bessert  zehen  jar  von  der  slat  und  gyt  zwentzig  marg  silbers. 
was  Silbers  öch  unser  barger  oder  die  unsern  in  unser  stat  oder  in  disem  bistAm 
köflent,  das  sullent  sü  nut  von  der  stat  schicken  noch  schaffen  getan  werden  in 
deheinen  weg.  wö  aber  unser  burger  oder  die  unsei-n  anderswo  nswendig  dls  biPtftmps 
Silber  k'H(  ni.  es  sy  z(\  Franekenrtirl,  -m  Köiie  oder  anderswo,  dns  «über  nuigeul  sü 
schicken  uml  füren,  war  sn  wollont  uiie  geverde.  breht  aber  ein  iantniao  Silber  herzu 
verkotfcn  und  duhte  in,  wie  er  das  silber  nfit  wol  noch  sinen  willen  verkoffen  möhte, 
der  mag  das  silber  wol  wider  enweg  füren  one  geverde.  welre  lantman  also  silber 
«il  nnserm  stog  bringet,  dem  sol  Klein-Hens  Pfafienlap  oder  der,  der  von  unserre 
stette  wegen  do  sitzet,  sehs  gnidin  umb  ein  marg  Silbers  geben. 

[4]  Es  ensol  aber  kein  lauf  man  noeli  nieman  anders  kein  silber  von  unser  stat 
froren,  es  sy  gebraut  silber,  vcrwnrckel  silber  oder  gefleekele  lge)s(;liii"re,  wie  das 
getiaiil  ist,,  der  kein  silbet  herbringet,  und  wer  das  verbricbcl,  dem  sol  man  das 
Silber  gerwe  nemen  und  ztt  sime  Übe  und  göt  rihten  und  rehtfertigen  uf  den  eit. 
dis  süllent  alle  mimser,  die  zü  bang  sitzent  und  wehsei  triben,  alle  goltsmide,  alle 
underköfTer,  die  domitte  umbe  gont,  und  och  alle  köfTeler,  die  do  mitte  umb  gont, 
swercu  an  den  heiligen  zQi  haltenden  und  zft  foliefüren,  sü  sdllent  ocli  sweren,  wo 
h.u  lM'dnni"ket,  wf»  ieinannc  der  gpbratit  silber  oder  verwurcket  silberin  g^ehirre 
lo'HoM  v.  il  niui  der  es  enweg  scliiLkeu  wolle,  das  m  es  dein  uül  aü  kÖfle  geben, 
wenoe  su  süllen  es  mcister  und  rat  rügen  und  fürbringen. 


Sir.  St.  A.  AA.  lad.  24  ai,  IS.  «me.  cA. 


816.  Bruehitück  einer  Mnnwrdnung.^  [13»S,J 

[1]  Mnn  «o!  mit  nampn  kpin*»  !tndpr<^  bSse  pfenaige  nemen,  es  sient  Heidelberger, 
Mtinaiitiiai«!-  noch  keine  andere  bo.se  pleunige. 

[2]  Die  pleuiügc,  die  sdao  bcädicidouliche  besuiUen  slut,  sol  mau  ein  wilc  loszen 

>  also  gen,  durch  daz  die  menige  zä  stant  nit  zik  gar  swerliche  besweret  werdent.  doch 
so  sol  man  harnoch,  so  man  erste  mag,  darüber  sitzen  und  versorgen,  daz  man  die- 
selben bescheiden  besnitten  pfcnnige  ouch  nit  me  neme. 

[3]  Also  man  ein  gi'ildin  vur  10  sol.  den.  gesetzel  und  ie  eins  daz  ander  domitte 
weren  sol  und  in  f'm^  vnr>  dem  andern  nemen  sol,  es  sie  an  zinsen,  gullen,  schuldf-n 

10  oder  an  koufuiauächalL,  wie  daz  giiiiaul  ist,  do  äolleut  die  iniiflüeie  <tiu  graen  rinsclten 
gäldin  vär  zehen  Schillinge  nemen  und  herwider  uszgeben  nmbe  einen  und  10  sol. 
und  nit  hoher,  minre  m6gent  sie  wol  nemen.  also  soUent  sie  ouch  alle  ungersche, 
behemsche,  Gennöwer,  [Florentiner]'  duckaten  gäldin  umbe  10 '/t  sol.  nemen  und 
her  wider  uszgeben  umbe  einen  und  10     sol.  und  nit  hoher,  noher  mftgent  sie  sie 

»  wol  geben,  zii  glidicr  wi<e  -nllent  sie  ein  niten  francken  umbe  11  sol.  nemen  und 
umbe  einen  und  11  sol.  geilen  und  ni»  li  i'ii  r. 

[4]  A\m  uiaii  uucli  ein  erber  man  un  die  lui'iaäjse  setzen  sol,  der  der  l&te  do 
warten  sol  und  in  grosse  pfennige  umbe  kleine,  die  durch  die  riter  vallent,  geben  sol, 
do  sol  man  eim  iegelichen  menschen,  der  do  eins  lotes  sweres  kleiner  pfennige  bringet, 

»  die  durch  die  riter  vallent,  3  sol  den.  geben-,  umbe  ein  halb  lot  18  den.  und  umbe 
ein  qwinsin  D  den.  und  das  noch  margzal.  do  verlnret  die  stat  an.  iedem  lote  uf  3 
den.  [und  nit  me|.' 

Str.  &.  A.  AA.  Hoon^e  lad.  24.  Cime.  eft. 

817.  Ritter  Heinrich  Kemmerer  beurkundet  einen  zwischen  ihm  dnd  der  Stadt 
»  Strassburg  w^en  der  Ankündigung  künftiger  Fehden  durch  Pfalzgraf  Ruprecht  H. 

gemachten  Satz.  1394  Januar  », 

£kr.  8t.  Ä.  0.  D.  P.  166.  or.  cA. 
Seg.  Koch  und  Wiih.  nr.  6725. 

818.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meisler  und  Rat  zu  Sirn?sbiir<7 :  lio^kmbigt 
so  als  seinen  Abgesandten  Heinrich  von  Mülnheim.    Pforczbeim  icna  sreunda  ante  Epi- 
phanias domini  anno  1394.  l^orslivim         Januar  8, 

Str.       A.  AA  85  or  rA. 

IU3.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  IGIQ. 


1  W^l  wnig  9pät€r  erlatsm  «d»  die  beide»  obige»  Ofäng.  «»  deuneOtm  Jolure^  als  sich  dte  dann 
Malirejfdn  tum  Teü  aJe  uKprakUsch  enaieem  hatten. 

-  yc^tiirkr-ii  iufl  doekaten  darüber  getehinebe».  ek. 

3  iit  iji'.'itrichai. 

VI.  « 


1384 


819.  SechmnffsabJoffe  über  einen  durch  Cmize  Lenttelin  im  Avfirage  der  Stadi 

besorgten  Silbertert.mtf.  1894  Jonuar  8» 

Ateo  ich  CAntze  Lentzelin  . . .  otes  unser  herren  meister  unde  rote  verrechent 

flaz  Silber.        mir  bofVilhon  wart,  da?  !ant  nbc  ?,e  ffirende  zfi  vprkofTpndp  und  oueh 
die  guldiii.  ilif  i'  li  innanj  vcii         koH<'!i.  dir  die  stat  von  Strasi/,L»urg  /ii  .Mnntze,  ?Ä  » 
Spire  und  zu  Francicturt  veiitoti  lian(,  also  tia/  in  miner  recheuunge  davoi  in  diseme 
kostböche  eigenliche  verschriben  stot.    und  ich  an  derselben  rechenunge  schuldig 
bleip  zft  verrechende  drä  duaent  g6ldin,  vierhandert  göldin,  sehtzig  unde  fänf  guldin. 
und  mir  darnach  Hug  Sfisze  euch  gegeben  fünf  hundert  güldin  zu  eineme  mole  und 
«93     ^^"^         aber  hundert  und  drissig  güMin  zinse  du  niden  an  itn  lande  usz  ze  rihlende,  w 
s^jg;.»-  die  do  vielenl  uff  sante  Mi'hpls  tn?  und  -anle  Martins  tag  noheinander  aller  iiolipst 
vergangen,    do  ist  zi^  wissende,  das  icli  von  dem  vorgenaulen  gelle  wider  uszgegeben 
unde  geentwurtet  habe  zwey  dusent  güldin  und  vierhundert  güldin  Hug  Süssen,  so 
habe  ich  von  den  vorgenanten  guldin  gegeben  und  geentwurtet  sehshundert  güldin, 
fünfzig  güldin,  zwene  güldin  und  fünf  grossen  den  personen  zft  Mentze,  den  sovil  » 
güldin  uiT  der  stette  von  Stroszburg  uff  sante  Michelstag  nebest  vergangen  von  lipge« 
dinge  verfallen  was. 

So  habe  ich  geben  und  geentwurtet  hundert  güldin,  zwentzig  güldiii  und  ahte 
guldjn  gen  Franckfurl  den  persouen,  den  die  stat  lifigädinge  und  wider koiie  verfallen 
s^^.u.  was  z6  gebende  uff  sante  Michels  tag  nebest  vergangen.  m 

Item  so  habe  ich  gegeben  und  geentvirarlet  gen  Spire  fünf  hundert  güldin,  zwentzig 
guldin  ininre  den  personen,  den  die  stal  lipgedinge  und  widerkölfe  verfallen  waz  zü  gebende 
Nv^K  H.  ZQ  sante  Martins  tag  nehest  vergangen. 

Ttem  ?u  lialii  i. d  iirjreben  und  gecntwurti  f  hi  rn  Heinriehe  7.°\m  .hmrtpn  /ji  Mentze 
zwey  hundei  l  güldin.  /w  i  ntxig  güldin  unde  einen  güldin,  die  man  schuldig  was  ouch  m 
von  der  Riubi  ucken  wegen. 

[Itera  so  habe  ich  geben  viertzig  güldin  und  drie  grossen  herm  C6nrat  Armbroster 
umbe  gezäg  zü  armbrosten.  der  gezüg  ist  der  stette.]' 

Item  so  habe  ich  geben  Hans  Fritzen  von  Spire  dem  eiltern  ahtzig  guldin  und 
einen  güldin  vür  den  underk6if  und  zoll,  den  die  stat  schuldig  vras  von  der  köffe  w 
wegen,  die  zu  Spire  ge^soholiftit. 

Item  so  habe  ich  geben  iunlzig  guldin,  selih  guidin  und  iunt  gn)ssen  Heitze 
Schencken  z&  Mentze  von  des  underkülles  wegen,  den  die  ülaLl  geben  uxu&Iq  von  den 
kdffen  der  lipgedinge,  die  die  stat  verkdft  hat  zü  Mentze. 

Item  so  habe  ich  uszg^eben  25  guldin  minus  8  grossen  in  vilerleyge  wege  daz  n 
Silber  in  vaszzü  slahende,  daz  hinal  «  beschicket  wart,  hinabe  furende,  züunder- 
kolTcndc,  zu  wegende,  zrt  unditkrtlV',  knehten  7u  lonc  und  zu  zcr.m^e,  die 
güldin  herwider  ufTe  zu  bringende  und  in  vd  inidfi-  wo-^re.  iind  do  daz  irmemen 
und  uszgeben  alles  gegen  ein  ander  ut)  geimben  und  abegeslagen  wart,  do  blcip  ich 
der  vorgenante  Cüntze  Lentzelin  an  der  obgenanten  rechnunge  schuldig  50  güldin  *^ 
unde  drie  grossen,  die  ich  ouch  Hug  Süszen.  .  .  . 


1  OuMchen. 


1304 


497 


Actum  feria  quinta  proxima  post  diem  fesli  epipbanie  domini  anno  94.  und 
worent  Ly  dlsor  rechenunge  lier  Claus  Rihler,  dem  man  sprichel  Dutschemaa,  her 
Claus  Berer,  Claus  Klobelöch  und  Jacop  Fryburg  etc. 

Btr.  iSk.  A.  AA.  MmuMe.  lad.  34.  nr.  &  «onc.  dt, 

6  820.  Meister  md  Rat  StraMurff  ersncAeu  Wilhelm  von  IHest  erwählten 
Bischof  vott  SiraßbuTff,  eine»  Sühneiag  mÜ  Burehard  ton  Lütulstei»  in  ihrer 
Stadt  auzusetgeut  ^d  sichern  ihre  V^rmütlmg  und  Hülfe  s«.     J394  Januar  10, 

Dem  erwurdigen  herren,  herren  Wilhelm  von  Dyest  embieten  wir  Claus  Manse 
der  meister  etc-.  un.sern  fruntlichen  wiUigen  dienst,  gnediger  herre.  uns  haut  uwere 

w  frutuTti  uiul  crbern  holten  uwcr  meytinnge  wol  gesoil  und  wutiflp  wir  sunderliche  gerne 
selient,  daz  di«'  srulir  also  von  dez  byst'nTire;  wegen  von  stia/liurg  frünllicho  und 
güUiühe  verrihLet  und  übtirLragen  iiiuJitd  werden,  daruiube  &o  bitlcut  wir  uwer  gnode, 
das  ir  einen  g&tlichen  dag  mit  hern  Burckarte  von  Lützenstein  in  onserre  stat  leisten 
wellent,  so  wellent  wir  allen  unsem  ernste  darzft  keren  und  versfiichen,  obe  ir 

u  fräntliche  mitenander  verrihtet  und  übertragen  werden  mügent.  und  wellent  ir  den- 
selben dag  also  in  uns  rn  stat  leisten,  so  länt  uns  den  dag  zitlich  vorliiü  u  l-sen  und 
bf'nennptif  iin?  den«olbL'ü  dai^,  wenne  er  sin  snife,  so  siSllent  ir  lifiiseiben  dag 
und  vier  dag  '.];nria(  !i  '\f>,  nwh.sten  getröstet  sin  und  dio  mit  uch  varenl  m  unserre 
stat  zii  Straiäburg  und  zii  uns  und  von  uns  zu  tarende  vür  uns  und  die  unsera  und 

n  vi^r  herm  Burckart  von  LAtzelstein  und  die  sinen.  und  z&  glicher  wise  süUent  Ach 
dieselbe  zit  getröstet  sin  herr  Burckart  von  Lützelstein  und  die  mit  ime  varent  ume 
üch  und  die  uwern.  also  werdent  ir  uf  demselben  dag  nit  mittnander  verrihtet,  das 
danne  ir  und  die  uwem  widerumbo  von  uns  varent  unschedeliche  uns  und  den  unsern. 
mid  lianf  'Vir  Inniäch  ützit  von  uwern  wegen  zu  vordcrnde,  daz  nu'igent  ir  tfln  und 

86  sient  ucli  darnach  alle  uwere  rehte  l>ehällen.  und  wiüä&ui,  daz  wii-  dis  üuuh  aUa 
geworben  hant  mit  unserre  erbern  botschaft  an  herm  Burckart  von  Lützelstein,  uwer 
entwurte  wellent  uns  darumbe  wider  lassen  wissen.  datum  sabbato  proximo  post 
diem  santi  Erhardi  episcopi  anno  domini  1394. 

8tr.  8t.  JL  AA.  U18.  confl.  ck. 

M  821  Wlßflm  ton  Diest,  ErwahUer  ton  Straßbnrff  an  die  Stadt  SiT(i<t^hntg: 
ist  öereit  wr  dm  Bat  eine»  äüAueiag  mit  Burehard  von  Lütuktei»  m  leisten, 

[1S&4J  JemtMT  11, 

Den  erbern  wisen  und  bescheiden,  dem  meister  und  dem  rate  zü  Strazburg  en- 
buten  wir  unser  liebe  und  früntschaft  in  gantzen  trowen.  und  alz  ir  uns  geschriben 
M  hant,  das  wir  einen  dag  wellent  leisten  mit  her  Burckart  von  Lützelstein  vor  üch 

zii  Strazburg,  do  lont  wür  üch  wissent,  daz  wir  nicrgent  lieber  tage  mit  yme  leistent 

•wan  vor  uch.  und  wellent  gerne  einen  tag  leisten  myt  !if  r  l^irrkarf  von  Lützelstein 
vor  üch  zü  Strazburg  von  morne  über  ahtage,  daz  ist  des  uchälcn  meudages  nach 


m  1394 

.  dem  zwentzigesten  tage,  also  daz  wir  und  alle,  die  mit  uns  uf  den  tag  ritent,  sicher 

sin»  Hnr  und  dünnen  vor  licrrn  Hnrckarl  von  Löfzolsteln,  •^inen  brudern  und  vor 
aller  iiicns-^lK'h  vnn  sht  ii  wcniMi.  ;li^r)  t;ol  er  und  alle,  die  mit  ym  den  tag  ritent  myh 
sicher  sin  dur  und  ilamien  v(ir  rin.';,  uiiaei'  bi'üdtoi-  und  allei-  luenglich  von  unfern 
wegen  ungeverlich.  ouch  sol  er  nit  yn  dez  stiftes  hof  zh  Strasburg  ziehen,  also 
wellent  ouch  wir  nit  drin  ziehen,  uwer  verschriben  entwiirte  lont  uns  in  zit  ver- 
schriben  wider  wissen.      geben  nf  sondag  nach  Erbartes  tag  dez  bischofes. 

Wilhelmus  de  Diest  eleclns  et 
confirmatus  ecdesie  argentinensis. 

S^.  St^  Ä.  A4.  1420.  or.  ch.  l  cL 

822.  Herzog  Leopold  von  Oestenrcicli  an  Meis<ter  und  Rat  von  Slra.ss!uirg :  teilt 
mit.  da«7  er  dem  Markgrafen  Bernhard  i.)(X)0  Gulden  geschuldet  und  dafür  Unrw  mit 
dfi  liediiiguiig  versetzt  hal^e,  ilasz  die  Einnahmen  ans  der  Stadf  von  «eincT  Si  fmld- 
suinme  abgezogen  werdcu.  Da  sich  jetzt  der  Markgiul  melil  daraul  einla-ssen  will, 
hat  er  Horw  wieder  in  Eid  genommen.    Andern  Berichten  sollen  sie  nicht  glauben. 

geben  in  Friburg  in  Brissgow  an  suntag  vor  Hilarii  94. 

ITr-tiburif  1394  Jant$ar  XI. 

Str.  ^.  A.  AÄ.  79.  dr.  ^  «&.  d. 

823.  WilA^Im  ton  Düst,  er>r'äMter  Bischof  von  Sl/raMu/tg,  t^rkUndigt,  dass  er 
freies  Geleit  von  und  nach  ülraßburg  erlangt  habe.  I8f»4  Heumar  Iß, 

Wir  Wilhelm  von  Diesf  electns  7.^  Strn=hMr<T  kündent  niengelichem  mit  disf^me 
briefe:  aluo  die  erbcrn  wisen  unsere  giUen  Irunde,  meister  und  rot  der  stctie  zu 
Stroszburg  uns  zu  liebe  und  zu  frunlschaflt  troatunge  geben  hant  uns  and  allen  den, 
die  wir  mit  uns  bringenl,  die  nit  ufTe  der  stette  zA  Stroszburg  schaden  gewesen  sint 
one  in  offenen  krigen,  wenn  wir  in  diseme  nehesten  monote  zfi  in  kumment,'  das 
wir  denne  bi  in  in  irre  stat  Stroszburg  ahte  tage  getröstet  sotlent  sin  unde  so  lange 
darnach  bifze  sie  nn^;  abe«agent,  das  wir,  wir  by  sie  in  die  -stat  S'i  oszburg  also 
komment,  unsere  briefc  und  r-'lii,  die  v,'u  lialiont.  von  unserme  I  cilii^un  vatter,  den 
bobiste  oder  andern  über  da^^  bystum  zii  btroszburg  aoUen  legen  und  zogen  der  sielte 
zü  Stroszburg  pfaffen  und  ouch  den  gemeinen  pfafTen  in  der  stat  Stroszburg, 
die  meister  und  rot  z6  Stroszbui^  darzA  schickent,  es  sient  pfaffen  von  den 
stiften  und  von  orden  in  der  stat,  de  ouch  wir  oder  unserre  hotten  unde 
der  stette  von  Stroszburg  erbem  hotten  zög^en  sin  sollent  uns  und  der  stat  beden 
siien  nn«fbede1iebe.  unde  wenne  die  pfafTcheit  unde  crbern  hotten  luiserrc  briefc  undn 
rclil  iTO-eli' nt  und  gehorcnt,  wcrdent  wir  und  die  stat  deiiiu  pirnlrehtig,  das  ist  gut. 
wiirdeni  wu  aber  nit  eindrebtig,  in  weihen  weg  das  kerne,  wentie  deane  noch  den 
achte  tagen  die  stat  von  Stroszburg  uns  abesagent,  so  sollen  wir  und  die  unsem  vor 
der  stat  und  den  iren  wol  getröstet  sin  ungeverüche  vier  tage  dar  noch  noch  demme, 
so  uns  abegeseit  wärt,  und  sollen  wider  von  der  stat  varen  unde  sollen  ynen  keinen 
schaden  dun  noch  schade  sin,  alle  die  wile  wir  in  der  stat  sint,  es  sie  mit  unsem 


1384 


49G 


briefen  oder  rehten  zQ  besehende  oder  mit  kennen  (I)  oder  andern  briefen.  und  oach 

i>o  wir  von  der  stat  varent,  so  aollen  wir  noch  nieman  von  unsein  wegen  kein  gebot 
Oller  briof  i'i  '^-or  rial  cli'in  oder  hind'T  im«  h-^^y.m  in  der  stat.  flomit  dir»  s(at  oder 
di«  iron  zii  ücliadeii  odoi-  -m  banne  kimieii  iiiug' ii  nur  ;il|c  ^.'i  vi  irlc.   doch  wenne  wir 

t  von  der  stal  Slroszbiirg  kuinmeiit,  so  uiogüiit  wir  unser  reht  siiohenj  also  sidi  daz 
geheiächeL  alle  vorgeschribene  dinge  unde  iegeliches  besunder  gelobeot  wir  der  ob- 
genante  Wilhelm  von  Diest  by  nnserre  worheit  und  guter  truwen  z6  haltende  und 
z&  vollefnrendc  one  alle  geverde.  unde  des  zu  eime  Urkunde  so  hant  wir  unser 
inge.sigel  gelon  lienoken  an  dison  brief.       datinn  anno  niillesinio  trecentesiroo  nona- 

10  gesimo  quarto  feria  sexta  ante  diem  sancU  Anthonii  confessoris. 

8tr,  8t.  Ä,  A4.  1418.  «r.  mb.  l.  put,  c.  sig.  pend,  —  JUei  0O|p.  cft.  eooe». 

884.  Heraog  Leopold  von  Oesterreich  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  n  m  I  ille 
eines  ihm  sehr  unerwünschten  Kri^es  zwischen  den  beiden  Prälendenlen,  Wilhelm 
und  Hurokard,  sieh  v.w  leMerem  als  seinem  alten  Verbiinds  frn  hrt]*on  iniisx-  und 
1*  bittet  die  Stadl  wcmgi-lcns  iMiuU-al  zu  bleiben,  wogegen  er  etwaige  Dilferenzen  zwisciien 
Bnrckard  und  der  Stadt  gerne  ausgleichen  wolle.  geben  zu  Ensesfaeim  an  fritag 
vor  sanct  Pauls  tag  conversionis  anno  .  .  .  nonagessimo  quarto. 

JBfMiMMu»  1394  Jämtar  98* 

Str.  St.  Ä.  AA.  1420.  ar.ch.Ltl 

»  i»25.  Köiüff  Wemel  m  die  iHiudl  ülraßhnrg  und  ihre  früheren,  Geffuer:  teül 
t»Ut  dass  er  aus  näAer  6ezeie&»et€»  Cfrmde»  den  anffesel»(e»  Sükutag  auf  dm 
1  Mai  verschieben  müsse.  BeOem  13&4  jramutr  HS, 

Wir  Wenczlaw  von  gotz  gnaden  römischer  knnig  z&  allen  ziten  merer  des  riches 
und  kunig  zQ  Beheim  embieten  dem  erwirdigen  bischof  z&  Strazburg,  dem  hocfage- 
»  bomen  Bemharten  marggrafen  zö  Baden,  den  edeln  Eberharlen  grofen  z6  Wurtemberg 

und  den  andern  herren,  die  mit  in  dr- kri(;ges  gew'OHen  -Mii  widrr  die  sta*  S'rn--hurg, 
nn  einem  teile  und  dem  meister,  rate  und  bui^ern  gemeiuli' li'  H  'iiT  sf;'t  zi'i  Siiazburg 
an  (tcui  andern  teile  unfern  und  des  riches  lieben  getruwen  uiiäer  gnade  and  alles 
g&t.    wie  wol  daz  sy,  das  wir  nebesten  umbe  alle  sachen  und  ansprachen,  die  ir 

M  gegeneinander  habet,  einen  tag  gemachet  und  verlenget  haltent  uf  den  nehsten  unäere 

frowen  tage  der  lichtmesze,  also  das  alle  sachen  in  g&tem  besten  soltent,  so  wollent  i^«bruari. 
wir  in  derselben  zit  unsere  rete  mit  voller  gewalte  darzQ  schicken,  das  soliche  sachen 
frünHir^h^n  oder  mit  dem  rehten  zwiipchenl  üeh  !iin  ?el*^jr1  und  verrihie?  wurdnn.  als 
das  in  denseibea  ufslage  brieten,  die  wir  beidersiie  darüber  gesant  haben,  eigentlirli-  n 

86  bagrilliia  ist.  iedoch  do  wir  werea  in  d&m  wiUeu  unsme  rete  uf  deaaelbcu  lag  zü 
schicken,  do  erb&ben  sieb  soliche  kriege  und  zweynnge  zwischen  den  hobgebomen 
gasten  und  Procopen  marggrafen  z(l  Merhem  unsern  üben  vettern  und  försten.  so 
komen  uns  ouch  z&  banden  zA  mole  trefliche  und  notliche  geschefte  mit  dem  durch- 
lähtigesten  fiirsten  herrn  Sygemunden  knuijTf  zu  Ungern  unserm  lieben  bröder,  der 

M  darumbe  z(i  uns  gen  Frage  kumen  ist,  das  wir  derselben  unsere  rete  zh  disem  mole 


QOO 


1394 


in  deheine  wise  nit  emberen  m6hten.  and  dovon  so  haben  wir  mit  wolbedohtem 
mSte  und  rehlnr  wissen  sollichen  tag  verlenget  und  öfgeslagen,  vürlengen  und  ulf- 
Mtät.  slahpn  dpn  in  krnf'  rlis  brifCos  bifz«  iif  Hf»»  nph?tpii  sant  Waltpurgtagf  also,  da?  alle 
Sachen  ingüteui  und  liL»;  Luz  ut  denselben  üig  Li-^li  n  lüid  bliben  sollen  in  alleraiassen, 
Mmar».  als  die  uf  unsere  froweu  läge  liulilmesse  uflgeslagen  und  bestanden  &iul,  doch  also 
das  bede  ir  herren  und  ouch  die  stat  ze  Slrazburg  alle  zinse,  die  vervallen  sint,  alz 
ir  die  söne  af  genommen  habent,  einbringen  und  infordern  s611et  und  mAget  mit 
geistlichem  gerihte  und  niht  mit  pfandungen.  ouch  so  mäget  ir  beider  site  alle  uwere 
schulde,  die  7or  anefange  dis  krieges  ein  teil  dem  andern  schuldig  ist  Miben,  noch 
Iiite  uwere  briefe  und  guter  knnlsfhaf't  jjpwneinander  infordern  und  in!irinjrfn  und 
ml  twcJi  ic^liches  tfil  dem  andern  bezalen  oder  sich  güUirhAn  Diit  um  rihten  one 
Widerrede  als  bUlich  isl.  und  gebieten  ücli  darumb  ernestliclieri  und  vesteclichen  mit 
diseme  briefe,  daz  ir  bedersite  die  egenanten  ufslahunge  in  giften  hatten  und  besten 
lasset  und  ouch  alle  Sachen,  als  do  Torgeschriben  stat,  haltet  und  voUeffiret  by  behelt* 
nisse  uwere  rehten,  als  lieb  üch  sy  unsere  swere  Ungnade  zä  vermiden.  mit  Urkunde 
dis  briefes  vf'r«i?o|t  mit  unserm  uf  gctrncketem  ingesigol.  geben  zum  Betlern  nach 
Crislus  gelull  t  il:  u'  whenhundert  jare  nnd  darnach  in  dem  vier  und  nuncztpesten  jarc 
an  sante  Pauius  »age,  als  er  bekert  wart,  unsere  riebe  des  beheiiuselien  in  deat  ein 
und  driasigesten  und  des  römischen  in  dem  ahtczehenden  jaren. 

Str.  St.  A.  Ak  112  ur.  Iö9/e0.  co^  eh,  conv. 
AussHijl.  tjidr  Rapp.  Drift.  II  nr.  384. 
Heg.  d  Markgr.  «.  B.  nr.  M18. 

u2(i.  r.Mj^e  von  Nai^i^l-^her^,  zun-loich  als  BevollniäehttstPi  .lOlors  von  Entzeberg 
verkündet,  dass  er  beziigiidi  seiner  Aussprüche,  die  er  «von  nome  wegen»  an  die 
Strassburger  Iiat,  gesühnt  ist  und  mit  iiiin 'JÖler.  Sie  versprechen,  keine  Forderung 
mehr  zu  erheben.  geben  an  dem  nehsten  fritage  vor  unser  frowen  tage  der  lichte 
messe  in  dem  jore  1394.  ia»4  Januar  80. 

Sfr.  Str.  Ä.  Q.  U.  P.  lad.  166.  or.  mb.  UL  pat.  e.  ay.  i>end. 

827.  ßurkard  Ton  Lützelstein,  Erwählter  von  Strassburg  an  Strassburg:  bittet, 
dem  Eberlin  von  Grifienstein,  «der  von  ernstlicher  sache  wegen,  die  uns  antreffent» 
in  Strassburg  zu  thun  habe,  einen  4  oder  5tägigen  Aufenthalt  in  der  Stadt  zu 
gewähren.      gebin  z&  Offenburg  dez  mittwochen  nach  drr  lüitmos  r*. 

Off0$^urff  [ISOS  Februar  41. 

Str.  Sk  A.  AA.  1417.  or.  elk.  I.  oL 


BStt.  üStraßburger  Oegmite  an  Meister  und  Rat:  berichten  über  Ure  ünter- 
hoMdlunffen  mit  dem  Ihmprobst  Bnriard  von  LiUseistein  md  die  Aufetzung  eines 
neuen  Tages.  SOklettetadt  11304  F^ebruar  9J. 

Unsern  willigen  dienst  bevor,  lieben  herren.  wir  hi?>T'nt  nch  wissen,  daz  wir 
zwöschen  unserm  herren  von  Slrazburg  und  dem  tftmprobst  getedinget  haben,  daz 


Id84 


SOI 


wir  getrowen,  das  die  sache  zwüschen  in  z6  gfttem  ende  kommen  sfiUe  und  habent 
dez  tag  gemäht  gcin  Strasburg  vur  daz  cappitlel,  da  ouch  der  hisrhof  und  d»*r  fnm- 
probät  selber  gegenwertig  sin  sollen,  und  daruf  hat  dr-  fiuniuuljst  mit  uns  geredt, 
daz  er  gelruistet  sie  ssii  Strasburg,  alse  daz  buch  stat.  de?«  haben  wir  uas  nül  aiigd- 
*  nommen.  doch  duncket  «s  uns  gQt  sin,  daz  ir  in  tröstent  zA  äch  in  die  stat  und  die 
wile  er  da  ist.  und  lant  uns  dez  zu  stunt  uwer  antwurte  vrissen,  wanne  er  daraf 
mit  uns  hinabe  ritet.  besigeJt  mit  dez  Lymmers  ingesigel.  geben  z5  Sletzstat  an 
mentage  vor  sant  Veltins  tage. 

Heinrich  von  Mülalieim  ritter  Heinrich 
10  Lymmer  und  Hans  Bock. 

[In  urso]  Dem  vüi'äickligea  wiseii,  dem  mei&ler  und  dem  i-u(e  zu  Strazburg 
unsem  lieben  herren. 

8lr,  SL  A.  AA.  1120.  «r.  eh.  l  cL 

ii29.  ileiuricli  Graf  zu  Saar  worden,  Herr  2U  Rappoltstein  und  Hohenack  t)curkuudel, 
IS  dass  ihm  zur  Entschädigung  für  die  Dienste,  die  er  dem  rrfiheren  Strassburger  Bischöfe 
Friedrich  von  Blankenheim  in  dem  Kriege  gegen  die  Stadt  Strassburg  geleistet  und 

für  dir  \'' tiuste,  die  er  in  demselben  erlitten,  sowie  für  zwei  von  dem  genannten 
Bisehof  herrührende  Schuldbriefe  sein  Nachfolger  Burkard,  erwählter  BisclnT  zu 
Strassburg,  Burg  und  Stadt  Zellenber;:  und  das  Dorf  Brnnv-ricr  als  Pfand  für  1500 
*o  Gulden  und  auüüürdau  aimu  Sduildbnef  über  IDon  Gukieii  uberg^böu  lial. 

139^  Fieibrww  10» 

('oJn^ftr  Bfs.  A.  or  mh.  c_  s  p  dekift, 
Oedr.  liapp.  Urkb.  II  nr  38Ü. 


830.  Volmar  von  f JHzflstein  d^r  nekan  di  >  Diniikapitcls  !m  den  Gustos  desselben: 
laäsiut  üch  wissen,  da/  unser  herr  von  ^jlrajäzLiarg  und  die  slal  von  Strasburg  uns 
ernstlichen  gebetten  band  von  unsers  tumpropst  wegen,  daz  man  dem  einen  andern  brief 
gebe  Aber  die  Muntat.  were  es  sach,  daz  im  der  brief  nit  werden  möht  von  dem  her- 
zogen von  Oesterich,  do  bitten  wir  uch  mit  ernst,  daz  ir  färderlichen  zü  disen  sachen 
t&gint  und  kommel,  wan  wir  capitel  darzü  getnaohcl  band,  als  es  gewonlichen  ist.  und 

«  ist  daz  erst  capitel  uff  den  nehsten  schürlag,  wan  wissent,       daz  nit  ^eerhehe  und  iun4. 
gesumet  wurde,  daz  s&licbei'  um>at  und  gebresle,  darin  vicli,  der  uns     lirdrl:i  ]i  und 
verderblich  were  und  unser  stift  derselben  Muntat  eaerbet  wurde,  besigeli  mit  Vol- 
mars  von  Lätzelstein  unsers  dechans  insigel.      geben  an  zinstag  vor  sant  Mathias  tag. 

[JS94  Februar  17,] 

15  Sir.  M.  A.  AÄ.  14^.  eoß.  ch.  coaep. 

831.  Köni^r  Wenzn!  prfcilt  df»  beiden  Strasshurger  Gesandten  Ritter  Hans  von 
Kageueukc  und  Heylinan  frei«»  Geleit  für  die  Rückreise  von  Pi'ag.  gebeu  zu  Frage 
an  sand  Peters  tage  stulfeyer  a.  reg.  boh.  31  reg  rom.  18. 

M  Slr.8t,A,AA.  lU  nr.  6.  or.  oft.  l  pet.  e.  t,  i.  9. 


602 


1394 


832-  KOm^  Wemel  b^fiehU  allm  Sckuldmm      Straßbury^  ilire  aus  der  Zeit 
vor  dem  Kriege  Aerr&krenden  Schulden  mit  der  Stadt  beffleteken, 

Pntg  139d  riebruior  22^ 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  csseilen  merer  des 
reichs  und  kunig  zu  Beheim  ombieten  allen  fnrsten,  geisUielien  und  wemüidien  » 
grafen,  freyen  lierren,  dinstlulen,  rittern,  lcne(;hlcn,  gmeinscheftf  n  <\»v  sioic  infi-kle, 
lind  dorffoi-e  und  sosl  allen  andern  iirisrn't?  und  des  rei<"!j>;  inulcit;!  ncit  und  getreweii, 
die  den  burgerir  von  Stra^vniu;  schuldig  .sein,  unser  gnade  und  aiies  gute,  als  wir 
uehsteu  zwisdien  furslen  uud  herren  an  einem  teyle  und  der  egenanten  slat  zu 
Strasburg  an  dem  andern  teile  einen  ufslage  gemacht  und  bestalt  haben  bis  uf  den  i> 
<r^^  nehsten  sand  Walpurg  tage,  also  das  alle  sachen  czwischen  euch  beyderseyte  in 
guten  besteen  sullen,  doch  also,  das  beide  forsten  und  herren  und  sust  allermeniclich 
den  egenanten  burgern  von  Slraspnrg  und  die  von  Slraspui^  wideruml»  den  furslcn 
nnd  hprren  alle  iro  «obulde,  die  vor  nnfnnge  des  krigcs  geneinander  schuldig 
blieben  ssiod,  noch  laute  irer  brive  und  guter  kunl^haft  geneiiiaader  einfordern  und  is 
einbrengeti  mögen  und  das  ouch  iglichs  teile  dem  andern  beczalen  suHe  oder  sich  mit 
im  gütlichen  richten,  als  das  in  denselben  ufslage  briven  eigentlichen  begriffen  ist. 
dovon  so  gebieten  wir  euch  allen  und  ewr  iglichin  sunderlich  ernstlichen  und  vestic- 
liehen  mit  diesem  brive,  das  ir  den  egenanten  von  Straspurg  sulche  egenanten  ire 
schulde  ricldet  und  beczalel  noch  laute  irer  brive  imd  fruter  kunlschaft  oder  niirh  «» 
snsf  gutlichen  mit  in  richtet,  das  sie  genüget,  n\?  .vn  <  n  ;h  des  genczlidien  glauben 
und  getrawen.  und  fuget  das  also,  das  furbas  inere  au  uns  darumb  kein  clage  kumen 
durfte.  geben  zu  Präge  an  sand  Peters  tage  stuiefeyer  unserr  reiche  des  behe- 
mischen  in  dem  31  und  des  romischen  in  dem  18  jaren. 

Str.  SU  JL  AA.  107.  nr.  71.  vr.  c*.  liY.  et. 

W'w  Räf<-  V' lUüacii,  Sulz,  Kgisiieiiu  und  die  Geuieiuden  der  Dorlei"  und 
Thäler  uu  Uber-Alujidat  au  Slrasähui^ :  senden  botten,  die  eltewas  mit  üch  ze  redende 
haut  und  üch  färlegende  werdent  von  unsern  wegen  und  der  Muntat*  und  beglau- 
bigen dieselben.      dalum  sub  sigillis  opidorum  nostrorum  . . .  feria  6  ante  InvocaviU 

Mär»  e.J  » 

Str.  St.  A.  AA.  ilia  or.  ck  l.  pat.  e.  3  ng.  i.  «.  «"Fr. 

834.  Herzog  Leopold  von  üf Luvich  au  Strassburg;  als  uwr  boten  nu  nächst 
hie  by  uns  gewesen  bind,  mit  den  \\\r  geredt  liabeiii  daz  ir  uns  liessent  wissen,  in 
welher  mazz  ir  den  von  Dyest  ufgenomen  habent  zu  einem  byschofen,  das  aber  ir 
noch  nicht  getan  habent,  bitten  wir  vch,  daz  ir  tms  noch  unverczogenlich  lassent  •> 
wissen,  wie  und  in  welher  mazz  ir  in  ufgenomen  habent.  uns  ist  ouch  furbracht, 
wie  derselb  von  Dyest  mein  uf  den  erwirdigen  hern  Burkarten  von  LAczelstein  er^ 


1  Vgl.  oben  dtn  Brief  vm  17  Ftbruar. 


1364 


weiten  des  byschtums  zu  Strazbarg  and  in  unserer  land  zu  ziehen  and  in  zu  schadigen 
an  sinen  löten  und  g&tern.  bitten  wir  vch  alser,  daz  ir  mit  demselben  von  Dyest 
redend  und  in  wisent,  daz  er  das  niclil  tü.  Iieüe  aber  er  mit  dem- '  II  •  ii  vo:i  I.ik  /oi- 
stein irht  7.U  Schäften,  daz  er  das  ti'i  mil  iToipfliclien  rechten,  wan  wir  anders  üensetben 
vou  Lik'zelsteiu  uud  oucli  ander  unser  land  und  löte  inüsten  adürmen.  gäl>eu 
Ensesheim  an  samstsf  vor  der  alten  vasnacht  anno  domini  etc.  nonagesirao  quarto. 

SntUheiM  ISSfd  März  7. 

Sir.  8t.  Ä.  AA.  im  or.  cft.  t.  d. 


8ä5.  OLlemanii  vou  Ochseaslein  an  Slrassbnrg :  teilt  mit,  dass  Hannemann  von 
Bitsch  sich  bei  ihm  Uber  unverschuldete  AngrilTe  und  Schädigung  durch  Strassburger 
Leute  beklagt  und  ihn  um  Vermittlung  eines  Sühnetages  zu  Hochfelden  ersucht  habe, 
geben  an  dem  sunnentage  vor  sant  Gertrude  anno  1394.  1394  Mär»  15. 

8tr,  8t.  A.  Vf.  or.  eh.  Ut.  cL  «.  iig.  in  v.  impr. 


836.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Strassburg :  uwer  erbern  boten  

habent  uns  erzalt  und  zu  erkfnnrn  geben  uweren  gelinipf  'ind  was  iieh  dartzft  bracht 
liiib,  daz  ir  den  von  Dyest  ulgenumea  liabt  und  das  haben  wir  wol  versUjuden.  .  . 
Put  ihre  Streitigkeilen  mit  Burkard  von  Latzelstein  erbietet  er  sich  nochmals  als 
bevollmächtigter  Vermittler  und  bittet  wiederum  den  Bischof  Wilhelm  von  kriegerischem 
Vorgehen  abzuhalten.  geben  zn  Ensesheim  an  montag  nach  dem  sunntag  Reminis- 
cere  94.  BntMMm  1994  März  10. 

Str.  8t.  Ä.  AA.  1480.  or.dt.lcL 


837.  Johann  von  Scharfenstein  und  Werner  vou  Mdlnheim  an  Bischof  Wilhelm 
von  Diest:  melden  aus  Prag  vom  Hofe  ...  wie  doch  wir  gar  grosz  widersetz  und 
htndernässe  mit  manigvaltiger  sumnissc  gcliept  haut,  st)  ist  docb  von  gots  gnaden 
uwer  reht  n'irg?in;reri.  fh-/.  nwrr  sachen  schlerlü  -int  iiii'l  i:n>vr  herre  der  kunig  i'ich 
für  einen  hyscliot  hultut  und  ueli  uwei(i  regaha  git  uiin  l"r  >  l.illfl'e,  alls  ir  das  aüe« 
giu-  bald  von  uns  fiimemend  weideut  mit  gütltä  bilil.  dai  uiiib  so  lazzent  üch  nieroan 
abewysen  uud  hallent  üwere  recht  festeklich.      datum  Präge  quarta  feria  ante  Oculi. 

rt€tg  [1394]  Mär»  18. 

8tr.  8L  Ä.  kk.  14S0.  «r.  c&.  J.  d. 


838.  König  Wenzel  an  Wilhelm  von  Diest  «erwählten»  Bischof  von  Strassburg: 
druckt  seine  Zustimmung  und  Befriedigung  aus,  dass  derselbe  gewählt  sei  und  fordert 
ihn  auf,  die  Belehnung  mit  dem  Temporalien  baldig.st  bei  ihm  nachzusuchen,  datum 
Präge  die  19  martii  reg.  nostr.  a.  boem.  31  rom.  18.  ^9  t8»4  Mär»  J». 

Str.  8t.  A.  kk  114.  nr  6.  or.  cft.  l  d.  (kitein) 


SM 


1394 


839.  Die  Oetandtm  K9n,%g  WvnuU  an  Simßbwff  teilen-  mU,  daß  sie  seine  Be- 
tollmäcAiifitett  am  5  April  in  HeiieUferg  encarteut  im  rnii  ihnen  in  Qegenwari 
Rupreehis  non  der  Pfith  m  terkandeln.  BMdMerg         März  92, 

Von  uns  Fridrirh  jrrnf  zu  ölingen  IhiiiptinaDD  dcz  landfrideos  io  Swaben  und 
camemicisler  uusers  guedigen  hpm>n  H'^z  römischen  knnifr«  ' 

UnBern  griiz  vor.  lieJtteii  l'rund.  wir  ia^.cu  euch  wissen,  daz  uusw  gnädiger  herre 
der  römisch  knnig  uns  Haussen  Heckel  von  Ambei^  und  Chunraten  Lehein  su  ewdi 
geschickt  hat  mit  glanbzbriefen  etwaz  mit  euch  zu  reden  von  der  lewif  v^en,  die 
sich  dann  zwischen  unsers  herren  dez  kunigs  gnaden  und  eur  verloufTen  hat,  doch 
daz  wir  daz  vor  UDserm  herren  hertzog  Huprecht  dem  eitern  mit  ewch  reden  sullen.  lo 
darumb  lieben  frund,  so  bitent  wir  ewch  mit  allem  ernst  vlissig,  ila;^  ir  ewr  orber 
botschafn  mit  gantzem  vr»!]pTD  «r^^'WHlf  )ii(^lier  ^en  Hpidplhprq-  f'iir  nn-i  in  hi'rrpn  hert- 
isog  Ruprecht  den  eitern  ;neiii  von  nü  an  suntag  scinrst  kumpt  über  alit  ta^,  daz  ist 
Arriis.  der  sunlag,  alz  man  singtn  judica  in  der  vasten,  da  wir  auch  ako  sin  wollen,  und 
dann  davon  unaers  herren  dez  kunigs  wegen  mit  ewch  reden  und  nberein  werden  » 
wAUen  von  der  sach  wegen,  alz  uns  dann  eopholhen  worden  ist  uiT  die  glaubzbrief, 
die  wir  dann  haben  vön  unserm  herren  dem  k&nig,  und  daz  wir  im  auch  ein  antwurt 
darnmb  wider  wissen  7.u  hrinn.wn  und  helibftnt  nit  n«?,  wann  wir  anel»  u(T  dem 
tage  vorgenaul  zu  Hcidtlbt-i  "  sia  wullea  und  auch  iuwer  botatlialTl  also  legen  wollen, 
geben  zu  Heidelberg  au  suntag  Oculi  aimu  94. 

[In  verso]  Den  vrdmen  wisen  dem  ammanmeister  und  gemeinlich  dem  rat  der 
stat  zu  Straszbnrg  nnsem  guten  frönden. 

\Beaiegi:::dry  ZeUel\  Auch  wi    rit  daz  er  uns  auch  empholhen  hat  mit  ewch  ze 
reden  von  dez  landfriden  wegen,  wie  der  gesterkt  werde  und  von  der  muntz  wegen, 
wio  (Ire  gebessert  werde  und  auch  von  andrer  nuttlicher  notturdt  wiegen,  die  dann  » 
landen  und  luten  notturfTtig  ist,  als  wir  ewch  wol  sagen  wollen,  so  wir  zu  ew  li^umen. 

mr.    A.  a  o.  v.  i«a.       b.  «r.  cA.  i  c«. 


ßlO.  Otlemann  zu  Ocbsenstoin  an  Strassbui^:  bittet  um  Nachrieht,  ob  er  den 
früher  durch  ihn  vermittelten  Frieden  mit  Ifanncmann  dem  jnnsyen  von  Bitsoli  von 
^^^w.^  MitLfasleii  bis  acht  oder  vierzeheu  Tage  nach  Ostern  verliüigern  dürfe.      dalum  » 
'  vigilia  annuntiationis  anno  1394,  t^s^  Märs  24. 

Str.  St.  A.  IV.  12.  or.  eh.  tit.  A 

Sfi,i-:sl.ii!;y  nn  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  über  die  Aufnahme  des  Er- 
wählten Wilhelm  von  Diest;  lassen  uwer  gnade  wissen,  6m  wit  hern  Wilhelm  von 
Dyest  z&  eime  byschofe  zö  Strazburg  empfangen  hant  nach  sage  der  buUen  und  briefe,  » 
die  unser  heiliger  vatter  habest  Bonifacius  zfl  Rome  ime  versigelt  gegeben  het,  die 
ouch  die  pfaflheit  geistlich  ut)d  weltlich  hy  uns  und  ouch  wir  gesehen  und  gehöret 
hant,  alse  ouch  uwere  erbern  boffcn  iiwern  gnoden  vormals  verkündet  und  geseit 
hant  .  .  .  Desshalb  mttssten  sie  auf  Seiten  Wilhehns  bleiben,  hofften  aber,  dass  es  zu 


idd4 


eimm  gütlichen  Ausgleich  zwischen  beiden  E^ätendcnlöii  käm(>.  gegeben  an  dem 
ersten  (?)....  singet  in  der  kirchen  in  der  vasten  Judica  in  dem  jaro  näntzig 

[X3V4  nodk  AprU  5.1 

Str.  8t.  A.  Q.  1480.  cqp.  A.  eoooK  fadkr  drf«a.) 


»  |{42.  Markgraf  Bernhard  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  als  die  Bosselcr 
unaer  armen  bürgere  von  Genwpaeh  vor  zilen  yr  saehe  von  cyns  orbs  wepcn,  da.?. 
yn  in  uwer  6>lal  von  pfatfe  Ostertag  gefallen  was,  vor  uuh  mit  rehl  erkobert  nnd 
gehandelt  hant  .  .  .  dez  isint  dieselben  unser  bürgere  der  frouwen,  die  sie  an  dem 
erbe  geirret  hat,  nachgefam  und  hant  die  zu  Basel  angefallen  and  mit  reht  da  be- 
kumert  sol  yn  nu  rehts  geholfen  werden,  so  bedurfTen  sie  eins  urkundes  von  uch  . . 
um  die  er  hiermit  für  seine  Bürger  bittet.  datum  Baden  feria  tertia  post  domini- 
cam  Judica  anno  1394.  Baden  189^  JprU  7, 

Str.  St.  A.  AA.  ß4  or.  rh. 

Bieg.  d.  Markgr.  v.  Bad,  nr,  WU. 

"  843.  Si/reMwrg  an,  Colmar  teigi  an,  daQ  die  Stadt  auf  das  Schnibm  des 
Papstes  Bonifatius  WUkelm  von  Diest  als  Bischof  anerkannt  habe.    1S94  Aprtt  7. 

Den  erbern  bescheiden,  unsem  gßten  frunden,  dem  metster,  dem  rate  und  der 

gemeinde  /Si  Ck)lmar  en  Viel  ri  v>  ir  llninrich  von  Mölnheim  dem  man  sprichet  von 
Lumli      [1,'  der  meisler  und  der  rat  von  Strazburg  mi^^ern  fröntltclien  dienst  liehen 

io  Iniiid  :.  wtr  kundenl  ueli,  dns  unser  bcibger  vallei  b  iln  Hnnifacius  z&  Home  uns 
mit  sinea  beljesUichen  bullen  und  briefen  gesicbriben  und  enibotton  bet,  daz  er  daz 
bystAme  und  die  kirche  z&  Sträzburg  geluhen  und  versehen  habe  dem  erwurdlgen 
herren,  hern  Wilhelme  von  Dyest  byschof  zft  Strazburg  und  uns  damit  gebotten,  daz 
wir  denselben  herren  Wilhelm  vAt  einen  byschof  haben  süllent.  da  wir  die  briefe 

at  gesaheuu  Iii  aoment  wir  unser  wiser  pfaffheit  rat,  der  Juristen  und  anderre  gelerter 
pfaffen,  beide  geistlicher  und  vreltlieher,  und  froirefeni  die,  was  in,  uns  und  nnserrc 
stelle  werc  zü  iCinde.  da  uoderwisen  uns  dieselben  gelerlen  pfaffheit,  daz  herr  Wil- 
heljii  vorgenant  gottezreht  zö  dem  bystüme  bette  und  herr  Burckart  von  Lützelstein 
kein  reht  da  z&  bette  nnd  seitent  und  wametent  uns  ouchdamitte:  were  es  daz  wir 

w  in  nit  z&  einem  bysehofe  empfingent  und  in  vdr  einen  byschof  hettent,  so  vielent 
wir  zQ  stunt  in  unsers  heiligen  vatters  dez  bäbestes  ban  zA  Rome.  darzu  wurdcnt 
Tins  verbottfin  alle  hetligf»  sacrauictite,  crisenien,  {offen,  begraben  und  andere  cristcn- 
liche  wei^.  und  wände  wir  jpwpHen  (!)  bic^  rVic  eristenb'ite  sint  gewescu  uad  noch 
sint,  so  hant  wir  nuch  der  vorgenauleii  gelerien  ptuü  heil  rat  der  krislenUchen  kirchen 

»  gebot  gehorsam  gewesen  und  hant  den  egenanten  herren  Wilhelm,  unseren  herren 
den  byschof  zil  einem  byschof  zü  Straszburg  empfangen,  und  darurobe  so  wellent 
uwer  bestes  darinne  t&n,  als  wir  Ach  das  sünderliche  wol  getruwent,  durch  iemer 
unsers  dionstes  willen,  das  beduncket  uns,  üch,  dem  lande  mitenander,  inongelichem 
nnd  ouch  uns  nützliche  und  ga»  sin,  uwer  fn'intliche  cntwurte  ernbulent  una  wider. 

*»  datum  feria  tertia  proxii'^a  avAr  li  jrninieam  Palniarnra  anno  domini  1394. 
8tr,  St.  A.  AA.  1116.  or,  mb.  dodt  ahm  Adresse  und  Sieg«L 


506  1394 

844-  Strasdburg  an  Gfiiget  Imrli .  zeigt  an,  flass  die  Stadt  auf  das  Schreibendes 
Papstes  Bonifacius  Wilhplm  vi;ii  Diest  als  HisL-iiol  anerkannt  habe  ufld  voü  Gengen- 
baeh  das  Gleiche  erwarte^  woliir  Strassburg  sich  beim  Bischof  um  die  Bestätigung 
alier  Hechte  Gengenbachs  bemOhen  werde.*  datum  feria  tertia  ante  dominicam 
Palmarumanno  1894.  1894  April  7. 

Str.  St,  Ä.  AA.  1417.  «r.  mft.  ataHi  lOdiert,  ohne  Siegel, 
8tr.  St.  Ä.  AA.  1417.  or.  cA.  I.  «L 

845.  Ofjf'nhi^rfj  an  Straßli'-rrj  •  legi  düT,  VHmm  ei  in  dm  Streif  vm  (hf<  Ms- 
tum  sieh  su  Bitrkard  von  LiUielsteiii  halle.  tHU4^  .\in  ii  i<>. 

Hon  wisen  bescheiden  dem  meistcr  und  dem  riSt  zu  SU'OSzborg  en  lm  tm  wn  di  r 
si  iiiilflir  z,  der  meistcr  und  der  rät  von  üffeuburg  unseren  dienfit  und  waz  wir  gutes 
vermögent.  also  ir  uus  geschriben  hent  von  sogtanen  stfiszen,  so  nfi  zü  mole  umb 
daz  bystAm  von  Stroszbnrg  sint  und  «ras  öch  in  uwerm  briefe  zü  erkennende  gent, 
daz  wir  etteliche  stück  ansehen  söllent,  daz  wir  üns  deste  bazz  darnach  geribten 
kunnent,  daz  nemroen  wir  von  fich  ptruwelich  und  frdntlich  ufiF  und  lont  uwer 
wiszhcil  wiszen,  daz  wir  von  dem  heyligen  ri-'h  an  dip  stift*'  von  S(ro«7'burff  kommen 
sint  in  i)fandes  wyse.  und  lient  f^oh  derselben  stille  gesjworn  gehors<uii  zü  sinde  seoie- 
licher  dicxistö  und  reht,  also  derm  die  bridu  sageat,  die  wir  von  uns  besigelt  darüber 
gen  hent  und  stat  in  denselben  briefen  mit  nammen  geschriben,  weme  oder  welhem 
dieselben  stifl  z&  Stroszburg  üns  heiszet,  gehorsam  sin,  daz  sfilien  wir  tün,  also  daz 
öns  derselbe,  dem  wir  also  gehorsam  wurden!  sv  orcn  imd  globen  soll,  allez  daz  zü 
haltende,  daz  üns  ain't  r  gesworn  hent  vormals,  den  wir  also  gehoi-sam  wurdent.  wvx 
hetl  uns  die  selben  slitt  vnti  f^lroszburg  verkündet  mit  erbern  tümherren,  die  zu  der 
stii't  von  Stroszburg  gelioient,  daz  daz  capitlel  derselben  alifte  kern  Burckart  von 
Lützelstein  erweit  hübe  zu  cim  byschof  zü  Stroszburg  und  hent  üns  5ch  domit  zü 
erkennende  gent,  daz  wir  demselben  herren  Burckarden  byschofT  zÜ  Stroszburg  ge- 
horsam süllent  sin  von  der  egenanten  stifte  wegen,  daz  hent  wir  geton  und  hent  im 
üch  gesworn  in  die  wyse,  also  wir  üch  vormals  andern  herren  gesworn  hent  von 
der  stifte  wegen  von  Stroszburg.  und  hatl  öch  dpr?e!bi'i  mi«or  herre  vormrjis  intre- 
nommen  allft  slosz,  lande  und  lüte,  die  zfi  d«  ni  bisluni  gehür<»nt,  abi>  >  us  geseit 
wart  und  sich  6eh  i'unden  hetl  ee  daz  wir  und  ander,  dii$  iu  «laz  vorgen.  plant  gehöreul, 
im  gehorsam  wurdent.  und  kunnent  öns  zü  dirre  zit  wir  und  unser  güten  frände, 
der  rät  wir  gehaben  hent,  nüt  anders  verston,  denne  daz  wir  billich  halten  söllent 
allez  daz,  daz  wir  gesworn,  globt,  verbrieft  und  versigelt  hant.  und  darumb  so  bitten 
wir  üch  früntlichen  durch  unsers  dienstes  willen  und  getruwent  uweren  eren  dez 
sunderlingen  wol,  hortent  ir  unser  gedencken  in  den  sacben,  ir  rettent  nwer  bestes 


1  Hitrmt  tei  mitgeteOt  em  Bri^  •Bieehof»  Buriards  an  GaarnbMrh .  lioben  getruwcn.  «In  ir 
an«  uwern  botton  gannt  habent,  der  nat  gCMit  bat,  «m  di«  roa  Suo&barg  v&r  Heb  sint,  d«  gehabent 
ith  nnd  M»twt  üob  »Iw  fromme  biderbe  lüte,  des  wir  üch  tinderlidi  getrowent  und  hebent  keine 
801  g,\  wir  vrellcnt  dch  erlii  h  niscbAtten.  geb«n  bA  Oberkirdie  an  mitwQche  «or  anten  herren 
frouelidtiMnae  tage,  [ohne  Jahi.] 


1394  507 

von  iiiisf  r  wo^ron  darzft.  und  daz  wellen  wir  öch  alle  zit  urob  ftch  verdienen.  da- 

tum  in  cena  doniini  ]'A9i 

[/»  eerso]  Dph  \\  iht;ti  bescheiden,  dem  meiater  und  dt;in  rai  zu  Slroszburg. 

Str.  Sk  ±  AA.  1417.  or.  dk.  I.  «I. 

846-  Johans  von  Kageneck  der  jfingere  der  Meister  und  Rat  von  Stras  Imr^  an 
Zabern :  teilen  mit,  dass  der  König  den  Wilhelm  von  Diest  als  rechton  Bischof  anerkannt 
habt«  m\<\  bitten  .  .  .  üch  aber  ase  vor  daz  ir  denselben  Wilhelm  den  bischof  bi  iVh 
trii'iulit;ti  welleat,  a^e  ueh  wir  getan  haut  uud  mee  t&nt,  alse  eime  rehten  bläciiofe 
zu  SUazburg,  alse  er  euch  ist  .  .  wogegen  er  ihnen  dann  alle  bisherigen  Rechte 
und  Freiheiten,  wofür  sich  Strassburg  gerne  verbürge,  bestätigen  werde.  datum 
in  vigilia  pasce  anno  94.  ISM  AjprU  18. 

Str.  8t.  Ä.  AA.  14SSa  eop.  dL  toon. 


847.  ÄM/rmtnnff  der  Ziktfie. 

Die  schiflüte  sii[I1ent  uzrihten] 
20  [pfert] 

Item  llenselin  r.Timbart 
Rüfelin  Widisicli. 
„    Oljreht  Schalk,  [ffesfr.]^ 
„    Henselin  Kraft,  [ßatr  ] 
„    Ettenheim  Lauwelin. 
„    Martzolf  Pliye. 
„    der  junge  Rückorp. 
„    der  junge  Ji(iY\n. 
„  Pawels  sun  von  Laüiershenn.  [Vj 
Summa  9  personen. 

Die  cremere  sällent  uzrihten. 

Item  herr  Heinrich  Lymer. 

„  Rölin  Barpfennig. 

„  Onus  Rarpfennig. 

„  Cunt/t  l'U  RilTc. 

„  Rüdoit  Voitze. 

„  Berhtolt  von  Colmer. 

„  Cüntzelin  von  Rotwilir. 


AprU  Ith 

„    Wilhe!i!i  von  Barme. 

„    der  juii^i  Knese. 

„    Jacob  I^iiiicr.' 

„    Anshelm  von  Dunnenheim. 

„    Clans  von  Reymeheim. 

„    Schafferer  Cöntzelin. 

„     Claus  Ober. 

„     Loppichin.  \r/f'.<!fr.] 

„    Petermau  Kiüc. 

Summa  16  personen. 

Die  wurte  süllenl  uzruülen 
18  pferit. 

Item  her  Heuitzeman  Kranich. 
„    Höiaridi  .  .  . 
„    Mary  .... 
„    Anshelm  Spirer. 
„    Fritschemim  /Xun  Hörne. 
„    Hans  von  Castel. 
„    Claus  Guntramsh^m  der  junge. 
„  Meyger. 

Summa  8  personen. 


I  IHeur  uad  der  folgende  Name  durchstrichen ;  die  dafür  emgetelMtm  »äid  lAgaitieii. 

*  Eingtsetst  für  Kaile&tein. 

3  IHmr  und  der  fidgatde  Nme  eingeteUt  ttatt  Sjgelins  J«okelin  und  Cl«iw  Gantiamaheiin  der  alle. 


50S 


1394 


Die  mcts^igar  säUent  uzrAsten. 
Item  Peter  Musdor 
„    BetschoU  Henseliii. 
„    Wilhelm  von  berse. 
„    Heinrich  von  .  .  . 
„   Karricher  J  e  c  k  e  1  i  n. 

Summa  5  personen. 

Die  tuchere  süllent  usrAsten 
10  pfert. 

Item  der  junge  Holman. 
„    Gerhart  Henselin.  [ffestr,] 

„    Verner  Henselin. 
„    Bi=r-hnf  Hfintzeman. 
Obreht  Aniibru.sfor. 

Suiiima  5  personen. 


Die    ol  t  s  mide  süUeat  nzrihten. 
Item  herr  Gnu  ruf  Aimbmater. 
„    Jacop  Friburg^. 

Die  saltzmittere  süllent  uzrthten. 
Item  Dlrich  Gosse. 


II 
II 


Andrf's  Pwpnver. 


Werlia  Güldin  Schof. 

Die  grempere  süllent  uzrihten. 

Item  TifolLauwelinund  einen g&ten zA  ime. 
„    Jeckelin  der  Riffin  kneht.  [ffestr.] 

Die  kürsener  söllent  uzrihten. 
Item  den  jungen  Münchelin. 


II 


Heintzeman  Seilose. 


Die  brotbecker. 
Item  Jeckelin  Hennan  und  Jeckelin  Geist- 
poltzheim. 

Die  koiahUe  süllent  uzrihten. 
Item  Ulrich  Hunrer. 
„    Heinrich  GAbelin. 
Heinrich  z&m  Stier. 


Die  winsticher. 

Item  gebur  f.anwcüü 

und  nocli  eia  m  iiiie. 

Die  gartener  süllent  uzrihten. 

Item  Hug  zäm  Stöffe  und  noch  ein  zft  ime. 
Summader  glefm  von  den  anlwcreken  Ist- 

60  one  1. 

Dise  personen  sint  z&  jungherr  Cänen 

geordeiil,  das  sie  ufT  in  warten  süllent 

lind  mit  ime  riten  iinrl  komcn  zCi  sant 
TJiüinan,  so  man  dez  heiligen  geiste« 
glocke  lütet 

Item  her  Erbart  Zorn  die  constofel  sant  Peter 
Hans  Zorn.  i 

Erbe  Löselin.' 
Fridericli  von  Ohssenstein. 
Werliii  von  Hall«. 
Ulrich  von  Stille. 
Gosse  Rebestog  in  Kalbesgasse. 
Hans  Rüdolf 
Itel  Clobelöch 


>» 

n 
n 
II 


vor  dem 
m&DBter* 


II 
I) 


»I 
>» 


Reimbüll  Welzel 
ni'ifrrlin  V6ltsehe 


I  an  Spettergasse. 

I 


sant  Thoman. 


11 
II 


»> 
II 


Petcrman  von  Tuntzeuhcim  am  Hol- 
wige. 

Ulrich  von  Stille,  [ffestr.] 
Lumbart  Henselin. 
Rüllin  Barpfennig. 

Rüdolf  Voitze. 
Anshelm  Spirer. 
Belächoll  Henkln, 
gerhart  Henselin. 
Ulrich  Gossen. 
Geburen  Lauwelin. 


Di&Q  süllent  h5ptlüte  sin  an 
den  porien. 

Item  an  sant  Stephanstor. 
Werlin  Sturm  der  alte. 


>  Dieser  und  der  folget\fU  Name  eingeutat  sUM  Lauwelin  Ton  Bbtm  taui  Wilbelm  Botaebilt 

'  Amßettr.  Öchöiuann. 


Item  Claus  Bock. 
„    RAIroan  Voitze. 
Hanseman  Rote. 


Item  an  Ruwerintor  süllent  hApt- 
^  lüte  sin. 

„    Eberlin  Christian. 
„    Cön  Ifansse. 
„    Ölrich  L6selin  der  alte. 

Item  an  Steinslraszetor  sAllent 
10  höptlüte  sin. 

Reim  holt  Süsze. 
Fridericli  von  Tuatzeniieiiu. 


1394  509 

Vor  an  die  spitz  vor  der  basier. 

Item  her  Erhart  Zorn. 

„    Hans  Zom. 

„    LCitolt  fliins  von  M;'ilrili{'im. 
„     bor  RriinlhiU  HiilMin  dfr  jiüi^cr. 
„    her  Heinrich  vou  Muinheim  in  Brant- 
gass«. 


Item  an  Kronenburgtor  sAllent 

h  5p  1 1  A  t  e  sin. 

1»     „    her  Johans  Ton  Wickersheim. 
„     der  lange  Öwarber. 

Item  an  dan  wissen  turn  sdllent 
höptlüte  sin  linder  wagener. 

„    Jlct?zeinan  Wetzel. 
«•     „     Claus  Berer. 
„    Claus  Gnipping. 

Item  an  saiil  Eilsabeht  tor  de 
äullent  hdpilüte  sin. 
„    Claus  von  Heiligenstein, 
w    „    her  Reimbolt  Huffelm  der  alte. 

Item   an    SptUallor  siilicnt 
höptl6te  sin. 
Hug  Datzscheman. 
Thoman  Lentzelin. 


»1 
»» 


item  an  Metaigertor  süllent  höpt- 
lüte sin. 
„    her  Thoman  von  Endingen. 
„    Cleinhenselin  Pfaffenlap. 
„    Walther  von  Wintertur. 

Dise  nochgeschriben  personen  süllent  bi 
her  Johans  von  Kagenecke  dem  meister 
sin  nnd  bi  der  baner,  ebe  es  zü  strite 
kerne. 


Nebent  dem  meister  uf  die 
rch  te  Site. 
Item  her  Bcblüit  Zom. 

her  Heinrich  von  Landesberg. 
„    Rälin  Barpfenning. 
„    RQdolf  Voitze. 

ZA  der  lincken  siten. 

Item  her  Johans  von  Kagenecke  der  alte. 
„    Peterman  von  Duntzenheiro. 
Ulrich  Gosse. 
Betzscholt  Henselin. 


»» 


>» 


Hinder  dem  meister  mit  nammen. 

Item  Reimbolt  WetzeL 
Itel  Clobelouch. 
Erbe  LAselin. 

„    Paulus  Mosung. 
„    Cüntzeman  Rebestog. 

Dise  söllent  bliben  ufle  den  hengestin, 

ebe  es  zft  strite  kernen  wolle,  die  do  umb 
und  umb  daz  volg  ritent  und  vfrsnrjrenl, 
daz  nieiuan  utnbkere  von  den  unsern  zü 
farende  uud  dax  sij  sich  an  kein  geschrei 
kerent,  obe  man  schruwe :  sü  Iliehent  oder 
wie  der  geschrei  sii. 

Item  her  Heinrich  Limer. 
„    der  lonherre. 

Jjise  sint  gcordent  zü  den  wegen 

und  zH  dem  füszvolke. 
Item  her  Heinrich  Limer. 

„    her  CUnrat  Armbruster. 

„    der  lonherre. 

„    geburen  Claus. 


MO 


Der  geachrei:  Stroszburg 

Die  losunge :  Eningen. 
Das  heiniliclie:  Isenhftt. 
Daz  zeichen: 


1394 

Item  her  Andres  Heilmau. 
„    Sygelins  Jeckelin. 

Lainvelin  von  Bersse. 
Hälin  Barpfenning. 


ein  wisz  krätse  in  eime  schwarl- 
zen  velde. 

Die  noch  geschriben  personen  sällent 
lögen,  daz  men  zA  pferden  komen  und 
daz  man  za  gelte  kome  und  ingewinne 

die  sr^huldo. 

[t''iji  her  Heisseinan  lier  iiu'i.-tcr 
her  Claus  von  Heiligenslein. 
her  Dietherich  fiurggrofe. 


n 


>» 
»> 


Dise  viere  zullent  von  der 
landlüte  wegen  zä  sammeo  gon. 

Item  der  von  Geispoltzheim. 

„  Bohloll  von  Ho^izlieim. 
„    iamh  von  Dicineriuge. 

„     Hfriiian  Ijui-r. 

[In  versü]  Die  conslofeler  hant  225  pfert, 
die  atitwerg  hant  100  pfert.  actum  in 
festo  pasce  anno  domini  1394. 


Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  kd.  ao  sr.  2.  Fc^pientretfe». 


848.  Rat  und  Gemeinde  von  Zabern  an  Strassbnrg:  antworten  auf  das  Ansinnen 
vo?n  18  April,  <\(<n  Bisrhnf  WühHtn  anziiprkpnnen :  lanl  flwer  behclieidenheit  aber 
wibbeij,  da/,  der  meireleil  der  il  uiiln  refi  der  inerren  stilTt  zü  Strasxburg  herrc  Büig- 
hari  von  LülzclsLein  uns  geben  hant  zii  cimo  Lcrrcu  und  Iiiächofe,  den  wir  ouch 
empfangen  hant,  ime  geschuldet  und  gesworn.  .  .  .  Deashalb  sei  es  für  sie  Ehrensache 
dem  Bischof  Barckard  treu  zu  bleiben,  bis  dieser  etwa  selbst  zurücktrete  und  sich 
mit  Wilhelm  von  Diest  vergleiche.      geben  des  mittw&chen  in  der  osterw&chen. 

[1394  April  990 

Str.  8t.  Ä.  AA.  im  or.  €».  2.  et 


849.  AviftiMimg.  tS9A  AprU  23, 

Älsus  sint  dise  nochgeschriben  glefen  von  den  constofehi  und  von  den  .  .  ant^ 
wercken  usz  geleit  noch  den  lAten  und  den  pferden,  so  ander  ieder  cunstofel  oder 

under  iedcm  antwercke  sinf,  also  daz  dieselben  personen  die  iipz^rlcil  sint.  sieh 
bestellen  sullent  mit  allem  irem  gezfige,  daz  sd  geriislet  eiut  und  bereit,  wanne  man  sü 
heisset  ritcn,  daz  si'i  denne  une  verzog  riteiil  &iu.  actum  sab  domiuo  Juhatiui  de 
Kagenecke  juniori,  magistro  Wilhelmo  Metziger  magistro  scabinorum  civitatis  Arg. 
in  die  Georii  martiris  a.  d.  1394. 

[Int  folgende»  emd  nur  die  Namen  genannt,  welche  sieh  in  der  amf&hrlicheren 
Anfrüstung  ton  1392  nicht  finden.] 

Die  consluiel  zü  sant  Pe'ter.  „  Dietsohe  von  Kunigesheim. 

Item  her  Berhlolt  Schullbcisää.  „  her  Adam  Zuri3  von  Bölach[;2«^a<:ir.] 

„    her  Burckart  von  Rechberg.  „  Claas  Jungen  s&n. 

„    LAtolt  Hans.  Summa  17  personen,  40  pfert. 


13d4 

Die  eonstofel  vor  dem  Miinsier, 
Item  her  Behtolt  Zorn. 

Hans  Zorn. 
Heinrich  Zgro. 

Summa  26  personell,  05  pfei  l. 


Mi 


1> 


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Die  eonstofel  in  Kalbesgasse. 

Item  Klein  ülrieh  Booke. 

Willi  Hm  von  MHlnli*^ii>). 
KeitnboU  iiülcbram  von  Müiiilieiiu.^ 
Böllelin  von  Mülnheim. 
Wallher  Geyler. 

Henselin  von  Wiiilerthr,  l^aiiwolins 

Slltl 

Julians  Sturm. 

Kans  Stni'in  von  Sturmecko. 
Güüäc  lUibe^lock. 

HAgelin  Sturm  den  langen,  \mffesekr.] 
Jacop  von  Diemeringen. 
Hans  Bocke  der  jflnger. 
npriiliait  Böckelin.  [zuffeseAr.] 

lanj^e  Pfcltenslu'im.  [zH^eseAr.\ 
Suiiuiia  11  t>ei'büueü,'  2ii  pfert. 


Itcm  Walther  von  Endingen.  [mffMekr.] 
Thoman  zA  der  Megede. 

Wilhelm  Twirsf'Of  I 
Reinbtiit  i\»i»b(?l(»u«:li    \  [mffesc/ir.\ 
Wcrliu  llülleliu  j 
Summa  8  personen,  23  pferit. 


[  M  r  I  1 1 !  1  s  t  ()  f  e  1  in  S  p  e  1 1  e  r  g  .1  si  .s  e. 
lioin  lieiT  .lühans  von  Kagcneok©  der  elter. 


Ueiinbolt  Ciobeluch. 
Hans  Rudolf. 

Summa  11  personen,  24  pfert. 


Die  eonstofel  sant  Nicolause 
Item  Hans  Rödolf.  [ffesir.] 
„    Hans  B&dolf  von  Endingen,  [ffesir,] 

Str.  8t.  A.  O.  C.  P.  lad.  20  nr.  S.  Lange  Pivierttitifm. 


Die  eonstofel  zu  sanl  Thoman. 

Iteiii  Bticchlull  voü  iioszlieim.  [m</csc/n\l 
Summa  8  personen,  1!)  pfent. 

Diu  c t> II  s  l o  r e  1  an  <1  e r  0 b e r  n- 

s  l  V  a  s  s  e  ii, 

lleui  It&i*  Jüiianü  vun  Kagenecke*  [stt/jrese&r,] 
„    Brün  Lauwelin. 

Summa  [8  personen],  15  pfert. 

Dio  conslolel  am  Hol  w  ige. 
iLcm  ÜUeiuan  vom  Mülnheim  | 
„    Heinrich  Läsze  1 
Summa  der  glefin  von  den  constofeler 

ist  100  one  5. 


U30.  An/rüstm^^  der  Gespmnen. 

Dis  sint  die  gespannen  in  der 

constofeln  sant  Peter. 
Item  her  Fleinfze  Megefrideriche.  [gestr.] 

„   lior  .ir>h;nt«  Wiszorn.  [geslrJ] 
„    üelitoll.  Zorn. 

„  Behtolt  Zorn,  hern  Behielt  schult- 
heissen  seligen  sun.  yestr.] 

„   Hans  Zorn  Eckerich. 

„  Heinrich  von  HfihDheim,hernBurckartfi 
sun. 


[1394») 


Item  juncher  Lütoltz  sun. 

„  Heinrich  Landesberg. 

„  Reimlioll  Lappe, 

„  Schoohmaim. 

„  Potor  von  IJürningen. 

„  ü6äädin  von  Kngenecke. 

„  Böllelin  von  Mälnheim. 

„  Behtolt  von  Merswin. 

„  Peter  n'u  kehn. 

„  Reinbolt  Wetsel. 


■  MÜ  den  beiden  sttgetehriebenm  ab»  13. 
VI. 


«6 


512  1 

Dis  sint  die  gespannen  in  der 
constofel  vor  dem  Münster. 

Item  her  Claus  Heinrich  von  Hohenstein. 
„  !ier  Claus  Lappe. 
„  Heinrich  von  Mälnheim,  hem  Heintzen 
brftder. 

„   Hans  von  Müluheiin,  der  Cüsin  dohter- 
man. 

„  Hans  von  Uähiheim,  hem  Heintzen 
san. 

„   Walther  von  Mälnheiro. 

„    [Claus  Maiis^f^]. 

„  SohöneuiaiiÄxe. 

„  Cöne  Manszcn  sun.  ycslr.] 

yy  Adam  Ldselin. 

„  Erbe  Löselin. 

„  Heinbolt  Schiltin|{heim. 

t,   Wcriiii  von  Halle. 

„   Henselin  F^erlin. 

„  Reinl>olt  Huttelin. 

„  Reinbolt  zQm  TrAbel. 

„  Peterman  Rebestog. 

„  Friedrich  von  Ohsaenstein. 

Dis  sint  die  gespannen  der  con- 
stofel in  Kulbesgasse.  • 

Item  her  Johans  Ulrich  von  Mähiheim. 

„  her  Johans  Bock  der  elter. 

,5  WilPielia  von  MUlnheim.  yestr.] 

„  Reinb{)lt  von  Miilnheim. 

„  GoBze  Engellir«'hf 

„  gkims.  Ulrich  Bock. 

„  Wolfhelm  Bock,  \ffesir.] 

yy  Swarber,  Bühseners  dotherman. 

„  Sweninger  elter 

„  Hans  Sturm  von  Spire. 

„  Cösselin  Sturm,  her  Wemhers  sun. 

yy  der  elteste  VorsUir. 

Dis  sint  die  gespanni  n  in  der 
constofeln  sant  Niciaus. 

Item  her  Thoman  von  Endingen,  yesir,] 


Item  Reinbolt  Spender. 

„  G6tze  von  Heügenstein. 

„  Her  von  Heilfrenstfin  f^M^r  ] 

„  hillimp  zö  dei  Rlwgede.  [ffeslr.\ 

yy  Willieiiit  Klubelöcb. 

„  Hans  Klobelik>h, 

„  Rüstelin. 

„  Pfettesheim,  des  Pfaffenlabes  dohter^ 
man. 

„  her  Claus  sun  von  Heilgenstein. 

Dis  sint  die  gespannen  iu  der 
constofel  iti  Spe ttergasse. 

Item  Han^:  Srhilt 
„    Hans  Riobelocli  zum  guldiii.  \^eJtir.] 
„   G6sseliu  vou  Müluhcim. 
„   Helwig  Rotenberg,  [fesfr,] 
yy  Thoman  zh  der  megede. 
„    Ilcnselin  Bertsche,  \</es(i\] 
yy   Reinbolt  Klobeifich,  hem  Reinboltz 
sun. 

„   der  tiurtelerin  sun. 

Diö  siiil  die  gespannen  in  der 
constofel  sant  Thoman. 

Item  her  Hetzelmarkeü  der  ineiölür. 
„  her  Watzel  Marsiiis,  [geslr.] 
yy   Bertholt  von  Rosheim. 
yy   Widther  von  Mülnheim,  des  burg- 

grafen  sun. 
„    nos=plin  Rebeslüg^e. 
„    Beruhart  Matzenheim. 

Dis  siul  die  gespauueu  iu  der 
constofel  an  der  Oberstrasse. 

Uem  her  Clans  f^rr^r. 
„    Luiiewig  von  Witkeraheiia. 
„  Human  Bärckelin.  [ffegir.] 
yy  Claus  Grüpping.  yestr.] 
„  BrönlaweÜn. 
„   Peter  ßaldemar. 


1394 


513 


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sint  die  gespannen  in  der 
constofel  am  Holwige. 

her  Johann;  von  Kagenecke. 
Hannenian  von  Widcershettn. 
her  Uauüea  Gulzeii  nun  von  (iroslciii. 
Peter  Dnolsenheim. 
CAntze  Lentzelin. 

sinL  die  gespannen  von  den 

schifläte  n. 
Hanseman  Feiger. 
Hügelin  Bemer. 
Henselin  Lambart  der  junge. 
OTirelit  Sehälg. 
Rriff'lii)  Walisüicher. 
Wal  liier  Wahsisicher. 
Nellisheim. 
Mapzolf  Phige. 
Peter  von  Mutzich.  yeslr.] 

sint  die  gespannen  von  den 

kremern. 
RiHin  Barpfennig. 
Heinrich  Karle. 

Pelerman  Riffe. 
Wilhelm  von  l'arme. 
der  lange  Dietherich. 
Rudolf  Voitze. 
Leppichin.  [^estr.] 
Pfettesheim. 

Lawelin  von  Reynicheim.  yre^fr.] 

sint  die  gespannen  von  den 

wö  rten. 
Heintzeraan  Kranich. 

Ulrich  Gosse. 

Claus  Guntersheini  der  junge. 
Gunti^elin  von  Uagenowe. 
Marckes. 

Sprengelin.  \ffestr.] 


Dis  sint  die  gespannen  von  den 

metzigern. 
Item  Wilhelm  Hrin/pün. 

„    Hensolin  Brlsr -11111 1. 

„    llauseiiian  VVolliusen. 

„  Karricher  Jeckelin.  [ffesir.] 

Dis  sint  die  (,'ospannen  von  den 

tüchern. 
Item  HnuHPinan  von  Ingewiler. 

.,    Ui^eliof  Hoinfzoman. 
„    Gci'hart  Heuüclin. 

Item  dis  sint  die  gespannen  von 

den  kornlüten. 
Item  CQnrat  Möller  der  junge. 

Hanseman  I.HnifioH. 
WülÜiur  Lawclm. 


» 
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Item  dis  sint  die  gespannen  von 
den  saltzmittern. 

Item  Werlin  zö  göldin  schofle. 

Itfm  von  den  b rot  b<^cker n. 
iLem  Johann  Slaug«.  [ji€Slr.\ 

Item  von  den  goltsmiden. 
Item  Friburger  Jeckelin. 

der  junge  Boppe.  {ffesir.] 

Geist. 

„    Cnnrat  \niil»t(;>:t,^r. 
„   Kamcrer  nur  gulismit. 

Item  von  den  kärsenern. 
Item  der  junge  Muchelin. 
„  des  alten  Schafleners  aun  von  Rafach. 

Item  von  den  greropern. 
Item  Täfel  Lauwelin. 


n 
»» 


8ir.  8t.  JLQ.  D.  P.  Ud.  20  nr.  6.  Dntfiaek  g^eitteUr  FufUrbogm. 


851.  Der  SchulÜipi«?  von  Hagenau  an  Strapsbnr^:  führt  Klnjrtv  das?  Hisrhof 
Wühelni  von  Diei»l . .  das  clostär  zu  »ante  Wailpurg  und  des  cloälers  züin  alten  ^piilal 


514  1394 

zö  Hagenowe  gfttere  verbotlen,  nmhe  das  er  Missen  wolle,  obe  b&  sich  an  in  Iv.iUm 
wolU'nt  oder  an  bisdior  Tturcliiarl  von  r,ü(zoln.sf<^in  .  .  .,  vrom  sie  (Kx-It  al.s  f';  i.  1  s- 
klÖ!-tPr  nhnr  F"nw'illig;nn^  des  Landvoglcs  nicht  befugt  seien,  und  biltel  um  rreunitliche 
Vermittlung  in  diim&v  Saclie.  geben  versigelt  mit  mune  iijgcäigcl  uf  IVilag  in  dur 
osterwoche  anno  domini  1394.  Apt-U  24. 

Str.  St.  Ä-  AA.  1420.  «r.  «A.  l     e.  sig.  tn  v. 


Ö52.  Ilprz  1^'  L(  <i;in].j  vuli  Oeslerreieh  an  Wilhelm  von  Diesl  Chorherren  zu  LüUicli: 
Da  er  den  iür  ihn  und  Bischof  Burckard  z\i  lir^Uadi  ain  DieQi>tag  nach  Falmsonnlag 
angesetzten  Sühnetag  nicht  persönlich  besucht,  auch  seinem  Boten  nicht  genügend 
Rede  gestanden,  so  teilt  er  ihm  nochmals  mit,  dass  Bnrckard  keinen  Krieg  wolle, 
sondern  sich  geistlichem  Gericht  und  päbstlicher  Entscheidung  zu  unterwerfen  bereit 
sei.  geben  z(ü  Enseaheim  an  sunnentag  nach  sant  Georien  tag  anno  nona-7e«imo 
qnarto.  län»ta*t*m  läUd  April  tiO, 

Str.  S».  A.  AA.  1420.  or.  iL  l.  d. 


i&d^.  Reilubold  Spender  der  Meisl^r  uud  tler  Hat  der  Stadl  Strassbnrg  an  den 
Pfalzgrafen  bei  Rhein,  Stepiian  von  Baiern :  teilen  mit,  dass  der  Sühneto«  zu  B rei sach 
zwischen  ihnen  und  ihrem  Bischof  Wilhelm  von  Diest  einerseits  und  dem  Strassburger 
Domprobst  Burkard  von  Liily-elstein  anderseits,  von  dem  sie  bereits  friiher  ge- 
schrieben, jetzt  wirklich  in  Gejionwarl  H«;rzog  Leopolds,  des  Hiscliofs  IJerlhold  von 
Preising;  und  vieli^r  <^tiidteboten  stattgefunden  und  zur  Anerkennung  Wilhelms  und  /.nr 
Aussüimung  gc-liilirl  habe.  [l^Üit  A^i'il.] 

atr.  8t.  A.  ti.  U.  P.  lad.  22  Um.  8.  eone.  «A. 


B54.  Graf  Friedrich  zu  Dettingen  der  Hauptmann  und  die  8  Männer  des  schwäbi- 

sclien  Lfindfriedops  ;»n  Slra-^^^burg :  (eilon  mit,  dass  Münelien  den  Landfi  ieden  cegen 
Ulm  gebioebtü  iiabe,  utiiui  vinetn  Biujrer  in  Ulm  .  .  .  sve  daz  sein  reupliehen  frcnoinen 
uad  biUeu  Strasburg  .  .,  da^i  ir  den  vuxi  Ulm  zu  den  von  Municheu  und  zu.  irem 
güt  fnrderlichen  beraulten  und  behollTen  siend  mit  dem  rechten,  alz  der  landfrid  uz- 
zwiset,  wann  sye  gutiu  recht  zä  in  haben  und  die  von  Municlien  rechtlos  stand  etc. 
geben  an  dem  nehsten  mentag  nach  sant  Walburgentag  und  versigelt  mit  dez  lantfrids 
insigl  anno  94.  199^  Mai  4. 

Skr.  8t.  A.  G.  U.  F.  l»d.  48/49  B.  or.  eft.  I.  d.  e.  «.  v.  «.  mpr. 


Pa^st  Bouifaz  JX  an  ,Slmßhurf/ .  dankt  der  SUidt  ßr  die  Anerkemunff 
des  oon  Um  ermmten  Bischofs  Wilhelm  w»  Diesi  und  ermahnt  zu  mikrer  Unicr- 
stUmng  desielöe».  B»m  13»4  Mai  8. 

Boni'"ntiris  episcopus  s=ervii«  servorntn  dni  dilectis  filiis,  |H>pn!<>  et  eommnni  c  ivitatis 
Argenliuensis  salutem  et  apoälolicani  benedictloucm.  inlelleximus  magno  cum  gaudio 


1394 


M5 


ßdelitatem  et  deTotionem  vestram,  ut  devotissimi  ßlii  dilectum  filium  Wilheltnnm  elcotiitn 
Argentinensem  pro  nostra  et  aposlolice  sedis  reverentia  benigne  recepisse  et  admisisso, 
in  quo  dpvotinnpm  vestram  plurimnm  commendainnp  Imvlnolcs  enndem  flovolionem 
qnatiiuis  eiim  siis(:i|)ienles  pro  nostra  et  aptiätolicc  stdis  reverealia  propensius  rem 

(  commiäiiajQ  eideni  Wilhcimo  assii>tatis  auxiliis  et  favoribus  oportunis  nec  curetis  de 
frivolis  Barghardi  in  ipsam  ecclesiam  intrusi  appellationibu»,  qims  fore  nullas  prout 
sunt  dedaravimus,  in  qno  devotio  ipsa  nobis  flurimum  complacebit  scientes,  qnod 
sumu9  dispositi  tos  prosequi  specialibus  graciis  et  favoribus  oportutii.'^  datum 
Ronio  apiul  saiictum  Petriim  VITl  id.    maji  pontificoin«  nostri  anno  quinto. 

10        [/»  terso]  üilecLis  filiis,  popuio  et  communi  civitaliä  Argentinensis. 

8tr  St.  A.  AA.  IHR  or.  mb.  o.  buUa  ptumb. 


SS6.  Papsi  Bonifaeius  IX  ermahtU  die  Stadi  Straßburg,  den  eiirMlteu  Bischof 
ffiti  mßwtehtnen  n»d  m  uiUerslMzeu.  139*  Mai  9. 

Bonifatius  episcopus  stervns  servornm  dei.     ud  futuram  rei  mcraoriam  tunc 
»  debituin  injuncle  nobis  a  domino  apostolioe  servilutis  ofBcium  digne  peragimus  cum 

nialijjiiamiurn  pefvtn-r^ls  cimntihn-  ni  maliciis  oportunis  remcdiis  olnianrns,  cum  ilaque 
siput  ac('(!piniius  iniqiiilati.s  lilius  Hurckardiis  d<;  LüczRlstein  in  cfdesia  Argenlinensi 
üuäu  leiaeruiio  ei  in  nostnim  av  eecle^ic  iloiuauti  axilemptum  aiiime  sue  pericuiuui 
et  scaudalum  plurimorum  intrusus  a  nonnullis  processibus  per  dilectum  fdium  Wil- 

<o  helmum  elecluin  Argentinensem  contra  ipsum  Bnrckardum  eiusque  sequaces  et  fau- 
tores  rite  el  canonice  Taclos  ad  nos  et  sedem  apostolicam  potius  causa  dilTugü  et 
inalicie  quam  justicie  consoqnend«  ut  nobis  innoscit  frivole  appelavit  pn^teictu  cnius 
n;Mu'l;ifi(nifs  in  siia  rnalit-ia  pcrlinarius  pfTSPVorans  impcdit  rninvis  dictum  Wil- 

ImliiRiHi  üiucunn  ((noniiuuö  ipse  eleelus  po.^sessioneni  ip.sius  ccclef-ie  (»uciiico  assiMpiatur 

»  uuiiuuUu  ca^tra  boiiu  et  iura  ipsius  eccle^iie  uuüu  üurilcigiu  contra  iio^tm  auuululu 
occupando.  nos  volentes  eins  nepbandia  et  delestabilibns  conatibus  salubriter  providere 
et  ipsius  Burckardi  maliciis  et  diffugiis  obviarc  omnes  et  singuios  hniusmodi  appella- 
( lonc  .s  per  ipsum  Burckarduin  a  dictis  processibus  et  aliis  qnovismodo  contra  dictum 
VVillH  linnn)  ciectum  factas,  quas  eurumque  teueres  etomnia  in  eis  contenla  presentibus 

»  liaberi  v-ihmuis  pro  siifficientor  spciddeafis  d.  clodar-alis  o.\  corta  ^cipnlia  aiTctoritate 
apostoliea  tcnure  pieütintiuiii  declarannis  Iui^^(.>  <äi  i^i&tö  rrivuktü  el  nullaü  ac  nullius 
roboris  vel  momenti  illasque  etiam  eadem  auctoritate  revocamus  cassamus  irritamus 
et  annullomus  ac  nullius  esse  decernimus  firmitatis,  nulli  ergo  omnino  bominum 
liceat  hanc  paginam  uostre  declaracionis,  revocaeionis,  cassaciunis,  iniitacionis,  anniiUa- 

t»  cionis  et  constitucionis  infringere  vel  ea  ausu  temerario  oonlraire.  siquis  autein  hoc 
altemptare  prosnmpscrif  indignacionem  omnipotrnlis  doi  et  beatnnitn  Petri  et  Pauli 
up()st<)l()ruin  eiujä  se  nomine  incnrsnrom.  datum  Rome  apud  sanctum  Petrum  VIII 
idus  uiaii  ponüficatns  nos  tri  ainio  quinto. 

Ülr.  8t,  A.  AA.  141«.  or.  mb. 


M6  1394 

857.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  thut  kund,  das«  Wilhelm  von  Diest  und 
MaH9-»9.  Burckard  von  Lütz(^lsl<^in  von  luichstoiti  Dicnsfas?  bis  folfjcrulf'n  Dipiisfiisr  einen  WafTen- 
stiUstand  geschln^^'^pn  liaben  und  garanliei  l  lieiisjelhen  ITir  .seinen  Verbilruleten  Bui-ckard, 
g«bcu  zu  Taiiü  an  dein  snnaendage  ulaa  man  »iitgel  Caulale  auuo  1304. 

Thann         Mai  17. 

Str.  8t.  A.  AA.  1420.  emi.  eh. 

858  König  Wentel  an  Sdossburg:  begehrt,  das»  die  Stadl  bei  Hannemann  dem 

Jiingen  von  Bitscb  die  Kreüassung  d(!s  Habart  v(m  Hei'fhpnihfMjT.  I'nterlandvogt  des 
Eisass,  und  anderer  llnlerihanen  vermittle!.  geben  zu  Frage  au  dem  üeiligtiu  plingst- 
tage  a.  reg.  boh.  ol.  rejr.  rom.  IS.  1304  Jtmi  7, 

£»t.  ßkA.  A&.  101  at.  10,  or.  €h.  L  d. 


859.  Oertebn  Man.s.HC '  an  den  [Markgrafen  Hesso  zu  Hocbberg :  (eilt  mit,  da.s  dfO 
Sf rassbn TfTor  mif  den  von  Lutzelstein,  den  bist  hol'  sine  l)ruder,  <}("<  IteHzogen  diener 
und  üuch  ander  lierren  ritter  und  knelUen  weil  ulfe  500  pfert  ankörnen  äinl  uud 
hant  die  nnsern  den  von  Lt^tzelstein  und  die  sinen  gen  Oberkirche  gejaget  und  liegent 
vor  Oberkirche . . .  und  darum  möge  er  mit  seinem  Vetter  dem  Markgrafen  reden,  ob 
er  ilmen  Hülfe  leisten  wolle . . .  und  wil  es  min  herre  alse  ti>n,  so  kummet  ffirderlicbe 
z&  mir  mit  voller  maht  inins  herren  und  daz  er  sich  ouch  darfUTf  r5ste  und  bereite, 
wanne  wir  uborkünient,  daz  er  dcnne  n'irr]eili'  |ie  riV/iehp  und  dnr/t"!  tu.  wil  abei' min 
lierre  seliger  gen  Stolliofen  komeiij  &u  wil  wn  .sdiiitlen,  diw  eiht:v  Lotten  zii  iine  dar 
gescliickct  werden  von  den  suchen  mit  ime  zu  überkouiende.  wissuut,  ich  wer  sölher 
ziü  6ch  geritten,  so  mag  ich  es  vor  libes  not  zu  dirre  zit  nät  getün.  gnediger  herre. 
t&Dt  harzOt  uwer  bestes,  daz  die  sache  volle  gaoge,  so  getruwe  ich,  daz  es  uch  wol 
gedancket  so\  werden  yon  der  stat  von  Strazburg  .  .  .  dalum  feria  tertia  pro- 
xima  ante  diem  festi  corporis  Christi  anno  1^94.*  1394  Juni  is. 

Str.  St.  A,  Abt  IV,  29.  or.  eA.  /.  d. 

86()-  Herzog  Albrecht  von  Oesterreich  an  Strassburg :  hat  ihre  r^otsehaft  •  inj  '.mu, 
und  l>edfiiirrt  ausserordentlich  .  . .  was  zwa^ung  und  ninvillen.s  i.st  zwi.schcn  dem  hool»- 
geboni  Iii  1  Sit  n  unsOTu  lieben  vettern  lif^rtzog  Leuixillen  und  ewr  »nid  he^^rrn  gar 
ernstelich,  daz  ir  die  .sach  ^wiüdieu  dem  von  Lützelstein  und  dem  von  Dye.si  und  ob 
sich  zwischen  dem  obgenanten  unserm  vettern  und  ewr  icht  verlauffen  hett,  lazzet  in 
gAtem  gestedn  und  in  der  sach  nichts  furbazzer  tüt.  Zugleich  schickt  er  an  seinen 
Vetter  zur  Friedeosstiftung  seinen  Kanzler  Bischof  Berthold  von  Freisingen.  geben 
ze  Wienn  an  samtztag  nach  gotzleichnamstage  anno  domini 

Wien  1394  Juni  »O. 

Str.  St.  A.  AA.  14aa  or.  <A.  i  cL 


t  OtrteUn  Mantu  mar  Stettmmter  1382,  JSd'J,  Ratmütolud  t384,  1386,  im. 

*  YgL  tm^  tu  Ünm  Kriegt :  Eegd,  König^t»  II,  814.  Ein  njw  gun  AodBlo. 


13Q4 


M7 


861.  Johann  Bock  der  Jängere  im  Namen  des  Rates  (heimlich)  an  Herrn  Flackeneck 
von  der  Witenmölen  in  Prag:  erinnert  an  dtis  l;ri  -oincr  Abreise  aus  Praj^  f»rhaHene 
Vf^n^prochon,  sich  für  Striissburg  um  die  L'ebej i >  i-li  ing  und  günstige  Beantwortung 
eines  Briefes  un  Koing  Weozei  bemühen  zu  wollen,  und  sendet  die  Abaclirif l  desjeUl 
auiägofertigteii  und  gleichzeitig  abgehenden  Schreibens.  Was  seinen  Vetter  Styslav 
anhinge,  teile  der  Rat  mit,  dass  man  völlig  mit  ihm  verrichtet  und  geschlichtet  sei. 

datum  die  scti  Johannis  evangeliste  1304.  '394  Jun*  »4, 

Str.  8t.  A.  AA.  11&  com.  cA. 

5162.  Meister  und  Rat  von  Strassburg  an  den  Schwiegervater  Herzog  Leopolds  von 
Oesterreich ;  erzäiiletj  den  Hcrgaug  des  Streites  zwischen  Williehn  von  Dieat  und  Burckard 
von  Lfitzelstein  um  das  Bistum  Strassburg,  der  endlich  anter  Mitwirkung  der  Stadt 
dadurch  beigelegt  schien,  dass  der  durch  päbstliche  Provision  bestellte  und  fast  alt- 
gemein anerkannte  Bischof  Wilhelm  seinem  G^ner  auf  Lebenszeit  das  bisch&fliche 
Ainl  Rufach,  das  sogenannte  obere  Mundat,  abgetreten  und  ausserdem  eine  grössere 
Geldsutnr>io  zncrphilligt  habe.  Diesen  Vertrag  aber  liabe  Burckard  vf^n  LütKelstein 
nicht  gi'l  uli*  n,  sondern  den  Ki'ieg  von  neuem  begonnen.  Deishalb  bitten  sie 
iusUiudigsl  /um  W'ohle  und  Frieden  des  Vaterlandes,  diesen  Burckard  in  keiner  Weise 
zu  unterstützen  und  allen  väterlichen  Einfluss  aufzuwenden,  dass  ihm  von  seinem 
Schwiegersohne  Herzog  Leopold  keinerlei  Förderung  und  Hilfe  geschehe.  datum 
Argentine  in  die  bealorum  Petri  et  Pauli  apostolorum.       BtratOnirg  1994  Jwni  fdO. 

Str.  8t.  A.  AA.  1480.  eoiw.  ch. 

863.  Liste  der  At^Ait^ei'  cle^  sum  Bischof  £i'ic(iAlt£ii  DciMjirobst  Bm'ckard  von, 
Lützehtein  gtgm  dm,  heitMigUn  Bischof  Wilhelm  vo»  Diest  m  Straßbrn-g.  laod. 

Annu  düuiini  1HÜ4. 

Disf  ,  die  hie  noeh  ffesf-ht  iheu  stout,  lianl  widerseit  dem  ervvurdigäü  herren,  herren 
Wilhelme  van  gutles  gaoden  biscliüfe  zü  Stroaxburg  und  allen  sinen  helifern  von  hem 
Burgkartz  wegen  von  Lätzelstein,  zu  dem  ersten:  [folgen  in  5  Columnen  1155 
Namen;  eine  halbe  Columne  trägt  die  SonderUberschrift:]  Oise  noch 
geschriben  hant  widerseit  von  des  hoherborn  fursten  wegen  hertzoge  Läpoltz  zü 
Oesterich.  [Die  Namen  sind  zum  grossen  Teil  b  ürgrrl  i  ^-he  mit  Ausnahme 
dervon  des  Herzogs  wegen  aufgeführten,  worunter  sieh  anr-h  }]i\r- 
germeister  und  Hat  von  liasel  ijefinden.J  Aciil  haben  süudeiiiclicn  der 
stette  widerseit  von  deü  von  Lützekleiu  wegen  in  dem  lande: 

Heinrich  von  Möraberg. 

Hans  Radoir. 

Hans  von  Hagenbach. 

Rutsche  von  Hurzbach. 

Küoppfelin  von  Lis, 


518  1384 

Henselin  z&  der  Hinden. 

Heintzeraan  toii  Langronowe. 
Jeckeliii  Tescliolin  von  Zofingftn. 

[Am  Sekiuä  äer  ffüu'frn  Aufzählinuj  -(  Hpi-  Heinrich  <?iofo  zft  Lützel  .stein  het 
widerseit  hera  Wilhelme  von  Dii^bl  bischole  zu  Slraäzbuig,  giofu  FiuciUich  von 
Liiiingen  und  der  slal  zft  Strasjcburg  von  sin  selbes  wegen. 

iSt»-.  8i.  A.  Abt.  iV.  or.  mb.  Molk  vmi  OS  cm.  hmU  mti  2—S  et».  Lüngt. 


864.  Liste  der  siadtiseAm  Söldner  : 

Diz  sint  alk  soldoner  iinrl  diener 
(Jfv  stelle  aü  ölraicburg. 

Ueni  «lef^nier 
„  gcuwer. 
„  bogener. 
einspennige. 

SIgnali  sub  anno  d.  milllesinio  tro 
reiitosiiiio  nonageHimo  quarto,  also  sij  «lie 
briefe  besigclt  hant,  die  sij  gcäworn  Jianl. 

Di»e  haut  ire  briefe  bosigcll  /.i^m 
ersten. 

Item  lißr  Rfiinolt  iH^rlzogo  voD  Urselingcn. 
„    Wolff  von  Mej;enibi"ifli. 
„    IJlrifli  von  TrulitoMingeo. 
„    Heiuridi  E^clbart. 
„  Jeckelin  Weckes. 
„  Frantze  von  Hanneuburg. 


Itettt  grate  von  Sahne  der  juuge.' 
„   Jolian  von  GoUeu. 
„   HAttin  von  Syrie. 
„   Dietsehe  von  Heische. 
„   Klesicbin  von  Halderingen. 
„   Ilonncirian  von  Mürsberg. 
„    Hans  Kobe  von  Pi'eisdorf. 
„    G61>el  von  Alb(!siieini. 
„   Hans  You  Albe,  deu  man  iienncl 
Gerschüis. 


Item  llenniehin  von  Einsoloheim  der  junge. 

„  iima  von  Wutüb^rg. 

„  Johaiis  Periin  von  Huscli. 

„  Hans  von  Albe. 

„  Rollin  vou  Macher. 

„  Scban  von  Proge. 

„  Pernin  von  Syrie. 
„    riionat  von  Marbel. 

„  VVigrieh  von  Mursial. 

„  Diebolt  von  der  Mutten. 

„  Scholienkort  von  Lätze. 

„  Reinhart  von  Schene. 

„  SiKsngeler  von  PulleliDgen, 

„  Heinrieh  von  .Mbcn. 

„  üuiidenhciigest  von  Waraberg. 

„  Albreht  von  Durmentze. 

„  Friderich  von  Dunnentze. 

„  Cunrat  von  Durmentze. 

„  Gerlach  von  Durmenlze. 

„  Heinrich  von  Rodeniberg. 

„  Roinhart  Knt.zeberger. 

„  I3urckart  von  Kondorf  der  &ll&r. 

„  Hug  von  Mänicbingen. 

„  Herman  von  Sahssenheim  der  junge. 

„  Heiinan  von  Sahssenheim  dem  man 

nennet  den  swartzen  ITernian. 

„  Hflii«    von   Sahssenheim,  Bemoltz 

splii-eu  mn. 

„  Hans  von  Wuiinenstein  der  junge. 

„  Wolf  von  Ippenburg. 


<  Am  4  Jvli  schwärt  der  mitaitfgatäidtc  Joliann  vou  Balm  der  Stadt  trmu  DientÜeiHvng  atif  em 
Jäkr.      dat,  t.  ÜMchttof,  a.  d.  1394.  Wmdter,  de  ghtmb.  83, 


Item  Hans  Edelinan  der  jange. 

„  Hans  von  Rielbür. 

„  Reinhfirt  von  Rictbür. 

„  Hans  von  Lainmeü»Ueim  guuaut  Moy 

„  Cleweselin  von  Rod. 

„  Hans  von  Salembach. 

„  Hans  Schäch  von  Westerstetten. 

„  ßlrich  Pötzer. 

„  Peter  von  T.cmiberg  der  junge. 

„  Frilscho  von  WicliinKf'n- 

„  Mealoch  von  DeLlelingeu. 

„  Pritsche  von  Dettelingen. 

„  Hans  von  Wintzlöwe. 

„  Heintze  von  Ziehtenfeils. 

„  Hans  von  Northeim. 

„  Friderich  von  Oslerungen.» 

„  Gone  von  Wingen. 

„  Claus  von  Mentze. 

„  Heinrich  Wonibolt. 

„  Peter  Cleman. 


1384 

Ilem 


519 


Item  Burckürt  von  Liehtensiein  ritter, 

„  Oerie  von  Rlanckeiislein. 

„  Fülkc  von  Lobemberg. 

„  Hans  von  Nuwenecke. 

„  CÖnrat  von  Holvingen. 

„  G&nrat  Inslinger. 

„  C&nrat  BeUenstein. 

„  Diethcr  Rüsse. 

„  Wolff  WiKse. 

„  lytül  Ki'ovvel. 

„  C&nrat  Ramminger. 

„  Emist  von  First. 

„  Heinrich  der  Schofhuser. 

„  Hans  Weckerle  von  Kempten. 

„  Brunnen  Hans.  j 

„  Hans  von  dem  Hufe.  »  einspennig. 

„  Hans  Herwart.  \ 


If 


Hans  von  Heringen. 

iCi 

Ulricti  von  Lampertheim. 

Dietlricli  von  Bafc. 

Heuseliu  Koli  von  Saiburg. 

Lndeman  von  Northeim. 

Henseltn  Qwinckener  von  Sarbnrg. 

Hans  von  Valkemberg. 

der  lange  Gödelman  von  Bitsch. 

Wernher  von  Scherwiler. 

Götze  von  fjore. 

Peter  von  Lore. 

AVilhelm  von  Gehningen. 

Clesichin  von  Diedersdorf. 

Sibel  von  P&ttelingen. 

Hans  von  Hcsebach. 

Arnolt  Krö^e  von  Beltingen. 

Heintze  von  (Jttewilre. 

Nicolaus  von  Eschciui. 

Karman  von  Horbach. 

Michel  von  Bettingen. 


n  Eckebrehl  von  .-^tciinvilre. 
SymuDl  von  Zems^keim. 
Götze  von  Mulhoven  der  alte. 
Egen  von  Engassen. 
Hans  von  Mälhoven. 
G6tze  von  Mdülhoven  der  junge. 
Eekfbrf'hi'  von  Ebestein  oder  von 
Lanibesheim. 
Kckrich  vou  Liugenweil. 
Peter  Wust  von  Kainel  (?) 
Üirich  von  Sleingen. 
Haus  von  Sleingen. 
Heinrich  von  Zeinsikein. 


Item  Hans  von  GrAnberg. 
„  Heinrich  Hase  von  Tobelich. 


*  DuAmter  »tdU:  mit  Tinden. 
VL 


66 


SSO 

Item  Hans  von  Herbende  der  jnnge. 
„   Cflnin  von  Spinal. 
„   Ct'i'Lan  von  Sohettc. 
„    Johan  Bade  will  von  Spinnal. 
„   Schaf  dl  von  Schette,  Weriiliers  ? 

von  EUunswilre. 
„  Priat  von  Spinnal. 
„  Hans  der  Banckart  von  Jennine. 


13Q4 

Item  Cirich  von  Slossemberg. 

&n&fer  j 


•un 


Schettat  de  Pre. 
Caatel  von  Brucan. 


„   Bicdieselieliun  »;in  bogener. 
„   liaiis  Lumbart  eiu  bugtiiier. 
„  Penn  von  Spinal  ein  bogencr. 


item  HaUü>  vnri  li(M'tnin?"n. 
„    Fridericli  Walicli  van  l^nnicfs/,  [fj 


Item  Haus   Schrvttn   H*>ai  irian  sprichet 
WeldpI  von  Hagetiüwe. 
j,   Haus  Kamptu  von  Muwilre. 
„   Germe  von  Beheim  | 
„  Mentülaw  von  Beheim  J 
„  Hans  Godelman  von  Ingewilr. 
„   Haneman  von  Windeberg. 
„    SmancTe  von  Zabern. 
„   Uaiu>  Naäe  von  Zabei  i)  )  . 
„  Peter  von  Bacherach  |  ^'"''P*"'!»- 

„  Henzelin  SchaiTener  von  Kirwiir. 
„  Volmar  von  Hagenöwe  der  junge. 


Item  Cunlze  von  Smabteiii  der  jünger. 

„   Behtolt  vom  Nuwenhuse. 

„  Eberhart  Nuwenhuse. 

„   Behtolt  von  Massembach  dem  man 
sprirhf't  .^rnilfflrr. 

„    Sehneker  von  Holm.slal. 

„    Willialui  vun  Holmstal  d&m  mm 
sprichet  von  iiup|ieu5we. 

„  Haas  von  Bynheim. 

„   Götze  von  der  Natten. 
'  "„  Hügelin  von  Juvene. 


„  Hans  von  TAn&fer 


Kflntn  von  Tlar-l 


)  genwer. 


Hans  von  Hluuckenburg ) 


Item  Heinrich  von  .Dürkelstein. 

„  Frantzoy  von  Herbonilen. 

„  Walther  von  Flcntlle. 

„  Gerge  der  Basthart  von  Spinal. 

„  Clans  von  Katr^neoke  der  juii'.rn)- 

„  Uattö  üQi-  BasUiart  von  SclielteJet. 

„  Heinriche  der  jennwer. 


Item  Volmar  von  Schowemberg. 
„  RQdolf  von  Schowemberg. 

„   Hoinri(?h  von  Nnwf^necke. 
„    Lindl  von  Ti-sclungcr. 
„   Erhart  Sweheliu, 


Item  der  kircherre  von  Stöffembei'g. 
„  Johans  von  StdfTemberg  genant  von 
Widergrin. 

Johans  StSffcniberg. 
,    Syinunt  von  Horhol/.liciin. 
,   Huneuiau  Zuckcmaulul. 
,  Leuthelin. 
,  Barckart  ym  Holtze. 
,  Oerie  von  Gisingen. 
,  .Heintzeman  Koiirsclior  (?)  von  Baden. 
,    füHnlzelin  Shifler  vort  Baden. 
Feier  Slaßer  sin  brüder. 
Dolde  Germersheimer. 
„  Hans  von  Cappelle. 


Item  Wilhelm  von  Sahssenheim  ritter. 
„  Hans  von  HefTnigen  den  man  sprichet 

O-sseinberg. 
„  Pritsche  von  Sahssenheim. 


1384 


521 


Item  Heinrich  Rondin. 
„   Belitoll  RÖnflin  gebrödere  von  Mensz- 

hcim. 

„    Hans  Tuiu  von  tiiet. 

„   LuUewig  Beiler. 

„   CQncse  Unmös  voo  Obemhusen. 

„  Swartz  Walther. 

„   Heincze  Ysin. 

Rip  von  Wil. 

Heiii^eiiu  Wilhelme,' 

Item  Martin  von  Regetisberg. 
„  Heinman  von  Altheiin. 
„    Hans  von  Liitenslahor. 
„  Claus  Backe  von  Lewenstein.* 


Item  Wilhelm  Odar  sin  brQder. 

„  Jobans  Muris. 

„  Gusseu  von  Hinurkeu  (?). 

„  Johan  Petgkar. 

„  Johao  Bon. 

„  Rickart  Smal. 
Jennin  Boner. 


Item  Anterman  von  Sponheim. 
„   Hans  von  Eyche. 
„  Hans  von  Macher. 


Hern  BiirokRrt  VV isseler. 
»  Johan  von  Cleve. 


Nota. 

Item  marggrofe  Hans  von  Höchberg. 
Hans  Schultlieisse  von  Enclingen. 
„   Paulus  Mörser. 
„  ITans  von  ßurgheim. 

„    Hans  Mnl. 

„   Gerleuöliel  von  Halle. 

„   Hans  Rihtcr  von  Horwe. 


Item  GebAricbin  von  Hombei^. 

„    FI(^inrich  von  l(te<'ke. 
„    Jnhans  WIszkirohe. 
„   Johan  von  Becklugen. 
„  This  von  Gedingen. 
„  Johan  Wiche,  ein  genwer. 


Item  Peter  von  Grones. 

„  Symunt  von  Onliprs. 

,,  der  Ha.slharl  von  Krebsig. 

„  Juhan  VursLcr. 

„  Johan  Berrit. 

„  Rickart  Boelier. 

„  Wilhelm  Engelschmun. 

„  Johan  Odar. 


Uem  Hücker  von  Mulnhoven. 
,.   Hei-uiau  Nidenstein. 
„   Hans  Edehnan  von  Wissemburg  us 
S  woben.  

Uem  Winrant  von  Metze  der  liogencr. 

„  Mm>iu  voii  MeUe  Uer  geuvvcr. 

„  Loran  von  Metze  der  genwer. 

„  Sent  Hast  der  genwer. 

„  ClauB  Bruekekasi  der  genwer. 

„  Johan  von  MÖixsbingen  der  genwer. 

„  Thomas  von  Metze  der  genwer. 


Item  Johan  Clar  von  BertschSt  \ 
„  Bernot  von  Gäffry 
„  Johan  von  Moliu 
„   Johan  von  Espinal 
„    Colon  von  Alhe 
„   Heinrich  von  Lye 

Gylet  von  Warmessen. 
„  G  .  .  rllin  von  Pierpont. 
„  Jaqwin  von  Pierpont. 
„  Richard  le  Rey. 

Henickin  von  BrabanL 


flie 
schützen. 


1  JVie&m  dm  beide»  leteUn  Namen  slthti  no.  in  v«ia  (?)  «•  mt^  die  ander  glef«  sin. 
*  Am  Bande  für  ditae  4  Namen :  nö  in  Bad 


522 

1394 

Item 

Aßgiius  von  Beheim 

IfAffM 

II 

Wantelot  von  Heheitn 

1 

>5 

Hiiart  von  Rcy 

1  " 

Petit. 

)? 

Alioti*  von  Yspaiii 

*J 

Thomas  von  Jen5wc 

Leonhart  von  Schamnanv. 

n 

Menrin  von  Backurt 

1 

AiibAi*l.in  vön  HAnaii 

«aUWi  M»*     Wl#  A.#v*a*Ma" 

i> 

Symon  von  Jällemontbasl- 

»» 

WAllATnArL  von  Honan. 

hart 

«I 

Hpi iinzpiYisii  V n  n  B filte wil rc 

»» 

Cftnral  von  ßcnostot 

Pctcr  von  Nvsz 

II 

Hpi  n  1 7^1113  n    -\  *i  p  v 

3! 

.läCQiiii  voll  Audrß 

>» 

1) 

Jacob  von  Rospn 

II 

II 

Heinrich  der  Beitton 

fi 

Johfl.Q  R0SS6  der  ertschier. 

»» 

Gan  von  Wich 

1» 

Heinrich  Kaldar  der  ertschier. 

n 

Heinrich  von  Burna 

Henselin  von  Er  .  . .  ander  der  ert^ 

n 

Untfin  von  Blkardv 

schier. 

f> 

Pclemian  von  Liiizeinl  •  ig 

[6'umma  a~8,] 

8tr.8t.AQ.  ü.  F.  Iftd.  80  faaa  6.  SdmtUei  JVipterA^ 


S6i>.  ßurckard  von  Lützelstein,  Erwählter  von  Slrassburg,  vorkündtit,  (.iai?s  er  mii 
Graf  Eberhard  von  Württemberg  ein  BQndnis  geschlossen  und  ihm  die  Suuunc  von 
12000  Gulden  in  Gold  zugesichert  habe  .  .  .  danimbe  er  unser  helfTer  worden  ist 
gelruwelich  ane  alle  geverde  mit  fänflzig  mit  spieszen  wider  hem  Wilhelm  von  Dyest^  die 
stat  z&  Strazburg  und  alle  Ire  heißere  bisz  von  .sant  Jacobes  tage,  der  nehst  kommet 
üi>er  ein  jftr  das  neliste,  und  nüt  vürhaz  noch  longer.  wofe  aher,  daz  derselbe  crieg 
zwMScheut  uns  e  vorrihtet  würde,  so  sol  er  uns  vi'frhaz  mit.  gebunden  sin  day.selbo 
jar  uz  zü  wartende  mit  den  vorgeuaulen  spies^eu,  und  wanne  wir  ^©bs  zu  eiueiu  rehteu 
werenden  pfände  geben  unser  stat  Euenheim,  Grafenhusen,  Cappebi  und  Ryngesheim, 
die  ddrifere  Tayszloch,  den  hoff  Adelnhofen,  Rtchenwilr  und  Nunnenwilr,  item  Marckolz- 
heim,  die  stat  Elsenheim,  Baldoltzheim  und  Artzenheim  die  dftrffere  mit  allen  Iren 
ercD,  wirden,  nutzen,  gerihten,  rehten  etc.  etc.  Wilfher  von  Mulnheim  Probst  zu 
Rheinau,  Heinrieh  und    Schwarz    Rudolf  vor?   Ai.dlau    nntbesiegeln  die  UrktuidA. 

geben  an  dem  miiiwoeiie  vor  «nnt  Margarethen  tag  anno  1394.       1994  Julia, 

Str.  8t.A.iA.  1417.  or.  tiA.  Ut.  pat.  t.  4  »g,  pemt,  quor.  1  M. 

866.  Pfalzgraf  Ruprecht  an  Strassburg:  kündigt  an,  dass  er  sich  jetzt,  nachdem 
Markgraf  Johann,  des  Königs  Bruder  selbst  auf  dem  Fürstentage  zu  Frankfurt  die 
Gefangenschaft  Wenders  bestätigt  habe,  nach  altem  Recht  und  Herkommen  als  Vicarins 
und  Fiir?=eher  des  Reiehes  belracilite  und  den  dem  König  schuldigen  Gehorsam  bean- 
spruche. Auch  sei  beschlossen,  dass  alle  etwa  doch  während  der  Gefangenschaft  des 


1394 


5S3 


Königs  mit  dem  Majestäts-  oder  kleinen  Siegel  ausgefertigten  Urkunden  ungültig  seien, 
datam  Franckeftird  in  die  beate  Margarete  anno  ISIM.    irrank/urt  l994  Jfutt  IS. 

Str.  8L  A.  AA.  109.  or.  ch.  l.  j/at.  c.  s.  im}V. 

CMr.  nach  der  Frankfitrter  Am/miffiuif  mr  D.  R.  A.  IL  nr.  jm. 

Seg.  KaA  u.  FiZfe  nr. 

"(IT  Hans  Fritze  ■■.  der  stut  dienor  >  an  Riller  Johann  vf.fi  Knrrcri' c  k  iiiH  Anit- 
mannitji&ter  Wilhelm  m  Sü-aÄburg :  bericlitel  über  den  Reichstag  zu  t- ranklurt,  dass 
die  Füiäluu  dem  Jobst  von  Mähren  einen  «heftigen»  Brief  geschrieben  haben,  damit 
er  den  König  aus  der  Gefangenschaft  ledig  lasse,  und  dass  eine  neue  Versammlung 
in  Nürnberg  den  26  JuU  stattfinden  solle.  [ia94]  JuU  id. 

0edr,  ß.  B.  A  IJ  nr.  933  aus  WemAeri  ex  cerfta  2^3  ». 
Seg.  KiKh  u.  Witte  nr.  6657. 

068-  Johans  von  Kagenecke  der  jüngere  der  Bfeister  und  der  Rat  von  Strassburg : 
verkünden  anter  Beifügung  des  Stadtaiegels,  dass  Bischof  Wilhelm  mit  Burckard  von 
Lützelstein  einen  Frieden  geschlossen  habe  von  dem  nehesten  zükCinftigen  samestage,  j«»  ft-u. 
so  der  dag  uffget,  und  weren  sol  untze  an  den  nfhsten  saroestdag,  der  darnach  kommet 

z5  nehsle  .      nn<i  verpflichten  sich  für  Bischof  Wilheh»  f'i'ir  d»o  'Strenge  Innehaltung 
dieses  Friedtius.      datuiii  die  scte  Margaretlie  virgiuis  *  nnno  dummi  13Ü4. 

1894  JtM  IS. 

8tr.  St.  A.  AA.  1420.  eonc  <A. 

Herzog  Leopold  von  Oesterreich  giebt  freies  und  sicheres  Geleit  allen  denen, 
welche  zu  dem  Sühnetage  nach  Breisach  reisen  wollen,  welchen  er  zwischen  den 
beiden  Prätendenten  des  Strassburger  Bistum;?  Burkard  von  Lützelslein  und  Wilhelm 

von  Di  est  am  nächsten  Samstag  angesetzt  hat  geben  zft  Ensesheim  an  diinrcstage 
nflch  sant  Margareten  dage  anno  domini  16\)4.  Euat^^m        Juh  lu. 

Str.  8t.  A.  AA.  1417.  or.  A  l  d. 

870.  Pfalzgraf  Ruprecht  II  an  Strassburg:  kündigt  als  Reichsvikar  seine  Ver- 
mittlung an  in  dem  Kriege  zwischen  Wilhelm  von  Diest  und  Burckard  von  Lützelstein 
um  das  Strassburger  Bistum,    datum  Ältzei  sexta  feria  post  diem  Margarete  virg.  u.  O  L 

AlzH  189*  duU  17. 

Str.  St.  A.  AA.  10».      «h.  tit.  et. 

Qeär.  D.  B.  A.  U  nr.  S23.  —  Beg.  Koch  «.  WiOe  i*r.  6668, 


'  Dies  JMlum  ts(  $pät«r  andere»  Comcixtrtn  getAriAen.  Dm  msgesiridmie  Datum  lautet: 
datnra  Cwia  seennda  proxima  post  dominieam  Cantate  anno  [Mai  28J.  Die  OrigiMikttufertigtmg  dwses 
iJone^ftee  i»t  mebt  erhält«». 


534 


1394 


f'.?I  C'f'hmkhrkf  nbpr  rtio  VofliaiuTIuniZfn  zu  Broi^ificli  zur  Vcrlfinjicninjj  dfs  am 
?5  .lull  iibl.iii'i  II  I  II  WalTcnslillslaiKles  /.wisohoii  Hiis(  lii>r  Willu'lin  von  Diesl  niul  Hiirrkrtrd 
vüu  Lülzelti^iciii  und  ihiüii  bciderütiiligeu  Helleni.  —  Die  üukü'liüiidlcr :  Ueiciiloit 
biS)Chof  zü  Frv^iiigcn,  Eberhart  grofe  zfl  Kirchberg  portener  der  merren  »lifle  zu 
Strasbarg,  Engelharl  von  Winsberg  landvogt  in  Swob(>n,  Fcter  Löwe  von  Ulme,  Cönral  ^ 
Swarize  von  Confttenlze,  Heinickin  Huntbisz  von  Rafcnsburg,  Hans  Bock  von  Rolwilre, 
Hannemao  am  graben  von  Cobnar  und  Wunderer  von  SIetzstal  derselben  sielte 
erbere  botleii  Imnt  jreretd  mit  cle;^  ffrcnrinlou  lif-rn  W'ilticlmos  <les  Itvsrliovos  zi'i 
Sfrasbiii^  nml  der  slelle  voo  Strasltuig  IVuiid^u  und  erberu  bottcii  uii<i  ^sic  erlielLeu 
Juli  »9.  duä  siü  liaiil  g4tluäi»oa  den  friduu  i\u'\)asx  strec-lceii  bitze  xil  dem  kuiiliigen  /instag  zi^  to 
naht  nehest  kämmet,  des  sie  uns  oucli  gefbigel  bant.  und  also  liant  wir  mit  des  von 
LAlzelstein  frunden  unde  hotten  ouch  geretd,  das  sie  den  friden  hant  gelossen  sirecken 
untze  ufl'e  den  egenanten  zinstag  zi'i  nalii  iu  aller  der  mossen  und  mit  aller  der  be- 
redungen, also  der  erste  neheste  fride  ist.  iiinT  ist  das  geschehen,  uuWip  das  wir 
zwrisclK'iil  den  parten  <iw  mis<«clip!lp,  din  sie  haiil,  Iwdorsttf»  deslfi  bas-x;  vf>rrilitpii  und  is 
liüLvügm  Mi'ibtijiid.  dudt  st»  iiubtutl  wir  Dctcliloll  bischoll  m  Frysiiiguu  uud  KugdUuit 
von  Winsbtjig  der  slette  von  Strasburg  erbern  hotten  vbrgenaut  die  vörwort  geton, 
das  wir  in  gesprochen  liant,  das  der  hohcrborue  fiirsle  liertzoge  Lupolt  zi1  Osteriche 
unser  gnediger  hcrre  mit  herrn  Bui'ckarte  von  Lutzelalein  reden  sol,  das  er  hallo  und 
uff  neme  die  richtunge  un<l  den  Übertrag,  der  vor  zwüschent  dem  von  Liilzelstein  und  » 
ihm  von  D'iosi  bcretd  Ist,  als  das  die  notlel  wiy«t,  die  darüber  g:Mnabl  ist,  dfr  ict weder 
parle  eine  hol  iliU  ber  Uurekarl  das,  so  sol  es  da  by  blyben.  wer  ober,  diis  lier 
UurckarL  den  Übertrag  uocli  Uisäigcr  vtirbucbutige  iiil  uf  uciiten  wolle,  so  solle  der 
obgenanle  unser  herre  Iierlzoge  LApoM  dem  von  Lützelslein  nit  bellTen  noch  by  ge- 
stendig sin  in  delieinen  weg.  und  sol  alle  die,  die  vou  sinen  wegen  widerscit  haut 
hern  Wilhelme  von  Dyest  oder  der  slat  von  Straszburg  darzö  haben,  das  sie  ir 
widersagen  abo  tönt,  und  sol  der  vorgenaute  unser  lierro  hertzoge  Lüpolt  und  dio- 
i-Hhen  sine  dienere  "rantz  verrihlel  t^in  mit  dem  cgenanleii  lierren  Wilhelme  von  Dyest 
und  der  stal  ze  Straszburg  und  sü  mit  in  binwider.  und  was  kosten  oder  schaden 
derselbe  unser  lu^nv  hu'tzog  Lüpolt,  hei'  Wühebii  vou  Dyeül  uiiU  die  slat  m  Strasburg  au 
bedersite  geoomen  hant,  des  süllent  sie  by  uns  obgenant  Berchtolt  bischof  ze  Fry- 
singen,  Eberhart  grofe  von  Kirchberg,  Engelliart  von  Winsperg  und  der  slette  botlen 
und  Tründen  gentzUcb  blyben  und  süllent  wir  des  gewaltig  sin.  doch  also,  das  dise 
Schäden  (^ich  gegeneinander  werden  ab  sin  und  gezogen,  was  ouch  slosse  oder 
landes,  wie  das  genau»  ipl.  der  obj^ennute  unser  herre  hertzoge  Lüpolt  inne  hef,  die  ss 
an  die  stift  von  Strasburg  gehureut,  und  die  ime  der  von  LüUölsleiü  von  des  kricges 
wegen  iiel  in  geanlvvürlel,  die  sol  er  inne  behabeu  in  einre  gemeinen  hant,  so  lauge 
bitz  das  ein  emhelliger  bischof  ist,  dem  sol  er  sie  danne  wider  geben  one  verzog,  alle 
argelist  und  geverde  und  kein  schaden  gult  noch  kosten  daruff  Icht  rechen,  und  sint 
disor  gedencke  briele  drye  gliche,  der  einen  hant  wir  Berchtolt  byschof  ze  «o 
Frysingen,  den  andern  grofe  Eberhart  von  Kirdibei^  und  den  duten  der  stelle  erbern 


1394 


S25 


botten  von  Strasburg,  die  ufTe  diso  zit  zu  Brysach  sidt.  datum  feria  quinta  proxima 
ante  diein  sancü  Jacobi  apoatoli  anno  1304.  BriOMteh  1394  JuH  93. 

Str.  St.  A.  AA.  i4S0.  dt.  Dr.  oder  top.  wU  YenettämgaadmitUi»-. 


872.  Wdhettnus  electus  et  conflrmatus  Argentinensis  statuit,  ut  festum  visitationis 
$  Mar'u!,  quod  Bonifatius  papa  cclebrari  jusserit,  6  non.  julii  celebrelur.      datum  a.  d. 
1304  in  die  beati  Jacobi  apostoli. 

Ar.  Be».  k.  Q.  3475.  «r.  mft.  I.       e.  »§.  pe»d. 


873.  Herzog  Leopold  von  OesUrneicli  verkündig!,  iT  i  i\nvrh  soine  Vermitlliing  eine 
Vo»  «r>hnun?  zuslando  gckoniinoii  .sei  /.wischon  Willieliii  vuii  l^ient  und  der  Sladl  Straf<s- 
'0  Iniig  eiiKüäcriiä  und  dem  Doinpi'ubst  Graf  Bui'J^vd  vou  LüUdülciu  auderseitä  über  dim 
Bi&lutn  Sirassburg,  und  lässt  den  Wortlaut  folgen.^ 

diser  sprach  ist  geschehen  und  ist  der  brieff  gegeben  Brisach  an  zinstag  nach 
sant  Jaoobstag  des  zwolfboten  nach  Cristes  gepurt  drutzehenhundert  jar  darnach  in 
dein  vir  und  ndntzigisten  jare.  BreUach  1394  Jutt  2S. 

»  Str.  St.  Ä.  T.  C.  G.  2»K  cop.  eft.  eoocM. 


874-  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  üa  StToßburg:  sendet  tmi  seiner  Bäte  m 
m^ndtieh&r  Verhandlung  über  die  Verabredunffen  m,  Breisach. 

ßretnach  lä94  Juli  »9, 

T.upolt  von  gots  (rnaden  horczog  m  Oostcrich  efc.     unsern  grüs  nnd  alles  gut 
80  vor.  erbern  wisen  und  suiidorliehen.  <!.->  Iiabent  un.ser  frund,  Herren  und  rele  yeczunt 
bio  mit  üwi^rii  fi'uuden  und  ruleti  gelcyüiagl  uud  geicsdl  vüu  cllicber  äluk  uud  ax^likd 
w^en  über  die  beredung^  die  uf  dem  vusten  tag  hie  beschehen  ist,  als  unser  rate  uud 
lieben  getruwen  Hainrich  Gessler  und  Burkart  Münich,  die  wir  darumb  zu  üch  schiken, 
v611iclich  sagen  und  erczeln  werden,    da  bitten  wir  üch  mit  ganczen  ernst  und  so 
»wiryemer  flizaig  künnen  als  niügen,  daz  ir  dieselben  unsern'Jte  gfltlich  und  wiUiclich 
darvnnf^  ufncment  nnd  uns  zu  suiiderm  dienst  und  gevalhiüsse  dieselben  sink  also 
durchgeen  bisset,    und  geU'oweu  iich  wul,  daas  ir  uiiä  daran  erel  und  uns  des  niclit 
verczihcut,  als  wir  uns  des  unnczwivellich  hincz  üch  versehen,  wan  wir  das  hinfur 
in  andcn  Sachen  allczit  wilUclich  gen  uch  verschulden  wollen,  wa  sich  das  gepfiret 
ao  was  ouch  dieselben  unser  rote  daruinb  an  uch  bringent  und  mit  uch  redent  nuczemal, 
das  wellet  in  genczlich  gelouben  als  uusselber.      geben  zu  Brisach  an  mitwochen 
nach  .lacobi  nonagesiino  (piarlo. 

[In  vm-so]  Den  erbern  wisen,  unsern  besunder  lieben  dem  meister  uud  dem  rat 
dei'  ütuL  zu  Strozluir^. 

tt  Str.  SL  A,  AA.  7».  or.  «A.  ht.  tL  e.  rig.  «.  v.  imp.  dd. 


>  &»eAe  t394  Amguat  31. 


SS6  1394 

875.  Borziwoy  von  Swioar  an  [Slragsburg ] :  es  sind  4  BevollmSchttgte  eingesetzt, 

nm  den  Strriit  zwiselicn  Kr>»>i;f  Wenzel  iiikI  den  M»'»  rr>ii /.u  nniorsuchen.  Ihr  AusKpnieh 
AvguHt.  soll  dem  Ki'nng  an  VennÜMi  m  nn  !  RerlAtoo  iliclil  scliuilen.  Auf  nächsten  Sounlas  soll 
der  Küuig  dar  i^a(mgmsi:UaH  i(,>dig  werden.       geben  2imi  Hudwdü  am  doneisiag 
nach  Jacobi  anno  94.  Budweis  la»^  JuU  30.  s 

Str.  St.  A.  AA.  107  Hr.  <8.  «ojk  ch. 

87ti.  Ucriog  Le&p&ld  ««  ütmMurg:  dk  l^iskengcn  6'üAnerer/imidlmifm  Goaren 
rf  olghs  und  nStigen  mr  Beschtckmg  eims  nme»  Tages.    Thann  1.394  AueuHO. 

Crberii  wi seil  und  suuder  liubcu.  alä  dez  blädiofä  you  SUmbux'g  uud  uvver  betten 
und  ouch  der  von  Lutzelstein  hie  by  uns  gewesen  sind  von  sacben  wegen,  alz  ir  wol  10 
wissent,  da  haben  wir  mit  sampt  unsern  roten  uns  fast  gemfit  und  gern  gesehen 
betten,  daz  die  zu  ainem  gnten  ende  komen  w^ren,  das  aber  nicht  gesin  mocht,  alz 
ucb  dieselben  uwer  hotten  wol  sagen  weident,  und  habent  danimb  ainen  andern  tag 
AnaiMiK.  benanl  Kßnizingeii  uf  unser  froweii  tag  assamptioiiis  nechst  künftig,  darzu  der  von 
Lutzelsteui  konieii  wil.  bittäu  wir  uch  mit  allem  flizz  und  ernst,  daz  der  bischof  und 
ir  uil  deuäelben  tag  uwer  gut  botten  mit  vollem  gewalt  ouch  zu  uns  daliin  sendeiil, 
da  wellen  wir  der  sachen  ainen  vollen  ustrag  geben  und  versprechen  nach  der  richtung- 
brief  sag.  uf  denselben  tag  unser  6heim  von  Wirtemberg  auch  kompt,  mit  dem  wellen 
wir  reden  und  unsern  flizz  darzu  keren,  wie  die  zway  geslozz  Ettenheim  und  MarchoUz- 
heiin  von  im  komen.  uwer  antwurl  lat  uns  darumb  verschriben  wizzen  bi  disem 
botten.      geben  zu  Tann  an  suntag  vor  Laurenü  anno  domini  nonagesimo  quarto. 

Str.  8t.  A.  A.  I4S0.  w.  A  I.  A. 

877.  Bischof  Wühdnt  und  das  Kapitel  von  Straßöurg  verpfänden  der  Stadt 
Straßhuvg  die  Stadt  Benfeld  und  die  Bnrg  Kochvtsherg  ßr  eine  alle  iSchuld  von 
15000  ßuideu.  August  16.  >» 

Wir  Wilhelm  von  gotz  gnaderv  erwelter  trnd  besteli^efpr  bynr-boiT  -/A  Sfraszbirrg 
vurj'  lK  iit  iiui  bekennent  mit  diseme  bi  iefle,  daz  wir  schuldig  ::Hit  rechu  r  ?«rechenter 
schulden  1500Ü  güLdiu  geuge  gut  uud  gebcr  un  golde  und  au  gcwege  den  erberu 
wysen  meister  rate  und  den  bürgern  gemeinliche  der  stette  zü  Straszburg.  und  räret 
der  schulden  dar  by  den  10000  gdldin  von  bysdioffe  Priederich  ünserm  vorvarn,  die  m 
ime  die  vorgenante  stut  von  Straszburg  geluhen  hant  und  er  und  des  byst&mes  slosz 
ouch  innen  schuldig  blihent  von  versessenen  /insen,  so  rürel  die  überige  schulde 
(hirvon  versessenen  zinscn,  die  iinsets  byslümcs  slosse  und  Inte  ^'.^  bvschofr  Krideriob$ 
zyten  der  vorgenanten  stat  Straszburg  versesseu  habeat,  za  gebende  von  den  ziasen, 
die  sie  innen  jerglich  gebent  und  ouch  von  lihendes  wegen,  die  uns  die  vorgenanten  n 
von  Straszburg  bar  geluhen  und  betzalt  hant  und  in  unsern  und  in  unsers  bystömes 
schinbemden  nutz  kommen  sint.  und  wände  wir  dieselbe  scholde  der  stat  von 
Straszburg  zh  diser  zyt  bar  nit  betzalen  kunnent  noch  enmügent  soliehes  grosses 
krieges.und  kosten  halb,  so  wir  umb  unser  byst&m  gehebt  hant  mit  hern  Burkarte 


1394 


527 


von  LdtzelsteiD  dem  tftmprobst,  unsere  »tilTt  und  dem  hochgebornen  herlzog  Lüpoll 
hertz(^6  zft  Oest<»rich  etc.,  sine  heKTer  und  nndcrn  irrm  hplffem,  so  hant  wir  der  selben 
stat  zh  Straszbnrg  und  allen  iren  noc'hkominen  do  iur  und  für  die  vorgeaanlen 
15000  güldni  geäeUet  und  iogegeben  in  pfandeswise  unsers  byst&mes  stat  Benefelt  mit 
nnserme  ackerhofie  do  selbs  mit  allen  rehten,  twinge,  banne,  gerihte,  zinse,  gulte, 
geyelle  etc.  etc.  doch  was  ddrffere  ussewendig  twinge  nnd  banne  der  stette  Benefelt 
ligetil,  sollcnl  uns  und  unserme  bystfime  bliben,  und  sollent  wir  oach  von  den  schaffen 
jergliche  gerihtz  wc;ron  «oliche  zin.-e  und  jrnltp,  sn  sin  hit^har  gpfreben  hnbent,  one 
der  vorgenanten  stette  zu  Straszljurg  and  der  stat  zii  B«nt^f*'It  ko?;ti'ri  und  schaden, 
ouch  i&l  beredt,  das  die  genante  stat  Benefelt  uosers  byschult  Wilhelmes,  die  wile 
wir  lebent  und  byschoff  z&  Slraszburg  sint,  und  nit  färbasser,  offen  stat  sin  sol  zft 
allen  onsem  n&ten  nngeverliche  one  wider  die  stai  Straszburg,  ire  bürgere  und  die 
iren  und  ouch  one  iren  schaden,  und  sollent  das  die  stat  Strasburg  Iren  ambahtluten 
emestllche  by  irme  eyde  bevelhen  zfi  haltende,  und  umb  das  ....  die  stat  Strasz- 
burp  der  ob»*^nantfn  15000  pnldin  dest*»  «icborer  «yent,  «o  bant  wir  innen  zu  nn«rer 
Sicherheit  zil  rehliun  uinierptande  <iarz(i  gestitzel  und  gebrii  unsfre  vestin  und  bürg 
Kochersperg  mit  dem  berge,  reben  und  vcldcä,  alse  es  bitühar  gelegen  iäl,  doch  usz- 
gescheiden  der  dörffere  und  der  gerihte,  die  dem  bystäm  z&  gehArent,  die  sollent  darin 
nit  gehören  mit  sollicher  bescheidenheit,  daz  wir  dieselbe  vestin  Kochersperg  mit  der 
obgenanten  zh  geh6rde,  die  wile  wir  lebent  und  byschoff  z&  Straszburg  sint,  inne 
haben,  besitzen,  nutzen  und  messen  ?olInnt,  doch  also,  daz  dip  selb«»  vestin  Kochers- 
perg der  stat  offen  htisz  sol  sin  one  wider  uns  und  die  unsern  zü  allen  iren  n^ten, 
"  daz  sie  sich  darusz  und  wider  darin  bchelffcn  mügeut  und  süllcnl,  und  wcnne  wir  nit 
me  eosint,  daz  wir  von  todeswegen  abegangent . . .  oder  von  dem  bistüme  zu  Strasz- 
burg kement,  zft  weihen  weg  das  beschehe,  so  soll  die  vestin  Kochersperg  gentzlich 
Valien  an  die  stat  und  bürgere  z&  Straszburg  es  ist  ouch  beredt,  daz  die  vor- 
genanten meister  und  rat  mögent  bawen  an  der  stat  Benfeit  oder  an  der  vestin 
Kochersperg,  so  in  die  zu  \  alle  kommef.  wa«  sie  truwenf,  das  nütze  und  notdi'srfTig  sy 
bitze  an  2000  pfnndp  Slra^zbuigor  pf'eimigr.  werc  aber,  daz  sie  darüber  me  daran 
verbuwiml,  daz  sullent  wir  in  iiit  verbunden  sin  zu  betzalende.  were  es  sache,  daz 
die  stat  Straszburg  der  stat  Benefelt  oder  der  vestin  Kochersperg  von  uns  dem  cappitel 
entweret,  entweltiget  oder  angewunnen  wärde,  so  sollent  wir  in  dem  nehesten  jore 
domoch  inen  die  16000  güldin  houbtg&tes  and  die  HKK>  pfunde  gebuwes  widergeben 
nne  allen  verzog,  mögent  wir  aber  das  nit  getün,  so  s61Ient  wir  doch  ynen  andere 
nnsor«»  by?tums  und  der  ^iHfTte  slns^p  ingeben  und  in  antwurten,  die  besser  sint  denn 
die  obgenanien  slosse.  were  es  .-arhe,  daz  der  vorgenanien  stat  Straszburg  die  stat 
Benefelt  imd  die  vestin  Kocliersperg  von  andern  lüten  anegewunnen  w6rde  oder  die 
stat  oder  die  vestin  verbrantent  oder  zerfielent,  so  sollent  die  vorgenanten  von  Strasz> 
bürg  uns  und . . .  nutzit  uoib  schuldig  sin  z&  tQnde  oder  zQ  gebende,  und  wenne  wir 
in  die  15000  gäldin  and  die 20OO  pfunde  [in  Raten  von  mindestens  1000  Gnlden] 
gerwe  betzalet  habent,  so  sollent  unser  stat  Benefelt  und  die  vestin  Kochersperg ' 

I  Im  Jahre  1422  überMitt  Bitekitf  WO^  aiuk  Kadunbeiy  vtOig  an  ^nMmg.  tf.  Utk,  dtoMÜ. 
Bri^bwIiM  foi.  83. 

VI.  67 


528 


1394 


gentzlich  und  gar  ledig  sin  und  wid«  r  an  nns  und  unsere  stIfTt  vallen.  und  z& 
eimf-  v/aren  urknnde  so  hiint  wir  byschoff  Wilhelm  unser  grosz  ingesigel  an  disen 
liiicIlV-  fr\(m  hencken  [desj^l.  der  Drkrtn  und  dns  Capitel).  geben  des 
neiieston  öuiiiicDtage  noch  unser  huweii  läge  der  eren  des  jores  1394. 

Btr.  Bt.  A.  AA.  66  Briailnoh  B  toi.  80/83. 

878.  SUkaebrief  des  Dietrich  Kenmerer  von  Worms.  1994  Augwt  SO» 

Ich  Diether  Cemmerer  von  Worms  ein  edelkneht  könde  mengelichem  mit 
disem  briefe,  also  von  s511iches  schaden,  der  mir  und  den  minen  geschehen  bt  von 

den  ersamen  wisen  dem  mei'^ler,  dem  mtp  der  stette  zii  Strasburg  und  allen  den 
iren  zu  den  ziten,  da  herren  und  slelic  njilcinander  kriegetent.  zum  ersten  :  da  der 
gemeine  gezog  geschach  von  dea  Stetten  zu  Spire,  da  ich  ouch  in  demselben  wunde 
was,  und  den  schaden,  der  mir  geschade,  da  die  von  Strasburg  Z&  Wissemburg  logout, 
und  den  schaden,  den  die  selben  von  Strazburg  minem  nefen  Johan  von  Bummersheim 
get&n  habent  zä  Bummersheim.  und  ouch  von  dez  schaden  wegen,  der  mir  und  den 
minen  sünderliche  von  in  und  den  iren  zü  Retten wilre'  geschehen  ist.  und  dar  zft  von 
alles  dez  schaden  und  kosten  wp<TPn,  so  mir  und  i\vn  minen  nutze  ufT  disen  hnlip^en 
dag  von  in  und  allen  dea  ireo  geschehen  ist,  in  weihen  weg  daz  sie,  das  ich  dar  umbe 
gentziiche  gesfinet  gerihtet  und  geslihtet  bin  und  denselben  dem  meister,  dem  rate 
und  den  bürgern  gemeine  und  besunder  der  stette  zü  Strasburg  und  allen  den  iren. 
[Es  siegeln  mit  ihm]:  der  edele  her  GrAf  Priderich  zu  Lyningen,  Volmar  von^ 
Wickersheim  der  alte  lantvogt. 

ppb^n  an  dem  ersten  d(>nre?tn;te  vor  saut  llartti'.ilomeu^  da^e  de?;  lioilifren  zwelf- 
botten  in  dem  jare,  da  mau  zaltc  di'ül^chcnliundert  nüntzig  und  vier  jare. 

Str.  8t.  Ä.  Q.  D.  P.  Ud.  166  nr.  80.  or.  mb.  fc'f.  pat.  e.  3  tig.  pemd.  fuohm  2  iA. 

f»79.  Herzog  Leopold  Oesterreich  veröffentlicht  den  durcTi  seine  Veriniillmi^ 
ifi^fl  linier  Mitwis'hmff  Ornf  FlerJiards  ton  Württmher^f  ühffrxr'hlossenen  Frirdens- 
verinhj  zwischen  lilaciiof  Wifhdm  ton  Diest  und  der  Sirnilburg  einerseiU  «nd 
dem  Jjomprobü  Buflianl  cmi  Ldtzelstein  anderseits.       Ki  u„iit,jen  1394  August  22. 

 Des  ersten  so!  der  vor^enante  her  Biirkart  vun  Luizdsfein  voran  in 

nuez  und  gewer  geseczt  werden  aller  vesLen  stete  und  gelo^z  der  obern  Muniat  mit 
iren  ztügehörden  und  sol  im  darüber  der  vorgenant  von  Dyest  bischofe  und  ouch  das 
capitel  zft  Strasburg  iren  besigdten  brief  ane  verziehen  geben  nach  lutte  der  obge- 
nanten  richtung  briefen.  darnach  sol  derselb  von  Lüczelstein  dem  obgenanten  byschofen 
von  Strazburg  die  geslozz  des  bystömes  ingeben  und  antwürtten  ouch  nach  lütte  unserr 
spruehbriere.  uiul  sol  rdirr  der  von  Dyest  bvecbofe  demselben  von  Lftczelsleln  oder 
den  ambUutten,  die  die  geslozz  iundiabent,  die  summe  der  nüwn  oder  zelten  tuseut 


1  f  oder  N«tt«niri)n. 


13d4 


SSO 


guldin  alter  geltschulde  nach  derselben  richlungbrief  sage  richten  [und  geben  darumb 
und  iimb  das,  daz  dieselben  ainblbifo  abtreten  und  dem  byhcfiofe  die  geslozz  desl 
fürderiicher  in  werden,  ouch  sprechen  wir,  dm  der  vorgenant  vou  Dyeat  byachofe 
z&  Strasburg  dem  obgenanten  hern  B&rkarten  von  Läczelstein  oder  seinen  erben,  ob 
er  nicht  enwere,  geben  sol  sweinczig  tusent  gtlildin  gütes  an  gold  und  volle  swere  an 
wage  zu  den  tagen  und  zilen,  als  hernach  geschriben  stat,  für  seinen  ehesten  und 
schaden,  den  er  von  des  krieges  wegen  geliten  und  gehabt  hat  ouch  nach  nnserr 
rieht un abrief  luff  und  ?a^e  des  ersten  «ol  er  im  geben  drüw  f'isenl  giildin  uf  unser 
froweu  tag  zu  herbat,  dai  tiiii  li  uf  sand  Marlins  ta;j;  drüw  tu-i  tit  guldin,  aber  darnach  ^^JSr 
uf  den  zweiiten  tag  zii  wichnachLea  vier  tuseut  guidiu,  und  darnach  uf  sand  Jörgen  ^«».,« 
tag  zehen  tusent  gdldin  schierist  von  datum  dicz^briefes  nach  einander  k&nfügen  an 
alles  verziehen,  und  sol  derselb  von  Diest  bischofe  den  obgenanten  von  L&czelstein 
vor  unserr  frowen  tag  zu  herbst  schierist  künftigen  darumb  versiehern  und  versorgen, 
daz  er  daran  habent  sey,  ouch  nach  lutte  unserr  richlungbriefen.  sunderUcii  u  (  Hin 
und  sprechen  wir,  da/,  über  die  leuttrung  und  u?spruch  die  obgennanten  lichiuiig 
beleihen  sol  by  allen  iren  kreflen  und  nach  lult  der  rieht uugbhefe,  die  wir  lu  darüber 
göbön  habeu,  als  sy  des  Mnder  uns  beidenthalben  g^angen  sind.  mit  urknnd  dicz 
briefs  geben  ze  Kenczingen  am  samstag  vor  sand  Bartholomes  tag  des  zwelfpoten 
nach^Krists  gebflrd  drüzehenhundert  jar  darnach  in  dem  ^vier  und^nönczigistem  jare. 

Str.  8t.  A,  AK.         or.  mb.  L  p.  e.  aig.  pmi. 


W^'-OedenkbrUf  über  die  üühn»  swiscken  Bischof  JVil&elm^vo»  DieH  und 
Burkard  von  LÜtuMei»  und  iAre»  beidermügm  üelfem,  [1SU£.J 

Also  ein  fride  ist  zwüschent  den  erwirdigen  hern  Wilhelme  von  Dyest  Ijisdiof 
ze  Stroszburg  und  hern  Buk  knrto  von  Lutzelstein  und  ir  bedersite  helHern,  also  das 
die  fride  hesagent,  die  darüber  gemachet  sint,  do  ist  zü  wis!-icude,  das  darzd  bereld 
i&i ;  was  kornes  odnv  audeiä  guleü  ielweder  parte  und  süuderiiehe  die  stat  vuu  Strosz- 
burg,  ire  bürgere  und  die  iren  uße  dem  velde  ietze  habent,  das  do  ietweder  parte  und 
sünderliche  die  obgenanten  von  Stroszburg  mögent  das  ir  sniden,  iiibringen  und  in 
füren  ungehindert  eine  partye  der  andern,  und  die  lantlute  uU'e  deme  lande,  wer  die 
sint,  soUenl  ouch  von  beden  partyen  ungehindert  sin,  solich  korn,  andere  gewerde 
oder  ander  gfit,  wie  di«»  gerianl  h\,  zii  furende  gen  Stn)--z!)ur<,'  in  die  «tat  ()der  in  des 
bistümes  slus^e.  docli  sul  niemaa  den  andern  von  beiaeu  paj'lyen  i i'eni;'eii,  iiutigen 
oder  trowen  xnuj  ut  2ü  gebende  odei"  zu  beijaleude  m  deheiutüj  weg  ai  diaeme  Indyn. 
wer  aber  iemant  in  diseme  Inden  getrenget,  in  ietweder  partye  slosz  üt  zu  fdrende 
oder  genomen,  daz  sol  ston  untze  uiFe  disen  neheslen  tag  gen  tirysach  aldo  usz 
ze  tragende,  anders  sol  usz  beden  partyen  sloszen  nieman  nutschit  l'Aren^ungever^ 
liebe,  bette  ouch  deheine  partye  den  lüten  ut  verholten,  die  soliehe  vorgeschribene 
dinge  erbeitent  oder  dunt,  «oüehe  gebot  sollcnt  gentzlich  abe  sin  und  sollcnt  von 
beden  partyen  öileniiehe  abeiiundeii.    es  mag  ouch  iedöfinau  iu  diseme  triden  uüe 

dem  lande  und  wasser  wandeln,  triben  und  füren,  was  ^  *'^>  onÄ^"*'**''*» 


530 


1304 


deheine  partye  der  andern  in  ir  slosz  wandeln,  triben  oder  f&ren  öber  iren  willen, 
unde  aoUent  alte  vorgeschribene  dinge  kcaft  habent,  alle  dfwile  der  obgenante  fride 

wprf>t.  und  duz  nüp  vorfrpsrhribnn  dingo  von  dorn  von  Lut/elstein,  sinen  helffern  und 
fieti  sinen  (?ehallr-n  und  vullfurot  werdenl,  so  hant  do  viir  f^esprüchen :  der  fudiwirdige 
lierre  Herclilolt  byschol'  zu  Fryaingea,  die  edeln  lierren  [Engelharl]  vuii  Winsbeig 
lantYOgt  in  Swaben,  her  Friderich  von  Waise  der  hofemeister,  Burckart  Munich  von 
Landeskron  und  ....  herren  Wilhelme  von  Dyest  byschof  zft  Stroasburg  der  stat 
von  Stroszburg,  iren  helffern  und  den  iren  ouch  gehalten  so  hant  do  vor- 
gesprochen die  erbern  wisen  meister  und  rat  der  stat  zft  Stroszburg.  und  sint  dirre 
gedenckebriefc  3  güfh,  dpr  einen  het  der  vor^onante  hohwirdige  hcrre  Rprchtolt 
byschof  zCi  Frysingen,  den  andern  der  erwirdi^e  [l'lherhart]  von  Kirchberg  ['ortener 
der  tncrcn  sülle  ze  Stroszburg  und  den  diiLun  die  sLal  von  Sli'Oüzburg.  aclom 
feria  tertia  

Str.  St.  Ä.  AA.  HiiO  cone.  cA.  Ine  iMUerung  und  ein  Stuck  det  TexUs  ist  abgerüte». 

881.  Schulthmss  und  Rat  von  Rufach  und  Sultz  an  Strassburg:  bitten  am  gütige 
Vermittlang,  damit  die  geplante  Uebergabe  des  oberen  Mundats  an  den  Gegenbischof 
Domprobst  Burkard  von  L&tzelstein  unterbleibe.  [1394,] 

8tr.8t.A.AA.  1480.  or.  Oi.  l  cL 

882.  tSiraßiurg  a%  Emicho  Saarbrücken :  teilt  itiU,  daß  man  seiner  an^e- 
botenen  Kriegsdieiute  Jetst  nicht  mehr  bedürfe*  1394  Auguet  97, 

Dem  edeln  Eme  von  Rarbrücko  rmbioton  wir  Reimbolt  Spender  der  meister  und 
der  rat  von  blrazbur^'  als  lieb  und  gut.  als  ir  uns  go-ehriben  hant  von  dien^tes} 
wegen  uns  zu  tünde,  aiso  kundont  wir  ucii,  das  wir  uwerm  dieuer  vunii;ild  geent- 
wnrtet  hant:  kement  ir  dasAm&le  in  viertzehen  dagen,  wir  woltent  uch  emphuhen  und 
die  ir  mit  6ch  brehtenU  der  kam  darnach  widerumbe^zA  uns  und  seile  uns,  das  ir 
in  drien  wocfaen  nit  kommen  mdhtent  da  entwortent  wir  ime^-das  dage  von  unsere 
kriege  wegen  werent,  und  wustent  wir  nit,  wie  es  uff  den  dagen  darumbe  gienge,  und 
darumbe  so  bediirftent  wir  keinre  dienere  me  nnd  peitent  ime  von  uwern  we^en  abe. 
und  davon  so  wissent  wir  von  deä  aelbeu  uwcrs  diensies  wegen  nüUdt  mit  ücii  zu 
schaffende  zu  habende.  datum  feria  quinta  proxima  ante  diem  deoollationis  sancti 
Johannis  Baptiste  arnio  domioi  94. 

Str.  St.  A.  Abt.  iV,  29.  or.  mb.  L  d. 

883.  Bischof  Wilhefan  von  S^sburg  erklärt,  dass  er  der  Stadt  Strassburg  ein 
baares  Darlehen  von  1000  Pfennigen  schuldig  sei  und  verpfiichtet  sich,  dasselbe  bis 
zum  nächsten  15  Angn?t  (frowen  lag  in  der  erren)  zurückzuzahlen,  andernfalls  die 
Stadl  sieh  an  dem  bisolu'dlichen  Gut,  wie  sie  wolle,  .schadlos  hallen  könne.  geben 
an  dem  nehesten  dunresiag  vor  unsere  troweo  dage  der  jüngern  m  dem  jare  13^4. 

1894  a^ßUmber  3, 

8ir.  at.  A.  AA.  1418.  er.  mb.  l.  foL  v,  1  eig.  rmti. 


1394 


884.  Straßburg  an  Graf  Heinrkh  «o»  Saarwerden :  will  m  Kriege  mit  Bruno 
wm  Xappolisteiii^  die  Güter  des  Qrafw,  a»f  gesckehena  Anzeige  schotten. 

1394  fiefttsmber  S. 

IVtii  (  lik  n  herif  ri  giatT  Heinrich  zu  Sarwerde  enlbieten  wir  Heinboidt  ijperider 
der  iiieislei  und  der  rat  unsere  dienst,  wir  ktindent  üch,  das  wir  herr  Brunen  von 
Rappoltstein  und  die  sinen  meinent  zA  schedigen  umb  das  unrecht^  das  er  und  die 
sinen  uns,  unaern  bargern  und  den  unsern  getan  haut,  und  darumb,  ist  es,  das  ir 
oder  die  uwern  etwan  guter  undcr  hcrr  Brunen  Itgende  bant,  so  schaffen!,  das  die- 
selben 7.U  den  nn?rrn  ufTc  das  fi  ld  knmmen,  da  die  unsern  sirif,  und  in  irp  göter 
zugent.  so  lutiil  wir  mit  den  unsern  geredt,  da?*  sie  derselben  der  uwern  und  irer 
güter,  die  nit  zu  hcrru  Brunen  und  den  sinen  gchörenl,  schonen  soUent,  so  best  sie 
mdgent,  wand  wir  ach  oder  die  uwern  nüt  schedigen  wellent,  da  wir  es  wustent 
und  getruwent  euch  wir  und  die  unsern  darüber  awer  und  der  uwern  kein  sorg  zu 
habende,  uwer  verschribene  antwort  entbieten  uns  darumb  wider.  datum  ipsa 
die  festi  nativitatis  virginis  Marie  anno  1394. 

Colmar  Bez.  A.  Copie  de$  17.  Jakrh.  An».  Sapp.  (E.  I0B9)  fo).  159. 
C7«dr.  Sofp.  UM.  11  «r.  4M. 

885.  Wilhehn  vwl  Diest  erwählter  Bischof  von  Strassburg  an  die  Stadt :  wissent, 
das  wir  ^emonimen  haben  und  uns  färbraht  ist  mit  etzlicher  kantscba£Ft,  doch  wissen 

wir  kein  '^'ant/  warheil  daran,  da?  der  bysrhoff  von  Metze  und  der  her(zog  von 
Luthriiicri'ii  gro;-?>e  iuifung  und  sainiiii;,'  tuiben  .  .  .  Docii  wiil  er  Buten  ausschicken 
und  dann  wiederum  Nachricht  geben.  Der  biseiiölliche  Vogt  m  Bernstein  ist  angewiesen, 
allen  Anforderungen  willfährig  zu  sein.  geben  zA  Dabichstein  anser  fröwen  ze 
herbst  1304.  Iht^kHet»  1894  8eptemb0r  & 

IS»r.  8t.      AA.  1418.  er.  <^  l.  A  atark  lädiert. 

8ftG.  Absagebrief  Stmßburgs  an  Bruno  mu  Mappoifffd-n.  September  9. 

Den  edeln  Herren,  herrn  Brunen  von  Rappoltstein  Inssi  tit  wir  Rt  iml'n.i  Si>«  n(]t'r 
dpr  moistrr  tmd  der  rat  von  Stntzbiiri»  wissen,  da.-  wir  uwcr  und  der  uwern  vi5^'en<ie 
weilent  sin  uinbe  das  unreht,  daz  ir  uns,  unsern  burgern  und  den  unsern  getan  bant. 
und  weilent  uns  da  mit  bewart  haben.  und  dez  zA  einem  urkünde  so  ist  unsere 
stette  ingesigel  zb  rAcken  uff  disen  brieff  getrucket.  datum  feria  quarta  proxima 
ante  diem  exaltationis  scte  cmcis  anno  1394. 

Str.  S».     B.  E.  or  «&.  J.  d.* 


I  Str.  B  A.  AA.  112  vom  7  &p«mi«r  «eftre»  Absagebriefe  von  Ritten!  und  Serm  an  Bnmo 
«L      dcnwNter  mccA  der  in  Marigr.  Emu  «on  AwMciy.  gedr.  iMfiP-  Vrkb.  II  nr.  S9i—M3. 

s  Im  Bapp.  IMib.  II  fuefti  «rwOAnl,  dodk  dort  nun  Sei^emUr  7—13  imttr  ifr.  405  die  Natts,  daß 

nriuw  f  napp.  ri,irv  s>:hn  JSopUiM  (wM  twr  XhdohaiMiima  mA  rar  TtiAmietwg  diner  Ab$agt) 

nach  Straßl/urg  getcJucM  hob«. 


533 


1394 


|{i{7.  Meister  und  Rat  von  Strassbarg  an  Schlettsladl :  teilen  mit,  dass  sie  Bruno 
vun  Rappoltstein  abgesagt  haben :  .  .  .  darumbe  ist  e«,  d«s  mvere  bnrj^ere  derheine 
g^lar  uuder  imd  ligeud«  haol,  &q  scLailent)  das  dieselben  zu  den  unsern  uil  das  volt 
koroent,  da  die  unsern  sint  und  in  ire  g&ter  zOgent  so  hant  wir  mit  den  unsern 
geredet,  das  sie  derselben  der  uwem  und  irre  g&ter,  die  nit  z&  hern  Brunen  und  den  t 
sinen  gehftrent,  schonent,  so  sie  beste  miigent,  wände  wir  nwere  bürgere  nöte  scha- 
digen woltent,  da  wir  es  wustent.  datum  feria  quarta  proxima  ante  diem  exalta- 
tionis  scte  cnids  anno  1384.  idüM  ae^pieMb&r  9, 

Str.  8t  A.  JS.  E.  «r.  wA.  t  d  e  $.  i,  «.  imp.  dd. 

888.  Bruno  von  SappollsUvn  leistet  einen  l'ag  mit  denen  von  Straßbwg.  io 

XSWk  [etwa  September  13h 
Item  10  soL  [gab  ich]  minem  jnnkherren  umb  ein  swerl,  do  min  herr  den  tag 
leiste      Sletzstat  mit  den  von  Strazbui^. 

Ehtha,}  im  AmfiahrnvertrichniH  des  Sigbot  zftin  Bern,  Cobinar  B.  A.  B.  2)S'<  III  foL 

nach  4m  Abdruck  im  liapy.  ürk.  U  nr.  408.  u 

889.  Heinrich  Graf  m  Saarwerden,  Herr  zu  Rappoltstein  und  Hohenaclc,  an 

Meister  und  Rat  von  Strasshiirfr ;  biffet,  ZwingundBann  inRappoltsweilprnirht  zu  ?chä- 
digeUf  und  erbietet  sich  einen  güüiuiieu  Tag  zwischen  uml  st  iuein  Oheiiii  Bruno 
von  Rappoltstein  herbeizuführeo.      datum  feria  tcrtia  posi  eAallatioaem  scte  crucis. 

11394}  September  13*  ^ 

Btr.  St.  A.  G  ü.  P.  L.  IL  or.  eh,  Ut,  d. 
Geär,  Kapp,  ürk.  II  nr.  403. 

890.  NoUirielle  BeglauJbigtmg  des  von  dem  erwählten  und  bestäligteu  Bischof 
Wühehn  abgelegten  Eides,  1394  September  iß. 

In  dei  nomine  amen,  anno  a  nativitate  ^usdem  millesimo  trecentesimo  nona-  t» 
gesimo  quarto  indictione  secunda  pontificatus  sanctissiroi  in  Christo  patris  et  doinint 
septhr.  «.  nostri  dnmini  Hnuifatii  divina  Providentia  pape  nnni  anno  scxlo,  die  lune  quinta  decinia 
mensis  scplcmbris,  hure  pauiu  post  decantatitun  rn  vesperi  ipsius  diei  vel  quasi  in  domo 
babitationis  procuratoris  honorabilium  viroruni  üominorum  decani  et  capjluli  w  clesie 
Aigentinensis  et  in  stupa  majori  et  superiori  ipsius  domus,  que  etiam  stupa  tempore  s» 
hyemali  pro  loco  capitulari  censetur  et  reputator,  per  dominos  decanum  et  capitulares 
ecdesie  memorate  in  nostrorum  tabellionom  seu  notariorum  publioorum  et  testium 
Bubscriptorum  presentia  constituti  honorabiles  viri  domini :  dominus  ülricus  de  Claro- 


•  Ebenda  ein  cwritrr  Tag  ->*  FMetl.ifadl  h^zrufit  1394  FcpUmhn-  34  u.  25.  —  Rapp.  Vili.  IT 
nr.  412.  —  Ferner  ßii'l':f  s/i  'i  dißH  unter  nr  400  äic  Noiu,  daü  Bruno  v,  Bafp.  dea  IB  September 
den  Leutpriester  Reinn  h  r.aek  Sciüettstadt  gekickt  zti  den  von  Strazbnrg,  u»d  tn  d«H$elb«n  Togen 
Sifbot  J«  BOrm  (m  Bntmw  Außra0  im  Jlctieker  naek  Straßburg  etOaendet. 


1394 


533 


inonte  in  camerarius  et  Heinricus  de  Vinstiagen  dapifer  canonici  eodesie  Ärgentinensis 
predicte  reverendaiD  in  Christo  patrem  et  dominam  dominnm  Wilhelmom  electam 

confirmatum  ecclesio  Argcnlmonsis  prcdicle  ibidem  prpspnt«m  sno  pt  rapituli  pcclp**ie 
Argenliiieiisis   nurniiK!  instunter  requisivcrunt,  «jnul 'nus  idem  dominus  Wilhelmus 

»  elüclus  coniiniiuius  ecdesie  Argentinensis  meinurute  statuta  et  cousuetudines  dicte 
Argentinensis  eodesie  hactenus  per  predecessores  suos  epiacopos  ac  eüam  dominos 
decanum,  canonioos  et  capitttlum  ecdeaie  pretacte  laudabiliter  observata  ac  etiam 
articulos  quosdam  in  qaodam  instramentg  *  per  dominnm  Lampertnm  olim  episcupum 
Argentinensem,  iil  dicebanl,  juratos  inferius  specificandos  jurare  vcllcl.  quiqtii'ii^m 

lu  domirni«  eleotiis  Wühelmus  et  corf^rTnatus  ceclcpio  Arf^entinf hfis  stjpradiete  pn  lialula 
deliberatione  aiiquali  super  requisitionibus  prescnptis  ultimo  rcspoadit  el  protestabatur 
in  hec  verba  vei  eis  in  significatione  consimilia,  quod  statuta  et  consnetudines 
eodesie  Argentinensis  rationabilia  et  raüonabiles,  qae  contra  sanctam  sedem  aposto- 
licam  et  communis  juris  diposidonem  nun  repugnarent,  libenter  juraret  et  jurare  vellet, 

»  eo  tarnen  sal^o  et  circa  hujus  lündi  juraroentum  per  enm  prestandnm  spedaliter  ezcepto 
videlicet,  qnod  cutn  ip?«?  (imluin  <*iim  mnjrisfrn  ot  consuHbn?  dvilatis  Arpt>ntincn«is 
aUquales  cotiiederaLioue»  »eu  pruinis.sioneä  iiiieiil.,  super  quibus  eontederationibus  seu 
promissiouibus  tria  iai»li-umeiita  theulouica  confccta  esseat,  ac  eUam  sigiilo  ipsius 
domini  Wilhelmi  roborata  sigiHo  etiam  capitnli  prefate  eodesie  Ai^ntinensis,  ut  spe- 

M»  raret  sigillanda.  qaibus  qnidem  oonfederationibus  seu  promissionibus  ac  omnibus 
aiiis  et  singulis  in  eisdem  ln\>us  instmmentis  conlentis  per  hujnsmodi  juramentum 
nollct  in  aliquo  dcuegari,  si  et  in  quantum  juramrn'um  hujusmr<li  eisdem  trihji?  in- 
strumentis  vp!  rontentis  in  eisdem  aut  alieno  coul«  iitiir  um  eorundoni  videtur  conlr.iiic 
aut  quomodolibet  obstari.   et  tali  response  seu  protestatione  per  ipsum  daminum 

tt  Wilhelmum  eleotum  et  sicfacto  seu  facta,  quod  etiam  responsum  seu  quam  protesta- 
tionem  Semper  in  suo  robore  volutt  remanere.  idem  dominus  Wilbelmus  electns 
tactis  per  eum  corporaliter  manu  sna  dextera  scrtpturis  sacrosanctis  ad  sancta  dei 
evangelia  juramentum  prestitit  corporale  de  observandis  per  eam  statutis  et  c-onsue- 
tudittibüs  dirtp  pcclosle  Argentinensis  ac  etiam  arttciitis,  de  quil)as  snprndifMttir  Pt 

ao  quoiuDi  it  tior  lalis  est.  ...  [weiter  mutatis  mutandis  mit  wenigen  Ab- 
weicliu  jigoii  wie  der  Eid  Bischof  Lamprechls  Bd.  V  nr.  978 bis  art.  4  incl. 
dann]  septimos  insoper  articulus,  obmissis  quinto  et  sexto  artieulis  non  juratis,  est 
quod  omnes  vasalles  etc.  [wie  in  Bd.  Y  nr.  078  bis  art.  8  incl.  dann]  juravit  insuper 
idem  dominus  Wilhelmus  olo  üi  ^  conrirmalas  ad  sancta  dei  evangelia  per  eum  eorpora* 

»  ütnr  facta  se  etc.  [wie  in  Bd.  V  nr.  978  bis],  super  quibMS  omnibus  et  sinjinli?  prrfnti 
d  itintius  Wi'helmus  electus  suo,  dominus  Ulricus  de  Claroaionte  eamuraiius  el  dominus 
Heinricus  de  Viuäliugea  dapifer  äuo  ac  capiluli  dicte  ecdesie  Argentinensis  nt^c  uon 
dominus  Wilhelmus  Camificus  magister  scabinornm  civitatis  Ai^entinensis  magistri  et  con- 
sulum  ac  civitatis  predicte  nominibus  a  nobis  tribus  notariis  subscriptis  unum  vei  plura 

«»  publicum  vei  publica,  si  neoesse  foret,  sibi  oonfici  petivernnt  instrumentum  sea  instrumenta. 
Acta  sunt  hec  anno  domini  indictione,  pontificata,  mense,  die,  hora  et  loco  pre- 


1  Vom  Jährt  im  iSgrfemAcr  7  gtdr.  Bd.  V  nr.  STS. 


S84 


1394 


scriptis  presentibus-  hoaorabili  et  perito  viro  magistro  Johanne  de  DouchendoriT  officiali 

nirif  Ar^pntinensis,  strenuo  tnilitc  domino  Johanne  de  Kai?enecl\C  ma^jptro  cnrie  dicti 
'luiiiini  Wilheliiii  clerti.  maf^isln*  i  ivimn  civitatis  Argentinensts,  prudenti  viro  Orteiino 
iiicui  Muii5/.e  ulitu  niagiäiro  uiviuui  ei  VV'emhero  dlcto  SpaUinger  ootario  et  sigiUatore 
dicte  civitatis  et  pluribas  aliis  personis  fidedignis  testtbus  ad  premiBsa  vocatis  pariter 
etrogatis.  [Es  folgt  die  Beglaubigang  des  Instruments  dnrch  die  bei 
der  Handlung  gegenwärtig  gewesenen  Personen]  .Johannes  dictus Gross- 
Claas  dericus  Arg.  apostolica  et  mipenali  auctorUale  notarius  publicus,  Heinricus 
dicluä  FTellfr  de  Lierheim  elcricn?  Aoffustensis  diocesi  Ar?,  commtfrans  piiblifus  im- 
periali  aix  tdi  ilatt-  notarius,  1  lncu6  de  Itoplingen  clericus  AugubleiJöis  uiot-e^i  ArgeiiUua 
commorans  publicum  iiitpcriaii  auclüriUite  notarias.  [Johutines  hat  das  Instru- 
ment geschrieben,  alle  drei  setzen  ihre  Signa  darunter.] 
Str.  B«g  A.  Q.         E.  B.  Copiatbuoh  (nr.  966.) 

891.  Graf  Heinrich  von  Mondfort  hcrr  zu  0»  rtringpn  und  herr  Dappelin  von 
Erlenbarh  und  hcrr  Hnns  vrm  Ijipfrn  Inndjrraf  zu  Slülingcn  und  Heinrich  Y<m  Rosencck 
uad  Hans  von  bchain  und  Hans  von  Krandeck  der  jung  senden  der  Stadt  Strassburg 
ihre  Absage  von  des  Unrechts  wegen,  das  die  Stadt  an  Bruno  von  Rappoltstein  thue. 

der  gebenn  ist  su  Baden  an  dem  sambstag  vonn  desz  heiligen  creutzestag.* 

Badt»  i.  Aarff,  1894  Agifemt^r  J», 
Colmar  Bes.  Ä.  Am.  Btipp.  B.  1030.  Tra$u»mptim  det  tZ.  Jaftrh. 
Reg.  St^p.  UM.  II  nr.  410. 

892.  Bischof  Wilhelm  verspricht  und  beschwSrt  nach  gesehehener  Ausrhennmg 
und  Aufnahme,  die  ,S'l<i'J!  Slraßburg  6si  «Uen  ihre»  hergebrachten  Rechten  m  U' 
lassen  und  anf  alle  üekuldforderungen  seines  Vergängers  Fri^^eri'^h  zu  verzichten, 

fyfrnnshurfj  l.'i'.H  Heptemher  23. 

Wir  Wiiheim  von  goU  guoden  erweiter  und  bestetigelcr  byschof  ze  btrosaburg 
Lünt  kuuL  allen  den,  die  disen  brief  anesehent  oder  geh5rent  lesen:  also  die  erbem 
wisen,  meister,  rot  und  die  gemeinde  der  stette  zfi  Stroszburg  anegesehen  hant  soiiche 
gnode  und  reht,  die  wir  von  dem  allerhefligesten  vatter,  unserme  gnedigesten  herren 

dem  bobetJte,  herren  Bonifacio  dem  nünden  habenl,  die  er  uns  gnedi^che  verluhen 
unde  zu  dpm  hystume  von  Stroszburg  domitf»  vprseherj  und  ?."\  eime  hypchofp  dosetbes 
gemäht  het,  umlf  sie  sie  daruffe  von  derselben  gnodt  n  uiulc  rchtes  wegen  uns  zu 
eioie  byschole  empfangen  hant,  das  wir  do  deosölben  meister  und  rote  den  burgern 
unde  der  gemeinde  gemeinlichen  der  stette  zA  Stroszburg  und  allen  ireu  nochkommen 
do  wider  zü  liebe  und  z&  fruntschaft  mit  wolbedahtem  mfite,  rehter  wissende  und 
ouch  noch  rote  unsere  frunde  und  rote  geistlicher  und  weltHcher  unde  ouch  umbe 
das,  daz  wir  unde  sie  hemoch  dester  minre  spennig  oder  missehelhg  mitenander  werden 
müg^nf  und  durch  nutz  und  notdurft  unserre  stifte  ze  Stroszburg  tr*  «worn  hant  ein 
gelertea  eyl  zü  den  heiligen  mit  uiT  geleiter  hant  uil  unser  bertse  lipiiche.  dieselben 


I  8o  UmUt  die  Datierwug  im  der  turgfmig  ffeeeMebtnm  Voniage  imJ  «w  Sapp.  Urkb.,  iotk  tat 
ett  erwogen,  ob  idd(a  im  OngtHoi  «vor»  geeUmdeit  IWrt,  «ml  thmumk  dir  iS  Septmber  CMMWtam  iH. 


1394  533 

meister  und  rot  die  bürgere  und  die  gemeinde  gemeinliche  der  stelle  ze  Stroszburg 
nnde  alle  ire  nachkommen  loszen  zü  blibende  by  aUen  iren  fn  hciten,  gerihten,  rehten 

imH  frr>\vniihoitrn,  also  sie  die  harbrohl  habent  unde  sollenl.  und  wSllent  ynen  dio 
inerren  und  iiit.  minren.  darzü  so  habetil  wii'  un«  vvrn^f.n  nndo  vcrzihenf  iim  ntj-^h 
»  ia  krafl  dis  briefes  alle  der  auesprochea,  aureden  oder  vorderungen  sementiichen  und 
ir  iegliche  besunder,  wie  die  genant  sint,  deheine  uszzegenummen,  die  byschof  Fride- 
rich  UDser  vorfar  an  die  vorgenanten  meister  rot  und  die  bürgere  von  Stroszburg 
gehebt  oder  geklaget  het  zA  Hagenftwe  uff  den  tagen  oder  anderswo  und  sonderlichen, 
die  er  hern  Borziboy  ihm  is  herren  des  römischen  küniges  lantvogt  yA  HagenSwe 

10  geschriboü  geben  hei  unibe  unserrt»  frrnven  (!><rp  d^r  liphtmfs^e,  der  do  was  in  drin  FJ^mrt. 
jorc,  do  man  zaite  von  gotz  gebiirle  di  iizuhr  ii  huudert  jur  nünt?,ig  ii?id  drü  jore  von 
des  krieges  wegeu,  den  er  mit  der  stat  von  ^irus^urg  hetie.  der  ancsprocbea  aller 
und  ir  iegeliche  besunder  unde  aller  andere  ansprochen  oder  vorderungen,  so  wir 
oder  ieman  von  unsem  wegen  gehaben  möhtent  an  meister  und  rot  und  die  bur- 

I»  gere  gemeinliche  der  stelle  z&  Stroszburg  und  dieselbe  stat  zü  Stroszburg  untze  uffe 
disen  hdtigea  tag,  verziheut  wir  uns  gentzlich  und  zft  mole,  daz  wir  der  deheine 
seinentlichen  oder  si'ind^^rlirhen  niemer  (revordern  sollen  oder  wiMlen,  wcnnc  sie 
geolssliche  dot  unde  abe  sin  solleut,  uude  wände  ou«  Ii  des  glicli  meister  und  rot  der 
vorgenatiten  BloLle  zu  Stroszburg  sülicbei*  ane^prochen  unde  vurderuugca,  &o  sie  zu 
Hagenftwe  hern  Borziboy  geschriben  gebent  uff  die  egenante  zit  an  bischof  Fridcrichen 
unsern  vorfam  ouch  gegen  uns  verzigen  habent.  unde  gelobent  by  demselben  unserme 
ejrde  vär  uns  unde  alle  anserre  nochkommen  des  selben  bystftmes  alle  vorgeschribene 
dinge  und  ir  iegelichcs  besunder  stete,  veste  und  unverbr6chenliche  zi\  haltende  und 
zu  habende  und  nif^mer  riowider  zft  dfindp  oder  tA  kunimende.  nneh  daz  scbalTen 

m  geton  werden  mu  werten  oder  wereken  iieiailiclie  oder  6ffenliche  mit  gerihte  oder 
nszewendig  gerihtes  nö  oder  harnoch  in  denbeinen  weg  one  aller  slahte  geverde. 
ouch  gelobent  wir  by  dem  egenanten  unserme  eyde,  wenne  so  wir  es  aller  erst  getän 
oder  z&  bringen  mdgent,  daz  wir  schaffen  wollent,  daz  das  cappittel  unserre  stift  ze 
Ströszburg  disen  brief  t.n  1  alle  vorgeschribenen  dinge  beietze  und  weihe  tÖmherren 

M  an  iioi^  v:il!ent,  daz  sie  disen  brief  ouch  bestgelnl  und  beiet^^en»  und  iren  willen 
b^rzii  ti'jr'i'iif  und  ouch  dnz  besigelnt  mit  (io-  i^rippiMpf«  ingesigel  ungevcriiohe.  unde 
zu  eiine  woreti  öleten  Urkunde  iso  hant  wir  der  obgenante  bysehof  Wilhelm  unser 
ingesigel  an  disen  brief  geton  hencken  unde  habent  dajrzu  gebetten  die  erwirdigen 
hern  Ulrichen  von  Lichtenberg  kammerer  und  Friderichen  grafe  von  Zweinbrucke 
-  u  unsere  dhemte,  tQmherren  derselben  unserre  stifte  ze  Stroszburg,  daz  si  zä  merre 
gezugnisze  der  egeschriben  dinge  ire  ingesigele  zA  dem  unsern  hant  gehenckcl  ati 
di«en  hriof.  wir  Ulrich  von  Lichtenbcr<j  kammoror.  Priderieh  rrnife  vnn  Zweinhrueke 
tuinhtnea  vorgenant  verjehent,  al^o  liri  erwirdige  iietre  Willielra  byschof  zii  Strasz- 
burg  unser  lieber  hcrrc  mit  uuäerme  und  ouch  aiiderrc  sine  frunde  rot  geistlicher  und 

*»  weltlicher  die  vorgeschriben  dinge,  stäcke,  punckte  und  artickele  und  ir  iegeliches 
besunder  gelobet  und  gesworn  het  zu  haltende  noch  obgeschribener  wise,  daz  er  daz 
geton  het  mit  unserme  willen  unde  gehelle,  and  des  ziV  merre  gezugnisze,  so  hant 
wir  unserre  ingesigele  an  disen  brief  gehencket.  ouch  hant  wir  byschof  Wilhelm 

VI.  68 


596  idd4 

gebelten  die  edeln  Johan  von  Dyest  unsem  bröder,  grafe  Hauneman  von  Zweinbi  uolve 
berren  zÜl  BW^cho,  Frideriehen  grofe  zfi  Lyningen  unserre  lieben  ölieiiiie  nnd  ouch 
den  vessten  rider  lieni  Heinrichen  von  Woclicnheim,  Haz  sie  y.ti  inprrf  ^ezn^n]--//'  tior 
obgcschriben  dinffo  uns  zu  bej-agendc  Ire  jngeiiml*'  an  (\\<an  biui'  liaui  gtjlienckel, 
des  wir  Jülian  von  Dyeüt,  Haimeraau  grofe  von  Zweinbruckcii,  FridericUe  grofe  zü 
Lyningen  und  Ueiiirieli  von  Wachenheim  uns  verjehenl  und  bekennent.  der  geben 
ist  Stroszburg  an  dem  nehesten  miltewochen  noch  sant  Mathis  tage  des  zwelf- 
botlen  des  jores  do  man  zalle  von  gotz  gehörte  1394  jore. 

Str.  St.  A.  &A.  U18.  com.  cA.  mit  vielm  CorteUurm. 


893.  Strassburg  an  Markgraf  Bernhard  von  Baden:  die  städliscben  Koten  haben 
sich  auf  dem  Ta?e  zu  Schlellstadt»  Herrn  Bruno  von  KappoUslein  vergeblich  ange- 
boleii,  inil  iimen  vor  deiu  Piuizgiai  Uuprecbt  dein  älteren,  dein  Markgrafen  oder  üiaf 
Heinrich  von  Saarwerden  einen  rechtlichen  Äustrag  zu  versuchen,  desshalb  möge  audi 
er  nicht  Bruno  beistehen.  [1894  S^^Um^r  i»T] 

Aus  Eapp.  Urkb.  II  pg.  3S8.        dort  über  dit  DatierMii/.  -  lUg.  d.  Markgr.  9.  Boä. 
nr.  1630. 


894.  Reinbolü  Spttulcr  der  Meiöler  und  der  Kai  von  Sirassburg  l^en  dem 
Herzog  Karl  II  von  Lothritigeu  ausführlich  die  Gründe  ihres  feindlichen  Verhaltens 
gegen  Bruno  von  Rappollstein  dar.  datum  feria  di  beali  Michaelis  archangeli  anno 
a.  1394.  1394  SetHember  99. 

Colmar  Bet  A  Ann.  Äayjp.  (K  1039}  fol.  1«0»'.  Ut^settung  ie»  17  Jtthrh. 
VoUttäiutiger  ÜMrwdk.*  Bap^  ürk.  U  nr.  iU. 


U95.  Reinboid  Spender  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Hencog  Leopold 
von  Oeslerreich:  mahnen  denselben  auf  Grund  des  bestehenden  Bündnisses,  sie  vom 
Dienstagvor  Sl.  Gallen  an  uuf  alle  Weise  gegen  Rrun<^  vr>n  Rappollstein  zu  unterstützen, 
datum  sabbato  primo  post  diem  scti  Michahelis  archaugeü  anno  1394. 

1394  €h!tober  a. 

Str.  St.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  22.  fasc.  5  cop.  ch.  OMMV. 
ÄuatOgL  g9ir.  Mapp.  ürkb.  II  nr.  4t6, 

S96.  A^aeAricht  ton  Hmm  drüten  TageBnms  von  RappoltsUin  mit  denen  ton 
Straßburg  sn  SehleUsiadt.  1S94  Oetobtr  12'14, 

Item  16  lib.  6  soL,  die  min  herre,  und  die  mit  ym  warend  z&  Sletzstadt,  do 
selbest  verzert  hant,  do  er  z&m  dirten  male  einen  tag  mit  den  von  Strazbarg  leistete 


>  VffL  eben  mt.  $86  mm  September  23. 


1394  5^^'' 

z&  SIetzstat.  uod  waz  er  dez  selben  males  zft  filelzsfal  von  dem  mentag  frögc  vor 
Galli  confesanriR  anno  04  unlz  nf  dip  mittfwoch  nehst  darnach  nnrb  ymbis.   und  oct.ii.-n. 
warl  dar  yn  verrechent,  was  mm  iiune  m  minem  huse  verzerle,  und  das  die  Swaben 
iß  »piliaaa  Hensulius  liuse,  her  Peter  yon  Sante  Deodat  in  Zaberners  huse,  etc. 

Ehitnf  im  JitukisemerKÜMet  SJgboCs  s.&m  B»cd,  Colmar  Ses.  Ä.  E.  9928  (Papieire* 

gistar)  III  fbl.  8. 
CMr.  Bag^  ürkb.  II  «r.  416. 


897.  Der  Leutpri^ster  Wolf  an  Strassburg  meldet:  daz  eine  grosze  houfönge  in 
dem  herzogtAm  zu  Lothringen  sy,  aber  war  sy  gerahtenl,  daz  weiz  ich  nyt,  doch 

w  sn«(>nl  «he  Vnaben  in  den  stpllen,  es  «ulM  über  die  lierren  von  Strasbursr  p^^n  herrn 
Brunen  von  Rappoltslein  zü  hilf,  do  v(»n  knn  riymaa  by  uns  die  worhcii  i  /  n.  .  .  . 
geben  uf  zinstug  vor  sanl  Lucaä  lag«.'  uniio  K{Ü4.  Mü4  October  i.y. 

Str.  8t.  A.  B.  E.  or.  eh.  Kt.  d. 


}I91{.  Verlrag  -^wisfhon  V.m\r-ho  von  Leiningen  nh  Advoeatns  provincialfs  mit 

i»  Bischof  Wilhehn,  den  Ireiea  Slädlen  i.  Elsas«  und  der  Sladf  Strasshurg  über  Aufrcdil- 

erluilLuug  de»  LandCriedens.  geben  an  der  neliäleu  miUewoclieu  vor  äaiit  CuUtün 

tage  anno  1394.  t39d  Oetober  id, 

Narh  dm  Druck  Ab.  dipi  II,  i}9$. 


899.  Herisog  Leopold  von  OeÄterreu  ii  an  Vogt,  Sehullheiss  und  Rat  von  Bergheim 
im  Elsass:  gebietet,  ihre  Stadl  in  dem  Kriege  mit  Bruno  von  RappoItst«in  jederzeit 
den  Strassburgem  offen  zu  lassen  .  .  .  zü  allen  iren  notdnrflen,  wie  oft  in  dez  noi 
beschiht  und  [sie]  daz  an  Ach  begerenl.  geben  zfi  Thann  am  samstdage  nüch  sant 
Gallen  dage  anno  94.  Thann  1994  October  17. 

Sir.  8t.  A.  kk.  IIS.  nr.  151  eop.  eh.  coaev. 


900.  König  Wenzel  an  die  Stadt  Strassburg  gebietet,  Bruno  von  Rappoltst«in  und 
die  Seinen  nicht  anzugrairen  oder  zu  schädigen.  geben  zu  Präge  an  sand  Mer- 
teins  tage  anno  regn.  boh.  32  regn.  rom.  19.  rtag  1SV4  irovembef  ii. 


Str.  St.  A.  AA.  116  nr.  98  «r.  «fc.  d. 
JMInidk.'  Sopj».  Vt&.  II  nr.  429. 


538 


iaa4 


!I0I  HtM'inann  Ebnfu*  der  altem  an  die  Strashbm-f'f'r  Thomas  von  Rinlingen  und 
Wilhelm  Metziger;  der  König  will  Hillägeldai'  vüii  tka  St  irKr;,  im  l  .1  rdrn  wegen  der 
koölöi>ieligen  böhmisclien  I  nnihen.  IXin  uht  tij  i;nn  Aovombcr  2J.J 

Str.  8t.  A.  AA.  IIS  «r.  eh.  i.  el 

Ötdr.  D.  R.  Ä.  II  nr.  £40.  —  Mapp.  Urkb.  II  nr.  420. 

AuaS^.  gedr.  We$uiker,  apptur.  areh.  256. 


902.  Instruction  ßr  eine  Straßburger  Qesandtschaß  m  den  A''),ü//. 

Zftm  ersten  gedi^nckcnl.  ehe  un?  ein  tnterunge  mag  werden,  daz  man  uns  unser 
schulde  '/'"i  vor  nn  bezale  und  un^  in^cl;'!''  de. 

Heiu  und  duz  vor  äugen  und  vorliandoa  Ul  utiU  dits  herren  in  selber  bt-liebel 
hani,  daz  ötc  daz  oucii  bezulent,  und  duncket  es  sie  giU^  daz  sie  des  briefe  vordcrnL 

Item  sie  soltent  gedencken  mit  den  hofeschribem  z&  überkummende,  daz  sie  uns  jores 
unser  friheit  bescliirment  und  sollenl  in  des  ein  vidimus  heissen  unserre  fryheit  geben. 

Itcin  sie  soUent  sagen,  wie  wir  mit  dem  marggrofen  übcrkununen  sint  und  haut 
ime  2000  gitldin  geben,  daz  er  mit  uns  geribt  ist  und  sin  diener  ouch  Aber  sich 
genununen  bei 

WArde  mit  uo^ierQ  boxten  von  der  mÜJiäzen  wegen  geretd,  daz  sdUent  sie  ver- 
antwurten  in  der  moszen,  als«  sie  daz  wol  wiszent  und  hant  des  ein  abegeschrift 

Item  von  des  lantfriden  wegen,  do  gefiele  uns  wol,  daz  wir  mit  den  riches  Stetten 
in  lantfriden  kement,  aber  die  wile  wir  mit  den  herren  nit  luter  sönt,  so  künnent 
wir  nit  mit  in  in  lantfriden  sin. 

Item  'hr.  uns;  1,'fMn  nf.slag  vurbaäz  gegeben  Wierde,  wenne  unsz  vil  widerdneses 
geschehen  ist      {QkichieUige  Nolw\  circa  diem       £4icolai  episcopi  anno  1394. 

Sbr.  St.  A.  AA.  115  nr.  28  eone,  ch. 


M^i.  Straßburg  an  Leopold  vm  Oesierteiek  httteffs  Äbkü,Uun<i  et  »es  'S'i'hicfnf^es 
wdl  Bruno  von  RappoUstein.  iMefwber  lo. 

Dem  hoherhorncn  fürsten  und  herren  liertzoge  Lüpolt  zft  Oesleriche,  zu  Slvr,  /u 
Kernderi  und  m  Kruyn,  grüfe  zu  Tyrol  enbieten  wir  Ilesseman  Hesse  der  nieisler  und 
der  rat  von  Strazburg  unsern  underlenigen,  willigen  dienst  und  waz  wir  eren  ver- 
mAgent.  gnediger  herre.  alse  ir  uns  verkAndet  hant  einen  dag  zft  Ensesheim  vor 
uwern  gnUden  zft  leistende  mit  hem  Brunen  von  RappoUzstein  und  alldH  zA  sinde  ufT 
den  nehsten  sunnendag  z&  naht  vor  dem  heiligen  wyhenabtdage,  so  nft  z&  nehste 
kommet,  von  der  st6sse  wegen,  die  er  und  wir  mit  enander  hant,  also  kAndent  wü* 
nwern  gnadon.  das  uns  nit  gefügliche  ist  gen  Ensesheim  ?.h  dajrf  7.h  varende.  so 
varent  ir  nit  gerne  gen  Brisach  zA  dage  von  söUiches  sterbendes  wegen,  so  ietzent 


1394 


539 


alda  ist,  alse  (hr.  iiwpr  ünMe  uns  het  verschriben.  und  darumbe  so  wellent  wir 
gerne  den  selben  dag  mit  Jitiiti  Brunen  leisten  zu  obern  Bergheini  ufT  den  flap  und 
in  aller  der  massen,  ali»e  ir  una  den  gen  Euäiäbeim  benaut  baut,  wände  unsere  erberu 
botten,  die  zA  nehste  zA  Eosesheim  wftrent,  ge warnet  würden  t,  sollen  sie  me  gen 
Ensesheim  varen,  da^  man  vorhte,  daz  sie,  und  die  mit  in  rittent,  nider  geworflen 
wärdent.  mag  es  aber  nit  anders  gesin,  so  wellent  wir  gerne  durch  uwem  willen, 
wie  ungefAgliche  es  uns  ist,  denselben  dag  leisten  z&  Ensesheim  also,  daz  ir  unsern 
C'rhf>rn  bnffpn.  und  diR  mit  in  dahin  zft  dasTf»  v^ivont.  ei;»*'  sir'!i«>rp  tros-(»in{?p  und  ^eleile 
geben  welleul  uft"  dem  dage  zu  Knseslieiiu  una  ditr  und  daiiijan  zu  varende  uü'  das, 
da^  mau  allda  begehe,  obc  die&(^lbe  äacbe  vcrrihlel  und  übertragen  werden  mi'ige. 
nwer  gnedige  entwörte  wellent  uns  darumbe  verschriben  wider  lassen  wissen.  da- 
tum  feria  quinta  proxima  ante  diem  acte  Lucie  virginis  anno  1394. 

i8)r.  51.  Ä.  0.  D.  P.  Iftd.  2S  fuc  »  eoue.  ek. 
AMU&gjk  Abdrudt:  Rt^p.  UM.  II  nr.  4Si, 


904  Straßbnrff  an  Könif/  Wenzel:  beklagt  sich,  daß  die  städiiseAe  QMandtsehaß 
heilte  Audienn  6eionmen  /tai^  sondern  vor  das  MofgwicM  geßhrt  is/. 

1^94  Turember  20. 

Dem  aiierduicbiühljgiät«ü  fürsteu  undberreu,  herren  Wenczelaus  von  goez  gnoden 
römischem  künige,  zA  allen  ziten  merer  des  riches  und  kuniges  z&  Beheim  embieten 
wir  Hesseman  Hesse  etc.  unsern  undertenigen  willigen  dienst  etc.  gnediger  herre. 
ako  ist  uns  geholten  vär  uwere  hofgerihte,  uwern  gnoden  aldo  zft  antw6rtende.  dar- 
umbe wir  zu  stunt  unserre  erbern  botten  schicketent  gen  Proge  zft  bf  el  r  nde,  ebe 
die  v''!r  uwpre  (?node  kommen  mAtiie  von  uwern  gnoden  zft  verhörende,  was 
uwere  gnoden  raeinungc  were.  alsu  mühtent  sie  nit  vür  uvere  gnnde  kommen  und 
kommen  vür  uwer  hofegerihte  und  hortejil,  do  ellcwaz  anreden,  so  uwere  gnodc  gegen 
ans  meint  zft  habende,  gnediger  herre.  wile  wir  und  unser  vordem  allewege  in  unsers 
allergenedigesten  herren  des  keysers  seliger,  uwers  vatters  gedehtnisze  und  nwer 
gnoden  gewesen  sint  und  vürbasser  allewegent  begerent  zft  sinde  und  zft  blibende, 
so  bi'tent  wir  uwer  gnode  dienstliche  mit  ganczem  ernesle  und  flisse,  das  ir  unser 
erbern  Iji/Ucn  und  die  mit  in  rifoni,  die  wir  g-frnn  darumbe  ?.^^  uwern  gnoden 
senden  woiient,  sicher  geleit  mit  uwerme  Olfen  besigelten  briefe  geben  wollen!  zu 
uwern  gnoden  zft  ritende,  by  üch  zft  sinde  und  wider  von  dannan  her  heim  zu  huse 
an  Ire  gewarsam,  und  dieselbe  unsere  botten  vur  uwere  gnode  loszen  und  gnedekliche 
nszrihten  wellent,  wände  wir  allewegent  b^erent  in  uwem  gnoden  zft  blibende.  uiid 
begerent  dez  von  uwern  gnaden  uwere  gtiedige  entwurte  mit  disem  unsern  botten 
lossen  zft  wissende.  datum  die  beati  Stephan!  prothomartyris  anno  1394. 
^.8t.A,  AA.  IIS  MM. 


<  Vgl.  unter  der  fdgenäm  Nummer  den  ttueßhUehere»  Enhnff  md  den  danmffo^eitden  /»• 

strucUonaeatmaf. 


510 


1384 


905.  Die  Stadt  StraÜbnrg  an  König  Weniel:  betreffend  die  Vorladung  vor  das 
liofgericht  «ud  die  gegen  die  Stadt  erhobenen  Vorwurfe.  [Entwurf,]  [1394,] 

Gnediger  herre.  also  ist  uns  geholten  vür  uwer  hofegeriht«  uwern  gnoden  aldo 
z&  antwurtende,  darumbe  wir  zfi  stunt  unserre  erbern  bolten  schicketent  gen  Proge 
zft  besehende,  ebe  die  vär  uwere  gnode  kummen  möhte  von  uwern  gnoden  zA  ver- 
hörende, was  uwere  gnoden  roeinange  vrere.  also  möhlenl  sie  nit  vm  uwere  gnode 
komfncn  und  koineiit  vür  uw't>''  \mh'^or\h\c  und  liorUml  do  drierley  /,üri»rnrhp,  die 
uwer  L'iiode  gegen  uns  meini  zu  habende  :  des  ersten,  daz  wir  die  rihtiguiige,  die 
uwer  gnode  zwüschen  üch,  aodeni  fürbleu,  hurren,  Stetten  und  uns  göuialil  und  be- 
grilTen  hei,  daz  wir  die  nil  gehalten  habent,  sol  uwer  giiode  wissen,  daz  wir  des 
unschuldig  sint  die  rihtigange,  die  uwer  gnode  begriffen  und  zwäschent  uns  beder 
partye  gestelt  bei,  habent  wir  gehalten  und  wellent  die  värbasser  getruveliche  halten 
und  onch  by  der  bliben.  das  ander,  da^  wir  unsern  herren  den  bischof  wider  uwer 
{»node  empfangen  und  ingefurt  hahen,  ^rl  aber  mver  ftnode  wi^zen,  f\n7.  iinf?pr  liciliger 
valler  der  bobest  un?  vi'r.-.rii!'rip  uuii  mit  >^-inen  bel>ebih'  !i>  n  Inilj-D  "ii,  das  wir 
den  erwirdigen  henn  Wiliielni  vou  Diest  /m  euuo  bischofe  haben  und  empiohen  üoltcjjt. 
do  notnent  wir  unser  wiser  gelerter  pfaffen  rat  darüber,  die  rietent  uns,  sit  wir  von 
gebottes  wegen  uwer  dem  bebestlichen  stöle  z&  Rome  gehorsam  sin  soltent  and  uns 
gegen  uwern  gnoden  dem  versprochen  hettent  gehorsam  zü  sinde,  wo  wir  denne  nit 
gehorsam  werent,  so  detent  wir  unreht  darzA,  so  würde  uns  tftfTen,  crisroen,  begreb- 
den  und  alle  rri«t'^nlir?ip  wer^  verboMen.  darzCi  w>  7(*>trle  unfor  Iiprre  der  bischof  uns 
soliche  bnefe.  die  der  durchlülilige,  hoehgeborne  turate  unde  iierre,  herzöge  Johann 
von  gocz  gnoden  marggrofe  zil  Brandenburg  etc.  uw(;r  brüder  ime  verscliriben  helle 
und  von  uwern  gnoden  wegen  in  uwere  gnode  empfangen,  so  getruwent  wir  mit 
uwern  gnoden  geton  haben,  darumbe  genediger  herre,  wUe  wir  dem  bebestlichen  siöle 
z&  Rome  und  uwern  gnoden  gehorsam  gewesen  sint  und  durch  des  heiligen  st&les 
und  uwere  gnoden  ere  willen  unsern  herren  den  bischof  niil  unserme  kumher  und 
gros7Pn  k'i'^'.en  bv  (]i:m  bijstumo  hrhi^bt  liant.  so  ppfruwent  wir  uwern  ^ro'^en, 
da/,  lu  li  da/,  geveilig  sm  solle  und  )i  itlVn  dt  -  lau -k  von  uwern  gnoden  emptohende. 
so  denne  von  des  Hertenberger  wegen,  alz  der  gefangen  wart,  wisze  uwer  gnode, 
daz  der  unsern  nieman  darby  gewesen  ist,  so  ist  es  ouch  one  unsern  rat,  wissende 
und  Wille  geschehen.  aUs  er  gefangen  wart,  do  entran  sin  kneht  mit  eim  hengeste 
und  watsacke,  und  wart  der  gefangen  von  armen  knehten,  die  fArtent  den  hengest- 
kneht  und  watsack  zu  uns  in  unser  stat.  also  balde  wh-  daz  befunden!,  do  schulTenl 
wir  den  kn^ht  der  ^--'ffnfrniFze  ledig  und  (warti  imf  der  lir'nrres'.  v.alsack  und  alle 
sine  habe  gmc/.Yich  wideikurt,  damitte  des  Herlenbergers  knehtc  ein  gul  wol  begnügen 
hellent,  des  die  knehlo  den  armen  knehten,  die  nit  zA  uns  gehortent,  die  den  angriif 
dotent,  ein  guten  qwitbrief  gebent  liesz  mit  des  selben  herm  Habart  Herlenbergers 
ingesigel.  darumbe  gnediger  herre,  obe  des  genlzlich  unschulde  uns  zft  erfindende 
und  zü  verhörende,  so  bittenl  wir  uwern  gnoden  dienstlich  unser  erber  hotten,  und 
die  mit  inen  riten,  mit  uwerme  offen  briefe  vertrostent  zA  üch  by  uwern  gnoden  z& 


1394 


541 


sinde  und  die  gnedekliche  zu  verhörende  und  tti^^zn  ir  htende  und  wider  von  üchbicz 
heim  an  ire  gewat-riam.  so  getruwcnt  wir,  «tp  Foliant  ..llirhp  rpdp  vor  mvorn  gnodcii 
füren  ■ind  roden,  da/,  ir  unser  unschulde  genczlich  empfinden,  wandt;  wir  unsers  gnc- 
digen  herreo,  h^rreu  Karlen  rdinschen  keysers  ä«Iig&i'  gedehUiisze  uwer^  valtorä  und 
uwera  gnodea  alle  zit  gedienet  hanl  mit  unserme  grossen  kosten,  daz  wir  euch 
vurbasz  begerent  uwern  gnoden  zA  d&nde  und  dar  inne  z!i  sinde  und  zu  bleibende 
und  begerent  des  ein  gnedige  antwurte  von  uwern  gnoden  mit  disem  botten. 

Sir.  St.  A.  AA.  116  com.  eh.  mH  iMsn  Streichung«»  MHd  Aenderungen. 

906-  Imit'uciion  für  eine  aLTa.ßbit,rptr  (jtmnitschaß  an  den  K:r,ug.  lM94,j 

1)  Bezüglich  der  Vorladung  vor  das  Hofgerichl  ',vc;;:ori  Gefangennnhmp  de? 
von  Hertenberg,  sollen  die  Bolen  «iiirch  genaue  Schilderung  des  Hergutigä  darlegen, 
dass  keine  Strassburger  Untertbanen  dabei  bfüieiligl  waren. 

2)  BeLrcITend  deu  Vorwurf:  das  wir  an  den  richesstetten  die  ribtigunge,  die  er 
[der  König]  gemacht  het,  nit  gehalten  habent,  sollen  sie  bemerken:  dass  Strassburg 
von  seinen  Schuldforderungen  aus  der  Zeit  vor  dem  Krieg  Abstand  nelimen  wolle, 
sobald  drei  Räte  der  betrefTenden  Stadt  beschwören,  dass  die  Schuld  während  des 
Krieges  bezahlt  sei,  a  if  'lir  Zahlung  der  fibripeti  vov  Ap-.n  Kriege  fäUigen  Schulden 
und  Zinsen  aber  auf  Grund  des  Richtungbriefcs  bestehen  tnÖssc. 

3)  lu  Sachen  der  Blächufswahl  liäUen  j>ie  sich  seinerzeit  uui  W  uiim-U  Kaiäer 
Karls  und  König  Wenzels  ganz  an  die  Entscheidung  Pabst  Urbans  gehalten.' 

4)  Seien  sie  der  Meinung,  dass  alle  Ansprachen  des  Königs  durch  die  Richtung 
erledigt  seien,  während  für  die  Einzelforderungen  der  an  dem  Kriege  und  jetzt  an 
der  königlichen  Richtung  beteiligten  Ritter  und  Knechte  Termine  im  Kl-a^s  angesetzt 
werden  könnten.  In  dieser  Weise  .sollen  ä'\f  Bol^n  frfor krli'hen  Falls  antworten. . .  und 
sullent  unsern  herren  den  herezogen  bitten,  daz  man  uns  du  von  losze.  rcLleu  aber 
dcä  ktinigeä  boltou  von  geltes  wegen  unsenne  herren  dem  künige  zu  gebende  und 
sprechent:  es  were  vor  mit  unsern  botten  in  rede  gewesen,  so  soilent  unser  botten 
daruf  antwurten,  daz  sie  dovon  nit  enwissen. 

5)  Den  Zwist  mit  Bruno  von  Rappoltstein  sollten  die  Boten  unberührt  lassen, 
kiinip  pr  aber  dennr  -b  :'iir  Sprache,  freimütig  erzählen,  dass  nicht  sie,  sondern 
Bruno  die  h^sphworuiu'  Ivh  liiung  gebrochen  habe. 

ü)  Käme  die  üede  aul  die  Strassburger  Münze,  ao  sei  zu  entgegnen,...  das  wir  ein 
soliche  m6nsze  habent,  man  setze  sie  uff,  wo  man  welle,  so  sint  sie  besser  an  silber 
eins  güldin  wert  denne  ein  g&ldin ;  von  ander  mtinszen  wegen  —  und  von  des  Lant^ 
frieden  wegen  sollten  sie  nicht  sprechen. 

7)  Spräche  man  von  dem, . .  .  was  Volmar  von  Wickersheim  dicke  mit  uns  geretd 
het  von  der  herren  von  Peyem  wegen,  do  sällent  sA  uff  das  aller  kfirczeste  usreden, 
daz  SU  können. 


*  WM  die  WaU  I^Mridu  von  mamkenheim  1376      Mnigsk.  II  pg  678. 


542  1384 

8)  Frage  man  nach  dem  Herzog  von  Oestei  i  l  ü  Ii  .  .  \\o  söllent  sie  pr  kureg  zö  reden : 
wir  pient  in  ffäntscheflen  mittenander  and  habenl  das  heilige  rftmesche  ridi  darinnfi 
uäzgenominen.  /r  I394h 

Str.  Sl.  A.  AA.  lld  nr.  &  cm«.  dL 


907.  Markgraf  Bernhard  an  Meister  und  Rat  von  Strassbur^ :  beschwert  sich, . . .  daz 

her  Johaiis  von  Roszheim,  der  da  ist  by  Clause  von  Hoszheim  uwern  lonhern,  «ich 
under^tet  zu  krieffon  und  dovoil  zu  tringen  .  iin^^pm  cappclan  Claus  von  Beinluim 
von  li  in  vf)n  iliin  erliaitenen  St.  Dieboldü-Allai"  im  Müusler  und  desaea  wohlerwor- 
beutii  lltcliie  zu  äcliützen.      daluiu  crastino  Thome  Cantuariensis  episoopi  anno  94. 

1394  Deatmber  30. 

Str.  St.  A.  AA.  84  or.  cfe. 

Seg.  d.  Jtfriyr.  v.  Bad.  mr.  1623. 


908.  McUitef  und  Rai  von  tilraiiimry  an  Voimar  von  Lntzeiniein,  den  Decan  des 
DoiiikapiUls :  ersuc/ien  unt  die  Buü^elung  i/trcs  Veilra^es  mit  deni  Bischdif  dwxh 
das  Xepitelssie^gl.  1894  Deemnb«r  Sl. 

Dem  erwürdigea  herren,  herren  Voimar  von  Lützelstt;in,  dechan  dtjr  uierren  siill 
zft  Straszhurg  entbieten  wir  Hesseman  Hesse  der  meister  und  der  rat  von  Strasburg 
unsern  fräntlichen  dienst,  lieber  herre.  von  der  sache  wegen,  also  wir  mit  unserme 
herren  dem  bischofe  überkommen  sint  und  äbertragen  sint,  darzft  wir  gerne  des 
cappittels  willen  gehebt  betten  t  und  ir  ingesigel,  das  aber  wir  noch  rote  uwer  und 
anderer  von  einie  cappittel  zu  dem  andern  gebeilel  habent,  alz  ir  wo!  wisspnt  und 
tiu  ninveünjes  daz  Icptc  cappittel  darumbc  ^^r^we^cn  ist,  darinno  die  hcirtn  des  cap- 
pittels sicii  bekant  iiabent  in  cappitteis  wuse  und  beietzel  udU  iren  willen  darzu  geton, 
das  daz  vüi^ang  haben  sol  und  man  unser  briefe  mit  des  cappittels  ingesigel  bes  igeln 
sol,  do  ist  uns  zft  verstonde  geben,  das  drie  slässel  zft  dem  ingesigel  sigent,  domitte 
daz  ingesigel  beschlossen  sy. 

Do  getruwent  wir,  daz  wir  kein  verzog  an  den  zweyen  slösseln  habenl,  do  mitte 
daz  ingpsigo!  besln-sr-n  ist,  und  wände  ir  den  dirten  s!»i«se1  halu  nt,  pn  bittpnt  wir 
üch  frunlliche,  daz  ir  mit  uwerme  shussel  zu  uns  knnnnin  wollenl  ujni  das  sios/, 
eutslieääent,  oder  aber  iemanl  an  uwere  slat  betelhcnt,  der  es  entsUesze,  das  uns 
unser  briefe  besigelt  werdent  und  gedenckent  an  die  frantlichen  wort,  die  ir  uns  alle 
wege  zft  verstonde  habent  geben,  das  kein  breste  an  üch  sin  solle,  den  worten  gent 
kraft  und  sument  uns  nit,  das  wollent  wir  allezit  umbe  üch  zü  widerdienende  haben, 
datum  feria  quinta  infra  octavam  nativitatts  domini  anno  94. 

Str.  St.  Ä.  AA.  14fiO  «ip.  eh.  comv.  EbindtL  Briff  dea  Rt^  im  ^tidter  Satkt  an  mAm 
Botat  JüftriA  Burggraf ^  Joham  Bode  und  HeiimA  Lgmtr  «om  t  Januar  1396. 


1394 


909.  Qenamie  ütraßburger  Gesandte  au  ihre  Stadt,  berichten  tfber  den  Vei'Imf 
eines  mit  Bi-vno  90h  RappoUsteiu  abgehaUenen  Tages.  tS04  Deeemher  81, 

Den  rAr»ichtigen  wisen  ineister  und  rate  der  stelle  zQ  Strasburg  embiUen  wir 
unsem  undertenigc»  willigeii  dienst,  lieben  herren.  wir  lassent  üch  wissen,  das  wir 
•  ttir  dise  vergangen  millewot-lic  und  dunrestdag  gelagel  habent  mit  liern  Brunnen  von 

Rappotbisl^iii,  und  das  die  .<u(he  troiwo  cntslag^on  i^t,  alsc  wir  hch  da«  selber  \xn\ 
.sagende  wenlont    so  wii-  zu  iich  küiiuneut.  iedoch  so  wurt  iVu'baz  mit  uns  görtjUle, 
das  wir  die  saehe  lu  güteui  aiäo  Uesiieiil  blib^ii  und  gestfln  unlze  uff  den  xwelften  j^nunr  «. 
dag  nehste  und  den  selben  dag  allen  in  aller  der  inässen,  alse  ex  unize  bar  in 

■0  staliunge  gestanden  ist.  da^c  hant  wir  auch  also  gelon  und  uffgenuinnien  nnlze  ulT  dun 
egenanten  zwelften  dag.  darnflch  so  wissen l  üeh  zä  l  ilitcnde.  oiich  so  wart  derholim- 
liorne  furste  und  herre  her;«op(!  l,i'ipoll  /.u  Öslf^rridie  «ine  botschaft  gen  Slclzsfal  von 
Act  dages  wcgon.  d*'!'  da  von  dox  vir  l.ulzel.slcins  wegen  akia  sin  sol,  send(>n,  da 
habenfl  wir  venaiminea,  daz  dicsolijc  botücliaft  zu  ueli  gen  Hlray-buig  kontinen  wurt 

•»  und  von  dez  von  ilappolzsteina  wegen  ;^lber  mit  nch  reden  von  cinre  langern  Stal- 
lungen zft  haltende,  dez  wir  uns  doch  nit  annoinmen  wollen!,  wisscnt  auch,  dax  der 
herzöge  von  Österriche  »iftherlich  von  dem  lande  wil  in  der  wochen,  die  nfi  n<.>hKic' 
kommet,  alse  uns  das  TiVr  wor  geseit  isi  worden,  ouch  »o  v<»ltegilt  der  daig  /ä 
Sletzslat,  also  w\v  \  rni  iV  h  ?r-nhfiH(>n  sin(.  boi^igelt  t>"t  min  .Toliiuis  Hncki's  ih-T^-sigel. 

»        datum  Cei'ia  quiiitu  pro.\iuja  ante  dieni  ciix'unicisionf.s  doinini  antio  dotnini  elc.  S'l. 

Dietherich  Burggi-afu,  Jubuiis  Bocke 
und  Heinrich  Lymer  ein  altauniiaumeistcv 
Strazburg  uwerc  botten. 
[Fh  rersö\  Den  fiirsiehügen,  wisen  tneisler  und  rate  der  stelle  xu  Slrazliuig 

>5  unsern  lieben  herren. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  14:1  or.  <A.  l  d. 
6edr,  Bapp.  Urkb.  II  ur.  42ii, 


910.  Hessenian  Hesse  der  Meister  und  der  Rai  von  Strassbnn;  an  die  ätiiiillüclKtn 
Boten  Dietherioli  Burggrai,  Jobaud  Bücke  der  jüngere  und  Heim  ich  Lyiuor:  sie  sollen 

so  zum  Domdekan  Vohuar  von  LQtzelstein  gehn,  der  den  dritten  Schlüssel  zum  Siegel 
des  Domkapitels  besitzt  und  ihn  ersuchen,  diesen  selbst  m  bringeti  oder  zu  senden, 
damit  die  vom  ganzen  Capitel  beschlossene  Besiegelung  des  Vertrages  der  Stadl  mit 
dem  Bischof  vollzogen  werden  kann  .  .  .  dis  alles  wil  unser  herre  der  bis(  lioU  simtn 
ouch  befelhen.  wer  aber,  das  der  dechan  nit  dn  were,  sn  hini  di<en  ImtUMi  mit  distm 

IS  brif'fen  viirbasser  zürn  dechan  lofen.  daluiu  ipsa  die  fcsti  circunicisitinis  dumini 
anno  domini  1394.  Januar  1* 

6ir.  St.  A  AA.  UüO.  or.  -mb.  l.  cl- 

911  läisrhnt  W  ilhelm  von  btrassburg  b«kennl  sich  gegen  die  Stadt  StiööÄburg 
zu  einer  durcii  baares  Darlehen  entstandenen  .Scliuld  von  2200  Gulden,  verspricht 


1386 


dieselbe  bix  näc-hslcn  Osler! i  zni  tu  k/u/ulileti  und  slelll  .MilsehuWner  in  seinen  Voglen 

zu  n<  )ii>lcin.  Oi!<'nb('rn;.  Mitllslioiu!.  'Änhvvu.  KcK-ltfrsbcrg.  wolclio  im  Fnll  dw  Nicht- 
«alihiup  iii-lil  T.-iPc  iiacli  ucx-liolieutT  Malnnm«  jt;  einen  Kiieclil  inil  ciiiein  l*fprH 
(loiscl  luitl)  .ShaoöbiHg  ssctiicküii  sülleii.  üeseliielil  aucli  da.-»  iiidil,      isl  dor  Hindi 
SlrniCiburg  jode  Art  AngiifT  und  Ciowall  gegen  biseböniclies  Gut  erlaubt.      geben  ... 
ur  den  heiligen  zv  olHen  lag  noch  winahten.  [ISOS]  Januar  6. 

Sir.  St.  A.  AA.  UI8.  or.  vtb.  lü.  p.  e.  6.  äg.  penä.  und  mit  4  durckgetogenen  hemgeUm 
Btlrg^riefm  der  4  ßinitcre»)  VO/jk  ■   Jicrihdt  KnmUe  von  GeüpoLsheim  Vofft  zu 
MoUheim.  Htmrith  GeniMch  Vogt  tu  Ortmberff^  Schwan  Suddf  w»  Andü«  Vogt 
m  MoUkchn,  Johomt  I^etteraheim  Vogt  su  Koehmberg,  vom  Jahr«  1400,  1396,  1B99  ■» 
w»d  1399. 


912-  JCberhart  ton  Bahhofe»  und  Reinhart  von  Sickiugen  sekließeu  einm  Frie- 
den mit  SlraQbnrg.  199s  Januar  11. 

Ich  Eberbart  von  Halsliofen  und  Ueinhart  von  Sickingen  der  ]nnm  bekennen  uns 
inil  disein  briefe,  daz  wir  ein  frvdon  Ikui  niif  tlon  von  Blraszburg  und  den  ireii  und  iron  is 

Januar n.  lieHTem  von  unn  und  un.'^oin  liclHcni.  und  xd  der  Crvflf  nne  gen  an  dorn  nehsfcn 
zrüüdag«^  vui'  öauLc  .Sebai>Uan!»  dags  und  ^ul  wemi  biz  ull  den  vv  iis;s«u  tsOudag  den  mau 

Ftb>>,  M.  nynet  dye  grosz  vastnaht  und  den  dag  über  und  sol  uns  der  \Q%i  von  Gemiersheim 
ein  dag  be-scheyden  in  dem  fryden.  und  \verez,  daz  wir  oder  unser  helfler  dazwuschen 
den  fryden  ubcrfuren,  da%  sollen  wir  der  name  kern,  werez  auch,  daz  die  von  Strasz^  <o 
bürg  oder  ir  belfTer  da  zwusdion  den  Tryden  uberfuren,  daz  sollen  sie  auch  mil  der 
name  kern,  und  dnz  solle  ulT  iiedesytc  unjreYerlid)  sin,  und  dez  zu  Urkunde,  ^0  hat 
unser  ieolielter  ?in  cvgin  ingcsigroi  u(l'  dyseu  biiel'  godruckel  zii  inde  dim'  (rescln-'ri, 
der  geben  wail  ull  den  nebäten  moudag  nach  dein  zwulftcn  dage,  da  mau  zaile  drül- 
zehen  hundert  jar  und  fünf  und  ndntssig  jar. 

S^.  St.  A.  Q.  Ii-  P.  lad.  l£d  (»m.  2.  or.  eh.  «.  M  «ig.  imp.  4d. 


913.  Bertholl  Zorn  der  ältere  der  Meister  und  der  Rat  von  Sirassburg  au  den 
nsterrficlirsc-hen  I.andvogt  im  Kl^ass  Enfl:e!harfl  von  Winsber^:  berufen  sir  !i  auf  die  dem 
Herzog  l.eopold  geuiaelile  Mitteilung  über  ihre  Fehde  mit  ßi'uno  von  tiappolUleiu  und 
ei'üuclicn  ihn,  in  Abwesenheit  des  Herzogs  die  vertragsmässige  Hülfe  zu  leisten  und  >o 
zu  deren  genauerer  Feststellung  vier  herzogliche  Räte  zum  Dienstag  nach  St.  Agnes^ 
tag  nach  Kenzingen  zu  senden.  daluiu  feria  quarla  proxima  post  diem  scli.  Erbardi 
episcopi  anno  1305.  13»S  Januar  13. 

Str.  St.  Ä,  O.  0.  P.  ltd.  22  fasc.  5.  com.  eh. 

ÄnatOgL  gedrtiekt  ■  Sappettü.  IMb.  II  «r.  4M.  as 


914-  Herzog  Leopold  IV  von  Oesterreich  an  die  Stadt  Strassbnrg :  schickt  ihr  die 
Verantwortung  Albrechts  III  von  Oesterreich  gegen  Wenzels  Anklage  wegen  Teilnahme 
an  seiner  Gefangennalime  mit  der  Bitte,  ihrerseits  denselben  auf  Grund  dieser 


1395 


545 


Verantw-ortnng  gegen  jede  derariige  iFmon  7A\  Ohren  kommende  AnsichuldiguDg  in 
Sfhulz  zu  nehmen.  geben  zü  Veltkilch  an  mentag  n;uli  -nnt  Atitlionycn  tag  elc, 
nonagesiniü  quitito.  '  reMkirek  1995  Jnmtar  18, 

Str.  St.  Ä.  an  der  Saal  I  faso.  11.  eop.  ch,  eoae». 
Gedr.  Wetteker.  apfor.  408.  -  D.  B.  Ä.  II  nr.  228. 

913.  Hoinrieh  von  Mulnlioini,  .Inhanti  Boele  dor  jitngprp  und  Hcii'ii'  !i  l.ynicr, 
^vt'lchc  zu  eiiieiii  Süluielag  mit  Miuno  vua  BappolUltiia  uaeh  Hugetjuu  jje^aniit  ^iiid, 
an  düu  Rat  von  8(raai>burg;  Ijiuaa  ist  nicht  zu  dein  Tage  erschienen,  äonderu  :^tall 
seiner  Peter  von  >Sl.  Theodat,  Burkart  von  Nuwenecke  und  Heinrich  von  Gillchngen, 
Hauptleute  der  GeseUschafl  der  Schlegler.  Darauf  haben  sie  wenigstens  dem  anwesen- 
den Landvogl  und  den  Reichsstädten  ihre  ganzen  Angelegenheilen  dargelegt,  wie  os 
früher  ztt  Keisersbcrg  aneli  ITiTr  Driino  gofliaii  lui!,  aber  o-leiru-t.  das.'^  •■iiii>  fi^onflifho 
Siihiieverliunrlhing  in  Brunos  Abwcsenhtiit  niclit  stultfindeii  kciniie.  DctnjrtifMiiihi'i'  liat 
der  Latidvc^l  aui»gelüliri  unter  ßciütimmung  des  anwesenden  Hcinricit  von  Haarwi'iUea 
und  anderer,  dass  es  viel  giittötiger  »ei  indirect  mit  ßnmo  zu  verhandeln,  und  hai 
sie  überredet  bis  morgen  Abend  zu  bleiben,  bis  zu  welcher  Zeit  er  mit  Hülfe  des 
Grafen  von  Saarwerden  sowie  der  reichsslädtischen  und  bischöflichen  Räte  versuchen 
wolle  mit  Brunos  Abgesandten  einen  gütlichen  Vergleich  zu  Stande  zu  bringen  .  .  . 

.  wer  ruc'h  aber  daz  in  deh'>in<'n  wrg  wider,  dazioszenf  uns  r.iS  sfnnf  rürJerlicli  wt?«?nn, 
si»  sinl  wir  dar  von,  wenne  üie  saclie  iiszkonitnel,  .«o  nen)en(  wir  denn(*  die  andern 
äaelitiii  lail  d^ai  liclie  vur  uai>  ....  gt^bea  mi  duaruälag  iu  dcai  uakL  ialbit^;!:u  post 
puriGcationem  anno  1395.  iSiM  Februat*  4. 

Sir.  Sl.  Ä.  G.  U.  P.  lad.  22  £a£c.     oi.  ch.  liL  d. 
Amtäjß.  gedr.  Bapp.  ÜJ*b.  II  nr.  i25. 

916.  K'ö'nif;  Werne!  ertdlt  den  StraMitrger  Oesandieii,  weMe  äh  '^vr  ?'  i/im 
\imc/i  Praff]  Senden  wilL  sicheirs  Gfkil.*  I'rttg  l't9ü  ttbrnard  . 

Wir  Wenczlaw  von  gotle^  j^naden  römischer  kunig  zi'i  allen  Zeilen  lat-m"  tl«6 
rekheij  und  kuiiig  c^u  ßeheiia  bckeanent  uud  lua  kuul  uDcabcli  luil  disent  brive 
allen  den,  die  in  sehen  oder  hören  lezen,  das  wir  mit  wolbedachtera  mute  und  rechter 
wissen  unsern  und  des  reiches  burgern  zu  Straepurg,  die  der  meister  und  der  rate 
derselben  stat  zu  uns  senden  werden  und  darzu  allen  den,  die  mit  in  reiten  werden, 
unsere  sichere  fride  und  geleite  gegeben  haben,  und  geben  in  das  mil  era't  r'- 
brive<  vftr  nns  nnd  alle  die,  die  durch  vmseru  willen  tut'  wv\  lassen  czu  um 
zu  küüimcnde,  by  un.s  zu  ^eui  und  wider  von  nna  /.i.  hauze  zu  retlea  stclier  leilxjs 
und  gutez  an  argenliil  und  an  alles  geverde.  und  gebieten  darumbe  allen  und  ige- 

1  Du  iieaükh  umjangreicite  VeraHtwartmg  Albrechts  III  üt  gedritclyt  I).  B.  A  II  nr,  SS7. 
*  Die  EAOteit  diesa  Qdmtsl>rkfe$  läßt  «CÄ  </*e  Stadt  am  8  Marz  1395  durch  die  öffentlichen  No- 
tare WemAer  ßpatsinger  und  Joha»»  Werder  ooh  EßtingeM  bejfmbigen.  —  Str.  St.  A.  AA.  113.  er,  mb. 


546 

lieben  furstißn,  geistlichen  und  werltlichen,  grafen,  freyen  Herren,  dinstlüten,  rittern, 
kiieUten,  reten,  gemeinden  der  slette  und  allen  andern  niisorn  und  des  rpichfis  itnd 
(uich  dea  kanigroklies  zu  Bf^lieim  nmpth^ton,  undertancn  und  trotre-wcn  ernstlichen  nnd 
vcsleclic-lien  mit  diseiu  V-riv^.  r!'.»-^  '^ie  die  ubgeuanlen  burger  von  Slrai>burg  und  ailü 
ilie,  die  luil  in  reiten  wertieti,  duieli  nre  laude,  stete,  sloaac  und  gebite  sicher  und  * 
nngelündcrt  beyde  xu  uns  und  ouch  herwider  czihen  und  sy  ouch,  wenne  in  das  not 
«csächiht,  geleiten  sollen  und  geleyten  lassen,  alse  übe  in  sey,  unser  swere  ungnade 
cy.ii  vernieyden.  mit  Urkunde  diez  brives  versigelt  mit  unsenn  angedruckelen  insigel 
Ki'ben  zu  Präge  nach  Crists  gepurte  driczehi^nliundert  jar  und  darnach  in  dem  fiunfr 
und  nownczigi^'tL'n  jure  des  ndisten  donersta^e?  nach  nnser  IVf^wen  In?  pnrifiealioiii:s.  i« 
juisere  reiche  des  behemischeti  ui  dem  22  und  des  rouiiochen  in  dem  i'J  jaren. 

&r.      A  IL.  107.  or,  «6.  l.  pat.  e.  9.  i.  v.  impr. 

9IT.  Nolnriellcs  Vidinnis  für  die  dj  i^;iii;ilurkiuiue  über  <ien  am  9  Mai  1303  |nr.  707] 
/M  iMisislicim  abgesclilosseiica  Hund  des  Her2iOgö  Leopold  von  Oesterreich  mit  der  Stiult  is 
biiiiäbburg,  ausgefertigt  von  Johannes  Werder,  Öffenllichem  Notar,  in  Gegenwart  fol- 
gender Zeugen:  juxta  portain  ecclesie  Argenlinensis,  per  quam  itur  in  lapislidinam 
liibrice  ejusdem  ecclesie  in  mei  notarii  publici  et testium  subscriptorum  \i)oruni 
dumini  Ilenrici  dieti  Landesberg  presbyteri  prebendarii  aItari^5  in  ipsa  ecclesia  Argen- 
tincnsi  siti,  Eberliardi  dioti  Dur-nlieim  de  Brysach  et  Conradi  dicfi  Rnüe  notarii  eurie  i« 
Argentinerrsts  ad  hoc  pro  testimonio  specialiler  vocatorum  et  rogatorum  presentia  etc. 
etc.  Daim  lolgt  die  deutsche  Buodesurkunde  von  1393  Mai  0.*  anno  1395  .  .  . 
wxto  diß  raercurii,  que  fuit  decima  dies  mensis  Februarii  etc.     18WS  JWntor  10, 

Ötr.  fit.  A.  ü.  U.  F.  lad.  iitjtö  nr.  ??.  ot:  mb.  Ut. 

91 S.  König  Wenzel  an  Strassburg:  beglaubigt  seine  bevollmächtigten  Gesandten  •» 
iinif  Friodrich  2U  Oellingen  Kammermeister  und  Rat  und  Hans  Heckil  von  Arnberg 
zn  mündlicher  Verliandinng  .  .  .  von  wegen  etllichcr  notUelier  sache,  die  nnr-  :=;elber 
angehören.      datum  Prag  am  »outag  vor  vastnoctil  a.  reg.  boh.  32  reg.  rom.  19. 

Prag  1S9S  Fibrwir  21, 
Str,  8t.  A.  AÄ.  113  iir.  r>7    .  .  rh.  10.  *» 
Btg.  D,  JL  A.  Ii,  $m  Aam.  2. 

919.  Pfalzgraf  Ruprecht  der  ältere  an  Strassburg:  König  Wenzel  hat  die  Herren 
Graf  Friedrich  zu  Oellingen  und  Hans  Hecke!  zu  ihm  geschtcT?!  mit  der  Aufrorderung^ 

im  Vereine  mit  diesen  zwi-rhon  ihm  und  Stras^sburg  zu  vermitteln  .  .  .  darnmit  he- 
»dieiden  wir  ucli  einen  aemlicbeu  lag  für  uns  gen  Heidelberg  uff  den  sontug,  als  men  « 


1395 


547 


singet  Judica  zn  nueht,  da  xu  sin  und  ofl  din  inantaii  die  lidinge  anzngrilTen.  da- va»  t«. 
tum  Heidelberg  doininica,  qua  cantatnr  Oculi  anno  1305.  MHtMberff  ISUS  M9nt  14. 

8&,  5».  A.  kk.  112.  er.  eh  l  d. 

9S0.  Meister  und  Rat  von  Slrassbnrg  berichten  über  den  bisherigen  Verlaur  ihres 
»  Streites  mit  Bruno  von  Rappoltslein  in  Ein^ielbrieren  an:  den  Hersag  von  Boro  und 
ftlarkgrafen  zu  Pont,  den  Her^xtg  von  Lothringen,  den  Markgrafen  nt  i  nlinjfl  von  Iladcn, 
den  Herzog  Ruprecht  den  älteren,  den  Herren  Rureknrd  von  Nuwenccke  itiid  dii' 
audcrii  Mauplleule  dür  Ge«äellsfbaft  auf  dem  Schwarzwalde  imd  hiiicn  -ie,  Krnnu  nichl 
beizuslehen.  [undatiert].  /        vor  März  jr>i'ß 

Str.  SL  ä.  0.  U.      lud  ii.  «PN«.  c&  S  Bri^e  su$aiimeH  auf  etmm  Biatt. 
Gedr.  Bofp.  ürkb.  U  ttr,  4I»6.  * 

Die  stMlischen  LicsancUen  Heinrich  ton  Mübiheim,  Andreas  HeiJriinn  und 
Maus  ßock  au  den  Rai.-  bericklen  i'ber  ihre  Ihaligkint  in  Prna.       i3»s  April  7. 

Lieben  herren.  wir  tiuhietetU  iuek  unsern  gewiligeii  diotii^i  belor  und  ioiU  iuch 
wisen,  daz  wir  fuir  unsern  herren  herlzoge  StefTon  von  Peyeni  et^iwe  dicke  gewesen 
sint,  und  hat  uns  derzQ  mole  fruntlich  enpfangen  und  zA  uns  geret.  darzQ  so  sint 
wir  ouch  gewesen  bi  dem  hoferaeister  und  bi  hem  Stirvaten,  die  zA  diser  zit  wol 
7M  hoFe  sint,  und  haot  mil  den  gerel  und  in  oueli  darumb  eniheisen,  daz  8ui  uns 
behuillin^  sint,  in  unsern  s.tchen.  die  neli  spreclioni,  da/  sui  ir  besiez  luon  welent 

IM  und  wellenl  un.s  in  allen  iinsjeni  saelien  fuirdern.  und  sint  nud)  gewesen  bi  dem 
Lischüfe  vüu  Megedeburg,  der  kautzeler  worden  ist,  der  öcli  gm  uns  gerel  liat,  daz 
er  sin  bestez  duon  wil  in  unsern  Sachen,  [als] '  uns  her  Flachnecke  und  Martin,  hern 
Dislachen  sun,  in  den  nnd  in  allen  unsern  sachen  vasle  behuilfing  sint,  also  fere  wir 
daz  Wisent,  lieben  heren.  wisent,  daz  unser  herre,  der  kuing  uf  disen  mendag  in  ^pnts. 

n  hert  s'i,  fff  HH  herberge  kam,  do  wir  ouch  fuir  sin  gegen wertikeit  koroent,  do 
herlzoge  SielTon  ntii  nndcrn  heren  gegcnwnvtig  sluiident,  und  rette  hertzoge  SlelTon 
zä  mole  truntliche  von  unsern  wogen  /.ii  dein  kuinge.  do  liuobeiil  wir  Äusfnnf,  do  er 
uzgerettä,  und  rettent  selber  utit  deui  kuiiige  in  gegenwertikeit  hertzoge  StcHeuä,  do 
hertzoge  Ludewig  hertzoge  StefTons  sun  ouch  bi  stunt,  der  alse  duigentlich  gen  uns 

ot  düt,  alse  ie  fuirste  gelet,  und  bitte  alle  zit  sin  fatter,  daz  er  uns  behuilfig  sige  und 
seit  dem  fatter,  weleich  zuht  ime  nehest  doheime  erboten  ist,  do  er  bi.  uich  waz. 
alse  beschiel  uns  der  kuing  fuir  hertzoge  Stelfon  selber  und  hies  in  ime  nemen 
df  II  nfiiven  kantzeler,  den  hofemei.Hler  und  h^rn  Stirvalen.  daz  uns  die  welkliehe  verlioern 
hoiteiil  daz  noment  wir  uf  nocii  rate  hertzoge  .'-«lelTon8  nnd  andere  unsere  guten  tVuinde. 

»  und  darul,  )>o  ainl  wir  ui  di^o  krumbc  milteuwoche  iur  h^vUoga  .SlalTou  und  den 

•  Dieie  Datierung  gegeben  und  begiündet  Itajh  Uik  II  S.  3,37  A«}n  i?'.'  T)c.'  i.  d.  lieg, 
d.  Markgr.  t\  Bad.  'unter  nr.  Iü20  ait/gmmMeiic  Beruht  a»  den  Markgrafen  Baiütmd  »$i  dmi 
tum  3if  September  1394  anjftteUt. 

*  Die  Vortage  hat  hier  ein  XoeA. 


548 


1395 


aiult  TU  hfM  »Mi  ;Tf>  Apsen  und  wa?,  der  Hertenhorger  och  do,  der  uns  in  allen  sachen 
Iniiiid(^rl  und  wider  uns  wirlioi,  und  pv/nMv  nHo  von  rioz  ktüngen  jielieipode, 
als'i  er  spi-ach.  alMt  r-z  hioli  loiuial:?  voi'  ilciii  lioleiw;«'iiii(('  vorlMufcn  hctic  und  uuch 
lue  diirzü,  aldü  wir  uich  uol  vverdenl  ä>agentle.  do  vviscnl,  da/,  wir  aiic  ^luicko  velklich 
verantwurlel  hant,  also  uns  duncket  noch  unütere  nolurft.  und  dax  wellent  euch  ° 
hcrtzoge  Steffon  und  die  andej'n  heren  fuir  den  kuing  bringen,  also  sui  uns  da% 
gelobt  hanl.  wi^ent  oucb,  dax  her  Pelcr  Bocr  und  noch  cinre,  der  bi  uns  \al  von 
dez  von  Rappoltsleiiiä  wegen,  vai>te  werbent  und  besunder,  daü  i>ui  von  dem  kuinge 
bri^fc  crworbent  liant,  dnz  er  d<'ni  lir'r(z»>?p  von  (M'«liM-ri(Ii  iiml  sincn  rcUfTi  El^•az 
lue."-  V':'i"scliribon,  daz  sui  nii.>  ii  iil  I n  lii: iliig  .-in  «oiU'iii.  daz  kam  uns  luir  und  doleui  lo 
aü  isliint  dai/ii  unser  be&lc/.,  da/,  uir  nuiL  auUeis»  wiseat,  danae.  dax  diü  briefe  noch 
in  der  kantzelige  $int  und  daz  ez  also  bliben  »o\  anlxc  fuirba?.  von  unsern  sacheii 
geret  wirt.  Üben  bere».  Mrissent^  daz  die  selben  heran,  den  unser  saehe  enpfolhen  isi, 
mit  unü  geret  hant,  day.  unsers  bereu  Aez  [kuingtt]  ineinunge  »ige,  dax  ir  luil  dem 
.vai9o.  von  Rappollslein  ein  stallnnge  hallent  nntze  pfingesten :  do  zwischenl  wello  der  kuing  » 
uf  den  Rin  komcn  und  jrodoiKkon,  wie  ir  inif  dem  \on  fiappoltsipin  uih/M'iragoii 
werdent.  dar  nf,  f^o  innii  wir  geantwurM.  in  wt^luln-r  nn).sf!  der  von  Rappoibteiii 
unsere  stat  uud  den  uii^^t  rn  daz  ire  iiigünuiiioa  lial  iiad  auc-h  iae  liullelcl  uad  uns 
alle  dage  innimel  wider  die  rahtunge,  ao  uns  unser  bere  der  kuing  geben  hal,  bi  der 
rahtunge  wir  ouch  bliben  welent.  und  hant  do  mit  gesprochen,  daz  wir  der  sache  nuil 
mehlig  siiit  uf  z(i  nennende,  waii  wir  do  sinl  also  holten,  lieben  heren.  wisent,  dax 
ans  hcrtzoge  Sleffon  fuir  wor  geseit  lial,  daz  or  sich  gcci'bcilrt  haho  und  cz  darzTi 
Mai  i9.  broht,  daz  der  roemcsehc  kuing  uf  <\\<<.'.  pfiagf  sU-n  gen  Aehc  koaicn  sol  nad  der  kuing 
von  Frauckricb  bi  ii^r  luitc  weges  do  bi  uucii  ul  dieselbe  zil  i>in  i>ül  von  der  /.w  eger 
beste  wegen,  wie  «z  in  eines  korae.  wisent  ouch,  daz  hertzoge  Hans,  dez  kuinges  « 
bnioder,  hertzoge  Steffon  von  Peyern,  hertzogc  Ludewig  sin  sun,  der  margrofe  von 
Misen,  margrofe  Jos  von  Merleln  und  wol  driisig  duitscher  und  beheinescher  heren 
jetzent  «ft  Prowc  ligent.  und  daz  sumet  uns  and  het  uns  vaste  verzog  gemäht  in 
nnsorn  Sachen  und  wanne  man  in;enotent  seil,  daz  der  kuing  aiil  den  heren  vprrihf 
fc^ige.  so  gilit  man  am  andern  dage.  ez  sigc  entslagen.  doch  seil  man  er  sigc 

unä^/t'  g'^'^'ibt  und  werde  in  dea  Oölei {irlageii  allez  uz.  getragen.      geben  an  d&r  ktutnbcn 
miltewoche  1395  besigelt  mit  Hans  Bockes  ingesigel. 

Heinrich  von  Muilnbeim  ritter, 
Andres  Heilman  altameister  und 
Hans  Bock  uwer  holten.  ^ 
mr.  St,  A.  Q.  Ii.  F  lad.  22  fftic.  i.  or.  tk,  lü,  d.  $t«fi  betehätUgt. 
ÄMSzägl  gedruckt :  Eayg.  Urkb,  II,  ttr.  433 

92?-  König  Wenzel  befiehlt  den  Reichsstädten  im  Elsass  und  in  Schwaben,  dass 
sie  die  Stadt  Strassburg  anhalten,  die  Schlösser  and  Giiier  Branos  von  Rappollslein 
nicht  zu  schädigen.       dalum  Pra?  alf  dmi  hfili^rn  ostertag  1300.  «i 

JPraa  imtr»  A2*ril  11  ivicUeiclU  HcltUffers  ISm  April  2]. 
Nach  RoftpoUtt  Urkb.  II  nr.  433.  Mdruek  dt»  hegaUu  einer  nidtt  «u^fgefvndttten  Urimide, 
att$  Cobn.  Sei  A.  Ana.  Bapp.  (E.  lOW)  fol.  170. 


idd5 


549 


M^.  Die  siädtiselicn  Gesandten  Heinrich  von  MiUnhetni,  Andreas  Heilman  und 

TTaih  T^oclv  bcriclitoi»  iiiis  Pin*^  aii  Mei^lor  uiul  Raf  von  Strassburg:  aitf  eine  "Stallnn?. 
mit  dem  l^niijiolt.^UMiici-  sind  sie,  weü  olnie  X'ollmacUl,  uidit  eing<'S!»ngf''i,  soiKieni 
haben  sich  l}eüuilil  seine  Foidefuag  zu  hiuderu  .  .  .  und  hettenl  vvol  geUuvvel,  äax. 

6  wir  in  diser  o»terwoehen  gercrliget  Holten  sin  worden,  in  wclichen  wog  ioch  daz  hhn.' 
beschehen  w^cre,  so  ssiiit  semeltehe  wilde  loeifc  jetxeui  %n  hofe,  daz  der  kunig  an 
mendage  zö  naht  von  dem  liuse  zft  Pröwc  s«.»hiel  gar  zornig,  also  wir  uich  wol  sagende  ''p^' 
werdenl,  von  waz  sa(ihen,  und  reit    j  lern  ICarlenstein  und  versiht  man  sich  alle 
dage,  daz  er  «on  Priv,"  koitu«.  wann  Iii  liorreu  do  ligcnt,  die  siti  wartont,  claz  die 

10  Sache  nviscliCMii  in  -ifiiiii  werde  .  .  .  Das  alles  l>rin^  ihrer  Saclie  V<^rzögorung,  cbcusiO 
werde  UuiäibuY,  der  nüdisteas  uus  der  Luiubui-dei  /.urückkchre,  sie  lUifliaUeu,  doch 
werden  sie  bestens  nach  ihrer  Instruktion  handeln.  Der  von  Oellingen  isl  in  l*rag 
angekommen,  doch  wissen  sie  nicht, . . .  obe  er  bi  uich  gewesen  ist  oder  obe  er  sin  bot- 
schaft  bi  uich  gehebet  hat,  und  sint  uwcre  botseluift  darumb  wartende  gewesen  .... 

15  geben  ame  dinstag  in  der  osterwoche  anno  l:ü)5.  1895  April  19. 

8tr.  St.  A.  AA.  11»  nr.  S».  of.  eh.  l  W. 


924-  Woiff  von  Wunnensiein  geuauni  der  »glißende*  an  Meister  vnd  Hut  tm 
HiraCjbvig.^  i:tU5  April  14. 

Iclt  loä2  üch  wi^btiu,  (ia%  die  iiv\erii  do  bii  gewesen  siiil,  du  mir  und  den 

gomynen  groszer  schade  geschehen  isl  mit  uammeu  z&  Gölenberg,  z&  Höfelnhart  und 
zCi  MOlubach.  und  daz  waz  zu  den  zilen,  do  die  lewengeselleschafl  waz.  do  bit  ich 
uch  fruullichcn  und  ernstlichen,  daz  ir  mir  den  schaden  kcren  w&llcut,  der  mir 
und  den  mynen  z6  den  ziten  gcschacli.  wollen  ir  aber  daz  nit  tun.  so  heger  irh  an 
ncli,  ilii/  iv  7M  rim  gelegenen  tage  zu  mw  ritent  und  dnr  mnbc  mir  ein  relil  los/enl 

%b  widerfarn  vor  dryen  uder  vur  luitfeii,  die  wii-  dann  %ü  mol  üb<,H'  kuiimienl  und  daz 
juir  des  ein  ui^ztrag  werde  hie  zwuscen  und  pfingesten  nehste  kummel.  und  des  Muts*. 
loszent  mich  6wer  verschriben  antw&rt  wider  wissen.      geben  ulT  milwoch  noch 
dem  heiligen  oslertage  anno  etc.  95. 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  c».  I.  e^ 


M       9ü5.  Bischof  Wilhelm  an  die  Stadt  Strassburg:  enlsdiuldigl  sich,  dass  er  seine 
Schuld  nicht  rechtzeitig  bezahlen  könne  «mangerhande  schulde,  kumbers  und  unmussen 

halp.  die  nn-^  von  uf^ser  slifl  svogcn  g:rL)-li<-lt  nncl  vast  anlij'er»!  -  und  l)iüet-  um  Aulschub, 
bis  »le  btll;sl  liusen,  dass  er  im  vollen  und  ganzen  Besitz  des  Bistums  sei.  geben 
zu  Strüäzburg  des  sanibstages  riacii  dem  oälerlage  aniio  95. 

SttwäbHrg  13»S  ApHl  17, 

M  Btr.  St.  A.  AA  1418.  or.  th.  l.  d. 


1  Vgt.  ms  Jmi  T  den  Abtagtbritf  des$elben 


1385 


026.  Stephan  Herzog  von  Baiern  fordert  Bruno  von  RappDlistcin  auf,  den  vom 
Köllig  Wenzel  zwischen  ihm  [Bruno]  und  der  Stadt  Slrnsslmry;  bis  zniu  1  Juli  g<>- 
botencn  Stillstand  zu  halten.      geben  zu  Prag  an  donnerstag  v(»i  (Icoiü  '»"i 

ri'tiff  13*J&  Ain-U  -^'i. 

(kitmar  Beg,  Ä.  Am.  Majm.  (£.  103&)  tuh  ItUi.  Tranteriptimi  (de»  17.  Jdtrh^ 
Otdr.  RappalUt.  thU.  II  nr.  434. 

927.  Bruno  von  HappolialDin  verteidigt  sich  gegen  die  Anklagen,  welche  die  Stndt 
Strasrtburg  gegen  ihn  beim  Herzog  Stephan  von  Baiem  vorgebracht  hat. 

[ISSNS  nath  Apttl  22.] 

Colmat-  Bez.  A  (E.  1089)  toi.  162.  TrantuaripHo»  At$  17  Jdhrh. 
Gedr.  Sapp.  Drk.  II  nr.  435. 

92}{  Conrat  'der  ze  Bils^en  bi  dir  was*  berichtet  ans  Prag  an  Hans  B(K.k;  die 
iK'Mlen  Processf.  vvelclie  bfiii'  Hofe  gegen  Strassbu betrieben  werd«'!).  slohon  sf-hlfH  fit 
und  nur  dem  Hnfseliredje)'  Johannes,  nm  dessen  (lintsl  er  sich  sein  b«niuht  habe, 
ist  es  zu  danken,  diiöb  nickt  sclioa  die  lleichi>ucUl  ausgeapruchuu,  welche  dringend 
«forderte  der  man,  als  ir  wol  wisl  von  wem  irs  habt».  Er  möge  sich  erinnern  . ,  .  wie 
wunderlich  »i  [die  Stadt  Stra^sburg]  for  in  die  achte  kam,  wan  dan  ain  ding  ge- 
schieht, so  ist  es  geschehen.  Jener  Mann  ist  jetzt  nicht  mehr  anwesend,  so  dass  er 
hoffen  könne  mit  Hülfe  jenes  Hofschreibers  die  Sachen  gut  duiohziibringen  und 
ab^nlliMM  Oneli  ist  ps  durchaus  nolig  .  .  das  ir  es  ncli  weit  Ivüslr-n  lassen  ain 
f>(-<  liMi'i.  11  «-011  aineni  gewaltigen  rat.drr  das  usliiüU.,  und  deswegen  unverzüglicli 
euien  treuen  Iviieehl  absendet.  Bruno  von  Rappoltstein  ist  auch  dort  und  hat  sich 
Briefe  vom  König  von  Ungarn  und  König  Wenzel  an  den  König  von  Frankreich  und  den 
Herzog  von  Burgund  ausgewirkt,  damit  diese  den  Herzog  von  Oesterreich  veranlassen .  .  . 
das  er  sich  uwger  nit  anneni  . .  .  und  sag  nit  in  offem  rat,  das  ich  dir  habe  geschriben. 
geben  ze  ßrag  an  dem  frietag  for  sant  Jergen  tag.  gib  dem  boUen  5  giddin  rinsch. 

rmg  Ilms  AprU  Ȋ], 

•  £Str.  St.  A.  kK.  IIS  nr.  3».  or.      L  d. 

929.  Markgraf  Bernhard  von  Baden '  an  Strassburg :  uns  hat  Hans  Reinbolt  von  Win- 
deck unser  diener  färbraht  und  z&  wissen  getan,  wie  daz  ir  in  z(i  den  ziten,  als  unser 
herre  der  k&nig,  wir  und  ouch  ander  försten  und  herren  krieg  mit  öch  hetdent,  vasl 
schädigten  zö  Schopffheiin  in  sinem  dorff  mit  brande  und  nnt  name  in  den  dingen,  daz 
er  dez  kricgs  nil  waz  noch  nwer  sorgt  und  under  siueu  jaren  und  unser  diener  dennoch 
nit  waz,  darumb  er  ouch  dick  und  vil  zu  öch  zu  tagen  gerittan  ist  und  ir  und  er 
uucb  vuu  der  ^ache  wegen  eyus  gemeynen  z&m  rehten  äberkomen  sind,  dez  er  nit  tfin 


•  Ai"  :  M'n  in>;iv(.nei  dersfiOe  auf  ein  tniwi$cfim  etgaugetm  StreÜbrnper  S^reiben:  Eanx  Heni' 
boU  sei  Oer-'',  r.i':  ?  i  .Mai  g»  Ofenbmrg  eine»  Tag  tu  leiMenj  den  er  (der  Markgraf)  (mi^  hetdudten 
werde.  —  ibid.  AA.  84.  or,  ch. 


1386 


551 


wil,  als  er  spricht,  und  uf  daz  so  habend  ir  solich  giSlte,  als  er  jarg  in  uwcr  slaft 
üwern  burgern  jiU,  die  in  dein  selben  krieg  ü^^viHn  o<ir-h  uf  enthalten  bizher  uf  eyii 
besehen,  ob  ir  tlo  zu  mal  rcht  zü  im  htm'!  gt  !iabl  oder  nif,  als  er  uus  da*  gesagt 
hat  .  .  .  €>r  biUel  nun  aui'  eiuen  Tag  /u  Keinbült  zu  rcilcn  und  einea  andern  ge- 

a  meinen  Manns  zu  überkommen.  Er  will  auch  die  Seinen  dahin  schicken,  einen 
gütlichen  Ausgleich  zu  versuchen ;  kommt  er  nicht  zu  stände,  so  soll  sich  Reinbolt 
...  mit  reht  von  ihnen  benügen,  also  daz  ir  ouch  mit  den  (iwern  besteUend,  daz 
die  selben  gälte  und  zinse  fürbazzer  ureniballen  werde  in  der  masz,  als  ir  v<ip 
bestollel  hjtnd  bis;  uf  die  zit,  daz  die  sach  uszgctragen  wirt.      gebea  m  Baden  an 

i«  äMil  Marx  (aji  95.  Baden  1805  AprU 

Str.  8t.  A.  AA..  84  nr.  48.  or.  tsk.\.ü. 
B/tg.  d  JStarkgr.  v.  B.  «r.  ie!»5,  nr.  1626, 


930.  SiraCjburg  und  eine  Anx'iJiJ  dsiiuucker  Herren  trc/fen  auf  Gmud  der  aO- 
gescklosscmn  F ricdemverlrä^c  ein  ALkommeh  über  die  Ittgelmg  aller  noch  schtoeben- 
iB  ätn  Seknldsaehen  «ui  der  Zeit  des  Krieges.  strasaburg  ISOß  AprU  25. 

Wir  Öitelin  Mansze  der  meister  und  der  rat  und  die  butgere  guuidinliche  der 
stelle  zü  Straszburg  eine  site  und  wir  Friderich  von  Hadestat  hern  Eppen  seligen 
sun,  Friderich  von  Hadestat  Cfintzen  seligen  sun,  rittere,  gevettere,  Lütelman  von 
Rüt/.enhusen  ritter,  Jeratheus  von  Rotzenhusen,  gevett«re,  Swariz  Rudolf  von  Andela 

so  ritff'r  Jcrge  von  Andela,  gcveltere,  Burtk;irt  von  Landesberg  vitzt(\ni  nuns  gncdigen 
herren  des  byschufes  von  Straszbar«F,  Haimeinan  von  Laitdesbcig  riUere,  gevettere, 
Rudolf  voii  Ilühenstein  vvileut  vit2,tüni,  Friderich  von  Hohenstein  rittere,  gevettere, 
Älbreht  Beger  ritter,  Wilhelm  Beger,  gevettere,  Johans  von  Wasselnheim  ritter  der 
jünger  und  Dietherich  von  Wasselnheim,  gevettere,  von  unsern  und  der  andern  unser 

u  fründe  und  geslehtin  wegen,  die  unsere  woffen  sint  und  nnser  woiTeb  fArent,  ander 
Site,  vcrjehenl  und  knudm'  TTiengelieheni  niil  disenie  briefe :  al«o  sich  vergangen  liant 
ettewuri  kriege  und  inu-  .  Ii'  llunge  zwuschent  etlelichen  fursteu,  herren,  uns  und  der 
stat  von  Strasburg,  die  reiben  kriege  gentislich  gerihtet  und  geälihlei  mit  nach  di^r 
briefe  lute  und  sage,  die  dar  über  gemäht  sint,  und  die  wir  ouch  beder  site  bitzehor 

Sogehallen  habenl  and  vürbasser  hallen  und  haben  sAIIent  und  wellent  umbe  das,  das 
denne  wir  bederaite  hinnan  fiirder  mitleinander  dester  luterer  slent  und  gegensebende 
Iii  In  fi  int.sehaft  und  gantze  iru\^  o  zü  sammene  habent.  dar  umbe  sint  wir  überkommen 
der  hie  nach  gejt^chrifb^-'iK  i  -inckc: 

Zi'ini  ersten,         >:-\i-Men  wir  die  voru-enaiileu  gesieiile  unüer  jegelicher  beaunder 

K  schuldig  4>iüt  der  atetde  von  Stras;ibufg  burg«  rn  oder  dca  iren,  wie  die  genant  sint, 
die  snilent  wir  bezalen  bitze  sante  Marlinstag,  der  nehest  kommet,  sint  aber  soliche  Jv»»br.  u. 
schulde  Aber  zwentzig  pfunt  und  sint  die  nit  wol  versichert,  die  süllent  wir  bas  ver^ 
sichern  one  geverde.  was  versessener  zinse  oder  gülte  wir  ouch  deir  von  Strasburg 
burgern  bitze  uffe  dise  zil  schuldig  sint  zü  gebende,  die  sullont  wir  in  bezalen  in 

*•  disf>  \vi«f',  da.s  ist  also;  wir  sSllent  einen  verseszenen  zinsz  ynen  geben  ulFc  den 
nehsten  dag  und  zil,  also  wir  in  den  nehesteu  ziusz,  den  wir  in  geben  sollen l,  valleudo 

VI.  TO 


m  1396 

wArt  mit  demselben  zinse,  dei  in  vellet,  und  darnach  alle  jar  einen  versessenen  zins;« 
mi(  dem  valleiidon  ziiise  bitzt;  die  bui^'cro  vorgonant  irc  versessenen  zinsc  (rcnt/lielie 
bezall  wcrdeiU  oiie  grvrrdo.  was  zinse  oder  gnllc  wir  aber  den  Ijingern  von  Strasz- 
bui'g  veräeo;^«»  lianl  zu  gebende  in  unsers  herren  des  römischen  küniget»  kriegte,  uaibe 
das,  das  wir  danne  ein  ander  dar  umbe  ungerehlverliget  lossenl  noch  der  rihtunge  » 
briefes  sage,  so  s&llent  wir  die  vorgenanten  gesiebte  anser  iegelicber,  der  soliche 
versessen  zinse  oder  güUe  schuldig  ist  den  burgern  von  Straszburg,  den  selben  zinsz 
halber  geben  uffe  die  zile  und  in  die  wise,  alse  von  d(>r  andern  versessener  zinse 
wegen,  dü  vor  gej-cliriben  sfat.  wer  abei-,  das  unser  deheinre  der  versessen  zinse,  die 
in  dem  kriege  vielen!,  getrenget  wcre  zu  gebende,  das  wir  sie  geben  müstent,  die  m 
Zinse  äulli^nl  mia  dm  bürgere  von  Strasburg  halber  an  auderu  uiiseru  2ia«>6ii  loääen 
abe  gan  one  geverde.  es  ist  ouch  zwüschent  uns  beden  parten  beretd:  welre  unser 
der  vorgenanten  gesiebte  lüte  oder  undersosze  zinse  oder  gülte  den  burgern  von 
Strasburg  in  unscrs  herren  des  ki'iniges  krieg  verfiel  ziü  gebende  und  der  do  sprechet, 
das  er  soliche  zinse  oder  gnlte  uns  oder  den  unsem  gegeben  habe,  swerenl  danne 
der  oder  die  zu  den  beibgen.  di^  soürbe  zinse  oder  gölte  sel"iHi?  wnront  da«  sif  die 
zinse  oder  gülte  uns  oder  den  un;*ern  in  dem  kriege  bar  gegebea  babent,  nocb  d^m 
tage,  also  die  miäe  oder  gülte  verüelent>  und  vor  dem  Lage,  abu  die  rihligungü 
ging,  und  spm'henl  denne  das  dar  zti  mir  by  den  eyden,  so  wir  unsern  herren  getan 
habent  in  unsem  briefen,  oder  swerent,  das  unser  ambahUöte,  die  soliche  zinse  oder  *<■ 
gölte  genommen  hant,  so  s&llent  sie  der  zinse  ledig  sin.  hettent  sie  aber  roinre  gegrehen 
viir  die  zinse  oder  gülte,  wenne  der  zinse  oder  gnlte  worenl,  was  sie  denne  niinre 
«Tfcrhen  bant,  das  das  sie  denne  nil  gegeben  hant,  das  süllenl  m  iwh  den  biirgcrn 
von  8tras&burg  geben  und  bezalen.  wer  ouch,  das  del^einre  der  unsern  oder  unser 
undersossen  wine  gespenet  oder  andere  pfände,  wie  die  genant  werent,  vür  soliche  » 
Zinse  oder  gAlte  gegeben  hettent,  die  nach  der  rahtunge  vorhanden  bliben  werent, 
es  were  in  oder  uns  in  der  mossen,  das  wir  sie  nit  vürbasser  vergeben  hettent  oder 
von  banden  abe  kummen  werent,  das  sol  die  unsem  oder  unser  undersossen  nit 
scliirmen,  wennp  sio  sSllent  soliebe  7in?r>  oder  gütte  geben  und  bezalen  nnd  siill.  iif 
ouch  wir  die  vorgcnanlen  gesiebte  und  unser  iegbcber  besunder  sie  sollicii  lialLen,  *> 
das  sie  solliclie  zinse  gel^ent  und  bezalent  alles  ungeverliche.  und  wände  wir  die 
vorgenanten  meisler  rote  und  bürgere  von  Straszburg  und  ouch  wir  die  vorgenanten 
gesiebte  ein  gut  getrawen  und  gantze  früntschafl  mitteinander  haben  söllent  und 
wellent,  so  habent  wir  die  selben  geslehte  uns  g^en  denselben  meister  rate  und 
bürgern  versprochen :  wer  es  das  yeman  inen  widerseite  oder  wider  si  dele,  wer  der  « 
were,  das  wir  noch  die  unpern  d*^m  oder  den  wider  die  stal  oder  ire  i)urgere  nit 
bellfen  roten  nueii  i-y  gesleudig  üin  sullent  noch  enweiient  noch  in  unsern  sU)ssen, 
Stetten  oder  vestiu  wider  sie  enthalten  in  deheinen  weg  ono  alle  geverde.  und  sol  das 
weren  von  hinnan  bilxe  sante  Martinstag  der  nehest  kommet  und  von  demme  sante 
N^,4i,  Martinstag  über  ein  jar,  uszgenommen  were,  obe  die  egenanten  meister  und  rat  de- 
heinen  von  unsern  gesellescheften  von  den  Martinsvogeln  kriegen  woltent  wider  reht, 
dciri  m5btent  wir  behollTen  sin  zu  sime  rebten  noch  unsrer  geselleschnft  briefes  sage, 
das  get  aber  nit  an  zinse,  schulde  oder  gülte,  die  siülent  wir  den  von  ölrasburg  be- 


1395 


Ö53 


zalen  noch  dis  briefes  und  irre  briefe  lute  und  sage  und  sällent  darz&  einander  nit 
beholffen  sin,  weone  ouch  dis  rtberkiimmen  den  bürgern  von  Strasburg  an  allen  iren 
briefen  unschedolicli  soI  sin  hikI  keinen  schaden  bringen  alles  imgcvcrliche.  wer  ouch, 
das  y<»man.  wer  der  were,  in  dis  laut  Eibasz  ziehen  wolte  oder  ziige,  dar  umbe  Fuü^nt 
wir  zü  sannnene  riten  und  uns  do  von  uiideriedea,  was  ußs  bedeii  siten  dai  /u 
nötee  g(it  oder  gef&glich  zü  tände  sy.  und  was  wir  danne  dar  umbe  mitteinander 
Aberkonunent,  das  söllent  wir  tün  und  voUefAren  one  geverde.  alle  vorgeschriben 
dinge  gelobn  f  v.  ir  die  Yorgenanlen  rittere  und  knehte  von  unsern  und  der  andern 
unser  l'n'inde  nnd  geslehte  wegen,  die  unsere  wollen  sinl.  und  unser  wofFen  l'urenf, 
Stele  vesle  unverbrooheniiehe  zü  haltende  und  rü  vfllpCisrende.  wer  aber,  das  deheiiire 
diji'  unsern  di&  verbrechii  udur  debeiii  i^tuekc  nit  hielte,  duä  au  diäeui  Lriefü  irer^ 
sdiriben  stat,  den  sol  diser  Übertrag  nit  sciurmen  noch  Ime  zti  helffe  kommen,  und 
dem  sullent  ouch  wir  die  andern  weder  beroten  noch  beholffen  sin  noch  ime  zAlegen 
in  deheinen  weg  one  aller  slahte  geverde.  und  des  zü  eime  woren  urkände  so  hant 
wir  die  obgenanten  meister  und  rat  unsere  stetde  ingesigel  und  wir  die  obgenanten 
riltere  und  knehte  vnn  unsern  und  o'ler  andere  nn^-ere  rr'Mnle  und  gesiebte  wegen, 
die  unser  wofTon  fürent,  sie  und  uw-^  y.n  li>  -a^i ml'  uii?kh'  ]ii|4ebigele  an  disen  brieC 
gehenckeU  der  geben  wai*t  birazburg  ulle  sanle  Marckes  tage  dii&  beiligeu  evaa- 
gelislen  des  jores,  do  man  zalte  von  gottes  gehörte  drütjsehenhundert  jare  näntzig 
und  fAnf  jare.  unde  sint  diser  briefe  zwene  glich,  einer  by  der  stat  von  Straszburg 
und  der  ander  by  den  obegenanten  gesiebten  die  ouch  by  in  blybent. 

Str.  8t.  A.  6.  U.  P.  Ud.  4Ö/46  ar.  78  a.  79.  ar.  wth.  Ht.  paL  c  15  aig.  Ah  nr.  78  itt  ab- 
fftsfaUen:  ia$  Siegd  Bwrelorf  von  Lomäesper^»,  Oark  tttUitt  da»  Sitgü  Friedrid»  vo» 
MadaMt.  Da»  Siegel  Jerga  von  Amdiäa  und  StroAbur^  /«Alt.  —  Annr.  70  hängen 

Ii  Qule  Siegel,  abgtftdkn  i$t  das  Friedrichs  oo»  Badttat. 
Mlienda  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49.  «op.  chart.  coaev. 

öil.  Hermann  Ebnrr  drn  Ammanmcisler  Claus  liennav  -in  Sfrnßhurg :  he- 
riehtet  über  die  Gefaugcniiahme  der  Siraüburger  Gmtndle  ^//'/'  /  Jlm-fn  von. 
Schwmbeiff.  yui  iibeig         Mai  2. 

Mein  willigen  unterleiiigün  diii^l  utid  alles  gdt  wen  ir  wiüseat  libcr  her  uiuinu< 
maister,  daz  her  Hainrich  von  MQllhaim  und  her  Hans  Pokk  und  her  Endres  Heilman 
mit  allen  iren  diner  aQff  gehalten  sind  worden  an  dem  eritage  gen  halb  Tachow  2  ^p^ttJ. 
meil  wegs.  und  daz  haben  getan  die  von  Swanberk  und  haben  sie  gefürt  mit  allen 
Sachen,  alz  sie  aüff  dem  feld  waren,  aöff  die  veslcn  gen  Swanberk  und  hahni  erhebt 
22  pfert  an  ipm  nebsten  ttii'  derna*  !»  jT!»h:n  -^i-'  dm  'linern  urlaub,  dann  der  Hinkell 
und  Fridiich,  die  /.win  sind  i^ev  dt^u  liern  beiibrui,  sü  ibl  Marlein  und  Güll  wider 
liindcr  sich  gclollcxi  geu  Prag,  m  bind  die  zwin  Küliuar  zu  herzog  Klein  gelofTen. 
aÜch  wissent,  daz  sie  dez  ersten  tags  sprechen :  sie  betten  sie  dorumb  gevangen 
umb  den  dinst,  den  sie  underm  hern  künk  tün  heten,  do  wolt  man  in  niht  soll  geben, 
nii  sprechen  sie,  sie  wollen  ie  gut  von  in  haben,  also  waiz  nocli  niemant  niht,  waz 
ir  mainung  ist  oder  von  wem  ez  dar  gell,  die  andern  diner  sind  herkumen,  die  wem 
sich  haim  machen,  so  sie  schirst  mügent.  über  her.  luit  euch  Kleskeia  «^upfuihen  sein 


S54 


1395 


und  tftt  im  gutlich,  wann  er  willig  ist  zvt  eArem  dinst,  wenn  ich  in  zu  ewr  wcissait 
aeai.      geben  zu  Nurcnberk  am  stintog  vor  dcz  heiligen  krcul7.tng 

TTfimuti  Ebner 
der  elttr. 

8tr,  St.  A.  AA.  118.  nr.  h.  «r  A.  1.  d.  n 


932.  Benmn,  Elmer  an  Straßtur^:  berie&iei,  daß  die  StraßHrger  Qesandt- 
sehaß  überfallen  ist  und  auf  Schloß  SwaH^g  in  Bifhme»  ffefanffea  gehalten,  wird. 

Nürnberg  JS9S  Mai  ». 

Mfiin  willifftü  uolerlenigen  Hin«i  wizzl  allzeit  vor  über  lier  purgrcrinais(er.  ich 
\q7.7.  euch  wissen,  daz  die  von  Sv. ;i!jlx'ik  7,ii  Ppbaim  iiujT«;eliaUf'n  Imbeii  mein  liem  to 
von  SU'Oüäpurk  uiul  uil  ir  cliner  und  iuibmi  sie  geluri  gen  Swanlieik  auH  daz  haus 
und  mainen  gell  von  in  zu  haben  und  haben  den  knchten  alle»  Urlaub  geben  dann 
Rinken  und  Friedreich,  die  zwin  knechd)  haben  sie  pey  in  aufF  den  vestcn  behabt. 
April  i7.  und  daz  geschach  am  zinstag  ?.u  miltemlag  zwei  meil    ejjes  enhalb  Tachow  und  von 

gotz  genadcn,  daz  den  firrn  >;nd  den  knehtcn  nilitz  gescholten  isl  an  irein  leib,  auch  u 
sag»  mnr.  daz  sie  muLlcn  von  m  j^eehzik  laüsenl  gnlden.  ai'ich  sind  die  andern  dinrr 
her  künien  dan  .Martein  und  üoU,  aind  wider  lunder  sich  gcti  Prag  au  herzog  StelTati 
und  wil  im  daz  klagen,  aftch  liber  her  purgermaii^lcr,  sie  haben  sich  der  herrn  insigel 
undervunden,  die  sie  pey  in  hellen,  ob  imant  mit  prilTen,  die  mit  iren  insigeln  weren, 
zu  euch  hin  haim  kümen,  do  schol  man  sich  nit  an  keren,  wann  sie  irr  fn^>igel  ntht  w 
gewelti;?  ^iitI.  daz  haben  j^if^  'r^n  dinf^r  mfintJich  enpfollen,  daz  man  sieb  dor  an 
nibf  kt .'  (i  ),'  inügl  ir  iren  frtuuUca  wol  zu  wissen  tiin.  geben  zu  Nurenberkam 
äuntag  vor  crucis.  Herman  Ebner 

der  eltvr. 

S&.  8t.  Ä.  AA.  113.  or.dk.Lci.  „ 
Oedr.  Spack,  Bruno  ät  It.ib««upi«ere  Hr.  9. 
•  nt§.  D.  H.  Ar  8.  412  Atm.  1. 


933.  Harkgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  führt 

Beschwerde  über  Strassburger  Kriegsknechte  .  .  als  ir  uns  geschrieben  band  von 
f\f^T  knphte  wf^pn,  die  Inn  nnserm  lande  getan  suid  worden  und  die  sich  gen  üadeii  w 
geantwurlci  habend,  uud  billeud  unä  die  ledig  zu  ias^eu  oder  yne  aber  zy«l  zu  geben 
etc.  lassen  wir  uch  wissen,  das  dieselben  knehte  durch  unser  land  herab  geritdcn 
sind  und  auch  widder  da  durch,  und  habend  unsern  amptl&ten  zö  herkennen  geben, 
sie  sien  von  Spire.  darnach  habend  sie  ire  rede  geändert  und  sprächen,  sie  woltend 
uwere  kaufQ&te  von  Franckfurd  holen  habend  sie  dann  geretd,  sie  wollend  gen  » 
Heydelberg.  und  als  sie  nfi  kSmend  ?en  SfrifTiird  da  vorderlon  sie,  man  soKe  sie  dnreli 
lassen,  daz  aber  die  uni*eni  daselbs  tun  woltend,  dann  wir  daselbs  empfolhen  haben, 
nyeman  dadurch  z6  lassen,  und  geet  auch  kein  strasze  dafür,  und  aläo  habend  sio 
unserm  amptman  z&  StafTurde  geflöchl  und  den  öbel  gescholten,  die  selben  uwere 


1385 


555 


knehte,  auch  andere  die  uwern  sind  auch  vormalsz  gen  Stolhoven  an  die  Rygete 

kommen  um!  haben  geforderl.  sie  durch  zu  lassen,  d.mn  yre  herren  riilten  ine  nadi. 
daz  habend  unsere  aniptliite  getan,  a})er  yne  kam  nyemandr;  muh  !ni1  solliclien  worten 
kamend  sie  inn  unser  land  und  c-iiUend  dann  irer  abenlüre  nacii.  auch     liuLeiid  die 

»  uwern  in  unserm  lande  bei  B&hel  gehalten,  nü  wissend  ir  mtoI,  das  wir  von  gottes 
gnaden  unser  land  biszher  also  gehalten  haben,  daz  die  uwern  und  sust  menglich  da 
inn  frieden  und  g&ten  schirm  gehabt  han,  und  hoffen,  daz  mit  gottes  hilfT  ftirbasser 
also  zu  haltende,  darumb  so  raftgend  ir  wol  Tcpsteen,  das  wir  billicb  nit  gern  habend 
uns  semür-hp  it^bruche  dnr  tni>  zu  '"md.  doch  dein  sii,  wie  e.s  \v">I1e,  so  wuilcr»  wir 

'0  dieselben  krieiiie,  die  da  uue/e  (iienefe  und  Icnehte  sind,  tedig  lassen  ulT  ein  sichte 
allö  uricdc  ungeverüch.  und  wir  bitten  uch  frunllich  mit  uvveru  dienern  und  den 
uwern  zä  bestellen  uns  semlichs,  als  vorbegriffen  ist,  zh  überheben,  dann  wir  yemens 
aneüiid  gern  teten,  was  wir  wüsten,  das  vch  fnlntlich  und  lieb  were.  geben  zü 
Baden  uf  den  donrstag  nach  dem  sontag  Jubilate.  Baden  1393  Mut  6. 

*9  Str.  8t.  Ä.  AA,  104  u.  81.  Ut.  ch.  d. 


934.  Dietrich  von  der  WitenraOlen  an  Strassburg :  hat  auf  der  Reise  nach  Prag 
von  dem  Ueberfalt  ihrer  Gesandten  erfahren  und  bietet  seine  Hülfe  und  Vermittlung 

an,  fiir  die  er  dann  nähere  Instruktion  erwartet  geben  /u  r)ink<;ls]iiili"l  uirinüte- 
wuche  noch  des  heiligen  crüczes  dag  zu  Meygen.  IHtüsettbüM        (Mai  S.) 

M  Str.  St.  Ä.  AA.  118.  nr.  36.  or.  «ft.  I d. 


935.  Die  Stadt  SiraMurg  an  Köi\ig  Wcnzsl;  Aiagtüder  die  VerffeicaUignng  ihrer 
Gesandtem  durch  die  Ilerm  von  Schwattberg.  [1S9&  Mai  St,-S.J 

Dem  allerdurehlühligisten  hfln^rbornslen  fursten  und  herrer,  lierren  Werx^eslaus 
ronisehem  kiinige  zii  allen  ziten  mcrer  des  rielies  und  kiinige  zu  Beheim  embieten 

»  wir  Ortelin  Mau&ze  der  meiäter  und  der  rat  von  Straszburg  unfern  undeitenigen 
willigen  dienst  und  was  wir  da  eren  ued  gAtes  vermögent.  gnediger  herre.  alse  wir 
uch  nehest  schribentund  gnedekhche  batent  unser  erber  botten  zA  uwern  gnoden  [zti] 
schicken  uns  z&  verantwurtende  des,  daz  wir  vor  uwern  gnoden  geschuldiget  waren, 
das  ir  gnedekliche  und  miltekliche  mit  uwere  gnoden  briefe  doten.  also  wir  nö  unser 

*»  holten  '/A  nwerme  wf^sendf  fesrhir  kct  heltent,  und  die  von  daennn  mil  nwcre  gnoden 
»irlop  schiedcnt  und  kemenl  zwubdi<  ii:  Cladrun  und  Taehow  in  uwerine  lande,  so 
a'ml  diu  hurrun  vun  Swaneberg  nie  autkummen  und  liaal  sie  gd'angeii  und  irö  liabe 
genummen  und  uff  die  vestin  Swanberg  gefärt,  alz  ans  geseit  ist.  darumbe  so  bittent 
wir  uwere  gnode  dienstliche  und  mit  allem  flisse,  das  ir  uwer  schinbemde  gnode 

»  miltekliche  dar  zft  keren  wellent,  daz  die  vorgenanlen  unser  erber  botten  lidig  und 
losz  werdent  geseit  und  ynen  widerkerl  (werde) .  .  .  das  soUent  und  wellent  wir  billich 
und  willeklich  umbe  uwere  gnode  zü  wider  dienende  haben,  wenne  wissenl  uwer 


556 


1365 


gnode,  daz  wir  iinsr  >  i  i  er  holten  gerne  darumbe  zA  owern  jjnoden  gesant  hettent, 
so  wisseiil  wir  sie  iiil  sicher  zft  uwem  gnoden  züt  bringende  {ifcMuss  fekU]. 

Str.  Si.  A.  \A    11 -i  rr  4.'»>,  eonc  ch. 

Ebatäa  1  Brief  gleichen  IuJiaH$  vm  de»  MfaLiQTuJm  Stephan  ^ 


936.  Stislaw  von  der  Wilenmül^  -  an  soint  n  Schwager  Boreiwcy  von  Swinar:  » 
bitlel  ihn  datür  zn  sorgen,  das»  die  Strassburger  GesantlU'ti,  wclclio  frolz  ihms  kr>ni{r- 
lichen  Gc'lottsbrTefcs  anf  ihrer  Rürkreise,  vom  König  von  den  Herren  von  Schwuubörg 
üherFallen  und  gefangen  genommen  sind,'  fttigdassön  und  enU»ehädigt  werden  .  .  . 
uünno  will  daizü  nit  erneslliche  geton,  so  besorge  ich,  daz  fursten  herren  und  ander 
stette  nit  also  gAten  willen  me  heltent,  unserm  herren  den  kunig  zi^  söchende,  und  in 
vaste  Unwillen  brehte.  [189S  na<A  Mai  5.] 

Str.  8t.  A.  AA.  IIS.  eop.  ch,  coaev. 


937.  in  Brügge  iagendm  Vertreter  der  Aaußeute  des  Meickffi  an  Slrafi- 
Intrg:  vermadm  sieh  für  die  Freilassung  eme^  ^(/a  Ludwig  wn  LidiUitüi&rg  gefanr 
genen  Pü^rims.  Brügge  1396  Mai  10.  i» 

Vrenüike  grulc  unde  unsen  wiUighen  deynst  to  voren.  ghy  herren  unde  leven 
vrende.  wii  hehben  vernomen,  wo  dat  joncher  Lodewich  von  Lichtenberghe  ghevanghen 
heft  eynen  armen  schipman  ut  osUant,  ghehelen  langhe  Claus,  dar  he  quam  den  Rün 
neiler  ghevaren  van  sante,  enwolde  also  eyn  pelgrim.  unde  secht,  dat  he  ut  Brabant 
of  ut  Enghelant  is.  dat  ghy  lieren  in  der  wareit  alsonichf  en  /pullen  vinden,  also  uns  «i 
wol  k&ndicli  und  willit  ghemnket  is,  dat  he  ut  ostlande  is  unde  corteiiken  ut  Prüsscu 
gheeomen  i>5,  so  dat  he  vau  nodes  wegben,  wand  er  zee  sine  bedevarl  hadde  ghelovet. 
hir  uiunic,  leven  heren,  wii  bidden  unde  vers&ken  uiwre  grote  wisheit  und  bescheidenheit, 
dat  ghy  dorch  god  unde  rechtes  willen  scriven  willen  uwre  breve  ghonsUiken  an  den 


>  Untier  iieam  ItttUn  Cmctpi  'iteht  die  Notig,  ^aR  ghidu  Brief«  «t»  «cAtcftm  seien  an   llersog  Jo-  s& 
7<a»»(,  den  Ersbischof  mn  M<njdehurg,  den  Bischof  von  Bamberg.  Fla^teMche  txm  der  Wüenmik,  Bor- 
itboij,  (iit  Stadt  Prof},  den  Hofmeister  su  Duhm,  die  WH lfün^erff,»ni  Herimff  Ludwig  Maxog  Stepliam 
So}tn. 

«  Die  G^angemakme  ^MUShoA  am  S7.  Jj)ra.  wie  Mmeann  Jt^«r  «m  ».  Mat  mätreiht.  v^ß.  oben 
nr.  m. 

»  /.  Dei'selbe  an  seinen  Vetter  Flii  l li-jiie.:';L'  von  in  \Vil.\'iniii'p  •  über  demrJf"-n  Vt,rf<tV. :  m:  Avm  her 
«BM  ritende  liant  lie  die  toü  Sw»neab«rg  gefangen  in  dem  lande  Babftioi,  dovoii  tlI  red«  am  ßtoe 
ond  in  dätMh«n  landen  kt,  und  nengelich  nmbillicb  b«t.  darnmb*  so  helifent  und  fOt«Rt  so  unsern 
herren  den  künig  und  alle  sine  i«te  —  Str.  St-  A.  AA.  112.  top.  eoae». 

ä.  Stedar  von       Wittnmden  an  Dietha  ich :  sendet  nur  «eiier«»  Betreuung  der  Angelegenheit  » 
eine  Aln^irift  des  kimigt.  Geletisbrtef  der  StraP'burgtr  SoCcn,  to«fcK«  gefangen  wurden  .  .  .  by  zweien 
milen  wage«  by  Tichow  Bwüschen  Taobowe  Olndrone,  dofo»  nun  vil  redet  in  dtntsdien  landen  . . . 
datnm  die  domini««  proxims  ante  diem  eot»  Sophie  [J9M  jm  ».| 

3.  Derselbe  an  denselben  Vie  Stadt  S.-i'inm-,/  ha'  :.u'h  ."f"rt  auf  d»-  KiivP  vi'k  dan  f'rhrrfdl 
um  Bat  und  Umtfe  m  ihm  gevxmdt,  worauf  er  £u  eineni  Britf  an  den  Köuiy  gaatai.  Dessen  Abschrift 
und  He  eeinet  eigenen  Britfes  an  den  Künig  ieiit  er  mit,  um  ihm  die  Entu^eOung  tu  überiatatn,  ob 
die  Britfe  dem  Künig  sueutteUe»  oder  beeeer  mtrückeuhtdUn  teien. 


13d5 


657 


Torghenomdea  Joncher  Lodewich,  dat  desse  arme  pelgrim  moghe  quiil  ghelalen  M'erden 
unde  sine  have  wedder  crygluMi,  n.^  f?ai  lie  up  iiiwor  strato  undc  ströme  ^hevanjrben 
wii  vernoniea  hel/ben.  unde  waut  Le  ük  iu  uevuer  siede  woiiachlich  is  wo« 
in  oäUanl  unde  bidcr  %ee  sine  nerioghe  to  sukeno  pleghot.  hir  lo,  leyven  heren,  will 
i  so  vele  donde  ziio  dor  unser  bede  willen  unde  ok  der  stad  van  BrAcghe,  de  iu  dess 
ghelike  onel  ein  scriven,  also  wii  up  iu  herren  wol  belroA^'en,  dat  willen  wii  ghcme 
vordenen  in  glieüken  »aken  ofle  in  meren,  wor  wii  mo^licn.  unde  hir  von  bidden  wii 
iuwre  gud(;  ardwoide  bi  de!^sen  iejtboinvordifrhon  bodon    unse  here.  god  inolc  iu 
bewaren  in  langheii  seliglion  levoiie  unde  gliebedel  (o  uns  wert.  glicik:reven  under 
•0  üasau  uigliezegluilen  up  den  X^^'^  dach  la  mcye  anuu  XCV. 

Bi  den  alderluden  und  dem  gheineynen  eopman  van  den  romeschen  riikc 
nu  to  Brägho  in  Vlandern  webende. 

[In  verso]  Honorabilibus  ac  circumspectis  viri»  domtnis  proconsulibus  et  consu- 
Hbus  Slraceborch,  nostris  sinceris  amicis  liltera  prcsentetur. 

n  8tr.  8t.  A.  \A.  StOOO.  or.  ch.  l  el.  e.  3  sijf.  parv.  et  t  «ig.  nuyno,  i.  v.  impr.  omnibns 

delatis. 

93H.  Biir/;ermeister,  Sckojfen  und  Rat  ton  Nymweffen  Inlten  Straßfnirg  «ais 
Besehir  mer  des  Rkein^  irouis  ,  die  Freihasuu^  Uircs  iU  Lichteuau  gefangen 
gehaltenen  Bürgers  zu  ermrien.  is9S  Mai  IS, 

«>  Gerweerdighe  heren  ende  licve  ghemynde  vriende.  u  ghenäge  te  wetcn,  dal  cen 
klerck  ende  een  gheeslelic  man,  die  van  allen  sinen  aldem  uyt  onser  stat  gheboi*en 
is  endo  onse  burger,  up  ton  slrocm  van  den  Rijn  gbcvanghen  is  ende  to  Lychtenouwen 
upghevüert  is.  oride  went  ghij  alle  wcghe  ghewecst  sijt  beschirmer  des  stroems 
van  den  Rijn,  soe  biddon  wij  ii  dierij^Iolik,  dat  ghij  daer  tno  hrlpon  endo  rnrfnn 

«6  \vt)lt,  dat  die  voergonanteii  klerok,  die  geheilen  i-^  fier  (iadcrt  V^ctlocpor,  onse  burger, 
van  diere  ghevenckni^se  quijt  werden  miicht  eude  licm  sijn  huüve,  die  iiem  gheuomen 
is,  weder  gegheven  wurde,  ende  wii  v  alsoe  trawelic  in  dcscn  zaeken  bowijsen,  als 
wij  geerne  om  uwen  willen  doden,  daer  ghijs  begercnde  weert.  onse  here  got  bewaer 
v  aliyt.      gescreven  onder  onsen  segel  XIII  die  mensis  mqji  in  anno  95. 

^  Burgermeislere,  scepene 

ende  rat  der  stat  van  Nymeghen. 

8lr.  St.  A.  AA.  2027.  or.  eh.  I.  d. 

939.  Markgraf  Hornbard  an  Strassbnrg:  antwortet  dass  sein  Diener  Hans  Reinbold 
tu  von  WinfJrrk  gesagt  habe:  er  wull  also  gern       einen  tag  gen  Offenbrir?  zti  uoh 

komen,  und  also  beaeheideii  wir  licli  einen  lag  von  himu  wegen  dur  vou  zinälag  Mmii. 
nebst  komend  über  abt  tage  .  .  .  wollend    ir  den   tag  also  leisten  und  uf- 
nemen,  daz  lassend  uns  wissen,  so  w611en  wir  ez  Hans  Reinbolten  ouch  embietten  . .  . 
datum  Baden  feria  quinta  ante  dominicum  vocem  jocundilatis.  Bilde»        Mni  13, 

«  Str.  Fl.  A.  AA.  84.  or.  ch. 

Beg.  d.  Markfft;  v.  Bad.  rat.  JüäG. 


558  1385 

!)40,  OcTtHiii  Mai)s?c  dof  Mcisif-  und  doc  Hai  von  Strassbur^r  nii  Marlin  vnri 
(icr  Wylenniiilrn :  hitteii  ihn  iiac'i  für  ilie  FiTilassuii<r  dei'  Hliii--liiiig('i"  Ge- 

äuiidlcu  zu  wirküit,  .  .  .  aUe  iliii  vaitet-  dir  daz  alieii  vet-ödit  tben  het.  datum  ieria 
lei'tia  post  dicm  beale  Sophie  anno  1:^)5.  Mai  18, 

Sir.  St.  A.  AA.  118  nr  1».  or.  vA.  l  cL 


941  Oertelin  Mansie  der  Meisler  und  der  Rat  von  Stta^isburg  an  Pfabsgraf 

h'.  i!,':  berichten  ßher  die  Gefangonnabmo  ihrer  Gesandlen  bei  Cladrnn  in  H'">hitirri 
und  binen  nni  sfiof  Verwendung  beim  König.  datum  feiia  3  proxima  iiust  uiem 
SCle  So^diie  aiiüu  loü5.  UUS  Mai  Mt. 

Str.  Sl  ä.  AA.  Iii*,  or.  dt.  l.  ä.  e.  $ig.  i.  v  imgr.  lo 


942.  Bcrnliard  Markgraf  zu  Baden  an  Strassburg  betreffend  den  Zoll  und  den 
Streit  mit  dem  «gleissenden  Wolf»  ...  als  ir  uns  von  unser  zolle  Avegcti  vcrs<  liriben 
hanf,  daz  han  wir  wo!  verstanden,  her  iimb  las/^ien  wir  «ch  wisjien,  daz  wir  rit  wis'/pn, 
wez  ander  i'ur^leu  und  bürren  von  ir  zolle  wegen  ubcrkomen  j»iul,  und  wollen  gern 
dar  umb  erfarn  und  ach  eyn  entwurl  wiszen  laszen.  auch  ala  ir  uns  verschrieben  » 
hant  von  dez  gliszenden  wolfs  wegen,  ist  äch  dar  umb  z&  synne  eyn  gutlichen 
tag  zu  leisten,  so  wollen  wir  mit  im  bestellen,  daz  er  eyn  frieden  mit  ucb  halte  aht 
Au(,tiut.  tage  nach  sant  Jacobstag  und  den  tag  über  ungeverlich  uivl  I  i/  der  gütlich  tag  da 
zwuselien  geleist  werde,  uinl  wnz  uwers  willen  f.i  rutTtb  .sy,  daü  lant  uns  verschrieben 
wider  wiszen.      datum  Uadeti  ^abbato  ante  üdalnci  episcopt.  »> 

Baden  [1S96  JAri  22], 

Str.  St.  A.  AA.  im  m.  IS».  Ut.  dk.  0. 


943.  Martin  von  Sehleiiin  [Slraßkirffer  Diener]  an  den  Rat  ton  Straßbwg  in 
Sacken  der  in  Böhmen  gefangenen  Straßbvrger.  r>r«g  [I39a  Mai  fss], 

Minen  undertenigen  gewilligen  dienst  bereit  zu  allen  ziten.  lieben  gnedigcn  herren. 
als  ir  uwern  hotten  habent  zu  mir  geschicket,  do  las  ich  uch  wissen,  das  ich  vor 
dem  k6nig  nud  sinen  reten  bin  gewesen  von  minre  herren  w^egen.  do  wissent,  das 
der  kAnig  und  sine  rete  habent  ernstlichen  dar  zh  gieton  und  habent  die  sache  bc- 
folhen  her  Bor^eb'n-,  Ha:^  der  liiet  von  des  köni$rs  wegen  und  minre  herren  wegen 
S5U  den  von  Swaiieiibt  r;.'  nnil  ml  lic  v;ii  he  mit  m  uslragen,  daz  mime  herren  Udig  ao 
werden  von  des  kunige-s  wegen.  uut;ii  sprichel  der  kunig,  er  welle  sü  lidig  haben,  do 
wissent,  daz  mich  dozw6schent  nutzet  anders  snmet  denne  der  krieg  zwAschent  dem 
kiinig  und  den  herren.  der  kAnig  lit  Carlinstein  und  men  versieht  sich,  dazernit 
komet  gen  Frage,  oach  wissent,  daz  nieman  in  di.s  lant  mag  körnen  noch  hinmusz, 
doch  raen  degedinget  festeclichen  zwuschent  deme  knnige  und  den  Iierren.  wurde  daz  u 
gerihtet.  so  getruwet  ich,  daz  mine  herren  Hdig  wurden!  owM  wi.snent,  das  herczoge 
StepUau  von  Peyer  noch  hie  ist  und  der  tut  frunUiciien  zii  uwern  dingen,  wiaseu 


1395 


659 


ouch,  daz  ir  haben!  einen  nuwen  lantvoget  zu  Eylsas,'  daz  ist  der  grafc  von  Oetingen, 
der  fii'if  nnf'h  gar  fn'inllichen  zu  uvvern  sarhen.  ouch  wissfn'.  flaz  die  von  Frankenfurt 
!-i?<Mii  iiiili'i'  gel«gtMi  ■'  nach  minein  herron  und  liabenl  vrilurn  18  iionge.st  und  als, 
da/,  b\  in  liuücuL  und  i»l  gefaiigeu  Adulf  Wiüäo  bui'gerriieih.ter  2Ü  Fraiikenfurt 
^  und  Geylfart  Weyse  ein  edelkneht.  wissen!  ouch,  daz  ich  hie  blibe  und  mane  die 
herren  von  minre  herren  sache  wegen  durch  das,  daz  ir  mit  vergessen  werde.  da- 
tuin  Präge  feria  terlia  proxima  post  feslum  ascenaienis  domini. 

Uwer  diener  Martin  von 
Schiltikin. 

■0  Str.  8t.  A.  AA.  113  nr.  34.  or.  ck.  L  d. 

•>4I  llriiiiiiii  Kliiier  m  Nürnberg  an  Oriti  liii  Mfins^^e  Meister  von  Slrassburg : 
hat  nocli  keinerlei  -\aclirtdit  au^»  lioliraeu  über  die  gelaiigeiien  Geäandl«u  erhalten, 
doch  hat  der  König  in  einer  Unterredung  mit  seinem  Vetter  Albrecht  Ebner  den 
Unfall  herzlich  bedauert  und  Borsibor  zu  einer  jedoch  erfolglosen  Unterhandlung  mit 

la  den  von  Schwanberg  abgesandt.  Vielleicht  erfahrt  ihr  Diener  Marlin  heimlich  etwas 
über  die^jC  Verhaiidking  ,  .  .  wizzf  libcii  heru,  daz  unser  her  der  kiink  dem  von 
Oedingen  gr  ifT  Fridreich  vi^Hihi^n  !-.nt  die  lantvotey  zu  Elsosson,  so  ist  markgrolT  Jobs 
von  Merhern  unserö  heru  kung.s  gesworner  fol  worden  und  hol  im  da«  iant  £u  der 
Sweydnitz  verlihen,  auch  ist  ez  noch  unferriht  zwischen  nnserai  hem  kunig  und  den 

M  lantzhem.  .  .  .  Ferner  soll  er  ihnen  auf  Wunsch  Swebleins  mitteilen,  dass  auf  die 
Gesandten  von  Frankfurt  und  der  rheinischen  Städte  Mainz,  Speicr  und  Worms  ein 
grossartiger  Raubanfall  dui-eli  Ritter  geplant  sei.  Die  Frankfurter,  diesseits  Pernaw 
v'<r!  Rpuss  von  Plobcn  iTiif  SViie-^'^^'n  RniTofallen,  sirid  Iiis  auf  zwei  entkoinmen,  der 
andere  Ueberfall,  für  den  hiM»ej:eld*-r  und  iiefängiiisse  uereils  genau  fo;?>?e«ctzl  waren, 

*  iöl  iiicld  zur  Ausführung  gekoninien,  weil  .  . .  ein  ntler  zu  der  samming  gepetlen,  der 
kom  wol  mit  40  pferden,  der  spracJi  er  weit  niht  do  pey  sein,  im  betten  die  stet  geladen 
und  geschankt.  und  der  rait  dorvon,  also  traut  sich  der  hauff  ....  geben  zu  Nurem- 
berk  an  dem  heiligen  pGngst  obent.  JVtftn&eiy  [lS9ß  Mai  29]. 

Str.  Si.  A  AA.  113  nr.  21.  or.  eh.  l.  A 
"  Otdr.  Spadk:  Bruno  d«  B.  aiuiMM  nr.  9. 

Erwaknt  D.  B.  A.  II  41&  Jjmi.  1. 

M5.  Wenczlaw  KaulTman,  üürgor  und  Wirt  zu  Tachau,  an  Strassburg:  berichtet 
über  die  gefangenen  stadtischen  Gesnndten  .  daz  si  ein  wpI!  in  den  türcn  sint 
gelegen,  aber  si  äint  nü  ledig  dez  lürenz  uud  gcud  auf  dem  liaus  ia  einen  gemach 
»auz  und  ein,  und  man  hQt  ir  noch  gar  vast.  auch  sagt  man  unz,  daz  sich  wol  10 
herren  mit  unserm  herm  dem  künig  verriebt  haben  der  besten,  und  die  andern  herren 
haben  einen  tag  mit  in  dez  nehsten  suntagz  nach  unsers  herrn  fronleichnamztag  ... 

'  Dasselbe  meltht  Heinum  Ebner  avi  2i)  lHai  1305. 

»  Wahl  der$(äbe  UOmfaU,  wm  dm  Mner  tun  S9  Mni  bmehtet. 


VI 


71 


A60  1395 

Den  entlftssenen  Dienern  der  Gefangenen  hat  er  die  Zehi  ungsivosten  geborgt  und  ist 
bereit,  nötigenfalls  aucb  den  Herren  zu  ihrer  Riiclvkolir  1—200  Gulden  zu  Ipilifii, 
welche  man  ihm  dann  inil  den  übrigen  Ausli^gel^  dnrrh  ..•inen  Krpiind  in  N'üinbcrg 
zurlickzalilen  i^Öiiiie.      geben  asu  Tu^baw  dez  nelisteu  Ireilag  nahiz  nach  pfiügiten. 

Taehau  [1S9S  Juut  4]. 

Str.  8t.  A.  AA.  nr.  16.  or.  eh.  l  d. 

y4(i  \\  .  ifT  von  \\'oneMFfrin  ernannt  der  'glissendr  Wf-lfl»  all  Strassburg:*  ich  losse 
iicli  wissen,  als  ich  licli  vor  verscbriben  hau  vuu  scfiaufu  wegen,  der  mir  güscheheu 
tül,  da  die  lowm  ganahckah  waz,  dar  uwbe  ich  gerne  zh  gelegen  tagen  z&  üch 
geritten  were  und  mich  wol  an  eime  glichen  rehten  von  äch  benüget  het,  das  kan 
mir  nil  von  äch  g6n.  und  dar  umbe  v>'il  ich  uwer  vient  sin  und  der  uwern  und 
m^Vhte  mir  ein  pfant  von  ("ich  werden,  das  wolle  ich  nemmen  und  woH  mich  des 
gt'in  üch  und  den  uw(!rn  bewarl  hau  mit  disem  oflcm  brief.  geben  uf  den  menlag 
vor  unsers  iierrcti  lichams  lag  in  deine  05  jore.  ISWi  JMU  7. 

Str.  8t.  A.  AA.  M  nr.  M.  or.  eh.  Ht.  d. 
Etff.  d.  Markgr,  v.  B.  nr.  16S9.  nr.  1690. 

947.  Bvrgemeister  «nd  Hat  von  Prag  an  Straßiurg:  berieklen  über  dm  Ver- 
lauf  einer  Oesanätsehaß,  die  »ie  auf  Ansuchen  Sfraßbur^s  an  den  Kffni/f  v^egen 
Freiiassung  der  in  Sehwanierg  gefangenen  geschickt  halten.     Brag  [läWi  JuiU  4), 

Unser  st:  ti  fn»nnt«f'bafn  rnil  rtlk-r  hphegHchkeit  bevor,  wpisfn  hf^snndprn  freunde, 
ewern  brii  f  .  im  ewer  treuntschalt  uns  -an)  hat,  denselben  haben  wir  voikuniliehen 
und  gancz  vernuuicn,  in  dem  ir  t>egert  ujuier  andern  sachen,  das  wir  umb  ewer  erber 
boten,  die  gefangen  sind  vom  Swanberg,  mit  dem  allerdurchleucbtigisten  fi^rsten  und 
herren  hern  Wenczlav  romischen  kunig  und  kunig  zu  Beheim  unserm  genedigen 
herren  reden  Sölden,  das  er  gnedidichen  seyn  hälfe  darzu  kere,  das  ewer  boten  ledig 
wurden  gelassen.  ulT  das  lassen  wir  uwer  weisheil  wider  wissen,  das  wir  zu  dem 
egenantf  n  unsrnn  genedigen  herrn  dem  kunig  unsern  rrbrrn  holen  gesanl  haben 
mib&ainpt  dem  ewern  brief,  da^i  er  umb  ewer  sachc  ern-stliciien  reden  sölde,  da  ward 
uns  eyn  antwort  von  unsenn  gnedigen  berreu  dem  kunig  wider  bracht  in  sfilcher^ 
weise  sprechende,  das  ym  die  geschieht  zumal  getrewiich  leid  ist,  das  die  widerfaren 
ist,  und  er  welle  heilticUchen  darzu  tun,  das  ewer  boten  kftrczlichen  ledig  gelassen 
werden,  solde  er  auch  darumb  grossen  schaden  neroen.  förbas  merer  auch,  wa.s  uns 
kunflich  and  wissentlich  wirt  von  der  .Sachen  wegen,  was  wir  auch,  darczu  helfen, 
raten  und  duien  sfillen,  dap  wellon  wir  nwpr  rrJiHikf'it  alwe*:  unverdrosseniichoü 
verscluriben.  geben  zu  Prag  an  dem  neiisten  frenag  vor  dem  lag  der  iieiligen  drei- 
veldigkeit.  Burgermeister  und  der  rat 

der  grossen  stat  zu  Präge. 

8tr,  8t.  A.  AA.  113  nr.  4.  vr.A.\.d. 


»  Am  M  Juni  [1395}  schreibt  Marler.  Bernhard  an  dtr  Straßburger:  er  habe  ihren  Bri^  neblt 
der  Abschrift  obiger  Abtage  erkedten  «nd  de»  Wimnemteiner  m  «tcA  hetteUt.  wn  ihm  tu  reden. 
[ibd.  AA.  8  t  or.  «A.;  vfi.  oben  14  April  1896  das  SOnreiben  Wo^e  a»  StnMmrg.  vgl.  unten  [8  JuU  $S]. 


1395  Sßi 

948-  Heinrich  Kemmerer,  Hilter  Ümi  kund,  dsss  er  von  aller  Ansprache  und  Por- 

dernng  an  die  Slrasshurger  gcrifVf'Pt  nnd  gesiifint  ist.  F,r  gelobt  dif^  Hichtunf?  zu 
halten,  geben  nf  unsers  herruii  froaclicliams  tage  in  dem  Jure  1395.    isoß  juni  m 

Skr.  S».  iL  0.  D.  P.  lad.  1«6  nr.  83.  or.  t»b.  lü.  pat.  o.  $ig.  penä. 

94?>.  Herman  Kbrier  in  Nürnberg  an  Oertelin  Mansse  in  Sirassburg  Iserichtet 

über  einen  Fluchliilrin  f^er  gefangenen  Sfrassburgei'.  Ein  den  Herren  von  So»nvnnbprjj 
untertliänigor  «^f  sshufter  Edelmann  *der  gel  vil  ;iülT  das  liaus  [Swanbcrk  \\->\  sich 
tjrbütüu  die  üelangenen  nachU  zu  befreien  und  (iurch  einen  Freund  bei  ilun  atiJragen 
lassen,  was  Strassburg  dafür  zahle.  am  freitag  frw  3  or  au  ff  den  tag  nach  unsers 
Herrn  leichnamstag.  [1S9S  JwM  12J. 

8lr.  8t.  A,  AA.  118  m.  33.  ».ch.LdU 


930.  Martin  vun  Sehilleken  an  Slrassburg :  erzählt  die  Getangcnnalime  des  Marli- 
grafüu  Jobst  von  Mähren  auf  Karlstein  durch  den  König;  versichert,  dass  er  sich 
immer  in  der  Nähe  des  königlichen  Hofes  halten  wolle,  ihm  aber  Niemand  weiter 
behfllilich  und  dienstbereit  sei  als  Herzog  Stephan,  der  Can^ler  Erzbischof  von  Magde- 
burg und  der  Graf  von  Oetlingen.  datum  Präge  sabbato  proximo  post  festum  cor- 
poris Giristi.  l^rag  [1S9S  Juni  19], 

Str.  St.  Ä.  AA.  113  nr.  4!.  or.  eh.  l  cl. 
Gedr.  I).  R.  A.  U  nu  2iL 


951.  Die  Gesandten  Mülheim,  Bock  und  Heihnann  an  den  Rai  ton  Stntßbwg: 
bitten  sie  dnrek  Zahlitng  des  Lösegeldes  von  W 000  Gulden  ms  der  (lr:fa}>f;fnff*-haft 
zu  befreien.  Sehumntperg  IftifS  Juni  Ii. 

Drn  wisen  bescbeiden  dem  n^eisiler  und  dem  rat  zu  Sirosburg  enibielen  wir 
unfern  gewiligen  dienst,  lieben  heren.  also  wir  truwent,  da/,  ir  wol  wi^^eiU,  wie  uns 
unäer  herren  her  Bosko  und  her  Busla  von  Swanbei^  geraiigen  hant,  daz  hant  sö 
getan  der  umbe,  daz  in  anser  here  der  könig  and  hertzoge  Hans  sin  bröder  schnldig 
sint,  dez  sä  briefe  von  in  hant,  also  sü  uns  das  geseit  hant  und  meinen,  daz  wir 
pant  fi\r  unsern  heren  den  kin  i^^  in  siillent  sit  dez  moUes,  daz  wir  in  sime  geleitte 
gewesen  sint,  der  öulle  uns  ouch  i<  ilif.:'n.  der  uf  lialten  sTi  uns  'iworüehfn  in  ?pf»nff- 
nisse  und  haut  un.s  zu  dem  driilin  molle  uf  hloehen  ueslouer»  mit  iieiideii  und  mit 
föessen  und  alse  ueh  der  butte  wol  .sagende  wiii.  und  i^i  uuo  davon  al&u  wu  bcsehebexi, 
daz  wir  uns  geschetzet  hant  umbe  19000  gülden,  der  sol  geben  her  Heinrich  von 
Mülheim  1000,  und  Hans  Bock  120U0,  Anderes  Heihnan  6000  und  wellent  ouch  ntX 
anders,  derumbe,  lieben  genedigen  herren,  bitten  wir  üch,  daz  ir  es  durch  got  d&nt  und 
gedenkent,  daz  wir  in  üwerme  dienet  und  in  uwer  botschafl,  die  wir  gerne  zh.  dem 
besten  geworben  betten,  und  uns  IielfTen  US  unsenne  «weren  ^efengnissc,  wene  e.s  uns 
gar  hertte  üb.  wollten  ir  aber  dez  nut  dün,  dez  wir  üch  doch  nul  gelruwent,  so 


583  1395 

bitten  wir  uch  durch  gottes  willen  und  durch  uosers  ewgen  dienstea  willen,  daz  ir 

unsern  wibcn  und  unsern  fnimlen,  den  wir  ouch  für.^criLpn  lianl.  daz  su  uns  heHTf»nt, 
däz  wir  in  oyvh  wo!  <?etniwenl,  daz  sü  für  knITenl,  fuibnrfif^nt  und  uC  biingent  nf 
alles,  daz  wir  hanl,  daz  wir  hii  ouch  eriieslidiöiit  l>itt&n(  und  wir  in  oucli  dez  wol- 
getruweat,  daz  sü  daz  dftnt,  und  daz  ir  sü  domitte  fürdern  und  in  beholfTen  sinl.  » 
wo  daz  nät  besehe,  so  wissent,  daz  wir  derumbe  an  armen  und  beinen  erlernet  werdent. 
derumbe,  Üben  herren,  so  dfint  uwer  bestes  herzA,  daz  wir  nut  also  iemerhchent 
färderbcnl,  ouch  lieben  harren,  Ion  wir  äch  wissen,  daz  wir  dis  in  disen  nebesten  0 
Wochen  fürbiirgen  und  fertigen  maessen,  wpnr>p  wir  nCit  lenger  zll  haben  mögen,  und 
lonl  uns  uwer  pencdige  entwnrttp  w!s<5pn  fion  zO  Swanberg  an  dem  nelicslcu  lo 

luendage  noch  unsers  herren  liciiauu  ^dag,  au  uian  /alletle  liJÖö  jor. 

Str.  8i.  A.  AA.  118  or.  ^.  &r.  <M.  l  ct. 


952.  ffaJts  Boch^  ans  der  GefangcnscMß  in  Sclmanberg  an  stim Fmu  Katha- 
rint:  hütet  sie  instmdiff,  da^t  Lösegeld  zu  hescJtrf  ß''}' .  laus  .Juni  14, 

Liebe  Kettrin.  ich  gruiesse  dich  und  ako  ich  gelrüwe,  daz  du  wol  h'>M  vrtnoineti, 
wie  ich  gewaitgt-n  bin,  alse  lige  ich  swerlich  und  herteklicti  nut  henden  Uiicsen  nf 
blü&chcr  geslagen  und  ist  mir  do  fon  also  we  beschehen,  daz  ich  mich  geschetzet 
habe  umb  12000  guldin.  darumb,  liebe  Kettrin,  bitte  ich  dich  durch  alle  die  frunt* 
Schaft  und  tr&we,  die  du  ie  zu  mir  gewinne,  der  ich  dich  ermanefn^  kan,  daz  du  allez, 
daz  wir  hant,  verkoufest,  versetzest  und  zh  barschaft  bringest  in  welen  weg  dir  aller-  n 
meist  werden  mag,  und  daz  du  ouch  daz  fnrderlicli  »md  on  ferzog  dun  mögest,  dünne 
wissest,  wo  da:*:  nit  beschehe,  und  du  mich  daran  iiesesl,  so  wisest,  daz  du  mich 
niemer  me  lebendig  gesehest,  daz  icli  dir  doch  nil  getrüwe,  icb  sige  dir  lieber  danne 
guol,  wenne  wer  ez  dir  gelegen,  also  ez  mir  ist,  mir  wer  kein  giU  so  liep,  ich  gebe 
ez  fttir  dich,  danimb  erman  ich  dich  aller  lr5wen,  daz  du  mich  nuit  lost  und  min 
fruint  und  din  frnint  darzä,  daz  ez  zi'i  oime  kiirczen  ende  broht  werde,  wolte  dich 
aber  unsere  fruinde  ieman  iren,  so  ruiefe  meister  und  rat  an,  daz  dir  die  helfenf, 
•wan  icb  in  wol  gelruwe.  daz  sn  ninli  null  loul  verderben,  wanne  ich  in  ouch  ver- 
sciiriben  han,  da^  sui  dir  beholfen  äint  und  duen  din  bestez  und  wege»teä  harzCi, 
also  icli  dir  getröwe.  wisest  ouch,  daz  ich  zö  diser  zit  dez  libez  gesunt  bin,  liebe  m 
Kettrin,  wisest,  ist  ez,  daz  du  mir  hilfest  fürderlichest,  daz  ez  in  disen  sehs  wochen 
verbuirget  und  uzgetragen  wert,  daz  daz  gelt  uf  zil  eins  deils  verbärget  wirt,  so  hofie 
ich,  daz  mir  min  heren  von  Swanberg  giiodecklich  duon  suillent.  darumb  sume  dich 
nui*.  dernn.  geben  dez  nehesten  mendagen  unsers  heren  licbemen  dag,  do  man 
zalte  1395  jor.  Haus  Bu^k.  3b 

8t.  A.  kk.  118  or.  87.  or.  ^  l.  <iL 

I  Ehrnsü  schreibt  Eewrich  von  MM«im  (UM  der  0efangaudutft  a»  Mine  Frau  Seuedicte  und  littet 
um  Beschaffung  eines  Lösegeldes  von  1000  Gulden.  \l3»s  JwU 

I^)«HI6AHdrwiBcxhnan,  liitct  seine  Frau  KlleWilielin  .sein  Li'tsegdd  von  0000  GutdenauftubriHgenuttd 
dtuu  gu  verkaufen:  du  liuz  nod  ins  gesdiint  and  di«  £trw«  und  anders,  was  wir  hantl  |«M«t  ,fmitt  M.]  io 


1395 


563 


953.  Herman  Ebner  in  NOmbei^  an  Meister  und  Rat  von  Strassbui^:  meldet 
(Ion  Tod  des  königlichen  Hofmeisters  Gehling,  die  Gefangennahnv!  des  Markgrafen 

.lohsl  auf  Karlsteif).  oiich  wissen!,  d:i«  dpr  von  Olingen  und  her  Wursvbw  s'ossifr 
sind  von  der  iantvogtoy  we^en  zu  Klsa.sseti,  wann  Ikt  W«rsib\v  70O0  giildm  kauf- 
leuUeu  aaliiaiäü  woi'deii  dio  schult  er  du  von  rihten.  nu  mainl  her  Wursibw,  die 
schull  der  von-  Olingen  rihten,  also  waiz  man  noch  niht,  wer  noch  do  pey  yreleibt 
geben  an  sand  Veitz  tag.  [139S  Juni  15.1 

Str.  8t.  Ä,  AA.  IIB.  or.  cft.  I.  oT. 
Qtdr.  D.  Jt.  A,  Ih  nr.  243. 

954.  Entscheid  des  Burggrafengerichts  tu  Slraßburg,  daß  lein  Nen-Sehuh- 
macker  alles  SeAuAwerA  ßil  halten  darf,  1995  JnM  Iß. 

Kunt  sie  allen  den,  die  disen  brief  anesehent  oder  h6rent  lesen,  das  meister 
Cftntze  Behem  moislcr  des  anlwert'kes  der  schuhomacher  y.u  Sirazburg  von  desselben 
antwerckes  wegen  kam  für  dn^  gerihte  her  Hesse  Pran"cnlahr<  dr><  hnr^tfroffn 
Strais^burg,  do  m  gorililü  nüha  in  dva  vorgeuaulmi  burggrufeii  hol  Vntidvv  Hun$  der 
gerwer,  der  des  moles  der  gerwer  und  der  schQhemacher  der  zvreiger  aatwercke 
meister  was  und  clagete  an  Üilin  von  Zörich  den  sch&hemncher  und  sprach,  wie  das 
der  vorgen.  Ullin  von  Z5rich  ein  nuwe  schtthemacher  wcre  und  helle  alte  schöbe  bi 
den  nuwen  schähen  veile,  das  doch  kein  nuwe  schühemacher  tQn  solle,  und  dar  umb 
so  sehe  er  gerne  von  des  vorgen.  antwerckes  wegen,  das  er  die  allen  schiihe  bi  den 
nuwen  schi'ihen  mit  me  veil  hette,  wenne  es  kein  nuwe  schiihemachcr  tun  solte,  e 
der  aber  seitö,  waruuib  er  das  nül  lün  sollte,  und  hieä  iine  al»o  jeiien  oder  IGckäu. 
do  vürentwürle  es  der  vorgen.  Uliin  von  Zürich  der  schühemacher  und  sprach,  do 
er  zfi  ziten  der  nuwen  schAhemacher  stube  reht  koufte,  do  were  irae  gegunnet,  das 
sin  frfiwe  die  allen  schähe  veil  m&hte  haben  und  dar  umb  so  möhte  or  es  wol  tdin. 
und  tont  dar  iimb  der  worlieit  zö  beden  silen,  die  in  ouch  das  gerihle  erteilte 
noch  klage,  noch  cuiwiirle  und  noch  der  wcHif^if.  die  das  gerihle  also  vurliorle.  do 
kam  das  gerihte  mit  rehter  urleil  iiheroin  und  sprochcnl  es  ouch  zii  rehle  vor  ofTeni 
gerihle  ufTe  ire  eyde,  do  der  vorgen.  burggrofe  i*elbei'  äü  gerihle  umi  und  oueb  dar 
umb  sprach,  das  der  vorgen.  ('Hin  von  Zürich  hinnan  fi'ir  me  keinen  alten  scbüh  bi 
den  nuwen  schAhen  veil  sol  haben,  wenne  es  kein  nuwe  schühemacher  tun  sol.  und 
was  dis  das  gerihte,  die  des  moles  urteil  sprochenl :  Hochvelden  Hans ;  Heizeman 
Stämpfel  Stumpfes.  Lanwclin  Bürckelin  von  Roszwilre  der  gerwer  ahte  lüte  von  der 
gerwer  we<Tpn  und  Schottenhans,  der  des  lOoleF;  der  jrerwer  hii^:7cnrisze  was;  Heiexe 
von  Ichenueuii ;  Hans  Pfowe  in  Kalbeszgasj;« :  Lauwelin  (longenbach  ;  Henselin  Rafens- 
bürg  der  bchCihcaiacher  ahte  lüte  von  der  bchüliemaclier  wegen  uud  Cuntzeiin  Sdiult- 
heisze,  der  des  moles  der  schAhcmacher  husgenosse  was.  und  der  vorgeschriben  dinge 
z&  urkünde  so  hant  wir  die  vorgen.  meister  und  das  gerihte  unsem  herren  den 
burggrofen  vorgenanl  gebetten,  das  er  sin  ingesigel  hencke  an  disen  brief,  und  ich 
der  vorgen.  Hesse  Pfaflenlap  der  burggrofe  värgihe,  das  ich  durch  bette  willen  des 
vorgen.  meislers  und  des  gerihtes  min  ingesigel  habe  gehenckel  an  disen  brief.  uud 


564  1385 

z&  merre  gezdgDisze  so  hant  wir  der  vorgen.  meisler  and  daz  gerihte  der  gerwer 
und  der  ?cluiheniaoher  der  zweigfr  anfwerckc  ingcsigelo  ouch  g<'lionckc't  zu  des 
vorpen.  uiisers  berren  des  Imrggrnfen  ingesigele  nn  disen  liriel.  der  {»eben  wart  an 
dem  nehsten  siälage  auah  un^aia  luarreii  früulietiain  läge  in  de-m  jur«,  üo  nmn  «alle 
von  golles  gebärte  dusent  dreihundert  jor  nunczig  und  fünf  jore. 

Rftdolf  genanl  Jude  scripsit. 

Skr,  8t,  Ä.  ScbabotMehersanft.  or.  mb.  e.  3  »ig. 


955.  Ülman  Stromer  an  Herrn  Claus '  in  Straszbarir  bezw.  an  Meister  unri  Rat 
daselbst  über  die  Gefangennehmung  Markgr.  Jobsts  durch  König  Wenzel  auf  Karl- 
Btein  u.  a.  m.      dalum  mitwoche  nach  sand  Weinz  tag.    [is»S  Juttt  Iß  he»t»,  iS,] 

Str.  St.  Ä  AA.  113  nr.  13.  or.  «*. 
Gedr.  J>.  £.  A,  II,  nr.  243. 


956.  Markgraf  Bernhard  an  Mcisier  und  Hm  yuu  Strassburg ;  liat  ihren  Brief  und 
den  des  Wunnensteiners  [in  Abschrift]  erhalten  .  .  .  herumb  wiszent,  das  wir  den 
selben  Wolf  besanl  hant  zQ  uns  komen.  also  bolde  er  bi  uns  ist,  so  wollen  wir 
nach  uwers  briefes  sage  mit  im  reden.      datum  feria  quarta  post  festum  corporis 

Christi.  [199S  Juni  19,] 

Str.  St.  A.  AA.  U.  or.  dt. 

JUg,  d.  Mvkgr.  «.  Jhd.  nr.  1630. 


957.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meisler  und  Rat  von  Strassburg :  als 
ir  uns  vorschriben  hant  von  dez  priesters  Girbaden  wegen,  den  unser  pedelle  gefangen 

hat . . .  ist  uns  leit,  hat  er  yeman  der  uwem  utzit  getan,  d&z  er  nit  tön  solle,  und 

hant  den  unsern  befolhen  in  vasle  ze  haltende  und  nit  von  banden  zn  hissend,  urieze 
wir  selber  hin  in  Icimnent,  so  weMen  wir  daczii  tiin,  wa-  wir  müge'K  Ii  dr?r-zi"!  tfir» 
bulleul.       geben  zu  Dacht;ni,ttui  dez  üundagä  vor  sungdilen  anno  liä.     [Iifl0ö  Juni  '40.\ 

Str.  8t.  A.  kk.  142S.  or.  cA. 


958.  Herman  Ebner  an  Strasburg:  da  in  Ambi-rp'  eine  Fürsienzusammenkunft 
Staltfindel,  zn  rler  unter  andern  Herzog  Hans  von  Mihk  In  n,  sein  Sohn  Heraog  Emst, 
Herzog  Aibrccht  von  .blraubiug,  Hmug  Ludwig  und  drei  Bm^gmfen  von  Nürnberg 
erscheinen  werden,  hat  der  Nürnberger  Rat  auf  seine  Bitten  zwei  Ratsmitglieder  als 

i  WM  idmUteh  mit  dem  Stabnewter  de»  Jahre»:  Ckna  BehtoU  Zorn  d«r  eltcr. 


1396 


S65 


Gesandte  dorthin  geschickt  «von  meiner  horrcMi  von  Strozspurk  von  kuninierni'ss 
wegen,  do  sye  i^unt  inon  soin.v  Ferner  teilt  er  mit,  dass  nach  Boriclil  Albrecht 
Ebners  in  Prag  der  Kump:  eine  Commissioii  eingesetal  habe,  bestehend  aus  Herzog 
Stephan,  üuräibuy  und  dum  üralca  von  Oettingen,  welche  nächsten  Freitag  mit  dem 
von  Sehwanberg  über  die  Freilassung  ihrer  Gesandten  verhandeln  sollen.  geben 
am  zinstag  vor  subenten.  [1398  JunH  2f6^ 

Str.  8t.  A.  AA.  113  or.  37.  er.  eh.  I.  cL 

9^9.  litii'maii  htjncr  au  Oerlei  l^luiii^äe  zu  Struääburg  iu  Sachen  der  gefangenen 
Gesandten:  sein  Vetter  Albreclit  Ebner  ist  von  Prag  zurüclqjekommcn  und  der  meint, 
wenn  Strasburg  die  Befreiung  seiner  Boten  nur  durch  Unterhandlungen  mit  den 
Herren  und  FQrsten  erreichen  wolle  ...  so  werd  ez  sich  lank  verzihen  und  sio 
mohten  anderswo  hingefürt  werden,  wan  ez  .-iich  gar  luifridlich  in  '\om  laiid  zu 
Pehaiiii  anlet  .  .  .  Desshalb  sei  es  das  einzig  nichllKe  oinpn  BevoUiiiächliglen  zu 
seihii  ii  d<^r  rlnreh  Lösegeld  die  Freilabi»ung  erwirke.  Auch  orzälile  ilieser  .  .  .  daz  sich 
die  laiii/.lici  11  ti  ge<im  unsem  hern  kQnk  vast  Sterken  und  ligen  mil  gcwalt  vor  ainer 
stat  haizzet  Prukt.      in  die  Johannis  et  Pauly.  [189S  Jun*  90.\ 

Sir.  St.  Ju  AA.  IIH  Dr.  81.  Ol",  eh,  l  d. 

ilOO-  Konig  Wenzel  an  Strassburg;  befiehlt,  den  Strassburger  Bürger  und  Krämer 
Erharl  Hcuäliu  aiüsu weisen, ...  das  er  soliche  vorderunge  unib  die  zwey  hundert  gülden 
gegen  unser  und  des  richs  stat  Colmer,  die  sy  im  schuldig  waren  in  dem  kriege,  so  wir 
iu  Zeiten  wider  euch  gehebt  haud,  genczlich  ablasse  und  in  irn  brief,  so  er  doruber 
liat,  wtdergebe,  weil  die.^'o  Schuld  bereits  während  des  Krieges  von  den  Königlichen 
eingerordert  und  die  Sache  damit  gemiiss  ihrem  Friedensschkiss  abgethan  sei  ?">)on 
zum  Karlstein  des  suntags  nach  sant  Johans  lag  baptiste  a.  reg.  boh.  33  reg.  roui.  10. 

KarlHeln  [1S95  Juni  »7.] 

Str.  St.  A.  AA.  1 13  nr.  56.  ot.  ^I,f9lt.e.  Big.  i.  v. 

961-  Der  pfälzische  Schreiber  Otto  an  Strassburg :  berichtet  Qber  die  Gefangen- 
nchmung  des  Markgrafen  Jobst.      datum  quinta  feria  post  diem  Petri  et  Pauli. 

[ISOS  JnH  J.] 

Str.  St.  A.  AA.  106.  or.  «h.  l.  d. 
Osdr.  D.  R  A,nr.  94*. 

%%.  Johann  Dieflental  an  Rudolf  von  Rynach  Siegelbewahrer  zu  Strassburg: 
berichtet  Uber  eine  Gesandtschaft  König  Wenzels  an  König  Karl  VI  von  Frankreich 
wegen  der  Kirchentage,  die  Freilassung  des  Markgrafen  Jobst  sowie  fiber  die  Strass- 
burger  Gefangenen,  deren  Sache  auch  verhan^^ell  werden  solle  auf  einer  Förstenver- 

^jammlung  fpaHampntnni'i  zu  Onus  [Taus  \>.  n]  ubi  spcralur  de  relaxacionc  domi- 
uorum  captivorum  Argeutmenäiuui  uua  cum  domiiiiä  de  Swaaberg.  ex  quo  douiiui 


566  1395 

sunt  ita  bone  intencioniii  cum  rege,  non  dubilo  ipsi  deliberabuiUur.  pro  qua  libera- 

cione  Martini'  fainilim-is  civitaiis  Artrcniinonsis  multum  est  solicitus  erga  dominum 
ducoin  Slt'|ilianum,  (jui  sua^>  partes,  pruut  se.  obtulit  me  pioscnte  et  audicnte,  plu- 
ribut»  viüibu.s.  crciiu  i^aud  Burziba^iuä  eüain  eril  ia  eodeitt  parlmuealo.  qui,  Ut 
audivi,  iu  introtlu  ipsius  itoviter  ven>us  Pragam  fuit  in  Swamberg  una  cum  dominis. 
quid  autem  (ractaverit,  nescio.  spero  euiin  Grtiiiter,  quod  ip»i  relaxenlur  de  captivi- 
tate.  si  dominus  cancellarius  regls  veniet  Frankciifordie,  ubi  credo  sit  per  aliquos  dies 
Tiiatihurus  iiiccrlia  de  causis,  bonum  esscl,  (lomini  ArfrentineiiMes  milterei)t  aliquem 
fulc  digtiuin  ad  euin  ad  scieiidurn  et  percipiendiini  aliqua  in  laclis  illoruiii  Argentineu- 
siutn  ....  daluni  Nui'cnborge  die  :i  inensi.-»  juiii.  Jfitn*b«rtf  [lä»S}JtiU3* 

Str.  St.  A.  AA.  loa  or,  eh,  L  d. 
&«dr.  D.  S.  A,  11  nr.  245. 

!!();{  .Mnrk<^^rnf  Rornhard  an  Slrassburg * :  will  .sobalrl  er  es  erfahirn,  der  Stadt 
e  iiiulcii.  w.is  itiuieic  Fürsten  und  Herren  wtigeu  iluw  Züllo  übereiiigckomuicn  sind. 
Wenn  SUassburg  haivil  ial  mit  Wolf  von  VVunnenslein  einen  guilichen  Tag  zu  leisten, 
so  will  er  denselben  veranlassen  zur  Abhaltung  desselben  bis  zum  25  Juli  Friede 
2U  halten.      datum  sabbalo  ante  Udalrici.  [1803  JuU  S,] 

Str.  8i.  A.  AA.  108.  or.  eA. 
Beg.  d.  JUarkgr.  v.  Bad.  nr.  16$3. 

964.  Die  Stadl  Prag  an  Strassburg:  lassen  wissen  das fwir)  ee  denne  ewer 
itzund  gesaut  brief  körnen  ist,  mit  unserm  gcncdigen  henken  dem  künig  emstlichen 
geredet  haben  bittende  under  andern  Sachen,  das  seyn  ^nad  rat  und  hüiredarexu  tu, 
das  ewer  diner  ledi^^  un<]  los  a^elaseu  werden,  ueben  zu  Prag  an  dem  nebstcn 
dunerstag  nach  sand  Frocops  tag  des  heiligen  beichtigcrs.  rrttg  [I3»a  JuU  »}. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  40.  or.  ch.  l  d. 


%b.  lie)»rich  von  MQlnheim  an  den  Rat  von  Strassburg :  für  ein  in  zwei  Ter- 
minen zahlbares  Lösegeld  von  ICKIO  Gulden,  für  das  sieb  Borsiboy  von  Swinar 
verbürgt  hat,  wieder  auf  freien  Fuss  gesetzt,  wird  er  zum  König  reiten  und  sich  um 

die  Freilassung  seiner  beiden  Gefährten  Leniühen  .  .  .  und  dunckt  uns  drei  gfit,  daz 

ir  fiirderüi  !i  mt  f-liribent  unserm  bern  d*  iii  kuniu  timl  hfM'czogen  Stephan  'ind  dein 
kanczler  Wurseboi.  Für  die  übrigen  iniMin  kmiüen  sie  keine  1  liiigsetiait 

finden  und  fürchten,  daz  man  si  (Bock  und  lieiJuian;  iierter  und  herter  liaiien  wirt. 
Er  selbst  ist  ohne  einen  Pfennig  Geld  und  hat  40  Gulden  dem  Tachauer  Wirt 


»  Vgl.  über  dk  Person  dteses  Martin  D.  S.  A.  11  nr.  SiS  Ann.  1.  WakrtekeinHek  ist  Mmtm  con 
SehMiii^em  gemtint. 

*  Vgl  unten  JttU  »5  da»  Sehrtiben  desteUtau 


S417 


entlehnt,  die  man  durch  Vermittlung  Herman  Ebner's  in  Nürnberg  zurückzahlen 
möge.      geben  dez  nebslcn  millvvochen  nach  sanl  Margareten  tag.     [1S»S  *hM  14,] 

8lir.  8t.  A.  kk.  113  nr.  24.  &r.  ek.  1.  el. 

966.  KwHtie  Leuizefhi  au  Stellmeister  Reinbold  Wetzel  und  Ammister  Claus 
Berman :  bet'ichtel  über  seine  Erkundiffun^  in,  Sacken  der  in  Schrnnberg  gefangenen 
Slraßbm'ffer.  Main»  [IS'JS  JuU  22]. 

Min  gewilltgeu  dien»t  zü  allen  zilen.  lieben  herren.  wissen!,  daz  mitli  min  guten 
frünl  für  den  kantzcler  rür»f>n.  'k-v  do  ein  bisohof  t>;t  z")  Mi'trtHlcjHir«;,  und  seit  mir 
dise  nofh'^rfw<.},|'ibon  .sirit  kf  nclbei-;  z'i  dem  erste»,  dais  der  kümg  hele  geaant  den  von 
Sch^iiibcig  /ji  duti  vua  .Swuiiberg,  mit  in  zu  reden  von  den  sachen.  und  kam  der  von 
Scli6nberg  wider  zü  dem  künige  zA  dem  Beteler,  do  frote  in  der  kantzeler  noch  den 
Sachen,  do  seite  im  der  von  Sch6nberg,  daz  sich  die  von  Swanberg  gerne  wollen  Ion 
richten  mit  dem  kiinige,  diut  su  nuwent  in  sin  genoden  blibenl.  und  soUent  denn« 
die  von  Strasburg  lidig  sin  on  als  giil.  nnd  do  dcM'  kanl/.eler  herus  kam  unizp  gen 
Xi'Tborff,  do  enb^f  im  her  R(nsibo  mit  siinc  sfchriber  und  inil  sinie  UjIc«,  Uaz  ersieh 
I  m  seile,  daz  ez  sicher  tnit  den  von  Swaiiberg  genlUct  wirdc  und  daz  die  von  Stras- 
burg lidig  wirdenl  on  giU.  Ach  het  mir  der  kantzeler  geseit,  daz  er  horte  von  dem 
ki'tnige,  daz  er  nicmcr  si'me  wolle  genemen  mit  den  von  Swanberg,  die  von  Strasburg 
werent  denne  lidig  on  als  gul.  ftch  kan  ich  noch  nnt  erfarn,  waz  irs  gcwerbes  si, 
denne  also  ich  iich  vor  ferschrieben  habe  und  ff>i  im  norli  gon  Frankenfurt  und  will 
Ingfin,  i'be  ifli  v;t  fnrbas  knnne  oifarn  bede  von  unfern  boten  und  was  irs  geweibes 
si,  denne  ich  meine  aU,  ich  sulle  bnrfaz  vuu  unsern  boten  erfaru,  denne  er  het  alle 
dage  botschaft  von  beheim.  und  waz  ich  erfar,  läse  ich  üch  aber  wissen,  so  ich 
erste  nuig.      geben  zu  Mentze  uf  sante  Mariamadelendag  fritge. 

K&ntze  Lentzelin. 

[In  terso]  Den  wisen  (üisithtigen  her  Reinbolt  Wetzel  meister  und  her  Clflwes 
Berman  ammeister  min  üben  herren. 

Str.  St.  A.  kk.  IVA  Dr.  38.  er.  eft.  l  ei. 


967.  Albrechl  Herzog  zu  Oesterreich  an  Meister  und  Rat  von  Slrassburg :  als 
villeicht  vormalu  wol  an  ew  körnen  ist,  der  durleucbtig  försle  önser  Herr  und  swagor 
der  römisch  kfinig  den  liocbgebornon  fursten  unsovn  lieben  ohfim  tnarggraf  Josten 
marggrafen  ze  Mcrhern  gevangcii  hat,  lassen  wir  evv  wissen,  daz  uuä  der  hocligeborn 
fiirste  her  VVilhalni  niarggraf  ze  MeysisWi  unser  hebet  svvager  und  ftheim  und  die 
iauLliwrcu  von  Belaeiui  und  von  Mlrhem  ernstleich  und  vasle  gemant  und  angerÖfft 
habent  umb  hilff  in  ze  tön  von  der  und  andrer  irer  gepresten  wegen,  ak  wir  In  des 
phlichtig  und  und  gepunden  w^m.  darzfi  hat  öns  der  hochgeborn  furste  unser  lieber 
swager  herczog  Johanns  von  Görlitz  unsers  obgen.  herren  .  des  knui-s  hru  In  u  h 
wider  denselben  unsern  herren  .  .  den  kfinig  nmb  hilff  gepeten  und  angerülit.  davon 
besandten  wir  all  6nser  kulherren,  ritter  und  knecht.  und  nacl»  der  ral  und  under- 


568 


1305 


weysung  haben  wir  von  derselben  <^:u  h  und  sanderleich  von  merkleicber  und  grossen 

beswfrunnf  wejipn.  die  wir  finf^or  land  un<\  leull  von  tnisorm  efjen.  horren  .  .  dorn  ktinig 
gehnbt  und  gelillcn  lif^h^u,  ah  sich  das  vindet  und  wir  v  nl  knntleich  lYirbringen 
wellen,  wenu  des  zeii  wirt,  deiiiselbt^u  unserin  herein  .  .  dem  Ivinng  uiuer  abt^agbricf 
gesandt,  der  abgeschrifTl  wir  ew  hienin  verslossen  senden,  und  haben  auch  den  vorgen. 
förslen  und  herren  yetzen  gesandt  ain  roerkleich  volkch  und  wellen  in  mer  hillT  tun, 
ob  des  durfR  geschieht,  davon  bitten  wir  ew  mit  gantzem  fleizz  und  ernste,  ob  die  sach 
icbt  anders  an  ew  k^me,  dazir  ew  denn  daran  nicht  keret,  sunder  6ns  darin  verant- 
wurt,  alz  wir  ew  des  süiider  wo!  gtHrawii  und  auch  in  eworn  sisf^hen  gern  tun  wellen, 
wo  die  an  uns  keinen.  geben  ze  Wienn  an  sand  Mariea  M;it"l;  l'  n  trfg  anno  efc. 
nuiiagesitnu  (jumio.  jf  iei»         JuH  2». 

Str.  8t.  A.  hk.  'tA.  or.  cA.  eh. 


96$.  Margkraf  Dernltard  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg: '  als  ir  uns  ge- 
schrieben hant  von  dez  gliszenden  wolffs  wegen  umb  eyu  Triden  zwuschen  uch  und 
im  zt  machen,  daz  han  wir  wol  verstanden,  her  umb  wiszcnt,  daz  wir  die  -^elbt!  uwer 
boischafl  an  yn  bringen  wollen,  waz  er  uns  dar  umb  zii  entwurl  git,  daz  wollen 
wir  uch  wider  Jnszen  wissen.      dalum  Baden  in  die  beali  Jacobi  a()ostoli 

Baden  [130J]  Jtüi  2a, 

S'r-  St  A.  Ak.  81.  or.  ek.1  cL 
Meg.  d.  Markfr.  v.  B.  nr.  1936. 
V9I  dort  auch  nr.  1037.  1640. 


969  StraÜlntrg  an  Pmg.  dankt  ßr  die  bisherige  fremdUehe  Verwendung  für 
die  gefangenen  Qemndien  und  bittet  um  Mitteilung  von  allem,  was  rJirer  Sache 
dienen  kann.  js9ß  Auguta  8. 

Den  ersamen  vur^ihligen  und  wisen  unsern  sundern  guten  fründen,  dein  burger- 
meisler  und  dem  rate  der  grossen  stat  zh  I'ra?e  f^mhiptnrj  \'.ir  Rritnbnlt  Wolzf!  dof 
meisler  und  der  ral  vou  Strazburg  ui)i»ei-n  Irüulliohcn  willigen  dienst,  neben  Irunde. 
alse  wir  uch  vormals  gescbriben  hant  von  unseren  erbem  hotten  wegen,  also  ist  uns 
wol  käntliche  vörkomen,  wie  ir  grossen  ernste  zö  derselben  sachen  hant  und  geton 
hant  und  alse  ir  uns  ouch  uwer  botschaft  dar  umbe  hant  geton,  des  wir  uch  ouch 
früntlicbe  und  mit  ullrrn  ernste  dauckent,  und  bittent  üch  aber  da  by  fruntliche  und 
mit  allein  prnsle,  das  ir  ucli  wellen!  dieselbe  unsere  flache  lassen  cmpfolhen  und  in- 
denekig  sin,  alse  wir  uwere  giUen  friinttehaft  dez  be'-undor  alleaiit  woi  getruwpnt  und 
waa  ir  von  iiofe  oder  audere  meren  wissent  oder  eiuptindent,  die  da  segeliche  und  uns 
zA  verschriben  sint,  das  ir  uns  das  allezit  wellent  lassent  wissen  und  äch  daran 


1  IDtrtübe  beatätifft  am  4  August  1M5  den  Empfang  eitut  (tbemutUgiH  Sekrmbens  wegm  des  (f'unnen- 
gtriiiers.  desmi  Antwort  er  jedix^nothtruarte,  um  He  ihnen  dam  tqfM  mütuttikn.  {1395}  f«ria  qoMto 
post  Tine  Petri.  [tbid.  kk.  81.  oi>. 


1395 


569 


keinen  kosten  noch  arbeit  lossent  beturn,  das  vellent  wir  euch  wilekitche  und  gerne 
umbe  uch  und  die  mvern  /.n  vcrdtenende  haben.  dalum  feria  tertia  proximaanle 
dicm  Sixti  pape  anno  domini  VSOb. 

8br.  St.  Ä.  AA.  IIH  nr.  8.  eop.  nSb.  coaev. 


970  R(  iintM)|  i  VV'etzel  der  Moistcr  und  dfr  Rat  von  Sli  ;  :-l;iirg  an  Markgraf  .To- 
iiann  von  Hrandenburg;  daiikeu  l'ür  die  i'reundltelieu  Benmluiagen  .  .  .  vou  unsere 
erbem  hotten  wegen,  die  iotzuni  in  gefengniüsse  sint  .  .  und  bitten  um  fernere  Ver- 
wendung und  HUire.     datum  feria  tertia  prosima  ante  diem  scti  Sixti  pape  anno  1395. 

1S9S  Attgutt  3. 

Str.  SA.  A.  AA.  1 1 !  nr.  18.  cop  mb.  coaev.  Darunter  die  Natü,  daß  gileiehhuUeHd  tuk  Pfali- 
graf  EupredU  den  Jüngern  getekrieben  tei. 

971.  Ii(iimb(>ld  Wet/.cl  der  M^Uter  und  der  Rul  vuu  blrusäbuig  uu  Herzog  Sloplian 
von  Baiern ;  danken  für  seine  freundlichen  Bentühungen  zu  Gunsten  ihrer  gefangenen 
Boten,  die  ihr  Diener  Marlin  «grosliche  ger&met»  hat  und  bitten  um  ferneres  Wohl- 
wollen,     datum  feria  tertia  proxima  ante  diem  scti  Sixti  papae  anno  1395. 

1S9S  Auffusf  3» 

Sir,  fit.  A.  AA«.  IIÜ  ar.  td.  «o^.  mb.  eoaee. 

972.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg  ...  als 
ir  uns  geschriben  hlknd  umb  die  kerunge,  di«  wir  an  die  uworn  vordorn  von  der 
nTunC  wegen,  die  den  unsern  geschehrn  in!,  als  sir  Ium-d  RCidolfV  von  Wasscdnhcin 
gedient  haben,  daz  han  wir  mo!  \  '  r-.uuden.  liarLnnl)  wissend^  da/,  wir  niil  lior 
liurckaiieu  von  Muinhem  vou  Uetiil^eig  vU  anders  gerctt  haben,  dauii  k  scLribead. 
wir  retten  mit  ime  und  schied  von  uns  ouch,  daz  Mir  die  kerunge  von  dem  houptman 
gern  nemen  wölten,  m6ht  uns  aber  daz  von  ime  nil  geschehen,  so  wöltcn  wir  dez 
z&  den  uwern  wartend  sin,  die  ime  uf  unsern  schaden  gedient  band,  wann  doch 
andern  liilen  gekert  ist  worden,  dort  ouofi  dez  mals  genomen  ward,  und  dßnck  uns 
iinrrfmlü'  b.  daz  mos  vi!  nngliclis  von  iich  !ind  drti  ir.vcrn  gcscliiht,  wand  ir 
gc^ilatlend  dez  und  andere  üügrilTe,  die  deu  unsorn  von  uch  gescJiehen,  daz  doch 
nil  äin  soll,  ak  wir  darumb  unser  amptlute  etwie  dick  z&  uch  in  uwer  statt  geschickt 
haben  nach  der  brieve  sage,  der  wir  und  ir  in  fräntschaft  überkomen  sin.  und  be- 
gerent  an  i\ch,  daz  ir  schaffen  wollend,  daz  daz  und  anders  gekert  und  widertän 
werde  umb  dez  willen,  daz  wir  in  rruntdchaiTl  mit  einander  hüben  und  daz  viir  nit 
furbazz  bringen  durffen.  wie  ir  nrh  gen  uns  verschriben  habcnt.  dalum  Baden 
feria  quarta  post  vincula  l^etri  «uiao  etc.  95.  BaOtn         AuifvM  4, 

Sfr.  sl  a.  aa  8:.     i7i,  :,'f 

lieg  d.  Uarkgr.  v.  Bad.  vr.  1Ü38. 


S70 


1395 


073.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  zeigt 

Empfang  dor-  I'i  if^fes  in  seinen  und  des  Wunnonsieinpr?:  Anirolog^enheilen  an.  Den  in 
Lichtenau  gewünschten  Tag  könne  er  ^vogcn  der  Streitigkeiten  mit  Ludwig  von  Licli- 
tenberg  nicht  kielen,  wuUe  aber  lain  20  AugUisU  t^inen  tag  Reuchin,  Sahs^pacii 
oder  Otterszwilr  beschicken  *  und  erwarte  an  einem  dieser  Orte  nächsten  Freitag  über 
acht  Tage  ihre  Boten.  Dort  wolle  er  ihnen  milUjilen  lassen,  in  was  für  Stücken  ihm 
und  den  Seinigen  uofreundlich  von  ihnen  geschieht.  Können  sie  ihm  aber  bei  dem 
von  Lichtenberg  Tröstung  envcrbon.  so  will  er  auch  zu  Lichtenau  einen  Tag  leisten. 
S"ndf>t  Abjfchrift  des  Briefes  vom  glcissenden  Wolf*  und  lioITl  mit  diesem  au#;'utragen, 
dasz  er  länger  Frieden  mit  den  Slrassburgeru  halben  soll.  dntrMn  Raden  ;n  vi^ilia 
S.  Laureniii  martyris.  BaUcu  ISÜS  Au^/uM  9. 

Str.  St.  A.  AA.  81.  of.  cA. 

ntg,  d.  MmHtgr.  «.  Bad.  ttr.  IHl.       nr.  164S. 

974.  König  Wemsel  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  teilt  mit,  dass  er  seinen 
Bruder,  den  Markgrafen  Johann,  zum  Hauptmann  des  Landes  Bi)hmen  bestellt  habe, 
geben  zu  Prag  1305  an  sant  Laurencü  tage.  ivog  1995  Augu§t  10, 

Str.  8t.  Ä.  AA.  113  nr.  47.  or.  eh.  coem. 

975.  Harkgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg : '  bittet 
für  Hans  von  Blömenowe,  der  seines  Bruders  wegen  ihr  Gefangener  ist,  und  sich  zu 
unsrer  Frauen  Tag  wieder  antworten  soll,  weiteres  Ziel  bis  auf  nächste  Weihnachten, 
datum  Baden  in  die  s.  Laureniii  martyris  a.  d.  95.  BimIm»  l9Wf  AuguM  lO. 

8tr,  8t.  A.  AA.  Bi.  or.  dt 

S«f.  d.  Xartfr.  «.  Bai.  nr.  1642.  * 

976.  Blicker  von  Rotenburg  thut  kund,  dass  er  mit  der  Stadt  Strassburg  gesühnt 
ist . . .  von  des  nachjagendes  und  ylungc  wegen,  als  die  iren  mich  ylelen  und  jageten, 

üh  ich  die  von  Swiriflnltzheini  angrifTen  helte  und  gelobe  ouch  vur  mich  und  alle 
min  hcIlTcr  und  die  ininen  dise  si'ine  und  rahtunge  stete  und  ve.ste  zu  habende  und 
die  egenüüUiu  vuu  SUmburg  noch  die  iren  van  der  äache  wegen  niemer  au  zü  lan- 

1  Anfftiat  18  IforBfmm.  Dmkt  Markgraf  Bei  nharä  den  SlraHltiugem,  daß  aü  den  wrgeselüagem» 'Jag 
leisk/t  uoUf,!.  litt'-t  dbtr  iJm  eu  Liehe  nach  Baden  m  komnUH  am  18  August.  (Oime  Jahr)  in«ntag 
nach  ansei  £rfiweu  auamptiMii«.  [änd  AA.  103.  w.  cA.7 

*  In  dktm  Bri^  vom  7  August  tekrtäa  Weif  9.  WuHuatstei»  <m  Markgraf  BenAard^  daß  er  mti 
</ri!  fftriMurgtrm,  denen  er  v  i  n  '.riffUA  teint  AmpTttthe  mügsttiU  habe,  Frieden  halte»  «gelte,  bit  er 
wn  thm  günstige  AfUmrt  bekomme. 

*  1395  September  S3.  Deredbt  dtuUst  fStr  da$  bis  8atU  Mithdatag  bewilNgle  Zid  «ad  erbittet 
weiteres  bis  Fastnadit.      dat.  Diirl«eh  feri»  qainta  post  Mutbei  «pottoli  «t  evuig  a.  d.  9ü  . 
AA.  Si,  er.  eh.]  ^  1395  SeeewUter  12,  itemfte  bittet  «mein  Diener  Hon»  v.  ^tmmau  das  Ztei  zum 
Antritt  seiner  Gefangenschaft  auf  den  <wiäs«n  Buntag»  30  Februar  1396  su  veilätigern.    BadeD  in  dw 
dominicft  ante  beste  Looi«  virg.  a.  d.  tlö.  libiA.  AA.  91.  or.  dt.} 


1395  571 

gende  noch  zi"  hindorndp.  Er  sie?fli  sowie  auf  seine  Bitte  Juncker  Heinrich  von 
Flocltcnsloin  und  Heinrich  von  Otlerbach.  geben  uf  dnnrcstag  nehste  noch  unsere 
frowentage  der  «reo  des  jore»  1395.  isws  Aufftut  19, 

8tr.  St  A.  0.  D.  P.  lad.  I(>.V»6fi.  -'1.  o/.  ch.  JÜ.  pat.  e.  3  »ig.  impr.  B.  eop.  ehart.  eoae», 

mit  tler  Uebcrscltnß  datam  in  Selsze  per  oopiam. 
Bbtnda  VO»  i39ß  Märt  24  neuer  Fefuhbiief  Blickers  nii  ijtrafibttrg.  (or.  ch.  c.  suj  hnpr  ] 
Sbepda  von  1$$$  April  ib.  Süinubrief  Bdekers  mit  Siraßintrg  baoadtrs  wegen  dfe/angen- 

luiftwe  der  Straßburger  Bürger»  Hemaeman  Stttr». 

^11.  Ich  Diether  Bnrggrofe,  Ciinral  Armbrosler  und  Cum  von  Kolbol/.heim  diliit 
I«  kunt  mengehchem  mit  dis(?m  briofe.  ^laz  v-ir  do  by  worenl,  also  IJlicker  von  Holcu- 
burg  2Ui>prach  den  erbern  wiüen  und  bescheiden  meiälert»  und  rul  Slra^zburg  vun 
des  nachjagendes  und  ilunge  wegen,  also  ir  diener  und  die  iren  ime  noch  jagelen 
und  in  ileten,  als  er  die  von  Swindoltzheim  angrilTen  helle,  und  daz  uch  dazgöUich 
und  lieplich  gerihtet  und  ges6net  hant  und  geriht  und  ges&nel  ist.  und  des  zö  ur- 
I»  künde  so  hant  wir  die  egenanten  Diethir  Buiggrofe,  Cünrat  Amibroster  unri  CAne 
von  Kolbotzbeim  unsere  infro-i<r*^l  fretriKkr'  / 1  ■  tidc  dirre  geschrift  in  diseii  biief 
datum  ieria  quiuta  post  «lüumptioniä  Marie  anno  *J5.  Au»««*  19* 

Str.  8t.  Ä.  0.  U.  P.  Iftd.  16«.  e^.  eh. 


971t-  Prag  an  Strassburg  wegen  der  Gefangennahme  der  Strassburger  Boten: 
w  ewern  erbern  brief  haben  wir  volkumlichen  wol  vernumen  und  haben  mit  unserm 
gnedigen  herren  dem  kunig  umb  ewer  gpfangeu  ernsincheii  gcredel  tmd  gonianel,  der 
dieselbe  sachc  dem  hoebjffhrrnr.n  fnrslen  und  herren,  lierii  Johannes  Margrafen  zu 
Braiidemburgf  zu  Lau^itie  und  berc<;&ogän  -m  CiädicK  meinem  lieben  bruder  genozlichen 
bevoihen  hat,  under  andern  des  landes  sachen  volfören  und  zu  enden  nach  dem,  als 
*»  das  aller  bequemlicht  sein  wirdet  euch  und  den  ewern  f&glich  und  auch  nuzlich  nicht 
allein  in  den  sachen,  sunder  in  allen  andern  wir  euch  dinen  wellen  nach  unserm 
vermögen.      geben  zu  Prag  am  freilag  nach  sand  Barlboloracus  tag. 

ifVMflr  [ISÜJt  Au0usi  27J. 

Sir,  St.  A.  AA.  IIS  nr.  ü.  or.  cA.  ).  «L 


979.  Afurkgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meistor  und  Rat  von  Strassburg:'  zeigt 
Empfan^^  ihres  l>rif>'V'^  nn  und  bescheidet  in  selneti  und  d(>s  g!ciF<sond<'t)  Wolfs  Ange- 
legcnheilea  «iueu  Tag  nach  Baden  auf  DientiUig  über  «cht  T;ift\  iImImih  i  Nii/iicim  Stpfbr.a. 
feria  sexta  pOst  Egidii  Iforzheim  HeptemOtt'  S], 

Str.  Bi.  Ä.  AA.  üi.  or.  dt. 
Seg.  d  Markgr.  v.  B.  nr. 


>  Nach  einem  beiltcgemlm  uttd  tPoM  »ugehörige»  Zettd  tchidct  er  Htm»  JCMmm  nodk  Baden,  wn 
«ein  bette»  für  tie  sn  thun. 


572 


1395 


!)ßO.  K^nig  Wenzel  an  Straßbnrff  werfen  der  Gefang€»nahme  der  städliseieu  Ge- 
sandtscfhif!.  Prag  l'iOS  September  ß. 

Libeti  K'elrcwön.  sulche  bot^rhat'l  und  brivc,  die  ir  uns  gcsjint  hiibt  v^n  <rf'r<>n?- 
nüsse  wegen  Heinrichs  von  iMoiheim  und  ander  ewer  initburgere,  die  Baschu  von 
Swanberg  gefangen  bat,  haben  wir  wol  vorslandeo  und  ist  uns  sulche  geschieht  von 
herczen  leit  und  so  wir  unser  selbes  Sachen  in  eyne  sass  gebracht  haben,  so  wollen 
wir  dorulT  gedacht  sein  und  unsern  ernst  dorufT  keren  und  wenden,  das  die  egenanten 
ewer  initburgere  sulchs  gefengnuss  ledig  werden.  geben  zu  Prago  am  nelislcn 
montage  vor  unser  fragen  nativitatis  unser  riebe  des  behemischen  in  dem  '6'i  und 
des  romischen  in  den  jaren. 

atr,  St.  A.  kL.  118  nr.  7.  or.  cA.  I  ei 


*)8I.  Ciine  von  Olterbarh  ein  Kd<!lkn(-hi  uei<ennt :  dass  er  von  der  Ansprudie, 
die  er  und  seine  «eltetie  iiut>%wirUii>  von  den  im  vergangenen  Kri^e  ihnen  zugefügten 
Schaden  gestthnt  ist.  Er  gelobt  keinerlei  Ansprache  ferner  zu  erheben.  geben  an 
dem  nehesten  dunrestage  nach  unserre  frowen  tage  der  jungern  drützeheohundert 
näntzig  und  f6nf.  i89S  Septemhw  9. 

Str.  St.  A.  G.  D.  P.  Isd.  166  or.  wb.  Ut.pat.  e.  ».  pemt. 

98S.  Johans  von  Than  macht  bekannt:  dass  er  mit  Meisler,  Rat  und  Bürgern 
der  Stadt  Strassburg  gesühnt  ist .  . .  von  schaden  wegen,  der  mir  miiien  geswuster- 

dpn  nnd  i|f»n  lüiRprn  vMri  in  nnd  den  neu  gcscholicn  isl,  in  vergangenen  kriegen. 
Er  gelobl  katw  An.spriiehe  niebr  zu  erliebon.  geben  an  dem  neiisien  frilag  nacb 
unser  frowen  lag  der  jungern  des  jores,  du  man  zsdl  drnizehenluindcrt  und  iünr  und 
niintzig  jare.  i.ftfa  aejuemher  lo. 

Str.  St.  A.  &  U.  F.  lad.  m.  or.  jiib.  lU.  pat.  c  $.  pend, 

^iÜ.  lleimbull  WeUei  der  Meiäler  und  der  ilat  von  Slroääliurg  an  die  Herzöge 
Albrecht  den  älteren  und  jüngeren  und  Wilhelm  von  Oesterreich  wegen  der  Gefangen- 
nahme ihrer  Gesandten:  und  also  die  von  ime  [dem  Könige]  schiedent  und  er  sie 
gnedecliche  Hesz  und  bi  Cladrun  in  Beheim  kament,  do  haut  die  von  Swanenberg  .  .  . 
sie  nfgehallen  und  gefangen  und  das  Ire  genomen  und  lange  zil  gefangen  geliebet, 
über  daz  das  wir  mit  den  von  Swanenbnr?  nuf-fhif  denne  gutes  wüteten?  /'i  Inndo 
haben,  darzi^  so  ist  derselben  uns<irre  erbern  botten  einre  leider  in  der  getengnisze 
dot.  gnedigen  herren.  wände  nü  unserre  vordem  und  wir  so  lange,  das  daz  nieman 
verdencket,  gros  sehen  und  züversiht  zd  unserre  gnedigen  herreschafl  von  Usterrich 
gehebet  hant  und  wir  sonderliche  zü  nwern  gnaden  habent . . .  Daher  bitten  sie  um 
Briefe  und  Botsdia  ff  an  den  Markgrafen  Johann  von  Brandenburg,  damit  sich  dieser 
beim  König  um  Freilassung  und  Entschädigung  ihrer  Gesandten  verwende.  datnm 
feria  2  ante  diem  exaltationis  crucis.  [1395  September  IS.] 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  mb 


1396 


573 


981.  Henog  Albrecht  von  Oesterreich  an  Markgraf  Johann :  bittet  ihn,  nu  dasselb 
kunigreicli  /.c  Beheiin  zu  ewrm  gewaU  und  Ausrichtung  keinen  ist,  sich  für  die  Frei- 

l;is^>!n?  rirr  f-^trn«shnrgcr  Gcfiindten  ?.n  bemühen.  gehen  ze  Masmnnstcr  nn  freyta» 
nach  dcä  hciligoii  ki-euozt<ag  aono  1305.  Mmmüngteir  JS96  September  17, 

6  Str.  8t.  A,  AA  IIH  nr.  13,       eh.  eoaev. 

9115.  Reimbold  We(/el  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Markgraf 
Rcrnbard  von  Bnden : '  nnrekart  von  MfiliiliL-iin  hal  ihnen  prrsajrt,  dass  der  glcihsciKJ 
Wolf  uif  ht  bis  zu  Martinstag  Kriotieii  hallen  wolle,  wenn  sie  niclil  da  zwistlieu  zu  .Wetir,  it. 
einen)  gütlidieii  Tage  koinnica  oder  ilun  lelii  iliim  woUlen  .  .  .  wie  wol  das  iül,  daz 
10  wir  den  glicxenden  wolf  nit  wissent  geschediget  haben  .  .  so  wellent  wir  uwem 
gnaden  zi\  eren  gerne  einen  unverdingeten  tag  leisten  .  .  wenne  so  ir  den  tag  vier 
dage  vor  vcrkundent .  .  wer  aber,  d&s  wir  aldo  nit  gutliche  mit  iinc  ubei-koment,  so 
sol  uns  allcwcRc  mit  rehte  gegen  ime  benäj^en.  uiul  daniff  so  blibe  ouch  der  frido 
hit^c  sande  Martins  tage.  dalum  die  dominica  ante  festnin  b.  Michaiioliä  arolian^^eli 
u  a.  d.  i>5.  JäOß  Se^ember  »6. 

8tr  St.  A.  AA.  84  cop.  cA. 
Beg.  d.  Markgr.  v.  Und.  vr.  J65I.  vgl.  nr  1652. 

• 

9S6.  Markgraf  Johann  von  Brandenburg  an  Strassburg  wegen  der  Gefangen- 
nahme der  städtischen  Gesandten:  tun  wir  uch  czu  wissen,  das  uns  noch  nicht  vol- 
*"  koinenlidie  bevoln  ist  das  konigrei«  h  czu  Beheim  uude  die  schickunge  der  houbt- 

manseliafTt  isi  oiirli  noch  nicht  cf^^in-zlieh  vallenhra^-lil .  dovon  als  baldp  wir 
Yolküineulicliü  geweldig  werdön  und  das  kiiiiigreicii  uns  gaucz  und  gai-  bevoln  isi,  so 
wollen  wir  uns  denne  um  die  vorgenanten  gelangen  ewir  boten  getrewUcben  arbeiden, 
fleissen  und  durch  ewirn  willen  also  dorczu  tnn,  das  ir  uns  sunderlichen  danken 
^  werdet.      gegeben  czu  Präge  an  dem  tage  sancti  Jicronimi  anno  ld9i>. 

Prag  13M  SepUmher  30. 

Str.  St.  A.  AA  113.  nr.  9  or.  db.  /.  c? 


987.  Heinrich  tm  Mülnheim  an  Meisier  und  Rat  von.  SiraßZ/my  ■  henc/ilet  über 
seifte  Gemndlschaß  nach  Prag.  Prag  J.'iOä  Ortobei^  3. 

Dem  uiei&lei-  und  rat  einbäte  ich  niineu  willigen  dienst  ailzit.  aKs  ir  wol  wissent, 
von  waz  sache  wegen  ir  uns  berin  geschicket  habent,  zu  dem  ersten,  do  koment  wir 
für  unsern  herren  den  kunig  und  erzalt  im  Hans  Bock  der  stelle  notdurft  zu  dem 
besten,  warumb  wir  worent  ufgeschicket,  do  emphalch  es  min  herre  der  kunig 
herczog  Stephan  von  Peyem  und  dem  nuwen  kanczler  und  dem  Stymaten  und  dem 


»  >  Sept.  28  antiBorttt  dendbe :  tr  habe  den  gieiSmden  Weff  bmdet  gegen  «m  Frieden  eu  halten 
bis  S.  M«rtm9lag  [Nm.  11]  und  hi$  dahm  tu  einem  Tage  mit  ihnen  muammen  ru  kommen,  iim  gütlich 
$eim  vnrir,!:l-:  <ui  richtete  Aitspractie  siwt  An > frag  tu  bringen.  datvm  Pfonheim  htiti  8  ante 
MioluMli*  ftrcbangeli  a.  d.  S>^.  libid.  AA  84.  or.  ch.} 


574 


1305 


hofmeiäter,  der  du  tod  ist  und  inachtcnt  uds  die  ein  lag  für  s^ich  in  des  muncnneisters 
luis  (lö  komeiit  wir  hin  und  oucb  der  Herten bei'gfi-  uikI  i/  ili  Im  KeHenberger 
sin  klaa(!  von  des  Icu(ii<;e.s  wogc-n.  do  voran Iwni'lo  Hans  ll<M;k  daz  uiul  wir  von  der 
slotte  wegen,  und  br.icir.cnt  dicf^elben  dir>  rede  widrr'imb  für  den  knnig  und  niaehlent 
min  mi  uiWcUlo^  uiie/.  tiooh  |>tiiigoiileii  bu  ^luli  dei'  kutug  ui  den  Hin  komen,  an  wult 
der  kunig  ander  ricbslelte  beseodcn  und  ouch  die  stnt  von  Strnszburg,  so  woltenl  si 
gütlich  darzu  reden,  daz  die  stal  mit  miuem  herren  gerichl  \Yiirde.  also  sdiiedcn  wir 
doxemalc  %'on  den  lierren.  lieben  herren.  nu  wi.ssenU  daz  her  Borseboi  da/,  gerichl 
furbasser  saget  und  ein  gerieht  gewarlel  het  und  wisHenl  oucb,  daz  wir  daz 
enipluinden  han(,  nnd  darinnb  sint  wir  vor  dem  kunig  und  sinen  rctcn  gewesen  und 
lifint  in  gesoit.  wie  vormals  uns  der  ufsehln)?  iis  gegeben  sie  v(ni  nnsers  berren  de.s 
kninge:j  wegen,  do  hat  um  der  kuing  selber  geüiiLvvirtel,  er  'AianQ  duvou  uiclU.  wann 
herr  Borseboi  kome,  was  im  der  «>agc,  donacb  welle  er  uns  anlwirlen.  und  wissent, 
daz  wir  der  antwirle  wartent.  wanne  uns  die  antwirt  wirt,  so  wellent  wir  heyin,  so 
wir  erste  tnfigent,  wann  unser  ding  kein  ende  bei,  weder  von  dem  künige  noch  von 
herczoge  Johanse,  do  wissent  i.eb  nach  zu  richtende,  lieben  herren.  wissent  ouch, 
als  wir  neli  vnrniaN  »  iiil  nti.'u  iLtUlr-iil,  daz  dny.  ianf  b-^rr^zofro  Jobans  gcswom  habe, 
da/  bei  der  kimig  alles  widt  r;  ulH  nnd  ist  aller  dinge  entslagen  nnd  als  der  parlyen 
vor  äwo  Wi>reiil,  der  sind  nü  drüt-  worden ;  der  kunig  uf  ein  silp,  herczoge  Hans  der 
andersite,  der  alte  inarggrafe  von  Mernherrn  ulT  die  dritte  sile,  und  schediget  die  den 
kunig  vaste  mit  brande  und  mil  namen,  und  hant  im  zwei  sloss  angewänneo.  ouch 
wissent,  daz  der  marggraf  die  herexogen  von  Oesterrich  und  der  beliemischen  herren 
ein  teil  ligent  ulT  ein  site  uff  dem  kunige  und  herczoge  Jobans  und  der  marggraff  von 
Mvsifien  und  der  beherniseben  berron  '^in  toi!  hv  in  i-f  iler  andern  silen.  do  wissent, 
daz  der  kiung  gerne  lule  bette  und  sieli  gerne  rorie,  so  wil  er  kein  gelt  usgen,  so 
wii  nn  jiiciuan  vergeben  dienen,  oueb  wissent,  daz  der  Botdeler  die  veslin  gerwe 
verbrant  ist  mit  einander,  und  dem  kunige  und  der  kunigin  grosser  schade  ist 
geschehen,  doch  wissent,  daz  man  aber  zwuschent  den  herren  vaste  tetinget,  wie 
daz  ein  ende  nymt,  daz  söHent  wir  emphinden.  geschriben  am  sunnendag  nach 
sanl  Michels  dag  zu  Frage  anno  1395.  Heinrich  von  MiUheim  ritter 

Str.  ,st  .4.  AA.        nr.  19.  or.  ch,  I. 
Meg.  J).  M,  A,  U  8.  383  Aim.  8. 

Markgrokf  Johmn  von  Bmiidenhurfi  verMndet  n7s  TTofrirhln'  des  ^ö'nigs, 
daß  derselbe  die  an  Straßburg  wgangene  Ladwng  vor  das  Boft/ei  tc/if  hix  zur  nächslcu 
FastnäeU  kimnsffesehohm  hnbe  i^  ag  iHur»  October  o  . 

Wir  Jtjlianü  von  goles  gnaden  marggrafe  zu  13randenburg,  Lui>icz  und  herczug 
zu  Gorlicz  des  allerdurchleuchtigisten  fursteu  und  heren,  hem  Wenczlaus  romischen 
kunigs  zu  allen  zeiten  merers  des  richs  und  kunigs  zu  Bebeim  unsers  lieben  heren 
und  pruders  hofrichter  bekennen  und  tun  kunt  mit  disem  brief,  das  derselb  unser  herr 
und  bruder  der  kunig  dem  ammeister,  rate  und  den  bürgern  gemeinlich  der  stat  zu 
Strassburg  in  solichen  ladungen  ansprachen  und  Sachen,  als  er  oder  ymant  von  sinen 


wegen  zu  in  hat  und  vor  sinem  und  des  reichs  hofgericht  uf  sy  yon  sinen  wegen 
geganirfn  und  gelribeti  sein  einen  ufschlag  gegeben  hat  bis  uf  die  vasnacht,  die 

schierist  kiimpt,  also  das  hie  czwisehon  ii»>d  dpr^plhon  vn'-tnacht  vnr  dem  cgenanten 
hofgericht  als  voa  siiier  uQsprach  wegen  keynerle^  ^erjciü  m\vv  cluge  uif  die  egonanten 
6  burger  geen  oder  getriben  werden  sol  an  geverdc  doch  unschedlicli  ^edwederiu  teyle 
an.  sinem  rechten,  mit  urkund  dicz  briefs  versigelt  mit  des  egenanten  hofgerichtes 
ufgedrucktem  insigel  geben  zu  Prag  des  nechsten  sampstag  nach  sant  Franciscien- 
tage  nach  Crists  geburt  1395. 

Str.  8t.  Ä.  107.  ar.  2.  or.  «ft.  l  paL  e.  tig,  i.  v.  «npr. 

989.  Bischof  Wilhelm  voii  Slraßi/ur^,  der  Landmgi  im  £lsaß,  die  10  elsäs» 
siechen  Reichsstädte  und  die  Siadt  Slraßbwff  schließen  eine  Land/riedens-Bini^nff 
auf  5  Jahre  und  setten  einen  Siebenmmneraussehuß  ein.  i89S  Oetoberis* 

In  gottes  namen  amen,  wir  Wilhelm  von  gottes  gnaden  byschof  zü  SUnsburg 
von  unsern  und  unsers  bystftmes  wegen  an  eune  teile,  wir  grave  Emiche  von 
I»  Löningen  lantvögt  in  Eilsasz  und  dise  hie  nachgeschribene  richesstette  in  Eilsasz, 

mit  naiTtien  Hagenowe,  Colmar,  Sletzstat, . . . ,«  Obernehenheim,  Mulhusen,  Keysersberg, 
Thüringheim,  Hosheim,  .Münsler  und  Sel-'^e  von  <?ohC'iszc  und  empfeihenisze  wegen 
des  allerdurcliluliLigöätea  turüien  und  iierren,  herren  Wentzpplawps  von  goüs  gnaden 
römischen  Ic&niges  zu  allen  üLcu  inerer  dos  riches  uude  küiiiges  zö  Beheim, 

«0  unsers  gnedigen  herren  an  dem  andern  teile  und  wir  Johans  Sturm  von  Sturm- 
ecke der  meister  und  der  rat  von  Strasburg  von  nnsem  unserre  bürgere  und 
unserrß  stette  Stasburg  wegen  an  dem  drittenteile  tönt  kunt  allen  den,  die  disen  brief 
sehent  oder  ?pht^mM  lesen,  das  wir  umbe  getneincri  nutz  des  landes  und  aller  lute, 
die  dai'  nine  wanuelenl,  wonende  oder  seszehaft  sint,  und  nmbe  das,  das  alle  bir^clio 

«s  und  gerehte  lüto  deste  has  mügenl  sicher  gmia  I^bes  und  giUes  utTe  waszer  und 
ufTe  lande  und  an  allen  enden  wir  den  ungerefaten  gemachet  und  ullgesetzct  haLent 
eine  gemeine  fröntliche,  getruwe  eynigunge.  und  sol  dise  gemeine  fröntliche  eynigunge 
anegon  ufTe         hüligen  tag  und  sol  weren  hinnan  bitze  sante  Martina  tage  nehesl  Ä.«: 
kommet  nn  l  v  n  .lemme  sante  Martins  tage  fönf  gantze  jare  die  nehesten  nar  lu  In 

30  ander  körnende  ane  nndt^rins?:  on»"  cr^vf-rdo.  niid  sullenl  die  vorgenanten  teile  ein- 
ander getruwelichea  iieraten  und  beholtten  sin  iiu  allen  iren  kriegen  und  notf>n,  die  in 
ufferstant  in  disen  vorgeschriben  ziten  von  den  saciien,  die  die  gemeine  eynigunge 
anrÄret  ane  geverde  und  gegen  allen  den,  die  ire  vigende  enhaltent,  hnsent  oder 
hofeni,  ehssent  oder  trenckent  oder  in  zCk  legende  (?)  sint  mit  Worten  oder  mit  wercken 

«5  und  wider  alle  die^  die  soliche  rarszetat  tetent,  also  davor  geschriben  etat,  als  es 
sybene  ork  r  dpp  merrenteil  under  in  uf  ire  eide  crkennent,  die  darzö  benennet  und 
geselzet  werdent  von  den  vortren.  (eilen,  dfi«  isl  zu  wiszende  von  den  drigeti  teilen, 
von  iedem  teile  zweue  man,  und  soll  darzii  eine  gemeine  sibeade  man  sin  der 


<  Lücke  für  einen  Hamm. 

VI, 


73 


576  13d5 

fromme  veste  Jeratheus  von  Rotzenhusen  vom  Steine,  und  süllent  ouch  die  sybene 
sweren  an  den  heiligen,  das  relit  funleiliche  und  ane  verzog  zu  spief h«^iul(;  iimlx' 
alle  die  saefien,  die  für  sie  kümetil  von  (U-.r  c-gmi.  gcmc-inon  oyni;intis:e  wegen  in  alle 
die  wise,  als  auch  die  teile  in  frutnedL'  ucrent  und  sie  zu  \mm  noch  au  Uehciucru 
teile  uuder  in  niht  gtiliui  leu.  und  ^ol  ouch  ii-  ktiiiirc  ailil  luicle  mietewon  nemen 
noch  nieman  von  iren  wegen  ane  geverde.  nnd  ist  es,  das  under  ynen  den  vorgen. 
teilen  deheines  deheinre  hande  not  oder  brestc  aueginge  in  die  wise,  das  man  es 
angriffe,  kriegete  oder  schedigete  oder  dehein  teil  deheinc  klage  an  icmans  n  t  lurriig 
were,  so  mag  dasselbe  teil,  das  man  denne  also  schadigete  oder  zfi  klagende  helle 
oder  die  in  dem  teile,  den  der  selunle  geschehen  ist,  dem  sybenden  manne  verscliriben 
und  den  manen,  das  er  die  andern  sehs.sc  sine  gesellen  nnvöi'üOgenlielie  ziü  ime  besende 
mm  ersten  lantdage  gein  Sü-asiburg,  üüm  andern  gein  Mollesheim  and  zÜ  dem  dritten 
tage  gein  Hagenowe,  und  also  die  lantdage  für  sich  usz.  und  suUent  der  sybende 
man  and  die  sehsse  sine  gesellen  bi  yren  eiden  unverzogenlichen  varen  in  die  stat, 
dar  sie  danne  von  dem  svbenden  manne  gemanet  worden  sint,  die  suchen  verhdren 
und  niht  von  dannan  kommen,  sü  oder  der  inerre  teil  nnder  in  hal>ent  denne  erkunl 
bi  iren  eiden,  wns  ste  beduneket,  das  donne  zü  derselben  saehen  zu  lunde  sie,  es 
werft  denne,  das  sie  es  mit  des  klagenden  teiies  willen  überliagtiu  uu'dilenl.  und  was 
Uiöselbeii  sibeue  oder  der  mcrre  teile  under  in  darumbe  bekennent,  das  dem  klagen- 
den teile  tl^nde,  zä  helffende  und  zCi  ratende  sie  und  wie  venre  man  ime  hellTen 
süUe  nach  gelegenheit  der  Sachen,  es  sie  mit  uszogende,  mit  eime  besesze  und  mit 
allen  Sachen,  das  sällent  die  vorgen.  teile  bi  iren  eiden  getrawelichen  volle  fÖren  one 
alles  ander  erkennen  one  alles  snmen  luid  hindernisze.  were  es  ouch,  daz  ietnan, 
wer  der  were,  der  driger  teile  delieines  ancspreehc,  warnndie  oder  von  was  saehen 
wegen  das  were,  uud  dem  lüilü,  der  angtispiochen  würde,  iiiiL  reJiUä  daiunibe  wolle 
bega(^geu  vor  den  sybenen  diser  eynungen,  wolle  darüber  den  anesprecher  gegen 
den  angesprochenen  teil  sich  mit  rehte  vor  den  sibenen  nil  lassen  begn&gen  und  in 
darüber  bekriegen,  darzCl  s61lent  die  andern  zwei  teile  dem  angesprochenen  teile 
beraten  und  beholffen  sin  und  siillenl  die  .s\  bene  erkennen,  wie  man  dem  teile  darzft 
heKTcn  solle  doch  usgenomen  kuntlichc  leben,  woro  auch,  das  i<:'man  der  drier  teile 
deheines  anespreche  und  wolle  das  teil,  das  angesprochen  würde,  sieh  mil  rechte 
gegen  den  anespreehei-  nil  lasaeii  benugcu  vor  dexi  öibuuun  diser  eynigongen,  so  so) 
dise  eynigunge,  darumbe  es  angesprochen  ist,  dem  teile  nit  behollFen  sin,  darumbe 
es  sich  mit  rechte  nit  wolte  lassen  begn&gen  auch  usgenomon  kantliche  leben,  doch 
also,  was  helffe  diesdben  sibene  oder  der  merre  teil  nnder  in  erkennent,  daz  züi  der 
helffe  dieselben  vorgen.  dni  teil  ein  teil  also  vil  hellTen  und  dienon  '  nlso  das 
ander,  es  «ie  «nii  geriUem  oder  ffl-^zgandem  volcke  oder  mit  kosten  zu  liabende  ane 
geverde.  wurde  man  oueli  einen  Leseeae  aiso  tun,  so  snlleiit  die,  die  zu  diser 
ejmgungen  gchureat  und  den  sachen  gesessen  sint,  den  gezüg,  so  sie  hant,  and  das 
man  darzA  bedarff,  forderliche  darzu  lihen.  und  were  es,  das  öt  von  solichem  gezAge 
verlorn  oder  gekrenckert  wurde,  das  sol  man  wider  keren  nach  der  sybener  erkent- 
nisse  oder  des  merren  teiles  under  in.  und  wasko  ii n  In  nf  at,  welcher  bände  der 
ist,  den  sol  dise  eynigunge  gemeinliche  liden  und  geben,  und  sol  ouch  ie  das  teil 


1396 


S77 


sioen  teQ  des  kosten  geben  nnd  bczolen  in  dem  iiehesten  manolte  darnoch  bi  dem 
eide  und  one  ver/oR,  so  «las  von  dem  sibcnde  mnnne  an  o.s  gevorderl  wiirt.  wwp  fs 
onr-h^  obe  'Ii-*'  f'vn!guii<(e  dehein  .slo.sze  otler  veslin  gewinne,  wo  dcnno  die  sibene 
oder  iiev  mcrrenieil  uuder  in  erkeoueiit,  das  itiaii  das  sloszy  oder  ve^liii  brecliea  sol, 
so  äol  man  das  dosze  oder  vesUn  unverzogenliehe  brechen  mit  gemeinen  kosten  der 
eynigungen.  und  den  kosten  sol  man  ouch  bezalen  in  dem  nehesten  manotte  dar- 
noch, so  es  von  dem  sibende  manne  gevordert  wirt  nach  vorgeschribener  wise. 
were  aber,  daz  die  sihme  erkautcnt,  das  man  das  slosze  oder  die  vesfin  behaben 
solle,  so  snllent  dä.s  ^^U^sze  oder  vesfin  der  driger  teile  gciietiie  .--in.  wer  es  oiicb,  obe 
man  in  soliclien  slu^zen  oder  vesLiii  gefangen  oder  gut  gewünue  oder  übe  sus 
andere  von  tlev  gmutsiueu  eynigungen  glefen  und  dienere  deheinre  bände  gefangen 
oder  gut  gowunnent,  do  sol  man  die  gefangen  und  das  göt  teilen  i^lichem  teile 
nach  margxal,  alles  ungeverliclien.  were  es  aber,  das  der  vorgen.  sehsser  cinre 
oder  me,  so  su  uf  soliehe  tage  vnron  sullent,  nit  \mnw.  werent,  oder  daniT  nibt 
kommen  muhtent  oder  ein  teil  die  sinen  m^dpi-n  woltonl,  so  sol  dasselbe  teil  an 
der  an  des  slat  schiclcen  uoTerzugöulidteu.  und  so  sollent  deniie  die  oder  der,  die 
diu^it  aliso  gcscliickel  wordent,  sweren,  das  reht  zi'i  ^precbciido  in  alle  die  wise,  als 
vor  ist  bescheiden,  und  alles  das  mahl  haben  stü  erkennende,  das  der  oder  die  hettent 
an  der  stat  sie  danne  da  sint  one  alle  geverde.  was  krieges  ouch  in  disen  zilen 
dä  gemeinen  eynungen  deheinen  teile  under  in  angevallen  were  und  vor  den  sibenen 
uszgelragen  were,  das  nnm  dem  teile  helffen  solle  und  di(;  kriege  in  disen  zilen  nit 
n:erihtel  noeli  versnnel  wi'irdenl.  darzö  sollent  sie  e-nander  beraten  und  b'^hollTen 
.sin  nacli  disen  fünf  jureii,  alb  die  isiböiie,  die  des  malcs  wai'ent,  do  sink  der  krieg 
erbiip  oder  der  inerrenieil  uudci  in  erkennen!  one  alle  geverde.  was  redelicher 
schulden  der  vorgen,  teile  deheines  schuldig  were,  bezalet  das  teil  die  schulde  niht, 
so  sol  man  ime  nit  darzii  beliolfen  sin.  were  aber,  das  iemaii  der  vorgen.  teile  deheins 
deheine  uuredeliehe  schulde  vorderte  «1er  darumbe  angrüTe.  und  das  angesprochenen 
teil  beduhte,  das  die  .selailde  nit  redelieiie  were,  wil  do  der  nn?pspr<iel>fMi  tpü  d-nn 
anesprecTior  darnir-be  rt>hles  geliorsam  sin  vor  den  sybenden  diser  eynungen  und 
verspreeber  des  rettle»  darmabe  von  dem  angesproehöiieii  teile  und  wolle  in  darüber 
kriegen,  so  sollent  ime  die  andern  teile  wider  den  oder  die  beraten  oder  beholffen 
sin,  und  sullent  die  sibene  bekennen,  wie  man  dem  angesprochenen  teile  darzfi 
hellffen  s5Ue  one  alle  geverde  und  uinbe  das,  das  die  Strassen  ufTlande  und  ufif  wasaer 
dester  bas  gefridet  werden  mögent,  so  sol  iegliches  teil  under  den  vorgen  drigen 
teilen  niil  siine  kosten  und  seluulen  nsriblen  und  haben  zeben  glefen,  ie  die  glefe  mit 
zweien  pt'eideu  und  zehen  einspennige  gewolfente  kneble  iegUdiea  mil  eime  pferde 
und  das  der  gewoITente  kneht  liabe  mil  iiamcn;  sine  pantzer,  ein  ysin  hftt  und  ein 
spiesz  in  der  hanl  oder  sin  armbrost.  und  sollent  iedes  teiles  glefen  ein  höbetman 
haben  und  sollent  die  drie  h5betlüte  dem  vorgenanten  herren,  dem  lantvÖgte,  dem 
honbetmanne,  so  er  selber  uf  dem  velde  gegenwertig  ist,  gehorsam  sin,  wanne  er  ein 
gemeine  hobctman  sol  sin  des  volckes  diser  eynignnge.  und  -^nl  rimsrlhf»  honbetman 
und  volg  slelleiidft  >in  nocb  bSsen,  argwenigen,  i'itjelUätigen  lüten,  die  mit  nemen,  r"be, 
morde,  brande,  geteugnisse,  uureiilem  widersagende  oder  aud^u  bösen  wercken  den 


578 


1395 


Stöcken  gliche  ieman  scliedigent  an  übe  oder  an  gftte,  so  verre  das  sä  soliche  getat 
nitTei-anlwnrten  mö'rten^  mit  rrmr>  n-emoinon  ?(>lir-homo  rehfcii  und  flamnibo  si'i  niht 
gemeiaas  glichen  reinen  sich  eibicUna,  zu  geljeniie  und  7a\  nemcnde  und  des 
gehorsam  zu  sinde  vor  den  sibenen.  und  wo  in  solclie  lüLö  fürkemeol  od^r  sa 
wAstent  oder  befundeat,  do  der  vorgen.  grafe  Emicbe  der  houbetman  nit  bi  in  uf 
dem  Velde  were,  die  suUent  sü  bi  iren  eiden  vohen,  anegriffen,  uf  enthalten  und  die 
zu  stunde  antworten  in  die  neheste  stut,  die  zö  diser  eynunge  gehöret,  in  der 
sihener  namen  .  .  dem  Obersten  ineister,  der  denne  z6  der  zil  in  der  stat  ist.  und  soI 
ouch   der  steltemeister   .  .  dieselben  in  der  fefenj'n»s«r'  also  enthalten  untze  nffr- 
der  üiiieuei-  spmcheu.  und  was  iu  denne  .  .  dit:  Aihm^  lieiszent  fürba-ssei-  antworten 
oder  damitte  tön,  das  sol  denne  der  stettemcistcr,  dar  er  damie  geuntwurlet 
ist,  unverzogenlidie  halten,   tun  und  Tollef&ren.    und  sol  ouch  kein  stette- 
meister  noch  nienian  solichen  gefangen  anders  deheine  zil  oder  tag  geben,  ane 
der  sibender  geheisze  und  wille.  wer  abct-,  daz  der  vorgen.  grave  Emiche  der  houbet^ 
man  so!bf>r  bt  deni  obi^fenanlon  \n]<^kr  uiTo  dem  velde  were  und  ieman  gefangen 
wunlf,  den  sui  dtr  vorgen.  houbetman  m  miim  pewalt  füren  triTi  in  baUrn  unl/e  'jf 
der  sibener  spreclaen.  und  was  die  sibene  erkenncnt,  das  man  dem  iuhr  'l.u  ^ii  ;;tii- 
genen  tön  oder  man  von  ynen  rihten  sölle,  das  sol  der  vorgen.  houLctnmn  yneu 
nnverzogenlichen  heissen  d&n  und  von  ynen  dAn  rihten,  als  es  die  sibene  denne 
erkant  habent.  und  ouch  den  gerangenen  dehein  zil  geben  ane  der  sibener  urlop  und 
erkennen,  wände  oucli  die  sibene  färderltche  sdllent  erkennen  und  tün  von  ynen 
rihten  nach  dem  rehten  und  nach  der  getat,  also  sie  danne  begangen  hant  mit  den 
egenanten  bösen  stücken  nach  gelegenbeif  der  saehen  mii  pinrp  «olirhen  bi'iszen  und 
beszerungen,  also  sie  denne  nach  deme  iclitcu  verseliuldet  haut  nacli  erkenluiözü  dtsr 
vorgen.  sibener  oder  des  merrenteiles  under  in.  und  sol  man  ouch  die  von  banden 
nit  lassen  one  aller  der  vorgen.  teile,  es  söllent  ouch  aller  derselben  teile  stette  und 
vestin  demselben  volcke  und  ouch  allen  andern,  die  zdi  den  teilen  gehörent,  von  aller 
der  «aehen  wegen,  die  zft  diser  gemeinen  eynigungen  treffent,  offen  sin,  darinne  und 
d^iriis/  zu  Itrh^  lilrüde  und  in  selber  das  beste  zu  tünde  zü  iren  nAfen  d^r  crenieinen 
eynigungen  une  alle  geverdö.  dieselbe  vorgen.  teile  suUeiit  ouch  bestellen  nii  i  1  rsni  Hcn, 
das  man  in  allen  Stetten  diser  dnignngen  den  vorgen.  glefen  und  diencr^  iren  jpierden 
und  in  selber  koste  geben  sol  umbe  bescheiden  zitlich  gelt  ungeverliche,  in  welhes 
teiles  gebiete  oder  gerihte  ouch  ieman  kerne,  der  ein  schedelich,  6beltetig  man  were 
und  den  andern  teilen  oder  ir  eime  oder  den  iren  schaden  geton  bette  in  den  ziten 
diser  eynigunprin  und  dasselbe  teil  oder  der  rat  rIe?:-:rH:K  ri  teiles  erkanle  uf  iren  eit, 
das  er  ein  sciiedelich  mau  were  und  sie  wuiiM'  i  uljt  g<  sciiedigel  helle,  do  sol  das  teil, 
dabin  er  komen  ist,  in  angriffen  und  in  büssen  und  bessern  nach  dem  rehten  glicher 
wise,  als  obe  demselben  teile  dasselbe  unreht  geschehen  were.  wo  ouch  dieselben 
teile  findent,  daz  ieman,  wer  der  were,  der  under  ir  deheines  teiles  gebiete  seszhafft 
were,  ein  frömede  volg  oder  krieg  in  der  teile  deheines  brehte  unhervolget  sinre 
Sachen,  den  sol  das  teile,  under  dem  er  denne  seszhaftig  ist,  herteklich  und  vestek- 
Hchen  stralTen,  durch  da'--  ?\rh  pin  r>ndcre  lute  dester  e  erlaszerit  -/A  plirbor  wtsf»,  als 
obe  ea  denne  die  sibene  oder  der  merreteile  under  in  erkennent  ouch  uue  geverde.- 


1305 


579 


were  oach,  das  ieman  diser  teile  der  eyaigungen  empfände,  das  ein  fr&mede  volg 
in  dis  lant  züge  oder  ziehen  wolte,  da?,  sol  es  z&  stunt  unverzögenlichen  dem  süben- 
den  manne  verkünden,  und  sol  denne  der  sibendc  man  zii  stunde,  so  es  ime  verkil^ndet 

wnrt  oflpp,  Ohe  er  es  von  imG  Sßlber  empfunde,  den  houbclman  und  die  andern  sehsse 

6  riiiie  gebtjllcii  bfseiiilcjj  und  sf-hipken  an  eine  stat  der  vorgen.  stelle,  wo  in  das  nllcs 
gelegealidieate  l>eduncket,  und  siüiunt  ouch  die  sehsae  fUrderliclic  aldar  koinen  und 
zö  rate  werden,  was  man  darzd  tön  oder  sich  dagegen  steUen  s611e.  und  was  die 
sibene  denne  also  überkommeot,  daz  sollent  die  vorgen.  dru  teile  tun  und  vollefören 
ane  alle  geverde.  es  ensol  dehein  teil  under  den  vorgen.  teilen  ieman  trösten  in  sine 

10  stelle,  vestui  oder  slosze  wider  dise  eynigunge  und  er  neme  denne  dise  eynigunge 
mz.  würVf  ouch  ieman  in  diso  oinif'iMi^e,  do  die  vorgen.  sibeno  oder  der  moircnteile 
under  in  beduhle,  das  >  i  ili.-i  i  >  im^ürigen  nit  gefüglieh  were.  den  sol  man  nil  darin 
nemen  noch  empliohen,  ujid  soi  nne  oudi  dise  einigunge  nilu  boiiollTen  nocli  bosclur- 
mende  sin  in  deheinen  weg  ungeverliche.  were  es  ouch,  das  dehein  angrüle,  der  dcu 

ift  obgen.  zilen  diser  eynungen  den  egen.  teilen  oder  ir  deheinen  under  in  beschehe,  do 
siillent  ie  die  nehesten  zCi  ziehen  furderlichen  unde  mit  eime  geschreige  nacbvolgende 
sin  und  das  weren  und  darzu  behoHTen  sin  getruwelichen  nach  ireni  besten  vermügende 
darzü  7.0  tündf  ffücher  wisc,  als  obo  in  Hio  fo-fhicbt  imd  srl  a  l-'  selber  po.solielieii 
were  ungeverüciicn.  und  mögenl  ouch  die  i-ilriii'  ili    vnt;ri n    sunmie  ^riefen  wol 

M  merren,  so  es  sie  notdürftig  beduncket  sin  one  gtH  uido.  üu«  ii  r.ulleiji  alle  hm-m  und 
stette,  die  in  diser  eynigungen  sint,  oder  noch  darin  komment,  von  keinre  sache 
wegen,  davon  krieg  uferstanden  were  in  diser  einigungen,  dehein  tegedinge,  friden, 
säne,  rihtunge  oder  urspcbe  nit  nfnemen  ane  der  egen.  teile  aller  willen  und  gehelle 
ane  gpverde.  wir  wcllenl  oucb  und  setzen!,  das  man  kein  (.loster,  noch  kirchhOve 

8»  nibl  rohen,  slürmea  oder  bturen  sol  in  tlohcinre  bände  weg  in  diser  oini-T-ingen,  es 
wcreul  deiine  soliche  dostere  oder  Jcirchhuve;  darus  oder  darin  di.se  eiuigi.ug*  posr-he- 
diget  were  worden  oder  würde  ungeverlichen.  were  es  ouch,  das  iemuu,  der  zii  diser 
eynungen  gehöret  an  dem  dienste,  so  er  zO  diser  eynigungen  tön  sol,  sumig  were, 
also  das  er  sine  lüte  mit  den  glefen,  gewoffenten  knehten  oder  den  pferden,  so  darzö 

ao  gehorent,  niht  bereitet  noch  wol  uszgeröstet  hette  uf  die  zit,  also  ime  von  dem 
honbolmanne  diser  ovnigungen,  der  denne  zu  zilen  ist,  verkündet  were,  was  bresten 
danne  ieman  al.*^u  hette,  -sin  sie  Inlzcl  oder  vi),  den  ml  drr^olho  boubetnian  den  Torgen. 
sibcnen  des  neliesUsu,  so  sie  züsamene  komment,  iürderiieh  verkünden  und  sagen, 
und  sällent  denne  der  oder  die,  an  den  der  breste  gewesen  ist,]lür  iedie  glde  alle 

65  tage  der  gemeinen  einigungen  zwene  göldin  geben  und  für  ieden  einspennigen  einen 
gAIdin  ouch  geben,  und  süllent  das  gelt  die  vorgen.  sibene  bi  iren  eiden  niemanne  varen 
laszen.  und  sol  oach  iedas  teil  sin  gelt,  das  es  geben  sol,  geben  und  bezalen  in  dem 
nehe-ien  manotte  darnoch  ane  veHzog.  so  es  an  unsertn  teile  eins  von  dem  sibenden 
manne  gevordert  wnrt,  were  es  ouch,  obe  dehein  herre  rder  sint  oder  w^r  die  werent, 
40  die  zii  diser  einigunge  gehöreiit,  zu  diser  zit>  so  sie  zi^i  dm-  eynigungen  dienen  sullent, 
semmeliche  lüte  mit  glefen  darzft  schicketent,  die  dem  lioubetmanne  und  den  sibeuen 
diser  eynigungen  niht  gesellichen  werent,  die  mögent  der  houbetman  oder  die  sibene 
wider  heim  senden  und  andere  beiszen  an  der  stat  schicken  in  den  nehesten  achte 


580 


1395 


tagen  darnach,  die  da  gfit  redelich  und  reisig  sint  zü  rilende  ane  goverde  oder  die 
ItUe  mit  den  gieren  und  die  reisigen  knehte,  die  in  nihl  gefciliche  werent,  also  davor 
stal,  bi  ime  beheben  nntee  andere,  die  man  danno  an  ire  slat  dar  sendende  wiurt^ 

komnient.  v/o-.»  (^«^  oucli,  ilas  ieman  widerseite,  offene  vljien{s<han  oüer  kriege  in  disc 
eynunge  biahl  hetle,  was  sachen  oder  schaden  vormak  davon  uCei'.standen  und  zv- 
wuliä^en  were,  darzi  sol  dise  efnigunge  nihl  btiliollTen  siu,  äü  tetc  es  dumm  geiiic. 
weite  man  aber  denselben  ftcrbas  kriegen,  über  das  er  sich  rehtes  erbütte  und  gehorsam 
wolte  sin  vor  den  sibenen  diser  einigungen,  so  so)  man  ime  uf  den  eit  von  diser 
eynigungen  wegen  beholfTen  sin  umbe  alles  das,  was  ime  darnach  beschehe  und 
widerf&re.  ouch  sol  dise  eynigunge  ein  gemeine  ingesigfil  haben  und  sol  ouch  das  der 
sibendo  man  allo  woge  bi  ime  behalten,  und  sol  «  n  Ii  li^o  cynigimgc  ein  gemeinen 
gcswornoti  scliribcr  haben,  der  doniit  iiit  besifeln  so!,  denne  mit  de.s  sibendeu  mannes 
wissende  und  wiUeu.  und  &ol  oudi  nteinan  ein  fürgebol  geben  ono  doä  sibmiduii 
mannes  geheisze,  wissende  und  wille.  es  ist  ouch  beret,  were  es,  davor  got  sie,  das 
der  vorgen.  herre,  herre  Willielm  bischof  zi\  Strasburg  in  disen  zilen  abeginge,  das  got 
lange  wende,  oder  von  dem  bistQme  kerne  und  zu  eime  andern  bistOme  kerne  oder 
in  weihen  weg  das  beschehe,  so  solleul  doch  wir  die  andern  zwei  teil  mit  namen: 
die  slal  Strasburg  und  die  riches  tl.'  fHse  eiuiguiige  die  vorgen.  ztle  nszhalten 
und  vollefuren  in  der  maszen,  also  dirrc  ciüigunge  brief  wiset  und  seit  one  alle  <_'o- 
verde.  in  ulku  dii^en  äluckeii  bol  usgenomen  uod  belialteu  siii  aller  vocge&chnUeii 
herren,  Stetten  und  andern,  die  in  diser  einigungen  sint  oder  harnoch  darin  koment, 
und  ir  iegelichem  besunder,  alle  ire  friheite,  gerthte,  rehte  und  gewonheit,  also  sfi  die 
bitze  bar  braht  und  gehebet  hant,  und  also  das  von  alter  her  komen  ist.  in  diser  eynig- 
ungen  nement  wir  alle  gemeiuUche  usz  . .  den  vorgen.  unsem  herren  . .  den  römischen 
kunig  und  das  heilige  ricTie.  so  nement  wir  die  von  Strasburg  harinne  mz  .  .  den 
durchluchtiger.  hnlifrbornen  fur.'^ten  und  herren,  herreu  Lupoiden  hertzogen  von  üsterrich 
etc.,  also  wir  zü  deuiü  vei-LunUßii  sint,  die  wile  die  selbe  bünluisse  werel,  und  uiwei'e 
g&ten  frunde  die  stat  und  bürgere  zu  Sarbuig  von  der  früntschaft  wegen,  die  wir  mit 
in  habent,  die  wile  dieselbe  früntschaft  weret.  ouch  nement  wir . .  die  von  Strasburg 
harinne  usz  .  .  den  edeln  herren,  herren  Bernharte  marggraven  zili  Baden  von  der 
früntschaft  und  nrsagendes  wegen,  so  wir  mit  ime  habent.  und  die  ursagen,  di*^  wir 
habent  mit  hern  Heinrich  Kenuuerer  und  Gerharl  Seli  Mii  mit  der  bescheidenlicit, 
were  es,  das  es  not  beschehe,  das  die  vorgen.  sibeuc  erliantent,  das  wir  .  .  die  von 
Slritsburg  die  ursageu  ab^sagen  sülient,  das  soUenl  wir  uavor^ogenliche  lüu  ane  geverde. 
so  nement  wir  .  .  die  von  H^enowe  harinne  usz  . .  die  edehi  herren  Simonde  genant 
Wecker  und  jungher  Friderich  sinen  bräder  graven  von  Zweinbrucken  und  herren 
zi^  Bitsche,  diewile  dieselbe  früntschaft  weret,  und  nil  lenger.  alle  vorgesdiriben  dinge 
und  ir  iegliches  besunder  habent  wir  .  .  die  vorgen.  drtfi  teil  für  uns  un<r!)lle  unsere 
nachkomen  gelobet  uiul  lii>liohc  den  heiligen  ge-swon«,  !?f»truwelich,  stete,  veste  und 
unverbrjchenlich  lialteude,  zu  hi'bf-nde  und  zii  volle  tu  reu  de  in  alle  die  wise,  also 
da  vorgesehriben  stat.  und  datzä  wenue  unsere  retc  iu  denTstetten  abegant,  das 
denne  die  allen  abegonden  rete  .  .  den  nuwen  anegonden  reten  dise  eynigunge  in 
iren  eit  geben  und  emphelhen  suUent  ztl  haltende,  zö  habende  und  zu  volleförende 


in  alle  die  wisö,  also  disor  einigunncn  litief  stat  alle  jir^Hisfr  und  gcvcrde  hariniie 
iiszgesloi'sf'n  nnr!  zfi  crini'  v/areu  Urkunde  aller  vorgr-^i  hiiln  ri  dinge  so  han  wir  der 
vorgen.  biscliol  Wiiimim,  wir  gravc  Emiche  von  Lyningtn  itmlvugt  und  wii-  ,  .  die 
vorgen.  slette  unsere  ingesigele  an  disen  brief  getan  henelien.  der  geben  wart  an 
der  nehesten  inittewochen  vor  aante  Gallentage .  .  des  jares,  do  man  zalle  von  gottes 
geborte  drützehen  hundert  jare  näntzig  und  fünf  jare.  und  sint  dirre  briefe  drige 
geltche,  der  eine  bi  dem  bischofe  von  Strasburg,  der  ander  bi  dem  riche  und  der 
dritte  bi  der  stat  zQ  Strasburg  verüben  sollent.  I39ß  Oelober  IS* 

&r.  St.  A.  Q.  C.  P.  lad.  48/49  tt.  or.  twfi.  70  cm.  bu^  80  «m.  hnit  Mwt  13  ha»geikäm  SUg^ 

—  ibiä  cop.  ch  coae». 
Chdr.  Alt.  t^.  n,  295. 

Erwähnt  D.  K  A.  II,  17S  Z.  tS.  vjß  d.  Ncli»  dattt. 
Autiuff  Raff  üfkb.  II,  344. 
Beg.  d,  MttHigr.  «.  Bad.  nr.  165S 

990.  Jeratheus  von  Ratzenhusen  vom  Steine,  der  zum  «Siebenten  Mann»  der  am 
13  October  1395  abgeschlossenen  elsässischen  [Landfriedens-]  Einigung  erwählt  worden 
ist,  erklärt,  dies  Amt  treu  und  unparteilich  führen  zu  woUen  und  »eine  Burgen  und 
Schlösser  allen  Angehörigen  des  Bundes  offen  sein  zu  lasseu.  Schaden  und  Unkosten, 
die  ihm  im  Kriege  und  Dirn-r.  f].'s  BnndCis  ervvndhsen,  will  er  nicht  im  cinJtclnen 
verg  itet  haben,  sondern  gegen  einen,  in  VicirUrljalirsmteil  zu  zahleudöu  Jahrbgelialt 
vüu  3t)  »  Uuldeu  ^ülhbl  trageu.  Alle  Bctciligleu  ^>iegeln:  Jeratheus  von  Ratzenhusen. 
Bischof  Wilhelm,  Landvogt  Emicho  von  Leinmgen,  Strassburg  und  die  elsässischen 
Reichsstädte.  ««»  October  13,] 

8lr.  8t.  A  Q.  ü.  P.  lad.  48J49  fiuc.  8.  «op.  eoae» 

991.  £ffnf^  Wen:,el  erkl'i.rl  skh  eim&i'slan'ien  mit  der  am  13  Oclobei- 
seMm.fenen  eliä$sücheH  Lmdfriedenseiniffmff  somte  der  Eiiuetmug  des  Hkbeii^r- 
ausuhnsses.  [139«  »uw*  dem  IS  October,] 

Wir  Wenlzelaiis  etc.  l'int  kunt  elc.  alse  der  ehvürdige  Willieira  von  gats  gnaden 
biädiof  zd  SUaaburg,  der  edöle  giava  Emiche  von  Lyningen  unser  lantvogt  und  des 
richs  stette  im  Elsasz  und  die  stat  von  Strasburg  unser  lieben  getruwen  umb  solichen 
nulz  und  notdurfl  des  landes  und  der  Iftte  do  selbes  allem  gewalt  und  unreht  z& 
widerstände  und  unser  und  des  richs  wegen,  und  daz  sa  auch  uns  und  dem  riche 
deste  ba»  gedienen  und  gehelffen  nnigenl,  undersUuiden  liani  /u  wfrende.  dar  nmbe 
so  habenl  wir  in  eiiip  pinm'Hikeil  geg'innet,  gnnnenl  und  öfloubent  in  die  mit  craft 
dis  briefes  fiinlT  jare  aiieiiicuidor,  albo  da/-  ein  brief  wiset,  den  sü  dai'  über  gemacht 
hanl,'  näz  unwideirüfeliclieii.  und  wellent  unde  gebietent  in  euch,  daz  sA  dieselbe 
einmraikeit  getruwelich  und  vesteclich  die  egenanten  fünf  jar  us  haltent  und  einander 


1  Vgl.  obm  dm  Verliag  com  13  October. 


1095 

getruwelich  bcrafon  und  behollTen  sion  «itünont  orift  arßfelist  und  geverdc.  und  atee 
ouch  sü  süben  über  ir  einmütikeit  gek(j.-.'  ii  umi  iresalzt  haut,  obc  ieman  zu  in  sprechen 
wolle  oder  sü  zA  ieman  sprechen  wolleul,  ilcu  man  es  vor  deu  suben  uslrageii  soi  und 
daz  es  öch  do  bi  blibe,  so  wellent  wir,  das  su  weder  vor  unser  hoferichte  noch  anders 
wohin  nit  geladen,  bekümbert  noch  geheischen  süllent  werden  die  obgenanten  zil  us.  b 
wer  es  aber,  das  sA  odor  deheine  besunder,  die  in  der  einmfttikeit  sint,  vor  unser  hofe- 
gerihle  oder  anderswohin  in  disen  vorgeschriben  fdnf  jaren  geladen,  bekambert  oder 
gf»hei"-T'hen  ^viirdcnt,  daran  süllent  su  sich  nil  keren,  und  süI  in  onrh  kein  schade  sin 
noch  bringen,  besunder  sü  süllcat  bi  unsern  gnaden  bliben,  die  wir  in  getan  h?int,  alse 
vorgeschriben  stat.  darz&  so  befelhen  wir  dein  ubgcuauloii  graven  Emiche  und  cime 
ieglichen,  der  danne  z&  ziten  houptman  dirre  egenanten  einungen  ist,  daz  sä  dez 
riches  venlin  fftren  mtügent  und  süllent,  alse  dicke  sü  truwent,  daz  es  notdürftig 
nütze  und  güt  sy.  Urkunde  dis  briefes  etc.  [Datiermff  /ehU.] 

Btr.  St.  A.  a.  U.  P.  lad.  43/4»  c  fu  8.  eoii.  cA.  ooaw. 

£h»SA»(     B.  A.  II,  m.  u 

99?.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meisler  und  Rat  von  Sirassburg:  bescheidet 
iiinen  und  dem  ';'"cts«cndnn  WiT»  einen  lag  nach  Bmirn  ;inf  nä- hslr-n  mitwodi  oder 
^^»i  donnerätag.       duuim  Undeti  ipsa  die  beati  üaili  confessoriL  Baden  [lausf  Oetober  1» 

Str.  at.  Jl  AA.  84.  or.  «k. 

Bit§,  d.  Mofigr,  «.  S.  nt,  1857.  m 

993.  Beächwerden  der  Stadt  Strassburg  gegen  Druno  von  Rappoltslein ;  1)  wegen 
Gefangennahme  eines  Bürgers  namens  Unfried.  —  2)  weil  einer  Frau,  genannt  Bul- 
tererin,  zu  Gemar  4  Tonnen  Hering  genommen  sind.  —  3)  wegen  Gefangennahme 
Schätzung  und  arge  Behandlung  eines  Strassburger  Bürgers,  des  Grempers  Wetze 
bei  Bergheim  .  .  .  und  ist  unserer  stette  und  unserem  burger  das  geschehen,  in  dem  ts 
als  wir  meinont,  ^nt<»n  fridfn  mit  hprr  Bninen  711  halv^n.  und  begerent  darumbe,  das 
uns  und  unserea^burgereii  gekercL  werde  und  der  fridbruch  verbessert. 

/7.y.9j  ivr  Oetober  20.] 

Cotm.  Bas,  A.  Äim.  Bapp.  E  im  toi  159  Traimer^ion  des  17.  Jahrh. 

Gtdr.  Mofff.  UM.  n  nr.  443.  10 


994.  Vergleich  twiseken  Straßhirg  und  Brutw  voh  JiappoUstein,  «ermUteU  und 
verMndei  durch  Henog  Leopold  von  Oesterreich.  ihtUaa^  laos  Oefober  20, 

Wir  Lüpolt  von  gots  genaden  hertzog  zü  Oesterrich,  ze  Styr,  ze  Kernden  und  ze 
Krain,  graf  ze  Tyrol  etc.  tünt  kunt  umb  die  stftzz  und  spenne,  die  da  waren  zwischen 
dem  edeln,  unserm  lieben  getruwen  Brunen  von  Rappoltzstein  einhalben  und  den  us 
erbern  wisen  'un?ern  becunder  lieben  .  .  dfm  mci^-tr-r  nnri  dem  rat  der  .stat  jce  Stras- 
burg arulfrljalbfii  und  der.seiben  .stözz  .sy  ze  pcid-  r  sit,  ut  uns  komen  sind,  sie  der  ze 
entscheiden  und  darumb  uszespreehen  2Ü  dem  rehten  nach  ervolgung  sechs  unserr 


1896 


S83 


rete,  die  beyden  teilen  gemein  weren  nnd  die  wir  z&  uns  nemen  sollen  nach  laute 
und  sag  der  anlass  brief,  die  von  in  ze  beider  sit  darumb  gegeben  sind,  und  wan 

wir  uns  der  saoli  angenoinftii  und  darumb  beyden  teilen  Tormals  mpni^^cii  tntr  be- 
scheiden habpri  darut'  aber  dip  such  nicht  mocht  geendet  werden,  hüben  wii'  den 
egeuanten  beyden  teilen  vun  der  vorgenanten  sadi  w^gea  einen  endtag  her  tur  uns 
bescheiden  und  verkündet,  als  wir  gcgonwürtidich  yetzund  hie  sein,  in  solcher  mass, 
das  wir  der  sach  weiten  hie  ein  ende  machen  und  darumb  aassprechen,  als  sy 
der  mit  iren  anlass  briefen  uf  uns  komen  weren  und  welcher  teil  nicht  kerne  oder 
seinen  anwalt  her  schicket,  so  wollen  wir  dennoch  einen  weg  als  den  andern  aus- 
sprrf4ioM  mid  d^r  «a^-h  ende  machen  an  alles  Tertzihen  und  irndprln«  m  hnhpnt  diü 
egenanten  von  Slrd.st;urg  den  gegenwärtigen  tag  redlich  gesucht  und  der  von  Rapolta- 
stein  iät  nicht  komcu  noch  ieniaad  von  seinen  wegen,  als  in  doch  der  tag  bescheiden 
ist.  haben  wir  angesehen  tmd  betrachtet,  das  wir  die  sach  mit  dheinen  glymphen 
nicht  lenger  vertzihen  mochten,  nach  dem  als  wir  uns  des  mit  unsem  lesten  briefen 
gen  den  egenanten  bedenteileu  verschriben  >iti  I  verfangen  betten  und  haben  nach 
ervolguug  der  nachgoschribcn  nehs  unserr  rete,  das  i-^f  .  der  von  Torberg,  .  .  der 
von  Winsperg  unser  lantvogt,  Weither  von  der  H' iliciikhn^i  n  .  der  probest  von 
Luteuib^h,  Heinrich  der  Gessler  und  Burgkart  der  munich  von  Landeskron,  die  wir 
asü  uns  salzten  umb  die  vorgenante  sach  ausgesprochen,  und  sprechen  auch  zA  dem 
rechten  nach  beyder  teil  furgab  und  widerred  als  hernach  geschriben  stat : 

Des  ersten,  als  die  von  Strasburg  dem  von  Rapollzstein  ze  sprechen  umb  vier 
tausent  földin,  darumb  Rapoltzwilre  ir  pfand  sein  sülle,  und  umb  die  zwei  hundert 
frrilfHn  jreltes,  die  in  von  den  nützen  ze  RapoHzwilcr  jcrlich  sollen  gefallen,  hpide 
nach  lute  ircr  briet,  darüber  aber  der  von  Uapoltzütein  hat  geantwui'let,  wiü  die  von 
Strasburg  .  .  dem  künig  die  stat  Rapoltzwihre  in  gegeben  wollen  haben  und  wie  sy 
im  nicht  rechnung  wollen  stat  tön  und  vrie  sy  vur  Rapoltzwilre  gerant  haben  und 
wollen  das  ingenomen  haben,  und  sprichet,  das  sich  euch  in  der  zit  die  selbe  stat  von 
in  abe  gelediget  haben,  item  und  das  ouch  die  von  Strasburg  in  des  küniges  acht 
und  aberaeht  weren.  auch  sin  die  von  Strasburg  nn.  !i  ir  anv-alt  bey  dem  lesten  tage 
nicht  gewesen,  davon  sey  er  in  nicht  gebunden  ze  aul  v.  u  tun  über  die  vorgenanten 
stücke:  sprechen  wir:  das  d«r  von  Hapolt2;stein  den  von  Strasburg  umb  die  ege- 
nanten vir  tausent  guldin  und  umb  die  zweyhunderl  gäldin  geltes  und  umb  ander 
verbriefete  schuld  gen&g  tun  sol  nach  laut  und  sag  der  brief,  die  die  von  Strasburg 
von  im  darumbe  babent  und  wenn  das  geschiht,  hat  denn  der  von  Rapollzstein  oder 
yemand  von  sinen  wegen  den  von  Strasburg  ichte  bezalet  oder  geben  an  den  selben 
scbniden  und  briefen  od'^r  da?  in  sn^^t  abgenomen  vrere,  als  recht  ist,  das  er  küntlich 
machet  mit  briefen  oder  mit  erbern  luten,  als  recht  i«t.  zwnschent  hiiman  und  sand 
Jorgen  tag  dem  neltöt  künftigen,  das  äol  iiu  an  der  vorgeuaulon  schuld  und  briefen 
abegon  und  abgezogen  werden,  denne  als  sich  Heintzman  von  Mälnheim,  der  von 
Strasburg  mitburger,  beklagt  von  des  satzes  wegen  Gemer,  daräber  des  von  Rapollz- 
stein antwurte  was:  der  von  Mälnheim  hab  in  demselben  geslosze  lüte  wider  in 
gehalten  nf  sinen  schaden,  des  im  aber  der  Mulheim  nicht  anhelig  ist,  sprechen 
wir:  das  der  von  Rapollzstein  demselben  von  Mülheim  auch  gnüg  ttn  sol  nach  sag 


584 


1385 


lind  laut  der  brief,  die  er  von  iin  hat  umb  den  egenanten  satz  Gemer  oder  uinb 
ander  verbrirffp  schuld,  und  wenn  ifn?  ?p^rlii}tt   hal  denn  der  von  Rapoltzstein  ndpr 
yemand  von  äUujü  wegHU  dsm  von  iMiill^citn  iciiles  bezaü  oder  geben  an  dHU^elbeii 
•   scliulden  und  briefeii,  oder  das  im  susi  abgenomeu  wer,  ak  redil  isl,  da^  er  künlUch 
machet  mit  briefen  oder  mit  erbern  lutea,  ouch  als  recht  ist  zwusebent  hinnao  und  & 
'^^^l,  sant  Jorgen  tag  dem  nebst  künftigen,  das  sol  im  ouch  abgeen.  also  sich  denn  der 
von  Rapultzstein  beklagt,  wie  die  von  Strasburg  in  einem  guten  frid  und  s&ne  nach 
s'mem  lib  und  gAte  geslellet  haben,  die  wile  er  ynner  landes  nidit  gewesen  sey,  des 
er  umbe  vii  ix'f'tRn'^enf  gi'ildin  schaden  genonien  hab.  da  crigegen  aber  die  \'on  Stras- 
burg antwuiU-U  iil,  siie  haben  im  nicht  fürgehalten  und  der  von  Kapoltzstein  hab  an  i'» 
in  ubervareu  und  &y  zil  groäzem  koste  und  öcliudmi  bracht,  sprach  an  wir;  siud 
wir  von  beiden  teilen  umb  die  sach  nicht  ander  kunlschaft  vemomen  haben,  denn 
rede  und  wArter,  das  denn  die  sach  ze  beidersit  gentzlich  verriebet  und  absein  soL 
denn  als  sich  die  von  Strasburg  aber  beklagent  von  einer  irer  mitburgerin  wegen 
umb  vier  tunnen  beringt  und  von  eins  andern  irs  mitburgers  v^egen  umbc  siben-  ,b 
undzwent/.ig  slyer,  das  nllr-'^  dpv  p?enant  von  Rapoltxstein  «o!  pf  nnm>"n  haben,  und 
darzii,  wie  ouch  ander  u«  kouliule  und  bui'gcr  anegrifTen  biii  auo  seinen  gesloäsen, 
und  darüber  aber  des  von  Kapoltzstein  antwurt  was :  die  vier  tunn  hering  weren  von 
Zolles  wegen  verf&ret,  den  man  davon  nicht  gegeben  hett.  denn  die  stier  hab  er  einem 
von  Mümpelgarten  genomen  und  dem  die  ouch  vergolten,  und  hab  die  keinem  der  *a 
iren  nicht  genomen.  als  denn  die  iren  süllen  usz  sinen  gesioszen  angegrifren  sin, 
darumb  sy  im  nicht  kuiit.  sprechen  wir:  .sind  die  vn->ffrnrfnten  vier  tunne  hering 
rehtlich  vertiiret  und  an  einer  stat,  do  der  von  ilapoltstein  von  rec;hles  wegen  zolle 
neiiien  äol,  das  sich  daz  erfindet,  so  sol  er  nichte^  (tarutnb  gebuudeu  sin,  wereu  sy 
aber  nicht  also  verfuret,  so  sol  er  sy  widerkeren.  denn  nmb  die  stier,  sind  die  nicht  u 
eines  von  Strazburg  gewesen,  so  sol  der  von  Rapoltstein  darumb  nichtes  gebenden 
sin  ze  t&n.  aber  von  der  angriff  wegen,  die  da  sollen  beschehen  sin  von  sinen  ge- 
sloszen,  das  an  e^i  i  w  i'^zen  sol  besehehen  sin,  als  er  sprichet,  dar  an  süllen  sich  die 
von  Strasburg  benügcn  la.ssen.  das  die  von  Strasburg  da«  xv^'h  »her  klagctit.  wie  sy 
den  von  Rapoltstein  ze  burger  aufgenoinen  habe  und  '  i    :u  gelubt  hab  iren  litunen  au 
zu  werben  und  ircu  äcliadcu  zii  wciid^^u,  aU  ai  d&ä  sni  brief  haben,  das  er  alics  an 
in  i'iberfaren  hab,  des  si  zA  schaden  komen  sin  umbe  hundert  tausent  guldin.  da 
engegen  sin  antwurt  was:  er  löigent  nicht,  er  wer  ir  burger  worden,  si  hetten  aber 
in  der  zit  nach  sinem  lib  und  g&t  gestellet,  das  bn  ouch  wol  inüglich  wer  ze  tun, 
was  er  in  t^bels  zugezihen  möchte,  dfirzü  so  wer  ouch  begritTen  in  der  forsten  und  n 
ßtette  berichtuug,  das  alle  ussburger  abe  sin  ^^olten,  darzö  so  sey  ouch  die  sach  ver- 
richtet, n\!>  .  .  der  künig  aiu  ImUiU  aia  riciilUDg  getan  liab.  spreclie»  wir:  scy 
die  selb  sadi  voriaalen  also  berichtet  von  dem  kAuig  oder  von  sinen  wegen,  das 
denn  noch  ze  beider  sit  bey  derselben  richtuoge  blibe.  darnach  was  aber  des  von 
Rapoltstein  klage:  wie  er  von  dem  römschen  känig  einen  zol  zu  leben  hal,  der  m 


I  Fpi.  liim  nr.  993. 


1395 


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jeiiich  geben  sulle  bi  fünf  hiiiuJorl  pfunt  geltes  Strasburger  pfennig,  und  des  sie  in 
eatweret  haben  drilzehen  jarc,  das  nach  den  jaren  ein  michel  sunuii  geltz  bringe,  da 
engegen  der  von  StrasbuiT  piihvurle  was;  der  von  Rapoltstein  het  sy  de«  7c]\f'^  mit 
gutem  willen  edaäiittu  und  uberhebet,  sprecheu  wir:  sey  das  der  von  Bapoltsteiii 
den  von  Strasburg  nicht  gehele,  das  er  sie  des  selben  zolles  willikitch  erlassen  hab» 
das  denn  die  von  Strasburg  dem  von  RapoUstein  widerkeren  die  z6U,  die  sy  und  die 
Iren  verf&ret  haben  nach  erfindung,  es  sy  denne,  das  sie  brief  und  nrkund  haben, 
das  sy  der  zöll  nicht  geben  und  der  überhaben  sein  snllent,  des  sällen  sie  genieszen. 
als  darnach  aber  die  von  Strashnr<?  klast^n  •  wie  in  -^ler  von  RfipoKstein  ir  kneejile 
uaentsaget  gevangen  habe,  die  er  biiiieli  von  ricliiuiig  wegen  »oU  lidig  gelassen  haben, 
und  des  si  zu  grossen  schaden  und  smecli  körnen  aiü,  da  uiigcgcu  des  vuq  Eapoltsteia 
antwnrt  was:  dieselben  knechte  hielten  im  nach  gestellet  und  geylet,  doch  so  hiett 
er  sy  nach  der  berichtung  ledig  gelaszen.  sprechen  wir:  hab  der  von  Rapoltstein 
dieselben  also  ledig  gelassen,  das  es  denn  hi  derselben  beriohiung  blibe.  darnach  was 
aber  dos  von  Rapoltj-lein  klage:  wie  die  wem  Strasburg  auf  sin  eigin  gi'il  ir  gr(>ben 
und  niawr  gesetzt  dfihfn  mid  in  zweier  hole  ze  Strasburg  entweret  haben,  darzi'i  sein 
sy  iia  uf  aiü  ijüt  gerant  und  liaben  im  die  seinen  ubelhandelL  über  diu>  all^ä  Labeu 
sy  iren  mytburgern  verbotten,  das  si  im  nicht  tag  geben  sollent  umbe  die  schuld, 
so  er  in  schuldig  were,  das  die  von  Strasburg  aber  verantwurtent :  sy  haben  das 
paw  getan  boy  tag  and  nicht  bey  der  nacht  und  z&  den  ziten,  do  er  ir  bui^r  und 
goinelner  geweseti  soy,  und  hab  ouch  das  vor  nie  gemeldet,  denn  umb  die  höfe  da 
haben  die  gelter,  den  einen  für  ir  geltscbuld  in  ir  gcwall  bracht  vor  des  bisehofs 
von  Strasburg  geniit  und  das  gec;  !<i  niclits  an,  denn  den  andern  iiof  hab  ainer  irer 
initburger  inno,  und  dem  müge  er  wol  mit  dem  darunib  zu.  sprcclieji,  als  recht  sy, 
und  daz  gee  sy  auch  nichtes  an.  darnach  als  man  im  sol  haben  uf  sin  gut  gerant 
und  .  .  Pfortzhcim,  der  da  wart  geslagen,  die  selb  Sachen  sind  beide  vorberihtet  als 
si  denn  den  iron  sollen  verbotten  haben,  das  man  im  nicht  tng  gebe  umb  sein  gelt- 
-rliiil'l,  SO  er  schnirlig  w-ere.  des  sin  sy  nnseluildig,  wo]  haben  ir  burger  ir  geUsehuld 
uaeii  gevaren  nach  irer  brief  sag.  sprc-h'-n  wir  aber:  seid  der  von  Rapoltstein 
daü  püw  der  greben  und  der  mawr  nicht  m  der  zil  gemeldet  und  verspruckeu  hat, 
die  wile  er  ir  burger  gewesen  ist,  so  sein  im  die  von  Strasburg  darumb  umb  nichts 
gebunden,  denn  umb  den  hof,  den  die  gelter  für  ir  geltschuld  mit  dem  rehten  in  ir 
gewalt  bracht  habent,  ist  dem  also,  die  sullen  des  auch  geniessen.  aber  umbe  den 
andern  hof  wil  der  von  Ra])olslein  oder  yemand  von  sinen  wegen  darunib  das  recht 
Blichen,  so  süllen  im  die  von  Strn-htn-'  ctn  inn'er»?'ngp'^B  rer-ht  sr-baffpu  nnd  wn'der- 
vareu  lasä^iti  von  dem,  der  den  iioi  inm  iiei  uml  lifMi/t-i.  ahi  r  uh-  man  im  ul  sine 
guter  sol  geront  und  die  sinen  übel  gehandelt  hiiben  und  ouch  von  Pfortzlieim  wegen, 
der  da  geslagen  wart,  sind  dieselben  sach  vormals  vortaydinget  worden,  so  sol  es 
noch  bey  demselben  teidingen  und  berichtung  bliben.  darnach,  als  die  von  Strasburg 
suUent  den  iren  verbotten  haben,  dem  von  Rapoltstein  nicht  tag  zegeben  von  sincr 
gelt  schuld  weuen.  des  si  «ich  aber  entschuldigen,  der.selben  enschuldigun?  ^ro!  finh 
der  von  Rapoltstein  von  den  egenantcn  von  Strasburg  beniigen  las/on  nhcr  di«:  vor- 
geschribeu  :~tudie  alle       äpieeUeu  wir  aber:  das  der  egemmte  von  tiapoitsiem 


586 


1385 


and  die  sinen  und  dif  vorsprianlpn  von  Stnisphnr?  und  dip  iren  von  der  vorgenanten 
sadi  weg«n  ainer  dem  andern  volture  unvei/nii.  nhi  h  und  ^tote  hälfe,  waz  wir 
zwüstihen  ia  gesprochen  haben,  und  daa  sy  gentzlich  durunib  miteuutnder  bcrietit  und 
besticht  sein  sällen  getrüwlich  und  an  alles  geverde.  und  des  z^^  urkund  haben  wir 
des  gegeinwArtigen  unsers  sprochs  zwein  glich  spruchbrief  geschalTet  yetwiderm  teil 
einen,  obe  er  des  begeret.  der  geben  ist  zü  Brisach  an  mittenwochen  nach  sand 
Gallen  tag  nach  Crisls  gepürt  drewzehenhundert  jare  darnach  in  dem  fünf  und  newnt^ 
zigisten  jare. 

8lr.  8t.  Ä.  Abt.  IV,  78v  eo»,  «ük  tomv.  nUt  nttM  fittekmiUUg  4ii»dt9tftikiUr  VmaeknSbmg 

in  4i€  Striißhirger  Muttdart, 
€Mr.  Bau».  Vrtb.  II  nr.  4tö  pg.  SiS-Ü  mdk  dmor^nA.tH  turi». 


995.  Meister  und  lUit  von  Strassburg  an  den  Erzbischof  Friedrich  von  Coln 
berichten  genau  von  ihren  Beschwerden  gegen  Bruno  von  Rapoltslein. 

[1906  fUK*  Odtiber  90,] 

ätr.  t!t.  A.  ÄÄ.  Wi  n.  6.  l'ra^m,  eine»  Qmmiit. 
€Mbr.  Uapp.  VrlA.  11  nr. 

996.  WU&elm  und  Alörecit  Herz&ge  wn  Oesterreieh  <t»  StraMwff :  antwortm, 
daß  sie  sieA  iei  Mst  wm  Mah/rm  und  ander»  i^kmiseAm  Iferren  wegm  Fr«üas$mg 
der  Straßhurffer  OesandUehaß  sekri/tlie&  iemwhi  hahen,.      wim  1S9S  October  21* 

Wir  Wilhehn  und  Albreht  gevettern  von  gots  gnaden  herczogen  ze  Österreich,  ze 
Steyr,  ze  Kemdcn  und  ze  Krain,  grafen  ze  Tyrol  etc.  embieten  den  erbem  wisen, 

finsern  sunderlieben  dem  nipi«'fr  mirl  dem  rat  ze  Strasburg  ünscrn  crrus  und  allos 
göt.  als  ir  firiR  vetzund  verseiuibon  iiabt,  wif>  die  von  Swnnberg  6Üli«;li  üwer  botten, 
die  ir  ünsertin  herren  und  dem  rumkclicn  kuung  ge^iaudi  habt,  ul'geliallcu,  g&vangen 
und  daz  ir  genomen  haben  und  bittet  &ns,  daz  wir  darumb  schriben  wolten  finserm 
Aheim  bertzog  Johannsen  von  G5rlitz,  das  haben  wir  wol  vemomen  und  lassen  Ach 
wissen,  das  wir  darumb  demselben  (inserm  5heim  nii  geschriben  haben,  wan  es  sich 
umb  sine  geweite  cttwas  verkert  hal.  wir  haben  aber  darumb  ernstlich  i^ot^'i'hriben 
tinserm  lieben  Aheim  mar?<?rafen  Josten  von  M^rhrTO  und  den  edeln  Huir.r«  ir  ln  n  von 
Rosenbörg,  Hainreichen  vom  2\Iüwenhaus  und  andern  laniherrcn  zu  Buhum  und  aucii 
den  von  Swanberg  selber  und  si  flizziklich  gebeten,  daz  dieselben  gevangeu  ledig 
gelassen  und  in  widerkert  werde,  was  si  Ans  dar5ber  ze  antwnrte  gebend,  das  wellen 
wir  ew  denn  wissen  lassen.  geben  ze  Wienn  ander  finsern  petschaften  an  donrs- 
tag  der  einleftusend  m^detag  etc.  nonagesimo  quinto. 
8tr*  Si,  Ä,  kk.  XVi.  or,      l.  d. 

997.  Schultheiss,  Unterschultheiss  und  mehrere  Bürger  von  Zabem  bekennen 

sich  vor  dein  Hofrichter  in  Sirassbnrg  und  im  Auftrage  Bischof  Wilhelms  zu  einer 
Schuld  von  1000  Gulden,  welche  nneh  herrührt  von  ein^r  diireh  Bi«phof'  FHedrirh 
bei  der  Stadt  ätrossburg  erhobenen  Anleihe  von  lOUUU  Gulden  und  bestimmen  Nä- 


1395 


587 


hcre«  über  <ifn  Modus  der  Riickz-ahlnng,  vi  1  "ü'  Inhanii  Dülscliman  narnetis  der 
"^t;i<li  ati  liLsiiiMiiiiin  Termineu  eul^egeiiuchmuu  soll.  acLuui  kfd.  novembris 
aiiriü  aoniiiii  13  '5.  iS'ji»  October  }iG, 

Str.  St.  A.  kk.  1419.  OF.  mb,  6.  4  mg.  patd,  qmr.  l.  äiäap». 

998.  Meister  und  Rat  von  Strassburg  setzen  dem  Herzog  [Philipp  dem  Kühnen] 
von  Burgund  Aiilass  und  Verlauf  ihres  Streites  mit  Bruno  von  Rappoltstein  ausein- 
ander,     datum  Argentine  vigilia  festi  beatorum  Symonis  et  .lud«  aposloloruin. 

Sit.  8t.  A.  &  U.     1««L  8ä  nr.  4  lat.  or.  mb.  Ht.  eU 
&edr.  BßfpoU.  VfU.  U  Nm^Oräge  nr.  774. 

999.  Die  Stadt  Heilbronn  an  Sira«sburg:  teilt  finf  Anfrage  mit  rfr.  tüp 
swebscheu  slcll  knef;:ten  mit  der  Wilhelnier,  mit  der  derien  ntid  oiu  h  tnil  der  lowen 
geselleschaften,  das  ir  unU  die  arideiu  rinischen  sLeLt  dü  den  üwebischen  Stetten  luhen 
hundert  mit  gleven,  und  die  lagen  etwie  lange  ze  Roteniburg  an  der  Tuber,  so  lagen 
sie  ouch  etwie  lange  by  äns  ze  HeilprOn.  ob  do  ze  male  die  &wern  den  glissenden 
wolff  schedgeten  oder  nit,  des  wissen  wrir  nit  eigenlich.  datum  feria  sexta  ant« 
omnium  sanctorum.  tisos  Oetober  29.) 

Btr.      Ä,  KL.  1^  Vi.  4&  m.  <k.  d. 

1000.  Die  Stadl  Witiiplen  an  Strassburg :  teilt  auf  Anfrage  <von  des  gleissenden 
Wolfes  wegen»  mit  .  .  daz  wir  nit  enwissen  zii  sagen,  ob  der  schade  grosz  oder  klein 
gewesen  sy,  den  er  da  genomen  hat,  als  er  meint,  do  ward  auch  dez  mals  der  ritte 
nit  by  uns  angeleit,  dann  daz  wir  wol  wissent,  daz  der  rinischen  sielt  diener  dez 

mals  auch  daby  warcnt.  aucl)  hat  er  itns  von  dez  selben  schaden  wegen  vor  ziten 
niK-h  rede  gesetzet,  darumh  h^i  un.s  unser  hcrre  von  Ment/e  mit  im  geriht  und 
vereint  von  der  sache  und  andrer  sache  wegen,  iiil  anders  kuuueu  wir  iuch  darumb 
wissen  lassen.  datum  in  vigilia  omnium  sanctorum  anno  95.  1<S95  Oetofrei*  8t. 
Str.  St.  .1.  AA.  84  a.  45  Kt.  cft.  tl. 

1001.  Markgraf  Johann  von  Brandenburg  an  Herzog  Leopolft  von  Oesterreich : 
aniworfet  auf  dtJ^soM  Sc'irc-ili.-'n  und  verssprir-hl  nach  Kräften  für  'lie  Freila.ssnnp  der 
i'ctiuige^eu  Slra^sl, inner  ücsandtsdiall iiu  wirken.  geben  czu  l'rage  des  dunrestages 
nach  aUerheiligLuLage.  I^rag  18»3  iToveutber  4. 

Str.  St.  A.  AA.  1)3  nr.  10.  ar.  eh.  l  et. 

1002.  Heinrich  von  Bosenheim  an  Herzog  Wilhelm  und  Albrech  i  von  Oesterreich 

wegen  der  Gefangennahme  dr  i  S'trassburger  Gesandten :  hat  ihren  Brief  erhallen  und 
will,  sobald  er  mit  den  von  Swanberg  zusammentrifft,  .  .  .  mit  in  und  andern  lantherrcn 

ernstlich  und  vieissiff  reden  von  der  von  Stra-sburg  wegen  geben  ise  Chrümpnaw 

am  eritag  vor  .sarji  Mci  leiiis  tag  anno  1395.  199ä  If&vembfr  9, 

Sir.  St.  A  AA.  Iii  üi.  &.  &r.  du  L  ei. 


588 


1395 


NatiHr.n.  1003.  Markgraf  Bernhapd  von  Baden  nn  *frn?-lt!v<r  soll  hciü  Ober  acht  Tago 
mit  Ludwig  vüu  Lichleabei-g  eiüen  Tag  leiwu  ii  über  allerU  i  ^<nchen,  besonders  aber 
von  Obreht  Kesen  wegen,  der  sein  und  ihr  Bürger  ist.  Er  sei  Straszburger  Bürger 
geworden  mit  Wissen  und  Willen  Heinrichs  von  Lichtemberg  und  Bernhard  erbittet 
hierüber  Auskunft  durch  den  diesen  Brief  tiberbringenden  Caplan.  Sie  sollen  auch  » 
Hansen  von  Wickerszhein  und  Hans  Lymer,  der  damals  Ammeister  war,  und  den 
jungen  W  ilhebu  und  Hnglin  Sflsen,  die  alle  darum  wissen  sollen,  fragen.  detum 
Baden  feria  quarta  ante  Martini  episcopi.  Baden  1S93  ifwember  lO. 

Str.  St.  A.  AA.  81  eop.  eh.  eoaev. 

Beg.  4  Maiig.  «.  Bad.  nr.  1657.  lo 


1004.  litli.tii-  ^turni  von  Slurnieck  der  Meister  und  i'  r  Rn\  von  Slra^isbiir?  nii 
Markgral'  Btiiiluad;  leiieü  aul  Anfrage  luil,  ...  daz  wir  durcli  de/>  edeln  herreu,  hern 
Heinrichs  seligea  von  Liechtenberg  und  der  edcin  fr^wen  der  von  VeldenLze  siner 
dichen  fr6wen  ernstlicher  bete  willen  denselben  Obreeht  Kesen  zü  burger  nameut 
und  enpfiengent  und  das  wir  in  erliessent  in  unser  stat  sesshaft  zä  sind  und  das  » 
wir  das  getan  Kettend,  dann  das  sie  uns  emstlich  darumb  batend.  datum 
crastino  Martini  episcopi  anno  1395.  js9ß  Xominber  i». 

Str.  St.  A.  AA.  84  cop.  eh.  cotuv- 
Beg.  d.  Marig.  v.  Bad.  nr.  1658. 


1005.  Buchof  Willi  dm  verpßwIUel  sich  gtgm  di^  l^ladt^Slraßhurg ,  nieAt  länger  so 
als  die  uikJt^iem  m&i  JaJiro  ton  i/n-eu  Biir<jem  Zoll  zu  nehmen.  1305  Ifotmnber  12, 

Wir  Wilhelm  von  trotz  gn/ldeii  erweltor  und  besletigeter  hrschüff  zu  Strazlinrg 
kundent  mengeUchi  in  mit  disem  briefe,  alse  wir  uns  gegen  den  erbern  wissen,  «n.sern 
lieben  getruwen  niei:^k-r,  rate  und  bürgern  geui^iuliulie  der  üial  Strasburg  vtu'buaden 
habent  mit  des  capittels  anserre  stifte  wille,  das  wir  von  der  stat  von  Strazburg,  2« 
iren  bürgern  noch  den  iren  keinen  nawen  zol  nemmen  noch  heischen  söllent.  und 
aber  dieselben  meisler  und  rat  uns  gegännet  haut  von  der  eynungen  wegen,  das 
wir  der  desle  bas  gniig  getön  mügent  von  den  iren  dise  xweyjare,  die  da  anvingent 
ttonbr.si.  za  satüt  Martin?  dri^'e  neJi.ste  vergangen  pfnnt  zol  7 'i  nf^tnende  von  dem,  das  sie  in 

unsem  sielten,  mercketoa  oder  geriblen  kulieni  ouer  veikoUenl  und  nil  anders  oue  ao 
geverde,  doch  uzgescheiden  irre  gewehsde  und  gültc,  davon  sie  mit  nummen  nätzit 
geben  sällent,  do  i:it  ze  wissende,  das  wir  uns  vüir  uns  und  unsere  nachkommen 
versprechenl  mit  disem  briefe,  denselben  zol  nit  lenger  noch  vurbasser  zQ  nemmende 
noch  z&  vordernde  noch  schaffen  geton  werden  denne  von  demselben  vergangen  sant 
Martins  dage  über  zwey  jare  one  alle  widerredf  und  zu  einem  url<unde  so  hant  wir  » 
b\  t>eho(T  Wilhelm  unsicr  iiigesitrel  an  disen  bfn  tl  (ri  t."in  henr^on  dis  geschacb  und 
wari  dirre  bnef  gegeben  an  dem  uehäteu  irilda^e  nach  sant  Marlins  dage  des  heiligen 


1395  689 

byschofes  in  dem  jare  da  man  zaite  von  gotz  gebärte  drätzehenhundert  jare  nüntzig 
und  fönff  jare. 

Str.  8t.  A.  AA.  1418.  or.  mb.  Jä.  pat.  e.  iig.  patd.  Mnnea  foUa  Siegd  i.  BleiMapsa. 
[In  veno]:  Aln  dem  bjnwbofe  «rIAbet  ist  sAlle  zA  »«mmende. 

'        1006.  HrhtricJi  von  Mnlnheim  nach  seiner  Entlassung  aus  der  Chfa»ffenscAa/t 
mf  Sclma.nhety  an  seme  Muller  Gerlmd  JSom.  [ia9g  Anfang  ITovember.] 

f.inbe  niiifor.  ich  f^n-üzp  dich  und  lieneditl  und  \m  onr-h  w'irzen,  rlaz  teil  gcsuill 
und  Irisch  pm  und  vcoii  auch  gern,  waz  ir  teteii  und  dm  kiucier  und  waz  nnz 
gehöret  und  daz  ich  ledig  pin  und  daz  niicli  heir  Wursiboy  auz  verbürget  h  a  tur 

<«  tausent  guldin,  der  ich  sol[ich]  geben  600  guldin  auf  sant  Gallen  und  400  sullen  stan  ocMu-  h 
an  her  Busschko  von  Swanberg  und  an  herrn  Worziboi.  waz  mich  die  heizent,  daz 
sol  ich  geben  z&  weichnächten.  liebe  mfiter.  wi/.;;ent  auch,  daz  ich  furderlich  will 
reiten  zS  unaorni  hfvvxi  deni  kSnig  und  wil  werben  daz  best  von  meiner  gesellen 
weß-en  und  von  meinen  wegen,  da  von  seini  gomelich  und  froür-h.  wann  \oh  nm-\\ 

u  üuiual  tro  piu,  daz  ich  auz  der  vanchnicz  pia,  grüz  mir  LeutolL  meinen  vellcr  und 
sein  weih  und  waz  z&  nnz  gehört,  und  ich  wil  körnen,  so  ich  erst  mag. 

Heiaricli  vou  Mülheim 
ritter. 

Ar.  5».  A.  AA.  113  nr.  15.  or.dutcL 

»  1007  flrimifh  von  Miilhf^im  an  Biislap  von  Swanl)crg;  bittet  um  Rückgabe  des 
konigliciieu  Üi  ;r!ir  hriefes  und  der  andern  ihm  abgenommenen  brieföchaHen.  datum 
craslino  iä(-ti  Mai  Uui  episcopi  anno  1395.  lS»ß  Nommbcr  12, 

Str.  8t.  A.  AA.  118  nr.  23.  or.  cA.  i.  d. 

1008  Graf  Stephan  von  Möinpelgard  an  Sfrn?shnr:7   bittet  .seine  dms  rlr^r  Gefangen- 
2s  Schaft  dp?  [jicbe  liaselevin  enilassenen  L'nl(;i1iiafreii  zu  gezielten,  ul  ad  partes  istas 
secure  vult^ant  rudiic  ....  scriptum  iu  oppido  mcu  de  Fai^savaiit  die  bubbali  poäl 
festum  beati  Katherine  virginis  aimos  t)5.  PttHuaoant  isn/t  NovemJter  97. 

Str.  SU  A  AA.  1198.  or.  ktt.  th.  l  et. 

1009.  Markgraf  Bernliard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  be- 
m  älitittnl  von  «der  äpeuiie  wogüu  mit  dem  gleissenden  WoU»,  iu  welcher  beide  Parteien 
her  Rüdolflen  von  Andlauw  zu  einem  gemeinen  mann  erkosen  haben,  einen  Tag  zu 
Baden  Donnerstag  aber  acht  Tage.  Käme  kein  glucklicher  Vergleich  zu  stände  ...  so 
vollegange  das  reht  mit  dem  obmanne  in  der  masz,  als  er  von  beiden  sitten  gebetten 
und  erkom  ist.      datum  Baden  in  die  beati  Andree  apustuli  u.  d.  etc.  05. 

BatUn  ISOS  November  SO. 

IS  Str.  St.  A,  AA.  84.  or.  dk.  ef. 

Beg.  d.  Xarig.  v.  Bad.  w.  1666. 


690 


1395 


1010.  Hans  Bock  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  lial  sein  Lösegeld  auf 
2Ü0Ü  Gulden  festgesetzt,  vfm  dvm  die  Hälfte  auf  Pfingsten.  .Ii.  Hälfte  nuf  Michaelis 
zahlbar  ist,  und  für  das  si^h  Liuisiboy  verbürgeu  will,  falls  NuiiiLeig  oder  Hegeos- 
burg  äich  mit  vci'bürgt.  Doch  da"  Borsiboy  jest  nach  Baiern  geritten  ist,  muss  er 
sich  wohl  nach  andern  Bürgen  umsehen.  Ist  nichts  in  der  Sache  geschehen,  so  muss 
er  sich  Samstag  nach  Weihnachten  wieder  zur  weiteren  Gefangenschaft  stellen.  Auch 
sonst  ist  seine  Lage  übel,  da  er  nach  Heilmans  Tod  lange  krarik  gewesen,  auch 
jesl  kein  Geld  und  kcit)  Pferd  hat.  Bittet  luu  ihre  Meinung  ilher  die  Auslösung  und 
Sendung  von  100  -150  Gulden  bis  St.  Stefi'anstag  (20  Deconihrr'.  Als  er  am  2Cy  No- 
vember nach  Prag  gekonuneti,  ist  Markgraf  Jobst  und  viele  bulnniüche  Herren  dort 
in  Untcrhaudluug  mit  dem  König  gewesen.  Man  meint:  d&z  aUez~veriht wurde,  doch 
waz  ich  nie  fuir  die  herberge  komen,  danimb  weis  ich  dest  minre  uich  z&  enbie- 
tende.  —  Hans  Bogk.  [I*nig  IStfS  Anfano  December.] 

Str.  St.  A,  ii.     113  BT.  17.  or.  eik.  ^  ct. 

ton.  Hf^iT^' '  Bork's  politisch!  !■  I  in  ich!  an  Strarssburg:  die  4  rlieinischen 
iVurtürsten  haben  durch  4  Hitler  dem  König  nach  i'rag  sagen  lassen,  er  möge  an 
den  Rhein  kommen;  diesen  ist  am  1  Decemb.  zugesagt  worden,  dass  sein  Bruder 
Herzog  Johann  von  Görlitz  und  andere  königl.  Räte  auf  6  Januar  zu  Frankfurt  sein 
sollen,  wohin  auch  die  Städte  werden  berufen  werden,  u.  a.  m.  /'JVoor  139S  Deeember  8), 

Gedr.  D  R.  A  II  m.  246. 

Atu:  Wmokflr  «xeeipta  8,  4871».  —  Seg,  EixA  u.  Wm  nr.  S6Si. 

1012.  Bischof  Wilhelm  und  das  grosse  Capitel  von  Strassburg  schliessen  mit 

der  Stadt  von  Sirassburg  einen  Verfrag  zur  Beilegung  lanj^er  Fehde,  nachdem  ein 
SOhnctfig  TU  Htifff^nou^  nrn  ?.  Febr.  erfolglos  gewesen  ist.   Als  Gründe  der 

bisherigen  Zwietracht  werden  nacheinander  auigvzuiili ; 

1)  dass  der  Rat  die  städtische  Pfaltz  (pfalzstuben)  über  einer  Kapelle  aufgebaut 
und  die  städtischen  Magistrate  wider  seinen  (des  Bischofs)  Willen  eingesetzt  habe. 

2)  dass  die  Stadt  die  alleinige  Lehnsgerichtsbarkeit  ausübe. 

3)  dass  sie  alle  Ähnende  innerhalb,  wie  ausserhalb  der  Stadt  euigezogen  und 
darauf  ihre  Ringmauern  errichtet  hatten. 

4t)  dass  sie  sich  der  i^'abrik  (d.  h.  des  Bauhofes  des  Münsters  wie  des  Spitals) 
bemächtigt  hätten. 

5)  dass  sie  Zoll,  Ungeld  und  Bannwein  an  den  Sitzen  des  bischöflichen  geist- 
lichen Gerichts  erhoben  hätten. 


■  Hana  Awi  ia  «tmr  der  8  im  Jahre  1996  gefmigenen  Straßburger  GmauUe», 

'•i  Vgl.  die  oben  unter  Februar  1393  geirutite»  Aufuidmuiigeu  für  dieae  vor  Bortttoy  ven  Bwinar 

gefOkrten  Verhattdbtngen.  Die  K}ageptmkte  des  Biediefa  littd  dort  dieadbm,  mehalb  oHcft  hier  «on  dem 

Abdnuhe  der  sehr  «utfaitgreidteH  Urhmde  äbgeidien  werde»  iet. 


1395 


591 


6)  dass  sie  die  geistlichen  und  weltlichen  bischöflichen  Gerichte  «geirrt»  und 
gehindert  hätten. 

7)  dass  sie  die  Geistlichkeit  (plafheil)  geschätzt  und  besteuert  hätten,  als  wenn 
sie  unter  ihrer  Botmässigkeit  ständen. 

3)  dass  sie  die  pfafheit  bestraft  und  nicht  geduldet  hätten,  dass  der  Bischof  sie 
strafe. 

9)  dass  sie  die  Geistlichkeit  vor  die  Schranken  ihrer  weltlichen  Gerichte  ge- 

forrlfTt  da?«  pif  npiFf  iinf»p  we^pn  T^nzneht  mit  Strafgeldern  belegt,  dass  sie  den  Geist» 
lichi  n  riride  zu  hallen  befohlen  liätfen 

lOj  dass  sie  ihre  weltlichen  Verurdnungen  im  Münster  hätten  ausrufen  lassen 
[ussger6ffet  haben]. 

11)  dass  sie  den  Geistlichen  befohlen  hätten  gegen  ihre  Vorschriften  [Statuten] 
zu  singen. 

12)  dass  sie  Verbrecher  an  geweihten  Stätten  hätten  ergreifen  und  verurteilen 
lassen. 

13)  dass  sie  weltliche  «gcsprächc»  im  Miuislcr  abgehalten  hätten,  und  vor  dem 
Müusli^-  ciii  der  frylieit  munsters*  des  Kiüinerei  zugelassen  hültcii. 

U)  dass  sie  sich  oft  richterliche  Ciompetenzen  angemasst  hätten,  welche  sonst 
nur  dem  bischöflichen  Offizial  zustanden. 

15)  dass  sie  sich  zu  Herren  der  Klöster  innerhalb  und  ausserhalb  der  Stadt 
gemacht  hiiHen  [das  sie  sich  haben  underwnnden  der  klöster  .  .  .  .] 

16)  dass  sie  freien  «gelziig.  {Zun]^''->  in  die  Stadl)  wehrten. 
II)  dass  sie  sich  dt^r  bischüll.  Miinze  bemächtigt. 

18)  dass  sie  das  «bischofsbüi^etor»  verschlossen  hätten. 

19)  dass  sie  ihn  gehindert  auf  dem  Rhein  zu  fahren. 

20)  dass  sie  ihn  dazu  genötigt,  was  doch  gegen  ihren  eigen  Wunsch  sei,  alle 
bischöflichen  Aemter  in  der  Stadt  mit  andern  Leuten  als  mit  Strassburger  Bürgern 

zu  besetzen. 

31)  dass  ^ie  während  des  Krieges  die  Kiste  mit  dem  Capitelssiegel  an  sich  ge- 
uouimen  hätten. 

22)  dass  sie  bestimmt,  dass  demjenigen,  welcher  zwei  Pfründen  inne  habe,  die- 
selben nicht  vom  Bischof  genommen  werden  können. 

23)  verlange  der  Bischof  Schadenersatz  für  den  im  Krieg  erlittenen  Schaden. 

Das  Alles  soll  jetzt  abgethan  und  versühnt  sein.  Dann  folgen  alle  Gegenbe- 
dingungen, geben  zu  Strassburg  an  dem  tiAhRtr-n  samsla-^  vor  St.  NicIaTi=f?tg  des 
heiligen  bischovcs  des  jars  da  man  zalltc  von  goiies  geburt  dreyzelieiihundert  jar 
niinlzig  und  fünf  jar.  und  sind  diser  briefe  dry  glich  etc.  1395  Deeember  d, 

Sir.      A.  A.  A.  1418.  or.  mb.  —  F.  D.  G,  lad-  106.  ecp.  e».  coaev. 

Sir,  Bat.  jL  0.  336,  337  «op.  AuBttM  ».  finm»,  Üilbmelimff. 

Gedr.  LOutiüf,  pan  tpte.  emL  1  98S. 

Gedr.  WemOter^  de  «aai.  8.  100. 

Vgl,  SJUngOof.  [Btgd  U,  m  Mm.  4.J 


76 


1395 


1013-  Markgraf  Bernhard  an  den  Ritler  Swarcz  Rudolf  fon  Andlaii,  Vogt  zu 
o««rt»fc. ».  Jfolslieim :  als  fr  nns  güselmbn  Tmnd,  wie  da.s  ii-  uf  af  diimstaR  nchst  nit 

komen  miig^iint  uud  wollent  g<M-u  iiI  ein  andFin  tafr  lü  die  ncli.Nleii  lüiUvoelioii  naoli 
//«o>i«/«.i>.  snnt  Thomas  tag  nehsl  kutiiel  gen  liadcu  koiiicu,  das  gevelkl  uan  wol,  und  luib&u 
daa  an  glbsendeii  Wolff  brahl,  der  M'il  ez  gern  also  afnemeu,  ....  und  verknndent 
den  von  Slraszburg  das,  das  sie  sich  auch  darnach  wissen  zi\  rihten,  so  hoffen  wir, 
ir  siu-h  sölle  mit  nwer  hilfle  zu  einem  gäten  ende  komen.  dalum  Baden  die  de- 
minica  ante  J  i  nh  Nycolaj  e]>iac()pi  anno  1:^95.  Baden  131tS  Deceinber /f, 

Str.  St,  Jr.  Ak  64  or.  th. 
Seg.  ä.  Mrkgr.  «.  Bad.  nr.  i0d7J 

1014.  Volmar  von  Lützehistein  der  Decan  und  das  Domcapitel  von  Strassburg 
beurkunden,  dass  sie  verkauft  haben  den  erbera  wisen  hem  Job.  Sturm  dem  meister, 
hern  C3aus  Berman  dem  ammanmeister,  dem  rate,  den  bürgern  und  der  gemeinden 
gemeinlichen  der  stelte  zft  Straicburg :  100  gnldin  goIt(Ts ....  die  wir  Iiuut  und  jer- 

liche  gehebel  Iiabciit  ufT"  Amw.  zoll«  tinrl  zoükplrp  zTi  Sfrrtzburji,  ali^o  das  alto 
luiofe  besagent,  die  dar  uix-r  j^ohnreaf,  durch  die  üiser  briol  ge/.ogon  isl  ...  und  i.st 
dii'i'e  kouf  goscbchcu  uuibc  2000  giildiu  gcugu  guLür  uud  geber  uu  gülde  und  au 
gewihte,  die  uns  den  dechan  und  cappittel  von  den  vorgenanten  meister  und  rate 
worden,  gewogen  und  behalt  sint  und  in  uuserre  gemeinen  stift  und  cappittels  nutz 
komen  und  bewendet  m\{.  iJiobeii  . .  an  dem  »ehesten  mentage  vor  sant  Lucien- 
tage  der  heiligen  jungfrowen  des  jares  1385.  189S  D«eMH»e*>  e, 

Str.  Bt  Ar.  AA.  1491  eqp.  eh.  «oaw. 

10f5  ÄIhrecht  von  Erlikebn  ein  Edelkneht  verkündet,  dass  er  um  alle  Anspra- 
chen, die  er  seit  dem  Kriege,  den  forsten,  herren  und  stette  nebest  miteinander  het- 
tent,  an  die  Strassburger  hat,  gerichtet  und  gesühnt  ist.  Er  getobt  die  Sühne  zu 
halten  und  keine  Ansprache  mehr  /u  erlii-lten.  geben  an  dem  nehesten  fritage 
nach  sante  Nycolawes  tage  des  heiligen  byschoves  anno  1395.     X3Ws  Deeember  lO. 

Str.  8i.  A.  0.  D.  P.  Ud  160  or.  mh.  Ut.  pat.  e.  aig.  pend.  del. 

1016*  -Decan  l'ohnar  ton  Lvltehteiu  Knd  das  J)omiapiiel  bekennen  sich  zu  der 
Schuld  ton  10000  Gulden,  welche  in  10 Jähriff  er  Frist  dtaxh  Teilzahlunff  getilffl 
Vierden  soll.  is9S  DeeeuOtr  11. 

Wir  Volmar  von  Lützehistein  dechan  und  daz  cappittel  geraeinliche  der  merren  stifte  zQ 
Strasburg  veqehent  und  kündentmengelichem  mit  diseme  briefe,  also  der  erwürdige  unser 
herro,  herre  Wilhelm  byschof  züi  Strasburg  der  stette  burgern  von  Slra/iburg  schuldig  ist 
uTf'dip  .sammc  zehen  dusentpfundo  Str;t:^l>tir^pr  [tf'cnnigc,  dieselbe  schulde  dar  röret.  von 
bysci)of  Frideriche,  «•inie  vorfnif^n  nnd  li'  I  i:  i  Friedrich  »Ipt  .«leite  iHu-trerti  s?  liii!dig 
bleip,  do  ei-  von  dem  Ajibinuje  bulncl,  und  aber  die  eibern  wiseu  nietster  und  rat  zu  btrax- 


1385 


bürg  ire  bürgere  solich  nnderwiset  bant,  daz  sie  dem  vorgenanten  nnserm«^  hßmn, 

dem  hvsrlwfe  rlatan  zil  gegeben  habent  zehen  jar,  die  nebest  narlieinpridpr  kom- 
niemle  uuci  derselbe  miaer  liei-re  der  byschol  die  biii'gere  von  Strazburg  der  scluüdeD 
uä^igcwiäet  bat  uile  den  pflegen:  Zabern,  Mollesbeim,  Bernestein  und  Or- 

»  tember  g  also,  das  alles  besigelte  briefe  besagent,  die  darüber  gemäht  und  mit  des 
hofes  ingesigel  zu  Strazburg  versigell  sinl,  das  daz  also  die  briefe  besagent,  die  i'iber 
die  zehen  dusent  pfimde  gemäht  sinl  mit  unserme  gülen  willen,  gunste  und  gehelle 
zugangen  nnd  gescliehon  hl.  und  do^  yj':  oirne  waren  iirkünde,  so  hanl  wir  un^pi-s^ 
gemeinen  cappittels  ingRsigel  an  disen  bnef  gt^tan  hencken.     dfir  g(>ben  ist  an  dem 

10  nehesteu  sajue&tage  nach  &mlQ  Nycolaweätage  des  beiligeu  bicbovei»  dez  jareä,  do 
man  zalte  von  gottes  gebärte  drätzebenhundert  jar  nuntzig  und  fänf  jare. 

Sir,  Sl   A.  ÄA.  1419.  or.  mb.  c.  sig.  pend. 

Jbid.  AA.  1424.  cop.  ch.  coeav. 

Und.  AA.  66.  Bneflmoh.  B.  fol.  83f84. 

^i  1017.  Ifas  Siraßbwrger  Domkapitel  bekennt  sieh  geg«%  die  ütadt  zu  einer  bar 
geliehenen  Schuld  u>n  1000  Gvlden  und  loerpßichiel  sich  twr  Tilgung  durch  jähr- 
liche Rüekmhhmgen  von  100  CMden.  1995  VeetnOter  11. 

Wir  Volniar  von  LiUzplsiein  deelian  und  daz  cappittel  gemeinliche  der  merren 
.stirtc  zii  Strazburg  verjchenl  und  ki'indenl  mengelicbem  mit  disem  bripfp.  drts  wir 

<(i  viir  uns  und  alle  nn.sore  naclikoinen  seluddig  sint  rehter  und  redojiclier  ?>cbulden 
duseul  guldiu  geuge  gut  uud  gebcr  an  gelde  und  an  gewiüte  dfiii  crbcxii  wisea  dem 
meister,  dem  rate  und  den  burgern  gemeinlicbe  der  slette  zü  Strazburg,  die  sie  uns 
durch  ire  grosze  truwe  und  liebe,  die  sie  zü  uns  habent  bar  geluhen  habent  und 
uns  von  ynen  worden  und  bezalt  sint  nnd  in  unsern  gemeinfm  Stiftes  nutz  und 

19  noldurft  komen  sint.  wonne  wir  mit  den  güldin  .solidie  scbulde  bezall  baid,  die  wir 
von  un.senf  nprneinen  stifte  wegen  .^ehnldig  warent,  daruf  Icgelich  groszer  .<cliadc 
giug.  die  selben  duj>eut  gtddiu  gelobäul  wir  dw  decUau  uud  das  cappittel  viir  um 
und  alle  unsere  nachkomen  den  vorgenanten  meister,  rate  und  burgern  Strazburg 
7.i\  geltende  und  ziü  bezalende      den  ztlen  und  in  die  wise,  als  hamach  geschriben 

so  stat :  das  ist  zö  wiszende  hundert  güldin  der  vorgenanten  schulden  hinnan  bitze 
sante  Martinstag,  der  nii  zü  nehoir^to  kommet  uud  darnitrh  alle  jar  hundert  güldin 
'/AI  sante  Martins  (agf  «o  Inn^f».  bitz  daz  die  vorgonauleu  diisenl  friddin  gentzlicb  ver-  ,>•»».//. 
gölten  und  bezalel  wt'idunt.  und  sol  daruf  yeize  her  Cinf'/o  Keniljcr  luiser  adialleuer 
in  bi-üderliof  oder  ein  ieglicii  achafTener  in  brüdeihof  suie  nadikomcu  by  siner  tru- 

K  wen  an  eins  eides  stat  geben  alle  jar  zij  sante  Martins  lag  die  hundert  gCildin,  die 
wile  die  zU  werent,'^^zi\  gebende  von  unsern  g&tern  und  frrthlen  und  von  unserme 
spicher  one  verzog  und  geverde.  detend  wir  oder  unser  schalTener,  der  dennc  ist, 
oder  unser  nachkomen  des  nit,  welhes  zil  wir  denne  also  verseli.sbeni,  so  baut  muht 
dir  vor^piKinlen  meislor  rat  und  bur?''r<-'  ze  Strazburg  und  ire  helfTi-rp  t-in-f-M  nii'l 

:o  iiii-'Mie  blUle  guter  und  unser  naelikoiiien  gt'iter  darvür  aiie  griflVnde  und  ze  be- 
kuiubcrüdc  mit  gerihte  uud  anc  gcriklc,  wie  in  das  aller  hast  füget,  so  lange,  bitze 


daz  in  die  vorgenante  schulde  gentzüch  vergolten  wurt,  und  wt  ^  sit  kosten  oder 
schaden  netnent,  in  weihen  wep  daz  wer?,  den  sMlent  wir  in  utriliten  mit  der 
lioubetschnMtii  iren  woiien  darumbe  ze  gloubende.  und  verxihenl  uns  har  über 
vür  uns  und  alle  unsere  naclilcomen  aller  der  schirme,  frtheit  und  heUTe,  so  ieroan 
erdencken  kan  oder  mag  one  aller  slahte  geverde.  und  zd  eime  waren  orkAnde,  so  s 
hant  vir  ansers  gemeinen  cappittels  ingesigel  an  disen  brieT  getan  hencken,  der 
geben  ist  an  dem  nehesten  samestage  nach  sante  Nycolawes  tage  dez  heiligen  by- 
schoTCB  des  jares,  do  man  zalte  von  gottes  geburte  drdtzehen  hundert  jar  nüntzig 
und  f6nf  jare. 

Str.  8t.  A.  AL.  1619.  «r.  Mft.  e.  «y.  f«iKl.  lo 


1018.  Ausiührliche  Ordnung  des  Kuferhandwerks  *  zu  Strassburg,  erlassen  und 
verkündigt  nach  Beilegung  aller  bisherigen  Misshelligkeiten  und  auf  Grand  der  frü- 
heren Ordnungen  von  Claus  Bennau  Anunanmeisler,  Heinrich  Lyroer,  Conrad  Änn- 
bruster,  Heinrich  Kranich  und  Wilhelm  Metziger  Altanunanmeistern  auf  Geheisä  Jo- 
hans  Sturm  von  Sturmeck  des  Meisters  und  des  Rates.  gegeben  an  der  nehesten  is 
mittewochen  nach  lilmt  Tomanstage  des  heiligen  zwölf  boten  des  jares  l'^b, 

1895  D€cemb«r  99. 

Str.  Si.  A  ij.  0.  P.  lad.  12  m.  4.  «r.  mb.  c.  *. 

Ebenda  ä  &}KD, 

€Mr.  Bndiert  StroBb.  Zurnft-  tmti  JWiwfwtwiiwMn^.  &  319~31U.  ao 

1019.  Ruprecht  der  ältere  vou  der  Pfalz  an  SLrassburg;  ez  liaul  ilembarl  von 
Sickingen  der  junge  Ebirhart  von  Balgshofen,  Heinrich  Kemerer  und  Gerhart  Dünne 

Ftbr.t.  den  friden  also  olTgenomen  biz  oif  unser  frauwen  tag  lichtemesz  nehst  kumpt  und 
wellent  einen  gütlichen  tag  mit  ucfa  vor  uns  leisten  czu  Germersheim  off  den  fritag 
jMu»  7.  nach  dem  jarstag  nehst  kumpt,  daz  ir  uch  darnach  wlssent  zu  richten  des  tags  also  » 
zü.  warten,  wann  wir  meynen  «;o!hip  nR'  den  tag  zu  Geraiersheitn  zu  komeii  und  daz 
ir  bestellen  wollutiL,  da/.  Uer  tri«  i-  ulsu  gehalten  werde,  uud  laut  uns  des  uwer  ant- 
wort  wider  wissen.      daluni  lleiueibcrg  in  die  beatorum  innocenlium. 

Hefd^l&«tV  [199S  (f)  Iteeember  98.] 
Str.  St.  Ä.  G.  U.  P.  lad  16«  m.  2.  «r.  cti.  tü.  d.  m.  sig.  ^ 

1020.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meisler  und  Rat  von  Strassburg :  hat 
gehört,  dass  seines  Feindes,  Ludwigs  von  Lichtenberg  arme  Leute  hinter  die  Strasz- 


•  Zu  erinnern  ist  hier  an  eine  oben  zwischen  iir.  ;/ O  J  ■ii«!  'ir.  955  versehenüich  übergtgmfn»  M 
BehmolUry  8traN>.  l^BcAertiHtf»  S.  15.  bmiU  gedruekU  MaUaUtelmäunff  über  da»  Vet^mUa  der 
WeberlmeAte  md  Tut^  m  «i$umder.     gelwii  an  d«n  neohatmi  aoBtag«  noch  annm  bemn  fron-  » 

UehnaouBtage  139r».  —  i^9^  Juni  15. 

Str.  St,  Ä.  Tacher-Ziuft.  or.  mb.  c.  aig. 


laee 


S05 


bnrger,  die  in  dessen  Lande  and  Dörfern  sitzen,  fliehen,  damit  er  sie  nicht  fiode,  so- 
dann, d;i=s  fHif?h  ihre  Schiffe  in  die  Krutenowe  pe:^ogen  haben.  Er  prsucht,  die  Schiffe 
wieder  nbhiluen  zn  lassen  .  .  .  oder  aber  bestellenl,  das  ir  der  gcwaUig  svi^nt  in  der 
masz,  (las  uns  und  den  imscrii  keiu  schade  davon  ufeiätaude  . . .  auch  den  liu-igen 
auf  dem  Lande  sollen  sie  verbieten  sich  seiner  Feinde  Güter  anzunehmen,  andernfalls 
würden  die  ihrigen  geschädigt  werden.  Baden  feria  quarta  infra  octavam  nativitatis 
Christi  a.  d.  Baden  13Wf  Ikecember  jt9» 

Str.  St.  Ä.  AA.  84.  or.  ch.  lit.  cl. 
Jttg.  d.  Mri^.  V.  Bai.  mr.  1«7j9.i 

1021.  Stephanus  comes  Montisbiligardi  et  dominus  Montisfalconis  magistro  et 
consuUbus  civitatis  Argentinensis :  ....  noveritis  Jaquelinum  Arigam  conciveni  et 

subdilum  vesfnim  mihi  Icneri  in  cenlum  florenos,  quos  sibi  Iradidi  r<^alt'fr  fl  dö 
fado  in  \njais>  lloreni-  ducati''^  .lantiPn*-'ihT!s  p(  Francis  auri  ad  tradiMuliiin  et  deiibe- 
raiiduin  dilecto  fiho  umi  Hennco  de  Mun  t  liiligardo  doininu  de  Urha  iu  exercitu 
Ungarie  existenti.  qiiosquidem  florenos  ii  i<  iucUdus  dicto  filio  meo  nullalenus  tra- 
didit,  sed  in  negociis  suis  tum  in  emptione  equorum  cum  alias  exposuerit  ac  redeundo 
a  partibus  Ungarie,  quibus  ad  equos  emendos  se  transtulerat  dum  fuit  in  Basilia  se 
latuit  et  ab>^pondil  nec  ad  me  venire  vohiit  .  .  .  proini.ssionem,  .se  ipsos  flor.  infra 
festum  natn itJtfis-  ''omint  pr-i-tnlutururn  es«e  non  babuil.  ea  propler  a  inagislro  et 
consulibus  pciit,  ut  lOü  liurenos  per  Jaquehnuin  persolvere  faciaut  mercatüri  cuidam, 
presentium  latori.      scriptum  in  Montebiligardo  quinta  die  Januarii  anno  9t$. 

Mömpelgara  189G  Januar  ß, 

für.  8t.  A.  AA.  1796.  Iit.cft.cl.mti  gut  trhtätmm  Siegd  tu  «.  «nfw. 

1022.  Hilter  Bnrknrd  Hummel,  markgr3f!icher  V'><rt  zu  Orlemberg  an  Strassbiirg: 
war  kiirzlich  iu  Satihen  seines  Herrn  vor  Meistei  und  Hat  und  bitte!  mm  um  Mit- 
teilung des  damals  noch  aufgeschobenen  Beäcliluäi>eä  über  die  helreHoude  Angelegenlieit. 
datum  feria  quarta  post  festum  Epiphanie  anno  90.  1399  jamutr  IfS. 

Str.  Sl,  A.  AA.  64  or.  dt. 
Btg,  d.  Mmrigr.  v.  Bai.  nr. 

1023.  Bischof  WiUichn  von  Strassburg  an  Mei&ler  und  Hai  von  SUaöaburg 
beklagt  sich  über  Vergewaltigung  seiner  Leute  durch  Strassburger  Bürger :  . .  .  wissen!, 
daz  etliche  die  uwem  uff  hüte  disen  fntag  vor  vesper  über  die  uosern  und  unsem 
wegen  gerant  sint  vor  uns  gein  Dachenstein  und  hant  do  nnsern  wagenkneht  nnt 
iren  blossen  swertem  geslagen  und  übel  gehandelt  und  uns  unser  wagenpferde  und 


I  Pk  dort  stehende  NoHt  *ohne  Jahr»  iei  irrtüaüA  und  deshaib  üe  fdgende  BanerJtung  über  die 

Ihtierung  überßiM^, 


596 


1386 


wagen  genommen  und  enweg  getriben  . . .  und  wir  ouch  nit  w  n.«tent,  wer  sy  worent, 

wand  ir  -'»Iber  wol  wissciit,  da/,  wir  der  von  Ritsche  niid  .l^rjjen  von  Kolhpezhoini 
und  oucii  aiidi-r  Itile,  die  uns  mit  ircn  olTcMieii  briofcn  oh^c^fM  iiaiil,  lic-^orget  siut, 
die  wir  uuch  wuiul^ul,  Uaz  dur  yt^iuiuiä  were.  darum b  dateal  wir  die  unsem 
uachylen,  daz  unser     entrettende,  als  ouch  unser  wagen  und  wagenpferde  beschället  » 

sint  Zu  noch  genauerer  Darlegung  des  Thatbestandes  will  er  seine  Räte 

schicken  und  ersucht  um  sicheres  Geleil  für  dieselben.  geben  7A  Dachenstein  ulT 
fritag  vor  sant  Anthonientag  anno  1396.  Dachenstetjt  ism  Januar  14. 

Str.  8t.  A.  AA.  1422.  or.  ck. 

1024.  Bündnis  der  Fürsten,  Herren.  Städte  und  des  Bischofs  von  BaiuLüig  m 
WQrzburg,  des  Burggrafen  von  Nürnberg  gegen  die  Schlegler.      datum  Mergentheim 

.    nehsten  samstag  vor  st  Anthonientag  13Ö6.  Merffottthettn  1896  Januar  15, 

Str.  8t.  Ä.  0.  U.  P.  lad.  48/49  foae.  8. 
Gedr.  Wmtller,  appar.  360. 

1025.  Wir  Berchtolt  Zorn  der  elter  der  meisler  und  der  rat  von  Strazburg  i» 
kiindent  mengelichem  mit  disem  briefe,  das  wir  eine  güte  getruwe  stall imge  halten 

nnd  halwn  wpllont  mif  reinen  vnn  OMerbacli,  al.so  \au^^  hil/o  Ja:-  wfi-  i'>ie  mit  iinserm 
t>iT>':i''M  luieit;  diU  vieie  güiiu»;  wucticn  vor  abogcsagenl.  und  eiiH-iin  Urkunde  »o 
ist  uiibtuxe  stelle  itigusigel  geU'uckeL  rücktiu  ull'  dimii  bnnü.  daluni  die  saucti 
Anthonii  confessoris  anno  dm.  ]39(>.  laott  Januar  17»  w 

Str.  üt.  A.  kj.  Li.  F.  iad.       av.  So    or.  mb.  lit.  pal.  e.  s^.  L  p.  mpr.  dd. 

I02ß.  Strafiburff  nn  Nnrnhe7';j  wer/en  äe^  an  die  Herren  ton  ScJtirtoJierf/  fnv 
die  yefimi)vnpn  Htradhur/jer  zu  iahlendcii  I.i'is-ei/fUlcs.  J.'a/O  Jftnuar^ii. 

Uii-scrn  üunderti  guten  frandcn  dem  burjfcrnieister  nnd  dem  rate  zi'i  Müremberg 
eniijietea  wir  Ruimbült  Ilulleliu  der  juiige  der  uieioler  und  der  lul  von  Stimburg  ü» 
unsern  früntlichen  gewilligen  dienst,  lieben  fründe.  also  der  veste  ritter  her  Heinrich 
von  Mälnheim  von  den  von  Swanenberg  gefangen  wart,  als  ir  wol  wissent,  und  der 
von  in  geschetzet  wart  umbe  lOOO  göldin,  der  dusent  gäldin  er  000  güldin  geben 
.voSfa?  «.  """i  bezalen  solle  nf  sante  Martinstag  vergangen  zu  Hagenowe  in  der  stat,  daz  hat 

er  getan,  die  ubcriron  10A  guUlm  sollt^nt  «lan  an  hem  Borziboy,  was  in  der  dar  m 
umbe  hiesae,  des  soUe  er  gefoilgig  sin.  doch  vcu-ötuat  lier  Ileinricl»  von  Muliiliom  von 
hem  Borziboy,  daz  her  Borziboy  meinde,  daz  ime  ftn  den  4üü  guidin  gnade  äulte 
geschehen,  als  uns  her  Heinrich  geseit  hat.  wie  dem  aber  sie,  so  het  her  Heinrich 
uns  ein  brief  gezöiget,  daz  in  her  Borziboy  umbe  die  400  güldin  gemanet  habe  und 
in  dem  briefe  verschriben,  das  her  Heinrich  die  giildin  gein  Nuremberg  entwurte.  .« 
nacli  dein  briofo  zü  stunf  kam  BocVonlinns.  rfrr  bi  liorii  Heinriche  gefangen  was  inid 
seile  uns,  dus  her  Buslap  von  Swaiicuberg  licrn  Heiniiche  an  den  400  güidin  hat 


1396 


507 


abe^claszen.  so  hat  Rinckelin  unser  diener  uns  ouch  geseit,  daz  her  Butlap  und  her 

Horziboy  hern  Heinriclie  lOO  jj;r!Miii  hnat  aLojjd.isz^^n.  lieben  frAnde,  nft  het  her 
Heinrich  uns  geseit,  daz  er  die  3()U  uiil^lin.  die  er  also  j^eben  sol,  gcrtK' in  uwer  =1fit 
eulwurLeie,  so  weis  er  nit,  wie  er  die  güldiu  vor  unfrideo  und  wilder  li'ifTe,  so  in 
den  landen  sint,  in  uwer  slat  gebringen  möge,  und  het  uns  die  300  giildiii  geben 
und  uns  doraitte  gebetten  nch  ze  bittende,  das  ir  ime  die  300  guldin  dar  woltent 
lihen  und  ieman  der  uvern  in  diser  nehesten  vastmesze  oder  e  die  empfelhen  ze 
nemende  z&  Spire,  Wormesze,  Mentze  oder  Frnnckenfurt  oder  bi  uns,  obe  das  deheime 
der  nwern  l>'^'kiirr»f!nlich  wer«,  nrnho  daz  er  den  vollen  In.  dnnt'nbo  lieben  bcsnndern 
friuido,  bittent  wir  üeb  ernsMioheil  mit  ftisze,  dax  ir  durch  unsorn  willen  hurii 
Heini'iclie  die  ',iOO  güldni  dar  wellent  lihen  und  die  gebent  unsenne  guten  frände 
hern  Ebener  dem  eiltern.  so  sprechent  wir  üch  mit  diseme  briefe  die  guldin  also  zh 
liezalende  an  der  vorgenanten  stette  eine,  an  welher  ir  wellent  und  wenne  ir  wellent. 
und  wellent  ucb  also  früntliche  harinne  bewisen,  als  ir  ouch  vor  allew^e  geton  haut, 
diu  wellenl  wir  allczit  uinbe  uch  zu  widerdienonde  haben.  datum  feria  sexta 
proxima  post  diei»  scti  Anthonii  oonfessorts  anno  1300. 

Sir.  8t.  Ä.  AA.  119.  eop.  «fr.  coaev. 

!0?7.  Colmar  an  Strassbarg:  als  ir  uns  geschriben  band  itmb  einen  ufslag  ze 

werbinde  mit  den  unscrn,  so  Pelernian  von  Keysersperg  by  uns  niil  jioribte  gerrunel 
und  daz  sine  stellisf  getan  band,  so  babon  wir  ....   einen  ufslag  geben  uiilz  balb 
vnslcu  sciiieiül  kuiifug  und  billoa  uch  fruuüicli,  daz  ir  niil  demselben  Peterman 
redent  die  unsenn  in  dem  zile  unklagJmft  ze  machende,  als  sä  des  notdurft  sint. 
datum  in  vigiUa  puriticationis  anno  96.  139^  F0bntar  1. 

8t,  8t.  A.  AA,  »010  or.  eh.  L  d. 

i028.  Nürnberg  im  Slraüsburg  antwortet  uuf  obigen  Brief ;  als  ir  uns  ver-^^chriloen 
habt  von  der  HOC  guidein  wegen,  die  der  von  Mulnheim  hinter  ew  gelegt  hat  (und)  den 
von  Swanemberg  beczalen  sol,  das  haben  wir  wol  verstanden  und  w&llen  gerne  unser 
vorsehe  darnach  haben,  ob  dbein  unser  burger  desselben  gelts  bed&rflte  und  das 
nemen  wolt  zQ  Strazzburg  oder  zü  Franckenfurl.  wer,  daz  wir  nycnianl  fänden,  so 
wrV'nn  wir  ew  die  '\0i)  piddein  unsrer  stat  wegen  ?prn"  f^rirleihen,  also  daz  ir  die  zu 
l''i'.iitk<.iiuirt  Ii'  '  /;  Ii  auf  die  messe,  wenn  wir  die  geben  liei.ssen.  und  wo  wir  ewrer 
ersameu  frewnisebaft  gedienen  mochten  und  was  wir  westen,  das  ew  heb  wer,  des 
wern  wir  willig  und  teteo  das  allezeit 'gerne       datum  in  die  scti  Blasii  anno  1396. 

ISO6  Februar  3» 

Str.  8t.  A.  kk.  112  or.  mb.  tit.  0. 

10?*^  ITennfoi  Ebner  in  Niirnberg  an  Strassburg  berichtet  über  die  Dinge  in 
B  /ljiut-n.  der  Ivonig  liegt  zu  'Prag  anÜ'  dem  Ikiuss-:  er  will  dm  Frieden  mit  seinem 
Urudcr  Hans  und  den  Laudherreu  nicht  haiien  und  verbietet  den  buiiunsdien  Städten 


Ö98  1396 

ersterein  zu  huldigen.  Die  Landherren  belagern  Budweis;  BorsiLoy  soll  dem  Krniig 
a'is  F>rii'  =' Iii  in'?  iriilfsvölker  /AiFülucn ;  das  Ende  dieser  Wirren  ist  nicht  ;i1i7iisolion  ; 
Nürnbeij^  tmiual  selir  um  ticii  Tod  des  Herzogs  von  (>t'«terreicli.  .  .  .  also  sind  dio 
leuff  iUuiit,  Üben  lierrcu,  ich  hör  uichtz  vuu  heru  llaiMricb  uüch  von  Hansen  Pok 
in  den  leuiTen.      datum  am  suntag  nach  unser  frauntag.  [1396  Febvuav  ß,J 

Str.  St.  A,  Kk.  1 13  nr.  48.  or.      l.  eL 

&edr   Wnirhr  cfjüeda  ardtm39if.  u.  D  R.  Ä  II,  427.  fg.  4ä7.  (mmerk.  3.  dort  datiert. 

[IBSHi  Februar  6.} 

1050.  Herman  Ebner  in  Nürnbersr  nn  '^trnssbnrcr :  der  Konig  i.st  am  ??  Jiinnnr 
in  Prag  gewesen  bei  der  Köni,Hri  iinH  lr«»y  naht  pey  ir  geschloffen  :  Köniü  -^ij^itiund 
von  Unsrarn  will  ebeulalls  nach  Prag  kommen;  üorsyboy  will  nur  mit  Zustimmung 
dör  Landherrn  znm  König  kommen ;  . . .  auch  ist  mir  fiirbas  gesagt,  daz  her  Hainrichs 
fraw  von  Absperg  und  ir  swoger  Steffan  die  efiren  und  ir  hab  bekftmem  und  afiff 
halten  wollen,  wo  sie  die  ankümen  . . .  geben  am  B5ntag  vor  Juliane  der  heiligen 
juncfraftn.  [1S9S  Fe^rumr  1S,J 

atr.  8t.  A,  AA.  ir!  in   t4.  «r.  ck,  l  d. 

Gtdr.  D.  B.  A,  11,  yg.  iüff.  mamk.  $. 

1031.  Jühaiui  vou  Oberkirdi  an  Meister  und  Rai  von  Slrassburg:  versicljeii.  dass 
ihrem  Willen  gemäss  sein  Bruder  Burckard  den  mit  den  Brüdern  von  Lichtenberg 
'  aufgerichteten  Frieden  bis  Mittfasten  halten  wolle.      geben  uf  den  nebesten  mendag 
noch  der  pfaffen  vastnaht  anno  1396.  1S96  Februar  91. 

atr.  8t.  A.  AU.  IT,  78.  or.  ck.  l  O. 

103?-  Rudolf  von  Hohenstein,  Ritter,  an  den  Strassbnrger  Ammanmeister  Ulrich 

Gosse:  berichtet  über  seine  Unterhandlungen  mit  dem  Markgrafen  von  Baden  im 
Interesse  Stras-sburgs  /..  \l  auch  über  Zablungspflidit  der  Schuldner  Strassbtirt?s  ans 
der  Zeit  vor  dein  Kricn-f\  dir^  -^icli  dr-rsclben  entziehen  wollten.  Bittet  znr  hnt^i'Ueii- 
nahme  ausführlicherer  Berichterstattung  d&a  Conrad  Armbruster  nach  Baden  zu 
schicken.  .  .  so  truwe  ich,  daz  wir  ein  gfite  lutere  fröntschaft  gegen  myme  herren 
und  der  stette  machent  .  .  geben  uf  sant  Mathistag  1396.  iS96  t^ebruar  »s, 

Str.  St.  A.  Abt  lY,  72.  or.  cA.  J.  d. 
Btg.  d.  Markgr,  v.  Bad.  nr.  1678. 

1033.  Elm-hard  von  Wvrttemkrtj  kann  seinen  VerhandhtngsUtg  ntU  den  von 
Mnln/ieim  nkhl  inne  Aalieu  und  bUtet  Straßbur^,  Jene  veranlassen,  6is  twu 
23  April  tu  warten.  Stuttgart  ism  MOrz  1. 

Eberhart  comes  de  Wwrtemberg. 

rrijjprn  fruntltchen  gnis  vor  ammanmeysler,  meystere  und  raul  zu  Strassburg. 
wir  lassen  weh  wissen,  als  die  von  Mulnbeim  uns  und  unser  bürgen  gcmant  haut 


1396 


590 


von  zwayer  abgangnen  bärgen  wegen,  darumb  sie  uns  von  üwerer  belle  wegen  zil 

geben  haiil  bis  uf  inifvusünn  neehst  kumpt.  lieben  frund.  nän  haben  wtp  yetzo  einen 
fTn-'fichcn  tajr  ze  leysten  von  hiit  iiber  acht  la?,  da/  wirf  nf  di"  mit'.vor-hen  vor 
inilvasliii  zu  Brakenheiiu  mit  dm'  gesellechaft  mit  den  .Seliiegcin,  ut  deuseliiea  tag  iivfst, 
unser  heir,  der  byschof  von  Bfentz,  unser  herre  hertzog  Rüprccht  der  junger  und 
ander  fürsten  und  herren  hinkoment,  daz  wir  notdürftig  sien  alle  unser  rete  by  nnsze 
habende  uf  demselben  tag,  daz  wir  also  uf  mitvastän  unser  rete  zft  den  von  Müln- 
heim  nit  geschicken  mögen  von  der  abganngen  bürgen  wegen  und  an  der  sache  mit 
in  nzzzelrofren,  als  denn  notdörftig  ist.  darimib  l  ittrn  wir  web  früntlicb  und  f>rn?tlir>b, 
d&z  u  durch  iinsern  willen  dio  von  Mülnheini  ei  iisliichen  bitten  wellent,  daz  sie  uns 
ein  zil  darumb  geben  bis  zu  sunnt  Georientag  neehst  kumpt.  möchte  daz  aber  als 
lanng  nit  gesio,  so  gewunnent  uns  doch  zil,  so  ir  lengst  mugent,  bis  das  wir  von 
dem  tag  ze  Brackenhelm  komen  und  dartzA  geschicken  mögen,  daz  wir  doch  gern 
tön  wellen,  und  tfind  dnrinne,  als  mr  weh  sunderlichen  wolgetruwen  und  ouch  aJlzit 
Hf^Qir^f  i^rmpT  tftn  wellen,  daz  weh  lieb  ist.  öwer  fruntlich  verschriben  entwört  land 
uns  wyilet  \'.  vs?rn  by  disem  ho'ffn.  geben  7,e  Stfiggartden  an  mifwnrbpn  nach 
dem  sunntag,  so  man  aingül  Rcunniscere  in  der  vastin  anno  dom-ni  tiomuM  sirno  Bexto. 
[/»  verso] :  Den  ersamen  und  wysen  dem  ammanmeyister,  den  meystern  und  dem 
rat  der  stat  zö  Strazzbui^  unsem  besundem  göten  fmnden. 

i8ifr.i9lt.Aa.  U.  P.  l»d.  4a/töB.  or.  A.  Ut.  d.  e.  aig.  t.  v.  imp.  dei. 

1034.  Engelhard  von  Weinsberg,  öster.  Laudvogt,  beurkundet  die  Verhandlungen, 
welche  er  behufs  Aussöhnung  der  Stadt  Strassburg  mit  Bruno  von  Rappoltstein,  bezw. 
über  die  der  Stadt  Strassburg  im  Kriege  gegen  Bruno  von  Rappoltstein  zu  leistende 

rTiHfr-  ürpflorrn  hat.  datum  et  actum  Argentine  sabbato  proximo  imtp  dominiearn 
Ucuii  anno  1390.  I^ranbtirg         Märs  4u 

atr.  8t.  ±  0.  D.  P.  ItA,  88.  nr.  4.  or.  A. 
Qtdr.  Bapp.  Z7fftfr.  ZI,  nt.  449. 


1035.  Ritter  Rudolf  von  Hohenstein  an  den  Ammanmeister  ülricb  Gosse  zu 
Strassburg  schreibt:  der  Markgraf  Bernhard  wolle  gern  Freundschaft  mit  dpr  Stadt 

ba!»pn  nnd  scblnffe  einen  Tajr  zn  Rnrlen  vor,  wohin  er  selbst  am  12  März  käme. 
[Ohne  JahrJ  äunnentag  vor  halbvasten.  [1896  Mäim  6*]^ 

Str.  m.  A.  AA.  lOB.  er.  A.  l  A 
Set.  ^  Mrltgr.  «.  M  nr.  1879. 


I  Am  19  U&ta  1806  «eliMibt  M«rkgr.  Bunlurd  an  dui  Rittw  Bodolf  H.,  dan  ihm  ein  Tag 
ta  Offanbivg  gMwhn  Mm  wArdt,  nnd  bittet  ihn,  d«i  Stranbnrgeni  dtSix  den  84  od«r  ä5  Hin  vor- 

znsch]hf',cn.  Ko^U:  sdhit  dorthin  za  kommen.  [Mä.  AA.  84.  org.  eh.]  —  HIenu  eigiobt  tiah  ßr  daa 
-?oilieg«D(ie  ätdck  das  Jahz  1888. 


VI. 


76 


000  1306 

1036.  Peter  von  Dfirningen  an  IVItMster  und  Rat  von  Strassburg:  betf^uert,  dass 

er  unsrhnHi?  spi  n\t  drm  städtischen  Bürgern  ftescliohon^'n  T^f^n^anrall  und  bittet  um 
Geleiti-bnet  /-ur  tnüudlicJicü  Veraulwortung.  gehen  aa  dem  frilage  vor  mittelvastcu 
auno  1396.  Mß9ü  Män»  lO, 

mr.SLA.  Abt  IV,  72  er.  «ik  2.  d. 


1037.  Burckard  von  Honbui^  genannt  von  Wangen  an  Meister  und  Rat  von 
Strassburg:  weist  ihre  Entschuldigung  zurück,  . . .  denn  es  ist  woi  kfüntlicb,  daz  die 
üwern  mir  die  mAle  abebrandten  und  mir  min  müleysen  nomment  und  in  liwer  statte 

furlon,  und  bescliaTie  usz  üwer  stall  und  diirin  und  worenl  iiwcr  bürger  ingesessen, 
edel  und  unedel  ein  t'oyl  do  by,  do  mir  min  müle  abe  gehrnnt  isl  worden,  in  dern 
dazicli  nut  mit  üch  noch  des  krieges  iiut  aü  lande  Iieltcn.  Biiiel  deshalb  um  luiischä- 
digung  entweder  nnmittelhar  an  ihn  oder  an  seinen  Leluiskerrn  Oticmaii  von 
Ochsenstein.      geben  an  dem  uechsten  fritag  vor  nüttenvasten  anno  1396. 

ISBS  März  10, 

atr.  St.  A.  Abt.  IV,  2».  or.  4*.  l  eU 


1038.  Graf  Rudolf  der  iltere  von  Sultz  im  Auftrage  des  Herzogs  von  Oesterreich 
an  Strassburg:  bittet  Boten  nach  Lahr  zu  schicken  zu  einem  Sühnetage  zwischen 
den  Städten  am  Bodensee  und  Walter  von  Geroldseck.  geben  an  zinslag  nach  sant 
Gregorientag  anno  1396.  is9ß  Mär»  14. 

8tr,  8t,  Ä.  Abt.  IT,  Ii.  or.  eh.  l  cL 


1039.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  den  Ritter  Rudolf  von  Hohenstein :  als 
du  nn«  ffeschriben  b!««^f,  das  du  die  sach  mit  den  von  Strassburg  gereit  hapt  von  der 
ai'likel  wegen,  als  du  von  uns  gcsdiüidöH  bist  ,  .  .  und  das  sie  dir  frunüich  darczü 
geentwurt  haben  und  mejnst,  das  sie  daramb  zu  einem  tag  gen  Offenburg  komen 
wAIlen,  die  sti\ck  zCi  lAtern  und  volle  usz  z&tragende,  das  gevellet  uns  wol  und  ver^ 
tf«>jM/M. künden  dir  des  ein  tag  gen  Offenburg  bis  an  fritag  oder  an  samstag  nehst  komet  zfi 
rehier  tag  zit  da  zu  sin  .  .  .  .  dis  wollest  den  von  Strassburg  fürbas  verkünden . . . 
datum  Baden  dominica  Judica  anno  96.  Baden  1996  März  19, 

'  Sfr.  f^f.  A.  AA.  «4.  or,  ,•/(. 
lieg.  ä.  Markgr.  v  Bad.  nr.  Iß80. 


1040.  Blicker  von  Rotenburg  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  ...  ich  lasz  vuch 
wissen,  daz  ich  uwern  und  der  Awern  fint  wil  sin  und  ich  Hans  von  Kastel  und  ich 

Peter  von  Biir  wollen?:  oneh  fnvern  finl  sin  von  nnsserns  Funfkcr  Blir-kevs  wfoen 
von  Modenburg  und  woUenz  in  sini  t'riden  und  unfriden  bin  und  wulltm  wii*  dieää& 


1396 


001 


Torgeschriben  bass  gen  vuch  mit  diessem  offen  brieffe  bewarten  han.  geben  uff 
den  nesten  fritag  for  dem  palben  dage,  da  man  zalt  von  gotz  geburt  jar.^ 

ISOU  Mür» 

Str.  8t.  A.  Q.  D.  F.  lad.  106  or.  dt.  Ut.  fvt.  c  tig.  impr. 

1041.  Marggraf  ßemkard  von  Baden  und  die  Stadt  Straßburg  schließen  ein 
Bündnis  anf  drei  Jahre.  Siratsburg  1306  Mär»  99. 

Wir  Bernhart  von  gottez  gnaden  marg^rafe  z&  Baden  und  wir  Reymbolt  HCiffelin 
der  junge,  1«  t  meister  der  rat  und  die  burger  gemeinlicbe  der  stette  zü  Strazburg 

verjehen  und  bekennen  uns  &n"enlich  mit  rliseme  briefe,  das  wir  elnmöteklich  dnrr!i 
nutz  und  notdurft  un-oro  hnv\(\  Ir'.lt  und  (iurch  daz,  daz  den  unsem  gliches  und 
reliles  widcrfare  und  uii  wuäbei*  und  uiF  laude  dcslür  fridelicher  wandeln  und  werben 
mögen  uns  z&samen  vereyoiget  halien  und  vereynigen  uns  mit  disem  briefe  in  die 
wise,  alse  hamach  geschriben  stat:  des  ersten,  were  es,  das  yeman,  wer  der  were, 
uns  den  vorgenauten  mai^grafe  ßernharte,  unsere  lüte  oder  die  unsem  kriegete, 
scbadigele  oder  verunrehligen  wolle,  und  wir  das  mit  sohsen  unsers  rates,  die  unsf-ri 
rat  gesworn  lieUent  oder  das  merre  teil  under  uns  ufl'  unsere  furslelich  tnnve  und 
ere  uad  sie  uff  ire  eyde  erkauten,  das  uns  oder  den  unsem  unreht  geäclielien  were 
und  uns  hilff  von  den  von  Slrazburg  notdurfl  were,  so  mügent  wir  den  rat  von 
Strazburg  manen  umbe  iren  widersageabriefe  an  dieselben,  wider  die  wir  sie  gemant 
hettent,  so  s611ent  sie  uns  schicken  zehene  erber  man  mit  gleffen,  iedie  glefe  mit 
dryen  pferden  wolerznget  nnd  mit  eime  gewoppenten  knehte,  und  s611on  uns  dieselben 
zehene  mit  glefTeu  und  iren  widei-sagezbriefe  damit  schicken  in  den  nelislcn  ahte 
tagen  nacli  der  ujanungcn  an  die  stat,  die  wir  yn  in  discn  uacligescluibeii  kreyse 
beuetiaeu.  und  sollen  dicsclbtiu  zolicn  mit  glefeu  und  ire  kneht  unserme  houblmann, 
der  danne  der  unsem  houbtman  ist,  gehorsam  sin  mit  den  unsern  ze  ritende  und 
unsere  vigende  ane  ze  griffende  und  ze  schädigende,  uff  die  gemant  ist,  doch  also, 
das  wir  drie  tage  vorhin  an  der  stat,  das  wir  die  von  Strazburg  bin  gemant  hant, 
zwcntzig  glefcn  haben  söHent  und  nit  darunder  vor  dorn  läge,  alse  die  von  Slrazburg 
ire  glefen  dr?.r?rlncken  söllen.  und  dieselben  zwenUig  frlf'f«Mj  s&llent  alle  zit  by  den 
zelieii  glelcn  bliben  und  deu  krieg  gelruweliche  mitenander  tribeu.  des  selben  glicbea 
sol  ouch  sin,  were  es  ob  ieman,  wer  der  were,  uns  die  von  Slrazburg,  unsere  bnrger 
oder  die  unsem  kriegete,  schadigete  oder  veranrehtigen  wolte  und  wir  meister  und 
rot,  die  danne  zA  ziten  sint,  oder  das  merre  teile  in  nnserm  rate  uff  unsere  eide  er^ 
kantent,  das  uns,  unsem  burgern  oder  den  unsern  nnreht  geschehen  were,  tind  uns 
hilir  von  dem  vorgr-nfinfpri  nnsemi  herren  dem  marggraven  notdürftig  were,  so  niogent 
wir  'iPT  VT\*  vm  Sha/.burg  denseiben  unsern  licrren  den  marggrafcn  onch  maßen 
umbe  iieliie  unu  umbe  siuea  widersagezbriefe  m  dieselben,  wider  die  wir  ia  gemant 
hettent,  der  sol  uns  danne  euch  zehen  mit  glefen  erber  wol  erzugete  läie,  iedie  glefe 
mit  drien  pferden  und  eim  gewoffenten  knehte  und  sinen  widersagezbrlefe  damit 


1  Vgl.  oben  nr.  977. 


009 


1396 


srhicken  in  den  nehstpn  ahu-  tatren  nach  der  manungen  an  die  f=tat,  die  wir  ym 
in  disem  nachgeschnbeu  kieysse  bencimeul.  und  söUeat  dieselben  iute  mit  den  glefen 
unserme  hoabtmaime  gehorsam  sin  mit  den  unsern  ze  ritende  und  unsere  vigende, 
uff  die  gemant  ist,  ane  ze  griffende  und  ze  schädigende,  doch  also  das  wir  drige  tage 
vorhin  an  die  stat,  dar  wir  den  vorgenanten  unsern  herren  den  marggrafen  hin 
gemant  hant,  zwentzig  mit  glefen  haben  sullcnl  und  nit  darunder  vor  dem  tage,  alse 
unsere  herre  der  niarggrafe  sine  glefop  dar  schicken  sol  mv]  flie'^olb^n  zweniziff  mit 
gid'tjii  alle  ?M  hy  den  zehenea  mit  gleien  m  blibcnde  und  üan  krie"  tribeude,  als 
vorgeschriben  stat  onc  geverde.  geschehe  es  ouch,  das  yii  deta,  also  wir  marggraf 
Bemhart  oder  wir  die  von  Strasburg  ein  teil  das  andere  gemant  hette,  dem  andern 
teil  ouch  notdürftig  were  ze  manende,  also  das  es  oder  die  sinen  gekrieget,  gescha- 
diget  oder  veruniehtiget  würde,  so  mag  das  selbe  teil  das  ^lu  l*  <  teil,  das  vorgemant 
hette,  ouch  manen  umbe  hillT  der  zehctie  mit  glefen  und  umbe  den  widersagezbriefo 
glicher  wise,  alse  vor  bescheiden  ist.  und  sol  das  teile,  das  gemrtnf  wrtrt,  gehorsam 
sin  mit  syme  wider sagezbriefe  und  den  zehenen  mit  glefen  dem  andern  teile  ze  die- 
nende, alse  von  der  ersten  manungen  wegen  da  voi-geschriben  stat  also. doch  das 
teil,  das  do  gemant  het,  sine  zwentzig  mit  glefen  vor  an  der  stat  habe,  do  es 
danne  hinmanet,  alse  vorgeschriben  stet,  und  von  wederm  teile  die  manunge  under 
uns  geschiht,  so  sAUen  wir  einander  getruweliche  geraten  und  beholfen  sin  in  disem 
nflchfreschrihen  krei«:<e,  alse  ging  die  sache,  darumbe  denne  <TemHT>(  ist,  un.«<M-e  ir:?f>lichei< 
teü  selber  an,  hoiange  unUe  daa  wir  und  die  zü  uns  gehürent,  weilu-m  teil  uinlcr 
uns  dannc  der  schaden  geschehen  ist,  unsere  schade  und  smocheit  gent^licii  ulTgeniitel 
und  der  krieg  ges&net  wirt.  und  sol  ouch  unsere  dehein  teil  sich  nit  friden,  sünen 
oder  Vorworten  one  das  des  andern  teile«  wissende  und  willen,  der  ander  teil  sie  danne 
alse  wol  versorget,  alse  das  teil,  das  sich  friden,  sönen  oder  förworten  wil.  were  es 
oufh  =arhf\  ?o  vir  marfrgrafe  Bernhart  oder  wir  die  vcn  Shazburg  beydersite  ein- 
ander gemant  hetU  nt  uml  bfivrlf^  t<>il  nn  t<Ml  Hern  andern  riilitc  tTP^^hicket  hettent,  so 
suUent  unsere  beider  teil  gieten  und  diener  ietweder  teiles  haubtiiiten  gehorsam  siu  ze 
ritende  und  unsere  vigende  zü  schedtgende,  uff  die  danne  beyde  teile  gemant  hant, 
one  alle  geverde.  were  ez  ouch,  so  wir  marggrafe  Bemhart  die  von  Strazburg  oder 
die  von  Strazburg  uns  hin  wider  einander  also  gemanet  hettent,  und  bedürfte  danne 
der  ein  teil  under  uns  von  dem  andern  me  hilffe,  so  sol  das  teile,  daz  der  hilffe  bedarff, 
das  ander  teil  manen,  und  der  teil,  der  ffemant  wirt.  der  so!  drie  siner  rete  in  den 
rn'li:-.i<-n  alite  tagen  nach  der  manungen  sciiirken  an  lief  .st<_-iiL-  ein.  die  hcriKir-h  gp- 
gcliiibou  »luul.  und  sol  der  teil,  der  do  mauel,  zwuue  niaune  biiüe  rete  dar/.u  sehioken 
und  die  fünfe  sdllent  uff  Ire  eyde  erkennen,  waz  der  hilffe  fürbasser  me  sin  sölle. 
und  waz  dieselben  fünfe  oder  das  merreteil  under  in  darumbe  erkennent,  das  man 
zti  der  hilffe  tön  und  helffen  sölle,  daz  sol  iedes  teil  under  uns  dem  andern  in  den 
ncbsten  viertzehen  tagen  darnach  Kin,  hallen  und  voilefüren  one  geverde.  es  söUent 
ouch  unsere  beider  teile  slosze,  stetle  und  vp-^tin  und  unsece  lant  in  disern  narh- 
geschribeu  lu-ey^äe,  die  wir  uü  zii  mal  hant  oder  harnach  gewünneat,  einander  oilon 
sin  zü  allen  unsem  kriegen  und  ndten,  alse  lange  dise  eynunge  werel,  aidi  darin 
und  darusz  zü  behelffende  und  in  selber  daz  beste  zü  tünde.  und  s&Uent  ouch  beidersite 


1396  m 

öaxzä  bestellen,  da.-^  moti  in  solicher  un-^orn  slossen,  Stetten  und  vestin  koste  vinde 
und  liabe  umbe  bescheiden  gelle  oin:  guvorde.  were  es  ouch,  das  man  uns  marggrafo 
Beriiliai  L  oder  uus  die  von  Strazburg  ubörzieheii  wulle,  welii^u  (eil  mau  dauue  über- 
ziehen wil,  der  mag  das  ander  teil  maaen,  der  sol  danne  drie  siner  rete  in  den 
nehsten  drien  tagen  nach  der  manunge  schicken  an  der  stette  eine,  Alse  hie  nach- 
gesc-hribcn  stet,  und  daz  teil,  duz  da  nianet,  sol  zwene  siner  rete  darztt  schicken  und 
die  funfe  söllent  ufT  ire  eyde  erkennen,  wie  man  dem  teile,  das  man  überziehen  wil 
und  gemanrt  hat,  belfTen  .solle,  und  mi'to  vvievil.  und  waz  danne  die  fuofe  oder  das 
merce  teil  ander  iu  also  dai-umbc  crkcuueut  nach  uutze,  notdurli  und  gelegenheit 
der  Sachen,  daz  söllent  wir  beyde  teil  einander  getruwelich  halten,  tQn  und  vollef  Aren 
anverzögenlich  one  alle  geverde.  erfände  ouch  in  dem  zile  diser  vereynangen  dehein 
krieg  oder  vigentschaft  uir,  von  weme  daz  were,  davon  unsere  ein  teil  daz  ander 
gcrnanel  helte,  und  würdent  dieselben  kriege  oder  vigentschaft  in  dem  zil  diser  ver- 
eyuunge  nit  gerilitet  und  gcsönet,  so  s511enl  wir  doch  narh  '^leni  /üp  diser  eynunge 
zwey  jare  die  nehsten  darnach  zü  beiden  silen  i  iukihI.  i  mui  di'ix'liten  kriege  und 
vigentschaft  wegen  beraten  uud  beliülllcu  sin  ni  aiier  der  wise  und  ina.sze,  alse  di^e 
eynunge  begrilTen  ist  und  vorgeschriben  stet  uatze  an  die  stunde,  das  dieselben  kriege 
und  vigentschafle  genczlich  und  gar  ges&net,  verrihtet  und  geslihtet  werdent  one  alle 
Widerrede,  wir  sülleot  ouch  zü  beiden  siten  von  aller  vergangener  kriege  und  vigent- 
?nbari  wegen,  so  wir  hp\ df^rüite  nnly.e  uIT  di.sen  liutigen  tag  gehabt  haut,  einander 
weder  geraten  nocli  lu  liulili'u  sin,  wir  detcnt  eü  danne  gei'ne  uzge!K<mmen  desz,  wer 
Oä,  üb  wir  mai'ggralc  Berubai't  zü  schallende  gewunnent  iuit  l..ii(iewig  herre  zü 
Lichtemberg  oder  obe  wir  die  von  Strasburg  ztt  schaffende  gewünnent  mit  bem  Brunen 
von  Rapoltzstein,  da  sol  dehein  teil  sich  gegen  dem  andern  beschiimen,  das  es  m6hte 
sprechen,  e/  \.  >  l  ent  kriege  und  sie  hettent  sich  erhaben  vor  der  date  disz  briefes, 
danrip  welhe.s  teil  under  uns  beyden  erkennent  nach  vorgeschribener  wise,  das  yme 
oder  di-n  fiiirti  vr-ii  r\nv  dfweders  wegen,  ez  sie  von  Ludewiges  lierren  x,\x  Lichtenberg 
oder  iierii  Brunen  von  iiapoitz&lem  uureiite  gtssuhelien  were  oder  sy,  so  sol  ein  teil 
dem  andern  behoUTen  sin  in  aller  der  masse,  al^^e  di^c  eiuunge  wi^et  uud  uail  one 
alle  geverde.  werde  ouch  unser  deheines  teiles  lüte  oder  güt  in  dem  zile  und  kreysse 
diser  vereinungen  berObet,  anegriffen,  geschadiget  oder  gefangen,  alse  balde  unsere 
deweder  teiles  ampitjlute  das  verkündet  würt  oder  gewar  werdent,  .so  scSllent  die,  die 
darumbe  anjjpriifl'et  werdent  oder  es  von  in  selber  empfiiidenl  zü  stund  ane  allez 
sumeii  noehzielicii  und  daz  helrt'en  bescliiitten,  entretten  und  slellig  tün  getruwelich 
nach  irme  besten  vermügende,  alse  ging  die  sache  un^eie  iegelich  Ibü  selber  au.  und 
daz  söUent  wir  marggrafe  Bernhart  allen  unsem  amplüten  (sie),  schultheissen,  v6geten 
und  andern  den  unsem  emstliche  bevelhen,  das  sü  fürderlich  darzfi  tun.  des  selben 
glichen  söllent  wir  die  von  Strazbnrg  unsem  reten,  arobahtlüten  und  den  unsern  ouch 
empfelhen,  daz  sie  glicherwise  widenunbe  ouch  also  daz  be^  ^  >l.ii/.i\  tüntone  geverde. 
\vei(n<>  ouch  unsere  f>in  teile  in  des  andern  teiles  hüll"       iniil   liy  finfjtider  ulf  dem 
Velde  sint,  wiirde  danne  dehein  stet,  .slosze,  ve.stin  oder  gut  gewuuiien  oder  das 
ycuian  gefangen  würde,  daä  äol  alles  unsere  zu  beyden  silen  glich  geiueiu  aia.  doch 
welhes  teil  under  uns  beyden  sollich  gelängen  vahet,  daz  teil  sol  sie  halten  nach 


604 


1396 


Icrieges  reht.  wo  ater  ein  teil  bi  dem  andern  ufT  dem  velde  ni(  were,  gewi'innent 
danue  ieman  iht,  ez  sie  gut  oder  gefangen,  der  mag  damit  tun,  das  er  triiwet,  dax 
yme  fögäam  iäl  uud  eben  kommet  aue  geverde.  were  e.s  oiich,  daz  uuder  uus  beydea 
teilen  dehein  teil  vür  ein  slosz,  stat  oder  vestin  ziehen  wolle  und  dez  andern  teiles 
gezäge  daiGzu  bedörfte  und  darumbe  bete,  so  sol  der  teil,  der  die  gezüge  Itat,  den- 
selben gezüge  dem  andern  teile  üben,  also  daz  das  teil,  daz  den  gezüge  lehent,  den- 
selben gezüge  mit  sinre  fürunge  und  Isosten  hnjpn  sol  und  aho  lialdc  daz  ge^cheffede, 
darzu  es  den  gezüge  gcbnieliet  het  oder  gebruclien  wolle  liabcii,  vollf  jat.  <o  sol  es 
denselben  gezü?e  mit  «iner  fürunge  und  kosten  in  den  nehsten  vierlzehen  lagen  H;ir- 
nacii  vvidür  eulwurtea  dem  teile,  umbe  den  dei'  genüge  gelehenet  ist,  und  an  die  ^tui, 
da  er  genommen  oder  uff  geladen  wart,  were  aber,  daz  ützit  von  soUichem  gezüge 
Terloren  oder  gekrenkert  würde,  den  bresten  sol  ein  teil  dem  andern  in  den  selben 
Viertzehen  tagen  ufrihlen  und  bezalen  one  verziehen,  ouch  ist  zü  wissende,  daz  wir 
des  zCi  beiden  teilen  früiillich  mit  einander  überkomen  sint,  were  ez,  daz  wir  niarg- 
arRfp  Bernhart  in  dnr  ziff  diser  eynungen  mit  der  stat  von  Strazburg  mit  iren  burgorn 
oder  den  iren  spenri;;  nlri  miszhellig  wnrdenl  und  daz  die  ansprach  unsere  were,  so 
sollen  wir  da^  mcistor  und  rat  zü  Strasburg  verkünden,  daz  ^ie  darumbe  zu  uns  z&  tage 
schicken  zwene  manne  irez  rates  an  diser  nachgeschribener  stelle  einre,  die  zQ  der 
Sachen  sitzent  zA  den  zweien  unsers  rates,  die  wir  ouch  dar  zü  schicken  und  setzen 
s611ent.  und  söllent  einen  gemeinen  man  uhz  dem  rat  z&  Strazburg  darzGi  nemen,  dem 
söllent  oueh  die  von  Strazburg  solich  halten,  daz  er  mit  den  zweien  rite  und  dar- 
zu sitze  und  sielt  der  «aclien  anneme.  wer  m  aber,  daz  ir  einre  versworn  helle 
reht  zu  sprechende  uud  daz  by  symc  oyde  behebet,  das  er  ez  versworu  liube,  so 
söllent  sie  ans  einen  andern  bidei'ben  man  usz  irem  rat  an  dezselben  stat  geben, 
den  wir  in  nennent,  und  den  sohch  hallen,  daz  er  ez  d5ge,  mdgent  uns  die  f6nfe  gfitUcfa 
mit  einander  gerihlen  und  entscheiden  mit  unsere  beider  wissende  und  wille,  da  by 
soll  ez  bliben,  möhte  aber  das  nit  gevolgen,  so  sMlenl  sie  darumbe  in  dem  nehsten 
monate  darna<-'!i  ein  reht  sprechen,  und  wn/  Hpnnp  also  ?on  den  fünfen  oder  von 
dem  merreii  letl  im  iiM  in  erkant  und  gespiu^heii  würt,  daby  sol  ez  bliben  und 
von  heyden  &itcn  geimlien  werden  oue  geverde.  dezselben  gliche  ist  beretd,  were  ez, 
daz  wir  die  von  Strazburg  in  der  zite  diser  eynunge  mit  dem  vorgenanten  unserme 
herren  marggrafe  Bernharte  mil  sineu  mannen,  dienern,  undersessen  oder  den  sineu 
die  ietzent  manne,  dicner  oder  die  siuen  sint  udor  in  der  zite  diser  eynnng  werdent, 
spennig  oder  niiszhellig  wnrdent  und  das  die  ansprach  unsere  were,  das  .sollent  wir 
dnn  vorfreiianten  nnsenn  herren  dem  marggral'en  verkündciL  das  er  darumbe  zi'i  tage 
uns  an  disen  uacbgeäcluibener  äleUc  ein  zweue  manne  äiner  rete,  die  darzü 
sitzent,  z&  denselben  zweien  wir  ouch  zwene  manne  unsers  ratez  schicken  und  setzen 
söllent.  und  sollent  ein  gemem  man  usz  des  vorgenanten  unsers  herm  des  marggrafen 
rat  darzü  nemen,  der  nit  versworn  het  reht  zu  sprehende  und  daz  by  siuem  eyde 
behabet,  daz  er  ez  versworen  habe,  so  sol  er  uns  einen  andern  byderben  man  uz 
sinem  rat  an  de/.  st:it  l'""  w'''  Y"'"^  bonennent  und  den  sol  oiich  der  vorge- 

nant urisen'  liin  e  'l"t  murggraie  solich  liabeu,  daz  er  darzü  rite  unt  sitze  und  sich 
der  öadie  annemen  mogenL  unü  die^^elben  gutäch  gerihten  und  eutsebeiden  niil  unsere 


1396 


beider  sitte  wissende  und  wille,  da  by  sol  ez  bliberi.  m£hte  aber  das  nit  gerolgen, 

so  collont  sie  darumbp  nn  reht  sproHien  in  dem  nehsten  monaf  dnrnnfVi  nnrl  wviZ 
dentie  aldo  von  den  funleii  oder  dem  nnuren  teil  under  in  erkanl  und  gcciproehen 
würt,  daby  sol  ez  bliben  und  von  beyden  teilen  gehalten  werden  ane  geverde.  were 
'  ouch,  das  die  von  Strazbarg  deheinen  unsere  marggrafe  Berahartz  man,  diener,  nnder- 
sessen  oder  der  unsern  ansprechent  oder  die  unsem  sie  wider  umbe  zöge  oder 
mähten  sich  der  oder  die  von  uns  und  woltent  uns  nit  gehorsam  sin>  so 
balde  wir  daz  cmpfiiident,  so  süllciit  wir  sie  darnach  nit  husen,  Hofen,  schüren, 
seliirmcn  noch  in  zulegen  und  söllont  dotn  oder  den  widerFrij^n  und  vigentlich 
gegen  in  tikn  und  söUent  den  von  SU-azburg  alle  unsere  slosz  gegen  denselben  uff 
t6n  und  in  uff  sie  geraten  und  behoilTen  sin  untze  an  die  stund,  das  der  oder  die 
den  von  Strazburg  getönt,  also  davor  von  ans,  unsem  mannen,  dienern,  undersessen 
oder  den  unsem  geschriben  stat.  desselben  glichen  sol  uns  marggrafe  Bemhart  gen 
den  von  Strazburg  und  allen  den  Iren,  die  dez  nit  gehorsam  werent,  beheben  sin 
und  widenimbe  «re^^fhehen  ono  geverde,  doch  sol  disz  zTi  beyd^^n  ffHen  nit  nnegen 
eigen,  erbt,  zi gulte  oder  schulde,  da/,  bullent  wir  heydersite  If^ösen  blibeii,  also 
duz  lierkonimen  ist  oue  geverde.  ouch  i&i  za  wissende,  von  welcben  vorgenaxiten 
Bachen  man  zft  tagen  beidersite  schicken  sol,  das  die  tage  darnmbe  sin  s&Ilent  zü 
Offenburg  in  der  stat,  und  sol  ein  teil  dem  andern  tag  aldar  verkdnden.  were  aber, 

<o  das  unsere  deheime  teile  z&  ettlichen  ziten  nit  gef&glich  were  gen  Oflenbui^  zA 
ritende  oder  dahin  zu  schickende,  Ist  dcnnc,  daz  wir  niarggrafc  Bemhart  die  marrmje 
ddnt  und  die  ansprach  unser  ist,  so  sollen  wir  unsere  zwene  ratman.  ii»  zu 
der  öäeheu  reizen  u  ellent,  schicken  gein  Strasburg  m  die  slal  und  ä6Ueni  damic  die 
von  Strazburg  drie  irs  ratez  zt  denselben  setzen  nach  vorgeschribener  wise,  die  der 

*  Sachen  alda  ende  und  usztrag  gebent.  were  aber  die  manunge  oder  anspräche  unsere 
der  von  Strazburg,  so  sÖllen  wir  unsere  zwene  ratroanne,  die  wir  z&  der  Sachen 
setzen  wellcnt,  schicken  gen  Baden  in  die  -Hfat  und  sol  Tm^^-re  herre  der  marggrafe 
drie  der  sinen  darzd  schicken  und  setzen,  die  der  saelien  aldo  nach  vorgeschribener 
wise  ende  und  uäztrag  gebent  one  geverde.  e»  ist  ouch  beretd,  da^i  iegeiick  teil  under 

^  uns  dem  andern  sine  hilff  und  dienst  uff  sine  selbes  koste,  schaden  und  vertust  tön 
und  dienen  sol  one  alle  vorderunge,  Widerrede  und  geverde.  und  sint  disz  die 
kreysze  dieser  vereinungen,  darinne  wir  beide  teil  einander  getruwelich  geraten  und 
beholffen  sin  s  '  and  wellent,  also  vor  bescheiden  ist  mit  namen  von  Friburg  in 
Bry^^Aw  an  nnl/.c  .ii)er  Rin  gen  Ensesheim  ;  von  Ensesheim  ger;  Rnfach ;  von  Hufach 
daz  geljirgü  lierabc,  alsc  die  snesleyfTen  ganl  unlze  gen  Ohscnalciri ;  von  Ohsen- 
slein biUe  gen  Bitscbe;  von  BitscJie  gen  Wisseiuburg,  von  Wisseuiburg  gen  Luter- 
bnrg ;  von  Luterburg  über  Rin  gen  Graben ;  von  Graben  untzen  gen  Epptngen ;  von 
Eppingen  gen  Besenkeim;  von  Besenkeim  gen  Herremberg;  von  Herremberg  daz  ge- 
birge  hinwider  uff  gen  Friburg,  alles,  alse  die  snesleiffen  von  beiden  gebirgen 

«0  ietwedersite  Rines  gegen  dem  Rync  sinellzent  und  fliessenl  one  geverde. 
und  sol  onch  di^e  vereinunge  stele  feste  und  unverbnVhr-nlii  h  /u  haltende  und 
getruwelich  zu  volleiürende  in  aller  der  wise,  alse  vorgeschnben  stet,  und  söllent 
und  wellent  ouch  unsem  Obersten  ambahtman  mit  namen  Bemhart  von  Reinichingeu, 


60ß 


1390 


oder  den  wir  harnach  an  unsere  stat  setzent  und  dem  wir  unsct-;^  lant  äinpFelhent, 
so  wir  nit  in  lan(!e  srnt,  die  wile  daz  ^11  fliscr  eynnnge  werft.  hei?sen  nnd  tun 
swei*en  in  g^jg&nwürlikeil  dez  rates  von  Rtrazburg.  also  gefügele  ez  sicii,  das  wir  nit 
in  landes  werent,  wenne  er,  oder  dcu  er  ez  vürbasscr  bclilliell,  deiaio  von  den  von 
Strazburg  an  unsere  »tat  gemant  werdent,  dieselben  manungen  die  von  Strasburg 
uns  oder  unsem  amplAten  gen  Baden  tOn  söllent,  daz  sie  denne  den  von  Strazburg 
an  unsere  stat  di^nt  haltend  und  vollefflrent  alles  daz,  daz  dise  vereynunge  wiset  und 
seit  und  al.se  obe  wir  selber  gegenwürllg  werent  one  allez  verziehen,  sinnen  und 
hinderniszo.  der<-f  Ihf'  unsere  oberster  ambahtman,  sin  stathalter  nnd  die  aniptli'ite,  die 
under  ime  siat,  dasselbe  by  sim©  eyde  ime  ouch  fürbasser  sol  tun  sweren  zu  hal- 
tende one  atte  geverde,  doch  wenne  wir  marggrafe  Bemiiart  ein  andern  amptman 
setzen dem  wir  unsere  lant  empfelhent,  den  söUent  wir  nit  setzent,  wir  liabent  in 
danne  vor  vor  meister  and  rate  zA  Strazburg  geton  sweren  zA  haltende  in  alle  die 
wise.  alse  vorgeschriben  stat.  desselben  glichen  s61lent  wir  die  voi^enanten  meister 
und  rat  von  Strazburg  gegen  dem  vorgcnanteu  licrren  dem  raarggrafen,  den  «inen 
unde  sjmp  Ahersten  amptman,  sn  pv  nit  in  landez  ist,  wore  und  stete  und  unver- 
bröchenlich  haitea,  und  globenl  daz  ufl  die  eide,  so  wir  darumbe  zu  den  heiligen 
gesworn  haben  zü  tAnde  und  alle  jare,  so  der  alte  rate  in  unsere  stat  abegat,  daz 
denne  dem  nuwen  rat  in  ire  eyde  befolhen  sol  werden,  dise  vereynunge  gegen  in  zfi 
haltende  in  aller  der  messen,  alse  die  wiset  und  seit  und  vorgeschriben  stat,  doch 
sol  uns  die  maimnge,  alse  wir  gemant  werdent  gen  Strazburg,  geschehen  one  alle 
gpverde  und  in  rliser  evnuncfe  nemen  wir  7A  beiflfm  siten  us?,  nnsern  gnedigcn  licrrcn 
den  röuiii-ciien  knnig;  ao  nement  wir  marggrafe  Bernhari  sundcrlichen  u«5r  iin«orn 
lieben  herren  und  öheini  dun  crwurdigen  hern  Giinrat  ertzbisclioff  zii  Alentze,  hein 
Riippreht  den  eiltern,  hem  Riüppreht  den  Jüngern  und  desselben  süne  pfaltzgrafen  by 
Ryne  und  hertzogen  in  Peygem,  die  hertzogen  von  österriche  und  grafe  Eberhart 
von  Wnrfemherg,  do  sie  selber  houbtliite  sint,  wo  sie  aber  nit  houbtlüte  sint  nnd 
hellTere  werent,  gen  denselben  sollen  wir  einander  geraten  und  l  '  linlflV n  siti,  al-r- 
gen  andern  un-rrn  vigenden  ungeverlich.  -fi  nomout  wir  die  von  Suazl.iutg  am  h 
harinne  u&z  den  erwürdigen  lierren,  herren  Wilhelm  byschofT,  das  bystum  und  die 
Stift  z&  Strazburg,  die  hochgebomen  forsten  und  herren  die  hertzogen  von  österrich, 
zA  den  wir  vereyniget  sint,  also  unser  eynungez  briefe  wisent  und  nement  ouch  nsze 
die  eynunge,  die  wir  habent  mit  dem  bystAm  von  Strazburg  und  mit  dez  riches 
Stetten  in  Eilsasz,  alse  dieselbe  eynunge  wiset.  und  nement  ouch  harinne  usz  un^rre 
guten  frund"  dpn  -:i  liiiifhpi?>:pn.  den  rat  und  dip  «Int  -/ii  Sarhnrf»  niid  nwtenl  om  h 
Visse  liar  iiniH  (lif  ■!  I  liir   wir  hant  niil   hern   I  li'inri'-li  KannricnT  uini  Du  lher 

iCammcrer  gevtUcru.  und  were  ez,  ob  wir  beidersite  mit  iemani  anders  deheine  setze 
oder  ursagen  hettent,  die  nement  wir  ouch  harinne  usz.  gewänne  aber  d^ein  teil 
under  uns  mit  denselben  zA  schaffende  und  wArde  danne  unsere  ein  teil  von  dem 
andern  wider  dieselben  umbe  hilff  gemant,  so  süUent  wir  in  fürderlicbe  unsere  ur- 
8agon'*und  setze  abesagen.  und  wenne  die  zile  der  ursagen  vergant,  so  s(^Ilen  wir 
beidersitp  ?en  drusrl' ■  n  rinandere  helfTnn  und  vi^onür-he  fftn,  alse  dipf  rinunge  wiset 
alle  argeniiste  und  geverde  harinne  uszgeäloäsen.  und  dez  zu  eime  waren  sichern 


1896  WJ 

Urkunde  80  haut  wir  der  ob<^enant  marggiafe  Bernhart  aosere  eygen  ingesigel  und 

wir  der  meisler  und  dor  rat  von  Struzburg  diu-j-elben  unser«;'  stotio  infroj-i^el  hy  ein- 
ander lossen  h-^nrkf'n  an  discii  brioC.  der  geben  i-=t  zi'i  Siiazburg  ull  'Xw  krunibc 
luiUewoche  in  dem  jare,  do  mau  zalte  von  gottez  gebiirte  drüUehenhundert  jare 
nüntzig  und  sebs  Jare.  und  sint  dirre  briefe  zwene  gliche,  der  unsere  ietwederteile 
erneu  het  und  ouch  by  im  blibet. 

8tF,  8t.  A.  G.  ü.  P.  46  nr.  88.  or.  vtb.  Ut.  pat.    8  tig.  fenä. 
Btg.  <L  Mwligr,  v.  Bad.  nr.  1681. 


1042-  tfarigraf  Bernhard  wn  Baden  tersprieht  imliinMieA  auf  ein  soeben  tnii 
Straßburff  geschlossenem  dreijähriges  Bündnis,  seine  noch  schweiende  tStreitsache  mit 
Ludwig  ton  Lichtenberg  entweder  bis  sum  ii  Mai  ausmgleiehen  oder  sie  nach  dieser 

Frist  vor  fferzoff  Leopold .  vor  Bisehof  Wiflielm  von  Straßburg,  ja  vor  Straßh'Tq 
oder  einm.  ron  jfvcv  hr''/nr  ■•>tten  Ohna?in  zum  A  vstra'/  m-  brihf/en.   1396  Mnrx2U. 

Wir  iii'infjai't  von  gotles  gnaden  marggrafe  zu  Baden  verjehen  und  t>.  kptinen 
mit  disem  briet  :  olse  wir  uns  mit  deu  erl>erü  wisen  meister  riite  und  biugem  der 
stat  zä  Straszburg  und  gegen  allen  den,  die  uns  beidersite  unser  l&te,  bürgere  odw 
die  unsern  kriegen,  beschedigen  oder  verunrehtigen  wölten,  vereynt  haben,  alse  das  die 
briefe  v&Ueklich  wisent,  die  zwöschen  uns  darüber  gemacht  sint,  und  wand  in  der 
selben  eynunge  begriffen  isl :  weres,  das  uns  marggraf  Bernhart  nSt  werc  die  von 
Straszburg  iiT  iaulwigen  herren  z\\  Liehtonberg  unib  hilfr«  '/'^.manen,  rtl?  fip  nns  iif 
IQ  beholircQ  suUäül  siu  uadi  unser  e^^nuuge  sage,  du?  wir  uns  gegen  den  .sejben  von 
Straszburg  versprechen  mit  disem  brief  nmb  die  sach,  die  wir  bisher  untz  nf  disen 
h6tigen  tag,  als  datum  dis  briefs  sagt,  mit  dem  vorgenanten  von  Lichtenberg  zQ 
schaOend  gehabt  han,  darumb  wir  in  Triden  yetzund  mit  im  sin  bis  uf  deu  montag  ^v^^ 
nebst  komet.  wercs  ni^  sach,  das  wir  hie  zwischen  und  dem  selben  montag  mit 
LTidv;i^en  von  Lichtenberg  nit  verriht  win^lent,  das  wir  dann  den  von  Stra'zbnrff  zu 
liebend  zü  früntschaft  umb  die  selb  vergangen  sach  des  rehtcn  hüben  wollen  hmder 
dtiu  liocligeborucu  fürüteu  unserm  herren  hertzog  Lüpoll  kertzug  zu  Osterrich  oder 
hinder  dem  erwirdigen  hern  Wilhelm  byschoff  zft  Straszburg  oder  vor  dem  vorge- 
nanten rät  zft  Straszburg  oder  uf  gemeynen  erber  lüte  dryen,  funfen  oder  siben  zft 
gelegen  tagen,  weres  dann,  das  wir  uns  mit  Ludwigen  von  Liehtenberg  eins  gemeynen 
maus  nit  vereynen  mohten,  welchen  'erber  man  denn  meister  und  r&t  z6  Straszburg 
dAncket.  der  nns  glich  sy  m  nemend,  den  =o!1en  wir  in  g:erolgig  sin  zu  nemend. 
Wülten  wir  aber  daby  nit  hliln  ii.  ?o  sollent  ui]:-  lic  von  Straszburg  darüber  von  der 
alten  vergangen  sach  wegen  gen  dem  von  Ivieliienberg,  als  vor  bescheiden  ist,  nit 
behoUTen  sin,  sie  tetten  ez  dann  yn  ane  geverde.  w6U  aber  Ludwig  von  Liehtenberg 
ein  solidi  reht  von  uns  uszslahen  und  nit  uf  nemen,  so  m&gen  wir  darnach  meister 
und  rat  zb  Straszburg  umb  hilife  uf  in  mancn,  die  soUent  uns  dann  an  in  behoUTen 
sin  nach  uszwisunge  der  eviiunj^e,  die  wir  mit  in  haben,  ane  Widerrede  und  ano  alle 
geverde.  des  zu  urkund  haben  wir  unser  insigel  lassen  hencl»en  an  disen  brief. 

¥1  77 


eoS  1396 

der  geben  ist  an  der  krunimilwoch  in  dem  jare»  do  man  zalt  nach  Crists  geburt  dnit- 
zehenhundert  jare  auotzig  und  schä  jare. 

Sir.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  44/46  nr.  81.  or.  mb,  Ut.  foL  c.  f.  pend. 
Eeg.  d.  Marbgr.  «.  Bad.  nr.  1682. 

1043.  Symurid  genannt  Wecker,  Graf  von  Zweibi  ii<  kfn  uiiU  liUscli,  Laadvogl 
im  Elsass  giebt  seine  Zustimmung  zu  der  Teilung  der  Biug  Hcrreuälcio  '  zwischen 
Dietrich  Gammerer  und  Conrad  Lantschaden  und  seinem  Bruder  Heinrich  von  Zwei- 
brttcken.      geben  an  saut  Georientage  1396.  is96  AjhtU  »S. 

Str.  St.  A.  ^,  C.  Q,  K,  30    oog.  cA.  co<m.  iUrrenste^üchd. 

1044.  Der  Edelknecht  Blicker  von  Rotenburg  schliesst  mit  der  Stadl.  Strasabni^ 
eiue  Süliue  namentlich  wegen  der  Gefangennahme  ihres  Burgers  Hanseman  Sturm, 
geben  des  nehsten  ztnstages  vor  dem  meige  tage  des  jares  1396.      JS98  AprU  SS, 

8tr.  St.  A.  a.  Q.  P.  lad.  166/166  ur.  66.  or.  mb.  Ut.  pat.  t.  I.  rig.  pmä. 

1045.  Johann  von  Miiltilieiia  genannt  Ridieuberg,  Hilter,  au  Meiäler  und  llal  von 
Strassburg;  bittet  Pctermau  von  Dunlzenheim,  Hägelin  Süssen  sun,  Friedrich  von 
Hocbfelden  und  nwer  trampeter,  uwer  bui^er,  die  ihm  und  seinen  armen  Leuten, 
Sasbach  in  mime  dorfle  wol  100  U.  wert  in  pferden,  eseln,  kiigen  und  svrin  geraubt 
haben,  zur  Entschädigung  anzuhalten.     geben  des  samestages  vor  dem  meyge  tag«  ]  ^96. 

1S99  AprU  »9. 

atr.  iSK.  Ä.  Alrt.  IV,  79.  or.  «ft.  I.  et, 

1046.  Weruer  Sturm  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  ihre  Boten  in 
Hagenau:  senden  einen  Brief  des  Rates  von  Speier  und  beauftragen  sie  von  den 
Hagenauer  Räten  heimlich  zu  erkunden,  ob  sie  die  gleichlautende  Aufforderung  Speiers 
erhaltan  haben  und  Gesandte  schicken  wollen  .  .  .  nfi  verstond  !r  wol,  das  uns  kum- 

berlich  ist  unsere  büttcn  gon  (lOiMngosdori'  zu  schickende.  datum  vigilia  .sanclorom 
Fhilippi  et  Jacobi  aposlolorum  atmo  1809  AprU  80, 

Str.  BLA,  AA.  118.  or.  iii6.  l  d. 

1047.  X^öHiff  Wengel  (etil  mü,  daß  er  den  Erjkitekof  wmMaim  »um  VermiUler 
moiecken  Strallhnrtj  und  Bruno  von  RttppoUttem  beetelÜ  habe  vnd  beßehU  allen  An- 
ordnungen drs'^rlbeti  Folge  m  leisten.  Ttag  1S99  AprU 80. 

Wir  Wen.  zlaw  von  gottes  gnaden  rSmlpr-her  ki'inifr  5""!  nÜen  zyfen  merer  des 
richeä  und  küoig  z6  Beheim  embteten  dem  burgermeister  ralc  und  bürgern  gemein- 


IMCM  «önötcÄ  «0»  Zobern  geUge-m  Burg  gthörte  $^äUr  der  i>Uidt  iSlrassburg 


1396 


609 


liehen  def  stette  zft  Strasburg  nnsern  und  des  riches  lieben  getrin.  en  unsere  gnade 

und  rtllrs  Hoben  getruwen.  snlich«  «arhon,  kne^o  und  7we  Jrarlite.  die  zwuschcn 
dem  edeln  üiuin  ii  von  Rappoiisleiti  uiibenu  ut  ■!  i  u  Ir'.'.  l^-beii  geli  uwen  an  einem 
teil  uud  ücli  an  üt-m  auderu  teil  sLit,  haheu  wir  beiolhen  dem  erwudigon  Cuurad 
erczbjschofen  zu  Menczen  dez  heilgen  richee  in  dütschen  landen  erczkanczeler,  unserm 
lieben  nefen  und  fürsten  und  ym  ouch  unsere  gancze  und  vollemaht  gegeben  die 
von  unsem  wegen  zwischen  Ach  zu  verhörende  und  sie,  rn'l  ft  das  mit  der  minne 
nicht  gescheen,  mit  d»'m  rohlon  genczlichcn  hinzulegen  und  zCi  cnscheidcn.  darumb 
so  gebieten  wir  i'ich  i  i  ii  lliche  und  vesleklichen  by  unseru  und  dos  riclio«  bulden 
und  w6Uen,  das  ir  von  uiier  solicher  sachen  wegeo  vor  den  egetMuiten  erc/tbi schufen 
▼on  Mencze  uff  soliche  tage,  die  er  Ach  bescheiden  und  benennen  wirde,  kommen 
und  uch  an  dem  rehten  daselbst  genczliche  begn&gen  lassen  sdllen,  alse  wir  ouch 
das  zA  t&nde  dem  egenanten  Brunen  möntliche  mit  ernste  befolhen  und  gebetten 
habent  wenne  geschee  es,  das  derselbe  Brune  oder  ir  solichcn  uuscrn  geholten  un- 
gehorsam sien  und  vor  den  egenanten  erczbischof  nicht  kommen  und  im  an  dem 
i'«hteD  da  s(^lbst  nicht  benügeu  la&sea  wolle,  «under  darüber  freveln  meynte,  so 
haben  wir  bevolhen  und  ernstliche  gebotten  beyde  dem  egenanten  erczbischofen  z(k 
Mencze  andern  kurfürsten,  försten,  graven,  fryen  hem,  rittern  und  knehten  und  Stetten 
unsern  und  des  riches  lieben  und  getr&wen,  das  sie  dem  teile,  das  also  ungehorsam 
were,  wider  das  ander  teil  von  unsern  wegen  zu  dem  rehten  bistendig  and  beholiTen 
sin  sflllent.  geben  z>.\  Präge  des  suntages  vn-  snn»  Phiüppi  und  Jaoobi  tage  unser 
rieh  des  behemischen  in  dem  SS  und  des  runüschen  in  dem  jar. 

nrag  1399  AprU  80. 

Sir  St.  A.  AA.  113  nr.  58.  or.  ch.  Ut,  d. 
aedr.  Bapp,  ürVb.  II,  nr.  450, 


1048.  Herui;ui  Ebner  der  ältere  in  Nürnberg  ati  Hans  Hoek  in  S»ni-^sliiii-j  :  hat 
für  ihn  750  Gulden  Schulden  eingezogen  und  ILM)  duTon  nach  Tachau  l)e/.alilt.  Hofft 
jedoch,  dass  er  die  andern  nicht  nach  Schwanberg  zu  zahlen  brauche . .  .  wann  der 
künk  von  Ungarn  selber  an  der  lantaffell  gesessen  ist  und  frid  in  Behaim  westelt 
bot,  und  ist  in  guter  freintschafl  von  unserm  hern  knng  geschaiden.  Die  Panzer  will 
er  mit  dem  nächsten  Wagen,  der  nach  Strassburg  oder  in  die  Gegend  fShrt,  senden, 
geben  am  samptztag  vor  Walpurgen.  [139ß  April  30.] 

8br.  8t.  Ä.  AA.  113  ar.  36.  or.  ^  l  d. 


1019.  Graf  Friedrich  von  Leiningen  an  Strassburg :  beklagt  sich  über  Hannemann 
von  Bitsch,  der  den  geschworenen  Burgfrieden  auf  Burg  Waldeck  nicht  gehalten 
habe  und  jetzt  einen  Sähnetag  verweigere.  geben  nlT  sondag  noch  sante  W al) ^rg 
dag  1396.  1396  Mm  7. 

Str.  St.  A.  Abi.  IV,  32.  or.      I.  «L 


610  1396 

1050.  Teilung  der  f«i>Sler  strassburgischen]  Feste  Henenstoin  vollzogen  und  vpv- 
künflet  'inrch  Dielhcr  (^aaimerer  von  Worms,  Güarat  Laatscliadeii  und  Heinrich  von 
Zweibriicken;  .  .  .  der  bürg  halber  zu  HerrensteiD  mitten  glich  durchgemessen  an 
züi  hebende  an  dem  grossen  turne  und  die  barg  dnrch  usz  bitz  uff  abte  scbAbe  ze 
wendende  von  dem  deinen  Herrenstein,  davon  sol  juncher  Heinrich  den  teil_de$  vor^  » 
genanten  sIoBses  haben  naher  M&sseborn  .  .  .  und  sol  das  dein  Herreustein  des 
vorgenanten  junclier  Heinriclis  aucli  alleine  .sin;  dagegen  nrhalten  die  beiden 
andern  .  .  da«!  ipjl  dos  obgenaiiten  slosses,  das  do  gelegen  ist  t  'lein  t'tirfholLze 
zu  und  lieiti/.et  der  sal  mil  sijöe  begrille,  mid  sol  die  cisteme  und  die  zwene  türne 
uud  die  pui  icu  gemein  sin  und  alle  stelle  zj\  den  n6ten,  und  süUent  ouch  die  ge-  lo 
meinen  wehter  iren  umbegang  und  wahte  han  glicher  wise  als  vor;  und  sul  euch 
nieman  buwen  by  ahte  schuhen  by  das  dein  Herrenstein,  ouch  ist  beredt,  als  die 
bürge  zä  Herrenstein  den  lange»  weg  mitten  durchusz  geteilt  und  venseidient  ist, 
das  do  by  die  zeichenungo  nieman  buwen  ^öllc  nelier,  danne  vier  srhi'ihp,  es  sie 
danne  mf  '^'-  t  ?rnioiii"r  wiüp  nrui  ^-'  l  nndi  der  berg  gemeine  sin.  ;;i'1iimi  ufF  den  u 
nehsten  Irilajji'  mv Ai  ii'mluge  aitno  lUlKi.  J^ifH*  Mu4  12. 

Str.  üt.  Ä.  V.  C.  ä.  K.  30)>.  top.  ebk  coaev,  Merrouteiabüdd. 

1051.  Hans  Klosze  uad  Hans  Echter  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  hörten, 
daz  ir  uwer  ungnode  an  uns  geleyt  hant  und  bitten  um  Geleit  zur  Verantwortui^^. 

geben  uff  sunnentag  noch  dem  nontage  anno  1396.  iS9ii  Ua*  14»  w 

Str.  m.  Ä.  AR  IV.  72.  er.  A.  l  d. 

»t«i  49.  1052.  Alle  von  Andlau  verkünden:  ...  daz  wir  of  disen  nehsten  vergangen  fritag 
bi  uns  zQ  Andelah  gerihtet  hant  von  eime  knehte,  hies  Lawelin  Fuehs  von  Alfesljcim, 
und  hant  der?  «rehrrüi'  von  ketzerigen  \ve£r*>n,  «f»  er  trelvihen  nnd  getan  liat  mit  lüten  und 
mit  villi',  tnit  kii;.'<  II,  iiüi  rf'issen  uiii  .scliulittu  uad  mit  i'ullcn  und  hat  verüget  und  *^ 
ist  ouch  darui  lut.  und  Imt  geseit,  daz  er  uad  Greiupe  in  uwer  stat  [Hagenau]  sitzet 
in  Kleffers  gasse  und  in  dessdben  grempen  huse  ein  naht  bi  einander  gelegen  sint 
sider  ostern  und  hant  sü  zwene  einander  geketzert  die  naht  zwür.  do  wellent  zu 
tun,  als  ir  billich  s611ent.  ouch  wissent^  daz  er  me  ger&gel  liat,  do  wir  ouch  unser 
botscbafl  hin  t&n  wellent.  geben  uf  den  pfingestag  anno  1396.  1996  Mai  21.  » 
Str.  Bt.  Ä.  Abt  IT,  72.  or.eft.LcI. 

1053.  Breisfich  an  S'ra^sbnrfj :   hat   seinen  Fisrhern  v^rboJen  junge  Fische  mit 
Juni  at,  «der  steinwalte  noch  mit  den  brülwatlen>  vor  nüchsleni  .hiliauiü.HtHg  zu  (mi^-vn  :  bittet 
dies  auch  seinen  Fischern  au  verbieten,  .  .  .  waud  es  doch  uoldurflig  were,  duz  der 
Rine  wider  z(l  vischen  komen  möchte.      datnro  in  octava  penthecostes.  as 

[1896  Mai  »1—»8,J^ 
Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  86w  er.  eik.  Itt.  «L  c.  tig.  i.     ia^.  mut. 


»  TgL  m(en  Jim/  Brmachs  vom  Juni  56, 


1396  611 

1054-  Martin  von  Sehilipken,  siadtlsthcr  Diener  an  Strassburg:  berichtet  von 
den  Dingen  in  Böiimen.      dalum  sabbato  post  festum  corpoiid  Christi 

[JPrag  199e  Juni  3,] 

Str.  8t.  A.  AA.  108.  ni.  10  or.  cfc.  —  Au$sü§l.  gedr.  J}.  Ii,  A.  II.  pg.  383.  Anmk  2. 

•  1055.  Jobst,  Markgraf  zu  Mäliron  empfiehlt  auf  Geheiss  des  Königs  Wenzel  dem 
[elsässisctien  Landvogt  Sigmund  Wocl'.cr]  Grafen  von  Zwcibi-iickeii  und  den  in  die 
Laiidvoglei  Lläaetö  gehüi'igeu  Slädlcu,  die  äUdt  Ötraääbiu'g  anisuwüiäun,  dasä  am  in 
ihrem  Streite  mit  Bruno  von  Rappoltstein  sich  an  die  vom  Könige  getallten  Ent- 
scheidungen halte ;  widrigenfalls  sollen  sie  dem  Bruno  von  Etappoltstein  gegen  die 

10  Stadt  Strassburg  beholfen  sein.  11996  JuM  ».J 

Nttßh  dm  Safp.  Vrk.  II,  nr.  4S6  am  dm  Begeat  «hus  mcht  weAf*  attfMtifindeHdm  Orgiiui- 
briefe».  Colmar  Be».  A.  Asm.  Bapp.  (E  lUSd)  föl.  149. 

1056.  UtraUHrg  schließt  ei»  BUndnit  mit  Basel  auf  3  Jahre. 

Sitvue^urff  1896  thaU  ISt* 

u  In  gottes  nanien  amen,  wir  Wernher  Sturm  dt  i  rilter  der  meister  der  rat  und 
die  bürgere  gemcii  li^-lie  der  .stettp  '/u  Strasburg  und  euch  wir  Johans  Foliant  von 
Kittir'jfen  ritter  der  meister,  der  rat  und  die  bürgere  gemeiüliclie  der  steife  l?asel 
erkennen  UQä  ulleulichen  mit  disem  briefe,  da^  wir  umbe  küntiiehen  biu.sien,  uu> 
friden,  schaden  und  manigaleye  vigentschafl,  alse  ims,  unsem  Stetten,  burgern  und 

30  den  unsern  ufferstanden,  gescheen  und  noch  anligende  ist,  und  umbe  rehter  notdurft 
willen  unsere  stette  und  bürgere  unser  Up  und  güt  vür  unrehter  gewalt  zii  beschirmen, 
alse  verre  wir  mogcmt,  uns  mit  einander  vereyniget  habent  und  vereinigent  uns  mit 
disem  briefe  uff  die  eyde.  die  wir  daniber  gcton  b:dx't)i.  v'H)  bvnnan  bitzc  satit  Marlins-  «. 
tage  nehist  konnnet  und  von  deuiuie  sant  Maiünbiage  ober  drii  gantze  jair  'ue 

M  nebeäLeu  uocüuiiuudcr  kommende,  alle  kriege  uud  aUuug  iu  dirre  vereynungen  uz- 
genoinmen,  getruweliche  und  vesteklichen  einander  beholffen  zü  sinde  one  allerleye 
hindemisz  und  verleog  wider  alle  die,  die  uns  leidigent,  schedigent  und  letzent  an 
libe  und  an  gfite,  es  sie  mit  röbe  mit  brande,  mit  gefengnisse,  mit  nome,  tnit  un- 
rehtem  widersagende  an  nnsern  friheiten,  rechten  und  giltcn  gewonheiten,  die  wir 

M  harbroht  h^bcn  oder  mit  welichem  schaden  un'^  >nrlif  ri  das  anders  gcscherr]  rnohte 
noch  solicher  bescheidenheit,  alse  hernach  geschriben  siat,  iii  disen  ziten,  ziieii  uud 
kreiszen:  zürn  ersten  von  dem  Howenstein  untz  an  Bumentrut  und  dannan  gen 
Rotemberg  ;  von  Rotenberg  gen  Bitsche;  von  Bitsche  untz  die  Selsze  und  andersite 
des  Rines  von  der  6bem  llurge  untz  uff  die  nidem  Murge  und  da  zwischent 
von  eim  gebirge  untz  an  daz  ander,  alse  die  snesleilfen  gant  wider  den  Rin  on  alle 
gpverde  mit  namcn  also:  wer  es.  da?  deheine  stat  under  uns  d^n  vorgenanlen  zwo>n 
Stetten  oder  die  unsern  also  geseliedi^jet  oder  beleidiget  würde  in  der  vorgenantpn  /.it 
von  ieinanue,  wer  der  were,  der  in  uliü  obgcnanten  begriffe  gesessen  were  und  der 
rot  der  stette  oder  das  merrenteil  des  roles  uff  den     t  erkantent,  das  sie  gescbediget 


612 


1396 


wer©  wulcr  dem  rehtcn,  und  das  man  ir  nnrpht  di-tr.  il-r>r  snl  die  ander  stat  I  i  ^i  llT  ii 
sin  uff  den  eyl  ^jelicher  wise,  also  ob  ir  das  «nrolil  oder  der  schade  v.  i  l  'i  larende 
vi&re.  doch  ml  diü  ülat,  die  da  goacUediget  it>t,  verbotscheften  der  andern  stal,  daä 
sie  geschadiget  sie,  und  sol  denne  die  stat,  der  es  verbotscheft  wurt,  alse  do  vorge- 
schriben  stat,  fürderliche  and  on  Tertzog  ulT  den  eyt  die  anegriffen,  die  den  schaden 
habent  getan,  das  es  gerihtet  werde  one  alle  geverde.  euch  vor  allen  dingen,  vro  ein 
stat  under  uns  beden  der  andern  stette  schaden  und  unfrommen  zü  frischer  getotd 
nia}?  hrlffpii  v  pi-pti,  wenden  und  fnrk«)nien7darzM  soIUmi  und  wellen  vrh  uns  einander 
nil  loijsen  mit  ^Mni/i  n  tiuweii  one  alles^ Germanen  und  vertziehen.  were  ouch,  das 
yeman  der  voigeiiaiilon  unserre  zweier  äleile  eine  deheineu  äcliaden  dete  in 
den  Torgenanten  zilen  und  zyteü,  demtne  sol  man  in  den  vorgenanten  Stetten  keinen 
veilen  köff  geben,  und  kerne  ouch  einre  in  der  vorgenanten  zweier  stette  deheiner, 
der  eine  derselben  stette  ^(  <  I  :  i  hette,  den  sol  die  ander  stat  anegriffen,  darin 
er  kommet  in  alle  wise,  alse  ob  ir  der  schade  gesrheen  wero  darnach,  so  es  vcr- 
ki'mdet  wirf  von  rlpr  andern  stat,  die  do  f'f--ffiadiget  ist.  wir  sollent  ouch  wider  allo 
die,  die  unsere  vigende  enthallent,  spiseni  udt-r  in  ziilegenl,  einander  behollTcu  sin, 
alse  uff  den  oder  die,  die  uns  den  schaden  selber  getan  LellenL  und  wer  es,  das 
ieman  deheine  stat  under  uns  schedigen  oder  spise,  hdlffe,  andern  rot  schicken  wolte 
oder  schickete  den,  die  uff  si  zc^etenl,  das  sol  die  ander  stat  weren  und  wenden, 
abe  verre  sie  kan  oder  mag,  uff  den  eyt  one  geverde.  und  solte  ouch  die  anegritten 
ir  lip  und  ir  ^iH,  die  den  fchadon  geton  heltent  oder  schedigen  woltenl.  und  daruff 
sol  ouch  deiieinc  stal  uuder  uns  Leden  wider  die  ander  nieman  deheinen  vollen  kuff 
geben,  spise  noch  andern  rot  tun  noch  g&lieu  und  uueh  ieman,  der  dirre  stette  eiore 
schedelich  were,  nit  hnsen,  hofen  noch  enthalten,  dann  das  yegliche  stat  under  uns 
beden  ye  eine  der  andern  wol  sol  gunnen  und  onch  darzA  beholffen  sm  one  geverde 
nzz  und  in  zft  ritende  und  ir  vigende  daruz  zü  schädigende,  was  krieges  ouch  in  den 
vorgenanlen  zilen  uferstunde  und  die  wilo  dise  vereynigunge  weret  und  von  einre 
der  vorgenantft:  zweier  Stetten  unegefangen  oder  begrilTen  werde.  <h'r  «fette  sol  die 
ander  »tat  beliolilen  sin,  alse  lange  uuU  der  krieg  gesünet  win,  und  .si.il  sieb  <t<  1i> n  r 
stat  under  uns  beden  one  der  andern  stette  willen  mit  jcmaiinc  nit  süuen,  Inden 
noch  Vorworten,  danne  wir  s611ent  bedersit  gelich  darynne  versorget  werden  noch 
der  gelegenheit  der  Sachen,  es  ist  ouch  beretd,  das  deheine  stat  under  uns  beden 
der  vorgenanlen  Stetten  deheine  künige,  fursten  noch  herren  boholffen  sol  sin  von 
diser  vereynigunge  wegen,  sie  tünd  es  danne  gerne,  wer  aber,  das  deheine  stat  der 
vorgenanten  stette  deheiuem  kiinige  oder  lierren  dienen  wulte,  was  der  stelle  in  dem 
dienste  gesclieUe,  darzü  sol  in  die  ander  stat  uit  beiioUIen  sin,  sie  VX  es  denne  gern, 
man  sol  ouch  deheinen  herren  noch  stat  in  .dise  vere^nunge  enif^ohen,  wir  zwo 
stette  sint  es  denne  einhellekliche  Aber  ein  komen  und  getniwent,  das  es  nAtze  und 
göt  sie.  wurde  ouch  ein  stat  der  voi^enanten  Stetten  manende,  daz  sie  ir  ein  volgk 
lihe  zil  lantwere,  darzü  sdllent  die  von  Strazbui^  nit  me  lihen,  demie  viertzig  glefen 
und  die  von  Basel  drissi^»  j^lefr-n,  man  tri  e=  d*»nne  ^erne.  der  yegliche  glefe  wol  nz- 
geriistet  sol  sin  mit  dii;;i n  Ik  ii^v-ifn  ninl  i  hMxleii  nul  u-me  gantzen  harnesehe;  und 
sol  dei"  ein  kneht  uii  deai  euien  pterde  em  gewoffeiiler  kiiehl  sin,  der  einen  spiesz 


1896 


io  der  hende  föret.  umbe  minre  mag  man  si  ouch  wol  manen.  und  weihe  stat,  die 
also  manet  umbe  volj'k,  ilii'  .^o!'f!pn  ppipfVn,  d^rumbo  si^  t»Rniaiit.  het,  ycder  glofcn 
vor  abgaiig,  kosten  uini  -rli;ii;i  ii  gebe»  zürn  tau^r  und  zin-  nabt  ein  halben  giildin 
von  dem  tage,  alse  si  ii/./.riUet  ze  2alendej*biiz  das  sie  wider  heim  koment,  und  das 
gelt  sol  die  stat,  die  do  gemant  het  und  der  die  glefen  und  volgk  geschicket  werdent, 
geben  und  l>ezalen  in  dem  nehisten  monate  darnach,  so  das  an  sy  von  der  stat,  die 
die  glefen  dargetuhen  het,  gevordert  wirt  one  geverde.  wärde  man  aber  zA  velde 
ligende,  so  üo\  ye  die  sJal  under  uns  zwein  Stetten  iren  sundem  kosten  haben  on 
alle  geverde.  v.-rr  e?  ourh.  das  under  un?  zwein  Stetten  finre  notdurfti?  were  ein 
b^BQsz  7AX  tiinde  oder  iiözog  vur  eiu  slosz  oder  ein  vestiii,  und  sie  beduhlc,  das  ir 
die  ander  stat  bilUche  darzö  htfilffe,  die  stat,  die  das  besesz  oder  den  uzzog  also  liin 
wolle,  sol  das  der  andern  stat  verkönden,  das  sie  mit  namen  drige  erbern  botten  von 
iren  reten  gen  Brisach  schicke,  in  den  nehisten  ahte  tagen  darnach  so  sol  die  stat,  die 
das  besesz  oder  uzzog  meinet  zö  töude,  /.wem  erbern  botten  von  irme  rote  und  irer 
stelte  wegen  darz'!  .scliickon,  und  sSlienl  die  fünfe  unvertj?ogenliehe  ?.ti  sauieti  sitzen 
und  sich  underredeii  von  des  besesses  und  nzzogcs  wegen  und  zö  rote  werden  noch 
gelegenüeit  der  sachcn  uff  den  e^t  dewederme  teile  liebe  udtir  zu  leide,  was  die 
gemante  stat  z&  dem  besesse  oder  uzzoge  dienen  oder  t&n  sol  und  waz  §eztg&ä,  das 
sie  het,  sie  darzA  liheu  aol,  und  waz  die  fänfe  oder  das  merrenteil  under  in  darumbe 
sprechent  und  zö  rote  werdent,  das  sol  die  gemante  stat  unvertzögenlichen  in  den 
nehisten  alile  lagen  darnach  tun  on  Widerrede  und  geverde.  und  was  kosten  man 
zft  dein  scsse  oder  nzzoge  habende  wurde,  wore  tni*  lnih-sen,  wercken,  fiimholern, 
ebenliüheteu,  greberri,  werckmeystern  oder  werckhiten,  den  kosten  sol  die  stat  liden, 
die  die  manungc  getuu  het,  alse  ouch  wir  beden  stette  unser  y^iche  stat  sänder- 
lichen  zh  der  herschaft  von  österich  verbunden  ist  wer  es  da  sache,  das  unser  ein  stat 
von  der  andern  gemant  werde,  und  die  da  gemant  werde,  in  manunge  und  hölfiewere  der- 
selben hersciiafl  vonöslerri  h.  ill.  Ii'  wil-,  das  die  stat  in  hilfTe  der  herschaft  von  Aster- 
rich  ist  und  ir?-  dienere  und  glelen  by  fii  r  berscTiaft  von  Österrich  het,  so  sol  die  stat 
der  andern  stelle  nit  gebunden  sin  zu  hrlfUnide  untz  an  die  stunde,  das  der  stette 
diener  und  glefeu,  die  by  der  herschait  von  Üslerrich  wareul,  wider  heim  huse 
komen  sint.  und  alse  balde  sye  heim  komment,  so  sol  giegenante  stat  der  stette,  die 
sie  gemant  het,  unverzögenliche  ir  diener  und  glefen  schicken  noch  deme,  alse  sie 
danne  gemant  ist,  und  alles  des  gehorsam  sin  zu  tönde,  das  sie  der  andern  stette 
verbunden  ist  zu  ti\nde  alles  on  geverde.  wir  nemen  ouch  z&  beden  siten  harinne 
uzz  daz  Iicilge  römische  riche,  item  nin!  c]\p  hers^'haft  von  nsterrirh.  y.u  d'^r  wir  zwo 
sletlc  unsür  iegliclie  sonderliche  verbunden  i^i,  die  wile  dieselben  verbuuüiussen 
werent,  und  nit  lenger.  so  nement  wir  bedersit  harinne  uz  unser  ieglichc  stat  iron 
bischoff  und  sin  b^  stüm.  so  nement  wir  die  von  Strasburg  harinne  uz  den  hoher- 
bornen  fnrsten  und  Herren,  herren  Bernharl  marggraff  z&  Baden,  z6  deme  wir 
vereyniget  sint,  die  wile  dieselbe  vereynigunge  weret  und  nit  lenger,  unde  unserre 
gfiten  frunde  den  srhultbei.szcn,  den  mf,  die  hiir^ere  gemeinliphp-  dor  stette  zu  Sarburg, 
die  wüe  die  versiiiclLe  verbriefle  fruntschalt  weret,  die  wir  n\'n  in  hant,  die  zil  uz 
und  ml  vurbasser.  mit  äolicher  bescheidenheit,  das  ie  die  stut  under  uns  zweien 


614 


1396 


Stetten  wider  iren  biscfaofT  nit  beho]ffen  sol  sin,  er  sie  hoblman  oder  hellTer.  wolte 

aber  ieman,  wer  der  were,  dirre  zweier  herreti  der  by.soliofe  oder  ir  bystrnn  delieinen, 
den  bisohoff  von  Slruzbur  j  r>  i  n'  den  bisehoff  von  Basel,  der  nu  ist  oder  liernach 
Wirt,  anegriilen  oder  scliadigen  voii  irre  golzliüser  giiler  wogen,  die  sie  irme  liant,  so 
mag  ie  die  stat  under  uns  zwetn  stellen  irme  bisclioUe  bekolffeii  siu  und  m  lielUe 
komen,  ob  si  wil,  und  sol  ir  das  an  diser  vereynigunge  nit  schaden  one  alte  geverde. 
wer  aber,  das  der  zweier  herren  der  bischfife  deheinre,  die  nu  sint  oder  in  disen 
seilen  werdcni,  at/uuge  oder  krieg  mit  unser  siweier  stette  einer  gewünnent,  sie  werent 
h  jbtlüte  oder  lieUTer,  das  weder  von  sins  byst&ms  noch  des  gotzhn'^^  -  .^r&ter  wegen 
dar  rt"irff>.  rUm  nder  den  sol  deheine  stat  nnder  uns  7.wpm  Stetten  uff  die  ander  nit 
behotlleii  siu  one  geverde.  doch  s*illent  wir  nvo  Ptelte  einander  beholffin  sin  in  alle 
wise,  alse  diser  vcreiuyung  bnei  stet,  one  geverde.  es  ist  oucli  beretd,  wcre  ob  eine 
stat  die  ander  under  ans  manete  ieman  an  zA  grifTende,  der  sie  schadigete  oder  ge- 
schadiget helle,  den  mag  die  gemante  stat  wol  anegriffen  unverbotscheftet,  ob  si  wil, 
wil  si  yn  aber  darumb  verbotscheften,  der  do  den  anegriff  oder  schaden  getan  het, 
das  er  den  anegriiT  oder  schaden  kere,  das  mag  die  gemante  stat  wol  tön,  also 
widerkerle  dnr  nit.  drr  l'^n  ane?"'i(T  orlor  sf'haden  getan  het.  «o  ^o!  die  premanfe  stat 
zä  stünt  darnach  inanegntfen  und  be.-tchadigen,  so  sie  yeiner  besle  oder  getrweliehesle 
mag,  alse  hette  er  ir  den  anegriil  oder  scliadcu  selber  getan,  uue  geverde.  das  oueh 
wir  die  vorgenanten  zwo  stette  deste  fridelicher  nnd  fruntlicher  miteinander  geleben 
mögent,  so  babent  wir  mit  gemeineroe  m&te  gemachet  und  bereld,  das  dehein  burger 
oder  btirgerin  der  voigenanten  Stetten  die  andern  bekinnbem  sdUent,  denne  die  woren 
sr-buldpHPre.  wolle  aber  dehein  burger  oder  burgerin  der  vorgenanlen  unsere  Stetten 
fiii'  niiiifi-  zu  rede  setzen  in  der  stat,  da  die  schuldenere  inne  gesp«sf>Ti  sint,  nmbo 
dehenier  hiinde  schulde  oder  uinbe  debeine  ander  sache,  die  sie  mit  incn  xa  äcliaf- 
fende  hant,  den  sol  man  richten  unverizogenliche.  löggent  der  schuldener  der  schulde 
oder  der  dage,  darumbe  er  angesprochen  wirt,  und  wil  in  der  kleger  ertzögen,  das 
so]  er  d(ün  mit  biderben  löten,  die  da  by  sint  gewesen  und  umbe  die  schulde  oder 
umbe  die  anspräche  wissent  oder  tnil  brioren,  die  billiche  heliTen  söUent  und  mögent. 
und  sol  man  ouch  die  h^ren  und  dem  kleger  darnach  rihtcn  on  geverde.  es  ist  ouch 
beredt,  da^  deheine  stat  under  uns  vorgenanten  zweien  Stetten  noch  dehein  burger 
oder  burgerin  der  vorgenatUen  /.weier  äteiten  die  ander  stat  noch  burger  oder  burgerin 
ander  uns  angriffen  noch  bekdmbem  sol  one  genhte,  wände  hat  ieman  under  uns 
den  vorgenanten  zwein  Stetten  burger  oder  burgerin  mit  dem  andern  ütsit  zß  schaf- 
fende oder  an  zft  sprechende,  in  weihen  weg  das  were,  das  söllent  sie  t&n  mit  gerihte 
an  den  stellen,  da  in  icnrc,  den  sie  da  anesprechent,  zi3i  rehte  sol  stan.  und  sol  man 
ynen  da  rihten  unverfz*i?pn1iche,  alse  da  vor  ffe^rhriben  stat.  do^h  «ol  deheine  stat 
under  uns  annemen  delieinen  iren  burger  oder  burgerin  zu  äciiirtneude  wider  die 
andern  der  vorgenanten  stette  burger  oder  burgerin  von  delieincs  iu-ieges  oder  ane- 
grilTes  wegen,  der  iren  bürgern  oder  burgerinen  beschee,  e  denne  sie  ire  burger  oder 
burgerin  wurdent.  geschee  ouch  dehein  anegriff  under  uns  den  vorgenanten  zwein 
Stetten  one  gerihte,  den  sol  die  stat  der  lnn  yoi  udi  i  luiLi^r'rin,  die  den  anegrill  getan 
hant,  solich  haben,  daz  sie  widertAnt,  das  si  one  gerihte  getan  hant,  wände  ieder 


13&6 


615 


bnrger  oder  bnr^erin  nnder  uns  den  vnrw'nanfon  Stetten  sCTent  vonftinander  reht 
nemen  an  den  sielten,  da  sie  es  von  rehte  tun  s611ent,  alz  vorgeschriben  stat.  und 
haniber,  so  hui  debäine  stat  undei*  uus  den  vorgeuanten  ^vveia  stellen  mahl  über 
die  ander  zft  erkennende  von  ires  burj^ers  oder  burgerin  wegen  anders,  wände  doYor 
bescheiden  ist.  es  ist  euch  beretd:  geschehe,  das  wir  die  vorgenanten  zwo  stette  span 
gewännent  miteinander  von  deheins  artiokels  wegen,  die  an  disem  briefe  geschriben 
stant,  so  sol  die  stat,  die  den  bresten  bei,  iren  breslen  der  andern  slal  vürletron  und 
drigc  manne  npmcn  ir/er  <]nv  rote  »l'^r  ateff".  nn  diR  denne  die  anspräche  ist,  und 
usser  irein  rote  ouch  zwen  der  iren  darzü  schicicen.  und  soUent  die  lünfe  unvert- 
z6genliche  varen  und  komen  gen  Brysach  in  die  stat  und  miteinander  über  die  sache 
sitzen  und  den  bresten  bekennen,  das  sie  ouch  one  alles  sumen  t&n  söllent.  und  waz 
denne  das  merrenteil  under  den  benanten  fAnfen  erkennent  nff  den  eyt,  das  sol  vür 
sich  gan,  und  sol  man  ouch  das  denne  vollefftren  und  halten  one  alle  geverde.  und 
sol  ouch  iedie  stat  in  ir  frvheit  rebten  und  gewonbfMt'^n  belibon  und  sol  ynen  d?ir?)n 
dirre  vorgonanle  artickel  nil  sciiadon.  wir  »int  ouch  übereinkomen:  wer  es,  das  dehein 
burger  under  uns  zwein  Stetten  sin  burgreht  verteilt  ^vvlvde,  das  er  nil  komme  in 
die  stat  von  etlicher  hande  Sachen  oder  untete  wegen,  wo  der  deheinr  in  unser  der 
vorgenanten  Stetten  deheine  kerne  und  burger  da  wurde,  die  sol  ime  doch  nit  beholffen 
sin  noch  schirmen  von  der  sachen  wegen  gegen  der  stat,  dannan  er  vertnben  ist 
und  sin  burgreht  verteilt  ist,  one  geverde.  were  ouch,  das  man  redende  wirde  umbe 
Ohl  jTotnt'fne  eynijrnnjrc  Ader  lantfriden  zu  Eil<«a?7,  «o  5<Mlent  wir  die  vorgenanten  zwo 
sielle  unser  holten  zii  einander  senden,  imd  erkennent  wir  zwo  stette  denne,  das  uns 
nützlich  sie  in  den  lantfriden  oder  eyniguuge  aö  körnende,  das  mSgent  wir  wol  tfin. 
geschehe  aber,  das  einre  stat  under  uns  zweien  Stetten  nit  fiigte,  daryn  zCi  körnende, 
die  mag  hie  usse  bliben  und  mag  die  ander  stat  wol  daryn  komen,  ob  sie  wil.  doch 
weihe  stat  also  daryn  keme,  die  sol  nit  darin  komen,  denne  mit  solicher  bescheidenheit 
und  gedinge,  das  si  dise  vereynigunge  nszneme,  das  die  Vorgänge  m  alle  die  wi«e. 
alse  diser  vereynigunge  brief  wiset  und  seit  one  alle  geverde.  wir  geiol^eni  oueh  hj 
unsem  eyden,  wenne  ein  rot  abgol  under  uns  zwein  Stetten  den  vorgenanten,  das  ie 
der  alte  rot  dem  n&wen  rote  in  den  eyt  sol  geben  dise  vereynigunge  und  disen  brief 
stete  zft  haltende  nutze  dem  vorgenanten  zile  one  alle  geverde.  ouch  ist  beretd,  das 
dise  vereinigunge  den  banden,  so  wir  bedersite  unser  yegliche  stat  snnderliche  mit 
der  herschaft,  von  österrich  habent,  kein  schade  noch  letzen  sol  sin,  wenre  die 
selben  bi':nde  hodersit  in  iren  lügenden  und  krpftf^-n  b'tbon  sMlpnt,  ?o  stil  cim'Ii  dise 
veroiiii^iimge  kein  selia'loii  .-^in  noch  letzen  die  verevnigunge.  alse  wir  die  von  Straz^ 
bürg  zu  dem  herren  marggiulT  öernbart  vereiniget  sint  und  ouch  kein  schade  sin  noch 
letzen  die  fruntschaft,  so  wir  die  von  Strasburg  habent  mit  den  von  Sarburg,  ouch 
mögent  wir  bedersite  btintnisze  machen  und  in  früntschaft  komen  mit  weme  wir 
wellent  und  sol  nns  daran  nit  letzen  noch  irren  dise  vereiniung  in  debeinen  weg  on 
^evordo,  dorh  mit  der  bescheidenheit,  alse  v:ir;Te?r-hriben  stat,  das  ilise  verein ijninpe, 
die  wir  miteinaii'Jer  liaben,  usgenomen  =Äl!fTjt  werden  und  vnrtraiig- liabcn.  es  ist  ouch 
beretd:  waz  zoile  wir  zü  beden  silcn  in  unsern  Stetten  ulgesetzet  und  gcmachel  hant, 
by  den  zAIlen  sfillent  wir  bedersite  bliben  one  alle  geverde.  und  das  dise  vereinignnge 

VI.  7« 


1396 


gantz  vf -te  und  stete  blibe,  so  hanl  wir  <1ie  vorjrenanten  mrfptf  r  und  rete  der  siette 
Slrazburg  und  Dasei  zi'i  eini  woren  Urkunde  unserre  stüUe  lügesigele  an  disen  brief 
getan  henckeu.  gügebßix  zii  Strasburg  in  deai  jai-e,  da  man  zalle  von  gottes  ge- 
bürte  drätzehenhundert  jare  ni'intzlg  und  sehs  des  nehesteo  mentagea  vor  der  zweier 
heiligen  tage  Viti  et  Modesti.  and  sint  dirre  briefe  zwene  glich,  der  yeweder  stai  » 
ander  ans  beden  einen  het  und  ouch  by  ir  blibet. 

Str.  8t.  A.  AA.  1836.  or.  mb  c  2  sig  jwnd.  gr.  1  (Bwi)  ddaft.  [m  veno]  Alt  dl«  stette 
von  Sna^bj!^'  undfitMl  stoh  diH  joir  gegeneinander  Tereyniget  hikben.  ifiid  Q.  U.  P. 
led.  4S  4^1  rop  (h.  eotm.  —  B<tM}  8t.  A.  8t.  Utk.  nr.  744  gr.  or.  mb.  c  itig  pend. 

Iy.ir:'hd  D.  Ii.  A.  II.  173.  1« 

Erwähnt  Heg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1689. 


1097.  Friedrich  von  Nügürte  an  Strassbarg:  bittet  um  freies  Geleit  zar  Ver- 
antwortung, ...  du  ir  meinent,  daz  ich  doby  gewesen  sy,  do  üch  das  uwere  ge- 
nomen  sie  .  .  .      datam  feria  iertia  potst  Barnabe  anno  1396.        1890  Jiati  IS* 

8lr.  £».  A.  Abi  IV.  er.  ch.  l  eL 


1058.  König  Wenzel  gebietet  dem  Landvogt  imElsass  und  den  Städten  der  Land- 
vogtei,  den  Bruno  von  RappoUstein  gegen  die  Angrifle  der  Slrassburger  auf  seine 
Schlösser  zu  schirmen  und  zu  schützen.  geben  zu  Prag  uff  sanol  Vif?  abenr^p  rp?. 
boh.  33.  reg.  ront.  20.  i^ag  xsm  Juni  i<t. 

Stgait  iMoft  dm  Jbdnuk  in  Sapp.  ür^  II  «r.  45&  Ootmar  Bu.  Ar.  Bntt.  &qgfi>..(E  1030)  ^ 


1059.    Engelhard  zft  Winsperg,  Landvogt  des  Herzog.-?  von  Oesterreich  an  Sfruss- 
<.  bürg:  teilt  mit,  dass  er  die  erbetene  lliilfe  .«ttatt  auf  St.  lJlri(.'hstag  nach  erhaltenem 
/uu  $6.  Aufschub  auf  St  Jaoobstag  leisten  wollt».      geben  uff  saul  Vitze  tage  äuuu  1396. 

1899  Juni  lg. 

Str.  St  A.  0.  V.  P.  hä.  22  fasB.  4.  or.  th.  ^ 
Qeär,  Bapp.  ürk.  il,  nr.  4di>. 


1060.  Äww  Bock  als  Qesandier  i»  Proff  beriehiet  an  d^ti  I^ct  S'fraßimrg. 

rray  ISitii  Juni  18. 

Lieben  hentiii.  icii  enbiet  uich  ininen  gewiliigen  dienst  und  lau  uich  wissen, 
jumn.  daz  Swebelin  uf  den  samslag  vor  saut  Johauä  dag  gen  Prowe  7.ü  mir  kam,  und 
wer  g&t  gewesen,  daz  er  e  kernen  were,  danne  der  kunig  und  margrofe  Jos  bede 
enweg  worent,  daz  ich  uwer  briefe  in  nuit  geantwurten  mochte,  und  het  her  Brune 
uich  grossen  onglimp  gemäht,  und  zu  stunt,  do  Swebdin  kam,  do  anwurte  ich  dem 
hert;50gen  von  Steif  ine  sin  brief  und  rette  mit  dem  von  den  sachen,  wie  ez  sieh 
vei'lofen  h<  t  Lii.d  ?iph.  wie  ich  sust  von  uich  gescheiden  bin,  daruf  er  mir  dugentlich 
geantwurtet  hat.  und  het  her  Brune  fasle  wider  den  brief  geret,  darzü  ich  geant- 
wurtet  han,  waz  ir  geschribeu  haut  und      von  munde  geret  han,  daz  sige  alse  und 


1386 


welle  dftz  fnr  min  heren  des?  kunigez  goade  und  margrofe  Jose  bringen  nnd  daz  er 

sich  verspreche  dozfi  blibende,  nl-^o  wpüft  ich  ouch  duan.  und  also  ir  versc^^i^en 
hant.  vrrlle  ich  mit  brieten  tiiMl  kiiiit^eiiafl  gilt  machen,  danif  ist  er  heim  geritten 
am  suntage  vor  sani  Johaus  dag  und  kuiiil  gen  Nuiereiiberg.  harnoth  wisseut  uicU  ^«ni«, 
zd  richtende,  also  ich  uich  von  der  anleit  verschriben  han,  do  wisent,  daz  her 
SchwarU  R&dolf  von  Andela  der  brief  seit  und  ez  uz  sol  tragen,  doch  wart  ime  der 
brief  noch  nuit  also  balde.  lieben  heren,  wisent,  daz  ich  for  dem  kunige  gewesen  bin, 
und  het  mich  wolenpfangen  und  ist  zu  stunl  eiiwcg  geritten,  und  also  ich  von  nich 
gescheiden,  do  wirbe  ich  min  be*tp^  vind  enican  uich  do  fon  zii  diser  zil  nuit  ver- 
schoben, wan  wa/,  ich  ein  dag  beere,  daz  ist  den  andern  dag  ein  anders,  üuck  deg- 
diugc  ich  vou  uiinre  schatzunge  wege  faste,  doch  foerhte  ich,  ich  kume  umb  daz 
gelt,  wanne  noch  kein  gefangen  ledig  geseit  ist.  ouch  bitte  ich  uich,  daz  ir  mich 
uwern  wilen  lant  wisen,  obe  uich  uit  zQ  banden  koeme,  daz  ich  mich  von  uwem 
wegen  deete  baz  darnoch  zü  rihlende  wise,  dan  ich  foerhte,  daz  icli  ein  langen 
letTiM-  Imhen  muas.  gebietent  mir.  geben  ame  suntag  zö  naht  vor  s:in'  lohans  dag 
zii  sungihten  1396.  Ilans  tioglc. 

8tr.  St.  A.  AJL  112  or,  ck.  l,  <d. 
Cfedr.  Bßgp.  Urüb.  17,  «r.  460. 

W6i.  Markgraf  Bernhard  ;ni  ^!oister  und  Rat  von  Sirassburg :  laszen  fich  wi.szen, 
das   wir   yelz  uf  mitwoch   nc'h.st   vf>r?nngen  zfl  Spire  den  von  Winsperg  geißelten  jun(  si. 
haben,  daz  er  ues  unsern  lag  uf  mu^  Kilimi'  ta?  nehsl  komel  zü  Eltfel'  mit  unseriii  juh«. 
herren,  dem  hertzogen  helff  leisten,  hat  er  mi»  gesagt,  ir  habend  unsern  herren  von 
österrich  umb  hilff  uf  diz  zit  gemant,  bitten  wir  uch  mit  flizzigem  ernst,  das  ir  unsern 
herren  von  Österrich  züi  diser  zit  derselben  hilff  durch  unsern  willen  uberhebent  und 
im  ein  zil  ein  manot  darumb  gebent,  umb  daz  uns  der  von  Winsperg  unsern  egenanten 
tag  mAg  helffen  geleisten.  und  erend  uns  diser  bette  und  versagend  uns  der  nit,  das 
woHen  wir  allzii  umb  öch  verschulden  und  gedienen,  ouch  bitten   wir  üch  rehl 
erusüich,  das  ir  un.H  zweu  uwer  friiude  usser  uwerm  rat  äheu  und  sdiickeu  wollent, 
das  die  uf  den  nehsten  mentag  zü  naht  vor  dem  egenanten  sant  Kilians  tag  by  uns  Mi  s. 
zü  Baden  syen  und  fürbazz  mit  uns  uf  unsern  vorgenanten  tag  gen  Eltfel  riten  und 
uns  den  mit  unserm  herren  dem  herczogen  heißen  leisten  .  ,  .  geben  zQ  Mühibei^ 
an  sant  Johans  abend  anno  96.  MOlMurg  1896  JwU  93. 

Str.  St.  A.  AA       or.  ,  h. 

d,  Markgr.  v.  Bad  nr.  1690. 

1062.  /oAann,  Weiß-Zorn^  Rüter,  der  aus  der  Stadt  verbannt  ist,  wendet  sieh 
um  gntige  Veruütlmff  und  Gnade  fle&end  m  den,  Ammanmeiste)-  [l/lrieA  Ooße]. 

Epfiff  13f*ß  .Tvni  '?4. 

Minen  undertenigen,  gewilligen  dienst  byvor.  gnediger  hiarre.  ich  bitte  ücli  durch 


»  MtviÜe. 

S  Johans  «kr  w»mc  Zorn  13i)'S  BatsmitgUtd, 


618 


1386 


gotz  willen  und  dez  rehten  willen  und  daran  gedenckent,  daz  mich  alle  die  weit  dar- 
•Aa  nnt  Iji  j'it  lir't<^,  duz  ich  tisz  gesworen  hefte,  danne  ir  gedenkenl  ouch,  daz  wir 
iiül  eweciuli  ^^iiit  lind  gtidtinekcnl  an  Oeitelin  Manse,'  gedenokent  an  den 
piTobsl  von  Hiiiuwe,  an  Heitze  von  M uliilieim,-  die  alle  drie  fürtaren  ami,  do 
menlidi  got  lobet  gegent  mir,  daz  sü  dot  sint,  und  man  wenet,  ich  hab  grosze  freude 
dran  geleit,  do  wissent,  ich  wolte  darumb  t&n,  daz  mir  we  dete,  daz  sü  alle  drie  noch 
lebetent,  so  wurdent  ir  wol  hirende  fromede  meren,  wann  wissent,  wie  wol  ich  von 
Heitzen  wegen  von  Mülnlieim  iisz  bin,  so  wer  mir  noch  hüte  dis  tag«s  lieher,  daz 
Heitzen  kinl  von  Mulnheim  Gemcr  ynne  hpttpnt  danne  her  Brune,  und  i?1  daz  nüt 
woT,  SO  Mtüsze  K'.li  üoz  gehen  lodes  slerhen,  und  geschihte  ich  onch  raine  knehte 
arme  ado  von  kßiure  haade  sache  wegen  gen  Friburg,  wanne  von  mins  ambahtes 
wegen,  wie  idk  dozQ  zd  beszerunge  kumen  bin,  daz  weisz  got  wol  und  icfas  üch  ouch 
Seite  zft  der  zit,  do  ir  mich  dotenl  ueswern.  darum  gnediger  herre,  sehent  got  und  daz 
reht  an  und  ächähent  nieman,  wanne  ir  von  gotte?  gnoden  eren  und  giites  genug 
hant,  daz  ir  nieman  darumb  dürfen»  forlifen  mid  sinl  mir  dadnne  beholfen  zü  minie 
rehten,  da:r  ir  doch  eiine  beiden  biilieii  deieiii.  anders  bitte  ich  ouch  nüt.  geben 
zä  £ppficbe  an  dem  sunigehl  tage  anno 

Johans  Wiezzorn  ritter  uwer  armer  diener  und  g&t  front,  war  zft  ir  min  bedikffent. 

Str.  m.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  l.  d. 

1063.  Breisach  an  Strassburg : '  hat  gehört,  dass  die  Strassbarger  erlaubt  haben, 
kleine  Fische,  boliih  lir;>.  zu  fangen,  bittet  um  Angabe  der  Game  und  des  GezUgs, 
damit  es  sich  dauadi  hchleu  könne.  datum  feria  secunda  post  Johannis  bapiisle 
&unu  9Ö.  lat^  JutU  »0, 

Str.  8t.  A.  0.  ö.  P.  lad  86.»  or.  ch.  lit.  cL  c  sig.  ü  v.  impr. 

1064.  Herman  Ebner  in  Nürnberg  an  Strassburg:  dankt  für  die  Geschenke; 
Herzog  Hans  von  Troppau  und  einige  andere  haben  auf  Karlstein  4  königliche  Räte 

ermordcl,  nachdem  sie  \hn^n  vorgeworfon  ■  «ir  hern,  ir  =pvt  die,  die  tag  und  naht 
underm  f'^i'^  ^'  hern  künig  raten,  daz  er  niht  gen  deüt7.en  iyiu?i  n  schull,  und  wolt  in 
pringen  von  dem  romischen  reich».  Der  König  hat  die  Mörder  tiirsüich  belohnt;  dem 
Markgrafen  Jobst,  der  nach  Prag  gekommen,  hat  er  befohlen  die  Stadt  zu  verlassen ; 
Prag  soU  nur  gegen  grosse  Geldzahlung  und  Niederlegung  seiner  Festungswerke  be- 
gnadigt werden;  viele  fliehen  zum  Markgrafen  und  den  Landberren;  der  König  beab- 
sichtigt nach  Deutschland  und  zwar  zunächst  nach  Nürnberg  zu  kommen ;  im  Würz- 
burgischen  haben  sich  wegen  Zollstreitigkeiten  22  verbündete  Städte  gegen  den 


1  Oermt  MmtM  war  imfffß  SttttmeiuUr. 

*  Bin  BMwieA  mm  jtfÜUNkem  (v.  Limäaiptrg)  4tt  19H19S  Stettmeitter. 

^  ErmntrHHil  iin  dicsclb':  Sachs:        dafinn  feria  sexUk  yott  Jtßohi  KpOtUtU  ttttOO  96.  [139$  JvK  98.] 

—  Vgl.  oben  dea  Mrü^  ßreUoßhs  wm  Mm  ZI  -  28. 


1896  <M9 

Bischof  empört;  der  Bischof  ist  entkommen;  die  benachbarten  Fürsten  suchen  zu 
vermitteln;  .  .  .  üben  herren,  als  ir  Hans  Heller  herab  gesant  habt  von  dez  zeugs 

wegen,  !nz  ich  citcli  v^issen,  dez  man  im  allpn  zpu^^  dm  wir  haben,  flez  er  we<:fent 
gesehen  hol,  p-'lor^nen  und  in  unterweist  hei  in.«i-nli.-fi,  dez  doch  niht  gew.njlirh  ist 
geu  uiemaiTt  zu  tnii        geben  am  piiulztag  vor  Kiliariy.  [l^füG  Juli  O.J 

Sir.  St,  A.  AA.  113  iir.  46.  or.  eh.  l.  d. 

1065.  Bischof  Wilhehn  von  Strassbiirt?  an  Mris^or  und  Rfif  von  Rtrazburg:  hat 
pehnrl  ....  dasc  der  apt  von  P^bersheiiinniAii-rler  iierni  iJaniinian  von  Mulohtiim  uf 
uwer  pfalcze  zu  Strasburg  Irihe  und  anelange  von  etUchcr  Älücke  wegen,  die  Ebers- 
heimmänster  antreffent,  das  wir  demselben  hem  Hannmane  m  pfandes  wise  zü  kouf- 
fende  geben  hanl  uf  einen  widerkoufT  .  .  .  und  bittet  den  Abt  mit  seiner  Klage  ab- 
zuweisen, geben  zQ  Dadienstein  uf  den  nehsten  mendag  vor  der  heiligen  zw(}lf- 
botlen  scheidunge  anno  1396.  Zkushstet»  13WS  JtiU  10, 

8tr.  8t.  A.  AA.  1422.  or.  dL 


1066.  Markgraf  Bernhard  an  Strassburg:  schickt  einen  an  ihn  gerichteten  Brief 
der  drei  Herren  yon  Bitsch'  mit  der  Bitte  kui  lütckäendung  und  um  Antwort,  was 
die  Stadt  thun  wolle.      geben  feria  4  ante  Marie  Magdalene.  [isoo  JuU  J».] 

Str.  St.  A   AA   UCx  or  <'h. 
£eff.  d.  Markgr.  v.  Und.  nr,  mi, 

1067.  Thfiinan  von  Eftingen  der  Meister  und  der  Rai  voo  Strassburg  an  .To- 
hanse  Bnr  kr'  naserrne  hurüi  i':  .  lant  tli*  Ii  wissen,  d;is  .Inhan  rtrdftftek  diener 
des  dnrchluhiigon  fürsleii  des  marggratcn  von  Mehern,  tier  icize  ine  nul  dem  Wecker 
von  ßytäch  dem  lantv6gte  in  diesem  lante  rihtet,  uns  verschriben  het,  so  hant  wir 
ime  damlT  geanwurtet,  alse  wir  dir  derselben  sinre  briefe  und  unsers  abschriften^ 
sendent  harynne  verslossen.  so  hat  uns  der  hochwhdige  fürste  und  herre  der 
byschof  von  Mentze  ein  brief  gesehriben  und  ein  absdiriCl  darynne  gesant  von 
hern  l^runen  von  f'ri|i  inlt^tein  w-  pt  n.  rlem  iiant  wir  darulT  peantwuHet.  a!?e  wir  dir 
der  briefe  vuch  ab!<chrilte  ijarynue  seiident  verslossen.  diso  briefe  sendent  wir  dir 
darunib,  daz  due  wissest,  waz  wir  underhajideü  lue  halient  und  das  du  dich  do 
inne  in  allen  Sachen  deste  bazz  wissest  darnach  zh  rihtende.  und  waz  du  fr&mder 
roere  do  inne  empfindest,  die  lozze  uns  wissen  und  lösz  dich  das  kein  koste  be- 
daren.      datnm  feria  sexta  proxima  ante  diem  Jaoobi  appostoli.      llS9ß  JuH  »1.] 

Str.  St.  Ä.  A.  A  113  nr.      or.  intk  }.  d. 
Seg.  Mopp.  Urk.  Ji,  nr. 


)  0mmnt  sirtd  die  Brüder  Hanneman  I.  Simoa  Wako'  Ii  «nd  Friedridi,  Orttfm  «on  Zweü^rüdcat' 
Bitich.  Vgl.  Stammtafel  3  bei  Lehmann,  Gesdi.  d,  Qnft^iaß  HMtOH-LUhtetlbtTg. 
*  IHme  Mt^r^m  iMfMi  ntdAt  mehr  «or. 


eSO  1386 

1068.  K&nig  Wenzel  befreit  die  Siadt  Straßburg  9<m  de»  iaiserliche»  ffofgerickl 
und  jeder  fremden  GerichUlarheU.  Frag  1999  JvH  29, 

Wir  Wenczlau'  von  pAc-  jrnadrn  romiprh'-'r  knnig  zu  allen  ezoiton  moror  do*  reich? 
uiid  kuüig  zu  Btälifeim  bekennen  und  tun  kunt  ollenlichen  mit  diesem  bi  iet  alien  dtjti,  die 
in  sehen  oder  hören  lesen :  als  der  meister  rate,  bui-gere  geuioinüclieu  dar  slai  zu  Su-aä- 
purg  unsere  und  des  reichs  Üben  getrewen  von  unsem  yorfaren  an  dem  reiche  romischen 
keysern  und  kunigen  gefreyet  und  begnadet  sind,  das  sie  nyemande  für  nnser  und 
des  heiligen  reiehs  hofgerichte  noch  fnr  dhdn  ander  gericfat  von  dlieinerley  sachen 
weprn  nicht  laden  oder  heisichen  solle,  als  das  sulche  niajcstat  brife,  die  sie  dornber 
haben  \\  i  1  usweisen,  also  haben  wir  angesehen  ni;iniehvaldige  dinste  und  Irewe,  als 
uuü  und  dem  reich«  die  egenauien  von  Slraspuig  und  mit  uamcn  Qiwcn  unserm  vater 
seligen,  dem  romischen  keiser  Kerl,  dieweil  er  lebte,  vor  langer  c^eite  oiie  uud  dicke 
nnczUchen  und  williclichea  getan  haben,  teglichen  tun  und  furbas  tun  sollen  und 
mögen  in  künftigen  czeiten.  und  haben  dorumb  dem  meister  rate  burgern  and  der 
Etat  zu  Straspurg  mit  wolbedachtem  mute  gutem  rate  unserer  furzten  edeln  und 
getrewen  semlichp  gnade  getan  und  *'m  fn  our-h  in  rraft  dicz  brifps  imd  römischer 
kunigiieher  niechle  und  sunderlieheu  suliciie  guadc;  v.  eres  sache,  na~  v.  ir  von  unsers 
selbem  wcgon  die  cgeuauten  meister  bürgere  und  slai  zu  Straspurg  von  dlieinerley 
Sachen  wegen  fiir  unsem  und  des  heiligen  reichs  hofgericht  anlangen  wollen,  so 
sollen  wir  sie  von  derselben  sachen  wegen  2u  voran  besenden  und  sie  m  denselben 
Sachen  selber  gnediclichen  verhören  und  wollen  ouc-h  nicht  gestaten,  das  sie  darumb 
yernande  lade  oder  furhcische,  oa  sey  dann,  das  wir  dieselben  sachen  zuvoran  selber 
verhöret  haben,  als  vnrfrpscbriben  stet,  und  gebieten  doriimb  allen  und  iglichcn  furstcn 
geistlichen  und  wernllichen  grafea,  freyeii  herren,  dinsUulen,^,  ritleru  uud  kneclilen 
gmeinscheflen  der  stete  merkte  und  dorlTere  und  sust  allen  andern  unsem  und  des 
reichs  undertaneo  und  getrewen  ernstlichen  und  vesticlichen  mit  diesem  brife,  das 
sie  die  egenanten  von  Straspurg  an  den  egenanten  gnaden  nicht  hindern  noch  irren  in 
deheineweis  und  mit  namen  unserm  und  des  heiligen  reichs  hofrichter  und  snst  allen 
andern  lantrichtem  und  n'cMern,  die  nu  sein  oder  in  czeiten  werden,  das  sie  die 
egenanten  von  Straspurg  umb  dhein  sachen  fnr  sifh  mr-hl  laden  oder  boit-T-hcn  noeh 
über  sie  dlidu  urt^^le  oder  recht  äpreclioii  nucii  doruber  brife  geben  sollen,  suader 
sie  bey  sulcben  gnaden  nnd  freyheiden,  domite  wir  und  ouch  unser  vorfaren  an  dem 
reiche  romische  keiser  und  kunige  sie  gefreyet  und  begnadet  haben,  geruhlichen  und 
ungehindert  bleiben  lassen,  als  libe  in  sey  unsere  und  des  reichs  swere  ungnade  zu 
vermeid  tu,  ..er  aber  sache,  das  doruber  wider  die  egenanten  von  Straspurg  dhein 
urteile  oder  recht  gesprochen  oder  dJieinerley  brifp  p'^crt^hrn  weren  oder  hinach  getan 
oder  gesprochen  wurden,  ist  unsere  ernste  meyiiunge  uiiti  setzen  und  wollen  in  crafl 
dicz  brifes  und  romischer  kunigiieher  mechte  volkumenheit,  das  dieselben  urleile, 
recht  und  brife  kein  craft  noch  macht  haben,  sundern  untuglich  sein  und  den  ege- 
nanten von  Straspurg  und  der  stat  doselbist  keinen  schaden  brengen  sollen  in  deheine 
weis,  mit  urkunt  dicz  brifes  vorsigelt  mit  unserer  kunij^chen  majcstat  insigel. 
geben  zu  Präge  noch  Ori^'c.-  gcburt  dreyczenhundert  jare  und  dornach  in  dem 
sechsundnewn^dgisten  jareu  au  saud  Marie  Magdaleue  tage  unserer  reiche  des  i>elie- 


1396 


mischen  in  dem  firunddreyaigislen  und  des  roniisr>)pn  m  dorn  eiinindczwcnczfgisten 
jaren.  Per  dominum  Benessium  de  Chnsuik 

Wlachmco  de  Weyteniuie. 

[In  verso]  R.  Petrus  de  Wischow. 

6tr,  St.  A.  AA.  lad.  4  nr.  ä  er.  mb.  t.  «t>.  reg.  pend. 


1U69.  Markgraf  Meinhard  von  Baden  an  Strassbargt  anlwortat,  d&ss  er  gern  auf 
den  angekündigten  Tag  kommen  oder  bei  ernstlicher  Verhinderung  rechtzeitig  Nachricht 
geben  wolle.      geben  zft  Pfortzheim  an  suntag  vor  sant  Jacobstag  anno  1396. 

FfonshHm  139C  JvU  98, 

8tr.  St  A.  AA.  81.  or.  du  l  d, 
Sef.  d.  Manigr.  e.  Bad.  nr.  1696. 


1070.  Hans  von  Selb.if  h,  xnarkgrSflich  badiseher  Vogt  'Zu  Neu-Eberst<  in  an 
Meister  und  Kai  von  Strassburg :  bittet  laainens  seines  Herrn  drei  arme  JFraiieii  aus 
Gemsbach  ledig  zu  lassen  samt  ihrem  Gut  datum  in  vigilia  beati  Jacobi  appo- 
stoli  anno  96.  is96  Juli  »4, 

Str.  St.  A  A  A.  Ö4.  or.  ch.  L  d. 
Beg.  d.  Wgrkgr.  v.  B.  nr.  1697. 


1071 .  Ratsl/eschlüsse  hetre/fend:  i,  Jteisen  md  AnsMeiöen  der  Bürger.  2.  Pferde- 
haüung.  3.  A%ehm,g  der  Hohlmaße.  [2896  JluU 

n.]  Unser  horrf»n,  meisfer  und  rat  sint  i'iberemkummen,  ds^?.  nif^man  der  unsorn 
und  die  bi  uns  in  ^i'  ^c^^en  sint  von  unser  stat  über  nahl  ritten  noch  varen  sol  one 
urlop  inoisturä  und  riutes.  und  wer  duz  verbreche,  der  bessert  fünf  jor  von  unser 
stat  und  git  20  Ü  were  öcb  ieman  von  unser  stat  geritten  oder  gevaren,  der  sol  in 
disen  nehsten  zwein  tagen  wider  in  unser  stat  kommen,  und  m&gent  in  das  ir  frände 
enbieten,  obe  s6  wellent  wenn  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  die  vorgeschriben 
besserutige. 

''•3  ]  Es  pnm]  och  nieman  dpr  unser,  es  sigent  frouvi^en  ndpr  rnun,  sine  hengeste 
oder  picrdc  keim  lantmanne  libeu,  versetzen  kuilen  geben  noch  in  keinen  weg 
one  urlop  meisters  und  rattes.  und  wer  daz  verbrichet,  der  verbessert  10  also 
dicke  also  ers  dfit 

[3.]  Es  sol  ouch  menlich  sin  kommesz,  winmesz,  saltzmesz,fbiennesz,  obesmesz, 
sotmesz,  kestenmesz  und  alle  andere  mesz  dön  seigen  und  sänen  in  disen  nehsten 

vierzehen  dagen  unH  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  30  sol. 
Actum  et  proiuiiiclalum  ipsa  die  beati  Jacobi  appostoli. 

Str.  8t.  A  Stadtord.  Bd.  l9  fol.  165.  dngeJießeter  Zettel 

DU  erst*  der  drei  Yerm-^aaifieH  i«t  gedrucki  bei  Wetukery  de  ussbitrg.  S.  165. 


622 


1306 


Eiinig  Wevr^'f  rfrknndifft,  daß  die  au  Siraßhurg  er  gangem  Ladwiff  tw 
sein  Hofgeriekt  vurnck^eiogeii,  und  aus  dm  UegUtei'^H  den  Gerk/Us  getügt  sei. 

Frag  1396  JiM  »7. 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  zeyten  merer  des  reichs 
und  kunig  zu  B^eim  bekennen  und  tun  kunt  oirenUch  mit  disem  brief  allen  den,  die 
in  sehen  oder  hören  lesen,  das  wir  soliche  ladung  und  gerichte,  die  der  edel  Borzy- 

woy  von  Swinar  unser  hauplinan  in  Bayern  und  lieber  getrewer  uf  den  amnieister, 
burf^ermpister,  rete  und  burpi^r  femoinlich  d-'-r  sfnt  y.u  fttraszburg  uns^r  und  de'; 
reichs  lieben  getrewfin  vor  unsenn  und  des  reicli-s  iiintgerichte  von  unseni  wegen  bia 
uf  disen  tag,  als  discr  briele  gegeben  isi,  gelau  hal,  und  die  von  uusern  wegen 
geschehen  sein,  genczUch  und  gar  abgelassen  und  abgetan  und  ouch  uss  des  ege- 
nanten  hofgerichtes  registem  tilgen  und  usatun  geheissen  haben,  also,  das  in  dieselben 
ladung  und  gerichte  furbassmcr  kcvii  schaden  fägen  oder  bringen  sollen  oder  mögen 
in  dheinwis.  mit  urkiuid  diw  briefs  vei  -i;n!t  mit  unserm  und  des  egenanten  hof- 
geriehto?  ufTjjedruktem  in?ij^ol  ^■ebcti  xu  Prag  nach  Crists  frcbnrt  drowczenliiindrrl 
jar  und  dornach  in  dem  seciisundnewnczigisten  jare  des  nechstßn  donerstags  uacii 
sant  Jacobstage  unserer  reiche  des  beheimschen  in  dem  34  und  des  romischen  in 
dem  21  jaren. 

Str.  SK.  Ä.  AA.  113  nr.  86.  er.  mi.  l  pat.  e.  tig.  i.  nu^.  v.  imfr. 

1073.  Herr  Ludwig  zu  Lichtenberg  an  den  Ammanmeisler  Llrich  Gosa©  z\i 
Strassburg :  entschuldigt  sich,  dass  die  Seinen  sich  in  einen  Angriff  der  Manssen  auf 
.  .  .  Lyntkesz  (Vinkesz?)  unbefugt  eingemischt  haben  . . .  und  bitt  üch,  daz  ir  bestellen, 
daz  furbaz  kein  angriff  beschehe,  wenne  ich  bitz  uff  disen  mentag  willen  habe  in 
die  stat  zä  komen  mit  üc-h  von  den  Sachen  und  von  andern  zu  reden,  daz  icli  hoffe 
daz  sö  und  iich  wöl  söUe  benfigen  .  .  geben  uff  fritag  noch  Jacobi  am  '  ^  '  >' 

j^iya  Juli  »8. 

Str.  St.  JL  AbL  IV.  79.  or.  «ft.  i.  cl. 

1074.  Ritter  Johann  Zuckmantel  an  Strassburg:  bittet  ihm  und  seinen  Wider- 
sachern  Volmar  von  Dossenheim  und  LCitold  von  M61nheira  einen  Suhnetag  zu 
bescheiden,  da  er  vergeblich  verbucht  habe  Recht  zu  erhalten.  geben  uf  fritage 
nach  sante  Jacobes  tage  anno  1396.  lam  JuU  98, 

Str.  St.  Ä.  Abt  IV,  79.  or.  eik.  1.  «I. 

1075.  CQntz  Böblin  an  den  Rat  von  Strassburg :  bittet  um  freies  Geleit,  um  sich 
zu  verantworten  und  Recht  zn  suchen  ...  als  ich  von  nwern  gnaden  wegen  her 
US  geschikket  wart  in  den  krieg,  als  ir  ziehen  wolten  gen  Salisbach,  gen  Ulmen  und 

gen  Reitiichoin  und  Geinglirheim  vertrösten  pf>lte,  daz  nieman  koin  schade  beschehen 
s-(iUf>,  do  wurdenl  b'it  gr^^t•lil  lif  <feschadegoi  und  a!s  üwer  guii'ii  wol  ervaren  hal  und 
fiii  ba:iser  beviaden  sol,  darumb  so  wirt  mir  ubell  asii  gesprociien  mit  w6rten  und  wirt 


1396 


023 


mir  daz  min  da  in  dem  lande  verspert,  das  mir  grossen  schaden  bringet.  geben 
ze  Rinichein  uff  dinstag  nach  sant  Jacobstag  anno  1300.  zerugge  besigelt  mit  minem 
eigen  insigel.  Meuchen  1896  August  1. 

flir.  .8».  Ä.  Abt.  IV,  99.  «r.  cft.  L 


1076.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg* :  hat  den  Herrn  von  Büsch  die 
MeiuuDg  der  Stadt  anzeigen  Ias$eu,  sendet  nan  deren  Antwort  -  mit  und  rät  der  Stadt 
einen  gQÜichen  Tag  mit  denselben  zu  leisten.  [Ohne  Jahr.]  Petri  ad  rincula. 

Auyuat  L, 

Sir.  St.  A.  0.  IJ.  P.  lad.  203.  or.  cÄ.  /.  d. 

Beg>  d.  Markgr.  v.  Bad,  itr.  1699.  ^fl.  ttr.  1698.  nr.  1701. 

1077.  Protokoll  der  Verhandlunfen,  wolclie  auf  dem  Tage  zu  Freibiirg  zwischen 
Bruno  von  Rappoltstein  und  der  Stadt  Strassburg  gepflogen  v,  rHen  sind. 

Fi  eiburg  lii'JO  Jvgwt  9, 

OeUmmr.  Bt».  A.  Ann  Rapp.  (F.  1089)  fol  VJi.  BeorMtwnff  Idcte. 
Gedr.  Bafp.  ürtäf.  II  nr.  484. 

1078.  Hans  Zoller  von  Tübingen  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  als  ist  mir 
r^rkomen,  ich  solle  mich  vor  öch  böten  in  den  dingen  .,  weiss  aber  nicht  wes- 
wegen and  bittet  deshalb  aufs  neue  um  Gcleilsibrief  nach  Strassburg  zur  Veranlwortunjr. 
geben  nf  unser  frowen  abent  der  eren  1396.  1396  August  M. 

fitr.  fit.  A  Abt.  IV,  7S.  or.  cA.  I.  d. 


1079.  Bfarkgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg :  schickt  Heinz  Truchsess  von 
Höfingen,  Älbrecht  von  Berwangen  nnd  Reinhard  von  RenKhingcn  wegftn  etlicher 
saehen  . .  di<>  er  ihnen  nicht  wohl  schreiben  könne.  Baden  feria  tertia  ante  Bartho- 
lom^ apostoli  18*.  Badsn  13ua  August  »9. 

Br.  ^.  A.  kk.  85.  ar.  ch.  L  cl. 
Sef.  d.  Markgr,  v.  Bad.  nr.  1702. 

1080.  Thoman  von  Endingen  an  den  Ammebter  Ulrich  Gosse:  bittet  ihm  sofort 

ins  Lager  vor  Gemar  soviel  Schiesspulver  wie  irgend  m^lich  nebst  einem  halben 

Fuder  Schwefelringe  zu  senden.      datum  feria  sexta  post  Maiic 

lam  ikiptetnbsr  IS» 

Str.  8t.  A.  Q.  U.  P.  lad.  SS  fue.  4.  or.  eih. 


«  1396  Aiiffutt  10.  Marigrttf  Bernhard  tOreibt  an  StraBburg,  daß  er  die  Antuort  der  Stadt 

den  Himm  tm  Bit^"}'  mUttüen  woTle.  (ibid.  lad.  203  or.  CÄ.^ 

«  Baimemanti,  Syinoitd  Wecher  und  Fiüdrich,  Grafen  wn  Äw^rflcfan  vnd  Berm  «*  BitsA  an 
Manl^f  Bendmd :  rechtfertigen  t»cA  gegen  die  ww  Straßburg  erhebenm  Ait(^iiMifungen  md  erOänn 
tidt  tu  einm  gütti^m  Tage  bereit  [Ohne  IMmn,j  (Mbemia) 

VL 


1081.  Graf  Meinricli  von  Saarwerden  an  Strassburg:  fuhrt  nm,  dass  er  F^eufe 
und  Gut  innorlialb  dp.«  Bannes  von  RappolLswcilcr  besitze  und  Liltel  de.^f^lialb  dioscn 
Ort  au  dcboneii.  Zuglekli  ei-bielel  er  sieh  einen  SiihneUig  zwi.schei:  Sira!<,sbur«i  und 
seinem  \Oheim  Bruno  von  Rappollslciu  zu  veiuuütultüii,  auf  dein  er  üU  Vermilllw 
aurtreten  wolle.      datuin  feri»  tertia  post  exaltalioueni  saocte  crucis. 

[1399  SepUmher  JO.] 

&r.  at.A.Q.U.  P.  lad.  2S  foao.  5.  or.  eft.  2.  cL 


1082.  Markgraf  Berühard  vou  Baden  an  Strassburg  :  bittet  dem  Ilorzdtre  von 
Lothringen,  den  er  ebenso  wie  sie  «unib  dicüsL  zä  Uii»eii  ziteii»  gebeleu  babe,  siclieres 
Geleit  für  die  Seiaigen  zu  gewaliren.  geben  zu  Baden  an  sant  Matheustag  dez 
aposteln  anno  96.  Baden  1896  September  »1. 

Str,  St.  X  AA.  8i.  or.  di.ld 
Seg.  d.  Markgr.  «.  Bad.  pr.  1709. 


1083.  Ulrich  Gosse  Ammanmeister  von  Strassburg  an  Thoman  von  Endingen 

vor  Gemar-  tV-li  v.i<--eri  das  Cunfzo  Wurst  unser  burger  by  mir  gewesen  und 

hei  mir  gesell,  ua-s  er  ettewie  vi!  Salpeters  zu  fJerjjbciru  lialje  ;d*ii  er  üch  daz'pellier 
wol  müutlieh  sagende  wurl.  do  emplilke  ich  ucb»  daz  ir  den  saipeier  di'int  verHu  ii, 
und  ist  er  göit,  so  nement  und  behabent  in,  so  wil  ich  gedeneken,  wie  ich  in  ino 
schaffe  bezalt,  danne  wissent:  er  het  mir  geseil,  daz  er  vaste  darumhe  gebetten  sy, 
do  besorget  er,  daz  er  uff  unser  wider  parte  kommen  m5hte,  daz  wer  ime  nil  liep  ge- 
wesen,     datum  sub  sigillo  meo  feria  quarta  ante  diem  scti  GalU  confessoris  anno  1 390, 

Btr.  8t.  A.  O.  D.  P.  lad.  23  faso.  4.  or.  eh.  l.  0.  Oelober  11. 


1084.  Strassburger  Boten  -die  7,t  dirre  zit  von  awem  wegen  uf  dem  velde  sint» 

an  ihre  Starlt :  senden  einen  Brief,  .  .  .  den  un.^  der  von  Sarwerde  gesendet  hat  by 
Matzeheim;  den  hant  wir  frelesen,  und  wie  ir  do  nf  arjtv.  r'nten  wSllcnt,  daz  Iod!  uns 

förderlichen  wiszeu  ucb  wisöenl,  daä  uua  gut  dunckel,  daz  ir  herrn  Brunen  und 

den  synen  und  den  edeln  und  allen  sinen  helfcm  wider  saget  iiiil  uwcrrn  briefe, 
und  sendent  uns  öeh  den  fifirderlichen.      geben  uf  die  zit.  als  es  eins  sieht. 

Str.  «L  A.  0.  U.  P.  lad.  22.  or.  cä.  i.  et. 
Auuüfiieh  gtdr.  Ba^  Ufüb,  11^  469. 


1085.  Graf  Heinrich  zu  .Saarwerden  an  Strassburg:  erbietet  sich  einen  gätlichen 
Vergleich  zwischen  doi  P'ailf  ii,.ri  eineui  Oheim,  Bruno  von  Rappoltstein  zu  Stande 
zu  bringen,  weuu  mau  ilim  Tag  und  Ötoade  einer  Zusammenkunft  bestimme.  Ist 


1396 


a25 


diese  VermittluDg  anerwQnscht,  so  nimmt  er  wenigstens  völlige  Neatralität  in  An- 
spruch,     dalum  ferin  quinta  ante  Galli  1396.*  tS0ß  Oetober  19* 

Sir.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  2i  fsM.  i.  or.  eh.  l.  d.  c. 
Jausügl.  gedr^  Ba^p.  Orü.  II  nr,  4(7. 

»  iÜÖÖ.  Thoman  von  Endingen  an  den  Kai;  ist  mit  beineni  Volk  glücklich  «zü 
vesperzit»  gen  Bergheim  gekommen,  wo  auch  die  Mannschait  des  Herzogs  von  Oester- 
reich aus  dem  Sundgan  sich  eingefunden.  Mit  Quartier  und  Verpflegung  ist  es  sdilecht 
bestellt,  da  Schlettstadt  und  Colmar  sich  ablehnend  verhalten.  Man  hofft  jedoch  in 
Benfeld  und  im  Kloster  Ebersheimmflnster  Brotkorn  und  Hafer  ankaufen  zu  können. 

I«  Jf^denfalls  wm^^^  si-  !i  drt^  aus  Stra-ssbtirg  iiaclirikkeiido  Volk  selbst  Proviant  mil- 
bringeu.      gcbeu  au  duarüslag  %ik  Üergheim  ante  Gaüi  1B9Ö. 

Bmn^m  1S96  Oetober  12, 

Ftr.  ,v,  .1.  r,   n.  r.  l:.r:  '?3  hsc.  J..  or.  Ot.  l  d. 
Auszügl.  gedr.  Eapp,  ürk.  II  nr.  469. 

IS        1087.  Ein  Ungenannter-  an  Herrn  Ulrich  Gosse  Ammanmeister  zü  Strassbui^ 
beriehlet :  ....  tunl  i-i  oucli  her  Brön«  uff  menlag  nchsl  vorsangen  bie  doui  hero- 
zügen  von  Loti  ingeii  /.u  Nan^ey  gewesen  nnd  j.st  solb  zweifle  ulT  den  nch.'^ten  ^instag  oabr. 
do  nach  wider  har  u&z  gcriiiüii,  und  bot  der  hei'caog  2a  ime  gesproeliea,  er  wolle 
ime  helffen,  und  bewirbet  er  sich  ouch  umbe  und  urobe  uncze  gein  Pranckrich,  daran 

M  kerent  ach  nit,  wan  ich  es  allerw^e  uch  zü  guter  zit  wil  lassen  wissen,  wenn  sie 
z&sammen  komment.  und  ist  ouch  keiner  von  Blanckenberg  zutz  ime  kommen,  aber 
jnncher  Jolians  von  Lyniiirigen  het  ime  gesdiickel  zwei  und  driszig  pfert  uff  disen 
nehslea  vorgangenen  milwocli,  und  duz  er  alles  im  1  nlle.-*  nut  aber  hnnderl  pferl 
iitil,  hini>ä&  und  gut,  uül  den  ioch  oueb,  die  bia  ime  gesessea  .sint.      ^obon  an 

»  ddnrestag  vor  sant  Gallentag.  i^<jii  october 

8tr.  m.  A.  G.  D.  P.  ImL  ü2.  «r.  eh.  J£em. 
AMgü^eh  fftärudct:  BappaUO.  Utk.  II  nr.  470. 

1088.  Ein  Ungenannter  berichtet  (vermutlich  an  Ulrich  Gosse  Amroanroeister  zu 
Strassburg):  .  .  .  üch  wissent,  waz  ich  uch  hie  schribe,  das  habe  ich  den  in  dem 
M  here  ouch  also  geseit,  und  habe  ich  ez  noch  niergent  f(ir,  denn  daz  ez  ein  bravgen 

si,  und  wil  ich  und  die  mineu  für  bassor  alsc  crnt^tlich  darzü  tQn,  das  ich  truwe, 

ob  got  wil,  ich  .solle  es  uch  und  in  daz  lifi-  Vk-  criitrr  zit  lassen  wissen,  ob  ez  alse 
verre  kerne,  daz  sü  har  UäS  uoltent,  des  itii  doeii  nil  entruwe.    ouch  wissent,  dasi 
der   von   iilanckenberg   vaütc   do  mitte  umbe  gat,  wie  er  uch  undü  slat  zü  be- 
^  Irigende  mit  frtdemachen  und  andern  dingen,  und  get  also  mit  beschiss  umbe:  daz 


1  V<fl  Ohm  den  Brief  detuibmt  ähnlich«»  Inhalte  vom  September  19. 

'-  0,1'  Jh' Urschrift  ist  weggeschnitten;  der  Vorname  des  ßetnffe»d«H  mar,  umeit  «tdh  noch  den 
Mftwac/ten  Uebemestm  der  MM^trM»  Bu^abm  trkimnm  Utm  f  Mtntdin. 


626 


1396 


sollent  ir  hie  naeh  wol  empfinden,  do  nach  wissent  uch  %y\  rictitende  und  duiK-küt 
uch  ut  anders,  daz  ich  furbaaser  werben  oder  Inn  solle,  daz  lant  mich  \\  i<^«f'n 

13!Hi  October  IZ. 

Btr.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22.  or.  ch  Zdt^^ 
AMtOglkA  gedruckt:  Mappolttt.  VrUt.  U  nr.  471. 

1089.  Berthold  von  Rosheim  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassljurg  an  Thotnan 
von  Endingen  und  die  anderen  Hauiitleute  im  Felflo  :  schicken  eine  Alisclirift  ihrer 
an  clen  Grafen  Heinrich  von  Rnurwci-'^pn  o-^M-ichidon  Antwuii'  'inr!  '  inen  Ahsagehi-iof; 
jedoch  lassen  sie  ihnen  fivu'  II  iml  (ienselben  abznscincken  oder  einen  andern  Ab- 
sagebrief abzufasiiea,  zu  dem  sie  «ein  inenheral'  beilegen  oder  auch  überhaupt 
keinen  abzusenden.      datum  feria  ante  Gally  conressoris.  1139C  Oetober  13.] 

Sir.  üt.  A.  (jt.  h.  F.  lad.  22.  or.  mb.  Ut.  d. 

Regest :  Sappoltt.  UrXlf.  JJ  nr.  172.  niß.  d.  au^fakii.  Noten  tUueOftt, 

1090.  Bcrüwld  von  Rosheim  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  den 
Grafen  Heinrich  von  Saarwerden,  Herrn  zu  Rappollstein  und  Hohenack  erklären :  dass 
sie  den  von  ihm  zu  Gunsten  Brunos  von  Rappollstein  verlangten  Aufsdiub  zu 
bewilligen  nicht  genest  sind  . . .  und  also  ir  uns  sdiribent,  daz  wir  uwer  und  der 

invern  schonen  wellent,  darinne  wellent  wh-  uns  halten,  cla;^  wir  getruwent  ze  ver^ 
antwürtende.      datum  feria  sexta  ante  diem  sancti  Gaiii  cunlessjoris. 

[laoe  OHobet'  Iii*} 

Str.  Ft.  A.  G.  D.  P.  lad.  22  cop.  c*.  amtv. 

1091-  Strassburg  an  Thoman  von  Endingen  vor  Gemar:  teilt  mit,  dass  man  den 

Brief  des  Grafen  von  Saanverden  diu  ch  (linen  Ahsagehrief  beantworten  wolle,  der  zur 
Begutachtung  beiliegL      dalum  feria  tsexta  ante  GalU  coufessoris  anr>n  ih'H). 

J-V.Hß  QctQber  13. 

8tr,  8t.  Ä.  G.  D.  F.  lad.  22.  haa.  4.  or.  mb.  l  d. 

1092.  Absagebrief  SiraßburffS  an  Bruno  doh  ßapjwltstein.      13m  Oelber  13. 

Dem  edeln  herren  Brunen  von  Rappoltstein  lazzen  wir  Bertholt  von  Rossheim, 
der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  wissen,  das  wir  uwer  und  der  uwern  vygende 
wellen  sin  umhe  das  nnreht,  das  ir  uns,  unsern  bürgern  und  den  unsera  geton  hant 

und  wellent  uns  domitte  bewart  haben,  und  m  eim  urkiinde,  so  ist  unsere  .sfetfe  in- 
gesigpl  7A\  rücken  iiIT  disen  hriofT  jrf'druckct.  datum  feria  sexta  proxima  ante  diem 
beali  _üatl.ij  coufessoris  anuc  d  niitii  millesiino  treccntesimo  nonagesimo  sexto. 

St,     Q,  D.  P.  Ud.  22  faso.  4.  or.  mb.  Ut.  pat.  e.  sig.  i.  9.  m/r.  id. 


i  WM  auf  dissen  b'ehmUa  vom  (kiober  12  vgl.  obe».  «r.  lOäö. 


1396 


1093.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meisler  und  Rat  von  Strassburg:  be- 
glaubigt seinen  Bolen  :  Oporg  Baoli,  seinen  Hofnieister  imrl  H;ins  von  Fiplhaeli,  welche 
den  Äuflrag  liaben  mit  iliueu  su  rotten.       datuiu  üadeu  il<>ihiiii<  ;i  ituie  Galli  I^^PO. 

Jimieu  i:iVG  October  IS. 

i  Str.  St.  A.  G.  U  1'.  lad.  22.  or.  ch.  l  eL 

Seg.  ä.  Xarkgr.  «.  Sod  nr.  1708. 

1094.  Basel  ait  Stmfibm'g :  bedmert,  die  erbetene  Hülfe  mh  30  SpieÜen.  et'st  8 
bis  10  Tage  später,  als  verlangt,  sckickm  m  Alanen.  laue  Oetober.lß. 

III  Uwere  g&ten  fmntischafte  sie  unser  wiDiger  dienst  vorgeschribcn.  besundern  lieben 
frund.  als  ir  uns  verscliribeu  und  gemant  hant  umb  driszig  spiesse  mit  glefen  wol 
erzAgter  löten  uch  ze  sendende  uf  disen  nehsten  cystag  nach  «ant  Gallentage  ze  nacht  oai»:  n. 

ze  Berghcim  ze  sinde  etc.,  lialicn  wir  alles  nacli  uwer?  bricfes  »leyniuige  wül  vcr- 
stand^n   und  lassent  uwcr  gute  früntsciiaft  wissen,  der  wir  alle  zite  gerne  tCni  wel- 

ift  lenl,  (iH/  ir  lieb  und  diäu^l  ist,  da^  wir  gekor^iam  wellenl  m\  und  uiit  gülei-  frünl^ 
Schaft  und  truwen  tän,  daz  ir  uns  verschriben  band,  nu  kam  uns  lieben  fränd  uwer 
manunge  erst  uf  disen  nehsten  fritag  vergangen  nach  dem  imbisse  spate,  da  kein  rat  otibi-.fs. 
bi  uns  waz,  daz  die  zit  uns  ze  kurtz  ist  gewesen,  so  vil  gütes  volkes  uf  ze  brin- 
gende, ze  rüstende  und  ze  sendende  uf  disen  zistag.  darurab  so  bitten  wir  uch  mit 

ai>  ernste,  daz  ir  nili  entz  irneat,  ob  sich  die  spicüse  a<'hA  io<i;o  oder  zehon  zom  lengesteu 
verj&ielu^nt  äendeude,  waud  wir  dazwüsdient  nnsern  ernst  dazu  lüti  wüiieat,  daz 
es  beschehe.  uwer  meynunge  verscJuibent  lijj  diseiii  buUea,  datum  anno  elc.  Wi 
dominica  ante  Galli. 

Amolt  von  Berenfeils  ritler,  burgermeister 
n  und  der  rat  zu  Basel. 

SKr.  St.  A.  6.  D.  P.  lad.  22  fkso.  4.  or.  mfr.  m.  ti.  &  siff  •'.  «.  im^.  da. 

1095.  ffi»  Ungenamter  [an  Ulrich  Goße?  in  Straßburg]  berichtet  über  dea 
Ziuug,  der  dem  £rmo  ton  Rappoltstein  geleistet  joird.  [ISOC  Oetober  15.] 

Min  dienst  bevor,  lieber  herre,  ich  loaz  dch  wissen,  daz  ich  geworben  habe  umbe 
und  umbe,  wo  ich  truwele,  daz  es  aller  beste  und  nutzeste  was,  das  ich  nit  kan  er^ 

fiiiflei),  dn^  wolle,  daz  ieman  zulz  itno  t'ich  gesehaden  mag.  rnan  seil  aber  wol,  daz 
.^icli  der  iiertzoge  und  siti  hrüder  vaste  bewerbent:  do  truwe  ich,  daz  i'ich  daz  kein 
äjcJiaden  müge  bringen,  wanüe  sie  luuääeut  wite  umbe  sicii  werben,  dar  uäz  wurt 
aber  niXt,  alz  mir  geseit  ist.  uud  wissent  onch,  daz  Andres  von  Parroy  zütz  ime  ge- 

s»  ritten  ist,  nit  me  danne  mit  zwölf  pferden,  und  ouch  der  einer  ist,  der  nit  gen  Gemer 
in  wolte,  wände  er  siner  knehte  ein  teil  dar  in  geschicket  het,  der  het  zwene  knehte 
wider  hinder  sich  gen  Walhen  umbe  habern  geschicket:  do  noch  wissent  üch  ze 
rihtendo.  und  wil  fürhasser  werben  und  min  beste.s  dftn;  uiUzc  uff  disen  nehesten  o^^^tt, 
frytag  so  wil  ich  selber  üch  sin,  und  was  ich  liie  zwuschea  erfinde,  dn;'  wil  ir!>  iieh 

M  denue  ouch  sagen,  und  wisseiit,  aider  ich  üch  zu  döia  eröleii  vei'scluiben  liabe,  das 


d28 


1396 


sider  har  nif  zelirti  ir.;,n  reysigoi'  li'ito  usz  noch  in  ptoritten  sient,  and  duncket  üch 
tit  andfrs,  daz  ich  vurlwihz  dän  sol,  daz  lont  mich  wUseu.  gebeu  am  stmnenlo^ 
vor  sant  Galientag. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  '22.  or.  dk.  l.  d. 

Gedr,  Ra^p,  ürüt.  II  nr.  474.  6 

1096.  'fliomas  ton  Budiiiyen  hericltel  a;i  Meister  und  Rat  wn  Straßburff  über 
die  U/ifei-Aaiidlioi^en,  weiche  er  und  die  iibriffen  SlmP^noyrr  Ah  ieuvulten  mii  Qraf 
Heinrich  von  6'mrtoerde»  und  den  Boten  der  Städte  Cüma,  ,  SckkUsifi.dt  und  Kni^terS' 
berg  gepflogen  haben.  Bergheim  [1390  Octoher  15.^ 

.  .  Lieben  herren.  wir  embüten  üch  unsem  ündertenigeii  gevvilligeu  dienst  und  m 
oetf»:  13.  lant  Dwer  wiszheit  wissen,  das  wir  uf  disen  nehesten  vergangenen  fritag  mit  unserm 
barste  gon  Bergheim  komment,  alse  wir  i^ch  das  ouch  emoles  mit  Diersberg  ver- 
schribea  hant,  und  sint  stille  gelegen  dise  :s\rene  tage  und  mAssent  ouch  hnte  imlze 
nalit  >=ti1lp  ligen,  wcnne  wir  nüt  getürslenl  liuderstcn  vor  unserm  herren  dem  hertzageii, 
alse  er  und  die  sineil  dise  drige  tage  mussetit  stiüp  lijr^Mi  nntze  noch  hiiit  zü  naht 
Oeibr.it.  wisseiit  ouch,  das  der  grefe  voq  Sarwerde  uf  samsiag  gestijr  umbe  v^üper  zil  kam 
gon  Bergheim  geritten  und  der  von  Colmar,  Sletzstat  und  Keisersberg  botten,  her 
Friederich  von.  Hadestat,  her  Friderich  von  Wildesberg  und  andere,  and  vorderteut 
an  unsers  herren  des  liortzogen  rete  und  an  uns,  das  wir  einen  ufslag  gebent  untz 
oeUtr.tf.  dunrostaffcs  nelisl  komende  und  mit  »rhedigetent,  so  woltent  sü  do  zwnsehent  zü  unserm  20 
herreu  von  Osterrieh  varen  und  svege  suchen,  ehe  ü«p  sache  zu  gflten  din?T(^a 
bringen  kuadent ;  do  eulwortetenl  wu-,  dnä  wir  de^!  kernen  gewalt  voa  üdi  iieiicat 
und  werent  6eh  nüt  alse  von  üch  gefertiget,  do  das  der  grefe  und  die  richstette 
hortent,  das  daz  nüt  gen  wolte,  do  vordertent  sn  an  uns,  das  wir  in  z&  verstonde 
gebent,  wo  mitte  dise  sache  gerihtet  mdhte  werden,  so  woltent  sü  sich  getruwelich  » 
darinne  arbeilen,  ebe  sä  kundent,  dise  sache  z  l  feii  dingen  bringen,  wenne  sü 
wustent  wol,  das  dise  »ache  au  deinen  artickeln  enlslagen  were,  do  sii  noch  hutis 
tages  gerne  zu  relUjnt:  do  antworfelenl  wir,  daz  wir  kf^nc  artickel  wustent,  üo  an 
es  entalagen  were,  und  nül  anaeirf  wusteut,  denue  es  i  iliiet  solle  sia  gewesen,  des 
uszgenomen,  das  der  breste  an  her  Brunen  gewesen  were,  alse  unsere  erbere  botten  go 
hettent  gehört  sagen,  wenne  er  wolte  unsern  herren  den  hertzogen  nüt  versichern 
und  vertigen  ettehcher  dinge,  mit  den  er  den  egenanten  herren  den  hertzogen  ver^ 
sichern  solte,  alse  des  ogeuanlen  herren  lele  mit  her  Hrnnen  i'iherkomen  werent: 
doch  wolte  her  Brune  »ni=  vind  den  unsern  noch  lute  und  sage  unserre  briefe,  die 
wir  und  die  uubei-u  von  ym  hetteui,  tiin  und  ouch  tun,  da^^wir  und  die  uuseru  mit 
guter  kuntschaflt  furbrehtent,  und  uns  dar  zü  unsern  kosten  und  schaden  keren,  den 
wir  deshalp  genommen  hettent,  do  zQ  er  uns  doch  getrenget  bette,  wir  truwetent, 
das  die  sadie  gerihtet  möhte  werden,  doch  allewegent  mit  den  fürworten,  das  es 
uusers  herren  rete  von  OsterrlcTi  au  denselben  herren  und  wir  vorhin  an  üch  brehtent, 
wenne  wir  nnt  «rrdfrs  tetenl,  denne  dns  dersdbe  herre  und  rr  uns  hiesscnl,  wenne  40 
wir  werent  anders  uüt  gefertiget,  dauuc  das  wir  tün  woltent,  das  uns  empfolhen 


1396 


029 


were.  zfi  jungest  noch  vil  worten,  do  vorderte  der  grefe  an  nns,  sit  es  nüt  anders 
sin  tuöhle,  das  wir  sin  und  der  sinen  schondent,  do  antwurtetent  wir  vmme,  er  helfe 

och' vormals  darunibe  vavscImmI  f<rt  und  ir  ynimo  tlo  nff  geanbviu  let,  und  zö  glicher 
whe,  also  ir  yiiiine  geantwurtet  hettent,  do  bi  woltonl  wir  blilien,  und  botont  in 
selber  ouch,  das  er  uud  die  äineii  nixa  uad  den  umevn  mit  .sfiiedelicb  werent ;  do 
zü  antwortete  der  grefe,  werent  wir  allesanunent  vor  ym  und  den  snien  ut  dem  vclde 
gebunden,  sA  gertent  uns  kein  leit  zä  tOinde,  doch  weres,  das  es  not  geschehe,  so 
möste  er  und  die  sinen  die  muren  weren,  und  also  sohlet  er  nnd  unsers  herren  rete 
und  wir  vonnander  .  .  lieben  herren,  wir  lant  lich  mit  namuK^n  v  i-s'n.  das  wir  in 
don  vo'gescliribcn  und  anderri  din?pn  tmd  i^''in'V'rIitli  von  schedigendes,  ziehendes 
und  des  s&ia&ii  wegen  dea  egeii.inii  ti  imsri-  iunreii  des  hei-lzogon  rele  gebetten  bant, 
das  sü  uns  vor  an  rietent,  die  baut  un.s  ailevvegent  geanlwurtet  und  blibeiit  ocli  noch 
do  ulTe,  unser  herre  der  herizoge  habe  in  empfolhen,  das  sü  t&gent,  waz  wir  zu  rote 
werdent  und  sd  heissent,  sit  wir  houbetläte  des  crieges  sint.  und  uff  das  sint  wir 
einh(!llecticli  nbcrlcomen  Cenier  zflm  ersten  zü  besitzende  und  den  leger  do  zü.  nemende, 
wnd  wollent  zu  veldc  ziebcm  zu  iinsern  fründen,  die  nns  noch  kommen t.  und  habent 
ouch  gegen  in  von  un.s  ein-n  barst  geschickt,  die  mit  in  her  uff  in  den  leger  ritent. 
item  uir  des,  iU^äe  die  glocke  nüne  geslagen  belle  und  dirre  brief  gei?chrtbeti  wart, 
do  kam  uns  botschaill,  das  unser  frunt  kommen  werent,  und  do  ^ugent  wir  alle  us 
mittenander  zCi  in  zft  velde,  und  wellent  alse  unsem  leger  noch  hüte  mit  gottes  hillTe 
anheben  und  bestellen,  wissent  ouch,  das  unsers  herren  von  Österrich  fuszvolk  an 
zinstage  nebst  komtnent  so!  z&  Brisach  sin.  dis  sint  alle  ding,  die  sich  untz  bar 
Tcrlonffen  liant,  und  was  uns  furbaz  engegent,  das  lant  wir  üch  allewegent  wissen, 
äcriplum  doniinica  aule  Lueo  ewaugelisle. 

[Untei'sekrif£\:  Thoman  von  Endingen  und  die  andern  uwer  bolteu,  die  nii 
zilen  uff  dem  velde  smt  [In  Den  fürsilitigen  wisen,  dem  meisler  und  dem 

rate  zu  Strasburg,  unsem  lieben  herren. 

Str.  8t.  Ä.  O.  n.  P.  lad.  224or.  ck,  Ut.  d.     iifrid,  eonc  ch. 
Gedr.  Sopp.  Utk  JI  nr.  476. 


1097.  Berthold  von  Rosheim  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Basel:' 
bedauern,  dass  ihr  Rote  erst  so  spät  nach  Basel  gekommen,  denn  inzwischen ...  ist 

des  durcblfditigon  (>tc.  hc-rrn  borlzogcn  Lutpoldes  zu  öslt^rrich  volg  und  unser  volg 
zu  rosse  inid  zu  füsno  nnd  unser  gezüg  uff  dem  velde  und  in  dem  leger  daruinbo. 
lieben  früat.  bitten  wir  ücli  niil  eiuätc  und  getruwenl  uvvere  giiten  l'runlsciiaft  une 
zwifel,  das  ir  uns  die  spiesse  schickent,  so  it  vürderlicheäte  mogeut  ....  dalum 
ipsa  die  bcaü  Galli  confessoris.  [isoe]  Oetobei»  le. 

Bauler  8t»,  A.  Neb.  B«g.  a.  III  nr.  886.  «r.  mb.  l.  0. 


1  Vjß.  ttr.  l<m  de»  Brief  BtueU  vom  15  OetoUr. 


630  1386 

1098.  Burkard  von  Lichtenslein  an  den  Ämiuantneisler  und  die  Stadt  Strassburg : 
hat  gehört,  ...  wie  daz  ir  nauch  lüten  steUend ;  da  wissend,  wellend  ir  mir  dorurab 
tftn,  so  wil  ich  «ft  üch  kouien  mit  finif/ij?  spiessen  gfiter  ritter  uw]  knolil.  niindcr 
oder  mer,  wie  ir  wellend.      dalum  in  die  Ually.  tisyoj  vetober  M. 

Str,  St,  A.  0.  U.  P.  lad.     fosc.  4.  or.  c&.  l  d. 

1099.  Reymold  Adehait  von  Saarburg  au  Meister  und  Rat  von  Sirn^burg:  bittet 
die  Brüder  Junlcor  Ebcilin  und  Petennann  von  Gryfolstein  7.m  Zahlung  der  ihm 
sdnililigen  und  tcttewie  vil  .jare  wrsc.</.enen  •  ZiiiBen  anzuhalten  .  .  .  wand  ich  habe 
geliui'äl  bageii,  daz      üwere  bürgere  öial  .  .  .  datuni  ip^a  diu  böali  GalU  anno  139G. 

1396  Oetober  16. 

Str.  8t.  A.  Abi  IV,  72.  or.      h  d. 

1100.  JoJutnnes  mn  Eirchm,  Hofschreiher  des  Könifjs  in  Pmg  an  Emis  Bock 
dm  Jvnffcu  in  Simßburij :  li\sclnccrl  sich,  daß  Um  die  /'i/r  den  Bcf reim gshrUf  ton 
der  Vorhännfl  cor  das  Ilof gericht  mmpmcksnm  200  GtUden  ffkht  he^nhU,  jfncr 
Brief  aber  irolideni  mit  himceg  genommeti  Sei.  i'ray  vma  OctuOtr  id. 

Minen  dinst  zuvqi-.  als  ir  wol  wisset,  das  ich  mit  euch  in  gegenwoiültc^t  üüu- 
raLz  Plartis  des  abi  iids,  do  ir  letst  in  derselben  nacht  von  Prag  schiet,  redet,  das  ir 
mir  des  hofgerichtes  brief,  domit  die  stnt  von  solichen  gerichten,  als  vor  demselben 
hofgericht  uff  sy  erlanget  was,  empunden  und  gelediget  ward,  wider  geben  oder  aber 
200  guidin  dafür  beezalen  sollet,  nicht  minner  ich  ouch  haben  wolt  oder  diu  luief 
/.n  dersclbou  zeH  \y\'h'r  die  rede  ir  in  gut(>  hinlticssen  Hessel  und  •^pvnrht :  ich  wyl 
mioh  <;nt]ich  und  fruutlich  von  df^r  htat  wegen  mit  dir  richten,  doian  ich  nit  gciiug 
habeu  wolt  und  gicng  dai-nuth  emust  by  nachl  2U  euch  iu  cwcr  herbei'g  zum  camin(?) 
und  sprach  aber,  das  ich  nit  minner  wann  200  guidin  oder  aber  den  egenanten  brief 
wider  haben  wolt,  das  ir  euch  dornach  richtet  und  getrewte  ouch,  das  ir  icbt  anders 
tet,  hetl  ich  euch  oder  der  slat  ichtz  gedient,  das  Hess  ich  got>alteu.  do  antwort  ir 
aber:  irwolt  euch  guUich  mit  mir  richten,  über  das  alles  reyt  ir  in  derselben  nfi<hl 
oder  gar  fvh  enwp?  und  föret  den  egenanten  brief  mit  euch  und  goscgent  mich  nie 
noch  spracld  rnii'  me  r.lS.  ir  hatt  wol  befolheti,  das  man  ewer  lougeat,  do  ich  nach 
euch  fragt,  do  spracli  mau :  er  ist  by  dem  von  Bamberg,  das  lass  ich  gut  sein,  doch 
hatt  es  mich  uoczitlich  und  geloub,  das  ichs  nit  verdienet  habe,  das  man  min  dinsl 
und  trew  also  soll  erkennen  und  wegen,  nu  ist  ouch  sider  her  ein  lange  zeyt  ver- 
gangen, in  der  ir  mir  doch  nie  nichtz  geschriben  noch  embotten  habt,  in  der  ziie 
ich  ouch  keins  gerett  noch  getan  bab  durch  Ootiral  Plarers  heHo  willen,  wann  ir  mir 
nu  über  solieh  egciiante  reden  den  efonanten  bnet  enweg  gei  in  t  liabt,  darüber  bit 
ich  und  man  eucdi  mit  ernst,  das  ir  mir  die  obgeuauten  200  guldm  Erhärten  Nessel- 
bacb  vou  minen  wegen  beezalen  and  antworten  sollet,  wann  so  ir  das  getan  habt, 
so  sag  ich  euch  und  die  stat  der  queyt  und  ledig,  tet  ir  aber  des  nit,  noch  sendet 
mir  ouch  des  nit  urkund  by  disem  boten,  wann  ich  nit  alle  wochen  hab  zu  senden 
botten,  noch  wil  die  senden  so  verren  weg,  so  wisset,  das  ich  mich  gen  allermenic- 


1396 


631 


lieh  von  euch  beklagen  muss  nnd  wyl  und  sagen,  wie  ir  mit  dem  brief  über  niin 

Wort  (fefnrAii  habt  und  kati  ouol)  rlanri  rnt  ander?  gesagen,  dann  das  ir  mir  habt  den* 
hrif«r  enpinrel  inid  nicht  genug:  getan  vor  als  billich  ist,  und  dartiocli  om-li  dorczu 
tun  mit  recht,  was  ich  mag  umb  dienst  und  trew,  die  geschelien  seit),  als  it  wol 
wisst  nnd  bit  euch  nymer  anders  zusag^tid,  wan  als  ir  wol  wisst  und  vrar  ist  wil 
mir  die  stat  dorumb  nicht  tun,  das  lass  ich  gdt  sein,  ich  hab  des  mer  verlom  als 
onch  hewer  einest,  verschreibt  ir  mir,  die  stat  hett  mir  40  guidin  geschenkt,  do  ich 
ir  in  itffsleg  gegeben  hatt,  umb  die  sy  mir  billicher  solt  40  guldin  gegeben  haben, 
dann  iO  ein  scbono  schenk  40  guldin  gf><=oho»ikt  für  10,  die  man  mir  aehnldig  was. 

Item  ir  habt  miner  luistrowen  2i)  guldm  gegeben,  die  j-lacht  mir  ab  an  den  200 
guldin.  schafft  es  also,  das  ich  mich  uil  dagcii  bedorlTc,  vvauii  ich  wer  6ühi  üeber 
uberhaben  und  weit,  das  ir  mir  den  brief  hett  hie  lassen,  so  wer  ich  sider  maniger 
red  von  hern  Borziwoy  uberhaben  und  sten  noch  dorumb  in  abentener  gen  im, 
wann  er  spricht:  ich  hab  euch  des  geholffen,  wann  ir  aber  den  dozinnal  nit  hie  liesst, 
snndor  in,  wer  min  red,  f-nwf?  fniet,  so  getrew  ich  onch  ir  niht  mir  min  gelt,  das 
ich  icht  lügen  bedorfle,  als  Fiarrcr  uüd  ich  ouch  mit  euch  retten  von  der  30  gülden 
wegen,  die  wir  Malhis  Leiumel  beczalen  m&ssten,  dovou  unser  red  eiiistutid,  wyl  die 
stat  mir  daran  min  anczal  wider  geben,  das  ist  mir  lieb,  ewer  verschriben  antwort 
umb  alle  ding.  geben  zu  Prag  an  sant  Gallen  tag  anno  96.  ich  hab  diez  briefs 
ein  abschrift  gehalten. 

Johannes  Kirrheri  d"- 
römischen  kunigs  lioisehreiher. 

[/»  verw.]  Dem  erbern  wisen  manne,  hern  Hansen  Bock  dem  jungen  zu  Strass- 

burg. 

Str.  8t.  Ä.  Abk  lY.  nr.  78  or.  eft.  I.  d. 


ItOl.  Heinrich  von  Mühiheim  und  Heinzeman  Kranich  an  Thoman  von  Endingen 
vor  Gemar:  ....  Ion  äch  wissen,  daz  wir  vor  unsers  herren  gnoden  gewehsen 
sint  und  do  geret  habent  unser  stette  notdurft  and  wissent  wir  nüt  anders  den 

mins  herres  gnode  morti  zu  naht  zu  üergheim  wil  sin,  also  uns  geanwurt  ist  von 
dum  kameremeister,  do  wissent,  daz  der  von  Solme  und  der  grehfe  von  Sarwerde 
nnd  die  von  Iieisserabeig  lue  sint.  [SS96  Müte  Octobor.] 

Str.  St.  A.  O.  n.  P.  lad.  SS  faao.  4.  or.  «A. 


1102.  Thoman  von  Endingen  und  die  andern  Stra.ssburger  Hauptleiife  vor  Gemar 
an  den  Rat  von  Colmar:  .  .  .  biltcnt  üch  frünllich  mit  ern?»p.  das  ir  nns  und  den 
misern  wellont  koste,  haborn  und  ander  notdiirfftige  ding  zu  kuuüeudo  geben  umbe 
unser  gelt  und  usz  nwcr  stat  lazzen  volgen.  fl99ß  OtMb^r,] 

ßlr.  St,  A.  Q.  0.  F.  lad.  2:i  laso.  4.  #  eancepte  ffleichen  InlicUts  ohne  Datum. 
VL  80 


033 


1396 


1103.  ff  lUe)'  Glavs  rom  Hnse  in  Enmhem  an  .   crhllkt  fi'u-  nclnt'n 
'ahmsenden  Herrn  Leopold  IV  von  Oesterreich  «w  Anskm/t  nber  dci  s/ff^fl 
Dinge  tor  ßemar.  fJ-iftO:  October  la. 

Min  diensl  vor,  wiseo  bescheiden,  lieben  fründe.  als  mm  Uerre  von  Osterich 
das  laut  uil  gen  Brücke  ist,  da  hat  er  mich  zä  Ensisheim  gelassen  bi  miner  frAwen 
and  euch  bisunder  von  des  krieges  wegen,  so  er  und  ir  ietze  hant  mit  dem  von 
Rappeitzstein,  und  in  allewegen  lassen  ze  wissende,  wie  es  dch  in  disen  sachen 
gange,  also  sende  ich  her  abe  Heinczman  Gerung  zh  Ach ;  bitte  ich  üch,  daz  ir  mich 
lassent  wissen,  wie  sicli  uwer  saclie  anlasse,  und  wie  es  uclt  gange,  unib  daz  ioli 
dasj  mmem  Herren  könne  ze  \vi«sot)ilf  getan,  daz  er  *if  h  in  sin  selbs  nnd  nwern 
Baeheit  dester  ba&s  wisse  ze  rihtende.  wa^s  w  euch  botäehait  miueiu  berren  allzit 
liiu  wellent,  so  viudent  ir  mich  zA  Ensisheim.  uwer  antwirt^verschriben.  datum 
ipsa  die  Galli  confessoris. 

[üntersehrißj :  Claus  vom  Huse,  ritter. 

iÄvfsehri/'t] :  Den  wisen  färsihtigen  und  bescheiden  dem  meister  und  rate  ze 
Strasburg  nnd  simders  den  zfl  Gemer  lgt<'nf. 

Str.  8t.  Ä.  0.  D.  P.  l«d.  93  (ksc  4.  or.  clk.  Ut.  A. 
€Mr.  Sapp.  ürkb.  U,  nr.  477. 

1104.  Tkomii  v<m  Endingen  an.  den  Rat  von  6'traMnrff:  berichtet  nber  de» 
Stand  der  Heiagerung       Oetnar.  [1396  Oetober  17.J 

Unsern  gewiDigen  dienst  bevor,  lieben  herren.  wir  lant  uwer  wisheit  wissin,  das 

wir  mit  allem  unserm  volcke,  beide  geriüen  und  fuszvolck,  geater  uf  menfasr  unsern 
ersten  leger  bi'oclieut,  alse  wir  nf  halben  wetre  zwiischenl  Genier  niid  Rappoltzwilre 
z'a  Velde  logcnl  und  zugtgnt  nahe  bi  Geuier  zu  der  sileu  wider  OälLeiui  uil  [uiT]  die 
Vech  und  slügent  do  unser  gezelte  und  hütten  uf  und  ist  alse  hüte  von  uns  stille 
gelegen,  alse  es  der  kindelin  tag  ist.  doch  habent  wir  einen  nutzberen  tagewon  be- 
gangen, wenne  wir  habent  geton  durch  stude  und  stÖgke  hinder  Gemer  geton  rüten 
und  nuwe  wege  machen  wider  das  hünder  tor,  wenne  sü  das  vorder  tor  vernniret 
hant,  und  was  alles  ir  wpvhen  durrb  das  hr'inder  tor,  das  ist  in  do  mitte  benommen, 
wir  habeot  ouch  ein  duwc  briicKe  gemabt  Vibcr  die  Vech,  dasl  die  unsern  züsauien 
mögent  kommen,  ehe  es  not  gesdieüe,  »il  äu  niok  zu  beiden  siten  uf  das  wazzer 
hant  gesciagen,  und  ouch  vil  bürde  und  ander  notdurftig  ding  geton  machen  und 
bestellet,  uff  das  uns  das  beste  duncket.  wissent  ouch,  das  wir  brotes  und  habern 
notdurfftig  nnd  oueli  anderre  koste  sint,  wenne  wir  vil  lötes  liri  ri  ii  nnissenl:  do 
scbickent  dem  ]Jer[er]  fV:iifr/i_.  |  funt  gon  Beiifelt,  der  wil  darnmbe  koste  liOufTeii,  und 
schickent  gt  huren  Claus  aiideiüalp  hundert  lib.  her  uff,  wenne  wir  des  geltes  mit 
einberen  mugetit.  woä  uns  füfba^  engegent,  das  wellent  wir  i^ch  ie  embuteu.  da- 
tum feria  tertia  post  Galli  de  sero  in  castris  ante  Gemer. 

Thoman  von  Endingen,  ritter,  und  ander  uwer  botten, 
die  nlitzemal  ziü  velde  ligent. 

Str.  St  A.  G.  ü.  P.  lad,  22  f«»c  4-  or.  A.  Ut.  d. 
G0dr.  Mofp.  ürkb.  U  nr.  ^9. 


1396 


«33 


1105  Di*}  SchüUeu  CO)'  Gemar  bitten  Ulrich  Goßm,  Ammtnnmsier  con  Slraß- 
bwg  «391  Zustellung  von  KugelkUten.  isuß  Oetoher  is, 

ünseni  undort<>nigen  willigen  dienst  ailezil  bevor,  gnediger  herre.  von  dor-  ku- 
gelhute  wegen,  äo  mi»  von  der  stete  und  uwem  guodeti  wegei)  gekrift  siul^  die  ouck 
Biamal  der  snider  gemäht  het  und  sie  uns  nit  wil  lossen  volgcn,  man  spreche  me 
danne,  daz  er  dez  selben  geltz,  das  vur  die  kiÜgelhdte  gehurt,  sicher  sie,  also  bitteut 
wir  uwere  gnode  dienstliche  und  mit  allem  ernste,  daz  ir  Hügelin  Süssen  bittent 
und  heissent  Cüntzen  Br&matvi\r  die  kugelhöte  sprechen,  daz  sie  uns  werdenl  vur^ 
deiTidie  gcsohickel,  wände  wir  ^ic  '^oi  wil,  wol  und  idU  ♦>r(Mi  wellent  •verHifiipn, 
de2  wir  r"'.  •rotte  getruwcüt,  daz  ir  miil  der  vnt  flaz  wol  von  uns  uü'üemeiit,  und 
wellent  iiwero  guuUe  g^en  dem  rate  abo  eruätlidie  kereu,  do^  sie  uns  schier  ge* 
sant  werdent  daz  wellent  wir  alle  gemeinliche  willekliche  verdienen.  datum  die 
scti  Luce  ewangeliste  anno  1390. 

Str.  8t,  A.  Q.  U.  P.  lad.  22  faac.  4.  or.  cA.  l  et. 

1106-  Beglaubigungsschreiben  Herzog  Leopolds  voti  Oesterreich  fiir  seinen  Oe- 
saii'lt^'ii  fin  die  Strassh'if<'<M'  irn  Lager  vor  Gemar  :  Markgraf  Rudolf  von  Hix-hberg, 
iicrru  m  i;r>teln  und  Suseubai'g  und  Gmt  Bernliai'd  von  Tiersleiu.  gaben  zu 
Truggü  all  nutticüiii  noch  äancte  Gallentag  anno  06. 

Bruffg  4nt  Aturgau  1S96  Oet9b0r  18. 

Str.  St.  Ä  G  D.  1'.  lad.  22  ftac.  4.  «r.  eA. 
G«dr,  Eapfi.  Urüb.  II  mr,  480. 

1107.  Absagebrief  des  Herren  Dlrich  von  Blamont  an  Strassburg:  Au  maistre 
et  au  oonssoil  de  la  viUe  de  Straubourg  erklärt  6lry  de  Blanmont,  sire  de  Fauloon> 
tnont :  (|ue  je  suix  tant  tenus  a  mon  onde  monseignonr  Brum  signour  de  la  Halle 
Habalpiere,  que  que  ]f  l^^'i  pf'rairay  eneontre  vous  el  vous  aidaus  de  ce.ste  presente 
gueirre,  quii  ail  maiuienant  conlre  vous,  et  ponr  mielö  wardeir  mon  honuiirs,  jay 
uüa  mon  t>eeii&  plalqueii  eii  ü^a  pta^^uliä  düfilaiiee,  qui  fur&nl  iaittc  lou  juedy  apres 
feiste  Saint  Luc  en  lan  96.  139a  Octoöer  19. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  l»d.      or.  eh.1  pat.  e.  wig. 
Otdr.  £app.  ÜrUb.  II  nr.  ISl. 


>  Aehiüieh*  Abtagg»  tenäm  mttr  glnehm  IMum:  in  I  BrUfi  Mondin  d«  Belle  g«rde,  Adam 

d'Odericke,  Uanry  d'Erlon,  üilbeir,  l'erriu,  Colignou,  Cojum  If  ORrbeuilUir,  Wiri  iii*  'Ui  Foutetioy, 
l'ltieb«k  de  Priaey,  Jebaa  d'Air,  Janntioy  lou  Bourgon,  Iletmekin  de  Trcy.  Üiiinoiit  de  Bleiiuill«. 
—  Im  II  Brief:  KecÜe  d«  Fontenoy,  Baary  de  Beib.»y,  Peirceval/.  de  Boallonvilleir,  Thiebalt  de  Boid- 
lenviUeir,  fteim,  Renals  lou  Gontnay  d«  Heta,  Renals  de  Velny,  Conüs  d'ßapinalz,  ConioB  Benelin 
de  Saint  Oiey,  Jehaa  LaUeuian,  Frants  von  Hagentorn.  -  Im  III  Brief:  UensMÜn  d«  «Saint  K^ria, 
Poirey  de  R»von,  Jehan  Mensey.  —  /m  IV  lirief:  Gairet  d'Avelcy,  Elechnir  de  Cliateir,  Ii  Moinne  de 
Gliateir,  ifaequetuy  de  Maintwev«,  ttuegneny  de  tteitry,  öathier  de  aernteney,  Jebau  d'fiatiour,  Uargnoar 
de  Chateir,  Jehan  Baaldewin,  d^Bspinals,  Ttiinon  de  Chateu,  Jehaa  de  Fmontin,  Jaiqoar  des  Pteiti, 
Jehan  Frainez,  Jc^ai  bestair  de  Meiüy,  Wilamc  Wiiy,  Jehan  ViUii%  Haniy  Ii  Pety  jnawtre,  Jehao 
et  Cauijiii  !■  Lile,  Um  piere  de  Free.  —  Im  V  Brief:  Pötemaa  Cliacepol  dit  Saroye,  Ohullaome 
de  Saint  Omer,  Heuelet  le  Uoyne,  Hcuty  du  le  Fontere. 

Dieee  Briefe  sind  aua»ufftweiie  gtdmdct  und  mit  Anmerhtnge»  vertAen  vm  Albreeht:  St^p.  Urkb. 
II  S.  381i82. 


034 

llOft.  Herr  Heinrk'h  zu  B'rtiikonborg  befielilt  «^»inotn  Soh?iP  Flrifli,  <}pr  Sladt. 
Sirassburg  abzusagen,  mni  l>eii<:hi«t  augloicü  über  die  lüiegürüstuugcii  dos  Herzogs 
Karl  II  von  Lothringen.       frilag  noch  sei.  Lux  tage.  fX39^  October  20.] 

Str.  8t.  A.  0.  0.  P.  iMi.  S£  nr.  4.  ÖtMk.  4ä  o.  ^ii.  is;»Ne  [meUeida  von  Thomn  txm 

Eväingea  grfertigle]  ÜAeneUmg  de»  «ufgefangme»  frmsömdun  Brief<e». 
Qtdr.  Sapp.  Ulk.  II  nr.  488. 

1109.  Markgraf  Bcniliard  zu  Bailen  an  Sfrassbnrg:  wir  laazeri  üch  wiszen,  <1az 

iinsfir  gf^sellou,  tlie  wir  üch  ^schicken  solleil,'   uf  hiriKÜil  jtii  naht,  /ii  Slalhülcn  sin 

und  inorii  Irü  geo  Slraszbui^  koiumen.      geben  2ü  bailLii  an  fVi»n'j  s«tiJ 

Llixtag.  Baden  lI^ilHi  ißctobet-  -iO.} 

Str.  Si.  Ä.  Q  U.  P.  lad.  22  or.  ch.  l.  cl 

Beg.  d.  Kariegr.  9.  Bad.  nr.  1710. 

1110.  Ungenannter  (Thomas  von  Endingeu?)  an  einen  Ungenannten:  lieber  herre. 
schafTent  uns  euch  forderlich  eynen  bdefT  von  unserni  herren  tod  Strasburg,  das 
die  priester,  die  in  unserm  here  messe  hant,  nmjjent  der  unsorn  bihte  hören  und 
ostien  segen  und  in  nnsera  hcrrcn  g(ii  1  ■  n,  alse  der  official  wol  weis,  wie  man 
den  brieli  machet,  des  rotes  pfleget  dai-umbu. 

[Tjoger  vor  Gemar  läüG  vay  October  ^J.J 

Sir.  St.  A.  ü.  U  iaü.  '^2  läse,  i."  or.  cÄ, 

1111.  tlraJ"  Heinrich  zu  Saarwerden,  Herr  /n  Rappollslciii  mir]  zu  Hohenack 
an  Thoma.s  von  Kndingeu ;  bitltit  lUi)  die  Freilassung  eiiies  von  atiii  .strassburgern 
gefangenen  Knechtes.  [i;pj6  eiw»  oetou^  2q,} 

&r.  St.  ±  G-  U.  f.  lad.  22  nr.  4.  SUkIc  UO. 
N>«»da  IMcft  <m  Sr^f  ähnluihen  Jnitalts» 

Beide  gedr.  Sa^fpeUet.  Drkb.  II  nr.  489. 
Ut2.  jl'Aomas  von^Endingen  au  S'iraßiurjf bittet  um  Schwefch-i). 

[lü'JO  Octoher  21.] 

Mineu  dienst  bevor,  lieben  herren.  ich  biile  üch  üisseclich  mit  eriiälö,  das  ii- 
uns  förderlich  schaffent,  das  uns  geschicket  werde  ein  karrich  mit  swebehiDgen, 
den  wir  haben  m&ssent  und  bruchent  sin  vil,  wanne  wir  wachent  durch  die  naht, 
datnm  sabbato  post  Luce  ewangliste.  Thoman  von  Endingen. 

8*r.  St.  Ä.  Q.  D.  F.  lad.  28  &u.  4.  or.  «ft. 


'  Tt??  ohrn  m\  jo^l  :      BegUuhigungshrief  B>:r,  Ji  i>\l<  vom  15  October. 

^  Daüdbal  eiu  Aul wontüclu'eibwt  «n»  Oct«ubers  mit  der  »rlaet»ueu  firlaabuis an  die  Pi'i«»t«r, . . . 
dodi  bmorg«nt  wir,  du  wir  w  nit  muht  habnit  and  bint  herrn  Andreae  dem  offioial«  und  d«m  inge- 
8ig«l«r  Tenohiibea,  dax  n*  Ach  and  uns  daryon«  T«rmrg«st.    geb«ti  nf  mendag  nach  :  inl  I>uc«8tag 


1396 


635 


1113.  Cloren  ffanseman  von  Berte  an  denSehuUheisien  Claus  mu,  Qrosleiumd 
den  Atlammeistei'  Withelm  Mettigev:  beficUtl  allerlei  Kundschaf L  ans  lofhrinfjen. 

[1S96}  Wtober  21. 

Gutidigeii  hereii.  ich  eabül  ucli  tuiu  gäwilligen  dienst  und  Ion  uch  witiseu,  daz 
&  der  fouget  von  Brüschetel  ond  icb  by  nander  worent  nf  disen  neliesten  samestag  zix 
Lajigestein,  und  was  wir  do  befundent,  daz  het  üch  der  fouget  verschribeo.  so 
wis/eni  rütbas,  daz  ulTe  disen  samestag  fiirgangen  gebotle»  ist  in  allem  Lutringen, 

z'l  fljliende  in  4  tagen  und  tiet  udi  geholten  kariche  und  wegene  wol  uffe  hundert, 
lind  -^ol  öch  sictier  sin  dea  herlzogen  von  Lutringen  hnfTunge  ofTö  fliseu  motidag;  clo  ovibr. 

:i>  hii'ua  ieJi  ein  wiszenlhaTteo  boilen  üiu  gescluckel  uitti  iiai»e  uiuü  mi-gbil&A  genug 
geben,  daz  er  alle  worhafle  mer  erferL  Och  seil  meo,  daz  junclier  Eigemer  von  Sar^ 
brücken  zü  dem  hertzogen  kumen  sol  wol  mit  3  hundert  glefen  und  herlzoge  Fri-, 
derich  von  Lutringen  vil  ander  heren,  die  zu  derselben  huffangen  kumen  siillent; 
doch  wer  dar  kunirt.      es  si  lützd  oder  tü,  so  tiuwo  icli  wol,  daz  ich  es  wol  be- 

is  finde,  und  wa^;  icli  iielinde,  et*  .si  {'d<L  odoi-  iiahl,  daz  \ui>  ich  lich  zti  stunt  wi.szeii. 
üüli  liabtäül  ir  willen  itl  zu  unr^M-'tfmflp.  du?!  tönt  furdelir-he,  woniip  ie  |pn<ro)'  ir 
beitent,  ie  me  liilcü  zusauimene  iiinrieiit  und  nieinenl  oucU  vil  lütes  unjbe  daz  men 
darzwiscbenl  tut  reden,  es  si  alles  uf  ein  verziehen,  da»  si\  deste  me  folkes  zu  sa- 
mene  bringent.  och  her  Ciauwes,  also  ir  mich  tolent  reden  mit  juncher  Reinhart  von 

w  Herbeweley,  der  ist  nüt  doheime  und  ist  öch  der  von  Vergis  nüt  zQ  BurgOine,  wenne 
er  dez  künges  von  Fraiickerich  tohter  füret  u.szer  lande,  do  so  -sullent  ir  nüt  loi<zen, 
ir  süllent  ii<-h  wol  versorgen,  wo  ir  Iruwenl,  claz  ir  sin  notturnig  sinl;  wenne  waz 
icli  getüii  kai)  odür  mag,  do  sol  kein  ht%&[&  uti  siu.  gdiiatont  aliti  zil  über  mich, 
geben  uf  der  11  tnsent  m^ede  tag  zdb  vesper  zit. 

«a  Üoren  Hanseman  von  Berse. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  22  fnao.  4.  or.  eik.  Ut.  eis. 
ef«dr.  Ra^.  ürkb.  II  «r.  49L 

1114.  Thomas  von  Endingen,  Hauptmann  von  Gemar  an  den  Rat:  Markgraf 
Rudolf  von  Röleln  und  Graf  Bernhard  von  Tierstein,  sowin  fJesandte  von  Schleltstudt 

m  und  KaibcvälMiig  sind  im  Lager  augekomuien  und  haben  ei zählt,  dass  auf  per-finüclies 
Betreiben  des  Grafen  von  Saarwerden  der  Herzog  Leopold  von  ücslcrreich  bülmevei- 
handlungen  zwischen  Strassburg  und  Bruno  von  Rappoltstein  angeordnet  habe,  mit 
deren  Fuhrung  sie  betraut  seien.  Man  hat  jede  Vei^andlung  abgelehnt  und  sie  an 
den  Rat  nach  Strassburg  gewieser).  Vorläufig  sind  sie  jedoch  nach  Rappoltsweilei* 

Sä  geritten,  kommen  aber  vi.  Ilfiohi  auch  nach  Str;is!>bur|.  datuin  in  ca.-tris  ante  Gemer 
sabbale  post  Luce  ewangciisle  de  nocte.     im  Lager  vor  Oetnar  [lavß  Oetober  )tl.] 

air.  St.  A.  Ö.  Ü.  P.  I»d  22  (SM.  4.  or.  Kt.  eL 
OeOr.  St^,  ürlU>.  U  «r.  i$2. 

1115.  iUnold  von  L(«rniilci.'?,  Ijüigt.imeister  von  Basel  und  drr  l\M  von  Basel  an  *. 
«  Thomas  von  Endingen  und  die  aiidera  .Strassburger  im  Felde  voi  üeumr;  «leldea, 


63ß  '  1396 

dass  man  auf  Wunsch  Kundschafter  in  die  Gegend  von  Mrin)i>elj.'ard  und  andorswohin 
gesendet  habo,  abci-  ii5rjfend>-  etwn.s-  von  Werbungen  und  Hnstungen  gehiirt  habe, 
datum  dominica  posl  Luce  evangelisti.  October  22. 

Str.  8t.  A.  Q.  U.  P.  lad.  S9  faae  4.  Of.  cA.  Ut.  d. 
Äutt6(^i<^  ftdr  Bttpp.  Urib.  U  nr.  496, 

IlKi.  Heinrich  von  Winx.»iiiheinij  Vogt  nii  Bieoschlhal  an  Ciaus  vou  üroj>leia  ; 

bciithteL  übu  diü  liasluijgeii  des  Herzogs  von  Lothringen  und  dergl  wisseot,  das 

des  herczogen  brnder  von  Lutringen,  der  grefe  von  Wideuiut  sieh  faste  huffet  und 
her  Eme  von  SarbrAcke  und  die  ritter  und  knehte,  die  ulT  der  Müsse  gesessen  siut 
bi  Schelle,  ouch  meinet  man,  da/  der  herzöge  von  LuUingcn  sieb  .stelle  noch  liilen. 
.  .  .  öch  wissent,  das  her  üh-icb  von  Blanckenberg  selb  zwolflte  gewoffel  zn  Üojipolwih'e 
innp  lit  und  reit  jtincher  Johans  von  biningen  ari  dMiireslage  frnge  bi  dfi'  Woiler  zi'i 
läalr/uilre  ulT  uud  kerete  den  köpf  gcu  Kopiwt(v,\vilre  odav  zu  mwt  iiultnnge  riteu. 
gLbtii  uir  den  sunnentag  nach  sanle  Gallentag  zö  der  zehenden  stunden  in  dem  tage. 

[ISifßJ  Oftohar  »9. 

Str.  8t,  A.Q.  0.  P.  ImL  22  nr.  4  Stütie  99.  or.  cA.  lit.  <J.  ibid.  «ine  Jbichtift  Stück  139. 
CMr,  Bapp.  Xhlät.  II  nr.  49S. 

1117.  Glaus  von  Fyncwilre  an  seinen  lieben  gesellen  Claus  .  .  .  heitu:  wiszß, 
da/  eyne  imsem  frunt  nm  Ii  lil  gesaget,  daz  der  hertzoige  von  Lotiyiigen  nfTenlich 
haüfTet,  und  weisz  nit  anders,  danne  er  wolle  her  Brönen  zü  heKTe  kommen.  —  — 

[JL3UU  eturn  Octobar  21i,j 

Str.  S.  X  G.  U.  P  lad.  22  nr.  4. 
Riff.  Sofp.  ÜHA.  II  nr.  495. 

1118  Melster^lind  Rat  von  Slra.ssbarg  an  Metz;  bitten  nm  Naelu-icbl  iiber  die 
Hoeressammbmffrii  des  HorzogH  von  Lotiu-iiigeii  und  ersuciieu  ;sugleich  die  Stadt,  dass 
sie  ihre  Bürger,  welche  gegen  Strassburg  dienen  wollen,  zurückhalte. 

[1396  etwa  October  22.]  < 

Str.  St.  ^.  G.  U  P  lad.  2>.  8tü«k  53.  tat,  coneept  cft. 
Gmir.  lio^ji.  Utk.  II  nr.  494. 

1119.  Clorcii  nariscnian  von  Berbe  an  Heinrieb  von  Winl/PHboinr  Vo</l  im 
Krenschtiial :  .  .  .  wi.ssent,  daz  der  alte  von  Olanokenberg  uff  di-^oii  meiuiitg  liugt^-gen 
Uoppollüwike  liUel,  uad  welleiit  bcscken,  wie  sich  Ui<i  von  Strasburg j  lialleut,  bcdt 
in  dem  leger  und  Öch  uf  dem  vdde.  do  schickenl  disen  brief  zö  stunt  euweg  und 
Öch  mit  eime  wiszenlhaften  holten,  wenne  es  sicher  wor  ist.       [lam  Oeto&er  29.} 

Str.  St.  jL  Q.  U.  F  lad.  32  nr.  4  Stüde  60.  or.  cA.  Ut.  cL 
AMBiQ^Oi  9tär.  Bapp.  TJrüb.  II  nr.  500. 

'^IHt  Antwort  der  Stadt  Mm  «rfd^te  iton  31  Octoltei\  vgl  mtm. 


1386 


637 


1120.  Nemericb  Bauldoiche  Ritter  und  Bfirjior  zu  Metz  an  Strassburg:  wünscht 
mit  1  RoisiiTPi,  ninl  4  H(^>(.'otiern  gegen  Sold  in  Dienst  der  Stadt  zu  treten.  erhfn 
dez  iiiaudagez  tuieli  hl  lAUd-i  dagc.  (isttß  Oktober  23.) 

Str.  St.  ^.  0.  U.  P.  kd.  sa  fase.  4.  or.  eft.  l.  et. 
ÄustügUch  gedr.  Bapp,  Ürkb.  II  itr.  503. 


1121.  "Uuffenanute*  an  Ammeister  (Jlrick  Ooße  ither  allerlei  A'uudscMfl 
aus  Loihnnffen.  11996  Oetober  23.) 

Min  dienst  bevor,  lieber  herre.  als  ich  uff  samestag  bi  uch  waz  und  COntzelin 
Ostertag  z\  mir  komen  solte  sin,  des  het  er  nit  getan,  wie  aber  dem  si,  so  bin  ich  ocAp,  »i. 

1«  und  min  kneht  uff  gesessen,  und  der  mir  als  schribet,  and  babent  (üe  snchen  ernst- 
lich geworben,  und  wissent  ouch,  daz  des  von  Blanckenbeig  brudcr  inie  widerseil 
het.  dnrnmhe  hot  oueh  der  von  Blaii'-kenberg  nach  sinem  snne  Herrn  riricli  gein 
Rapollzwiire  gesthicket,  daz  er  und  sine  gesellen  fiiderlich  zutz  iuie  kuineiiL.  ouch 
wiüüüut,  daz  her  Brune  dem  von  Salme  bet  geschriben  and  het  in  gebetten,  daz  er 

14  solle  für  üch  riten  und  do  zwuschent  reden,  und  kam  oucb  derselbe  brief  gein 
Baltzwilre  und  wart  dem  schaffener.  und  waz  ich  äch  do  schribe,  daz  ist  ouch 
sicher  wor.  and  wissent  ouch,  daz  der  hertzog  von  Lutringen  alle  die  het  gemaot, 
die  do  der  von  Muliihf  iin  •^int  und  die  ouch  ligent  in  stner  hüte,  daz  sfl  ime  die 
ziiise,   die  zfi  *^ant   Martinstag  gevallent,  daz       inie  die  furderlieh  gebeut  in  vier 

«»  lagen :  do  Itan  ich  aber  noch  uit  erfindco,  war  uiube  er  daz  getan  hat  doch  seit 
man,  daz  er  und  sin  bruder  sich  gar  wite  bewerbent,  daz  kan  aber  üch  keinen 
schaden  bringen,  ouch  wissent,  daz  ich  hotten  habe  zö  Rymmeisberg  und  ein  z& 
Nansey  und  ein  zu  Blanckenherg,  wann  ich  getar  selber  des  weges  nit  me  so  verre 
lili)  inl<(")mrneii.  und  wrtz  irh  'u  Ii     hrib'',  dir/  ist  ouch  alles  wor.  do  narh  v,ij--^r>nt 

*»  üeh  zii  rir-htende.  und  waz  icli  lui'ba.szei  Mii|:ti:ide,  daz  wil  ifh  u^'h  In  uirt"  /ü  l.t-sen 
wiääeii  oder  aber  in  daz  her,  wie  üeli  daz  aller  beste  duuckel.  da^;  latii  uucii  wider 
wissen  bi  disen  hotten.  Den  ungenannten. 

[/»  wrso]  Herrn  Ulrich  Goszen  ammanmeisler  zfi  Strazburg. 

1^.  St.  A.  (i.  0.  F.  lad.  22  (asc.  4,  or,  cli.  UL  d. 
B6  Oedr.  St9p.  UM.  11  nr.  50i. 


1122.  Graf  Johann  zu  Salm  an  die  Strassburger  Hauptleate  vorGemar:  ...  Ion 

uch  wissen    i     i  h  zfl  Ropoltzwilre  commen  bin,  unde  das  ;r!,  i  ch  gerne  ftffe  discn 
maindag  spreche,  andß  wil  uch  bittpn,  das  h'  mich  -(  'bcn  s:  F  zenbneste  oder  uiinrts 
trösten  wellent,  so  wil  ich  zü  uch  ritten  uch  spreeliin,  iiinlr  wHIph*  mir  uwern 
u  ii'Oäle  brief  mit  diäem  bolleu  üeiudea.   geben  üffe  den  maindag  nu  sanie  Lucas  dage. 

11890  Oetober  28.) 

Str.  8t.  A.  Q  U  F.  lad  3S  faae.  4.  or.  eh.  l.  d. 
CMr.  St^p,  ürkb.  II  nr.  498. 


638 


1396 


II23-  Tliomnis  von  Endingen  fui  Sliassbnrg:  senctef  (''mcii  arifgefangenen  Brief 
H«'!nri<'h>  von  Blankenberg  in  deulsrher  ÜpbemMznng, '  sowie  die  Ahsrhrift  des  an 
Claus  von  Giosteiu  genchlcli'U  B^tidites  voiu  21  OcloLev,^  welche  er  aucü  an  den 
Herzog  von  Oesterreich  geschickt  habe . . ,  dar  zß  haiit  sine  (des  Herswgs)  rete,  die 
bi  uns  in  dem  velde  ligent,  hern  Hanneman  Snewelin,  und  wir  her  Heinrich  von 
Miilnheim  in  Brantgazze  zÜ  ime  geschicket,  in  zä  bittende  und  mit  ym  zÜ  redende, 
daz  er  hie  z&  gedencke,  wenne  es  der  herschafft  von  Österrich  y ernenne  noch  ge- 
sell würde,  solle  man  daz  velt  römen,  do  die  i^inen  oncli  zu  veldo  logonl  .  .  lieVien 
heiMPen,  hie  noch  wizzent  ^rh  zi'i  rilitendo,  und  wissiMit  oueh,  daz  v.f^drr  nnsors 
haiea  dt^ä  iiwggrafen  noch  der  von  Üa^el  volck  uocii  nül  uuü  konunen  siut. 
datum  in  caslris  ante  Genier  feria  secunda  post  Luce  ewangeliste. 

Lagey  vor  Gemur  [1806  Oetobev  23.1 

Str.  St.       Ö.  ü.  P.  lad.  22.  faso.  4. 
Gedr.  Moj^p.  ürkb,  m.  A$T. 

Hrr'hold  von  Rosheim,  der  Mci:itc'r  und  der  Rat.  von  Sti  assburg  an  Thonias 
von  i-^ndnigen,  i^laiqitmami  vorGeuiai';  teilen  mil,  du&j^  auch  &iit  Friedensvermittlungen 
mit  Bruno  von  Rappoltstein  al^elehnt  haben  und  befehlen  ihm  und  wttnschen,  dass  er 
den  Krieg  nach  Kräften  und  ohne  Rücksicht  auf  die  Kosten  fortsetze.  datum  feria 
secunda  ante  diem  sanctornm  Symonis  et  Judae  appostolorum.      IJ3M  Octobw  23,} 

Str.lSl.  Ä.IQ  D.  P.  Ud.  22  bu.  4.  «r.  ini.  j.  d.  .  .  . 

liZ^,  Graf  Stephan  von  Mömpelgard  an  Arnold  von  Berenfels,  Bürgermeister  der 
Stadl  Basel  * :  antwortet  auf  geschehene  Anfrage,  .  .  .  daz  ich  kein  samnunge  bi  uns 
mit  enweisz  dcnne  ein  klein  gescheite,  die  wellent  gen  Lutteringen.  geben  ze 
Münpelgarte,  an  dem  nehsten  cistage  vor  Symonis  et  In  de. 

MOmpetffort  [1306  Oeiober  24,] 

Str.  St.  Ä.  G.  U.  F.  lad.  22  £asG.  4  cop,  ch  eoaee. 
Seff.  Rapp.  ürib.  II  ur.  507. 

1126.  Als  Anhänger  Brano's  von  Rappoltstein  senden  der  Stadt  Strassburg  ge- 
meinschaftliche Absagebriefe:  1  Jelian  Noiret  de  AmeviUe,  Jehan  de  Very,  Andriet 

de  Louvivalz..  n  Werry  de  Savign-:  \ .  rin  dou  Chaitellet,  Bcriiekin  de  Vendene, 
Simont  de  Tulleire,  Ferry  de  .lahiey.  --  Hf  Ilennair  de  Vry,  Bernekin  de  Herbeuillcip, 
(lUerray  de  Hurhp«r-he,  Petit  Jehan  be.stair  de  Rambeuilleir,  Werrv  df  Du: tniestein, 
Richer  de  la  Chaiobie  .  .  .  lou  merdy  apres  leiste  siüucL  Luc.     [Viun  Oetober 

Str.  m.  Ä.  ö  0.  F.  Imd.  82  nr.  4.  Smdt  77.  78.  70. 
ÄutMigUA  gedr.:  Bapp.  UrUt.  II  nr.  504.  605.  506. 


'        diesen  Brief  vom  20  ÜHtifKr  obm  »r.  Ii08. 
2  Vgl.  oben  nr.  11  lt. 

Fpi  obm  nr.  1115  den  Brie^  Baad»  m  Strastbmrg  vom  üctob&r  HS. 


1396  639 

1127.  Uer  thold  von  lioslieim  der  Meister  tind  der  Rat  von  Strassburg  an 'I'honias 
von  Eudingüu  vur  Geinai':  ....  wiääüiiL,  daz  grafe  Philips  vüu  Na^^iowa  äiu&  gruäse 
hufTnnge  in  der  vergangen  wochen  hette  und  wolle  das  lant  abe  sin.  die  hufTunge 
ist  zerrillen.  doch  uinbe  daz  ir  uns  verschriben  hnbent,  do  erfarent  noch:  dasselbe 
welkiit  oach  wir  tön,  uiul  was  ir  erfindtMit,  das  lozxent  uns  wissen,  dasselbe  wellen 
muh  wir  (ich  tun.  oiicli  wis.sent  ir  wol,  das  üch  von  uns  enlpfolhen  wart,  dasirzu 
ersten  alle  slrozzea,  die  hindenan  über  das  gebtT«;e  ban'iber  got,  soltent  »»"n  verfellen, 
unibe  das  ir  deste  sicherre  werent.  do  iai  uüb  wol  ges^it,  dm  ir  eiUehe  .«^r^t^en 
iiabent  geton  verfeilen,  aber  die  strazzen  hinder  Roppoltzwilr  sient  noch  nit  vedelkt. 
do  einpfellient  wir  uch  und  duncket  uns  gA't  sin  und  ist  ouch  unser  ernstliche 
meynunge,  das  ir  vürderliche  dazd  gedencken  wellent,  wie  die  strazzen  alle  verfellet 
wcrdcnt  und  lozzent  i\ch  des  keinen  kosten  beduren,  und  wenne  ez  geschiht,  so 
lozzcnt  Ulis  vürderliche  wissen,  oueli  schiclcent  wir  ik-li  ein  brief  vrm  nnserme 
herren  dem  byscliofe,  alse  ir  uns  vormals  gebolleii  liarit.  gcbrislet  i'icb  iitzit,  das 
lozzent  uiib  wib^^ßii,  duä  woUüü  wir  uüli  üc-bit-ken  und  üch  keinen  gebresien  ioz2sen. 

datum  fcria  tertia  ante  diem  sanctorum  Syuiunis  et  Jude  apostolorum. 

11396  Oeto9«r  ff4*J 

8tr.  8*,  Ä.  Q,  II.  P.  ImL  ü  fuc  4.  or.  wftr. 


IISS.  Berthold  von  Rosbeini  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Thomas 
von  Cndingen,  Hauptmann  vor  Gemar  ....  uns  ist  vurkomen  und  geseit,  das  etliche 
von  den  constofeln  und  ouch  etliche  von  den  anwerken  üch  ungehorsam  Stent  und 
wände  ir  wol  wissen  und  bekennen  mögent,  das  von  ungehorsamkeit  wegen  dicke 

grosser  iinrof  ufTorstanden  i.st.  dnr'MnbA.  sn  nianent  wir  tudi  und  nwfr  io^bcben 
besuiidei'  uwere  eyde,  so  ir  uns  gub^woren  liabcnt,  weihe  die  smt  oder  werenl,  diö 
uch  nngehorsaiu  äiul)  das  ir  uus  d^ii  uder  diu  vürdcrlidtö  heiheim  schickent  und  yn 
oder  sye  nit  by  uch  lozzent  und  uns  verschribent  sine  ungehorsamkoit,  so  wellen 
wir  in  oder  sye  darumbe  ströffen  in  sogatener  (sie.)  mozzen,  das  sich  andere  daran  stoz- 
zent.  und  santent  ir  uns  ouch  sogatcno  nit  herheim,  so  bekanten  wir  wol,  siimde 
<];ebreste  von  nngehorifatnkeif  wegen  iilT,  wes  die  scbnlde  were.  nnd  mogent  ouch 
di.sc'U  brief  zu  allen  eonslol'clern  und  aniwerken  sohieben  und  in  den  tun  vorlesen, 
umbe  das  sie  sich  alle  daruoeli  wiäBent  zu  rihleude.  datum  sub  sigilio  nostro  — 
feria  tertia  ante  diem  sanctorum  Symoni.s  et  Jode  apostolorum.   [i99e  Oetober  24,} 

Str.  St.  A.  0.  (I.  P.  lAd.  89  fMO.  4.  or.  mbr.  L  p.  e,  »ig. 


11^9.  Der  tUngenanale»  an  SUassburg;  D(U'  lleraog  von  Lolhringeii  iiegi  nebsl 
dem  Grafen  von  Virsey  mit  grossem  Volk  bei  Berregart  und  wird  am  Freitag  Abend 
ins  Albrechtsthal  kommen.  datum  feria  quarta  ante  Symonis  et  Jude  apostolo- 
rum anno  1396.  [iSOe  Oetober  »s.} 

Str.  8t.  A.  0.  U.  P.  lad.  83  fttM.  4.  or.  ch. 


81 


640 


1396 


1180.  Thomas  von  Enclinfren,  Hiuiptmniin  vor-  Gemar  an  ^?tra^^^^bll^^f :  Der  von 
Rlnnkpnbpir  ifii-l  der  Graf  von  Saavwerdon  uiitfM'liaiKlclii  zwar,  doch  nur  um  m 
tauschen  und  /.eil  für  die  Rüstung  zu  gewiiiutöii.  Daium  bittet  er  um  weitere  Ver- 
stärkung, sei  es  durch  eigne  ader  durch  Leute  des  ßiscliofs  oder  des  Markgrafen 
von  Baden  .  .  .  euch  scliickent  uns  zweoe  oder  drige,  die  mit  bfihssen  schiessen  & 
kännent  und  20  stabebähssen,  uns  do  mitte  z&  behellTeude,  ebe  man  uns  überfallen 
wolte  .  .  .  Heinrich  von  Mülniieim  ist  zum  Herzog  von  Oesterreich  geschickt,  wenn 
er  zarßckkehrf,  soll  ein  Bericht  abgehen.  datum  feria  quarta  ante  Symonis  et 
Jude  apostolorum.  i^^^  Oetob«^  26,] 

Str.  St  Ä.  G  Ü  P.  lad.  22  fa*e.  4.  <»•.  cA.  ** 
6tdr.  Sap^  ürkb.  II  m.  509. 

tl31.  Thomas  von  Hndinpcn  an  Slras^shnr? :  hiilt  es  nach  lieratim^  mit  Cuno 
und  Liitpoltl  von  Kuiljotzlieini  fiir  uiivvaUi'ächtiinlich,  daas  sitli  diu  ^-grosse  liußung> 
des  Grafen  Philipp  von  Nassau  wieder  zerstreut  habe  .  . .  und  vörhtent,  sä  und  ouch 
wir,  das  es  ein  beschiss  sige  und  der  selbe  barst  den  köpf  zö  uns  und  über  uns  '* 
sdlle  keren,  .  .  .  denue  alle  die  warnunge,  die  uns  ie  kommen  sint  mit  munde  oder 
oeAr.  K.  mit  briefen,  die  stont  alle  glich,  das  sü  zwüschent  hie  und  fritages  bi  uns  söllent 
sin.  .  .  BHtct  im  sofortige  Kachrirlit  wenn  ilmen  irgend  etwas  Ober  die  feindüchcn 
Absichten  bekannt  werde.  daLum  ieiia  quarta  ante  Syraonis  et;  Jude  de  äeio  in 
castris  ante  üeiner.  '^o»'  Gemur  [1390  Oelober  »SJ.  *• 

Sir.  St.  Ä.  0.  T^:  V.  la^.  3?  fasc.  4.  CW.  «Ä. 
Aussü^  gedr.  liapp.  ürkb.  II  m.  510. 


113?  TTrinrich,  Herr  von  Blanlienberg  *  ait  Meister  ntid  Rat  von  Strassbnrs;  und 
die  vor  Cieiriiu-  liegenden  Stra-rsbuiger :  beschwert  sich  übtsr  die  Geiangenuaiune  sei- 
nes Boten  [messaigier]  Moregin  Floriet.      oscript  le  mercredi  davant  la  sainct  Sy-  » 

mond  et  Jude.  11396  October  95.] 

f^rr.  >f  A.  G.  ü.  P.  lad.  22  faio.  ^  or.  eh.  Ut.  d- 
Gedr.  lie^.  ürieb.  II  nr. 


1133.  Thomas  von  Endingen,  der  Hauptmann  vor  Geninr  an  den  Sfras«bnr?ev 
Rat  •  von  Colmar  liaben  sieli  ül>er  nuiK;ieoliligleä  P  (juragieren  beklagt,  vcrlialleu  »« 
siel»  aneii  sonst  uliJreundlich  und  fordern  «kerunge»  . . .  und  alse  ir  uiis  verschriben 
hant  von  des  gefeiles  wegen,  do  wissint,  das  die  von  Hölnheim  und  die  Zörne  noch 
irem  volke  schihtent  in  Obrehtesztal,  die  komment  z&  uns  und  hettent  es  gerne  ge- 
ton,  do  möhtend  wir  von  unsers  herren  von  österrlch  volke  niemans  do  z&  haben, 
wie  doch  wir  es  dicke  an  sü  gefordert  hant,  und  mag  nümme  sin  denne  uns  nöter  u 


1  Am  26  Of.KAer  vtrimtgt  denetbe  nocKfliab  dt«  FreOanunf  [Q.  D.  P.  lad,  32.  or.  «h.  g«är,  fit^p- 
Dri^.  II  nr.  6M.] 


1386 


641 


tete  uns  zh  yerfel1«nde  und  zOi  vergrabende,  hcttcnt  wir  chte  die  lüte.      datum  de 
nocte  post  cenam  feria  quartA  ante  Symonis  et  Jude  apostolorum. 

Skr,  8t.  A.  0.  D.  P.  kd.  22  fatc  4.  or.  cA.  I.  <!. 
»  Äuu6^.  gedr.  S«jip.  Vrib.  11  nr.  611, 

1134.  Walther  am  Bei^^,  Meier  im  Albrechtsthal  an  Heinrieb  von  Mulnhcim  ge- 
nannt von  Tv.nulsberft  und  Loatold  von  M'ilnhfirn  :  bcrichlcl  von  allerlei  Vorkomm- 
nissen, die  auf  einen  baldigen  Augriff  Ues  Herzogs  voq  Lotliringeu  hindeuten,  datum 
fciia  quarla  aule  Symonis  et  Jndc  apostolorum.  iinm  october  25.] 

10  8tr.  St.  .A.  G.  U.  P.  lad.  28  or.  «h.  l. 

CMr.  JRapp.  UM.  11  nr.  S19. 

11S5.  Hans  am  Berge  an  Heinrieb  von  IflQlnheim  genannt  von  Landsberg:  bat  unter 
anderm  erfabren, ..  .daz  der  herizoge  von  Lnu  ingeii  und  dei  von  Küsse  und  der  von 
Fersü  mit  eime  gin  -^vn  Tolgke  woiil  Ilgen  unibe  Herregart  utV  diaen  dumstagzü  naht 
IS  und  meinent,  daz  sü  uti  disen  fritag  zü  naht  ligen  went  in  Ol)reclits(al .  .  .  datum  oci.at.in^ 
feria  quaiia  ante  Symonis  et  .lüde.  [läOß  Octobev  25,] 

Str.  St.  A.      0.  F.  lad.  22.  m^.  eh.  eoaeu. 
Qedr.  Sapp.  ürkb.  11  «r.  £17. 

1136.  GemeinscbaftUche  Absage  an  Strassburg  senden  folgende  lothringiscbe 
t»  Herren :  (1.  Brief)  Niclaus  dit  Baleix  de  Escbe,  Jeban  de  Pforay,  Jeban  de  Grenesque, 

Jeban  de  Nisy,  Jeban  de  Burges  im  Dienste  ibrcs  Herrn  Monseigneur  Brag.  — 

(11.  Brief;:  TIan-?  von  Lyningen  grefe  zü  Hüokesingen,  Henaelin  Heringen  von  Vin^tin- 
gen,  Uen-cliri  Scbolin  von  Vinslingen,  Erhart  von  Scliirbefele,  Man-  .\liijiiiii!j.6r  VOQ 
Urmtz,  l*eterniaa  von  Sarburg,  Heinzekin  von  Kückeaiugyii,  Frilsdienumn  Fiatmenstil, 

«  Peter  von  Röckesingen,  Erbart  von  Ellenwiler,  Scheckeme  Gumey  von  Metz«,  Hen- 
selin  Winter  von  Röckesingen,  Henselin  Liebebeinze  von  Riückesingen,  Nidawes  von 
Eiche,  Henselin  von  Reckeringen,  Ludeman  von  Ilellingenmer,  Mathis  von  Günder- 
diugen,  Arnolt  Wisse  von  ScbirbelK'le,  Hügelin  Sebaderen  von  Hanameny,  Scheckmy  von 
Scbirbebele  von  wegen  hern  Uruncn  herre  zu  Hapolty^stein.  —  (III.  Brief:)  ITlrich  von 

)0  JJasemunt,  Ansliebn  von  bBiiwib-e,  Ivarman  von  Hürbacli,  Nickohnan  von  Luderfin^pn, 
4^atit  von  Wallenbosa^,  üeim-icli  vou  VVoli'eiikirche,  ülau«»  von  Seiiäzciiug^a,  Fuiuler 
von  GerbeviUer,  Köosze  von  Vinstingen,  Hensel  Flintze.  (Datum  von  II.)  geben  uf 
mittewoche  frftge  vor  Symonis  et  Jude.  liaoo  Octoher  2S,] 

Str.  1^  Ä.  0.  ü.  P.  Ud.  as.  5  or.  <A.  itt.  ^  Der  2«(sf«  undatiert,  aber  mM  mter  da» 
95  gleitSu  Ildmn  zu  Stellen. 

Jmeüfikh  gedr.  Mapg.  Urkb.  11  m.  613.  6M.  61S. 

1137.  Ein  üngenannlor  schreibt :  lieber  herre,  so  wissent,  daz  der  grefe  von 
Sarwerde  alle  sine  geburen  besant  bat,  ücui  diirlleut  wir  aucb  uit  gar  wol  getruweu, 


64S  1396 

und  arbeitet  sich  60  mitte  sin  vogt  Sers«y  im  Schöne  Erlaches  tal  gar  vaste.  ouch 
h'ant  die  er!)ers{(ni.  Hie  hoi-  lirune  bie  ime  hfil,  ein  stos'/  »tnilor  einanrlei-,  ol)  su  sich 
zfi  Hemar  wcllenl  la.s>on  viDtkMi  n<!er  nit,  wan  sm  foriilent,  ■\viirf](»  es  inen  auge- 
wunnen  uhat  den  halt»,  diiz  bü  laiibleul  älei'btiu,  nuü  tiabc  ilai>  von  itiuti  gehüii. 

[1896  eUva  Octobet-  »S.] 

Str.  £i.  Jl  O.  D.  P.  Iftd.  22  i\i{n>r<ir<t/<N.  t&ti).  eoj>.  cA.  cotuv, 
(7«ir.  Jiajip.  TJiMi.  11  tut.  618. 

113n.  Tliomas  von  Endingen  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg  (Nachschrift  zu 

oincni  der  früheKsn  Briefe) '  wis-senl  onch,  {!ns  hct'  Heinrich  von  Mnlnlipim  in  Brants;ai=:?e 
von  unscrni  lierren  yoii  Osierrich  iior-li  mit.  kommen  i.st,  und  !  i  i  m  s  hic  nnlit,  spolo 
het'  Dieüierich  Sntjwelia  geseit,  das  yiiime  ciu  Lulle  von  Basel  kommen  si  und  geseii 
habe,  daz  man  nöt  wisse,  wo  der  egenant  unser  herre  sige:  do  wissent  vtch  ouch 
noch  zd  rihtende.   und  nüt  loul,  ir  ächickent  uns  ein  hundert  sch6lb&nae  her  ulT. 

[1396  etwa  October  »JS.] 

Är.  St.  Ä.  G,  U.  t.  l»d.  22.  I^apiet-Zeliei. 
Gedr.  Sapp,  Vrib.  II  nr.  513, 

1139.  Bottweil  an  Strassbnrg:  bittet  um  Auskunft  Ober  den  Krieg  mit  Bruno 
von  Rappoltstein  und  die  Belagerung  von  Gemar  .  .  .  wan  wir  doch  alle  zit  gern 
s&hinl  und  horJiüt.  da/,      rieh  in  nlU^n  fiwern  «achen  nacli  crcn  und  wol  gieng. 

geben  an  nnlwociien  vor  Symoniä  el  Jude  apostoloruni  anno  iK>. 

fia9S  Ortober 

Sir.  &t.  A  G.  U.  P.  laa.  i'5  faso.  4.  or.  eh.  l  d. 
Qedr.  Mapp.  ürkb.  II  nr.  öllK 

1140.  Walther  am  Berge,  Meier  zu  Weiler  im  Albrechtsthal  an  Heinrich  von 
Mülnheim-Landsberg  und  Junker  Lütold  von  Mölnlieim:  Junker  Klein  Hans  von 
LQtzel  habe  den  Bürgern  von  Urbeis  versichert,  dass  sowohl  er  als  auch  der  Herzog 
von  Lothringen  und  Bruno  von  Rap|K>ltsteinj  «die  von  Urbein  nöt  schedigcu*  will, 

und  verlangt'  fi.ir  die.-o  VerHirherun?  '/.,  Fuder  Wein  von  den  von  Urlieis,  was  er  der 

5  'lin'tlieiss  aber  verboten  habe.      datum  feria  tiutuUi  autebymüni^^  et  lüde  aposto- 

loruni.  [MVO  QcU^  2a,J 

iStr.  8t.  A.  G.  ü.  P.  lad.  23  fa«c.  4.  or.  ch.  l.  d. 
Gedr.  St^p,  ürW>.  II  nr.  520. 

1141.  Heinrich  von  Mölnheim  an  Strassburg  ist  beim  Herzog  von  Oesterreich  ge- 

we^f^n.  der  versnroflien  Rtras^biirg  nicht  m  verlassen  lind  zu  nälierer  rnter- 
li^dnlliir;'^-  -l  iiic  ii;iic  Markjrat  Uudolf  VüU  Rötelu,  Graf  IJernliard  [von  Tier.'^ieinl  und 
Herrn  von  Kundegg  sehieken  will.   Mit  Bruno  von  Rappolbtciu  süll  wo  möglich  ein 

6  oder  8  tägiger  Friede  vereinbart  werden.      geben  ze  Enzesheim  an  dornstag  nacht 

vor  Symonis  et  Jude  anno  96.  EneMteiiM.  1896  Oetober  »6. 

Str.  St  A.  6.  U.  P.  lad.  22  faee.  4.  or.  e&.  I.  d. 
Gedr.  Bapp.  ürlib.  II  «r.  5S2. 


ia96  643 

1148.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  die  Strassbnrger  Haupllenle  vor  Gemar: 
sendet  und  beglaubigt  seine  Räte  zti  münfTIinher  Unterharullung :  Markgraf  RudoJf 
von  Horliber«,  Grai'  Hernhnrd  von  'l'iersrein  und  Hoinricli  von  Randegg,  Vogt  zu 
ädialliiuiisoii.      geben  /e  Kn/.e^riunn  au  dorustng  vor  öymoms  et  «ludae  auuo  bi6. 

Ettaiakelm  tS96  Oetobw 

Str.  St.  A»  O.  U.  P.  lad.  28  fMC  i.  or.'dk.  2.  ci.  e.  *ig. 

1143-  Wilhelmus  cLeclus  coiiürmalus  Argealiiietisis  an  Ulrich  Gosse  Auimaumeister  zu 
Strassbarg: . . .  wir  lant  ucii  wissen,  das  uns  Iiute  gein  Koichersberg  bodescholfl  kommen 
ist,  wie  sich  der  j&nge  herczoge  von  Lothringen,  der  herczoge  von  Bor  nnd  der  .  .  . 
junge  von  Blankenberg  hoiffent,  und  sollent  haben  wol  ulT  800  glefen  und  soUent 
noch  hint  z6.  nacht  umb  Doese  ligon,  und  w(.-ll(?nl  ober  uch,  nit  über  uns,  als  uns 
geseit  ist.      gebin  zSt  Koichersberg  des  dönrestages  vor  Symonis  et  Jude. 

Kociiersberg  iliSißd  October  ati.] 

Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  lad.  22.  or.  «&  Ut.  d. 
CMbr.  Bapp.  UrlA.  II  nr.  523. 

1144.  Wilt)clmns  clcctus  confirmatus  Argentinensis  an  den  Ammanmeister  Ulrich 

Gosse:  ...  als  wir  uch  hüte  warnnnge  latent,  als  i^^i  uns  uff  disse  nacht  aber  geseit, 
mit  nanien  von  .Ichaii  L'lin,  daz  daz  folg  nnd  die  hoil'nnge  mnb  DutnH'ifrr  liege  by 
barivemol,  d«^  voa  Blaiikeuberg  elos,  und  meyiiol  auch,  man  <ollo  zusciuni  hy  und 
s&ntage  wönder  vememmen,  und  wellent  über  udi,  und  liaLüiiL  ucli  von  druliuudei-t 
glefen  verslagen.      gebin  zA  Zabern  des  d&nrestages  zA  nacht  vor  Simonis  et  Jude. 

Zabwn  [1396  October  90.] 

Str.  St.  A.  6.  D.  P.  l»d.  29.  or.  wb,  Ut.  «f. 
(Mbr.  Jtopp.  Urkb.  II  nr.  SU. 

1145.  Aiüüld  von  Bereiiieils  Biirgörmtjister  von  Uassel  an  Tli'unrns  von  Kndingon, 
Hauptmann  der  Strassbnrger  vor  Gemar:  . . .  al*  ii  uuö  verftchnlien  liaud  uiub  un- 
sere grossen  büchssegezug  und  werkmeyster  hinab  ze  schickende,  haben  wir  wol  ver- 
standen und  lassent  uch  wissen,  daz  wir  uch  die  bäcbsse  und  den  gezäg  fürderlich 
senden  wollent,  aber  keinen  wei  kmeister  haben  wir  in  langen  ziten  nie  gehept,  anders 
wir  santent  in  üeh  gerne,  docli  .so  haben  wir  fürderlich  ge-^ant  nach  einem,  der  vor- 
zifen  unser  biich.sennieystcr  gewesen  ist.  kornniel  der,  -  ■  woWi^n  wir  in  fürdo Hieben 
neb  hinab  sdiiukeu.  waü  wir  aucb  von  sainuuuge  und  ander«  i,ii:*Tfn,  dir  urh  not- 
dürftig sint  ze  wissende,  wellen  wir  uch  ouch  alwegen  förderlichen  verivuiKlen.  daluni 
quinta  feria  ante  Symonis  et  Jude  apostolorum  anno  1390.  isiHS  Oetober  9«, 

<Str.  8L  A.  G.  U.  P.  lad.  9S  or.  ch.  l  cL 

114G.  Thomas  von  Fndin>;TPn.  Han;'frnann  vor  Gemar  an  den  Hat:  Haneman  Snewelin 
und  Heuuicii  v(»n  Mnlnheiin  in  der  Brandgastöe  sind  vom  Herzug  von  Oesterreich,  den 


644  1396 

sie  in  Rheinfelden  angetrolTen  und  nach  Ensisheim  begleitet  haben,  zmiiclcgekehrt  und 
berichten,  dass  jener  gerne  zur  Hülfe  bereit  sei  und  möglichst  viele  K<  isign  aii\v<  iTH  n 
wolle.  Da  aber  «Tc-ielizeitfg  ficrüchte  von  eiiipm  hnlrli^on  Ucberfall  itin  l-afior  ge- 
kommen soien,  sind  beido  Bolen  norlimals  xum  iJuizog  geritten,  nm  iljn  ;äur  Eiie  an- 
zuli*ei])eii.  Zugleidi  üaL  luati  iii  Uimd  uui  abeimalige  Entsendung  von  200  Mann 
Fussvolk  gebeten.  datum  in  castris  ante  Geinar  feria  quinta  ante  Symonis  et  Jude 
apostolorum  hora  paulo  post  raeridiem.  Lager  vw  G^nar  [1390  October 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  82  fMe.  4.  Of.  eh.  l  d. 
Gedr.  Bapp  Urib.  II  «r.  SS6. 


1147.  Wilhelm  erwählter  Bischof  von  Straäsburg  an  Meister  und  Rat  von  Strass- 
biirg:  bestätigt  den  Empfang  iliies  BrielVaj  und  will  morgen  mit  Begleitung  nacli  Dach- 
slein kommen  und  dort,  anf  ihre  Botschaft  warten.  <frhn\  Zabern  If-  l'riiHges 
zfi  naht  vor  Symonis  et  Jude.  Zahem  [t39G  *}ct«b«v  27], 

Str.  Ft.  A  O.  V.  P.  lid.  L>?,  or.  eh.  l  A 
Me^j  liai>p.  Vrkb.  il  nr.  häi>. 

H  in.  Thomas  von  Eiidingcn,  Haii|>linaiin  vor  Geniar  au  ShTi«<burg;  Heimich 
vou  Mi  liilioim  ist  vom  Uem^  von  Oealerreicli  i^uiüdcgekeiirt  und  teilt  mit,  dass  eine 
Staliüiig  ^umacht  sei  von  Freitag  Abend  bis  Samstag  Abend.  Der  Zuzug  aus  Strass- 
burg  soll  zunächst  bis  Beufeld  marsclneren  und  dort  warten,  datum  vigiha  Simonis 
et  Jude  apostolorum  anno  90.  I199ß  OeM«r  27.] 

Str,  8t,  A.  a.  U.  P.  lad.  S3  faM.  L  or.  eh. 
Beg.  Kapp.  Urib.  II  nr.  638. 


Ili9.  G/i/f  ffeiiirich  zw  Saarwerdeti,  Herr  m  Rappoltsiem  und  Holumaek, 
sc /i  liegst  im  Namen  seines  Oheivis  Bruno  vou  RappoUstein.  einen  Waffenstülstand 
mit  6'trass6nrff.  latHt  Ortober  27. 

\cU  I  leinrieb  grefe  /"i  Sarwerde,  berre  zii  Uajuitc/.-^toin  und  zu  Ilobenaek  .  .  dtiii 
kunt  niengelicb  mit  diseiii  briol'e,  da.s  icb  .siirirlie  und  spricbe  oueli  mit  disoin  brieb; 
vüi'  den  cdeüi  miucu  lieben  uheiiii  heni  liiua&u  Imm  2Ü  llapolc/^ältiin  vur  alle  aine 
helffer  und  die  sinen  und  mit  nammcn,  die  stö  Genimer  ynne  sint  [einen  friden  zu 
haUeude  und  m  Aa^ude]  gegen  den  wisen  besc  heiden  dem  meister  und  dem  rate, . . . 
der  dauern  soll  vom  27  October  abends  bis  28  October  abends.  geben  uf  fritag 
Symonis  et  Jude  obent  anno  i;^. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22.  or.  ch.  Iii.  pat, 
Abdruck:  RappoUtt.  Dr)A.  II  nr.  ft27. 


1150.  Berthold  von  Rosheim  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Thomas 
von  Endingen,  Hauptmann  vor  Gcmar:  haben  ebenfalls  von  neuen  Werbungen  ge- 


1393 


645 


ffehöi-t,  gluiihe.n  jedoch,  dass  das  CktücIü  vergrossere.  Was  i»  Strassbarg  noch  an 
Fiisrivolk  und  Keiterei  vorhanden,  soll  geschickl  werden.  Ansserdom  ist  der  Bischof,  der 
Mai-kgiat  vou  Biideii,  sowie  die  HerroD  vau  J.»ichWab(si'g,  iloüeitöleia,  Liuidüberg, 
Andelau  um  Hülfe  ersucht.      datuin  vigilia  sanctorum  Symonis  et  Jude  apostolorum. 

[1390  Oelohef  27.1 

Str.  A.      Q.  0.  P.  lad.  22  fitse.  4.  er.  mb.  l  cL 


1151.  Strn.s.shnrg  an  den  Herzog  von  Burgtinil  in  Sachen  der  Rappoltsteiner 
Fehde:  Ivi'niyr  Kurl  von  Frankreich  hat  seinen  Käniniercr  Wilhelm  von  Grnnse  an 
sie  (Slrassbuig)  geschickt,  um  einen  Frieden  mit  Brinio  vcja  Rappoltstein  zu  Stande 
2U  foriogen.  Auf  dessen  Auäfülii'ungen  liabeu  sie  enlgcgiiet: 

1.  Bruno  sei  seit  langer  Zeit  Bürger  von  Strassburg  gewesen,  habe  aber  trotz  seines 
Eides,  die  Stadt  vor  allem  Unrecht  zu  schützen,  sich  treulos  und  feindselig  benommen. 

2.  Schulde  er  der  Stadt  4000  Gulden,  die  er  innerhalb  10  Jahren  darch  jährliche 
ZaMung  von  400  Mark  zurückzuerstatten  versprochen  habe. 

;?.  Hab(!  ihm  Heinric^h  von  Miilnheirn  (i(MX)  Clidden  jrelichen  gr^en  Verpffindung 
von  Stadl  nnd  Hnrg  (lemar.  liie.'^e  sei  .später  znriiekge^chen  nnd  statt  dessen  für 
die  üe^amtäcliuld  ßiunctö  an  Slrusäburg  uaü  nöhie  Bürger  die  SLuille  Oi>er-  und 
Unter-Rappoltsweiler  in  den  Pfandbesitz  von  Sirassburg  Qbei^egangen. 

4.  Diese  aber  habe  Bruno  mit  £rewalt  den  Strassburgern  entrissen  und  so  Ver- 
anlassung zu  einem  langen  Kriege  mit  fler  Stadt  gegeben. 

5.  Endlich  habe  sicli  der  deulsdie  König  der  Sache  angenommen  und  auf  einem 
Sühnclag  festselzcf  iifd  von  beiden  l^arteien  beüchwSren  lassen,  dass  beide  ihre 
Erobtji-uugen  wieder  herausgeben  «»ülllen.  Während  SU'asüburg  dieaeQ  Verlrag  erfüllt 
und  seinen  Eid  gehalten,  habe  Bruno  denselben  sofort  gebrochen. 

0.  Auf  ihre  nachdr&ckliche  Vorstellung  habe  er  so  viele  Gegenklagen  und  Aus- 
flüchte gehabt,  dass  sie  sich  entschlossen  hätten,  die  ganze  Streitsache  dem  Lehns- 
herrn Brunos,  dem  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  vorzulegen. 

7  Dieser  habe  darauf  cim  n  Sühnetag  angesetzt,  zu  dem  beide  Parteien  vor 
ilun  er.'jcheinen  sollten.  Sie  sind  ihunnf  eingegangen  und  ebenso  hoffen  sie,  dass 
Bruno,  vv&lclier  G  beiuer  lläte  liinzuzieiiün  solle,  die  Sa(-he  jetzt  zum  güllkiieu  Ab- 
schluss  bringen  werde.  Anderseits  aber  hätten  sie  gehört,  dass  Bruno  sich  persön- 
lich an  ihn,  den  Herzog  von  Burgund,  und  den  König  von  Frankreich  mit  Klagen 
wider  Strassburg  gewendet  habe.  Doch  holTten  sie,  dass  sich  beide  lediglich  nach 
Recht  und  Geiechtigkeil  und  nicht  parteiisch  für  Bruno  entscheiden  würden,  datum 
Argentine  vigUia  fesü  beatorum  Syroonis  et  Jude  apostolorum. 

Str.  St.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  22  fa»c  5.  or.  mb.  lalin.  nicht  tolUogen  unä  jmr  Aitendung 

gelangt .  v:oM  ir<:.jai  'In-  mihtfaehtn  Koneetunn,  ioA  »htd  VeneiidiiuifatclutUt»  %. 

^^tUpurtn  nMf  der  Hüeksette. 


1396 


1152.  Aff  'i  l  •,  i!i  'nerenfelst,  Biirgemifistcr  von  Bmsd  an  Ttioinns  von  EndinnrcTj 
vor  Gfmnv':  aniwoi'tet  auf  rUr  Bitte  um  200  Howrtffnete  ....  laszrnt  nwvv  glileii 

rt 

Iruiitscliafl  wissen,  daz  uns  nii«er  liorre  von  Ostorieh  frem.mt  h;"it  mit  unser  muelit 
ze  kotDenUe,  ob  der  sache  wk  yotzuul  äIUciU  und  nieyiieiiL  in  der  saclio  xc  liüde, 
daz  wir  getruwent  unserin  herreii  von  Östericli  unser  frdnden  und  eytgenossen  vou 
Slraszburg  und  üch  gevellig  sin.  ouch  wissent,  als  ir  uns  ton  der  bächsen  wegen 
verschribent,  also  tiabent  wir  nacli  dem  b6clisenineister  gestalt  und  scndent  i\ch  den 
mit  der  büchseii  nnd  <;eziige  hinab  und  ist  uf  nierzenacht  ze  Brysach.  da  bitten  wir 
uch,  daz  ir  gedenken  wellonl,  wie  or  zö  nrli  komme,  daz  er  mit  den  bucliseii  nnd 
gezüge  nit  dernider  lige.      datum  die  Synionis  et  Jude  anno  90.   -^^f*»  oaobct'  28. 

S'r.       A.  G  ü.  B.  lad.  S2  fasc  4.  or.  ck.  l.  ct. 
Au$m^li^t  gedr.  Ra^p,  Ütisb.  IL  m.  ^2, 

1153.  Johann  von  I.i.-h»ffd>'^r;'  ;ni  SU-ttüsbui-g :  lehnt  wegen  Verwandt-i  initt  die 
Hülfeleiblutig  gegen  Hruno  von  iloppoltstein  ab.  datuui  in  die  bcatorum  Öyniorns 
et  Jude  aposttolonim.  October  28.J 

8lr  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  22  fase.  4.  or.  c*.  I.  «I. 
Gedr.  Bapp.  Crfeft.  11  nr.  SSO. 

1154.  Johann  von  Kageoecke,  Hofmeister  an  den  Ammaiimeister  Ulrich  Gosse  zu 

Strassbnrg:  liall  es  fiir  geraten,  wenn  der  Friede  /ustaiide  kommen  soll,  .  .  .  daz  ir 
minen  herren  besendenf  usid  In  betenl  zCi  üch  /e  knmen  .  weiss  aber  nielil,  ob  sicti 
viel  geäadef l  iiabe,  seit  der  rieir  von  Kleckenslein  mit  meinem  Herrn  geredet  liat . . . 
da  gedenkent  selber,  waz  lAch  daz  best  dunkt.  geben  an  sant  Symon  und  Judas 
tag  der  zwelf  betten.  Oetöhev  »8.1 

mr.  8t.  A.  0.  ü.  P.II»d.  32.  or.  (A.  2. 
AmuSußieh  gedr,  Bapp.  ürkb,  II  nr.  531. 

Udä.  Gm/JJciurk/t  rou  ^aarmfdcn  erklärt  im  Namen  Brunos  ton  RappoU- 
üem,  daß  er  mit  Slraßbm'^  und  den  Seiniffen,  einen  Aurten  Waffenstillstand  ge- 
schlossen, hohe.  \  Verlängerung  des  Friedens  vom  27.  Oetoöer],       1390  Oet»b»r  29. 

Ich  Heinrich  grefe  zü  Sarwerden,  herre  zi^  Rapoltzstein  und  zä  Hohenag  dün 
knnt  mengelichen  mit  disem  briefe,  das  ich  gesprochen  habe  und  spriche  ouch  mit 
disem  briefe  vör  den  edeln  minen  lieben  oheim,  hern  Brnnen  berre  zn  Rapoltzstein, 
alle  sine  hclffer.  diener  und  die  sinen  einen  friden  zu  haltende  und  zu  habende 
mit  den  wisen  bescheiden,  dem  meister  und  (K-in  rate  zu  Strasburg  allen  iren  helfierii, 
dienern  und  den  yrcu.    uud  süI  der  fridc  auegau  uf  hule  diseu  sunnen  dag,  also 


<  1390  Xotember  2.  IHeu^h  an  dmstibm:  habtn  eine  seühmg  dem  Qeri^e  m»  der  Seßtgung 
de»  Kriegee  COauben  gesdunktt  wenfei»  eUter  'jetet  untertügUi^  Volk  und  Baehaetmeieter  MMdte».  [Q.  D. 
P.  lad.  2S\. 


1386 


647 


dirre  brief  geben  ist,  uf  mittendag,  iukI  tsol  w{  rcn  unlze  morne  den  mendag,  untze 

da«  die  siiiitic  utulerjjal,  un*everltch.  oiioli  ist  berei,  das  zu  Gemem  niemnn  iis 
noch  in  gon  noch  lilen  sol  in  disem  ubgeuauteu  fridcn  one  geverde.  oucli  sulient 
die  ¥on  Strasburg  auch  ir  iielfTer  iren  gezüg  nät  triben  ucioti  machen,  das  den  von 

»  Gemem  schedelich  sie  in  disetn  vorgenanten  friden  one  geverde.  und  söUent  su 
ouch  uf  keinen  graben  noch  niergent  gan  ziü  der  stat  schowen  noch  besehen,  und 
were  es  sache,  das  der  fride  überfaren  würde,  so  globen  ich  vftr  den  vorgenanten 
minen  oheiiu  hern  Brunen  ynen  zu  kcreu  mit  der  name  oder  wfjrdo  one  geverde. 
ttndp  des  zh  nrkrmd*'  so  habe  ich  Flcinrich  grftfe  zü  Sarv'erde  vorffenunt  iniii  ingc- 

la  sip;ei  gedriicket.  ni  disen  brief  zi'i  ende  dirre  gijschrifl.  der  geben  wart  an  dem 
nehsleu  simnen  dacf  uf  frügon  ynibes  nach  Synioiiii  et  Jude  anno  1396. 

Sir.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  iz  fasc  5.  or.  iit.  pat.  c.  »ig.  mfr. 
AfUMügUeh  gedr.  Sa^.  Urtb.  II  nr.  683. 

1156.  Heinrich  von  Blanckeuberg  an  Strassburg:  kann  den  gewünschten  Tag 
'S  ohne  seinen  Oheini  I3funo  von  Bappoltslein  nicht  leisten,  da  dieser  ihm  keine  Voll- 
m;*r-h\  gegeben  habe  und  jetzt  verreist  sei  und  «ie  \voli1  wüssten  .  .  .,  daz  nien,  so  nien 
sprichet  <ane  bri'itigam  die  bnitbift  nit  wol  kan  geiuat-licu."  doch  ist  er  bereit,  «päter 
einen  lag  zu  Culuiai  uder  Scldcltstadt  m  vermitteln  und  zum  Frieden  zu  reden. 
Habe  Strassburg  vorher  mit  ihm  privatim  über  den  Krieg  oder-  Schloss  HUneburg  zu 
"I  reden,  so  solle  man  ihn  mit  sicherem  Geleit  abholen,  ferner  bitte  er  Gnno  von  Ko- 
boltzheim,  der  ihn  vor  Blankenberg  geschädigt,  zum  Ersatz  anzuhalten. 

[ISm  m  Oetober,] 

Str.  St.  Ä.  IV.  fase.  15  or.  eh.  Ut.  A 

1157-  Worms  an  Strassbm^:  berichtet,  dass  nach  glaubwürdiger  Mitteilung  der 
»  Herzog  von  Lothringen  bis  nächsten  Donnerstag  oder  Freitag  einen  grossen  Ueberfall  .v««.>«.s. 
des  Strassburger  Belagerungsvolkes  vor  Gemar  plane.      datum  in  crasliuo  Simoni.s 
et  Jude  apostolorniii  hora  oompletorii.  [1899  Oetober  »9,J 

8tr.  St.  A  Q.TS.  P.  lad.  23  fete.  4.  «r.  eft. 
AuszUffl  geär.  Sapp.  Urk.  II  pr.  836. 

so  1158.  Berlhold  von  Rosheim,  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Thomas 
von  Endingen  und  die  andern  Hauptleute  vor  Gemar:  sie  sollen  nichts  auf  eigne 
Hand  unternehmen,  da  man  noch  keine  sichere  Kunde  über  feindliclie  Anmärsche 
habe.  Doch  sollen  sie  «gnten,  kecken  möt»  haben  und  iiberzeugt  sein,  das.s  man 
ihnen  Kriegsvolk  genug  send^'i  wiirdf       v/nnde,  wo  m"  und  wir  (las  vclt  rumdent, 

•6  das  brehte  üch,  uns  und  unseni  knides  kiiidi;ii  und  noehkoinineu  ewiekliche  schaden, 
uaere,  Verlust  und  schände  .  .  .  Dieser  Brief  soll  öffentlich  vorgelesen  werden, 
datum  die  dominica  et  crastino  sanctorum  Symonis  et  Jude  apostolornm,  anno  do- 
mini  1396.  1999  (Mofter  29. 

Sir.  8t.  Ä.  O.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  oft. 
40  G«ir.  Rapp.  VrlA.  II  nr.  £34. 

n  88 


m  1396 

1159.  Der  f Ungenannte»  an  den  Ammanmeister  Ulrich  Gosse  za  Strassbiirg:  hat 

Kvind«r'hfif»  aus  flem  Lager  des  Herzogs  von  Lothrinffen  zu  Beire;r.^rf  und  Stonov, 
wonach  der  Hovr.n^  krank  daniederliegt  und  seine  ffanze  Macht  in  1 10  fJlefeu  besteht, 
datuiu  doiianiea  pont  diem  beatorura  Syinonis  et  Jude  aposlolorum. 

^    ^  [1S96  Oet0ber  99.] 

Or.  at.  A.  G.  D.  P.  lad.  22  fa^c.  4.  or.  ch  l  d. 

Äuuiifß.  gedr.  JZofip.  Urkb.  U  nr.  5^&, 


flGO.  Ritter  Rudolf  von  Ilohen.steni  an  Strassbnrg;;  wünscht  Sühne  mit  der  Stadt 

tiod  stellt  sich  selbst  uud  seiu  Sclilu^ä  zur  Verfüguug..  gebeu  ut  mendag  vor  aller 

heiigen  dag  anno  96.  is96  Oetober  SO, 
mr.  St.  JL  a.  U.  F.  l«d.  99  fiwo.  4.  or.  A. 


1161.  Kuno  Hans  Schfnmielzigor,  biächöilichcr  Schaffner  zu  Zubern  au  Sirassburg: 
hat  von  Johann  Ülin,  der  dort  angelangt  ist,  aber  wegen  ermüdeter  Pferde  nicht  selbst 
nach  Strassburg  kommen  kann,  erfahren  .  .  daz  die  zwene  hertzogen  von  LiÜth- 
ringen  sich  vasle  hoffient,  ,  .  .  und  ligent  .  .  ,  sicher  zft  Sant  Diedalt  inne  und  die 
herstc  zwüschent  Liensta'n'if.  riritinufor  utid  Sant  Diedalt  ulTdei  MTi  Nmh  il* h  kir  :  tf-ii 
und  den  dArffern  nnd  wrlh  n  <ut  Gomar  zi<  1i<«n»  otc.  (Iä96  etwa  Oetober  30.J 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  kd.  £9  fuo.  4.  or.  c&.  k  0. 
Oedt.  Softp.  I7rtö.  II  nr.  538. 


1162.  Die  Brüder  Obrecht  Beger  nnd  Hans  B^er  von  Geispolsheim,  Ritter  an 
Strassburg :  melden,  dass  der  Bischof  von  Strassburg  wohl  nach  Sirassburg  kommen 
werde,  da  er  ihnen  geschrieben  habe,  mit  ihm  am  Mittwoch  in  EpGg  zusammen  zu 
treflen.      geben  an  dem  nehsten  mendag  vor  aller  heiigen  tag.     fl990  Oet&boi'  30.] 

Gtr.  St.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  21'  f  :;  c  4. 
Amsai^  gedr.  Map^.  Urkb.  H  nr.  639. 


I16.i.  Rudulf  vun  Hohenstein,  Ritter  au  Meister  und  Rat:  schreibt,  dass  er  mit 
seinen  Söhnen  dem  Bischof  von  Strassburg  zu  dienen  versprochen  habe  und  so  doch 
auch  der  Stadt  diene,  geben  uf  mendag  vor  aller  heiigen  dag.    [1396  Oetober  30.] 

S»r.  ».  A.  O.  ü.  P.  lad.  89  fase.  4.  or.  db.  Ui.  d. 
Antaa^  gedr.  Ba^.  Urkb.  11  nr.  542. 


1164.  Schwartz  Rudolf  und  Heinrich,  Gebrüder,  Klein  Rudolf,  Heinrich  Tarc,  Jörge 
Frideriches,  Heinrich  und  Eberlin  von  Andlau,  Vettern,  an  Strassburg:  ...  als  ir 

uns  geschriben  haut,  wie  <\a<  r-in  volk  von  Wnllirn  in  disz  laut  ziehen  welle  und 
das  wir  uch  zu  liebe  und  zu  dienst  in  uwer  leger,  als  ir  vor  Gemer  ligent,  ziehen 
süllent,  do  sol  uwer  wisheit  wissen,  iäi  &ä  daz  die  Walhen  aLso  in  disz  lantzichent, 
was  wir  dann  mit  eren  nach  unser  verm6gent  dowider  gesin  mogeut,  daz  wellent 


1386 


wir  in  semlicher  masz  tfln,  daz  ir  und  mengelicb  sehen  söllent,  daz  nns  leit  were, 
wo  das  lant  geschediget  wurde.  geben  uf  den  nehesten  mendag  vor  aUer  heiligen 
anno  1396.  [is9e  OcUber  30.] 

Str.  8t.  A.  AhL  IT,  29.  or.  dt.  l  cL 


1165.  Heinrich  TOD  Gerspacfa,  Vogt  zu  Ortenberg  an  den  Axn mamneister  zu 
Strassbur;;:  1,^^  von  einem  Augenzeugen  erfahren,  dass  bei  Bitsch  200  Glefen  liegen 

und  Jas«  der  Herzog  von  Lotiirinjjjeii,  der  Graf  von  Xassau,  die  von  Bitsch  und  andere 

Hei'ron  2000  Ritter  und  Kncdite  zosammen  bringen  und  mit  diesen  den  nüchslen 

Miltwocli  bei  Zaberu  ül>ef  die  Steige  Uüd  daiiu  uacli  Uemar  zielien  wollen.  fOhne 

Datum.]  [1396  etwH  october  :i0.l 

Str.  St  A.  G  Ü.  P.  la(1.  22  fasc  4.  or.  <h. 
Amsügi,  gedr.  Haj^p.  ürkb.  II  «r.  643. 


1166.  Cloren  Hanseraatiu  von  Berse  aii  Junker  Heinrich  von  Wiiusenlieiin :  weiss 

nichts  Neues  zu  berichten  als,  dass  gebuten  ist  . . .  flochende  in  allem  Lutritigen  und 

öch,  da%  dez  hertzogen  hiiffange  sol  sin  uf  disen  mendag.    [1306  «twa  Oetob&r  so.] 

Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  Iftd.  22  faM.  4. 
AuwrOti.  gedr.  Rapp.  Ürib.  U  nr.  5U. 


1167.  'Der  Chl:- r  nnnte»  an  Ulrich  Gosse,  Amiranmeistcr  zu  Strassbui^:  der 
Herzog  liegt  nocli  bei  Berregarl  und  Sten^v  in  derselben  Stärke  wie  zur  Zeil  seines 
letzten  Berichtes  |29  October],  erst  wenn  der  Ilm-  von  Vei'gy  da  m  komme,  werden 
GUÜ  mit  Glefen  nein  elo.      gebet»  an  alter  heiigen  abent,  als  es  sibeu  sUig. 

[1396]  Oetob«r  31. 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  ImL  23  faso.  4.  or.  ilk.  l  A. 
Qtär.  Begfp.  ürkb.  II  «r.  540. 


1 168-  Cloren  Hansemann  von  Berse  an  Claus  von  ürostein,  Schultheiää  zu  Strasä- 
bürg :  waz  ich  bch  do  geseit  habe  Ton  dez  hertzogen  Stetten,  daz  ist  sicher  wor,  and 
ligent  noch  an  den  Stetten,  die  ich  üch  nante,  ein  mil  weges  by  Cseral;  euch  lit  der 
hertzoge  noch  z&  Bafon,  und  lit  sin  briider      Stire  und  hant  noch  bede  keins  zwey 

hundert  spiesj«,  also  men  ^f'-t  und  hulFent  sich  alle  tage        Weiteres  will  -?r  7^^  er- 

fatiren  suchen.      geben  uf  all^r  lieilgen  Vorvir  tag  ziü  vesper  zit.    113»$J  Octaber  ai* 

Str.  St.  A.  G.  Ü.  P.  lad.  23  fase.  4  or.  dk.  I.  d. 
G&k.  Sap^,  Urkb.  II  nf, 


llOy.  Der  Bat  von  Bottweil  an  Tlwnias  von  Endingou  und  die  andern  Strass- 
burger  Tor  Gemar:  dankt  für  den  Brief  und  bittet  um  weitere  Nachricht  fiber  den 
Stand  des  Krieges  Tor  Gemar.      datum  in  vigilia  omnium  sanctorum  anno  1396. 

130e  October  31. 

Sir.  St.  A.  Q.  U.  F.  lad.  a2  Im«.  4.  or.  dt.  l.  ei. 


660 

1170.  Meister  und  Rat  von  Hagenau  an  Sirassbiirg:  melden  das  Gerficlvl . . .  von 

drie  samnieniinffcn,  die  über  dio  üweru  goii  Gemor  goii  werdeut.       'hfom  vigilia 

omnium  saiictorum  anno  13ti6.  October  Sl» 

Str.  8t.  J-  0.  0.  P'  lad.  SS  fftse.  4.  or.  cft.  et. 
Seg.  Sepp,  ürKb.  JI  nr.  5*8. 

I!7l  Saarburg  an  SUraßburg:  erAmidigi  Sick  nach  dem  ttland  /  /  Bhiffr  vor 
Qmar.  l  ^i*^  October  3i. 

Den  fr&men  wiseo  bevren,  dem  meisler  unri  dem  rate  zu  Strasburg  enbieten  wir 
dor  ^^phiiUlieisze  und  der  rat  von  SrirbLirg  uneern  uuderlenigen  dienst,  alz  iiwer 
wisheit  vor  Gemor  ge/ogeu  ist,  do  billeu  wir  üvver  vviiilieit,  daz  iv  lum  wellßiil  lau 
wiszeu,  wie  es  stuude  umbe  üwer  sachen,  wand  roan  bij  uns  seit  umbe  vil  saine- 
nunge,  die  wider  Ower  wiszheit  sol  sin.  do  wiszent,  daz  wir  keine  wäre  mere  von 
keinre  grossen  samenunge  nit  wiszent.  und  bette  wir  iht  wyder  üwer  wisheit  be- 
funden/^daa  wiszentlicb  were,  wir  hettent  es  üeh  lau  wiazen  und  noch  hötis  dages 
detteut  befundent  wir  iht  von  den  saclien,  wand  uns  in  trüweii  w»'re.  daz  fiwer 
wiszheit  \hA  zä  unfüge  besoheo.  üwer  wisaiieit  g^bytte  uiiö  aüczul.  dalum  iu  vi- 
gilia oiuuium  sanclorum  anno  1395. 

Str.  St.  A.  Q.  U.  JP.  lad.  SÜ  faM.  4.  or.  6k. 
Amuü^.  gedr,  Bi^p.  Ürüi.  II  nr.  5*9. 

1172.  Hif»  ^rhöflen  und  die  Dreizehn  von  Metz  an  ^^tvas^burg:  bericliten  aul' Au- 
frage, dass  der  iieiaog  vo«  Lüliii-iiigeu  und  eiac  ibizaiil  llerreii  und  Ritter  sich  zum 
Kriege  rüsten  und  versprechen,  soviel  in  ihren  Kräften  steht,  zu  verhüten,  dasa  Burger 
von  Metz  sich  an  den  Feindseligkeiten  gegen  Strassburg  beteiligen,  wenn  sie  auch 
anderseits  nicht  liindern  könnten,  dass  die  Metzer,  welche  Mannen  des  Herzogs,  des 
Bischofs  oder  anderer  Herren  sind,  ihrer  Lehnspflicht  gegen  diese  nachkämen.  es- 
Script  merdy  vigille  de  feste  toussains.  [laoe  Octefter  31.] 

Str.  St.  A.  Q.  D.  F  I  vl  22  faec.  4.  or.  th.  lit.  O.  i»  frtauOsit^  Sprache.  IM.  f^adt- 

zeitige  devtteke  Uebei  nelsm§. 
Abdmdt  dn  Original»:  Jtapp.  Urk.  II  «tr.  56i. 

tl73.  fiiiiii"  von  Happoltslein  verpflichtet  sich,  dem  Herzog  Leopold  IV  von 
üesteiiticli  <alle  die  vor8orgnisse>  wegen  des  Geldes  zu  lialten,  welche  er  in  ver- 
schiedenen «Noteln>  vor  dem  Markgrafen  von  Röteln,  dem  Grafen  von  Salm,  dem 
Grafen  Heinrich  von  Saarwerden,  Herrn  Friedrich  von  Haltstatt  und  den  Räten  der 
Städte  Cohnar,  Sdüeltstadt  und  Kaisersberg  versprochen  hat,  wenn  die  Sache  derer 
von  Strassburg  «einen  f6rgang  gewinnt».  MhiHshHm  isoo  October  si» 

Ba^oUst.  ürkb.  II  nr.  552.  --  Eegeat  i\<i  jt  i:ni,:y  früher  in  Jnsbruek,  j«tst  migMicMn 
Münehen  äeßuUi^m  Urkmde  —  »ach  Liclimxe&ky  ü,  33  wr,  lU. 


Idee 


6&1 


1174.  Bfirgevineister  und  Rat  von  Speicr  an  Strassburg:  es  laufen  allerlei  be- 
(ii'üliliehe  Gerüchte  .  .  .  wie  man  understeen  wolte  die  uwern  von  dem  velde  zu 
Irybende  . .  .  dock  Lau  wir  by  uns  ym  laude  noch  nit  emphuiideu  delteins  volkes, 
das  wider  ach  hioofF  ziehen  wolle,  aber  alse  balde  wir  des  gewar  wordent,  das  wollen 
wir  uch,  so  tag,  so  uaht  lassen  wissin  . .  .      datum  vigilia  omniuin  sanctoram. 

I189e]  October  31» 

Str.  St.  Ä.      M.  P.  lad.      fasc.  4.  or.  mb.  ht.  ci. 
CMr.  Bapp.  ÜrMb.  II  nr.  650. 

1175.  Notif  Hier  die  weiß-rote  Uniform  der  Slraßburger  ManuecAaften  vor  ffemar. 

Steflan  Bock  sol  ernsllieh  bcslcllon,  das  einer  von  Barre  fürdcrlieh  Iiar  geu 
Strasburg  krnnme  mit  eiin  karrich  zh  lifi'rMi  das  düch  uff  dem  Plennigturn  zü  rriplcpii 
und  kuwelludea  wi^  und  rol  lür  sin  drtäi^g  liauLbust^i^uädiulzen  und  für  /wen 
kneht  zu  eim  wagen  und  daz  sä  solich  deider  ane  verzog  tunt  machen  ambey  der 
stat  Strassburg  reisecleidem  glich,  daz  rote  uff  rehl  sit  und  das  weisz  uff  die  linck 
Sit,  und  die  kleinen  blowen  strenchen  ouch  uff  die  linck  sit,  und  daz  sü  alle  uff 
zinstag  saut  Ulrichstag  zü  nahümbis  zu  Keslenholz  wolgerdstet  und  mit  in  fAren  essen 
für  zwei  tage. 

Ebenso  sull  Tuclt  abliolen  laj^äen:  Hans  CuoratBock  in  Mutzicb  fiir  10  Schützen 
uud  audei'e  Leute. 

Dieboll  von  Kagenecke  in  Doroltzheim  für  6  Schützen  und  2  Knechte. 

Conral  Bock  in  Westlius  für  6  Schützen  und  2  Wagenknechte. 

Hans  Bock  in  Northas  dasselbe. 

Der  von  Hattenheim  für  10  Schätzen  iinri  4  Knechte. 

Der  von  Gerstheim  för  6  Schützen  xmd  2  Knechte. 

Claus  Zorn  von  Bulach  in  Osthusen  dasselbe. 

Casper  Uoppder  in  OrswiU^  für  lü  Schützen. 

Bernharl  Wnrmsser  in  Kestenhohs  für  10  Schützen. 

Hans  Erlin  in  Sigolsheim .... 

Diebolt  von  Bolsenbeim  .... 

Hans  Sturm  .... 

Str.  8t.  Ä.  G.  V  P.  lad.  SO  fas«.  7.  cone.      i  Slatt  (BruehttMi). 


1176.  Srie/"  aus  dem  Lager  vor  Gemar  m  den  Rat  von  Sti'oßöwy.'  Bitte  um 
Mannschaß  und  Fahnen,  [XS06,] 

Liobeti  licrren.  wissenl  ouch,  das  wir  der  dieaer  gar  vil  me  bedSifieiii,  denne 
wir  hie  haut  unser  zii  wartende,  hotsrhclTte  zii  vverbende,  hüten  nnd  warten  (agcs 
und  nahtes  mit  den  uiisem  zii  tünde  und  vil  andere  -Sachen  zu  u  'i  Im -ide,  das  man 
niemans  anders  danne  diener  heisset.  daruiiih  billeu  wir  üch,  daz  ir  uns  nodi  b  oder 
zehen  enspennige  schickent,  so  ir  erste  mi'igenl.  ouch  schickent  uns  200  gemaleter 
und  100  geneygeler  venlin. 

Str.  Sl.  Ä.  G.  ü.  P.  lad.  r^i.  tasc.  i.  or-  ch.  (Zetid.) 


652  1886 

1177.  I  homaa  vcwi  Endingen  an  Slrassbmg:  verlangt  Kugelhüte  für  die  Mann- 
schaft, .  .  .  wi^sinl  das  die  »•«.„•^tofeln  und  antuerck  das  mcrreltii]  kiigelliöle  gemäht 
haut,  uud  werbeül  unsere  linrien,  die  by  mir  !inh«e  siiit,  das  ich  in  oudi  kftfj-plhflfe 
Sülle  machen,  daramb  helle  ich  miueii  snider  hinm  aii  uch  geschicitet.  lieber  keri-«. 
do  heissent  die  kugelh&te  machen  und  sü  her  ug  schicken,  noch  dem  ake  min  snider 
sagen  w&rt.      datum  die  omnium  sanctorum.'  [isvej  intwmb&r  i. 

Str.  8t.  Ä.  Q.  ü.  P.  Iftd.  S2  Um.  4.  or.  A, 

1170.  Tliüuwi  von  Enditigeiij  Hauplmana  vor  Gcmar  an  den  Rai  vnii  .siras.sbiir}? : 
hat  die  drei  Räte  des  Herzogs  von  Oesterreich  unverricLlcitsr  Sach«  abzieheii  lasböu, 
weil  er  keine  Vollmacht  hatte  und  dann  selbst  Heinrich  von  Miikheim  und  Heinrich 
Kranich  nach  Ensisheim  geschickt  und  den  Herzog  bitten  lassen,  mit  seinem  Volk 
zu  ihnen  zu  kcunmen.  Dieser  habe  es  versprochen,  sei  dann  aber  durch  eine  Wiener 
BotSRhaft  davon  abgehaltpii  Auvh  haben  die  Grafen  von  Saamerden  und  Salm,  die 
von  Üeslerreich  eine  VeiiiiiiUiing  mit  Bruno  von  Kapjjoltstem  angegangen  waren, 
gefi:ntwortet,  d-dsa  let^sterar  abw&äüud  uud  niu  uline  Volhuadil  seien.  geben  an  aller 
beilgentag  spote  in  die  naht  in  unserm  leger  vor  Gemar. 

Im  Lager  ««r  Qmtar  [1896]  Jfvvembw  X. 

Btr.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  SS  faso.  4.  or.  eh,  Ut.  cL 
(här.  Sapp.  ürkb.  II  «r.  550. 

1179  Hninrich  von  Mülnlieini  und  Hein/.enian  Kranich  an  Thomas  von  Endingen : 
j^ind  geweaeji  .  .  .  vor  uii-crs  herren  guoden  .  .  .  und  haben  .  .  .  do  geret  unser  ^fpltf 
noLdm-f  uad  wisöeül  nui  arulei-ö,  deu  ujius  lierren  guode  uiorn  zü  nalit  zu  liergnean 
wil  sin,  also  uns  geantwirt  ist  von  dem  kamermeisterre;  do  wiaseiil,  daz  dei-  von 
Sahne  und  der  grehfe  von  Sarwerde  und  die  von  Kolmer  und  die  von  Keissersbei^ 
hie  sint.  [Olue  Datum.]  [BnaUbeim  i^otwm»er  1.J 

Är,  at.  A.  G.  a.  P.  laH  92  fnsc.  4.  or.  «A.  1.  d. 

AuM&fß.  gedr.  Ita^  Urkb.  JI  nr.  öää. 

1180.  Meister  und  Rat  vn.i  Six^ir"- -  ;iti  Sf-n-t^burg:  antworten  auf  Anfra^re,  von 
Eüötuugen  PlijüppÄ  von  ^^assau,  der  von  Cronenberg  und  anderer  habe  mau  keine 


>  Vffl.  fOf  Er«üftug»e  Htg«l  II.  789.  —  Eine  reyso  far  Oemer.  —  do  men  zakc  i.^öli  vor 
alltt  Luilgeii  tu,L't,  do  K  igfUct  die  von  Strosburg  us  mit  werken,  katzen  und  andarm«  guüge  fflr 
Gemei  und  woHeut  es  gewuuaea  haa,  waa  es  her  Brnno  von  Koppoltzstein  hette  htm  Hainzen  von 
Sätnhnn  «im  ritter  zA  Strosburg  mit  Temtny*««  anegewonnan.  —  und  do  die  von  Stroabarg  nf  drige 
wachen  dcrvur  gplog.int  unrl  vaste  denn  wujftnit  umi  sr.ii u^sciif,  du  .■■-(■ii-.sr.orjt  äic  abh^»-  .ler  bürge 
herwidei  us  luu  buhscn,  das  eimo  amjneister  wart  sin  sim  erschossen  und  ciine  aadem  ammaislar 
»in  brftder  erschossen,  do  kam  dar  harzoga  Ton  Ooatarich  gain  Berghaim  (vgL  u>U«h nr.  1J79)  und 
basanta  hein  Bmoan  von  Boppohzsteiu  und  die  gtat  Strosburg  für  sich  und  mahta  eina  rihtunga, 
daa  die  Ton  Strosbaifg  wider  haimzogetent.  (VgL  utUm  »r.  1102 J 

'i  Dasselbe  schreibt  uHter  ffyiehm  Jhttm  an  l^nßiurf  der  Speirtr  BOrgtr  Dietrich  Sgde.  [Q.  0. 
P.  Uul.  82.  or.  eA.  I.  d.] 


1896  668 

zuverlässige  Kunde,  nur  davon  ...  das  sich  der  herczoge  von  Lfitryngen  vaste  be- 
werbe und  das  Jiiiidcn  herzu  gein  Westerloh  vaste  reisiges  volkes  zft  yme  komme, 
datum  in  die  festi  omnium  sanctorum.  (1S96J  ITevember  1. 

Sir.  St  Ä.  G.  TT  P.  lad.  22  fasc.  4.  nr.  ch.  l.  eL 
Aimügl.  gedr.  Mapp.  ürtk.  II  nr«  &äA  m.  ä6ä. 


U81.  Ai'iiold  von  Bei-eiifels,  der  Bürgermeister  von  Basel  an  Strussbnrg:  ent- 
schuldigt sich,  dass  sie  die  versprochene  «Büchse»  noch  nicht  nach  Breisach  geschickt 
haben,  notwendige  Reparaturen   an  derselben  seien  an  der  Verzögerung  schuld. 

datutn  in  die  omnium  sanctorum.  [i396]  yommbef  t. 

8tr,  St.  A.  G.  ü.  P.  lid  SS  (»ae.  4.  or.  dl.  2«.  ei. 


1182.  Thomas  von  Endingen,  Hauptmann  vor  Gemar  an  Strassbnrg :  meint,  dass 

OS  nach  einffczo^fnen  Kikinuligunfen  Herrn  Bruno  von  Rappoltslein  nicht  Ernst  sei 

mit  der  Sühnt'vpr!if>nilliing.  Der  Graf  von  Saarwfirdnn  hat  selbst  gPsasTt  •    f:or  Brnno 

bi  ein  uiau  von  winiderlidiea  Äinucn*.  Ja  man  höfö,  dass  der  KappKlisieiner  neue 

Rüstungen  anstelle  und  Zuzug  bekäme  von  den  Grafen  von  Nassau  und  vonßitsclj,  denen 

sich  auch  wohl  der  Graf  von  Saarwerden  anscidiessen  würde,  um  insgesamt  nach 

Vereinigung  mit  dem  Kriegsvolk  des  Herzogs  von  Lothringen  bei  St.  Theodat  in  den 

nächsten  Tagen  Ober  sie  herzufallen.      geben  zu  mittentage  an  aller  seien  tage  vor 

G®™®"^'  Lager  vor  Oemmr  fl39ej  Utwember  9. 

Btr.  m.  A.a.  V.  P.  l»d.  89  faM.  4.  or.  «ft.  l  e. 
Chir.  Rapp.  JJrüb.  IJ  nr.  S57. 

tl83.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  antwortet  auf  eine  Aiifiage 
über  bedrohliche  Gerüchte  .  .  .  daz  wir  noch  nit  anders  danimb  wiszen,  danne  wir 
uch  vormals  by  den  iiwera  embotten  haben;  wol  ist  eyn  ofienlich  gewerbe  yn  den 

landen,  wir  mögen  aber  nit  wiszen,  über  wen  ez  gange,  erfaren  wir  aber  keyn  wäre 
mere,  wo  sich  der  gezog  hin  richte,  daz  wollen  wir  «eh  vorderlich  wi?^"  1  szen. 
dalum  Baden  ipsa  die  onmiuni  animaruui.  Iiad*m  [1^96]  2suveiub€v  2. 

Str.  St  A  G.  ü.  P.  lad.  22  or.  ck. 
AusJnig :  linpp.  Urkb.  II  nr.  558. 
Seg.  d.  Ma^.  v.  Sad.  nr.  1712. 


Hninrirh  von  Wint-"^'nh(Mm  df-r  Vogt  im  Breuschthal  an  Claus  von  Groslein, 
.Schnitheiösen  zu  birassburg:  eisie  «gemeine  lantrede*  sage  zwisühen  Bruno  von  Rap- 
poltstein  und  der  Stadt  sei  Friede  geschlossen,  andorseilü  wisse  sein  letzter  Kund- 
schafter von  neuen  Kriegsrüstangen  in  Lothrif^gcn  zu  erzBhlen:  desshalb  bitte  er  um 
sichere  Kunde  über  die  augenblickliche  Lage.  geben  uiT  dem  dunrestag  noch  aller 
heiligen  tag.  11396  jrmnbatiS.} 

Str.  St.  A.  (i   U,  P.  lad.  22  faWL  4.  or.  dk.  ».  «2. 
üe^.  Ea^p.  Urkb.  JJ  nr.  559. 


654  1396 

11B5.  Ottemann  von  Ochs«nstein  au  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  verwahrt 
sich  gegen  die  Anschuldigung,  einem  ihrer  Bürger,  Peter  Mnselc^i ,  8  Kneelife  «j^fangcn 
genommen  zu  haben.      geben  ufT  aller  seien  tag  anoo  1396.      is»6  Novnuber  ». 

Str.  Bt.  Ä,  Abt  IV,  74.  or.  «ft.  tit.  d. 

1186.  Ladwig  von  Lichtenberg  an  Strassburg:  entschuldigt  sich,  dass  er  aus, 
verwandtschaniichen  Rücksichten  der  Stadt  keine  Hülfe  gegen  Bruno  von  Rappoltstein 
leisten  könne.      geben  olT  aller  seien  tag.  [ißOßj  iTweMber  SS. 

Str.  8t.  Ä.  O.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch. 
Seg,  Bt^.  Vrhb.  Jl  vr.  660. 

1187.  Arnold  von  Berenfels,  der  Bilrgerineister  und  der  Rat  von  Basel  an  Strass- 
burg: haben  auch  das  Gerücht  von  otDcr  Aussöhr)iinfr  zwischen  der  Stadt  und  Bruno 

von  Rappoltstein  vrnioiiinien,  wollen  aber,  soLakl  j-ieh  dassrllie  nls  irrig  erweist  .  .  . 
ze  stund  umoy  volk,  den  hTu  h  -'Miiin  i-i.-^!'  und  die  büchsen  hinab  schigkori,  dalum 
anno  üü  qniiaa  post  omniuni  s-an  Ua  uio.  1S90  ^'oveitiber  2» 

Str.  St  A  G  U.  V.  lad.  22  ftao.  4.  or.  eh.  Ut.  d. 
Ätu$ügL  gedr.  Ea^p.  Drtt,  II  nr.  561. 

1188.  Hpinrich  Kcköhrf'Iil  von  Dt'irenkeiin,  Vntrt  y.n  Reni.^tein  an  Strassbiirj; : 
biUel  demn  vr>n  Kesti  iilioi/.  und  Dainbacli  20  /(.  IHicbsenpulver  zu  leihen, ...  da  mir 
für  wor  gescil  ibt,  daz  die  Walke  doch  liaruä  wellen!,  wie  wol  ez  z&  Gemir  verrihtet. 

geben  den  nehsten  fritag  nach  allerheilgen  tag.  [1996  Novetnbef  8,] 

Str.  St.      G.  U.  P.  lad.  22  ia$c.  1.  or.  cJi.  liL  d. 
Reg.  Ai^p.  OrKb.  II  nr.  im. 

1155*)  *Der  UnKenaniile^  an  Strassburg :  ...  los  ucb  wissen,  da/,  icb  bin  gewesen 
bi  dem  iiinderiten  zwein  der  hergehen  by  Düse,  da  kam  dez  herlzogen  valis  zu  uus, 
do  fragete  in  jungher  Friderich  von  Bitzhe  und  Kuntze  Lantschade  und  Dietterich 
Kemrer,  die  frogeten  in,  wie  fil  der  hertzoge  folkes  het,  do  sprach  er:  wir  da  hant 
letz  dusent  mit  glefen  und  wart  min  herre  noch  fünf  hundert  und  wissent,  daz  sie 
ein  sammastage  frftge  bi  uwern  frunden  sint  und  mit  in  wellent  stritcn  oder  bifz 
sondag  frflge  zum  lengesieti,  und  wer  es  saeTi,  daz  uwer  frunde  in  z"i  slarg  werent, 
sint  sie  dan  stercker  dan  nwer  re\^\^  liarst,  .so  wellent  i»i  iu  uwer  laut  ziehen  und 
welleu  QU  verburncu  uud  verhergcu  uud  wellent  uch  lossen  für  dem  slosz  ligen,  wer 
es  aber,  daz  ir  hein  werent  gezogen,  so  wellent  sie  ucb  doch  in  daz  laut  ziehen 
und  heissent  den  bischof  Oambach  wol  besetzen  mit  lutten,  wan  sie  meinent,  moht 
es  in  werden,  so  wollen  sie  uch  darus  bekriegen.  .  .  Zum  Soli!ii ]»ittet  er  um  ße- 
zahluDg  seines  im  Dienste  Strassburgs  kürzlich  verendeten  Pferdes,  da  seine  Armut 


1396  056 

es  ihm  sonst  unmöglich  mache,  der  Stadt  noch  länger  zq  dienen.  geben  an  dmi- 
nerstag  zJi  kumplet.  (iS9e  ufofu  yovembep  S.J 

Str.  SL  A.  a.  U.  P.  Ud.  SS  fue.  4.  or.  «ft. 
Oedr.  Sapp.  UrJA.  II  »r.  5«^. 

1190.  Wolf  von  Saarburg  an  Strassburg:  hat  ovfahreii,  dass  .  .  .  wol  sehs  hindert 
pferd  oder  nie  uf  nl'pr  selon  näht  sullent  umbp  Thuse  in  den  dorfern  gelegen  sin  .  .  . 
und  zwar  seien  dies  i'iuppen  des  Erzbischols  von  Trier,  des  Gerhard  von  Blanken- 
heim, der  von  Croueubcrg  und  des  Jungen  von  Salm ;  von  anderer  Seile  höre  man, 
der  Herzog  könne ...  nyt  sovil  folkes  ufbringen,  daz  er  uch  geslriten  mflge. 

(1396  Ifovember  3,J 

Sir.  St.  Ä.  Q.  0.  F.  lad.      fmc  i.  or.  ch.  Ut.  0. 
Amuü^  ptdr.  Sapp.  ITrift.  II  nr,  S6i. 

1191.  Heniriüh  von  Win  Idenheim,  Vogt  im  Brenschthal  an  den  Hat  vou  Strass- 
hurg:  hat  einen  Knecht  nach  Welschland  geschickt  und  erfahren,  dass  600  Glefen 
am  Allerheiligentage  aufgebrochen  sind  .  .  .  umbe  T&nAfTer,  und  hant  den  kopiT  har- 
UB  gekeret,  und  enweis  nieman,  war  sä  gerotent  oder  hin  wellent. 

[1396  eftPff  yotmmber  3.] 

Str.'St.  A.  Q.  D.  P.  lad.  82  faM.  4.  or.  eA.  VI.  ct. 
AmrOgl.  gtär.  UrKb.  II  nr.  S66. 

U92.  Leopold  IV,  Herzog  von  Oesterreich,  Eberhard,  Graf  von  Württemberg,  Hein- 
rich, Graf  von  Saarwerden  und  Herr  zu  Rappoltstein  und  Hohenack,  soivie  Heinrich 
von  Geroldseck,  Herr  zu  Lahr,  verbürgen  sich  gegen  die  Stadt  Strassburg  für  die 

Bezahlung  der  Schulden  Bnin'i^  von  HfippnU^toin. 

[V9t1umdelt  zu  EnM*helm  1.W6  Noveuiher  1,  vollsogeu  zu  Bergheim  ynvemher  3.} 

Str.  Sf.  A.  Q.  U.  P.  lad.  21  fue.  6.  Ufidatiertes  Coneept  oder  iVoloKaS  oiff  t^apier  ««M 

langer  Zeugen/reihe. 

Veälstüthh:s,r  AhJyicl        umfangreichm  Stikket  mit  Anmerhmgm  buO^U^  der  Da- 
ti&^u^  im  Rapp.  ürkb.  II  nr. 

1193.  Thomas  von  Endingen  an  Strassburg:  berichtet  . . .  das  disc  saohc  [mit  Uruno 
von  Rappnltstehij  gentrlieb  vcrrihfet  ist  uf  hinaht  zu  eoinplele  zit  von  tiusers  herren 
von  Osterrioii  ernptliclier  bette  wegen  ....  alse  es  zu  hündersteii  zü  Elnsishcim 
verlegediaget  wart,  und  sol  koste  und  schade  au  des  cgenanten  unsers  herren  gnaden 
ston.  . . .  Trotzdem  habe  er  jetzt  noch  von  vielen  Seiten  ...  für  wor  vernommen,  das 
der  hertzoge  von  Lothringen,  der  grefe  von  Naszowe,  her  Eme  von  Sarbrucke,  die 
von  Bitsch  und  ander  herren  ...  mit  ihren  Rüstungen  fortfahren  und  einen  Einfall  ins 
Elsass  planen.      datum  feria  sexta  post  diem  animarum  circa  occasun»  <^<^ 

[1396  Navi>niber  it.J 

Str.  St.  A.  G.'TJ.  P.  lad.  23  fast-.  6. 
Gtdr.  Sapp.  Ur».  11  nr.  m, 

n  8» 


666 


1896 


1194.  Bruno  von  Rappolistein  setzt  dem  Herzog  Leopold  IV  von  Oesterreich  die 

Unterstadt  Rappoltsweilei-,  Burg  und  Stadt  Gemar,  die  Pfandscliaft  Landsburg,  seinen 
Teil  von  A'nmprsrlnvfif>r,  den  grossen  Zflmt^n  daselbst  und  in  Kicnzlioim,  sowie  den 
Kirrheriäat/,  zu  Heicheinvpier  ziirn  Pfände,  lülls  er  den  durch  Herzog  Leopold  ver- 
bürgten AJ&zaliluugcu  (21,000  (lulden)  aii  die  Stadt  Strassbiug  iiichl  nachkommen  sollte.  • 
geben  ze  Berkheim  an  freytag  nach  aller  heiligen  tag  nach  Christs  geburde  1396. 

Bergheim  1390  Xweu^&r  3. 

Wien,  K.  K.  StaatsctrdUv.  or.  mit.  e.  4  tig.  pauL 
GMr.  Bapp.  ürkb.  II  nr.  568. 

1195.  Der  Schaffher,  die  Leute  und  die  Biiigcr  der  Unterstadt  Rappoltsweiler 
Terpflichten  sich,  die  jährlichen  Abgaben,  welche  sie  an  Bruno  von  Bappoltstein  zu 
bezahlen  haben,  dem  Herzog  Leopold  IV  von  Oesterreich  zu  entrichten,  falls  Bruno 
die  wegen  der  Strassburger  Geldschuld  eingegangenen  Verbindlichkeiten  nicht  er- 
füllt,     geben  ze  Berghaim  an  freytag  nach  aller  heylit  n  ir?ofi 

Jiergbeim  litiHi  2iovemXter  3»^  ^ 

Celmar  B«m.  A.  E.  890.  or.  mb.  e.  »ig.  pead. 
Qtär.  Sapp.  Utib.  II  nr.  669. 

I196-  SttaMuvg  m  Thomas  touEndingm  und  die  andern  ffmptleute  im  Felde 
vor  Gemar.  [jaoe  irovembor  3,] 

Wir  ßertholt  von  Roszheim  der  meister  und  der  rat  von  Straszburg  embieten  m 
hcrrnThomanne  von  Endingen  und  den  andern  unsem  honptlAten,  die  yetze  von  unsem 

wegen  7n  veldc  sint,  waz  wir  gAles  verm^^^T^rJt  ulse  ir  uns  verschrieen  hant.  huhrnt 
wir  woi  verritunden.  do  wissent,  das  wir  unser  jieher  botschaft  an  etwie  vil  miden 
hant  noch  den  sacUcn  undhnfl'uugen  zu  erfaren,  die  uns  noch  nit  hant  ioz/.en  wissen, 
das  Ach,  obe  got  wil,  schedelich  sie.  doch  so  hant  uns  unser  g6ten  frönde  von  Sar-  u 
buj^  iegenote  uff  prime  zyt  verschriben  ein  briefT,  den  wir  üch  harynne  sendent 
verslpBsen, '  das  ir  uch  darnoch  wis.sent  ^u  rihtende.  ouch  ist  uns  geseit,  alse  der 
bischoff  von  Menfze  dot  ist,  das  grofe  Philips  von  Nassowe  sinen  veKcr  von  Nassowe 
byschofT  zu  Mentze  welle  machen,  und  ist  es,  das  er  ^i'^h  hufTe,  das  ist  uff  das 
bystäm.      datum  feria  sexta  proxinia  yost  dicm  fest!  omnium  sauclorutn.  » 

8tr.  8k  A.  0.  ü.  P.  lad.  22  tua.  i  or,  »b.  Ut  et.  t.  tig.  i»  «.  impr.  dd. 

1197.  Thomas  von  Endingen  an  Strassbnrg:  Die  Angelegenheit  mit  dem  Herzog 
von  Oesterreich,  der  selbst  in  Beltheim  war,  ist  völlig  geordnet  nach  Massgabe  der 


1  Äi^lüA$  Urhmden  «Mb»  au»  unUr  gUfehm  DtOurn:  1)  Der  Vogt  und  die  Leide  tu  Omar. 
—  9)  Ortrf  Beinrieh  w»  Seummden  vmd  aehu  GemMi»  Sendmde  ton  BapptäMem.  ^  $)  Di«  Leute  9S 

Amm'jrschwner,  Sigolsheim,  Kiemheim,  Ingersheim  und  a//e  andern  eur  Pfandsehaft  Lanätierff  ge» 
hörigen.  —  4)  Di«  ünUrUtam»  dir  Feete  Landebmg.  (Mgedruckt  eub.  nr.  666,  671,  879  im  Som». 
Uftb.  IL 

*  Liegt  nicht  nukr  bei,  oder  i«t  et  ur.  1190. 


1896 


657 


letzten  Abmachungen  zu  Ensisheim.  Die  Einzelheiten  wird  er  spftter  mündlich  in 
StrassbuFg  6i*zahten,  Die  moiälcn  Nachrichten  ans  Lothringen  he.sägen,  dass  der  Her- 
zog, der  Graf  von  Njissau,  die  Herren  von  Saarbrücken  und  Bilscli  und  andere  dem- 
nächst, ranbnni  imd  pliinrlernd  ins  Land  fallen  werden.  feria  sexla  post  diem 
i  aniniaruin  circa  ucca.^  ini  s  ilis.  [13i^  Jiitv0mb0r  3,] 

Str.  8t.  A,  0.  ü.  F.  l»d.  88  Um.  6.  or.  cft.  UL  d. 
CMr,  Bapp.  Urkb.  IJ  nr.  667. 

1198.  Meister  und  Rat  von  I^enau  an  den  Ammanmeister  zu  Strassburg: 
haben  gehört  von  drien  samnuDgeo,  teil  nidea  im  lande  und  ouch  in  Wdsterich . . . 

10  die  .  .  .  morne  ze  naht  gar  nohe  bi  den  uwem  zü  Gemern  süllenl  sien.  datum 
sabbato  post  omnium  sanclorum.  [1899  JTowiwtw 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  A,  Kt,  d. 
Amülg^.  geär.  Magp.  XJrkib.  II  nr.  STä. 

1199.  fff'ipricli  von  Winkenheim,  Vofft  im  Brenschthal  berichtet  an,  Claus  von 

11  Grostem,  iUckulUleißm  m  Siraliburg  übsr  seim  Kundschafiuttgm  in  Lothringen. 

[1S96  ftwa  Itovember  4,} 

Lieber  herre.  ich  eubüte  uch  mynen  dienest,  und  wissent,  das  mir  uwer  brieff 
wart  an  danrestage  noch  mitlem  tage,  den  mir  der  kneht  von  Urmat  brohte,  do  sas  ffM&r.x 
ich  z&  stuDt  uff  und  rit  gen  Schirraecke  und  schickete  zwene  knehte  enweg  einen 

to  uff  den  weg  gen  Spinnol,  den  andern  uff  den  weg  gen  Nansze.  und  ist  der  eine 

knehte,  der  uff  den  weg  gen  Spinnal  was,  er  widder  kuminen  uff  ähzm  sammestag  iv«vfrr.4. 
frögp  tükI  der  ist  gewesen  -/wnschcnt  Spinnal  und  Ranpollzwilre  wo!  uff  Hcm  halben 
wegt^ :  dl  IUP  bpfTP?' liiit  /.v.  rni'  herste,  einre  mit  19  glet'en,  der  ander  mit  M^glelea, 
und  türteni  allen  ireii  liauie.'ich  ujid  kcretent  den  kopIT  -/.ü  Saiil  Theodaten,  do  kam 

»  der  hertzoge  an  dunrestttge  hin  mit  80  glefen,  und  gedurste  der  kneht  nüt  fürbasser 
löffen,  wenne  der  eine  barst  hette  in  gevangen,  doch  lient  s(x  in  gon ;  do  noch  zerte 
er  in  elnre  herhei^en,  do  kam  ein  kneht  riten,  der  horte  den  grefen  vonWiddemunt 
an,  und  der  seite,  do  legent  vil  berste  uf  der  Muszeln  und  warteten!  her  Eme  von 
Sarbrnrko,  rlrr  «nl  ein  f^rm  v»);?  brinsron,  und  wa*^  do  in  dem  lande  ii^t.  (\m  flubel 

M  Ui>de  llokel  alibs  sument.  wenue  mn-  der  ander  kneht  kummel,  was  um  der  seil 
das  luääti  idi  zu  sluut  uch  wissen,  ui'i  golar  icli  niil  uä  dem  tal  kummeii,  ich  ritte 
anders  selber  nin,  als  verre  ich  getorste.  wissent,  das  mir  uwer  brieff  der  hinderste 
noch  keins  ist  worden,  do  ich  diszen  brieff  schreip.  lieber  herre,  gebieteni  über  mich, 
geben  uff  den  sammesteg,  do  die  glocke  hette  eilfe  geschlagen. 

M  fiir.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  tJt. 

Auttü^.  gedr.  Sapp.  Urkb.  11  i*r.  S7S. 

1200.  Meister  und  Rat  von  Speier  an  Strassburg :  haben  seit  ihrem  letzten  Briefe 
nichts  Neues  von  «hAffungen  und  sammenungen>  in  der  Umgegend  vernommen, 


658 


1396 


werden  aber  sofort  schreiben,  wenn  sie  wieder  etwas  hören,  datum  dominica  post 
festum  omniam  sanctorum.  [1390  Hovmnber  6.1 

Str.  St.  .1   0,  U.  P.  lad,  22  fasc.  4.  or.  tk.  l  d. 
Atutüfi.  yedr,  itapp.  Ork.  II  nr,  676. 

1201.  Heinrich  von  Wintzeolieim,  V^t  im  Bieusclithal  an  Claus  von  Grostein, 
Schultheiss  zu  Strassburg:  bericlitel,  d  '.--  fln?  mn  »Rafen  und  in  Saut  Tiodalt^  lagernde 
Kriegsvolk  riufgel)rochen  ^ci  und  die  SI:hU  Sjutmal  veriJp'^'ür'h  geslürnil  liabe  und  dann 
ZU  andern  Knegsliaufen  vom  Westrich  her  und  dem  des  (irafeii  von  Nassau  geslossen 
sei,  so  dass  es  jetzt  500  Glefen  seien,  die  ins  Land  zu  fallen  drohten.  Das  Breusch- 
thal  sei  gewarnt  und  in  Verteidigungszustand  gesetzt.  geben  uff  saut  Florencien- 
tages  mitter  naht.  [1S06  Jfovwnbw  7*] 

&r.  8t,  Ä.  0.  0.  P.  lad.  S9  faae.  i.  or.  dt.  Ut.  d. 
Aiuitüfi.  g&ir.  S«^.  ÜTÜb.  II  Nf.  577. 

1S02.  Berthold  ron  Roslieim  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Basel : 
danken  für  die  geleistete  BnndeshQlfe  [im  Kriege  gegen  Bruno  von  Rappoltstein] 
denn  .  . .  uns  hant  unser  erbci  n  botten  und  unsers  volckes  houpUute,  die  vor  Gemer 

gelegen  sinf,  wo!  gpramoi  und  geseil  von  den  uwern,  so  ir  uns  /.u  lielfTe  geschicket 
heltont,  wie  willi'^li  In-  und  ü'uwcliche  sie  sich  gegen  d(ni  unsern  beu-iscl  1i;:1k  ii1 
datum  feria  lei  tia  jui/Aitiiu  ludo  diem  (esti  sU  Martini  episcopi.  A'ovemOer  J.j 

Bald  8t».  A.  N«b.  E«g.  G.  III.  uu  Wi.  «r.  mb.  l.  d. 

1203.  Friedrich^ Stahel  von  Westhofen  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg: 
findet  es  imLillidi,  dass  ihre  Knechte  auf  ihn  hallen  und  ihm  nachstellen,  und  er- 

bietp»  sK'h,  da  er  hwh.  vr'illig  iin«cbuldi<'  fühlp  und  sein  übel  vftrmM'ktpr  Brief  in  scitier 
Abwesenheit  gesichriebeii  sei,  au  mündlicher  Verantwortung.  geben  uff  neJislen 
dinstag  vor  sant  Ketterinen  anno  1306.  ia»6  N^vembet-  iti. 

Str.      A.  Abi  IV,  1^  or.  dt.  L  d, 

1204.  CJolmar  an  Strassburg:  beklagt  sich  über  die  vielfache  schwere  Schädigung 
welche  ihnen  durcli  das  vor  Getnar  lagernde  Kriegsvolk  zugefügt  sei  .  .  .  nemlichen 
haben!  sü  uns  unfruntlichön  geschediget  an  unsern  w^Mpu  und  h<jltzern,  die  sü  uns 
abegehoweu  haut  und  euweg  gefftrt ;  darzii  sinl  die  uwern  iu  der  unsern  dOrffeie  ge- 
varen  und  habent  inen  do  das  ire  gröszlichen  und  schedelichen  genomen  und  anders 
denn  man  doch  gewönlichen  in  reisen  pffligt  ze  tftnde,  sunderlichen  ire  kilchen  uff- 
gebrochen,  ire  glocken  abe  genomen  und  das  und  anders  in  den  kilchen  hinweg  ge- 
f&rt.  darnoch  ir  böse,  liöffe  und  anders  abgebrochen  und  enw^  gef&rt  und  ouch 
daroitte  ir  houv,  korn  getr6schen  und  ungetröschen  genomen  und  die  unsern  damitte 


1896 


659 


gezwungen,  inen  das  selbe  zfi  fftrend  mit  der  unsern  i)ff6rdt  in  das  her  gen  Gemer  .... 

Da  rWp  Tl    I  v  r  i  ll  1*1  1- n  HaupUeuten  vor  Gemar  vergeblich  gewesen,  wenden  sie 

sich  an  de  n  ^(  lltsi  uml  bitten  mn  Abstellimg  und  Sehadeoersafz.  dafnm  feria 
sexta  ante  beate  Katlierine  Virginia  anno  1396.  139G  2f&mmber  »4» 

i  Str.      Ä.  Q.  U.  F.  lad.  98  fase.  4.  or.  ck.  l  d. 

AwOs^.  getbr,  JBofip»  Vrkb.  II  fw.  6S0. 

1205.  König  Wentel  an  Strassburg :  bittet  dem  Pileger  zu  Pernau,  Pcler  Sluchsse, 
behülflich  zu  sein,  dass  ihm  die  200  Gulden  vom  Bistum  zurückgezahlt  werden, 
welche  er  einst  dem  früheren  Bischof  Friedrich  geliehen  habe.      Prag  an  sand  Kar 

10  therinentag  a.  reg.  boh.  34  r^.  rom.  21.  Frag  1396  iTovtmber 

Str.  St.  A.  AA.  llä  nr.  60.  er.  «h.l  d. 

1206.  Markgraf  Bernhard  au  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  will  ihren  Bürger 
Hans  von  HQrtigheim,  den  sein  Vogt  zu  Ettlingen,  Claus  Contzman,  gefangen  genommen, 
. . .  umb  daz  er  vor  zilen  unser  burger  zu  Durlach  gewesen  sy  . . .  ,  ledig  lassen,  sobald 

IS  es  sich  anf  einer  Tagleistung,  die  der  Vogt  und  sie  beschicken  mögen,  erweisen 
woi'do,  li-^  jonem  Unrecht  geschehen  sei.  datum  Baden  in  die  conceptionis  beate 
Aiarie  virginis  anno  90.  Baden  lam  December  8. 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  (h. 

Seg.  d.  Mrkgr.  «.  3iad.  ur.  1716. 

M  120T.  Herzog  Leopold  lY  von  üesterröicb  an  IJruuo  von  Uappoltsloiii;  kaim  nach 
Straääbarg  kein  Geleil  geben,  hat  aber  bei  Strassburg  solches  für  ihn  erbeten.  Doch 
müsse  er  seine  Reise  vom  11  December  auf  den  16  December  verschieben,  da  er 
erst  dann  seine  Räte  mit  ihm  nach  Strassburg  schicken  könne.  geben  zü  Friburg 
am  samstag  nach  Nicolai  anno  96.  Vetübwrg  4.  jsit:j.S9ß  Dtcvtnber  9* 

SB  Colmar,  Bez.  A.  Ann.  Bapp.  g.  1039.  Trantcriptüm  d€$  17  Jtihrh. 

Gedr.  Säpp.  üm.  II  nr.  583. 

1208.  Berthold  von  Rosheim  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Herzog 
Leopold  von  Oesterreich;  gnediger  herre.  ulse  uns  ietze  aber  von  uwern  gnoden  vor- 
«r-hvibon  ist  nnd  ouch  mit  dem  eddn  herren  jymff  Ilcrman  von  SuUz  eniboHen  Hanl, 

30  wie  das  her  Hvnne  von  RappoUstein  uff  disen  kiuiiiigen   samstag  zu  uns  in  uuser  i'«*«- 
slat  komen  welle  und  daz  wir  in  verlrösten  sollen,  denne  er  uff  den  vergangenen 
mentag  nit  gekomen  möhte,  do  wisse  uwer  gnode,  das  wir  hern  Brunen  von  Rappolt-  o«*»'. 
stein,  und  die  er  uff  den  tag  mit  yme  bringet,  die  nit  uff  unserme  schaden  gewesen 
s'\ni  denne  in  offen  kriegenn  und  noch  unverrihtet  mit  uns  sint  und  ouch  die,  die 

95  mit  in  unsern  ofTenn  verschriben  abten  sint,  verlrostenl  zu  uns  in  iin«er  s^^tat  by  uns 
und  wider  von  uns  an  ire  gewarsam,  vArwort  und  werck  vär  uns  unsere  bürgere 


1 


660  1306 

und  die  unsern  angeyerliche.  datum  sab  sigillo  nostro  . .  .  feria  secunda  proxima 
ante  diem  beate  Lncie  virginis  anno  1396.  139$  jDec0fnd<i'  Ii. 

Str,  8t.  A.  n .  or.  m6.  X.  d.  e.  sig.  L  «.  tmpr.  dd. 

12(19.  Hans  vüü  Schucii  guiiaut  ßütoosz  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg; 
versidie?t,  dass  er  nie  etwas  gegen  sie  unternommen,  und  bittet  um  freies  Geleit 
zu  m&ndlicher  Verantwortung.  datiui  feria  tertia  ante  diem  beate  Lucie  virginis 
anno  1396.  I89(t  JOeeeuOw  19, 

Str.  at.A.  Abt.  IV,  12.  or.  eh.  l  d. 

1210.  Graf  Heinrich  von  Zweibriicken  an  P'ras.sburg:  als  ir  mir  aber  {TPsH^ribon 
hant  von  Herrenstein  wuurf-  vestcn  wegen,  wie  das  uwer  figende  do  enüiaiieii 
sint  und  uch  grus  schade  darus  ge&chehen  si,  do  lan  ich  uch  wissen,  das  ich  au 
allen  minen  gemeinen  derselbe  vesten  erfaren  han  nmbe  dieselbe  sacbe,  die  sprechent, 
sö  wissent  nieman,  der  da  enthalten  sie,  der  uwer  figent  sie,  und  das  uch  kein 
scliade  darus  oder  darin  geschehen  sie.  darumbe  bitten  ich  nch  mit  gantzem  ernste,  das 
ir  mich  noch  hül  dis  tages  lassen!  wissen,  wer  die  sint,  die  do  enthalten  und  uwer 
figendp  ?int.  euch  also  ir  mir  rrpcrijribcn  haut,  obe  ir  min  hesnr<Tet  süUent  sin,  do 
lau  ich  uch  wiesen,  das  ir  miti  uübesorget  süllent  siu.  lioiti  .  .  .  von  älraäi»l>urg  das- 
selbe und  bittet  um  Nachricht.  geben  an  Ste  Utelingen,  Luden  und  Ste  Cecilien 
tag  der  heiligen  jungfrowen.  [ism  December  isfj 

St.  Ä.  V.  C.  Q.  K.  &Q.  or.  ch.  i.  d.  Itt  wold  der  St.  OdiliaUag  gmeint,  der  auf  Um 
13  Iko.  fäUt,  «oäArmd  8t.  Catedien  d«r  S$.  Nov.  itt. 

1211.  (iraf  Heinrich  zu  Saarwerdeu  au  Mei.^tt;r  uitd  Kat  von  Stra.sbburg :  bulet, 
die  von  den  ihrigen  gefangenen  Georg  vou  liolbolb^hcim  und  Durkail  Swati  frei  zu. 
lassen.      geben  an  sonnendag  vor  sant  Thomas  tag  anno  1396.  X396  Deeemtei*  17, 

Str.  St.  A.  IV.  or.  «A.  tö-  d.  e.  s.  i.  «.  ub^. 

1212.  Judex  curia  Argeotinensis  nolum  facil  personas  \fohjen  die  Namen\  quae 
jura  passagiorum  Reni  apud  Hunesfelt,  Keule  et  ad  canes  in  Keno  vel  alibi  prope 
Arcrentinam  habuerint  cum  civitate  Argenlinensi  araice  et  eoncordftor  convpnisse 
propter  structuram  novi  ponii.s  Heni  in  vulgari  «von  der  Rynbrucicen  wegen», 
in  qnorum  passagiorum  et  ipsorum  jurum,  censuum,  proventuum  loca  magistri 
possessoribus  et  eorum  successoribus  septimanales  redditus  duarum  librarum  et 
decem  solidorum  denariorum  de  ungelta  civitatis  Arg.  tradiderunt.  si  magistri 
passagia  civitati  Arg.  minus  utilia  fore  presnmunt,  restituunt  in  manus  predictarum 
personarum,  quae  quidem  ...  «de  et  in  htgusmodi  passagiis  de  hominibus,  pecu- 


1896 


661 


dibus  et  pecoribus  sive  bigis,  quadrigis  curribus  seu  carrutis  aut  aliis  qnibtiscuinque 
rebus  circa  ipsa  passagia  transducendis  majorem  Qtilitalem  consequi  non  debeant 
quovi«  modo  ultra  debifos  modnm  et  formam  hactenus  observatos  et  quod  iirvi- 
versi  civitatis  Ar^r-  cives  ao  honiin*^s  alii  qaiemnque.  qni  ab  antiquo  circa  dida 
passagia  fluvios  seu  rivos  Reni  gratis  el  absque  cujuscuinque  solarii  prestiuioiie 
sunt  transducti,  eciam  deiueeps  similiter  transdud  debeant  circa  ipsa  passagia  pre- 
stacione  cujusvis  solarii  penitus  quiescente.  et  si  magistri  et  consules  dicte  civitatis 
Arg.  pro  tempore  existentes  umquam  per  personas  quascumque  casu  qnocamque 
corilinifente  in  hniuMii.t.1i  passagiis  et  ooritm  occasione  impeterentwr,  vexarentur, oe* 
cuparentur,  angariareiilur  vel  evincen  ntm  vnicrfiritpr  diopndo  -onlwert  wnrdenl»,  gnod 

tunc  persone  predigte  magistrob      eonsiiie.s  tuviUiUs.  Arg  indempnes 

reddere  debeant  quolibet  sine  dolo  et  fraude.  quicumque  etiaiu  census,  lx>na  et  ob- 
vendones  ac  mortuaria  vulgariter  dicendo  «velle»  qnocumque  nomine  nuncupati,  qui 
hucusque  ad  predicta  passagia  spectabant  vel  ad  huc  spectant  ad  civitatem  Arg.  ac 
ad  magislros  et  consules  dvitatis  Arg.  ejusdem  deinceps  totigiliter  spectabunt  et  spectare 
debebunt  pleno  jiirc,  qiiodqne  prescripte  persone  omnes  otnnia  c-l  singiila  instrumenta 
et  litteras,  si  qne  vel  qua?  fodcni  porsone  vel  aliqua  eariindcra  habent  super  passagtis, 
censibus  et  boniü  de  quibus  prefertur  magislris  el  cotisulibus  dvitatis  Arg.  ad  Pre- 
sens et  indilate  preseotant  et  presentare  (eneantur...  datum  10  kal.  jan.  anno  l'3Q&. 
ifitr.  A.  A.  G.  D.  P.  lid.  28S  nr.  1.  or.  »ib.  Ut.  pat.  c  tig.  pencL 

1S06  Heeember  93» 

121B.  Rechnung  Hier  die  Kosten  des  Zuges  gegen  Gemar.  li89e.J 

Dise  nachgeschribenen  summen  het  Hug  S&sse  von  der  reisen  w^en  züi  Gemar 
us:^eben. 

Z&m  ersten  250  üb.  und  200  guldin  dem  lonherren,  alse  man  hiniif  hcrn  Brunen  zoch. 
Tfem  den  bnttrti,  die  in  der  reisen  worent,  200  guldin,  trüg  Swebelin  der  15ffer. 
Item  100  üb.  und  0  lib.  hern  Conrat  Armbroster,  die  schützen  uszörihtende  in 
der  reise. 

Item  4  lib.  meister  Lampreht  umbe  gezäg. 
Item  12  lib.  umbe  brot  in  die  reise. 

Item  5  lib.  und  33  den.  umbe  wahs  unde  spen,  die  liehter  zft  machende  in  die  reise. 
Item  6  lib.  15  sei.  8  den  umbe  side,  scherer  (?)  und  mitteler  zA  baner,  renne- 
venlin  imd  spieszvenlin  zfi  inarhpndf  in  A'c  rpise. 

Item  1  lib.  her  Conrat  Arrnbroslor,  ambrosl  zu.  loadieude. 

liem  3  lib.  d@u  pHnum  in  die  reise. 

Item  6  lib.  minus  2  d.  tresemer  zft  madiende  in  die  reise. 

Item  30  sol.  GAgenheim,  die  wagenlute  z&  lifemde,  die  habem  in  die  reise  f&rtent. 

Item  2:1:1  kosten  gen  Kolmar  und  gen  Sletzstat  20  gAldin  4  lib.  1  sol. 

Item  her  Bookenhang  12  untze  von  pferden. 

Item  hern  Wilhelm  Melziger  .  .  . 

Item  totü  6  sol.  von  pferden. 


m  1396 

Item  4  lib.  5  sol  von  habero  oucli  in  die  reise  zu  ffirende. 
Item  dem  Berer  50  lib. 

Item  gebtiren  Claus  40  lib.  in  die  reise. 

.  Iteni  2  lib.  5  sol.  2  den.  umbe  liaberniel,  scbtundelu,  scbüäselti,  kai-teller  uiide 
bi'otkurbe  in  die  reise. 

Item  10  IIb.  und  8  sol.  k&we  in  die  reise. 

Item  fünfTzig  pfunt  dem  Berer  umbe  koste  in  die  reise. 

Item  12  lib.  knehten  zu  lone,  die  gezi'ig  in  die  reise  förtent. 

Ttem  3o\  .j  sol.  umbe  speck  in  die  reise. 

Item  1  lib.  5  so!.  3  den.  umbft  spipsz\-pnlin  in  flio  reise. 

Item  700  guldin  iiö  guldiu  GüiU;ie  Lent^lin  in  die  zin$e  2&  Meuli&ü  vou  unber 
stette  wegen,  die  sancte  Michabels  tage  vielent. 

Item  z&  kosten  z&  drien  malen  gen  Gemar  83  guldin  3  lib.  und  6  sol. 

Item  ber  Bockenhans  20  äntze  von  pferden,  Hans  Feiger  tantum,  Gutenclaus  14 
Antze,  toto  10  sol. 

Ttem  50  lib.  minus  10  sol.  Dielernia»»  Saüjrmittnr.  il'-u  soIimIzoii  7A.  lonendo. 

[lern  7  lib.  Wernlin  (?;  ricliuppfoliii  uinije  schoibounit!  uiiue  davon  t  tivvegzii  fümide. 

Iteui  1  lib.  6  sül.  4  deu.  HuUcr  you  allctrliaude  gczüge  euweg  zd  ferligcnde. 

Item  7  lib.  15  sol.  umbe  bli  und  zin. 

Item  22  lib.  und  16  sol.  den.  umbe  k&ive. 

Item  I  lib.  B%  sol  umbe  liehter. 

Ttem  0  üb.  umbe  lumpen  zu  swebelringen 

Ilem  2  lib.  Job.  Groszclaus  de  gratia  von  der  reise  wegen. 

lUiiu  4  stA.  11  den.  umbe  äcbiudelteller. 

Item  24  lib.  Johans  Clobel  ouch  umbe  stiere. 

Item  2  goldin  Bockenhans  und  Hanseman  Peigerlin,  zft  Benfelt  z6  zerende. 
Item  100  lib.  Claus  geburen  und  Ulrich  H&nrer,  die  reiselüte  uszörihtende. 

Tfem  3  lib.  von  wepgsteinen  und  buhssensteinen  für  Gemar  y.ü  bowenrle. 

Hein  34  guldin  2  lib.  14  den.  Hesscrihcintzelin,  saoheu  zü  wert  ctHlf  in  die  reise. 

Item  56  guldin  und  3ä  sol.  Qaus  geburen,  die  sckülzen  uszimhlende. 

Item  10  sol  hern  Thomans  knechte  von  Endingen  von  der  baner  zQ  fürende. 

Item  200  guldin  und  3  guldin  umbe  zinse  gen  Spir  zä  rihtende,  die  von  unsere 
Steide  wegen  sancte  Abttis  naht  vielent  betzalende. 

Item  700  guldin  rtnn  ]i!>.  und  34  lib.  sin!  den  drigen  geben,  die  über  das  ungelt 
gesellet  sint,  daz  l<  i  iitie  die  vcegen  und  kerriche,  die  vor  Gemar  worent,  von 
unsere  herren  wegen  uszgerihtet  haut. 

Item  00  lib.  dcu  &diiiliuleu  zu  lonc,  die  d^n  gezug  und  ander  diug  gen  Güiuar 
verligetent. 

Item  4  lib.  öVt  sol.  umb  beringe  in  die  reise. 

Item  5  guldin  ber  Reinbolt  Hiiffeli,  Leelicr,  Claus,  geburen,  in  der  reise. 
Item  30  h^ol.  den  drigen  pfifTern,  die  in  die  reise  worent. 
Item  16  lib.  d  sol.  G  den.  pfennige  dem  apte  von  Ebersheimmünster  umbe  habern 
in  die  reise. 


1386 


063 


Item  5  üb.  einem  Itnehte  viir  ein  pfert»  wart  vor  Geinar  er.schossen. 

Kern  2:^  guldin  hern  Ulrich  Gossen  dem  ammanmeistei*  fär  ein  pfert,  ging  in  der 

reisen  abc. 

Item  OVs  sol.  von  unser  herren  gezelteu  z4  Uückende. 

Item  2  lib.  unser  frowen  wegen'und  des  spittols  wegen  kaehten  von  dei-  reise 
wegen  de  gratia. 

Item  2  lib.  4  soL  Kern  L&tolt  von  Mulnheim,  gap  er  Jobans  am  Berge  von  der 
reise  wegen. 

Item  1  lib.  33  dfn.  Frfnckelin  umbe  b  .  .  (?)  in  der  reise  gebnichct. 

Item  21  lih  1'^  -  l  uikI  1  den.  hern  Claus  Beror  dem  voglc  von  Bonfell,  die  er 
von  der  reise  wegen  uszgeben  liet  unibe  haberii,  von  eugern,  von  gafaugen  und  von 
aller  stücke  wegen. 

Item  5*/,  lib.  und  6  sol.  fär  secke,  wurdent  in  der  reise  verlorn. 

Item  9  lib.  minus  2  üntze  Ulrich  ßecke  umb  zwei  fAder  wines,  koment  gen  Ge- 
mar  in  die  reise. 

Item  den  pfafTenleben  'i  !•?  ^tildin  iimbe  win,  koment  ouch  in  die  reise. 

Item  3  lib.  Pcler  Sünner  umbe  isiu  in  die  reise. 

Item  deiu  loulieiTen  20  guldin  de  gratia  von  der  reisen  wegen. 

Item  Lamprehte  30  guldin  ouch  de  gratia  von  der  reisen  wegen. 

Item  Sengelin  20  guldin  ouoh  de  gratia  von  der  reisen  wegen. 

Item  dem  Tummeier  10  guldin  de  gratia. 

Ttem  dem  schrlber  2  guldin  de  gratia,  der  in  der  reisen  was  nnd  unsere  stetde 
houbellülon  und  botfen  wartete. 

Item  2  lih.  ummau/ueisler  dem  nuweu  de  gralia  vou  der  rei&eu  wegen  2&  Geniar. 
Item  6  sol.  einem  karricher  von  der  reisen  wegen. 
Summa  florenonim  2000  guldin  300  guldin  und  45  guldin. 
Summa  der  Pfenninge  1400  lib.  minus  10  sol. 

Str.  8t  A.  Q.  U.  P.  lad.  93  bsc.  4.  or.  tk.  Umgar  »mmmengdegttr  Fnfkntretft». 


1214.  Äbreehnwiff  twisehen  der  Stadl  Straßburg  und  Bruno  Rappöltstein. 

1896  J^eevmber  20* 

Ipsa  die  beati  Stephan!  prothomartiris  sub  anno  doraini  millesimo  treoentesimo 
nonagesimo  sexto  hei  der  edele  herre  Brune  licrre  zA  Rappoltzstein  eine  gantze  us> 

getragene  vollendete  reehenun<To  ^oton  mit  den  erbern  wisen  meisler,  rot  und  dm 
hie  nachgeschribonen  bürgern  zü  Strazburg  in  gegenwerlicke{i)t  dps  edeln  hef  tcii 
marggrafe  Uessen,  herren  z&  Hochberg,  uud  den  veälen  rilleru,  hern  Clau&e  vorn 
Huse  und  hern  Eppen  von  Hadestat,  die  in  erbem  botten  wise  zö  diser  rechennnge 
geschicket  wurdent  von  wegen  des  durchlühtigen,  hochgebomen  fürsten  und  herren, 
herren  Löpolde,  hertzoge  z&  österrich. 

Und  äint  dirre  rechenb&chelin  drä,  der  eins  het  her  Claus  vom  Huse  von  des 
vorgenanten  herren  des  hprtzotron  wpQ-pn,  dn>'  nnder  her  Brune  von  Rappolt^steiu 
und  das  dii-to  die  stat  vou  älrazbuig  umbe  das,  das  dise  hie  nachgeschribene  reche- 

¥1.  84 


1396 


nunge  sol  also  bliben  nod  n6t  verrücket  werden,  and  sint  bi  diser  rechenunge  ge- 
wesen der  vorgenante  herre  marggrofe  Hesse  ane  zwene  die  bAndersten  tage,  das 
md  'n.'  wi^s  m(T  s!\iiclo  Sfi'fTfiii'^lfis:,  und  sanelc  .Tolianstatr  in  den  wtnah#n,  do  wn?  niarfrrofe 
hf<rr  nia "gegenwpriig,  hpr  Clans  vom  Muse  und  her  Eppe  von  Hades;tat  ^von  des 
egeuantcn.  hcrreii  des  herlzogcii  wegen,  item  her  Brune  von  RappolUstein  von  sin  • 
selbes  wegen  nnd  mit  ymme  her  Contze  von  HunewUre,  her  Andres  von  Hanger- 
stein,  her  Peter  von  Sani  Theodat,  rittere,  Uk  ieh  von  Ältencastel,  her  Heinrich  Hübe, 
lütpriester  zä  Rappoltzwilre,  her  RAdiger,  Ullin  von  Berne,  Johans  Flesche,  Peter 
von  Behutter,  Philips  Susemberg  der  elter,  Hanneman  Scheppelin,  Jeckel  Pfortzheim 
und  Rülsche,  von  des  vor^cnanten  hern  Brunen  wegen.  " 

Itpn-»  T.in  ii(  r  stetto  wejren  von  StrazhiiT!» :  Dietherich  Burggiiiie,  Juiiaiis  Hock, 
HeinriL-li  Lyiiiei',  aliaunnanmtiislcr,  Wernher  Schuppfcliii  und  Claus  Dillung,  dem  aiau 
sprichet  GQtenclaus,  die  in  erber  hotten  wise  von  meisler  nnd  rates  zQ  Strazbnrg 
wegen  darzft  geschicket  wurdent.  actum  ut  supra. 

Dis  sint  die  houbegät  und  schulden,  die  der  cdete  herre,  hav  Brone,  herre  zft 
Kappoltzstein,  der  stelle  von  Strazbnrg  und  disen  hie  nach  gescliribenen  iren  bürgern 
schuldig  ist,  alse  sieh  das  uf  der  vollendeten  rechenunge  funden  lia?,  und  i'ibrr  dps, 
das  der  stelle  von  Strazburg  und  ireu  burgei'u  wurden  iät,  das  ullesaniment  vor  isl 
gentzlich  abegeslagen. 

Zürn  ersten  der  stette  von  Strazburg  2000  gäldin  houbetgötes  von  der  zweier 
hundert  güldin  geltes  wegen,  die  die  stat  ufT  der  herschafft  von  Kappoltzstein  und 
uf  bürg  und  stat  Gemer  hettent;  item  und  dar7.u  000  guldin  und  37*/«  guidin  schulde, 
die  in  her  Brune  schuldig  ist  Mibeii  an  den  4000  güldin,  und  ist  der  stelle  abege- 
5!a<z>'n  und  veraechent,  was  in  von  her  Brunen  wegen  worden  ist,  es  si  von  den 
willen  oder  den  mertzegewerffen.  as 

Item  bem  Heintzen  seiigen  von  Mülnheim,  ritters  erben  6500  gAldin  von  der 
pfantschaHt  der  bürge  und  stette  Gemer ;  item  darz&  100  guldin  schulde. 

Item  darzü  400  IIb.  und  lib.  den.  schulde,  und  sint  die  17  Hb.,  die  Burckelin, 
hern  Heintzen  seligen  kneht  von  Mülnheim,  für  isin  in  dieser  rechenunge  geleit 
wurdrnt,  oncb  bar  in  gcrochcnt. 

hern  so  ist  geretd  und  vertegedinget,  daz  her  Uruoe  von  Kappolstem  hern  lleinlzen 
seligen  erben  lüü  lib.  den.  belzalen  sol  von  des  gebuwes  wegen,  den  her  Heintze 
selige  zü  Gemer  det,  obe  sich  die  hundert  pfunt  Pfenninge  mit  rechenunge  vindent 
noch  hern  Heintzen  seligen  briefes  sage. 

Item  so  ist  geretd  von  der  schulden  wegen  der  hundert  und  sehs  pfunt,  die  der  » 
alte  vogel  von  fSemer,  item  Rutsche,  sin  dob tonn nn,  und  Hügelin  Schultheisse  schuldig 
sint.  .  .  do  so!  man  nider  sitzen  und  die  schulde  rechen. 

Vindet  sich  danne  mit  guter  rechenunge,  das  die  vürgenanten  personen  hern 
Heintzen  seligen  oder  sin  erben  üt  dovon  geben  oder  bezalt  hant,  das  sol  in  an  der 
vorgenanten  summen  abegon;  wer  aber,  das  sünüt  mit  rechenunge  gewisen  künden, 
das  sä  ütschit  daran  geben  haben,  was  sü  danne  nüt  enwisent,  das  gelt  sol  her  Brune 
ynen  betzalen,  und  sol  man  das  gelt  von  des  gebuwes  wegen,  das  sich  uf  rechenunge 
vindet,  ond  ouch  das  ol^en.  gelt,  das  die  genanten  personen  blibent  zCi  dem  hou- 


1896 


665 


betgÖte  rechenen  and  mit  dem  houbetgöte  betzalen.  und  boI  hern  Heintzen  erben 
an  den  meiger  von  Gemer  umbe  ^ie  50  lib.  schulde,  so  in  der  meiger  schuldig  ist, 

ire  reht  behalten  sfii,  nnd  poI  inen  her  }!rniip  dnrzvi  hehollTen  sin. 

Itein  hprn  Wotrol  Mnr-ilie  100  guldiii  Im  uiM-iuaieii  von  8  güldin  geltes  wegen, 
s  Item  Heinbolt  Buman  250  güldiu  houbetgüigs  vou  25  güldin  geltes  wegen;  item 
und  darzSi  90  lib.  schulden. 

Item  Claus  Humbrehtes  seligen  erben  42  lib.  houbetg&tes  von  3*1,  lib.  geltes 
w^en. 

Item  Huge  Zorne  dem  eiltern  50  guldiri  houbetgütes  von  5  goldin  geltz  wegen; 
10  item  und  aber  100  und  20  güldin  houbelgütos  von  12  güldin  jyelte«  wegen. 

Hein  den  Üiümherreii  der  stift  zü  sant  Peler  zu  Slxaxburg  loOU  güldin  liöbetr 
gütes  von  hundert  und  25  gäldin  geltes  wegen. 

Item  Johans  Heilman  200  güldin  houbetg&tes  von  20  güldin  geltes  wegen. 

Item  Cüntzen  Rebestock  dem  eillern  1200  guldin  houbetgätes  von  100  guldin 
IS  geltes  wegen  ;  item  und  darzA  250  gäldin  schulde. 

llem  frowe  Katharinen  Armbrosterin  400  lib.  minus  4  lib.  houbet|(ötes  von  33  üb. 
geltes  wegen;  ilpm  nnd  darzi'i  'M  lib.  schulde. 

heiu  ffowe  Muinelin  Judenbreterin  100  lib.  und  30  lib.  houbetgütes  von  10  lib. 
geltes  wegen. 

»       Item  frowe  Heilcken  von  Endingen  und  iren  kinden  50  marg  houbetgAtes,  do 
fCir  sint  gerechenl  SOO  guldin,  die  marg  für  6  giildin  von  5  marck  geltes  wegen. 

Item  Philips  Hiigeiin  36  lib.  hoiibefgiites  von  drier  pfunde  gelt'^s  vrpppn. 
Itom  Ülrieh  vo!>  Stille  und  Wenili  von  Halle  3üi>  giildiu  houbetgütes  von  ;i5 
güldin  gelt^  wegen. 

Item  Hani^e  z&m  Trübel  35  lib.  houbetgütes  von  drier  pfände  geltes  wegen; 
item  und  aber  50  lib.  houbetgütes  von  5  lib.  geltz  wegen. 

Item  den  vollefüirern  HartUep  Babestes  selgeretes  250  lib.  houbetgütes  von  25 
lib.  geltes  wegen. 

Hern  Claus  Tütschmaiine  dem  eiltern  24  hb.  houbetgütes  von  zweier  pfunde 

•»  geltes  w'^f'pn 

Item  Hug  Tuls.  iiniannc  300  lib.  houbetgütes  von  25  üb.  geltz  wegen;  item  darzü 
15  lib.  alter  schulde;  item  und  aber  70  güldin  schulde. 

Item  anderwerbe  Hug  Dütschmanne  200  IIb.  houbetgütes  20  lib.  geltz  wegen. 

Item  des  Hesserers  seligen  erben  300  lib.  houbelgates  von  25  lib.  geh  Avegen. 
BS  Item  frow«  Annen  von  Richeiistein,  hern  Claus  Zornes  von  Bulach  seligen 
wittewen,  und  iren  kind(!n  100  uiarck  lioubetgütes  sin  geleil  uxid  geredient  für  600 
guldin  von  10  uiark  geltes  w^en. 

Item  Hesseman  Hessen  10*/»  üb.  schulden,  item  hern  Thoman  von  Endingen 
60  guldin  schulden. 

40       Item  Wilhelme  von  Parme  200  lib.  20  lib.  minus  8  sol.  und  4  den.  schulden. 
Item  Hanse  Karlen  24  IIb.  schulden. 

Item  Sifrit  Unruwen  25  lib.  schulden 

Item  Hanneman  von  Ckihnar  S&^j^  guldin  schulden. 


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1396 


Item  Johana  Rilickorbe  8>/»  üb.  Sebalden. 

Item  R&felin  und  Walfher  Wassicher,  gefettern,  zftm  ersten  .56  üb.  schulden  von 
Ciintzeman  Karlen  wegen :  item  aber  27  lib  ^'^'nilden,  die  Harfrnrii  dem  kiifTer  betzalt 
wurdeM;  item  aber  50  gi'ildin  schulde;  item  und  aber  15t*  jiiiidin  minus  4  guldin 
schulde  und  59  IIb.  ädiuldeii,  die  verteg«<liuget  äiul  für  heiigäste,  plc^rde.  und  lei»tunge, 
so  R&fe)in  und  Wtdther  für  hern  Brunen  verleistet  haut. 

Es  folge»  nocA  16  Posten  derartiger  Primisehulden.  * 

Oach  ist  berettl  und  vertegedinget,  was  g&ter  der  stette  von  Strasburg  bürgern 
f.a  Rappoltzwilre  verbotten  sint  oder  von  den  gerihte'  \-\.  da-  her  Brune  die 
stpt»p  Rappnlf^wih-e  innam,  das  verbieten  und  dio  gerillte  snllent  abe  sin,  und  sol 
man  die  biirgeie  von  Strazl)urg  irre  guter  widenvere»  mit  den  nützen,  und  sol  dai"- 
nach  iederman  zü  siuie  relilcu  slüii. 

Dan%  folgen  »um  Schluß  SO  Posten  «versessene  zinse».^ 

Summa  summarum  houbetgfttes  und  schulde  ist  15900  g61din  300  guldin  und 
69.  guldin,  und  darza  3000  IIb.  500  lib.  96  IIb.  und  7  sol. 

Summa  der  versessenen  zinse  2000  guldin  200  giildhi  und  20  guldin,  und  darzu 
1100  lib.  45  lib.  und  1  äntze  d . . unde  sint  die  halben  versessenen  mse  abe- 
geslagen. 

Unde  blibet  her  Brune  herre  zft  Rappoltzstein  der  stette  von  Strasburg  und  den 
vorgeschribenen  burgern  die  obegeschribenen  summen,  beide  houbetg&t,  schulde  und 
versessene  zinse,  schuldig  Aber  alles  das,  das  der  stette  oder  Iren  burgern  worden  ist 

Nac&fräge.' 

Summa  das  löt  in  ?nldin  die  pfonningo  zö  guldin  geslagen  und  10  sol.  den.  vAr 
einen  guldin  gerechent  z2UM  inildin  und  15 '/j  guldin. 

Do  ist  gerecheuL,  d&as  man  von  IZ  guldin  eyueu  guldin  geben  sol,  so  blibet  an 
den  2000  guldin,  äber  uff  87  guldin,  und  sint  die  60  guldin  abegeslagen,  die  den 
scbribern  worden  sint. 

Str.  8t.  A.  0.  0.  P.  lad.  92  tue.  4.  m:  cA.  eOmale»  EeOa^ueh  von  10  SläUern,  von 

d>v!''i,  ir>  v  rv,,  '  sind  In  ilem  2.  tonst  fiHMauteiidm  ExtH^pktr  folge»  «urf 

dk  Summierung  noch  die  obigen  M  NaeMräge. 
Oeebr.  Stapelst.  üiiA.  II  nr.  im  ehne  the  Ntu^trOge  äer  S.  Vorlage 

1215.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg :  bittet  um  Geleit_fur  seinen 
Vetter  Graf  Johann  von  Leiningen.  daturo  Baden  in  die  beati  Johannis  ewan- 
geliste  anno  96.  Boele»  1896  neeeniber  27. 

Str.  St.  A.  AÄ.  84.  or.  c*.  i  Ä 
A^.  <{.  Ufkgf.  V.  Bad.  nr.  im 

1216.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Bat  von  Strassbui'g :  als . . . 
ir  Gerien  von  Kolbetzheim  gefangen  hand,  bitten  wir  üch  mit  ilizz,  daz  ir  in  nit  loden 


I  ZKm«  tiMä  ebenfoOt  abgedruda  Sappottet.  UrU.  U  nr.  583  pg.  439  ZU.  7-39. 


1896 


667 


wollent  noch  ym  kein  smacheit  an  sinem  übe  tOnd,  und  land  äust  gedenken,  wie  er 
von  üch  komet . . .      datum  Baden  in  die  beati  Johannb  ewajigeliste  anno  06. 

Bode»  1396  DMemfter  27* 

Str.  £t.  X  AA.  8*.  er.  wib. 
Be0.  d.  Mtigr.  v.  Bai.  nr.  17ii3. 

1217.  Eberlin  von  GrifTenstein  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg : . . .  also  uwer 
wisheit  imd  uwer  gnade  wol  gesehen  het,  daz  ich  gewesen  bin  ein  vierteil  jares  und 

me  zu  Strasburg  und  mcister  und  rat  nar-li  «ye^ranfrrn  liin  alle  zil  uff  die  jjfaltzp,  in 
daz  mtinster  und  uff  den  kt-r  luid  aliewej^ent  gci>eUen  hau  ineiiftcr  und  rat  und  were 
gei*ne  äberkumen  mit  allen  deu,  die  do  meynaut,  daz  ich  in  schuldig  sye  ...  &ai 
es  ihm  trotz  dieser  und  vieler  anderer  Bemühungen  nicht  gelungen,  sich  mit  seinen 
Schuldnern  zu  begleichen,  von  denen  sogar  Berne  Zwiler  ihm  öfTentlich  «ufT  der  pfaltzen 
in  uwer  troHtangen»  widersagt  habe.  Desshalb  bitte  er  um  Schutz  und  vermittelnde 
Hülfe.      datum  in  die  sanctorum  Innocentium  anno  1396.         1S96  Deeember  28. 

Sir.  8t.  Ä.  Abt.  Vf.  78.  or.  <A.  2.  cL 


1218.  Liste  der  Strassbui^er  Bürger,  welche  im  Jahre  13Ö6  an  dem  Kriegszuge 
König  Sigismunds  gegen  die  Türken  und  an  der  Schlacht  bei  Nioopolis  ■  teilgenommen 
haben: 


Bechtüld  Zorn,  ritter. 
Heinrich  Zorn  von  Eckerich. 
Adrni  Zorn  von  Bulach. 
Lätold  und  Hans  von  Mi^lnheim'. 
Johann  Ulrich  von  Müilnheim'. 


lortseUiiug  det  EOntgshoJm,  FrankJ.  Handsdw,  «r.  M  M.  ääO. 
Gedr.  H«gd,  Eäniffikoftn  II,  657. 


Reinhard  vun  Mülnheim-Rechberg. 
Hnj^o  von  Mnlnheini. 
Friedlich  von  lleilgenslein. 
Heinrich  Sfisze. 
Walter  von  Endingen. 

11S96.] 


iüiy.  Der  ÄmmaitimisUr  Ulrich.  Gi,(k  ^ni&cheidtt  emm  äir&U  zwischen  dm 
Zünßen  der  Obesser  und  JCeser,  Gremper  und  Seüer.  [tam.] 

Wir  Ulrich  Gosze  ammanmeister,  Clans  Berman,  Heinrich  Lymer,  Wilhelm 
Metziger,  Heinrich  Kranich  und  CQnrat  Ärmbroster  altammanmeistere  der  stette 
zii  Stroszburg  tunt  kunt  allen  den,  die  disen  brief  ane  sehent  oder  geh5rent  lesen, 
das  vür  uns  komejit  von  ir  selbes  und  der  geselleschaft  der  uheser  und  keser  wegen 
Pilgprin  r.''hv.  lin  r]pv  rolhcrre,  Hnn?  Hnihrin  d<T  mri=trr,  üaiis  Ganser  der  meister, 
Hans  Reiiie,  Heujl/.e  Klinghart.  Ilerman  .SchulUiei.s/.  lind  FiunckenliJwclin,  item  Huges 
Fritscheman  der  meister,  Hug  i^oxlm  von  Hagenau  und  Claus  von  Wissenburg  von 
iren  nnde  irre  geselleschafl  der  seiler  wegen  und  euch  Andres  Burgdwe  der  meister, 


*  1396  September  28,  in  welcher  Käiug  Siffimund  tfo»  StäkM  Btt/esid  ffetMitgm  wurde. 

*  Wur  dieee  beide»  aoOen  nttcA  mraßburf  mtrütAg^mmie»  eein.  —  Vjß.  nr.  2M99. 


068 


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Henselin  M&rsel  und  Bock  C&Dtzelin  von  Iren  und  irre  geselleschaft  der  grempper  wegen 
und  sprochent:  es  hettent  vor  ziten  her  R&lin  Borpfenning  genant  Kremer  selige  der 

ammanmeistcr  und  die  andern  allen  ammanmeistere,  die  zu  den  ziten  worent,  ein 
nbcrfrn?  und  o'm  sprnch  Er^-Ion  durch  friden  und  licbclcbendcs  willen  ir  nll'^r,  also 
das  ein  briet  i^eseite,  der  dar  über  gemalit  und  mit  des  *eiben  auimanmeisiers  und  » 
alten  anunanmeistere  ingesigele  besigelt  were.  nik  werent  der  ammanmeister  und  die 
die  alten  ammanmeistere  seliger  gedehtnisze  alle  dot  und  verfaren  und  betent  uns,  daz 
wir  in  den  brief  ernuwen  woltent  umbe  daz,  das  sie  do  by  blibent,  also  sie  bar 
werent  kommen,  derselbe  brief  von  werte  zfi  worie  hie  noch  geschriben  stat: 

Wir  Ruliri  Kremer  der  ammanmet'^iov  zft  l^trnsburg,  meister  Herman  in  Kirch-  ic 
gassie  der  &lt  mnmanmeister,  meister  Ciaus  ^ludor,  Heinrich  Gir  und  her  Johans 
Betscholt  tünl  Ituut  allen  dm,  die  diseu  brief  ansehent  oder  höreiit  le^eu :  von  solichcr 
missehelle  und  gebresten,  so  under  einander  hattent  die  erbern  Mte:  die  seiler, 
obesser,  keser  und  die  grempper  von  ires  antwerckes  notdurfte  wegen,  der  selben 
missehelle  und  gebresten  sü  an  uns  komment  zQ  beden  siten  u.  s.  w.  [sieAe  Jid.  V  is 
nr.  872.  ürk.  v.  1353  Februar  25  ] 

Dar  noch  do  botent  uns  die  egen.  obesser,  kcser,  prornnfirr  tmd  seilore '  und 
sprachent:  do  stünde  in  dem  vorgen.  briefe  ein  artickel  mit  nammeu  alsus;  es  sol 
ouch  von  den  obesern,  kesei'n  und  gremppern  nieman  der  seiler  antwerck  nützen 
noch  niessen  noch  vell  haben  denheinre  bände  dinge,  daz  der  seiler  antwerck  ange-  to 
höret  in  denheinen  weg,  er  habe  danne  vor  ir  zunft  empfangen  oder  welle  es  selber 
wircken  mit  der  hant,  dar  an  werent  sie  gespciinig.  die  seiler  meinden,  die  obe.ser, 
kcser  und  grempper  sollent  kein  hanfl'  köften  uflf  mersehelzen,  sit  sie  iv  finiv, ercl:  nit 
nieszen  soltent,  sie  köftent  denne  ir  antwerck.  dar  wider  sprachent  die  ubeser,  keser 
und  grempper :  sie  bekauten  sich  woi,  das  sie  keine  i»eil  maclien  oder  knebte  setzen  •» 
soltent,  die  seiler  antwerck  tribent,  sie  köftent  denne  daz  antwerck,  aber  daz  sie 
kein  hanff  köffen  soltent,  daz  wer  under  in  nie  gewönlich  gewesen,  wenne  sie  hettent 
in  iewelten  (?)  geköft,  also  ouch  daz  mengelich  in  der  stat  dete.  das  ym  dar  umbe 
umbe  den  artikel  und  ouoh  umbe  andere  Stöcke,  die  sie  uns  scitont  ynen  eine  hite- 
runirp  deffint,  umbe  djtz  sie  deste  fridelidifr  imdor  (^in  andr-r  ?p!eben  mügcnt.  also  M 
nomeiii  wir  vi'ir  uns  die  stt^cke  und  tiauL  in  aie  geiuieil  und  usz  gesprochen,  das 
sie  die  hinnau  fui'der  halten  soUeut,  des  äich  die  vorgen.  personeo  von  iren  und  irre 
andern  gesellen  und  aller  irre  nochkommen  wegen  vor  uns  versprochen  hant  zA 
haltende.      zilua  ersten  so  sol  der  brief,  den  her  R&lin  Barpfennig  genant  Cremer 
z&  der  zit  ammanmeister  und  die  andern  alten  ammanmeistere  gemäht  hant,  und  do  3» 
vor  von  worte  zu  worte  geschriben  stat,  stete  und  kreftig  ^'■n  und  hüben  nnr|(i  imdbe 
ihn  RHirkpl  von  des  hanlTes  wegen,  do  snllrnt  obeser,  keser  und  gruiipiu  r  hiiinan 
fürder  also  woi  hanfi"  koffen,  also  die  seilcrc  mit  der  gedinge,  wie  sie  es  under  ein- 
ander ufsetzent  utitü  olT  welhezit  im  tage,  es  sie  moi^ens  untze  primen  oder  vürbasz, 
daz  nieman  under  in  kein  hanf  köflen  sol,  das  sol  ein  teil  also  woi  halten  also  daz  m 
ander,  wolte  aber  dar  über  dehein  obeser,  keser  oder  grempper  seil  machen  oder 


■  Später  verbeetert  aukra  tu%d  gmmppar. 


1396 


669 


seiler  antwerek  mit  der  hant  triben  oder  knehte  setzen,  die  das  tribent,  der  sol  seiler 
antwerck  köffen,  alz  vorschriben  etat  tingcvorliche.    vörbasser  ist  z6  wissende, 

also  die  ohp^er.  keyer,  gr^nipppi-  nnd  steilere  '  ein  gemeine  gerillte  hant,  do  hant  die 
vorgen.  per-;!  i  i  n  von  aller  »inet  geselleschaft  an  uns  begcrt,  das  wir  in  günnen  und 
erkenueu,  da/,  was  geteiles  vor  dem  gerihtü  velltit,  sin  sie  iüUiel  oder  vil,  daz  man 
daz  alles  in  des  gemeinen  antwerckes  kiste  und  b6h$e,  die  dem  gemeinen  antwerck 
der  drier  geselleschaft  zQ  gehöret,  dön  sol  und  in  keinen  weg  verzeren  oder  abe- 
konnrien,  also  man  untzo  har  geton  het,  so  mau  gerihte  bette  oder  uff  die  tage,  so 
ie  die  gcsollesuhaft  bienander  was,  oder  so  man  in  reisen  fflr,  die  do  beime  blibent, 
wenne  man  Üaz  dem  gemeinen  nntwf»rfk  d^-i'  dnVo  frosollosfltfift  sparen  nnd  gehalten 
sol,  2ü  des  gemeinen  anlwörclces  notdurlt  bruchen.  das  sollte  sli'iek  also  zu  hallende 
habent  wir  gegännet  und  bekennet.  z&  glicher  wise,  was  gcrihlol  uile  den  drien 
Stuben  und  geselleschaflen  ist,  do  sol  ieder  teil  ....  *  ten,  also  daz  under  in  her- 
kommen und  von  alter  bar  gehalten  ist.  und  was  gevelles  oder  besserungen  Yor 
den  gerihten  vellet,  wie  daz  genant  ist,  do  sollent  ie  die  geselleschaft  die  besserunge 
neniinpn  und  das  halb*»  fpü  7/1  den  zifen,  also  UQtz  har  gewonheit  ist  gewesen,  in 
die  kiaie  und  btihse  des  gemeinen  antwerckes  antwurten.  und  snüi-nf  fk-liein  feil 
dehüine  besserunge,  diü  uudor  in  gevalleut  oder  gevalleu  i>uUent,  ienian  durch  gcverde 
varen  lassen  oder  von  in  wiseu  ombe  daz,  daz  der  gemeinen  bühsen  unreht  do 
mitte  beschehe. 

Ouch  ist  zO  wissende,  das  wir  mit  wissende  und  wille  der  vorgen.  personen 
von  dei-  drier  geselleschaft  wegen  des  ühcrkonimen  sinf  und  sie  mittenander  über- 
tragen haut,  das  «ie  ahte  genipin'"  k^rfzon  snüppt  hnhpn,  domitte  sif>  jore?  unsers 
herren  fronliehnaai  gonl,  und  die  gexeiehent  sint  iiut  n-  aller  drier  geselleaciiaii  zeichen, 
und  sdUent  ouch  die  machen  usz  der  gemeinen  bühsen.  und  äolleut  ouch  mitten- 
ander gon  den  kertzen  noch,  so  man  umbe  got,  ane  geverde.  doch  mag  ie  die 
geselleschaft  sonderliche  lichkertzen  und  ein  lichdAch  haben,  daz  sollent  ouch  ie 
die  geselleschaft  sAnder  bezalen.  und  dez  ziü  eime  Urkunde  so  hant  wir  Ulrich  Gosse, 
der  ammanmeister  nnd  dip  nndi^vM  vorgen.  a'tpn  ammanmeislere  durch  belle  willen 
der  obgen.  personen  von  der  arier  gesell^-f  1  wegen  nnserre  ingcsigcle  an  disen 
brief  gehencket.  der  geben  wart  etc.  ^  und  sint  dieser  briefe  drie  glich;  einru  by 
den  obesern  und  kesern,  der  ander  by  den  greiupyem  und  der  dirte  by  den  seilem,* 
die  ouch  by  in  blibent 

Str.  St,  A.  a  U.  F.  lad.  11  at.  7.  com«,  «ft. 


1220.  Die  Grafen  Haneroann,  Sigmund  nnd  Friedrich  Ton  Zweibröcken  verkfinden 
öffentlich,  dass  die  Strassburger  Domherren  Ulrich  und  Sigmund  von  Lichtenberg 


I  Yerbessert  spikre  und  c^rapp«*. 

*  i&  fehlen  4—0  Buchstaben^ 

*  DaUerung  fMt. 

*  Vtrhessert  sülw  vor  gruapper 


070  13Ö7 

ihnen  niemals  in  ordentUcher  Weise  durch  Boten  oder  Briofc  ilipe  Feindschaft  kund 
gethan  haben.      geben  uff  S.  Johans  dag  nach  der  winachlwochen  anno  1397. 

1397  Januar  S» 

Str.  St.  A.  Abt  W,  7?.  cop.  «hm«. 


1221.  Berthold  von  Rosheun  •  der  Meister  uüd  dar  Hat  von  Sirassburg  au  Die- 
trich Keimiierer;  enUclmldigeu  sich  wegen  der  späten  Antwort  .  .  .  danne  wir  sint 
yetze  in  einre  anderunge  unser  rete,  also  unsser  gewonheit  jores  ist  .  .  .  und  Se- 
balde wir  unser  rete  geaetzent,  so  wellen  wir  dich  damoch  ein  antworte*  lozzen 
wissen  mit  nnserme  hotten.  datum  feria  quinla  proxima  post  diem  circumcisionis 
domini.  f  Ja97  Januar  4.J 


1282.  Georg  von  Koboltzheim,  ein  Edelknedkt,  schwört  der  Stadt  Strassburg  nach 
Entlassung  aus  der  Gofangenschafl  Urfehde  und  .slclll  dafür  eine  Anzahl  Bürgen  aus 
«piner  Vcrwanri^fbaft  und  Frciin  l^.  haft.  geben  an  dem  nehesten  fritage  nach  dpm 
heiligen  ȟbenden  lag  nach  wiiiaiit  1397.'  1397  Jauwar  3. 

8tr.  8t.  ±  iht  IV,  73.  Hupierkeft  «op  eoaev. 


1223.  Hans  von  Molsheun  an  den  Ammeister  Heinrich  Kranich  über  Kriegsge- 
rüchte: ,  .  .  laz  uch  wissen,  daz  ich.  zü  Mentsse  bin  by  deme  obirstc'n  schultheiszen 
und  da  han  ich  erfaren  und  befunden  und  habe  aueh  dnz  Tilkc  bop- hm.  daz  grave 
Philipps  von  Xassauwe  500  pherde  gesaniet  hat  ume  Meni/--.  im  1  zübet  yn  dazWos- 
tPFrif  ho  f*^vn  «^arbröcken  und  da  saniet  er  sich  noch  mec  und  ^;ament  auch  sich  die 
von  J>iL.-.clm  und  vil  herrcu,  die  ich  nit  genennen  kan,  und  wirt  des  folkes,  als  die 
rede  gel,  1400  gleven  zflsamen,  und  wullent  ziehen  off  Awem  schaden  ynne  daz  lant. 
also  han  ich  Timomen.  auch  wflntschen  ich  uch  vil  geluckes  z&  &were  herscheffte,  daz 
gol  wftlle,  daz  ir  isz  bit  eren  unde  liebe  voUenbrenget.  gegftbon  zu  Mentze  off 
sanct  Erharts  dage  ynne  deme  97  jare.  Matn»  1S97  Janwtr  8. 

8ir.  St.  Ä.  AR  IT.  99  Um».  E.B. 


1  B.  V.  Fcsham  frtrr  Meister  von  1396  Januar  9  üt  139V  Jamtar  7. 

*  V§1.  de».  Brief  von  11  Januar. 

^  A»f  diese  3'/*  Seiten  einet  Fapierhß  s  füiktxh:  />/•.■/ u  ?''  fo^t  vnUr  der  üelx^rhriß :  D!h( 
imobgMehiiben  «täoke  iMt  Quo»  von  Koboltzheim  anbetwoageulicbe  ge&eit.  Ei»ie  Aju^säMung  aUer  der 
Unätttttn^  den»  fem-  9iA  adluldiff  bekamit  hat:  JBrprettmff,  IfertU-  imd  Tiditmiby  Baramhtmfi, 
Bnmd  tmd  Nord. 


1397. 


.Ii  li-ini-:  y.nvn  man  «prif lict  Eckerich  der  Meistpr  iiri'l  Rn'  von  Strass- 
bwrpf  an  iJitUt'ieli  Keiumerer:  anlwfjiltin  wegen  der  Burg  üeneiisleiii  .  .  .,  das  wir 
von  der  vesüu  Herreustem  schedeliche  und  grozzliche  geschedigel  sint  und  nil  wu- 
alleio,  sunder  daz  land  zA  Elsazz,  und  ist  daz  gescheen  so  dicke  und  vil,  das  wir 
noch  der  vesUn  gestanden  habent  und  die  mit  gottes  hilff  gewunnen  und  wissent 
darumbe  nit  mit  dir  zi\  tQnde  haben  denne  g&tes.  datum  feria  quinta  proxima 
ante  diem  sancli  Hylarii.'  [1397  j^tiuar  11») 

Ä$Af^mbmrf,  Utzberg,  Anh.  or.       L  ct. 


1225'  Hagenau  m  Slrasätnii-g:  ersucht  um  Ansetsung  eines  neuen  Tages  zur 
Beilegung  der  Streitigkeiten  zwischen  Katbarina  Höchstettin,  der  Wittwe  Honsels  von 
Mülnheim,  Bürgerin  von  Hagenau,  und  Gosse  von  MQlnheim,  da  sie  den  ersten  wegen 
Krankheit  nicht  habe  besuchen  können.  datum  dominica  post  oetavam  Epiphanie 
anno  07.  1397  Jcummm*  Id. 

S^.8L±  AA.  8017.  or.  tih.  t.  d. 


1226-  Meister  nnd  Rat  von  Schlettstadt  an  Strassburg :  verweudeu  sich  für  Ledig- 
lasEung  ihres  Söldners  RAdolf  Syferman  den  teschenmacher,  .  .  .  den  Llwelin  von 
Wintertur  uwer  burger  mit  gerihte  by  äch  bebebet  hat  .  .  .  unter  Berufung  auf  das 
BQndnis, . . .  so  ür  und  wir  mit  einander  habent  datum  feria  secunda  post  diem 
beati  Hitarii  episcopi  anno  97.  2897  Jammr  18, 

8tr.  St,  A.  AA.  2036.  or.di.lel. 


1227.  Breisach  an  Strassburg :  verwendet  sich  ftir  ihren  Hintersassen  und  Söldaer 
Heinrich  Nefe,  welchen  Ritter  Gosse  Engelbreht  .  .  .  verbotten  und  behept  hab  von 
etwas  wins  wogen,  das  im  vor  Gemar  genommen  wurde,  .  .  .  da  ir  selber  wol 
wissent,  in  weler  moss  semlich  ding,  bescbikt  in  reisen,  und  das  ouch  die  unsern 

von  II  wem  wegen  und  in  uwerm  dienst  da  [vor  Cfemarl  warent. .  .  .  datum  ipsa 
die  conversionis  Pauli  97.  1397  Jttnmir  9S. 

Str.  81.  A.  AA.  2009.  or.  eh.  l.  O. 


<  Ah  Hifkaimaag  itt  Mer  wciU  der  13  Jantuw  mtutetgen. 


85 


672 


1387 


Raisöeschluß  ^ber  Emßhruiig  ei/ier  Vermägetisiiemr.  isnr. 

rnser  herren  tneister  und  rat  sdiöfTel  und  amman  sint  überein  kommen,  das 
alle  die,  wer  die  siiil,  die  la  uiiserre  stette  schirm  z&  Strazburs  sitzent  und  under 
vierhundert  pfunde  wert  giites  Laut  über  iren  husrat,  harnesch  und  cleider,  das  die 
von  demselben  ime  güte  yr  iegliches  ye  von  hundert  pfunden  unser  gleite  geben 
sol  ein  pfont  Pfenninge  und  über  drü  hundert  pfunt  untz  an  vierhundert  pfunt 
nach  markezal  und  von  hundert  pfunden  untz  ander  sich  an  zehen  pfunt  ouch  nach 
/tfm*r.  u.  markezal.  und  sollend  das  gelt  geben  und  bezalcn  hyniian  bitz  sant  Martins  tag 
nehf>st  Icomet.  und  =n||f>nt  fiüe  wns'ofolor  meyster,  di-  rüf  imdpr  in  sitzent  und  alle 
arilwerg  nieyster,  die  die  uDiii-  ui  ainl  und  mit  in  dieneiit.  vm  sich  besenden  und 
die  tüa  vor  in  sweren  ein  worheit  zu.  sagcade  und  noch  voigeschribener  wise  by 
irme  eyde  frogeu,  wie  vil  sy  gutes  hant  und  in  empfelhen  das  selbe,  das  sy  denne 
sagende  werdent,  das  sy  das  vurderlichen  in  drigen  tagen  donoch  geschribent  gebeut 
einer  personen,  die  yeglich  constofeler  meyster  oder  antwerg  meystere  den  personen 
under  in  benennent,  durch  das  es  deste  heimlicher  blibe,  wie  vil  gutes  yederman 
het.  nnd  vor  wievil  sich  vodes  mensohe  gescTiriben  git.  das  gelt  sol  denne  ein  yeglich 
mensche  hie  zwuschent  und  sani  Martins  tag  den  drien,  die  über  das  UDgelt  geseUet 
siul,  mit  iiaiucu :  Jacobe  von  Diemeringeü,  Hanse  SteiTan  und  Claus  Gumransch  ant- 
wurten,  geben  und  bezalen.  und  wer  das  verbrichet,  der  bessert  fünf  pfunt  Pfen- 
ninge; wer  aber  vier  hundert  pfunde  wert  giites  het  und  daröber,  der  sol  hengeste 
pferde  und  halbe  pferde  haben,  als  der  vorgerjante  brieff  stot.  und  sol  dis  urteil 
weren  von  sant  Martins  tag  nehest  kompt  über  ein  jor.  actum  sub  domino  Johanne 
Klobeloeh  magistro  anno  1397. 

8tr.  8t.  A.  8MlUr,i»t.  stat.  (mumer.)  fot.  397/8.  Abtdtr^  ma  dm  18T0  «erfrnumta* 

•HtmUA  Budi». 
VgL  ESmfOi.  (Etgel,  BeHtven  11  8.  959). 


1229.  Uer  Womode  Siibor  tw>»  an  Stmßbv^g  v'  j'-n  Bffrchmg 

iiti'iiß'i>!'Tf]er  Bürger}  13U7  Fetruar  1, 

Edlen  bern  rittern  und  dem  rat  der  stat  ze  Strasburg  lu  wir  chunt,  da:?  der 
Heimer  Swebell  ewer  stat  cbnecbt  pey  unz  >n  Sübenbörgen  gewest  yst  und  von  del 
hem  wegen,  der  ewer  statt  ritter  vleyzz  erfaren  wold.  nu  hab  wir  yn  geroten,  daz 
er  nicht  f&rbaz  czyen  sold,  wen  er  for  unfrjd  nicht  f&rbaz  zcj^en  mocht,  wen  er  der 
sprach  ouch  nichten  cban,  sunder  wir  gewissen  poten  yn  den  landen  wol  becfaant 
und  die  sprwh  chrycheschen  und  bulgeryz  anr h  walochezz  anz  «rpsant  hnhen,  wo 
ne  s&lche  erber  lewte  fünden,  die  wold  wir  gern  ledek  machcbeu  mit  unsem 


1  Vidlekhf  JiLindrh  es  sich  um  jfne  Siru.^f burger  Bürger,  die  HN/oikf«  IMß  o»  dm  TOrimMug  teil- 
gmmmen  habetu  Vgl,  ob.  w.  1318  die  Lüte  dcTMitten. 


1307  «73 

vdgten,  alz  pest  wir  machten.  geben  an  unser  lyben  frawen  abend  pnrificationis 
anno  domini  etc.  97. 

SUbor  waydu  ze  Subenbiiigen 
und  graf  ze  Presburg. 

[In  vgrso]  Den  edlen  hern  rittem  und  dem  rat  der  stat  ze  Strosbai^. 

Str.  8t.  Ä.  Q.  U.  P.  itd.  der  ttrttmttm  Sadmt.  or.  eh.  Ut.  d.  c  sig.  i.  ver»»  in^r. 


12^.  Luclemaa  herre  zu  Liehtemberg  giebt  den  SUaszburgera  auf  ewige  Zeiten 
ZoUfreiheit  an  seiner  Zollet&tle  m  Krewelsboume  am  Rhein.  geben  an  dem  nehsten 
mentage  nach  unserre  frawen  tage  der  liehtmesae  1397,  r»ruar  5. 

8tr,  8t.  A.  O.  U.  P.  Iftd.        ur.  5.  cop.  ch.  cooev. 


1231-  Johaas  Zörn  äöm  maui  sprichcl  Eckcrich  der  Meister  und  Rat  von  Strass* 
bnrg  an  Dietrich  Keoimerer :  antworten  *  betrefTs  der  Burg  Herrenstein,  .  .  .  daz  wir 
und  die  unsern  und  onch  das  laut  z&  El^azz  von  der  vestin  Herrenstein  grozzliche 
gesohediget  sint,  so  vaste,  daz  wir  noch  der  vestin  gestanden  haben  und  die  mit  der 

gottes  IiilfTe  gewunnen  nr»d  wtpspnt  'iariimbo  mit  iir  nit  7h  ti'mrl'*  hah^n  denne  gntfs  .  . 
Ebenso  sei  ihm  au!  seine  Bult*  wegen  .stmes  Kaechtes  RiaikcD  Genüge  gescliehen» 
da  sie  ihm  «zil  siure  gefeugiüsae»  gegeben  haben.  datum  sabbato  proximo  ante 
diem  sancti  Valentini.*  [iS97  Fe^um- 10.] 

Äschaff&änurg,  Daiberff  ArtJt.  or,  mb.  l  cl.  c  tif. 


1232.  AlIerlH  Notizen  hetreffend  du  Erehmmg  der  Burg  Herr^nstem,*  [ISOT.J 
Item  inir  ist  uff  geäteni  woilich  fiirkommeü,  das  min  gnediger  herre  von  Stras- 
burg im  zü  sage  geton  hat  ine  nit  z&  verlossen. 

Item  uff  gestern  umb  mittnaht  sint  die  gemein  doselbs  z&  Zabern  in  die  reise  ge- 
zogen und  geleit  und,  wenn  die  glocken  angont,  bereit  zQ  sin. 


'  Vgl  oben  den  lyis  auf  den  Schii-  f^  r,hit  h!auhud'-n  llri'f  iW'm  11  Januar. 

*  M»  ßri$f  genau  dmdbea  Inhalts  Uegt  noeh  wr  vom  Februar  1397  [feria  post  2  diem  »ancU 
Hathie]. 

i  Königsh.  Hegel  II,  SIS:  io  men  zaite  13Ö7  jor,  do  flreat  die  von  Strosboig  «a  beim«- 

liehe  an  eime  obende  mit  geritten  Tolke  tir  di«  borg  H«rr«BBUia  nnd  komeat  dwmoch  mU.m- 
mht.  und  a:«i>  au  es  bestell-;!  hc'.Jinit.  Jo  gingent  sü  an  die  BJmv  .mit  inne  f^^^rigc-  nntl  grÄbemt 
«ia  loch  durch  die  mai&  uai  komeat  in  die  veaten,  des  es  ia  der  vcsten  nieman  gewar  wart,  onta 
du  «6  ire  Uehter  entsnatent  nitd  do  vingent  cd  nf  der  Testen  10  man,  die  ffirtent  aft  geia  Stro&burg 
gofans;i^ii.  iK-h  kornenl  si  filK-  as  mit  c;riT5;^er  burgschafte  «nd  donoch  bestelletent die  von  Strotblirg 
die  barg  und  gatient  einen  vougt  druf  und  behfitent  bü.  —  Dü  Burg  «erftfteft  forta»  der  Stadt,  di» 
fsr  diet^  1368  äü  Oimme  von  1390  ChOdm  an  die  Surren  wm  SümJ»  toKUe.  (V^  Mt.  itk  U,  219^ 


674 


1307 


Item  es  ist  oueh  der  bcseheit  zÖ  Ninvilr  gegeben,  wo  die  glocken  in  der  herr- 
schafft  und  OUch  h  .Ipm  Stirn  angont,  do.<olbs  zü  ziehen. 

Item  die  von  >iuwilr  Imbeut  ouch  gar  ein  starke  waht  by  der  naht  mit  für  in 
der  stat  under  der  louben  ouch  uszweiidig  der  slat. 

Und  ist  die  gemein  rede,  und  so  das  duht  mich  dannaht  nit  nngeroten  sin,  ir  • 
werdent  zAm  ersten  gen  Nuwib  ziehen  und  das  innemen,  so  habent  ir  Her  renstein 
und  Dossenheim  an  der  hant,  und  was  ueh  dann  furler  gelegen  sin  wil  gegen 
FUicbswilr  oder  sust  für  zfl  nemen,  obe  dann  schon  ettwas  gezdgks  kommen,  sowerent 
ir  baldti  in  uwere  gewarsaine. 

Ich  han  uff  gestern  geschriben,  wie  die  gemein  rede  sy,  das  myn  Jierre  der  plaiu-  lo 
grafe  im  hilff  z&  schicken  wjile.   es  ist  zA  Buhszwilr  gelotet,  sust  han  ich  nit  witer 
Wissens. 

Ich  Iian  oiich  von  Lützelstein  geschriben,  do  wil  mich  beduncken,  grafe  Heinrich 
werde  nnoh  gemach  tun.  er  mM>'o  es  dann  nit  gebessorn. 

Ich  han  aber  myu  botschalTt  na  üuliszwilr  desgüch  sunst  an  zweyen  enden;  er- 
fare  ich  ützit,  [was]  not  ist  zfi  wissen,  wil  ich  tiin. 

Item  die  von  Emoltzheim,  Hattmat,-  Imbshetm  und  andere  dörffer  ligent  alle  naht, 
im  hamsch  und  sint  der  moszen  gewarsame. 

Str.  81,  JL  AA.  14U6.  or.  eft.  ZOiA. 


1233-  Markgraf  Berniiard  von  Baden  an  Slrassburg;  .  .  .  als  ir  uns  guicbriben  so 
und  abschrifl  gesant  band,  ab  unser  oheim  grave  Heinrich  von  Sarwerde  dem  Lischoff 
von  Strassburg  von  unser  zweyung  wegen  geentwurt  hit,  han  wir  wol  verstanden,  die 
wil  ez  Mch  nn  gut  dunckt,  daz  wir  anderwarb  zu  einem  gütlichen  tag  gegen  ym  komen, 

.so  \vf>]!on  wir      gern  tiln  durch  unsers  vorgenanten  oheims  und  durch  uwem  willen 
uüil  Wüllen  dpr>!ä«:»)bpn  srfitlichen  tag  gern  mit  yui  leisten      Obern  IJnli.l  nf  den  fritag  » 
nach  dem  snntag  InvocavU .  . .  wil  der  byscliuff  den  tag  alsu  leisten  und  gen  mis  nf 
nemen,  daz  land  uns  in  zit  wissen.      datum  Baden  feria  secunda  post  Mathie  apos- 
toU  anno  1397.  Baden  iao7  FVbruantO, 

8tr.  8t,  Ä.  AA.  84.  «r.  cA. 

Ay.  d.  Markgr.  e.  Bad.  nr.  1728.  lO 


1234.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg :  beglaubigt  seinen  Abge- 
sandten Hans  Conzmann,  Vogt  zu  Baden.  datum  Baden  feria  tertia  post  Mathie 
apostoli  anno  1397.  B<uUm  1S97  Vebrwtr  97, 

.^:r.  Si   ,i.  AA    S,V  or.  ch. 

Reg.  d.  Markgr.  o.  Bad,  nr.  1729. 


1235.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  be- 
stfitigt  den  Empfang  ihres  Schreibens  wegen  der  Herren  von  Bitsch  und  verweist  sie 


1397 


675 


auf  den  müDdlichen  BescbeidXihres  Dieners  Hans  Nauwer,  dem  er  seinen  WiUen  und 
Meinung  mitgeteilt  habe.      datum  Baden  in  die  cinerum  anno  1397. 

Bade»  1897  Mär»  7. 

8&.  8t.  A.  AA.  85.  or.  dk.  I  cl. 
>  Eig.  d  MaHtgr.  9.  B.  nr.  i7H0. 

1236.  Metster  unfl  Rfi»  von  Sohißllstadt  an  Strassburg:  bo^^hweren  sich  über 
ungerechte  ZoUerJieb|ang:  .  .  .  uns  isf  fnrknn n  on,  w\f  <]as  ir  in  uwere  stat  von  den 
unsern  fürbaszer  zol  nemeiit,  denn  als  ir  utui  wii'  by  latigeu  zitcu  in  guter  gewoa- 
heite  und  früntschatlten  mit  einander  liarkomen  sint.  und  ist  uns  geseit,  das  ir  mit 
namen  von  den  nnsern  nement:  von  einem  iegelichen  fiüder  wins,  das  sü  by  üch 
verkoufTenl,  zwene  Schillinge  pfenninge.  und  was  das  lant  her  uf  gefftret  wi'irt  von 
y.sen,  dus  don  unsern  zfi  gehöret,  do  nement  ir  von  eim  iegelichen  pfunde  ysens  zehen 
ü^iülliogt:  pfenuuige,  von  eiure  tonnen  heringos  einen  F^liülin?  pfenninge.  und  was 
sus  anders  die  unsern  bi  üch  koulTent,  do  von  nement  n-  piutuzol  von  iedempfunde 

•*  vier  Pfenninge  und  von  eime  nuwen  massen  lange  vasse  ouch  vier  pfenninge.  und 
sus  ander  zöUe  von  manigerleye  dinge,  das  anders  wa  bar  den  unsern  in  uwer  stat 
gefürt  vvüii  und  nider  geleit  und  mit  andere  förungen  zü  uns  geschicket  wurl,  als 
Tins  das  alles  geseit  ist,  das  doch  den  unsern  vormals  nit  nie  K^rb^^bfn  ist,  denn, 
das      in  kurü^eu  2iUin  augefaageu  ml.    du  bittend  wir  ucli  tnit  emc-.'^ie,  das  ir  die 

m  unsern  solicher  nuwer  zölle  erlassent  und  sn  domite  nit  beswerent  und  von  in  tüud 
nemen,  als  ir  und  wir  in  g&ter  gewonbeite  und  fruntschaft  lange  zyt  miteinander  bar 
komm  I  -itid,  und  were  ouch  den  unsern  also  üt  abegenomen,  do  bittend  wir  üch, 
das  ir  den  das  tünd  w  iderkeren,  wann  wir  die  uwern  ungeroe  viir))p.s-er  trengetend, 
denn       ir  und  wir  lange  zit  in  giiter  fri*intschan.  mit  einander  iiar  kommen  '■ittl. 

ii,  unti  land  unä  dcrf  uwer  uut^vurle  veriicliriben  widei*  wiszen.  geben  am  nelt^teo 
dunrestage  vor  der  grossen  vastuaht  anno  .  .  97.  1997  Mäm  8. 

atr.  St.  A.  AA.  ma.  w.  ek.  k  d. 

1237.  Herzog  Leopold  von  ^Oesterreich  an  Strassbnrg:  sendet  Abschrift  eines 
Briefes  an  den  Bischof  von  Strassbnrg,  worin  er  ihn  aalTordert  einen  Sühnetag  mit 

IQ  Heinrich  von  Lahr  zu^leisten,  und  bittet  die  Stadt  auch  ihrerseits  für  das  Zaslande- 

konnnen  dieses  Tageä  und  einer  Stallung  /n  wirken.  geben  ze  Ensisheim  an  mit- 
tichen  vor  dem  sualag  Beminiscere  anuo  domini  1307.     EiuMuim  18V7  Märx  14, 

3tr,  81.  A.  AA.  14S0.  or.  eft.  «.  oop.  ch. 

1238.  Meisler  und  Rat  von  äcliiettsladl  an  Strassbuig:  verwe  b  n  sicii  abermals 
S6  um  Lediglassung  ihres  Bürgers  . . .  Rüther  Schürpfesackes,  den  der  piobt^^i,  der  dechan 

und  die  titmherren  zü  Sani  Thoman  in  uwer  stat,  uwere  burger,  sine  wine  verbotten 
und  gefrönet  hant  mit  gerihte  .  .  .  datum  feria  secunda  proxima  post  diem  beate 
Gertrude  anno  97.  1397  Mär»  19, 


Str.  3t.  A.  Ul  a03&  or.  eh.  l  d. 


676 


1397 


1239-  Jeratheus  von  Ratzenhasen  und  Georg  von  Andelah,  Hauptlente  der  Gesell- 
schart  mit  den  Martina  vögeln  an  Strassburg:  können  mit  ihren  Gesellen  nicht  zam 
nächsten  Freitag  in  EbersheimmünptT  srin.  f^f^  dif^  r,r.»if>\\if.  Frist  /.w  kurz  ist  .  .  . 
alse  unser  herre  von  Stroszburg  und  ir  aÜPii  !ii  -:i  }i;cij  gescliriben  haut  umbe  diestHbe 
sacha  uf  äiäeü  uehsleu  sunneudag  zu  äiotziieim  zu  sinde,  <lo  kommeut.  geben 
roittewocfae  vor  halp  vasten  anno  1397.  1997  Marz  98. 

Str.  St.  Ä.  IV.  lad.  2S.  or.  eh.  L  d. 

1240.  Graf  Heinrich  zu  Saarwerden,  Herr  zu  HappolUtein  an  Strassburg:  bittet  im 
Einverständnis  mit  Hciuricii  von  Finstingen  um  einen  Frieden  und  Stallung  mit 
halbjährlicher  KQndigungsfrist  für  die  ...  kinde  von  Diemeringen,  danne  mir  leide 
ist,  daz  sie  vertriben  sAIlent  werden  in  ir  kintheit;  ebenso  wolle  er  den  Bischof  von 
Strassburg  bitten.      geben  an  dornstag  vor  halpvasten  anno  1397.   1897  Mitrz  99, 

Ar.  81,  Ä.  Abt  TT,  79.  or.  «h.  I.  d. 

1241.  Meister  und  Rat  von  Strassbui^  verkfinden,  dass  sie  die  Stadt  Basel  voll- 
ständig gesühnt  und  geschlichtet  haben  mit  Heintzemann  Arnes.  datum  am  sct. 
Florencientag  anno  1397.  1897  ApHl  8. 

Botel,  St-  Anh.  I.  H.  H.  st.  ark.  or.  747.  or.  nb.  e.  wig  pend 

1242.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  verspricht  dem  Grafen  Eberhard  von  Würt- 
temberg, ihn  von  der  Strassburg  gegenüber  übernommenen  Bürgschaft'  ohne  allen 
Schaden  ledigen  zu  wollen.      geben  z&  Egisheim  am  zinstag  nach  Lptare  »nno  1307. 

Egiaheim  April  .% 

Stuttgart,  8t«.  Arth,  (Osaterreieh)  or.  c.  l  sig.  Begest  imwAi  dem  Bepartmum  mmnaie 
Tm  IV,  pg.  8M. 

1243.  Hagenau*  an  Strassburg:  beschwert  sich,  dass  Hagenauer  Weinleute  und 
andere  in  Strassburg  einen  neu  eingerichteten  Zoll  von  4  Pfennigen  das  Fuder  zahlen 
sollen,  während  . . .  wir  die  uwem  bi  uns  zols  fri  lassent . .  .  bittent,  das  ir  die 
unsem  oucb  zols  fri  lassen  wellent.      datum  feria  quarta  ante  Palniarum  nrrnn  97. 

ia»r  April  11, 

Str.  8t,  ±  kk.  a017.  or.  ek.  l.  d. 

1244.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  undOtiemann  von  Ochsenstein  schliessen 
eine  Söhne  nach  allerlei  bisherigen  Streitigkeiten  unter  Hitwirkung  des  Strassburger 


'  Vgl.  nr.  1199. 

s  Am  Hl  Mai  1397  ichreibt  Hagenau  toiedtr  und  verlangt  Jbttuert  auf  dieten  bisher  unheantwor- 
l«ten  Britf.      datam  faria  8  po»t  Cantatt  XU»      ^>  8t,  A.  AA.  fl017.  or.  <ih.  l  O. 


1397 


Ammnnmeiptrrs  TTeinrich  Kranich  und  stadtischer  Abgeordneter.  daliim  et  actum 
Argeoüae  feria  quarta  pro)diaa  ante  doniinicam  Palmanim  anno  domiüi  13^7. 

Sifa»»burff  13i*7  April  11. 

Str.  St.  A.  AA.  1431.  «op.  cA.  coaev. 

1245.  Graf  Heinrich  von  Fürstenbei^'  an  Strassburg:  biUet  um  Teilnahme  an 

einer  Tagteisliiiig  7x\  Ensislieim  zwischen  ihm  und  Fritzen  von  Zoir  vor  dem  Herzog 

von  Or-^tpfrei^^h  ihm-b.  E^^tscD  lur?  von  zwei  oder  drei  städtischen  Gesordlen.  datum 
feria  sexla  ütile  ruiuiuriiiii  anno  IcJUT.  üti^  April  19, 

Str.  St.  A.  Abt  iV,  72.  or.  cA. 

1246  Arnold  von  Beretifels  der  Bfirgennetster  und  der  Rat  der  Stadt  Basel  an 
Strac/.burg;  antworten  auf  die  Aussage  von  Fischern,  dn^i  die  Baseler  nicht  ge- 
statteten Fische  --rür  im^ei'  älull  zu  fiuuude,  die  si  ducü  ubvveudig  kuull'eal»,  üa^  es 
die  Fischer  mit  den  Fisclien,  «die  sy  obwendig  und  in  Basel»  kaufen,  ungehindert  fahren 
lasse.      datum  anno  97  feria  quarta  post  festum  pasce.  ism  AprU  2a. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  \tA.  86.  or.  mft.  d.  c.  i.  v.  cmpr. 

1247.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:*  dankt  der  Stadt  für  die 
guten  Dienste  zur  Freilassung  seiner  zwei  von  Cunz  von  DQrmenz  gefangenen  Leute 
und  erklärt  mit  dem  Bischof  von  Strassburg  eine  Stallung  bis  zum  24  Juni  halten 
zu  wollen,  in  der  Weise,  wie  es  ihre  Boten  Ritter  Thomas  von  Endin^ien,  Hans  Bock 
und  LTh'lch  Gosse,  der  alte  Ämmantneister,  jüngst  an  ihn  geworberi  lui!ir>n.  datum 
Mulnbei'g  lerta  quarta  poi»l  festum  pttsclie  anno  1397.      MitMburg  lity7  Aprii  fts. 

Str.  St.  A.  AA.  8d.  or.  eh. 

Reg,  d.  Markgr.  «.  Sad.  nr.  1736.  (vgt.  dort  nr.  1737,  17*0^ 

1248.  Die  Stadt Saarkturg au  Strassburg:  ...iuni  uwer  wiä/.heit  wis/en,  das  Süftien, 
Glauz  Käfers  seligen  wittewe,  von  Kyrperg,  unszere  börgerine,  vor  uns  ist  komen  und 
het  uns  geseit,  wie  das  R&nzel,  öwer  bCki^ere  einre  vt  zQ  t&nde  habe  und  gihtige 
sch&lt  sch&ldig  sij  von  des  vorgeschribcn  Claweses,  ires  mannes  seligen  wegen,  ak 

sie  uns  ge^pit  h-t.  tin  1  habe  vrne  die  «eil  -  li  ilt  dicke  geheiszen  und  an  in  gefordert 
und  Icunne  ir  keuie  be«tlunge  bcr-  In  ,  . .  uini  lutten  desshalb  um  ITnterstüt7.uog  dieser 
gerechten  Schuldforderuug.       datum  duminica  i^uasnnodogeiuti  unno  1397. 

ia97  ApHl  »9. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  45/46.  nr.  74.  or.  dt.  ht.  dL  c.  tig.  in  «.  imp.  dü. 


I  Aprü  29  dakkt  derselbe  für  die  beaMthtigte  Sendmg,  da  der  Tag  nicht  HattfiiHde. 

*  Am  8  Juni  eehreibt  dereObe  an  &ra$»burg.  daß  er  tiehmit  jenem  Omt  mh  D&mmt  vergUdte» 
htibe  md  deethalb  bitte^  demeelben  <nwA  ihrerteit»  Friede  md  Sitherheit  »u  gewSkreii.  (ibid.  AA.  86. 
«r.  <Av). 


678 


1307 


n  tt(M'  RcinJiard  von  Win^pr-k  an  Riitor  Thomas  von  Enrttnfen  \md  d^n 
dpr«  rt.  AUamineisler  Ulrich  [Gosse] ;  . . .  also  ich  iill  disen  ueiisteii  vergangen  frytag  zk  Strosz- 
burg  in  der  Kratea&we  mit  üch  geret  habe  von  Hansen  wegen  von  Oellingen  und 
üch  verkündet . . .  habe,  wie  den  her  Gerspach  gefangen  het, . . .  darüber  wolle  er  noeh 
nichtTweiter  an  seinen  Herrn  den  Markgrafen  Bernhard  berichten, ...  ich  herfare  denn  » 
von  ücl:.  '  l>Ter  ledig  mAge  werden  oder  nyt,  darumb  so  bitt  ich  uch,  daz  ir  mich 
iiiivor/.(jnc'iiii(.l)  invfr  verschriben  antwürte  ....  )ant  wiszen.  datum  ipsa  die 
Philippt  el  Jacobi  anno  97.  1997  MtU  J. 

Str.  8t.  A.  AA.  U.  or.  ch. 

Seg.  d.  Marlt0r,  v.  Bad.  nr.  1736.  m 

1250-  Hagenau  an  Straäöburg :  da  ...  die  unsern  mit  geistlichem  geribte  geladen 
unde  bekömbert  werdent  an  offener  cantzeln  . .  und  sogar  einzeln  auf  offener  Strasse 
gefangen  sind  .  .  bytten  wir  mit  flisze,  das  ir  mit  den  geistlichen  rihtern  reden  wellent* 
das  sü  solich'^JIaden  unde  bekümbern  abeloszen  und  die  unsern  der  z&  disen  ziten 
iiher  liaben  wellent  .  .  .  datum  feria  secunda  post  dominicam  Cantale  unno  du- 
mini  I  Wf.  ia»7  Mai  21. 

Sir.  St.  A.  AA.  2017.  or.  eh.  l  a 

1S5I.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassbnrg:  hat  am  1  Juli  vor  dem 

Herzog  von  Oostcrnuch  einen  ernslliehen  Tag  zu  Freibnrg  zu  leisten  mit  dem  Grafen 
von  Württemberg  und  bittet,  ihm  zwei  oder  drei  wm  Rate  als  Beistand  zu  senden, 
Badäü  feria  secunda  post  peiiüiecoslen  anuo   1307.  BMUn  13U7  Juni  11. 

Str.  ä».  A.  AA.  86.  or.  c*. 

Stg.  d.  Uarhgt  «.  Sad  nr.  i74i. 

f?52.  Bruno  von  liai»poitstein  an  Slraj-t^burg ;  biUet  .  .  .  /.um  dritten  male  mit 
ern^le,  das  ir  die  uwürn  underwiscnl  und  solicb  Laben  1^  daa  sü  nüue  burger  mit  se 
lantgericbte  umbekAmbert  lassent,  ...  da  er  jederzeit  bereit  sei,  ihnen  Recht  zu  ver- 
schaffen,     geben  uf  zinstag  nechst  noch  dem  plingestage  anno  1397.  lS97Juni  19. 

Str.  St.  A  AbL  IV,  79.  or.  eh.  l  a. 

1253.  Worms  an  Siraßbur^  in  iSaekea  des  äei  ihrer  Slaäl  vom  König  cin- 
gericktelen,  aber  v«fi  den  Fürsim  heansiaitdeie»  Rkeinwlkt.  1397  Jmd  id,  m 

Utiseru  uiUigeu  diust  mit  flisze  zAvor :  ersamen  wisen  lieben  fr&nde.  wir  laszen 
ftwere  vorsichtige  wisheid  wiszen,  daz  wir  von  unsern  herren,  den  korf&rsten  am  Ryne 
mit  namen:  von  nnsenn  herren  von  Ckilne,  von  Tryere,  von  unserm  herren  dem 
berteogen  und  von  dem  stiOle  von  Mentze  heifteclichen  belediget  sin  worden  als 
von  des  zolUs  wegen,  den  unser  gnediger  berre  der  romisch  konig  by  uns  off  dem  » 


1397 


679 


Ryne  oflTgesatzt  imd  gemacTit  hat  sinen  gnaden  und  dem  heiligen  römischen  rieh  zu 
eren,  zfi  no\r<^  und  z5  frommen,  damit  sin  gnado  uns  auch  cim  dcils  bcjrn'üdi^rct  hs\ 
nach  lüde  der  briefe,  die  unser  herre  der  konig  darüber  g&göLen  hat,  und  mit  namen 
ist  tre  meynuDge,.daz  wir  den  zolle  gentzlichen  abed&n  und  die  briefe,  die  unser 
herre  der  konig  dar&ber  hat  d&n  machen,  von  uns  geben,  des  wir  doch  nit  machte 
han  z&  tftnde  ane  unsem  herren  den  konig.  aueh  ist  ire  meynunge,  daz  unser  herre 
der  konig  sich  gein  ine  verschriben  habe,  daz  er  keinen  zoll  ane  sie  machen  sulle. 
darumbc  wollen  wir  unsere  fri'nido  ^pm  schicken  mit  den  iren  rJ'i  iiTT^crm  jnodigen 
herren  dem  iconige,  waz  er  uns  dann  in  deu  i»acüen  heiszet  dün,  des  wollen  wir  gern 
gefolgig  sin.  were  ine  daz  aber  nit  gefCiglich,  so  wollen  mt  den  briefT,  den  unser 
herre  der  konig  Aber  denselben  zoll  hat,  dQn  machen  legen  Tor  unsern  herren  den 
konig  und  daz  er  zA  im  neme,  wen  er  woUe  oder  die  er  biUich  darzA  nemen  sol.  und 
waz  sich  die  dann  miteinander  darüber  erkennenl,  des  wollen  wir  aueh  gfrn  ffcfolgig 
sin  von  des  zollis  wegen,  were  ine  daz  auch  nit  gefiighch,  so  wollen  wir  unsere 
fruude  gern  tnit  den  iren  schickeu  zu  unsertn  herren  deui  koaige  und  bin  guade  ernst- 
lich z&  bieden,  daz  sin  gnade  den  zolle  abedede,  wand  die  fftrsten  yn  nit  gern  da 
betten,  were  ine  daz  auch  nit  gef&glich,  so  wolten  wir  unsere  frfinde  allein  zii  un- 
serm  herren  dem  konige  schicken  und  yn  fliszedich  und  emstlich  zu  biedende,  daz  er 
den  zolle  abedede,  wand  er  wieder  die  fürslen  were  und  nit  sin  solle,  ab  sie  mey- 
nent  und  wolten  am  daruinbe  criegen.  und  daz  unsere  herren  die  korfürst»  n.  daz 
die  wile  in  guter  ged&lt  lieszen  driben  und  sten,  bisz  daz  die  werbunge  und  bot- 
schafR  hienin  und  her&sz  keme,  als  wir  daz  auch  etlichen  unsrer  herren  der  kor- 
f&rslen  fr&nden  und  reten  gesaget  und  vorgelacht  haben,  herumbe  lieben  besöndern 
frunde,  so  bitten  wir  uwere  ersame  vorsichtige  wisheit  dinstlichen  mit  allem  flisze, 
•la/  ir  disz  vor  uns  biedenl  nnd  uns  aueh  lierofT  vcranlwurten  wHIiiit,  daz  bcgern 
wir  allczit  umb  üwere  ersame  wisheit  zu  verdioncu.  lielicn  fr'inliv  uwcr  verschriben 
antwürle  loi^zent  uns  mit  diesem  buden  wiedei*  wiszen.  dutum  anno  U7  feria  quinta 
infra  octavam  penteoostes. 

Bürgermeister  und 
rate  zft  Wormsze. 

ßtr.  St.  A.  Abt.  IV,  195.  or.  cA.  I  d. 

1254.  Markgraf  Hesse  zu  Hochberg  an  Strassburg:  bittet,  ihm  zu  einer  Tagleistung 
vor  der  Äbtissin  von  And  ei  au  in  einer  ihnen  schon  bekannten  ÄDgelegenheit . . . 

zwen  erber  holten  zü  schigkcn  ufl'  den  tag,  und  denen  enphelenf,  daz  ir  einer  under 
den  zwein  min  rede  tett,  ob  ich  sin  bedorfFle.  geben  uff  unsere  herren  ironlichnamea 
tag  anuo  1397.  ia97  JutU  21. 

Str.  St.  Ä.  Abt.  iV»  m  or,  cfi.  l  d. 

1255.  Protokoll  einer  Mnnzberaiung ,  ^897  Jw»A  97. 

Dis  ist  das  rotslagen  dber  die  mänsse. 
feria  qaarta  post  diem  festi  sancti  Johannis  baptiste  anno  97. 
Z&ra  ersten  so  ist  gerotslaget  umbe  das,  das  der  guldin  deste  basz  besät  blibe 

VI.  88 


680 


1397 


and  deheiae  iminge  an  den  Pfennigen  werde  und  ie  eins  das  ander  deste  bes  ge- 
Avprer»  miifff.  H««  }n;m  s<A  ^hhon  ffrops{>n,  do  ein  gropsp  also  gut  ist  also  ein  Schilling 
Stroszburger  pfeniüge,  Liiid  sol  mm  ir  iö  mheii  grosseu  vür  ein  güldiü  gdjeo  und 
nemen  und  sol  ein  grosse  also  swer  sin  also  der  ander,  [do  zu  sei  man  slahen  halbe 
grossen,  do  einre  also  gCit  ist  also  sebs  Pfennige]*  darzA  so)  man  slahen  dryer,  do  einre  » 
also  göt  ist  also  vier  pfennige  [wenne  man  das  also  dät  und  die  grossen  geslagen 
wnrdent].  darzA  sollent  man  do  zwöscbent  alki  pfennige  und  heilbelinge  slahen  und 
Ohe  man  vn]  sie  iegfinote  gent  [und  «ol  man  den  «over  brunhpn  an  allem  Torge- 
naoten  gelte  umbe  daz,  das  gelt  dester  glicher  wi  r  Ie]  imde  wenue  inrin  dip  grossen 
also  sleJit,  so  lot  man  uns  unser  münsse  bliben  und  lürl  sie  ml  hinwej^  danne  disc  «o 
Pfennige  alle  ta^e  gffiszliche  hiniv^  werdent  geffirt  und  verbrant,  das  der  menige 
und  disem  gantzen  lande  groszen  verderblichen  und  unwiderbringelicben  schaden 
bringet,  wenne  das  also  geschieht,  so  setzet  sich  der  gäldin  selber,  und  wurt  die 
münsäe  köfmanscliaft  werunge  rihtig. 

[2]  ■  Uom  die  zü  der  miinssen  gesetzet  werden,  sollent  oueh  alle  vierteil  jores  is 
alle  andere  u)unsseu  vtiu  silber,  die  allhie  genge  und  gebe  siiit,  versucliea  ia  dem 
färe,  und  das  sie  danne  ie  die  münsse  noch  ireme  werde  schaffent  gesetzet,  und  sol 
man  danne  die  munssen  noch  ireme  werden  nemmen  und  nit  anders. 

[3]  Item  die  wehseler  sollent  ouch  nit  me  danne  an  zehen  grossen  ein  pfenning 
zft  welisel  nemmen. 

[4]  Item  man  sol  erbern  lüten  von  unser  herrea  wegen  darzü  setzeu,  die  das 
sili^er  uf]f  da2  nuUeöte  und  wegeste  unserer  stette  kouiTent. 

[5]  [Item  man  sol  ouch  die  grossen  slahen,  das  ein  grosse  also  vil  Silbers  habe, 
also  zwelf  pfennige.  und  sol  man  des  zftsatzes  des  kupfers  deste  minre  darzft  dön, 
daz  sie  nit  das  vierdenteil  kupfers  sient.  so  werdent  die  grossen  vin,  und  wer  danne  u 
die  münsse  siht,  der  siht,  das  sie  g&t  ist,  und  sieht  man  ouch  deste  minre  valscher 
münssen  uffe  unser  münsse.] 

[ßj  Die  müasäere  solleat  [ouch  swerenj  ktjin  gelt  von  der  hant  za  gebende,  sie 
habent  es  danne  e  zft  rehte  gekosen  [und  was  gelles  sie  empfobent  oder  hinder  sie 
koment,  das  bdse  ist^  das  sollent  sie  nit  von  banden  geben,  danne  sie  sollent  es  zti  so 
dem  stocke  antwurten,  daz  nuwe  pfennige  c>der  grossen  daiusz  gemäht  werdent].  und 
wer  da.?  verbrichet,  der  bessert  30  sol. 

[7]  ^  Mau  sol  ouch  [besorgen,  das  mauj  die  güldin  gewege,  und  sol  die  stat  einen 
darzü  setzen,  wen  sie  wil,  der  sie  wege. 

[8]  [Was  ouch  iederman  kleines  besnittenes  oder  zerbrochenes  geltes  het,  das 
sol  er  gen  Stroszbuig  zA  dem  höter  antworten,  daz  man  nuwe  grossen  oder  pfennige  u 
darusz  mache;  und  wenne  ein  mensche  so  getan  klein  gelt  z&  dem  h&ter  gebringet, 
so  sol  ime  der  hüter  nuwe  grossen  oder  pfennige  darumbe  geben  noch  sime  werde, 
und  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  sinen  obersten  20  marg  Silbers,  also  dicke  er 
da2  düt] 

>  Die  emgeklmmerten  Stellen  sind  aan.-  gestriäim.  M 

*  Btdit  am  Bmde  des  Ckmeeptes .  Maneat. 

*  fKer  sfaM  am  Rande  4ee  Coneeptee:  Bi»wa  sol  mui  gvdmekeii  th  Ttämä». 


1397 


€81 


[9J  Item  man  sol  ein  gftten  Hinsehen  gäldin  nit  hoher  geben  [nocli  neinen]  danne 
amhe  10  grossen,  tind  sol  ie  oins  daz  an<lnr  Homitte  waren  lü  grossen  vür  «»in  ?ii!fiitx 
oder  ein  göldiri  vur  10  grossen  oder  10  sol.  doii,,  uszgenommeii  die  wehselere  mögen! 
wul  an  eime  gülden  ein  pfennig  z&  vorwehael  nemen;  nnd  wer  daz  Terbrichel,  der 
bessert  10  lib. 

[10]  Item  ein  g&ten  ducaten  süben  Strazbnrger  pfennige  hoher  denne  ein  g&ten 
Rinachen  guldin  und  nit  höher.  —  item  ein  nawen  Üngerschen  güldin  oder  Gennower 
gfildin  fnnf  jiffMtni«!«  hlM-\pr  denne  ein  guten  Rin«ohf'r>  j^'-ldin.  —  item  ein  guten  alten 
francken  Z'  l»;n  pieniuge  iiötier  denne  ein  guten  Hinsclien  güldin.  —  die  vorg^chriben 
Stucke  goldes  sol  ye  eins  von  dem  andern  geben  und  nemen  nach  TOrgeschribner 
wise  und  nit  höher,  aazgenommen  die  mänssere  oder  wechsselere,  die  m(^ent  an  eim 
guldin  ein  pfennig  zu  gewinne  nemen  und  nit  me,  wie  einer  jach  den  güldin  nimet. 

[11]  Es  söUent  ouch  alle  Metzer  güldin,  Lützelburger  güldin,  byslege  und  ander 
soliche  ?n!Hin  wen  noeli  iniie  wf^rde  odfr  anflere  stücke  goldes  noch  marckzal,  dnrh 
sol1':*rii  ilir  iiiiiuspr«  odfr  w^•l■ll-^■  1' r-'  alles  nit  me  denne  ein  i>femijg  an  eime  güidin 
zu  gewinne  nennnen.  miuro  mag  em  legücher  wol  nemmen,  wie  er  soliche  gtildin  nimet 
oder  wie  er  genant  ist.  es  ensol  euch  dehein  münsser  oder  wehsseler  noch  nieman 
anders  deheinen  Metzer  güldin,  Lützelburger  güldin,  byslege  oder  ander  soliche  güldin 
under  andern  güldin  vür  g&te  güldin  hinweg  geben,  wenne  ein  Irlich  mensche  sol 
ieden  güldin  vür  sinen  \v«'p-I  liinvvec'  ffphen,  alcp  vorgeschriben  Stot.  und  wer  daz  veP- 
brichcl,  der  bessert  sinen  obirbten  zeiien  pliinl  pfennige. 

[IZy  [Es  ensol  dehein  münsser  oder  wehsseler  noch  nieman  anders  keine  kleinen 
besrotenen  oder  besnittinen  pfennig  zersmelzen  oder  enweg  schicken,  denne  menge- 
lich  sol  soliche  pfennige  gen  Strazburg  zft  dem  stocke  antwurten,  den,  die  ziX  Straz- 
bui^  dar  zu  gesetzet  sint  oder  werdent,  umbe  da/  das  nnv.r  |  fi  <inige  darnss  gemäht 
werden!;  und  wer  dri/  \ .  rbricliet,  der  bessert  zwentzig  marck  äibers  und  den  meinest 
darzö,  den  er  geswüicii  liüt.] 

[Iii]  \ßs  sol  üuch  deliein  inuasser  oder  wehsseler  noch  nieman  anders  dehein  ge- 
münsset  gelt  oder  silber,  wie  daz  genannt  ist,  bürnen,  xersmeltzen,  denne  man  sol  es 
lossen  gen  noch  sime  werde,  uzgenonunen  waz  goldes  gebrochen  ist  ane  geverde.]* 

[14]  Wer  ouch  eine  vine  gezeicbente  marck  sübers  deme  andern  git,  do  sol  die 
ander  parle  die  nemen  vür  drü  pfnnl  (»fennig,  und  sol  ye  das  ander  weren  niif  einer 
marck  vines  f^ezr^irhenta  silbers  vür  drü  ptunt  pfennig.  wer  daz  verbrichet,  dtsi'  bessert 
zehen  pfunt  pfennige. 

[15]*  Es  sol  onch  kein  münsser  oder  wehsseler  noch  nieman  anders  deheinen 
grossen,  pfennig  verbumen  noch  zerbrechen,  noch  hinweg  schicken,  daz  sie  verbrant 
werdent,  noch  erlesen  die  sweren  von  den  lihten.  und  wer  daz  dete,  der  bessert  lip 
und  g&t. 

1  An  die  8MU  Oete»  gestriekeHM  Ärtikda  hat  teoU  der  unter  2S  gedruckte  NaeMrag  sn  trete». 
»  Dieser  ArUM  kt  geetridten,  doch  ist  die  Randnotiz:  dis  stftok»  üt  n«g«Mtset  wieder  durchgs- 

*  Am  Emde  ttiM  Mer :  Ibnut 


682 


1397 


[16]  Es  ensol  oucli  kein  tnänsser  oder  weluseler  noch  nieman  anders  an  keiner 

nuweii  münssen,  do  man  gülden  oder  pfcnnige  slclit,  welbe  hande  raänsse  das  wt^re, 
oder  »lah'^n  wil,  wo  daz  were,  weder  teil  noch  gp'^^pin  hnlieii  noch  darzil  rolen  oder 
hellTen  in  dtikeiutiD  weg  ane  aüe  geveitle.  und  wer  daz  verbreche,  der  bebäeil  lunfs&ig 
marck,  alse  dicke  er  daz  dete. 

[17]  Es  ensot  kein  munaser  oder  wehsseler  nocii  nieman  anders,  usgenomen  die 
goitsmide  in  iren  gademen,  deheine  esse  hinanfürme  haben  in  sime  huse  noch  niergen 
anderswo,  und  wer  es  darüber  dete,  der  bessert  20  marck  und  den  tneineyt,  wenne 
grosz  schade  davon  is  jrp«fOipf n.  \A>}!  Ranfle\.  Und  stillenf  c-  "eh  alle  mttTrsscre 
und  w«sseter  und  sus  mcugiich  rügen  und  fürbringen  uft'  deo  eil,  wo  su  es  wissent 
oder  in  fürkoiumet. 

[18]  Waz  Silbers  ouch  in  disem  bystöm  gekoufft  wart,  daz  sol  {Am  Rondel  de- 
hein  unsere  barger,  oder  er  si  ingesessen  oder  usgesesaen  burger  oder  deheine  der 
under  unserm  stabe  sitzet  oder  ieman  von  sinen  wegen  uz  disem  biäium  scldeken 
noch  schaden  geton  werden,  wo  aber  ieman,  der  nzwondig  des  bystiims  silber  koufte, 
CS  sie  zö  KiMne,  z&  Franekfurt  oder  andpr.swo,  daz  silber  m'gent  sy  schicken  'ind 
füren,  obe  sy  wellent  one  geverde.  brehte  aber  <^in  fremde  nan  Silbers  har  Iii  di.s 
bistfim  zft  verkoofTende  und  dahte  in,  wie  er  das  silber  nit  wol  nach  sime  willen 
verkouflen  möhte,  der  mag  daz  silber  wol  wider  hinweg  föreo,  obe  er  wil  one 
geverdc. 

MO]  sa|  niem;iTi  Her  unsern  noch  nieman  von  sinen  wegen  icmanne  uz  disem 
bistüm  cngcgcn  gen  oder  nach  riten  oder  var^n,  f]m  fr  imc  sin  sührr  abkouffe  in 
delieiueu  weg  uue  gewerde,  durdi  daj&  dait  üyibcr  dem  Glucke  z£i  Strazburg  eutpfört 
werde,  es  ensol  ouch  nieman  enkein  silber  uz  disem  bistüm  f&ren,  es  sie  gebraut 
Silber,  verwircket  silber  oder  geflecket  geschirre,  wie  daz  genant  ist,  der  kein  silber 
har  bringet;  und  wer  daz  verbrichet,  dem  sol  man  daz  silber  gerwe  nemen  und  zu 
sime  übe  und  gole  rihlen  und  rehtveriigen  uff  den  eyU  dis  sdllent  aUe  mänssere, 
wehsselere,  gollsmide,  nndei'kf!;IT*'r  und  keufVelrTni  sworen  zii  hal'enil«^  und  zö  volle- 
f&rende  und  darzü,  wo  si  bediuiekeL  au  yemaü,  der  gebmnt  silber  oder  verwircket 
silberin  geschirre  kouflen  wil,  und  der  es  hinweg  schicken  welle,  daz  sy  das  nit  z& 
kouffende  gebeut  noch  nieman  von  iren  wegen,  wenne  si  s511eut  es  iren  öbirsten 
vürbringen. 

[20]  1^8  s61]eni  ouch  alle  goitsmide  jung  und  alt  und  alle,  die  do  silber  könnent 

bnrn':'!!,  swcrcii  zü  den  heilig-ßu,  daz  si  keinen  kleinen  pf^nnig  kouffen  «.Mlent  noch 
nieman  von  iren  wegen,  noch  daz  sy  der  pfcnnigo  dchoinen  verbärnen  noch  m  silber 
machen  sollent,  noch  ouch  hinweg  schicken  suUent  in  deheinen  weg  in  selber  noch 
andern  lüten  und  s&llent  daz  sweren,  darumbe,  das  die  kleinen  pfennige  alle  zi\  dem 
vorgenanten  stocke  komment  und  nuwe  pfennige  daruz  gemäht  werdent,  es  wer  denne, 
daz  ein  erber  mensche  uz  solichem  kleinen  gellt  ime  ^  '  daruz  wdte  machen 
silberiu  geschirre  oder  kleinölter  ungeverliehen  daz  mogeat.  . 
[Auf  der  Büeks$ii»  dnd  foiffmd»  Artikel  naehg9ira0en.\ 


I  DU  Forttetfung,  tcOdu  mtf  tinm  mgiAeftettn  Statte  getttuuUn  mu  haben  scheint,  fthtL 


1397 


683 


[21]*  Unde  suUent  ouch  alle  munser  sweren,  das  sä  alle  klein^  pfennigo  und 
alles  brochsilber,  daz  in  zA  banden  kommet,  daz  sü  dazbolbe  kleine  pfennig«  und 
hn'ifh'-ilhpr  oh  ?i  Intzel  oder  vil  dfeme  anlwurten,  den  die  -trit  Mvy.i\  spfzpt,  wenne 
er  es  gekouitet  lu  dcu  nehaten  drigen  tagen  und  wl  der  init  ytjie  uberkomniun,  übe 
er  mag.  und  mag  er  nöt  mit  yme  Aberkommen  uff  das  glicbeste,  so  sol  der,  der  voii  der 
slette  wegen  do  zü  gesetzet  ist,  es  ufPsetzen,  und  wenne  er  es  uflgesetzet  und  um-^ 
gemachet,  so  sol  er  yme  also  vil  darumb  geben,  alse  er  andern  Inten  gewonlich  git. 

[22]*  Ks  solleni  ouch  alle  mänsere  und  wesseler  swcrc'n  an  den  Jieilgen,  was 
gftldin  s-n  ko'iffpnt.  die  df)  Hinsehen  güldin  finf.  sü  aigenl  gebroehcn  tMlpi-  gantz  an 
iegeliciitiii  iiuL  nie  deime  t^tnen  pfennig  uement  /-ü  gewinne  und  also  baide  süinge- 
küullcnt,  so  sülicnt  su  in  den  z&  kouffende  gebeii,  der  von  der  stelle  wegen  do  sitzet 
ande  inen  danne  selber  z&  kouffende  geben,  ehe  er  in  kouffen  will,  und  snllent  in  nit 
lenger  behalten  denne  zwene  tage  ungeverliche. 

8tr,      A.  AA.  Monnai«.  I\tpientreiftn. 

Colmar  an  Strassburg:  dankt,  dass  man  ihren  Bürger  Franz  Thurnand 
dingfest  gemacht,  weil  derselbe  «nnt  bi  sinnen  ist»,  und  sendet  Wagen  und  Knechte 
zur  Abholung  desselben.  datum  feria  quarta  proxima  post  beatorum  Petri  et  Pauli 
apostdomm  anno  97.  *       ■  1897  JvU  4* 

atr.  8t.  Ä.  AA.  9010.  «r.  cft.  2.  «IL 

1£57.  Herman  Ebner  der  älter«  an  Strassburg:  macht  Miti  il  .ii< n  über  t?orzi- 
bojs  Bericht  beim  König  von  dem  Frankfurier  Tage  ;  die  Mordgeschichle  anf  Karl- 
slpin:  Gcsand(scbafl«rpi<p  des  Disohof  Lamprecht  von  RiHiihfrfr  und  des  Markgrafen 
Wilhelm  von  Meissen  zmn  König;  Ab^icltt  des  ielülarün  am  16  .itdi  in  Eger  und  dann 
iu  Nürnberg  zu  sein,  Wiirxbui^r  Streit      geben  am  pQntztag  V0r  KUiapi. 

'  [ITümbera  iS9T  JuH  6.] 

Str.  St  A.  AA.  118  mr.      «r.  «k  R 

Qtäit.t  Weiuker  Golleet*  «rchWi  Stfö.  -  D.  S.  Ä,  II  mt.  737. 

1238.  Härtung  von  Wangen  an  Strassburg :  beklagt  sich  über  die  rohe  Miss- 
handlung  seines  Knechtes  durch  den  Strassburger  Burger  Schönmansze  und  erzählt  aus- 
führlich den  Hergang:  . . .  do  ist  der  Schönn);  lar  gefaren  uff  derselben  stroez  und 
slüg  sinen  spies  ander  und  kert  daz  stumpi-  i  tlIc  f  ir  und  reit  mir  min  armen  man 
an  und  stäche  in  hieher  und  düher.  do  sprach  der  arme  kneeht,  waz  er  in  aige.  do 
spradi  er:  er  wer  yme  in  ainer  matten  gesiu.  do  üpracüi^  der  ainie  knecUt:  er  wer 
sin  unschaldig,  und  waz  er  darumbe  solt  t&n,  daz  wolte  er  tün.  daz  m5chte  der  arme 
knecht  .n6t  gemessen,  er  fürte  in  gea  Tanne  qnd  slöge  in  in  einen  stöck  zA  stunde 
ünd  naiiie  ynen  vi^r  pfert.  lieben  herren,  do  er  in  in  den  stock  geslög,  do  name  er 

i  Wohl  tiium^tm  «ta^  d«a  gestrit^mm  Arttkdi  [8]. 
*  WM  ekmuetten  Oatt  des  gt$tridm$»  Jrtiiett  [19]. 


684 


lae? 


einen  grossen  bengel  und  lielTe  über  in  urid  sprach :  *her  gebur,  bist  du  noch  m'il  in 
minor  matfen  (rewpsen  ':"»  f\n  sprac  h  d^r  ^ebur:  «nein.»  do  slüg  er  in  und  licl  ymc  sin 
arme  und  üuj  iende  zerslagen  und  do  er  in  geoüg  geslüg,  do  mm  er  ein  ssüber  mit 
Wassel'  und  beschütte  in  dozö.  do  er  daz  alles  getette,  do  spräche  er:  yme  stotterten 
die  bein  in  dem  stock,  und  nam  ein  schit  und  stiesse  es  yme  undenan  uiT  in  den 
stock  und  het  in  gewundet  in  sine  bein,  daz  doch  keiner  solte  t5n,  so  er  einen  ge- 
fangen het. . . .  Ferner  habe  SchÖnmansze  auf  ein  Schreiben  von  ihm  gesagt :  fönde 
er  mich  selber  In  der  matten,  er  sliessc  ein  swert  durch  mich . .  .  geben  an  dem 
samstag  nach  sant  Peters  und  Paulas  tag  anno  läi>7.  isw  JuH  7» 

Str.  8k  A.  Abt  IT,  79.  or.  cft.  I. 

1259-  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Strassburg: . . .  uns  hat  der  edel  unser 
lieber  getrewer  Brün  von  Rapolczstein  verschriben,  yrie  er  gern  ein  trostbrief  von 
ew  hielt,  . . .  und  daz  nur  die  mit  namen  in  demselben  brief  getröstet  werden,  der 
nam  in  ainer  klain  czedel  stend,  die  wir  ew  auch  hieinnen  verslossen  senden.  ...  Er 
bitlcl  dies  Gesuch  seinetwillen  zu  erfüllen.  geben  ze  Kosi^^heim  an  mitirhen  vor 
sand  Margarethen  lag  anno  W7.  Ert^isheim  13(^7  Juli  11, 

Sfr.  Sf.  Ä.  AA,  79.  or  ch.  lit.  d. 
Gedr.  Ma^p.  Urkb  U  nr.  594. 

1260.  Johann,  herr  zli  Yinsltngen  an  Strassburg:  beklagt  sich  fiber  Gerangen- 
setznng  seines  Läufers  und  Bripfträgers,  . . .  den  myn  wip  mit  irme  v;f^<^pv  zu  Sfrf».sz- 
busg  haiUi  g(^i>übicket  durch  sichtcues  wegen,  den  si  hait  z4  besehen  .  .  und  bittet 
um  sofortige  Antw'ort  und  Freilassung.      geben  uff  s.  Margaretendag  1397. 

1307  J%M  Iß, 

Str.  St.  Ä.  Abt  IV.  73.  or.  <A.  I.  d. 


1E61.  Breisach  an  Strassburg:  verwendet  sich  für  seinen  Burger  Hamman  VAl- 
schöUn  g^en  den  Ritter  Peter  von  St.  Diedoldt,  der  ersterem  einen  Schiifstransport 
von  10  Fuder  Wein  nach  Mainz,  bezüglich  Frankfurt  um  2'/,  bez.  3  Gulden  das  Fuder 
•  aufgetragon  h^bc  und  jetzt  wegen  der  Hpznhlung  Schwierigkeiten  roacln'.  il.ifum 
feria  quarla  posi  Margarethe  virginis  aiino  97.  1397  JuU  in. 

Str.  St.  A.  AA.  S009.  or.  lA.  l  cL 


1262.  bchwicl<er  von  Sickiagea,  Vogt  zu  Germersheim,  Eberhard  von  Siekmgen, 
Vogt  zu  Trifels,  und  Vohnar  von  Wickersheim  vereinbaren  sich  imlAuftrage  Pfalz- 
graf  Ruprecht  des  alteren  und  jüngeren  mit  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  der 
Stadt  Strassburg  wegen  eines  Tages  zur  Schlichtung^des  Streites  des  Bischofes 


1897 


685 


und  der  Stadt  mit  den  Herren  von  Bitsch.  Der  Tag  wird  auf  s.  Sixtus  zu  Germera- 

heim  ango^et/f  atnuabm-g        JuU  94, 

Str.  8t.  Ä.  G.  U.  P.  lad.  20a.«  ör.  eh. 
Seg.  KoA  ik  WiBe  nr.  6769. 

»  1263.  König  Wenzel  an  Strassburg :  teilt  mit,  dass  er  den  Schultheissen  und  Rat 
der  Stadt  Bern  im  Uechtlande  in  die  Reiclisacht  gethan,  und  befiehlt,  mit  diesen  als 
Aeditern  keinerlei  Gemainscliaft  ZU  pflegen.  geben  zu  Prag  1397  an  sand  Jacobs 
obende  a.  reg.  boh.  35  reg.  rom.  22.  Brag  1397  JtM  94. 

8ir.  8t.  A.  AA.  IIS  nr.  70.  or.  mb.  e.  tig.  impr. 


>o       I2$4-  Köntze  Lentzelin  an  Johans  Berlin  den  Meister  und  den  Rat  von  Strass- 
burg über  den  Besuch  und  Gang  des  Frankfurter  Tages:  Horziboy  von  Swinar  hat 

di*»  Inlinnnitor  von  Hagenau  arj?  verldri'^t  h(^\*r\  Krinifr-,  d  D.  li  so^pn  ihre  Gesandten, 
dass  sie  sich  gut  verantworten  könnten  ;  wegen  der  klage  der  Städte  Colmar,  Kaisers- 
berg  und  Schlettstadt  sei  es  ratsam  eiuen  Bevollmächtigten  zu  setideu ;  die  Ver- 
I»  Sammlung  ist  noch  nicht  yoUstSndig,  täglich  kommen  neue  Boten,  doch  sind  bereits 
anwesend:  die  von  Frankreich,  England,  von  der  Stadt  Cöln  und  der  Herzog  von 
Baiem.      geben  zft  Frankenfurt  uf  sante  Jacobs  [Johans dag. 

Wrtna^M  [13»7]  JuH  2S. 

Str.  St.  A.  AA.  110.  or.  A.  l  A  ib.  115.  top.  eotm. 
so  €Mr.  JD.  B.  A.  Ilnr.  iUfB. 

•*       1265.  Lauwel  I^tzelin  an  Strassburg:  berichtet  über  die  Versammlung  zu  Frank- 
furt; dieselbe  ist  noch  nicht  eröffnet,  weil  erst  Wenige  anwesend  sind,  ausser  den 

drei  rheinischen  Kurfürsten,  denen  der  Strassburger  Bote  Contzeman  indessen  schon 
die  städtischen  Briefe  überreicht  hat.  [ia»f  »wiaehm  JmH  9S  und  AuguHß.] 

»  Str.  St  Ä.  AA,  115.  or.  ch.  l  0. 

Qedr.  D,  R.  A.  II  nr.  298. 


1266.  Johann  Klob>'li  uch  der  Meister  und  der  Rat  von  Strasshurg  an  Basel: 
teilen  mit,  dass  die  «huliunge»  deren  wegen  sie  um  HiUfsvolk  gebeten  haben,  .  .  . 
wendig  si,  unde  nit  versehenlich  sy,  das  die  huffünge  vör  sich  gange  . . ,  und  danken 
90  bestens  fOr  die  Bereitwilligkeit  Hälfe  zu  schicken,  die  nun  nicht  mehr  nötig  sei . . . 
doch  lont  dis  in  heitnlichkcit  bliben,  uff  des  man  sich  deste  minre  darulT  wider  huiTc 

datum  feria  sexta  proxima  post  festum  beati  Jacobi  apostoli.     li39T  JuH  9t.j 

BatA  St».  Ju  Neb.  B«g.  0.  III  m.  898.  or.  «fr  Z.  d. 


1  Ehtivia  tim  JntäU  IMmmt  Bri^e  «m  BUtem  ttnd  JSwrm,  Xt  tkh  mrf  die  BUidur 
83  Fehde  öesiehm. 

*  'stM  irrtamUA  im  Ttxt. 


1397 


1267-  Graf  Emicho  von  LeiDingen  än  Strassburg :  bericlifet  vom  Frantcfurter  Tage. 

Stt$«L,  81.  Ju  G.°  III.  eoj>.  «ft. 
Gedr.  TTwtciw,  appar.  36S. 
Qedt.  D,  £.  A.  11  wr.  M»S. 

1208.  Johann,  Herr  m  Lichlcnbersr  an  Sirnsv-bum  hpmülü  sich  um  Wiederer- 
langung seines  Anteils  an  der  durch  die  Stadl  eu  ln  i  Ii  !'  Burg  llerrenstpin :  .  .  .  laüwn 
üch  wissen,  daz  ich  uooh  nie  eigenllich  wiszeade  hm  gewü^eu,  ob  ich  mit  orcii  uuü 
bescheideaheit  luynen  teil  zA  Herrenstein  haben  solt  miner  gemeiner  halb  und  unsers 
burgfrieden.  harumb,  so  habe  ich  üch  noch  nit  emstlieh  noch  vil  gebetten  umb 
mynen  teil,  lieben  herren.  habe  ich  es  uszgetragen,  daz  ich  wol  weisz,  wie  ich 
mich  hallen  so!  mit  mynen  gemeinem,  und  bitte  uch  früntlieli  und  ernstlich  und  durch 
mins  dicnstes  willen,  daz  ir  mir  mvnen  teil  wider  gebeut  und  laszeut  volgen,  als 
ich  dm  von  reclites  wegen  haben  sei.  uwcrn  willen  weUent  mich  hie  von  wider 
laszen  wissen.      geben  uff  mentag  nacb  scU  Jacobs  tage.  [laoT  JuU  30.J 

Sir.  St.  A.  V.  C.  ü  K.  ;<0b.  or.  di.  l.  cL 

1269-  Herz  ig  L' .ipold  IV  von  Of^lorreir-h  an  Bruno  von  Ruppollslein :  ...  als  du 
uns/  .  .  ver-ir-lji  ilirii  liast  von  deim  i  lu  u  t)  v.ftron,  so  dir  die  von  Stnissburg  liefäus 
geben  sollen,  und  daz  dich  daxumb  wol  beiiüg,  als  daz  die  bucher  sagendt^  der  wir 
eins,  du  eins  und  die  von  Strassburg  eins  babent,  daz  unsz  auch  wol  gefellet  und 
billig  dabey  belibet,  undt  haben  auch  jetzundt  zu  stundt  (Hansen  von  Hausz  hinab 

wider  gebn  Strassburg  gesandt,  dem  alszo  einen  ausztrag  xa  geben   geben 

zu  Tann  an  sanol  Peters  tag.  Thann  1897  Avgtut  1. 

Colmar,  Bee.  Ai  ch.  Ann.  Rapp.  (E  1039)  fol.  143b  Trtmaiptüm  dt»  17  J«hHkmdert$. 
Anusüfß.  gtdr.  Mojip'  IMt,  Ii  «r.  S£i6. 

1270.  Johann  Klobelouch  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Basel: 
von  des  tages  W^n  zQ  Franckefurt,  der  do  hi,  hant  un.s  der  edelberre  graJF  Emyche 

von  Lyningen  der  lanlfogl  und  öueh  Lawelin  T  . nizflin  unser  gi'iter  fn'int  zwene 
briefl'e  verschriben,  der  wir  ncli  beder  abscliriflen  harynnr  ^ondenl  verslossen,  ulF  daz, 
wenne  wir -vernoinen  habent,  daz  ir  uwer  erbem  hotten  ntt  hinabe  geschicket  hant, 
•und  wir  ouch  kein  erbem  hotten  aldo  habent,  daz  ir  denne  wissenl,  das  wir  wissenl . . . 
datum  feria  quinta  post  dominicam  sti  Petri.  [1997  AuguM  9.} 

BtMtr  SL  A.  Neb.  Rag.  G.  III  nr.  842.  or.wib.td. 
Oeir.  D.K  AU  «r..  J^r.  . 

1871.  Saarburg  an  Strassburg  wegen  einer  Schuld  von  150  dulden: . . .  do  laut  wir 
fiwer  wiszheit  wissen,  daz  wir  die  selbe  g&lden  noch  nit  uf  braht  hant  unmAszen 


1807  687 

halb,  die  wir  gehabet  hant,  alz  it  selbes  wol  mfthgent  wiszen.  do  bitten  wir  dver 
wiszheit  rlftrch  ymer  iinsers  dieostes  willeo 'daz  ir  uns  zil  daran  geben  wellet 
wand  wir  kfirzlic-he  scliaffon  w»>Ilenl,  änz  ir  gt^tli'^hf'  fjozalt  werdenl.  .  .  (liiinm 
sabbato  post  fesluio  invotitioiürt  beati  Stepliani  pi-othomarüris  1397.   iS07  August  4, 

Str.  8f.  A.  Q.  U.  P.  lad.  45|46.  or.  «A.  I-  cl. 

1272.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Slrassbtirff :  schickt  einon  an  ihn  ge- 
Ptchtelcu  Bripf  seines  (Dbeirv^  vnn  Büsch  [weldioi'  fohlt]  und  bittet  um  Rücksendung 
deöüelbeu.  üalum  Plorlziieitn  ieria  secuiida  a»le  feslum  assumptiuiiia  bcate  Marie 
virginis  anno  1397.  P/wau*m  ISOT  Auffust  18* 

Str.  Sl.  A,  AJi.  B&.  or.  «b.  1.  d. 
Ay.  ä.  XMgr.  «.  Bad.  ttr.  17*4, 

1273.  Saarburg  an  Strassburg:  bittet  um  Unterstützung  und  RechtshflUe  gegen 
den  Schultheissen  von  Zabem  Gerhart  D&nne  und  . .  .  andere  des  erwfirdigen  unsers 
gnedigen  herm  dienere  von  Strazbörg,  die  unsern  bürgern  ettewic  dicke  '1a/  ir  {je- 
nomen  habent  in  den  dorfern  n>nbe  unser  stat,  darunibe  wir  in  alle  ziit  besant  lial  ( n». 
und  kan  dea  unfern  keuu.:  keninge  von  yme  widerfaren.  datum  t'erta  i^ecunda 
post  festum  sancti  Laurentii  anno  1397.  ia»7  Augutt  IS* 

8tr,       A.  Q.  JJ,  P.  l»d.  45/4Ö  nr.  74.  or.  ch.  l  cL  C  »ig-  tn.  «.  tmpr. 


1274.  Borsiboy  von  Swinar,  Lnndvocft  im  Elsass  an  Stra««gbtirf :  beglaubigt  seinen 
Boten  Ritter  Heiuiictt  Keiamerer  m  tnunciuclier  Unlerliaudlung  . . .  gcloichcrweise,  als  ob 
ich  selber  m&ntlich  mit  euch  redt  und  gegenwertig  were.  geben  zu  Pillsen  an 
unser  Üben  frowen  tag  snmptionis  anno  1397.  PtlaenJS97  Auguti  1* 

iSKr.  8t.  A.  A&.  US  nr.  86.  or.      l  pat.  «.  t.  Atjv. 


1275.  Hagenau  au  Slras^burg;  meldet  von  feiudliclien  Rüstungen  .  .  .  "wie  aber 
houiTunge  in  Westrich  sie  gewesen»  und  daz  man  sicherlich  uff  morne  aber  in  daz 
lant  welle  lassen  looffen,  und  ouch  das  vaste  werben  umb  dienst  sie  do  niden  im 
lande  besunder  innb  un^erB  beeren  des  lantvfigtz  gebiete  .  .  .  datum  crastino  assump- 
tionis  dei  genitricis  virginis  Marie  anno  97.  1897  Augtut  le, 

Sir,  ßt.  A.  AA.  2017.  «r.  dk  Z.  d. 

1276.  Ordnung  für  die  Vertetdiffwng  d&r  KnUenm  gtg«»  da»  Volk  der 

von  Siiseh.  Avgutt  90. 

Es  ist  z&  wissende,  das  in  dem  jore,  do  man  zalte  von  gottes  gehörte  1397  an 
dem  nehsten  mendage  vor  sancte  Bartholomeidage  des  heiigen  zwelff  hotten,  do  was 

VI.  87 


688 


1397 


ein  mehtig  volck  von  der  von  Bj^tsch  wegen  in  dis  lanl  Elisas  gezogen  uf  das  bys- 
töm  und  die  stat  von  Strazburg.  do  wart  uoder  andern  dingen  die  hüte  in  Knitenowe 

bestellet  und  geordiniei-ot  in  dise  wise ; 

[1]  Zum  ersten  wordcnl  vier  !pt?:en  in  Kmtenowe  gemäht^  die  man  l)e]iäten 
solle  und  i&ii  ye  der  letzen  zwene  lioulitmaaue; 

Der  ersten  letzen  soltent  höbetlüte  sin :  her  Burckart  von  Mähiheim  und  Hanse- 
man  Peyger.  zt  den  soltent  schicken,  alse  man  des  heiigen  geistes  glocke  lute,  die 
brotbeckor  15  man  wol  gewoifent;  die  gollsmide  und  schilter  20;  die  wörte  20;  die 
schiflule  40. 

Ttein  der  andern  letzen  süllent  hSbetlute  ?in :  her  Thnman  von  Endingen  nnde 
Hulman  Voitze,  zü  dein  suHenl  u(  dieselbe  zit  dischtücliisuter  senden  i?5  man  wol 
gewolfent;  die  wagener  10;  die  smide  15  und  die  gremper  25;  die  saiUmütter  G  und 
die  köffer  25. 

Item  der  dirten  letzen  sullent  höbetlüte  sin:  her  Reinbolt  Wetzet  und  her  Wil- 
helm Metziger,  zu  den  sullent  schicken  uf  dieselbe  zit :  die  winslicher  10  man  wol 
gewoftent;  die  zimberlüte  8;  die  selierer  und  bader  8;  die  komlöte  15;  die  kremer 
20 ;  die  weber  6 ;  die  melzigei'  15 ;  di«  uum'  S. 

Item  der  vierten  letzen  süllent  höbetl6te  sin :  her  Johaus  Berlin  und  bex  Ulrich 
Gosse.  z&  den  sullent  senden  uff  dieselbe  zit:  die  snider  30  man ;  die  gartener  50; 
die  tucher  12;  die  kursener  10;  die  oleylüte,  tuchscherer  und  mäller  8;  die  vischer 
15;  die  wynrulTer  und  wynmesser  20. 

[2]  Was  nur-li  die  vorgesehribene  antw<^r''ke  überiges  volckes  hant,  söllenl  sü  ge- 
wüffent  uf  dieselbe  zit  für  das  Alün&ter  iscliickea. 

[3]  Item  dozü  sollent  ouch  alle  constafeln  alle  die  iroo,  die  do  güt  werent  sich 
zü  werende,  schicken  off  dieselbe  zit  geweffent  in  Krutenouwe,  uszgenommen  die  uff 
pferde  und  z&  glefen  geleit  sint  und  uszgenommen  die  bescheiden  unde  geschriben 
sint  z&  den  toren. 

8tr.  Ft.  A  (r.  U.  P.  lad.  20  nr.  30.  Papiertettel  exngel^fftet  in  das  Attfriistutig.thikhkin 
von  ld'j2  [vgl.  nr.  7ÜQj  Ebenda  lad.  20  fas«.  &.  Aafzeiobaiug :  Wi«  di«  po(t«c,  die 
tdni«  und  die  letsan  besttlt  und  versorget  sint  anno  1888  und  1869. 

EbtHda :  BattbMchluai,  äaa  naA  Tfingtten  eine  üntenudamf  *tatt/Uiden  lolk  ühn-  dt« 
vorhanäaun  Iferde,  tu  derm  StaUwig  Bürger  und  Bürgtrimun  verpflklUti  imd. 

Men>ut  i  •  Aufzeiehnung  üUr  Thor-  und  Tkumlesatamff :  Di«wil*  mim  vor  a«m»r 
lag  anno 


1277-  Johans  Klobelouch  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  in  Sachen  der 
Bitscher  Fehde  an  Basel;  haben  gehört,  dass  die  Herren  von  Bitsch  sie  bei  Basel 
verklagt  haben,  und  weiseti  alle  Anschuldigungen  zurück;  der  wahre  Thatbestand 

sei"  der,  dass  die  Herzöge  Huprccbl  und  Clemens  von  Bayern  ihre  Räte  ge.soliickt 
und  sie  zu  einem  Sühnlajjto  mil  den  von  Fiitsoh  zu  (ierinersheim  eiiiffeladen  lüitten. 
Diesen  haben  sie  geleistet,  ab«i-  die  unberechtigte  Forderungd  erer  von  Bitsch,  die  Fo«te 
Herrenstein  wieder  heraufzugehen,  entschieden  zurückgewiesen,  worauf  die  vun 


1397 


688 


Bifsch  jede  weitere  Verhandlung  abgelehnt  haben.  datum  feria  secunda  ante  fes- 
tum  beati  Bartholomei  apostoli  hora  meridiei.  (1397  Aufftu*  20.] 

Basel.  8U,  A.  Neb.  Reg.  G.  III  nt.  298.  «r.  mft.  l.  d. 

Johann  Klobelouch  der  Meistei'  und  der  Rai  von  Sliaöäburg  mil  der  Bitte 
um  Kriegshülfe  an  Basel :  .  .  .  noch  demme  also  ir  in  unserra  briefe  wol  verstanden 
habent,  in  welher  mossen  die  herren  von  Bitscbe  uns  und  den  unsern  unreht  t6nt 
unde  geton  habent,  do  vernemenl  wir,  das  sie  &k-h  liufretent  und  uns  meindent  z& 
nberzfehcnfle.  andc  watide  wir  iicli  dicke,  so  sü  sich  hulTctciil,  ani-rilTlent  zii  helfrende 
und  darine  die  hufTungen  alles  wendig  wurUeiit,  do  gcdahlent  wir,  do  wurde  villi lite 
abür  nit  usz,  uude  sparetent  uwer  fröntschafft  ücii  uiie  zü  ruileode.  qü  ist  ii-  liul- 
funge  ie  in  das  laut  gezoge»,  unde  wile  wir  vernommeo  und  verstanden  habent,  das 
ir  das  volck,  so  ir  nö  durch  unsern  willen  gewunnent,  noch  fürderliche,  so  ir  iemer 
snelleste  mügenl,  uns  sendent,  alse  wir  uwere  giUcn  frontschaft  das  ane  zwifel  ge- 
truwenl,  das  wollonl  wir  ewedielie  ximhe  ueh  zü  wider  dienende  liaben.  daUiip  '"•^-ia 
secunda  proxima  ante  festuni  beali  Barlltolomei  apoistoü  liora  meridiei.  li^T  August 

Bfud.  SU,  A.  Neb.  Reg.  0.  III  dt.  98S.  or,  mb,  l.  d. 

1279.  Marl^raf  Bernhard  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  hat  ihren  Brief  «von 

der  von  Bitsch  und  des  zogs  wegen»  erst  sehr  spät  hier  in  Heidelberg  erlialten  und 
kann  des!^halb  .seineu  Bolen  an  sie  fr-t  nach  Absr.hluss  sein«^r  ni'genblickiich  mit, 
denen  von  Speior  i-lnftfindenden  Verhandlungen  abfertigen.  daliim  Heidelberg  i'eria 
quai'ta  ante  Bat  UiunL/iDci  aposloli  anno  13Ö7.  Heid^berg  M97  Auffugt  ftli, 

Str.  8t.  A.  AA.  86.  «r.  cA.  i.  «i. 

Beg.  d.  Maiigr.  «.  Bad.  nr.  1746.  (vgl.  nr.  17*7) 

1280.  Breisach  in  Sachen  der  Bitscher  Fehde  an  Strassburg:  ...  es  löffent  etwas 
rede  by  uns,  wie  das  ein  gross  volk  in  das  laut  konunen  und  gezogen  sy  uff  üch, 
das  uns  in  gantzen  träwen  leit  ist, . .  .  bittet  deswegen  um  Auskunft  datum  feria 
quarta  ante  Bartholomei  apostoli  anno  97.  is97  Auifmt  »2, 

Str.  St.  A.  kk.  a009.  w.ch.lA 

1281.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  in  Sachen  der  Bitscher  Fehde  an  Strass- 
burg: hat  zu  seinem  Bedauern  vernommen,  dass  die  von  Bitsch  «mit  einer  huffung 
uf  üch  ziehen»  und  damit  «ein  offen  krieg  und  fyntscbaft»  eingetreten  ist.  Nun  sind 

die  von  Bi(.seh  «war  .  .  .  nn.sere  geborncn  magren,  dnrumb  ir  «elber  wol  vcrsfen  möffent, 
daz  uns  in  solicher  offner  fynlscbafi  nil  füglich  were,  ueh  die  unsern  zu  schickend 
. . .  moiit@ud  ir  uos  aber  der  namii  nil  überheben,  üqz  wir  ucli  docli  ail  gelruwen, 
so  mügend  ir  darczu  schicken  nach  unser  eynung  sag,  so  wollen  wir  albdt  unser 


690  1307 

eynung  gnftg  t&n  und  das  durch  nyemaus  willen  laazen.  datum  Mulnberg  in  vigilia 
Bartholomei  apostoU  anno  1397.  Mü/Murg  1397  Aufn*9t  23. 

Str.  8t.  Ä.  AA.  85.  or.  ck.  l.  d. 
Btg.  d.  Xarkgr.  ».  Bad.  tur.  1746. 

1282.  Saarburg  an  Strassburg  (in  Sachen  der  Bitdcher  Fehde?}: ...  alz  üwer  wisz- 

heit  ignotle  von  deti  licrrGn  schaden  gelilteii  und  genommen  hol,  do  lant  wir  uwer 
wizheil  wiszen,  daz  uns  das  in  ganizen  truwen  If^yt  ist.  und  was  üch  zu  niissefalle 
besclüel,  daz  ist  uns  iu  trüwea  leyt.  üwer  wissheit  gebytte  uus  alle  ziiL  datum 
fena  secunda  post  festum  beati  Bartholomei  anno  97.  1397  Äugtut  27, 

Str.  Si.  A.  Gl,  0.  F.  lad.  45i4G.  nr.  74  or.  eh.  L  d.  c  sig  in.  v,  impt:  uiut, 

VilV-]-  nr;».fin  Hertzeloide  von  Saarwerden,  Rappoltstein  un!  H'>hpnack  an  Strass- 
burg; biilelj  m  dem  Kriege  zwi<iolien  der  Stadl  und  den  lienen  von  Bilsch  iitre 
eigenen  und  die  Besitzungen  des  Erzbischofes  von  Cöln  im  Falle  eines  Durchzuges 
möglichst  zu  verschonen.      geben  ulT  sant  AdollTs  abende  anno  1397. 

1897  Augugt  2S, 

&lr.  >St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.ch.Ld. 

1284-  Markgraf  Bernhard  von  Haden  an  Strassburg:  beglaubigt  seinen  Ainlmann 
zu  Bilden,  Haos  Conziiian  von  StaHurl.  dakttn  Baden  roria  (luirta  po-i  .if  MÜn- 
tionis  scti  Johannis  baptiste  anno  97.  limten  isiPt  AiigvHt  .io. 

Sir.  St.  A.  AA  85,  or,  c/k.  L  «I.» 

JUg.  <L  Mrigr.  «.  JB«f  nr.  X749.  (vgl.  175^. 

1285.  Die  Stadt  Strassburg  verzichtet  auf  alle  von  Bruno  von  Ruppoltstein  her- 
rührenden Schuldbriefe,  deren  Bezahlung  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  Über- 
nommen hat.  [1397  Augu»t.J 

Seffttt  naeh:  BappeUst.  1Mb.  II  nr.  60»  em  dm  ImAnuiur  Staeit'Arduv. 

11^6.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  iial  von  Strasähui-g:  ant- 
wortet auf  ihr  Schreiben  und  verspricht,  nach  Kräften  zu  hindern,  dass  Feinde  der 
Stadt  ausAnlass  der  Fehde  mit  den  Herrn  von  Bitsch  .  .  .  uwer  vihe,  daz  umb  die 
Kintzich  get,  angriffen  . . .  und  die  name  durch  unser  laot  getriben  wurd.  datum 
Baden  dominica  post  Egidii  anno  97.  Baden  1397  September  2. 

S;y.  Si.  A.  AA.  85.  or.  ch.  l.  cl. 
Seg.  d.  Mrkgr.  «.  nr. 


1  MeHdß:  DirmilbeltgkHtbigt  dm  S»tt«r  Burkard  HummH  von  Stauf snbtrg,  Batten  131)7  Septcmbcf  H. 


1397 


691 


1287.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  bittet  dafür  zu  sorgen,  dass 

der  biscliöfl.  Vogt  Gerepaeh  seinen  Diener  Wilhelm  von  Barlenstein '  aus  der  Gefangen- 
Fchäfl  entlasse  und  seine  etwaigen  Ansprüche  ansichen  Ifisse  bis  aul'  den  Aiistrag 
laut  der  Stallung  zwischen  ihm,  dem  Markgrafen,  und  dem  Blädiaf  WüheLiii.  dalum 
s  Baden  feria  quinta  ante  nativitatis  anno  97.  BaOen  1397 September  ß, 

mr,  ät.  A,  kä.  £6  or.  cA.  i  d. 

Seg.  d.  Mriffr.  v.  Bai.  nr.  17SS.  fig«.  mS.) 

1S8)K  Alarkgrat  Bernhard  von  Baden  au  Suasäburg:  ...  alz  es  in  guüicher 
staUunge  zwüschent  dem  bischolT  von  Strassburg  und  uns  sten  söl  bicz  uff  sanl 

10  Martinstag  nebst  kommt,  als  ir  daz  vor  ziten  beredt  hant  und  sunderlich  in  der  stallunge  f«^r.  tt 
beredt  wart,  ein  tag  miteinander  z&  leisten,  wenn  wir  uch  den  vorhin  wiszen  lieszen. 
also  bescheiden  wir  uch  einen  lag  mit  dem  selben  bisehoiT  zft  leisten  zu  Buhel  und 
Windeek  von  mitwoch  nnh=l  koiirnt  aber  aht  tage  .  .  .  daz  vvollenl  furbasz  dem  vor-  ^prtr.«. 
genanten  bischoff  verkundenj  daz  er  also  uf  den  tag  komme  oder  aber  aiii  fruiide 

IS  darzu  schicke,  daz  selb  wollen  wir  ouch  tfin.  wil  aber  der  bischoff  selber  daiz&,  so 

wollen  wir  onch  darkomen  und  bilden  uch  mit  ernst,  daz  ir  uwer  frunde  ouch  denn 

darz&  schicken  woUent,  und  daz  man  gedencke  und  besehe,  wie  unser  spenne  . . .  gdtUch 

oder  rehtlich  ubertragen  werden  . . .      datum  iiisa  die  nativitatis  viiginis  gloriose 

anno  97.  1897  Septwnber  S. 

M  Str.  8t.  Ä.  AA.  84.  «r.  eh.  l  d. 

Sef.  i.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  37S4 

1289.  Bi^'^bof  Wilhelm  von  fitrassbiirjT  in  Mfisler  und  Rat  von  Strnssburg:  teilt 
Ulli,  dma  ihm  die  Diener  de»  IVlarkgrafen  Bernhard  nach  Ablauf  des  von  der  Stadl 
zwischen  ihnen  beredeten  Friedens  widersagt  haben,  und  bittet  um  Auskunft,  ob  der 
»  Friede  mit  denselben  verlängert  sei  oder  nicht  .  .  .  wissent,  daz  wir  denselben,  die 
unser  viende  worden  sint,  nätzlt  gelten  sullent,  und  r&ret  von  dez  von  Lutzelslcins 
wegen  bar.      datum  sundags  nach  frowentag  nativitatis.         [1397  September  9.) 

Str.  8t.  Ä.  AA.  M82.  or.  cli  l.  ct. 
Seg.  d.  Mrigr,  v,  Bad.  nr,  17S6. 

K,        12!)0.  Biächof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meisler  und  Rat  von  Slrassburg:  sein 

Hofmeister  Johann  von  Kagenceke  habe  ihm  berichtot,  dass  die  Stadt  Gesandle  an 
den  Markgrafen  von  Baden  geschickl  habe  wegen  der  badissehea  Äailleule  und 
Diener,  dm  ihn  angreifen  und  schädigen.   Die  von  dem  Markgrafen  ihm  zugeschickte 


'  Desselben  wet/en  schreibt  der  Markgraf  am  8  ikphmbcr :  er  finde  die  Antwort  des  hischofs  von 
»  Straß^UTff,  datt  die  Chfangmhditung  da  BoHstaM»  ihrer  Stallmg  nidu  widerspreche,  gatu  toi&üU^ 
und  hitt'.  hean  Bitekof  auf  die  FreiUastmg  tn  dringe»,  Baden  ipsa  die  natW.  virg.  —  Mtnda  A.  A. 

85.  or.  ch. 


092  1397 

Antwort  wegen  einer  Tagleistung  liege  bei.  datum  Dachenstein  montages  nsjch 
nativitatis.  Daehttetn  11S97  Septeuiber  10.] 

Str.  St.  A.  kk.  1463.  or.  ch.  l  d. 

Seg.  ä.  XrJtgr.  v.  Bad.  nr.  1757.  vgL  dort  dU  NoHt  über  die  DaÜmmg, 

1291-  Marküi  if  ri  rnhard  von  Baden  an  Strassburg:  sendet  ^ind  beglaubigt  seinen 
getreuen  Abreelit  Ködern  '-nnsprs  wibes  hofmeister.»  .  dalum  Ba  i  n  sabbato  poat 
exaltationis  scte  crucis  anno  97.  JSaOe»  1397  SepUmber  IS, 

Str.  St.  Ä.  AA.  80  or.  ch.  l  d. 
B^.  d  Mrkgr.  «.  Bad.  nr.  1768. 


1292.  Könij?  Wenzel  an  Strassbnrg:  Ißilt  mit  (\ms  er  einen  Reiclisfaji  nach 
Nürnberg  aiiägesc-lmeben,  und  begähil,  da^ä  iiiaii  uiivmzügiick  BevollniLiclitigte  dorlhiu 
sende.  geben  zu  Nuremberg  des  dinstages  vor  sand  Mathias  '  tage  reg.  bok  35 
rom«  22.  Nurttberif  1S97  September  18. 

Stf.  ät.  A.  AA.  lOS.  nr.      or.  cft.  tit.  d.  —  löiti  o0jb.  d*.  eotm. 
Oedr.  D.  E.  Ä.  II,  ttr.  399. 


1293.  PfalzgraT  Ruprecht  der  ältere  an  Strassburg:  schickt  und  beglaubigt 
seine  Amtleute,  welche  wegen  der  Grafen  Hannemann  gen.  Wecker,  und  Sigmund 
von  ZweibrQcken,  Dietrich  Kemmerer  und  Conrad  tiantschaden  mit  der  Stadt  ver- 
handeln sollen.      dalum  Heid^erg  ipsa  die  Mathie  :  t^nn  ir^'>7 

HeideUterff  1S97  JS«pt«$Hber  Hl. 

etr.  St.  A.  Abt.  IV,  72,  or,  «h.  l  c2. 


ISM.  Ritter  Hurckard  von  Lichlenslein  an  Strassburg:  bietet  *icb  au  als 
Sölduötrübröi'  mii  zwüli'  8[ditiäi>eii.      geb&a  ulT  saal  Mauricien  tag  aniiu  1397. 

1897  aepftember  2». 

Str.  8t.  Ä,  kht  IT,  73.  or.  e&.  2.  d. 


1295.  Hagenau  an  Sttassburg:  beschwert  sich  ttber  ungerechte  Zollerhebung  von 

ihrem  Bürger  fJerin  Lawiin,  .  .  .  der  einen  karrich  mit  brote  gen  Bergheim  ufhin 
schickete,  und  wanne  derselbe  karrich  mit  brole  ein  naht  bi  scte  Aurelien  usser  iiwer 
stal  stftnl,  niil  in  uwer  stat  kam  nnd  nuwiil  do  vor  ufl  ging,  so  vordert  uwer  torwart 

am  wissen  tum  ^w&ut»  bühiUiuge  pf4^miig<i  z^i  zolle  von  dem  selben  kaiTiclK^  

datum  feria  quarta  post  Mathie  apostoll  anno  QT.  1397  Se^^ub^r  ^u* 

Str.  a.  A.  AA.  3017.  or.  oft.  {.  oL 
i  Vjfl  D  B.  A.  II,  299  über  di:  DaUerttng,  doch  mul  e»  der  18,  tiicAt  »ie  dort  der  27  $eia.  . 


1397  693 

1296.  Graf  Bernhard  von  Tierstein  an  seinen  Freund  den  Bürger  Bock '  von 
Stiassburg:  bittet  ihn,  zu  erkunden,  ob  die  Stadt  Strassburg  jetzt  die  60  oder  80 
Spiesse  Truppen  (.'^brauchen  könne,  übf?r  n ;  n  H  Schaffung  durch  einen  ihm  bekannten 
Herrn  .  .  .  icli  und  du  nu  ze  Brugg  an  der  Ar  tuU  enander  redtent.  gehen  an  mit- 
wodieu  vor  Michaheli.s  1307,  1S»7  Meptem^r  »0, 

Sir.  St.  A.  Abi.  IV.  72.  or.  eft.  i.  ä. 

1297.  Johann  von  Mülnheim-Rechberg  an  seinen  Vetter  Lütold  von  MQlnheim : 
hat  gehört,  dass  die  Stadt  Gesandte  nach  Nürnberg  schicken  wolle,  erbietet  sich  deshalb 

gegen  blo-'s^n  Ersatz  der  Zelirungskosfen  zu  reiten  und  bittet  um  Naehrichl  .  .  gen 
Hagenomve.  und  gip  den  brief  eime  kerrrcher  von  ITagenoiiwe,  die  vindest  du 
alle   Lege   vor  dem  münster.       geben  au  mal  Michels  tag  1397. 

1897  September  2». 

Str.  St.  Ä.  Abt.  IV,  78.  or.  cA.  l:  d. 

1298.  Hans  Cuntzuiun  vuu  äUtiTurl,-  Vogl  m  ßadeu,  an  Sifass^burg :  biUel  2wei 
reisige  Knechte,  welche  sich  von  det'  Sladl  als  Söldner  haben  anwerben  lassen,  an 
entlassen,  weil  sie  Eigenleute  seines  Herrn,  des  Markgrafen  Bernhard  sind  und  ge- 
schworen haben,  Niemandem  ohne  seine  Einwilligung  zu  dienen.  dalum  Baden  die 
dominica  proxima  post  Michahelis  archangeli  annu  97.        Baden  1397  September  80. 

Sir.  Sl.  Ä.  kk.  85.  or.  ch.  l  d 
£es.  d.  Mrkgr,  v.  Bad,  nr,  1760, 

1299.  Instruction  für  die  Strassburger  Gesandten  an  den  König  zu  Nürnberg: 
Thomas  von  Endingen  und  Conrad  Armbrusler. 

[1]  Sie  sollen  sic-b  mekleii  als  auf  besonderen  Wunsch  des  Küttigs  gekommen. 

[Z]  Sie  sollen  die  Klagen  wegen  der  von  Bitsch  und  der  Feste  Herrenstein  als 
uubei'üchtigt  zurückweisen. 

[3]  Auf  die  Klagen  Colmars'  wegen  allerlei  Schädigung,  während  der  Belagerung 
von  Gemar,  sollen  sie  antworten,  dass  die  Strassburger  nicht  allein  im  Lager  ge- 
wesen; von  der  Wegnahme  einer  Glocke  aber  wisse  man  nichts. 

[4]  Ebenso  seien  die  Schlettstädter  Entschädigungsansprüche  zurückzuweisen,  weil 
Strassburg  in  dem  Kriege  nur  «Helfer*  gewesen  sei,  und  Schlettstadt  die  Abhaltung 
eines  Tages  verweigert  babe. 

[5]  Sollen  sie  s^en :  .  ,  .  wir  sie  uil  andcrü  in  unser  £tal  zollciil  also  uus 
selber  etc. 

datum  feria  quinta  posl  diem  scti  Michaelis  anno  1397.  1897  Oioaher  4. 

Sir.  St.  A  kk.  115.  tone,  dh  ed.  eop. 
Gedr.  D.  JBL.  A.  II,  nr.  301. 


>  Claiu  oder  ükü^  Sock  der  Junge,  Boimüifiieder  iS$G  hex.  97. 

1  Am  14  Odoher  äanli  derselbe,  für  die  Zutage,  die  leUtH  mettteidigen  XneOte  nidtt  kalUn  eu 
wolkn,  denen  smist,  wie  er  fürchten  müsse,  der  Maripraf  oder  teiM  Arntteute  «ein  muühtek  mtku« 
wAnfen.  ibid.  or.  ch.  l.  cl  —  Eeg.  d.  Mrkgr.  nr.  X7€l. 

s  VfL  unten  nr.  UW  mrauAmrg*  Brüf  «m  Gotmar  «otn  St  Oetoder. 


604 


18G7 


1300.  Hagenau  an  Slrassburg : '  bittet  dringlich,  seine  Bärger  von  dem  neueinge- 
rtclUeten  ZoUe  freizulassen  . . .  mit  nainen  von  iedem  zeiüner  woIIqo,  den  sn  kouflent, 

zwf-r'f'  i'fotiiiigo;   v-(M  iff]p»)i  fi\der  wins  vier  pfennijre  iiiul  hi  dnin  wifss^^n  tnrn  von 
iedem  uiigei),  clei  us,-ievve<iclig  uwer  flotte  vor  gut,  vier  |>ieiiQige  und  von  iedem 
kurriclie  ;£\vcue  pfumiigc,  abe  unsere  bürgere  uns  das  gesaget  hant.  .  . .      daium  t 
feria  quinta  post  Micbahelis  anno  07.  i39f  Oelober  4, 

Str.  St.  A.  AA.  2017.      dl.  I.  cL 


1301.  Meister  und  Rat  von  Schlettstadt  an  Sirassbnrg:  . . .  bescheident  üch  von 
des  egenanten  unsers  burgers  [Wilhelm  Bofzheim  von  der  anspräche  an  üch]  wegen 
oeioi»:  /«.einen  fruntlicben  tag,  geiu  Erstein  uff  sante  tiallen  tag.      geben  uf  mentag  nach  lo 
sante  Remigen  tage  anno  97.  1897  October  8, 

8tr.  8t.  A.  AA.  2036.  or.ish.ia. 


1309.  Hagenau  an  Strassburu:  bülen  um  Abstellung  ungerechter  Zollerhebung 

von  ihren  Börperrt.  ilcnn  frtlhüM' .  .  .  d  !ni!--|7^li  in  i'nv<^rfTi  \oMfbi>s»  iToh' nt,  (lo  nemo 
mait  es  von  iuen  tmwel  von  boüclieu  slücken,  die  hu  m  liwerm  kuiiiiiuse  koiif(eiif.  i» 
(laruiiib  CS  ouch  i^iükh  liusgell  hiesz.  sitmals  ir  aber  zol  von  inen  iiuiucul  iu  >Jciu 
zolkelre,  so  mössenl  »ix  von  allen  stöckoa  zol  geben,  su  kouflent  sö  in  dem  koufhuse 
oder  ussewendig  des  koulhuses  in  uwere  stat.  .  .  .  datnm  sabbato  ante  Galli 
anno  ...  97.  1S97  Oetober  13. 

Str.  8t.  J,  AA.  2017.  or.  dL  l  d.  i« 


1:J03.  Thomas  von  Endingen  nnfl  Konrac!  \iTiibnister,  Strassburger  Gesandte  auf 
(loin  Heieh.sln},'o  zu  Niirnlierg,  berii  litfr  n  lnr  Stadl:  ülier  den  Tjandfrieden,  Bitseh, 
Eroberung  von  3  Haubsctilösseru,  diu  Anvvtiäuaduu  etc.  gei)en  au  samstag  for  >';Hnf«> 
Gallen  dag.  [1397  October  13.] 

Am  Str.  St.  A.  an  der  Soul  ca:  ch.  L  el,  <5 
Gtdr.  D.  B.  A.  II,  495  nr.  309. 


1304.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  ...  als  unser  diener  Merklin 
Glatz  fyntschaft  mit  ueli  Iiafc  und  nit  sicher  vor  üch  ist,  da  wissend,  daz  wir  mit  im 

gerett  haben,  die  wilc  wir  mit  ueh  vereynt  ?!inr],  <\ny  uns  nit  lieh  v.'ere,  daz  er  zfl 
lieh  grilT,  und  \vi!  wrii  ein  salze  mit  üeh  habi  n       t  n  uedf^r  nul  die  i)auer  des  Biind-  m 
niääen  zm&chen  i lim  und  der  iSladtoder  auf  Künciigung.  Kewartet  Aiilwort  .  .  b j  diseui 
hotten.      datum  Mülnberg  feria  tertia  ante  Symonis  et  Jude  apostolorum  anno  97. 

MMtbuTff  1397  October  23. 

Str.  Bt.  A.  AA.  86.  or.  cA.  I.  d. 

d.  Mrkjfr.  9.  Bad.  nr.  I76f.  n 


I  Vffl.  nr.  im. 


1397 


130$.  Markgraf  Bernhard  an  Strassburg:  antwortet,  dass  die  beiden  von  der  Stadt 
in  Dienst  genommenen  Knechte  Heintzmann  Kunscher  und  Peter  Schlosser . . .  meyn- 
eidig  an  uns  geworden  sind  und  nit  gehalten,  daz  sie  ans  an  den  heiligen  geswom 

hand  .  .  .  um!  daher  wohl  dort  ihre  Zeil  aosdienen,  aber  sich  in  Ac!it  nehmen  mögen, 
5  weder  ibm  noc-ii  den  beinigen  in  die  Hände  zu  falleu,  da  sie  vei'dieni  tiätleu .  . .  daz 
wir  sie  gern  älraflen  wollten.      datum  Baden  feria  quinta  ante  Symonis  et  Jude 
apostolorum  anno  1397.  Sadm  1397  Oetober  99, 

Sur.  St.  Ä,  AA.  84.  or.  th,  t.  ci. 
Btg.  S.  Mrkgr.  «i  Bai.  «r.  1799. 

io       1306.  Meister  und  Rat  von  Colmar  an  Strassburg :  wissen  dass  . . .  herr  Johans 

von  Öbfrkirfh  ritter  vorzi'fn  bi  (K'h  in  fofonf'niss-e  frelegen  isl  von  des  gemeinen 
friden  wegen,  .so  tur.-3len,  iH'-iifco  und  hielte  do  allen  initalnander  hatten,  und  aber 
derselbe  vuu  Oberkirub  miL  sichorheil  und  urfehle  von  der  gefengni&se  gdoszcn  wart 
noch  wisunge  eins  bestgelten  briefs,  so  er  and  die  stnen  über  sich  gebent  und  der 
i&  von  des  gemeinen  friden  wegen  hinder  iuch  als  ze  gemeinen  banden  geleit  wart . . . 
und  erbitten  von  diesem  Urfehdebrief ...  ein  abgeschrifl  und  vidimns  gebent  under 
uwer  stal  anbangerulom  insifr*»!.  wand  wir  dos  notdurftig  sint  . . .  datum  feria 
secunda  ante  festum  omaium  saiictorum  anno  97.*  t397  OeMer  99, 

Str.  8L  Ä.  0.  n.  F.  lad.  48|49  B.  or.  oft.  L  d. 


so  1307.  Strassburg  an  Colmar:  entgegnet  auf  die  Klagen  über  die  SchädiguiigLu 
durch  das  SUassburger  Beiageruugüvolk :  ileu,  Stroh  und  Hok  müs&&  man  im 
Kriege  nehmen,  wo  es  zu  finden,  das  würden  die  Colmarer  in  ähnlicher  Lage  auch 
thun.  Vom  Raub  der  Kirchenglocken  *  wbse  man  nichts,  werde  aber  nachforschen  und 
für  Wiedererstattung  sorgen,  sowie  auch  son.st  den  Ihrigen  m^Sglichste  Schonung 

2&  fremden  Eigentums  anempfehlen.      datum  vigilia  festi  omnium  sanctornm  anno  97. 

lay?  Ottober  31. 

Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  ImU  23  fMO.  4.  com.  eh. 


1308.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  sendet  und  beglaubigt  semen 
Getreuen  Gergen  von  Bacli,  seinen  Hofmeister,  und  Hans  Contzman,  seinen  Vogt 
so  zu  Baden.      datum  Baden  feste  omnium  sanctornm  anno  löf)7. 

Baden  1397  Sovember  1. 

&r.  St.  A.  AA.  85.  or.  eh.  2.  d. 
Stf.  d.  Mrigr.  «.  Bad.  nr.  1768. 


I  y(ß.  tmtat  nr.  13U. 

*  V^.  oiben  nr,  1399.  di»  In^ruaUo»  der  Strasdturger  GemuUm  imt  i  Ontobor. 


696 


1397 


1309.  Meister  und  Rat  von  Schlettstadt  an  Strassburg:  verlangen  Lediglassnng 
ihres  Söldners,  des  Schiffroannes  Claus  Appeter,  dem  ...  das  sine  by  öch  gefrdnet  und 
verbotten  sie  wider  unsere  slette  friheit.      geben  uf  aller  selentag  anno  97. 

Iä97  Jiovember  '4, 

Str.  8t.  Ä.  kk.  803«.  of.  eft,  l  d.  » 

1310.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassbnrg:  hat 
den  Herrn  von  Winsberg  zum  Vermittler  zwischen  sich  und  dem  Bischof  von  Strass- 

/ir«i>br.  ir.  bürg  bestellt,  der  versprochen  hat  Freitag  vor  Katharinen  sur  Tagleistnng  in  Bniil 
unterhalb  Windeck  zu  sein,  und  bittet  sie,  den  Bischof  ebenfalls  um  Vollmacl  t  nii  den 
von  Wiusberg  zu  ersuchen.      datum  Pfortzbeim  feria  qüint;^  nnfe  Mnrtini  annu  97. 

JVorzheim  i:i97  Ifovember  8, 

Flr.  !?f..  A.  AA,  S'.i  or.  ch  l  cl 
£eg.  (L  Mrkgr.  v.  Bad.  ttr.  177L. 

1311.  Markgraf  Berobard  von  Baden  an  Strassbnrg:  dankt  für  den  Brief  und  die 

Botschaft  der  von  Speier  \\'c?en  \\v.(\  9^7,*  f-einen  Beistanf^l       . .  .  dann  wir  meynen  tnil  w 
den  voii'Spire  von  der  sacken  iuiljaiüc  niht  lassen  i  ji  lin^rn,  «if»     bcn  und  keren 
uns  danu  vor  unsem  bebaiteu  schaden,  und  meynen,  (kkiz  uuii  daz  uuch  biilig  duuckea 
solle.      datum  Pfortzheim  feria  sexta  ante  Martini  episcopi  anno  1397. 

Str.  St.  J..  AA.  S5.  or.  C&.  4.  d.  M 
S^.  d.  Jfrüivr.  v.  SoiL  nr,  tTti. 

1312.  Heinrich  von  Blankenberg  (,L>lauioni.;  an  Meister  nnd  Rat  von  Strassburg,  so- 
wie au  Ritter  uud  Kiicchte  der  Stube  zum  Mülslciu  und  ^uiu  Hohcuslcg  und  alleu  andern 
Stuben :  beklagt  sich  fiber  Treubruch  und  Verletzung  des  eidlich  geschworenen  Burg- 
Medens  zu  Falkenberg  durch  Johann  von  Finstingen,  der  «ein  erlös,  träwelos  mein-  ^ 
eidiger  böswiht»  sei  und  auch  keiner  Vorladung  vor  den  Bischof  von  Metz,  den 
Herzog  ron  Lothringen  oder  dir  Arbti^sin  von  Reymclsber;?  nachkomme  .  dar-uub 
wil  ich  üwer  früiitschan  ♦  rnsUichen  bin  n,  das  ir  dem  vorgeuanlen  herru  Joliininp«; 
dafür  wellent  haben  und  iialtea,  als  do  vorgcschriben  stat.  . . .  geben ...  ut  sant 
Martins  tage  des  jares  1397.  »97  JTovemder  11*  ao 

Eir.  St.  A.  Abt.  IV,      fa«c.  EE.  iraml.  veL  cojk  «&.  cooev. 

13I'.V  Bi-^'liof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  hat 
ihr  Schreiben  und  dt-ri  l'riefwechsel  dfs  Mark?rafr-n  *  mit  dem  von  Winsberg  erhalten. 
Auch  er  hat  diesen  gebeten,  ihm  und  dem  MarJ^graien  einen  Tag  zu  liescheiden,  wor- 


1  JEAoubi  da$  OrigiiuibdireAen  dtt  EngeOtard  com  Wiiuberf  oi»  Bernhatd  9.     m  dendbe»  Anh  n 

fegenhest.    7597  Xov.  5. 

^  YgiL  Bernhards  Brief  vom  8  üocember. 


1397 


697 


auf  jedoch  noch  keiae  Antwort  erfolgt  ist.  datum  DadicTisfciTi  mp'ntags  nach  sanct 

Martinsdage.  DutOttM»  ia»7  ITotem^  1». 

mr.  St.  A.  AA.  im  or.  ch.  l.  cL 

Seg.  d.  Mtifff.  «.  Sad,  nr.  1TT4. 


1314>  Colmar  an  St  rassbarg:  bittet  mil  wendendem  Boten  um  Abschrift  .  .  .  des 

briefes,  so  birrlo"  tirli  uh  7.r>  ?pmi^!iieii  hunden  lit,  don  dip  von  Oberkirch  und  dip 

ircn  vor  z'tcn  hIhm"  -,icii  gaben  hand  gegen  fiirslen,  henen  und  ^icllcu,  als  sich  die 

iu  vergangenen  ziten  ze  eiaandej  verbundea  hand  .  .  .  und  uöügenfalls  auch  um 

leihweise  Ueberlassung  des  Originals.      datum  feria  quarta  ßpst  beati  Martini  episcopi 

anno  97.  1S97  JTovember  14, 

Str.  8t.  A.  AA.  9010.  or.4h.lcL 


1315.  ProhkoU  einer  MäusverAmdlung  ülter  Av>ff&ckUi'iuüt>wih0  des  Ourses  der 
Straßburger  Mnns9n  nach  MaßgaH  des  Münzeertrages  mii  dem  Bistitm  md  dem 
Reiche  und  Uder  Ausprägung  wit  Oroschen.        [1397 Jeden/ailt  vor  XovemberlT.p 

Die  bienander  warent  von  der  mänssen  wegen,  duhte  g&t  sin:(]]  also  eis  brief 
begriffen  ist  von  der  münssen  wegen  zwüschent  dem  bystüme, 

dem  riche  und  der  stat,  das  der  solte  also  sin  und  bliben,  und  das  man  an 
den  bischof  und  die  riehpp  sfrlte  s&chen  soltc,  daz  f'i?'  dnr/'^  .'Tdi  illent, 

[2]  Item  sie  duhti'  ihh-Ii  s'it  :  uinbe  das,  das  dfr  pul  iin  b'iHz  besät  blibe 

und  desle  ininre  irrunge  an  den  piennuigen  blibe  und  le  euis  duz  ander  deste  basz 
geweren  mdhle,  das  man  solle  slahen  grossen,  do  ein  grosse  also  swer  unde  also 
gdt  were,  also  ein  Schilling  Stroszburger  Pfenninge,  und  solte  man  ie  zehen  groszen 
viir  ein  gäldin  geben  und  nemmen  und  solte  einre  also  swer  sin  als  die  andern. 

Man  solfeonch  slalien  halbe  grossen,  der  einer  also  göt  were  a]«o  schs  pfenninge. 
man  solte  ouch  slahen  drier,  do  pinre         gut  were  also  vier  pfenninge. 

[3]  Weiiue  die  grossen  geslagen  wurden,  so  ist  gerotslaget,  daz  man  uns  unser 
münsse  lot  bliben  und  sie  nit  hinweg  f&rt  noch  verbnrnet,  so  setzet  sich  der  guldin 
selber  und  wurt  die  mnasse  und  koufinanschaft  rihtig  und  geschiht,  doch  daz  alles  ane 
der  slette  schaden,  daz  sie  sin  kein  verlust  het,  und  soltent  dennoch  dise  Straszburger 
Pfenninge,  die  ietzent  sint,  bliben,  also  sie  sint,  und  soltent  nit  verbrant  werden,  danne 
sie  soltent  by  den  grossen  gon.  und  sol  men  ouch  darzÖ  pfenninge  und  heilbelinge 
slahen.  und  sul  man  an  allem  vorgeuanlen  gelte  den  seyer  bruohea,  das  das  gelt 
desle  glicher  würde. 

[4]  Ouch  soltent  die  mönssere  sweren  allewege  z&  dem  [monat]*  alle  andere  münssen 
von  sUber  d&n  zä  versuchende,  die  alhie  genge  sint,  in  dem  fure  und  soltea  die  nach 

dem  werde  setzen. 

[5]  [Item  die  mänsser  aollent  ouch  sweren,  von  niemannie  kein  gelt  zft  empfohen 
ungekosen.]^ 

1  JDoi  heißt  vor  dem  MtOtbetMuA  wm  17  Notimber.  Sithe  dort  nr.  1318. 

*  GettriehsH  und  danaO»  ffmhri€^:  yi«r(t«tl)  j«r«8. 

*  IHeter  Artikd  tM  futridien. 


608  1397 

(6J  Item  also  im  begiinnet  ist  iti  dem  hripfp  von  flf»?  wehspl?  wejrori  an  dem 
golde,  weres,  daz  ein  m»msser  daz  verbreche,  wo  mnna  ein  ander  iiieusche  10  üb. 
bessert,  do  sol  ein  tnönsser  50  üb.  den.  bessern,  do  duhle  ein  Icil  gut,  daz  der  ar- 
tickel  abe  sy,  uod  es  die  mdnssere  sweren  und  balten  sollent  alz  ander  lute ;  der  ander 
teil  meinde,  daz  es  by  dem  artickel  bUben  sol. 

[7]  Item  würde  ouch  ein  mensche  grossen  wehsein,  do  sol  nieman  kein  vorwebsel 
anno!Min*>n,  nssgenmumpn  !»n  zi^lien  gi'ossßn  mag  ein  weheseler  7A  weliscl  neramen. 

[^j  Item  oudi  soi  mau  die  marg  Silber  setzen,  was  der  hikter  umbe  ein  niarg 
geben  sol. 

['J\  [Iiem  ein  teil  duhte  gOt,  daz  man  die  grossen  vin  sol  slahen.]' 

[10]  Ein  teil  duhte  g&t,  das  man  die  grossen  slahen  solte.  und  solte  man  ein  grossen 
slabcn,  da/  • ;  aläo  swer  wer  also  zwelf  Pfenninge  und  also  vil  zQsatzes  hettent  also 
zwclf  Pfenninge,  so  duhte  aber  den  andern  teil  und  ouch  den  merren  teil,  das  man 
grossen  sluhen  solle,  do  ein  grosse  also  vil  silber.s  hette  also  zwclf  pfetmingo  \ind 
solte  man  des  zäsaU^  des  iLupfers  minre  dasza  d5n  denüe  dm  vierdeu  teil,  so  wur- 
dent  die  grossen  vin,  und  wer  denne  unser  münsse  sehe,  der  sehe,  daz  sie  gfit  were, 
und  sl&ge  deste  minre  valsche  mänsse  olT  unser  mänsse.  wenne  slAge  men  die  grossen 
mit  dem  vierdenteil  kupfer,  so  werent  sie  allewege  rot,  and  sl&ge  men  deste  e  die 
valsche  grossen  dar  uff,  die  werent  von  kupfer  ouch  rot,  so  künde  men  nit  gemercken, 
welher  der  beste  v/erf,  wie  wol  cinre  vaste  kren'"kf»r  were  denne  der  ander. 

[II]  Die  munssere  sollent  svwien,  kein  gell  von  der  hant  zö  ^pbcnH^^.  i-ic  iiabent 
es  denne  e  z&  rehte  gekosen,  und  was  gelles  nie  empfolieiit  oder  hinder  .sie  kommet, 
daz  bAse  ist,  daz  sollent  sie  nit  von  banden  geben,  danne  sie  sollent  es  z&  dem 
stocke  antwurten,  daz  nuwe  grossen  oder  pfenninge  darusz  gemäht  werdent.* 

[12]  Gedenckent,  wie  man  mit  dem  gäldin  dfi,  daz  er  geweger  werde. 

Str.  8t.  A.  AA.  Moiibm*  lad  24  nr.  17.  cohc  euuebut  RtpieriHatt. 

1316.  Fragment  eines  MümberalitUffS'ProiokoUs.  [1397.J 

Die  herren,  die  byenander  worent  von  der  mänssen  wegen,  luil  naiiicn  ;  her  .ioimua 
Klobelouch  der  meister,*  her  Dielherich  Burggrafe,  her  Claus  . . . ,  her  Clans  Mansse, 
her  Heinrich  Limer,**  her  Wilhelm  Metziger,  her  Hesseman  Hesse,  Reinbolt  Swarber, 
Thoman  Lentzelin,  KleinhenseUn  Pfaffenlap,  Hug  Ripelin*,  Clans  Merswin  *  Wernhcr 
Schöppfelin,  Rulman  VoHtip,  .Irtcob  Friburgcr  *  AVallhcr  Rinowe  nnde  Hans  SlelTan,* 
duhte  ein  teil  gut  sin,  das  man  grossen  slaben  solte  und<^  sn  maoJion,  das  einre  alse 
vil  tete  also  ein  Schilling  Strazburgcr  pfenninge  noch  dem  körne  darunjj:>e,  das  man  die 
Pfenninge  nüt  erlesen  noch  beschroten  mOge. 


1  Vjß.  die  mm  IM  ^IctcMoMfeiukN  ArtSitl  itr  BenOmig  com  Juni  Sff. 

•  Gestrichen  ist  hier  folgend:  Dii  müuiserc  sollt  ut  oli<  !i  sweren. 

'  Jjt  W)bl  nicht  der  1390  amtierende  Juha.11  KlubelQucli,  amuiem  sein  ais  Langhansell  seligen  suß 
tuuiehuUr  Sehn,  <br  13S7  Meiiter  war. 

*  Die  mit  fintm  *  beteiekneten  bilden  den  am  17  Nov.  eia^ateteten  Fütrfmäfmer-Müiut-AMSichuß. 
F^.  nr.  1318. 


1307  m 

So  duhte  das  ander  teil  gut  sin,  das  man  grossen  sluge  unde  die  also  gSl  inahte, 
wie  man  sü  ufi  dm  nehste  erzügen  mdhte,  alse  das  die  stat  weder  gewin  noch  Ver- 
lust daran  hette. 

Str.  St.  A.  A&.  lad.  24  ni.  11.  com,  tk.  cum««. 

1317'  Meister  und  Hat  von  Schletlätadl  an  SU'aääburg :  bitten  nochmalä,  naelu.ieni 
der  erbetene  Tag  zu  Erstein  wegen  ihres  im  Kriege  der  Strassbnrger  mit  Burkard 
von  Lützelstein  durch  Brand  geschädigten  Bürgers  Wilhehn  Dotzheim  bereits  abge- 
halten, .  .  .  daz  ir  unser  in  vorgenanten  burger  sinen  schaden  wider  kerent  oder  yme 

aber  daruinbe  lassend  widorfarn,  daz  recht  ist,  vor  eime  genieinen  manne  uf  ge- 
legenliohcn  tagen  und  stunden.  gel>en  am  nebsten  samstage  nnrli  -atue  Martins 
tage  aanu  .  .  Q7.  l^ui  Noivemltef  17. 

Str.  St.  A       808«,  or.  oft.  I.  d. 

1318"  Ueiattrund  Hat  ron  StraMmui  heschlieikn,  die  Äuspräffm^  mu  zwei  neuen 
Mümen;  des  Groschen  und  üreUiu-^  und  itlsen,  eine»  Fmißianner-Ansckuß  em  mr 
Besserung  des  städtische»  Mnmweseus.^  iS97  November  17  und  »9. 

[Unsere  herren  meister  nnde  rat,  schdfiel  und  amman  sint  öbereinkommen  unde 
haut  es  ouch  erteilt]**  von  des  grossen  gebrestcn  wegen  der  münsse,  der  ietze  lange 
zit  gewesen  ist,  das  die  Slraszhurger  Pfenninge  besnitten  wurdent  und  damoch  also 
gantz  hinw^  gefQrt  wurdent,  das  ir  vaste  v,  < nip  worden  ist,  dovun  grosser  schade 

kommen  ist.  nnffr  i'n-  'iinnan  f'irder  versi  ti;  iiilc.  f1n  -  füc  Straszburger  pfenningc  by 
uns  bllijcnl  Lutii  eine  gute  werungu  ginge,  uaruinbe  tlo  ^' liirh^^n!  unser  lierren  meister 
und  rot  ixe  erberu  botleii  daxzu  zu  rütslageude,  wie  uiau  ila/.  bcboi-geu  Bülte,  und 
rotslagetent  ouch  die  daruff,  das  man  grossen  [halbe  grossen]*  undo  drielinge 
slahen  und  münssen  solle,  die  do  gingen  by  den  Pfenningen  und  heilbelingen,  dovon 
das  man  desler  me  Pfenninge  hette.  und  do  die  erbern  bott^m  daz  wider  vär  meistere 
tmde  rot  gebrohtent,  und  meister  und  rot  dise  saohe  gefielen,  es  vürbasscr  vur  schnfrel 
und  amman  zü  bringende,  und  wand^  L-t  botlen,  die  daz  rotslagetent,  cttewie  vil 
was,  daz  sie  alle  zft  den  sachen  mitlenandei'  uil  wol  getun  kuudent,  do  ordentent 
darzd  meister  und  rot  fünf  erbere  hotten  mit  namen:  hem  Heinrich  Lymer, 
Claus  Merswin,-Hug  Rippelin,  Jacop  Fryburger  und  Johans  Steffan, 
daz  sie  die  sachen  von  der  m&nssen  und  der  grossen  wegen  v6r  sich  nemmen  sollent 
und  m6htent  schicken  noch  dem  mdntzemeistere  zft  Metze  und  andern  und  mAhtent 
an  den  «^rf^ren.  wie  und  in  w'^lhen  weg  man  allerbe«)»^  ym  den  {^rossen  und  der  münssen 
kommen  muhte,  du/s  meugeiu  liem  aller  glicbesle  geschehe  und  man  by  dem  gelle 
uiulite  bliben,  daz  ez  nlt  me  zersnitten  wArde,  noch  hinweg  gefört  mdhte  werden 
oder  erlesen 


I  Vgl  oben  die  Mümbemtmig  vm  Sff  Juni,  towit  die  BeeMütte  dt»  FiiiHfinänHir'Attatdmtea 
MM  21  jDeeemibtr,  nr.  133S. 

*  Die  mit  *  benit^neten  tmd  «ti^tjUanncFfm  SttOtn  eind  in  der  Votiofe  gisiriekeit. 


700 


1307 


Das  doteot  die  obgenanten  f<\nf  botten  und  hrahtent  das  alles  wider  vär  meister 
un'1  i'nt,  sohofTel  unde  annT>;in  unde  soitcni  und  er/altent  den,  "was  sie  dovon  be- 
dulii'/  iunde,  und  in  wrlhr-i  ni'*«spn  iu  der  muntzenieister  geseil  helte,  und  ouch 
woby  die  grossen  uiTe  der  gtunt^itide  nu\z  aller  glidiesl  geätau  muhten,  und  was  ir 
meinunge,  daz  man  so\i&  [Qö  grossen  sniden  uiT  ein  marg  Silbers,  also  daz  65  grossen  s 
eine  vine  marck  Silbers  wugent.  doch  solte  man  darzA  zA  der  marck  ein  halb  lot 
kuprers  setzen  und  nit  me.]*  usser  15Vt  vines  Silbers  und  eime  halben,  lote  Zu- 
satzes 65  groszen  schroten,  und  solte  man  10  grossen  oder  zehen  Schillinge  Pfenninge 
[und  der  halben  gro-ppn^*  und  der  dricr  nach  marggzal  ein  iegelich  mensche  vür  ein 
gi'lldin  geben  und  neuiuicii  und  nit  hoher.  *« 

Und  do  die  fünf  erbern  boUen  vor  incisicr,  rote,  scliöilele  und  ununan  erzaJl^nt 
die  vorgenanten  Sachen  und  andere  dinge,  die  noch  darzCi  notdürftig  wurdent  sinde, 
do  komenl  unser  herren  meister  und  rotj^schoiTele  und  amman  mit  rehter  urteil  über- 
ein und  haut  es  ouch  erteilt,  daz  man  grossen  [halbe  grossen]  *  und  drier  slahen  sol, 
also  daz  usz  15'/»  lote  vines  Silbers  und  eime  halben  lote  zi'isatzes  05  grossen  gos-  ** 
roten  werdent  und  ein  gros?  r?lsft  swer  sy  alz  der  ander  und  da?  tnari  /rlipn  '»ros.son 
oder  zeheu  adiiilinge  Straäzburger  pfenuiugc  vür  ein  gülditi  gt^ben  und  neinuien  sol^ 
uszgenommen,  die  da  guldin  wehselent,  sollent  ein  göldin  umbe  einen  (den.)  und  zehen 
schiUinge  wider  von  in  [harusz  geben] "*  von-  der  hant  geben  und  nit  hoher,  und 
was jgiildin,  die,  die  do  wefaselnt,  kölTent,  die  sollent  sie  harwider  usz  umbe  10  sol.  n 
oder  10  grossen  und  1  den.  verköfTen  und  daz  niemance  versagen,  and  wer  guldin 
hoher  gebe  oder  nemme  dt^nno  nmho  }<)  «nl.  oder  10  grossen  odor  nho  guldin  ver- 
seite,  die  er  in  wehadswise  gekdlt  hette,  der  bessert  5  üb.  den.,  ako  dicke  daz 
geschiht. 

Und  darzft  so  hant  die  vorg.  unser  herren  meister  und  rot,  schöfTel  und  amman  ^ 
erteilt,  daz  die  vorgenanten  fünf  erbern  botten  wider  züsammene  sollent  gon  und 
sollent  die  grossen  und  die  drier  dün  slahen  und  alte  andere  dinge,  die  dozfigehorent, 

■wif  die  grogsen  [halbe  grossen]*  und  drier  ^ren  nh*  v.erdent,  der  guldin  und  die  grossen 
Ull  i  iiii.-ew  yifptininge  versorget  werden  und  oudi  die  niimsse,  wie  man  silber  har  gebringe, 
wie  man  daz  ucliiite  und  wie  man  daz  silber  gehtiu  oder  ueniiiien  solle,  wie  man  mit  ^ 
dem  sleigeschatze  dQn  sfiUe,  und  was  sie  in  disen  sachen,  nülschit  uszgenommen,  unsere 
stette  unde  der  gemeinde,  rieh  und  arm,  allernützest,  und  notdürfUgest  beduncket 
sin  geton,  daz  sie  daz  alles  d5n  sollent  und  mdgent.  und  was  die  vorgenanten  fünfe 
oder  daz  uierrctoil  undcr  in  darumbe  ordent,  machcnf,  ufselzent,  erteilent,  sprechent 
und  erkennent,  das  daz  allrs  r^ol  -tnfe  und  krefti?  -in  rinde  hlilinn.  w 

Nmiin:  n.  Acluui  sabbalo  proximo  i  ri^l  diem  scli  Maiiini  epi-icopi.  und  haut  nacii  der  urleil 
die  vorgeuanten  fünf  crbora  gcsworen  an  den  heiligen  vor  oifenem  rote,  die  vorgen. 
dinge  also  nach  irre  besten  verstentnisse  uszzetragende,  also  daz  eigentiche  in  dem 

jvtwAr.t».  heimlichen  bfliche  verschriben  ist.      et  hoc  juraverunt  predicti  vigilia  scti  Andree 

apostoU  anno  97.  *o 

8ir,  ßt.  A.  AA.  Monnaie  lad.  24  nr.  U  Cotte^  mtf  «äMMt  Utm  Statt  mit  «Min»  Oorrmturm. 


1397  701 

1319-  Marlq^f  Bernhard '  vod  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassbnrg :  .  .  . 
a]s  ir  uns  wider  geschriben  und  geantw&rt  hand  von  der  >ache  wegen  »waschen  dem 

byscholT von  SfrfisF;b»ir<j  und  nns  efc,  lian  wir  wol  ver.-tan'ii'n.  unt]  als  ir  uns  schri- 
bent,  daz  lierseilje  by.Sflioil'  ilen  von  Wi  n- [  ( i >>;  ouch  gebetten  habe,  daz  er  sich  unser 
i  sacbe  auiietuo  und  aaa  &u  andern  tag  «^iamit  bescheidenl  gen  Bnhel  zu  leislöti  ulT 
den  nehsten  zinstag  nach  sant  Katherinentag  .  .  den  Tag  wölk  er  gerne  leisten  und  Nauw.  n. 
auch  den  von  Winsperg  bitten  sich  doxa  einzufinden.  datum  Baden  an  Elyzabeth- 
tag  anno  1397.  Baden  1397  Nowmbei'  19. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  <*.  l 
■*  Seg.  4.  Markgr,  t.  Bad.  nr.  1777. 


13S0.  Meister  und  Rat  von  Schlettstadt  an  Strassburg:  verwenden  sich  für  ihre 

Dür<Tpr  T>awelin  von  ITf^rlishoim  itfid  «oinn  Frnn  Annr»,  wclf^lio  von  dorn  Strassburger 
Bürger  und  Wirt  zmn  .Schilde  .  , .  mit  geisUicbeui  gerichtc  bökümbei  t  wirt  .  .  .  geben 
sante  Miclaus  abend  aniio  97.  1S97  I>€eemb«r  S,' 

19  '      8t».  8i.  A.  AA.  2036.  or.  ch.  l  cl 


1321.  Markgraf  Bernhard  von  ßaden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  em- 
pfiehlt ihrem  Wohlwollen  .  .  .  den  erwirdigen  unsern  lieben  gclruwen  apt  von  Selse 
der  etwaz  ss  ;li  vmi  «fn  «elhs  wegen,  daz  die  von  Ffagenow  antrifft,  an  nch  zö 
werben  hat.      daium  Etliugtn  sabbato  post  beali  Nycolai  epiacopi  auno  4307. 

"  „  EtUt$ttfe»  1397  Deeember  9, 

Str.  5K.  A.  Ak.  85.  or.  <ft.  I.  c. 

Stff.  4.  MarJcgr.  «.  Saä.  nr.  1776. 


V.\T1.  Ha-t  iiini  an  Strassburg:  meldet  Kriegsgerüchte     .  .  ist  nn«  nfT  liufr  fröe 
warnunge  kuinrnen  von  uüseru  guten  fründen,  wie  daa  die  von  Bitscii  ein  grosse 
»  houlTunge  habent,  und  enweis  man  nit  eigentlich,  war  sich  die  kerea  werdent.  ouch 
ist  uns  gesagt,  daz  jungherr  Ludewig  von  Lichtemberg  uf  hAte  frfie  Sultze  st6rmet 
z&  ros  und  zCi  ffis  .  .  .  datum  dominica  post  Lucio  anno  .  .  97.  i397  Deetmber  16, 

8tr.3t.Ä,AA.  9017.  or.  eh.  l  d. 


1323.  DietliGh  von  der  Weilenmuien,  Landvurrt  iiii  l-llsass,  an  ^trasshuiv  ;  ,  .  .  ln«?e 
»  uch  wissen,  das  unser  herre  der  römische  kutug  uii  hütte  gen  Ir rankenlurt  kamen 
ist,  und  hat  man  ime  koste  bestalt  uff  14  dage  und  den  fixten  und  herren  uff  12 
tage  und  nicht  lenger,  und  meinet  man,  unser  herre  der  kunig  belihe  kein  lengen  zft 


1  Jm  18  Btember  hütet  derselbe  die  Stadt  nodmaU,  Ort  und  Stunde  einer  Tagkietmg  *iOischm 
Eherk.  V.  Winsher g  tirid  dem  Bifchof  futnuetien.      ßttum  Btliogen  in  diftLod«  —  UbeHäa  AA.84, 

»  or.  eh.  —  Eeg.     Markj/r,  nr.  1780. 


703 


1397 


Frankenfart.  do  wisse  nl  iich  noch  zu  rihtende.  geben  z&  Frankenfurt  ulTmittewuche 
vor  sant  Thoinansdag  des  heiligen  zwölTbotten  anno  1397.  pranikfurt  1SU7  Deeember  19* 

Str.  S:  A.  AA.  112.       Ji.  I.  cl 
(Mr.  1).  M.  ±  III,  nr.  33. 

1324.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  wegen  der  Beschickung  des  Reichstages  zu  s 
Frankfurt  an  Thomas  von  Endingen,  Johann  Bock  und  UMch  Gosse,  Altamraeister 
zu  Strassbui^ :  ...  als  ir  uns  aber  geschriben  habend  von  der  fart  wegen  z&  unserm 
herren  dem  kunig  zu  ritend  etc.  .  .  .  herumb  wissend,  An?,  uns  iif  ge^^tem  bottschaft 
komen  ist,  wie  daz  iroscr  henc  der  kunig  zu  Fraiickenl'url  sy,  uud  mügen  udi  so 
schnelle  nit  wissen  lassen,  ob  wir  selber  zu  im  dar  riten  oder  unser  fri'inde  dar  lo 

omfrp.  tf.  schicken  wollen,  dann  uns  duncJ^öt  gut  syn,  da^  uwer  einr  uf  disen  heiligen  cristag 
by  uns  z&  Baden  sy,  so  wollen  wir  z&  rät  werden  nmb  unser  hten  oder  uns  aber 
nüt  demseU)en  vereynen,  uf  welch  zit  wir  die  unsern  gen  Franckenfurt  schicken 
wollen,  daz  derselb  und  ir  uch  furbazz  umb  daz  riten  wissend  zflt  rihten.  da- 
tum  Baden  sabbato  post  Thome  apostoli  anno  97.  Badm  3S97  Deetmber  99*  u 

S>.i:  9i  A.  AA.  84,  or.  ch.  l  cl 
Meg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nti2. 

1325.  Sesc&lüsse  des  städtiscAe»  Fünfmmner-Auisehusses  Uber  das  M4mwesm. 

1S97  I>eeember  91* 

Diä  iül  der  brief,  der  au  dem  lettner  geholten  ist.  so 

Alse  unser  herren  meister  und  rat,  schdffel  und  amman  fönff  erbere  manne 
gesetzet  hant* mit namen :  herr  Heinrich  Lymer  altenammanmeister,  Glaus 
Merszvvin^  Hug  Rippelin,  Jacob  Fribnrger  und  Johans  Steffan 
über  die  niünsse,  die  zA  versorgende,  alse  das  eigentlichen  in  der  stette  büche  ver- 
schribeu  st<^f,  dr  ist  7.\'\  wissende,  das  dieselben  funJTe  erbere  botten  dise  nachge-  tt 
sehi'ibene  stücke  gerolslaget  und  geordent  haut: 

[1]  Zum  ersten  sol  man  Idte  ordcii  uudc  daxza  setzen,  diu  alle  vierteil  Jorcs  und 
wenne  es  sä  notdürfftig  duncket,  alle  andere  mänssen,  die  allhie  nüt  genge  und  gebe 
sint,  dullent  versuchen  in  dem  f&re,  und  sullent  danne  ye  die  münsse  noch  irme  werde 
schaiTen  gQsetzet,  und  sol  man  die  münssen  nemen  noch  irme  werde  und  nit  anders,  n 

[2j  Die  mi'insspr  und  wcsseler,  die  z&  bancke  ^ii^f^rt  iiniir'  hn^'^n^enoesen  sint 
sullent  nüt  ine  danne  an  zehen  grossen  einen  pferiniug  zu  -.'itru  iime  nemen. 

1.3]  Die  ntüuäscr  unde  vvesseler,  die  z(x  baneke  sitzeul,  äuUeut  kein  gelt  von  der 
hant  geben,  sü  habent  es  danne  e  zft  rehte  gekosen,  und  wer  das  verbrichet,  der 
bessert  30  sol.  den.  m 

[t]  Es  sullent  aUe  mänssere  und  wesseler  sweren,  das  s&  alle  kleine  Pfenninge 
und  alles  bnirh-ilber,  das  in  zu  handen  komet,  es  si  Intzel  oder  vil,  dassü  dieselben 
pfenuingf  uml  brucbsilber  in  r!>^ri  iiph-fpii  dri^ren  lagen,  nocli  dem  es  in  zfl  handen 
komet,  anlwurtenl  denirae  oder  den,  die  die  .slat  dozü  setzet,  und  &ol  der  oder  die, 
die  von  der  stette  wegen  dozA  gesetzet  werdent,  mit  dem  oder  den,  der  oder  die  « 

1  Fjfi.  nr.  13i8  u.  nr.  13X6, 


1387 


706 


in  st^mUühe  kleine  Pfenninge  üder  bruchsilber  antwurtet,  darumbe  überkommen,  obe 
Sil  mi  jTfni.  möhfe  aber  der  oder  die,  die  von  der  stelle  wegen  dozu  geselzel  werdent, 
mit  uHL  in  überkommett  uf  das  güciieste,  so  sol  der  oder  die,  die  von  der  sfetfe  wogen 
doüü  geäc't2&t  vverdent,  semliche  kleine  pfeuninge  oder  bruchäilber  nut  von  banden  loäsea 

i  and  sullent  es  ulfsetzen,  und  weune  es  uffgesat  und  vin  gemäht  wart,  so  sollen!  der  oder 
die,  die  von  der  stette  wegen  darz&  gesetzet  werden,  also  vil  darumbe  geben,  also  86 
andern  lütengewönltche  darumb  gent.  doch  ist  dis  zÖ  verstondeungeverliche,  also  wer  es, 
da»  derselben  mänsser  oder  wesseler  eyme  soliches  kleines  geltes  bruchsilbers  zft  einre 
äle  zu  handpn  kerne,  das  minrc  tote  denno  fioe  rnarsr  silbers,  das  mn^  er  behullen, 

10  ehe  er  wil,  untz  er  des  eyiie  mai-g  getwimmult  unde  donoeh,  wenne  er  »in  eyne  marck 
gesammelt,  sol  er  es  in  den  nehsten  drigen  tagen  antwurten,  den,  die  von  der  stette 
wegen  daizfi  gesetzet  wnrdent,  bi  dem  vorgenanten  eide.  unde  sullent  die  also  vil 
darumbe  geben  and  sol  man  darumb  geben  und  domitte  t&n,  also  nehst  bescheiden 
ist,  and  sol  es  bi  demselben  eide  nieman  anders  zft  köffende  geben  in  denheinen  weg 

'*  ane  geverde 

[5|  *  Item  die,  die  vo  i  ihr  stette  wegen  an  der  niünssen  sitzende  und  das  silber 
köftende  werdßnl,  äuUeut  kein  bruchsilbcr  koußcu  danuc,  das  iii  die  muosser  und  wes- 
seler antwurtent,  und  sullent  darumbe  geben  und  damitte  tön,  alse  nehst  ünderscheiden 
ist.  unde  sullent  sus  vin  silber  und  ander  silber  von  unserre  stette  wegen  k6ffen 
ao  nocb  denime  in  Rmpfolhen  ist. 

[6]  Man  sol  einen  (gilten) '  Rinescben  giildin  fiir  10  grossen  oder  für  10  sol.  den, 
geben  und  nüt  hoher  an  allen  dingen,  nndr-  sol  sich  onch  des  nioraan  jrpfren  dem 
andern  uitl  widern,  uszgeauiiimeo  (die  tnunsser)^  und  die  wesseler,  die  mügent  einen 
g61din  umbe  einen  (den.)  und  10  Schillinge  geben  unde  nüt  h^her,  noher  mAgent  sü 
•B  in  wol  geben,  und  wer  das  verbrichet,  der  bessert  fönff  pfunt  Pfenninge,  alae  dicke 
er  das  tftt.  aber  die  mönsser  oder  wesseler  söUent  von  deme  stucke  20  pfunt  bessern, 
do  ein  ander  m&nsche  fünff  pfunt  bessert. 

[7J  Was  güldin  nnrh  hi'inder  Hip  mnns?i»r  odpr  wesseler  komraent  in  we«sels 
wise,  in  wellien  weg  das  ist,  die  guldin  sullent  sii  gehoi^am  üü  her  wider  usz  zu 
»  gebende  den  ersten  personen  ungeverliche,  die  sü  an  sü  vordemt,  unde  suUent  *  ouch 
von  nieman  anders  kein  gelt  hünder  sich  nemmen  denne  soliche  guldin  zä  kouffende. 
und  dis  sullent  sweren  alle  münssere  unde  wesselere,  und  welre  mänsser  oder  wehs- 
eler  das  verbreche,  der  bessert  den  meyneyt. 

[8]  Item  wer  abör  der  i=t.  der  v/essrJt  rtmlf  ps  fl;inne  die  mnnsser  und  wesseler, 
»6  die  gesworen  linn*,  (ier  iiL-Hsofl  ■>  /■'.  ilf_-M.,  älsc  (iitki-  or  (];t.-  ti'ii.' 

1^9]  Ileui  die  inuiisser  uiiu  weJissei«r  suiieiit  sweren,  was  guitiin  die  ulierrine- 
schen  güldin  sint,  die  in  zA  banden  korainent,  das  sü  an  der  güldin  eime  nüt  me 

1  JXeter  Artikel  fehit  ia  dan,  Qmc^  A.  h.  «teAl  «W  B, 

•  BtarfOgt  im  im  metitm  Oontept  D.  lad.  24  ur.  18  der  dam  wieder  geeUridme  Bmm» :  aidt  do- 

4>  mitte  ndl  schämen  das  sii  sprf"he-i  müht,>nt,  sü  hettent  (Iii!  piltdin  vor  Tcrkouffct  oJer  tl  '  lefff  gdt 
bäadei'  in  von  den,  die  &ü  umb  sü  gekooiiet  hettent.  unde  wer  das  Terbrichet,  der  bösserLiU  «  also 
diofc*  das  geschiht.  —  »  2«Miif#  m  B. 

*  Jm  ümt  SkOe  hat  das  eine  CbiMqpt  0  C«r.  13)  eimge  leeenden  ArUM,  die  mten  tde  Naehtrag 

n  9» 


704  1397 

danne  eynen  pfenning  z&  gewiune  nemmen  sullent,  uazgenommen  an  eime  nobel,  an 
deme  mögent  sü  uol  zwene  pfenninge  zft  gewinne  nemnioii  und  nüt  danibcr.  was  abci' 
guldin  underriiiesdien  .sinl,'1io  m-igentsd  g<  lnn  In  Iü  oder  nohc,  wie  in  diisgefftgl!('!i  i-' 
f>Oj  Es  ensol  ouch  iti  nninsser  noch  wesseicr  noch  niemaii  anders  denheinen 
grossen  pfenning  verbiirnen  noch  zerbrechen  noch  enwcg  schicken,  das  sA  gebrant 
werdent  noch  die  sweren  von  den  lihten  erlesen,  and  wer  das  verbrichet,  der  bessert 
Up  nnde  gät. 

[11]  Es  ensol  ouch  kein  münsser  noch  wesseler  noch  nieman  anders  an  keinre 
nowen  mänssen.  In  uian  guldin  oder  pfenninge  sieht,  wellerhande  inünsse  da?  wero. 
odor  slahfn  wil,  u  i  (ln<!  w«^i-e,  weder  teil  noch  gemein  haben  nnrh  do  zu  rolen,  slureu 
oder  helilen  m  deiihetrien  weg  ane  alle  geverde.  unde  wer  das  vcrbrichet,  der  bessert 
fanffidg  niarck,  alse  dicke  er  das  tete.  nnde  suUent  die  mänssere  das  sweren  also  z& 
haltende,  und  welre  mAnsser  das  Terbreche,  der  bessert  den  meyneyt  und  mit  f&nlTzig 
roarck.  wer  aber  das  stAcke  nut  versworen  het,  der  sol  die  rönlTzig  marck  bessern, 
alse  vor  bescheiden  ist. 

[12]  Es  ensol  ouch  deh^in  inimsscr,  wchs^olei  norh  nipirifin  anders,  wer  der  ist, 
nsz^onommpn  dir  göll^mulf  in  iren  ?adpmen,  deiieine  eb.se  haben,  uude  suUcüL  die 
münssere  swereu  das  also  zu  iialtende  unde  ouch  das  rügende  noch  hersagen,  obe 
es  teman  verbreche,  nnde  verbreche  es  ein  mtinsser,  der  sol  einen  meyneit  bessern, 
verbreche  es  aber  yeman  anders,  der  nüt  gesworen  het,  der  bessert  20  marck. 

[13]  Es  sol  ooch  denhein  goltsmit  nieman  denhein  silber  oder  bruchilbser  ver- 
bümen,  er  welle  es  danne  hy  demme  goUsmide  lossen,  das  er  es  immc  zu  gesf'birre 
verwnrrke.  iindf  sol  es  ouch  der  goltsmit  donoch  nüt  von  banden  <?ebrn.  er  habe  es 
danne  e  zu  redeiichem  gesehirre  verwürckel.  unde  suilenl  dis  alle  goliüuiide  swereu 
zfi  haltende  unde  ouch  das  stücke  von  der  essen  wegen  zü  rdgende,  wo  sü  iemant 
wusient,  der  ein  esse  hette,  also  vor  bescheiden  ist. 

[14]  Was  Silbers  ouch  in  diseme  bistQme  gekouffet  wart,  das  boI  denhein  unser 
burger,  er  si  ingesessen  oder  u.szgesessen  burger  oder  denheinre,  der  under  unsenn 
Stabe  sitzet,  oder  yeman  von  sinen  wegen  usz  drm  histüme  schicken  noch  daz  st  halTcn 
getan  werden,  wo  aber  ieinan,  der  usaewendig  dis  bislünies  silber  koullle,  es  si  zu 
C6Ue,  z4  Francklurt  oder  anderswo,  das  silber  mügent  sü  schicken  unde  füren,  war 
sü  wellent  ane  geverde. 

[15]  Unde  süllent  das  alle  münssere,  goltsmide  unde  underköiTer  unde  koaflelerin, 
die  do  mitte  umbe  gont,  und  alle  die,  die  über  die  münsse  gesetzet  sind,  bcdunckel, 
das  sü  domitte  umbegont  uinl  dn:^  hu  sweren  nullen«  '!vverpn  dn=  vnr?p?phril>ene 
stücke  zu  haltende  und  wer  das  verbuchet,  das  süUeni  meister  und  rol  vestecliche 
rihlen.  uude  wer  aber  anders  es  verblichet,  der  es  nut  geswom  het,  der  bessert  20 
mark  sUbers,  alse  dicke  er  das  tftt  unde  wurde  das  silber  ergriflen,  das  sol  er  davzü 
verlorn  han. 

[16]  Brehte  aJi)er  ein  frömede  man  silber  harin  in  dise  stat  zfi  verkonfTonde 

unde  beduhte  in,  wie  er  das  silber  nöl  wol  noch  «inem  willen  verköffen  mohte,  der 
mag  das  silber  wnl  widrr  rnwc?  fiiren,  ebe  er  wil  ane  geverde, 

[17]  Es  sol  ouch  deiiein  unser  ingesessen  noch  uszgesessen  burger  oder  deheinr, 


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der  Ander  unserm  stabe  sitzet,  noch  nieman  von  sinen  wegen  iemanm  ns  diseoa 
bisltniie  engegene  gon,  rilen  oder  varen,  das  er  imme  sin  silber  abi  kouffc  in  de- 
beinon  we^'  an@  gewerde,  darcb  das,  das  das  silber  dem  stocke  2Ü  iStra^burg  mi- 
pfÜLxet  werde. 

*  [18|  Es  ensol  onch  nieman  denhein  silber  us  disem  bistQm  f&ren,  es  si  gebrant 
Silber  oder  geflecket  geschirre,  wie  das  genant  ist,  der  kein  silber  har  bringet,  ande 
wer  das  verbrichet,  dem  sol  man  das  silber  gerwe  nemen  und  zt  sime  übe  unde  gttte 
rihteii  und  rehlferligcn  u(T  den  eyt.  dis  sullent  alle  münsser,  wesseler,  goltsmide, 
imderkeuffer  unde  keulTelerinfrowen  zft  haltende  und  zö  volleffirendo  und  darzn,  wo 
I»  sä  beduuokei  an  ieinanue,  der  gebranl  aiihQe  oder  vorvvirckcl  äiLbcrin  geschtire  kouiien 
wil  und  der  es  enweg  scbicken  welle,  das  sü  es  denne  nät  zA  kouffende  gebenl  uocb 
niemane  von  sinen  wegen  danne  s&  sullent  es  iren  obersten  für  bringen,  unde  got 
dis  nut  an  nuwe  geschirre,  das  goltsmide  machent,  ane  alle  geverde.  ande  wer  der 
ist^  der  dis  r&get  unde  der  do  gerfiget  ist,  vellig  wurt,  so  sol  dem  rftger  das  dirlei) 
I*  von  dem  silber  werden 

[19]  Ein  yegeiich  goitsmit,  der  zö  gaderue  hily.el,  mag  ouch  woi  gebrant  silber 
oder  bruchäilber  kouUen  so  vil,  ake  er  ia  aiim  gadeuiß  verbrucbcu  üdcr  vui-würcken 
wil  und  nüt  me,  unde  sol  oucb  ir  ieglicher  nüt  me  köffen  Silbers  unde  brachsilbers 
danne  so  vil,  alse  er  mit  sime  gesinde  verwärcken  wil,  und  sol  ouch  ir  deheinre 
1fr  dem  andern  silber  konffen,  danne  iederman  sol  imme  selber  silber  kouffen.  unde  sullent 
dSiZ  die  goltsmide  sweren, 

fi'o]'  Itoui  die  von  der  steile  wegen  do  zü  gcsf-tzei  werdent,  süUeal  keiu  bruch- 
Silber  kütfen  dauae,  dm  in  die  müuääiU'  und  wo^selcr  antwurtcut. 

[21]  Item  die,  die  von  der  stette  wegen  an  der  mänssen  sitzent,  sullent  kein 
bruchsilber  koiiffen  danne,  daz  in  die  münsser  und  die  wesseler  antwurtent.  und  sul- 
lent sus  vin  silber  und  ander  silber  von  unser  stelle  w^en  kouifen  [und  darmitte 
tön  und  darumb  geben,  alse  rchl  unde  schiedlich  ist]  *  noch  dem  in  empfolben  ist. 

Pri>imt:tirif rim  p=t  ipsa  die  soti  XJlOtne  a|w-ifili  ;umo  97. 

[Jjte  /of^enden  Arltkti  2ü^9  /inehu  ^ic/i  när  in  dm  6Wc«j»<e*  G.  u,  D. 
an  und  stehen  dort  mischen  Artikel  8  und  10] 

[22]  Item  man  sol  einen  güten  ducaten  süben  Strazburger  Pfenninge  h5her  geben 
denne  einen  güten  Rinescben  guldin  und  nit  h6ber. 

[23]  Item  einen  gftten  alten  francken  zehen  Pfenninge  h&her  danne  einen  gftten 
Rineschen  guMin. 

*»  Item  einen  schilt  eui  untze  hoher  danne  einen  Rineschen  guldin. 

[25]  Diu  vorgeschobene  stucke  goldüü  aüi  m  eins  vou  dem  andern  iieineu  und 
geben  noch  voi^^chribener  wise  and  nit  h6her,  uszgenommen  die  wesselere,  die 
mügent  an  einem  güldin  einen  pfenning  zü  gewinne  nemen  und  nüt  me,  wie  er  ioch 
den  guldin  nimmet 

40       [26]  Es  sullent  alle  Motzer  güldin,  Lützelnburger  goldin,  bislege  unde  andere 
soliche  güldin  gen  nach  irme  werde  oder  ander  stücke  goldes  nach  mar(k)za]  doch 

'  Die  ArtikA  'jo  und  Sl  i$nd  da$  Datum  ttehm  nur  m  A;  S.  bricht  «b  mü  Art.  19. 
s  Steht  am  Loaäe. 


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sttllent  die  wesselere  alles  nftt  me  danne  einen  pfenning  an  dem  guldin  zft  gewinne 
nemen.   minre  mag  ein  ieglicher  wol  nemen,  wie  er  soliche  güldin  nimmet  oder  wie 

er  genant  ist. 

[27]  Item  einen  nnwen  I^^npersehen  crnldm  oder  einen  üenewer  guldin  fänff  der 
hüher  danuü  einen  güten  Hineseiien  guldin. 

[28]  Es  ensol  oucfa  dehein  münsser  noch  wesseler  noch  nieman  anders  denheinen 
Metaer  gtUdin,  Lätzelnhurger  gnldin,  bislege  oder  ander  soliche  güldin  under  andern 
galdin  für  gAte  gäldin  hinweg  geben,  wenne  ein  iegelich  mönsche  sol  ieden  gnldin 
tta  smen  wert  hinweg  geben,  also  vorgeschriben  stat.  und  wer  das  verbrichet,  der 
bessert  zehen  pfund  Pfenninge. 

[29]*  Es  sulient  ouch  alle  uuiijsseie  und  welisbeleit!  zweien  an  den  heiligen,  wn.-? 
güldia  sü  kouiTent,  die  under  fUneschen  güldin  sinl,  su  sigcut  gebrochen  oder  gunlz 
oder  Aber  einen  Rinesehen  gäldin  sint,  die  do  vor  n6t  besetsset  sint,  das  su  ouch  an 
der  gäldin  ieglichem  nät  me  danne  einen  pfenning  sfi  gewunne  nemen  sollend  und  an 
eime  nobel  zwene  Pfenninge,  unde  also  balde  sä  in  gekouffent,  so  sollent  su  in  ■/Ä'i 
koiifTendR  ^phen  riom,  fler  von  der  stetto  wegen  darzu  geselzel  wurt.  cbc  oi  in  koffen 
wil.  uiid  sulient  miiche  güldin  nn*  lf>t)cr«^>r  behalten  dcnne  zwene  tage  ungeverJiche. 
Str.  Si.  Ä.  AA.  lad.  34  m-.  iO.  A.  B.  nr.  13.  C.  «.  D. 

Ä.  Papierconcept  mummengA^ftete  RMt.  —  B.  <mw  «wU  iHwollenAte  Ar^oNMNf-lfeMt- 
tcitriß.  Nur  mteret  enOtäÜ  die  obig*  Datierung.  Leuten  hat  aUein  die  üeberschriß ; 
Dit  ist  der  brief,  der  an  dam  Httnar  g<il»|ot«ii  ist  —  ^>eada  13 
jiitdeii  .^ich  2  kury:n  Cimctpi'-  c  D.  mit  vielen  Correcturen,  pMcAm  InAolte;  dw  aib- 
michetulea  Jrtikd  sind  hi&r  alt  ArttiM  Xi^^»»  geäivdtt. 

1326.  König  Wenzel  an  Strassbui-ff:  uf^binfot,  -{vv  Siiidf  .  .wann  wir  durch  not- 
licher nnserr  und  d?«s  reichs  .«Hf'lieii  willen  und  micli  vi'ii  <  llicli*  [■  ^r|jm;hen  wegen, 
alä  sich  unsere  und  des  reichs  burger  und  slal  zu  Colmar  '  von  ewch  beklagen,  ewrer 
gegenwertikeit  wol  bedurfTen  . . .  bevollmächtigte  Boten  nach  Franckfurt  zu  senden, 
wo  wir  denn  sein  werden. . .  geben  zu  Frankenfort  uf  dem  Meyne  des  suntags 
vor  dem  heiligen  Cristes  tage  a.  reg.  boh.  35  reg.  T<nn. 

FruntkfUri  1397  Dteemibtr  29» 

atr.  SL  A.  AA.  113  nr.  78.  or.  dl.  l  oL 
€Mr.  L.S,  Ju  III,  nr.  2, 


1327.  König  Wenzel  verordnet  die  AusfOhrnng  der  Judenzchulden-Aufhebung  fttr 

das  Strassburger  Stift  und  dessen  Bürgen  und  den  jetzigen  Bischof  Friedrich  III  zu 

rfrcrfit,  der  zur  Zfi!  jener  .Aufhebung  Bischof  von  Strassburg  gewesen  war,  gfigen- 
iüKir  von  Z  genanuläu  Juden,  bei  denen  sie  nicht  zur  Ausführung  gekommen. 

11S97.J 

Au*  Prag.  Univ.  BU-l  cod.  FnandBl«!»  YE,  A.  7.  fol.  59t>.  eop.  oA. 
Qeir,  Ji.  B.  A.  II,  nr.  20». 


>  Der  ÄrHkd  ist  dvrehgegtriehen;  am  Banäf  st<^:  Ffir  die  bott«n. 

2  Vgl.  den  Brir-f  Colmars  an  Stra^^burij  vnm  .V/  Octohrr. 

*  Vgl  üker  W«ni«i»  iamaiißen  Au^mOuilt  tu  Wraakfurt  D.  M.  ±  II.  8.  HS. 


1396 


707 


1328.  Bruno  von  Rappoltstein  beurkundet,  dass  ihm  s&mtliche  Schuldbriefe, 
welche  die  Stadt  Strassburg  bisher  ron  ihm  in  Händen  hatte,  durch  Vermittelung  des 
Herzogs  Leopold  IV  von  Oesterreich  ausgeliefert  sind.  [1S»7*] 

Segest  i^ji,  einer  J\q)UT(Atiäwifi  in  08MeniMkmdn>ilrojW«  in  EaHnvlh«.   Vgl.  Bafp. 
Utk.  II,  nr.  CQ^ 

1329.  Vc/f/irlitiis  von  540  Personen,  v/plrhr.  dor  SJridt  StrHs-burj^  u*ihr(-!i(i  der 
Fehde  mW  Aew  IL  neu  von  Bitsch  abgesagt,  und  einzeln  oder  in  Gruppen  in  den 
Jahren  IclÜI/S  Widersagebriefe  geschickt  haben.  '  llB»7iUit.] 

atr,  8t,  A.  Abt  IV.  F«g^«rbütMem  am  Iß  JUatUm. 

l!J30.  König  Wenzel  gebietet  allrn  Rdehsständcn.  in?b>-^ondere  Strassbiirg, 
Köln,  Frankfurt,  die  Schwäbischen  Ht;i<iie,  welche  iluv  H;ifft.^  nn  fif>r  y.u  n-cn- 
berg  138Ü  zwischen  Fürsten  und  Städleii  vereinbarten  buimne  von  WWü  11.  nidit 
zahlen  wollen,  nicht  zu  schützen  gegen  Mainz,  Worms,  bpcier,  wenn  die  letzteren 
drei  Städte,  welche  die  ganze  Summe  ausgelegt  haben,  sich  an  Leib  and  Gut  der 
Schwäbischen  Städte  entschädigen  würden,  wozu  sie  biemtt  Vollmacht  erhalten. 

geben  zü  Frankfurt  nach  Grtsls  geburte  druczehenhundert  jare  und  darnach  in 
dem  achtundnunczigisten  jare  am  nesten  dinstage  nach  dem  ohor?ien  tage  7j\  wy- 
henachten  rt  cr  boh.  .'-^5  ii  i'  rom.  22.^  Frankfurt  i :{us  Jamtar  S. 

€Mt.  D.      A  m  mr.  »0  S.  46-^  «oeft  im  or.  mb.  im  Wwnu.  St.  A. 
Stf.  Boof,  Wmn.  UM,  II  nr.  «r.  WSf. 

133t.  Cüntzel  Heiszer,  Ötettmeister  zu  Hagenau  und  Glaus  zux-  Thannen  an  Jo- 
hans  Bock  und  Ulrich  Gosse,  Allammanmeister  zu  Strassburg:  haben  gehört^  dass 
Strassburg  eine  Gesandtschaft  nach  Frankfurt  zum  König  schicken  wolle,  und  bitten, 
dass  sich  dieser  ihre  Boten  anschliessen  dürfen,  die  der  Johanniter  und  der  andern 
zn  St.  Georgen  wegen  *  zum  Könige  »reisen  sollen.  datnm  feria  quarta  post  Epi- 
phanie  anno  98.  18»8  Jkmuar  9, 

ßtr.».±  AK.  mi.  er.  dkl  d. 

Der  Rat  zn  Rottweil  an  Strassburg:  empfiehlt  seine  Bürger  Claus  Gieryg 

nnd  Erliiirt  der  We!?:pl,  die  frern  In  üw^rri  dienste  .  .  .  konnneti  wollen,  zu  freund- 
lir-her  Hcriir  ksichtigung.  geben  an  friJag  vor  mnl  Hyiarien  tag  episcopi  anno  do- 
mini  .    98  j^ö«  Januar  11,* 

Str.  St.  A  AA.  2Sm.  or.  ch.  l.  ti. 


'  Vgl.  unlm  den  Brtef  I>i<  tri<h\  jwj  der  Witen»iuien  idifS  Juli  4. 

3  Die  gante  Urkunde  ist  fHsiriert  «mmm»  NiHariatainstrumiit  mm  Sl  Jamiar  1398. 

>  Wem  «ü  Eihrimtag  der  iä  iamar  emfeetttt  viti> 


708 


1308 


1333.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassbiirg:  bittet,  dem  Bischof  von 
Slrassbarg  mitsoteilen,  dass  er  seinen  Diener  Gerhard  Dünne,  welcher  mit  seinen 

Helfern  dem  Heinrirh  von  F!rrkrii«tdn  1.  ält.  \vider?a<rt  hfif ,  ringewiesen  habe,  ein  gleiches 
Recht  gegen  den  von  Kieckeusieiii  aiit/.um'luneti  uini  /.u  jv^fftP^^""  l'a^rn  /.u  kommen 
datuui  Baden  feriu  secundu  anie  diem  Umü  Antliimn  contessoris  anno  üä.  & 

Baden  1898  Jamuar  14. 

«r.  Si.  A.  ÄA.  104.  or.  ch.  l  d. 

Beg.  d.  MrkgT,  von  Bad.  nr.  1788.  (als  Aufbctvaliruagsort  dort  versehmUich  Stuttgart 
$Mt  ßtraßburg.) 

1334^  König  Wenzel  an  Strassbnrg:  hat  den  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  lo 
schon  oft  vergebens  ermahnt,  dem  Herrn  Styslaus  von  der  Witenmüle  seine  Schulden 
sa  bezahlen  .  .  .  do  begern  wir  an  euch  und  wollen,  das  ir  den  egenanten  bischof 

underwoisf I,  das  er  dem  egennnfen  Sdislawon  und  seinen  sonen  solche  schulde 
gem  zlii  In  n  beczale,  wo  das  nicht  besch«»«»,  sn  inoi  hicii  wir  nicht  gelassen,  wir  mos- 
ten (iarzu  tun,  das  der  egenapte  Sdislaw  und  scnie  sone  beczalct  wurden  .  ,  . 

geben  zu  Frankenfurt  des  dinstages  vor  sand  Antonii  tage  a.  reg.  hob.  35  reg. 
rem.  22.  I'rankfuH  1898  Januar  IS, 

SUr.  8t.  A,  AA.  IIS  nr.  51.  or.  cft.  1.  jMt.  e.  <.  <.  «.  imigr. 

MeriiJu  nr.  62  Brief  dif^xdlm  JiJuiUb:  dKt  diiist«g  nach  St  Vakntin  ».  ng.  bob.  37. 

reg,  lom,  24.  -  liOÜ  FeOrtmr  IG. 

!335.  Saai'burg  a7i  Straßburg :  dankt  für  dm  gegtbemn  Aussland  und  terspricht 
HÜtclbsle  iMittputm  seine  Sc/tiädea  m  äem/ileu.  1398  Januar  18, 

Den  erbem  wisen  und  bescheiden,  dem  meister  und  dem  rate  i&ü  älrac- 
burg  embiethen  wir  der  sch&ltheisze  und  der  rat  von  Sarburg  nnsern  undertenigen 
willigen  dienst,  alz  öwer  wiszheit  ans  versryben  het  von  der  anderhalb  höndert  gAlden  n 
j^^»4.  wegen,  die  wir  uch  zA  sbnigeten  veriielent  zA  gebende  nehst  vergangen,  das  hant  wir 
wol  gesehen,  do  danken t  wir  uwer  wiszheit  ernsliche,  daz  ir  alz  lange  gebettet  und 
uns  cnfragcn  habent,  und  bittenl  uwer  wiszheil  mit  gani^rm  flisze  diirch  ymer  ntisprs 
Uärt  07.  ilien^ite.s   willen,   das  ir  nn?  7.\\  ^-pbent  iintzr"  halb  fS'-li'ii  achst  kommet,  wund  wir 

uch  ut  daz-selbe  ziil  unverlzugeliche  und  ano  iimderniszc  gütliche  bezalen  weilent,  und  so 
hettent  es  ignotte  geton,  danne  wir  sicherliche  anm&szen  halb  nit  dar  zA  verston 
kfindent.  herzA  weilent  tön,  alz  wir  uwer  wbzheit  alle  ziit  wol  getr&went.  gebyttent 
ans  alle  züt      datum  ipsa  die  beate  Prisce  virginis  anno  etc.  08. 

[In  verso]  Den  erbem  wisen  und  bescheiden  dem  meister  and  dem  rate  zA 
Strazburg.  n 
Str.  äLÄ,Q,  U.  P.  lad.  4&/I6  nr.  74  or.  A.  l.  d.  c.  sig.  m  un^. 

13.36-  Hagenau  an  Strassburg:  beschwert  sich  wiederum  über  ZoUbelSsUgnng 

eines  Bürgers  und  verlangt  Abstellung,  dnnn  .  Ffanseman  Spengeler  unser  mitte- 
burger  (hat)  uns  gesaget,  wie  das  er  viert^iig  füder  wines  oben  in  dem  lande  kouft 


1308 


709 


habe  und  das  man  in  dem  zo1k>  Ii «  liie  bt  uch  von  redem  föder  viere  pfennig  pflichte 
zol  .  .  .  .  datum  sabbato  post  Anthonii  anno  98.  1398  Januar  19. 

Str.  8t.  A.  AA.  2017.  or.  dk.  L  d. 


5  1337.  König  Wenzel  an  Htra.-shnr'T :  sendet  und  beglaubigt  /u  nnindlicher  Untpr- 
hmidluDg  Beine  BSte:  Graf  Friedrich  vou  O&Ungeu  und  Bor^iwoy  von  äwiuar  und 
seinen  Oberschreiber  Niclaus  von  der  Gewicz.  geben  zu  Franckenfurt  an  sand 
Agnethen  tage  a.  reg.  boh.  35  reg.  rom.  22.  rvanhfttri  1S98  Jutmar  91, 

Sir.  St.  A.  AA.  1\A  or.  71.  ar.  th.  i.  ei. 
10  Erv>^  III  8.  8. 


1338.  Lienhard  Zorn  «renannt  Sehulthciss,  der  Meister  nnd  der  Hat  von  Strass- 
bürg  an  Markgraf  Beraliard  von  Baden:  bitten,  seinen  Diener  Cunz  von  Durmeacz 
zu  veranlassen,  dass  er  ihren  genannten  Bürgern  für  das  ihnen  bei  Solz  geraubte 
Tuch  Schadenersatz  leiste.      datum  feria  quarta  ante  diem  conversionis  beati  Pauli. 

[1398  Jamiar  23,] 

8ir.  OL  Ä.  kiu  im.  er.  l  d. 
Beg.  d.  Mrkgr.  «.  Bad.  nr.  2798. 


1239.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Götse  von  Grostein:  bittet  um  Auskunft, 
ob  es  den  Strassburgern  genehm  sei,  wenn  Herzc^  Clemm  (Pfalzgraf  Ruprecht  IIT.) 
n  die  Vermittlung  z.vischen  ihnen  und  den  Herrn  von  Bitsch  flbenmhme.  datum 
Baden  dominica  post  conversionis  scti  Fauli  anno  9^$.        BcMto»  1398  Jamutr  97* 

Str.  St.  Ä  AA.  85.  or.  ch.  1  cl 
Mtg.  d.  Marigr.     Bad,  m.  I7U. 


1340.  Utrliurd  Scboup  an  Strassbni^:  beklagt  sich  über  einen  Mordanfall  .  . 

M  als  ich  in  uwer  stat  gewesen  bin  vor  disem  winabt  tage  nebest»  do  mir  her  Thu-  OMbr. ». 
man  von  Endingen  trostunge  an  üch  gewan,  zA  derselben  zit  da  ist  mir  värkumen, 
daz  uwer  burger  einre,  ein  winman,  mich  meinde  m  ermArdende  und  zA  erste- 
chende heinieliehen,  da  hat  mich  unser  herregot  vor  bchul,  da?;  er  nvoh  nnt  ankam, 
ntid  kam  nn  invern  hurger  einen,  der  »V-h  ein  winman  ist,  denselben  er  ouch  un- 

«0  derstunt  in  der  inemuage,  daz  ich  es  were,  verwundet  ...  Es  heisa^i,  der  Am- 
meister  Conrad  Armbruster  habe  inzwischen  den  Namen  des  Uebelthäters  erfahren. 
Dessbalb  bitte  er  .  .  .  daz  ir  dozü  wellent  t&n  uwer  bestes.  geben  df  mentag 
vor  unser  frowen  tage  der  liehtmessen  anno  98.  1S98  Jamutr  98, 


ätr.  St.  Ä.  Abu  IV,  72.  «r.      L  d. 


710 


1398 


Viil.  Heinrich  von  Blankenberg  an  Stra-ssbnrg :  '  also  ir  mir  ingenoten  zum 
hindersten  moh  <jesriJ)€n  haut  von  lier  Claus  wogen  von  Groj-ioiii  und  sprechent : 
ich  habe  üch  vil  worle  versribeu  in  welsch,  die  ir  nüt  verston  künnenl,  do  mügent 
ir  wol  wissen,  daz  ich  uwer  tütschen  brief  ouch  nüt  wol  verston  kan,  wen  ich  ein 
Walch  hin,  aher  doch  hy  g&ten  truwen  hette  ich  emen  scriber,  der  wol  tütsch  künde 
verston  und  üch  künde  sriben  minen  sin  und  minen  willen,  so  wolle  ich  üch  gerne 
tütsc-h  sriben.  also  ir  mir  ouch  vil  werte  versriben  hant  und  sprechent  under  den, 
ich  habe  i'ich  ver^-rihnn:  ich  wolft  Ii-m  Ciawez  von  Oros«tein  helfen  .  .  .  diis  sei 
ntf'M  wahr  und  Strassburg  deshalb  zu  iceinen  Forderungen  berechtij^f  FIiptiso  sei  es 
unwaiix,  dass  er  mitQaus  von  Grosäbein  geredel,  ja  ihiu  iu  Strassburg  begegnet  äei 
und  ihm  die  Hand  gedruckt  habe.  Sie  seien  sich  feind  wie  inuner,  doch  sei  er  bereit 
Gesandten,  die  zur  Friedensvermiltlung  zu  ihm  nach  Blankenberg  (Blamont)  kommen 
wollten,  sicheres  Geleit  zu  gewähren.  anno  1397  an  dem  ersten  tage  des  hornungs 
nach  zale  Tollen  bistömes.*  139S  Februar  i. 

Str.  St.  A  AU.  IV,  ImI.  II»,  oop.  adtr  üebenetmmg^  com9. 

1S42.  Constam  &%  StraÜlmrg :  dmhi  ßr  die  aul&ßlüsh  ihre»  BroMdu^lücks 
bewiesene  Teilmhme.  1399  Kbruair  12, 

Unser  willig  getruw  dienst  sig  iuwr  wishait  allzit  von  uns  vorgeschriben.  be- 
sundem  lieben  und  gölcn  friind.  wir  dankend  iuwr  wi^hfiit  mit  panfzem  ernst  vlissig 
inwrs  frtintlichcns  schribens  und  kla?™?  =0  ir  uns  von  h  r  hi  uii-^i  wegen  getan  band, 
und  habeud  ouch  nit  ^weifelz  daran,  wann  daz  es  uch  iait  si,  wan  waz  üch  solichs 
oder  anders  widerfAr,  darob  ir  betrfibt  wurden,  sond  ir  uns  wol  gelouben  und  ge> 
tr&wen,  daz  wir  darinn  ain  gantz  mitUden  mit  üch  hettin,  aber  von  den  gnaden  gotz, 
so  ist  der  schad  nit  alz  gros  gesin,  alz  wir  selber  wonden.  daz  yerkänden  wir  üch 
alz  unsem  göten  fründen.      geben  an  zinstag  vor  Valentini  anno  nonagesimo  octavo. 

Burgermaisfor  und  raut  ze 
Costentz. 

Btr.  8t.  A  kk.  aoil.  or.A.ltjL 

1343.  Heinrich  Gr^ers,  Bürger  von  Lausanne  an  Strassburg: . . .  bidden  ower  gnade 

und  fruntschaft  myt  allem  ernste  und  flisze  amb  ein  strag  fry  geleyde,  daz  ich  daz  habin 
und  sin  gebruchen  möge  in  uwerre  stat  Straszburg  und  uwenne  gebyete  zft  uch  und 


1  Mierher  gehört  noeh  ein  undatierter  Brief  de»  Heinrieh  von  lilatikmberg  an  Straübitrg:  derg^be  <mt- 
vorUim^di»Fcfriiertt»9^ie»mmim8emtnvegm 

Ctaus  von  Oroatein  fn-izuiaspfn.  fJ'if^  »ach  frxthrrni  Brtfß'n.  dii  ich  nach  vor  handen  habe,  er  lu'i  I 
uner  burger  wer«  und  ir  uüscheiit  mit  ime  aü  Erhaffüiide  Ik  tl«nl  und  botent  mich  ouch  in  den- 
•elbco  brufen,  das  ick  tidi  nfit  m»  ftrMthribe  von  sincs  wegen,  wenn  ir  woltent  teb  n^Kshmt  an 
aine  nolw  k«i«ii,  dns  iob  ooob  getan  habe,  and  habe  miBtn  iuMg  gegen  ime  gebalten  ontae  uf  diss 
lÜ  dennoA  viO  er  gerne  mit  »ieherem  GdaU  eu  etnm  Tage  hmmen  und  Bede  und  Anheort  ttehen. 
^  Str.  m.  A  Abt.  IV,  16.  trtuui.  coaev. 

^  Ti.  \.  Jidtreea^^mg  am  »6  Min,  teoduteh  sieh  hier  noA  der  Net^akrereOmumt  dae  Jahr  1S98 

ergiebt. 


18d8 


von  ach  ungeenget  and  angedyenget  zft  komen,  und  das  ich  daz  habe  acht  dage  usz 

ane  g^verde  zusehen  hye  und  pliingisteu,  zu  wclclicr  ezyl  myr  aller  ebenste  her 
gein  Ptras^hnrjj  tu  körnen  i-l.  iinrl  bidden  uwer  gnade  und  froTltschalU,  inyr  des  evtie 
gütliche  gnedige  antworte  mit  bodden  Uisz  bryeves  widder  czn  «rhriben.  geben 
czft  Mentze  off  esschtmitwoche  anno  nonagesimo  octavo.     Mainz  i:sm  jFebruar  no, 

Str.  8t.  A.  Abt,  IV,  75.  or.  ch.  l  «i, 


l:t44.  Mfirkirraf  Rnrnhnrd  von  FJrülr  ri  Strassttur»  t  hittet,  seinem  Ritler  Rein- 
hard von  Windeek  endgültig  aul  seme  Bute  um  freien  Ein-  und  Ausritt  in  ihrer 
Stadt  Antwort  zu  erteilen.  datum  Baden  leria  quaita  ante  dominicam  Invocuvit 
«uno  98.  Bade»  1398  TW^rwor  »O. 

Str.  St.  A.  ÄÄ.  85.  ».  A.  la. 
Beg.  d,  Mrtgr.  «.  Baä.  nr.  1795. 


1345.  Rudolf  von  Hohenstein  auf  Burg  Girbaden  an  Meister  und  Rat  tod  Strass- 
burg:  der  fit.soliof  liat  ihm  niitgeteill,  dass  er  das  Schloss  wiedereinlösen  wolle,  und 
ihn  aufgefordert,  den  Original-Pfandbrief  nach  Molsheim  auszuliefern.  Seinen  Gegen- 

vorsr-hlag,  auf  Girbaden  selb-t  f  inn  Ahpfhriff  nehmen  zu  lassen,  i«t  vem  Bisrhof 
unwillig  zurückgewiesen  uad  mit  eniem  Feiidcbricf  beantwortet.  l>eö>li;ilb  frliicici  er 
sich  mit  der  Urkunde  nach  Strassburg  zu  kommen  und  ersucht  um  gutige  Vermitt^ 
lung.      geben  an  samstag  nach  der  grossen  vastnacht  anno  1398.  l3»8FiehrHar93. 

Str,  8t.  A,  AU.  IT.  78.  or.  dk,  l.  d. 

1.346.  Hans  von  Pfcftensheim  der  iiin<?e  »n  Stm^pl  nr^r:  biftef,  ihm  ^  Ta^fe  den 
Zutritt  in  die  Voi^tadt  zu  erlauben  .  .  .  wetine  inieh  der  uwern  etliche  bekiimbcrt 
hant,  den  ich  nüt  weis  schuldig  zu  siiide.  geben  an  mentage  noch  der  gruäseu 
vasthnaht  anno  98.  X398  FVbruar  9ß, 

Sir,  St,  A,  Abt  iV,  73.  er.      1.  d. 


1347  Meister  und  Rat  von  Schlettstadt  an  Strassburg:  verwenden  sich  ftir  ihren 
Börger  t^^onrad  Müller  den  jungen,  dem  .  .  Clein  Ulrich  Pofk  t'nver  burger  sinen 
hoff  yu  üwer  stat  mit  geridile  gefröuet  und  verboitjui  habe.  geben  am  sRinsfage 
nach  sante  Mathis  tage  anno  98.  Mär»  3, 

üir.  bt.  A.  AA.  2086-  er.  eh.  k  d.  .  .    .  . 

1348.  ML!rkg''r;>f  Rr^rnlmrd  von  Baden  an  Mei^for  und  Rat  von  Sfra!5<?hiirtr :  ant- 
worü  t.  r]n.-;s  Ciinz  von  Durniencz  bereit  !»ei  Krln'iii^fr  /n  Iristrn  lüi' dir  Beraubung  der 
Strasaburger  Bürger  Qaus  Langwür  und  Katharin  Hornbeehin  bei  Sulz  nach  Mas&gabe 

n,  90 


712 


1398 


der  Einung  zwischen  der  Stadt  und  dem  Markgrafen.  datnm  Stein  feria  secunda 
post  dominicam  Eteminiscere  anno  98.  SMn  1398  Män  4. 

Str.  St  Ä  \k   .?r>.  or.  fh.  l  d. 
Heg.  d.  Mrkgr.  v.  Mad.  nr.  lläti. 

1349.  Bischof  Wilhelm  ton  Hlraßhirg^  Dietrich  von  der  WilenmiiJe  Landvogt 
im  Elsaß,  die  10  JS^ehssiadie  md  die  üladt  Stmüöurg  seAiießeu  eine  Einifjung 
auf  fünf  Jahre.  J308  März  5.' 

In  goles  nainea  amen,  wir  Wilhelm  von  goUes  guaden  erwell  und  be^letiget 
byschof  zn  Strazburg  zu  eim  teile,  ich  Dietherich  von  der  Wyteamölen  lantfogt  in 
Eilsazz  von  der  selben  lantfögtye  in  Eilsazz  und  irer  zu  gehorde  wegen,  oder  wer 
denne  zu  ziten  lantfogt  in  Eilsazz  ist,  und  darzu  die  schultheissen,  meistere,  rete, 
bürgere  und  gemeinde  der  hie  nachgeschriben  riches  stelle  mit  namen  Hagenow, 
(loltnar,  f^lplz«tat,  Wyssenburg,  oberii  Ehcnhoim,  Kpypersppr?.  Duringheim, RnFs!ipi!n, 
Münster  und  Selsz  zu  dem  andern  teile;  wir  i.ienttail  Zorn  dein  man  spricheL  »»-laiit- 
heisse  der  meistür  und  der  nit  vou  Strassburg  von  uii^crn,  unsere  burgei-c  und 
unsere  stette  za  Strazburg  wegen  zu  dem  dirten  teile  verjehen  und  tun  kunt  allen 
den,  die  disen  brief  anesehent  oder  gehören  lesen,  das  wir  goUe  zu  lobe  dem  heiigen 
römischen  riebe  zu  eren  und  umbe  gemeinen  nutz  des  landes  und  aller  löte,  die 
darynne  wandehide,  woncnde  oder  seszbafl  sind  und  umbe  das,  daz  alle  bidorho  und 
gercht-'  hitc  dester  bazz  mögen  sicher  gcsin  libcs  und  gutes  uf  wasser  und  ut  lande 
und  au  allen  enden  vor  den  ungerehten  geniaht  und  ufgeiseLzel  Labcnl  ein  goniein 
eynunge  von  gebolles,  geheisse  und  empfelhnisse  wegen  des  aller  dnrchl6htigisten, 
hochgebomesten  fursten  und  herren,  herren  Wenezlaw  römischen  kdniges  czu  allen 
ziiten  merrer  des  riches  und  küniges  czu  Beheim  unsers  gnedigisten  herren,  von  des- 
wegen wir  daz  geheissen  sind  und  empfolben  ist  von  dem  edeln  wolgeboren  herren, 
herren  Fryderlebc  graf  zu'Ötingen  und  dcmme  edeln  herren  Rorziboy  von  Swlnar, 
houptman  in  Peyern  und  lantfogt  in  Kilsa/z,  die  er  daruml>u  uuü  ge^ianl  bei  mit 
sime  gewalltfbi'iefe,  den  äy  uns  gegeben  haben  besigelt  mit  des  selben  tinsers  gnedigen 
herren  des  römischen  königes  majestät  ingsigel.  und  sol  dise  gemein  fri^ntiiche  eynunge 
anegen  nf  disen  hütigen  tag  und  sol  weren  von  disem  hütigen  tage  fflinf  gantz  jor, 
die  nebest  nocheinander  komende.  und  wollen  oaeh,  daz  man  uf  wasser  und  uf 
lande  in  diser  gemeinen  einrin<jon  woren  fol  allen  roup,  allen  brani,  mort,  gefeng- 
nisse  und  unreht  widersagen,  allen  gewalt  und  unrob»,  rlie  der»  widr  i  jaicni.  die  diser 
gemeinen  eynungea  zu  gehören!,  were  oudi,  das  andern  koullülcn  und  andern  erbern 
löten,  sie  sien  geistlich  oder  weltliche,  die  uuargv^'enekliche  ritent  oder  varent,  gent 
oder  wandeint  und  diser  eynunge  nit  sind,  dehein  unlust  gescbee  von  den  vorge- 
sehriben  slftcken,  darzu  mögend  die  säbene  oder  das  neheste  teil,  do  sogetone  sache 
bescheen  ist,  tun,  so  es  vur  sy  brolit  wart  oder  von  in  selbs  empfinden,  noch  ge- 
legenheit  dor  «achen,  alse  st  frir.ven!,  daz  es  diser  eynungfn  nnf^^lirhe  und  erlicbe 
sie  oae  alle  geverde.  und  soUtiu  die  vorgciiaiiteü  teile  einander  geiruweliche  beraten 
und  beholffen  sin  czu  allen  yren  kHegen  und  nÖten,  die  in  uferstand  in  disen  vor- 


■  70(.  di»  ÄMmerhmg  am  SMas  dieui  StOOtet. 


1388 


gescbriben  zilen  und  c^ytf^n  von  den  sacben,  die  die  gemein  eynungen  aoer&rent 

one  geverdp  und  jrojr^n  den,  die  irc  viffende  endiRltent,  hiiscnl,  Iiofent,  essend, 
trenckent  oder  irizulegende  sind  mit  worten  oder  werktui  und  wider  alle  die  soliche 
miszlot  dcteii,  alse  dovor  geäcbnben  stat,  abe  es  die  subene  oder  der  merreteil  under 
>  in  uf  ir  eyde  erkennent,  die  darzn  benennet  und  gesetzet  werden  vor  den  vorge- 
nanten teilen,  das  ist  su  wissende,  von  den  drien  teiln,  von  yedeme  teile  zwene 
man,  und  sol  darzu  ein  gemein  säbendeman  sin  der  frome  veste  Jeratheiis  von  Raczen* 
husen  vom  Steyne.  und  sSlIend  ouch  die  subene  sweren  an  den  heiligen,  daz  vürder- 
liclie  und  one  verUog  zu  sprechende  uinbc  alle  die  sachen,  die  vur  sy  kommend 

I«  von  der  gemeinen  eynuog«  w^«u  in  alle  die  wise,  alse  übe  die  teüa  in  fr6iude 
werent  und  sy  zu  inen  noch  zu  deheim  teile  under  in  nit  geborten,  und  sol  ouch 
ir  deheinr  niht  m&te  noch  mfitewon  nemmen  noch  nieman  von  iren  wegen  one 
gewerde,  und  ist  es,  daz  under  ynen  den  vorgenanten  teiln  deheins  deheinr  hande 
not  oder  breste  anegienge  in  die  wise,  daz  man  es  anegrifle,  kriegete  oder  schedigete 

IS  odor  dehein  tr:l  drheine  clage  an  iemans  notdürftig  wcre,  so  mag  da?,  teil,  das  mon 
also  öcliutligeU;  miii  zu  claffcndc  hollc,  oder  die  indem  teile,  den  der  srli-nlö  gesclieji 
ist,  demme  sübendc  manne  verschriben  uud  den  mauen,  daz  er  die  andera  sehsse 
sin  gesellen  unverczogenliche  zu  ime  besende  zum  ersten  lantage  gen  Strasburg, 
zum  anderen  gen  Mollesheim  und  zu  dem  dirten  gen  Hagenow  und  also  die  lantage 

tD  vär  sich  uzz.  und  sollen  der  s&bendeman  unde  die  sehsse  sine  ge^^ollen  by  iren  eyden 
unverczogenliche  varon  in  die  stat,  dar  sy  denne  von  demme  sübendf^mf^nno  gemant 
worden  sind,  die  sachen  vfrhoren  und  nit  von  dannan  komm,  sy  riirr  •Icv  rnorreleil 
ander  inen  haben  denne  erkant  by  iren  eyden,  waz  si  duuekel,  das  denne  zu  der 
selben  sachen  zu  tunde  sie,  es  were  danne,  daz  sy  es  mit  des  klagenden  teils  willen 

w  übertragen  m&bten.  und  waz  dieselben  sübene  oder  der  mererenteil  under  in  darumbe 
bekennent,  daz  dem  klagenden  teile  zu  tunde,  zu  helfiSende  oder  zu  rotende  sie,  und 
wie  verre  man  ime  helQen  s&Ue  noch  gelegenbeit  der  sachen,  es  sie  mit  nzzogende, 
»nit  eim  bese'«?.  nnd  mit  allen  sachen.  da^  snllon  die  vorpenanton  foile  bv  iron  eydeiJ 
gtiniw  I  iche  vüliclüren  on  alles  ander  erkennen,  une  alles  sumca  uinl  hmdernisse.  wer 

3»  oudi,  daz  iemaii,  wer  der  were,  der  drier  teile  deheins  ancsprucho,  war  umbe  oder 
von  waz  sachen  wegen  daz  were,  und  den  teil,  der  anegesprochen  wurde,  mit  rehte 
daramb  wolle  ben&gen  vor  den  s&benen  dieser  eynunge,  wolte  darüber  den  anesprecher 
gegen  dem  anegesprochen  teile  sich  mit  rehte  vor  den  s&benen  nit  lossen  ben&gen 
und  in  darnbfr  bekriegen,  darzu  sSllen  die  anderen  zwey  teil  demme  anegesproehen 

n  teil  bcrolen  und  behollTen  sin;  und  sollen  die  suh^nn  erkennen,  wie  man  dem  teile 
darzu  heliTen  solle,  dodi  usgenommea  kuntUdie  lehen.  were  ouch,  daz  icnian  der 
driger  teile  deheins  anespreche  und  wolte  daz  teil,  daz  angesprochen  wurde,  sich  mit 
rehte  gegen  dem  anesprecher  nit  lossen  benfigen  vor  den  s&benen  diser  eynunge, 
so  sol  dise  eynunge,  darumbe  es  angesprochen  ist,  dem  teile  nit  behollTen  sin,  da- 

40  rumbe  es  sich  mit  rehte  nit  wolle  lossen  ben&gen  ouch  uzgenommen  kAntliche  lehen,  . 
doch  also,  waz  h('W<^  die  s*'lbrn  snbene  oder  morreteil  under  inr-n  erkennet,  da.«?  zn 
der  hl  llT«  dieselbfu  vorgenrinli  ii  drüleil  ein  teil  alse  vil  helfTf  n  und  dienen  sol  alse 
das  andei',  es  sie  inil  geriUem  oder  füäzgandem  \ülkG  oder  niil  koüleü  zu  liabende 


714 


1898 


one  geverde.  wurde  man  oach  einen  besesz  also  lunde,  so  sollend  die,  die  zu  diser 
eynungen  gehörend  und  df       In  n      rissen  sind,  den  gf^s^"?-,  so  sy  hant,  und  daz 

man  darzn  bpdarf  vuHerlnin.-  tlarzu  IiIumi,  und  wcre^,  das  i'ii  von  soliolieni  gfzüge 
verloieii  uUer  iTukrern  kr;  werde,  daz  ^ul  nuui  widprk'M'rn  u^k  Ii  ilrj-  snltonor  erkent- 
nisse  oder  des  menenteilfi  uiider  inen,  und  waz  kuston  <iar  lü  gel,  weliir  hande  der 
ist,  den  sol  dise  eynange  gemeinliche  liden  und  geben,  and  so)  ye  daz  teil  sinen 
teil  des  kosten  gehen  und  bezalen  in  dem  nehesten  monote  darnoch  by  dem  eyde 
one  verczog,  so  das  von  demme  s&bendemanne  an  es  gevordert  wurt.  werez  ouch, 
obe  dise  cynungc  dchein  slozz  oder  vestin  gewünne,  wo  denne  die  subcne  oder  der 
ttierreteil  wider  in  erkonn<»nf.  da-/  mnn  das  slozz  oder  die  venlin  hrrrhrn  Folte,  so 
sol  man  das  slozz.  oder  die  vesLin  uiiverczugenlicJie  bieeheii  mi{  gememca  kosten  der 
eynangen.  erkanten  aber  die  siibene,  das  man  das  &Iqzz  oder  veslin  behaben  solte, 
so  solte  es  der  obgenanten  teile  gemein  sin.  weres  ouch,  obe  man  in  solichen  slos- 
sen  oder  vestin  gefangen  oder  g&t  gewCinne  oder  obe  sus  anderswo  der  gemeinen 
eynunge  glefen  und  dienere  deheinrhande  gefangen  ■  mU  i  gut  gewuanent,  do  sol  man 
die  gefangen  und  das  göt  teiln  ieglichem  teile  noch  inarkezal  alles  ungeverltohen. 
wer  aber,  das  d^r  vorf?pnan1en  ^^phsser  einre  oder  me,  so  sy  uf  soliche  tage  varen 
&611ent,  iiii  dahHime  werent  oder  darui  tiiclit  komuitiu  mublent  oder  ein  teil  die  äi- 
nen  andern  wolte,  so  sol  das  selbe  teil  ander  an  der  stat  schicken  unverczogenliche. 
und  sollend  denne  die  oder  der,  die  also  darzu  geschicket  werdent,  sweren  das  reht 
SU  sprechende  in  alle  die  wise,  alse  davor  ist  bescheiden,  und  alles  das  maht  haben 
zu  erkennende,  das  der  oder  oder  die  hellcnt,  an  der  stal  sy  denn  do  sind,  one  alle 
geverde.  waz  kri*»ges  oufh  in  diesen  zilen  der  gemeinen  '»ynunrjrn  drhrin  teil  under 
in  anegeJ'ailen  were  und  vor  den  sübenen  uzgelragen  were,  das  man  dem  teile  iieKTeu 
solte,  und  die  kriege,  die  in  disen  zilen  nit  gerihtet  noch  gesAnet  werden,  darzu 
sollend  sy  einander  ein  jar  beraten  und  beholffen  sin  noch  disen  f6nf  joren,  alse  die 
sftbene,  die  das  moles  worent,  do  sich  der  krieg  erhap,  oder  der  merreteil  under 
inen  erkennent  one  alle  geverde.  waz  redelieber  schulden  der  vorgenant  teil  dehcins 
schuldig  were,  bezalt  das  teil  die  schulde  nif,  so  s-o!  man  imf»  nit  Anrm  beliolfTen 
sin.  were  aber,  das  ieman  an  dpr  vorgenanlen  teile  dohems  dehetne  unredeliche 
schulde  vorderte  oder  darunibe  uiifgrüTe,  und  das  auegespruchen  teil  bedulite,  da^ 
die  schulde  nit  redeliche  were,  wil  do  der  angesprochen  teil  dem  anesprecher  dar 
rumbe  rehtes  gehorsam  sin  vor  den  sAbenen  diser  eynungen,  und  verspreche  der 
anesprecher  des  rehten  darumbe  von  dem  unegesprorli* n  feile  und  wolte  in  darüber 
bekriojen,  so  sollent  iinp  6\p  and^i^rn  teile  wi  If  r  den  oder  die  beraten  und  be- 
hd'.n'L'n  t^in,  und  sollen  die  subene  erkennen,  wie  mnn  drm  anf:r«]iroc;henen  teile  dar- 
m  helöen  solle  one  alle  geverde.  doch  griffe  ieman  den  andern  an  vdr  schulde,  der 
sol  mit  den  pfänden  pfenUiche  geboren  und  umbe  das,  daz  die  strazzen  uf  lande  und 
nf  wasser  dester  baz  gefridet  werden  mögen,  so  sol  iegliches  teil  under  den  vorge- 
nanlen drien  teiln  mit  sime  kosten  und  schaden  uzrihten  und  haben  zehen  glefen, 
ye  die  glefe  mit  zweien  pfcrden  und  einspennige  gewoiTente  knehte,  yeglichen  mit 
oini  pferde,  und  dfi«  dfr  «rewofTonip  knnht  habe  mit  nampn  :  sin  pantzer,  ein  ysin 
hüt  und  ein  »i^itaz  m  der  haud  oder  sm  ai'mbrusl  alle  wol  uzgcrüsleL  und  soUeu  ye 


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des  teils  glefen  ein  hdptman  haben  und  sollend  die  drie  houpUnann  deme  houptmanne, 

der  denn«  diser  gemeinen  oynunge  Volkes  houplman  ist,  so  er  selber  uf  dem  veldft 
gegenwertig  ist,  gehorsam  sin,  wanne  dise  eynunge  ein  gemeinen  houptmaii  haben 
sal,  der  von  dav  gemeineu  eyuuuge  wt^eu  dai'  gagah^n  und  gekoseu  sie  von  emt 

»  ein  gantz  jor  U2z  und  darnoch  alse  lange,  alse  die  sAbene  oder  der  merreteil  under 
in  erkeimeat,  das  es  diser  eynunge  gefugliclie  und  nütze  sie.  und-sol  der  houptmann 
und  gesinde  des  ricfaes  venlin  mit  in  f&ren,  so  das  notdürftig  ist,  und  stellende  sin 
noch  bdsen  argwenien  (!)  und  Abeltetigen  Ifilen,  die  mit  noraen,  röbe,  morde,  brande, 
gofenj^nisse,  tmti  htem  widersagende  und   andern  bA«('n  v.orkeii  den  stucken  glich 

10  ieinaii  scliedigent  an  libe  oder  an  gute,  s  i  veri>  d^^  .sy  ^mIh  ;ip  ^eUit  nit  verantwurlen 
möhteat  niit  eim  gemeinen  glichen  relrten.  und  darunij>e  »y  nit  gemeines  glichen 
rehten  sich  erbietent  zu  gebende  und  zu  nemmende  und  des  gehorsam  sind  vor  den 
sAbenen.  und  wo  zu  soliche  l&te  vfirkommeod  oder  sy  sä  wustent  oder  befundent, 
do  der  vorgenanten  gemeinen  eynunge  Volkes  höptman  mit  bi  yn  uf  dem  velde  were, 
die  sollen  sy  by  iren  eydcn  vohen,  anegrilTen  und  ufenthalten  und  die  zustund  ant- 
wiirfr  fi  in  die  neheste  stat,  die  zu  dieser  eyminge  reb'*ret,  in  der  sAbener  nammen 
demme  obirsien  meister,  der  denne  zu  der  zijl  in  der  stal  ist.  uuU  &o\  ouch  der 
stetmeysler  dieselben  in  der  gefengnisse  also  enthalten  unlz  uf  der  sübener  spre- 
chen, und  war  in  denne  die  sübene  heissent,  vSrbasser  antwurten  oder  do  mitte- 

M  tun,  das  sol  denne  der  stetmeyster,  dar  er  denne  geantwurtet  ist,  unverczogenlich 
halten,  tun  und  vollef&ren.  und  sol  ouch  kein  steim  vsler  noch  nieman  solichen 
gefangen  anders  dobf^in  la«;  noch  zil  geben  one  tli  i  s  . bener  gebeisse  und  w  illpn. 
were  ab^r,  das  der  vnrp.  iiant  bouptman  se'bpr  by  dejn  voil^  uf  dem  veldi  v.  i  ie 
und  yeniaii  gefangen  wunie,  den  sol  der  büplmann  iu  ainen  gewalt  füren  und  ai 

as  halten  untz  uf  der  sübener  sprechen,  und  was  die  säbene  erkennen,  daz  man  demme 
oder  den  gefangen  tun  oder  man  von  inen  rihten  solle,  das  sol  der  vorgenant  houptman 
einen  unverczogenliche  heissen  tun  und  von  inen  tun  rihten,  alse  es  die  s&bene 
denne  ßrkant  babent,  und  sol  ouch  den  gefangen  dehein  zil  geben  one  der  siSibener 
urlop  und  erkennen,  wando  dih  Ii  f\ic  snbenc  vörderlicbo  sollottd  erkennen  und  tun 

M»  von  inen  rihlen  noch  dem  rechten  und  noch  der  getal,  aise  sy  denne  beguugent 
haut  mit  den  obengenanten  b6sen  stücken,  noch  gelegeuheit  der  machen  mit  einer 
solichen  bOsen  und  besserungen,  alse  sy  denne  noch  dem  rehten  verschuldet  haut 
noch  erkentnisse  der  vorgenanten  sfibener  oder  des  merrenleils  under  inen,  und  sol 
man  ouch  die  von  handen  nit  lossen  one  aller  der  vorgenanten  teile  willen,  es  sollen 

n  Dach  aller  derselben  teile,  stelle  und  vesfin  dem  selben  volke  und  ouch  allen  andern, 
die  zu  den  teilen  gehorent,  von  aller  der  sachen  wegen,  die  zu  disei'  gemeinen  ey- 
nungen  treffen t,  offenn  sin,  dai'  inue  und  dar  uz  zu  beheizende  und  in  selber  daz 
beste  zu  tunde  zu  iren  nöten  der  gemeinen  eynungen  one  alle  geverde,  doch  un- 
schedeliche  den,  des  die  slosse  werent.  welhr  stat  ouch  zu  gesprochen  wurde  umbe 

w  schaden,  der  eime  asser  eim  slosse  oder  stat  diser  eynunge  oder  wider  dar  in  ge- 
scheen  were,  do  sol  die  stat,  der  also  zu  gesprochen  wurt,  dem  s&bendemann  ver- 
si^hrihen,  da:^  es  dpr  df»n  andern  sebsscn  slnen  gesellen  vörbasser  verknnd''.  nnd 
sollend  denne  die  teile  in  diser  eynunge  ire  sehisise  zu  dma  sübendemau  schicken, 


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glich  als  obe  due  eynunge  noch  denne  v.  f  iv  und  sollend  die  subene  nf  ir  eyde  be- 
kennen, wie  man  sich  ge?en  der  ^lut,  der  do  zw  gesprodien  is{,  von  der  zuspräche 
(ir=;  «chaden  wogen  liallen  v.nMn  und  wie  die  Huhcne  odei*  i]pr  rrcnclcil  linder  iu 
erkeanenl,  daz  man  der  siat  tun  oder  mit  iu  lideu  bol  nooli  geiegenheit  der  Sachen, 
da^  sollend  die  andern  teile  halten  und  volleruren.  und  sol  die  angesprochen  etat 
sich  do  mitte  lossen  benflgen  one  geverde.  dieselben  vorgenanten  teile  sollend  ouch 
bestellen  und  besorgen,  das  man  in  in  allen  Stetten  und  vestin  diser  eynungen  den 
vorgenanten  glefen  und  dienern,  Iren  pforden  und  in  selber  koste  geben  sol  umbe 
bescheiden  zitlicli  gelt  nngeverliclien.  in  wolhes  teilsgehicle  gebiete  oder  gerihie  ieman 
kerne,  der  ein  schedelirh  i'ibfltHig  man  were  und  den  andern  teiln  oder  ir  eim  oder 
den  ireu  schaden  gelon  liette  in  den  zijleu  didüer  eyuiingea,  und  das  seihe  leil  oder 
der  rat  des  seiheu  teilä  erkanten  uf  iren  eyt,  daz  er  ein  schedelich  man  were  und 
sy  wider  reht  geschediget  hetle,  do  sol  das  teil,  do  hin  er  kommen  ist,  in  anegrilTen 
und  in  bässen  und  bessern  noch  dem  rehten  gliches  wise,  alse  obe  demselben  teile 
dasselbe  «in  Iii  ;  ■  -i  heen  were.  wo  >  i  tieselben  teile  befundent,  das  ieman,  wer 
der  were,  der  ander  ir  dehcins  Icil.s  gobieio  seszhaft  were,  ein  froinde  volk  oder  krieg 
in  der  teile  deheins  hrehlc  unervolget  ^inre  saclien  vf*r  Am  sQbenen,  den  sol  das 
teil,  under  deme  er  deune  seszliaftig  ist,  lierleklidicn  und  vesleklielien  ölraifen,  durch 
das  sich  es  ander  l&te  dester  e  erlossend  zu  glicher  wise,  oJse  es  denne  die  subene 
oder  der  merreteil  under  in  erkennent  ouch  one  geverde.  weihe  herren  ritter,  knehte 
oder  stelle,  die  in  diser  eynungen  zilen  sitzenl,  dise  eynunge  nit  gesworen  hant,  wo 
do  die  egenni  irn  söbene  oder  der  merreteil  under  in  erkennent,  obe  es  sie  ehte 
notdurftig  bcdunckel  sin  diser  eynnngen,  das  der  oder  die  dise  eynunge  swercn 
sollend,  (\\p  sollen  nnverczogenliche  dise  eynunge  sweren  mif  ;)llf>n  puneten  und 
ai'lickein  zu  haiieiidä  und  vull&füi-ende  und  luude  alles  das,  ciu^  duvor  gescluiben 
stat  in  eim  solichen  zile,  alse  es  denne  die  säliene  oder  der  (der)  merreteil  under 
in  erkennent  und  ouch  zu  der  eynungen  zu  dienende  noch  erkentnisse  der  vorge- 
nanten  sübener  oder  des  merrenteils  under  ynen.  welhr  das  nit  endete  und  daran 
ungehorsam  were,  demme  oder  den  sol  dise  eynunge  nit  beroten  noch  behollTen  sin. 
und  so)  di«e  eynnnge  den  oder  die  solieh  haben  nitd  imderwisen,  daf=  sy  gehorsam 
sirnt  zu  swerende  dise  eynunge  und  zu  tuud«^,  ake  davor  geächribeu  Slot,  würbe 
oucii  iemau  in  di&e  eynunge,  do  die  vorgenanten  s&bene  oder  den  merrenteil  under 
in  beduhte,  daz  er  diser  eynungen  nit  gef&gliche  were,  den  sol  man  nit  dar  in 
nemmen  noch  empfohen.  und  sol  ime  ouch  dise  eynunge  nit  behoUTen  noch  in  schir- 
mende  sin  ungeverliclie.  wer  ouch,  daz  ieman  diser  tf  der  eynungen  empfände, 
daz  ein  fremde  volk  in  d's  lan.U  zage  oder  ziehen  wolte,  das  sol  es  zu  stund  nnver- 
zogenHche  dem  snheDdRinann  verkünden,  und  sol  dennr  drr  sfihcndrman  zi;  stund, 
so  es  ime  verkündet  wurt,  oder  obe  er  es  von  ime  selber  wüste  oder  empiunde,  die 
anderen  sehsse  sin  gesellen  besenden  und  beschicken  an  eine  stat  der  vorgenanten 
sielte,  wo  in  das  aller  gelegentlichste  duncket,  und  sollen  ouch  die  sehsse  vurder- 
liehe  aldar  komen  und  zu  rote  werden,  waz  man  darzu  l&n  oder  sich  dogegen  stellen 
solle,  und  waz  die  sfibene  also  Aberkoroenl,  daz  sollend  die  vorgenanten  drü  teil  tun 
und .  vollef ären  one  alle  geverde.  es  sol  ouch  dehein  teil  under  den  vorgenanten 


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teiln  ieman  trflsten  in  sine  stette,  vestin  oder  slosse  wider  diese  eynunit«  and  er 
nemo  denne  dise  eynunge  nzz.  wer  ouch,  das  debein  anegriff  in  den  obgenanten 

zilen  diser  eyntingcn  dco  obgenanlon  teiln  nHcr  dehpinp  iinder  in  besohw,  dn  sMIpn 
ye  die  aelieslcn  zu  zielieii  vörderliche  uiul  luii  eiiti  gusclirey  uoelivoh:'  ndi'  ^iri  und 
das  weren  uud  daizu  beholffeji  zu  sindc  gcüuvvclicLc  noch  ireni  bestoii  verniügende 
darzu  zü  tunde  glicher  wise,  alse  obe  yn  die  geschibt  und  schade  selber  gescheen 
were  angeverlichen.  und  mögen  oueh  die  söbene  die  vorgenante  summe  glefen  wol 
merren,  so  es  sy  notdurftig  beduncket  sin,  one  geverde.  ouch  sollend  alle  herren  und 
sielte,  dif»  in  (M^cv  r-ynirnge  sind  oder  dar  in  kommend,  von  keinr  liande  saclie  wegen, 
dnvnn  klic;;  u  fi t.-!;!  II  den  were,  in  diser  eynunj'o  dehcinc  ledinge,  frideu,  süne,  rihtungo 
oder  ur^ugen  nit  ul  nemmen  one  d«r  t^enanten  teile  aller  wille  nud  gehelle  one 
geverde.  wir  wellent  ouch  und  setzent,  daz  man  dehein  doster  noch  kirchofe  nit 
röben,  stürmen  oder  stören  sol  in  deheine  bände  weg  in  diser  eynnngen,  es 
werent  denne  soliche  clöster  oder  kirchofe,  daruz  oder  darin  dise  eynunge  gesche- 
diget  were  worden  oder  wurde  angeverlichen.  ouch  sollend  die  il  i  i  ,  die  über  dise 
ovniHifre  ^pcptzet  sind,  alle  inole  zusammen  komcn  an  ycdefn  im  In  .-^tin  suutun'  norh 
yeder  Ironvasten  in  der  obgenantpn  stelle  eine  und  die  eynunge  aiiio  i)esitzen  und 
alle  üiagou  Mud  i»ax;hen,  die  vür  die  ej'iiunge  geh6reiid,  verhören  und  uariliLen  getru-* 
weliche  nf  ir  eyde  one  geverde.  dnhte  aber  den  s&bendeman,  der  denne  zu  zyten  ist, 
das  es  notdurftig  were  do  zwäschent  zusammen  zu  kommende,  so  mag  er  die  andern 
sebsse  sin  gesellen  verschriben  und  sy  zft  ime  besenden  in  der  vorgenanten  stette 
eine  oder  aber  in  ein  ailder  stat,  wo  es  in  denne  beduncket,  das  ez  aller  ml tzlicheste 
und  prlriTrTilirhsle  sie.  wer  onch  dfis  yeman,  der  r.n  diso»'  ovnunffen  gehurt,  an  drme 
dieuäte,  so  er  zu.  diser  eynungen  tun  soi,  sumig  were,  also  das  er  sine  lüte  mit  den 
glefen  gewolfenten  knebten  oder  den  pferden,  &o  darzü  gehdrent,  uit  bereitet  noch 
wol  U2geröstet  betten  uf  die  zyt,  alse  ime  von  dem  houptmanne  diser  eynungen,  der 
denne  zu  zyten  ist,  verkündet  were,  was  bresten  denne  ieman  also  bette,  sin  sie 
lülzel  oder  vil,  den  sol  derselbe  houptmann  den  vorrfpnanten  söbenen  sinen  gesellen 
des  nehesten,  so  sy  zu  samen  körnend,  vörderliehe  v  i  kmiden  und  sagen,  innl  M  ilLnd 
denne  der  oder  die,  an  den  der  breste  gewof^pn  ist,  vur  y»  di^^  glefe  alle  Lv^r.  (irr 
der  gemeinen  eynungen  sivim  guldiu  geben  unu  vür  ye  den  einspeuiiigen  ein  guldm 
ouch  geben  und  sollend  das  gelt  die  vorgenanten  s&bene  by  iren  eyden  nieman  varen 
lossen  und  sol  ouch  ye  das  teil  sin  gelt,  das  es  geben  sol,  geben  und  bezalen  in  dem 
nehesten  monote  damoch  one  verczog,  so  es  an  unsem  teil  ems  von  demme  süben- 
demanne  gevordert  wurt.  wer  ez  ouch,  obe  dehein  herre  oder  stat  oder  wer  die 
werent,  die  zu  diser  eynungo  goliorcnd,  zi'i  de»*  ri'l.  «o  pv  zm  lor  pvnt!n!?e  dienen 
sollen,  semmeliehe  lutc  mil  «riefen  darzn  schicketent,  die  dem  iKiii|fl mimn  und  den 
süi)cuon  diser  eynungen  nit  geveüiche  werent,  die  mögen  der  houptraan  oder  die 
sübene  wider  heim  senden  und  ander  heissen  an  der  stat  schicken  in  den  nehesten 
ahte  tagen  damoch,  die  do  gät  redeliche  und  reisig  sind  zü  ritende  one  verczog  oder 
die  l&te  mit  den  glefen  imd  die  reisigen  knehte  (nit),  die^  in  nit  gevellicbe  werent, 


1  Biet  Wort  muß  wM  tutgeaetit  vuräm  statt  de»  i»  der  Vortage  aMmden:  mt. 


718  1398 

alse  do  vor  siat,  bi  in  behaben,  untz  ander,  die  man  an  irer  stat  dar  sendende  wurt, 
komenrl.  wor  ooeh,  das  ieman  wideraeite  olTenn  vigonfsclmfl  oder  kriege  in  dise 
PvniHi?!-  In  ilii  lielte,  waz  sflufion  oder  Sachen  do  von  vonoals  uferstanden  und 
gesch»  !  Ii  '  rtj,  daizu  sol  di.se  eynonge  nit  bchollleii  sin,  »y  dete  es  denne  gem. 
wolle  man  aber  den  selben  vurbasser  kriegen,  über  das  er  sich  rehtes  erbötte  und 
gehorsam  weite  sin  vor  den  s&benen  diser  eyaungen,  so  sol  man  iroe  auf  den  eyt 
von  diser  eynungen  wegen  behoUTen  sin  umbe  alles  daz,  waz  ime  darnoch  beschee 
und  widerfftre.  euch  sol  dise  eynunge  ein  gemein  inp  si^el  haben,  und  sol  ouch  das 
der  sübende  man  allewegcn  by  ime  behaben.  und  sol  oucli  dise  eynunge  ein  gemein 
geswornem  sdiriber  baben,  der  nil  domille  besigeln  ?n!  rjw  des  r-''dir'nr!eniari«;  wissende 
und  willen,  und  sol  ouch  nieman  kein  vui-gebot  geben  une  aes  sübendenmns  gebeisse, 
wissende  und  willen,  es  ist  ouch  beredt :  wer  ez,  do  Tor  got  sie,  das  der  vorgenant 
herre  Wilhelm  byschof  zft  Strasburg  in  dtsen  zilen  ab^ienge,  das  got  lange  wende, 
oder  von  dem  bystöm  kerne  und  zu  eim  andern  bystäm  kerne,  oder  in  weihen  weg 
das  beschee,  so  sollend  wir  die  andern  zwey  teil  mit  namen :  die  stat  von  Strassburg 
und  die  ricbes  stelle  di.se  eyHungo  die  vnrwnnutf n  y.V.p  bnKon  und  vollcffiren  in 
der  mosseu,  uke  disar  eynunge  briff  v'ii:-i:i  nml  sni  mif  geverde.  wer  ez  sache, 
das  her  Wilhelm  byschof  zu  Strassliiirg  vom  l>yHiuin  iiLuiüj  solle  man  denne  dise 
eynunge  gegen  dem  bystum  halteu,  so  sol  man  ouch  har  inne  besolden,  das  daz 
bystum  mit  helffe,  dienste  und  allen  dingen  den  vollen  töge,  alse  obe  der  selbe  herre 
der  byschof  do  by  bliben  were  one  geverde.  in  allen  diesen  stficken  sol  usgeuommen 
und  bebalten  sin  allen  vorgeschnben  herren,  sletlen  und  andern,  die  in  diser  eynunge 
sind  oder  harnnr-h  dar  in  Icouiend.  und  ir  votrÜrhem  bf»sund<>r  alle  ir  friheile,  gerillte, 
rehte  und  gcwuidieil,  alse  si  die  hn./.lm-  brobl  und  gehept  hant^  und  alse  von  alter 
har  komeu  ist.  oueh  sol  sieb  nieman  reisig  machen  noch  sin,  er  sy  denne  von  dem 
woppen  geboren  oder  habe  ein  herren,  geistlichen  oder  weltlichen  oder  stette,  die 
dem  lande  gesessen  sind  und  die  in  zu  dem  rehten  versprechen  wollen  oder  zu  dem 
rehten  mehtig  sind,  in  diser  ey  nungen  nement  wir  alle  gemeinlichen  usz  den  vorge- 
nenten  unsern  berren,  berren  Wenezlaw  dem  römischen  kuniff  und  da^^  bedire  rieh 
mit  sinre  herrliehkeit.  so  neuen  wir  Wilholin  byschof  zü  Stin-.sbur;:'  liiinnnp  uz  die 
älat  und  bürgere  von  Slrazburg.  so  nemen  %vir  die  von  Strasburg  harinne  um  den 
herren,  herren  Wilhelm  byschof  zu  Strazburg  und  das  bystum  und  die  stifte  zu 
Strasburg  den  durchluhtigen  hochgeborenen  ffirstcn  und  herren  herren  Li^tpolden 
hertzoge  zu  Österrich  und  unser  gnedige  herschaft  von  Osterrich;  den  hoherbomen 
fdrsten  und  berren,  licrren  Bernhart  niarggralT  zu  Baden;  die  erbern  wisen  unser 
bestindei  ti  >!Sil(-\i  frunde  und  eytgcnozzen.  lio  bnr<?ermeistere  uiul  rat  dpr  «tat  Bnsol, 
alse  wir  mii  der  yegli'^bem  besunder  vereynei  sind  und  lie  trüntsclialt,  die  wir  haut 
Uiil  uuscrn  guten  frönden  dem  schultlieizzen  und  dem  raic  der  stal  Sarburg,  also  und 
mit  der  bescheidenheit,  wer  ez,  das  der  eynungen  oder  fr&ntschaft  deheine  uzgienge, 
daz  wir  denne  die  vurbasser  erlengen  möhten  und  das  uns  daz  an  diser  eynungen  nit 
sol  schaden  in  dsheinen  weg,  doch  das  die  bftntnissen  und  eynungen,  daryn  wir  uns 
värbasser  verbundent  oder  vereynienf  diser  eynungen  ir  zil  uz  un.scbedeliebe  sien. 
wer  ouch,  das  unser  dehein  teil  oder  eins  besunder  uf  disen  hütigen  tag  mit  iemanne 


13Ö8 


7iÖ 


cleheine  ar8$ge  heUen,  die  nemment  wir  ouch  harynne  nz.  also  wiirrle  dise  cynunge 
ützit  mit  in  zu  schaffende  srewinneii,  so  «ollon  wir  yn  unser  ursage  vurderliche  abe- 
saffeti,  11  Uli  liamoch  vigentliche  gegen  in  tun  aise  gegen  anderu.  alle  vorgescliriben 
dinge  und  ir  yeglicbes  besonder  habent  wir  die  vorgenanten  Wilhebn  byschof  zu 
Strassburg,  Dietherich  von  der  Wytenm&Ien  lantfogt  in  Eilsaz  und  ouch  wir  die  vor^ 
genannten  stette  wir  uns  und  unser  nochkomen  gelopt  und  lipliche  an  den  heiligen 
gesworen  getruweliche  stete  und  Teste  zu  haltende  TinTerbrdchenliche  und  zu  Tdle- 
nVendp  in  alle  die  wise,  id^p  vor^est-hriben  .~ta(.  und  darzu,  wenne  im!?er  retf«  in  den 
stet  (tili  oltjrenl,  das  denne  die  alten  abgcndcn  reie  den  nuwen  anegenden  reten  dise 
eynunge  yn  irea  eyt  geben  uade  etupfelhcu  aoUend  zu  lialtende,  zu  habende  und  zu 
vollenkrende  in  alle  die  wise,  alse  diser  eynunge  brief  seit,  alle  argliste  und  geverde 
harynne  us^esbssen.  und  zu  eim  woren  urk&nde  aller  vorgeschriben  dinge  so  haben 
wir  der  obgenante  byschof  Wilhelm,  Dietherich  von  der  Witenmulen  lantrogt  und  wir 
dir  vnr;?enanten  stette  nn^er  in^rsi^ele  an  di?pn  brief  sjeluii  liriirken.  der  <iob(>n 
wart  an  «iem  nehe55fen  zin.stage  vor  sant  Grc;,ui'f)ciilOife  fios  lieiligen  bLib^tcs  in  Jtiin 
iore,  da  mau  zalte  von  goltes  gebürle  drützetienhundert  jore  uüutzig  und  ahte  jore. 
und  sind  dirre  briete  drie  glich:  dereine  by  dem  byschofe  von  Strassburg,  der  ander 
by  dem  riebe  und  der  dirte  by  der  stat  von  Strassbnrg,  die  ouch  by  in  bliben  sftllent. 

atr.  SL  A.  0.  n.  F.  hd.  44/45.  nr.  84. 1,  9.  3.  or.  wb.  Ut.  fcH.  e.  1  n§,  pMi,  3  ISmmi- 
pbtre  voThandm  mit  je  13  SUgelbändi-nt,  heHimmt  für  die  Sieget  von:  S(k.  Münster, 
RoBktim,  Türkheim,  Ka^sba-g,  Oberehnheim,  Weimitbuift  SekktUtadt,  Colmar. 
Hageium,  Straßbmf,  Limdmigt.  Biad^  von  SlmSbiirg,  Nur  ia$  aitgd  dct  Lmd- 
vogles  hängt,  di>  andern  12  B&näof  tmd  «n&M«M.* 

ßeg.  d,  ilrkgr.  v.  ßad.  nr,  1737, 


1350.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  sendet  und  beglaubigt  .  . 
unsere  lieben  getruwen  Georgen  von  Bach  unsern  hofmeister  und  Hansen  von  Sf  !bar  h, 

etwaz  sacli  von  dez  bischofes  wefr^n  von  Straszbnri;  an  ueh  werben  . . .  daluiu 
in  Castro  uoslro  Stein  feria  quinta  ante  doinuiicani  Oculi  anno  I39^i. 

a6M»$a  BMm  1BB8  MOrz  7* 

Str.  St.  A.  AA.  85.  «r.  ek.  l  et 
Stg.  4.  Mtigr.  v.Mnr,  i798. 

1351.  Ruprecht  von  der  Pfalz  an  Strassburg:  mahnt,  Boten  zu  dem  von  ihnen 
unter  seiner  Vermittlung  gewanschien  Sühnetage  mit  den  Herren  von  Bitsch  zu 
schicken,  und  beghiubigt  seinen  Bevollmächtigten     l  ».  r  von  Wykersbeim 

Heidelberg  feria  5  post  dominicam  Oculi  anno  iaüö.  JMOmerg  I39s  MOrm  14, 

air.  St.  A,  kk.  m.  w.  €k,  t.  d- 


1  VA  Über  dieam  Vertrag,  iat  wold  niemab  QtlH^  tukingl  hat,  die  'H,->mrhingm  t.  d.  D. 
R.  A.  in  8.  10.  LoA  tW  dort  irrtMKÜiA  iivaUg  vor  amt  Qntorim  aufgdött  alt  11  Marz,  mthrmt 
eaderß  Mdre  i$t.  —  KjJ.  NUtcii  fir.  UM  dM  Brief  Dietrieha  0»  tUe  SeitbtHädU  »»  Bleat». 


9^  1398 

iUZ.  AtarkgrAf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  er  solle  ...  an  sinstag 

Udrs  1$.  nehst  ktimmet  ^'at  pinen  ernstlichen  taj?  bii  uns  zu  Badon  loit^toii  -  .     und  bitte 

deshalb  um  Zusciidutig  /.va  icr  Ralstrcuinlf',  da  ps-         ^ulclie  saclie    sirli  handle, 

bei  der  er  der  Strassburger  dringend  bedürie.      datura  Badeu  sabbaiu  aale  da- 

minicani,  qua  cantatur  Letare  anno  139B.  BaOm  ia08  März  m,  » 

atr.  8t.  JL  AA.  84.  «r.  «k.  I.  d. 
JUg.  iL  Vfkgr.  9,  Bad.  nr.  t799. 

\.Whi  Wilhelm  byschofr  zH  Stra?:b»jr,ff  oinsilf  nnrl  rjr.ilT  Eberhart  von  Kirchperg 
dechan  und  das  cappittel  der  nierren  stilft  zu  btrazhiirg  aridopsitp  verj(*hpn1  und  bo- 
keuoeat»  .  .  .  dass  des  Meiälers  und  Halas  zu  Strassburg  bevoUmächtigle  Boten :  lo 
Herr  Rillmau  Swarber  stettmeister,  Thtman  von  Endingen,  R61in  Barpfennig  amman- 
meister,  Dietberich  Barggraf,  Johans  Bock,  Ütrich  Gosse  altenaromanmeister,  Glaus 
Billung  dem  man  sprichet  gilten  Glaus  .  .  .  eine  Richtimg  und  SQhne  zwischen  ihnen 
zu  Stande  gebracht  hid)en  .  .  .  von  sogclaner  z&sproeben  und  gebresten  wegen,  so 
wir  gefr^^nrinand  r  tri  hept  hant.  actum  feria  secunda  proxima  post  dictn  scfi  fire- u 
gorii  papae  aimo  1308.  Mürz  i», 

Str.  St.  Ä.  AA.  1^.  QT.  mZi.  ÜL.  pat. 

1354.  Hagenau  an  Sira-ssburg:  will  sofort  Nachricht  geben,  sobald  irgend  etwas 
über  «hüufTungcn«  uud  dcrgl.  verlautet,  und  erwartet  dasselbe  von  Strassburg,  dem  es 
jederzeit  bereit  sei  za  Hülfe  zu  eilen  .  .  .  wir  habent  ouch  mit  unserm  herren  dem  m 
lantvogte  dovon  geret,  ist  sin  meynunge,  allen  richsstetten  daz  z&  schriben,  und  obe 
man  lU  zü  den  Sachen  tQnde  würde,  daz  sü  daruf  gewarsam  sin  uilI* ni  (Liiuin 
feria  quarta  post  Lelare  anno  08.  iS9S  MUrm  SiO. 

Str.8t,Ä.Ak.  9017.  or,  eh.  l  d. 

1.155.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  htrassburg :  bittet,  einen  Autschub  für  ss 
den  zwischen  dem  Grafen  von  Salm  und  dem  Bischof  von  Strassburg  in  ihrer  Stadt 
angesetzten  Tage  bis  zum  25  März  za  erwirken,  weil  der  von  Salm  durch  eine  Tag- 
leistang  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  in  Ansprach  genommen  sei.      datam  Baden 
feria  sexta  ante  dominicam  Judica  anno  08.  Baden  1S»S  Mär»  99* 

Str.  St.  A.  ÄA.  8.^.  or.  dl.  !.  cL  «0 
Beg.  d  Mrkgr,  v  Bad.  nr.  18W. 

ISot).  i^t/'  Ai/i  des  Klosters  Lützel  an  ^tmübnrg  über  seine  Haltung  gegenüber 
dem  Paiste  von  ßm  md  Ätigno».  XnaMtelm  1898  Möt»  9a. 

Erbern  wisen  und  lieben  fründ  and  fdrderer  .  .  uns  ist  fArkomen,  wie  etlich 
It'itc  geistlich  und  weltlich  vor  uwerer . uns  ze  smechen  geret  habent  und  zibend  uns,  i.% 
wie  wir  ans  halten  gein  Avion  und  niht  gein  Rome.  wir  sprechen  aber,  daz  uns  die, 


•  Zu  erfüHteH  gnaden  o.  der^. 


1398 


721 


die  daz  geredi  habent  und  noch  redent,  niht  gftUich  tQDd  und  verbergent  zwar  die 
warheit,  wer  8U  siiul,  nieman  us^igeiiomen,  wan  wir  und  unser  golzhiis  nie 
anderswa  gehielten  denn  ^ein  Romf  davon  bitten  wir  uwer  erberkeil-,  Irt'uitbcfiuft 
und  wisheit  mit  demütigem  Üisse,  daz  ir  fürbas  von  um  ein  soliciis  nil  weint  glöben, 
wuii  ir  wol  miigent  verstan,  daz  ein  soliche  unworheit  kamt  von  valachem  hertzen 
und  getr&wenl}  ir  lant  üch  unser  bitten  und  geschrifl  niht  verdrieseen,  wann  möhten 
wir  6ch  öt  getan,  daz  Qch  dienst  und  lieb  were,  dez  weren  wir  willig.  geben  z& 
Ensisheim  an  samstage  vor  Judica  in  der  vasten  anno  ele.  nonagesimo  octavo. 

Brt^dfT  HfMnrieh  von  gotes  gnaden  abte  zÜ  LiMzela. 

Str.  at.  A.  ^.  G.  G.  K.  82.  «r.      l  d. 

1357.  Raimund  von  tittendorl,  Herr  zu  Hohcufelö  an  Slrassburg:  billct  um 
Freilassung  seines  gefangenen  Dieners  Kuntz  von  Willenlietm,  der  myn  wartet  und 
nienians  anders,  ocb  nust  mit  uch  zil  schafTen  het.  geben  uff  Tritag  vor  dem 
palmentage  anno  139«.  ,  ^' 

Str.  St.  A.  Abt  IV,  89.  «r.  eh.  L  cL 

1358.  Markgraf  Bernhard*  von  Baden  an  Strassbnrg:  ist  bereit,  den  vom  Bischof 
vor<Tp?rhlapefien  Tnp:  am   i:^  April  in  Srnisshiir;»  /n  lei^iten,  und  biltet,  dies  ilerii 

lint  5(AVH'  di  üi  Hitler  BudoU  von  Hohenstein  mitzuteilen.  datum  Baden  feriu 
tei  lia  proxinia  post  domlnicam  Pabnarum  anno  1308.  Baifc»  1998  Jpril 

Str.  8t.  Ä.  AA.  86.  or.  ^  L  eL 
Reg.  d.  Mrigr.  «.  BeO.  nr.  ia06. 

1359.  Markgraf  Bernhfird  von  Baden  an  Strasäsbnrg:  bittet,  den  Wrin  /ollfrei 
duri  li^"^ehen  zu  lassen,  flen  sein  KainriKirkneeht  limia  Zeller  für  ihn  gekauft  tiabe. 

datutn  Baden  ieiui  quarlu  post  festum  pasche  anno  1308.  ButUu  1998  April  JO. 

Str.  St.  JL  AA.  Sö.  or.  dk.  l.  cL 
Seg.  d.  Mtigr.  9.  Bad.  nr.  1807. 

1360.  Ri'ileman  an  Meister  und  Rat        Stras  luirg:  wünscht  freies  Geleit,  um 

seine  Unscliuld  darzuthun.      geben  sabbalo  poät  diem  pasce  anno  1398. 

1998  AprU  19. 

Str,  St.  A.  k\Ä.  IV,  73.  or.  cft.  l  d. 

1361.  Cunize  Felleberg  an  Strassburg:  billel  utn  Aufenthalt  in  der  Vorstadt 

2{  Juni,  da  er  »ernstlicher  ?achc  wegen  mit  den  uwern  zii  reden  habe  von  sehulden 

wegen».      geben  ulT  samstag  uaeb  dem  heiligen  o&terUge  anuo  domiui  13U8. 

1998  AprU  19, 

Str.  St.  A  AU.  IV,  TS.  dr.  dk.  1.  d. 


i  DgrtOb*  tm  «fen  Ammeitter  Emrai  Arm^mter:  tetdet  md  hejfteuAi^  Mine»  Amtmam  Bmi» 
Cmsman  von  Stt^uft.  Bad/t»  1898  Xän  SL  —  Bbatda  A4.  108.  or.  th.  l  d.  -  Beg.  d.  Mtigr.  v. 
Bad.  Mr.  1803, 


•m 


1398 


1362.  Schultbeiss  und  Rat  von  Gengenbach  an  Strassburg:  .  .  .  wissen,  dazwir 
ein  Personen  hant  by  uns,  die  belumdet  ist  von  der  malendrige,  die  6ch  so 

krank  an  irme  Yihc  ist,  daz  wir  sü  in  die  stat  gon  Straszbnrg  nit  gesrhic  kcn  mögent 
zfi  den  meistern,  die  ir  gf^elzef  Iianf,  die  h'üc      bosucliend;  hUim  desshalb,  dass 
jene  .  .  .  aü  uns  (nach  Uengenbachj  koment  zu  derselben  personen  .  .  .      datum  ' 
feria  secunda  post  dominicam  Quasimodogeniti  anno  domini  08. 

a0HfM»»(idk  J398  Jt»rU  i». 

Str.SLA.  AA.  aOl«.  or.  (H.  l 

1363.  l^ernliard  von  Sehauciibur^r  an   Meistnr  und  Rai  von  Stras?burg :  kann 
Albrecht  von  Neueneck  niciit,  wie  er  versprochen,  vor  sie  nach  Strassburg  bringeu,  w 
da  letzterer  inzwischen  durch  Fehde  genötigt  sei,  auf  seiner  Burg  zu  bleitien.  Bittet 

ttm  u.  desshalb  die  Ordnung  der  Angelächelt  bis  Pfingsten  zu  verschieben.      geben  an 
der  nehsten  mittwochen  vor  sant  Gergentag  anno  1398.  1898  JprU  17, 

£ilr.  ^  A  AM.  IV,  78,  or.  dk.  I.  ct. 

1364.  Strassbui^  an  Bernhard  von  Schauenburg:  .  .  .  alse  du  uns  verschriben*  » 
hest  von  Obrehtes  von  Nuwenecke  wegen,  do  wellent  wir  die  sachen  in  g&ten  dingen 
gegen  Obrehte  lassen  geston  bitze  uszgonder  pfingestwuchen  nebst  komet  ane  geverde, 
alse  das  du  fAr  in  sprechest  alse  vor  und  uns  des  dinen  brief  mit  disem  botten  wider 
schickest  und«  maht  in  dozMM'Kschent  zft  uns  brinüron  in  der  moppen,  nl?o  du  mit  uns 
und  wir  mit  dii  rlnvon  geredt  bant.  datum  sabbato  proximo  ante  fp.^tnm  b(ati  »o 
Georgii  martiiib  aiiiiu  1398.  isys  April  '40, 

Sir.  SL  Ä.  E,  E,  or.  mb,  l.  c(.  c  sig.  i.  o.  imgr, 

1365.  Markgraf  Bernhard  von  Ha<lea  an  Slraösburg  :  bittet,  dem  von  ihnen  g<>- 

l'an^enca  Falkeuer  seiaes  Oheims  von  üitsch,  Meister  Walther,  «ein  zil  zÖ  geben  biz 

M«i  M.  uf  den  pfingstag».      datum  Baden  feria  secunda  ante  Georgii  anno  98.  » 

BaOm  1998  AprU  29* 

ätr.  ßk  A.  Ak.  S&,  or,  ch.  l.  d. 
Bef.  A  Miigr.  v,  Bad.  «r.  t809t, 

1366.  Dietherich  yaa  Wasselnhetm  an  Meister  und  Rat  von  Strassbni^:  die 
Gefangennahme  des  Saarburgw  Bürgers  Hans  Kropf*  sei  geschehen,  als  er  im  Dienste  m 

Strassburg^  im  Kriof^e  gegen  Bitsch  am  Kixhersberg  und  an  der  Zorn  Wache  gehalten 
hnhc;  anssenletn  liahe  jener  ihn  und  die  Scinigon  früher  ?c«chadi?t,  so  das«  er 
mindestens  völlige  Kehrung  verlangen  müsse.      geben  ut  st.  Gergentag  anno  131)8. 

1998  Aprü  99, 

Ar.  A.  X  Abt  IT,  74.  «r.  di  l  d.  m 


'  Vgl.  vorige  Nummer. 

2  l>ie  Xamau/ar»  u)tc}mlt  switdu»  Kroff,  Kre^fe,  Ompc 


1398 


723 


1367.  Dietrich  von  Wasselntieim  an  Meister  und  Etat  von  Strassbarg:  bittet 
auf  ihr  Schrei hdi  hin  um  freie»  Geleit  nach  dort  ...  um  üch  z&  ersalen,  In  welidier 
mosten  mi^h  Hans  Krepfe  geschediget  het.  geben  uf  mittewnchen  noch  sct.  Gergen 
tag  anno  1398  Apra  »4. 

ft  ßtr,  8t.  Ä,  m.  ISy  Ii,  er,  eb.  L 


1368-  Hiöchof  Wilhelm  von  Sirassburg  an  Meister  und  Hat  von  Stiusbbuig : 
Ifons  und  Albrecht  genannt  Heide  von  Diffenowe,  die  zn  dem  Markgrafen  gehören, 
hätten  ihm  widersagt,  und  desshalb  bitte  er  sie,  den  Markgrafen  von  Baden  zum  Ein- 
schreiten gegen  dieselben  zu  veranlassen,  widrigenfalls  er  keinen  weiteren  Tkg  mit 
10  dem  Markgrafen  halten  werde.      geben  mittenwochen  nach  Georgentage. 

Str.  St.  Ä.  AA.  1483.  tOf.  eh.  oonev. 
Beg,  d,  jUrtfft.  «.  B.  ar.  1810. 


I3bi).  Laiidvogt  Dietrich  vüa  der  Witenmüle  an  fifp  noi^-hsstädte  im  Eisass: 
14  Hagenau,  Colmar,  Scbleltsladt,  Weissenburg,  Oberehenheim,  Kaysersberg,  Rosheim, 
Türkbeim,  Mfinster  und  Selz:  mahnt  sie  dringend  in  des  Königs  Namen,  in  Gegen> 
wart  des  von  ihm  gesandten  Schreibers  Jose  von  Pfortzheim,  die  jetzt  angefertigten 
Einignngsbriefe  der  Einigung,  «die  die  sehase  von  der  drier  teile  wegen  gesworcn 
haben»,  zu  beschwören  und  mit  den  Stadtsiegdn  zu  besiegeln.'  datum  ipsa  die 
M  festi  BCti  Marci  evang.  anno  1398.  iS98  ApHl  »6. 

atr.SLA.Q.  U.  P.  ttd.  4bfM.  «r.  dk.  2.  nL 
CMr.  Al$.  äipk  n,  30», 
Stg.  2>.S.  A.  ni  &.  10. 


f!?70.  Saatlinrr!;  an  Strassbui^:  dankt  ITir  die  Tliirc.  (^'o  Ffras>bnr<T  ihrpm  von 
n  Dietrich  von  Wasselnhcim  gefanpent  ii  niir^fcr  lUtisel  Crapc  gewährt  hat.  tüilci,  ilirn 
weiter  behUilich  su  sein,  das»  er  ledig  gezahlt  wordo  .  .  .  wand  er  ouch  in  uuHer 
botschaft  waz  zft  LCitholde  von  Kolbeczheim,  alz  er  und  her  Wolf  iiwer  wiszheit  wol 
sagende  werdent  den  selben  wdlent  glouben,  was  si  üch  mit  dem  mdknde  von  unser 
wegen  sf^ende  werdent.      datum  ipsa  die  beati  Marci  evangeliste  anno  1308. 

M  1398  April  25. 

8lr.St.A.Q.  ü.  F.  lad.  45/M.  or.^lcl. 


itt\.  König  Wenzel  an  Strassbnrg:  fordert  auf,  bevollmächtigte  Gesandte  zn 

schicken,  die  zn  mitwochen  aber  virczehen  tag  zu  Koblencz  sein  sollen.      geben  zn  um  it 

Luczembnrg  des  sunabendes  nodi  des  heiigen  creuczs  tage  reg.  bnh.     reg.  roni.  23. 

»  Lttxemfyturg  1398  M0$  4, 

8tr.  8t.  A.  tk.  d.  8ml  I.  18.  VUI  at.  72,  or.  ch.  e.  *.  i.  «.  «)^. 
CMr.  D.  M.  A.  m  mr.  $8, 


I  Vgl.  Amierlg.  1  m  nr.  18T$  Bamhards  Btitf  «om  S»  Xmi  9$. 
S  VgL  obea  itr.  1349. 


1898 


1372.  Lienhart  genant  Schultheisz  ritter,  Reimbolt  Höffelin  der  eilter;  Johans 
Bock,  Claus  MerswiD  die  vier  meistere,  Cünrat  Ärinbroster  aromanmeisler  der  stelle 

ze  Slroszburg  und  darzii  icli  Thoman  von  EticHngen  ritter  \\n(\  icb  L'lrich  fio«sp  hH~ 
aoiuiaiimeiäter  verkinidigeu,  -i«  ein«  Sühne  zu  Stande  gebracht  haben  z\vi-i  hi  n 

Bischof  Wiliielju  von  Slrassbutg  und  Hitler  Rudolf  vou  Hohenstein  in  ibreii  streitig-  * 
keiten  wegen  Pfandschaft  und  Lüsung  der  Burg  Girbaden.*      geben  des  nehesten 
ziDslages  noch  sante  Pbilippes  und  sante  Jacobes  tage  .  .  .  do  man  zalle  1308. 

1898  Mai  7, 

mr.  St.  A.  AA.  Ii22,  cop.  ch  coae». 

137''.  Mark<?raf  Bernhard  von  PaHpn  »n  StrapfihnrfT :  antworlel  auf  die  Kinladung  '» 
ZU'  eintni  SiUiulage  in  blrabsburg  in  «.iti'  J-^liiMls^aLhc  s^ciiii^s-  Ritters  Ruddll'  von 
Hubenstein  und  des  Biscbofs  von  Strasaburg  .  .  .  nii  tnügend  ir  wui  wis&eu,  (Ja/,  wir 
ts,  mit  dem  bischofT  ein  tag  z&  obren  Säbel  an  mitwoch  nehst  komet  leisten  sollen, 
als  der  dar  berett  ist.  dez  selben  tage  wir  ouch  da  warten  oder  gen  Lichtenow  durch 
uwern  willen  dann  schicken  wollen  denselben  tag  zQ  leistend  in  der  masz,  als  er  ^ 
berett  ist  .  .  .  Sonst  müsse  er  bitten  einen  andern  Tag  anzuheraomen  und  ihm  davon 
T'cchtzr>ji;<rr>  Mitteilung  zu  machen.  datum  feria  quinta  proxima  post  dominicani 
Cautale  anno  K]98.  is»8  Mai  9, 

Str.  8t.  Ä.  AA  8ä,  or.  oh.  I.  oL 

Reg.  d.  Mrkjfr.  v.  Bad.  ur.  1812.  >» 

1374.  Ciauä  Lauweier  der  ältere  von  Strasaburg:  urkundet,  dass  er  zu  l^aden 
und  anderswo  geredet  habe,  der  Wein,  den  die  Badener  Wirte  schenkten  sei  «gemacht» 
80  dass  ihn  kein  «Biedermann»  trinken  solle,  dass  ihn  darauf  vorgenannte  Wirte  vor 
Meisler  und  Rat  verklagen  wollten  und  dass  er  Markgraf  Bernhard,  dessen  Räte  und 
die  Wirte  gebeten  habe,  davon  abzustehen  ;  diese  Bitte  sei  gewährt  worden  und  so 
erkläre  er,  dass  er  den  Wirten  iinrpr>ht  gethan  habe.  datum  sabbatu  proximo 
ante  festum  ascensionis  domini  anno  domiui  1398.  13&8  Mai  llw 

Str.  8t.  Ä.  Abt.  IT,  TS.  or.  eh.  I.  pat, 
Beg,  d.  Mrigr.  v.  Bai.  mr.  tSU, 

1375.  Meister  und  Rat  von  Schlettstadt  an  Strassburg:  ersuchen  .  .    daz  ir  m 
Ulin  Apt  und  Swob  Heinrich  anderwisent  und  solich  halten!,  daz  sie  uns  und  die 
nas«rn  uszer  vorhte  lassent . . .  denn  hätten  sie  Anforderungen,  so  seien  sie  bereit  .  .  . 
darumbe  rehtes  gf'hnrsani  zu  siend  uff  gelegenlichen  lagen  und  stunden  vor  gemeinen 
lüten  .  .  .      daUim  feria  secunda  ante  festum  ascensionis  domini  anno  '  >s. 

18^8  Mai  IH.  8» 

atr.BLA.  AA.  2098.'  or.     ).  d. 


»  Yifi.  obm  nr-  1315  dm  Bn^  <k$  Rxid.  v.  U.  an  Siraßimrg  i3<t8  F*br.  <83. 
*  Ebemk  hrief  V.  9Mai:  «oorte 6«riM«t «wnl, <M flM^ 
Bürger  angreifen  und  echädigen,  vo  und  wm»  er  aie  antr^e. 


1376.  Markgraf  Bernhard  von  Baden'  an  Strassburg:  haben  mvcrn  brieff  von 
des  taffe-?  wnf^en.  der  nf  mitwoch  neh?f  koinef  zu  Lichlenow  sin  hoI,  wul  vorstanden  MiaHt. 
und  wollen  die  unsem  also  uf  denselben  tag  schicken,  dann  wert  der  taj:  zii  liuhul 
geweät,  wir  wollten  selber  da  siii  gewesen,  wöll  aber  der  biächoil '  in  solicher  genebe 
i  by  Lichtenow  sin,  so  wollen  wir  zb.  Stalbofen  sin.  datum  feria  secunda  ante 
aseensionem  domini  anno  cgosdem  1398.  isos  JTol  18. 

Str.  SL  Ä.  AA.  8SV.  dr.  dk.  I.  cL 

Jby.  dL  Mr^.  ».  Bad.  «r,  tSU.  (vgl.  1815  «k  181^. 


1377.  ^äni^  Wenul  g^wtet  Straßbwg,  den  Brüdern  w»  DewUehrOrden  t» 
1«  ihrem  Reckte  m  verAel/Sm.  laue&mbmv  13»8  Mai  13, 

Liben  getrewen.  wir  lassen  euch  wissen,  das  uns  fürbracht  hat  der  meister 
dntsches  ordens,  das  etliche  von  ewern  burgern  bey  euch  zu  Strasburg  und  euch 

andere  mit  in  frevpüchrn  ;ref,in<rf»n  *int  in  irer  kirehen  und  freviieit,  die  nie  von 
keisttüclieu,  kunigliciien  und  uiisl'ih  -iiutdeü  haben,  und  da  irf«n  kfin:  gewalticlich 

1»  und  frevßlich.  uflgcätosäen  haben  und  da  bose  leslerliche  und  unrechte  brive  gelegen 
über  brudere  des  dutschen  ordens  von  des  bischoffs  wegen  zu  Strasburg  und  sun- 
derlich  ober  den  kompthur  desselben  dutschen  huses  zu  Strasburg  mit  namen  genant 
Johans  von  Prassen  ein  prister  und  dorzn  yme  und  andern  brudern  des  ordens 
frovpniich,  b  )?o  und  lesterliche  wort  zugesprochen  haben  und  in  ir  messer  und  waiTen 

*>  gen  in  i:('srili-Mi  hahpn.  sie  damit  m  schedigen.  wann  nu  derselbe  dutsche  ordrn  trefriet 
ist  von  unsern  voriareu»  kciäcrn  und  kunigen,  und  ouch  von  besündern  gnaden,  so 
wer  in  ir  fribeit  firevelich  geet  oder  brichet,  das  der  verfallen  ist  dem  heiligen  reiche 
in  unser  camer  umb  hundert  pfnnt  goldes,  halb  den  klegera.  hiramb  begem  wir  von 
euch  und  wollen  emsttichen,  das  ir  die  vorgenanten  freveler  und  alle  die  andern  ir 
freveler,  die  euch  der  obgenante  Johans  Malkow  kompthur  des  dutschen  buses  zu 
Strasburg  benennen  wirt,  und  ir  ijrliehen  bepiinder,  die  euch  angehören,  in  suleher 
mastie  verburgenl,  ob  sie  des  treveb  mit  r;  <  Iii  uIjim  wniulen  werden,  das  wir  danne 
der  pene  und  der  busse  der  hundert  pluni  guldes,  die  sie  vorfallen  sint,  von  eyme 
iglichen  der  vorgeschriben  gewisse  und  sicher  sein,  wer  es  aber,  das  ir  hiran  sumig 

»  wurdent  und  sie  nicht  also  hallenl,  das  sie  dem  rechte  darüber  entwichent  und  uns 
unser  bussz  und  geridite  also  entginge,  so  musten  und  wolt( m  wir  das  zu  euch  der 
stat  von  Strashnr?  suchen  nnd  fordern,  oneh  «o  wellen  wir  mechlig  sein  des  vorge- 
nanten kotnpihurs  vür  unsz  um  rechten  zustund.  oTJchbegem  wir  und  wollen  crnstüehrn, 
was  dar  egenaate  dutach«  orden  und  sine  brudere  freybeit  von  dem  heiligen  reiche 

»  n&  zumal  haben  oder  von  dem  römischen  stule  oder  von  uns  erworben  haben,  das 


1  Mai  ü  dfndbe  m  atmßbmrf:  er  mfk  die  8aeh»  mA  dam  WeAef  WühOm  Iti»  mm  U  Jm» 

anstellen  lotsen  und  imwiKhm  einen  Tng  su  Luhtman  cder  Ober-BühJ  bt'schi'-k/'n,  som'c  auch  diifiir 
sorgen  .  .  .  d&z  die  Uelde  Ton  Tieffisnow  (pffi.  nr.  136H  oben  den  Brief  vom  24  Äprü)  und  ouch 
Mnd  von  des  tod«lages  wegen    .  .  so  lange  Fi-ieden  kielten.  —  Str.  St.  A.  AA.  1426.  oi.  ch.  1.  d. 
40       s  [JTtM^  dem  »2  MaiJ  medtef  WiOebm  m  StnMuet:  eridOrieiAeiiuenHaiden  ntü  da»  Ai^eehub 
[muhHerth  -  St.  at.  A.  AA.  1436.  er.  ek.  l.     —  Vfi,  uiUei»  Nr.  1393  Berkharda  Sfitf  «m»  »1  Jim». 


9SÖ  1388 

ir  sie  dobey  beschirmen  sullet  bis  aa  das  recht  und  wie  sie  beyde  bebstliobe,  kelser- 

liclic  unri  mv?pv  froilieil  .siillon  ofTonbar  tnaf>bon  nacli  nswysiin!?  dns  rcchfon.  daran 
süllcnt  ir  .-ic  in  keinem  wi  gc  irrcji  sundtir  ächirincii.  und  ulclll  gcstatet,  das  in  yiiiand 
doran  i<einen  gewall  lue  in  dheiueweis  by  uasera  iiuldeo.      geben  zu  Luczeniburg 
des  montags  in  der  crewczwochen  unser  reiche  des  behemischen  in  dem  35  und  des  > 
römischen  in  dem  22  jaren. 

9tft  9L  JL»  AA>  IIS  Dfi  88t  ot,  cft.  2>  A 

1378.  Meister  and  Rat  von  Schlettstadt  an  Strassburg  antworten:  sie  hätten  die 
Hafer-  und  Gerslcvorräle  des  Slrassbtirjjer  Kotnlintidlpi.s  Hfnsolin  Eckestein  bescWag- 
nalimt,  weil  .  .  ,  wie  vor  elwie  langen  ziten  by  utjs  ufgt:^^ot/.et  liabent.  daz  man  nieman  u 
weissen,  habern  und  geraten  von  unser  aUxl  &o]  luren,  der  by  uua  gekoufl  will  une 
unsem  urlop.  da  hat  derselb  uwer  hurger  etwie  vil  habem  und  geraten  by  uns 
kooft  und  ist  tü  unsern  zAllern  komen  und  hat  ouch  frftmde  16te  zA  yn  geschicket 
und  haut  die  alte  zft  verstände  geben,  sie  brehtent  es  von  Cohuar.  und  also  ist  er 
schelklichen  mit  behendikeit,  wan  er  etwenne  sprach,  er  brechfe  möze,  so  waz  es  » 
habem,  unbewanfren,  und  sind  uns  eHich  zölle  damitte  entpfnrt  worden  und  uns  unser 
habern  und  gersto  inwc^^f  i^rfrnt.  und  ist  ouch  er  des  gilitig  vor  uns  gewesen  .  .  . 
Eben&o  sei  es  intl  d^m  uudem  Slrussiburger  Koruhäudier  Heinze  Kistener.  datum 
sabbato  post  festnm  asoensionis  anno  1398.  130S  Mai  18, 

Str.  SL  A.  AA.  tOW.  or.  eft.  1.  d. 

1379.  Hagenau  an  Strassburg:  beklagt  sich,  dass  der  Strassburger  Bürger  Lfitotd 
von  Mübiheim  zweien  der  ihrü^n  auf  offener  Strasse,  Wagen,  Schiffe,  Geschirr  und 
Wein  abgenommeti  habe.  Habe  jener  Forderungen  an  die  Geschädiglen,  so  möge  er 
vor  ihnnn  Rpcht  suchen,  aber  die  ])e90hlagnahmten  Sachen  wiederhcrausgeben. 
datum  l'eria  quinta  ante  Urbani  anno  98.  IS&S  Mai  »3,  » 

Str.  St.  Ä.  AA.  9017.  ar.ih.ld. 

1380.  lleirihard  von  Windeoke  an  Meister  und  Rat  von  S?rassbur{:r  ■  erinnei't 
daran,  das^s  ihm  vor  Zeiten  iluicli  den  Dotnpntbst  üurekard  von  i^ützelstein  das  Dorf 
Pfalfenheim  im  oberen  Mundai  vcrplundel  ^ei,  und  bittet  dcsshalb,  dass  sie  mit  den 
Strassburger  Bürgern,  welchen  «Zinsen  und  gulte»  in  Pfafienhelm  zustehen,  ...  so 
reden  wellent,  daz  sie  z&  denselben  von  Pfaienhehn  fürbasz  nAt  angriffen  und  sie 
berinne  min  loszent  genyeszen  z&  disen  ziten.  daz  wil  ich  alizit  umbe  äch  und  umb 
sie  verdienen,  und  dftnl  do*ö,  alsz  ir  woltent,  daz  ich  ^f»en  den  uwern  defe.  ouch 
spnde  irh  i'irli  die.  die  ich  nft  znmol  weis/-  iler  uweiii  in  dif^en  zndel  versfhriben, 
mit  den  ich  ucli  bitte  zü  reden  und      underwisen  von  mynen  wegen  von  der  sache  •» 


1398  7S7 

w^en.  uwere  verschriben  antworte  by  disem  hotten.      datum  Windecke  feria 

quinta  ante  festnm  pentecostes  anno  \m.  wlndeOa  I89ß  Mai  98. 

8tr.9t.A,  \.  C.  Q.  X.  22.  or.  eh.  l  A 


1381.  Heylmann  Snydelach  von  Kestenburg  an  Strassburg:  teilt  aufs  neue  mit, 
^  dass  er  ohne  sdn  Verschulden  und  Erwarten  fortdauernd  von  den  Ihrigen  geschädigt 

werde,  und  bittet  um   Ab^tpllung;  und  Er?nt:^  oder  Anselzung  einpn  Piihnrtnp:os. 
geben  oll  den  hciligcu  pii^  ugest  dag  auno  1398.  lat^S  Mai  2ß, 

8tr,  8t.  Ä.  Abt  IV.  or.  th.  l  a. 


1389.  Heimburger  und  Geschwome  von  Dachstein  an  Strassburg :  rechtfertigen 

">  sich,  dass  sie  dem  Strassburger  BQr?i"r  Jnhans  Leheman  die  orf.siiblichc  Steuer,  auf- 
gelegt haben,  denn  dipser  wohne  vollständig  hn  ihnen  und  nehmr  an  allen  Nut^ 
nies&ungeu  der  Ahnende  teil.      gebeu  uil  den  püiigest  meudag  anno  1398. 

1998  Hat  97, 

Str.  at.  A.  G.  D.  P.  lad  271  fasc.  4.  or.dLLd. 
ift  Vargl.  Weneietf  ie  ußburg.  JiM. 


Iä8ä.  Pfalagraf  Ruprecht  (III)  an  .Sirassburg:  erhin  lii  die  Si  nli,  dun  Cunt7.el 
von  Altorf,  der  von  ihnen  gefangen  genommen  wurde,  Ziel  zu  geben  zu  einem  güt- 
lichen Tage.      datum  Heidelberg  secunda  feria  post  festnm  penthecostes. 

HeUMberg  [1898  Mai  47], 

SUr.  St.  A.  0.  U.  P.  Ud.  m  or.  «ft.  ^.  «{. 
B«g.  EoA  u.  wate  tw.  6S09. 


1^84.  Markgrat  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  sendet  und  beglaubigt  Herrn 
Rudolf  von  Hohenstein  den  alten  Vitztum  .  .  .  datum  Baden  feria  quinta  posl  festum 
penthecostes  anno  98.  Baden  1898  Mai  80. 

n  8lr.  m,  Ä.  äA.  S6.  ».  A.  l  a, 

S^.  d.  Mrkgr.  t.  Bai.  nr.  1919. 

1385.  DU  wreinigte  Km^^wMchaß  von  Mailand  a»  SiraÜburg:  sendm  und 
iefflavbiffm  Franeiscus  de  öcmgo  mr  ÜnUrhandhatg  Hier  die  Äushessermg  des 
Verkehrtweffes  naeh  Deutschland,  MaiianA  1898  Mai  81, 

n       Egregii  et  honorandi  domini  carissimi.  cum  pro  communitafe  mercatomm  Medio- 
lani  transmittamus  discretum  virum  Francisehum  de  Conago  mercatorem  llkdiolani 

ad  partes  vestra«  et  AMamanie  causa  procurandi  de  reparalionibus  iiincris  Allamanie, 
et  idcin  Francisicluis  infcinnatus  de  in*cntione  dictorum  mercaloruin  habeat  vobis 
dicere  aiiqua  ex  parte  dictorum  mercatorum  causa  prediete  reparationis,  rogamus 
»  vos,  quod  in  dioendis  et  requirendis  per  eum  nomine  dictorum  mercatomm  fidem 

YL  9» 


728  1898 

adhibere  dignemini  et  placeai  sie  agendo,  qaod  mercatores  et  eorum  nuncii  et  factoree 
cum  eoram  mercanliis  Itabeanl  causam  eomo^lo  por  parte?  vpsfiras  liinc  incle  visitandi. 
.  .  »hbf^tn'^  (>{  f'tmunitas  datuin  MedioUuii  die  ultimo  Madii 

riM-ruatui  um  Mediolani.  1398. 

[In  nerso]  Egregiiä  et  sapientibus  vuus  doiumis  magtslrü  el  couiieüiariiä  Argen- 
tiuensibus  honorandis  amicis  carisBimis. 

S^.  St.  A.  V.  C  Q.  K.  SA|24.  er.  ik.  i.  d.  e.  «.  %■  v.  impr.  del  mtt  stmkfn  Abkürsungen 
Gtär.  Obmk  ZetUOir.  FJ,  ».  8.  3S0.  I^iU,  Jtur  Gueh.  du  deiittdt4ami>mL  HandA, 

1386-  Heinrich  von  Geroldseck  und  Lahr  an  Meister  und        von  Strassburg: 

bittet  sie,  ihm  bei  den  Bürgern,  denen  er  nocli  schuldet,  bis  Michaelis  Aufschub  zu 
erwirken,  da  auch  ihn  seinr  armen  lute>  bisher  nicht  bezahlt  hätten.  datum  fcria 
secunda  post  octavam  pentliecui^tes  anno  1398.  1S98  Jimt  S» 

8tr,  8L  Ä.  T.  C.  Q.  S».  &r.  tih,  l  0. 

1387-  Hartman  von  Rumlang  an  Strassburg :  bittet,  seinem  .  .  .  gedingeten  knecht 
Clan?--  Ilrrbpt  von  Nitbiirfr,  der  wo!  zw6y  jar  bij  mir  war  in  dem  krieg,  so  min 
gncdige  hcrschalt  von  Ostrich  hat  wider  die  walstctt  .  .  .,  dazu  zu  verhelfen,  dass 
er  in  Besitz  der  Hinterlassenschaft  seines  yerstorbenen  Mitknechtes  und  Vetters 
Erhart  Herbst  von  Nöburg  komme.  geben  Znrzach  off  den  mentag  vor  unsers 
herren  fronlicham  tag  ander  minem  uffgedrukten  insigel  anno  98. 

AmMMA  i.  Aarfou  1898  JtnU  3* 

Slr.St.A.JM.  IV,  7S.  or.ch.1  pat,  c  $19.  rayw. 

1388.  Schwartz  Rudolf  und  die  Gemeinde  von  Andlau^  an  Heister  und  Rat  von 
Strassburg:  wollen  einen  Knecht  hinrichten  und  bitten,  ihnen  dazu  den  Strassburger 

Scharfrichter  zu  senden  .  . .  wennc  wir  nieman  andprs  wfssent  darumbe  anzuruffende 
denne  iich  nf  disc  zit,  wennp  <]pt  sehnlthnipz  in  mverrp  ?tat  nüt  in  larr^o  i«t. 
geben  uf  sunnendag  nacli  unsers  herren  lichnamenlag  anno  1398.  jäOSJuniO» 

Str.  at.  A.  Abt.  IV,  7»,  9r.      l  pßt.  e.  t.  impr. 

1389.  SMi^Tff  0»  StmßiuTff:  teiU  mit,  äaß  der  ffertog  von  Lotkrinffe» 
Fehde  angesagt  he^^  md  bittet  um  iöfortige  Hnlf«.  iS98  Jun*  JO. 

Den  frömen  wisen  herren  dem  meister  und  dem  rate  zft  Stiazluirg  *  '1  then 
wir  die  gemeinde  fremeinliche  der  stetfe  zu  Sarburg  unsern  niiderieniiTen  dieii.si  und 
laut  üwer  wiszheil  wiszen,  daz  der  hochgeborn  f&rste,  der  hertsuge  vuu  Lothringen 


'  Vgl.  oben  nr.  1052  A»äiau  verkündigt  du  Hittrichtung  eme$  Ktteeht€$  1399  Mai  Ml. 


1386 


uns  wyderseit  het  nf  disen  mendag  vergangen  z&  abende,  nnd  ist  sin  ßelis  z&  Sar-  /wn». 
ecke  mit  eime  barste,  und  ist  aas  vorkommen,  wie  das  sine  rehte  houfAnge  erst  sin 
söüe  nf  disen  nehsten  komm»^nden  miltcwueho.  und  wer  es  'flwcr  wille,  da-/  iiwer  Jumtx 
wis^heil  bij   uns  w61le  achicken  der  uweren  ^exczig  tnler  ahczig  mii  giewon  bij 
»  Sai'burg  in  ein  holcz,  alz  daune  Lüthold  von  Kolbeczheim  gut  denket,  und  daz  sie 
in  dem  bolcze  werent  uf  disen  hätigen  zynstag  zft  abende  und  das  uns  daz  Jmtth 
LAthold  mit  eime  knehte  lasze  wizzen  in  die  stat,  so  hoffete  vir  mit  der  gottes 
hilfen  zu  schaffende  mit  dem  ersten  harste,  daz  äwer  iviszheit  und  ans  wol  muhte 
kommen  nnd  erlioh  und  nuoTrlicb  mohle  sin.  zu  disen  öaehcn  we]|e  ftwer  wiszheit 
lim,  alz  ir  trüwent.  dnz  nrh  tirnl  uiih  wfv!  m;)fr  kommen,  und  als  wir  üwerc  wisziheit 
äunderliche  alle  ziu  wol  getriiwent.  gebyUcnt  nm  alle  2iit.      datum  feria  ^ecuada 
post  festum  corporis  Christi  anno  etc.  98. 

[In  verso]  Den  fr&men  wisen,  dem  meister  und  dem  rate  zA  Strazburg. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  45(46.  B.  41.  «r.  cft.  l.  «L 


'*  1390.  Bisehof.  r.addvogt  und  Stadi  Slraßburg  verbünden  sich  m  einem  gemebi- 
samen  Zvf/  n^om  die  ihre»  ffemeiusame»  Feinden  den  Merm  von  Büsch  ffehörlffc 
Fesk  Lemberg.  131)8  Juni  JO. 

Wir  Wilhelm  von  goltes  gnaden  ci weit  und  besfeeligel  byschof  zu  Slra-ibiii  f;  von 
uftseru  und  uaüers  bystuiues  wegen  au  eim  teile,  ich  Dieüierich  von  der  Wyien- 

9a  mAlen  lantfogt  in  Eilsazz  von  der  Iaatf6g(ye  und  der  richestette  in  Eilsazz  wegen 
an  deni  andern  teile  und  darzu  wir  Johans  Bock  der  meister  und  der  rat  von  Straz- 
burg von  der  stette  und  bürgere  zu  Strazburg  wegen  an  dem  dirten  teile  vetjehent 
und  kändent  mengelichem  mit  disem  briefe  von  des  grossen  schaden  nnd  unrelilen 
wejten,  so  die  horren  von  Ryfsehe  und  ir  hellTere  uns  allen  dripri  teilen  /Aigefügel  und 

M  geton  hant  wider  reht,  alse  unti  beduncket,  daz  wir  uns  do  des  früntüclie  miteinander  ver- 
eynet  haben  iu  dii^c  wise,  daä  wir  yegeuole  niiteinandei'  ein  gemeinen  gezog  und  ein  ritd 
tun  sollend  und  wellent  vür  die  vestin  Lemberg,  alse  das  drie  bezeichenungen  be- 
wisent,  der  vnr  ye  das  teil  ein  het.  werz  do,  das  uns  von  gotte  gelAckete,  das  wir 
die  vestin  oder  gefangenen  oder  ander  gut  uf  dem  ritte  gewunnent,  do  sAUen  wir 

M  drn  teil,  waz  <\o  jrewiinnen  wnrt.  jilicli  in  iTn'i  teil  teilen,  nnd  «ol  eime  teile  »he 
vi!  d<i  werdfij.  alse  demnie  aiidL'Viu  und  ijülit.n']  mif^h  wir  alle  drü  teile  den  krirrr 
hynnanfiirder  getruweliche  triben,  und  sul  sich  dheni  teil  one  das  ander  nil  Inden, 
s&nen  oder  värworten  one  der  andern  teile  wissende  und  wille  ungeverliche.  und  zn 
eim  urkäade  so  sind  unser  ingesigele  an  disen  brief  gehencket.      der  geben  wart 

n  an  dem  nehesten  roentage  noch  unsers  herren  fronlichamen  tage  in  dem  jore,  do 
man  zalle  von  gottes  gebürte  dri'itzenhundert  jore  näntzig  und  ahic  jor.  und  sind 
diser  briefe  dri^  glich,  der  yetweder  Ipü  einen  h"t  und  by  ime  hübet. 

[fii  terso]  Wie  der  lanivogt,  der  bLscholI  und  die  sUit  von  des  ntles  wegen  gon 
Lemberg  sich  vereynigclenl. 

10  Sie.  St.  A  AA.  im.  or.  mb.  Ut,  j?at.  «.  S  mg.  pmid. 


730  1388 

1391.  Herzog  Leopold  von  Oeslerreich  an  Meisler  und  Rat  von  Strassbnrg:  Eber- 
hard von  Wttrttembei^  hat  ihm  seinen  «Zuspruch»,  den  er  an  Straszburg  zu  habea 

meint,  mitgeteilt  .  .  .  auch  hat  er  uns  geholten,  wie  f^r  d'-rselben  zusprnnh  ^cni  auf 
uns  unH  ini^or  rr-lr- kornfn  und  der  bcy  uns  beleiben  welle  .  .  HiUoi^  um  zu  wissen, 
wie  er  anuvurten  solle,  um  ihre  Meinungsäusserung.      dalum  Fribui-g  in  Brisgow  b 
an  donrstag  vor  sant  Vitstag  anno  98.  I't-mburg  i.  Br,  130S  JutU  18. 

Str.  n.  or.  cA.  l.  tl 

Vi9^2.  Klcinwilhplm  von  Lienstat  macht  bekannt.  Hns«  pr  mit  der  Stadt  Slrass- 
bürg  gesüluU  sei  und  sich  aller  Ansprüche  an  die  S'ii.di  i.i';.',rlii  fi  hülii'.       «rehen  an 
der  Urlisten  mittewocheu  vor  des  lieilgen  sancie  J^iliaas  baptisten  tage  zu  sungihtcn  lu 
in  dem  jare,  do  man  zalte  dr^tzehenhundert  mVntzig  und  ahte  jare.    130S  Juni  19, 

&r.  St.  Ä.  G.  U.  P.  lad  iöö/ltiö.  or.  mb.  i.  fot.  e.  stg.  j)enU. 

139Ü.  Markgraf  Bernhard  von  liaden  an  Meister  und  Rat  von  Slrassbur?:  teilt 
mit,  dass  er  zwar  um  ihretwillen  die  Staliung  mit  ßiächuf  Willielin  vun  blrussburg 
bis  zum  15  Juli  erstrecken  wolle,  jedoch  den  Tag  zu'Obern-BQhel  nicht  am  1  sondern  u 
erst  am  3  Juli  leisten  könne.^      dalum  Pforczheim  feria  sezta  ante  nativitatis'Joh. 
bapi  anno  1398.  Ff»rakHm  13St8  Juni  21. 

Or.  tk.  A.  AI.  im.  or.  A,Ld. 
S0g.  d.  Mt^r.  «.  Bai.  «r.  18S0. 

1394.  König  Wenzel  an  Strassburg:  erklärt  sich  einverstanden  mit  der  von  so 
Strassburg  und  andern  Städten  gotro(Tenen  Wahl  des  Landvogts  Borziboy  von  Swinar 
zum  Hnnpfmann  dp*^  f.nndfriedens  im  Eisass,  niuss  aber  bitten,  die  Geschürte  vor- 
läuüg  dem  Unterlandvogt  Üjelridi  von  der  Witemuüle  zu  übertragen,  da  er  dess(>lbeu 
Borziboy  .  .  .  durch  notlicher  sachen  willen,  die  wir  kurczlichen  zu  Nnremberg  zu 
scbaiTen  haben,  niht  wol  emperen  (können)  sunder  seiner  gegenwertikeit  notlichen  a 
bedurffen  ....  geben  zu  Frankenfurt  des  Areytages  vor  sant  Johannes  tage  baptiste 

a.  reg.  boh.  35  reg.  rom.  22.  isw  Juni  2t. 

Str.  St.  A,  AA.  113.  nr.  79.  or.  eA.  I,  d. 

1395.  Die  Siadie  iStraßiurg  wi4  Smrhwrg  sekiießeu  ein  Bündnis  auf  5  Jahre. 

1398  Juni  2»,  to 

In  gotes  namen  amen,  wir  Johans  Bock  der  meister,  der  rat  und  die  bürgere 
gemeinliche  der  stelle  zn  Strazburg  und  ouch  wir  der  schultbeisse,  der  rat  und  die 
burger  gemeinliche  der  stette  zu  Sarburg  veijehent  und  tönd  kunt  allen  den,  die  disen 


*  Vjß.  oben  mr.  1976  Bemharit  Brief  «om  13  Mai  und  die  Aimerkg.  daeu. 


i8oe 


7dl 


brief  iemer  anesehent  oder  gehfirenl  lesen,  das  wir  gotte  za  lobe  und  unrehtem  ge- 
walte 2U  widerstonde  nnd  durch  sunder  fräntschaft  nnd  gr  c^,  nsehender  liebe,  die;  wir 
zu  fifOHndpr  habpnt,  rm^  and^^rwerbe  zitsammen  vereyniet  habfnl  vi'ir  uns  iin'1  alle 
uiif>er  riochku/i/iiien  diic  iiuiieHt  kunltigen  IVuil  jore  im,  die  an*  IoIiimi  »oUetil  ui  -aiit 

c  Juüobiälage  den  beilgen  zwulfbolieu  schicrsl  künftig,  einander  geiruwelicbe  bebotii^ii  sr,. 
zu  sinde  by  den  eyden,  die  wir  lipliche  an  den  heiigen  dar  umbe  gesworn  haben  in 
die  wise,  alse  hamocfa  geschriben  stot.  zh  dem  ersten:  so  sftllent  wir  die  von  Sar- 
burg  den  vun  Strazburg  und  allen  den  iren  die  selbe  stat  Sarburg  uftun,  und  sol 
ouch  die  selbe  stat  Snrburg  dem  meisler,  d^m  rote  und  den  burgern  gemeine  und 

»»  besunder  der  slat  zü  blrazbur^,  nllon  irrn  lielft'ern  dienern  nrr^  den  iren,  es  sie  mit 
lützel  oder  mit  vil  lüteu  oITcrm  und  ulgcton  äin  vürderlichc  ujid  un«  aileü  vertzieiieD, 
wenne  und  wie  dicke  sy  weUent,  in  den  hienoch  geschriben  fAnf  joren,  es  sie  by 
tage  oder  by  naht,  das  sy  sich  in  der  selben  stat  zCk  Sarburg  in  und  dar  U2  behellTen 
mfigent  und  daryn  und  daruz  gefaren,  wenne  und  wie  dicke  sie  wellent,  wider  menge- 

I»  lieben  uf  iren  kosten,  den  selben  kosten  «nd  oach  veilen  kouff  wir  die  von  Sarburg 
sjollond  sf-haffen  don  von  Sfra'-ibnrjr  und  allen  den  iren  zü  Sarhurf  jrejrebcn  werden 
urntic  ire  ptenniage  noch  Im  hi  idi  ii'i'/h*  u  dingen,  dar  'm  f-^WvvA  uueh  wir  die  von 
8arbui^,  unser  bürgere  uii  l  uUt;  die  unstsrn  den  vorgenanien  den  von  Strazburg,  iren 
bivgern  und  allen  den  iren  gelruweliche  berolen  und  beholfien  sin  wider  mengelichen 

w  zA  allen  der  von  Strazburg  und  ire  bürgere  kriegen,  die  sy  hynnanf&rder  gewinnent, 
zu  glicher  wise,  alse  obe  es  uns  die  ron  Sarburg  und  unser  bürgere  selber  ansenge, 
untze  an  din  stunde,  das  soliche  der  von  Strazburg  und  ire  bürgere  kriege  gentzliche 
gesönet  werden,  doch  also,  was  offener  kriege  dir  vnn  Strazburg:  rnit  inminne  habfnl 
oder  gewinnent,  daj*zü  sie  wellen,  das  ^^ir  in  behoillen  sien,  die  .sollend  sy  una  ver- 

w  künden,  so  si  wellent,  das  wir  yn  die  helffe  kommen  in  der  mossen,  das  wir  uns  gegen 
den  houptlüten  des  krieges  ahte  tage  vor  bewaren  mögent  ungeverlichen.  wer  aber,  das 
ire  dienere  by  ans  uzz  oder  in  riten  wollen  und  woltent  stellende  sin  noch  b6sen  übel- 
t:  tifrrn  lüten,  die  argwcneklichf  in  di  rn  lande  riten,  gegen  den  dörffenl  sy  uns  nutzit  ver- 
k  Inden,  danne  wir  -olirnd  in  und  den  iv\-n  d;irzu  gerolen  und  liehüllTen  sin  »md  fv  by  nrs 

*j  uz  und  yn  loäsen  glich,  alse  dn  nbf^nan  geschrihon  stot.  dogegene  mid  umbe  den  guten 
willen,  m  die  von  Sarburg  zü  uns  den  von  Strazburg  liabgat,  daruiube  so  liant  wir  der 
meister,  der  rat  und  bürgere  der  stette  zu  Strazbarg  vur  uns  und  unser  nochkommen 
uns  vereyniet  in  dise  wise:  wer  es,  das  ieman,  wer  der  were,  der  yn  dem  bystum 
zft  Strazburg  yetzent  mit  hnse  und  mit  siner  huszere  seszhafl  ist  oder  in  demme  hie 

36  nochgeschriben  zUe,  die  wile  dise  selben  zile  werent,  mit  huse  nnde  sime  buszeren 
daryntie  «e«;'/haft  wurdr».  die  von  Sarbur^  oder  ire  bürgere  hynnan  furder  unrgrilTe, 
kriegett!  oder  schadigeU;  ui  dem  bysltirn  zu  Strazburg,  w.  Un  in  danne  under  denselben 
die  von  Sarburg  oder  ire  bürgere  relilos  gehorsam  welient  sin  zu  tünde  vor  unseruie 
rote  zu  Strazburg,  der  danne  ist,  oder  dohin  sye  danne  die  selben  meister  und  rat 

io  zu  Strazbui^,  die  danne  sind,  wisent,  des  selben  ouch  die  von  Sarburg  und  ire 
bürgere  gehorsam  sin  sAllent  nnd  die  selben,  die  sy  danne  also  geschadiget 
helten,  das  nit  von  yn  uf  nemmen  woUent  und  sich  do  mitte  nit  woltent  lossen 
gegen  in  benCigen,  gegen  demme  und  den  söiiend  wir  die  von  Strazburg  den  von 


793 


1398 


Sarbarg  und  iren  bargern  geroten  und  behollTen  sin  in  dem  bysirim  zu  Stras- 
burg und  nit  vürbasscr  zu  glioltor  wisc,  also  obe  es  uns  die  von  StrazInitT:  nnrl  un- 
ser burgei"  selber  anegienge  unlz  an  die  .stunde,  das  den  von  Sarbin;:  und  ireti  bur- 
gern das  wid^lon  wart,  das  in  daane  von  den  selben  also  ge^ieheen  wcre  und  sy 
dovon  unklagehafll  werdent  gemäht,  alse  es  meister  und  rat  zä  Strasburg,  die  danne  5 
sind,  denne  erkennent,  das  sie  unklagehaft  gemäht  sind  and  yn  do  von  voileton  sie 
one  geverde.  wer  es  ouch  sache,  das  ieman,  wer  der  were,  der  ginesite  der  steygen 
seszhaft  were,  die  von  Sarburg  und  die  Iren  bekriegen  und  ben5tigen  wolle  oder  be- 
Icriegete  oder  l>eschedigete  und  dar  zu  vk^ir  den  von  Sarburg  nit  belioKTen  woltent 
sin  rimhc  das,  daz  danne  die  von  Sarburg  den,  die  also  mit  in  kriegen  oder  fIp  he-  w 
notigen  wollen,  deste  hm  widersatz  gogebcu  mölitent  und  sich  gegen  yn  gcweren, 
so  habent  wir  den  von  Sarbarg  gegnnnet  und  erlAbet,  das  sie  sich  gegen  andern 
leiten  ouch  vereynigen  oder  verbinden  mögen,  die  yn  wider  die  zu  helfle  kommen, 
die  sye  also  beschedigent  oder  bekriegent,  doch  gedinglidie  uzgescheiden,  das  sie  uns 
und  unser  bürgere  und  die  unsem  der  stell«  / 1  Sirazhurg  und  dise  eyuinnge  und  u 
frnnMchaft  vor  rtllon  dingen  uznemment,  ui;d  da-  L-i)li<ii<:  vThantnisscil  oder  verey- 
niungen  uns  und  unser  sielte  zi'i  Strasburg  und  diser  vereyiiiunL--oii  gentzliciie  un- 
schedeliclie  Stent,  weraz  oudi,  do  vor  gol  sie,  das  die  von  Sarburg  von  yeinaniie 
besessen  wurdent,  oder  die  von  Sarbnrg  küntliche  erföndent,  das  man  sy  besitzen 
wolte,  und  uns  den  von  Strasburg  das  verk&ndetent  und  uns  darumbe  manetent  «1 
ombe  hilfle,  ieman  zu  in  in  die  stat  Sarburg  z&  schickende  und  zu  irme  rote  uf  ir 
eide  erkant  hettent,  das  sye  der  hilffe  notdürftig  werent,  das  söllen  wir  tun  und  sol- 
lend vn  dnnn«>  zu  «Innd  viirderlifh«  in  den  able  iaeen  noch  der  manun?p  hilfTe 
»chickiTi  /L'"ii'n  Ii  i  liii-i-m  urii  ;;i.'tt'ii  und  zelieii  sciriiitzen,  die  in  yrc  slat  beUTent 
weren  und  yn  von  un:!ern  wegen  geroLen  und  beliolHeii  sind  0.  a.  g.  was  kriege  in  s» 
disen  fünf  joren  unser  dheine  stat  hette,  do  zü  rr  die  ander  stat  beholffen  were, 
do  sol  sich  dheine  stat  under  uns  heden  mit  den,  mit  den  sie  krieg  alsus  habent,  nit 
friden,  sfinen  oder  vCirworten,  sie  habe  danne  die  ander  .slat  in  die  friden,  sAnen 
oder  vi'irworl  bcgrifTen  und  dar  yniie  vei'sorgef,  glich  alse  sich  selber  ungovcrlich. 
wir  neminent  onrh  zu  beden  siten  hnr  ynne  uzz  dri~  heiige  römische  riclie,  darisil  » 
nemuient  wir  die  von  Strasburg  haryniie  uzz,  zu  wemuiu  wir  uf  dise  ayt  vereyniet 
oder  verbunden  sint;  so  nemment  wir  die  von  Sarburg  har  inne  uzz  unsem  gnedigen 
herren  den  byschof  und  die  stifte  zu  Metze,  das  was  wir  demme  selben  von  rehtes 
wegen  schuldig  sind  zQ  tönde,  das  wir  das  tfin  mdgen  und  uns  das  unschedeliehe 
sye  an  diser  vereyiiinnian  und  verböntnissen.  und  darzu  wer  es  sache,  daz  unser  n 
gnediffer  bcrrc  der  byschof  und  daz  cappiUel  der  stifte  zu  Metze  ire  rehl,  so  «ie  in 
der  stelle  m  Sarbnrg  habent,  iemaii  vi'ii  l)a:-yer  vergällend,  funde  sich  danne  mit 
rehte  kuntiicho,  das  wir  die  von  .Sarljurg  den,  demme  die  lahUi  älm  vei^cLzel  wur- 
dent, ouch  Qznemmen  soltent  oder  m&steni,  so  nemment  wir  yn  ouch  har  inne  uzz, 
und  wenne  sich  das  erfindet,  und  wir  in  uzgenommen  haut,  so  sol  damoch  unser  «> 
herre  der  byschof  noch  die  stifte  von  Metze  nit  me  von  uns  uzgenommen  sin.  wir 
gelobent  ouch  zu  beden  siten  by  unsem  eyden,  das  alle  jore,  die  wile  die  vorge- 
schriben  ffinf  jore  werent,  der  rat  zu  Strasburg,  der  alle  jore  do  wurt,  und  die  ge- 


1308 


738 


meinde  miteinaader  zu  Sarburg  sdllend  eweren  an  den  hoilgen  alles  daz,  das  an 
discm  brifff'  p:nsehribpn  stot,  stete  und  vrstr  zTi  haUpinlt  fTi  tniweliche  alle  {rcvcrde 
und  argli;-tt;  liai'  imie  iiz.t!:p?lossen.  unH  ySi  i  ini  wrren  steten  Urkunde,  so  sind  unser 
der  Yorgenaiiteri  zweycr  stelle  Strasburg  und  äarburg  iugesigeie  aü  diseu  brief  ge- 
hencket.  der  geben  wart  an  dem  nebesten  sanistage  vor  sant  Jobans  tage  z&  sän- 
gihten  in  dem  jore,  do  man  zaite  von  gotes  gebArte  dr6tzehenbunderl  jore  n&ntztg 
and  ahte  jore.  und  sind  diser  briefe  zwene  gliche,  der  ye  die  stat  einen  he(  uiid  by 
ir  blibet 

Ar.  «.  A.  0.  II  P.  lad.  m  nr  2.  or.  mb.  7U.  )■'''(■    Am  n.rgament  Jn  Urh  itt  tktm 
und  unten  kurz  über  dem  Text  abgesdmiUm,  •mahiib  v/oiU  die  Siegel  fehien. 

['.]%  Ylenog  I,fopold  von  Op«lereic!i  vei  läogert  sein  am Mai  i;i!>3  geschlossenes, 
am  '44  Juni  ablautendes  Bündnis'  mit  Strai^sburg  aui  5  Jalire  von  Dalum  dieses 
Briefes  an ;  Bischof  Wilhelm  und  Basel  sind  ausgenommen  von  beiden  Seiten ...  als  ob 
sy  in  der  von  Straspurg  buntbrief,  den  si  uns  gegeben  haben  mit  namen  und  eygen- 
lich  usgenomen  wcren  nngev^rlich.  geben  ze  Tann  an  sand  Johans  tag  ze 
sungichten  nach  Krists  gebnrd  drewtzehenhundert  jar  darnach  in  dem  uclit  und 
newntzigistem  jare.*  Tft^nm  139S  JutU  24, 

Str.  8L  A.  Q.  U.  P.  lad.  46{48  nr.  86.  or.  mb.  Kt.  pat.  e.  1  tig.  pMd. 

13d7.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  erklärt  für  sich  .  .  .  unser  lieben  bruder 

hert^og  Wilhalmen,  hertzog  Ernsten«  hertzog  Fridreichen  and  unsi m  lieben  vettern 
hertzog  Albrcchtcn,  .  .  .  dass  er  da«  nm  Tage  der  Ausitellunjr  '^ic-i  i  Urkunde  ablaufende 
Riinrlnis  mit  Strasphnrs?  niif  Wi  itfii'  tiinf  .Isdirt'  viTlaiiLfirt  lialiL'.  i^eben  ze  Tann 
am  sand  Johamistage  üe  sungichten  nach  Ührists  geburde  drewtzehen  hundi  i  l  jap 
darnach  in  dem  acht  und  newntzegistem  jare.  tamma»  jsm  Juni  ^4. 

Sir.  St.  A.  Q.  ö.  P.  liMl.  44/45  nr.  «7.  or.  mt>.  i.  pat,  c,  «ig,  pend. 

Ri'-ehof  Wilhelm  von  Strassbiirj^  an  Meister  und  Hat  vtm  Strassburg: 
liaukt  Itir  die  seinetwegeu  aii  Markgraf  hicrubard  gesandte  bolsciiati  und  MitLeilnng 
von  dessen  Antwort  bexQglich  des  Termines  am  8  September.  Sein  Vogt  zu  Orten- 
berg solle  den  Auftrag  erhalten  ...  zu  besehen,  obe  er  [der  Markgraf?]  yme  das 
gelt  also  versprechen  welle  zu  sant  Michelsdag.  geben  am  zinsdag  nach 
Johansdag.  [1898  (?)  Jtm*  »ö.p 

Str.  St.  Ä.  kk.  148 !.  nr.  ch  Id. 
Beg.  d.  Mrkgr.  v.  BatL  nr.  IBZL 


1  Yfi.  tibm  nr.  79f. 

*  Di*  QtgmiMrIumte  StraBturgs,  aus^cstelk  durA  iea  StettmtitUr  StmMd  Uuj,hic-n,  mn  gleiAam 

Datum  Hegt  nur  ab  Copv:  vor.  G.  U.  P.  l;i>l.  13/49C.  lue.  6. 
s  8a  datiert  ».  d.  Reg.  d.  Marigr.  v.  Bad. 


734  1398 

1399.  Saar])urg  an  Slrassburg:  sendet  und  beglaubigt  «eine  Boton  .  .  .  Hensol 
Colin  rm<]  .Iitinnnps  Mijrvorfr-l  mit  iV-h  zp  ref^fmdp  von  unseril  wegen  .  .  .  datiim 
Jena  secundu  [.ubl  festuni  kiaioruni  Pain  el  l'auli  anno  1308.  130S  JuH  1. 

Str.  m.  A.  G.  D.  P.  Ud.  46/46  nr.  14.  er.  ^.  l  d.  e.  t.  i.  «.  ji^fir. 

1400.  Dietrich  von  Wasselnheim  an  den  Vogt  Ifens  PfcllenshcitT)  zu  Kochersborg: 

die  von  Bit«fb  liabcn  eine  grosse  Häufung  am  Sonnlag,  Montag  und  Pifnptn«?^  ,ind 
sein  Gewährsmann  meint  .  .  .  daz  sit  dip  hnrc?  zu  Nnwenbnig  uml»  r-lan  \v(  ident, 
uud  haiid  die  besehen  by  der  nalil  zchen,  al^  mir  daz  oueh  geseii  ist,  und  meineut 
ouch  domitte  in  daz  laut  ze  ziehende  .  .  .  Doch  sagt  man,  dass  sie  nar  Ober  200 
Glefeu  verfügen.      geben  uf  sant  Ulrichestag  1308.  1S98  JwM  4. 

Str.  8L  A.  Abt  IV,  78.  <r.  <A.  I.  d. 

1401.  Ollemann  von  Ochsenslem  verpläiidei  seine  samlüelieii  Burgea  auf  3 
.lalne  au  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  die  Stadt  Strsssburg,  fttr  welche  sie 
im  Kriege  gegen  die  Herren  von  Bitsch  von  grossem  Wert  sind,  gegen  die  in  bestimmten 
Raten  nnd  Terminen  zahlbare  Summe  von  1000  Gulden.  geben  des  zinstages  noch 
sancte  Ulriches  tage  in  den  joren,  do  man  zalte  .  .  .  1398.  1B9S  JtiK  9, 

8bf.8LA.kk.  1421.  ».  m&.      SiegdichmU  oAwe  Biegd.  —  ibid.  eop.  cft.  eoacn. 

1402.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  Johann  Bock  der  Meister  und  der 
Rat  von  Strassburg  beurkunden  die  an  sie  geschehene  dreijährige  Verpfändung  der 

Schlösser  des  ITerrn  Ottemann  von  Oehsenslein,  dem  sie  dafür  dauernde  Hülfe  und 
Sfhnf?;  sowie  die  regelrechte  Abzahlung  der  Pfandsumme  von  1000  Gulden  ver- 
sprechen, geben  .  .  an  dem  nehesten  dunresiag  vor  sante  Margieden  läge  des 
jores  .  .  .  1398.  ia»8  JuU  11, 

8tr,  3t.  A  AA.  1421.  cc^.  ch.  coam. 

Markgraf  Bernlmrd  von  Baden  an  bUtissburg .  hat  zu  üuhl  mit  Thoman 
von  Endingtm,  Hans  Bock  und  Ulrich  Gosse  dem  langen  eine  Unterredung  gehabt, 
welche  seinen  Mann  Hans  Speten  von  Bach  «für  ein  geburen  gerihl  dringen  wellen, 
da  er  noch  nit  hin  gehöre»,  und  bittet  jene  anzuweisen,  dass  sie  ihm  das  gehörige 
Recht  m  teil  werden  lassen,     datum  Baden  feria  quinta  post  Mar^ n  rt  t  r  virginis  anno  98. 

Badeth  ISWf  JuU  18. 

8lr,      A  AA,  85.  <tr.  A.  l,  d. 
.  Stg.  d.  Urkgr.  «l  Bad.  ar.  l«taOL 

1404.  Rilter  Reinhard  von  Windepke  an  Sfrns-abur? :  nimmt  seinen  Knecht  Prtnr 
Oely  gp?en  ani^g-p-^treule  VerlcLniiduDgcn  iri  Sr-liutz  uml  versichert  .  .  .  daz  er  ein 
frunier  biderbe  icnecht  were  und  keinen  ring  an  dem  halse  geträge  .  .  .  Auch  sei  er 


1398  795 

bereit  ihn  zur  Rechtfertigung  nach  Strassburg  zu  schicken.  datum  feria  sexta-  post 
Afargarethe  virginis  anno  domini  etc.  d8.  199s  JmH  19, 

Ar.  m.  A.  AR  IT,  72.  or.  eil.  2.  «i. 

1405.  Saarburg  an  Strassburg:  .  .  .  wir  lont  fiwer  wisheit  wiszen,  das  der 
gardian  und  der  convente  der  barföszin  by  uns  uns  geseit  hant,  das  unsere  herren 

von  Sfrnshi'ir;»  s'^hafff^ner  Zabern  in  ein  fiWler  wines,  sehs  phcrt  und  einen  wagen 
genoniinen  habt  r.t  in  der  moszin,  als  uch  der  binrlAr  =;a{?<*n  <<nl,  der  uch  dieszen  brief 
bringet,  und  deszes  laste  schaden  genüniMieu  habent  und  nocli  luitis  tages  alle  tage 
nemroent  und  meynet,  daz  ers  dammb  geton  habe,  das  die  unsern  pherde  uf  der 
straszin  nomment,  den  die  unsern  viande  nfttz  wörbenl  und  spisetenl,  daz  uns  doch 
unbillich  nymmet^  wand  den  unsern  uf  derselben  slröszin  in  kfirtze  ziite  me  dann  drö 
hftndert  gfddin  worf  ^pnnmmen  ist  und  uns  nil  kan  gekert  werden  .  .  .  Bitten,  den 
SchafTnei'  zur  Herausgabe  zu  vernnln^i-;en,  damif  «io  ihn,  der  aucli  nnr h  nriflnm  Saar- 
burgera Pferde  und  Kuechte  genommen  iiabe,  uiciit  anzugreifen  brauclit^a.  Uaiuin 
sabbato  ante  festum  Marie  Magdalene  anno  98.  laus  Jutt  20* 

£<r.  Si.  A.  6.  ü.  P.       4&/46  nr.  74.  or.  ch.  l  d.  0.  t.  i.  v. 

140G.  Wilhelm  Hummel  von  Stauiienberg  an  Meiölei'  und  Kul  von  Strassburg: 
will  nach  Strassburg  kommen,  um  sich  wegen  der  Gefangennahme  der  Leute  von 
Oberehenheim  zu  verantworten  und  bittet ...  daz  ir  mir  uwem  trostbrieff  schickent, 
daz  ich  vertnjetet  sye  zü  uch  und  von  uch  für  die  von  Ehenheim  und  die  im.  .  .  . 
datum  sabbato  proximo  ante  festum  beate  Marie  Magdalene  anno  98. 

1S9S  JuH  2  0, 

Str.  SkA.  Abt.  IT,  72.  «r.  eh.  I.  «L 

1407.  Boemiind  von  Eckendorf,  Herr  zu  Hohenfels,  an  Meister  and  Rat  von 
Strassbui^:  beklagt  sich  über  Otteroann  von  Ochsenstein,  ...  der  krieget  mich  wider 
ere  uud  recht  und  bescheidenhcit  nu  ist  uwer  houbtman  Hetnricii  von  Rolenburg 
und  ander  die  uwern  [am  2?  JuhJ  ulf  drm  fpMe  ppwpst  und  har  t  intr  p'f^fangen  5 
arme  lud,  8  pferdc  und  wagen  und  ifO  tirtel  habern  und  och  anders  und  hant  das 
Otteman  vun  Ochsenstein  geben  .  .  .  Bittet,  dem  Strassburger  Ilauptmami  Abstellung 
und  Entschädigung  der  Feindseligkeiten  anzubefehlen  und  erbietet  sich  zur  Leistung 
eines  Tages  mit  Ottemann  zu  Strassburg.  geben  uff  zinstag  noch  sant  Marigen 
Madelenentag  anno  etc.  98.  i39SJuU  Z8, 

atr.  St.  A.  Abt.  IT.  72.  «r.  eh.  L  d. 

1408.  Hagenaa  an  Conrat  Reisz  ande  Clans  z&  Thannen*  z&  Strassburg :  meldet 
äbeir  bedrohliche  Rüstungen  ...  wie  das  die  herren  von  Bytsche  vaste  grosze 


>  VgL  oben  nr.  13S1. 
Tt 


9» 


786 


1396 


hufninge  habent  und  ie  me  zü  ziehent,  aber  wer  sä  sich  kerende  oder  i^lehende 
werdent,  wissinl  wir  nüt  .  .  .  wellent  ez  ouch  der  etat  Strazburg  verköodcn 
datam  feria  quarta  ante  Jacobi.  [1398  JuH  fi4,J 

Str.  Sf.  A.  AA.  9017.  ar.  A.  l  et. 


1409-  Fran  Anna  zu  Ochsenstein  an  Strasshurg  meldet:  .  .  .  daz  min  jungher, 

min  veiter  die  schlosz,  die  er  öch  versetzet  hat,  dieselben  sloss  er  ouch  grafe 

Emichen  und  Heinrichen  von  Fleckenstein  versetzet  hat  w  ider  die  von  I-ichtenberg  .  .  . 
und  rrbittet  Anl^vnrf.  ob  das  mit  ihrer  Zustimmiinfr  ?nfphfh(-n  ?oi  oder  nicht,  iu  letss- 
lerem  Kalle  will  sie  helfen  .  .  das  sü  nüt  daiin  itomment.  geben  uffi;  sancfe  Ja- 
col>es  abent  uino  98.  is^a  jnu  24. 

mt.SLA.  AA.  ä077.  or.  ch.  l  «i 

1410.  Joh.'\ns-  von  Wasseblhcim  an  Meister  und  Hat  von  Strasshiir?-  .  .  Inn 
uch  wis.sen,  daz  icli  die  Icirch<»  vXi  Knnige.sliciin  l  uiirc  zit  vur  nun  schulde  ynne  han 
gehabt  in  der  mosscn,  als  ich  üdi  vor  verteilt iben  iian,  uud  bitte  Cich  eraesülchen 
iemer  durch  mins  dienstes  w^illen,  daz  ir  denselben  hern  Johans  underwisen  wellent, 
daz  er  mich  dovon  losse.  möhte  aber  daz  nit  sin,  so  wil  (Ich)  mich  mit  demme  rehten 
vor  mime  herreu  von  Strasburg,  ander  demme  doch  die  kirche  Itt,  mit  demme  rehten 
wo]  genögen.      datum  feria  tertia  post  Jacobi  apostoli  anno  98.       1899  JuU  99. 

Str.  St.  A.  AM.  IT,  78.  or.  «ft.  I.  ci 

1411.  Colmar  an  Strassburg:  bittet  um  Auskunft  Ober  einen  bei  ihnen  gefangenen 
Strassburger  Küferknecht  Härtung  Lauwelin,  ...  der  vaste  und  ser  belAmi  ist,  wie 
das  er  mit  ungerehten  sachen  umbgangen  und  sunderlich  mit  bösem  spile,  das  er 
tegelich  triho  .  .  jetzt  aber  alles  leugne.  datum  feria  sexta  post  beati  Pefri  ad 
vincula  anno  dumini  98.  August  2, 

Str.  St.  Ä.  AA.  8010.  or.ih.Ld. 


1412.  Raimund  von  Eckendorf,  Herr  zu  Hohenfels  an  Strassburg:  beklagt  sich, 

.  .  .  daz  die  uwern  gemeinürh.  die  ietznnt  zQ  Richens  ho  fcn  ligenl,  einem 
seiner  Unterthanon  iih<  1  uutgespielt  haben.  geben  ulT  ainstag  vor  unser  frowen 
tage  der  ercn  anno  1308.  139^  Augmt  19* 

Str.  8t.  Ä.  AbL  IV,  S9.  face.  JLE.or.ck.ld. 

1413.  Die  in  Schlottstadt  beim  Landvogt  versammelten  Boten  der  Reichsstädte 

f'nJrnar,  Schlctlstadt,  Wei.ssenhtirg,  Münstpr,  Flienlicira,  Kayser.sberg  und  Tfirkheim 
an  Strassburg:  verwenden  sicli  für  Meister  und  Hat  von  Rosheimf  welche  die  einigen 


1896  737 

Slrassburger  Bflrgeni  schuldigen  Summen  noch  nichl  zahlen  können,  um  einen  Auf- 
schub bis  Michaelis.      geben  samstag  nach  unser  frowen  tag  der  eien  nnrin  98. 

1998  Attffu^  17. 

Str.  8t.  Ä.  AL  9010.  or.vh,  lA 


1414.  Markprrif  Br  rnliard  von  Baden  an  Stru.ssburg:  seudcl  und  beglaubigt  seine 
5  Diener  Gergen  Bacli  imd  Haas  Cuntzman  .  .  .      datum  Baden  feria  secunda  posl 
festum  assumptionis  beate  Marie  virginis  anno  1398.  Baden  1898  August  19, 

Str.  St.  A.  AA.  86.  or.  ch.  i,  d. 
Seg.  ä,  Mttgr.  «.  B«d  nr.  18X5. 


14ld.  IloUweü  an  Slrasaburg:  wünscht  Aufklärung  über  beunruhigende  Ge- 
I«  rüchte,  .  .  .  wie  daz  ain  grosser  gewerbe  ielso  in  dem  lande  sig,  besunder,  wie  daz 
herr«n,  ritler  und  knechte  umb  Ach  ze  Elsis  und  in  Brisg&w  vasl  werben  herüber 
Über  wald  umb  uns.  und  oueh  wie  die  wolorbomen  herren  grÄf  Ebprharl  von  Wirlem- 
berg und  heni  Bemharl  marggräf  ze  Baden  und  oiich  andf-r  ritfor  und  knehte  gro^pen 
gewerbe  huher).  doch  wissen  wir  nit,  wohin  oder  uf  wcne  daz  gaui^u.  .  .  .  geben 
I»  an  zinstag  vor  Barlholomei  anno  ...  98.  At^fuM 

Str.      A.  AA.  9094. 4>r.  eh.  l  et. 


1416.  Heinrich  von  Geroldseck  und  Lahr  an  Strassburg:  hat  gehört,  ...  daz 
Emich  von  Lyningen  ein  groz  huiTung  habe  und  her  üf  ziehen  welle  ...  und  bittet 
um  Auskunft,  ob  dies  gegen  ihn  gerichtet  sei.      datum  feria  t*»rtia  ante  Barffin 
»  lomei  1396.  ia»8  Auguat  xo. 

Ar.  Bit.  X  Abt  IV,  18.  or.  eh.  i.  d. 


1417.  llischof  W  illieltii  von  Strassburg  an  Strassbui^:  erklärt  sich  bereit,  mit 

dem  Markgrafen  Bernhard  von  Baden  einen  Tag  zu  leisten  am  Montag  nach  s.  Adolf.  8<v>i.a 

datum  Dachenstein  zinstag  nach  frowentag  assumptionis. 
11  DachtMn  11898  Augutt  90]* 

mr.  St.  A  AA.  liSß.  Qr.<k.L  A 
Jteg.  d.  Mi^gr.  «.  Bad.  »r.  189$. 


um.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  sendet  und  beglaubigt  seine 
Getreuen,  den  Ritter  Rudolf  von  Hohenstein,  Hans  von  Selbach  und  Hans  Gontzman 
M  von  StaJfürt.  .  .  .      datum  Baden  feria  quinta  ante  diem  scü  Bartholome!  apostdi 
anno  1398.  Baden  1898  Auguet  99, 

Str.  8t.  A.  k  k.  8f)  or.  cA,  2. 
Jby.  d.  Mrkgr.  v.  Sad.  mr.  i«80. 


738  1396 

I4!9.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  zeigt  an,  dass  er  wegen  al- 
lerlei «gewall  und  unreht»  rl^r  Stadt  Speior  abgesagt  habe,  und  biltcl  auf  Grund 
ihres  Kündnisses,  dasselbe  zu  thun  und  ihm  innerhalb  von  14  Tagen  nacl»  Schloss 
Graben  zu  aeudea  .  .  .  zehea  mann  mit  srlen  irf'wappent  und  wo)  erzfigt  mit  den 
knehten,  die  darczu  gehör«!.      Baden  form  i|^iuirla  untudicm  beaii  UurlhalouicL  1398. 

Baden  139S  Augmt  »»* 

Str.  St  A.  AA,  Bi.  or,  ek.  t.  cL 
Btg.  i.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  IS»?. 


1420.  Meister  und  Rat  von  Strassburg  erklären  öffentlich :  dass  sie  an  den  Herrn 
Ulrich  von  Blankenberg  und  seinen  Vater  Heinrich  fernerhin  keinerlei  Ansprache 
und  Forderung  erheben  wollen  wegen  der  Gerangennahme  ihres  Burgens  Nidaus  von 
Groslein  durch  Friedrich  Stahel  und  die  Herren  von  Oberkircb.  geben  an  dnnres- 
tag  vor  s.  Hartholomcüs  tag  1398."  gsoa  August ««. 

Ar.  m.  A.  Abt  IT,  IS.  top.  aK.  eooev. 

1421-  Hiinrirh  von  Geroldseck  und  Lahr  an  M«'i«l(T  urH  Hat  von  Strassburg:  i» 
...  als  ir  auch  gehetteii  haut,  daz  ich  uch  zeheue  niti  gkUm  m mli  n  soHp  bi  üch 
s»pi.tt.  ze  sinde  uf  fritag  nebst  zu  uabt,  laz  igh  lich  wis&eu,  daz  es  nur  zu  kurUe  em- 
bottea  ist,  daz  ich  myne  gesellen  nut  haben  mag.  bitt  ich  üch,  daz  ir  ez  nüt  vür 
ubel  habent,  wan  ich  üch  uf  dise  zit  nit  gedienen  mag.  were  aber,  daz  tr  übertzogen 
wurdent,  alz  in  ziten  ist  geschehen,  .  .  )  v,  III  er  schleunigst  kommen.  datum  to 
feria  quarta  post  nativilatis  beate  virginis  Marie  1398.  1398  September  11. 

Str.  8t.  A  Abt.      2».  or.  ch.  l  A 

1422.  Saarburg  an  Strassburg:  .  .  .  al?;  von  df«  dn/«  s  \\(-ren,  den  der  erwurdige 
unser  gnediger  herre  von  Strasburg  uud  wir  nnttHuuier  leisten  süllaul  in  üwer  stat 
f<tjn.K.  Strazburguf  disen  nehsten  konunenden  mondag,  alz  ir  selbes  wol  mühget  wiszen,  »» 
do  bitten  wir  ftwer  wiszheit  .  .  .  daz  ir  zft  den  Sachen  verstau  wellent,  daz  den 
unsern  glych  geschee  und  keine  verlzöge  daran  werdent  ouch  bitten  wir  öwer  wisz- 
heit. isf  ('9.  das  ir  keinen  vertzug  wiszent  an  dem  vorgerianicti  dage,  und  daz  sich 
dei'selbe  dag  nit  abi^  ?p]eislen  müh^r  u(  den  oiigenauten  mondag,  daz  ir  uns  das 
wellent  verärybeu  lan  wiszen.  .  .  .  uatuia  l'eria  quarla  ante  festum  heati  Gocrici  w 
anno  1398.  i^^^^  Sept^ier  1», 

iSlr.  St.  A  Q.  U.  P.  Ud.  46/16  nr.  74.  or.A.ia.e.$.  i.  «.  impr. 

1423*  £6erlm  w»  Orei/ensieiu  an  Meister  md  Bat  von  Straßhtrff Hilet,  seine 
Entlassung!  aus  der  Gefangenschaft  m  hewirJten.  is98  S^tember  ^9. 

I>en  v.rsen  bescheiden  dem  meyster  und  dem  rate  z&  Straszburg  enbät  ich  » 
Eberlia  von  Griffenstein  minen  dienst,  zft  den  ziten,  so  ich  mich  baz  vermag  denne 


t  Jfi»  Üem  £MUariHV  «AeM  «iW  lemfftr  Streä  beendigt  ett  »eini  auf  den  »Uk  noA  eimge 
hier  mcAt  m^gentmmtM  Briefe  «om  1397/8  beeiden.  (Ebenda  Ali^  17.  Ii.) 


1388 


730 


zA  dirre  zit,  alzo  ich  in  der  stette  friheit  und  lelsUinge  und  in  d«z  rates  trostunge 
nnd  in  rehten  funvorten  in  den  stock  bin  geleit,  do  ich  doch  in  derselbeo  friheit 
ufTi  fiirworten  mins  libcs  und  mins  götes  unhesorget  waz,  do  bitte  ich  Vieh,  lieber 
li-Tic  dei'  meysler  und  den  rat  ^f^rnfinlirh,  ir  mich  uwcrc  tiilieit  und  lurwnrie 
welient  Ion  geniessen.  daz  wii  [idij  alieiiil  umbe  dm  slal  und  ineyster  undcrete  verdiensn. 
nnd  lont  mich  geniessen,  daz  doch  mengelich  bicze  har  genossen  hat  mit  nammen 
alle  lantlAte,  beide  ritter  und  ouch  knehte,  arm  und  rieh,  edel  und  unedel,  duhte 
aber  HAgelin  Berner,  oder  wer  der  were,  daz  ich  nüt  in  semeltclien  trostunge  und 
in  färworten  enwer,  so  zühe  ich  dieselben  fürworlen  uff  meister  und  uff  den  ganczen 
rat  und  h^^or  nul  anders,  wcnnr  stellent  mich  für  drn  rat.  vindot  es  sich  dcnno, 
alzo  ich  sage  und  hic  geschriben  habe,  so  getxuwe  ich  wol,  ir  lossent  mich  der  für- 
worlen gemessen,  vindel  ez  sich  aber  nät  alzo,  waz  ich  sin  denne  entgelten 
sol,  daz  wil  ich  gerne  iiden,  noch  denne  so  getruwe  ich  wol  allen  minen  schnidenem 
zä  bezalende,  den  ich  redeliche  schulde  schuldig  bin,  der  mich  lot  mins  brieffs  ge- 
niessen, der  do  lit  hünder  meyster  und  rat,  do  mir  doch  ussze  stot  vier  und  zwen- 
czig  hundert  gülden  von  zinsen  one  ^nz  höbelg"»».  und  welient  harzu  düri,  alzo  ich 
üeh  wol  gefrnv.f'  und  ich  onch  alle  zit  umbe  uch  und  umbe  die  uweren  verdiouen 
■wil.  und  knt  mich  uwern  willen  wissaßa,  Ü£a  ich  docb  wisszc,  wornacli  idi  mich  rihten 
sol,  und  nüt  laut  mich  alzo  in  diseme  unilote  ligen,  alzo  ich  lige  in  disen  fdrworten 
und  friheit,  die  ich  meine  in  voi^eschribener  mosszen.  datum  ipsa  die  fifauricii 
anno  domini  1398. 

Str.  8t.  A.  Abt.  IT,  74.  or.  A.  l  p,  e.  tig.  MHfv.  lata. 


1424.  Walter  Ton  Geroldseck  an  Strassbuig:  ...  alz  ir  mir  geschriben  hant 
von  der  von  Basel  wegen  und  ouch  do  mit  ein  abgeschrift  mir  geschikt  hant,  alz  äch 
die  von  Basel  geschriben  beut  by  demselben  brieff,  dc^  ir  mir  ein  abgeächrillt  ge- 
schikt hent,  ir  wol  merkent,  daz  sy  mir  nnd  den  min  daz  rcht  usschlalioat.  darum 
mich  wol  heniVt.  woll  han  für  üwerm  rSt  in  die  moss,  alz  ich  und  iiwer  erber  bott- 
suhulU  von  einander  geschcideu  werent.  do  von  so  bilt  ich  üdi  emstlich,  daz  ir  daran 
gedeoJktüit,  da^  sy  mir  und  den  min  daz  reht  alsso  ussscUahent  ffur  üwerm  rätt 
und  öch  vormals  mir  und  den  min  daz  reht  ussgeschlagen  hent  für  den  r&ten  zu 
Friburg,  ze  Brisach,  ze  Gelmer,  zft  SIettstatt.      datum  ipsa  die  Mauricii  anno  etc.  98. 

1398  S^pttmber  22, 

Sir.  8t.  Ä.  Abt.  IT,  72.  or.  cft.  I.  d. 


1425.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  beglaubigt  seioen  bevoll- 
mächtigten Gesandten,  den  Amtmann  Contzmann  von  Staffurt  zu  Baden.  Baden 
feria  secunda  post  Matfaei  1398.  BaAe»  ia»8  S^^iember  23, 

Str.  St.  Ä  Ak.  9h.  or.  th.  l  d. 
Stf.  d.  Urkgr.  v.  Bad.  nr.  18S9. 


740 


1398 


1426.  Meister  und  R<tf  von  Straßburg  ents^I"~i^fn  finen  Slreit  zwischen  An/fe- 
Mrigea  des  Watjener-.  kisl,i:-r-  rrd  I)i'ee/(sk.'-/>ti,>d>rr;',';s.         1398  September  27. 

Wir  Rpiinbo!)  TlüllVlin  dci'  <  ilu';  der  moiöler  und  der  rai  von  Straspurg  tdiii 
kunl  allen,  den  die  disen  brici  aneseheiit  <xler  geborent,  das  vür  uns  küninieut  Johans 
Mentzer  der  meister,  Erhart  Schotte,  Johans  Stecke,  Uug  Drätzehene  und  CAntze 
Fr&schewiler  von  iren  uod  des  gemeinen  antwerkes  wegen  der  wagener,  kisteoere 
und  dreschelere  wegen  einsite  und  Oberlin  Kilian  von  Wirtzeburg,  Claus  Hurusz 
von  Balingen,  Hanseman  Triser,  Bürckelin  Wagener  von  Rin&wc,  Heintze  Wangen, 
HHintze  Wangen  snn  von  Rlif^nheim,  und  Hcnsclin,  Ilenseliu  Zimbermans  sun  von 
Scherlzheim,  von  iren  und  der  v  ainn  r  knehte  wegen  undersite  und  sprof-h« ni  :  sie 
heUent  elwaä  geäpanue«  under  einander  geh&pt,  der  Lellanl  sie  sich  iruntiiche  mit- 
einander gerihtet  und  übertragen  in  die  wise,  alse  harnoch  gescfariben  stot.  und 
botent  uns,  das  wir  den  Übertrag  verhören  und  donoch  mit  urteil  bekennen  und 
erteilen  woltent,  das  der  Übertrag  und  die  rihtunge  stete  und  kreftig  sin  soltent, 
umbe  daz  sie  zft  beden  siten  vürbasser  deste  friddicher  und  früntlicher  mit  einander 
geleben  iniMilpn.  und  «ind  dis  dir-  «»n"ke  und  arlickele: 

Zu  dem  ersten  so  sollend  die  anlwerffm'^istpr  ir  vojrlit  1  i  i  sin'/ii  kuelit  di'igentliche 
besalen,  wounc  des  kiiehte^  zü  kommet  mit  pieniungen  und  ni(  inil  pl'auden,  wes  sie 
einander  gihtig  sind,  und  sol  das  gescheen  bi  der  tagezit,  alse  sie  mit  einander  ge- 
rechent  bant.  und  wer  ez,  das  es  der  meister  nit  endete,  so  mag  der  kneht  an  ein 
wurt  gon  und  do  bescheidenliche  zeren  alle  die  wile,  das  in  der  meister  nit  bezalet 
het,  und  das  sol  der  meister  gelten,  wer  aber,  das  der  mcislcr  oder  der  kneht  gespan 
umbe  d]''  s:j1iu!i1(^  heMent,  ?o  «o!  kneht  maht  haben,  sime  meister  vi'ir  des  ant- 
werkes der  wa^euür,  kis.lener  und  dieä«.-.hel<:;r6  gerillte  /.ii  gebietende,  und  sol  des 
gemeiueu  aulvverkcs  iiieisler,  der  damic  zü  ziten  ist,  dem  knehte  vürderiiche  ein 
gerihte  .  machen  one  vertzog,  und  sol  der  meister,  an  den  der  kneht  klaget,  das  ge- 
rihte  niergen  vürbasser  ziehen,  gebütte  aber  ein  meister  eime  knehte  vür  des  ant-. 
Werkes  der  wagener,  kistener  und  dreschelere  gerihte,  so  mag  der  kneht  ime  antwnrten 
vor  dem  gerihte,  che  erwil.  beduhtc  aber  den  kneht,  das  ime  ein  andpr  <Tf>nh»e  gc- 
fellicher  sve  in  der  stat  zfi  *^trnz!  ttrg,  es  sie  vor  uii?  und  nnsern  nociikoninien  oder 
vor  geistlichem  oder  weltliulieni  gerihte,  weders  der  kneht  wil,  do  öol  ime  der  meister 
nuoh  hiu  volgen.  und  woz  vor  dem  gerihte  umbe  die  anesprachen  und  vorderungen 
erteilt  wart,  das  s&llend  sie  bedersite  halten,  wurdent  aber  sie  bedersite  von  eime 
soUchen  gerihte  wider  vür  des  antwerkes  wagener,  kistener  and  dreschelere  gerihte 
gewiset,  waz  laiino  vor  dem  gerihte  darumbe  mit  urteil  erteilt  wqrde,  dobi  solle 
es  bliben  und  umbe  diis,  daz  die  meislere  und  die  knehie  de^l^  fridelicher  g«  Icl  *  tif, 
so  solU  n  aüe  die  knehte.  e?  sient  lonknehte  od*'r  Icrknchlc  r.h  iren  tagen 
kommen  sind,  die  nu  zü  moie  in  unser  stat  mnd  oder  harnoch  darm  konmieiit, 
sweren  an  den  heiigen,  alse  es  ouch  alle  die  knehte,  es  sient  lonknehte  oder  lerknehte, 
die  zü  iren  tagen  kommen  sind  und  uf  dise  zit  in  unser  stat  sind,  yetzent  anges- 
woren  hant,  das  sie  dheime  meister,  der  in  unser  stat  Straspurg  sitzet,  dheinen  kneht 
verbietent  nodi  ouch,  das  dheiu  kneht  dem  andern  dheine  gesellen  verbieten  sol.  und 


1388 


741 


wer  es,  das  die  ässern  knehte,  die  uszwendig  unser  stette  werent,  dheime  knehte 
gesellen  oder  hiehte  verbättent,  das  sie  sich  bi  dem  selben  irme  eyde  m'ilzit  daran 
^>nkifrf»n?  noch  do  von  halt^nf.  wer  es  ouch  Sache,  da«  ein  knohl  eim  Tupipfer  gelt 
oder  dienst  emptürte,  so  uiohie  der  nieister,'  dem  das  gelt  oder  dienst  emplürl  were, 

t  wol  iiodi  vC£boläoli#ften  meistere  und  knebten,  und  üdi  von  dename  knehte  beklagen, 
der  ime  das  gelt  oder  den  dienst  empfört  bete. 

Ouch  ist  bered»  das  die  knehte  under  einander  einer  den  andern  mag  stroffen 
und  bescheidenliche  zühtigen  von  unzühte  wegen,  die  geschent  von  wines  gewalt 
oder  obe  einre  eime  wurte  ein  bette  entreingele  oder  unbczall  den  gesellen  Ms«er 

10  einre  örten  <?!pnffe  und  dei^r^''«'!!  "'^^e  das  von  alter  bar  kommen  ist  ungevt  i  Ii'  In  . 
v'irba^sfr  i  i  l  ered,  das  dliein  mcislcr  au  dem  vorgenanton  aniwerke  der  wagerier 
dtieinen  wagwncr  kiidit  anders  dingen  sol  bi^tme  zft  siende,  er  dinge  in  yn  dem  jore, 
weihe  zit  das  ist,  danne  untz  wihinahten.  und  welhr  meisler  einen  kneht  uf  ein  aitder 
zil  dtngete  danne  uf  wihinahten,  alse  vor  bescheiden  ist,  der  sol  in  des  gemeinen 

I»  antwerkes  bühssen  fünf  Schillinge  Pfenninge  bessern,  alsc  dicke  einre  das  döt.  welhr 
kneht  ouch  in  dise  etat  kommet  mid  dar  innc  dicnr-r.  w^nrif  dci'  alilc  fatre  in  tid'^pr 
slat  «Testet  7h  erbeitende,  drr  *o1  dfspn  brietl  und  alle  vorgesi  lii  ilu  n  iliiuf  eueren  stete 
zü  habende,  und  welhre  das  nit  swercn  wolle,  dem  sol  dbcin  meister  darüber  nit  z& 
erbeitende  geben,  und  welhr  meister  das  verbreche  und  eime  knehte,  der  also  unge- 

^  horsam  were  zü  swerende,  darnber  z6  arbeitende  gebe,  der  sol  fünf  Schilling  Pfenninge 
bessern  und  s61Ien  die  besserungen  ouch  vallen  in  des  gemeinen  antwerkes  bühsse. 
daizA,  wer  es  sache,  das  ein  solich  kneht,  der  ungehorsam  wer  gewesen  zu  swerende, 
des  antwerkes  reht  koufTen  und  meisler  worden  wolto.  der  sol  zwirent,  alse  vil  umbe 
da«  reht  geben,  alse  ein  ander  git.  und  dar  ut,  wBiuie  die  ubgen.  wagcner,  kistcner 
und  drescheler  jores  ir  gmhiM  besälaeot,  so  söUeiid  die  abganden  geswornen  den 
anegonden  geswornen  disen  brief  mit  andern  iren  briefen  tOin  vor  lesen  und  in  in 
tOn  sweren  zA  haltende  und  domitte  glich  zü  rihtende  dem  armen,  alse  den  riehen, 
und  noch  demme  das  wir  meister  und  rat  zft  Straspui^  die  vorgen.  personen  von 
den  meistern  und  den  knehten  verhortent,  das  sie  die  obgen.  slnekc  und  artiekele 

M  nndereinander  gAtlirbp  miloinander  ubprlrapen  hntton  in  die  wipp,  nho  von  ■worfc 
zu  Worte  do  vorgesehriben  stot,  do  kominent  wir  mit  rehter  urteil  uberein  und  liant 
es  ouch  erteilt,  das  die  selben  stucke,  puncte  und  aiiickele  stete  und  krefUg  söllend 
sin  und  bliben  doch  mit  beheltnüsse  unser  und  unser  istette  reht,  friheit  und  ge- 
wonheit.  und  des  z&  eime  woren  urkünde  so  haben  wir  unser  stette  ingesigel  an 

M  disen  brief  geton  hencken.  der  geben  wart  an  dem  nehesten  fritage  vor  sant 
Michelstage  des  erlzengrcls  In  dem  jore,  do  man  zalle  von  gottes  gebürte  drötzehen- 
hundert  jore  nöntzig  und  ahte  jore.  [folfft  der 

mr.  St,Ä.Q.  Q.  P.  lad.  14  nr.  16.  or.  wb.  K«.  pof.  e.  1  Hg.  pati. 


1427.  Gräfin  Elise  von  Veldcntz-Zweibracken  an  Strassburg:  beklagt  sich,  dass 
40  sie  ...  als  ir  und  die  uwern  in  der  nehsten  wochen  noch  dez  heyligen  crÄlzes  tag  &9<. 


74S 


1898 


exallatio  nehst  Vergaogen  ubir  die  herren  von  Bytscbe  getzogen  sint  .  .  .  allerlei 
Schädigung  erfahren  habe  nnd  bittet  am  Kehrnng  derselben. 

ilS98  S^tember  21,1 

8tr.8LA,i}^  IT,  lad.  28.  «r.  cft.  1.  el. 

14S8.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  bittet 
sie,  dem  Abt  von  Selz  in  Angelegenheiten  seines  Stiftes  und  der  Frau  von  Lichten- 
berg eine  Unterredung  zu  gewähren.      Baden  feria  secunda  post  scti.  Michaelis  1308. 

Badm  1398  S^ßembmr  itO. 

Sir.  8L  A,  kk.  86.  er,  th.  l  d. 
Btg.  d.  JMgr.  v.  Sad,  «r.  1830. 

1429.  König  Wenzel  an  Strassburg :  .  .  .  ans  seint  für  kumen  grosse  gebrechen, 
hindemuss  und  Scheden,  die  ir  unser  stat  und  bui^er  zu  Cktlmar  unsere  Üben  ge- 
trewen  swerlichen  angeleget  habt  wider  recht  und  sie  dorumb  von  euch  gleiches  und 

re<:;M»'s  iiiu'/  hpr  nicht  bekinnf^n  mo^pn.  dovon  .so  cnirianpn  wir  (Mirh  nnd  ^rebielen 
euch  ernöUicheii  und  vesiicliclu  ti  hcy  uiibern  und  des  reich»  iiukleti,  das  ir  d-T-i  lben 
stat  uud  burgern  zu  Colmar  uiiib  alle  zusprucbe  gleicli  rocht  uud  genug  tut  an  alles 
verczihen  und  in  ouch  furbasmer  keinen  schaden  zuczihet  in  dheineweis.  .  .  .  Zeige 
sich  aber  die  Stadt  dieser  Mahnung  ungehorsam,  so  werde  er  sie  trotz  des  könig- 
lichen Privilegs,  welches  sie  von  dem  Hofgcricht  ausnimmt,  vor  dasselbe  laden  müssen, 
um  Colmar  Hecht  zu  vcrschafTen.  p:pben  zu  Nuremberg  des  dinstages  noch  sant 
Michelstage  a.  reg.  boh.  85  reg.  rom.  22.  JramftMy  1998  Oetofter  1. 

fitr.      A.  kk.  113  ar.  68.  «r.  eft.  iL  jit.  c.  «.  «.  «.  impr, 

1430.  Constanz  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  ihr  Bürger  Conrat  Koler,  der  mit 
Tuch  und  Kleidunjrsstücken  (Hosen)  aus  Flandern  kam,  im  Bitscher  Lande  von  Strass- 

bnrger  -genden  knechten,  die  iriati  iiempt  die  fribait»  beraubt  sei.  geben  an  mit- 
wücheu  uach  Mtchah«ü&  anuu  UH.  1S98  €Mober  9J 

Str.  81.  A.  kk.  9011.  op.  eft.  1.  dL 

1431-  Veldel  von  Phetesheim  versichert  der  Stadt  Strassburg,  dass  er  niemals 
weder  gegen  sip  imr  1,  den  Junker  von  Ochsenstein  gekriegt  habe.  geben  uf  fritag 
noch  Michahelis  muo  Qä.  Oetoter  A 

Str.  St.  J.  Abi  IV.  «r  I.  dL 

1432.  Reinhart,  Büchsenmeister  des  Königs  von  Ungarn,  an  Strassburg:  .  .  .  ez 
chumpt  zu  euch  Qaws  Ziegler,  und  waz  euch  der  sagt  ze  disen  zelten  von  meinen 


i  Vgl.  mtm  wr,  1445  A»  Brirf  von  ComkmM  vom  18  Notaibir  ieudben  Btegtr  hetr^tHd. 


1398 


743 


wegen,  das  gelaubt  im  alz  mir  selber.  geben  ze  Ofen  am  negsten  montag  vor 
Dyonisii  anno  1396.  Ofin  1S98  Oetobor  7. 

Str.  St.  A.  AM.  IV,  29.  or.  cft. 

1433.  Obreht  von  NAwencgg  beurkundet,  dass  er  die  mit  der  Stadt  Strassburg 
geschlossene  «Ursage»  treulich  halten,  bezüglich  wenigstens  einen  Monat  zuvor  kün- 
digen wolle.      geben  ze  Nüwenegg  an  dunmstag  n5hst  nach  sant  Dyonisientag  anno  1398. 

jr««MfMdk  1S9S  Oetobm'  10* 

S^.  St.  A.  Abt.  IT.  or.  cJk.  Vt.  paL  e.  mf.  mpr. 

1434.  Markgraf  BerahavU  von  Badeu  au  Sirassburg:  bittet,  seinen  Uniertiiaaen 
Lamprecht  und  Wilhelm  von  Brunne  ihre,  wie  sie  behaupleu,  uureditniüüäig  vun  der 
Stadt  eingenommene  Burg  Wasenburg  zurückzugeben.  geben  zä  Baden  uff  frytag 
nach  D^-onisii.  Baden  1398  Oeiobtr  IIA 

Str.  St.  A.  AA.  96.  or.  «k.  2.  d. 
Seg.  d.  Mrigr.  v.  Bad,  nr.  183». 

1435.  Eberhard  von  Ramberg,  kaiserlicher  Schultheiss  zu  Hagenau,  und  Hugo 

von  Bamberg  an  Strassburg:  bitten,  in  dem  Kriege  mit  den  Herren  von  Citsch  ihrer 
1  i(h  ((  Dörfer  Gßmersheim  und  Freisbach  zu  schonen.  geben  uf  s  int  n.  iipn  {»g 
aimu  1398.  jis»it  OtOober  Iß, 

Str.  St.  A.  Abt  IV,  tid.  2&  or.  cä.  L  d. 

1436-  Walter  von  Geroldsei  k  an  f^trassburg:  beklagt  sich  fiher  Offf^mimn  von 
Müllioim,  .  .  .  der  mir  ein  pleil.  genuinen  hett  und  mit>  «ehnider  derab  geworfTen 
Itet  \n  iiwer  statt  zü  Strassburg,  diu  ich  doch  nütz  wiät  mit  iiu  zo  äubaQ'cn  ban 
wenn  gQtz  .  .  .  daz  5ch  derselb  schulder  min  kneht  und  öch  ander  min  kneht  Awerm 
ammeister  verkünt  hent  .  .  .  datum  ipsa  die  Galli  anno  etc.  08.    189S  Odober  19, 

8tr.8t.A  iJ^  TV,  78.  or.  dk.  L  e}. 


t4H7  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  R(ra«?^biir?:  .  als  ir  uns  verschriben 
li.inil  von  iaslkerichc  wegen,  die  mit  kouilniaui^diallt  /.vvu.schen  VVurmsze  und  Spire 
uiT  geiialten  siud,  und  vordernd  darumbe  keruöge  ...  so  sei  er  gern  bereit,  solche 
für  das  nachweislich  Strassburger  Kaufmannsgut  unter  diesen  Waren  zu  leisten. 

datum  Baden  in  die  scti  Luce  evangeliste  anno  1398.    BaOen  1998  October  18, 

&r,  St.  A.  AA,  85.  of.      I.  dl 
Jtiyr.  d.  Ifri^.  «.  BaA,  wt.  183*. 


1  Vgl.  untan  nr.  1440  die  Britf«  d«iwlb«ii  in  glwoher  Saoba  vom  99  Oetober  o.  2  Nov. 
VL  94 


74«  1398 

1438.  Heinrich  von  Geroldseck  und  Lahr  an  Strassbnrg:  . . .  laz  uch  wissen, 
daz  her  ReymboU  Hnffelin  der  junge,  Wilkin  Goltschlaher  und  ir  gemeinder  mich 

and  myne  burger  von  Läre  aber  gemant  hant  amb  den  zins,  der  in  clotri  Icrieg  gefiel 
und  nmb  abgaiigoii  burger.  haben  ich  und  mtne  burger  unser  botschatt  zwürent 
bi  iti  pi'lirilion,  dnz  su  ein  nolarye  her  usz  santtcnt,  der  die  burger  empfing,  so 
weiten  wir  in  den  abgaiig  ir  burger  erfoUeii,  daz  su  doch  uiU  ufnemeii  weUent.  sA 
weUent  och  den  sdns  im  krieg  von  uns  haben  und  weUen  mich  darumh  angriiTen, 
alz  mir  geselt  ist . . .  Bittet,  dass  man  die  Strassbnrger  Bürger  von  diesem  Angriff 
abhalte.      datum  feria  6  post  Galli  confessoris  anno  1396.  iS98  oa&ber  18, 

Str.  8t.  A.  V.  C.  a.  23.  or.  eft.  L  «I. 


1439.  Die  SlMle  iitraßlnrg  und  Hagenau  schließen  ein  linndnü  für  die  Dauer 
uon  5  Jahren  mf  Geheiß  und  ßmpfehktnff  des  Lmdvofftes  DietritJt  von  der  Wifen- 
mäie.  October  lü. 

In  Gotea  namen  amen,  wir  Claus  Merswin  der  nieister  und  der  rat  der  stette 
?.ü  Süas.sbur<T  und  on^h  wir  der  moister  und  der  rat  <]cr  stelle  /,ü  Hagenöw  (und 
kiiii5  allen  lien,  dir-  discu  briet  an<.-^t.'li'..'nt  od«r  gehöronl  lesen,  das  wir  v&r  uns  und 
alle  unsere  nachkornen  in  den  vürgeuanien  Stetten  mit  wolbedahten  mftt«  und  rehter 
wissende  in  rehten  tmwen  früntscheften  nnd  gegenseheoder  Hebe,  so  wir  z&samen 
habent,  dem  heiigen  rfimischen  riebe  und  uns  zQ  eren  und  zd  nutze  uns  z&samen 
vereynet  habent  und  vereynent  mit  disem  gegenwertigen  briefe  by  den  eyden.  die 
wir  bedersite  darumbe  liplicbe  gesworen  baben  mit  ufgehabeiien  banden  und  gelerlen 
werten  fünf  gantze  jar,  die  nehe?t  nocheinander  koment  und  uf  disen  Uätigen  tag 
anefahen  sollend,  alse  diser  brief  gegeben  ist,  von  geheisse  und  «lupfelhiiisse  des  vör^ 
nemeu,  vesteu  Dietheriches  von  der  Witenmulen  landfogtes  in  Eilsazz,  der  uns  das 
aDes  geheissen  und  empfolhen  hat  z&  t&nde  von  wegen  und  an  statt  des  aller  dnrch- 
luhtigisten  fdirsten  und  herren  herren  Wentzlaus  römischen  kAniges  und  küniges  fiz 
Beheim  unseres  gnedigsten  herren,  der  yme  das  ouch  mit  sime  briefe  empfolhen  het 
z&  tftndn,  alsp  er  «prarh  in  di;^e  wise : 

Znrn  r-i.-tpn,  wer  CS,  da-  under  uns  zweien  stellen  einre  slnt  yien  bürgern  oder 
den  yren  unrehl  beschee,  von  weme  das  wer«,  und  der  rai  derselben  stelle,  der 
das  unreht  bescheen  ist,  uf  iren  eyt  erkennent,  das  yu,  iren  bürgern  oder  den  yren 
unrehl  bescheen  sie,  und  die  ander  stat  manet  und  der  hilffe  notdttrflig  sie,  so  sol 
die  selbe  stat,  die  die  manunge  also  t&d,  zwene  irer  rete  und  frunde  in  die  ander 
stat,  der  die  manunge  geachiht,  sobikon.  nnd  sollend  danne  dfe  gemante  stat  one 
verl^oj^  drie  irer  rete  und  frnnde  zii  den  zwpien  Selzen  und  s5Ilend  die  fünfe  zö 
sammen  sitzen  und  uf  ir  evdc  Li  kcrsiK  n  in  ck-n  nehesfen  zweien  tagen  darnach  nie- 
man  z&  liobe  oder  zu  leide  und  ouch  glich,  alse  obe  in  bedeteil  frönade  werent,  wie 
die  helffe  der  gemanten  stat  sin  sölle.  und  was  die  fftnfe  oder  das  oierre  teil  under 
in  bekennent  uf  ir  eyde,  das  der  stat,  die  die  manonge  tüd,  zft  helffende  sie,  es  sie 
mit  gerittem  volke,  ffiszvolke  oder  gezäge,  das  soUend  die  zwo  stette  undertzAgenliche 


13^ 


745 


tun  and  voHefuren.  und  sollend  oadi  ire  eine  stat  der  anderen  die  KeUTe,  die  in  be- 
k*»niiet  wurl  zu  tönde  nach  vor^roschribner  wisc,  in  den  nohp«>on  ahte  tageü  üoch 
der  bpkAntnif^se  schicken  mit  irem  widersap:es  briefe  an  die  ptat,  die  uns  zweien 
sielte  odiüt  unser  eiure  beäunder  2Ü  gebürenl  und  duliin  damie  die  stat,  die  di« 
6  manunge  tiid,  beduncket  ir  aUer  nfttzlichste  sinde  ooe  [geverde].'  und  sd  ouch  ye 
eine  stat  der  andern  und  yren  dienern  und  kelffern  offenn  sin  sft  allen  iren  kriegen 
und  n5ten  gegen  mengelichem,  keiner  uszgenommen,  sich  darvn  ^im]  dariis/.  /A  be- 
helffende  mit  bitzel  oder  mit  vil,  so  by  tage,  so  by  naht,  und  sollend  [oiich] '  zö 
hf'ion  -ilrn  boHtcllfii,  da=  unsrr  soldcner  und  dienere  koste  in  unsern  stellen  habent 

10  und  vuident  umbe  bescheiden  zUUch  gelt  oae  geverde.  was  kriege  oder  vigentschaift 
in  der  zit  diser  vereyniungen  unser  dewederm  teile  uferstAnde,  do  eine  stat  der 
andern  zu  beholffen  were  gewesen,  do  so!  eine  stat  der  andern  noch  der  zit  diser 
vereyniungen  umbe  beroten  und  beholffen  sin  glich,  alse  vor  gesdiriben  stat,  untz 
an  die  stunde,  das  solich  kriege  gentzliche  versänet  werden,  von  was  kriegen  ouch 

11  eine  stat  in  der  zit  diser  vereyniungpii  oder  mch  der  zit  der  vereyniimjyen  der  an- 
dern beholffen  ist,  do  sol  sich  in  soiichen  kriegen  unser  deheine  s(a1  niic  die  ander 
nit  äuneu,  friden  oder  vürworten.  in  diaer  vereyniuugeu  uemment  wir  zu  beden  siten 
harynne  uzz  das  heiige  römische  rieh;  so  nemment  wir  die  von  Stmspurg  harynne 
besunder  uzz  den  erwurdigen  herren,  herren  Wilhelmen  bischoff  und  die  stifte  zA 

av  Straspurg,  den  durchlnhtigen  hochgebornen  färsten  und  herren,  herren  LAtpolden 
hertzo^en  zu  Osterrich  und  sine  gebradere  und  vettere,  alse  wir  mit  den  vereinigt 
sind,  dm  In  herhornen  fürston  ut>d  fierron,  herren  liernharten  niarggrafT  zu  Kaden, 
unsere  bcsutuiere  guten  fründen  unde  eilgenozzen,  den  burgermeysler,  rat  und  bürgere 
der  stelle  Basel  und  dcu  bcbultheissen,  rat  und  bürgere  der  stelle  Sarburg,  mit  den 

m  wir  allen  zA  dtsen  ziten  vereyniet  sind,  alse  die  briefe  besagent,  die  darüber  gehörent, 
mit  der  bescheidenheit,  wanne  so  der  vereiniungen  deheine  us^at,  das  wir  uns  danne 
mit  niemanne  vArbasser  verbindent  oder  vereynient,  wir  nemment  danne  dise  ver- 
eyniunge  vor  uzz.  wer  es  ouch,  das  ein  gemeiner  lantfride  in  Eils-izz  mit  hfrron  und 
stellen  gemal)t,  überkommen  und  versigell  werde,  und  besunder  do  wir  zwo  sielte 

M  inne  begrUTen  werent,  ao  stA  dise  vereyniuQge  abe  ün  und  keine  kraffl  me  hubeu. 
alle  vorgeschriben  stficke  und  arlickele  und  yegliches  besunder  gelobent  wir,  die 
vorgenanten  meister  und  rele  vur  uns,  unsere  bürgere,  die  unsem  und  alle  unser 
nochkommen  der  obgenanten  zweier  stette  stete,  veste,  getruweliche  und  unverbrAchen- 
liehe  zu  haltende  und  zA  habende  und  zA  voUefArende  und  besunder  wir  die  von 

si  Hagenowe  uns  do  mitte  nit  zu  schirmende,  si*  doch  dise  vereyniungc  mit  unsers 
herren  des  küniges  willen  /uvungen  und  be.ii.;ln3en  ist,  alse  uns  das  der  obgenantf 
herre  der  landfogt  geseit  und  empfolhcn  hut  von  uosers  herreo  des  kuuiges  wegen, 
daz  wir  gesprochen  mAhtent,  unser  herre  der  känig  oder  unser  dbirsten  hettent  uns 
verholten,  das  wir  dise  eyniunge  oder  ützit,  das  bar  ynae  b^rilTen  ist,  nit  soltent 

«u  halten,  und  sollend  ouch  wir  die  rete  von  beden  Stetten  alle  jar  die  alten  ab>ionden 
rete  den  nuwen  reten  dise  vereyniunge  die  vorgenante  zit  in  yre  eyde  empfelhen  zA 


i  Loch  «g»  J^argmuHt. 


746 


1386 


haltend«  one  alle  geverde.  und  zft  eimc  woren  Urkunde  so  haljen  wir  die  vor^renanten 
ineisler  und  relc  hodor  stelle  unser  stettc  ingosigcli'  um  li-rn  brief  geton  heiicken. 
ifh  Dielhericli  von  der  Witentnulen  laiilfogl  iu  Eilsuz/  vcioriiip  und  beltaime,  alse 
die  obgenanten  mo  slelle  Slraspurg  und  Hagenowe  sich  zü  sammen  vereyniet  habent 
in  die  wise,  alse  vorgeschriben  stat,  das  ich  yn  do  geseit  und  empfolhen  habe  sich 
zäsammen  zft  vereyntende  von  geheisse  und  empfelhnüsse  wegen  mines  gnedigen 
herren  des  römischen  küniges,  der  mir  das  durch  friden  willen  des  landes  mit  sinen 
königlichen  briefen  empfolhen  het,  in  das  von  sinen  wegen  zft  heissende  und  zu 
sagende,  wanne  es  sine  ornsUiehp  mpynunge  ist.  nnd  dp«  ziS  eime  urkunili  und  zu 
merrem  gezügnisse  so  habe  ir!i  min  ingestgel  zuvor  an  disen  brief  geheackel. 
der  geben  wart  au  deoi  nehesten  ääiujstage  nach  saul  Lucas  lai^e  dm  avaugcliblen 
in  dem  jore,  do  man  zalte  von  gottes  gebiirte  drötzehenhundert  jore  nüntzig  und  ahte 
jare.     und  sind  diser  briefe  zwene  gliche,  der  yedie  stat  einen  het  und  by  ir  blibet. 

ßtr.  St,  Ä,  Q.  F.  lad.  44/45.  tir.  85.  or.  mb.  lü.  pat,  e.  3  tig,  penä.  an  beidcnschnürm 
[ßtrattb.i  nt-wiß,  Hag.:  blau-weiß,  Dietr.  rot}.  —  Ebenda  lad.  46/48  B.  nr.  66. 
COM.  9.  eop.  ek.  eoaev.  a.  dt.  GS.  eone.  cA. 

Seg.     Mrkgr.  9.  Bad.  nr.  183S. 

Enpähnt  D.  R.  A.  III  Pf.  10,  dodt  mit  dar  wM  $dekt  etdäasigm  AMfiämng  da  Datum 

«n  Mai  IL 

U40.  Markgraf  Bernbard  von  Baden  an  SfriT-sbriTr  in  Saefien  der  Gebrüder 
l'ninne,  denen  die  Stadl  ihre  Ikirg  Wasenbiirg  genommen  hat:  dcrpplhpn  nn«pr  bott- 
Bchalt  liand  ir . . .  geentwurtet  daz  ir  daz  IRückgabe  der  Burg]'  nit  nieyiieud  zu  tund,  daz 
uns  doch  unbillich  and  unfruntlich  an  ach  nympt,  wann  doch  unser  eynung  wiset,  wer 
ez,  ob  ir  oder  die  uwem  mit  unsem  mannen  .  .  .  spennig  und  miszhellic  wurden! 
und  die  ansprach  uwer  were,  daz  soUent  ir  uns  verkünden,  daz  ir  doch  uns  noch 
in  nit  getan  band,  und  dann  dai  unb  zn  tagen  sollend  schicken  gen  OfTenburg  oder 
fron  Radpn  .  .  bitipn  wir  uch  aber  mit  prn«t  «nid  manen  ucb  onpb  der  eynung,  die 
wir  niii  uch  liai>eti,  daz  ir  den  vorgeaaiilea  üusern  man  .  .  .  jr  vi^&lin  uud  daz  ir 
ane  schaden  wider  cntwurtcnd,  wann  ^ic  kciu  lyndLschait  mit  uch  gehabt  liaad.  . .  . 
Bleibe  dann  noch  Grund  zur  Ansprache,  so  wolle  er  für  Abhaltung  eines  Tages 
sorgen.      Baden  dominica  post  scti.  Luce.  jt<Mien  1S98  Oetobtr  20,* 

8tr,  81.  Ä.  AA.  86.  or.  A.  l.  d.  e.  nig.  mpr. 
Stg.  d.  Mrkgr.  «,  Bad.  nr.  1836. 

1441-  Markgraf  liernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  nach- 
dem seine  Boten  Heinrich  Truchsess  von  HeGngen  und  Claus  Contzman '  ihre  Antwort 


'  VgL  nr.  1434  Bmtimda  Britj  vom  11  (kt<Aer. 

>  Noamber  2  Baden.  Derte^  ftrdert  die  Stadt  auf,  wegen  dmdben  Aagdegenheit  H^e  Bolen  ent^ 

weder  aurf  den  Tag  an  Baden,  den  sie  mit  den  von  Biteeh  Jn$  leieten  JuAen,  oder  »um 
10  Soeember  gen  JMM  Jw  eekidcen.  (ibid.  A&.  85.  or.  eh.) 

>  Dieeefben  waren  hott  Oredengbriefee  (AA.  9b,  or.  cA.)  am  1€  Oetober  abgwOtieit. 


1398 


747 


gemeldet,  ladet  er  sie  zu  einem  Stthnetag  zwischen  der  Stadt,  dem  Bbchof  iifid  den 
Herren  von  Bil^ch  zu  Baden  am  12  Nov.  und  sichert  Leiden  Parteien  1  Tage  lang 

fi'pie"  r>pl(M{  7.n.   Wahrscheinlich  sei  ancli  rler  llcrzo«  'Pfalzgraf  Ruprecht)  dann  in 
der  Nälie,  um  erforderlichen  Falls  mitwirken  zu  könntn       PfoHzheim  feria  sexta 
»  ante  Symonis  et  Jude  1398.  iforzi^im  i^iSßH  octobet-  iSäJ 

fitr.  St.  A.  AA.  85.  or.  eh.L  d. 

Aty.  d  Mrigr,  v.  Saä.      iSST.  «gi  nr.  iB33. 

1442.  Heinrich  von  Geroldseck  und  Lahr  an  den  Änmieister  zu  Stnissburg: 
sendet  seinen  Prior  zu  Lahr  und  seinen  Schreiber  und  bittet,  diese  in  d^  Geschäften 

M  mit  seinen  Schuldnern  gewähren  zu  lassen  und  ihnen  in  den  Sachen,  die  sie  mit  ihm 
verhandeln  sollen,  volles  Vertrauen  zu  schenken.  datum  ipsa  die  Symonis  et  Jude 
anno  1398.  1308  OoMer  »8.. 

8tt.  at.  A.  V.  0.  O.  83.  or.  dk.  }.  d. 

1443.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Stnt'>]iiii^:  verspricht,  den  durch  die 

1*  <r<Ton  Diircnkein  gefurip  namP"  <rp«rhfif!i?tfn  Slia;--:lnirirfrn  K^hrnn?.  vwnn  sie  am 
4  JMovember  vor  seinem  datnii  beauilragten  Atnltnaun  ui  Dürkheim  erschemen,  ver- 
weigert solche  aber  den  Baselern,  denn  .  .  .  dieselben  vun  Basel  aiud  uuser  fyude, 
den  keren  wir  unmuglich,  das  verstend  ir  selb  wol.  datum  Baden  feria  tertia  post 
Symonis  et  Jude  apostolorum  anno  1398.  Baden  1S98  Oc«oi>er  HO» 

M  Str.  SL  A.  AA.  86.  er.  eh.  l  A 

S«if.  i.  Mrtffr.  V.  SatL  nr.  1840. 


1444.  Borsiboy  von  Swinar,  Landvogt  im  Elsass,  an  Strassbuj^:  ich  habe  meinen 
herren  von  Bytsche  gemeindich  vorschriben  und  sie  gebeten  umb  einen  fride  czu 
halten  cwischen  in  und  euch  bis  uff  allermann  vasnaeht  nu  schirste.  donunb  bite  p^'it, 

»ich  r'uch  ouch  mit  "[anf^zem  fleisse,  das  ir  d<^n  »Is  i  <nn  h  uiTnemen  und  hsfld^n  wollet, 
in  derczeit  holTe  icii  bey  euch  czu  sein  utid  ui  lIi  dunn  beweisen  noi d  uwrai  rate, 
daä  iuh  holle,  das  die  äax.:hen  redlich  übertrug«^»  iiollen  werden.  gel>t;ti  czu  Wirtz- 
bnrg  des  montags  nach  aller  heiligen  tag  anno  1398.    WürAnr^  1398  Kwembw  A 

mr.  St.  A.  Abt.  IV,  lüd.  id.  or.  c&.  l.  ei. 

*•       1445.  Constanz  an  Strassburg:  wie  am  Z  October  wegen  ihres  Bürgers  Cftnrat 

dez  KolcTs,  .  .  .  dorn  Stras.shurtrer  Leute  ,  .  .  irt  nnsers  borron  von  Ritsch  fr<'!«il 
entzwisclien  Rumüageii  und  EnclHuluTj.^  ,iin  pfuit,  ain  tüch,  vier/ehi'H  ]■;(!■  hoben, 
zehtiu  hui,  fm  gürtelgevvaud  und  zwaiger  guiiiui  wert  baxs  geiLz  genomett  iiand  und 

1  Von  imtObm  DMhm  htgt  eine  Etidadtuig  BeniharJPe  an  £fMk/  Wühebn  vor.  (iüd.  AA.  88^ 
n  eefi.  tk.  eoaeo.) 


748 


1398 


in  dansü  /wungon,  das  er  sweren  indst  nit  wider  hiDder  sich  komen,  daz  ^je  klageo, 
das  aUez  im  noch  usstat,  asgenomen  de%  t&chs  und  dez  gärtelgewands.  das  uns  nit 

fpsinlHch  dnnke'  im  h(A  ei-  hAyj  'Jatuinb  aiueii  iwßm  bur»or  Dielen  Ho-^chwilcr  by 
uns  verhidt  un  i  verlxjücii,  iiv.v  luillurig  wfr  in  aber  ledig  gesciii'H  l  wun  uns 

nit  liel^  waie,  iias  deliaiuer  der  iwer,  alz  vt^rre  wir  da»  vürkoinen  müdiUni,  Li  uns 
nidergeleit  nodi  geäuoipl  wärde  .  .  .  Bitten,  ihrem  Bürger  bald  zu  dem  Setnigen  zu 
verhelfen,  denn  dieser  sei . . .  ain  soHicher  yunger  wilder  knecht,  daz  ze  besorgen  ist, 
er  geb  sin  burgkrecht  ulT  und  gritle  die  iwem  darumb  an,  daz  uns  doch  nit  lieb  were 
.  .  .  geben  an  mäntag  nach  Othmari  anno  98.  13U8  Ifovem^  18» 

atr.  8t.  iL  lA.  9011.  ttr,  ch.  l  ii, 

1446.  Pfiütgr&f  Rnpreehi  und  Markgraf  Bernhard  verAUudigett,  daß  sie  eine 
SüAne  «»  Siande  gebracht  Aaöen  ztoischen  Bischof  Wilhelm  von  HlraMmg,  der 
Stadt  Sfraßburg,  de»  Landvogt  und  den  Städten  Hagenau  und  Suh  einerseüs  und 
den  Grafen  zu  ZweilrtirJtcn  und  Bitseh,  Effnvfjn/fv  vnd  Priffri''?/  vn^  Ffanneman's 
gleichnamigen  Sohne  anderseits.  Neuburff  am  Mimiu  i.üfS  yovctuhei'  19. 

Wir  Rüprelit  von  ^^ola  gtioden  i>rnltz^rofe  bi  Rine  fle^-  fn  ili-m  i  le.hes 

ubeiöter  <kucli»esse  und  herczogc  ui  l'oyoni  mid  wir  Bernhari  von  deiiseii>en  gnudeu 
uiarggrofe  ze  Baden  bekennen  und  tänd  kund  offenbar  mit  diseme  briefe  allen  den, 
die  in  sehent,  lesent  oder  gehOrent  lesen:  von  solicher  vigentschafl,  krieg  missehelle 
und  zweyunge  w^en,  so  der  erwirdige  her  Wilhehu  bischof  ze  Strazburg  und  die 
erbem  wisen  mpisler  und  rot  und  die  bürgere  geraeinliche  der  stat  ze  Strazburg  und 
Dietherich  von  der  Witeninülle  lanlvogf  in  Kil  nsz  di«>  FtpHf»  Hairenowe  und  Selse 
und  die  pflegde,  die  darczu  geliorent,  nli  eineaiLe  und  die  edein  tiaru  rrnann  und 
Fridcrich  gebrudere  grofe  von  Zweiubruckc  uud  herrcn  zu  Bilsche  uud  lluiuieiuan 
grofe  von  Zweinbrucken,  desselben  Hannemans  des  a]ten  sun,  unser  herczoge  Kuprehts 
lieben  getruwen  und  unser  marggrore  Bernharts  lieben  öheimen  uf  die  andersiie  bicze 
bar  miteinander  gehebet  haut,  daz  wir  obengenanter  herczoge  RQpreht  und  wir  raarg- 
grofe  Bernliarte  dieselben  parlhien  mit  Ire  beder  wissen  und  willen  uf  disen  hutgen 
Lag,  also  dalum  disz  briefos  sagt,  jToribt,  ffpsuiuil  und  vereinet  habeiil  für  sieb,  alle  Ire 
heUrero.  dienere,  bürgere  und  die  iii  n  innl  die  darc/.ü  gedteiiel.  und  -  zi  ^(  hallen 
geh(;bei  häul,  da^  es  mit  in  allen  ein  ganez  luLcr  suuc  und  ewig  verewig  sia  sol 
umbe  alle  sache,  die  sich  in  demselben  kriege  von  des  krieges  wegen  verlouffen  hant> 
in  aller  messe,  also  barnoch  geschriben  slat.  darczQ  baut  wir  geretd,  das  alle  ge- 
fangen, die  zö  bedensitcn  von  desselben  krieges  wegen  gefangen  sint,  derselben  ge- 
fengnisse  genczliche  üdig  und  losx  sin  sollenl  und  oueb  ledig  gelösten  und  gesaget 
sollen  werden  uf  ein  siebte  alte  urfede  unverzn^r  mid  one  nlh  ^everde  darczü  sol 
oucb  alles  gelt,  sy  von  bmntschaczUQge,  burgschaft,  gcdingiiib&n  oder  anders  von 
dinz  krieges  wegen,  duz  noch  nit  geben  und  unbezalt  ist,  ouch  gcuczliche  abesin  uud 
die  bärgen  dafür  losz  sin  und  ledig  gesaget  werden  one  wider  rede  und  one  alles 
vercziehen.  ouch  hant  wir  geretd  und  gemahi,  das  der  obgenante  bischof  Wilhelm 
dem  vorgenanten  Hanneman  von  Hitsche  dem  alten  oder  sin  erben  geben  und  be- 


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czalen  sol  umbe  frAntsdiaft  und  vur  Binen  dienst,  den  er  ime  geton  bat  in  sime 
kriege  wider  den  von  Läczelstcin  zwölf  hundert  güter  geber  Rinscher  gAldin,  also 
derselbe  bischof  Wilhelm  demselben  Hanneman  das'  mit  andern  hripf^n  ver^hrib^n 
nnd  versichert  hat.  ouch  han  wir  gereld  und  getetiiagMl,  was  «uesprochen  die  obe- 
gcnaiileu  berren  von  Bitsche  gemeinliche  oder  sünderLiche  an  dem  obcgetiaiilen  barraii 
bischof  Wilhelm  oder  an  sinem  stift  zA  Strasburg  hetten  umbe  schulden  von  sines 
neheaten  vorfarn  bischof  Frideriches  oder  ander  sinre  vorfam  bischofe  zlli  Strasburg 
wegen,  dieselben  schulde  ond  zöspruche  soUent  sie  und  ire  ciln n  ]■  snn  slon  und 
Verliben  und  unerfordert,  also  lange  derselbe  bischof  Wilhelm  ein  bischof  des  Stiftes 
7A\  Strazburg  ist,  ane  geverde.  was  ouch  der  nbp<jrniinten  herren  von  Hitsche  dienere 
anesproche  helteu  umbe  iȟhulde,  die  do  were  vor  dato  dis^  brieles  an  den  ege- 
nanten  bischof  Wilhelm  und  an  sinen  stift  Strasburg,  woltent  dieselben  ire  dienere 
bischof  Wilhelm  und  sinen  atifl  ze  Strasburg  darumbe  anesproch  nit  erlossen  und 
anegriffen,  so  sAllend  die  obegenanten  berren  von  Bitsche  und  ire  erben  denselben 
iren  dienern  in  den  sachcn  nit  z&  legen  noch  behoUTen  sin,  noch  sie  viirscfaeben  (?), 
husen  noch  hal'i  n  in  dheinen  weg  wider  den  obgcnanlen  bischof  Wilhelm  und  sinen 
Stift  ze  Strazlmrg,  onrh  also  lange  er  ein  hisr-hof  y.p  Strazburg  ist,  one  jrevprde.  ouch 
hant  wir  berczogc  hüpreht  und  wir  marggrote  Bcniliarl  obegenant  bcreid  und  bete- 
dinget also  von  der  vesten  Herrenstein  wegen,  die  die  von  Strasburg  ge- 
wunnent  hant,  das  die  von  Strazburg  den  obgenanten  herren  von  Bitsche  und  iren 
erben  von  des  teiles  wegen,  das  dieselben  von  Bitsche  an  derselben  vesfen  in  pfant- 
Schaft  inno  rrohebet  hant,  geben  becsalen  und  antwurtcn  sollen  subenhnndert  und 
mnifzijT  i  Ix-T  Rinschpr  «T,]if]in,  di*»  sie  nf  daHSJpibe  teil  geloben  hattent.  und  als 
daniip  aollent  die  von  Strazburg  dasselbe  teüe  an  der  vorgcuaaleu  vesteu  Uerreustein, 
daz  die  obgenanten  von  Bllschc  do  gehebet  hant  mit  den  rehten  und  zfigehorungen 
in  der  mosz,  also  es  den  von  Bitsche  versacset  ist,  haben  und  halten  und  als  danne 
sol  Hanneman  von  Bitsche  der  alte  solich  pfantschaftbriefe  Aber  dasselbe  teil  zu 
Herrenstein,  der  do  besaget  fünf  hundert  und  vierczig  guldiu,  den  von  Striuburg  zu 
ir  hant  geben  und  antwurtcn  und  sollchen  briefe,  also  Frii  ili  i  n  h  von  Bitsche  obe- 
genant und  Johann,  herre  zit  Lieht.enbei|f  über  dassclbp  feil  m  pfantscliaft  hant,  dr^r 
do  sagt  fünf  hundert  galdin,  daran  demselben  Friedenche  vou  Bitsche  gebürerid 
dirtehftlp  hundert  guldin,  sol  derselbe  Friderich  von  Bitsche  an  ein  gemeine  hant 
legen  dem  obgenanten  Johann,  herren  sft  Lichtenberg  und  ouch  den  von  Strazburg 
bedersit  z&  irem  rehten  und  notdurfl  des  z&  gemessen  one  alle  geverde.  und  söllent 
die  von  Bitsche,  die  von  Sfi  ^^-l  urg  vürbasser  inc  an  denselben  teilen  rehten  und  zQ 
gehorden  an  der  vcslen  Ilerrenstein  ungehindei-t  und  iinl  n-k  'iiiil  ert  Tus-en  one  geverde. 
und  Kol  imch  kein'^r  von  Ritpcho  vörbaasei'  me  zu  Horrenstein  mkommen,  teil  oder 
gemein  daran  zu  habende,  also  iang&  das  sloss  iu  der  von  Strazburg  banden  stot,  one 
geverde.  ouch  so  ein  bischof  von  Metze  das  slosz  Herrenstein  umbe  die  gancz 
summe,  also  es  ieczunt  stet,  wider  lösen  wil,  so  s611ent  die  von  Strazburg  obegenant 
dersdben  losunge  ouch  gehorsam  sin  ane  verczog  und  geverde.  ouch  hant  wir  geretd 
nnd  gemäht,  daz  Syinund,  grofe  von  ZweinbrAcken,  des  obegenanten  grafen  Hanne- 
mans SUD,  und  die  stette  Hagenowe  und  Selse  und  die  pfl^de,  die  darczA  gehörent, 


750 


1898 


also  omb  die  vigentschaft  von  Schillings  wegen  verriht  sin  solleiU:  und  soOent  euch 
desselben  Symundes  kneht,  die  die  von  Hagenowe,  und  oiich  die  knelit,  die  er  gefangen 
hanf  von  dpi'splhfn  vi^cntscliiift  wofen,  derselben  gefenirniPFr  ledig  und  iosz  sin  nnd 
ledig  gt  ^au'ci      rik'ii  ul  ein  alte  urtede  aue  verczog  und  geverdc. 

Oucii  j^oileui  deraelbe  Synioüd  und  dieselben  knehle  demselben  Schillinge  von  der 
vigentschaft  wegen  wider  die  von  Hagenowe,  die  von  Selse  und  die  pflege,  die  darczft 
gehArent,  nit  helffen  noch  zu  legen,  also  lange  dieselbe  vintschaft  weret,  one  geverde. 
nnd  harus  sAUent  die  obegenanten  parthien  vnr  sich,  alle  die  iren  und  alle  die,  die 
darczu  gedienet  und  des  zA  schaffen  gehebet  hant  von  desselben  kriegos  und  zwcy- 
unge  wegen  und  umhf  fdle  «^fidie.  die  i^ich  darinno  nri  l  dovon  erfranf^en  nnd  verlniill'en 
Hanl,  CS  sint  todslege,  brnri  ip,  nnnp.  dienste.  gefengnisse  oder  anders,  keyuerleyge 
us^genommeD,  geuczlidie  güüiclie  und  rruiillichc  gerihlel,  gcäuncl,  vcrcynet  und 
gesliht  sint  und  sol  ouch  zwüschent  in  allen,  also  vorgeschriben  stot,  umbe  daz  alles 
ein  gancz  Inter  sftne  nnd  ewig  verczig  sin,  nszgescheiden  allerley  argelist  und  geverde. 
und  des  alles  z&  orkönde  und  vester  sfettckcit,  so  hmt  wir  herczoge  Rdpreht  und 
marggrofe  Bernhart  obgenant  unsere  eygin  ingesigel  an  disen  brief  dftn  hencken  and 
wir  Wilhelm,  bisoliof  y.n  Slrfi7biiT<;  tind  wir  TT.inneman  nnd  Pridericli  (rebrudere.  **vofen 
von  Zweinbn'ickeu  uude  lierrea  Busche  und  Hanneman  der  junger,  grute  von 
Zweiubrüükc  und  wir  der  meister,  rot  und  bürgere  gemeinlichc  der  stal  Strasburg 
nnd  Dietheriche  von  der  WitenmAlen,  lantvogt  in  Eilsazz  und  der  meister,  rot  und 
bnrgere  der  stette  Hagenowe  und  Selse  mit  der  pflege,  die  dazft  gehöret,  obegenant 
bekennen  olTenbar  mit  diseni  briofe,  daz  der  dnrchlühtige,  hochgeborne  furste  und 
herre,  lierre  Küpreh t,  pfall-zgrofe  hi  Rine,  des  heiligen  romischen  riches  oberster 
druchsesse  und  herczoge  in  Peyern  und  der  hoherborne  furptp.  horre  Rernhart,  marg- 
grafe  ze  üadeu,  uns  und  alle  die,  als  vorgescliiiben  stet,  mit  eine  umbe  alle  kriege 
unde  zweyunge  bicz  uf  disen  hiHigen  tag  datum  disz  briefes  gerieht,  gesunet  und 
gesliehtett  hant  in  alier  messen,  also  vor  geschriben  stot,  mit  unserme  gftten  wissen 
und  willen,  und  wir  hant  ouch  alle  dieselbe  rihtunge  und  säne  mit  allen  iren  st&cken, 
puncten  und  artickeln  gelqpt  unde  globent  mit  craft  disz  brief e^^  v.  lr  bischof  Wilhelm 
mit  nn'^ern  fiirsleeliflifn  truwen  und  wir  die  herren  von  Bilsehe  obgenant  und  der 
meister,  rot  und  inir^ere  dnr  ptat  zu  Strasburg  und  Dietherich  zö  der  Witenmnlpn, 
der  meister,  rot  uude  bürgere  der  stelle  Hageuowe  und  Selae  obegenaul  uf  unsere 
eydc,  die  wir  darüber  zft  den  heiligen  geswom  hant,  vär  uns  und  alle  die  unsem 
ewicliche,  veste  und  stette  zA  haltende  und  niemer  ze  Aberfarende  noch  darwiderze 
t&nde  noch  schaffen  geton  werden  in  dheine  wise,  uszgescheiden  alle  argelist  und 
geverde.  und  des  alles  /"i  u  rn m  ^iriK  rn  urkünd  han  wir  bischof  Wilhelm  und  wir 
drie  herren  von  ßitsche  ol>gcnant  vor  uns  und  f.ndfrp  min  Hannomnnf!  obefrennnt 
siiiie  unsere  eygene  ingesigele  nnd  wir  der  niii.^tci.  rot  ijnd  bürgere  der  stat  m 
Strasburg  obgenanl  dersdhen  un^ier  stat  ingesigel  und  icii  Diclherich  zu  der  Wrten- 
mulen  obegenant  min  eygen  ingesigel  und  wir  der  meister,  rote  nnd  bürgere  der 
stette  Hagenowe  und  Sebe  obegenant  derselben  unsere  stette  ingesigel  an  disen  brief 
gehangen,  und  wir  alle  andere  des  ob^nanten  grofe  Hannemans  s&ne  bekennen 
uns  ouch  der  obgenanten  s&ne  und  aller  sachen  in  aller  messe,  also  vor  geschriben 


1306 


751 


slet^  ouch  feste  und  stetle  ze  haltendeode  under  uasers  vatters,  vettern  und  br&ders 
obegenant  ingesigeln.  geben  zh  Nuwenburg  an  dem  Ryne  uf  dinstag  sant  Eliza- 
hpfhvn  tn?  noch  Gristus  gebürte  drüzehenhundert  jor  und  darnoch  in  dem  ehte  und 

uüoczigälem  jore. 

»  atr.  St.  A  Ak  cop.  ch.  coaev.  (Ripierh^). 

Ittff.  d.  Mrkgr.  von  Bad.  nr  IMX 

1447.  Wilhelm  und  LamprechL  Brunne  bchliesäen  mit  Bischof  Wilhelm  von  ölrass- 
burg  und  der  Stadt  Strassburg  nach  RUckerstattnng  des  ihnen  abgenommenen  Schlosses 
Wasenburg  eine  Sflhne  und  erklären,  dass  sie  sich  damit  aller  aus  dem  Bitscher 
Kriege  stammenden  Entschädigungsansprüche  begeben.  Dieser  SQhne  scfaliessen  sich 
an:  üurghart  von  Mansperg,  seine  Frau  Lyse  und  Reinhard  von  Rietbär.  geben 
uf  die  nehste  mitwoch  vor  sant  Katherinen  tag  in  dem  jar 

1398  November  ÜiP* 
Str.      A.  G.  n.  P.  l«d.  mjm  m.  88.  c/.  mb.  Ut.  pat.  c.  4  »ig.  pend.  snor.  M  dtL 

i»  1448.  Hans  Billung,  des  Hofgencbls  und  der  btadt  Hottweil  Schreiber,  an 
Strassburg: ...  mir  hät  fürgeleit  der  edel  jungherr  Egloir  von  Warlembcrg  hofrichter 
des  horgerichtz  ze  Rotwil  an  stat  mins  herren  grave  R&dolfs  von  Sultz,  wie  das  un 
schuldig  Stent  uwers  spitals  pfleger  se  Strftszburg  vier  pfund  halber  minder  fünf 
ischtlling,  daz  doch  maister  Rötisch  der  zimbennan  frünttich  mit  im  verrechnet  hab 

»  von  Zölle  wegen,  so  si  i-n  ^chit'.di?  ?ipnt  n»'  der  Schillach  von  hollzes  wegen,  nü  hat 
mich  derselbe  hofrichter  ankert  lurib  iurgebolt  ühov  si  ze  schicken  von  desselben 
geltz  wegen  ...  so  hün  ich  iii  nu  zemäl  erbelten,  daz  er  daz  underwegen  gelassen 
hät,  untz  daz  ich  Ach  darumb  ze  rede  satzte  .  .  .  Bittet  deswegen  mit  deu  Spital- 
pflegern zu  reden,  damit  der  Streit  friedlich  beigelegt  werde.      geben  an  fritag  vor 

•»  sant  Katherinen  tag  anno  98.  isgg  Jfovmnber  »», 

ate,  St.  Ä.  AA.  90S4.  ar.  eh.  l  et. 

1449'  Claus  Merswin  der  Meister*  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Diethei^ 
Cemmerer  und  Conrad  Lantschaden:  .  .  .  alse  ir  uns  verschriben  hant  von  eins 

tages  wegen  gen  Selsz  uf  dunrstag  nchesi,  also  wissent,  das  wir  unser  erbern  hotten  Nw.tt. 
»  gern  aldar  uf  «ion  tftjr  schieken  wellent  uv.d  nwer  vordertinge  verhAroti  und  soUent 
uuser  erber  botten  ucJi  beschei  knliciie  darzi'i  antwurten.       datum  sabbato  proximo 
ante  diem  sancte  Katherine  virt^uns  [iswt  X&vtmtm'  fiS^J 

AaehßffeRburg,  DaUterg  Arch.  or.  vA.  l.  ei. 

1450.  Saarburg  an  Strassburg:  wir  lant  üvver  wiszheit  vviszen,  daz  unser  burger 
u  einre  Nicclos  ane  sele  vor  uns  ist  kommen  und  het  uns  geseit,  wie  daz  sin  swieger, 


*  Clou*  Mtnwin  «or  098  MeMtr. 


9» 


753 


1398 


sines  wibtss  möUer,  in  öwer  sUit  zii  Strasburg  vorvaren  -ie  und  die  hahv  cHcvas 
gelaszeu.  das  habent  dip  ininrc  ln'uder  /ü  f!en  bftrvnszm  in  uwpr  slat  genommen, 
uad  sie  siu  wip,  derselben  Irowen  dohter,  bij  nenseiben  mmrcu  brudern  zix  Straz- 
burg  gewesen  und  habe  in  ir  mätter  g&t  geheiszen.  und  sie  woltent  ii>  keine  antwurte 
dovon  geben,  in  weler  maszen  sie  es  genommen  hettent  .  .  .  Bittet,  der  Frau  zu 
helfen  und  die  Sache  zu  untersuchen.  datum  feria  quarta  post  festum  beato  Ka- 
tharine  anno  1398.  1398  November  97. 

Str.      A.  G.  n.  P.  lad.  4A/46  nr.  74.  Of.  dt,  Kt,  d.  e.  Hf.  ^     impr.  mut. 

1451.  3iJäister  uud  Rat  von  Rosheim  an  Sirassburg;  verwenden  sich  för  Frei- 
lassung und  EntschSdigung  eines  ihrer  Bürger,  der  trotz  Slrassbui^er  Geleitbriefes 
von  dem  Strassburger  Bürger  Pfetzheim  gefangen  und  beraubt  worden  ist.  geben 
uf  sunentag  nehest  nach  sant  Andres  tag  in  dem  98  jore.  ia»8  December  1, 

Str.  St.  A.  AA.  aoaa  v.  th-ld. 

1452.  Lütall  von  Kolbotzheim,  ein  edetknebt,  vergihe  und  bekenne,  als  ich  der 
erbern  wisen  meister  und  rates  der  stette  z5  Strasburg,  mine  lieben  herren  houptman 
und  diener  gewesen  bin  in  dem  vergangen  kriege,  den  sie  gehept  hant  mit  den  herren 
von  Bytsche,  daz  sie  mir  do  gentzlich  voUeton  hant  von  aller  der  ansprachen  und 
vordeningen  und  von  alles  des  kosten,  kumbers  und  schaden  wegen,  den  ich  in 
dpmsnlbrn  irom  dienslo  <rehept  und  gelitten  babe,  in  weihen  weg  das  ist  etc.  geben 
an  dem  uelicslcu  juouUge  noch  sant  Andrestage  des  zwölf  hotten  13itö. 

X898  Beeeti^er  9* 

Str.  St,  A.Q.  ü.  P.  lad.  198  nr.  7.  er.  mb.  HL  pat.  c.  tig.  pend. 

* 

1453.  C.huis  Merswin  der  Meister  und  der  Rai  von  Slrassburp  an  Basel  über 
den  Krieg  mu  den  Herren  von  Bitscb  und  die  Eroberung  von  Henenslein  :  .  .  Uieäelb 
vigentschaft  darkam,  das  die  herrou  vou  ßyiüche  von  deuie  äfilben  herrea  dem  byschofe 
[Wilhelm]  woltent  haben  12,000  guldin  scliulde,  so  in  der  erwurdige  herre  byschof 
Friderich  sin  vorfar  schuldig  waz  bliben,  und  griffent  in  dovör  an  und  dotent  uns 
und  unsern  bürgern  in  den  anegrilTen  sovil  widerdriesse  und  schaden  mit  brande, 
nomeu  und  totslfjren,  daz  wir  der  nit  vergessen  mßhlent,  daz  wirnoch  der  veslin  Her- 
rf'rislein  .stunden  uiiH  iln'  ;-^Pwiinnen  und  oueh  in  dtf  vijrontsrhaft  t'Otrcii'?»''t  uui-den. 
so  doienl  die  herren  vou  bylsehe  den  ricliesslelten  und  dorlierii  ouch  sovil  übergriffe, 
das  daz  der  lantfögt  und  die  richesstette  ouch  durch  unsern  willen  und  in  selber 
z&  hellTe  in  die  vigentschaft  koment.  nn  wart  mit  uns  ollen  drien  teiln  geredt  und 
wurdent  wir  besunder  des  erbotten,  das  die  vorgenanten  herren  der  bischoff,  der 
lantfögt,  selber  wir  und  die  andern  stette  unser  erbern  hotten  gen  Baden  vür  den 
boherbomen  forsten  den  marggrafen  von  Baden  biten  und  schicken  woltent  und  mit 
den  luii'nn  von  Bytsche  aldo  ein  tag  leisten,  so  wolte  der  dnrchluhtige  hochgeborne 


1398 


753 


färste  hertzoge  R&preht  von  Peyern  etc.  in  die  genehe  gen  Baden  riten  und  woltent 
alle  durch  gemeines  friden  willtn  r?es  landes  gedencken  und  darzu  reden,  daz  wir 
initeinandor  gerihi  wurden,  und  kommend  allo  ;ilso  nnf  li  vorfrcs*  In  il  nor  wrsc  zd 
tage  und  wart  des  erwmdigen  herren  des  bisdioües  saeiie  anegelungeii  uii'l  ubor- 

5  irageu,  das  die  lierren  von  Eyische  der  schulden,  die  sie  an  iu  vordeiient,  danimue 
der  krieg  anevieng,  s611ent  lassen  gestan  ungefordert,  alle  die  wile  er  bischoff  z& 
Strazbarg  ist,  und  andre  stäcke.  darnach  wart  unser  sache  wegen  geredl  und  besunder 
von  der  vestin  Herrenstein  wegen,  die  wir  gewonnen  betten,  die  blibet  uns  ouch, 
doch  beschiht  den  herren  von  Bytschc  etwaz  vür  ir  teil  der  pfantschairt.  darnach 

)•  wart  geredt  von  dfs  riches  wegen,  den  besehaob  ouch  ein  benugeti,  das  alles  zu  lang 
wurde  /.fi  Hchriijeiide  .  .  .  Darauf  iät  diese  Richtung  zu  Neuenburg  vor  Pfalzgi^af 
Ruprecht'  bcäiäligl,  beschworen  und  verbriefet.  Doch  können  sie  leider  noch  keine 
Abschrift  mitschicken  .  .  .  da  ez  sich  mit  den  briefen  bibi  har  vertzogen  het,  das  sie 
uns  noch  nit  worden  sind  .  .  .  und  bitten  desw^en  um  Entschuldigung.  datum 

u  feria  quarta  proxüna  poet  festum  conceptionis  beate  Marie  virginis. 

11S98  i>eo0tM6«r  11,] 

BateL  8t,  A.  Reb.  Reg.  0.  III  nr.  860.  «r.  wfr.  I.  «{. 


1454.  Markgraf  IJernhard  von  Bsidcn  an  Strass-biag ;  atnilet  und  beglaubigt  seinen 
Hofmeister  Georg  von  Uach.      datum  iiadcn  feriu  quiula  aulc  Lucio  virginis  auno  1398. 

w  BaOm  1998  jyeeember  12. 

Str.  Si.  A  AA.  a^.  or.  rh.  l.  cl 
M^.  d,  Mrkgr.  v.  htid.  nr.  iS47. 

1455.  Markgraf  Hernbard  von  Baden  an  Sirassburg:  hat  nach  langen  fruchtlosen 
Einigutigsversuehen  dpm  l,ndwig  von  Lichtenberg  Fehde  angesagt  und  bittet  nun 

»  die  Stadt  dasselbe  zu  ttmn  und  thin  nach  Massgabe  ihi'es  Biinduisscä  Hülfe  m  leisten. 
Baden  feria  qntnta  ante  Lucie  virginis  1398.  1998  Decembw  t*, 

Str.  üi.  ^  AA.  80.  «r.       2.  dl. 


1456.         genaautB  Bürger  von  Saarlunj  an  Stmdhurtj    beneiden  über  die 
hislicrige'n,  FrkäenstermUdmffe»  mü  dem  Hertog  ton  Lol/i-rhn/rv  md  schlagen, 
M  mt'/i  imiejk  Tag  vor.  Jäua  mcemher  21. 

Fri'nnen  wisen  herren  unsern  undertcnigon  jrowilligen  dienst,  alz  uwer  wisheit  wül 
weis,  da?^  dez  huLligebtjrti  iortzamuien  durchhicitedeu  furslen  ufisers  gnedigeu  herren 
von  Loihruigen  rates  eins  teiles,  uvvers  rales  eins  leiles  und  ouch  wir  uffe  diesen, 
nehsten  zinstag  zik  Sant  Pult  uüe  eyme  gutlichen  tage  gewesin  sint  wege  z&  suchende, 
s>  wie  beide  laut  in  frieden  und  gnade  gestellet  mohte  werden,  und  do  man  die  sache 
wart  anheben,  do  worent  ansprechin,  der  wir  nyt  w&stent  von  schaden,  den  der  er- 


1        o6m  äU  Vertragturhiitae  «om  19  Notanbar. 


754 


1308 


wirdige  furste  nnspr  jrnofligcr  horre  von  Strasburg  und  onrh  ir  dem  obgrnanton  nn- 
serme  herren  von  Lothringen  soUent  geton  haben  und  woUent  vorbenonimen  haben, 
ob  die  eynekeit  zu  ginge,  umbe  daz,  daz  alle  dinge  zwuschin  uch  sieht  und  liiter 
bUebent.  und  daz  woltent  die  uwern  nyt  und  sprachint,  sie  werent  keyns  also  von 
uch  gewertiget  noch  gescheiden,  aber  darumbe  sie  dar  gesant  werent,  der  das  an- 
heben wolte,  do  woltent  sie  zd  Terston  und  ir  bestes  darzü  tttn  und  daz  m6hte  zh 
der  zijf  nyt  ge«in,  daz  uns  doch  in  ganzen  trÖwen  leit  i<t.  were  aber  uwer  wisheit 
{irnühtitr.  daz  ir  zi'i  eyme  andern  ijutlichin  tage  zü  Sarbuiti  -fhieken  wnltpnt  und  do 
verhören  die  anspräche  dez  obgeuanten  unser«  herren  von  Luihnngen  und  do  wieder 
uwer  antwurte  und  ouch  uwer  anspräche,  waz  wir  danne  gütes  darzft  getön  mi'igent, 
daz  die  sachin  fruntlichin  uvertragen  werdent,  daz  wellen  wir  gerne  tQn.  uwer  antr- 
wurte  mit  diesem  boten  gebietent  uns  alle  ziit.  geben  uf  sant  Thomas  tag  dez 
heilig  zweifboten  anno  domini  etc.  nonagesimo  octavo.  besiegelt  mit  HeinsU 
Cropphen  ingesiegel. 

Wulf  Luperster  (,V;,  Reymi^oll  schultlieiäz 
und  Heinsil  Cropphe  von  Sarburg. 

[Jn  verso]  Den  frdünen  wisen  herren  dem  meister  und  dem  rate  zu  Strasburg. 

Str.  SL  A.  Q.  U.  P.  lad.  4IHJ4S.  B.  41,  «r.  chart.  ht.  d.  c.  stg.  in  v.  m^. 

1457.  Bisdiof  Wilhelm  von  Strassburg  an  den  Ammelster  Conrad  Armbrnster  und 

den  Alf ammeifiter  Ulrich  Goptse  zu  Strassburg:  bittet,  dem  Herrn  Reinhard  zu  Woster- 
burg  fieinäs?  früheren  Abniafhungen  «sehczig  2üllüder  wynes  .  .  .  zolfry  faren  zu 
lossen  au  uwern  zollen  m  btrazburg»  oder,  wean  dies  nieiit  uiögiieh  sei,  die  Zoll- 
summe lieber  nachtriglich  von  ihm  (dem  Bischof)  zu  erheben.  geben  z&  Dachen- 
stein nf  sant  Thomans  tag  vor  wynahten  anno  1398.  Dttdutetn  J898  Jacwwter  »1» 

atr.  8t,  Ä.  AA.  14S8.  «r.  dk.  I.  d. 


145n.  Der  i^cha/fner  Hermann  m  Kirehgaue  legt  vor  MeUlcr  und  Rat  Reeh- 
nm^  ai  älter  das  Frauenham.  1398  Decmnber  31. 

Anno  domini  millcsimo  trocentesimo  nnnrifresimn  optavn  feria  tcrtia  aritf  dipm 
festi  circumcisioiii»  doiitini,  üo  her  Claus  Merswin  meisler  waz,  da  verrechente  her 
Herniaii  m  Kirchgasse,  schaffeiier  uf  unser  frowen  huse,  do  zä  g^ene  werent  meister 
und  rat  zA  Strassburg. 

Do  hat  her  Hermann  ingenommen  und  empfangen  897  üb.  17  sol.  und  3  den. 

Do  hat  er  wider  gerecheni.  wa-  er  iiszg(  geben  het,  Si^  IIb.,  4  sol.  minre  4  den. 
und  hübet  da?  v:engst  schuldig  398  lib.  7  sol.  minus  4  den. 

So  blibel  yniiuc  vorstände  von  den  rebelüli.ii  Vi'\  lib.  und  7  sol. 

So  blibet  inie  vorstände  von  rocken  14  vierteil  und  2  vierteil 

So  blibet  ymme  vorstände  von  wine  314  f&der. 

S«r.      A  V.  D  Ö.  «3.  B.  48.  fol. 


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1459.  VerUffnng  des  Stifts  w  Rheinau  in  du  Pfarriirdks  Alf-St.  Peter  tu 
Straßburff.^  fi3U8,) 

Al5!e  (\\^  orwiirdigen  Herren  der  proljest,  declian,  eapn^tlH  der  stifte  zu  Rinowe, 
unszere  l  ui^ii  r,  knin*  nt  für  nieister  und  rot  zu  S'rnzbiM'ti  uik;  sevlent,  wip  Has  sü  zi'i 
Rinowe  111  der  stai  nüt  bübea  mdhlent  wassejs  und  Hines  und  gebreslen  hulp,  unde 
werent  har  in  die  stat  z&  Strazbarg  kommen :  so  hettent  sü  oueh  geret  mit  den  er- 
bem  luten  in  dem  kirspele  zum  alten  sancte  Peter,  das  sA  in  g<]innen  woltent,  in 
die  kirche  zftm  alten  sant  Peter  zu  kommende,  die  hetteot  sich  selber  darumb  besant 
nnd  hcttpnt  es  in  ouch  gegünnet  und  botent  rneisler  und  rot,  sit  sü  ire  burger  we- 
ronf  urniti  hrcsfert  halp  des  Rines  und  \va--sers  zu  Rinowe  mit  bliben  rnAfiienl  und 
inen  danne  von  den  kklüten  «üm  allen  sancte  Peter  gegünnel  wer©  zum  alten  sancte 
Peter  z(&  kommende,  alse  vor  bescheiden  ist,  das  danne  meister  und  rot  Toran  durch 
gottes  willen  und  irre  grossen  notduril  willen  inen  ouch  erlonben  und  gi^nnen  wol- 
tent in  die  kirche  zQm  alten  sancte  Peter  zt  kommende. 

Aus  »Heimlich  Bticli»  fol.  11»  »  (i  d.  ^adtbOa.  wrbrwmt  1870). 
Otdr.:  Btgel:  mmgOk,  U,  1(H9.  ibid.  9fL  pg.  640  Not.  ». 


1460.  König  Wenzel  an  Strassburg:  befiehlt,  seinen  Diener  Otto  den  jungen 
vom  Rey seich  der  für  Hans  Bock  übernommenen  Burgschaft*  zu  entledigen,  da  der- 
selbe hierdurch  ^erblos  worden  und  zu  grossen  verderblichen  schaden  kumen  ist»  .... 
geben  zu  Präge  an  des  newen  jares  tage  a.  reg.  boh.  aö.  reg.  rom 

Str.  8t,  A.  AA.  US  nr.  63^  or.  cA.  I.  d. 


146t.  Gn/'  Heim'ich  mu  Zmibrüc&eu.  tei'Jutufl  seinen  /iolöeii,  mm  Teil  n-etirr 
versetzte»  Pfemdantei^  an  Herrenstei»,  Dettvoeüer,  Dossenheim  an  die  üt&dl  '^i/  aß- 
^rff.  1390  Januar  7. 

Wir  Heinrich  graff  von  Zweinbrücken  verjehent  und  bekennen  t,  also  wir  die 
halb  vestin  Herrenstein  mit  den  halben  dörffern  Detwiler  und  Dossenheim  und  allen 
zügeh6rungen  in  prandes  wise  innegehept  hant  von  dem  bystiim  zQ  Metzen,  an  dem- 
selben halben  teile  wir  ein  teil  versetzet  hettent  dem  durchlöhtigen  hochgebomen 
fürsten  und  herren  seliger  jfedphfni-'/.  herron  Johaiise  herfzoge  zfi  Luthringen  und 
marggrave  und  ein  teil  min  brüder  Hannemau  greve  von  Zweinbrücke  und  berre  zu 

1  Du  eiOgegmstehende  BeUimmung  dta  BtadintM$$y  1mm  miun  Ktüttcr  md  Stift«  in  der  Stadt 
MMmkMeH,  kam  hier  nach  Amidit  ««*  Meitter  und  Bat  «iehi  wur  Anmndting,  weil  da»  Sttft  die  bereite 

vorhandene  AU  8t.  Peterkirelr  hrmt^-m.  ■r-oJür 

2  Dieie  BQirgldu^  ist  wohl  lido  jur  das  Losegeld  des  Hans  Bock  ms  der  Gefangenscitaft  derer 
«pn  Schtomberg  gikisut. 

3  Vgi.  hiereu  fOgettde  ebettfeSU  im  EerreneteitMtM  V.  C.  &.  K.  90>.  entheUme  Ui^ttde: 
Graf  Heimrieh  «m»  Zweibrftdtm  b^temtt,  dm  Hereoff  Jehann  von  Lothri$tgen  u»d  eeimm  Erben 

200  GtUden  sdiuldif/  .sein,  vofüi  kt  ihm  Utiifte  .y*  v  A$iteä»  0»  MerreHetei»  sum  Tfcmie  ffe^ 
gebe».     gebeu  off  uuser  froawea  ta^e  assamptio  aimo  1399.  J3»s  jutgmet  St, 


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1390 


Bitsche  und  Sygelman  Wiodeberg,  dieselben  teil  die  erbern  wisen  meistere  rat  und 
bürgere  z&  Strazburg  an  sich  gelAset  hant,  das  wir  do  vür  uns  unser  erben  und 
nachkommen  mit  rehter  wissende  durch  unsem  nutz  und  notdurfl  den  iiberigen 
linsern  teil  unH  liorlic'ifil.  «i^-n  wir  mIk-v  <Vfo  vorgcnanfen  rerHc-tzelen  teile  an  der 
vestiri  Hcrrenskm  au  olh  duilleiii  Dclwiler  uud  Dossenhenti  an  luleu,  gemeinden,  4 
gerillten  der  selben  dörffere  an  twiiigen,  bennen,  weiden,  wellbenaea,  wassern  2Ü  ge- 
h6ningen,  nützen  und  gevellen,  wie  die  genant  sint,  gesAcht  und  unges&cht  nutzit 
uszgenomen,  die  zä  der  vorgenanten  vestin  Herrenstein  und  den  döriTem  ge- 
hArent  oder  das  sich  hamach  fände,  das  darzili  ph6ret  hette  und  darzb  hören  sehe, 
und  besunder  die  losunge  und  roht,  die  nns  an  den  verselzolcn  teilen  /ugchurtont  «o 
oder  zügehören  möhtent,  hant  verk6fl  reht  und  redeliehe  und  zü  kouffende  pefiebon 
den  erb&ru  wisea  dein  meit>ter,  rate  und  Luigern  der  stelle  /m  Strasburg,  die  in  und 
allen  iren  nachkomen  unser  teil  und  reht  nach  vorgeschribener  wise  gekouft  hant. 
und  söUent  onch  dieselben  meisler  rat  und  bürgere  der  stette  zA  Strazburg  und  alle 
ire  nachkomen  die  vorgenante  halbe  vestin  Herrenstein  mit  den  dörffern  Detwilr  is 
und  Dossenheim  mit  löten^  gemeinden,  gerihten,  twin^^^en,  bennen,  walt,  wasser,  weiden 
herlichkeitcn,  wiltbcnnen  mit  allen  nützen  nr>r]  ;.'ev<]!pn  ni'itzit  ««^genommen  hin- 
nanvürder  in  eins  nhten  plandes  wise  inni'  liabeii,  besitzen,  nu'/.en  und  messen, 
wie  in  das  aller  bast  luget,  oae  widerrode  und  irruuge  unser  und  mengliches,  so 
lange  bitz  derselbe  halbe  teil  von  eime  byschofe  von  Metze,  der  danne  ist,  von  in  » 
mit  zweien  tusent  g&ter  guldin  und  mit  dem  gelte,  daz  do  zwuschent  an  der  vestin 
ietzont  verbuwen  ist  oder  vi'irbasser  verbuwen  wurt,  gelöset  wirt,  denne  sü  euch 
der  losunge  gehorsam  süllent  sin  und  nieinan  anders,  und  ist  diser  kouff  und  vor- 
satzuiigc  gescheen  unibe  vierhundert  giiter  gnldin  und  fönfzi?  pfnnt  guter  umi  geber 
Sirazburger  pfamiiage,  die  uns  meisLer  und  rat  zu  Strazburg  bar  (iarunnbe  gegeben 
und  bezalt  hant  und  in  imsern  nutze  kuromen  sint,  do  mitte  uns  vvol  betiüget  zu 
disem  koulfe.  und  setzent  uns  vür  uns  und  alle  unser  erben  und  nachkommen  des 
egenanten  halben  teiles  der  vestin  Herrenstein  und  den  halben  teile  der  dörifere 
Detwiler  und  Oossenheim  mil  allen  vorgeschriben  dingen  und  rehten  reht  schuldener. 
und  wer,  das  wir  niennjnnp  vürbasser  verpfret,  versetzet,  verkouft  noch  ver-  j» 
kümbert  habent  in  tluln'HuMi  \\■r■^>  f^egen  den  vm-ictinnlpn  mripter,  r;\t  und  burgern 
2Ü  Strasburg  und  ireu  nachkommen  und  sprechenl,  daz  by  dem  eyde,  so  wir  lipüche 
an  den  heüigen  geswom  habent  wir  gent  ouch  uff  vAr  uns,  alle  unsere  erben 
und  nachkommen  den  obgeschriben  meister,  rate  und  burgern  zü  Strazburg  und  iren 
nachkommen  und  mit  namen  hem  RUlman  Swarber  ritter  stettemeister  und  hern  n» 
RQIin  Barpfenning  ammanmeislcr  der  stette  zti  Strazburg,  die  von  ii>  ii  und  derselben 
stette  we^en  empfingent  alle  die  reht,  eygenschaft,  herpehnfl  utnl  liL'SitziU)ge,  die  wir 
an  <ieni  HgiMialäten  halben  t*  He  di  r  vestin  Herrenstein  und  den  hall>»in  doiilern  Det- 
wiler und  Dos&eoiieuM  und  an  uilea  vorgeschnbeoi  dingen  und  rditeu  zügehorlent 
und  zilgehören  möhtent,  in  weihen  weg  daz  were.  und  harüber  und  über  alle  vor-  40 
geschriben  dinge  und  ir  iegliches  besunder  verzihent  wrir  der  vorgenanten  grave 
Heinrich  uns  vür  uns  und  alle  unser  erben  und  nachkomen,  das  wir  sprechen  möhtent, 
die  vorgenanten  guldin  werent  uns  nit  worden  gegeben  noch  gezalt  und  in  unsern 


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nutz  nit  komrnfn.  wir  werenl  betrogen  über  das  halp,  man  solte  uns  v.'ii!er  setzen 
in  gewalt  iiml  gt-were  oder  wir  hetleitt  die  veatiii  zu  der  /äI  uil  innegehepc,  cio  wir 
sü  Ycrkoufltul,  uud  wercul  do  von  getrenget  und  aller  ander  schirme,  friheit  und 
helffe,  so  ieman  erdencken  kan  oder  mag  one  aller  slaht  geverde  und  argliste,  und 
2A  eime  woren  »rkünde,  so  haut  wir  graff  Heinrich  unser  insigel  an  disen  brief  geton 
hencken  und  habent  datz"!  gebelten  die  fronien  vesten  hem  Stislaw  von  der  Witen- 
mülcn,  riUer  Dietheriehen  von  der  Wilenuu'ilen  lanlv5gt  in  Fjisnzz,  siiien  sun,  und 
Vdlmar  von  Widiorslieim,  das  sü  ire  ingesigfle  uns  der  vorgcsclirii>Pii  d;n?e  zi'i  über^ 
sagende  ouch  m  disen  brief  bant  geheackelj  das  uucb  wir  SLislawe  und  Dietherieh 
von  der  Witenmälen  und  Volmer  von  Wigersheim  gerne  getan  habent  durch  des 
vorgenanten  grave  Heinrichs  bette  willen.  der  geben  wart  an  saut  Veltins  tage 
des  byschofTes  in  dem  jore,  do  man  zalte  von  gottes  gebarte  druzehenhundert  jore 
niintzig  und  niin  jore. 

Str.  St.  A.V.  C,  Q.  K.  30.  HenrmateiiMUM  cop.  eh.  eoaev. 
RkL  AA.  HZ.  6«.  Brirfb.  fei.  96. 

Oid.  Serreiutemar'UrkmieH  tmt  frtBumr  uitd  späUnr  Ziit. 

1462.  *S'c/ "?n  Meister  mid  Rai  zu  ,S/,-(üihuri/ .  i:{UU  .Tanuur  11. 

in'  gottes  nameii  aim;n.  wir  die  meistere  der  ratjdic  ritlcre,  die  kiieiite,  die  bürgere, 
die  aiitwercke  und  die  gcmeiude  beide  riebe  und  arme  z&  Strazburg  verjelient  ^eiUr 
wie  im  Sckwörhrief  von  1349  tffl.  Bd.  V  nr.  i99  Ms:  geuiset.  (2)]  und  wenne  ouch  also 
und  in  die  vorgen.  wise  ein  ander  ammanmeyster  gekosn  wart  an  des  ammanmeysters 
stat,  der  dcttme  dot  und  verfaren  ist  oder  syech  ist  worden,  so  sol  man  docb  dammbe 
des  selben  jores  nit  anderwerbe  vor  dem  mün^tcr  sweren,  dannf  man  sol  das  selbe 
Jar  uzz  go?cn  dem  selben  ammfinmevKlei'.  rb-r  danne  aiidi  rwi-ii--  gckoscn  wiiri,  und 
der  aelbe  ammanmeyster  wideniinbe  verbunden  sin  unde  alles  das  stete  halten  und 
haben,  das  man  des  selben  jores  vor  dem  munster  und  ouch  der  ammanmeister,  der 
danne  abegegangen  oder  syech  worden  ist,  des  selben  jores  gesworen  het  by  dem 
sdben  eyde,  den  man  des  selben  jores  vor  dem  mänster  gesworen  0.  a  g.  darnaeh 
so  sol  der  rat  [iceiiir  wie  1349  bis:  tngesigeln,  die  hienach  geschriben  stant]  wir 
Swartzgötze  von  Groslein,  Johans  von  Wiokersheim,  Lienhart  Zorn  dei-n  man  sprichet 
SehuUheis«e.  W'efTipl  Mar^ilis.  nfiltiiini  Swarber,  Burckart  von  Müinlioiui  dem  luati 
spricbet  von  Kechperg,  Joiians  von  SUlle,  Ueiinieb  von  Müliihcitu  in  Brantgasse, 
Johans  von  Kagenecke  der  eilter,  Thoman  von  Endingcu,  Heinrich  von  Mülnbeim  dem 
man  sprichet  von  Landesperg  rittere,  ReimboU  Hüffelin  der  eilter,  Johans  Schilt, 
Dietherich  Burggraff,  Johans  Zorn  dem  man  sprichet  von  Eckerich,  Wilhelm  von 
Mölnheim  und  Adam  L^elin,  die  har  zft  gekosen  wurdent  von  der  rftfere  und 
kneble  wegen  disen  brief  zh  besigebide.  und  wir  Wornher  Sturm  der  eilter,  Johans 
Bork.  I.nwelin  von  Winlerlur,  Claus  Mansse.  Ilcbüeman  Hesse,  Thoinan  Lentaeliu, 
Cluuö  Meiöwiu,  Thomaii  aür  Megede,  Johans  Berlin,  Hans  llihler  dem  man  sprichet 


•  In  der  Vorlage  schon  geteichnete  Initial 


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Dätscheiuan  und  Ber  von  Heilgciislcin.  die  har  zt  gekosea  wurdent  von  der  bürgere 
wegen,  und  wir  0<Mze  Wilhelm,  Wilhelm  Metziger,  Heinrich  Kranich,  C^onrat  Ariii- 
bro.sfp!'.  rir'.f"h  fio«*^,  Hnlin  Carrifr-nni;^.  Hpintzf  Moitror,  Pftor  Senner,  Harif-eman 
Karle,  .lohanis  Messerer,  hiülman  Volt/.e,  i'i-ler  Mü-Hici .  .luhan-  Kine,  .loitans  Muuiche- 
lin  der  eilter,  Hanman  von  Ckilmar,  Hug  von  Waugeu,  Hanseinaii  Pcyci",  Joliaiis 
Heilman,  Johans  Betscholt,  Johans  Lumbart,  Cöntze  Kesselring,  Jocop  Herman,  l^lrich 
H&nter,  Pritsche  Wiszgerwer  und  Walther  Schanlit,  die  oueh  har  z(i  gekoaen  wurdent 
disen  bricf  /A  besigelnde  von  der  antwerke  wegen,  veijehent,  das  wir  unsere  inge- 
sigcle  zn  einie  waren  «rkniido  der  vorgcn.  dinge  an  disen  gegenwertigen  bricf  zu 
der  stette  ingesigel  zi'i  Strazburg  hant  p-phf^iKkfl  der  wart  <i^<ffhcn  uf  den  nehesten 
^jamslag  nadi  saiil  Erbardes  tage  de^  lie]li;:iMi  I  \  s(  In  itt  s  m  dem  jare,  do  man  zalle 
voti  goUes  geburte  drützehenhundet't  juxe  uuiUzig  und  mm  jare. 

Wernherus  Spatzinger 
prothonotarius  dvitatis  Argentinensis. 

8tr.  81,  Ä.  AA.  ei.  nr.  7.  or.  mb.  Ut.  pat.  «.  64  tif.  pe$uL  jumm  nr,  19  däoft. 
YgL  Htgil,  EiMgih.  JJ,  934  BtSagt», 

1463.  Joham  vm  LicAtet^erf  und  MeUUr  und  Hai  von  StraBbm-g  m-kuhäen 
nber  die  gemintame  ßintei'hgung  eines  Sekuldseheines  auf  der  Burg  Herren- 
stein.  189»  Janvar  19. 

Ich  Johans  herre  zA  Liehtemberg  und  wir  der  meister  und  der  rat  von  Strasburg 
verjehent  und  dünt  kunt  aller  menglichem  mit  diseme  brtefe,  als  ich  der  obgenante 
Johaiiö  herre  zii  Liehtemberg  einen  brief  hinder  mir  ligende  gehept  han,  der  do  stat 

iunl'hiinderl  guldin  und  wiset  und  seit  über  ein  virrdcnleil  der  veslin  Herrenstein, 
daz  seHif>  vierde  teil  zugeborlo  halber  dem  edeln  Symunt  Wecker  seligen  greven 
von  Zwembrnckeu  uud  beivra  iü.  BibcLe  luia&ui  äwog^r,  das  ietze  gt^valleu  ist  an  die 
edeln  hern  Hanueman  und  Fridericlien  gebr5dere  greven  von  Zweinbrucken  und 
herren  ztt  Bitscbe,  und  der  ander  lialbleil  mir  zCkgeh6ret.  und  wanne  die  obgenanten 
von  Strazburg  der  egenauten  hern  Hannemans  und  Frideriches  teil  an  der  egenanten 
vestin  an  sich  broht  hant  und  an  an  komen  ist,  darumbe  so  habent  ich  der  egenante 
.lolians  tapfre  zR  Lichtcirdjcrg  und  wir  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  den 
obgcsehnben  bi'iefl,  der  do  wifpt  i'iber  da!>  obgcscbriben  vierdf^ntoil  dpr  vestin 
HeiTeustein,  zä  gemeiner  geli'uwer  liant  geleil  uad  bevolhen  hüuder  den  veslen,  edeln 
kneht  Volmar  von  Wickersheim, '  also  das  derselbe  Volmar  oder  sine  erben  den- 
selben brieff  von  unser  bederltil  wegen  sol  inne  haben  und  den  getruwelichen  be- 
h&ten  und  gehalten  und  sin  bestes  darzit  t&n,  so  verre  er  kan,  also  sin  eren  wol 
anestat.  und  als  wir  iine  das  besunder  wol  gelruwent,  one  alle  argelist  und  geverde. 
und  oiich  derselbe  Volmar  noch  sin  erben  donson)en  briet  unser  dcheime  teil  nit 
geben  nocu  üben  one  des  andern  teiles  wissen  und  willi  ii  d.jch  were  es,  daz  unser 
debeiii  lull  de^elben  briefeä  bedurfleude  wiu'do,  m  sqI  und  mag  der  egeuante  Volmcir 
oder  sin  erben  demselben  teil  ein  videmusz  des  selben  briefes  geben '  oder  in  loszen 


>        tmtm  nr.  WO  dßmt  die  Urkmie  dea  Vobrnr  um  Wiekunh«^  v,  7.  Xän  1399. 


1899 


sehen  und  lesen,  so  das  an  in  gevordert  wirt,  one  des  andern  teiles  Widerrede  und 

zori)  otu"  aüf'  ppvprHp  des  zfi  Urkunde,  «o  h-in  wh  Johons  herre  zu  Liehtomborj*  unH 
wir  der  jneisler  umi  der  rat  von  Stra/burg  unbttrti  iiigesigele  gt?loii  heiioken  au  diseu 
brief.  der  geben  wart  de^  uehälcn  äuuuimtageä  uodi  dam  zwulflcu  tage  des  jares, 
>  als  man  zalt  in  Strazburger  bystOm  nach  Cristus  gebärt  drutzehenhundert  nüntzig 
und  nün  jare. 

Str.  St.  A.  V.  C.  G  K  30b.  SeirmitteiiAibehel  cop.  ch.  coa«v. 

Glri(  h-i  tti^/f  yf.iir-  Inder  (l^rsrr  /~ oj^'c :  Diser  bi'ief  ist  mit  junclior  Johans  ingcaigol  von 
JLiclitenbci-g  aUeine  b«8igelt,  —  IM.  AA.  66.  6ri«{bacli,  B.  i>6.  fol.  89. 

1464.  Pfalzgral  l-tupre<'hi  Ul.  scliiekl  an  Strassburg  die  Abschritt  eines  au 
ihn  ergangeneti  Schreibens  der  Grafen  Friedrich  und  Hannemann  des  jungen  von  Bitsch 
und  ersucht  auf  Grund  desselben  um  Freilassung  des  Cölbe  und  erbietet  sich  zu 
einem  Tage  mit  dem  Markgrafen  von  Baden,  datum  Heidelberg  in  die  beati  Tymothei 
apostoli  anno  1399.  BeUMberg  MO»  JwMtar  »4, 

«         •    ^tr.  m.  A  0.  ü.  p.  isfj.  m^,  «r.Kkid. 

Heg.  Koch  und  Wtik  nr.  6älM* 


14G5   König  Wenze!  an  Strassburg:  fordert  auf,  den  Bischof  von  S*ras=h<irg 
üu  veranlassen,  da^ä  er  dein  Slii^law  von  dei'  Weylenuuüle  die  Sehuldeu,  um  dif  f^r 
schon  oft  durch  Briefe  und  Boten  gemahnt  ist,  endlich  bezahle.      geben  zu  Pmge 
*o  des  dinstags  vor  unser  frawen  tage  purificationis  a.  r^.  boh.  36  reg.  rom.  23. 

Brat  1B9»  Jcnuar  88, 

Str.  St.  Ä.  AA.  m  ar.  87.  or.  ch.  Ut. 


I4(i6  M:irk<Traf  Bernhard  vuii  ßaHon  an  Strassbtir^    sendet  und  b^ülfiMhij^t 
von  elwaz äacliuu  iiut  uch  zu  reden  .  .  .  Hans  Cunt/niau,  sein*  ii  V(i?f  zu  ISadcjt.  datum 
Baden  in  vigilia  purifleationis  .Marie  virginis  anno  99.  Hati^n  131*9  Febt^uait  J. 

Str.  St.  A.  AA.      or.  ^  l.  d. 
B«g.  d.  Marigr.  «.  Bad.  «r.  IßSt. 


1467-  Graf  Heinrich  von  Zweibrücken  ^  beurkundet,  dass  ihm  die  Stadt  Strassburg 
2^  Gulden  ausgezahlt  habe,  damit  er  sein  Achtel  von  Herrenstein,  welches  zu  der 
»  ihm  von  Strassburg  bereits  abgdcauflen  Hälfte  der  Burg  gehöre,  aus  der  Pfandsehaft  des 

(verstorbenen!  Herzo?*  Johann  von  r.o»hrin?pn  löse  und  bis  län{r«tf>n«  nächsten  Oätem 
ausliefere,  wni' i^rnialla  sich  wlljfi  in  Str;i.^^burg  zur  Hall  -tellfn  wolle.  .  .  . 
darzu  geloben  wir  by  unseriu  eide  .  .  .  zu  scimilende  hie  zwüscheui  und  untz  unser 
frowen  tage  der  testen  nebest  kommet  ein  brief  von  dem  erwördigen  herren  dem  stpt.a. 
M  byschofe  von  Metze,  daz  er  sin  willen  z&  dem  kouffe  töt,  den  die  stat  von  des 
halben  teils  der  vestin  Herrenstein  wegen  umbe  uns  geton  hat.  der  selbe  kouff  doch 

*  Vgi.  o&«t  nr.  lißl  die  Urkunde  Heiarichs  «em  7  Jamar  tmd  die  darngdt^iff«  Amurkung. 
Tl.  W 


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1399 


allewegen  in  sinen  kreften  bliben  sol.  und  wennf;  wir  das  gcschafTenl,  so  solleiit  die 
von  Strazburg  dem  egenanten  hcrren  dem  bv-rhnfp  p?n  hri^f  dergegen  geben,  das  m 
ime  die  vestin  Herreüsteio  wider  wellent  geben  zu  losende  nach  des  burgfridebriefe 
sage,  den  wir  und  Diether  Cemmerer  und  Cfintze  Lantschade  mit  einander  gesworen 
hettent  one  alle  geverde . . .  Ausser  dem  Aussteller  siegeln  Stiszlawe  von  der  Witen- 
mülen  und  sein  Sohn  Dietrich,  Landvogt  im  Elsass.  geben  an  dem  nehsten  sams- 
tage  vor  sant  Mathis  tage  ....  1399.  1S99  Februar  g9. 

Str.  8t.  Ä.  T.  C  0.  K.  80l>.  HemniteüM^  cop  eh.  eoaev. 

1468.  Kleinhenselin  von  Heiligenstein,  ein  Edelknecht,  der  von  Strassburg  ge- 
fangen gehalten  war,  schwört  der  Stadt  und  allen  den  Ihrigen  Urfehde.  dalum 
nechsten  meodag  nach  sant  Mathistage  ....  1399.  1399  Marx  9. 

Str.  8t.  A.  G.  0.  P.  lad.  168.  nr.  18.  top.  mib.  eoaen, 

1469.  Graf  Hannemann  und  Friedrich  von  Zweibrücken,  Gebrüder  und  Erben 
ihres  Bruders  Symunt  Wecker,  beurkunden,  daüö  Meister  mid  Rat  von  Strassburg 

mit  ihnen  übereingekommen  sind:  .  ,  umbe  duz  halbe  teil  an  etme  vierdenlei!  d^r 
vestin  Herrenstein,  dn  dnz  ander  li  illif  teil  zu  geh<')ret  dem  edeln  unserme  lieben 
swager  Johans  herre  zu  Liehtemberg  mit  alier  hersehafleu,  besitzunge,  iüteu,  d6rffera, 
gerihten  etc.  und  entsagen  damit  allen  Ansprüchen  auf  diesen  Teil  von  Herrenstein. 
geben  des  nehsten  fritages  vor  dem  sunnentag  Letare  des  jores  1399.  2590  Mörz  7. 

Stir.  8t.  A.  V.  C.  0.  K  80i>.  eop.  dt.  «mm.  JbrramtfAiMcAer.  —  Aid.  AA.  6$.  Brivfinieli 
C.  fol.  loa 

1470.  Ich  Volmar  von  Wickersheim  tänt  kuDt  aller  menglicbem  mit  disem  brieve, 
als  der  edele  hewe  junchcr  .lohanns,  herre  zfi  Lichtemberg,  und  die  erbem  wisen 

und  bescheiden  m<"'i-1pr  und  nt  ?n  S*raszbiir?  einen  brielT  binder  mich  in  mine 
getruwe  hant  geleit  hmi,  der  do  slot  luull'  iiutuieit  giiidui  und  wiset  iin<i  seit  liber 
einen  vierdeulcil  der  vcslin  Herrauslei u,'  dar  an  das  tialbe  teil  zu  gehörte  dem 
edeln  Herren,  berrn  Symunt  Wecker  seligen  greve  von  Zweinbräcken  und  herren 
zft  Bitsche,  das  nA  von  erbes  wegen  gevallen  ist  an  herrn  Hanneman  und  juncher 
Pridt  ri(  ht  ti  gebrüdere  greven  von  Zweinbrücken  und  herren  z&  Bitsche  etc.  ete.,  das 
ich  do  denselben  brief  getruwelichen  so!  behalten  und  behüten  und  min  bestes  darzii 
tun,  so  verre  ich  kan  und  mag  onr  n]\r-  froYerdf»  und  ««1  oiir''i  i.-h  noch  minc  erben 
deaselben  brieff  dehemem  teile  geben  noch  lihen  one  des  andern  teiles  wissen  und 
Wille,  doch  were  es.  daz  dehein  teil  des  selben  brieffes  bedörfiende  würde,  so  sol 
und  mag  ich  oder  mine  erben  demselben  teile  desselben  brieffs  ein  vidimus  geben 
oder  inen  z6ugen  und  loszen  sehen,  so  sA  das  an  mich  oder  min  erben  vordernt 
one  des  andern  teiles  Widerrede  und  zom  one  geverde.   diso  obegeschriben  stäcke 


1  VgL  (Aen  nr.  lAßS.  ürk.  mm.  12  Januar  139&, 


1399  761 

glöb«  ich  der  egenante  Volmar  für  mich  uod  alle  mine  erb  n  ^reTiiweUchen  stete  und 

vestc  zü  haUenr^p  .  ,  .  und  df-  z'i  eime  urkiindo  so  han  v-h  der  Tor£!f>nant  Volmar 
luiii  ingeäigel  gehencket  an  disen  briell,  def  geben  wart  an  dcm.nehecN  n  trilage  vor 
dem  sannentage  Letare  1399.  x^yf^  Mätm  7. 

Str,  8t.  A.  kk.  66.  Bricrb.  B.  foL  101. 


1471.  König  Wenzel  an  Strassburg :  kann  nur  dann  ihre  Bitte  erfüllen,  den  Otto 
von  Reysech  zar  Zurücknahme  seiner  Ladung  vor  das  Hofgericht  zu  veranlassen,  wenn 
sie  demselben  unverzüglich  zu  seinem  Rechte  gegen  Hans  Bock  verhelfen,  denn  .  .  . 

des  soll  ir  wissen,  das  wir  euch  solche  freyung  (vom  Hofgericht)  in  der  meinung  gegeben 
haben,  das  ir  rinrm  iffliflif-m  k't  .jcr,  dpr  z»i  dfn  ewern  /iispnx'hcn  hctte,  als  ofte  des 
not  gcschee»  eincb  volkotufn  rtchlun  iiellTcii  sollet,  iiti  l  i-i  ouch  unsere  meviiiiDi,- 
nyt  gewesen.  da«>  von  sülcUof  Ireyuag  wegen  ycniande  au  seinem  rechten  geswecliei 
wurde,  so  schreibet  ir  uns  onch  das  .  .  .  Jost  marggraf  zu  Merhern  unser  vetter 
und  Przimislav  herczog  zu  Teschin  unser  oheitn  und  fursten  und  etliche  andere 
herren,  ritter  und  knechte  demselben  euenn  mitburger  gesagt  haben,  das  in  der 
richlung,  die  czwischen  uns  und  uuserii  lanlTierrcn  von  Boiieim  gescheeii  ist,  begriffen 
öcy,  das  alle  gefanjTen  ledig  sollen  sein,  und  w:is  in  burgs«  hnfti^n  «tnnde,  das  solle 
uucli  abesein.  doiul  nvissüI,  da»  wir  das  oucli  doiinr  gebäbt  iiabeu,  sinl  aber  uns  das 
nicht  gescheen  mochte,  haben  denn  euch  die  egenanten  unsere  fursten  oder  yemande 
anders  ichtes  gesaget  oder  zu  wissen  getan,  die  moget  ir  dorumb  monen  und  zu  rede 
setzen,  als  euch  das  aller  beste  dunken  wirdet.  doriiber  so  habt  ir  vor  czeiten  dem 
egenanten  unserm  dyoer  einen  brife  gesunt  .  .  .  des  abschrift  wir  ench  hierynne 
senden  '  vi  islosspn,  dorvonf  ii-  im  danket  der  frnntschaft  und  trewer».  die  er  dem- 
selben ewern  nniburgtu  Lew«  si  '  und  getan  hat  N'ochnialige  Ermahnung  ilim  jet/t 
Recht  zu  verscliaffen.  geben  zu  Präge  des  zunähendes  vor  Letare  in  der  vasten 
a.  reg.  boh.  36  reg.  rom.  23.  r^^g  1999  Marz  8. 

Str.  SL  A.  AA.  Iia  or.  68.  or.  eh.  l  d. 


HTt.  Hannemann  von  ZweibrQcken  und  Bitsch  und  Sigelman  von  Windeberg 
beurkunden,  dass  Meister  und  Rat  von  Strassburg  ihnen  die  540  Gulden  bezahlt 
haben,  welohe  Herzog  Ruprecht  von  der  Pfabs  und  Baiem  und  Markgraf  Bernhard 

von  Baden  al-  V*  rinitll«  r  zwisphen  ihnen  und  SlraF^^hiirg  (wegen  Ueberlas.snt);'  von 
ßesitzanteilen  an  liurg  Herrensleiii)  festgesel/i  haben.  g«ben  des  uehsten  mentagcs 
nach  dem  äunneutagc  Letare  des  jores  .  .  .  ia»9  Mä/r»  10, 

8^.  f^t.  A.  V.  C.  0.  K.  m.  HeirauteüMeM.  eop.  «Ik.  eoan.  —  IM.  AA.  66.  Bri«fb. 

B.  fol.  101. 


*  1^9^  tt<eM  mmAt  «or. 


76S  1399 

1473.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  sendet  und  beglaubigt 
seinen  Geirouen  Hans  Bach  .  .  .  datnm  Pfortzheim  feriasextn  nni-:-  dnniinicmi  Miseri- 
cordia  don.ini  1  '  u*  lYorslieiiu  1399  Api-ü  il. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or,  ch.  L  ct. 
Heg,  d.  Markgr.  v.  Sad.  nr.  1B61. 


1474-  Herzog  Karl  m  LotAringent  Sitchof  WUhelm  und  die  Stadt  Straßöurg 
sekließen  einen  Vertrag  s^um  Schutz  vnd  Sieherung  ihrer  Kau/leuie  und  Waren. 

I.Viff  April  2a, 

Wir  Karle  von  gnt-^  t^nadm  hp-r?.nrr  zh  Lothringen  und  marggrave  und  wir  Wil- 
helm von  den  selben  gots  gnaden  herweiter  und  bestettegter  byscUotl  dez  sliffies  von 
Stroszbarg  nnd  wir  der  meister  und  der  rat  und  die  gemeynde  der  stelle  von  Strosz- 
burg  tunt  Icunt  aller  menglichen  und  erkennent  uns  Aflenlichen  mit  cralll  disses 
offen  brieffes,  das  wir  einer  gütlichen  frändicheit  utnbe  des  willen,  das  unser  lant, 
lüte  und  gätere  deste  basz  beschirmet,  befrydet  und  bchutel  werdent,  als  daz  ein 
vp^liV'hf'r  konlTinan,  pilgerin  und  ander  byderbc  lute  dcsle  ?if:hrr,  fryger  und  fryde- 
iicher  ritteiii,  varenl,  goii  und  wandein  mngent  nnd  ir  kouflöchalz  und  ander  ir 
gewerl  und  pferinigw  erl  bewenden  mügent  yederman  noch  sime  n&tze  Aberkomen, 
übertragen  und  vereyniget  sint  in  die  wise,  als  hie  nach  geschriben  etat  zü  wissende: 
wer  ez  sache,  das  yeman,  wer  der  were,  der  den  obgenanten  byschoff  Wilhelm  oder 
sine  stiffl  von  Sita>;^burg  oder  die  slat  von  Straszburg  nti  l  Iii  ii  i     chodigcl  mit 
namen,  oder  wie  das  were,  und  durch  unsers  berlzoge  Karies  lant  tribent,  fürtent 
oder  trugent,  «e  söllen  wir  oder  unser  amptlute,  den  wirs  ouch  empfellen  snilenl, 
zu  stunL  SU  wirs  befyndent,  dar  '/A  varen  und  da&  beäehülteii  und  erweren  gelruwe- 
Uchen  nach  aller  unser  vermügeden,  als  unser  eygen  güt  und  das  zd  dem  rechten 
behalten  one  alle  geverde.  zu  glicher  wise,  wer  ez  sache,  das  yeman,  wer  der  were, 
den  obgenanten  herm  Karle  hertzoge  zük  Lothringen  und  marggrave  oder  die  sine 
schediette  mit  nommen,  oder  wye  das  were,  und  durch  unser  byschoff  Wilhelms  lant 
»ind  unspf  der  ^fat  von  Stroszbnrff  lant  und  gebielen  triben,  trflgent  oder  fTirtent,  so 
.solienl  wir  oder  unser  amptliito  und  die  unfern  [yrjV«'  me  oben  bis  one  alle  geverde]. 
ouch  werez  sache,  <ks  der  dehein  kout'man,  pilgcriu  oder  ander  lute,  wer  die  werent, 
die  dem  obgenanten  bern  Wilhehn  byschoff  zA  Stroszburg  oder  der  stat  z6  Stroszburg 
zä  gehörte,  in  unser  hertzoge  Karies  lant  gefangen,  beröbet  oder  geschediet  wurdent, 
in  welichen  weg  das  were,  so  sollent  wir  odei-  unser  amplliite  zn  stönt  und  unver- 
z6glichen,  so  wir  das  befyndent,  [u-eilci'  ivif-  ohe/i].  m  glicher  vvisze,  werez  sacbe, 
das  der  d<^hpin  köfman,  pilgerin  oder  ander  U'ile,  wer  die  werent,  die  dem  obgenanten 
hern  Karle  hertzoge  von  Lothriogen  und  marggrave  zitgeliurleut,  iu  uoäer  Wilhelme 
byschoves  zA  Stroszburg  oder  der  stat  z&  Stroszburg  landen  und  gebietten  geschediet 
wurdent,  in  welichen  weg  das  were«  so  söUent  wir  oder  unser  amplAte  und  die 
nnsem  etc.  etc.  beschirmen  und  heholffen  sin  in  alle  weg  glich  als  unser  eygen  läte 
ouch  on  alle  geverde.  e.s  i«t  ouch  beret,  daz  wir  hertzoge  Karle  uff  eyne  sytte  und 
wir  Wilhelm  Iv  si  IinfT  zi'i  Stroszburg  und  die  «-lat  von  Stro.«;zburg  uff  die  ander  sytte 
nyt  wtcler aanUer  dün  söllen  noch  schalten  geton  werden  in  deheinen  weg,  als  lange 


1398 


768 


150  disze  gfitliche  frantlirhcit  wprpt  on  alle  geverde.  werez  ouch,  da?  ein  undcr  uns 
hert'/of^p  Karle  hohenrnan  (!i  wider  den  obgenanten  byschofT  Wilheliri  oder  aitu'.  sliiR 
oder  die  stat  von  Stroszburg  und  die  iren  dün  wuUo  uüd  wolle  jme  mit  eime  glichen 
gemeynen  rehte  von  siner  ansproche  wegeo  ben5gea  und  mAhte  yme  das  nyt  wider- 
faren,  so  [so]  mügen  wir  unsenn  hohenmanne  vtdl  b«ratten  und  beholfen  sin  zü  syme 
rehten.  wolte  aber  dem  hohenmanne  mit  eime  glichen  gemeynen  rehte  nyt  benfigen, 
so  sÖUent  wir  yme  weder  beratten  noch  beholfibn  sin  in  deheinen  weg  one  alle 
geverde,  zfi  ^Hohor  wise,  wevp?..  dns  ein  imder  uns  byschoff  Wilhflm  hohenman  wider 
den  obgenanten  hern  Karle  iicrUuge  zii  Lothringen  und  marggrave  und  die  sinen.  lün 
wolle  und  solle  elc  {wU  oben  bis  one  aUe  geverde).  und  sol  ouch  dise  g&lliche  frunt- 
Itcheit  ane  gan  u(T  diszen  nehsten  kommenden  sancte  Georgien  dag  und  aol  dar  nach  Arru 
weren  diszen  nehsten  drä  jor  nacheinander  kommende,  usz  gescheiden  in  allen  diBxen 
stäcken  arglist  und  geverde.  wir  Karle  von  gots  gnaden  hertzoge  z&  Lothringen 
und  marggrave  und  wir  Wilhelm  von  denselbon  uot-'  jrnaflpn  prwelfer  und  bestedi- 
getter  bvselioff  y.n  Stroszburg  und  wir  meister  und  rat  und  geirseynd  '  gpmpynüfhf'n 
von  Slrosizburg  erkennoul  UQb,  daa  viiv  diber  gütlicher  frunllicheit  mit  wol  bedahlem 
mülc  und  unser  laut  und  lüte  nötze  und  notdQrffte  eindrehteklichen  überkommen 
sint,  und  globent  wir  alle  gemeynclichen  und  besunder  dise  g&tliche  früntlicheit,  und 
waz  in  disem  brifle  und  nnderscheiden  stat,  wir  hertzoge  Karle  by  unsern  fürstlichen 
truwen  und  wir  byschofT  Wilhelm  onch  by  unsern  försUichen  Iruwen  und  wir  die 
slal  von  Slroszbiifg  by  nnsorn  eyden,  die  wir  unser  stetle  Stroszbiirg  geton  hanl, 
gentzlichen  und  gar  zii  halleiuie,  zd  habenHc  und  gelmw .  Iii  iien  zii  folfurende  on 
allen  argeliäl  und  geverde.  wir  ltai1;£0ge  Kucle  nement  ii/.  in  diszen  machen  unsern 
herren  den  r&mschen  künig  und  unsern  heren  den  kunig  von  Franckrich,  den  herU 
zogen  von  Aureliens,  den  herlzogen  von  Burgognien,  den  hertzogen  von  Beyern, 
unsern  lieben  vaUer  und  sweher  hern  Friderich  von  Lothringen  graven  zu  Wyde- 
raunt,  unsern  lieben  brfider  den  marggraven  von  Daden  und  den  graven  (von)  Wirtem- 
bcrg  unsern  vetter.  wir  Wilhchn  bvwhofT  zü  Stro-i/.burg  nement  uz  unsern  hcrron  den 
r6mschen  kiinig,  unser  Iruwt;  iiia  herlzogynne  von  ürobant,  den  maiggraven  von 
liadeii,  den  graven  von  Wurtenberg  und  die  stat  von  Stroszburg.  wir  meisler  und 
rat  und  die  stat  von  Stroszburg  nement  uz  unsern  herren  den  ramschen  kunig,  den 
durcblühtigen  h6chgebornen  fursten  hertzoge  Läpolt  hertzogen  z&  Österich,  den  er- 
wurdigen  herren  hern  Wilhelm  byschofT  zü  Stroszburg,  den  hochgeboren  herren 
Bemhart  marggraven  zi'i  Baden,  die  wiszc  und  bescheide  die  stat  von  Basel,  die  slat 
von  Hagenöwe  und  ouch  die  -tfi»  von  Snrhnr?^  in  -Irr  früntlicheit.  nl-  ^vi-  mit  yn 
sint.  zö  Urkunde  so  ban  wir  Karle  hertzoge  zu  Lothringen  und  marggrave  und  wir 
Wilhelm  von  gols  gnaden  erwclter  und  bestettigeter  byschofT  züi  Stroszburg  und  wir 
meyster  und  rat  und  gemeynde  der  stat  zö  Stroszburg  unser  ingesigele  an  diszen 
briefT  dOn  hencken  uns  alle  gemeynlichen  zQ  ubersagen  aller  vorgescbriben  dinge. 

der  geben  wart  des  jors,  do  man  zalette  dnsent  drühundert  nuntzig  und  nün  jor 
dez  zwentzigesten  dages  in  dem  April. 

8»r.  8t.  A  G.  U.  F.  lad.  ib/49,  or.  mb.  l  pat,  e.  3  tig.  j>.  {«or.  1  (Arg.)  «sitef. 
Seg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1866. 


764 


1399 


1475.  Cnniad  Klaiirer  von  Constanz  an  Strassbiirg:  erzählt  ausführlich,  wie  der 
Strubsbuigei  Gesandtp  Hans  Hock  seinerzeit  7.u  Prag  «eine  und  dos  Herrn  Beßisch 
Hülfe  uad  Yenaittlung  tu  Ansprucli  genommen  habe,  datiiii  die  Strussbui'ger  äachen  * 
vor  den  König  kämen,  und  verlangt  nun  die  damals  in  Aussicht  gestellte  Belohnung, 
besonders  da  er  von  Borziboy»  der  ihm  wegen  dieser  Dienste  gram  sei,  durch  Ver^  s 
hinderung  an  seinem  Amt  in  Schlettstadt  um  600  Gulden  geschädigt  sei.  geben 
am  samstag  nach  Georii  anno  1399.  1S99  AprU  29* 

8tr.m.A.  kk.  112.  «r.th.ld, 

1476.  Strassburg  als  Schiedsrichter  zwischen  Herrn  Walter  von  Geroldseck 
Wilhelm  und  Peter  Messerer  einerseits  und  dem  Bürgermeister  und  Rat  von  Basel  u» 
anderseits  urteilt,  das»  Friedr.  Messerer  sich  vor  dem  Gericht  su  Basel  zu  stellen  und 

dessen  Spruc^h  anzuerkennen  habe.  dalum  dinstag  ante  festum  ascensiunis  domini 
anno  1399.  is»9  Mut  0, 

Bmi,  8tt.  ürk.  nr.  788.  gdt.  Beg.  (dmUaek.)  or.  «6.  e.  5  »ig.  pmA 

1477  Bischof  Wilhelm  von  Strübsburg  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  bittet,  » 
den»  l.utolil  von  Kolbetzheini  und  Rudolf  von  Berge,  von  'Icncu  er  wisse,  .  .  .  daz 
Hai  ts.  Sil  sieh  in  Ii  uf  disen  nehsten  sundag  antwuHcm  süllent,  lurbasser  zil  zü  geben 
ahtage  lauger  umh  uuseru  willen  .  .  .  wan  wir  der  vorgenanten  iiweiger  .  .  .  be- 
sunder  wol  bedöriTent  uns  sii  fikrende  (zu  einem  Tage  nach  Lauterburg  mit  dem 
Herzog  von  Baiern),  wan  sü  die  wege  wo!  wissen!.  geben  zU  Zabern  uf  fritag  m 
nach  dem  beiigen  pfingest  dage  anno  etc.  99.  Zabem  13W  Mai  »8. 

Str.  at.  Ä.  AA.  1499.  or.  «A.  L  <1 

Hiy.  üdU/'  Ueiiu  ich  von  ZweiifrücAeu  mrAuadet,  duo  die  Lösung  des  /rUAer 
vo»  ihm  au  Lothringm  verpßbideieH  Anteils  an  Bwff  N«rremkin  der  Stadt  Slraß- 
burff  ali  Käuferin  seines  gänsen  fferrensteiners  Anteils  fliege.        jao»  Mai  23.  «» 

Wir  Heinrich  greve  von  Zweinbrücke  veijehent  und  bekennent  und  kündent 
menglichem  mit  diseme  brieve,  aJs  wir  vor  ziten  ein  teil  an  der  vestin  Herren- 
stein versetzet  habent  dem  durchluhtigen,  hocbgebornen  fürsten  und  herren,  Herren 
Johanse  hedzop'e  z(i  Luthrin?en  und  m!ir?£?rove  seliger  gedehfnrs?«'  mit  d  'n  v'irwor- 
ten,  da^'  diMsrllie  herre  der  liertzoge  oiier  miu-  erben  uns  oder  unseri:  crln  ii  den-  m 
selben  teil  wider  lösende  &oi  gehen  umbe  zweihundert  guldiu,  ak  ein  bnef  be- 
wiset,  den  wir  von  dem  vorgenanten  unserm  herren  dem  hertzogen  seligen  darüber 
habent,  und  wenne  wir  vur  uns  alle  unsere  erben  und  nochkommen  unser  reht  des- 
selben unsers  versetzten  teils  und  ouch  alle  andere  reht,  die  wir  hettent  oder  haben 
mAhtent  an  der  vestin  Herrenstein  und  an  den  d&rffern,  die  darzft  gehdrent,  reht  » 


I  WM  äi«  S^Mmtf  «Mt  der  Beiehiaeht. 


1399 


766 


lind  rod(:li,  h  veikoiift  habent  und  z&  kouflende  gegeben  den  erbern  wysen  meister 

uiid  rat  /II  SirazbnrfT.  also  da*;  ein  VonfThrieft  bewtsoi,  don  «u  von  uns  darüber 
habent,  aaz  wir  uns  do  iictnciielie  U;keiHieiil,  das  die  ioaun»-'  d*  -  ti  li*  *  vi  i  unserme 
herren,  dem  heiizogen  zß  Luthringeu  zü  lünde  der  slal  Strazburg  /.ügtjhoii  und  uns 

»  nit.  und  ist  unser  güter  wille  und  gevelle,  daz  die  von  Strazburg  daz  teil  von  un- 
serme  herren  dem  hertzogen  zA  in  lösent,  und  gebent  in  oach  des  maht  ze  t6nde, 
glich  als  obe  wir  das  teil  selber  zü  uas  lösen  woltent.  und  zi  eim  urkAnde,  so 
hal;K3nt  wir  der  vor«7ennnle  Heinrich  unser  ingesigel  an  disen  brieff  geton  heneken. 
der  geben  wart  an  di  M    im  Ii  ipn  frvtajie  nor-h  dem  heiligen  pfingsUage  in  dem  jare, 

I»  du  mal)  zalte  vi n     iic.  ^'t•lllll^e  lüuizelien  nunderl  jor  utuiUig  und  nun  jore. 

Str.  St.  A.  \.  C  Q.  K.  m.  ^ffTMMteiiiMdM.  eop,  eh.  «Mwn.. 
Ibid.  AA.  Britfbndi  B.  foL  109 


1479-  Reiiiliarl  von  Remchingen,  markgralJicher  Vogt  zu  Pfoitidieim  an  Haus 
Bock,  Bürger  zu  Strassburg:  lieber  Hans,  als  ich  und  du  nun  nehst  zu  Baden  mit 
15  enander  retten  von  ainer  aynung  wegen  zwuschent  minem  herren  und  den  von 
Strassburg,  1.187.  ii3h  dich  wissen,  daz  min  vorgenanter  herre  und  ich  uf  disen  nehsten 
fritag  zft  Haden  sin  Miellen,  darumb  so  wellest  uf  denselben  fritag  oueh  gen  Baden  Jum», 
komen  und  mi*  dir  bringen,  wen  di<  h  dunki,  der  da  zu  nütze  und  gilt  sy.  von 
den  Sachen      redenU      datum  doininica  posl  f^ätum  corporis  Christi  anno  99. 

*•  „  1399  Juni  1, 

Str.  St.  A.  AA  P5.  or.  ch.  l  d. 

£eg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  «r.  1S71. 


1480  (n-ni'  Ludwig  von  Oetfingeti  an  Wilhelm  von  Mülnheim  [den  Meister]  und 
den  liat  von  Strassburg;  luit  uu.s  ihrem  Briefe  erfahren,  dass  die  zu  Slin-sl  in^t  zwi^^Hmn 
19  seinem  Schwiegersohn  Bernhard  von  Baden  und  Ludwig  von  Lichtenberg  gepliogenen 
Verhandlungen  gescheitert  sind,  und  ist  auf  ihren  Wunsch  bereit,  wenn  Ludwig  zu- 
stimme, Uber  acht  Tage  einen  Stthneversuch  zu  Baden  zu  machen,  zu  dem  er  dann 
auch  ihre  Räte  erwarte.      datum  feria  sexta  ante  Vtti  anno  etc.  99.  1999  junt  18. 

8^:  St.  Ä.  AA.  84.  or.  «k.  I.  d, 
^  Beff.  4.  Mrigr.  p.  Bad,  nr.  187». 


M8I.  Frankfurt  an  Strassburg:  weiss  nichts  von  1400  Gulden,  die  es  Strassburg 
schuldig  sein  f^r  II  und  bittet,  solche  Aumutuugen  zu  unterlassen.  datum  ipsa  die 
Viti  et  Modelt  anno  00.  Junt  is. 

Str.  8t.  Ä.  0.  U.  P.  lad.  »1.  or.      L  eL 


M  '      1182.    Herzog  Karl  von  Lothringen  quittiert  dem  Grafen  Heinrich  von  Zwei- 

brflcken  d(Mi  Empfang  von  200  Gulden  .  .  für  wolliehen  güldin  er  unserme  herren 
und  vatlei'  seligeu  ...  sin  teil  au  deui  blosse  zü  Herransteiu  mit  sime  zögehdrunge 


706  1399 

halbes  versetzet  hette,  als  der  losuiige  briofT  itilialtct.  jrebon  iii  dem  Jare,  ah  man 
y.aW  i(»  MfMwi-  histiltii  iiorli  Cri-tus  irebnri  tusent  driiliundert  iiuntzig  und  uüii  joro 
des  fünÜttzeln  iiiipn  taj^es  de»  du  nicie-  junii.  i399  Juni  Iii. 

8tr,  St.  ±  AA.  66.  Btiefb  ü.  fol.  108.  -  Ibid.  V.  C.  G.  K.  301*.  q6^.  ek.  (Bcrrmutmv- 

I4ft3.  Graf  Ludwig  zu  Oettingen  an  Wilhelm  von  Mfilnheim,  den  Meister  und 
den  Rat  von  Strassburg  . . .  bitten  ew  (in  Sachen  des  auf  nächsten  Donnerstag  zu 
Baden  zwischen  seinem  Schwiegersohn  Bernhard  von  Baden  und  Ludwig  von  TJch- 
tonbtT?  aiiffosetzlen  Tages)  mit  ufiuitzein  vlisse  und  ernst,  das  ir  Ludewigeu  von 
Liechtenberg  bitten  wollet,  das  er  durch  unsern  willen  voll  lierüber  geii  Ettlingen 
f^yten  wolle,  daü  vvuUen  wir  besuiidtr  uinb  in  und  cw  verschulden,  und  das  ir  auch 
ewer  freund  daselbs  hin  mit  im  sckicken  wollet,  wann  wir  da  zu  Baden  niht  gern 
sien  von  aolhes  gebresten  wegen,  der  daselbs  ist.  datum  Pfortzheim  feria  secunda 
post  beatorum  Viti  et  Modesti  anno  99.  ^  Fforxhelm  1399  Juni  M. 

Str.8t.A.A^.  8&.  or.  eh.  l  d. 

1484.  Arnold  von  Berenfels  der  Bürgermeister  und  der  Rat  von  Basel  an  Strass- 
bürg:  weisen  die  Beschwerde  des  Strassburger  Fischers  BrächelLawelins  über  Verzollung 
seiner  Ladung  ziuück  und  .  .  .  bitten  udi  mit  oruöl,  (h7.  ir  die  uwern  undenvisenl 
sieb  .sulieher  ^^f^oh  hirnach  zr  f'rl;i!ssent,  wand  waz  si  ludt  v,  endig  so  naeli  unser  stal 
lüdent  und  sciiiöung  und  stieriüt  by  uns  liumenl,  daz  verzoUeut  bi  biUich,  als  daz 
by  tinü  harkomen  ist.  datum  anno  etc.  nonagesimo  nono  qninta  ante  Johannis 
baptiste.  1399  Juni  29. 

8tr.8LA.kA,  1799.  or.iiA.ld. 

i486.  Edelknecht  Johann  von  GeiTiingen  urkundet:  .  .  .  gihe  und  bekenne,  daz 
mir  die  erbem  wysen  meister  und  rat  der  stat  zvl  Straszburg  gegeben  und  bezalt 
habent  zweihundert  guter  güldin  von  wegen  und  anstat  dos  durtbluhligen  hocbge- 
bornen  furzten  und  herren  hern  Karlen  hertzoge  zu  l.iUhriiiffPii  und  marggravcn 
mu^s  gneüigen  herreu  von  des  teils  der  vestiu  Herren  stein  wegen,  den  au  den 
obcgcnaulcn  mime  hencii  dem  hcrUoguu  wider  in  gegeben  soltent  haben,  den  teil  sü 
domitte  von  dem  edeln  herren  juncber  Heinrich  grave  von  Zweinbrücke  und  ouch 
der  stat  z&  Straszburg  geldset  haut,  und  sage  ich  sie  für  mich  und  min  erben  von 
des  obegenantcii  mins  herren  vun  Luthringen  wegen  die  egenanten  meister  und  rat  ziü 
Straszburg  und  alle  ire  nachkommen  das  teil  an  der  ve^fiii  Hcrn'i'nsicin,  so  min  herre 
daran  helte,  und  mu  h  (Inr  rcrr  nrinten  zweihundert  guldiii  (|U!l  ledig  und  losz.  ?ebcn 
an  saut  Juhauu?  nli.  nt  /.r.  v  lu^ihton  in  dem  jore  do  man  zalle  l'^\)9.  ism  Jmii  23. 

iSfr.  St,  A.  AÄ.  m.  Bnefb.  B  fol.  108. 

Ibid.  V.  C  O.  K.  80l>.  eop.  eoaev.  im  HerrmsMabaduL 


t  JMm  Stack  fOM  i.  d.  Btg.  d.  Mrigr.  e.  Bad.  twudm  «r.  mms. 


1399 


767 


ÜBT.  Straßburff  an  seine  GleftiJuuiptUvte  hii  FMe  ■  ühtrsendet  tinen  nonMa- 

ffeuäu  ei  Aalimeu  Wamunffihrief  mti  der  IVeüuafi  sich  danach  »u  rtchien. 

[1399]  Jtmi  94, 

Wir  Wilhelm  von  MAlnheim*  der  meister  und  der  rat  von  Strazbarg  embieten 
Johanse  Zorne  und  hem  Ulrich  Gossen  «nserme  alten  amamneyster  unsere  glefen- 
houptlüten,  was  wir  giUes  vermögent.  uns  hant  unser  g&ten  fründe  von  Hagenau  ein 
wamungesbrief  verstln  iben,  des  wir  ücli  ein  abgeschrifft  harynne  sendent  verslossen,' 

du  \vi«?ont  ücli  nocli  ?A  richtende,  do  tüiid  utiäere  dienere,  die  \vart*'n  de^^ter  bas/, 
iniil  V. iter  vcrshthcn  und  flrn  nnoli  •  in  .  rf:iren  habent,  dasselbe  weileiil  wir  ouch  lüü. 
und  was  wir  vürbasser  enipiuidentj  wclleiil  wir  üch  lossen  wisseo.  empündenl  ir  aber 
von  solicheme  volke  utzit,  das  nit  awer  mosse  were,  so  inachent  üch  vörderliche  z& 
uns  bar  beim,  das  ist  gentzlicbe  unser  meynunge.  und  wenne  ir  gehalten!  bitz  nf 
mom,  so  söllend  ir  Ach  aber  bar  beim  machen.  geben  uff  den  morgenimbes  an 
sant  Johanstage  z&  süngihten. 

Str.  8t.  A.  AA.  118.  ttr.n^lA 

1488.  König  Wenzel  an  Strassburg:  befiehlt,  den  Bürger  Hans  Bock,  .  .  .  vor  den 
Otyk  von  Chrast  unser  Uber  getrewer  sein  gelt  usgeben  bat  .  .  .  ,  zu  veranlassen,  dass 
er  diesem  die  Schuld  endlich  bezahle,  widrigenfalls  er  einschreiten  müsse.'  Prag 
des  montags  nach  aand  Peters  und  Pauls  tage  a.  reg.  höh,  37.  reg.  rom.  24 

IVa»  lit99  Juni  30» 

Str.  at.      hL.  118.  I«.  66.  or.      2.  d. 

1489.  Günther  Marscbalk  der  Bürgermeister  und  der  Rat  von  BaseM  an  Strass- 
burg: haben  durch  ihre  Schiffleute  vernommen,  . .  .  daz  der  grosse  zol  uf  dem  Rine 
nu  kürtzlichen  aber  werde  angan  und  gesteigert  werde :  bitten  wir  uch  früntlich  und 
ernstlich,  werden  ir  die  uweren  in  dehein  wisc  besorgen  von  der  zollen  wegen 
danide  an  von  in»*n  ze  nemende  als  dahar,  daz  ir  (Üp  nn?prn  darinne  ouch  also  be- 
sorgen und  bcgiiliei)  wellent  als  die,  die  zu  den  uweren  gehörent  und  wir  durch 
uweren  willen  gern  und  billich  tftn  woltent.  datum  secunda  post  ülrici  episcopi 
anno  nonagesimo  nono.  1S99  JuH  7. 

Str.  iit.  A.  kk.  1T90.  or.  ni.  l.  «2. 

1490.  nietrirh  von  der  Witenmulen,  Landvogt  im  Elsass  bekennt;  ....  von  der 
gespenue  und  auesprache  w^en,  die  ich  gehepl  habe  ane  Bernharten  von  Bebeln- 
heim  und  er  widerumbe  an  mich,  wo  von  daz  ist  oder  was  Sachen  daz  sint,  die  wir 
aneinander  gehept  hant ...  sei  er  durch  Vermittlung  von  Meister  und  Rat  zu  Strass- 


1  Wilhelm  vm  MvltMm  utar  tS99  SUUmeiiter. 

S  J^egt  nicht  mehr  MT. 

s  Vgl  mU»  nr.  1499  und  1501  Wcmels  Briefe  in  imelbm  Sackt  vom  81  Auftut  wid  »  BtfL 
*  Vgl.  mtm  dm  Bntf  dmäte»  mm  »8  S^.  m 

TL  W 


768 


1399 


bürg  volli?  <TPsiilint  und  wollo  dioso  Sühne  Imürn  [uchen  an  dem  zhisfajje  nacli 
sant  Ülnches  läge  .  .  in  dein  jore  do  man  salte  139Q  jore.  13»9  «ThN  8. 

Str.  8t.  A.  6.  U.  P.  lad.  IM.  ».  mh.  U  paf.  «.  »ig.  pmd. 
Efmäa  die  fßeüMmiUiuU  Oegetmihmdt  de»  Bernh.  v.  SetHenheim. 


1491.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  rrhliivt.  drß  rr  mif  Lndc/n/m  tv»  Lick' 
Uiüierg  übcreiiigckommtii  sei,  ^ick  ve^eu  ihrer  (/vf/v,iSiulii/eH  An-^pri'che  dem  Sehieds- 
spruehe  mm  dreizeke»  ffenmntm  Straßhurgei'  Räten  zu  imUrwerfm^  uud  sielH  die' 
selöen  ffegen  aUe  k&nßige»  Ansprüche  eines  von  ihnen  beiden  sieher. 

[1S99  vor  JnU  10.;* 

Wir  Bernhart  von  got  gnaden  etc.  veijehent  von  sogetaner  znspräch  and 
vorderongen  w^en,  so  wir  haben  an  den  edeln  Ludewigen,  herre  zu  Lichten- 
berg, und  er  wiVlpnimh  an  nns  dioson^oii  zn«:nrikh  wir  7,n  bedsn  siten  Iirilirn 
geben  haben!  den  vm ^ihtigen  wi?iou  l>itjthori(;h  Hurggraleii  stetmeister  /u  Str.is- 
purg,  Burckarte  voa  Mülnbeiin  dem  mau  sprichet  vou  liechpci'}!;,  Heinrich  von  iVlüin- 
heim,  Thoman  von  Endingen,  drie  rittere,  Reimbolt  Wetzel,  Johans  Bock,  Ulrich 
Bogk,  Wilhelm  Hetziger,  Heinrich  Kranich,  Ulrich  Gossen,  drie  altamanmeister  zu 
Strasptirg,  Peter  Sänner,  Claus  Billung,  dem  man  sprichet  gflten  Clau$,  nnd  Johans 
Ileihnan,  btirgcre  zc  Straspiirg,  aho  das  die  drätzehene  unser  bederdage,  zi'i spreche 
und  antwurte  verhören  sollen  nnd  dHrnar-h  ein  reht  sprechen  nach  irer  verstentnüsse. 
uüd  was  der  uierrcteil  undcr  yn  erkt  uiient,  do  by  so!  es  bliben.  im  i  sollend  es  zu 
bedensiten  stete  hallen,  das  wir  der  vorgcxiaute  inarggraf  Bcnihart  uns  do  ver- 
sprechent  in  kraSt  dis  briefes  vär  uns  und  alle  unsere  erben  und  nachkomen,  was 
die  obgenanten  drätzebene  oder  der  merreteil  under  yn  noch  vorgeschribner  wise  er- 
teilent,  sproelK ni  oder  erk(^nnent,  das  wir  das  sleto  hallen  und  voUefAren  wellen, 
nemlieh  so  hüben  wir  Hornharl  niarggraft'  zu  Baden,  erlAbet  den  vorgeiianlen  drüt- 
j'ehenen,  wer  es  ob  dclieine  imder  \nen  were  nf]pr  '.vurde,  der  un-'pr  nnd  tiri?'->r 
iierschalii  maa  were,  das  denen  daz  reht  zu  sprechende,  es  sie  mit  uns  oder  wider 
uns,  ime  an  sime  eyde,  so  er  uns  von  siner  leben  wegen  geton  hat,  nit  schaden 
bringen  sol  in  deheinen  weg.  ouch  ist  beretd,  weres  das  der  vorgenanten  drätzehener 
einre  oder  me  nit  wol  uf  den  tagen,  die  danne  sinde  werdent  by  dem  rehten  zu 
sprechende  und  uz  getragendo.  mohtent  gebliben  libes  not  oder  anderer  ehaftiger 
Sachen  hn\h  ungeverlich,  so  ^  nd  nieistor  und  rat  ze  Straspurg  one  verfzog  und 
geverdr  cmi-n  nApv  mw  iif^spr  wrii  i-  teif  an  des  oder  der  slal  geben  und  setzen,  der 
gliciier  Wisse  verl)un(ieii  sie  zu  ispieciiende  und  zu  bekennende  noch  äiner  verslei)tnüi»sä 
und  dem  rehten,  alse  der  getan  solte  haben,  der  danne  geg&uwerlig  gewesen  sin 
solte.  und  wellent  darumbe  und  umbe  alle  voi^eschriben  stücke  w^ir  unser  erben 
unde  nachkomen  an  die  egenanten  meister  und  rat  und  bürgere  zu  Staspurg  noch 
ire  nachkomen  noch  an  die  vorgenanten  drätzehene  oder  der  erben  niemer  kein  ane- 


I  Diese  JMienmg  mrd  bedmfß  dwvh  dm  Stück  nr.  Iiä3  vom  19  Jvli. 


1388 


760 


Spruch  haben  in  deheinen  weg,  sunder  si  soUend  eweklich  dovon  von  uns  und  anseni 
nachkoraen  ane  notrede  und  ane  schaden  sin  und  bliben  one  alle  geverde. 

Str.  St.  A.  AA.  84.  nr.         cop.  ck.  eoaev. 
Meg.  d.  Mrkjfr.  »,  Ji.  nr.  mä, 

14'J2.  Die  dreizehen  zu  Srhierlsrichtern  bestellten  Strassliiirr-or  B8fr  crkUirea: 
also  der  hodigeborne  fürsUi  unde  herre,  liörrc  Bernhart  niarggi  ale  /.e  Budeu  und  der 
edele  junglierre  Ludewig  herre  ztt  Liehtenberg  \xll  drizeüeuc  unseire  rete  da»  ieliten 
kernen  sint  der  zQspruche,  so  sie  uns  verschriben  geben  haben  und  daz  ze  beden- 
siten  versichert  hant,  ie  daz  teil  vür  10000  güldin,  also  daz  briefe  besagent,  die 
dar  über  geh6rent.  weres  do  sache,  das  junglier  Ludewig  dem  obgenanten  faerren, 
dem  rnaa'<:rrafVn  \\\/.\\  nit  endete  oder  vollerürte,  das  ime  gesproelicn  wurde  ze  dönde 
von  den  m  i/.eheiieii,  das  wir  do  dem  v'urgenanlen  liot  rf>n  niarggrofe  gerrden  unde 
beiioiiTtiu  wdlcii  &m  gegen  juaglien*  Ludtiuiiine  sin  erben  und  den  »iuen  utilz  au  die 
stunde,  das  dem  vorgenanten  herren,  dem  marggrofen  und  den  sinen  von  jongherr 
Ludemane  geschieht  uns  die  drizehene  danne  gesprochen  unde  bekant  habent  ane 
aller  slahte  geverde.  «w  JmH  19,] 

Str.  St.  A.  AA.  84.  cop.  ck.  eoate. 
S»g.  d.  Mrigr.  «.  Bai.  nr.  1879. 

1493.  Marhjnif  Bernhard  ton  Baden  und  Junkßr  Ludmmm  mu  Lkhtenberg 
unter>rer/'en  sich  dotu  Schiedssprüche  einer  au.<i  >Straßbvyg''r  llatni  h»'<i(i'h finden  Jh'ei' 
Miinef'JiomMÜifiOii  und  iielkn  Jinrffsehaß  tm  Werie  tou  iUüüü  Uuldeu. 

1899  JuU  1», 

Also  beredt  und  bedetinget  ist  zwdschent  dem  hochgebornen  fürsten  und  herren, 
herren  Bernharte  mai^grafe  zu  Baden,  einsite  und  dem  edeln  juncher  Ludeman 

herre  xu  l.iohtf mhors  nndersile,  das  sü  das  reht,  de.«?  .st't  bedorsite  kommen  sint  uffe 
dnzeiieue  der  rele  zii  Strass-burg,  das  einander  zii  tiinde,  und  wa.s  von  dou  Arwz^^hpn 
bükanl  wurt,  der  stat  von  Slraidiurg  vu'äiuhero  äülknt,  ieglich  teil  vur  zehm  ius  '<it 
guldin  unde  domitle  beredt  ist,  wie  die  dräzehen  bekennent,  daz  ie  das  teil  sine 
zehen  tusent  guldin  versichern  sol,  das  ouch  ie  das  teil  die  Sicherheit  das  tun  sullent, 
das  bede  partyen  in  gegenwerlikeit  der  driczehener  sich  bekant  habent,  das  es  mit 
rede  und  tediagen  also  zü  gangen  ist. 

Dl)  i-t  7,i\  wi^<;en(lp.  das  Hif>  druzehene  bekant  habent,  das  der  vorgenanle  herre, 
der  mar,LT!^i MtV-  suie  zehen  tusenl  guldin  versichern  .soi  mit  der  halben  slette  Bein- 
htüiin  und  mU  biuer  zu  gchurdeu,  abo  veriü,  alsiu  uä  im«  plunded  sUil  luid  er  reliles 
darzü  hei  und  mit  der  slette  Stollhofen  mit  aller  zugehdrde,  so  zu  derselben  stette 
Stollhofen  gehöret,  und  wenne  der  vorgenanle  herre,  der  marggrafe  die  zwei  slosse 
mit  iren  zQgehörden  der  stette  von  Strazburg  ingegit,  also  vertedinget  ist,  so  sol 
damitte  ein  bctiügcn  sin. 

Ro  ?o!  juncher  Ludeman  sine  zehen  tusent  guldin  versichern  mit  der  halben 
bürge  und  äletle  Werde  und  mit  der  halben  bürge  und  stette  Buhzwilre  mit 


770 


1898 


allen  dörffem  z&gehftrden  und  rehten,  so  z6  beiden  Stetten  gehöret,  wenne  juncher 

Ludf  inrtn  das  der  stelle  von  Strasburg  ingegit,  also  vertedinget  ist,  so  so)  domitte 

ouch  ein  benöpen  sin. 

rmbe  da?  vorpiesohriben  innenipn  hiint  bpdp  pailycti  vor  den  driczeheoen  gc- 

wiUekurl,  das  unser  bei-re  der  marggiave  siac  zwei  slosze  der  stelle  von  Strazburg 
j>äiu.  ingeben  sol  uf  disen  känftigen  menlag:  so  sol  juncher  Ludeman  sine  zwei  slosse 
juH  it.  der  stelle  ingeben  uf  disen  kt'inftigen  zinstag.      datum  sabbato  proximo  ante  Marie 

Magdalene  Virginia  anno  1399. 

3tr.  St.  Ä.  AA.  84.  nx.  30.  e.  a.  d.  <op.  cft.  «aan.  —  Ibid.  Abt.  IV.  128. 

Btff.  4.  Mrhfr.  v.  Bad.  nr.  1860.  lo 


IVH.  Friedrich  von  Entzberg  an  Slrassburg :  biiUH  um  Freilassung  seines  von 
den  städtischen  Süldnern  bei  liagenuu  gefangenen  Freundes  Cnnlz  von  Därmentz. 
geben  samslag  nach  sei.  Jacobslag  anno  1399.  1890  JtUi  26* 

Sir.  St.  A.  AA.  »5.  or.  ch.  l.  d. 


i495.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  ...  uns  u 
hand  unser  frände,  die  wir  ietzund,  als  wir  in  uwer  slat  gewesen  sin,  hinder  uns 
da  lieszen,  wol  gesagt  und  ouch  noltel  laszen  sehen,  wie  ir  miteinander  gorrtt  habend 
und  ouob  von  nch  geschfidpn  sien  von  der  '«acb  vvei^pn  ^wuschen  iin«  uini  Ludwigen 
von  Lii'lit'  nberg  und  loszen  ucn  iieriiü  wis^^en,  dez  wir  au  unser  Irunde  rat  nit 
fyadenj  da/,  wir  uch  dehein  briefe  geben  sollen  über  die  Sicherheit,  die  wir  uch  in  m 
gesetzt  han,  und  meynen,  daz  ir  damit  wol  sicher  und  habend  sient,  uf  daz  uwer 
rete,  die  zu  derselben  sach  geben  sin,  erkennen  sollen,  so  ist  es  ouch  in  dem  anlaaz, 
dez  wir  uns  vormals  darumb  vereynt  haben,  nit  begriiTen  i  <  h  mit  Worten  verle- 
dinget,  daz  wir  uch  briefe  geben  sollen,  da  by  meinen  wir  ouch  zu  bliben  und  dez 
rehten  zu  wartpn  uf  dif*  Sicherheit  nnserre  -!nzz.  Hir  wir  uch  ingesetzet  bfin  und  dez  25 
habend  fiir  kein  n  an  uns.  wann  ir  piuleat  selber  wol,  daz  wir  darin  ilen 

vollen  getan  han.  oucli  lieben  fründe,  als  sich  die  unsern  von  der  eynuug  wtgen 
ietzund  ouch  mit  uch  underret  han,  dartzQ  mägen  wir  nit  ee  zQ  üch  geschicken  vor 
ytuguai  9.  andern  unsern  nnmössen  dann  von  fritage  nehst  komet  über  aht  tag,  daz  wirt  an 

fritag  nach  sant  Sixtustag  nehst  komet.  uf  dieselb  zit  wollen  wir  die  un.sern  z&  uch  w 
senden  furbazz,  von  der  eynung  wegen  mit  üch  zu  reden,  als  sie  üch  dann  von 
unsern  we^en  wol  sagf>n  sr.lk*n.  oiieh  liebe  rrände,  «enden  wir  uch  die  briefe,  die 
wir  hinder  uch  legen  büUen  von  der  sach  wegen  /wuschen  uns  und  Ludwigen  von 
Liehtenberg,  und  der  haben  unsere  fründe  ielzt  vergessen,  daz  sie  i'ich  die  nit  geent- 
wärt  haben.      datum  Baden  dommica  post  diem  beati  Jacobi  apostoli  anno  99.  m 

Baä€n  1399  ^hM  »7. 

Str.  8t,  A.  6.  D.  P.  lad.  17?.  or.      I.  e\ 
Seg.  i.  Urkgr.  «  Bai  nr.  186». 


1389 


771 


1496.  Bnvfffriedensvertraff  der  iSladi  Slmüburg  mU  DkincA  Ketumrer  uhd 
Kmrad  Laadsckadm  üUr  dk  m  Drittel  der  ättadt  gehörende  Feste  Merren- 
eteiu.  ^999  A^tut  »8. 

Wir  Diederich  Burggrafe  der  meister  und  der  rat  der  sUt  von  Slraszburg 
bekennen  und  verjehent  uns  ufßnlich  mit  diesem  briefe  für  uns  und  unsere  nach- 
kommen und  diin  kunt  allin  den,  die  diesen  brielT  iemer  ansehent  oder  horenl  lesin, 
daz  wir  einen  vestin,  stellen  hurgfriedcn  lialtm  ptiiiint  \^m\  wüllitit  mit  den  fronien, 
adeln  DiptTior  Keinmerpr  von  Wnrm?  utid  Cunrat  Lanlschaden  von  Steynach  iiine- 
wendi?  it  i  bürg  zu  He  rr  e  iis  t  ei  n  und  usxwendig  der  bürg  als  verre,  als  cia  ein- 
fassiir  ai  inbrost  mil  eiuie  slegereilfe  gezogen  mit  drien  armbrostschussen  vou  der  bürg 
getriben  und  gescbiessen  mag  umb  und  urab  die  bürg  ane  geverde.  wir  der  nieister 
und  der  rat  vorgenanl  sullin  auch  an  der  vorgenanlen  Dielhers  und  Ciinrats  und  ii  d«  i 
iren,  die  yn  mit  dem  rcditen  zü  verantwftrten  Stent,  lib  noch  gid  nil  grilTen  oder  sie 
schädigen  in  df>bi-':nr  wise  in  der  obgenanlen  bürg  Herrcnstein  und  burglrierlen,  als 
er  davor  begriflen  ist,  weder  darusz  noch  daryn  ane  alle  geverde.  wir  suUiot  auch 
kein  der  vorgeiianteu  Diethers  oder  Cünrats  lute  oder  gut,  die  yn  mit  dem  rechten  zQ 
v  erantworten  Stent,  in  die  vorgenante  bürg  Herrenstein  und  in  den  egescbriben  burg- 
friden  triben  oder  füren,  were  aber,  daz  ez  besehe  ungeverlicfa  zft  hant,  so  sy  dann 
von  yn  oder  von  iren  amptluden  an  uns  oder  an  unser  amptluden  geforttirt  mil  holten, 
briefen  oder  mit  dem  munde,  daz  sullin  und  wullin  wir  yn  unverzogenlich  keren  an 
den  nehsten  vier  wochen  nach  der  geshicht.   wir  sullin  auch  nveman  in  die  vor- 
geiiaiilc  bürg  und  burgfricdcn  fi'iren,  der  der  vorgenanlen  Oielhera  uud  Cunrais  fyut 
sy,  were  al>er,  daz      beschelu^  uiigt^vcrUch,  als  balde  als  ez  dann  an  uns  gefordirl 
wirt,  so  sullin  wir  zü  stund  den  oder  die  seibin  Ire  fynde  die  bürg  und  bargfrieden 
dnn  r&men,  und  wann  er  oder  sie  also  ger&meot,  so  sol  er  oder  sie  den  lag  und 
die  nacht  ir  lib  und  ir  gut  frieden  han.  auch  wann  er  oder  sie  also  geröment,  so 
sol  er  oder  sie  vorgenanlen  Diethern  und  (lOnrat  und  den  iren  auch  keinen  schaden 
dön  in  deuT^elhin  tage  und  nacht  ane  alle  geverde.  iiwh  ist  beretd,  weres,  daz  der 
vorgenanle  iJiethor  oder  Cunrat  ir  einer  oder  sie  beide  abegienge«  von  lodes  wegin, 
du  got  lange  vor  si,  desielbm  urbin  sullinl  auch  disen  burgfrieden  sweren  zü  hal- 
tende in  der  maszen,  als  vor  und  nach  beschriben  stet,  und  zü  band,  so  sich  der 
erbe  darzü  b&ted  den  burgfrieden  also  z&  sweren,  den  eyl  sullin  wir  unverzogenlich 
von  yme  nemen  und  yn      stänt  in  sin  teil  der  obgenanten  vestin  Herrenstein  mit 
aller  ir  zngehorden  lassen,  und  sullinl  wir  yme  alsdann  wiederumb  virlumden  sin 
in  all  d(  r  massen  als  er  uns  one  alle  wiedorredde  und  hinderuissc.  auch  ijs*  bpret, 
weres,  daz  der  vorgenanle  Diether  oder  Günrat  oder  ir  erbin,  die  unsere  gcnieuien 
zä  llerrenstem  wercnt,  ir  tiiner  oder  mee  sin  teil  virkeuffen,  virsetzen  oder  virphen- 
den  wültent,  sultent  sie  ez  vorhin  uns  bereden,  und  w&lten  wir  yn  dann  nil  also 
vil  darflmb  gebin  oder  darAff  liehen  daz  kuntlich  were,  daz  ein  ander  darumb 
gebin  oder  darftff  liehen  wult,  so  mochten  sie  ez  eime  andern  verkeuflen  oder 
virsetzen.  und  wer  ez  dann  also  keufTet  oder  virpfendel,  derselbe  sot  auelt  diesen 
burgfrieden  sweren  zQ  hallen,  als  hie  geschriben  ist.  desselbin  keuffeis  oder  viralen- 


772 


1309 


ders  pvt  sullin  wir  von  vme  nemen  und  sullin  yn  dann  zü  stftnt  zü  sime  teil  der 
viMi^'i  iiaiiteii  vestin  Herieiictein  laszen  ane  alle  wiedorredde.  auch  sullin  wir  mfi-irr 
und  rui  vorgeuaut  di«  egenanlen  veäliii  2Ü  unäenii  leilo  bewaciien  und  beluideii : 
porten,  muren,  t&rn  und  vestin  mit  9  knechten  oder  mee  tages  und  nachts  ane  alltu 
virzog  und  Wiederredde,  die  uns  und  den  vorgenanten  unsem  gemeinen  auch  sweren 
suUint  uns  gemeinlich  die  vestin  zb  behütende  und  zb  bewarende  und  uns  yet- 
weders  y[  vor  unserm  schaden  zü  wamde.  des  glich  und  auch  allis  daz,  daz  an  diesem 
bargfrieden  briofc  von  yn  geschrieben  stel,  sullint  unser  beidersyte  amptläte,  die 
wir  off  der  ve^lin  habiiil,  aur-h  j^wcrrn  zi":  liftUcnde.  und  wer  es.  fh?.  )in<er  ein  Ifil 
siii  amptman  eatsetzen  oder  virandern  wult  oder  ir  einre  von  löda  wtgiu  abt-giüiigc, 
80  sol  der  amptman,  den  unser  ein  teil  ane  des  abegangen  stat  dann,  macliel  in  die 
vestin  Herrenstein  nit  gelassen  werden,  er  habe  dann  vor  gesworen  glich,  als  der 
abegangene  oder  abegesetzete  amptman  gesworen  helle,  zü  hallende  ungeverlich.  und 
weres,  daz  man  die  vorgenante  vestin  Herreuslein  besitzen  oder  benötigen  wfilt,  so 
sullin  wir  rJ'i  slunt  und  unverzogenlich,  t-o  wir  des  erinanel  werden,  zfi  der  vorge- 
schriben  zale  dpr  knecblc  zü  unserm  »PÜ  zwpH'  j^ewalTonte  mnnnn  und  dir  vdrgenanton 
Diether  und  Cunrai,  so  sie  des  ermanel  werden,  zü  irme  teil  4  gewaJienLe  manne 
dryn  senden,  die  bürg  geUuwelich  helffin  zi\  weren,  so  lange  sie  besessen  und  be- 
nAtiget  ist.  und  sullin  daz  dün,  so  dicke  des  ndt  geschiht  ane  geverde.  wir  sullin 
auch  unsere  dienere  und  die  unsern,  und  wer  von  unsern  wegen  in  die  obgenante 
vestin  qweme,  darzü  halten,  daz  sie  diesen  burgfrieden  haltin,  als  hie  vor  und  nach 
ge?rhrjben  s?6t  ane  alte  geverde.  und  wer  es,  daz  der  bui^friedc  gckrcncket  oder 
ubiriaren  wurde  von  unseru  dienern  f  1»  r  .ii  ji  itn«prn,  in  welchen  weg  daz  were,  die 
sullin  wir  darzü  halten,  daz  sie  den  burguiecieu  bessern  und  keren,  wie  diclie  des 
ndt  geschiht,  daz  den  vorgenanten  unsern  gemeinen  geyeilig  und  gnügltch  ist.  und 
sullin  daz  dün  nnverzoglich,  so  wir  des  ermanet  werden  ane  geverde.  auch  ist 
zü  wissen,  daz  die  egenanten  vestin  Herrenslein  mit  aUir  ir  zögehurde  drüwleil 
unser  s-int  und  daz  ander  teil  virteil  n)it  der  zügehurfinge  der  vorgenanten  Dielhers 
und  Cunrats.  nnd  auch  weres,  obe  Jiernach  i'unden  wftrde,  daz  lissebüt  mec  z"i 
derselbin  veslm  borte  odw  hören  sulte,  daz  sol  oucl»  unser  yetwedersyt  gemeine  siii 
nach  margzal.  und  globin  wir  sie  an  demseibiu  irnie  teil  der  vesliu  und  zügeborünge 
nit  zü  hindern  noch  irren  in  deheine  wise  ane  alle  geverde.  auch  ist  zftsschen  uns 
dem  meister,  dem  rat  und  Diethern  und  Cünrat  gemeinen  zü  Herrenstein  vorgenant 
geretd,  welcher  under  uns  einen  enthalten  wil,  der  sol  ez  virkunden  dem  portener 
und  tnrnknech'e,  und  welcher  under  uns  drien  partren  der  erste  entheiter  ist  und 
sin  enthalts  gelt  gebin  hat,  des  entheltniss  sol  vorgcen,  die  wile  der  kri*'»  wprpt, 
ob  er  aadifä  aiaa  fyude  mit  name  oder  brande  in  eins  jars  (rist  angrifTei  und  scne- 
diget.  tede  er  des  nit,  so  sol  nach  dem  jar  der  enthalt  usz  i>iu,  und  wer  da  also 
enthalten  wirt,  der  sol  vor  globin  und  sweren  diesen  bui^rrieden  zfi  haltende  glich 
uns  für  sich  und  für  alle  die,  die  er  in  dem  slosse  usz  und  infüret,  die  wile  sin 
krieg  weret  ane  pvcrdo.  ond  wer  es,  daz  ms*  i  <  iner  der  gemeinen  zü  Herrenstein 
einen  fflrsten  oder  eine  frye  slal  da  enthalten  wült,  derenthalb  sol  nit  für  sich  geen, 
der  förste  gebe  und  antwön  dann  vorhin  den  gemeinen  ampüülen  z&  Herrenstein 


1399 


773 


00  guldin  und  4  gute  airobroste  und  die  frye  stat  auch  also  vil.  wer  es  aber  ein 

herre  oder  amlf^r  s(at,  so  sol  der  herre  vorliin  gebin  und  antwfirten  den  gemeinen 
ainptliiden  zu  Herrenstein  30  guidin  und  '?  ?ule  arnibrosle  und  die  sfal  au' Ii  ;il.-o 
vil.  wer  es  aber  susl  einer,  der  aol  vorlim  gt?bin  und  anIwiVfon  den  ^jemetneii 
amptluten  zti  Herrenstein  10  gutdin  und  2  gute  urmbroste.  und  sullnii  die  vorgeoauleu 
annbroste  sin  iegelichs  von  drien  guldin  ane  geverde.  und  dazselbe  enthalte  gelt  sullint 
wir  gemeinlich  legin  ane  den  buw  derselbin  vestin,  wö  ez  allemot  dfirffUgist  ist,  und 
die  armbroste  7m  der  gemeinen  gewere  der  bürge  ane  geverde.  auch  sallin  wir 
die  ßrpniAirif»n  rJ]  TTf  rr<'ii>t'^Mn  die  bor^  TTcrrenstein  in  burglichen,  gewonlichen,  g&t^ 
li^h*'iii  I  üwe  iiailet»  und  huilin  darzii  diin  und  gebin  iegolicher  nach  mar^zal  nach 
deui,  als  er  teil  au  der  bmge  hat  aue  alle  geverde.  und  waz  wir  von  enthalts  gell 
oder  sust  da  also  virbAwent,  daz  sullin  wir  gemeinlich  slahen  aß  die  pfaulschafft 
derselbin  vestin  iederman  zft  sime  teil  ane  alle  geverde.  alle  vorgeschriben  dinge 
und  ir  iegelichs  besnnder  han  wir  die  vorgenanten  meister  und  rat  zlX  Straszbui^ 
vor  uns  und  alle  unsftr  nothkoromen  globet  und  gesworen  lipliah  den  heiligen 
Htptp.  v^^sle,  ^etruwelieb  und  unverbrSchlich  zft  haltende,  zu  haben  und  z6  fullen- 
tiirende  und  dnwider  nit  zn  tiinde,  zn  kommend^'  nn«^h  das  sehafTrn  i^Afon  werden 
nü  oder  hernach  in  deheinen  weg,  alle  geverde  und  argelisle  hermn  uszgesIfMfsen. 
und  des  jsft  eim  urlc^nde  so  habent  wir  nnser  stette  ingesigel  getou  hencken  an 
disen  brief,  der  zii  eime  urki^nd  .  .  .  geben  wart  an  dem  nehsten  dunrestag  nach 
aant  Bartholm&s  tage  in  dem  jar  do  man  zaite  .  .  .  1309. 

8tr,  8t.  A.  ^.  C  Q.  K.  SO.  eop.  ch.  «oan.  —  JMi.  AA.  66.  Biiefb.  o.  fol.  102  ff. 


1497.  Meiste^'  und  Rat  im.  Straßhnrg  bekennen  und  ^-sprecheiK  Jedaritii  dem 
Dietrich  JTemmerer  und  Konrad  Landeekaden  oder  deren  Erben  gefeit  Zahbmg  von 
oOO  Gulden  V4  der  Bnrg  Herremtein  zurHehgehen  zu  mllen.       1399  Aug9i^  9S. 

Wir  Dietrich  Burggrafe  der  meisler  und  der  rat  zft  Strassburg  bekennen  offen- 

lic'h  in  disem  briefö  für  uns  und  unsere  (noch kommen),  ^  als  wir  jetzunt  sitzent  in  ge- 
inrin^rhafn  in  der  veaten  zh  Herrenslein  mit  den  frommen  edelknechten  Diether 
KuiiiiJi'  ter  von  Wornisz  und  Conrat  l.antsehaden  von  Slevnnrh  mit  na'nen  wir  in 
dem  druteil  und  die  vorgeiiauten  Diether  und  Conrat  in  dem  vu  rteil  derselben  vesten, 
do  erkennen  wir:  welbes  jores  die  egenauten  Oielher  uacl  Conrat  oder  ir  erben 
komment  zü  uns  oder  unsern  nachkommen  mit  ftlrnffhundert  gdldin  göter  und  genemer 
und  begerent  ein  vierteil  der  vorgenanten  vesten  Herrenstein  mit  sinre  zßgehörde  von 
uns  zü  lösende,  so  sollent  wir  ine  ein  vierteil  d«  [  -etben  veslen  mit  sinre  zugeh6rde 
zfi  lösende  geben  umb  die  egeschrihen  fünlThunderi  gnidin  ane  aUen  verzogk  und 
Widerrede  und  sAllent  sie  uns  darzii  zii  den  vorgeschriben  fünlThundert  füldin  geben, 
was  wir  nach  tnargzal  desselben  vierteil*  an  innren,  an  dechcrn,  an  ste?.('rK  nn 
brücken  oder  an  porten  oder  an  andern  nötlichem  burglichem  buwe  liarnucli  ver- 
buwen  werden  on  alle  geverde.  doch  so  söllent  wir  ielweder  site  keinen  gemeinen 


>  FO/t  in  der  Verlag«. 


774  IB&Q 

miwen  buwe  anheben  oder  machen,  es  ensy  dann  ietweder  site  inU  unserm  göten 
willen,  und  sollenl  dann  die  ftgcnanfen  Diether  und  Conral  nd^M-  ir  erben,  .)der  welkh 
tmder  inen  die  k>ri:r.<!f  tüt,  dasselb  vicrleil  für  siel»  bcliaUen  und  sich  d6ü  in  keinen 
weg  ven'ipsern,  verkonlleu  oder  verpfeadea,  sie  haben  es  vorhin  uns  gebotten.  und 
were  an,  dax  wir  ine  dann  nit  also  vil  darumb  gebent  oder  daruff  lihen  woltent, 
so  mftditent  sie  es  dann  eim  andern  verkouffen  oder  versetzen,  weinme  sie  wollen, 
one  alle  unser  Widerrede  und  Hindernisse,  und  zö  eim  Urkunde  so  haben  wir  die 
vorgenanlen  ineister  und  rat  zft  Strassburg,  unser  stelle  ingestgel  an  di-f  n  briefT 
geton  hencken.  der  geben  wart  an  dorn  mh<Um  doni-pstag  noch  sanl  HartliMli  mrn- 
ta?  (]('<  7\volfTbr>ttcn  in  dem  jore,  do  man  zalle  von  goUea  geburle  drutzcJieidiundei  l 
jore  nünlzig  und  nun  jore. 

atr.  SLA  kk.  67.  firi«fb.  6  fol.  66/56.> 

1458.  Heinrieh  von  Otterbach  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  bittet,  ihir» 
als  Erben  seines  Vaters  de»  ;'roe«pn  Schaden  zu  kehren,  der  jenem  in  dem  Krr.HsiMi 
Kriege  zwischen  Herren  und  ?5tctdlen  von  Seiten  der  Stadt  zugefügt  sei,  und  erklärt 
sicli  bereit,  deswegtiu  einen  Tag  zu  leisten  vor  dem  Herzoge  von  Baiem,  dem  Herzog 
von  Lothringen,  dem  Markgrafen  von  Baden  oder  dem  Bischof  von  Speier  zu  Weissen- 
burg  oder  Selz.      dalum  of  den  nehsten  dünrstag  nach  sant  Barlholomeus  dag  a.  1399. 

131/9  JM9ti9t 

Str.  St.  JL  AA.  Mo.  or.  ch.  l.  cl 

1499.  Köni?  Wpnze!  an  Strassburg:  hat  die  lu  i.ene  Ladung  vor  das  Reichs- 
hofgerielit  autgeschoiien,  begehrt  aber  jetäst  ooehinais  rlringend,  dass  man  den  betref- 
feüden  Bürger  zur  ZahUiug  seiner  Schulden  an  deu  von  Otyken  anhalte.»  Prag  des 
suntages  vor  Egidütage  a.  reg.  boh.  37  reg.  rom.  24.  Prag  1999  Atigutt  ai. 

Str.  St.  A.  AA.  113.  nr.  64.  ».      l.  A. 

1500  Könijr  Wenzel  an  Strassburg:  wiU  14  Tage  nacli  Micliadis  mit  seinem 
Bruder  Ki)nig  Sigmund  von  Uugarn  in  Nürnberg  sein  und  gebietet,  zu  dieser  Zeit 
bevollmächtigte  Bolen  dorthin  zu  schicken  ...  und  lasset  des  niht  in  deheinewets, 
und  were  es  sache,  des  wir  niht  glowben,  das  yemandes  dheine  newekeit  an  euch 
suchet  oder  mutet,  die  uns  und  dem  heilige  reiche  widerwertig  und  scliedlich  sein 
inotlt'en,  das  ir  denn  in  sulcher  trrwp  und  biderkeit  trewiiohen  und  genczlichen 
bleibet  .  .  .  geben  zu  Präge  an  sand  Egidütage  a.  reg.  bot».  37.  reg.  rom.  84. 

Prag  1S9»  September'  1, 

att,  8L  A.  kX.  US.  ar.  60.  er.  dk.  2.  ei.  pat.  «.  i.  i.  «. 
Gtir.  D.  K  A.  lU.  nr,  7i. 


'  r.bci'Ja  Ho.'h  andere  auf  Hcnwwttüi  und  die  genaniUen  Mittn^aber  baagOehe  ürkmden.  von 
deren  Abdruck  hier  abgeuhm  werden  kontiU. 

>  VgL  oben  nr.  1488.  Kg.  Weni^i»  Jbritf  RM*  80  J«m  m  dmOten  Angebgenbeä. 


1399 


775 


1501.  König  Wenzel  an  Strassburg:  setzf  einen  Tag  an  zum  endlichen  Aus- 
gleich der  Schuldfordei'ung  <1pj=  Herrn  Otykrn  an  Hnns  Kock  vor  Graf  Friorlrich  7.u 
Leiningen,  dem  I,andvof?t  im  Elsasö.  geben  zu  Frage  des  dinstages  nacii  Egidii  a. 
t^.  bok.  37  reg.  nui)   21.  Pr«tg  ISyO  S^t&mhw  2, 

Str.  St.  A.  AA.  113.  jir.  69.  ar.  cA.  L  d. 

1502.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  senden  üch  herin  ver- 

schribon  cliich,  der  wir  bedurfTen  ein  warheil  zu  sagen  vor  den  dryzeheD,  die 
zwuschen  uns  und  Ludewigen  von  Lichtcnbertr  zu  dem  rechlen  gesetzt  sind,  und 
baten  ueb  mit  ernst,  dm  ir  mit  den^elbeu  äciiallen  wollend,  daz  sie  für  die  drit^eheu 
komen  am  samstag  nehst  komet  uf  die  zit  und  an  die  stette,  da  denn  die  dritzehen  sepi. 
sitzend  werden,  und  da  ein  warheit  zu  sagen,  daz  uwre  oder  die  unsem  von  unsern 
wegen  uf  sie  ziehen  werden,  mit  namen:  her  Hans  von  Wickerazheim,  herr 
Gots  von  Groszstein,  Hägelin  Sdssf,  Hans  Sturm  von  Sturmeek  und  auf  den  cleinon 
rat,  der  daz  malsz  was,  de  Hans  Sturm  von  St^irmnrk  ein  metster  waz, '  und  uf 
Gcrbnilen  den  frerwer  und  uf  den  .«clu  ibci  ,  ili  i  vor  Wernheni.-  Spatierus  *  uwcr 
ächriber  wajs,  und  tuud  hersü,  ak  wir  uch  dez  wol  gleuben  und  gelruwcn.  datum 
MAlnberg  feria  sexta  ante  exaltationis  scte  crucis  anno  90. 

Uükiburff  139»  September  12. 

Str.  8t.  A.  AA.  96  or.  A  h  cL 
Beg.  d>  Mrkgr.  «.  Bad.  nr.  t89». 

1503.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  die  bestellten  dreizehn  Schiedsrichter 

in  Srrnssburg:  .      als  ir  üoIk-'  uf  fritag  vor  iinsor  frouwen  nalivilatis  zwischen  uns  äj«, 
und  Ludöwigeu  von  Liebteuberg  zii  Strassburg  zu  den  predigern      dem  rebten  ge- 
sessen sind,  .  .  .  habe  sein  Bote  Heinrich  Tiuchsess  von  Hesingen  mit  ganzer  Voll- 
macht alles  das  gesprochen,  was  er  dort  gesprochen  habe.      datum  Mulnberg  feria 
sexta  ante  exaltationis  scte  crucis  anno  99.  MüMbufg  1S99  September  i», 

Str.  St.  A.  AA.  1422.  or.  ch.  lit.  pat. 
Seg.  d.  Mrkgr.  «.  S«i.  nr.  1691. 

1504.  Die  4  rheinischen  Kurfürsten  verbünden  sich  auf  Lebenszeit,  die  Er- 
richtung neuer  Rheinzfille  zwischen  Strassburg  end  Rees  nicht  zu  dulden.  datum 
z&  fllentze  da  man  zalte  1399  jare  off  den  nehsten  mitwochen  nach  des  heiligen 
cruces  tag  exaltatio.  Main»  189»  September  17» 

3fiinrhen.  S;.  A.  rrkh^  or  »Jh      i  .vi//,  pcnd. 

Gedr.  It.  E.  A.  UI.  nr,  61.  vgl.  dort  die  Anmerktmgen. 

Ssg.  EoA  md  WHk  mr.  6001. 


•  ni  rs,-!t,<'  war  MclhUT  1395-1396. 

*  Wem^  Spatsiager. 


VL 


98 


776 


1309 


1505.  Markgrar  Bernhard  von  Baden  an  Slrassburg:  .  .  .  bekennen  uns  offenbar 
sapi.  M.  mit  disem  briefc,  als  wir  uff  morn  samstag  ein  tagleisien  sollen  zu  Strassburg  mit 

Ludwigen  von  Liffiti  nberjT  von  solich  sppiinp  \ve<ren,  der  wir  uff  tlrilzelien  perpon^ii 
dcz  rats  zCi  Str,i.~sbiirg  zum  rechten  kernen  sint,  wann  wir  im  «flher  ufl  (IfVA  t;is(! 
nit  gesin  mögen,  so  schicken  wir  dar  unsere  liebeu  gctruwen  Heuitz  Druclisesscu  e 
von  Hesingen,  Reinhard  von  Remchingen  und  Wernhem  unsem  schriber,  denselben 
tag  von  unsern  wegen  zu  leisten,  und  den  geben  wir  gantze  macht  und  vollen  ge- 
walt  .  .  .  Urkunde  disz  briefs  versigelt  mit  unserm  uffgedrucktem  insigel  ztk  ende 
dirre  gescbrirt.  datum  Mulnberg  feria  sexta  unte  diem  beali  Mathei  apostoli  et 
ewangeliste  1399.  jfOJWbutv  18»»  8«pten^er  1»,  •« 

Str.  St.  A  AA   «5.  r)r  rft  h't.  pat. 
Heg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  liiDL 

1506>  Martin  von  Altheim  genannt  durchs  Husz  an  Rfilin  Barpfenoig'  Ammeister 
von  Strassbnrg  Ober  Kriegsgeruchte:  .  .  .  uwer  gnade  wisse  ouch,  daz  nieman  zA 
diser  «it  do  sy,  wenn  die  alle  wegent  do  ligent,  daz  mir  daz  der  hotte  geseit  hat  i* 

daz  wtssent  ouch,  daz  unib  BoUichen  ein  grosz  gcwerbe  sip,  nbnr  mon  weis/  iint, 
wohin  oder  woher  in  drin  hmfle,  und  wissent  ouch.  da:^  die  von  Vingestingen  uwer 
ligent  wellent  werden,  daz  ist  mir  ouch  geseit  worden,  do  wisse  uwer  giiode  oudi 
darnoch  zft  rihten  und  wissent  ouch,  daz  Hanesz  von  Albe  sol  uwer  ligent  sien,  das 
ist  mir  geseit  worden  .  .  .  Bittet  um  Antwort  .  .  aller  diser  vorgeechriben  stAcke. 
geben  uff  sondag  zA  mittem  dage  noch  des  heyligen  cruces  dage.  [iS99  September  21,] 
Str.  at.  Ä.  y.  C.  Q.  X.  so.  or.  A.  l  €l 

1507.  Gunther  Marschalk  der  Bürgermeister  und  der  Rat  von  Basel  an  Strans- 
hur^:  hittcnt  üch  flizzi«?,  als  wir  iifh  vortun!!?  oiifli  versr-hril  pn  unil  ^''hetlen  hant,  daz 
ir  uuher  schilllüte  und  iMnicr  un-rM  liiitif'  r*  .  die  den  Uui  uiiUiciii  gute  brucheul,  gegen  »» 
den  zöUeron  von  üch  lunab  besorgen  und  bctägcdiugeii  wellent,  als  die  uweren,  die 
wir  ouch  in  allen  uweren  Sachen  meinent  ze  sinde  .  .  .  datum  dominica  ante 
Michaelis  anno  etc.  1309.  1S99  8«piember28, 

Str.  S».  A.  AA.  im  er.  md.  l  ä. 

!50(l   Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Slrassburg:  sendcl   uimI  bovollniiichligt  m 
zur  Tagleistung  am  0  Oclober  mit  Ludwig  von  Liehtenberg:  Heinrich  Truehüess  von 
Hesingen  und  seinen  Schreiber  Wernher.*      mit  unserm  uffgedrucktem  insigel  .  .  . 
geben  zft  Gemspach  an  dftmstag  nehst  nach  sant  Michelstag  anno  1399. 

€f0mebaeh  1S09  OeMer 

8tr,  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  Itt.  pat.  » 
Bef,  d.  Uritgr.  «.  Sad.  nr.  1S96. 

'  SitUn  Barpfmnig  war  1399— UOO  Ammtüter. 

*  Vgl.  nr.  14S9  äm  Brit^  äerteßum  an  Strmt^mrff  vom  7  .7kK. 

3  Am  19  Ot  Ujh''r  srndet  Markyr.  Bernhnnl  diL-st-lbfn  Boten  .:u  fiucia  i:t  tkrst  Ihi'n  Sache  am  21  Oc- 
ttibw  m  Stratsburg  umgesttutm  l^ig«.      geben  z&  Dutlach  an  sunlag  nebst  nacb  Lum  er.  aano  IdOd.  40 
Str.  St.  A.  AA.  9».  or.  ch.  Ut.  pat.  —  Seg.  d.  JKri^.  nr.  1898. 


1399 


777 


ir)00  Mnrkfrraf  Bernhard  von  Buden  an  Strassburg:  erbietet  sieh  zur  Schlichtung 
(le-s  ^»ireiles  der  Stadt  mit  den  llerreo  vou  Bilscli  «von  Georien  von  Golmsheims  und 
simv  fründe  gefuagnisäe  wegen»  auf  Wunsch  letzterer  eiuea  Sülmülag^uElllIugcii abzu- 
halten,    datum  Durlach feria  secuadapost  benti  Luoe  1399.  Durtaeh  1399  OetofrM*  20, 

Str.  8t.  A.  AA.  tß.  or.cft.LeL 
S«ff.  d.  Milegr^  «.  BaA.  Mr.  1699. 

1510.  Pfalzgraf  Ruprecht  an  StrassLurg  bßlr.  Einführung  der  neuen  Goldgulden' 

vorn  Sept.  1399.  datum  Heidelberg  tertia  feria  posl  befiti  Galü  oonffissoris 
anuo  duinini  1399  IMdeibery  XSU9  Octoher  21. 

Aus  Wenckers  Excerptm  gedr.  D.  M.  Ä.  III  nr,  63, 

1511.  Domherr  Johann  von  Lichtenberg  zu  Stra^^sbnrg  sein  Bruder  and  Ludwig 
von  Lichtenberg  verkaufen,  um  ihre  Schulden  an  den  Grafen  Friedrich  von  Milsch 
und  andere  bezahlen  m  können,  die  Bnr?  l  ichfonaii  iincf  die  halbe  Stadt  Lichtenau 
an  die  Stadt  Stra.'^sburg  für  14  000  (julden  luiiei  Vorbehalt  einiger  Rechte  und 
Nutzung«»  •  •  ■  gebend  oudi  uit  in  erafft  dis  briefes  vür  uns,  unser  erben  und 
lehens  erben  mit  dem  balme,  alse  es  site  ist,  hem  Dietherich  Burggraffen  atettemeister 
und  herrn  R&lin  Barpfennige  dem  ammmanmeister,  die  an  stat  unde  in  namen  der 
Torgenanten  ineister,  rates  und  bürgere  der  koulTere  nnd  ir  nachkommen  wegen 
empfiengenl  alle  reht,  besitzunge,  eigenschalTt,  lierrschafTl  und  dps  glich,  die  uns, 
nnsern  erben  und  lehensorben  und  nneVikommen  an  der  bürge  yiuue  zu  Lichlenöwe 
und  an  der  halben  &lat  Lichtenowe  und  an  allen  vorgeschriben  rehten  uud  sü  ge- 
b&rdeu  zä  gehortent  oder  zO  geh5ren  möhtent.  ...  die  vorgenanten  kflffere  hant 
uns  ouch  die  frAntschaft  geton,  wenne  daz  were  oder  wenne  das  ist,  das  wir  die 
vorgenante  bürg  nnd  halb  stat  Liehtenöwe  mit  der  mülen  an  der  bürge  und  die  ander 
z&gehörde  woltent  wider  zA  uns  l^.sen,  das  wir  daz  wol  d6n  mdgent  also,  das  wir 
das  den  kolTern  ein  halb  jor  vor  verkünden  sollent,  das  vdr  die  losun^f  di"m  wellcnt. 
und  wenne  das  halbe  jor  nszkummet,  m  sollent  wir  in  geben  vieiUelien  dusenl 
güldio  uud  dea  kosten  des  geiiuwes  noch  vorgesKiliribener  wise  .  .  .  Ebenso  soll  der 
Imlbe  Rfickkauf  gestattet  sein,  aber  auch  nach  geschehener  ganzer  Löeang^  . .  .  die- 
selbe bürg  und  stat  Lichtenöwe  der  stette  von  Straszburg  und  den  iren  ir  offen  husz 
sin  ein  jor  nach  der  losunge.  [datum  4  kal.  Novembr.  a.  1399]'     laoo  OetoberM. 

Str.  8t.  A.  1694.  cone,  e^,  «Är  lange  Papien-olle.  —  Ibid.  rfcm^iijiunn  lad  80.  Or.  mb. 
latein.  notarielle  Beglaubigung  für  dtese  Verpfandung  durch  den  judex  curia«  wg. 
fOM  1».  Nw.  JS99. 

1512.  Adelheid  von  Veldenz,  Frau  zu  Lichtenberg  an  Meister  und  Hat  von  Strass- 
burg: hat  gehört  .  .  ■  wie  das  ir  Lichtenowe  die  bürg  gar  und  die  stat  halber  mit 

I  ir«&«r  diete  GMgtädeH  vgl  die  Münevereiiiigiuif  der  rhein.  KutfUnte»  «om  19  8eft.  99.  gedr. 

D.  B.  A.  III.  nr.  €.2. 

*  Die«»  F/mäbes*u  hat  gedauert  bis  15^5.  Unter  AA,  1696  bmdhrl  dm  Stadtartki»  «MM  Beihe 
von  Brie/^  und  AtteiulOehm  aus  dem  IS.  JahrU.,  welche  «icA  auf  die»«  Versf&ndung  besiehen. 
a  Die»  Daim  iet  etOmmm«»  am  der  v^mridlm  Be^iUigmgstuhmde  «om  n  2fe9.  1S9». 


778  1399 

iren  rehten  und  gefeiten  verphant  hant,  .  .  .  dozÖ  so  hant  ir  ouch  gekouIR  allen 
huszrat,  liegende  und  farende,  das  zu  Lidüftnowe  tiff  der  rpstpn  )«<  und  in  die  festen 
gehöret  .  .  .  G^m  beidos  inus.s  sie  ernstlich  Verwahrung  > mlr^in,  da,  wie  VV'ilhelui 
von  Staufenberg  und  viele  andere  bezeugen  küuaau,  Lichtenuu  /.ur  Ilälfle  ihr  VVitwen- 
gut  ist.      geben  an  miltwoche  nach  Symonis  et  Jade  anno  domini  1399.  * 

1390  Oetober  90. 

Str.  £».      AA.  16t«.  or.  ck.  L  d. 

1513.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg;  sendet  und  bevollmächtigt 

jm   dem  dort  an»o?P»;^ten  Tage  am  5  November     MAinrirh  Trnrh?ps?  von  Hp'^in^en 
und  seinpn  SohfH  iber  WerülK  r^      mit  nnserra  ulgetruckittiu  in.-;i>rt  [    .  .  <,'(:bcii  /ai  Mulii-  lo 
berg  an  mtüil^it-'  nach  aller  Imli^rn  ;\t.iio  09.  MühWurg  litUit  /tweinber  3. 

Str.  St.  A,  AA.  or.  «A.  l  »<a. 
Reg.  i.  Urkgr.  «.  Bad.  nr.  190». 

1514.  König  Wenzel  aii  Strassburg;  kann  nicht,  wie  geplant,  nach  Deutschland 
kommen  aus  Gründen,  die  seine  Bevollmächtigten:  Patriarch  Wenzel  zu  Antiochia,  » 
Herzog  Swantibor  zu  Stettin,  Landgraf  Johann  von  Leuchtemberg  und  Borsiboy  von 
Swinar  genauer  darlegen  werden.   Zu  ihnen  soll  Strassburg  nach  Nürnberg  auf 

otc.  7,  Sonntag  nach  St.  Nidaus  Gesandte  schicken.      geben  7M  Betlern  an  sand  Merteins 
tage  a.  reg.  boh.  37  reg.  rom.  24.  B«Uem  1899  Ifovembitr  II. 

3tr.  Sk  A.  AA.  IIB  nr.  S9.  or.  Ot.  L  pat.  c.  »g.  i.  9.  tmpr.  m 
Qtdr.  D.  Jt.  A.  III  nr.  8&. 


1915.  &PraÜburff  md  Basel  erwmm       aölmfmde*  ß&ndnis  mf  vier  Jahre. 

1899  Jfmiam&er  11. 

Wir  Thoman  zur  Megtdt  der  incistf^r.  der  rat  und  die  bürgere  gemeinliche  der 
Stella  zii  Strasburg  eiuesite  lu^il  wir  Uuniher  Maräclialgk  rilter  der  mei:>tcr,  der  rat 
und  bürgere  gemeinliche  der  stelte  zu  Basel  andersite  t&nt  kunt  allen  den,  die  disen 
brief  anesehent  oder  gehörent  lesen,  alse  wir  die  drö  nehesten  vergangenen  jore  ans 
jv«».  //.  zQsammen  vereyniet  hettent,  die  drü  jore  usgiengent  uf  disen  hütigen  sant  Martins 
tag,  das  wir  uns  do  widerumbe  zösammen  vereyniet  habent  vier  jore  die  nehesten 
noeheinander  kommende  und  geloben!  zii  befkn-iten  viir  uns  und  alle  unser  nac'i- 
kommen  bi  den  eyden,  die  wir  lipliehe  darumhe  gesworen  haben,  dieselben  vier  jor 
usz  die  eyaiuoge  gliuher  wiiie,  alse  die  vor  gewesen  ist  und  die  eyuiuugäbriefe  stant, 
der  wir  unser  ietweder  partie  einen  het,  von  worte  zu  worte  und  puncten,  stücken 
und  artickeln  und  iegliches  besunder  stete,  veste  und  unverbrochenlich  zft  haltende, 
z&  habende  und  zö  vollefürende  alle  gewerde  und  argliste  harynne  usgeslossen.  doch  » 

1  Am  S9  NtMeuSber  mmM  mi  begkuAigt  Markgr.  Bmibwrd  dtsaOlm  Batm  in  denelben  Angekgm- 
ieH  Mu  änm  Tage  m  Oraßburg  am  Si  Jfo».  dstam  Baden  ips»  di*  Bliaabetb  «uo  1889.  —  Str. 
Bt.  A.  AA.^  or.  eh,  l  pak  -  Eeg.  d.  Xrkgr.  nr.  1909. 


1899 


779 


nemment  wir  die  von  Strazbnig  usz  in  diser  yereyniuoge  die  eyniimge,  die  wir 

halient  mit  iinsern  guten  frundeii  von  Hagenowe.  iinH  <hs  ?n  eimc  woren  nrkönde, 
so  liaberi  wir  die  vorgenanlen  beede  slette  Straspiir^  uinl  IJasd  unsere  stetle  inpo- 
sigöle  m  dben  brief  gclon  beiickea.  der  geben  wart  an  sant  Martins  tage  des 
>  heiigen  bischofs  in  dem  jore,  do  man  zalte  von  gote&  gubärte  drüitzehenhundeirl  jore 
ndntsig  und  nün  jore.  ood  sint  diser  briefe  zwene  gliche,  der  einen  het  die  stat 
Slraspurg  und  den  andern  die  stat  Basel,  die  ouch  by  in  blibent. 

Str.  St.  A  A  A  18 :>h  ov.  mh.  c.  1  sig.  peiid.  (Stratsbtirgs  grauet  Stadttiegd  an  rot'Ueiss  tei- 
dmm'  SdhauTf)  das  Basder  /«ft/t. 
1«  Btud.  Staatt-Ar.  8t.  Utk.  nr.  778.  or.  mb.  e.  3  tijf  pend.  gr. 

Reg.  d.  Mrhgr.  v.  Bad.  nr.  1905. 

1316.  I>w  besldlten  dreizehn  6ckteismiHH^r  setzen  für  Markgraf  lU'inJui id 
tüh  Baden  und  Lndtcig  von  Lichlenbcrg  einen  neiwn  Tag  an.     i.wu  yovtuttbei'  21. 

Feha  se^ia  ante  dim  scte  Kathenne  virgmis  anno  domini  do  hanl  die  noo.  ai. 

ib  drutzehene  dem  hocbgebornen  fürsten  und  herren  herren  Bernharte  marggraf  zQ  Baden 
und  dem  edelen  juncher  Lndewige  herre  zä  Liehtenberg  ein  tag  gesetzet  uf  den 
mentag  nach  sant  Nicolaus  tage  nebest  an  dem  suntage  darvor  2iü  naht  zA  Slrazburg  dck.  «. 
au  der  herberge  z(ü  sinde.  und  uf  dem  tage  söllend  bede  partyen  anderwerbe  vor 
den  dnitzf'hcnen  Iren  dagen  und  aniwurfon  erzalon.  und  weihe  pariye  dn  ^wu- 

a«  schert  bedarf  die  gezngni.sse,  die  von  heden  [luiinn  geleitet  und  vpr?riiiilieii  ist,  zu 
v«rh6ix'ndu,  die  parle  mag  zii  dem  ächribor  !>oincken,  das  er  in  die  ge^ugnu-ssG  le&e, 
und  mSgent  die  verhören,  wie  dicke  sie  wellent.  und  sol  in  ouch  der  schriber  die 
gezugnisse  lesen,  ouch  haut  in  die  drutzehene  nemeliche  behalten,  weres  das  die 
drätzehene  uf  den  egenanten  tag  nit  byenander  kundent  gesin,  das  die  drützehene 

IS  den  Partien  den  tag'  mögent  widerbieten  und  in  ein  andern  tag'  setzen. 

Str.  St.  A.  AA  W)  nr  'A\  OlekhsdHjfe  Natt»  «uf  einem  Papier-Zettd. 
Seg.  d.  Mfl^,  «.  Bad.  m.  lält. 

1517.  Ein  ungenannter  Strassburger  an  einen  ungenannten  Probst:  macht  Mit- 
teilungen von  den  B^riphten  der  Stras.sbnrger  Gesandtschaft,  auf  dem  Frankfurter 

iM>  Tage  über  dat>  Reidisvicariat  und  das  Schisma.  [8h-as»^urff  1399  jrovetnber.) 

8tr  St.  A.  AA.  1419—1482.  OONC.  ck.  latm. 
Gedr.  D.  S  A.  III,  nr.  93 

1518.  A/eisfer  vnd  Rat  gewahre»  dem  Junker  Ludwig  von  Lichienherg  unter 
ffewiss&u  Bedingungen  ZoUfreiheii  für  die  neue  Rheinbrueke.       i$u9  Deeember  1, 

■s  Unser  herren  meister  und  rat  sind  uberein  körnen,  das  man  juncher  Ludewige 
von  Lichtemberg,  sime  vogte  noch  den  sinen  nit  gestatten  sol  vergeben  und  un- 

1  Dasselbe  war  abgescblossen  am  12  Joni  1396  auf  ä  Jahr«.  Vgl  ob«a  m.  lö&S. 

•  Vgl.  oben  nr.  1491  JÜU  19  Itber  die  Einsetzung  dendben. 

*  Am  Iß  Deeen&er  hefimMgt  Bmiktard  aufs  neue  Boten       einem  avi  19  Dec.  st<Uifindenäen 
4»  Tage  swiiehen  ihm  und  Lud»,  v.  Liehtb.  datnm  B&dm  tm&  H  po&l  Lade  Tirg.  anno  99,  «  Ibid.  AA. 

85.  or.  «h.  l.  ci.  —  Seg.  d.  Mrigr.  nr.  1914, 


78Ü  1399 

verzollet  über  die  Rinbrucke  zu  varenrle,  es  wer  dannc,  dfi :  f>r  dpn  gunnunpe  bt  ief, 
der  ime  vorgelesen  is»,  mif  aüem  dein,  Sü  darftD  geschriberi  s(at,  iiuUit  uss  gcs«tzet, 
b«sigdn  wolle,  so  mag  inaii  iiue  also  vor  stat,  wol  gannen  ungczollet  über  die 
Rinbräcke  zu  varende  und  anders  nil  in  dehein  wise  nntz  ut'  ein  abesagen.  und  sol 
ouch  dis  ein  rat  dem  andern  alle  jore  in  den  eid  geben  zu  haltende.  aclum  sub 
domino  Thoma  zur  Megede  magistro  feria  secnnda  proxima  ante  festum  beati  Nicolai 
episoopi  anno  domini  130d. 

Str.  81.  Ä.  SthOUr,  ju  stataturioin  fol.  m 

ldl9.  Ralsbesehluß  betreffend  die  ZolUrk&buny  m  der  Uhembrücke. 

[1390  JDtfOMMfte)*  L) 

Unser  berreii  ineister  und  ral  sint  ubereinkomen  und  hant  es  ouch  erteilt,  das 
her  Johans  von  Kageneck  der  hofemeiBter  und  eine  eliche  wurtin  sullent  geben  und 
bezalen,  was  su  und  ir  gesinde  untz  bar  über  die  Rinbrucke  xu  zolle  versessen  hant 
zu  gebende,  dagegen  so  sol  in  die  stat  tun  bezalen  die  wellen»  die  dem  B^k^kelin  se- 
ligen genonunen  wurdenl.  und  sullent  ouch  hcrr  Johans  von  Kagenecke,  sin  fivhe 
wurtin  und  ir  gesinde,  oder  wms  de«  iren  darüber  gel  oder  vert,  das  zolber  isi,  hin- 
nan  vürder  zollen  als  andere  unsere  burger.  actum  ut  supra.  und  öol  man  in  ihm 
bi  diiiu  eide  nit  varen  lassen,  und  sol  es  ie  ein  rat  dem  andern  in  den  eil  geben. 
Str.  8L  A.  SdUUer,  jus  gtatatariam  fei.  886/9. 

1520.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Straesburg:  bittet,  dem  Huglin  von 
Morsmönster  mit  offenem  Briefe  zu  bezeugen,  dass  er  unschuldig  sei  der  Anschuldigung 

«er  solle  «wer  heimlicher  soldener  worden  sin  und  ein  retscher».      Baden  feria 

secunda  poät  Thomc  appostolt  I  J'  )'  *.  ISO»  nwemj^ 

£»r.  8t.  Ä.  Kk.  ti5.  or.ch.icl. 
Reg.  d.  Mrigr.  «.  Bad.  «r.  1918. 

1521.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rai  von  Strassburg:  will 
auf  hr  Ersuchen  mit  Heinrich  Röderer  und  Hansen  Riepure, '  falls  sie  Weihnachten 

kommen,  reden,  dass  sie  ihrem  G«^fangcnen  .Tenclien  von  1?!'=.  Ii  '-lu  itn  aufLicht- 
mess  Ziel  geben.  datum  Baden  feria  secunda  ante  fest  iin  n  lüviiati-  (  liristi  ^umo 
ejusdem  1399.  Baden  iB99  J>ecetulH>r  2'^, 

ätr.  St-  A.  kk.  öä.  «r.  dt.  d. 
H«g.  i.  Miijfr.  0.  Bad.  nr.  1617. 

Markgraf  Bernhard  von  Hadnn  an  Strassbiir?-  antwortet  aut  die  Beschwerde 
eins  uwers  mitburgers  (wegen^  genau!  Sciiollen  Ftiisclie  des  schiffinaiis,  wie  der  au 
unsemie  czoUe  au  Sdireckc  gczollet  habe  und  furgefaren  sij,  und  dass  ime  Götze 
unsere  czolner  daselbs  zu  Schrecke  nachgefaren  sij  und  aji  in  fordert,  daz  er  nit 

«  um  Februar  28  Elllingen.  M.  Bernh.  an  8tra$Aurg:  kOndift  Hne  Ta^eiatiavan  mh  SüM  M  Mmx 
Biit  Lvdiv.  V.  Liehtmb.,  Jtu  der  auch  M(Uis  Bieptre  und  Heittr.  SMerer  bmmm  tooBm.  —  Str.  St.  A. 
AA.  8>S.  or.  cA  —  S^g-  nr.  1938. 


1400 


781 


reht  verzollet  solte  haben,  und  wolt  in  darumbe  gefangen  ban  und  liesz  in  doch  uiT 
Sicherheit  faren  . . .  und  will  die  Sache  untersuchen  lassau.      dalum  Baden  ii^  vi 
gilia  nativitaüs  Christi  anno  ejusdem  1399.  Baden  1S9»  Dtcembtr  2*, 

Sir.  St.  A.  AA.  85  <t:  ch.  l.  d. 
Meg.  d.  Mrkgr.  «.  haik  m.  iblB. 

1523.  RfiLihcsMuß  über  ÄJilaffc  eines  slädlischcii  Ärckivgewölbes»  2399, 

Aiiuo  sint  liprrpii  infizier  iiikI  rut,  srhöfTcI  und  amman  ftbcrcinkominon. 

nachdem  sip  f\vv  I  nol  und  bücher  gesellen  und  elliche  vorhörl  hant,  dasö  ein 
groäöe  iioldurit  isi,  dass  mau  du  gewülb  mache,  dasa  gul  für  füer  si,  darin  man  die 
brief  und  bücher  tue:  so  soll  der  ammanmeister  bott  darzu  machen,  die  da  be- 
sehenl,  wohin  man  dass  gewölb  machen  solle,  und  soll  man  es  auch  fürderlich 
machen,  weil  es  ein  grosse  noturft  ist. 

Str.  St.  Ä.  Ambiv.  Verwftll.  Act.  Bericht  det  8l«dt9^mb€r9  Jah.  Vir.  Fried  vom  Jahn 
l<i!l$  (wM  nadt  den  BtüMfirotetuUeu). 

1524.  Die  Sladl  Esslingen  an  SM'npsbnrp-  hnriohtft  von  pfiidüschen  Ver!intu? 

lungen  mit  künifUchcn  Unterhändlern  zu  Nürnberg  am  ly  Decernbor  1300  wcspt  H:lli  . 

dann  zn  Esslingen  aiu  17  Jaiiuar,  wo  ein  neuer  Tag  mit  dam  König  für  den  i  t  Mar/, 

auägeinadu  ist.      geben  an  mentag  nach  sant  Vicentijen  tag. 

EeMttffM  [1400  «TottiMM*  iiOJ, 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or,  db.  l  d. «.  tig.  i.  «.  impr. 
Gedr.  D  U.  A.  Iii,  «r.  m. 

1525.  UeViwf  Leopold  von  (ksletrek/i  au  iSlraßbur^  ^  maUui  um  buudesMÜÜige 
Hülfe.  JBtuMkeim  J400  Januar  »7. 

Erbem  weisen  und  besundem  lieben,  wir  bcillen  ew  ileizzig  und  mancu  cw  auch 
von  der  aynung  wegen,  so  wir  und  ir  mitenander  haben,  [das  ir]  rössvolkh,  alsvil  ir  des 
gehaben  mögt,  unvensogenlich  gen  Bergheim  schlichet  und  ew  darnach  richtet,  als  wir 
ew  furbasser  embieten  werden,  das  ir  uns  dem  fusvolkh  auch  zOfuget.  und  getrawen 
ew  wol,  daz  it  larinne  s'ft,  als  ir  weitet,  daz  wir  gen  ew  in  solichen  Sachen  tön 
sollen,  ob  ir  des  bedarf»  inid  uns  darum!)  finrnfTen  und  manen  wurdet.  geben  ze 
Ri)si-Ii«  nn  au  zinstag  nach  sund  Paula  lag  couversiüniä  aimo  doniiui  etc.  quodrin- 
gculesinio. 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  Ud.  166.  £.  £.  «r.      Vt.  d.  e.  »ig.  m.  «.  äN^pr. 

ir)26.  tierzog  Leopold  von  Oesien  tich  an  iSiraßiwg:  »Mhnt  noehmah  um  Hülfe. 

BneM^mlm  1400  Januar  29. 

Erbem  weisen  und  besunder  lieben,  wir  lassen  ew  wissen,  daz  Heinreich  von 
Andala,  Jeratheus  von  Ratzenhusen  und  die  burger  ze  Rapreswilr  den  edeln  unseru 
lieben  oheim  und  lantvogt  Hannsen  von  Luphen  mit  gewalt  und  an  recht  entwert 


783 


1400 


hab(ni(  der  obern  stat      Bapreswilr,  über  dass  in  derselb  von  Luphen  recht  gebotteu 

hat,  und  du/,  wir  in  mu  Ii  hx  m>sf>rnt  kamermeister  gfbotten  hah^n  von  Hos  objc- 
nariton  von  Luplien  und  der  sacti  iMT^m.  bittpn  und  nianeii  wir  t'u  der  .ivrjuiijj;,  do 
wir  und  ir  uiit  einander  liaiten.  und  als  wir  ew  aucJi  vormals  veräduiben  und  ge- 
mant  haben,  daz  ir  uns  wellet  beholffen  sein  den  gewalt  und  das  unrecht  ze  under*  & 
kAmen  and 'uns  uf  der  stat  und  an  alles  vertziehen  rossYolkh  und  fAssvolkh  wol 
ertzeugts,  als  ir  maist  gehaben  mäget,  gen  Etergheim  zuschikhet  und  dartzo  ettwivil 
ewers  getzc^ufrs  von  guten  buchsen.  mä  getraweii  ew  wol,  daz  ir  ew  des  nichtes 
?^limen  lasset  und  dariMutj  l"it,  ir  Hrnn  v.oltot.  daz  wir  in  ?olirhen  =«f'hf>n  gftn 
<^w  tiin  Sölten,  des  wir  auch  gern  wjIIiu'  ^^'in  wcll-'ii,  wcun  H;i-  /*■  srfiuld.-ii  komt 
und  suud<ji'iiuii  deo  vorgeschriben  dem  von  Andala,  dem  vun  Katzenliusen  luui  den 
burgern  zu  Rapreswilr  daruf  absaget,  wan  wir  den  nu  abgesagt  haben.  geben  ze 
Ensisheim  an  donrstag  vor  unser  frowentag  ze  der  liehtmessen  anno  domini  qua- 
dringentesimo. 

Str.  3L  A.  Q.  U.  P.  lad.  166  E.  E.  <ir.  eA.  fil  cL  e.  tig.  i.  9.  m^.  i» 

1527.  Edelkncclit  Hau neman  vm  I  verkündet,  dass  der  Streit  zwischen 

ihm  pinerseils  und  der  Stadt  Stras  tmitj,  Cliiu-  M;ir«''ha1?k  und  Cflntxelin  von  Na- 
»lärtj.    wilei"  aiiderseit-s  durch  einen  Frieden  I  is  Ihvm  nii  In  igelegt  sei,  und  dass  er  diesen 
Frieden  treulich  Imlleu  wolle.      geben  uil  durnstag  ucJiäl  vor  ixn^i'  froweulage  dar 
liehtmess,  da  man  zalte  1400.  14O0  Jimuar  99.  m 

Str.  Sk  A.  Abt.  IV,  71.  or.  eh.  l  p. 

1528.  Wilhelm  Metziger  Ammeister  zu  Strassburg  sendet  den  Altammeistem 
Reiinbold  HiiiTelio,  Johans  Bock  und  RQlin  Barpfennig  abschriftlieh  folgendes  Schreiben, 
welches  der  Stettmeisler  Johans  von  Kagenecke  der  elter  und  der  Rat  von  Strass- 
burg an  Johans  von  Lupfen,  den  Landvogt  des  Herzoff  Leopold  von  Oesterreich  und  n 
die  Hiiiintlpute  im  Felde  vor  üprgheiin  gerichtpt  haben-  es  sint  by  uns  we\vp«en  der 
tirwirdigL'  lu  rn    h<  ri>:  WiUielia  bysehof      Strazzburg  und  der  wulgeborne  herr.  herre 
Fridcridi  gral  zu  Lyniugen  lauttogt  in  Eilsasz  und  haut  uns  geseit,  das  in  die  zwey- 
traht  leit  sy,  die  do  ist  zwuschent  unsers  herren  von  Österrich  gnade  und  Ach 
einsite  und  ouch  zwöschent  den  edeln  herren  von  Rappoltstein  andersite,  und  das  sie  m 
dammbe  bede  ir  erbem  rete  und  botschaft  zu  unsers  herren  von  Österrich  gnade 
und  ouch  den  von  Rappoltstein  schicken  wellent  zCi  besehende,  obe  si  ut  gcwerben 
oder  (jereden  können,  das  die  sachen  gutlicti  s?erihtpt  und  "bertragcfi  wurden,  daruf 
schickent  si  ouch  yetze  ir  erbern  rete  hinuf  und  meinent  die  zürn  ersten  gen  Rap- 
poltwilr      rit^ndc  und  mit  den  zü  redende, . . .  do  bitten  wir  üch  früntlich,  das  ir  be-  s» 
stellent,  daz  dieselben  erbern  rete  und  botschaft  und  die  iren  sicher  ritent,  durch  das 

in  keine  widerwertikeit  widerfare  .  ■  .  und  wellent  uns  harumbe  uwer  antwurte 
wider  lassen  wissen  mit  disem  hotten,  das  sich  die  erbem  rete  und  botschaft  wissent 
darnach  zu  rihtende.      geben  uf  unser  frowen  liehtmessen  tag.    [j4aoj  Febrwtr  s. 

atr,  8t.  A.  0.  ü.  P.  lad.  186.  eop.  eh.  CDoev.  ^ 


1400 


788 


1529.  Die  KnrfürsUn  Joliami  ton  ßfaint,  Friedrich  von  Cöln,  Wertur  von 

2'rier,  /h'precM  von  der  Pfalz,  Rudolf  ton  Sachsen  an  Straßluvf!  h'den  m  tum 
PranhfnrUT  Tage  am  2G  Mai.  WrtM0trt  14:00  £iebrmu-  4, 

l.?Aben  friinde.  wir  laszcn  uch  wiszcn,  daz  wir  und  auch  etliche  andere  fursten 

s  i(  Zimt  etwcrlickf  zusammen  gerieden  -in  von  j'ftbrechen  und  notdnrfTt  wp^pxi,  die 
in  der  heiligen  kirchen,  in  dem  heiligen  iiche  und  in  dem  rneymn  lünde  gitiszlich 
sin,  daz  wir  gerne  woldeti  bedcnkou,  radcu  und  helilen,  so  wir  i>e.ste  mochtea,  daz 
soliche  gebrechen  und  notdurfft  gewendet  und  daz  gemeyne  land  zu  beszem  frieden 
und  wesen  gestalt  mochten  werden,  herumbe  begern  wir  und  bidden  uch  mit  ernste, 

1«  ob  eyniche  ander  rede  soliche  wege  und  sachen  antreffende  an  uch  quemen  und  ob 
y?>iand  ueh  ulT  andere  wege  und  leufTo  ziehen  Wolde,  daz  ir  uch  dan  nit  wollet 
vergaben  und  ulThaldcn,  wan  wir  IrnfTen,  daz  ir  kurf  zliob  von  nn*=  solio lie  wege  ver- 
nemen  sollet,  die  der  hedigen  kirciien,  dem  heiligen  nciie  und  dem  genieyn^^n  lande 
nAtz,  gut  und  bequemelich  sin  und  uch  mil  uns  wol  gcfalläu  sullea,  des  wir  wol  ge- 

>6  truwen.  und  begern  und  bidden  uch,  daz  ir  darumbe  uwer  frunde  mit  macht  von 
solicher  sache  und  notdurlll  wegen  der  heiligen  kirchen,  des  heiligen  richs  und 
der  »am  7.cn  cnstenheyde  zu  uns  in  die  »lad  gein  Frankenford  uiF  dem  Meyne 
ufl  Im  andern  dag  nacJi  sante  Urbans  dag  nehst  körnende  sckicken  wollet,  uwern  im  xr. 
willen  und  anlwurle  uff  die  sache  begern  wir  uns  widd^r  7m  srhrieben  ?nif  di'^zem 

^  büden.  datum  Fraulieufofdie  auno  1400  feria  quarta  post  dicm  purificultonis  beate 
Marie  virginis. 

SUr.  91.  A.  AA.  !16.  or.  e&.  Z.  d.  e.  5  mg.  i.  v.  dd.  iJn  Atmen  (icr  5  Absender  siebe» 

Ühi'r  (Irin  J-in'rf. 

Gedr.  Obrecht,  apparat.  pg.  HJ.  —  Enealmt  JX  ß,  Ä.  III.  tu  «r.  113. 


«ä        l.')30.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Hat  vfm  Stra.shhnr<::  .  .  . 

e 

uns  hat  unser  herre  von  OslerHch  ernstlich  geschribeii  und  gcmant  umb  hilf  züi 

ime  z&  ziehen  für  Rappollzwilre  von  der  geschieht  wegen,  alz  sye  unsern  dheim  von 

Luppfen  uszgestossen  band,  dieselben  hilfe  meynen  wir  ime  z&  dftnde;  herumb 

bitten  wir  uch  lieben  frfinde  mit  ernst,  daz  ir  bestellen  w6llent,  daz  wir  mit  nnserm 

w  h5rsche  über  uwer  brftcken  gelaszen  werden  und  ob  wir  jensyt  des  Rynesyi^ent 

lypenf  wurden,  daz  das  ouoh  nit  wider  uch  were,  dann  wir  Tnevnen  koste  mit  uns 

zii  triren.  so  liaben  wir  unsern  herreij  vrm  Sirnszburg  euch  darumb  besehriben,  daz 

das  oucb  ait  wider  ine  sin  w611e.      datum  Baden  ipsa  dii   bt  aio  Agathf  virginis 

anno  1400.  Buden  1400  februar  ö. 

as  atr.  8t,  A.  kk.  91.  er,     l  A. 

Big.  d.  JMgr.  v.  Bad.  «r.  im 


1531.  Abgeordnete  aus  dorn  Rat*  der  Stadt  S'frasibnrg  vprrinbnrpn  vor  den 
Räten  des  Herzogs  Leopold  IV  von  Oesteneich  eine  Beendigung  der  Feindseligkeilen 


(  Dietilben  tinä        genamt,  cbcft  au»  dem  ftigeifdm  StfU^  ergiebt  «»eA,  daat  tt  fSm^  der  eieben 
VL  99 


784 


1400 


zwischen  Johann  von  Lupfon  und  Hör  Tff^rrsdiRfl  nappnU^loin.  «liso  vnrgpsrbrihon 
vertogeding  ist  beschechen  utT  dem  fritag  Irüge  nach  unser  Iroweii  tag  der  liechtinesse 
anno  .  .  .  quadriugenlesiiuo.  1400  F«bvutir  0. 

Cjotaiar,  JSk.  ^r.  £  «f>.  «ft.  coae»,  —  Oeär,  St^pOUl.  UM.  21.  «r.  640, 

1532-  Zehn  ffetiannte  Personen  terbilrffcu  sich  unter  Anhängung  ihrer  S'iegel 
da/vr,  daß  OflÜrnnw  vnä  Vlrinh  von  RappoUstein  dm  durefi  Vmnit('^lv7' fj  der  Sfrrdt 
Strnßh"rff  !jr:<rhl')ss'  /:t'i  Frialfit  mit  Johann  ton  Lupfen  halfen  r-i'rdm.  14O0  Februar  H. 

llciiici':-h  von  Ainlt-Iuh  i'i'iiant  StoUzniai:,  Cimi-at  voti  Huiinc  nuüre  rittefe,  .loi-atficus 
von  Hatzenhusen  vom  Steine,  Peter  von  Scliuttern  vogt  au  Landesburg,  Glaus  Bern- 
hart schaffener,  Hanneman  Bemhart,  Clewelin  Rossen,  Jeckelin  Phortzheim  der  eilter, 
Claus  K&ffer  und  George  Zeheleder  bürgere  in  der  nidern  statt  zü  Rapoltzwilre  tftnt 
kant  menglichem  mit  disem  briefe,  alse  von  semlicher  spenne  und  missehelle  wegen, 
so  gewesen  sint  zwuschent  dem  edeln  herren,  herren  Johanse  von  Lnpffen  lant|{refe 
zft  StCiHngen  und  lantfögl  unserre  gnedigen  herschafff  von  Ö.-icric!i  uf  rinsite  und 

o 

den  pdfln  nnsn-n  ^!:nr>di<Tcn  jtin«^hprren,  junghern  Sma.ssni.innf^  i  nd  juiigliern  Ulrichen 
geJnudern  lierreii  zu  l^appült^slein  uff  die  audersiltj,  derselben  spenne  und  miäüeheUe 
sie  z&  beidensilea  kommeii  sint  uil  fuafe  oder  sub^ue,  die  ynen  die  statt  von  Strazz- 
burg  uss  yren  reten  zöm  rehten  darzft  geben  und  setzen  sdUent,  alse  daz  in  drien 
notteln  begriffen  ist,  der  der  vorgen.  herre  Johaos  von  Lupffen  eine  und  wir  von  der 
egen.  unserre  jungen  herren  wegen  von  Rappoltzstein  die  andere  und  der  slette  hotten 
von  Strasburg  die  dritte  in  hendes  (!)  habent.  were  es!,  daz  dieselben  spenne 
nnd  misschclle  mit  der  ininne  nüt  nsgetragen  würdf^nt  und  die  f'-info  oder  säbene, 
die  also  darzft  gesetjcet  und  daz  reht  sprechende  wiudent,  alse  daz  ouch  dieselben 
Hotteln  uswiseni  und  sagent,  wie  dann  dieselben  fünfe  oder  sAbene  daz  reht  fAr 
sich  nemment  und  sprechende  werdent,  da  versprechent  wir  alle  von  wegen  in  namen 
und  an  stat  der  vorgen.  unserre  beider  jungen  herren  by  den  eiden,  so  wir  uosern 
herren  getan  habent,  waz  dieselben  fünfe  oder  sdbene  in-echent  oder  ericennent, 
daz  das  gehalten  und  vollefurt  werden  soll  von  den  egen.  beiden  unsern  jungen  herren, 
wenn  wir  dabij  (rewe?»en  sint  und  ez  von  yr(?n  wegen  also  vertegedinjxpt  hnbont.  tmd 
diiz  dic-eUifii  teide  unsere  jungen  herren  denheine  anspräche  an  dieselben  lüide 
oder  sübene,  un  die  statt  von  Sli'a^urg  noch  die  yren  niemer  gehaben  noch  ange» 
sprechen  sftUent  noch  geleidigen  noch  daz  schaffen  getan  werden  hi  denheinen  weg 
ane  alle  geverde.  und  dez  zft  urkünde  so  habent  wir  alle,  uzgenommen  George  Zehe- 
leder, unsere  ingesigele  gehencket  an  disen  brief.  und  wan  ich,  derselbe  George 
Zeheleder,  eigens  ingcsigels  nit  enhabe,  so  vergihe  ich  mich  aller  vorge>et>iibenen 
din?e  nnder  derselben  vorfren.  per-nnen  ingesigele  aller.  gehen  nfT  punnentatr  nehsl 
nach  unserre  lieben  tiowentage  der  liehtmess,  da  man  zalte  nach  gultes  gebüfte 
viertsebeubundert  jare. 

Str.  8t.  A.  AA.  106.  ar.  mb.  e.  9  tig.  pmt,  shot.  1  (BmHman  SemhaH}.  loa. 

S^eH  fiwp.  Uli.  11.  Mr.  ßUA 


1  Diese  Urkunde  ist  hur  d'.'i-yifijeii  in  pxiva&o  grdrtitkt,  weilst^'  :iir  Zeit  (?rs  Ähschlu-^i-ea  dri  Rapp. 
Vrklt,  II  mcM  mfn^inim  «lor  (vj^  dort  AsmerL  3  su  nr.  jeUt  aber  bei  der  Ordtamg  des  Archivs 
Frieder  «m»  TbradMt  (fÄomwm  itt.  Da»  B»ge$t  äoH  w.  841  mäßt»  cito  mien  lantin. 


1400 


785 


1533.  Markgraf  Bernhard  *  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassboig:  als  ir 
uns  geschriben  hand  von  dez  tags  wegen  z&  Buhel  z3  leisten  und  meyneot,  die  wUe 
wir  dez  zogs  wendig  sin,  daz  dann  derselbe  tag  zu  Buhel  wol  7a\  It  isten  r^i,  doz 

ist  ez  mi  der  vahsnacht  zu  nahe  und  mo^en  vor  andern  unm^l^.^('ll  dez  tags  ull'  die- 
•  yelbr  zit  zu  ßiihpl  nil  geleisten  .  .  .  fond^m  IicIht  .  .  .  uITden  nehsten  zinstagnach  ». 
Invocavit  .  .  .  datoiii  Baden  in  craslino  beale  Scola&Uce  Virginia  annu  1400. 

Str.  f^t.  A.  AA.  87.  or.  ch.  l  d. 
Jteg.  ä.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  li^iiö. 

10  1534.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  den  Ammeisler  Wilhelm  [Hetziger]: 
bittet  um  Auskunft  Aber  . . .  Högelin  Sftsse,  der  von  üch  hinder  uns  kernen  ist .  .  . 
da  auf  seine  bisherigen  Anfragen  beim  Rat  keine  Antwort  erfolgt  sei.  datum  feria 
secunda  post  diem  Petri  ad  kathedram  anno  1400.  1400  Febrttar  29* 

Str.  St.  A.  AA.  87,  or.  ck.  t.  d. 
»  Beg.  d,  Mrkgr.  «?.  Bad.  nu  1937. 

1535  König  Wenzel  an  Strassburg:  beklagt  sich,  dass  die  Stadt  der  Ladung 
vor  sein  Hofgericht  wegen  der  Bürgschaft  des  von  Otyk  fUr  Hans  Bock  nicht  Folge 
geleistet  habe.  Werden  des  von  Otyks  Forderungen  nicht  demnächst  befriedigt,  .  .  . 
so  wollen  wir  des  hofgerichtes  urteil  über  euch  lassen  furgank  haben  an  lenger 
to  sawntpnisse  und  ewer  ungehor^^amkoit  furstori,  hcrrnfi  uwi  •'[picn  dns  rcichs  vor- 
kiiii  lt  n  .  .  .  geben  zu  Präge  des  dinstags  an  dei*  vasnacht  a.  it  f?  Loh.  37  reg. 
roni,  24.  ^rag  1400  Härz  2. 

Str.      A.       1L3.  at.  06.  or.  A.  t  pat.  e.  »ig.  i.  «. 

1536.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Strassburg:  dankt  für  zugesagte  Ver- 
as mitlelung  in  seiner  Sache  mit  dem  Bischof  von  Straszburg  >von  Herboltzheim  wegen 

und  der  quarten  in  Basler  bistum  -  und  biüel  nun  Gesandle  zu  einem  Tajje  nach 
Bergherm  auf  S  iiiiitag  Laetare  zu  schicken,     geben  EnsTsheiin  an  der  asclirigen  Nania. 
milUcheu  annn  I  K  KJ  Mnaiaheim  Id^  Xän  8* 

Stf.  ^  A.  AA,  79.  or.  ch.  t.  cl. 

•o  1537.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Heister  und  Rat  von  Strassburg :  haben 
uif  gestern  mit  uwereo  erbem  botden,  die  ir  bi  uns  gehabt  haltend,  geretd  und  sie 
gebetten,  uch  von  unsem  wegen  zu  bitten,  daz  ir  der  edeln  frowen  der  von  Blanckem- 
berg  gunnen  und  gestatten  wöllend  Iren  pfennig  bi  uch  in  uwere  statt  zu  zeren, 
doch  also,  daz  sie  von  uch  oder  zu  uch  Johansen  von  Liehtemberg  keinen  schaden 

»  I  J)«r$e»«  an  StmMurg.,  BMmsm  1400  Ft^ruar  36.  WiU  mit  Lnäm.  v.  lAchtenb.  am  28.  Mära 
einen  Tag       Büld  Jkotten,  t»  dm  OMcft  B.  v.  Jtispftre  «.  H.  BMer»  foMHMi»  mRni.  —  Sir.  fit.  .i. 

A.  A.  86  or.  ch.  l  d. 

t  Unter  4«m  ifieicKmDahm  hiUet  Mrkgr.  BertAard  dmdnmmster  Wilh.  / .ifr'?jjy*.T /,  .^unai  Burgi^r 
SektM»  m  EtaiHffeH  beim  Eiiitr«^  Mwier  Ft^deruHgat  an  Eigei  F/ageniapp  zu  uitUntütien,  [Str. 
40  m.  A.  Kk.  87  or.  eh.  l  a.) 


0 


786  1400 

t&D  orJer  zufügen  suHe  ....  datom  Baden  feria  quinta  post  dominicam  Invocavit 
anno  UOU.  BaOm  14ßO  Mitm  11, 

Str.  Bt.  A.  AA.  9t.or.A.l  A. 


1.53S.   Frau  Gutichin  Landschaden  von  Steinach,  Dietrich  Camerers  Witwe, 

schliesst  sicli  als  Erbin  i!»rps  Mannes,  der  Teilhaber  an  Burg  Ilerrcnsloin  war-,  dein 
liurgfriedeu  un,  welcliwi  dieser  und  ihr  Bruder  Cuir:'  Landscfiaden  von  Sloiiiach  mit 
der  Stadt  Strassburg  wegeu  Herreustciii  Irüher  geschlossen  haben.  geben  an  dem 
neheslen  mentage  vor  dem  sunnentage,  als  man  singet  in  der  lieiirgeu  kircben  Oculi 
in  der  vasten  in  dem  jore,  do  man  zalt  1400.  t4ßQ  jr«,.«  i«. 

Är.  A.  A.  AA,  06.  Britflmeli.  B.  fol.  108/4.  ibid.  V.  (J.  ü.  K.  Aö.  com.  v.  eo^  ch.  mm. 


I«»39.  Ich  Haneiiiaii  von  Loubegasze  cdclknelil  tiin  kunt  mengelic h^m  mit  di.si m 
briefe,  als  spenne  stoaz  und  miszehelle  gewesen  sint  swäscheiU  mir  und  minen 
helßern  zu  eime  teile  und  C&ntzelin  Schaßener  und  Clans  sinem  br&der  von  Nuwilre 
zilm  andern  teile,  da  von  ich  Otteman  2&m  Slöszel,  der  von  Straszburg  burger,  ge- 
fangen gehebet  habe,  da  vergihe  ich  mit  disem  briefc,  das  ich  dar  ombe  mit  den 
e?enf?n«nn  ffehrudern  und  mil  Crintzcn  von  Nuwilre  wilent  schafTeuer  ziL  Rufach 
irem  valler  undtml  dnn  vorgenfujit  n  Otteman  und  besnnder  mit  den  wisen  und  be- 
scheiden dem  meisier  und  dem  rate  der  stat  z&  Straszburg  uut  allen  d.  n  ircu  por  ihtcl, 
übertragen  und  gentslichen  gesönet  bin  von  allem  deme,  daz  da  von  uleiUöUndeo  ist 
mit  sunderheit,  als  Ludeman  Schencke  min  vetter  und  etliche  mine  knehte  gefangen 
gewesen  sind  ....  Er  gelobt  die  Richtung  zu  halten.  geben  uf  den  nehsten 
samstag  nach  unser  frouwen  tage  in  der  vasten  1400.  X4oo  Mär»  27, 

Str,  St.  A.  Q.  D.  P.  lad.  166/6«.  or.  mb.  l  p.  t.  1  »ig.  pml. 


1540.  Konig  Wenzel  an  Strassbui^ :  hat  zu  dem  festgesetzten  TeriBin  nicht  nach 
Nürnberg  kommen  können,  wird  aber  14  Tage  nach  Ostern  dort  eintreffen  und  er- 
wartet daselbst  bevolhnächtigte  Bolen.  geben  uff  dem  berg  zQ  Chuttin  des  dinstags 
nach  dem  suntag  Judica  a.  reg.  boh.  37  reg.  roro.  Zi.      Kvttmtborff  i4O0  Apru 

Str.  Sf.  A  AA  113  nr.  90.  or.  ch.  l.  d. 

Gtdr.  Obrecht,  appar.  pg.  31.  -  D.  B.  A.  Ul  «r.  m  meh  4er  M^atOfmer  Antf»tigtmg. 


]U\  Meister  und  Rai  von  mraßburg  vtrHndm  die  bei  iinen  wfolgU  Vervr- 
teUmiff  und  Verbrennung  eines  der  «KeturHv  schuldiff^n  Matmes  mu?  /;//.  auf 
4feine  Mitsc/inldigen  zu  fahnden  .  1400  Aprit  8, 

Wir  Johans  von  Kageneekt  der  cilter  der  iiiei.-jter  mirl  dor  rnt  von  Strasburg 
kundent  menglichem  mil  discmme  briefe,  das  wir  einen,  genaut  JuIuuih  l'.'iivr,  t  iti 
bader  by  uns  gevangen  gcbept  hant  von  lymuntes  wegen,  daz  er  ein  keiner  gewesen 
sin  solte,  und  habent  den  nach  sinen  geschihten  tftn  fragen  in  der  maszen,  also 


1400  787 

man  solche  belümete  löte  bUliche  fraget,  der  hat  verjehen  der  ketzerten  ainer  misse- 
tat  in  der  maszen,  daz  er  so  vil  getriben  hat,  das  er  by  uns  mit  rehtem  gerihle  und 
urteil  bekennet  und  verteilt  ist  zu  bümende  und  euch  gebrant  ist.  und  also  er  daz 
verjehen  hef,  so  hat  pr  d  u  /n  im  1(  r  andern  dingen  geseit,  dais  er  und  Heinczeman 
Hiltebrunt  der  ziml>efiiiaii  einander  <,'eketzprf  haben  mit  «oirpiancn  wQsfen  geberdon» 
also  wir  die  Hemezeiiian  Swebeün  unsenne  geswonieu  louflenden  botten  an  einie 
zedelin  verschriben  geben  habent  darumbe  hillent  wir  alle  die,  dea  lieiuczeman 
Swebelin  unser  louffender  botte  disen  brief  zöget,  das  sä  ztt  dem  egen.  Heinezeman 
Hiltebrant  tftgent,  also  sich  geheischet,  wenne  hettent  wir  in  by  uns,  wir  detent  ziü  ime, 
also  sich  das  gehiesche.  datum  feria  qainta  proxima  ante  diem  pahnamm  a.  d.  1400. 
Bir.  St,  A.  V.  D.  Q.  Ua.  S.  or.  mb.  l  p.  e.  tig.  i.  «.  MijM'. 


t542.   Markgraf  Bernliard  von  Baden  *  an  Strassburg;  verwendet  sich  in  Esh- 

sehaftssaclwn  für  df  n  Ilortiiplsfor  seiner  Frau,  Albrecht  Röderer,  gegen  den  Strass- 
burger  Büu'ger  Uaus  BeraharUweiler.  datum  Baden  feria  quarta  posl  festuni  pa.scbe 
anno  1400.  Bm4m  140a  AprU 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  i.  cL 


1543.  Die  Strassburger  Gesandten  auf  dem  Fürsten-  und  SUidteiug  zu  Kranklurl 

an  ihre  Stadt :  Ulrich  Bock  und  Rülin  Barpfennig  berichten  über  ihre  und  anderer 

Stände  und  ausw&rtiger  Bevollmächtigter  Ankunft,  sowie  von  der  des  Vertreters  König 

Wenzels  und  dessen  Konferenzen  mit  den  Fürsten  und  Städten.      geben  zü  Francke- 

furd  an  dem  mendage  vor  dem  pfingesttage.  F»mit^  [1400  Mai  81]. 

Str.  at.Ä.  kk.  116.  or.  ek.  I.  ci. 
GMr.  D.B.A>in  nr.  ISS. 

1514.  Verzeichnis  der  auf  dem  Fraiikfuitej'  Tage  vom  26  Mai  1  100  anwesenden 
Reichsstande.  [Wrcmi^tt  i4:0o  nach  Mai 

Str,  St.  Ä.  AÄ.  11«.       eft.  eoae».  ohm  rtnendmig$»anittt;  tbetida  FtHkOtatt  mit  F«r- 

sendvngsufhniUen. 
Gedr.  it.  Ü.  A,  Ul  nr.  138. 

1545.  Sehwan  Rudolf  voll  Aitdlftu  und  //aus  ton  Wildeaperg  an  Meisiev  Heiü' 
hold  [Hn/feliny  in  Straßburg  itber  die  Ermrduuff  des  Herz<fgs  tm  /iranmchmn/r 
hei  Friftlar.  jfa«da»  idOOJutu  a. 

Min  grusz  bevor,  meisler  Reimbolt,  lieber  iiunl.  mh  lau  'i.  h  wiszan,  daz  der 
herzöge  von  Sachszszen  und  von  Bruneswig  nieder  geworffen  sint  by  Fricheiat  in 

i  Derselbe  beglaubigt  am  19  Mai  ««  derselben  Ay,f}>hynL:{t  sinu«  T'>y.'  naiu  ConUman  von 
StßgfkrL  Baden  (eria  4  posl  Cantate.  -  AA.  Sä.  or.  ch.  Ebaida  BeglaubiguagucbreiUu  für  dmtObe» 
«Ml  9  September  u.  S9  Ikcember  1400. 

>  Ikr  Meitttr  AamfioM  itt  tuM  der  ism^ä  als  SMtmeister  iq/tgimde  BemboU  IfflAM»  thr  täte 
JB.  a^fMm  «br  fmg*  ist  UOO  SatmUgUtd  ober  mdu  Meisur. 


788 


1400 


Juni  t.  Hessen  uf  den  phingstabet  uf  mittendag.  und  waz  ich  und  min  geselscbaft  uf  den> 
selben  morgen  furgeritten.  und  die  wile  wir  assen  zu  Fritachela,  da  lagent  die  heren 
hinder  uns  nieder,  und  sind  wir  niht  uf  dem  felde  gesin.  und  bristet  unsz  von 

gotles  gnaden  nihl,  und  haut  gule  goselloschafTl  und  farent  für  unsz  unszer  Tarl.  disz 
wollent  minem  swcher  sagen  und  diszen  brilTe  jjf  hen.  und  heissent  es  hcyn  enbilten  * 
und  gen  Zabern.  disz  lian  icJt  daruinbe  geschrilien,  ob  ander  mer  Leyn  kernen,  das 
ir  denc  wiüten,  wie  es  unsz  gangen  wer.  geben  zu  Mände  fire  dagweide  von 
dem  heitgea  blude,  geben  uf  den  phingstdage  firzehenhundert  jare.  geschriben  mit  mynes 
selbes  haut. 

Sw3rt7:  Rudolf  von  Andda  lo 
wiztum  und  üauä  von  Wildcsperg. 

^.SkA.  AbL  IT,  128.  eop.  ck.  coae». 

GOr,  WettOier,  coU«ct»  siek  L  400.  —  D.  S.  A.  lU  nr.  1B6. 

1516    Günther  Marschalk  der  Bürgermeister  und  der  Rat  von  Basel:  begehren 
Auskunft  über  den  Abschied  des  Frattkfin'ter  Tages  mit  den  Fürsten  und  Städtern» 
[Mai  1 100],  den  «ir  «elb«l  mit  Hürk.Mrht  ;tuf  den  nahen  Tag  von  Nürnberg  [Mai  2] 
nicht  beschickt  haben.      daium  quinta  ante  festuui  Trinitatis  anno  etc.  quadriii- 
gentesimo.  idOO  Juni  10* 

attf.  8t,  Ä.  AA.  116  nr.  SS.  or.  mb.  l  eL 

Getbr.  D.  B.  Ä.  III  nr.  159.  m 

1347.  Strassburg  an  Dasei:  über  dir  Vf rliaiüllurisT  zwischen  den  Kurtiirsien  und 
Städten  auf  dem  Tage  zu  Franklurt.     tena  secunda  ante  corporis  Christi  anno  14Ü0. 

[1400  JteiU  14.] 

[Org.  od.  cop.  nicht  erlKxiten.  dofjh  «0»  l^outer  ajipar,  9T1  enoähid.] 

Gedr.  lUg.  D.M.A.U1  m.  160.  » 

154Ö.  Erabiachof  .loliaim  il  \m\  Mainz  au  Sirassburg:  beteuert  seine  völlige  Un- 
schuld an  der  Ermordung  Friedrichs  von  Brannschweig.  datum  Benszheim  in 
crastino  corporis  Christi  anno  domini  miilesimo  quadringentesimo. 

Ben^tkn  1400  Juni  IS. 

Str.  6t.  A.  AÄ.  116  nr.  is.  mr.  ch.  l.  cl.  10 
CMr.  D.  B.  A.  IIL  nr.  189. 

1549.  König  Wenzel  an  Sirassburg:  dankt  für  ilire  Treue  und  Anliänglichkeit, 
von  der  ihm  sein  Rat  Hnhert  vnn  Eltern  heriehlel  hat,  und  die  ihm  auch  ersichthch 
ist  .  .  .  u.s  der  antworl,  die  ewer  trund  yeizund  zu  Frankcnl'urt  getan  haben  den 
kurlursleti  . .  .  und  hillel  bei  derselhen  fest  zu  beharren,  besonders  falls  . . .  die  kur-  a» 
fursten  oder  yemand  anders  von  iren  wegen  an  euch  ichtes  mutend  wurden,  das 
wider  unsere  ere  und  wirde  anlangend  wurde  .  . .  Uebrigens  komme  er  demnächst  ins 
Reich  und  werde  dann  ihre  Boten  zu  sich  laden.  geben  zu  Präge  des  sunnabend 
nach  des  heiligen  leichnams  tage.  a.  r^.  boh.  38  a.  rom.  34.    Firag  1400  Jtmil». 

.Str.  ^f-  A  AA.  in  nr  S'l.  <>t.  eh.  l  d.  «0 
Gedt:  1).  ü.  A.  Hl  nr.  183.  nach  der  Fraal^urter  AM^arUgmff. 


1400  789 

l.'i^O  Protokoll  i  ine?  rheinischen  Städtetages  zu  Mainz:  Aufsefzung  einer  Antwort 

auf  rlcn  von  f\en  Kurl iirstoH  zu   Franlcfnrf   fl'ü'rh  Rittor  Johann  von  Talburjj  am 

4  Juni  geraacliteu  Vorschlag,  Verabredung  eines  neuen  btädietags  zu  Mainx;  auf  Ifu 

5  August.  IMaittz  1400  Juli  l-t2.] 

Str.  St.  A.  AA.  116.  cepi  ch.  coatv. 

€Mr.  D.  B.  A.  III  nr.  168.  -  Jemnm,  Fraidtf.  S.  K.  I.  «r.  ÖM. 
Beg.  Boos,  Worms,  Urkb.  nr.  1066, 


1551.  Die  ülraülmtffer  Gesandten  Möns  Bock  und  Ulrich  Qos$e  an  i^r^  ^fadf.- 
deriekicti  vom  Reichstage  zu  Maim.  i^oo  JvJi  2. 

Lieben  herren.  wir  embieten  üch  unscrn  willigen  undertenigen  dienst  und  lont 
üch  wissen,  d'jz  im^pr  herre  dnr  kiinijf  und  die  dryge  kurfursicn  iif  den;  Rine  z(i 
Mentze  sint  und  nocli  ut  hüte  der  stelle  keine  by  unserme  herren  dem  kiiüige  ge- 
wesen ist  und  habent  do  erfaren,  daz  daz  Sachen  machenl,  daz  unser  herre  der 
kunig  und  die  fürsten  alleine  by  enander  gewesen  sint.  fleh  wiszent,  daz  die  von 
K611e,  Mentze,  Wurmesze  und  Spire  und  Frankefurt  und  die  stette  in  der  Wedderdwe 
und  w  ir  ettewie  dicki  Ivy  (minder  gewesen  sint  und  uns  mittenander  underret  liabent, 
daz  wir  truwent,  daz  wir  uf  einre  antwurl  blibent  zu  gftttem  mo.sse,  also  wir  von 
(ich  gescheiden  sint.  öch  wissent,  da?  w'r  uns  faste  undorrct  habent  von  der  f:nldin 
niünsiäe  wegen,  und  ist  aller  stette  meinunge,  daz  vor  un.sern  herren  den  kunig  zu 
bringende  und  für  die  fürsten,  also  wir  uch  wol  sagende  werdent.  liebeu  herreu. 
wissent,  daz  wir  vor  unserm  herren  von  Luttringen  gewesen  sint,  und  ist  herr  Cftnrot 
Peyger  und  her  Arnolt  von  Sierck  by  yme  und  wil  uns  verhören  zCk  sinen  müssen, 
so  er  es  erste  ged5n  mag.  do  wellen  wir  von  Erhart  Hensz  seligen  wegen  reden, 
waz  wir  truwent,  daz  gut  und  niitze  sy,  wissent  och,  daz  unsers  heiigen  valler  des 
hostes  hotten  zwene  z5  Mentzc  ^■int  und  unsers  herren  rette  von  Osteric'h  und  des 
inarggraven  von  Baden,  und  sint  ander  herren  vil  2ü  Menlze,  die  do  unib  gcscszen 
sint.  wissent  oeh,  daz  gar  ein  gros  folk  zöhet  uf  den  graven  von  Waldeck  wol  mit 
14  000  pferden  und  wirbet  unser  herre  von  Mentze  faste  und  het  me  den  100  glefen 
in  Hessen  geschicket  sin  schlos  z&  bestelllende,  also  uns  daz  geseit  ist.  geben  uf 
unser  frowen  dag  also  men  nenet  fisitazioDis  anno  etc.  etc.  1400. 

.  .  .  Hans  Bock  und  Ulrich  Gosse. 

[In  verso]:  Ben  fumemen,  wiseo  und  bescheiden  dem  meister  und  dem  rate  zü 
Strasburg  unsern  lieben  herren. 

Ar.  ^  A  AA.  188.  or.  dk.  <.  dL 


1552.  Abschied  des  Stadtetags  zu  Mainz  vom  1  Juli  1400:  neue  Redaction  der 
Antwort  an  den  Kurfürsten  und  Bestimmung  des  neuen  Städtetags  zu  Mainz  auf  5 
August.  [Bla*n»  1400  mtfUehen  JvU  1  v.  19.J 

Str.  8t,  A.  AA,  116.  eop.  cA.  eoaev. 

Qeär.  D.  R  A,  III  nr.  168  tutA  der  Vortase  i.  Frani^.  Artitiv.  —  Jmmmii,  R.  K.  Jnr. 
887. 


790  1400 

1553  Markgraf  Bornhartl  von  Baden  an  Slrassburp-  s-oiulof  niui  liotflanbifff  rien 
liitti'i  liiuloll  von  H'^henstein  .  .  .  mit.  uch  zft  reden  eigenlichon  iiiidi  ru  iset  von  der 
spenne  uud  bruche  wegeu  zwusciheu  uns  und  Ludwigea  von  Lichtenberg,  daz  wir 
2Uin  rechten  hinder  driUsehn  uwers  rates  kommen  sien  ....  datum  Schreck  in 
crastino  beati  Kyliani  et  socionim  eius  anno  1400.  AAredb  1400  JuH  o, 

Str.  St.  A.  AA.  %!,  «r.  ek, 

1554.  Worms  an  Speier:  sendet  die  Abäthi irt( n  '  zweier  Hnele  von  Mainz  nnd 
Colli,  worin  sie  und  die  andern  rheinischen  Slädle  aufgeioi  dert  werden  einen  Städte- 

iag  zu  Coblenzzu  beschicken,  and  waz  nch  von  den  von  Straszbnrg  davon 

entwurt  wirt,  daz  woUent  uns  mit  uwere  meynunge,  so  ir  furderlichste  mogent,  fur- 
laszen  wissen,  daz  wir  ez  dann  den  vorgenanten  nwem  und  unaem  eitgenoszen 
basz  verschriben  den  von  Meintze  mit  unsere  ineynungen  hendelingen  furter  ver- 
schriben  mögen.      datum  feria  sexta  post  Marie  Magdalene  /IMO  .7ttU  98.] 

Str.  Ft.  A.  AÄ.  118.  top.  eh.  «NNMV. 
Ütdr.  D.  U.  A,  m  wf.  m. 

1555.  Markgraf  Jobst  zu  Brandenburg  und  Mühr^n  an  Slrassburg:  I.andvogt 
Dietrich  von  der  Witenmllen  hahe  dem  Könm  t  r/iihlt,  weich  ^'uten  Willen  die  Stadt 
gegen  den  Küuig  und  seinen  Landvogt  habe,  daiür  danke  er  im  Namen  des  Königs 
und  bitte  darin  zu  verharren,  da  der  sich  jetzt  mit  einigen  Fflrsten  verbündet  habe 
nnd  selbst  für  seine  Sachen  als  von  des  Reiches  wegen  bald  eintreten  werde, 
datam  Prag  ipsa  die  Jaoobi.  Prag  [1400J  JuU  fS5. 

Begut  ß.  B.  A.  Ul.  pg.  398  Ammk.  mhA  Wtneker  afparaHt»  Xfl. 

1556.  Heinrich  von  Bertholtzheim  bekennt,  dass  er  von  der  Ansprache  wegen, 
die  er  an  die  Strassburger  gehabt  .  .  .  umbe  solichen  schaden  und  Verlustes  wegen, 
den  ich  meinde,  den  sy  mir  geton  hettent  uff  der  vestin  zu  Herrenstein,  do  sy  die 
veslin  gewunnen,  g&tlich  tiberelngekotnuncn  ist  und  verspricht  fttr  sich  nnd  seine 
Nachkommen  keine  An.spruche  mehr  zu  erhel cn  geben  an  der  nehesten  mit- 
wochen  noch  sant  Jacobstage  des  zwölfbotten  1400.  i4Wi  JuH  28* 

Str.  Et.  A.  6.  Ü.  P.  lad.  168.  er.  mb.  l.  p.  e.  tiff.  p. 

1557.  Arnold  von  Berenfels  der  Bürgermeister  und  der  Rat  von  Basel  an  Strassburg : 
danken  für  die  Aufklärung,  welche  sie  durch  Gesandtschaft  und  Briefe*  von  Strass- 
bur?  über  die  Hallun»  der  Städte  auf  dem  Ta^e  j-n  Main?;  [1  luli  MOfi'  und  die 
Stellung  zu  dem  beabäichtiglen  Thronwechsel  erhalten  haben,  halten  den  Absetzung»- 


1  DiMübrn  tmd  geäruebt  D.  B.  A  UI  w.  371  «.  179. 

*  VgL  oben  nr.  1647  dm  Brttf  StnJS/bmpt  m  Btud  «om  Id  Jmm. 


1400 


791 


plan  für  bedenklich  und  bitten,  .  .  ■  wcnne  der  tsg  zu  Idstein  verg&t,  daz  ir  uns 

denne  vereclirihrn  lassent  wiasen,  wie  und  in  weler  mtlsze  ir  und  ander  uwer  fründ 

von  domselbcii  läge  ze  I/anstoin  ppsrhcydpn  syenl,  und  wio  -irh  die  sacheii  daselbs 
ergunfrt  11  Imbent  etc.  geben  an  dem  nechslen  zinslag  vor  sunt  Oswaldpita?  nnno 
etc.  quadringonlosimo.  1400  Auyu»t  .y. 

Str.  St.  A  AA.  116,  OT  nh.  l  *J. 
G^,  D.  H.  A.  Hl.  nr.  175. 

15515.  Die  Kurfürsten  von  Mainz,  Cöln,  Trier  und  Pfalz  an  Strasphnrn::  vpi  kiuidcu 
die  Absetzung  König  Wiiizcf«  und  fordern  auf,  den  von  ihnen  zu  erwäiiieaden 
Königanzu  erkennen.  datuni  Canstein  scxta  feria  proxima  post  festum  assumptionis 
beate  Marie  virginis  anno  1400.  Oöerlahngtein  1400  August  90. 

Str.  8t.  A.  kK.  lie.  or.  eh.  i.  ptU.  e.  4  dg.  impr.  M. 
Gedr.  D.  lt.  Ä.  UL  nr.  m. 

1559.  Die  3  geistlichen  KuriürsUm  an  Ölrassburg :  verltundcn  die  zu  Reuse  er- 
folgte WahP  des  Pfalzgrafen  Ruprecht  zum  König  und  fordern  auf,  denselben  anzu- 
erkennen, datuni  in  caropis*  prope  Rense  sabbato  prozimo  post  festum  assump- 
tionis  beate  Marie  virginis  anno  domini  HOO.  Ben««  14O0  Avgtut  Hl. 

Ar.  8t,  A  AA.  118.  «r.  eh.  l  p.  «.  3  tig.  m^r.  dd. 
€Mr,  D.  B.  A.  UL  nr.  210. 

1560.  Strassburger  deutsche  Aufzeichnung  über  die  am  20  August  erfolgte  Ab- 
setzung König  Wenzels  und  dift  Tags  darauf  staltgehabte  Wahl  König  Rupiochts 
unter  der  üebcrsehrifl:  Dis  sint  die  [9]  arlickele,  die  die  Fürsten  imme  riehen 
habent  widder  den  konig  Wentüelaum  romischen  konig  zu  Pf>hrmpn. 

[OberhihtMimn  l  iOO  m»  lutjiist, 

Str.  St.  Ä.  kA.  116.  Fapia-zeUdf  au^  d^am  Biikek$eiU  «KAt:  ex  parte  legis  Boltemie. 
QOr.  J).  n.  A  III.  nr.  m. 

1561-  Kottweil  an  Strassburg:  billot  um  Auskunft  über  die  Absetzung  and 
Neuwahl  des  Königs  und  wie  das  alles  gekommen  und  wie  man  sich  dem  gegenüber 
zu  veirhaUen  habe.      datum  feria  quarta  post  Pelagii  anno  1400. 

1400  September  1. 

Sir.  St.  A.  AA  llß.  UV.  25.  w.  ch.  l  cj. 
Sif.  D.  M.  A  ir.  fg.  m  Anmtritg.  1. 


1  7rt  Siuhfu  ilir.^er  Ah.tetcum  und  KrHiriild  sfnf/»?  Spricr  an  Straflhurg  den  an  Mains  ertranyenen 
Berieht  des  Ora/ai  Hulipp  von  Nassau.  1400  August  22.  {ürtDöhnt  D.  ü.  A  III.  pg.  2Sö  Anrnk.  1.) 
'  1«  andern  Autfertifmigen  ieitgt  ea:  datnm  in  aade  ngBli  prope  BenM. 


100 


793 


140O 


1562.  König  Ruprecht  an  Sliassburg :  begehrt,  ihm  als  neuerwähllen  romisclKVii 
König  zu  seinen  genieinniitzigcn  Absichten  /,u  Willen  zu  sein.  datnni  Heidelberg 
III  die  beali  EgiUii  confessoria  auiio  domini  1400.       Jleidelberif  14/(Hi  S^^iwUter  i. 

Str.  St.  4.  AA.  ViX  „r.  eh.  l  d. 
Gedr.  D.  M  A.  III.  nr.  Ml. 

116$.  Markgraf  Bernhard  vOD  Baden  an  Meister  und  Etat  von  Strassburg :  sendet 

lind  beglaubigt  den  Ritter  Götzen  von  Groslein  .  .  an  iielt  m  werben  von  des  briefs 
wegen,  der  hinfler  ikIi  »ind  invern  fruudeii  zum  rehlcn  lit  in  dor  p.ir  he  zwuschen 
uns  und  Ludwigen  von  Liehtemberg,  als  ir  wol  wissend.  .  .  d  ifuin  li;idi'!i  feria  sexia 
post  diem  beati  Egidü  abbatis  anno  1400.  Baden  läoo  September  3. 

Str.  8t.  A.  AA.  87.  or.eft.LeI. 

1564.  König  Ruprecht  an  Siraasburg :  be^aubigt  Emicho  von  Leiningen  und  Mar- 
schall Ritter  Diether  von  Hantschuheim  als  Gesandte  in  Sachen  seiner  ErwShluug. 

datum  Heidelberg  sabbato  ante  nativitatis  Marie.  Metaab«ra[l400Sqßten^er^J* 

Str.  8L  A.  AA.  138.  or.  A.  c  eL 
Segut  D.  E.  A.  III,  pg.  m  Aimk.  1. 

1565.  Arnold  von  Berenfels  der  Bürgermeister  und  der  Rat  von  Basel  an  Strass- 
burg:  t&nd  uch  ze  wissend,  das  uns  von  unseren  iierren  den  kurfilirsten  zwen  briefe' 
gesant  sint  von  der  erwelung  wegen,  so  n\  getan  band,  eins  nnwen  künlgs  d^  hei- 
ligen rieh«    der^elhf'n  briefen  wir  lieh  abgescbriften  m  disem  sendent  vor;  eldoäsen, 

an  den  ir  wol  sehent  ir  mevnung.  und  wond  wir  ut  ilt  in  trifre  '/.p  l.ruihtein,  da  s51ieh 
sach  gangen  ist,  bi  uwer  noch  ander  slctte  bolien  unser  bolseiiun  nul  gehepl  band 
und  üwer  noch  ander  Stetten  meynunge  noch  antwurte  nut  wissenl,  daz  wir  uf  s6lich 
briefe  ze  dirre  zite  nüt  geantwurten  kAnnent  und  wir  äch  onch  getrAwent,  sftlich 
briefe  kommen  sin,  so  bitten  wir  uwer  g&te  frnntschaft  mit  fUsse,  daz  ir  uns  uf 
dieselben  briefe  und  sach  nwern  getruwen  rat  und  meynonge,  was  uns  nf  die  ze 
dirre  zit  ze  tfinde  sie,  und  ir  nuch  meinent  ze  tunde.  ob  ueh  s*)lioh  briefe  kommen 
sionf,  riinl  iiiic'h  waz  !ui*'li'ii  ueh  htcnaeh  iinib  sdIu  Ii  .-ndien  gesanf  v.i'iilcn.  (in.s  und 
donulte  uwereu  getruwen  rat  wissen  lajiseii,  day-  wir  uns  uucb  danach  wissen  m6gen 

ze  richtende  durch  unsers  dienstes  willen  und  als  wir  uch  wol  getruwent.  datum 
vigilia  nativitatis  Marie  virginis  anno  etc.  quadriogentesimo.        IMO  Septnnher  7. 

Str.  &.  A,  AA.  116.  or.mb.ia. 
Mtg.  Jk  B.  A.  IV.  pg.  t80  Anm. 


1  iSVfut  voU  nAtUUek  gleiek  den  06m  tmter  nr.  1668  u.  «r.  1869  ol$  Regeat  mitgOtiUe»  Bri^m  der 
KunfOnUn  «om  iiO  vl  Sil  Augtat. 


1400 


79» 


1566.  Rottweil  an  Strassburg :  dankt  für  die  früheren  Mitteilungen '  und  beehrt 
Auskunft  über  den  Verlauf  des  von  Mainz  und  Speier  angeraten  Sf  irltt  la^j.  s  zu 
Mainz  [8  Sepl.]  Köiiij?  lUii  rechl  fiabo  <jif<  Botpn  der  schwäbischen  und  der  Bodensee- 
slädte  auf  nächstpii  Si(niU:if  zur  liiiiiii;:fiiin;  uach  ('(Hi«tanz  entboten;  sie  werden  den 
Tag  besendeu  und  etwa  wisscnweries  über  aen  Veriaui  der  bludt  Ölrassburg  mitteilen.* 

datum  sabbato  post  exaltationem  scte  erucis  anno  etc.  1400.  t*oo  Septsntber  itt, 

Sbr.  St.  A.  AA.  116.  m.  26.  or.  ch.  l.  ä. 
CMt.  D.  B.  A.  IV.  «r.  m. 

1567.  Werner  Spat^inger,  Stadläciu-eiLur  zu  Sli-assburg,  au  Matlüaä  Sobernlieim, 
den  Kanzler  König  Ruprechts:  bittet  um  Fortsetzung  ihrer  guten  Beziehungen  auch 
nach  seiner  Erhebung  zum  Vorstand  der  königlichen  Kanzlei.  datum  Argentine 
sabbato  ante  Mathei  apostoli.  attasabura  [1400  September  18,] 

Str.  3t  Ä.  AA  ne.  eottc.  eh.  bOm. 
Otär.  D,  B.  A.  JIL  nr.  230. 

1568.  König  Wenzel  an  Strassburg:  ermahnt  zur  Treue  und  zur  Abweisung 
aller  Anerbietungen  seitens  ^  i  a1> nlnnigen  Kurfürsten  .  .  .  wann  wir  von  den 

gnadon  goles  von  sfaHan  nut  ii'in  'lui '■liIr'{r'hti<Ti!-"fcr  f.'ir-ien,  herii  Sigmunden  kunig 
zu  Unpprn  etc..  ii'iii  rn '.  ligebonien  Joslcii  niarggriU]« n  Brandeburg  und  zu  Merheru 
und  andern  unsern  lursteu  etc.  mit  ganczer  machte  gen  dulöcheu  landen  czilien 
wollen  etc.  geben  zum  Betlern  des  sunabends  vor  sand  Mathen«  tage  a.  reg.  boh. 
38  a.  r^.  rom.  35.  B«(i»ri>  1400  Septemher  IS* 

lür.      A.  AA.  1 13.  ur.  äÖ.  or.  ch.  L  cL 
Gtdr.  D,  B.  A.  JII.  nr  336. 

1569.  Ludiüig  vm  Lichtenberg  dewkundet^  daß  Um  die  Stadt  StraOburg  freie 
Passage  Uber  iAre  Rheinhrücke  geu>ährt  Aaöe.  i4O0  Sep*««*^  -^^ 

Icli  Ludewig  iieire  m  LieliLcmberg  vergilie  und  bekenne,  alöe  die  erbern  wisen 
meister  und  rat  zi^  Straspurg  durch  fruntschaft  und  liebe,  die  si  z&  mir  habent, 
mir  gegännel  habent,  wenne  so  ich  selber  über  ir  Rinbrucke  rite,  das  ich  danne  und 
alle  min  dienere,  die  danne  z&  mole  mit  mir  riCent,  und  nieman  anders,  dantM  Iii, 
die  zA  mir  gehörent  und  in  mim  muse  und  brote  sint,  sfiUent  vergeben  aber  di(; 
Rinbrueke  riten,  darzA  hnnl  inir  gegünnci,  wenne  min  v'Vt  zw  l.iehten'wo  nVier 
ir  brücke  ritet,  das  der  otler  eiiuf  i  -]ot'  ^wrii:'  Hiiae  kiie;lite,  ub  er  'einen  knetit  oder 
zweneknebte  Li  ime  hei,  die  äiue  knelilu  äiiiL  und  in  aiiua  iuöl&q  und  brote  sint,  und 
nieman  anders  ouch  vergeben  über  die  Rinbrucke  sftllent  riten.  ritte  ouch  minre 

'        obm  den  Bri^  Bottv/eils  vom  l  S^ember. 
>  Vgl.  uttOe»  de»  Brief  BottmeSU  «om  »8  Septemtfer. 


794 


1400 


knehte  einer  oder  zwene,  die  min  wissenthaften  knehte  sint  unl  iti  mim  mftse  und 

brote  sint,  in  mim  diensle  über  die  Rinbrucke,  die  sollent  zü  der  zil  owh  vergeben 
iiberriten  ungeverliche  und  alles  nit  anders  in  deheinen  weg.  und  sol  das  weren  und 
bliben  su  laiig©  uuüs,  das  m  meister  und  ral  z&  Strasburg  wideri'ufleiit.  und  weuue 
si  es  irem  zoller  uf  irer  Rinbrucken  absagent,  so  sol  es  mir  abgeseit  sin,  und  ver- 
spriche  mich  des  vür  mich  und  alle  mine  erben  und  nochkommen  umbe  das,  daz  ai 
mir  die  Torgenanten  gunnunge  zfi  rrnntschafflen  und  zH  liebe  geton  habent,  das  ich 
daz  doch  darumbe  gegen  in  meinen  Tärgeziehon  sol,  das  si  mir  die  gännunge  von 
rehtes  wegen  tun  soltent  oder  geton  hettent  in  deheinen  weg  one  alle  geverde.  und 
des  7Ä  eim  tirknnde  so  hnhe  ich  der  egenante  Liidewifr  herre  7.1)  T.ihtcmbfrg  min 
in;.'t':-i,fft'l  an  ili-m  bi-ief  gehenckel.'  der  «?j.]j.'n  wart  an  iltüii  nclu's'.un  sanistage 
vor  äual  MuÜitäLiige  doä  lieiligea  zwalibutteu  m  dem  jür,  du  man  zaile  von  goltes 
gebdrte  dusent  jor  und  vierhundert  jore. 

St.  A.  AA.  1695.  or,  wb.  i.  pat.  c  «if.  pe»d,  dtlaps. 

1570.  ßotlweil  an  Slra.ssburg;  der  Slädtetag  zu  Conäianz-  hat  am  14  Sepleiuber 
stattgefunden;  der  Gesandte  des  neuen  Königs  hat  den  ganzen  Hergang  der  Ab- 
setzung ond  Neuwahl  dargelegt  und  zur  Huldigung,  der  Gesandte  des  alten  Königs 
eindringlich  zur  Treue  gegen  ihn  aufgefordert.  Die  Stfidteboten  sind  ohne  Antwort 
abgereist,  um  Vollmacht  einzuholen.      datum  in  vigilia  scti  Midi  V  i anno  1400. 

1^00  September  »&, 

Bt.  B.  A.  AA.  116.  nr.  3a  or.  oA.  I.  d. 
CMr.  LI.E.A.  IV.  «r.  m. 

1571.  Heinrich  zum  Jungen  ans  Mainz  an  Wilhelm  Metziger  Ammeister  zu  Strass- 
burg:  berichtet  Über  die  Anerkennung  König  Ruprechts  durch  Köln,  Mainz,  Worms, 
Speier  und  über  den  Empfang  von  Nachrichten  aus  Paris.  dalum  f^fiminica  die 
post  Dyontsii  martyris  meo  sub  sigillo.  [MOO  October  lO*] 

Str.  St.  A.  kX.  116.  or.  ch.  l  O. 

Gedr.  D,  M  A,  IV.  mr.  16&, 

Sag.  Boot,  Wormt.  ür».  IL  «r.  2079. 

1572.  Rottweil  an  Stra^sburg:  berichtet  über  die  Haltung  der  schwäbischen  Städte 
gegen  übt  r  'lem  neuen  Könijr  ^mf}  von  dvm  nbormaligen  Bevorstehen  einer  Zusammen- 
kunft derselben,  datum  feria  qtüuta  äate  Galli  aano  domini  millesimo  quadringentesimo. 

1*00  Oetober  14. 

Str.  St.  Ä.  AA.  IIG.  nr.  28.  or.  A.  I.  d. 
CMkr.  D.  2t.  A.  IV.  nr.  ISff. 


*■  A}»S  der  JMcJfciMt«  «MU  «Mi  ißeic/ueitiger  Htmd:  i)  «in  brief,  «i«  mu  sieb  geg«n  juMlMr 
Iiodewiga  von  Lidit«ib«rg  of  der  Rinbrncke  hiütm  lol.  9)  CmtU  teitia  «al«  diem  nü.  Hartini  epis- 
oopi  (10  l^'ivember)  do  wart  jancher  Ludcwig«"  der  ut'  der  BynbmokMI  mit  Oltefl  &ber(eflt,  dftt 
«r  himtn  förder  soUeu  sol  als  andere,  aüno  domim  l^b. 

'  Ffl.  eben  den  Brirf  MottwOe  vom  18  avtember. 


1400 


796 


1573-  Werner  Spatzinger  Strassburger  Protonotar  und  Johannes  Werder  von 
Esslingen  kaist^rlicher  Notar  bestätigen  der  Sladt  Sirassburg  <it\a  Vorhandensein  und 
di(^  F!rhtheit  ihres  Itönipl.  Privilegs  YOm  25  Nov.  I:il7  [gedr.  Bd.  V  nr.  156,]  über 
Lehen  und  Pfaudgülcr.      sub  anno  14(K>  die  vicesirnft  secunda  octobris. 

läiOO  Oetabtr  »H. 

Str.  8L  A.  AA.  lad.  4.  nr.  6.  or.  m6.  tme  »ig,  mit  Handteidm. 

1574.  Arnold  von  Berenfels  der  BQrgermeister  und  der  Rat  von  Basel  an  Strass- 
burg:  als  ir  üns  yetzunt  verscbriben  band  von  der  sach  wegen  des  nuwen  kunigs, 

haben  wir  wol  verstanden  und  dangkont  üch  mit  flisz  des  gfllen  willen  and  der 
fruntsehafTl,  so  ir  zu  uns  lialn  ii  l,  der  wir  ze  dienst  gegen  üch  und  den  liweren  nit 
vergessen  s^llenl  noch  welient.  und  wand  die  üadi  vast  grosz  und  ernstlich  i^il  uud 
guter  bedengknüsse  in  der  notdörflUg  sint,  so  k^ndent  wir  6cb  by  disem  üweren 
botten  uff  die  als  snelllklichen  anbed&cht  unser  meynunge  nit  genlzlichen  verscbriben 
lassen  wissen,  als  uwer  wishett  daz  wol  verstit.  darnmb  so  wellen  wir  fürderlichen 
mit  g&ter  bed&chtn6sze  über  die  sach  sitzen  und  ufT  die  ze  räl  werden,  wazz  üns 
in  der  noldnrffti<?  und  uff  daz  beste  sie  ze  tflnd.  und  v.rzz  wir  ze  r'it  werdet-,  wellen 
wir  lieh  lassrn  wissen,  so  wir  .-i  liiftesi  kunntiiil.  düime  von  der  boUsuhalll  wegen, 
so  ir  zii  uns  ineyaent  ze  tünd,  als  wir  ück  gebelten  hand,  dangkent  wir  uch  oucli 
mit  flizz  und  bittent  Acb  der  nit  ze  vergessent.  datum  sabbatb  ante  Symonis  et 
Jude  anno  etc.  1400.  l^tOO  Octofter  23» 

ßtr.  St.  A.  AA.  116.  or.  m(.  k  A 
Btff.  R  R  ±  ir.  fg.  140  not.  t 

1575.  König  Wenzel  an  ölrassburg:  ermahnt  «sol'  h.  ii  frömdon  saehen»  gegen- 
über <äO  die  karfursten  an  dem  Reyue,  hcrozog  Citiuuiieu  von  Beyren  wider  uns 
und  das  reiche  frevelichen  ufgeworffen  nnd  erhaben  haut,  doran  sie  gen  uns  und  dem 
reiche  erloze  und  trewk»ze  worden  sind,  . . .  denen  er  aber  mit  Hülfe  der  befreundeten 
Fürsten  und  böhmischen  Landherren  erfolgreich  zu  widerstehen  holTe,  zu  ausdauernder 
Treue  und  erwartet ...  zu  das  ir  im  (dem  Landvogt  Ditrich  von  der  Weitenmülen)  mit 
ewer  macht  zu  cziehen  und  im  geraten  und  beholffen  seit  His  nff  nnpere  y.iikiirnfl  cren 
deutschen  landen.  geben  m  Frage  des  sunlages  vor  sand  bymon  und  sand  .ludas 
tag.  a.  reg.  boh.  38.  reg  nm  25.  1400  Oe^tber  94. 

Str.  St  A.  &A.  113.  nr.  Bi.  or.  ch.  l  d.  e.  »ig. 
CMr  D.  S.  A.  III.  nr.  338. 

1576.  Die  Strassburger  Gesandten  :  Heinrich  von  Miilnheim,  Thomas  von  Endingen, 

Ulrich  Oock  nnd  Riilin  Rarpfennig  an  ihre  Stadl:  haben  in  Mainz  Nachrichten  ein- 
ge/oiKiii.  weli  he  sie  mitteilen,  und  zeigen  an,  dass  sie  andernlags  zu  Wasser  nach 
Frankfun  reisen  wollen,  datum  feria  secuuda  post  cenam  anlediem  sct.  Syutuais  et 
Jude  anno  UOO.  1400  OtOober  9S» 

Str.  St.  A.  AA.  123.  or.  eh.  l.  cU 
ChAr.  D.  B.  A.  17.  nr.  166, 


796 


1400 


1577.  Die  Strassburger  Gesandten  Heinrich  von  Mülnheini,  Thomas  von  Endingen, 
Ulrich  Bock,  Rülin  Barprennig  an  ihre  Stadf  bericliten  ausführlich  über  die  Frank- 
furt<>r  rntprhandlungen  der  Städte :  Cöln,  Mainz,  Speior  mit  König  Rupiw-ht,  von 
der  HalLimg  Nfirnbergs,  der  Lage  König  Wenzels  in  B(>hmen,  von  ihre«  DOCh  bevor- 
stüUeadeu  Uulerredungen  mil  dua  kOniglidieii  MteA  m  &laiuz  am  30  October  etc.  .  .  . 
besigelt  mit  Thomans  von  Endingen  ingesigel  von  unser  aller  wegen.  geben  uff  dem 
M6n  by  dem  zoll  z(i  Höchste  uff  dem  wasser  an  der  mitwochen  vor  Symonis  et  Jude 
anno  domini  1400,  doch  wart  der  botte  erst  von  uns  geverüget  uf  Symonis  et  Jude 
fr&ge.  ouch  lieben  herren  bestellent,  daz  wir  die  pferde  uf  disen  künftigen  dunrestag 
zQ  Wormsze  haben.  ZoUhmu  M  M4hM  1400  Oetober  »7\»8, 

Str.  Sl.  Ä.  AA    ll!>;  nr.  cJi.  l  d. 
0«ir.  D.  ü.  Ä,  IV.  tir.  X$7. 

1578.  J)ie  Straßhtryer  Gesandten*  an  Slraßbv/rff.-  berichte»  «6er  ien  Evn.mg 

KSnig  Ruprechts  in  Mainz  und  die  Uiderkandlunge^t  daselbst  ipeffen  Bestätiffunff 
der  städtischen  Prioilef/ien  und  die  rorkergthcndc  Verkandluv g  rm  zwei  genannten 
HewUmitckiißien  des  ^traüburger  Buclwß  Wüheltn  mit  König  Mupreekt  i».  a.  m. 

[Main»  14/0O  Oetober  SO.) 

Abu  unser  herfe  der  künig  uff  hule  üamstag  zu  MonUse  inreit^  indemme  sclntitea 
des  küniges  rete  noch  uns,  daü  wir  kernen  zO  den  Bredtgern.  daz  dotent  wir  und 
koment  dar.  do  koment  her  Johan  von  Talberg,  her  Rödolf  von  Zeissekeim  der 
probest,  der  do  ist  des  käniges  pfalTe,  und  her  Malthis  des  käniges  öberster  schriber. 
so  was  ou'  li  l  >  herHeinneh  ^dm  Jungen,  den  hettent  des  käniges  rete  dar  gebetten. 
do  bolent  wir  in  ouch.  und  vingent  die  an  und  rettent  mit  um,  nho  vor  an  öch  und 
uns  ettewie  dicke  trovi  irlfH  !?t  worden,  darzii  antwurtetent  w-ir  und  seitenl,  daz  wir 
von  uQäerme  lierieo  dem  l<un)ge  begertent,  das  er  uns  unser  friheil  besUitigelfi,  iiocii 
demine  wir  die  von  keysern  und  kunigen  und  ouch  von  künig  Wentzelaus  hettent. 
unde  besunder,  also  wir  die  friheit  in  ein  nottel  hettent  gelon  zeichen,  do  frogetent 
sie  uns,  obe  unser  friheit  briefe  öbene '  ständent,  also  die  nottel  wisete  und  abe  (t) 
wir  ützit  darzö  gest  i/i  i  hettent.  do  sprachent  wir:  «Jo  wir  Hanl  etteliche  wort  fürbasser 
lossen  dnrin  sciiriben.  derselben  wort  wir  oucli  in  andern  briefen  gefryet  sint.  und 
umbe  eine  liifenin;7c  'inid  ouoh  Uiiibe  daz,  so  wir  barnoeh  un.«pr  f'ribeil  znjronde 
wurden,  daz  wir  unser  friheit  in  eiuiö  biide  ketten  und  nil  dorflent  vil  briete  wider 
und  für  fören.»  do  frogetent  sie  uns  noch  den  zQgesetzeten  werten  und  dotent  uns 
die  briefe  zögen,  die  wir  über  die  stücke  hettent.  daz  dotent  wir  und  zögetent  in 
vidimus  derselben  brife  unde  luseut  in  die.  do  verstunden  sie  zä  stunt,  daz  die  briefe 
die  stueke  nit  also  luter  scitcnt,  also  sie  in  den  notteln  begriffen  sint.  und  retent 
uns  wider  die  stdcke  vil  unde  vaste.  ziUeste  sprochent  sie,  sie  wollent  es  bringen 


<  In  d.  B.  H.  Ä.  irrmOieh  AA.  III. 

«  Vgl.  die  Namm  in  den  beiden  vorigen  Beritilten  nr.  1576  n.  nr,  J577. 
*  SS  eben,  genau. 


1400 


707 


än  unsern  herren  den  kunig  und  hotent  uns  in  unsers  herren  des  knniges  derbergo 
n.  'ch  .lern  ymbisse  treden.  das  dotent  wir  nit  gerne,  do  sprach  her  Heinrich  heimlich 
zu  er  wolte  uns  in  ein  sur^dfr  jr-marh  ■ion,  rio  rlle  nMe  wi'irden  zu  nns  kommi':'n. 
und  also  koinent  wir  noch  dem  yrabihöt-  m  iiern  Htianciieb  huaii,  du  der  kumg  uine 
zh  herberge  ist.  do  schihte  der  künig  ziX  uns  in  eine  kammer  den  bischof  von  Menlze, 
den  hertzogen  von  Lothringen,  grofe  PhiUpsen  von  Nassowe  und  hern  Johan  von 
Talberg,  do  was  her  Heinrich  2&m  Jungen  by  uns.  die  herren  vordertent  aber  an 
uns,  wir  soltent  dem  kAnige  gehorsam  dQn,  so  wolte  er  uns  unser  fryheit  bestetigen, 
was  wir  der  holten,  also  er  «uch  den  andern  Stetten  gelon  bette,  do  vordertent  wir, 
also  wir  vin  zh  den  Hror!i;:ern  gefordert  heltent.  do  sprochent  sie,  dor  kuni»  lieüe 
sich  mit  den  kurlursten  underrel  und  were  iiiit  den  zu  i-ote  worden,  daz  ei  den 
Stetten  in  solicher  mossen  ir  friheit  bestetigen  solte,  also  sie  ad  vor  hellen  und 
anders  nit.  and  hotent  uns,  unserme  herren  dem  könige  nit  vürbasser  anzem&tende 
oder  ze  s&chende,  wanne,  wo  er  einer  stat  vürbasser  dete  danne  der  andern,  daz 
brehte  ime  grossen  gebresten  von  andern  Stetten  und  Unwillen  gegen  den  kurfursten. 
und  sprocheiii,  wir  soltenl  unsfirine  herren  dem  kunige  glöbcn  und  getruwen,  wände 
er  ein  biderlior  furs'r'  were:  wir  lieHonl  doch  dem  pr^foii  «'mo  briefe  frlAhf>t  und 
getruwel,  dem  doch  nit  also  wo|  geü'uwende  ist  also  dibeme.  uiui  wenne  diso 
Sachen  vergingen,  hettent  wir  danne  keine  gebresten,  den  solteu  wir  iiuc  vürkgen, 
wir  soltent  an  ime  empfinden,  daz  wir  ein  gnedigen  forsten  an  itne  hettent.  wir 
koment  abe  unser  Sachen  nit  und  tribent  daz  wider  und  vür  bitz  in  die  naht,  zöleste 
habent  wir  es  dm  z  ".  ht  olit  und  kundent  es  nit  neher  gebringen  in  de hein  weg  danne, 
daz  man  uns  den  brief,  also  ir  in  habent  geton  machen,  besigeln  wü  und  bestetigen, 
uszgenomnien  von  des  Zolles  wegen  das  wort  <un  widerriiffeliche* ,  daz  kininent 
noch  mugeul  wir  nit  Uai'iu  gebring^u.  luati  wil  uuä  ab&r  gerne  ein  sundeni  bnei  irtil 
der  migestat  über  den  zoll  geben,  und  sol  der  brief  stou,  daz  ans  uuüer  herrc  der 
künig  den  zoll  bestetiget,  und  soll  weder  «widerrüflich»  noch  «unwider- 
r&fflich»  nit  darinne  ston.  es  sol  ouch  nit  do  inne  ston,  also  die  ersten  briefe 
besagent.  domitte  meinet  her  Heinrich  und  andere,  da%  es  gnäg  sy.  darzu  hant  die 
herren  und  ander  des  küri'tr^>'--  rote  gesprochen  und  hohe  gereld,  daz  unser  harre 
der  kmiif  -^olbpr  gesprochen  habe,  daz  wir  den  zoll  billichc  haben,  er  wolle  in  nns 
ouch  nute  neinnien.  und  weuuü  diäe  zit  vergut,  äo  soUent  wir  ime  woi  getruwen; 
beeren  wir  dovon  lätzit  an  in,  wir  sollen  in  gnedig  vinden. 

Sodanoe  von  des  Übertrages  w^en,  also  wir  mit  dem  bischofe  und  cappitel  über- 
tragen siht,  daräber  könne  er  uns  keinen  brief  gegeben  und  daz  cappittel  betent  in 
danne  ouch  darumbe.  wanne  in  die  darumbe  bittent,  es  sie  möntlich  oder  mit 
brielen,  so  welle  er  uns  gerne  ein  brief  darüber  geben,  daz  ist  uns  versprochen 
zu  dihide. 

Wissent  ouch,  do  wir  utt  disen  vergangen  zinstag  gen  Kranckfurt  koment,  daz 
du  desselben  moles  her  Heinrich  von  Wachenheim  und  Heinrich  von  Flcckenslein 
ouch  koment  ingeritten,  und  wissent  wir  nit  anders,  wanne,  daz  sie  von  des  bischofes 
w^en  by  dem  känige  worent.  was  sie  aber  by  ime  dotent  oder  was  sie  wurbent, 
wissent  wir  nit.  sie  seitent  uns  ouch  nit,  wiewol  sin  by  uns  woren.  und  do  wir  also 


798  1400 

hutd  zä  den  Bredigern  mit  des  känigs  relen  in  gespreche  worent,  do  seitent  sie  hern 
Heinriche  z&m  Jungen  und  ans,  das  der  bisohof  dem  könige  gehuldel  helle  und  im^. 
geton,  was  er  f<n|tf.  r\(m  kunig  wol  tnittfi  begnuj^ft  wir  vprs-tont  aber  nit  anders, 
»liinne  daz  sin  lieiiiiiii  1:  !hiIi](mi  iin!---  'iTcspan  und  hinderun;:!'  <?(>bni!it  bot  «iMsliriie, 
und  das  unser  suche  gar  nhtei<iiche  weie  daigangen,  wer  sin  hemuich  hulderi  [nit]* 
gewesen,  das  uns  bicz  hüte  vcrswigen  ist,  [das  uns  allen  an  ime  vaste  missevellet].* 
Wir  redent  ouch  mome  frfige  mit  dem  hert20gen  von  Lutringen  von  Erhart 
Hanses  und  sins  sunes  wegen. ' 

Är.  Sir  .1  AÄ.  12ä.  ohne  Schnitt  und  Siegel*}  nach  Inkalt  und  Btm^Mihrifiwn  dentlSbeH 
-1  Grs  'ndten.  von  denen  das  Si:hreiben  «om  SS  Ort.  u.  8  «.  8  No».  mtertekkaet  iat. 
Otdr.  Ii  ü.  A.  IV.  nr.  169.  —  Vgl.  doH  ttie  nigMinge  Änrnerttutg. 


1579.  König  Ruprecht  nimmt  Strassburg,  das  ihm  gehorsam  sein  will,  in  seinen 
und  des  Reiches  Schinn  und  macht  der  Stadt,  zusammen  mit  den  drei  geistlichen  Kur- 
füi^ten  gewisse  Versprechungen.  datum  uf  den  suntag  vor  allerheiligentag  etc. 
anno  1400. 

Die  Straßburger  Autfertigmtg  dietet  gUuhlamtatd  m  viele  ßtädte  eriaueitem  Sdhadäbriefe» 
im  81.  Är^  nkJU  vor .  ein  Conce^  oder  Copie  bewahrt  dae  WärAurger  Kr. 
Ar,  Mai»t»'JU^ff.'InfffOSS  B.  Ii  foi.  212  a.  b 
ChdnuHi  itaA  der  Kölner  AMtftrtigwtg  D.  B.  A.  IV.  «f.  158, 

1580.  Instruction  fw  die  bei  Kdnig  Ruprecht  heßndlirkm  >9fr(fßhi(r^^  (hmnd- 
ieii.  [1400  mnaeheti  Oct»ber  31  u.  November  8»J 

[1]  Ilcm  gedenckent  an  die  botschafi,  die  die  von  Nörenberg  den  von  Menlze 
geton  hant. 

[2]  Gedcnckenl  ouch,  daz  ir  tnit  dtu  boiten  redent,  was  su  gerihten  künncnt 
oder  mügeut  durch  zweier  oder  drier  läge,  [die  sie  dann  dort]  ^  deste  leoger  sient,  daz 
sä  daz  tQnt.  wer  es  aber,  daz  daz  nit  gesin  möhte,  daz  sü  denne  einen  under  iich 
oder  zwene  do  loszent,  die  die  sache  vollendent,  durch  daz  daz  wir  nit  anderwerbe 
hinabe  bedärffen  senden,  und  nit  ensehent  an  100  guldin. 

[^]  Gedenckent  an  ein  steinbAckin  vingerlin. 

[4]  [Gedenckent  an  die  kfiMte.  item  an  den  kleinen  rot]« 

f^lr.  St.  A.  AA.  114.  not.  th. 
Gedr.  D.  M.  A.  IV.  nr.  170. 


>  Fehlt  in  der  Vorlage. 

*  Gettridim  im  der  Voriage. 

*  Vgl,  tmten  dm  Brief  Kg.  BiapniiU»  an  de»  Bertog  vm  Lo^.  9,  8  Ne». 

*  In  d.  D.  R.  A.  irrlümlich  AA.  114. 
^  Dieee  Wort«  fehlm  üt  der  Vorlage. 

*  Dieee  tmte»  verkdlrl  «nd  abgeeoHdert  <M«mbit  Worte gehSrem  vieBeidU  mcM  «udüenr  Itutrtutiem. 


1400  799 

Die  drei  Strassburger  Gesandten  MOlnheim,  Endingen  und  Barpfennig  an  ihre 

Stadt:  Knnii^  Riiprpr-ht  ist  in  Worms  einge^owpn,  will  nach  HeHelbf^r;' ;  Köv\^  Sij^Tniind 
und  Wenzel  sind  in  i'rys  in  Kcindseliaft  von  einander  ÄMM;liicdr?ii,  nieliron-  KfueliHs'üijde 
habau  W^enzel  widersagt,   teria  quarta  post  diein  tesii  oinnium  sanctorum  anno  i4u0. 
»  1400  November  8. 

atr.  St.  A.  AA.  123.  or.  ch.  e.  A 
Oedr.  Wencfxr  coUecta  arch.  40S. 
€Mr.  D.  JB.  A.  17.  nr.  J7X 
JBV-  Soa9,  IToriR«;  IMib.  IX  nr.  1066. 

»0       1582.  K&Hig  RtgtreeJU  besmigt  der  Stadt  Straßbnr^  (hu  Rhehnoil 

Heidelberg  1£00  Ifommber  t. 

Wir  Ruproolil  von  goles  «rnndm  romiseher  künig  zu  allen  /.ijten  merer  dp'^  richs 
b^'konnen  und  dun  kunt  oiJinbar  mit  dicsom  hr  ete,  daz  wir  baben  aug»  ^fiiija  sltle 
und  Uuwe  dinste,  die  uns  die  bürgere  der  stad  czu  Slrasitiburg  untier  und  des  richs 

1»  lieben  gelruwen  ofit  nuczlichen  getan  habent,  d&D  soUent  und  mogent  in  knnff- 
ligen  zijten.  danimb  so  haben  wir  den  furgenanten  burgern  und  der  stad  Straszpürg 
den  zoUe  mit  namen :  die  viere  thomose,  die  sie  by  yn  haben  off  dem  Rine  von  yedem 
fuder  wyns  und  ander  kaufTmanschaft  nach  marczale,  der  yn  vor  gegeben  ist  iron 
romi^ü  lipn  kpvsern  und  knni;rpn  nnsern  furfarn,  bp«tpti«jp»  und  boftlolifcn  vn  d^n  mit 

a)  kraift  dijs  brieüä  ant;  alle  geverde.  und  haben  vn  damln  r  zu  Urkunde  diesen  unscrn 
brieil  gegeben,  versiegelt  mit  unser  romischen  kunigliehen  majestad  iugebi^ele.  geben 
zu  Heydelberg  off  den  sontag  nach  allerheiligentage  nach  Cristi  geburte  dusent  und 
vierhundert  jare»  unsers  richs  in  dem  ersten  jare. 

{Airf  dem  Bug\  Ad  mandatum  domini  regis  Johannes  Winheim. 

[In  verso\  R.  Nicolaus  Buman. 

atr-  8t.  A.  kk.  lad.  4.  wt,  4.  or.  md.  |wl.  e.  tig.  r«gi$  kttto. 


1583.  Kffnig  Ruprecht  an  Straßhtrg:  ladet  ein  ettr  Teilnahme  an  einem  Tage 
der  Eh&mschen  Städte,  de»  er  in  Straßburg  abhalten  wolle. 

Hetdelberg  1400  Nwaemlber  7* 

»  Ruprecht  von  gots  gnaden  römischer 

kunig  zu  aHen  zijten  merer  des  richs. 

Ersamen  wijsen  unser  und  des  richs  lieben  gelruwen.  wir  hau  unscrn  und  des 
richs  ste<ltf'ii  in  Els-n^z  jcsehribcn,  daz  sie  etliche  yr  treffliche  rri'indc  iisz  yn-n  reten 
mit  macht  ulV  uiiLwüclt  neiiöl  kuinpt  zu  abent  zu  Sliaazbuig  haben  ult  den  dunrslag 
»  sant  Martinstag  fruw  by  unsern  reten  dosclbst  zu  sin,  die  wir  alsdann  auch  meynen  tfm. 
da  zu  haben,  von  denselben  unsem  reten  unser  meynunge  in  unsern  und  des  richs 
Sachen  zu  vernemen  und  gein  uns  darinne  zft  d&n,  als  sie  biliich  dAn  unde  wir  yn 
geträwen.  begem  wir  mit  ernst,  daz  ir  uwer  frunde  usz  uwerm  rade  uff  den  ol^e- 

VL  101 


800  1400 

nanten  darasiag  by  denselben  Dosern  reten  by  denselben  reden  (!)  wollent  haben  und 
daz  ir  der  vorgenaalen  stedte  frunde  daran  wüsen  woUent,  so  ir  beste  mögen f,  daz 

sie  in  den  saclicn  uns  willig  sin  iin'^  anc  furczog  und  indrap  dun.         sie  un-  als 
nvtnr-  romi«r-hpn  k^nige  billicll  diin  -uUent.  daran  l'ruiM  iil   ir  \u\>  am  h  licMuitJer 
(lanckneme  behegflidikeiU      geben  zu  Heitldberg  uli  den  sunlag  nacli  aüeilieiligen-  » 
tag  nach  Cristi  gebürte  dasent  und  vierhundert  jare. 

Ad  mandaturn  duniiiii  r^is 
Mathias  Sobernheim 

\h!  rers'f]  Den  ersannen  nnsern  und  des  richs  lieben  getrawen  meistere  und 
rate  zu  Straszburg.  » 

Str.  St.  A.  AA.  12fi.  or.  eh.  l  d. 

Beg.  D.  JB.  A.  IV.  pf.  198  Aiumrk.  —  Bemim  Stnbd,  lU,  Gl. 

15|{4.  Die  Straßbur^er  Gesandten  an  ikre  Stadt.-  iericAtmnder  Verhandlungen 
mü  den  kSnighehen  Bäten  und  dem  KSnig  tu  Heidelberg. 

OeMtitbeirg  14W>  Xitvember  8,  » 

Lieben  herren.  wir  cmbieten  üeh  unsern  gewiiiigeu  dienst,  also  ir  hern  Ulrich 
Bock  wider  zü  uns  gev^U^t  hant,  der  het  uns  wol  geseit,  wie  er  von  üch 
gescheiden  ist.  und  haut  dovon  also  gestern  und  hüte  mit  unsers  herren  des  küniges 
reten  geretd  und  getedinget  so  vil,  daz  es  blibet  noch  uwer  und  unserme  willen,  und 
daz  uns  daz  besigelt  und  bestetige'  wnrt.  und  geschach  die  rede  und  tedinge  in  gegen-  ^ 
wertikeit  des  burggrofen  von  Nürtiil»ev^  hnr^^rof«  Frideriches,  hern  l^afan?:  dos 
bischofes  von  Spiro,  grofe  Kmirhes  von  l.itHngcn,  <ies  t^rrttcn  von  Veldenlze,  des  von 
Talberg  und  andere,  und  do  unsere  .saehen  slelit  wurdeni,  do  fürlent  uns  dieselben 
rele  vär  unsern  herren  den  römschen  künig.  und  wart  vor  demme  erzalt  alle  dinge 
glich,  also  es  uszgetragen  ist.  do  hiesz  es  uns  unser  herre  der  künig  verbriefen  und  » 
besigetn,  also  wir  üch  das  und  anders  wol  voUekliche  sagen  unde  erzalen  sollent 
and  wollent,  so  %vir  by  iirh  kommen,  do  das  erging,  do  wünscheten  wir  erste  dem 
künige  ftliit^ke?.  tiiul  luib  do  der  knnicr  ufT  tirid  rette  mit  uns:  er  were  penoyget  zft 
fridcn  und  bitt  uns,  wif  .'^oUent  une  dar  zu  heltlen  friden  machen,  m  wolle  er  uns 
oueh  helffen,  daz  kein  uniride  in  dem  lande  were;  und  andere  vi!  gnediger  wuiL  und  » 
under  andern  werten  do  seile  er  uns,  daz  er  den  richesstetten  in  Eylsasz  ein  tag 

No«.  41.  in  uwer  stat  bescheiden  hette  uff  disen  nehesten  dunresti^;.  dar  wolte  er  zft  in  sine 
frunde  und  rete  schicken  und  mit  nammen  sin  vitztöm  Hanneman  J6ler.  und  bat,  uns 
öch  ze  bittende,  uwerc  crbem  holten  mit  sinen  reten  zh  der  ricIio-?h  ttr  hotten  ze 
schickende  und  uwere  fürdcrunge  und  ('rnr?t  darzu  ze  kerende  und  mcindi  nch  «iannnbe  s^ 
ze  schribende.  und  ha»,  uns,  nrh  muli  von  uns  daz  ze  f?chribende.  de/,  antwnrlelent 
wir,  daz  wir  das  gerne  dim  woitent.  und  also  so  duncket  uns  gut  und  nutze  sin,  daz 
ir  daz  lugenL  und  dancfcent  dem  vitzt&m  CKUer,  wenne  er  sich  Mntliche  in  uwer 

jvml  7.  Sachen  bewiset  het.  und  diese  sache  ist  uff  disen  sunnentag  zft  naht  zft  Heidelberg 


1400 


801 


geendiget,  und  h<  fTi  ui  wir,  laz  uff  mentag  uns  unser  brife  geverüget  werdent.  geben 

an  dem  mentage  fruge  vor  Martini  anno  1 100 

Heinrich  V(  n  Mulnhoim,  Thoman  von  Rnditigen 
ritlere,  1  hirh  Hock  und  Ilulin  ßorpfennig  alt- 
amma(n)meisler  uwtjii:  Lottüu  etc. 

[/«  verso]  Den  f  lu  siclitigen  wiaen  dem  meister  nnde  dem  rote  der  stette  zu  Strosz- 
burg  unsern  lieben  lierren. 

Str.  St.  Ä.  AA.  128.  or.  ch  l  d. 

Qtdr.  D.  &.  A.  IV.  Kr.  17 -  V3I  dort  dit  Anmrkuagm. 

1585.  Kün  ig  Ruprechlan  Herzog  Karl  von  Lothringen :  uns  Hanl  unsere  lieben  getrawen 
meister  und  rat  von  Strasburg  värbraht,  das  Arnolt  von  Sirck  zwene  ire  mitburger 
gevangen  habe:  Erhart  Hensz  und  Claus  Erhart  sin  sun.  wanne  nö  derselbe  Arnolt 
von  Sirck  din  man  und  diener  ist,  herumbo  begeren  wir  und  biHent  dir-h  fruntlushen 
mit  mn\n'm  t'vn«l,  da«  Hu  mit  im  wellest  redfin  und  bestellen,  das  er  die  obgeiiaiilen 
zweii'^  lini;;crtj  von  hüazburg  irs  gefeuguiäsz  und  ir  gäl  genzUehen  lidig  sage  uuibe 
unüern  willen  .  .  .  Habe  er  wirkliche  Ansprüche,  so  wolle  der  König  ihm  bei  der 
Stadt  Recht  verschaffen,  .  .  .  wanne  die  von  Strasburg  ouch  zügesaget  habent,  daz 
sie  uns  gehorsam  IQn  und  gewarten  wellen  ....  geben  z&  Heydelberg  uf  montage 
vor  sant  Martins  tage  in  dem  jare  etc.  1400.  HttMberg  l^UW  irovem^er  8, 

Str.  St  A.  AA.  125.  or.  ch.  l.  d. 
Btf.  JX  B.  A,  IV,  197  Änmertg. 

15«6.  A:<n»*y  Buprecii  bestätigt  der  Stadt  Stmßburff  ihre  alten  Privilegien,  be- 
ireffendikreOüter,  ä'außtaMnstoaren,  ScUfahrtu.derffl  Oeidaboro  X4M  Kitvembtra. 

Wir  Rüpreht  von  goUes  gnaden  römischer  kiinig  i;u  allen  zyten  merer  des 
richs  bekennent  und  tftnt  kunt  offenlichen  mit  disem  brieffe  allen  den,  die  yn  ane- 
sehent  oder  hörent  lesen,  das  wir  habent  anegesehen  stete  und  tniwe  dienste,  die 
uns  die  bürgere  der  stat  zö  Straszburg  unser  und  des  richs  lieben  getrawen  offle 
nützlich  geton  habent  und  tön  s611ent  und  mögen!  in  k^toftigen  zyten.  darumbe  so 
habenl  wir  -/''x  oinpr  ?]i<-hni^se  römischer  key«fr  und  k)mi<Te  unsere  vorvara  die  vnr- 
genaiite  stat  SLras/lmry;  und  alle  ire  bürgere  und  inwonere  in  unsern  scliinrH;  und 
guade  empfangen  vun  der  fryheil  unser  hohe  und  derselben  stal  zu  Straszburg  gün- 
nent  wir  und  bestetigent  yn  ewedichen,  wo  derselben  statt  bürgere  eygenschaffl  oder 
dehelnre  bände  g&tere  besitzent,  daz  nieman  erloubt  sye  von  ir  eygenschalll  oder  ir 
gflite  wegen  oder  von  Iren  luten  dheinen  dienste  zCi  nemmen  oder  zCi  fnrdern  oder 
dhein  börde,  bette  oder  sture  uff  sie  legen,  und  soUent  sie  und  alle  ire  bürgere 
wnnne  und  weide  nutzen  und  nieszen  in  aljpn  siotfon.  wo  sie  gesessen  ?int,  orlor  do 
sie  ire  gutere  ligende  hant,  one  mengliches  Widerrede.  (lurzu  sollen  wii ,  geben  und  be- 
-tt  tigenl  jnit  unser  kÜDigUcbur  gcwalL  den  uffsatze  und  das  rehle,  das  diesdben 
bürgere  von  Straszburg  gehabt  habent  von  römischen  keysem  und  kunigen  unsern 
vorvarn  Lothardo  und  Philippo  und  keyser  Karlen  etc.  seliger  gedehtnisse  und 


802 


1400 


Wentzelaus  känig  zft  Beheim  und  zä  zyten  rfimischen  kunig,  daz  dhein  under  yn 
geirret  oder  geleydiget  werde  yemer  von  dheinre  personen  geiscMichen  (!)  oder  wdt- 

lichcn  oder  vor  jrorihfe  aorztmen  oAcr  ?olad^'n  werde  mz  der  stau  Slra^^hurg  oder 
von  vornan  geiwuiiu^'n  w  ci'dun  urube,  »me  eygenschatft  oder  iiinbe  sin»  gütere  yeman 
zü  aritwurteiide.  wanne  hat  ieiuau,  wer  der  iäl,  nieman  uszgenutnrnen,  gegen  ir 
dheine  clage  oder  anespracbe,  do  sol  er  ya  ansprechen  innewendig  der  vorgenanten 
steite  Straszburg  vor  derselben  stette  rihtern,  und  sol  ouch  do  er  yme  antworten 
und  volletön. 

Wir^  legent  ouch  z5  dorn  vorgcnanten  nffsatze  der  obgenanten  unsere  vorvarn 

peli^en  und  witlernt  und  bescheident  genediclichen  von  onser  romischen  ki'inig- 
lichen  g'ilji'.  'Id'A  der  vorgenanffi  uffsafz  nit  alleine  sye  zft  ver!«tondo  von  gutem,  wir 
welient  yn  breiten  und  stercken  yn  oueh  uu  ein  yeglicliß  ansprocho,  die  man  möhle 
haben  an  ir  personen.  darzA  verlihen  wir  und  günnent  yn  von  unserm  königlichem 
gewalte,  daz  ir  kouffläte,  die  ufT  wasser  farent,  an  weliche  stat  die  schilTiinge  kom* 
nient  and  were  es,  daz  von  geschihte  die  schifTünge  breche  oder  uff  den  grünt  kerne, 
die  aho  mit  irem  gAte  verfallen  sint,  die  sftllenl  keinen  schaden  lyden  an  iren  gfttern 
und  sollent  darumbe  mitzit  «ehunden  sin  /ü  gebende  von  gruntr5re  wegen,  und  sol 
die  schiffunge  und  dor  schifflüte  gütere  h<>h!dtrn  sin.  den,  die  sie  vor  anhörte,  ee  die 
gruntrüre  geschach.  und  so]  darwider  uilit  sni  dheiu  gewonheit  der  stette  oder  der 
g^ene,  do  die  gruntröre  geschiht 

E>en  Torgenanten  burgern  von  Strasssburg  gnnnen  wir  und  besteligent  mit 
unser  romischen  käniglicher  gewalt,  daz  sie  von  allen  unrehten.  zollen,  von  wem 
die  uff  gesetzet  sint,  uszgenommen  der  zolle,  die  von  uns  und  dem  riche  gent,  fry  sollent 
Bin  und  uszgenommen,  daz  sie  sich  schirment  wider  ir  betrilber  und  anefechter,  es 
sye  ufT  wasser  oder  oft  lande  nmb  das  daz  sie  sich  also  schirment  gegen  iren  ane- 
fecbteru  und  bett  ub^m,  do  mit  crczürnenl  sie  uns  iiül  und  valleut  ouch  darumbe  nit 
in  unser  ungenadc. 

Wir  geben  in  ouch  die  gnode  und  frybeit,  daz  sie  mc^ent  in  ir  stat  Straszbui^ 
setzen  und  entsetzen  alles,  das  sie  erkennent  und  truwent,  das  ir  stette  nütze  und 
gut  sie  on  menglichs  Widerrede,  darüber  alle  die  reht  und  fryheit,  alle  ire  leben, 

pfantgutere  und  widerköuffe,  die  sie  nämole  habent  oder  hernoch  gewinnent,  mit 
welioher  formen  oder  worten  sie  bescheiden  sint  von  rnmif  clicn  l<eyserr\  und  künigen 
unsern  vorvarn.  die  der  vorgt'nan'i n  st'^f^e  zü  Straszbnrg  und  iren  burgern,  wo  liic 
sint,  und  iren  inwonendea  veriuhen  und  gegüuuet  sint  und  ir  ere  und  derselben 
bürgere  z6  Straszburg  gewonbeit  von  alten  zyten  römischen  keysem  und  künigen 
unsem  vorvarn,  die  dieselben  bürgere  und  ire  vorvarn  gehabt  und  gehalten  haut 
und  ouch  ir  gewonheit,  die  sie  herbroht  haut,  bestetigent  wir  von  unser  römischer 
küniglicher  gewalte  mit  disem  gegenwertigen  brieffe. 

Wir  wollen  ouch.  das  die  biirgere  von  Straszburg  sient  in  nllen  den  rehlcn,  eren 
und  LilTst  tzen,  als  sie  von  rümiscben  keyüern  und  kuuigeu  unsern  vorvarn  gehabt 
und  geii  yel  sint. 

1  Wo  wmr  Drudt  Ab$ät»e  hat,  teigt  ik  Vorlßgt  tu*  Copiolbmh  rotgmalU  Imtiaien. 


1400 


803 


Wir  setzen  und  gebietten  ouch  vestedichen  mit  unser  Icäniglichen  gewaite,  daz 
dheine  mönsche,  es  sye  Iiohe  oder  in  dn  geystlichen  oder  weltlichen,  dem  diser 
Miiscrgunst  und  besletigunge  (—V)  erloube  sie  zu  brochende  oder  mit  fereler  getorstikeit 
gelore  geti\n.  wer  darwider  dete,  der  sol  geben  drissig  pfunf  gok-z,  und  sol  das  halbe 
s  Valien  in  unser  eamtner  und  das  ander  halbe,  den  das  unrehc  geschehen  ist.  mit 
Urkunde  dis  brieds  versigelt  mit  unsenn  römiächea  kuniglichcn  majestat  Ini^esigel. 

geben  zii  Heidelberg  ufT  den  mentag  vor  sant  Mariinstag  in  dem  jare,  als  man 
schreibe  nach  Christi  geburte  dnsent  und  vierhundert  jaie  unsere  richs  in  d(>m 
ersten  jare. 

10  Str  St.  Ä.  A&.  68.  Briefbndi  fol.  39(30.  eop.  wi.  coaev.  Dariibtr  mü  nUr  Sehri/t  die 

ÜOertekiri/t :  Dm  die  stoU  fon  Straszbnrg  and  ihn  bürgere  delieine  dienet«,  bette 
noeh  itdi*  sAUeot  geben  von  ir«a  g&tem  etc. 

1587.  Kf'inig  Ruprecht^  an  Straßburf/ :  teilt  mit,  daß  er  nach  Speier  komme ^ 
und  /ordert  av/\  dorlhm  odernach  Germersheim  die  Bestälignngxbricfe  :vr  Vni^.nhim 
^  der  Bene^btTtffdvrekdasAfaJestätssieffelmseiieie».  BetdeOterg  1400  AovemOer  14. 

Wir  Ruprecht  von  gots  gnaden  römischer  konig  zu  allen  czyten  merer  des  richs 

enbitden  den  ersamnn  innisier  undc  rade  der  stal  zu  Staszburg  unsern  und  dps  n^hs 
liebea  gctruwen  unser  giutde  und  alles  gut.  lieben  gelruwen.  wir  las-zon  ueh  wiszeui 
daz  wir  meynen  uff  fritag  nehst  kumpl  zu  Spire  iuae  zu  ryten  und  der  von  Spiro  a»«.«». 

90  gehorsamkeit  inne  zu  nemen.  herumbe  begem  wir,  daz  ir  uwer  frunde  uiT  fritag  nebst 
kumpt  zu  morgen  zu  Spire  oder  nff  denselben  fritag  zu  nacht  by  uns  zu  Germersheim 
haben  wollent  mit  uwern  bestetigungsbrielTen,  daran  wir  unser  msgestat  ingesigel 
wollen  Tasten  hencken,  die  wir  nch  mit  unserm  kleynen  königlichen  ingesigel  für 
versigelt  geben  han.  so  wollen  wir  iin«er  mnjpstat  ingesi^t !.  da/  nu  bereif  ist,  daran 

ar>  laszcn  hcncken  und  uwern  frundtn  enlwurlni  nIT  frila,i  ruhst  zu  Spire  ndf^r  zu 
Germersheim  und  auch  unser  und  unser  kurfursten  versigelten  bystaulübi-ieü,  clarunibo 
uwere  frunde  für  mit  uns  geredt  hant  und  von  uns  gescheiden  sint  und  meynen 
also  von  Germersheim  fürte  ufT  hin  zu  ryten  und  ufT  mantag  von  mome  mantag 
über  achte  tage  by  uch  zu  Slraszburg  inne  zu  ryten  und  uwer  gehorsamkeit  zu  Ar«B.2i 

so  enpßmen.  herumbe  laszent  uns  mit  diesem  unserm  bodten  verschriben  wiszen,  ob  ir 
uwere  fmndc  in  soUcher  maszon  bv  uns  y.u  Spire  oder  zu  Germersheim  haben  wollent. 

geben  zu  Heidelberg  ufT  den  soiilag  naeii  sanl  Marlinstag  nach  Cristi  geburte 
dusent  und  vierhundert  jare  unaers  richs  in  dem  ersten  jare. 

Ad  mandalum  domtni  rcgis 
u  Mathias  Sobernheim 


1  Am»  «mm  mdeOierten  Briefe  Kg.  Bvfr,^»  om  StnMwg  itt  («odk  Eeekt  de  obeidiene  15)  mitgC' 
teilt  D.  B.  A.  IV,  pg.  199  Zeät  S4:  dileotionem  Testram  onpisiitea  non  ]»fem  qnod  inoUtorom  pra«- 
deeosaonim  nostroram  diToram  BomiUMnim  ngom  solito  more  inaigue  opptdnin  Frtuickefort  prope 
Hogsnum  diooeiiB  Mogant.  eex  septiniMiie  et  tribw  diebne  nninevoea  prineirau,  magnatam  et  pro» 
«I  oenun  ucti  imperü  bomb  aaaistent»  milttia  firma  obsidione  vaUaTimiWi  qna  ralieiter  peraeta  in  prae- 
fUo  oppido  «t  m  aliis  adjaoeatilnia  fottaUtiis  glociose  suseepti  anuse 


804 


1400 


[In.  verso]  Den  ersamen  unsern  und  des  richs  lieben  getruwen  meistere  und 
rade  zu  Straszburg. 

Slr.  Si.  A.  AA.  123.  or.  ch.  l.  d. 

Bieg.  1).  JB.  A.  IV.  199  Z.  20.  —  Ehmtta  itt  aus  (hm  Str.  St.  A.  &n  wm  wir  tmkt  amti- 
mfvndeHer  Büef  erwäfml ;  L<tndvo0^  Friedrich  von  (kr  WitenmÜle  an  Straßburg :  MMcM 
der  Stadt  dm  [nidU  erhaltmeH]  mi^Kiktiig  Bmgrechts  und  bittet.  dmseJben  gemäß  ftt 
handeln.. .  Am*  ich  ime  dai  von  ucb  xll  rtmen  habe  und  ich  besunder  umbe  i'iob 
verdienen  will  .  .  .  datain  feria  MxU  Mte  tete.  Cecilie  virginis  anno  MCa  -  liOO 
Noeember  19. 

1588.  nif"  Stra.ssburger  Gesandten  ririch  Uni  k  >\vv  Junge  und  Ri^lin  Har- 
j)lenni^  nn  iliie  Sindt :  beriohlon  vorn  Kiiiziiij;  König  iiiiineohts  in  bpeier  und 
Uuterliatidin Ilgen  wegen  Nicblzulaääutig  der  Aechler  gelegenUich  des  bevorsteheuduu 
Einzuges  in  Strassburg.  .  .  do  unser  herre  der  kunig  uwem  and  unsern  emest 
ersach,  do  antwurtete  er  uns:  sit  es  nit  unser  gewonheit  were,  so  wolte  er 
es  uns  erlossen.  daruf  dunket  uns  göt,  daz  ir  nit  enlossent,  ir  dägent  an  Sonnen- 
tage fruge  ein  gebot,  daz  kein  eblcr  in  uwer  s^tat  korae  noch  sie  nieraan  halte, 
huse  nocb  hole,  nochdemme  Virh  d;i-?  allorbesl  dunkrt  ihuuiG  er  meinde,  kerne  dehein 
cbter    ungeverliche   mil  um   liiutiin,  den   solle   uiau  nu  slutil  bci^s( n  wiii<>r 

hinweg  gOU  etc.  [1400  JfovemOer  lu,] 

Am$  fPeiwfar»  CnM^ftt  MMftr  torhmient»}  Bxoerpten  S^Te  mitgttnU  i»  dm  D.  R.  A.  IV^ 
nr.  373.       dort  Uber  die  Datienmg. 

1589.  Kottweil  an  Stra.ssburg:  nns  i-t  f  iik  iinen.  wie  das  der  ni'iw  kiirnV  ielzo 
uf  dis  zil  zii  ür-b  in  «iwer  .slal  Sliäszbiirg  geiitiiMi  syt;,  und  das  ir  in  ouch  enpiangen 
hubinl  und  im  luainenl  liüldcü  und  für  aiii&u  römischen  känig  zu  halten.  .  . 
fragen  an,  ob  das  wahr  sei  und  .  .  .  wie  oder  in  weihen  weg  ir  das  getan  habent. 
dainm  feria  quarta  ante  Katherine  anno  1400.  i4O0  i/ovenOer  24. 

Str.  St.  A.  AA.  116  nr.  27.  or.  ck.  l  d. 
ErwäkHt  D.  B.  A.  IV.  pg.  198  Z.  45. 

15d0.  Küaig  Ilupiecht  an  Slra^shurg:  .  .  .  am  iäl  iurkomen,  alä  wir  ucti  das 
auch  vormals  han  geben  zu  versten,  wie  daz  Hans  von  Schonecke  da  bü  und  damit  sii 
gewesen,  daz  Heinrich  Kemerer  rietler  unser  lieber  getruwer,  als  er  in  unser  bolscfaaffl 
reyde,  gefangen  ist  worden,  des  haben  wir  Heinrich  von  Fleckenstein,  den  man  nennet 
den  Graszer,  unserm  dienei-e  und  lieben  getruwen  ernf^ilif^b  onpholhen  and  ym  follen 
gcwalt  geben  etc.  dem  obgen.  Han.sen  von  Scboneeke  und  .sinem  gute  zu  zusprechen 
von  der  obgen.  sache  wegin  an  dem  gerip'^htr  zu  Slraszhurir.  .  .  .  und  begehrt  dos- 
halb, dass  die  Stadt  seinen  Bevollmächliglen  in  jeder  Weise  uüterülütze.  geben 
olT  den  fritag  nach  saut  Katherinentag  der  heiligen  Janckfrauwen  nach  Cristi  geburte 
14UU  jai  L,  unsers  richs  in  dem  ersten  jare.  1400  lfmwmber  96* 

titr.  6t.  A.  AA.  i  ib.  or.  ch.  l.  pat.  c.  s.  ».  vers.  impr. 


1400 


805 


1591-  König  Ruprecht  an  Strassbnrg :  wir  begem  mit  ernste,  daz  ir  ooser  lieben 

andehtigon  den  apt  und  den  convenl  dcsz  closleis  zu  Nuwenburg  grawes  ordens  b\\ 
Hagenauwe  {rele^'Mi  laszent  entnbolhpii  sin.  und  heltenl  oder  gewtinnfint  sip  ichtis  zi'i 
schalToti  vöi'  uch  oder  uwern  genhten,  daz  ir  ieo  dann  dgsz  glictiea  und  desz  rehttsn 
<^  Yorderlich  beholffen  sient.  daz  ist  uns  von  uch  sunderiich  zu  danke,  datum  Wissen- 
burg feria  sexla  post  Catherine  virgiais  anno  domini  1400  regni  vero  nostri  anno 
primo.  ITefetenftifty  1400  Jrotwmfter  90. 

Str.  8t,  Ä.  MA.  IIS.  or.  ch.  i.  d. 


1592.    si las^biii;;;  an  Hotnvnil:  antwortet  auf  den  Brief  vom  24  Nnvember,  dass 
Ii»  die  Stadt  dem  Konige  Huprecht  anhange,  weil  wir  ansahen  ...  die  biderlceit,  fride- 
lichkeit  und  gerechtigkeit,  die  unser  herre  der  näwe  känig  an  ime  het,  von  der  wir 
vil  und  lange  gehftrt  haben  .  . .  datum  sabbato  proximo  post  die  scte  Katharine  vir^ 
ginis  anno  etc.  1400.  1400  November  27. 

Hoch  Wenckcr,  appar.  272. 
19  Ffl.  2>.  R,  A.  lY.  pg.  199  Z.  88  «.  die  Armerk,  daru. 

139^.  Ausgabe»  gelegenllick  der  Anwescn/teit  KSnig  RvprechU  in  6trai)bnTg. 

14/00  November  29. 

Kdmg  Ruprehtes  schenck,  als  er  hie  gewesen  ist. 

Anno  domini  1400  feria  secunda,  que  est  vigilia  scti  Andree  apostoli,  als  kunig 
au  Röprecht  hie  was,  ist  im  geschencket  drü  fäder  wins,  sehen  pfunde  wert  visch,  ein  ifw.  >» 
salme  und  hundert  vierteil  habern.  frowe  Adelheiten  der  k<inigin  zwei  f&der  wines, 

zehen  pfnndp  wert  vi«rh.  ein  sahrp  itnri  fnnff'zifr  vie»*ieil  habern.  den  vier  liertzo^cn 
ircTi  ??niii'ii  icgelicliein  ein  silbeiin  düeli,  d-Ti  .lin-ii  liertzögin  Iren  döhtern  iegUcher 
eni  guldiu  düch,  dem  herlzugen  vuu  Lothrnigen  ircm  duUleruiaii  ein  füder  wins 

!5  drh  pfunde  wert  visch,  ein  salme  und  drissig  vierteil  habern.  item  hern  Raban  bischoff 
zu  Spire  irem  obersten  cantzler  ein  halp  f&der  wins,  zwei  pfunde  wert  visch,  ein 
salme  und  zwentzig  vierteil  habern.  item  Iren  spilläten  und  loifTern  wol  zwentzig 
güldtn  und  von  dem  dinge  allen  z&  tragen,  z&  messen,  zu  f&ren  und  in  alle  ander 
wfHto.  da«  ist  alle-=  zusan^men  geslagen  und  düt  die  summe  miteinander  drähundert 

•0  sübenlzig  gnkiin  26  üb.  4  sol  den. 

Anno  dorniai  llüü  feria  sceunda  posi  iMailuH  episcopi.  itena  zu  coslcn  gen 
Mentze,  gm  Franckfurt  und  gen  Heidelberg  zu  dem  ni'iwen  k6nige,  nemlicb  künig 
Ruprecht:  42  lib.  21  sol.  3  den.  und  163  guldin;  item  her  Johanns  von  Mulnhelm 
40  untze  vier  pferden;  item  her  Thoman  von  Endingen  tantundem;'  item  Ulrich  Bock 

SS  dem  jungen  tantundem;  item  her  RAlio  Barpfennig;  item  her  Wernher  Spatzinger 
tantundem  ;  item  dem  koch  1.  lib.  uff  die  zit  hat  kunig  Rüpreht  der  stat  ir  friheit 


>  Es  ttdit  hkr  die  JHtOnung:  im. 


806  14CX> 

beHteligel  und  stol  im  coslbiich  iiit  geschriben,  das  ützit  umb  die  friheil  geben  sy, 
doch  ineint  man,      .sy  in  '^lie  egmell  suinc  de»  co&lens  gerechnet.' 

8tr.  St.  A.  AA.  66.  Bnefbnoh  B.  foL  I  tumitttibar  Maend  mtf  dtu  AttfangMatt  mit 

«mer  ktkttMmadun  SüfUttithHiimg  dar  Madontia  not  dem  Küide. 
Gedr.  Stgä,  KOnigth.  II,  1049.  » 


1594.  König  Ruprecht  an  Sirassburg:  laszen  uch  wiszen,  das  wir  mit  Arnolt 
von  Syrkc  rilter  müntlich  gcrell  und  auch  die  unseni  hant  dün  reden,  als  von  der 
zweier  wegen,  die  er  uch  abgefangen  hat,  daz  er  yn  wil  ziele  geben  biaz  va.-itnaht 
nehsl  kompt  ulT  bürgen,  und  wil  hicczwuscheu  einen  gütlichen  tag  mit  uch  leisten 
vor  uns  oder  an  gelegen  Stetten  ...  bis  dahin  soll  Friede  herrschen.  datum  Ma-  ■« 
guncie  crastino  Andree  apostoli  anno  domini  1400  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Maiiut  1400  Deeember  1. 

Str.  iSt.  A.  AA.  126.  er.  ek.  l.  d. 


1595.  Adplheid  von  Vrldcntz,  Frau  zu  Lichten  bor?  an  Stiassburg:  bckla?!  «ich 
abermals  iiber  die  Vorplandung  yod  Lichtenaa.      üulum  in  vjgiliu  Nieoki  anno  1100. 

140O  Deetiittber  ß, 

atr.  8t.  A.  AA.  1696.  or.  ch.  I.  ei. 

im.  »  Briefe  de$telbm  /«Aatt*  «um  Joftre  140L 


1506-  König  Ruprprht  an  Sfras-sburg:  ...  als  ir  uns  noehrirhen  und  ^pniRnet 
iiaul  an  die  kaüfllüle  üwtne  burgeie,  die  hiuder  Arnolde  von  Sircke  gefangen  sint,  da  aa 
haben  wir  für  selbes  augedacht  und  mit  dem  selben  Arnolde  davon  geredt,  daz  er 
denselben  gefangen  wil  zil  geben  biz  vahssenacht  .  .  .  und  dazwischen  ein  Tag  ab- 
halten will  (vgl.  nr.  1584)  und  gevellet  uns  wol,  daz  ir  daz  aüch  also  offnement  und  dabii 
laszent  verüben.  datum  Heidelberg  in  octava  beati  Andree  apostoli  anno  domini 
1400  r^ni  vero  nostri  anno  primo.  Heidelberg  14O0  Iheember  7.  » 

Str.  8t.  A,  AA.  It6.  or.  eft.  L  d. 


1597-  König  Ruprecht  an  Strassburg:  wir  han  unsftr  erber  rcto  mit  nampn  :  die 
üdehi  grave  Emicben  von  f.vningen  unsern  horftnois-lcr  und  Knpplnrl  In  neu  /ü 
Winsperg,  Wiprechl  von  lielrastal  den  alten,  I  hani  Knebel  unsern  sohulthiszen  zu 
Oppiaheim  httere  und  Johannes  von  Winheim  unsern  scbriber  ytzunt  gen  Strasburg  3« 
geschicket  n([  einen  tag  gein  des  hocbgeborn  hertzog  Lupolls  hertzogen  zft  Osterich  etc. 
nnsers  lieben  oheims  und  fursten  reten.  begem  wir  mit  ernst,  daz  ir  den  obgenanten 
unsern  reten  behol^fen  sint  z&  unsern  sachen,  die  sie  ulT  denselben  tag  handeln 
werdenl.  .  .  .  datum  Heidelberg  sexta  feria  ante  beate  Lucie  virginis  anno  1400 
regni  vero  nostri  anno  primo.  Betdetbtrg  X400  Daemtber  10,  » 

atr.  St.  A.  kk.  Va^.  or.  ch.  L  d. 


■  Bkr  fil^  uHrnttaw  Ü»  AtreOtim^  «ber  dea  Bämamg  vom  Jahre  UOHnUerder  Uebereekrtfti 
KAnig  Rftprdvb  dMMt,  mU  «r  über  herg  aooh.  —  Gedr.  Hegd,  K9idgdt.  U,  i<HQ  ff. 


« 


1400 


807 


1598.  König  Ruprecht  an  Sirassburg:  als  wir  och  für  gebeten  han  für  Reinhart 
von  Wyndecke  rittfr,  daz  ir  (ien  v.icder  in  die  stad  Straszburg  wolleni  lassen  knm- 
men,  alse  begeron  wir  iind  lii(idlci]  uch  deai  ab^r  mii  rrnstje,  daz  ir  daz  a.ko  lun  uud 
erleuben  woileni  .  .  .  uud  wulkiii  auch  dariuiit;  glauben  UDsern  reteH)  t^tui^eii  die 
Namen  wie  in  nr.  1597]  was  sie  ncti  davon  z&  dieser  ziit  von  unsern  wegen  sagende 
sin.  datnm  Heidelberg  sexta  feria  ante  beate  Lucie  vlrginis  anno  domini  1400  regni 
vero  nostri  anno  primo.  MHOelbttff  1400  Deetmbtr  10. 

Str.  8t.  A.  AA.  126.  or.  eh.  l.  d. 


1599.  Der  Ammeister  und  die  Altammeister  von  Strassburg  bestätigen  die  von 
den  Webern  unter  sich  vereinbarten  Artikel  der  geben  wan  feria  sexta  post 
Nicolai  episoopi  anno  domini  1400.  2400  Deeember  10, 

atr.      A.  Stadtoed.  B.  20.  foL  10. 

CMr.  SOmoBtTf  TmAer-  tmi  WOtrmaift  8.  17  nr,  19. 


1600.  König  Ruprecht  an  Meister  und  Rat  von  Strassbnrg:  teilt  mit,  dass  die 
schwäbischen  Städte,  denen  er  seine  Wahl  zum  König  angezeigt  habe,  auf  einem 

Tage  zu  Heilbronn  seinen  Räten  erklärt  hätten,  sie  könnten  ihn  wegen  ihrer  dem 
Küni?  Wenzel  pHlei^loton  Eido  nicht  anerkennen  .  .  .  borumbe  befrern  wir  frimtlich 
und  ertistlicbL'  an  ucli,  daz  ir  uwer  botsotiaUi,  als  uch  dunckot  zutn  besten  sin,  an 
die  sdiwebischen  stedte  woileni  dun,  sie  als  von  uch  selbst  zu  underrichten  und  yn 
zu  raden,  daz  sie  uns  gehorsam  und  undertenig  werden  als  eyme  romischen  kunige, 
als  sie  doch  billich  dun  sollen,  daran  erczeuget  ir  uns  geneme  fruntschafit,  der  wir 
uch  sunderlichen  gern  dancken  wollen,  unde  waz  ir  des  gliclion  getan  moehtent  an 
die  von  Basel  und  die  von  Colmar,  die  uns  noch  nit  loll«  rlirh  pntwnrl  von  ir 
gehor«amkeit  geben  hant,  und«  an  ander  stette,  die  uns  nov)i  nit  grliorsarn  worden 
sint,  (]o  dftrnt  ir  uns  zu  male  liebe  an.  und  waz  uch  von  den  swebischen  oder  den 
andern  Stedten  widerferet  und  von  yre  meynunge  vernement,  daz  wolet  uns  dann 
auch  laszen  wissen  und  uch  in  diesen  und  ^dem  unsern  und  des  richs  sachen 
bewisen,  als  wir  ein  besunder  gancz  getruwen  zu  neh  han.  datum  Heidelberg  tertia 
feria  post  beate  Lucie  virginis  anno  domini  1400  r^i  nostri  anno  primo.  ^ 

Metdelberg  1400  Decemb^r  14* 

Ar.      J.  AA.  m  «r.  c».  l  d. 


1  Em  ieaUatnder  ZeUd  mUhäU  die  Naehedur^  tUtß  oueh  Aaektn  mU  mdctüM  aitfdtn£bmg 
wm  OMem  mit  der  AiurkMmmg  »Mtden,  to  daß  er  der  Stadt  bereiU  gedroht  habe,  die  Krihmtg  nüAi 
dort,  f  07ideni  in  Köln  vdBeidu»  tu  Imm»  und  der  Stadt  ott  ihre  FrimUgie»  tu  nehmen.  -  Noch  <.  /.  IMl 
August  (ÄA.  126.  or.  Oi.)  b^Mt  Eg.  Bapr.  der  Stadt,  eilen  Km^leuien  md  Waren  aue  AoOen  ve- 
teit  9»  venagen  imd  tie  i&eratt  anntgreifen  wnd  tu  Madem. 


1400 


1601.  Mathias  von  Soberaheim,  Notar  König  Ruprechts,  an  Wernher  Spaf /innrer, 
Stadtschreiber  von  Strassburg:  berichtet  über  die  Thronumwälzung  und  die  dazu 
führenden  Vcrsarowlnngen.  fT.ateini'^ohe  Rechtfertig'in/^^' ^irift  )  ctatum  quinta 
feria  post  Lucie  virginis  et  inarliriü  etc.  liicuieiberß  1400  J>eeeutber  iß,} 

Str.  Sl  A.  AA  116.  nr.  10.  cvp.  dk.  coocv.  Ung  loliit. 

Gedruckt  Wenchr  arp.  iinh.  207—70. 
Gak,  D.  £.  Ä.  111  nr.  2il. 

1602.  Wernher  Spatzinger,  Strassburger  Stadtschreiber,  an  Mathias  Sobernheim, 
königlichen  Kanzler :  freut  sich  über  die  Thronumwälzung  und  bittet  von  neuem  um 
unveränderte  Fortdauer  ihres  persönlichen  Verhältnisses.'  friKlatirr»  ) 

[14:00  na^  Dcce^uber  10.] 

Str.  St,  Ä.  ÄA.  116.  nr.  11.  eop.  eh.  eoan.  Umff.  latkt. 
CMr.  D.R.  Ä.  IIL  nr.  J»3». 

1603.  König  Ruprecht  an  Strassburg:  als  ir  uns  geschriben  haut,  daz  ein  unser 
burger  su  Anwibe  eyme  uwenn  burger  genant  Johanns  Sewer  sin  gute  und  kauff- 
manschafft  daselbs  zu  Anwilre  bekümmert  habe  mit  gerichte,  ...  hat  er  wohl  ver- 
standen, und  da  gerade  einge  Ratsmitglieder  von  Annweiter  bei  ihm  waren,  sofort 
dafür  gesorgt,  dass  Abhülfe  und  Gcnuglhuung  geschähe.  datuin  Heideibei^  in  die 
beaü  Thome  apostoli  anno  domini  1400  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Heidelbei  g  1400  iHcmibw  2  t. 

atr.  ».  A.  kk.  iS9.  or.  eh.  l.  a. 

1604.  Ludwig  von  Lichtenberg  an  Slrassbtirg:  entschuldigt  sich,  dass  pr  ernst- 
licher Sachen  wogen  nicht  nach  Strassburg  habe  kommen  können  jzur  Beratung  über 
die  Lirht(  nanur  l'fuad.^ache  imd  den  Uriefj  .  .  .  den  üch  myn©  frowd  min  müter  ge- 
schriben lial.-     geben  uH  -aiii  iJiomas  tage  anno  domini  1400. 

14UfO  DeeembM'  91, 

Str.SLA.  A&.  Ifi9&  or.  A.  I.  d. 

1605.  Burggraf  Joiiann  Friedrich  von  Niirnberg  an  .Stra.ssburg  auf  Antrage  über 
einen  Riller  ...  der  anser  der  heidenschaft  kumen  solle  sein,  do  haben  wir  kein 
eygenschafi  von  und  auch  bey  uns  nicht  gewest,  dann  ir  seint  so  vil  knmen,  die 
sulche  rede  gefurt  habent,  die  alle  teuscher  seint,  daz  ir  keinem  zu  glaubend  ist, 
dann  wir  burggrafe  Johanns  haben  unsere  botschaft  mit  cristen  und  joden,  die  gewiz 
und  redlich  ist,  getan  in  alle  Dharlcey,  also  wen  man  findet  von  cristen,  dsz  man 
die  ledig  machen  wirt,  ez  seint  unser«  dinci'  odi  r  andere,  also  daz  wir  holTeti,  ob 
(iheiiicr  scv,  riem  zu  hellTcn  sey,  da:s  wir  dez  mneu  werden-  .  .  sonst  sei  er  zu 
Dienst  und  Hülle  gegen  Strassburg  immer  gern  bereit.  .  .  geben  zu  Onoltzspach 
am  roontag  nach  dem  heiligen  Cristtag  anno  1400.     onoUibadi*  IdOO  J>eeem»er  )t7, 

Str.8t.A,Ak.  UM.  «r.dulO. 


>  VgL  oftm  dm  Bru/  8pabii»ig9r$  «m  Bobtmhem  vom  19  S^ptmbtr, 

8  Vgl  oben  äersn  Brief  vom  S  Dectmht^. 

3  Heult  Änabach.  -  Vgl.  sadüich  oben  nr.  ms  u.  lä»». 


1400  809 

1606.  Da»  SlraßHrger  AckUmck.-  Vermchnis  aller  in,  den  Jahren,  1388  bis 
1400  aus  der  Stadt  Verbannten  und  ihrer  Vergehen,  iSSS^l^OO. 

Sub  domino  Johanne  Zorn  de  Bfilach  magistro,  qui  ingressas 
fuerat  die  dominica  proxima  post  diem  scti  Erhardi   episcopi  """.^ 
anno  etc.  88. 

Item*'  Henselinus  dictas  Weiszenmn  <  t  Anna  uxor  sua  hanl  dise  stat  zelioti  jor 
vpri^woron  lf>'j  imrl  nahl  (^'in  nii!f>  nmlM'  iln/  pi'i  flon  kleinen  zol  itnsf;rs  hiircii 
byscliutt'ri  ui"iibt;.-it,'.lieideiiliche  eiiipliiu'r  il  n ii  1  in  lierlokliche  von  den  Inten  noiueiit  utitl 
oucL  aiidürs  uud  mu  uumonl,  denn*;  uu  uuseniu!  bucheliii  geschriben  slot,  und  &n 
gesworen  hettent.  und  hant  darzi'i  gcsworun  by  demselben  eyde  reht  zQ  gebende 
unde  zü  nemende  vor  meister  und  rote  zd  Stioszburg,  die  denne  sö  ziten  sint^oder 
do  SU  von  meisler  und  rote  hingewiset  werdent,  umbe  alle  die  ansprochen,  so  sä  an 
unsere  bürgere  oder  unsere  bürgere  widerumbe  an  sä  hant.  und  waz  in  dieselben 
rnoistcr  und  rol  darumbo  sprocbeti»,  »^ffoibnit  oder  erk^nnent,  da?:  «üllent  m\  hv  irme 
eyde  halten  und  voilefüren  one  alle  geverde.  actum  feria  secunda  proxima  post  to/i:  n. 
diem  scti  Valenlini  episcopi. 

Item*  jungfrowe  Adelheit  von  Wurmesze  het  fünf  jor  über  Riu  gesworen.  und 
wene  die  fünf  jor  nszkumment,  wenne  s&  denne  wider  in  kummet,  so  soUent  ir  die 
frowen  sante  Cloren  ire  pfrDnde  geben  alz  iegenote.  und  darumbe  wenne  dieselbe 
Adelheit  ir  11p  und  gnt  an  duz  closter  sante  Ooren  gegeben  bette,  darumbe  so  sol 
euch  den  frowen  die  hundert  gulriin  MiheTi,  ii«^<?ennmmen,  waz  dieselbe  Adelheit 
schuldig  i&l,  daz  üol  lueu,  vou  den  giildin  bezaien  waz  sü  (joh  verstoieiis  götes 
hinder  ir  het,  daz  sol  men  ouch  den  lAten  wider  geben,  der  es  demie  isl,  do  meu 
es  werliche  befindet,  and  wo  [man]  dieselbe  Adelheit  in  den  zilen  dozwüschent  ergriffet, 
so  sol  man  sü  erlrencken.      actum  feria  quarta  ante  diem  Mathie  apostoli.  ^'•<m>.  *»■ 

Item*  dictus  Hnrsin  Heiizeman    inurarius  juravlt  doniino  Johanne  Zorn  de 
Bulach  •nRjristro  et  Johanne  de  Mollesheim  quinque  annos  feria  sexta  ante  diem  ri*»-.  n. 
scti  Muthii'  npostoti  et  dabit  ^'/^  libr.  ad  in«tanriam  Erhard!  drrti  Reinfrit  murarii, 
quem  vulncravit.  et  debet  componere  cum  conquerenti  et  composuil  äe  cum  aclore 
feria  secunda  ante  diem  festi  resurrectionis  domini  anno  etc.  91.  u^t'to. 

Item  Jeckelinus  Griner  de  Oflenburg  panifex  het  dise  stat  zwei  jor  versworen 
tag  und  naht  ein  mile  weges  von  diser  stat  hie  dise  site  Rines.  and  sol  onch  in 
den  zweien  joren  nit  über  Rin  kommen,  und  weres  sache,  daz  man  in  in  den  zilen 
do  ginesito  Rines  oder  hie  dise  sile  in  der  mile  weges  ergriffe,  so  sol  man  in  er- 
trencken,  iTrihe  daz,  daz  er  ein  erber  kncht  wolte  erstochen  hal)en,  in  dem  daz  or 
eiu  grüszen  korp  mit  kacheln  utle  irae  ti'üg  und  siu  uubesoi'get  waz.  und  do  man 
den  egenanten  Jeckelin  frogete,  wes  er  den  kneht  zech,  do  sprach  Jeckelin,  der  JJ^^ 
kneht  bette  eins  moles  ein  lute  geslagen  und  erweckete  in  do  mitte  uss  dem  slofle. 
actum  feria  tertia  post  Mathie  apostoli. 


I  Di«  mit  mtm  *  vemheum  ArÜM  und  «t  der  Vortage  noM  ah  erMigt  dardigeitritiun. 


810  1400 

Hermannus  de  Gottensheim  het  dise  stat  zehen  jor  ▼ersworen  tag  und  naht  ein 
mile  und  het  gesworen  nit  wider  unser  stat  noch  unsere  bürgere  z(i  lunde  und 
ouch  reht  zft  nemmenrlc  und  z&  gebende  vor  meistere  tinde  rolo  zü  Stroszburg,  die 
denne  yJx  zitfin  sint,  alz  initn  die  selbem  eydc  gewonliche  uszdinget  und  iiesuiieidet 
</«!•;  1$.  etc.       actum  foria  sexla  proxltna  ante  duiiiinicam  .ludica. 

ILtiui  Heu^eliuuä  de  lla^  [euowj  der  gieiii))per  juravit  dotnino  Jolianue  Zorn  de 
B&lach  magistro  et  Johanne  Mollesheim  quiuque  annos  et  dabit  2  '/a  Ubr.  ad  instanciam 
Ap,-n  7.  dicti  Jomer,  quem  vulneravit.  et  debot  componere  cum  conquerenti.  actum  feria 
tertia  post  diem  scti  Ambrosii. 

Item  eidem  (1)  Henselinus  composuit  so  cum  predicto  actore  sabbato  proximo  ante 
diem  scte  Katherine  virg.      anno  etc.  90. 

Sub  domino  Ulricü  Bock  juniore. 

Item*  Lyse,  Sichelcrs  frowe,  in  dorn  luiwen  hofe  het  dise  stat  fünf  jor  ver- 
sworen  über  Ryn,  iimbe  daz  sü  zö  einre  erbern  dohter  sprach:  sn  wolle  sii  zu  einio 
guten  'lieiistt-  Kaeu  und  fürlc  sie  in  eiu  snürhuäz,  des  su  ouch  orziiget  wart. 
««« «   acluni  >n  vigilia  fesli  penlscostes. 

Item*  Henselinus  dictus  Swertzing  ein  winknabe  juravit  donuno  Ulrico  Bock 
magistro  et  Ohico  Bader  caupo  quinque  annos  ante  diem  sanctoruro  Viti  et  Modesti 
et  dabit  2*/t  hbr.  ad  instanciam  dicti  Keser  Laftwelin  junioris,  quem  wulneravit. 
et  äebet  componere  cum  conquerenti. 

Sub  domino  Hetzelo  Marx  magistro. 

Item  dictus  Wergmeister  L&vrelin  juravit  domino  Hetzeloni  Marz  magistro  et 

Nirolao  Mnnf^pn  quinque  annos  et  dabif      ,  übr.  ad  in-lanHam  CSntzlini  dicti  Anl- 
vu:j;i'1.  quiTii  v,  uliiL-iavit.  et  debut  f;'  ini|  •lupie  cum  conquerenti.      actum  feria  tertia 
Aui^tui  II.  pruxiuia  posl  diem  scti  I^aurencii  maiüiis. 

Item*  Läwelinus  dictus  Gestelin  murarius  Juravit  domino  Hetzeloni  Marx  magi- 
yiu^wt  ».  stro  et  Nicoiao  Hanszen  feria  tertia  proxima  post  diem  festi  assumptionis  beate  Marie 
virg.  qumque  annos  et  dabit  2'/i  libr.  ad  instanciam  dicti  Groszeo  sartorls,  quem 
wulneravit.  et  i).  bet  componere  cum  conquerenti. 

Item*  W51felinus  frater  dicti  Bitsch  Cuntzelin  des  stubeknehtes  juravit  domino 
s«pi.  *,  Helzcloni  Marx  mirri^tro  *>♦  ipsa  die  bpati  Rcr?i^n  ronfrs^oris  quinqiio  anr;o?  et  dabit 
2Vi  libr.  ad  mstanciam  Andree  sartoris  de  i^6rdeliiigcn  des  gilers,  quem  wulneravit. 
et  debet  componere  cum  conquerenti. 

Item  Wildeman  Dine  die  varende  dohter  het  dise  stat  fünf  jor  versworen  tag  und 
naht  ein  mile.  und  wo  man  sü  in  den  zUen  ergriffet,  so  sol  man  sä  ertrencken. 
und  sol  ouch  kein  rot  mabt  haben  ir  hie  zwbschent  herzft  zCi  erldbende.  actum  sab- 
sofrf.  /».  bato  ante  diem  scti  Mathei  apostoli. 

Item  Petermanns  He  Spire  olim  faiuulus  Johannis  de  Ingelberg  jmavil  quinque 
annos  et  dabit  2';.,  lil  r.  ad  instancTam  Ottpmanni  dir'i  Decker,  quem  wulneravit.  et 
öAiotp.  6,  debet  etc.       actiiin   leria  terlia  pruxiiua  post  diem  si  ti  Remigii  episcopi. 

Sub   dumino   Uugoue  diclo    lUhler  nuncupato  Dütüchemau 
magistro. 


X4ßO  8** 

Item  Lienhart  Walther  6m  honbtkannen  sweger  zft  Mülslein  juravit  domino 
Hugoni  Diilschonian  magislro  efe  rüfto  junglier  Klolnlöch  quinque  annos  et  dabit 
E'/,  libr.  ad  instaneiam  dicli  Kleinbübelin,  quem  wulneravit.  et  debet  etc.  actum 
in  vigilitt  beale  Katherinc  Virginia.  "«i,«. 

Item  G6tze  de  Ingenheim  juravit  quinque  annos  nahtes  ein  mite  und  dages  an 
den  bnrgban,  und  het  dareü  geaworen  Gerbollen  von  Nuwewilre  ussewendig  den  zilen 
nnd  begriffes  der  gerihte  unde  benne,  do  Gerbotte  zü  ohte  geton  ist,  niemer  laster 
noch  leit  zft  lönde  noch  das  schalTen  gelon  werden  in  c!(  nliein  \v(  oho  alle  jrevprrle. 
und  hei  di«  bcssernnji^p  fresworen  umhv  daz,  daz  er  sobül  und  antrüg,  daz  (ier  seliiil- 
meistf>r  von  Roiwiler,  di-r  zu  sau».  TuLer  sehulHiüiölei-  waa,  in  sunt  PteUjra  tcirchhof 
ermordet  wart.  actum  sabbaio  proximo  post  diem  festi  circumcisionis  domini  anno 
etc.  89. 

Sub  domino  Johanne  diclo  Wiszorn  magistro,  qui  ingreßsus  fuerat 
die  dominica  proxima  poat  diem  scti  Erhardi  epi^orpi  anno  etc.  89.  w. 

Item  dictus  [Scholder  Hanscman  de  Hag(enowel  elj'  De^tiuhurdu«  tamulus  suus 
juraverunl  'Inminn  Johanne  dictn  Wiszorn  ma«:is«ro  et  Nicolao  dieln  (iniiiping  ciiilil)et 
eorum  deceni  annos  et  dabit  uuilibel  «oruui  quinque  libr.  umbe  daz  sü  Obrelit  von 
Albe  erstocheiit,  der  uuserer  slette  gelangen  waz  und  uff  eine  Sicherheit  wart  ge- 
loszen  in  unsere  »tat  goo.  and  süllent  ouch  niemer  in  unsere  stat  kummen,  sie 
sient  denne  e  mit  Obrechtz  von  Albe  seligen  neheaten  fründen  öbcrknmmen  und  sie 
denne  mit  irme  willen.  actum  feria  tertia  proxima  post  diem  scti  Anthonii  ^««««r  /• 
confeasoris. 

Item  Lftwelin  Sterneckp  jnravif  2  nnno?  feria  quinta  ante  Mathie.  (••(«•.  i». 

Item  F'rit^ch"  ictus  KIhIiilI  'cIi  oiiulanus  juravit  predicto  magistro  et  Ulrico  diclo 
Goszen  quinque  aunos  et  dabti  2'/,  libr.  ad  instaneiam  dicli  Klowen  Jeckelin,  quem 
wulneravit.  et  debet  etc,      actum  sabbato  proximo  ante  diem  festi  annunciationis  uur» ». 

beate  virginis  Marie. 

Sub  domino  Heinrico  de  Mftlnheim  fraler  domini  Heintzonis  de 

Mülnheim. 

Ilern  dirt'is  MAckel«  LSwolin  juravit  predii  li'  magisfro  Pt  Nicolao  diclo  Hock 
feria  sext;i  tin.xnnii  post  dieul  sancte  Sophie  virginis  quinque  annos  cl  dabit  2V, 
libr,  ad  mstauciam   Petri  dicti  HebsLrit,  quem  wuhieravit.  et  debet  etc. 

Item  dictus  Schrötzen  Cftnlzelin  cnparius  juravit  predicto  magistro  et  Ulrico  Goszen 
decem  annos  et  dabit  quinque  libr.  ad  instaneiam  dicti  Mälstein  Livelin,  quem 
occidit.      actum  feria  proxima  post  diem  beate  Sophie  virginis.  w«< 

Item  Heintzemanus  dictus  Ganser  juravit  predicto  domino  magistro  et  Johanni 
Gan?cr  fniter  predirti  ITeintzemanni  qninque  annos  et  dabit  2'/,  libr.  ad  instaneiam 
dirti  SwarU  fetcr,  quem  wulm  ravi;  etc.      actum  feria  quarla  proxima  post  diem 
sunctorum  Viti  et  Modesti.      item  sabbato  proximo  post  diem  nativitatis  scti  Johan-  jum  it. 
nis  bapüste  do  kam  der  vorgen.  Swartz  Peter  vör  meister  und  rot  und  seile  den 


1  Outrkhm. 


812 


140O 


ju»t  ts.  vorgen.  Heiatzeman  sinre  besseninge  lidig.      item  er  ist  ouch  einmol  gesehen,  ebe 

er  iis^swiir. 

Hein  P^iLsa  flicla  Wcckciiii  qu*  ip  in  rofi^tro 

llem*  Waiiheius  dietus  Uuiiian  juruvit  quinque  aunos  «L  dabil  ;50  sol,  si  aulem 
dedit  vel  non,  hoc  nescio,  umbe  daz  er  Ellewibelin  von  Lichtenowe,  dio  vunnoies 
sio  gespaatze  was,  in  ein  garten  fOrte  und  ander  gesellen  ouch  darin  geföret  hette 
und  die  dohter  gab  den  gesellen  z&  geminnende.  dieselbe  dohter  daz  von  ime  und 
jitii  t.  den  andern  daz  klapta.    actum  feria  quarta  prozima  post  diem  scti  Udalrici  episcopi. 

Sub  domino  Johanne  de  Stille  magistro. 

Item  Hciriricus  et  .lobanries  Heinrich  de  Widergrin  fratres  de  SlüffL'nb<^rg  jnrave- 
runl  quilibel  eoruin  deceni  ainios  iialttfs  pjn  müp  und  tages  an  den  burgban  umbe 
daz  sA  unserre  stelle  bürgere  woiem.  und  uo  der  ki-ieg  awüschenl  herren  und  stellen 
verriht  wart,  daz  sft  do  durch  iren  mütvinllen  botent,  daz  man  sü  ires  burgrehlea 
erliesze,  daz  ouch  geschach.  darzA  so  hant  sä  ein  brief  über  sich  geben  niemer  wider 
unser  stat  oder  die  unsern  z&  tunde,  als  daz  ein  brief  beseit,  der  hinder  Hug  Sßszen 
jruin.  lit.      actum  sabbato  proximo  post  diem  scte  Margarete  virginis. 

Heintzemanns  difins  f^^wilzer  der  winröfTer  juravit  domino  Johanne  de  Sdlle 
magistro  et  Jeekeluio  dicto  Beildeeken  derem  annos  et  dabit  quinque   libr.  denar. 
ad  instanciam  quoiidam  Günlzonis  dieü  iJannenteilsz,  quem  ooctdit.  et  debet  coni- 
ponere  cum  Johanne  Dannenfeilsz,  qui  erat  pater  predicti  quondam  COntzonis  et  etiaui 
jnu  m.  fuerat  conqnestus.      actum  Teria  tertia   proxima  post  diem  scti  Jacobi  apostoli. 

Nesa*  Itlia  Heintzonis  dicti  Roten  jnravit  duos  annos  nnum  sine  gratia  et  reli- 
lt.  quam  ad  gratlam  Lamperti  olim  scriptor  dicti  Neuwike.      actum  in  vigilia  assump- 
tiouis  beate  vir^nis  Marie. 

Petrus*  dictu.s  lilobeloch  juravil  i^m  -  annus.  und  sol  man  ime  ouch  in  disen 
zileu  nit  herzu  crluubea,  weuue  er  uuch  dise  stat  tag  und  nalit  ein  mile  die  zile 
versworen  het,  umbe  daz  er  ein  armen  kneht  under  sine  ougen  slftg,  daz  er  blätende 
wart,  darumbe  daz  ime  der  arme  kneht  sine  snebel  ane  sach,  und  daz  dch  Peter 
darzü  sprach:  «gang  und  klage  es  dem  ammanmeister.»  und  sol  doch  demselben  armen 
knehtc  alle  sme  rechte  behalten  sin  von  der  nnfögen  w^n  z&  klagende.  actum 
A»9'M  «.  sabbato  proximo  ante  diem  deeollalionis  scti  Johannis  baptiste. 

Ulrich*  zSm  Tfirlln  hei  (Mse  slat  ^heu  jor  versworen  tag  und  naht  ein  milo 
und  het  ouch  gesvvureii  und  Sicherheit  gegeben  reht  zu  gebende  uud  zü  nemende 
litputs.  etc.  und  het  des  ein  brief  über  sich  geben.      actum  feria  quarta  proxima  post 
diem  exaltationis  scte  crucis. 

Item  dicta  Gertrut  axor  dicti  Köpfelin  des  schölmenschinders  juravit  duos  annos 
tag  und  naht  ein  mile  by  ertrenckende  umbe  daz  sü  sw6r:  «summer  bockes  blutenden 
ti«pt.tt.  zwer  sien  Iochienloch>  (?)       actum  ferin  pprunda  ante  di.  rn  scti  Michahelis. 

Item  dictus  Keyser  Luwelin  juravit  .(iiitüji.e  annos  tag  und  naht  ein  mile  by 
Stp>.  u.  ertrcückoiuie.      actum  m  vigilia  beati  Michahelis  archaiigeli. 

Item  Henselin  lilius  Henselini  sartor  ufT  sant  Eilsebettegasze  juravit  duos  annos 
unum  annum  sine  gratia  et  reliquum  ad  gratiam  Anne  uxoris  Heintzonis  dicti  Langen 
8«pt  S9.  carpentarii.      actum  feria  proxima  post  diem  scti  Michahelis. 


1400  ^3 
Sub  domino  Örtelino  Manszen  magistro. 

Ifptn  Schilling  de  Zweinbrücke  ho\  rlise  stat  zehen  jor  versworcn  tag 

und  nalit  ein  mtie  by  crlrcnckcndc  uinbc  da/,  i  r   prach  die  sch6ffele  des  nidern  ge- 
rilltes hettent  valsche  urteil  gesprochen  und  alle  «tehüchsutere  zu  Spire  wamit 
meineydig  and  ander  semliidier  unzAhte  vil.     actum  feria  quarta  ant«  diem  scte 
Luoe  ewangeliste.  und  het  Sicherheit  gegeben  reht      gebende  und  z&  nemende,  alz  oiaob.  a. 
daz  ein  brief  beseit. 

Item*  Henselinus  CutteUifer  juravit  22  wochen  vär  30  sei.  den.   actum  Tigilia 

Kalhprinp  virjjinis.  ff»»,  w. 

llctii  Hrrtsclinus  dirtiis  StAckelin  flliiih  qnoiidiiin  l\-ivi  difti  Trepcr  .juravit  qual- 
tuor  annos  et  dabit  quinque  libr.  umbe  daz  er  Hartman  Nuliterlin  den  Treger  bliit- 
ränsig  inahte.  und  sol  bessern  vier  jor  an  desselben  Hartmans  gnode  oder  aber 
mit  ime  überkummen,  alz  daz  b&ch  stat,  and  wart  ime  darumbe  sswo  besserunge  er- 
teilt umbe  daz,  daz  Hartman  in  dem  rote  waz,  do  die  uofAge  an  ime  geschach. 

actum  feria  quarta  proxima  post  diem  scti  Nicolai  episcopi.  tfe. ». 

Item'*  dictu8  Rekrn  Wm^z  iuravit  tres  annos  tag  und  naht  ein  mile.  actam  feria 
post  diem  scti  Andree  u|  isioh,  oar^t. 

Wallhärus  dietus  Swarber  juravit  decem  annos  et  dabit  quinque  libr.  ad  instant 
ciam  Ottonis  hospitalis  de  Mollesheim,  quem  occidit.  et  debet  ooroponere  com  con- 
querentibus.  actum  die  antedicto. 

Hannemanus  de  Surbui^  scriptor  juravit  quinque  annos  et  dabit  2Vt  übr.  ad 
instandam  Johannis  Ritter  filius  Hermanni  dicti  Ritter,  quem  wulneravit.  et  debet 
componere  cum  conquerenti.      actum  ipsa  die  beati  Erhardi  episcopi  anno  etc.  ^ 
90  mo. 

Sub  d oroino  VVilhe Imo  zum  ilie  t  m  agia  t r o,  qu  i  i ngressu  s  f  u  u  rat 
die  dominica  proxima  post  diem  scti  Erhardi  episcopi  anno  etc. 
90  mo. 

Sub  domino  Johanne  dicto  Bock  magistro  filius  quondam  do- 
mini  Cftntzonis  dicti  Rock  anno  etc.  90  mo. 

Item*  dictus  PfafTe  pischator  juravit  dims  tmno«  «ine  j'ratia  et  quinque  annos 
ad  gratiam  domini  fiv'itzoni«  olim  marjisti  i  schabini  irum  umbe  tiaz  er  Hern  Güüscu  uÜ'e 
dem  vischmerkete  libeirette.      actum  lena  socunda  post  Urbuni  pape.  u^s». 

Item  Henselinus  Axman  junior  juravit  predicto  domino  magistro  et  Heinrico  de 
Mülnheim  aliter  de  Rechberg  quinque  annos  et  dabit  2'/,  libr.  ad  instanciam  Nese 
dicte  Körsenerin,  quam  wulneravit  et  debet  se  componere  cum  actrice.  actum  sabbato 
ante  diem  sancti  Medbardi  epi  t  opi.  junn. 

Item  Nicolaus  dirtiis  Brunlin  oambiarius  juravit  decem  annos  timbc  daz  er  ein 
brtf  det  schriben  an  daz  gerihte  zn  Brumot  vori  ein-  gastcs  wegen,  den  Peter  zä 
B  irne  do  behebet  hette.  und  in  dem  briefe  behüb  bj  simc  eyde,  daz  er  des  gasles 
biirge  were  viir  Peter  z&m  Böme  und  sich  daz  nit  enfant,  daz  es  also  waz  und  daz 
der  rot  vär  ein  meineyt  ofinam.  actum  feria  quarta  ante  diem  scti  Medbardi  jvn(  /. 
episcopi.  ' 


814 


1400 


Buliiuis*  Baipfennig  het  dise  stat  zwey  jor  versivoren  und  sol  geben  fänfeund 

drissig  pfunt  wnhsf^s,  des  waliscs  -/wont/iff  i>fiint  an  unser  frowen  wer»,  zphen  pfnnt 
an  den  sptita!  '.m<\  fünf  pfmU  an  du:  clUTnic  herberge  uniiK'  i\nz  pr  vai'ciKii'ii  dohtcrn 
geJt  gab  darumbe,  daz  sü  bolit  in  ire  wüde  slugent.      actum  sabbalo  proximo  post 
jaHf  II.  diem  scti  Medhardi  episcopi.  » 

Item*  dictas  K6Uin  von  Basel  hat  zwey  jor  in  dise  stat  und  burgban  gesworen 
und  het  gesworen  by  demselben  eyde  do  zwäschent  nit  anders  z6  zerende  ungever^ 
liehe  denne  an  oifenen  wärten,  alz  daz  b&ch  stat,  und  nit  asz  dirre  stat  noch  burg- 
ban zG  kutnmende  one  urlop,  wissende  und  wiUe  meister  und  rotes  z&  Strossburg»  die 
denne  -iiif  or  het  mich  frepworen,  wer  es  saehe,  daz  er  an  unsen"©  stat  unserre  w 
burjjor«^  oder  die  unsern  ienier  ut  zii  scfhalTendc  odc-i'  vh  t'mde  gewönne  oder 
sü  Wider  umbe  an  in,  danunbe  sol  er  vor  ineisler  unde  role  zü  ötroszburg,  die  daane 
sint,  oder  do  in  denne  dieselben  meister  und  rot  hin  wisent,  reht  nemmen  und  geben 
und  niergent  anderswo,  und  waz  ime  denne  dieselben  meister  und  rot  oder  die,  dar 
er  denne  hingewiset  wurt,  darumbe  sprechent  oder  erteilent,  daz  sol  er  by  sime  eyde 
halten  und  voUefflrcn  one  nllt  v  Tde.  und  sol  daz  also  versichern  zu  tönde.  darz5 
so  sol  er  also  vil  wahsea  geben  ul-o  Hulin  Barpfenni-'  tind  an  diej^Lllifn  slcflp.  nmbe 
daz  er  by  der  ijetot  wa?,,  do  Hulin  Darpfennig  den  varenden  d'jhfern  da/,  pell  gab 
und  daz  er  sf  ibn-  den  dohtern  wut  in  ire  inehte  slüg.       acluin  dii'  in-edicii i. 

Itern*  dicta  Holaiit  Neselin,  EllewibeUn  dicta  üley  elDyna  iilia  dicii  Slickelin  de  ao 
Illekirche  juraverunt  quelibet  earum  dnos  annos  et  dabunt  quelibet  earom  tantum 
cera  sicut  Rulin  et  K&linus  ad  locas  prenotatas,  wenne  sä  in  daz  boht  in  ire 
(wüde  ?)  lieszent  slahen  und  gelt  darumbe  noment.       actnm  die  antedicto. 

Seman  famulus  olim  domini  Johannis  de  Obsenstein  .  .  .  ecclesie  Ärgentinensis 
juravil  quinque  annos  tag  und  naht  ein  milc  umbe  daz  er  eine  mi^strancie  zcrslug, 
die  Herselin  von  den  enfreln  in  dem  Münster  vor  iinserre  frmven  in  dem  (Tpfrettrede  ver- 
stal.  und  dieselbe  sme  besserunge  uii  aneguu,  er  habe  denue  dieselbe  mustraucie 
wider  gcmahl. 

Sub  dominoReinbuldü  Wetzel  magislro. 

Gerge  dictus  Rotswantz  tractor  vasorum  juiuvit  doinino  magistro  predicto  et  ao 
dicto  Voltzen  Hensz  traotor  vasorom  quinque  annos  et  dabit  2*/,  libr.  ad  instanciam 
Hermanni  de  Heidelberg  fabri  filiaster  dicti  MÖwelin  fabri,  quem  wulneravit  et  debet 
jmm  ».  etc.       actum  sabbato  ante  diem  scti  Jacobi  apostoli. 

Item*  dictus  Santpeter  der  winriUFer  juravit  zwey  jor  one  gnode  und  fünf  jor 
an  gnnde  Peter  Yfrions,  den  er  do  übet  handelte,  diewile  er  in  dem  rote  waz.  » 
Juan.        aclum  feria  qnarta  post  diem  santi  Jacobi  apo?toli 

Item*  Bilkingus  zü  der  Mctgde  juravit  unum  annum  von  einre  nntwcre  wegen, 
sv*-»*-  alz  er  Scholder  HansemaE  wunte.    actum  sabbalo  proxmio  ante  diem  scti  Micbahelis 
archangeli. 

Item*  Johannes  dictas  BUdehower  juravit  dimidium  annum  sine  gratia  et  dimidium  m 
annum  ad  gratiam  dicte  Howeschiltin  propter  hoc,  quod  ipsum  percussit.  et  dabit  2'/, 
o<M>.  s.  libr.      actum  feria  secunda  proxima  post  diem  scti  Remigii  episcopi. 


1400 


815 


Item  dictus  Peyer  Lävelin  cuparius  juravit  dotnino  nostro  predicto  et  Fritschoni 
Missebach  44  septimanas  vär  5  libr.  den.  von  eins  totslages  wegen,  und  ist  init  dem 
kleger  überkommen.      actum  sabbato  ante  Dtonisii.  oeiab.». 

Sub  domini  Johanne  Klobelöch  magistro  anno  predicto. 
*       Item  dictus  Scherer  Bürt-Jcelin  de  Erscheim  rasor  juravit  domino  magistro  predicto 
et  Hansemann  Rofen  ^^utori  f(uinque  annos  et  dabitS'i«  libr.  ad  instapciatn  Waliheri 
d*-  Pfortzheim  lasnns  t  itnulus  Johannis  rasoris  an  Schintbrucke,  quem  wuineravil.  el  ao».  * 
debcl  etc.      aeiura  in  die  omnium  aniniarum. 

Item  *  Jedcelinus  rasor  ülim  Nicolai  de  Trutersheiiii  juravil  decei»  annos  et  dabit 
10  quinque  libr.  ad  instanciam  dicti  Heimen,  quem  ooddtt.  et  debet  oomponere  cum 
diclo  Heimen  sartori  seniori  pater  predicti  quondam  Heimen,  qui  foerat  oonquestus. 
et  hoc  juravit  predicto  domino  magistro  et  Henselino  diclo  Stolhofen  rasori  die  do> 
minica  proxima  ante  dictn  scte  Kallerine  virginis. 

Item*  dictus  KleckenÄtein  der  murer  juravit  predicto  domino  magistro  elNicolao 
t&  aö  der  Birken  1!  pcpfimanas  vur  5  libr  den   von  eins  totslagcs  wej^en.  et  composuil 
se  cum  actor«.  und  bol  her  in  bessern  mit  dem  swerte.      actum  feria  quarla  ante 
diem  scti  Tbomc  aposLoli.  **• 

Item  Fritschemanus  balneator  filius  Nicolai  l>ahieatori8  In  Krutenowe  juravit  ante 
diclo  domino  magistro  et  Nicoiao  Merswin  quinque  annos  et  dabit  2Vt  libr.  ad  in- 
M  slanciam  dicti  Malnheiro  Berchtolt  scriptoris,  quem  wnlneravit.  et  debet  componere 
cum  conquerenti.  und  ist  einmol  gesehen  von  eime  in  dem  rote,  ebe  er  usz  swör. 
actum  sabbato  ante  diem  scti  Thome  iq)06loli.  ^^ 

Ifem  dirtiis  üselhanseman      dii^tns-  Melchior  Erhart  jiiravpninf  rinfpfatn  domino 
magistro  Cüiiiado  Miiller  junion  quihl      r  inini  quinque  anno»  «l  üabit  qnüibcl  coruni 
M  2'/,  libr.  ad  instanciam  predicti  Muluiieini  BerchtoU  scriptoris,  quem  wulneravit  et 
debent  etc.      atum  in  vigilia  nativitatis  domini.  **• 

Item*  C&ntzelinus  Pfetteosheim  etßernhardus  dictus  Böckelin  juraverunt  quilibet 
eorum  unum  annum  umbe  daz  ein  knaben  ein  wenig  dAmelten.  actum  feria 
secunda  post  Erhardi  anno  etc.  91.  jamar  u. 

8,,  Item*  dictus  Kappclhcrre  juravit  duos  annos  umbe  daz  er  sich  us?.  det,  dfi7  *h' 
der  jungen  Eckenddrfün  eine  e  gelobet  hette.  actum  feria  quarta  po&i  lilrhurdi 
episct'i'i  anno  etC.  Ol . 

S  u  b  d  0 ni  i  n  0  J o  h  a  n  n  e  d  e  K  u   imi  <  c  It  e  m  a  g  i  s  t  r  o  a  e  n  i  o  r  i ,  qui  iugres- 
suä  fuerat  die  dominica  proxinia  post  diem  scti  Erbardi  ep i«copi «. 
»anno  etc.  91. 

Item  dictus  Groshenselin  filius  dicti  Dunen  Henselin  pischatoris  juravit  domino 
Johanne  de  Kagenecke  seniori  magistro  el  Cfintzemanno  diclo  Rebestocke  32  septi- 
manas vür  2  Vi  libr.  von  einre^ungeklageteu  wunden  wegen.  actum  sabbato  post 
Anthonü.  .  ymuorM 

in         Item  Cleselinus  de  Ment7;o  pellifex  juravit  unum  annnm  von  einrp  nolwere  Vi'ejren 

et  dabit  2  V  .;  bbi .  iiinb  das  er  Kleselin  Röriches  heller  was.      actum  feria  secunda 

ante  diein  scti  Mathie  apostoU.  Ftbr.so. 

108 

n 


816  1400 

Item  Philippus  iilius  quondam  domini  Johannis  Philipo  juravit  domino  Nicoiao 
Berer  et  dicto  Rösseiin  quinque  annos  et  dabit  2*/«  libr.  ad  instanciam  Priderici 
Wininesser,  quem  wulneravit.  et  debet  etc.      actum  die  dominica  ante  diem  festi 

3M  ii.  corporis  Christi. 

Item  (ifr?e  rn.-imim  von  liolwiiie  llaosen  sun  in  der  Laden  und  Hans  8wo|.) 
von  BrtjiLeiia(eti)  l^y  iluiulingen  haal  dise  stat  fünf  jor  versworen  tag  und  naht  ein 
milti  by  eitrenckeadc.  umbe  daz  sü  uff  dem  gelöiffe  worent,  do  sie  die  snider  knehte 
jmi  e.  erstochen  woltent  haben.      actum  feria  tertia  ante  diem  scti  Medhardi  episcopi. 

Item*  Heinlzeman,  der  des  brotbeckers  in  Kirchgasse  knehte  was,  Thoman 
BAheler  und  Henselin  Memgolt  von  Könsheim  Baselers  knehl  brotbecker  knehte  ju- 
jum  i».  raverunt  icgiicher  fänf  jor  sicut  predicti.      actam  feria  secunda  ante  diem  scti  Johan- 
nis i):il)ti>lc'. 

Ilan.sftiiatuis  filiiis  dieti  V.m\\v.>:\>'V  taloi  in  (.7ie:ji'.en  juravit  domino  Nicoiau  Berer 
magtstro  et  Johanni  dicto  l-iu.süelui  quinciu«  annos  et  dubit  2     libr.  ad  instanciaiu 
Pfaffenhofen  fabri,  quem  wulneraverunt.  et  debet  componere  cum  conquerenti.  actum 
Juni  n.  feria  tertia  ante  diem  sanctorum  Peter  et  Pauli  apostoloram. 

Sub  domino  Bnrckardo  de  Mülnheim  de  Rechberg  magistro. 
Item  *  Nicolaus  de  Schdnecke  armiger  juravit  quinque  annos  usz  dem  bislfime 
und  hei  burgöchaft  und  ein  hricf  vor  poi^Hirbem  j^erihto  >'iber  sich  p^'ht'n  hie  reht 
zii  gebende  und  /Äi  neiiieiidr  utc  urnbe  Mnc  uiiiljcsrlH  id-'iiP  rede  nrpl  daz  "er  got 
juu  M7,  ttbel  handelte.      actum  leria  quiuta  prcxima  post  diem  s<  ti  .lacobi  apostoü. 

Item  Hansemanus  filius  Heintzonis  de  Werde  juravit  quinque  annos  et  dabit  2 
AvgttMt  9.  libr.  von  einre  ungeklageten  wanden  w^en.      actum  vigilia  scti  Laurencii  martiris. 

Item  Heinricus  dictus  Groszkopf  filius  Jeckelin  dicti  Groszkopf  institoris  jnravit 
domino  Burckardo  de  Mülnheim  magistro  et  Johanni  de  Waszelnheim  qi^inqnr  annos 
et  dabit  2'/»  libr.  von  einre  ungeklageten  wunden  wegen.      actum  feria  sexla 
i(^0««(     proxiina  ante  diem  festi  ussumptioni-;  boate  vir^inis  Marie. 

Item*  KrhaidiiL-;  dt;  bpiie  pdlllex  juiavH  domino  Burgkardo  de  Mülniieiui  magistro 
et  Gossoni  Sturm  seniori  quinque  annos  et  dabit  2*/s  libr.  ad  instanciam  Lauvvelini 
in  der  Hellen  peUifid,  quem  walneravit.  et  debet  etc.      actum  feria  quinta  proxima 
AvgtM  si.  post  diem  decollacionis  scti  Johannis  baptiste. 

Petennanus*  Schaffliütsel  textor  juravit  quinque  annos  predictis  et  dabit  2'/,  libr. 
ad  instanciam  Heintzonis  dicti  Giengcrs  textoris,  quem  wuIneraviL  et  debet  etc. 
actum  i|  ~:i  die  festi  nalivilalis  heate  virginis  Marie  et  omnposuit  se  cum  filiis  quon- 
9^9.  dam  Heintzonis  dicti  Gienper  texlmi::  eadem  die. 

Sub  domino  Johannis  Berlin  magistro. 

Item  Henselinus  Schalhase  murarius  juravit  quinque  annos  et  dabit  2>/«  lil>i'« 
ad  instanciam  Heintzonis  dicti  Lamp  con^pentarU,  quem  wulneravit  et  debet  etc. 
et  juravit  hoc  domino  Johanni  Berlin  magistro  et  Jacobe  de  Diemeringen  die  domi- 
ouob.  jiL  nica  proxima  post  diem  scte  Luoe  ewangeliste. 

Sub  domino  Leonharde  Zorn  nuneupato  f^ehulthei««  magistro, 
qui  ingressus  fuerai  die  domiaica  proxima  post  diem  scti  Erbardi 
episcopi  anno  etc.  92  mo. 


140O 


»17 


Item*  Jeckelinus  Lentzelin  juravit  quinque  annos  usz  dem  byst&me  und  siaen 
frändea  noch  niemao  anders  ä^r  iinsern  weder  laster  noch  leit  sä  t5nde.  actum 
feria  sexta  proximn  post  diem  scti  Änthonii  oonfeäsoris.  Januar  tf. 

Item  MarÜQ  Diergertelin  het  dise  stal  fünf  jor  versworen  lag  und  naht  em  mile. 
und  «ol  die  wilo  der  ml  sitzet  im  balsysin  8 ton.      actum  feria  tertia  prozima 

posL  (lieill  seit'  A^'iietr  vir^inis.  Janmr  K. 

Itcm*  Kli  iü  üiollierich  der  «imberman  juravit  unura  annum  und  erzn?r-to  ein 
üotwere.       actum  feria  tertia  proxima  post  diem  festi  puriücaüonia  virgmia  Marie.  Feur.  e. 

Item*  Paulus  Klaus  der  kAlTer  juravit  quinque  annos  et  dabit  2'/»  libr.  von 
einer  ungeklageten  wunden  wegen.  actum  feria  quarta  proxima  post  diem  scte 
Agathe  virginis.  r 

Item*  Hans  Heinrich  von  Mälnheim  juravit  quinque  annos  et  dabit  2*1^  libr.  von 
einre  ungeklageten  wunden  wegen,   actum  feria  quinta  ante  diem  sancti  Valenttni  Febr.  h. 
episcopi. 

Item  Riiiüliii  Trag  uf  der  sclielüoi  knappe  het  gesworn  fiinf  jor  von  der  slat 
tag  uad  uabt  cia  mile  by  erLronckeadc  umbe  das  er  ein  rippen  reiger  ist  gewesen, 
actum  die  predicto. 

Item  Gerge  Rotswantz  het  us^sworen  22  wuchen  vür  30  sol.  den.  und  het  usz 
gesworen  aber  fänf  jor  und  git  2Vs  libr.  den,  von  einre  ungeklageten  wunden  wegen, 
actum  feria^  secunda  ante  Mathie  apostoli  und  stet  vor  ouch  in  anderer  besserunge  F»br.  it. 
verschriben. 

Item*  der  junge  Swenningcr  juravit  quinque  annos  et  dabit  2'/«  libr.  von  einre 

ungeWajretpn  Menden  wegen.       artnm  dtP  predicto. 

Iteni  Hanseman  von  Darre  der  tiiurtr  juravit  quiiique  annos  el  dabit  2*/f  libr. 
von  einre  ungeklageten  wuiidea  wegen.      uciuui  feria  äcxla  posl  Mathie  apostoli.  i. 

Item*  DelteUugßr  juravit  sicut  predictus  Hanse  de  Barre  eodem  die  et  dat  etiam 
2'/,  libr. 

Item*  Otteier  der  Kftffer  juravit  quinque  annos  et  dabit  2'/,  Ubr.  von  einre  unge- 
klageten wunden  wegen,   actnm  feria  secunda  ant«  diem  scti  Gregorii  pape.  Mr*  h. 
Item  Syfrit  Sniders  brüder  des  winknehtes  juravit  quinque  annos  et  dabit  2^1^  libr. 

von  einre  nnfreklageten  wnndan  wegen.       actum  dip  predicto. 

Item  Meinfz?»  W/illüliii  der  k&rsener  iMtavit  il.iniinii  I.C'onhf^rdA  7j,rv\  Juliauni 
Lorer  fabro  et  dieto  grcmpcr  llens  ünderwagener  cpunque  aimos  et  dabit  2'/»  libr. 
ad  instauciam  dicti  Hirlzfelder,  quem  wulneravit.  et  debet  etc.  actum  feria  tertia 
ante  diem  scti  Gr^orii  pape. 

Johans*  Knorsheim  het  dise  stat,  disen  rot  versworen  unde  zwey  jor  darnach 
an  Nese  Rippelerin  gnade,  und  sol  sin  besserunge  nit  anegan,  er  habe  denne  e  dem 
rote  5  libr.  den.  geber.      nctum  feria  sexta  post  diem  scti  Gregorii.  i$. 

Item  dicius  Mennelius  Lawelin  ortulanus  juravit  decem  annos  umho  das  or  in 
der  sfelto  hf^sernnfren  \vas  tmd  «pz  ?«^sworen  hette  und  by  naht  äu  Keulti  ergriffen 
wart.     aeturn  teria  lerlia  ante  Äüibr<  i--ii.  Apr.  t. 

Su  b  dorn  in o  Nicoiao  Bock  ni  a g  i s  t r  u. 


818 


1400 


Item  der  schöne  Burckart  der  vischer  juravit  quinque  annos  et  dabit  2'/«  libr. 
ad  iostanciam  dicii  Roser  UensK,  quem  wiiincravit.  ci  dobel  etc.  et  juravit  domino 
Nicoiao  Bock  lMa<!fi^^t^o  et  Heinrioo  de  Müinheim  de  Landesberg  feria  quarta  post  diem 
April  t4.  scü  Georii  m  u  ijcis. 

Item  Cänlzeman  Norlhüser  von  Lore,  ArnoU,  AriiolL  Braudels  sun  von  Liehteuowe 
und  Hans  von  Ulme  brotbeckersknehte  juravit  iegelieher  ein  halb  jor  Uta  vür  2  libr. 
April  S0.  den.  von  Langennesser  *  wegen,    actum  vigilia  sctorum  Philipp!  (et  Jac.)  apoetolornm. 

Item  Heinricus  dictus  Groszkopf  juravit  decem  annos  umbe  daz  er  usz  gesworn 
hette  fünf  jor  ond  darüber  her  inging  und  meyneydig  wart.      actum  feria  secunda 
.vai  9,  post  diem  inventionis  scte  crucls. 

Horn  HotT^Vlin"^  von  Rotwilrr  der  ?rhftrh«nk'r  jnravif  dimicliii?«  annum  von  eins 
Maxi»,  lange  II  nies  soi's  wi-get:.    aetiini  fenu  quinta  proxinia  posl  diem  scli  Gangolfi. 

llem*  Jacobui?  dicius  Heilbeling  juravit  domino  Nicoiao  Bock  magislro  et  Wiilieimo 
de  Müinheim  quinque  annos  et  dabit  2^1^  libr.  ad  instanciam  Jeckelin  Keller  de  Diefien- 
dal,  qui  conquestus  fuerat  ex  parte  fratris  sui.  et  debet  etc.      actum  feria  secunda 
/Hi»f  49.  post  Hedh&rdi. 

Item*  der  vorgen.  Jacob  ist  mit  den  klegern  übereinkommen  und  hat  vür  2*/, 
libr  den.  üs^sworen      w  ichen  und  iier  Claus  Clobeloueh  dem  mdster,  undHeintze» 
^^''^  man  Gi'irteler.      acTuni  ihr  dominica  post  Martini  epi«copi  anno  1400. 

Item  dicLuü  Klotz  Hug  juravil  quinque  anuos  et  dabil  2'/«  übr.  voq  einre  unge- 
klageten  wunden  w^n.      actum  feria  sezta  proxima  ante  diem  sanctorum  Viti  et 
jtnu  44.  Modesti. 

Item  dictus  Jeckkets  Hensz  ortulanus  juravit  decem  annos  domino  Nioolao  Bock 
et  Hugoni  zäm  StAif  et  dabit  5  libr.  ad  Instanciam  domini  Nicolai  Frünt  presbyteri, 
Hai  s4.  quem  occidit.  ef  debet  etc.       actum  feria  sexta  anip  diem  fpsti  pentecoste'! 

item  üselhautz  und  Blolsz  CuntrwHnn«  Ljnvelii;  juravit  leaclii  hcr  10  j  h'  un  l  gil  ir 
iegelieher  5  libr.  umbe  da^  bü  Erwin  er^ioclieni.  und  süUcut  übereini^ummeii  mit  dem 
jwi  X.  kleger.      actum  in  vigilia  nativitatis  beati  Jahannis  baptiste. 

Item  Heintzeman  Judenkirchhof  juravit  dimidium  annum  sine  gratia  et  dabit 
2*/a  libr.  ad  instanciam  Dine  uxor  Johannis  carpentarii  in  Wahsenecke  et  dimidium 
Juni  M.  annum  ad  gratiam  predicte  Dine.       actum  in  vigilia  sanctorum  Petri  et  Pauli 
apostolorum. 

Uxor  prcdieli  Heintr.inani  juravit  similit.-  r  sicut  prwiiclus  Hcintzemannn«  niarilus 
jHti  4.  ejus  et  juravit  hoc  teria  secuuda  post  diem  bcioiuin  Fetri  et  Pauli  apo.slolorum. 

Item  Hans  Greselins,  Greselins  seligeu  üuo  juravil  zwey  jor  uä2  vou  eins  lutslages 
wegen,  do  er  doch  ein  notwer  erzüget  het.      actum  feria  sexta  ante  diem  Marie 
j^t49.  Magdalene  virginis. 

Sub  domino  Dietherico  Burggrofen  magistro. 
Ttern  ITanseman  Ditzeler  von  Pfortzheim  juravit  unnm  annum  umbe  das  er  by 
jtAi  f4.  naht  uinbe.scheiden  waz.      actum  in  v^lia  scti  Jacobi  apostoli.  und  git  4  sol.  von 
eins  aahtsehens  wegen. 


8o  diu  Ymiatgt,  richtige)-  etäUidU  :  von  langen  inessei  s  rngm. 


1400 


819 


Item  Heintze  Lutze,  Heintze  Lützen  sun  sntor  juravit  domino  Dietherioo  Burg- 
grofen  et  Reimboklo  Wetzel  decem  annos  et  dabit  quinque  libr.  den.  ad  instanciana 

qiiondain  Sigelini  Voltsclion,  quem  occidit.  el  flehet  etc.  o»  erat  Sigolinus  VölU-che 
senior  jinter  predicti  quondam  Sigeliui  conqnestus.  actum  sabbato  ante  di^m  sct. 
Jacobi  apostoü.  *«- 

Item  Schär-Heintzeman  Hansz  juravit  unum  annam  von  einre  notwere  wegen. 

actum  sabbato  ante  Margarete  virginie. 

Sub  domino  Nicoiao  de  Heiligenstein  magistro. 

[Folffi  eim  leere  Folioseite.] 

Sub  domino  Nicoiao  Zdrnelin  de  BOilach  magistro,  qui  ingressus 
fuerat  die  dominica  proxima  post  diem  scti  Erhardi  epiaeopi  anno  93.  ^^„"^  „ 

Sub  donii  PO  Ninnlao  Rihter  nuncupalo  Di!l«chman  mn(Ti?trn. 

Item  Ileiisolin  Uoppen  Bertschen  juravit  \x?7.  vi'ir  5  iibr.  den.  41  wochen.  actum 
sabbato  proxuno  ante  diem  ml&  Margarelhe  vii-gmis. 

Sab  Domino  Lätoldo  de  Mtälnheim  magistro  eodem  anno  etc. 

Item  dictuB  Grosse  aartor  juravit  dimidium  annum  sine  gratia  et  dabit  2  Vs  libr. 
ad  instanctam  Berchtoldi  Wehinger  sartoris,  quem  percussit  et  dimidium  annum  ad 
graiiam  predicti  Berchtoldi.      actum  feria  quinta  proxima  post  diem  sancte  Margarete  Mi  4i. 
virginis. 

Kern*  RiilV  linus  du-fits  Wollesleher  juraviL  decem  annos  et  dabit  quiiiqur  libr. 
ad  iiisUiüciam  quondam  dicU  Erwin  lapicide.  el  debet  etc.  actum  feria  tartia  pro- 
xiam  post  diem  festi  pentecostes. 

Item  Oberlinua  dictus  Höfelich  sutor  juravit  unum  annnm  et  dabit  2Vt  libr. 
urobe  daz  er  ein  notwere  erzAgte,  abs  er  böse  Heitaelin  wundete.  actum  vigilia  scti 
Johannis  baptiste.  jvm». 

Item  Heintzemanus  dictu.s  Howe  in  die  bell*^  pollift-x  juravit  domino  Lüloldo  de 
MAlnbeim  mat'istro  e»  Hpintzf»manno  SePnsrn  riuirKpio  annes  et  dabit  2'/;  libr.  ad 
instfinciaiii  II' intzduis  dicii  Hirsfelder  peliiiici»»  quem  wulneravit  et  debet  etc.  ac- 
tum diö  dommica  post  diem  festi  assumptionis  beate  virginis  Marie. 

Item*  Gösselinus  Schalk  het  dise  stat  versworen  zwey  jore  und  git  30  sol.  den. 
umbe  das  Hans  Töbe  von  ime  kkigete,  das  er  ime  ein  meineyt  gesworen  vor  gerihte 
solte  haben  und  in  ouch  des  ers5tigete"  und>doch  der  rot  erkante,  das  es  imeungever- 
lidie  were  beschf  b*  t;       actum  feriaterda  proxima  ante  dicnidecollationis  pcti  jchraniis.  Ang.  w. 

Item*  WissLti  Ilanspman  dpr  vi^chor  snürr  het  uszgesworen  em  halb  jor  und 
git  2'  /,  utubf  das  er' Mittcü  ilrn  niet/.iger  slug.  und  sol  ouch  ein  halb  jor  usse 
sin  an  desselben  Miltes  gnode.  una  het  deune  füul  jor  uszgesworn  umbe  das  er  der 
stette  ungehorsam  was.  actum  feria  quarta  proxüna  post  diem  festi  assumptionis 
beate  virginis  Marie.  ^"^ 

Item*  dictus  Kappelherre  juravit  duos  annos  ein  mile  und  dagea  an  den  burgban 
umbe  daz  Landowen  swester  des  metzigers  von  ime  klagete,  daz  er  ir  ein  e  gelobet 
bette  über  das  er  ein  ander  elich  wip  bette,  die  in  mit  cforihfr»  jirewan  und  doch 
meister  und  rot  erkantent,  das  es  ime  von  torheit  unde  euileltikeit  geschach  und 
nit  mit  gcvordc.      actum  Icna  sexta  ante  diem  deeoUationis  scti  Johanniä  baptiste.  a»^. 


830 


1400 


Item*  Hansemanus  dictus  Bieger  iiiins  Jeckelini  dicti  Bieger  balneator  juravit 
quinque  antiüä.(>t  dabit  3Vt  libr.  ad  instanciam  Grede  uxoris  sue  legitime  quam 
.vo«.i».  witlncravil  et  dchot  etc.       aciuin  die  dominif!»  iinio  diem  acte  Katherine  vii^inis. 

Suh  'ioniino  Nicolao  Mariszen  inagistro. 

Item  dictus  Uselhansetnaa  juravil  duos  mmm  de  hac  civitate  pro  ,eo  quod  quou- 
dam  dictum  Philips  Lüdelia  oocidit  und  doch  ein  notwere  erzügete.      actum  it»äa 
Dcc.  ts,  die  beat«  Lucie  virginis. 

Item  *  ipso  et  eodem  die  juravit  Rölinus  dictus  Hofesesze  pellifex  domino  Nicolao 
Uanszen  mot  isin  et  Rfllino  dicto  Barpfennig  quinque  anno«  et  dabit  2*/>  ^ 
instanciam  Johannis  dieti  Geiszman  sartoris  faroulus  dicti  Br&nnotz  sartoris  et  COntz- 
onis  '-■nrtoi'iä  famulus  Merckeltni  sartoris,  qnos  wulneravit.  et  debet  oomponere  cum  con- 
qutJieiUibus. 

Sub  doraino  iieiarico  de  i^lüiiiheuii  aiiler  de  Landesberg  magis- 
H  ^^^>       ingv^ssus  fuerat  die  dominica  proxima  post  diem  scti  Erhardi  episcopi  anno 
etc.  nonagesimo  quarto. 

Sub  domino  Johanni  de  Kagenecke  juniori  magistro. 
Sub  domino  Reinboldo  Spender  magistro. 

Item  Johannes  de  Spiro  carpentarius  juravit  quinque  annos  et  dabit  2  */,  libr. 

ad  instanciam  dicti  Heintzen  Hensz   carpentarii,  quem  wulneravit.  et  debet  etc. 
Aug,  gl.  .       actum  feria  secunda  post  ditnn  d(<r'illationis  scti  Johannis. 
Sub  domino  Hessone  Hessen  lüagistro. 

Item'*'  Läwelinus  dictus  ÜoweschUt  ortulanus  juravit  duos  pro  eo  quod  quondam 
dictum  Stopfeloch  oocidit  und  doch  eine  notwere  erzägete.  actum  crastino  scti 
iv«>».  *x  Martini  episcopi. 

Item  dictus  Dolden  Peter  aartor  juravit  unum  annum  pro  eo  quod  Richardum 
Wannenmacher  wulneravit  nnd  doch  eine  notwere  erzägete.  actum  feria  secunda 
ivo«. /«.  proxitna  ante  dietn  pc(p  Eivsabcth. 

Item  Erhaii  zürn  rialiin  n  hot  dise  stat  zahm  jar  vorsworen  tag  und  n;ilil  ein 
niile  von  der  slat,  und  wo  man  m  in  den  ailen  do  zwüschen  ergriffet,  so  sol  man  in 
erhencken  umbe  den  gezig,  den  er  hem  Wilhelm  Metziger  dem  ammanmeister,  hern 
Heinrich  Lymer,  hern  Cänrat  Arrobruster,  hem  Andres  Heilman,  hern  Cüntze  Geistpoltz- 
heim  und  hern  Heinrich  Kraniche  die  alten  ammanmeistere  geton  het,  des  er  sie  doch 
•unschuldig  geben  bet.  und  het  dar  z&  geswom  noch  den  sehen  joren  ewekliche  von 
der  stat  an  derselben  ammanmeistere  gnode.  oucb  het  er  gcsworn  nit  wider  unsere 
staf,  iinsprf  liun-fprc  nn'"*h  die  unsern  zu  tiinde  etc.  und  hie  in  der  s"faf  rohl  zu  j?pln'nde 
und  zii  nemnieiuif  wLc,  als  das  ein  brief  beseit,  den  er  über  sich  geben  IteL  und  hei  das 
versicherl  zii  haltende,  ab:  ouch  deri^be  briet  beseit  actum  die  subbato  proximo 
.vo«.j>.  ante  diem  scti  Andree  apoatoli. 

Reimbolt*  Surer  het  dise  stat  zwey  jor  versworen  nahtz  ein  mile  und  tages  an 
den  burgban  und  het  geswom  nit  wider  unsere  stat  z&  tdinde  etc.  er  und  her  Eber» 
lin  sin  br&der  und  hie  reht  2&  gebende  und  z&  nemende  etc.  und  het  daz  versichert, 
alr,  alles  ein  bdef  seit,  der  darüber  gemäht  ist.  actum  feria  sexta  ante  diem  scti 
Dte.  4.  Nicolai  episcopi. 


1400 


821 


Sub  domino  Berchtoldo  Zorn  seniori  magistro,  qui  ingressus  fnerat 
die  dominica  prorima  post  diein  scti  Erhardi  episcopi  anno  05.  jannar 

Item  HeDselinus  dictus  SAcher  oriulanns  juravit  domino  Berclitoldo  Zorn  magislro 
et  Johanni  Zorn  de  Eck^rich  (|ninquo  annos  pt  dabit  lihr  pro  oo,  quod  Dynani 

dictain  Uiübeiiheiim  juiiiurem  wulneravil.  et  debt;t  clc.      actum  leria  tertia  post 
diem  scti  Valentini  episcopi. 

Item*  Grede  die  dosenerin,  die  uff  sant  Nicolaus  capell  ein  closenerin  wws,  hat 
dise  stat  zwei  jar  versworen  und  hat  gesworen,  daz  sie  niemer  von  der  sachen  sol 
gesagen,  darumb  sie  gebessert  het,  sie  wolte  denne  vor  dan  rote  davon  si^en. 

actum  sabbato  pro.xiina  ante  dominicam  Letare  post  Gertrudis  virginis.  »ort  so. 

Item  Tleiririch  der  underkoeh  zQm  Hoh^nsUige  jaravit  innim  annutn  von  einre 
\vut'.il<  n  v^t'i^en,  wenne  er  ein  notwere  crzügete.  actum  lena  quarta  ante  diem  i'esti 
aiiuiiciitiicDiÄ  beate  virginis.  »mn  it. 

Item  Ciinliuus  Fusor  cantor  fraler  Leonbardi  dicti  Sunt  am  Salt^hofe  juravit 
domino  Bertboldo  dicto  Zorn  seniori  et  Hansemanno  dicto  Schencken  5  annos  et  dabit 
2^/,  libr.  ad  instanciam  Johannis  dicti  Verwer  dez  kannengiessers  ulT  dem  kleinen 
stühelin,  quem  wutneravit.  et  debet  etc.  actum  feria  secunda  proxima  post  diem  festi 
annunciationis  bealc  virginis  Marie.  Nsr*». 

Item  Dioholdus  nuht-lin  nüm  si'itor  juravi»  domino  Bertholdo  dicto  Zorn  et  Jo- 
banni  Zorn  de  Eckericli  quinque  auin  -  *  I  d  iliit  üb  nd  in^^tanciam  Grede  uxoris 
dicti  MoUesheim  liospilis  zur  Spangen,  quem  wuliieruvii.  et  debet  etc.  actum  fcria 
quarta  proxima  ante  festum  annunciationis  virginis  Marie.  ««»^  j«. 

Item  Albertus  iiiiaster  dicti  Cappelon  carpentariua  juravit  domino  Bertholdo  Zorn 
etc.  10  annos  et  dabit  5  lib.  ad  instanciam  Fritschemani  quondam  de  Wingersheim 
olim  stipendarii,  quem  (x^cidit.  et  debet  etc.  actum  sabbato  proxima  ante  festum 
annuntiationis  beate  virginis  Marie.  *«r»'*  w. 

Item  Henselin  genant  BrÄdcrlin  bat  dise  stnf  jare  vorsworen  tagcN  an  dem 
burgban  und  nahtz  ein  mile  von  der  stal  zu  aiende  von  einre  ungeklageten  wunden 
wegeu  und  git  2' ,  lib.  und  umbe  daz  er  vormals  dicke  und  vil  gesehen  ist  von  der^ 
selben  wunden  wegen,  darumbe  er  euch  gesöchet  wart  und  er  dagegen  meynet, 
das  ime  die  stat  schuldig  sie  von  der  steingruben  wegen  z&  Kentzingen,  do  ist  zu 
wissende,  das  mit  urteil  erteilt  ist,  das  nw  l  i^  sehen  (!)  varen  ist  gelossen  gegen  sinre 
anspräche  und  sol  ein  anspräche  gegen  der  andern  ab  sin.  actum  feria  secunda 
ante  diem  srti  ürbani  ep5?enpi  MaiM*. 

Item  thtitnan  von  Hnideltifir;?  der  Smit  hat  dise  :>lai  10  jor  verswoieü  iages  an 
den  burgban  und  nahtz  ein  milc  von  der  stat  und  git  5  lib.  pfennige  umbe  das  er 
Beckelin  von  Herde  den  k&ffer  erstach  etc.  und  noch  ungeklaget  ist.  actum  vigilia 
festi  corporis  Christi.  J^»- 

Item  Qeselinus  dictus  R6rich  pellifex  de  Spire  juravit  qainque  annos  et  dabit 
2'/,  lib.  von  einre  ungeklageten  virunden.  actum  feria  sezta  post  dion  festi  cor- 
poris Christi.  «. 

Item  Hehtolt  zütn  Ilirtzhorne  hat  usgf-sworeti  cmm  halb  jar  die  stat  und  biirgiian 
zu  rämende  by  tage  den  burgban  by  nalit  em  mite  weges  one  alle  gnade  und  donoch 


822 


1400 


ein  jar  an  soherer  Tyritins  gnade,  und  sol  die  besserunge  nit  anegan,  er  hal)e  denn 
vor  drissig  Schilling  pfennig  verbesserf  umbe  das,  daz  er  der  vorgenante  scherer  Tyrilin 
j.iwr.  ein  kleffclotf  heim  itcsniitc  hefte  unH  ff"'^!»v<K'hen  si  sie  nia)nt/i<T.  ficinin  feria 
i|uarta  proxiina  post  (liein  scii  Üduhici  ejit.s«  hjh  anno  ?*5.  und  ist  ym  amiei wtabu  die 
älal  ä  i&v  verleilel  umbe  sine  uuibciichcidca  leda,  su  ar  dem  rute  geUu)  het.  und 
sol  ouch  Sicherheit  geben  nit  wider  unsere  stat  z&  tönde  und  rebt  zü  gebende  und 
zQ  nemende  etc.  datum  ut  supra. 

Item  Br&chelinshenselin  von  der  nuwen  inülen  der  schifkneht  dictus  Rinckc 
juravit  doinino  Reimboldo  Wetzel  magistro  et  Johanni  dicto  juniori  10  annos  et  dabit 
5  üb.  ad  instantiam  quondam  dicti  Erwini,  quem  ocoidil.  et  debet  etc.   actum  feria 
Auf,,  ts.  sexta  proxima  pobl  dum  s(;ie,  Margarethe  virginis  anno  etc.  05. 

Item  Sl6rokelin  dor  stiider  und  Cleinhansemans  Hayse  der  schnehsrtter  han*  disr 
stat  ein  jor  wr'-wnrpn    flar'imhe  'Ifi«  su  Heinrich  Kranich  dem  .Tnngen  riadiheiienl 
Alto.  5.  mit,  swcrtea  und  hahnijartrn  und  ui  tusttidieu  wolLttut  liau.    atiuiii  feria  quarta  et 

ipsa  die  beati  Oszwaldi  regis. 
j<mir«r «.       Uem  fcria  tertia  proxima  ante  festum  Epiphanie  domini  do  ist  Cleinbansemanne 
dem  scbAcbsüter  dise  stat  zehen  jor  fürbaaser  verbotten  unde  verteilet  umbe  das  er  in 
Krutenowe  ging  an  die  stette,  die  imme  verboUen  werent  und  indewendig  dc8  begrifles, 
das  er  versworn  hetUi. 

Item  .Tohaiinc's  Trusonlioirn  lionior  Johannes  ol  Nioolaus  ejus  filius  jurarerunt 
(|uiHbc(  eoruin  qumqiin  annos  et  dabit  qnilibet  eonim  'i" ; ,  Hb.  ad  lu.^laneiain  Di  nwe- 
iim  uxoriä  dicli  bpiizkup]'  do  Waüeiieck,  quam  wulneraveruiU.  et  debeuletc.  actum 
Aua.  m.  feria  quarta  post  diem  fest)  assumptioni»  beate  Marie  virginis. 

Item  Johanns  Tr&senheim  der  alte,  Hans  und  Clauwelin  sine  süne  juraverunt 
infra  quinque  anno9  non  intrare  civitatem  vel  ejus  suburbia  nahtes  ein  inile  und 
ta^es  an  den  bui^ban  und  sol  ir  iegliches  geben  2V|  lib.  pro  eo,  quod  wuhieraverunt 
dictam  Druwelin  uxorem  dicti  Spitzkopf  de  Wasenecke,  et  debent  etc.    actum  feria 
Av9. 19.  quai-(a  jiroxima  post  diem  l'esti  assumptionis  beate  virginis  Marie 

Item*  Ketternesen  ist  dise  .stat  fünf  jor  verteilet  nahtes  rinr  tüilr  und  tagCB  an 
der  bui'gban  uatbe  doö  m  bicli  amiam  meUeu  von  wegen  QiUi'  inemdcä  [,!;  2U  erlü- 
gende und  das  nüt  erzügen  muhte.      actum  sabbato  ante  Adelfi  opisoopi.  et  juravit 
ah9.  i».  crastino  festi  decollationis  scti  Johannis  baptiste. 

Item*  Hans  von  Dümigheim,  Diether  Kolben  sun  des  köflers,  dem  die  oren 
An9,39.  abgesnitten  sint,  het  dise  tat  .  .  . 

Item  inricus  filius  dicti  Cfinenhannes  Terdoms  (?)  juravit  domino  Reimboldo  Wetzel 
magistro,  Johanni  Schilt  juniori  et  Burckardo  Buman  quinque  annos  et  dabit  2'/« 
lib.  ad  instaneia»>)   [NrnviP  Wd!]  et  contpo^iiiit  arlorem  secum.      actum  feria  sexta 
s«pi.z.  proxima  ;ii'-:t  dtc,i[i;iti.:iniH  scti  Johannis  buplistt  . 

Item  Hemnc'us  de  Uinie  filius  Eborharüi  carniiieis  juravit  quinque  annos  domino 
Reimboldo  Wetzel  magistro,  Johanni  Schilt  juniori  et  Burckardo  Buman  et  dabit  2'/, 
lib.  ad  instanciam  [Name  fehlt]  et  debet  se  componere  cum  actore.  actum  die 
predicto. 


i40Ö 


Item*  HeinricuB  G6bellin  jurayit  duos  annos  darumb  das  er  Retwin  erstach  und 
ein  notwere  erzugete.      actum  di<  . li  Martioi  episcopi.  no».u. 

Ilem  Johannes  lilotzheim  pellifex  juravil  domino  Wilhelme  de  Mulnheim  magistro 
et  Heintzinarmo  d'cto  Selosz  pcllifici  quinquc  ariuos  rt  dabit,  '2'.',  lib.  ergo,  quod  Wül- 
&  oeravit  dictum  Geiszman  üimm  dicti  Brümat.  et  debet  componere  etc.     actum  feria 
tertia  ante  Viti  et  Modesti  anno  etc.  99.  j^ni  f«. 

Sub  domino  Johanni  Zorn  de  Eckerich  magistro,  qui  ingressusfuerat 
dominica  proxima  post  diem  scti  Erhardi  epiaoopi  anno  1397. 

Item  *  Johans  Pfettesheim  der  junge,  also  dem  vormoles  die  stat  10  jore  verteilet 
"  wart  umbe  sine  ungehorsamkeit,  also  er  unser  stelle  ungehorsam  was,  do  ist  z& 
wissende,  das  demselben  Pfeltenslicim  yetz  «in  niiderworbe  orleill  iäl,  was  er  an  den 
aehea  joren  usz  gewesen  ist,  das  sol  itnc  mh  ilcn  /.f  In  n  joren  abe  gon  nijd  sol  in 
disen  drien  lagen  hiawegvaren  und  soi  solange  von  der  stat  sin  blLze  die  zehen  jore 
gar  uszkumment  actum  feria  tertia  proxima  post  dominicam  Invocavit,  que  uufi  o. 
u  fuit  crastino  beati  Gregorü  pape.  und  ist  zA  wissende,  das  gerechent  ist,  das  er  drü 
jare  usz  gewesen  ist.  und  sol  noch  me  usz  sin  denne  söben  jore  similiter  sicut  G6sz- 
Uno.      actum  ut  supra. 

Itpm*  Krsfhf'im  Hanseman  dem  srhribt^r  Jiiravi!  quiriquo  annos  sub  domino. 
Jobanne  Zorn  iiiagisfru  coram  consilio  unibo  das  er  der  ätette  uil  gehorsam  was. 

actum  ut  supra. 

Item*  Johannes  Rappoltzwiler  notarius  jurayit  coram  consilio  qua.^ur;  annos 
consulibus  ergo^  quod  fuerat  contumax  civitati  Argentinensi.      actum  ut  supra. 

Item*  Hans  von  Spire  het  usz  gesworen  zehen  jare  umb  daz  er  unser  stat  nit 
gehorsam  gewesen  ist.  und  sol  ein  brief  Aber  sich  geben  nit  wider  unser  stat,  unser 
**  burger  7Ai  tun  cti'.       a('tiim  iit  supra. 

Item  *  Samson  dem  schriber  ist  die  stal  verteilt  10  jore  etc.  sicut  Johanai  de 
Spira.      actum  ut  supra. 

Item  Dielchin  von  Sigen  ist  dise  stat  zwei  jor  verteilt  und  Dinen  der  vilspinnerin 
sime  b&len  5  jore  umbe  daz  sü  unbescheiden  worent  gegen  iren  nachgeburen.  und 
10  süllent  by  irme  eide  sweren  den,  die  von  in  gedaget  hant,  niemer  lasier  noch  leide 
zA  tOnde  noch  schafT(  n  geton  werden,  et  sie  jnravernnt.  actum  ipso  die  dicti 
Gregorü  papc  anno  i;i'.t7.  ti«n  ir 

Item  *  Gnsseliii  Sturni  hern  Wernhor  Sturmes  sun  ist  dise  stfit  Tiehr'n  jore  verteilt 
tages  uad  nahtes  ein  mile  und  do  zwusehcnl  nit  io  die  mile  zu  kummende.  uud  m\ 
M  onch  er  weder  schAffele  noch  ratherre  z&  Stiazburg  niemer  me  werden,  er  sol  ouch 
sweren  niemer  me  alle  die  wil  er  iemer  gelebet  wider  unser  stat,  unser  bürgere 
noch  die  unsem  zft  tönde  noch  schaffen  geton  werden,  were  es  ouch,  das  er  AI  ge- 
wänne %t  tftnde  mit  unser  stat,  mit  nnsern  bnrgem  oder  den  unsern  oder  unser 
stat  oder  die  unsem  mit  ime  widerumbe,  so  sol  er  sfnen  nachbotten  von  sinen  wegen 
40  rA  uns  sf>ndf»n  und  sol  ouch  der  von  sinen  wf>j»on  danimbe  rfht  geben  nnd  npmen 
vor  Linserinc  rat  7.h  Strazbnrsr  oder  aber  an  den  Stetten,  dohin  in  dieselben  meisler 
und  rat  wiseut.  und  was  ime  daane  dieselben  meister  uad  rat  oder  die,  vür  die  es 
gewiaet  wurt,  darumbe  erkennent  oder  erttiilent,  das  er  das  by  simc  gcswomen  eyt 

VL  104 


834  1400 

halten  sol  und  voUeffiren.  und  sol  oach  er  dasselbe  nnd  ouch  die  voi^eo.  besserange 
in  disen  necbeten  yic.v  wochen  sweren  also  zft  haltende  und  zu  tunde  und  ?nllent 
meistcr  und  rat  sich  zf\  stnnt  und  ietr^note  alle?  sine«  j»nfo?  underzieheri  und  es 
npmiiien.  das  er  ietzcn  hat  oder  harnach  gewönnet  uffe  das,  ob  er  das  nit  swureu 
wolle,  so  sol  uns  dasselbe  sin  güt  alles  verfallen  sin,  und  siilleut  meisler  und  rat  » 
danue  erkennen,  wie  86  es  vArbas  zü  ime  nnd  z6  sime  g&te  rihten  wellent.  sweret 
aber  er  in  disen  selben  nehesten  viere  wochen  und  tftt,  also  do  Vorbescheiden  ist, 
so  sol  alles  sin  gftt  lydig  sin.  meister  und  rat  sAllent  ouch  keine  gewalt  noch  maht 
haben  ime  in  die  mite  wen^es  zii  erlöbenäe  by  irem  eyde.  und  sol  es  ouch  kein  meister 
an  keine  urleil  setzen  ouch  by  sIme  eide.  und  s  tl  es  nu  inan  vor  in  vordem,  und  le 
ist  Ime  di«e  urteile  freschehen  umbe  daz,  das  er  uns  und  allen  unsern  pebollett  un- 
gehorsam ^< !vve?en  ist  in  unsern  nöten. '  und  .so!  dise  vorgeaante  artikel  alle  jore 
ein  rat  dem  andern  in  den  eit  gegeben.  et  sie  juravit  teria  quinta  proxima  post 
Märt  ts.  diem  beati  Gregorii  pape.  und  wart  nf  denselben  tag  gerechent,  das  er  noch  sAben 
jore  uss  sol  sin.      actum  sab  anno  domini  1397.  *^ 

Item  Hans  von  Mäbiheim  der  Küsin  dohterman  ist  dise  10  jore  verteilt  similiter 
sicut  Gdszcliniis  Sturme  ]>i  (v^eriptum  est.  et  sie  juravit  ipsa  die  beate  Margarete  virginis 
jM^i         domino  Reinboldo  Hüffelin  seniori  in  presentia  Cünradi  zi:m  Huste  anno  etc.  98. 

Item  Peter  B^ekelin  ist  dise  .«tat  verteilt  IC»  ji»re,  und  hed  uszgepworen  die  10 
jore  zii  glirln  r  vviae,  also  von  Hans  von  Mülheim  und  üuselin  Sturm  do  vor  ver-  » 
juH  46.  schriben  stat.  et  sie  juravit  ipsa  die  festi  beate  Margarethe  vii^inis  sub  domino  Rein- 
boldo Hdiffelin  magistro  et  C&nrad  zürn  R&st  anno  etc.  96. 

Item  Peterman  von  Dämingen  ist  dise  stat  verteilt  zehen  jore  z(k  glicher  wise 
also  Hans  von  Mülnheim  nnd  GÖszeUn  Storme.  et  sie  juraverunt  sub  domino  Ntcolao 
janw  u.  Uerswin  ma^tro  et  Johanne  Bersche  feria  sexta  proxima  post  diem  beati  Erhardi  m 
episcopi  anno  nt  snpra 

Item*  hern  Hoint/.c  Oltelriderich  rillcr  i^t  dise  slal  verteilt  10  jore  glicher  wise 
also  Göszelia  iälurm  und  Johanse  von  Mülnheirn.    actum  ut  supra. 

Item  Claus  Jnngzorn  ist  dise  stat  10  jore  verteilt  tages  an  den  burj^n  und 
nahtes  ein  mile  von  unser  stat  z&  sinde  und  do  zw6schent  nit  herin  z&  kummende.  m 
et  alias  similiter  sicut  6&szelino  Sturm,  actum  anno  97. 

Item  Reinbolt  Kleine  dem  ist  dise  stat  10  jore  verteilt  tage  und  nahtes  ein  mile 
et  alias  similiter  sicut  G'szelino  Sturm  et  Johanni  de  Mnlnheim.  et  sie  juravit  sab- 
bato  proximo  po«t  inveutioaem  setu  (aucis  anno  domini  etc.  94  sub  domino  Johanne 
de  Kagenecke  juniore  magistro.  actum  y?.  » 

Item*  Heintzeraan  Swop  ist  dise  stat  10  jore  verteilt  tages  an  den  burgban  und  nahtes 
ein  mile  von  unser  stat  z&  sinde.  et  alias  similiter  sicut  Göszelino  Sturme  und  snpra. 

Item*  G&ntz  Velleberg  dem  smide  ist  dise  stat  zwei  jore  verteilt  tages  an  den 
burgban  und  nahtes  ein  mite  und  drh  jore  an  Herman  Lorers  gnade  umbe  daz  der^ 
sdbe  G&ntze  Herman  Lorer  schnldigete,  das  er  ein  diep  were  und  sinre  diepstal  halp  m 


1  Auf  dxete  Stelle  jm  Text  weiit  eine  am  Mond  geseichneU  Hand. 


1400  8a& 

in  des  tämprobstes  seligen  hofe  von  Ohzenstein  vor  ziten  entrannen  were,  das  sich 

doch  nit  fiinden  het.  juravit  fem  post  festum  beati  Gregorii  pape  anno  etc.  97  «. 
Item  Kridewip  Lienhart  Hunrers  sun,  dein  i.-f  dise  stat  10  jore  veirteilt  simiUlar 

sicut  Johanni  de  Spira.       acLuin  die  et  anno  ut  supra. 
*        Item*  ÖUeler  der  kfiffer  sol  usz  sin  32  wochen  f6r  2Vt  üb.  den.  von  einre  §&- 

dageten  wunden  wegen,    actum  feria  sexta  ante  dominicam  Ocoli  anno  domini  etc.  97.  utM  a. 
Item*  Lawelin  Sifrit  Sniders  brftder  fsolj  usz  sin  32  wochen  vAr  E'/t  lib.  den. 

von  einre  ungeclageten  wunden  wegen.      aotum  sabbato  proximo  poet  dominicam  uun  ju. 

Reminiscere  anno  predicto. 
u»         Hern   I'.ci'htolt  vun  Hülle  i^^f         «fat  10  pro  verteilt,  und  '<iA  man  iine  in  den 

den  Zeilen  joreu  nie  iierzü  eriüben  und  soi  uieuier  me  l»urgei'  zu  Strazburg  werden 

und  sol  sweren  by  demselben  sime  eide  glicher  wise  also  Johanse  Ton  Mölnheim 

and  Göszelüi  Sturme  gesworen  bant,  et  iUa  juravit  sabbato  proximo  post  dcnninicam  ^^''^^ 

Oculi  anno  domini  etc.  99. 

u        Hern  *  Hcintzpman  Rii«zer  i?t  diso  stat  10  jorc  verleilf  tafre?  an  den  bnrpban 
und  nahles  em  mile  von  unser  slat  yJ.\  sinde.  et  alias  siniilili  r  ^^leul  Jotiannes  de 
Müinl^ieim  et  Gös^elinus  Sturm  predicti  juraverunt.  iUud  juravit  phdie  beatorum  Viü  u. 
et  Modesti  martirum  anno  ut  supra. 

Item  *  C5ntzman  Möchelin  dem  vischer  ist  dise  stat  fünf  jore  verteilt  nahtes 

fo  ein  mite  und  tages  an  den  burgban,  and  sol  zwenizig  pfunt  Pfenninge  geben  an  ilie 
stefte,  dar  sü  danne  der  rat  hin  erteilt  zü  gebende,  umbe  daz  er  ein  nünjerig  döh- 
terlin  geminnete.  und  sol  der  zwcnfzi^;  pfunt  pfenninjrf  lidig  sin,  die  er  dern  Vinde 
geben  öolle  haben,  also  das  von  Mucliejiuö  wogen  nul  des  kindes  tründen  vertedinget 
wart,  et  id  juravit  prefatus  Cüntzmanaus  feria  secunda  proxima  post  diem  Palmarum 

»  anno  etc.  97. 

Item*  Hansemanus  Scbmirtsmage  proclamator  vini  juravit  quinque  annos  et  dabit 
27i  lih<  ad  instandam  Henselfn  LicbegQt,  quem  viüneravit  et  debet  componere  cum 
conquerenti.      actum  ipsa  die  beatorum  Petri  et  Pauli  apo.stoTornm  anno  etc.  97.     jvn(  i*. 

Item  Lawelinns  Gengenhach  juravit  quinque  annos  et  dabit  tprtiam  dirnidiam 
!M>  libram  ad  instanciam  Laweiini  Zoller  t^oificiä,  quem  cum  uno  glebo  volubiti  wul- 
gariter  mit  einre  walkugebi  in  faciem  suam  projecit  ei  graviter  lesit,  debet  com- 
ponere cum  oonquerente.      actum  feria  quinta  proxima  post  festum  beate  Marga-  juu  i». 
rethe  viiginis  anno  domini  etc.  97. 

Item*  Otteier  der  kAffer  sol  uszsin  32  wochen  vür  S'/s  lib.  den.  von  einre  un- 
n  gedageten  wanden  wegen.      actum  feria  sexta^proxima.  *  jdh». 

Hern  *  Lawelin  Sifrit  Sniders  bn'ider  sol  uszin  32  wocben  von  einre  ungeclageten 
wundi-n  \vej,'en.       actum  tVriu  sahliati)  pi  ^^t  Reminisccrt:  aiiiiü  ul  supra.  ^  tlur*  u. 

item  feria  tertia  ante  Laurentii  niartiris  do  viaug  dos  jungen  Waseuecken  ein 
jore  an,  also  ime  und  andern  die  stat  ein  jore  verteilt  wart  umbe,  das  s6  einen 
M  gewAnnent,  der  in  dem  höhte  tr6schen  solte.  und  het  euch  uf  den  vorgenanten  tag 


^.äithe  obe»  Z&it  i—U  di^tüyen,  li'oti^en  mit  fast  ^ietchem  WorÜauU 


926 


140O 


die  30  8ol.  den.  gerihtet,  die  lioe  zft  besserunge  erteilt  wnrdent  zft  gebende,  ut  siipra 
anno  predicto. 

Item  *  Vogel  dem  tragekneht  ist  dise  stat  ein  jore  verleilt  ob  causam  predictam. 
und  sol  30  sol.  geben  an  den  spital,  e  sin  bessernnge  anegat.  actum  ut  supra. 
Aug. «.  und  het  tüo  30  pol  ^r^^rihtet  feria  sabbato  posl  festnm  assumptionls  beate  Blarie  vir- 
ginis  dujioeh.  und  gel  uf  denselben  tajr  sin  bo^sernnp'e  nne. 

Item  Cuiitz  Ottereht  der  tröschc  het  ein  jorc  uszgesworen  umbe  das  er  sich  ver- 
dingete  in  dem  bohte  z&  tröschende,  also  do  vorgeschriben  stat. 

Item  Hans  Eschöwen  dem  töcher  ist  dise  stat  fünf  jore  verteilt  nahtes  ein  mite 
und  tages  an  den  bui^ban,  und  wenne  er  herwider  in  kummet,  so  sol  er  niemer 
ttffe  des  antwerckes  der  tftcher  stube  kommen,  darftfiF  zerende  oder  zft  wonende 
dame  mit  urlop,  wissent  und  wille  des  antwerckes  der  tflcber.  er  sol  ouch  sweren 
keine  gesoUeschaft  von  sime  antwercke  7,5  habende  in  sime  garten  noch  an  keinen 
andern  Stetten,  danno  kfmp  it-niau  von  sime  antwercke  zft  imc  un^evprlichc  und  wolte 
by  ime  zeren,  den  bol  er  nul  über  ein  ymbis  oder  ein  ürten  by  uw  lossen  zeren. 
oetob. ».  et  juravit  hec  feria  tertia  proxima  ante  diem  scte  Äurelie  virginis  juravit  etiam  die 
predicta  anno  97. . 

Item  Johans  Boltembach  dem  schifleman  ist  dise  stat  10  jore  verteilt  usz  dem 
bystum,  und  wo  er  do  zwüschen  ergriffen  wurt,  so  sol  man  in  erhencken  umbe  die 
diepätal,  die  er  geton  bet.  et  id  juravit  feria  quarta  proinma  post  diem  beati  Dyontsii 

oeuib.46.  anno  predicto. 

Item  al-o  Hm^z  Fruncke  von  Roszlioim,  Grnsznlaus  Rebestocke  zü  Roszheim  in 
der  stat  wundete  und  derselbe  Groszclaus  denselben  Hmaz  I'^anr-ken  darumbe  ane- 
greiff  und  ving  und  z&  dem  rehten  darombe  vür  meister  und  rat  kommeat,  do  ist 
zö  wissende,  das  Henselin  Francken  erteilt  ist,  das  er  sweren  sol  und  ouch  uff  disen 
hiitigen  tage  gesworen  het  fünf  jore  usz  der  Stetten  Strazburg  burgban  und  der 
stette  Roszheim  und  usz  irem  banne  zu  Roszheim  und  tages  nit  neber  den  Stetten 
zft  kommende,  danne  die  benne  und  nahtes  ein  mile  w^es  von  ieder  stat  z&  sinde 
und  nach  den  fünt  joren  ewiHiehn  also  ii«z  r.u  sinde  nno  Clans  Rebestockps  gnade, 
und  wenne  nadi  den  fünf  joren  Gioszfhnis  l-ichostork»«  Plfn^elin  der  l'p.-^seiunge  er- 
lat,  so  sol  er  nit  in  die  stette  komnien  denne  mit  leder  stat  urlop  und  wissende,  und 
sol  in  iedie  stat  bessern  also  ein  ehter.  wurde  er  oneh  iemer  in  den  zilen  ergriffen, 
e  er  der  besserunge  lidig  wurde  geseit,  so  sol  man  von  ime  rihten  also  von  eime 

8Bpi,M.  ehter.      actum  vigilia  scti  Mathei  apostoli  anno  97. 

Item  CAnoman  Flosseler  sol  bessern  disen  rat  uf  tages  an  den  burgban  und 
nahtes  ein  mile  umbe  duz  rr  seite.  das  die  ammanmeislere  hettent  bpsendet  und  tön 
sweren,  das  aii  BoUtni  .saireii.  was  sü  uff  iren  drinrksfnben  hortent,  das  ducli  nit  wor 

BtiAtt.  was.      et  juravit  feria  quarta  proxima  poat  Mathei  apostoU  anno  ul  supra. 

Item*  Johannes  Billeroan  senior  et  Hannemannus  ejus  filius  juravit  düiiuno  Jo- 
hanni  Klobeloch  qninque  annos  et  quilibet  eorum  dabit  2Vt  Uh.  pro  eo  quod  Peter- 
mannom  de  Wingersheim  juniorem  vuhteraverunt  et  debeot  oomponere  cum  querenti. 

sijxL  M.       actum  vigilia  beati  Michahelis  archangelis  anno  ut  supra. 

it^m  Lawelinus  Obesser  Lawelin  juravit  duos  annos  et  dabit  2*/,  lib.  erga. 


1400  8S7 

Wallhernm  MeDtag  sutorem,  quem  fecit  bintröostig.  et  debet  componere  cum  querentc. 
and  sol  zwei  jare  nsz  sin  an  des  vorgenanten  Walthers  gnade.  actum  feria  qnarta 
post  Dyonisii  anno  nt  supra.  oaok.  /«. 

Item  Wilhelm  Seckeier  sol  dem  rate  ein  jore  bessern  und  ein  jore  an  Greden 

M(>«prfn  gnaden  danimbp  das  er  sn  übelhandeUe  mil  böseo  untugenlichen  werten, 
actum  crastino  beati  üaNi  confessoris.  ouch  ist  zü  v/is-^rnde,  das  Wilhelm  ft^rM^r  Oetob.  r?. 
sich  sithar  gegen  derselben  Moserin  UDbescheideuhclie  gehalten  het  domitle,  das  er 
ir  ein  Ueffelote  an  ir  dach  het  gehencket.  darumbe  und  zu  der  ersten  besseruugen 
ist  Wilhelm  dise  stat  vürbasser  verbotten,  nnd  sol  er  sweren  in  ahte  tagen  die  bes- 
serunge  z&  haltende,  dete  er  daz  nit  und  were  ungehorsam,  so  sol  man  in  halten 
f&T  einen  ehtar^  und  ist  dem  ainmanmeister  vurbaszer  empfolen  darz&  zA  tOnde. 

actum  sabbato  post  Nicolai  episcopi  .  .  anno  domini  1399. 

Dine  Coptenlawelins  frowc  des  schilTknehtes  i«(  f\\<f  stat  und  biir^ban  verteilt 
zwei  jore  ane  gnade,  et  dabil  lertiam  dimidiam  lilir.un  et  lit  iicl  c(-nip(inr  rp  cnm  qiie- 
rente  ad  instandam  Katherine  dicte  OinümlawcliiJü  Kaiiierine,  quam  iecii  blüiriinstig. 
und  sol  bessern  zwei  jore  an  derselben  Idegerin  gnade.  actum  feria  tertia  pro- 
xima  ante  festum  beatorum  Symonis  et  Jude  apostolorum.  anno  ut  supra.  oeiab.M. 

Item  Wolfeshanseman  und  Grofen  Anshehn  ist  dise  stat  fünf  jore  tages  an  den 
burgban  und  nahtcs  ein  niile  [verteilt],  und  sol  iegüchrr  !ie  sern  fünf  pfun'  pViminge, 
und  ?o!  ?m  hesseruri;;?,.  nit  ane  gon,  er  habe  denne  das  tii  Ite  ^  f^eli.  ii,  umbe  das  sd 
usz  unaei'  iU:iiv  liiiwea  grehen  vische  gevangen  und  genoninH  ii  dihI  die  verk^'ffont. 

actum  feiia  lerüa  proxnua  ante  festum  beatorum  Syroonis  et  Jude  apostolorum.  uci«i,.  sn, 
anno  ut  supra. 

Item  Hansemanus  dictus  Wolfeshanseman  persolirit  suas  quinque  lib.  feria  tertia 
proxima  post  diem  beati  Udahici  episcopi  anno  etc.  08. 

Item  RAImans  Henselin  und  Martin  von  Honowe  ist  dise  stat  verteilt  ieglichem 

fünf  jore  tapo'?  an  d^n  bnrpb!»!!  und  nnhtes  ein  milo  und  ?n)  ieglicher  bessern  fünf 
pfunt  ptenningp.  und  .sol  sui  boöäeiui;;^*;  nit  anegon,  er  liabe  denne  das  jrolfo  e  geben 
unabe  daz  sü  usz  unsere  stette  nuwen  grai»eii  vlseke  gevangen  uud  genommen  hant 
und  die  verköftent.  actum  feria  tertia  proxima  ante  festum  beatorum  Symonis  et 
Jude  apostolorum  anno  domini  etc.  97.  omab.  ii. 

Item  RAdoUr  Sieher  von  Zörich  juravit  unum  annum  extra  civitatem  et  ejus 
suburbia,  ut  moris  est,  pro  eo  quod  Egidium  Steher  de  Brisaco  vulneravtt  et  tarnen 
eidcm  (!)  RftdollTup  prohavif  nocossariam  defensionem.     actum  feria  quarta  ^voxanoi  oeteb.  u. 
ante  festum  beatorum  Symonis  ei  .bide  apostolorum  anno  ut  supra. 

Item  Laweliöus  Flaxsberg  der  welker  et  Heuselinus  Flexspcrg  sartor  juravit  do- 
mino  Johanni  Berlin  magistro  et  Nioolao  Wurmszer  quinque  annos  et  quilibct  ipsoruni 
dabit  tertiam  dimidiam  libram  et  debet  componere  cum  querente  ad  instanciam 
Petermanni  zü  der  Wellen,  quem  vulneraverunt.  actum  feria  sezta  proxima  ante 
fe&tnm  beatorum  Symonis  et  Jude  apostolorum  anno  ut  supra.  oom».  m. 

Vessenheim  dem  gerwer  ist  dise  [stat]  und  burgbanne  10  gantze  jore  verteilt  tages 
und  nabtes  v.ixi  inile.  und  sol  man  ime  in  disen  zilen  nit  herz 'i  erloben,  nnd  ??n1  10  lib. 
den.  geben  und  sol  sin  zil  nit  ane  gon,  er  habe  daone  das  gelt  e  gebeu.  und  were  es 


838 


1400 


Sache,  das  er  iemer  mit  unser  stat,  nitsern  burgern  und  den  unsern  z&  schaffende  oder 
z&  t&nde  gewunoe  oder  unser  stat  unser  burger  und  die  unsem  hinwider  mit  imme, 
danimbe  sei  er  sine  sache  an  ieman  setzen  und  der  sol  darumbe  von  einen  wegen  reht 
geben  und  nemmen  vor  meister  und  rat  zu  Strazburg,  die  danne  zu  ziten  sint  oder  do 

in  iJaniie  meiner  und  rat  ^in^\i^-f■nt.  und  wa?  immo  moi(<tor  iini  rat  oder  die,  vt'ir  die  & 
er  danne  gewiset  wurt,  darutiibe  erleilenl,  sprecheni  'jder  erktiment,  das  i  r  da?  by 
äiiR'ui  eide  sol  stete  halten  und  vollofureu,  und  sol  in  üuch  do  nütle  woi  benugen. 
und  ist  ime  die  urteil  darumbe  beschehen»  das  er  offenüche  Sprech  mit  zornlichen 
Worten '  ufT  der  gerwer  stube,  das  den  ammanmeister  und  alle,  die  in  .kusent,  daz 
vallende  we  m&sse  anegon  und  sprach  domitte  zft  Pritsche  Wis^erwer :  «Nu  gange  i« 

UVB.  s.  2ö  dem  ammanmeister  und  sage  es  ime.>      actum  et  firmatom  feria  qninta  proxt- 
ma  ante  fesfiim  heati  Martini  episoopi  ot  sie  proscripta  jaravit  pro  domino  .lohanni 

sa».a  Hpiiin  initgi^tiu  el  Haoselariu  liliu  Uanselarii  Ct^onis  crastiao  Sesü  Martini  episcopi 
anno  domnii  1397. 

Brbnlin*  dem  hamescher  ist  dise  stat  fünf  jore  yertetlt  nahtes  ein  mile  und  » 
tages  an  den  burgbanne  umbe  die  bletsche  und  w&cher,  die  er  Johanae  Rndolf  gap 
und  ouch  umb  das  er  unser  sU  Itr  ip  angelt  nit  engab  von  ahte  föder  wines  wegen,  die 
er  koufle.  und  poI  Hans  RßdolfT  geben  drie  guldin,  die  Hans  RüdollI  Krünlin  gap 
einzelehte  in  fünf  (ilundcn  und  in  also  soliohem  nmbe  das  Brnnlin  Hanse  Rü- 

dolfe  zil  gap  an  soiichem  gelte,  das  Hans  Küdolff  Hrünlin  schuldig  was.  docli  süllent  lo 
an  den  zwentzig  pfnnden  BrCinlin  ahte  pfunt  Pfenninge  abe  gon  an  den  versessen 
änsen,  die  Hans  Bränlin  schuldig  was.  so  sol  Br6nlin  geben  17  üb.,  die  Hans  R6dolff 
Brünlin  gap,  darumbe  das  BrhnUn  Hans  RÜdolff  zil  gap  an  40  lib.  den.,  die  Hans 
Rttdolff  Bränlin  schuldig  was,  und  Hans  RfidollTe  doch  an  dem  höptgdte  nAtschit  abe- 
ginge.  item  also  Br6nlin  Hanse  Adolfe  von  Sdiaftoltzheim,  Hanse  Rftdolfe  und  Walther  » 
von  Endinsron  ><■  fuder  wines  zil  koufiende  jrap  und  sft  in  die  bolcnl  wider  zn  ver- 
kolTende.  und  er  sprach,  das  er  das  ti'iu  v.rilte.  da«  «r  do  die  wine  verkoufte  und 
den  drien  umbe  die  wine  brtjhlG  ü2  guiden,  die  er  sprach,  die  er  dar  abe  gelö&et  hei 
[das  sol  er  ouch  Hanse  RQdolffe  keren  und  sol  BrAnlin  dar  unser  stette  geben] '  do 
er  doch  die  wine  zA  der  zit  h6her  verkdfte,  was  er  do  über  die  zwene  und  fünfzig  m 
guldin  abe  den  winen  gelöset  het,  das  sol  er  ouch  Hanse  Rödolfe  keren.  und  sol  Brä- 
lin  darzQ  unser  sielte  geben  20  lib.  und  süUent  die  fünf  jore  nit  anegon,  er  bezale 
denne  vor  unser  stette  die  20  lih.  dieeplhen  '20  üb  er  nnch  unser  sfolte  hpzalft  het.  et 
Nrn.».  sie  juravit  ut  pr^äcriptum  est  ieria  quintu  proxima  ante  teslum  beaü  Martini  epis- 
copi anno  etc.  1397.  » 

Waltherus*  Mentag  sutor  juravit  domino  Johanni  Berlin  magistro  et  Rdmboldo 
Wetzel  quinque  annos  et  dabit  tertiam  dimidiam  libram  et  debet   componere  cum 
conquerente  ad  instanciam  Obesser  Lauvelin  fusorem  cancrorum  (?),  quem  vulneravit 
jvo«.».       actum  feria  sezta  ante  festnm  beate  Katherine  virginis  anno  domini  etc.  97. 


1  Hier  ist  am  Bande  eine  <mf  diese  Stelle  hinweisende  üand  gejtekJimt, 
*  Dieter  Satt  itt  geatriehei». 


1» 


1400  889 

"^gilia  scti  Andiee  apostoli  anno  domini  1402  do  ist  erzuget,  das  der  vorgen. 
Walther  Mentag  mit  den  klegem  übereinkommeD  ist.  m>p.j». 

Item  sabbato  post  Andree  hat  Walther  Mentag  gesworen  T6r  die  2'/«  üb.  den. 
SSwochon  in  presentia  Hessemanno  Hessonis  magistro  et  Jacobi  dicti  Mansse  anno 
domini  1402.' 

Scherhensoiin  dem  inetzijft^r  kticlilc  ist  dise  sfat  v'ui  jore  verteilt,  und  nit 
herwider  in  kommen,  er  habe  denne  e  30  sol.  den.  geben,  et  hoc  juravit  vigilia  Au- 
dree  upuitoli  anno  ut  supra.  darumbe  das  er  einen  frömden  manne  under  der 
metsigen  sl&g  und  einen  bürgen  viir  den  rat  hiesch,  der  imme  doch  nit  seholdig  was, 
und  dem  er  schuldig  was,  Scherhenselin  predictus  expedivil  predictos  30  sol.  die  cra- 
stino  festi  beati  Nicolai  episcopi  et  eodem  die  incipit  annus  suus.  ''^ 

*T.ndfwi?jf>  von  Wirkersheim  ist  dise  stat  und  bnrtrbannp  fiinf  f^antze  jore  verteilt 
nahtes  ein  mile  und  lages  an  den  burgbau  mid  ^^oi  5  üb.  den.  an  den  spilel  geben 
und  sol  sin  beüserunge  nil  ane  gon,  er  habe  danne  die  fünf  pfunt  e  geben,  und  ist 
ime  dis  urteil  darumbe  gescheben,  das  er  hem  Johans  Ratesbotten  einem  priesler  in 
des  probestes  hoff  s&m  jungen  sant  Peter  nach  nahtymbis  zeich,  er  bette  ime  einen 
guldin  verstolen  und  in  mit  sinre  fiVste  under  sin  antlit  slög  und  donach  uz  dem 
hofe  ging  und  wartete  hem  Jobanses  mit  eime  uffsatze  untze  mlttemaht.  und  do  her 
Johans  usz  dem  Imfo  kam  und  heim  wolle  slaffen  gon  und  Ludewiges  unbesorget  was, 
da.s  do  F.udowif:  znhto  ein  blosz  swert  ubfr  hern  Johan?on  nnd  sl"!;^  do  mitte  hinder- 
w«H  niT  hcni  .ToIüiuhcii  und  satte  irnme  das  swcrt  an  den  budi  uiid  Iwang  in,  das 
er  ime  globen  uiusle  uiornens  den  guldin  wider  zü  gebende,  und  umbe  andern  frevel, 
m&twillen  und  gewalt,  den  er  also  mit  gewalt  an  dem  Yorgen.  priester  by  naht  und 
by  nebel  begangen  het,  das  er  eins  teiles  selbes  gihlig  und  eins  teiles  erberliche  er- 
zöget ist.  were  ouch,  das  her  Johans  Rateabotte  iemer  von  iemanne  der  sachen 
halp  anege^rochen  oder  angelaoget  wurde,  von  wemme  das  were  und  in  weihen 
weg  das  were,  die  anesproohen  und  vordeninffen  sullent  immp  Ludewig  von  Wiokers- 
heirn  od(;r  sin  r'i'bcri  mit  iruie  kOditen  lidif^^'n  und  ;ilK:ti"in.  lYir})a«  »^ol  Ludewig  sin 
friinde  und  alle  die  sinen  dirre  Sachen  haip  hern  Johannen  weder  lauter  noch  Icit 
t&n  an  Übe  oder  an  g&te  noch  schaffen  geton  werden  durch  sich  oder  durch  andere 
Idte  one  alle  geverde.  dogegen  sol  her  Johanse  dirre  sachen  halp  an  Ludewig  sin  wip, 
kint  oder  die  sinen  hinnan  värder  keine  anesprache  haben  noch  sä  anelangen  oder 
zfi  schaden  bringen  mit  geistlichem  oder  mit  weltlichem  gerihte  oder  das  schaffen  ge- 
tan werden  heimlich  oder  ofTenUche  von  der  vor^en.  sachen  wegen  ane  alle  ?ovordc. 
et  hoc  juravit  Lndpwicu.~  predictus  fcria  qtiarla  ante  feHtum  beati  Andror»  aixjstoli  a'»"- 
anno  etc.  et  dedit  quinque  libras  ipsa  die  Andree  apostoli  et  tunc  incipiunt  ^us  .v«».  a*. 
anni. 

Rfilin  dem  k&ffer  ist  dise  stat  und  burgban  ein  halp  jore  verteilt  und  das  bys- 
tOm  ein  halp  jore  an  Lawelina  von  Ettenheim  gnade  umbe  das  er  sin  messer  zuhte 
über  denselben  Lawelin.    actum  vigilia  festi  nativitatis  domini  anno    domini  etc.  97.  ok  m. 


1  IHete  beidea  Mntrage  von  140ä  »nd  voti  anderer  Uand  htneugefügt. 


690 


14Ö0 


Also  Johans  BrAderlin  dem  schifieknehte  vor  ziten  die  stat  und  burgban  uahtes 
ein  mile  und  tages  an  den  burgban  verteilt  wart  von  einre  nngr  clrtgeten  wunden 
wegen  und  er  oudi  also  uszgosworen  hef,  und  danne  also  ouch  Wasenecke  dem 
jungen  ilem  traüeknehte  moh  die  «tfft  und  burgban  ein  jorc  verteilt  wart  und  also 
lange  us>5swar  ouch  von  emre  unfügen  wegeu,  do  wurdeut  die  zwene  öbe  iegliches 
zit  QBzging  by  nabt  indewendig  dem  sil  begrUTen  der  mile  weges  gevangen  und  er- 
griffen und  darambe  and  umbe  den  egen.  zweien  anderwe  dise  stat  und  burgban 
zehen  jore  verleilt  nahtes  ein  mile  und  tages  an  den  burgban  und  sol  ir  i^liches 
zil  nit  anegon,  sin  erste  zil  sie  danee  e  us.  et  sie  jnraverunl.       actum  15  kal. 

Mert  4».  aprilis  anno  etc.  98. 

Item  die  vorgen.  zwon*^  hant  geseit  liy  irmc  cide,  da«  der,  dpr  w??.  dorn  scIiifTe 
sprang,  also  sü  gevangen  wunient,  und  heisset  dersHhe  Rftliu  kiir;-.i'ii<  i-  v(in  Hafif'nowo. 

Valwe*  llenselin  vou  Valfe  und  Gerinundelius  lleüselin  (  it-rnniu  li  lius  Henseüüs 
sun  von  MoUisheim  sin  swoger  die  kikffere  juraveruut  domino  Kt^mbolde  Uüffelin 
aeuiori  magistro  et  Beroni  de  Heiligenstein  decem  annos  et  quilibet  eorum  dabit  5 
libras  den.  Argentinensium  pro  eo,  quod  interfecerunt  quondam  Heinricum  de  N&rem- 
hcrga  cuperum  Argent.  ejusmodi  homicidium  Eylsa  uxor  ligitima  ipsius  quondam 
Heinrici  fuil  conquesta.      et  debiMit  eomponere  cum  querente.    actum  die  crastino 

Jtmi  7.  corporis  Christi,  qnr  fni»  «oplimn  dins  menpis  junii  anno  domini  CtC.  Ü8. 

Dielman  *  V'Hj  Marlniro  lici-  srlici'cr  liet  dis«''  stat  versM'nrnn  ^>7  woclien  umbe 
das  er  Buldßlin  von  Kunbeini  niii  Unschulden  gefrumete  geleit  in  das  gerihte  und  eiu 
wunde  uf  in  cJaget«,  das  vor  dem  rate  kuntlicbe  erfunden  wart,  das  er  ime  unrebt 
geton  bette  und  darumbe  wart  Diebnan  erteilt  nach  der  stette  büche  lute  und  sage, 
also  roanigen  tage  er  B61delin  in  gerihtez  wise  behaben,  das  Dielman  so  manige  woche 

Dtc.  s.  B&ldelin  bessern  solle.      actum  ipsa  die  beate  Atale  virginis  anno  ut  supra. 

Oer  Spüor  Iii  R'pcliofTbnrfefor  sol  bessern  zwei  jor  t,i?ps  nn  den  burgban  und 
tKihtt'b  «in  mile.  und  sol  siu  besserunge  nit  anngon,  er  habe  dainie  e  gegeben  fünf 
plujit  an  den  spital  ein  pfunt  an  die  eilende  herberge  und  oiii  pfunl  zu  den  guten 
lüten  umbe  das  er  sin  stiefdähterlin  geminnete.      et  sie  juravit  feria  secunda  proxima 

ApHt  t,  post  diem  Palmarum  anno  ut  supra. 

Diei!i»'t  ich  dvr  l)rolbecker  an  dem  dorhus  sol  bessern  zeben  jore  von  dirre  stat  und 
nahl  ein  inilc,  und  wo  man  in  in  der  mile  weges  ergriffet,  so  sol  man  in  erdrencken  und 
isl  ime  die  urteil  geschehen  umbe  das,  also  meister  und  rat  in  und  andere  sin  ant- 
werckgcnossen  vür  sti  besanleut,  daz  sii  sweren  soltent  noch  dem,  also  meister  und 
rat,  schöfFele  und  amman  überkommen  sint,  das  es  menglich  an  der  brotbeckerant- 
wercke,  die  do  husz  balteut,  sweren  söUent,  das  er  do  sich  wider  meister  und  rat 
sich  widerte  und  nit  gehorsam  wolte  sin  und  kerte  sich  freveliche  in  dem  rate  umbe 
und  sprach,  er  wolte  nit  swere»,  das  doch  wider  den  artikel,  der  in  dem  brief  ge- 
schriben  stat.,  den  man  alle  jore  .ifTcnlii  ho  vor  d^m  münster  liset  und  man  in  sweret 
stete  7u  haltende      et  <ic  juravit,  ut  premitülur,  feria  quittta  proicima  ante  festum 

Mai  15.  penthecostes  anno  domini  etc.  98, 

Lawelin  *  von  Reinicfaein  dem  brotbecker  ist  dise  stat  füSnf  jore  verteilt  tage 
und  naht  ein  mile,  und  wo  man  in  in  der  milen  ergriffet,  so  sol  man  mit  dem  swerte 


1400  891 

von  üne  ritten,  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  die  stucke,  die  von  dem 
egenanten  IMetherichen  geschriben  stant  und  der  ime  hachvolgende  waä.  et  sie 
juravil  feria  quinta  proxima  ante  festnm  pentheooetes  anno  predicta  uana. 

Her  rett  r  Koche  dem  ist  erteilt,  daz  er  fünf  gantze  jde  s<  1  asz  sin  von  dirte 
6  stÄt  tages  an  den  bnrgban  nnd  nahtps  ein  mile  nnri  daruf  sol  man  in  dem  official 
antwurtfcii,  daz  er  ime  den  eil  ahn  (r*'b*\  den  cit  or  euch  also  vor  dpm  official  det, 
also  voi^esdu-iben  stat.  und  lal  une  die  urteil  darumbo  gescliehen  umbe  das  er  nahtes 
ein  lang  messer  trög  und  domitte  in  frowencleider  ging  und  du  die  scharwehter 
woltent  lögen,  were  er  were,  das  er  in  do  Abel  rette  und  sich  mit  in  wolte  gestochen 
to  haben  und  in  dbel  flfichete.      actum  feria  quarta  post  Johannis  baptiste  anno  etc.  99. 
Heintze  *  Drendelin  der  schftchsüter  het  zwei  jor  uszgeswom  umbe  das  er  Gftntzlin 
G61dcr  libelozz  def  und  d««  ein  notwere  erzügete  vor  meister  und  rat.  actum 
craatino  die  beate  Marie  Mugdalene.  anno  domini  etc.  99.  jukjs. 
Schollen  Ikuseliu  hei  usis  gesworn  32  wochen  vür  2'/,  lib  den.  von  cinro  ge- 
I»  dageten  wunden  wegen  domino  Dietherico  Burggrave  magistro  et  Reinboldo  dicto 
Rebestock.      actum  feria  tcrtia  poet  diem  beati  Jacobi  apostoli  anno  ut  supra.        juu  ». 

Cftntz*  Velleberg  der  snüt  het  uszgeswom  ein  jore  und  sol  geben  30  sol.  dea,  die 
er  ouch  gegeben  het  von  einre  unzuht  und  frevels  wegen,  den  er  gegen  Erhart 
Cantzcler  und  Guntzen  Wolgemftt  beging.      actum  feria  secnnda  post  corporis  Ghrisü 
ao  anno  predicto.  jvHt  t. 

Item  Johannes  Uübse  juniur  in  dein  Diuiit  ^loch  juravit  quinqne  anno?  s'ib  domino 
RSlmanno  Swarber  magistro  ui  presenim  Wilhelmi  zum  Riet  ergo,  quud  vulnoiavit 
dictum  Brehter  Hanseman  mensuariom  vini,  quod  vulnns  idem  Hansemancus  ouu- 
querebatnr.      actum  ipsa  die  beati  Yalentini  episoopi  anno  etc.  99.  nür.  i4. 

SS  Lawtiinus  G61der  nauta  juravit  domino  Rfthnanno  Swarber  magistro  et  Nicoiao 
Gnipping  dccem  annos  et  dabit  quinqne  libras  ergo,  quod  ooddit  quondam  Cftnradum  itsrt  s. 
dictum  Breitswert  nautam  et  dehet  componere  cum  querenle.  et  illam»  oocisionem 
ponqnpsta  fuerat  Dina  quondam  Günradi  prediofi  (?).  et  sie  juravit  «abbato  proximo 
ante  diem  beati  Gregorii  pape  anno  ut  supra.  und  iül  unL  den  c  lerrrin  überkoaunen 
»  actum  feria  sexta  ante  festum  scti  Martini  episcopi  anno  domini  ism.  Mnt  ?. 

Hans  ZoUer  von  Däbickheim  het  uszgesworen  zehen  jore  von  dirre  stat  tage 
und  naht  ein  mile,  und  wo  man  in  in  der  milen  ergriffet,  so  sol  man  mit  dem  swerte 
von  ime  rihten.  und  het  ouch  domit  gesworen  niemar  me  diewil  er  gelebt  und  des 
ein  brief  über  sich  geben  wider  unser  stat,  unser  bürgere  nodbi  die  unsern  zft 
15  tüüde  noch  .schaffen  gelon  werden  und  wore,-?  etc.  und  ist  iine  die  nrtoile  darumbe 
geschehen  das  er  einre  frowen  ein  lade  rnil  siegern  iiam  nf  frier  sliazzcn,  die  was 
wol  vier  pfunl  pfenning  wert  und  lurie  die  uff  Huueuburg.  et  sie  juravit  feria 
sexta  proxima  ante  diem  beate  purificationis  Marie  virginis  anno  99.  jamiar  st 

*  Bötzen  Hug  de  Eckbrehtzwiler  juravit  domino  RÖhnanno  Swarber  magistro 
40  et  Nicoiao  Gnipping  quinque  annos  et  dabit  tertiam  dimtdiam  libram  ergo  quod  vul- 


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105 


832  1400 

neravit  diofum  Schahf*>1t(?y  et  debet  compnnere  Cum  querente.  actum  feria  lärtia 
jr*irs  n,  ante  diem  scti  Gregorii  pape  anno  ut  snj'ra. 

Niookus  Swop  lextoi-  juiavii  doiiiino  Wilhdino  de  Muliiheim  magistro  et  Heinrico 
dtcto  Hessinger  textori  qainque  annos  et  dabit  tertiam  dimidiam  libram  et  debet 
componere  cum  qoerente  ergo  quod  irulneravii  HenseliDiim  dictum  B^ber  textorm. 
AfiHt  «t.  et  t?ic-  juravit  vigilia  scti  Georii  martiris  anno  predicto. 

Claus*  Laweler  dem  oiltern,  der  do  ein  vürsprechc  was,  i?t  dise  ?1al  zehen  jore 
verteilt  tage  und  naht  (-in  mile  von  dirre  staf.  nnd  wo  man  in  in  den  zilen  ergriffet, 
so  sol  man  von  iiiie  rihten  tnil  dem  swerte  und  sol  dem  spital  zehen  plunt  geben 
und  sol  sine  bcsi^unge  nit  anegaa,  er  habe  dein  spital  danne  e  die  z^en  pfunt 
Pfenninge  g^ben.  und  sol  sweren  niemer  wider  unser  stat,  unsere  bürgere  noch 
die  unsem  nit  2&  t&nde  etc.  und  sol  man  ime  onch  in  den  alen  der  zehen  joren 
niemer  har  zü  erlöben  in  keinen  weg.  und  sol  onch  keine  rate  ^'ewalt  noch  maht 
haben  iine  in  den  zilen  dozwüsclien  harzö  erlöbende  oder  der  bes?enin?e  oder  der 
vorge^ehriliener  dinge  deheins  zü  erlosende,  und  sol  es  euch  kein  meisfer  an  kein 
urteil  nit  setzen  und  sol  ouch  deheinre  in  dem  rate  dehein  urteil  darumbe  sprechen, 
und  wdre  metster  es  an  ein  urteil  satte  oder  welre  in  dem  rate  urteil  darumbe 
spreche,  der  sol  meineidig  sin.  und  sol  ouch  der  vorgen.  Laweler  schAffel,  ratherre 
noch  vörspreche  zft  Strazburg  niemer  me  werden,  und  was  geltes  er  von  den  {ler- 
sonen,  der  rede  er  getou  solte  haben,  und  nit  uss  getragen  worden  ist,  dasselbe  gelle 
so]  er  in  wider  keren.  et  ^^ie  juraTit  feria  quarta  prozima  post  festum  purificatiouis 
Januar  is.  bcate  Marie  virglnis  anno  ul  supra. 

Friederieh  *  der  rogeler  hat  geswora  ein  jore  usz  one  gnade  und  sol  geben  30 
stA.  und  sol  Obrehte  von  Berregart  bessern  ein  jore  an  sin  gnade  unibe  das  er  in 
slAg  in  einre  trostunge,  also  er  von  meister  und  ratz  wegen  getröstet  was.  et  sie 
f<6F.  f.  juravit  sabbato  proximo  ante  Helene  virginis  anno  etc.  99. 

Item  *  des  vorger.  Frideriches  besserun?o  ist  mz  und  hat  vnr  die  drifsig  «chilünpe 
pfpnninge  uszgesworcn  23  wochen  in  gegenwertikeit  hcrn  Rerthollz  von  Roszlieim 
des  stetnaeyslers  und  Waither  Oleymans.  actum  feria  quinta  ante  leslum  Epiphanie 
j  Jiir  A  ^Mnini  anno  domini  1408.* 

Lawelin  Santo  der  kdrsener  het  usz  gesworen  zehen  jore  sub  domino  Dietberico 
Burggrave  magistro  in  presentia  Reimboldi  Wetsel  et  ^ntzmanni  dicti  Selosz  et 
dabit  quinqne  libras  et  debet  oomponere  com  querente  nmbc  daz  er  einen  schö(^hzter 
ufT  der  oweti  erstochen  het.  et  sie  juravit  f«ria  sexta  ante  exaltatiooem  scte  cmei» 
stpu  IS.  anno  domini  99. 

Rünseler  Dinlin  het  uszgesworen  1  jore  onc  gnade  und  1  jore  an  Hbgelin  Seiffe- 
madiers  gnade  tages  an  den  burgban  und  nahtes  eui  mile.  und  ist  ir  urteO  darumbe 
geschdien  umbe  daz  sü  den  vorgenanten  Hiigelin  zA  drien  malen  jMnde,  der  in 
docJt  nützit  sdluldig  was,  das  sich  vant.  et  juravit  feria  seeunda  post  Thoroe 
Ott.  $M.  apostnü  nnno  predicto. 

Hans  zü  Megede  N.  B. 


1  Bpättm  IMtraf. 


1400 


833 


Es  hant  Hans  zu  Megede  und  Arbogast  der  winrftSSer  uszgesworeD  ieglicher  fimt 

jare  tages  an  clftii  burgban  und  riahtes  ein  mib.  and  wenno  die  ft'inf  jare  nsz  knm- 
ment,  so  süllent  8:'i  beide  iefrlirher  zwei  jare  bessern  an  der  naf-h;if  pchrilien  r-leger 
gnode,  also  voi^eschriben  stal.  und  süUent  ouch  sü  beide  in  den  ziien  nit  in  Krute- 
uouve  kummen.  und  ist  in  die  urteil  geschehen  nmbe  das  sd  beide  by  naht  und  by 
nebel  stigent  in  Werlin  Heinrichs  seligen  hus  des  vogelers  ^hinter  saute  Katherinen 
und  geminneten  darinne  JAntelin  sin  dohter  nnd  Katikerine,  Gerhart  Henaelins  des 
bii(h)9eninacher9  dochter  beide  über  iren  willen,  darzü  s6  sü  beide  n^tigetent  und 
tren^otcnt  und  Hans  zflr  Megedp  die  vorgon.  Kathcrinon  hfth,  bitz  das  sü  der  vorgcn. 
Arbogast  geiuinnete.  und  man  docli  keinen  nctzose  du  erzügen  indhte.  actum  craa- 
tioo  festi  nativitatis  beate  Marie  virginis  anno  predicto.  stpu 

Ond  wenne  die  vorgen.  f6nf  jare  usz  kumment,  so  sol  Hans  z&r  Hegede  darnach 
ein  jar  von  dürre  stat  sin  unibe  das  er  Völtzeu  Lawelin  den  vaszicher  wunte  und 
ein  notwere  ensügete.  et  sie  juravit  feria  secunda  ante  diem  sanctorum  Viti  et 
Modesti  martimm  anno  domini  1401. 

Kpse  Heitzelin  der  metziger  het  10  jare  usz  dem  bystüni  gp«worcn.  und  wo  man 
in  do  zwuscheiit  ergriiTet,  so  sol  man  in  ertrcnekcn.  imd  hei  do.rzu  gcsworeii  und  des 
eiu  brief  über  sich  geben  niemer  wider  unsere  stat,  unsere  bürgere  noch  die  unsern 
zQ  tftnde  noch  schaffen  geton  werden  mit  werten  noch  mit  wercken  heimlich  noch 
oflSenlich,  nnd  weres,  das  er  6t  mit  unsere  stat,  unsem  bürgern  zft  schaffende  ge- 
wunne  oder  wir,  unsere  bürgere  an  ieman  setzen,  der  von  sinen  wegen  vor  meister 
und  rat  z&  Strazburg  oder  vor  den,  vir  die  m  denne  gewiset  wurt.  uod  was  danne 
dieselben  meister  und  rat  oder  die,  vür  die  es  denne  gewiset  wurt,  darumbe  erleilent, 
sprecbent  oder  erkennont,  das  sol  er  alles  lialten  und  vollefiiren  by  dem  vorgen. 
sime  eide.  und  ist  ime  die  urteil  geachehea  umbe  daz  er  und  sin  bruder  wollent 
^en  nflof  gemacht  haben,  do  die  ahthundert  byenander  worent.  und  sprach  domitte, 
wenne  sü  wurdent  lOffen,  so  wolte  er  die  baner  nemen  und  wolte  IMFen  in  etteliche 
hüser,  die  er  wol  wüste  und  sü  vür  die  grinde  slahen.  et  juravit  sabbato  ante 
filathei  apostoli  anno  predicto.  a>i>L 

Lawelin  Kn.bs  der  metziger  des  voi^eschribfn  Hcintzolins  biador  hcf  Hinf  jare 
ii?z  den)  bystiim  gesworrn  j^licher  wise  also  der  obgen.  tleintzeiin  sin  brüder  ge- 
sworen  het.      actum  ut  supra. 

Kyenast,*  der  do  scbriber  was  an  des  schultheissou  gcrihtc,  het  uszgesworen 
fünf  jore  von  dirra  stat  tage  und  naht  ein  mile  und  sol  darnach  niemer  kern  scbri- 
ber an  keinem  gerihte  ine  sin.  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  das  er  ein 
gezügnisze  schrieb  nnd  dieselbe  gezügnisze  den  schüffein  voriasz  und  nach  dem  lesen 
me  zu  der  gezügnisze  schreib  one  der  schÖ^Sele  wiszen.  nnd  ouch  darumbe  das  &e 
Rudolf  Dinrkelsbnhel  dem  pnid^r  sin  date  an  cinre  fr5nun<Te  hinder  sich  schreib, 
der  doch  oue  einre  der  erste-  was  an  der  frönuiige,  die  do  geschach  und  schreip 
ander  lüte  vür  den  vorgenanten  Htidoilfen.  darumbe  Eüdolff  ouch  sin  schulde  verlor. 

et  sie  juravit  oetava  corporis  Christi  anno  etc.  99.  ^ 

Kettener  JeckeUn  der  vürspreche  het  Inszgesworen  zehen  jare  tage  und  naht 
ein  mile  von  dirre  stat,  und  wo  man  in  in  der  milen  ergrifiet,  so  sol  man  in  erdren- 


834 


1400 


cken.  und  bet  darzA  gesworen  uod  des  einen  brief  Aber  sich  geben  nit  wider  unser 
stat  etc.  zft  tAnde  glicher  wise,  also  sich  Kese  Heintzelin  dovor  verbunden  het.  und 
ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen,  umbe  das  er  mengeliche  an  dem  gerihte 
sprach:  «man  satte  toren  in  die  rete»  und  darumbe  das  er  von  beiden  parüen  gelt 

^pnommen  het,  der  rede  er  tfin  Rolte.  und  oucli  tlaruinbe,  das  er  sin  elioh  wip  in  der  6 
iunligen  karwofihen  usztreib  und  ein  .'imlrr  unelich  wifi  in  di  rselbcn  kiirw  (x-Iihii  mit 

Nm. «.  ime  gen  Badeu  iurte.      et  juravil  feriti  quinta  post  omnium  sanctorum  anno  predicto. 

Friderich  von  Kirwür  der  schftchzter  het  dise  stat  10  jore  versworen  tage  nnd 
naht  ein  mite  dovon  2&  sinde  und  sol  darzft  niemer  schdffel  noch  ratberre  z&  Straz- 
burg  werden  und  sol  sich  onch  keinre  ander  sachen  annemmen  weder  an  den  gerih-  lo 
ten  noch  süsse,  und  het  ouch  gesworen  in  den  ban  zu  Kirwilr  nit  zft  kummende 
aoe  Agnes  Harlungin  wissent  und  wille  die  vorgen.  zehen  jare.  und  hei  ouch  geswo- 
ren arider  unser  ptat,  unsere  bürgere  noch  die  iinsern  nit  zu  töndc  noch  das  schaf- 
(vn  geliin  werdi-n.  imii  werps,  daz  er  i'itzit,  mit  iinspre  stnt  ptf>,  und  i.-t  ime  die  ur- 
teil daruinbe  gtisthelieu,  das  er  di«  vorgüu.  Agnes  Haituugin  anegreift  vür  einen  i5 
meineit,  den  er  s&  zeich,  das  sA  ime  sin  gftt  do  mitte  solte  ahgesworen  haben,  das 
sich  doch  mit  guter  kuntschaft  funden  het,  das  su  reht  gesworen  het.      et  juravit 

Um  u.  vigilia  nativitatis  domini  nostri  Johannis  Christi  anno  1399. 

Schier*  Henselin  der  sntder  het  uszgeworen  drA  jare  von  dirre  stat  tages  an 
den  bnr^han  und  nahfes  ein  mite  uniL(^  da«;  er  o(fenliclio  vor  dem  deinen  perihte  *» 
gestanden  ist  und  sprach:  «die  schöffcle  an  des  yi  lmltlieis-en  gerillte  heltent  ime  sin 
eigen  und  erbe  abegesprochen  mit  einre  vaLscheni  urteil  und  das  woltent  sa  ime  vor 
dem  demen  gerihte  aber  tön  mit  gezögnisze,  die  sä  sagen  sollen  von  sinen  w^en.» 
und  onch  darumbe,  do  die  schdiTel  nit  woltent,  also  er  wolte,  do  zflgete  er  einen 
brief  und  zü  dm  deinen  gerihte,  also  der  brief  stat,  also  ist  es  und  nit  anders,  den  « 
brief  het  mich  geheiszen  der  ammanmeister  Ach  vor  tun  lesen,  das  sich  dor]i  nit  also 

Hai  u.  funden  het.      et  juravit  feria  quarta  ante  festiim  pentocoslo«  anno  domini 

Item*  Ciinra»  Spe('kclin  der  brotbeekorkiüdit,  üerwarten  sun  von  Hoten  ginsite 
Rines  juravit  unuui  annum  umbe  da*  er  einen  gewundet  het  und  domilte  ein 

Biß.  iL  notwer  erzüget  het.      et  juravit  feria  quinta  post  diem  scti  Nicolai  episoopi  anno  m 
ut  snpra. 

Ackesser  Lawetin  wart  die  stat  verteilt  vier  jare  zwei  jare  ane  gnade  und  zwei 
jare  an  Mentage  des  schAchmachers  gnade,  do  >int  die  zwei  jare  us,  die  er  unsere 
stette  bessern  solte  nnd  het  dem  vorgenanten  Mentage  sine  zwei  jare  an  gnade 
ttsz  gesworen.      et  sie  juravit  crastino  circumcisionis  domini  anno  domini  1400.  ss 

Thoman*  Aentzelin  der  junge  bot  fünf  jare  gesworen  taffe  und  naht  ein  niile 
von  dirre  stat  zQl  sinde.  und  sol  man  ime  in  den  zün  nit  in  der  mülen  erlöben  und 
sol  darzA  sweren  wider  unser  stat  unsere  bürgere  noch  die  unsem  nit  zA  tAnde  etc. 
und  weres,  das  er  Atai  mit  unser  stat  unsem  bürgern  etc.  und  ist  ime  die  urteil 
darumbe  gesdidien  das  er  uff  unsere  pfaltzen  gestanden  ist  und  ouch  anderswo  und 
het  gesprochen:  einrc  habe  ime  ein  katzenurteil  gesprochen  und  die  andern  habent 
es  ime  gevolget  und  die  habent  ime  ein  scheffin  tirteil  nach  gesprochen.  et  juravit 
Dtc  /«.  feria  quinta  proxima  ante  dieni  dicti  sgti  Tbome  apostoli  anno  predicto, 


1400 


835 


Sab  domino  Johann!  deKagenecke  seniori  magistro,  qiii  ingressus 
fuerat  dominica  proxima  post  diem  sancti  Erhardi  episcopi  anDOj^i^M. 
domini  millesimo  qnadringentesimo. 

Ulrich  Gecke  der  knrsenerkceeht  hat  us^gcsworen  f6nf  jare  tage  und  nahl  ein 
mile  von  dirrf  stnf.  »inH  ist  imp  (ii*^  nrfei!  darumbe  geschehen,  das  er  zi"  rinre 
frfjmcden  dohter,  die  er  in  Kruteiiowe  in  eins  wirtes  hiises  vant  und  sprach  zii  ir, 
wolle  sü  dienen,  so  wolle  er  ir  zü  erberu  lülen  üeliTaD,  do  sprach  die  dohler:  «Jo». 
also  nam  er  s^i  und  flirte  s6  in  biegger  in  ein  hArhQs,  darinne  lies  [er  sö]  und  ouch 
darumbe,  daz  er  andere  bAsen  aachen  belümet  ist.  et  juravit  feria  quinta  ante 
diem  Palmarum  anno  predicto. 

QeinlK  n-rliii  Jer  -r  irichzter  het  uszgnsvvorcn  fünf  jare  tag  usz  dem  bystum,  und 
wo  mfin  in  in  ilon  fVini'  jaron  ergrilTet  imiev. endiir  dem  bystiim  [ergriffet],  do  er  uns 
in  unser  nciiht  i'i  vnljjen  mag,  so  sol  man  in  (  rlionrlien.  und  ist  itnc  die  iirfril 
darumbo  gescheheiij  daz  er  Blüuiäloin  dem  schuciizier  siine  meister  eio  kenneün  und 
ein  pfanne  stal  und  des  Torg.  BlAmsteins  frdwe  ein  fünfsig.  et  juravit  die  predLcto  Aprü  s. 
anno  ut  supra. 

Heintze  Peyger  der  schucbzter  bet  us^esworen  disen  rat  tage  und  naht  ein 
mile  und  nit  harwider  in  zd  kummende,  er  habe  deune  der  schftcbzter  antwercke  und 

dr  ri  ;rpsworncn  des  gerihtes  geton,  darumbe  sii  ime  vür  genhle  gebultenl.  und  ist  ime 
(Iii'  urteil  darnnibe  geschehen,  das  ime  der  schftchzler  drie  werbe  vnr  fü  gebülleul 
und  tn  ungehorsam  was  und  sprach:  wer  ime  in  sin  hm  ginge,  den  wolte  er  zA 
riemen  zerhAwen.      et  juravit  feria  sexta  ante  purificationis  beate  Marie  virginis  anno  ^«um«*  so. 
domini  1400. 

Dine*  Ysenbartin  bet  uszgesworen  disen  rat  tages  an  den  bürgban  und  nahtes 
(  in  mile  an  cantzeler  EnneHus  gnade  und  sol  darzQ  bessern  meister  und  rat  30  sol. 

den.  in  drien  tagen,  und  ist  ir  die  urteil  geschehen  umbe  das  su  in  der  vorgen. 
Ennclius  hnsz  xins  und  jrewalt  rfinjr  nnd  sprach:  si'i  hette  iren  moincil  an  oiinc  brief 
in  einre  kisten  beloszen,  das  hieb  doch  nit  t'unden  het.      et  juravit  feria  quarta  tebr.  //. 
ante  Valentini  episcopi  aimo  ut  supra. 

Wissen  Hanseman  der  vtscher  bet  us^esworen  32  wocben  vör  2Vt  ^i^*  ^^^-t 
die  er  meister  nnd  rat  verfallen  waz  von  besserunge  wegen.      et  juravit  feria  quinta 
proxima  ante  diem  beati  Valentini  episcopi  sub  domino  Johanne  de  Ka^neck  seniore  V<6r.  ta, 
magistro  in  presentia  Bügelini  dicti  Völtsche  anoo  predicto. 

Walther*  Erlin  het  usz  gesworen  fönf  jare  tages  an  den  burgban  unl  nahtes 
ein  mile  und  sol  derzü  bessern  10  Hb.  den.  5  lih,  dem  spital  und  fiinf  piunt  den 
guten  iuLen  und  sol  sin  besserunge  der  jare  nit  anegau,  er  habe  denne  die  vorg. 
zehen  pfunt  gegeben  und  ist  die  urteil  geschehen  umbe  das  er  unrehten  wehzel  ge- 
triben  het  an  der  münszen  und  eime  frftmeden  gast  an  eime  mecfaele  nobel  zweier 
alter  groszen  minre  gap,  danne  er  ime  von  rehtz  wegen  geben  solte  haben.  et  moms. 
juravit  feria  quarta  post  diem  beati  Mathie  apostoii.  anno  domini  1400. 

Waltherus  antedietns  «afisfeeit  hospitaü  die  ut  siipra. 

Peterman  Anefan?  und  Jolirtii:?  Beidenlop  die  .snidei-knrhte  von  Kei>:er--Iiitern 
hant  gesworen  itiuf  jare  usz  dem  bystiim,  und  wo  man  su  in  dem  bystuin  ergnliel 


836 


1400 


in  den  fünf  jaren,  do  sö  uns  in  unser  gerihte  ervdgen  mägent,  so  sol  man  sä  er» 
drencken.   und  ist  in  die  urteil  darum be  geschehen  umbe  das  s6  uffclöITc  mit  ge- 
uurt  i  zuckten  messern  in  unser  stat  gemaciit  hant.      et  joravtt  feria  secunda  post  diem 

beati  Mathip  apnstoli  anno  predieto. 

Hciiirich*  Bünckeiin  der  biieltreger  het  fünf  jare  uszgesworen  tages  an  den 
burgban  und  naiites  ein  mile  und  iiet  dürzu  Sicherheit  and  ein  brief  über  sich  geben 
wider  unser  stat  unsere  bürgere  nit  z&  tfinde  etc.  ut  in  üttera  contlnetur.  und  ist 
ime  die  urteil  darumbe  geschehen«  nmbe  das  er  Glaus  von  Roszheim  unsem  lonherren 
unter  geistlichem  gerihte  understanden  het  güt,  das  er  ime  geben  het,  anderwerbe  anz(i> 
gewinnende  und  sich  mit  kuntschaft  funden  het,  das  er  desselben  g&tes  vormals 

u«fi.  a.  bezalt  ist      et  juravi?  sabbato  ante  dominieam  Reminiscere  ann<i  predicto. 

Witzen*  Gölzoniaii  der  inef^iper  liet  zehen  jare  iisztrc-^worcii  tage  und  rialil  v'm 
Hiüc,  und  sol  man  ime  in  den  zehen  jareu  mt  indewendig  die  mülen  erlöben  und 
•  sol  es  ouch  kein  meister  an  keine  urteil  nit  setzen  und  hat  darzft  gesworen  wider 
unser  stat,  unser  bnrger  nit  z&  fände  etc.  und  weres  sache,  daz  er  öt  mit  unser 
stette  unser  burgern  oder  den  unsem  zft  schaffende  gewänne  oder  wir  und  die 
unsern  widerumbe  an  in,  darumbe  sul  ^  sin  sache  an  ieman  setzen,  der  Ton 
sinen  wegen  vor  meister  und  rate  zu  Strazburcr.  Ii''  dt;nnp  ?A  ziten  sint,  reht  peben 
und  nemen.  und  was  ime  diosolbf»!!  meister  und  rate  oder  die,  vur  die  ~\\  e-;  dcntic 
wisfHit,  dar  mibe  crteüciit,  apreclieiid  oder  erkennent,  das  sol  er  ailes  haUen  und 
vüllefiu'bu  by  dt-in  vorgen.  &ime  eide,  und  ist  ime  die  nrteil  darumbe  geschehen, 
das  er  fleisch  gehdwen  het  wider  den  artikel,  der  in  unsere  stette  b&ch  geschriben 
stat,  und  ouch  darumbe,  das  er  sich  wider  sins  antwerckes  gerihte  gesetzet  het  in 
der  massen,  also  wolte  er  partyen  ander  in  machen.      et  juravit  sabbato  proximo 

Mtn  M.  ante  annuciationcm  beate  Marie  vir^is    anno  millesimo  qnadringentesimo. 

Jnoob  *  Göbelin  het  nsz<?pswnren  zwpI  jare  taj?««;  an  den  bnrghan  und  nahfes 
ein  mile  und  so)  darzi.  ^reben  fuuf  }>funl  pietininjif.',  die  er  <nieh  gegeben  het.  und 
ist  ime  die  urlßil  darumbe  geschehen,  das  er  Michel  Glaser  zu  drieii  malen  bürgen 
hiesch  via  44  lib.  den.  und  der  im  doch  nit  me  schuldig  was  denne  4  Ub.  den.  et 

Mirx  ».  joravit  feria  sexta  ante  annundationem  beate  viiginis  Marie  anno  ut  aupra. 

Claus  *  zör  Bircken,  Hermans  san  sü  Birken,  Ulins  frowe  von  Berne,  die  do  ist 
von  sante  Rifore,  Kumbereilse  von  Sweigern  nsz  Swoben,  die  hant  fünf  jare  usz  dem 
bystum  gcbworen.  und  wo  man  «n  in  den  fünf  jaren  in  dem  bystftm  erfrrifTet,  so 
sol  man  ^^ü  bi'irnen  nn  1  hanl  darzü  gesworen  und  des  einen  luief  und  Sicherheit 
geben  wider  uns,  unser  stat,  unsere  bürgere  noch  die  unsern  nit  zü  t&nde  noch 
schaffen  geton  werden  mit  werten  noch  mit  wercken.  und  weres,  daz  sA  iemer  ützit 
an  unser  stat,  unsere  barger  oder  an  die  unsem  z&  sprechende  betten  oder  ge- 
wännen, von  was  sachen  daz  were  oder  wir  nnsere  bürgere  des  glich  wider  umbe 
an  sä  darumbe  süllent,  sol  've  iegliche  sin  sache  an  ieman  setzen,  der  von. sinen 
wegen  vor  meister  und  rat  zfl  Strasburg  oder  vor  den,  vür  die  es  denne  hin  ge- 
wisct  wurt.  und  was  in  denne  dieselben  meister  und  rat  oder  die,  vür  die  es  hin 
gewisel  wurt,  durumiie  ert(nlenl,  spreclient  oder  erkeiinerit,  das  siillent  ?m  alles  liaUeii 
und  vullciuieu  by  dem  vorgen.  ireme  eide.   und  ist  in  die  urteil  darumbe  geödielien, 


1400 


837 


nmbe  das  sü  unser  and  dem  lande  grosse  emehe  and  unere  zftgefflget  hat  mit  der  irmnnge 
ires  bftsen  gldben,  den  sü  in  dise  etat  und  in  dis  lant  brabt  haut,  und  ouch  darumbe, 
das  sü  verlämet  sint,  das  st  schulde  sällent  haben  gehept  daran,  das  sü  mit  gelte 
und  bftsae  süllent  dansü  gehölffen  haben  des  Weidehofer  selige  unschtildeclichen  er- 
mordet wart,  das  sü  aber  nit  veriehen  wnltont.  das  doch  lo'nidiV  isf,  da«  Weidehofer 
eriiiordot  wart,  umhf  das  er  sich  vmi  der  in'ökeit  ii-s  bösen  gluuben  kertr,  do 
vorhtent  die  irrer,  daz  su  verrüget  wurdent  und  schüffent  in  ermordet.  et  juravit 
feria  quinta  post  anundationem  beate  Marie  virginis  anno  domini  1400. 

Bemer*  Gflntzlin  der  tücher,  Adelheit  von  Ohzenbach  by  Heilburnen  Harteman 
des  biermang  firowe  und  Elkint  Hüterin  vor  dem  mfinster  hat  fünf  jare  uszgesworen 
tage  and  naht  ein  mile  von  dirre  stat  glicher  wisc,  also  Claus  zür  Birckeu  und  andere 
do  vor  geschriben  stant,  und  von  der  selben  geschiht  wegen.  et  juraverunt  die 
predicto. 

Lawelin*  Lorheaselins  sun  von  Offenburg  het  uszgesworen  sehen  jare  usz  dem 
bystüm,  and  wo  man  in  in  den  jaren  in  dem  bystüm  ergrilTet,  so  sol  man  in  er- 
drencken.  and  ist  ime  die  urteile  darumbe  geschehen  umbe  das  er  offenliche  sprach : 
Symunt  Buhzener  bette  sin  dohter  uf  dem  Stoffenberg  by  Baden  an  eime  hörne 
stonde  ufreht  geminnet,  das  doch  nit  enist.      et  jur&Tit  feria  terüa  post  anuncia* 

■Ii  Ml 

tionem  beate  Marie  virginis  anno  domini  I  tOO.  M«rtZ9. 

Wissense  Lawelin  der  kürsener  het  fünf  jare  uszgesworen  tage  und  uaht  ein 
mile  von  dine  stat,  und  ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen  umbe  daz  er  Jeckelin 
den  hdptkannen  zürn  Bippernantz  vor  des  schultheissen  gerihte  zeich,  er  solte  zwene 
manne  erstochen  and  zwene  manne  ermordet  haben,  des  doch  der  vorgenante  Jecke- 
lin anschuldig  hx.      rt  juravit  die  et  anno  predicto. 

Lawclin*   het  fünf  jore  ii?z^p«wnren   nahte«  ein  milo  und  (ages  an  den  burg- 
bane  et  dabil  2^1,  üb,  den        et  debet  eonii  nnere  cum  querente.    et  juravit  feria 
tertia  ante  feslum  corporis  Christi  sub  dommo  hütoldo  de  Mülnheitn  aiagistro  et  in  jum  is. 
presentia  Nicolai  de  'V^ntertor  oonsule  anno  domini  1400. 

Kefer*  Lawelin  der  winsticher  het  uszgesworen  zwei  jore  tages  an  dem 
burgban  und  nahtes  ein  mile  und  sol  darzü  geben  30  sol.  den.  and  ist  ime  die  urteil 
darumbe  geschehen  umbe  das  er  ein  fÜder  wines  zwentzigwerbe  trinckeu  gab  vur  20 
füder  wins  nnd  10  filder  vür  29  filder  und  vier  füder  vür  fänfe.  et  juravit  feria 
quarta  post  invenlioneni  •scle  crucia  anno  1400. 

Betzinger  *  der  junge  bei  uszgesworen  ein  jore  tage  und  naht  ein  mile  von  dirre 
stat  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  die  grossen  swüre,  die  er  gesworen  het. 
et  juravit  sabbato  post  pentecostes  anno  predicto.  j-h  n. 

dlin  Wurffeler  von  Hagenau  het  fünf  jare  uszgesworen  tage  und  naht  (ein  naht) 
ein  mile  von  dirro  slal  und  ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen,  daz  er  Gerhart  Arm- 
brostcr  unsern  diener  schuldigete.  daz  er  ein  diep  were,  und  hette  sime  meister.  der 
in  sin  untwercke  gelert  bette,  zchea  güldm  ver~iulen,  daz  doch  nit  euist,  et  juravit 
feria  quinta  ante  festum  pentecostes  anuo  domini  1400.  jum  s. 

Johans*  Gdtfiried  der  nahteritter  het  uszgesworen  ein  jare  tages  an  dem  burg^ 
ban  und  nahtes  ein  mile  umbe  daz  er  ein  notwere  erzügete.      et  juravit  die  predicto. 


888 


1400 


Denter  Eilse  het  uszgesworen  zwei  jore  tages  an  den  bui^ban  und  nahtes  ein 
mile.  und  ist  ir  die  urteil  dammbe  geacheben,  das  in  Ulm  WurfTelers  frAwe  schalt 

und  sprach:  su  were  ein  diebin  und  hetle  hern  Stislawe  zur  Witenmulen  efwie  ma- 
nige  silberin  schalen  rrpstolnn.  <]ns  doch  nit  war  nnwn«.        et  juravit  sabbfttO  ante 

Jim  it.  diem  beatoruni  Vili  et  Moüe.sli  martirum  anno  durnini  i400. 

Henselinus  Sücher  der  gftrteaer  het  uszgesworcn  32  wochcu  tüi'  ^'  t^lib.  den.  von 
einre  wunden  wegen.      actum  sub  domino  Lütoldo  de  Müloheim  magistro  et  in 

jMti  it.  presentia  Johannis  Bock,  et  juravit  sabbato  ante  festum  corporis  CÜhristi  anno  predicto. 

Heintzeiinvon  Hagenowe  oder  geschrampte  Heintselin  oder  böse  Heintzelin  der  wurt 
z5r  k&we  am  Vischemercket  het  zehen  jare  usz  d^  bystüm  gesworen  und  het  euch 
einen  hricf  und  Sicherheit  geben  wider  iinn,  unser  *;tat  nit  tunde  elc.  und  sol 
oucb  er  oder  iomai!  von  aiuca  wegen  vor  unt  ü  iit  geben  und  nemmen  etc.  und  ist 
ime  die  urteile  darumbe  geschehen,  das  er  einen  slüg,  der  in  sinoe  huse  mit  andern 
gesellen  zerte,  and  do  sA  bezalten,  do  heischen  sö  moeze  wines,  die  sä  vorhan- 
den hettent,  onch  darumbe,  daz  er  unserme  rotesbotten  nit  wolte  win  geben  umbe  sin 
gelt  und  ouch  darumbe  daz  er  belümet  ist,  das  er  nit  reht  mit  sime  wine  umbe 

jtmi  is,  gange,  den  er  verschencket  het.    et  joravit  feria  tertia  ante  festum  corporis  Christi 
anno  predinto. 

Sani.  Peter  der  winriifer  het  n?7f^p?woren  zwei  jarp  tapre  und  naht  pin  milc.  nnd 
sol  darzu  geben  30  soL  den.,  die  er  ouch  geben  tiet.  und  ist  ime  die  urteil  daruml»e 
geschehen,  das  er  Reinbolt  Bräninges  seligen  sun  Abel  handelte  und  sprach  under 
andern  worten:  er  were  em  diep  und  ein  m6rder  und  were  diebes  und  mörders  geslehte. 
jaui  M.  et  juravit  crastino  festi  scti  Johannis  baptiste  anno  1400. 

Jarnb*  Bn'inlin  der  harn»  eher  het  uszgesworen  ein  jare  tages  an  dem  burgban 
und  nahte-  r-in  mile  und  sol  darzü  geben  30  sol.  den.,  die  er  ouch  gegehcn  lu  t.  und 
ist  ime  dii'  urteile  darumhe  ^epehohcn,  das  er  Voltzen  Claus  dorn  zitnlM-nnan  einen 
bürgen  hiesch  vur  abte  plunt  plenninge,  do  er  ime  doch  nit  me  schuldig  was  denne  6 
jms  ts.  sol.  Pfennige.     et  juravit  crastino  festi  scti  Johannis  baptisle  anno  domini  1400. 

Rubel  Dine  von  Hagenöwe,  Ölin  Wurffelers  fr&we  het  disen  rate  uszgesworen 
und  sol  darzft  geben  30  sol.  den.  und  sol  die  zit  nit  ane  gon  z&  rechende,  sü  habe 
denne  die  30  sol.  den.  gegeben,  und  ist  ir  die  urteil  geschehen  umbe  das  ad  Denter 
Eilsen  schalte,  si'i  were  ein  gelümelte  gedürnet  diebin  und  hftte  nnsoren  herren  bulfer 
JuMiSQ,  und  armbrost  voretnlnn.       et  juravit  crastino  Petri  et  Pauh  apuHtnlurum 

Lawclin  Brünckelin  der  wiumesser  het  fünf  jare  uszgesworen  tages  an  dem  burg- 
ban und  nahtes  ein  mile  und  sol  darzü  geben  2^),  lib.  den.  umbe  daz  er  Wolleben 
den  winmesser  gewundet  het;  et  debet  componere  etc.  et  juravit  sub  domino 
Lütoldo  de  Mölnheün  magistro  in  presentia  Nicolai  de  Wintertur  juniori.  actum 
sabbato  proximo  post  festum  penteoostes  anno  domini  1400. 

VoUzen  Hensz  der  va^zieher  het  npz^r«v.-oren  ein  halp  jore  one  gnode  von  Sum- 
mer Enne'in,  Ileusolin  Unlrideti  i'rowen  wegen  und  sol  darzü  geben  2','^  lib.  den. 
urnbe  das  er  die  vorgen.  Enneliu  mit  füslcu  slüg  und  äol  danae  ein  halp  jare  darnach 
uszsweren  an  Summer  Ennelios  guade.  er  liet  ouch  nemmeliche  gesworen  der  vorg. 
Ennelin  Hensz  ireme  elichen  wurte  irem  säne  noch  den  iren  weder  laster  noch  leit 


1400  839 

2&  tftnde  in  deheinen  weg.  actum  sabbato  ante  diem  scte  Marie  Magdalene  anno  JmU  n. 
predicto. 

Copten  Lawelin  het  disen  rat  uszgesworen  lags  nn  den  burgban  und  nahles  ein 
mile  urubc  das  er  Reinhart  Franckcn  den  srh'iehztfT  u;sz  sime  husz  h:rsph  hv  nnht 
und  by  nebel.  el  juravii  leria  terlia  ante  diem  scli  Jacobi  apostoü  anno  pre- 
dicto. Juli  g7. 

Schotten  Hanseman  der  acfaiffeman  het  uszgesworen  zeheu  jore  tages  an  den 
bui^ban  und  nahtes  ein  mile.  und  sol  darzü  geben  fünf  pfunt  umbe  das  er  [LiicAe] 
erstach.      et  debet  componere  ete.      et  sie  jurairit  feria  quarta  post  diem  sancti 
Laurentii  prnthnmartiris  sub  domino  Adarae  Löselin  magistro  in  presentia  Nicolai  >tu^«. 
de  Wintertur  juniori       anno  domini  1400. 

Dyethericii  zftm  Hirczhom  der  wurt  in  Krutenowe  het  zwei  jore  uszgesworen 
tages  an  den  burgban  und  nahtes  ein  mile  [und  sol  darzQ  geben  30  sol,  die  ouch 
gegeben  er  oach  geben  hatj '  und  ist  ime  die  urteil  dammbe  geschehen,  das  er  ge- 
2igen  wart,  daz  er  Lenteniftffel  sin  d&hterlin  gemiunet  solte  haben  und  ouch  von 
ander  stucke,  darumbe  er  zft  rede  gesetzet  wart.  scriptum  in  registro  de  anno 
140<>.  et  sie  juravit  feria  secunda  ante  diem  scti  Michahelis  archangeli  anno  do-  8$pt.rr. 
mini  1  loo. 

Cieselinus  de  Wissemburg  textor  juravit  qninque  annos  et  dabit  2V|  lib.  et 
debet  componere  cum  couquerenti  ergo  quod  wuhieravit  Phynam  de  Wingersheim 
^ns  uxorem  filiam  Cftntzonis  dicti  Decke.  et  sie  juravit  sub  domino  Nicoiao 
Clobelocfa  magistro  in  presentia  Heintzemanni  Görteler  consuli.  actum  feria  secunda 
ante  festum  scti  Martini  episoopi  anno  predicto.  item, «. 

Bintzelerin*  het  ein  jore  iiPTifrosworn  ta<rf>?  an  dem  liur^fban  und  nahtes  ein  mile. 
und  vol  darz  !  gehen  30  sol.  (k'ti.  utnlic  da/,  .su  Bride  Krösin  ubelhandclle.  et  sie 
juravil  äabbato  ante  festum  omniuin  sanctorum.  item  dedit  30  sol.  den.  crastino 
Marie  (V)  anno  domini  1400.  ooto».  >«. 

Wilhehn*  Klobeloch  het  ein  jore  uszgesworen  tages  an  den  burgban  und  nahtes 
ein  mile  umbe  das  er  Thoman  von  Heiligenstein  wunte  und  ein  notwere  erzägete. 
et  juravit  feria  quinta  post  Luce  ewangeliste  anno  predicto.  o«iob.  m. 

Swobes  *  Lutzeman  het  zwey  jore  uszgesworen  fa<?e^  an  den  burgban  und  nahtes 
ein  mile  und  ist  iint'  die  nrteii  darumbe  geschehen,  <\:i^  er  <  iherün  Fleischtür  den 
Weber  under  andern  worlen  schalt  und  sprach;  er  were  ein  diep  urabe  das,  daz  in 
der  vorgen.  Oberlin  rögete  von  swerendes  wegen.  et  sie  juravit  feria  tertla  post 
sctorum  Symonis  et  Jude  apostolonim.  jvmk». 

Frowe  *  Oine  von  Nidecke  het  zwey  jore  uszgeswom  tages  an  den  burgban  und 
nahtes  ein  mile  und  sol  darz&  geben  30  sol.  den.  umbe  das  sü  Walther  von  Wintertur 
den  alten  freeehnldif^ef  hef  cttelicher  stuoke,  der  er  unschuldig  gewesen  ist  et  sie 
juravit  feria  si  xta  [  ost  lestum  omnium  sancloruni  anno  1400  at««.  *. 

Der*  herizogin  !5un,deuiman  sprichet  Klebesattel,  het  zwei  jore  usisge-sworeu  tage 
und  naht  ein  mile  von  dirre  stat.  und  wo  man  in  den  zweien  joren  in  der  mile 


106 


1400 


weges  «rgriffet,  do  er  uns  in  unser  gerihte  ervolgen  mag,  so  sol  man  in  erdrencken. 

und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  daz  er  got  und  sin  liebe  mAter  übel  gehandelt 

bet  mit  sin  unj:cwünlichen  swurcn,  die  vor  menglichen  nil  zu  sagende  sint  and  der 
0«».  n,  er  mit  erbern  lutea  erzügel  ist.      el  juravit  feria  quinta  ante  dient  scti  Thome 

anno  predicto. 

Muriawelin  ^  der  vibclier  liet  ein  jor  ussgesworen  one  gnade  tages  an  den  burgban 
und  nahtes  ein  mile  und  denne  zwei  jore  an  Sifrit  UnrAmen  gnade,   und  sol  der 
z6  geben  30  soL  den.  umbe  daz  er  den  vorgen.  Sifrit  Unr&wen  übelbandelte.  et 
^     juravit  vigilia  scti  Thome  apostoli  anno  predicto. 

Nyoolaws  01er  filius  Nicolai  01er  de  Zabern  juravit  quinque  annos  tages  an  den 
burgbar  lind  nahtes  ein  mile  et  dabit  2'/^  lib.  el  debet  componere  etr  erpo  quod 
Heintzem;inn  Spsterer  de  Zabt^rn  wnlneravit.       et  sie  juravit  snb  dornino  iSiicolao 
Globcloch  magistro  in  preseniia  lleintzemanni  Gürteier  consuli.      actum  feria  secunda 
tim.a.  ante  diem  festi  scti  Martini  episcopi  anno  1400. 

Bernhartz*  Heintzelin  het  ein  jor  uszgesworen  tages  an  den  burgban  und  nahtes 
em  mile  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  daz  er  einen  usz  unsere  stette  ent- 
fürte uf  eime  karriche,  der  unserm  burgor  zwei  pferde  genummen  het.     et  sie  juravit 
DtH.  *.  feria  quarta  post  diem  paneti  Andree  apostoli  anno  predirto. 

Grosz  Juhan  von  Monhurne  in  der  ^rafe ;s(  lialt  von  Lüczeinburg  d*'r  wa^jeiier 
Uenni  Grafk  des  wageners  kneht  hcl  tuni  jore  n&z  gesworen  tages  an  den  burgban 
und  nahtes  ein  mile  und  sol  geben  Z'l,  lib.  den.  und  ist  mit  dem  kteger  überkomen 
uff  disen  nocfageschriben  tag  und  het  Sicherheit  geben,  als  ein  brief  beseit,  wider 
unser  stat  nit  ze  t&nde  etc.  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  das  er  Peters 
von  Hagenow  des  seilers  knelu  wundete,  mit  dem  er  ouch  überkomen  ist.  actum 
Dta.  /«.  feria  quarta  ante  diem  scti  Thome  apostoli  anno  1400. 

Wilde*  der  kannengicsaer  juravit  quinque  annos  tages  an  den  burgban  und 
nahtes  ein  mile  et  dabit  2^  ',  lib.      debet  componere  etc.  ergo  quod  dictum  iiUmbardi 
G&ntzlin  thecienlatorem(?j  wulneravit.     et  sie  juravit  sub  domino  Johanni  de  Wickers- 
heim  magistro  in  presentia  Andree  Rinow  consuli.      actum  feria  sexta  post  diem 
■ftM^M  sancti  Gregorii  pape      anno  domini  1401. 

Und  ist  mit  vorgen.  Cfintzelin  Lumbardi  dem  deger  überkommen  und  het  ime 
geben  2*/,  Ub.  d.,  als  er  daz  vor  ofTeme  rat  geseit  het.       feria  «exta  post  festum 
j^M,  nativitatts  scti  Johannis  Baptiste  anno  domini  1406  snb  domino  juniori  magistro.  ■ 

Nachtrag  zu  der  Aechte  rüste.* 

In^  dei  noffline  amen. . .  Sub  anno  domini  1398  sub  domino  Johanne  dicto 
Zorn  aliterde  Bulach  nuncupato  magistro  civitatis  Aigentinensis  pro- 
scripte  sunt  persone  sobscripte  propter  ipsorum  delicta  a  civitate  Argentinensi,  qua* 
rum  nomina  subscribuntur  in  hunc  modum  primo  etc. 


>  Nun  feigen  mttere  Ohtilidte  Smtragungen  «M  1401  m  bis  1413  ind. 

■'    /)/r  -f'r   AV', ;,,';-!,;  „  '    Uif  flÄ.   37 tt   Und  rClcM  Hü  fo!  -11 

'  Xu  cUr  Yoriage  hter  atie  hüb»eh  geteichaete  ImtuUe  wut  AammiureH. 


1400  841 

Su  b  domino  Ulrico  Bock  jnnior  e  ftnno  predi  cto. 
Item'  Henseliiius  dictas  Swertzing  der  winknebt  proscriptus  est  sabbato  primo 
post  diem  festi  corporis  Christi  ad  instanciam  L&weUn  dicti  Keser  juniorem,  quem 

wulneravif. 

»  Ileui  Läwelinup  dictus  Gestoün  der  murerknelit  proscriptus  est  sabbato  proximu 
ante  diem  saucti  Jühainus  baptiste  ad  instanciam  dicti  Grossen  sartoris,  quem  wul- 
neravit. 

Item  Jeckeün,  der  der  schiflöte  hümppeler  kneht  waz,  proscriptus  est  feria  se- 
cunda  ante  diem  scti  Johannis  baptiste  ad  instanciam  quondam  Eberiini  dicti  Pfot^ 
i*  man,  quem  occidit.  jwki  n. 

Hem  Pptfirman  von  Spirft  .Tohans  kneht  von  sant  Ingclbrcht  proseriptns  est  feria 
quinta  proxima  po.st  diem  scti  Udalrici  episcopi  ad  instanciam  Qttemanni  dicü  Decker, 
quem  wulneravil.  u. 

Item*  dictas  Wergmeister  Lauwelin  proscriptus  est  fraia  sexta  ante  diem  scti 
I*  Laurencü  martiris  ad  instanciam  CAotzelini  dicti  Antvogel,  quem  wnlnerarit  iii«. ». 

Sub  domino  Hetselone  Marz  magistro. 

Item  Bitscb  W6lfelin  ein  trageknebt  proscriptus  est  feria  quinta  proxima  ante 
diem  fesfi  a^sumptinni?  bpate  virprinis  Marie  ad  instanciam  Andree  dicti  Snider  de 

Nordlingen  ein  gilcr,  i^ucm  wulueravif.  A%^%. 
*"        Item  dictus  Klobelödi  Pritsche  ortulanus  proscriptus  est  (eria  secunda  ante  diem 
festi  nativitatis  beate  virginis  Marie  ad  instanciam  dicti  Klowen  Jeckei  ortulani,  quem 
wulneravit.  '  a^.  ». 

Item  Henselims  Grempper  Heitze  Gremppers  sun  under  wagenem  proscriptus  est 
sabbato  primo  post  diem  sancli  Remigü  ad  instanciam   .  oeM. «. 

Sub  domino  Hii frone  Rihtor  nuncupato  Outscheman  magistro. 

Item  dictus  Wiszkojif  Marley  prij:^criptl!«  est  vigilia  beate  Katberine  virginis 
ad  instanciam  famuli  Niculai  dt;  Sarburg  muravil.  tto9.Mt. 

Sub  domino  Johanne  dicto  Wiszorn  magistro,  qui  ingressus  fuerat 
die  dominica  prozima  post  diem  santt  Erhardi  episoopi  anno  1399.  Januar  IM. 

Sub  domino  Heinrico  de  Miilnheim  magistro  anno  antedicto. 

Item  dictus  Schrötzen  cuparius  proscdptus  est  feria  proxima  post  diem  inventio- 
nis  scte  cmcis  ad  instanerara  qunndiun  dicti  Mfilsfein  cuparii,  quem  ocnidit. 

Item  dictus  Wurtzer  Ilanseman  urir;irins  prdscriptiia  est  die  predicto  ad  instan- 
ciam quoudam  Heiatzoais  dicti  Swaciicn,  quem  uccidiU 
*»       Sub  domino  Johanne  de  Stille  magistro. 

Item  dictus  Jockels  Henselin  ortulanus  proscriptus  est  feria  secunda  et  vigilia 
sanctorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  ad  instanciam  domini  Nicolai  dicti  FrAnt  pres- 
piteri,  quem  occidit.  jimm. 

hcm  dietus  Switzer  der  winr&ffer  proscriptus  est  feria  secunda  proxima  post 
*>  diem  -eli  Jari  bi  apostoli  ad  instanciam  Crmlxoni?  I^annenfeilsz,  quem  occidit.  Jvu». 

Sub  domiüo  Örtel  i  n  o  M  an  sz  en  magistro  anao  predicto. 


*  (restnchen. 


843  1400 

Item  Hannemanns  de  Surbuig  scriptor  proscriptus  est  ferta  lerlia  proxima  ante 
diem  festi  epiphanie  domint  ad  instanciam  Johannis  Ritter  filius  Hermanni  Ritter,  quem 
Dte.n.  wulneravit. 

S  Ti  b  d  (1  rn  i  n  »  W  i  1  h  *  1  in  o  zu  Riet  ni  a  g  i  ?  t  r  o,  qui  iiigi'cbsUS  fuerat  die  do- 
tanwor  9.  mlmca  proxima  post  diem  scti  Erhardi  episcopi  anno  domini  1390. 

Item  Johannes  Kirchherre  nuncupatns  Ritter  filius  Hermanni  Ritter  procoratoris 
eurie  Argentinensis  proscriptns  est  feria  tertia  proxima  post  diem  scti  Mathie  apostoli 
ad  instanciam  Jeckelini  Keller  de  Dieffental,  qni  conqnestus  erat  ex  parte  fratris  sui, 
iMfc  f.  cum  fratrem  suum,  qui  beneficiatus  erat,  wulneravit 

Snb  dorn  in  0  Johanne  Bock  filius  quondam  domini  Gftntzonis  dicti  Bock 
magistro. 

Item  llenselinn.«  dictns  Aximan  filius  dicti  Axraan  proscriptus  est  feria  scxta  jiro- 
xiina  po?t  (iiera  mventionis  scte  crucis  ad  instanciam  Nese  dicte  Kursnerin,  quam 
Mai  4.  wulneravit. 

Item  Hägelinus  dictus  mit  der  fleschen  ein  winkneht  proscriptns  est  sabhato  pro- 
Mia  $*.  ximo  post  diem  scte  Sophie  virginis  ad  instanciam  Lftwelini  Hamesch,  quem  wulneravit. 

Item  Gei^  dictus  Rotsvrantz  junior  tractor  vasorum  proscriptus  est  feria  sexta 
Mai  ao.  proxima  ante  diem  festi  penteoostes  ad  instanciam  Hermanni  de  Heidelberg  fabri,  quem 

wulneravit. 

Sub  doiijino  Rcinboldo  Wetzel  magistro. 

Item  [Henseluius  liiius  Günradi  de  Brande  scriptorisj*  et  Plniippus  lilius  quoudain 
Johannis  dicti  Philips  olim  magislri  schabinorum  proecriptt  sunt  sabbato  proximo 
J^i'«.  poet  diem  scti  Jacobi  apostoli  ad  instanciam  Friderici  dicti  Winmesser,  quem  wul> 
neravit. 

Item  Reinboldus  dictus  Zorn  filius  domini  Leonhardi  dicti  Zorn  nuncupati  Schult- 
heisz  militis  proscriptus  est  feria  sexta  proxima  post  diem  scti  Laurencii  martiris 
Aug.  IX  ad  instanciam  H;in?z  dirti  SjiltzTnittpr,  quem  wulrtfravit. 

Ttein  Biiriiclinus  de  Scheffersheim  rasor  proscnplua  est  feria  quinta  proxima  i)Ost 
diem  exaltationis  scte  crucis  ad  iu&lanclaDi  Wallheri  de  Pfortzbeim  famulus  Johannis 
stpLi*.  rasoiis  an  Schintbrucke,  quem  wulneravit 

Sub  domino  Johanne  Klobeloch  magistro. 

Item  Jeckelinns  rasor,  residens  prope  ecclesiam  scti  Thome  filius  rasoris  de  Tru(h)> 
tursliL'irn  proscriptus  est  feria  quarta  ante  diem  scti  Martini  episcopi  ad  instanciam 
tfmt. ».  dicti  Heime  sartoris,  cui  filium  suum  occidil. 

Item  Hansemaous  r4antzeler  faber  filius  iicti  Cantzeler  fahri  im  i  iieszcn  jiroscrip- 
lua  est  die  predicto  ad  instanciam  Johannis  Pfaiienholen  fabri,  quem  wulneravit. 

Item  dictus  Uselbanseman  der  schilknelit,  diclus  Melchior  Erhart  et  Fritschemanus 
balneator  filius  moolai  dicti  Bader  in  ErutenAwe  proscripti  sunt  feria  quarta  proxima 
xMa  7.  post  diem  scti  Nicolai  episcopi  ad  instanciam  dicU  Mülnheim  Berchtolt  scriptoris, 
quem  wuhieravit. 


1400 


843 


Sub  domino  Johaone  de  Kagenecl  c  seniori  magistro,  qni  ingressus 
faerat  die  dominica  proxima  post  diem  seti  Erhard!  episcopi  anno  etc.  91.  /«Mwwif. 

Sub  domino  Nicoiao  Berer  magist.ro. 

Item  Lawelinus  paniiex  üliuä  dicli  de  Giselheiai  prascripLus  est  feria  sexta  post 
diem  scti  Bonifacii  ad  instandam  Nicolai  Vastoaht  sartoris,  quem  wulneravit.  -'"^ 

Sab  domini  Burckardo  de  Müloheim  magistro. 

Item  Jacobus  filius  qaondam  dicti  Heilbeling  de  Hagnow  proacriptus  est  feria 
quinta  ante  diem  scti  Oswaldi  regis  ex  parte  dicti  Mönsser  Lawelin,  quem  wul-  vi««.«, 
neravit. 

Tfem  KHiardiis  de  Spiro  pcllifex  proscriptus  est  feria  serrindn  ante  diem  scti 
Laurenrii  martim  ad  inülaiiciam  Lawelin  in  der  Hellen  pellificis,  quem  wulneravit. 

Itcai  Heiiäz  Schalicliaäc  murarius  proscriptus  est  sabbato  post  Bartholomei  apo- 
atoli  ad  instanciam  Heintzonis  dicti  Lamp  carppentarii.  A-t' 

Item  R&felinns  Wolleslaher,  Uxhaosz  et  dictus  Rässerbans  proscripti  sunt  feria 
sexta  proxima  post  diem  exaltationis  scte  crucis  ad  instanciam  quondam  dicti  Erwin  sqw.  m. 
lapicide,  quem  occiderunt. 

Item  Heintzpmannu«  dirtus  Howe  in  die  Helle  dp  Con^fentze  et  Heintzenmnns 
dictus  Wr.ir  (ie  (iemunde  pellifex  proscripti  sunt  feria  terliu  proxima  ante  diem  scti 
Micbahel  ad  instanciam  Ueintzemanni  dicti  lürlzfelder  pelliilcis.  sup«.  u. 

Sub  domino  Johanne  Berlin  magistro. 

Item  der  schftne  Burckart  der  vischer  proscriptus  est  sabbato  ante  Martini  ad 
instanciam  Roser  Hensz,  quem  wulneravit.  "'^  *■ 

Item  BIosz  Lawelin  der  schifkneht  proscriptus  est  vigilia  scti  Audree  aposloU  ad 

instanciam  qnondani  dicfi  Frwin,  quem  ocnidit,  No».$$. 

Item  Hinckon  Hans  der  schifkneht  von  der  Nuwennuili'  pn<;-(  riptus  ebl  sabbato 
proxitno  post  diem  scti  Nicolai  episoopi  ad  instanciani  dicli  Krwin,  quem  occidit. 

Sub  domino  Leonhardo  Zorn  nuncupato  Schultheisze  magistro» 
qni  ingressus  fuerat  die  dominica  proxima  post  diem  scti  Erhardi  episcopi  anno  etc.  92.  j^S^  u 

Sub  domino  Nicoiao  Bocke  magistro. 

Item  [LücAe]  Bl&telosz  sun  proscriptus  est  ad  instanciam  [LUeie]  Riülinus  seligen 

des  snydprs  T^wnschent  brücken,  den  er  wnndf>le. 

Itcni  Meinricus  l.iitzp  stitor  filius  Hfinl/Mnis  dic'i  l.ntzcn  «sutoris  proscriptus  est 
die  sabbato  proxinio  ante  diem  nativitatis  Johannis  bapusie  ad  iuslanciani  quundmn  J««  «. 
Sygellai  VOltfichen  junioris,  quem  occidit  et  erat  Sygelinus  Vdltsche  conquestus. 

Item  Hans  von  Esselingen  der  k&ffer  proscriptus  est  feria  secunda  post  diem  scti 
Jacobi  apoatoli  ad  instanciam  Ulrici  de  Mentze  dicti  Judenlöffer,  quem  virulneravit     jm  xi. 

Item  C&ntze  der  wAberin  sun  ein  kulT<  r  proscriptus  est  feria  quarta  ante  diem 
scti  Laurenen  martiris  ad  instanciam  Ulrici  de  Mentze,  quem  wulneravit  Ang.  r. 

Sub  dominn  ^firolao  dp  H  e  i !  i  ?p  n   f  ci  n  majristro. 

Itein  llenselinu?  dictus  Gerolwol  faber  proäcriptus  est  m  vigiUa  scle  Katberine 
virginiö  ad  iustajiciam  Hartmanni  dicti  Gütgesellen  fabri  famuli  Lawelini  dicti  Mo- 
welin,  qnem  wulneravit. 

Item  CCüitze  dictus  Fohs  de  G&genheim  scriba  proscriptus  est  feria  quinta  post  JMmf  n. 


844 


1400 


diem  scti  Erhardi  episoopi  ad  instanciam  quondam  dicti  Düathansz  carpentarii,  qnem 

occidit  et  erat  dicta  Manegolt  Dinc  relicla  quondam  Emm  predicti  conquesta. 

Siib  riominn  Nicolao  Zörnelin  d<-  Bftlach  m a g i s t r o ,  qni  ingressos 
jgj^^ff^  [mrat  die  dominica  proxiinii  pn?t  dipm  «cti  F.ihardi  episcopi  anoo  1393. 
Sub  domiiio  Lütoidu  de  Mülnheiin  magistro. 

Mathü  def  messerer  von  Hagenowe,  der  do  messer  veil  hat  vor  dem  Münster, 
SfpL  I».  proscriptus  est  feria  sexta  prozima  ante  diem  scti  Mathei  apostoli  ad  instanciara 
Hansemanni  dicti  Swertfeger  Aigentine  residentis  ia  Sporergasze,  quem  vulneravit 

Nicolaus  dictus  Swop  textor  proscriptus  est  sabbato  proximo  post  dietii  Michahelis 
6*pL  ij.  ad  instanciam  HenseUoi  dicti  Biber  textoris,  quem  wuineravit. 

Sub  domin o  Nirolao  Mansze  ma<?i?tro. 

ileui  diciiis  L->lnizht'iiii,  item  Rullinus  der  Döldi  ?nn,  ('.leselin  von  Spir  ein  bader- 
Imeht,  Uansoman  Jcckelms  sun  des  badors  am  Klantzhoie,  Oberün  von  Duwmgen, 
Lawelin  Schetzelin  unde  Peterman  Cttntseman  von  Kolmar  die  karpenerknehte  proscripti 
sunt  feria  secunda  ante  dominicam  sancti  Martini  episcopi  ad  instanciam  dicti  Geiszman 
ivo».  /o.  famuli  dicti  BrQmat  sartoris  et  Cftntzonis  famuU  Merckelini  sartoris,  quos  wulnera- 
verunt. 

Itom  eodem  die  pro«oriptu3  est  Hansemannus  balneator  Alias  JecUini  balneatorifi 
am  Klanl/.hnfe  ex  parte  Grede  u.xdris  .'^ue,  quam  wuineravit. 

Sub  d o min o  Leonhard ()  Zorn  iiuncupatus  Schultiieisse  magistro  etc.' 

Sub  domino  Heinrico  de  Mölnheim  aliter  de  Landesberg  ma- 
gistro,  qui  ingressus  fuerat  die  dominica  proxima  post  festum  beati  Erhardi  episot^i 
anno  etc.  94. 

Gerung  dem  schiffidmbermanne  ist  dise  stat  fünf  gantze  jor  verteilet  alse  einem 
andern  ehter  umbc  das  er  ein  vesselin  nam  in  Uuncbelins  huse  des  wurtes  und 

wolle  CS  han  enwep  ^^etragen,  do  erwuschele  es  iramc  der  f»ast  uf  dem  halse  und 
Mi  »9.  mn«te  es  widerumbe  tragen.      actum  feria  quarta  proxima  ante  diem  scti  i^etri 
ad  vincula. 

item  dictuB  Hirtenhenselin  proscriptus  est  feria  sexta  proxima  ante  dominicam 
Mari  48.  Reminiacere  ad  instanciam  Üllin  dicti  Harre,  quem  wuineravit. 

Item  Clricus  Smiders  dohtersun  der  schAhmacher  proscriptus  est  feria  secunda 

18.  proxima  post  doininit  am  Cantate  umbe  daz  er  die  zQr  Spangen  gewnndet  sol  han. 

Sub  domino  Johanne  de  Kagenecke  juniore. 

Theobaldus  filius  filif»  quondam  Ulrici  dicti  Smider  sutoris  proscriptus  est  feria 
•v«<  t».  terlia  proxima  post  doimnicani  Juijiialo  ad  inslanciam  uxoris  bo&pitis  z&r  Spangen, 
quam  wuineravit 

Item  Heinricus  von  Ulme  der  wirt  z&m  Salmen  in  Krutenow  ein  lantman  pro- 
Juni  18.  scriptus  est  sabbato  proximo  post  festum  penthecostes  ad  instanciam  Nicolai  dicti 
Rebestock,  quem  vulneravit. 

Item  Hans  von  Ulme  ein  vibetriber  ouch  ein  lantman  proscriptus  est  sabbato 


I  Hier  folgen  (tpOer  dun^fettrijlen)  4k  gkkJu»  5  Einträgt  wie  obt»  B.  8i3  Z.  90  bia:  Ctotea 

dictos  Faoia . . . 


t400  846 

proximo  post  festnm  pentbecostes  ad  instanciam  prefati  Nioolai  Rebestock,  quem 
Tulneiavlt 

Ttem  Spirhannes  der  zimberman  proscriplus  est  feria  eexta  ad  instanciam 

dieli  Heinriclics  Heintzemaii  Honscliii,  qmm  vulneravit. 

Item  Riehardus  Wannenmacher  proscriplus  est  feria  qmnta  post  Barlholomei  vi-«.  *?. 
apostoli  ad  istandam  Doldeapeter,  quem  vulneravit. 

Item  Albertus  de  Bavaria  olün  famulus  Johannis  dicti  Zorn  de  Eckerich  filiaster 
dicti  Gappelon  carpentarü  proscriplus  est  circa  festum  beate  Marie  virginis  ad  in- 
stanciam Margarete  Kelre,  quondam  Fritscfaonis  de  Wirigsheiin  pro  eo  quod  pre- 
scriptum  Fritschonem  occidif. 

Item  Johannes  diefus  Trusenheim  sünior,  Dinn  pjnF  uxor,  HpiiFelinus,  Lauwelinus 
et  Diua  ipsorum  liberi  proseripti  sunt  sabbalu  pioxiiuo  posL  dieiu  ieria  scli  Luce 
ewangeliste  ad  instanciam  dicte  Truwelin  uxoris  Spitzkopf  de  Wasenecke,  quam 
vulneravit  '  ; 

Ocloh.  ts. 

Item  dictas  Sucherhenselin  Dietherich  der  murerknecht  z&  Wasenecke  proseripti 
sunt  ad  instanciam  domine  Drü^enlieimÜ  der  Jungen,  quam  vulneravit.  actum  feria 
seeunda  ante  diem  epipbanle  domini  anno  85.  jai^4. 

Ifeni  Hertelin  .  .  . 

Sub  domino  Heinboldo  Wetzel  magistro. 

Item  Hertehn  Mertze.  Peter  vom  Glene,  Jeckeün  Hofe,  Hans  von  Zweinbrücke,  Hen- 
ne der  alte  StAybe,  Henne  von  Necke  und  Hans  Wildenstein  die  sniderknehte  proseripti 
sunt  ad  instanciam  Ulrici  Suntbeim  sartoris  famuli  Merckelini  sartoris  in  Smidegasse, 
quem  vulneravit.       actum  feria  quarta  post  diem  exaltacionis  scte  crncis  anno 

etc.  95. 

Sub  dorn!  11(1  ,1d  banne  Sturni  de  Sturm  ecke  matjistro. 

item  lians  Genseschopl  von  Vilmgen,  Claus  Swartz.  Henn;.^  Vilmgen,  Johans 
Fribnger  von  RotwUre  und  Hans  GeburUii  vou  Basel  die  kursenerknehte  proseripti 
sunt  ad  instanciam  Henselini  MAnchelin  des  j&ngesten  des  kArseners,  quem  vulne- 
ravit     actum  feria  tertia  ante  diem  scti  Martini  episoopi.  s»»,». 

Item  GAtzen  Hug  von  Eckebrchteswilr  proscriptus  est  feria  quinta  post  diem 
sancti  Nicolai  episcopi  ad  instanciam  Lauvelini  Scfaacbtoldei  junioris,  quem  vulneravit  ote.  ». 
anno  supradicto. 

Sub  domiao  lieinboldo  Hnffeiin  ma;jistrn,  qui  ingressus  fuerat 
dominica  post  Erhardi  sub  anno  dumiui  io^O.  u»« 
Sub  domin o  Wernhero  Sturm  magis tro. 

Item  [Jobannes  Kantseier  et  Johannes  Closener]  *  et  C&ntze  dictus  Isenlin 
proscripa  sunt  sabbato  proximo  ante  diem  sancti  Georii  ad  instanciam  Burckardi 

dicti  Syfprman,  quem  vulneravit.  ApfUtx. 

Itein  eodem  die  proscripttis  est  diotns  Fniridosz  Heintzenian  ad  instanciam  relicte 
quüudaui  dicti  üodecken  Henselin  pro  eo  quod  eundeni  Kodecken  Uens  occidit. 
Sub  domino  Ihoina  d e  E u d i ngen  mag!  s tro. 


>  Qettri^m. 


846  1400 

Item  Stdran  von  <^gesburg  der  metzigerkneht  proacriptns  est  feria  seennda  ante 
Jttu  *:  diem  scte  Margarete  virginis  ad  instandam  quondam  dicti  Gartener  Lauwelin  cami- 
ficis,  quem  occidit  et  fuerant  conqueste  Anna  dicta  Gartenerin,  Greda  soror  cgus  et 

Lauwelin  Becher. 

Item  Johannes  diclu;-  Buschwür  junior  textor  proscriptus  est  feria  quiula  proxima 
^  SS.  post  scti  Stepbani  ad  ia.slanciani  Johannis  dicti  German,  quem  vulneravit. 

Item  Petrus  de  Nuwilre  traLulator  Lauwelinus  de  Flexberg  tratulator  et  Hense- 
ÜQUs  de  Flexberg  sartor  frater  suus  proscripti  sunt  feria  tertia  proxima  ante  diem 
ivo«.  X/.  scte  Katherine  virginis  ad  instanciam  z&r  Wille,  quem  vulneravit. 

Sub  domino  Johanni  Zorn  de  Eckerich  magistro,  qui  ingressus 
z^^',^. f u e ra t  dominica  post  Erhardi  anno  07. 

Item  Frantzo  perpcluns  vicarius  in  Gelstboltzheirn  pro«oriplus  ost  feria  quinta 
Aprue.  proxima  post  dnininii'am  I.ftare  pro  p-fi  qnod  nnarn  fquririi)  puelhim  lili.in)  Nirohti  de 
Tfuhtersheim  lamuli  dumuii  Voluian  de  Lutzelal^m  decani  seupravit  et  hujuäinodi 
scuprum  fuit  conquestnm  per  prefatom  patrem. 

Sub  domino  Heinrico  de  Mälnheim  in  Brantgasze  magistro. 
Itetn  Heinrich  Mümpelgart  der  spengelerkneht  proscriptus  est  feria  secunda  post 
jmi  t.  diem  beati  Erasmi  ergo  quod  Heinricum  Dambach  famulum  Lawelini  de  Heiligenstein 
vulneravit. 

Ttem  Contze  Freischsper-lif  r  de  Sj  ara  proscriptus  est  circa  diem  beati  Erasmi  pro 
Mm^»ii<4.(ia  quod  Ellewibelixiam  dictam  »wemmerin  .  .  . 

Item*  Waltherus  Meuli^  sutor  proscriptus  est  feria  sexta  infra  octavam  pcute- 
inni  4s.  oostes  ftd  ittstandam  Lawelini  dicti  Obesser,  quem  wulneravit. 

Item  Henselinus  Smirtzmage  der  winrftffer  proscriptus  est  feria  quarta  post  Jo- 
jMUki  t7,  hannis  baptiste  ergo  quod  Henselinus  Donliebegüt  (?)  wulneravit. 

Sub  domino  Johnnne  Clobeloch  majiiftro. 

lit'in    diclus  Clciii  ülin  rie   Ksseliiijfeii   tiurinlus   dicti   Uichwin   poUiliciä,  dictus 
Santlauweiiti)  dictus  Cieuiia\\t'lni   tainuius  Heinrici  dicti  Sdosz  peiiiticis  et  dictus 
Spiesselin  famuli  pellificum  proscripti  sunt  ad  instandam  quondam  Hannemannt  dicti 
Lange,  quem  occiderunt.   et  erat  Dina  Wolfderin  relicta  quondam  Hannemanni  con- 
juii  M.  questa.  actum  feria  quinta  proxima  post  festum  beate  Margrete  virginis. 

Ttem  Jacobus  ßcndeler  de  Franckenfordia  scriptor  proscriptus  est  feria  tertia  post 
festum  beriti  Mnthri  apnstoli  pro  eo  qnod  Andream  Kanffmann  de  Ulma  sartorem 
s^Mf.  famulum  PJyidii  IJrutzelin.  iquem;  intert'ecit.  et  erat  prc latus  hljcidius  conquestua. 

Item*  Johantu's  Ü  lleman  et  semur  et  Hansemannus  ejus  bims  proscripti  sunt 
stpL  »iL  vigUia  Michahelis  ergo  quod  Petermannum  de  Wingersheim  juniorem  vnUkeraveront. 

Sub  domino  Leonharde  Zorn  aliter  Schultheiss  magistro.  qui  in> 
jü^n.  gressus  fuerat  dominica  proxima  post  diem  scti  Erhardi  episoopi  sub  anno  domini  1398. 

Item*HeaselinnsKniewelin  textor  proscriptus  est  sabbalo  proximo  post  domimcam(?j 
vidulieet  .sabbato  proximo  i>ost  festum  beati  Gporii  martiris  [ad  instanciam  Cunlzelini 
Afra  K.  Weber,  quem  wulneravit  et  composuit  cum  Eunelina  ejus  relicta  et  Johanne  ejus  iilio.j* 


^  Von  smdaer  Mond  püt  andenr  TiiUe  lünMug^fügt. 


1400 


847 


Item  Johannes  Starcke  de  Basilea  und  Johans  Ftemming  pelMoes  proacripU  sunt 
ad  instanciam  Jeckelini  dicü  MAnchelin  famuli  oonducti  Johannis  dicti  HAnchelin 
senioris  pellificis,  quem  vulneraverunt.     actum  feria  sexta  proxima  infra  octavas  festi 

penteoostes  anno  ut  siipra 

Item  Hciiitzonian  Kurtze  der  kolerkiitlil  pi-üüeripluö  est  ad  instanciani  dicti 
Brüniat  Henselinus  ejus  tragekuuhlcä,  quem  wulneravit.   actum  die  et  anno  utsupra. 

Item*  Johannes  dictua  BAsse  ein  tragekneht  in  dem  Dumeloche  proecriptus  est ... . 

Sub  domino  Nicoiao  Merswin  magistro. 

Item  dietus  Briden  Heintzeman  textor  proscriptus  est  feria  tertia  proxima  ante 
diem  scle  Luce  ad  instanciam  dicti  B'Hsclio  Hans,  quem  wulneravit  nt  supra.  o«ii*.  «. 

Sub   dnmino   f,  ntoldti   de   Mülnhcim  magistro, 

Cleselinus  de  Wissemburg  textor  pro.scriptus  est  craslino  Petri  et  Pauli  aposio-  Jum  3». 
lorum  ad  instanciam  Phine  de  Wingersheim  filia  quondam  CAntzonis  dicti  Decker 
uxoris  predicti  Qeselini  anno  domini  1400. 

Lawelmus  l^änckelin  der  winmesser  proscriptas  est  feria  quarta  ante  festum  junt». 
pentecostes  ergo,  quod  dictum  WollcLen  den  winmesser  vulneravit  anno  predicto. 

Sq  h   d  o  tn  i  11  0   N  i  c  o  !  a  0   C I  n  h  p  1  o  c  ]i  magistro 
Pritschematuis  '  de  Gongen bach,  Johannes  Heiden  de  Esse'iiitren  peliihceb  et  Ulricus 
de  Zürich  peüilex  ejus  tamulus  proscripü  sunt  erastino  scli  Nicolai  episcopi  ad  ia-  ows.  7. 
stanciam  Enneline  dicte  Tiergartin  relicte  quondam  Jeckelini  dicti  Hm»l,  quem  ipsi  eum 
occiderunt  anno  predicto.* 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P  1  PfTQ  Ui-ft  in  Fol.  iAchtbüchkm.) 

(Adttbüchlem)  fiilMUnid  -IC,  <irö>->-tmtfili  m  2  Columnen  beschriebene  Blätter.  —  Die 
«de»  oedrudAea  Em^agungm  reiehm  von  fol.  1—21  md.  -,  4«  NttdM4§e  wm  fak 
37  * 


1607.  Ordwmig  för  die  städtischen  ToU/ngtiSiker. 

Von  den  graben. 

Dis  liant  dise  nachgesoluiben  personen  gesworeu  sleie  zii  hallende,  wie  die  orde- 
nunge  wiset  und  seil,  die  hie  nuchge-ieluiljen  slal.  und  wart  die  ordennnge  gemacht 
under  hem  LAtolte  von  MAlnheim  dem  meister  anno  domini  miDesimo  quadringen- 
tesimo. 

[1]  Item  zi^m  ersten  so  sällent  alle  dotengr5iber,  alle  grftiben  und  1!«  r^hehnen- 
schinder,  die  by  uns  wonende  sint,  teile  und  gemeine  haben  nn  dorn  Ite,  das  man 
jares  von  den  zehen  zi'ihem  pit,  do  milte  man  da«  wasser  zum  tar*  in  it. 

[2]  Sü  süllent  oueh  bestellen,  wpnne  es  dni/.(i  knml,  das  füre  USZ  gut,  das  goUe 
lange  wende,  so  sullenl  sii  mit  den  xehen  ziiberu  vürderliche  und  an  allen  verzog 
und  euch  bi  dem  eide,  den  sA  darumbe  getan  haut,  ie  zwene  mit  eime  zuber  zA 
dem  fAre  lAffen  und  wasaer  domitte  tragen,  so  sA  iemer  getruwelichest  kAnnent  oder 


t  Jm  Htm  atOe  fiHgm  NaMrägt  nu  da»  JoArm  imm*  1400. 
TL 


107 


1400 


mdgent  und  sünent  ouch  nit  von  dem  färe  kummende  mit  wassertragen,  es  sie 
danne  vor  veridschen«  do  es  danne  bürnet. 

[3]  Es  snilent  euch  alle  dutengrebero,  alle  pr<Mhen  und  aüe  Sf^hplmpncchindor, 
die  hy  uns  «oi;zh;it(  <itit,  nit  m«'  mit^poinauder  leü  noch  gemeine  haben  lienne  drie, 
was  arbeu  su  oueh  tüni,  das  in  danne  zügehöret.  und  weres,  das  dieselben  drie 
ettewas  g&tes  oder  arl>eit  verdinget  liettent,  darsfl  sA  me  16tes  bedörfietent,  die  stU- 
lent  sä  under  in  selber  neuunen  und  niergent  anderswo. 

[4]  Su  sullent  ouch  nötzit  schälten  in  den  graben  by  dem  pfennigturn,  es  sie 
danne  das  daz  waszer  bitze  an  die  kerbe  gat.  die  do  gezeicbent  ist  under  der  p  fen  ni  g> 
brücken,  und  welhpr  der  vorgen.  stAcke  deheins  verbreche,  der  bessert  30  sol. 
den  also  dicke  er  das  tüt.^ 

Auf  d^r  Höchsten,  SeUe  folgt  von gleick&r  Hand  uaUr  der  Unterschrift :  Lind  smi  dis 
die  knehte,  den  do  di  zäber  empfolhen  und  geluhen  sind,  eine  AuffäJUm^  /oi</e»der 
Art:  Item  Werlins  Lawlin  dem  totengreber,  dem  ist  ein  xuber  alleine  gelähen,  wenne 
er  vürbroht  het,  das  ime  ein  zuber  alleine  bliben  soL  [OeetrieAen]. 

Item  Heintzen  Haletsch  het  einen  znber. 

Item  etc.  etc. 

86t.  St.  A.  O.  U.  P.  Ud.  1.  (AdmchbmO 


'  Hier  folgt  von  anderer  sy^itfrer  ?)  Iland  eini:  AufxlcUung  über  din  Lohn  der  Titlrngniber. 

Dis  sint  die  stdcke.  die  <;iii  frreimr  haltt-n  sol:  ziini  ersten  Ton  ein  grab,  do  kein  sarck  (ili  ist, 
.sol  er  iiemen  3  Kol.  den  —  itom  von  ein  grap,  do  ein  sarok  ob  ist.,  sol  ci  nerneti  4  sol,  den  — 
item  von  eim  nuwe  geboraea  kind  1  sol  den  nntz  daz  es  jorig  wart  nnd  darnach  nntz  an  dif:  vier 
jor.  —  itern  von  einem  jerigcn  kinde  bitz  ps  .iht  jor  alt  wurt,  aol  er  netnen  Ifi  den.  oder  ein  üutza. 
—  iti  m  von  8  joron  onf?,  an  zelien  jn  2  sol.  den.  —  item  »on  zehea  joren  oder  yod  den^  als  mau 
es  von  ersten  bewiret.  sol  er  ncinen  3  sol.  den.  and  dannenthin  »od  cid  ieglichem,  das  «H«ri«t,  aol 
er  oeuunea  oach  3  sol.  den.  —  item  von  «im  kind,  das  vier  jac  »It  ial,  dai  «r  l«it  nndef  eiaan 
staiii,  mI  er  namaian  S  aol.  d«n.  —  item  ob  «int  oder  zwey  iji  tSn.  grap  kgut  di«  kiad«rw»rt 
wannt,  mit  dan  «r  aibeit  mAat  haben  as  und  in  an  h«b«n,  do  mag  «r  m«  lona  von  nammen.  walta 
ar  altar  aa  «trange  «In,  lo  toi  es  aten  an  dam  wank,  das  im  rairt  g«BakalM  und  ooeii  dan  Mton.  — 
ifam  ob  «in  grap  wan  gafrorn  in  dam  wiatar,  das  er  mdate  fOran  oder  arbeit  haban,  do  mag  «r 
ooeb  m«  lona  namman.  woH«  «r  aber  aa  atrnige  rin,  eo  aol  «a  an  dem  «araka  aton,  daa  im  reht  ge« 
aabahe  und  ondi  den  Idtcn.  —  item  ob  ein  sarok  alao  gros  were,  daa  also  vil  arbeit«  dosft  geborte, 
do  mag  «t  OBoh  m«  lonea  nammen,  wolt«  «r  «baraa  «trange  sin,  ao  sol  «e  ata.  —  item  «in  ieglich 
grap  aol  ein  C  aohft  dieff  and  nit  minder,  diaa  voigeaehriDen  atAcke  nnd  artiekal  bat  d«r  gnber  ga* 
sworan  ateta  se  kalten,  nnd  «a«  im  alao  wart  sA  lona,  daa  aol  er  onvatsflgUeb  balb«r  gaben  dam 
w«r«k«      d«ma«lben  «yd«. 


BERICHTIGUNGEN. 


16  ZeiU  26 
17 
SS 
4 
16 
12 
Sl 
8» 

10 

10 
L'6 
19 
32 
21 
B 
38 
KS 
9 
4 
35 
81 
19 
8 
19 
4 
«1 

5 
3L' 
11 
2 
lö 
34 
68 
6 
13 
6 
9 


«tott  Ageffolien  Im»  Agrifolien. 

»  1382  Ues  im 

»  83  Ute  8i. 

>  1888  ««»  188». 

>  8  »te  7. 

>  »  »te  81. 

>  SalADtin  Uet  TtlentUi. 
»  91  Ua  18. 

ru-i'5cA«»  Lnce  u.  id.  tat  «HifmcMcfiiM  VII. 
i/<j(/  22  Ue»  27. 

»     17  lies  27. 

»     Thenne  /iV«  Henne. 
u.  28  sratY  17  lit'x  18. 
s?o(S  Mülenburg  iie«  Mühlburg: 

.    13GC  U(s  y.m. 

Btotscfi^n  t'<  ria  u.  proxima  w<  eimmdiid>eM  II. 


Anmerk  statt  «.  oben  Ite  s. 
»kUt  4  /{>9^  3. 
»    2('  h^s  2\. 
.     20  lüg  21. 

»    Novembar  Im»  Deoember. 

>  8  Km  6. 

>  K&ttoliR  Km  Htffl^Un. 

>  Herehembeig  Km  Hertembng 

•  Ibiitelav  Km  Wentelaw. 

•  or.  eh.  Km  or.  mb. 

»    «  Hes  5. 

;\I;irt:!;i     lies  Markgraf. 

>  ap]io},ioli  lies  a.postoli. 
:ivu<ch^n  feria  u.  ante  W(  «MUlWeMfd«»  Tl. 
skUt  '6  lies  2. 

»    Seinen  Sinti, 

•  Bökendorf  /»«s  Ettendorf. 
»  Eckendorf  lies  Ettendorf. 
»    fem  aasrla  Km  qninta. 

>  Suis  Km  Sels. 

>  Oassmann  Km  Swasunaiui. 

>  Trutershelm  IIm  Trahtenh«na. 
Dai  TeraeSebnis  iwebtrftglieb  au^ftindeaer  Origiiwk  aiehe  8.  868. 


NACHTRAG. 


1608.  Meister  und  Rai  von  Schlettstadt  an  Strassborg:  willigen  auf  den  ttber^ 
sandten  Brief  Saarburgs  und  Göffelin  Quinkners  ein,  mit  letzterem  einen  Tag  zu 
Ltttzelatein  zu  leisten  vor  Graf  Heinrich  von  Lützelstein  und  .  .     wan  wir  nocb  an 

derfflben  sachen  bisher  «refölgig  gewesen  sind,  so  bitten  wir  uch  ernstlich    .  .  daz 
»  ir  üwer  erbern  boten  zi'i  doinselhen  ta«»  mit  miscrm  boten  Fchickend  .     ..  die  nechblen 
Samstag  in  Strassburg  sein  sollen,  um  am  Montag  den  Tag  zu  Neuweiler  oder  ao«.  12. 
Latzelstein  abhalten  zu  können.      datum  feria  quinta  ante  festum  beate  Katherine  «o»- 1. 
▼irgints  anno  82.  188»  K^ovember  90» 

atr.  St.  A.  AA.  9066.  or.Okld. 

10        Itiüd.  iStr&Qhmger  (iesandlen-Außeic/inung  von  emem  Ütadtelag  (m  IVornts?) 

(fl888  Mai], 

Gedecfatnisse  heym  zu  bringen. 

Mit  dem  ersten,  alse  von  des  zollis  zu  Höste  wegen  zu  bestellende  us^esprochen 
ist,  darnmb  auch  die  von  Mencze  verschriben  sint,  ir  frunde  an  unsem  herren  den 
I»  bischoff  von  Mencze  zu  schickenne. 

Item  als  die  von  Worms  das  gelt,  als  man  yn  von  irs  20llis  we^cn  gebin  sol, 
zu  Juden  schaden  genomen  h;uit,  dar  umb  sie  und  auch  die  von  Mencae  und  von 
Franckenlur  l  mit  den  Juden  uff  das  nehste  umb  den  gesuch  tediagen  sollcnl  und 
dann  houbtgeit  und  gesuch  rechen,  was  igltcher  etat  dar  an  gehurt  zu  geben,  und 
M  ez  iglich  stat  lassin  wissin,  das  sie  ir  anzal  den  von  Worms  schicken. 

Item  als  die  von  Franckenfort  gefordert  hant  von  etlicher  des  landtgraven  von 
Hessin  stetde  wegen  in  den  bund  zu  neoien  (umb  ires'}  herren  willen. 

Item  semelicher  masse  von  grave  Emichen  von  Lyningen  seligen  vitewen 
wegen. 


n       1  LQebt  im  Afpiar,  tM  «oU  «0  m  trgäium. 


854 


1385—1387 


Item  voD  der  200  guldin  wegen,  die  der  von  Mencze  nnd  von  Pranckenfurt  fninde 

in   dem  leger  für  Burg  Solms*  wergluden  mit  willen  und  geheisse  anderre  Stedte 
ffuade.  die  do  by  warcnl,  zu  jtidon  srharfen  ^;nnmen  hant. 

Ileni  ob  iuibas  dcheine  bledle  des  Idindis  iinder  yn  stosse  und  bmche  gewön- 
nent,  wie  das  begriffen  und  versorget  wirde,  das  in  solichen  suchen  das  mere  teil  [aus-  » 
ffestr.  der  Steide]  das  loynre  teil  wisen  mochte. 

Item  zu  verbieten  von  der  gemachten  wyne  wegen. 

Item  als  die  von  Worms  260  golden  von  des  gemeinen  bundes  wegen  uszgebin 
hant  utid  (las  selbe  gelt  gereehent  in  die  nehste  rcchenunge,  die  zu  Spire  geschehen 
ist,  so  t,'oburi  dnnnocb  igltoher  stad  an  dersclbin  re«  licminjrp  zu  gebin  von  ic  dryn  gleen,  lo 
die  sie-  zum  bunde  hetlel,  einen  guldin,  und  peburt  dar  an  den  von  Sfrazburg  33 
tlor.  4  grosse,  das  gelt  sie  de»  von  Mencze  soUeut  schicken,  und  bo  iglioli  slad  ir  an- 
czal  giit,  90  hlibent  daran  uberig  24  guldin  und  4  grosse  dem  gemeynen  bunde. 

Item  von  den  von  Colne  und  Metze  wegen.* 

Item  umb  das  heimlich  westfelsche  gerihte.  » 

iSitr.  SL  A.  U.  U.  P.  lad.  168  nr.  11.  «r.  cAof«. 

1610-  C/m.'i  Richtei-  gen.  Dütschman  an  MeisUr  und  Rat  vo»  Ütraßlnirff be- 
richtet über  den  Umlauf  schlechter  S'frfrßbvrrjcr  Mvttse  im  ßrcuschtkal  und  erhiitet 
Verhaltimffsmaßregd  i%  anderer  Angelegenktü.  [1S67*J* 

Minen  gewilligen  undertenigen  dienst  bevor  bereit  zili  allen  xtten.  lieber  here  m 
der  meister  und  here  der  ammeister  und  der  rat  gemeinliche,  ich  losz  üch  wissen, 

daz  da?  hoste  freit  got  in  dem  Bröstal  von  Straszburger, *  der  ich  en  (!)  deil  schicke 
mit  diszem  briefe,  daz  ir  ?n  ffesphcnt  den  f^roszen  schade»,  der  di'in  lande  zü  Eilsasz 
geschihl.  und  geschilit  daz  als  samtiicn  von  wellescherae  lande,  also  men  mir  seit, 
wölten  ir  ät  doziü  gedenken,  also  uwer  wisheit  wol  betraten  (I)  Ican,  wie  das  es  ge-  » 
wert  würde,  wenne  ich  fursion  mich  nAt  anders,  wenne  es  der  gröste  schade  ist 
arm  und  rieh,  dem  lande  zA  Eilsasz,  der  mir  gedenket,  wenne  wert  men  es  nät  in 
eime  jore  oder  in  zweyn,  so  werden  alle  Stroszburger  *  werden,  also  daz  gelt,  daz 
ich  nch  schicke,  öch  bitte  ich  fieh  «rnncdiklichen :  do  sint  de?  crhern  knechte?  fn'inf, 
iVafJ«.  wip  und  kint  und  sine  brudcr,  der  do  bersehiagen  wart  am  jidnfresl  oben,  die  rüUen  ao 
mich  an  und  bitten  mieh  leraer  durch  gotz  willen,  das  ich  in  diige  und  losze  für  sich 
gon  ein  reht  geribte,  äo  gedar  ich  es  nät  gedön,  wenne  ir  hant  es  färbotten.  nA  wer 
es  in  öch  güt,  die  den  schaden  gedon  hant,  daz  men  rehtet,  wenne  ir  einre  ist  zA 
Schirmeck«  ime  dume  gelegen  ait  pfingesten,  wie  demme  geschehe,  ebe  er  stArbe,  so 
möchten  etzliche  lAte  sprechen,  ich  hette  in  gedAtet,  daz  mir  doch  leit  wer,  daz  es  u 


»  Vgl.  ob.  nr.  271  u.  273. 
2  VffL  ob.  «f.  273  ort.  3. 

*  J»  lüw  Jäkr  MMt  Qakit,  tOnegmA.  8.  tO  4,  Srttf  §eUm  m  mflMMM. 


1387-^1388  855 

mir  in  minen  sin  Iceme.  goedigen  heran  gebäten  mir  zA  alkn  z'iten.  here  der  meistcr, 
got  ppbc  lieh  frinckc  und  heil,  also  vil  ich  gerne  hette,  daz  ir  uwer  meisterschafft 
wol  uud  mit  ereu  usz  uszrthten. 

Clans  Rihter  dem  man 
sprichet  TAtzschman. 
[I*  tmo]  Den  frommen  wisen  und  bescheiden,  dem  meister  und  dem  rate  zfi 
Straszburg. 

Str.  St.  A  AA.  Mnniiate  lad.  98/S4  nr.  U.  «r.      {.  el. 

Ebenda  lad.  8&  4.  Meisler  und  Rat  händigen  He  AbeidU  an,  eine  neue  MüMwdmtng 
eu  ertönen  3S89. 

1611-  JPefitiff  Karl  VT,  ton  Frmkreick  an  SlraMurff warnt  ärmgend 
offtner  FeindaligieU  gegen  seinen  Schwiegermter  Herzog  Stephan  wm  Saiem. 

[laaa]  Außuet  »s, 

Karoius  dei  gratia  Francorum  rex  dilectis  nostris  de  consilio  ville  de  Slram- 
hourc  salutem  et  dilectionem  cum  sinoere  dikctionis  aflfectu.  dilecti  nöstri.  ad  no- 
stram  per^cnit  notitiam,  Bertas?  discordi:is '  diloofissimum  palrem  noslrum  ducem 
Stfiphamim  Havarie  ot  vos  rnotas  esse  vei  in  brevi  nioveri  debern  vopqitr  sihi  o[ 
sutä  dumpnu  et  injurias  pro  poss6  iatuli&ää  &l  iaferre  cQgnari,  quod  nobis  in  non  nio- 
dicam  cedit  displicentiaro  nec  immerito,  nam  amore  Qliali  moti  nequiremus  ipsum  in 
quibuscunque  suis  necessitatibus  derelinquere,  quin,  si  et  quociens  fuerit  opportunum, 
auxiliam,  consilium  et  favorem,  quos  poterimus,  sibi  prebeamus  et  vobis  dtsplicentiam 
qualitercunque  facere  noUemus.  quare  tos  r(^amus  afTectuose,  quatenus  ab  inceptis 
desistwre  velitis  in  fuhimin  nil  dampnt  sibi  vel  suis  inferro,  nobis  quaecunquo 
giaia  volucrilis  no.s  facturoä  rescribentes.  datum  in  hospitio  nosiro  de  belle  Osamie 
XXIIl  die  augusli. 

ä^.  ät.      V.  a  O.  Bd.  aiw«  er.  eeb.  l  d.  (ohne  Adr.  ».  vereo.)  Auf  dem  Bug:  Blaaoliet. 


'  Befiehl,  sich  auf  den  FürsUn-  n.  S',i<ltt krieg  i.  Schwaben  u.  Baiem,  in  dem  Straßbwrg  und  der 
rheinische  StädUbtmd  tuif  Seiten  der  Städte  ttaaden  und  «on  ietetam  immer  wieder  eur  aOieen  2M- 
nahme  am  Kriege  gedrängt  wmden.  VgL  bee.  d.  SttUung  StraeAurge  e.  B.  nr.  4Sa. 

-  Aus  demselben  Tiestande  sa  hier  gegeben:  1)  ein  Brief  König  Karls  an  S'.rmHlurg  ohne.  Jnhr^dngnbc: 
Karuluä  dei  graüa  Francorum  rex  honoiabtlibas  et  potentibus  dominin  et  comuiuuitati  de  Elstraboarc 
MlntAin  ti  niHWce  dilectionis  affcctam.  Iionorabiles  et  poteut«!^  nolt'ntes  amiciciam  vestram  pfolizis 
aeoadur«  soriptnria  dileeto  et  fidcli  scatif^^ro  nostoo  Jobanni  de  Eap«Ua  baiUivo  de  Honte  quedam 
nii|Mr  intimaviniu  ncMtn.  et  regoi  nostri 

claritjs  exponenda.  eapropler  honorabilcs  et  potentes  amiciciam  vestram  rogamns  attandn,  qoatttiiu 
ipaias  relacionibui  velit  fidem  iudubiam  adliiiiet«.  altittinraa  tos  eonaerret  felieiter  et  loogere. 
aog-iptam  in  aow  noatra  josta  Tillam  BitorieuiMiii  ia  Bitoria  dU  XX  nanaia  juin.  fAnf  dem  Bug: 

rites  Juni 

Jij  Kari  VI  a»  Hersog  istepluin  gaviai  sumua,  aoa  per  Braiii  de  Rebapetra  i^l)  nilitia  »e»tri  YiTa» 
voeet  compariM«,  lo»  aopar  vestros  illaram  partiam  Alcmanie  inimicos  triaiaplMiiii  taporlata»  et 
nrnltaa  d^te«  oboadienliaa  vaatraa  «abagin«.    dataa  Fariun»  jamtarü  dia  nono. 

tart»  liaMj  Jimwar  9. 

3}  Königin  ß^lisahei.k  v.  Franl-r'ich  an  ihren  Vater  Herzog  Stephan:  iet  erfivut  eo  gute  Nnehrichten 
über  sctn  Befinden  zu  haben  u.  d.  gl  acriptam  in  numaatario  Ifaria  regalia  prope  Pontiflaram  VH 
die  aaptembrio. 


VI. 


108 


1388 


1612.  Kurfürst  RupreeU  I  md  andere  genannte  Parkten,  die  zu  WürtbHrg 
versammelt  loaren,  laden  [äiiraßdur^]  zu  einem  nenen  Tage  m  Würthtrg  ein. 

WIMbwpg  [1384-1388?  fj  EnOe  Apr^fMat,* 

VoD  uns  Ruprecht  dem  eitern,  Steflan  und  t'ridricli,  iUiprecht  der  jungest 
und  Albrechl  der  junger  pfaUeaczgraufea  by  Rine  und  herczogen  in  Payern,  Lamp- 
recht  zli  ßainbei^  und  Gerhart  zii  Wirczburg  byschoff,  Wilhelm  markgrave  zu  Missen, 
Herman  lantgrave  zu  Hessen,  Fridrich  burcgrave  zu  Wörenberg  und  Ludwig  grave  zu 
Olingen,  alz  wir  ietzonden  ze  Wirczburg  bij  einander  gewesen  sien: 

Unsern  grAsz  bevor  erbern  wisen  Iftte.  wir  lan  iuch  wissen,  daz  wir  und  die 
andern  erczbischofT  von  Mcncz,  von  Tricre  und  von  Cölne  rile  und  ouch  der  andern 
fürsfpn  if>rznnf  70  Wirrzhiirff  hi  atnrtndpr  frowosen  sin,  dasolbs  liant  uns  ellich 
von  den  lursten  und  herren  unser  eynunge  la&ie  m  gesprochen  umb  etlich  artikel, 
alz  man  zi\  Mergentheim '  da  von  geschaiden  sy,  da^  in  daz  noch  voUeni&ogeii  sy  und 
ouch  etlich  ander  bröch,  die  in  der  ainung  sider  her  geschehen  von  tuwer 
etlichen  Stetten,  desselben  glichen  mainent  ir  villichte  ouch,  daz  öch  wider  urobe 
brüst  (?)  sie  gen  etlichen  försten  und  Herren,  und  wir  besorgen,  daz  grosz  irrung  dar 
in  Valien  mochl,  daz  wir  nihl  gern  sehen,  so  hat  ouch  unser  herre  der  k6nig  ietzo 
shi  b<»ft«f>haft  h\  nn--  ünhaht  und  hat  an  uns  npworhen,  «laz  er  an  sumritsso  zi'i  ainen 
andern  lag  uiub  diz  pliiigriten  gen  Heyltugesfelt  komen  wolle,  dar  umb  liati  wir  ainen 
andern  tug  uHgenumeu,  daz  wir  alle  gen  Wirczburg  wider  komen  ^^uUen  uff  den  ma- 
nentag  dry  wochen  nach  dem  haitigen  pfingsttag  nechst  komt  umb  notorft  willen  der 
egenaoten  bröch  und  artikel,  die  etlich  von  öch  und  ir  gen  uns  hettent,  alz  vorge- 
schriben  stet,  durch  daz  wir  helffen  understen  in  der  zit.  dar  umb  begeren  wir  mit 
ernst,  da;;  ir  ouch  uff  den  obgenanten  sunnentaj;  gen  Wirczburg  mit  macht  komen 
wollen!  umb  die  egenantp  «arh  hpIfTon  tu  nndr-r^'on,  niz  vorgcschriben  stet  und  sen- 
den! dar  umb  m  iuoh  iku  (  drin  Ki  Kiin  )u  n  jTr.iuterj  zu  Olingen,  dem  wollerit  jreloben, 
waz  er  iuch  zu  disen  ziten  von  unser  wegen  sagende  -sy.  geben  zu  Wirczburg  an 
mittewocheu  nach  dem  sönnentag  Cantate  under  unser  herczog  Ruprecht  de^  eitern 
und  Steffen  pfailenzgraven  bi  Ryne  und  herczogen  in  Payern,  Gerhart  bischoff  zö 
Wirczburg,  Wilhelm  marcgraven  zö  Missen  und  Fridriches  burgraven  zu  Nurenbetg 
insigeln  versigelt. 

Str.  8t.  A.  Q.  XJ.  P.  l»d.  ^Sf4B  C.  eop.  «ft.  «omv. 

1613.  Entwurf  eines  Bündnisses  der  rheinischen  und  schwäbischen  Bundes- 


>  Dte  Datierim/  ie»  StOekm  kt  umichet!  Fürttemertammlmiifeu  su  WürMbmg  sind  idhuml  1386 
Ftbr.  md  im  MArs,  auf  beide  John  uAeifU  die$  mu  dm  Aprii  oder  Mai  stiunmindi  SehriftMilfJc 
iBcW  Murücknig«^  FjfL  nr.  1613  den  YtrtngiMtmurf  9.  Wür^urg,  tu.  dem  dus  Stück  schon  wegen 
feines  Tagesdatum,  s^lt  hei  frühstem  Otterdatim,  nicht  gehören  kann. 

=  Zutemmenkuaft  9.  138i  Febr.  oder  v.  3.  Aug,  im.  D  B.  A.  1,  518.  S.  aueh  oben  nr.  404 
Nm>.  1387. 


1380 


857 


Städte  mit  den  (ungen.)  Fürsten  und  Herren  giiUig  bis  s.  Georg  (23.;24.  April)  und 
von  da  auf  ein  Jahr.      actum  Wyrizburg.  [ohne  Dalum  1 

W1l*9bm'g  [l^fii2-J3&'J  vor  April  ^äj,^ 

Str.  «.  A.  G.  U.  P.  lad.  1^(49  C.  fa^c.  4. 
Abdruck  «mcr  «SkeU«.-  Wencker,  de  uJiburg,  £4ä. 

1614.  Kleinhenselin  von  Heiligenstein  schwört  Urfehde  der  Stadt  Strassburg 
un«I  ihren  Burgern,  besonders  dem  Altan) n  i  i  r  Cuntze  Möller,  dessen  Sohn  Conrat, 
Knill  Fliigele  von  Heiligenslnin,  spinor  Sri  \m  .stt  r,  spinoni  Hnuler  Johan«  von  Hpiligen- 
slcm  den»  brediger,  Fraw  Nose  von  Schonprkt!,  seiner  Mulitne  .  .  von  solichos  nn- 
griUeä  und  gelengoiszes  wegen,  &o  ich  gcfaugtiü  bin  g^vvesou  von  den  orber»  wisca 
meister  tmd  rate  zü  Straszburg.  geben  an  dem  nehsten  mcntage  nach  sant  Mathis- 
tage  des  heiligen  zw&lfbotten  des  jores  1389.  J989  September  27. 

8tt.  8t.  A.  Q.  U.  P.  n.  168(10».  or.  m&.  2.  ]»».  «blop*. 


1  Vm  dm.  nadOrägUelmi!  Mdntek  äimt  ^üdcet  itt  anjwiwMa  teiites  t/mfa*ff$,  $eäm  {Muairabten 
als  «M  »iehi  «mg^ükrtti»  Entmtrfet  und  dtr  UtttMittiMt  der  Datitnmg  äb§aAettt  Mm»  fBr  Stmß- 

fniii/  int'TrsCiifilm  TfR   dfl^   f;it:h   Mn'.ü!   in    dfn   fihU'hcn   Ttüihliii^lfs' iy>i>nnT!f}''n    hnUnnh-i,  Tr:xtii»,  Ah- 
machungeti  über  da$  AutkntiUrgfrwtsen,  hat  M^encAer,  de  mburgt  lil!£.  abgedruckt.  Ihe^elben  besagen: 
L  Doß  mtm  keine  Stadt  oder  gatue  Ort$(Aaft  derßknO.  Oontrahenten  e»  At^tutürgem  anneAMai  dürfe. 

ä.  Daß  hktg^i»  dir  Aunalinie  cin^dne,-  Personen  aus  fmsth'cli'.n  0-bi'tfn  i/r-fiiUct  >•-!,  iloch  unfir 
da-  Jiedwgmißt  daß  tie  si^i  alsbald  «büweliahe  and  hubeUcbe  in  die  «talt  setzen  and  ziiben, 
in  der  n«  bnrgw  worden  «int».  B»  t«i  eiter  dtuu  em  veritri^tte  ÜAerekdimnuin  mit  ihre»  UikerHien 
Merreij  iniierhulh  Jahresfrist  nöti^  öfter  späterer  eidlicher  Nachve^n. 

$.  Daß  Grafen,  Herren^  Hüter.  Klöster  md  ^a^e»  jih  Bürgern  anttm^amm^  atic&  Jemerhm  er' 
ImM  tei,  me  «Ton  alter  ber>. 

4  Daß  SU  Bürz/tm  aufgi  luitnmi  nf  Kii/enJntt^-  Hiid  Bauern  solcher  FOmteyi  und  Hcrrsn,  die  nicht 
tu  dieem  Bündniä  gehören,  auch  Jemerhin  außerhaUt  der  Stadt  («uwenan  off  dem  laude)  »üeen  dätfen. 

6.  ZXnfl  s»  Auß«Hbargera  atigenommene  tmdeefiiretlieke  Leute  noA  ihrem  Abm^  me  t%nnM  hie- 
herigen  Oi't  in  die  Stadt  ihres  neuen  Bürg-nrecht.';  rin  Jtthr  l(U}<i  «?türe,  giUto,  antznl  ;ird  freveln»,  -m 
dmeu  eie  verpßichtet  waren,  zahlen  sollen,  und  daß  man  äe  an  Le%b  und  Gut  ungehindert  ziehen  lasse. 

Wendtm'  hat  das  mÜgeteiUe  Stück  ins  Jahr  1388  geeettt.  Weüeädter  (D.  S.  A.  II.  Eitd.  8.  t  Z, 
8  —  37}  verwirfl  mit  Beeht  dt<M  DaHeruugf  ja  er  besiweiftU  überhaupt  einen  •solrhev.  .•^or.^t  garr.irbt  hrt- 
kanntm  Tag  tu  Würebm^  tmd  meint.  Wendter  habe  die  in  der  Ueberschnfi  iu  jenem  Außenbürger- 
excerpt  gemnthtt  Angabe:  Verhandelt  tj«  Wursburg»  nach  eigner  Vermutung  eingeeettt  Das  ist 
jedoch  nicht  der  i'aü,  emderm  uneer  Btiick  hat  ais  Schluß  die  Angabe  ««etnm  Wirtibarg  »  Dali 
Wenekere  Aueaig,  der  eith  «ocA  Weite,  mit  Beattmmunge»  des  Ehiager  Bündnie  vom  9  Aprü  83  deckt. 

aus  unsei-m  Stüde  aeinnrhf  ist,  wird  nußir  durih  Worüaut  un3  S:;hi;'i!>u'ei.<i'  dadiurh  hfstfiti'n'.,  daP, 
u$mre  Vorlage  tu  Anjang  und  Ende  der  von  Wencker  mUgetettten  Stelle  ein  altes,  m>lu  von  semer  Band 
herriUurendes  Merkeeiehen,  ein  Kreue,  oi^fioeieL  Die  JBheietene  eines  WwrOturger  Tages  oder  tomigstens 
des  Vorhabensmt  einem  «oieAeii,  von  dem  nadt  Weizs.  *die  Oet^MOdese^reibung  Umgang  »u  nehme» 
hat;  kann  ako  «wM  nieht  mdtr  in  Zwe^  gesogen  werden. 

Die  Datierung  desselben  ist  jedoch  sehr  seiuoierig.  Der  von  Wencker  gemachte  Atisatt  (de  usb.  140) 
amseheu  dem  Mergaslheimer'Tttge  (Jan.  Bff)  und  dem  Egerer  BeitAstage  (AprÜ  89),  der  ato»  ttidU  da» 
Jahr  1388,  sondern  Min- Aprü  1389  ergeben  würde,  hat  jedoch  keine  gro6e  Wahr»^k«inUehkfit  für  »ich. 
Er  b-Z':ichn'  t  nur  das  ^f^*':  mögUidu:  Datum  f  Die  Würsbur!/- r  Tutii-  vi.n  /.vsr.  ui>J  r»)\  l'isT  Miirz 
sind  nach  D.  M.  A.  M8  bloBe  Fürstentage  gmmn.  Doeh  ist  sehr  wenig,  besonders  über  erstaen  be- 
kannt! 


858 


1380 


I6t5.  Wilhelm  za  Kid  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  die 
Sliidte  Mainz.  >\'orms,  Speyer,  Frankfurt :  Inibon  wegen  der  bei  iVnicn  jührlicJi  üblichen 
HaiHcrnfMicidii;':  lii>slier  keine  Zeil  gefunden,  ihiirti  wegen  der  Zaiiluiij;  dfi'  'JsoüO  fl.  an 
liuprechi  den  älteren  und  den  jüngeren  zu  antworten.  Sie  sind  zwar  ent Schlüssen, 
demnächst  ihren  Anteil  an  der  Zahlung  gegen  Quittungsbriefe  an  Mainz  abzuliefern; 
wollen  jedoch,  um  endlich  zu  der  ihnen  im  Friedensschluss  (in  der  sftnen,  die 
zwischent  herren  und  Stetten  zöging)  zugesicherten,  aber  bisher  nicht  gezahlten  Ent- 
schädigung für  Brandschatzung  und  Clofangenschnfl  tlirer  Bürger  zu  kommen,  von 
diespm  Anteil  970  Gulden  zurückbehalten.  datura  feria  secunda  proxima  i>osl  diem 
acte  Agnetis  Virginia  anno  1390.'  lask^  Jamuar  »4. 

&r.  8t.  Ä.  AA.  III.  eone.  A. 

1616.  Jean,  de  Vei^y  an  Slras«hnrjr:  cutgegnot,  dass  seine  [selion  am  IS  JuU^ 
von  ihm  hf>:^pi"hn(  tcn'  Schädiger  docti  Stra.sslmrfrer  Bürger  seien,  und  verlangt  Knt- 
ächödiguug.      ac)  ]['iiiiii  die  4  üeplmbriü  anno  UO.  1390  tiej^mbrn"  4* 

fiitr.  St.  A  a.  0.  I».  lad.  98.  or.  c)l,  I.  d.  Kng.  ht. 

1617.  Btsc/io/  Friedrieh  ton  S(mßbfa-(/,  der  Abt  von  Mnrkich,  Landvo(/l  cum 
Elsaß,  die  Stadl  ülraßbur^  uud  die  Siddie  äa^emu,  Colmar,  ScAleilsladi,  Mhn- 
keim,  XosAeim,  Kttysersberg,  TvrAkeint,  Münster,  Mülhatuteu  Mttd  Seh  sekließen 
einen  Vetttag  vJber  Qüüigkeü  "md  Conirolle  der  im  Elsaß  vmlm^enden  Siraßburger 
Pfennige.  1890  Deeember  ». 

Wir  Friderich  von  gottes  gnäden  bischof  zft  Strazburg,  RAdolf  von  denselben 
gnäden  appet  der  stifte  zü  Murbach  und  lantvogt  z&  Elsas  und  wir  die  meistere,  die 
schultheissen  und  die  rete  der  stelte  Strazburg,  Hagenowe,  Colmar,  Sletzstadt,  Ehen- 
heim,  Rosheim,  Keisersberg,  Turenkeim,  Münster,  Mülnhusen  und  Sels  verjehent  und 

kundent  mengclichem  mit  diseni  briefe,  alse  etwas  spannes  und  breslen  gewesen  ist 
in  den  -tetten  und  in  dem  lande  zü  Elsas  und  och  anderswÜ  von  sölichcr  kleiner  und 
hoüQr  Slrazbufger  picnnuigü  wegen,  üie  unlze  har  aldü  gegangen  sint,  und  man  ge- 
nommen het,  da^  doch  dem  lande  und  den  lüten  und  mengelich  darinne  grössliche 
zQ  schaden  kommen  ist,  das  also  wir  darumbe  und  durch  dez  landes  und  der  Idte 
darinne  und  mengeliches  notdurft  und  nutzes  willen  z&sammen  geritten  und  kommen 
sint,  äollichen  gebresten  sfi  versehende  und  des  landee  und  der  lute  nutz  von  s611icher 
Sira/biirg(  r  pfenoinge  wegen  zü  überkommende,  und  sint  öeh  wir  die  vorgenanten 
herren  uik]  sfottf»  einhelleklichen  und  mit  wnhlbedfihtem  m^te  nberknmen.  man 
hinnanturder  ki.-ine  andere  Strazburger  pfenningc  jxebeni  noch  nctncn  .-•ol  donnt'  oMliche 
Suazburger  pfennmge,  die  nil  gefallen  miigent  dur«?li  die  ritern,  die  in  ittglioheti  un- 
serre  der  vorgenanten  herren  Stetten  und  in  unsern  den  vorgenanten  Stetten  sint 


1  Da»  Satdt  soOtt  itOen  cbe»  gwi»eken  «r.  567  und  66$. 

2  Vfi.  obtn  nr.  ffM. 


1391 


859 


und  sol  öcli  dis  vestekliche  also  wpron  um!  <=!pt<?  ^in  und  hüben  in  nüe  rl^p  wi«p, 
alse  davor  is»  bescheiden,  nncl  wennc  sanle  Utuneii  dag,  der  nii  zii  ndiebl  koniineJ, 
viirkomnien  und  vergangen  lal,  so  sol  man  darnüch  in  allen  unscru  sletteu,  vcoteu 
und  gebieten  keinen  andern  Stmburger  pfenning  neoimen  danne,  der  nit  durch  die 
6  vorgenanten  ritern  gefallen  mag.  welre  Strazburger  pfenning  aber  danne  durch  die- 
selben ritern  vellet,  den  sol  nieman  andern  geben  noch  von  iemanne  nemmen.  und 
sol  öch  danne  dieselben  Straxburger  pfenninge  mengelich  sniden  dne  mengeliclies 
irrnn^p  und  widorrpde  und  siillont  wir  hrh  hestfllon.  da«  dfi«  also  geschehe  und 
voUcfiirci  wci'ijc  und  ucii  hüten  üarülior  >-cl/cii,  ihm]  vveie  es,  da/,  leman  denheinen 
»  nuwen  oder  allen  boäüiUen  Slrazburger  pletnung  ni  unsere  stette,  vesten  oder  gebielen 
brebte,  darnäch  süllent  wir  stellen,  wie  die  gerehtvertiget  und  gebessert  werdent  . 
nlich  den  schulden,  alse  danne  da  mit  geschehen  ist  äne  alle  geverde.  und  wände 
wir  die  vorgenanten  herren  und  stette  allesament  gelobet  hant  in  g&ten  truwen  alles 
daz  zCi  haltende  und  getruweliclie  zil  vollefin  c ndo,  da/,  da  vm^iesr  hriben  stal,  so  hant 

15  wir  dez  zu  einem  Urkunde  nnsepf»  >n?*"HinMle  alU-^rijnent  an  di.-t-ti  hrief  ?ehpncket. 

der  wart  {rrueben  an  dem  ersten  frildaue  vor  sante  Nie<»lauf  fia?«-'  des  lieiü^ren  bi schüfe»  *• 
in  dein  jare,  da  man  zalte  von  gotz  gebiirie  drützehenhunderl  jare  und  aünlzig  jare. 
und  sint  dirre  briefe  drie  gliche:  der  eiore  bi  uns  Friederich  bischof  z&  Strazburg, 
der  ander  bi  uns  dem  vorgenanten  Rüdolfe  appet  z5  Murbach  uud  lantvogte  und  dez 
80  riches  Stetten  in  Slsas  und  der  dritte  bi  uns  der  stat  zO  Strazburg  blibent. 

Nachschriß :  Ois  wurt  also  ufT  disen  hütigen  sant  Niclaus  tag  geholten  und 
verkündet  in  f^\\p^^  de«  by^rhofes  sfcHen  nn  le  gebieten  und  in  allen  richets  f^teUcii 
in  Kvisasz,  daz  man  dis  aldo  und  hie  liinnani  irHer  vasJpkür-he  hallpn  «ol  zu  gliclier 
wise,  alz  do  vor  gelesen  ist,  wände  mau  e^  umbc  und  umbe  also  halten  wil. 

u  jStr.  at.  A.  llonnai«  Iiud.  S4  nr.  8.  mp.  cft.  coocv. 

IGlli.    ijKiim  von  iiroslein  der  jünger  uud  Glauä  von  Grostein  ritlere  gevettere 
schwören  der  Stadt  Strassburg  Urfehde  wegen  der  Sache,  da  ...  die  erbern  wisen 
der  nieister  und  der  rat  Thoman  von  Grostein  ritter  unsern  veiter  und  uns  anegriflTen 
unde  gefangen  hant.      geben  des  nehesten  frytages  vor  dem  sunnentage  Letare  zO 
10  mittenvasten  des  jores  .  .  .  1391.  laoi  Mär»  S. 

Sbr,  8t.  Ä.  kk.  n.  1417.  er.  wb.  l  pat.  e.  8  üf.  pend. 

1619.  Zebische  von  der  Wiienmöln  verkündet,  dass  er  aus  der  Gefangenschafl 

der  Sfndi  Sirassburg  bis  zum  September  entlassen  spt,  und  verpflichtet  sich  unter 
Stellung  von  Bürgen,  an  dem  genannten  Tage  in  die  Haft  zurückzukehren.'  geben 

16  an  duorslage  nach  unsere  fruweu  Lage  der  erren  des  jores  .  .  . 

1391  Augusi  17. 

Str.  9t.     Abt  IV  D.  46.  or.  mb.  l  pat.  e.  4  Big.  iOupt. 


i  Vnivr  V.  C.  6.  K.  n.  yS».  liegen  ürhimhn  gU  kUm  l,il,aV.f.  vor    1)  vom  MieheULujf  für  il-.e  FHM 
im  mm  s.  MarUmiag  u.  ä)  «em  MiUw.  vur  a.  Martin  (c  i  sty.J  für  die  Frist  bis  Ilxlarientag  sowie 
«  3)  unter  Abt  IV  n.  46  v.  s.  Jtrgtn  obtiU  1392  für  die  Frist  bis  Johattstag  de  tenfers. 


860 


1383—1385 


1620.  Bischof  Friedrich  von  Utrecht  an  den  Rai  von  StraMurg ,  UUet.  schien 
Dlcnitr  Lvin  Frieden  zu  (/ewäkreu,  da  dessen  Spollliedtr  auf  Slraßburg  doch  nur 
die  Antworl  mf  viel  ärgere  Ülraßöurffer  Lieder  auf  ihn  den-  Bischof  gexcesen  ^eieu. 

Deventer  [nach  tS9J9J^ 

L'nse  vrientlike  irrmi  voirscreben.  eerbere  gi'iede  vriende.  in  dien  luifn.  doo 
wy  liegen  u  in  orloge  ende  iji  kryge  were«,  worden  iii  der  stad  van  Slraesburgh 
vele  smeliker  spr&eke  ende  lyede  gemaict  op  ons,  onse  hulpere  ende  vryende,  daer 
Lulo  ons  dyenre  oic  sprüecke  ende  lyede  teghen  makede  van  onsen  gehete,  die  doch 
bescheydeliken  begrepen  syn.  ende,  als  wy  verstaen,  wert  LuU>  angebracht  und  ge- 
watent,  dat  hi  hem  voir  u  ende  voir  die  owe  bfiede,  want  ghi  hem  ongunstich 
zyt  omme  der  zacken  wille  voirscreben,  des  wy  doch  nyet  woil  geloeven  enkonnen, 
wfinf  wv  11  of  den  uwen  svnt.  dat.  wv  voir  oiis  ende  voir  alle  on'^p  dyenre  onei> 
dragen  endo  (jezwoent  5\ti  lujc'ii  (■)i\<ieii  l*,fod(  of  hynder  mit  ongeliiie  doen  soMen. 
ende  begherea  daerouie  ati  u,  dui  gln  den  vorscreben  Lulo  uyt  dycr  vri!ichie(!)  ende 
anxte  wilt  laten,  soi  dat  hi  ons  ende  anders  syne  herrn  vrylike  dyenen  ende  Veldes 
ende  Straten  aonder  anxl  van  u  moeghe  gebrQken,  dat  wy  ti^en  u  ende  die  uwe,  of 
sy  onser  ei^hent  bedorften,  gerne  voir  oeghen  willen  hebben.  ende  hier  af  wilt  ons 
uwe  bescreven  antworde  senden  by  desen  bode.  got  sy  mit  u.  gescreven  tot  De- 
venter  des  manendags  na  den  sonnendagc  vo<-om  joonnditatis. 

l/»  rrrso]  An  den  eerberen  meisteren  ende  rael  der  ütad  van  Straeül>orgh  uoseu 
güt'deu  viicnden, 

Sir.  Si.  Ä.  AA.  1114  nr.  lä.  or.ch.Lei. 

1621 .  Schwartz  Reinhart  von  Sidcingen,'  Amtmann  zu  Lauterburg,  bekennt, 
dass  Götze  Bö^bast,  Schullheiss  zu  Lauterburg,  zwischen  ihm  und  der  Stadt  Strass- 
burg  einen  Frieden  bis  S.  Johanstag  beredet  habe,  und  dass  er  denselben  getreulich 
halten  wolle.      geben  zu  Luterburg  uff  den  wiszen  sündag  anno  1394. 

Cfttfter&urgr  1S04  März  8» 

Str.  St.  A.  Abt.  IV  n.  TMS.  or.  eh.  i.  pat.  o.  «tf.  t,  9.  impr.  dä«t. 

1622.  Bischot  Wilhelm  von  Sirassburg  verkündet,  da.ss  er  eine  Sühne  genincljt 
liabe  zwischen  der  Stadt  Sirassburg  und  Gerhart  Schoup.  geben  zu  MolUsheim  uflf 
zinstag  nach  des  heiligen  crAtzes  tag  als  es  funden  wart  in  dem  jare  139&. 

JfoMMm  1S»S  Mai  4. 

SUr.  81.  A.  AA-  1418.  or.  mb.  l  p.  e.  3.  aif.  patd. 

1623.  Pabst  Bonifaz  an  Strassburg :  bittet  Ludwig'  von  Lichtenberg  zu  veran- 
lassen, die  drei  Lütticher  Cleriker  Reynerus  de  Meckenborgh,  Arnoldus  Jonchere  und 


1  Weil  bis  nur  Mitte  de»  Jähret  1393  Friedridt  nocA  Bü^hof  mm  StraMnrg  mir,  vgL  oben  t.  S. 
nr.  776,  nr.  783  «.  «. 
*        oben  nr.  811. 


1395—1396  m 

Wynandus  de  Mosa,  welche  er  überfallen  und  gefangen  gesetzt  hat,  wieder  frei  lasse, 
dan^it  sie  ihre  Reise  nach  Rom  fortsetzen  können.  datum  Rome  apud  Sanclom- 
petrum  Vit  id.  jnnii  pontificatus  nostri  anno  VI.  som  189S  Junt  7* 

Str.  8t.  A.  T.  D.  0.  a.  88.  or.  mb.  1  p.  t.  biOa  ptttmb. 

lfi?4.  Sehwarlz  lUid  .lf  von  Andela,  bischöflicher  Vogt  des  Districtps  Molsheim, 
und  der  hisciiölliche  Prokuralor  Gerhard  vod  Dachstein  nebsL  VerUetein  der  bischöf- 
lichen Ortschaften :  Mölsheim,  Borsch,  Mutzig,  Dachste in,  ßischofsheim 
bei  Rosheim,  Sulz,  Ergersheim,  Ernolsheim  bekennen,  dass  mit  ihrem  Wis- 
sen und  ZustinuuDog  Bischof  Wilhelm  der  Stadt  Strassburg  für  eine  Schuld  von 
2000  tt.  den.,  die  noch  von  der  10000  fL  Schuld  seines  Tergängers  Bischof  Friedrich 
hemihrc,  die  Sl^upr  nnd  Bette  in  den  obengenannten  Orlen  bis  ^nr  yVIlifren  Zahlung 
der  Schuld  vcrpHiudet  habe.  actum  4  kal.  sept.  anno  13ifö — Ki  kal.  inart.  anno 
^•'i^^ii'  139S  Awgust  ifU-l^Oß  F«br.  14, 

Str.  St.  A.  AA.  a.  1425.  or.  mb.  l.  put.  c.  ti  sig.  pend. 

1625.  Swarlz  R&dolf  von  Andelo  vögt  zü  Mollesheim  und  pfleger  in  der  pflege 
zß  Bernestein,  ich  Burgkarl  Humbel  von  Stöffenbei^  vdgt  zA  Ortenberg  und  ich 
Johann  von  Kagenecke  hofemeister  rittere  verjehent:  .  .  .  inbetrefT  des  zwischen 
Bischof  Wilhehii,  dem  Decan  Volmar  von  f,«it/pl'<if>i(i  und  der  Stadt  Strasshm-j?  ab- 
geschlossenen Vertrages,  dass  sie  .  .  atli-  <]]f  -tacke,  j  uih  ten  und  artickele,  die  in 
den  selben  briefen  von  unserre  aiiil»alite  wegen  verschriben  staut,  gcaworn  liant,  stete 
zu  haltende  und  ze  vollefurende  one  aUe  geverde.  geben  an  dein  nehesten  fritage 
vor  dem  sunnentage  .  .  .  Judica  do  man  zalte  1396.  laoe  Mär*  17. 

Str.  St.  A.  Ak.  u.  148S.  or.  mb.  l  pat.  c.  3  aig.  pend. 
Mettda  Urit.  jMieftM  ItüutU»  «an  Bmr^iart  von  Landetptrg. 

IÜ26.  Burknrd  lliimltol  von  StoufTenlirrn;.  lii^chfifUrhor  Vri<:i  /u  ( hMoiiluTg,  Ul- 
ricli  Kreae,  bischötlicher  Procurator  des  OisUicles  Uilenberg,  sowie  Einwohner  dtjr 
bischöflichen  Ortschaften:  Oberkircb,  Renchen,  Griesheim,  Appenweier, 
Ulm,  Achern  und  Sassbach  bekennen,  dass  mit  ihrem  Wissen  und  Zustimmung 
Bischof  Wilhelm  der  Stadt  Strassburg  für  eine  noch  von  seinem  Vorgänger  Bischof 
Priedricli  aus  der  Schuldsumme  von  10000  den.  herrührende  Schuld  von  4000  U. 
den.  die  Steuer  und  Helte  in  obengenannten  Orten  verpfändet  habe  bis  zur  völligen 
Dezaiilung  dieser  Schuld.      actum  2  id.  sept.  1395-  5.  id  jutiii  amm  \?M 

taUS  HextUiUiber  lit-litUü  Juni  9. 
Str.  St.  A,  AA.  n.  1436.  or.  mb.  Ut.  pat,  e.  Ö  »ig.  putd. 

1627.  Johann  von  Lichtenberg  *  bekennt  für  sich  und  seine  Erben,  keinerlei  An- 


I  Dmelbe  «.  «em  Bmäer  Ludtoigt  Domherr  m.  StraiA.,  »ckHeßm  mit  der  Stadt  «mcn  Burgfiriedm 
wgm  ihr>'r  Burg  u.  Stadt  XtcMffNM.  1S99  mentag  naoii  s.  Aadmtaf .  dSilr.  Str.  A.  AA.  o.  179S.  or. 

mb,  c.  3  sig.  ^end.  t. 


8G2  1396—1387 

Sprüche  und  Forderungen  mehr  an  die  Stadt  Strassburg  zu  haben.  geben  an  der 
nehestea  mitwoobeo  nach  sant  Ulrichs  tage  1396.  laoß  JnU  5. 

Str.  St.  A.  AA.  Q.  1693.  or.  mb,  2.  pcd.  e.  1  $ig.  pend. 

16211.  Oraf  Friedrich  wn  Hoheuzollem  an  Strasburg bittei  En(s>v,ff7niff 
zweier  Ratsfremde  zu  einer  l'agleisiung  in  Erbsehaßssachen.  1396  JnU  7. 

Von  uns  graufT  Ffriiz  von 
Hohen  Zolr  dem  eltem. 

Unser  grfts  und  waz  wir  gAtz  yermugeti  voran,  lieben  die  von  Strauszburg, 
maister  und  raot.  wir  bitten  üch  iemer  durch  unsers  dienstes  willen  und  alle,  die  wir 
sin  erbitten  mAgen,  daz  ir  uns  wellent  lihen  uwers  rautes  zwen  oder  dry  gen  Rott- 
wil  zA  aineu  tag,  da  unser  wip  und  grauiT  Hainrich  von  Ffärstcnbcrg  fag  la(i)$ten 

welleni  von  ires  bruder  erbes  wegren,  graufT  Hansen  s§ligen  von  Ffürstenbor?,  wofi  ir 
daz  grautl  llainrir'h  langzit  enlwert  und  rßplich  genonien  hant.  dez  sirit  aucli  lunll 
aincn  gemain  koinen  uff  uDsgi-  g^nadigeii  berrschafl  laudvogt  herr  EQgelharien  von 
Winsperg,  won  uns  der  ainen  tag  ze  baiden  siten  verkünden  sol  hieswäschen  und 
Santo  Jacobs  tag  ahtag  vorhin.  .  lieben  die  von  Strauszburg,  haben  wir  ie  wider  uch 
getün  oder  ir  wider  uns,  daz  ist  doch  in  uns  gentzlich  abe,  daz  getrawin  wir,  ez 
sige  uch  auch,  und  wollen  uch  ez  wider  dienen,  wazQ  ir  unser  geri'n  Ih nt,  daz  wir 
gcfi'in  inögcnt,  won  ir  uns  dot-h  liober  wisseiit  und  horent  unsern  geUmpll"  nnd  nn- 
<rf>!!iiipn',  reht  and  unrpfit  dpnhnin  tm-^or  naii<^h|»cbur.  Hoben  dio  von  St r;i Ulzburg, 
weliinl  ir  uns  daz  ze  lieb  tun»  so  land  uns  dez  uwer  verscluiben  antwurl  wissen 
by  disem  botten,  so  wellen  wir  i'ich  zu  gen&g  enbieten  uH  den  tag  ze  koment. 
datum  feria  sexta  post  Udalrici  episcopi  anno  domini  etc.  06. 

{In,  tersn]  Den  ersamen  wisen  wolbeschaidenn  maistern  und  raut  der  statt  zu 
Strauszburg. 

Str.  8t.  Ä.  Abt  IV,  i».  «r.  eft.  I.  d. 

1629.  König  Karl  VI,  wm  Frankreick  an  Meisler  «nd  Rat  von  Siraßburg  : 
hai  ihre  Briefe  erhallen,  versickert  sie  seines  Interesses  an  allem  Gemeldeten,  be- 
sonders an  dem  Schicksal  der  hei  Nicopr>li.<!  gefangenen  Slra&nrger  und  beglaubigt 
de»  Usberbringer  des  Briefes  z»  mündiicUeu  Miiteitmge».      JVirto  [1397]  Mai  13, 

Karolus  dei  gratia  Francorum  rex  nobili  viro  Johanni  Zorn  alias  de  Eckerich* 
militi  magistro  et  consulibus  civitatis  Argentinensis  amicis  nostris  carissimis  cum 
intima  dilectione  salutem.  amici  carissimi.  litteras  vestras  nuper  per  dilectum  conci- 
vem  vestrnm  Jobanem  Michaeus  (?)  ad  dos  missas  vestra  noverit  amicitia  recepisse 


>  V^.  oben  nr.  435  tL  Britf  RaUwtO»  9h.  Frieä.  v.  SolUr.  u.  nr.  4M  d.  SohHOrief  Awl.'«  mt 
Stmßb. 

s  Jeh.  Zant-Eiimth  war  13S7  Stettmeister. 


1397—1308 


863 


coDtentaque  in  eisdem  ac  omnia  et  singula,  que  idem  Johanes  parte  vestra  nobis  re- 
ferre  voluit  audivisse  meotionem  inter  cetera  fucientem  super  nonnallis  proceribus 

ac  viris  nobilibus  civitatis  veatre,  qui  lampntaht'i'ili  fonflietui  jnm  rludnm  in  T?ulgaria 
deprope  villam  Nicopoli,  proth  (V  dolor,  m  (anta  strapsc  chnstiarmnim  (•nintnish-a  mter- 

6  fuerftDt,  süb-  potestate  perüdorum  i  urcoruin  ei  potissimc  in  Üruxia  captivitatis  jugo 
detentis  et  miserabiliter  laqueatis.*  quare  non  lateat  eadem  vestra  dilectio,  nos  Sem- 
per erga  quevis  sua  rogata  paratos  fore,  prout  hec  et  alia  prefatus  ooncivis  rester 
harum  portitor,  cui  in  dicendis  fidem  adhibere  velitis,  orethenus  vobis  latius  referet 
parte  nostra.      datum  Parisius  (t)  die  XIII  maii. 

■0  [Au/"  d.  Buff]  3,  d'Aunoy. 

Str.  8t.  A.  T.  D.  G.  Bd.  84.*  or.  wl>.  l  d.  (<imt  Jdnu.  i.  Mrio). 

1630.  Johans  Klobelouoli  rle r  Metpfer  und  dor  Rat  von  Slrassburg  an  Ba«el  : 
.  .  .  alse  wir  ücli  nohost  sdmbi'nt-  ><<  ^olnuf  trirre,  alse  uns  von  Franckofurf  har 
ul!  einbotlen  waz,  und  wir  uch  schribent,  befundent  wir  dovon  ixi  fürbasser,  wollen 
I»  wir  ädi  euch  lassen  wissen,  also  hat  uns  Lawlin  Lentzelin  uff  bäte  prime  z^t  ein 
brieff  verschriben  von  des  tages  w^en  zd  Franckefurt,  des  wir  üch  oueh  aber  ein 
abschrifft  bar  inne  sendent  verslossen,  das  ir  vch  darnoch  wissent  zu  rihtende. 
datum  die  dominica  ante  diem  sancti  Laurendi  martiris.  [1307  August  S.J 

Botel  St.  Ä.  Heb.  nsfi.  Cg.  III  n.  3X9.  wr.  mb.  Ut.  ek 

*>         1631.  Saarburg  an  Strassbnrg:  lant  6wer  wiszheil  wissen,  daz  wir  gebotschaft 
äint  von  nnsem  gQlten  fr&nden,  daz  uf  dtsen  sftndag  zft  naht  ein  folk  ligen  süile  zft 

Horbetzhoim  und  zu  Rvmolinjfon  und  uf  discn  mondag  in  Elzas  ziehen  welle  .... 
gelten  uf  sundag  noch  veschber  zil  mm  13Ö7.  1997» 

Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  lad  46(46.  or.  eh.  L  d. 

»5         t(>il§.  Afeister  vv!  Rat  von  Straßburg  quittieren  Uber  den  Kmpfanß  von  2000 
Guldeu,  als  Teil  einer  Schuld  des  verstorbenen  Bruno  von  BappoUstein  an  dir-  S'f^ffi. 

uns  März  1,1. 

Wir  T.ienhart  Znrn  j^onant  Scliultlicizz  der  mei^tcr  iiiid  der  rat  von  Sirazburg 
i<iifjdenl  nietigfeiiclieni  iiui  disem  briete,  das  uns  Uirici»  von  AilenkasLel  und  Peter 
M  von  Schutter  gegeben,  geantwurtet  und  bezalt  habent  2000  galdin  von  der  drier 
tusent  guldin  wegen,  die  der  durchlAhtige,  hochgeborne  forste  und  herre  hertzoge 
Lüpolt  hertzoge  zft  Österrich  etc.  unser  gnediger  herre  uns  und  etlichen  unsem 
burgern  schuldig  und  verfallen  waz  zu  gebende  zfi  unser  fröwen  lege  der  lichtmeBsen  ». 
nehest  vei^angen  von  der  schulden  wegen,  die  derselbe  unser  herre  der  hertzoge  uf 


SB       >       hierMu  oben  wr.  1818  u.  U»9,  die  eiA  OmifcM»  o»tf  Straseb.  Borger,  die  der  SeUadU  v.  ilTt- 

«  Vgl  oben  nr  1270  Bnef  v.  1397  August  3. 


YL 


109 


864  1388 

sich  verfangen  het  uns  zu  bezalcndc  vur  den  edeln  seliger  gedehtnisse  herren  Brunen 
von  RappoUstein  '  und  sagen)  mch  wir  vür  uns,  unsfr  burcroro,  den  die  schulden 
ziigehSrenl  und  vi'ir  aüp  un«!ri-  uml  irr  nnrhknmmen  dun  Dbi^si'iiantfn  iinsern  gnedigen 
h.  rn  I),  hertzoge  Lutpoldeo  zu  Usternche,  sin«  crbßu  und  nachkommen  der  zweyer 
tusent  guidin,  die  uns  uf  dise  zit  also  bezalt  sint,  quit,  lidig  und  lozz.  und  z6  dm 
urkönde  so  hant  wir  unser  stette  ingesigel  getan  drucken  zu  rücke  uf  diesen  brief. 
datum  feria  quarta  proxima  post  diem  scti  Gr^rii  pape  anno  1308. 

1398  März  JS. 

iStf.  St.  A.  V.  C.  Q.  K  u.  2a  c.  or.  mfr.  «.  sig.  im^-.  deL 

1633.  Joiiann  von  MüJnheim  Kechbcrg  an  Juiiann  Bock  [Slettmeister]  in 
Strassburg:  wisse,  daz  die  herren  von  Bitsch  eine  huffungehont  uf  samstagund  sich 
veste  beworben  bant.      geben  uff  mitwoche  noch  A^i  (?)  1398.  J898, 

Abt  IV,  12.  lad.  m.  or.  ch.  l  d. 

1634.  Lienharl  Zorn  genant  Schulüiei/.'  der  Meisler  uad  der  Rat  von  Slrass- 
butg  au  den  Bürgermeister  und  den  Rat  zu  Basel  in  Sachen  der  Bitscher  Fehde' . . . 
wir  hant  Ach  vor  verschriben  und  verkündet,  in  welcher  mossen  wir  mit  allen  herren 
von  Bytsche  ein  tag  leistetent  zu  Buckenheim  vor  dem  hochwurdigen  försten  und 
herren  herren  Frideriche  ertzbischofe  zu  Colne,  und  wie  sie  uns  aldo  eren  und  relites 
uzgingent,  als  uch  das  noch  wol  indenfTkj<T  d^'s  wir  pretruwer!  darnoch  so  h«,t  der 
durchluMige  hochgoborne  fi'irste  nni  lierrc  licri/n;ze  I!  ipn  ht  pialtzgrafT  by  Rine  des 
heilten  römischen  nclies  öbirssLer  truhsaesse  und  hertzoge  in  Fcycro  sin  crbern  hotten 
zu  uns  geschicket  und  uns  gelon  bitten  und  ouch  verschriben,  das  wir  die  unsem 
zft  eime  tage  gen  Germersheim  zu  ime  gegen  den  herren  von  Bjtsche  schicken  wol- 
lent,  so  wolte  er  sich  m&gen,  obe  er  uns  verrihten  mfthte;  demme  liabent  wir  des 
tages  gevolget  und  hant  zu  sinen  gnoden  gen  Germersheim  unser  erbem  botten  mit 
des  erwürdigen  herren  herren  Wilhelms  byschoffs  zu  Sfruzl  iirtr  hotinn  geschicket 
und  uf  die  mitwoche  vor  dem  heilgcn  palmtage  nehcst  vergangen  mtl  allen  herren 
von  Bytsche  ein  tag  aldo  gokisLet.  und  noch  vil  reden,  die  sich  uf  dem  läge  wider 
und  vür  verlielleiU,  so  hant  unser  erbern  botten  vor  dem  vorgen.  herren,  dem 
hertzogen  die  kerunge,  die  uns  die  herren  von  Bytsche  billiche  detent,  underwegen 
gelossen  und  hant  allen  herren  von  Bytsche  geholten  reht  zu  t&nde  umbe  alles  das, 
daz  sy  uns  semetliche  oder  besunder  ane  zu  sprechende  habent,  waz  wir  in  von 
eren  oder  rehles  wegen  tun  sollent  also,  das-  si  uns  dp=  frlirhcn  an  stund  hinwider 
deten  und  uns  das  versichertent,  das  wollen  wir  in  ouch  hinwider  tun.  das  hant  sy 


1  Hiemach  ist  tti^  Täd  Brtuuft  früher  atuu^icai  a!a  14  Mm,  waiAet  Datim  Albrt^  (BagV' 
Urü).  II,  nr.  612)  iMck  «mar  Nati$  im  Cohn.  Arch.  giebt. 
a  MömUt  1398. 

Iii  Ahr  IV  m\  .i"J  rii'h't  nch  ein.  li">5  riH.anühe  uml  pirsOiil^e  Xamf-n  uMfii-'^ifv'l''.ii  V'  fseichnis 
aller  der  Widersoßer  Straasburgs  m  dem  Kriege  der  Gstadt  mit  dem  Herrn  von  Bitsch,  deren  Absage' 
Britfe  dm  Baie  i»  den  Jahre»  1397  und  1398  vorfdegt  sind  (prM«nta,tB  cant). 


1398—1400 


865 


von  uns  vor  dem  vorgn.  herren  dem  hertzoge  uz  geslagen.  dis  verkünden  wir  uwere 
g&ten  fr6ndschafl.  were  das  ir  von  ieman  üt  anders  horteat,  das  ir  daz  nit  gel&bent, 

denne  es  sich  in  der  wnrheit  also  vindet,  alse  wir  öch  schribent  und  uns  des  ver- 

aiiiwurtpnt,  alse  wir  iivh  besunder  getrmvent,  das  wellen  wir  gern  umbe  fseh  zu 
widerdienende  haben.       datum  feria  quarla  proxiuia  poel  dominicam  Palmarum. 

Bßad.  SL  A.  N»b.  B«g.  a.  ID  nr.  S69. 

1635.  Burckart  von  Wangen  dem  man  aprichet  von  Altdorff  bekennt,  dass  er  vor 
Meister  und  Rat  das  Strassburgor  Bürgerrecht  erhalten  und  beschworen  habe.  geben 
samestag  nach  s.  Martins  dage  139S.  iswr  JVovwmfrer  10, 

Str.  Sk  MQ.  ü.  P.  n.  9i2.  wr.  mb,  l  e.  1  tig.  pmi. 

1636.  Herzog  Przemislaw  an  Strassburg.  geben  zu  Mencz  am  sunabende 
noch  Valentin!.  MatMst  fl400  Ftibruur  »l^Jt 

Str.  &.  A.  A4,  lia  or.  eh.  l.  d. 

1637.  VVilhelm  M->'/m'!'!  .  ilur  Amuieislor,  und  Hciiiri.  h  KraiDi.h,  üii'icii  Gosse 
und  Rüliii  Üarpieaiiig,  Aitamiueister,  entscheiden  auf  Antrag  einen  bireit  der  Obesser 
und  Altgew äadcr,  der  entstanden,  weil  erstere  auch  «kouffent  und  verkouffent  gewanl, 
mentel,  röcke,  sleyger,  harnesch,  hemede,  bräche  und  ander  dinge»  und  letztere  auch 
handeln  mit  «obesz,  h&nre,  kese  und  eyger  und  des  glich«,  dahin,  dass  jeder  bleiben 
soll  bei  seinem  einmal  gewähllen  Handwerk  «und  ouch  mit  der  geselleschafTt,  mit  den 
er  das  antwcrgk  tribet,  liep  und  leit  liden  der  8ti'U*en  und  in  gehorsam  sin  zu 
allpn  in-ii  iliiigen  als  ouch  die  andern  one  alle  geverde.  wer  es  ourlv  das  «üioin 
übesers  und  kesers  frowe,  der  von  den  gremperu  zu  den  allgewendern  yt'genoic 
kumpt,  obesz,  kese,  h&nre  und  desglich  veil  wolte  haben,  die  mag  es  wol  tfio  mit 
solichem  underschide,  das  si  den  gremppern  und  obessern  dovon  zör  wochen  einen 
Pfennig  in  zur  buhsse  sol  geben,  und  wer  es,  das  die  grempper  den  pfennig  zflr 
Wochen  zu  gebende  in  selber  abliessent,  so  soUtent  der  altgewendcr  frowen,  die  also 
zu  in  kommcnt,  div.'üp  pip  oh(»«z  ndpr  rlor  vor^cn.  dinge  glich,  das  ili^r  <^rempper 
aiitva  rgk  zii  gehöret,  veil  habent  und  tnlK  nt  nn'l  nit  vi'irl^asser,  ungcverliche, 
doch  mit  behellnisse  meistere  undc  reten  der  stelle  zu  .Slruäpurg  etc.  geben  an 
dem  nehesten  mentage  vor  unser  Mwentag  der  jünger  in  dem  jare  1400. 

1400  S^Oember  ß, 

8br.8t.  A.Qi.  U.  P.  «.  11.  or.  mft.  e.  4  aig.  pend.  ddaf». 


'  Vgl  oben  nr  1351. 

^  Das  unter  diesem  Batmi  i.B.M.JL.  III  nr.  IM  gedrwMe  Stück  ist  alten  b.  9  nr.  17  Amiterkg. 
gegeben,  imü  ee  (natlt  Quidde,  Stdteib.)  nüM  m$  Jähr  1400  eondem  1881  (fdOrt. 


m  1400 

1638.  Probst  RiHman  von  Allerheiligen  im  Schwarzwdde  bekennt,  dass  er  vor 
Meister  und  Rat  das?  Bürgerrecht  empfangen  und  beschworen  habe  für  10  Jahre 
geben  ulT  donnerstag  vor  ...  de  man  zalt  1400. 

Ar.  8t.  A.  O.  H.  P.  n.  278.  «r.       (tkutlt  hoAöäi^)  c.  i  tig,  pitid.  itiapt. 

Originale  sind  nachträglich  im  hiesigen  Archiv  gefunden  zu  folgenden  Stücken,  » 
die  oben  nach  Copien,  Briefbüchem  u.  drgl.  oder  nach  Originaten  anderer  Archive 
mitgeteilt  sind: 

Zu  m.  ir»7.  O''^^'  N.iv.  24)  G.  U.  P.  :iJ'J:2B  u.  or.  mb.  Iii.  pat.  c,  3  sig.  pend. 

Zu  nr,  34<t.  fli^ST  Kebr.  7)  V.  D.  G.  u.  68  or.  mb.  c.  bul.  delaps. 

Zu  nr.  425.  Kebr.  17—24)  Abt.  IV  u.  \2Z\  or.  mb.  1.  pat.  c  2  sig.  peud.  »» 

delaps.  (rot  u.  grün.) 
Zu  nr.  665.  (1392  Hai  22)  V.  d  G.  K.  u.  23».  or.  mb.  c.  1  sig.  pend. 
Zn  nr.  751.  (1393  März  lÖ)  Abt.  IV  u.  131^132.  or.  mb.  c.  1  sig.  pend. 
Zu  nr.  803.  (1393  October  19)  AA.  113  u.  or.  mb.  c.  1  sig.  pend. 
Zu  nr.  817.  (1394  Januar  2  geben  ofT  den  fritag  nach  dem  jarestage)  G.  U.  P.  lad.  » 

100.  or  tnb  !  pat  c.  sig.  pend.  mut. 
Zu  m.  1402.  (^1398  Juli  11)  AA.  1421  u.  or.  mb.  1.  pat.  c.  2  sig.  pend. 
Zu  nr.  1446.  (1398  Nov.  19)  V.  C.  G.  K.  u.  38.  or.  mb.  1.  pat.  c.  10  sig.  pend. 
Zu  nr.  1497.  (1399  Aug.  28)  und  andere  (nicht  aufgenommene,  aber  oben  S.  774  An- 

merk.  1  nach  Ciopialbuch  erwähnte)  Herrensteiner  Urkunden.  V.  C.  G.  K.  u.  38.  >o 

or.  rnb  c.  dg.  pend. 
Zu  nr.  15B6.  (1400  Nov.  8)  AA.  4  u.  or.  mb.  c.  1  sig.  delaps. 


REGISTER. 


NAMENREGISTER. 


A. 

Aachen  Ache  SfilL  518. 

Wilhelm  zq  Wido  Probst  za  —  158. 
Aalen  Alan  L  Wüttb.  IL  2L  S4» 
Aar  Fluss  2S.  IIL 
Aargau  Ergew  422> 

Abram  Sohn  von  Hud'  (Jehnda)  Jade  von  München 

aa. 

Abraham  von  Spiro  Stv.  Jade  littL  2\_L 
Abraham  Mann  der  hinkenden  Belin  Str.  Jnde  95. 
Absperg  Steffan  von  —  r>98. 
Achc  s.  Aachen. 
Achenheim  w.  Str.  359. 

Berthold  von  —  Ritter  1^2. 

Jobanu  —  Clans  seligen  san  Const  v.  St.  Tho- 
mas 3ZiL  232. 

BAselin  von  —  215. 
A ehern  in  Baden  il^  8fiL. 
Acolonie  Cardinal  von  —  i8(L 
Adehart  Beimbold  von  —  Saarburg  Q3SL 
Adelheid  Königin  Gemahlin  König  Raprechts  605. 

a.  Baiem  —  Pfalz. 
Adelnbofen  ?  Adelhof  b.  Denzlingen  L  Baden  022. 
Ageifolic  s.  Agrifolio. 
Agersheim  s.  Oggersheiiu. 
Agncse  Henselin  —  der  Wolhchlägcrknccht  23. 
Agrifolio  (=  Aigrffeaille  b.  I,irno)><?9  l  Frkr.) 

der  vfidercardinal  (Wilhelmi  von  ~  ItL 
Air  Jehan  d'  —  lothr.  Ritter  6^ 
Alb  Obrecht  von  —  433. 
Albe  Colon  von  —  ein  Schütze  521. 
Albe  Hana  —  (=  Johann  vonBitsch.  s.  anch  Bitsch) 
l£!ii.m5.1Eam2üL2i2.22iä2fL  2iL 

Alben  Heinrich  —  Str.  Söldner  ülB. 


Albe«;hei:n  GAbel  von  —  Str.  Söldner  hlE 
Alhrnrtht  M  luU  ObrelUzialdas  -  2Z2.a2iLüäa.Mi  .üi2. 
Aldendorf  (?  =  AUdorf,  welches?) 

Jobann  Graf  von  —  160. 

Bnprecht  Graf  von  —  150. 
Ak'ugaii  Philipp  von  —  Cardinal  Bischof  f.  Ostia 

ÜÜIL  iÜÜ. 
Alestein  Johan  —  Harleston. 
Alfesheim  UfL 

Allerheiligen  Kloster  L  bad.  Schwarzwaid 

RAlmann  Probst  von  —  866. 
Altperg  Bnrg(?)  L  d.  Gegend  v.  Nürnberg  2ilL 
Alsacia  s.  Elsass. 
Altdorf  Altorf  ö.  Mölsheim 

Cantzel  von  —  28L 

«.  Wangen  Barckard  von  —  gen.  von  — . 
Altencastel  Burg  —  Hoh-Rappoltstein  b.  Rappolts- 

Weiler  Ulrich  von  —  s.  Rappollstein. 
Altheim?  =  Altenheim  L  Baden  Kr.  0£fenburg» 

Heinmann  von  h2l. 
Martin  von  —  gen.  dnrchs  Hos  77fi. 
Altorf  s.  Altdorf. 

Alzei  Alczei  sa.  w.  Mainz  IM.  523. 
Amberg  u.  w.  Regensburg  läS.  213.  bäL 

8  Meckel  Hans  — . 
Ämeville  Jebau  Noimt  de  —  630. 

Amraersebwtlicr  »ü.  Rappoltsweilcr  ß5fi» 
Audi^oye  b.  Anjoa. 
Andela  s.  Andlan. 

Andlan  Andelau  Andela  Andelaho  Andelfthe  sü.  w. 

Barr  BIO. 
Aebtisain  von  —  G79. 
Herren  von  —  fi  l5 

Eberlin  von  —  Vetter  des  Heinr.  648. 
Friedrich  Jörge  von  —  648. 
Georg  Jerge  von  —  Hauptmann  der  Gesellschaft 
mit  den  MartinsTögeln        55.^  fU^.  67fi. 


870 


Andlau  —  Baiern 


Heinrich  von  —  gen.  Stoltzmann  022.  Qiä.  ZäL 

ZSi  IBA. 
Klein  Rudolf  von  —  fUS. 
Schwarz  Hadolf  von  —  Vogt  zu  UoTsheim  LLL 

522.  5&L  ü8SL  532.  SIL  ütL  228.  2fiL  788 

Tarc  Heinrich  von  -  fiiS. 
Jeckelin  —  Städtebote  v.  Speier  '323. 
Aodres  der  Bergknecbt  Str.  Bürger  in  LingoU» 
heim  62. 

Anjou  (Andegoye)  Herzog  von  —  fiL  SiL 

Anneheim  ?  ^  Anenheim  L  Baden      Kcbl  iM. 

Ansiel  Herzog  von  —  &S. 

6.  AntbonienhAus  s  UeDheim. 

j).  Anthonieahof  Frantze  in  —  ^Ü. 

Antiochia  Wenzel  Patriarch  von  —  773. 

Appenweier  L  Bad.  flfil. 

Appesberg  Heinrich  von  —  491.  i32. 

Appcter  Claas  —  62fi» 

Apt  ülin  —  m 

Arge  Heinrich  —  Ammeister  L 

Argentina  b.  Strassbarg. 

Ariga  Jaquelinus  —  hfif». 

Armbrnster  Armbroster 
Cftntz  Conrad  Cflnra-ä  —  Str.  Büigor  zeitw. 
Amroeister  Mitglied  der  Qoldschmiedszanfc  iä. 

mi.  IM  lai.  aia.  asL  m  iül  m  5qq. 

721   724  2M.  Zfifi. 
d«r  Tochtermann  des  Cftntz  — 
Katharina  —  Fraa  des  C&ntz. 
Obrecht  —  id.  Tucherannft  508. 
Armleder  s.  Massembach. 

Arner  Heinzmann  —  Str  Söldner  425.  ftg^-  fi7fi 
Arnoldcshcim  (=  Arnoldsheim  Hessen-Nassau.) 

Henne  von  —  gen  Babest  213. 

Henne  Dftde  von  —  ^13 
Arras  L  Frkr.  177. 
Arzenheim  sü.  Uarkolsheim  522. 
Aschaffenburg  2M.  222.  2äiL 

Archiv  zu    -  fi2£L  613. 

SchlosB  von  —  2S. 
Aschaii  8.  Eschau. 
Aszel  (?  sü.  Beifort  'f')  4Sfi- 
Andre  Jacomi  TOO  —  ein  ßogener  522. 

Augsburg  Angspurg  Ögspurg  IL  2L  20. 
fia  IM.  m.  128.  IM.  22J*  2M.  3iL  3fiä. 

Bischof  von  —  124, 

Juden  von  — 

Ismahel  von  —  128. 

s.  Steffan. 
Aunoy  J.  d'  ~  863^ 
Aurelions  Herzog  von  ~  s.  Orleans. 
Aveley  Gairet  d  —  lothr.  Ritter  033. 
Avignon  Avion  der  Widerpabsl  von  — 
L  22Q. 

8.  Elyot  von  —  Str.  Jad«. 
Avion  8.  Avignon. 

B. 

Babenberg  •.  Bamberg. 
Babest  Hartliep  —  665 

Bach  abgeg.  Sohloss  zw.  Bähl  n.  Kappelwindeck. 


Claus  von  —  Ritter  202-  2AL 

Georg  GArg  von  —  markgr.  bad.  Hofmeister 

2a.  622.  635.  21iL  2SL  TM. 
Hans  Jobans  von  —  Edelknecht  markgr.  bad. 

Diener  223.  3ÜÜ.  262, 
Hans  Spet  von  —  734. 
Bacharach  Bacherach  a.  Rhein 

Peter  von  —  Str.  Söldner  52Ö. 
Backe  Claus  —  von  Lflwenslcin  Str.  Söldner  520. 
Backerat  Ebnia  TOD  —  Str.  Söldner  52(L 
Backnrt  Henrin  von  —  bogencr  Str.  Söldner  522. 
Baden  Markgrafschaft 
Markgrafen  15.  IS.  2Sß.  25g.  2^  iBl.  iäl.  252. 
753. 

Bernhard  2L  89-  99-  lüi,  llfiL  ILL  LLiL  122. 
131.15LI53.1M.131.21i.2üiiL242. 

25!!  257.  274.  2Ü  'ML  32Ü.  322.  üSfi.  ühL 
mb.  aiVL  aälL  im  üfiL  353.  3M.  Mi  älii 
31A.  1Ü2.  dim.        Mi  Ü5.  ihL  IM. 
4M.  lliii.  iälL  HL  112.  4K2.  l^iL  iLü  m 
laii  öüi  üiL  5iifL  ^2M.  üIjL  hML  bhl^  iiiL 
558.  [liiü.  h&L  üütL  äiki.  äülL  äZl.  ÜllL 
582.  IiSii.  äiüL  bii^L        h3lL  (ML  tÜL  m2. 
60.H.  BOl.  005.  COG.  mi.  012.  LLUl  üLL  tiiä. 
«21  C,2:\.  Gn.  627.  tM.  iüLL  615.  SM.  QI>a. 
fi66  ÜLL  Üli  -iiii.  ÜÜZ  tm  tlILL  tiü2.  ßH3. 
fiai,  tiLlii.  ÜÜIL  lilL  1Ü2.  11)^  M*..  ILL  112. 
21fi.2ia.mZ21-222.223.IiLI^IiL 
730.  TÜÜ  234-  231  238.  232.  Iii.  ILL  lüL 
7-IS.  liü.  152.  253.  759.  761.  liLL  IlilL  Iii3. 
7ti8.  m  Uü.  21L  22ä.  226.  212.  lüS.  222. 
780.  liii  iüä.  Ifil  283.  23Ü.  222. 
Rudolf  2L22.13Ll51.IÜ2.212.22fi.22a. 
23S.  24L  2i2.  28L  2ülL  Süß.  3£i  -  Hew 
zn  Rfttetn  63Ü.  612.  6ÖÜ. 
s.  Hochberg  Markgrafen  von  — . 
Baden-Baden  ML  LML  1^  LZfi.  lÄL  2üiL  liLL 
281-  äffi.  115.  4M.  iSL  422.  5DÜ.  öM. 
^iiL  älü  552.  5^8.  ößii.  öiiü.  ülli  äS2.  fiSS. 
5iÜ-  IiiLL  523.  Slü  <m  Ülii  im  &IL 
ÜÜL         ÜiL  ül2iL         fM.  fiüL  tili.  tili. 
67H.  <;90,  1Ü12.  633.  635.  2ÜL  IÜ2.  lüfi.  IlML 
711.  720.  121.  222.  Z21.  22Z  IILL  Zlifi.  T^a. 
142.  243.  IM.  212,  253.  259.  Ziüi.  m  TTä 
Anmerk.  m  2fiL  183.  285.  2fiiL  läi  liii 
821»  831. 

Amtmann  zft  —  s.  Staffart  s.  Contzman  Hans  - 
B.  KAnrscher  Heintaeman  von  —  Str.  Söldner. 
»,  Siaffer  Cüntzelin  von  —  Str.  Söldner. 
Baden  in  Ergowe  Aargau  u  Schweiz  lii3.  161. 
167.  152.  531. 
>  Bader 

Fritscheman  —  filins  Nicolai  balneator  L  Kru- 

tenau  812. 
Nicolans  —  L  Krntenau  812. 
Ulrich  —  caupo  SlO 
Baiern  Beiern  Beyern  Feigem  Peygcrn  28.  HL 

lafi.  463. 

Städte  in  -  136.  131.  222.  212.  221.  ^  855» 
Hauptmann  des  Landfriedens  in  —  s.  Swinar 

Borziboy  von  — . 
Herzöge  32.  15.  55.  121.  212.  22Q<  221.  222. 

22a.  231.  230.  2ÜI.  211.  250.  2ää.  252. 
2ßÜ.  m  älL  Mi  liü  III.  I2L  Vgl.  PfalB- 
grafen. 

Ädelheit  Uemahlin  Rnpr.  lU.  8SSl  a.  Baiera- 

Pfalz. 
Adolf  113. 

Albrecht  (von  Straubing)  qQL  BäS. 


Baiern  —  Beffort 


821 


Clenom  Klenn  s.  Baiem-Pfalz  Rnpr.  ITT. 

Ernst  Sohn  von  Hans  v.  München  5H4. 

Friedrioh  iL  UiÜ.  IßJL  Uli.  Pfalzgraf  15SL 
LLLn!±  221^  276,  äSL  SSfi. 

Hans  Johani  ^LlE  Broder  v.  Stephan  3ä. 
2ZiL  Hei-zog  v.  München  564. 

Ludwig  Sohn  von  8tepban  ML  55fi 
ftfiS.  564. 

Kuprecht  s.  anter  Baiem-Pfalz. 

Stephan  Herzog  a.  Pfalzgraf  2L  ^  2fi.  21 
2id.  ili  a2.  Iä2.  läSL  224.  iiZiL  äJ_L 
64L  aäO.  5M.  äafi»  äää.  äfiL  iiiüL  Msä. 
bfilL  51i  ti^Ll  H')fi. 

Thaddaea  (iemahiin  von  Herz.  Stephan  Toch- 
ter des  Herzogs  Barnabas  Visconti  ^  s.  V. 
Baiem-Pfalz  i 
Pfalzgrafen  Herzöge  | 

Ruprecht  (I.  t  1390.  Febr.  IT  1390—1398.  III. 
1398-Ulü.)  i.i22.aa.LLiLl2L12ä.l4lL 

im.  mi.2ia.22L  an.  gü.  iii  252. 

2öiL  2M.  2ßL  221  32L        äüü.  aiL  m 

laa.  2iiL  Zül  ZIL  m  SM.  st;4. 

—  der  ältere  (?  Rupr.  L  —  1390  iLL  20. 
4ä.  der  alte  12.  aa.  124,  lg<l.  137  134. 

iiüULmiiL2üLm2iLm  la.^ 

mala. 221  ÜJÜL  2ßiL  2S1L  m  m  22SL  ' 
H(M).  3ül  I 

—  der  ältere  (ßupr.  Ii.  nach  l.SWi  2äL  tiiii. 

mm.ai2.iuiafii.maiim3iii 

m  älM  ü2}L  023.  &3fi.  öifi.  54L  äBi.  ölü. 

—  der  jüngere  (Ropr.  11.  boz.  nach  1890 

Kupr. III.)  aL2a-^iL9äm2aiLaüi 

m  (der  junge  509.)  fiflfi.  6M.  SäS. 
^  der  jüngste  (Rnpr.  III.)  oder  Herz  Clemm 
Klemm  Klenn  (Klein?)  Sohn  Rnpr.  d.  Jün- 
gern (Rupr.  H.)  21  21L  92,  HL  212  422. 
üaa.  m.  m  I2L  m         süiL  derselbe  ' 
als  König  (1400- 1410)  s.  Ruprecht  König. 
Baiersdorf  Pairatoi-ff  L  Baiern  (Mittelfrank.)  24R  i 
Bajesid  Sultan  t>fi7  Anm.  i 
Baldack  Johann  —  Diener  des  Jobst  v.  Mähr.  619.  ( 
ßaldemar  Peter  —  Qesp.  6.  consL  L  Oberatr.  612.  | 
Balderingcn  desichin  ton  —  Str.  Söldner  518. 
Baleix  de  Esche  Niclau«  —  lothr.  Ritter  641. 
Baldoltzbein  s.  Balzenheim. 

Baleshofen  Balsbofen?  =  Balzhofen  b.  Bühl  1  Baden. 
Eberhart  von  —  544.  694. 

Balingen  ?  =  Bablingen  L  Wärt,  oder       B.  L 

Baden  2ASL 
Balbronn  il  w.  Mölsheim  483. 
Baishofen  s.  Balgshofen. 
Baistat  (?  =  Baalstadt  L  Franken). 

Schult  Cäntz  von  —  324. 
Balzenheim  Baldoltzheim  sü.  Markolsbeim  522. 
Baltzweiler?  -  Balschweiler  iL  w.  Altkirch  fi.%7. 
Bamberg  Babem—  Bobenberg  -  bnrg  23.  273 

224.225.221L25aü.2^m221L2iiLai>. 

46B.  707. 

Bischof  LiL  li£L         251  253.  281  288.  ML 
mSiiim  2fi2.37e,322.4Ql4ülL4Q4. 

421  bML  üM,  ÜÜLL 

Lamprecht  (s-  a.  Brunne)      iL  2.  121  aso 
852.  3fia.  aSL  44Q,  445.  442.  lei  ifiä.  4M. 

Bar  Bore  Herzog  voa  — >  i?  s  Bar  le  Doe)  3fi2. 

547.  fi43. 

VI 


B&ren  Sighot  zo  —  der  retscher  522  Änraerk. 
Baerer  Str.  Bote  lää.  1^4. 

Barkeraot  Schloss  des  v.  Blamont-Blankenbei-g  fi4.'t 
Barme  s.  Parme. 
ßarpfennig 
die  -  2fil  432. 
Claas  —  (cremer  Zft  )  382.  5flL 
Rfilin  —  (creraer  Zft )  ißl.  n07.fi<^)ft.  5Ü2.  älÜ.  &1IL 
genannt  kreracr  ammeistcr  fiÜS.  120.  TM.. 
2ii£LZ2fi.22I,7K2.2aL225.Z2iLIiiiLö£!i. 
804.  8Q5.  ai4-  820.  altam.  83Sl 
Barr  Barre  Borre  n.  w.  Schlettstadt  liM.  Ml.  ßül 
Hanseman  von  —  der  murer  817. 
8.  Wepferraan. 
Barschebo  —  Borziboy  s.  Swiuar. 
ßartenheim  Brant  von  —  Hauptmann  I7fi- 
Bartenstein  Wilhelm  -  maikgr.  bad.  Diener  fi91 
Basel  Basilea  ßasilia  ö.  25.  Hl  IIS.  12ä.  142,  KL 
1£lL  üa.  IfiCL  1^  lfi4.  Ififi.  120.  UiL  IhlL 
12Ü.  1^  21fi.  211.  24L  248.  242.  2ai  2ha. 
252-  281  221  228.  350.  352  Anmerk.  üäs.  Sü». 
324.  422.         äüiL  il2.  52ä.  glL  61^  ÜLi 
filfi.  S2L  iki^  ii3i  Uüa.  642.  fillL  üllL 
fiäi.  fiS8.fi2fi.S22.eSißafi.ߣS.ßSILZiS. 
232.  245.  242.  2fi3.  2fil  Tfijr  Iii  TrX  IM. 
220.  807.  863.  8fi4. 

BSrgermeister  von  — 

s.  Berenfels  Arnold  u.  Werner  von  — . 

S.  Eptingcn  Joh.  Füliant  von  — . 

%  Marschalgk  Gunther  —  Ritter. 

s.  Ramstein  Hanneman  von  — . 

8  Riehe  Heinrich  —  Ritter. 

s.  Ziboll  Jacob  — . 
Ammeister  von  — 

t.  Wissenhorn  Walther  — . 
die  Eauflente  von  —  485. 
der  Büchsenschiesser  von  —  183. 
s.  Köllin  dictns  d«  — . 
s.  Rote  Hartman  — . 
s.  Starcke. 

s.  Sunnen  Christian  zer  — . 
Basel  Bistum  333.  354.  438.  482.  285. 

Bischof  von  —  32.  172.  eU. 

Imer  von  Ramatein  2L  128. 

Wolfhart  von  Grenfels  32.  132. 
Pfleger  des  Bistums  —  Friedr,  Bisch,  v.  Sil*. 

333.  354.  438. 

Baseler  der  brotbeckcr  816. 

Bä«elevia  Lache  —  5^ 

Bascmunt  Ulrich  von  —  lothr.  Ritter  641 

Baslenach  =  Bastogne  L  Belgien  1^7. 

Bauldoiche  Nemeriob  —  Ritter  Bürger  v.  Metz  832. 

Bavaria  s.  Baiern. 

Bavaria  Albertus  de  —  famulus  845. 
Beblenhcim  Bebeinheim  sü.  Rappoltsweiltf 

Bernhard  von  —  2. 

Johans  von  —  767. 
Becher  Lawclin  —  846. 

Becker  Johans  Henaelin  —  Bürger  u.  Gesandter 

von  Worms  21L  222.  224.  242.  281 
Beckingen 
Heinrich  von  —  34« 

Johans  Hans  von  —  Speirer  Kriegshauptmann 
122.  Sti-.  Söldner  521 
Bedt'l  königl.  Diener  195 
Beffort  s.  Bclfort 

IIQ 


872 


Beg®r  —  Besenkeim 


Beger  v.  Gcispolsbeim 

Albrecht  Obrecbt  Ton  —  Ritter  ^^'i  fi^S- 

Haus  von  —  Bruder  v.  Albr.  648. 

Wilhelm  —  Ritter  Vetter  v.  Albr.  &6L 
Bchoim  s.  Böhmen. 

Bebeim  Agtias  von  —  «in  bogener  Str.  SOldnw 

Cflntze  -  Schuhmacher  7Q.  äfiä 

Oerme  von  —  Str.  Söldner  ä2£L 

Wantclot  von  —  ein  bogener  Sir.  Söldner  520. 

Wentzlaw  von  —  Str.  Söldner 
Bcbnen  Rfttscbinan  —  von  Münster  334. 
Beyer  Beier  Peyger  (v.  Boppard ) 

Conrad  -  her  gfi*  8fi  Anmerk  12i  iäL  IS2. 

Heinrich  —  her  äS.  bfi  Anmerk.  I2a 
Beyern  s.  Baiern. 
Beildccken 

Fritsche  —  Bürger  u.  Schöffe  z.  Str.  2ä. 

.Icckolin  dicto.<i  —  ftl'3. 

B«iler  Ludwig  —  Str  Söldner  L2L 
Beinheim  ö.  Hagenaa  a.  Rhein  22^  '^Q. 

Clans  von  —  Caplan  d.  Markgr  v.  Bad.  542. 
Beitton  Heinrich  der  —  ein  bogener  Str.  Söldner  622» 
Beldenlop  Johaaa  —  d«r  sniderkneht  v.  Keisers* 

lutern 
Beifort  Beffort  iäfi. 
Belis  Herzog  —  IM. 

Bellegardc  Mondin  de  —  k>thr.  Etittmr  633. 

Bcllenstein  Cnnrat  —  Str.  Söldner  r,^9 
Beltzwilre  Heinczeman  von  —  Str.  Söldner  S2g. 
Bendelcr  Jacob  —  de  Frankfordia  Rcriptor  HAG. 
Benestut  Conrat  von  —  ein  bogener  Str  Soldner 
ä22. 

Benfeld  Benefelt  aJL  Schlettsladt  öS.  lüL  lliL 

644.  202. 
der  Vogt  von  —  6e3. 

der  biach.  Schaffner  zu  —  s,  Ensisheira  Walt«r 
von  — . 

Uenselin  —  der  kremer  473. 
Benisoh  Herr  —  764. 
Bennweier  rL  Colmar  501. 

Bensdorf  Bensordorf  L  Lothr.  ö.  Morchingen  Sfi. 

s.  Ruldingen  Johann  von  —  Herr  zu  — . 
Bensheim  L  Hessen  788 
üenweiler  Bcuwilre  Kreis  Rappoltsw. 

Anshclm  von  —  fi41. 
Beraun  Bernau  Berne  Pernaw  i    Böhmen  12B. 

Iii  5ä2.  652. 
Berbay  Hanry  de  —  lothr.  Ritter  033. 
BeronfeU  Berenvels 
Arnold  von  —  Büigermeister  v.  Basel  ßSü.  638. 
ßi3.61fi.S6S,fiM.fi2Lmmm22ä. 
erner  von  —  Bürgermeister  v,  Basel  81. 
Berer 
der  —  632.  662- 

Claos  Nicolaus  —  scab.  Geschwru.  d.  Münze 
SM.  Gesandter  ilh.  2^  mag.  326.  const.  L 
Oberstrasse  32^.  ÜJ^  Geschworn.  d  Münze 
497  honptman  a  d.  wissen  turn  SÜSi  —  const. 
L  Oberstr.  212.  fißiL  —  mag.  Slfi.  Si3.  —  sin 
sau  323. 

Haas      oonsU  L  Oberstr.  322.  323. 

L&nvrelin  —  Berers  sun  Hansgenosse  341 
Berer  (?  auch  Verer)  Concze  —  123. 
Berg  Rudolf  —  764. 


Berge 
Johans  am  —  6fi3. 

Walther  am  —  Meier  im  Albrcchtsthal  ßiL.  &12. 
-  Berg««  Bergaw  Bergftwe  der  von  —  3Q2.  320. 
.  Bergheim  Bercheim  dJL  Rappoltswciler  HS.  iST 
iäL  ä31  iiii?.  Ü2i.  oSi        S2fi.  ÖSL  652. 
Anmerk.  Hhh.        ülÜL  ZS2. 2Mu  Ober  —  532. 
.  Bergzabern  L  Pfalz  147. 
Berlin 

Hans  —  houplmao  260.  const  z.  Münster  BIL 
Johans  —  (?  =  Hans)  mag.  33i.  SSIL  343.  f  nnst. 
I        z.  Münster  38L  ^ü.  mag.  figfi.  boaptman 
ÖÖ8.  cons.  7äl  mag.  IM.  i2l.  m  SliL 
Mürsel  —  consL  z.  Münster  a85. 
j  Berman  Clans  —  Ammeistor  .^aS.  5fiL  022.  594. 
I        Altammeister  667. 
Bern  Berne  L  d.  Schweiz  132.  147,  US.  1^2.  3fi2. 

I  Berne  üllin  von  —  Str.  Bürger  iä.  üüi 
Bernau  Pernaa  s,  Berann. 
Bernbach  Jeckelin  —  Ritter  224- 
Berner 

Cöntzelin  —  der  tftcher  2L  832. 
1      Hiigelin  —  Gesp.  d.  schiftüte  &13.  739. 
Bernhard  Markgr.  v  Baden  s.  Baden. 
Dernhart 
'     Ckiu  —  der  schaffener  ZäL 
!     Hanneman  —  784 
,      Heintzelin  —  340. 
Bernhardsweiler  Bernhartz  —  Bernaltzwüre  n. 
Barr  oder  sw.  Andlau 
Claus  -  Str.  Bürger.  Gesp  d.  »chiflüte  SSfi.  237. 
[  Bernstein  ßernestein  Bargruine  oberhalb  Dambacb 
nJE.  Schlettstadt  2j1L  ML  fiü. 
d  bischöfl  Amt  —  j9o.  bril. 
d.  biscbötl.  Vogt  zu  —  SÜL  &A=L 
,        s.  Andlaa  Rudolf  von  — . 
8.  Grostein  Thoraas  — , 
B.  Törkheim  Heinr.  v.  — . 
s_  Werdenberg  Graf  — . 
I  Berregart  =  Beauregard  b.  Diedanhofen  L  Lothr. 

I      üaa.  ßii-  MS.  SIS. 

'     Obrecbt  von  —  832. 
Berrit  Johann  —  Str.  Söldner  52L 
Bersche  Johans  —  824. 

Berschftt  Johan   Clar  von  —   ein  schütze  Str. 

Söldner  h'l  I 
Berse  s.  a.  ßöi-sch. 
Cloren  Hanscman  von  ~  635.  ß3fi.  649. 
Midehart  von  —  der  wolleslegerkneht  23. 
Lawelin  —  v  d.  mctsigem  jfi3.  '»08.  Anmerk, 
510. 

Wilhelm  —  V.  d.  würten  382.  v.  d.  metzigera 

50B. 

I  Berster  Peter  —  Str.  Bürger  2M. 
Berthold  der  Schenk  v.  Hers.  Stephan  v.  Baiem3ä. 
Bertholzheim  Heinrich  vOB  —  79ü. 
Bertsche  Bertschin 
—  ein  Priester  u-  CoBTentbradat  T.  8t.  Wil- 
heim  ää. 

Henselin  —  Gesp.  d.  eoittt  L  Spettergasse  ^8. 
012. 

Johans  —  const.  v.  St.  Thomas  379 
Nicolaus  —  caoonicus  v.  St.  Thomas  375. 

•t 

I  Bertschin  ?  =  Bertsche. 

j  Berwangeu  Albrecht  von  —  fi23 

,  Besenkeim  s.  Besigheim. 


Besigheim  —  Dotzheim 


B«sigheim  BeEenkeim  L  Wärt.  a.  Neckar  605. 
Besselin  Conin  —  de  St.  üicy  lotbr.  Ritter 
Betenhofen  s.  Bettenhofen. 

Betlern  Beteler  Betlarn  =  Zebrak  süw  Prag  öä» 
2SIL  282.  220.  3Dfi.  äQfi.  322.  älSL  ääL 
321.  102.  m  MiL  4öiL  ÜSL  ^  äÜ£L  äfil. 

77.H.  liü 

Betscbolin  von  Koshsina  const  z.  Münster  3Sfi. 
Bet^cholt  Botzscholt 

Henselin   —   Gosp.  d    würte  2fl2.  Gcsp.  dn 
metziger  Bflfi-  fihfl,  fSl.t 

JohanB  —  herr  658.  258. 
Bettephofen  Betenhofen  a.  Str.  414. 
Bettingen  (welches?) 

Arnold  KrAge  von  —  Str.  Söldner  ällL 

Michel  von  —  Str.  Söldner  519. 
Betzinger  der  jnngc  837. 
Beamelin  Hense  —  v.  Küngeshofen  s.  K.  183. 
Benren  Bare  =  Licbtenthal  bei  Baden  213. 

der  Klosferamtmann  zu  —  21» 
Biber  Hen&clmns  —  textor  822.  SM. 
Biberach  Bybrach  L  Wurth.  VL2L  22.2^  6L 
Bicardy  s.  Picardie 

Bicdieschehan  ein  bogener  Str.  Söldner  li2SL 
Bicke 

Johann  von  —  Rittor  155. 

Kobin  von  —  Ritter  1&5. 
Bicken  Bickcre  die  von  —  221.  äüL 
Bickenbach  Byckcnpach  L  liessen  Kreis  Beiisbeini. 

Conrat  der  elter  von  —  1^ 

Conrat  —  (der  jQngere)  s.  Sohn  lüfi. 

Dietherich  von  -  (Sohn  v  Conr.  d.  &.)  IM. 
Biokore  die  von  —  s.  Bicken. 
Bietenheim  Btltenh—  Biitenh—  n.  w.  Mölsheim 

Rudolf  von  —  consU  V,  S.  Peter  383.  ültL  3i32, 

t.  Schmit  Clans  von  — . 

s  Sturm  Gosse  von  — . 
Bildehower  Johannes  —  814. 
Billeroan 

Hanseman  Hanneman  —  filins  Job's.  82üi  S^ß. 
Jobannes  —  senior  H2fi  H4fi- 
BiUnng  (al8  Str  Gesandter)  316.  4^  ihß. 
Claus  —  gen.  Guten-Claus  ßiü.  'ifi>^  I2Ü. 
Bans  *—  ^breiber  d.  Hofgerichts  zu  Rottweil 
7ttl. 

Bilsscn  B.  Pilsen. 

Bilstein  Burgruine  sü.  w.  Rappoltaweiler  2ML 
Bingen  Binge  a.  Rhein  28.  hL 
Bynheim  Haas  von  —  Str.  Söldner  a2SL 
Bintzelerin  die  —  839. 

Bippormantz  Jeckelin  der  höptkanne  z&m  —  837. 
Birer  Claus  —  181. 
Birken  Bircken 

Clans  zllr  —  Sohn  v.  Hcrman  —  83fi. 

Herman  —  von  Steigern  usz  Swoben  836. 

Läwelin  z6r  -  coMt  z  Mtinstec  38ä.  31SL  3äL 
478.  iU. 

Niclaus  zft  der  —  (?  =  Clans  Sohn  v  Herman) 

ais. 

Bischof  Byschof 

Heintzeman  —  v.  d.  tftchern  24.  &13. 

Uenslein  —  ein  arman  des  Bischofs  4 Iii. 
Bischofsbeim  Scbloss  Y  b.  0r.  Geran  28. 

b-  Molsheim  8fil. 
Bischofsbeim  Byschofeaheim  (welches  ?j  2QL 

Jencben  von  —  280. 


Bitsch  Bitsche  Bytsche  QQö.  611. 
die   Herren  von  —   die  von  —   LL  20.  22.  ß2» 

fili  Anmerk,  iMh  füii  Üdii.  üKü.  iiMl.  LiltiL 
7Ü1.  202.  202.  212.  222.  22^  HL  m 
74L>.  lia.  IMs  ZiL  2i2.  ZäL  2^  ML  üL 
864.  8.  Zweibrücken  , 

Friedrich  von  —  ä&l  212.  ZäS.  ülB  Annierk. 
623.  222.  8.  Zwoibr, 

Hanneman  von  —  der  junge  n03.  501 .  ölfi.  7?>!>. 
602.  612  Anmerk.  622,  lü  liiL  s.  Zweibr. 

Johann  von  —  s  Albe  Hans  — . 

Symunt  jungher  von  —  418 

Symunt  Simon  Wecker  von  —  Bruder  v.  Fried- 
rich —  n,  Hanneman  —  619  628  Anmerk.  s. 
Zweibr. 

Wecker  von  —  (wohl  ^  Symunt  Wecker)  LUi 
612.  s.  Zweibr. 
Büsch  Bitsche 

C&ntzelin  —  der  stubenkneht  810. 

OÖldelman  der  lange  von  —  Str.  Si^ldner  &12. 

Hans  -  812. 

WOlfelin  —  trageknebt  Brad«t  Ton  Cftntzelin 
81f)  841. 

Bituricensis  villa  Rituri  s.  Bourges. 
Blamont  Blanken-    Blanckemberg  Blauckenburg 
L  Frankr.  sü.  w.  Saarburg  687. 

die  von  —  626. 

Herr  von  -  48.  610. 

die  Frau  von  —  785. 

-  der  Vater  (V  ^  Heiur.)  iä2. 

—  der  jnngc      -  Chich)  643. 

Heinrich  Herr  zu  -  SL  82.  152,  233.  631.  63a 
647.  626.  210.  238. 

Thiebalt  von  —  selig  Vater  v.  Heinr.  äL 

Ulrich  von  —  aire  de  Faniconmout  H'6'S. 
Blanchet  8ö.i. 
Blanukenberg  s  Blamont 

Hans  von  —  ein  gcnwer  Str.  Söldner  020. 
Blankenheim  Blanckenhoim 

die  Krau  von  -  286. 

Friedrich  von  —  Bischof  von  Strassburg  s.  Sir. 
8.  Basel  s  Utrecht 

Gerhart  von  —  fiää. 
Blanckenstein  Oerie  von  —  Sir.  Söldner  ">19. 
Blappoltzhcim       Plobsheim  bei  Erstcin 

Johans  -  2SL 
Blaufer  liL 

Blaurer  Plarer  Plarrer  Conrat  —  Btirger  v,  Co»- 

stanz  ÜäQ.  63L  2fM. 
Bieger 

Hanseman  —  balneator  filius  J(>ckelini  82Ü. 
Grede  —  uxor  Hansemani  8 jO. 
Jeckelinus  -  820. 
Blenckelin 

Lawelin  —  (Vftt«r)  «ooat.  t.  M«ost«r  322.  Sfil. 

aas. 

Lawelin  —  (Sohn)  const.  z.  Münster  3 '^4. 
Blenuille  Griraont  de  --  lothr.  Kitter  »»35. 
Blochholtz  der  alte  iJSL 

der  schaffener  32L  3M. 
Blülsz  s.  Blosz. 
Blopsheimer  s.  Flobsbeimer. 
I  Blopzeiu  s  Plobsheim. 

I  Blosz  Blolsz  Lawelin  —  d«r  scbifkneht  818.  843. 
'  Blotzheim 

Johannes  —  pellifex  844. 


874 


Bludenz  —  Bösebasf 


Bladenz  L  Vorarlberg  142 

Herr  za  —  s.  WerdenUerg 
Blumeliu 

Banneman  -  const.  z.  %.  Peter  2^  ML 
Peter  —  const.  z.  Mönstei  388 
Btumouau  Blfimeuowc 

ung.  —  m 

const.  z.  Müliistein  381. 

const.  L  Kalbesgasse 

junchci-  —  const  z,  S  Peter  dSiL 

Clanczelin  de  —  311- 

Dietmer  de  —  311. 

Hans  von  —  570. 

Blamenberg  Blftmcnberg  —  Florimont  b  Belfoit 
4f)r> 

Blumstein  der  scbAcbzter  K3.'> 
Bl&telosz  84X 
Bobeuberg  s.  Bamberg. 
B&blin  Cftutz  -  622. 
Bocbbartten  s.  Boppard. 
Book  Bocke  Bogk  Bog  Bok 
der  —  IM.  taS. 

—  der  Meister  184. 
Claas  s,  Niclans. 

Cftntze  —  Stetttneister  L  2-  3fi.  iL 

Conrat  —  in  Westbus  651 

Ctkntzeiin  —  der  greinpor  fifi8. 

C&ntzo  —  pater  Jobannis  —  Hi:^.  IÜ2- 

Friodrich  -  22L 

Hans  B.  Jobaus. 

Hans  —  in  Northus  651 

Hans  Conrat  —  in  Uutzich  finl 

Hans      Ton  Rotweiler  524. 

Jobaiis    -  der  eiltcr  const   z.  Mülnstciii  i^SI. 

der  eilter  L  Kalbesgassc  HTS  M2 
Jobans  der  jftnger  ?  —  Hans  der  j&nger  L 

Kalbesgasse  ?  iL  der  jnnge  303.  üfiL  all. 

517.  5iS.  Q3SL  6aL 
Jobans  —  Sohn  von  Cftntze  IL  863.  451  mag. 

812.  S12. 

Jobans  Hans  —  (wohl  =  obig.  Joli.  Chnlzes 
Sohaj  mag.  läh.  lüfi.  IM.  IfiD.  2^  unser 
bufger  21L  Gesandter  jl  Prag  a.  d.  Kg.  327. 

Mi  Mfi.  542  Anoicrk.  ML  ML  548. 
iiÜL  ühLL  üfiä.  bOL  ^  öfifi.  522.  füL 
^  aaa.  fiü2.  £liL  SIL  fiia.  Bockenhans 
herr  fifiL  fifi2,  ßfii.  filZ.  ZÜ2.  2Ü2.  22Ü.  mag. 
221.I22.miM.m2517fiL2M,2tiIL 
Ifil  268.  m  732.  m  m  aaa.  mag.  8ß4. 

Jobaus  —  von  Bockenhein  Bockenstein  ^2,  3»! 

Katharina  —  Frau  von  Jobans  —  des  Gesand- 
ten ü.  Prag  ÖÜ2. 

Nicolaus    Claus    ~    Gescbw.  d.  Münze 
mag.  112.  113.  m  aiL  mag.  Snl.  m  353. 
const.  z.  Mülnstein  SSL  mag  22L  Sä2.  ilS. 
bouptmann  a.  Steffanstor  6aa  Anmerk.  öiia. 
mag.  SIL  an  BIS.  843. 

Peter  —  houptm.  a.  Steffanstor  3fi8  H&nsgen. 
d.  Münze  Bruder  v.  Claus  u.  Ulrich  341 
const  z  Mühlstein  -HH 1   const.  i.  Kalbesgasse 
3ä2.  Gescbw.  d.  Münze  1Z£.  s.  a  BAokelin 
Peter  — . 

Steffan  -  651. 

Dlrich  —  IL  21  Bruder  v.  Claus  ML  ült.  zftm 
—  32fi.  const.  2.  Münster  ML  390.  i3L  fiSL 
aaa.  Anmerk.  Ifig.  Gesandter  787  795.  79fi 
SÜQ.  8QL  801  sog, 

Olrich  -  Sohn  von  Ulrich  2L  94. 

—  junior  mag,  Slü.  8*1. 


Grosz-Ülrich  —  const.  z.  Mnlnstcin  .'^Sl.  coust. 

L  Kalbesg.  2Si2. 
Klein-Ulrich  —   Hausgenosse  341.    const.  z. 

Mülnst.  aal  const.  L  Kalbesg  322.  älL  711. 
Wolfhclm    -  houptra.  ifiH.  Gesp.  d.  const.  L 

Kalbesg.  012. 
Boeckelin 

—  selig  2ail. 

—  in  Grünwcrdergesseliii  earoA  L  Oberstr.  .'WO 
Beruhart    -   const.   z.  Mülnst  381.   const  L 

Kalbesg.  388.  51L  dictus  —  S15. 

Heinrich  —  gen  Pfetzman  22Ü. 

Jobans  —  houbtman  48. 

Peter  —  const.  z.  Mi\1nst.  3älx  const  L  KsObesg. 
388.  392.  Gesp.  d.  const  v.  S.  Peter  alL  824. 

Swart/.  —  const  L  Oberstr.  '^^i- 
Bockenheim  Buckenheim  =  Saarnnion  864. 

B.  a.  Bock  Johans  — . 
Bockenstein  s.  Bock  Johans  — . 
Bodensee  die  Städte  am  —  U2.  fiOÜ.  293. 
Bog  8.  a.  Bock. 

Bogener  Jeckel  -~  Bürger  v.  Weissenburg  S42  MQ. 
Böhmen  Beheira  Behem  Peheim   ßohemia  25'^. 
282.  aaO.  322.  352.  49L  böhm.  Münze  lüL 
2Ü5.  5M.  552.  5fi5.  5fi2.  SIü  fj^  älü.  üM. 
591.  GÜ9.  filL  796. 
König  von  —  3.  5.  2.  UL  sonst  siehe  Wenzel. 
Königin  von  —  598. 

Margaretha  von  —  Schwester  des  Königs  lÜ 
Bolant  Neselin  —  814. 
Bolchen  Bollichen  L  Lothr.  22äs 
BÖIier  Rickart  -  Str.  Söldner  52L 
BÖllelin  Peter  —  2fih. 
Bollichcn  s.  ßolohen. 
Bolsenheim  ö.  Oberehnhelm 

Dicbolt  von  —  651. 
Boltembacb  Johans  —  der  schiffcman  82S, 
Boramersheim  Bummersheim  Schloss  L  Nassau  A. 
Königstein  122.  528. 

Johans  von  —  .ö28. 
Bon  Johans  —  Str.  Söldner  ä2L 

Bondorf  Burckart  tob  —  der  elter  Str.  Söldstr 

518. 

Boner  Jannin  —  Str,  Söldner  521 

Bonn  Brechtel  (Albrecht;  -  Gesandter  v. Worms 2Ü5. 

Bonn  die  Stadt  25L 

Bopfingen  Bopphingen  L  Würtb.  IL  21.  64. 

Ulricus  de  —  clcricus  August,  notar  publ.  534. 
Boppard  Boppart  Bocbbartten  läL  327. 

s.  Beyer  von  — . 
Boppe  der  junge  goltsmid  —  51.^. 
Buppen  Bertschen  Henselin  —  819 
Boer  Peter  —  54^. 
Bore  Bar  s.  Bar. 
Borne  Bfiirne  8  Brunne 

Borsch  Bcrs«  süw.  Rosheim  L  414  4<^7  861. 
8.  a.  Berse  Cloren-Hanscman,  LftW«)ill,  Wiihetm 

etc. 

Borsiboy  Bor«iwoy  SwinM. 

Bosch  Walrara  von  dem  —  tat»  Wttich  kaiseH. 

Schreiber  L  Stiv  32. 
BÖschwiler 
Dielen  —  748. 

Johannes  dictns  —  junior  textor  846. 
Bösebaat  Qiit^e  —  Scbultheiss  zu  Lauterbnrg  864j. 


Bosse  —  Bruxia 


825 


Bosse  Bosze  Bös  UemAti  —  von  Waldcckc  ein 

Edolknech»  112.  US.  m.  122. 
Bos£cl«r  dio  —  sofi 
Bossenheim  s.  Bosenstein. 

Bosunstein  Bossen—  Boszcnstein  Bossenheirn  b. 
Achern  L  Baden 
Johans  von  —  biscli.  Vogt  sa  Ortemberg  22L 

300  aiä. 

Botdeler?  Slä. 

Botzhcim  Wilhelm  —  ßSi.  625. 
B6U.e  Hug  —  de  Eckbrehtawiler  ML 
Boallenvilleir  (Boalainvilliera?  Dep.  Summe). 

Peircevalz  de  —  lothr.  Ritter  621. 

Thiebalt  de  —  Bruder  des  vor.  £32. 
Börne  Peter  zft  —  aii 

Bonrges  villa  Bitaiicensis  L  Frankr.  Mp.  Cher 

Bourgon  Janeroy  loa  —  lotbr.  Kitter 
Brabant  Prafant  556. 

Herzog   von  —   u    Lützelburg  a.  Luxemburg 
U.  211 

Wenzel  ÜQ.  fiL 
Herzogin  von  —  7fi.^ 
Henikin  von  --  Sir.  döldner  a2L 
Brächelinshenseliu    von    der    nu^cn    müle  der 

schifkneht  dictua  Utucke  f^i2i  t^^i  s.  11. 
Brag  s.  Prag- 
Brager  Broger 
Hcsseman  —  cousL  2.  Münster  HH5  :t90. 
Wetzel  —  (rescbw.  d  Münze  äll  c«U8i.  v.  S. 
Thomas  itZi  HSü. 
Brackeuheim  i,  Würtb.  Neckai  kr.  599. 
Brandeck  Zinken  v.  Darbach  b  OfTenburg 

Hans  von  —  der  junge  534. 
Braudels 

Arnolt  —  (d.  ältere)  v.  Lichtenau  brotbecker- 

kneht  älK 
Arnolt    ■  (d.  jung.)  brotbeckerkneht  81H. 
Brandenburg 
Markgraf  von  — 
Johann  —  (Herz  v.  Görlitz!  äiQ.  äfiä- 
ö71.  572.  57.1.  älL  öäiL  5öL        ISa  ZJüL 
Brantgasse  s.  Mulnhcim  in  — . 
Braunfels  Brunenfeyls  Schloas  der  Orftfm  ?.  Solms 

b.  Wetzlar  s.  S   L2a.  122. 
Brauusberg  Brunsperg 

Conrad  von  —  Meister  des  Jobaatuterorden«  ia 
Deutschland  81. 
Brannschweig 
Herzog  von  — 
Friedrich  TÜL  Itfi. 
Otto  fia. 
Bregenz  Bregent^ 

Conrad  Graf  v.  Montfort  n.  Herr  sn  —  SLL 
Brebler  Hanseman  —  mensurarius  vini 
Breisach  Brisach  in  Brisgöawe  46.  4!L  50.  TS.  87. 
lüä.  liüL  (Münzwesen  von  -  HE  179.)  221. 
(llheintiächerei  a2fi.  33L1  ißL  &1L  52iL  52iL 
■020.  ->a8  623.  5&2.        fillL  üliL  üliL  ölö. 
ft46.  671.  684.  ft89. 
ü.  Dürnheim  Eberbart  de  —  Mß 
8.  Matbis  vou  — 
s.  Sieber  von  — 
Brtisgau  BrisgAuwe  737. 

Laudvügt  in  —  s.  Malterer, 
ßreitenbach      Kr.  Scblettstadt).  Philipp  von  — 
Frocarator  d.  geisU.  Gerichts  L  Str  404. 


Breitenstein  b.  Reutlingen  818. 

s.  Swop  Hans  — . 
Breitawert 

Cfinrat  -  nanfa  SM. 

Dina  -  Frau  des  Cunr.  Säl 
Brende 

Cünrat  de  —  812. 

Ilensclin  de  —  scriptor  Vater  des  Cunr.  812. 
Brendelin  Heintze  -  der  Bcbachüüter  SIL 
Brctbcim 

Yselin  von  —  Jude  211 

Moises  von    -  Jude  25.  IIE  208.  2Ü2.  2iL 
Breusch  Brüsche  Fluss  b.  Str  2DL  222.  32Q.  251. 
Breuschthal  Brüsclital  das  —  iS.  12L  SdL  fi^fi. 
fi5n.  fiöl  Shi 

Vogt  des  —  s.  Wintsenbeim  Ueioricb  — . 
Brichsen  s.  Brixen. 
Ib-iden  Ueiutzoman  —  textor  847 
ßi'ieg  Bryge  Herzog  von  —  r.jl. 
Britones  Engländer  32. 
Brixen  Urichsen 

Domprobst  von  —  122. Meister  Walther  von  —  48(). 
ßröderlin  Henselin  —  821. 
Bronchorst  Willem  here  van  —  AflH 
Brfitzclin  Egidius  —  846 
Brucan  Castel  vou  —  Str.  Söldner  520. 
Brüchel  Lawelin  —  der  Tischcr  7«t>. 
Bruchusen  Gotschatk  von  —  171. 
Bracke  Wilhelm  von  —  Str.  Söldner  222i 
Bruckekast  Claus  -  der  genwer  Str.  Söldner  ääL 
Brftderlin  Johans  —  der  sobifknefat  ÜS/O. 
Brug  motiseigneur  —  Sil 

Bnigeler  Johans  -  schAffe  an  der  kftfer  antwergk 

lü  115.  21£ 
Brugg  Brücke  L  Aargau  L  Schweiz  IfifL  llL  632. 

m  fiaa. 

Brügge  Br6ghe  in  Vlandern  ft.56  fi57. 
Brumath  Brftmat  Prftraat  2filL  22Ü.  5i21.  2Ti. 
419.  481.  813. 

—  sarlor  (?  =•  Cftntze  ~)  SM. 

dictuä  —  82r>. 

Cllntze  —  der  snider  d'icl. 

Henselinus  —  der  tragckncht  847. 

Klein-Hug  von  —  22Ü.  2M,  42Ü 
Brun  Lawclin  —  conat.  L  Oberstr.  älL 
Brünckclin  Lawalin  —  der  winraesser  838.  847. 
Brünig  Reinbolt  —  selig  838. 
Bninlin  ('^  =  BrunJ 

der  harnescher  828.  s.  Jacob  — 

Clans  —  Geschw.  d.  Münze  31.  con&t.  L  Oberstr. 

380.  aaa. 

Jacob  —  der  harnescher  8!m. 

l.awelin  —  Oeschw.  d.  Münze  •^41. 

Nikolaus  wohl  =  obig  Lawelin  caoibiarioa  813- 
Brunne  Burne  Bftrne  Borne 

die  Gebrüder  -  (Besitzer  d.  Wasenburg)  74fl. 

Laraprecht  von   -    743.   751.  s.  Bamberg  Bi- 
schof von  — . 

Wilhelm  von  —  Bruder  ▼.  Lampr  fL  Ü, 
348.  36.Ö.  37f>.  743.  751. 

Brunnen  Hans  —  Str.  Söldner  5 19. 

BrAnnotz  sartor  821L 

Brunsperg  s.  Braunsberg. 

Brüsche  &  Breasch. 

Brussa  Bruxia  L  Türkei  863. 

Bruxia  s  Brussa.  .< 


876 


Bube  —  Teschelin 


Bfibe  Heinrich  —  Leatpriester  zn  Rappolts weilet 
664. 

Bubeiidorf  Gygftt  tob  —  Str.  Bürger  in  Lingob- 
beim  62. 

Bucban  Bachowe  L  Würt.  LL  äL  Ül» 
Buchhorn  Böchorn  L  Obeib&iern  LL  2L  fii-  li2. 
Bucbäweilcr  Bühswilie  aJi.  Zabern  674.  769. 
Bocluohcim  £.  Bockenheim. 
Bndweis  32ß.  &äfi. 

Bnhard  Fridericns  —  prepos.  s  Thome  375 
Büheler  Thomas  —  ölfL 

Bühl  n.  Ober—  i  Baden        QIA.  tiüL  fiSfi,  Z2i 
12Il  laHL  7äL  Ilfi.  ISiL  ZBü. 

Bühsener  Biihzener  Büssener 

Claus  —  const.  z.  Mi'ibstein  üäL 
Simunt  —  consr.  z.  Münster  SäL  3äQ.  SiL 
8.  Swarber. 

Bulai^h  Bälach  b.  Zorn. 

Bnlachbans  Bftlachbasz  daa  —  in  Dnrbacb  232. 
2SS.  s.  Dnrbach  s.  Zorn. 

Bnlparia  Hfi?. 

Balpeszheim  Erbe  von  —  const.  z  s.  Peter  383» 
Bdlin  der  jnnge  L  Äufrüstang  d.  schiflüte  507 . 
Baman  Bftraan 

Burgbart  Bürckelin  —  const   L  Oberstr.  3ÄL 

aaS-  äli  822x 
Johanu  —  bnrger  n.  scbAfTe  ZL  magist.  138. 

const  L.  Oberstr.  379. 
Nicolaus  —  79a. 
Reinbolt  —  üiüL 

Walthor  —  const.  L  Oberstr.  ML  äfiS.  312, 
barger  z6  Loterburg  491. 

Bünckelin  Heinrieb  —  der  brieflreger  üM. 
Bntnmersheiin  s.  Bommersheim. 
Bftr  Peter  von  —  ßüQ. 
Bure  8  Beuren. 

BnrdCMt  der  schAnc  der  viscber  818.  843. 
Bdrgcleins  s  Bürglitz. 

Bürgelin  Burgclin  meister  —  Str.  Baumeister  123» 
183.  184. 

BurgcB  .Tehan  de  —  lotbr.  Ritter  iiil. 

Burggraf  —  grave  —  grofe  -  graff 

Dietrich  Diether  —  stettmcistcr  UÜ,  äiä.  3ß3. 
MfiR  juncher  const.  L  Spettergasse  377  stett- 
meister  ML  fiSl-  423.  hliL  &12Anmerk.  5M. 
671.  fiül.  Qeschw.  d.  Münze  fiSfi.  cons  251 
12£L  stettmeister  m  113.  IZL   Slfi.  MÜi 

831.  aa^L 

Gosse  Qosze  —  jancher  Sohn  v.  Dietrich  <M>nst. 
L  Spetterg  312.  iS2i 
Burggraf  der  zft  Strassbnrg  s.  Strassburg. 
s.  Uülnheira, 
8.  Ffaffenlap. 
ßurgheim  ö.  Barr 
Hans  von   —  (i.  d.  Aufrnst.  d.  schiflüte)  ^18fi. 
Str  Söldner  ä2L 
Bürglitz  Bürgeiis  Burgelein  Burglins  b.  Beruun  L 
Böhmen  Jjfi.  IfiS.  1£LL  iSiL  UJS.  212.  222.  3fi^ 
BorgAwe  Andres  —  seiler  fifiZ. 
Burgund  Burgan 
comitatns  Burgundie  465. 
die  Burgunder  Bargundi  dL 
Herzog  von  -  L21  3fi2.  ääQ.  M!l  Ifi3» 
Philipp  —  bL  087. 
Bürkelin 

ein  Knecht  des  Heinr.  t.  M.älnheim  fifi4. 
—  von  Rotwilr  ISl.  m  ».  Rottw«iL 


Lauwelin  —  von  Koszwilre  (Bosenweilor)  der 
gcrwer  563. 
Burlebach 

Borna  Heinrioh  Ton  —  «in  bogener  Str.  Söldner 

522. 

Barne  BArne  s.  Oberbronn. 
Burne  Bftrne  Wilhelm  von  -  s.  Brunne. 
Burnentrut  Puntrut  s.  Porrentrnjf. 
Burtelgrifft  312. 

Busse  .Johannes  dicta»  —  tragekneht  ML 
Bassener  s.  Btihsener. 
Bfitenheim  s.  Bictcnheim- 
Butterin  die  -  Str.  Bürgerin  äSJL 


G  s.  K. 


D  u.  T. 

Tachaa  Dachowe  jlb:,  Pilsen  L  Böhmen  432.  5^ 

554.  .^fiS.  5äfi.  ^ÜL  liiüL  äßlL  üliiL 
Dachstein  DabichensteinDachcnstein  Uapohenstein 
w.  Str.  fi2.mLll-Lm.miM.lMiaL 
303.  aOi.  afifi.  iLL  Ali  üäL  h£±  üSjL  äiML 
fil9.  6A3.  622.  fiÜL  222.  Zäi.  Mi 
Gerbard  von  -  bisch.  Prokurator  ML 
Dachstuhl  Dagstfil  rheinl.  Kr.  Ottweiler  2fil  326. 
s.  Fleckenstein  Herr  zu  — 
I  Dagsbnrg  w.  Zaboin  222. 

Taysziocb  L  Baden  ^22. 
■  Talbnrg  Talberg  Johann  von  —  Ritter  789.  Zflfi. 
797.  ML 

Dambach  Tanbach  n.:aL  Schlettstadt  122.  m  6^ 
Schultheiss  u.  Bat  von  —  2ÜL 
Clana  von  -    const.  v.  S.  Nicolaus  332.  SäSL 
Diebolt  von  -  const   z  S.  Thomas  322.  393j 
Erledomus  de  —  Dcoan  v.  S.  Thomas  375. 
Heinricus  --  famulua  Siß. 
Hesse  von  -  Vater  des  Diebolt 
Tanbach  s.  Dambach 
Danne  s.  Thann  L  Pfalz 

Tannenberg  (?  bei  Scbongaa  L  B«iern}  23.  il. 
Dannenfeiiz  s.  Tannenfela. 
Tannenfels  Dannenfeilsz 
Cftntzo  dictus  —  312.  841. 
Johans  -  pater  CAntzonis  —  812. 
Tarc  Heinrich  —  fi48  s.  Andlau. 
Dattenried  Tattcnried  -  Delle  L  Frankr.  b.  Mon- 

böliard  456. 
Taus  Daas  b.  Pilsen  56IL 
Degenhardus  famnlns  811. 
Decker  Decke 
C&ntzo  dictus  —  lül2-  847.  s.  Wingeibbeim. 
Otteman  dictus  —  31Ü.  ML 
Denter  Elise  —  828. 
Tcrdom 
Cftnehans  -  822. 

Ulricus  —  Sobn  v.  Cdnenhans  822. 
Deraen  Peter  —  Herr  4L 
Descbe  Hans  — 

Tescbelin  Jeckelin  —  von  Zofiagen  Str.  Söldner  älS. 


Teschen  —  Donliebegut 


822 


Teschen  Teschin  L  Böhmen 

Herzog  Ton  —  dnx  de  —  ä,  6.  lü  liL  12L 

\M   140.  141.  142  14fi 
Coi)radas  dox  de  —  8.  ä. 
Prsimislav  Przemyslav  Ilerzog  von  —  vicarius 

des  röra.  Reiches  L  deutsch.  Landen  SL  101  - 

190.  IfiL 

Dcttlingen  Oellingen  L  Hohcnzollem. 
Pritsche  —  Str.  Söldner  äüL 
Han«  Ton  —  fi7« 
Uenloch  von   -  filft- 
Dettelingei  SIL 
Dettweiler  iL  Zahern  ^f>f>  7nfi. 
Deutschland 
Kaiser  o.  Könige  voa  — 
8.  Carl  IV. 
s.  Lothar. 
8.  Wenzel. 
8.  Ruprecht. 
Karfürsten  s.  K. 
Deutechorden 
Cornthnr  d  deutsch.  Hauses  i.  Str.7'25.  s.  Pr«a8S«Q 

Johans  von  —  s.  Malkow  Johans  — , 
Deutsche  Herren  L  Str.  203.  220. 
Deutschherren-Klostcr  L  Coblenz  Iffl. 
Meister  des  —  133.  2fi£L  2KL  22&. 
8.  Veningen  Siegfr.  von  — . 
Deventer  L  Niederl.  8fi£L 

Thaddaea,  Tochter  des  Herzogs  Barnabas  Visconti 
V.  Mailand,  Gemahlin  iL  Stephans  ».  Baiern 
2fi  s.  V)sconti.  s.  Baiern. 
Thann  Than  Tanne  Tan  L  Ober-Elsoss  IM  2QQ. 

422.  älfi.  22fi.  531.  fiSL  «Sß.  232. 
Thann  Danne  L  d  Pfalz  IM.  1^  IM. 
Hans  von  -  Ritter  fia.iafi.23L 
Johann  von  —  Ritler  IQ»  572 
Yliane  Frau  von   —  Matter  ilea  Han»  tod  — 
£2.  112. 

Thannen  Claus  ztir  —  201.  235. 

8.  Theodat.  s.  s.  Di6. 
Thierstein  Tyers—  Diers—  Tierstein  sü.  Ba.sel  Ct. 
Solothnrn 

Bernhaid  von  —  Graf  033.  fifllL  64^  ßiS.  fi2iL 
Contzel  Cnnze  von  —  lfi7 
Otto  von  -  Graf  LL  122.  äfiö, 
Walraf  d.  ältere  von  —  Graf  IS^ 
Thymen  Johann  —  von  Lai]geaaa  Ritter  42  An- 
merk. 

Thnr  Flnss  L  Eis.  WL 
Thnrand  Franz  —  Bürger  v.  Colmar  683. 
Thusscnheim  Schloss  des  Gerhavt  Dünne  b.  Lei* 
ningen  432. 

Dick  Walther  von  der  —  Herr  zu  Spechsberg  41- 

Diecheman  le  salier  s.  Diitschman. 

s.  Di6  Diedalt  Deodat  Theodat  L  franz.  Lothr.  6üL 

Peter  von  —  Kitter  Schultheiss  zu  Colmar  3Q2L 
587.  645.  ÖÖ3.  fiäL  fiäS.  6t>4..ßS4.  s.  Colmar. 
Di«oh«liii  —  Stiefs.ohn  Schröters  478. 
Diedersdorf  Dict^rsdurf  stl.w.  Falkenberg  L  Lothr. 

Clesichin  von  —  Str.  Söldner  519. 
Dieffenao  DiSenowe  TiefTenow  gen.  HeM  von  - 

Albrecht  -  223. 

Hanl  —  223. 
Diefentbal  b.  Schlettstadt 

8.  Keller  Jcckel  —  von  — , 
Dieffental 

der  junge  3B2. 

Johann  —  505. 


Diel  Diele  Dielen  Dylen 
Hans  Johann  —  Speirer  Stadtebote  lüL  21fi. 
222.  223.  224.  28L 
Diel  man  von  Marburg  der  seheTW  83IL 
Diemeringen  ö  Saamnion 
Claus  von  —  Bruder  von  Jacob  conti.  L  Kslba- 

gasse  392  consL  z,  Mdlst«in  3äL 
Jacob  von  —        371.  fiifi.  const.  %.  Mülnstein 
aSL  const.  L  Kalbsgaasc  3Sß.  M£L  äLL  Ö22. 
Kinder  von  —  67(>. 
•  Tiergartin  Ennelin  dicta  —  Witwe  von  Hiirst 
!         Jeckelin  847. 
Oiergcrtelin  Martin  —  812. 
Dierolff  Johann  —  St&dtebote  v  Worms  205.  224. 

242.  1:281.) 
Diersberg 

der  —  Str.  Bürger  und  Bote  IIa.  251.  623. 
Diersljarg  Tiersberg  b.  Oflfcnbarg  427. 
■  Diersheim  Mcrczen  von  —  421. 
Dicistein  Tierstein  s.  Thierstein. 
Diest  Tyca  L  Südbrabant  iSH. 

Johann  von  —  Bruder  des  Bischofs  ^^h. 
Wilhelm  von  —  Canonicus  v.  Lattich  dann 
Bischof  V  Strassbnrg  m  m  ifi2.  423. 
48Q.  488.  483.  ML  522.  s.  Str  Bistum. 
Diether  Einwohner  v.  Ncuwciler  2fi9. 
Dietherich  der  lange  —  Qcsp.  d.  kremer  älä. 
der  brotbeckcr  a.  d.  dorhns  8^  fi3L 
Klein  —  der  zimberman  817. 
Dietsche  Ailff  von  —  Gi-af  21S. 
Dietschin  Niglin  —  von  Wictiisbach  3.^4. 
Dieaze  DOse  Dfise  Thuse  L  Lothr.  643.  fioi. 
>  Diffenau  s.  Dieffenan. 
'  Tigensheim  Tygesheim 

Friedrich  von  —  Soholtheiss  za  Offenburg  22L 
Johans  von  —  const.  z.  S.  Thomas  322.  si2iL 
Dina  nzor  Johannis  carpentarü  i.  Wasenecko  älä. 

die  vilspinnerin  818. 
Dinkelsbuhl  Dinkelsbiihel  Dinckelsbohel  L  Würt. 
11  2L  31  ßl.  24fi.  525. 
Rftdoir  -  der  snider  833. 
Tyrilin  der  sclierer  822. 
Tyrol  äfi2.  &B£. 

Graf  zu  —  s.  Oesterreich. 
Tischinger  ülrich  von  —  Str.  SöWner  52iL 
Dislach 
Herr  -  322. 
Martin  —  sun  &4Z. 
Dysolf  Henne  •    von  Worms  281-  wohl  =  Dieroif 
8.  dort. 

Ditzeler  Hanseman  —  von  Pforzheim  818. 

Tobelicb  Heinrich  Hase  von  —  Str.  Söldner  519. 

DAchendorf  s.  Douchendorf. 

Dolde  Peter  —  sartor  820.  fiü 

Döldi  RMlinns  —  SM. 

Tollen  8  Toni. 

Dftse  s.  Dieuze. 

TÄsel  ?  Berg  i  Schwei«  142. 

Domevre  Dnnnftfer  Dftnyfcr  Tftnftfer  L  Frankr. 

sü.w.  Blamont  123.  343.  WL.  655. 
Hans  von  -  Str.  Söldner  520. 
Domprobstei  von  Strassburg  s.  Str. 
Donerstein  Colman  von  —  Gesandter  K.  Wenzel» 

Ifiö. 

I  Donliebegftt  Hensolinas  —  84ft. 


828 


Doppeler  —  Tutschman 


Doppeler  Casper  —  651. 
Torberg  der  von  —  r>83. 
Dorlisheim  Doroltzheim  b.  tlotsbeiiii 

Kloster  zu  —  222.  651. 
DoiTenbacb  Heints  too  —  äfi. 
Doroltzheim  s.  Dorlisheim. 
Dossenheim  iL  Zaborn  H74.  7.V>.  7f>6. 

Volmar  Ton  —  622. 
TÖbe  Hans  -  812. 

Doiichcndoiff  Johannes  de  —  »fficiftlift  CQri«  Argent. 

322  qM. 
Toni  Tollen  Bistum    -  IUI 
Trag  Rfifclin  —  uf  der  scheiderknappe  Al7. 
Trajectum  Trajoceusis  ecclcgia  8.  Utrwbt. 
Tränheiro  iL  Slolsheim  2. 

Treger  Peter  ~  Vater  v  Stöckelin  Henseün  —  SIH 
Trey  Hennekin  d«  --  loihr.  Ritter  tüJiä  Anmeik. 
Trier  Trire  ikÜL 

Erzbischof  von  -   2&  iL  gl.  122.  153.  300. 
228.  ߣ2.  676.  791.  856. 

Cuno  von  Falkenstein  Erzb.  von  —  l£.  62. 

Werner  Erzbisch.  Ton  —  3fi2»  783. 
Trifels  Barg  L  Pfalz  SM. 

Vogt  zn  —  s  Sickingen  Eberhaid  — . 
Drig  ein  Bärger  t.  Saarborg  424. 
Triser  Hanneman  —  Wagnerknecht  740. 
Tristram  Herr  —  32H. 
Troppan  L  Mähr. 

Hans  Herzog  Ton  —  <AliL 
Trübel  Trubel 

Hanse  Hensel  zAm  —  665  const.  z.  Münster  385. 

Reinboll  zäm  -  consl.  z.  S.  Peter  384.  328. 

const  z,  Münster  512. 
Trnchtclfingen  Dlrich  von  —  Str  Söldner.  220. 513. 
Triichtersheim  Truhters —  n.w.  Str. 

Jeckelinns  —  rasor  815.  842. 

Nicolaos  de  —  famnlns  Volmari  do  Lützelstein 
decani  846. 

Trftschcl  Herr  von  Wachinheim  3fi.  3S.  s.  Wachin- 

heim.  s.  Rotenburg. 
DrtiBenbeim  Tr&senhcim  a.  Str. 
—  die  junge  84n 
Diua  Dync  —  junior  82L 
Tochter  Johan»  —  845. 
Gattin  Johans  — 
Hans  Hcnselinus  —  filius  Johannis  ä22.  845. 
Johannes  —  senior  222.  845- 
Johannes  —  junior?  =  Ilensclinns  82"2 
Lawelinus  —  tilias  Johannis  846. 
Nicolaus  —  Clawclin  =  Lawelin  —  filius  Jo- 
hannis 822. 
Drützebene  Hng  —  Wagener  L  Str.  2|jL 
Truwelin  a.  Spitzkopf  de  Waseneck. 
Düben  Duba  Hjnaczko  Uynasco  von  der  — 
HenricuB  Scopek  de  —   magister  camcrao  et 
curiae  regalis  —  königl.  Elofnoieister  Wenzels 
m  335.  m  üüö. 
Tübingen  Dawingen. 

Hans  Zoller  von  —  623.  s.  Z. 
Obcrlin  von  —  844. 
Dabins  Nebenflnss  d.  Mosel  b.  ChfttUlon  ^IL 
Tiifel  Tifol  Lauwelin  -  der  gremper  2S2.  äüB.  Jiü 
Talleire  Simont  de  —  lothr.  Ritter  ßää. 
Dune  Groshenselin  —  filius  Henselini  —  piscator 
815 

Dünne  D&nne  Gerhard  —  Bnrgmann  zu  Lein- 


togen 48t.  482.  594.  SobuUbeiss  von  Zabern 

ML  m 

Tnmmeler  -  Str.  Bote{?)  ßfiä. 
Tuufeld 

Otto  von  —  Ritter  152, 

Peter  von  —  Ritter  132. 
Dunnenheim?  ss  Donnenheim  w.  Brumath 

Ansholra  von  —  Ton  den  kremem  507. 
Dunöfer  Dnnyfer  s.  Domevre. 
Dunzenheim  Duntzenheim  Tnntzcnhoim  sQ.w.  Hoch- 
felden  28G. 

Friedrich  von  —  Str.  Söldner  323.  const.  a.  Uol- 

wig  asü  m  öoa. 

Pcterman  von  —  const.  a.  Holwig  886.  508. 
5fiiL  513.  fiüa. 
Düppigbeim  Dübickheini  w.  Str.     Zoller  BuiB  — . 
Durbach  Turbach  w.  Offenb.qrg- 
das  Bulachcs  hus  in  —  272.  2SÜ.  d33.  8.  Zorn 
von  Bulach. 
Ddrkelstein  s.  Ttirkslein, 
Tflrkei  Dhörkoy  m  Öfi3. 

Saltftn  von  —  Bajosid  6fil  Anm. 
Türkheitn  Dürkheim  Düringbcim  Durcnkeiu  Dürin- 
keim  Thüringheim  bei  Colmar  Iii,  249.  ^^04 
525.  212.  Zia.  222.  läfi.  TAI. 
Heinrich  Eckcbrccht  von  —  biaeb.  Togt  zn 
Bernstein  654. 
Türkstein  Därkelstciu  Durqnestcin  L  Lothr.  su. 
Saarburg 
Heinrich  VOB  —  Str.  Söldner  520. 
Wcrry  de  -    lothr.  Ritter  fißfi. 
Durlach  L  Baden  LLL  24SL        22fi.  222. 
Tirli»  Clrich  z6m  -  H12. 
!  Tom  Hans  -  von  Riet  Str.  Söldner  521. 
Tarne  Ludewig  zöm  —  virolleslaher  21. 
Dürnheim  Eberhart  dictun  —  de  Brysacb  nota- 

rins  curic  Argent  •')46. 
Ddinighcim  Hans  von  —  Sohn  des  Kolbe  Dicthcr 

—  der  kftffer  822 
Dürningen  Dftrn—  Dürningen  sü.  BocbfeUUn. 
Erbe  von  —  Str.  Söldner  823 
Peterman  const  v   S.  Peter  2Ü8.  3i<3.  SIL 
I         51L  ML  824. 

■     Rudolf  —  Vetter  des  Peteiinan  const.  v.  S. 

Peter  SÜL 
;  Darquestein  s  Tütkstein. 
Türren  Durren  Peter  —  Söldnerhanptinann  166. 176. 
Dürrmenz  Durmentze  s.o.  Haulbronn. 
Albrecht  von  —  Str.  Söldner  SIE, 
Cftnrat  von  —  Str.  Söldner  518. 
Cunz  von  —  fi21  markgr.  Dioncr  202.  711—770. 
Friedrich  von  —  Str.  Söldner  blK 
Gerlach  von  -  Str.  Söldner  älÄ. 
D&se  Thase  l  Lothr.  s.  Dieuze. 
Düsthansz  carpentarius  844. 

Tntenstein  Walther  —  Diener  des  Br.  v.  RappoU. 
4.^7 

,  Dütschman  s.  Tutschman. 

.  Tiitschman  Tütz—  Dütsche—  Dütsch —  Dutz«che  — 

Düschman  Diechemen  le  salier  s.  a.  Richter 

der  -  222.  222. 
Arbegast  —  Bruder  Henselins  —  Haoagen.  341. 

3üi.  const  a.  Holwig  SSli. 
Claas  Niclaus  Rihter  gen.   -  Steltraeistor  22. 

Hüter  der  Mttnze  IM»  mag.  äS.  100.  11^  258. 

112.  45L  452.  451  ISlL  Ml  4fi5.  420,  422. 

der  eilter  fiöö.  812.  S54.  855. 


Tiütschitian  — 

Hans  —  const.  L  Spettergasse  39H.  Henselin  — 
Haasgen.  841.  767.  Johans  hST.  const.  a.  Hol- 
wig  a86.  .Httg.  juncher  Johans  HHd.    Johans  . 
Huges  san  coast.  i  Spettergasse  378. 

Hog  —  Stettmstr.  42.  IS.  50.  62.  äi  Üi.  51 
t>4.  tiftti-  houplman  3fiS-  const.  L  Spettergasse 
äliL  ■393.  hoaptmau  5Ü2»  Inhaber  d.  Borg  ; 
Werde  lüL  ßßii.  SÜL  ÜLL  SIL  , 
Duwingcn  s  Tübingen. 

'fwingonberg  s.  Zwingenberg  ! 
Twinger  Wilhelm  —  const.  L  Spettergasse  37fi.  i 
•H^'.t  const.  z.  S.  Niclaus  511. 


E. 

Eber  zum  Gypel  Frankfurt.  Slädtobotc  222.  224. 
Kberhart  meister  ^  tob  Nfiir«aberg  «in  Ckriker 

Ebcrshcimmünster  sü.w.  Benfetd  fi7fi- 

Abt  von  —  fiia.  ßß2. 

Kloster  — 
Eberstcin  Schloss  aiL  Baden-Baden  täS. 

Neu-Eberstein  fi2l. 

Graf  Ton  —  Wolf  2iJfi. 

Vogt  zu  —  s.  Selbach  Hans  — . 
Rbestein  Eckebrecht  von  —  oder  ton  Lntnb«»* 

heim  —  Str.  Söldner  ilSL 
Ebner  Bürger  von  Nürnberg 

Albrecht  —  659.  565. 

H«rnian  —  der  eliir  5?tft-  552.  äM.  ä&£  An  merk. 
5S<L  5£L        äSiL.  &fiä.  6£L        ÖSS.  fiÜlL  ! 
fil8.  f>83.  I 
Echternach  Echtirnach  L  Luxemb.  132. 
Eckboisheim  Eckboltzheim  w.  Str. 

der  Schaltheiss  von  —  184. 
Eckebach  die  von  —  22iL 

Eckebreht  Heinrich  —  pfälz.  Amtmann  zu  Zwei- 
brücken 220. 

Eckebrehtesweiler  Eckebrehtcswiler  ?  =  Eckarts-  ' 
Weier  bei  Zabern  oder  bei  Kehl  H3I  s.  B6tzc. 
Hug  —  de. 

Ecken  Hensz  —  j 

Eckendorf  lies  n.  s.  Rltendorf. 

Eckestein  Henselin  —  Kornhändlef  sa  Str.  226.  ' 

Eckwctshcim  Eckfersheira  Sil.  Brumaih  i2fi.  4S{). 

.  Edclman 

Hans  —  der  junge  Str.  Söldner  519- 
Uans  —  621  Anmerk.  I 
Hans  —  von  Wissemburg  asSwoben  Str.  Söldner 
&2L  ] 

Egolbart  Heinrich  -  Str.  Söldner  MK  ; 

Egenolf  Scbnltheiss  von  Zabem  s.  Lützelbarg. 

Egenslein  Herr  von  —  ^ 

Eger  L  Böhmen  33.  202.  211.  222.  280.  220.  312. 

332.  sg^  m  ^  fiäa. 

Landfrieden  von  —  22L  223-  222.  228.  fi52  An- 
merk. 

8.  JScklin  Rabbi  aas  — . 
PK'sficim  sü.w.  Colmar  502.  filfi. 
Ehenheim  -  haim  (Obern-^  sü  w.  Str.  10.  SÜ.  34. 

mL  m.  ihL  Ui^  ir>(>.  i-^'-x  ino.  im.  i67. 

122.  125,  llfi.  122.  123.  2^  212.  21IL  2I£.  . 
gb7.  258.  252.  2ߣL  223.  2äL  2^4,  3114.  33ä.  i 

VL 


Enchenberg'  821> 

341.  3fi2.  47fi.  482.  402.  4Hfi.  22ä.  212.  112. 
223.  225.  232.  210.  Öfiß- 
Niedev—  g2. 
die  Weber  von  -  302. 
s.  Paber. 

Henselin  von  —  const.  z  Münster  285.  220.  47.1. 
Uügelin  von  —  const.  z.  Münster  ^HXiS. 
s  j^andolf  Götze  von  — 
Nicolans  der  Stadtschreiber  'Hib.  2dl. 
8.  Schencke  Hans  — . 

Sigeliu  von  —  const.  z.  S.  Niclaus  383.  Hat) 
s.  Wangen  Heinlze  — . 

Ehingen  L  Wärt.  852  Anmerk. 
Eiche  Eychc 

Hans  von  —  Str.  Söldner  521. 
Niclaus  von  —  lothr.  Ritter  (vtl 
Einhardshausen  Einhartshnsen     Pfalzhurg  LfjOth. 
425 

I  Einselcheim  Hennitibia  —  der  junge  Str.  Söldner 
,  518. 

■  Einsiedeln  Eyns—  L  d.  Schweiz  Abt  von  —  479. 

!  ISO. 

I  Eüenach  Ysenach  Dietrich  von  —  Prooirator  d. 
;        geist.  Gericht«  L  Str.  404. 
!  Elyot  (Elias)  von  Avion  (Avignon)  Str.  Judo  122. 
2LL 

'     Sj'raont  Elyat?-.  sun  25. 

'  Elkirhusen  —  üikerbaasen  i.  Hmsm  Eokebard 
i     von  —  218. 

!  Ellchart  Elhart  Str.  Städtebote  52. 
Hans  -     der  jange  241  Anmerk. 
2  gebrbder  Elleherte  bi  jnncher  Cönrat  Müller 
in  dem  huse  —  const.  v.  S  Thomas  .H7tf. 
Ellekurt  —  Höricouvt  Schloss  sü.w.  BelfovtZS.  10-^ 
Ellenheim  Lawelin  —  v.  d.  schiflüten  .HSB. 
Ellenwiler  =  Ellweiler  Kr.  Saargemünd  Erhalt 
von  —  lothr.  Ritter  641. 

Hllewibelin  die  appetekerin  182. 
Einbach  Hans  von  —  109 

Blsass  Alsacia  Alsatia  Eyl—  Eilsasze  Elsas  102. 
lOB.  102.  120.  123.  123.  2ÜL  214.  ^ülL  ilii 
M3.  251.  252.  2£2.  22fi.  42L  222.  851.  ÜöS. 

Landfriede  in  —  14.  20.  62.  615. 
Landvogtei  von  —  22S.  482.  fiifi. 
Landvögte  advocati  pioviriciales  20.  22i  ISi  58. 
fix.  Li«.  12^  1Ä4.  21Ii  2ÜÜ.  liül.  322.  325. 
43  i.  j-di.  481.  511   bi:>.  liüL  I4L 
s.  Leiningen  Friedrich  von  — . 
s.  Finstingon  Ulrich  von  — . 
S.  üertenberg  Uabart  von  — , 
s.  Halterer  Martin  — . 
B.  Sfurbach  Abt  Rndolf  von  — . 

8.  Dettingen  Graf  von  — . 
Swinar  Dorziboy  von  — . 

9.  Wickersheim  Volmar 
B.  Winsberg  Engelhard  voa  — • 
8.  Witenmüle. 

».  Zweibr&ckcn  Symnnd  von  — . 

ReichsstÄdte  in  —  22.22.4ä.!i2.fia.I2.  18L 
242.  277.  281.  228.  521.  548.  525.  iliO.  SiiO. 
850. 

Elsenheim  b.  Markolshetm 
Eltern  Hubert  von  —  Rat  König  Wenzels  288^ 
Eltville  Eltfel  L  Nassau  fllL 
Enchenberg  i.  Lothr.  Kr.  Saargemünd  747. 

ILl 


880  Endin^en 

Endingen  n  n  Greisach  ä2L 
die  Ton  —  2i2» 

Hans  (Johanü)  Rudolf  von  —  ttsz  SpeUergasse 
(Sohn  dea  Thomas  »oti  — )  con$t  v.  8. 
Niclaus  aihL 

Hcilcken  frowe  von  —  6fl5. 

Thoman  Thoraas  von  —  Ritter  IL  22.  Sffii. 
const  V.  S.  Niclaus  aä2.  SSJL  3211  321- 
Inhaber  d.  Borg  Niedeck  UUL  m  üffiL  hlZ 
qM.  üLL  üliiL  ti2ä.  •:2]i  li2iL  üM. 
632,  ^  63ä.  fiaa.  fi3£L  üML  liü.  üüL  iLL 
fi4fi.  SIL  fiia.  6älL  6&a.  (iü5.  üäü.  ßli2.  fifiä- 

ßii  üifi.  ßaa.  033.  fiM.  löi  züa.  laoi  22jL 

734.  Ifi2.m2a2.I2fi.72iL  8ÜL  tili  ma- 
gisier  S4f>. 

Walther  von  —  const.  v.  S.  Niclaus  äLL  322. 

B.  Schultheisz  Hans  — . 
Engassen  Egon  van  —  Str.  Söldner  &1!L 
Engel  breht 

Gosse  Gosze  —  Ritter  354.  const  z.  Mülnstein 
380.  H94.  4HK.  Ge«p.  d.  const.  L  Kaibesgaszc 
•VIS.  671 

Hans  —  const.  L  Kalbesgaszc  388. 

Jobans  —  const.  z.  Mulnstein  .H80. 
Engclschc  Hocygin  —  Str.  Söldner  522. 
Engclschman  Wilhelm  —  Str  Söldner  52L 
England  131.  556.  63^. 

König  Richard  von  -  IM.  1S2.  20L 

Königin  Anna  von  —  ISL  2QL  2i2. 3u7.  jLia.  ML 

Johanniter  Kreuzritter  von  —  130. 

Ritter  von  —  ».  Haricston. 

6.  Weyskle  Heinrich  — . 
Engländer  Britones  22. 
Ennelius  cantzeler  s.  Kantzeler. 
Ensisheim  Einsis  -  Ensiszheitn  «tt,d.  Gelmeiler  45fi. 
459.  199.  öiö.  äli»  ä23.  SäS.  622.  SüiL  üQö. 
032.  6i2.  fiÜL  ßM.  fiäü.  fiä2.        (ffiL  675. 
621.  ßSl.  m  2ÄL  IfiL  IS2.  lai 

Walter  von  —  bisch.  Schaffner  zu  Benfeld  17(i. 
Eutzeberger  lleinhart  —  Str.  Soldner  h\H. 
Enzberg  Eutzcberg  Schloss  sü.  Maolbronn  I2.'>.  J'2r>. 
litZ  IM.  1122.  lai.  123.  L2fi.  2üL  2fi£L 

die  Herren  von  —  127.  132. 

Friedrich  von  —  770. 

Georg  Görg  Gericn  Jerygen  von  —  119.  II« 
lüL  liJL  122»  liU.  Lüfi. 

jaier  GÄler  von  —  122.  &QÜ. 
Epfig  Kpfiche  bei  Schlettstadt  Q12.  filB.  filS, 

s.  Mülnheim  Hans  von  — . 
Epficher  Eppficher 

der  junge  —  Str.  Söldner 

Reinbolt  —  const.  v.  8.  Peter  323.  SSL 
Spinal  Espinal  Espinalz  Spinnal  L  Frankr.  123- 
ftn7.  K58. 

Bauldewin  Jeban  d'  —  lothr.  Ritter  Str.  .Söldner 
b2SL  633. 

Conins  d'  —  lotbr.  Ritter  ß33- 

Cfinin  von  —  Str.  Söldner  520, 

Gerge  der  Bastard  von  —  Str.  Söldner  520. 

.Tohann  von  —  ein  Schütze  Str.  Söldner  ■'>9>- 

Perin  von  —  ein  Bogener  5g0. 

Priat  de  —  Str.  Söldner  ä2£L 
Eppenheim  s.  Heppenheim. 
Eppingen  L  Baden.  ti(i5- 
Eppstein  Eppenittein  ilö.  Wiesbaden 

Eberhard  TOO  —  6L 

Werner  von  —  213. 


—  EurfOtlX» 

'  Eptiugen  L  Schweiz  n.w.  Aarburg 

Johans  I'nliant  von        Bürgcriustr.  v.  Basel 

I6.i.  KU. 
Peter  von  —  Ämnerk. 
Erbich  Erpach  L  Pfalz  Kr.  Homburg  181 

Cftnrat  der  elter  Scbencke  von  —  gen.  Rauch  IM. 
Eherhart  Schencke  von  —  BiL  iilL  UiL  iüil. 
21iL  22!L  2äL  -lOl.  d^l.  ü^iL  3fiä.  l/andvogt 
am  Rhein  312.  aifi-  Mi.  ifiL  4üfL  iö2-  ifiö. 
Heinrich  Scheur-k©  von  —  15H. 
Erbe 

Hans  -  Inhaber  der  lll-Ffthre  so  Grftfenetaden 

4Ar> 

Jobans  —  Ritter  3fi-  3iL  seine  Witwo  22i- 
Ergersheim  b.  Mölsheim  881. 
.  Ergcw  Ergowe  s.  Aargau. 
I  Erhart 

j      Claus  -  Bürger  v  Str.  Sohn  des  Hans  3'2:t  HUI. 
j     Hans  Hensz  —  Burger  v.  Str.  798.  S<H. 
i     Melchior  —  hdS. 

Erlenbach  Kr.  Schlettstadt 
j     Bappelin  von  —  fiH4. 
j  Brlikelm  Albrecht  —  Edelknecht  592 

Erlin 

Hans  —  ti51 . 

Hesseman  —  Hausgen.  341.  const.  L  Spclterg. 

Wallher  ~  junchcr  Hansgen.  341.  const.  z.  S. 
Thomas  322.  421.  Ö3Ö. 
Erlon  Henry  d"  -  lothr.  Ritter  fiiä. 

,  Erpach  s.  Erbach. 

Ernolsheim  Ernoltz—  bei  Zabcrn  <174 

—  bei  Dachstein  H61. 
'  Erstein  Erstheim  sü.  Str.  iL  öfli.  tiälL 
I     Hanse  man  —  der  schribcr  82  ^. 
8.  Mcyger  Burkard  — . 

Erslheim  s.  Erstein. 

Erwin  Erewin  AJA.  lüL  ilfi.  ElÜ  iä22.  ÜÜ  lapi- 

'     dex  aia.  aia. 

Eschau  EschÄwe  Aschan  sü.  Str.  125.  47^. 

Hans  -  ■  der  tftcber 
Eachcim  Nicolaus  TOn  —  Str.  S6ldner  519. 
Esche  Nicolans  Baleix  de  —  lothr.  Bitter  IUI 
Eschero  V  —  Escherey  Eckerich   Kr.  Rappolls- 
[        Weiler  104. 

Eseral  L  Frankr.  D.  Vosge«?  649. 
'  Essichman  Henselin  —  der  gantener  215. 
Esslingen  Esselingen  L  Würt.  12-  2L  fiü.  5i  tl4. 
6«.  76   29-  80.  81    83.  104    I2fi    Iftfi.  ir.7 
15a.lfifi.llL122.123-l24.12fi.l22.äü- 
237.  24fi.  252-  2fla  Zfil- 
Johannes  Werder  von  —  kais.  Notar  L  Str.  L 
I        ßiö.  aifl.  722. 

Bans  von  —  der  kftfer  ftl«- 
J     8.  Heiden  Jobans  de  — . 
'.  Estrabourc  =  Strassbnrg  ftPift. 
j  Ettendorf  n.  Hochfeidon  422. 

Boemund  von  —  Herr  zu  Hohenfels      427  7.S5. 
Kaimund  von  —  fleii  za  Hobeafels  721.  2311 
«.  Hohenfels. 

:  Ettenheim  aJL  Kenzingen  L  Baden  USL  2aQ.  ÜS. 

413.  522.  52fi- 
I     Lauwelin  —  Schiffer  i.  Str.  jiü2-  Ö22. 

Ettlingen  Ettelingen  sü.  Karlsruhe  312-  Ü2Ü.  2ÜL 
[        2liß.  222.  2ba. 

badisch.  Vogt  zu  —  s.  Contzman  Claus  — . 
U.  Scholle. 

'  BurfoQi  Jeban  d'  —  lotbr.  Ritter  üliÜ  Aumeik, 


I 


Faber  —  VelscheHn  fSäi 


I 

F.  V. 


Faber  Theodeiich  —  von  Ehcnheim  68. 
Vaduz  Vadotz  Heinrich  Graf  von   —   2L  »•  Sar- 

gftns.  I 
Valfe  Valwo  B.  Wulf.  • 
Falkeubeig  Valkeiiberg  Valkeriborg  Fautconmont 

L  Lothr.  ßaa.  fiätL 
Hans  von  —  Str.  Söldner  älä» 

Ulncb  Olry  de  BUnntont  sir«  de  —  fiää,  8.  Bla-  , 
nont 

Valkenborgb  ßeymont  vau  -  hero  van  Borne  ende 
van  Zickart  —  niederländ.  Ritter  lifi^L 

Falkenstciu  Valkenstein  am  Donnersberg 
Cuno  von  -  Erzbisch  v.  Trier  Ifi.  M  fil 
l'hilipp  herr  zfi  F.  und  Münzenberg  LL  211 

Vascones  2L  s.  a.  Welschen. 
Vastnaht  Nicolaus  —  aartor  8i'i- 
Vaudemont  b.  Widcmunt. 
Faiilconmont  s.  Falkenberg. 

s.  Blamont  Blankenberg. 
Fecht  Vech  Fliiss  im  Eis  032. 
VeJer  Con(zen»an  —  von  Speier  *di. 
Pegcsrsheim  VcgersLeim  bü.  Str. 

Heitzeraan  von  —  268. 

Rudolf  von  —  coust  z.  ]Mün)ii«t«iB  ^iSO  consi. 

L  Kalbagasse  ß91 
s.  Sturm  Gosse  — . 
Veldenz  Veldentx  sü.w.  Berncasfel  L  Rheinprov. 
Adeleid  von  -  -  Frau  sn  Lichtenberg  ää.  äSR 
222-  fiQjl. 

Elise  Grafin  von  —  s.  Zweibrücken  741. 
Graf  von  —  Süü. 
Feldkirch  Vcltkirch  L  Vorarlberg  Mh. 

Rudolf  von  Moutfort  herre  zi\  —  "iL  122« 
Felleberg  Cnntze  —  12L  der  sinit  S2L  ML 
Velny  Renalz  de  —  lothr  Rit«er  tüia. 
Velvyl  Vilwile  Bertram  von       21lL  2üS. 
Vendeni'  Bernekiii  de  —  lotbr.  Riltcr  t>HH- 
Vcnygen  s.  Venningen. 
Venningen  Venygen  l  Pfalz. 
Sifridvon  —  Meist«r  des  dentscben  Ordeoa  128. 
Ifii  122.  2fiü.  2aL 
Verer(?  Berer)  Conc/.e  —  Ig^^ 
Yergy  Vcrgcy  Vergis  Versthey  Vcrsey  Vene  Virsey 
Fei-sü  Fersehes 
Henri  (II)  de  —  Harr  von  Fouvens  Champlite 

Blivrnont  Vater  des  Jean  de  —  ifi, 
.Jean        la  laffre)  Jehan  Johan  de  —  IS.  äÜ. 
aLä2.5iLM.£ii2a-£IL<iLZiL  Uii.  IML 
IILIIÜ  Iii  Iii,  12i  l^g.  1R7.  IVH.  194. 
aOO.  201.  2Üi  iUi  ILL  ülü  üiiii.  üülL  tÜJ-  ölü 

Vcrwer. 

Heinrich  —  von  Eheaheitn  62.  6ä. 

Johann       der  kaniiengiesser  821. 
Fessenheim  Vessenheim  n. w  Str.  ■'^8ä. 

—  der  geiwer  S22. 
Vessingen  Rudolf  von  —  ^'^4. 
Vollerhans  Jobans      Küfer  i  Str.  143.  Üä.  2U. 
VeltiiigM  der  —  2L 


Vettoeper  Gadcrt  —  Bärger  von  Nymwegcn  557, 
Fetzer  Georg  -  M. 

Feuchlwnngen  Feuchtwank  in  Baiern  2üL 
Viandcn  in  Luxemburg  Ut2< 

s.  a.  Sponheim. 
Vilair  Jehan  -  lothr.  Ritter  233. 
Villingen  Vilingeu  L  Baden. 

Hering  —  der  kiirsenerkneht  845. 
s.  Genseschopf  Hans  —  kürsenerkneht 
Vilwile  8.  Velvyl. 

Finelin  Symundes  dohterman  .Str.  Jude  10'. >.  2LL 
Finkweiler  VinckewUre  Oertl.  i  Str.  ».  Str. 

Claus  von  —  SM. 
Finstingen  Vinstingen  VingeBÜngen  L  Lotbr.  ft41 . 
776. 

Heinrich  von  —  dapifer  033.  fi7fi- 
Jacob  von  —  IM.  1^  12Ü. 
Johann  von  —  ßS£  fiSlL 
KRoszc  von  —  641. 

Olrich  von  —  Landvogt  53-  M.  60.  HL  1^ 
s,  Schftlin  TIenselin  — . 

j  Firdenbeim  ».  Fürdenbeim. 
I  Vimekorn  der  junge  3fi2. 
j  First  Ernst  von  -  Str.  Söldner  äl2. 
•  Vischcr  Henseliu  —  Wollschlägcrknccht  Sä. 
i  Visconti  Barnabas  —  Herzog  von  Mailand  2SL 

s.  Mailand  s.  Thaddaea  s.  Uaiem. 
i  Yitzlnm  der  bischöti.  s-  Str.  Bistuni    s.  Hoben- 
I         stein  s.  Landesberg. 

i  Flachcnecke  von  der  Wifonmüle  s.  WeitcnmilhL 
j  Flaudein  Vkßd«rn  5äZ. 

Fleokenstein  Ruine  w.  Weissenbuirg  i.  Bla 
'      Herr  von  -  ISÜ.  42Ü.  ßM. 
[     der  von  —  270 
die  von  —  43fl 
Emicho  von  —  736 . 
Heinrich  der  ältere  von  —  32Ö.  ?Q8. 
Heinrich  der  jüngere  von    -  132. 152. 12L  liü 

Heinrich  von  —  tierr  th  DagstftI  (Dftchstahl) 

267.  32fi- 
Heinrich  von  —  7M.  22L 
Heinrich  von  —  genannt  der  Graszer  80^. 
,  Fleckenstein  der  marer  8I.Ö. 

Pleischhir  Oberlin  —  der  weher  839 
'  Flesclie  Jobans  —  B64. 

Flemming  Johaas  -  pellifex  847 
i  Ptenillc  Waltlier  V9n  -  Str.  Söldner  521L 
Flessöler  Cüoenian  —  820. 
Flexberg?  =  Flexburg  n  w.  Mölsheim. 
Henselinus  de  —  sartor  827.  8-tft 
Lawelinns  de  —  der  welker  tratulalor  £i22-  B46, 
Fiintze  Hcnsel  —  ML 
Florenz  Florencia  L  Italien  83. 
Florict  Morcgin   -  Bote  Heinr  v.  Blawkenbergs»  ÜiSL 
FtoriinoDt  =  Blf^menbeigb.Belfo]rtL  Frankr.  iäfL 
Flftsze  Hans  ~  dilL 
FofansK  Fonvens  s.  Fouveut 

Herr  zu  —  s  Vergy 
Vogel  der  tragckneht  822. 
Vogesen  Wasgen  Wahsichen  4 SC. 
Volde  s.  Fulda, 
Volkoltzhcim  bi  Brisach?  12JL 
Volmar  der  würt  zu  Hagenowc  184 
.  V6lsch61it>  lliuamao  —  Bürger  v.  Breisach  684 


882  Veltschc 

Vftltsche  FöltBche  ?Mizm  t 
Ennelin  —  Frau  M.  1 
Henselin  —  132.  ! 
U6ge1in  —  Hausgenosse  341.  835   coiist  v.  S. 

Thomsk»  m  im.  aüH. 
Jolians  —  pfründncr  zum  ini'iusler  eonst.  i 

Oberslrassc  380. 
Beinbolt  —  const.  l  Oberstiasse  26H.  380.  |i2iL 
Sigelin  —  Hausgenosse  341.  senior  äJiL  junior 

Walther  —  consi.  L  Oberstrasse  Bruder  Rein" 

bolds  2£Q.  I 
Walther  —    Janker  Sobn  der  Wtm  Qndt.  ^ 
Wetzelin  —  coust  L  Oberstr.  38Q 
VolUe,  V«ltzen  (?  =  V&lt£clie>. 
nDgen.  ~  von  Wiwershciin  Küfer  Liä.  2U- 
die  —  433»  I 
Claus  —  der  zimberman  R^^S- 
Habs  —  der  vaszieber  äli.  833.  m 
L&welio  -    V.  d.  kremern  389.  I 
Rftdolf  —      d  kremern  ääL  üül  ^  m  aiS. 
Raiman  —  2fiS.  SIL  231  Ikremer  äÜlL  üM.  fillS. 

m  i 

Foutenoy  fr.  Dig.  des  Vosges.  1 
Kerlle  de  —  232. 

Wihaat  de  —  fi^  ! 
Fönten  Henri  dit  \e  —  ^  I 

Fontiswenna  s.  Fouveiit  s.  Vergy.  ! 

Forchheiin  Vorcheira  Worcbeim  bei  ü&mbetg  JL 
Graf  von  —  2hL 

Forner  Cftntz  —  lfl2.  ' 

Vörster  I 
—  der  dteste  const.  L  Kalbsgasse  512-  ' 
Johan  —  Str.  Söldner  ^  | 

Fatzer  Ulrich  —  Str.  Söldner  blä.  \ 

Fflthenselin  »17. 

Fouvent  Vofanlz  Konvens  Fontiswenna  L  Frankr. 

Dep.  Haute  Sadne  53»  31Ü.  SIL  s.  Vergy.  '■ 
Frainez  Jehan  de  -   lothr.  Ritter  fiäi 
Francke 

Bensz  —  von  Rosheim  83fi. 
Reinhart  —  der  schftchzter  889.  ' 
Franken  das  Land  28.  125.  149. 
BundesstÄdte  in  -  li2.  Ififi.  Iflfi.  122.  212-  ML 
2ML  224.  3a3.  IfiiL 
Pranken  L&uwelin  —  (v.  d.  zunfi.  der  obeser  «. 
keser)  fifi7.  | 

Franckenstein?  bei  Kaiserslautern  ' 

der  von  —  l  ifi  i 
Conrad  von  —  her  1-tO. 

Frankfurt  Frankenfurt  Frankfordia  ä.  Ifi.  Ii.  ' 

ii.is.ifiiL2iL2L2a,  22.aiLaa»aisis.  i 

104.  105.  lOfl.  107.  112.  113.  114.  llß.  117. 

mmi22.i;iiLi^iiiiLm!Lue.iäit- 

lii2-         IJlL  IM.         UlL  liiL  lüi.  iiL 

iia»  III»  im       m.  iiiiL      aüL  üutL 

212.  21Sx  22:1  22L  222.  221»  22iL  2äL  212. 
2üL  2fia.  2öL  ifii.  2iii  2JiiL  ML  üLß- 
äm.  ML  MSL        ML  äßiL        ilL  i3iL  ^ 
ißa»  42i.  4M,  Si22.  üÄi  öäü»  fiöü.  äfifi.  öfiZ. 
52Q.  5Ü2»  ßtiS»  6äl»  fiSa»  ßSS.  lüL  2Ü2.  2iLL 
706.  707.  211fi.m2aö»Ifi3.2fiß»I2SLIHi 
282»  laa»  282»  222.  222.  ÖOa»  aOa»  853»  ßßl»  • 
858»  8fi3»  I 
Bürgermeister  von  —  8.  Wisze  Adolf  — .  | 
8.  Bcndeler  Jacob  —  scriptor  WO  — .  I 


—  Frünt 

8.  Grynach  Feinrieh  —  Hanplmaun  des  Frankf. 

Kriegsvolkes, 
s.  Widdel  Job.  von  — , 
Frankreich  lüL  12Ö.  62ä» 
König  von  -  m.  2ül  ML  Jiäüi  ßJiÖ» 

Carl  VI.  122.  öliü»  üMl  855.  862. 
Königin  von  — 

F.lisabcth  Tochter  Stephans  v  Baiern 
Cardinal  von  —  (Gegenpabst)  422.  i2Ü,  ifiC 
Fraucnhaus  Froweuhans  das  — 

s.  Strassbnrg. 
Fmntze  in  S.  Anthonienhof  const.  z.  Münster 
asö  320. 

Frantzo  vicarius  perpetuus  L  Geispolzheim  846. 
Fredeberg  s.  Friedberg. 

Freiburg  Friburg  Fryburg  L  Breisgau  Ifl.  ä2» 
lflL.mmifiLlli3.lM.12fi.12a.  222» 
258.  22L  228»  45fi»  128»  605.  618.  623.  652. 
fiia.  230.  789. 
Bürgermeister  von  —  s.  Meinwart. 
Grafen  von  —  Egon  lA. 
Freibarg   (Friburg)  Michel  von  —  Münsterbau- 

meister  L  Str.  83. 
Frcibnrger  s.  Friburger. 

Freisbach  •*  bei  Edenkoben  L  Pfalz  Dorf  d.  Herren 
V.  Ramberg  213. 

Freisbecher  (Freischpechcr)  Cftntze  —  von  Spcicr 
Str.  Söldner  522.  Sifi. 

Freisdorf  Hans  Kobe  von  -   Str.  Söldtier  Fi  18. 

Freising  Frysingen 
Bischof  Berthold  von  -  äli»  ÜLL  52i.  53Ü. 

Freischpecher  de  Spira  (Speier)  s  Freisbecher. 

Frenckelin  668. 

Freudensheim  s.  Friedolsheim. 

Frezontin  Jehan  de  —  lothr.  Ritter  ßSi 

Vry  Hennair  de  —  lothr.  Ritter  638. 

Friburger  Fi7bnrger  Fryburg  Jacob  —  Str.  Gold- 
schmied 382»  12L  5Ü8.  £lL  Man^-DepuUerter 
028.  Ü22.  2Ü2. 
Jobans  —  von  Rotwilre  der  kireenerkneht  815. 
B  a.  Freibarg. 

Frichelat  Fritschela  s.  Fritzlar. 

Friedberg  Frideberg  Frydcbcrg  Fredeberg  L  Hessen 

2Q.ä5.ßLfia.6S.a2.iiM.iQß.iia.m 

lan  152  Iä3.  154.  ll!i2.  122.  122.  124.  2Ü£L 
•216.  212.  218,  222.  224»  242»  2fiL  284.  312. 
8.  Zit  lieinr.  von  der  — . 

Friedolsheim  Freudensheim  ö.  Zabern  414. 

Friedrich  ein  Diener  der  Str.  Gesandten  L  Böhmen 
553.  554. 

Friedrich  der  vogeler  832. 

Fritsche  Einwohner  von  Neuweiler  BOrger  v. 
Str.  262. 
Hans  —  357. 
Fritscheman  Hng  —  t.  d.  znnft  der  keser  6fl7 

—  balneator  filius  Nicolai  L  Krutenau  81.'> 

—  de  Gengeubacb  pellifex  H47 

—  de  Wingersheim  stipeudiarius  821 

Fritze  Hans  Henselin  -  Gesandter  d.  Stadt  Speier 
9.  Esslingen  124.  2i4.  ^  2aL  422.  523. 

Fritzlar  Frichelat  Fritschela  L  Hessen  282.  288. 

FrÖBchewiler  Ct^ntze  —  Wagnermeister  740. 

Frowenberger  Kristau  der  —  Diener  Q.  Sieph.  v. 
Baiern  2S. 

Frowenhaus  das  —  s.  Str. 

Fi'ünt  Nicolaas  —  presbyter  SIS.  ML 


Fründez  —  Gertenstiel 


«83 


Fründez  Heintzeman  —  8^ 
Fucbs 

Cüntze  de  —  Gngenheitn  scriba  SAH. 
Lawelin    -  von  Alfeslieim  ein  Knecht  610.  J 
Fulda  Volde  Abt  von  —  2Ü.  fiL  ' 
Fürdenhcim  Firdcnhctm  aö.  Mölsheim  J 
Walter  von  —  const.  L  Oberstr.  H80.  ' 
Fürsten  Peterinan  —  Küfermcistcr  2JjL  'iii,  , 
Färstenberg  s.o.  Donaoescbingeu  i 
Grafen  von  — 
Heinrich  (d.  älter«) 
Heinrich  (d.  jüngere)  2Mt 
Heinrich  ßTL  SM. 
Fusor  C&ulinua       cantor  frater  Leunbardi  dicU 
Sunt  am  Salzhofe  821. 

G. 

GafTeler  Johans  der  jange  —  Schaltlteisfj  zu  Lin-  < 
golsh^im  62> 

Oäffry  Bernot  von  -  Str  Söldner  5äL  1 
s.  Gallen  i  Schweiz  IL  21,  OL  \ 
Gambsheim  GameshBim  Gamsheiin  n.  Strassburg 

232.  lia.  AU. 
Gertringen  s.  a.  Uontfort. 

Ganser  Hans  Johannes  —  der  olift«prmi'iüffiHf)7.Rll 

Heintzeman  —  frater  Johannis  Hil.  . 
Gartener  ' 

Anna  dicta  ~  Qiä. 

Qreda  —  soror  Lawelini  SM. 

Lawelin  —  caraifex  ÜHL 
6*bar 

Clau»  —  5Q£L 

Lawelin  —  der  winsticber  608 . 
Oeburlin  Hans  —  von  Basel  der  k<\rscncrkneht  845. 
Gecke  Dlrich  —  der  kflrsenerkucht  835. 
Gehling  —  königl.  Hofincistcr  äfii  ' 
Gehllingen  Wilhelm  von  —  Str.  Söldner  EillL  ' 
Geiler  Geyler  Walter   —   const    L  Kalbsgasse  i 
m  511. 

0«inglicheiin  wo?  b.  llenchen  L  Baden  6*22 
Geirn  der  Schenke  von  —  2L. 
Geldern  Gelre  s.  a.  Jülich  ' 
Wilhelm  Herzog  von  —  132.  3fi3.  iUü  ßüL  . 
Anmerk.  j 
Gelnhausen  Geilnhusen  "  ü  Hanan  2Ö.      üL  fiä.  I 

Sa.  sfi.  1Ü4.  im.  iiiL  im  i7i  lai  iiifi.2iL 

222.  242.  2fii.  2M.  äl2.  1 
Gcispolsheiin  Gcispoltz—  Geysp  -  Geislboltzlieim 
8Ü.W.  Str.  ■ 
Bürger  u,  Schöffen  von  —  22,  I 
Cfintze  Cftnrat  von  —  alfamtneister  9ti  559. 

2ßSL  Süß.  222.  a2£L 
der  von  —  5Iüi  I 
Jeckelin  der  broteckei*  tob  —  öflfi.  | 
8.  Beger  von  |  Riitcrgcschlecht.  < 
B.  Franlzo  vicarius  in—,  I 
Geist  Str.  Goldschmied 

Geiszman  Johann  —  der  sniderkneht  8'j<)-  844.  . 
filins  dicti  Brumat  B2Ü. 

Getnar  Gemer  ö.  Rappoltsweiler  255.  252.  LR. 
ii2.  ^II.  ö&i.  'OHL  ßüL  ßül  liüL  Q2iL  flü  ' 
BAL  IjM.  cm.  iiü.  QU  filL  üÄfL  Liäi  liiil 
642,  ÜLL  üli.  ülJ-  üiL  til£L  üliL  iiüil  GhL. 
6:i5.  ßli3.  fiäi.  656.  252.  üäß.  ßäSL  üEL  fifi2. 
&LL  üüL  SIL  62JL  | 


Gemünd  s.  Gmünd, 
Genf  Geneff 

der  «Widerpabst*  von  iS^ 
Gengelin  —  Str.  Bote  SaL 

Gengenbach  ö.  Offenbarg  IM.  Lü  ILL  äjä.  ö£ig. 
äfii  122, 
Fritscheman  d»  —  pellifcx  8t7. 
Hanneman  —  825. 
Lawelinua  —  825. 
Genseschopf  — achopt  Hans  —  von  Villingcu  kür- 

senerkneht  845. 
Geaoa  —  Gonnftwcr  Genewer  Gulden  477  484. 
494.  4»j, 

a.  Georg  Gfiien  ttiHergcsellschaft  von  —  Ifi.  22» 

587.  lüL 

Geibeville  Gerbeviller  Gerbeailleir  Scherbcbelies 
Schirbebele  L  Frkr.  I).  Ueartb«  et  Moselle 
ÜL 

Conins  de  —  fii^3  Anmerk. 
Erhart  von  —  641. 
l'ander  von  —  641. 
Scheck my  von  —  Ml. 
t.  Wisse  Arnold  —  von  — 
Gerbolt 

—  der  gerber  775. 

—  von  Nüwenwilre  81 1. 
Gerhart 

Hans  —  Binw.  v.  Ingweiler  a  SU.  Bürget  2SSL 
410. 

Henselin  —  v.  d.  tftchern  5üB.  613. 
Gerien  s.  St  Georg  Ritlergcsellachaft  von  — . 
Gcrlinger.dorl  L  PWz      =  d.  nnbek.  Gcrlcicbcs» 

dorf  Trad.  Wiss.)  IfiQ.  213.  ÜÜL 
German  Johannes  dictus  —  816. 
Germeney  Gathicr  de  —  B^ä  Anmerk. 
Germersbeim  llÄUa.mü2fL5a4.ßaiL&ßiL8(IL 

8R4 

KheiuzoU  za  —  446. 

Vogt  zu  —  s.  Sickingen  544. 
Gerraersheimer  Dolde  —  Str.  Söldner  äML 
Germingen 

Hans  von  —  Str.  Söldner  täSL 

Johann  von  —  Edelknecht  7C6. 
Qerningen  =  Germingen. 

Germündclinus  Henselin  —  v.  Molsheim  kufer  S2Ö. 
GeiJitsbacb  Gcnrspach  ö  Rastatt  502.  tÜiL  2211 
Oernsbeiot  i.  Hessen  212.  448 
Gcroldseck  Gerokz—  Geroltzegk«  —  Raine  sä.w. 
Zabern, 

Adelheid  von  -  frowe  zft  Wangen  Ififi. 
Yolmar  juncher  von  —  272. 
Waltpurg  von  -    u.  Lülzelstein  E  dort. 
Geroldseck  u.  Lahi  l.are  Lftrc  Lor  i  Baden, 
der  von  -  SL 

Heinrich  von  -  Sfi.  2L  öfi.  1112.  201.  302.  iQL 
428.  ilL  K55.  fi7.5.  728.         738.  744. 

Wallher  von  —  ffilfi.  249J  fiüQ,  IHJL  m  IfiL 
Geroldseck  b,  Tübingen  (?) 

Walthci-  von  -  2itL  212. 
Gerotewol  Henselin  —  f<iber  843. 
Gersbach  Gerspach  L  Baden  A  Schopfl»eim 

herr  von  —  4Ü&,  ALL  üZ«. 

Heinrich  von  -  biach.  Vogt  zu  Ortenberg  liL 
r»4fl.  fifll. 
Gci-atheim  sü.ö.  Erslein 

der  von  —  fi.il- 
Gertenstiel  voA  jäalle  —  Str.  Söldner  &2L 


884 


Gerung  —  Grosteia 


Gevang  der  schifzimbcrrnan  644. 

Hcinczman  —  ßäi 
Gc£sler  Heinrich  —  österr,  Rat  ö25j  583. 
Gestclin  I^awc-lin  —  der  murcrkneht  810.  84 1 . 
Oeiiderlheiiu  Geiderl-  GAdeil—  Giidcrtheim  ö. 
Brumath  i2L  430. 
Cftntzclin  von    -  const  v.  S.  Thomas  393. 
Haiineman  von   —  coDst  z    Mülnsteiii  äÜL 

const.  L  Kalbsgasse  392. 
Peter  von  —  consf.  z  Miilnstein  äfiL  const.  L 
Kalbagasse  dii2. 
GewicK  Niclaiis  von  —  königl.  Oberschrvibcr  709. 
Giengen  Gingen  L  Württb,  IL  2L  fi£  IM. 

HO.  22£L 
Glenger  Heintzo  —  textor  816. 

Gieryg  Clftus  —  Böiger  v.  Rottweil  707. 
Gilbeir  —  franz.  Ritter  033  Anmerk. 
Oütelingen  Heinrich  von  —  Haaptmann  derScMeg- 
1er  545. 

Gypel  zi\m  Eber  Frankf.  Slildtebotc  222.  22i. 
üir  Heinrich  —  Str.  Burj^er  »ftS 
Qirbaden  Gyrbaden  Burgruine  w.  llolsheim  467. 
711.  724. 

der  Ton  —  eonst.  V.  S-  Petcr 

Hans  Heinrich  von  —  2fi2. 

der  Priester  —  !>fi4 
Gi»elheim  Lawelinus  -  panifex  H43. 
Gisingen  Gcrie  von  —  Str.  Söldner  ii2£L 
Glaser  Michel  —  232» 
Glatt  Friedrich  von  —  IfüL 
Glalz  Merklin  -  raarkgr.  bad.  Diener  6M> 
Olene  Peler  vom  —  845. 

Gmünd  Gemünd  Gemündc  L  Würlb.  11  £L  ßl. 
Roimbolt  von  -  Str.  Official  2. 
8.  Wolf  lleinzman  — . 
Gnipping  Claus  —  coust.  L  d.  OberstntsKe  268. 

ML  iJSi  ailL  202.  ÜIL  ÖiL 
Gdbtlin  Uetarich  ~  v.  d.  korulütcn  büä.  ä'iü. 
Godelman  Hans  Jacob  —    von  Ingweiler  Str. 

Süidner  52£L 
G^dclnian  der  lange  von  Bitscil  —  Str.  Söldner 
Bitsch. 

GMertbeiin  s.  Gcnderthcim. 

(JAlder 

Cänlzelin    -  üai. 

Lawelin  —  naula  SÜL 
üolt  Str.  Diener  IM. 
Goltschlaher  Wilkiu  —  IM, 
Gonicr&heim  Gumershuim  LPfal^  b.  IvlcukobeuT^ 
Ofirlitz  Johann  Herzog  von  -  (Mrkgr.  v  ürandenb  ) 
Bruder  König  Wen/.ols  5üL  hlL  &M.  5HÜ. 

s.  Brandenburg  Markgr.  »Ol»  — . 
^uttv  Gorse  w.  ^Itiz  121. 

06aoUD  JAselin  von  Uollcshcim  Str.  Judo  211. 
Gosse  Oosze 

lierr  -  -  Bruder  Heinmaus  435. 

Heininau  -    hcn  selig  1.15. 

Olmh  -  Ammeistcr  u.  AlUimuieistcr  2£S.  liiU. 

392.  öüa.  äüä,  513.  mL  6a9.  I.;i7  G:?-\  r>23. 

«24.  625.  62L  üiüL  üSL  SüiL  -MH.  ixllL  fiia. 

ti63.  C67.  fißSL  ßlL  fiifl.  üßfi.  2Ü2.  ZÜL  liilL 

224.  251.  258.  IfiL  IM.  7K9  Hll  ^65. 
Ulrich  —  der  lange  734. 
Ulrich  —  Oesp.  der  salznuUer  nOB. 
Gesp.  der  wi'ii-te  .513. 


Götfrid  Johans  -  der  nahteritter  ft37. 
Gottesbeim  Ooltcusheim  b.  Badteweiler 

H«rmiui  de  —  SiiL 
8.  Gotthard  Gothart  der  Pass  112. 
Gfitzc  Wilhelm  —  alfammanmeister  214. 

—  dominus  olim  magister  scab. 
Gonrnay  de  Metz  Renalz  lou  —  fnui£.  Kitter  038 
Anmerkg. 

Giaben  Dorf  u.  Sehloss  i  Baden  b.  Karlsitifac  fin5 

;  m 

Graben  Hanacman  an>  —  Bürger  von  Colmar  .024. 
Graeustein  s.  Grostein 
Graf  Henni  —  wagenerkneht  840. 
-  Grafen  Grofcn  Anshclm  -  8^7 
Gräfenhausen  Grafenhusen  b.  Ettealieiia  L  Baden 
Ö22. 

Grafenstaden  GrSfon  ~  sfl.  Str. 
Ill-Brückenban  zu  -  ML  Ul-Fibre  bei  -  ML 

Gray  Graycutn  oppidam  in  coinitatn  Burgnndie 
Dep.  Hantc-Saöne  1^ 

'  Gralap  Bnrkel  —  Bürger  t.  Str.  t, 
'  Grandvillars  Grandvillers  Grandctilr  L  Fratikr. 
I        n  VI.  Dellü. 
1     Wilhelm  von  -  IM.  m 
Gianse  Wilhelm  von  —  konig.  frans.  Kümmerer 
fi4.5. 

Grasset  855  Anmerk 

Granelsbnum  Krcwoisboum  L  Gaden  afi.w.  Rastatt 

ZoUsiättc  a.  Rhein  Üli 
i  Grawenstein  Graueslein  s.  Grostein. 
f  Grcde  die  closenerin  uf  S  Nioolaas  Capel!  ft^l. 

Orempe  Bürger  v.  H.agcnan  üJiL 

Greniper 

üans  llensel.n  —  wagnuer  filZ  81L 
Boitze  iZcitzc)    -  ML 
Oronesqne  Jehan  de  —  lotbi*.  Ritter  ML 
Grenfcls  Wolfart  von  -    Bischof  von  Basel  31L 
122.  8  a,  B 
'  Gresclin  Hans  —  818. 
Chrclsingen  die  atittt  s.  Graetsingeu 
Gryers  Heinrich  -•  Bürger  von  Lausanne  710 
'  Griesbach  Gritszpach  bei  Zabern  43 S 
Griefilicim  Gricszheiin  L  d.  Orlcimu  41ß.  K61 
Greifenstein  GriffeJisteiii  Gryfelstci»  Buigluine  b. 
Zubern 

Eberlin  von  -  laiL  5ÖQ.  63Ö:  6fiL  233. 
Peterman  von  —  fiiJÜ 
Grimsul  der  P.ias  147. 

Gry  nach  Heinrich  —  Fraukl'  KricgshauptmunuliiL 
Griner  Jcckclmus  -  de  Offenburg  panifox  im. 
Grofen  s-  Grafen. 

Ctoszclaus  Johannes  —  clerioos  Arg.  notarioB 
public,  dictus  Nel'-scl>iirt  32L  prwjnrator  104. 

Grosze  sarfor  fiUL  Slfi.  8iL 
Groskopf 

Heinrich  dielQS  —  üliL  £18 

Jeckclinus  —  insfitor  81H. 
Grostein  Graue-  Grawen  -  Giaeu—  Groszsteio 

die  Ton  —  1:^1.  354. 

joDfherr  von  —  L  2, 

ClatiB  von  —   schnlthcisa  u.  hofmeyster  314. 
fiaS.  635.  m  eii  ßM.  657,  B68.710.736.  Säg. 


Grostein  —  Hans 


985 


Clans  Nidaus  von  —  rittcr.  Claus  des  »c.htilt- 
heiszen  und  hofmejster  seligen  SQD  -ii-t  Hl 5. 
322  Anmetk.  T6». 

Gfttze  von  —  (meist  als  bovoltm.  städtischer 
Gesandter  «Städlcbote»)  IL  IIL  mag  J-/*  77.  7m 

ya.  m.  mä.  lüfi.  LZiL      sql  21?.  2^  2ii. 

2aL  m  2&1  252.  const    a.  Holwis 

aas.  IQ9.  225.  Zaa.  -  der  jünger  üSiSL 
Hans  Götze  von  —  houptmaii  n,  d  K&werio- 

Jiorte  ungen    Sohn  desselben  (lettp.  d. 

const.  a.  Holwig  5IH. 
Johann  der  ältere  von  —  Bl-i.  Hlh 
Johann  der  jüngere  von  —  314.  315. 
Johann  von  -  hcrn  Gatzen  »nn  inrinzmcistcr  äi. 
Thomas  von  —  Vogt  zu  Bernstein  Sohn  iIcs 

Scbultheisscn  Götze  von   —  auO.  H14.  Hi.^ 

aiL  Anmerk  ÜJö.  Schultheiss  iM.  (a.  139Hj. 

859. 

Sehw«TzG6tz«  von  —  steltmeisier  42iÄä,  ritier 
22.  conet  l.  S.  Peter  afiiL  scab.  7üL 
Oroasweicr  Kraswilre  L  Bad.  b.  Achern. 

lieinhart  von  -    mkgr  Diener  24H. 
Groetzingen  Gretzingen  würt.  0.  A  Nürtingen  24>i. 
Grfinberg  Hans  von  —  Str.  S(Jklner  6Itf. 
Grftnouberg  Hügelin  zft  —  V.  d.  wwrteti  3S9. 
Grnncs  Grunesz 

Friedrich  Wal  ic  h  VO»  —  Str.  Söldner  ö2iL 

Feter  von  -    Sü-.  Söldner  Mi 
Oiigenheiin  sü.w.  Bruraath 

s  Fuchs  Cuutxe  d«  — . 

Galich  8.  Jülich. 

Gi^mershcim  s.  Gomersheim, 

Gumransch  Claus  -  einer  der  drei  OngcH  Männer 
«72 

Gündcrdingen  Mathis  von  —  lothr.  Rittcr  641 
Guntersheim  Guntramshcim 

Claas  der  alte  —  v.  d.  würten  507  Anmerk. 

Claus  der  jung  —  v.  d.  würten  507. 

Ourney  Scheckeme    ■  von  Met«  lothr.  Ritter  Hü 
Gürteler 

Heitzeman  —const  L   Spettergasse   378.  388. 

Heinzman  Heinrich  —  8l8.  im  ML 
Wilhelm  —  const.  z.  Münster  3S5 
Gürtelerin  der  Sohn  der  —  const.  L  Spettergasse 
(wohl  der  Sohn  des  Hcitsmaa  Oürte'.er)  512 
Götelin  Str.  .Jude  SiLL 
G(\tenbcrg  L  Baden  A.  Mosbaeli  ft4&- 
Gntenclans  BGa. 

G(^tgcscllc  Hartman  —  faber  SüL 
Gutlebcn  meis{«r  —  jäd.  Anct  L  Str.  Iflß, 

IL 

Habsburg  Ruine  ilü  Aarau 
Grafen  von  — 

Hans  Landgraf  im  KIcttgau  :Hft9. 
Rudolf  2Ü 
Hadcsiat  s.  Haltstatt. 
Hagen  L  d.  Pfalz?  (Landau)  21iL 
Hagenau    -awe  — ow  — ftw  — owc  10.  1-L  \'2.  14.  ■ 

5fi.  64.Ü2.  2a.2iLflß,aLßl.fitLl(H.  ML 
Ua.l5Q.LlILl22.mi22.12il2iliLL 
12L  2m  ÜiL  21iL  222,  221-  2äl. 
202.  ML  2iIL  2Ii  22fl.  aSL  2Jäi  322. 
326.  34 J.  348.  349.  376.  38a.  AQU.  396.  397.  . 


m  m  ML  iSiL  iM  iDi  löl  iüä.  Mä, 
lüfi.  las.  im  diÜ.  ML  112.  M3.  IM.  iAä. 
ilÄL  ML  ißi  iüß.  4£L  ifiS.  liU  ilL  422. 
i2ä.  iTii.  48j_  4Si  iSi  Ififi.  ISL  ifiiL  aSä. 
Mä.  &25.  &2fi.  öSÜ.  äaa  bBSL  ü5ü.  ß5L 
fifiL  ßiL  Ö2Ü.  fi2ü  üfiL  tjfl2.  fiaiL  ÜEl  lüL 
m  2ßiL712,LULlüLZ2£L22a.221j.  üi. 
liiL  ZiL  Lij.  213.  2AiL  249.  2äQ.  ZÜii  llil. 
72IL        dia.  iüü 

die  Brotbück  er  Ifil  48l. 

der  Forst  Mü. 

der  Johanniter-Orden  zu  —  iL  685. 
die  Juden  von  —  IHi.  li>iS 
das  Kloster  zum  Spital  zu  —  r>l4 
das  Kloster  zu  St,  Walpurgen  zn  —  5 UV 
der  Jlünzvcrtrag  zu  —  mit  Str.  482.  483.  48i>. 
der  kais.  Schultheis»  sa  —  AiH  74-3  s.  Ram- 
berg Eberhanl  von  — . 
Sladtschrcibcr  zu  —  8i,«.  Kentjsingen  Johant;  — 
Stettmeister  von  —  707  s.  Reia/er  Cüntzci  — . 
die  Weber  von  —  308. 
Cfmtzelin  von  —  gespann  der  würte  MiL 
s.  Grompe. 

s  Hans  der  riUw  WO  —  ».  o,  BUt«r- 

8.  Ilensciin  de    -  der  gretnper  810. 
s.  Heilbeling  von  — . 

Hcinzelin  von  —  oder  geschrampte  oder  b/ine 

IL  von  —  der  würt  an  Vis«hmerkl  X38. 
Johans  von  —  meistcr  iW2 
s.  Kürsener  Rülin  von  — 
s.  Lawelin  Gcrin  —  von  — 
Mathis  der  raesserer  de  ~  844. 
Peter  von  —  der  seilerkneht  811). 
s  Rubel  Dine  —  von  — 
s.  Scholder  Hanemaii  —  Ton  — 
s.  Seiler  Hug  — . 
s.  Spengcler. 

Volmar  der  junge  von  —  Str.  Söldner  r>20. 
Volmar  der  wirt  zh  —  gen.  der  ammeumeister 

Weldcl  Toii  —  Str.  Söldner  m 
s.  Wurffeier  TTIin  —  »on  — 
s.  Zipperer  Johaiu  — . 
Uagcnbaeh  Han«  von  —  517 

Hagcntorn  Franz  von  —  632  Anmerk. 
Haggen  Conrad  —  Bürgermeister  von  Rott  weil  178. 
Hagut  Johannes  —  piibsilichcr  Capitün  fiü 
Uaidinn  die  —  22. 

Hayse  Cleinhanseman  —  der  sehühsüter  Hi± 

Hake  Hcnnekin  —  171 . 

Hackens  Henslin  —  Str.  Bürger  433. 

Hacker  Johans  ~-  von  Landespevg  (s.  a.  dort) 

Edelknecht  62. 
Baletsch  Heintz  — 

Hall  Halle  (Schwäbisch-Hall)  IT.  2L  fil.  245. 
Bcrtholt  von  —  825. 
Gertenstiel  von  — 

Werlin  Wernlin  von  —  const.  a.  Mäntter  888. 

aaa.  öüs.  äi2.  ßfia. 

Hanau  Uanouwe  Graf  von   -  3f>S. 
Handschuhheim  Hantscbuhbeim  w.  Str. 

Diotber  von  —  792. 
Haniko  —  kgl.  Rat  Wenzels  250. 
Hannenburg  Frantze  von  —  Str.  Söldner  .')18. 
Hans 

ung.  von  dem  Hofe  filtf. 

nng.  der  Jägermeister  Herzog  Stephan 's  21L 

ung.  der  imppeler  22. 

ung.  der  satJer  22. 


886 


Hans  —  Herrenberg' 


Bruno    -  519. 
Cön«  —  der  gerwer  Üiü 
Herwart  —  &UL 
I.adewig  323- 
Lütolt  -  filSL 

Ritterhuns  der  Stad'.chote  v.  Hagcnno  211.  222. 
£U.  242-  2iiL  8  H.  Killer. 
ilaiiB  Herzog  v.  ßaicrn  $.  Uniern  iL. 
Hans  Herzog  Bruder  König  Wenzels  hiX.  h(il. 
Ilauseman  balneaior  Mi. 

Greda  —  seine  Frau  fiii. 

Jeckelin  —  sun  am  KlanzhofM  Mi. 

Hai-lesl-on  HarlesUin  Alestein  (Bwlftstoiie  L  Bngld. 
Grafsch.  Northampton). 
Johann  John  von  —  englischer  Ritter  154.  187. 
laSL  l'JO.  197.  294. 398.  36  t.  868.  MV,.  iM.  iM. 
Barncsch  Lawclin  —  812. 
Harre  Dlin  —  SiL. 
Harteman  der  biermau  fÜT. 
Hartra&t  Clans    ■  der  kdfcrincister  1 4.H.  14ö.  214. 

im  l 
Hartnngin  Agnes  —  834.  ! 
Hase  I 
Heinrich  —  von  Tobelich  Str.  Söldner  519.  j 
Raiin  Stöibe  —  oonst.  x.  MüLiiater  38a. 
HaMlo  s.  Haslaeb. 

Haslach  HaselUhe  Dotf  a.  Sebloss  L  Kinugth&l  L 

Baden  llätL  ^ÜL 
Haslach  Uaselo  bisch.  Dorf  w.  Molsheim  AHL 

Heinricas  de  —  magistcr  sccrctarins  Arg.  iL  i. 
Hasli-Thal  L  Schweiz  M2.  , 
Hatatein  > 

Cftnrat  von  —  213.  f 

Herman  von  -  213  i 
Hattmatt  w.  Strassbnrg  fi74.  ^ 
Hattstatt  Had—  HadesUlt  b.  Rnfftch 

die  von  —  359. 

Alexias  von  —  Sohn  Eppos  42i 

Cnntz«  von  —  ML 

Eppo  von  -  4SL  ä&L  fifiS.  fiM, 

Friedrich  von  —  Sohn  Eppos       13ä  (?)  5äL. 

B28.  fiäO  , 
Friedrich  von  —  Cantzen  seligen  sun  lä.  i3ä  (7)  j 

Heinrich  von  —  iS.  j 
Fetermann  von  —  Sohn  v.  Eppo  49. 

Hauonslein  Haowinsteyn  Berg  L  Schweiz  w.  Äaraa 
171.  tilL 

Ranenstein  Dorf  des  Grafen  v.  Leiningen  188. 
Hauabergen Husbergen  —  ober-  mittel  -  unter—  | 

Dörfer  w.  Strassbnrg  432. 
HansgcnoBsen  die  —  s.  Strassbarg. 
Hebstrit  Petrns  dictns  —  81 1.  ! 
Heckel  Heckil  Hans  —  von  Amberg  504.  546. 
Heckeshei  m  Herbord  von  —  Rat  d.  Erzb.  v.  Trier  133. 
Hefingen  a.  Böfingen.  | 
Heffnigen  Hans  von  —   gen.  Ossemberg  Str.  i 

Söldner  ü2£L 

Heidelberg  Heydelber^  28,  29.  m  III  Iii.  12Ü.  ' 
124.  12fi.  130=  lüL  lifi.  Li^  2ÜL  21J1L  21SL  ' 
217.  921    530  2aL  m        äilL  liSü.  ^ 
282.  3QL  312.  -ÜL  ML  lüli  ^liiiL  ii»ü_ 
MLL  iliL  ül.  jlii.  liäi.  üiL  fiiü  UiL  122. 
7Rt).  777.  71)2.  1'3<A.  HiHI  g^l.  803.  tMl.  SOfi. 

mL  I 


Herzog  von  —  [Ml  s.  ßaiern-Pfalz. 

Herman  von  —  filiaster  Moewelini  faber  M4. 

ii2L  842. 
Ufiwelin  von  —  S14. 
Heiden  Johannes  —  de  Esslingen  M2. 
Hcidiagsfeld  Hcitinsfelde  Ileytingesfelt  ö.  Würz 

U«rg  laa.  836. 
Heilbttling  Jacob  —  de  Hagenau  HIM.  813 
Hellbronn  Hcilbrnnn  Heilpronnc  LL  2L  K4,  IIi2. 
23fi.  220.  sSL  ÖUZ  SlüL  ML 
a.  Ochsenbach. 
Heiligcnstcin  Heilgenatein  a.  Barr 
der  von  —  SSÜ 

Bcro  von  —  const.  L  ßpfrttergasse  378.  32^ 
Gesp.  d.  const.  v.  S.  Nicolaus  dl2 — 7n8.  83(t. 

Billung  von  —  Str.  Söldner  ^2^. 

Clans  Niclaas  von  -  ZL  HL  2Ü&.  222.  3Ö3.  3ä2. 
3ßä.  ÖÖSL  alü  St«ttmeister  177 .  m  382.  MüL 
813. 

Claus  der  jange  382.  320.  U2. 
Engclc  Frau  von  —  857. 
Friedrich  -  Sohn  des  Claas  (des  älteren  ?)  382. 
890. 

Goetze  von  —  203.  328.  323.  512. 

Hans  von  —  Bruder  des  Tboraan  382., 

Hans  von  —  Bruder  des  Claus  390. 

Bügelin  von  -  208.  382. 

Johaus  von  —  der  brediger  Bruder  des  folg.SäL 

Kleinhenselin  —  TfiQ,  867. 

Laawelin  de  —  8<fi- 

thoman  von  —  Bnidcr  des  Claus  3&2.2i)a 
ft.39. 

Heilgenstein  zi\m  Rosse  Fritsche  von  ~  379 
Hcilman  123. 

nng.  der  sun  382. 

ung.  der  stettmeistcr  434. 

Andreas  Andres  —  genannt  als  Ammeister, 
Alt-Arameister,  slädt.  Gesandter  n.  Böhmen 
94fi.  2nfi.  2fiLL  3ä3.  35i.  iSL  läL  422»  öQi 
510.  547.  548.  549.  553.  561.  5ß2.  582.  B2Q. 

Else  Wibelin  —  Frau  des  Andreas  5ii2.  üßiL 

Jolians  —  (iPii.  708.  768. 
Heimbach  Hcytnbach  b,  Speicr  228» 
Heime  Heim  sartor  812. 

—  senior  815. 

~  junior  815. 
Herbotzheim  s  llerboltzhcira. 
Herbst 

Claus  von  —  Knecht  728. 

Rrhart  von  —  Knecht  228. 
Qerchemberg  lies  n.  s.  Hertemberg. 
Herde  s.  Hördt 
Hergesbeim  a.  Herxheim. 

Hericourt  =  Ellekart  i,  Frankr.  sw.  Beifort  23. 

103. 
Heringen 

Hans  voa  —  Str.  Söldner  519. 

Henselin  —  von  Vinstingen  »41. 
ficrlishclm  Kr.  Colmar. 

Anna  von  —  Frau  des  Lawelin  von  —  7U1. 

Lawelin  von  —  Bürger  v.  Schlettstadt  701. 
Herman 

Herr  —  in  Kirchgawse  der  Schaffner  des  Frauen- 
hanses  2^  7^. 

Jacob  —  ZäS. 
Herrcnalb  L  Würt  Scbwarzwald 

Kloster  zu  —  253. 
J&rrenberg  L  Würt.  Schwarzw.  ihl. 


Her  renstein  —  Höningen 


SSSL 


UerreDBtein  Bargruinc  jl  Zubern  27^.  97fi. 

fiüL  (>fiO.  fi7I.  678.  G74.  fiH».  6H8.  G9B.  TAS, 
758,  753.  7&5  7RB  758.  IM.  TfiQ.  ZfiL  764. 
2ß5,2fiß.22L  222.  77ä.I2i.mim8M. 

Uersfeld  Hcrsfeldcn  L  Hessen  1 18. 

llcrtelin  s.  Mertzc. 

Hertenberg  Hertemberg  i?  =  ßoigraiiie  Kr.  Geb* 
woilor  oder  =  bei  Lörrach  L  Baden.) 
nng.  hcrr  von  —  35K.  r>48.  574. 
Habart  von  —  Ritter  Vogt  zu  Kayscrsberg  ün- 
terlandvogt  des  Elsass  445  51 H.  äüL 
llerwart  Hans  —  Str  Söldner  f»  1 : ■ 
Herxheim  Hergesheira  sü.ß.  Landau  iilR- 
ilescbach  Hans  von  -  Str  Söldner  519. 
Hesingen  lies  a.  s.  Uofingen  Höfingen. 
Hesse 
Hans  —  aSl.  aSÜL 
Hans  —  zfim  Hawart  iBL  390. 
Heinrich  —  Sohn  des  folgenden  384.  H89. 
flesseman   —  gen.  als  Bfligcr,  Schöffe,  Con- 
stoflcr  z   Münster.  Stettmeister  üL  :^84.  389. 
(?  510.)  hAfi.   5;«).  512.  aia,  fißll  QäSL  lüL 
aSJL  S2S. 
iicsscnian  s.  Hesse. 
Hessen  ISfi.  ISIL 

Landgraf  von  —  21.  23. 
Ilcrman  Sü3.  85 fi 
Hessenheinizelin  6ü2. 
Ilesser  Werlin  —  474. 
Hcsso  B.  Hochborg  Markgraf  von  — . 
Hetael  herr  —  von  üngcrsheim  40.i.  -tu 
Helzelmarkcs  der  Meister  s.  Markes. 
Hetzil  Kirchberr  zu  Tranheim  2. 
Hiltebrant  Hiltbrant 
Qroszhans  const  z.  Mülnstcin  381.  cODst,  L  Kal- 

bcsgassc  3fll. 
Hßinlzeman  ~  ein  Zinimerniann  787. 
Reinbolt  —  const,  z.  Mülnstcin  .380   const  L 
Kalbesgasse  .^fll- 
Himbrecht  ander  Dagesburg  (Dagsburg  w.  Zabcru) 
273. 

llindon  Heuselin  z&  der  —  &lfi» 
Hindisheim  w.  Erstein  202. 
Ilirtenbenselin  844. 
Hirtzberg  Martin  von  —  27».  276. 
Hirtzfeldcr  Ileintzcman  —  pcllifox  817.  811).  843 . 
Hirizhorn  Mirczhorn 
Bcbtolt  zftm  —  82L 
Dietlier  —  der  wirt  L  Krutcnowe  83fl. 
Hans  von  —  pfäl/..  Hofmeister  479 
Höchberg  HochpnrgHoichborg  Hohenberg  =  H.ich- 
berg  Bchlossraine  a.  w.  Waldkircb  L  Breis- 
gau im  WS.  133.  läL 
Markgrafen  vv<n  —  139.  174. 
Hans  las.  52L  ÖM  Anmerk. 

iiesso  m.  m  m  41 8. 433.  üs.  ssil  ml 

«79. 

Budolf  2L  222.  236.  350.  633.  ßiS. 
Otto  lüfi. 

Rohcnstcg  Heinrich  der  nnderkncht  zfim  —  821. 

s.  a.  Str.  Oertl. 
Hochfeldcn  Hochvcldcn  n  w.  Strassbarg 

Friedrich  TOn .—  const.  z.  Münster  SKfi.  »88. 


Hans  —  der  0  erber  5R3. 

Wölfelin  von  —  const.  z.  S.  Peter  SM. 

VI. 


Höchst  H^ist  a.  Main 
der  Zoll  zu  —  m.  ULL  ULiL  12ä.  ISS^  l&L 
2ÜL  220.  ■ 
Höcbstettin  Katharina  —  Witwe  Henscls  von  M(i In- 

heim  Bürgerin  von  Hagenau  071. 
Hofe  Jeckelin  —  834.  Mh. 
Höfelich  Oberliuus  —  sntor  81t). 
Hofesesze  Rfilinus  —  pellifex  890. 
Hofewilre  s.  Offwoiler. 

Hofgericht  das  königliche  üö.  0212.  G22.  ßaü. 
JliSfingcn  Hcfingcn  (Hesingen)?  .—  Hütingcn  L  Bad. 
b.  Donaneschingen  oder     MüfiogeD  L  VVärtb. 
A.  Leonberg. 
Heinrich  (Heinz)  Truchsess  70n  -~  markgr.  bad. 
Diener  fiÄi.  IM.  TUl.  22fi.  US» 
Hohcnack  Burginia»  b.  3k^l  Er.  RaupoUsweiler 
äÜi.  fi2fi. 
S.  Kappoltstein. 
s.  tiaarwerden  Heinr.  von  — . 

Hohenburg  Honburg  by  Löwcstein  Ruine  b.  Winpen 
Kr.  Weissenbnrg  180.  181.  183. 

Burckard  von  -  gen.  v.  Wangen  <iOO. 
Hohenfels  Burgruine  n.  Niederbronn 

£.  Ettendorf  Bocmand  u.  Walter  von  — . 
Hohenklingen  Walthor  von  der  —  58.3, 
Hohenlohe  Hohenloch  der  von  —  iL 
Hohenstein  (?  —  Howenstein  s.  dort)  Bargraine 
b.  Oberhaslach  Kr.  Mölsheim 

hcrr  von  —  fi4fi  —  die  von  fiü. 

Claus  Heinrich  —  ßesp.  d.  mmt.  z-  Mfioster  fit2. 

Dietrich  von  —  Ii. 

Rudolf  von  —  vifztuia  desBiseh.  Fricdr.  v.  Str. 
IL  232.  5^  ritler  äSS.  532.  SIS.  21L  22L 
22i.  232.  ZiKL  der  alte  vitztum  222. 
Hohcnwilre  s.  Eohweiler. 
Hohenzollern 
Grafen  Bnrggrafen  zu  Nürnberg  s.  a.  Nürnberg 
Friedrich  (Fritz)  d.  ält  Graf  zu  —  222.  222. 

22a.  855.  8£2.  s.  Nürnb. 
Johann  IB. 

Hohweiler  Hohenwihe  Kr.  Wcissenburg  191 . 
Holbein  Hans  —  Meister  d.  obeser  n.  kescr  r>fl7. 
Holman  der  junge  v.  d.  tuchern 
Holtzappel 

Friedrich  —  von  Ronckel  2üa  s.  R. 

Rftleman  -  Sohn  v.  Friedr.  2Qa. 
Holtze  Bnrkard  im  —  Str.  Söldner  B2Q. 
Holtzheim  w  Strassbarg  225. 
Boltzheimer  Herman  —  Bürger  v.  Wetzlar  205. 
HoUzhusen  (=  Holtzbausen  L  Hessen) 

Hointich  von  —  Frankf.  Städtebote  211. 222.  §24. 

Johan  von  —  Frankf.  Städtebote  2111  2ÖL 
llolvingen  CCinrat  von  —  Str.  Söldner  .ölt). 
Holwig  holweg  Strasse  in  Strassbarg  s.  Str.  Oertl, 
Homberg  öcbiirichin  von  —  Str.  Söldner  521. 
Homburg  Burg  L  Lothi'.  b.  Meta,  Ucaiiz  d.  Peyger 

V.  Boppard  3S. 
Honan 

Anbertin  von  —  Str.  Söldner  Ji22. 

Wcllcmcrt  von  —  Str.  Söldner  522. 
Hönau  Honowe  L  Baden  n  w.  Str.  414. 

Martin  von  —  H21. 
Honburg  s.  Hohenburg. 
Hönhcim  n.  Str.  300  Anmerk, 
Hönhcim  Honeheim  Schloss  L  Diöo.  Mainz  28. 
Höningen  =  Uöhingen  (eh.  Schloss  der  Markgr. 
V.  Uocbberg)  b.  Emmendingen  136. 

m 


888 


Honowe  —  Jeckelin 


Uonowe  s.  Honaa. 
HAppekin  der  bogener  259. 
iiördt  Uerde  sn.ö.  Brnmath 

Beckelin  —  der  kfiflfer  821. 
Hombeckin  Katharin  —  Str.  Bllrgerio  2LL 
Hornberg  Horomberg  Üurg  u  Slad(  L  Kinzigthal 

L  Kaden  M.  122.  L2iL 
die  Herren  von  —  iÜL  8i  21  ÖL  lüL 

Brun  der  elter  ä2.  SJg.  IfiL 

Brun  der  junge  fll  Sß.  1Ü2. 

Hans  97.  'j8.  107. 

Heinrich       'i>L  JÜL 

Ulrich       !K  lÜL 

Wernher  Lii.  ÜiL  Hil. 
Homo  Fritscheman  zöm  — von  den  würben  381L  ft<^7- 
Hörnern  KiUer-GesellBchaft  die  mit  den  —  62. 
Horwwobl  —  Horben  (Horweni  bei  Freiburg  AUS. 
Horwo  (?  =  Horb  L  Würtb.) 

Hans  Richter  von  —  Str.  Söldner  5gl. 
Hostiensis  episcopus  s.  Ostia  s.  Pilens. 
Howe 

Heintzeman  —  in  die  H«ll«  p«Ulfex  ftUL 

Heint2inann  —  dicfua  de  Constanz 
Honenstein  s.  Hauenstein  Berg  bet  Bnael  i&ll 
Howenstein  (?  =  Hohenstebi  s.  dort.) 

Obreclit  von  —  const.  z.  Xünster  269.  eonst  ». 
S.  Niclans  u.  sin  snn  iiä2. 

Hower  Henselin  —  WoUsohliigerknecht  2iL 
Howescheit 

die  —  814. 

r^awelin  —  ortnianus  H^l 
Uubischman  Ueinczman  —  Börger  v.  Str.  3(13.  iVH. 
Hftfeluhart  s.  Hüffenhard. 
HiilTeün  Hftffelin  Hüffel 
Reinbek  —  const  z.  Mflnster  ÜSl  ML  äSS. 
512.  6I22  altammcist.  282  meister  Ifil. 
der  eilter  'iM  const.  z.  S.  Thom   32SL  iili2- 

7*24  7.')7. 
der  alte  (?  =  d.  vorig.)  ßH  älM,  äOLL  H24. 
mag.  SaO. 

der  junger  509.  der  jnnge  5Sß.  fiOl.  2iäL  mag. 
7ft7.  H45 

der  lange  const.  z.  S.  Niel.  üSiL  SIHL 
Volzo  —  cantor  z.  S.  Peter  jnn.  375. 
Werlin  —  const.  z.  S.  Niel.  !S1 1    const.  z.  S. 
Thom.  312.  323. 
Hüffenhard  Hbfelnhart.  L  Bad.  Kr.  Hosbach  giS, 
Httg 

—  der  seilor  \M. 

Klein  —  von  Brümat  s.  a.  dort  220.  i20 
Gfttae  —  von  Eckebrechteswilre  845. 

Hüigel  der  artzot  const.  z.  Mänstcr  'A8b. 

Hügel  in 

Philips  —  H6Ö.  —  dicias  mit  der  fleschen  dar 
winkneht 

Hnller  6fi2. 

Hdllor  der  metziger 

nnmbel  Hammel  s.  Sianffenberg. 

Humbreht 

Claas  —  junc  hcr  const  L  Spettergasse  S7ft. 
Clans  —  golig  1)^."). 
Hammel  s.  Staufenberg 

Bunaweier  Hancvrilrc  Haoaenwilre  sw.  Ra|>pOlt8« 
Weiler. 
Cnntze  von  —  6fi4.  TM^ 
Httnenbnrg  Hünebarg  Raine  sü.ö.  Lützclst.cin  Ml. 

8ai. 


'  Hnndsfeld  Hanesrelt  um  1580  abgebrochenes  Dorf 
L  d.  Gemarkung  Eckartsweier  b.  Kehl  K(iO. 
Hunesfelt  s-  Hundsfeld. 
Hnngerstein  .Schloss  b.  Qebweil«r 
Andres  von  —  tjfi4. 
Cftnrat  von  —  12. 
Bcintzman  von  —  42. 
Willwlin  von  -  ÜL 
Hftnrcr 

Krideirit  —  Sohn  von  Lienbart  89?i 
Lienhart  —  ffia. 

Dlrich  —  von  d.  kornlüten  32L  liOS.  fi(i2. 
Huntbisz  Heinikin  —  Bürger  von  Bavcnsbnrg  524. 
Hftntcr  Ulrich  —  2^8. 
Hnrbcschc  Gaerray  de  —  ßAH. 
Hürsin  Heitzemau  —  murarins  803. 
Horst  Jeckelin  —  847. 
Hürtigheim  Kr.  Strassburg 

Hans  von  —  659. 
Hurasz  Clans  —  von  Balingen  Wagnerknecht  740 
Hurzbach  Rfttsche  von  —  517. 
Hus  Hase  Hftse  Haasz 

Claus  vom  —  HL  6^2.  üSS.  6M  fiSfi. 

Dietrich  vom  —  Probst  zu  Luttcnb.ach  4^.  4fi.47- 

Hanneman  vom  —  325  418. 

Hanneman  vom  IL  von  Iseiibejm  ifi.  3IH.  40.^. 
ill. 

Hanneman  von  Isenheim  —  der  Wnghart 
Hans  von  dem  —  von  Isenhcim  4B. 

Hans  Ulrich  (üliu)  vom  —  iß.  895. 

Härtung  vom  —  iS.  M.  ML 

Heinrich  vom  —  48. 

Johann  vom  —  ih. 
Husbcrgcn  a.  Hansbergen. 
Hasch  Johans  Perira  von  —  Str.  Söldn«!*  ftl8. 
Hüttelin  s.  Hüffelin. 
Hütienbeim  Kr.  Erstsio. 

der  von  —  BRl- 
'  HAter  Marx  —  von  d«n  würten  3^ 

Hfttcr  Lienhard  —  const.  L  Spettcrg.  322,  323. 
,  Udtcrin  Elkint  —  vor  dem  Münster  8-17- 


L  J.  Y. 


Jacob  der  jade  Arzt  2S. 

Jacob  herr  —  insigeler  des  Bischofs  v.  Strassb.  287 
Jacop  Prior  zn  S.  Veitin  zu  Rafach 
Jalney  Ferry  de  —  lothr.  Ritter  ßüfi. 
Ichenheim  Ychenheim  sü.w  Offenburg  4gH- 

ang.  —  Einwohner  von  Nenweiler  269. 

Pritsche  —  konfherr  419. 

Heicze  von  —  schfihemacher  5fi3. 
Idecke  Heinrich  von  —  Str  Söldner  büL. 
Jäcklin  der  Rabbi  aus  Egcr  33. 
Jeckelin 

balneator  am  Klantzhofe  844. 

jude  zu  Str.  123.  211. 

der  lange  der  walich  47.S. 

rasor  de  Trahtersheim  M'*. 

der  Riffen  kneht  waz  389. 

der  schiflütekneht  841. 
Jeckelin 

Herman  —  brotbcckcr  608. 

Sygelin  —  v.  d.  würten  507.  51Ü. 


Jeckkels  — 


Kagenfels 


Jeckkels  Jeckel  Henseliii  DenbZ  —  ortulanus  Ql&j. 
841. 

JeiiAwu  TbolUM  von  —  der  bogener  ^22. 
Jeriuiiie  Hnns  der  banckert  von  — 
Yfrio  l'eter  -  ELL 
III  Yll  der  FlusB  L  Eis.  iM. 

Brücke  über  die  —  304.  805. 

Fähre  über  die  —  ii2L  435 . 

luhuber  der  F;'Uire  8.  Rrbe  Hans  — . 
Iiikirch  lllckircbc  sü  S(r.  3& 

Elhre  bei  -  32L 

a.  Slickelin  von  — 
linbsheirn  sü  Btivhüweiler  fi74. 
Iiiiar  (Ymcr,  ßiüchof  von  Basel  s.  Basel. 
Ingebrecht  Ingelbrecht  (?  =  Engelbrecht)  SiL 

Haua  —  der  Alte  coust  z.  Münstir  'dSSh. 

Hans  Heneel  —  der  junge  const,  z.  Münster 
3fiF>  390 
Ingclbcrg  Johannes  de  —  BIO. 
Ingcubeim  sw.  Hochfelden. 

Götze  de  -  MIL 

Johann  von  —  ■'^^3 
Ingersheim  b.  KappoUswciler  £5fif 
Ingolstadt  Ingelstadt  2Iä. 
Ingweiler  Ingewilr  a.  Buchswciler  ijti9. 

Ilanseman  von  —  gesp.  d.  tüchcr  5ti<. 

Hans  Gcrhart  von  —  419. 

s.  Godelmau  Hans  —  von  — 
Innsbruck  finfi  Anmcrk. 
Inslinger  Cfinrat  —  Str.  Söldner  SIÄ. 
Jobst  Jose  von  Mäliren  b.  Mähren 
Johan  Claus  —  der  wolleschlegcrmeister  21. 
Johann  Markgraf  Herzog  s.  Miibren. 
Johannes  carpenlarius  L  Waseneckc  H18. 
Johutuies  der  Uofschreiber  bML 
Johannes  Meisler  -  der  Söldner  183. 
Johannes  dictns  —  junior  Itäi. 
Johans  bcAder  —  Meister  dos  Autlionioiiltaaaes  xu 

Isenheim  ÜmÜ» 
Johaus  der  scbcrcr  18t. 

Johanniter  Jobauscr  Johaus  Ordeu  IML  170.  22&, 

25Ö.  aZL  lüL 
die  —  von  Hagenau  (185. 
Heister  des  Ordens  84» 

s.  Braunsberg  Conrad  — . 
Ordcnshans  zu  Ilagenau 
Creucser  vou  Eugillaud  von  Saud  Johaus  Orden 

l.m  131. 

J5ler  Hauseinan  —  ()er  vilstam  SSSL 
Jomer  180. 

Jonchorc  Aruoldus  —  CHeHker  aus  Lülti(;li  HfiO. 
Jo.tKf  Sohn  v  Samuel  ha-Gohcu  JudcausMüuchcnüiL 
Jösclin  vou  Molleshcim  Str.  Jude  21L 
Ippcnbarg  Wolf  von    -  Str-  äuldiicr  518. 
Irslingen  s.  ürslingen. 

Isaak  Ysak 

—  von  Hollcslieim  Str.  Jnd« 

—  Jude  von  München  2h,  iß.  2L  HL  Sä»  liiL  Üä. 
Vsenhartin  Dine  —  8>i5. 

Yscnach  s  Eisenach. 
Isenburg  b.  Rufach 

Gerlach  von  —  lüä. 

Valentin  ton  —  158. 
Iscnheim  nJL  Sulz  L  0-Els  D.  «u  Hnse. 

das  Anthonienhaus  zu  —  ü^J. 

Meister  des  —  Bruder  Johans  2^ 


Ysenlin  Yselin  von  ßretbcim  —  Str.  Jude  11ÜL211. 

Iseulin  Cäntzc  diclus  —  H4S. 

Ysin  Heiuze  —  Str.  Söldner  62L 

Isniahel  Jude  von  Augsburg  128. 

Isny  Ysuy  i  Würtb.  12.  2L  ßi. 

Ysi>aiu  Alfons  von  —  der  bogener  Str.  Söldner 

522, 
Italien  fi2. 

Juden  die  —  lS,14,ia.5ü.fiS.12a.l2a,lM. 
liÜ,llLU3.1illM.lÜfi.l2iLliß.liLL 

miSlLm2C!:L2ÜL2QS.2ü£L2iL  2fiiL 
222.  2ü  a2iL  m  m 
B.  a.  .\ugsburg  Mainz  Malsheim  München  N&id- 
lingen  Strassburg  Wetzlar. 

Jndenbretef 

Minnelin      frowe  fifia. 

Obrecbt  -  Str.  Söldner.  323. 
Judenkirchhof  Heintzeman  —  Slft- 
JudenlÖfTer  Ulrich  —  de  Ment/.e  Hjit. 
Jülich  Gülcb  Gulcbe 

Herzog  von  —  aßÖ.  3fiiL 
Wilhelm  äßi 

s.  a.  Geldern. 
J&llenont  Symou  von  —  bogenor  Str.  Sttldner  ftSS. 
Jnn;zzorn  Claus  —  s.  Zorn. 
Jungen  Junge 

(;fau&  —  conet  z.  S.  Peter  d&L  BÜl^  sein  Sohn 
510. 

Johaus  —  const,  z.  Miilsteiu  381.  const.  L  Kulbes- 

gasse  891 
Lawelin  —  ÜSl, 
Jangeu 

Heinrich  tnm  —   her  Bürgermeister  v.  MiUns 
117.  '249.  Q74.  281.  ilSä.  31K  2M.  afiü.  3Öfi. 
3211  ML  41i2.  TM.  221L  2112-  UliL 
Juvenc  Uiigclit)  voo  —  Str.  Söldner  §2]L 


K  u.  G. 


i  Kage  UeintM  —  n.  aein  Sohn  421. 

Kageneck  -  ecke  Kagnegg 

Claus  vou  —  der  jüngere  Str.  Söldner  520. 
Diepolt  von  —  (gefall  b.  Scinpach;  IfilL 
Erhard  von       prcpositus  8  Thome  iilö. 
Hans  von  —         tOesandtcr  nach  Prag)  4B1. 
492. 

Gosse  GAsscliu  von    -  const  2.  Hnnstcr  SSL 

388.  Gesp.  d.  const  z.  S.  Peter  Ml. 
Johans  von  —  meistcr  JÜlL  212.  2ciL  2liü.  um 
Holvvige  2fiü  3Ü2.  const.  z.  Münster  Ml  dfiSL 
const.  i  Spettergiissc  .^ilS  ritter  üäl.  404. 
481.  der  nieister  biJ^  const  L  Obcrstr.  öll 
const.  a,  Holwig  5i:<.  ritter  ä2lL  uieister  815. 
S2Ü. 

Johans  von  —  der  cilter  const.  l  Spetterg  511. 

scab.  I&l.  mcister  ifiß.  2H2-  SüL 
Johans  von  —  der  alte  609- 
Johannes  de  —  junior  mcister  Ififi.  189.  .007. 

510  H-24  fiiÜL  844. 
Johans  von  —  der  junge  äÜfi. 
Johans  de  —  bischöH.  Hofmeister  magisfcer  cmric 

episcopi  ÖM.  ßifi.  £2L  liäiL  SÜL 
der  Knrtze  von  —  Ritter  const.  L  Spettergasse 

(V  =  Job.  von  — )  aZSi 
.  Kageufels  Burgruine  w.  Barr  äl. 


•890  Kainel  - 

Katnel  Peter  Wust  von  —  Str.  SOldner  &liL  • 
KftjtjerBberg  Kaiseis—  Kcis€rs—  Kcysersi>crg  w. 
Colmar  iä.22.24iL:Jia.miiü&i2.5112. 

028.  eaL  ßdü.  ßiiü.  ß&i  gsil  hl  hil  122, 

73().  8Ö8. 

Vogt  zft  —  s.  Hcrteiibcrg  Habart  ~.  j 
Kaiserslautern  Kcyscrslfitoni  20.  2Öi  8:}ä.  | 
S.  Aiicfnng  Peterman  — . 

s.  Beldeuiup  Juhaus  — .  1 
Kaldar  Ueiorich  —  8tr.  Söldiiur  522. 
Kamercr  dex  goltsmit  fiia. 
Kammerer  Cammercr  s,  Kcnimcrcr  v.  Woi'nw. 
Kaiwmcrftr  Hans  —  v,  d.  Goldschmieden  .tHS.  : 
Kammin  Camyn 

Bischof  Johann  von  —  künifil.  Kanzler  '24H. 

electus  de  —  211Ü.  'iliL  äälL  üllL  ÜIL  ML  !lß2. 

Kampte  Haiis  —  von  Ncuweiler  Str.  Söld.  SflO.  i 

Kautzlcr  Cantzclcr  , 

£iine)ias  —  Saä.  ' 

Banneman  —  faber  842.  { 

Hanncraan  —  (d.  ältcrol  ft4tj  j 

Ilerman  —  faber  816.  ^ 

Joiians  Hans  —  ammeistcr  QfL  Verbannter  161. 

IM.  845.  t 

Kappcl  Capelle  Cappeln         Euenheim  L  Bad.  [ 

41t).  522.  ! 

Cappelle  Hans  von  —  Str.  Söld.  f»"?»  ^ 

Kuppler  magister  nioncto  regis  1  '.)f>-  ^ 

Kappclhcrre  dictus  —  815.  810  | 
Cappclon  Albertos  —  earpcnt.ariii:i  sai 

Käruthcn  082.  ML  < 

Herzog  von  —  »,  Oc&tr.  Leop.  v.  — .  f 

Karl  Karle  j 

Cuntzeman  —  666.  ! 

Hans  -  fißä, 

Eanscman  —  scab.  758.  | 

Heinrich  —  v.  d,  krcmeru  389.  ; 

Karl  IV  deutscher  Kaiser  ö.  222.  3ÜL  ML  i 
Karl  VI  König  v.  Frankreich  HL  äi&JL  Jäfi2.  f 
Karlcstcin  v.  d.  kreiucrn  üß2  Ainncrk. 
Kai'lstein  Karlestein  Schloss  L  Böhmen  Kr.  Prag 

54«.  .^)58.  5R1.  5fii  5lhL         filS.  üSi 
Gftrnificas  Wilhclrnns  -   magister  scabhionim  8. 

Metziger. 

Karrieber  Jeckelin  —  t-  d.  metugern  508.  r>t3. 
Caspar  der  Goldschmied  v.  MAuchcti  HL  1 
Castel  I 
Hans  von  —  öüL  Co:\ 

Sytnout  von  —  her  131^  \ 
Kastel  Castel  b.  Mainz  212.  1 
Castellio  terni  s.  Chatillon.  I 
Kalzenelleubogen  Katzenelnbogen  L  Na^au  i 

Grafen  von  —  lö»  i 
Diethcr   22fi.  j 
Katxman  Gyso  —  procurator  in  Rom  2.  'i^ 
Kanfbeuren  Kouffburen  L  Baicru  LL  iL  Gl,  234.  ' 

m  I 

KauiTmann  | 

Andreas  —  de  Ulm  sartx)r  816. 

Wenczslaw  —  Wirt  u.  Bürger  zu  Nacban  L 
Buhraen  559. 
Cedingen  This  von  —  Str.  Söldner  621. 
Kefer  Lawelin  —  der  winsticher  837. 
Kebl  Keule  L  Bad.  gtüL  817. 
K«yser  Läwelin  —  81ü.  i 


Kyenast 

Keisersbcrg  s.  Kaysersberg. 
Kcyserslutcrn  s.  Kaiserslautern. 
Cellcnberg  s  Zellenberg. 
Keller  Jeckelin  —  de  Dieffental  8IÜ  S12, 
K«ixe  MarKaretü  —  Wiiwe  v.  Tritscbo  de  Wirigs- 
heim  Mh. 

Kember  Cfitze  —  Schaffner  im  Bmdcrhof  ?>B3. 
Kcmracrer  Kemrcr  Kemcrer  ('ammerer  Cainercr 
von  Worms 

Diclher  von  —  62.  US.  Bfirgermstr.  v.  Worms 

188.  üL  aafi.  iüä.  Mä,  aia.  25ü.  35L  aaii. 

GÖG.  fm  GlÜ.  QäiL  fi2ü.  lilL  fiü2.  2hL  HL 

212.  222.  224.  2S1L 
Heinrich  von  —  Ritler  1£L  22Q.  illL  ifiL  42^. 

äÜL  ftSO.  524.  ßÜfi.  082.  mL 
Heinrich  von  —  Edelknecht  Sohn  v.  Hcinr.  191. 
8.  Lantschaden  Gfttichin  —  Witwe  von  Diel- 

mh  — 

Eompten  i  ßaiern  17.  81.  M. 

Weckerle  Hans  —  Str.  Söldner  5111 
Kentzinger  Ulrich  —  her  Cleriker  382. 
Kenzingen  Kentzingen     Freiburg  i.Rad.  IfiO  291 
457.  520.  B28.  &2ä,  M4. 

die  steingrubeu  zh  —  8S>1- 

Johans  —  Stadtschreiber  zu  Hagenau  81. 
Kcppcnbacli  Barg  ji.ü.  Emmendingen  IHH.  1.%. 
175.  2&7. 

Dietrich  von  —  SüL 
Ceido  Hanselarios  —  828. 
Kesc 

Ileitzelin  —  der  metziger  88.'] .  884, 

Obreht  —  Str.  Bürger  508. 
Keser  Lawelin  —  junior  810.  841. 
Kesseler  Dietherich  —  der  bühssenschicsser  18H 
Keuelring  CRntze  Chntzclin  —  L  AafrAst.  d.  korn- 
lüt«  iJ^  scab.  258. 

Kestenbnrg  V  =  Kenstenberg  (ehem.  L  Diöc.  Speiur) 

a.  Suydclach  Heil  man  —  von  — 
Kcstenboh  -  hoUz  b.  Schlctlstadl  2511  fi5L  fi54. 
Kcllcncr  Jeckelin  —  der  vürsprech  H'A'ii. 
Ketter  Ne»e  —  822. 
Keale  s.  Kebl. 
Cenpemati  Hans  —  467 

Chaccpol  dit  Savo>e  Peterman  —  lothr.  Ritter  (i-HH 
.\nmcrk. 

Cliai teilet  Pcrln  de  —  lotlir.  Bitter  638. 
Chambre  Richer  de  Ift  —  lotbr.  Bitter  »:^8 
Chateir 

Ilargnonr  de  —  lotbr.  Ritter  ti^  Anmerk, 
Pechair  de  —  Ii  Moinne  de  —  lotbr  Ritter  63.3. 
Thirion  de  —  lotbr.  Ritter  eSiL 
Chatillon  Chastellon  Chastoilloo  Chatilion  Ca- 
stcllio  terra  Schettclo  Schettelon  Schechteloa 
Schchtclicn  Zschcchtelon  Schloss  des  Jean  de 
Vergy  L  Frankr.  Dep.  Vosges  42.  48.  5Ü.  Qi. 
fii,12fi.lfiLlfia.ia2.1M.2ÜL2ü2.  HIL 
Chiast  Otyk  von  -  ZfiL 
Christian  Eberlin  —  509. 
Christian  zer  Sonnen  von  Basel  164. 
Chrümpnau  s.  Kruman. 

Cburwalden  Curwalchen  L  Scbweis  K.  Graabflii'- 

den  14L 
Chusnik  Benessin  de  —  163. 
Chattin  s.  Kaltenberg. 

Kyenaat  der  schriber  am  Schulthcissengericht  633. 


Kienlieim  —  Kolbsheim 


Kieuheitn  KAuhcim  &ü.  flochfeldcn 

BÄldeliii  -  ö2iL 

Hügel  in  —  2fia. 
Kicnzheitn  Kiealzlieitn  Kr.  lXappolltw»il«r  fi&fi. 

B.  a.  Künigcsheitn. 
Kilslett  Kilstctte  iL  Str.  iÜL  414. 

s.  Syfrit  Hetisel. 
Kilwilrc  s.  Kirweilcr. 
Kinzig  Kiutzig  Fltiss  iML 
Kiiizigtha)  2M. 

Kippoiiliciiii  i  Bad.  b.  Eduiiheim 
Jockel  —  323. 

Kirc;hbeig  Kirchpcig  Eberhard  Graf  von  —  l'ort- 
ncr  d.  Str.  Domstift  ^^i^  öiüJL  Dekan  des  ätr. 
Domstifts  120^ 

Kirchen  Johannes  von  —  Qofachroiber  Kg.  Wra« 
zeig  630.  Qäl. 

Kirchgasxe  —  gaszo  Hcrman  in  —  schnITnoi'  uf  un- 
ser frowenhos  'iSfL        der  altauiincister  fifiS. 

Kirchheri'« 
Hermann  —  848. 

Johannes    -  nuncupatus  Ritter  iUa. 
Kirkel  Kirkelc  Kirckl  L  Pfalz  b.  Uontbiirg 

der  von  —  1  !8.  175. 

Johannes  von  —  130.  131. 
Kyrpcrg 

SftfHe  VOM  —  Witwe  Claus  Kftfet«  622. 
Kirse  der  judc  —  laSx  2LL 
Kirv/arte  Uanncnaan  —  Str.  ßiirg«  L  Liogols- 
heim  ü2. 

Kirweilcr  Kilwilrc  sü.  Buchsvveiler  fi'M. 

Friedrich  —  der  schftchzter  von  —  834. 

Heuzelin  Scliaflfcner  von  —  Str.  Söldner  520. 
Kiatenor  Heinze  —  Str.  Kornliandler  72fi. 
Kladrau  Cladnin  L  Böhmen  Kr  Piiecn  555.  bhB. 

ÖSa.  522. 
Cladrun  s.  Kladrau. 
Klanuuau  Andres  —  IS'2. 
Claramontc  Ulricus  de  —  camcrarius  Tt'A^i. 
Claus  der  gobur  382.  SfiS.  Ü32.  tißi 

~  der  lange  ein  Rheiaschiffcr  f>56. 

—  v«a  Wissenburg  ein  Seiler  fifiV. 

P»a1n8  —  der  kfiffcrölL 
Clcberg  Henne  Stössc  von  —  42. 
Klebesattel  der  hersogiu  suii  833. 
Clcinbfibelin  8iL 
Kleine  Reinbold  —  824- 
(jloinhauscman  der  schAch&f^ter  ^22. 
CIcinhenselin  der  scliftchztcr  8.'{5. 
Klein-Hug  von  Brftmot  270. 
Cleinlawelin  der  kürsenerkncht  81H. 
Clein-Ülin  de  Esslingen  fainnliis  S4ti. 
Cleinatt  Peter  —  Str.  Söldner  512. 

Clesalin 

de  Mentze  pelttfex  Sl.ö. 

de  Wissenburg  textor  hSa.  ML 

de  Spir  baderkneht  BM. 
Klcsclin  (wohl  Jdent  mit  Kleskeiii)  491. 
Kleskein  Diener  d.  Str.  Gesandt.  L  Prag  f>5a 
Klette 

Friedrich  —  Herr  Str.  Söldner  222.  äSL  const. 
z.  S.  Peter  SSS. 

Hng  —  Herr  const  z.  S.  Peter  .H^-H 
Klettgau  Landgraf  von      s.  Habsburg. 
C3«el  Johan  von  —  Str.  Söldner  52L 


]  Klinghart  Hcintzc  —  v.  d.  obesern  it  kcwrn  fifiZ^ 
Clobel  Johans  —  fij^ 
Klobelouh  Klobeloach  a.  Koobloch. 

.  Klopsheimer   Clobi>heiin  (s.   a.   Plobsheim  luit 

welchem  offenbar  identisch) 
1      Bürger  u.  Slildtebofc    von    Schlettsladt  2lfi. 
'         217.  242. 

,  Ciosoman  Alexius    —  const.  z.  Miilnstoin  :WI 
I,        const.  L  Kalbosgasse  392. 
j  Closener  Kloscner  377. 
!      Johannes  —  fiXh. 

j  Knebel  Tham  —  SchulthciHS  zu  Oppenheim  .SCm. 

Kncse  der  junge  507. 
,  Kniewclin  Henselinus  —  teslor  84B. 
Knobeloch  Klobel—  Cioblöch 

ung.  der  jungher  (?  —  Rcinbolt  d.  j.)  278  894 
,         const  1.  Spetterg.  32fi.  Klobelftcholin  26H. 
811. 

Clans  Niclans  —  i2fi  42L  mag.  Slö.  ßiJlL ßill  filL 
Pritsche  —  ortulanns  811  841. 
Gosse  '  -  hFitcr  (der  Münze)  const.  r.  S.  Niolaas 
3fi2. 

Hans  —  eontt.  ?,  S-  Nlclan»  512. 

Hans       zbin  gtildiu  s.  Johans. 

Hetzel  —  Brnder  des  Reiubolt  couit  V.  S.  Tho- 

niiuä  aia.  323.  321. 
Johans  —  roust.  v.  S.  Niclans  meist^r 

(>72.  fiH5.  Oft»,  fifii  6SSL  69S.  JülL  liü  H2ti. 

m  «IfL  803. 
Johans  -  genant  Ytcl  378. 
Johans   -  zftm  guldm  .178.  Hans  —  isAui  giU- 

din  const.  L  Srtetler|T.  388.  5 Ig. 
Ucl  Ytel  —  Bruder  v.  Willi,  const  L  SpeUsr- 

gassc  322.  3iü  SüL  ä!Ä  üQSL  s.  Johans, 
Langhans  —  698.  Annierk. 
LAuwelin  —  Hausgenosse  .^41.  zum  güldin  const 

L  Spcttergasse  378.  2ilii. 
Licnhart  —  Bruder  v.  Lauwel  H41. 
Nicolaus  —  s.  (Maos, 
Peter  Petrus  -  312. 

Potcrman  —  zi\m  güldin   Bruder  v.  Joliaos 

eonsl.  L  Spetturgasse.  :^78.  ^93. 
Ileinbolt  —  const  v.  S.  Thomas  379.  3H8.  const. 
I,         V.  S.  Niclaus  5JJL 

Reiubolt  —  (der  jüngere)  Solin  v  Koiubolt  s. 

mmt,  L  Spetterg.  511.  512  s.  ob.  Klub,  der 

jancher. 

Wilhelm  —  Bruder  v.  Johans  u.  Itel  mmL  L 
Spetlergasee  378.  3ji3.  321.  Gesp  d.  coust.  V. 
S,  Niclaus  äl2.  Verbannter  832. 
Klowon  Jcckelin  —  ortulanus  81 1.  841. 
Kobc  Hans  —  von  Freisdorf  Str.  Söldner  518. 
Koblenz  Koblencz  Kobelentze  132,  IM.  135.  IM. 
liL  223.  22Ü. 
Raiman  von  —  meister  Cleriker  ans  Trier  12. 

Koch  Hauptmann  d.  Wormsev  Kricgsvolkcs  17ti. 

Peter  —  Herr  Ö2L 
Kochersberg  der  —  ö.  Zabcrn  fiÜL  722. 

bischöll.  Burg  -  52iL  522.  bUL 

bi&cliötl.  Vogt  zu  —  Sil.  734. 
s.  Pfettensheiuj  Hans  — . 
Kolb  Götze  —  m 
Kolbe  Cölbe  "M. 

Diether  -    kAffer  fs  Däraighfim) 
Colbe/.cey  s.  Kolbsheim. 

Kolbsheim  Kolbetzheim  Koboltzhftim  Colinali«ilD 

Colbezccy  w.  Str. 
Cftne  von  —  älL  .Strassb  Hauptmann  JlSl.  422. 
i        571.  fe40.  647. 


Kolbsheim  —  C  uliers 


Georg  Gerien  Jörg  -  äLL  351  530.  fiiüL  ÖßC 

Edelknecht  filÜ.  222. 
Lülold  aiL  Anmerk.  ÜiliL  äh3_  ßilL  I2iL  Z2SL 

Koler  Conrat  -  Bflrger  T.  Coustaii«  2i2.  Zil. 
Colcr  CIC'Wolin  —  in  Lingolshcira  Bürger  v  Str.  62» 
Coliguon  fianz  Ritter  fi32  Anmerk. 
Cohn  Call  Henselin  —  von  Sftarburg  Str.  Suldner 

äia.  Gesandt,  v.  S»urb  IM. 
K611e  Jacop  von  -  476. 

Colmar  Colmor  2äx  45.  12Ü.  212.  2aL  222.  m 

maQfi.4ai5iß.5fi5,&2L  032.025.022. 

tliö.  ßlL  üöH  652.  ßüS.  fiää  Anmerk. 

tihi.  üäi  685.  lüüL  025.  öai.  2Ü1L  U2.  HÜ 

223.  22fi.  üfi.  232.  242.  ßü2-  ßfiS. 
SchultheiBS  von  —  302.  s.  St  Tbiedat  (Di*) 

Peter  von  — . 
die  Jnden  von  —  1!}4.  125. 
Bertholt  von  —  (Aufr  d.  kremer)  £iÜ2. 
Hanneman  von  -  Str.  Bürger  3Ü4.  42S.  258. 
Hanneinan  am  Graben  von  —  524, 
Kolmar  die  zw«i  —  Diener  d.  8tr.  QeMlldUu  L 

Prag  551L 

Köln  KOIIe  Cölii  Collen  Colonia  UL  1112.  14Ü.  151L 
1^  aas.  ML  241L  ML  ilK  iSä.  -tül.  üiää. 
704.  707.  232.  ZÜÜ.  224.  Züii  «L!2  Anmerk. 
854. 

die,  von  —  IML 

Erzbischof  Kurfürst  von  —  Ifi.  15.  204.  254. 
32H.  fi7a.  B9Q.  791. 

Friedrich  —  22,  124.  25L  3ti2.  5fifi.  2öiL  0511 
864. 

KMUn  Eölinas  dirtas  -  v.  Basel  Üi4. 
Colnitz  der  von  —  königl.  Hat  52. 
Conago  Franciscus  de  —  Kaufmann  v.  Mailand 
727. 

Königshofen  Königs— >  Küngcs—  Rdiiigeshofeii 
bei  Str.  m  424. 
e.  a.  Beamelin  ilense  — . 
K&nslicim  ?  -  Kienslieim  s.  MeiigoU  Henselin  — . 
Coostanz  Constentze  Constenze  L  11.  2L  M.  142. 
148.  m  lül  lliä.  IfiS.  ^  dtüL  Zill  242. 
242.  222.  224. 
i,.  Schwartzo  Conrad  von  — . 
8.  Howe  in  die  Helle  von  — . 
Bistum  —  42iL 
Bischof  von  ~-  112. 

Niclaus  Ififi. 
Chorherr  zu  —  a.  Jlurw. 
Contzeman  —  Str.  Bote  tWfi. 
Contzman  von  Staffurt  7:ffl 

Claus  -  74<i,  bad.  Vogt  zu  Ettlingen  iM, 
Hans  -  oberster  Amtmann  Iii.  Vo^l  zi)  Floiz- 
heim  445.  Vogt  zu  Baden  ti24.  GUiL  liiü  Iii. 
152.  202  Anmerk. 
Köpfelin  der  $ch61mcnschindcr  21^ 
Gertrul  --  uxor  ejns  Si2. 

Cople 

Dine  —  Lauwelins  frowe  Hi?7. 

Laweliii  —  der  schifkncht  8:W. 
Kortelaiigen  Wilhelmus  -  Registralor  der  Reichs- 

katizlc-i  4.  6. 
K&shirner  Schultheiss  v.  Neuweiler  2()ft. 
Conny  Cbssin  Cnssin  i  Picardie 

Herzog  von  2:^7. 

fiudolf  von  -  Bischof  v.  M«tx  ^t2. 
Kraft  Henselin  —  v.  d.  sebifl&ten  5QL 


Krain  das  Land  582.  ÜÜä. 

Herzog  von  —  s.  Oesterreich. 
Crampurg  Dicther  von  —  34. 
Kranich 

der  - 

Heinrich  —  altammeistcr  Hfift  45L  59  t.  filiiL 
ßiLLa2Sl  ammeister  ü2ü.  ü22.  258.  (der  junge 
822J  Öß5. 

lieinfzeraan  Heitzemau  —  321  322.  V.  d.  wurton 
hm.  513.  fiaL 

Johans  —  IM  Aauicfk. 
Krautze  BerhtoU  —  Diener  Sigm.  ».  Zweibr-  Sil. 
Crapc  s.  Kropf. 

Kraszwilr  =  Grossweier  L  Bad.  b.  Achern  212. 

Heinhart  von  —  miurfcgrnfl.  Diener  242.. 
Krebs 

Heintzelin  —  Bruder  v.  Lawelin  833. 
Laweliu      der  metziger  232. 
,  Krebsser  C&nlze  —  const.  L  Obersti-.  SSO. 
Kreeofelt  a.  Kreicnfeld. 

Kreienfeld  Krcinfelt  Kreenfelt  L  hefö.  Kr.  Fulda 
I     Henne  von  —  Gesandter  von  Gelnhausen  ^Of). 

'  2m. 

Johan  von  —  der  alte  242. 
Kreigk  Krcygcr  Knepc  Conrat  von  —  königl. 
Rat  2.  IM 
.  Kremer  Rfilin  —  s.  Barpfeniiig. 
Krenkingeu  L  Baden  sü.w.  Bonndorf 

Heinrich  von  —  jungherr  14.  2Ü.  HL 
Krese  Ulrich  —  bisch.  Procurator  üüL 
Kressig  der  Bastard  von  —  Str.  Söldner  52L 
'  KreweUboam  s.  Graueisbaum 
Kreutzlingen  Crcutzl-  L  Schweiz  Iburg.  A.  Oolt- 
lieben 
der  Abt  von  —  Ifiö. 
Kreuznach  Cn'it^enach  IM.  1&2.  lüL  122.  3ß2. 
Qnf  «0  —  s.  Sponheim. 
'  Kridewis  s.  Hfturer. 
Kriese  Hans  -   v.  d.  krcmeni  322. 
Krigchingen  Johann  von    -  königl.  Rai  122. 
I  Krislan  der  Frowenberger  Diener  ».  Uerx.  Slephau 
'        V.  Baiern  2fi. 
CrisUan  Cristiou  Kriütion 

Eberlin  —  const  z  Munster  2fi2.  385.  320. 
Hans  —  oonst.  z  Munster  384. 
Lftwel  —  const.  z  Münster  384. 
I-Äwelin   -  der  eiltcr  const.  z.  Münster  3M. 
Kröge  Arnold  —  von  Btttingen  älr.  Söldner  &12. 
Croncubcrg  n  «>■  Wiesbaden 

der  von  —  652.  055. 
Kronenburg  b  Strassb  203.  265.  ÜLL 

die  Porte  zü  —  362  s.  Slrasüb,  Ocrtl. 
Croiibeim  Henselin  von  —  30. 
Kropf  Cropphcn  Krapf  Krepfe  Ciapc 
Haus  (Ueinsil)  —  Biug«r  v.  Saarbnrg  122.  72L 
IhL 

Kr6sin  Bride  -  232. 

Kiowel  Itel  —  Str.  Söldner  äli 

Kraman  Chnimpnau  L  Böhmen  Kr.  Budweis  587. 
:  Cronez  (?  oder  Gruncsz)  Friedrich  der  Wslich  v.  — 

Str.  Söldner  520. 
I  Krutenau  die    -  s.  Strass,  Oertl. 

;  Kftffer  Clans  —  filL  284, 

Witwe  desselben  Sl^ffie  von  Kyrsperg  022. 
i  CuUers  Symant  von  —  Str.  Söldner  52L 


Cuncz  —  Lauterbui'gf 


Chncs  der  wergmeistcr  Bürger  u  Schöffe  23. 
Cuncscmun  s  Confzraan  v.  Staffurt. 
Cflne  jungherr  —  üDö. 

KAoenJTohan  —  Städtebote  v.  Worms  z.  Mainz  älü. 
KAnfaeini  s.  Kienheitn. 

Künigesheim  KüngcBTiheim  =  Kionzhcitn  b.  Rap- 
poltsweilor 

Diothertch  von  —  const.  t.  S.  Peter  SSi  üfiL 
ftlQ. 

Kün(r)8cher  Heintzemai»  —  von  Baden  Str.  SüUl- 

ner  im  0^ 
CAntze  der  vogt  vm  ßufoeh  2^  ÜS. 
Cftnlzeliii 

der  lonherr  l  Str.  SIL 

der  Bcbaffener  881j. 
Cftntzeman  Peterman  —  karpcncrkneht  844. 
Cnntzman  Cunczman  s.  Contzman  v.  Staflurt, 
CAntzo  sartor  B2Q. 
Kurnagel 

ung.  der  pfennigmunssor  475. 

Jonans  —  tH3. 

LAwclin  —  const.  z.  S.  Niclaus  il82.  3SJil.  i 
KiirfiVrston  diu  -  H,  ääSL        ^  Tin.  ISL  13^  \ 

m  225.  228.  anL 
Kürin  s.  s.  Quirin. 

Kürscner  Rftlin  —  von  Hagenau  830. 

Kiirsenerin  Neso  dicta  —  SüL 

Kürsman  Kurs  -    von  Speier  Str.  Jude  202.  2ßhL 

Kurtze  Jleintzeman  —  der  kolcrkneht  H47. 

Küsse  C'üsfcey  der  von  —  132.  Ml. 

Cnssin  Cftssin  s.  Concy. 

Cnttelifer  Ilcnselin  —  SlfL 

Kaltenberg  Cbutttn  der  b«rg  itft  —  L  BölimeD  ' 
Ks.  i':irdn))ilz  2filL 

I 


Lafranckc  Str.  Bürger  478. 

Labnstein  Lanstein  Lonstein  Ober—  b.  Koblenz 

Lalir  Lare  L.lrc  Lore  L  Baden  220.  fiOü.  ZM.  747. 

Heinrich  juncher  von  —  nnd  Ooroldseck  vgl. 
Geroldsftck. 

Honaelin  (Lorhenselin)  von  Oflfenbarg  837. 

GAtze  von  —  Strass.  Söldner 

Laweliii  —  Sohn  des  Hensel.  837. 

s.  Northüscr  der  lange  von  — 

Pelcr  von  —  Str.  Söldner  .519 
s.  a.  Lorer. 
Laier  Schochman  —  const.  z.  S.  Peter 
Lalleman  Jehan  —  lothr.  Ritter  Antnerk. 
Lambart  Hcnselin  —  der  jnnge  Gesp.  d.  schiflüte 

Lambesbeim  s.  Lamshciro. 
Lamershcim  Pawels  siin  von  —  507. 
Lamsheim  Lammesheim  Lambeshcim  L  Pfal»;  Kr. 
Frankenthal 
Eckebrecht  von  -   oder  Tod  Bbaatem  Str. 

Söldner  ME. 
Hans  von  —  gen.  Moy  Str.  Söldner  519. 
Lftnup  Hcintso  dictus  —  carpentarins  filfi.  84.^. 


Latnpcrt  349. 

Hanscman  —  gesp.  der  komWte  äüL 

Lampertheim  n.w.  Str. 

Ulrich  von  -  Str.  Söldner  MB. 
Lamprecht  mcister  —  öfiL  fifi.'i. 
I>andau  Landowe  die  swester  de»  metzigers  HU). 

Ijindeck  Landegg  (welches  ?} 
.Tohans  Swewelin  von  —  Ritter  165. 

Landenberg  (?)  Ruine  s.ö.  Winterthur  L  Schweiz 
s.  Streiff  Stronffe  Honsel  Hennyn  von  — 

Landsberg  Landesberg  Landosperg  Ruine  Rarr 
der  von  —  645. 

Burckart  von  —  Vitzlum  des  Str.  Bischofs  '^ä. 

Hl 6.  bhl  BüL 
Clans  von  —  Vater  Johans  62. 
Claus  von  —  (der  jüngere)  Brnder  Heinriclis  02. 
Hanneman  von       Vetter  von  ßnrck  561. 
Hartnng  von  —  Brader  v.  Bnrck.  ü2»  .Slfi. 
Heinrich  von  —  Bruder  v.  Joh  Haek«r  von 

—  fia» 

Hcnricns  de  —  preabyter  probend.  oliM,  L  Str. 

Munster  54 (>  s.  Mülnheim. 
Johans  Hacker  von  —  Bruder  V.  Claas  n.  Heinr. 

ein  cdelkneht  GiL 
Landesberg  s  Mülnheim. 

Landsberg  Landes—  Landsburg  (Iloh— )  Barg  w. 
Colmar  ßäfi.  784. 
Vogt  zn  —  s  Schultern  Peter  von  — , 
Landskron  Landeskron  b.  Ptirt 

Burgkart  der  Münich  von  —  525.  530.  583. 
Landolf  OBlzc  von  Ehenheim  —  ein  cdelkneht  25* 
I.>antschadcn  fv.  Steinach' 
Cnntze  Cftnrat  von  -  6ÜS.  filü.  ffiü  092.  2fiL 

TßlJ,  12L  222.  m  Iii.  2fiß. 
OMichin  von   —   frowe   Wilwe  des  Diclricb 
Kcramerer  Schwester  von  Cftntz  —  78(». 
Lange 

Anna  —  uxor  Hcintzonis  —  K12. 

Hanneman  dictus  —  846. 
8.  Wolfelerin  Dina  —  seine  Witwe. 

Heintzo  —  carpentarins  812. 
Langenau  Langenowe  Burgruine  Nassau 

Heintzeman  von  —  &lfi. 
Langenau  s.  Thymen. 
Langesteiii  Ort  u  Burg  L  Lothr.  ?  fi.TS. 
Langnefe  Johans  ~  schAffe  iu  d.  anlwergk  der 

köfor  113.  USl  2M. 
Langocha  Claus  von  —  Bürger  v.  Saatlnirg  L  2. 
Langwilr  Claus  —  Str.  Bürger  711. 
Lappe 

Claus  —  Gesp.  d.  const.  z.  Uünster  ■'S12. 
Reinbolt  —  juncher  const  z  S  Peter  3ä3.  3ä£L 
511. 

Lanbgassen  Loube—  Lftbegassen 
Burkart  von  —  Ritter  218. 
Hanneman  von  —  Ritter  m  782.  ZSlL 

Laufen  Lo  Affen  L  Baiern. 

Graf  von  —  ISfix 
Lanfenburg  Louffenburg  a.  Rhien  lälL 
Lausanne  L  Schweiz  710. 

a.  Oryers  Heinrich  —  Bürger  von  — 
Lausitz  &21 

Markgiaf  zn  —  s.  Brandenburg 
Lauteiibach  s.  Luttenbach. 

Lanterburg  LuterbnrgDorf  n.  Schloss  sü.ö.  Weissen* 
bürg  ms.  ISL  öüä.  IM.  ML. 


SQi  Laulerhurg  — 

Amtmann  su  —  s.  Sickingen. 
Schalthciss  za  —  b-  B^ebast> 
s.  Buraan  Walter  —  TO»  — 
Lauwcler  Claus  —  der  ciltcr  ein  vürsiirefth 
882. 

L»wclin  Lllwelin  Louwclin  837. 

—  ein-  gebur  winstichei' 

—  der  Weber  207. 
--  der  wnrt  Jnde  zn  Str.  TiW.  211. 
Brau  Brünle  —  HL  Oosp.  d  consf.i  Obei-«tr. 

Gerin  —  Bürger  v  Hagenaxi 
Härtung  -  kftferknelit  78fi. 
Wallhcr  —  üesp  der  kornlüto  ^K^- 
■  Wernlin  —  der  lotengrcbcr  B4fi. 

Lecher  ein  ßaaec  ÜÜ2<  '  ; 

Legaleys  Johan  —  Str.  Söldner  ä22< 
Leberaan  Johans  —  Bfirger  v.  Str. 
Lchein  Cbonrat  -  Gesandter  Kg's.  WeDsets  äälL 
Leiningen  Linin—  Lyningen  Ruine  sii.w.  Gri'instadt 
L  Pfalz  4S9  8,  a,  Dünne 
der  von  —  283. 
Grafen  von  — 

Emicho  IM.  IML  lalL  ISa.  lÄL  lül^  aüü. 
Sfifl.  22£L  21L  2I2x  i2L  432.  aJvocntns 
provincialis  Landvogt  521.         äm  f>81. 
&«2.  (HW;.  737,  TJ2.  8ü£L  «ML  selig  SM. 
Friedrich  IbiL  Iiü         [lü^  liDÜ.  Landvogt 

Hans  -  u.  Graf  zu  Kiickosingcn  (s.  Uixingen)  ü^l. 
Johans  aöL  625.  fififi. 
Leiterberg  Werlin  -  const  a.  Holvrig  2(i8.  3M.  , 

m  . 

I.eyterlin  Walter  —  Ötr.  Städtebolc  z.  Speyer  lÜ  i 

Lemberg  Burg  «a.w.  Bitsch  222. 
Lcmmel  Matbis  —  fiüL 

Lennberg  Peter  von  —  der  junge  Sti-.  Söldner 
512. 

LentenlAffel  822. 
Ijenzclin  Lentzelin 
CAntze  —  2^  3ÖL  e«iut.  ft.  Holwi|c  ML  322. 

htter  m  äliL  äfil.  ößa.  685. 
Fi-antze  -  const.  a.  Holwig  3M.  Ü22.  ila 
Hans  —  Sohn  v.  Thomas  Hansgenosse  M^ 
Johans  —  jancher  Thoroans  sftn  consl  v.  S. 

Thomas  222.  322. 
Jcckelinus  —  fil7- 

Johans  —  Bruder  v.  Clcin-Rftlin  const  t.  8. 

Thomas  322.  223. 
Lawelin  —  tiSS,  862. 

Pifilin  —  der  oUer  const  a.  Holvirige  contt. 

V.  S  Thomas  322. 
Kfilin  —  jnncher  Brnder  T,  Tboimm  const.  T. 

S.  Thomas  222. 
llftlin  —  Brnder  v.  Hans  H.atisgen.  ML 
Olein  Rölin  —  Bruder  v.  Johans  const.  v.  S. 

Thomas  322. 
Thoman   —  der  hüter  (der  Müuae)  HL  2^ 

Ml.  const.  T.  8.  Thomas  222.  m  QÜä.  62&. 

scab.  767. 

Leopold  Herzog  v.  Oesterreich  s.  Oester. 
Leppicbin  Qesp.  v.  d.  kremern  382.  502. 
Leseben  Eberhart  —  ein  Ritter  3fi. 
LeatlMlin  Str.  Söldner  m 
Lencbtenb<.rg  L&tenberg  L  Oberpfalz 
Landgi-afcn  zum    -  IfiO.  24H. 
Johann  UQ.  ÜL  142- 


liingolsheim 

Leutkirch  Liitkirch  L  Wiul..  IL  2L  fii. 
Lichtenau  Liethtenawe  Liebten  —  LyebtcnÄwc  (Bnrg 
u,  Stdt.  i  L  Baden  11.12.  Str.  21i.  i>2fL  228.  222. 
Qß7.ü2ü.  22A.  22ä,  777.  778.  733.  SOG.  80H.  8r.l. 
s.  Brandeis  Arnolt  —  von  — 
Ellewibelin  von  —  gespuntzc  des  Walter  Hu- 
man 812. 
der  Vogt  zu  -  123. 
Licbtenbarg  Licchtem  -  Liahtem-  Kr.  Zabern  o, 
Bncbsweiler 
die  Herren  zu  —  Hfl.  m  015.  22fi. 
der  Landgraf  von  -  12L  2ML  2LL 
der  Doniprobst  v.  Str.  484 
Adelheid  frone  zh  —  GemahliD  dealleiar.  von 

—  (geb.  v.  Veldenz)  aM  (742  ?)  777. 
Cfinrat  von  —  Vetter  Johans  von  —  L  423.  4gfi. 
Heinrich  von  -  23.  22.  1^  3!iö.  SüL  3li3.  220. 
4Ü2.  i2L  iJbt  Üa.  421.  selig  Gemahl  der  Ade}- 
beid  v.  Veldenz  äftfi. 
Johann  von  —  28.  25.  Iä3.  ISL  1£L  läü.  12Q. 
12L  222.  22fL  222.  331.  m  m  2Öi.  ML 
223.332.  322.  22S.4ö2.1Ükli2.412.42Ü. 
il32.  4fiL  (Hans  47U  tillL  fißfi.  2i2.  ISS.  Iä8. 
Ihd.  760.  778.  78.'>.  80 1. 
Johann  von  —  Domherr  z«  Str.  777. 
Lndwig  von  —  ä&fi.  S2ü.  588.  52i.  fiÜ2.  £02. 
Ö22.  SäL  (Ludcman  673.)  701  720.  753  7Hft. 
TSfi.  m  m  220.  22ä.  22Ü.  221  221L  22£L 
iM  liJi.  IliL  ÜÜS.  Domherr  820.  fiüL 
Sigmund  von  —  Domherr  zu  Str.  S£iL 
Olricb  von  —  canouicus  camcrarius  ecc.  Arg.  301). 
aiü.  (424?)  53Ö.  fifia. 
Lichtenfels  —  feils  (welches  ?) 

Heiutzo  von  —  Str.  Söldner  510. 
Liditcnstein 

Barkart  von  —  Bitter  äüL  620.  222. 
Licbtonthal  L  Baden  s.  a.  Beuren. 

das  FrauenkloBter  zu  —  222.  228. 
Lye  Heinrich  von  ~  ein  Schütze  Str.  Sftldner  521. 
Liebegg  Eanman  von  —  224. 
LiebegÜt  Henselin  —  8*25. 

Liebehcinze  Honsclin  —  von  Rfickcsingen  (s.  Rix- 

ingen)  641. 
Lienhart  gen.  SchulÜieisz  s.  Zorn. 
LioDfiiat  s.  Lunenlle- 
I  Lile 

<     Jehan  de  —  lothr.  Ritter  ß33  Anmerk. 
'     Coupin  de    -  lothr.  Ritter  (i.^3  Anmerk. 

Limburg  Limpberg  b.  Hall  a,  Kocher  Zi. 
.     B.  Schenke  Berlhold  von  — , 
Limburg  Lymperg  Ruine  auf  d.  Limberg  am  Rhein 
b.  ßreisacb  120. 

Limer  Lyraer  Lymmer 
Bans  —  ammeister  088 
'     Heinrich  auch  Heinzeman  Heitzcman  —  altara- 
meister  mL  'ILL  iifilL  [ÜL  353.  22L  223. 
ammcistcr  440.  45 1 .  4ti7.  llS-i   501 .  Oesp.  d. 
kremer  507  houptman  äi)3.  äl2  Anmerk.  alt- 
ammeister  äiS.  &21.  fM.  tiÜL  üi^i  820.  L  6 
Männer  Münz-Ansschuss  iVHvi.  T02 
I     Jacob  —  Gesp  d.  kremer  507 
I  Limpberg  s.  Limburg. 
Lindau  Lindowe  a.  Bodensee  12.  2L  OL 
Lindenschmidt  jetziger  Name  der  Burgruine  Lö- 
wenstein B.  dort. 
Lingenwelt  Eckrich  von  —  Str.  Söldner  ."Vl^- 

iLiD<;olBheim  Lyngolfesheim  sü.w.  Str.  S2. 
der  Scbaltbeiss  zu  —  s,  QafiTeler  Johann  — . 


liyntkesz 

Ityntkesz  ein  Lichtenberg.  Unterthan  622. 

Lis  Kfioppfelin  von  —  hil. 

Lobcmbcrg  Fölke  von  —  Str.  Söldner  h\9. 

Lombardei  die  549. 

Lombard  8.  Lnmbart. 

Loran  von  Metze  der  genw«  Sir.  Söldner  5iL 
Lorbecber  Heintzichen  —  l-'vl- 
Lore  s.  Lahr. 
Lorer 

Hennan  —  fttft.  ^1. 

Johan  —  faber  817. 
L68e]in 

ungen.  —  420. 

Ad^  -   jtincher  const.  v.  S.  Peter  SfiiL 

const.  z.  Mülnstein  512.  scab.  757.  mag.  S3i>. 
Adelheit  —  frowe  Witwe  von  Johans  —  112. 
Anshelm  —  222. 

Bernhart  —  const.  z.  Münster  ^üb.  390. 
C&ntzel  —  const.  z.  Münster  -Wi. 
Erbe  —  const.  z.  Münster  SäL.  däSL  ä2L 
509.  012. 

Johans  —  jancher  const  t.  S.  Peter  1 1^-  äSlL 
Ulrich  —  der  alte  M£L 

Ulrich  —  const  z,  Mümster  385.  390.  jancber 

const.  a.  Uolwige  3M. 
Loser  Symnndes  dobterraan  Jude  zu  Str.  Iflt).  211. 
Lothar  deutscher  Kaiser 
Lothringen  Lothor—  Lotr—  Lnltringen  537. 

637.  fiia.  fiäL 
Herzog  von  -  ^  UL        m.  IM.  12L  2M. 

23fi.  afiSL  &aL  642.  62L  63fi.  fiÜL  fiSÜ.  fiiL 

042.  filäL  ßll.  C^a.        fiäSL  ßö2.  ßäl»  fifzL 

fiSfi.  228.  ZiilL:  ÜL  III  2flü. 

Friedrich  ^li^i. 

Johann  äL  iiiiL  UliL  älS.  Zöä.  222.  IM-  2fiä» 
Karl  &2SL        2122.  Ifii        IM.  232.  m 
801.  805. 

Loubega.sse  s.  Laubegasse. 
Lonffen  s.  Laufen. 

Louvivalz  Andriet  de  —  löthr.  Ritter  H38 
LAwc  Lowe  von  [Jim  Jude  zu  Str.  Üh.  lüü 
2LL  B.  a.  Ulm. 
—  von  Wesel  Jude  zu  Str.  95.  122.  21L 
Peter  —  bevollmächtigter  Städtebote  von  Ulm 

Löwen  =  RtttergesoIIschaft  Leweng«8elletch«ft  ISL. 

Löwenstein  L6wen—  Löwen—  Lawonstein  Burg 
(Ruine  heute  L  Volksraund  Lindenschraidt)  w. 
Weisseiibur«?  u  EU;  Ui  iÜ  lüä.  174^  1311 
IM.  l&i  laL  iüü.  lüi. 

Löwenstein  [welches  ?) 
Backe  Claus  von  —  Str.  Söldner  521. 

Lübeck 

Bischof  Conrad  von  —  L  fi.  üß. 
Lucca  Laca  L  Italien  1S2. 
Lacern  s.  Luzern. 
Lacze  königl.  Diener  1^ 
Ludorfingon  Nickclman  von  —  Ml, 
Ludewig  zürn  Turne  woUeschlcger  21. 

Hans  —  223. 
Ludiger  bystum  a.  Lüttich. 
Lnmbart  Lanbart  Lambard 

Cftntzelin  —  ML 

Hans  (Johans)  —  (mehrmals  als  Str.  Gesandter) 

174.  212.  2ää.  222.  m  aßS.  25a. 
Hans  —  ein  bogener  Sir.  Sdldiwr. 

VL 


—  Machet*  &B& 

üenselin  —  v.  d.  schiBüten  SM. 
Johans  s.  Hans. 
LunKville  Lienstat  L  Lothr.  8S.  ft48- 
Klein  Wilhelm  von  -  2311 
I  Luperster  Wolf  —  Bürger  von  Saarbarg  754. 

Lnpfen  Lnpffen  Hana  Johan«  von  —  78 1 . 782. 783. 784. 
I  LiUMy  ?  Ort  L  Lothr.  m 

J     Heinrich  —  const.  L  Oberstr.  511. 
I  Lntenslaher  Hans  von  —  Str.  Söldner  Kgl 
Lutten bach  Lnttcm—  Lutterbach  sü.w.  Münster  L 

Ob.-Els.  iia.  ösa. 

der  Probst  von  —  s.  Hnse  Dielr  vom  — . 
!  Luto  Diener  Bisch.  Friedr's.  v.  Utrecht  860. 
Lütticb  Leodiam  eccles.  Leodiensis  Ludiger  bys' 
tum  32.  403.  hli.  Mi 
Chorherr  zu  —  s.  Diest  Wilh.  von  —  u.  Str. 
Bischof. 

s.  Bosch  Walram  von  dem  — . 
8.  Jonchere. 
s.  Meckeaboigb. 

8.  Mosa. 
Lützel  Lützek  sü.  Attkirch 

Heinrich  Abt  des  Klostei-s  zu  —  720.  721. 
Lützel  Klein  Hans  ~  juncher  ft42. 
Liltzelburg  Lützelnbuig  w.  2<abern 

die  Grafschaft  —  84Q. 

Egenolf  von  —  Schnitheiss  za  Zabern  M.  30O. 
Lntzelnburg  Lützelburg  s.  Luxemburg. 
Lützelstein  Lnczelstein  Ldtzelnstein  Parvapctra 
n.w.  Zabern  425.  853. 
die  von  -  fül  iüH  QilL  Hü 
Grafen  von  —      iKLlSi.  ULLML  iii.  IfiS.  1124. 
Bnrckart   Str.   Di  tufirobsl    u.  Gegenbischof 
2aiL  314.  aiL  läiL  ML  iS9.  422.  498.  liäfi. 
500.  501.  502.  5LÜL  äilS.  m  älfi.  älA.  äli 
222..  ö2iL  524,        m  äiil.  ä2öi  ^  530. 
043.  fiiüL  IlitL 
Heinrich  4iL  SS.  HL.  SQL  232.  Sfifi.  3fiQ.  320. 

225.  402.  424.  42fi.  4iL  61iL  ÖI4.  SSiL 
Volmar  Üecan  des  Domstifto.s  2Üfi.  114.  ülä. 

460.  ftOI.  542.  543.  592.  593.  84fi.  861. 
Waltpurg  frowe  zft  Uerolt*eck»  am  Wasicbea 
189 

"Wilhelm  203. 
Lützombcrg  Petcrmaa  —  ein  Bogener  Str.  Söldner 
522. 

Luxemburg  Lützeln—  Ldlxel —  Lnczemburg  101. 

130.  lül.  132.  134.  123.  124.  132.  12Ü.  25L 

223.  225.  22fi.  Münze  (Gulden)  von  -  332. 

344.  422.  4aL  SäL  205.  ZQfi, 
Herzog  von  — 

Johann  187. 

Wenzel  lüL 
Walram  Graf  von  —  «.  St.  Panl  lÜL  113. 
der  Hauptmann  zu  —  s.  Pflug  Hinczik  — . 
Lnzern  Lncerne  Lucern  148.  142.  1£3.  134.  135. 

ISa.  aOL  434. 

M. 

Hacbefr6ide  Jeckelin  —  der  gantener  215. 
Macharis  Macheris  Sygel  —  Wurmser  Bürger  n. 

Gesandter  2l£.  222. 
Macher 

Hans  von  —  Str.  Söldner  ä2L 
Bollin  von  —  Str.  Söldner  518. 

L13 


896 


Madenburg  —  Marx 


Madenburg    Mademborg   Burgruine  L  Pfals  b.  ' 

Landau  IfiL  122.  ü&L  ' 
Magdeburg  Mcgdebarg 

Erzbischof  von  —  Kanzler  5iL  öafi.  5fil  öfii 
Maguntium  Mogunciara  s.  Mainz. 

Mähren  Merhein  Moravia 
Markgrafen  von  —  121  574. 
Jobst  Jodocus  Jose  121.  2fiL  4dL  &2iL  älfi. 
äälL  öliL  äüL  5M.  öfiä.  äÜZ  äSO.  ä2!l  &J-L 
(iU),  QTL  ülö.  ßüL  lüL  ISi 
s.  Brandenburg  s.  Meissen. 
Johann  Hans  Bruder  Kg.  Wenxels  1222.  5äZ 
Procop  (Brokorp)  lÜL  iSiL 
Mailand 

Herzog  von  —  8.  Visconti  Bamaba«  a.  Thaddaoa  i 

a.  Baiern. 
die  Kaufmannschaft  ton  —  221.  123. 
Main  Mön 

der  neue  Zoll  auf  dem  -  121.  läQ.  2äL  2M. 
Mainniere  Jacquemy  de  —  lothr.  Ritler  fi32. 
Mainz  Men^.e  Mencze  Mentzo  Moguntia  Moganciiim  , 

aL85.fifi.fiß.  miiMziß&-iüfi.mLL2. 

113.m.llfi.  Ll».l2ü.l2L122.1Mi  lÄä.  ■ 

122.  mi.  m  lafi.  iSL  hü.  ial  iie.  ui.  i 
mm  iß5.immi^n2.i23.L24. 

17(Lm.iaü.  ]±i2.Lß:LlSSiiaLlÜi.üia. 
194.  IflS.  199.  2(1 -t.  2Lli.  2Ü2.  2ia,  ÜliL  iiil. 
218.  220.  222.  223.  22L  22fL  22fi.  22L  222. 
23Ü.  2äL  2ai.  2äL  2i2.  2ßä.  2öfi.  2iiQ. 
261.  288.  274.  gük  2iL  iÜL  28^  2K2.  3111 
2QL3Üfi.ai2.32iLiiL2:ia.HM.3i3.  SSO. 
351.  302.  3ä2.  afii  ;iÜtL  302.  3fi2.  iülL 
4(VI.  446.  467.  1H±  Um.  iML  ifiL  SSL  fifi2. 
filQ.  ßiäi.  ZQL  ILL  iiü.  ilE  ZffiL  Zül 
Anmerk.  232.  2M.  22i2.  liÜL  I2ß.  ßÜSi  , 
aäiL  fiM.  858.  fifi&-  I 

Bürgermeister  TO»  —  s.  Medetrost  Jacob  — .  b.  j 
Jungen  zum  — .  i 

Juden  zu  -  44.  ifi.  läSL  223. 

Städtebote  von  ~  s.  Medehost  s  Waldertbeim.  ■ 

Claus  von  —  Str.  Söldner  &liL 

Cleselin  de  —  pellifex  filS. 

s.  Judenl6iffeT  Ulrieli  dictns  —  de  843. 

8.  Mentzer. 
Mainz  Erzbistum  23.  628. 

Capitel  12.  2Ö.  fiL 

Erzbischöfc  4.  2«.  4n.  02.  ZI.  SS.  114.  112.  12Ü. 

132.  IM.  Üii  m  2ML  2M..  25ü.  212.  ZM. 

283.  284.  2üÜ  aua        m  SSÜ.  4711.  üül. 

599  608.  QmIL  Qü        iai.  132.  fiäfi. 

Adolf  2iL  121  HL  214.  280.  aäi 

Conrad  34üL  tüJfi. 

Johann  liü  788. 
Maleflcz  Johannes  de  —  483. 
Maler 
Schmasman  —  2fi8. 

Schochman  const.  v.  S.  Peler  321.  322. 
Malkow  Johans  von  —  von  Preasscn  Comthoi 
Deutschen  Ordens  22L  22ä. 

fl.  Deutsch.  Ord.  s.  Str. 
Malsch  L  Baden  b.  Ettlingen  2ä3. 
Malterer  Martin  —  Land vogt  L  Elsass  «.  Breisgau 

42.  50.  IM.  IM 
Manegolt 

Dina  —  Witwe  v.  Hans  S44. 

Hans  —  844. 


Mäniin  s.  Mennelin. 

Mannheim  Mansheim  44.  IM.  US.  US.  IM.  2Z&. 
Mün:«e  von  —  332. 
Rheinzoll  zu  -  44fi.  4i!:L  4^5. 
Mansheim  s.  Mannheim. 
Mnnsperg 

Burkard  von  —  751. 
Lyse  von  —  seine  Frau  751. 
Nfanssc  Manszc  124.  2^8.  622. 
Albrecht  —  s.  Obrecht. 
Böldel  —  const.  z.  Münster  S&l.  320. 
Claus  Niclftus  —  houptman  2fi3.  const.  /.  Münster 
3flfi.  388.  mag   402.  IM.  430.  42L  const.  z. 
Münster  512.  Geschwor,  d.  Mßnzc  098.  757. 
mag  gl^L  82Ü.  844. 
Cline  -  const  z.  Münster  3B5.  220.  5Ü2.  des 

Cftne  snn  (—  Henselin)  ■')12. 
Friedrich  -  const.  v.  S-  Peter  383.  321. 
Henselin  Hensz  —  Sohn  v  Cftnc  const.  z.  Mün- 
ster 385.  320.  (512.) 
Jacob  -  m 

Obrecht  (Albrecht)  —  meister  208.  2Ö2.  21£L 
Gesandter  d    Stadt  L  Speier  242.  const  x. 
Münster  ^  382.  288. 
Örlelin  -  mag.  £2.  7Q,  22.  124-  2M.  2ßü.  222. 
280.  283.  2ai  maß-  2ILL  221.        'üiL  262. 
const.  7..  Münster  3S1.  ^  liliJL  ilü.  4aL 
1B7.  4fiR.  424.  4aL  Mfi.  534.  mag.  bhL.  5^. 
äöS.  552.  SßL  cifiä.  218.  813.  84L 
Schönmansze  oder  .Tobans  —  222.  const.  z. 
Münster  aäS.  385.  41S.  42fi.  433.  512.  ßH3.  ÖiL 
Marburg 

Dielman  von  —  der  schercr  830. 
Margaretha  Schwester  König  Wenzels  Ifi. 

s.  Böhmen  s.  Wenzel. 
Maris  Johans  —  Str.  Söldner 
Marckes  s.  Marx. 

Markolsheim  MarckoDzheim  s».ö.  Bclilottstadt  522. 
ä21L 

Cftntze  von  —  const  v  S.  Niclaus  3ü2i  330. 
Hans  von  —  conit.  v.  S.  Niclaus  32!2.  33iL  33L 
Kßiser  Keyscr  von  —  Brudoir  V.  Cantze  const. 
V.  S.  Niclaus  382.  321L 
Markus  Munzmeistcr  von  Schallliauscn  222. 
Marlenheira  Matley  Mario  b.  Wasselnheim  12Ü. 
430.  432. 
Wiszkopf  de  -  SiL 
Marschalk  — schalgk 
Claus  -  m 

Günther  ■-  Bürgormeisier  von  Basel  767,  776 
228.  288. 

Maisal  Mai-sel  L  Lothr.  Kr.  Cb<lteaTi-S»lin«. 
Thoma«  von  —  Str.  Söldner  518. 
I     Wigrich  von  —  Str.  Söldner  älfi. 
I  Marsiiis  s.  Wetzet. 
'  Martin 

I     —  des  ammemeisters  kneht  1^2.  183. 

—  der  gantener  21.V 

—  scholasticus  canccUaiias  domim  regis  4£L 
130.  Ifi3. 

4  ^  städtischer  Dienflr  (?  a  dem  vorig.)  a.  Bote 
,       503.  554.  5fi2. 

s.  a.  Schiltigheim  Martin  von  ~. 
Martinsvögel  die  Kittergcsellschaft  mit  d.  —  5äL 
552.  ULlü  ms.  fi2£. 
s.  Andlau  üeorg  von  — . 
\  Marx  Marckes  Markes 
[     ung.  —  der  milnsemeistcr  475. 


Marx  -  Mindefelt 


803 


ang.  —  Oesp.  der  würte  ! 
lletzel  Hetzelo  —  mag.  23fi.  2fiiL  2fiL  222. 512,  ! 
const.  V  S.  Thomas  222.  012.  mag.  ML  ML 
Uarzolf  Martstolf  Phye  —  Gesp.  der  schifliite  fiOT 

Masemvallis  s.  Mosmünstcr.  i 
Mftsinunst«!-  Masemünster  Hasemvallis  sü.  w.  Thann 

Iflfi.  2IKL  2Ü1-  202.  2üiL  512. 
Heitzel  —  const.  z.  Münster  385. 
Massembach  Behtolt  —  dem  man  sprichet  Arm-  . 

leder  Str.  Söldner  520.  1 
Mathis  I 

—  von  Brisach  Str.  Jnde&ä.  1^3.  211.  a.  Breisach. 

—  der  messerer  de  Hagenau  ^4  ».  Hagenau, 
llatzenheim  sü.w.  Erstein.  | 

Bernhart  vou  —  const.  z.  Mflnster  3S5.  SfiS.  ; 
Gesp.  d.  const.  v.  S.  Thom.  512. 
Mauersmünster  sü  Zabcrn 
Hiiglin  von  —  780. 

Ueckeuborgh  Beynorus  de  —  Cleriker  V.  Lattich 

8ß0. 

Medctrost  Jacob  —  Bürgermeislor  v.  Mainz  129- 

läiL  211.  212.  2Ii_  mL 
Megede  Mcgde 
Billang  zti  der  —  const.  z.  8.  Niclaus  322.  220. 
SI9.  «14. 

Clans  zftr  —  Clansman  zftr  —  const.  z.  S,  Ni- 
claus Sohn  des  C(\ntze  2fiS.  222.  SSS. 

Cftntze  z[\r  —  const.  L  Oberstr.  380  oomt.  C. 
S.  Niclans  2fi2. 

Hans  zftr  —  832.  833. 

Thoman  zftr  —  const.  L  Spcttcrg.  2ffl>  oonst. 
z.  S.  Niel.  222.  222.  51L  const.  L  Spetterg. 
512.  252  mag.  228.  m 
SJegefrideriche  Hcintze  —  Gesp.  d.  COMt  Z.  8. 
Pctcr  5IL 

Mcgcnbäch  Wolf  von  —  Str.  Söldner  blL. 
Mcyger  Mciger  L  d.  Aufrüst.  d.  wirte  .507. 

Burkhart  —  304.  consL  l  Oberstr.  .'^80. 

Burckart  vou  Erstheim  (Ersteiuj  städt.  Amtnian  AI. 

Claus  —  altammeistec  21i.  252. 

Ileintze  —  7.58. 
Meyeiiberg  —  v.  d.  kremern  .'W9. 
Heinrich  Hug  -  -  const  v.  S.  Niclans  283 
Meinsbeini  Mahtolff  —  12ii. 
ileinwart  Cünrat  —  Hitior  BQrgermMster  von 

Freiburg  L  Brcisg.  164. 
Meissen  Miscu 

Herren  u  Städte  itt  —  4SS.  . 

Markgraf  vou  —  TL  124.  512, 
Jobst  s.  Mähren. 
Wilhelm  022.  252. 
Meissen 

Bischof  Cardinal  von  —  5.  I 
Meitry  | 
tluegncuy  de  —  63lV  i 
Jehan  bestair  de  —  833.  I 
Moicbior  Erhiurt  —  S15.  842.  l 
Meledanum  s.  Mclun.  | 
Melun  Mclcdunnm  i,  Frkr.  U«|>.  Seine  &L  ! 
Memgolt  Hensdln  —  von  Kftiuheim  812.  | 
Jlemmelot  de  Morschelc  der  jude  der  walicli  198  ' 
Memmingeu  Memyngen  L  Baiern  Reg,  Schwaben  • 

Ii  iL  84.  184. 
Menloch  Bftckeli«  —  vou  Liinstetteu  der  eitere  22Q 
Menuelin  Mänlin  von  Ulme  Str.  Jude  2t  1£2.  • 
199,  211.  ?  =  Minelin  der  jud«.  I 


Mennelins  Läwelin  —  orlulauus  811. 
llcnszheim  (?  =  Mansheim  Mannheim)  ».  SAo&itk 

Bechtold  u.  Heinr.  ~  Gebrüder  von  — , 
Mentag  Waliher  —  sutor  822.  ä2a  823.  834.  MfL 
Uentz  Menze  s.  Mainz. 
Bleatser  JohAiui  —  wagener  740. 
Menuy  Jehan  —  fi3S 

Merkweiler  Merckwilre  sü.  Weissenburg  394. 
Mergentheim  MergellLeim  i.  Würtb.  132.  LÜL  Hl. 

122.  208.202.214.2111217.250.  2iLL2äü. 

223.  224.  222.  422.  Eiüii.  fiML  bhl  Anmerk. 
Merlein  s.  Mähren. 
Merswin 

Bebtolt  —  Oesp.  d.  const.  v.  S.  Peter  511. 

Claus  Niclans  —  113.  1 74.  Ge«cbw-  d.  Münza 
828.  202.  mA^.  121.  2M.  ZÄL  Zfi2.  2M.  2ä2. 
mag.  81.5.  S4?. 

Cflntze  —  jnngher  const.  i.  Spettergasse  378. 

r.auwelin  —  Gescliw  d.  Münze  M.  ML  iZ8.  47iL 
Mercklinns  aartor  L  Smidegasse  820.  8-14.  8<5. 
Mertze  Ilertelin  —  ft*.5- 
Mcrzweiler  Merzwilre  sü  6.  Niederbronn  4^1. 
Ifetterer  Irleszerer  der  --  124.  252. 

des  —  seligen  Erben  025. 

Friedrich  —  2fi4. 

Johans  —  ammeister  22. 174.  175.  altamm.  205. 

214.  -  224.  225.  252. 
Johans  —  der  junge  Bürger  u.  Schöffe  25- 
Peter  -  284. 
Wilhelm  —  2liL 
Hessinger  Heinrich  —  textor  SSi. 
Meszersniit  Claus  —  vou  Urbeis  Sir.  Bürger  L 

Lingolsheim  62. 
Metz  Mccz  12a  124.  135.  183.  140.  IML  153.  222. 

320.  422.  232.  222.  filL  282.  854. 
die  Münze  die  Gulden  von   —  337.  Mi  245. 

477.  484.  SSL  205.  202. 
der  Münzmeister  von  —  032. 
die  Schöffen  u.  Dreizehn  von  —  fi.50. 
s.    Bauldoiclie  Nemerich  —  Hitler  Biirger  v. 

Metz, 
8.  Loran  von  — . 
s  Mnsiu  de  — . 
s  Thoraas  von  — . 
s.  Winrant  von  — . 
Slelz  Bistum  Metcnsis  diocesis  ^  20L  182.  255. 

222. 

Domstift  88.  m  430. 

Bischof  22.  L2Ü.  m  212.  352.  52L  <i21L  ZÜL 

252.  252.  220. 

Dietrich  22. 

Pctcr  101  Anmerk. 
Uetziger  Carnificus 
Wilhelm  —  ammeister  u.  altamni.  214.  215.  2ߣu 

280.  202.  2ÜIL  282.  221.  224.  ILL  iai-  LiiJl 

53:^.  üSS.  MiL  iiii  GfiL  822.  fiflH-  Geschw. 

der  Münze  ül!^  m  228.  282.  285.  221. 820. 

885. 

Ifichacus  Jobannes  822. 

Michel  vou   Friburg  wergmeister  unser  frowen- 
werkes  (Münsterbaumeister)  22i    a  Preiburg 

Midchart  von  Berse  der  Wollschläger  2^.  s.  a 
Börsch 

Miltenberg  Mildenberg  L  Baiern  Heg  Outerfrauken 
28.  280. 

Mindefelt  Mindeveld  Miuefelt  Myndcvelt?  =  Hin« 
feld  L  Pfalz  b,  Gcrmci-sheim  422.  IBL 
Golde  von  —  Amtmann  Emichos  v  Lein.  188. 


898 


Minelin  —  Mtilnheim 


Minelin  Jeckelin  dohterman  Str.  Jade  199.  HL. 

8.  a.  Menuelin. 
Minninger  Dans  —  641. 
Missebaoh  Fritscho  —  ftT5. 
Uittes  der  inct::igci-  fil9. 
Möchelin  Cöntzeman  —  der  vischer  825 
Jlftckels  LÜwelin  —  all. 
Moguntia  s.  Mainz. 

Hojue  Henselet  le  —  lothr.  Riifer  Q3ä. 
Muliii  Job.  von  —  ein  Scbütxe  Sti'.  Söldner  SSI. 
Molner  Cftnrat  —  Str,  Städtebote  216. 
Mollenköpf  ein  Ritter  22L 

Molsheim  Mollesheim  w.  Str.  lüL  ülfi.  ILL  ILL 
fifiü.  ML  bischöfl.  Amt  (Pflege)  523.  bischöfl. 
Vogt  za  —  544. 
s.  Wickersbeim  Ludwig  von  — . 
s.  Andiau  Schwarz  Kuuolf  von  — . 
Hans  von  —  Johannes  de  —  62Ü.  fiQ2.  810. 
Heinrich  Peterlin  von  —  const.  L  Oberstr.  2äiL 

aaa.  3M. 

Jöselin  GAsclin  von  —  Str.  Jode  ISKL  gl  I. 

Olto  bospitalis  de  —  813. 
Mömpelgnrd  s.  Montbeli&rd. 
Monbnrne  s.  Mombronn. 

Montb6liard  (deutsch  Möinpelgard)  Mantpligart 
MAmpelgart  Moasbiligardus  f>S4- 
Grafen  von  — 
Heinrich  domintisde  Orba  Sohn  Stephans  fi9n. 
Stephan  dominas  Montisfalconis  58fl  :a>'>. 
Claas  —  (Mnntp'.igart)  Str.  Bürger  u.  Schöffe  Ii 
Hanneman  —  478. 
Heinrich  —  der  apengier  knebt  H4fi. 
Mombronn  Monburne  Kr.  Saargemünd 

Gros«  Johann  von  —  840. 
Montfancon  Monsfalco  L  Frkr.  b.  Besan^on  Herr 

zu  —  s.  Montbeliard  Stephan  v.  — . 
Houtfort  Moudfort  Uonfort  L  Vontrlberg 
Grafen  zu  — 
Conrad  Herr  zn  Bregenz  2L 
Heinrich  Ben*  zu  Gertringen  534. 
Rudolf  Herr  von  Feldkircli  ZL  102. 
Hon  tat  s.  Mandat. 
Moravia  b.  Mähren. 
Mörchingen  L  Lotbi. 

Johann  von  —  der  genwer  Str.  Söldner  621. 
Morimout  M6rsberg  — perg  sü.w.  Pfirt. 

Clara  von  —  Schwester  des  Hetzel  Nibclung  .V). 
Henneman  von  —  Str.  Söldner  618. 
Heinrich  von  —  517 
ttudolf  von  —  SäQ. 
Mornhart  s.  Marrhardt. 
MArsberg  MArtperg  s.  Morimonl. 
Morschele  Memmelot  de  —  der  jude  19R. 
Mörser  Paulus  —  Str.  Söldner  52L 
Mosa  Wynandus  de  —  Cleriker  v.  Lütiich  i^L 
Moses  SoLü  von  Isak  ha  Levi  Jude  v.  München  22. 
Moses  Moises  Mose  von  Brethcim  s.  Brctheini. 
Mosel  Müsse  Müsel  Musella  Muszeln  122. 2QL  &>ifi.  t>57. 
Moserin  Grede  —  837 
Mosung 

Johans  —  Sohn  des  Paula«  oontt,  L  Oberrtr. 

379.  aaa. 

Paulus  Pauwelin  —  conti.  L  Oberstr.  268,  5!^. 

888.  39a.  509. 

sin  sun  (?  =  Johans)  388. 
Möwelin  faber  814. 
Lawelin  —  843. 


Mühlbaush  Mülnbach  L  Baden  b.  Eppingen  549. 

<  Mühlberg  Mühlberg  Mi'ilnberg  heute  Stadtteil  voo 
Karlsruhe  2ÜL  2Sa.  3Ü2.  ÖlL  622.  fiSÜ.  üJM, 
72!L  Tlfi.  778. 

;  Mühllioten  Hülhoven  Mülnhofen  L  Pfalz  iLfi«  Berg- 
zabern 

I      Blicker  von  —  Str.  Söldner 

66tze  von  —  der  alte  Str.  Söldner  51 9 
Götze  von  —  der  junge  Str.  Söldner  fiüL 
Hans  von  —  Str.  Söldner  519. 
!  Mul  Uans  —  Str.  Söldner  521. 
Mulhan  der  kirchherre  const.  z.  S.  Niclaus  .^90. 
Mülhausen    Mülnhnseu  L  O.-Bls.    lä.  158.  349. 
2ä£L  304.  525.  858. 
s.  Waltenheim  Heint.  tob  —  gen.  — 
Müller  (?  =  Mülncr) 
!     Cßntz  Cänrat  Conrad  —  altammeister  u.  häufig 
als  städt.  Gesandter  zu  Städtetagen  u.  dgl. 
IL  I12i  laLm  12L  122. 175. 12Ö.  ^  ISä. 
2.Ö7.  2.T8.  2fiO.  265.  280.  222.  323.  »mmeister 
363.  (Mülner)  iSL  122.  222.  382.  Aufrüst  d. 
kornlüte  889.  houptman  482. 
Cftnrat  —  der  junge  Gesp.  d.  kornlüte  ftlfi. 

—  Sohn  d.  Altamm.  857. 
Cftnrat  —  der  junge  (?  Bürger  von  Schlettstadt) 
ILL 

Mülnbach  g.  Mühlbacb« 
Mülnecke  Str.  Oertlichkeit  B.  Str. 
Mülner  s.  Hüller. 

Mülnheim  Mftln —  Müln—  Uniln—  Mnlnbcim 
der  von  —  b:^7. 

die  von  —  430.  iSL  528.  5ÖÖ.  QML  fiiia. 
j     der  von  Richenberg  155.  const.  a.  Holwigc  .^8fi. 
j     Anna  von  —  Tochter  Johanns  von  —  189 

Benedicta  von  —  Frau  des  Heiot.  —  562 
Anmerk. 

Bechtolt  —  Vater  der  Gertrud  -  351. 

Borohtolt  —  scriptor  Slh.  &12. 

Böllelin  von  —  consi  z.  Mülnstein  880.  const. 

L  Kalbcsg.  388.  &IL  Qesp.  d.  const.  z.  S. 

Peter  511. 

jjurckart  von  —  gen.  Elehenberg  Rechberg  IM. 

mag.  152.  IfiL  2ßfl.  323. 332.  const.  z.  S.  Peter 

88H.  22L  —  322.  51Ö.  &1L  &fi2-  523.  688.  252. 

Ifia.  mag.  aiiL  Hl:-;. 
Burckart  —  Sohn  des  Burckart  —  const  z.  S. 

Peter  883.  22L 
Burckart  —  der  jungcste  2Hfl. 
Cuntz  von  —  Ifi'J. 

Eberlin  Eberhart  von  —  Rittor  4.  ü.  UM.  ilL 
122.  LLL  2fiL  2£k8.  Vater  des  Wilhelm  von  — 
322.  422. 

Gertrud  von  —  Tochter  Bechtolds  3äL 
Gertrud  von  —  gcborn.  Zorn    s.  Zorn  Mutter 

des  Ueinr.  v.  Mülnheim  des  L  Böhm,  gefan* 

geuen  589. 

Gosse  von  —  Walthers  seligen  sun  const  L 
Spettergasse  228.  388.  323.  Gössclin  ?  i3ä. 
bl2.  £ZL 

Haueman  von  ~  Uli). 

Hans  von  —  183. 

Haus  von  —  hern  Ueintzen  snn  Gesp.  d.  const. 

z.  Münster  612. 
Bans  von  —  Bruder  Walthcrs  const.  i.  Oberstr. 

388.  3iü. 

Bans  viiti  —  der  Cusin  dochterman  const.  b. 

Münster  512.  82^ 
Baus  von  —  von  Epfichc  const  z.  Münster  384. 

Hmm  —  Ton  Ramstein  282.  const  z,  Münster 
381.  220.  s.  a.  Ramsiein. 


Mülnheim  —  Mutzi^ 


Hans  voa  —  kirclihcrre  Vessenheim  const. 
z.  S.  Niclaus  322. 

Hans  Heinrich  von  —  Hl 7. 

Hensel  von  —  (-  Johan  —  s.  nnten)  fi7l. 
seine  Witwe  s.  Hoechstettin  Katkarina  — . 

Heinman  —  (?)  her  selig  (?  =  Heinr.  selig)  4ftÄ 

Heinrich  Heintzc  Heitze  von  Ritter  2.  mag. 
21.2L2iLaiL  —  m266i5üiÜ.der  junge 
mag.  285-  mag.  220.  ibß^  const.  z.  Münster 
aaL  sin  sun  ÜSL  ^  3öi.  13fL  lÜfi.  445. 
495.  .001  1^15..  hlH.  Gesandt,  u.  Gefangener 
L  Böhmen  hAl.  iiiiL  riaL  äi>i  iilLL  iiljlL  äfiß. 
672.  67».  ü71.  aiit).  .öa?.  üMiL  tiliL 

m  ISi  Züfi.  m  SüL  —  de  Rechberg  mag. 
813.  841. 

Heinrich  von  —  selig  (?  s  berr  Hcininan  selig 

■tas.)  OLL  6fil.  fifiJL 
Heinrich  von  —  Barckarts  san  const.  v.  S.  Peter 

391.  511 

Heinrich  von  —  hern  Heinizen  brftdcr  const. 

z.  Münster  512,  älL 
Heinrich  von  —  in  Branteasze  const  z.  Miinstec 

320.  5QÜ.  Q3fix  iÜ2.  füL  6M.  Iii  raa«.  ölfi. 
Heinrich  van  —  von  Landesberg  const  z.  Mönster 

Jim  mag.  505.  fiOQ  Gesp.  d.  coust.  z.  S.  fetet 

ÖLL  ÜIO.  fiiL  012.  ßM.  2fi2.  aiS.  mag.  820. 

SM, 

Heinrich  von  —  von  Landesberg  presbyler  fi4rt. 

Heinrich  von  —  Rosenberg  68K.  fi87, 

Heinrich  von  —  Uoseneck  534. 

Heintzman  von  —  bS^.  084. 

Heitzeman  —  von  Rechberg  con»t.  ».  Maastcr 

2S5.  m 

Johannes  de  —  &^  825. 
Johans  von  —  burggrfife  zi\  Strozburg  üL  20. 
143.  Uä.  Ufi.  IM 


JohoAs  von  —  gen.  Richenberg  (Reich berg)  naag. 

85.  fifi.  ai.  iffi.  fioa.  SSI. 
Johans  von  —  Ritter  13?t.  const.  L  Obeistr.  .^sn 

coiiat.  z.  S.  Peter  383. 
Johans  —  von  Rosenberg  2äS.  conat.  *.  S. 

Thomas  322.  323. 
Johans  Ulrich  von  —  Gesp.  d.  const.  L  Katbese. 

512. 

Ltitolt  Leopold  von  —  const.  v.  S.  Peter  383. 

ML  mag.  i22.  ISL  1S2.  —  nS9, 

SIL  ÜiüL  023.  Z2fi.  mag  dUL  838.  -S-tT. 
Mtolt  von  —  jancher  const.  /,.  S-  Peter  (jnncher 

L's  sun)  älL  ßi2.  s.  d.  folg. 
Lötolt  Hans  von  —  Sohn  v.  Lütolt  const.  z.  S. 

Peter  288.  äÜÜ. 
Otteman  von  —  const.  z.  Mtilnslein  .^8fl  const. 

L  Kalbcsg.  391  const.  a.  Holwige  filt.  —  743. 
Peterman  von  —  Bruder  Johans  const.  L  Oberstr. 

»80  323. 

Beinbolt  von  —  const.  z  S.  Pcier  .'iR:^-  Inhaber 
der  Burg  Werde  419   const,  i.  Kalbesg.  512. 

Reinbolt  Ililtebrant  von  ~  .^92.  coust.  L  Kal- 
besg. all-  s  a.  Hiltebrant  Reinbolt  — , 

Reinhart  von  —  Sohn  des  Heinrich  cOMt.  S. 
Mi\nster  SSi.  388. 

Walther  von  —  des  bnrggrafcn  (Johans)  rellgcn 
sun  coust  ■/..  S.  Thomas  2B8.  379.  const.  i. 
Oberstr.  380  const.  z.  S.  Thomas  388.  const. 
L  Oberstr.  323.  221.  121  comt.  8.  S.  Thomas 
512.  const.  z.  Mvinster  S19- 

Walther  von  —  probst  zft  Rynowe  (Rheinau) 
225.  522. 

Werner  von  —  503. 

Wilhelm  von  —  hern  Eberlins  seligen  sun  In- 
haber des  Str.  Fischmcistertams  u.  Fischerge- 
richte  320.  32L  322.  const.  z.  Mülnstein  380. 


conät  L  Kalbesg.  32L  5IL  612.  const.  2üL. 
nnag.  285.  2fifi.  2fi2.  ÜlK  821  aiü 
Mülnhofcn  s.  Mühlhofen. 

Mülstein  Str.  Oertlichkeit  s.  Str. 

Stube  zum  —  a.  Siv. 

Constofeler  zu  —  s.  Str. 

der  honptkanne  zä  — •  811. 

cuparius  841. 

Claus  —  L 

Lawelin  -•  811- 
Miimpelgart  s.  Montbeliartl. 
Miinchelin  Str.  Bürger  2ß2.  2Ü5.  s.  Str.  d«s  — 
garten  s.  des  <-  tarn. 

—  der  würt  SM. 

—  der  junge  v.  d.  kürsenern  382.  SflS.  512. 

—  der  jüngesto  der  kürsener  84.5. 
Jeckelin  —  pellifex  847. 

Johans  —  der  cilter  pellifex  758.  847. 
München  Munichen  25.  2fi.  iL  22.  33.  35.  5LL 
5M.  ß50  Anmerk. 
t.  Abram. 

a.  Caspar  der  Goldschinied  von  — 

a,  Isak  Sohn  des  Benjamin  Judo  von  — 
Isak  ha  Levi  Jude  von  — 

S.  Moses  Sohn  des  Isak  ha  L$f  i. 

a.  Salomen  Sohn  des  Märtyrers  Jada. 

s.  Sarauel  Jude  von  — 
Mandat  Moutat  die  obere  von  Rufach  s.  Rafach, 
Münden  welches  ?  7H7.  7.KS- 

Mnndolsheim  n.w  Str.  .-ifiO  Anmerk. 
Münich 

Burkart  —  der  von  Landskron  s.  a.  dort.  Rat 
d.  Herz.  v.  Oest.  522.  530.  583. 

G&tzeman  —  bisch.  Vogt  zu  Rufach  300. 
Münichingen  Hng  von  —  Str  Söldner  fil8 
Miinsser  Lawelin  —  843. 
Münster  Mftnster  Munster  L  Ob  -Eis.  la.  242. 
525.  212.  212.  223.  238.  858. 

B.  Behnen  Rutschman  von  ~. 
Münster  das  —  in  Str.  s  Str, 
Montpligart  s.  Montbeliard. 
Mnnzenberg  L  Hessen  Obrh.  Kr. 

Pliilipp  von  —  Herr  zu  Falkenstein  12. 
Murbach  b.  Gebweiler  O.-Els. 

Abt  von  —  812. 
Rudolf  u.  Landvogt  L  Eis.  858.  SZiS. 

das  Haus  des  Johanniterordens  zu  —  9.^8. 
Mnrer  Franz  der  —  Chorherr  n.  Bärger  za  Con» 

stanz  142. 
Murg  Fluss  L  Bad.  tili. 
Mnrlawclin  der  vischer  840. 
Murrhardt  Mornhart  L  Würt. 

A.  Backnang  der  Abt  von  —  2L 
Mnrssel  Mftrsel 

Frifsche  —  der  gantener  215. 

Henselin  —  der  gremper  fifi8- 
Mürvogel  Johannes  —  Bürger  v.  Saarburg  734. 
Müscl  s.  Mosel. 

Museler  Peter  —  Str.  Bürger  2üä.  2iL  282,  422. 

2Ü£.  851.  258. 
Musin  de  Metze  —  der  genwer  Str.  Söldner  52L 
Müsse  8.  MoseL 
Mussella  s.  MoseL 

M  Asseborn  Oertlichkeit  beiHerrcnsteinn.ZabernGlO. 
Ifnszeln  s.  Mosel. 

Matten   Diebold  von  der  —  Str.  Söldner  51R 
Matzig  Mutziche  w.  Str.  182.  651  861. 
Peter  von  —  Gesp.  d.  schiflüte  5  IB. 


SM 


Nagelsberg  —  Nürnberg 


N. 

Nugelsberg  GStzo  von  —  öQQ. 
Nahe  Nae  -  der  Fluss  28- 
Nancy  Naiisey  Nansze  L  Fraukr.  ß2iL  <>87.  fiftT. 
Nase  Hans  —  »on  Zabein  Str.  Söldner  520 
NasoT  Johannes  —  diclus  Netzebart  Notar  v.  Ha- 
genau äZä  Anmerk. 
s.  GrosklanR. 
Nassau  Nassowe  Nassawe  Nuzflwe  > 
Grafen  von— Ll-liIIüliiL^£yifl.fiäLfi&8.  i 
Adolf  Alff  15Ü.  I 
Emicho  üä.  bL.  ; 
Johann  la.  ÜL  88.  UlL  Iii  IML  IM. 
m.  iäSL  HL  UH  ITL  121.       204  21iL 
aifi.  2Li  21L         23Ü.  2iiL  222. 
Philipp        tüJi  iüt2.  fiäl  ßäiL  ßTQ.  läL  22L 
Ruprecht  5fi.  ß2  Landvogt  der  Wctlcrau  üä. 
ÜL  —  llLlia.mmiM.mili5.iIL 

laa.  aifi.  m.  22iL 

Landgraf  von  —  124.  ' 
Nast  Sent  —  der  genwer  Str.  Söldner  021.  , 
Natten  Götze  von  der  —  Str.  Söldner  52(L 
Nauwcr 

Hans  —  ßlä. 

—  ung  const.  v.  S.  Niclaus  382. 
Neapel  Neapels  63. 
Neckar  -  Fluss  HS. 
Necke  Ucunc  von  —  der  sniderktiebt 
Nefe 

Franz  —  v.  Colmar  lüä. 

Heinrich  —  Söldner  der  Stadt.  Breisach  tiZL  ! 
Negel  Friedrich  —  323. 

Nellesheim  Nellis—  Str.  Uürgcr  21äi  g«sp>  d. 
schiflüte  ^■'iH.  ."il-'i- 
Clans  —  Uh.  2ä  2^  2äS. 
Nesselbach  Erhard  —  g2iL 
Netzebart  s.  Nasor. 

Neubnrg  Nftwenburg  a.  Mudei  w.  Hagenau 

Abt  Convent  u.  Klostec  Von 

Burg  L  Eis.  ?  231. 
Neuchätel  Nftwcnburg  Novicastra  Novnm  Castrum 

der  von  —  die  von  —  ISL  IM.  IM.  2üD.  , 

Theobald  Thiebalt  Graf  von  -  23.  lÜlL  123.  2QL 

Theobald  Sohn  des  Theobald  2QL  ( 
Neu-Eberstein  s.  Eberstein.  t 
Neuenbürg  Newen—  Nnwen—  L  Baden  iL  Basel  i 
(RheinzoU  bei)  ß.  L  ä.  ää.  92.  m  liül  üä.  j 
4iS.  7Aft.  761.  753. 
Neaenburg  b.  Ingolstadt  lflS.(?)  212. 
Ne'.ieneck   Niiwcnegg  Niiwenecke  Burg  L  Würt. 
A.  Frcadenstadt  743. 

Herr  —  von  22L 

Albrecht  Obrecht  von  -  222. 

Bnrkard  von  —  hih,  älL 

Georg  von  —  220. 

Hans  von  —  Str.  Söldner  .öl 9- 

Ueinrich  von  —  Str.  Söldner  520» 
Neugarlhcim  Nügarte  "  "  Wassclnbeim 

Friedrich  von  —  fillL 
Neuhaas  Nuwenbuse  Nftwenhns  L  Hessen  b  Woinis 
151. 

Bechtold  von  —  Str.  Söldner  bSSL 
Eberhard  von  —  Str.  Söldner  ä2Q. 
Heinrieb  von  —  Str.  Söldner  52Q> 


Neumnrkt  Nnwenmerkete  L  Baiern  Oberpfalz  212. 
22Ü.  22L 

Neustadt  Nawenstat  a.  d.  Alach  w.  Nürnberg  493 
Neuwciler  Nuwilr  Nuweuwilre  n.ö.  Zabern  2fiä. 
415L  624.  2üfi.  853. 

Scfiultlh  i-ss  von  —  419. 

K.6sbirner  232. 
Claus  von  —  IM. 

Cunz  Cüntzelin  von  —  Bmder  dm  Claus  732 
der  Schaffner  78G. 

Diether  von  —  419. 

Gerbott  von  —  filL 

Kampte  —  Str.  Söldner  520. 

Lampert  dictus  —  scriptor  812. 

Petrus  de  —  tratulator  Ö4fi. 

Smicker  von  —  419. 
Nibclung  Hetzel  —  Edelkneclit  50. 

8.  a.  Moersbeig  Clara  von  —  Schwester  dess. 
a.  Niclas  zu  Port  104. 

Niclaus  ane  sclo  —  Bürger  von  Saarbw^  I5L 
Niclans  der  slettoscriber  von  F.henhcim  281 . 
Nicopotis  601.  833. 

Nidenstcin  Herraan  —  Str.  Söldner  52L 
Niedeck  Burg  L  Vogesen  b.  Haslach  Kr.  Mols- 
heim 2.  il2. 

Dina  frouwc  von  —  83iL 
a.  Endingen  Thomas  von  — 

B.  a  Richter  Clans  —  gen.  Dütschman. 
Nierberg?  viell.  =  Nürnberg  fi(>7. 
Nigebär  Bernhart  —  Bürger  v.  Fraukfuit  2äL 
Nymwegen  Nymegben  5^ 
Nysz 

Jehan  de  ~  lothr.  Ritter  fiJI 
Peter  von  —  Bogenschütze  ö2i 
Noppe  Nope 
ung.  —  aiL 

Claus  —  const.  L  Spettergassc  .378. 

Ctincman  —  const.  L  Oberstr.  380. 

Wilhelm  -  Hausgen.  ML  Sohu  des  Claus  —  328. 
Noray  Jehan  de  —  loihr.  Ritter  HAI. 
Nordecke  Henne  von  —  2ÜL 
Notdhausen  Northns  Nordbusen  iL  Erstein  415. 

«51.  s,  Bock. 
Northoser  Cftntzcmann  —  v,  Lore  (Lahr)  bral- 
beckerkneht  Hin. 

Rulmaiis  —  Ritter  Ifil- 
Nordbeim  Northeim  ö.  Wasscluhelm 

Hans  von  —  Str.  Söldner  äüL 

Lademnn  von  —  Str.  Söldner  519. 
Nördlingen  Nordclingen  l  Baiern  Reg.  Scliwsbeu 
IL  2L  M.  IIL  125. 

Joden  zu  —  125.  122. 

Andi'eas  de  —  sartor  81D.  841. 
Nosse 

Claus  -  323 

Wilhelm  -  Sohn  v.  Claus  322. 

Nügurtc  s.  Neugartheim. 

Nühterlin  Hartman  —  der  treger  813. 

Nürnberg  Nnrem—  Nuren—  Nitren —  Nuvim  — 
N5rn—  Nornberg  3.1&.tLL.m51.52.52. 
68.  Iii  an  SÜ.  23.  SJL  lüa.  12L  122.  121. 
12L12a.l3a.l32.1iÜ.14Llülifi.  IM. 
m  IM-  IM.  2QL  212.  22Ü-  22L  2M.  2^ 
m2iL2iL^223.mm  aiL  35L 
iML  aiü.  iHL  323.  103. 133.  ISL  122.  iiäi 
■m  äü.  551.  552.  5fiQ.  bOL  Mi  äüS. 
fjjiT.  bM.  523.  öaL  52a.  iilL  üliL  üiLL  uäl. 
cm.  7.'Q.  742.  Iii.  21^  lÜL  lÜlL  78S.  Lid. 

las.  aoa. 


Ntirnbei'g  —  Ortenberg 


SQl 


Burgfestc  von  —  24<^.  I 

Burggrafen  von  —  (s.  a.  Moli>ZoIUrn)  22.  QSL 

IM.  243.  2Ü.        4ilL  ÖÜL  5Ü1L  ' 

Friedrich         Iii.  223.  22L  22fi.  SÜÜ.  SOS.  i 

a&fi.  SS2x  1 

Johann  1£.  I 

Bberhart  Meister  —  Cleriker  3ä2.  j 

s.  Ebner  Albr.  n.  Tlerman  — ,  i 

Eylsa  axor  Heinrici  —  H30.  | 

Heinrich  de  —  SHO.  i 

s.  Pfinzing  ßerthold  — .  j 

t^afisbaxsh  Nusbach  w.  Oberkircb  od.  &  Triberg 

IM. 

0. 


Oberl>ronn  Kr.  Hagenfttt  =:  Barne  Dorf  L  Besits 

d.  Ochsenstein  4:-^l.  1 

Oberkirch  Oberkilch  b.  Obcrehenhniia  | 
die  Herren  von  —  SQ.  fiüL  232.  i 
Bnrkart  • 
Hans  Johans  Ritter  Brndcr des  vor.  Sir.  Kricgs- 
hauptmann  132.  Ifiß.  lliL  25LJ3ä.  äSS.  695.  ; 
Oberkirch   Oborkirche  Oberkilcli  L  Baden  [ 

Anmerk.  SM.  355.  .nOfi.  Anmerk.  516.  ftfil. 
Obernhansen  welches?  L  He&sen  od.  L  Wurlb. 

Cf^ntze  Dninfts  von  —  Str.  Söldner  52L  \ 
Obreht  Ctintz  -  der  trösche  820.  1 
Obrehtztbal  s.  Albrechtsthal.  | 
Oberlin  Kilian  —  von  Wirtzeburg  der  wagner-  1 
kncht  TM. 

Obcsscr  Lawclin  —  ftiaor  cancrorum  82fi  8gft  RAfi 
Ochsenbach  Ohzcnbach  b.  Heilbroun 

Adalbert  von  —  ML  j 

Ochsenstein  Öhsen—  Ohs—  Ohszen —  Osscnstein  i 
Burgruine  u.  Zabern  b.  Mauersinünstcr  Burg 
420.  m  432.  fiüä. 

Herren  von  —  12L  152.  363.  I 

der  Jnnker  von  —  742.  I 

Anna  Frau  von   -  212.  232.  •  | 

Friedrich  von  —  const.  z.  Uflnstcr  .'fflS.  ROO, 
321.  aHa.  512. 

Johann  von  —  keller  d.  incrren  siift  ze  Strasz. 
Vetter  des  Decan  gleichen  Namens  1. 

Johann  von  —  dechan  d.  nierren  stift  L44.  Dom- 
probst 8.  52.  ffl.  125.  12fi.  iM  (t  bei 
Sempach  169J  HU.  S2ä.  i 

Johans  jungher  von  —  41  ft.  ' 

Mene  jiingfroawe  von  —  Str.  Bürgerin  IQ. 

Ottcman  von  —  4L  82.  ZQ.  421L  iäü.  133.  5D3.  ' 
ÖQL  fiüQ.  fiü4.  filü.  2S4.  Züä. 

Otto  von  —  wohl  =  Ottenaan?  452. 

Bndolf  von  —  Bruder  von  Mene  u.  Ottoman  . 
4Ü.  HL  432. 
Odar 

Johaot  —  Str.  SStdner  621. 

Wilhelm  —  Bruder  des  vor.  &2L 
Odcricke  Adam  d'  -  lothr  Ritter  033. 
Oertelinns  Johannes  —  theaaurarius  s.  Petri 
Oely  Peter  —  knecht  des  Reinh.  Windeck  234. 
Oensbach 

Önspach  b  Achem  i  Bad.  416. 
Oesterreich  Osterrich       .  filB. 

Herrschaft  iSö.  fll2.  223.  IM. 

Herzoge  von  —  S2.  33-  liS  112.  125. 155. 177. 

25a.55Ü.50a.6Q£L6filLül2.S22.fiia.ZS2.' 
Albrecht   Oberoht  III  lÜfi.  458.   42L  ölß. 

544.  üfiL  522.  52a.  524.  saß.  äiSl  I 


Ernst  233. 
Friedrich  241. 

Leopold  III  16.  17.  21.  2.5.  47.  III.  114.  124. 

läa.  Ifil.  Ifiä.  IfifL  IfiL  Iffi.  HL  LZ4. 125. 

202.  4äfi.  45B.  m  iiiiL  4fifi.  ^  IIÜ. 

472.  422.  18£L  iäiL  lillL  äOL  .2ÜiL  ML 

514.  511L  .2lL  xilL  521.  äÜL  b2!L  ä^a. 

5M.53L.miLLali£LLLMil5KL  ääi2. 

öfil,  B07.        liLiH.  ri\  >.  6:m  >-i:r).  'iio.  fi4g. 

043.  fill  Sill  tlliL  (ML  t>r>2. 
Leopold  I¥.  Üji  QiiiL  tijiL  üiü.  S15.  fiZfi.  622. 

fJ9>  fi8t.  55!L  eiHi  70L  ZÜL  I3£L  7M.  215- 

7h,^.  liL  Ziü  Uli-  ZiüL  iMi-  iäiÜ.  ÜIÜ 
Wilhelm  522.  Sfifi.  682.  2ii3. 

Oetlingen  Olingen  Otingen  L  bair.  Schwaben. 
Grafen  von  —  die  von  —  Herren  von  —  95.  28< 
231.  m  244.  ^  549. 
Friedrich  21    Hanptm.  d.   Landfriedens  L 
Schwab.  bOi.  514.  köuigl.  Karamerweister 
n.  Rat  54iL  Landvogt  z.  Elsass  bbSi.  5ÜL 
063.  5£ä-  709.  712.  856. 
Ludwig  2L  2fi5.  2fifi,  858. 
Ofen  Bnda  L  Ungarn  74:-{. 

Offenburg  a.  d.  Kinzig  i  Baden  128.  2üa  33^. 
834.  425.  äflö.  511ß-  5f!Ü  Anmerk.  552.  522. 
Anmerk.  6D£L  fiü&-  m 
der  Schulthciss  von  —  221.  g.  Tigensheim. 
s.  Griner  Jeckel  — . 
8.  Lahr  (Lohrhenselin  von  03b.) 
Offendorf  U-  Strass.  a.  Rhein, 
der  Schultheiss  von  —  424. 

Offenheim  n.w  Strass. 
Rftlman  von  —  kfifermeister  814  ' 

Offweikr  Hofewilre  sü-  Niederbronn  Kr.  Hagenau 
427. 

Oggersheim  Agei-shoim  L  Bad.  u.  Maonhcim  IU2. 
Ogsburg  Ogsbnrg  s.  Angsbnrg. 

Oheiralawelin 

Katharina  dicta  des  —  82L 
Ohzcnbach  s.  Ocliscnbach. 
Oley  Ellenwibelin  —  814. 
Oleyman  Walther  —  822. 
Gier 

Claus  —  V.  d.  kreraern  282.  5fiL 

Nicolaus  —  de  Zabern  MO. 

Nicolaus  —  Sohn  des  vor.  MO. 
Olmütz  Olomuncz  401. 

Franciscus  canonicus  Olrauccnsis  ■'^B?.  4fl<)  4.')l. 
s,  Omer  Guillaame  de  —  fianz.  Ritter  flH^. 
Ongcraheim  s.  Ungersheim. 
Onolzbach  s  Ansbach. 

Onspach  s.  Oensbach. 

Oppenheim  Oppiubeim  Openheim  L  Hessen  25. 

42.42.5L  62.54.lia.  108.284.  808.  Sioll- 

sUtte  zu  —  212.  lifi. 
Schultheiss  von  —  47.  123.  124.252?  322.328. 

329.  3fifi.  Anmerk.  8QE. 

Knebel  Thom.  —  8üfi. 
Heisse  von  —  257. 
Orba  dominicns  de  —  s.  Mömpelgard. 
Orleans  Aureliens  Herzog  von  —  76,^. 
Orschweiler  Orswilr  sn.w.  Schlettstadt  Ü5L 
Ortclinus  s.  Oertelinas. 

Ortenberg  Ortcmberg  Ba^  b.  Offenbnirf  L  Buden 
aüü.  225.  834.  8ÜL 
biscböfl.  Amt  5i& 


Ortenberg:  —  Pflugf 


Vogt  za  —  544.  üSa. 
8.  Bossensteia  Job.  von  — • 
t.  Hammel, 

Osamia  (in  hospitiö  nostro  de  bcite  Osami«,  Urk. 

Carla  VI.  v.  Frankr.)  öää. 
Üstertag 

Cüntzelin  —  Sai, 

—  dor  pfafTe  tiA.'i 

—  von  Winstoin  342. 

Ostei-nngen  Friedrich  von  —  Sir.  Söldner  519. 
Osihausen  — hasen  siLvr.  Erstein  fi.'il 

8.  Zorn-Baiach. 
Ostheim  Kr.  RappoUsweiler  632 
Osthofen  ilü.  Molsheim  Alfl 
Ostia  Bischof  von  —  Cardinal  s.  Alencon  Phil, 
de  -. 

Otyk  Otyken  der  Herr  T»ii  •-  224.  225.  Wh. 
Ottefriedrich  Heintze  —  Ritter  824. 
Otleler  Ötteler  der  k&ffer  811.  824.  S2h, 
Ottenlieim  sü.w.  Offenburg  Beichslehen  des  Boinr. 

T.  Oeroldseck  422. 
Otterbach  L  Pfalz 

Cuno  von  —  2äL  q22.  fiäfi. 

Heinrich  von  —  571-  774. 
Otterburg  L  Lothr.  12L 
Ottersweiler  sä  ö.  Zabern  iSTO. 
Otlewilre  Heinrich  von  —  Str.  Söldner 
OUo  Otle 

der  pfaffe  Caplan  d.  Brun.  v.  Bapp.  455. 
der  pfälsc.  Schreiber  Nib. 


P. 


Pabst  der  -  4fi2.  422-  42a.  2fiä, 

BonifaciQS  I.X  3Q0,  HIO.         4G5.  m.  A70.  188. 

iHi».  -t^i»-  CälL  [iÜL  üüjL  äLL iiÜL  ihii.  üiJL  hülL 
Urban  VI  B2.  ßl        462.  der  Widerpapst  von 

Genf  Cardinal  von  Frankreich  4g2>  479.  480. 
Pairis  Peris  früh.  Cistercienser-Kloster  b.  Kaysers- 

berg  L  Eis.  ILL  434. 
Pairstorff  s.  Baiersdorf. 
Paissavant  ?  L  Qcgcnd  v.  Mörnpelgard  5fj9. 
Panfelin  PanfTelin  const.  z.  Münster  HSfi 
Panter  (Bitter-)GoBell8chafl  zum  —  liL 
Pappenhfiim  L  Baievn  Mittelfrankcn  3L  33.  35. 
Paris  lü  iÜLL  liLL  3^  Sfü 
Parme  Barme  Wilhelm  von  —  scholasticns  a.  S. 

Peter  Slä.  Oesp.  d,  kremer  439.  öQL  äia. 

fißfi. 

Parroy  Andres  von  —  lothr.  Ritter  ^97- 
Parvapetra  Heinricos  comes  de  - 

a.  Lützelstein. 
Passau  Pasaovr  der  Bischof  von  —  4ÄL 
Paalns  Claas  —  der  küfer 
s.  Paul  Walram  Graf  von  -  'i.  Luxemburg  u. 

Herr  za  Sempo  JLLLL  120.  IM.  s.  a.  L,  u.  S. 
Peiger  s.  Beier  von  Boppard. 
Feiger  Peyger  Peyer  Peigcrlin 
Hans  ?  —  Uanseman  —  662. 
Uanseman  —  civ.  et  scab.  ZL  Z3.  2£ä. 
Anmerk.  394.  Gesp.  d.  schiflille  MjL  Ofi2. 
hoaptman  £88.  scab.  758. 


I     Heintze  —  der  schbchztcr  835. 
•     Läwelin  —  coparias  815. 
i  Pcygern  s.  Baiern. 
■  Pelina  s.  Pileas. 
Feruavr  Pernau  Pcrn  Bern  s.  Berauu  L  Böhm. 
Perrin  lothr.  Ritter  Anmerk. 
Perugia  Perasia  4S8.  4fiiL 
Peter  mit  der  Reiffbiegen  der  gantener  21.5. 

8.  Peter  der  winrüffer 
Peterlin  Hans  —  const.  z.  Mulnstein  SSös. 
Peterman  de  Spire  famnius  S10  841. 
Petgkar  Johans  —  Str.  Söldner  521. 
Pety  maistre  Hanry  Ii  —  lothr.  Bitter  fiSä.  Anmerk. 
Petit  Str.  Söldner  522. 
Pfaffe  piscator  813. 
Pfaffcnheim  b.  Rofach  L  Ob.-Els.  22fi. 
Pfaffenhofen  nA  Rnchsweiler  43Ü.  432. 

Johannes  —  faber  SiS.  842. 
Pfaffenlap  Pfafflap  — lapp  —lab 

Cflntzelin   —   Hausgen.  341.  const.  L  Ober» 
Strasse  .SflO.  3S3.  const.  z.  S  Melaus  382.  330. 
Henselin   —  Hausgen.  Bruder  v.  Cfiutzel  H4I- 

amptman  des  bisch.  Gerichtes  438. 
Hesse  —  der  burggrofo  const  z.  S.  Niclaus  382. 

ML  432.  Bfi3. 
Hesse  —  Bruder  v.  Cleinhenselin  gfi8.  287.  haus* 

gen  ML  —  424.  42Ö. 
Hügclin  Hiigel  —  47.Ö.  78.o.  Anmerk. 

Johans  —  der  eitere  stettmcistcr  191. 
Johans  —  Bruder  t.  Cftntzelin  const  L  Oberslr. 
aSQ.  333. 

Kleinhenselin    CIcinhcnsz    —    Geschworn.  d. 
Münze  94.  2S5.  m  24Ö.  341.  const  z.  S. 
Niclaus  m        Iii  hftter  434.  üüS.  628.  des 
Pfaffenlabes  dohterman  s.  Pfcttisheim. 
Pfalz  Pfalzgrafen  s.  Balcrn. 
Pfalz  das  Gebäude  i  Str.  s.  Str.  Oertlichkeiten. 
l'fannenstil  Fritscheman  —  lothr.  Ritter  fi41. 
Pfeddersheim  Pedershcim  L  Hessen  Kr.  Worms 
,        12.  2Ü.  2L  22.  20.  35.  iJfi.  Ifi.  52.  54.  ML  64. 

02.       SS.  IQfi.  172.  2fiL  284. 
'     8.  Schnider  Fritalin  —  Gesandter  von  — 
Pfennigturm  der  —  s  Str.  Oertlichkeiten. 
Pfettisheim  Ffettens —  Phctcs—  Pfeticzheim  nJL 
Str. 

const.  z  S.  Niclaus  382. 388.  const.  z.  Münster 
aas.  Jfflü.  Oeap.  d.  kremer  513. 

—  des  Pfaffenlabes  dohterman  const.  z.  S.  Ni> 
claus  512. 

—  der  lange  const.  i.  Kalbesg.  .511. 

Claas  —  const.  z.  Mülnstein  .^1 .  const.  L  Kal- 
besg. 322. 

Cftntzelin  —  Gesp.  d.  würte3ß3-  L  Achtbuch  81ä 
Veldel  von  -  242. 

Uans  —  bischöil.  Vogt  zu  Kochersberg  ^M 

Hans  von  —  der  junge  711 

Johans  procur.  d.  geist.  Gerichts  z.  Str.  404. 

Johans  —  der  junge  823  L  Achtbnch. 
j  Pfetzheim  Str.  Bürger  252. 
'  Pfetzman  s.  Böckelin  Heinr.  —  gen,  — 
Pfinzing  Bcrthold  —  Bürger  von  Nürnberg  4Ü3. 
Pfirt  Phyrt  L  Ob. Eis.  45ß. 
Pfister  Heintze  —  Bäcker  I8L  184. 
Pflug  Pflftg 

nng,  —  317.  3B4. 

Hinczik  —  Hauptmann  zn  Laxemburg  konigL 
i        Gesandter  22.  2QL 


Pflug  —  Rappoltstein 


Sigel  —  arme  man  des  Ottern,  v.  Ochsenstein 
ML 

Pforzbeim  PfoHzheim  Phortzhcim  8Ü.  IfiS.  122. 
268  257.  323.  ASS.  &2ü  Anroerk.  511.  ü2iL 

der  Vogt  zn  —  s.  Contznian  t.  Staffnrt  s.  llem- 

chingen  Beinhart  — . 
Jeckelin  —  6fi4  der  eilter  784. 
Jose  von  —  Sobreiber  t.  lUetf.  T.  d.  Witcnmüle 

m 

AValther  de  —  famnlns  rasoris  ftifi  S4g. 
Pfotman  Eberlinns  dictos  —  841. 
Pfowe  Hans  —  in  Kalbesgassc  der  schObmacher 

Pframbaam  Hans  —  Gesandter  v.  Speier  2fiL 

Philipp  deutscher  König  8(^1. 

Philipp  Ton  Alenfon  Cardinal  Bischof  von  Ostia 

3Üä  s.  a.  Alen^on. 
Philipps  Philips 
Hans  Johannes  —  altammeister  129  ammeister 

Ml  Annierk.  816.  &^ 
Jobannes  —  s.  Hans. 
Lndelin  —  ML 

Philippus  —  filius  qnond.  Johftnnis  ftlfi  842. 
Pierpont 

Jaqwin  von  —  Str.  Söldner  S21. 
G  .  .  .  ?  von  —  Str.  Söldner  22L 
PioAtdie  Bicardy  Hüttin  von  —  ein  bogener  Str. 

Söldner  522. 
Pileas  Pelias  (de  Prata)  presb.  cardinalis  scte. 

Praxedis  Cardinal  von  Ravenna  8.  16  1«. 
Pilgerin  Lanwclin  —  der  rotherre  667. 
Pilxen  Bilsscn  L  Böhm.  550^ 
s.  Pili  w.  Schlcttst&dt  223. 
Plarer  Plarrer  s.  Blanrer. 
Ploben  Renss  von  —  Uitter  559. 
Plobsheim  Blappoltzheim  b.  Erstein 

Johans  von  —  SSä. 
Plobslicimtr  Blopheiiner  Ülop/.nin  s.  a.  Klopsheim 

Clobäbeiui  Uesandtcir  v.  Scbieti&tadt  222-  22i. 

281. 

Pokk  s.  Bock. 

Pont  (ä-Monsson)  L  Frankr.  l)6p.  Menrthe  et 
Moselle. 

Markgraf  von  —  537. 
Pontemonsz  (?  —  Pont-k-Monsson) 

Joban  von  —  Str.  Söldner  529. 
Pontisara  855. 

Parrentray  Pnntrut  Barnentrnt  L  Schweiz  g&.&, 
Beifort  ÜLL 

Prag  Proge  Präge  Prowe  Brage  iiL  TL  22.  40. 

7cL  ÜIL  ML  2Ü  21L  iüL  iUL  Mi  H^]^ 
Mh.  Iii  IML  i^ih.  mL  öilL  iOi  äliL 
^  5TL  üaiL  älLL  hÜL  .[LIL  äiS.  öli  bML 
tiliiL  ."i.'il.  ithn^  [litL  fia^i.  hf>'j.  M).  M  \ .  hiih. 
MilL  m  .m  älL  b22.  212.  bj±  hlih  m. 

Qh^L      läh.  m.  mL      m.  m. 

Iii-  itü.  im.  790.  71*6,  7^1». 
Schan  von  —  Str.  SüWucr  äliL 
Preo  Danpiere  de  —  lothr.  Ritter  233  Anmerk. 
Preis  Jaiqnar  de«  —  loihr.  Bitter  S2iJ  Anmerk. 
Pressbarg  Graf  zn  —  s.  Stibor, 
Preussen  Prfissen  5fifi. 
Johans  von  —  ein  priester  comiur  d.  deutsch. 
Ord.  1.  Sir.  272.  725. 
s.  Malkow  Job.  von  — . 

VI. 


Priney  Thiebalz  de  —  lothf.  Rittei-  ß3ä  Anmerk. 

Procnratorcn  s.  Str.  Bistnm, 

Pragge  Prnckt  s.  Brugg. 

PrQmat  s.  Bramath. 

Przemyslav  Herzog  s.  Teschcn. 

Pnliant  Johans  —  von  Eptingen  Bürgermeister 

T.  Basel  IßSL  QIL  s.  Basel,  's.  Eptingen. 
Polier  (von  Hohenburg) 

Wirich  —  selig  Ifll.  m  12L 

Pbyge  Phy«  —  Witwe  des  Wirich  Ifil.  im 
UtL 

Pdntcl  Gerhard  —  273. 

Puntrat  Bnrnentrnt  s,  Ponentmy. 

Püttelingen 

Sibel  von  —  Str.  Söldner  612. 

Spengeler  von  —  Str.  Söldner  518. 


Q. 


8,  Quirin  Efirin  L  Lotitr,  sü.  Saarbarg 

Henszelin  de  —  Ritter  fi:^.^. 
Qwinckener 

Göffelin  —  a/i3. 

HenseUii  —  von  Saarbarg  Str.  Söldner  512. 


Rabalpierre  Rappoltstein. 

Bafe  Dietrich  von  —  Str.  Söldner  512. 

Rafensburg  s.  Bavensbnrg. 

Ralle  Conradus  dictns  —  notarins  cnrie  Argent. 

Bamberg  njE.  Landan. 
Eberbart  von  —  kais.  Schultheiss  za  Hagenau 
243. 

Hugo  von  —  743. 
Rambeuillcir  Petit  Jehan  basfair  de  —  lotlir.  Btttor 

fias. 

Rammingen  Conrad  —  Str.  Söldner  512. 

Ramstein 

Hanneman  —  Bürgermeister  v.  Basel  142. 
Hcrnuin  (?)  von  —  Ritter  Bürgermeister  v.  Baset 
126. 

Imer  Ymer  von  —  Bischof  v.  Basel  22.  126. 
Ramstein  s.  Uülnheim  Hans  von  — . 
Ramswilrc  Wernher  von  —  Str.  Söldner  52£L 
iia)itl<;gg  L  Baden  w.  Radolfzell. 

Herr  von  —  ßi2. 

Heinrich  von  —  Vogt  zn  SchafThausen  fi4:^. 
Raon  Rafon  Rafen  Ravon  L  Frkr.  D£p.  des  Vosges 
M2.  6&ä. 

Poirey  de  —  ßSS. 
Rapdla  Job.  de  —  fiöä. 

Maiipoltstein  Altencastel  Hob—  Rapol—  Rapolcz— 
RapoUz—  Roppoltstein  Rahnlpi^rre  Keba* 
petra  Ruine  ilsl  Rappol Isweiler  iiMi. 

die  Herrschaft  —  6M.  IM. 

die  Herren  von  —  282. 
s.  a.  Saarwerden  n.  Hohenack, 

Bnmo  von  —  liL  IM..  IfiS.  L2L  1S2.  ISS. 
190.  lit?.  ^Oi.  218.  2Ai  2>ÜL  aii^  üLÜ.  iüL 
Hl 7.  -diiL  LiÜÜx  ML  'dhiL  'ML  äüä.  3*LL 


Rappoltstein  —  Rhein 


Sfi7.  868.  370.  aiiL  ilü  iSfL  iSß.  445.  4üä- 

631L  fiSfi.  tüL  iLLL  iil4-  filfi*  QiL  >Mi£l 
652  653.  6Ö4.  liiiL  üiiü-  ßüB-  fiaS.  fiüL  üiü. 
ÜÜl  üllii  ülfcL  !ÜL  iiM.  fiäÜ.  2Q2.  (Rebapetra 
biih.  An  merk.}  Hl;3.  i^lLL 

Heizlandc  von  —  Gcmabün  Heinrichs  v.  Saar- 
werden »^fi  Anmerk. 

Hngo  von  —  Domprobst  v.  Strassb.  8^  äS. 

•'^wassman  von  —  784. 

Clrich  von  —  (AlUncastel)  'ML  ML  IM.  ÜÜiL 
UappoUstciner'Hof  i.  SUassb  'iQL  s.  Str. 
Rappoltsweiler  Roppoltz  -  Koppel  -  RanpoUzwilrc 
:^ß5.  32&.  431.  iüa  412.  äil2.  ß^L  li2i.  ßSi 
fiää.  faß-  ß2L  üaa.  fiifi.  Gill.  GlIfL  TSL  2S2. 
783. 

obere  Stadt  274. 

untere  Stadt  2ia-  213.  222.  üil.  Gäfi.  TSl. 
Johann  von  —  notarius  S23. 
Kaiespotie  Johanß  —  ein  priester  82fi.  ! 
Eathsamhansen  vom  Steine  Rfttzen—  Rotzenhnsen 
ö.  Scblettstadt 
Jernthcas  von  —  ÖM.  3fiL  Haupt m.  d. 

Gesell,  rn.  d.  Martinsvögeln  Ü2ll  HA  781. 
782  784. 

Lätclman  von  —  ■'Sftl.  ' 
Ilauch  8.  Erbach  Canrat  Scbencke  von  —  gem.  —  j 
Bavenna  Rafenn  Cardinal  Pilens  von  —  &■  !&•  , 
Ifi,  i 
llavensburg  Rafensbarg  L  Würt   Ii  2L  JLL  112. 
163.  IM.  222.  22B.  I 
Henselin  —  der  sch&hemacher  tt&ij  | 
Hantbisz  Heinrich  —  von  —  524. 
Ravon  e.  Raon. 
Rebapetra  s.  Rappoltstein. 
Rebestock  Reb—  stog 
Claus  (Gross-Claus)  —  const.  z.  S.  Thomas  H70. 

aaa.  za  Rosbeim  üi^  Nicolaus  —  SM.  SIL 
Cftntze  CäntKeman  —  2(iQ.  const.  a.  Holuig  asfi 

392.  äÜ£L  fifiä.  Slä. 
Dietrich  —  const.  i  Spetterg.  m  323. 
Gosse  —  const.  z.  Uülstein  ML  r.on&i.  L  Kalbcsg. 
392.  50«.  an.  Gösselin  —  const  z.  S.  Thomas 
Ria. 

Hans  —  const.  z  Münster  2&L  BSß. 
Hetzel  —  zöm  Bilde  const  L  Obcrstr.  3SQ. 
Lawelin  —  const.  am  Holwige  H8fi. 
Peterman  —  const.  z.  Münster  HM4.  2ä8x  M2. 
Reinbolt  —  Haasgen.   ML  const.  z.  Mün»ler 

RAiin  —  ßrudei'  des  Dietrich  Haasgen.  ML 
eoott  i*  Spcttcrgasse  378  39:{.  474. 
R«chberg  a.  Mülnheim. 
Reckeringen  Henselin  von  —  fi41. 
Hees  bei  Düsseldorf  775. 
Reddilnbeim  Clans  von  —  42. 
Regeisbn  rg  s.  Regensburg. 

Regensburg  Regelsbnrg  iiü.  OS.  lüL  lül.  2ML  2iL 
aiiQ.  LSäü. 
die  Kautteute  von  —  102. 

Bischof  von  —  124.  . 
MaTtin  von  —  Str,  Söldner  rr2l.  | 
Rcgisheim  il.  Ensisheim  i 
Heinrich  von  —  gen.  Stusse  4!L  j 
Herman  von  —  gen.  Stusse  ÜL  ■ 


Rcbtcmbach  (anch  R«tenbnoh)  Heinrich  —  Q«' 
sandtet  v.  Weisscnbnrg  IfiL  211.  222. 

Roy 

Hyart  von  —  der  bogener  Str.  Söldner  622» 

Richard  le  -  Str,  Söldner  5^ 
Rehtev  Hans  —  61Ü. 
Reich  8.  Riehe. 
Reichenau  Abt  von  —  470. 

Ueichenstein  Kichcnstein  Anne  frowe  von  —  Herrn 
Claus  Zorn  von  Rnlacli  Wittwc  ßfiä. 

Reichenweier  Richenwilre  ILSL  Mülhausen 
2S1L  fijH 

Rcichenweier  Richenwilre  abgegangenes  Dorf  b. 

Grafenbausen  (Ettenheim)  L  Bad  &2iL 
Reichshofen  Richshofen  sü.w.  Hagenau  158. 

73«. 

Reichstctt  Rinstette  iL  Str.  ilL 

Johann  von  —  iää. 
Reiffbiegen  Peter  mit  der  —  der  ganlener  21fi^ 
Reimraolt  Berchtott  —  Speir.   Städtebote  2&L 

(wohl  ident  dem  folgenden  ) 
Rcinbode  Bechtolff  —  Speir.  Städtebote  2JiL 
Reinbolt  Hans  —  s.  Windeck 
Reinfrit  Erbart  —  mnrariaa  809. 
Jleinhart  der  Büchsenmslr.  d.  Kg»,  v,  Ungarn  242. 
Reinichen  s.  Renchen. 
Reynicheim  s.  Rencben. 
Eeysech  — seich 

Otto  von  —  755. 

Otto  der  junge  von  —  2fiL 
Reisz  Reiszer  Conrad  C&ntxel  —  Stettmcister  V. 

Hagenan  2JQL  232. 
Remchingen  Reimchinchen  ehemal.  Borg  L  Baden 
b  Karlsruhe. 

Reinhart  von  —  bad.  Vogt  zu  Pforzheim  r>23- 
765.  776. 

Eeme  Uans  —  obeser  n.  keser  fifi? 

Renchen  Reinichen  Reini—  Reynicheim  L  Bad«n 

£i2tLfi22.  Ö21  afilx 
Rernhard  von  —  mrkgr.  bad.  oberster  Amimann 

g(i5 

Clans  von  —  v,  d.  kremern  507 
Lawelin  von  —  der  brotbecker  51 3.  8;M. 
Rcnse  791. 

Rctenbach  s.  Rehtembach. 
Eetscher  Anmerk. 

Rettenweiler  — wilre  (?  oder  Nettcnwilre)  wo?  äSÖ. 
Retwin  823. 

Reallingen  Rüt-  Rütelingen  L  Würt.  12.  21  üi. 

B.  Swop  Hans  — . 
Rhein  Ryn  Rin  Rein  g.  lü.  2&.  212. 255^  &&L  Üll 
G2a.  ÖQ2. 

Brücke  (neue)  übet  d.  ^  b.  Str.  SM  m  Sfifi. 

410.  422.  Hü.  Ifia.  41iL  laß.  fitiiL  Hü-  I£iL 

783.  793.  794. 
Fähre  über  —  (die  var  am  — )  35:1  2£tL  410. 

422.  6fi0. 

Fischerei  L  —  b.  Breisach  32fi.  331.  QliL  b.  Rhei- 
nau aiüL 

Gesellschaften  um  den  —  ^ 

Onintrnre  auf  dem  —  3Ü2-  430. 

Schiffahrt  auf  d.  &äL  ZfiL  kgl  Privileg  ML  802» 

Städte  am  —  (Rheinische  Städte  rheinischer 
Städteband)  £L  m.lL2L2S»aQ.a4.:iLii- 
52.ä2^52.fiLfi4.fiS.fia.a3.fi5.QiL  lÜL 
103.  1£!5.  IIML  m  UQ.  Iii.  L14.  124.  12iL 


Rhein  —  Roppoltzwilr© 


127   138-  132   lÜlL  132.  laa.  IM.        liL  i 

158  T.sfl.  iiü  liüL  ijiL  Uli  iiL  iTfi.  laa. 

191.  122.  lai  lüi-  aJÜ.  2llL  202.  202.  SIS.  | 
211  22L  1J22.  2iL  iii  :i2iL  ü2L  222.  220.  1 
2ilL  221L  22Ö.  212.  21i  2ü  iLL  2äL  ! 
!>52.  2ä3.  854.  IdiLi  2äli.  2liL  Ül.  225.  i 
222.  223.  2äL  2fiä.  iiä^  üjilL  aäiix  Öäü. 
Ilaaptmann  dei;  rheinischen  Städte  vor  Ent2- 
berg  s.  übeikircbe  Jobaus  von  — . 

Zoll  aaf  dem  —  b.  Selz  llü.  b  Speier  üL 
iäfi,  ^  b.  Mannheim  IQfL  illL  s.  a.  die  Auf- 
zählung von  ZoUstättcn  'il^  Anmerk.  lüL 
b.  Altheim  i2iL  b.  Nenenburg  üfi.  ilL  b 
Schrecke  (?)  IM.  2aÖ-  lüü.  b.  Worms  filS. 
m9.  der  grosze  zoll  7i;7.  775.  Zollfrciheit  auf 
Str.  Rheinbrücke  12iL  xiÜL  b.  Stassburg  2Ü1L 

Zolltarif 

Rbeinach  Bynach  Radolf  von  —  Siegelbewahrer 
zu  Str.  r>fi5 

Rheinan  Rynowe  Ryneowe  iLiL  SchleiUtadt  112. 

Fischerei  bei  —  il2fL 
Andreas  —  äl£L 

Claus  —  Str.  Bürger  a.  Schöffe  IL 

Heinrich  von  —  Frocurator  des  geistl.  Gericht«» 

L  Str.  iQl, 
Walter  —  Geschw.  d.  Münze  Qää. 
s.  Wagener  Büickelin  — . 
Rbeinaa  Kloster  zu  —  522.  2j5 
Capitel  n.  Decan  7Ml 
Probst  755. 

s.  hlüluhcim  Walter  von 
Rhcineck  Binecke 
ung.  —  Knecht  v.  Dietr.  Kcmmerer  üäQ.  K7;t. 
Grafen  von  —  Ifili. 
Götze  löä. 
Ludwig  InS. 
Rheinfeldea  Rynvelden  IIL  122,  fiM. 
Riehe  Reiche 
Heinrich  —  Ritter  Bürgermeister  v.  Baset  190. 

liöä.  üIL  HU  sine  busfrowe  AHL 
Johann  —  22. 
Richenberg  Rechberg  der  von  — .  &,  Müluhcim. 
Ricliüu.shüfeu  s.  Reichshofen. 
BiciitfiiüUiU  8.  Keicheustein. 
Richenwilre  s.  Reichenweier. 
Eiditer  Rihter  gen.  Dütsch—  Tütsch—  Tiitzcuan 
Diechemen    le    salier.  der    Uütscheman   s.  | 
Tütschman. 

Richter  Hans  —  von  Dorwe  Str.  Söldner  521. 

Ricbwiii  pellifex  Biß. 

Ried  das  —  bei  Gamsheim  371.  2QL 

Riet  Rieth 

lierlhold  zum  -  const.  a.  Holwig  332.  2ßS. 
Fetcrmaa  zum  —  304.  consU  z.  S.  Niclaus  3S2. 

im 

Wilhelm  snm  —  mag.  22L  23&^  2QL  3Ü2.  const. 
a.  Holwig  aatL  SSS.  mag.  ÜLL  830.  M2.  Säfi. 

B.  Tum  Hans  —  von  — . 
RieptVir  Biepilre  s.  Rüppor. 
Riffe 

Cüntzclin  —  gcap.  d.  cremer  hOl. 
Hans  —  m  2521 
Poterman  —  gesp.  d.  cremer  513. 
Walter  —  223. 
Rifiin 

J«okelm  —  der  kneM  SftS- 
PcUr  —  12fi. 


Rimlingen  Rümlingen  L  Lothr.  Kr.  Saargemünd 

747.  aea. 

Rimelnheim  Rimlenheim  Bilmelnheim  abgeg.  Ort 
a.  Breasch  b.  ErnoUheim 
Cftne  von  —  const.  z.  S.  Peter  38H.  391. 
Gfttze  von  —  const  v.  S.  Thomas  379 
Wilhelm  —  Sohn  v.  Götze  const.  v.  S  Thomas 

Rymmclsberg  Reymelsberg  ?  =  Retairemoiit  i 
Frkr.  D*p.  d.  Vosges 
Kloster  zn  —  632. 
Aebtissin  6t>fi- 

Rynach  s.  Rheinach. 

Rincke  Br&chelinshenselin  von  der  nawen  müle 
der  schifkncht  dictus  —  oder  Hans  —  KJH 
Binckelin  Rinckel  Str.  stüdt.  Diener  ä53.  ääi.  &97. 
Ringenberg  Kinckenberg  Schloss  i  Schweiz  ?  147. 
Ringenberg 

CtftllS  —  StsLdtebote  v.  Spcier  281. 
Kiuabdm  Ryngesheiin  sQ.w.  Ettenheim  L  Baden 

Rinstctto  s.  Reichstett 

Biiitschuh  Hans  —  mrkgr.  bad.  Hintci-sasse  9'J. 

Binnrk«n  Qnsscn  von  —  Str.  S5ldner  521. 
Rippelin  Ripcliu 
llügelin  Hug  —  2ijiL  Geschw.  d,  Münze  141. 

const.  z.  Münster  'Wn  aoo  47:^  47ö  Ucschvr. 

d.  Münze  fiSÜ  y99.  2112. 

Nose  -  an. 

Rypo  2.  a. 
Ritter 

Haus  der  —  Ritterhans  Städtebote  v.  Hagenau 

211.  222.  22L  242.  iBL 
Heinz  gen.  —   Knecht  d.  Probstes  Dietr.  v. 

Huse  ÜL 

Hcrman        const  z.  Miilstein  3&L  eonst.  L 
Kalbesg.  332.  813.  procurator  enrie  Arg.  M2. 

Johannes  —  filins  Hermanui  8ia  ni'? 
RittergcscUschaften  1 W. 

s.  Börner  s.  Löwen  s.  Martinsvögel  s.  Fftttter 
8.  Schtegler  s.  Schwarzwald  s,  Wilhelm. 
Rixingen  Rfickesingeu  sü.w.  Saarburg  L  Lothr. 

Hcnselin  Liebeheinze  vou  —  61L 

Heinzekin  vou  —  Ml. 

Henselin  Winter  von  —  ml. 

Peter  von  —  fi41. 

Grafen  ta  —  s.  a.  Leiningeo. 
Hans  (von  Leiningeu)  K41. 

HÖbely  Jacob    -  Ali 

Rod  ClcweaeUn  von  —  Str.  Söldner  mSL 

Rodecken  Henselin  —  84fi. 

Rod«mberg  s.  Rotenberg. 

Röderer  Röderer  Rodern 

Albrccht  —  mrkgr.  bad.  Hofmeister  ß22. 

Heinrich  —  780.  ZM  Anmerk. 
Rohrbach  RorbachKr.Saargcmündod.Kr.CMiMit- 
Salins. 

Karman  —  Str.  Söldner  512,  ML 
Röyte  Andres  —  herr  ein  pfaffe  3fi2. 
Rom  Roma  Ifi.  23.  02.  62.402. 122,  miaQ.  äOL 
üla.  M£L  220.  22L  SfiL 

s.  Pabst. 
Rönflin 

Bechtold  1  Gebrüder  von  MenBzheim  Str.  Söld- 
Feinricli  t  ncr  52L 

Roppoltzwilre  s,  Rappoltsweiler. 


006  Rorer  — 

Boteir 

Beint«(nan  —  SSL 

Johans  —  der  bader  786. 
BArich  Cleselin  —  815.  pell if ex  de  Spiro  821. 
Kose  Bosen 

Joseph  —  Sir.  Jude  ISS.  211. 
Eeine  Brüder  211. 
Böselin  von  Achenheim  der  gantcner  21L 
Rosen  Jacob  von  —  der  bngener  Str.  Söldner  52!^ 
Rosenberg  s.  Miilaheim. 

Heinrich  von  —  iäL 

Johans  von  —  2iä  379.  'i'J'i. 
Boseneek  Str.  Oertlichkeit  s.  Stt. 

Heinrich  von  —  hM^ 
Rosenweiler  Roszwilrc  bei  Molsheim  563  s.  BAr- 

kelin  Lawelin  — . 
Roser  Hensz  —  813.  811 

Rosheim  RoBzheim  sü.w.  Str.  15,  ISO.  212.  152. 
483.  486.  525-  112.  211L         IM.  läi  ML 

Berthold  Bechtold  von  —  2ßS.  aZL  conti.  L 
Spetterg.  320-  333.  SfiL  älil  const.  z.  S.  Tho- 
mas 511.  51^  mag.  m  6^  OatL  633.  diL 
üiL  üüiL  SüS-  6äiL  Ö211.  fä± 

Bctsohelin      =  Berth.)  const.  z.  Münster  886. 

Bntkart  von  —  const.  z.  Mülnstein  BSl.  const. 
L  Kalbesg.  322. 

Clans  von  —  der  lonherre  ft32.  846. 

Friedrich  von  —  268. 

fl«it2e  von  —  26^ 

Johans  von  —  542. 

Otto  von  —  268. 

8.  Franckc  Hans  — . 

8.  Kebe-slock  GroBzklauB  von  — . 

s.  Uetenheim  Hans  von  — . 
RAsselin 

Clans  —  const.  L  Oberstr.  322.  301  321- 
Johans  — 

Rossen  Clewelin  —  (?  =  obig.  RAsselin  Claas  — )  2fll- 
Roszwilre  s.  Roseuweilw. 
Roto  Roton 

Hansoman  Johans  —  der  schfthcmacher  7Q.  5D2- 

sulüf  815. 

Hartman  —  geachteter  Bürger  von  Basel  L 
Heintzo  dictas  —  812. 
Röteln  Röteln 

Rudolf  Markgraf  von  — 
B.  Baden  s.  Höchberg. 
Rotenberg  FioilRinljerg  V  =  Rongemont  L  Frankr. 
sü.w.  Masmünster  611. 
Heinrich  von  —  Str.  Söldner  &ia.  135. 
Botenburg  —borg  Schloss  L  Hessen  ?  i  TcilbcBttz 

des  Tr&schel  von  Wachinheim  32. 
Rotenburg  Rotenberg  welcbf^a  ? 
Bcrwig  —  consi  L  Spetterg.  268.  328.  323. 
Blicker  von  —  Edelknei  ht  öHI  51L  60Q.  fiÖS: 
Uelwig  —  const  L  Spetterg.  5 1 2. 
Pfleger  zftm  Rolpribpr^e  138. 
8.  Wolfesberg  Ulrich  vun  — . 
Rothenbarg  a.  d.  Tauber  Röten—  Roten—  Ro- 
dcnburg  l2.iJL2S.fil,ai.afi.lllLllia.ia2. 
215.  255-  213.  äfil- 
Botschilt  Wilhelm  -  268.  508- 

Rotswantz  Gerge  —  der  vaszieher  814.  SIL. janior 
842. 

Rottweil  Rotwil  Rotwyl  Rotwilre  a.  Neckar  12. 

2i.fii.i2i.i2iLmu7.miiLLm  211. 

222.  223.221.  ^^ö.  2:W  2Vk  217.  21 1  21^2. 


Ruprecht 

231  aoa.  ai2.      lai  23L  12l  221  üll 

804.  805.  as2. 
Bürgermeistor  s.  Haggen  Conrad  — . 
Schulmeister  von  —  der  zü  sant  Peter  {i.  Str.) 

schülmeister  waz  81 1. 

I Hofgericht  zu  —  7 -öl 
Schreiber  am  —  s.  Bilinng  Hans  — . 
Ilofrichter. 

s.  Wartemberg  Bgloff  von  — . 
Landgericht  zn  —  ^  1. 
Cüntzelin  —  v.  d.  kremern  382.  &f>7. 
Henselin  ~  der  schhchsüter  818. 
8.  Bock  Hans  — . 
8.  Burckart  Bürkelin  von  —  184. 
B.  Friburger  Johans  — • 
B.  Gieryg  Claus  — . 
8.  Onsinnig  Gerge  — . 
s.  Wetzel  Erhart  — . 
Rotzenhusen  s.  Rathsamhausen . 

Riibel  Dine  —  von  Hagenau  frowe  von  Dlin  Wurf- 

feler  838. 
Rabiacam  s.  Rufach. 
Rückesingen  s.  Rixingen. 
Rückorbe  Rückorp 

ung.  der  junge  ^ft7- 

Johans  —  6B6. 
Rftdiger  herr  —  ßfil. 
Rudinhüsz  Cftne  von  —  208. 
Rudolf  genannt  Jude  531. 

Rudolf  Hans  Johans  —  const.  L  Spettergasse  508. 

51L  2lL  dÜS- 
Rufach  RftfTach  Eubiacnm  n.w.  Mülhausen  5S.  10^- 

106.  imilll.  lM.2Ü3.BÖÜi3ä5.öQ2&2Q. 

8115.  7Sf?. 

I     des  alten  schaffeners  von  —  snn  513. 
der  Vogt  von  — 
Cbntze  232.  113. 
8.  Münich  Qötzeman  — . 
die  obere  Mündat  von  -  5QL  502.  hlZ  h2B.  Z2B. 
Kloster  8.  Veltin  zu  —  355. 
Jacob  Prior  von  —  355. 
Raffer  Eeitzeman  —  390. 

Ruldingen  Johann  von  —  Herr  zu  Benserdorf  (Hons- 
dorf) M. 
R&lin  Mliuus 
der  kAffer  822- 
selig  der  snider  84^. 
Rftlman  R&leman 
Abt  des  Klosters  Allwh«i1ig«ii.  Str.  Bürger 
Bote  lai. 
I     von  Kobelentz  der  meister  12. 
I     von  Offenheim  der  kflfer  211- 
Henselin  —  822. 
Rümelnheim  s.  Rimlenheim. 
Rftmlang  Hartman  von  —  708 
Ramlingen  s.  Rimlingen. 
Runkel  Prov.  Hessen  Oberlahnkreis 
8.  Uoltzappel  Friedrich  a.  Rülcman  — . 
der  Turm  des  —  2*üi_  271. 
Rünseler  Dinlin  —  832- 
Rfinzel  Str.  Bürger  3ZL 

Rüppurr  Riepftre  Rietbür  L  Bad.  bei  Karlsruhe  253. 
Hans  von  —  IHD.  TSSl 
Reinhard  von  —  2ILL 
Ruprecht  König  v.  Deutschland  7S1L  I2L  122.  ilö. 
794.  laii.  7H7.  7v)S.  79!>.  Si iQ.  KOI.  SOS.  SOI. 
8ÜÄ  iiÜlL  ijÜL  BOS. 
Kanzler  dos  Königs  s.  Sobernheim  Mathiaa  — . 


Ruprechtsau  —  Sohalhase 


um 


ßnprechtaau  Rfiprebtesowe  IL  Str. 

Fähre  bei  —  353.  Üäl.  02. 
Bhtisch  der  ssiraberman  751 
bAlsche  dohterman  des  alten  vogics  von  Gcmar 
Befollmächtigtei-  de»  Bruno  t.  UappolL  ߣL 

RÜSM 

Diether  —  Str.  Söldner  512.  , 

Jobannes  -  janioi-  i.  dem  Damelloch  831. 
Russer  Eüsser  Raszer 

Cftntzel  —  const.  z.  Münster  38i>. 

Hans  —  (Rüsscihans)  84H. 

lleitzetnan  —  const.  z.  Münster  385.  825. 
Hftste  Cänrat  z6m  —  821. 
R&stelin  —  const  z.  S.  Niclaas  ML  38S.  512. 

s. 


Saarbrücken  Sarbri'ickc  fift?  K70. 

Herr  von  — 

(irafen  von  — 
Emicho  Eme  630^  655.  ßöL 
Saarburg  Sarbui-g  L  2.  iS.  2IiL  2:iL  2i3.  3iL 
iSaa.  3äL  42L  ÜILL  tillL  lil^  ijML  tiiiiL 
filL  ^  ijKL  (üJiL  UJiL  LLü.  7^  221L  I2iL 
722.  230,  TiL  LlLIIlILiiLüi^miiL 
252.  251  m  853.  Siia. 

Erhard  von  —  419. 

3.  Koli  Honselin  — . 

s.  MArvogel  Johannes  —  Bttrg«r  von  — 

s.  Nicolaua  ane  Sele  Barger  von  — 

Nico  laus  de  —  famulus  841. 

Peter  man  von  —  641. 

s.  Schaltbeisz  Reinbolt  — . 

s,  Qwickener  Uenselin  —  von  — 

Wolf  von  —  Bürger  voti  —  655.  754. 
Saarburg  äaleburcam  L  Kheinpreussen  311. 
Saareck  —ecke  n.  Saarburg  333.  7^^^ 
Saaruniou  s.  Rockenbeira. 
Saarwerden  Sarwerde  sü.  Saaranion 

r.rafen  von  —  LLL  m.  252.  515.  fiSL  filQ. 
ML  52iL  053.  s.  a.  Rappolt«tein. 
Heinrich  127,         riU.  h:n.  nM\. 
fiüfi.  S2S.  üiLL  ülii  üil.  üÜL  JüL  liäu.  üüa. 
ßML  ü&iL  ulA.  ßlü. 
Ilerzeloide  UM. 
9.  Scrsoy  Vogt  des  Grafen  von  — . 
SnchsoD  Sahsen 
Herzöge  von  —  ft. 

Wenzel  m. 
Kurfürsten  von  — 
Rudolf  283.  ISL 
Meister  Johans  von  —  382. 
Säckiiigen  Seckingen  L  Baden  sü.o.  Freibarg 

Walthcr  von  —  423. 
Sahsenheim  Sabssenheim  ?  =  Saasenheim  L  Eis. 
oder  =  Sachsenheim  i,  Würtb.  b.  Vaihingea. 
Bernolt  von  —  Str.  Söldner  618. 
Fi-itsche  vou  —  Str.  Söldner  52Ö. 
Hans  von  —  Sohn  des  Bernolt  Str.  Söldner 
51fi. 

Benata  von  —  gen.  der  Swartze  Str.  Söldner 

Wilhelm  von  —  Ritter  Str.  Söldner  52Ü. 
Salamon  s.  Salomon. 

$alebarcain  s.  Saarbaig  L  RbeinpreaBsen. 


Salembach  Hans  von  —  Str.  Söldner  51t). 
Sali.'ifjac.b  wohl  -  Sabsbach  s.  Sas8bach.| 

Salm 

der  von  —  631.  ßäi  fiaQ. 

Grafen  von  —  652.  720. 
der  junge  Str.  Söldner  .'»IS.  655. 
Johann  88.  IM,  hlK  RH?, 
Satmen 

Clans  z5m  —  ÜL 

Erhart  zfkm  —  S-2i>. 
Salomo  Salamon 

Sohn  des  Märtyrers  Jnda  l.  München  22. 

Jade  za  Strassburg  des  Mathis  Bruder  1119. 
21L  Witwe  deaedben  läiL  21L 
Salzburg  Saltzborj^ 

Erzbischof  von  —  66.  211L  22fi.  2^ 
Saltzmitter 

Dietorman  —  662. 

Hans  —  fii2. 
Barnsen  der  schriber  823. 
Samuel 

Sohn  des  Josef  ha  Cohein  Jade  v.  München  33. 
Soho  von  Josef  dem  alten  Jude  von  Müncb«a 
33. 

Sanegansz  s.  Sargans. 
Santlauwelin  pellifex  832.  8ifi. 
Santpeter  der  winrfiffer. 

Sargans  Sanegansz  Sant  Gans  L  Schweis  C  St. 
Gallen 
Graf  von  —  277. 
Heinrich  gen.  von  Vaduz  2L. 
Sassbacb  Sabsbach  (s.  a.  Salisbach)  b.  Bühl  L  Baden 

412.  52Ü.  fiUa.  fi2L  861. 
Sässolsheim  Sehsselsheim  ö.  Zaberu 
Hügelin  von  —  377.  llug  von  —  consi  L  Ober- 

Str. 

Saaseiitieri;  Susem—  Soseuberg  Scblossruiue  L 
Badi'U  ü.  Kandern  6S3. 

Philipp  der  elter  von  —  644. 

a.  Höchberg. 
Savigüey  Werry  de  —  lothr.  RitUr  633. 
Schiich  Hans  —  von  Westerstetten  Str.  Söldner 

Scbachtoldns  Lawelinus  —  junior  8-t5. 
Schaden  Walter  —  von  Winstein  431 . 
Schaderen  Hügelin  —  G41. 
Schaf  Werlin  güldin  —  von  d.  saltziuittern  .SR-Q 
Schaffener  Cftntzelin  —  v.  d.  kremern  2äSL  5ÜL 
786. 

Schaffliansen  — hasen  L  Schweiz  202.  613. 

Münzmeister  za  —  s.  Markus. 

Vogt  za  —  8.  Randegg. 
Scbafhaser  Heinrich  der  —  Str.  Söldner  619. 
Schaffliititel  Peterman  —  textor  SIfi. 
Schäffersheim  Scbeffershcim  ö.  Brstein. 

BArckolinas  de  —  rasor  842. 
Schäffolsheim  SchaftolUheim  ?  Ober—  Mittel - 
Nieder—.  Kr.  Strassb.  od.  Kr.  Hagenau. 

Adolf  von  —  828. 

Johann  von  —  JgS  225. 
Schahteltey  dictos  —  832. 
Schain  Hans  von  —  634. 
Schälg  Obrecht  —  v.  d.  scbifliiten  513. 
Sohalhase  Schallebas«  Henselln  —  murarius  81fi. 


Ü!^  Schalk  — 

Schalk 
G6sseliti  —  M*>- 
Obrecht  —  ilL  M2L 
Schartipanjr  C?  Champagne)  Leonhard  von  —  Str. 

Söldner  ^22. 
Scliandene;  der  Walche  Str.  Bürger  L  Lingols- 
heim  ti2. 

Schanlit  Walther  —  kftffcr  Iii  LUL  äli.  äÜL 
2äfi. 

Scharfenstein  Johana  von  —  508. 
Schauenburg  Schowenburg  b.  Oberktrcli  L  Baden 
8.  a.  Wosterbarg. 

Herrn  von  —  u.  Stauffenboig  220  221- 
Bernhard  von  —  72-> 
Friedrich  von  —  2H. 
Mathuus  von  —  Edelknecht  ^2. 
Otteman  von  —  2-<>l. 
Rudolf  von  —  Str.  Söldner  520. 
Sigelin  von  —  Vater  des  Matheus 
Volmar  von  -  Str.  Söldner  öSäü. 

s.  Winterbach  von  — 
Schehtelnu  s.  Ckatillon. 
Seh«d«r  Heinrich  von  —  la?. 
Seheffersheim  s.  Schjvffersheim. 
Schelodcnbach  daz  hus  ?  4fil.  4(i5. 
Schenc  Heinrich  von  —  Str.  Söldner  älS 
Schenk  Bberhaid  —  za  Erpach  s.  Erbach. 
Schenke  Schencke 

Berthold  —  Edelknecht  7^.  13a. 

Hans  —  von  Bischofcsheim  75. 

Hans  —  von  Ehenheim  2Il 

Hanseman  —  x^' 

Heinrich  von  —  Str.  Söldner  518 

Hcintze  —  zn  Henize  49fi 

Ludeman  —  Bruder  v.  Berthold  Hl  78G 
Scheppelin  Hanneman  —  G(i4. 
Scherbebelies  8.  QeibevilI6. 
Schcrcr  Biirckelin  —  815. 
Schcrhenselin  der  raetsigerktieht  li2SL 
Scherweiler  —  wiler  n  w,  SchJettsfaUt 

Weruher  von  —  Str.  Söldner  tüL 
Scherzheim  Schertzheim  L  Baden  A.  Kehl 

s.  Zimbeiman  Heuaelin  —  von  — 
Schetelo  Schettelon  s.  Chatillon. 
Schettat  de  Pre  Str.  Söldner  ä2Q. 
Schelte  ?  -  Chatillon 

Cerban  von  —  Str.  Söldner  520 . 

Hans  der  Bastard  von  —  Str.  Söldner  5'20 

Scbafrit  von      Str.  Söldner  520. 
Schetzelin  Lawelin  —  H44. 
Schier  Henselin  —  der  snider  884. 
Schilling  760  de  Zweinbrticke  813. 
Schitlingsfürst  Schloss  L  MittslCrankeo  L Baieru  56. 
Schilt 

Hans  —  const.  L  Spetterg.  S12.  junior  822. 

Johans  —  Meister  2.  Ifi.  KL  const  z.  S.  Tho- 
raas 379.  const  L  Spetlerg.  -'WS.  757. 

Johans  —  der  junge  const.  L  Spetterg.  378. 
s.  Hans. 

Schiltach  Flosa  L  Schwarzwald  7nt. 
Schiltigheim  Schiltikeim  Schillikin  o.  Strass. 
Martin  —  Strassb  städt.  Diener  ^hB^  ääiL&ÜL. 
äfifi.  fiLL 

Beinbold  —         const.  z.  Munster  3&iL 

Schintbrncke  s.  a.  Str.  Oertlichkeiten 
Johann  rasor  a«  der  —  HI.t.  812. 


Schöpfelin 

I  Schirbebele  s.  Gerbeville. 
I  Scbirmeck  — ecke  w.  Molsheim  fi.ö7  864. 
Schlegler  Rittergesellschaft  der  —  ^  ^üä^ 
Haaplleute  der  —     &  Tli«od»t.  8.  Nuwenccke 
8.  Giltelingen. 
SchlettsUdt  SletzsUt  IQ.  311.  iL  -^i.  3£L  40.  52. 

152.  155.  laß.  UlL  läa.  im.  1£2.  Ifii  112. 
12ä.  im  122.  IM.  1M2.  2iß.  ilL  222.  22i- 
■        m  212.  gafi.  'iAL  ^  259.  264L.  2äL  22iL 
«84.  304.  322.  ML  iü.  Hä.  iö2.  ISiL  ISfi. 
&ÜÜ.  5Ü1.  2Ü;L  ÖÜ«.  äSL  Ml  Ö2ä.  fi2ä.  Q2iL 
i        mih  ßlL  ßäü.  tiEL  filL  Q7Ö.  ßJü.  fifil. 
I        üaiL  fiSlL  ZÜL  ILL  212.  212.  22iL  22i.  LJfi^ 
'        73B.  739.  764.  8bi.  858. 
lUbrücke  \k\  —  ailL 
Jaden  von  —  Uli.  li,<c>. 
8.  Syferman  Rudolf  — . 
s.  Wunderer  Bürger  von  — 
s.  Zaberner  Bürger  von  — 
Schlosser  Peter  —  tiiln. 
Scbmit  Clans  —  von  BAtenheim  184 

s.  Bietcnbeim.  s.  a.  SmiL 
Sehneit  Hana  von  —  gen.  Bdtgrosz  ttSf) 
Scbochmann  v.  d.  const.  z.  S.  Peter  ?>l  I  - 
Schof  Werlin  giildin  —  saltzmitter  508. 
Scholder  Hanseman  —  de  Hagenau  811  814 
Seh&lin  Henselin  —  von  Vinstingen  fi4l 
Scholle 

Bärger  t.  Ettlingen  2M^ 
der  goltsmit  HÜL. 
Schollen 

Fritsche  —  der  schiffman  780. 
Henselin  —  83 1 . 
Schollenkort  Lutze  von  —  Str.  Söldner  618. 
Schömann  const.  z.  Münster  508  Anmerk. 
Schönau   Sch6nowe    Schönövre  a,  Rhein  sü  ö. 
Schlettstadt 
Albrecht  von  —  fiL 

Hanneman  von  —  gen.  Steteniberg  Edelknecht 
320»  a22. 
Sehöne 

Erlacb  —  (?  im  Schöne  Erlaches  lal) 
Hcintze  —  Str.  Bürger  2a. 
Schöneck  Sch6neckc  abgeg.  Burg  b.  Dambach  u. 
Niederbronn 
der  von  —  nnder  der  louben  const.  z.  Münster 
aS4 

die  zwen  jungen  von  —  const.  z.  Münster  ."!8i. 
Ebarliu  von  —  Geschvr  d  MUnze  341. 
Hans  von  —  under  der  Iftben  const.  z.  Münster 

m 

Hans  von  —  HOi. 
Nesc  Fi-aa  von  —  ffiiS. 
Nicolaus  de  ~  armiger  Rift. 
Reimbolt  von  —  Str.  Söldner  22^ 
Wilhelm  —  Geschw.  d.  Münze  341. 
Wilhelms  —  seligea  sun  der  eilteste  const  z. 

Münster  ML 
Sigmund  Symunt  von  —  22.  ä£. 
Schönberg  Schönenberg  Burg  L  Schwaben  215. 

der  Herr  von  —  bSH. 
Schftnmansze  s.  Hansze. 

Sch&nmet^iger  Kuno  Hans  ~  bisch.  Schaffner  z. 

Zabcrn  tüS. 
Scböp  s,  Schonp. 
Schöpfelin  SchÄpf  -  SchÄppfelin 
Werlia  —  2Sia.        122.  221.  fiß2.  Mi  fiäS. 


Schopfheim 

Schopflieim  b.  Lahr  L  Badeu  bätL 
Schotte 

Erhart  ~  der  wagenenueistcr  740 

Hans  —  dem  man  sprichct  Weldel  ¥on  Ha- 
genau Str.  Söldner  ?»'2(). 

Hanseman  —  der  schifTeraan  8:^9 
Schotienhans  Hatii^on,  t.  d.  gerbcrn  5fi3. 
Schoabo  s.  Scboup. 
Schoup  Schonbe  SchAp  Sch6p 

Ocrhard  ~  412.  58Ü.  2ü£L  SM. 

Eugelin  —  Edelknecht  38»  82^  consl.  z.  U&ln- 
stein  ä&L  L  Kalbesg.  2äL  ^ 
Schowenbnrg  s.  Schauenbarg. 
Schrecks  Schreck  (?     Schröck  L  Hessen -Nassau) 

Zoll  *n  —  Mfi.  ZaiL  22Ü. 
Schröter  i23. 

Schrötzen  cnparins  811.  fiil. 
Schult  Cöntz  —  von  Baistat  334. 
Schul  theisz  —  heis^ie 

Berlhold  —  411.  const.  z  S.  Peter  RIO. 

Claas  —  jancher  const.  z.  S  Peter  'iifii- 

Cftnlzelin  —  Hauagen.  v.  d  Schnhmachcrn  5C  V 

Hans  —  von  Endingen  Str.  Söldner  &2i. 

Hoiman  —  v.  d.  obesern  n.  kesern  SGT. 

Hügelin  -  GM. 

Lienhard  —  304. 

Reinbold  —  Bürger  v.  Saarbnrg  754. 
Schär  Heintzeman  Hans  —  H19. 
Scharberg  Schloss  L  Diöcese  Mains  2& 
Schörpfesack  Rüther  —  filfi- 
Schütter  Peter  von  —  863. 
Schuttern  Schutter  sH.w.  Offenbnrg 

Peter  von  —  Ü&l  Vogt  zu  Landasburg  l&L 
Schutterlhal  das  —  L  Baden  2i2. 
Schntzc  Aberlin  —  mrkgr.  bad.  Diener  307. 
Schwaben  Swaben  23.  28.  ilü.  12fi.  252.  2ßa  2fi2. 

Landvogt  in  —  s.  Swinar  s.  Weinsberg. 

die  Herren  in  —  4fi3_ 

Städtebund  u.  schwäbische  Städte  5.  2L  22.  23. 

1£L  KüL  LU:.  ILL  Iii-  LLL  liül  lü  iiiiL 

LiL  mmmiJQ,112.ULllfi.li2. 

IjiL  ÜL  1Ü3.  löi  läiL  158.  Ii2.  Ifiä.  IßlL 

IfiL  UiÜ  Iii  m  LiL  lEL  195.  19ti.  1^ 

204.  2  :■:».  -ÜIL  211.  21fi  'tili.  220-  22L  222. 

22L  2ISi  2iiL  23e.  222.  23S.  2^9.  21L  2Ja. 

244.  247.  L!4S.  249  250.  2üL  2Iiß.  252.  212. 

2aä.  220.  aäi  ifia.  sis.  tül  121.  tm.  822. 

85fi. 

Juden  L  d.  achwäb.  Städten  125.  205. 
Schwanberg  Swanberg  Swanberk  Schtosaruine  L 

Böhmen  n  w.  Pilsen  5.^4  555.  ääfL  5.^H.  501. 

582.  56«.  5fi7.  009. 
Herren  von  —  5r)3.  ."i.';.').  556.  558.  559.  560. 

5fil  äßS.  i'ifi?.  ö^ti.  ;').S7.  52fi.  2ä5  Anmcrk. 

Bosko  Buschu  üuscbko  561.  572.  fiR!> 

Baslap  Bnsla  büL  üäfi-  £2L 
Schwarlz  Swartz 
Clans  —  der  kürsnerkneht  815. 
Conrad  —  von  Constentzc  524. 
Ehcrlin  —  Str.  Jude  122. 
Heinrich  —  filfi, 
Peter  —  SLL 

Rudolf  —  Bruder  v.  Heinr.  CM.  a  Andlan. 
Walther  -  Str.  Söldner  ä2L 


—  Sickingen  SDÖ 

Schwarzwald  tlAL  Sfift. 
die  {Rittergesell schuft)  Oesellschaft  auf  dim  — 
547. 

I  Schwartzenberg  Ulrich  von  —  2fiD. 
i  Schweidnitz  das  Land  zu  der  —  559. 
Schweigern  Sweigern  L  Baden  b.  Tanberbiachofs- 
heim 

8.  Birken  Herman  von  — . 
Schweinhein)  sü.ö.  Zabem 

Peter  von  —  83. 
Schweiz  Schwyz  Ol.  Ifii. 
die  Schweizer  1£2.  Ißi.  IM. 
Städte  22.  Iii. 
Waldstädte  s.  dort 
Schwindiatzheim  Swindralöhelm  Swindoltzheira  b. 

Hochfelden  423.  6IÜ.  5IL 
Schwirtzmage  Smirtzmage  Hanseman  lletiselinat 

proclamator  vini  825.  846. 
Scopek  de  Duba  Henricus  —  s  ntilien. 
Seckeier  Wilhelm  —  S2L 
Seckingen  b.  Säckingen, 
j  Sehsselsheim  s.  Sässolsheim. 
I  Sehseiingen  Claus  von  —  641. 
Seiffemacher  Hügel  in  —  822. 
Seiler  Hug  —  von  Hagenau  667. 
Selbach  L  Baden  XL  GeruabaGh 
die  von  —  231. 
Gerhart  von  —  IM.  1S8. 
Hans  von  —  markgr.  bad.  Diener  Vogt  zu  Neu- 

Eberstein  021.  ß2L  HÖ.  232. 
Sifrid  von  —  155. 
Sellose  Selosz 

Heinrich  —  pellifex  846. 
Hcinlzcman  -  pellifex  üDa  812.  8^ 
Selz  Sels  a.  Rhein  sü.ö  Weiaaenburg  L  Eis.  ß. 
i  m  lllL  äiLL        liÜL  m.  tH5.  JitLülL 
575    611.  112.  ZITL  liL  U±  ±12  IML  7.S1. 
774.  8ö8. 

Kloster  u.  Abt  zu  —  2SL  lüL  SSL  282.  2üL 
742. 

I      Rheinzoll  hei  -  ä.  44fi. 
I      Henselin  von  — 

I  Serapach  L  Schweiz  (Schlacht  bei  — )  IM. 

I  Sempo  Herr  von  —  113.  s.  St.  Paal 

I         8.  Luxemburg. 

I  Sendclin  ?  =  Sengelin  181. 

Sengelin  Meister  -  Str.  Bote  12fL  1£L  Ifil.  1103 

Sennheim  ö.  Thann  2£a  Anmetk, 

Sennern  (?)  22fi. 

Sersey  Vogt  des  Grafen  v.  Saarwerden  612. 
Sestorer  Heintzeman  —  de  Zabcru  ML 
Setzingen  Fridel  von  —  32X 
i  Sewer 

ungen.  —  123. 

Johans  —  Str.  Bürger  SQS. 
Sicheler  Lyse  —  SUL 
f  Sicilien 

König  Carl  von  —  fi3. 
Sickingen  Syckingen  L  Baden  n.ö.  Bretten 

Eberharl  von  —  Vogt  zu  Trifels  fiSl. 

Hanneman  von  —  lii2. 

Martin  von  —  Amtmann  zu  Weilbnrg  312. 

Reinhart  von  —  der  junge  .544.  594. 

Swartz  Reinhart  von  —  Anitraann  2a  lAnter- 
bnrg  ML  zu  Speier  iSLL 

Swicker  Scbwicker  von  —  Vogt  zu  Öermersheim 


mo  Syde  - 

Syde 
Cftne  -  m. 

Dietrich  —  Bürger  v.  Speier  174-  652. 
Henny  —  12^ 
Siebenbürgen  der  Woiwodc  von  —  fi73 

s.  Stibor. 
Syftit  Hensel  —  von  KilaUtle  4U. 
Siegen  Sygen  L  prcnss.  Reg.  Arnsberg  171.  177. 
225.  223- 
Dielchin  von  -  823. 
Sierck  Sick  b.  Diedenliofen 

Arnold  von  —  m  äUL  ML 
Syfcrman 
Barckardns  dictaa  —  H4?>. 
lludolf  —  der  teschenmacher  Söldner  v.  Scbletl- 
Stadt  (i2L 

Sygebotte  Cnntz  —  der  scbfihemacher  70. 
Sigelnian  Qegandter  v.  Worms  i  Speier  217. 
Sigistnnnd  König  von  Ungarn  s.  Ungarn. 
Sigolsheim  n  w.  Colmar  661.  fififi^ 
Silberbürner  Oetdelin  —  IBä. 
Symon 

der  Jude  1^  2IL 

der  liehe  Str.  Jade  liä.  ISB. 
Symnnt  der  besemer  ä&2. 
Sippes  ÖrteliB  —  Str.  Söldner  322. 
Syrien  Syri» 

Hüftin  von  —  Str.  Söldner  älfi. 

Pernin  von  —  Str.  Söldner  älfi. 
Siulberg  ?  =  Sanlbnrg  L  Baiern  B.  Ifitterfcls 

Banbritterbnrg  1^ 
Slftffer 

CftotzeUfli  —  von  Baden  Str.  Söldner  gSÜ. 

Pfeter  —  Str.  Söldner  &2iL 
Sleekezepffelin  Reinbolt  —  Str.  Bürger  I  Liogols- 

heim  62. 
Sicher 

Egidins  —  de  Brisacns  S2i. 

Rudolf  —  de  Zürich  827. 
Sleingen 

llnns  von  —  Str  Söldner  512. 

Ulrich  von  —  Str.  Söldner  aiS. 
Slickelin  Diua  —  de  lllkirche  ÜIA. 
Slossemberg  Ulrich  von  —  Str.  Söldner  ^30 
Slüaset  Otteman  zftm  —  v.  d.  würten  7K6. 
Smal  Rickard  —  Str.  Söldner  52L 
Smalslein  C&ntze  von  —  der  jüngere  520. 
Smande  von  Zabern  —  Str.  Söldner  520. 
Smicker  Einwohn.  v.  Neuweiler  263. 
Smider 

Theobaldus  —  filiaa  Uirici  BiL. 

Ulricus  —  der  schbbemacber 
Smirtzmage  Uenselinns  —  s.  Scbvrirtzmage. 
Smit 

Clevelin  —  Str.  Börger  L  Lingolshcim 
Lienbart  —  der  saltzmilter  2flH 
Sneider  Cftntzel  —  Knecht  des  Joh.  v.  Lichten- 
berg i£L 

Sneit  die  —  ein  Wald  des  Bcinr.  T.  Geioldmok 

i2iL 

Sncaze  Reinbolt  —  conat.  z.  S.  Peter  383. 
Sncwelin 

Dietrich  — 

Hanneman  —  üÜS. 

Johann  —  von  Landegg  1B5. 
8.  L&ndeck. 


Speyer 

Snydelach  Heylman  —  von  Kesten  bnrg  7'>7 
Snider 

Andreas  —  de  Nördlingcn  ein  giler  R*l 

Claus  —  Seilerineister  h68. 

Johans  —  von  Wasgeuberg  Str.  Bürger  in  Litt» 

goUheim  (>2. 
Lawelin  —  HSfi. 

Sifrit  —  br&der  des  winknehles  812.  82.1. 
St^rkelin  —  von  Straaaburg  L  Lingolsheim  S2, 
Sobernheim  sn.w.  Krenznach  2S. 
Mathias  —  Notar  Kanzler  v.  Rdiüg  Rnpireebl 
783.  790.  fiüQ.  ML  dÜS. 
Soburg  Johann  von  —  Junker  125. 
Solingen  s.  Söllingen. 
Söllingen  Solingen  L  Baden  stt.  Rastatt 

Rheinzoll  zu  —  üfi. 
Solms  Schloasrnine  L  d  Wetteraa  bei  ßrannfels 
13o.  13tl  151  173.  854. 
Grafen  iü  12i  m  ILL  112.  123.  ^ 
Johann  (Vator)  til.  IML  ISfi.  153.  120. 
Jobann  (Sohn)  Hü. 
Otto  62. 

Solothurn  Solotern  Solotarn  L  Schweiz  130.  147. 
149.  Ifiä. 

Sonnenberg  ?  L  Ressen-Nasaau  Oez.  Wiesbaden 
198. 

Spangen  die  zftr  —  844. 

S^jaiibuim  a.  Sponheim. 

Spatzinger  Spatieras 
Werlin  Wernherus  —  Notar  n.  Stadtschreiber 
zu  Strass.  23.  125^  252.  notariua  et  eigillator 
civ.  Arg.  5ü  75g.  175,  721L  TiJi  liih. 

806.  HÖH. 

Spft^hsherg  8.  Dick  Waltber  von  der  — . 
fcpeckelin 

C&nrat  —  der  brotlteckerkneht  £iL 

Gecwart  —  Vater  dt»  Güurat  Ha4 
Speier  t.  Speyer. 

Speyer  Speier  Spire  Spir  Spyre  Sptra  5.  10. 
LL12.ia.lÄ.15.17.1ä.ia.2ü.2L22.2a. 
22,2fL2a.31.2fi.a2.4ü.42.1Llfl.lfi. 

iiLaLL-iiLsa.bLa5.8S.  aa-iüL  um. 

iilL  m  Uli  UL  112-  LLL  LLL  Uü. 
llfi.  Iii.  llß.ll2.12ü.UlLLi2.mm. 

mtL  lüL  laa.  laa.  hl  uil  lli  iml  lll 

IhiL  Uli.  153.  155-  lÄfi.  152.  IhiL  LälL  IIÜL 
16C.  KIS.  lüä.  m.  122.  12L  UiL  m  Läü. 
1H£>.   191.  lafi.  IM.  2ÜL  2!^  2ÜiL  2ÜZ  STiH. 

21Ü.  21fi.  21L  2i2.  2iL 

22L  a2iL  23lL  2iL  lÜL  2^  2LL  2ä2. 
2ö;<.  ^hiu  üäl.  ÜÖS.  2^  iiiiil  ÜtiL  21iL  2Ü1L 
2m  215.  223.  2aL  232.  2ai  SM.  iiii.  m 
Ml  aUL  322.  353.  352.  'iliiL  'ML  d*üL  lÜiL 
401.  446.  41:2.  482.  im.  hb-l.  uhlL  bd7.  Gi:>3. 
fil7    pj.'i  1 .  B.t7.  t)hl>.  liLHi.  7(,'7.  73S.  7^:^. 

iiiiLiM.iM.iM.mmsüLSiL  m 

Juden  von  —  203.  213. 

a.  Abraham  von  — 

8.  Moiaes  von  Bretheim. 

s.  Symnnd  von  —  Str.  Jude. 
fUieinzoU  bei  — 3L  22.80.8L^84.äa.äß. 

aa.  443. 

Schuster  uVtr:  Kchfifthsütero  zft  — )  813 
Söldnerliaujilmauu  s.  Beckingen  Hans  — . 
Städteboten  von  —  213.  23L 
Cleselin  von  — 

Erfaardus  de  —  pellifex  üüL  SLL 
8.  Veder  (Feder)  Contzeman  — . 


Speyer 

s.  t'reisclibeclier  Cftntze  — . 
s.  Frilzo  Hcnsciin  — . 

Johannes  de  —   carpeniarins  8-20.  Hans  823. 
825. 

Peterman  de  —  famalos  810. 

s.  l'frambaum  Hans  — . 

S.  Riuckenberg  Claas  — . 

s.  Kßrich   CIcselin    —    pellifex    de  —  wohl 

idont.  mit  obig.  Cleselin. 
s.  Syde  Dietrich 
8.  Starm  von  — . 
Speyer  Bislimi  Li.  fiL 
Bischof  224- 

Nicolaas  dSL 

Rhabanus  3Qfi.  SQQ.  805. 
Bistumsvemeser  243. 

bisch.  Amtmann  s.  Sickiagon  Scbwars  Kein» 
hard  Ton  — . 
Spender 

Reinbolt  —  2fifi.  362.  consi  zu  s.  Niclaua  223- 
282-  3fi2.  3Sä-        mag.  äU.  ü3£L  531.  öüfi.- 
g2ü. 
Spengeler 
Hanseman  —  Bürger  v.  Hagenan  ZÖ8- 
Hanseman  —  von  Püttelingen  Str.  Söldner  518. 
Spet 

ung.  —  Ritter  3fi. 

Hans  —  von  Bach  234-  s.  a.  Bach. 
.Spettcrgaase  Str.  Oertlichkeit  s.  Str. 
Spiegel 

Johans  —  consi  2,  8.  Thomas  322-  323. 
Walter  —  Geschw.  d.  Münste  ML 
Walter  —  jnncber  Johans  sun  conat.  z.  a,  Tho- 
mas 379. 

Spicsselin  ki'irsenerkneht  Rifi. 
Spinal  8.  Epinal. 
Spiro  r 

Anshelm  —  v.  d.  würtcn  322.  Sü2-  508. 
Spirhannes  der  zimbcrraan  846. 
Spitzberg  Spitaenberg  132.  12ä-  2.Ö7.  ?  =  ehm. 

Schloss  L  WtUtb.  h.  Gaislingea  od.  ?  b. 

Ellwangen. 

Spitzkopf  de  Wasenecke  845. 

Drawelina  —  uxor  ejus  823.  845 
Sponheim  Spanheim  w.  Kreuznach 

Antevman  von  —  Str.  Söldner  52£L 

Johann  Diner  von  —  Ritter  '22  i.  22hx  256. 

Grafen  von  —  45.  IfilL  2m  s.  Vianden. 
Heinrich  2ä5. 

Johann  112.  IM»  123.  15ü.  2ilL  2ML 
Kanzler  des  Königs  Wenzel  2M.  271. 

Johann  der  junge  37»  472. 

Sigmund  Symon  42-  52.  £5.  22-  112.  1£Q-  132- 
122-  224.  22^2.  ML  m  Graf  zu  Croatse- 
nach  u.  Vian den  ',inQ. 

Sprengelin  v.  d.  würten  613. 
Staden  L  Hessen  Kr.  Friedberg  2&i 
Staffort  Stafifart  L  Baden  b.  Karlsruhe  554. 
Cuntzeman  Hans  —  von  —  mrkgr.  badischer 
Vogt  444-  445.  Ö5JQ,  Ö33.  221  Anmerk.  231 
s.  a.  Cuntzeman  s.  Baden  b.  Pforzheim. 
Stahel  Friedrich  —  von  Westhofen  SL  fiBg.  238- 
Starcke  Johannes  —  de  Basilea  pellifex  847. 
Staufenberg  der  —  bei  Baden  832. 
Staufenberg  Stonffenberg  L  Baden  bei  0£fcnbure 
222.  22S. 
der  kirchherre  von  —  520. 

¥1. 


-  Störe  m 

die  von  —  22Ü  Anmerk.  272. 
Heinrich  von  — 

Johaits  von  —  gen.  Widergrin  Str.  SÄldner 
312.  s.  W. 

Hnmbel  Hummel  Burckart —  von  —  Ritter  977. 
2üfi-  32fL  Vogt  zu  Ortenberg  525.  ß2Q-  735. 
8ßl.  s.  a  Hummel. 
Stecke  Johans  —  Wagnerraeister  ?40. 
Sleffan 

ung.  —  von  Augsburg  der  metzigcrkneht  846. 
ung.  —  herr  i^?»? 

Hans  —  Ü22.  Oeschw.  d.  Münze  623-  622-  702. 
Steiermark  Steir  Steier  Stire  586. 

Herzog  Leopold  von  —  5S2  s.  Oesterreich. 
Sieige  die  —  Vugesenpass  bei  Zabern  fi4i). 
Stein  Steine  Barg  L  Baden  Kr.  Baden*I>«irlacb. 
212-  212. 

Stein  Steine  L  Regbz.  Wiesbaden  i3B. 

Emicho  vom  —  133. 
Stein  Steyn  bei  Nürnberg  220. 
Steinach  s.  Lantschaden. 

Steinhuse  Steynenhase  Eberhait  TOn  —  StSdte* 

böte  von  Gelnhausen  217.  222. 
Stein wilre  Eckebrecht  von  —  Str  Söldner  519. 
Stemsberg  (i.  Diöc.  Mainz)  22- 
Sleney  ?  L  Lothr,  OlS.  ßllL 
Stengelin  v.  d.  krernern  .3£!L  423.  424. 
Stephan  herr  —  der  schriber  Utf.  181.  s.  StcfTan. 

Sohn  desselben  119. 
Stwnocke  Bnrg  ?  =  Sterneck  L  Würtb.  OA.  Sulz 
175.  ^ 
Lawelin  —  811. 
Stetemberg  s.  Sch&nau. 
Stettin 
Herzog  von  —  ßlfi. 
Swantibor  778. 
Stibor  Woiwode  v.  Siebenbürgen  Graf  zu  Press- 
burg 612.  623. 
Stier  Heinrich  z6m  —  T.  4.  korolätcn  fi08. 
Stille  Still  L  Brenscbthat  w.  Mölsheim 
der  von  —185.  2iS.  323- 
Johans  von  —  mag.  25.  2fi-  lüQ.  1112.  Ifftter 
112.  204.  Str.  Stüdtebote  2öä.  224.  2lia  2ZL 
280.  mag.  2aiL  2fil.         2SiL  AälL  const  z. 
Münster  385.  2!iL  IM-  Ihl.  mag.  312-  341- 
DIrieb  von  —  const.  z.  Münster  335.  ^  508. 
8^ 

Styinat  Styrnad  Herr  -  343.  54L  523. 
Stislaw  s.  Witenmnie. 
Stive  (?  Lothr.)  242. 
Stfickelin 
Henselin  —  313. 

s.  Treger  Peter  —  Vater  des  Heus.  St. 
St£ybe  Henne  —  der  alte  der  snidetknelifc  S45. 
Stöflfen  Stöffe  Stfiffen  Stöffe 

Heinel  —  LLL 

Heitzeman  —  Str.  Bürg.  371. 
Hugo  zftm  —  324-  ÖÜS,  318- 
Stollhofen  Stalhofen  Stadel  hofen  L  Baden  sü.w. 
Rastatt  22S:  224-  325-  5ifii  555,  S24.  225-  2fiä. 
Henselin  —  rasor  &lh. 

Stopfeloch  dictns  —  82Ö- 

Slopffes  133. 

Slftre 

Conrad  —  Rillet  59. 
Franz  von  —  40. 

115 


942  Stör«  —  Straasburg 


DUi  »on  —  Bi-uder  de«  Franz  äÄ. 
Wilhelm  —  Ritter  Bruder  des  Conr.  M. 
SlArckelin 

ODg.  —  der  snider  Str.  Bürger  L  Lingolahcitn 
ßi.  ß22. 

Werlin  —  SäS. 
Slorm  s.  Sturm. 
St  Aase  Stoesae 

Henne  —  von  Cleberg  12.  s.  C. 

Hug  zftm  — 
Stotzheim  lua.  Benfeld  676. 
Strage  ein  höriger  zu  Sassbacli  417. 
Strambourc  -  Strassburg.  85L 

STRASSBURG. 

Oertlidikeiton. 

Allgemeinea 
Almende  im  ISS.  2KL  229.  32L  4fiL  Sm 
Burggrabon  2L!fi.  üiL 
pfele  die  — 

Stadtmauer  u.  ihre  Besetzang  2£2  ff. 
erker 

Hetze!  Markes  ercker  2äL  2QL  232± 
CanV/.f  Miilters  ercker  ^fifi 
Nclleaheim  eicker  2&ä. 
stecke 
Andres  steck  361.  aZ2. 
stecke  zft  Vinckewilre  2ä2. 
Ütengasser  steck  2ti2.  liiLL 
Wageners  steck  2ää.  264. 
Brücken 
8.  Arbogaatbrücke  184. 

bedeckete  gcdcckete  brücke        2&ä.  319.  i^a* 

merk.  Säl.  äiL  3IL 
bmck  an  den  Hunden  (Nicolaus  in  undis)  2älL 
pfennigbruck  8M  s.  Türme  Pfeunigtarm. 

Ilhoiiihriicke  s.  Rhein. 
Sthintbruoke  SIÄ.  842. 
Spualbiilckf  2ßlL 
8.  Stephansbrücko  Ü£l.  377. 
steinen  brücke  ^77. 
Gärten 

Jaoobea  Ton  Diemeringen  garten  2&2. 
L^8eliDS  garten  am  Hüinecke  112. 

Marckes  gaitsn  tiM. 
Müuehebns  garten  2£2. 

Gassen  s.  Sirassen. 
Gebäude  Häuser  Höfe 
Ar^hiv^ewAlbe  (Anlage  eines  solchen  1399)  781. 
Bruderhof  iüii  523,  Schaffner  am  s.  Kembe 

G6tze  — 
Deutsch-Ordenshans  SIL.  12^ 
PrsBenhaas  Crowcnhus       2&&.  754.  s.  a.  unter 

Münster. 
bArhfts  ^SSl. 

hos  das  —  zem  thonie  81. 

Jodpnschnle  ISL  22. 

Kaufh:iufi  l<r,fliu.s  aiiZ.  aO£L  ML  filLL 

Klaiitzhijf  öü  s.  Hanseman  Jockelin  un  — . 

Klciüstübeliii  i421. 

«letsige  die  —  347. 

Müuator  ü.  KiicliHU  Klöster. 

inüntzDmijistcrs  hfts  674. 
Oohscnsiciuerhof 

Pfalz  iifüUze  iiü  1Ü2.  102.  115.  iTL  12L  Ä2!L 

431.  öiiLL  üliL  Qtil.  831.  1 
pnefeygR  diu  —  2Iil.  ^  2fi2.  322. 
tlappultsteiner  Hof  304.  ' 


Saltzhof  SiL 
Schuhmacherstnbe  ällä. 
Spital  m  SÄL  ßsa. 
ti-inkst&be  zfim  Mülostein  ß9(j. 
/iegelöfen  a.  d.  gedeckten  Brücken  iiäl. 
Zollkeller  522  s.  a.  Zoller  Zölle. 
Zunftstube  am  Hohenateg  fiM. 
Mühlen 

Herrenmülc  z&  s.  Thomas  32L 
Hiiffelinamüle  Sgl 

Stecke  s.  Allgemeines 

Strassen  Gassen  Plätze  Stadtteile 
Blanwolkengasse  lli^  Anmerk. 
Brantgassc  s.  Mülnhoim  Hcinr  — . 
Dumelloch  das  —  ß2L  847. 
s.  Elisabeihgasse  812. 
Finkweiler  vinckwilre  2fi&. 
Fischmarkt  viscbmerket  lü2.  ML  SU  83B. 
Glessen  der  —  ^hl.  812.  81fi. 
Grftnecke  2SS.  2fi&,  311. 
Grfinenwerde  2ß3.  2fiL  SSÜ. 
Günwerder  gesselin  3ftO. 
Gutten bergplatz  Hü  Anmerk  4Q2  Anmerk. 
Hohe-Stpß  fiüiL  82L 

Holwig  Hol  Wege  iIiL  2fi3.  ^M.  s,  a.  Conatofal 

am  ~. 
a.  Johansgiessen  8.S4. 
Kalbcsgasze  s.  Coustofcl  in  — • 
Kir(  hga.sbe  251. 
Obeistrasse  s.  Constofel  in  — , 
Krotu  iihtiift  2ßIL  2SiL.  SIL  323. 
Krntenau  Crutenowe  aS.  liü.  ISfi.  525.  028.  ßSL 

tiHs.  mz^  üüa.  ä^fu  im  M^-  SU. 

Mülneoke  tl9. 

Mülnstein  fiSö.  SIL  s.  Constofel  zum  — . 
Rintsutergraben  ''21. 
Roseneck  2(i3.  371.  a.  Mülnhein». 
Ro.x.'ieiiiiu  rket  aifi.  Sia.  32Ü. 
Saltzenecke  das  —  2fii. 
SmiJegasse  a,  Hercklinua. 
Steinstrasse  2fiS.  2Mi  31L  322. 
Stoltzcnccko  ~äiL  :W2. 
Stnrmeck  s.  Starni. 
ütengasae  262.  2fii. 
Wasenecke  112.  filfi.  fllü. 
T  h  o  r  c  (i.  d.  Kingmauer)  porten  tftriin  u  ihre 
Bfsptznng  212.  213.  2fi2.  200.  320. 
Bischoi:l:i5iße  f...r  Hl.  UiL  fi2L  fiüiL 
s.  RHsaliöth  tor 

Vinckewilre  törlin  2ß3.  225.  32Ü. 
Heitzentürlin  322. 
Betzel  Uarkcs  dftrlin  2M.  ä£L 
Kronoubnrg  porte  zft  -  2ilS.  50^. 
Metziger  tor  21B.  313.  aSlL  QülL 
Thor  z&m  alt  s.  Pctcr  Ü12. 
Thor  zftm  jung  s.  Pefer  319. 
Rüwcrin  tor        m        2ßü.  äfiS. 
Spital  tor  mL  2iLL  2m-  2liiL  äÜL  ÜÜÜ, 
s.  Stcffana  tor  SiiiL  aiS.  ljüS. 
Steinstrosr.e  porfe  an  der  —  2fi2. 
Wagcnt-nArlin  düL 

Wia»turmtor  —  porte  am  wissen  tnrn  2fiä  fi09 
Türme  (der  Ringmauer) 
Barpfennigen  tnrn  2fil. 
bedeckete  turn  31. 
Bersters  Peter  —  turn  SM. 
Cftntzelin  des  lonherrcu  kuebtes  tnrn  371.  372. 
Diernerlins  tnrn  2n.'i. 
Turin  hinder  den  datzschcn  hcrren  371. 
8.  Elisuhetlientnin         gSS.  2fiä.  S2Q. 
Vinckewilre  turn  2M.  371. 


Strassburg 


9i3 


femoltei-  turn  a  d.  Steinatrasze  2fi^  266.  3IL 
a72. 

Orftnenwerd  der  grossn  nnwe  tarn  am  —  263.  .S71. 
eüldin  turn  mL  2Gi^  HUI. 
tieitzen  her  —  türnelin  372. 
Turm  gegen  Jacob«s  bof  voa  Diemeringco  ü 
Jiulpiituni  2fil.  2£ä.  '£12. 
Kagcuecke  turn  2fiÖ. 
Ketterinen  tarn  2M. 
knfipbeten  tarn  2^  2fiä. 
Turm  zft  Kronenburg  2G:!.  2ilS. 
Turm  zu  8.  Margareden  '2ti.i.  SWI. 
Turm  V.  a.  Marxhof  2£iL  321- 
Metziger  turn  262.  322. 
niiwe  tarn  hinder  den  Johansern  377. 
Uutichelins  turn  2S2.  2Ma 
Pfennig  tnrn  6äL 
Koseneck  türnelin  am  -  2ä2. 2i2fi.  $•  MAlßlieiin. 
Mimaus  turn  ißh. 
8.  Steffans  turn  322. 
StAfTen  Heilzeman  —  turn  S7I. 
Twingera  turn  2fiiL  2fi2»  ÜIIL 
Wabsichers  Heinr.  —  turn  9fiS- 
wiszc  turn  ander  Wagcncr  2SiL 

Beamte  und  Uvwobiter. 

A  m  m  u  n  m  e  i  E  t  e  r  AUammeister 

im  (Wahl).  IM.  IfiJL  lisL  211L  2111  SÜi  213 

2U.  21h.  321.  fiüL  812.  222. 
&  Arge  Heinrich  — . 
s.  Berman  Claus  — . 
8.  Cantzeler  Jobans  — . 
s.  Ucispoltzhcim  Cuntzc  — . 
8.  Gosse  Ulrich  — . 
8.  Heilman  Andreas  — . 
8.  Hiiffelin  Reinbolt  — . 
s.  Kranich  Heinrich 
s.  Lymcr  Hcintze 
s.  Äleyer  CIhub  — . 
s.  Messerer  Johans  — ■. 
s.  Metziger  Wilhelm  — . 
s.  Müller  Cancz  — , 
s.  Philipps  Hans  — . 
B.  Wasicher  Walter  — . 
S.  Wilhelm  Götze  — . 
Amtmann  städtiwber  ^   iL.    s.  Meygei* 

Burckart  — . 
Aussenbürger  nszburger  phalburgcrc  erbc- 

burgei-e  ä2.  114.  Uh.  im.  ififi-  lOH  gm 

212.  22üi  2ä£L  aatL  m  m  2äl  m  2aL 

222.  22iL  2M.  22ä.         2112^  ^  a^iL  iM. 
363.  ML  1Ü2.  Alü.  -122-  lÜi. 
Bnrggrafeaamt  412. 

Burggraf  2Ü.  111  IM.  5fiä.  öfLL 

6.  Iftilnbeim  Johans  — . 

s.  Pfaffenlapp  Hesse  — . 
Burggrafengericht 
Bürgermeister  meister  magistcr  stettmeister 

Wahlbestimraungen  iL  ML  101- 
8.  Berer  Claus  — . 
s.  Berlin  Johans 
s  Bock  Claus  — . 
s.  Bock  Johans  — . 
B.  Buman  Johans 
s,  Burggraf  Dietrich  — . 
s.  Dütscbeman  Hug  — . 
8.  Grostein  QAtze  von 
8.  Heiligenstein  Claus  von  — , 
s.  Hesse  Hesseman  — 
s.  Hiiffelin  Reinbolt  — , 
B.  Kagenecke  Johans  — . 


8.  Klobelooch  Jobans  — . 
s  Uansso  Claas  — . 
g.  Uansse  Obrebt  — . 
8.  Mansse  Oertelin  — . 
8.  Marx  Hetzel  — . 
8.  Merswin  Claus  — . 
s.  Metsiger  Wilhelm  — . 
8.  Mdlnheim 
Heinrich  von  — . 
Heinrich  der  junge  — . 
Lntold  von  — . 
s.  Mulnheim  gen.  Landesberg  Heinrich  ^. 
s.  Mulnheim  gen.  Rechberg 
Bui'ckart  — . 
Johans  — . 
8.  Pfaffenlapp  Johans  der  clter  — . 
a.  Riet  Wilhelm  zft  dem  — . 
s.  Rosheim  Bertbold  von  — . 
8.  Schilt  Johans  — . 
s.  Spender  Reinbolt  — . 
s.  Stille  Johans  von  — . 
8.  Sturm  von  Sturmeck  Johans  — . 
8.  Swarber  Rftlman  — . 
8.  Wctzel  Marsilis  — . 
s.  Wetzel  Reinbolt  — . 
8.  Zorn  Bechtolt  — . 
8.  Zorn  von  Bulach  Johans  — . 
8.  Zorn  gen.  Eckerich  Johans  — . 
8.  Zorn  gen.  Schulthoiss  Lienhart  ~> 
8.  Zorn  der  Wisse  Wisszorn  Jobans  — . 

CoDstavel  Constofel  Constofeler  101  212. 

•240.  266.  2fil.  322.  ÜISI  51L  680.  constofeler* 

meister  212- 
am  Holwige        2£&.  2aä.  332.  SM.  aäS.  m 

äQS.  äil  Ö13. 
In  Kftlbesgasze  2S2.  38"*.  3äL  !£&  511. 
zöm  Mtilnstein  2äL  mL  2fiS.  älL  ÜHÜ. 
vor  dem  Miinstcr  2£L  2M.        2lIL  2S!L  322. 

.m.  M».  h\l.  M2. 
zA  s  Niclans  2£2.  2M.        268.  322. 328.  390. 

511.  512. 

an  der  Oberstrasse  2fi3. 2äS.  208.  371.  32^. 

BS8.  blL  &12. 
z&  s.  Peter  2^  2fiß.  2ffi.  32L  312.  383.  383. 

aaL  fifla.  äio.  ^ 

in  Spcttergasze  263.  2S5.  202.  370^  SIL.  328 

3HS.  fiOB  511.  512. 
ssft  8.  Thomas  21ffi.  2ßL  238.  a2L  329.  äSSi 

■'Sil  .Mg. 

Consules  rete  rat  schöffele 
757  (Schwörbrief  v.  1399)  u.  L  Anfang  aller 

Uatsbeschlüsee. 
Ratsbeschlüase  u.  Verordnungen  82.  H9.  212i 

•2->B.        232.  ^  2ML  2M.  22fi.  2ÄL  'äiä.. 

H2H.  324.  32Ü.  222.  ML  SM.  358.  liliL  LiliL 
Fischermeister  lüi  aiL 

B.  Mülnbeim  Wilh.  von  — . 

8.  Schönau  Hannemann  voa  — . 
viachmeistertAm  321L  32L 
vischcrcigericht  320. 
vischerei  s.  a.  Rhein, 
s.  vischcr. 

Gewerbe  Handwerke  u.  ZQnfte 

die  antwerkelüL  3TLSi92.  antwerkermeister  212. 

tiinkatnben  der  —  1*M. 
altgewänder  86.5. 
arzt  jtid.  8.  Gulleben. 
armbroater  102. 

bader  balneator  2&L  263.  282.  322.  OäL  s.  a. 

schcrer. 
briefträger  822. 


914 


Strassburg 


brolbecker  panifex  2fiiL  2fiü.  2fiS,  222. 212.  SIL 

322.  m  m  aa2.  aös.  fiss,  m  die  biot- 

schsu  298.  B.  pfister. 
drehskr  740. 

vatzieher  tractor  Tasorum  2r>3.  96(>.  268.  371. 
387  390. 

tisober  1112.  2fiiL  2fi5.ai2.m32L  222^  2IL 

3fiL  22i.  eaa. 

g.  oben  Fischermeister  FischmeistertOM  Fi- 
schergerlcbt  elc. 
gantener  214.  21.^. 

gartcnere  ortulani  2fil  32L  331  SSL  TjSß^  QSS. 
gerwer  20.  203.  21ÜL  iiiiL  aiL  a£iL  iüi  Iilü 
sßL 

goldsmide  22.  2S2.  2fiiL  262.  338-  332.  aäfi.  371. 

3aiLaa2.2a2.iz2.4ifi.&(ffi.&ia.efis. 

greber  123.  SIL  SiS- 

gremper  iÜ.  262.  2fifi.  3IL  331  3SiL  äflfi.  513. 

067.  668.  P>(i9.  865. 
keser  t'tiT.  t>(!S.  Htjj. 
kietener  üliS.  7 10. 
köffelerin  Mll  im  iSL  682. 
kornlüte  2Ö3. 2£t5.  SIL  a22.  3SL  3&2.  320. 

391.  608.  613.  BRB. 
kooflüte 

kremer  2fiS,a22.3aZ.2S2.a2Q.32L5üLäl3. 

688. 

kftffer  iia.  Ui.  145.  Jia.  2IL  21ä.  2fi2.  2M. 

268.  372.  387.  390.  h'H.  f'BS 
kürsoncr  pclUfex  2lLi-  iüü.  ML  Ü2L  äSl  382. 

324.  äQS.  512. 
me&serei*  Mi. 

noet/iger  farnifex  filie  des  Brndorhofes  ]<y\) 
\>m^  2iiL  2iiL  iiliiL  iLß.  Liü*.  ilii.  .IHl.  llhTt 
ÜilL  m  üüü.  &12.  ßfiß. 

müussoru  s.  ilüQze  etc. 

inüller  2üi.  267.  37j.  HS7.  fiB8. 

murer  ilLL  SSL.  2üiL  212.  322.  ML  liSLL  688. 

notariiu  s.  unten. 

obser  652.  065. 

olelüytc  2ÜL        322.  SSL  324.  ÜSS, 
pfiffer  lüL  ML  1^3.  fifiL  fiß2- 
pfister  184. 

saltzmütter  2fi5-  2Ö3.  320.  SfiL  302,  322.  üüS. 

513.  m 
Sattler  22, 

Schelmenschinder  847.  848. 
scherer  |s.  bader)  2fii.  2fifi.  2fi2.  222.  382.  320. 
688. 

schiflüte  2fi2.2M.2S!l2fia.322,5üL513.fiaa. 

ScbilTahrl.  SjiL  SÜi  Scbiff?erkauf  2üfi. 
schifzinibcrlütft  21iL  iiu.  322.  322.  387. 
schilter  2iV'>.  iiiiL  'dikL  '^IL  322  s.  goltsmid«, 
scliribcr  ÜiL  21lL  2(13.  s.  a.  unteij  ShidSchrciber- 
scln'ilisi'ufr!iüh''iniacher  7Q,  TL  IVTi.  üJiL  ^inK. 

2iiS.         m  aSL  m  äfi3.  &M. 
gchi^sütcikuvhlu  195.  liiiL 
seiler  iSL  LiitL  ühLL  iaiL  !j<iL  üüS.  032. 
smidd  12.  ilfL  :itiiL  iüü.  ML  2iüL  .iiü.  322.  fifiS. 
snider  sartores  2fi3.  22i  HiL  üfii.  32L  ßSß. 
Söldner  s.  Krieger  u.  Kriegs weseu. 
Bteinmetzen  180.  181 
totengreber  812.  &12. 
tischtftchsdter  SSS. 

tftchraacher  tftcber  23.  24.  2fi3.  2Ö8.  3IL  822. 

322.  m  m  im  213,  Q2i  Anmerk.  fiSÜ 
Iftchscherer  2M.  2iiL  222,  S2L  382.  ä24.  682. 
underköffer  2fL  338.  i28.  4M.  682. 
vogeler  40. 

wagener  222.  2fi5.  22L  382.  322.  502.  240. 
webcr  t«xtores  Iß.  263.  2fi2.  ^18.322.  387.  320. 
524  Anmerk.  Üiü  8ü7. 


wehseler  s.  Münze  Mimzineisler. 

wiumcsscr  2fi3.  265.  2üE.  310.  381  628.  Wtin- 

verkauf  206. 
winr&ffer  proclamator  vini  2li3.  2filL  21Ä  310. 

3Ü2.  £82. 

winsticher  Mi;  221  262.  322. 381  382. 508.  688. 
woMBchleger  23.  24.  16. 

wüi  te  262.  221.  2ö2i  222.  382. 22^^  601513.  222. 
zapfener  319. 

zimbcrhUe  IfiÜ-  221.  221  222.  222.  322.  381 
220.  088. 

Hausgenossen  hasgenos/in  s.  Münze  MäuzfUei- 
ster  etc. 

Inden  12.50.80.  20.aL22.üä.ü2.140.  14L 
143.  Ml.  IMi  122.  186.  102.  124.  195,  128. 
122.  iiLlL  üJi  2012Qa.202.2LL223.  222. 
322.  522.  20a. 
Eid  82. 
Gericht  20. 

Ocsindebaltnng  der  —  122.  2114.  2125. 

Kirchhof  22.  264.  266. 

Kleidung  Jadentracht  162.  2t)J. 

Schätze  !)g  IM. 

Schule  ÜiL  32. 

Turm  2fi4.  222.  322. 

Wechsel  (juden-wchscl)  205. 

Krieger  und  Kriegswesen 

Aufrüstung  der  Zünfte  328.  ME  ff< 
Kanner  meistcrbanner  .Sftl. 
Befestigungsiverke  Instandsetzung  derselben  326. 
377 

Besetzung  von  Mauern  u.  Türmen  s.  Str.  0«r^ 

lichkciten  Thore  Türme, 
blntberste  18L  183. 
bogener  518.  222. 
büchsenschieascr  183. 

s.  Kesseler  Dietricli  — . 
constofclcr  s.  oben  Constavet. 
cinspennige  518. 
Feldgcschrei  510. 

Feldzeichen :  ein  wiss  krüUsc  iu  eime  swartzcn 

■vcldc  510. 
genwer  518. 
glefener  223.  518. 
k5cbe  b.  Heere  180.  lÄi. 
Kriegsbaaptman  s.  Oberkirche  Johans  von  — • 
Kriegsrat  der  Sieben  322.  450.  451. 
k&gelhüt«  633. 
lantvesten  345. 

Pferdehaltnng  durch  Bürger  222.  224,  330.  251 
fi2L 

pfifter  122.  1£Q.  183.  ßSL  662. 

pfister  b.  Heere  184. 

priester  b.  Heera  224. 

reisige  fl37. 

schildknehto  222. 

echiltwachen  377 

schützen  IfiL  183.  228.  SßL 

sfilduer  212,  32L  Liste  der  slädl.  Söldner  518  ff. 

Söldnerhanptmann  323. 

schützen  2BH. 

swebelringe  234. 

immpeter  608. 

Turnier  318. 

Uniform  der  städt.  Söldner 
wagenknehte  181. 
Lohnherr  lonherre  ISL  IM.  IM.  185. 114.  22L 
663. 

Cftntzelin  Cftntze  der  —  2^  222.  22L  222. 
Rosheitn  Claus  —  542.  836. 
Meister  s.  Bürgermeiater. 


Strassburg 


915 


Münzmeiatcr  u.  Müuzo 

nit'inl-zenieister  Üi>  574  700.  s.  QroslMn  Jobftas 

von  — .  s.  Marx, 
imintzmeiaterampt  112. 

münssere  2M.  ML  m  232.  ML  2M.  Mh.  Slfi. 
347.  47B.  477    484.  4H5   4«fi   4flB.  494  680. 

fiSL  fifii  fiSiL  ßSL  m 
Uünzcommission  Fflnferdepatftüon  Geschworene 

der  Münze  2i  628.  622.  TflSL 
hnsgenoszen  2Ü.  ZL  Iii  LUL  SäL  ML  MS.  M3. 
hftter  ai.  aiL  iälL  i2i.  s.  Lentzclin  Cftntze 

n.  Tboman  — .  s.  l'faffenbpp  Kleinheuselin 

— .  s.  Richter  gen.  Dütschtnan  Claus  — . 
schrÄter  Mi  I?  —  pfennigsnider  317.) 
wehseler  M2.  4fii.       ißß.  üßü,  BSlT^  6H.t.  702. 

s.  a  underköffer  u.  kftfflerin  (oben  Gewerbe  n. 
Handwerk). 

Münzwesen  (Slünzordnangen  Münzvcrtrfigei  Hl 

112.  im  ii2.mmama_ifLMLaM. 

iOä.  i2JL  121L  412.  Ü^i.  llbL  Hü 

iaH  äiL  üSL  ßia.  CiilL  ÜiL  im  QM.  iML 
fiaiL  622.  lüö.  102.  iHL  lilL  ML  filLL  Ööä. 
858 

Notar  notarius  pukUctis  s.  auch  Sladtsohreiber 
s.  Bopfingen. 
a.  Bosch, 
s.  Groszclaug. 
dcricDS  notarids  pnblicDs 

B.  Heller  de  Lterheim. 
mag.  secretarins  Arg. 

s.  Haslach  Heinr.  de  ^. 

8.  Werder  Johannes  —  kais.  Notar  in  Str. 

Bäte  Batsbesc hlüsse  s.  cousules. 

Schultheissenamt  all.  älü.  il2. 
Schnltheiss  s.  Grostein  Claus  — . 
Schultheisscngericht  ÜlL  SiL  831.  837. 
schriber  am  —  s.  Kycnast. 

Schreiber  scbribere  die  von  Straszbnrg  2fil: 
263. 

Siegelliewahrer  5fiä. 
Söldner  s.  Krieger  u.  Kriegswesen, 
Stadt  rechnet  s.  Stesse  Uügelin  — . 
Stadtschreibor  (seci'etario«  notarius  et  sigil* 
lator  civ.  Arg.) 

s.  Haslach  Henricus  d«  — . 

g.  Rjuach  Rudolf  von  — . 

s.  Spatzinger  Wernher  — . 
U  n  g  e  1 1  e  r  aiL  612. 

Voller  Zölle  zollkelrc  222.  ML  m  112.  5S£L 
590.  022-  622.  iM  "LLL  IM.  &.  a.  Rhein- 
Zölle  ata  — . 

Kirchen  KlUster  Oitlen  Spittilei-. 

Allgemeine«  22.  2SL  HIL  iDS.  ilÖ.  HL  SSL 
Arbogast  Kloster  22^ 
Aurelieu  Kirche  632. 
Barfftsser  Kloster  1^ 
Brudcrh;of  liJÜ.  533- 

schafifner  am  —  s.  Kcmbcr  G6i3e  — . 
s.  0  1  aren  Kloster  2fiZ- 

dio  frowen  von  —  809. 

Doatsohherren  dutschenheireTi  263.  79S. 

Comthnr  der  —  725. 
s.  Preossen'Johans  von  — .  a.  Malkow. 
Dom  a.  Domcapitel  s.  Münster. 
Dominikaner  (Prediger)-Kloster 

pfleger  des  —  ü.  IfiL 


61o  ek«n 

aic  färgtocke  2fi2-  m 

dez  heiligen  geistes  glocke  508. 

die  torglockeii  372. 
8.  Johann  daz  kloster  th  ->  85A. 
j  Johanniter  Johanser  H77 
I  s.  Katharinen  Kirche  833. 
'  s.  Lauron cien  Kapelle  s.  Münster. 
'■  s.  Martin  Kapel  le  u.  Kirche  122.  407. 
'  s.  Marx  Kloster  2(53. 

I  Münster  (das  Gebäude)  ccclcs.  maj.  Arg  merre 
'        Stift  unser  frowen  münster  IZiL  2ML  2KL  341. 

ai2.a23.4QL4Üfi.ll2.5ÜQ.&2L6!^.  62i 
'        Sli.  SM.  8.  Constofcl  vor  d.  ~. 
j  Altäre 

s.  Dieboldsaltar  542. 

altaris  prcbend.  presbjter  —  >.  Landesberg 

Henricus  — . 
fronaltar  408. 
c&pella  s.  Laureniii  240. 
j     Chor  102-  lÜfi. 

!     friheitdesmünstersdie  —  (vor  dem  Münster) ä2L 
Lettner  332.  ML  2£l2- 
MUnstercapitel  Doracapitol  capittel  der 
merren  stifft  221L  222. 159.  ML  5ÖÖ.  äOL  ä2lL 
aSü.  ÜÜS.22L  522.  Ö23, 

tftnihen-cn  des  capitels  407  410.  481.  s.  Lichten- 
berg Joh.  u.  Ludwig  u.  Sigmund  von  — . 
canimerarius  s.  Lichtenberg  Ulrich  von  — . 
cellarius  s.  Ochseaateia  Jouans  von  — . 
eustoB  öOl. 
decanns  12.  M.  592. 

s.  Kitchbcrg  Graf  Eborhatt  von  — . 

s.  Lützelstein  Volmar  von  — . 

s.  Ochsenstein  Johans  von  — . 
portarius  portener  s.  Kirchberg  Ovaf  Eberhart 
'        von  — . 

prepositus  probst  tömprobst  8.  ä2. 

s.  Lichtenberg. 

s.  Liitzelstein  Burckart  von 

s.  Ochsenstein  Joh.  von  — . 

s.  Rappoltstein  Hago  von  — . 
Siegel  des  Capitels  59  L 
Müusterfabrik  fabrica  unser  frowenwcrk  Lä. 

83.  22.  lös.  102.  522.  lapidistina  fabi  ice  ölfi. 

(bauliche  Veränderungen  179.  240.) 
Frauenhaas  frowenhus  18».  2Bö.  7.^1. 
Werkmeister  (Münstcrbaumcistcr)  83. 

n.  Friburg  Michel  von  — . 
pflegcre  nnser  frowen  werkcs  83. 
scbaffener  ä3.  23S.  7.'>4.  uf  unser  frowetl  hos. 

s.  Kirchgasse  Herman  in  — . 
s,  Niclaus  s.  Constofel  zn  — . 
8.  Niclans-K  a pelle 

die  closenerio  Qrcdc  uf  —  S2L 
s.  Petras  (junior)  375   Jung  St.  Peter  JlQ 

41 1.  s.  Constofel  za  — . 
kirchhof  aiL 

Capitel  212.  Ifi2  thftrahcrren  HO,  öfiot 
cantor  375 

s.  Hitffelin  Volcso  — . 
decanns  41S. 
prepositus  375.  822. 

s.  Kageuecke  Erhart  de  — . 
scholasticns  schftlmeister  zft  —  375.  811. 
I  a.  Rotwilr  (Rottweil). 

I  B.  Parma  Wilh«:lma8  de  — . 


Strassburg-  —  Bvdz 


tbes«ni-arius  375. 
s.  Oertelinas  Juhanucs  — 
s.  pctins  senior  lää  s.  a,  Rheinau  Stift «n  — . 
Spital  iSa.        öfil  IM. 
S.Stephans  Kloster  212.. 
s.  Thomas  Kirche  äfii  225.  äUS.  Üla.  Mi2.  s, 
Gonstofel  zu  — . 
Capitel  &L  iM. 
catiouicns  s.  Bertscbiu  Niclaus  — . 
cantor  s.  Wctzdo  Job.  — . 
decanas  31h. 

s.  Dambach, 
prepositus  H7S. 

s.  Bnhurd  Fiideiicus  ^. 
prepositus  et  decanus  fi2ä. 
s.  Kageneck  Kihard  von  — . 
s.  Wilhelm  Kloster  u.  Kirche  M  ffiL 
Conventsbrndec  von  —  22. 

B.  Bertscbe. 
Kreuzgang  zu  —  üfi. 

Bistnru  und  Bischof. 

Bistum  232.  2IL  afifi.  4fiÜ.  4li2,  i22. 

479.  483. 

Bischöfe  21L2i4ä.iifi.5iüL12I.lia.  2äiL 
302.  iifi£L  aiiL  3fi2.         2ÜL  H&L  ifiS.  iSL 
487.  5äL  äÜL  £LLL  iüL  üül  Mi.  liliü-  2ütL 
Burckatd  von  Lülzelstcin  Doraprobst  erwähl- 
ter Gegeiibischof  Wilhelms  v.  Diest.  ifii 
4ft6.  49<.  laa.  iÜJL  Söü.  £^  M]£.MÜ.  tLL 
M.ö  516.  all  s.  Lützelstein. 
Friedrich  von  Blanckenheim  s.  a.  Basel,  s.  a 
Utrecht  Q-  LL2iLaa.43.Ai-äißiLfiLfia» 
23.Sa.iiä.lÜi-llM.llll.lIia.lIillll.  12JL 
123.  111-  122-  132.  134.  IM.  13L  l3Si.  Ii2. 
mißiiiiLLIl-  l21.m211L2ü2.2ü3. 
2Ü!L  llILliOsiül  2iL2112älL27fi.2IL 
2&i  älLL  ^iiii-  iOi.  iM.  lüÜ  iiüi. 

ao5.  aüä.  üil  aül  ü_l  iUi.  iüi  3ü  ^ 
854.  aS2-  SäS.  ÜÜL  iüü  üU.  i^i.  aAL 
39;')  ■  402.  4'j:-!.  Mi.  ILlil  Üil-  iiM.  1112.  ^ 
411  112  lüL  417.  H'.l.  i:ü<.  ili  iä^ 
460.  ML  ML  Ifiä.  lti£L  Üll  ilL  B.  v.  Ut- 
recht las.  iäSL  üüL  520.  535,  üil  Anmerk. 
522.  Ö51L  TflÜ.  2521  öfiS.  SÜQ.  ML 
Lamprecht  i^^H 

Wilhelm  von  Diest  iliiL  ifiä.  m  i22.  422. 

mL  im.  iiaa.  isü.  lin.  ina.  iüa.  5Ü2, 5122. 

fiüi.  5Ü5.  afllL  5<2L  51Ü.  512.  5üälä-  ällL 

nl7  R18.  022.  522.  524.  525.  526.  ä22.  52a. 

622.  53D.  fkäl-  532.  532,  53L  532,5äL54£L 

513.  519.  5M,  [>I5.  m  5aL  633.520,520. 

592.  Mi  fiüiL  ÜilL  liia,  ßiä.  eü.  Ü24.  Ö2ä* 

lilfi.  üIL  dM.  CiL  lid^  2ÜS,  112.  21S.  Zia. 

720.  222.  IM,  ^211.  m  133.  231.  232.  24i 

I4124a.142.25LI52.2aLZii2.2fi2.2fi3. 

2M.  2M,  235.  223.  SSO.  fifiL  aSL 
BischöfL  Beamte  und  Aemter 
geiftHiche  Gericht  40Lt.  ääÖ.  5ÜL 

schriber  an  dem  —  402 
Hofmeister  s  magister  carie. 
iiwigler  287.  412.  QM  \nmerk. 
judex  officialis  officialis  corie  Arg.  hofriebter 

L  im.  412.  413.  aM.  äaL  fi3L  ßfisL  SSL 

8.  Douchendorff  Johannes  de  — . 

s.  Gemunde  Keinbolt  von  — . 
magister  curie  episcopi  hofemeister 

s.  Kageneck  Johans  de  — . 
notarius  curie  Arg.  ö4fi. 

8.  Dürnheim  Eberhart  — . 

8.  Balle  Couradus  dictas  — . 


I        prelat  der  bischöfl  412. 
I        inocuratorcs  curie  Argcnt.  404  405. 
!  s.  Breitenbach  Philipp  von  — . 

Eisenach  Dietrich  von 

a.  Oroszclans  Johans  — . 

s.  Kynowe  Heinrich  von  — . 

s.  Ritter  Herman  — , 
<        Titzti^ra  vicedominns  448 
I  8.  Hohenstein  Rudolf  von  — . 

s.  Landesberg  Borckart  von  — . 
j        vogt  vogtei  22.  112, 
zoUerttim  112. 

Zöllner  4nQ. 

£ÖUe  m  520. 

Streifte  s.  Streoffe. 
Strelcr  Lienhart  —  42L 
Stremme  Conrat  —  HL 
Streuffe  Streiffe  Ströfen  Slrouffe 
Hennin  Hensel  -   von  Landenberg  112.  LLL 
153  180. 
i  Stromer  Dlman  —  SM. 

Stroscil  Fritache  —  Edelknecht  ML 
j  Stronberg  wo?  22. 

Strouffe  s.  Streuffe. 
I  Stuchsse  Peter  —  653. 
Stühlingen  Stftlingen  L  Baden  a.  Wiitach 

Landgraf  von  —  s.  Lupfen. 
Stumpfe!  Heizeman  —  Str.  Gerber  äti3. 

Sturm  Storm 
Gosse  —  der  alte  const.  z.  Mülnstcin  SÖL  blfi. 
Gosse  —  const.  z.  S.  Niclaus  332.  3510.  3aL 
Gosse  —  von  B6tenheim  268. 
Gösse  —  von  Vegersheim  Sohn  des  alten  Gosse 

const  z.  Mülnstein  H81  const  L  Kalbsg.  322. 
Gosse  —  Str.  Söldner  323. 
Gössclin  —  hern  Wernhers  sun  const.  z.M«lnstein 

381-  const.  L  Kalbsg.  333.  512:  323.  324.  325. 
Hans  —  651. 

Hanseman  —  const.  z.  Münster  8B5.  571.  30fi. 
Henselin  —  horn  W^ernhers  sau  const.  z,  Uülu- 

stein  381. 
Beinrich  ä52. 

Hügel  in    -  Soha  de»  Werner  const.  z.  Milln- 
stein  2SL 

Hügelin  der  lauge  Langhi'igelin  —  const.  z. 

Mülnst.  3aL  322.  const.  L  Kalbsg.  2i!2x  ML 
Johans  —  const  L  Kalbsg  51L  mag-  522. 
Wcrnhcr  —  der  eil« er  der  alte  lÜL  äüö.  252. 
Wernher  —  Herr  ISL  123.  Städtebolc  UL 
Wernlin  Städtebote  125,  123.  2äa.  230.  const. 
z.  Mülnstein  SSL  32L  mag.  ßQfi,  323, 
I        (?  oder  .=  W.  d.  alt) 
Sturm  von  Spire 

Hans  von  —  const.  L  Kalbsg.  518. 
Sturm  von  Sturmeckc 
I     Gosse  —  Bruder  des  Joh.  const.  z.  Müliist. 
Hans  —  const.  L  Kalbsg.  322.  51L 
Johans  —  const.  z  MUlnst.  381.  525.  535  mag. 
594.  345. 

Stuttgart  31  523.  522>  IM  Anmerk. 
Stützheim  iLSL  Str 

Egenolf  von  —  Edelknecht  25, 
Sficlier  Henselinus  —  der  gartener  32L  333. 
Shcherhenselin   Diether  —  d«r  mnrerknebt  s. 

Waseneck  845. 
Suffelweiersheim  Sufelwihcrsheim  o.  Str.  414. 
Sülms  Sulmisze  s.  Solms. 
Salz  Sttltz  Sfiltze  bei  Gebweilei  15. 110. 191  Roa.tao 


6ultK  —  ünterwaiden 


Sultz  Sulta  b.  HRgenÄtt  121  (?)  lÜL  (748  ist  L  «t 
Ueb«rschrift  Selz  za  lesen.) 

Sulz  Sallz  (welches?  wobl  bei  Lahr  L  Baden)  ISO. 
711. 

SuU  b.  Mölsheim  S£L 
Sulz  Sultze  L  Würtb.  Schwarzwaldkreis 
Grafen  von  — 

Horman  fifi9. 

Uadolf  d.  ältere  WSL 

Rudolf  Landrichter  eu  Uoitweil  3.  7r>l. 
Salzbach  Sultzbach  i.  Obcrpfals:  n.w  Kegensburg 

Sul/.bach  Sultzbach  L  Eis.  n.w.  Masmünster  42^>- 
Sumtner  Euuelin  —  frowe  von  Hensclin  Unfride 

aaa. 

Sundgaa^er  —  625. 
Suni)(;ti  Cluistian  zer  —  von  Basel  IMm 
Sunner  Peter  —  fifiB,  m  WB. 
Sunt  Leonhart  —  am  Sallzhofe 
Sontheim  L  Baden  b.  Kehl. 

Ulrich  —  der  sniderkneht  8i5. 
Sarburg  jl  Hagenau 

Hanseman  de  -  scriptor  SüL 
Su  rer 

Eberlin  —  82iL 

Keinbolt  —  Bruder  des  Eberlin  const.  z.  S. 
Peter  ML  üSL  8211 
Sasonberg  s.  Sausenberg. 
SAsse  SAsze 

Heinrich  —  const.  L  Oberstr.  5iL 
Hi'igelin  —  Str.  Stadtrechner  LL  mL  lÜL  222. 
jnncher  const.  a.  Holwige  H8<).  üago  49C. 
ITüglin  äaa.  fiaa.  llug  ml  Ilügelin  I2JL  lEä. 
Hng  £12. 
Hügelin  —  Sohn  6f>ft. 
ReimboU  —  2ßS-  221.  5D£L 
Wilhelm  —  der  junge  588. 
Swaben  s.  Schwaben. 
Swachen  Heintzo  dictus  —  841. 
Swan  Swanc  Burckart  —  ML 
Swantibor  Herzog  t.  Stettin  s.  StettiD. 
Swarber 

ung.  —  Biihseners  dohterman  512. 
ung.  —  der  lange  609. 
Clans  —  const.  z.  S.  Peter  ^L. 
Hans  —        423.  s.  a.  Johans. 

der  lange  const.  z.  S.  Peter  223.  SäL 
Einrieb  —  Sahn  tob  Hnat  comL  a.  S.  Petsr 


Johans  Hans  —  L  F^rebgasse  const.  z.  s.  Peter 
UM.  ühZ  388. 

Peter  —  const.  L  Oberstr.  SSSL  der  lange  2M. 

Reinbolt  —  200.  const.  z.  S.  Peter  HSM.  lüfi.  niiS. 

Baiman  —  203.  const.  z.  S.  Peter  atl.  ^iüL 
Ritter  222..  mag.  221i  mag.  iÜL  üL  mag.  SIL 

Walter  -  fili 
Swartz  s.  Sobwartz. 
Swebelin  Sweblin  Sweblein  Swebcll 

ung.  aaiL  ?  ^  Heinr. 

Erhart  —  Str.  Söldner  520. 

Heinrich  Heintzeman  —  Str.  laufender  Bote 
616.  661.  672.  282. 
Sweigern  s.  Schweigern. 
Swemmer  Cfintzelin  —  kftflfer  ]A2j.  IIa.  211. 
Swemmerin  Rllewibelin  dicta  —  Rtfi 
Swenniger 

der  elter  268.  Qesp.  d.  const.  L  Kalb«sg.  512. 
der  jange  817. 


Swertfegor  UaDsemati  —  L  Sporergasae  844.  , 
Swertjsing  Henselia  —  ein  vnnknabe  BIO.  841. 
Swerwer  Andres  —  v.  d.  saltzmitlerti  .^08 
Swinar  Borziboy  Wor&cboy  Wurseboy  von  —  königl. 
Hauptmann  L  Baiern  Landvogt  L  Schwaben 
B.  L  Elsass  212-  ML  ülfi.  äl2.  322. 225.  MA. 
aiS.  35L  m2.  3M.  252.  ML  ML  3fi2.  ^63. 

ML  aiiS,  üiki.  düLaiü.  aii  .hk  üiiLä^  .m. 
^  SÄ  m  4ÜL  lüi.  m  liü.  iiii.  iii. 

412.  laß.  Ifia.  i&L  Ifiß.  ilL  ilü-  IM.  ISi. 
4M.  iSim  4?2.  !:.26.  5"5.  549,  ^oG.  HÖH, 
fiaü.  iiiL  üllL  üM.  iiiiL  hlL  bi<L  JiliLL  bM^ 
büL  m  Giii.  tm.  fifii.  üSa.  ßÖL  2Ö2.  212. 

730.  747-  7t;.l.  77rt. 
Swindoltzbeira  wohl  =  Scbwindrat.zheim. 
Swindratshelm  s.  Schwindratzhoim. 
Switzer  Heintzeman  ~  der  winrftffer  812.  841. 
Swobes  Lutzcman    -  8H9. 
Swop 

Hans  —  von  Breitenstein  bei  Rütelingen  816. 

Heinrich  —  724. 

Heintzeman  —  824. 

Nico  laus  —  texte  r  832.  811. 

Walter  —  const.  L  Oberstr.  ML  321. 


u. 


Ueberlingeii  Überlingen  II.  2L  ßl.  123.  Ißi.  3liS. 
üebersoine  ?  bei  Dagsburg  223. 
ülin  Jobann  —  ßl2.  ßlS- 

Ulm  Ulme  L  Würl.  LL2Lü3.55.6ü.üLfi4.!lSi 
82.  81.  lÜL  Ilia»  UH  12L  122.  lii2.1i£L  LLL 
112.  HL  lli2.  m  lfi2.  122.  2ÜL  22L 
22S..  2M.  ^  23fi.  m  2iL  ML  lilA.  2M. 
2äIL  2iL  2Ö2.  2M.  22?.  252.  'MI  m  üil. 

Bberhart  de  —  cavnifex  822. 

Hans  von  —  der  brotbeckcrkneht  Rift. 

Hans  von  —  ein  viheiriber  844, 

Heinrich  de  ~  filios  Eberbardi  carnificia  ft92. 

Heinrich  ton  —  der  wirt  zftm  Salmen  L  Kru- 
tenau  844. 

8.  Löwe  Peter  von  —  Jude. 

B.  Mcnnelin  von  —  ßrftder  des  Löwe. 

Walther  von  —  der  gantener  2ih. 
Olm  b.  Oberkiteh  L  Baden  mL 
ülner  Johann  —  BHter  221.  225.  s.  Sponheim. 
Ulrich  Johans  —  flfift 
Dlrich  de  Zürich  s.  Zürich. 
Dnfrid  Dnfride  Str.  Bürger  öfii 

Uenselin  —  838  s  Summer. 
DngaLTn 

König  von  —  63.  12L  6ML  fiflS.  6fil.  212.  121. 

Sigmund  499.  667  .  774  .  79S. 
Münze  von  -  (Ung.  Gulden)  12L 181. 125. 525. 223. 
Ungersbeim  Ongersheim  Er.  Oebweilw 
Hetzel  von  —  125.  ILL 
Kraft  von  —  12. 
Walther  von  —  öfi. 
ünmfts  Cfintze  —  von  Obernhnsen  Str.  Söldner 
521. 

Unrftwe  Sifrit  —  ßfiö.  81ß. 
Unsinnig 

Gerge  —  von  Rotwilre  816. 

Hans  —  in  der  Laden  Vatrr  des  Qerge  816. 
Untcrwalden  Canton  L  Schweiz  163  164. 


WS  tfrbaa  - 

Urban  VI  Pabst  2.  LL  Ifi,  38.  02.  ÜL 
Urbeis  w.  Schlettstadt  012. 

fi.  Mcszorsmit  Claas  — . 
JJn  Schwz.  Canton  IfiJ- 

Oricli  Geselle  des  Bergkncchles  Andres  Str.  Stüvg. 

i.  Liogolshcim  02. 
Ormalt  w.  Mölsheim  fiST. 

Urslingen  Drselingen  ~  healig.  Irslingen  L  Wiirlb, 
CA.  Kottweil 
Herzog  Reinolt  von  —  Str.  Söldner  518. 
Uselhanseman  Üsel  -  Usclhantz  der  acbifknebt 

aiä-  aia.  mi  m  aia. 

Dttenheim  Ütenheim  ?  L  d.  Nähe  v.  Speier  21^- 
aüß.  Mfi.  421. 
Hans  von  —  z.  Bosbeim  (w.  Eretein)  Edelluiecbt 

Uurftcbt  Ötrecbt  Trayacensis  eeclesia 
Bistnm  älQ.  iltä.  15iL  Ifiü.  Ifil.  4ßä.  lüL  Ißfi. 

ifiä.  470. 
Bischof 

Florenz  löli  Anmerk. 

Friedrich  (früher  Str.  Bischof  s.  &,  dort)  Er- 
wrihlter  ilü.  iaß.  ißlL  2£liL  ÜfiÜ, 

V  s.  F. 


W. 

Waehenheim  Wacbinbcim  (welches?  L  Rbeiahcsscn 
od.  L  Pfalz.) 

Heinrich  von  —  häSL  ZäL 

Truschel  von  —  Sfi.  ÜH.  s.  a.  Kotonburg, 
Wagener  buckelin  —  der  wagncrkncht  von  Rinowc 

Wahsichen  s.  Wasgau  Vogese». 

Wahzicbcr  Wahsichcr  e.  Wasichcr. 

Waldaffcn  =  Ober-  u.  Nieder  Walluf».  Khei"  n  «i. 

Eltville  312, 
Waldburg 

Heinrich  Tracbsess  von  —  Ififl-  l£i- 
Waldeck  welches? 

Grafen  von  —  789. 

8.  Bosse  Hcrman  —  Edelknecht  von 
Waldener 

Heinrich  von  —  ÜL 

Hcrman  von  —  13> 

Wilhelm  von  -  i2. 
Waldcrtbeim  — beiraer  — haimer  Georg  ~  Städte- 
bote von  Mainz  lüi.  2Q5.  212» 
Waldkirch  Waltkilcfa  iLiL  Freibnrg  L  Er.  m  2i5L 
Waldstädte  Walstelte  die  Schweizer  —  HL  12SL. 

9fli> 

Walen  Walhen  Walchcn  Walich  Welscben  &S.  (Vas- 
cones  97)  IM,  110.  121  6^. 

8.  Granes  Friedrich  Wsticli  TOD  — . 

welsche  Land  das  —  21i.  65 ,S. 
Walf  Valfe  Valwe  w.  Erstein  83Ü. 

Henselin  von  —  der  k&ffer  8äSL 
Walheim  (welches?) 

Grafen  von  —  15.1. 
WalknbSsxe  Zant  von  —  641. 
8.  Walpargen  Kloster  b.  Hagenau  s.  dort. 


Wehingeü 

Waise  Friedrich  von  —  der  hofemeister  5,'W. 
Walstette  V  Dorf  unterhalb  d.  Dagsburg  iTi. 
Wallenheim  sü.iJ,  Hocbfelden  »34. 
I     Heinrirdi  von  —  gen.  von  Mülnhosen  lilii^ 
Walther 

ung.  Meisler  —  Falkner  d.  IL  v.  Bitsch  722. 
UDg.  von  Dirne  der  gantcner  21Ü. 
Lienbart  —  811. 

Waltberlin  Str.  Bote  HL 
Waltmanshusen  Johann  von  —  177 
Waltstosttc  a.  Waldstädte. 
Wandersleben  Wandisleib  b.  Erfturt 

Gregor  von  —  32. 
Wandialeibin  s.  Wandersleben. 
Wanfrisdorf  der  schütze  von  —  Str.  Söldner  S22. 
Wangen  ö.  Wasselnheim  Ii  äL  ÜL  läL  liJS. 

Adelheid  (von  Geroldseck)  Fraa  zu  —  IfiB- 

Barkart  von  —  den  mau  sprichct  Altdorff  Sßät 
s.  Uonbnrg. 

Eberhard  von  —  Hauptmann  Kifi. 

Hartang  von  —  fi^ 

Heintzc  —  der  wagencrkneht  von  Ebcnhcim  74Q. 

Hug  vou  —  IL  ßfi. 
Wannonmacher  Richard  —  820.  845. 
Warmessen  Gylet  von  —  Str.  Söldner  521. 
Warmun»  Hö»  üß.  s.  Wetmut. 
Warsberg 

Hans  von  —  Str.  Söldner 

Gürtdenhetigest  von  —  Str.  Söldner  518, 
Warteuberg  Wartemberg  L  Böhmen 

Egloff  von  —  Hofrichfcr  zu  Bottweil  7.^1. 

Johann  von  —  Ritter  191. 

Peter  von  —  königl.  Rat  £L 
Wasenburg  b.  Niederbronn  Kr.  Hagenau  743.  74(i. 
751. 

Wasenecke  Str.  Ocrtliehkcit  s.  Str. 

Inng.  —  der  junge  der  tragekneht  825.  83n. 
8.  S&chcrhcaselin. 
s.  Spitzkopf  de  — 
Wasgen  s.  Vogesen. 

Waslcher  Wassichei*  Wahsicher  Wahszicher 
Hans  —  Itti. 
Heinrich  —  222.  2M..  2£ä. 
Philipp  —  Hfi. 

Rfifclin  —  V.  d.  schiHüten  338.  ößi  MiL  lißfi. 
Walter  —  Ammeistcr  2.  3.  IS.  Str.  Städtebot« 
II  TS,  92,  LÜL  IfiL  432.  Bia.  Vetler  des 
R&felin  6ߣ. 
Wasselnheim  Waszelnheim  n  «r.  Str.  177.  43.i 
Dietrich  von  —  Jnuker  ääL  222.  223.  TM. 
'     Hans  Johans  von  —  Ritter  Vetter  des  vorig. 
I        eonst.  s.  Münster        ML       HL  12ß. 

Rudolf  von  -  m 
Weber 

Cuntzelinus  —  84fi. 

Ennelina  —  uxor  Cuntzelini  M&m 

Johannes  —  filias  Cuntzelini  84fl. 
Weckelin  330. 

Wecker  Simon  gen.  —  •.  Zweibrücken. 
Weckerin  Eilsa  —  B12. 

Weckerle  Hans  —  von  Kempten  Str.  Söldner  ülaä« 
Weckerlin  212i 

Weckes  Jeckelia  —  Str.  8eidn«r 
Wehingen 

Berthold  —  sarlor  filfi. 

Reinhard  toq  —  ocster.  Landvogt 


Weibe  —  Wetelsheim 


ölü 


Weibe  Jacob  —  Bärger  tod  Frankfurt  2BL 

Wcidehofei  der  —  SSL 

Weyersiheim  Wihersheim  zfim  turne  sü.ö.  Bromatb 
3fi0.  4M. 

Weil  \Wile  L  Durgowe  L  Thnrgan  ü  fiL 
Weil  Wyle  L  Würt.  11.  2L  Gl.  III.  22L 
Weilburg  Weyelnburg  L  pr.  Reg.  Bez.  Wiesbad«! 
Arntmann  zu  —  s.  Sickingon  Martin  — . 

Weinsberg  Winsperg  Winasperg  L  WQrt.  12.  2L 

der  von  —  126.  fiäfi.  ZUL 

Engelhard  Ton  --  Landvogt  L  Schwaben 

m 

Peter  —  Gesandter      Worms  205* 
Weyse  Geylfart  —  ein  Edelknecbt  559. 
Weyekle  Wiskle 
Heinrich  —  Gesandter  des  König  Richard 
England  2QL  2^  ML 
Weissenbnrg    Weiszem —    Wiasem—  Wyssem— 
Wizaen—  Wiysscnbnrg  L  Elsass.  IQ.  LL  12. 

Bfi.  fii.  ßi.  fiä.  aß»  lüL  jm  113.  m  152. 
mmiia.  i32.i2a.2iL2Jü-22im 

242.  2ia.  2fiö.  2fiL  225.  2Iii  üiL  'ÜÜ.  üiL 
Ö28.  üüi  212.  lia.  223.  laß.  m.  i£!2. 

der  Stadtschreiber  von  —  s.  Niclaas. 

Vogt  zu  —  s.  Wickersheim  Volmar  von  — . 

Kloster 

Abt  2£L  fiL 

Cleselin  de  —  (eztor  847.  a.  Wingcrsheim  a, 
Decker. 

8-  Bogener  Jeckel  — . 

8.  Rehtembach  Heinrich  — . 
Weisscnbürg  L  Franken  fiS. 

8.  Edelman  Bans  — . 
Weiszeman 

Anna  —  nxor  Henselini  SÜä. 

Henselinus  dictns  —  BQS- 
Weisze  s.  Wisse 

Weiszom  Wiszom  s.  Zorn  Johans  —  gen.  der 
wisse. 

Weitenmühl  Weytonmtll  Witen—  Witten—  Wyten- 

mtllen  — mülu  (i.  Böhmen) 
Dietrich  von  —  Sohn  dos  Styslaw  iSö.  bhbx 

fiSfi   Landvogt  lilL  lül  An  merk.  212-  212, 

723.  2i2.  Z3$J.  IM.  LüL  LliL  150.  2ä2.  2£ü. 

lüL  im  225.  &01 
Flacheueck  von  —  s.  Wlachioco. 
Hynasco  von  —  ML  22fi. 
Martin  von  —  558. 

Stislaw  Stialans  von  ~  Ritter  2L  2S.  S2.  Land- 
vogt  ISä.  ISL  2ÜL  2Üfi.  2Ü1.  m  2iSä.  301. 
SM.  öil  liliiL  liiS.  2ä2.  252.  ZliQ.  833. 
Wlachinco  Flacheneck  von  —  Vetter  des  Stis- 
law 123.  12fi.  352.  512.  ML  55fi. 
Zebisohe  von  —  859. 
Weldel  von  Hagenau  s.  Schott». 
Wellen  Peterman  ztl  der  —  82IL 
Welschen  s.  Walen. 
Welschland        655.  SäL  s.  Walen. 
Wenzel  König  von  Böhmen  Dentschor  König  ^ 
6.6.2.8-  la.  lfi.l2.5iQ.2ä.2a.2Q..3fi.a2. 

ai.  lül.  lüL  114-  na.  12L  122.  liü.  125.  12L 

130.  m  125.  13L  laa.  m.  112.  iiß.  mi. 

15.^.  IM.  152-  ISä.  l&L  UüL  lüH.  ÜL  üd. 
LälLllLL  12S-2iL  Mi.  ÜüL  ilhL  2ÜL  2iL 
242.213  212.  25iI2jl.  2^2ül-22iL2I4. 


225. 

3QL 

370. 
4ü2. 
41J. 

äia. 

670. 
701. 

m 


222. 

B02. 

m 

403. 

487. 
f)25. 

)0. 


228, 
20g. 
32a. 

35f?. 

40fi. 
4nQ. 
499. 

52fi.  522. 


222.  280.  28B.  m 

307.  308  315.  äJiL  322. 
322.  3ilä.  ;M2-  343.  SiS.  iML 
äfilL  üfil.  afi2.  3fi4.  aiö.  ML 
37.).  394.  395.  3H7.  40().  401. 
•113.  Iii  itlL  m  41Q.  442. 
4M-  ^  4fi3.  4fi4.  Ififi-  4fi8. 
5QL  5L2.  üm.  ÖÜ4.  ElüL  Mi 
5üfL  üaiL  &iÜ.  .{)1L  M5. 
5G0.  5C4.  SO.'..  587. 


2.  all  üli.  ZÄL  hül.  ijM.  BülL  ääö.  ofiL 
üJÜL  LiÜi  QU  SIL  üH  eis.  fi2L!  Ö22. 
645.  652.  ülfi.  ÜTÜ  tiKL  622.  ß23. 
Zl>2.  2Dfi.  2üL  lilhL  102.  ZI2.  Zü  123. 
23Ü.  242.  744.  Iii  m  7&1  152. 
7i  ',7.  224.  2l£!.  I2Ü  Ifil  iää.  ZM. 
2m  221  223.  225.  22ii.  Z22.  8Ö2.  ML 


856- 

Gemahlin  des  Kg.  Wenzel  528. 

Schwester  desselben  Margaretha  Iß. 
Wepferman  Hans  —  von  Barr  •X'M.  ■H.'tS- 
Wepflar  Weppholor  s.  Wetzlar. 
Werberin  die  —  Str.  Bürgerin  222. 
Werde  s.  Wörth. 

Wcrdouberg  Werdemberg  Ct.  s.  Gallen  L  Schweiz 
<arafcn  von  — 
angen.  Vogt  zu  Bernstein  201. 
Albrecht  Herr  zu  Bindenz  142. 
Johann  4fi8. 
Werder 
Hans  —  gerber  i.  Str.  5fi3. 
Jobannes  —  von  Esslingen  kaiserl.  Notiur  L  Str. 
L  540.  54fi.  225- 
Wergmeistor  Lawelin  —  810.  ft41. 
Werlin 

ung.  —  z&m  gdldin  achoffe  v.  d.  Baltzmittem 
aiB.  382. 

Heinrich  —  der  vogeler  S33. 

Jiintelin  —  seine  Tochter  023. 

Lawelin  —  der  totengreber 
Wermunt  (s.  a.  Warmant)  St.  Bfirger  422. 
Wemb  er 

bisch.  Str.  Schreiber  425. 

Schreiber  des  Truchsess  von  Hefngen  778. 

s.  a.  Spatzinger. 
Wernersberg  Werahersberg  L  Pfalz  b.  Annweiler 
188. 

Wertbeim  L  Baden  a.  Tanbw 

Johann  Graf  von  —  158. 
Wesel      22S.  a2L 
Westerburg  L  Nassau  n.w.  Hadamaf 

Reinhart  Herr  zu  —  754. 

Sifrit  von  —  «.  Herr  za  Schaoenburg  Ifio.  177. 

m 

Westerstetten  L  Würtb.  b.  Olm 
Dans  Schäcb  von  —  Str.  Söldner  512. 

Westfälisches  Gericht 
das  heimliche  —  854. 

Westhaasen  —  hus  ilÄ.  Mauersmünster  fiM. 
Claus  von  —  122.  const.  z.  S.  Thomas  322. 222. 

Westhofen  — hoven  sü.  Wasselnbeim  421  422. 
433.  142- 

C&nin  Hans  von  —  const.  L  Sp«ttergasse  228. 

E.  Stahel  Frieilricli  —  von  — 
Westhas  s.  Westhausen. 
Westminster  Westmonasterinm  154. 
Westrich  der  —  ß5I.  6äü.  £20.  OSL 
Wetelsbeim  s.  WettoUbeim. 


m 


a2ü 


Wetterau  —  Winterthur 


Wettorau  Wetreibe  2iL  2a. 

Landvogt  von  der  —  2£L.  fifi.  22. 
s.  Nassau  ßnpr.  Oi-af  von  — . 

Städte  in  der  -  2^  ilä.  6B.  1^  112.  27i.  m. 
2BL  lasL 
Wettingen  daz  klo&lcr  by  Baden  L  Schweiz  1B3. 
Wettolsheim  Weielsheim  sü.n.  Colmar 

Hans  von  —  i2. 
Wetze  der  gremper  n82. 
Wetzel 

Diig.  2iiiL 

Erhart  der  —  Bürger  v.  Rottweil  IQl 

Grede  frowe  —  Mutter  dea  Walter  Vdlt«ehe 

380. 

Heitzeman  -    Ritter  22.  jancher  const.  s.  S. 

Thomas  dlJL  'ääÄ.  414.  2Ö2. 
Jobann  —  Cantor  z  S.  Thomas  37r). 
Manilis  Marsilios  —  milca  IL  mag.  2QL  2ÜL 

Wetzeis  sun  Marsilios  Str.  Söldner  MAj.  const. 

z.  S.  Thomas  312.  m  391  212.  fifi£L  TäL 
Rcinbolt  —  ISiL  loai^.  2Ü  ILü-  'iM  const.  z. 

S.  Thomas  äilL  ilJiL  äM.  mag.  ÜSL  IM.  SfiS. 

const.  z.  S.  Thomas  iOS,  äOLL  const.  z.  S. 

Peter  bll.  mag.  ä22.  iiliL  ÜSS.  IfiS.  mag.  Bli. 

819.  822»        232.  842,  MiL 
Symunt  -  2fi2.  const.  z.  Münster  äSL  230.  321. 
Wetzlar  Wappflare  Wesphlar  Wetzpflor  a.  d  LOm 

2Qt4iLtil.tA.QLSlLd4lliii.lia.liLl2£L 

123.  125.  131.  lr.5.  ISO,  liü.  laS.  1^  läfi. 

173.  176.  20.1.  L'G)- 
Jnden  —  von  1'j4.  121L 
Wich  {?  =  Vic  L  Lothr.) 

Gan  von  —  Bogeucr  Str.  Söldner  022^ 
Wiebingen  Fritsche  von  —  Str.  Söldner  AI 9. 
Wicke  Johann  —  ein  genwer  Str.  Söldner  52L 
Wickersheim  (?  =  dem  eingegang.  Illwickcrsheim 

sü.  Str.  oder  W.  iLS^Hochfelden  oder  Breaach- 

wickersheim  b.  Str. 
das  hus  zft  —  419. 
der  Schaffner  von  —  423. 
der  von  —  39^1 . 

Cftnrat  —  Juncher  const.  a.  Holwige  386. 
Hanneman  —  const.  a.  Holwige  38fi.  222.  äl3. 
Hans  von  —  770. 

Johans  von  —  Vater  des  naniiemau  174.  175. 

aaft.  const.  a.  Holwige         ritter  22L  322. 

509.  2ä2.  mag.  ai£L 
Lndwig  von  —  Vogt  zu  Molsheim  SQQ.  const. 

a.  Holwige  SSfi.  388.  const  L  Oberstrasse 

61  g.  829. 

Volmar  von  —  Landvogt  i.  EUass  137  i^ÖL. 

VogJ   za  Wcissetilmrg  ^  Saä.  a2L  223. 

335.  .349         S7Ü.   'l'i-'.  der  alte  [>andvogt 

fl2S.  &41.  üM.  lliL  Ifll.  158.  m  2ßL 
Wide  Wilhelm  —  Probst  zu  Aachen  Ifiä. 
Widdel  Widdil  Johann  von  —  Frankf.  Bote  L 

Speyer  211  m 
Widemant  Widdemnnt  ?  =  Vaudemont  L  Frkr. 

D6p.  Meurthe-Moselle 
Oraf  von  —  Bruder  des  Herz.  v.  Lothr. 

667. 

Widergrän  Widergrin  Anteil  v.  Nesselried  b.  Appell* 

Weier  L  Baden 
Heinrich  de  —  de  StaafTenberg  812. 
Johannes  Heinrich  de  —  de  Stauffenberg  frater 

812 

Wien  aifi,  öfia.  asfi.  fiä2. 
Wiedlisbach  Wietlisbach  nJL  Solotharn 
Sliglin  Dietscbia  von  —  334. 


Wifershcim  s.  Wiwershcint. 
Wihersheim  zbm  tnrne  s.  Weyersheina. 
Wikwer  Feter  —  höriger  MatkU  1  H.i. 
Wil  Rip  von  —  Str.  Söldner  52L 
Wilc  Anshclm  von  —  IM.  IM 
Wilde  der  kannengiesser  S-Ul'. 
Wildeman  Dine  —  die  varende  tohter  810. 
Wildenstein 

HauB  —  der  anidcrknebt  845. 

Sifrit  von  —  lüL 
Wildesberg  — perg 

Friedrich  von  —  fi28. 

Hans  von  -  IfiL  2fifi. 
s.  Wilhelm  Rittergesellschaft  von  —  IQ,  SL  6SL 
s.  Wilhelm  Kreuzgang  zu  —  L  Stt.  8,  Str.  Kirchen. 
Wilhelm 

uDg.  Herr  Str.  Gesandter  L  Mainz  222. 

ung.  der  alte  ammeister  oder  aHammeister  217. 

g31.  22L  Mä. 
Götze  —  Str.  Gesandter         1&2.  altam.  21L. 

242.  2äa.  422.  523.  158. 
Heinzelin  —  MB. 
Henselin  —  v  d.  metzigern  ri21 

Wilbelmer  die  —  a.  S.  Wilhelm  Bittergesellschaft 

im  — . 
Wille  äsftr  -  aiB. 

Wilstätt  Wilstctte  L  Baden  bei  Kehl  422. 
Will  nheim 

Kuntz  von  —  Diener  Raimunds  v.  Ettendorf 
Wimpfen  Wimphen  LL  2L  61.  152<  226.  212. 

m  &87. 

Wlndeboi'g 

Hanneman  von  —  Str.  Söldner  520. 

Sigelman  —  2ütL  IfiL 
Windeck  —ecke  Barg  bei  B&hl  L  Baden  fifll. 
fiflfi.  727. 

Hans  von  —  Diener  d.  Mrkgr.  v.  Baden  551^ 

Hans  ReinboU  von  —  oder  BeinboU  von  — 

550.  ü5L 

Reinhart  von  —  Ritter  gm  ^U-  m  234. 8QL 
Windsheim  — baiu  Winsbeim  L  Mittclfranken  n.w. 

Nürnberg  fiS.  1Q2.  242.  245. 
Wingen  Georg  von  —  Str.  Söldner  512. 
Wingersbeim  sü.ö.  Hochfelden 

Fritscheman  de  —  olim  stipendiarius  £2L 

Feternnanas  de  —  junior  8^fi-  84fi. 

Phina  de  —  fiüa  Cuntzonis  Decker  et  u:iior 
Cleielini  de  Woissenburg  822.  842. 
Winheim  Johannes  von  —  Schreiber  des  K6nig 

Kaprecbt  Z22. 
Winmesser  Friedrich  ~  816. 
Winrant  von  Metze  der  bogener  Str.  Söldner  52L 
Winsbeim  a.  Windsheim. 
Winsperg  — berg  s.  Weinsberg. 
Winstein  Raine  n.  Niedorbronn 

Ostertae  von  —  349. 

8.  Schaaen  Walter  — . 
Winter  Henselin  —  von  ROckesingen  s  Rixingen 
641. 

Winterbach  bei  Oberkirch  L  Raden  s.  Schaueabarg. 
Winterthur  — tur  — dCir  L  Schweiz 

ang.  Bürger  v.  Str.  307. 

Hannoman  —  M. 

Bans  von  —  const  t,  8.  Ntclaas  282. 


Wintertliur 

Henselin  —  Sohn  desLawelin  Hausgenosse  const. 

z.  Mulnstcin  3S1.  const.  L  Kalbesg.  '.i'i<2,  511. 
Hügelin  —  ML. 

Kleinhenselin  de  —  Geschnr.  d.  Münze  21.  conat. 

z.  Mülnst.  3äl. 
Lawelin  von  —  Kleinhenselins  snn  Geschw.  d. 

Münze  ML  const  z.  Mülnst.  Z&L  ßlL  lül 
Lawelin  —  Bruder  Walthei-s  3*1. 
Nioolaas  de  —  junior  (?  =  dem  ersten  Lawetin) 

838.  consul  ÖÜL  022. 
Peter  von  -  2L  22.  421  424. 
Waltber  von  —  ML  «oi»t  z.  Müliut  3EL  332. 

425.  5Q2.  m 
Walther  von  —  der  jnnge  Sohn  Walthers  341. 
const.  z.  Mülnst.  381.  const.  L  Kalbesg.  322. 
Wiotertar  zürn  Engel 
COntzolin  von  —  Str.  Söldner  324. 
Johans  —  Str.  Bürger  Z3. 
Wintertur  der  Geiler 
Claosman  —  const.  z.  Mülnst.  .381. 
Walther  —  const.  z.  Mülnst.  dSL 
WinlzlOwe  Hans  von  —  Str.  Söldner  012. 
Winzenheim  Wintzenheim  b.  Str.  oder  Colmar 
Heinrich  von  —  Vogt  im  Bi'euschthal  fiHfi  649. 
ß53.  ßäö.  fi5L  6qS. 
Wiry  Wilame  —  lothr.  Ritter  C22. 
Wirich  Herman  —  const.  z.  Münster  äSä  220.  891. 
Wirigshcim  Fritscho  de  —  filb. 
Wirte  tnberg  s.  Württembeig. 
Wirtzebarg  Wirzburg  s.  Würzburg. 
Wischow  Petras  de  —  62L 
Wisenecke  Heinrich  von  —  Kitter  Diener  de* 

Grafen  v.  Würtb.  243. 
Wiskle  8.  Weiskle. 
Wisse  Wisz«  Weisz» 
Adoir  —  Böi-germeiaAe»  fon  ^ankfnrt  IM.  21£. 

2aL  m, 

Arnold  —  von  Sehtrbele  fi43. 

Wolf  —  Str.  Söldner  öü 
Wisseler  Bnrckart  —  Str.  Söldner  52L 
Wiss«u  lliuiseman  —  der  vischer  81  ft.  g3£L 
Wissenhorn  Waltber  von  —  Ammeister  v.  Base) 
248. 

Wissense  Lavrelin  —  der  kürseuer  837. 
Wisstiitz  s.  Wistritz. 

Wistrits  Wissnitz  Basik  von  —  kgl.  Bat  2äL 

85a. 

Wl««gerwer  Fritsclte  —  2äB-  823. 

Wiszkopf  de  Marley  84L 

Witenmüle  a.  Woitcnmühl. 

Wittenbeim  il  Mulhausen  L  Eis.  4fi.  iL  40. 

Borckart  von  —  Bä. 

Hanneman  von  —  42L 
Witzen  GAtzcman  —  der  metziger  ^ß. 
Wiworsheim  Wifersheim  n.w  Str. 

Voitze  von  —  Str.  Eüfermcister  214. 
Wogedenhals  Abgesandter  d.  Stdt.  Str.  n.  Rom  02. 
Wolf 

ker  —  223- 

der  Leutpriester  53L 

Heintzeman  —  de  Gemünde  pellifex  342. 
Wolf  der  glis3en>3p  s.  Wunnenstein. 
Wolfach  L  Kin/igtbal  m. 
Wftlfelin  Heintze  —  der  kürsener  817 
Wolfelerin  Dina  —  Witwe  von  Lange  Hauneman 
—  842. 


—  Wnrffeler  021 

!  Wolfeeberg  — perg 

j      Ulrich  von  —  Pfleger  zürn  Rotenberg  138. 
<  Wolfesganzen  Wolfganzen  b.  Nenbreisaeh 
OIrich  von  —  120. 
Wolfesbanseman  Hauseman  dictas  —  S97 
Wolfeskirchen  Kr.  Zabem 

Heini'ich  von  —  641. 
Wülgemüt  Cuntze  —  831. 
Woifiiürt  Bischof  v.  Basel 
s.  Base),  s.  Grenfels. 
Wolbusen  Uanseman  —  v.  d.  metzigern  öLL 
Wolkesheim  s.  Wolxheim. 
Wolleben  der  winmesser  847. 
Wollealahcr  Rüfelinns  —  812.  ^ 
Wöllstadt  (Ober-  n.  Nieder-)  Wulnstad  L  Hessen 
312. 

Wolxheim  Wolkesheim  n  ö.  Mölsheim 
ung.  Str.  Bürger  2ÜB. 

Heinrich  von  —  const.  z,  S.  Niclaas  .382.  390. 
Johann  —  Vater  des  Heinr.  const.  z.  8.  Nici. 

Joseph  —  Sohn  des  Job.  const.  z.  S.  Niel.  ääl. 
1  Wombolt  Heinrich  —  Str.  Söldner  519. 
Wonnenstein  s.  Wannenstein. 
Wöppelinger  Heintzeman  —  ÜL  l<tn 
:  Worcheim  s.  Forchheim. 
Worms  Wormesz  — mezc  —  raezze  —  misze  —  mss 
Wurms  Warmes  Würmsz  ä.  Ifl.  IL  12,  ta.  M. 
12.2fl.2L22.2a.22.2aM.afLiii.iLLiL 
ifi,42.&L&2.ä4.äfLü4.ß&.ö!i.üLlüL2S. 

i2.a2.aL83.ai.aiLös.a2.iü4.  iQä.iüfi. 

102.  112.  113.  llfi.  Iii  IIS.  lia.  im  125. 
13L13fLläIL  15L152.m.l53.l!Üm- 
LZa.  123.  124.  llfi.  1^2.  lai.  lüL  L!i.  11*3. 
2Üä.  21Ü.  21iL  2LL  'iiJL  22L  22i  22i  ±iL 
32«.  232.  242.  252.  2jiL  2ää.  2äL  2^  2ilL 
zm.  ;iiiL  21^4.  232,  222.  3110.  oilL  :i2i, 
^  ilßÜ.  4ÜL  132.  £i22.  5iä  äüL  tili. 
fi78.  QÜL  lüL  242.  132.  220.  2ilL  2M.  LÜL 

sö3. 8öt. 

Bül  ge:  iiiost«  TOB  — 
s.  Kemmerer  Diether  — . 

die  Pfaffheit  zu  —  lllL 

Hauptmann  des  Kriegsvolk  von  —  s.  Koch. 

Adelheit  juncfrovre  von  —  801>. 

t.  Becker  Henselin  — . 

8.  Bonn  Brechol  — . 

j.  Dierolff  (Dysolf). 

8.  Kemmerer  von  — . 

s.  Kfinen  Jobaan  — , 

a.  Sygelman. 

ft.  Weinsberg  Peter  — . 
Worms  Bistum 

Bischof  11  20.  122.  IML  12L 
Eckard  122.  IM. 
Wörth  Werde  sü.  Erstein  oder  w.  Hageoaa 
tl9.  442-  7ß9. 

Hanseman  de  —  3Iä> 

Ueintzo  de  —  Vater  des  vorigen  816. 
Wunderer  Städtebote  v.  Schlcttstadt  524. 
WulnsUd  s  Wöllstadt. 
Wannenstein  Wonnenstein 

der  von  —  &SL  a2SJ.  äZL  023.  532. 

Hans  der  junge  von  — 

Wolf  von  —  der  glissende  012.  iäSL  äßQ  033. 

äfiS.  ^32.  ÖÖL  522. 
* 

Wurffeler  Ulin  —  von  Hagenau  837. 
s,  a.  Kübel  Dine  — . 


033 


Wurmesz  —  Zorn 


Wnrmesz  s,  Worms. 
Warmaer  — »ser 

Bernhart  —  JSL 

Nicolans  —  897, 
Wursyboy  s.  Swinar  Borsiboy  von 
Wurst  Cftntge  —  Str.  Bürger  621, 
Württemberg  Wirten—  Wirtem—  Wirttembetg 

die  von  —  die  Herren  von  —  SJiL  19L  2^1. 

241. 2ü  214.  m  m  afifi. 

der  junge  von  -  &. 

Grafen  von  4L  IM.  122, 2^  afiL       12L  filfi. 

m 

Eberhard  2fi.  ai  33.  ZL  121.  HL  21L  221L 
ÜfiÜ.  afil.  ML  2iL  lOiL  lüL  409.  471.  4>^7. 

Dlrich  iliä. 
Worteer  Uanseman  —  mnrarins  841. 
Würzburg  Wirze—  Wurtzebnrg  21.  2fi-  JLL  lüÜ. 

m.  m.  2ii^     tm.  7A£L  lAL  mi  &ll 

s.  Oberlin  Kilian  — . 
Würzburg  Bistum 

BiÄchof  L  TL        151.  243.  222.  4äL  Bilfi. 
Gerhard  12L  Hfia.  «ilL 
Wust  Peter  -  von  üsinel  Str.  Söldner  q12. 


z. 


Zabem  njc  Str.  50.  51.  lüi  L2i.  122.  124.  12L 
2130.  203.  m  2aL  m  325-  415.  415.  £dÜ. 
fififi,  60fi  Aninerk.  643.  64L  642.  623.  ZM. 

m 

das  bischöfl.  Amt  — 

dier  bischöfl.  Schnfiner  zd  —  Z3ä. 

s.  SchAnmetziger. 
das  biechöfl.  Schlots  in  —  gOfl 
der  Schult.fioisis  von  —  687 

8.  Dftnne  Gerhard  — . 

8.  Lützelbnrg  Egcnolf  von  — . 
der  bischöfl.  Vogt  zu  —  544. 
die  Weber  von  —  aüS. 
s.  Naae  Hans  von  — . 
s.  Gier  Nicolaos  — . 
8.  Sea'erer. 
B.  Smuüde. 
Zaberner  Bürger  v.  Schlettstadt  522. 
Zebrak  zw.  Prag  u.  Püscn  ~  d.  alte  Betlern  s. 

doft 

Zeheleder  Georg  —  7ft4 

Zeiger  Andreas  —  Bote  des  Borsiboy  von  Swinar 
488. 

Zdnheim  ilsc  Str. 

Jouans  von  —  Wollschlägermstr.  24. 
Zeinsikeim  Zeinszkeim  Zeiasekehn  ?  ss  Zeifkain 
L  Pfalz  b.  Germersbeim 
Heinrich  von  —  Str.  Söldner  519. 
Rndolf  von  —  der  Probst  Beichtiger  des  Kg, 

Rnpr«>cht  196. 
Sigmxind  von  —  Str.  Söldner  älS. 
ZoUehana  Johans  —  her  der  schafEheer  ein  pfaffe 
382. 

Zellenberg  ZoUomberg  sn.  Rappoitsw.  2äfi>  41  ft. 
5ÜL 

Zelter  Hans  —  bad.  Kammerkneht  721. 

Zenn  Zenne  L  Baiem  b.  Fürth  223. 

Ziboll  Jacob  -~  Bürgermeister  v.  Basel  UlL  242. 


Ziegler  Claus  —  242. 

Zimberman  Henselin  —  ein  Wagnerkneeht  von 

Scherzheim  416. 
Zimmerman  Heintz  —  Knecht  4  Ifl. 
Zipperer  Johans  —  Bürger  von  Hagenau  AT^ 
ZU  Zyt  Zijd  Ziit  Heinrich  von  der  —  Städtebote 

von  Friedborg  (nicht  von  Hagenau,  daher  S. 

216  die  Interpunktion  zu  ändern)  2Qä.  ülü. 

211.  222.  224.  242. 
Zofingen  L  d,  Schweiz  518. 

s.  Teschelin  Jeckelin  von  — . 
Zoller 

Hans  —  von  Düppigheim. 
Lawelin  —  carnifex  825. 
Zollern  Zoller  Zok  Zolre  Hohen*Zollern 
I     8.  a.  Nürnberg  Burggraf  von  — 
I     Grafen  von  — 
'        Friedrich  Fritz  22L  filL. 

Hans  —  von  Tübingen  623. 
Johann  -  Borggraf  von  Nürnberg  lü. 
Zorn  Nebenfluss  des  Rheins  L  EU.  222. 
Zorn  Zörnelin 

die  Zorne  §40.  2fiL 

Gleiu-Zörnelin  const.  z.  S.  Niclans  3S2.  320. 
Berthold  Behtolt  —  212.  ritter  const.  z.  Münster 

320.  502.  ail^  667. 
Berthold  —  der  ältere  544  mag.  2Ü4  Anmerk. 

226.  mag.  B2L 
Claus  —  ^  const.  z.  S.  Peter  3S3.  SSL 

seine  Witwe  s.  Richenstein  Anna  — . 
'     Diebolt  -  jnnchcr  const  z.  Peter  3M,  323.324.. 
I     Erhard  —  24L  const.  z.  S  Peter  ftüH.  hlAL 
'      Gertrud  -  Uutter  des  Heinr.  v.  Mülnhtim  5fl9. 
Hans  —  const.  z.  Münster  508.  5()i'.  511. 
Heinrich  —  const.  z.  Miilnatein  3äiL  const.  s. 

Münster  3S0. 
Hügelin  —  yj.'t  const.  L  Spetterg.  Hug  Zornes 

seligen  sun  378.  const.  z    Mülnstein  380. 

const  i.  Kalbesg.  äüL  Hug's  san  323.  66&. 
Johans  —  der  bSptman  'ä^A  const.  z.  Mdlnstein 

aaü. 

Johans  —  gen.  der  wisse  fWiszzom)  Sg,  32. 
mag.  262.  22£L  224.  St-.  Gesandter  222.  ü2ä. 
const.  z.  S.  Peter  324.  322.  SIL  4111.  Ver- 
bannter filL  ßlS,  mag,  SIL  841. 
Zorn  Zörnelin  von  Bulach 

ung.  Ritter  const.  L  Spetterg.  26B.  328.  323.  324. 

des  B&lach  hns  L  Durbacb  222.  222.  433. 

Adam  —  323  const.  z.  S.  Pel«r  610.  Gefang. 
d.  Sultan  Bajesid  662. 

Claus  —  mag.  442.  &fi4.  L  Osthusen  6äL  mag, 
8JÜ.  H14. 

Clans  —  (jungzorn)  446.  824. 

Johaus  —  Kitter  iL  mag.  220.  &91  honptmait 
2liS.  maK.  £LÜL  Slü.  £40. 
Zorn  von  Eckerieb 

Hans  —  const.  L  Kalbesg,  32L  322.  Gesp.  d. 
const  z.  S.  Peter  blL 

Johans  —  uag.  62L  623.  2fl2.  ffiL  823.  84fi. 
346.  aS2. 

Heinrich  —  Bruder  von  Hans  const  L  Kal- 
besg. 32L  322.  Gefang.  d.  Sultans  Bajesid  662. 
Zorn  Heilant 

Hügeliu  —  const  L  Kalbesg.  S91. 
Zorn  gen.  Lappe 

Cl'us  —  const.  z.  Mülnstein  ^iS^^■  419. 

Joüans  —  mag.  2.  2. 
Zorn  von  S.  Peter  b.  Zorn  Diebolt  — . 
Zorn  uff  Rinecke 

Reinbolt  —  const  L  Spetterg.  328.  m 


Zorn  —  Z-' 

Zorn  gen.  Schaltbeiss 
Berthold  —  mäg.  152. 

Berthold  —  hern  Zorn  Schaltb.  seligen  tnn 

const.  z.  S.  Peter  hML  hLL 
Clans  —  const  z.  S.  Peter  SSL 
Lienbart  Leonhart  —  mag.  25.  2S.  Üfi.  2^ 

Mä.         mi  coHEt.  z.  S.  Peter  3ü2.  mag. 

2SL  m  m  lÜL  22i.        Slfi.  fill.  M2. 

M3.  M  r  ÜiiL  Süi  SM.. 
Reiubolt  —  Sohn  des  Lienhait  M2^ 
Zorn  der  wisse  Wiszorn  s.  Zorn  Jubans  —  d«r 

wisse. 

Zschechtelon  s.  CbatJllon. 

Znbeler  der  alte  Jeckelin  Jacob  —  küfer  2!l  SIL 

Ztiekmantel  Znckemsntel 
ung.  der  elter  gft.^ 
Uanneman  —  Str.  Söldner  520. 
Johans  —  Bitter 

Zng  L  Schweiz  HL  lilL  üill-  liiä.  1^  IfiS, 

das  Amt  —  1A2.  liiL  liü. 
Znlphen  s.  Zülpich. 
Zülpich  Znlphen  3firt. 
ZArg&dmerin  die  —  27. 

Zürich  Zftrch  '/ftrich  LLL  IIL  lifi.  liS.  IfiÜ.  152. 
IM.  lül-  JüiL  ilÜL  IhL.  3fi2^ 
s.  Sieher  Kndolf  — . 


vingenberg  Ö2ä 

I     ällin  Ulrich  von  —  der  Sohnhofiacher  7iL  äfiS. 
I     Ulrich  de  —  pellifex  847. 
Zorzacfa  L  Aargau  12>s. 
Zweibrücken  Zweinbruggen  —  bruggcn  S"?.'. 
Grafen  von  —  u.  Herren  zu  Bitscfa  31^.  vgl. 
Bitscb. 
I        Eberhard  21)8. 

Elisa  von  Veldenz  7AI 

Friedrich  ai2.  äliL  äüfi-  öSIL  fifiiL  242.  TML 

258.  ZfiO.  Tgl.  Bitsch. 
Hanneman  Bruder  von  Friedr.  97fi  S31.  äl2. 

aiiL  saß.  m  fiüS.  gen.  Wecker  622,  ZiS» 

750.  755.  758  761. 
Ilanncmaii  —  Sohn  des  vorigen  812.  älS^ 

vgl.  Bitsch. 
Hans  H-iri. 

Heinrich  Bruder  t.  Friedr.  n.  Hanncinan  973. 
312.  aiiL  ÜüS.  fillL  fiÜÜ  iiiS.  ÜlL  iiiS. 
760.  764.  765.  7G6. 

Symund  gen.  Wecker  UL  SIfi.  312.  äl3. 320. 
üSa.  aal.  £iäÜ.  Wß.  I.andvogt  L  Eis.  üU. 
1  m  «22.  243.  7&D.  Tgl.  Bitsch  ZäS.  ISSL 

Symnnd  Sohn  des   vorigen  312^  üliL  vgl. 
Bitsch. 
Zwcibrüoken 

Schilling  de  —  813. 
Zwiler  Berne  —  ßfiL 
[  Zwingenberg  Twingenbcrg  a.  d.  Bergstrassc  312. 


UDiTenitUhB«didTn«k«i«l  vod  J.  H.  Bd.  Heikz  (Hetto  &  MBiidsl),  Stnwsbai^. 


Verlag  von  KARL  J.  TRUBNER  in  Strassburg. 


BEITRÄGE 

ZUR 

ANTHRÜPULOGIE  ELSASS-LOTHRINGENS. 


HERAUSGEGEBEN 

VON 


Dr.  G.  SCHWALBE, 

PROFESSOR  DER  ANATOMIE  AN  DER  DNIVEBSITAT  STRASSBURG. 


Er«te>  Hftft:  IHe  SebKdelforBen  der  ebäMtiohcn  Berttlkemiis  In  alter  und  neuer  Zeit. 
Eine  Mthiopologisfth'histoxiseli»  Studie  über  nebeDbimdeTt  Sehidel  »w  den  elBBssiBeben  Os- 
auerien  ?od  Dr.  med.  Edmund  Blind.  Hit  einem  Vorwort  v«n  6.  Sehvelbe;  mit  sehn 
Tafsln  und  einer  Karte.  40.  vm,  112  B.  15  — 

Zweit  eb  Heft:  Die  Rörper^^rösae  dor  Wehrptliclitigfn  dos  ){fiit  hslaiides  Vjsaf»s-Lothiingen. 
Nacb  ajotiieben  i^aelien  bearbeitet  voa  Dr.  Q.  Brandt,  Stabs-  and  Abteilaogsarxt  im  Feld- 
ArtUlerie-Begiment  Nr.  16.  Kit  drei  kolorlnen  Karten.  4».  Vm,  89  B.  1898.  JL  »  ~ 

STRASSBURG  UND  SEINE  BAUTEN 

UNTER  MITWIRKUNG  VON 

Lamdbscsoumb  Dr.  E.  SCHUMACHER,   PR:v^Trc?ENT   Dr.  H.  HERßESELL,   Dn.  E.  v.  BORRtES, 
Professor  Dr.  G.  OEHIO,  STAerAKLH  v  .1  J  1 .  0.  WINCKELMANN,  Stadtbauhath  OTT  u.  A. 

HEKALSÜKGKBKN 

VOM  ARCHITEKTEN-  &  ÜNGENIEUR-VERKIN  FÜR  ELSASS-LOTHRINGEN. 

Mit  656  MbädmiffM  »m  Text,  11  Tafeln  und  einm  Plan  <br  SUiät  attmOwt, 
Lex.-80.  XII,  686  Seiten.  1894. 
Preis  broscb.  M.  20.      in  H<<tbfrans  geb.  M.  33.  — 


n  X  i'^  f      des^unsthistorischcn  Thdile«  «(etat  Mtargamew  di«  Gcsclüdue      IWiiistcrs.  tinc  Arbeit  von 

«»  A  jw  1-5  j?,  ?*  SP*  ^  ▼tele»  Brgrtmls««  weltav«  «mpTOaMmiler,  alt  die  4ie»l>etB«Ilc1ica  Vwmathnogea 
SS-^fi?  ^  iJ-  X- Kraui.  BMonders  fesietnd  wird  di-  <;chi>^,>rnn<r  durch  die  vielfachen  Nachw*-;     '<^.r  B«- 
I^Mllvai  d«  Strassbur«.  ,    Münsters  zu  St.  Denis  dur  h  Ji:  Gcvih,  ht-.  Jer  Rnlwicklunjf  des  Lang  vAu  c.  Jer 
1,^^.1,9-^  lÄ'^^U^"'  Abscftaitto  behandeln  die  Qbrisen  Bam«n  Strusbarfs.  vom  Mittet 

Po  1  t^r.  H^!  I^:  ,^1?'  u'^u"  Abhandlungen  bietet  «fiM  Füll«  tatercMiuiter  vad  wtehti«er  Daten.  Sowohl 
dli.  i^iwil  ii  '"'"«'^'»"■"chen  Kirchen  bearbih««  Ii«,  als  atMli  Schrlcker,  deaaen PmcbnnffeR  alek  auf 
m!  l«MSSiZ2f*£^  *^t"'^'^^*"'J'  Stadtbaurath  &tl,  der  die  Bauthätigkelt  voti  Anfangf  drs  f  I^hundcm 
-?i2rT*2?l2[L?2*2  "'■J  Aufgrabe  mit  Elfer  und  Sachkenntnis»  durchgeführt.  Sie  sind  ajici  Krii-  u  ehrlich 
7riM^^hTmn>f^?!l^i,?S!  mitunter  war  bcMimiate  Aii&caia»»e  m  geben,  und  wariai  gleiGta- 

^'''1,^^,!:'?^^^  «1"  lebensvoll«  BIM  kttaatleftechen  Sclurff«»»  w W«ao\ätt 

Sr  h  m  i . ,  f  !    'f  Prof?"''»«»«  des  .vnttelalter«  und  der  ScoalMBBce  (O.  Wtncfeelmaan  und  Th. 

d^^«^ÄSäfm_i"S"^V  1°  "ir.^if'      *"'-  Natur  de*  GcfeaMaades.  DtaM  Partie  de,  B.jch«.s  gewahrt 
eMn  den  o^ineUnat  Blnblick  In  das  blur  r,--  utir:;  :r:humStratabiirnlmlS.nDd  lÄklahrhumi.  t.  i>i-  (  p    :  ir  .tr 
"  r  m!?"*"  malerischen  ii ::e  und  den  präclitJeen  tr«tU^en  Zimmem.  des  bekannten  Kammer- 
lrinSin<rpn^f-  r  i   T  "«-'.tcrplau,-  ,n:;  s ar„  a  aan  «neuen.,  l\f;.:.  r*.^n  und  h«cluuifragenüen  RiegrelwUnden,  dea 

.if-^  ^  e^v"^"?  Argeatoratnm.  Hier  treten  nu.  1,  -in  -,  inr  K5-stlerin  trelfbarer  fruitvidii  Uiia?:  herv«. 
K?LuJ^  H^?^ilS^.L*^Al*'ff''!*'*^  H*^  -  !  '«««-  Schlosse,  iit.    Ob  :r  it jch  der 

i»rf,^f^n=  fL5^?S5f!r?J"  "«"»'»»«««ctauses  Strasaburgs.  des  aotr  1  du  commerce,  gewesen,  biwbt  xweifelhaft. 
ffothli  f«f^  Tr^  Verdicti«:!,  S:r.i.shur«,daaaI»V»rcrt  d-.r   leutschen  Batthtttten  beharrlich  an  der 

w  m"''     Ji*.i>i;ui;^':rts  Bar  ReaalMan«  c  zuj^eführt  zu  haften.  De?  neue  Stil  kämmt 

2.  »Ä.Sl?l-2£f°™"*££.  iP  P*'*i^'"™  Ausdrucke.  In  refwollen  ErKcrn,  PnriÄl^n  Wendeltreppea  und  tot  Allem 
™d"lälw*S5'''^2f*^'^*{?''^?i""'*«^^  Schnit    .  i  n      „  ,  und  z  . hu  eiche  Ab6n^M^«^SSS 

md  beleben  hier  vie  In  aUea  Uwlcen  Thellen  dea  Bucbe»,  d«s  Verständntw  in  willkoinmeoater  Weiiae.TT7. 


Jt.  Ä.  Mm—m»a  fSf  K«ma«  «MI  XWiaiiia  im  Wim.  UM  JTr.  « 


VERi-Aü  VON  KARL  J.  TKUBNLR  in  Strassburo. 

DIE  ERWERBUNG  DES  ELSASS 
DURCH  FRANKREICH 
IM  WESTFÄLISCHEN  FRIEDEN 

vom 

Dr.  KARL  JACOB. 

8'>.  XIV.  3-19  S.  1897.    Ji  H  50, 

Ilbaft:  Einleitung.  I.  Einl.-'t^n'Je  Verhanilun^cn  bis  zur  Ankjiuic  dös,  .iraiüu  Ti-atttti»'nMdOi"ff im 
November  \v\'>.  II.  l'ie  eiuscIiudiMid.-;  V.;;rli!inii;utii;rii  (Jiezember  1645  bis  September  1946). 
IIL  Vom  PfÄlimiaarveitrag  zom  FriedensÄcliiuss.  Schiass.  Aiüiang  (ürkuiwieii). 


^  beutfii^eii  ^(i($d|länk  im  §£fa|| 

urtö 


t 


^ni^tüo^ri-t  am  Hit  UnloctIMU  CtMtln«.  .  ' 

8".  Xi.  216  6.   1808.   —  Jt.  bJ60. 

^nüaii  1  äüiiynbunfl  unb  «uSban  fcet  fc«ii)9fif(4tn  ^iMt  im  Clfa|  1648-1787.  -  2.  CiirSUtf 
auf  Die  jroniöfiidiL  i5ortia!titn^  rm  (SlfaB-  —  8.  3icü^{Mii»e  iinb  «Kttee  am  SosabeitD  b«r  9t»o* 
luttjjn.  -  4.  Sie  ict.t-n  Scroruit»  btc  alten  3Rün<iT#e.  —  6.  S>le  IBcr^nblnn^tn  ^onfcei^i  raü 
beu  Stönben  con  tin-  öiru^tufl  ber  SReidjSftäubc  biä  !,uni  S^eUmi  b«  «crwentmiig  Seo>olb«  II,  — 
&  3ÜC  öliäHf noÄc  ont  Stcic^ätaa  utüj  bie  trieftseitlätuno.  —  7.  %n  iwfluB  öee  eii&fFecfai^  auf 
brn  flittbnu^  bec  Sttootutionifttcgf.  -  ^dtoflcs.  —  StrirU^nil  ber  gtbrodten  unb  unscbcuctten 

WÖRTEBßUOH  m  ELSASSlSlMEi\  MUi\D..iaiN. 

VON 

ERNST  MARTIN  und  H.  LIENHART. 

JM  AÜFTKAGE  DKR  LANDl  r^ VERWALTUNG  VON  ELSASS-LüTHRiNUEN. 

Eiste I  Band.  Lox.  Ö«.  XV'L  ÖOO  S.  im 

Broschiit  Ji  20.—,  in  H*ll>fraiis  gebonden  Jk  32.50.  . 

Der  IL  (SohlUB-)  Baad  ^rir4  in  nnsefUir  6—6  Llef«raBS«i  i  M.  4.—  «ndieia«n. 

Dieses  Wörterbadi  {st  die  Fniebt  jahrelMi^  Sunmeleifen  und  ugeettrengtei  wissaBeehaf;- 
lieber  Th&tigkeit.  Rs  sn!i  nach  d(»n  Vorbild  des  Sehweiserlffebea  LiJüukoiu  den  Spreehsohitte  dw 
heati'ffn  #'hässi*fh  u  Mundarten,  soweit  dies*  sloh  sarüolc  .vetfol^e'.  Iwsen,  zusammenfiusen  nnd 

uH>Mi  il-ui  L-><  i  'eii  Star.d  der  Sprach wisseoschaft  erklären.  Dabei  wird  die  Eigentümliehkeit 

dos  fls  isvi'iian  V.  lUs  in  Sitte  und  aiauhBii,  wie  sie  sich  In  tteden^arten,  Spriehw&rtem,  yolicar 

und  Kiiiilfcri'.  imen  kund  t^ibl,  m>  »'eit  iL,  möglich  zur  Diirbtell.jntr  s^cbrnrltt  werden.  Ds*  spraohliobe 
6ebiet  wurde  nadk  den  Beairfesgrenzen  von  Ober-  und  Unterelsaw  abgeswckt. 


Slnsfbuff,  I>ni6k  tob  i.  B.  84.  Heitt  [HriU  4  M  ndil.)