J2
ÜRKUNDENBUCH
DEA
STADT STRASSBUiiG.
ä£CllST£R BAND
POLITISCHE URKUNDEN VON 1381-1400
BEARBEITET
VON
JüHAxNxNEö FRITZ..
STRASÖßURG
VERLAG VON KARL J. T1|BNER
Verlag von KARL J. TRüBNER in Strassburg.
URKUNDEN lxd AKTEN m STADT STliASSBURG
HBR&U80X6BBBH
MIT UNTERSTÜTZUNG
DER LANDES- UND DER STADTVERWALTUNG.
1. Alitlieiliing: i;rbuiid«ul»iMli <l«v Stadt Strasatarg.
1. Bmäi ürknndea «nd Stadtreolite Iris mvm Jahre IMC 6e«Tl)dt«t von W. Wieg and.
4». XV. 58Ö S. '^79. 30 —
2. Bund: PoUtische Urktuuleu von 1266— fi«ubettet von W. Wiesaud. 4». 182 S.
1886. JL2i~
S. Band: PvlTatreelillielM tJrinmdra and AartaUsten tqh 12M— 1388. Bearb< it^t von
A. Sohlllte. 40. XLTH, 451 & 1884. ^ 24 —
4. Band: 1. Hälfte. Xachtiiige and Berichtigniigon /u j;aiiil 1—3 t'^bammett von W. Wie-
gand; ttogtoter zu Saud 2, »0.4,1 bearbaitot v. A. SohulU u. W. Wioffand. 4l>, fU,
seO 8. I8fle. ul 18 -
4. Band; 2. Hatfle. Stadfie« lif e uud Aufzf klinungen über bisfhöflitli-städlischp und
blscliöÜicbe Acmtci'. JJtaibtiiitt vun A. >-.i:huUü uud ü. Wolfram. 4". XI und ijö9 S.
1888. ^ 1« —
5. Band: PoIltlMlie Urkondn von 1889»— 1680. BMri>eite( von Eans Witte und
Q-eorg Wolfram. 4«. TOI, USB 8. 1886. ^ 52 —
Aach la IWIftcn zu je M. '"^ z- i 1 n
6v Band: PoUtiMlie ürknnden von 1381 14U0. Bearb. v. Job. f ViX, 923 S. 189a.
7. Band:PrlvatreiditliclieUrkiuideikT.1382-1400.B^rb. V.B. Witte, (unter der PreBse.)
9. Abtbeilaag: P^llttaeke ro»M»poii««an «er Stadt MmMtav« Ib Beltaltar dar
1. Band: 1517—1580. Bearbeitet von H. Vlrok, Lex^. TTTT 598 S. 1882 \4 —
8. Band: 1681—1689. Bearb. v. 0. WinckelmaMi. Ux.-S'^. XXXJ. 7.56 .s. 18S7 M 18 —
8. Band: 1640—1646. Bearb. 0. Winckelmauu. Lex. ö'^. XVUI, 780 ä. I8Ö8. iti —
A Band : Bearbeitet von J. Bernays. Yorbeteituig.)
8. Abtheilnng: Die altvu Kfatrikelii der l ulTeMiClbt MraMlMMV IdU— 17M. Be-
arbeitet von Qastav C. £&od.
1. Band : IHe anfeMetnen Matrikeln nnd die Matrikeln der philosophieren wuA theo-
lojErischen Fakultät Lex. S^. XXXTTT, 710 S. 1897. 18 —
2, Band : Die Matrikeln der mediciiiischen nnd imietiecben faknltit. Lex. 80. VI. 679 &
1897. 18 -
8. Band : Regiiter. (in Vorbereitung.)
URKUNDEN UND AKTEN
DER
STADT STMSSßURG
HERAUSGEGEBEN
MIT U1NTER8TÜTZÜNÜ DER LA.NDBS- Ü.ND DER öTADIVüllWALTÜiNG.
ERSTK ABTHEILÜNG
ÜRKUNDENBUGH DER STADT STRASSßURG.
STRASSBUR6
UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI VON J. B. EU, HEITZ (HEITZ & MÜNDEL)
1899.
ÜRKUNDENBUCH
DER
STADT STRASSßURG.
SBCHSTBR SAND
POLiTiSGUB URKUNDEN VON 1381-1400
BEARBEITET
VON
JOHANNES FRITZ.
STRASSBUHG
VERIAG VON KARL J. TßÜßNER
1899.
VORWORT.
«
Der vorliegende VI. Band des Straßbnrffer Urkmidefihnckes wmfaßl die Jal^re
i38i bis 1400 evucMießiick und eireidU damit die wrUinlig für Hmmsr/a/jn
der Stmßiwrfftr Uriwuhn gestwJUe Qrmu, Daß nur 20 Jahre diesem Bande pm--
iihalten umrde», nehtfeHi^t sieh dureA die reiche Fßße des Sto/ßs, ÜOer 1600
NwHmem »aklt der Band, und doch ist damit eine absolute VolhtändigkeU weder
erreicht noch hmhürJdifjt. Manches mußte ausgesehiedm werden öder honnte mr i»
diu F-ttUmten Erxcähnuhg finden. Anek anf die rein HrchViche Anqele.ijenheiten
betreffenden Stücke, die in frü/iereu Banden, du/genommn, sind, ist augesichis der
Fülle des polüisehm Materiah verzichtet,
IHe Sammhmg md Siehlmig des Materials hat »war noch m der ZeU statt-
gefimden, als die Bestände des Stadt- Archivs mm» gntße» Teil angeordnet und unter
die Benutzung recht erschwerenden Umständen in den allen uneulänglicAen Arehvo-
räumen des Sladlhavses anfbmnhrt waren. Doch hat seit der verdienstHcJien Nm^
Ordnung des Archivs eine Nachlese md besonders hetHglich der jetzt in Sch-'fnken
anfhewahrten Pergameniurkunden eine gKuavt Nachprüfung der Bestände siatt-
gefimden» so daß fSr diesen Teil VolhländigkHi %n Anspruch genommen werden
dairf. Solcher Pergamenkwhnnden enthält dieser Band allein aus dem Stadt- Arehwe
4her 200.
Bei dic.<;er Oelegenheii mag daran erinnert werden^ daß weit mehr nodi als
der V. Band der rorUegcfulc VT. Band den CharaUer eines eigentlichen Urkunden-
buclics verlieren mußte durch das ganz hedeittende Uebertciegen der politisck^'n Corres-
pondew^, Berichte, Gesandtttii/tsiruklionen, Enhidirfe, Abrechnungen, Ordnungen,
Listen u, dergl. Uier die Urkunden. Aber schon jliichtige IhircAsichi wird er-
harnen lassen» daß bei aller A^tmg wr den wiThliehen, uns als Originale oder
Copien Uberlieferten Urhmden, denen manche UrkmdenhUeher allein Änfkaime ge-
währen, diese tausend kleinen und im Eimeinen oft recht unbedeutenden Nieder-
37901^
VI
YORWORT.
sekläffe Straßhtrger VergangtnkeU, wie tU tmßer in dm groBm Bgständm wn
Briefen oft mtf losen Papiertettein, vtekrfHek benvitUn ConeeptblätUm, RüeJtmte»
älterer Urkundm «. dergl erhalten eind, in ihrer Qestmikeit einen größeren Wert
öeanspruchen dilrfm als Jene.
JJbiM in eim poN(i.9ck xo be^egie Zeit, wie es die Jahre vm 1380— 1400 fnr
Str&äkmg waren, ffeslaUcn erst sie den mlki^ MaölicA. Und manches, vas dem
Politiker geriui//u(/iy scheint, wird dem ^vlturhistorUer, dem A alio-zuilohormme/t oder
de» Reehiehistoriker toUlhommen sein. Zetfteren mache ich an/inerhsam auf das am
Snde des Sandes abgedruckte Aehtb&ehlein aus den Jakren 1380— 1400^ Jene verweise
ich mtf die teilweise schon bearbeiteten Uünzsachen, die mancherlei dnx Gewerbe,
den HanÄeL dm Verkehr und die ZöVe hetreffraden Correspondmze» , Beschlüsse und
Verordnungen. Für Krugs- u/U Lökalgeschichte sind die zahireic/ien Av.frvst7inqs'
ordtwngen und Ssldnerlisten mu We^n. Baß sie meist i» extenso gedruckt sindf
durfte manche» überflüssig dinhen, schien aber durch die keine Secerpte »fassende
Eigenart des Stoße gebaten.
Von den großen weligeschiehUiehen Begebenheiten dieser 20 Jakre^ die sich in
dem engen Ralmtr, städtischer Geschichte totederspiegeln, seien nur hervorgehoben: das
päbstliche Schisma, die Almtznng König Wenzels und die Neuwahl eines KfMf/s.
Näher als diese Mnggf denm gegenüber die städtische Politik naturgemäß rin^ wAr
abwartende, passive sei» mußte» stehen unserer Stadt Straßöurg alle die Ereignisse,
welche mit der Qründung und WirhsamheU der großen Städtebünde eusammenhängen.
Am 20 Mar» 1381 schließt Straßburg mit Mmsu, Worms, Speyer,
Frankfurt, Hagenau und Weißenburg einen Bund astfS Jahre, und bereits am 17 Juni
desselben Jahres tritt dieser Bund in fi-in enofes Verhhltnis m dem schwäbischen
ö'tadfeimnde. £»rM Zeü darauf erfolgte der Anschluß der Schweizer Städte.
Jkmit ist der Grund gelegt *u einer OMÜerordeiUlich regen, bedeutungsvollen
und folgenschweren politischen Aktion, m der wir unsere Stadt, die schon als die
natürliche Führerin der kleinen eleässischen Städte und als Mittelpunkt eines bereits
ausgedehnten und stets wachsenden Außenbürger-wesens eine einflußreiche Bolle spielt,
stets an hervorragender Sidh. terhf^hmm sehn. Doch hinderte diese Zugehörigkeit
m den beiden Bündnissen Straßburg weder an rortei'hnffen Sonderbündnissen mit
Städten, und Fürsten noch am der gebote'nen Zurückhaltung und vermittelnden Stellung
in de» großen scAwabiseh-bairisehen Fürsten- und Städtekrieg. So hat auch die in
Schwaben im Jahre 1388 hereinbrechende Katastrophe Straßburg nicht unmittelbar in
einen Krieg verstrickt, sondern erst ein zufälliges Ereignis, die Qefangenmkme eines
englischm RiUfir.<! durch den Slraßhurger Aaßeithürgei' Bruno ton RappoUslein,
gab dem Kontg und den mm Teil früher mtl der mächtigen Stadt verhirndpfen
Fürsten, zu denen auch der eigne Bischof Friedrick von Blankenhem gehörte,
Veranlassung, einen Sckiag gegen die langst gekaßte Stadt m führen durch: Rekhs-
acht und Krieg. Reiches Material über die schwere nun folgende Zeit liegt in
unserm Bande vor.
Nach dieser ernsten Krise war es der Kampf um das erledigte Bistum, der
lange die Gemüter bewegt und uns wiederum eine Fülle interessanten Materials
TORWORT.
VII
itnterlassen hat. ffinm kommen w all den Aier berührten größeren poliiiscAen
AngelegenJieÜen sowohl tur Zeit der StädteMnde ale nach dem Jahr 1389 die fielen
Fehden und fCleinkriege, in denen Straßburg entweder die iri^/Uhrende oder in-
folge bupJe mäßiger Mahnung hvifehringmdf MaeM ist.
Auch -manche einzelne fiihrmde oder besonäers ihdiige P*' rsö-n lieh ke-iten , die
meist den bekannten Qeschkcktern {mgehö'ren, in ihrem PFi/^e/t und ihrer Jiedeuiung
tu erhennent gestattet die große Menge von Briefen, Ofesandtsehaflsberiehten md dergl.
iSelbstmrstdndlieh ist nicht Alles, was dieser Band bietet, ne« und mige'
drueht. In anderem ZusammnJuing hat manches schon in den Beiehsiagsahten
Beachfmg, Erwähnung oder Abdruck erfahren. Anderes medfr, vms sich auf
das Verhältnis Straßburgs Brv.no von Rappollstein bezieht, hat das Rappoltsteinei'
Urkiindenbmh bereits gebracht, während fUr die Beziehung der Stadt m dem stets
mit ihr im regen Verhehr stehenden Markgrafen Bernhard von Baden die Be-
gesten der Markgrafen von Baden reiche Anbeute im hiesigen Archiv gehalten hatten.
JHe Art md Bedeutung des Gegenstandes hat über die Art der nodimaUge» Wieder-
gabe in vnsprm. Bande entschieden.
Bas UegL'ita- ist im, Allgemeinen nach den in den frühere-}^. Bänden hcfcdgfen
Grundsätzen angelegt, mtr ist im Interesse der Deuthchhett von der Angabc der
Zeilengahl abgesehen. Bei der Bearbeitung des Artikels Straßburg hat das Register
des unlängst erschienenen Brgänsungsbandes als Muster gedient.
Von mswärtigen Archiven wurden ßr diesen Band das Fnmh/itrter, Karls-
ruher, Stuttgarter, Uhner, Baseler, Schlettstadter wm Teil mit gutevi Erfolg besucht.
Den verehrten Vorständen, derselben sei für ihr Ipfhenr-rürdiges dienstbereites- Enf-
gegenkovme% m dieser Stelle herzlich Dank ges'Kjt . Auch Jan, Arch,>- m A:^c/ta/fen-
bnrg verdankt dieser Band durch die Freundlichkeit des Herrn Archivar ür,
Momeweg eine AntaM wertvoller Beiträge,
Zu besonderem Danke ist dw Bearbeiter den Vorständen des hiesigen Stadt-
archivs fferm Dr. Winckehnann md des hiesigen Benrhs^Arehics Herrn Profes-
sor Dr. Wiegand verpßicJitet, letzterem noch besonders für manchen v)ertroUcii T^at und
gütige Mitarhrit heim Lesen Korreklnren- Gleichen Dank schuldet er auch den
Hwren, Dr. J. Bermgs mm hiesigen. SladtarcMv und Mr. Hans Witte, I^icAi
minder sei des stets bereiten Bntgegenhommens und der geduldigen Mitwirkung
der Ünieersitits-Ihuehsrei von Seits ^ MUndel an der oß imr langsam vor-
rUehenden Arbeit des durch Beruftpfiichten i» Anbruch genommenen Eeramsgehers
gedacht.
Siraßburg, im August 1899.
JOHANNES FRITZ.
INHALTSVERZElCHiNlSS,
SeÜe
Politische Tlrkundtm
t
849
85t
-866
867
-923
POLITISCHE URKUNDEN.
VI.
1
1. Cäntze Bocke der meister und der rat von Strazburg verkünden öffentlich:
das umbe alle die vigentschaft kriege und st^szr;, so zwischent dem edeln jangherren
lolifinsc von Ooh.sf-ns'cin, k<Mlf>r der inerreii stift r.!) Slrazburg, und den einen nf
ein sit( iir d uii- umi den unsern nf die ander silc '^rwenm sint ..... wir frünt-
liclie utul geiit/.lielie geäuußt .... äiut. g^bcn un dem ürüUiU satiieä(jüa^e vor
saut Crhartsdage in dem jaie 1381. tSSi Jatmar 6»
Ar. at. Abt lY. 72. c(^. cft.
2. Johans von Oh.ienstein keller der merren still z& Strazbuiy schliesst eine
Sfrline mit der Stadt Ptrassburg v(»n der gescliihle tmd der j^elSt \vef?en. die ich und
10 die minen getan habent an Ileintzeii. der da ist Claui^ Mul.sleins burgers 7a\ Straz-
burg gediugeler kuehl gegeben an dem ersten §amesld4igo vor sani Erhart/.-
dage des heiligen bischofes in dem jare 1381. 1S81 Jvmmvr 5,
Str. 6t. A. Q. JJ, S. lad. 168/166 nt. 5ö. or. mb. lit. pat. c suj i^md. iklap».
3. Jolianä von Ohäenätein dechan der merren stin z& Strazburg (hut kund, dass
16 er um alle Frindpchaft nnd Kriejje m\{ der Stadt Stras*zlnir^' sühnt sei und mit
naniiitcn von der gesdiihte und ge.tat wegen, <iw Julians von Uhsenstein keller der
vorgenanten stift, unser vetter» und die sinen getün Imnl an lleintzeu, der da ist Claus
Mulsteins burgers sft Strazburg gedingeter kneht . . . und ouch dar z& mit nammen an
der stat, den luten und den unsern z& Berse, in weihen weg das sllesament geschehen
M si. gegeben an dem ersten samestdage vor sant Erhartzdag des heiligen bischores
1381. «PfHMiar 5.
Str.at.A.Q. ü. P. lad. 166. or. mb. e. »ig. dO.
4. Strassburg an Sarburg: antwortet auf erhobene Beschwerde, dass Claus von
Groslein jede Teilnahme und Mitwissenschnft an der Gef'arigennahme des Sarburper
« Bürgers Claii.-^ von Langot;ha ableugne, die hoeiisteii? auf seinen Dien-^therren Conrad
von Lichtenberg zurückzuführen sei. ]>en jeUt niciil anwesenden jungen Herrn von
Grostein wolle man spttter auch verh(hren und dann weiter berichten. datam feria
secunda proxima ante diem beati Erhard! ejHscopi. (1381] Janttur 7.
Str. 8t, A. AA 2084. eop. cA. «oom
1381
5- Sckwärbrief des AmmanmeisUrs WeÜer WassUker. 1B81 J^tmuar lO.
Ich Walthcr Wa*iicher uiiiiiiuiiiut'ister zA Slrazbiug vergilic uad kundc uictigliclicin
mit disem briefe, alse der erber rromme man, berr Heinrich Arge, der dise nehsten
vergangen m'ine jarc ammanmeisler gewesen isl, dasselbe aminanmeistertQine von
Icrangheil wegen sine» libe» inniwillekliche urgegeben het und ich darumbe an äinii;
»lat gc'koseii gesel/el und gemucliLd bin /Ä^ annnanmcr.stor, düz ich v\n iiinmanmcistcr
sin lind hüben s'il dis jar us, daz ni'i ym \wh-^\i^ komet, duz ich dariinibe vor lueiäter
und rate zu Strazburg ge^woni habe ollcnlichc an den iieiUgäii alles daz stete zü
habende, zQ haltende und fA volief&rende dis selbe Jare us, daz nQ zi1 neliste komel,
daü her Jobans Zorn dem man sprichel Lappe, her Heinrich von Müluheim ritlere,
her Cöntze Bocke und her .lohans Schill, die vier meistere, von derselben irre meister-
»chaft wegen geswüi-n liarit, alsc daz der versigelte brieF bewiset, der darüber g^cinachcl
und mit mm und hctn Hrinrirfi Ar?f>n aidiangondcn insiffoln versigclt ist, dnrcli den
dirre min briet ndt. iniiicm n i^i •^lgei ver^igell gehtoszen nnd gezogen i^l, daszsidbo
oudi der vurgeiiaalö licrr Hcnnicii Arge gulialleii liab<iO m>1U! dab eiiiu jur uü, duä
n& zA nebst komet, were es obe er dasselbe jar aminanmeister bliben were öne alle
geverde. und des einem Urkunde, so liabe ich min eygen ingesigel an disen selben
minen brief gehencket. der wart g^eben an dem ersten dunrestdage nach sant
Erhartes tage dez heiligen bischofes in dem jare, do man «alte von gotz gebi'irtc lli81.
Str. 8t. A. AA. <U: onhAi^nd an dem großen Sdaeefbruf voh 1S7L
G Si huliliPij^s nnd Rai von Sarbnrg stellen ein Vidimns ans für eine Beschei-
nigung der vier Schi'ttf'en nnd (ieschw(»rnon rlr- fierichts zu Tränheini, dass der
äai-burger Bürger Ckus vou Laiigoeha, der aul Belehl des jüngeren Glans vou drostein
auf Niedeck gefangen gehalten wurde, von den Vögten des Sdilosses im Autlragü
ihres Herren entlassen sei unter der Bedingung U Tage nach Weihnacht 100 Gulden
zu zahlen oder ins Gefängnis zurückzukehren. Hetzil, Kirchherr zu Tränheim, besiegelt
den Brief. Sarbuig ti^laubigt ihn, snnic.sing vor Sl. Sebastianesdage also man
zalte ... im Meizer bisfüm dr&zenhundert und achtzig jor^. iS8l Jauwur m
8tr. St. A. Ak 8084. or. cA. Ut. pat. e. aig. impr. dd.
7 Oyso AaUmanu an Meisler und Rat.- lerkhtel, daß >•)• die Aho/udm
crmrkl habe. Rom [1381} Januar '44*
.S^jpvir-io lideli «(• [»orpetuo cum rccommendacione pretnisso venerandi dnniini mei
noveriiit, quüU in causa veslra fideliter laboravi et anlu adventum Hyponis sentenciam
> Bim Mftmr JalutmtJtmmff tat mf 1381 su riahunetm — ifu dtesti Aug
AA 2' »Hfl noch: 1) Ein Brief Sarburgs an Straßburtf mit dem Enuekem für ihres Biirger' s Freünsmutff
au sorgen, nachdem ämäbe von t'iaus e. Onutem ledig gegproeken tei. 1331 Februar 4. — 2) Die
SMrimrger «o0cn dem g^angemn Straßburger SrnriM Grek^ fOr U Tage Ziel gebe», wm dem noch
immer grfannenen Claus v. T, die gleiche IVwf hnrilU-it nod. ^.i'ii.l 3u einer Tagletsiung wülirend
derselben bereit. 1381 Februar 13^—3) Brief Sarburgs fast gleichen InhaUe, 1361 Mdfg 20. — Vgl
hurgu Bd. V nr. 1399 «. i*00.
1381
3
super absolucione pro vobis obünui, cum non modicis laboribus et expensis, prout
de hoc et aliis vestria negoeiis nec non de receplis et expositii» veslro secrelario
inagistro Heinrico de Haselo plenissime scripsi, qui plenius vots eciam infoimal)!! de
omnihus. qunro h'v ista non ropeto rnii«!i hrevilatis. et iüstnnnentiim diclo abüokici-
* üiiis vobis Inuisiiulto per presenu in ( icii etiiun »•opiani (•uinmisaioiiia obtcrilc pro
WalUiero WuMicher et uiiiä, piüiu uiliino in sciiptis dcmandasüs. et laburavi in
Omnibus bene et fldeliler, meas eciam propriui;- pecunias iti negoeiis vestris vobis
muluando. in primis cardinalem promotorem et expensas nuncii vestri Ryiwnis,
qnon ex eo retinui, ut singula videret, andiret et refeiret, quem etiam alias anno
10 preterito in (\slatc beiu! septem septimanis relinui, ul labores super vcstra comission<i
vWen'l (pios li;il)iii. tie singlilis tt-fcpfis of (»xposilis in frnisa voslra, ul predlciUir,
majji.^tcr Hfiiiricus vos iiiforinabil, tie ti(Ulu;it'r vorn jn ijr^-.K i«? dirtj WnUhori VV'as-
sieiier Uiiii lüului» uiHgii>lci' Uciiuicu^ quam oniitu 1^^"^ U<^<i i-iobiUiiti riseuguovil
coram publico notario vos informabunt. bene et lideliter laboravi. non dubito quin
u cro gracioso a vobis consolatus pro labore. et super hoc me gracie veslre rooom-
inendo humililer michi tamquain servitori vestro semper precipiens. valcte iu Clirislo
et slaium universitalis vestre conservet allissimus. scriptum Rome in vigilia festi
conversionis heati Pauli apostoli. ilera scitotc, q'icd ciim diflicuKalo i-olinMi HvpoofiK
pro fniiic iti curia ad vidondiirn (acta vo^^lra et .ul -i il i ifinniitm fii, i{uv. cuni] ir^iii^
ao luii inidii, quoU Uc ;>eplein Mepliinanis, quihuä alias ipsiiin rt uiiiU, sil)i i>it niiliiutu
satis factum de labore. unde ipsuni vobis fideliter recommendu, (juia pauper est cl
vir vester fidelissimus serviler legalis et circumspectus cl de prescnli bene fideiiter
facta vestra soUidtavit. '
Vi^öLcr üdeliä serviler
ts Gyso Katzinann in omnibus.
[In vnso\ Voneral)iiibu^ prudentibus viris magistris universitatis Argeutinen^s
dominis suis graciusissimis.
Sir. 8t. Ä. AA 1407- or. cft. tö; d. e. tig. in ». tm^. mir dis Adn$H von seiner eigenen Semd.
U. ßm'ichlspricikff König WenaeU (nr ^Simüburg. ^amharg i&ai Jmmar »9*
10 Wir Weutzlaw von gotes goaden n mi < licr kunig üu allen Zeiten merer des
reichs uu kunig zu Bolioim L'iiibielcn dorn edt ln Hiidolffon graven va\ SuKü lantrichlerr
und den sdio[>reii dos lanlgeriobtes zu Rolwyi iin^iMi und deö heiligon rriclis liobon
gMitiweti umai latldti und alles gut. wann die burgernieisler, der rat und die burger
gemeiulichen der stat m Strasburg unser und des heiligen reiches lieben getrewen
» von uns und dem heiligen reiche also gefreyet sint, das man sie für unser kuuigUch
hofl'gerichte nicht laden sal noch für dhein ander lantgerichte oder gerichte und wir
sie bey denselben freyheilen und gnaden behalten, meinen doch also, das die \ot-
■ Erst im April 13B0 vmrde CHeo beaaßragt, oHcft TToMtor Weuuiehen Sacka au betrtiben, VgL
m. V nr. tm «, iSH.
4
1881
genanten der burgermeister rat und burger der stat zu Strasburg nyemant in derselben
stat zu Strasburg das recht versagen sullen, sunder yederman eyns unverczogenlichen
rehtes heUTen nach seyner chige. wir wollen auch, were es sache, das yemand dheinen
echter in der egenatifeii >>tal /.ii Strasburg mit dem rechten anspreche, das dem zuhant
die vorgenanten biirgermeister rate und bnrger der stat ru Rlnisbiirff r^r-htp« bclITen
sullen und das yu flas geu uytunaudä keinen sr-haden bringen sal. were aber das
sie dem cleger oder ckgem nicht rechtes hälll'en und reclit vertagten, äo mag der
iAeger dieselbe von Strasburg vor dem reiche dorurab beclagen oder wo ym das
allerfugelichest ist, da ym recht von yn widerfaren mag. auch vrollen wir, were es
Sache, das die vorgenanten burgermeister, rate und bürgere gemeinlich der egenanten
stat KU Strasburg geladen weren oder wurden und sie dar nicht kernen und sich nicht
verantwerteji, das vn fli nn dif-pllM' Iriflnnge gon uns und dem reiche krinen schaden
bringen sal in dlieineweis. und gebieten dorumb dem obgenanlcji lanlriclil«sr und
deu ächopfeu desselben lantgerichtes zu Roiwil bey iren truweu ernstlich und vestedich
bey unsern und des reichs hulden, das sie die vorgenanten von Strasburg Turbas in
ire lantgerichte nicht laden oder heyschen sullen von yemants wegen von was sachen
üuch das were. wer auch dus sie bisher geladen oder gerechtet weren von yrem
lanifrrrichte, SO snllen ^ic läge lind aclil, die wider die offlgenanten von Stras-
burg weren geschdien, zu haut on alle Widerrede abtun also, da^ vn suliche clage
urteil und acht keinen ächadeu brüiig&ii. und wu &m daa nicht enleten und ungehor-
sam weren unsern geboten, so musten wir unsere vorgenauten lantgerichte von yn
an suliche stette legen, da man unsern geboten dorumbe gehorsam were. mit urkund
dies brieves versigelt mit unser kuniglichen majestat ingesigle. der geben ist zu
Nuremberg uach crbts geburte dreycnenhundert jur dornacb in dem eynundaehezigislein
jarc am nehsten dinstag vor unser frawen tag der lieebtmesse unserer reiche des
beheimschen in dem acbczeliendem und des romischen in dem iuniften jaren.
[Ih vergo] Wilhebnus Kortelangen. De mandato domini regis domino duc^e
Teschinensi referente Ck)nradus epis-
copus Lubioensis.
Str. St. A. ÄÄ. A nr. 14 r,r nib. e. »iff. pmd. «lefayw. (sAvan u. gilbe Sdmtr.)
Ebenda AA. Briefbuch A fol. 12.
Begea lei Mtü Wentd J, 102.
EnoäfuU D. B. Ä. II, m
9 l'!h{'i-!in von Mül/ieim an Straßfmrr/: bcrkJtkl über die hetor siehende Ver-
söhnung des Bisckoß von Mainz und des Pfüitgrafen Ruprecht, soicic fr/irr rlm
Besuch, des Heickitages sm I^miUterg. Nm'»b«rg Jaututr '4fßi31},
Min dinest noch uwern wiUen bevor lieben herren. ich los ueh wissen, das uf
den nehslen zistSg vor unser frowen dag der liehtmcs lierzoge Hübreht und der
bischnf von Menze versönet werdent und ist der kunig und nin rat lange düinil unibe
gangen und heil uns daz gesuuiel, daz wir ucii uul eubülen kunüt}ul,waQ der kunig und
1881
5
sin rdt woltent weder den herreu noch den steten kein astrig gen uncze das der
vorgenante krieg versfinet wart, und sint nu erst in die kanzelige von ower säche
wegen und öch von des gemein friden wegen, daz wir truwent, daz uns ein g(kt
eindo wirf wisen» tV-h, dnz ilcn herzogen von Sasen nnH herz'jge Fridcrich vor»
Peigeni hertc redt; iiiiltenander liarit gchohct and ist der kiiiiiiT und aler sin r*t doinite
bekuuborl gewesen, daz sümel uus. wisent övh, daz vil iremeder Me aü Nüiunberg
sint von disen geselscheften und hant die von Menze, von Wurmese, von Spire, von
Frankenfurt und och wir uns mitenander underret und raenent mit herzöge Ri^preht
danan z& farende. wisent, daz bi dem kunige ist gewesen fier herzAgen von Feigem
und der herz?>ge von Sasen nnd der junge von Wirtenberg und der kardcnol der
bischiöf von Mispn, hi;?r1if'if von Wirzohnvff und d(>r Ivi-rhof von Bobonherg und sus
vü ander heren und von dm hwei)i.sel)eti sfi-ffii iir[i hotrii und hilil me, oho men
den bischöl von Miseii und von Menzc, von Nazöwe nnttenander verrihten mügcn.
waz wir furbaz enpfmdent, daz wele wir uch selber sagen.
Eberim von Mülbeim ritter.
Sir. St. Ä. &A. la. DT. di. L d.
VjiLfQrdie Datürm^ D. R. Ä. 1, «r. 17». Avitehamg nriaAe» Sitdmf Ailo{f «on
10. A'dniff Wenzel stellt alle bisher von ihm aufgehoimen Rechte und Frei-
keUen der ältadt Straäbwtg wieder her. Jrumberff 1881 Januar 81.
Wir Wenczlaw von gotes gnaden römischer kunig zu allen zeiten merer des reichs
und kunig zu Beheim bekennen und tun kunt offenÜQh mit diesem brieve allen den,
die yn sehent oder horent lesen, als wir zu andern zeiten alle freiheiten und gnaden
der stal ZU SfrHshnr«», die sie von »in« und nns'^rn vorfarn an dem rrirhR romischen
keyaern nnd knninoi gehabt liat, widerrulil und yr die genomen fiatton durch des
willen, das sie Hartmanu Uoten von Basel, der in unserer und des reichs acht ist,
ofTenberlich hyelden, des hat sie uns demutidichen gebeten, das wir uns gen yr
geruchten gnediciich zu bedenken und yr yre freiheyt und gnade, die wir durch
derselben Sachen willen widerruft hatten, geruchten widergeben, des haben wir ange-
sehen yre fleissige und redliche b«te und atich .<;tete getrewe und nutcze dienste, die
sie uns und dem reiche oIRe nnn^ürhcn ?f>tan haben und noch tun sullcn und mugen
in kuntttifon zeiten, und haben yr alle yre freiheil und gnaden mit gntf^m rate und
wolbcdahiem mute und rechter wissen widergegeben und geben yr die wider von
kuniglichcr mechte volkomenheit mit crafUe dicz bricvcs, das sie die haben und der
gebröchen sulle glycherweyse, als sie die vormals von uns und des retchs wegen
und andern nnsem vorfarn an dem reiche romischen keysern und kunigen von alders
her gehabt habe, und sulle auch dobey bleyben genczlichen vor aUermenidichen
ungehindert mit Urkunde dicz brieves versigelt mit unserer knniglfchon m^estat
ingesigele. der geben i«t Nuremberg nach crists geburle drevr^rnhiimiort jar dor-
nach in eyaundaciiczigistem jare am nehsten donei^tag vor unser frawen tage der
6 1381
liechtmesse unserer reiche des behehnischen in dem achczehenden und des römischen
in dem funITlen jaren.
[In verso] Wilhelmus Kortelangen. Demamlalo domini regis «loinino duce Tlie-
schinenst i'efoii^itt« (^onradus episcopus
Lubicensis.
Sir. 8t. A. AA. -U. 3. nr In. or. mb. e. »ig. fmä.
Ebenda Bi-iefbach A. fol. 29
Abäin»A AI», difl II, S. SSO, nach dem Brießw^ A.
Begut D. S. A. 8. m »ot. 1.
11. Küuig Wenzel eiuieuerl den von seinem Voter und ilmi genicinschafÜicU ojn
5 Mai 1378 (UB. V.nr. 1310) errichteten Landfrieden am Oberrhein mit den namenllich
aufgezählten Reichsstfinden (damnler: Sirassburg und der Bischof Friedrich von
Slrassbnrg) bis zum 25 Dec. 1383 mit dem Vorbelialt des Widerrufs und zweimonatlicher
Sicherung desselben auch nach dem Widerruf. XünOerffJSSl Januar 81,
Str. St. A. G. D. P. IfA. 4&|46 nr. 7a or. mb. e. lig. fMMd.
Gedmel-t : D. R. Ä. /, 285 nr. 165
Bega*: Kiieh Wilk, Beg. 4. I^atiigr. 4S72.
n^. d. Mrltgr. «. Bad. nr. im,
12. König Wonzc! an Strassburt? : hoizz(;n oucli, daz ir dy drey grozzo, dy der
crwurdigc Laiubrelil bysotioil ac Bamberg . . . ul! dem ityne m Selse eiunymcl und
uflhebet^ dyselben grozze er dem edeln Wilhelm von Börne unserm dyner und liben
getrewen eingeben hat, denselben Wilhelm lazzet zc Newenbärg an dem zolle ein-
nemen und ufTheben in allin den rechten, als er dy ze Selse ufgehaben hat und
eingenomen ;:( ) n ze Niirembeig unser reiche des behemischen in dem 18 und
des romischen iu dem 5 jare. immberg 1381 [Jttnuar\t»rHar,J,
Str. 8t. A. kk 107. or. A.
13. K(7nig Wenzel ertavh/ 4 er Stadt Straßbnrg ihrm von Karl IV 'j'.'^fatfdm
Rhtsi%toU bei Ntwmbntg nach &imähwrg m eerieffm. Dürnberg läsi Jt^dbrum- 2.
Wir Wentzkw von gotes gnaden romischer kunig m allen zelten nierer des rcichs
und kunig zi'i Behei?n hokennen und tön kunl ofl'enliehen mit disem brieve alli ii dr-n,
die yn sehcnt odc: liorenl lesen, das wir iiaben angeselien ^tptf gelrewc iiiul <iiii Ii
niiLze dienste, die uns und dem reiche die burgerineisler rale und burgei- gemeuilichen
der slat z& Strasburg unser und des reiichs lieben getrewen offte getan haben und
noch furbas tun sullen und mugen in kunflligen czeiten, und haben yn dorumbe
genediclichen erlewbet und grünet erlewben und gnuuen yn mit crallle dicz brieves,
das sie sullen und mugen den czoU, den yn ettweiin der allerdurchluchtigiste furste
und herre, herr Karl seliges gedechtnusses romischer keyser zu allen zelten merer des
1381 7
reichei< und kimig zu R<;lu<iui, unser lieber licnc umH v;tlci'. eileulicl li^üU' iifF/uncmpn
und ufeuhf'hon 7ti Nuvoinbersr, «if> 'Irn inxl* utfhebcn, mujioii leKon boy die stat
«il StTOsburg und den da ufl'hfiben und rienien in aller der luahNi und weys«, als die
brieve lulen, die sie von dein egenanlen un!$enu lieben herren und vator darüber
s haben, untz' an unsem wideniflen. mit urkund dicK brieve^ versi^lt mit unserer
kuniglichen mi\}estat ingesigele. der geben i»t m Nurcmberg naxili crisdä geburte
dreyczcnbundert jar dnrna* h in dem ein und fichczlgisten jarc au unserer frawcn tage
der liehtmeH^e un;^crer reiche des beheimischen indem ache»ehendem und des römischen
in dem funlflen jarcn.
10 2MiMNH»i«i> deni nolai-ieU. ViiUinus (Us Imis. Notar» in Straßburff Jehatuu» «Ott StUtn^en
• MM Cmutanf «mk 12. Augutt 1413. iStr. St. Ä. AA. & m. 16. or. mb. c. siff. pmd.
Ebenda AA. 66 Brnfbucb A fol. 18.
Erwä/uU D. S. A. J, »86, net. 1.
14. £6'niff Wenzel gebielel der Stadl Straßlmrff dem Reüksbunde für Papsl
u Urion VJ treu zu bleibm nnd dessen Erlasse gegen, alle Anl'''»"-^ 'hs Qegenpop'^fes
fffenlliek verlesen m lassen. Ifm-t^in ry isai F«bi uar
Wir Wenczlaw von gotes gnaden romi^icher kunig zu allen Zeiten merer (Jea
reichs und kunig zu Beheiin entbieten dem amanniai8ter,<i den burgcrmaistam, reten
und den burgern gemeyniirh zu Stiasbur^ nnseru und drz reicbes lieben gcti-uwen
M unser gnade und alles gut. ivhvi' uetruweu, wand wir im langest mit des rciciis und
andern cristenlieiion furslen uberknmea sinl geiicislich, dax niii iglicliei' uieutidie uiiüeni
heiigen vaLlci-, pabät Urbanum den sehsten, vor aynen waren pabst halten sol, alz
er auch ist in der warheite, und iczunt Reimbolt von Gemunde, der sich nennet ein
ofricial zu Strasburg und auch ctteliche ander bose leute in uwer stad den widerpabst
as von Avion vor aynen pabst haltend wider unser nnd des reiches fursten ordenunge,
darurabe sie aller itfeflioher ere und wirdikaltc und aTier irre pflaundcn von dem
e<fGnanten unscrui heilijien vatkT ('rbiiifi beraubt sini diiKiinb gebiaieud wir uch
pei unsern und des reiches dulden und uuuieiiü euch <ier bunlnisz nnd Irewen, so
ir uns und dem hcilgen reiche schuldig üiul, daz ir alle briefe und gebot, di der
M vorgenante unser heiiger vatter pabst Urbanus wider seinlich ungläubige kelczer
geben hat odir noch gebunde wirt, nnd snnderlich, die er Johanse von Bebelnhoim
wider den egnanten Reinboldengeben hat, in uwer stad lassen t le^en und vorkunden
alz daz notdorfllig und geuonlicb ist, und nyeman daruuibe bessern noch zu
rede slosßilt. wann \}u<f^r mrinin$re niebl enist nocli enwellont, daz uvver Ireibr'if
as noch gebot flonuUc gtk;tc/.et werde, sunder da:s uwer stad von seu)lieheii keUzern
gereinigel werde, luul in disn&n sachen also, da;s wir ez allezit gnedilich gein euch
bedenckent, unde alse ir unser und dez reiches swerc nngnade wellent vonneiden,
geben zu Nornbörg an dem nchesten man tage nach unser frauwen tage liehtwie
■) VoH. amamdstar.
VI. 2
8
1381
uiiserr iieichc dcz bemischen in dein ach(:scndcn und des römischen in dem fünften
joreo-
Per dominum ducem Teschingensem Conradus.
Str.' ä». A. AA 107. or. m6. Ht. pM. e. äg. in v. impr.
Oedrackt: AU. difi. II., 279 (wü dm fabdien JDiKum 1380 FOruar 6) Wcmiuker,
D. B. A. J, Sas nr. 163.
IS. Kiinig Wenzel besckioert jfk&t daß StmMurff Johanai ton Ocksenstciai, dm
Domproltst des GeyenpapUes, mterkenne, und ^ebieM ton dieient ahuiassen tu
Chmsten des allein rechtimßigen Ihmfirohtes Hugo von ItappoUstei».
irumbefg 1381 Februar 4.
Wir Wenczlaw von gotes gnaden empiten dem amanmaister,^ burgermaislem,
reten und bürgern gemainlieh zu Strasburg, unsem und des reiches lieben getreuwen
eJles gud. lieben getreuwen, aiz der edele unser lieber andechtiger Hug von
Rapolczstein, tumprobsl des Stiftes zu Strasburg nft lanst von dem capittel desselben
Stiftes erwelt und wn dem erwoidigei» in gollo vatter und Iicrreii dem cardinal von
RaOnn bi;'steligit ist und wir euch uucli vomt i!/ /wirruii' dnrumbe vorHcrihoii hi^bend
uinl t iiisüieh gäiuautd, da^ ii* den egnaiitcn Hug^n pei derselben tuniprobstigen^ und
Iren zugelioi ungeu sdürmen, schuczen und hanthaben solteiid: do habend wir vor-
nomen, das in Johanns von Ohssenstein tecban des vorgnanten Stiftes irre und sume
an der vorgnanten tumprobstien und sie ym mit aigener gewalt furhabe und die
Zinse und gulte und g«^ii< hto, üi ämczn gehörend, zu ym zihe und inneme in sine
gewalt, und hab dooli debain recbt darc/.u, wanne alz er sdber spricht, daz ym di
tumprobstie von dem widerpabsl von Avion Vorlieben sie, und daz bah er rHckc und
vi! vor <»nch in uwcrm rate ollenUicli sich bekant und gesprochen und spreche es
noch allclagc ; darc;iu ^o habent ir erkant in uwem rate, daz der egnante techan schuUe
pleiben pei allem dem, daz er in hendes had von der tumprobstien g&tore, solange
wencz der vorgnante Hfig yms mit dem rechten angewynne, daz uns doch umbiUich
nymp, daz ir daz pei euch gestaten; wann ir wol wissend, wi wir mitsampt den
kurfurstcn und andern criHlenlicIion ITursslen czu Kfrinr-kfnrt uberkomcn sint. nnd ir
uns nnd ripm rf ^he darvon vr.rhnr;rir'n sint, und auch wie drr r^nanle Hug erweit
und bestetiget. isi darurabe so manend wir euch anderwerbe der selben gelubde und
buatuii>/.c und gebietend euch pei unsem und dez reiches hulden, daz ir on alle
Widerrede und vorczog daz urteil, daz ir in derselben Sachen also geben und gesprochen
habend, abelasend, und den egnanten Hugen vor ayneu woren tumprobst nemend und
haltend zu gleicher weise sam wir, und ym alle nucze, zinse, gälte, volle, gerichte,
buchere und alles daz, daz ezu der tuinprobsUen zu Straszburg geboret, nichts vorusz-
nnmen. verre daz undcr luverm frnpiet gelegen ist, ingobend und anlwurtend und
auch schaffend, dm der egnanten tccbau und andere uwcr purgere daz seibe auch
•} Vorl. »a)air.ai«'.'"r.
b) V&fi, tumprosligeD,
1381 9
tagend on alle Widerrede : wolt aber derselbe techan dez nicht tun, so nianead und
gebieteiul wir euch gleich, sam davor gescriben stait, das ir alle sine gatere, 2inae
und gulte, die er in itwcre gcpio^on lia'l nk-/]'^hor\ von de.« reichs wegen in uwern
$f('walf und sie unc/ nn un!5 dem egnaiiieii leclum nocii nieman von seinen wcgcu
& iai^eiKl wulgea. tunt iüezu, aiiie ir unser und des reiches s^ür ungona[l]de«wellend ver-
meiden, geben czu Nomberg, an dem nehesten montage noch unser firauwen tage
lichtwie unserr reiche dez bemischen in dem achtcaenden, und des romischen in
dein funfiten jaren.
Per dominum ducem Teschingensem Conradusi.
10 Str. St. A. AA. 107 nr. 24. or. mb. Ut, pat.
Qtär. D. Ü. A. l^m^.». Mapf. üfüb. II mt. 199.
IG. Latnpreeht Bischof zu Bamberg (— i374 Bischof von Sfraßburff) an Slrass-
hurg: unib dy drey grozze, dy wir bi.sher j/eliabt und pif»™puomon haben iilT dem
neyiii! au dem eznlle 7.e Sel^e und do wir lin-i i.n ln inlci W iltn'lrM von IJürne geben
w haJiüii eiüzenemcu und uir/clicbcude (isgi. Ui . liij und weiiu« u uuü von IjcsLindur
Imntschafl gegftnnet habt, daz der vorgenante unser bruder dy obgenanten drey
grozze an dem zolle ze Newembftrg sol und mag nfheben und einnemen von unsern
wegen, alji \\\t im dy vormals verschriben unb eingeben haben, so bekennen wir mit
dl.sem ofTen brife, daz wir noch riymand von unsern wegen derselben drey grozze ze
»» Selse fürbaz nihl mer ulFheben sullen nofh onwollen. und dez ze urkftnd ffeljon
wir diseu btiff versigclt mit unsseiin insigel und gebeu ;se Vorehcim nach crist« frf'liiiH
1381 am manta^ naeh dem sünlag Invocavit. irm-eUteim isai Murz^.
Str. &. A. Ak, 1400. tut. vii, e. tig. impr. id.
17. Meister und Hat von Straß^g an ihn Bolen tu Speier.- senden Insiruk-
^ (ionen für die Verkandlw^en zur Chründuug des Rkeinisehe» Städtehmles.^
[2S81 März 1».}
Wir Jobans Zorn, dem man spriehel Lappe, der meister und der rat von Sfraz-
biirs? embieten unsern erbern hotfptf, dif ie(:>;ont von unsern '.verrcu /fj S]iire «nit. v.as
wir Irüntscliaft und gutes vernuigent. lieben irunde. alse ir liern Uotx-en von Grcsiem
■0 z& uns gesendet hant von der verböntnüsze w^en mit den nydem Stetten und uns
zft machende, also hant wir demselben hern Götzen von Grostein unser meinunge
» Fjjdl sachlich hürza Quülde. fkr rheiimcff Städtebuhd von 1381. (WtOd. Zttehr, II, 3gr Test*
u. Äamk. 4^ teo ein von Weissäcker, ii. ii. A. III, nr. 122 (AbdrudO in» Jähr IdOO Februar 21 geietstes
Sdureibm dtg Eenog Fneutukuo m Straai^niirg für Heu Zni der Vorbereitung dee rAcmwcAc» Städie-
^ bmde» im Jahre 1381 1» AnspnuA gaummm wird. DosMft* kiHtet :
Von vn* PHenÜBlMii hwesoge, Patir von Wartenbvg nnd Conrad Knyger, d«a ran. knnif s
r.'ii c;«lier. — lieben frant. Wissel. Jus wa cwer gebeitet haben gcstir zu Mcncze (Irri ;;;tm;'/.«ii Ihjt.
Qiid wundert uns, das ir mieht £U aus komui mit nnd bieten «neb vou tuisei-s heiren des lomischeu
konig^ vtffMii daa ir keyne newekeit mochet and each mit njmaade vorbindet wann nneer herte
*o der kttni;> mi^ynet noch ewc-r rate zu beslelleu, das ir firide nnd gamadit werdet halMn. geben SU
lißacz am snnabendc noch Valentini. [1400 FeUruar 91.]
10
darumbe wd zu verstände gegeben, alae er Ach ouch das wol gesagen kan, dez wir
truwent und kündm' h da bi, das wir sideihar von der selben verbnntnösze w^n
t& rM worden sint und un« oiich nnf/lich rhinckpt sin. das man zu den släck(^n, rlie
wir lici'n Götzen von Gi-osleiii bevolhen hant, übcrkotne nnd in die vcrbüntniisze
bnele schribe, «ias man nach den- drien jarcn, alse die selbe verbünlnüsize weren sol
und Qssgandb vrirt, enander von der kryege wegen, die sich dazwischent erhebent,
nit me- noch v6rbaz beholITen sin sulie von derselben verbüntnüisze w^en danne ein
jar oder zum langesten zwei jare. und süllent mich ir daran vesteklichen heben und
hüben untze nf das leste und untze, daz ir sehenl obe er daran cntskhcn wolte. und
i!=;t e? dannc, daz es dar an enlslabcti vt'il, so sulleiil ir es dsnine ninbe dnz celhc stücke
abcia-'izfMi irnd sälfoni es. ihrumlic Vj^rxm göt sin und .süiknl. die scilio ve rhiinltiuszc
Ifiszcn dai'gjin und sie ulnemen zü gJiclier wiae, alse ir uad ouch dai'nüch hcrr Götze
von Grostein von uns gescheiden sint. dalnm feriatertia proicima ante dommicam
Oculi.
Au/^ri/i: Unsern erbem hotten die ietzent von unsern wegen in Sptre sint
8tr.S».Ä,^. D. P. lad. 16». or. wb. Ut,
IJjf'. Die Städte: Stmßburff, Maiin., Worm, iipeier, J^'ranhfwt, Magenm,
WeißaLbiirij verhmdeu Hch auf H Jakrc\ Speiar ISSl Mär» ^Oi
In gotff!.- ii;iin(Mi ftrn«n : wir die reldf^ und dio bnr^jorc gomeinlichen der sletde
M@atze, Strasburg, Woniiss, Spire, Franckeufurt, Hagtjuuwtj und Wissenburg dunt
kunt aUen den die diesen brief sehent uud Uoreul Ic^en, duz. wir dem heiligea rom-
schen ryche zn eren und durch kuntliche notdurft, nutz, fryden nnd frommen des
landes unsere stetde nnd bürgere gemeinliehen ans zu samen hant gemachet und ver-
bunden mit den eyden, die '^^ii lai umb getan haben, von dem dage, ab dirre brieff
pobeii ist, hb. -vvyhnnMen, die nehste komnienl und von denselben wyhenahlen über
di u t'tmtze jar, die fiar nnnh aller nehsle koment rhp iinderlass mit sogetaner beschei-
dcnlicit, lurwotltiii und verbiuilnissen, als hie nadi gtssehriben stat, da?, wir enander
getruwelichen geraten uud beholfreii ooIIqh uud wollen siu m alloa den ci legen, die
wir in den vorgenanteo ziiten gewinnen oder uns anefallent, von wem daz geschee
ane alle geverde. und ist beretd und über eine kommen, were ez daz deheine stat
under uns gescbediget oder geleydigQt wurde, in den vorgenanten ziiten von ieman,
wer der wäre, und daz der rat der selben stat oder daz merre tey! in dem selben
rate sich ufT den cit erkenlenl, daz die fTPselicdifret wcvenf wider dem rehlen, nnd
daz man yrj unrelite dplc. dii/ sol die .selho anti<^K>'i'li''i ^'a( dtm andern sletden ver-
kuntligen. und sj« dar uniDe eiinanen, tlaz sie ire ulF die uder uif den die sie anegriilen
* Vergl. Ki^ni^ühofm (Eegei II, 836). Der lynescLc bunt. Dis ontsosiwit siüh attiche stekU am
B^e tmd trbgeut ane mit den von Strosbui K, Ebenheim, Sletzstat, Bagwoow«, WjcBeaftOf^
Sfif», WnmiMm, Ihatn, f rankenftntiiiid udAEa atotton, im s4 jicb zfiwmwuD ««vbiiiideiit, Saa. mg-
gemiirteft gMaflialtofteiii (8t fiMig^, St tUlUW, Fwtev-, Ldw^n-QeseUaoliaf^ m nddentond«. vjui
das him dar r^iMtabB loBt — ßMetUtaät mä Obef^mM» haben tidt teat.iuidUfeißb^ßiignMamm
am &i Octo&er.
1891
11
und geschedigel hant beholfTen sin und soUent dai' nach zu stuni die selben gemimeten
Steide der stat, die ali^o chediget und anegniTen ist, beholflen sin unver/^o^onlichen
ulT den cyf, daz in der schadf und der anegrilT gekeret werde ^lirher wisu, als in
Uei» andern sleMdon der niir;.'iin uml der «(hmle selbe gescheen were. wer ez anch,
daz iemaii diu von Hagenowe oder die von Wia^enburg sujidcr oder auinent lu der
ziit diser verbuntnisse schadiget oder anegriffe oder sie leidigele, und daz sie in iren
beyden raten der seihen zweyer sletde und mit dem nierren teile in den seihen reten
sich uiT den eit erkentent, daz sie geschediget und anegriffen weren wider dem rehtcn,
tin<1 da/ man in unrahte dete, daz suUent sie mitenander den andern stetden verkun-
(liviMi iri'i -ii' dar imiln' erncmt^n. da-/ >^ip in ufT die oder <\<-V:. die sie ünefrrilTeii M?id
i:-:->rhi'iiigel iunii, i;t'liuiiren f>iii- und .stdlfiil darnucli züsaint dKi^i llicn ■^imiuiik Imi sti lde
ni ulh(» bühüUlüü äiii utivui'zugtiulicbua ull dcu uiL, duz iu dav sehude und der iuiegrüf
gekeret wei'de gticherwise, als vorgeschrihen stet ane alle geverde. were ouch daz
ienuui der vorgenunten stetde deheinre schaden dete in der vorgenanten ziit dirre
verbftnlnisse, den sei man in den vorgenanten stetden keinen veilen koulT geben, und
queme auch einer oder me in der voi^enaiiten Steide dehein, der ein der voi^e-
n;inten sfelde schedigeie und anegriffen lietde, den so) die si;it aneiTnfTen. da er In
kununet ni alle die wihe, als ip der scliud(> oder utu'inrill selbe geselieen were dar
imih, .HO (iA k verkuud&l vvirl von der ^lal, die geäcliedigel und äiiegriireu iät une
alle geverde. geschee auch, daz ieman er si herre, ritter oder knehl oder wer er ist«
der der vorgenanten stetde einer schaden dete in den vorgenanten ziiten und yme
verbrtsi I cflet wurde von der stat, die er gescliedigel und anegrilVen beide, daz er
daz wiiliM dete, wider dete er danne nil unverzogenlidien, nf den und uf die sol man
bebniticn mii als vor und ber nacb gesebril>er) stal doeli so mag iegücbe der nndern
Steide, wanne sie örinaul wirl, ire ere gegen dem oder den, die die stal gescheaiget
hant, bewaren mit wider^agen. und wer dieselben anegrilTe entheltet huset oder höret
oder yn retet oder helfet mit Worten oder mit werken, uf den und uf die soUent
wir die vorgenanten stetde beholfen sin uf den eit in alle die wise, als uf den, der
den schaden getan hetde und uf alle die, so die stat erkennet, der der schade gescheen
ist, zu den sie reht baben ane alle geverde' wanne ancb eine stad der vorgenanten
.Steide dif andern wirt inanen, daz sie ir zu beHVn kommen a''-- v(irges(-bril)en »let,
der zu sollent lihm und senden diö von Meiulze IW gleveu, die von ?jtrasburg 100
git^veu, die von Wormsse 65 gleven, die von Spire 65 gleven, die von Frankenfurd
65 gleven, die von Hagenowe 16 gleven und die von Wissenbnrg 8 gleven wol «rzn-
geter lute mit pferden, harnesch, hüben und beingewanden. und mogent auch die von
Meintee, die von Wormsse, die von Spire und die von Frankenfurd ie zu 20 gleven
10 oinspennige gewaponf geben und senden für o gleven, ob sie wollenl nach niarg-
zal invnre oder me; oudi sollenl die von .Strasburg ie 20 tdrviTi ieglielie glove mit
'6 pberdeii iiabeu iur 25 gleven umh luatg^al, als &ia danne gemuuet werdent, doch
also daz iegliche gleve einen gewalfeten knebt oder einen mit einem armbroste haben
sollenl. des selben glichen mogenl die andern stetde auch haben, ob sie woUent.
auch mogenl die von Strasburg, ob sie wollent, ie zwene einspennige gewalfent geben
für eine gleven in der forme und masso, als die von Meinfzp nnd die andern stetde
12
1381
dunt ane alte geverde. were auch daz eine stat die andern stetde mancte umb Ire
dienere, die stat, die also gemanet hat, die sol ire summe der gicvcn, dar umbe sie
daiuH' f\}p andern sUMf gemaiiel liat. dry tage ruthin haben lur (Jcin züle, als sie
die anui rn -tcldo jrenianet hal, ane alle gevppde. ez mag auch ein iefrli'-li«' vor-
genanleii atuitle nb sie wil inanea die andern stetde umb ire dienere liiizel oder viJ
gleven uat2 an die summe der gleven als vorgesehriben stet, ez ist auch beret, daz
man itzunt zu stunt haben so) und degelichen han 104 gleven. dar zu sollent geben
die von Meintse 25 gleven, die von Strasburg 25 gleven, die von Wormsse 16 gleven,
die von Spfie 16 gleven, die von Frankenfurd 16 gleven, die von Hagenowe 4 gleven
und die von WissenbnnT *-? gleven nof Ii der masse da vnrfPi-'-liriben stat. und
w'ov p'A TiK h. daz von deiieiiue .stat lui bas gßjnautd w unie untz an die grosse summe
über die 104 gbveji oder umbe u)yuie, w^khe danuu uläo ermanet w^rdtinl, die
sollent danne ir volk haben in 14 dagen nach der manunge an den stetden, da sie
danne hin gemanet werdent ane alle geverde. und waz gleven der stat nach ire
manung also gesendet wirt, da wirt die etat die aJsfi gemanet hat ieglicher gleven
für abegang, kosten und schaden geben m dem tage und zu der nacht ein Urteil eins
giilfliit, von dem da!?e, so sie uss^rilenl ane zu zelcn nnl/ nf di» zit. Iii/ sie wider
Ii- itii kii-iiiiiK iit ane alle geverde, miihte aber <ler vorgenanien feioUie cUlitJie, ^=0 -ie
gemanet wurdeul, dar vurgenanten zal der gleven aldar nil gcschicken von ehMiligen
Sachen, so sol und mag die etat, die also ermanet wurde, die gleven gewinnen ul'
iren kosten dort bi der stat, die die manunge getan hat, oder aber die selbe stat, die die
manunge liat getan, mag sie bi in gewinnen uf der stetde kosten, die also gemant
wurde, in alsoli<'lu r bescbeidcnheit, aln ol) e/. sie selbe ane ginge ane geverde gliclier
wi.se als sie, die he'di tit diir ?esrdiii'k' t uiyi den ^elh"!! kosten mit namen den SOlt
Hol die gemanle stat 14» Inn und geben bi dem *• de m 'icni i,idi-ii'ii mandr- 'lar naeh,
Sio duz an aiti von der siat, die den soll dar geben und geluiien iuu, geturueri vvirL
ane geverde. weliche stat auch also uf die andem, die sie gemant hat, gleven gewunne,
die sol sie gewinnen einen roanet und wer ez, daz man ir darnach me bedorfle, so
sollent sie ie einen mand dienen umb daz selbe gelt, als lange man ir danne bedar/T.
wer ez auch daz deheine stat beduhte, daz ez notdorftig were, daz man me volkes
bodurlTle, wanne der grosse summe, als da vorgescbribpn siat, die mag die anHern
Steide verbolscJietli'ii im:! in dage Am ninlif rr:;:i lirii, und u»'/ Ok' hhid*- (utiinc cin-
hellecUcben uberkouienl, duz sol man turdetliehen dän und une ver/ug ane alle
geverde. wer ez auch, daz eine stat der vorgenanten stetde not ane ginge und die
andern stetde manete umbe eine zat gleven über die halbe summe der grossen summe
gleven und ire die gleven geschicket wurdent und dar nach der andern gemaneten
stete eine oder tne not ane ginge, daz sie der gleven auch bedurften und daz die
stat, die mm ersten gemanet hat., Hessen \vi.?sen und in kunt dete nf iren eit, so sol
dir ,s at. die zum ersten tremanet hat, daz ted der gleven, die U' gcäcbieket sinl, ubej-
da/, baibeleil der giu.ssen summe der stat oder sltde« za hulffe schicken ane allü
hindernisse und mogent die stat oder stedte, die also not ane get, die andern sietde
umb die ubergen summe gleven, die sie der stat, die zum ersten gemanet hat, nit
gesant hant, manen und sollent sie in auch die gleven ane furzug schicken, und
1381 13
weliche slat der dienere bedoHT und die andero atetde umb ire dienere ermanet, die
stat sol den selben dienern allen einen houbtman geben, dem die dienere auch soUent
frolmrsfim ind «refolgel sin zu riten, ane zt griffen und zu tunde unverzogenlichen,
wai: sie uer houbtiiaan lieisset ane alle geverHe auch ist beret, daz flohnine stat
» uusere der vorgenanten stete uf die audern spiae noch keinrelei andern rat noch
hülfe geben noch dön sol noch uf die andern diciißü aol in delieine vvise aue alle
geverde. und were ez, daz ieman der vorgenanten stetde deheine schedigete oder »pise,
hülfe oder andern rat wolte schicken den« die af sie zogeten oder sie schedigeo wol-
len, daz soUent die andern stetde weren und wenden uf den eit, als ferre sie konnent
loorler moffCFit ane j?cvei'do und <<ollent auch die anegriffen ir Up und ir gut, die den
stei li I i <f-hadeii srctan lietiloii oder sie schedigen uoltcn. wcre ez ü'idi, daz dohcine
stat uiider una in dm audem der vorgcuanton stetde eine od^r mc iii< ti v.ri'fnn, ire
viende daruss zu schedigen, daz sol man ir wol gunnuii und u aucli dar zu geraten
und beholffen sin ane alle geverde. waz crieges auch in der vorgenanten zit uf
I» erstünde, die wile dise verbuntnisse weret und von einer der vorgenanten stetde
angefangen oder begriffen wurde, der slat sol mau beholfeu sin, als lange untz biz
der krie? vcrsunet wnrt. und sol sich auch keine slat ane die andern stetde friden
noch siinen in deheuie wis»:» nrip dor nndrrn stetde willen, dir- in diosoyn b"mdo sinl
ane alle gevei-de. wete uucli, daz deheine stat der vorgenanten siesde U Ik ukk; Herren
«►oder iemant anders dienen wolte, waz der stat in dem dinale oder von des dinsteü
wegen geschee, dar zu soUent die andern stetde nit beholffen sin, sie tun ez dan
gerne ane alle geverde. man sol auch deheinen herren oder stat in diese verbuntnisse
onlphawen, die vorgenanten stetde sinl ez danne einhelleclichen über ein komen und
gotrawen, da?, cz nutze und gut si. were aber, daz defaeine furste, henre oder stat
' oder wer der were in diesen bui»i <(iiem»' dein oder den sol man berateit und beholffen
Siii zu plicher wisc als uns den vuij»eiiutiten stetden und in der inari-c. drs vor-
geschribeii slal. und da^ wir audi dcslc frillichen mu tun ges»in mögen, so luni wir
ubirkomen daz deheine stat under uns den vo^enanten stetden noch dehein burger
oder burgerin dirre vorgenanten stetde deheine stat noch burger oder burgerin under
uns anegriffen sol, noch bekümmern ane gerihte, wanne hat ieman under uns den
vorgenanlen sletden burger oder burgerin mit dem andern iht zu schaffen oder sie
ane zu sprechen in weücbcn weor daz wprc, daz solleni sio tun mit «rfrihlo pesrhee
umh deheine anegrilTe under uns den vorgenanten stelden ane gn il.li , den sol die
stat, der burger oder burgerin den angriff getan liant, soliche lialten, duz sie wider
dQnt, daz sie ane gerihte getan baut ane geverde. und wir die vorgenanten stetde
han auch alle mit enander uz genummen den aller durchluhtigesten fursten und]^herren
herren Wenizelauwe romschen kfinig zft allen züten merer dez heiligen romschcn
riches und kfinig zu Beheim unsem lieben gnedigen herren und daz heilige romscho
rieh, so nen^on v ir din ynv. M"infv:e, die von Worm&'sc und die von Spire uss die
verbtiiil IIIS (] . V, 11 \ Hl alter und em biz her gehabet han; so nenien wir die v^n
Menlze sunderlichen uz nnserü lierren den künig von lieliüijn und die crone von
Beheim, den bischoff und daz capitel von Meintze dez meren stiffles ; so nemen wir
die von Strasburg uz den hochgebomen fursten hem Wentzelauw^ von Beheim, hertzoge
u
1981
zu Prafant und zu Lutzeinburg and dar z& den erwurdigen Herren den bischofT von
Strasburg, der itzunt ist oder her nach wirt, dar za den gemeinen lantfriden in Elsaz
unfl die besage, die wir hau mit den herren von Bitsehe und mit juncherre Heinrich
von Krenf'ktnmni : so uenien wir die von Wonnsse uz den envnrdtjrftn hem'ii unscrn
herreu deu inscäul' von Wormase , so neineu wii* die von Spiro uns dax bistlium, nach
dem als die begriffen sint oder als die brife besagent, die dai- über geiuachcl sint
ane alle geverde. diese vorgeschriben verbuntniase globen wir uff die eyde, die wir
in ieglicher der voi^nanten stetde dar umbe geswom und getan habend, getruwe-
lichen stete and veste z& halten, und wan ein rat nssget in deu vorgenanten stelden,
daz icder alte rat dem nflwen rTtp in den eit «n! jjeben diese vcrbuntnisse und «lies(<ti
brief stete uwi vesle zu lialteniie unU zu der vorgenanten ziit und in aller der wise
als da vorgeschriben stet ane alle geverde. aller dirrc vorgcachribeu dinge zu ctuein
warem Urkunde, daz sie von uns den vorgenanten stetden stete und veste gehalten
werden« so han wir unsere stetde ingesigel an diesen brief gebangen. geben zu
Spire, da man ?.n\ie von Cristus geburte dnitzehenhundert und eins und ahtzig jar an
der mittewochen vor unser frauwen cUbeltag den man nennet annunciacio in der
fasten.
Saptntm A. EJEL 39. 9«*. mh. lit. pol c. 7 »£9. pmä. (hiemaeh ffethru^}
Str. A G. D. r. lad N/).'. m- ,V<. j-at. c. 7 sig pciid ptirt. muiii.
Ebenda lad. 4äj4i> » fase. 2. swei cop. Chart, emev., ämm eine unvoUstätidig ist.
Cftdivckl : XcAnunm, Cftronie. Siiir. pg. 74S.
Vitdttr, Jie^m II n>-. 15G. Enoälmt: D. R A. II 374, ÄnmerL 1,
FierffI, JJefmJ (Kmtffshofeii) Jt. 836. — LStnig Ii A. XIII pnrt. »|>. eoM. IV., 1, 30.
Oedr Bot><t. TJrlch. c. Tl'^iJnws II nr. 787 nach defn Oriff. in Sfiet/ar,
&iPäkiU Sehmib, Gts<^ d, rh. SUidUbttwUg U, 8. 2m «r. 202^
Seifeft : Seriba, Bemtche Segett. nr. S310,
Vgl. Qnid4e. Wettd. ZUchf. 11, 370 f. die enten EHiwürfe en dietem StädteUbukriB».
19. IHe Städte des Rheinischen Bundes (damals Straßbvr Afains, Worms,
Speier, Frankfurt, Hagenau, WeiSenburg) verabreden die Anerkennung Papst ür-
Ifans VI. [Speter 1S81 iM*«ft MWrz 20,]
Weinädur, D. B. A. UJ, 374 wtt. 1. noA «M«r Natu: We»tier, Exeerfta II, 635
ÜO. Die Städia Mai7iz, Straßi/rngt Worms u. a,. mrpßichten sich zur gegen-
seüigen ffül/eleistung auch g^gm diu in »^«m ßmde ttm 20. Märt Ausgenommenen,
ftalls wut diesen eine der Städte angegri^ würde. Speter 1381 Mär» 91.
Wir die rete und bui^er gemeiuli<;iie d^r i&leUe Meutze, äümburg, W ui-ms, Spire,
Franckenfurt, Hagenowe und Wiszemburg erkennen und tönt kunt offenlidieu mit
disem briefe also: als wir uns dem heiligen riebe zd eren, dem lande und uns z&
nutze und z& frommen verbunden und eynmädig wurden sin nach der briefe sage,
die wir enander öber under unsrer stette ingesigeln versigelt gegeben haut, in
demselben verhnndp und oinmAtekeil uU-ser leglirher der vorjffiianlen stef'e heFiun-
der uzgcnomen haut nach lutc und uzwisunge der vorgenaaten briefe, des vcrsprcchent
1381
15
wir uns in disem briefe und globent in gflien üuweo und bi den eiden» die wir in
df>m vor<?pn3nto!i vorhunde enando' ^fotriii 1;;tiif a^d wrTp e« sar-he, da/, der ir eyner
■ oder nie, die wir lu dctn vorgenanten verbünde und einniülik( ii ii/(;( nr)men hant, wider
unsrer der vorgenanten stelle deuheiue, die ^ie uszgenoinen liant, detenl oder mit um
6 kriegende oder sweiende wurden, in weihen weg daz were, and der rat oder rete
oder daz merreteil under in, die die selben also kriegetent oder schadigetent, erkantent
uiT iren. eyt, daz in von dem oder den, die sie urgenomen hant, unrecht geschehe, so
mogenl sie die anderen stelle manen, und sollent danne wir die anderen stette wider
die selben enander gelruweliehen geraten und beholfl'en sin in allfr der ina^jron, alse
10 (ier oder die in dem verbünde nit nzcrenonicn wertui und «acli des vorgenanten Ver-
bundes houptbriefes sage, die dar über voa luiä gegeben und besigelt sint. were es
ouch das ieman wer der were uns die vorgenanten stette samcntlichen und besunder
von disem vorgenanten verbünde en trennen oder dar an nötigen wolte, in weihen
weg daz wer(>, so sollen nnd weilen wir dar wider enander gelruwelichen uiTdcneil
1» geraten und i rlioinen sin iuie alle ßrewerde. des zii warem Urkunde und vestei' ^^t^te-
keit bant wir die vorgenanten stelle unsere stette injresigele an d!«-(*tt \irh"f lün tienelieii.
geben ziX Spire do man üaile nmh Ceiniua gebüile diul^benbundert uod eius und
ahtzig jare an dem dunrestdage vor unsren frowen clibeltage den man nennet an*
nunciatio in der vasten.
M Sir. Si. A. Q. l). l\ lüd. 4bi/4» fasc, 2. ä cop. dtart. eoaev., derm eine tmf der Itütik-
teite der Oopü der Himpturhinde stelkt, wäkread die amdere «inen besondem Streifen.
Pc^pier tfjnitnMN^.
Ebenda, conc. mi. mit Sie^elbandiK'fmilten , wegen SdtrvibfMer nicht voUMOffen.
Ebcndn. lad. 44f4ö. cotic. chart.
" Gedr. Boot, W&rmaer VHih. U, nr. 78$.
Oedr. Qnidie, Wettd. ZteOr. II, 371 nr. S ruuik einem Coneept dee F^ankf. Sladt'Ar^.
21. Der Kardinal Pilevs [ton Ravenna] geslaltcl mit päjistUch&r AuktrUdt die
ÄUiüUmg JäArlic/ier C'olieclm zu GunsUu des ^Iraüburger MumUrbaus,
JPrtmkf^ 1381 ÄprÜ »6.
w Pelius luiseraeiüuc divnia tit. s. Praxedis presbyler eardinaliü ad iafrascripta
apostoüca auctoritate sulTultti dtlectis nobis in Christo perpetuls provisoribus Tabrioe
ecclesie Ai^. salutem in domino. devocionis vestre sinceritas promerctur, ut votis
vestris quanlum commode possumus favorabiliter annuanius. auctoritate apostolica qua
fungimur, ut quolibet anno infra festum beati Jacobi apostoli et crastinum cwnmeroo-
8* rannnir nnimnrmr» et per toiain (piadras'ii'siuiftm el quifidenati» ipi;ani quadragesimam
sequenleni quibus assenlur ili- aij'iqiia cun.suüludine ad petenduni eliniosinas pro
fabrica diele ecclesie Arg. ad :<inguias ccciesias civilalis el dyoceäis Arg. cartule mitti
solent et emporii in eisdem ecelesiis dictis temporibus durantibus quocumque
tempore interdicto excomunicatis tarnen et iuterdictis et hiis qui occasionem inter-
*o dicto dederint exclusis divina ibidem celebrari possint, vobis tenore presencium indul-
gemus. nuOi ergo oiiinino Iiomini liceat hanc paginam nostri indulti infringere vel ei
ausu temerario contraire. si quis autem hoc attemptare presumpserit, indignacionem
VI- 8
1« 1381
omniporp>iii< Hei bfatfcnin Poirt i>f Panli apostolonim pjns «e noverit incursuruni.
dadini l-'ia)H;K*'iil"til,c .MagMri(iaei)?i:< dyofpsis (> kal. inaji pontificalns sanctissani in
Chmlo padis ci duiiiiiii nostri Libam diviiia providencia pape V'J auno tei'cia.
iS(r. 8l FnuteDbus-Aieh. Dmatümal'. II, äU.
2t. Pyleus til, s. Praxedis presbyfer ( ar dinalis, cupiens eccieaiam Ai^. per sub- «
voiifionem Clicisti fldelium rr-parari fl sü^tniinrl nmnibn> vcre iK-rtitfiitiVius et confe^sis,
(|ui prcdic-kim cfele.^inm in festivilatibn.-? (.l(»iiiini .lf>su vhiiv!* i l nutivilatis, eir-
cumciüiüaij», ^'piphanic, resunetcioiüs. aacen.sionb, peiiLhecü»tejs, tniiUait.s et corporis
Chriüti ac singulia fes^dvitatibud beate Marie virgiiiis, sancloruin apostolonim ac quatuor
doctorum necnon in festo et die dedicacionis ipsius ecciesie visitaverint et ad fabri- u>
cam ecclesie manus porrexerint adjustrices, unum annum de injunctis eis
penitenciLs relaxat. datum Frankefordie Magiintinensis dyocesis Ö kal. nugi
pontificatus Urbani pape VI anno 3. Fi^nk/^rt 1381 Aprü 99.
Str. Frmmiham-Areh. DonaÜoiubiuii II, 214.
23. I^ffnig Wenzel ttutcht der Stadt Straßburff Mitteilung vou der voUtoffeneu ti
Beirat seiner Schwester Margaretha mit dem Sehwestei'sohn des Burggrafen wm
Nürnberg. Pntg 1381 Mo* »S.
Fideles dilecti, naplias inter illustres Johaimera primogenitum Ulustris burggra-
vii Nurembergensis sororium el Mai^arethatn sororem nostram carissimos oelebratas
fidelitati veatre per latoiem pre^entiutn pro äingnlari gaudio duximiis Duntiandas.
datnin Pra^;e die sanoti Urbani regnorum noi»trorum boem. anno decimo octavo
roman. vero qutnto.
Str. 8t. Ä. AA. 114 nr. 1. or. cft. i. ol. Mit Adrema üebertchrift md Ktmdeivemerk.
•24. Der Erzbischof von Cöhi an Strassburg: bittet bei dem Herzog Leopold von
Oesterreich dahin zu wirken, dass er die nach Rom bestimmten Boten des Erzbischofs "
von Tripi- wolche er ^rtem wiclcrcardinale von Ajir folicii der zu Friburg liget zu
lievc-» gelangen habe, frei i&am. datum Colouic die martis 4 mensig junii.
ElUn fl381J JutU 4.
Sir. St. A. AA. 109, or. eh. lit <i.
25. Slraßhurg an den Erxbisekof von Trier Cuno von Falhensteitt wegen der
Oeßngensehaß seiner nach Jim destimmten Boten. [1381 Juitt 14,}
Dem erwirdigen in got vatter und herren CAnen von gotz gnftden ertzbischof
z& Triere embielen wir Johans Schilt der meister und der rat von Strazburg unsem
willigen dienst, gnediger herre, alse uns mit uwcrm briefe embotten hant, daz
uwere erbern pfaflen und botschafl gehindert und ufgehalten sient in dez bocherbor- m
1881 i7
nen fürsten hertzog Lüpoltz von österlich sloszen und landen und mit namen
meister Rölman von Kobelentz, den Graf Otte von Thieratein ietzent gefangen haben
sütle, also kündent wir uwern gnoden, was üch oder den uwern von iemanne z6 widei^
trip?7o widf^rfer», flas uns ctaz in gantzen iruwpn ipit ist aber die voi^enanlenhcrron. dor
herizüg von üsierricli ur)d grafe Ütlo von riiM'i'stem und ire «achen sint uns un-
kündig und wis^^uiit wir oucU umbe iie äaubeu iiil und liant ouch wir dumil uit zQ
tönde. so hant ouch wir mit in nätzit zä schaffende und siut uns ouch ire sachen
frömede, wände sie grosze herren sint und daz wir darumbe von disen saclien
nötzit an sie gewerben künnent und es ouch itnverfenglich were und wir nützit
mit in y.h. tände Itant. nnd bittent wir uwere gnftde, daz ir dis ouch also von uns
?nodi<rklk-he ufiiemon wollcni. al-f wir oudi uw(*rn ffuSden daz süiiderlichen wol ge-
(luweiit durch if>mpr mi-v- nien.sleä willeu. datum leria äexla proxiina aale
dieoi sanctoriftn Viti et Modeati.
8t. at. A. AA. 118. 0r. m(. Kt. d.
26. Die Stadt Pfederslieini tritt mit Einwilligunti ihre^- Herrn, Philipp. Herru Fal-
kensleiü und Mün^äubcrg, dem Bundt' di>r iiieiui;;cliea Sludlc Mala/., Strassbnrg
u. s. w. bei und verpflichtet sich zu der grossen Summe Glefen mit 3 Glefen, zu
der kleinen mit 1 Glefe zu dienen. geben zu Spire 1381 uf sant Vilzdage.
Speier 1381 Juni 15*
Sf'.ivr. Stadl. Arch. ot: mb
Gedr. Boos, Wormur Utkb. II nr. — Schaab, Eh. Städtebd. II, »67.
Segest Visdter, nr, 168. Seribat nr, -3Sl8.
27. Die rheinischen Städte uAliesseu avf S Jahre ein Bnndnis mit den
schwabischen Stadien. Speier lasi *runi 17.
Wir die rete und bürgere geniemliclu ii der steldti Meintze. Slraszburg, Woinns,
Spir, Pranckenfurt, Hagenowe, Wiszenburg und Pheder»hetm erkennten oflenliehen
und dunt kunt mit disem briefe allen den, die in sehent oder horent lei<en, daz wir
uns dem heiligen romschen riche /.n eren, uns und dem lande zu nnlze und zu fromen
verbunden han und eyntnutig wurden sin mit den er.samen, wisen lulen disen hienach
geschriben df^'^ heilifT^n rorn^-chen riehs stetden mit nsnrcn Anir-MiiM^*. Hmf, Co.-lfn)?:,
Eszlingcn, Rulüliugen, Hulwiie, W'vh\ Uberliiiiren. M( rip. n^- ii, B l i tiu-l), Hiden^tJUl'i^,
Lindowe, Sanol üaüen, Phulieodorfl", Kempten. Kiniilbiiren, i.utkinri, Vüuy, Wangen,
Buchorn, Gemunde, Halle, Heilpronne, Wimphen, Winsberg, Nordelingen, Dinckelsbohel,
Rotenburg uff der Dnber, Giengen, Bopphingen, Alun, Wile in Durgowe und Bucliowe
von hüte disem dage als dirre brielT geben ist biz wihnahten die nehst koment und
von denselben wihnahten über dru gantze jar, die darnach aller nehste körnende sint,
in getruweüchen geraten und beholffen zö sin in der forme ttnd masze, a1- hpi narh
geschriben stal iml namen. also wer ez .saclie. daz sie «samenHicheii oder besuuder
oder die iren von ieuian wer der were in dirre zyt cUb bundes geschedig<{L oder an-
griflen wurden, in welchen weg daz were, oder mit maht iilf sie ziehen wollen und
18
1381
die stat oder stetde, die also gesehediget oder angriffen weren oder uff die also gezo-
gen weren, in iren reten oder mit dem meren teile in denselben tren steten uff den
pyl crkenlenl, dnz in unreht ?e<=:rlu'('n ■\v^M'e oder pir'M-l^ff und daz rtk» vorgof^nntpn
stetde samenllichpi) mil yn («Icr mit fit in iriorpn teilo iindcr in nm du/, vorknmlifreifti
und ermanetent uaib hilfo gt'in Spir m dan rat, iiulleu w ir in getruwelichea geralen *
und beholffen sin mit hundert gleven wol erzugeter tute ane gewerde, die ouch nacli
ire verkundigunge in den nehsten virlzehen tagen von huse usz rilden sollen und
ouch furderlichen voUenritden sollen an die stat, die sie uns dann benennent und
verkundent ane alte geverde. ez vcere dann, daz sie uns uinb inynre gleven maneten,
die sollftn wir in rnu'h Beiidoir in derselben (oniH'. d^K'h also da/, ■^i*^ ire glovcn dry to
tage furhin liabeii an der »tat, da hin sie uns g Miiuiit hanf und ' <,i|, n in mit densel-
ben unsern gleven getruwelichen geralua und behoillen sin wider alier inenglicli, die
sie also angriffen und gesehediget beiden, als vorgeschriben steet und die in denselben
angriffen darzu geraten und beholffen beiden oder weren als lange biz in der schade
und angriff abgeleigei und gekeret wirt. und sollen wir diz dun uff unser eigen kost "
schaden und verlost als dicke des not ^eschiht ane alle geverde, also da/ sie doch
denselben iinsern gleven in iren sletden, so in dar ynne pehnrei zu ligen. lierberge
und htallunge geben sollen also, da/, sie iren eijrfn knsi»ii larvii.ic haben und ouch
besleUeo, daz sie in iren äletden redelichen vdlen koull vincten umb iren phenning
ane geverde, und ouch aber also, wann wir von den vorgenanten Stedten erroanet *o
werden in zu helffen, als vorgeschriben steet, daz wir uns dann gegen denselben,
wider die wir den stetden lielffen sollen, mit widersagen bew^oren mögen, wer ez
aber sache, daz ieman sie oder die iren angriffe und beschedigete by uns oder
umb uns, ez wern konftleute, konlTnianseliat/ oder in welch andere wise daz
were, so sollen wir /u stunl, bo wir des ynnen und gewar'werden, darzu ernstlichen w
griilen und duu i>umentlichen oder boüuud&r, daz daz wid^rlan uud gtktu'bt werde
glicherwise, als uns daz selber widerfarn und bescheen were ane alle geverde. were
ez ouch daz ieman sie samenilichen oder besunder oder die iren angriffe oder uff sie
ziehen oder dienen wolle oder hilfe, spise oder andern rat darzu dete oder gebe oder
sie husete, hüte oder hofete, die by uns oder umb nns geseszen weren, daz wir den «»
oder dieselben darumb oueh angrillV'U oder bescliedigen sollen an libe und an gute, so
balde wir dps vnnon und gewar worden, e/; sy uns von den egennnt n sf(trl->n
sanienUiclien oder Desujider verkwidel t>der nil, ouch zu glieher wise, ula uns duz seibe
widerfam und bescheen were ane gewerde, wem e/. ouch sacli, da/, die vorgeiianlcu
stetde beduhte, daz ez in notdorftig were, daz sie me volkes und hulffe von uns i»
bedorfllen dann der summe als vorgeschriben steet, daz mögen sie uns in den rat
gein Spir verkimdigen und uns darumb dage besdietden an eine stat, die sie getrawen,
die uns aller gelegenliebste sy und uff einen bequemeliehen dag, den wir erreichen
und f rlanfrni rnntrrn uff denselben dag wir ouch unsere frnnde niehfe'*lirhen schickpn
luid senden soUt'ii zu ui, und waz dann sie lUid vMf cmlK lln lirhcti iiltn kviinijun mit 4o
hilfe lurba^z dai'xu /m dunde, da/, aollen wir ane verzog und sundcrlKhen dun atie
alle gewerde, ouch ensoUen wir noch keiner der unsem nieman, der die vorgenanten .
stetde oder die iren gesehediget beide oder angriffe, keinerlei veilen kouff, spise, gezug,
1381
19
harnescb noch keinerley andern rat geben noch dun in deheme wise ane alle geverde.
were ez ouch, daz wir von den vorgenanten stetden gemanet vmrden in unser
.?)pv<Mi /II Mlffc zn schicken, nis vorgf^sr-bribcn sl«>et. und in die gesenlft h'-tdeii. als
mii M vorgOJichnben f^trct, untl daz dann der^^clix-n sletdf oino oder in - in't ancinOT,
WH" dann die selben »leide aamenlliclie)) odar mit dem tneren teile erketiienij uu/. ty«
notdürftig were einer stat zu hilfle zu komen oder mer »letden zu zu teilen, des
sollen unsere gleven und voig gehorsam sin. und welcher stat oder stetden unser
volg also geschicket oder zu geteilet werden, die sollen dem teile einen houbbnian
geben, daz in zu ^rc^diicket ist und dem ouch daz selbe teil gelioi.sam sol sin anzu-
t»i-in'*>ri iii r! ,'11 .-•rlicütrfn nn nllr pc'Viprd*' untl wann on*')> wir unih I;rlff*> von vn (Ton
v(ii'j:ciia]it('ii sletd^n friiianei. \\Mi-(icu, et; daz wir !?it' uiiib liuifie ciirMmi-t ti,- di'it, so
nullen wir in dücli ulit unsere iiulÜ'c üb uii^ darnach wüi no( aiiginj^e /.ii lielfc
komen, aLj vorgeschrieben steet, also daz die erste manunge mit namen für geen
solle, und were ez, daz sie mit demselben unserm volke und gleven, so wir in, die
also geschicket beiden, iht slosze, vesten oder Steide oder gefangen gewinnen; mit
denselben sloszen und gefangen nmrrrM) die vorgenanlen stetde wol leben und dun,
wie sio wollen und da? iindfr si. Ii .K il. n ufvli marp/al. als dann irgcliche stal nnder
in darunil) ulf dem velde geuest;n ist ane alle unsere und der unsern Widerrede und
hiudernisase. doch &o soUeiil äie voräorgen, hu sie be^le mögen ane geverde, däiZ uns
oder den unsern von der vorgenanten slosz gevangen oder name wegen dheine schade
noch vientschaill darnach ufferstande. und were ez ouch daz der vorgenanten stetde
eine oder me oder die iren ihre viende usz und in unsere stetde samentlichen oder
besunder schedigen suchen oder angriiTen wollen, des sollen wir in wol gunnen und
in darzu «reratpn und heholfTen sin und sollen in oufh m a!!f>n iron nolen dis/i bundes
alle unsere .-.lo.s/ utlun ^in, sieli duiin und danisz zu belieliien une alle geverde. were
ez ouch, daz» die vorgenanlen Steide oder die ireii dheinen tierren oder ienian anders
dieneten, die zu disem bundd nit gehörten, waz in von des dienst wegen gcschoe
oder anginge, darzu sollen wir in nit behollTcn sin, wir dun ez dann gerne, doch
also, daz dieselben stetde noch die iren nieman dienen, daz wider disen bunt sy
ane olle geverde. ouch ensollen wir uns mil nienmn umb dheine sache, die sich von
dis Verbundes wegen verlonfTen hcUle oder bescheen were, frvflpu noeb sxitien In dheirx'
wise ane der vorgenanten stetde willen und wis/.en ane gewerde. oueli enwil mau
jiiemati in di^ti bunt enlplialien, die vorgenanlen s leide und wir sin ez tiauii lur
einhellecklichen uberkomen. wax crieg ouch in dirre zyt dis Verbundes und von disz
Verbundes wegen ufierstende und von einer der vorgenanten stetde oder me ange-
fangen were, darzu sollen wir in beholffen sin, als vorgeschriben steet und nach disz
Verbundes uszgange ein jar, daz nehste glicherwise, als in disem verbünde ane alle
gewerde, tmd wh' die vorppnnnten stetde nfnipn ii«z «llp nii'p?inndcr in discr verbünde
den aller d nlLluiitijjreslen f'urslen und herxi, iiern Went/I,iv\ ni'nsthen kunig zu allen
zyten niercr des iteiligea rüiui»eheii riches und kuiiig zu iiehenn un»eni gtiedigen
herren und daz heilige romsche rieh, darzu so nemen wir die von Meintze, die von
Wormsz nnd die von Spir usz die verbuntnisze, die wir von alter underein bizher
gehabet Irnnt. <lar/.u so nemeu wir die von MeinUie sunderlichen usz unsern herren
ao 1381
den kunig von Beheim und die crone von Beheim, deo bisschoff und d&z cappittel von
Meinlzc des raerren stifftes. durzu so nemen wir die von Straszburg usz den
hocligebornen Fürsten heni Wentzlaw zu Belieiin, heii/ogc zu Brafanl und zu Lulzcln-
hurs unrl darzu den envurdigcn licrren den bisscfiolf von Slraszburg, der ietziinl i-t
udtT hernocli wii% darczu den gemey aen lantfrydeu iu EläUäz und ub dec furbus^ orst i i-cket t>
und erlengert wirt und die ursage, die wir han mit den herren von Bitsche und mit
jungberrn Heinrich von Krenckingen. so nemen wir die von Worms usz unsem herren
den bisschoff von Wormsz. so nemen wir die von Spir usz daz bistum zu Spir an
eins bisi^chofTs stal biz wff die zyt biz daz wir einen bischolT gewinnen, den wir für
einen bisischolT han ane gewerde, item so nemen wir die von Franckenfurt usz den i«
ahbrl von Volde und sine sliffl, den lantfout in der W'etreibo, der iotzunt ist oder
zu zyUni VI in. Hi" von Frydeberg, von We^pidai' und die von fieilnliu^sen und den
Irydeu und verbutit ui der Wetreibe als vei're der begriffen ist ane gewerde, uad wir
die von Hagenowe und Wizzenburg nement usz einen lantfout, der dann zu der zyt
des riches lantfout ist in Elsesz, darzu den gemeinen lantfryden in Elsasz und den u
bunt, den wir han mit des riches stetden in Elsasz. und darzu so nemen wir die von
Wiszenburg sunderUchen usz unsem herren den abbet von Wiszenburg. und sollen
Ouch alle verliuntnusze, die wir mit den frrtan haben, die wir ^\<y. |?enomen han, als
vorgcsciuibt II -teet, in Hf^n creüieri verliljen. die vviie die bunde werml «ie jetzunt
begriffen sint. und aoäett ouch (avbana keinen bunt machen, ez werde dann diserbunl ■<>
für uszgeaommen. were ez aber, daz der dheioer, die unser iegeliche der vorgenanten
Steide besunder uszgenommen hat, mit den vorgenanten stetden einer oder mer criegen
oder zwerende wurden, so sollen yär die andern stetde, die den oder die sie also
criegeten nit uszgenomen hanl, den vorgenani i iden oder stat doch gein denselben
beholffcn sin nach disz v^Th-indos «age ane alle geverdo alV* flise vorgosdiriben »
stucke und arlickele sanicnllicii und besunder disr-p, voi i-'.*ii;iiiN-n Verbandes han w-ir
die vorgetianlen äletde gelobet by guten truwti und durnaeh zu den lieiligen geswom
stete veste und unverbrochenlich zu halten, zu leisten und zu voUenfuren ane alle
argliste und geverde nach diszs brieff sage, und des zu warem Urkunde und vester
stetikeit, so han wir unsere stetde ingesigele dun hencken an disen brieff. gebin zu so
Spir nach gotz geburte drutzehenhundert jar darnach in dem ein und achtzigsten jar
des nehslen niani ^-« hu- ^ani Johans dag des douffers als er gebom wart genant
zu latine nativitas .loharmis Bapfiste.
Nachschrifl ; darzu üo nemen wir die von Pederalieym uz den edlen unseru
lieben gnedigen herren herrn Philippus herm zu Falckenstein unde zu Muntzeberg w
den erwurdigen unsern lieben gnedigen herren, herm Cunen von Falkenstein ertzbi-
schof zu Tryre.
iSto-. St. A. G ü- P. 49. B. cmc FapietroUs.
Memda. (kmeept der Gegeimrkiaide der et^eäbitOien Städte.
Franif St. A. SeichssacJj^n nr. 72. 40
Qedr. Boos, Wormser. l'rkb. II ur. 793. — Lehmann, CturcM. S^: 746. - Lumg, R,
A. XI Jl, 33. — Datt, de puce pitblka, — Sdutah, Sh. i^dOtd. II, 268.
Segett Sertfta, nr. 331$, Vit^, U. 140 nr. KO.
Vgl. Qmdde, Weeti. Zieekr. II, 3U.
1381 Sl
28. Der r^einisekm und schwäHschtn Städte Zuhrief über die einander m
leistende Hülfe gegen die m Hauptbrief ansgenonmenen FMreien, Grafen und Herren.
Spetof imi thmi 17.
Wir die rete und al!^^ burgfcre gempinlichcn der stctdc Meintze, Strassburg,
Worms, Spir, Franckcnturt, Hagenowc. Wiszenbnrg und Phederslioini bekennen uns
und verjehöß olfenUcheu niil diätiui briefe allen den, die iu aacscbcnl oder horent
lesen, als wir uns mit den stetden Auspurg, Cime, Costenz, Eszlingen, Uutelingen,
Rotwile, Wile, Uberlingen, Memmingen, Biberach, Rafensburg, Lyndon'e, Sant Gallen,
Phullendorir, Kempten, KoulTburen, Lutkirch, Ysny, Wangen, Ruchorn, Gemünde, Halle,
Heilpronne, Wimphcn, Winsperg, Nordelingen, Dinckelsbohel, H l. nburg uff der
DubrT Oif<n?en, Boppbingcn, Alun, Wile in Durgowo und Bucbowe den) heiligen
rumHcitid i h li" -m rmi, rlrni lande nnd uns zu nutze und zi'i rrcitnen verbunden haben,
und eynmuiig wunien .hhi nach dw briefe sage, die wir enander dmuber uader unsere
stetde ingesigeln versigett und gegeben han, versprechen wir besnnderlich in disem
briefe und globen in guten truwen by den eyden, die wir an dem vorgenanten ver-
bünde getan haben: wer ez sache, daz ieman wer der were die vorgenanten stetde
samentlich oder besunder von dem verbünde, den sie und wir mitenander haben,
entronnen und daran nötigen wolle in w'^bhpn ^vpg daz worc. do .sollen nnd wollen
wir in (l.iv. ii'r r p'etrtnvelipbf'n iifT liip evde geraten und beholHen -^in ane alle gewerde,
wana aber m deui vurgenanten verbünde und eyrautekeide die vorgeuuiiteii äletde
alle gemeinlich mitenander uszgenomen haben nach lute uszwisnnge des houbtbrief
des Verbundes, den wir von in haben, so verbinden und versprechen wir uns des
ouch in disem briefe uff die eide also: wer vr. sache daz der hertzogen, grafep oder
herrcn dheiner mit namen herizoge Hapn ht der elter, hertzoge Rupreht der junger,
herlzoge Rnprcht der jüngste, bprtzoge StefTan, liertzoge Fridorleli oder hertznge Hans,
alle phaltzgrafen by Hine innl hcrUsogen in Bayern, bertzoge Lupolt von Oslerieh,
her Beruliari und her Rudult marggrafen zu Baden, grate Hudolff von Hochberg, grafe
Rudolff von Monfort, herre za Veitkirch, grafe Heinrich von Sant Gans genant von
Vadotz, grafe Ludewig und grafe Fryderich von Otingen, grafe Ck>nrat von Montfort
herro zu Bregentz oder der abbet von Momhart dheiner ir einer oder me, die sie in
dem vorgenanten verbünde und eyinutekeide uszgenomen haben und als die mit namen
hie an d!<'spm brif*^ ben^nnpl ginl, wider der vovjrennnten «tetde dheinc deten oder
mit denselben stetden criegend« oder zwiende \v;i[ Jen in wi li fifn weg daz were und
daz der ral oder rete oder daz inereleii uuder in die dieselben also criegeten oder
beschedigeten erkenten uff ire eyde, daz in von dem oder den, die sie uszgenomen
hant und als die hie für an disem briefe nemelich beschriben und benennet stant,
unreht geschee, so mögen die vorgenanten stetde samentlich mit yn oder der merre-
teil under yn uns wol manen und sollen wir in dann wider dieselben getruwclich
geraten mifJ iH-holffcn sin in alier der nia-^^e, als ob der oder Hie in dem verbünde
nit usxgeiioijien weren uiid ^ach dos vürgeiiantcn verbnrvlcs imnliihrielc sage, den
sie von uüj> daiuber bant ane alle geverde. nni uiKunde d<sz briefe*i dai'an wir
unsere stetde eigen ingesigel han dun hencken, der geben ist zu Spiro nach Cristy
geburte drutzehenhundert jar darnach in dem eine und ahtzigstem jare des nehsten
22
1381
mentages für sant Jnhans da|r des doulTers als er geborn wart genant zu latine
nativitas Johannis baptiste.
^(•■. A. 0. V. V. i*?. B. cop. ch. eamv.
Frankfurt, Stadt-A. Oopialb. XII.
JFVow^, BtaOt-A. V nr. 1A8.
Xarbntfte. G. L. A cop. aate. 16.
Ungmügender Abdruck bei SeJutoh, Shtin. Städtebund, II. nr. HOC. Datt, de paee puüka.
Lettttr AMnuk der Cftgtnurhtnde da- .-^chwäbitchen Städfe; Wormtar Orib, II. 6S9,
JUff. iitr Mrigr. «. Bad. nr. Ii4d u. 1344.
t%. i^ipeier au, Ulraßburg : bUiei für sieh sowie ßr Maim und Worm, uelehe
drei sieh dem Bündnis mit den Fürsten nicht atiffeschlossen haben^ eitun Plaf*
offen tu halten in der bewrstehenden Vereinigung ewisehe» Siraßiurg, den elsässisehen
Stadien, dem Sisckof und dem Landvo^L [1392 Juni 1».]
Unsern willigen dienst bevor, ersauien lieben frande. als ir nuwelingens von der
von Mencze,\WnniiRz und unsem"wegen wol vernomen habent solichen begriefr eynp
vereynunge, als di^ fiircfer> im« dryn stetden angemßt hattenl mit yn anzugctidc, dcz
lassin wir uwer wi ln ii 'a i.-"!!., das wir stf>(H'> hipnvden in foli^-he vf'rpvrmnpp nit
geli-£Üen sint, warm wir unsere bequcrnlu kkeit durynne luczel crKaiilciU, und hau
auch darumb den fursten in gfttder masze abgesaget. nA ist uns in heymlichkeit
furkomen, wie ir mit unserm herren von Slrazburg, deme lantfaugte und auch des
richs stetden zQ Eisassen iczuiit in ledingen soltent sint ueh mileynander
uiiibe bessers friden willen zu vereynigen. were deine al^o, so bilden wir uwcr
lipsündcr fruntwhafTt, ob sie1i snliche vorrvnTiii;rp |iv i-f h in den landen zn ende
irolleri liette oder noch uavokndet weve in reden und in tedingen, das ir dann unser
drier stetde hienydeo darynne auch gcdencken und uns des eync dtat in dieselbe
vereynunge zu körnende, ob wir des zu rade worden, behalten woHent und das ir uns
dann des begrifTes solicher vereynunge eyne abeschriffl liessint versteen und wissin,
so sich das zum schirslen gobüren inobte, so • " i ^n\v ez furbaz an uwer und
imsor f'rnndc von Monrze und Worms/, aucli in lieymlichkeil bringen, off das ir unser
drii I foidc uieyiiunge samenUif h oder besnndor. wie nich das dann schicketo. darumb
ouch zum turderlichtileu wider vernemün mohtent, waon wir gerne daizu dienen
und beUTen woltent, das man zu bessern) friden des landes und der läte mohte kommen,
wie man das in eyme glichen zum allerbequeralichsten erfinden mohte. und her ulT
wollent uns uwere fruntlich enlwurt wider beschriben lassin Missin. datum feria
4 post diera Viti et Modesli.
Burgernieistere und rat zu Spire.
mr. &. A. hk 118. «r. eh. l O.
30. y^ie td hiöerack tersmmelteu schicubiscJum Slädle hrichten an [Slraßbutg]
über hekamii gmordmie Werbung und Sammlung /"eindliehen Krkgswlks und
erinnern an die erforderliehen Falles m leistende Bundeshulfe.
Bfberaeik 1381 JvU 19,
Furs(ichtjigen wisen besundem lieben frunde und eytgenossen. Mrilligen dienst
uwer wisheit alle ziit bereit für an. lieben frunde. wir haben vernomen, wie daz
1381
die gesellschaften bii uch und umb uch enund Rines und in der Wetreybe grosz
gewerbe und samenunge haben, dasselbe dunl ouch sie bii uns und . unib uns. nu
haben wir unsere knntschaf! <lct<v rlnruff. nl> <\pv rif'h<'lf!or Hie Hij ups mid umb uns
geseszen sint über uch odpv ufisore cytginiri- /i ii ;im dri i llinc ooer ciii unib dionon
• oder ziehen wollen, so Jiaben wir uns» gentzlicii dar/.u gi^iahi, daz m undersleeade
und die zu beschedigen, ais ouch daz die buntbriefe eigenllich wiseul. darumb glou-
bcn und getruwen wir uwcr wisheit dea oueh besunderlich wol, wer© ob ir erfurent,
das soliche dienste und zöge über uns giengen, daz ir die dann euch angriOent, ais
ir uns verbunden sint und ob andere i^ictdc unser© eylgenoszen von uch zerrilten
wworcn daz ir den daz dann un verzogen lieh verkundent, so hiibon wir daran de)ieinen
zvvilel wir wollen uiisei^e nachgeburen in solich^T masze slralen, daz jjio uch und uns (ie^'
furbasz gerne uberbeben. gebgii zu Bibraeii vou niiaei' Mar geUeid/.aiäz wegen
und er der von By brach iugcäigel an frytage für Jacob anno 81.
ticmcyne Steide des bundes in Swaben
it als wir zu Bybrach sin.
iSItr. 8t. A. 0. U. P. lad. 48/49 ^. Urne TIl. er. eh, Ut. d. c tig, in v. impr. da.
31- Aufmchnunff über Beschösse der St&dteboUn: [1381.]
1) Den fUindesarlikel : 'Und sol sich ouch keine slat ano die andern sletde frv-
den noch sunen in deheine wise ano der st'^-ld" willen, die in diesem bundo sint
«» an alie gevei-d«», lialleii die Sladleboleii iür berleuKuch und sind der Ansicht, dass
jede Stadt auch nach geschehener Mahnung um ßundeshülfe sich mit ihren
Widersachern aussöhnen dürfe, vorausgesetzt, dass die um Hülfe angerufenen Städte
p die SQIine einbegriflen und etwaige denselben schon entstandene Unkosten ge-
deckt würden.
u 2) Sollen die Sliidtcbolen zu Hause Rücksprache iiehirien: ob ieglicbe «tat in den
bunt einphahon möge ihre unibse.^zc, die in felegcn sin, ez sin {rraven, hcritsn, stetde,
kneble oder wer sie sia und sodann uut VoUumclil hierüber versehen sich am
Montag Abend vor St. Sixtus Tag {4. Äugusl] zu Speier einfinden.
3) Desgleichen sollen sie Vollmacht haben a) zur Verlängerung de« Bundes mit
den schwäbischen Städten, b) wegen Tannenbergs ^.
4; Sollen die Boten wegen des von Egenstein am Dienstag vor dem Frauentag
in der Ernte {i2. Äitffttst] zu Mainz sein.
Str. 8t. A. 0. U. P. lad. 48/49 >>. iaac ZI. eop. v. emc cft.
it. RalsciUscheid über dm Äiuiicheii, der WoUsdiüi^ef knechte an die Tnch-
«* maeier- md WoUechlttgemeieter, daß es ihaen nicht mehr tei'hoten^ sondern gestattet
sei ßr ihren und ihrer Familie Bedarf Tuch aller Art hermstellen.
1S91 S^ptem^er 9.
Allen den sie kunt, die disen brief sehent oder gehÖrent lesen, das Bfidehart
von Berse, Vischer Henselin, Agnese Henselin und Hower Henselin woUeslaher
M i V^. Jmmeny FraA. Seiehtk. 1. «oto tu nr. 5. Vrgl Ee/ner, die Burg Tamenberg.
VI 4
24
1381
kiiehte zu Strazbiirg von iren und der wolleslaher knehfe wehren allersament
und gpmoinltfhc ^itw/Mw^, k<iMH(i» vnr mcif^ter und lal zü Strazburir, da
bpr Heiurictt ven Mulnlo'ini m^i i- : ..as. und vor ni aiLsprüchcnt Johannen
von Zeinhein, liii»ohoi i^nnt/jn, .loiianii Clau^i, lAidäwig zflin Tuiue und
tierner C&iitzelin die fnnl' manne der tüchere und der meistere wollessialier ant-
werckes zü. Strasburg von hen und den selben antMerckeii wegen gemeiiiliche der
tüchere und der wolleslatier nieislei'C zü Stimburg, daz die selben fünf manne in
weretenl und nil geslKiii': .voltcnt in selber und ireii frowen und iren kinden tfiche
£ö maefiende, daz -^ii' sclijer tragon iiiul doch nil verkoulTon woltent über daz da»
nienglich und iedenuati in der »tat iinc selber innl in-n li-outni und ireri k'ind<»n
tiithe umclUeat, da» sie :5e)ber tragen und doi^ii nit verkonden wollent. und dar (unbe
so meindeiit ouch sie. da/ die selben fünf manne und ir aiilueitkc iii das ouch nit
weren soltent, wände äie al^Mi güt rebt dar zä hettent alse andere läte und es ouch
in von alter bar nil gewer«l wrere also zu machende, da verentwurteten es die vor^
genannten Johans von Zendx im. Bischof Heintze, Johan Claus, Ludewig stüm Turne
und Hfruer CAiilzelin, die (ind inaniif. von iren und de?> vorgenanten antwercket)
wegen genieiidirhe der tücliei'e und dei- incislerc wollcsslaliGr antuerckcf< zü Straz-
burg uiul <ijradienl; in und dem selben ireiu aiitwereke were nil gcfüglich. daz die
woUeslaliei- knehte in selber, iren frowen noch iren kinden tütliemadien aulieut, wände
sie den selben wolleslaher knehten, iren frowen und iren kinden gebent ir wolle sla-
hende und zft »piiniende und e» in zu bei'eitende. und wände sie in daz ire also
under ire banden gebent und es in also befülhent, füllen! danue die u'oUeslaber
knehte ouch IQcbe raachen in und den iren. so niolde eine gewerde under die
ander Ivonimen, das in «rros sehade da mti jipm liehe, und dar niube so meindent
outli sie. daz sie m. iren l'roweti uülIi ireii kinden keine tüclie uiaehen .>:ioItenl. docl)
al»o wuilcaL diti wullij^lulior kiichlc, die Strasbui^ seszehafl weieiil, der vatlüre
meistere an tuoher anlwerg zft Strasburg gewesen s^int, oder die, die der
selber nieiistere an tncher antwerg kinde zQ der e genumen hettent, ir antwerke
kouffen, daz m61ilenl sie tön iegliehen mit vier Pfenningen, und welre es danne al^io
koufte, der möchte alse wol töche machen alse ir einre. und dar über so sollle ouch
der selben wo1lfw|;,|if.|- ]<ne1ite deheinre kein tiic-he ime selber, ireri Crowen noch
iren kinden inat ijeii anders, danne olse da vor ist liesclieidea, uucl» Jilage und nach
euiwurU; und nadi dem, alse die vorgenanten meister und rate die sache zu beiden
siten rerhortent, .<30 .<»int die vorgenanten meister und rat z& Strazburg mit rehter
urteile an offem gcrihte äberein komeu und sprflcbent es ouch zQ rehte, daz denbein
wolleslaher knebt zQ Strazburg sol inie selber, iren frowen noch iren kinden noch
ouch z6 verkoutTende denheine tüche machen, doc h also und mit dem imdersf beide,
welre wolleslaher knelif zu Strazburg sesban ist und des valler ein nieister an
tuclier antwerg /Ii Sirazhuig gewesen ist oder der eins ineisters an tüclier uutwerg
z& Strazburg dohtei- der e genonien het, wil der vorgenante löchere und der
wolleslaher antwerg zä Strazburg koufTen, daz mag ieglicher under den selben wolleslaher
knehten wol kouffen mit vier Strazhui-ger pfennigen. und wehre der selben wolleslaher
knehte das selbe antwerg also und in die selbe w^ise gekdflet, der mag ouch dar
1881 25
näch daz selbe antwerg der tüchere und der wolleslahere z(i Strazbarg alse wol
triben und t&che machen at$c die andern meistere des aelben antwerckes der tQchere
und der uo1lf'^'fil'>epo zu Strazlniior. welrp wolloslahor liiidil ahev (VSmdo wpvp und
de^ vallci' 1 'irli der, des (iohler er »ü der e «jf^'i'^m'^n hctte, nil ein nioisfor an
der tüchq^- antwerg sjü Slrazburg gewesen ist, und (iüz selbe anlweig der lüchere
köffen wil, der mag es wol koulTen umbe den eyuung, alse daz selbe antwerg
es nntze bar brabt und gehalten bet und anders nit Ane alle geverde. und sider
wir Johans Meszerer der junge, Jacob Zubeler, Frilsche Beildecke und Schöne
Heintze, bürgere und 6ch6iTele zü Slrar^burg, hie bi warent und saheut und hor-
tenl, da/ •^ie vor<rpnantpn mei.=tfr rnid rat zü Sli-a/burp rrlpilionl in allo dif wise
alse da vorgesctail im •^lat, wände ouch wir da zu müle in dem rate wareid, m
huiit wir nw einem Urkunde unsere ingesigele durch b«te wiileu iu «»eliaird» wise
an disen brief geheneket. der wart gegeben an dem ernsten fiildage näch sKant
Egidien dage in dem jare do man zalte von gotz gehörte drötzehenhundert jare
ahtzig und ein jare.
Str. St. A. 6. ü. P. lad. 10. or. mib. Iii. pat. e. * aig. pend.
CMrvdit: ScAmoUer, StraSb. Tücher uttd Weberseut^y nr. 13.
33. König Wenzel an Stras!«burg mahnt um Hülfe für Colmar gegen Herzog Leo|)old
von Oesterreich: von wegen sulcher sachc und geschieht als herezoge Leupolt von
Osterreich unser und des reiehs stal Colmar angrilTen hat, das uns und das i*eich
antriffet und angehet gemeynlichen, ist unsere gancze nieynuiige und tnanei» auch
euch bey den tmven und eydeii, al? ir vm und dem reiehe verbunden seyl. da^^ ir
den Pirenanten mn Colmar vesticlichen und ffetrewliclien bolioUlifii . >-eyn sullet mit
hihv. uud iiui gute und dennoch euch dore/,u sicliickei und stellet, da.-i ir luus
hulfTe komet mit aller ewere macht von derselben sachen wegen und bey unn s^evt
bey Hagenauv ufT send Michilslag der schierste kunfTlig ist luid lasset des mit Stfit.
nicliie. geben zu Oppenhey m am nehesten freytag noch unser fravventage als
sie geboren wart unser reiche des behemischen in dem 10 imd des romischen in dem
6 jare.
Oppenhetm 1381 S^ember IS,
Str. St. A ÄA 107 nr 20.
0«dni^ Seht^^ßin. Ak- dipl, II, am.
Sirebd II, 403.
34. Herzog Slepkan {III} vo» Iiaieri> an Straßlmrg : bilM ihm zur Ergrfiifvng
eines mil lißka kostbaren Pfändern am Müudieh euiwieAenen Judm, mmeHi! Ixut/i
beMfiieh m sein. MOniehen 1381 September IS.
Stcpban xon ^jult^.s gnaden plallent^gral' bey
Rein und lienzog in Beyren elc.
Unsern grus nnd alles gut zuvor, lieb besimder. wir t&n ew zu wizzen, daz
uns ein jud, baizzt Ysak, ist heimlich enpfaren von unserer stat zu M&nchen. der hat
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uns, unserer gemabela * und uns^eren) bräcdcr. und den unseren unser und ire kleinat
und pfnnt helHch und heimlich hinji^rurel und wir ensullen im nicht« weder gelten
noch widergebeii.'dy kleinel luid pfnnf \vii- ( w «rcst-lirlljcn sondoii an dm- ccdcl,* die
in (hm bricf vrislnzzfir ist. (Icm^clix'n jiidfn habLMi wir nafligesende» und nac-hgo-
v(>r<(lil allfnlhalbrii und !)*•> dem Rmi äib und ul. uud allzeit ward er Bcwariiol,
üiu ('!• von ainej slal in die andern entwuich, daz wir in iiiclit besLellen inodiltMi.
und simderlich, da wir in erforschten zu Rotenburg, iso ist er gewichen zu ew in
ewer slat. nu ist uns gesagt, et- hab auch vormalen von ewr stat klainat also hin
gefuret. bitten wir ewr wis)mil g(rt' fleizzig, als wir ew de« auch genizrKli gelawben
nnd gelrawen, daz ir uns denselben Juden Ysak bestellt und behaUcti wcllcl, (Ur,
or nielit giMvdffion iiiSj;, so ^v(•llc^ wie im ?prn liin nr-flK-hoinen mit dem rrrhion,
mit Juden und inil kri«*lfii, und liint/. itn «isen und iningen, wie wir snlUui. da/.
er uuä und den unüern Juden iinU krii»t<;n ir gyt und kleiuet heUich unci hüiaüich
hinger&ret hat. gebin m M&nchen in oclava nativitatis Marie anno 81.
[/» vei'so] Den ersamen weisen läuten . . den burgermaistern und . . dem rat
gemainlich der stat zu Strasburg, unser lieben besundem.
* [Der einliegende Zettel\ Dis sint die kleynat, die Ysak der Jude heimlich
hingefiiret lial :
f.p^ipn inines herren hertisog Stephans gemahein einen grossen silberin luden
der übergüldet ist.
It. minem herren berlzog Hansen'' einen grossen silberin köpf, hat 0 mark
Silbers.
It. meister Jacob dem Juden, mines herren arizat, ein ubei^oldet gärtel
von 10 mai-r ken silbersi it. einen silberin becher, eine silberin schalen und ein
silberin kopfelin.
lt. Hangen dein ja^'t i lnei;^l( zwene ;>ilberiu übergüldet gürtet, einen grossen
bi 14 marken und einen kleinen.
it. Kiiälun dtju Frowenberger einen silberin kandel, ein pant umbe ein bein
und etliche frowen deynat.
It. dem schencken von Qelrn ein silberin keten übergoldet, dise vorgeschriben
cleynat stant dem Juden nihtz, weder von minem herren noch von den andren
vorgenanten.
It. «o sind danne das die |)lant und flevnal, die dem jnden sifmt von d"in
hienaclij^esehriben umb {reit, als liarriacii gosehnboti sk-!, >\i(- lii- h wol dri.-.l n.'ii
also giU üiul, alüu mun wol vwslcn miyj. und die hette man gern geluset, werent
sie hie gewesen, so het sie der Jude hiugefäret &ne der schuldener wissen
heimlichen.
I Thaddaea, TcehUr des Benogs Pamaba» Viteonti von Maätmd, gest. MS. 8eft. 1361, also hwrse
Zeit n(u:h Alfpn^htnij äkses Tirirfr^.
8 Johaiiii, ßrmkr Ste^/h^^ns iH.
> JSit» widatietier Brief «on Htm dem Jägermeistet. Kammemeitter des' Herzogs an Strat^urg,
worin derselbe twei silberne, vergoldete Gürtel, die bei dem Münckener Goldtchmied Caepar «n Arbeit
Mwrm, als pestofden reiUmiert, liegt vor. (G. U. P. lad. 174. foK. 15.)
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It. des ersten der Zfii^admerin ein halber silberin köpf, stet 10 s. Regenspui^er
pfennigf': it. ein bcäla^on riem mit siibertn spangen, stet 3 s. R. d.;it. ein beslagen
ncpfTelin und oin swartz pafernostpr mir ]] silberiii knÖpffn tind mit oinom silberin
buftel, bltU ühtz 3 ]\. d, : it. ein gulilin nnk, slet 00 R. (I.: il. ein silijeriii gespeug,
ein äilbcriu knopt' über ein silbergeäcliür titct ÜO R. U. .suniina 20 s. R.
It. Hansen dem imppeler ein silberin ketten, die hat 22 glide: it. ein silberin
uberguldel görtel, hat 22 schiben und dy ringkon und 5 kleine spengelin: it. aber
einen «über gurte), hat 15 spangen und den gurt; it. 5 gilit silberin schalen; it.
drie silberin übergoldet n&pf nr föszen : it. einen silberin hafen : it. 2 zwiflach silberin
köpf zu v\or shi. ken.
It. der iiolinciäleriu einen siair, einen sdiapci und 1::;: iul äilberä, aitl allez 3
lib. Reg. d.
It. Wappen dem goltsmide ein silberin schal, stat 5 s. R. d.; it. ein beslagen
degen, stat 1 lib. R. d. : it. ein messer und 3. schilt, stant l lib. R. ; it. ein silberin
senkel und bQchstaben und pugkeln une pfeiler und dax gesper und die fermel, stat
filleis 13 s. R. ; it. ringken und senke! und zwo verguldet Spangen und die spangen,
die disrzn ^rfh'ircn', daz stat ain mark 1 lib R,
it. IJeinricii dem diener einen gemengten trowen mauiei mit einre vehen kurzen
und mit güldin porten, stat 3 lib. R. d. ; il. em grawer wiuierrock mit eim'e
fuhsein k&rsen, stat 1 lib. R. d. dy pfant mag er bestaten und betewrn mit sincm
cyd umbe 50 guldin, und darumbe hei er gen Pappenheim gesendet höpigüt und
schaden: do woUe iros die judin niht z& läsen geben
It. der Haidinn 2 röcke und 2 .^lair. stant 2 lib. R. d.
Item dem Vettinper •? ffüle mahcl vinKcrlin,
item Han.'^en dem «aller ein .silberin vergoldet scltal, stat 1 lili. II. d.
Diiae vurgcnauli;!! kkynul liat der Jude Ybuk tiiugeiurel, du/, nmi ;iü (ieni malen
geschribon hat, und noch vil merer cleynoter, die nicht da verscitriben sini, wände
nicht mängliche umbe die botschafl wais.
Str. St. A. 6. 0. P. lad. 174 faac. 16. «r. eh. Ut d.
(hdr : Bnßtau, Atit Straßb. JufknakteH. {Zt^Jw. f. Geseh. d. Juden, 1891.)
35. Slislav' ton der WUenwüh bekennt.^ dass er mf i^^ J"hre Bürger der
Stadt StraßÖHTff ffewordett. lasi Stptewber 28*
Ich Stislawe von der Witenmule, ritter vergihe und erkenne mich Affenlich mit
diäem briefe, daz ich uffe die nehste mitwoche vor sant Matheustage des heiligen
zwelfbotten kam vur meistere und rat z& Slrazburg, de her Heinrich von Mnlnheim
meister waz, und empfuitf vor in min btirgreli» und swin- oeh mit nrgcliebetcr b:>rit
lind mit geleiten uotieii liplicli zfl den heiligen meistere und rate y.a Strasburg, die
dann« %u. /Alna »int, gelruvvü und liuli /.ü äiudc und i>io vur irme. »ciiaden /.a wen-
dende und z& warnende und &ch allen iren geholten gehorsam zä sinde von der
vorgenanten mitwochen äber zehen ganlze jare. und wart mir öuch von dem ege-
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nanlen hem Heinricb von Mulnheim, dem meister alles daz mit werten bescheiden
und öch gegeben in den eit xt haltende, waz andere rcU-lliito. die ire bürgere sint,
nach irrf ApUc rohl tiiid jrowonhfit grffen iti tialteii iiiul vollcffireii sfillent. ih^r/n
wart mir von dem i^^i-i)i\n\vn rtioistorc iin«l ralr ti«z^<'(lin<i('t und be.^f licKlpn ;
wef« eä' daz, kh detieynen ki-ieg zä in brolu heUe iinUe uil'e die voigOfk hribeti mit-
wochen und wunderlich mil nnmen von des krieges wegen, den ich da hette mit
G6rgen von Bach, da;; sie mir darzu alles weder gei-ateu noch behoUTen söllent sin
in denheynen weg ane alle geverde. und divre vorges*chriben dinge /.& eyme waren
stfUßu urkiuide SO habe ich der obgenanto Slv.-lawe von der Witennrüle, ritter, min
ingesigel jrf'hfncket an (\hm hrir-f ilf^ wart fjelipn an der mifwoclipn. als TArpfPsehriben
stat, in dem jara du man zülte von gottes gebürlu driizeheohundert ahtsig und
ein jare.
8tr. 8t. A, 0. U. P. lad. 371. nr. 18. or. mb. e. sig. pe»d. dd.
Ebatda Vidmut tUeter Urkunde vom Sl. Oetebtr 1391 «Mge^^t von äm städUs^ien
Notar Wemhei SiMUiuger.
Geimeit bei Weadm; de ußburg. 8. 134.
36. Enhcurf eines lunigJiclien Landfriedens am Rl^hi, smrie für die weitere»
Teilbezirke : Franken, Baiern, Schwaben «. w. Ont^^f'/'-'j'^ , ' >' Landfrieden
vom 9. März 1382. [Franl^mrt l&ül. JEnde St^temlfer,]
Str. St. Ä 6. ü. P. lad. 48f49J'. fasc. 3. cop. eh. eoafv nnf 11 ßrhcftetm BMffem.
Oedr : B. M. A. 1. nr. lUO aus dem Würtburg. A. K Manu Asdiug. Ingrob. JB. 11 f.
313 » wp. cft. eoaei: unier B«autifUHff von We)ickar, apparat. 230, teo mr Bntdutücke
mtg$fdti .und unter dem fahchen "Dtdum 1^9,
Seffttt B(m. \/ufinser l'db. II nr. 797
Die Stntßburger Vorlag-', sonst der Wurzburger fwU wCrÜteh ^icMautend, entbehrt die
Sclduß'§^ :H—2T incl, weklie die Mgreazuag der Lmt^riedefubefirie eRfhtdten,md
hat ivitcUcu § la n»d § 16 folffende» Fasstts mehr:
1) Es ist zu wiitzin. daz unser heiTe von Triere x(k dem gemeinen friden dienen
wil indewendig der Nae biz uff die Are mit fänffczig cleven und obwendig der Nahe
biz gein Spire mil ronlTe und zwenczig cleven vort, »o wil er dienen in der vorge-
nanten wise 5:wnlff müo' ron Bingp mnmp und nmmp.
2) Min hone von Monczd wil dj in n <\i'ii sletiii Mcneze, VVornitize, Spiro und
Strai<purg utid iufl>a;4 von ytvlicher .-^lai <eris mile uiuiuu und umme. ßo sollen die
obengenanlen siede und ir yecliche besöndern myme herren von Mencze herwider
umme dienen, also wiil der slyffl z& Spire begriffen hat und auch sehs mile umme
yeelichen sloz dez jstyffles zft Spire. ilem sollen die siede mime herren von Mencze
dienen, also wiit der styin z'i M. nc/.o hie /u lande begriffen hai imd mil namen
fnrbaz von den -lozin: Schiirberg, lli^chöfslif^ini. MilflfMUcrir, Ai^cfiaffinbnr«;, Staden.
Hüiieheiin. Sobernlieim und Liiostein aueh sohä mi'üe iiiiiine und umme und vvuü da
zusehen gelegin ist.
3) Mine herren die herlzogen woUent senden ir folg umme sache dez friden biz
1 Vfi. Jcmtfen, F. B.'K. J. nr. 81.
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gein Strasburg und fönff mile da umme und umme und da herwider abe den
Steden, di« in dem friden sint biz gein Mencze und Franckenfurt und den wederau-
vriächen äteden und ume yecliehe slat, da iz not gechicht fönff mile darumme land
mit nainen FunfTczig mit cleven und doz dieselbln stede auch myuen herren den her-
cogfn dienen yelclioltc sla( mit ir z;tl '_'r\v;ip'n>(or lüde also vil und iiiil iimnifn vnriirlie
stat tüuiVc'zig mit tieven in u'en landen, <iie /.u.-cliin 8ti'a?piHg nnd den sieden egü-
nanten da lierabe und da uiiimc gek'gea äia, und rüiiü' nülc utnuie uud uinmc Key-
«»erslutem und TönfT mile umme und umme Slrouberg und TönfT mile umme und
umme Stemsberg, wo dez not wurde umme saclie des friden und eynunge.
37. Die drei Pfalzgrafen Ruprecht der ältere, der jöngere und der jüngste und
die Erzbischöfe Adolf von Mainz und Friedrich von Köln verbinden sich mit den
Bischöfen Friedrich von Strassburg und Dietrich von Melz, sowie mit 7 Grafen und
4 Herren und mit den Städten Mainz, Sl i a l>«rg, Worms. Speier, Frankfurt, Ha-
genau, Woissoribur«. PfedrlershHm nnd den elsüstsiseheu Städten fmt" lahre gegen
die Herren von Hitscli als Slra.ssoin"äuber. läSl Oeto50r 1.
JSeff. Boos, Wonnger ürkb. II nr. 798. Reg. Seriba nr. 3330.
SS. Main» an Straßbm'ff : Verhmdlunge» des Königs mit den StadteMnden
und Stellungnakme derselben su dem Bunde zwischen dem König md de» Fürsten.
[1381 Oktober 8 f]
Unseru dienst z&vor lieben und eitgenoszen. als uwere und der andern stette
frunde unsere eitgenoszen, die zü uuserm bondo «choienl und aurh die un>-einT nft-
wc'lingen xö Frankfurt gcwest ^in by dem allordurcldutlitigi^loii furzten und horrsn
hcrn Wenc/ianw rouiisehcn kunijie zii iillon zvten merer des rielie:^ und kunig zil
Beheiin unserm Jitibi^u gutiiligen litiiien und den kurlurblt;Q, liubtau und andern herren
und wie die selben unsere frunde von dannen gei>clieiden sin, haut sie uns eigentlich
und wol erzalit und uns auch bracht abegeschrilft eyner eynungc', die unser gnediger
herre der romische kunig vit (sie) den kurfursten begriffen liabo, die wir auch gehorit
haben lesen und wol vei^fauden hau tuid sin darubir in unsemi rate geseszen und
nn.« diiroO'entsoimen und sin eynmutoclK-li i'i nn-er»ri rutc ubirkommen, daz wir hy dem
bon<::i'. lin ir liio »ndereu Steide Vit den swebsc-hen ^UtUn nnd aucb wir vil eyu gcinacilt
und uns y.ü eyuaiidei verbunden han nacli lute der briefe, die dar ubir begrillen aint,
bliben wollen und uns auch soliche abeschrift der eynunge nit z6 synne ist, wan wir
besorgen, wo wir soliche eynunge angingen, daz ez uns unser bescheidenheit rörte.
were ez abir, daz ir und der andern stette frunde, die z& dem bonde gehornl off dem
dage, als wir alle zä Spire »in :^olle!^. iolit bessers zü rate wurden, da truwen wir,
daz unsere frunde darofT gelimplich antworten sollen, auch lieben frunde bitten wir
Ist «mM der unter fir. 180 JD. JK. Ä. I. abgeätuekle LandffiedenH»tiourf von Ende September
(vgl. oben nr. 86).
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uch fliszeclich, daz ir uwern frunden, die ir off den dag gein Spire schicken werdent,
bevelhen und heisren wellcnt, dax sie mit un»era frundcn von Spire zft dem hochge-
born fursien und herren herczogen Rupreclil dem elleni, palcxgrave by Rine und
licrczo? in Beyorn riden \v<i!tont yii /u bitÜMido von .s;icli(< \\(>(rrn, als iinricre frundo
uwcrn irundcti wnl <ajjcn sHillen. mul in dirro ma^sze linhen wir den ancicreii mi'-ciii
li'uudeii und eilgenoiszt^ß, die zu un«itniu büudtö gt^liuroai g^^ycliribeu, da/, sie ^Jcll
hernach wiszen %u richten, geben ofl' den ncsten dinslag nach Remigii. und lu^zeiit
disz rnlz wise by uch verüben.
Burgermeislere und rait zCt Mencze.
Ar. St, A. AA. 118. or. eh. /. d. e. »ig. niagm in v. tni|N>.
39- König Wenzel an Mainz, Worms, Spoier und Slrassburg: lädt ein nach
Nürnberg auf den 2^). Oc(<)ber, um auf Grund des Frankfurter Abschieds Antwort
zu s^pboii wegen ihres Beitj'itts zum gemeinen Frieden. geben zu Nurenberg an
sant Dionisii tage unser riebe des behem. in dem 19, des romi^rhon in dom G jm-o..
XHrnberff ISifl Okiober 9.
iStr. St. A. AA. lOB. eop. com«. nUt Vefteniiaigua»tiUeH.
CMndtt: 2>. B. A. I. 386 nr. 183.
Begett. BcM, Wcmmr ürVb. nr. 799.
40. Slraßlnerg vnd ffen&mi« rheinische. Städte bekmdeh, daß sU sich mU
Regenshi.rg terhündd htiraekten^ weil diese Stadt neuerdings dm sckwäöiseAen
Sund« beigetreten ist. jssx Oetober 18.
Wir die rele und alle bürgen; gemeinlichen der stetdo .Mcinlz, Strass-
bttrff. Worms. Spir, Krankcnfoit. Hagenow. Wi^enburo;, Phederslieini, Slitzstal
und Obern-Elienhean bekennen und vcrjelien ofTenlicit mit dem brielo allen den,
die 111 ansehen! oder horcnt lesen, ui:» wie uu^ iml den eibem wisaii dus iiciligon
romschen richs sletden gemeinlich in dem bunde zu Swaben verbunden und ver-
einet haben anenander gelmvielich beraten und behollTen zu sin nach der vcrbunt-
briefe lute und sage, die ouch darüber besigelt und geben sint, and wann sich
die erbern wiaen, die burgei'e und rat gemcinlieh der stat zu Regenspurg nu
niivelich zn den vorbenaiuilen Stedten des biuides in Swaben verbunden lt:>hen!,
daruinb so versprechen und globpn wir uff die eido, die wir zu den vorgenanlcn
sUild<^n gGäWoi'ii iiaben, daü wir düii ogcnunlcu burgern der stal zu Ucgeuspui-g
getruwelich sollen und wollen beraten und beholffen sin und in allez dez sin
behad und verbunden, als ouch wir nach des verbunt briefes lute und sage, wenn
oder als dicke sich daz geburet oder des notdurffUg werde z& gltcherwise und
in allem dem rehten, als ouch wir uns m den vorgenanten stetden verschriben
und vprhurii'n l>aben und als ob sie mit iiAmlif-hen Worten bv denselben -stet-
den m dem voigoianlen verbuntbriefc begnlfen und verschriben blunden ane alle
argelisle und aiie ulle gevcrde iiüL urkuudc dis2 briisi'ca, deii wir iu darubei' be-
sigelt geben mit unsere der vorgenanten stetde Wormsz und Spir angehencketen
1381
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ingesigeln, die das von unser aller heitusen w^en getan bant. das ist geseheen
nach Cristi geburte druizehi^iifiundeii jai-e und in dem ein und ahtzigesteui jare
an dem nehstca frylage nach S. Gallen tag.
Sfr. St A. O V. V. V\ B. cüp. cJu coitev.
Die üegcnurkumk Ji^enbwrgs, m der steh diese Stadi sur 8teUung vm Ib ÜUjm ver-
fßdOet, 8t. A. 8pei«r. nr. IS85. or. mb. c. 9 tig. pemL lae$.
Gedr. Boos, TForww« TTrU. JI nr. 800. - Seiaab, rk. Sdtebd. II, nr.SOS. mUuHtith'
ttgem IkUiim. — JUfftst : Vischer nr. ICä.
4t- Itat md Bürger von München an Ulraßfmtg i heriekim to» der Fiuehi
des Jude* Isaak md vermuten, duß xkk derselbe i» SiraObmg aufhalte, wo ma»
ihn 9ur Herausgale der Pfänder zwingen möge. [1S81 Xktde Oetober.J
Unser willig dienst vtmX vor. lieben berren. wir lassen ew wiz7.en, daz vor
nm gewesen sind in iinf^ciui rat elUidi unser mi>biir$j(M und biii^eriimund haben
lins fuijfeboii und jicciagt, daz cm jiid jfciiaiil Vsacli tiiamucilay plant von in
geiiabt hal), als ii- wtil ei vindel u» der aiigescliiill, tlio in «lisom briel verslozz«''!! i'-l im
ist ex als verr eliuineii, daz derselb Ysncb heiirleich voti tiiüiie gtivui-eu i^t, und (ia diu
geschab, do erruren unser burger, daz er m Pnppenhaym waz. und ir etllich
nnder in santen zu im ir boten und gelt und wollen ire plant gern geloset haben
umb daz gelt, daz sie im ze derselben zeit schuldig waren, dez mocbt in von dem
Juden nicht widervaren. und dieselben habent auch vor uns geweiset, daz das
ein waihait ist <>•/ sind aiuii cltlicli undcr In, flie von seiner fbioht oder auf-
prnob alsbald iiktit westen, und du dits ihre pfaut geloset wollen haben, do waj!
der juU vüu liiuiie. nu haben wir ervaren, daz der jud bi ew sei zu Striuburg,
und biten ewer weisbait mit allem vleizz, daz ir mit dem egcnanten Juden
schallet, waz er von unsern burgern inuebab in pfandes weise, daz er das schick
her gelii Mim -lKni odt^r doch gein Auspurg und jedem mann sein plant losen
Kfbp iiinb daz jjfilt, das ei ihn> do s( luildig waz, und daz da-s furdei-iieli "[e.scboho,
daz nn.'^er bnrirrr iiiK'lajilinfl weiden lieben lierren, nier lazzen wir ew wizzen,
daz eine uubrei- buigeiiiiit, üubpai-eii d^/. gulUtuidc'» ääligea wilub, vor uns ge-
sagt hat, und wolt auch darüber gesworen haben, daz er etwas innehiet von irem
wirt silligen und vou ir, daz sein pfant nicht wür, aber sie wolt noh mocbt im
als verr landes mit dem rehlen nicht nadicliomen. dartzu versehen wir un.<«r, wie
dem hochgeboren fnrsten unserm herren herlzog Stephan auch durch im sein un-
gnltirb j»es(l»cbn von \vr<jf'n cltlicher clainol, die (fer jiid anob bin gofnrel bab,
di<' iinsrer sjfonedijren riaw<'ti i^iner gemaheln salinen ^'t At.'sen sind, ntid die we-
der or noch sein vorgenanle gemahel nie veri huna.'il noch ve^set?,! haben,
Von uns . • dein lüi und . , den
burgern gemeinlicb zu München.
Str. 8t, A. 0. U. P. lad. 174,. fwe. ib. or. eft. m, d. tmkui^rt.
Ebenda «i» von Itaah »tJitt «mfgest^ee Vertekhaie der tfauder, dtit lUm mUr nr. 34.
abgedrvckttn giemtich ;/et«ft ist.
TL 5
33 13dl
42. Di^ JüdiseAe Gemeinde von MnncJirn an die /uden i» Straßöury : (eili auf
IVunscA des fferzoffs Step7(nn (III) mit, ddß ein jüdisclier Mann, nameiis Isak Im —
Zarfiili, de7' mich ihre Gem.fiyidf '^ckirer rjc^rhadigt habe, milcr Milnahme alifr
Pßnder von München, (Lüchliy\ ^acordai und sich vxihrscfteinlick nach dein RM%%
gewandt kaie. MUnelum llSSl EiuU Octolm']. ■•>
•
m«»a '"«ipsn 'ytsnn ■»iHtwn '-i«* -ppin^i "o-isnan "»rjcpV 'rrnm nm» -»ainn isns
w^rot nbCTS '*3>*wo 'rsf s •'«ii baii V9iv «^tei 'wr ia«w p'viBonDo »aeviiö
priK"' »n«n wm a-rom ^y» i^» 'wiw ilb ainoV a»pai ctsa irao :m qpna ownn
tt^« 'n->3D *3 «'ja oan*xa t»» oab ^rii»nn© ao^n ransv •»ne ixn
5-in 'r-T,N ma«b 'rmm 'rab nasn n? b?i n-niDD»3 u-nN: '"ii-i- pb
i3'«rn»«)3 n*oVn Vi> bnaoVi ^nnan eivitta ^3»» in»3 W3«wa rrn «>\^n im«
«npn mspVi nosan nna y^n rwab iraba nb* 'ac^pvnai 'rmbwa ir^rrcaa '^mnxai
trtnx^ 0*5« «ibo i«5»« ^»n Tn''V niiiw rtbapa 'Ti«n oinai y*«» iwpa ij»a«tn
rreyan abap nutsa rir: ujin "t'S '-natarr •'T by •'cbpa om« tjiDxbi *^
myno nn® '""b« üb ^r: »bu nia^'cn n:« T>by ninyo tiyiaai n"»3\hw vbpy* i"nn
awi Iba lab '"^nasn Dm« nn^T rt">.T> in''b "inÄinaj 0'»bw -i«sib p '-»-»awb p
»vin nna im«n i»k 'wd ynm '^3n '«tn Di»b wn mtffn mvn Ttsnva frm
n«in 13"^» '*»vtm '^asibpa t»w rAna npy« n^m 'anonti in« i»« innai bai
nVna 'saoan 'w>w '-s^mo vn-» rtb«ai Swa 'siTas Vi«?«» pVo qon» '"am ''b>a?T »
ViNfibrra i^y '«DnitiÄ VM 'r'nan?: nÄp "'S '"'ann -byatJi -»JiriTD nsTr: pya b'Sati irTt
«)-Nn m'rä* aby: rfm nan la^Biin a">«nb '^bia-«! '•»sm* wm yin la? npb lan 'ia«i3 ^min
^bnyn ifsetb i5"^bi vmt 0"»ttJB«B l*>a '^irna bss« lab nba» •»a'^a^sa 'lana« mb«
lauB lab TB»« niawnb ibaia »b» 'a'iom 'a^pinT» Vnbapa yhivn Vaiob wix lanb« 'vn^
renn oa« v*«'*» öipn imsa rrri o ijb D*V»ab Vm» bai*» »b 'a-'mb.t®si 'a^nontti «
t:-biy 'ib yt Nb« nn« '"-"r: '?3 ''r^ *:b i^n-r "»o ^-^V -3'T' 1313« pb r^s--'--':-!
D-'b^Tin isa •f-iEiD rnj»"! 'maa nn*'»« iv?y bs: rsn m:» 13b cbx «b-c phni '•''r;-£.?; ---v
T»jan ">a D"ia"Jin 's-^nnyi ia^^> la bs'a ö^ticrtc oab yni: -©»a .-^«yoai Tiai-ia wa \ab?i
«n»n vrm laa 'aiaa bsro »b« ^«"n wt •>iin inu» -"b ywo tn yvitb va"»njt bdm lab i»«
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Str. St. A. 0. ü. P. 174 Er. 15. or. eft. umhUieri
Gednukt und behamleU «on Bnfihu : Zeitsehri/t fOr die GtsduMe der Jndan. Jahrg. SB9L
(Ebeud« UeberteUtmg* vm Prttf Landauer.)
1381
33
*Ueb«rsetsnng.
Wir die UnteneiekHettti </♦«« su wumen denfreigebioen Reiche», den GdehrleH Israels, dw tite Fimtermü
tHtuehUn, <kn rüAmH^ Gtnamtm mUr den Einwotmern StraRburrjs — fiefamntei» mi OMdbmitteM
— und AUa»y die dittea u$uer StMeämt zu GtwM bAmmm, daß der Sermg drinfftnd noA hm go-
5 »cWcW und «MW j^g&etew hat, ihm (diu») vmere Zeäett »u adtreibe», wie jener Mwm Imk ha-Zarfati
gciKü ihn uirJ uns t/ihntidrU tihr wißt ii;oJt! [ :<ii;/te er —] daß ich tichlii'ii,!. gtyjai Euch rcrfahnii
iu dci- (JaUumUU, m der Ihr mi setnetwiUea tcvu'^t, dm» ich hatte gegimbt, daß IIa- ilm Im seinem
Ver/alhn» unteraMM Aa&t, bis ich tur £lm«M&( tarn, daß «r oStm etand m mmum IVMiä». [SotagU
der HenogJ, Ihr aber wint, wif rin Jude, für dm (indem veraiUtoortlicIi ist. tLinm sind wir in
10 dem Net» wrstrickl und darüber sind wir ungluckUdi umt betruhi, Utid was itai itits der Mann atige-
tkan! Er wolmte unter ihm, uar me einer von um, in Sandel und Wandd und im Tragen der
StaattbM, in Freunde w»d in Leid. Ak wir tarn »n Snhe und Frieden lebten, faßten vir den
lAaeehtnß, eine S^mgetf« m hauen und ein Hekdeeeh su erteerben. Wir tkat^t une eueammen
utid maeMcH uns in a}U r Ft>i m vcrhiitdlicJi, drei JaJire hinin fiiutitdei- die IJtdftr df6 Zehnten
>^ her SU geben Mid ailmonatlich in einer Büdm dttreft IkketttHUsiiUr emkmmeH xu loäseuy so wie
ilas in einer von BaUn JätUn «m Eger attfgenimmenen Urkunde fäedergdtg* itt. Kaum war <m
Jahr vidi eu Mnde gegangen, so gab j^vn uns keinen Pp-nnin wehr, w-dt::- fiU die Seiiatstw^i'fi'r noch
nueft /Sßr MUM anderen adaüdigen Abgaben, totes die. n drln .w: euuuti ftbcn ludiai, barsch stirück, »sein
Thun war im Finstern», <Der MensA eidtt den Men-,vh, n^ idoH a^ r ,:tc.* Flöteiich Meß ea, der Mmn
» üt geflohen mit dH dem Hab und Out, da» er am dem Laude (ak ^amd) hatu. Da giA et ein Jam-
mern in der Stadt, man murrte und war gegen uns aufyclraiM. Bk Gläub^ au» dem Lande, deren
Bettitz rr mitijt'nommcn, t\((iti:n : ^Dcr Judr lud nif hl 'Irt i' und Gh.iuhcn u. ,v. w.*, schiini'jien und schmiilUen
und wir schwebten danuils tn grober tIeJaJtr, von stftten des Fürsten und der (UcMbigcr, JUamhe von
um «Mireit Teilhaber bei eeinen LeihgwAi^ten, er aber hatte dOe jene l^&mder mit eiiA genommen, und
•* wir AofteM cleMn, dk ums sctunähten, nichts etdgegen hüten können. Fhri WocMi y o der Mann un.-icnt
Augen entiikkt, bk wir in Erfahrung brachten., er mi in I'aiipeHJictm. W tr wnitAtc« unsem diri^ütdicn
Mitbürgern sofort davon Mitteiiung utid sc/iiekten gkieh maem Widereacher tu Sabbi Mä^i» mit
Mfwerer Volimaeht (unter Angabe all' der} Nalh und unermeßUdwn Verluek, dk uns dureh ihn ent-
ettmden, aber untere Verlutte und untere Fordemagen konnte Babbi MänUn mieht ereOte», denn an
80 jenem Orte war die OericIdslarkiH in ihirr (der Cluii^lrn) GetmU. Ihiruni Ici/trr wir dir Hund auf
dm Mtmd, dtt um aÜei eiUgeht: l. er bezahlte langer als zwei Jalire keine Abgaben, 2. er löste nidu
ein, wa» er QoU gdobt, 8. er brath ein bei une, FUAie fiden Mer une in Rede und Tbai, wk Ihr ja
loitU, daß der Herzog unsem Sdimitek und untere Haut uns abgezogen, imhm er fortviltrewl uns sagte:
'Jhr mMt siMcn, was Jenar Jttde tnmr SMimmea gWum." Also u ißt, duli jutcr Muim n*dU rcdU gegen
u Hfl« gehauddt in vieler MineidU, ja «m0<, dMI er ein hdbet Jahr, bevor Um der Oetianke gelc«mmeH,
tidi an imm eu vergreifen, ushan BMimmee gepimd hat, äas hat une diet AOee gebracht und wir hinvu
van vielen NiMjuden, daß er ihre J^änder mitgenmutncn, geringen und hohen Wertet. 8o haider Mann
gehauddt. Wir aber ivuil' n ir'icit Sdiein der Euttveihung srinv-^ li' diyjn Samens vcrtneiden, ihn pidnidt)
9U Ehren bnngen, so sitrcdiet de^n Mmm m Herseu, daß er Ettckatehl ndune auf dk Qlüubiger tmel-
*o kiekt gibt et Heffumg fhr den Uiberrett von Itrad* und Ihr erhaUet dadmth 8egM von Oott und von
den Bewohnern MüMiient, dk sieh hiemU namntUdi untCRMicftiieM
i)<muel Sohn von Jotef dem JJten
ikdmo thhn dea Märtgrert Juda
Samnd Sohn des Jogef ha-Cdten
** Abriuii Suhl! crr« TFud' ( — Jchuda)
Jn^ej i^üim vr,H bumud lub-Cohea
Mosi-s >iohi! von I$ak korLevi
Itai 8ohn von Benjamin.
43. Her Rat von Mainz an Frankiurt; billiprt die küizlidi in Spciier getrofTenc
so Vei-abrcdiing ikn- .Släflt<>hf)t*^n hfzüfrlif Ii i^hw^ gemciD.sanicn Zujios gegen alle Schädiger
der Stikltc; gyiiiuaa der weileieu Verabredung, duss jede Sladt alle ihre Feinde den
anderen Bundesstädlen bekannt machen solle, werden PeU^i- von bchwduiieim und
34
1381
Diether vou Crampurg genannt uud ein Verzeichnis aller ilu^ Helfer beigefugt,
daluin ipso die Syinoiifcj e( lade. [138I\ Oetober fiS*
Au» Frmnif. 8t. A. B£§. h. Jannen IJ, nr. 0.
44. Worms bUtet Ulraßburff im HiuKeis mf den Besckhß des letzlen Städte-
iages xu. Speier iAreu Feinden Heinrich von Beckiugeu, Contzenuiu Vedet\ Georg
Felm' ««rf Genossen e6etifalls Fehde auzusageu, i98t Oc<o6«»' 80*
Un.<ierit dienst bevor lieben frimde und pilgonnszen. als uwere der andern stelle
und oiiC'h iinM^ro rnuide, die zii dem lumdo Kehnmil ib&iitii bii ein Spir gewcsl
.siiii iiiiil Hill ein geruiislacht hanf urah einen gemeinen zog nff alle die» die die sleJe
beäundvr <»(l<'i' i^aiTKuilhiifn iinc^rcjirinoi» «ulei- u'<'^cli^''1igfl Itanf und in iinroolit ;»ot tti
liahent. iiufl flio sclhon, iildic dif sicle <>i ka«(. luuii, die soIUmiI m\i\m sloron In^srhi il^' H
geben, iiinb (ku :>icii «lic nWAi; luiJ witlcrsagen gein in bewuitui mögen, liaiii uns luiscti^
[rruode]{ die wir do s<tIbjM( %:n Spir ilxnnt gebabi hau davon obe gcicgenheitt eigent-
liche uud [•■••] erzalt und daruinb laszen wir nwer erber wisheid wi»zeii, daz
uns daz wole'gefell«( und wollen auch dobii verbliben. auch lieben frunde laszeti wir
ach wiszen, daz Hchnidi von Beckiugen wmer fint \^{ mit etwie viln sineu belfern,
so ist riontzpnmn Voder von Rpir auch unser fynt niil clwir viH-^ti sincii brlforn. die
wir iK'li senden l)es( hnben in evme zedel ' verlon/ein in diesem unsei m lii iele. audi
hui Güoiic FoUer ileiurioli von Beckingen uu»eru lyiul euüiultlou uud lii'täct uud ctit-
heldet. in noch uf syine höne [....], daruff unsere bürgere sint gefurt gefangen,
geblodiel, gescbetzet und daz wie (?) auch dar [ . . . ] ist w5rden in den dingen,
daz wir n&ssnit mit iroe zöschalTeii hatten und bat uns [....] unrecht daran
gelan, als wir uns des uf unsere? eidn in unsemi rate erkntil liaben. auch haben wir
gososzen in uiiseiin rade itird hufi uns ul umsitc fid«« <<>-kri[ t, <la/, uns der vorgennnlc
Hcninieh von Mückiiifren und aiicli (,oiit/.eiuau Viniei- uhwinn\\ nnretlu dunt und
widcrrudil Juicgtiut. Uuiiimb inancti Wir ut-li luil diemn itai><ti'iii biü'e und meinen
und begcrji au uch, daz ir dem voi'gesr^hriben Heinrich von Beckiugen und sinen
belfern und auch Georien Ketzer widerHagcnl, als rtian von Spir gescheiden ist als ir
wole wiszeud. datum- feria quaila ante festum onminm sanclorum anno 81.
und schribeut diz den von Obemehenheiro und den von Sletzslad. datum ut supra.
Bärgermeistere und rat zQ Wormz.
[In verso] Erbem wisen und foi'»ichtigen lulen dem meistere und dem rate
z& StraüzbQrg unaeru heben frunden und eitgcnoszen.
Stir. 8t. A. 0. D. P. lad. 48{49V. faac VD. or. cA. Ut. d. e. tig. m v. «Ufr. dd.
i7). Si hicflstad« (iini Mberelnilicrni veibünden f^ieli mit den aehl iheini.sehen
blauten; Maniz, ö i r a s s 1» n rg, VVoiiUö, SiJcier, Frankl Uli, Hagenau, Weisöcuburg,
1 Der Zetta fMt m dem Brüsfe.
18Ö1
35
Pfedersheim und dadurch auch mit den schwäbischen SUidten. Die Hfilfe Schletiti(a4ts
2ur grossen Summe soll 8, zur kleinen 4 Glefen, die Oberehnheims 4 bezüglich 2
Glefen betragen. lattl Oemer «1.
51t, A. Sycicr. !ir COT or mb, c. sig. penä. «M- •
Qtdrwkt : Boos, Wä mser Urkb. II i»r. äOä.
Oedmdct: Sduab. JI m . äO'J tiach im Org. «t Speier.
Sege^ : Viedter, Foneh. II. nr. 170.
40. üerz<j{j Stephan {III) danki Slraßbiirg für die Festnahme des Juden Isaak
nndbiilet die Uitrmtsgak« der mlwendeteh iSackeu und die ßeslmfung zu vcran}f'\-'^''}> .
München lUül iMtober äl.
Stephan von gots gnuden pfaUenUsgrat'
bei Rein und herUsMg in Bairn etc.
Un»em guutstlicheu gröz und allez gät bevor, lietten beauudern. ewren brief
über daz und wir cw veräcliriben beten von Ysalc dess Juden wegen liaben wir
wol vemomen und danken ew, daz ir den altso lieslelU habet, und wann uusc iit
armen Klufen als veri* ist, z& cw hin auf dem Judtui und irpn •^■Imy teilen und
plandeii naeli /ii ehonien, so l)ilen wir ewr lieh, als cw auch unser {felrcwcn dy
burgoi- von Muiictieu vurädu-ihcii und gcpulcii hubuu, duz ii- üciuiil'en w&llund tnil . .
dem Juden, das er die klaynat nnd pland, dy er heilich und haimlich hin gef&eret
hat, autwurtle her uns in ein nähen, gein Auspurg oder in ein ander dez
reichs stat, dy unser arm laut erlangen m&gen, oder doch gein Pappenhayn, da
wir in dez ersten erfor.schl heten und uns dannan flülilig ward, und daz er den
unsern ircw claynat, di im nicht sfond, widcrgob, woliii im aber zu fifanr^ sind,
dtus er die liamu gcb umb uls> vil gellü, ul^ üi im /.u den /.viUm avhuiaig wui4 ti,
da er in daz ir enpfürl hat. watm owr weishait wol vuiäleu kan, da^ den uiiäeru
und auch uns ungütlichen ge^häch» aoil seit der zeit her schaden auf si gegangen
sein, und si irew pfanl gern gelöst bieten, mühten si die erlanget haben, auch
bilcn wir ewr weisliuit mit allem fleizz, daz ir uns den Juden haiz2t wider geben
einen silbreinen hafen, der uii^silm lieben frawn und gemaheUi sälig gewesen ist
und einen zwiflachei» nilbreinon ni-ny/.pv] knpt. d**r imsprs hntdfM- Itprixos.' .loliinmsen
i»t, dy doi'scifi |iid uu^ tuicli verrftuieii Iniigt^lucicl lial, uuii wii au^jlt unser gtiimihei
liüdi brüücr im diu^cibea (;la,yiial uyc veräGlzuL tiabou- und war uus der jud ab
ferr niht, so wolden wir und dy uusem im gern mit dem rehten darumb nach
kouunen, wie wir soldeu. wir gelrawen aber wol cwrr liebin und weishait, ir
strafl'el und bozzert den Juden selber darumb, daz er uns und ew ein söUch mis-
soiat wol gebezzert hab, und daz wir erchennen mügen, daz ew laid sei, daz er
als :^vi'y/,\\f'h widct uns getan hat. geben zu M&nchen an aller heiligen abend
iumo domini 1381.
atr, St. A. Q. U. F. iMl. 174. iasm. 15. or. ch. liu d.'
Gedr. Breßkm, Ztathr. f. d, Geeeh. d. Jtidm. Jahrg. 1891.
' Ebemia: Mertog üfepha» m Strasburg beglaubigt sdnen Sdieakea Berthold als Gesandteu in
SadU» de» Juden Isaak, geben m Hftachtu an «U«r heiligen «bend mono 61. (Oetaber 31J
36
1381
47. AufteieAnmff ü6«r eiue SfädieöofffnwrAanähtH^ mii dm Vertretern von
Worms. Speier [1881 End« Oett^er).
[l] Man soll einen gemeinen Zug unterüehmeti g<^eu ulle, welche die Stadle
einzeln oder zusammen geschädigt haben. Jede Stadl soll ihre Feinde dem Bunde
namhaft machen. — [2] Jede Stadt suU soviel Glevcu zu dem liunde stellen, als &
sie früher den schwäbischt'ii StiUUcti zu schicken hiitle. Dei* Saimnetorl soll Woini?
sein. — \:V Sn^fcn die scliwiibi.selit'ii Städten genuilmt wt'i-don, niil 218 Ciloten und
den bei iliiien wcihnden UM) iheiiiischcn Glefeu iuh Ii Wornts zu kornuien. —
|4j Den scUwäbibdieii Öläüle« Süll die Liste derjenigen niitgeU;ili wi nlei», welchen f^ie
Widersagebriefe za senden haben. Diese sind von Muiilag uucü lyierliciiigcii lo
(Nooember A) zu datiren.
J)armter steki.- {Verhandelt) mit den von Woi-ms von hern Truscheb w^en.*
atr. 8t. Ä. Q. D. P. 48/4»». bau. XI. mnc. dk. (ZeUd.)
48. Cmim ß<Kke, der Meiskr und der RiU von SlraßhHr(j timn kund, daß
jeder, der geg^ die sckwäikcAejL Stadie diene, auc/i Utr I^eiad m*. u
1S81 JPoventber 9*
Allen licrreu, üicnsüutcu, iiltcni und edelkiichUju, den dirre una^v uik'U biief
gezöget wirl, embieten wir CAutze Bocke der meister und der rat von Strazbiiig
unsern dienst und waz wir götes vermägent. und laut üch wiszen, daz die stettc
lientze, Franckenfuil, Spire, Worms, Phedersheim, Hagenowe, Sletzstat, Obern m
Elienlieim, Wiszenburg und ouch darzft die swebeschen sielte, die den bunt mit-
einanilpr hallent, und oueli wir xCisauton verbunden silil. und daininbe und oueh
wände uns vdrkomen i.s(, iku dit: selben .swebeschen »telU? zii velde >?ez<)v'en sinl
ul deu cUclu licneu graie Ebcilmleu von Wirtenberg den allou, Ut^tuUeti von
Dorrenbuch, Henselin von Grönheim, Elherhart Leschen, uf den Spetcn und uf «s
andere ire vigende, so küudent wir uch in Iruwen, daz ir uf die selben swebe-
schen stette unser eitgenoszen nit dienent noch hellfent umbe daz, das wir nit
gegen üeh lim müszent, alse ire und unser verbänlnüsze bewisct, were es, obe ir
uf «ie dipMdenf ftder Ipmannc Ix In Iflni {?e»fn in wcrenl. dis verkiiiident wir Üch •
uüibe day. selbe vuihin zii vtMsi'lieinli und duz ir ücli do hi mcikpnt, daz un.S' nit
Jieb were, solleul ir von uwers diensles wegen in schaden von derselben stelle
und unserre verbuntiiAsze wegen komen. datum bdbbalo proximo aule dieui
sancti Martini episcopi anno domini 1381.
Str. 8l. Ä. G. U. P. lad. fasc. 2. w. mb. M. pat. c $ig. mpr, dU,
4i). Köllig Wenzel an .St raböhurg sendet dem Bi-Jchol' Conrad von Lübpr'k - unsere *
meyuunge von wegen des gemeynen friedes mil euch zu mku geuciilichen uuder-
Vrgl. fllr He JhÜenutg wr. ^, Vrk. d&r ^mÜ Worms com an. Ikcember mi.
1381
37
weyset> und bittet ihm volles Vertrauen zu schenken. geben zu Präge am sun-
tage für send Elysabethen unser reiche des beiiemiscben in dem 19 des romischen
in dem 6 jare. nmg 1381 Nnvembw 17.
Str. St. A. AA 107 nr. 8S. 0r.ejk.Ijl.cI.
Qeär. i. Atutug. D. R A. J. pg. 3S8 not 1.
50. Graf Ulriek von Würtemherg sekreibt <m SpHer nnd de» doriigm Städte-
tag, nm Hch dagegen »u verwahren, daß er als ein Feind der rieinise&m md
seAwäHteAen Städte gelte, Shotgart t3St neeember ß.
Wir grttve Eberhan von Wyrtenberg embielen den erbern wisen luten dem bur-
germf^istpr unrl doin rate gemeinlichen ze Spyr und allfin andern des riclis stelden,
ab sie ilzünt zu Spir l>v enander sini, nn'^eni trru^ und allez gut. uns ist gnseit,
ir wollenl ufl' uns zielien \on dn- .s\>, cI.cm Iipii [ Ic wegen, laszen wir ijr-h wif^zen,
da/, wir nyt wiszcü, Uaz wir uizii mil den zu scliafTou halieni, denu daz sie
unserm herren von Osterricb, des diener wir syn, etwievil uniedelicher stücke ab
uns clagel hant, die er uns verschriben gesanl hat. nu stat unsers hei;ren von
Osterrich und der stetde punt geneynander, waz sie an unsers herren von Osterrich
dienere zu sprechen hant, da sollent sie eynen gemeynen man n^men nsser unsers
herren von Osierrielt rat und daz haul sif ?e(an. und darnft so wollen wir und
uiistTti dieuere gern zu dejn rehlen koMicu nach des pundes sage, \v;in sie daz-
selbe gevordert haut, danunlje so gelruwen wir uch wol, dax ir darüber riiht u(T
uns ziehent noch nieman ulT uns lihent widerrehlz, wan wir ungern uff udi ziehen
noch nyeman uff uch üben wollen widerrehtz. uwer verschriben antworte laut
uns wider wiszen. geben ze Stoggarlhen an sant Nidaus abent anno 81.
Ar. at. A. 0. U. P. lad. 48|49 >». fMs. VIL eop. thart mit VertenduttgtfiOten.
51 Die schwribisehen Bundesstädle auf dem Slädtetage zu Dinkelsbühl an die
rhcimtii'iien Bundesstädle: sie hätten die «referdeHen (Jleferi nirtil 'sebif'kcn können,
weil die üesfellBchaft von Sl. Georg tlen Frieden, wckhcu sie wetzen de» Königs
Wenzel und der Herzöge von Baiern und Oesterreich mit derseibcu aufgerichtet,
wieder abgesagt hätte und zugleich viele Mitglieder der Luwengesellschafl mit St.
Wilhelm ihre Feinde geworden seien. Sie wollten aber nach beendigtem Kri^
die vertragsniässigen Glefen schicken und bäten um Förderung ihrer Sachen. Din-
kelsbQhl Mittwoch vor S. Lucien. iHnkeUMUa [issi] Deeember 11.
Am. i. Frani;f. ^adt A. — Seg. b. Jwww» I nr. 9.
.5?. Herzog .Tnhfinn von Lotlu iii^^en fin Sfrassburg; teilt mit, dn<-s er der Oe~:rll
Schaft mit dem Luwen, infolge der Briete, die die Stadl Slrassburg an diese geschK.kt.
geraten habe, nach Gelübden und Eiden zu verfahren und dass er selbst als Hauptmann
38
1S81
dieser Gesellscimfl darnach verfahren wolle, besonders mne» Schwagers des Grafen
Eberliard von Wirteinberg wegen. datain feria quinia |Hksl concept. Marie anno 1381.
138t JDeeember 19.
Au$ «ioit Fttutl^. m. A. — St0. bei JtmMm 1 nr. 0.
53. Die Stadt Worms thut kund, üms sie eine Sühne vermittelt habe «wischen
flen Slrassliiirw-ni. un«prn f ('fTPHof^^pii allen iren bürirprit imff iillen ireii liolffcni
ilieiioni und tlt ii yren, nzKeuonieit jtiiighoro Johanse liern /.u Lu t lilonliei und zlwischen
dem strengen Irommen rilter kern Truäüluiln vuii WiiclunluMni alliMi siuon etUm
etc. umb allen schaden inissehellungc und anspraclie und mit namen umbe des Tor-
genaiiten hem TrAschelH teil der vesten Rotenborg und aller zAgehörde.
TrÖsche) gelobt die Sühne zu halten und hat . den Rat zu Worms gebeten,
das Stadtsiegel anzohängen.
arMTf.j>ii) an (Tcm ersinn mpntajif» nn()i snnt Tlion)anstafffi des heiligen zwölf
buLUni in dem jare du man isaite . . . diulzchenliuiidci l jarit achtzig nnd ein jan:
Str. St. A G. U P. lad. 16(J. nr. ^T. or. mb. Ut. pat. c. 2 sig. pcnä. qvot um 1 (Worms^
mm/-
DUat UrM, feUt M Booa, Worm$. Ür&.
54. Notärielbis Protokoll über die AitsiOffe» Hüffdin Seioup's über die Ermor-
dvnff dex Jokaitn Erbe dnreh Joiann Weisiom s« lUJdrch.
fürem&uro ISttl D«cemb€T »8.
In ?otz namen amen, allen den, die disen brtef ansebent oder horent lesen,
si kmit ffolon, tTas in dt-m jore do itinn zattp von Cristus gpln'irtc drrttzohenhnndcrl
alilzig und ein jor in der Vierden indieieii und in dem Vierden jore des Labes-
tQmes des aller heiligesten vatter und Herren hern . . Urban . . habest der sehste
an dem drö und zwentxigesten tage des monotz, den man nennet ze latin december,
in gc^enwortikeit mins offen schribers und der gezuge, die hie undenan geschriben
stonl, die dar zil sundertiehe pbelten und berulTei wurdent, in dem crütae^rang zü
dem Willielniere in Krulenowe ze Slras/burg. dn kam jnnglier Hfiffelin Seliöp ein
edolknecht von SfrasT.burjj, uiide swor einen geshibten eit zu den heilten, daz er
do by wer gesin, do her Joliuns der Wiszurn, ein riUer vt>a Strasiiburg, seibeander
eins obendes, als man ze naht geszen bette bi lieht und als men anderwerben
nach naht imbes zeren wolle, koraent in das dorf ze lllekirche in Girstingers stübe
des wurtes, do her .Tohan^^ Erbe selge; ein ritter von Straszburg, inne saz, als der
selbe her Johans Krbe do ze naht jreszen helle nnd zeren wolle mit den andern
iiespllen, die oeh da siaszenf »inde mit rfen so der Wiszorn 7Ä der sifihpn inlral,
do erkanle jungberre Ilügelin den Wiszorn iiut, do »lacii der Wiszorn m hcru
Johans Erben, und do der Wiszorn also stach in hern Johans Erben, daz do her
.lohans Erbe schrie unde sprach: was zistü mich, ich sicher dir doch, unde daz
do der Wiszorn spreche zA hem Johans Erben ; sicherstA denne, daz do her Johans
1381 39
Erbe enlwurlc: ich sicher, undo do der Wiszora us der Btftben Irat, do erkante
jungher Hügolin ( i teii, daz es der Wis/.orii was. der selbe jungher HägeÜQ der
sprach üch bi dem eido d»'ii er gesworu hr ifr. dax er ndt wo] wn^te
vor wür, ebe die zweu hüuderste südie, die der Wiszorn hern Johans i*:rben
«. gap, ebe sü gescheheDt vor oder nach der Sicherheit, doch so sprach junglier
Hugelin, das er horte do zemol von hern Johans Erben, daz der selbe her Johans
Erbe spreche: mir ist vil lieber der Wiszoro habe mir dis geton, wenn daz idi
es yrne geton lieUe. hio by als do jui^her Högelia gesworn unde geseit hSt, worent
die cpbern hriider üertsche, ein priester und oonvoiifbrüdpr ii s rlosters zö dem
•* Wilheiiiier vorgüu. uad jui^jlier HeiiibolL Hüflel der alte, ein cdelknedit z& Strasz-
burg, in gezägesz wisze darzU gebetten sunderlinge unde ber&ffl.
Und ich Wabnm von dem Bosch, Ludiger bystum, wonende xe Straszburg von
keyserlicher gewalt ein olfener schriber by den dingen, a\z da vor von jungherre
Hugelin ob^en. verschriben stont, gewesen gestehen und gehört habe mit den erbem
» gezügon. dir obcn^egchriben sini d;«nimbo bnh ich min gewunlich zeichoii vor an
diaeu. briet geaetzet ze gczuguisso der selben dingen, die obenan von juugiierre
Hägelin egenant geschriben stont.
Str. St. A. Y. C. 0. ß. 2ä m. dO. ar. mb. lit. paL «mt dem UawUtichen des Sehretbers.
55. Könifj Wenzel an Slraßl/urff . dankt für die BtffreUing des Oreijorius von
ütt Wa^ersUb^j^ am der Qefmg&&sckafl Bisck&f Friedrichs mn Slraßburff u»d bilM
UM» atusA daßr s» sorgen^ daß ik» der Bisehof der aögenmmenen Side eiUhsse.
Prag 1881 Deeember 97.
Wir Wenczlaw von gotes gnaden römischer knnig czu allen czeiten merer des
reiches und kunig czu Beheim embieten unsem lieben und bisundern getreuwen den
«s meistern, ammeistere und dem rate czu Straszbursf unsere gnado und alles gut. heben
und bisundern <?p*pruw(m, also Fridoricli, bi-f hnfT r/M 8lra</linTf . bif uch in der
stal czu ;Süaszi»ijrg unsem lieben andechtigeii tire}»onuii» vim V\ andisleibin, uriscrs
Uelieu audodiUgeu Wolfarle« von Uröal'el», biächulleä cxn Ha^il, in- geiätüclieu
Sachen vicarium, in unserre bolschafl und dinste frevelich gevangen und in
•o*eysen geslossen hat, daran er unsere kunigliche wirdikeit geuneret und gesmehet
hat, also er auch an andern machen me getan hat, idso wir ym des doch nicht
gefreuwei hellen, hat uns derselbe Gregorius imser diener geröinel, daz ir czu
"TTMT» der heiligen kirchen und un.ser kunifliehcr wirdikeit UcL in den suchen czü-
rnalü logentlicheu bewisel liabit und yn aus der geveugnisse ledig und ioes geumcliet
u habit, daran ir uns eyne sulche behegelikeit getan habit, die wir kegen üch und
die uwem gnedicklich bedencken wollen, darober ist uns vorkommen, daz derselbe
Gregorius unser diener von derselben gevengnisse wegen dem byschoffe und dem (sie)
seinen eyde getan habe und brieve ober sich geben habe, dorumb begern wir von uch,
sind dem mal da^ uns die unerp und «^machheit an nnserm diener hie neh in der
4« ät&t Straszburg an unserni din.sie derbotten ist, daz ir den bisschof under-
wiset und mit ym auch erusllich vou uuseru wegen redet, daz er Gr^oriom
VL 6
40
lasi
unaern diener ledig uad loez sage und alle eyde und brieve vor sich und alle
die svrit n abe tue und yn der ledig sage, also wir ym auch in unsern brieveri
vors« lirii hon linhen wan \vi«s«'f, dfiz wir ym ihk! flf-n syneri in allen sachon,
sie czü yni czu spreeiiene haben ezu dem rec(i*i'n -;fr!lpn unr? halfpn wollen,
und bewiset üdi in disaem Sachen, also wir uch bisundern woi gHLieuweii. düz
wolle wir kegen uch gnedicklich bedenken. geben czu Präge an saud Joliannislage
des ewangelisten unser reiche des behemiachen in dem 19 und des römischen in
dem 6 jaren.
Per dorn, canoellarium Martinus soolasticus.
8tr.8LA.AA. 107. nr. 17. ar. mb, Ut. put. e. ng. m 9. «nqw.
56. Anfmckmmg Uder die Preise vom WÜdprei wtd (hfiügel im Jahre 13SL
Vogeler und gremper. 1881»
Zft dem ersten so sdllent sü geben den besten antvogel umbe 10 den. — iL.
eine glute und eine deind zft 4 den. — it. die rotbeinlein zfi 3 den. — eine
wildegans umb 14 den., einen vasanthan umb 16 den., ein vasanthAn umb 4
den., ein rot velthAn umb !) den., ein gro velthfin umb 7 den., ein
ha.sen mit dem baljfc umb lA de»i , ein hasonvlciseh umb 10 den,, den
besten kappen umb 1 so)., eine alle lu riih' um lU den., It. eine jung« liurige
henne umb 8 den. — ilem eine Eamc genieste gau.s, die do bereit ist, die sdI man
geben von ostem unt^ sante Michels tage umb 16 den. die beste und von
sante Michelstage uncze vastnaht umb 1 sol, it. ein zame ente umb 8 den.
Regd, Kmigdmf. €Mr. U, 1011. tm dm [tüda mdur wrhaudenmj «JSsimlidi lhKilk>
fat. u^.
57. Meister md Rat wm Slrassbmrg an den Riiler Johann ton Thann: ver-
wenden sieh för Fravr von OehseMiein, ihre Bürgerin. [issi.p
Wir Johans Schilt der meister und der rat von Strazbtti^ embieten dem er-
bern ritter hem Johansen von Than als lieb und gfit. alse ir uns enboten hant
von jungfrowe Menen wegen von Ohsenstein unser rc burgerine, da sAUent ir wissen,
daz wir sie darumbe viir uns besanient mv] sjirirlift, flaz ir hern Rödolf seligen
von t)hsenst<^in Iren brAder von de?. s( tiadt n w i grn. den er i'ich und uwern
li'iben zü Burlebach getan .solle haben, gebütent vür die itune dez laut Inden gegen
Spire. und het vor uns erberlich mit biderben lAten erzügel, die vor uns darumbe
swftrent an den heiligen, daz der vorgenante herr Rüdolf vor den münen mit
urteile ledig wart geaeit von der vorgenanten getete und uwerre anspräche wegen.
nA bittent 6ch darumbe ennstlich, daz ir uwere vordemnge gegen der egenanten
unserre burgerin ablassent und ir nonh Iren Inten keinen sobadon tAnt und tro-
went, daz ir uns noch ir harüber keinen schaden lünl und ^ üch lue mit iassent
1 JoAcm« SehiU war McisUr 1369, im»-mi.
1382 41
begnngeo. und lant uns har ambe uwere entwurte wider wissen,*^ daz wir uns
darnach kunnent gerihten.
Str. St, A. AA. 118. or, nA. ohm Stegdtpw/tn.
58. Meister und Bat ton Straßbwrg bezeugen dem Hsh^rigen siädHscAen AnU-
6 mann Bnrekart Me^gw bei seinew Amsckeiden ihre volle ZvPrieäenheü.
1382 Januar 4.
Wir Cöntee Bock ect. kAadenl menglichem mil disem briefe, alse Burckart Meyger
von Erstheim unser burger lange zil un<l vil jäte unser und der vorgenänten inisone
sfcttc amptmaii gewesen ist und er al)er iiii dazsolbe airiyil von sifios libes noldurd
10 wegen ufgegebeu liCt, dar also ders-r'hp Hiirfkiicl Mi'ViM'i tnis iviifliclie und g<!-
truweliche verreehent uud gentzliche vuUelöii iiet von uiiem deui gute, wie dsu
genant ist, daz er von unsem und unserre stette wegen ingenomen und uzgegeben
het, in weihen weg daz sie, untze af disen hutigen dag, alse die date diz briefes
beseit und sagent 6ch wir mit disem briefe vär uns und alle uosere nflchkomen
u der vorgenanten uii^^erre stette z& Slrazburg ledig und quit gentzliche den vor-
genanUin Burekarl M(>y<.'er und alle sino rrhen von nllr« dezsclben fjdm wojren,
wie daz geuaul ist, daz er von uiiscni utni nriscrre sielte wegen ingonomtiu uud
' uzgegeben iiet, in weihen weg daz »le, uut/e ut di^cn sclb&u huligeii dag, ali>c
die date diz briefes beseit, und daz wir noch alle unsere nfichkomen der vorge-
M nanten unserre stette zü Strazburg darumbe niemer anspr&cbe noch vorderuoge an
denselben Burckart Meyger und an alle sine erben gehaben süUent mit gerihte,
noch citie gerihte in denheinen weg än alle gcverde. und dez z& eiriem Urkunde,
so ist unserre steife iiigesigel an disen hrief gehencket. der war! 'jp'^rhpn nn dem
ersten scmi( ^tda^'( vor sanl Krhartz dage dez heiligen bischofes iu dem jaic etc.
m ahUig uud zwti jare.
Str. St. A, Stdtoxd. Bd. n. fol. 1861». «mm.
59. RalebescMuÜ 4öer die Wiederwahl der Meister -md Awmeistcr nach drei-
jährige» Zwisehenratm md Festsetz/mg ihrer EvnM/nße, 1382 «Toummm* 8.
Unser herren meister and rat, sch&fiel und amman sint (tbereinkomeu, du'
80 nach dem jare, so einre ein meister ()der uminauineislor gewesen ist ujkI ; In i^i
ifegangen. or in drien sjanfzcn jaren darnach nit nndrrwnrhe noch v. zii iiiri.^tci-
nncli /II uiaiaaumeisler gekoseu noch gemachet so( werden ün alle geverde und
da» man oueh iegUchciu uudcr dcu vier meistern, die ieglichs jares zü meistern
gekost und gemachet werdent, sol geben von unserre stette wegen das vierteil jares
*s US, so ieglicher meister rihtet, und nit vArbaz alle wocben ein pfant Strazburger
Pfennige z(i stüre zä sinem kosten zft den fünf pfunden, die man ieglichem meister
a) au aik j^vordo äbergtscAmb«», liaau« tm «len viatdan jir» a»*$»»trteiMH, wni oie» t «xm di'iM
gantaan jaran dunach muftfUfi ut.
42
1382
jares von des rates wegen git. und sol man einem ieglichen ammanmeister, der
ein ainmanmeisler geiuacliet und gekoset wirf, geben alle wochen" dazs(lt> jar
U2 von der siette wo^nii oiu iiriiinle Sfra/.bnigoi prciuiijjc mch zö sinnni kobUan
ziJ slüre und od) 'h n (linf jlnnden, die in;ni iino von des rates wegen
git^ und suüent ödi rluizu alle j;n(' don meisleiu und den uniniaumtjislenj ire gefeile
öch werden, alse sie üi uuUe luir gefallen und worden siut An alle geverde. und
ao] dch der nuwe rat aJle jare darnäch, so er gekosen ist, sweren uf der pfaltxen
an dein nehsten sunnendage nllch sant £rhartz tage und sol man fich in den
nehsten alite tagen n^eh demselben »unnemlage, olse der rat uf der pfaltzen ge-
»worn het, vor dem munster »wercn.« actum Teria secunda proxima ante diem
sancti Erhardi episcopi anno donüni 1382.
8tr. St. A, SUdtocd. Bd. 21 fol. J66. PntahcOl'Ooneeft mit vidttn Strtkhtmffm tHtd F<r-
60 Swnrfz (\n\7P \M»it (ivosfr-iii dor nicisUT und doi rat von S(ni«xburg wiUöl*-
sagüü Ucnjji Mn --t' \i II « It bi i- iluidi der vaii t'iuiK'kenlurl unscrre ciigenoszen
willen. duUun le.nu leriiu pitixiiiia aulc diem scti AjiUiouü confesitoris anno 1382.
1382 Jmwar 14.
l^ramkf. St. A. B«ichssach. Art, 127 c. or. mb. l jxtt. c »ig. in v. dd
Ebenda Jitagm m Ckuu von Seddünheim und Johann Thj/men von Lmgenawwe.
61. Straßhurg m Speiet': giebt uiue tolk Znslivimmff $u dem auf dm, leitie»
Tage mi OppenheiM cori/eschlnffenm und cerhandeUeii Bündnis dn StUdte mU den
Fürsten und will zum AOscIdttä desseUten Boien mü gauter VoihiutdU au./ niueii
mum Oppeiiheimer Tag neudm, 13&2 Januar 2Ik
Den crbcrn be.schHf!f>n nnsom sundem göten rrund<'n. dem iMugcrmei.ster und
dem rate zü f3|)irc end)i»jit;n wir SwaHz CAlzv von (uubküii -Ii i meisUir und der
ml von blfazburg uiiüära dienst, liebtin irunik, abo uwv.re. der undoru alclle imserre
eitgenos^ien und ouch nnsere erbem botten %h tage güwesen sini ziü Oppenheim
und geretde hant von einre verbäntnAs^ wegen mit den försten und herren, der
erbern botten ouch uf dem selben tage warent nf ssä nemmende und zft machende,
also hant uns die selben unsere erbern boUen wol geseii, wie man von demselben
tage <^e«<'heider! ist und duz ipj?Hr-hpr stpttr f-rbern boKen eine nottel und bezeiche-
iiiiii;;:e ilc ■ni'iiiim;ii't), al-c ihai: .iiil:; 'Uiruiiibf vun enuhder gfta<^h<!ideü ist, irre stat
wuleiuuibe iyväid iiubeii, sicii diuuinbe zu i>cdünck€üde und doä iiuui dar uxubc
wideioimbe zü iMge am sol z& Oppenheim uf den nehsten sunnentag vor dem
a) GlHnehtn : [uud iluch nit nie und sol man ödi alle J«re daroadb, ^" t'iu [liWv; Td^ ^•.:küiivu ist,
sweren vor flem iouu»ter an saut Erhaitac tage d«< heiHgeii I i ch uud nit vur noch
Dtoh, dnm alle Jare eben au dam seÜMa aant Brbarti tif;« an alle g«v«tde.] b) Ge4t>ichm:
alle tJar« »nn dem iiii|?»lte^ der stalte wegen [hundert pfand« nnd vier pfunde]. c) tf»-
«• !.-&fH : [vicTc CS aber das. ilevulhe. 5-atil Krbartfi- fa;r ui oiiii-ii sii-.ru-ulru' i'Hlu'lf -i» s.jl matt
«u dun ucksteu suimuuluge uadi üeiusislbeu suunauta^e, uI deu Mut Erliutes tag gefaiUa isti
vor dem mlnater awareo aoe alle gefcrda].
1382
43
sunnentage Letare z& millerfasten, der nü zft nehsie komet und daroinbe so uon».
kündHiil wir uch, daz wir über du; stslbo noUol uiidbezeichetmiigcgeseszen sini mul
211 ralo sinl wordcr), das uns dieselbe notttil und bezeiclienuiigc wol gevollet und
uns üucli wo! 7.^ siuiu; lal, d(^n bunt niil deu lürsleii und herreu iü dieselbe wiä>ö
ui ;sü aeuieiKle, und daz wir uucIi durumbo uusere erberu botten rail vollem gewalte
uf den vorgenanteii nehsten sunnendag vor mitterfasten uf dem tage zü. Oppen-
heim haben wellent, es zü vollendende und euch andere stücke mit üdi und den
andern unsern eitgenoszen zd besorgende, die danne zQ der selben verbnutni'isze
nützelich und notdürftig sint. tmd darurtibe so verkrindent ouch ir dis also viirbaz
to nwcrn und »in^^ft^rt pi1<,'er>'w/pn dpii von Menlze, Worms und Franckcnfurt und
niil, nainen dur /u den swcUu-it alelleti, die uwer und unsere eitgeruiszen snü,
und seiident ir den swebcadicu sLcUeü diir lüit eine ubegesehrifl der selben Hotteln,
die uwere erbern botten üch von dem vorgenanten ta^e ztt Oppenheim broht haut,
und verkündeiit in, daz sie ire erbern botten ouch mit vollem gewalte dar umbe
I» habent uf dem tage zA Oppenheim uf den nehsien i^unnentag vor mitterraslt^n. daz
duncket uns nützlick und güt »in. dainm ieria quarta proxima ante diem
festi purificationis beate virginis Marie anno etc. 82.
Str. 8t. A. 0. ü. P. lad. 48/48 >>. tnac. VII. cpnc im cm Spei» abgenutdU» Brief«.
fi2. Bischof Friedrich vm SlraÜburg trifft mit dem Surffgra/en eoi Uebcrem-
"0 tiommm OezügUcli des Zolles. 13S2 Februar 21.
Wir Fridcrich von frof- ^-'n n lt n hisf^hof zu Slrnnzbursr fnn kuni mit disem bri«f
allen den, die in ansehent odei' büiuDl iosi li nu oder iiioiiacb, d<ts wir mit willen
wiüäeii und gelielle der erwurdi^jeu lierreu deü dechauä und des capiteiä der bolie»
Stift zu Slraszburg einhclliglich ubereinkomen sint mit unserm burggrav hem Johauseu
»' von Mulnlieim, eim ritter zu Straszbui^, von des Zolles w^en, der da boret zu dem
bui^graven ampt, den ein zoller, den ein burggrave zu Slraszburg satte, gesament
hßtt(; Yoti sinen wei^^eii all jor in dise wise, süso hienach geschriben stat. das ist
alse dns der selb dein zoll hinanfnr me bid'en sol by dem ji-t-ossen /oll, den wir
baut ni der slalt zu Straszhut ff. und sollent wir und unser nacbkoiiien dem l>urg-
w graveu liern Joliaii*>eii vou Mulidieiai, oder, were den zu nialc burggrave ist, geben
alle jar zu yeder fronvasten fünf pfunt Straszburger piennig ulf den sambstag in
der fronvasten, das ist zu dem jar zwentzig pfunt und soll das ein yegUeh zoller,
der dan ist oder wurt, geloben by siner Iruwen an eins eides statt on allen vei^
zog und on all hindernu^^z z i irebcnde und sollent wir und unser nochkomen ouch
S5 eynen yedliehen zoller, der den zollcr ist oder wurt, solich liaben, dns er es
gelobe zu i'ehettde und es ouch balle, und wer es, das es nnt «.'psr hrc mul nil ge-
halten wurde, so mag der vorgen. burggrale, otler wer dan zu mole iMuggrave ist,
den zol nemen und lihen, wem er wil on unser und mengelichs widderrede und
irrung on alle geverde. es ist ouch beret, das der vorgen. herr Johannsz von
40 Muhlheim, der burggrave, oder were den burggrave ist, sol bliben by allen rechten
ia82
und gewouheU, die eyn yeglich burggrave hette und gehebet heUe von allen den
zimfleii und antwcrcken, die imder eynem burggravcn gebcrciif von nrisern wegen,
wie die geiiaiil sini. oyn yeglieh burggrave sol auch bliben by dem gelu»e /olle,
aJso es harktiininen ist. er sol auch büheu dem eymer und i>y dein zolle
von den deye luten. er sol auch btiben susl by allen andern rechten, die er von
uns und von unsere stift het, und also es harkommen ist von allen antwercken
us^enommen des cleynen zoltes, also dovor geschriben stot, den ein underzoUer
sament und gesament het, also es harkomen ist. und aller dirre vorgeschriben
dinjr zu urkunf hart» wir der vorpenrin* PrideriHi bischoff zu SlraszLurg unser
eygert mgesigtl tzd ui heneken au di:^tii Ijiid awi wir .Inhnnius von Oclisrnsfrin
deduui uud dub capiLul dai- »gouuuleu »tili zu Siraszburg bekeimeul uus, das uli0
vorgesdiriben ding mit unsenn guten willen, gunst und gehelle gescheen sint. und
des zu urkunt haut wir des egeuanlen capilols ingesigel zu uusers egen. herrn
von Straszburg ingesigel gehenckt an disen brief. der wart gegeben an dem
nechsten fritag vor .sancl Malhis tag des heiligen ^.welfbotlen in dem jor do man
•zall von güls gfCpurl dryzeheubujidert achtzig und zwei jar. dirre brief sint dry
jfelifli liinf biilwf der eiiif by uns Fritleriche Itisclio!' ym Stranzhiirg und der ander
by dem eapilel umi dei' diilo by dem buiggravcn da vur^^t nani.
Str. nes. A. G. 346d. Kopialbueh. Die Siditi^t der Ab«(^t mrd dnnA wtM Notar
heglatd/njfti mA dmen Beitdirifi fiitt dm Kaj^tdsu^
63. J^urgermeisler und Rai Maint iSlralibm-^ m Ängehgeiui.r,(< :, ,!rr
firz .i.j
Lieben imndc und eilgenoszen. als uwcrc und andere uwere und unsere eil-
genoöii&n der slette iiiuid& des buudes m dau iiyoe, die nehüte %iiu bi
enander gewesen siut, uwem und unsem eilgenoszen den von Worms und üch
uus befolhen haut, daz die von Wurms ire fründe z(k uns gen Mentze schicken
sollen und dieselben ire frunde mit unsern fründen, die wir darzü schicken sollen,
zu den Juden, nmbe die sie ahlebundert und fünftzehenden halben guldin z&
scliaden genoineii habcnt von der vier gros wegen ires zolles dez ersten jares
zi'i Manheim, uttrl ilas dieselbon flnr von Worm« f'ruitflo und uuth dte uuscrn mit
den Juden recbenetent und zübumeu siuguni; iiuplgül und seliadeti an eine, und
was danne jeder stat unaers buudes darzü nach murgzal gebürle zu gebende, daz
soltent wir in ieglicher stat verschriben ir anzal daran zQ gebende, dar unibe
laszent wir uch wiszen, das üwere und unsere eilgenoszen der von Worms frände
uf hät darumbe bi uns gewesen sint und habent unsere fr6nde mit in mit den
Juden umbe die vorgenante schulde und schaden gereebenet und zQsamen gesUgen,
daz der summen ist eilf ehth*^ humli rt •■nidin und 26 gnöldin. dfirsn iegliehfr
glat unsers bundos an ilcrii Ryne, uzjit's< li':'iden die von Woitiis nod ilic von
Spii*«, an der grus/'.en »uiiuncn der gi«fen icgücher gleien drie güldui und 7 sol.
alter heller gebArt zCk gebende, darumbe lieben fründe so bestellent, daz ir von
eglicher glefen der groszen sumeu drie gtUdin und 7 sol. alter heller bi uns in
1382
45
unser stat uf den Sonnentag Letare, so nu nehste koroent schickent und tun *:
sendeot, af das man die jäden davon becale nnd der sachs z& ende komme, weihe
slat daz aber nit dete, wuz schaden dar after den andern Stetten davon cnblünde,
den w!7rfIo »^io stnl ilcn andern Stetten Hhelejren, atse auch die briefe hallcnt, die
vormals darüber gegeben smt oucii iiebi n fiuude stet uns noch etwic viel geltes
uä2C vt>u der zweier rechenuage wegen, liie zö Spire geschelien sinl, also die
rechten briefe haltent, die 2& Spiro darüber gegeben stnt. bittent wir üch fliszek-
liehe, daz ir dieselben rechenbriefe ansehent und Ach daruf ensinnent, und was ir
darvon noch schuldig sint z& gebende, daz ir nns daz uf den voigenanten son-
nendag Letare gen Mentze schicken vetlent, uf daz wir dest gemer tftn wellent,
waz üch dienstlich und lieb ist, datum frrin spninHji pnst Rernini«f ero
l'.urirt^riiK'istf'i und rate zSi Mentze.
Str. ^ A. ö. D. P. lad. 4^49 >>. fMC XL cop. dtarLeoaev.
64. Ungenannter schreibt un ungenannte Stadt, dass die in Wesel versam-
melten Bischöfe von Köln, Trier, Mainz, Strassburg, die Herzöge von Lothrii^en
und von Baiern, der Markgraf von Baden, die Grafen von Sponheim, Kalzenellen-
b(^n und Juhann von Nassau sämmtlich wider den Bund der Reichsstftdte seien.
Datum Wesel 1382. W»et [naeh MOrts 7J.
Beg. d. Marhur. ;\ Baden, tpr, 1861.
D, R. A. /, SdÖ, vmm. Ji.
Sodl^WÜh, B«g. d. IfiOggr. 4437.
65. Landfrieden KTuiit; Wenzels mit den drei m istln licn Kin fürsten und den beiden
Pfalzgrafeii Rupreclit dem älteren und dem jüngeren, initbcstunrat für die wctter-
auischen Stfidte: Wetzlar, Friedberg, Gelnhausen, sowie fOr die elsässischen Städte:
Colmar, Mülhausen, Kaisersbei^, Münster, Rosheim, Tttrkheim, Sulz auf 5, Jahre
bis 13S7 Juni 24. geben 1382 off den suntag als man singet OcuU .. . regn. boh.
19 rom. 6. ia82 März 9.
Sir. at. A. O. U. P. lad. 48f49e. fMe. 8.
QtänwM : WeuäOm D. S. Ä. I, 337 nr. 181.
Hagenau an die schwäbischen Bundesstädte: mahnt auf Grund ihres Bun-
des denen von Stras.sburg beraten und behoiffen zn sein gegen Dietrich vom
Huse, Probst zn Lulterbaeh, Joliann und Fartung vom Ihise, welche boidün den
StrassburjTfr Hiirf^or Urlin von Berne sehv/er {?p=fhridifTt hfiben. und fitif Proitf??' narl»
Ostern die «grosse ^al gleteu» zu scbickcii. dalum leria sexta pimima post AprUH.
douiiuicaai Lelaie anno Sü. 1882 U9r» 21,
Str. fiL A, AA> copt
67. Swartz Götze von Grostein der Meister und der Rat von Strassburg an
Frankfurt: mahnt auf Grund ihres Bündnbses um Hülfe gegen Dietrich vom Huse,
Probst zu Lautenbach, dessen Knechte den Strassbnrger Bürger Uelin von Berne
1382
gefangen genommen haben. Die bUndnissmassige Zahl Glefen soll am Freitag nach
Oslem (April il) in Strassbufg aein. datum sabbato proximu po«t dornliiicam Lcliire
anno 82. JS8» MOre 29.
FratJ^. iSt. il. Copialb. VU £ol. 24 iir. 5« cü^. coam.
Ebenda : For gleidtm Datum gamiHsoine Malmumj Straßburgs m dertelbe» ÄngHegenheit
an 3faj»».', ^Vr,rm^, Spaei; FranJ^t, Hageium, Weißwburg, PfedderOteim mit dar Bitte,
ctueh die scJttüäbischm Bundesstüdte su vudineH.
68. Frankfurt mahnt die 8chwä)>iächen Städte auf Grund ihre» UQndnis»ofl,
der Stadl Strassburg mit dor «irn ti Smmne (liefen scjicii *1en Probst von
r.auloiibMclt heizusfclifit mul iluc Hiilfo zu Rreitai» ti;i"!t Oslftni (April 1t) 'i<^n Strass-
burg %Vk a&iu\%n. daluiii Icria quarUi {imi iumiuiciatiuiii:« Marita uiiiio 138^.
MOnt 29,
FnuJ^. Ä. Copialb. Vü» 24. «op <smm.
♦»9. (jiar Heinrich zu Liily.olHlciii an Sl^a^^l»^ll•i^; ; bitiel uit* ülelcn wogen der
Felirlo ^wiäclieu der Stadl Main/, uiid Ihuuiemaun vom Hüho von lei^idtciiii.
1S82 [März],
Str. 8L A. Segest tta«A einem alten Ifwentar de$ aMfgeUMen Bestandee *an der Savh
■ Original mwM aufgewunden.
70. SiraÜhwff sehließt mit den Iferren wm Sm einen Sühneverlrag, hanpl-
Häehlieh loeffeu der Bvrg WUlenheim. Bretsaek 1882 AprU Iß.
Von der ätosse uiul nussehclie wegen, so gewesen ist zwü^eheud deu wiscn
und tpjchoiden dem meyster dem rat und den burgern gemeinlich der stat ze
StrasDUig und ailcn ihren belfern und dienern und allen den, die z& inne gehö-
rend, einsil and her Dietrich vom Hus, probst ze Lutenbach, Heintzen sinez knehtex
genant Ritler, her Hans tilin vom Hus, Hartunge und Heinrichz, sinr sönen, her
niaus von dem Hus iinH hf-r Hnnsen von deni Hus von Ysenhein und fallen Iren
holfoni und dioiioi'H mid ailt n 'Icn, die /.ü in ;'i !ir»it'ud, iuiderr-if iIm' m IIh m >ti.<:-c
her dan rürcnd vou der obgeiianten wegen lier Diolriches vi>iii Mus und lliUers
sins knehlz, do von Wittenhein gewannen wart, do ist menglichem ze wissend,
daz si beide sit der selben stössc and niissehello mit einander früntlich und güt-
lich gar und gentzlichen vers6nt, geriht und geshht sint ein luter gatitzer sün und
rihtigung nmb alle <lie sfilke, .spenne und stf)sse, wie die genant sinl, so si bede
sit mit. ein ander zu schafTcii u'f In l ' Ii mf «(Ten disen Imllio^f^n taff, diri-e brißf
gegehrn i^f. es si von angrille, gevangnusse, selialzung, branriez uud ikmiu wehren
und Süll 1. iliDgcn van der vesti w^en Wittenliein, so her Hans Ulm vom Hus
an gewannen ist und umb allen den kosten und schaden, so sö bede sit dovon
gehept hant, der selben stösse und missehelle sii bedesit versAnt und geriht sint
luterlich und ewenclich.
1382
47
Beide Parteien geloben bei ihren Eiden die SHAue zu halten. siegeln mf
ihre Bitten Walther von der Dick, herre ze Spechsberg; Rudolf von Hohenstein,
vitztftm von Slroszburg; Marlin MaJteior, Laiiflvogt z< FIsH/. und ze Bris{r6w des
iipfl/oo Lftpoltz von ("»slerroh; burgermc^isler und ral /c Ürisarh. gegeben W
ßrisach an dem nee li-tcn zinslag nach usgendfr ostet woihen in id jor 1382.
Är. 3t. A. G. U. P. lad. 166 iw. öS. w. 5Ö or, mb. Ut. pai. c. i su/. pend.
DanuahermeHi wm itr. 68: Als dtn vom Hme die vrakin Vitt«nhftiiB uigiwomMn und
dio Mohe gerihtot ist a. im
7|. Hug Dütschmnn der Meister und der Rai »u Sirassburg an Speier: teilen mit,
dass sie sich durch Vermitlelung dor Riite Herzog Leopolds von Oesterreich mit Die-
trich vom Huae, Probst zn Laulenbach, völlig versöhnt haben und danken für die
somit überflüssig gewordeno Hultd i i ng, utn die sie gemabnl hatten. datum
sabbato proximo posl quasimodo geniti anno 1382. las» Aprtl 19.
lYankf. St. A. Copjalb. Vn«. 27. top. cfc. toaev.
72. Gedcnkbiicl für «iuen in Speicr abzuhaltenden Slädtebolentag :
1) die von Straxburg hant uzgeben von des bundes wegen 336 guldin
und sollent her Peler Dernen bezalen.
2) gedenkent ze redende von dem w>Ile alse von der von Mentze wegen.
3) dass Ottemann von Ochsenstein sein Entschädigungsversprechen dem Schull-
beissen von Oppcnhoim errülle
4) dass der Bund verlängert werde, damit viele Herren, Ritler u. s. vv. demselben
beitreten.
5) gedenckent an die von Wurtenberg und an den von Hohenloch.
6) dass Sigmund von Sponhein abgesagt werde.
7) dass der Speicrer Tag abgehalten werde von Dienstag früh in den «pfingstiur-
tagen ' bis Mittwoch Abend. ^
« I it( d( ükf'Tif RH TannAnberg von dez gezoges wegen der tag sol sin am samstag
nach dorn plinji-tnu (Mm 30.)
9) ob sieh die StädtcLüten des Streites zwischen den SlÄdten Speier, Worms
und Frankfurt annehmen sollen.
10) dass die Städleboten Vollmacht hJUten für die Maasregeln, welche »u er-
greifen wären: wenn die kurfuraten den bunt milden sielten mit ufnemmen voHent.
[1382 ? AprillMai.]
Str. St. A. Ü. Vi. P lad. lt4/49 fasc, XL com, ehmt. Oem XetU^,
73. Bericht der Straßburger Feldhauptlenle <r!'s <Jrm Lager vor CAatillon an
den JStettmeister Hug Dütschmann über den Stand der Belagerung mit ^« Bitte
im Verstärkung.^
Unsern dienst bevor herte der moisler. wir laszont nrh mszan, (in?, wir die
veatin beranlenl an mendaipe naht umbe den er^t« n slof mit cinn' und
iVgi. Bege^ Kamigihttf. U, 907, wo uttter der Ütbmt*r0: «Schetelo wait gewouaen» kmre
ürsprmff ttnd VerUtuf da Kritgttuga ertäUt md dU Zentönmg der Burg mf
7
48
1382
driszig glefen und fAndenl ouch Schetelan die vestiii ungewarnet und daz lanl mitten-
ander und küment ouch vAr die vcstin an zinstagc, da es <h\i^tAv. mit dem hulTen
Nttf is. nulnaiid«'!" luul hatif onch «Ii«- vesfiii bi-'lcw'n hih) bososzcn. uii'! n;i: Ii vi^-^jir-v ziit ufT
den scdben dn«;, ti.i kiiiii dir {»roCc von l.uUtl-n iii /.'j uns niil zwcin nrnl dii /ia
spieszüii und liaut vüu dem bnischlal wol audciliallj huiulert uibüi' iüte. uiKi kam do.v ■•
gezAg und aller unser cost uff die mittcwoche nach vespern und slahenl unsem
Mai u. gczög ulT und boreylonl in, daz wir an Tritage fruge wöUenl an die vestin mit
dem gföE&ge und ouch mit oinie stArmc. wie daz geratet, daz enwisz( iit wir nit, wanne
es eine herliche fulc voätin isl. und m&azent sn dag und nalU behälcn an vier
enden mit zwcin lumdor) niannrn, wnnno si'i («uclt vioi' porJon bot. und \vis?oril
oucli, da7. unser vigcndu alle dagt; ull dem vcUle ^.uil ?A rosze und füsze nnd
gerne iu die vmüa weieul und hont die weide geieilel unibc Schetelan, daz wir
truwent, daz sä nit darin mdgcnt kernen, und wiszent, daz «ns dag noch naht niemer
hamesch abe unserme halse komet. und wiszent, schichte uns der byschoiT von
Strasburg f&nfizig spiesze und dci 1 iiivojTei oueh fünftzig und die von Wiszenburg, i»
von Hagenowe, von Slelzslat und von Eh(!nbeim driszi«? spieze, so Iruwetenf wir wol
mil der ^o'z helfle dir vr-tiii zu '^n-winnen in vior^rlinn (lagen nnd nnt uwerer lielfTe.
Mai n-m. und .schici^ent uns duz volk unt^ samslag oder uotz sunendag nü %ü nelli^lc
dar umbe laszent üch ernst nin, wanne es üch und dem lande lit umbc alle uwer
selde nnd ere, daz uns daz volk har in komet. wir laszent Ach ouch wiszcn, daz
uns unser herre von Blanckenberg git win und brot und alle cast umbc unser gel
dägentiiche nnd die von Sarburg mid daz laut gerwe. und darumbe lieber berre, sil
las'zent lieb erntl sin, da/ \v\- d't moirenl bliben sdilos bfilb, wnnno wir rnl dannen
komeüt, ir heiszent uns d;uine. uwer versehribcui enlwuilen laszcnl uns wider
wiszen. geben an dem nomen obcade milternalil.
Von uns Walllier Wahszicher, Johans Böckelin houbtman and CAn-
rat Armbrüster.
[In verso.] Herrn Hug Dätscheman,
stettemeister z6 Strassburg.
8lr. St. A. G. U. P. lad. 2ä. t'asc. 1. cop. eft coato. ^
Pfingstai (Mai 25) (UUiert wird. — Unter rfcti r>undt:.<at)}'K<.''n; S!raßburgii sind auch
dort die Markgrafen txm Baden gatcmtU. Yrgi. lieg. d. ilarkgr. v. Bad. nr. 1356,
Utber die Sartm /mm de Vergy txrgleiehe die «on Heget tum Teil nach Aden des
McCiT Arrläos gegdmien Notieen. S. BftB Amnerkg Jean dr. Vergy ist Jean ITT. v^it S«
dem heinamen fei laffre (dirlr Thiterlipi>«). Er fdgte mndetjährig 1353 seinem Vater
SeümA IL al$ Uerr von Fi>uv'ii!<, ("namTpUte, Blamtmt ite. tmd Sertesdtaü von
BuTf/mi. Jean 1 1416 wat ManehaU tmd Qtwmnmtr «on BttrgmA^ DiicAemfl,
AM. de ta moäiMm ie Vergg. (Bari* 1625), fn> jedoA «MAte über üe FdOen mit
Btraßburg getagt ist. *"
1362
40
74. ffa»s vm WeleUheim wriiehlet für sieh md whu X>n hkom>neH auf alle
EfUschMigunffsansprwcke, die er toeffen der ZersUSmnff wm Mwg md Dorf Wit-
(enheim au die UtraßHirger erheben, körne. 1889 Mai 14.
Ich Hans von Wetelshetm ein edelknechl Ittn kunt menglichem mit disem brief,
als die wissen IjoseheiclL'Dcn der mcisler, der rn' unrl di«' bur^gciv ^nrnninüf^h der slat
zu Siraslnira' ttnd ir hclfer und diroev Will* m1i«'1iii die vesti gewunnen mid daz
dorn dabei vcibraoL haul, daran uiui datniiie m luick m «ylichcii mmeu arnien
liUen daselbs geschedigei hanl, da vergihe ich, das ich mich für mich und alle
mine erben und nachkomen und Tür mine armen lüte gegen den obgenanten von
Striusbijtrg and gegen allen den ircn helfern und dienern geineinlich oder ir ieklichen
besunder, die des kriege« gewesen -in 's und gegen allen iren nachkomen aller rehlen
vnrdt>niii<re rind anspraehe, st) ich oder minc erben und naelikomien und mine
aiiiH ii lull' nu oder hcrnacli liaut oder haben ni6<;hleü uii si alle gemeinli<'h ctd«>r
ir einen i)csiuider odot im von der gelote dea iuvülds, des brandes und der name
wügeu, wie das beschohen ist, damillo ich oder mine armen lüte da geschedigei
sint, gar und gentzlich verzihe und begibe iemerme cwekUch, das ich noch mine
erben und nachkomen noch mine armen lüte noch icman anders von minen, miner erben
und miner armen lute wegen die obgenanten von SlrasbArg noch nieuian von
i'rcn wegen darumbe niemanne aii'^'cs[>vr'(licn, bekiimbern. s?evan»en, anj^iilTen
nocli in keinen wejr weder beiinüclj noch (»llenh(;h genutiucr» sülleitl. itiid
durui äo äullcnl oucli und alle ir holltirc und diäneic vun mit- und üben
minen erben und ouch von minen armen lAlen, für die euch ich dise ding ver^
trAal und versperith hinnanthin iemer eweklick quit, lidig und los;: (sin), sid nu ich mich
gegen inen harumbe aller rechten vorderunge und anspräche verzigen, begeben und
darum] ' juit, lidig und losz gcscit habe, das ich ofTenlich vergihe an diesem brief.
und (hxrund)e so verbeiszen und frelohen luli für mieb und alle tiiine erben
und naebk<»nien utid oueb für uune ariiu ti luie, die da ge-clK ili;;, ! mmi, di; !■
vor uuü iiaclvgüöclu'ibtMi diug war und »lelo ze luillendc, ze liubende, gav und geuiz-
Hch xe vollef&rende und hie wider niemer ze lunde, noch sdiafleu gelau werden
bi dem cide, so ich minen herren getan habe von miner leben wegen ane alle
geverde. har über sse einem waren urkünde so habe ich der vorgeuant Hans v<m
Wetelshcim, ein edelknechl, min eigen ingesigel gehenckt an disen brief. der geben
ist. an dem neobslen mitwiiehm vor drtn Mfriirlnro df?» jares do man zalte von
Crysü gebürte luitent druliunderi uc;iiizig und zwei jai*.
Str. 8t. A. C. U. P. lad. M/58, or. wb. fot. c 1 tig. pead.
QiekMaiiUmle SüJm'ürkmidat mit dm hetreffenäm^ mnitt ^ wkattene» Süfftt» finden
«icA von;
1. Hamnii und H«iDricb von B«giah«ini g«Qjuiut StAsse. or. e. S $ig, pend.
2. Wilholin, HeiDtzeman and Hwman Wald«n«c. or, c. 3 »ig peud.
'i. EpiH- nnJ Fiidevii'!! von Badstat, Sohne Cttntxeiu-, und Fridt-ricli, Moxin» and PtAer-
mann von Uadstat, S&hn» Bppeiw. or. c ü sig. peitd. guor. 1 <kl.
4. Fnun nnd StAn. or. e. 3 tig. petid.
5, Peter von Eptinitcn, c-r c. 1 sirj pm'l.
(j, Kraft »OD Ongcisheim. or. c 1 stg, pend.
7. Httutnnan, Wilhelm nnd Cftnnt von HnngeraUin. er.« 3 »ig. pend. guor. 3 ddoft.
50
1382
Walher von Ongersheun or, r. 1 sig. p^ud. ddu)<s.
X*. Ueizei NibcluBg, «tu «deJkiielit, uud iUare von Möisperg, de» «i-etecu £teltw«i»t«r ;
Ivtxtu« si«g«lt nickt, sondern erkl&it ihrw Bnid«» Si«g«) (ttr aieh TCrbindlioh. «r.
e. 1 tig. ddapB.
75. Hup [)uti«clinian der Mcisl^r unrl der Hat von Sliassburg an Fianklurf ; mahiuM» s
un» die vertragsniässig grösHfr Suuunc GMeu ' zum .Soiinlafj übt^r 14 Taf^e nach
Zähem (Jmd I.) gQgm .laan «ie Veigy, dessen Buig Cliaiillon mau zu brechen be-
schlossen habe. datum sabbato proximo poät diem icäti a^censionis anno 1383.
1389 Mai 17.
Frnnl:fur!. St. A. Co^üM. Vll ». fol 2^ nr. B6. oip. mtev. ^
Vgl Ebrard: litraßburgs Fehde mit Jean de Vergy. S. Ü. dort catch erwähnt, emgimti^
JmOmätr Mahnbrief an Eßtmgtn und die «ektndMadto» Städte von Reichem Datum,
76. Frankfurt an die schwäbischen Städte: mahnt fiir Strassburg um vorlragsmässige
Hülfeleistung g^en Jean de Vorgy. daluro feria quinta ante Urbani anno 1382.
1382 Mai »», 1»
Frankfurt. St. Ä. Copialb. Vn • 20 ^ nr 67. coy. wem.
77. Huff Dütschmannder Meister und der Rai von Stmßhurff n;i den Landvoffi
Martm MaiUrer we^eu der wu ÜMimtf mm Muse gclangenen Juden.
1382 Mai 23.
Wir Hug Tütschman der metsler und der rat von Strasburg embieten dem m
erbern fromen ritter hern Martin Malterer, dem lanivogte, was wir g&tes vermägent.
alse ir uns widerumb^^ ;<chriben hant von der Juden wegen, die Härtung vom
Husc gefangen hcl, also wiszent, daz uns niisor rn'mde, die uf dem läge z6 Brisach
warent, uns gcseil haut, daz es von d« i judeu wog(;n alda voHoijrdiii'fol wart, daz
mau die Juden und ir güt gen üri.such unöcru erbern butteii m irc lianl eiit- u
wurton sol und duz ir sie ioch von Brisach geleylen »olleiii, übe sie üiu be-
dArflent, alse ir oucfa daz selber wol wisxent, dex wir getruwent. und dar umbe
80 bittent wir nch mit ernste, daz ir schaiTen wellent, daz die selben Juden und
M»i»iT. ir gül an zinstdage, der n& zü nehste komet, z& Brisach sint, so wclleul sie un-
sere erbern botlen alda empfahen und wcllent iiwern orni?t dar z& tftn iemer durch w
un"ern dirnst und daz <'s *>nrh des! vürderliclie geschehe, wände um« ;7e.seit ist,
daz man oi lierte haUe und daz sie mit hendcn und l'üszen in siackc geslagen
sint. üwer entwmle. embieleul uns wider. daluui leriu äcxla proxima ujite diem
festi pentecostes anno etc. 82.
[/» 9grso] Dem erbern fromen ritter hem Martin Malterer, dein lantvogte. ^'
Stt. ^. A. G. U. F. lad. 174. or. mü. L d.
1 Dies HiUfsvoik der «meisten samtne der glefeii», bestehend aus 65 Okfcn wurde laut Fi iinkfurtn
Beclmtngsbiii^er wvekUch geschickt, konnte aber schon bei Weißealturg umkehren^ da mätmstJien die
Burg GttOiBon orMmt wtr. if{. Ebnrd, 8. 7.
1382
51
78. König Wenzel an Strassburg: gebietet Bevollinächtigle /.um Reichstag nach
Opppnlifim mit den 22 .hmi zu ihm tu schicken. Nureinberg am nedisten dinslag
ilucJi der heihgou drivcltikciltugc reg. hok. 19. mui. 0. jefUrmb^v JmU 9.
Sbr,8LA.kk 107 nr. 19. or. eft. M. «I.
79. liertcUi der iSii aßbnryer Bolcu com isLadUkuje m Uinijcn an den Rat • Alains
mul die rlwiuüchen iSiddle sind hrcü. Hülfe g&ym Ilm ru von Veryy zu sandeu;
es dUuAi iAne» gtU, auch die sehwälnschen Städte vm Bnlfe ansugß&eu.; w Stmß-
butff soll mau /ir giOe Avfmkme md Verpfiegunff des Zuges sorgen; der König
I« MnU nacA Frankfurt kommen. [1389 Jvmt 9»]
Uosern frunüichen dienst bevor, wir lant uch wissen, daz wir ulT dise mit- Ju»n.
wochc zu nalit gein Meintze komen sint und alle stedte an dem Riue und ouch
die ^\v« l)srlH II blelde und daz der dag zu Bingen für sich gat. und als ir uns
vcrsclii liitjii liatil von hör .lohansen wegen von Vcrsic, iiw'M ti hvuAT hari wir wo]
15 verslanden und lant uwerr wisSiHf wiszon, daz wir il> ii seihen iiriell ' ;ni frvlau'e ^"w»«.
2Ü prtuie 2>'L di'ugeiii lui' der riüsciien t>teide bulden und daLent yo deuäelben briefl
lesen und batent sie daunitde, daz sie ire meisten summen irc gleven fiirderlichen
zu uch gein Slraszburg woltent schicken, wenn ez were umb des landes nnUs und
ere zu Elsasz und sprachent, wer ez jocb, daz der von Versie nit enqueme, so
w mohte ez lihte geschehen, daz mati lihte etwaz anders schufle, daz doch in und
uch und dem lande nutzhch und erhdt were des enfwurtenl uns die von Meintze
mit vfillf'in raff und sprachent • >r wcre keiner in allem irem rate, wenn den ez
billich duhte und wotteiU ir vok k luil der gros/.en summen an zinslage zu naht zu Jmi lo.
Wornisze halma, und entwurlent uu^ die andern Gielde und ^»prudicul, äie wolluut
2» ir briefe furderlichen schicken zu iren frunden und getruwetent, sie detent dazselbe,
daz ire frunde von Meintze getan heldent. und schicketcn wir unsere briete mit den
iren mit unserm holden an fritage zu millemtage zu den stelden und batent sie
des .selben, daz wir sie und die von Mcintz(; gebeten hetdent und versehent uns und
wiszetil :ind*'i's oii, wann da?, die v<m Moinl/e. die von Wormsz, die von ?^]>ire und
3u die vMi FrancktMilurl mit den niei-tfii ^iinnni ti ]w u'lfVeii an diinrsUigc zn naht
m Wi.szenbui'g ügeuL und un Iryiag«; /u tiulii t>der un üuuiäzlugu frulm by uuii zu
Straszburg sint. ouch rietent uns die Steide, daz wir die swebschen stetde ouch
bilden soitent, daz sie iren frunden furderlichen verschriebent, daz sie mit der
groszen summen ire gleven zu uch zugent und gabent in des briefes, den ir uns
** sanlenl, eine ahgeschrifl. die entwnrtcnt uns, sie woltent ez gerne iren frunden ver-
.'ichrihi ti I.i liiMi kef uns mily.e und ^id. sin, wie daz ir versorp;enl. v.io da;: ir sie
h«h('rl«rrf>(>rit iiüd bestellent, da^• in fiits r, hnnwf* und anderf kos'«- imh iihcnwi'r l umb
einen phennig werde, wenn tjz ouch m andern .stetden dahin nllhin also be.steüel ist.
oud) wiszent, daz uns die von Meintze geseit habent, daz man für ahl tagen umb
SS 1382
sie geworben habe dem vuti Versie zu dienste. und darumb, so hant die stetde alle
den lierreii. ri'feni und kneliton vorseliriben, daz nienian wider unser» bfliil diene,
daz sell-ie l;ichnij.M'iif liiu-h tr niir-h Inn wir ueli wissen, du7, unser [icrrc rici' kiiiiig
uaiit. geift Murenberg (^uani uli die imtwoche iiacli dem phnigesUage und soi koiiniitii gein
Franckenfurt oder gein Oppenheim, und tsoUent wir ihL (urbaä^cr duu, Uo^ luiil aua »
rurderliehen mi( diaein botden wissen, und emphinden wir dann iht, da2 lan wir uch
ouch wiszen. besigelt mit EUiarUt ingesigel feria sexla pust corporis Ckriäli hora
vesperae.
Von uns uweiti bolden,
die iclzent zu MeiuUc sinl. w
btr. St. A. b. U. V lad <i2 läse. 1 or. ch. lü. d. uut Stegelspureii.
vgl. JEbnard, Straßburfft Fihde mit Jmn de Vergg. 8. 9.
80. Die rheinischen Städte Mainz, Strassbuig, Worms, Speicr, Fraiiiirurl, Hagenau
Weissenburg, ScliIcUäl^tdl, Oberehenheim und Predersheim erneuern und erstrecken
ihren am 20. März l;i8I lür 3 Jahre abge^icViln' scuen Bund auf 10 Juhre bis zum
24. Juui 131V^ ftitag naeh Uanilaeienlag a. Mains Junt it.
Str. St A.. 0. 0. F. lad. 4&/4« vx. 78. or. m6. Hl. yat. e. 10 aig. pend. pari. mOü,
Mmäa lad. 48/40. j3 eop. «Aort. «oom. «. i eof. ow tpätertr Zeit.
Franlcf. St. A. Rcichssachen iii. 74. 7,')
Neueste Drucke : Boos, WonHser ürkb. II iu\ 81&. — (^uiddCt Westd. jitsskr. ii, 3&ä.
AeUen ßru^: LIkug, R. A, pari. apee. «on«. IV, 1 8. 1435. — DiamMii, codex dipl. II
1. m. — Sehcmb, U nr. »OL
Segefi: Sdt&sßm, Ak. di^ U, 28t — Seriba, m. — Vidier, Ii, nr. iVö
%{. Die üben genannten rlicini^clien .Städte ächlicsscn unter Bezug uuT ihr Bündnis
einen Nebenvertrag betreffend die Ausdehnung der HQirsverpflichtung.
JUi/rSf nnch <Inii Abdruck ho. 7'n"X'<. Womsi^ ürH. T7 i:>\ Sin
(reür. auch hu (Quitte, Westd. Ztschr. II, 377 nr. C, nach (ikwhieütyer Cq^iu: des Frank/.
8L A.
82. DieStrassburger Gesandten unter dem Siegel von Hans Elhart «unsers dieners> an
an Frankfurt : teilen die ihnen kundgewordene Nol der Straasburger durch Juan de
jmute. Vergy mit und biUeu ihro grosse Summe Glefen zu nechslen Dienstag nach Wurms zu
srridf'n, wohin auch Mainz und andre ihre Leute schicken wnlleit, wan ez umb des
laudes Elsaz iinz isi datum feria sexta post corporis Uiriäti. [1982 Juni 9,]
FraaJ^. St. A. Copialth VU ». 2& nv. 60. top. eoaep. »
Meisiej' md Mtti bemchric/Uiffeit die Slraßburgm- GasaadUtt in öpcicr von
dem Anmartcke des Herrn von Vergy und iemt/lragett sie w» de» Hfädten schleu-
nige Hülfe tut fordern. i882 JutU 7,
Wir Hug Tätschmann der meister und der rat von Strasburg embielen un-
sem erbem botten, die ietzent von unsem w^en gen Spire gefaren sint, waz wir «
1382 53
fr&ntschefl und gQtes vermägent. lieben fr6nde wir kündent äch, daz uns botschaft
komen Isi, da;; der von Verse in das lant zu Elsas ziehen welle und bl ime habe
ahlelumdort rittere und knehte, fünfhundert reyaiger lüte und tusent januwer schätzen.
und dar mnbe sn han» wir von ini«orro »lanunpe wegen, die wir vormals g<«län liel-
'■> lenl, ßcbcUciä unsere eitgenoh/.en die sweboschcn hielte und mirh die i-ynesebfn stelle,
daz sie irc moisle äuiitmo der gleteii iu der gogeu bi uiiseri-e slal zü SUtaburg ha-
benl, daz sie da sient Törderliche und §ne alles verziehen und uns da mit beholfen
sint, wände unser herre der bischof von Strazbarg» herr Ulrich von Vinstingen der
lantvogt und andere hcrren und des riches stelle in Elsas uf morne den sunnendag/HH« «.-«.
10 und an mentdage irc samonun^re bi nonefelf hatit. und darumbc so länt ir »kb ernst
sin mit der rynescben .stelle erbcrn bottm zi'i redende, daz sie ir volke und plefen
Äne nlles verzifhon zu uns sendenl. da mit lunl ir uns eine sunderbiir fri'mlschaft.
daUnii saiibaüi proxirnu \ymi diem iesli corporis Ciimli a. d. 1382.
[In verso] Unscm crbem bellen, die ietzent von unsern we^n gen Spire gefaren
» sint.
Str. A. O. D. P. lad. S2 nr. 1. er. m». Ut. d. e. »ig, m «. imfr. äO.
Vfß. Ehrard 8. 20.
84. Hu« Dutsebniann der Meister und der Bat von Slrnssburg an ihre Gesand-
len • rlic iczinnt pcin Spir geiaren sint. dnz u(V dise bnli;'*- ittflwfM bo (./Toji 11) uff
soniplele äU uasef herre der bischo/T zu uns gein Slniszbuij^ koim n i-t und iu>? ?e-
ceil hei, daz her Johan von Vcrsie* mil zwoU huiideil glcvoa oben m daz iani /.u
Elsaz ziehen wolle . . . darumbe sullent ir die rinschen siedle unsere eilgenossen
getruwelichen bilden und mit in reden, daz sie iren «og mit der meisten summen ire
gleven laszent volgen und uns die gleven ane allez verziehen sendenl . . . datum
« feria qnarta post diem festi corporis. ta89 Juttt 11.
Firniß, m. A. Copialb. VII ». 96 i). cop. eotm.
85. Esslingen an Slrosäburg: leib rnil, daä.s der König det) von Ultri eiticu Brief
gesandt, dass alle Forsten, Herren und Städte zu Sonntag vor Johannis (22. Jnni)
> Hier vtäge der eintige fnmsömdie Brief J«m de Vtrgg'i mitgeteiU wardm^ fla ae^ Daüermtg
so twid Emreihnnff tAmierig itt: Chitn naia eome aatM loit votu je «Mript oomeDt Diecbenien le
salicr dp Sfratmnr mavnif conrrnt et botez feu et fi'& An giaii'. dofnug-"; a fait ancor an chascnn
jour et de present a pris bestes, m«uble, g«tts toes, pris a prison etien ancores, si «obs pii (?) «t r«qaier
Mcons d« nobioB, quc Ii dit Diechcmaiit TOQiUits tonir a tel qaJ ne me convingns (?) de derter de
vottt, 4ttr je ae vonlioie neu «votr » fiur» a vone, ai en vona ne tiea, «i voos pri qnc voxxs en vouillez
«6 Um% enein eome vmt aeViTez qoi ae eapaftien a ai vona «n plaiat a aavoir. Ii porteur da ces kUres
vous m ciif iia iiKirut hia-n se savoir en Toles la veriter. aotie arignenr aoit garde de vona. eaeript
Iß a»ni«di aptes la notre dame me (?) hoat.
Jehanz de Vergcy sineui de I'ouvens.
[In «erw] A« mea ehien et bona amia le meatraa et au oensül de la viUe de Straboar.
«a Str. ai. Ä.B, U. P. lad. SS. «MC. 1. ». ch. Ut, eL e. Hg, in «. «npp, M.
54
1382
zu ihin nach Oppenheim koinjuen aolleu. Auch wolle» äie ädiad'en, daas die i>chwä-
bischen Städte ihre buiidesgeiuässeii Glefeu der Stadt zur Hülfe schicken. dalum
Teria quarla ante diein beati Viti. 1SS2 Juni 11.
IKeMcilicr, Exeergta Jl, 48S- (Verbrannt l J. 1870).
Oedt. «Hl Autimg D. K A. 1. p. 335 not. 1.
86. Hug D6tschmann der Meister und der Rat von Strassburg an Mainz, Worms.
Speier, Frankfurt, Pfcdersheini : luiben durch ihren heimkehrenden Gesandten rühmen
hör(<ii uwers kombers und kosten, den ir also gar willociiche und ane allez ver-
ziehen durch unsern willen jr«^!uil>pf h.\uü niil mvern glevon oiiH <\(m uwcrn uns in
lielfTo zu sfrulrn t?inl dankcüi bestens tür dio damals uniiuUg gewuidene lliiHe . . .
und kundent wir iieii du by, daz uiiä furkoincii und gcücit. iät, daz Jtcr Johuu von
Versie, des da gewesen ist die vestcn Schohtelon, die wir gewunnen und gerwe zur-
brochen hant, eine grozc samenungo het und meynet damitde zu körnende und in
daz laut zu Elsaz zu ziehende ... Sie möchten desshalb ihre «meiste summe der
glefen»,' /um .Tohannistag (24. /«Mt^ in die Umgegend v n Strassburg schicken ; denn
diesmal sei es des Rates pnze Moiniin? : daz deiscl!"' srowig vollcpan solle und
daz wir denselben gezog nit ineinenl zu wul:'! !»iHpndo, wände die saehen ernst sind,
datum ferin terlia pruxiroa posl dieui souclüiuin Viti cl ModcsU anno 13ä2.
las» Juni 17,
Frankf. St. A. Copwib. VII • 97. nr. 7«.
87. Hertoff Philipp ton Burgund antwortet dem Sisehof, dm, LandvoyL
Sftadt Straßöm'ff nwd ikre» Verbündete», dass er de» Feindseligkeitoi Jo/mnu's
rf)7i Vprf;y gegen fU', an dcnm fieh vielleic&t nncfi einige .•cmpr Tevwfrntffr;? vnd
Linier fjebenen beleil igten, nicht allein tSUig fern stehe, .sondern bereits emmi
iSüAne^oersuc/i gemidU haben würde, u-euu cia solclmi' nicht mllig aussichtslos sei.
Miehm [laSSfJ Juni »3.
l'hilippuü rcgis Fraucorurn lilius dux Butgondie venerabili patii in Christo epis-
copu Argeoiino, Ülrico domino de Vinstinga vicario generali imperii in Alsacia do-
miulsquctAlsaciejCivitati Ai^ent. nec non civitatibus et opidis imperialibus supra Renuro
amiciciam cum salute. venerabilis pater et ainici peramabiles. novertnt prudencie
vestre, vestras per presentium vehitorem hnc die 23. iunii nos recepissc litteras men*
cionem facientes, quaUter dominus Johainie>^ de Vergeio dominus d(; Foutvant per se
et «ont'^s «^iia* de rfisfro de r,hastenr>n vobis el comniuni patrie A!?ricic iTiovit et
inlulit de lacU» qiiaiujjluieb imunib iiiultaque danipnu et gravamina in vestris preli-
h&ÜA ItlLeris iuiDuLaLaä, proptei quod communis patria Alsacie dictum Castrum obse-
dendo tilud ceperunt et fecerunt demoUri, qucdque ex necessitate prout scripta vestra
< Aus den Frankfurter B^Anungsbüchern ergiebt eieh^ daß Frattkfutt wiederum fMfe abgeatmdt
iiat. Maitte, das gufäUig (m ^msOben Taiff in eigemr Sadte die UDUfe dee Bunde* gegm EberhaH von
Eppenstein angerufen hatte, erkl'trlf: iicli .sofort hant, die eigene Msdmmg M«unM«ilMk»Aefl vni lerne
(H^en eekm mm SSt. Jmn xw schicken. Vgl Ebrard, ß. JM.
1382 55
subtungebant adhuc oporteat vof? eundum de Vcügoyo ulterius persequi usquc ad illa-
torum huiiismodi sütisraolionem condignutn iiisuper noslram ?7ia?ni(icentiam deprecnnics-,
iie ipj^a iijii^iiilieencia ncMrii et subdili ipsius in huiusiuiodi prosecuciüue satisfaclioiHji
et imunarum vos hateauiuh unpedire. üuper quo pnideociis veslris respondemus quod
licet pro concordia inter voa et ipsum amplectaDda antequam predicta forent hinc-
inde perpetrata libenler manuB porrexissemus adiutrices et adhuc faceremus amore
partis utriusque, si crederemus in aliquo proficere. voriimptamen nostre intencionis
non existit, eundem de Vergeyo in huiusmodi facto eonfovere. sciiuri quod si nliqui
subdUi noslri noxn «an<?uir>is vo! nWU'V astricti pid^^m iuvamcn contra vr>^ mini-tra-
rint seil ininislreut Iv.-r ilc nostm viihuitafi' iniaime processisse aut proccdere.
scripluiu Meleduni dio 23 inea-is uimi prclibati
Str. 8t. A. 0. V. P. lad. 2S ar. 1. or. di. ht. de mg. m v. impr. id.
88- König Wenael an Strassburg ; biUel mit ganczom ernste und (leisse, das fr
unvfMV'/fV'eiiliohpn »'uwer fninde usz euwerm rate ezu uns gen Fnmkfiifiirt ^f-ndet
durch etlirluM saolieii willen, die wir mit yu zu reden habeu. Franl<enlui L ull dem
Meweii an sant Johaas abend des tewfers reg. boh. 20. reg. rom. 6.
Fmmkfurt [1889] JuM 9S*
Str. St. A. AA 107. or <h- i'*'' p"? «. aiff. i. v. ««ipr.
Gedruckt : Ä Ä Ä. 1. M. nr. 189.
89. JHe schwäbisehm Städte (unter dem Siegel von Ulm) an Siraßhurff •
diite» um EnUMäigung, dass mm augenhJkklu-h nnr so geringe Bnnfh^hnlfe
mf ihre Makttwiff gegen. Jem de Vetgy habe senden Aomeu. tUm 1382 Juni 24.
FursichtTgen wisen besnndem gftten frund und lioLen aidg(»nripzon unser fruiit-
lich willig dienst wissent alle zit von uns berail vor nn. Hrlun trtinu und cif!?pno«-
zen, a's wir iuch ietzo otwievil uns* ms vnlks schikeii und sendea, soi luwer iur-
Äielitig wiszhait wiszen, daz wir unsorn lieirea von ßaigem uff di2 zit unser volk
euch zugeschikt haben und da mit dienen von irer manunge wegen umbe die kri^,
die sie haben mit dem bischoff von Saltzburg. darumb bitten wir iuwer fruntlich
liebiu mit gantzem ernst und fliszeclich, daz ir daz von uns ze übel noch für arg*
von uns nit ufTniemriil. daz wir iucb uff diz zit so clain volk zuschiken und senden,
so haben wir doob ictzo bestellet und uff d«Mn «tukk nngeleit, daz wir luch zeiniil
und nnverzogonlich mer volk und hilft" zii.':> lukca und senden wellen, daz wir ge-
truwen, daz ir daz zu güt und iiir dank von uns habent und uffniement, wie doch
daz ist, daz wir unserm Herren von Paigem aim mächtig volk «ßgeschikt und gesent
haben, wan wa mit wir iuch ze liebiu oder ze dienst gesin mAhten, dez w<en wir
allezit willig sin. geben ze Ulm von unser aller haissentz wegen under der von
Ulm insigel an sant Johans t^ ze sunwenden anno 1382.
Von uns gemainen Stetten dez richs in dem bnnd ze
Swäben, alz wir uff diz zit ze Ulm bi einander sien.
8
56
1382
[In wrso] Den gar runtichügen und wiscii iiiisem besundern Hoben fninden und
uidgenosswn, dem bur^ennaisler un<l dem rdt geinoiulichen der slat z/a Straszburg.
Str, 8t. A. 0. 0. P. lad. 48J49 B. Um. VII. or. «Aort. Ut. ^ e. »ig. in v. iw^, dO. —
VgL mrard, ß. IS.
!)ü. Slraülntfff und die rJidnischen Städte terhnrtden sich auf 10 Jahre mit
Uraf Uuprechl mn, Nassau und dessen Mündei Emicho ton iW^f f^r"
Mainz l.'tS ' Juni Vi,
Wir die l»urgei-meist«'ro, die ivle und die Inirgero gemeinlit h dur .stelle MenUe,
Slraszbuig, Wariuisis, Spiic, Fraiikiuluid, üugcwowe, Wilzenburg, blutestm, Ehenheiin
und Pedemslioim bekennen uiTiiilich an diseiu briefe, daz wir Ans mit wolbcdach-
lern mQte und gfidem rale zu den edeln herren graven Ruprecht und graven Emiohcn
graven 2& Nassauwe verbunden hnn und verbinden uns zfi in an disem briefe von
dem dage an, als dirre brleff geben ist, übir jcelieii (lanze jar, die darnach ane
iin'lfMlnsz nach ciniiiiflcv voljjendc sini und daruinb han wir uns versprochen und
ffloliit und vorspreelieit uns und ^ImImh m jTuten Iruvvfri mit distmi brirlo olT die
eitle, die wir dar üibir gelan luiii, daz wir deinsclbzu edeln herrttn graven iiuf>reeld
graven z& Nassauwe sollen und wollen geraten und beholflen sin wider alle diu, die
in kriegent anegriflent leidigem oder sehedigent wider dem recfalon iu alier der maszc,
als hernach geschriben stet: zutn ersten, wanne wir die vorgcschriben stalle von
<I(;niselben cddn h<jrren graven Rniirecht giavc zu Nassauue g(;inanel werden zQ
Meti?7.e ii) ilen rat ime zu helflVn wider <lie, ulT die er sich niil vieren sinre retc off
ir nd'' ci kciiuciit, daz imp ninociit geschehe, so sollen und woUen wir bynnen viert-
xehen dagcn darnacii, uaclulein als uns die liianuiige verkündet wirt, ime m uden
und unverzogenlich schicken fAnfllzig mit gleven wöl erzugel und wül b»;reii ane
geverde an die stal, do wir hin gemanet werden und ime do mite getr&welich z&
helflen, als lange er unser bedarlT off unser der voi^eachriben slette eigen kost,
schaden und verlust ane allis geverde, doch also, daz wir Ons gcin den mit wider-
«!ip(Mi bf^wnroii oKHifef) und 3oIn auch wir die vorgenanten stctte dem vorgenanten
ttdfln hen-i 11 inii dison uiis^^rn f'nifTi/tt^ ylevcri ni^ vcrrer .schfildig sin zü dienende
uder 2Ü sciueketide dann bninen sehs inylen weges uml) und unib desselhen f»de!n
herren slozze nzgenonuuen Schiüingesf&rste daruz und darin wir iins auch nit be-
helffen mögen, ez ensy dan dez vorgenanten edeln herren wille, so soln wir auch
nit schuldig sin ime darzft dienen in keine wise, wir dun ez dan auch gerne,
auch soln und wollen wir den vorgennnten edeln herren und die sinen in finsern
stellen und gebieten enthahlen uz und inlazzen und sich daruz und darin behelfTen
zü allen sinen n&den wider alle sine fimdp m\pv dir in b-idl^ent, ?ehedigcnl oder
angriflent, oft' die er sieh erltennet und geniantt liat, ab voivt -^f in iIk n stet und sü
auch do inne schüren und schirmen gliche den unsern ane geverde. und sol in
auch do inne schüren und schirmen gliche den unsem ane geverde. und soln in
auch do inne redelichen feilen kauff umb ir phenninge geben ane geverde. was kri^es
auch in der vorgeschriben ziit off erstände, die wile diser verbuntnysze weret
1382
57
und von dem voi^nanten edeln herren oder von fins der vorgeschriben stelte.einre
oder me unt^gefangen und begrilTen worde, do aoü er uns und wir icne beholQen
sin unt/ h:z der krieg vcrsnnot wirf wo dati wir der vorßenan^cn «lellf einft
oUt;r tili' lnnbüude dez kriepies wereii, und der vorgenante edet herir un-cr helffer,
a dc) mögen wir (ins wol fiiUtiu und ^üaen dmh aläo, da2 wii in do intie versorgen
gliche als uns selber, wo wir aber sin helRere weren, do ensoln wir uns nit friden
noch s&nen ane sinen willen und wiszcn in keine wise ane allis geverdc. wen auch
wir die voi^enanten stelle färler me in unsern bonl nemen, ez sin r&rsten, graven,
herren, riuero, stelle oder knec} ^ 1/ mögen wir tfin und sal das auch dez yorge-
ip nailten edeln In rrcn wrl!f sin 11 ml ijj dis«^r h<intni-!zp noinen wir die obj^eiianleil
stelte uz alle liniidi' h-hI alU; die, die wir genieinlu li umi si:iu]( Hieli in fin^iM in t>f«ride
uzgcuuüieu lian und auch dua bonl, dm wir mit unsern güden irundeii und eilgc-
not»zen, den swebschen stellen dez gemeynen bondes in Swaben haben nach lulc
der briefe, die wir beydersile under einander darüber besigelt geben haben, auch
I» ist geret, daz jnngher Eniiche grave z& Nassanwe, dez fürmonder der vorgeschribcn
edel hei re grave Ruprecht ist, mit allen sinen vesten, slos^n, landen und luten, die
er vf'/ünt ha( oder nneli an in komer) mr!«rffit, «?lir-li demsplbpn edeln harren graven
RujiiK hr in diseui buutnysze sin sdl docli also, da/ dei nUir jungher Emyche uns
die vorgcnaiilen slette uinb deh(!ui(> iiullTe oder gleven uii nianeu eiibol noch enmag
*o in keine wise, dan der vorgeschriben grave Ruprecfal mag uns manen in der masze,
als (do) f&r geschriben stet, alle dise furgeschriben punte und ariikele sementlich
und besunder diz vorgeschriben Verbundes han wir die vorgenanten stelle globl in
gHien truwen und darnacb zu den heiigen gesworn stete vesle und uuverbröchelich
zi'i hallen und zi'i vollenfüren n;u h dises Briefes sajje ane alle g<werdf' und do/ ■/•) ur-
kuüfle luid vcsior siftikeit s<i li;in wir alle unser iiij^'Psigcie an liiM i: lii ir ! v.i ii;inj,'en
der geben zu Menlze otl sant Jobaiis dag des deulfers, als er geborn wart uudi
Cristi geburte dr&tzehenhuuderl jarc und zwey und achtzig jaro.
Str. St. A. Q. Ii. P. liul. 4i>/4U ^ fasc. 2 ni. 19. com. eh.
JSbeitda. Die Oegenttrkunde des Grafm BwifretJU md seine» Mündet vo» gleiehem Datum ■
30 Be0. Jmssett, Frtudef Bridmorr. I mr. 13.
91. SltaBbmg fordert alle adeligen. Aussenbürger mf sich zv einem Zuge
gegen Zal/ent gernfnet iu Straßburg einzustellen. 1S8» JutU Zß.
Wir Hag Tut!>chmann der meisler und der rat von Strasburg embteten allen
unsern uzburgem, die edellf^te siiit, sie sienl in unserre stelle beszeninge oder nit
si zü den dirre unser holte komet, alä lieb und gAt. wir manen i üeli alle und ieglidien
undtT neb b("-'inidor uwers ri(b'«. den ir meister ufid rnf z'" Strri/.1)iui» tre(;ln lunit,
daz ir tiiil u\v( tti trl(>fen uiul bereiUcheltcu wol uzgenistel bi uns zii btrav.burg sini
und die uutler uch, die in uuscrre stelle besKerunge sint, in unsern voi-stetleu sint
an saiiiestdage, der nQ nehste komet, zü naht und an dem sunnendoge darnftch /»nf m.m.
M frfige mit dem vorgenanten unserm meister und mit den unsern varent gen Zabern
und an die stelle dahin, danne derselbe unser meister varende wirt und Ubzent
58
1882
äch daran nützit sumen, wände die sache ernste isl. datum feria quinta proxima
post diem nativitatis sancti Johannis bapliste anno dorn. 1382.
Str. St. A (}. D. P. Ikd. 371 nr. 6. or. mA. Ut- jmt. c. sig vmen. wijir. deJL
Qtdr Wenclrr, disquisü de uttlntrg. fg- -* ^1^' Sbrori, 8. 13. — Vgl. Künigih
92. Bischof BViedrich voa Strassburg an die Sladl: dankt für die Warnung vor
einem Einfall und teilt mit, dass das» welsche Volk sieh bereits auf dem Rückzüge
befinde. geben zu RuiTach dez frytages nach sanl Johansdage baptiste.
Bufaeh [1389^ JuM 97»]
äKr. m, A. AA Uli. or. oh. IL df. ,o
93. ßerkU dar Stmüburger Gesandten wm lUieAsta^ zu ßranA/iert über ihre
Audienz bei König Wemd am 29. Juni md ihre Beschwerdeßhrmij/ gegen Jeane
de Vergf, FranJtfurt [J3&2j Juni 2%
Unsern dienst und was wir eren vermügent byvor lieben herren. wir lossenl weh
Juniit wissen, riap wir nf den samslag sanl Peter und sunt Paulus oLfüt «jcn Fr;tnrk(»nt'url
koHieu sinl, wir und unsre eitgcno«sen der rineschen stette boiten und iiaiii den
kuüig do funden. und ist der furälen nocli kcuire by iutne, doch so ist er ir wart-
tende uf disen hütygen sunnentag, also diser brief geben ist. und sint öch wir und
jy»iM, der rineschen stette hotten uf disen selben sünnentag vor sinen gnoden gewesen
und hant imme värkundet und geseyt des von Versey geschiht und getal und «,
sünderlingen von des fauses wegen, wie wir das gebrochen babent von semmeliches
grossen schaden wej?en, der dar uf und drin ?p-ifhphfn isf, und wie das sich danach
eiri pros volg züsamnifn <.'f>hehl het und wie daa der meiiiuiiRc ^v das lant zü sehe-
digende und raenglichemj <ier do tusch spnchcL. dar ufso haut »n uuine £>di geseyt
wie das unser herre von Straszburg, des riches lantvftgt und ander Herren und stette ss
und adnderlingen unser stat von Straszburg mengeiichem verkündet und anger&ffel
hant ie, die in die nehsten gewesen sint, dem volg zü widerstonde und mit in zfi
strittende, des euch dasselbe volg begerende ist. und hant imme euch verkündet, wie
da''- unser hervon und stottf «rfri-^lfl und b^rei* sint und mit g&tem willen ufTe di«eii
JvMi99. nehmten mentag gegen ui-in^t^ lbcii volg zöhen wclli iil und den slryl mit in uiidi ihron m
wellent. und darui, so han wn- dero künge vurkundel, da^s er und die lursleu ge-
dehttent, wie men semmelichem volgke widerstände, das dem riebe noch den landen
kein sehade von in geschehe und hant ouch geseit, das die meinnnge sy, das volg,
die Walhe, ein ander höbet mössent han wanne den von Versey. darumbe so han wir
z& dem kunge gesprochen, ie e men das understände und in werte, ie besser es dem »
rieh und den landen were, sit das der herlzoge von Ansiel öcb ein sundern gezog
het. daruf bei uns der kiinig und <m ro» dpr v.on Tolnilz und sin IirA'ern(?!8fer und
ander erber ntler, die do by inic slundeut, geentwurttet: das es biUicb sy, das men
1 Dm JOtr 3S8i itt woM BMfeteUotMw weA 8. Jehanit mtf den Fnütig mIM fm.
1382 59
sich des wol bedencke deme zft widerstonde, das er Ach vürderlichen mit der fursten
rot zö rolt wil werden, des wir öch güten willen an imme solietit. was wir vdrbas
erfareut, das lant wir üch unveizugenlüchen wissen, das selbe tiiiii ir uns Ach von
uwcm botteo, die by dem könyge sint. geben Frauckeniurt ut dcu nelju>lc sua-
tog Potry et Panwely *
[Jn, verso] Den wiscn dem ineisler und dem rat der slat zft Straszburg.
Str. A. ö. ü. P. lad. 22 fasc 1. or. ch. UL cl. neben der Ütegelspur : Waltez LeiUrs-
Inirg iiigMig«l.
94. Graf Symon von Spoahein-Vianden erklärt, dass er dem Bunde der rheini-
schen Städte auf 10 .Talnv bingetreten .sei und alle dÄraui<(olgondei) Pllichien orfLilleu
wolle. Er dienr mi' ir» Glefen ihiturn Franfkenfurd yöi>2 tiff dfn no.sten mandag
nach sant Ma^n> l' ntage der hidgeti junkirauweil. Frtitikfurt 188» «ümM 14.
atr. St. A. Q. U. F. lad. 48/49 c laao. 7. nr. 20. coii. cttart. wm.
Ebvtdßt Otgentirkimde der rheiuüdieH StäÜe mit der Veri^Mtinff su 60 Gl^eu.
Gedr. Schnah nr. 213, tutch or. d. Main». 8t. Ar. nut dm irrigm Dutum JttK SO.
Auszug bei (^uidde, WesUL'^ZU<kr. 18^ 8. 38J. — Beff. Jamam 1 «r. 14.
95. König Wenzel widemifl die dem Johannes von Ochsenstein auf Grund fal-
scher Angaben verliehene kunigliche Bestätigung als Oompropst von Strassburg und
beGehlt dem Heister und Rat zu Strassburg alle Einkünfte der Propste! einstweilen
in eine gemeine Hand zu legen; zugleich teilt er mit, dass er aul' den 1. Sept. Hugo
von Rappoltslein und .lohamics vno Of!i>^enstein zur Fnf^^Hiridnnt? \}v(^^ S'reites Hn
seinen Uof <Tpladf>n iiabe. pel^ ii /u N urcinberg uii 'li'uj iichsirii ditiol.iv'v ''nr sant
Laurencztüge unser reidie des beiirniselien ia dem -iO und des rümiüclien in dem
7 jar. yihttterff 1S8» August 5.
Str. 8t. A. AA 107 nr. 2H. or. mb Ut pat,
Oedruekt ABiredat^ Ita^m. ürkb. II m. Mä. — Heg JJ. K. A. /, 357 tuA. ä.
9(). ßurckardt von Wittenliemi erldart, dass er iu badieu ilanueinanin» von
WiUciiliciQi luil der Stadt Strassburg völlig gesühnt sei. gegeben au der ersten
mitlewochen nach sant Laurenlien dage des heiligen marlcrcrs 1382.
1S82 August 13.
Str. 8t. A. 6. D. P. bd. m nr. 61. or. mb. U jnK e. ptttd.
97. Die Ritter Wilhelm und rv»nn)d SiAre frkläroti. diiss naeli Beilepftitiff der
Fehde zwi.sehen Slrassbiirg und ihrem W-t w iiii.iu ii Ihinueiiianu von \V i:;i uliouii, auch
sie niii der bladi genUdicki» geäuuel veriililti und j^cblihlet s>int. gugebßu au der
ersten mittewochen nAch sant Laurentiendiige dez heiligen marterers 1382.
1382 August 13.
Str. 8t. A. G. U. P. lad. IM ar. 60. or. mb. Ut. pal. c. 3 iig, peud.
I Vgl. Mrard, atrtUibiirgt Fehde mit J. de Vergy S 13, der d^eu Datterung u«kU etatt JwU B
det aoHtOag «mcA Fiter u. BnO. - V^. Kmigshof. (Uegd IX, SOS).
1382
98, Bisch'f FrUjärich ta% StroQhwrg nn StraQhurg .• sendet die Ähsehriß eines
mm Landoogl Ulrich von Fitistiiiyeu. an den iiscAofiicAeH Schultheißen, von Zabern
gesmdUH Brief es bettefjend den. mU Jean de Vergy abgese&losseiteit Waffenslilhtand.
tJ^a» Augmt 30,] .
F. Episcopus Argentinensis.
Unsern grGs bevor, lieben getruwen. wir sendent uch abgeschrift eines briefes,
den her Uliich von VynsUngen unserin schiilUieissen von Zabern gesanl liel, der von
woKen Worten stet, alz hienocb gescliribcn stet :
^liucn grüs bevor liebet- ri iint. icli U»n dich wissen, dass min lioire von Brabani '
CUM Ii tri<k't! helft hat zwü^ehenl iiiyua' lierren von Strassbtiig, (U'm hinde initlcrifintlf c
/M Eyl.sa^ iiinJ (iüiu \on VeröcUey. uii<i Iml myu Jitirre gesprodiwi iur mit» lienen von
Sirassburg, das lanl von Elsaz, die von Hohenstein, von Oberkirehe, von Lüc^eln-
burg, und wer darjsft höret, und hat der herre von Verschy globet in niins herren
hanl den Triden z& halten, das wellest niyme h«rrn von Strassburg enbieten» und laz
es euch die von Hohenstein, von Oberkirche und dir ai)(J(>ni, die darzi^ hdrenl wissen.
ji<y.T/. -der fri'lcn sol weren von sniutendago iißhstkoment über vier wochen. got sy mit dir.
SifiÄr.». geben i -dFricstafros iieJist noch teaiit Bartliulomf:usd;i!i
liiKli liorro d.ü Vinstingon, lantvoget in Elsuz luiuic güteu früude Eg<3null dem
schultheissen zfi Zabem.
Sir. Sl. A. V. C, ü, IV, or. c/t.
GeitKckt: Htgd, Küniffskof. II, 1047. - Yrgl Ebvard, 8. 13,
99. Ulm maeht im Namen der übrigen schwäbischen Städte Mitteilung über
den nächsten abtuhallenden Hlädletag {tu Speier). Ulm 138» SeptenOtcr 9,
1" iirMchtigen wiseii bcsuiultTn guten fruiide und eitgcnoszin. unser frunllich, willig
dienst wissen! alle ziil von uns bereyd vor an. lieben frunde. als unser guter frunl
und holde Conrad Zoph von WymplFcn nuwiicli by uch gewesen ist, mit dem ir ge-
red hont, das uch wol gefiel, das wir uch eynen andern tag verkanten! gen Spire
sepibr.t». von der erlengerunge wegen unser vereynunge vor sant Mtchelstage und auch darofl'
kora«n mit vollfin ffpwidt ri;i^ ,f l!.f woUfint ir oncli dnn. Ifus.sin wir nmtr frunls(^haflt
wisfiin, &da wir üziini mil di'ii km die tn'wcscn sint zwussclifii den fur.slen und
h(!rre« von Oblerricli und vuu Ücycrii als bel<ümbert sin gewesen, wie wir das zu
guten dingen brechlen, als auch das von den gnaden gotles beschelien ist und das
wir nit wol vor darzukomen mochten, nu gefellet uns wol und bitden uch auch do mit
ernst, das ir uwer und unser eitgenossen von den rinsschen stetden zu och boscheident
und vordem wollent o(T sant Michels dage zü nacht by ucb 7<; i* n in uwer stad mit
vollem ^(iwalt von der.'^elben saehe wegen, so liaben wir geordnet, das unser Trnnde
und hi)l(k'n by ueb olT die selbe ziit auch ?iti sf»l!ent, sieh der saehe mi! uch, 'ilic ^'ot
wiij zu vereynen. i»nd laut uns Uai"umbe uwer verüchriben anUvurte wider wi-^siii bi
dem holden, ob ir das also tun mogenl oder nyt off den vorgenanten tag, das wir
' Bterzof "WauA «on LüdsemfriMy «tMd lfr«i6aN< 1366^1383.
1382 <H
unsern frunden, die zu uch rytden aotlent, dos tdao wissin zu verkuoden. gebin
zu Ulm von unser aiier heisisentz wegen an zinstage nach unser vrouwen dag nativilaüs
anno domini 82.
Von uns geineynen stetden des bundes ze Swaben
als wir ze Ulm by einander gewesen sien.
Str. St A. ü. ü, lad. iä/4ü ^ faao. VIL or. oi. top. chart. axm. mit Vertendung^aUe»
aber ohne Adresse tmd SieffeUpurm.
100. Die Stadt Speier verkündigt, doss sie mit königlicher Zustimmung einen
Rheinzoll für alle auf und abwärts gehenden Waaren aufgerichtet Iwbc. Derselbe
soll beginnen am IG September. datum feria 0 proxima ante feslum exaltationis
s. crucis anno 1382. 13S9 Septembor i»,
Str. St. A. Abt. IV, 72, iop. ch. coucv.
Vgl. rimrje auf dtei>m /.oii hczugitche Carrespotulemm tmderer rheinischer isludte und
Fur-'tcn itrJcr sich und mit Speier bei Jtmten, Frtml^. Reicbskorr. I, nr. 31, 33 ^ 33,
24, 3d, 26, S».
101. Sli.'issbuig und Heinrich von Gerspach nebst seinem Anhang schliessen
Fri(>r]<Mi t'ii! 1 Worhpji und dazu einen Tag . . . daiiuribo, duz sie ir volkf und (fie
ireu an d«,iiist Iben tage widerumbe ?.\\ der v»;sliti Aswiiro grscndon miipfnl In-
iiwiächcn darl jeduch nichts an der Bf^elzung, ücioäüguiig, Vm-äui-guug, u. dgi, iii der
Burg geändert werden. actum dominica in qua erat dies exaltationis scte crucis
anno 1382. tsH9 September 14.
S^. St. A. IV. lad. 28. mrg. cA.
102. Die Stadt Wetzlar tritt dem Bunde der rheinischen Städte: Mainz, Strass-
bürg u. 8. w. bei und verspricht zur grossen Summe mit 10, zur kleinen mit 3 Gle-
fcn zu dtciicn f\vf>nn sich ihre Lage besi^orc Auch mit giiisserei' An/alil) und gelobt
aucli das fiinuinis inil den schwäbischen liundesstädten zu hulten und Irtztrrm tnif
3 tiielen zu dioueii. iuH:i Scplctubcr 24.
lAMg, yart. ^pee. IV, 1439. — Seg. Viteher nr. 281. — Joimmii I, not. «k nr. 18.
103. Bischof Friedrich von Strassburg l^t dem Kapittol von St Thomas zu
Strassburg AbjTjihc'n auT, weil er drintjend der Unlerstülzung bedürfe: ad relevnn(Uim
neee«sitates ei r Ic-k ho-Uo, ad quas ultrn rlebiloruin ()er iiostros in eadeni ecclosia pre-
deces.sore3 «üiilraitururn onera peruinxinia, ob graades expeusat», quas i»ru
expugnatione caslri Schettelun^ et repulsione Burgundorum ab ob-
sidione castri et oppidi Scherbebelies' et ab oppressione et depredatione
* ChaUUmf das Schloss Jean tU Vergi/'s,
ü OerbetHU.
1382
ecclesiarum, monastGrioium ccl. nu|>(tr cum Gxercitu potenti l'ecisse dinoscimur ect
dnium in cm\m nostro Dabichensteiii VI kal. octobris sub iioHtro sigillo preseiilibus
«ppenso «11110 VSH2. Xhtduiein 1382 September 90*
Ardi. des Thomasiift».
Gtdr. CA. fidbmtt, hist. dH cht^trt d* 8. Thomas nr. 83. — Vgi KünigAofen (Htget)
II 809.
104. Ich Johans Hacker von Landesperg ein edelkneht, hern Claus seligen sun,
vergihe und kände mcnglichem mit disem briefe, das von der geschihte wegen, alse
.lohans Gaflcler der iunge, der min Schultheis«! zä Lingolfesheim was, und die andern,
die ime des hullTent, mit iminii en Qewelin Coler, Clewelin Sinit, Hnnnomann Kir-
warif, Stui koliii Sniticr von Strasburg, Johaiis Siiidei- von Wa!5Zf'nber^, ShK'kozKpU't^lin
ReiiiboK, AiidiT-: dnr b(^rskn«4(», Flrieh sin gcscltr, (Ivffat von Rübendorf, St hnndcney'
der Walcho iiiid Claus Mt.ä/.eiöinit von L'rbois der von Strazburg burgtit, dio in
minem dorlle zü Lyngolfeshcim sitzende hanl, von minen wegen vicgent, angrill'ent
und in dax ire näment und sie scbadigetent und ouch die nome fflrtent in die stat
zQ nydern Ghenheiui und ouch dar uinbe die von Strasburg mit irem volke und den
ircn uzzogetent und vär nidern Ehenheim woltent gefaren sin. und von alles dez
kumbers, kosten und schaden wegen, so mir, minen lüten und den minen oder icmanne
ander? von oitno!) vvf'«.'cn davon urnrstond^ni tind bcs(hGh(;n ist, in uclben Mf<r rh?.
sie, kl» j»eiil/.ln lic -Uli* (. v(') i i(i;i l uiiii gesiiiitol bin mit den eibt'in besoheKtea dt-m
nuuäler, dem iuti* umi «ieii i)Uigerii etc. Dässdbß erkläsm auch dk 06eu^enmiUm.
Bs twhuiycii Heh und besiegeln diese SüAne: her Härtung von Landesberg und her
Hannemnn von Landesberg rittere. gegeben an dem ersten samestdage näch sant
Michaelsdage dez heiligen ertzengels do man zalte 1382. isü» Okloher 4.
Str. St. A. P. lad. 168. or. mb. kt. pai. e. 3 »ig. pend. gpiorum i dd.
105 .lobans Hatki i von i-andosb<^r<T ein cdelknocJit, herrn Claus seligen um
verpflichtet .sicli zugleich tür seine unmündigen ßrüder Heinrich und Glaus und alle
Seinigen . . . keine scheflerye in dem dorffe und banne z& Lingolfeshcim zn haben,
es sie danne mit urteile urlobe willen und wiszende meister und rates zu Strazburg . . .
Sie wollen von der Sache wegen, darum die von Strazbui^ vor Niederehnheim ge-
zogen sind, den zu Lingolsfeshcim sitzenden Strassburger I] 1 ■ 1 niehi zuwider sein,
Honrlorn sie halten wie andere Renen Slrassburcor Riirfrer iialli;n. Halten sie ihren
Schwur nicht, so mögen Meister und Rai ilinen und ihren Leuten Leib und Gut
nehmen, wo sie es linden. gegeben an dem ersten samestdage uäclt sanl Michaels
tage dez heiligen ertzengels etc. do man zalte 1382. 1882 Octuber 4.
6. D. P. ttd. 168 nr. 2. er. mb. lit. ptit. e. B si§. pmd,
lOO IL'hiri'-Ji Verwer und Theodei-icli Faher wn Ehenheim 9n Straßburg :
berieklen über die Lage Papst Urbans VJ. und die politiseien VerMltnisse Italien >!.
Evm 18S» Oelobcr Ii.
Gnedigen herren. unsem gewiltigen dienst bereit alle zit. als tr uvem butten
Wogedenhals gein Rome gesant habent zt erfarende, wie es umbe unsem heiligen
1382
63
vatter den habest stände, do nach umbe känig Karlen von Sicilien, darzCi hertzog
Otten von Brunswig und ouch, wie si( Ii der hertzog von Andegoye halte oder waz
«ins wei-bens «i oder mit welre mahl er in dem lande «i<to. pnodi^r<"'n hrrrcn, do
wisr-i^ uwer it.rsiehükuit, daz der vorgenante uwer liolte niiF p;ir eyuiiihch rmgoleit
hei und hant wir ouch umbe dise stücke tind umbe alle andcT uitr geforscbet so
wir besten kundeni: des ersten wissent, daz es umbe den vorgnanten unsern heii-
gen vatter den habest gar wol stat und daz er gar wenig ahtet umbe den vorgnan-
ten hertzogen von Andegoye, ouch meynet derselb hertzog nüt wider den habest zu
tfinde nnd ist in anderer meynung nAt kommen, denne daz knnigrtch 2& gewin-
nende, daz der vorgnanle ki'nig Karin mW ffotte und mit rehte in handes het und
meynet sin derselbe hertzog ein whK-r citi.' zü sinde. nu liet unser heiiger vatter
der buhest wider denselben hertzogen von Andegoye pi-ocediert und in verkündet
ein unkristenman und daz er nnd alle sine helffer sällent heroubt sin aller irrer
herschafl und het daz crülze wider s6 gebrediget. do nach so wissent, daz der selbe
hertzog von Andegoye mit sime vdke ist kommen bitz in das ki'migrich und Ut
wol ein tagefurt von Neapols und het 25 tusent pfert bose und g6t. und ist daz
merre teil sins volkes münichr ntid pfaffen und frowen. doch soj^prifh^t men fAr die
warhcit, daz er habe S tu«ont slritberer man, der vor^nantc kiitii^r Karle hat 5 tu-
send 8pii--^(' und het donutte sine vcstcn und sin laut gar wol bestellet und Iii zü
Neapols mne und meynet aiil mit ime ze striten, wenn er zft lutzel volkes het
doch so het er also geordenyert, daz der vorgnante hertzog Hungers verderben
mOs, sol er kein lenge in dem lande ligen. darzA, so ist derselbe künig Karle alle
tage wartende grosses volkes von dem känige von Ungarn, die ime kärtzlich ane
zwifel zü helffe kommen sallent, also daz es dem vorgnanfen hertzogen von Ande-
goye Übel nsz wirf «rand»' -/m junpr'st, ,ils mm meynet. hertzog Ottc von Rninswieh
ist tot und seyt mon rn;!, ob er rehtes oder unrehtes todes tut sige. und die künigin
die ist lange lol. ouch wisse uwer bescbeidenheit, daz der vorgnante unser heiiger
vatter durch merre Sicherheit het versoldet einen capitanean, heisset Johannes Ha-
gut, mit tusent spiessen und mit vil schützen für vier monad. und hant die von
Florencie von des babestes wegen ime bezalt vorhin 40 tusent guldin. und daz volk
sol zft Rome unv rzogenlich inziehen und do ston und waitt tan h'il?. sich dis ding
verloulTf), iifT daz, ob der vorgnante horzog an dem wider umbeziehende dem habest
dehein widertJrirsz tun wolle, daz raen nne widersti'mde. gnedigen herren wissent,
daz wir nu zumal ander mer nüt wissent, und was wir fürbaz me befundent oder
erfarent, daz wellen wir üch allewegent verschriben mit den ersten sichern hotten,
die wir vindent. gebietent uns alle zit als den uwem. datum Rome 11 die
mensis octobris anno 82.
Henncus Verw^er et Thenderieus
Faber de £hen)iein, vestri svTvitovps.
[In verso] Den erwirdigen wisen nnd bescheiden . . . meister und rat au Strasburg
nnsem gnedigen lieben Herren.
Str. 8t. Ä. Ak iOB. vr. ch. t d.
VL
9
64
1382
1D7. Straßhurg und die 'Bhrigen rheinischen Städte erneuern und verlängern
das am 17 Juni 138i auf 3 Jahre abgeschlossene Bündnis mit den sciwäiischen
Städten auf 9 Jahre. [iss» OeMer 15»]
In gottes namen. wir die rete und die bürgere gemeialidien der stette: Mentze,
Straszburg, Wormesze, Spire, Franckenfurt, Hagenowe, Wissenburg, Wetshlar, »
Sletzstat, Ehenheim und Phederszheim bekennen 6ffenllchen nnd tfin kunt mit disem
briefe allen den, die in schcnt oder hörent lesen: alBO wir. dem heiligen r6nischai
riche eren und durch kuntliolie notdurfft, nutz, friden und frommen des landea und
unsrrrp slrtfo uns vorziten mit rlon ersanion wi^en lüten, den reten nnd bi)rg<'pn «o-
nitiiil:! lini der stad Hegenszpurg und ouch des iiuiligen ronioi--f'hon rir-l>f^ slrllru .\n<'~- ti>
purg, üliiie, Goälenlz, Esselingeii, Rülelüigcu, Rotvviiej Wile, LiMlin^sun, Aiemmingeuj
Biberach, Rafensburg, Lindowe, Sani-Gallen, PhuUendorif, EenipLen, Koafburen, Ldt-
kirch, Isny, Wangen, Buchhorn, Gemunde, Halle, Heilpurne, Wämphen, N6rdelingen,
Dinckelsböhel, Rotenburg uff der Tuber, Wiosperg, Aalän, Boflingen, Giengen, Wile
in Turgowe und ßuchowe verbunden haben, zu Kimmen gemachet und einmütig wor- »
den sint mit den oidon. dir wir darfiber getan habent nach lule der verbuntbriere,
dir* darüber geniacliei und Uogrifl'en sinl. dieselbe verbüntnisse anecrin? de« nehslen
niaiiluges vor äuiiie Juhunstag des touIFers, ak er gtiborcu wart, genant zi\ Latine
nativitatis Johannis Baptistae des jares do man zalte nach Cristi gehörte dräzehen
hundert jar und in dem einundahtzigesien jare und weren solte von demselben men- ao
tage bitz uff wihenabten nehst damoch kämmende und von denselben wihenahten über
drü gantze jar aller nehst darnoch folgende, des sint wir darüber gesessen mit göter
betrahtunge und haben mit wolbedahtem mute, gutem rate nnd mit vereinetem willen
demselben rf^mi^rhen riehen zu eren und dadurch küntlirh notdnrfTt fiiden frommen
und nutz der lande und unserre stette die vorgenanten verbüntuiK-c init den egenauten
Stetten von nnwes erlenget und gesti-ecket und uns z4 ia verbunden und gemachet
mit den eiden, die wir darumbe getan haben von hüte dem tage an, als dirre brieff
geben ist, bitze uff wihenahten, die nehste kompt, und von denselben wihenahten
über nün gantze jar die damoch aller nehst noch einander kommende sint one under^
losz in gelruweliche beroten und und beholffen zä sin in der forme und masse als ^
hernarh crpprhrihpn Htat: mit namcn also were es saehe, das sw samentlich oder be-
su:i di r oder di ' iicn von yeman, wer der were, in zit dis Verbundes jresehediget
oder angegriiien wiirdeut, iu welichen weg das were, oder mit maht uff sü ziehen •
woltent, nnd die stette oder stat, die also geschediget oder angegriffen werent oder
uff die also gezogen were, in iren reten oder mit dem merentetle in denselben iren *i
reten uff den eit erkanten, das in nnreht geschehen were oder beschehe und uns daz
verkuntent und ermanetent umbe hiliTe gein Spire in den rat, so sAllen wir in den-
BeTbofi stellen oder stat gelruwelieh beroton und beholffen sin mit hundert und vier
glefen wolerziigeter lufe one Brevörde die oueh nach irf Vf^rkundio^nncre in dr-ii nehsten
viertzehen tagen von Jiuse us?.riten süilenl und oucb lürtierliehe volleriten .sülltnt an *»
die stette, die su unä dunn^; beneunent und verkündent one alle geverde; es were
dann, das sü uns umbe mynre glefen maneten, die süllen wir m dan ouch sen-
1882 65
den in derselben forme, doch also, das dieselben stette oder stat under in, die
uns also zagesprorh^n nm\ umbe hiUIe gemanet hettent, mit den andern Torge-
nanten Stetten schaffen und versorgen süllent, das sü iro liefen vorhin haben an
der atat, dohiu sü uuü geuiauet haut, und ouch zu den h.n Ix ljdlircn sm one
alle geverde. und sulleot ouch in also mit denselben unsern gleicii getruwelioben
beroten und beholffen sin wider aller mengelich, die sü also angegrilfen oder ge-
schediget hettent, als vorgeschriben stat oder die in denselben angriffem darzft ge-
roten und gebollTen hettent oder weren also lange bitze in der schade und angriif
abgclcll und widerkcrf»» wnrl one allo geverde. und suUent ouch wir dis t&n uff
unser eigin koste, schaden und verlu.sl also dickf dps not beschihi one a\\f> geverde
also, das su do(!h deuseiben uuseru glelen iu iren sitlien, so in darytuiu irtbi'irip
z& ligeii, berberge und stallunge geben sdllent also, das su ir eigin koste darynne
haben und ouch bestellen, das sd in iren Stetten redelichen Teilen koulT unob ir
Pfennige finden one alle geverde. und ouch aber also, wann wir von den vorge-
nanten Stetten ir einer oder me ( luimt werden in /A hclffen, als vorgeschriben
stat, da« v.'ir uns dannc «jein denselben wider, die wir den Stetten bellTen suUent,
mit widersttgon bewiu-en mügen. wer es aber -^nrhp. das ienian dyrrr vor;jr>nanlen
stette genieiulieüe oder besunder ir eiiw oder mc odei- die iren anegritfe oder be-
schedigete by uns oder umbe uns, es weren koufüöte, koulTmanschatz oder in
welicher hande wise das were, so süllen wii* z& stuut, so wir des innen oder
gewar werden, darzQ ernstlichen griffen und tftn sammentlich oder besonder, das
daz widerkert und widerton werde zd gliche, als obe uns dasselbe widerfaren und
besoheben were one alle geverde wer es ouch, das ienian sü sammentlich oder
bisuiiücr oder die iren angrilTe oder ufF su ziehen oder dienen wolle oder hüllTe,
üpiäe oder andern mt Uari&u deie oder gebe oder su liubete oder bofete, die by
uns oder umbe uns gesessen werent, das wir den oder dieselben dar umbe ouch
angriSien und beschedigen sidlent an 11p und göt, so balde wir des innen oder ge-
war werden t, es sie uns von den vorgenanten Stetten sammentlich oder besunder
verkündet oder niht ouch zQ glicher wise, aJs uns dazselbe widerfaren und be-
sfhobeii were one alle sreverde. wer es ouch Sache, Jas die vorgenanleii stette
beduhte, das es in nofdiiitlir.' wnve. das sü mer volkr= n^iri' hilflV von Tin« be-
durfteut dann der »unitne als vorgeschriben stat, das mügent sü uns wol in aen
rat zt Spire verkünden und uns darumbe tage bescheiden an eine stat, die sü
getruwent, die uns allen gelegenlichest sie und uff einen bequemlichen tag, den
wir erreichen und erlangen mügent. uff demselben tage wir unser fründe meh-
teclichen schicken und senden süUent zii in und wes dan wir und sü einhel-
lidiche überkommen mit hülffe fürbas dansü ze tönde, das sullen wir one verzog
nn<i fürderlichen tun one alle geverde, i»uch söllcn wir nnnh keiner der unfern
nieman, der die vorgenanten stelle otier die iren beschedigel helle oiii r aue-
gegriilen, keinerley veilen kouff, spise, gezüg, liarnseh noch kelnerleye andern rat
geben noch ihn in deheine wise one alle geverde. wer es ouch, das vrir
von den vorgenanten Stetten gemanet würden in unser glefen zü hilffe zü schi-
chen, als vorgeschriben stat, und in die gesendet hettent, als ouch vorgeschriben
66
1382
stat, und das selben stette dann eine oder mer not anegienge, wie sich danne die-
selben vorgeschriben stptte summentlich oder mit dem merren teile erkantent, das es
notdiirffijr w^rp Mncr -lat zi'i hilffe zo kummen oHpf mer stellen zu 7J1 teilpti. da.«
süUent uuser glelcn gehorsam sin und wolicher stal oder äleUen ur«pv volg also
geschicket oder zügeleilet werdenl, die suUenl dem teile einen honbtnianu geben,
das in zugeschicket ist und dem ouch dasselbe teil gehorsam sin sol an zu grillen
und z& schedigen one alle geverde. und wann anch wir umbe hülffe von den vor-
genanten Stetten «rmanet werdent e, das wir sA umbe hilfTe gemanet hettent, so Sül-
len wir in doch mit unsere hulffe, obe uns damoch wol not anginge, zh hilfle
kommen, als voi^eschriben slai, also das mit namsn die orstf ninnnngc vor ?pn ^o],
und wer e? danrtp. das sü mit demselben unserme volkf utid ülefV ii. sn wir aa die
also zu gesciiickel hetteiil, ihl slosse, veslen, stelle oder gelangen gewünueü, mit
denselben slos&en uud gefangen mögent die vorgeschriben stette leben und tttn, wie
SU wellent, und das under sich teilen nach margzal, als dann iegliche stat under in
darumbe uff dem velde gewesen ist one alle unser und der nnsern Widerrede und
hündemisse. doch sullent die versorgen, so sü beste mügent one alle geverde, das
uns noch den unscrn von den vorgenanlen slossen, gefangen oder nomen wege de-
hein sc'hade noch vi<TPntschaft darumbe uff erstände f ne allf povcrdc. wer e? ouch,
das der voitrenanten sielte eine oder lue oder die Iren ire iigende us2 und in unser©
stelle äaiueniUch oder besunder schedigen, sächen oder angrifien wolltent, das süllen
virir in wol günnen und ouch in darzA beraten und beholffen. und sullen ouch in zft
allen iren nöten dis Verbundes alle unsere slosz offen sin sich darin und darusz zü be-
helffen one alle geverde. wer es ouch, das die vorgenanten stelle oder die iren de-
heinen herren oder ieman anders dienten, die zii disem bunde niht gehortepf, wa«
in danne von desselben dienstes we«rpn bpschphe odrr anginge, dai'zü sulient wir
in niht bfliultlVii sin, wn tiind dünn gerne, doch also, daz dieselben vorge-
nanlen äleiie noch die iren sanienUieh noch büsuQder nieman dienen, das wider
disen bund sie one alle geverde. ouch sollen wir vorgeschriben stette uns mit nie-
man umbe deheine sache, die sich von des verbtmdes wegen verlouffen bette oder
beschehen weren, friden noch sfinen in deheine wise one alle geverde, es sy dann,
das egenante sielte alle mit uns in derselben rahtunge vergriffen und verfangen
werdent. mich .sol man nienian in disen verbnnl enpfohen, die vor?e«fhriben stelle und
wir snid es dann vor eintif llif Iii h überkommen, was krieges ouch in dirre zit dis Ver-
bundes und von dis Verbundes wegen uff erstünde, von einer oder mer der vorge-
nanten stette angefangen were, darzft süDent wir in beholffen sin, als vorgeschriben
stat und nach dis Verbundes uszgang ein jar das nebest glicher wise als in disem
verbünde one alle geverde.
Wir die vorgenanten stette nemen usz in disem verbünde den aller durchluhr
tigesten fürsten und herren, herren Wentzelawe römischer künig zü allen ziten merer
des rieh« und kunig zü Beheitn iin«ern prncdi^en herren und das heilicrr» römische rieh,
dai'/ji rxenicn wir usz die ciielii lienfii, lierrn Syiiji'ni frraven zii bpoidieim und zu
Vianden und herrn Huprehi graven zu Nassowe uud lauUougl in der Wetteriwc.
daiz& nemen wir die von Menlze, die von Wonnsze und die von Spire usz die ver^
1382
67
bäntnisse, die wir von alter nnd bitze har gehabet han. dansft so nemen wir die
von Mentze aunderiichen usz unsern herren den künig von Rpheim und die crone
vofi Bf heim, den bischofT unrl dns cappittel von Men»?e des nieiren »lilftej«. dfirzu
so iieinen wir die von Straszburg usü den hocligeborn fürbten herm Wentzlawe
von Belißijü herUüge zl Brabant und zu Lutzelnburg und darz'i den erwärdigen
herren, den bischofT von Straszburg, der do ietzant ist oder hamoch wurt, darzd
den gemeinen lantfriden in EUsaz und obe der furbaz erstrecket nnd erlengert wurt
und die ursage, die wir han mit den herren von Bitsche und mit juncbeir Heinrich
von Krenckingen. so nt*men wir die von Wormsze mz nnsorn hf»rren den bischofT
von Wnrnisz«, so aemen wir dir vafi Sptr^- uy^y, das hi;^t uji /.ü .Sjure an eins bi-
hi.liol'eü stat bitae uJf die zil, das wir einen ijischoll gewynnen, den wir für einen
biscbof han ooe geverde. so nemen wir die von Francitenfurt usz den apl von
Volde und sinen stift, den lantfougt in der Weder&we, der ietzant ist oder zft
ziten wurt. die von Frideberg, vor Wetshiar und die von Geibihusen und den friden
und verbünd in der Welter5we, als ferre der begrifTen ist one geverde. und wir die
Hagenowe und Wissenburg nemen uh-/ finen lantfoug!, der dan zn df«r zit des
ri^-hs lantfniiijt iRt in Eilsas, darz 'i den jiruH iin n lantfriden in Eilsas und den bund,
den wir han mit den riclistetleQ iu Eilsas. und darza so uemeii wir die von Wis-
sexiburg sünderlichen usz unsern herren den apt von Wissenburg, so nemen wir
die von Wetshiar usz den lanlfougl in der Wederftwe, der yetzund ist oder z&
ziten wirdet, unser g:iten fründe önd eitgenossen die von Frankefuri, von Fride-
berg und von Geilnhuswn, die edeln herren grafen Johan grofen zu Nassowe,
grafe OUen und graf<M .Inhan, grafen zu Solm^, und die gesellesrholi nut (ieii iiör-
nern, als langp fl;iz bnntnissf weret. das wir niit m lian. darzu nemen wir die
vou Sletzstal und von Ebenlieira usz einen lanttougt, der daau zi. der zit des
richs lantfougt ist in Eilsasz und den bund, den wir han mit des richs Stetten in
Eilsas. so nemen wir die von Phedersheim usz den edeln unsern gnedigen herren,
herm Philippus herren zü Falkenstein und z4 Mintzenberg und den erwürdigen
unsern gnedigen lieben herren, herrn Cünen von Falkenstein erlzbischofl zu Triere.
und s'illent ouch alle verbi'mtnisse, di«; wir mit den getan haben, die wir uszge-
noinmen han, als vorfTPs^^hrihen slal in iren creflen verblibeu die wile die blinde
werent, ais sü ielxmil begriffen aml. und suUent oudi furler me keinen bund ma-
chen, es werde dann vor dieser bund uszgenommen. wer aber, das der deheiner,
die unser iegliche der vorgenanten stette sunder uszgenommen hat, mit der vorge-
nanten stette einer oder me kriegende und zweigende wurdenl, so süUent wir die
andern stette, die den oder die sie also criegetent nit uszgenommen hmt denselben
slellon oder slat gein denselben behnlffon «in noch dis Verbundes sage one alle geverde.
allf dip?o YOT-fres<?hribon stücke und arlikeie surnnienllicii und besunder dia vorgenanten
Verbundes haben wir vorgesehriben gelobet by truwen eit.
Sir. 8t. A. O. 0 P. kd. 48/4». *W6. 8 nt. 18. cop. ch coa«e. ohm: Dauerony, doch hat
Hg avf derteBten Pt^ierrtHU tU^endt QtgemtrkuimU der schu-'.ibifch^:» .sta ttr das Da-
tum : . . - der gebci: ist i^cn nehsten m'twochen nach umte Dyooüii tmg» do muü
zalte Dftcb Cristi gebarte V6iii jarc. - Ihe Gegmturkmäe itr MftwdWfcken SUdU
i$t gedrudit M Sduuib, Queb, ietWttin. BiädMnmds, Unr.mtutd Boot. Wormoer
68
1382
ürib. 11 NT. &äa Amt mit dem Datum. Octaber 8 da die Tonlage mitu-och vor (He
StroSbttrgtr «Hd Xamter hü eh) sante J>i/onmi hat. — Seg. Seriba nr, SSJiS. — Seg.
Vitdur II nr, 1S3.
10{{. Die rTicinisclK^n l^nn-ips-itädle Main^, Stnis.sbnrg n. d. a. ver.spredion den
schwäbischen Städten Ilcgcnslnii .Augpbitrg ii. d. a., dus.s yie, wenn ^ie die Städte
iu der Wellerau, Fi'iaUbei'g, Geiiiliausen oder die Reichsstädte iiu Elsassts iu ihren
Bund nähmen, statt der im Hauptbriefe bestimmten 104 Glefen 130 Glefen stellen
und jene neueinlretenden Städte auch zu dem Band mit den schwäbischen Städten
und der entsprechenden Glefeuxahl verpflichten würden. Es si^ln Worms und Speier.
[1»8» OeMer 15,]
Str. 8t. ^. 0. ü P. lad. 48/49 eop. ek. eoae». chu Datum. — JEbmda die Gegenurk. d
NAwäNwft«» Städte.
Oedr. SOuua II, nr. »21. — Reg. FMcAer, nr. 251. - Yrfi. Qmdde, Westd. Skedir. 383(3.
109. Regensbnrg, Augsburg, Ulm u. d. a. schwabischen Städte versprechen den
Sliklten Maiiiyc, Strassburg u. d. a. rheinischen Bundesstädten, dass sie ihnen, falls
sie die Städte Niirnbprfr. Wiiifl^lH-irn und Weissoiiburi? ii) ihren Bund nnfniiiimcn, m
den 218 Glefen des llauii: bneles wettere 22, also zusammen 240 sleUeii wollen. Es
siegeln Ulm und Essimgun. [133» Qctobey M,J
&r. m. A. a ü. F. lad. 4S;4di>. cop. cA. eoae». ohne Datum.
Abdruck: Sduub II nr. XM.
Reg. Yieeher, d. eekmäb. ^dteb. nr. 185. — Vfi. Quidde, Weitd. Ztsdtr. 382.
Ilft- Die schwäbischen R!indp?<t;i'!(p Hegensburg, Augsburg, Lim u. d a. ver-
sprechen den rkemiisdien hJundessiädtcii iMainz, Sli-assbuig u. d. a., dass, falls einer
der im Hauptbriefe Ausgenommenen sie bedränge, sie ihnen HQlfe gegen denselben
leisten wollen, gleich als ob jener Angreifende nicht ausgenommen wäre. Es siegeln
alle Städte. [xss» October IS,]
Str. St. A. G. C. P. 48/49. co/j. ch. coaev. ohne Datum.
Gedr. Sebaab II 4*r. 223. — Mtg. Vieeber nr, 186.
111. Schenk Eberhard, Herr zu Erpach, tritt dem rheinischen Städtebunde von
jetzt bis Weihnachten und von da auf 9 Jahre bei und verspricht auf Mahnung mit
5 Glefen zn dienen. gegeben sunnendag vor Simon et Judas 1382.
188» Oetober 9Q.
Am dem FVanltf. A. Seg. bei Janeeea I nr. 19.
Ebenda die Gegemuk. d. rheimed*en Städte, die mit 20 Glefen dienen wdUn.
112. Die rheinischen Bundesstädte Mainz, Strassburg u. d. a. nehmen ntitcr den
iibhchon Beslimtnnnjron die Stadl Hehihansen in ihren Bund auf. Auf Mahnung stellt
Gehlhausen den rlieiniMchen Städten zur grossen und kleinen Summe G bezüglich 2,
den sdiwäbisctien Städten 2 Glefen. iSS'i November 7.
HaA or. d. Marne. St. A. gedr. Imh^, D. M. ä. pari, »pec atU. 2i, IMO. — SckaeUt
II, nr. 217. Menda Gegenurkunde der Stadt GOnhauien nr. 218. — Seg. VieAer nr.lB7,
1382
113. Die riieüiischen Bnndesstädte Mainz, Strassburg u. d. a. nehmen die Stadt
Friedbcig unter den üblichen Bestimmungen in ihren Bond auf. Friedberg stellt den
rheinischen Stödten auf Mahnung 8 beztiglich 2 Glefen, den schwfi} ^ i 2 Glefen.
ISS'i November 1!%.
Mach or. im Mainser ßt. A. gedr. lÄmig, pari. sp. unt. iV, 1440. ~ Sekaab U w. äi»
EbmOa aegemtrkmde Friedberg» nr, J»»0. — Seg. Fttefter nr. 188. — Reg, Jm$»em
I not. SU nr. 18.
114. Frau Yliane von Than, ihr Sohn Hans von Than und ihr Bruder Diether
Ketnon-r von Worniä ttelcii dem ilieinischen Stüdtebunde bei bis Weihnachten Ober
1> Jahre luitl versprechen auf Malnnmg mit 4 V.Mm zu dienen datom Worms
off don nehistot» IVila? vor sant Kalherinendage. Witrm» lOHü Nwmnbev 2X.
Str. ik. JL Q. D. P. lad. 48/49 fate. 8. H a^. eh. eoae».
Gedr. SAatA, th. Stda. II nr. »84 mit /olteAeni Dohm.
Seg. Boos, Wortmcr VAh. nr. s'f^i - Qyiddr Wcitd. Zttehr. II.Jsüu,: is.^Jimsten
I nr. Ä). Hegest, der Oegenurkunde mit der Verpftidltitng m 20 GU/eu.
115. Die s/ "7 Sti'aßötO'g und der Buckof Friedrich tersüknen, sich mit
OlUmann ton Orhymaiein.^ S^temher »,
Wir Oer(elin Mansze der meisler und der rat von Slrazbarg kAndent meng-
lichem mit disem briefe, daz die uiisxchfll'v so gewesen ist zwisehcnt unsenn gne-
digen herreii biseliof Friederiche zü Strasburg uf ein .site und zii der andern siten
dem edeln juugherre Otteraanne herren zii üliäcnsteiu uzgeiragen, gerihtet
und geslihtet ist also, das jungherre Ottenau von Ohsenstein alle die ge-
fangen ledig sei läszen, die er dem vorgenanten unserm herren dem bischofe
abegefangen het und daz ouch dieselben gefangen ledig süllent sin und daz er
ouch mit namen widerkeren sol, wa/ vorhanden ist. und waz dez Abrigen
ist, daz da bri-^tft. d;ts ^^nl Mmr-v herre der biscliof un«erm rat»» zß Strazh»ir<r jre-
sclkfibeu geben und mag es jungiierre Ollcmann vtieniwiut' ti nad mag es daune
unser rat mit gAtlichkeit übertragen, kau es aber unser rat zwischent in beiden
nit abertragen, so sol unser rat nich vorderunge und entwurte ein reht darumbe
sprechen, und sol dazselbe sprechen beschehen bi disem unserm rate, der jetzent
ist. und waz jungherre Ott«maniic also gesprochen wirt, da sällent wir ime ein
bescheiden zil umbe geben, und wirt unser herre der bischofe in demselben zile
von jnn'iliPrrr Oltemanne nit unklageliaft gemaehel. ?o sol der vor?enan(»> ]nn»-
herre Ullemann in den nehsfen ahle tagen darnach sich entwiu ten uiit sin -. IIk s
Übe in unser etat zu Strazburg und sol uieuier üarus komcn, dem vorgenanten
unserm herren dem bischofe sie danne vor genOg beschehen, also davor ge$chriben
J VA«r die Fdide mit dem mn Ocftemstein sefft Königshefeti (Hegel II, 800) do men zalte 1382
jor, üo ^^ogcrcnt die von Strosliuri; tVn (Kliaenstein liiv luirg tind gewunnent sä und bestelictent
sli mit lätea. ^mnoeh dort« di« von Stxoibnirg des koste ond zurbroolmt die borg. — donoeb wwl
di« bnig wieder gebnweii.
70
1382
stat. und alle die vorgeschriben sti'icke het der vorgenanle jungherre Ottemann
mit ufgehepter haut gesworo an den heiligen ez zä haltende und z& Tollef&rende
nne alle geverde, und der Torgenanten dinge zu einem Urkunde, so ist unserre
sU'tle in^esigel rurken uf dison V>ricf jrfl meldet. der wart gegeben an dein
ersten zinstage vor sanf Nvf^nlau^ \ngii dez hi'iliu'i'ii l'i^« fiotVs in dem jarf; do man
zalte von goto gebürte driitzehenlumdeii jai'e aiil/.ig uncl zwei jare. und sintdirre
briefe drie gliche : der einre bi dem vorgenanten unserm herren dem bischofe,
der ander bi jungherre Ottemanne von Obsenstein und der dritte bi uns den
vorgenanteo meister und rate zh Strazburg blibent.
Str, ^ A- AL. 1412 or. mb. Itt. pai. c. sig. impr. deL
116- Meigtgr und Rat wn Siraßburff sniseheide» in einem Streite der Seivi'
macAer, Sehuhsüter %nd Gerber Hier Zunßangel^enheUe». [1889 Deeember 18.]
Allen den sie kant, die disen brief sehent oder geh6rent lesen, daz herr Jo-
hans von Mülnheim borggräfe zA Strazburg kam vAr meister und rat z& Strazburg,
da Ortelin Mansze meister waz, und vor in ansprach Johans Roten ,der schOhemacherant-
werk 'zft Strasb&rg innern meister CHntzen Sygebotlen, Cijntxen R hpim nnrl T^llin von
Zt'iriehvon Iren und dez selben antwerckes wogen ?emeinlirhp di r Indiemachere z6
Strazburg, (\n^ ptwic vil antwercke zu Strazburg under emcQ burggraten gehortent, also
gehorient uucii die schjchaülere und die gerwere under in und were ouch von ^ter
har also bar komen, daz die schAchstiter alle jaie einen meister haben soltent über
beide antwerke und die gerwere, daz ander jar ouch also und kAsent ouch die bei-
de anlwercke von ie dem antwereke viere und darzA von ie dem antwercke einen
husgenoszen. und wenne die selben zehene also gekosen wprtlpnf iiinl rm. Ii *l«-r
meister. den «elbpn ineistor <oI ouch ein burggräfe setzen, so sullenl dar nach der
meister und die selben zelietie vt)r eineai burggräfeii iu sinem huse sweren reht
gerillte zu haltende dem armen alse dem riehen und einem burggrAfen und den
antwercken ire rehte zQ behabende, alse ez von alter harkomen were und hielten
ouch daz zA reble, wo ein bidermann harkome und der ein unversprochen man were,
kerne er loch in sinem hemmede, gebe er ein pfunt pfenninge, dem solte man sinen
eynung setzen, dar gegen sich ouch die scliuhemaeher und ir antwrrrkc ?at»enl und
es nit also halten und tfin woltenf da yrrrntwurtetent p? die v^ngi ii. Julians Rote,
Cnntzp S\,r(bi,|fo, CPintzp BeLeim nnd üUin vuu Zurieh von iren und des vorgenan-
ten aniwerckes wegen geineinliche der schuuiacliere zft Strazburg und sprflchent :
sie retdent wider alle die vorges. stticke nAtzit, danne alleine, daz sie meindent
durch ihres antwerckes nutzes willen, wer hinnanfurder iren eynnnge empfahen
wolte, der solte vorhin haben einen gantzen oder aber einen halben hamasch vor
und e, danne man ime sinen eynung satte, nach klage und nach entwurte und n Vh
dem alse die vorgpn metster und rate daz 'A boiden silnn verhörtem, «o .<iiif die
vorgen mpistcr und rat zfi Strazburg nnt nditcr urteile an uilein genhte uberemko-
men und hani es euch- erteilt, daz die vorgen. personen und daz antwercke gemein-
1882
71
liehe der schftsAtere zQ Strasburg hinnan färder gehorsam süllent äin meistere tt ha-
bende und geswomen und husgenoszen und ouch zfi tfinde, z& swerende und z&
rihlemlo, alse ez von alter bar komen ist. und daz ouch nyenian, der iren eynung
kouffen wil. nit ^obufidftn sol sin weder ganl^en noch halben Iiarnast-h vorhin
habenile nuf alle '^evcrdc. aber wcrine einem sin eynung gesetzet wnrf. würde er
daiine iJaniucli aise riche, daz er öiiiea gantzen oder einen halben harnasch haben
solle, und daz der schöhemacher antwercke erkantent, daz sie den hiaben soUent, den
m^nt sie gebieten einen gantzen oder einen halben harnasch zft habende, alse
danne des selben antwerckes reht und gewonheit ist 5ne alle geverde. und sider wir
Johans Zorn von B&lacb, Wetzel Marsiiis, Thoman von Endingon rittere, Johans Bumän,
C&nral Müller ein altammanmeisätpr. Chn? von Hoiligenstein, Peter von Winlerture, Jo-
hans Rook-p hern Cünzen sun, VI' ich Bocice hern Ulrichs sun,Hanseman Pevfffr. Hug von
Wanden und Ctuus Rynov^e bürgere und sehölTele zö Stra/burg hie bi warcnt und
sahent und horteut, daz die vorgen. meister und rat za Strazburg crleillcut iu alle
die wise, alse da vorgeschriben stät, wände ouch wir da zfi mflle in dem rate
warent, so haut wir z6 einem Urkunde unsere ingesigele durch bete willen in
schAffels wise an diesen brief gehencket. der wart gegeben an dem ersten dun-
restage vor sant Thomans dage dez heiligen zwolfl>otten in dem jare do man zalte
von gota: gebürle drüt^ehenhundert j^e ahtzig und zwei jare.
FreOiurg St. Ä. vr. mb. lit jw*. «. igltig. pend quortm 3, 4, S, 7, 8y'9, 10 dd.
U7. Vorschlag der StädteÖote» , daß auf den Kriefj<;:i'ry''n R^ts freunde jeätfr'
einteilte» Sladi bei ihrer belreffendm Mmmchaft zugegen sein sollen, mn giitlkhe
Forderung^ enlgegenmnehmeA, die Hauptleute zu eontroUieren md Recht zu sprechen.
[1339.J
Der Steide boten sint eniiii:>llcdieh uberkomeu, ob es ireu reten wul gefeUet:
wann man mit der grossen summe dienet, so soll iedie stat irer frunde zwene usz
irero rate bit irem houbtnian und volcke schicken ; dienete man aber mit der mynren
snnune, so sol iedie stat einen usz irem rate oder, ob sie wollent, bit irem volcke
schicken, und ist diss dariunb gescheen : ob ieman in soltchen reisen etwas gutlich
an die stetde fordern wurde, daz dann der stetde frunde, die dann uff dem velde
weren, sich damit fiii-innen ?nopen, waz in ^.-fiiplirli sv offzunemen oder zu laszin,
daz der stcdte houbtiute doch nit macht lielleu zu luiuie.
Ouch sal jeder houbtman mit sinem volcke der stedte frundeu, von der viregeo
er ussfert, gehorsam sin und warten und nieroan keinen uberlast noch unfug tun und
frydlich underein leben, were ez ouch, daz ieman welcher stete diener das weren,
dhein überlast geschee, der .sal das in keiner wise selber rechen, sunder er sal daz
an der stnfdp frniide, von der wegen er uff dem velde ist, bringen und sollent dann
deraLÜM ii <\(idtt. Jrunde tnil der antlrrn ?jtetde frunden das verhallen und zu ende
rihten. und iat diss aarumb gescheen, daz das volek de(8t) frydelieher mit ein gele-
bin möge.
72
1383
Ouch sin wir überkommen, daz man nieman schedigen sal, wo man feilen kaufT
umb pbennige vinde, dann die viende.
Ahm dem FreaAf. 8t. A. gedr. Jaitum, J nr. 36.
118. Sigmund von Schönecke schliesst FHeden mit der Stadt Strassbui^. 1382.
8tr, St. Ä. Begett noA «titein alten Imoentttr det avfyiiOaUm BmUutdet •m d» Saud»,
Origimü Mrforen.
It9 Sirfi?5bMr!» im 'liV'Rladt Ka^'sersberg: bittet dem Johann Riehe, der ihr Feind sei
Iceiuerlel Vcrsrhuii v.n Icisj-n. Ü^Sy.
Str. St. A. Hegest nadi emem alteti Inventar des aufjfelasten Bestandes *a» der Soul»
ISO. Sextäiiffuuff tmd Erneuerung der Ratsentecheidunff von 1355 über den
£ohlenterJiau/' der Sehmiede und GoldeeAmiede. 1883 Jemuar S,
Allen den sii kunt, die disen briefT sehent oder gehörent lesen, das Qaus
Richter, dein man .«prk-het Dälscheman, der häter kam für meister und ra( zi'i
Sträszburg, do Orllellin Mansse nieisler wa?:, und spracfi; den brielT,' durcli den dirre brieff
j767<%pn isf, hpt!.f»nt '-''■hofToU! zu Strf's-zbiirs mit irpn in?ifff^ln versigelt, die ^-Tlbrn -•rh'fTf^Ie
alle dot und verlarcn wtueid unszoau lierrcn lieinczeuuui Woc'zelritter,der ouch Stoiber vor
meister und rSte z& Sträszburg sprach und seite, daz er denselben briefT mit sinem iiigc-
.sigel versigelt bette, und dar umb so vorderte ouch der vorgenant Claus Richter,
dem man sprichet Dutscheman, der höter an die selben meister und rflt, das sie
ime erteilen soltent, das er danseJlben briefT emuweren und fürbasser bestettigen
mßhle mit andern sch''""oln zö Striii^zburg. und dar «nib und ouch nacli dem, alz
die vorgen. mH'^ter und rät das verhörfrrt nnd onrh derselbe brieff von worttc
2Ü wortte vor in gdösen wart und ouch dar zu der vorgeu. herre Heinczeinan
Weczel vor in seite, daz er denselben briefT, durch den dirre bHeff also gezogen
ist, in schöffels wise versigelt hette, und das es ouch umb die selben sachen und umb
alles das, das dar ane geschriben stunde,' zA denselben zitten also an demselben
briefTe, geschrihr r. t'it ^ rgangen und gescheen were in alle die wise, also an demsel-
ben brieffe, durcli den dirre brieff gezogen ist, geschriben stot, so sint die selben meiste?
und rät zu Strnszburg mit rchlcr url( i'r uborrtne kcmien und pprorbe?)t es ouch
zü rehte, daz der selbe brieffe, durch den du-re brieffe gezogen ist, mii ullr n ili>n
stucken, puncten und artickelen und mit allem dem, so dar ane gesciinuLn siai,
stete sol sin und in allen sinen krefflen bliben in alle die wise, alz obe die sck5fifele
allesamment noch lebetent, die in versigelt hant und also der selbe brielT geschriben stftt
und versigelt ist an alle geverde. und sider wir Swarcz G^e von Grostein, Thoman
von Endingen rittere, Hug Dutscheman, Johanns Messerer der ammeister, Johanns
I Biese ürkmude vom «nt«» Mtage vor a«nt Adolf itag 1855 Angutt S8 ist gedru^ im V. Bde.
unter nr. S&l. .
1388
73
von Wintertär z&m Engel, Peter von Wintertur, Claus Berer, Heaseman Hesse,
Fanseinan Peyger, Hug von Wangen, Claus Möntpligart, Cüncz der wergmeister
und (A)no7. Gpicpolczheini, bürgere und -rh'fTele St: "i-zbiirg hie bü warent und
sahent und horlent, daz die vorgeii. mcisli i und imI Strä«zbni'? ortfiltent in
alle <lie wise, aim da. vui-gei>cJuilHm slat. wann ouch wir da zemai m dem räte
warent, so hant wir zd einem urkünde unsere ingesigele durch bette willen in
schöffels wise an disen briefi gehencket. . der wart gegeben an dem ersten ment^
vor sant Erhartz tage des heiligen bischofes in dem jore do man zalte von gottes
gebürtte druczehenhundert jore achttzig und dru jore.
Str. St. A. ÄA 41 p. 22. eop. (Sumvtclbayid *die MüRzer und llcmgeMum hdanffmd.»)
Hüsmaeh gedr. bei M«ger, die Slraßb. CMdteAmüidwutft. 8. 10
121. König Wenzel an Stnissburg: beehrt, dass man Bevollm&chtigte zu ihm
nach NüiiiliPijr rmf den 22. Kebrnar sph^Ip wegen der Hülle znm Romzngitnd wegen
des Städtebunde-- n. a. m. nnd beglaubigt Hinczig Pfhig, den L'eberbringer de-^ Hi'io-
i'es, zu weiterer jnündlidier MiUktiiiuiig. geb^u cüu Prag am »untag naeh drm mIhh ste
reg. boh. 20 reg. Rom. 7. rra^ ISSS Januar 11.
Str. SL Ä. AA 107 di. 21. «r. eh. k d.
Gtir. D. S. A. 1. «r. iOi.
122. Bischof Friedrich von Strassburg an Thiebald von Neanburg : teilt mit,
dasB im Elsass die Rede gehe, er beherberge in seinem Schloss Ellekurt and an-
derswo den Herrn Jean de Vergy' den ärgsten Feind Strassburgs und des ganzen
Landes, mit dem man in schwerem Krieg liege und fragt an, ob das wahr sei.
geben des samestages vor unser frowen dag der liehtmessen. [1383 (f) Jmwmr 31.J
Str. St. A, kk 14X». er. dk. l. d.
123. Ratsverordn/mff betreffend die städtischen Boten und ihre Reisen m Stadte-
bundstagen. [1S82,]
Unsre herren meister und rat sint übereinkommen und hant es ouch erteilt mit
urteil, das man eime yegüchen hotten, der von unsre stette wegen ritet nut roe
denne dru pferde verzinsen sol. und sol man yme ouch von sinen pferden zu dem
dage zwo untze Pfenninge geben und nut me. dieselben botten sollenl oucli an cinre
vart die ganlze varl iisse nieman lassen by in essent in inm horhergen essen, und
sol man in ouch kein honwe noch kein ftiter gt-luMi. nriM r botten sollenl oucli
Dieman lassen m m m die berbergen varen, dar sii denne varenl, demie su aUeine,
ire knehte und die dienere, die zu in gehdrent wenne ouch unser botten ritent
von des gemeinen bundes wegen, so sollent su in unser stette kosten ryten zu
1 NaA Künigshofm (Megel 21, 808) war Jea» de Y. ßejkhm^
74 1383
glicher wise, als ob su in unser stette kosten alleine ryten sollent. und sol man
denne iofflieheni hoffen ufT den geinoiDen bunt rodieii vier guldin. und sol man
uns die von dein fjemeioen bunde geben und bezalen. und sollent uns oueh die
blibeu von des kosten wegen, deo wir mit uusitni buttuu alao gebeb«L haut.
Unsere boten soUent ouch uiT eiore ieglichen vart, su were lange oder kurtze,
nit me bringen in deschen, messern, hüten noch in allen andern solichen dingen
unde nut unser stette gut koulTen danne eime meister, der danne rytet unde un-
serm ammanmeister, der danne ist, danne gegen eim guldin und darüber nut ane
alle geverde in deheinen weg.
Man sf il niK li von unser stette gut unsern boll^n ii'fHi iinsern dienern, die wile su uffe
tiiigt-n sini und dar und dannau vareut, nnizi« ; < Iten noeh bezalen, es siont slege-
reyile, settel, zoume oder andre soliche einig une geheisäe des, der denne dieselbe
vart seckeler ist. doch sol man in bezalen die ysen ire pferde zu beschiahende und
nut anders ane aUe geverde.
Wenne ouch uns< i 1 i 'en ufTe tagen sint, und man an den herbergen rechen sol,
so sol der seckeler, der ouch ein antwerckeman sin sol, als ouch bitzher gewesen
ist, 7A\ dem aliermvnp'^lpn einem botten von den Lotten, di» dnnne by hnp pint, by
ime by der reclicnungen Imben, und juiderü sol er nut rechen, wand es me denne
eiiire allewegent wissen ml.
Von der wurtzen wegen, die man ulTe dage füret, sol Hugelin Susze mit des
ammamneisters rate kouflen spisewurt;« und sol die dun Blossen, und sol ouch er
die wurtze kouffen, es sCi spisewurtze oder tresenier, wo er truwet, wo man su
ime aller nehest git unde nut umbe einen alleine.
Itpm ein icgliehe koch, der mit uM.«erre s»ette botten rifet, sol swercn an den
heiligen, das er von der stette gut noch wurtze uieman nutsfiiit frrhr nor-h «ende,
noch üiemaii lade mid dw stelle gut getruweliche bewar, das nne ziigehöret m be-
warende, es sie in unser stat oder nssewendig der statt, und wenne er harwider von
den tagen vert, so sol der koche, e danne er abe dem pferide sitzet, den wotsag
mit der wurtze Hugelin Suszen in sin hus entwinden mit aUem dem, das ime
noch noch dem hunderston bruchende, das er unsern botten zu spisen verbriichet
und in gegeben licl, uberMil^rn i^] rbrxu sol man von des koches pferl ouch nit
im zu dem tage geben deimcn enien Schilling pfenninge.
8LÄ. SeUItor, job st»tatftriiiia «ivitaüs Arg«nt fol. S78-S88. (Mtmuser^
124. Bertholt Schenke ein Edelknecht schwört der Stadt Strassburg fttr seine
Gefangennahme und den durch den AngrifT der Strassburger erlittenen SchadenUrfehde.
S<»ll>p er wieder tiiil der Stadt zu schaifen haben, so giebt und ninunt er Recht vor
Mei.slei und Kai. .'->ein Teil an der Voste LiinplifTg steht den Strassburgern offen
ttusgeauauaen gegen üraf Egon von Friljuig seinen Lehnsherrn .... were es
ouch, daz minen teil an der vorgen. vestin, den ich umbe DieUiericli von Hohenstein
gekouft habe, ieman wider kouffen wolle, so sol ich die Pfenninge, die von demselben
widerkoulfe koment und die da blibent über die Pfenninge, die den bärgem von Straz-
1383
7Ö
bürg davon werden söllent, legen an die mänsze zft Strazburg. und sol ich oach die-
selben 6berigen Pfenninge nyeiner dannen genenunen noch sie wld^rumbe bewenden
noch angelegen, die wile ich triebe, ps sie danne mit utIoIm' wis/r tnio und willen
nieister und rates i^trazbiirg die danne sitit ... Er stellt als Bürge», welche den
Brief initbeäiege]n : Hans Schencken von Ehetibeitn, Uatis Scheocken von Bitidiofes-
heim, Ludeman Schencken sinen br&der, Hans von Utenheim zä Rosheim, Goczen
Landotf von Ehenheim und Egenolf von Stäbsheim edelknehte. geben an dem ersten
mentdage näch dem sunnendage abe man sang in der heiligen kirchen in den vasten
Reminiscere 1383. isss jreiruttr 19,
Str. 8t. A. Q. U. P. lad. 198 nr. 6. or. ml». Ut. pat. e. 7 tig. f«nd.
125. Johann wn Lkktenherg «rhäU und beschwört das Straßburjer BürgerretM
auf 10 Jahn. 1888 Ttbruar ßl.
Wir .Tohans herre zu I i lit« nberg verjehent und erkennen! uns offenlich mit
discin briofe, daz wir uff !> n iii t(~f"n '^am^tng nach sanl Valentins dag in dem jare
da man zalte von gotles goburte drulzeheiilnindert achfr^i;! und drii jaro koment vür
meistere und ral zu Strazburg, da hör Lyenhart Zorn genant üchiiltheisze ineister
waz, und empßngent vor in unser bärgreht und schw&rent ouch mit ufgehebeter imnt
und mit gelerten worten Upiich zü den heilgen meistere und rate z& Strazburg, die
danne zö ziten sint mit allen unsem vesten und darzA allen Iren geholten gehorsam zA
sinde von der date dis briefes über zehen gantze jare. und wart uns ouch von dem
egenanten fr^m I,vr>n? nH /o«-n ^'onanl sehultheisze dem mcistcr allez il;i7 mit worJon
uzbesclieiiieu und ouch in dru 1 1! er frebfn zTi liaUende, wn?. andere herren, rittere,
knehte, und die nie vur edelluie haut, nach irre stelLe reiit und gewonheit gege« in
halten und voHef&ren söUent ane alle geverde. und dirre vorgeschriben dinge zGi eime
waren Stetten Urkunde, so habent wir der obgenante Johans herre z& Lichtemberg
unser ingesigel getan hencken an disen brieiT. der geben wart an dem samstage
und in dem jare als da vorgeschriben stat.
fiiN* 8t. A. G. U. P. l»d. 971. n. or. vA. Ut. pat. c. 1 sig. paid.
Ebmäa Vidimu v. 21, OtUibvr J398.
Gtir. Weneker, äe ußburg. Uf5.
126. Bürgermeister und Rat der Stadt Breisach machen einen Vergleich zwischen
Strassburg und Basel, zwischen welchen Städten Stösse entstanden sind von der
Ansprache wegen, welche Graf Walraf von Tiersiein der ältere an die von Strassburg
ztt haben meinte wegen des Brand.schadens und Plünderung, die ihm Basel angclban.
dalum meutag vor s. Gregorii tage 1383. 1888 Mäm ».
J!nyrl, Slaats-Arch, Urk. nr. 18. or. ch, c. sig. delaps.
Im Str. St. A. nur ais Etgeat in einem alten Inventar der cmfgtiogten Abteilung «an der
76
1383
127. Meister und Rai oUsc&eidm in dem i^lreiUi de)' Wollschldger und lVeifC]\
daß die ünteriäufer beiden gemeimchaßlich sein eoUen. 1S88 März 11»
Wir Lyenliart Zorn jrcnaiit schnltlioiszo d^i- ni*'i^lf'r t)!id (h'v ral Ton Strazbtirg
lünt kunt allen den, dio di^^cn briet' schonl rtdcr geliut eui ier>eii ; da?, von der wt-bei-
und daz, aelhea ircs autwerckes wegen geiD^iiiUclie zix Strasburg vor uiiä gcvurdert
wart, sider 6bz die woUeslahere Strasburg and ir antwercke und 5di vil andere
antwercke noderköffere hettent, dar nmbe so werent 6ch sie und ir antwercke not-
dürftig, daz man in ouch underkölüBre an irem antwercke gebe, wände sie groszen
bresten hettent an wollen und tüchen und an andern dingen, der sie zä irem ant^
wercke zu kAtTcmdp wnA /.n verkAfiViidc no'dnrftiw wcroiif. dargegen aber von dez
arihverf'kcs wegen geiaeialiclie der wo11c;:];i1im !■ y.n Sh-fi/.b'irjr vor im;- uml
geenlwurtet wai't und sprächest: es vvere woi aiitzig jare, duz ein uberüag zwinelieiiL
den seiben beiden antwercken gemachet und besehehen were und were ouch z& den
selben ziten uzgetragen, wie sich die wolleslahere und die wehere gegen enander
halten soltent und werent öch briefe dar über gemacliel und were ouch da zA male
gemachet, daz die wolleslahere und ir antwercke dritzelieu undcrkofTer utider in haben
solfent und soltent onch die wel^eiT- k»^inen nnd« rk^ffer uiider in haben, wände ire
underköllere swurent menglichem j^t iiorsam zü siude i^ik den dingen, die züi imn
underkäfTe gehorteut. nach klage und niich eutwörte und nftch dem, alse wir die sache
zft beiden siten verhört hant, so sini wir die vollen, meister und rat ziü Slrazborg
mit rehter urteile an olTem gerihte überein konien und hant ez ouch erteilt, daz daz
vorgenante antwercke der wolleslahere zQi StrUTil uiü illent zft dem minnesten alle'-
wegent zwelfe underk&iTere nnder irem antwercke haben und nit minre nnd die
wcbere Iceinen, nud -iMlloni oueli die selben nnderkofrere, die sie ie'/eiit haut inid
flie bar nach ii" uiidiu kollere werd(Mit, sweren an den heiligen menglieliem gehor^ain
2Ü tiinde. die selben underkulTere süllenl uuch den webern und ieglichem under in
gehorsam sin tüche zü wisende, v6rderliche zft kdlTende und zA verköffende und zt
glicher wise alse den woUeslahem äne geverde. wenne ouch wolle hie ist zu ver*
köffende, daz süllent die underkdffere alse vürderliche den webern und irem antwercke
verkünden alse den wolleslahern und irem antwercke. und ist es danne, daz die
wehere od^r (imhoitier ander in teil an sulifber wollen kßfTen wil, daz so! mnn in
geben zü kullfiidi ii"ich der marck^al zü giiciier wise alse den wollcslaliöiu, wenne
ez, oudi gcäcliihi, daz leruau vun den wolie»lahern oder von den webern zü kölTen
komment, es sie an tfichen oder an wollen, welre danne under in z& beiden siten
dar näch ouch zü sÖlichen köffen komment, da sol man den selben, der darnach also
dar z& komen ist, ouch lAszen an dem selben köffe stän und in dar an nach margzal
läszen kAffen, obe er wil äne allo geverde. und der vorgen. dinge z& einem urknnde
so ist unserre sfette in^eslge! nn ili?pn hrjpf freltenrket. der wart gegeben an der
ersten niillewoehen iiiUb (hut biwiiu-iuhv^'- alse man sang in der heiligen kirehen in
der vaäleu Judicu in «Itui jaic du tnun zuitc von gotz gcbüi'lc drutzehenhuudert jaxe
ahtzig und drü jare. (Ms /ol(f( der Rat), und sint dirre briefe zwene gliche : der
1383
77
einre bi den roj^en. den wolleslahern und irem antwercke and der ander bi den
Webern und irem antwercke blibent.
Str. St. Ä. Q. D. P. lad. 1» r.r. 4. «,■. mb. lit. pat. c. stg. pend, del
Oedt. SehmoBer, Stnßb. Tudwt- u. W^ma^ 3. 19. nr. Ii,
» I2U. Die Siraßbiirgcr Gesmdim zum StMUtage in Wüi'zbmg . QöUe inm Chv-
skiu mid Waller Wasicker senden Bericht an Meister md Rat md begehren
AntiPort nach Frankfurt. W'fiTxbnrg [tSS3 -AprU itl,]
Unsern i;ii.:-t bpvor lip|>on liorrr'n. wiszenl, dn/ dir ?fetde alle sarnent qnnmpnt
an sondag giU' \\'\ i > zliuig luid tüiident da horezog Uu]>n;fht d(;ii allen und /. /iprti
w Ruprecht den jiuigfii, den byscüulfc von Alyuczti, den byschoJT von VV'yrczburg, den
burggraven von Nurenbei^ und grave Eberhart von Wyrtenberg und der herren von
Beyern, der mai^graven von Myssen rete und wartent dez koniges rat, die soUent
kommen off dyaen dienstag. auch lan wir uch wiszen, daz die von Mencze und die avtü **.
von Frankenfort ir erbem botden zü yren orsteii botden und zu uns den stetden
«5 gesanl haut. Timl hnnl im-- f^fsagot, wye daz der iantjrrave von Hessen den Rin nbe
gel'aren w ere niid (\n ( i 1h t yder oll' gen Mencze qiiatu, daz er da mit in reite, daz
er gtrii zu ixm in den bünt üucmc. und Ijabent sych alse ferre undcrrcL, dix& or uicyuöt
z6 blyben by der verbuntnAsze, als grave Symont von Spanheim verbunden ist, dez u .
wir uch auch eine abeschrilTl sins buntbrieffes sendent. docli so) der lantgrave nuwent
*■> mit zehen gleven dyenen, da grave Symont mit fönflzehen dyenet. auch werdent die
artikel, die in dyrre abeschrift geschriben stant, stände in dez lantgraven brielTe, als
sie hie bej^rifTen stnt. nnd sint darofTdez 1nn!irrav(Mi refe y.n tm-' knT>if'n Ken Wyrcz-
bur? mit der von Meneze und der von Krankeaiurt bolden die sui-lie da zii fülle-
eüdeii. und ist der älelde botden aller meynunge, daz es sie dünke dem bunde nücze
und gut sin, virann man groszer vyntschafll mit yme uberhaben sy und forchent
auch die stetde, ez, daz er nit zu in in den bfint komme, daz der lantgrave zü
den forsten in yren b&nt komme, und hant sich die botden von den stetden mit
synen reten underret, syt daz uir nlt mechtig sitil die sachen off zä nemen ane uch
und aucli wann dez riches st<itr!p z«) Elsasze nit hie by nns sint nn<! unsere biTnl
•8 wyset, daz man nyenian ent] ImIm u enmasr. 07. s) dann ir aller wille. so han! «if in
dag geiuadiL gm Frankenfürt, wan wir zu VV yrezbnrg off gebredieu. und dar nnib
so nit enlaszent, was owera willen und meynunge a\, ir laatez uns wiszen vorder-
liche gen Frankenfort mit uwerm botden, der unser da beyt unc;; wir koment. auch
dftnket uns göt, daz wir dez ryches stetden, die zü dem b&nde gehorent vorderliche
9s botschaffl d&nt, daz sie auch yeman z& Frankenfort habent oder aber uns gewalt
gebenl mit den sachen zu rlnndc, ,ils uwere mcynnnge ist In den sachen wiszent
nnrh. daz die nydern slctde alle nieyneul: sy ez, daz er in den bonl kouiuie, pre-
M-onnen wir datiiie wol krieg nüt den, die er uz genomen het, äü wexent sie dodi siu
und aller siner ryttere und knehte in syme lande entladen, daz sie nit wyder den
4» bünt getorsten dfin. auch sendent ans dyse abeschriill alle, die wir uch senden mit
78 1383
uweim bolden wyder herabe gon Frankenfort, besigelt mit Walter Waszichers ingesigel.
datam Wyrczburg tertia feria post dominicam Cantate.
üolze vuii (jiawt'nstem und
Walter Wasziger.
[JVaeAsekrift]. -Auch wiszent, daz die vüu Wormsze und von Spire ez auch yren
frunden heim verschriben hant. die lant sie auch ir meynunge gen Frankfurt wiszen.
[In verso]. Den vorsichtigen, wysen dem uicyster und deui lale zu Slraszburg
presentetur llttera.
8tr, 8t. A. 6. 0. R ImL B. or. «A. Jä. «{.
129. Die ieAwäbiseAen Bundesstädte entscheiden tu Eßlingen den Streit iwiseke»
Mainz, Straßbnrg, Frankfurt, Hagenm und ihren Bundesgenossen einerseits md
Worm und Speier anderseits Hier den von letzteren aufgerichteten neuen Zoll.
JEteKn^M* 1383 April 99.
Wir die stette geroainlieh, die den bund mit ainander haltend in Swaben und
als wir ufT dis zii ze Esslingen bi ainander gewesen sien, bekennen ofienhch mit disem
hrief und lugen kiinf tt (hn. die in ansehcnf oder hören! lesen mnl» die ywnhma;
und slüssc, so die iuriidiligen und wisen unstu besuader lieb fründe und aulgenossen
die stette Mentze, Straszburg, Fraukenrurt, llagcnowc und die andern, die 2Ü in
gebArent, an ainem tail und die zwo stett Worms und Spyr an dem andern taile
mit ainander gehebt hant von der z611e wegen, so die selben zwo stett Worms und
Spire nüwelichs uflgeworfien und gemachel haut, und von der selben sach zwaiung
und stSsse wegen wir unser erber botten von Swaben zö in santen gen Mentze ze
versüchen, ob wir die sach zwischan in früntlic!. mif mvnnr nnV-hfcn han nidergeleit
und zerfuret, d&s aber unser botten doaeinal niht. erlangen noeli ei iDlgHU mochi. und
wan sich der vorgenanten stetde Mentze, Strausburg, Frankeufurt, ilagcnöwe und
der andern, die zü in gehörent, und och der zwaiy er stett Worms und Spyre erbern
botten des veraynten, das si der sach von der zAIle wegen uff uns stette des bunds
in Swaben gern komen wölten z& dem rechten und och des gentzlieh ulT uns beliben
wSlten nlsn, das die vorgenanten stett Mentze, Sirassburg, H'rankenfurl, Hagen(jwe
iinr? dir andern, die zü in gehi'^rpnl. firzieheu Sf't'fcn bundbrief und ander brief, für-
wori und wes ai zö dem rechten getriiweten ze geniessen, so Sölten die zwo stell
Worms und Spyre ir clag verantwurten mit bundbriefen oder andern briefeu für-
worten oder wez si z& dem rechten notdürfftig weren. und denne sölten wir nach ir
baider brief, fürworten, red und widerede sprechen, waz uns recht dAcht. des aber «
sich unser erber botten niht annemen w61ten, denne in sölicher beschaidenhail, das
si in gunden die sach wider hrnder sieh au uns ze bringen und wa« wii dar umb
tun wollen, das sollen wir den vorgeuanten stellen vprUiinden fren Nörenberg uf den
tag, der gewesen ist in der vas>ten, als unser berre der kuug und ander füi'fiten, her-
ren und stette ietzo ze nechst da gewesen sind, und wer es och, das wir uns der<o
sach also annemen und zft dem rechten verfahen wAUen, als och wir das tätten, so
1383
TO
selten die vorgenanten stette ze baider syte der sach gentztlioh bi uns beliben. und
do wir uns der ^ncli also angenomen 'uul vertion^m und och das <ipn Nftrenberg ver-
kunten in aller d'-r wise, als das ze Mcutzo l'fwM ward, (h lutLurtcn un-f/f erber
boHen die auch und anlausze aber vor den vorgcnantcn von MenizC} vun btrauas-
burg, von Frankenfurt, von Hagenftwe und der andern, die z& in geborent und och
vor den von Worms und von Spyre erbem botten und wie der anlausze ze Mentze
uiT uns stette bereit were, der sach waren och sie alle aintr&chtig. und ward och
mit namen mer berett im 1 in v n unsem erbern botten versprochen und verhaissen,
das wir in der saeh uff den t;i<^, ./len wir beschaiden wurden ainen nsstraff gehen«
das wir in da« niht l^n^t-r Verzügen, do versprachen och si ze liaider s<t.(' hi d«iu
anlausze ze beliben aber nachdem, do si den aniausse bekantcn und och den vei"^
sprachen bi uns ze beliben. da retten dar nach der von Worms und von Spyre erbern
botten, man sAIt in die clag verschriben geben, das verantwurten aber der von Mentze,
von Straussbnrg, von Frankenfurt und von Hagenöwe und der andern, die zü in
gehArent erbern botten, das sie das nicht t&n w61ten, wan es also in dem anlausze
mit rede und mit Icdingen niht herkomen were noch weder vergriffen noch berett were.
und nff daz dn verkiint™ iTn^-rr erhrr hoffen dpr vnrjrenanten stette erbern botten einen
lag gen E^blingf n idl den sunnenlag dry wochan nach dem heiligen tag ze Östren, der ze
nechül vergangen ist, das sie dahin kftmen ze baider site mit vollem gewatt, sow6tten wir
in der sach mit dem rechten ainen usstrag machen und geben, und also kamen
och wir vorgenante stettuff denselben tag gen Esslingen, do santen och dieselben
stett Mentze, Straussburg, Frankenfurt, Hagenftwe von iren und der andern stett
wegen, die zft in gehArent und och die zwo stett Worms und Spyre ir erbem
botten och dttr uff den selben tag und «)a strindm der stett Mentze, Straussburg,
Frankenluri, ITa^enAwe erbern botten von Iren und der andern stell wegen, die zu
in gehörent tur uns und täten ir rede, als och der anlausze uff uns körnen wa2
und sprachen : si benfigti wo) und stünden och dar umb da mit vollem gewalt von
ir aller wegen, das wur mit dem rehten zwischan in uszsprechen, als och der an-
lausze uff uns komen were. das verk6nten wir do der von Worms und von Spyre
erbem botten und besanten die für uns, ob si der saeh und clag also antwürten
wAHen. als ocb si des uff tTtin Isutiipn w*>rpn. dir sprachen: si weren de«; nif m;Vh-
ti},' utiil ueren oeh als(^ von iren fründen und räten nit gcschaiden, denne wa2
das were, das die stell zCi in sprechen wftlten, das s< man in verschriben geben
von wort ze wort, das wdlten si denne bringen an ir frund und rit, die mAchten
denne die sach verantwurten mit iren erbern botten oder mit irer geschnfl. das ver-
antwurten aber der von Mentze, von Straussburg, von Frankenfurt und von Hage-
n&we erbem botten von ir aller wegen, der anlaasze were also uff uns- stett bcpi^he-
chen, das si ze baidor «ifr- tnit vollem gewalt fiM" uns knrniiifu selten und wer
och in dem anlausze niiil berett worden, das si m ir clag verschriben geben Söl-
ten, als och das alles aigenlich voi'geschnben slaL danne so wisten si selb wol, das
dez anlausze umb nihtzit anders uff uns stett beschechen were denne von der zUle
wegen, und also st&nden och si da und benftgti si wol, das wir darumb mit dem
rechten uszsprechen als och der anlausze uff uns beschechen were. nauch dem allen
TO 11
80
1383
(lo erffiren wir an unsern erbern botten, die wir zö in gen Mentze und gen Nitren-
berg gesent hetten, wie der unlausze berett were und besanten do alle botten der
vorgenanten stfttl für uns. und di^ waren ocb da aintraohtig des anlausze in ;>!1rT
der wise, so vorgeschriben und erfand och sich da aigenlich, das iiil bereit
waz, das maa den von Worms und Spir die clag verschribcn geben sult. wol
betten si gesprochen nach dem anlausze, do sie den geuUlick versprodieii hellen,
man sAH in die sach irerschriben geben, das verantwurten aber der stelt Mentze,
Stranssburg, Frankenfort, Hagen&we und der andern erbem botten : sie w6)ten das
nit tün, wan das in dem anlans/.e niht berett were, als och da vor be.schaiden Ist.
und uff das sprachen wir aber baiden vorgenanten tailcn zü, das sie denne ir dag
furtrijjTPn und bereiten mit rede und anhvnrt. rds n des uff uns komcn weren, so
wnlten wir mit dem rechten zwischan in us/ispreehen nach dem, als der anlausz uff
uns besdiechen were. das veraiilwurl^ii do der vou Mentze, vou Slraussburg, vou
Frankenfort und von Hagen&we erbern botten von ir aller wegen: das w61ten si
gern tQn und sie ständen och also da und weren och darumb ussgesant und betten
och des vollen gewalt bi uns ze beliben. da widersprachen aber der von Worms und
von Spyr erbern botten, als och vor; si weren anders niht mohtig denne, was man
zü in clagen v,'M. da? man in das verschrihen gpbf, das Wüllen si haim lnln^^-on an
ir fründo, die soiten denne die sach verantwurten. dar narh ^ianten wir aber unser
erbern botten gen Worms und gen Spir in aagm den anlausze und ocli si dar
uff ze bitten, das sie iren erbem fi-nnden, die da ze Esslingen weren, vollen gewalt
geben der clag ze antwurlen oder mer ir frund mit gewalt zfi in santen, das wir der
sadi usstrag geben möchten nach dem, als der anlausze uff uns beschechen were.
underbAttenochder von Mentze,vonStranssburgvonFrankenfartund von Hagen6weerbern
botten, da^- di'rpnr h dur<'b in>s-örn willen diev.'ilebi iin«^p Esslingen erwarteten, al?- och
«i (las 1,'itten. und do uns<''r orber holten von den zwair« sielten Wr-nri? und Spir herwider
umb zu uns gen Esslingen itamen, die ant^urten und seilen uns>das si anders uU erlangen
noch erfinden möchten denne in der wise, als ir erbem botten vor gerett hetten. do sprachen
uns aber der vorgenanten stette Mentze, Straussburg, Frankenfurt und Hagenöwe
erbem botten von ir aller wegen als häfteclich zA, wan in dem anlausz mit namen
berett und in von uns verhai-cn were, das wir in uff dem tagainen usstrag geben
«<MtAn, das wir denne mit dem rechten dar nmb uszspredion, wan die von Worms
und von Spyr der sach ussg3n und bi dem anlaiiF^^p niht bebben wölten in der
wise, als der berett und vertedinget were. do bekannten wir uns, wan dieselben
zwo stett Worms und Spir der clag nit antwiirten wölten, als der anläsze besche-
chen were und den och si versprochen hetten, als vorgeschriben stät, das wir denne
von eren niht Aberwerden möhten, wir m&sten dar umb sprechen, als och wir ge-
tän haben und sprachen also: das die vorgenanten zwo stette Worms
und Spir dif> e?enanlen z6lle nider und stille s iillen lassen Ii gen
u n d n i h t n e uj e n a I s I ;i n ff (I n fl b i s u t f die z i t , d a s s i d a r u m b f n r
uns z ü dem rechten lio ment in aller der wise, alsder anlausze uH
uns berett ist. nnd wenne das bescheche, das si also für uns z& dem rechten
komen wölten, das sällen si uns verkünden, so sullen wir in denne aber ze baider
1883
81
Site tag b«schaiden an gelegen stett und da mdgen denne die von Mentze, von
Straassburg, von Frankönfurt, von Hagenöwe und die andern, die zü in gehörent
ir rljifr vor nns przf>llen und mufren zifbf ii bundbrief ( df^r ttnrlcr brief, fürwort oder
wüa iäi Zu 'iiMii n'( Ilten getruwM'ii /n geuietisen, das selb niügen die voq Worms und
von Spir verantw arten mit buiulbrieiTen oder andern briefen, fürworten oder wes si
da wider zü dem rechten notdürftig sind, so sullen und wellen wir denne nach ir
baider dag briefen fürworten rede und Widerrede sprechen, waz uns recht dnnkt,
und wenne och diu u< also zt dem rechten komet, so sol das niderlegen derz611e,
als wir ietzo gesprocboii Itaben, entwederm tail der vorgcnanlcn sielte an iren rccli-
Ißü weder ze schaden nnrh fromen körnen in dehain wise iine al!'- f?everde. und
des allez ze v^'arfmi m kiuiü ao haut die von Efesluigen von unser aller haiaüenU we-
gen ir slal geiiiams lusigel offeulidi gehenkt in diesen brief. der geben ist ze
Esslingen an sant Jdrigen aubent do man zalt von Cristz gebürt drnzehenhunderi
jar und darnach in dem dry und ahtzigostem janre.
[/» verso] Wie die stetie, die im bunde zü Swoben sint, durch ir bellen die
stelle Mentz, Strasburg,. Frankfurt, Hagenöwe und aiid(!r slctte, so zü inen gehörent,
übertragen habent mit den von Wormiss und von Spire der zoUe halb.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 46/46 a. iir. 7d. ar. m». Ii«, foi. c dg. eMt. JBßimg. puid.
Auttug : Boos, Wornuer ürkb. II «r. 832. — Reg. Jmmen. Fr, B. JL 1. nr. S9. —
Erwähat D. B. A j; m.
IHO. Werner von B(;renvels Büryrerinüisler und der Rat von Basel nn Slra^'s-
bnrg: brknnnpn, dass sie jährlich 7.\\ rwYMn haben... drn f'rb"rn -■v.esiern des
huses zeui Uiurnt; in der sial ."^traszburg gelegen zweif phunl ÖLraszburger geltes
ziasüä, die sie von uns iiouft liant umbe 144 Ä ... und dass an diesem Capital
nichts geändert werden soll, obwohl man übereingekommen die \ZU. fernerhin auf
10 Ä herabzumindern. geben ... da man zalte . , . 1383 an dem nechsten
domstage nach dem heiligen phingstage. Booei 1888 Jfai 14,
Str. St. Ä. AK 1799. or. mb. t. d.
131. Heinrich Herr tu Blankenburg seklieQi mit der Staii Utraßburg einen
Vergleich wegen der Perlen, die als Pfand für eine Fordenmg beeehlagnahnU waren.
1388 Mai SO,
Wir Heinrich herr zA Blanckenburg bekennent und kundent menglichem mit
disem briefe, daz von aller der missehelle und ansprachen wegen, so wir von
unaem und unserre brfider und swestern wegen g*>?en den erbern bescheiden dem
meisJer, dem rate und den burgeni dfr stat zu .^ira/.burg und den iren unlze
ut disen tiutUgen dag geliebt liant von den berlin wegen, die her Tliiebalt von
Blanckemberg selige uiu>er lierre und vatter seliger gedehtnusze gen Strgszbürg
gesendet bette bi sinen lebetagen zCi verwurkende und die von Straszburg und
die ü-en die selben berUu augelauget hettent von solicher sdtülden wegen, alse
der von Strazbürg bärgere meindent, die in frowe EInnelia V61tacbin schüldig sin
83
1863
solte und von alles dez kosten und schaden wegen« so wir und die unsem davon
gehebt und gelitten haut in weihen weg das sie, wir von unsern allen unserre
geswistergide and der unsem wegen gentzliche gesünet vorrihtet und geslihtet sinl
mit den vorgen. dem meister, dmi rate mpH dfii biir<^f m (;> meine und besünder
der staf 7;ö Slra«bnrp: tirid nllon den ireii. und gelobent o<:h wir mit crsft diä
briefes und bi guieu iruwtn vüi uns alle unsere geswistergide und alle die unseren
die selbe sfine und rihtängc getieme und stete zA habende ewecliche gegen den vorgen.
dem meister dem rate and den burgern gemeine und bisünder der stat z& Straz>
barg und allen den Iren und das wir unsere geswistergide noch alle die unseren
noch nyeman von unsem noch von iren wegen niemer anspräche noch vorderunge
darumbe an sie j?phahpn smI!pp< noch wellent in denheinen \vf <r nnc alle j^overde
wände uns von deistilben b( ilfu ^.n in n und ansprachen we<;i !i gculzliche volietän
ist und sie uns der selben berlin dnssig lule und ^wei lute gt^geben haut und die
uns och von in worden sint 9ne alle geverde. und den vorgen. dinge z& einem
urkdnde so ist unser dez vorgen. Heinriches ingesigel von unsern und der vor-
genanten unserre geswistei^ide wegen an disen brief gehencket. der wart gegeben
an dem ersten samestdage nach sant Urbans dage des heiligen babestes in dem
jare da man zalte von Gots gebärte dr6tzehenhundert jare ahtzig und drä jare.
für. £l^ 0. ü. P. lad. 166 lur. 69. or. Ut. pat, «. tig. pend.
132. SattUrordnung. js83 Juwt 16*
Dis noch gescbriben stick und bunten sollent alle satteller in der stat Stros-
hiirj» haHpn : item was burrftn bonm har knmen in die stat Stivsburg, die sol man
di'ilU'ii und wer an bounien ein doil b'-^fort und do ist, so man in i)erieft, so sol
man im ein deil geben, es sig lilml oder Iii.
Item was horfiltz har kumen in dis slul Strosburg, die sol niaa deillen, es
sig litzel oder fil.
Item es sol ouch keiner keim nit machen, der eim andern schuldig ist, wen
er es im verbittet mit dem houpkanen.
Item w^as ouch har kumpt, das unser anekwerl brucht und doilbar ist, das
über 10 «ol. den. kost, das sol man dpillrn. ps sig bis' Stegreif (odon oder werck
oder ieder oder gurtleu oder kumpt heitzer oder geyssel sieb oder eineherleig,
das wir brachen.
Item man sol ouch keinen sattel schwertzen uf blos.holtz.
Item wer euch vor der pfaltzen wil feil haben, der sol ouch uf die selb zit
sust of kein andern merckt farren; er sol ouch in sun hus nit us heincken, als
lang PT vor der pfaltzen stat.
Itciii ('S -al mich keiner rnr- drn uf pinpn merckt iif einen . . > us der slat
Strosburg larren. es sol ouch einner nit me äenne ein Stellung haben, war man
•) Vietttiekt bw adir *u Itw». h) iMtht, ^ülttietts ml.
138a
83
ouch zft merckt fart, do sol man los werften umb die stet, man sol ouch nit e
tosen, es hab denne 8 geslagen.)
Item wer dieser stick eis verbricht, der sol besseren unseim anckwcrl 5 äol.
den. iHid so) jp piner den anderen viegen und fir bringen by der forderen besrung.
und gescliah des uC zisslag noch sant Veillaz dag im 83 jar.
(llem die mm ist us gedingt, du darf eiuur nit dcillen . ? . und filtz, die sol
man alle zit deillen.)'
Str. St. A. ö. ü. P. lad. 12 nr. 24. ame. ch.
13^. AmUiUmgmikuiide für dm üombaimeiskr Michel va» Freiburg.
Stragehwff t3S3 JuM IS.
Es ist zh wi.szende, das nieister Alicliel von Friburg iler wergnieisler unser
frowen weickea nu Sümburg gesworu liel aa den heiligen deiuselben unserre
frowen wercke getniwe und holt z& sinde und ouch alle dinge, die zfi dem selben
wercke geh6rent, getruweliche zA tünde und uszerihtende also in danoe bi sinem
eide beduucket, das es dem selben wercke und dem buwe aller nuizelichest und
beste sie. wo ouch er in dez selben werckes lone wi'irkel, wo das ist, da «uMen
er noch sine nndertanen niitzit ifmanrif howcn noch niarhpn. es sie (iuiine mit
urlobe, wiszetific und geheissin uiisene irowen werckes sciiallener, der dannc ist,
&m alle gevei-de. derselbe weiätcr Micbcl uocb diie undertaaec sällent ouch nie-
manne nutzit geben noch lihen, daz demselben wercke zü gehöret noch nützit
machen, wo oder an weihen Stetten daz sie, ez sie danne ouch mit orl&be, wiszende,
wiUen und geheisze unserre frowen werckes schalTener, der danne ist, äne alle
geverde. er sol ouch kein>^n redeh'chen buwe machen noch understanzA machende äne
ur!Ai>. wiszende und gcheisse des schaffen eis und der pflegere desselben unserre
fr<iwt:ti werckes, die dan»ie sint, äne alle geverde. und alles daz, daz da vorge-
acbnbcu stat, daz &al uliewegeut ein ieglicher werckmeister unserre l'rowen werckes
sweren an den heiligen zä haltende, so er zli derselben unserre frowen wercke
zA werckmeister genomen und empfangen wurt ane alle geverde. actum ferta
qninta proxima ante diem nalivitatis sancti Johannis Baptiste anno domioi 1383.
Str. A, Stadtofd. Bd. 29 foL 8.
134. UlM an StraOburg : verkündet einen Tag zu Fßlinge» »ur Beüegmg des
sehadUeheu Streites der rAeiniecAe» Städte über den imm» Wemu und Speier mifge-
ricAteten MkeämU. mm [1383 JwU 96,]
Fursichtigen wisen besundern giften frund und eidgenftszen. unser fruntUch
willig dienst alle zit berait voran lieben frunde. umbe sÖlich st&sse, so ir und
1 JHuer UUU ArtiQsd «et mit mudenr ZVnte hkmgeadm^ben.
84
1383
ander stett an dem Rine juwer und unser aidgendszen an ainem tail und unser
und juwer frund und aidgenoszen die von Worms und von Spire an dem andern
tail mit einander Iiant von der zölle weger>, so die;sdlx!H zwo stell ulThebent und
iipmpnt und der sach <meh irsre baidor site ufl die stell ze Sw;ihpn zp rlfm rfclilen
koineu siud uud darumbe om h dxa aiäil etllidi sprucUe getan haut und ais bicli 6
diu 8ach nu bislier verloDTen hat, so verkünden wir juch von derselben sach
wegen ainen tAg gen Esslingen uff die nechsten mittwoehen ze nacht vor sant
Maryen Magdalyenen tag daselbs ze sind, da ouch. gemain stett unsers bunds ze
Swaben hin koment und sich darinne mit gantzem willen arbaiten wellen, ob si
die sach zwischan juch nidergelegen und verriditen mngen mit minne odo.v mit ig
dem rerblen, vvan si dar inne wndw kost n<Kh arhail noch kaiiiorlai ander sach
nii verdrieh/-tiJi wil alz. biiltth ist. darumb su biUeii wir juwer Irunlscliafft mit
alkiu oruäl uud fliäzedicli uud uiauea iudti darumb, als ir der sach uff gemain
stett komen sind, daz ir juwere bottschaffl von juwerm rat uff den vorgenanten
tag gen Esslingen schicken wellent und der dez mächteclicher juwem vollen ge-
walt durch aller stett willen geben und enpfelhen wellent baides z i der minne
und ouch z5 dem rechten umbe daz, daz diu sach uff dem tag de/ baz zerrinnen
und nidergek'il werden müge und da-/ ir nu-selzent, alz juwer wiszhait diiz vil baz
bedenken kan, da/, alle luiöitia uuu herreu oder w-er den sielten nit g^t^ gan mit
kamen sacliea ah, msl&L ciiiuwöl nodn gesterkul wurdcu mügeu alz mit dem, ub ^
zwaynng und bräche zwischan den Stetten uff ständen, daz doch juwer färsichtikait
versorgen sol, daz des nit bescheche. waz ouch denne die stett dez bunds ze SwAben
dans& getan oder gedienen künnen oder mugen, wie diu sach werde nidergeleit, dez
sind sy willig, lieben frimd wir haben juch disen tag ouch darumb uff diz zit dahin
verkünt, daz ir derselben juwer botls(;lian't. ob iuch daz gevellifr ist wol enpfelhen 25
mugenl. daz di** va»> deni tAjr voHorilcn gen HMri;bnr<5 und dannaii hm gen Nüren-
berg, wai) uu>--i li. nc df 1 küng iins versciulben und eiil>otten hell, daz er ye mit
sifjfc, selbs libe uil ueu lag gen J^Jüroubcrg komen welle und daz ouch gemain stett
dez bunds ouch dahin komen, daz hab er allen fürsten und herren ouch verkünU
dez geliehen hänt ouch die stett des bunds in Swäben ir frunde und botten ouch »
enpfolhen und also usz gesent von dem Isg ze Esslingen ze voUeriten gen Rotenburg
und gen NOrenberg. geben an donrstag nach Johanns bapliste.
Von uns den von Ulme.
[/u versa] Den gar fürsichtigen und wisen unsern bcsundem lieben frunden und
aidgenöszen dem burgermaister und dem rät gemainUch ze Sträszburg.
Str. 8t. A. &A. 118. or. <h. l. tl. c. «. «. t>.
135. Köniß Wenzel an Strassburg: gebietet, dass man den Stadij^ehreiber zu
Hagenau Jotians von Keul^iugeu und etliche Pfaffen, weJctie in das Jobannilei-Ordcüs-
haus zu Hagcuau cüigefallen sind und . . . dorynn genommen haben kom, fleische, Pfen-
nig, bucfaer etc, wie ihm der Ordensmeister Conrad von Brunsperg selbst geklagt 40
1383
85
habe, anhalte dem Orden allen Schaden zu kehren,
noch sct. Johanstage. reg. boh. 21. reg. rom. 8.
geben zu Petiem montages
BeOam 1383 Jumit 99.
Str. 8t. Ä kk 107 nr. 32. or. tk. l d.
136. Sfraßburg fordert die rheiin,igehen Bvndesxiädfe auf tum KrkgsmQ gegm
" WmiM u%d Speusr, die troh des Sehiedsaprwhea der sekwaMsehen St&die fartfahrm
Unsem snndern guten frunden und eitgenoszen den burgermeistem nnd den reten
der stelle Menc^e, Francktnfurt, Hagenawe, Wiszinburg, WepJlar, Friedeberg, Geiln-
huBzen und Phedersheim entbieden wir Johans von Mulnheim, dem man sprichit von
t» Bichinbcrg, der meister und der rat von Strasburg unsem fruntlichen willigen dienst.
liebiu fruiide, also ir wo] wissmt, dnz "wir dip ^tpte an d^rn Rinf\ dio znpam<^n vir-
Miiiden sint 7,11 einem teile und andersite die <\v\i.- W'orit^^ ini l Spiic <[]•.:■ ^^lu »ze und
saclieo, aJse dteaelben zweien] slett! zolle ulI deni Hitif iHinuni, gla.s/.iri ImmJ hq unsere
eitgenoszin, die burgermeister und die rete der stete dez gemeynen bundes zu Swaben,
t» ein recht danimb zu sprechende und sie auch darynne gesprochin band,' daz die-
selbin zwo stete Worms und Spire dieselben ire zolle nider und stille snllent lasztn
ligin und sie nit sollent nemen biz off die zyt, da/, sie darumb for den gemeynen
hunf zu Swabeu zu dem reohleu komment in aller der wrse a]«p die nnlasz nff sie
kommen und bfreilt ist, als auch daz ire virsijjelten sprochbriefle iies; iiinf. die wir
^0 zu bellen syten von in haud. alsu hmd sie du2£äolb(i ir äpreclüu ubertaren uud ml
ghaltin und band sieder demselben iren sprechende dieselben zolle nit deste mynner
uff dem Ryne genommen, dan sie band dieselben zolle siederher von unsem bürgern
und von roenglichen alle czyt gnomen und band uns und die unsem damit zu groszem
unlidelichem schaden bracht, und daramb so band wir einhellecliche in unserm rate
» uff unsern eit irkant, daz die burgermetstere, die rete und die gemeynden der zweier
siele Wnj*ms und Spire und n!'p die iren uns, unsern burgern und den imsem da-
midde untebt duid und getan tianl und daz wir uch billiche darumb munen solient
und mugcül. und tiarumb so nianenl wir uch allesamen mit dieszem brieffe von der
virbuntnisze wegen, so ir und wir mit einander band uwer eide, daz ir uns und den
» unsero uff die vorgenanten die burgermeistere und die rete und die gemeynde der
vorgenanten zweier stete Worms und Spire und uff alle ire helffer, diener und
die iren und uff alle die, die yn ratent oder helfTent und mit namen uff dieselben
zwo s'ete Wornis und Spire und ufT alle dir» züfr'diordpn, die dazu gehorent, ge-
rjit^n und behoilleu sind uff ir aller übe unde gute uncz an die btunde, daz sie
S5 uiKs und den uaseru, von den sie die zolle also genomen band, widerkerent alles
daz, daz sie za zolle also von in genomen hant und uns und unsere barger
davon genczlich unUagehafl gemacfaent. und daz ir ouch schaffen!, daz von dem
zinstage der nu zu neiste koment ubir virczehin dage uwer meiste somme der Avgtaii.
ihren, RkevmzoU tu erheben.
1888 JuU 98,
< 1383 April SS.
86
1883
gleffen, also das uwer und tinser virbuntnisze bewiset by den unsern zu Wisän-
borg der stal sinl und uns und den ansern damit behulifen sint, alsz davor be-
schpiden und dirrer manutifre ?.n iirkundc =o ist unserre siede pin*?p«igel zu ru<"kpn
ufl dit'ä^.eia biieü gedrucket. dutum lern quiula proxtina ante diem beali Jacobi
apOätoli a. domini 1383.
Aus Ffattkf. Sidt -Anth Copialbuch VH «, öti.
Qtdni^ Jansse$i, SeüihA. I nr. 30.
€Mr. BoM, Womter UrUb. II «r. 83S.
137. Die schwäbischen Bundesstädte sprechen sich als Schiedsrichter in dein
Streit zwischen den Städten Mainz, Strassburg, Frankfurt, Hagenau einerseits und
Speier anderseits wegen des von letzterer Stadt aufgerichteten Rheinzolles dahin
aus, dass der Zoll während der Dauer des Bundes nicht solle erhoben werden
und dass dafür die and^nni Städte ä'w Sinmne vf>n 200Ö Gnlden an Speier zahlen
sollen. gegeben zu HoUenburg am Jacobstago 1383
KoU^nburg litHS Jtdl SS.
Oedr. SiAaab, II, 298 (mü /nbchem ÜHfim) naeü dem Ortg. im 8t Ar. von Sateuburg.
Beg Jamtm, Franlkf. JZndMb. I nr. Sl.
Der lial von Wuims und Speit^r an Frankfurt: b*»rifhten, dass Strass-
burg widerrechtlich wegen des Zolles, den &i& vom Reiche haben, gogeu sie auf-
gerufen, da der Streit auf dem von den schwäbischen Bundesstädten als Schieds-
richtern anberaumten Tage nicht zu Ende gekommen sei; bitten um Forderung
ihrer Sache gegen Strassburg. feria 3 post s. Jacobi 1383. ißsa JuU 98.
Segtst nach Jatuttn. FnmJ^. JMeMtorr. I nr. 32. — Beg Booi, Wormser UM. II nr. 339.
139 Johans von Mülnheitn ?en. von f'i» liemberg, der Meister und der Bat
von Strassburg au Mainz, Franlsfurt, Hagenau und Weissenburg : danken (ür Ireumi-
lich geleistete Hälfe und teilen mit, dass sie den Herrn Heinrich und Conrad
Peyger von Boparten und ihrem Anhang widersagt haben : umb das sie unsere viende
in iren gebieten enthaldin hant und die unsern daniz und darin geschadiget sint.
datum feria quarta post Laurentii anno 1383. isas AuffutH»,
JVMtib/. 8t. Jr. Coplalb. VII > 601* nr. W. eop. com«.
140. Johans von Mülnhenn der Meister und der l^at vou Strassburg an Mainz, Speier,
Frankfurt, Hagenau, Weissenbuif, Schlettstadt, Ober-Ehenheim, Wetzlar, Gelnhausen,
Pfedersheim : teilen mit, dass Werner von Horemherg ' ihrem Bürger Herrn Heinrich
' Vertjl. hirrrtt Hegel, K9iiif^ii^tn 11^791. Die ander (fr?;tc J'ify9} re-^se für Horn^prg. — Do men
isalte I38;-1 jor, do KOgeteai die tob Stioslnirg and junclier Heinrich von Lotk uf dir hi rn n von Uo rn-
berg wid gemnnrat das ■tettelin Hornberg und verbranteot es ger-Af und /eibroi tient ixich den
▼orgeaebribrä nnwen itini nad verbrantcnt und Terhergwtont die dSrlei' der b«neii v«b Horberg and
»^nt fdr die zwo bürge gcnent Horb«rg and logent doTor af eine waebe. do «m ee elao kalt, des
inftti dennou zorh hertipiiii. titid wolte noch dem wintiT wider der gezogen sin: do wart es dozwu-
scbeat geribtet. dise re;se gescbacb jaacbei' Heinrich von Lore zb helfe, wan er batger was aad ouch
du Sit eine betten von Stroeborg anioht doteot
1883
87
von Geroltzeck und Lahr . . . wol uff ander halp hundert pherde genommen . . . und
Strassburger Boten, die dcsswegen zu ihm g<eschickt waren, gemisshandeit und ge-
schmäht habe. Desshalb soll* n sip ilun alle ihrf^ Widersagebriefe senden. datum
feria quarta post diem scli Barüioloiuei anno 1383. laas Auguat 26.
Fraxiif. 8t, A. CopüJb. VII » «1 nr. 208. Mtpu ooom.
141. Alireeht wn Sekönm md Friedrich Stakel schließen nack BinHoAme ihrer
Burg KagenfeU durch die SiMte Sdraßhurg^ ScAleUeiadt md 06ereAe»keim mii
diesen eine Sühne. 1889 JMgnat 28*
Wir Aibrein von .S<.:höuriowe und FridencU Stahel von VVeslliofen edelknehte
veriehent beide und kAndent menglichem mit dieem briefe: alse Heintzemann
Wöppelinger sine dienere und die sinen uf nnserre vesten Kagenfeils gehuset und
enthalten sint gewesen und sie ^ dar uf gefangen gefört und geleit hettentder
stette von Brisach und anderre stette bürgere und die erbern bescheiden die mustere,
die rele mtmI dif"* rfpmoindfn der ptfffp "^trKzbiir?. S!pt?«tst und Obern-Ehonheim
und die ir-n diiM ;i ii-iMi und dez luudrr umi der lüle gtüieiiilieiie tiul/i s willen zÄ
Ebaz und anderswo uurunibe vür die selbe unser vesten zogetenl und öch die
selbe unser Testen Kagcnfeils und die zftgehörde gewunnen hant und sie öch hant
der vorgenanten stette Brisach und anderre stette bürgere dar uife gefangen funden
ligende, daz also von derselben sachen und geschihte wegen und von allez dez
kumbers, kosten und schaden wegen, so uns und den unsern oder iemanne von
unsern wegen da von geschehen nnd •',vidprf«rpn i«», in weihen wejr dsz «ie, wir
früntliehe und genfxliehe pefsönet verri-dol "ind geslihtet .sinl mit don selben den
meistern; den reten und den gemeinden der vorgen. stette S)trazburg, SltiUsiaL und
Obem-Ehenbeim und allen den iren. und globent &ch wir vür uns alle unsere
erben, dienere, belfere und vur alle die unsern die selbe sOine und rihtunge ewek-
liche stete und veste z& haltende und k& habende und da wider nyemer zft tönde noch
schaffen getän werden mit gerihte noch ine gerihte noch in denheinen weg äne alle
geverde. dar zu so sol öch die vorgen. unser vesten Kajeufeds mit niler ziigrehArde der
vorgenanten der meistere, der rete und der gemeinden dt^v vdigi n. .steife Strasburg,
Sletzstat und Obern-Elienheim aller irre belffere, dienere und der iren olfen hus sin
ewekliche, daz sie sich daj inne und öch dar in und dar uz behelfen und in selber
daz beste und daz mitzeste uf iren kosten get&n mugent, wenne und wie dicke sie
oder weihe stat under in wellent wider menglichen, uzgenomen aUeine wider daz
r&msche rych, von dem wir sie zli leben hant flne alle geverde. und wände wir
die vorgen. Albreht von Schönnowe und FridenVh Stüh* 1 von Westhofen fro^wftrn
hant mit ufjiehepten lionden liplichc zCt den heiliiii u vür uns alle unsere eibeu
und uii. lik.iuien ailev. liax, daz da vorgescbriben stät, getruweliehe haltende 2Ü
tünde und zä vollefurende, so hant wir dez zft einem wflren urkünde beidesam-
ment unsere ingesigcle an dism brief gehencket. der wart gegeben an dem
VL W
88
1383
ersten fritdage ndch sant Bartholomeas dage des heiligen zwelfbotten in dem jare
da man zalte von gotzgebärte drAtzehenhundert ahtzig und drü jare.
[In verso] Uber die vesten Kagenfeils. laas Augtu* 28,
&r. St. A.Q.V. P. lad. 166. n. «r. wA. tit> fat. «. ^ sig. pend.
!42. Graf Johann von Nassau tritt dem rlieinisclien Stiidtebunde von jeut an
hin auf S. Johann d. Täufer und von da auf 8 Jahre bei und verspricht auf
Mahnung zu dienen mit 8 Glefen. geben zu Mentze 1383 samstag vor unser
frouwentag als sie geboren wart. Mnim 13SS September 5.
Beg. Jana$tn, F^rmdtf. R.-K nr. 33 noA den» Or. tm Frtnütf, 8t. Ar. Ebatda die 0«gm-
Urkunde der rktm. Städte vo» gUiehm Dutum mit der SÜ^vergfiiehhmg tm» 40
Qkfm.
UZ. Strassbur^ an Frankfurt: als wir uch hant gemanet uff die von Horem-
berj?, a!F() bedurlTut ii" uns dif^^spr male uwere glefon nn= rh\ mit iifT a\v zu
heltVeiM' Mir. senden und v^-iddii bieleul e/. uch auch . . ., du »le m I iiti i liinnilimg
mit den vuu lloroij^rg geti'Clcn seien. dalutn feria ^»ecuuda proxiuia yosl diem
acti Eigidii confessoris anno 138B. isss September 7.
Frmi^. St. Ar. Copialb. YII K 62. ocy». mm.
144. Cßni-at Peyger und Heinrich Peyjrer von Bopart, Briidpr, schliessen nach
allerlei Misshelligkeiten f'mn Sühne mit der *-^t;ii!f Strasslntr^r nrul versprei^-hen
während der nächsten S .luliru auch nichts gegen die solange mit Slras.-.hiii'g vor-
büadet«a Städte und Herren zu unteruelim«n und ihre Stadl uud iiurg Humburg'
den Straasburgem in allen Kriegen und Fehden ausser etwa gegen den Bischof
und das Domstift von Metz offen stehen zu lassen. Für sieh allein verpflichtet sich
Heinrich Peyger: yn zu dyenen mit fAnf glefen und mit der bereitschaft, die darzft
gehöret in minen kosten und uff minen schaden und verlust viertzehen gantze
tage, war sie wellent iegliches jares zß eynen male nllr ,lio wile, dnz irh belebe
(auf vorausgehende achtägige Maiinuug) iu alieu Juriegeu giensite dez gebyrgaü der
steigen oder der virät.
Mit den Brüdern si^eln : Bischof Friedrich von Strassburg, Domprobst Johann
von Ochseustein, Graf Johann von Salm, Graf Heinrich zu Lützelstein, Boemund
von Ettendorf, Herr zu Hohenfels und Johann von Ruldingen, Herr zu Benserdorf.
» F^i. Begd, Kättioeh. II, 809. Ein reyse gern Hombnrg [in Lafkr. gm. ir«te «. iSnrAHte^;
Hetzer Kirchenlehen] die Syrauut von Sch^necke (•n'indtcut. Thf Slrußhunier -wlifn vor die lUiTfi
vnd tmitgm dt« ijtAofter tkmrat md Heinrich Beter wn Bogart sur CapituUiiim, mit dieu der Stadt
erbittertm Fiind S^mimt von ScköneO», deum man trott de» KopfgMee «on 2000 Guide» niOt hatte
h.ihhop "rnlai hmnf-,1, in ihrer BMg betdiaut hauen, ^fmma mrd tpäter von dt» ßteaßhirgem mu
Lienetadt (JLiunivüie) ersdUagen.
89
geben an unserre frowen obende der jaogern den man schribet z& latine natiyi-
taüs da man zalte 1383. ISSa SepltmAer:?*
atr. St, A. 6. ü. P. lad, 168. n. «r. mb. Wt. pat. « 8 »ig. ««or. 9 (Joh. v. OtAsenttem,
Joh. V. Seim) ddap».
145. Styslawo von der Witeninüle bckonrif, dri«spr: mitwoolie vor snnt Maihptis ffq»»»". «.
Intro dos heiligen zwelfbotten kam vur meistere umi rat zu Strazburg, da her Hein-
rich von Miilnheiin meistöf© waa, und daa Strassburgör Bürgerrecht auf 10 Jahre
erhalten und beschworen habe. XÄ»Ä September 10,
Str. St. A. G. U. lad. S71. fMc 16. or. i»^. id. pat. e. ^ p, dOaps.
Vgl W«n9k«r eeütet. Jur. ptM. UL
146. Markgraf Bernhard (I) von Baden an Strassburg: uns ist von unserm
gnedigen herren dem r6machen kunig etwas empfohien von der Juden wegen in
etwiewil landen zfli handeln und uszzSirihten. nO haben wir vernommeo, das ir
den judeneyt gar cygcnfliclien verschrieben habent. bilden wir neb mit ganczem
vlisz, das ir uns denselben eyt by discm bottpn verzciehent sclucken wülhui /i .
diitficlic und hebrayscho. hettend ir yne aber mi m Jiebrayscber spräche, so schik-
kend uns ine doch zu dutsche. dalum ilorizheim feria sexta post exaltatio-
nera s. Crucis. Fforahtini [ia83\f September 18]*
Sir. St. A. Ak. im nr. 46. or. dt, Ut. «L
147. Jvdenordnmff wm Jährt 1383.' 1383 September SS.
Art. l. Unserre herren meister und rat, schöflel und amman z& Strazburg sint
überein komen« daz alle Juden, Jüdin und ire kinde, die in unserre stat zu Strasburg
seshaft sint, in dirre unserre stette friden und schirme sin und bliben siillf nt und
da-- man «ie hanthahen pol, alFr andere nn«ero bürgere und was in gescbilit. oh sie
Ulli hlalietiiie, !5lü.s/.c(ido, wunden, ilotslii-ro otier mit aüdern dingen, tu weihen weg
daa sie, daz suUent meister und rai lu nliieu und tön zft glicher wise und in den
rehten, alse ob es einem anderm unsenn burger geschehen were. und suUent ouch
sie umbe alle unfögen, so sie tönt vor meister und rate zA Strazburg zQ rehte
stäu oder an den Stetten, dahin sie danne meister und rat in unserre stat wisent.
und süUent ouch sie lidcn und halten, was meister und rat zü Strazburg oder
dieselben, dahin man sie danne in nn?erre stal wisei, ertrilf-nl. tuid wohin uutu
sie dnnnp in nn!<prrp stat wisel, dahin sol man in zweite bollcn oder uie von
dem rate geben, der sie danne von in gewiset het durch das, daz sie dest e da
uz geribtet werdent und besehent, daz in reht geschehe.
t TgL BanA F. 4k Jnämordmaig «om U. Mai 1376.
1888
Arf^ 2. Alle die Juden und jAdin, die hie inne seshaft sint oder harnäch harin
koment, sullent nieman, der z& nnscne stat gehöret, keiorehande (rüt, präbe, miete,
schcncke noch niiptpwnn iiebcn noch lilien heinipli'^ho noch nffpnüi 1.' noch globcn,
entheiszen noch vürlegen noch in keinen weg mit sMm ln ii linijü n nülzit tftn ntK-h
nieuiaü von iren wegen, .also daz einem oder ieinanne vdh :^inen wegen doch
wurde, in weihen weg daz were, äne alle geverde. und wo es geschehe, so sol
der oder daz, dem es worden ist, geben zehen pfunde Strazburger pfenninge und
der jade oder die jüdin, die es getSn het, ouch zehen pfunde beszern. und sol die
schencke oder die miete, waz der ist, meister und rate werden und gefallen sin.
lind süllcnl es meister nw\ lufren, riht^n »in^ rph<vorti<?fn, so in vurkomet.
were ez oncli. d?jz die juden oder jüdin ii uinnui;, mie i>ea6rüent, den mngent
sie wol dai' umbe geben, daz betMilieideulich ist also doch, da^ in nieman ralen
sol, daz wider unser stat ist äne alle geverde.
Art. 3. Es sol ouch kein Jude, der in unserre stat seshaft ist, von keinem
juden, der nit bi uns seshaft ist, g&t in sine geroeinschaft nemmen noch von
keinem uz geseszen juden haben in keinen weg, da er ime deriheiuen i'pwinno
oder üuit von pel e. .ine alle geverde. und wer daz brichet, der besaerl hundert
güldin, alse dielte er es brichet.
" Art. 4. Es sol ouch schultheissen und vogte von in vallen von s&lichen bes-
serußgen, waz in von andern unsern burgern von unfftgen wurt und alse an unaerre
stette b5ch stAt. und sdllenl ouch die juden und jüdin, die zA in gehörent g^en
schultheiszen und vogte sin und bliben in allen den rehten, alse sie gegen' in
warent z& den ziten, da sie vor dris'^ir' inrnn hie innf^ seshaft warent, äne alle
gevprde dn<'h nNo r^fis- die juden und juflin nit rillten süllent und oucli kein urteil
sullent sprechen über denheinea cns.tan möntsclien noch über sin gut von den-
heinren sachen wegen aiie aUe geverde. und süllent hinanfärder ein schultheisze
und zwene cristan manne z& gerihte sitzen in der jaden sch&le oder da man von
juden Sachen wegen rihtet und süllent urteil sprechen, obe die jaden da gerihte
haben wellent: und were ez, daz die zwene cristan manne enthullentan irre urteile,
so sf»! ( s der schultheisze einem under in boid^n volgen. und sol ouch daz dannc
vürgang haben und süllent ouch dieselben zwcne manne und der schuUheisse
swer^ an den heiligen alle jare, daz sie nocli uiemau von iren wegen von des
gerihtes wegen und daz dar zü geh6ret ungeverlidi keine miete noch mietewon
nement in denheinen weg fine alle geverde. und welre daz under in verbreche,
daz süllent meister und rat rihten und rehtvertigen bi dem eyde, wie es in vür^
komet. und ist es," daz die drie also in irre sehAlen lihtende werdent, so süllent
die juden den zwpipn. dip }>i di m schultheiszen da zA gerihte sitzent^ ieglichem
jares fünf pfunde t)fenninge geben.
AH. ö. Öie mugent ouch von alKni unsern ingeseszen burgern alle wochen
z& wücher' nemmen von plunder, rÖcken, uieuteln, briefen, da sie uf lihent, und
von anderen sölichen dii^en von ieglichem pfunde einen pfenning und nit me, doch
also von sehs Schillingen und darunder einen helbeling und von sehs Schillingen
antae an zehen Schillinge einen pfenning und von zeben Schillingen uhtz an ein
pfunt drie helbeling und von einem pfände einen pfenning. und darüber ouch von
ieglichem pfnnde einen pfenning» wie vil es dart^ber ist, und ouch nit me.
Ai'i. ß. Sye siillont ouch von keinem wt'icher nemmen noch refhetieti, es si#-
danne vor ein gaiitz jar n 'u Ii der leheDUUgeu us äne alle gevcrdc. uad wer daz
brichel, der bessert dri&zig guldia.
Art. 7. Sil sälient ouch keinem unserm burger versagen pfennin|[^ ulTe pfände
lihende nrobe so vil wAchers dne geverde, also da vor ist bescheiden umbe das,
daz sie meindent einem lantmanne lieber zu lihende danne einem burger dar umbe,
daz er in wuchcrs gebe danne ein burger tili Ane alle geverde. und wer daz
brichct, der be?zf r1 zwei ofunde
Art S. Doch hulUnii sie nyemajine ul dcnliemeu liaruasche liehou. wer das
bridhet, der bessert zwei pfuade.
Art. 9. Sie sälient auch uf keine gemeinde in dorffern lihen in keinen weg.
wer das brichet, der bessert zehen pfunde.
Art. 10. Und süUent ouch sie aUen den lüten, den sie ufie pfände lihent, weh'e-
hande die pfände sint, ire pfände, dar uffe sie in geluhen hant, äne alles Widerrede
geben wider 7n linsende bi derselben fape y\L so o.s ein trK°nlsfhc ar» sie »rpvorderl
hei sine pfände von in zft lösende lagenomeu an iren virU^jen äne geverde. wer
das brichet, der bessert »wei pfunde. . *
Art. ii. Sie sälient ouch keinen Juden noch Jüdin zu in harin nemmen noch
zä in noch in unser stat läszen komen heimeliche nodt offenliche in niderlas wise
äne Mriszende und willen meister, und rates, die danne sint. und sol ouch ein ieglich
Jude, in des hus mm in niderlas wise komet, liber die gedingeten Juden in den
nehslen drieif tagen dar fiac'lu so er daz erfnren het, meister und rate r&gen ftne
alle geverde. wer das bri'-h*-i, der bessert lunl jitunde.
Äri. 12. Wo sie ouch nie wüdiers nemraent , von unsern ingesessen bürgern,
danne da von geschriben stftt, sweret danne der Jude oder die judin, daz sie nit
wttstent, daz sie unsere bürgere werent, von den sie me genomen hettent, da suUent
sie ledig sin und sälient ouch den äbrigen wöcher, den sie genomen hant, jenen
wider geben.' woltent sie aber das nit sweren, so sälient sie bessern fünf pfunde,
also dicke so sie. es tänt und sälient jenen den äbrigen wQcher wider geben llne
geverde.
Art. 13. Sie süllent ouch näch allen verstolen pianden .steilen, die uAder sie
koraent und sie t&n under in ernstUchen sQchen und den ban darnSch tAn, so man
es an sie vordert. und wo man sie vindet und küntliche machet^ daz sie verstolen
sint, so süllent sie sie widergeben umbe so vil houpig&tes, alse sie dar uf geltthen
hant. werent es aber kelche, meszeb&chere, altergewete oder blAtige pfände, die
süllent sie vergeben widergeben Äne geverde. wo sie es aber verswigent und nit bar
vAr detf'n! !ind dar tüich befunden wnrdent, d;\7. sie liinder in gewesen' werent, da
sol der selbe jud'' mliT jndin l'untizij>: ;Tiililiu beazeni.
Art. H. Wenn« sie oucii plande, dar uf sie unsern ingeseazcn bürgern geluhen
hant, ein gautz jar inne gehabent und daz sie nit von in gelöset sint, so mügen
sie s51iche pfände dar n&ch wol verkMen. also wehne der Jude oder judin nftch dem
98
1883
jare die pfände verkouffen wollent, so- söUent sie es vorhin dem verkönden, des daz
pfände ist, alse vfi rc sie mugent zA huse und zu h^fp r^iTegeverde. und suUentouch
sio <i\(' pfandp, welrehande sip sint in inTserre -int (.fit nli^he und an ofTem mprckflc
verkouilen und niergent andciswo in keinen '.vrcr. uml .s';llt'!it sie oucb vn iUehen
tage an dem merckete läszeii Ilgen, e mau sie vcrkouHi äne ge.verde. wer daz bricliet, »
der bessert zwentzig pfunde.
Art. 15. Weihes jares ouch meister und rat z& Strasburg wellent, so mAgent
sie einen iegliehen Juden und j6din z& rede setzen nnd sie rehtvertigen umbe
iegliches der voigen. stäcke und umbe alle andere Ire miazetttt und welre Jude oder
judin der selben slü^kp denheines verbreche oder su« bi'iswirdig fanden wurde, lo
das er üt andprs itiiszetän Helte, der oder dif ?^iillent es lu szern alse da vürge-
öckribeu slül. duch sulicnl sie aliewegent dar zu umbe alle unfügeii, die sie tünt,
wie dicke das beschiht, vor meister und rate z& Strasburg zft rehte stän oder an
den Stetten, dahin sie danne meister und rat in unserre stat wisent. und sAllent
dch sie halten und liden, was da erteilt wurt Ane alle geverde.
Art. iß. Were ouch daz sie denhein gut fundeni in in m kirchhofe oder in irre
schulen, da snllent mV uns und unserre stat iiehen dn/ lirilbo s-61irhes gtUes. und
süUent Sil' duz aiidc jialbtj teil behaben. waz sir alnu gutes liudent In den hüsern
da sie äesliatt uuie wercut oder in eineui anderni Imse oder aiider&vvo in unserre
stette burgban, da sie uf wisent, dar an sol uns und unserre stat daz halbe teil m
werden und in an dem andern halben teil daz halbe teil bliben und daz übrige
vierteil dem, dez daz eigen -ist, da es danne fänden wirt, äne geverde. und süllent
I u< h solich. gOt s&chen mit wiszende meisler und rates zft Strasburg, wer das briche
der Ijeazert hundert guldin.
Är(. 17. Man wil in ouch der Juden kirchhof lihpntjinl <:< bi:'ii nlsu, daz; iuglicher a>
huöwurt und husfrowe mit irea wiben und umberiiten kmdcn aileine, die hie seshaft
sint oder wellent sin und har koment, gebent alle jare da von ein pfund Strazburger
Pfenninge zA zinse.
Art 18. Sie sAllent ouch umbe alle die schulde, die in unsere bürgere schuldig
werdent, in weihen weg daz sie, kein ander geriht neinmen danne in uneerre stat ^
zii Sirazburjr iird oucli k.jinc sclundc noch keine ansprtlcho keinem herren tnich nie-
mannne anders uz der hiuit inid voü in geben noch emplelhan ane uirtii ineij^ter
und rates zu Strasburg, die danne sint, da von wir oder unücr älat iu i^cliaden oder
kumher komen mAhtent. es sie die wile, sie bi uns seshaft sint oder dar nSch, so
sie oder denheiner oder denheine Jüdin under in von uns gezügent und sol in oder »
irem hotten ouch meister und rat darnmbe värderliche Sne geverde rihten, so sie
ez an sie gevordernt. und süllent ouch der selbe Jude und Jüdin oder ire botten in
unserre .stat getröstet sin alle die wile, daz sie also zu gerihte in unserre stat gänt
fine di^'. dip in Tin^^fTr« stette bPH-/<»nin!7'en sint. und wer daz brpphe, «o fo] sine
scluilde und suie briete, die er darüber hat, abe sin und keine krati me haben und 4»
sol dar zft hundert pfunde pfenninge bessern, und disen hindersten nehsten artickel
hant alle Juden und Jüdin z& derselben penen gesworn, also ein Jude sweret, stete
zü haltende und zu habende Ane alle geverde. und sol dürre unbesigelte brief mit
1988
98
allem dem^ duz dar an geschriben stfit, stete sin und bliben von dem sant Martins-
tage, so man zalende wirt von gotz gebnrte tlrüzehenhundert jare ahtzig und vier
jare die sehs jare ganl^ us, die danne nfich dem selben sanl MaHins dagft aller
noh!*to n:V'hpnander kommt und sullenl oucli die selhpn sehs jare an dem selben
5 sant Mailiuö tage angan und anlahen aü aalende ane alle geverdc. datum et
actum feria sexta proxima ante diem sancti Miehahelis archangeli anno dcnnini 1383^
iSd-. St, A. P. lad. 174 «. m mb.
Ebenda nr. 12. dOMC. Oart. ahm IkOUm «tft tiitipm Abwi^ngtn.
Chdr. Bega.- XAh^. U S. 9S0.
u» 148. SttaßbuTffer Oesmdte an ihre Siüdt Über Besuch und Verhandlwigen auf
dem Nürnberger Reichstag. Sümbwv 1988 mmA Seißemler 99,
Tag zu NArenberg. uf sant Michals tag und darnach kamen die herren und die
Städte dahin, als vier herzogen von Feigem, der herzog von Oeslerieh, der bischof
von Mentze, der von Wurtzeburg, von Babenburg, von Ai(li?totro und v<üi Ouges-
15 bürg, viere marggrafen von Misspn, der burggraf von Nurenberg, zwi nc von Wurlen-
\mx% und vil andprc grafen und lierrcn. und ist der kunig nit do nodi nieman von
sinen wegen, und artet man sin, doch weisz nieman, uf wellen tag er kome. do so
hant die herren dazu geschicket herzog Ruprecht und herzog StelTan von Peygern,
den herzogen von Oesterich und den bischof von Menlze ; so hant die stette unser
M viere ouch darzu geschicket; und tedingent alle tage und suchcnt. obo man die
saohen ubertragen künne umb dass, so dfr kuni? Kernet, dass man dt st« m lipr den
Sachen si 7n nbertrf^crerde pct. nucli i?t der laiilgiai von Hessen, darkommcn, und
der hat genumeu de» buiggndeii dw.-iuer von Nürnberg zu der e.
H. GöUe von Grosteiu und Walther Wassicher der Stadt Straszburg botden an
» ire obem<
6edt. D. M. Ä. I, 417 1 aus WencktTr ixcerpt. 17, 491 K
149: ßatsverordnmgeH Hier Schenkungen nnd Legate an KBster.
138S Seeptember SO.
Unsere herren meister und rat schelTele und amman sint übereinkomen von der
» closter wegen, die nit eigen noch erbe haben sMlent : wer es da daz yenian, wer der
were, den sell>eri r l*,si('i>n keinrehande gut gebe oder rauhte, es were in selcgeretes
oder in gifles wise, es wer pienniggell, korngell, wingelt, hüsere, Uüfe, ackere, matten
oder andere ligende guter, dieselben g&ter soUent die vorgenanten closter desselben
nehsten erben, der in danne daz vorgenant sele gerete oder gilt geben oder gemäht
w het, geben zü kouffcnde und sAllent ouch sie darumbe nemen, als denne daz
pfenniggeli oder die vorgeschriben gfiter geltend, mit namen daz halbe gelt und nit
< Vgl. dort über die LaHerutig md Name» der «ufgeMähtten -FdnteH, die AarnkfieH.
94
1383
me, und als denne die gflter geschetzet werden! ime geverde. und söllent sie in
ouch des gehorsam sin ze In Ilde in drien, in vieren oder in mnfjaren ane alle wiVr-
redf. ns{rennn>mon. daz die closter 7."» iren kirchen oder zQ iren herbergen in dem
tande zu gon.c.-'iimsir hrtu-hcn wHIpti'.
Actum sub doniiiio Joimiine de Mulnheiin magistro nuncupat<i Iiirhi :ti!i(!rg, auiio
domini 1383 feria quarta proxima post festnm sancti Michaelis utelutugtli.
Jm dm «Htimliok Baob». fol. 48 «. (vti^ramU 1870 mit der StadthSOMlUit.)
Gtdr.t EtgA: XSuigA. II, S73 Beilage.
150. Brunn, Herr zu der Hohen Rappfdtstein, beurkundet, dass er vor Meister
und Rat von si lii^-Fhiirj;: das Bürf?errochl^ auf 10 Jahre empfrmjren hrtbc-, ^eben
an dein iiilage nach .^ant Michelstage des iieiligeii ertaeugela iii dem jore 1383.
1383 October g.
atr, at. A. Q. U. P. lad. 271 nr. SS. 1 «r. mi. Vidmue vom St October 139». coi*. tn
einan Papierliefl aus dem EnAe da 14, JaJirh.
Qtdr. Weneker, de m$b. 168 it. 1. — JZajq». OHib. II nr. 19X6 nadk 1.
15t. Uebereiukovmen, Meisler mtd Rai mit dem ^iMlischen Mun^mtiaier
Johann von QrosUin auf G Jahre. jass October 2.
Wir Johanns von MQlnheim dem man spriehet von Richemberg der rneisier und
der rat von Strasburg tönt kunt allen den, die diesen brieff sehent oder gehören
lesen, dasä wir über ein sint kommen mit Johanse von Grostein anserm münsmeister
herti Götzen sun (miter wie Bd. V nr. 1245 vom 20. Marz 1376 hu) es sij danne
ee- gezeichent und sint die preswomen, die darüber gesetzet sint und dardber geswom
hantr Claus Riehter dum man spriehet niit?r»hman, dor hnter, TTioman! T.pntzeünj
Hug Dütschenian, Kleiiihenseliu von VVintcriüre, Uans herer, Glau- l;..; k, KN iu-
henselin Pfaffenlap, Ulrich Bock, Ulrich Bockes sSin, Claus Brüalin, liaiuieinan von
Wintertür, Lauwelin Merswin und Walther von Wintertüre d«r jungen, (toeiier wie
Bd. V. nr. 842 vom 30. October 1369 big, teile oder gemeine hant) wenne so
daz selbe silber in daz bistüm zö Strasburg kommen ist, wenne daz geschieht, so
soUent sie es dnnnrh in unser stat bringen, (weifrr vle 1376) und sei dirre brief
wereii liynnant unl/ /.'i -am Martins tage des ttoili^i n bi.«rhnfs, der nfl zö nehst
kommet, und von (Juinjunt über sehs gantzo jore, die darnoch aller nehste noch
einander komment, one underiosz on alle ge verde also und mit der gedinge, wer
es das yeman dehein dinge verbreche, die an disem briefe dovor und hienoch
geschriben stont, wanne das gescbee alle die wile, das die ziile des briefes werent,
der sol es bessern, also das an disem selben briefe geschriben stfit, nnd sol im
dovor nit schirmen, ohe pr hv einem andern rSt, dann der in zu rede setzet,
geton lielto on alle gevtrde. wo oik h nieisler und rat oder dor vorgen. geswornen
einem oder me fürkome. iiceUer wie 1369). gegeben an d'ui ci -^ten fritage no<h
sanct Michelstag 6ßz heiligen ertzengels in dem jore do man zalte von goiz
gebürte drützehenhundert jore ahtzig und drü jore. (Folgt der Rat).
Str, St. A, BtMfb. A. t 860l>.
1383
95
lÖV. M eis/er und UhI ton Slralihnry nelü}ieii nvf die Daver von 6 Jahren
wieder 9 Jndm md Judm/kmiiieit, neicke Unlert/mieu der Herren von Oeningen
waren, in ikre Stadl mf, 13SS Octttber i».
Wir Jolians von Stille der niei«lrr ürirl der rat von S)rf(zbiir<r tünt kunt allen
* deu, .iiie di&en biief si^ieul oder gehörent lesen, Uaz wir von uii.stin der gemeinde
miteDatider und unserre stelle wegen zA Strassburg die nfine juden, die hienach
gesdiriben stant mit nammen : Symont Elyatz sun, Joseph Rosen, Mennelin von
Ulme, Löwen sin bruder, Moyses von Bretheim, Abraham, der hinkenden Belin
man, L6weu von Wesel, Isack von MoUeshcim und Ma1!n^ \ ti tirisaeli und »He
w andm> Juden und judin, die bi uns in nn!<erre t^lal zu «trazlmrjr Bint .m dem
smit Martin.stoge, so man jralende wurt von gofz g(;biirte drutzelienliundert jare
si(hlzi<>- und vier Jare oder diirnach zü uus zii Strasburg komeul iii den selis
jaicn, die nach demselben sant Mortinsdage allenehesle nachenander koment,
begnadet Iiant und in ouch die gnade hant getan, daz wir sie und andere juden
iB und judin, die also in den vorgenanteu sehs jaren zi\ uns in unser stat zu
Strazhurg koment zft uns genomen hant und ouch dannc vurbaz in dieselbe unserre
stat wellent die vorgenanten i^eclis jare nz, die do aii;?an solleisf y'^'i zalende an
dorn fäftnf Mf>i linsrTn<»c so man zalendo wurl v. geburt 1984 und weren sullcnl
voa demselben aanl Alürliiisdage, der dauu komet, sehs gaiitzc jare, die daiiuc
M allemehste uachenander koment also und mit der gedinge, daz alle die juden und
jödin, die danne bi uns sint oder in den vorgenanten sehs jaren zu uns in
unser stat koinent die nesten dr& jare us, die danne an dem vorgenanten sant
Mortinsdage anfahen sullent uns dienen und geben sullent, alse sie mit uns Aber-
komen sint und gedinget liant un^i diesell)en sehs jare ,7>i gehende oder alse die,
» dio dainie darna{;h in demselben zile liarin zu uns koment tuit uns uberkomonde
und dringende wcrdent, und wehe under in VüU uns hielten wolle nadi den drien
jarcii, die nach dem vorgenaulcu sant Martinsdage allemehste koment, der oder
die sullent jeglicher under denselben juden oder jüdin das nehste jar nach den-
selben drien jaron, wo sie sint uns ein jar nachdienen und also vil geben, alse
w er oder sie und ieglicher under in uns ein jar geben sullent in denselben drien
aren an alle gcverde. wehe derselben juden oder jüdin in den- lhiii neJi-fon
d!-i- Ii Jaren mit meister tind rat zu Strazburg, die daiiüö sint, seile, daz er von
uii.s konien und uz unserre stat ziehen wolle, der oder die sullent die drü jare-
die uehslcu nach dcnbelbeii diien jaren allemehste koment, uns aber dienen und
w geben alse vil, als sie mit uns tiberkomen sint und gedinget hant uns die vorge-
nanten sehs jare zu dienende und zü gebende oder alse sie danne und darnach
. harin zb uns koment mit uns überkomende und dingende wurdent also, daz wir
und unserr'^ i i hkomen, diewile sie bi ims scshaft sint, hesehirmcn und befriden
sullent und m hehnlffpn sin glich und in aller der maszen, also andere unserre
40 «toHo hmgove Mt>d sie ouch also handiiabeu und sie in der maszen hallen, alse
der unjjesigelt l;ritl bewiael, dca man von Iren wegen alle jare vor dem münster
sweret, stete zft handhabende an alle geverde. derselbe brief ouch von worte zi
TL 18
X0B. 4L
06
1883
Worte und glich alsus geschriben hat : Unser herren meister und rat, schölTel und
amnian i>in 1 n1 « reiakomen, daz alle juden und j&din und ire kindo, die in unsenre
stMt zn Straz-burg scöliafl siiit, in diri-f iinj^fvre stat fride!i und schirme sin und
hüben sulient, und daz wir sie handliaiten piill^nt a!«.: andere unscrre bürgere.
und wa^ in geäcliiht, es sie mit dolälegeu, vviaidcn hialieiide, stosseude oder luit
andern dingen in weihen weg daz sie, daz sie daz sullent meister und rat dirre stette in
rihteu und in tftn zft glicher wise und in den rehten, alse obe ez einem andern
unserm burger geschehen were. und sullent ouch sie umbe alle unfugen, so sie
ICint, vor meister und rat dirre stette zö rehte stan oder an den Stetten, dahin
sie danne meisler und rate in unserre stat wt.senl und sullenl ouch sie liden
und halten, was mei^*er und rat oder dieselben, dahin man sie darno :n Tinsf rrc
ataL wiael, darurabe erteilent und wohin inan t^ie danne in uiiatam blat also wisel,
dahin sol man in zwene hotten oder me von dein rate gehen, der sie danne von
in gewiset het durch daz, das dest e da uz gerihtet werdent und besehent, daz
in reht geschehe, und sullent ouch sie und ieglicher huswirt und husfrowe mit iren
wiben und unberaten kinden alleine, die under in und andern Juden und jftdin
in unserre ^tat sei^ltaft sinl und sin wellent alle jare,- diewile sie bi uns also
:?p?:haft und wonende sint, uns und unserre stat gehen vtm dfr jüden kirchhof
tji unserre slat gelogen, den sie (lUfh diewile nutzen und tm -/.cn -nll ni und ire
wouunge darinne haben, em pfuul Stra^burger pl'euüinge m znise. sie sullcut
ouch die vorgenanten sehs jare uz die herren von Oettingen irre zehen marcke
Silbers und unsem herren den bischof von Strazburg sinre zwelf marcke Silbers
oder alse man mit une danuube fiberein koroent daz rihten und darumbe und
über die satzunge, die wir und unserre stat über judcn und jfldin beschrihen und
gemachet haut und onf}i alse si» in unserre sielte buche und auderjiwo f rsi lirihen
stant, sullent wir nocli nit ii^mü m n unserro «t^ttp we^^en sie weder trengen noch
nötigen in den vorbenempten sehs jaren deidieinre hande gut z& gelinde noch
zu dienende in denheinen weg ane alle geverde. doch also, waz juden oder jftdin
fiber die vorgenanten nfine juden und jfidin, die danne in unserre stat sint und
die mit uns fiberkomen sint, und die zfi in geh&rent z& uns in unserre slat
koment oder komen wdlent, daz wir mit den flberkomen mägegt, wie uns duncket,
daz es uns und unserre -Inf nüpmutzlichest sie. und sol ouch daz an di.se
satzunge nit gan aiie gi;venle. und daz di.s ganU vest und stete bleibe die
vorgescliribäu sehs jare u/ und alse da vorgfesdiribcu stat, darumbe so haut wir
zu einem Urkunde derselben dinge unserre stette gros ingesigel an disen brief
gehencket. der wart gegeben an dem ersten mentage nach sant Dyonisientage in
dem jare, do man zalte von gotz geburte dr&tzehenhundert jare ahtzig und drft
jare. haran warent wir Lyenhart Zorn genant Schultheisze, Claus Rihter dem man
c]>ricbct Tnt^-f hinan, her .lohans von Muhiheim penanl von Rvchemher?, und ber
.ioiians von Slihe, die vier meistere, her Johans Caulzelci* der aoumaumeister.
\Folgl der ganze Ra(].
Nach i^ckiltir. KöttigsJwfen S. 1056-59,
Gedr. auch het Lünig, pari. -^i'?''. ci-mt. IV. S. 741/45.
Btg, Alt, difil 21, S8S. — VergL Hegd, Eöaiffshitfm 8. 9f9.
1383 07
153. Meister, Rat und die Gemeinde mn Straßburg bitten de» Papatim die Qestaf-
tvnff hirehlicher OollectenmOunstendeeJUunsterbau/'onds. miwMtirglSsa OctoberlS,
Qemeatissime pater cum humillima derocione pedum oscula beatoroin. cum
bona ad fabricam «cdesie Argentinensis spectanda per varios istis modernb tem-
6 poribus damnosos evenlus et presertim per nialn« societates Vn«ronnm et Hrito-
niim, ijm terrain illain per incendia et raptnas divi iisi^ vieibi)« itivioerunt intolera-
biliU;r auivt diminuta, quod opurtebil eandom ecciesiam in laudabüibus et cousuetis
divluiä ofllciis ac edificiis in eadem eedesia tarn sumpluose inceptis et sicut dudum
ordinatum fuerat proaequendis inevitabiliter destitui, nisi s. v. provideat de remedio
1« salubri. idcirco pater beatissime e. v. s., quem dominus orbi preposuit uoiverso
devotissime supplicamur, quatenus pro eadem eodesia Argentinensi gratiam fadentes,
ut quolibet anno infra festum beaü Jacobi apoi^toli et crasUnum commemoracionis jy-^.,,
aTiiinarmn per fötam qnadragesimam quibus de anliqiia consueiudin',' nd peten-
dum ekiuus.iiias pro fabricu diete ecelesie Argontinensis nuncii et cartule mitti
» solent a4 singulas cccleüias civiLatis el dyocesis Argentinensis in eisdem eodesUs
dictis temporibus durantibus diebus dominicis et festivis quocumqne tempore inter-
dicto excomunicatis tarnen et interdictis exciusis divina ibidem celebrari possint
dignemini nunc (?) ooncedere videlicet supplicacionem nostram presentibus inter-
cluaam, in qua hec plenius narrantur vestris sanctis manibus consignando. almam
90 personam vestram sab hiu> sanclo regitnirM- frui.sorvcl altissimuä feliciter et longeve.
ücriptum Argentine die 13 mensis octobri& anno etc 83.
Devoti ülii magislri, consulcs ac Iota eoinunilas Argentinensis,
[In verso]. Sanctissimo in C,!iri«to patri et doniino nostro doniino IVbano
divina providencia sacrosanctc Ucuiiane ac universalis ecclesie summo pontitici,
" doaiiao üoslro meluendissimo.
Str. SL A. y. D. Q. 6ä fid. 46. «op. «fc. «enmv.
154. König Wenzel gebietet fünfzehn Slädtpn rips EImi | hu m U r S trassb urgj
«nd der Schweiz, dem Bisdiof Imer von Hf?^ i i llüiie zu leisten und ihm (iir^ Reieh«5-
schlüsscr zu ölTnen. der geben wari am iiechäl«u mentage nach sunt üallen
» tage unser reiche des beb. in d. 21 des rom. in d. 8 jaren, [mmbevg] QOobtr 19.
Basel. St. A. EeicbsAbschcide. eop. ch, coato.
Otdr. J>. B. A. 1. nr. 229.
DU Hm-eo: tonSomberg erklären, daß sie dwrch Vermiitlmg von Meister
und Hat der Stadt Freübwg tföllig gesühnt seien ntii der Stadt Straßbmy und
» Herrn Heinrieh ton Qeroldseek. 1883 iTovember 18,
Wir Brun der elter, Heinrich, Hans, Ulrich, Wemher und Brun der junge von
Hornberg tünt kund allen den, die disen brief sehent oder h6rent lesen, umb
den krieg, die st&sse und missehelli, die wir daher gehebt hant mit dem edein
08
1383
Heinrichen von Geroltzegg, herren ze Lar, und mit den fi-omen, wisen . . dem,
meister . . dem rate . . den bürgern und der gemeinde der slette ze Strazburg,
Ha verielioni wir, das wir df^s selben krin?*»?, sfSsse uikI mis.^elielli <^:\r tiiirl
gfculy.ki' h k nncn sint iif die \vit>en . . d( ii buii^cnneisUu' und . . den ralc der
slctle ze Fnimrg also jnii der Lc^dicidciilicil, wo* die ^elljen von Fiibuig dar
umb erkennent und sprechent nacli der minne oder nadi dem rehten, das globcnt
wir für uns und unser erben und nachkomcu stete ze habende, ze volleffirende
und ze t&nde getrüwelich und ungevarlich und dieselben von Friburg nit ze
striifTende, was sü her umb nach der miune oder nudi dem lehlen erkennent und
spreclient. itnd her uf hant wir für nm und alle von Homberg und für alle
unser erben und nachkomen und für alle unser heiller und diener und ti'ir alle
die uiiseru uud i'ur aUa die, die des^ibeii kiicge^ mit uns widür lii«; vurgonauuleu
Heinrichen von Geroltzegg und die von Strasburg warent und uns wider sü zü-
geleit hant mit denselben Heinrich von Geroltzegg und den von Strasburg allen
iren helffem und dienern und allen den iren und allen den, die desselben krieges
mit inen wider uns warent und inen wider uns z&geleit haut von der selben st^se
mis^^lielli und krieges we^en und von aller angriffe, kosten, )?etäite, geschihte und
Hciiaden wegen, die dar ujiib besehelien und ufgeslandpu sinl, ein gantz gi\te ii-id
luler sune geiiümen. und sint die iogegaugea uuu gloijeni oucli die ewiglich gelrii-
welich und ungevarlich ze haltende und da wider niemer ze komende noch ze
IGnde noch schaffen getan mit worten noch mit werken sichtlich ane alle geverde.
her über z& einem offen waren urkünde so hant wir, Brun, Heinrich, Hans, Ulrich
Wernher und Brun von Flornberg vor^enant unsere ingesigel gehenket an disen
brief. dis bcsehaeb und wart dirre lirief gegeben an dem nelislen fritag nach
i^it Martiud tag da mau zait von gols geburt tusent drühundert ahlzig und drü jar.
Sir, 8t. A. a. D. P. lad. 166 nr. 64. or. mb. lä. po«. e. « ^g. pead.
156. Pfalzgraf Ruprecht I kauft Burg und Dorf Neuenburg von Heinrich von
Lichtenberg und seiner Frau Adelheid von Veldenz mit Zustimmung und Vergünsti-
gung der Stadt Strassburg als Prandinhaberin und verspricht derselben die Aus-
zahlung der Pfandsurame von 6000 (6. strassburger i r n f >n.
Heidelberg l<tSS Ifovctubei' 20,
Karhmhe. Kopialb, 465, 53.
Segett, Koch und WiOe, Ffoltgr. Segea nr. 401«.
157. Pfahgrwf Bwp'ee&i urspHcU, daß er hei dem soeben (jekaußen Oi is
Neunbrng ntemals einen Aö'Aeren Zoll von den Slraßburffern verlauffm woik, als
bisher ei'koöen wurde. HetdOberg tB88 Swember »A.
Wir Ruprecht der eiller von goltes giiodeii pfalUsgrave by Riae Cm heiligen
römischen richs oberster druchsesse und herczog in Beyern bekennen und tun kuni
offenbar mit diesem briefe, als wir Nuwenburg die vestln bürg und stat uff dem
1383
99
Rine gelegen von Heinrich herre Zii Lichtenberg an uns gekaufTet haben und des
eins teils usz der stal von Strasburg handen und gewall, den er das versetzet hette,
iUKih an uns ge!5set haben,' drinne si(-Ii dieselbe stat früntlidi ge^fcn uns beuisol
haben und wann oueh die^selbe ^{rji von Strasburg uns dick frnntHch gewesen sint
und fui'baä lün iii5genL, darunib haben wir d&rü^beu ülat oiicii üisß liienoch
geschriben friintschaft geion und versprechen in mit crafft dis briefes für uns,
unser erben und nachkummen, das wir und unser erben und nochknmmen zu
Nuwenburg von der obgenanlen stat von Strasburg und iren nochkumen bürgern
/,u Strasburg den alten gewönlichen zoll one geverde nemen s511ent und wöllent,
der by den Ii(>rpcn von Liclilcnherg bitz uff dison hAti^en fajr -/m Kuwonburg nff
drin nine genonmicn ist nnd sä do by losson bbben und su oncli tiubasrior
da ruber mit hoher zollen oder la-eugeu. uud de^ zu urkuudü und vc^Lci- s^lclikult
gebentwir fär uns, unser erben und nochkummen der obgenanlen stat Stras-
burg disen brieff versigell mit unserm anhangendem ingesigel. und wir RApreht
der jünger und Rflipreht der jungest desselben hertzc^ Ruprelit des jungem sun . . .
sehliessmi sich nute- Hia-v.fi'ujung %Imi Skr/eh dm obigen Versjireehmffen an.
geben zu Heidelberg uCf sant Katherinen abent in dem jore noch Cristus geburt 1383.
>Y,. .S; .1. AA. 6fi. Bncfbmdi B fol. 41/42.
Karlsruhe, Copiulb. 4ti5, 44.
Btg. JCmA m. Wma, Beg. nr. €713.
151}. Der Hat von Frankfurt an dif ibeinifichen BandestSdte: die schwäbischen
LJundesstildte als S(;liiodsrichter in dem Streite um den von Worms und Speier
autgerichlelaii Uheitizoil haben gemeldet, dm» Worms den Zoll nur gegen eine
Entschädigungssumme auflieben wolle. Frankfurt rät diese Summe der Teidigung
gemäss zu zahlen, damit der Streit aufhöre. dominica ante festum S. Andree.
Frtmif. SL Arch.
Btg. J<mM€H, FrmJ^. SeicMmr. I, nr. 34. — Reg. : Soo$, Wonmar Ufib. II, nr. 840.
1-59. Pbilii>|> von Falkinstein, Herr von Mintzinberg erklärt: dass er dein
rheinischen Sfjwiteljunrle auf 8 .Tabre beigetreten sei und alle rlaraiis fol{ienden
Bondesnllir-hten erfüllen und mit (i Glefen auf iMalnuuig dienen woUö. datum
zu l'ianckefurd 1383 ulI den saiitötag iur saat ik'ycolay läge.
JPranl^^'t SS83 Dec&mher B.
Str. SL A. Ö. ü. P. IftdL 48j4Ö «. faic 7 nr. 24. cop. cÄ. «we».
Frtm^, Arth. Gegemrkmtde dar rUetnüi^ Städte, die lAm mit 30 Cflrftn dienen loolien.
Btg. Jarnsen, FhuL B-Jt. I »r. 35.
160. Markgraf Bernhard und Rudolf von Baden an Strassburg: zeihen den
Hans Rintschuch «böslicher Lüge», der gesagt habe, dass der Abt von Selz seihen
100 1383
Bruder ermordet hätte, und bitten die Stadt, dem Abte in seinem Vorgehen gegen
genannten behülflich zu sein. geben zu Baden an S. Nielaustage.
Bode» CMJ$99 J}$eeinher ßj.
Sir. 81. Ä. AA. 103. or. cA.
JUg. d. Mofkgr. v, Bad. tw. 1369.
161. Meister und Rat von Strassburg stellen den jüdischen Arzt, Meister
Gutleben an auf 6 Jahre mit einer Besoldung von 300 Gulden und der Erlaubnis,
Geld auf Zinsen auszuleihen. actum sub domino Johanne de Stille magistro feria
proxima post diem scti Nicolai. isss Dtceaibtr 7.
Nueh der Natts vor, Il^rgd. Königsltof. S. 985 inl)\(»ii}nc>< o.tis den S'«;m. AitHolfi! vo)i i<t
Brandt i. d, üeminarHbliothek Sappl. XXJ, doch irrthümlich mit dtr Jahraavdd 13M,
denn Jek. ßtOk wer »itkt 1384 X»$ter, toiidtm wm Jamtar 1383 ii$ Jamuar 188t.
162. ßaise^rimnff betreffend'ßen Mettgiir dei Brudm-hofi m Straßbnrff. i9SS,
Unser I ci r- tt meister und rat sint mit rehter urteile ubereinkomen, <las eiu
iegelidi schallener \m bruderhof sweren sol, das er alle jare, so der nuwe rat •*
angat, den metziger in bruderkuchen, der danne der tumherren zu der hohenstiile
metziger ist, bringe vur meister und rat, die danne zu ziten sint, und das er
swere zu den heiligen, das er dasselbe jare nit me hemmele ufie unsere stette
almende tribe danne zwey hundert, und sol das alle jare sin von mittelvasti^n
iintze zu nnszere fro\ventag:e der erren, den mftn «chrihet Hs«umptio und nit »
lanfrrr nnct sol man ouoh dieselben zweyhnndert hemele niergen andej^wo ver-
howen dünne in bruderkuchen, uocli nieman, wer der ist, döheyaeii hammei davon
zu kouffende nit geben, und was hemmele ouch von der vorgenanten summen
zweyhunderi in bruderkuchen also abestocfaen und geszen werdent, die mag man
wol allew^ent ersollen untze an zweyhundert und nit me. und wer es ouch, das »
hemmel an der vorgeschriben summen uberblibent, die nit in bruderkuchen ver-
howen noch gessen wurden», ir wr>r bitr^el (K^er vi!, dir sol der vorgenanle melziger
in bruderlcuohcn unsern inursf.-isen meUigeru umi liin<.'t rn 711 knnfTendr 1:1 In a und
nyeman anders bi dem vorgescliiilieu simc eyde. und wo er ouch anders tele,
das sollent meister und rat, die danne zu ziten sint, zu ime rihten und reht- w
vertigen ulfe den eit nach den schulden, als es danne ergangen ist und sol ouch
dis alle jare ein rat dem andern in den eit geben. actum sub domino Nycolao
diclo Rihter nuncnpato Tntscheman magistro anno domini millesimo 83.
Str. A. S«hilt8r, jas statatarin« civitatia ArgratoxstaDsis. foL 875. (Mwiaiittirifi.)
161). Ratnwwdmoig gegm allerlei WaMumtriebe vnd WahU>eei%ßu$smff durch »
MUfflieder des Rates. [1388.J
Unser herren meister und rat, schölfel and amman sint uberein kennen, wer
itee ist, der mit iemanne, der in dem rate sitzed von sin selbes wegen oder von
1384
iOl
ieman anders wegen von meistere, von eins ammanmetster oder von iemans wegen
in den rat z& körnende, da2 ieman zil den.selb^n dingen also gefürdert oder gehin-
dert werden «n!te oder der soloho rede von derselben dinge \vpt?en iemanne zft üebp odpr
2Ü leide zü einem ratherrFn rctiit', Huz die rede also tut /'i « iiieiii ralln i l en, i's sie
frowe oder man, tüt ez ieinannc dieselbe rede äebe, duz ieman darzd gefür-
dert solle werden, so sol ez fünf pfunde Pfenninge beszem, t6t ez aber iemanne
söliche rede zä leide und durch daz, daz ieman gehindert werden solle zA den
vorgenanten dingen zA körnende, daz sol beszem zehen pfunde Strazburger Pfen-
ninge, und sol ein ieglich ratherre, mit ihm es also geredet wurt, dasselbe r&gen
bi sinom f\(\o [die eonslafelcr nnoh die antwer<Tlntp snllenJ no]\ nit /Acammei f^Sn
an keinen ölellen noeli sich mitenandcr und; iieden von nit;i»leie, afitiuairiei.steie
oder von denlieins wegen in den rat zii lionunende. und wer das hinnanfürder
IQt, der beszert 10 libr. und siiUent daz die ratherren rögen noch hersagen und
wie ez in vi'irkomet]* und sAllent es ouch meisler und rat bi irem rate und e
danne sie abe gAnt, bi irem eide rihten und rehtverügen, wenne es in also gerägel
wurt, und der beszerunge nit varen l&szen flnc alle gevcrde. und sol man ouch
dison arlickel alle jarc dem rate vorlp-fn /n derselben zit, so man einen nuwen
rat welen wil. nnd weihe ^it iü dcni jare ieman alüo von der vorgenanten
dinge wegen zu einem ratiierren redet, so sol man ez beszem, alse da vorgeschriben
stit. wände es sol allewegent durch daz gantze jar verbotten sin bi der vorge-
nanten pene Ine alle geverde. und sol dieser artickd einen ieglichen ammanmeister,
der danne ammanmeister ist, nützit angSn, danne er mag wol damit t&n, daz
er truwet, daz der slat ime und menglichem daz beste und daz nütziste sie dne
alle geverde.
8ir. at. A. Sidtordn. Bd. XXIX fo:. 2 K undatiert, doA mit SaAe» van 1383 auf dem-
164. Przemv?!rn'' T. Hrrzo? zu Teschen des heil. röm. Reiches in deutschen l.an-
den Vicarius an die rheiiüsclRii l^undesstädte : teilt md, das der Graf von St. Faul*
Volk samm&li^ in Frankreich und anderswu, um in das Land LiUzelburg einzul'allen
nnd es an sich za reissen, welches doch (naeA Herzog Wentels Tode 1383 Decem-
ber 7) dem Kdnig Wenzel verfallen sei. Mahnt im Namen des Königs alle rheini-
schen Städte sich zu rGsten, um dem Grafen zu widerstehen. geben ze Lülzel-
burg an dem jarstage. imttetburg 1884 J^annarl.
Jteg. bti JtmseH. I nr. 36 — Wett^, Aftp. SJIi—AJ6,
i I»tmu der Nat^mfmß an der im Text beteiehmete» SteBe ektjf^ll^.
* Urat M'iüram von Tjuxemlun.) ««•? Tmd 'hcrrc r.n St^mpo, v;;! unkn -hn Brirf P-r-trshurn
«. 24- Mai 8i) der äüere Bruder des Bisdtqf JPetcr von Mets. — Vgl, Ebrard, FeMe trnt Jean de Vergy,
S. Ii.
1384
165. Ratseniseheidwtff über die Verkanfslände der Fischer an Fiulmiiyll.
1S84: Januar 6.
Wir ' I i von Sti' > r moisler und der riit von Slräsburg lüiU kcn' nllcn
don, flio ilison In'iciT solicni oUer geliöjoril lotsen, das wir vf>i> unsem iiiul <lor stelle
und der <:eiii('tiule wegen zu SlfH^lnirg zü rede, s.itztei)t die viisdiei'e geiueiiilidi m
Slrasbiu-g von ircii und desselben irs> aiiUvcick;* wegen, dos sie sich nnder^sugenl und
undensogen helLenl des vischmarckts gelogen in unsere slat by snnt Martina über
das, das derselbe vischmnrckl von oben untz unden us inil allem begrifl'c unser
stelle gemeine alraende wore. do verantworlelen es die viscliei*e von iren und des-
selben irs antweroks wegen gemeieiliLlien und sproelient: sie und ir fordern heltent
slelle j^eltept nd dem viscbmerckt und hettent die in eigens wise iime gehept und
feuosseri, waiul in elilwo und vierzffrfc stelle nldo jfej^ebfn wereiit für sollidi Btelte,
die sie vormals i:eliei>t lieilenl an den slcUeu, d«> yelxuid unser prallzen stal,* wän-
de sie oudi dai'ujub uu^cr sleUc armbrosler alle jorc sjclis pfuiit plonnige und
einen salmen gebent und den burncn darzü maclietent onc unser slelle schaden,
und darumb und ouch nochdem alse wir dicsell)c suche und ouch die kuntsehalTl
von unsem und Iren wegen verhört hant, so sint wir die vorgenanten meister und
rät zii Strasburg mit rebter urteil an oflcm gerihle übereinkommen und sproelionl
CS- oueh /I\ rollt ttfT tinsorn eyl, dns der rorgenaide TTFelunerckf unser stell alfniende
eweklielie .-■■nl sin und l)]iheii. und sollenl die viseli(!re dit; <'hhve und vierzig sielte
dai'uir zwüjidicuL diin öberii und dun nidcrea uiai'gäleinen, die wir dohin gübützut
hant, nätzen und niessen mit konlTeude und verkoulTende. also welre vischer dei^
selben hoveslelte eine hat oder der stirbet one knaben, welre viseher danne der
erste ist xü irem visdiormeisler zii kommende und die hovesintt an ime Fordert,
dein sol er sie oi; Ii izen uuib vier pfeunige one alles höher stcygen und one wi-
derredt' doliln als dr)iinr, also das Hie nnser steUe arrnbroster jerlieli sollen! dovon
geben seh« pCnnt Stiüsliurger pfeiuiige und einen sahnen und den biiTDen darby
macheu aül iit'm « o^lcn und i^diadeii aUo, das üie uudi uieman atidcii» keinerlianUe
gebuwc lioch lache ulT dieselben stelle sollenl setzen nodi machen, und was uszwen-
dig der markstein. ist, es sy obewendig oder nebent zii gegen dem wegc und ouch
nidewcndig der selben margsteihen, das sol unser stette almende sin und bliben
und solient onch wir' und unser statt domitt tun und loszen noch allem unserm
willen und sollenl die visehere kein recht dnrxü habcnl. und soUerl niu-h die
visdiere von dem uiargsleine, der da stäl an sanl Marlins mure vor unser pfallz
siegen M eder )iebcn dmelbt;ii unser pfaltzen sUjgeu uudi uudcu dor^dbeu siegen
unl2 an unser pfollzen mure doselbs kein rehi haben zu stoude noch utzit do veyl
zü haben, dann es sol unser stett almende lideklich sin und bliben one alle geverde.
und des zQ eym Urkunde, so ist unser stette ingesigel an disen briefT gehencket.
der wart gegeben an dem nesten zinstage vor sant Erhartstag des heiligen bysdiofes
• ; I I>uIfal*9Uuidaiij[ dm heutigen QutteHberffpl«lsvndyMirerbauf 13S2, ef,: Segel: Cbueiurl, 3S9.
• • •
1384 103
an dem jore do man zaite von gotts gebärt drdzehen hundert jore ahtzig nnd vier
jore. [ffs folgt der gatue Itai.]
Ar. A. lA. 67. Brieibnoli C. fol. 80/81.
166. Bischof Friedrich von Strasübui'g liitt dem Landfrieden vom 11 März
» 1383 bei. 13S4 Januar 27,
D. ü. A. L nr. iJ4. Regett mck einem Regest det KarUr. G.L.A. PfäU. Kop. B 44,
167. Bischof Friedrich von Slrassburg teilt der Stadt mit: glaubwürdige Leute hälleu
ihm gemeldet : duz sieh der von Versey üieehteclicliin hoQffe und solle die hfiüfTnnfre
sin uff dis&en neisten tritag oder samestag zü Lussey, das ist zwelf niile oder uff ^"«t
10 die masze von Rnfach und ist ir meynunge gentzlichin, das si obin dorch daz sünt-
gaw in daz laut von Elsasz inwollen. n& sint wir zft rate worden, daz wir uns ete-
licher niaszin dar widdersaetzen wollen, hemme so bitten wir uch emstlichin und
fliszeclichin, daz ir üch nnd uns z5 helfe komment und uns senden wollent 50 oder
ÖO glefen wol gewopent und ertüugcter lute und daz die sin uff dissen neisten mit-
18 wochin hie uns zu Ilufaoh, daz ist der niiftwoehin nnr h Tin?er frav.'en tape purifica- ft*»*. *.
tionis. und wuüent uns herane nit laszin, want wir uns auch bewerbin mit an-
deren unsern frunden, daz wir truwen, daz daz beste sie. auch wissent, ala wir nü
von uch schieden, daz wir den von Nuwenburg verschribin soUen, daz hant wir ^
tan und woUe er den brieff nit empfahen und senten uns den brielT besloszin wider
M und sprach, ii M isiurnlr liez briefes nit, were er welscli oder latin, so verstünde
er in wole. denselben briefi ' wir uch in dissim briefTe «enden, da arie ir pyne
innynun^e wo] merken mo^ent^ wollen! in dissin sachen uwer bestes Ihn uiul v,-ollenl
uiiö uwir meynunge unvcrzogeiich davone widder laszia wissen, und erfaren wir
deheine mere, die loszm wir uch allewege wissen, gebin z& Rnfach dez mitwochin
« vor unser frawen tag purificationis. Sufm^ [1884 Jahmar »7J,
Str. St, A. Ak. im, or.A.m.A
I6fl. Bisi liof Friedrich an Tiebalt von Nuwenburg : fragt an, ob es wahr sei
dass er, obwohl itun verwandt und bekannt, seinen und der Stadt Strassburg Feind,
den Herrn von Vetgy unterstütze und auf seiner Burg Ellekurt und anderswo her^ '
M berge. geben des samestages vor unser foowen dag der liehtmessen.
[ISSi -JamumrSOJ»
Str. b't. A. Lk. UOe. nr 7. or. ch. ht. ci. c. 8. i.
l()9. Die Stadt Selz im Rlsa=« erklärt, das« «ie dem Bunde der rheinischen
Städte : Mainz, Slrassburg, etCr und damit auch dcni &cbwäbischen Bunde beigetre-
• Duser Brief ist mcht erhaiten.
fl.
14
104
1384
treten sei. Sie verpflichtet sich ihren Verbiindeten zur Ueberfahrt über den Rhein
bei ihrer Stadt stets zu Diensten zu sein und für sie zu Pferd und zu Fuss auszu-
ziehen, docli so, dass man denselben Abend Selz wieder errreichen könne. geben
. . . 1381 off den nehsten donrestag nach unser vrowen tage der liehtinesze.
Ein Znbrif^f i vom gleiclien Datum verpflichtet Selz zu denselben Aufnahmen
wie die übrigen Städte. jf;^^ l'^nar d,
Dmdt IH Stiutab, rA<iM. StdtO. II itr.
Seg. Yüdur, MA«id». Stiteb. tin S06.
170. Üisctiol Friedrich von Strasshurg antwortet auf Antrage der bladt: von
der saiuenoQge wegen, dye äin a&l zii .saut Niclas zu Port und zu. Eschero, dovune
bant wir nut virnonunen. geben zu Zabem dez fritages nach unser frowen dag
der liechtmeszen. Zabem [lS8d februar 8}»
Str. 8t. A. kk. 1410. or. eh. Ut. «I.
171. Ausführliche Anfmchnrng der Beschlüsse etMCi- Sf7dfeversamml»nff »«
Üpeier. apHer [1384 F^ibrwtr 6-8}*
Als der stetde frunde off diese zyt zu Spire byeinander gewesen sint, Aci hant
s«»^ boireld und »ibcrkonipn aho : wer ez, daz fvn'^ slad under ynn densselben Stetten
inii ander «htic eyiie oder nie zir-ehicki ii hoUe, so sollent sie zusamen rieten
und derseiben ire Sachen guüicb uberkoinen. mochte aber das nil gütlich gesin, so
sollent sie die sacbe ubertragen mit im luden und uberluden, und werez, daz sie
darüber eyns gemein mannes nit uberkomen mogent, so sollent sie die gemeine lute,
die sie zu beyder syte dar bitten, die euch des hondes * sollent sin fnr dem gemeine
bonde nemen. und wer in derselbe geroeyn bont oder daz eyns teyl der styme von
den sfetlen. ;il= hernach geschribon stcet, also m gemcyncm obernianne gyt, cz sy
von denselben gauauten oder andere, die de^^ bnndes sint, den Follent sie also nnmrn.
und sollent die ratlude und oberlute die äaehen also uztragen, so &ie furdcrlichst
mogent ane geverde. und sol ouch die stad, uzzer der die ratlude oder der gemein
mann gnomen und geweit worden, darzfihalten, daz sie sich der sache an-
nemen ; ez were danne, daz ir dehetner reht zusprechende verbeissin bette vor data
diz arti^^i !/ inge verliehen, so solle man andere darzQ kiesen die sache uzzutragen.
doch sol yedie stat hy iren rehten fryheyden und guten gewonheiden bliben, alz sie
herkon^en ist nnd dpz mvAx v^f^idi stat besigelt brielTe hat ane «»everdo. und umbft
semlich erkenln:; -i', du habeal die von Meintze, von Straszburg, Wormsz, bpirc und
Franckenford yr igiiclicu derselben stetde eyne styroe, die von Frydeberg, VVetslar
und Geylnhusen, die dry stetde, semelich ouch eyne styme, die von Hagenouw,
Wissenburg und Selz ouch eine styme und die von Slitzstad und Ehenheim ouch
1 .=;';)-. St. A. 0. U. r. lad 4S/49. top. ch. coaev.
s In die Lücke ehigmUst au$ der Alutichm«r Vorlagt.
1384 106
eyne slyme in den vorgeschriben sachen mit namen den obennan zCt kiesen und nit
anders, aacb ist beretd, werez daz yeman in unsero bond wolle, wer der were, den
mogenl die stetde in den bont nemen in scrolich stymen der stedte. als davor ge-
j'chriben steet. und dirre arüokele sol steen hienan bi^ pant .lobanstaf^ baptistfn tai «m
nehste und darnach über ein pantz jare. und ist dieser vurge.schrii/t i: artii k- le über-
komenoffdeüücli&tensamsztug nach unsere vrou wen lag der liehtmesse anno donuui 13S4. /'e&r.«.
Auch ist eins tages gewehen * mit den fursten und mit den Stetten off
dem Ryne und inSwaben. und sollent die swebeschen stetde den dag bereden und ynn
dann die ryneschen slette lassin wisstn, mit namen die von Spiro, die denselben tag
furbaz den andern Stetten verkünden sollent. so sollen wir za demselben tag komen
mit v(^llrm ?pwall. und ist der gewalt also : eyner (nc) vereynunge /n machen zwit-
scheri den lut st« n und uns den sielten, docli also, daz aller der stetde boude in iren
ereilten sin und bliben sollent.
Auch ist beretd, daz alle stette off dem Ryne off diesen allemebsten sontag vor Fiur, u.
der phaffenfastnaht bestellen und besorgen sollent offenlich mit armen und riehen
in den Stetten, daz yeder man gespannen und gewamet sitze, ez sy mit hamasch,
mit pherden, mit dienern, mit spise und koste und mit nan.en: das nyman keyne
annbrosi, phile. Ixilwer, buhssen veman lyhc, geben noch verkonfFcn solle, anders
dann unsern rit^'ffiossen und ireii Lurjrrn orlrr ;ir:(l( in gezug, der drirzü frehnret,
umb das, wanne wir uns verseheut und uns aucli s.eiiilicii bolüeliallt ist liumeu, daz
man an uns wil, so ist ez notdorffUg, daz wir sunderlich darz& tön und daz man
sehe, daz wir uns darzft stellen und rihten, daz man uns nit blosse solle fynden.
Ouch ist beretd, das die stetde off dem Ryne und yn Swaben alle jar zwumat
znsamen sollent komen: ein male gein Eszelingcn olT sunt Goorientug, also das alle Aprim.
stetde ofT <\('n\ Ryiie und in Swrthin ire frunde do selbest Iiaben sollent, und zugü-
chvv wyse, »o bollent d ' \ ij^viianlcn slette alle ire botteu haben za Spire off sant
Mariinsdag zu dem andern nmle. »ovbr.H.
Item von der mnnsze wegejQ, ez sin gnldin oder phennyge, wie man daz besor-
gen sol, darumbe so sollent die von Straszburg, Womus, Spire und Franckenford ir
yglich stad einen hotten haben zu Meintze an dem dinstag vor der phaffen fastnaht. Mr.u.
Auch ist rede gewesen von unsern frundon von d' n s webischen Stetten und
meynent, wie «ie und wir m rade sollent werden von dez ollern marggraven wegen
von Hadcn- viii*' i-tIk Ii pvn somme geltes zu geben, daz er uns mit sinen sioszen
zu allen unsern uoten verbunden und gewärtig were.
Auch ist beretd von dez slosses Luterburg wegen, wie man daz umbe eyn gQt
verphendet, das ez in dez bondes banden und gewalt alleine stunde mit allen sinen
zugehorden, dorffem, renfen, walt und weyden also lang biz daz ez wider geldset
wuiilo.
Und snllpiif der Steide frundc mit vollem gewalt umbo die vorgcnanlen artickele,
der sie sicli an yren reten z& ert'arende haben, zu dem vorgenanten tag komen, den
• Markgraf Bernhard /.
106
I3R4
die swebischen stette uns den rynischen Stetten zQ nehste verkündende werdent, alz
vor erladet ist.
Str. St. A. AA. 110. ctme. cd. eop ck coaei\
6«dr. ^uU«. d. mAioA. Sidtteft. S. 171. nach der Müachncr Vorlage mit Minsuskbung
der Strußburffer. — AxuMg. Bant, Worwuter UM. 11 nr. 842.
172. BischoJ Friedricli von Slrassburg au die Stadt: wissenl, daz uns hule uff
dissen tag abir bodeschafll ist kommen, daz (die Walen) nff disse nacht zOschin Ma-
semttnster und Than li^en wollent und konnent uch nit wol eigentlich verschribin,
wie starg daz sie sin . . . bitten uch als wir uch . . getruwent, daz ir uns uwern vdk
unverzogltchin schicken wollent, want wir nit anders wissen, dass daz sie in daz lant
von E1«aszin wollen. gebin zil Rüfach dez mentages zi\ rcspcrzyt nach der
lichtraesse. Sufach [issd Februar 8].
Str.SkAkA, 1410. «r. A. L d.
173. Vertrag der rheinischen Städte über den Wormscr Rheinzoll bei Maunlif^in) :
Die Bürgermeister rnid Räte der rheinischen })unrlesvt;idte : M;un/., Sti assbui g,
Frankfurt, Hagenau, Weissenburg, Schietstadl, Oberciienlieiin, Fncdberg, Gduhausen
und Pfedershehn schliessen einen Vertrag über den aufgehobenen, lange streitigen
Rheinzoll bei Mannheim und verpflichten sich fQr sich und ihre Nachkommen alle
Jahre, so lange der rheinische Bund währt, an die Stadt Worms als Entgelt fQr je-
nen, zum Vorteil und für die Dauer des rheinischen Bundes aufgehobenen EUieinzoll
soviel Geld Wormser Welirung zu bezahlen . . . alsüvil ^zrlt.-^. als viere ^rosze alle jar
jerlii hen 7.u Menheim an dem zolle gciua m@gcnt . . . inynrei- liiindf-rt fluiden. Hinzu-
kuiuuil, noch eme besondere Zahlung der NachbarätaUl bpeier. Diese erste und so-
dann alle weiteren Zahlungen dieser Entschidigougssumme haben immer zu geschehen
am Jahrestage dieser Abmachung, dem 11. Februar 1384. Bleibt die Zahlung von
einer oder mehreren Städten langer aus als einen Monat nach erfolgter schriftlicher
oder mündlicher Mahnung, so hat Worms das Recht, sich auf jede nur mögliche
Weise in Be=itz der aiipslphnnden Summe za setzen. Versagen andere Städte dazu
die vertragsmii^^ij^o Hülle, so krtmen sie allein periehllieh oder durch Gewalt und
Pfändung sich an dem Kautmannsgut schadlos halten bis die liöhe der rückständi-
gen Forderurig erreicht ist . . . und wanne die von Worms daz selbe gelt aläo zü
schaden genommen hant, als vorgeschriben stet, so soUent sie doch uns stette
vorgenant und die onsem darnach in dem nehsten mando nit angriffen von der
sache wegen und mogent uns doch darnach nach demselbin mande uns und die
unsem angriffen vor heuptgut und schaden in aller der masze, als vorgeschriben
«tet ane geverde. auch ist <?eret in dem lesten jor, als unser bf^nt uz sol gen,
wer<>z danne, daz daz nit ein jor were, als man in daz gelt reichen pol, myn-
rer hündert gülden und der von Spir antzale, als v oi^eschribeu steet, waz danne
do ime gefaUen ist von den vorgeschriben vier groezen, daz sollen wir ir in auch be-
zalen noch marczal in ire stat zA Worms in aller der masze, als vorgeschriben
1884
stet ane geverde. und dez alles zft warem urkfinde geben wir die Toigenanten
«tettp vor im"* und alle unsere nachkommen den vorge?ohriben unsorn oitgcnos>sen,
dem rate und burgern genit inlichi n licf stat zu Worms» und allen neu nai hkom-
meQ dtsen brieff besigelt mit unt;ere alier stete angehenden ingcsigel. dutum des
zft urk&nde, so han ich Johan Kemerer ritter, hofemeister, myn ingesigel gedrftcket
z& ende dirre geschrift an dise notile von bede wegen der erbern lute der botten
von Mentze, von Frankinford, von Spire and von Swaben» als die itznnt zfk Worms
sint gewest off den nehsten dümstag vor Valentin! anno 1384.
Worma IStf^ We^ruar 11,
atr. St. A, U. l*. 4t(/4tf >». face III. cop. ch. coaev.
Seff. Boos, Womter UM. II nur. 843. JS/enda nr. 844. ÜHtuHtUi^ Verpßiehiunff der
.■•'.'in. Städt» «iir Zahlung su fcFtgcsrtzten FutM'hfUh'ßuPtfsmmm-- an Woiwa TlSi
l'eör. 18. — litij. Janssen, I nr. HS. — Aiissiuj Lei i^mddr. .sc/m ab. ütädtebuiid S.
m not. 5.
Fjl. für dm tacUidun Zn8tuimeuhang Quiilde, 8. 275 nr. S. Ulm an Balmbvrg. PMr. ST.
174. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt: dankt für die warnende
Mitteilung . . . daz 400 glefen oben her in daz lant zii Elsaz ziehen wellen . . . ,
wovon er bisher nichts gehört hätte. geben zA Benfelt des donrsta^o:^ vor sanlc
Veitinstage. Benf^ [1S8A Ftbruar 11}.
Str. 8t. A kk 1411. «r. eft . el.
175. Ulm an Speier zur weiteren Benachrichtigung der andern rheinischen
Städte: in Uhn solle ein Städtetag sein am 13. März; es gii^n, wie zwei bei-
liegende Kundschaftsbriefe Rotenburgs auswiesen, Gerüchte von einem Bflndnis der
Fürsten wider die Städte, diesem solle man mit mutiger G^nrüstung b^egnen.
gebin am Samstag vor sant Mathisdag a. d. 1384. 1384 Ftl^ruar 90,
AbdruA Jmuaett, Fnmiif. It.'It. I »r. 39.
176. IHe Stadl Fre^urg entscheidet den Streit wischen der Stadl Slraßburg
und Heinrieh von QeroUzech einerseits und den Herren von Homherg anderseits.
AwdfrMiV 1S84 MOTZ d.
Wir der burgermeister und der rat ze Friburg in Brisgow t&nt knnt aUen, den
die disen brief sehent oder hdrent lesen von des kri^es wegen, der ufgestanden
was zwüschent dem ed«ln herren jungher Heinrichen von Geroltzegk, herren ze
T.ar, den fiirsihtigen wisen, dem mcister dem ra«o, den burgern und der gemeinde
der sletle ze Strazbnrp zu oinem teil nnd (iei) fruinon cdcln her Hcinrichoii, her
Hansen, her Illrichcn, lu i WcriiluTii, ritteni, lirunen dem <'lfBrn und Brunen dem
jungera von Hornberg zu dem andern teil dar unib die selben bede teil einen
satz uf uns getan hant, also das wir sü bede teil dar umb verhören und darnach
darumb sprechen söllent nach der minne oder nach dem rehten und euch dar uf
108
1384
SU bede tail ftir sich und für alle die irou mitenander ein gantz luter süne geoo-
mon h3r\f nach wisung der briefe, die sii bedesite gegen enander und mich uns
(i;tr ulirr cpgehen hant. dersflbpn ?fichf>n wir uns von ir beder toil iin-l nnch dps
landes nutzes und noldurft wegen angenomen uml s i ;^'t!gen enander verhört haut,
da veriehent wir der burgerincisler und der rat ze Friburg vorgcnaiil, das wir s
herumb nach der ininne gesprochen haben und sprechent ouch mit disem g^en-
wertigen briefe, das glich schale gen schaden, get&te gen getäten ab sin sAUent
und das deweder teil dem andern dar umb nit schuldig noch gebunden sin sol ze
geltende noch uf zcrihtende slehtlich ane alle geverde. her iVber zu einen Urkunde
so i«t der vorgenanl stelle ze Friburg gemein ingaigel das minr gefaenket an di- "
seii brief. dirr sprueh beschach und wart dirr brief jpgeben ze Friburg ror
olleiu rate in der ratstubeu an dem fritsig vor deiü auiin«n*ag, su mm in der
kilhen singet Reminisoere des jares da mau zaite von gots geburi tusend drühuu-
dert ahtzig und vier jare.
^r. St. A. ü. ü. F. lad. ItiO nr. 65. or. wh. lü. paL «. aiff. pend. »
177. Mainz au Slraüburg : smdet die Ä&schrift eines vom 17. März, datierten
Briefes der m Giengen «ersammelim scAw&bisehen Slädie. fM&htz] 1384 März 2;t,
FuraichUgen und wisfii liplien besundern trundi- utiä citgi'iiu.szen. unser fn'int-
lich willig dienst wisainl alle ziit von uns voran, lieben iruudö und eitgenoszen.
wir verkünden uwer fursibtikeit, daz uns kuntschafll komen ist, daz unser herre m
JM»*«M. der kunyg und ander fursten und herren ilze off an sontag Letaregein Nuwenbarg
(? Nurenberg) zusamen koment sint. nu ist mit unserme herren hertzog Fryderich
von Beyern geretd, daz der zu uns ryten wU viUichte uff an zinstag ald uff an
jfortJils. mitwochen nach Letare trnrl daz wir da pedenkpn. ob man ichtzig gutes in den
Sachen gcreden möge, do von so iassint nit, ir vcrkundent daz andern uwern und ä.i
unsern frimden und eitgenossen an dem Hyne, daz sie deste ge wegner siiil mit ir
botschafft, umbe daz, ob wir die sache zu tagen brehten, daz daz dester furderlicher
volgienge, wan die zyt dez saches zwuschen fursten, herren und Stetten hinnan biz
itpKi M. off sant Georientag kurtze ist. wie wir die sache dan erfinden, dez wollen wir uch
dan unverzogenlich verkünden, doch vor allen dingen, so gevellet uns wol, daz ir m
zu diesen 5=arhpn richtenl mit gezug, mit kosfo und mit allem dem, daz zu dem
krif gi' (;('hort. daz selbe hriben wir ouch getan iinil veikiindent ouch daz andern
uwern und ouch unsern irunden und auch eilgeiioosin an dem Hync. wan nach
aller kuntschafft, die wir noch erfarn und geJiort haben, so duticket uns, daz uns
krieg mer gegenwörtig sy denne fryde. geben z& Gyengien von unser aller heys- »
sentz wegen under der von Giengen ingesigel an donrestag vor Letare anno 1384.
Von uns gemeynen slellea
alz wir ze Gyengen sin.
iSKr. iSt. A. Qt. U. V, lad. 48/49 B. tasc Vit. coj». «Aart. &mx. (mt VeraendungsschnittenJ
1384
109
178. Bischof Friedrich von Strassbnrg an die Stadt: lant uch wissen, daz uns
botschaft kAmen ist, das der hertzoge von Lutringen eine grosse sameniünge habe
und welle in Eilsas ziehen . . . geben z& Benveit uf mittwnche zft naht noch halb-
fasten. BenfiOd [1984 Mär» »4].
Str. 8t. A. AA. 1410. w, tk. L d.
179. I>i0 *u Qimffen wrsammelim sckwaMgchm St&dtehoten btriehte» [wUer
dm Sittel von Ulml m Speier imd die ander» rheinitchen Bmdesstädie.
aienffet^ 1384 Märt »8*
Forsichtigen wisen besundern lieben fmnde und eitgenossen. unsem frantlich
willig dinst wissint alle züt von uns beroH vi-^mn lifhpn frunt und eitgenossen atj;
un«pre fninde nn<\ erbern boUen by uch und andern uwern und unsern frundeii
und eiig' ni i^^i ,1 aü nolist off dem Ryne gewesen sint, die hant uns eigeuUieh wol
erzelet uad geseit, wie sie von uch geacheiden sin und von der und ouch ander
Sache wegen, so sin wir itze etwie langeziit by einander gelegen zu Giengen, und
was uns war kuntschaiTt komen, das unser herre der kanig und ouch die fursten
g^in Nurenbei^ zueinander solten komen sin oflf den sontag Letare in der Tasten,
der nehst vergangen ist. dez ist aber nit besobcbcn und ist nieman do f^p\ve^^<■n,
dann herfrog Friderlrh von Beyern, der burggravp von Niirpmb"r<? und d>:i ;i im lern
fuiöleit rete. und als äie do von einander gesciicidcn sint, do hat unser herre hertzog
Fridericli von Beyern und ouch duz von Osterich rate mit namen, der bischofT von
Augsburg und her Hans von Einbach wider an uns braht, daz sie sich von der
fursten wegen eins tages mit einander vereynet haben gein Wurtzburg uff den son- Apnin,
tag zu uszgeender osterwochen und baden uns, da? bpjder ir und ouch wir off
denselben tag zu yn kernen oder aber in ein genche do by gein Rodenburg oder
gein Windszbeim. <]o7. habori abpr wir verantwurl, das die Hncbe beide von unserm
Herren von Or-h T i( Ii und ar,( h von unserme herren von Beyern in solicher masze
vormab. un und komen wcre, das die forsten und herren nit anders begerten dan,
daz wir gein yn zutagen kernen gein Heidelberg oder gein Pforzheim, das haben
ouch wir uch zu versteende geben und off das, so wollen ouch wir gerne uff die
selbe zyt komen gein Spire in uwer stat und do beide n ni uwern und unsem
wegen, wo die fursten gein Heydelberg konient, ein botsehafTt zu yn ordnen zu
versuchen, wie dif> mrh(^ guUich vereynet mege werden. ufTdas hant uns der selben
fursten und herren rele geantwürt, daz sie dez nit mehlig sin, doch so wollen sie
daz au ire herreu in äolicher masze bryngen, das daz furbaz allen fursten und
herren verkunt werde, und nach allen sachen, die sich dozemol zwuschen uns
verlieffen, haben wir uns vereynet, daz wir von gemeinem nnserm bonde zu uch
gein Spire in uwer stat komen wollen off den sontag zu naht nach dem heyligen Apritrr.
tag zu Ostern zunehste zugedenken, wie beide ir und ouch wir nns mit den
fr.rsl(^n und lierren vereynen mobtpp. doch uz?noinr>ti iittKonne bonde nn?chedelicb,
wo das nit gesin mohte oln i- zu laiie zu vscrrlcn initeiiiander, wie wir uns wider
diesen loffen und sachen also setzeten, do mit wir diesen krieg mit ern eroberten.
ilO
1384
darumbe bitten wir uwer frantschafft mit altem ernste und flizz, das ir diz uwem
und unsem frunden und eitgenossen an dem Rine verkünden woUent und die da-
rumbe bittent und manent mit vollem gewalt zu uch und uns zu koment gein
Spire in uwer stat uff den vorgenanten tag beyde von der sache und ouch von
an<1orn artikol wepen, ir vormals einander bpzpifhel geben liaiit, «undcrlich
vei'kuiidctit yn allen (](• iml von uii^tTi* Herren wpcren dez marggmvon vcm iiiidon,
daz sie ouch doiiiii kuiiien mit gewalt denselben Herren zubestellen, wann wir wol
etwas de von geredt haben, wo ir von uwerme teile alz derselbe herre uch und
uns gelegen ist und ouch grosz werben an denselben herren geschieht den halb-
teil derselben koste bezalent, daz wir uns versehen, daz das unsem halb ouch
dannan gang. docH in allen Sachen und für allen dingen gefellet uns wol nach
allen den lölTen, die wir noch verhört Haben, daz ir uch mit allen saclien zu dem
crie?p riphtpnt, wann wir das ouch getan haben, wann wir uns niprpr krif»<r>- daii
frydes noch zu diei^ ziiten versehen, were dan, daz iio suchv zulridin kerne,
so hofften wir, daz wir von der sterckerunge wegen solieliet layding kerne, die
uns nit dorfile ruwen. geben zu Giengen von unser aller heissens w^en under
der von TJlm insigel an mantag nach dem sontag Judiea anno domini etc. 84.
Von uns gemeinen stetden, die den hont zu Swaben
miteinander haltent, alz wir ulT diese züt zu Giengen
byeinander gewesen sin.
Str, 8t, A a U. P. Iftd. 48/49*». faut. VlL^p. dL eoaeu.
180. Bisehof Friedrich von Strassburg an die Stadt: schickt . . . einen welschen
brief und eine tätzsche abegeschrift . . . ladet ein zu einer Beratung in Benfeit uff
nehsten zinstag und meint, das dieselben Walhen sich vasle bestellent. geben z&
Dachenstein uff den oeterabent.' ihnMeln [1384 April 9],
8tr. 8t, Ä. kk, UIO. or. «ft. I «L
181. Bischof Friedrich an Strassburg: hat von der Absendung der 18 Glefen
« zu lantwere wider den von Versey > vernommen und bittet dieselben zum nächsten
ApHitr. Sonntag nach Rufach zu beordern, von wo sie der Vogt zusammen mit den bischöf-
lichen Reisigen nach Sulz führen werde. . . wand ez uns und die unsern daz beste
duncket sin, daz si'i do ligent. datum Benfeit feria sexta post Tos tum Pasrhe
Benfeld fl3i>^ April J5J,
Str 8t.± Ak. 1409. nr. U. or. eft.
1A2. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt : erklärt sich einverstanden
mit der Abhaltung einer Beratung über die Aussöhnung mit Jean de Vergy und will
I Nach K'inigsiiofen (Hegel II S. 809) begann zwischen Ostern und I^$ig8tm 189i der Krieg mit
Jean de Vergif au/e mue. — V^. Mrard. Fiätde mit Jem dt Vergff S. IS,
1384
III
gerne seinen Vogt Rudolf von Andela
dage mit dem von Vergey zft werben,
wichen.
Str. 8t. A. AA. Uli. or. cft. l d.
beauftragen. . . umb einen friden oder nmb
geben zA Benfdt des fritages in der ostei^
BetrfOd [1884 Jlpra 16].
Bruno, Herr zu der Hohen Rappoltstein, beurkundet, dass er auf 3 Jahre
des Herzogs Leopold III von Oesterreich Diener geworden ist und verpflichtet sich ihm
und seinen Erben zu dienen, ausgenommen gegen die Herren, deren Mann er ist, und
gegen die Stadt Strassburg. geben uf sant Marcustage des heil. - 1384.
Ceimar B». A E. 613. or. mfr. c. 3 tig. pauL
Oedr. Rapp. Ofiob. JJ nr. S33.
f81. Bischof Friedrich von Slrassburg un die i!3tadt vvegeu des angeseUten Tages
zwischen dem Grafen von Sarwerden und Rudolf von Ochsenstein : do wissent ir wol,
das wir zü disem mole nit darzö verston enmögent von des voickes wegen der ge-
selleschafte, die in das laut ziehen wellent, alz man meynet, das uns not dül, das wir
uns gegen in st«Iknt woltent. . . . Später will er gerne zu dem Tage behülflich sein.
geben z& Dachenstein des dunrestages vor dem söndage Cantatc.
Daekatela [litS^ Mai SJ,
SKr. X AA Uli. or.at.leL
185. Die PTiflt Weil an Strassburg Aber dif Vf'rhan'Hmiwen der Städteboten
mit den Räten des Markgrafen zu Durlach wegen des Beitritts desselben zum
öchwäbisch-rheiu. Städlebund : Der Markgraf verlangt 20,000 Gulden für die Dauer
der Einigung und die Lösung eines Schlosses um 3000 Gulden, welche dann von den
20,000 Gulden abgezogen würden. Strassburg soll allen Städten am Rheine zureden,
dass der Sache auf dem bevorstehenden Tage zu Speier ein Auslrag ge iüiM werde,
weil den Markgrafen die lange Verhandlung sonst verdriesscn könntf Am li hat der-
selbe durch RiHe «reforderf, dn^s ihm die Sf^inen wüImtikI df r Kuniiifr nicht in
die Städte abge7.<itren u erden, .. wann er sich gencziich meynet zu dou jilellen zu ziehen
und keinen schirm /.u suchen. Weil 1384 Mai 6«
&r. St. A. AA. 8&. ctg», eoat».
Segtrt d. Jtatkgr. «. Bai. «r. ISTi.
186. Bischof Friedrieh von ?»raHsburg an die Stadt; will «rorne hehülihcli sein
zu einem T&ge mit dein Grafen vrtn Sarwerdon und Rudoli von Uchsenstein und
meldet, dass ihm der llerzc^ von Lotlinngea uud Ulrich von Finstingen geschrie'
ben, . . . daz der herre von Vergey mit 300 glefen zü dem folke kummen sy, daz vor
do lag und oach ander captenien darzä kuinmen sint, daz sü wol uf dusent gle>
VI. 16
ili 1384
fen hant and vil anders folkez. geben z& Dachenstein des zinstages nach
Gantate. nachstein [1384 Mai 10p
Str. St. Ak, 1411. or.ck.ld.
187. Die Strassburger Boten, Johana von Stille ritt«r und Kantze Müller be-
richten von Mainz aus an ihre Stadl: wissenl also wir zl^ Mentzp sint bi rlt^n Stöt-
ten, daz wir do m kpimf stik'kp reden woltont, man trüge nns danne uz den zol
zu Höste mit den von Kranckenlurt. do seitent uns die von Mentze, da:£ ir bi-
scfaof es beietzet den zol z& legende zä H&ste* durch der stette aller wille und hant
sich färsprochen die von Wurmesze und die von Spire, daz su uns wellent us
sprechen zö Spire na an zinstage, die ' von Franckenfurt sigent do oder nät. wissent
ouch, daz wir übcrkomen sint, daz man sol hotten schicken zh denune hertzogen
von Hennin Ströfen wegen und von GArgen wegen von Enlzberg. ^)d\ ist der
herren keinre gegen Mcnfzp keinen und hai t ir ein teil doch ir bot«<''haft do ge-
hebet, ouch hanl die von Mentze geret von Henna« Bös wegen, daz man ein urgtage
einen uionot mäht, so truwetent sA, ad woltent dar z& reden, daz alle ding gerihtent
wArdent. do sprocbent wir : wir hant sin keine maht zh dfinde. uwem willen lont uns
wissen gegen Spire, ob ir wellent. ouch wissent, daz alle stette des bundes uf
demme Rine gemanet sint eides und eren uf denselben zistag gegen Spire z&
körnende. Mahut [1994 MMe M«iJ.
Sir. Si. A. Q ü. P. lad. 2iö nt, l. or. ch, l. d.
188. Claus Borke der Meister und der Rat von Sirassburg kaufen von Frau
Adelbeit, hem Johans L<5selius seligen wituwen für zwenUig pfuude Strazburger
Pfenninge eine almende, die do gelegen ist nidenan zft Wasenecke uswendig unserre
stat zA Strazburg, hindenan an hern Johans Lfiselins seligen garten daselbest,
dem man sprichet zu Mülnecke, und die selbe almende ietzent ist ein gertelin un-
denan mit einem spitze, alse verre der selbe spitze ietzent gät, und mit der breite,
alse daz selbe gertelin zft di?en zitrn /»"i bf i'li ii>ifen zwischent den zweien «traben,
die ouch zu beidensiten daran .sint. bejiritlen ist. an dem ersten fritd;ig«r vor
sant Urbans do^'.- dt z heiligen babeotib (Es folgt der Rat.) 1384 Mai Sto.
Str. ist, A, 6. D. F. lad. 8. u. er. mb. itt. pat. c. sig pend. dei.
Straßburger Qesmdie au iUre Siadi berkhlen von einem S'tädtetag * tu
Speiei' an ihre Stadt. Speter [1384] Mai »3*
üösern dienst zdvor. lieben herren, wir laszen uch wiszen, daz wir nit anders
1 Vgi. J:UM d, Fihde mit Jean de Vergiß S. 1*. — KönigtkoJiH (lUgd II, 809).
* Diese im Zusammenhang mit der Heidelberger Slaltung erfcHfte ZiAlvetieikting <m MemtM tat da-
tiert vom 38. Juä 138t. (D. B. A. I nr. S43 u. 248)
^ VgLför die Datiermig dieee» SUkiee die Briefe vom Mai 28 tnut SS. Die hier genmnUH Straß-
bttrger JBoten mären dann auth die Absender j^na- Ji(:ri< hte.
* Dteetr Städtetag wird com Qmidde S. an aitgeseut tuftUe Zeit steigehe» lö. Ma% und '4. Jutii.
1884
wissen, wanne das unsere fr&nde von den stet den off dysen mandag zö nacht by MttMs.
uns zu Spiro sint unde meynen wir, daz sye oft' den dinsfa? r.h nacht z5 Weyszen- vaiu.
bürg sollent Ivgnn nndc off die mftwoclie zu nacht z& Hagciiauw-' uiido 'fflnkef iins ««M.
gilt sin, daz ir uwere biMschaft off mytwoohe by in zü üagcuowc habeut, die in
s sagen uwere meynutigc uude wai- ir mit in woUent. auch laszen wir uch wiszen,
daz wir unde andere botden von beyden b&nden z& Heidelberg gewesen sint by
hertzoge Rapreht, hertzoge Adolffe und hertzoge Fryderich. unde haben uns davon
etwie manicher hande Stöcke underretdet, die wir iich nü zü mal nit verchriben
künden, unde enkonnent keyne sicher mcrc befynden, wo der konig ?v oder wanne
10 er komme, aöch laszen wir wh wiszen, daz wir mit hert^ogp Riiprpcht iiiuii' iiertzoge
Fi yiiet ich geret han von der Walhen wegen, daz sie dar zü gedenken und raden, waz
zu den sachen zü lunde sy. so baut sie gar dQgentliche z& allen Sachen geret, als
wir uch wol sagende werdent. unde sfinderlichen so hat hertzog Rdprecht geret :
weren alle stete sin offene vyende, nochtan so wolt er zA den sachen d&n unde
1» helffen, wie daz b6se folk verdryben worden unde daz daz lant ungeschediget ver-
lybe. darumb nit enlant, ir dönt uns alle dage botschafft, wye ez stände und waz
der saeho sy, umb daz dio ^^»o'do unde auch wir uns- v.is/pn da" nach zCi ryctlten.
getiri f'fi zw Spne oif ay&eii maudug frühe nach uüsers iierren oüart dag. besigelt
nut Walter Leyterlins iagesigele.
„ Von uns uwem botden.
[In verso.] Den wyesen bescheydenen, dem meyster unde rate z& Straszb&rg
presentetur litera.
Str. St. A. HS or. ch. L d-
Crrrh. Quidde, d. schwäb. SUftb. S, IM 4tr. 6. MTjrL dort ft&«r äU Oaüenu^ 8. 70.
n iUg. Kädi mid WUk, J^aUgi^. Jteg. «r. €714.
190. Claus Bock der MeiJ^ter und der Rat vnti Sims.sburg an Mainz, Worms,
Speier, Frankiurt, Hagenau, VVeissenburg, Wetzlar, i-'nedeberg, Gchibauseu und
Pfedersheim: als wir uch gemant hant^ uiF hern Johan von Verse und uif daz
Volke, daz mit yme zuhet, also künden wir uch, daz wir unser volke gegen dem-
M seibin folke z& lantwere geleit hettent. und darnmbe so ist uns gewar botschallt
komen, daz dasselbe fremde folk hinder sich und darvon getzogen ist. doch so ist
uns domidde gesaget, daz der herre von Sempft» mit eyme groszen mechtigen
folke zfi yn konif n wolle . . . und <\a^s es möglich sei, da^ss l>eide später zusam-
meu angriffen. Vurläuiig aber können sie die erbetene iiülfe entbehren und wider-
» bieten dcsshalb vorlaufig ihre frühere Mahnung. datnm feria terlia post diem
festi asoensionis domini anno 1384. 1S94 Xat
iVemJ^urt. St. A. Copialb. VXl fol. 71 ur. 245. &>j^ cwm.
i Bi&m Mahnung geschah am IS. Mai 138i, Ebrard, Fehä« mt Jean de Vertfy S. U.
• Dieser faerre ton Sempo ist Graf Walram von Luxemburg ttvd ft. P'ut!, oe,'iv'ht: Juntr »fhön
w das gante Jahr über die benachbarten Gegenden mit seinem Volke umicJnr ganadu, vgl. oben den
Brüf des Rtrsogs von Testken vom 1. Jamar 1384. 8. Mrard. 8. Z4.
114
1334
t91. Berieit der StvaßHrffer Botm vom StääfeU^ »u Speier.
[SpHer laHA) Mai 2S»
Vmovn flinst b^vor üobon It-itoii. als wir zu Hcyflelher? «rewesen sint
hant uns [ iTn ii <]i.'-A kiin\ U''b rat und hor/log liupreht ' i l't i^'ti, daz wii solleiu
iXMfc. i>liben biz an tiunresiag nehstkompt, so wolleat nie schaffen, daz sie und wir die Steide «
uff dem Ryne und in Swaben zusamen koment. and ist tre meynunge, daz sie den
fryden vier wochen lenger gestrecket woltent liaben oder eine ursage. do meynden
wir, wir woltent uns mehligen umbe eine jar und nit kurtzer. und wissint, daz der
jvni ti. kQnig mit namen nit enkompt und meynet zu komen zu sant Johans dag sungibtigen
und hefte «semlich Sachen underhandon, alz wir uch eine abesfihrilTt' eins briefTes i»
sendent, der i\m swcbischen Stetten geschicket ist. ouch wissint, daz Her hertzog
von Tcsschin uli diesen vergangen ziustag gein Ileydelberg koinen ist, und itonipt uff
iuiji4. diesen vorgenanten donrestag hertzog Lupolt und der bischof von Meintze und der
von Wirtenberg ouch gein Heydelberg, als man uns sicher seit und meinent die
bede bonde ouch dartzü komen und truwent mit gottes hulffe, daz es eine g&te ende ^
nemen solle, ouch wissint, daz wir her Götze von Gracnslcin und ouch andere holten
von dem Ryne pein Frauckenfurl <Tf'=phir ki ( hnbent von dez / •llo'-: wegen zu Floeste
ouch wissint, daz wir viel rede liiid*'! einander haben und als wir udi v/ol sntrpu
wei(ien, so wir 2Ü uch komen. ouoii wissint, daz wir Ueher doheyrne weren, dann
hie. besigelt mit Wallherlins ingesigel uwers dieuers. datum feria quarla hora lo
vesperarum ante festum penthecostes.
Von uns uwem hotten, die itzQnt von uwernwegen zu
Spire sint.
[/?' rflrso] Den wisen imd bescheiden unsern henren, dem meister und dem rat
zu Slraüzburg. »
Str. A, AA. 118. or. eil. l. cL
Gedr, Quüide, d. a^w&b, Städtebund, 8. 71ß2 a &. lOö nr. 7.
Seg. Koth u. Wäk, jydUgrdß. Begett nr 6715.
Noiü ms dem Frankfwter BgeAenmeisteröucA des JoAres 13.94.
13S4 M*ii »8. »
üabhato j)oxf. Urbani: lüti giiidni, 34 guldin (! sol. 3 heller un«prn fnindeo
undc dienern zu naohlgeide von dreia nachten, alse uns die von Strcispurg gemanet
hant mit der grossen summen uf hern Johan von Verse und sine gesellschafft.
Am Fnuikf. St. A. Rackemnditterbtieher not. eh. ttmv. ful. 76.
Qedr. hei Qitidde^ d. tdmOb. Sidtebd. nr. 13 ab Art 7. a
id^: Meister und Rat wm Straßburg entbiete» alle Aitßenbürger mm Kricgs'
diensl mnl Hiüfeleistnng. 1384k Mai »9,
Wir Claus Bocke der meister und der rat von älrazburg embietent allen
i Diese Abschrift, liegt nicht meJir bei. Der beirrende Brief ist abgedmekt bei Janssen, Fraal^.
Sete^tetrr. J nr. 4S und beheauh^ von Quidde, eehwäb. Stdteb. 8. 92-69, «
1984'
uQsern uzburgern, die do edelläte sint und dar zA allen epten, eptiBchin, pr61)sten,
commentüreo, meistern und meisterin, die ouch unsere bürgere siut, zQ den der botte
komet, der ftch di^on hriof ^rVpt. wn?. wir fnintschefl und gutes vermtigent. wir ma-
nent öeh alle und iegliche under ucli besunder andcrwarbe und ahet- iiwers eides,
den ir meiäter und rate zii Strazbui'g ge^wora hant, daz icgltcher und ieglicbe under
üch mitalse vilglefen und bereitscheften, alse üch das der botte, der äch disen brief
zbfßtf vom munde sagende wirt, uns diene oder aber die glefen bi uns zQ Strasburg
habe an dem samestdag jfr&ge, der nü nehste komet, und uns damit gehorsam
sint und ouch ti'int, aJso wir in da2 danne l^efelhende werdent. datum die festi
pentheeostes a, d. 1384.
Str. St A. a U. P. lad. 271 nr. 5. ör. mb. Ut. put. c $ig, t» o. impr. dO.
191. Aufieiehnmffen [wm StädMage m SpeierJ [1884 End« Mai],
Gedenkent, das ieglicher tail beliben sol bi siner stiller, ger&weter, nutzlicher
gewer, [Correctur: von irre göiere wegen] als si das bis uf disen huligen taginne-
gelicpl, genossen und besessen hant, es si lehen, aigen oder pfand äne geverile.
Und sol oucli kain tail dem andern das entwerren, irren noch iiindern äne recht
in dehain wise Sne geverde.
Gescheche es aber, da got vor sie, das sol derselb, der das getan hal, ze stund
widerkere, und sol die partie, in welher derselb ist, denselben darzA halten unverzo-
genlich, das das bekert werde.
Wdlte denne t elb das aber nit keren, so sullen die andern parti^n alle vor
herren und vor Stetten samentlicli und besuntlerlidi unverzogenlich darz& tön und
helfen mit der niaht an die oder den, die das getün hctten, das si genzliöhen wider-
kereut, was also geschechcn wore, km gdverde. weniie das denne bekert wirt, dt"jcht
denne denselben, der das get9n hett, das er icht daran ze sprechent hetl, dus aol er
ustragen mit dem rechten.
Ouch sol kain tail des andern tails burger oder burgerin, gebur oder geburin ze
pfaulburger haben noch enphahen. doch mag ietwedra tail des andern tails lüt enpfa-
hen bi ainlitzigcn personen sce ingcscssen burgern. doch, ob si temans aigen weren
oder lehen ndrr pfand weren, der mag ?ir- ho^-efzon in des ersten jars frist, als es
von alter herkomen ist, und sol man si diivoi nit seiunnen.
Weren es ouch nachgend rogtlud und das man das büwisen ni6ht niit der holjun-
gem, die in den hof geh&rent, da er ingehfirt oder mit sinen nechsten frunden in
jarsfrist, nachdem als er burger wirt, der (den) sol man ze baider site ouch nit
schirmen.
Wierde ouch ieman burger, Ton wederm tail das were, die iren herren oder ir
Iierren nm]>t1ntf^n oder andern von iren %vegen ver^^woren oder verbnrtret hetf^^n. da sol
man si vor och nit sclürmen. were aber, das si loguoten der aide oder der imrszsrhaft,
mag si denne der, der dem oder den züspricfaet, es sie der keire ritter oder küeetit
oder ir amptlüt von iren wegen, bewisen mit lantgerichtzbriefen oder mit briefcu, dai-an
m 1384
zwaiger biederber manne pinslgel, haffen oder laien, anhangent, die wSpens genoss
sind, oder ains herren ritter oder kDechtzamptman mit zwein erbern mannen zu
in, die des zft den hailigen sweren sullen : und damit sftllen si bewiBet sin.
^rp^A <K'h. das dehain phufl' burger wurdr, in wederni Inil das were, «Ii« fotsj-
(raban von weitliciien lutori hellen, die sol enlwcKlra tail ml sciurmon nocii ze burger
eiiphaheii vor demäelbeu ^inem lehenlierrea.
Ouch were, das ain burger usser ainer stet in ainer ander atat burger wArde,
der sol sich in dieselben stat huslich und heeblich ziehen, und was in anzal stvrran,
zins oder frevlinan begrilTen hett in der stat, da er usgefaren ist, das sol er usrich-
ten, mag man in des bewisen, mit geswornen r&ten oder richtem der stat, da er us-
gefaren ist.
Str. St. A. AA. 132. conc di.
Qtdr. ^idtkt, der tehwäO, StdUbd. S. 20i Mr. 6. — Ebendu imh emtge dcrarlige Auf-
*eiehmtngm ««« aitdem ÄrdUven; auch die 06«» abgedmctte iitt der Sprache nach
kerne 8iraßbu*yer, toitdem woM eine e^wabieeke Atffeekkmntf.
195. ^ImMurffer GeMituUcniiaJiCichumi,^ für cimn StädUtaff «U SpeUr.
[1384 XaifJtmi.]
Wo z\\ ( im mitenander zft ti^nde hant, die in unserni bnnde sint, lUeryt;-
schneben: oder sus zwene, die nit \n uuserni buude sinlj welre danne uuder in die
sache nf unsem bunt kommen wil, da sol man dem andern nf den selben nit be-
holfen sin.
Item daz man uf der entwurte blibe, daz wir die Juden behaben wellent die zil
uz, alse sie briefe von uns hant ez were danne, daz etliche m&twillekliche von uns
kommen woltent, die süllent uns noch dienen, ulse die selben briefe wiseiil.
Item Avi! die pfafheit z(i Wonns der sachon komen uf (ien bunt, so sol man die
von W ulms undtü wisitiii, da/, sie ez ut ncmmciil, wii ez aber die pi'ai'lieit nil uf den
bunt Icommcü, so sol man den von Worms sagen, daz sie uns die nammen und die
sie enthaltent allesaroment gescriben gebent
Item die bottea süUent vollen gewalt haben von der vier groszen und dez zolles
wegen z& Manneheim.
Item von der zweier grafcn wegen isl uzgetragen
Rem man ^'ol reden, daz man nn« die 14ÜÜ guMin widergebe oder uns den zol
lasze zu Hohpto, nnXz daz wir sie da mgenomcnt, aise ez och gerelde ist oder uns
aber reht dar umbe vor dam gemeinen bunde lüut. woltent die von Franckenfurt
dez allez nit tön, so woltent wir gedencken, wie uns unser gelt werde, und wellent
nit me tage, da die von Franckenfurt sint {auiffeslriehen ist: item der ander teil
mäget 700 güldin dar vär werden, daz man sie nemme].
Item von Gerien von Entzberg uzsagendes wegen süllent wir tün, vraz die
andern stette t&nt.
Item von Schencke Kberhartz we^en «n! man den hotten gewalt ( n. ^nlt r ez
der von Franckenstein uf den bunt icommcn wü, und öch von bchencke Ebeiliartz
1334 iil
wegen und der von Franckenfurt wegen ob ez z& gfitlichen dingen braht werden
möge mit den von Franckenfurt also ist ez, daz die von Franckenfurt von unserre
1400 guidin wegen lant beacheidenlieit widerfarn. \/fi.e)' ausgestr.- ilein von der von
Znridi uiiii der waltstotne wegen, die sol man nit in den hnnt neinmen ; item der
s ander teil, sider den bunt geswurn liant, daz man bie danne üch da bi laszo
blibeo ; ileui drilleil, da2 unser boUeii süllent erfarn, waz der riucschcu stelle luei^
nunge dar umbe sie und uns daz widerrumbe schribent und wir uns danne da
nAt dar nach rihten ; itero dez brücke zoUes wegen Germersheim sol man den
von Mentze scriben, daz sie Heinrich zum junger und die andern, die da bi warent»
10 uf den dag sendent].
Hern von von Sülms wegen, da ist ein fride. item daz man eine reche-
nunge von dez i)iindes wegen ti'i.
lleia von [aiugeslr; Heinel StoffeuJ l^owensleins wegen.
Item von dez anlaszes wegen zwischent den von Mentze und Worms und
I» Spire.
Item von der von N&rdelingen wegen.
Item von der munszen wegen, do sol man drie und zwentzig grot goldes dar
uf slaliori rind ein grot spi?en
Iii'iii von der von Zuritli iii:d «lor wiilbiettf wp-'t'ii daz öul titan orfaren,
20 y^m der stette meinunge sie, und daz si'illent uns unser hotten verschriben.
Item von der sylberin mönszen wegen, do duhte uns gut, wie daz herre und
stette gedencken s611ent, daz man s& also g5t mache, also sA von alter her gewesen
Ist vor 30 joren oder me. und wo man sA krencker slüge, daz man s6 do mit
neme.
<• Item von dez ungeltz wegen . . .
brnrkrn^rlts wegen zu Oermersheim . . . uf Marcos dag zii Uermer&hcini oder Apmu.
zft Lamsln iin. [oMe Daffm].
Str. m. A. Q. D. P. lad. 168 nr. 11. «om. eA.
L96. (jhsaudteninsiructMM. ßr einen StadUta^ eu Speier, [las^]
M Dise Stöcke söllent unserre hotten reden mit den andern hotten, die gen Spire
zft sammene kommen t :
Zflm PT^ipn von grofe Huprehtz wegen von Naszöwe, daz sich der unredf li< ii<'
gegen dem bunde gelialten het und dem von Sulmisze und andern g^en dem
buude beholileu gewesen ist und gegen ime uf tagen usz tragen, obe man ime
s» färbasz behdfTen sin sÖIle oder nit.
Item von unserre glefen wegen, die wir zft Wetzpflor ligende hant, sol man
onch zd Spire mit den hotten reden, daz man die glefen wider heim losze varen.
woltent aber die hotten, daz nät dAn, so so) man unser glefen doch heiszen her
heim varen.
«0 Sii süllent oueh do rrden v;in il* - kn-iten wegeu, den uiiatr bulluii zu zweyen
molen gehebet liant, die do geiediugel liatil 2wüschent dem hertzogeu von Üsterich
«8
1384
und den waltstetten ; dez selben kosten ist sehste halphundert gäldin one güldin und
fünf pfunde Pfenninge nnd eine untze.
Item von der 1400 guldin wegen, die uns von der von Frankfurt werden
s611ent.
{Na^h eine-)- Lücke auf der Rückseite desselbei' Bhf.le.i\:
Itetn G&rinerülieiiu daneben dein herUogeii und Wecker von Bitsche mit dem
lantvogte.
Item die fünfe sülient den bunlbrief vür sidi nemmen von unserre und der
von Worms manunge wegen und öch von dez hertzogen wegen.
Item daz unsere betten dar uffe sällent bliben, alse der swebeschen stette bott«n
ire manunffp hant abcgeseit.
Ift'in du/, man botlen sol in daz lier süudeu die vosUu m besehende und das
Volk zu ordeneiide.
Item daz unsere botten uf dem dage z& Oppenheim sagent, daz wir unser an-
zal werene gehorsam gewesen unser anzal 2& der von Worms gelt z& gebende,
und daz man dch da an den seber erfare, waz der zol zA Manneheim gölten habe.
Item unser botten sällent da dch reden von grafe R&prehtz wegen von
Naszowe.
Ifpm dn?: unser botten uf dem dage ledeiit, waz die andern stette tönt von
büllea ui der tursten dag z4 sendende, daz duz üch unser g&ter wille ist.
Item man sol die von Hersfelden nit in den bunt nenunen.'
[Qrosie L'&ehe\.
Item den von Kirckel sol man in unser stat trösten vier tage nach unserre .
gewonheit und vur anfallen vi'ir menglicben.
{Für sich auf der Riickseite des (mderv Bhfff 'r •
Zum ersten als die von Wormsz aolMi gtH \v< al« yn die stetde von yres
zollest wegen soliiul gebiu, under den judon iiant gnonien.
Item als die von Mentze grave Ruprecht einen dag bescheiden.
Item von der manunge wegen, als die swebischen stetde die rinschen stetde ge-
mant haut.
Item von Moisze von Bretheim * des Juden wegen.
Tlern als unser Iierre der liertzoge mit der von Spire frunden gereld hat, dag
mit den forsten zu leisten, dar umb man die von Spire ein entwurte soll lassin
wissen.
lleni als der von FrauckoiiTurt frunde gereld hant von der von Herszfelden
wegen, das ein richs stad ist, in den bunt z& nemende.
Item als die swebeschen stetde verschriben und gebetden sint irre manunge
/uni$4. ein offslag zugeben biz off sant Johans dag baptisten.
Str. Ä. Q. V. P. lad. 168 nv. faae. II. eonc. ekorf.
' Vt-rgbuh,: .-lie Urkund,' vom IS. Oclober 1383.
* Vgl. dazu den Brief Wetuel» an StmiUmrs vom lA. Oetaber 138*.
1384
197. Äufzeichmnffen ton Üittdklage zu Sjjeier. 11884: Maiit/mnü}
Von grofc .loli.ms von N-r)s5!'°wö und der andern lierrcn wegen, die z& uns ver-
bunden sint nnd wir gemant iiand. <^o!"pnf nnserre hotten reden n«z der abegeschrift,
die ia diue laden ist, ako wir den von Mcntze geschriböii hant, uude s61ient der
andern stette botten rede dar umbe verhören unde daz her wider bringen mfthtent
oder sü zft bringen, daz man mit den selben herren usz den bänden kerne, daz
wer uns liep.
Item von der von Wormesze zolles wegen.. 1 i ket uns nM, daz wir in
denheinen wueher geben sollenl, sidor wir unser anzul in allewejren srcbotten habent.
woKe sü aber doinitle nüt benugen, sn lunclcet uns, daz wir in ouch domitte den
vollen liliU, daz wir in dieselbe »ache bietenl wider uffe ire eytgenoüzeii
körnende.
Kern von der von Basel wegen.
L^eke auf demselben Blatl] :
Item wellent die von Mentze ire b'otten zA irem byschofe senden von des Zol-
les nnd unserre viertzehen hundert g6ldin wegen, so sSllent nnserre botten gewalt
han onch do Inn zu rytendf in des gemeinen hTmdes koste, ouch snllenl sü reden,
dax wir nüt nie unserre botten uff tage senden Wüllen, uns sient denne vor die
selben güldin uäzgcrililet.
Unserre botten söUent mit den Stetten reden von Hennin Ströfen wegen, den
der hertzoge enthaltet unde von Jerygen wegen von Entzeberg, den der marggrafe
enthaltet, wellent do die von Spire botten zäm hertzogen schicken von Str&flen
wegen, so sSllcnt unsere botten onch mitte rylen
Ttem von Ilerman Boszes wegen soüent sü reden mit dem von Spanheini ;
kan uns nül ein langer fryde wei'den, daz muu danne gedencke, wie daz man
dar zä [iü\.
Item von des geltes wegen, daz die von Wormesze und die von Spire Ströffen
gent, söllent sie heflekliche mit in reden.
Item von unsers kosten wegen, den wirmitnnsern botten hant, die wir daz lant
uff hant geschicket, daz uns den der gemeine bnnt bezale.
Item unserr^' lx>tlen s*>l!*Mit onch zö Mentze oder zu Spire vorilein einp nbegp-
gchpift, waz wir slt li. ^( huuden soltent sin grave Jolian von Spouhemi ze lünde
und sulknt uns die ijringcu, wände wir die uut eiütant.
Wir hant ouch dise herren allesament gemanet vilr Lowenstein zft körnende
und waz die date der selben manangen an dem ersten samestdage nach sant Ur-
bans dage: zöm ersten grafe Rüpreht von Naszowe; item graf Johan von Naszowe;
item grafe Syraont von Sponheim ; item frowe Ilyan von Tan ; üietherich Camerer
von Worms nnd Johans von Tan, item Schenck Eberhart von Erpach.
[Ganz unten auf der Seite] : - - .
Ilcm lieben herreu gedeuckent au Slepiians dez sclmbers sun, der och Ste-
phan heiszet.
Str. St. A. ü. ü. P. lad. 1Ö8 nt. 11. or. «oiw. cA.
VI.
120
1384
198. Auttuff aus einer Aufzeichnrng wm Städtetage m Speier-Heidelberff.
[1384 JutU ».]
[Art. 3.] Auch sullent die botden an ire rete brengen: ninbe alle stucke, die
sie anlangende werdent, das da die minnesten stiemen ücn meisten volgen, und
das die von Monome und von Strasburg dri stimc liaben, die von Wonnosz, »
Spire un l Fraiickcturt auch dri stimen, die von Hagenauwe und Wissenburg eine
stime, die von Sliczstad und Eheuheim eine istieme, die von Frideberg, Wetilar
und Geilnhusen auch eine stieme.
[Art. 4.] Auch ist der beiden meinnnge: wer ez, daz die von Strasburg oder
des riches stetde umbe sie in der gegen mit iemant iet zA schickende gewannen >»
in der art, Liz nn' lie mit eine sich darin arbeiten, daz die sache zA tag^
kerne und fnintlich oder relitlich hingeiaht werde, ob man möge, e danne deheine
flerfplhen stffde sich erkente und manunge drtr riiohfo aber also nit hingeiaht
v. eKi.'ii, das damu i'/^r, liehe slad ire erkeülni.st.e uiai manunge dun möge nach usz-
wisuiigo des bundes ; und das die von Mencze, Wormesz, Spire und Phedersheim
desselbenglichen, ob es darzQ kerne, auch dun, und die von Franckefurt, Friede-
herg, Wetfiar und Geilnhusen dem, als vor ertüt ist, auch nachgen sollent, ob ez
daz& keme.
[Art. 7 ] Auch umb den tag als uf hüte den domstag zwuschen den Waltstetten
und beiden bunden darumb sollent uds die Swaben lassen wissen, wie man von so
demselben tage scheiden wirt.
Nach Vortag» au» diem Müttdutur Btiektardti» geir. Qväid»^ der »ckuäb.-r1iem StdtA.
8. m
199. Metz an Straßburg : bestätigt den Empfang eines Briefes herichtet
von Tn^tpenansanmlmgen in der Metzer Gegend. Metz [1S84] Juni 9. »
HonorabiUbus viris sapientibus et omni honore dignis domino Nicoiao dicto
Bocke' magistro et consulibos civitatis Arg. magister, scabinus et tresdecim jurati
civitatis Metensi's nostram amioabilem saluteni. henp vidimns ea, que nobis «erip-
sistis. unde placeat vobis* si jie. ijuod gentes societatis sunt ad tres l«iipas pn p^ rivi-
tatem nostram et possunl habere circa sexceataa lanceas et lotidem bonos ijellatores.
et comes »ancü Pauli et episcopus Metensis eius frater recesserunt de nostra civi-
junti. täte prima die huius presentis mensis Junii et possant habere centum lanceas et se
traxerunt versus societatem. et dicitor, quod veniont post prenominatom comitem sancti
Pauli et episcopum Metensem de r^no Francie multe societates gentium armorum
militum et scutiferorum et nescimus bene eorum intentionem, nisi qnod aliqui dicunt,
quod intendunt in« versu« Alsaciam. et noFtnpt timemus no« et extra, quia nobismrt
iam liituleruiiL muita dampna. altissimus vos conserveL scriptum Mötiä die secunda
dicti meusis junii.
Str. 8t. A. AA, 91. lit. ch. «L
t dm Sr^f Clan» Beek» «m Mainz vom 24. Mai USi.
1384 131
200. Die Städte Mainz, Strassburg u. s. w. bekenneo, dass sie Bischof ond Stadt
zu Basel, die in den Bund der StSdte Rf r sburg, Augsburg u. s. w. getreten sind,»
als ihre Eii^^enopsen behandeln worden, da 'lirs(- Ptiidtp ?eIobt haben, ihn^^n in Folge
deren AiitVcilime mit 14 Gloleii mehr a!.« hinher behüUÜch in sein. Es aieavln die
Städte Worms und bpeier. (das Dalum feklL) [13S4^ .funi i oder
Naeh dm B^f«st M FweAcr, nhväb. Bädtebmd aus dem Baaler Sl. A. — lieg. Boos,
Wonm», ürtb. 11, 850.
201. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt: uns ist botschaft koiinneD,
daz ein grosz volck lige umb Gorse by Metze yon Walben. was ir meynuiige sy, das
wissen wir nit. wissent ir üt aber dovon, daz lont uns vrissen. . . . geben zA Benefelt
des sQndags vor unsers herren lichnams dag. Benfetd [138^ Juni S],
Str. ßt. ± kk. 1410. or. Id.
202. Bischof Friedrich von Strasshurg au die Stadt leiil mit : duz wir den grefen
Ton Sarwerden gar ernestlichen. . . verbotschaftet baut und hat er uns wider ver^
schriben, daz er ainen friden halten welle untz sant Michahels tag nebst kommende und
hat uns gebetten, daz wir vor yn und die synen vür den friden sprechen. (BitM «m
Riiekäu$fermg.) geben ztt Zabem dez fritagez noch unsers herren fronlichnams tag.
Str. & A. AiL 1410. or. cA. I. d.
Bischof Friedrich von Strassburg au die Stadl: lant nch wissen, daz uns
botschafift als hüte fr& ist kummen, wie daz der von Ferscfaes [ Vergyl mit funff hun-
dert pherden welle daz Bruschdail her yn in diz lant und ist ir meynunge, als uns
geseit ist, über die von Groszstein, und istz, daz ir ut darzu dun wellent, duz lant
uns unverzogenlich wizzen. scriptum Benfeit feria2 post Johannis < t I'iuili,
Smf^ 113»^ (?) J«n* »7J.
Str St. A. AA. 1410. or. cft. Ut. d.
201. 7)i<: Straßburger G^saudim an. lAre Madl : herkhlc^i Koa an- ^ilädteter-
sammlmig zu >:>peier. SpeU v lusi y. ;/t*< Entfs Juni],
Die bnffpn unr/. Spire: dfss?: die von Nurenberg hi iucn sinl und mil iiütufu ja
ireii Ii int ktnnen aiul. aie wissen nil eigentUch, übe desz kuniges fursleu mit namen:
der niarggraf von Mcrheru, der herzog von Teschin, der herzog von Bryge und der
lantgraf von Uehtenberg koment oder nit und dasz herzog Ruprecht gar gnädiglich
und fruntlich zu allen sachen redet, die botten seind vom k6nig kernen und haben
> Dieser BeitrUt itt laut Vrhmde ek» SatL St. A. mrjftAgt am 1. Juni 138*. (Vüeker nr. ÜU.)
« Vgl gut Dtiimmg dm in*/ A> Wtntdt vom 99. Jüi^ 188t.
12S 1384
dem hor^iog alles erzelet. die schwäbischen und rinischen städt schicken ire hotten
auch zu im. seind der Stadt hotten im nammen des bunts nf dem Rhein bei dem
kunig gewesen, wie es zu Pranckfurt und Maintze bescheiden war.
Aus Weiicl-n-f: ''.j ' , . ) ? TI,jyi (Str. Sl. BihHothek mit der dort ijegehenen vngenoue» Schrei-
bmg,i Gedr. D. E. A 1. nr, 240. vgl. dmt die eachUehen Iiivtüen.
Beff. J&mA und TFiUe, pfaltgräfi. Reg. nr. 4543. — ' Vpl. Qttidde, Städtebund S. 104. ff.
205. König Wenzel an die rheinischen Städte : fordert auf ihre Boten iiacli Speier
za schicken, damit er sie bei seiner Ankunft dort versammelt ünde. datum Nuren-
berg feria sexta post Petri et Pauli apostolormn anno domini 1384.
Nitmbm-g 1$84 Juti 1.
Str. St. Ä. AA 107. fop. ch. eoae». mit Vereettdungttehi^teu.
GedrueU D. R A. l nr.
206. König Wenzel befiehU dm r&emischen SlMim ihre Bundesstadl Worms
mmwciseiit akh JegUeker Feinägehaft gege% ikrm Bisehof £ehträ m enikaUm.
Bermt» tSSd JuU 5.
Wir WeiK'zlaw von gots guaden roraischer kunig zu allen zeiteu niorer des
reichs und kunig zu Beheim empieten den burgermeistem, reten und bui^em der
stette: Mencze, Strassburg, Speire, Frankenford und allen andern romischen Stetten,
die zu yn gehorent unsem und des reichs lieben getruwen unser gnade und alles
gut. lieben getruwen. wir haben vormals dem burgemeister, reten und der gemeinde
zu W orms geboten und geschrihen bei vcrlusl aller irer rechte und freiheit, das sie
den erwirdigen Eckard, bi?'li'iir /n Worms, unsern Fürsten nnd r-rinn pfafThfif d<>-
selbest unser« iiebeu andechtigen umbescJiediget sülten lassen, .>>ie liellea es nenn
.vor uns mit dem rechte vor uzgetragen. darüber dieselben bürgere m Worms, die
egenauten biscfaoff und pfaffheit, als vor uns komen ist, angriffen und beschediget
haben und darüber auch die rete bürgere und stat zu Worms vor unser hoflgerichte
geladen sey. und wenn ir wol wissent, das nyemand dem andern gewalt one recht
Inn so! und r^ucfi das in solieher einungen, die wir nehest zu Heidelperg czwischen
unserii unu des reich.^ fnrsten und den gemeinen Stetten gf^rnacht haben, gelobt,
geäworn und verbrieft ist, das ycderman, geistlich \m<\ werltlidi bey freiheid und
rechten beliben sol ungehindert als das von alter herkoruen ist. dovon ©rimmen wir
euch alle und ewer igliche besundem der egenanten eynnnge und gebieten euch
auch ernstlichen bey unsern und des reichs hulden, das ir die vorgenanten burge-
meistere, rete und bürgere zu Worms weiset unde ernstlichen darzu haldet, das sie
one verczog und wi L rn 1p den vorgenanten dem bischoffe und seiner pfaflheit
wprlflich nnd geistlich solichen frevel, schaden und irresaJl abetun und widerkeren
und sie auch bey iren alten rechten und iVyhciten, als die vrin nUprherkomen sein
und von unseru vorfani an dem reiclie und uns brieiTe darüber iuibeo tnrbas bey
yn wonen und getruwelich hüben lassen und also in den saclien Le^^dieidenlichen
gefarent und tun, das wir mit des reichs rechten darzu nicht furbas yn durch recht
1384
133
behulffen dorffen sein, als wir auch der e^enanten stat zu Worms sunderlicheo do-
rnber geschrtben haben. geben zu Berne des dinstages nach sante Peters und
Pauls tage unser reiche des bebeimischen in dem 23 und des romischen in dem
9 jaren.
Per dominum Jodocum marchioii in
Moravie Wlama de Witemul.
8tv. 8t. A AA. 107. of*. mb. i. pot. c tig. im^r. iu tf&'s,
207. VVeUlar ' au Sti-aasLurg: bittet aul dem bevofhteheiiUen Spei rot- Tag^
kräftig dafür einzutreten, dass ihnen Bundeshulfe gegen die von fkihuA gesandt
werde, da sie sich in grosser, nicht länger allein abzuwehrender Bedrängnis befänden.
Auch möchten sie ihren [6au]meiäter Bürgelin nach Wetzlar schicken, damit er
Schloss ßraimfcls besichtigen und den Städtenboteii zu Speter Vorsehläge machen
könne. datum ... in crastino lldakici episoopi. [1384 JuUJ S.
8tr. St. A. Q. D. P. lad. 48f49 C. fa*c. 1. or. eh. I. ei e. »ig. i. v. mpr. d^.
208. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt: teilt warnend mit: daz
herre Diebolt von der NAweuburg und andere Wale in daz lanl zi'i Elsas:; ziehen
weüent uf den zinstag nocli sante Margareden dag und grosse hou/Tunge sie und die
ligent by Esplnal uff der Musein . . . geben zu Zabern des mendages vor sauele
Margreden tage. fZoft«m 1384 JuU ii.]
Str. St A. AA. 1410. or. eh. l ti.
209. JVoH» ans dem Frankfurier Jtechmmeisterbuck des Jahres 1384.
1384 JitH IG.
Sabbato pöst divisionein apostoloruin ; item 10 gülden 5 grosze
Ck)nczen Verer [oder Berer] umb grüne und wies dflch zö kogeln, alse man geiu
Elsaszen reisen wolde, den gesellen.
Aua (km Fraidfioi St, A. ReolieniiiÜBterb(keh«r not. c&. amev. fol 6i^.
Geär. QttitUfe, d. »efmäb. StdtOt. ah Art 11.
210. Bischof Friderich an Strassburg: lant uch wif^son, daz uns ernestlichen
iTithcIiafi kommen ist, wie daz der von Vyrsey eine hofi'uiige habe uf zwey hundert
gleveu bynander. und iigent die uiub Däuyfec und wellent uns und uch und daz
1 Vergl. SU dieitp.r Mahmaty die bei Qitidde, d. schw. Stdteb abgedruckte Notii aus dc» Frankfurter
RetJieidriushem 8. 218. ort. 12: Sabbato poat llacio Mtgdalene [1384 JvHi 23]: m(i gülden virae-
leteu Heilman von Spire und Johan Krnnicb gein Weezflar mit 24 ph«rden drie dage von des g«-
meineii bundcs wegen, alse <lio von Mencze iie /runde t:iii'i;c ^hichien, di« Ton Wecaflar xft
bidde», aUe sie gein»a«t liaiUn, die inanaage afzlisUhe«.
124
1884
lant schedigen ... Er selbst uod seine Freunde werden sich daraufhin rüsten und
bitten Strassburg desgleichen zu thun. geben zü Zabern uf mitwuche in der
naht vor sanct Ärbegastes dage. [Zattem 188*^ Juu 90,]
Btr. 8t. A. AA. 1409. or. eh. L d,
21 1> König Wenzel bestätigt die zwischen den rheinischen und sdiwfibisdien
Städten einerseits und den Fürsten und Herren anderseits abgeschlossene Heidel-
berger StalluDg. geben zu Heydlberg nach Crists gepurt 13B4 an sand Jacobs tage
unser reiche des beheim. in dem 22 und des rem. in dem 0 Jairn
Mddelberg JuH »5.
Sir 8t. A. 0. 0. f. M. 48/49 tMC U cop. Ol, eoa«v. (baehädigt.)
CMr. D. B. A I, itn S44. Sbenda AmfaMhtHg tkr üör^ Dnukorte.
212. MeicUlbergm' SkUluitg . Die Städte iMainz, Strassburg und Frauklurt lür
sich und alle andern Städte des rheinischen Bundes und Augsburg, Nürnberg und
Ulm für sich und alle andern Städte des schwäbischen Bundes bekennen, dass
König Wenzel zwischen ihnen einerseits und den Fürsten und Herren : Erzbischof
Adolf von Mainz, Erzbischof Friedrich von Köln, Pfalzgraf Ruprecht dem alten, Herzog
Leopold von Oeslerrpif^li, Burggral' Friedrich zti Nürnberg, dem Her/og Wen/rl von
Sachsen, dem Landgiatcn v')n Nassau, den Markgrafen von Meissen, den ll( izö'j;on
von Baiern, dem (Jraleii tt^erhard von WQrtlemherg, den Bischöfen von Strassburg,
Bamberg, Wfirzburg, Regensburg, Augsburg und vielen andern geistlichen und welt-
lichen Fürsten und Herren, die sich zu dem Könige vereinigt haben, anderseits
eine Stallung gemacht habe von jetzt bis Pfingsten und von da über 3 Jahre, durch
welche alle Teilnehmer verpflichtet sind, sich emander gegen Raub, Mord, Brand
und unrechtes Widersagen zu schützen und zu helfen. dpr ^(^h^w ipt z& Haidel-
berg des nechsten zinstags nach sant Jacobstag . . do man / ilt 1384.
Hi id> a>ci'y 1:JSA Juli HS,
8tr, At. A. Q. ü. F. lad, 4Bjiä eop. cA. emec. (lange i'o^ierroä^ : A, Ausfei tigtuuj der
Städte. B. Autfertig, der Fürtten.
AeUere Drt4cke: Sdiadb II, S3I. unvollständig. — Lünig, pari, spcc eottt. IV, 1, 35. —
Wemker^ appav. 246. (unvollst.) — VoUsländiger AbUrttek unier Heremiehung der or.
u. eop. anderer Archive : D Ii A. I, i38 nr. »46
Beg. : Viteher^ nr. 219. Janttett, Frank. Beithtk. 2n r. 44. - Seriba, Het$iteh« Beg. nr.
8346. ~ Komumnt Carttdaire de MtUhoim J, nr. 834
21-V lv''niü: Wf'nwl «ripht [■iM/iiii-cheii Siitdlen ['•linc Aiiizahlun^ drT.-i'lliruj
eiucu MciMi-Zoii von 4 alten Turnosen lur jedes Fuder Wem und andere Kautmann-
schaft, bis die 6000 Gulden dadurch bezahlt sind, welche sie ihm beim Abschluss der
> Fftr die» Jedtr etUadkeidet, daß 1384 der Tag vor 8t. Arbogtut etn XmwoA iat.
1384 425
Heidelberger btallung für das Reich gfili -hfn liali<>n. gebiu m Woraisze nach
Cristes geburle dez donreslagps nach b. Jacub. Wamw 13tt4 JfvM 28.
Au» Franif. St. Ä. Boeh de» Bnndea f. 78 nr. 208, eop, «&. eoaep.
Gtdr. D B. A. 1 pg. 449. nr. 348.
6 Begett. Jmutm B. K. J, 17 nr. 4S.
214. Aufzeiehnmiffm ßr einen StMkU^ m (Speier). [13S4 ffommer.]
Wir(liel)urgermeisl( II' Lind clerrat der stat etc. lau dich Göl(!r von Kii(/berg, («»'oigHVOil
Entzberg und Mahtdif von Meiiisheim wiäsiti, dm um der liochgeboru lurüle und iierre
■ hertzog Ruprecht etc. gemant hat von der eynungeundverbuntnisse wegen, soder aller-
1« durchluhtigeste her Wentzlanw romscher konig, unser gnediger herre zwuschen fur^
sten, herren und uns Stetten gemacht hat^ das ir ynn und die sinen geschediget
habent mit roup und mit brande, und daz daz geschehen sü gein Entzbei^ uz und
ynn. und dar umbe so wollin wir uwer und iiwere helfTere und der m
EntzVrsi vYPnde «in und dez ob^rnnrit'^n ^inrtynfr Pujpm'ht helfTere und wollin uudi in
1.'. dez selben hertzog lUipreeM fi ydt u und unlryden sm und wollen uns deis mit die-
üom brieir gegen ucU bewai t iian etc.
Gedencket obe der hertzog uns die stetde für Entzberg furbaz manende vurde
und daz wir drye scheideman darcz& geben mClsten. darczfi sollint die von Strasz-
burg und die andern obem- stetde eynen geben die von Mentze, Wormse und
Spire euch eynen und die von Francken und die andern wedereybeschen Steide
ouch einen scheideman geben > mIs da? die botten uberkonien haut.
Hein jredpnckent an die rete zu bryngeii, wie man mit den herren, die jun-
chor Johan von Soburg gesessin sint, alb äie daz begernd cyumAtig solle werden,
daz sie uns und den von Welslar wider denselben juncher Johansen behoIfTen
» sien. gedenckent, als die von Frydeberg uns und die anderr stete bittende sint
ynn 3000 guldin zu lijhende.
Item von der gesehichte wegen, die zu Hordelingen an den Juden geschehen
ist, wie daz solich uffleufre und gesehichte in unsern stc tiloTi ver<inr(ret wprdput
Item daz iglicli stad ir anzal dez geltes an dpn 'KiOO guldin von ilr/ zoMt ^•
3<» wt ^»ni zu Iloeste gein Menlz solle schicken hie zwusclien und unser vrouwen laj^ »epior. «.
nalivitalis.
Str. St. A. Q. U. P. lad. 168. conc. chmL com».
215. Basel an Slrassburg: cnbi'iten wir Herman von Ramstein riltrr. hnr-
bur?ennfis(er und '1er rnl der stat Basel unser guten frünlschaft und u liu nst
st all» xU bereit und la&seat üwer göten frünlschaft wissen, das für uns bracht und
komen ist, wie das der erwirdige herre, herr Johans von Ochsenstein, tfimprobst
der stifl ze Strasburg und in Elsas, unsre herren von Östrich, lantvogt, üwer
burger, eine grosse samnunge werbe und die uf disen nechsten mentag ze Vol- Auguttt.
koltzheim bi Brisach haben s6Ue, mit der er den erwirdigen in got vatter und
126
1384
unsern herreii Ymer vod Ramstein, bischof von Basel und das bystAnie, die dodi
zu üch und andeni Stetten und uns in den bunde geh6reut, nimmer anzegrif-
fcndc inif frewall und ze seheflisfende . . . Desshalb bitten <ic den Herrn von Ochsenstein
zu besenden und ihn /iir f!iii-fA|imi<r sfinor fVindIrclien Massnalimen zu veranlof?-
sen. daLum feria ü poäl Jacubi aj[>uäluli atmo 1384. Juli 20* ^
Str. St. A. AA. 1410. or. mb. l d. (ttark lädurt, «cMedU stt lesen.)
Sl(). Iluprecht der Aelterc, Pfalzgraf bei Uheiu an Strassburg; sendel «diewile
ir die nehsten gelegen sind» mit Begleit7.ettel vom JO. Juli folgende Malmung aji
die rheinischen Hundesstädte, ihm sofort zu schicken: fänfzig mit spieszen wol
erzöget täte, daz sA sind für Entzberg von dunrestage nehst kompt über vierl- lo
Au(,.4s. zehen tage, daz ist iif den dunrestag nach unser frowentag assnnijiiionis nehst
kompt, uns daz hus holiTent zu bosifzend, wann wir dä stete in Swaben, dei' wir
ouoh wol darzü IjodorlTcnd ouch also ermanet Iinl>f>n. und wellen iiwoi'ä volkrs
alük» warlea. und laiid uns des mit autwurle wider wiszen. datuin ÜPidelbm-};
feria sexta post Jacobi anno 81. HeUletbeig lif&4 JtUi 2Ü, is
^r. iSif. A. G. U P. lad. 4^J9 B. eop. cA. coaev.
217. Eislingen an St^'oßburg : sendet Absehrifl eines Briefes des Pfahgraßn
und erinnert m den letzten &'tädteabscAied. Augmt x.
Unser dienste und waü wir ercii veriaügea voran, lieben irnnd und cylgenos-
zen. wir senden uch ein abgeschrift besloszen in diesem briefe dez briele«», den um »
unser herre der hertzog gesent hat. nu weiss uwer wiszheit wol, wie unser und
ander stette botschaft von Swabeo von uch und den andern Stetten von Swaben
bescheiden sint: wer, daz manQnge oilbt&nde o l i ^ ^^cliehe von unserm herren
dciu bi.seliofT von Meintz, von un^ei'ni herren dem l)iscliofi" von .Straszborg oder
von unserm herren dcsm herlzonjen von Heideiberjr, duz ir und die andern slette »
von dem Kyiie luis darynne vcrdreten soltent und uwers Volkes als vil darzü
schicken soltent, alz um Stetten zü Swaben geburl uach der cynuuge uud ütallunge
sage zil dem volke, daz uch Stetten an dem Ryne darzlü gebärt, darumb so bilden
wir uwer ersamen wiszheit mit allem ilisz und ernst, daz ir darzü uwer bestes
kerent, daz daz von &ch und den andern Stetten an dem Ryne, unsern eytgenos- ao
zen, voUegange und daz daz nit gesQmet werde unser halbe, da dunt ir uns und
allen ?:t»npn besnnder frnniseliaff. an. und lini uns herumb uwer versehriben ant-
wurt wider wiszen hy diesem botden. datum feria secuuda post lestum scti
Jacobi.
Von uns dem burgermeister
und dem rat zh Esselingen.
i>lr. iSt, A. AA. IIK. ar ck i. d. (ahne Aujuchrijt.)
1384
127
218. König Wenzel an Strassburg : beglaubigt seine Räte Johann von Kri^ohin-
Iren und Heinrich von Scheder zu mündlichem Äuftrag. feria 5 poal Laurentü.
^ [1984 Augi$st XI.]
Str. St. Ä. a. <i Fanl I. Till lU'. 93. or. «*. l i. c. iig.
& im Atii^ gedr. D. R. A. 1, 464 not. 5.
219. Bischof Friedrich von Strassburg an die SladJ : hat durch seinen Oheini
von Sarhrücken erfahren, . . . daz eine grosse hoITiInge sy hinl gewesen oder die naht,
die kamt, zu Otterbiirg tif ß(H> <r!f»vo!i do wisset üch noch zfi rirhtpn, wenne öch
nieman weis, was Sil weiieut. geben aü Zabern uf zista? t m Ii <ki< heiligen ern-
,0 tes dege. Zaheitt CO Augmt l&J.
Str. iSt. A. AA. 1411. or. A. l d.
E20. König Wenzel an Strassburg: uwere briefe, als ir uns gesont habt, haben
wir wol verstanden und lassen uch wissen, das wir dem edeln grafen Heinriche von
Sarwerde unsere emsAliche briefe gesanl haben, das er uch und Hpm vcn Ohs-onstein
16 umbe solichen schaden, als er udi i^v'.nn \wt, <.diehe lu und die getangenen lulig und
i:i=HP und von uch das reliie nuine und in daran genügen lasse, als wir uns
geiruwon. geben zu Basteiiaclie des mentages vor sant Gilgen tage unser riebe
des beheim. in dem 22 und des romischen in dem 9 jaren.
BaMenaeh 1884 Augtut 99,
to 8tr. St. A. kk. 1Ü7 nr. 31. ta-g clu
221- Maitvjiral Bernhard von Baden macht zwischen Pfalzgraf Ruprecht d.
ält. und den Herren von Enzbei^ und ihren Helfern, welche dem Pfakgrafen die Burg
Enzberg zur Niederlegung übergeben haben, eine Sühne, in welche auch einbegriffen
sind die rheinischen und schwäbischen Bundesstadte. Bmberg 1884 September 19,
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 1«8/I«9. eop. coae».
Seg. Xoeh WOe, d. Ifabgr. nr. 4658. - Faftr, Seg, d. Mofigr. v. Bade» «r. 1389,
222. Nürnberg HtM Straßhwg ebenßils W^rkieuie aaf äle Bunj ll>,r,>h,:rg
zu senden. Ifümberg l^tHJr September iü.
Unser frewntlich wiUig dienst wisset voran. Heben freunde, wir bildi euch, dnz
soir ewev wprklrwt mi) der von Rofwi! wprklfnvten schike? tlürnln iü-. da./. i\v und
ander wi rklpwl l t <« tien, ob mim rlie ve-stna Iluinberg bezunern müg mit einem liawse
und dax darzü mit ewer hilfe und ander stet hilfe getan werde, daz uns gemainen
steten nütz und gut sey und daz sie also utf der egenanten vesten besezzen werden,
geben zu Nftremberg unter der von Nflremberg insigel von unser aller heisse
SS wegen feria 5 proxima post exaltationem sancte crucis anno 84.
128 1384
Von uns gemeinen steten dez pundes zu Swaben, a]s wir jetzo zu Nureniberg
beyeinander sin.
Str. St. A. O. D. P. lad. 48/49 fase. VII. or. «6. hl. d c. sig. i v. t«yw. M. uwl
Atirette.
2'in. Nüriiher<; ersucht Slraßburg mit Zvsthmmmg der versavmeUen sckioäö-
üc/wi Slääte nm Freiiasmug des gefangeum Juden Jsmahel.
yümbertß J-'tS i St j>it'iiiln'r IH.
Unser htnv ntlu-ii dmiäi wisset alle zeit bereit voran, besimfierii liebcu IrevMule
und eyilgenosscn. cz sind cwer und unsere fieandö und eidgenossen,' die von
Auchsburg in dagsweyse für uns komen und hant uns in guter masse in manungs-
weyse zu gesprochen, wie daz ir in einen iren burger Isroahel den juden gefangen
habent, als wir daz vormals müntlichen und anch mit unser erbern botscliaft elwi-
dike an eucli bracht linben und daz ir denselben iudm noch in swerer und herter
venkniisse baboiil und den ir maint zu sdiatzon über daz, daz euch dieselben euer
und unser eyd^fnopspn von Auehsburf' rlpnselben iren Juden riüpwegen gern zu einem
gleichen frouutlichcn rechten gestelt Jieteu und nocli gern Um wollen, iluz ;ibpr w* ih r
in noch uns bizher von euch noch nie erfolgen noch erlangen müht, duz uns ma-
freuentlichen an ench dünket. donunb so biten wir euer frewntschaft gar mit ern-
stem fieizz und ymmer durdi unser dienst willen, daz ir derselben euer und unser
eydgenossen von Aucbsburg mitburger ledig lasset und da?, sein widerkeren und
widertün, doran erzeigt ir uns solch besunder freu nsebaCt und lieb, der wir euch zü
gilt iiirner vergessen wollen und auch in sündichen und in vi! n^f'rArf> sachen dcz genior
tun, was wir wissen, d«^ euer Weisheit von uns gcvellig nmi In ist und <?etraweii
euch wol, daz ir uns des nicht verzeihent und uns alle euch als iw.h wuUent lassen
sein : als solch mutüng, die ir da maint zu haben, wanne beschech dez nicht, dez wir
euer Weisheit nicht getrawen, so besolden wir, daz uns dieselben euer und unser
eydgenossen von Auchsburg als hefUclichen zusprechen und manen wärden, dez wir
nieht wol über werden inohlen, wir musten andern ewem und unsern eydgenossen
an dftii Rein zü sprechen und daz solch inWp dovon ersten möhten, die; niht
föghclien würden, dez aber wir euer uirsjcliLiÄt ii -uaderliehen wo' 'jflaiihen nnd
getrawen, daz ir daz darzü nicht komen lasset, und begern dorümb euer IrewnÜich
verschribne antwürte wider wissen bey disem boten. geben ztl Nuremberg anter
der von Näremberg insigel von unser aller heisse wegen feria 5 proxima post exal-
tationem sancte crucis anno 84.
Von gemeinen Stetten dez pündes zü Swobeu, als wir jetzo zu Näremberg bey
einander sein.
{I-n r^'.w'^ Den f'iirsichligen und wey.'^en den bürgern dez rals der stat zu Stras-
l»urg uiiüeni guten freivnden und eydgenossen.
■ Die$er Satt üt bi» eidgeiioM«n au« Venelte» tu Original neetmai (fetdIriAeH.
1364
120
S&. St. ^. 0. ü. P. lad. 48(49 1> fiuK.VlLor.aift.Ije.cl «. $i<f i. v.tmpr. dd. —Ibid. Dit
i. eitäsier Mundart umacJmebme Copie du Sehnibens, durch wOehet die sehteälnteken
Städte tu^ffefordert toerden von Straßbvrg dU Autlüfemtm dar Judm Jw iwrlcu^.
If^nAtrif 136*. 8^. 15.
s 224. Jacob Medetrost aus Afain» au PAilipps Bans, Altanmanmeisier u» Straß-
hnvff leih mit, (laß die Juden dem Bat zum Dank ßr gerne wokheoUende Oesin-
nutiff 30f)0 Gulden gegeben Jiaben. [i:tH4 sepfemhrr '^7.J
Mine wiUigen diost süvor. lieber hef Philips, als ir mir gesehriheu liant, lia/,
uch f&rkommen und geseit sij, daz die Juden zu Mentze duruli ircu mi^Lwillcu dur
1» stat zu Mentze ein erbere schencke getan haben und in ein mechtig g5t gegeben
sollen haben, han ich wol verstanden und lassen Awer erberkeit wissen, daz der
rat zü Menize ir erbern fr&nde nftwelingen uz inne rate gein Ultiie in Swaben und
in vil andere atode da sr-lhi« ;rpc^,ni hrtt'pn von .solicliir ufü'HtfTf mid fff^chichte
wegen, al;s xa Nordeiingeii iitid in elziielKMi andern sieden ■/.') Nwaben an den juden
I» geschehen auil, da% beizte zu wei'bon von de^ wegen zu Menize. die selben ir
friinde woi in die r&nfTte wuche Az gewesen sint olT der stede koste zu Mentze
und umb der fr&ntschalll willen, so quamen ofT einen dag etzliche juden von der
gemeynen judescheit %vL'gon z'i Mentze in den rat und brachten in eime seckelin
an dcz ratz wissen drCi düscsni gülden nnd schanckten die dem rate ane alle bete
» uinb dez willen, daz sich dp? rat mit ir vorgenanten botscIialTt gein Swaben als
ffüniliciieu bewiset ballen, und were ez, daz vch yeman sagete, daz der schen-
könge me were danne die vorgenanten drü d&seut gülden, dez soUent ir nit
gleuben, wan dez geltz ouch nit me enist. geben under myme ingesigel an
dem dinstage vor Michaelis.
» Jacob Medetrost burger zu Mentze.
[In verso] Dem erbern manne, hern Philips Hans,^ alten ammanmeister zä
Straszburg.
Str. 8t. A. 0« U. F. lud. 174 ur. S. or. eh. Ut. d. e. i. «. iti^. da.
225. RottvB^l bittet Straßburff seine Werkleute gleichzeitig mU den ihrigen gttr
Bo BesicAtiffUHff der Burg Hor^herg m senden. 1334 September 28.
Unser willig dienst ste vor. lieben frAnd und aidgenösaen. wir senden iuch
ainen brief bi disem betten, den iuch uwer und unser güten fründ gemain stelle
des pundes gesent hänt, nnd bitten iuch mit fräntlichen trüwen, das ir üwern ernst
nnd furderung darzii keren wellen nach liit und sag dos voi^enanJen briefz und das
as ir iuwer werklute schiken woürnt <:(m Wflfaeh in die stat nf rlrn ahten den tag (Mfrr,<.
saut Mieheb, wan wir unser weri<iüte ut denselben lag oeb da iiaben wellen, und
daz die ze baider site ze Homberg besehen wellent, ob man Homberg die vesti be-
1 P^fft Bau» ift Ammmttr 1380.
190
1384
simmern müg, das es iuch uud uus und gemainen steilen des punds trüsllich und
nützlich sye. das wir umb Awer fröntschaft eweclich in merren sachen gedienen
welln. iuwer rrüntltch antwurt länd Ans wider wissen bi disetn botlen. datnm in
vigilia Michahelis archangeli anno 84.
Von uns dem
r&te ze RötwiU
[In verso] Unsern besundem gQlen fränden und aidgenftssen, dem meister und
dem rAt ze Strassborg.
8tK 8t.Ä, Q. m P. lad. 4fl/49 b fiue. TU. or. (A. Ut. O. e. riff. tH vm. w^.
226. Köm^ Wenzd gebietet den S'iraßöurgem nach Kräften für die Befreiung
Wir Wenczlaw von srofos ffiiadeii römischer kunig zu all< ;i Zeiten merer des
reidis und kunig zu Beheim embieleii dein burgcnneisler, rate und bürgern gemein-
lich der stat zu Strassburg unsem und des reichs lieben getrewen unser gnade und
alles gute, lieben getrewen. wir haben vernomen, wie das Johannes von Kirckle uff
unser und des reichs freyen Strassen etlich crewczer von Engilland sand Johannes
orden, unsere I;i hi n andecfatigen, gevangen habe und sie niehl meinet ledig zu lassen,
iibii- da« v.'ir di iuber unser ernsUieh brief gesant haben, und wann wir nicht leiden
wul t'!!. Ulli }i -ollf'ii, das yemand also frcvelichen uff dr>« rrirhs ?tiasson unredlichen
an recht und wuier eniung, als wir liehst zu Heidelbeig c/,v. ibciieu (ien herren und
steten gemachet haben, solle gevangen und nidergelegt werden, dovon so gebieten
wir ewem trewen und manen ouch euch bey sulichen trewen, als ir uns und dem
reiche verbunden seit und ouch bey sulcher einung, als wir nebst zu Heidelberg
geseczt und uberelnkomen sein mit den fursten, herren und Stetten, das ir von un-
sern und des reidis wegfn schaflfet und bestellet und ouch mit ernste und allem
ewern vermögen dorzn «nf mit suliclion wegen, als des not sein 'ind «ich da;-- fn?cheu
wirdel, das die egenanten crewczer genczlich und an schaden ledig und loze weiden,
als wir euch des sunderlich gelawbea und getrawen. des sunabeudes noch sand
Michels tage unser reiche des beheimschen in dem 32 und des römischen in dem
9 jaren.
Per dominum Bambergensem episc. cancellarium
Martiuus scolasticus.
Str. 8L A. AA. 107 nr. 82. or. ch. paL c ». i. «,
227. König Wenzel an Strassburg: ...wir haben vernomen, wie das Johans von
Kirckle etliche crewczer von Engilland sand Johans orden uf des reichs Strassen
an rechte gevangen hab; nu haben wir im bey unserm boten ernstlich brief ge>
sant, das er sie ledige lassen sol. nu haben wir demselben unserm boten be-
volhen, das er euch dieselbe entwort bringen sol. dovon so begern wir von
1884
ewern trewen und wollen emstlich von euch gehabt haben, das ir dieselbe ant-
wort, :-o sip an euch komet uriiin wollet und viiKlol ir dorynn nnrl vernemel oi-
?r<ntlicli, (las flieselbfin creuczer der n. Johan nn f^fhaden ledig k'sl und las.sei\
wil. HC ist uns; das lu;be, so aber ir auders vernemen wurdet, das er aiü iiiulit
ledig iasseu wolde, ao gebieten wir euch ernstlich, das ir denn emstlich von un-
Sern wegen dorzu tun sollet, als wir euch in andern unsern briefen doraber
schreiben. geben zu Luczemburg des sunnabend noch sand Michelstag reg.
boh. 2Z rom. 9. lAuecmburg 1S84 October 1»
8tr. SL A AA. 107 nr. 89. org. M. eh. d.
228. Werner Sturm benektet dem Straßbwger Rat ^ber seine QesaiuLtsehaft an
die rAeinahoärts gelegenen Bundesstädte, Matna 1384 OcMter 4.
F Miuen dienet bevor, lieben lierren. also ir mich den Rin abe z& den Stetten
gesant habent, do waz ich an sunendage fr&ge in dem rate z& Spire. die seitent oetbr.$.
mir, wie daz die von Mentze üch verschriben hettent umbe einen dag zu Ico-
mende gen Spire uff disen nehsten sunendag von denselben Sachen von Wepphelor oettr.t.
zQ redende, do kiinde ich in niil von gesag^n, wanne i^h n<U darumbe w-^t,.. unile
gobent mir iffn erbern botton .lohann Diel nul mir zu varende. und waren I .iiu hk-o- ncn^,g
dage in dem rate Wurms und ulf aiinütdag zu MeuLae iu iiin rale und viiide an '»• *•
unsem fründen von Spire und z& Wurmse, das die by uwera meinDnwe(!) bübent
mit sunderheit, daz sä daz nahtgelt haben wellent und wo sü nüt diener genAg
habent, do meinen sü, das die von Wepphdor die gewännent, also der bunt stot,
also öch uwer meinunge ist. und künde mir kein botte gefolgen von Wurms, wenne
sA einen ernc-füchon dag luHtcnt mit irm bv^H^tfe ufT rlis^n höligen zinstdag. doch ocibf.i.
hant Sil Ihel und mir entpholhen zii antwurUenüe von des nahlgelles wegen
a(i}bü dü vor gescbriLüu slot. ücli wiöäöül, dax die vun Mciilze die reitemeister uns
zu geben haut, und sint an mittewüche zQ naht zA Franckenfurt, und daruf ist den
von Wepphelor öch verschriben, daz die öch do sint. öch meinent die von Mentze, oeAr.s.
daz sü es frömede het, das men daz nahtgelt fordert von den von Wepphelor, sit es
vor von nieman genommen ist und des bundcs cre an disen saehen lit. und baltent
uns gesett, daz ir worgmeister gesehen habe, daz es in vierzehen dage ein ende
LaLö und kündent uns nüt gesagen, daz wir der iiiaiiuiige ufslag lial>enl. darumbe
tvir ich, daz ich uff disen sunendag alle mer by nwern botten zä Spire welle haben, oetbr. ».
wenne ich iörhe (sic)^ daz kein langer ufzog in dirre manunge si, wenne den von
Mentz gar eraest darzi\ ist geben zA Mentze an dem nehsten zinstdage noch
sant Hichelesdage anno 84. versigelt under Hans Dieln ingesigeie bresten halb des
minen.
Wei-nha- Slurui
der elter.
[In verso] An minen herren meister und rat zü Strasburg.
Str. 81. A. Q D. P. lad. 48/49 B tue TII. or. di. Ht. d. e. »ig in. «. MN]»-. dei.
1384
229. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt meldet: 1) die Aussöhnung
des von Geldern mit dorn Kilriig von Frankr(M(;h, 2) daz d(M- lierfzoge von Lothringen,
des hert^ogren ^on von Bar, der von Ciissey, der grcfe vf>n Sl. l'aul und der von Ver-
äey feicli ab© von dem coiiige geUogeii siul wol mit lüüU glefeii und lagent ufT dissen
ocibr.M. vergangen dOrnstag uff der Möse! bie Vianden und umb Echtimach. . . . Bittet Boten
zu ihm zu senden zu ernstlicher Besprechung. geben zÜ Dachenstein des suntages
nach sant Lucas dage. Ikiehstein {1334 f Ottoher 2a].
Str. 8t. A. AA. Uli. or.ek.ld
230. König Wenzel an Strassburg : bittet ... das ir dem erwirdigen WaUharlen,
bischof von Basel, unserm cappekn und üben andechtigen, dem wir die leben und
werilic-lilvfii «firtov kirohfm geliehen haLen. . . . zu der selben seiner kirchen. . . gctrcw-
lich gehollea und geraten '*f'n . . . ftfhm zu Luczemburf? dr- Miiiia:^h vi r .-;ind Si-
aioiiis und Judaslage, rcfg. in.<h. L'J iv-n. vom. 9. l,ux€tubury i^^-i iJctotfcr »S*
Str. 8t. A. kk. 107. nr. 28. org. tA, lü, et,
231. Die ZU Siraßiurff tersammeiten Si&dteboien ersueken alle Teilhaher der
Burg Spüvberff dem Bitier ton Entiberg keine Au/nahme m fewMren.
StrastbuTff [1384] Oeto6«r 28.
Wir der stette betten dez bundes an dem Ryne, alse wir nf disen hütigen dag
r.ü Sfray.bur}? bienander gewesen sint, erobieten allen d^n. die dö teile und srempine
hant au der veslin SpiUsenberg, waz wir güLtia vermügenl. uns ist vnrkonien und ge.seit,
daz ir Gerye von Entzberg husen und enthalten wcllcnt uf uweic vestin Spitzeuberg
gegen dem hocherbornen fdrsten hertzog RAprehte dem eitern von Peygern. wände n& die
stete nnsers bundes desselben herren hertzog Rilprehtz helffere sint von der eynungen
wegoti, die er und die .slette mitenander haut und sie mit ime in dem selben kriege sint
gegen Geryen von Entzberg, so billent wir ücli mit ernste, daz ir denselben Geryen,
sine bebfere und die sinen nit fUlialtcnt, busent, noch hofent uf nwero vp-'im Spitxen-
berg gegen dem vorgenanten herren, deni hertaogen und den aruiem licrren und
Stetten, die zili der eynungen gehörent, ferner durch unsem willen, uwer entwurta
embieten uns wider versigelt von unser aller heiszens wegen mit der stette zh
Strazbnrg ingesigel. datum die sanctorum Symonis et Jude apostolorum.
[/» terso] Allen den, die do teile und gemeine hant an der vestin Spitzenberg.
ÄJr. St. A kk. 118. or. wh ! ,7.
Meada : ein Sdtfeiift» gleicliat Infudts an alle Teilhaber der Burg Kagi^ibach (bei Em-
mndingm.)
232. Genannte Sti'aßbur^er Gesandle bericlden an ihre Stadl cou sin^m mr dam
Brgbisckof wn Trier »u Koblenz stattfindenden Sühntage.
[1884 <MM* Oetober 18,]
Unser dienest zQfor her. wissent, daz wir af santte Gallen dag z& naht koment gen
Odobo-, 4». Kobelentze mit des bischofes von Mentze, des herlzogen von Feigem, von Mentze, Wurmes
1384 i33
und Spire botten nn 1 gingeni uf nanendag noch fr&geme iDbise zA unserme lierren von
Trtere zii Kobelenzc in der diilzenhonon klostor und IcQnttea ime,daz wir do werent mit
de» forgenantten botten und unsers dagcs warttent, also or in for sinen gnoden berel hcf.
do zöte er uns ein brief, den hm Imr tmich vorne fStcirH; gcschnbcn hetie, und ptnni der
> gar gnedikliche und f&rhüichen daran geschriben^ wie iu dci- licrzoge vou fviiitnngeu
überziehen wollte in (sie) und schedigen dem Steine und anderswo, und wer uf den
weg kQmen und mflste von not hünder sich und daz er ander dage beschiede, do
wolle er gerne uf kftnien. In ;olie gnediger herre dis dages so sture zä farnde,
daz kunipt nns noch den .slettcn nüf wol, wnnnc ps- sörkkliolien sfat iifT don Strossen.
lü dü aalwupt er uns und sprach: i'K'h ili welle m nliietten mit unsere güUen botschafl,
daz er uut uiilusze, qx kmm i'ur uuh gen lioehbartteu von iiok hüte über ahte dage
und den dag leiste In aller der mossen also for berel ist. dette er daz nüt, so wollte
er in für sinen mog nüt me für nntwurtten. nnd hell ime daz fnrschribcu also
strenchlichen, duz \\ ]r . wol zft dancke nemenl. und daruf haut uns die holten alle
15 i[r(M''.ftf>ri, daz wir des dages wurlten solent. und duncket uns öch selber gut nodi
d -III I rii!>'^tp. df'u wir :«n dem Firrr.'-n .selienl. uiube Henselin FoKzin d-i:-: tttmet men-
lieh unidiiich, daz er ulso us geniimen ist, da» er sidi wider zii dem .SieiiK; autwui tten
sol oder wer in StopITes manet. und het der probst und Herl>url von Heetesheim,
unser herren rot von Triere, gerotten, daz 6r sich wider antwurttc uf disen nehslen
M sunendag, also öch der dag sinde wurl vor unserme herren von Triere, daz er dennc
zQ dem Steine si z& naht umbe daz, daz in Slopfes nut fürbasser gemanen müge,
wanne wir nüt and^ra fi'ir>utir>eo liahrrit von unserme liorron von Triere und von
sinie rolle, watiii. habe .Siüptles mit reht zii nns, daz uns donne her Emich von
Steine uujjer geiungcju so! wider geben lidig und los. keine öch Stopffe» nüt zn dügo
» und ginge uns des us, so dunckel sü daz selbe, wil Ach her Burckart von Möluheii))
sich antwurtten, daz dähte uns gar nütze umbe daz, daz wir sü alle do bi einander
fündent, obe uns gelünge uf dem dage, daz man danne nüt mQsle ein snnders haben,
mit besigelt mit Job. Kurnagel.s iiigesigel.
Von uns Claus von Westhus, Joh. von Mülnheim ritter, Wemhor Stunn und Job.
•' Karnagel.
[Iu verso] Uaseru herren dem uicistci' und dein rate 2Ü Strasburg,
fitr. St. Jl kA. 118. or. cA. 2. Ol.
233. Berka der Sln'aßlmrffer aus dem Ziffer vor Keppenbüch. [jas^.ji
Liutoll von iMuHiiienii und ander uwer friuni, die ietzent vor Keppenlij^ch von
sö uwern ligent an SUaasburg ; . . . wisent, daz wir do zö slunt unser holten zu de^i
hertzogen rete schtktent, zft den öch for von denselben Sachen. [Land/Heden' Auf-
richtung] geret ist. die haut uns fruintliche geantwurtet und sprechent, daz keine
1 W^rssheinlidi 13M vgl J>. M A L pg. 425.
i34 1384
botüchaft zft dem hertzogen komen sige von dea Sachen, danne also iuch der 13oj?k
und der Kranich for hant geseit. doch were nich uit von den Sachen za sine, do
Sebent sui gerne, da« man in daz 7ä\ verstonde gebe und Bpreehent doniitt^. daz
sui 711 ilon -riili^Mi nnil antworten welenl one iiwern rat. . . mau liat uns fm luolit,
wie fi;i/ ( in son Minitge zi'i Nusbach oder darumbe aiii seil . . . eupüüdewt ir uit, do
bescbiht dez herzogen rate... wiseul oucb, daz der hertzoge hi uns in unserme
leger gewesen ist und uns fraintlich empfangen hat und uns sine fische geschenckel
hat. gebielent uns alle zit. [okne Daliermff].
titr. ist. A. AA. 118. org, ch. l d.
Herzog Ruprecht der ältere an Meister und Hat von Sfrn-^sbiit;; teilt mit,
dass der tvh-hc Svinond, dor bide, sein Jii ^' -xoworden ist und das üürgerrecht aiusagt.
Kr bittet iU->'r^vi\ W eib und Kindern bis kinilligen sant Jacobstag sicheres* üeleite zu
geben. HciüeiuDerg in craalino oinnnuu sauctorimi aiiiio 84.
HeidMevg 1384 jr^wembey 2»
Sir. St. A AA le-i, Kt. ch cl.
Heg. Kodi und Wülc, pfakgi: JReg, «r, 4567.
235. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt : ans einem beigefügten
[verlornen] Briefe des Herzogs von Lolbringen . . . soüent' ir wol seben, wie sich
Jacob von Vipn^tinjren gegen uns und iif-h bewart bei. auch bet uns der holte ge-
.seit, da^= - r dru lu;rt/.ogen Beli» habe ingelassen mit 4ÜÜ pherden. und heraae mogent
ir wol ineriitMi, was der Sachen ist. auch wissent ir wol, wie der nachgebur ist,
den er ans geben het. . . . Bittet Gesandte zu einer Beratung über weitere Massnahmen
zu senden, geben zu Dabichstein ufT den mentag nach allerheiligen dage.
Dadigtein [1884^ Kovember 7J.
Str. 8t Ä. Ak, 1410. or. eh l ei
?36. Wemher Sturm der elter an seine Stadt Strassburg: berichtet, dasz der
kunig uf sontag vei^aogen zii Metze solle sin gewesen, nun weisz man nicht, ob er
dahien kommen wird, sagt der herzog von Teschin, dasz der kunig annoch willens
si gen Kobelentze. und hat datuf gesebicket grafe Johann von Spanh(»ii« gen Ko-
bclentze, die bcrren und i^tette zu bittende, die do ligent, d;i>/. m beiten
soUent; dann der könig kürzlich nocli <lisem aelistea somitag dar weile. suUent
also die botteu dahien veriigen. datum Lutzeinburg dinstag ante Martini.
Jjuaeeniburg [1884 Xoveutber 8]»
Am WauAeri exeerpt. II, m (Vtihtaumt mo). gtibr. D. B. A. 2, «r. SSI.
1 1889 JtiK il sdäießt Jacob von FtiuUagsa Sühue mü Biacliof und Stadt Straßburg
237. König Wenzel an Strassburg: begehrt, dass man unverzttglioh bevoUmäcb*
tigte Ratsmitglieder zu ihm nach Koblenz entsende. geben zu Meteze am dinstag
nach sanl Marlinstage unser reiche des behem. in dem 2? ♦l'^s romisohen in dem
d jare. Mets ISSd Jfw«mb«r- Hf»
» Sir. at. A. AA. 107. «r, eh. ht. d.
Oedrwikt : D. J2. A. I. nr. 2S9.
2iK. Berichl zirekr f/ennuiUer S(,raüOt'.r(/er am dm Feldlager vor Burg iS'oims
an deti, 8traßbnrg6t' QesandUu. in Maim O&tze t»» GrosM»,. (Beilage tu dem fol-
genden Briefe.) Xoflw** tior So^hm [1884i November ITJ,
I« Unserin giUen Trände herm G&tzen von Grostein ritter. wissent alse wir
iigent vor Sülms, das do nit gez&ges ist, also domitte men nftttigen oder gewannen
sol billich und were Öch in wachten unbest511et naht und tag weren ([). wir wissent
ftch, rlas tTon von Mentze und den von Fraiickenfurt drye tertsohen genuinineii siiil,
und haut si'i iif <lif vostin getrasren \\w\ jri . hnc*h das by sehentein duge. wisspnt
ofh, das uf di!ie tielii^ten verjranjren niiUwoche 6ck by selieulßiu lagß su harus '^"»''^'. <«•
litifitiui wül ir ^ehssziehen und äüuääcut die katze an und brantent s6 ; do worent
wir die nehaten und lieffent zu und verl&schentent sü. Ach wissent, das uns das
Wasser also getrange d&t, das wir uns vorsähent, das wir rumen m&ssent und was
öclt der von Winesperp und ich GAntze Müller (?) an diser vorgeschriben mittewo-
*o eben /.ty Bninenfeyl.s bi dem jffavcn von Stilms : und bittet er gros reht, also wir
nrli wol sagende werden!, so wir zu iich kumimu. und bant fti Ii ein in lag beret
uf den nehsten duiueslag nach diser vorgescbribeu mittevvoeliou zu ballende uf Hvttf.n,
dem felde. was do geret wirt, des wissen wir nit öch wissent von des naht-'
geltes wegen, was sä 6ch davon gelAbet, das haltent^ sä nit, wanne, was
»5 SU sagent, das ist gelogen, öch wissent, das der barst von Bruneitfels Wir
uns liessent löffen uf disen dunr(^stag wo! mit ?.0 [ fr rdcn für unser gezelt und
mfthfent sft vor was^-ier zfi uns nit noeh \\\v zii in und schickent disen brief für-
derlichen u<b gan Strasaburg, wanne wir anders kein, bolschaft in küniicnl gctün.
wissüiil och, das die von Wepflar die manunge von der grossen summe abe han
so gelassen, do es in die von Mentze und die von Frangkenfurt erlöbettent, also uns be-
duncket. geben an dem nehsten dunrestage nach sant Martinstag.
Von uns Johans Oberkirche ritter und
CQntze Möpier] ^altjatnmanmeister zft Straszburg.
Sir. S'i A. (i. ü. P. lad. 4l=!/49c. faso. t. <r. eh. Ut. d. «. eif. i. «. tnpr. deL
^ Die Unterschrift storA: lädiert, der noeite Nme .imI(Mr)icA> ergMt aber au» dem
Text vnd dem Sdureiben eom SU. Noe.
239. Oc^u wn Grosfein mr Zeit als Gesandter m Mains an Meister wtd Rat:
hericktet unier Beißgmg eines an ihn mis dem Feldlager vor Solms gdafigtm
Briefes Uhr den Stand der WeUlar-Solmser Fehde. Mainz ii^fsi November 2iJ.
40 Mvn»:'!! din«t bevor, beben herr^n. als i<-b nrh nu nebst s-rhreip, wie daz
die von Mentze ir boUcliaftt woitent düu geu VVelliar von der inauünge wegen, wand
196 1384
Novbr.t». sie nit güt duchte, daz wir hinäber rfdent, die bolschaflt quam off samsdag zü
nacht uns /wuschen Menteeund Frankenfort und bracht uns eynen brieff, darynne
die v^n Wrlflar vro manfingc der «rrozen sunimG übe gelaszen lianl. (la i-vden wir
wydt;i ii,t'ü MHJilze und ngc ich und ih^r von Wormszc und der von ^:>pire erbere
boldcn vor den ral zü Mcukc und relteui iiut yu, dm üie yrcüi früuUea iu da^ s
sosze gen Sobnsze verschriben wolltent, duz sie mit unsern frunden zä rade woiv
den, wie daz man oiTbreche und die unsern dannen zygent, wann ez soliche wetder
were, d:i/ nvi inai tiit geschaffen k&nde oder mochte, oder alier woltent ez die von
Wf'tflnr uil herlauben, daz t^ie dann daz na oh Igelt mit uns fordern und auch nemen
wolif'iir, 7."] Spho ofF dem dage herel were. daz waz der von Menlze meyintnge
uit. doch wiszont. daz wir, als eriiaUicben mit in gerel han, (iaz i^ie yrc botden
mit uns den andern Stetten gen Wetflar gesant liant und daz wir luil eiüauder
besehen, waz da zu tönde sy und wie man von dem felde kome, wann wiszent,
daz der von Wetflar sache faste an den von Mentze und an den von Frankenfort
liget, als ir auch wol sehent in Cüntze Möllers brieffe,' den ich uch beschloszen »
in dysem brielTe senden, juu h enwoj/ uh nit anders wann so wir gen Solmsze
kommen, daz man dann (orderiithen, so man -^r-tf mag, olT brif hol. w!(n daz waszpr
und daz wüldir alüü groHz iat, daz uua uit endünket, daz imn ichi geschalten ini'tge.
und darumb sint wir hinüber geryden umb daz wir daz folk uüt gdimp von dem
felde bringen, ouch kome ich so ich erste mag. geben z& Mentze off mandag vor »
sant Katherins dage.
Götze von Grawenstetn ritter.
5kr. 8t. iL G. U. P. lad. 48/49«. or. <A.
'i40 Bi-rhof Friedrich vu Strassburg an die Stadl : lan rtch wissin, daz -wir die
steile Uli diiine Ryne gemaut habent und sendeut uch denselben manebriefT (nr ?
die wile daz ir die nchsleii gelegen sial. da lji«;gerut wir, üaz ir daz fu basser be- a
stetlent und schaffeul, als unser bunt stet. geben zA Dachenslein dez zinütuges
vor sant Katherinen tag. anno 1384. Baelutein IS«* November »2.
Str. 8t. Ä. &A. 14ia or. cA. l d.
?I1 Hisfliof Friedrich von Strn-^^bnrg an die rheinischen Buinl' . lädte : teilt mit
das« die Markgralen Uesso,Ollo und Hans von Höchberg und ihre Auhäuger ihn und a»
das Stift trotz der Heidelberger Stallung mit Raub und Draad arg geschädigt haben
bei Höningen, Hochberg, Hasladi und Keppenbach, und mahnt sie auf Grund der
gätlichen Stallungen, die wir mit uch Stetten des bundes uff dem Ryne und in Swaben
haben, daz ir uns unvertz6genlichen üwer fotk danne sendent 50 mit spiessen wol
hertyi'i<reter Kite, daz sv sint in nn-ier stat y.n Crnfrembach in 1-f lagen nach der S5
manungen . . wauue wir die ütelle in äwabeu ouch also hermant habin. und wol-
t m.. 238 den Brief «om 17. üovmber 1384.
1384 137
len nvrprs fnlke.s also warten, und lant uns dez uwer antwurte wider wissen mit
disem hottpn. geben nnder iinserm ingesigel dez zinstages von gant Katherinen
tag auiio domini imi. fDaeJu*^] 1884 Nwember 99,
Sir. St. A, AA. 1109. or, ch. L fwt. «. ». üt^r. (BtOagt m dtm unter nr. »tO äbge-
* druekttn Britf dm Bischofs vom ^eidkm Datnm.)
Friinkf Sr A. CoTi ülli XV, 19. rop. caaev.
Meg. d. Markgr. «. Bad, nr. h. 3ä@. — Vgi. Ehrwrä^ Ännähn ung K. Weateh a. d,
«cAtM». wtd rM$^ StädtOnind 8. 19 not, 2.
242. Künig Wtiustiel üiinäcliügt d&u Markgrafen Beruhard \\] uad Rudulf (Vll) von
M Baden, von den Städten Sirassburg und Speier, falls diese das neue und ungewöhn-
liche Umgeld nicht abthun, den gleichen Zoll zu erheben. [CobietuJ 1884 December e.
Karkr. G. L. A. «r.
Keg. I^Otr^ Reg. 4. Uwkgr. «. B. nr. mo.
243- Bischof Friedricii m Slras«>bui'g ; daukl für die äaiuelwegen au die Haik-
u grafen von Hochberg geschickte Gesandtschaft, lifilt es aber nicht für thunlich Frieden
zu halten ...derwile sd uns die unsern rQplichen wider reht und bescheidenheit ge-
schetzet hant und schetzen wellent in den dingen, das wir in allewegent das reht
ffiUeklichen gebotten haut... und erneuert dessüalh mit Benifiinf auf den Bundesver>
trag cmc Bitte um Külfp... wanne '1er sIqWp fnmt li-nifTkiiiriniont. , will er jornf einen
^ Si.'i}inotag ablialten und vor und nacli denKsulbcn eiiiea luKigeri Walleiistiilstand ge-
wäbrüu. gobeu zu ücugüubacb d&s dunresUiges uoch sant Niclaus dag. .
Qen^en^ach [1884 Deeember 8]»
Sir. St. -1. AA. 1409. or. ch. Ut. el.
Meg, d. Markgr. v. Bad. mr. h. 357,
» 244. Die Boten der rheinischen Bundesstädte antworten von Speier aus dem
Bischof von Slra.ssburg auf üeine Mahnung wider die Markgrafen von Hochberg:
das.s sie dcisclben nicht folgen können, weil der Krieg schon vor ihrer Einung mit
dem Bischof begonnen habe, [ündaiier^] [1384 nach iMtoa»öer 8.J
Str. St. A G. D. P. lad. 48|40. Fkf^mcN« emes GedetdttetUls.
M Beg. d. Marl^. «. Jkid. nr k. 368.
243. König Wenzel beglaubigt den Landvogt Volmar von Wyckersheim, der nach
Strassburg gesandt ist ... , unsers willen mit euch ze reden von etlicher schulde
wegen, darinne wir uns gesetzet haben. geben ze Mentze am sAntag nach sande
Lucientag des behemischen reichs im 22 des romischen im 9 jare.
S» JNbKiM 1884 JHc&ttbet' 18,
Str. St. A. AI. 107 nr. 38. or. ch. iü. d.
i88
1384
E46. Johans ßuman der Meister nnd der Hat tod Strassbnrg
an dl t? rheinischen Bun desst ad l c : wir liiszoiil lali \vi#zen, daz der odel
junff horrp Fmif-hn ^ralV 7.\\ Lyningen und üokio von Minefell sin amptinau groszon
schaden gctän hant dem erbem fromeii ritter lieru Heiitridie vom MeekenM^in dem
jungem, unserm bni^er, sinen luten und den sinen init brande, nome, uüt gefeuguusze
und mit andern schedelichen dingen, und dar umbe so hant wir einhellekliche in
unserm rate us unsem eit erkant, da/, die vorgen. jungherre Emiche grafe zü Lyningen
und Golt von Minefeit sin amptman dem vorgon. unserm burger sinen U'iten und den
sinen daniir inireht tiint iirifl üt^t3n hant und daz vnr öch d.ir nmhp hillirl^o riüuipn
sullen! Tind imigent. und darnnibe so mnnent wir üfh allosanienl nnl disein briete von
der verbiinluücae wegen, so ir und w w imtenander liaat uwerre eyde, dai; ir uns und
den unsern und dar z& dem vorgen. hern Heinriche von Fleckenstein dem jungem und
den sinen uf die vorgen. jungherre Emiche grafen zü Lyningen und Golden sinen
amptman alle ire beidere hellTere dienere und die iren und uf alle, die die in ratent
oder helfTent oder sie husenl oder hofent und uf ir aller übe und göfe gerfiten und
betiolffen sint. unlze an die stunde, daz wir und H^r vnrjrrn lipr Heini-ifh vah Fle<-ko«-
ston der jünger unser burger sine lüle und die .sinen von in unkiagehalt werdent
gemachet und daz ir in onch widersagent und uns die widersagebriefe sendent mit
disem unsern botten, so ir vürderlichest mägent. und dirre inaunnge zA urkände so
ist unserre statte ingesigel zfi rucken uf disen brief getmcket. datum feria se*
cunda proxima ante diem sancti Tbome aposloli a. d. 1384. 1S»4 Decetnber X0.
Str. 8t. Ä. 6. ü. F. lad. 178 nr. 1. or. mfr. Kt. pat. e. aig. in «. tni|M-.
247. Sfmer an Straßburg (f) bmehUt, daß Konig Wenul eine» Tag zu Ifer-
gentAem tounseke, imd bittet Mütkeilit%g üh Sehleltttadt md Ober^Ehnheim.
[1384] Deeember 99,
Unsem frAntlichen dienst bevor, ersamen lieben fründe und eitgenoszen. ez sint
von nnsers herren des kuniges wegen bi uns gewesen der erwurdige her Sifrit von
Venygen, nieisler dütschs ordens, der edele herre grave Johan, grafe z& Spanheim
der junge und Ulrich von Wolfesperg, pllt'ger zum Rolonherge und hant an uns ge-
worben von eins tages weff^n, den unser herre der konig fürsten, herrni nnd ^toMfn
gesetzel hat uf den nehsten sontag uädi dem heiligen obei'sten dagc nehste koniu)eL
z& Mergentheim zft leisten, alse die von N&remberg ouch darnmbe gemeinen Stetten
am Rine eygenliche verschriben hant nach uszwisnnge ires briefes und der notteln
harinne in disem briefe versloszin, uf daz sich nwere wishcit darnach wisze zA
rihtcn und das den von Slet^stat und von Obern Ehenheim färderlichen zü verkänden.
ouch hant wir den von Menfzf ver«f'Tir(h<'TK das sie mit un^^errtte harren dem ert?:-
bischofe von Mentze usztragen und beötellen, wie er der «leite Irunde am Rine
obenan und niden mit geleile versorge und uf wcldic ^it und au welche stat sie
1384
139
!)yennnr1f«r /"i bringende, und waz uns doritutbo zA eiitwurtr^ v;itI, daz loszen wir
ikh dajiac fürderlichen wiszen. dalum cm-tinn bpuü thoine ajxi.sloli.
Buigüiuitiiätere und rat Spire.
Str, 8t. A. 0. n. F. lad 48/i9c. fuc. 9. «oj». cAoit. wm.
248- Nürnberg, Ulm, Rotenburg geloben zugleich im Namen des schwäbischen
und des rheinischen Bu[id< i n Fürsten, die zu dem Tage zu Mei^enÜieim, Sonntag
nach dem heiligen obersten Tiij;f \JiiHuur !J. /.?.S'.">.] reisen, riichorpH Geloit und teilen
mit, welche Fürsten anderseits jegliche üt&di geleiten werden, n. w.
[Itfü^ Müde Dec&uilmr,]
G. U. P. lad. 48/49 c fasc. 3. cop cli. coaev.
Oedruckt . D. IL A. ii, 100 nr. 48.
249. Au/zeie&nnnff von einem Städletage des rAeiuiscAm und gcAtoiUnscAen Bundes
z» iSpeier. [1384 Snde Deoutnber,]
Als der byscIiolT von Straszburg die wiotde wider die marggreven von Hocli-
berpe geniant hat, dez haut der sloUe frunde, ah die letzo zu Sijire gewesen sin,
.siner eri>er botsehaft darnfV geanlwurtet, diiz si«^ heduncket uurieiine Herren dem
kyücliüü' Yüu SU-a^zburg vuu der :süll)«in äiuer mauiuige wegen nil scituldig t»iü
hellTen, syt er mit den marggreven von Hochberg zu krieg sy Icomen und uzgeende
fride mit ym gehabt hat vor der zejt, ee die einunge zwuschen forsten und stetden
QZgeret wart, duhte aber darüber uosem herren den byschoft von Straszburg^ das
yme die stetde von derselben einunge wegen schuldig werent zü dem cne^gb wider
die vorgenanlen marggreven zu bellTeii ; \ve/, .sie yme dainie von recbtswegen darumbe
(liin .soltent, das wollenl sie yme fnn^r' li? hen diin, wanne sie dar meinem euch also
gegen den andern fursal^u und herren der eynuiige zi^ iialten, äie wurden ax. daune
anders mit dem rehten underwiset.
Item gedenckent an uwer rete z& bringen, als unser herre der kunig nnsern
erbern botden, als die ieczunt neliste von des bundes wegen zu Kobelencze by ym
gewesen sint, angenmfit hat, sich zu den stotden bede an dem Ryne und auch in
Swabf>n .^ü verbinden ynn getruwolieh bystendi? p-pfrsten und bebolilen zu sin wider
;dh'i iiienglieh, nyeinan uzgenomen, die sie an iren tryheiten, rehten, guten •rewonheiten
und au iren guten nutigca oder betrengen wultent, also dtu& die stetde wider lunbe
unserm herren dem kung verbunden werent zu hellTen wider alle die, die sich wider
yn und daz romesche riche setztent
Item der von Colne wegen, als sie ir erber botschaft by der unsem z(i Kobelencz
g(;habt hant, in unsere der rynschen stetde bontnftsse mit dienst oder susz ane dienst
7Ä körnen.
Item in .semlieher niasze von der vfMi MpI-^c wejfpri.
Item als der swebesehen stetde [rnnilc rt dc haut lutnl von der zweyer stelle
Berne und Solulcrn wegen in der äwebescheu und in unsere der rynsclieu äletde
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1384
Iiiin»n5-M' z'i pnphitWnf. rn denselben zwefii sicfdcn mit hantiert gleven von beyden
blinden zu Iii iicnde darza der rynsche bunde 20 mit gleven und der gfwebesch bände
dio uboi'igci) Ib mit gloTeu, m daz not beschee uzrihten solleuU
Item gedenckent, also hertzog Hupreht der elter den stetden verschriben hat, daz
ym Georij von Enczberg den sacze von der vesten Enczberg* wegen uiTgesagt hat,
als die von Spire vormals derselben briefT abschrifl ieglicher statt geschicket hant. . .
und von der vorgeschriben stucke wegen soDent der stetde botdeo gemeinlichen,
bedr am Hyne ttnd vn»i f^waben, mit vollem j'wal» «»fn Sirafizhiivfr •/usamenkomen
uff tiett atideru sontag m der fasten, so man suiget lU;ümiiM.c;ie neli.ste komet.
Item gedenkeut, daz den zwein graflen von Nassauw unsern bunlgenos^en lag
(isas gein Mencze bescheiden bt oIT sant Pauls dage conversionis nehstkompt, daroff euch
Jan. $s,) ^gjj^^ bondes haben sol ire frunde, ez worde dann von den von Mencze
widerboten, und ut* demselben dage sol man ouch der rete meiminge furbringen von
der vor<?enDnten :^wcier sielte Colne und Mecze wegen, und auch uff demselben tage
reciieniiii^if' /u tunde.
itt'iii von des dages wegen zu Baden uJI den ^weu^gesteo dag von der Juiianser
w^en awere erbere betten einen mit der von Hagenow hotten von des gemeinen bon-
des wegen zu schicken. *
Str. SL A. a U. P. Iwi. 49 fiwc. XI cop. cA. maev. Die bfidm letOen MtäUe sthmen
ap&er wn otidertr Hattd ktmugefOgt «« miii.
Gedr. : Ebrard, ÄHmhmutgmKrsuehe Kg. Wetud$ « d. sekwät -rhein. Btuid. 8. i9 nr. i.
250. Herzog Przemyslav von Teschen'' an [Speier]. . . . wir haben den swebischen
j^letlen verschriben gein Ulm fhz die andorn -leite in Swabin vermanen und
frtu'. ^'f botcu, das sie gein Spire komen den uelisten Mintages nach unsere vrauweti
dage liehtmesse. also bitten wir uch ouch, das ir die Jiydcrlendischen stetle ouch
vermanent unt verhotent, das sie ouch uff die vorgenante zil gein Spire komen mit
voller maht, wann wir und der lantgrave"* uff dieselbe zyl von unser» herren dez
kunigcs v^'egen ouch gein Spire wollen komen mit gantzer, voller maht zft redende
von wegen der Juden, der mimtze und anderrc ssache wegen, die wir ucb dann wol
werde« underwitsen. geben zik i^urenberg dez neiisfen -nr?ahr>nde nivh wihe-
nacht«n. Hümbeyg [ISSd December *tlj.
Str. St. A. G. U. F. lad. >>. eop. ch. mm.
(Mr. : Ebrttrd, der erste ilmidAerNM^sMrnidb König Wmteb an de» sOaoäb.'rhein Städte-
btuid. (1877.) 8.S2.nr.2.
' Embfry bei MmOrmm. Vgi. mr Sache StäUit, Wirt. GetA, III, 838 not. 9.
» IMeeer T«g fand laut einer Noti* Uber Straßbutye G»^ubett m den gemeiM» Bund (Sir. St. A.
Q. 0. F. lad. -19. eof. «k. eoaev.) ttatt am Anioiiuenabend (1386 Jammr 16} vgl. Mrard, 8. 21.
» Herzog Przemyilan J ro», T'rschct !3r>.^-}iOO 7470'
* Johann 1 (dar Me) hmdgraf von Leuchtenberg und Graf m Mals 1376—1407 f-
1385
441
251. Nürnberg an Speier : ^ber die Berupmg eines Tage* nach Speier Hev
beifnhrung einer Einigmg der rheinisehen. Städte mit dem hierzu sehr bereiten König
IVengel. 1385 Joimmm* 16»
Erbern und wiesen, unser willig fruntUch dienst si uwere wisheit zh aller zyt
voran bereid. lieben frande und eitgenossen. wir lassin ower wisheit wissin : alsiczunt
unser, liorrc der kuni« von detn Kiiie her u(r re'id und do qiiarn der lioehgeborn
furslp und Iwrrc, der lierczupfe zü Tc:<diiii, der edel wolgeborn h(;ne der laulgiave
zum laichienibcrgc uud her Com-ad von Kriege, ' der lioüemeister her zu uns in
unser stat. und die sagten uns in geheimeyme, wie daz sie mit etlichen uwern
frunden unsem eitgenossen von den Stetten uiT dem Rine zü Cobelencz und ouch
zQ Mencze geretd hettent, das sie gerne sehen und ouch darzu dienen und raten
woltent, das unser Iiorre der liutiijjj mit den sielten geeynet wurde also, das sie eyn
hes-ier Rftinwen zi eynandor lieUen und gewunnfii. dunn sie hiz!i«T gehabt linljfn.
und sie vers^cheiit *ich, ir wurdenl darumb alT dem Kiae eyac manunge thun und
wurdent daz dann furboz an unsern bund bringen und darnach unsenue herren
dem kunige eine entwurte geben, darnach sint sie zA rade wurden, das sie uch
eynen brieff' gesant haben, den wü* 6ch senden mit diesem brieffe, das ir alle stette
uwers bondes uff dem Rine zü ach in uwer til üihh n sollint uff den nehsten
sontng \)f\i:-h nnsor vronwen da? liditmcs?C und lialjen ■ m h daz ?liph('rwi*<e <?<•-
scIirilM ii mi-i iii ■ iti;( nos>?en, den von Ulm, dfis sie alle sletie in unserm brMde Ulf
den egtuariten sontag zu uch iu uwer stad gein Spirc ouch uianen. so meynet der
herc/.oge zu Tesschin und der lantgrave mit vollem gewalt von unsers herren dez
kuniges wegen ouch zu uch zu kernen mit uns zu redende von der vorgenanten sache
wegen und ouch von der juden wegen, wie man wege finde, das unser herre der
kunig und die stette, die die juden hettent, derselben jud«>n gcnfissen, tnid wie man
furquemc, das der schätz in der cristeidieid vnn ynn als ^nv nyt emphrfmdol wurde
und als ^ur in ire liaud nyt blti^e uud uuoh von dm guldiii uud äilbedii müiitzcu eyii
eadü macheu. davon habent sie uns gebetten, das wir uch und den von Ulm ver-
schriben : ob daz were, das ir eyne manunge hettent getan, ee daz uch dirre brieft wurde
geantwurt, die kurtzer oder lenger were, dann uff den egenanten sontag nach liehtuiesse,
daz ir dann die widerschribent und legent uff denselben sontag. auch ist not, als uwere
wishf-'t wol versteet, da^ ir in uwern roten ei^enlich bestellont, das solieh sacho in
geheyme verüben und ver<^wi::rn wf nli n und ob daz were, duz ir eyne manunge
wurdent usisiende», dius ir dann mit uwere wiühöid iu denselben luanebriefSen be-
sorgenl, das soIich sache in den Stetten und reten, do ir dieselben manebrieffe hin-
sendent, ouch verswigen werde und in geheyme blibe. datum feria 2 post cir-
cumcisionis domini anno . . . 85.
Von uns dem rate der
ätad zü Nurenberg>
> Eonnd mn Kni^ auf LmiaUin^ Oberhofmeisler des Königs.
s Der Brütf d«$ Bert, «m Teedien vem 81. Iketmber 9t (eien ht. SSO).
1385
/Str. ^"ft. A. G (I. V. Inrl 'tSf49 B. eop. dk. eoaev. (Auf demtObm BtaU mit dem Briefe
da Herx. wm fetehen)
Gedr. Ebrwrd, ÄmUAerunff Kg. Wenai» a. d. mMtib&tide S. 23 nr. S. - Vg^. K A.
252. Die zu Bucharn versammelten Städte des «Bundes um den Bodensee»
an Strassliiir« : teilen •>>it, ... daz der bi^;cho{' von Stra.szburff. dei* von (jon-
sleiizti, von Üelierliugeu und vt>u llavven»pui'g biirgCT mit gcnvalt und iin allfis rpht
gevangeu hat : graff Albrechten von Werdenberg den eltei Ji, iioiTc zc bludentzx,
Walthern von Holienrelss und her Frant^en den Murer, korherren und burger ze
Constentze, . . . und bitten unter Deifügung von Abdruck und Beschreibung der Siegel
ri< r beiden gloiclmamigen und dcsslifalb vielleicht verweclisoiten Grafen von Wer-
denborg auf Grund ihre» Bfindnisscs nivi kiiiftiiro Verwondnn? (Tir die Kreilassnnj;
der yeiiannten fiolnno;onrn. . . . versi;i('U von nnser Miller lunj-spnl;; wp^pn mit dor
insigel m Bticliuiu auuo in die beali Bilarii. BucJwi-n läSS Januar 13*
Str. 8L A. Q. D. P. lad 48/49 B. fsae. VJL or. eA.
253. Ilaniiemami von Harnstein der Bfirgermeisfcr nnd der Rat von Rassel an
Slra.s.sl>urg : bitten a«l An.sm-ben dpr »fhvväbisdien St;id?f um Verwendung beim
Biseliur Friedrich von Stra^^burg iür die Freilusäuug der von die^ei» gefangen ge<
hallenen Herren : Graf Albrccht von Werdenberg, Walter von Hohenfels, Franz Marer,
welche zu Ravensburg, Ueberlingen und Constanz Bürger sind, und schicken, da viel-
leicht eine Verwechselung der zwei Grafen Albreclit von Werdenberg vorliege, beider
Siegel in genauer Beschreibung und ini Abdruck mit. datum ipso die Agnetis
anno 85. lass Jamutr 21.
Str. 8t. A. Q. U. P. lad. 4S/-I9. or. mb. Kt. d. e. »g. iw^. del.
254. Herzog Przemyslav (I) von Teschen an Nümbei^ : wir haben mit unsenn
herren dem liunige rede <:ebabt von \vc<!en dc!^ 10jj;e.s zu S t ra s s barg, als ir uns vrr-
seliriben iiabt. der helle gerne gesellen, duz er niobte kurzer sin worden, nä dez nit
mohtc g€i>ii), uü lest er ime dai-au beguAgen. und meineut mis ui denselben tag
zu scidcken. und ob wir nit uf denselben tag mögen kommen von ehafliger sadie
w^en, so wird der alte lantgrave mit voller gewalt an unser stat darkomen. ge-
ben zu Pom dez nebsten donrestages nach sant Paulus tag conversionis.
Beraun [18SB Jaimar
Str. St. A. 0. U. P. lad. 46/49. cop. dk. «ooev. (Auf demtäbeH Matt wie die Brirfe «m»
96. Januar m. ff. FebntarJ
Gedr.: JSbrard, Aimältenmg Kg. Weutelt. S. Si nr. *.
1386
143
855. Pfalzgraf Ptipreeht (T) bekennt, dass er einer Anzahl von Juden von Strass-
biifßf, (laruiiler an. !i Symoii tlcm Reichen [dor airi 2. Nov. 1384 sein hv\e geworden]
15400 Galdeu schulde und benennt die Bürgen. Januor »f.
G. L. A. MetrttmJke. Gopiklb. M5.
S^. Sadi-Wiae, JftäJtgr. Wttg. «r. ^589.
256. Johann wu Mülulum Buvgp'af m airaßbarg und sieben ffßmmle Vef"
ireter der Küfwfmß zu Stmßburg ^eiließen einen Vertrag über die Hs&er sireitiffe
Beseimng des Afeisiertums des Kwferhandtoerls. 1S8S JamuMr SO,
Ich Johfiüh von iMiiiuticim rylter Jjurggrafe za Strazbarg uf eyne site und wir
Walther Schau! yt, Voitze von Wiversheim, Cftntzelin Swemmer, Claus Hartmfit, Jo-
hans Brugeler, Johans Langnefe und Johans genant Vetterhans, achöffele an der köffer
antwergk von unsem unserre nachkommen an dem antwergk der kwiT r und ouch
von dez anhverckes geineinliehen Avr^f ?i iif die aiidersile (iint kiint dli n den, die
disen brief ansehenl oiicr ItArott! r, dax viti sf>li'-hf'r mvssehelle und zweyunge
wögeu, ake wir die vorgenanten küjler und ouch unser antwerck gmeynlidicn uülz
har gehebet habent umbe daz, daz uns ein bur^afe, der danne zft zyten burggrafe
waz z5 Strasburg, dem selben unserme antwerck untz har eynen meyster geben und
gesetzet hat, den er danne wolle und als dicke als er wolle, da von doch wir die
löte »n dem kölTer antwerck groaze stftsse und spenne und ouch brcsten nnder
eynander gehebet habent; dn crkenn^nt wir uns beyde sitP mit dir-^fm hrtpfr« "nit
nannnen : ich Jolians von Mulniiein) ritlei' burs;graf(! zu Strazburg und wir die vor-
genanlen schöÜ'ele von dem antwerck der küffer von uusers antwercks und unsem
wegen uf die ander site, daz wir dammbe früntlichen miteynander übertragen sint
von dez vorgenanten meystertfims wegen, wie wol mich den burggrafen die selbe
zweyunge und missehellc nyht angytng, docli umbe fryden und eynhcllikeit dez
antwerckes in alle wise, als bie nachge^'^hril" n ;fa(. wanne ouch mir drm vorf?e-
nanten Johansen von Mnhiheim dfin bui-'-taif ti iitn; iiiinon nachkommen an dem
ambaht d;iz selb© ambaht gebeäseri wn'l, wamk; lun oder oyiue yeglichen burggrafen,
der danne zft zyten ist, eyn pfunt Slrazburger plenniuge geltes und eyn messen
lang füderig vasz me wtrt, danne untz har worden ist und umbe daz, daz eynem
burggrafen und synen nachkommen ire rehte, als hie nachgeschriben stat, deste baz
bevestent und bcstcliget werdent. da ist zft wissende, daz die lule an dem ant-
wercke von den kuiTern livnnanf byn viirbaz me r>wi<jklirhpn pynen moysier unrlt r
yn selber, den sie dann whI' hi, jare kiesen und welen söllent und mögent, der
eyn huszgenosz ist, und weltaii aie also oder der merre teil under yn kiesent und
erwelent, den söllent die 16te von dem antwercke eynem burggrafen zA Strazburg,
der danne zft ziten ist, antwnrten und s&Ilent den burggrafen bitten, daz er yn den
selben zft eynem meister setze; und sol ouch der burggrafe daz tfln. und der selbe
meister, den sie also oder der merre teil von dem anlwerck erkosen und erwelt
habent und dem der Inn^ixrafe daz r-ei-fprlnm j^esetzct hat, als Vorbescheiden ist,
der sol dem burggraten geben nlnni eyn plant Slraäzburger pfenuige genger und
144
1385
gGb«r. und sol ouch der selbe riifister swcren dem burggrafon sjne rebte imd dem
antwercke ourh syiie rcliU' zi'i hnltepf^o. zn hfinfh;ib.'nd( un-l j^H schimicnde in
aller der luaszeii, aiü hin naehgeschnben und umierscheKltii ist und alz ez von
alter harkommen uod reht und gewonheit gewesen ist vor deiu auLworcke. und
so] ouch der meister sweren, reht gerihte zö haltende glich dem armen als dem *
riehen, und sol ouch der selbe meister daz jare uz meister syn und nöt lenger.
und siiU di/, die rehle, die ein burggraTe hat und die ouch ein meyster jares
swenüide v.irf 7,5 dorn ersten hat. ein bur{T<Trare daz reht von den kufrorn der
ainen eyiiimg gewynnel, der gi( sclislehalp Schillinge Stnizbur?. r pfeninge, dez
werdent eynem burggralcti fuüf sdiilliijge und dem küllermeister vier pfeninge "»
und der köfler schencken zwene pfeninge. wenne ouch ein gezog wirt, den sftl-
lent sie niergent ziehen zA dem ersten, danne in eins burggrafen hof. und wer
den gezog verlui^et, würt er wol vCirbasser gezogen vür meister und rat zft Straz-
btirg, der git oucli den) Imrggrafen fünf Schillinge, und wer ztt spote kommet, so
ein gezog i-^i, p)s ez von alter harkoniFtuMi is«, der wettet ouch sinen eynung uf, "
dia£ ist oueü eynem burggraten fünf seJullmgc j l. uinge, .sol er den eynung wider
'sq»''»~ 8*wynnen. item zwösdtent den zweien messen unserre Irüuweii der erren und
der jüngem, so sol daz antwerck der k&lTer dem bur^afen alle die vasz, sie
sint nuwe oder alt gehebe bynden und machen, die er zö synen reben und zil
sinem gewrli- nie bedarf und anders nüt iine alle goverde. und sol der burggrafe daz& «o
geben reylle und bant und n'!en gezüg und den, die da byndent, den sol er ouch
geben essen und trinckon. und sol oucli der burggrafe den k>Mfprn, die irert eynung
habent, behoUTen slu, als vei-re als er mag, wa äie augesproehen werdent von
bresten oder missewircken des wegen, daz daz antwerck angat, daz sie gcwisüt
werdent vör eynen burggrafen oder dez antwerckes gerihte. ouch s&Uent die ■»
kAffer niergent anders z& reht stan umbe missewircken dann vor eynem köffer-
nieisler oder dem antwerck. item L ! ' i-nieinter hr i il( n zol von tennyn hörnen
die inüsel und von zöbern und vun k\.\,r]r: -un! von logein und Ton allen andern
stucken, die da teimyn sint, da/. i < vt;]i Inder ist, ye von zwentxigen eins
und als ez harkommen ist. und iiui eyn mt^ister die rehte von, eynem burggrafen.
und sol ouch ein meister alle reht haben, alz ez von alter harkommen ist. da
von git der k&lfenneister und von andern rehten, als ez harkommen ist, dem burg-
grafen alle jare zwäschent den zweien messen unserre frowen der erren und der
jtingem vier lere nüwe n,f]er- massen langk. und sSllent oucb gehebe shi und dru
iV*tf.w. pfunde Stra^biifger pltiiinn^r. vinj'er und geber zu sant Martins naht nnd -iuein as
gesinde zu wihennahteu tünJ scliiiliijge Strazburger pfeninge. und git der kiMFer-
meister dem becherermeister, den ein burggrafe setzet, one zwene achtzig Icnnyn
mäsel b&me. da von git ein becherer meister einem byschof alle wochen zwentzig
becher und eynem burggrafen sehs becher. der k&ffermeister git ouch yrem schencken
alle jare fünf und zwentzig böme, den man sprichet m&sel. do von git der schenke
fifer.jf. allo jaro oins bii«';n-;ifen frowpu zTi der IfchtniGssen ein pfnnt wahsse?. itnn der
kuilenneiater git ouch eyueui L ui^yTar^ii alle jare zu ostern zwene lambe-^ljurhe,
die gut stnt ez ensol ouch niemauj der sines eyauoges nüt enhat, yudewendig
1385
146
dez burgbannes z& Strasburg keyn nuwe wercke wircken noch machen, ez sij
eyebin oder tennyn oder sus ander hültzen wercke, das die kdUfer anhört, wer
cz aber danihT *1. l''. rl«Mn nvinmet der kufTormcistfi" undo dcz burggrafßii knoht
und die Hill vin!:iH giiüi von dem anlwerckc daz wercke sferwe, und ist daz wercke
eins lniiggrai<.:ii iir.ii daz gescliirre nymuiet der meislcr uud die Iiuszgeuoäzeu
und die mit yuu gaat und mögent daz vertrincken hohe oder nohe, wie sie wel-
lent. were ez ouch daz ein ffizog wurde, den gezog sol man z& dem ersten nier-
gent ziehen danne in eins burggrafen hof. doch so mi'igent sie den gezng wol
ziehen von eins burggrrafcn Iiof vur meister nn I rat zi'i Stra/.burg, obe sie woIU tit,
doch also, daz eynom burggraCen syiie reliN' licInUten sint, da^ sint fünf ?■ Inlliiigc
pfentiiuge, 6s werde geriklel odei' aiit. iLeiu lüt: kidler äuUeut oucli yre geniiie iialten
in eins k&iTermeisters hus oder an den Stetten, da sie danne truwent, daz ez yn
nutze und gefAglich ist. item die erbem läte von den küffem, die daz antwercke
jares welent und erkiesent ire gerihte z& besitzende, die sdllent alle jare, so der
meister swcrcl ouch vor eynein burggrafen sweren rehte gerihte zu haltende gUch
dem armen als rlcm rycheu uud dem burggral'en syne rohlc und dem antworck ouch
siu rehle züi behaltende uad iiüt ziü verswigende, m sij voa eyuuugen oder basse-
rungen oder von andern Sachen, als verre er mag ane ge verde und ouch nüt varn
zd lassende, daz dem bur^rafen z& gehöret, item die k&fFer söllent alle jare uf sant
Hylaryentag, daz ist der zwentzigst tag nach wihennahten, eynen nuwen meister /»n. ».
kiesen and ouch die lüte kiesen und welen von dem antwercke, die alle huszgenos-
zen snllent sin. dir (h\7. a^nhU' ho^^iizcnd und ouch sweren s511enl. da . vorbe-
scheideti ist. die i'Hcn ;^i !>oi, die die kufTer habeut, die söllent sie liaben an dütt
Stetten, da sie genlite iiabeiil. uad ich Johaiit» von MiUiiheim rilter burggrafe z&
Strazburg vorgenant erkenne mich an disem briefe, daz die vorgeschriben dinge
mit mime gAten wiUen gunst und gehelle also zwüschent uns beidesite zugangen
und heschehen sint, wenne ez mir und eyme yeglichen burggrafen an dem burggra-
fen ambabt besser und niilzer i--^ ^ff'nti th.wnn golasj^cn umbe daz, daz eyme yegli-
chen burggrafen, der danne zu ziten burggrate ist, me würt uud ouch eins burg-
grafea rehl dmi% baz beveäteut und besletiget würt, als vorgeschriben stat. darumbe
so habe ich min ingesigel gehencket an disen brief und wir Walther Schanlit, Voitze von
Wiversheim, C&ntzelin Swemmer, Claus Hartmät, Johans Brägeler, Johans tangnefe
und Johans genant Vetterhans «chöflele an dem antwercke der k<iffer vorgenant ver-
jehent und erkennent uns ouch an disem briefe, daz die vorgeschriben dinge ouch
mit iin^fTmf und d»;' anlworckes gemeinliehetn giitem willen !jiin?t tmd geliflle zii
gangen ihm busthelieu siul. wunde ouch daz antwercke, die oucii daruiube berall'el
und beseudet s'ml uud yu ouch diser brief von worte zä worte vorgelesen ist
und sie alle emhelleklichen in die vorgeschriben dinge gehollen habent. darumbe so
.habent wir von unsem und nnserre nachkommen an dem antwercke und ouch von
dez antwerckes wegen unsere ingesigele alse schöffele dezselben antwerckes ouch ge-
hencket an disen brief. der geben wart an dem n li^'fii mentage vor nnserre
iVowen tage der lielitniesspn in dem jare da man zalie voti gulz yi l'i'nt'' driiczehen-
Jmudert jare aiiüsig uud luni jare. und siut dirre- briefe zweue giiciie, dci- eyure
i46
1385
by mir Johans von Mölnheim dem burggrafen und der ander by uns den vorgenan-
ten k&ffera und dem antwercke und unser beidersite nachkomen blibent.
8lr. 8t. Ä.y, ü. Q. B. IIS. or. mb. e. 8 »ig. pend. guonan. 4 et 7 dd. Die Urkunde üt
257. Narnberg an die zu Mainz versammelten rheinischen Städteboten : als &
ir uns geschriben habt von des tages vkregen, der m Straszburg solle sin gewesen
Ftbr.te. uf Hen sonfag Reminiscere, daz ir <h'n cilenget habt und gelpeet habint ?oin Rpirc
Uärsr. uf den iliii«tag vor Letare von des wegen, daz der hochgeliorn (ursle, der iuirzug
von Tescinn eune uwerrne fruiide ver^cJiribeü habe, daz er von siaer sacken und
MtrgiM. unmQ82se wegen für mitfasten heruK nit komen möge, haben wir wol verstanden, i,
nü lassin wir uvrer wiszheid wissen . . . : dass man sich doch entschlossen habe an dem
ursprünglichen Strassburger Tage vom 26. Februar, dem auch der König auf ge-
Ihane Botschaft nach anfängUcheni Widerstreben /.iigeslhnnit liabe, feslzulialten und
zu diesem alle rheinischen 8tädle einzuladen bitte, datum in vigilia purificalioniij
Marie anuo 85. lass i'ebnta*' I* i»
Str. 8L A, Q. ii. S. lad 48/49. eop. A. coaev. (Auf demtdben Blatt mit dem Brirf «on
36. Ftbruar und «om 5. FAruttr^
(hdr. Ebrofd, Aimäherung Eg. WenteU 8. $8 nr. 5.
258. Item Philippus, Hans und Walter Wassicher hant unser statt zu Strass-
buig 10 gantze jare verschworen nacht und tag eine mile ect. actum feria sex- m
ta post purificationis Ifarie anno 1385. iSitS JFebrmr 9»
Am Wmuktr't Auung me den JVotocDBm. ed. : Daeheuec pg. 193 nr. 3226.
259. Mf^inz an [Speier?]: sendet die Absclirift eines Briefes der Stadt Nürn-
berg an di- i licin h. hen Städteboteu vom 1. Februar {nr. 257.) sowie eines Selirei-
b&an den iier/,ug Frzeuiyslav von Teschen au Nürnberg vom 2(i. Januar {ur. 254) ^
welche erst nach Auflösung des Bilainzer Tages angekommen sind, und bittet auch
den andern rheinischen Städten vom Inhalte dieser Schreiben Kenntnis zu geben,
datum dominica post purificationem Marie. Febrwar 5.)
Str. St. A. 0. U. F. lai, 49. cep. A. eoaet.
Qedr. Mrwd, Amä*mi»§ Eg. Wmm^. 8. 98. w
260. Mainz an Frankfurt: berichtet, dass die Boten der rheinischen Bundes-
Städte . . . und die unsern dez einmutig wordin sm, daz sie und die iren und wir
und die unsern uwern marcket nicht snchin wollen alsz lange, biz daz ir mit den
stedin unsere bundi.s eynmutig werdent, den zol zu bestellen, alsz daz von in an
uns gestalt ist . . . Mahnt desshalb zur endlichen Regelung Ratsfreunde mit aus- »
1385
147
reicheader Vollmacht nach Mainz zu schicken. datnm feria tercia post festum
purificationis Marie. I^eikvuar 7.
Nach Ragest bei Janssen, Frankf. ü K T. nr. 47.
Ebenda i I^eti v. 9. t'ebruar \ipso die Appollonie) : Frankjurt an Maim, daß ma$i den
ZeHitmt mit Stroßburg den telugäbitehe» Städten Mur Snteekeidung vonlegm woO*.
2(1. Pfalzgraf Ruprecht I enthebt Simon Wecker der Bürgschaft fiir seioe
Schuld an die Strassburger Juden.* IMdOberff ISüff J/tbruar JtX.
Str. St. Ardi. Earlsinhe. Copialb. 4(>5.
Seg. MbOhWOe, Pfeiitgr. Beg. «r. U99.
262. Graf Johann von Nassau an Mainz, Slras.sburg und allo ühi-i^f^n i-lu'ini-
schon SlSdlo: beklagt sich bitter, das^ ihm trotz seiner längst ergimgeiieii, dniigen-
deii Mahiiuiig die vaitragäuiäsi^ige Bundeisliülfe uii^l ge^audl worden sei j bitl^t aufs
neue um schleunige Senduog und Antwort durch den Ueherbringer des Briefes.
datum feria sexta ante dominicam hivocavit. [1S8S Februar 17,J
Str. 8t. A. 0. U. P. lad. 48f49 B £ue. XI. cop. tkart. toae».
263. Die namentlich aufgezählten rheinischen und schwäbischen Bundesst£dte
Bchliessen einen Bund mit den verbündeten schweizerischen Städten: Zürich, Bern,
Solothurn, Zug und dem Amt Ton Zug auf 9 Jahre vom Georientag (23. April)
1385 bis zum Georientag 13^4. Die Grenzen des dadurch ia den Bund gezogenen
schweizer Gebietes sind folgenr'e ... do die Ar ersprynget. 'ia/ man ncmpt den
Grymslen und Aren abe für ilasie, für 13erne, f<ir Solotern hin und lemer ine abc
der Aren iiacli uns an die ätat, clo die Ar iu den liyn ^at uud den Riii wider uff uncz an
die stat, do die Thure in den Ryn gat und die selbe Thür ümer mer daroff uncz an die
stad, do sie ersprynget und von dem Ursprünge die riht durch Carwalchen uif uns
an die vesten Ringenberg und von derselben Ringenberg über enhalb dem Gothart
hin uncz uff den Blanfer und von dannan hin unez ulT den Toscl and von dem
TSsel wnder aber den grifin Grimslen, do die Ar ersprynget. . . . Gesehieht inner-
halb dit^Heh GebieLtiä oder auch nur an einem Einwohner desselben irgend welches
Unrecht oder Gewalt, so können von den verbündeten Städten zunächst die vier
benachbarten: Basel, Constanz, Ubn, Rottweil und durch sie, wenn es nötig ist,
wieder die übrigen schwäbischen, nicht die nieder rheinischen. . . Städte um
Hülfe ersucht werden.
. . . doch sollen wir die vorgenanlen von Zflrich, von Bern, von Solotnren, von
Zugg und Haz ampt zu Zugg den vorgeschriben stetdcii allen uinb eukuii sachc nit
furbasz beholiten .sin daim iüiie wendig den vorgeseiten ziiian uud kreissen und
nit US serhalb, wir tügent ez dann gerne ane geverde. aber wir die vorgenanten
I Vgl. für dieselbe ÄnffetegeM. KoOrWiBe, Iftdtgr. Reg. . Bu^r. I entläßt aus der gleiche» B6rg-
tOtafi : 1)5. Märt 138B die (femeinde von Bergidbem. 8. Uärf den Gruben MemriOt von LOttiietein,
148
1885
von Basel mi die andern swebeschen stetde alle gemeinlich und unsere iegliche
suiiderlieli suUent bii «ms(^rn eyden gebunden sin den obgenanten von Zfiirich von
Brrn. . . . clc. claspUn - u - -wpndifr den vorgescften zilcn zu hpl/Tpn i^it nHor unsere
vermügeiit in unsern Itreis^-en imgeverlicli, als oh e« unsere eigemicli suche svere
und innewendig und auch nsswendtg denselben kreissea äoilcu wir ya 2^ Iielire
kommen, wo sie hinziehent, sie alle gemeinlich oder ir dehein stat sunderlich mit
sweynhundert spiessen zu rosze erber wol erzageter 16te, die wir yn uff unsem
phennig und ,<t^*)c;;lichen ufiT unsem kosten z& inen setzen sollent nacli irmanunge
bii unfern i v,]. n iinverzogenlichen iii den nehstcn vierczehen tagen liitndert spic'-se
und dariiai.li m den nehsten vierczelifn fla^pu aiKh hundert spie??!«» dip wir danne
bii ynen soilent iiabeii alz dicke sie woUenl uder ynen daa ooldoi-füg ist
die sie danne teylen, legen underschicken mogcut in ir statt und in ir lender und
in ir vesten wie und wo inen das förderlich ist ane alle geverde und sol
auch ieglich statt die hilffe in ir selbs kosten han ane alle geverde. aber diehilfTe
und der kost, so über die vorgeseiten zwey hundert spiesz 16ffet oder gen Avii-t, sol
die nydprn rinschcn stetde nil ;in»»!Toi! nnrh rftren ane al]^* crev^rdr r-/ sol auch
ieglich aiüi den vorgeseiten spiessen behusunge gtbe», deiieu, i-o danne Ijij inen ligent
ane derselben spiesze kosten. . . Bei Gewalt ujid Angriffen auf die scliwcizer StÄdte
ausserhalb des oben umgrenzten Gebietes sollen die rheinischen und schwebi-
schen Städte, und zwar jedesmal die demThatort nächste, sofort und unaufge-
fordert Hülfe leisten. Gleicherweise sind innerhalb ihres Gebietes die schweize-
risfhen Städte den rheinisch-schwäbischen Rund -vtädten zu sofortiger Tliilfe ver-
j llii liii f, welche letztere al'f ihre Gesuche um ilülle an den Hai von Zürich zu
riclUen iiaiien. Beide vertiagsclüicääüiidäa Parleien bdialten ^ich vor ausser diesem
Bunde noch irgenwelche andere jenem nicht zuwiderlaufenden Verträge einzuge-
hen und garantieren sich gegenseitig den augenblicklichen Besitz- und Rechtsstand,
datnm Ck^nstanz feria tertia post Invocavit. CotutanM [19S3 r^^ar 21.}
8lr. 8t. A, Q. U. P. Ud. 48/49 K bse. in ar. 8& ;8 eof, Aart. eoMv. (w/ 4 »im» «n-
ammengA^ltUin Hark UdierteH UetM-fitUo BUUttm.
Ebenda <bn mtäatietie Wraffment mmer 0»pie der Urkunde, duixh weklit Luzeru sei»
Sändnis mit Zürich befestigt und sich j'nr du- Dnufr <ks Bandes mit den rhcuiMeh»
tebmM$dm StMteit m der mtragsmäasigea UiU/c m-pfiichtet.
Otdrudct (teäweüe): Lelman»: Chromem 8pirm$t p, 749, itdoeh muh änderte Yetiage
mit dem Datum Ziu.^tng ror Mathüs Tag (F^. XL 1386)»
Gedr. Lüntg, It. M. A. p. »|/et. coiU. IV, 1, 89.
Gedr. EiigtH/kakdt« Abschitde I, 2 p. 307 ff. nach dem Zur. Orig.
Mtg. FtwAo-, uiHBäb. Stdta. «r. m - Bow, Womim- ür». II vr. 859. - Seriba,
am. S^. nr. 33SL
2$4. JHe rheinüchm Bundesst'ädte ei'klären, daß m$ ton den 200 Glefen, welche
taut Vertraffcs den schccizerisrhcn Städten im Fall der N''>i von beiden Bunden
99 senden sind, ÖO Qle/en stdUa, milen. [1SS5 tuuh Februar 21.}
Wir die borgermeistere etc. der stetde Meintz, Straszburg etc., die den
bond uff dem Rine halten, bekennen und dun kunt offenliehe mit diesem briefe allen
1385 1«
den, die yn ansehent, horent oder lesent also, als die ersamen wisen unsere lieben
fn'mde ur)d eitgenossen die burgermeistere etc. der Steide Regensburg, Basel etc.,
die den biind zu Swabcu und in Francken haldfnt, pyn vfrbuninissf' und ein ge-
trüwe gest'Ubduifft von it selbes und ouch von unsiern wegen uirgenommcn gelobet
» and m den heyligen gesworn han mit den ersamen fruuien und wken luden, den
bnrgernieistem etc. der stedte Zflrich, Berne, Solotern, Luceme, Z&g und dem ampte
zu Zäg yn mit zweyhundert gleen zfi yren noden zu dienende, als die bontbriefe
uzwisent, die darüber gegeben und versigelt sint, soll man wiesln, daz der verbünd
unser guter wille wisse und verhengnisse ist mit sollchcn furworlen und under-
w sclieid"n. als hernacli rygenlich volgel gf«( hribrn mit namen also, (hr wir in guten
druweu globel und zu den lieyligen gesworn hant: wer ez sache, da/, (iie rorge-
nanten unsere eitgenossen die atetde zu Swaben und in Francken von den ege-
nanten den von ZArich, von Berne etc. gemant vnirden noch uzwisunge der vor-
genanten huntbrielTe und uns dan dieselben unsere eitgenossen furworten in den
» rat m Spiie und uff ire eyde ermaneten mit irme gewissen botton oder brieffen,
daz wir dan darnjio!), «o unser iglicher sfat daz von den von Spire verschriben
wurde, in dem neiislcii luauHp den vorgenanten von Zürich, Berne ete. mit funfT-
zig gleen zu den underhaib liundeit gleen, die unsere ei^eno^iieu von Swaben und
in Francken darzA schicken sollint, wol bereyd und wol erzuget znhelffe komen
tu sollen an die stad, do uns dieselben unser eitgenossen hin gemant hant, den vor^
genanten von Zürich, von Berne etc. domitde zu dienende nach uzwisunge der vor-
genanten verbuntbriefTe. und sin yn ouch darüber ouch nit me schuldig zu dienen
dan mit den vorgenanten funflzig mit gleen t}ffoh u^wtsnnge (\fv e<?efinfitpn ver-
buntbriefe. werez ouch, daz iemant die vorgeiiaiiien von Zürich, vun flf rnr rie.
«» oder die Iren ir lip oder gÖt [Lüeie] in der art und in unser gegen angt iile oder
beschedtgete und wir dez gewar wurden, so sollen wir ynn in derselben unsere
gegen mit grossem ernste zu helife komen, wiewol wir dez nit ermant wirtden,
als vor undersf-heiden ist zu glioficr wise, als unser igUch stad daz selber angienge.
und solli II il.f/ dun by den eyden, die wir darüber, als vor erludet, gesworn han.
diK'h SU netneii wir in allen disen vorgenanten sacheu uz daz hcvüge romsche
riche und alle buude, die wir vor diser boulniüse getan hun und darzu alle die,
' die wir in denselben bontnissen nzgenomen han. dez zu urkund etc.
Darunter ton anderer Band folgende NoUt:
Es were auch uns Stetten allesament, die zQm bunde gehörent notdurftig nätz-
» lieh nr.f1 gut, daz man besorge, wenne man in eins herren oder stat helffe
daz uiau danne nienianne von derheinre anderre inanunge wegen schuldig were zu
lielirende untze an die stunde, daz man von dem velde und wider heime komen
ist, und daz man ouch daz sündertiche ietzent besorge in der von Zürich und der
waltstette verbtintnüsze.
i>ir. SL A. Q. ü. F. lad. 48/49 >>. cane. ekiui. «oae». o/me Jkaieruns.
150
1385
265- Äufseichnmg von dm gemeinsehaßliehen Tagen der rheiniseken und
sehmimhen Bnndesstadte m Mainz und Speier. [1889 «wUdim 7. tmd 28, Mänt.]
Gedechtnisze, als der stete erbern botten und fri'md« der bunde an d^m Rine
und Swaben zft disen zilen zft Spire und zu Mentze under banden gehabt hant.
Zürn ersten, als der bischof von Strazburg gemant hat uf den Grafen Ton
Hochberg.
Ilern als unser Iieri'o der künig den lantgruvfii von l.uclitenberg gen Spire go-
schick^l heile mil den huudes frönde zA redend von sadie wegeu, die iu beuue-
lichkeit Verliben sol.
Item von des bischof und der pfafTheit wegen z& Wormsz und der stat da-
selbis umb zweiunge, als si miteinander hant, daran ein g&tlich stallunge ist bis
Hol 4. uf sant Walpurgetag nehstekomend, und den tag allen und einen gütlichen tag
uren.». Spiro oder zä Germersheim, wie daz gefellet z& leisten uf sant Martinstag
nehstkonienf!.
Item von aes Ugeä wegen ;iwüädieut grave Euüclün und den vou FlixJ&cu-
M«nM. stein uf den dinstag nach Palmen zA Wormsz neste zft leisten.
Item der zol von Manheim het dis jares getan 1100 gülden und 14 1>2 gülden
minr ft heller, als daz der zolschriber daselbis uf sinen eid genomen und den er
sime herren dem herzogen getan habe.
Ttem von Her mv.f wrnfn, als pravc Ruprochl wv^ ?rave Johan, graven zu
Nassüw, und gruven liiiprefld und juiicUci' Alff" graveii zix Nassow und grave
Ruprecht und Johan von Aldendorff aller Sachen mit einander gesAnit sin.
Item von dez nuwen zolles wegen uf dem Heyne.
It^ von Georien w^en von Entzeberg, der den satz ufgesagit hat.
Item von Schencke Eberhartz wegen und her Conratz von Franckenstein.
Ttcm von desselben Scliencken Eberhartz wegen und der von Franckenfurd
burger we^en.
Itcm von der von Zürich und von der Wallülelde.
Item von des bruckenzolles wegen zA Germerszheim.
Item von grave Johans von Sobnsz und der von Wetllar w^en.
Item die rechenunge, waz iedie stat von des bondes uv^ n usgeben hat, is.
jvo».//. ufgeslagen uf sant Martinsdag, so der stetde frunde zu Spire sin sAlleu.
Und g(Hl(:'iik(»nd an die schriber zft Mentze.
Item gedenkeiid an die von CoUe und die vou Metze.
Str, St. A, G. ü. P. Iftd. 49 cor- <A «tau.
<hir. Eltrari, AntOherms AV- ITawri». Ä BO nr. 7. - VgL Quidäe, d. «Aw.-r*. «altob.
266. Speier an Stiassburg : . . . als ir uns geschriben hant, wie das ir uwer
Märt u. erbern hotten uff disen nehsten dinstag nach mittelfasten by uns zu Spire meynent
1385
451
zu habende alse von der sache' wegen unscrs herren des romschon konigis, darufT
lassin wir uwcr wisheit widder wissin, das uns der seihe dn? atu h al-o wo] ppfVlltit.
und wir han das zu ätunl ungürn fruudeu, den vuu Mencze lurbasser verkündet mit
uüserni brieile, das sie ir fninde auch ulT den vorg. dinstag by nns wollen haben,
s und wir versehen uns, das sie das also tftn. were aber, das wir it anders von yn
emph&nden, das wollen wir uch lassin wissin, so wir aller forderlichest mohtent.
datum feria quarta post dominicam Oculi. [188S Mar» 8,J
8ir. 8t. A. AA. 116. ar. eh. l a.
267. Worms an die rheinischen Bundesstädte : mahnt um HQIfe gegen den Bi-
10 schof Eckhard und die Geistlichkeit von Worms und Neuhaus, die der Stadt Un-
recht thun. datnm feria quarta ante Letare 1385. t38S Män 8»
Noch Beg. h. Jantte», Fnmkf, S.-K. I nr. 49.
268. Markgraf Rudolf an Meister und Rat von Strassburg : bittet dem Abt von
Selz beizustehen zur Beilegung einer Streitigkeit mit dem badischen Eigenmann
•» Hans Rintschuh.' datum Baden dominico die, quo cantatur Letare anno 1385.
Boom 1888 Mäim 19.
8tr: 8L A. AÄ. 84. er. l el.
Seg. d. Markgr. v. StüL nr. 139B. vfi. nr. 1869.
269. J>ie Speier versammelte» rheinische» Städfeioten an StiraüHrg mter
>• dem Siegel von Speier,- berichte» von de» ffünstigen Niimlerger Ferhandhngeji des
£cf»ifs mit den scJimiUschen m<iÄten md /'ordern mi/ der Bitle um schnelle Mit-
teilmg an SehleUstadt md Oberchuheim zur Besekickmig üms mm» Tages m
Speier anf. 1^888 Marz 1S.J
Unsera dienst bevor, lieben früude und eitgcnossen. wir lant Ach wissen,
» daz ans gemeine stette dez bnndes in Swaben, also die ietzent zä NAremberg bi
unserm herrn dem kunig sint verschriben habent, daz sie von soUcher ernstlicher
und treflicher Iflffe wegen, also sie vernomen habent, die sü und uns antreffende
sinl, ir botschaft darumbe zi uns gen Spir, do sie uns von allen stellen unsers
bundes bienander meindent, ftmdfin han, hr^rron zü schickende nn«' vot> sAli-
» chen ernpfür'hpn «ar*hpu und löfTen zu underwisende und sich darumbe nnl una zu
underiedende, wunde nu der stette unsers bundes fründe nit alle uf disem tage z&
Spire gewesen sint, so habent wir durch unser aller stette notdurft willen nach soli-
chen ernstlichen löffen uns und daz gemeine lant antreffende sache wir uns verse-
1 WM das genante Büi^Kia de» König« nüt den Städten, vgl «r. . .5S
9 Schon fimj 6. JheeKÜm («W* ÄJL lOS) HUigen die Markgrafen Bernhard und Rudolf über den
bösen Buben, Hem KntscÄwÄ, imUsker dmJbtitonSat *bo»m» verhtmdat, ihm Bruder ermordet
SU haben, und bitten detn Abt hr^imstOum. {vgl. «ft«r die DtOtermig iieee» Bri^ «Am JehreaaiigeAe
Seg. d. MaHigr. v. Bad. nr. 1369.)
20
1385
»fartM, hent dflnimlif^ »af? ffpn Spire jr^machel wider bienandßr z& körnende uf den nf^hsion
dunrfestdag zu obetnk; vdi .'.rm Palmtag zü nehste und hm ouch denselben tag den
swebiMshen steLleü gen .Nürenberg kuiiL getan, davon iirluMi irunde. so nit enlosaent
ernstliche, ir habent ane allen vörzog uwere erbern bolten itnt uwern gewalt uJ den
egenanten dunrestdag zin Spire und do söliche emstliche löffe von den swebeschen »
Stetten zö verhörende und danne darinne mit in ülnser aller und dez gemeinen landes
cre und nidze, alse verre wir gendgent, wir zA wendende, alse uns daz eine gros
notdurft duncket sinde. oncli so bcrellienf denselben uwem frdnden von sdlicber
ßlöcJje wegeü, alse die von Spire uch (hm^p]]wu uwern frönden von sAlicher stucke
wegen, also die von Spire udi und andern unsern uilgeuossen vormals verscliriben «»
uf disem tage zu sinde och danne derselben stücke uf dem vürgeaanlen nebaten
tage ustrag z& gebende, und lieben frönde so nit enlaszent, ir verküudent ouch
das so bi tage so bi naht denen von Sletzstat und von Obem-Ehenheim, daz sie vör-
derliche und ane allen verzog ire frönde mit den uwem umbe der vorgeschriben
Sachen willen uf den vorgenanlon dunrestag gen Spire schiekent, wände wir die »
andern slettc unsers bundes dantf Ach also verscliriben habent. datum feria
quarta post Letare sub aigillo civitatis Spirensis ex jussu liOälro.
Von uns der stette des bundes am Ryn
frunden alse wir ietzent z& Spire bi enander gewesen sint.
Str. St. A. 6. D. P. lAd. 49149. cop. ek. «oo««. »
270. Die schwäbischen Städte (unter dem Siegel von Ulm) an Speier: berich-
ten, dass die Hilter Peter und Otto von Tunfeld. >uv.],' R.ithold von Abenheim
auf offöuer Heicbüstrasse Regensburger Kaufleute angegritlen, und ihre fünfWficren
auf die Burg Siulberg geführt hätlea und fardert Speiei* und alle übrigen ilieiui-
sehen Staate auf, in der Woche nach Pfingsten, die vertragsmässige Anzahl Glcfen »
nach Heilbronn oder Wimpfen zu senden. datum des nehsten frytags nach sant
Georgen dag anno domini 1385. j^SS April »8.
Str, 8L A. a U. P. lad. 4t«f49 *. faio. W. eop. c&. coocv.
271 liundesahechmtng der Smteboten zu Speier. issö Mai i,
ler stette frunde gemeinlict»on ein rechenttngc daten Spire nf sant m
Walipurg dage anno etc. 85, waz icglich stat dez bundes bis dar von der lesten
rechenunge her uszgeben hatte, so hattent die von Spire usgegeben 523 güldin.
item die von Mentze 827 guldin. item die von Strazburg 307 göldin. item die
von Sletzstat 38 göldin. item die von Hagenöwe 13 goldin. item die von Wis-
zetnburg 9 güldin. item die von Worms 169 güldin. item die von Pranckenfurt m
210 güldin. item die von Krideberg 12 güldin. an derselben rechenunge gehurt
ie der nt&i zü gebende von ie der gleven. dir» sie zi" dem bundp hellet 4 giildin.
darüber verlibet dei- geineine bunt dannoch schuldig uf die uehste rechenunge 90
1885
153
güldin. und sint ouch die 100 göldin mit gerechent, die z& Wetflar an den Juden
stenU und ist ouch in der selben rechenunge uszgesalzt der von Strazburg
kosten, die sie mi« dem li^ptmnrine fnr Knfzberjr 'uid ini(]i mit den pfilTorn und dfn
sniide zu Wetflar gehübt lianl. und darzü d- r xni: Fran' kenfurt kost, als si Imltent
l>urg Solüiöz ;üü brechen - und üudi den von i; riaeuerg uniLe k werg zh demselben
besesze zt f&rende.
Sir. St. A. G. C. P. l&ä. 48Ji9 B. co^ ch. cooee.
97*<?, TJi fiii' liii S^reiffe von Landenburg inid Hans vf n Albe {Johann ton B Usch)
an Meister und iiai von Jtitrasöburg : bedauern den von ihnen in ihrer Vorötadt
angesetzten Sühnetag mit Johann von Lichtenberg allerlei Fehde wegen nicht besuchen
zu können und bringen statt dessen einen Termin in Vorschlag zu Wörth vor Hein-
rich von Lichtenberg oder zu Reichshofen vor den Herrn von Ochsenstein, oder zu
Speier vor dem Rat ; bitten um Entscheid und Sendung von Bevollmächtigten an den
betrefTenden Ort. geben uf samstdage nach des heiligen crützes dag« alse ez fun-
den wart anno 13S5. tB8S MtU ß.
Str. 8t. A. Abi. IV. TS. «r. eh. I. el.
Vffl. Jjämxxim, Gttch. v. Uanau-IAchimherg I, 15J».
273. Aufzeichnung über deu Abschied des Städlebundiitages zu Worms, Sonn-
tag nach Walpurgentag 1385: 1) Ansetzung eines Städtetages zu Mainz auf den 17. msuun.
Juni. . . wegen der uszsprache zwuschen den graven von Nassonwe. — 2) Soll jede
Stadt innerhalb 14 Tage nach Speier melden, ob sie mit der Aufnahme des Mark-
grafen von Baden in den Bund durch die schwäbischen StMte einverstanden i
f?) Sollen anf dem Mainzer Tic^'e selbst alle Städte ibre Ansicht äussern üii, i die
geplante Auf'nabme der Städte -\1< tz und Cöln sowie der Grafen von Waliicnn {'f) und
llincckö. — 4) Sollen die ain i. Mai /m hpeier festgesetzten Bundesbeilrüge bczalüt
werden. — 5) Auch sullen alle stetde hotten sich herfaren an yren fründen und
höbtlöten und der von Strazburg höbtman vor Entzberg umb ir pfißer und iren
smyd zu Wetflar und umb die von Frankenfurd als sie die bürg Soliusze brachen.
— 6) Soll Frankfurt den Mainzer Tag besebicken wegen des Zolles zu Höchst. — 7)
Sollen alle Städte ihre Meinung ."ragen lassen. . . . von der von Mentze ridenieiptf-rn,
als der einer an den andern in keiner bolschaft von des bundes wegen riden wil,
waz das beste do inne fürziäkerea sie, daz man grossen kosten verhalden m6ge. —
8) Soll jede Stadt in 14 Tagen sich nach Speier äussern über die Mahnung der Stadt
Worms gegen ihren Clerus. — 9) Ist das Resultat der am 1. Mai zu Speier abgehal-
tenen Bundesabrechnung: a) jede Stadt zahlt auf jede vertragsmässige Glefe 4
> TfL unten die Bmdeireeknmiff «om S6. Au^ 1386, die vi» der obiffen auf demtOben JOatte
* YgL nr. 873.
154
1385
Gulden. — b) verbleiben dann noch f&r die nSchste Rechnung an Bundesschulden
00 Gulden und 100 Gulden, ... die zu Wetflar under den Juden Stent und ist fich in
der rechcnungo uszgesatzt der von S t r a z b u r g kosten, den si mit dem h&ptmanne
für Entzberg 5ch mit den pfitTern und dem smyde zu Welfhr .frotinlit Ijant m\d 'Vh
der von Franckenfurd kost als &i hattenl bürg Solmsz zu bit^eht^n und üch nui den
von Frideberg umb ir werck z& demselben besesze 2Ü fürende und äol ic die stat ir
antzal an der vorgeschriben rechnung geben nf den nehsten tag als man wider z&-
samen kompt. — 10) Hat man beschlossen, dass jeder Angehörige eines Rates min-
destens 5 Pferde haben soll, wenn er in Bundesangelegenheiten reist und dazu 4
Gulden pro Tag Zehrimgsgeld. Etwaiger Verlust an Pferden auf solcher Reise soll
ihm vou Bunde&wegen ersetzt werden.
Ar. St. A. a. D. P. ImL 48/4» B. flise. XL cK. eoan.
274^ Mainz an Stra.^^burg und die Übrigen rheinischen Städte: Johann und
Ruprecht von Nassau haben sich nach mündlicher Unterhandlung bereit erklärt,
den Termin ihrer Mahnung gegen Gerhart von Solbach und Heintzicheu Lorbcchcr
bis St. Johann iiaptisten tag {Juni 24} hiüau&zuschiebeii. üie Städte werden dring-
lich ersucht zu diesem Tage jede ihren Anteil an der Gesammthülfe von 40 Gle-
fen nebst den Widersagebriefen nach Mainz zu entsenden. geben ander unser
stette mgesigel uf den zinstag vor dem heiligen pfingestdage anno. . . 85.
1386 Mai 16,
Str. SLA. Qi, a P. lad. 4S/i9 B. cop. dk. «mmv.
275. König Richard ü. von England richtet an Meister und Bürger von Strass-
bui^ das Ansuchen, dass sie Bruno von der Hohen-RappoUstein als ihren Bürger
anhalten, den von ihm gefangenen englischen Ritter Johannes Harleston frei zu
geben. datum sub private sigillo nostro apud palatium nostrum Westmonasterii
24 die junü anno regni nostri nono. WeshtUngUfp-FaUtat lastt JtmiL »4.
JToM Weueker, de tttOurg. 169 nr. gedmdct: Segpgdtt. üricb. II nr. 245. or. Str.
8t. Ä. nuM tmfmßndm.
Vfi Stgä, EdngOi^. U, 681.
5576. Bruno, lieri /ii ik'v ili>hpn Bappoltstein, rechtfertigt sich (gegen Meister
und Rat vou Stra»sburg >j wegen der Getangennahrae des englischen Ritters Jo-
hannes Harleston, [Ohne Datum.] [lass «««ft «7«m€ 94.J
Transsertptwn {tiaeh einem ukM Muhr vorhundi;»en pergam. ZeM} *» Cdmar JS. A, Atltt.
Bai^. (E foL 4e. Darnach uhgedrucU bei IFcMcfter, de läSlmgerie 178 mi
daran» neturOnge im Bt^pcit. ÜHät. w. 246,
277. Markgraf Bemhart zu Baden an Meister und Rat von Strassburg: als
wir vormals unser botschaft z& üch getan haben von Martin Malterers w^en als
1386
i55
von der nSme wegen, die im Richenberg getan hat and ir den unsem geentwort
hant, daz er das weder von 6ch noch z& fich getan habe und ouch uwer burger
nil sy. . . laszen wir uch wiszen, dnv; nns fürkomr-ü ist, äaz Richenberg zft Slet-
stal bnrjrer pv, dir oiif}) /rt üwerm biiridf gehuren und dem ir oucb füi" sie
» völ-öigelt hant und die wyi Muiiiu uiis von uumä herren wegen von Österreich
zft verentworten und z& versprechen stet, als ir wol wissent, und wir Ach
ouch von dez selben unsers herren wegen ze manen haben, als ir an sinem brief
wol gesehen und gehört hant herumbe so bitten und manen wir uch von unsers
herren wegen von Österrich ernstlich, da-/ ir uwer erber endelieh bolschaft 7m den
1« Ton Sletstat tun wöltent und sölich mit in reden, daz Kichenberg von in undcr-
wiset werde, daz er Mai-Iia sin äcliadeu und die mme widwkere nach dereynunge
sage, als zwischea unserm herren von Österrich, Äch und den andern Stetten ist
oder daz sie aber z& gelegen tagen schicken, und waz sie und Richenberg Mar*
tin von rechts wegen nach der einung sage t&n sftllen, dez sie im daz t&n, wann
15 in daran wol begnügen sol. und wöllent ouch 6wem ernst darzö tun, dnz dnz
also gesehelie, als wir üch dr? von nnsers herren wegen von Österreich ^^iiiin- r-
lieli wol getruwen. ouch liaben wir verstanden, wie daz öiu teil üwei" bürgere
kaelile by der gesühiht oueli gewest syen dax umb Martin uf eim gelegen tag mit
reht euch wol begn&gen sol nach der eynunge sage. datum Eberstein sabbato
«0 post Margarethe virg. a. d. 1385. EbergM» 138& ^uH 99
Str. äi. A, AÄ. m üt. 18. or. ch. Ut. cl.
Beg. FnUr, Seg. d. Markgr. v. Bad. nr. JSm, w& das Stück jedoch auf de» 15. JvH
daltert wird, «ftwoW nach der Ma/rgarOarfeier in der Straßburger Diöeeae {16. JvHi)
dadi der 23. Juli tmeusetsen iet.
n 278. Graf Johann von Nassau an Mainz und die rheinischen Städte: bittet
abermals ihm Widorsagebriefe gegen Robin und Johann von Rirkpii und Sifnfl von
SelhcK'h zu senden und der bei ilim weilenden Rundt Ariwei.-^uiig zu Feiiid-
st ligJceUeti gegen diese iierren stu geben. — ... ouch lieben besuudern früäde, so en-
haüt die von Strazburg noch kein ir dienere bi uns geschicket, bittent wir
«0 uch mit flisze, daz ir die underrihten wellent, daz si uns haltent, wie unser
verbuntbriefe nzwisent, daz wir von in nit schriben oder sagen endiirfTen, daz
uns zü kurtz von in geschehe, nnd wellent üch her zü bewisen, als wir iVh ge-
truwent. . . . datum ipso die beatorum Sixti felicissimi et Agapiti mariirum.
[la&a (t) ] Avffut* 9.
» iS^. St. A. S. D. P. kd. 48J49 B. co^. Chart, coaev.
279. König Wenzel an Strassburg: begehrt, dasa man auf Sonnlag nach Bar^
tholomäus Bevolhnächtigte nach Speier schicke, wohin auch er unverzüglich seine Aug,s:i.
Boten: Hans Graf von Sponheim, Seifrid von Veningen den Deutschordensmeisler
und Yobnar von Wickersheim, landvogt im Elsass, entsenden werde von we-
15G tasb
gen der Juden, der gnldein muncze und ander Sachen das reiche anrurend. Burg-
leins des montags vor Laurencii reg. boh. 23 reg. rem. 10 jaren.
BwroHt» 2395 Angutt 7.
Str. A. kk. 107 nr. 43. «r. cA. I. et. & ^.
Oetbr. D.E.A.Lnr. 283.
260. Mainz an Strassbnrg teilt mit: dass Wetdar und Frankfurt jetzt einen
SOhnovertrug mit Johann von Solms geschlossen haben und sendet, um möglichst
sclinell Kenntnis zu erhallen, wie die übrigen rheinischen Städte sich zu derselben
Htpüpn, Adnlf Wisze Bürgernieipter von Frankfurt und Jaoob Mprlffrost Hnr?ormeister
von Mainz nach Straasburg, wo sicli auch Abgesandte von bchlrft-tadt ii>ul Oberehn-
heim einfinden mögen. datum feiia secunda ante dicm beati i^atii^niii
[1^83 Aufjftuit S.J
Sir. i>t, A. (i. ü. i*. lad. 48/49 C. M-.cb. Ut. d. c. »iff, i. v. iai^r. del.
281. Straßbwffer Gemndtenin»truetim ßr eine» Tag sut Speie». [138S Auguet]
Unsere botten, die gen Spire * werdent varen, sollen gewalt han aldo zft redende
von unserre manunge wegen, die wir den forsten tön wellen. 6berkomet men denne,
daz man dip;=p]he manunge sol loszen vollegon, so sültent es unser botten vollen
gewalf haben zu lönd(».
Ilcui dieselben botlen süllent ufT disem nehesten tage züi Spire reden, daz man
viere von dem gemeinen bunde gen Esselingcn ' sende und nüt von ie der stat be-
sonder botten do hinschicke, doch waz die andern stette do domitte t&nt, des sollent
unser botten euch gewalt haben zö lönde.
Item wir »Sllent den von HagenÖwe abegeschriften geben iinserre manungen, die
wir den fürsten und den swpbischen Stetten tiui wcllont, und -n] oudi irom hotiipn
sagen, dm man uH dem tage zii Spire reden wolle von der boiten wegen gen Küse-
lingen zft senden.
Wir sdllent ouch diener von dem lande gewinnen umbe gelt.
So der von Sletzstat und von Ehenheim glefen bar komment, söllent wir unser
zwentzig mit glefen gen Hagen5we mit in senden und sol man die legen an die
stette, do mnn ir denne notdürftig ist.
Unser botten soUent do in denan (?) ufl" dem tajre verhören von dfr vrreynunge
wegen des kuniges und der stette * und söUent doclj keynen gewalt haben ülsehit
do von zä verendigende^ wenn s6 sAllent es wider hinder sich ziehen.
1 JSkt Tag eu Spekr, der hier getnevHi tum hemti, fUtStt i*cM Eide Augutl 1385, vgL oben Wengd»
Brief >.vin 7. August : Speiers Bnct roxi 23. AilftUt.
2 Wohl der Eßlinger 'Tag im August.
* JXe hür erwähnte» B(aidmßv^^aiuBmgeH «NMoftm 4m» E^fnig und dm Städten weiten die$
Stüdk noA beetimmter^in da» Jahr 1365.
1385
Von der niantinge we^> n, alz die stette meinent, daz eine die ander nät manen
po!ff», obf di{ fiirsten an hiiben zö kriegen, dai-uinbe söllent unser botten keinen
gt v ait [ kI); n i'itsr-hif dr rnn zä verendigen, 8Ü mögent wol do von li6ren und denne
daz wider hinter sich ziehen-
Von der eynunge wegen, alz hertzog Stephan mit ettelichen Stetten geretl hat die
värbasz zft machende, do m6gent unser botten wol von bdren reden und sollent doch
Iceinen gewalt darnrobe haben.
[Von der briefe wegen, alz ettelichen fursten verscbriben sint.]
Von den von Bassel wegen sol man vnr .Ion tnt tragen, ist es des role« mey-
nuiipe, so hpduhif dio jrn« sin die bienauder worent, daz man do by beiiben aol, alz
SChelTel Ulla uüiiuuu iilx-rkoirnjat sint.
Btr. 8t. A. AA. 110. eme. oder eop. coacv.
1^82. BQrgermeister und Rat von Speier an Strassburg: fordern auf zum Mitt-
woch nacli Bartholomäus (A%g, 31) Gesandte zu ihnen zu schicken und diese Auf-
forderung anch an ScIilcH'Jtadl und OIu rehnheim zu übermilteln, um: unserme herren
dem kunig von derselben siner botsscIiafTt wegen einer anlwnrt von uns ^^omeinen
stettlen zu ubirkomeii und von dar mauunge wegen, als der bischoif von Wurtzburg
uns die stetde gemant hat . . . und von des zolles wegen zA Hoeste, den zu bestel-
lende. . . datum feria secunda proxima ante diem beati Bartholomei appostoH.
Str. SL A. AA. Itö. at th. l A i
283. Die m Eßlingen, versammeilen seAwäbisehen Bunäesstadte unter dem /Siegel
von Eßlingen an [S^aßhi/r,/l . Uber das mit dem Marigrafen t<m Baien abm-
srhlifßende Bßndnis, die Anseitv/ng eines Tages m Speier und n^id'ir- Bundexan-
gele yenheilen. Eitmnae» IßSß Au(fuat
Fursichligen wisen besnndern Vtphojt f^unde und eitgeno.s.s*^n nnöf^rn früTjfÜohen
willigen dienst wisaent uns allezyt bereit voran, lieben frunde. wir verkünden uwere
wiszheit, das wir von der verbnntnässe und eynunge gen unserm herren dem noarg-
grafen, als das vormals etwie dicke mit rede an uch und an ander stete uwerre und
unserre eitgenossen an dem Ryne braht ist, mit derselben unsers herren des marggrafen
reten aber rede gehabt haben ir. >niiicber masze, das wir hoffen, das nit bruch unserre
halber mer dar^n wore. ob uch und den andern uwern und unsern eitgeno=sf»n an
dem Ryne d^s ijcli i,M'f;tI!pn woltp wer es aber, das ir und ouch die andern stete
an dem Hyne die verbuntnü//.e nit vermeyuten, so legen doch desselben unsers herren
des marggrafen rete uff sollichen wegen ob dieser bäntnusse gen Ans steten volle
gienge, das danne ir äns noch wir uch uff unsern herren den marggrafen nltmanen
Sölten, darzu lieben fründe, so haben wir etwie dicke an uch erfordert den brieff zu
geben gen den Waltstetten, ob den iht schad oder angriffe by uch beschehen, das ir das
wenden und darzü tün wollend, als ob das uwerre seibs sache were und uns iiesonder
158
1386
einen brieff zu gebene von der funOzig spiesz wegen, die ir uns an den zweyn hundert
spieszfn, die wir den WaltsleUen dienen m\n. 7\\ hillTc senden !^i»ln. wanne das zu
manungo quome. als ir uns das verliei>h( ti Imiii, das noch bisher ver/i gnu ist. denne
von der bi'iell wegeu ze fertigen und zu besig#lii, die ir uns von der von Basel wegen
uud die von Basel wider umbe einander geben sübi, des abschiiflen by uwerm statt- s
schriber ligent, als das vormals auch usz geretd ist« so ist danne mer an dns ge-
worben, das grave Johans von Wertheim, grave Götze und grave Ludwig von Rynecke,
Schenk Cunrat der elter von Erpach, den man nempt Rauch, und Schenk Heinrich
von Erpach, herr Conrut von Byckenpach der. cltr-r, he^r Diotheric!i und hrrr Cnnrat
von Bickenhanh gebriidere sirh «^(^rne zu ün? vt^rbimdoi] woaen. nu w.Te um gel'ei- i«
liger, das hie sich beide zu ucli und uns verbunden, darumb lieben Irunde bilden
wir uwerr fruntschaft mit ernst vUzzentlich und iemer durch nnsers diensts willen,
das ir gemeyne stette uwers bonds an dem Ryne uwer und unser eitgenossen zA
uch gen Spire z&samen manent ufT die nehsten mitwochen ze naht vor unserre frou-
Sepibr.s. wen tag naüvitate ze nehste zu kommend mit vollem gewalt umbe alle vorgeschril)en is
stucke, so haben wir nn^ier eulon frunde nnd erbern hotdrn ir'zn fteordnet zii uch
uff denselben dag zu kniniiM'i:.!, rlus der sache da ende und usztrag geben werde
das wollen wir umbe uwerre wia/Jieit m allen sacheu iemer gerue verdienen, als wir
uch danne vormals gemant haben umbe die summe uwer gleen, der ir uns nach des
Verbunds sage schuldig sint, derselben manunge aber wir uJEschlag geben haben bis m
uff des heiligen crutz dage exaltationis zd nehste. bitden nnd manen wir uch ernst-
8*par, liehen nach nnsers Verbands sage, das ir uwer .spiesz ulT desselben heiligen crutz
dag zu nch'^te zfi Mulnhusen haben und onch das furdoHiohfn allen andern stellen
an dt tri ilyjie uwern und unfern eitgenossen euch verkünden wollen, daz die ire
spiesz Uli die selbe ayt ouch da haben, da tund ir üns besnnder grosz liebi und »
dienst an. geben zik Esselingen von unserre aller heissentz wegen under der von
Ezzelingen ingesigel an zinsztag vor Bartholomey anno 85.
Von Uns gemeynen Stetten des bonds in Swabeh, als wir uff disz zyt zft Esse-
lingen by einander gewesen sien.
Btr. St. A G ü. P. lad. 48/49 B. fMC VII. or. A. Kt. «I. e. Hg. tu ». impr. tM. (olme ao
Ahfsokri/t.)
'JUi. Hroi Mahnbriefe de? Crnfri] .li,l;;inn von NaP=!Mi an Mainz und die rheinisciicn
.-^lailtp; 1, Urie) : Da Saleülin und ueriacb von Isenburg seinen Feind Gerhart von
Selbacii unterstQtzen, so bittet er auch diesem unverzüglich Absagebriefe zugehen zu
lassen. — 2. Brief fordert wegen Unterstützung desselben Herren Absagebriefe an u
den Probst zu Achen Wilhelm zu Wide. — 3. Brief verlangt Absagebriefe wider
Johann von Solms wegen räuberischen Ueberfalls auf offener Reichsstrasse.
Datum der drei Briefe: feria terüa proxhna ante festuro naüvitaiis ' > at* vir^inis
Marie anno 85. isSii Stj>u inber 5.
8tr, 8L A. Q. 0. P. luL 48/4« B. B. 4». S top. «hart, mm, mtf dtmtObm mti. a
1385
159
285. Anfz-eichmnff über eine Beratung der Stadteboten in Sacken Sersog Leo-
polds md der Waldstädte. [1385»J
Ein teil bedachte gut sin und das es ouch unsrer stette erliche were, daz isian
erbere hotten mache von des hertzogen von Österrich und der Waltstette wegen« die
7.(\ in '/n boideiisiteii varv'tit nnrl daz die zwipfhin reden und versfichen, obp .eie
sane oder friden zwischent in gemachen imd \ii ii n ini.j ct l and daz man docii nit
deste minre den vou Spii'd versclmbe und in abegeschritten der von Zürich und von
Rotwil briefe sende und sie bitte, daz sie den Stetten einen kurtsen dag gen Spire
bescheiden von der selben sacben wegen durch das, daz man alda mitenander Qber^
kerne, waz den Stetten dez bnndes an dem Ryne miteinander dar ziü sie z& tfinde.
Str. St. A. G. U P lad. 4^49 B. ectp. cA. cooM. mtf der BüdueiU dtr dte Maimnr
Britfu com 16. Mm 86.
286- Burclsard von M ;lnheiin gen. Rechberg der Meister und der Ruf von Strass-
bürg 'an Worms, Speier, Krankfurt, Hagenau, Wei?senbnr;T. St iiettstadt, Überehn-
heim, Friedberg, tielnhauseu, Wci/.lai', Pfedersheim ; uialiuen um die vei-tragsiuääsige
grösste Summe Glefen zu St. Gallus Tag (Oethr. gegen Heinrich von Fleckenstein,
Emicho Grafen von Leiningen und seinen Helfer. datnm vigilia scti Mathei anno
1385. laas September 90,
FroHltf. St. A. C«pi»lb. YH. K Sb <>. nv. SM. eop. eoaeit.
887. Burckard von MQlnbeim gen. Rechberg der Meister und der Rat von Strassburg
RU die rhpinip'^hen StsHtf Ac?> o?"* ^0. Sept.): ersuchen dieselben df^rri Emicho von
Leiningen wegen ihres Bürgers Kberlin von Griflenstein ihre Widersü^i lirii zu Fohirkon
und ihre meisUä Summe Glefeii zu St. Gallus nach Weisseuburg zu senden. dutum
feria quinta proxima ante diem scti Michaelis anno 1385. jass September 98.
fVanX^f. 8t. A. CopJAlb. TU 86 wt, 895.
288- Ktiuig U en/.i'i au btrassbui'g: bittet den Franz Kde von Colmar, der nach
Mitteilung der Pfalzgrafen Stephan und Friedrich in Diensten des Reiches zu grossem
Schaden gekommen ist, 4 Jahre hintereinander den Rhein hinab je 30 Fuder Wein
zollfrei durch ihr Gebiet fuhren zu lassen. geben zu Frage 1385 an sand Hichdstag
regn. boh. 23, regn. rom. 10. Ttag lB8ä September 99.
atr. SL A. AA. im tu, U. er. A. Ut. A
889. Mainz an Frankfurt : teilt mit, dass ihr Reitmeister, welcher mit der von ihnen
und andern rheinischen und schwäbischen Städten erbetenen Hülfe gen Strassburg ge-
ritten war, zurückgekommen ist, weil der betreffende Streit mit Graf Emicho von Lei-
ningen inz\vis< brn gesühnt sei. ^«'bin uff den samstag vor Gallus. [JSS/S Ottober 14,J
Fraxdef. Bt, A. Copialb. VII» fo). dXL eop. «ocm.
VL 91
460 1385
290. Kreiburg im Bre is^au an Strassburg : als wir getniwent» daz üch wol künde
und ze wissende sie, wie Heintzmann W«Vt>lin?pr unser <?'"(ten fr-Mirl'^ i-lie von Basel,
von Bni>ach, von Nuwemburg, von Keulzuigen uuu uns lan^jr swenu-h angegriflen
und gesehediget het mit brande und nül iiomc . . und weil nun dieser Wopplinger . .
nahe bi üch und umb üch iensite und dissite Rines wandelung und niderlass het . . ., e
so bitten sie ihn zum Schadenersatz anzuhalten oder eine Tagsatzung mit ihm zu
veranstalten. datum anno . . 85 feria sexta ante festum beatorum Symonis et
Jude appostolorum. Octoher 97,
Str. 8t. A. AA. 9015. er. m». l eL
'21)1 Mainz an Strassburg: bittet Gesandte abznordnpn ?.\} einer neuen Sü' n-^- lo
verliandiuQg zwischen den Grafen Ruprecht und .iulj.inn vmh Na^san. wrlriic
nfichsten Freitag nach St. Ändreastag (Deemb«r 1.) zu Mainz von bundeswegen unler
BeihQlfe des Grafen Symon von Sponheim stattfinden soll, und ersucht hiervon auch
die Bundesstadte Schlettstadt und Oberehnheim rechtzeitig in Kenntnis zu setzen.
datum dominica post Martini episcopi anno 85. i38S Ifovetnb&r 21. i»
£1^. at. A. 0. ü. P. lad. 48/49 B. fase. m or. cA. Kt. d. e. sig. i. v. Aitpr. tUL
292- BiseAo/ FriedrieA von Straühirg sehließt mit der Stadt Straßburg «inm
Vertrag auf Lehens* md Amtszeit wegen der AußenMrger, laas JVdv«m&«r 16,
Wir Friderich von gotz gnäden bischof zd Straszbuig verjehent und kändent
mengliclioni mit disem briefe, daz wir von aller der Vüe wegen, die der stelto zö
Strazburg uzburgere sinl [iffiUer v-U Bd. V. Urli. nr. 1276 vom 20. Mai !30S Iis:
die bitze har ire bürgere gewesen .sint a. a frJ wo ouch einre <\:'v wm SttM/lnirg
bürgere eine unfüge iu unserQ gebieten und gerilitea tül, komet der mit dem libo
darvon, so sol ouch alles sin gut fri und ledig sin und hüben, wir sdllent ouch von
den von Strazbuig nit me danne hundert pfunde Strazburger pfenninge nemmen die is
vier Wochen uz, alse ire messe alle jare in irre stat ist, die wile sie die selbe mesze
in irre stai haltent nnd baben wcllent vnr unsem zol, der uns in unserm zolhuse
zu Siiazburg die selben vier woohen Valien und werden soUe: und «^ullent wir sie
dar Uber nit ti-eogeu noch nötigen noch vordem uns mc darvür zu gebende, wände
uns sol da mit dar vör begn&gen äne alle geverde. unsere zoUere, die in der islat »
zö Strazburg uf den brücken und bi den turnen von unsem wegen zol nement, die
sdllent von wine, von körne, von wagenen noch von denheinen andern dingen nit me
Zolles nemmen danne, alse man von alterhar vor zwentzig und vor driszig jaren da-
selbes genomen het äne alle geverde. und über daz und die stneke \iceiiei' mit geringfü-
gigen Aenderungen me die Urkunde rnm 20. Mai 1368] also lange alse wir dnr vorjrrn. as
biäscjiüf Friderich lebent und wir bist-liof z& Straüäburg siut äne uoderlasze und ouch
nit vurbaz äne alle geverde. der wart gegeben an dem ersten dunrestdä^c nach
sant Martins dage dez heiligen bischolTes in dem jare u. s. w. 1385.
Str. St. Ä G. ü. P lad. 871 or. 14 or. md. e. Hg. pend. ddapt. — Ibiä. AA. 141S. cq>. obm».
Gedr. Weneker, de uatburg. 8. 87. £fin<r, Seiehaardii» p. tpae. eonk I, SS». 4o
1385 m
Hulmans von Nordhusen schwört der Stadt Slrassburg Urfehde, dat 2 kal.
decemb. 1385. lass yowmbef SO.
Str. St. Ä. 6. 0. P. lad. 79. or. wfi. c. $ig. pmd. (latem^
294. RatsproiokoU : hero Hans Kantzeler wird die statt und das bistum auf
ewig venvisen ' nacht und »fi? und wo er darober in denselben ziln ergriffen wurde,
so sol man vcii iini' iiIiUmi uiil Iijijj -werte, darzii so sol sieh iiieisler und rat alles
sim guU under/.ifiiti-.ii und zu irea hunden uemeii; ducli ist das er in diseii udiäteii
drien tagen sine besserange swerl zu haltende, so sol sinre frowen ir reht an irnie
dritteil und wideme und ander ir gut behalten sin, tut er das nit, so sol sich meister
und rat alles irs guts underziehen untze an die stunt, dass er die besserange swert
zu haltende. [1885 Beeemhvr t9,]
Ams Wmdiet'» JutMüge» tut», d. RiU^frokltollen ed. Dactote S. 193 «r. 8S2S.
295. Wir Burckart von MUllnheim, dem man sprichet yon Rechberg, der meister
und der ra! von Slrassburg bant erteilt urteil, dass Joliann Cantzeler vor dem meister
und flrrn rritc der stete zu l'ryburg .swerr-n sil an dem beüigen, das er die wile er
gelebet niemer wid&r uumt stal, uiuna bürgere uuch die uii^ern roten äol mvk tun,
es sy uff tagen oder ulT stunden etc. actum feria tertia ante diem S. Thome apostoli.
138S Decembtr 19,
Am ITendter« AuuQgtn «m Beitfintkik. ed. Daiiiaat S. 193 nr. 3235,
296. XatsdescAluß vier die Trinketuöen der EandwerAer. [1885,}
Unsere herren meister und rot, schöffel and amman sint äbereinkomen, daz
alle die, die z(i den antwercken gehörent, zeren unde wurtschaft geben sollent uffe
der trinckestuben, die imc und sinem antwercke zü geb5ret imde niergent anderswo
one alle geverde und Fuürat ouch sie ufie keinre andern trinckestuben wiirl sin noch
keine stüre darulie geben noch /.ü keinen dingen, die daniff gehörent, noch nauil daruf
sUiöiickeii, ciä üieal siiiäe, diäcüiachen, hautzwelielu, kauueu, plaimen, nodi kein g6-
schirre, noch denhein ander dinge, wie man die genennen kan, one alle geverde. unde
wer daz verbrichet, der sol bessern jor und tag von unserre stat und hundert marck
Silbers, doch so mag ein iegelicher, der z& den antwerken gehöret, wol ufie ein ander
trinckeslube gon, die nit ire rehte gemeine trinckestiibe ist, und wurtschaft und
Zinse darufTe geben, also daz uf eine soliche dringstuhe drissig gesellen oder nie von
sinem anlwf iikc ■lant und wnrtschalt uaruiTe gebent uiüI ili i imdor ait, one idle iffvcrde.
Axts dem «Hoimlidi Bush» foL öii >> der verbraimtm iitrasib. StadßfibL gedruckt bei Hegel:
Kihügth. 11, 1028.
' Viß. Königshofen. (Segel, 783 ) Drige gr";^'pU^ge mmmeister wardent vertriten zft Strosbuig. —
13S5 do \sorent drige geweitige msuiae 2& gtrosbai-g, genant; bei Jobaus iL&aUel«i:. bei Philipps
Hans, Wal: her Wassicher etc. - Dtu Vertreäumfftde^ Mmd n«eh Htfd ut dem 1870 urWamten
«Baimliob tmeh» fol. 60.
163
1386
297. Ulrich von Vinstingen bekennt, dase er mit Mennelin and Löwen gebrftdern
von Ulme, juden zu Straszburg, gerihtet und geslilitel ist von aller spenne stAsze
und missehelle wegen. datum am zwölften abend anno 1386. isse Jantun' ö.
Str. £». A. Q. U. P. lad. 166. er. mb. Kt. gal. c jig. fotä. nmi.
298. Bürgermeister und Rat zu Speier an Strassburg betreffend die von Zürich
an den Bund geschehene Mahnung: haben die Eidgenossen ihrer Gegend zu einem
Ta?p in Speiff atiffTt fnriiert und ersuchen aucli Schlettsladl und Oberelmlieim einzu-
Indt'ii lind ilire eigenen Boten ziigleicli zu bevollmäfhfinrn . . . dp«? nnhisses wegen,
den uwer und unaer eidgenoBüen die von MenUe und von Worms ufl eyne und wir
uff die andersyt an uch und an die von Franckenfurt getan haben, .... einen uz-
trag daran zü gehen nach dem, als ez veranlassit ist worden. datum sabbato post
diem conversionis scti Pauli. [isse^ Jawuar »7J,
Str. SLA. AA. 11& 0r. 1 eL
299. Graf Johannes von Salm, Herr Heinrich von Blankenberg und der Ritter
Berthold Zorn genannt Schultheiss der Meister von Strassburg schlichten die Streitig-
keiten zwischen Bruno von Rappoltstein und dem Grafen Heinrich von Saarwerden.
gehen an dem nehsten sammestag nach unsrer frowen tag der liehtmesse 1386.
1389 Jnbruar 8,
MimAen KffL 8k.'A. or «ft. c. 19 »ig. ftnA.
AbdruA Sappeim. I7rU. II nr. 954. — Beg. d, Markfr. «. Bai. «r. h. 8€IT.
300. 2>))»«^ W&nul a* üiraßbwg : Mokni, daß «tan die dortige» Juden m der
aJtherk6nmliehen Judentrackt anAalte. nrug 1399 Ftikrumr 9*
Wenczlaw von gotes gnaden romischer kunig zu allen
zelten merer des reichs und kunig zu Beheim.
Lieben getrewen. wir haben vemomen, wie das die Juden unser camerknechte,
in ewer und andern unsem und des reichs steten gesessen, mit wate, gewant und
andern unordeidichen suchen grosse hoffart und unpilde treiben den crislen und
cristenlichen gluwben zu sniacheit. nu ist unsere gancze mriniinfrp, das sie in sulcher
wate geen und pflegen sulien, nmnhehen in slivallen und in juiityliuten, als sie bey
alden czeiten und von alters gegangen haben also, das man bey den crislen einen
Juden derkennen möge, als das billich ist. dovon gebieten wir ewem trewen ernstlich
und vestidich mit dyesem briefe, das ir in ewer stat bestellet und schaJTet mit den-
selben unsem camerknechten und Juden, das sie sulcher alder wate pflegen mit stifal
und hüten un 1 ' * anders, und keret Iii. • ewern ernste und fleisse bey unsem
und des reichs liuiden, als wir euch des giawben und getrawen. geben zu Präge
1 lAw Jahr IjSÜ ergiebt sich daraus, daß der Bund mtt den Schweuern, auf Grutvd dessen du$c
Mciuimg trftHge» homte^ «rtt m Februar 1385 ffesMourn war. Ygi. «&en dte BMMumihimdt.
1386 163
an sand Dorothoeen tage unser reiche des behetniachen in dem 23 und des romischen
in dem 10 jaren.
Per d. Beuessin de Chusiiik Martinus seholasticus.
[Tn verso] T^m burgcrmeisiprn, rate uud bürgern gemeinlicben der stat 2u Straä-
5 purg unäerii und des reichs liben gclruweu.
8tr, 8t. A, AA m nr. 41. w.A.Ut,d.
GedndU: Begd, KüHigthofe» II, 986. - Vgl. etoMia S. 76i Jwm Jähr 1386.
301. Jo/iann wm OchseiuUm Üomj^rohsi m Straübmg uud Heinrich IrucAsess
ton, W(ild6urff La^ivogt m die Stadt Freiiurff ttder de» Stand des sekxmser
u) Krieges. Baden 1SS6 Fetntar 9.
Willig dienst vor lieben frönd. wissent, das ez nns mit gots gnaden m anserm
krieg wol gat und daz wir gereiset haut, es sint hüt acht tag gewesen» da sint
wir die vyent ankörnen und habent ir nvr denn viertzig und hundert erstochen
und sint die gewesen von Lutzern, von Zug, von Switz und von Undrrwalden.
I» und isl ouch derselben von Und' i ;iliiim offen panor da ge wesen, die wir von dem
veld bracht hanL euch wissütiut, daz die von Straäzburg, von Basel, von Con-
Stenz, von Ravenspurg und von Ueberlingen in tedingen rittend und redent die vast
darunder umb ein frid, den meinent wir nät ze geben, doch so ist an aUen frid
uf hti ein tag durch ir bitte wegen genommen gen Wcllingen in das kloster by
(0 Baden, und da wollen si gern besuocben, ob man ein friden da linden m6cht
■werden, wie wir da von dem tag scheident, lasstjnt wir uch aber wissen, und
als wir onrh Gatzen Kolb herab zu » urli gesent hallen von der schützen wegen,
da bitten wir ueh ais mit gantzem ernsl, daz ir uns die unverzogenlichen senden
wellent, wan wir in von unsers herren wegen gar notdurftig sint und ist ouch
» ein ding, das wir im besunder von üch römen wellent. datum Baden die
Thorate 86.
Jm$ Sehrt^er, ÜrKb. dar St. FnOntrg. U, L US.
äU2. Jolianü von Ocfasenstein Domprobst zu Strasaburg und Heinrich Truchsess
zu Walburg Landvogl an die Stadt Freiburg: als ir wol wissent von des krieges
80 w^en, so ufgestanden ist zwischen nnserm herren von Oesterrich und den sinen
und den von Lutzem, von Zürich, von Zug und von andern walt Stetten und iren
belfern, darin ir üch gar fromküch enthalten hant, und noch wol in allen nndem
p.iehpn ii'^n ^AUcnt und ni5gont, des üch unser herrc und wir iemer ze danli liant,
dai'uüdcr aber die wi^en und wolbesclieiden, die von Strassburg und ander
«s des richs Stetten botltn m\ guten getrüweu frid beredt und gemacht hant untz
uff den nechsten könlligcn sunnentag genant usgend pfingstwuchen, so schierest jvMn,
kumt ane ftirzug und den tag allen als die brief wol wisent, so darumb geben
sint. harumb so bitten wir üch mit ernst, bevelhent und schaffent mit üdi vesteck-
lich von unsers egenanten herren w^en, daz ir den vorbegrilTen frid mit den vor^
164 1386
geschriben Stetten und waltstetten und tlen iren haltent und volf^irent und wissend
FVbr.it (Jaz der frid aiigan sol iif morn don dnrn=tag ze nacht, ouch wir» man nr'- förhasser
verkünden, in welicher niasz und wie der Md beredt i»l b ti /c IIa ii ii an
aiilwochcu vor saiil Mathystag 86. Baden liitiü FeWimr 41,
Attt Scitnib», Urkb. 4. m. Fmburg IJ, 1. »
303. Die Städte Luzern^ Zug und da» Amt Zug, die Stadt Zürich und die drei
Länder üri, Schwyz and ünterwaldcn bekennen, da<s dnroh ihre besonderen Frennde,
die Herren von Strassbnr?, Basel. Regensburg, Augsburg, Constanz, lilm, Uoll-
weil, Nördlingeo, Ravensburg, Ut^burliugeu, Memmiugen zwischen ihnen und dem mit
ihnen im Kriege liegenden Herzog Leopold von Oesterreich ein Waffenstillstand ge- lo
schlössen sei bis auf den Sonntag zu ausgehender Pfingstwoche (17 Jmi) Es siegeln
die ausstellenden Orte, ferner (für Strassborg) Eberhard von HQlnheim, Ritter von
Strassburg ; (für Basel) Chnstian aer Sunnen von Basel. lase Februar 2»*
Naeh dm RegeH bei Viaeher, itr tekwäb. Btädtebmd nr. 957.
304. Johann von Oehsenstein Domprobst zu Strassburg und Heinrich Truchsess is
von Walburg an die Stadt Freibarg: berichten, dass ihre Sache gut vorangehe and
dass sie nahe bei Luzern angelangt seien und dass sie ... . noch nye keins tags
als grORÜeh t?ebr(>nl ihant) als geetei', lind da? die von S t r a p « b n r g . von F'apc!,
von Conslenlz, von Ravensburg Imil \"n rRbpiliügen uoeh teglii l:~ in tedingi ii rilt«;nd,
aber daz wir verstanden, daz ez gefndei kunne werden, des kuniien wir nui wiS'
sen . . . datam in die sabbato post Mathye 86.
[i. d, XOke von Luwent] 1899 März 3*
NaA dm Jbimdt bei SdkeOer, UM. d. 8t. JViifrwy. J, t
305. C&nrat Meinwart ritter, burgermeister und der rat der stat zft Friburg io.
Brisgowe beurkunden, dass Johans Cantzeler gelobt hat nie g^en die Stadt Strass- »
bürg feindlich au&utreten; thäte er es dennoch, so soll er binnen drei Tagen nach
erfolgter Mahnung des Strassburger Rates Preiburg verlassen. geben an dem ersten
samestdage vor dem sunnendage, alse man singet Reminiscere 1386. isü« März 17,
atr. (». Ä. Q. ü. P. lad. 196. or.
306. Sasel a» Siraßivrg: erbUM Auskmß Uder eUu Qerüekt, daß wegen Ab- sa
si^e der rAemieehen Fürste» de» Straßburgem der Besuch der Frankfurter Messe
verboten sei. 13S6 MOr» J»,
Unsem willigen dienst vor. lieben g&ten fränd und eydgenossen. uns ist etzwas
rede f6r komen, wie unser herren der hertzog von Heydelberg, der byschoff von
Mentze und ander fürsten und herren änsern güten frAnden dem rinischen bunde s»
1386 16B
abgeseit haben und den meinen ze kriegende and das ir den üwern verbotten
haben, das si ulT dise messe gen Prankenfurt nüt kommen söllen von derselben
Sache wpiTfni da bittent wir üch mit allem ernst und flisse, das ir tins fürder-
lichen bi disem hotten lassent verschriben wissen, ob die sachen also sien und
B was ir davon wissent, umbe da» wir uns och daraaoh gerichten kdnnen. datura
feria secunda post Reminiscere anno 86.
Johans P61iant von Eptingen ritter burgermeister und der rat der stat Basel.
[In MTSo], Den färsichtigen wisen dem meister und dem rat der stat Stras-
burg unsem göten frAnden und eydgenossen.
Str. St. A. D. P. Ud. 48/i9B. Um. TU or. wib. ki. O. c Hf. i. 9. impt. cM.
307. Mainz an Strassburg und die übrigen rheinischen Bundesstüdte : hat dem
Wunsche der kürzlich zu Worms versammelten Städteboten gemäss den Grafen
Ruprecht von Nassau um Zurücknahme seiner Mahnung gegen Sifrit von Westen
bttrg ersucht. Da Rivpiecht jedoch abwesend war,' seine Amtleute aber keinerlei
Vollmacht hatten, werden di'> Städte aufjrerorderl stren? p.m-h den Bimdesbriefen
Hülfe zu schicken. dalum leria quarta post domiüicam Letare anno 1386.
3tr.8t.A.Q. U. P. lad. 48/49 B. faso. TL er. A.
308. Die schwäbischen Städte (unter dem Siegel von Constanz) an Strassburg:
«0 bitten, einem Conslanzer Bürger, dem Abt von Creutzlingen, der durch ti rriLniig
und Gefangennahme des hörigen Mannr-R Peter Wikwer von Herrn Johnnr Hn» welin
von Landegg schwer geschädigt ist, durch ernstliche, sfhriftliche DrolinnR zu i^rin. iM
Recht zu verhelfen. geben .... an dam dinsiag ui den osleren anno lohti.
1389 AprU »4.
» Str. A. G. ü. P. Ud. 4e|/49 B. fiisc. TU. «r. eh. Vt. d. c. ng. i. «. •mjr. dO.
309. Johann Bock der ^Meister und der Kat von Strassburg an die rheini-
schen Städte: verkündigen, dass Johans Albe* ihrem Bürger Johann, Herrn zu
Lichtenberg argen Schaden zugefügt habe ; und mahnen um die meiste Summe
Glefen, welche sieb in Weissenburg einfinden sollen. datum feria sexta proxima
w post diem sti Georii roartiris anno 1886. AprU 97,
FraOf. aL A. Copiulb. YU » 91 nr. 889. «{p. «mm».
310. Zürich, Bern, Solotum, Luzem und Zug an Frankfurt: teilen mit, dass
zur Beilegung ihrer Streitigkeiten mit Herzog Leopold von Oesterreich ihre Eidge-
1 EöHigsh^m (Hegd 11^ 814). Dk ^rtb«rtm§ der Sitrif L9v«nstein, tmf der sieh Jok. Albe
8» (JiAmm vm BittA) «tiffriOt, war Üe Ftig» dietea Krieg$iiuffet der JSUrtü&urffer, — Vgl. das u»tm
(wr. 34 OJ abgedrudUe Sedunbudi fl^ die Koeten der Belagenmg «ob lAumeiem.
166
1886
nossen, die von Strassburg, von Mtunz, von Speier, von Basel und die Reichs-
städte zit Schwaben und Franken wiederum einen Tag gen Zöricfi auf Sonntag
vor Pfingsten (3. Jnni) angesagt haben, und bitten dorthin auch ihre Boten zu
schicken. ^,5^
Segelt i. Viv^, der m^wäb. StädtOmtä nr. 3S9 mmA BShtm, eoi. Oipl. Uoe»^, I, 769.
311. Zürieh UlUl ^^traßiwff ihnen bei der Autwahl Hnei Kfiegskaupimanns,
dessen sie gegen Leepold von Oesterreich dringend bedürfen, Hekilfiick zw sein.
138« Mai 4»
Fursir-htiffon wisen gufori frf'tnd und lieben pid^pnossen. unser %villiger dlifiist
Sil üch von Ulis nait trüwen uiizit vorgeschnben. lieben herren. als lich uwer
erbem güten hotten wol erzellet hant die Wff und misshellung, die sint zwisehent
dem durldchtigen f6rsten herzog Lüpolt von Österrich und den einen und tns und
den, so üns gehArent, darinne wir äwer und ander dnser g&ten frönden bilfT und
rales notdurftig siien, sunder das wir bedSrftin eines vesten wisen mannes, der sich
önscr underwund und imser houpitnan wer, des liaben wir bedacht und süen otich
gewiset jin her Jobaus von Uberlsüch, an her Peter lürieu und au Jier Erbard von
Wangen, ob üns der einer ze houptman werden möhi, das wir mit dein wol besorget
weren. wen Ach dieselben drii erber herren wol kunt sint und ir derselben gelegen-
heit wol wissent, darumb so bitten wir üwer gAten früntschaft mit allem fliss und
«mst, das ir nach derselben driier einem stellen und zt üch besenden wellent, welcher
üc-h under inen aller nutzpst dunk, das der zu ün? knm und hi öns in disen saelien
belib und »ich liuser underwind in söliclier masse, als vor ist bescheiden, wölt aber
der driier keiner sich z& uns verpflichten, so tQnd es durch üuser ewigen diensten
willen und gedenkent nach einem andern biderman, an den ir uns geraten mugent,
das wir doch besorget werden, welichen- ir üns dann zft fdgent, mit dem wellen wir
tnil üwcrm rat i'iberein komen und im umb sinen dienst sovil tön, das wir getrüwen,
das er von nnp nicht wan g&tes red. Heben fründ, d. . 'und !ipr inne, als wir iVh wot
getrüwen und so ir fürderlichest mugent von uns das ootdurtlig ist, das ouoii wir
mit lib und mit g&t iemer gern tAn wellen, das äch Heb und dienstber von' üns ist.
datum quarta die maii anno 86. üwer verschriben antwürt lassent uns wider
wissen bi disem hotten.
Von Äns dem burgermeistejr und
dem rat dfr ■••Inn Z^rif^h.
[In verso] Erwiidigen wiseii guten Irunden und lieben eidgenossen dein meister
und dem rat der stal ze Strassburg.
Str. i». A. Q. 0. P. lad. B. m. 134. «r. «ft. Iii. tL sig. i. v. m|>r.
31S. Johans Bocke der Mfisiter und der Rat mahnen alle Herren, Dienstledte,
Ritter und Edelkneclile, die ihre Ausscnbürger suid; ^i.se viJ lute mit glumt mit le-
reitscherten wol überlistet und uf uwern kosten, alse üch der hotte äeit, der üch
1886
167
disen unsem brief z6get uf dienstag zu nacht in die Stadt zu senden und ... der
Befehle, die auch ihnen der Bote jetzt mitteilt gewärtig sein m la.ssen. dafum
feria sexta proximu \H)al dicm inventionis sancte crucis a. d. 13Sß. 1386 Maid .
Sfr. /tt. A. O. U. P. l«d 211 nr. 5. or. mb. Kt. pat. o. tig. im ff. tmpr. deL
» 313. CTi« Straßhtrg w» aiermlif/e Bescliiclnnff eiwe ßr den 3. Jmi
angesagten Tages zu Zürich und Baden, da der frühere erfolglos wrlaufen sei.
tarn Mai 8.
1' tiisieh(ig(*M wirtcii begunderu lieben frwnden und aidgenossea unser frwntJich
wiUig dienst und waz wir eren und gAtz vermugen, wissent von uns alle zijte berait
>• voran, lieben frwnde. als jetzo aber wwer erber bottschaft und g&ten fr«mde ulT dem
tag ze ZArich und ze Baden gewesen sind und die sich als gar unverdrossenUch mit
f^antzein ernst und trwen in den Sachen gearbeit hanl, wie si daz ze göt möhlen
braht han, dez iuch goniaiii siele unsers bunds ymmcr ze danken hant. nnd v/an
die sache nn zomül nihl gentzlich moht übertragen und ze gut braht werden, so hant
iuch dieselben wwt;i frwnde wol geseit, wio sich die 16Öe verhandelt hant und och
wie ain ander tag daran gemacht ist gen Zürich und gen Baden uff den sunnen-
tag vor dem hailigen phingst tag ze nehst, dammbe bitten wir wwer fArsichtig wis- *w
halt von gemainen stett wegen unsers bunds, die uns daz emstlich empholhen hant,
gar vlissiklieli, daz ir iuch durch gemains anders nutze und ere willen nnd von aller
so .st,Mt wf^tron «(Midier kost und arbeit ntht verdriessen his-en und die wwern bof?on
Ul li [2iif( :i fi nnd, die vor by den tagen und lediiigen gewesen sind, abef uff die lag
Hciulckeii lind sentlen wellent, waii wir getrwen und och niht zwifel daran haben,
daz daz ze allem gi\t wol erschiessen werde, und erzaigent och daran gemainen steten
s&lich lieby, die si ymmer umb iuch verdienen säln. geben an dinstag nach dez
^ hailigen crütz tag inventionis anno^86.
Burgermaisler nnd rate der slal zo Ulme.
Uv TPTso"' Deft rnr f 'ir^ifliligen wisen, ungern besnndem lieben frwnden und
aidgenossen dt tu m.iisN i in i il^m rat der stat ze Strausburg.
Sir. St. A. U. U. P. lad. 48/49 b. fasc. VII. or. ch. Ut. d. e. aig. ü v, impr. del .
«0 311. Sfu'icr an Slrassburg mit der Bitte um Weitcrmcldung an Sehlettstadt und
Oberehnlieini : die kürzlich bei ihnen tagenden Städteboten haben die schwäbischen
Städte muckt ihrer Mahnung gegen den Herzog von Oesterreich einen Aufschub zu
geben bis zum 24. Juni und darauf von Ulm eine Antwort erhalten, die sie abschrifU
lieh zur Kenntnisnahme nnd Nachachtung mitsenden. ■ Contzel von Dierstein haben
» sie zur Zoröeknahme seiner Widersage g^en Johann von Lichtenberg veranlasst,
datum feria secnnda post domiuicam Cantate.' [1386 Med 91.}
1 Line Amhtori tagt, Ulm wri» iamoAia Boten atnätn, veUhe Über Üete Mahumg mä andere
VL
82
168
1386
315. Eßlingen an Stmßbwff über einen, mgekundifften sekwtMsehm StädMag
m Konstanz. tss« Xai «».
Unser willig dienst bevor, liehen aiclgcndssen. alz ir gemainen statten verschriben
haiU, denselben briefT haben wir ufgebrüoheQ und aigenlich wol verstanden und lässen
mwpT fürsichlikoil wissen, daz gemain stet! i!n«ers hunds ?e Svvalion zesaniort komen *
Uaiss. geii Kosteiitz uil den neehsten aClernientag vui uui-^t rs herren ufertag, den w. Ih n
oucb wir iuwijj'U briell l'urbinigen uud verhuren lassßu uu4 auch usaü'agen und
schafTen, daz iuch dez min antwürt wirt, wan wir in allen Sachen alle zit gerne
tätten und tttn weiten, waz wir wissen, daz iuch lieb und dienst w&re. geben am
zinstag vor Urbani anno domini 86. lo
LUagiMiK i;-!* r und rAte zu Essclingen.
[In isiTSo] Dcu gar für^ichligüu und wisen, dem ineinier und dem rät zu Sirü&&-
burg UDsern besundem lieben atdgenössen.
8tr, 8t. A. 6. D. F. lad. 4^49B Uta. VII. or. eh. R d. c fi^. <. « impr. M.
316. Adelheit von Gcrollzcülce, frowe zu Waiigen empiangl vor Meister Joiians ib
Bock dem filtern und dem Rate das Bürgerrecht und schwört den Eid auf 10 Jahre
von St. Niclaustage an. geben uf sant Urbans obent 1386. 1S86 Mai »4»
Str.8t.JLQ. U. P. lad. 878 w 1. m: mb. Ut. paL e. »ig. pmd.
317. König Wenzel an Strassbui^ und was dazu gehört: begehrt, dass man Be-
volbnächtigte zu ihm nach Oppenheim' auf den 25. Juli sende, wo er FViede und m
Gnade in dem Reich bestellen will und beglaubigt Bischof Nikolaus von Konstanz
und Colman von Oonerstein. geben zutn Burgleins des freytags vor pfingsten reg.
boh. in dem 23, rom. 10 jaren. BUrpUis 139G Jtml B.
Str. A,AA. 107 w. 3ä or. db. m. pat,
Gtdruda : D. S. Ä. 1 nr. $68. u
310. Her/.og Lupult von Oesterreich an den Hat von Strassburg: fordarl auf
gemfiss der Einung .... die unser herr der römische konig, wir -und andere fursten
und herren mit uch habent, unverzOgUch Hölfe zu schicken . . . umb daz grosse
unrecht, das uns und den unsern dy von Luczem, von Zugg und etliche ir ei^^enoszen
dy Waltötcde getan band ubir dy fridden und brive, so wir und sy miteinander hetten. so
geben ze Brug? an ^ritag vor sungihten anno dom. 1386. Bruag 1986 Juwt »2,
Jm dm Frual^. 8t, Ä. Reg. hei Jamtm, FVankf. S. X. 7, nr. 87.
319. .Tohans II. v lop eltir der Heister und der Rat von Strassburg an Speier:
känden uch, daz der hochgebom förste hertzog Lupolt zA Osterich uns mit sinen
I Der^HeiiAatag kam niAt m Stande, cf. AnmL 8. D. S. A. 2, 968.
1886
brieffen gemant hftt uff dy von Luzern, von Zugg und ir helffere, it das wol
sehind an dor itibesloszin abeschrift dcr-?olbin sins brieffes. Desshaili ni'n litcn «io
doch alle '•hpinischen Bnndesstädte auilordern ihre Boten zn Sam^tatr uh^■I■ s Tage
(Juli 7) nach Speier zur Beratung zu adüüköü. daium vigilia beatonmi i'etri et
Pauli. I38ß Juni 98,
Fiw^f. St A Copialb. XI. 20*. Wp. eoaev.
£eg, bei Janssen, Frml^. B. K. ne. 68.
Lisle der in der Seklaeht dei Sempaek gefatieun Straüburffer.
[1386 nach Juli V,}
iiienauli liLaü geschribcu aller der namen, die zü Sempach' erschlagen sind
worden von der herschaßt tail, es syen edel oder unedel:
Her Hans von Ochsenstein [Domprobst m Straßbitrg).
Diepolt von Ka^negg von Strasburg.
Fridrich von Glatt, baid von Strasburg,
[der (CunK) von Mülheim] >
Aus der Thnrgauer Chronik^ fol 74 nach iMbtnaa, die Sehlaeht von Sempach. 8. XSM.
311. Pfalzgraf Ruprecht an Strassburg : sendet und beglaubigt als Reichsviear
an Stelle des gefangenen Königs Wenzel seinen Bevollmächtigten Ilanneman von
Siokinfren. um über die Rnilegung des Krieges zwischen dem von Dyst und dem
von Liii/.t Isfein und iiaen beiderseitigen Auhäageru zu verhandeln.
daiuiii Alczei 0 feria post diem beate Mai^arethe virgints anno 1386.
Mtei 1386 JuU 20.
atr. St. A. Ak. 114. or.dt.ia.d.
Jacob von Finstingen lelennt, daß er mit Buohof Früdrirlt md der
/Stadl Straßbnrg tfflUff gesühnt sH. 13^6 Juli 21,
Ich Jacob herre zü Vinstingen vwgihc und künde nienglichem mit disem
triefe, alse der erwirdige min gnediger herre, her FViderich biscfaof zü Strasburg
und die erbern bescheiden, der meister und der rat ziü Strazbnrg anspräche und
vorderunge an mich hant von sölichs schaden wegen, der in und den Iren geschehen
ist, als« sie meinent von mir und den minen und von den, die ich in miuen vestin
und sloszen enthalten, gehusol und gehofet habe, daz also derselhpn -arhr n und
ouch Hmbe alle anspräche, die sie an mich hant und an mich hant geliebt untzc uf
disen hütigen dag ich e^ kouieu bin (ind gela^zt^n Imbe mulwillekliche uf gnAde 9ne
alle värworte uf den vorgenanten minen herren bischof Frideriche und sinen r&t
und uf meister und rat der stat zä Strazburg, also waz sie darumbe erkennent und
erteilent, daz ich daz halten und voUef&ren sei bi minem eide, den ich darumbe geswom
1 Diu» Horn mri niOi tu der ^»urgaiiar, «oh) «fter tn «mfen« XMew (a. B.inätr fitadtcAroNt»
von Btm) airfg^'Bkrt. Liebeimt S. tS9,
170
lB8d
habe ttn den heiligen doch nzgenomen alles dez brandes, so wir ietwedersite getäa
hant oder vor unsern und der ansem wegen geschehen ist untze uf disenselben
hütigen dag, alse die date dis briefos beseit, daz da uzgesetzet und uz gesloszen sol
sin äno allp gevcrdc. und wände ich der vorgenanfe Jacob herre xft Vinstfngen ge-
swoni habe au den heiligen zu haltende zu tünde und zu vallpfur^nde, daz von !nir
und von mineu weg«n do vargeäuluiben släl, üo habe ick dez zu ciuem urkünde nun
uigäbigdl an disen brief gehenclfet. der wart gegeben an sant Arbogastes dage dez
heiligen bischoves in dem jare do man zaite von gotz geb&rte drätzehenhundert jare
ahtzig und sehs jare.
Str. A. kk. Iiis. or. mb. l fot. e. aig. p. tUlaps,
Ebenda Qt. U. P. lad. SS. «dp. eoatv,
323. Graf Johann zu Sohns und sein Sohn Johann schliesaen ein BQndnis mit
den Städten des rheinischen Städtebundes Strassburg, Mainz etc. auf 6 Jahre und ver-
] fli< h;en sich denselben chizcln oder insgesammt 14 Tage nach geschehener Mahnung
ti Mann mif je zv.'P! Pferden und finor GU'fon ?.n Hülfe zu senden. ?eben den
ucätcu fhtag naeii sant Jacobs dag des. lieilgcu apostelen läSO. is^ juH 97,
Sir. St. Ä, G. U. P. lad. 48/49 C. fasc. l. eop, dt. eoaev.
E^. b«i Jeumm, Frank/. JR.-K.; 1 m: 60.
324. Dietherich Burggrafe der Meister und der Rat von Strassburg an alle Herren,
Riüpr. DipHi-tlf ti'n n s w. • wir biHen uch alle und icglichen nnder ueh be^imdcr
üiszekiicbe und mit allem eraste, daz ü* an dem sameslage {Äugtut 4.) zil prnne
zit, der n& zd nehste kÖmet, bi uns z& Strazburg sient. wir wellent von gar ernste
liehen Sachen mit üch reden, die üch selber und uns und daz lant und die I^ite gemein-
liebe angftnt, alse ir euch daz danne wol verhörende werdent. und lAnt uch dar an
nützit irren, wände onch die selben sachen ?nr ernste sint. datum feria tertia
proxima post diem sancti Jacobi apostoli a. d. 1386. 13S6 Juli ai.
Str. St. A. Qt. ü. F. lad. 271 nr. 5, S «r. mb. Ut. pat. c. tig. m miv. fln|M-. defie.
325. Waller von Eii&isheini, Scliailaer zu Doofeld au Mei&ler uud Hai zu Sürass-
burg: bittet ihre Boten zu dem Tage mit Markgraf Hesso von Hochberg auf nächsten
Dienstag (7. Au^.) nach Herbolzheim bei Ettenheim zu schicken. datum crastino
vincqla Petri. [1386] AuguH
Btr.8t.A.AX, 1411. «r. cA.«
Mqf. d. Matigr. «. Bad. nr. 379. ef. : h. 373. h. 375.
' Ein Schreiben gleiche» Inhilti rirJiM äa- Tti4(hif FrieA>-kh von StraPhurg am August von
Kufach am a» den Bat. (ibid. or. eh.) und am 15. Decen^er desselben Jahres schickt derselbe von Ben-
fM einen StUf dt» Markgntfen Seaeo loegen einer TofUiattmg. (ibid. AA. 1410. or. wb).
1886 171
326. Erzbischof Adolf von Mainz, die Pfalzgrafen Ruprecht der Miere. Friedrich
und Ruprecht der jQngste, die Bischöfe Lamprecht von Bamberg und Gerhard von
Würzbi?rfr, Binggraf Friedrieb von Nürnberg nnd Grttf Eborliard von Wirteinberg arj
die rheimschen Bundesstädte: sie hüttca die riioinischen blädte gemahnt, geuiäss ihrer
Eiaung dem iiuu verstorbenen (f bei Sempach) Herzog Lupolt von Oesterreich gegen
die Waldstätte Hülfe zu schicken ... da die eynunge, die unser herre der konig zyni-
schen uns und uch gemacht hat, an yme ubbirfarn ist und noch degelichin geschieht
... in den termenyen und kreyszin, als unser eynunge rurt und begriffent hat, daz
ist von dein Hauwinst<^yn an und daz gebirge vur sich virhin unezc an dnr herrcn
1» land von Brvern .... So sollen sie ilfTin unverjsüglich 50 mit Glefen nach Brugg
bei Hheinteideu m Hülfe senden. dutum Mergentheiiu au fritag nach &. Pelr. ad.
viac. 1386. MergentMm 1986 Augtut 3.
Aus Frankf, St. A, ikg. bei Jansse», £V. JL K, I m. 6L
327. _ Mahnung "des Cirafen .lohann von Nassau an Mainz und die übrigen rlieuii-
,5 sdien Städte : lassen üth wi.-^^eii, daz Hennekin Hake, Gonrat Slremme und Golscbalk
von Bruchuseii . . . uns Icidegeut und scbedigent wider rehte und wider alle beschei-
denheit. bitten und ermanen vrir üch ernstlichen, daz ir uns wider sü und ir heUTere
helffen woUent und uns nwer entsagebrieffe an st unverzogenlichen sendent und üwer
antzal glefen uns gein Sygen schicken wollet nach ussewisunge unsers buiitbrieffes
n Vier adlige Herren siegehi mit zur Beglaubigung. daluni die dominica
ante festum assumptionis beate Virginia H^Iarie anno 1386. isft9 Jugvut iü,
Str. ekA.Q. U. P. lad. 48j49i>. cep. cA. ooow.
328. 'Anfmehnvng üher die Bwidesreehmttff vom Speirer Tage. 1889 Augtui 2S»
Also der slette unsers bundes an dem Ryne erbem betten bienander zQ Spire
1» ulT den nehesten samstag nach sante Barth oloineus tage gewesen sint anno 1386 und
dü chic ganlze rceliennnge von iinber .stette aller wegen von aHor vergangener ?^'*hn1-
den und kosten wegen <retnn hant, also sint wir die von Straszburg ull (kr.selt>en
rechenunge schuldig bliben 7üUguidm. des siul uns 2.^0 güldin abege&lageu von unsers
kosten wegen und von rytegelte, den wir und unser stal gehebet hant. unde suUent
M wir von derselben rechenunge und von aller stäcke wegen dem bunde nüt me geben
denne 500 güldin. unde ist ouch in dieselbe rechenunge ouch begriffen und verrechent
die 500 guldin, die man dem grofen von Solmsz geben sol und 300 göldin von der von
Wormesze und ires byschnff'« krieges wegen und die 90 gi'ildin, die man in dcricslen
vernygen reehenungen schuldig bleip von des gemeinen bundes wegen, also daz alle-
äs> sauiiucL der bapireii zedel v5UeJdicher bewiset, der uit' der^yelben reclieuungen ge-
machet wart, und blibent uns den von Straszburg äber die vorgenanten reehe-
nungen uszestende, daz noch nüt verrechent noch uns bezalt ist von des ryttes wegen,
also her Eberlin von Mülnheim und her Gftntze MuUer in des gememen bundes kosten
gen Esselingen rittent, daz doch wir verleit und uszgegeben hant und daz uns ouch
1386
von dem gemeinen bände wider werden sol 74 guldin und 0 untzen denare. und uff
disein läge zu Spiro und by der recbenunge sint gewesen her Eberlin von Mülnheim
und her Crinti:e Maller.
Str. St. A. G. U. P. lad. 48/49» fasc. XI in einem lange» mi FergiOMKlumKhlag
mit dm' gfmJueit^en Au^ichr^t : Der gemeiae baat, '
329. Atrfmckwmg über die KeehmimgmMage der MMtebotm m, 6'peier.
1886 Augutt »8,
[A\ Als der ötette_fnEinde am Ryne rechenunge z& Spire getan hant dez nehsten
samstdages nach Bartholomeus dage anno 86, waz iegUche stat dez bundes bis darvon
der lesten vordrigen rechenung her uszgeben hat, so hattent die von Mentze usi^eben i«
838 g61din. — item die von Sirazburg 200 güldin. — item die von Franckenfurt
295 g61din. — item die vor; Spir.^ RDO und 3 güldin ifom die von Slctzstar 21
{»uldin. — item die von Frideberg ti güldin. — item die von Wiszemburg 4 güldin."
— itcu) die von Geilnliusen 1 güldin.
So ist danne in dieselbe rechenunge go^lageu und gerechent die 300 güldin, alse n
gemeine stette s6Uent geben zA voUerste, daz die von Wurms uszer banne und ahle
koment von der rahlunge wegen zwiachent in und der pfafheit z& Warmes und darz&
in dieselbe rechenunge geslagen die 5*10 ^ güldin, als noch gemeine stette söllent geben
dem grafen von Solinsze von d^m erstf^n iare, als f»r dpn Ftetten vcrl)un11i<^-lion ist
worden, und danne die 90 güidni dar ul gercolient, al-i' der gemeine buul in der w
lesten vernigeu rechenunge bis uf dise rechienunge scluildig Mcip, so ist der voi-^
geschriben rechenunge summen übend 3007 '/j güldin. daran gebürt iegelicher stat
dez bundes z& gebende von ie der glefen der grossen sumen, die si zü dem
bunde heltet 7 güldin. and ist der glefen überal, alse die stette zürn bunde lial-
tent 448. und wenne alse i^eliche stat ir anzal darzü pt, so blibent daran übrig u
V£6 '/» geraeinpn «;tettf>n zi'i gehSrent.
Ulli] li;:iii Duch die von Wurms, von Hageaöw«, von übernelienheiai, und von
i'hederszheitn, ub sie ouch von dc2 bundes wegen iht uzgeben hant, uf dise zit
nit gerechent, wanne si sint bi diser rechenunge nit gewesen, und in doch ir
anzal als den andern Stetten an der vorgeschriben rechenunge z& geben zQ ge- ao
rechent ist worden.«
{Zmah der Vorlage B.\ Ttem die von Wormsz hant uff den nehsten tap dar-
pach zu Spir rorbfniinErr^ gofan also, daz sie von des gempyrü ii bundis wegen oucii
uszgeben hallen iJ^U gulani. und dazselbe gdt wart gereclient uti die nehsle reche-
nunge als von ie der gleen 7 guldin geburte. daran uberig warent bliben 129 guldin, a»
die abegingeut an derselben von Worms nachrechenunge, also daz man dannoch
an der von Wormsz aszgeben zu bezalende hatde 131*1« guldin, daran iegelichir stat
geburte zu geben von ie dru gleven einen guldin. dazselbe gelt man den von Mentze
solte schicken, und so iegUche stat ir anzal geben beide, so blibent daran uberig 137*
Hitr du Vorlage b. V6 guldiu. b) Vtriojfi B. 400 goldiD. c] VcrUtfi S. Ut kitr gltitk- 4»
Unttmi k4t dem hitr »ingtttMtntn Svntt»,
1386
473
guldin 4 grosse dem gemeynen bände, darumb sollint ieglichir stetde frunde an iren
rechenbuchern daheime suchin und erfaren, ob sie ir anzal an der von Wormsz nach
rechenuiige geben habent odir nit und darumb bisz zu dem nehsten tage ein ant^
wuria s^ubringcn.
» [A .] Ouch ist in der vorgßäühriben rcehcimng Dszgesatzt und nit geieclietit die hundert
göldin, die zä Wetslar an den Juden Stent und die 50 güldin Franckenfurt, die
dem wergmanne fdr bürg Solms (?) wurdent so ist danne den von Mentze, Francken-
furt und den andern wedereibschen Stetten in der vorgeschriben rechenunge onch
U82gesatzt ein liid, als si dem graven von Sohns an sinem il&re, an wyngQTtheti und
•0 an einer mi lo si hnrüf^pnt von flfz fTPmf^inpn b»md(>«^ wegen, als si meinent r^nfl den
von Strasburg und Metitze äint oucli etliclie stüd^e ussgesatzt, als die in irre
rechenunge gezeichent siuL
Item von der keszeler wegen gedenkent zfl redende. — item als die von Mentze
und von Franckenfurt grafe Johans von Sohns einen gegenbrief daz gelt zA gebende
u besigeln s611ent.
Str. 8L A.Q. ü. P. lud. 48/49l> Um. XL j8 cä. eoaep. A. u. B.
330. ÄufiHeMmg der Forderungen der Stadt Siraßh^g an de» Slädidtmd
aus de» leisten Jahren. IBM*
[A!\ Dis hie nocbgeschribene gdt ist der gememe bunt der stette zA Straszburg
*o schuldig.
Item der gemeine bunt sol der stat von Strazburg 13 '/« lib. und 2 soL, verzerte
her C&ntze Mi'iHt i /" rfortzbeim, do man vür Entzeberg lag und yme selber 80 sol.
von pferden und lI' iu koohe 10 ^ol fdiz i«f uzgesolzr', wann e?. vor verrechent ist.]'
Item der genieine bunt sol der stat von Strazhuii! l'n Iii), uml 0 '., lib. v<»n berrn
i* Jobauä von Oberkirche kosten wegen, alz er houblmau wta, da man vur Kiilzebei'g'
lag von sime solde. [disz gelt ist nit nie dann 80 guldin gelcit ] ' und drien pfiiTem und
eime smit und ebne koche und eüne kneht, der ir wartete, und wagenlon and knehte,
die dez gezeltes wartetent, und in aUe wege und umbe lichter zusamen 11 Hb.
[B,] Item dar pmeyne bünt sol der stat von Strasburg 90 lib. d. 7 Hb. von dez
so kosten wesren, den her Johans von Oborkiroho hcite vor Kntzberg, da er des gemeynen
blindes houbtinan waz, vür sinen .solt vür die piilier, ::uiyde und andere k5cLe und
knehte, al^e oucli die betten von dum büudc überkoment, waz man yme geben solte,
und vur wagen Ion und den knechten, die dez gezeltes wartetent 11 lib.
[Ä.] Item der gemeine bunt sol der stat von Straszburg 16 hb. und 12 sol. den.,
» die verreit her G6tze von Grostein vür koste und vör ritegelt und in alle wege z&
der verle, do er und der scbultbeiss von Oppenheim zQ Lüt^elnliurg worcnt anno
domini 1384 und krun her heim an dunrcstage vor sant Gallen tage, [diz ist ouch nz-
gesetiiet, wau sie mcyncnt, daü ex verrecii^t sy.j* oS^l«.
' Dien Noüten ttthen m der Vorlage am Sandt und tM wM hinsugejugt nach im DurthHreieheH
40 der euuabu» ^mttitt wdeha die Voiiofe eeigt.
174
1386
[B.] Item etc. 70 gäldin und 6 gdldin 4 s. den. minre, die verzerte her Gdtze
von Grozstein, da der schultheisz von Oppenheim uoder zd dem könyge gein LAtzeln-
bijrg -waretit, da waz er vier ta<rf 7,h Ment/f' a)l»vr«p nnvh Horn da Henny (?), Cöne
und Diel rieh Syde CV"» von yme riltent umi viir den ihsIimi. d;i sie v..ti dem kunyge wider
gein Menlze komeni uiiLz duz er wider geiu Stra/biirg kam und vur ritegell und doic &
koches Ion und viir dez koches pfert.
[A] Item etc. 32 guldin, do her Gdtse von Grostein und die von Worms und
von Spire den zol uife dem M6nn besattent, von zernnge untze gen Spiro und her«
wider heun und ritegelte und von dem koche und pferde Ion and in alle weye. [das
sol in der vordcrigp:^ rer-lienunnf verre(>lient svn ] ' lo
\B.\ Item 32 güldit» verzerttt her GOl/e von (iruzsleiu von Strazbürg untz gein
Spire uud von Spira wider geiu Stxazbürg zii zweyen verlen, al^e er und der äleUe
hotten von des bundes wegen zü zwein malen gefam warent gein Franckenfärt, bede
v6r oost, v6r ritegelt und in allen weg.
[A.] Item etc. 7 lib. und 2 üb. und 8 s. von ritegelte gon Gengenbach, do wir »
z& dem byschofe von Straszburg hettent geschicket hem Eberlin und den Manszen
itnd den Mescerer den krieg m rihlcnde zwij-^chpnt inip ninl ijr n fnarjrgraven. und
sfdlent 10 lib » het VValtherlm verzerl ailes dis jor, du' er hm geritten waz. [ouch vor
verre^'hent.] *
[L'.\ Item etc. 9 lib. und B s. verzerte her Eberlin von Mälnheim, Örtelin Mansze *o
und der Messerer gein Gengenbach, da sie rittent umbe einen friden zwöschent dem
byschofe von Strasburg und den marggraven von Hochberg, bede v6r cost und vör
fitegelt.
[ 4 ] Item etc. 40 guldin verreit her Ehrrlin von Miilnheim und Johans Lumbart
Aptüis. gen tSpue und geu Mcutze leria quarta post Glorii sub anno [1^]85. **
[ß.] ßhU.
[A J Item etc. 54 guldin verzerte her Johans von Wickersheim and her Johans
JM%. Messerer gen Basel dominica die ante Udalrici episcopi sub anno [13]85 und 10 unc.
d. dem koche von pferden [den wdten sie nit rechen.]'
\R}^ Item etc. 10 üb hci Walthci der soldener dis gantze jar verzert, alse er »
von dez bundes wegen v. id: r und vür geschidcet wart.
[A] Item etc. 6 guldin gebent wir Wemher Sturme au saul Thomanätage
Deebr. u. vti dem [13]84 jore, do er und der von Grostein von dem känige kement umbe den
eynung brief, den s6 brehtent [das sol vormals verrechent sien als sie meynen.] '
Item man sol an die von Mentze vordem 50 gäldm, die in geliehen sint von ■>
Lowenstein.
Item 7M kn«sff'n drvp vprte daz laut ufT zi'i dem hcrtzogen seligen und zu den
WaUstetteri s ^ül iin und 11 guldin 7 lib. 8 rmd 4 dt a. und ist dis mit in die
hindei^te summe geslageu. [daz wollen äie aucli nit lan rechen.]'
1 DUu Notüm iteftM in dtr Veriagt am £ande mi mM mM hbrngefügt mAdimlhittkitriMm «i
der «himAmh Am««», «pdcikM iit F«rbve ttSgt.
1386 195
Item feria secunda post ascensionem domini 4 s. gein Sletzstat und geio im^'«.
Ehen heim.'
Item feria quarta [>o.^L nioiium 4 s. geiu Sl( tz-tat und gein Khenheiin. tiaH7.
Item äabbalo ante festum penthecostes 4 .s. gt^iii Sletzstat und gein Ehenheim. uatto.
Item etc. 0 Üb. und 2 s. und 35 s. zil ritegelte hern Qaus Tutscbman gen
Baden von der Johanser wegen an sant Anthonien obende in dem [13]85 jore. /«nunr/«.
[oueh vor verrechent.]^
Item elc. 7 lib. und 7 s. verzerte Claus Tüt.schcinan gein Haden, da die
Johanser und dor von Kirkel den tag da hettent, vür cost und riff^irpl».
[A.] Item etc. 57 guidin vei'reit her Claus Berer und Claus Ncläheiui iti der
Tasten zu dem hertzogen von Öaterrich von der swebischen stette wegen und von
der von Basel wegen sub anno [13]85. [ouch vor verrechent.]*
[S.] Item etc. 54 guldin verzerte her Qaus Berer und Claus Nellesheim zö
dem hertzogen von Oesterich in der vaslen und 15 s. zh ritegelt sub anno 85.
[A.'^ It'i'm ftf. '^0 !7n!din und 5 nntze d. zii ritcgcl' Wrrlin Sturm und hem
Cilnüie Müller gcu Friburg l^ria quarla post dominicain Quasimodo mb anno [13]85. ApHtt».
[oueh vor verrechent,]*
[B,] Item etc. 31 guldin verzerte her Wember Stnrm und her CAntze Müller
gen Friburg in der osterwochen und 5 unc. zA ritegelt sub anno [13]85.
[A.] Item etc. 54 güldin 9 unc. xt ritegelt hern Johans von Wickersheim und
hem Gdtze Wilhdme gein Basel feria quinta ante Philipp! et Jaoobi apostolonim Aj>ragr.
anno [13]85.
Item etc. 3C guldin und 0 unc. d. zfl ritegelte hern Johans von Wickers-
heim und hern Johans Messerer gen Basel feria sexta ante fcslum corporis Christi mmms.
sub anno [13J85. [das wollen sie nit rechen.]'
Item 4 8. gein Sletzstat feria sexta post festum corporis Christi.
Item 4 s. gein Sletzstat und gein Ehenheim feria quarta post Adolfi. AuguMa«,
Hein T 1 s. gen Slerne<;1<c gein Keppenbach und geio Spitzenberg in vigilia oetbr. n.
Syinonis et Jude apostolorum.
item 2 ä. gein Ehenheim in vigilia Thonie apofitoü. Basbr.»«.
Sub anno 86.
Item 4 s. gein Sletzestat und gein Ehenheim.
Item Werlin Spatzingen 2 guldin von manunge und andern buntbriefen abe
ze schribende, die do wnrdent den von Sletzstat und von Hagenau.
Item Colmar 3 lib. gein Basel von des gemeinen bundes wegen.
Item DiersberK 2 lib. j.'pn iTlme oueh von de? hnntjos wegen,
item Sengelin 6 a. geiu bietzstat uud gen Ehenheim.
t Vm hier m Ins tor Summa mit einem langen SMeh otaj/eOridun, «ähreni vorher feäer
Voeten eimiSn dwrdMrieft«» «rar.
' Diese Natieen stehen in d- r V'rnhujf am Tiande und eind wohl hintiufefügt nach dem DyrehetreiduH
ier eineeinen Patten, wtiüte» eU& Vorlofie ieigU
VI. 88
i76
1886
mrs IS. Item 2 s. gen Ehpnhpim feria sexta posl dominicam Invocavit
Aprils. Item l\ s. gen Slpf/^tat feria tr-iia pos> dominicam Letare.
Apru u. Item 2 s. gen EJjenl^enn teria quarta post dorn. Judica.
Item 12 8. z(i drien mftlen gen Sletzstat.
iiMfiMiM. Item feria sexta post feslom assumptionis beate Marie virginis 4 s. gen Sletz-
stat und gen Ebenheim.
Summa der güldin 300 und 11 guldin.
Summa der Pfenninge 100 üb. 90 lib. 10 lib. ond 4 dn. and 12 8. d.
dar zu.
[£ au/ der andern Seiis des Blattes.]
Item der gemeyne bunt sol unsem herren* 6 guldin; gab Werlin Sturm in
die kantzelige von eins briefes w^^en.
Item ' der gmeyne bänt sol 91 guldin von der pfiffer wegen unde der smide
wegen, die do worent zü Wetslar mit der stat Straszburg und mit her Peter
Durren ritter irein liöblmaiinö unlz an die slunt daz die stelle koment. und<: haut
ouch die pfiffpr und dpr ?rait gewartet des ffpmpinpii vpnlins ^ von dem Imnde
usz der herberge und wider dai- in und uf dem veide und wo man ir bedorfle
unde zö mittemaht und in dem tage ie den höbtman zft holende, bitz daz sie
allewege z& dem fenlin koment.
Dis hab ich Peter Dürre geschriben geben unde ziehe öch daz uf Brant von
Hartenheim, der do f&rte daz fenlin des gemeinen bundos, unde uf Hans von Beckingen,
(]or do wd'/- Jifilitmnn von der S[)iri' '.vfjTon, und nf Hpirtrich von Grynach der VOn
Franckfurt li'ibtnuin unde uf Ivx h dpr von W'urinesze höbtman.
fSutiiiiia total 530 guldin die rechenunge ist zu Spire geschehen uil sant
iiM«. WalpLirg dag.J*
Summa als gerechent ist 300 und 7 guldin, uzgnomen der zweier stucke von
des houbtmans koste wegen für Entzberg und der phiffer und smyden wegen zu
Wetslar, die zwen stucke nit gerechent sint. auch sollen wir gedencken des kosten
fftr SchehtelAn.
Bir. 8t. Ä. Q. JJ. ? lad. 46f49 B. A. mm. FapimoBe. B. «nc. J^tpfnrroO«,
331. Graf Johann von Nassau aii die rheinischen Städte: wundert sich, dass man
die Stadt Strassburg hoch nicht von seinem Anliegen in Kenntnis gesetzt und auf
ihre durch die Bnndhrlefe übernommenen Verpfürh^nnfren nnfmorksam gemacht hat,
.... want nix die von Stras^hiiri: ir sadic nit Idilipn ciiwollent by den vifT slptiicti :
Mentze, Wormsz, Spir und Francketürt, so wollen wir der sachen hüben by den
stetden von dem bonde gemeine und wollen darumb unser frände senden gein Mentze
I Von hier a» vm andertr Hmd getehriebm.
s Diuer Bat» ttt thmhaMehen.
1886
177
uff eyn tag von n6 nehsten sontage über viertzehen tage ... Er bittet Mainz der s«fMi*>.M.
Städte Frounde alle aaf diesen Tag zu laden, um der Sache ein Ende zu machen.
. . . and als ir uns aucb gescliriben hant umb ein verzlg von beiden ?;yten ^wuschen
uns und den von Straszburg, der bizher frewe?f sy, des engeren wir keines ver^.ieges
von yn. hari wir ge.bructteü, daz wollen wir nchteu ua uwern erkennen ufl dem vor-
gesciuibun ddge. und wo uns dez gliches nit widerumb geschee, dez bilden wir
uch zu denken und zu behalten, want wirs yn ye tun wollen. Er erwartet, dass
der rQckkehrende Bote die verlangten Widersagen mitbringt .... auch wissent ir
wol, das unser bontbrielTe haltent, w> r r / daz ir zu felde leget und uns daby kein
folge dQn ensollenl, so weret ir uuf. duch hnldig iwcr widersases briefTe zti senden
wider die wir geinant hetden. datuiu i>ygen feria sifxta ant' icoluin nalivitaüg
beale ^larie virginis. s/pgr«» [issa Septetnber 7'J.
Str. 8t. A. O. ü. P. lad. 48/49 B. iua. XI. wj^ ch. mit VertendungsscimtUH.
332. Der Rai von Mainz an Strassburg (?): Jobann von Nassau hat auf Ersuchen
die Mahnung gegen Johann von Wallmunslnisen zurückgoiiniinu ti, hält aber um su
bestimmter die gegen Sitnd von Westerbui^ Herrn zu Scbauwenbuig aufrecht und
Maiuz glaubt, dass man diesem Verlangen auf Grund der Bundbriefe entsprechen und
dazu auch die andern Bundesstädte anhalten müsse. Der betreifende Mahnbrief Rup-
rechts von Nassau [datum mitwoch vor sant Michels dage] ist in Äbscbrifl beigefügt,
datum feria quinta ante diem scti Michahelis. [1386 Septetnlter
Sir. 8t. A. Q. ü. P. lad. 48/4» B. bac XL or. cft.
333. König Carl Vi von Ki ankreicb beurkundet, dass Bruno von Rappoltstein für
8000 Franken Gold sein Mann geworden ist und ihm helfen will g^en jedermann aus-
genommen gegen die Herzoge von Burgund, Lothringen und Oesterreich, gegen die
Bischöfe von Basel und Strassburg und gegen die Stadt Strassburg.
Anw 188» Stptembw »8.
Farit or. nib. (franzüs.)
(Mr. Bapf. IMtb, U nr. m.
334. Claus von Heiligenstein der Meister and der Rat von Strassburg an den
Ritter Johann von Krieobingen : uns hant geclaget unserre bürgere, die wir sitzende
hant za Waszelnheim und anderswo, daz ir und die uwern sie grösliche geschadigt
habent mit brande und mit namc alse uns das gesell ist. üesshalb biftm sk- ernst-
lich die Lreute zu entschädigen. datum feria 4 proinma post scU Galii n nl> s-oHs
anno 1386. ■ issa Ovtober 17.
Btr. St. Ä AA. IIS. top. cA. eom«. — Ibiä. «om SO. (ktober tneuerte JMforimiiHf.
1 Vfi. He Mtümitg «gm JS. Aupitt 8«.
178
1386
333. Die in Ulm versammelten Boten der schwäbischen Bundesstädte an Strass-
burg: bitten dem Bürgermeister von Rottweil Conrad Ha^en zur Erlangung eines
Erbteils zu OfTenburg behulflich zu sein durch Verwendung beim Bischof von Strass-
burg, . . . wenne oder alzbald unser lierre der bisdiolT zii iiicli komme, daz der sach
end »md ustrag geben werde . . . geben von iin?rr al'er heissen wegen 26 Ulme
under der voü Ulme iiisigel au t'ritag iiaucli GaJii comessoris anno |13]86.
Ulm ISm Odiober Üf,
8br. 8t. A, a. U. P. lad. 48(49 B ur. 180. or.
336. A%fuwJm'mg über eine amtlich wh'ffcnonmene üntersuekunff des Wertes
der 9U Freikwrg, Sreisach und Berkheim im Ober-JShaß gescMagenen Bellev.
13 W Oetoher 9S.
Es ist z& wissende, daz die haller, die man sieht z& Bris ach, versöcfaet sint
in dem färe und z& der wagen an dem dunrestage vor sant Symon und Jude tage
anno 1386
Al^ s 1 imseff' hotren nlx iti Ii II« ii I irchten nsser der mänsze, die damoch
geschickel wm di u von dem rol zu btrozburg:
Item du wugent 13 ^i. derselben haller liei- lot und dieselben 13 ß. hallor wurden
ufgesat und wurden versöcht und gebrant in dem füre, und wart nüt me sDbers
usser den Qerjoten haller danne ein halp tot und ein halp quinsin Silbers und 1
den. pfundiger pfennige swer.
Und haut gerechnet, daz der vorgenanten haller nüt besser sint^ wanne 5 haller
einz Strozburgers pfcunigs wert.
Öch hat man gerecheni. daz die vorgerruiu ii iialier, wer derselben haller hat 15
lib., der mag kume ein marg güles i»ilbär durus gebumen.
Es ist dch zft -wissende umbe die haller, die man sieht züFriburg, die öch
versucht wurden und ufgesat uffe denselben tag, als vorstot, do wugent 13 ß. 4
haller fier lot. und dieselben 13 ß. 4 haller wurden versQht in dem füre und gebrant
und wart not ine silbers usser den fier loten haller danne ein halp lot, ein halp
quinpin und 1 '/s pfundijrf^r pfpnning swer «ühprs iirjil haut gcrechent, daz der selben
haller nüt besster sint und kume 5 haller eiusi bUuzburgers wert.
Öch hat man gerecbeul, daz die vorgeuauten luüler, wer der liet \b il. b }.
haller, der mag kume ein güte marg .'Silbers darus gebürnen, wann sö lihter an dem
gewege sint.
Item es ist öch zä wissende umbe die haller, die man sieht zü ßercheim,
die 5ch versfleht wurden, der wugent 13 ß. 4 haller fier lot und wurden dieselben
13 fi 1 hrille»" ''(ch ufgesat mid versiu-hef in dem fVire nf den **»1ben tag. als vor stot
und wuri nut nie wilberä ub^ier den lier iolen Jialler, daiine ciu hulp lot 2 '/i den.
pfundiger prouiiige äwer.
Do hat man gerechent, das 5 */, haller kume eins Strozburgers wert sy.
Und hant öch gerechent, daz die vorgenanten haller, wer der hat 18 6 ß haller,
1386
179
daz der kiime ein marg gAtes silberz danis gebärne, waone sä krancker siat an dem
«Uber und Ach lihter danne die von Bris ach.
<8lfr. 8t. A, AA. Honnkie lad. 2i »r. IH. Rtpiertetld.
M^'wiütnl : Hanauer: Moniuiie S 70G.
VgL Golm, Jtfäiwr- und Gddgeschkhte der Sladi ätraßbarg (18»9) 8. 49,
337. Amtliche Probe und Ähsehäizung der Baeeler Dreiiinge zu Straßhurg.
1386 Octob«rHO.
Es \&i zu wissende umbc die drigdingc, di€ mau soI ähüieii rSx Basel, wiirdeu
vers&cht z& der wagen und in dem füre an zistage Tor aHer heiigeu tage anno 86.
Item do giengen derselben drigelinge 1 tt. 2 den. uf ein fierdang. und die fier lot
wurden uf gesät in daz für und gobent nüt roe götes sUber danne 1 '/t ^''i
pfündiger pfenning swer. und haut k i In i. I; / Ii ig drigelinge mit volle eins
Strn7bitvrgers wert sint. und haut gerechenl, wer il- t-i IlK u drigelinge hat 0 ufd
10 so\. der hat gnüg zü schaffende, obe er ein luarg guUis; Silbers dar m bürnen
gemöge.
Str. St. ^.*;AA MoDnu« lad. 2* nr. 19. Papierzettel.
Vgl, Cafut, Müns- und Oüdgetehichte Straßintrgt. 8. 49.
338. Ratshesekluß betreffend größere Freilegnng des Münsters.
ISaa Jfecember 'J,
Ttem was vor dem munster an dem holwejfp oder an weihen stellen das ist, ab-
gebioehen i.->l oder gemacUet wirL, daji sol oueh alle wege abo bliben, und sol diir©
rat noch kein ander rat, der hernoch wirt, kein recht noch gewalt haben, es lossen
wider zu machende oder gelt darvur zu gebende, doch so sol man von unser stette
wegen ein gemein mess machen, wie breit iegelicher ein lach one ulT siilen an sime
huse gegen unserre stette almende machen sol und darüber nit
Item es sol ouch rncnglich vo«- «inen liusern, dü alnienrlcn gemadiet sind, die
löcher verfallen in disen nrhr^ten ahte tagen, und .sol oueh menjiPlich in denselheii
tajafen die tecber, die an dem müiibter hangent und vor döm iiiüiiöter und daran slont
abebrecheo und davon tun und sie ouch nit me do haben by straff (von) 5 and sol
disse urteil alle jar ein rat dem andern in den eyt geben. actum et publicatum
dominica prozima post diem sancti Nicolai episcopi anno 1386.
Wmdha'» Äuutug «M den Rvtokoäm. «d..- Dat^etm, yg. 194.
339. Speier un Strnssburg:: Ks .sind von des Köni-- wr-j^n Sifrit von ViMiygen,
tiral' Jolianu zu SiJonlK'im und Ulricli von WoUesganzen ' ijei ilua-u gewesen, um zu
einem Tage, den der König Fürsten und Herren zu Mergentheim auf nächsten Sonn-
tag nach dem heil. Oberstentag (ß. Jmmr 87) gesetzt hat, zu werben. Auch die
t Vgl 1385 Avgtut 7. dwMifteN alt de» Könift Boten.
<80
1386
von Nüremberg haben geschrieben ; ihr Brief und ihre Nottel K^t bei. Speier hat an
Mainz geschrieben, dass es mit dem Erzbischof ein Geleit verabrede. Bitte um Ant-
wort, datum crastino beati Thomae apost. [1890t] December »8.
Str. 8L±Q. n. P. Ikd. 48f48 C. eop, ck. eooev.
340. Rechenhteh vier die Behgenmg^ ton L&wenstein*, mgekgi wm Hugelin »
Sütse. taw.
Di5 ist der kosten, der do gaugeu ist uil die vestia Löwenstein, actum sub do-
mino Johanne Bock seniore magistro sub anno [13]86.
Item 10 sol. unser burger z& warnen zQ nnderlant
Item 30 lib. minus 4 unc. umb win, korn und habern ; kam gen Honburg uff die >o
vestin by LSwestein.
Item 2\ lib. den süben glefen, die 2ii Gerlingesdorf iigent; schibte ich in feria
Mmt. quiu-Lu ante diem luvenliouiä sancte crucis.
Item 367s ^™ vorgenanten meister und den glefen, die mit ime worent
Afra wi. und den wergläten ; die fü^nt hinweg feria sexta ante diem inventionis sancte crucis. »
Item fünf hundert gülden sint jungher Jobanse von Lichtenberg gduhen.
Jtoi». Item feria terlia post diem inventionis sancte crucis, do gab ich dem B6ckclin
d^m moistpr 140 trnidin zü solde vür vier Morhfn und .% lib. den F^ldrnerii, die
mit ime us nttctü und 17 lib. den 17 gleten, die er her wider beim sciübte von
zweier dage wegen irs soldes.
Item sime koche 2 lib.
Item sime smide 1 lib.
Item dryen pMem 3 lib. und aber 3 IIb.
Item 9 Steinmetzen und murern 21 lib. und 12 sol. ; der soU ging an feria secunda
UiAf. post diem iriv. «^^te (^ucis und dn:^ v.-as für solt dryc wochen. »
Item .-^i> liab ii;h geben drycn binideii und eim seiler 9 lib. und 12 »al. ; daz ist
oucb ir solt drye wocben alz den vorgenanten Steinmetzen und murern.
Item dem t und 9 zinbermeistem hab idi geben 23 lib.; daz ist
onch ir solt drye wochen alz den Steinmetzen und murem vorgenant
Summa 140 güldin und III lib. und 4 sol. w
• Ygl, den Bmcht t>a Jiihttjfihof. (üegei II, QiailS). Do men zaltf K?SB jor, do helu juncher Jo-
Tum von Idehtenbeig mimb groMMi krieg nüt nreig«! eddn kuohtm genatit Hennyn StroufFe (HauA
Sfreiß von T:anti>ir^erg) und Hans von Albe fJohmn vön Bitsch) und sch«dig«tuit z& bed[«n eiten
vaate f in ander, dise zwene edelknehte etithiftlh ut sicli uf einre vcsten g«ittiiii Lftw«nstein; daz
was eiiu- gäte hxug TOD gebaw« und böse tod roabcnde. do bat jancher Johatis von Liclil(^uberg die w
von Sti-osborg, «an er ic buger was, dae sä im« sft keife kement wider sia« vorgenantda vtend«.
alao «ogetent die von SlrMbtirg ub mit dem von IJehUnherg flUr Loweitein mit bahoien ond werken
und stürmetent die hurg va.sto and nndergrftbent den her;; iiiul fels. do die borg uffe stont, das sich
die innera enteossent und gobent die borg nf, do men uf ü t»ge was dervor gelegen und lies mea
ad enweg gop. do wart nf 14 toaent golden venert «nd geo grebam osA wergldten Terlonet m
i Der beiannUre Name dieser s« der Nähe von Weißenburg ' gelegene» Burg i$t hatte Lmdetuekmidt.
Vgl. über Lage uwi Zuttand Mündd, Vogeee&. — [Friu] iUaiten Teir^vrien det JSbaß, &15i. —
VgL Lilmam, 0Mcft. «. Samiit-LUkMbtrg. I, t62.
1386
181
Ilem so hab ich geben meisler Sengelin und eime sinic houbtknehte 5 lib. 4 sol.
niinrp : daz i?1 ir pnlt drvo worhen nh den vorj?pnan{PTi. dpfli ref. meistäT' Sendelin
und sime süne, do her heim Itoment, 0 lib. minus 14 den. itä lones.
Item so hab ich geben Cünrat Armbroster und 21 schützen ziX imß 40 lib. und
IB sol. ; daz ist ouch ir solt drye wochen alz den vorgenanten.
Item so habe ich demselben Cfinrat Annbroster geben 12 sol. umbe senewen
garn zd armbrosten.
Tlem so hab ich geben 4 lib. den blBlhersten und 2 sol. umbe ein baner.
Itpm s-o hnh ich dem lonherren «yeben 50 Wh die wagenknchte und ire pferide
7M liicrnde. actum feria bücunda pust diem inventionis sancte cruds. Man.
item ferta quarta proxima post diem beale Sophie do gab ich dem lonherren *i»f^*-
tiber 50 lib.
Item in die predicta do gab ich öch den Steinmetzen, die do noch fArent, 25 lib. ;
enpfing Jeckelin von Hagenow.
Ttf-rn ifi oodem die schiht ich öch mit dem lonherren den glefen die Honburg
Jigerif (H) l!b,
8 um in a 261 üb. 7 sol. minus 2 den.
Item 6 sol. gen Than und gen Madenberg z5 manende.
Item 30 sol. gen CrAtzenach, gen Erpach und z& den von Nassöwe zA manende.
Item 2 lib. umb 20 secke.
Item 28 den. umb zwei sper, die baner us z& steckende.
Item 19 sol. liorfznge RTtprehl von Pegern rJ) manende.
Item 5 sol gen Honhurg duminiea ante asceii.>i(iiirin (lumini. siai t7.
Item .feria tertia ante ascensioncai domini 310 iib. dem lonherren und des selben Motu.
dages 100 lib. dem Berer.
Item 6 sol. umb ziboUen und umb klobelöch.
Item 17 sol. 1 den. umb reticbe.
tom feria tertia predif t^ 2 lib. den bl&thersten und l lib. denphiffern und 3 sol. «w».
umb ein baner den hli'itherstpn.
Item 8 sol. Rölnian gen Honburg und do zu waru nde.
Item in die ascensionis domini 5 sol. gen Honburg. «msa
Summa: 400 lib. 19 lib. 14 soL
Dis ist der ko.ste in die kAchin.
Item Heinze Pfister 2 lib. und 2 sol. umbe erweiszen und ander smelsete.
Tteni in sol iimhe ein cr-hibe saltzes.
Item 2 sester sulUtä umbe 7 sol.
Item 2 lib. und 6 deu. uuibe schfisseln, kare und umbe ander geschirre, daz in
die küchin gehöret und ouch umb 200 krusen und dovon zft tragende.
Item 3 Vi sol. umb hültzen kannen und umb rAckArbe.
Item 15 sol. und 2 den. umbe essich.
Item 2 lib. minus 4 sol. umb smallz, daz wag 1 zenfener und 3 lib.
Item 5*/t Ub. und 6 sol. und 1 den. umb speck, der wag 2 V« zentener uud 28
1386
Wh. lind nnilie liamnion, dio wngent 00 lib. und ouch umbe b&hszen, die wugent 56
üb. und do von zü tragende wai't birteche.
Itetii 7 so). un)b(! oley.
Snmma 14 üb. und 3 den.
Item ;i lib. und Z sol umbe uieyeTische CuqU Foruer.
Item so vil wurtzen 3 7t üb- s&szer wurtzeD ; 2 lib. iogebers; 2 lib. pfeflera; 1 lib.
saßerans; 0 lib. wiszes tresemers; 1 lib. rotes (resemers; 20 lib. ryses.
Item 3 striche döcher; koste alles zfi sammene 21 üb. und 5 sol.
Item C) guldin umb ein malmen.
Itoni 10 smI, on Ü den mmb messer und unibo schinrir-l lollr-r
Itcni (] üb. und 3 sol. muhe kese, ancken und utübß 20 buadßrl ^ygei* Lienhart
llunrer.
Item 2^', sol. unser herren kachinwagen beschiahende.
Item 3 lib. 11 sol. umbe semebnel; des ist 3 sester und umbe brot.
Item 1 sol. umb ein weidesag.
Item 1 lib. 7*/» sol. 1 den. umbe senf, zibollen, klobelAch und retich uud worent
der reliche 1200.
Summa 26 üb. 23. den. und 6 guidin.
Item 4 .sol. umbe honfg.
Item 21 sol. on 4 den. umb üchandeln und scbindeUaden.
Item 3 üb. umbe seckc.
Item 10 sol. umbe hantwebeln und fnrd6cher.
Item 4. lib. minus 4 sol. ; koste ein rot füder wines dem gesinde und 8 sol. umbe
zwei lere hftlbe fOder.
Item 14 sol. umb 6 fesseün, do die wine in wurdent gclossen.
Item 3 üb. umb 20 quaH haliorn und 2", sol. zü tragende und zü messende.
Item 100 guldiu berrn Uoize Wilhelm umb kiiwe in die reise.
Item 1 Jib. 5 sol. COnrat Armbroster umbe hanf und wahs zü armbrosten.
Item 8 lib. 5 sol. umbe ein vis fuder wines.
Item 7 lib. umbetein rot fOder^wines.
Item 6 sol. dem fas^icher und 10 sol. 5 den. dem kfifier und zft fällende.
Itofii 16 den. umb n'u\ fi]. zu pulfor
Item 9 .sol. gen Tlian und gen Madenberg anderwerbe zö manende.
Item 15 sol. gen Ment7.e den von Sponh^'im zii maueüde.
Summa 30 UL. 17 sol. minus 1 ili-n nti.i 100 gftldin.
Iteiu 3 üb. minus 3 soi. urob swebei und umb zwei schencke lichter m die raise;
wart EUewibelin der appetekerin.
Item 2 lib. 3 sol. 2 den. umb zwo fleschen.
Item 7 lib. gab ich Martin des ammemeisters kneht; hattent die greber verzert,
die zAm ersten an weg f&rent
Item ß üb minus 2 sol. Andres Klanunan umb mitbeler z& fenlin und der von
zü moleude uud von seckeu zu moiende.
1386
18S
Item 200 lib. scbiht ich dem Baerer in die reise mit meieter Johannese söl-
dener feria sexta ante fcstum penthekosten. Jwut.
Item 1 lib. von zweier phifTcr pferde.
Item 10 sol. und 1 den. muh ein planne in diu reise.
Item 2 lib. 4 sol. und 1 guldin Oetdelin Silberbörner; verzertent die htindersten
greber.
Item 2^/, lib. 3 uncen umb exe and howen.
Snmma 300 lib. 25 lib. 6 sol. minus 5 den. und 1 g61din.
Item 35 sol. umb scheffe z5 spiesseri.
Item 15 sol. 2 den. umb «pies yspr
Item 3 sul. umb grüne, wus und bappire in die reise.
Item 217 lib. schiht ich dem lonherre in die reise mit Reimbolt Wetzel und mit
des lonherren kneht feria secunda proxima post diem festi peuthecostes. jmuu.
Item 13 sol. minus 4 den. den schätzen umb federnpfil z& fidernde und umb
gam zft gennen.
Item 10 sol. zweien wegen zft zerende, die unsem koste und spise fftrtent und
pfale.
Item 1 Uh. Q sol. minus 2 den. umb scherter zii bunern und der von zu machende.
Item 15 sol. den naht rittem von 18 fesselin zft fällende.
Item 10 lib. 12 sol. und 4 den. feria quarta post festum penthecosten in die ^•
reise gab ich umb spek, sweig kese, swebische kese, umb oley, umb erweissen, umb
Schüssel und kar, umb senf, umb sftltz und umb matzen und umb schände! lichter
und umb schindelteller tmd k(l)ein seile.
Summa 223 üb. 9 sol.
Item 200 lib. und 200 guld. schiht ich dem lonherren mit sime knehte und mit
Han.<5 von Miilnlieim feria secunda ante festum corporis Christi. /»mi«.
ftem ö sol. Dietherich Kesseler dem bühssenschiesser zft zerende, do er an-
weg lür.
Item 3*/, sol. von wegen zü beschlabende und essen zu machende, de men zft
hinderst noch unsem herren fuor. item 5 sol. eime hotten, der dag und naht lief har
von Honburg und ein wamunge brohte von Mentze.
Item 12 lib. den blöthersten, do sä von der reise koment.
Item 6 guldin dem bähssenschiesser von Basel und 2 lib. minus 2 sol. die her-
bergo abc zu lünde.
Item Hense Beumelin von Küngesliolcu 2 hb. iur ein abegeritten pferU
Item 60 guldin den 10 händersten.
Item in die beatorum Petri et' Pauli appostolorum do gab ich dem lonherren j<m<i».
100 lib. und 9 Ub.
Item 200 guldin ^ab ielt meister Burgelin und sinen gesellen.
Item 7 lib. und S den. gab ich Martin, daz die greber bi ime verzerteni, do sä
von der reise koment.
Summa 400 gäldin 46 guldin 300 üb. 12 ad. und Z den.
84
i84
1386
juta$«. Tteni crastino beatorum Peter et Pauli do gab ich dem lonherren 110 lib. und
200 guldin.
Item 6 lib. 2 tmcen von der köche pferde in der reise nam des ammemeisters
Item 25 guldiii dem Berer de graüa.
Mi7. Item 100 lib. gab ich dem lonherren feria sabbati post Udalrici.
Item 35 lib. von der I6te wegen zft Lowestein.
Item I lib. 4 sd. umb yaen und stahel zft howen und zft exen in die reise.
Item 36 lib. umb habem und umb win dem landvougte, kam in die reise wurdent
Börckelin von Rotwilr.
Horn 10 guidin hf>rn Stephan d^:n schrit'pr de gralia.
lleni 10 guldin Hugelin Süssen de graüa.
Itran dem lonherren 20 guldin de gratia.
Item 36 sol. umb zwene Schillinge döchelysen in die reise; wart Claus Schmit
von Bfitenheim.
It^ 8 lib. und 2 sol. C&nrat Armbroster, die man ime schuldig bleip in der
reisen an ^\mo foHo
fttuii 10 lili uml t ^ul. tjiul* die kntei' ntui uniL die seile, dic dar komment
und uiiili dic .sciIl- zu dcu wercken; \vurdüa uiciiter lJug sailer.
SiimniH ;;70 lib. und 205 {rnidin 8 den. minre.
JmHju. Item 100 lib. gab ich dt;ra lonherrea uf sanl Arbogasles dag.
Item 2 üb. und 28 den. eime brotbecker von Hagenowe, blessent die brotberren.
Item 16 guldin dem Bocke dem meister fdr ein pfert, ging ime abe in der reisen.
Item 8 gäldin dem lonherren vAr ein pfert.
Item 8 sol. dem schultheissen von Eckebollzhcim sine herfaerge abe zu tftnde.
Rem 4 lib. und 4 sol. Vobnar dem Würte z& Hagenowe umb brot, hies der
ammenraeister.
Item 20 guldin meister Sendelin de gratia.
Augum^. Item 200 guldin leb ich dem lonherren feria secanda post Laurendi martiri und
sol mir s& wider geben, so er daz g&t verkaufet z& sant Arbogastes brücke.
Item 9 lib. meister Jobans dem scherer und den zweien knehten, die bi ime in
der reisen worent.
Itom 4 lib. Wirirli Pi'illors frowc für daz ir ^ennmnien wart zu Lowenstein.
Itr-iii 2 üb. IlenRze Pfister, daz er in der rei.-^en ln'ich.
Sujuiaa 241 guldin und 121 lib. 14 sol. und 4 den.
Item 21 lib. umbc seil Claus zürn Salmen iu die reyse.
Item 3 lib. minus 18 den. Heintze Retenbaeh von Wissenberg umb tüchd yseu
in die rdse.
Item 10 guldin aber meister BArgelin umb daz er der stat geswom hat zwei jor
gehorsam zt sinde, wenne mcn in mancl.
Summa 14 lib. minus 18 den. und 10 gülden.
Item distributa 1200 guldin und 32 gäldin.
1886
185
Item 2000 Mb. den. 300 üb. 24 Ith. und 21 den. ane wagen und karriche Ion.*
Ttem 900 üb. und 70 lib. gab ich den lüten in Crotenowe für ir eygin und för
irn schaden.
Item 200 guldiu gab ich dem louherren fem siübbati ante festum Martini Nui>.i0.
bnwe, hies der rat
Item 400 goldin gab ich dem lonherren feria quarta post festum beati Hartini no«. u,
z6ro buwe, hies der rat.
Ttem 200 guldin gab ich dem lonherren feria tertia ante Katherine virginis z(km n«». m.
buwe, hies rjpr rat
Item 200 guidin dem lonherren feria lertia posl l^aLherine virginis zixai buwe, .v««.«;.
hies der rat.
Item 200 guldin dem lonherren feria tertia ante Nycolai episcopi ztm buwe, hies octUr. t.
der rat
It@m 200 guldin dem lonherren feria tertia ante Lade virginis z&m buwe, hies otebr.//.
der rat.
item 200 guldin dem lonlierreu feria tertia ante Tiiome appostoli zum buwe, iiies
der rat
Item 200 guldin verköfl ich feria quinta post festum assumptionis beate Marie, ^«i/mi/«.
ieden guldin umb 11 sol. minus 2 den. sunrnia 100 lib. und 8 üb. und 4 unoen.
Item 200 guldin hab ich dem spittal geluhen.
Item 300 gulcUn verkdfet ich feria secnnda post festum assumptionis beate Marie A-^mtt.
virgini'^, ieden j»Ti!din nmb 11 so! minus 2 den. summa 150 lib. 13 lib.
Item 200 guldiu gab icli <1*:tti loolierreu 2üm buwe in vigilia Mathei appoätoli, atpi-**'
liies der ammemeister und der rat.
Item fünf hundert göldin schiht ich mit dem von Stille und herm C&ntze Müller
dem geroeinen bunde gen Mentze feria quinta ante Michehelis sub anno 1386.
Item 400 guldin gab ich dem lonherren zöm buwe feria sexta ante Michehelis, hies
der rat
T^eriT 400 r^nldin gab ich dem lonherren zürn buwe feria quinta ante Luce evaoge- ««. o.
liste, bies der rat.
Item 200 guldin gab ich dem lonherren feria sexta post Galli confessoris z&m oet t».
buwe, hies der rat
Item 200 guldin gab ich dem lonherren feria quarta ante Symonis et Jude appos- om- **■
tolorum z&m buwe hies, der rat
Item 200 guldin verkfift ich feria quinta post Udalrici, ieden guldin umb 11 sol. J<Mi.
minu? 1 den.
Summa 100 lib. und 2 uncen.
Item 200 guldin verköft ich feria sexta post Udalrici, ieden guldin umb 11 sol.
minus 1 den. summa 109 lib. und 2 uncen.
Item 200 guldin verkdft ich an sant Arbogastes dag, ieden gülden umb II soL ^«ki/.
minus 3 den. summa 107 '/t üb.
1 Sm pü^m Xt Imt Ssiten, daim die weOer abgeänuku AjirfMiOmmg a$d»m Anagabm.
jtdist. Item 200 guldin verköft ich feria tertia post Jacobi apostoli, ieden goldin umbe
11 sol. minus 1 den. summa 100 lib. 8 lib.
Jmi7. Item 200 guldiii m rktift ich fem quinta ante festum pentecostes, ieden guldin
umb. 11 soL summa liü lib.
juniiB. Item 200 guldin und 20 guldin verkßfl ich feria secunda ante festum corporis
Christi, ieden guldin umb 11 sol. summa 100 lib. 10 lib. wurdent unsem herren.
jmi t9. Item 800 guldin verköft ich feria tertia ante festum corporis Christi, ieden guldin
umb. 11 sol. mmus 1 den. summa 400 lib. 47 lib. 11 sol. und 8 den.
juHiSo. Tfem 2(M) ^uMin verköft ich feria quarla ante festum corporis Christi, ieden guldin
umb 11 sol. III iius 1 den. summa 100 üb. 0 lib. und 2 unccn.
Juni £7. Item vierdclhalbliunderl guldin vcikoll icli feria quarla post fesluiu corporis
Christi, ieden guldin umb 11 sei. summa 102 lib. und 10 sul.
juntu. Item 120 guldin verkdft ich m vigila Petri et Pauli apostolorom, ieden guldin
umb 11 sol. summa 66 lib.
jtmist. Item 300 guldin verköfl ich orastino beati Petri et Pauli apostolorum, ieden
guldiü umb 11 sol. summa 165 Hb.
jvni». Item 100 gnlriin vr rkoft ich feria sabbati post festum asoensionis domini, ieden
gülden umb Ii sol. summa 55 üb.
Ami 4. Item 600 gülden und 74 gülden verk^^ft ich feria secunda post festum asoensionis
domini, ieden gülden umb 11 sol. summa 300 lib. 70 lib. und 36 sol; wurdent unsem
herren.
ucis. Item 000 gülden verk5ft ich 14 dage noch ostern, ieden gülden umb 11 sol.
summa dnihundert IIb. und Ith.
Item do noch vcrkoft ich 100 gülden, ieden gülden umb U soL und 1 den. summa
55 lib. und 5 üncen.
Item do noch verköfl ich 400 gülden, ieden gülden umb U sol. und 2 den.
summa zweihundert lib. 23 lib. und 4 üncen.
Mtt t». Item 300 gülden verköft ich feria secunda ante asoensionem domini, ieden gülden
umb 11 sol. summa 150 üb. und 15 lib.
AfofXA Itt^m feria tertia ante ascensionem domini verk&ft ich 100 gülden, ieden gülden
umb 11 sol. sumina 55 lib.
Item dem schaflenei- uf unser frowen faus hab ich geluhen 500 guldin usque ad
ivon#/. festum IMlartini. actum crastino asceosionis domini.
Jmn. Item 1 guldin gab ich den Juden zQ verzerende des dages, do s6 die schencke
beietzetent.
Item 11 guldin den herren, die bi worenl, do mcn die juden schetzete.
Dts ist der koste vor Löweslein und in Cmtenowe sub anno 86.
Bte. st A. G. U. P. lad. 22. schnak^ R^iarh^ eow 24 BlOtUm, wm denen t^e erstm 7
und die leiste» 3 beschrieben aitid.
341. RcOsbetchluQ betregmd das Frauenktats. laa«.
Item es sol nieman kerne stunde noch tage machen uff unsere frauen h6s, noch
1387 ^
in unser freuen hof, noch kein gespreche do haben bey straff 30 sol., doch sol dis
unsern rat und so wir von nnserre statte wegen zu schaffen hant, nützit ane gon.
*Begüt''r aUa-Jutnd UfUikn 13$6» am Wendier's Autntg av9 d. RvMbcßen. ed.: Dacheux
leW fS. 194,
342. R^f'ihf^s'^fifnß hpfreffend die Eiusetiung von drei Pßtgem für die Jahres ^
abrcchniii'.fi 'Us Iiominikamrklosters. 1386.
Unsere ht i r™ meisten und der rat hanl mit iirteii ei ieili, da.s naxu den predigcrn
uud ime liuse m unser al&l gelcgeu ' drye pilegür geben äol, die uiil nauien alle
fronen vasten by iren rechenungen sin sollent^ wenne ouch dieselben bruder gemein-
lichen des erbeten hat. und darumbe so hant schöffel und amman erkant, das die-
selbe tirteil also stete so! »in imd ewicliche bliben, also das dieselben bruder noch
ir naehkoninicn derselben ires huses guter luil kouffen, noch verktnilTen, versetzen
noch verseren sollent in denhein weg, es si denne mit wissen und wille derselben
pikger oder die deune an tre stat koiaiiient. uud was su auch also verbricfent,
do sollent allewege die pfleger mit namen in den briefen geschriben ston ; und wo
anders geschehe, denne als vor geschriben stat, das sol keine kraft noch mäht
haben ane alle geverde. actum anno 86.
Str. 8t. A 8elülter,JaB statatariam foL 868,
Mii. .lohaniius, Herzog zu Luxemburg uud üürlitz und Markgraf zu Lausitz an
Strassburg : fordert auf Ansuchen des englischen Königs ünd seiner Gemahlin die
Stadt auf, dass sie ihren Burger Bruno von RappoUstein^ anhalte, den von ihm
gefangenen englischen Ritter Johannes Harleston freizugeben. iMxemöurff (iSSTJJaiußB
8tr, ßL AA. 113 nr. 94. or. eh, Ut. cJ.
CMruekt. SappeiM. ütlA. II nr. »73. — Vgl. AlbreAt, Brtmo v. St^pott. (Vertrag
344. Aufze ichn ci ng übe r die S ü h n e v e rha n dl u n s^e n mit .Tean de
Vcrpy: Es ist zö wiszende, daz geledingel ist zwirp'-hon! mim'^ 1h irin v»' Slrf»t;z-
burg, der stat von Slraszburg, den liclistetten und deuniK; greten von Lutzelslem,
und die des bundes sint, ire dienere, ire helffere und die zft in geh6reut, uff einsite unde
zwischen dem herren von Jfuwenburg von des von Versey wegen herre von Fofansz,
sine helffere, dienere, und die zft ime verbunden sint, uff die andersite in dise wise,
alz her noch geschriben stot :
1. Schetlelon wird an Vergy zurückgegeben. - 2. Schadf»n \uv} Iviifen sollen
ston iiff dem vorgen. Tiiinic iK'ffen von Stra'^zhiirjr und iifT dem voi;.'i'ii hfin u vnu
^Juwenburg. unde s-Mlent dar über sprectien inyniie oder r^t, wie daz in lüget, alz
^ Anier SttBe in» hmtige» A^. Oyrntmitiim.
s tmno V, SajRt». wir Borger von StraßAwrg seit dem 2. Oeteier JS8S,
188
1387
denne der Torgen. min herre von Straszbnrg und du .Ijni n. herre von Nuwenburg
rnUeyiiander ciiihcllekliehpri •Th'^rkfifiU'rit. imde hnnl ( ueh die vordren ftfri'fii macht
die saclie zh verzihen oue alleu schaden, alz sü danue überki nitriende werdent eyn-
helliküch, vor beretl ist. — 3. i»eide Parleien äolleu aidi lüidci keiiitiu Sdmden
von des Kri<^es wegen zufügen. — 4. ouch ist berett, daz der fryde, der so benennet *
^nb^if. ^^^^ sante Hylarien tage, der ist erlengert nnlz uff den 15. tag noch der lieht-
mesze. item ist berett, daz min herre von Straszburg den herren von Nuwenburg
jan.n. zwuschen hie ' mte Vincen-^sius tage sol laazen wissen, obe die dedinge, ate berett
ist, ein vörgaiiy al in habe, in aller dor mos7P so! nurh «i^r von Nuwenburg min herren
von Straszburg los/.en wiszen von jener sile, obe die dedinge einen vürgan^ ahn so
liabttii äölle. it&iii alle gefaugen, die zu bedensiten gefangen wereut, den aol man ^ti
geben uff Sicherheit sicher wider zt antwurten ahte tage noch dem uszgonden fryden.
Ouch ist berett wer es, daz die dedinge also voUeginge, dass der von Versey
Schettelon wider buwende wärde, so sol er wol versichern und sicher machen mit
g&len bürgen und ander Sicherheit, daz er noch die sinen und die zft ime v^bunden >»
sint nnrh nienten anders keinf^n «rhsiden iKK'h nnlust niemerme von der vorgen.
ve.si' Ti S.-lii-iirluii süllwil gelün [i'-»:V. sebidVfn gelun v. erden dwu vorgen. iniiue lierrcn
von .Süu&zburg, der stat biiaszburg, den ricliatctten und dem grcfcn von Lulzelstein
und die zft in verbunden sint und sönderliche den, die vor der vesten gewesen und
von deme kriege sint. [1387 Anfang Jamuw.J u
1^. 8LA.Q. U. P. lad. 82. 1. cop. ch. eotuv,
345. Dlether Kenunerer der Bürgermeister und der Rat von Worms an Münz,
Strassburg und die Übrigen rheinischen Städte : bitten um Widersagebriefe und Hülfe
gegen Graf Emicho von Leiningen, weil derselbe Hansen von Than, Diether Kemme-
rers swester sun an sinen armen loten z& Hauenstein, zft Wemhersberg »
und anriprpwn . . Hnrenhi Methan und sie gefangen bnbe Die Absagebriefe soll der
Bote giei.-li niiilaiiiigen, die Diener mit den ülefen sollen iil'cr Ii 1';i;;e /n Ttiatm
sein. daium ;i. d. sabbato posi conversionem sancü Pauli. 1S87 Januur '46.
Btt. Sl A. Q. U. P. Isd. ^iä B. Um. U. cop. th, warn.
346. Uaisl/esc/Uuü über Feiihaltm wgmdweieher Wmtm auf -sLitUiScher AI- m
mende. i.isj Januar 27.
Unserre herren mciätcr und rat sint übereinkorncu, daz hinnanfürdcr nieman
nütschit veil haben sol uff unserre stette almenden, wo daz ist, die er nüt verzinset,
und wer daz darüber verbreche, der bessert 30 sol. darzft so wil man ime dieselben
sine gewerde nemen, die er dann veil het und sol die gewerde unserro spittal werden, as
ouch wil man h&te darül • i tzen. actum et pronunciatum domlnica proxima
ante dieni fcsti purificationis beate Marie virginis sub domino Johanne de Kagenecke
juniori anno 87.
Sir, 8t. Ä, Sidtoida. Bd 29 fol. 7.
1387
189
347. GraT Symont zu Sponhein und Vianden an Mainz: erneuert seine Bitte
einen Titg m Mainz anzusetzen znr Unterhandluiig zwischen ihm und Strassbuig und
mahnt Mainz um Zusendung der verlragsmässigen Glcfcn zum Freitag nach puriflcatio
Marif^ (Fehrvar H.) rintiim Crützenach tertia feria post dicin conversionis sct.
' Pauii annu ociuge^iiuu sepluno. MrmoMOi^ 19S7 ^«imuur
Str. at. Ä. O. G. P. ]»d. 4»/4»K XL eop. eh, ooan.
348. Papst Urban VI bittet die Bilrger von Strassbuig sich bei Bruno von
Rappvoltstpin für dip Befreinnp d^s von dipsom {Jrefang^nen englischen Ritters Jolmnnfs
Ilariestot) und -seiner Begleiter zu verweaden. datuni Luce id. februarii ponfiücüi n^^
to üoslri anno nono. iMeca 13H7 Februar 7.
Aua Weacka; de ußburg. 170 nr. ä und, darmth gtdrudii im Eappott^, Cfrü. Ii, «r.
Ann« von Mnlnhrim hern Johans dohter von Mülnheim eins ritters, des
burggraven zu Straszburg * tii[)fängl von Meister .lohaiT^ von Kagenecke und dem
Bäte Bürgerrecht zu Stra&zburg und schwört den liürgereid vom NidausLage au auf
15 10 Jahre. datum uiTe den nehesten frytag nach sante Vdtins 1387.
1387 IVbruar IS*
8tr, 8t. A. 0. Ü. P. lad. 272 nr. 1. or. mb. Ut. put. e. t^. pend. id.
350. König Wenzel fordert Bruno von Rappoltstein auf, den Ritter Johannes
HarlestoD frei zu geben, gehenn zu Arnberg am aschtag inn der vastenn reg. boh.
*» 24, rom 11. Amberg 1887 JWrK«r 90,
Cdtmctr. See. ArA. eof.
Otdt. WeHtker, de u/Sb. m p. 8. — SappoHtt. üüft. 11, nr. S78'.
351. Waltpurg von Lützelstein vrowe z& Geroltzecke am Wahsichen empfangt
vor Meister Johans von Kagenecke und dem Rate das Bürgerrecht und schwört den
» Eid auf 10 Jahre von Nidanstage an. an der nehesten mitewochen noch dem
sunnentag in der Tasten also man singet Reminiscere 1387. i8S7 Mär» 6»
Str. Bt. A. Q. ü. P. lad. 372. «r. vtb. Ut. pat. c. tig. peni. dd.
392. König Wenzel an Strassburg: teilt mit, dass er wegen einer Feuersbrunst
die Bfirger von Roeheim für etliche Jahr6 befreiet habe . . . von Steuer und ungelt, die
M uns und dem reiche geburet, und bittet denselben auch fOr ihre hohen Geldschulden
an Strassburger Christen und Juden langen Aufschub zu gewähren. Heilinsfelde
des mitwochen nach sand Gregori tag. reg. boh. 23 reg. rom. 1 1 jaren.
Metdine^M 1887 Mär» 18,
Str,Bt.Ä.kk. 10? ar. 42. «r. cA.
190
1887
Pdmislaw Herzog zu Teschen schickt an BQrgermeister und Rat der Stadt
Slrn h!. iig die Abschrift eines an Bnino von RappoltMtein gerichteten Schreibens in
Ri -iiü" ili s englisclien Ritters Johannes Harleston und fi trl; rt die StarlJ auf, den ge-
nannten Bruno als ihren Mitbürger anzuhulteii, dass er dem iScJireibeu gemäss iiandle.
geben 2U Luciieiuburg am mitwoclieu vor dem paluieulage.
Jjuoeemburg [1387 März »».1
£»r. Bt. A. AA. 112 nr. 108. or. mh. Ut. d.
Qtär. SapfoUa. UtU. 11, nr. Sff6.
354. Hermann ßosze rm WeHdeck sühnt Hck mit der Stadt Strnßhnrff , Jolom
«0» Lieehtenh^g md andern. 1887 Apru e»
Ich Bennau Bosse von Waldecke edelkneht verjehe und erkenne mich ofTenlichen
an diesem gegenwurtigen brieffe also, als ich von Hansen w egen von Albe gegen dem
edeln jungher Johan Herren m I.i^-Iilenberg der von Straszburg bürger und dfti 'r»:^n
mit widersagen zu iit nts. IjmiU hm komen, das ich dar umb mit in luterlicJien und
gentziiclien geiadit, und gesunet bin. und liaii auch die selbe fientschafil und das
widersagen för mich alle min helffer und diener abgetan und dA das abe an diesem
briefT gegen den wisen und bescheiden meister und rat zu Straszbdrg vorgenant, gein
jungher Johans von Liechtenberg egenant, allen den'-iren und allen iren lielfrern, wer
die gewesen und wie die genant sinl, und auch gegen vroü Fyen l'uHerin, VVirch
Pnllers seli«fen witewe «nd allen den iren ane alle nrfoli^t und geverde. und dos zu
warcm urkiinde Iian ich myn eigen ingesigel gebeacket un diesen brieff, der geben
wart do niua zAUi von gotles geburle drutzehenhundert syben und ahtzig jare an dem
heiligen osterabende.
itr. 8t. A. Ö. ü. P. lad. 166 ar. 68. «r. mb. hL pat. c tig. pend.
355. ßasel an Straßburg: hat gervektweise erfiihren, daß die Bildmg einer
Herren^ vnd ßittergesettscAa/t im Werke sei, md Httet FrJtnndigungen darüber ein-
vmiahen. 1987 AptHi i,%
Williger dienst si üwer göter frönfschaft utn uns alle zif vorgeschriben mit
gantzer stetkeil, liehen fn'ind. von des bof? v.pgcn, der da kurt^ilich sin sol zu nidron
Baden, als ir wül wisseui, da ist uns furkuiuiiioii und geaeit, wie sich da herren, ritlcr
und Imechlö sicli meyneut jx: underredeu umb ein geselleschaft und vereynung ze
tftnde, da bittent wir uch mit gantzem ernst, wand ir die sint, die dem gelegen sint
und aller best könnent und vermögent heimlichen umbe die sachen erfaren, das ir
uff demselben hoff <!iwer botschaft und kuntschaJt haben wellent ze erfarende, waz
da sölichfir s;ii l en oder ander, die die stelle angan möchten sfefriben jretan und ge-
worben \\i i<lent, und ob ir utzit da erfurent, das ir uns das oueh deiuie lunlt rljrh
wissen liessent durch tmsers diensles willen umbe das wir uns oucli denn« dar nach
gericiileu kyndenL datum sabbato ante Quasimodogeneti anno 87.
Heinrich Ryche ritter burgermeister
und der rat der «tat -Basel.
1387 191
[/» verso] Den fursichti^eti wisen iinsern sundern g&ten Mnden, dem meyster
und dem rate der stat Strasburg.
Sir. m. Ä. O. 0. P. ]«d. 48/49 B. tun. VII. or. tkb. Ut. d. e. «>. «. «. imfr. da.
S56< Heinrich Camerer edelkneht hem Heinrich Camerers sun schwört Urfehde von
der Sache wegen, . . . also als mich die wisen bescheiden meister und rat zü Stras-
burg und der edel jungherre Johans herre zh Lichiemboi^ ir buigor und die iren vor
Löwensfein vieilg(^nl und mich in irrr» slcszi^n r-twio Inn^jr zit gphebt haldon
Er verzidileL auf fillo Ansinaohe iiei^en «In- gt uaiücii und gegen frowe Tliyeii PüUeiin,
Wirich P6llers st^hgou wiluwe. Er sicgeJl uud aul seine Bitten auch: her Syfril von
Wildenstein, her Heinriche von Fleckenstein der jänger, her Symont von Castel, her
Johan von Wartenberg ritter und Heinrich von Herbotzheiin ein edelkneht. geben
ahte tag n&ch dem heiligen ostertage, alse man singet in der heiligen kirchen Quasi-
modogeniti 1387. 1S87 AprU 14.
Sfr. 8t. Ä. G. ü. P. lad. 17 nr. 1. or. mb. Ut, paL e. 6 »ig. pend.
357. Johans PfafTenlap der eitere der Meister und der Rat von Strasburg an die
rheinischen Bundesstadte : teilen mit, daz ... der edel jungherre graf Emk-h z& Lei-
ningen grossen schaden getan haut dem erbem frunicn riUer lienn HeiniicTje von
Plpr'kr>n-ti^in rlom jungem iinsetm bitr^CT, .sinf>n Inten und den sinon mit brande mit
noiii' ii mit ;!i lttigiiu.s7.e und mit andern groszen und vil scliedeliclien diugen mit
nanieii zu Sultze uud zü Uuhcriwilrc . . . und mahnen um die vertragsmässige Hälfe
gegen diesen Grafen von Leiningen. (Dieselbe Mahnung ist audi an die schwäbischen
Städte ergangen.) datum feria secunda proxima poet dominicam Quasimodogeniti
anno ... 87. X387 AprU 15,
8tr. fit. A. 0. U. P. lad. 48/49 B. fasc XL cop. <*. cooev.
358. Jobann von Nassau an die rheinischen Städte : laszen uch wissen, daz uwere
dienere und frunt uns aber vaste entryden sint ane unser wiszen, also als wir noch
in unser kriege und Friede sin mit den, da ir unser helfTpre wyder svt. und wand
rn« n^^r■\^ die zal lule von uch nit gentzlidi wr^'den ist. i'i ruinbe wir nch vil ge-schnben
luid gebeten Itant . , ., sü bittet er die Hülfe unverzüglich und zwar jest voikahüg
zurücki^uächicken. datum dominica Misericordia domini. [1387 AprU m.]
Str. St. A Q. TJ. P. lad. 48148 B. bae. XL cop. <A. eoaev.
3-59. ütat Symont zu Sponheim an (Mainz): manen, daz ir uns schicken wellent
uwer zale lute nach innehalte der verbuntnüsze und euch die von Strazburg und die
ander stette beschribent, daz sie euch ire zale uns schicken wellent, daz die sin zA
Grutzenachen von nü dunrestage nehste komet über ahte dage, daz ist mit namen uf
den dunrestd^ nach dem sunnendage Jubilate. und lAnt bar zö, also wir öch besunder
VL 25
192
1387
geloben und »ptruwpn und als ir woltent, daz wir uch deten. datum Crutznach
quarta feria puh^i (ii inuiieam Misericordie domini. KreuxiHtai 1S87 Aprit 2^
Str. Si. A, Q. C. F. ImL 48/49 B. iiMW.Xi.eiqk«*. coow.
360. Strassburg an die rheinischen StSdte: bittet im Hinweis auf die bereits
ergangene Mahnung für Heinrich von Fleckenstein, die vertragsm§ssige «kleyne summe »
der glefen» zum Freitag über 14 Tage (Mai 10.) in die Stadl Weissenburg zn senden.
Audi soll jpdp Ptf(dt ihr. Ijnipn mifschicken durch das, daz man sich danne
da niidfcimte uiiloreinander, v.ii.s hkih mit den glefen srhaffen f^der wohin man sie
legen wolle. datum sabbato proxirao post diem scti. Üeorii anno dorn. 87.
atr. 8t.Ä.Q. U. P. Ud. 46/49 B. fue. XL «v. eK. com«.
361. QedäektnisieUel ßr Stral^ger Oesandie. [1S87 ApHLJ
Zum ersten als der von Mencze frunde den andern stetde fründen forgeleit hant
von nnsers herren des kunig wegen, als er mit etlichen der von Mencze frfinde zu
Wirczehurg^ geretd hat von einer eynange mit den stetden am Rine. »
Item von d<-z dagis wegen, der zu Eszelingen sol sin uff mitwoehe aht dage
Uais. nach Wall Iii irren.
Item zu beielh^!n den botden, die inan uff den selbea dafj jrcin Eszelingen
Bchickenne wirt, daz sie mit der von Spire frundeu an den gravcn von VVirlen-
berg riden von der zinse und gülden wegen, die er den von Spire schuldig ist. «»
Item von der Juden wegen, als sie cristen ammen und gesinde haben.'
Item an Herman Bossen und Rudolff von Montfort, die der stetde helffere
wordent wjder grave Emicbcn.
fifr. St. A. AA. 110. Ripiereettei.
362. Johann von Nassau an Mainz teilt mit: daz (trotz seiner Mahnung) die »
von Strazburg, Sletzstat, Ehenheim, Hagenowe, Frideberg, Geylnhasen keynen ir
diener noch keyn ir zal glefen bi uns ligende hant, danne die von Spire band nyd
danne drye mit glefen, die von Worms zwene mit glefen ietzend bi uns ligende.
Dass hingegen Mainz und Frankfurt ihre richtige Anzahl Glefen gesandt haben und
dass . . . uns die uwern nit ^ ^|■rvdf ^^ als dir ;indern uns entryden sind' erkennt er w
mit Dank an und bittet beide die säumigen blädle an die Erfüllung ihrer Bundes-
pflichten zu erinnern. datum ipso die inventionis sancte crucis. [iss7 Mai a,]
Str.8kA.Q. ü. P. ImL 48f49 B. faeo. JL eop. dt. axm.
363. Verzeichnis der Äusjfoben, welche die Stadt Franhfurt ßr Strasburg
gemacht hat. j,^^ ^
1) 200 guldin 7 sol., als sie uns gemand hatten vor dy vesten Schecfatelon.
t Dfr ifeSi^^KcAc FUmkHdas fand statt Anfang MOn ISST.
* VgL BetObtß tkr BtädtebOnde vom 8. SepL 87,
> 7«pi0MM« obm JMowi'« «m» Noucm JMjf vm »1. Ajprü. (1387.)
1387
198
2) 600 guldin, als vrir yn mit der groszen summe glefea dieneten, do der von
Verse in Elsasz wichen solde und man sich strijdens vorsach.
anno 138J: 15 ni<\ -/l^^v^n ttnd zwein cynspennegen 26 tage 212 golden den
von Slr;i-zh!iP? und Obern-Kiienlieiin zu dienen.
4j anno iöüi : guldon 6 äol. unsern dienern mit der grossen äuinuie glefen
von 3 n&chten, als die von Straszburg off herr Johanne von Verse gemaned hatten,
dye wendig wurden.
5) anno 1386 : 80 gülden den von Straszbnrg.
Item so han wir jA zu leste 16 mit gleven, dye zu Wiszinburg den obirsteden
zn dirisle in frunlsrhafl'» lAg^eii 7,u nafhffeWe 134 giiMori.
[Ex libn» cüuipulalionis unuo doniini 1387 quarttt feria proixtma post Walpurgis-J
I^nmltf. 8t. AtO. Beiobesaeb. Act. 195. cop. eh.
364. Ruprecht von Nassau an Mainz ond die rheinischen Städte: wiederholt
dringlich seine schon vor Jahr und Tag ergangene Mahnung gegen Sifrid von
Westerburg und S<:haueobu]^ und erbittet die Widersagebriefe nach Sonnenberg
zum Sonnt^; nach Ffingsten (Juni 2). geben uf den dunrestag nacli dc^ heiligen
crutzes dage alz ez funden wart anno 87. 1887 Mai ».
Str. !^t. A 0 ü r 1h 1 Am9 B. fasc XI. eop. dt. eoaev. — Ebenda fatt ^MdUcmtoMb
Mahnung vom Jü Mm.
365. l>ie m Eßlingen versamntelten Botm rheimscim- i^iadie an Straßhurg :
hittm wm VermiUlimg zwucheu Lirich mn Wurtt&uüterg und seimn Gläubigem.
JSmtütifvn 1387 MM 1»,
Unser früntlicfa willig dienst wissent allzit von uns berait voran, lieben herren
und fründe. von sftUcher schuld und gölt wegen, die unser herre von Wirtenberg
etlichen Stetten iuwern und unsem aidgcnosaen des bonds in Swauben »chuldig
sind, davon wol gros zwaiu ng und brüeh ulTerslan mugenl und muclUen, nii hant
si wol e*wr\7. rpdp mit in :-ch'ihf, damit die ^^afh fruntlirb ma?? nidergeleil werden,
darumbt: liebeu iiv-iid Litten wir mwere fursichtiltail gar mit ernst viissig, daz ir
uüserm herren graff Ulrichen von Wirtenberg ainen gerumten zug von iuwern
burgern schalTen von der schulde wegen, die er iuwem buigem schuldig ist und
darumbe er ietzo gemant ist in der wise, alz iuch Anshalm von Wile von geniainer
stette wegen iuwer und unser aidgenossen dez bondes in Swauben ouch bitten und
an iuch werbende wirt, wan so hofTon wir, daz sbhch weg zwiseber» in erfunden
werden, daz aller ftP'tf fnvndf^ und Inn rr hrddir ir-- u:nl unsers buntis a-er sehuide
dest furderlicher bezail werden und daz ouch wir ze widersit dest basz ane krieg
uiid kosten beUben. ouch lieben friunde, als die von Basel in unser «lidgeiiossen
der swebschen stette bund komen sind und daz vil und dik an uns all braucht ist,
wie die sach verschriben würde, daz st uns und wir in verbänden weren gelich als
ander die swebschen stette, also hant sye daz aber ernstiich fui uns erfordert dez
194 , 1887
hatten aber iuwer frwnde ufT die ät nicht macht, bitten wir iuch aber ernstlich
nauch dem, alz dei' vorgenant Anshalm von Wile an iuch alier weibeiil wii J von
der sacli wegen, ^nz ir inch dai'mn»> ;tlz frvVnllich bewisciit, daz daz uslrag noiiu'.
da erzaigcut ir nm sA!i<:)i be;-under lieb imd dienst, die wir uiil willen gern umb
iucli verdieneü wellen. geueu Essliugeu von unser aller haissentz wegen undei'
Go'ifgen Walderhainiers von Müntz und Henslins Fritzen von Spire insigel an sun-
nentag vor dem uiTerl tag anno domini 87.
Von uns der stette Mäntz, Worms, Spire, Frankenfurt, Hatrenow, Si liletstat und
Fridberg friunden und hotten, als wir ufT dis zit ze Ks;5liiigen bi ainander syen.
\In »erw] Den ^tsx försichtisren wiseii, dem maisti r und dem rate gemainlichen
der Stat m Slraus<burg unsern iji s ni l< in lieben li-wnUeu und aidgenossen.
iSItr. Bt. A. Q. 0. P. lad. 4ä;ii). B. im^ VU. «r. eAw itt ü. e. tig. i. v. imfr. M.
ä6t»> lii&clwf Frudridi au WuktilM Qrandwtlitrn aber die ö'HÜdc mi t JoAauu
HO» Vergy. Itmfwsh [MStt7 Mni J4].
Unsern fruntUchen griis bevor. Heber frünt. als ir uns verschriben hant von
der BÜne wegen der herren von Vergey, von Nüwemburg, sime sune und die zu in
gehörent und Iren helffern uiF einsit und uns, die stat von Stroszburg, des riches
stette und dem grefen Ton Lut/eislein, ir helffer und die zu in geliureni als Zschech-
(p1oii v.'p^en uff die audor sit, daz der krieg ven i'hfpf sol sin also, daz man den
* sjctiautrii herren von Versey dip egonante vi -ii Im-i liiulrsn, üI» sn nu i.«t. mit
dem, daz dozü geii6rt, sol lassen volgea ungeureL uns^r IjuIIjh und die ufi unser
parte des Krieges siut und mag ßch die vesti wider buwen, ob er wil. do lont wir
uch wissen, daz wir der süne in der selben mosse einhelliclichen äberkomen sint
also, daz man uff bedesite die h&btlute des krieges iegelich för sich selber und fär
sine heißere und diener desselben krieges, als es recht und gewönlich ist, spreche
und verslgole mit namen : wir Friderich byscht^fT zr Strazhirrg för uns und unser
diener nnd helfTere; die stat vmi Strazburg lur sieh, ir diener und heliler; die rich-
stette für sicli, ir diener vani lieülere und der giele von Lützelstein für siuo diener
und helffere. und laut uns üwer antwurt wider wissen, ob sü die sfine also halten
wellen!. geben zü Rufach des zystages vor uusers herren uiTart tage.
[AaeAscAri/t.] Dis ist ein abeschrift des briefes, so hem Wilhehn von Grandwilr
geschigket ist.
atf. 8t, Ä. Q. U. P. lad. 22 Cmc 1. cop. eft. coaev.
367. König Wenzel an StraßÖwrg : verkmuli(/l, daß er über die Juden ton Col-
mur. ScIdeltstadA und ilagenau seine Kamrr!n'liri''chfp vvd ebenso über die drn gc
mnnteit iÄm- in fUeser Sfr/if nir//t wW-fährigen lütadte die RekhsacM verhmgi habe
»ud con iSliaßbur^ UiUcrslttiiting bei Vollzug derselbe» erwarte.
BürgHtt 1887 Mai 18.
Wir Wenczlaw von gots gnaden romischer kunig haben vormals von
den Juden in unsern und des reichs steten zu Colmar, Sletzstat und zu Hagenow
1387
195
gesessen, unsera cainernknechteo, eine summen geltes gefordert und gemutet, das
sie Ulis die noch iror aiiczal geben und berichten sollen, als uns die judon unserr
und des reichs ste(e in Swabeii geben und berailet haben, nu haben sich dieselben
juUen viidai- ^laha uusüie iurdertmg und gebolc ii-cveliühcu ge»6Gts»l und wollen
uns doran nicht gehorsam sein als sie btllichen solten und allein wir sie dorumb
mit rechte und urteyle vor uuserm und des reictus hofgerichte in die acht« ge-
bracht haben, ydoch so hatten wir durch bete willen des edlen Sdislawen Ton der
Weytenmule lantvogten zu Eisassen, nnsers liben getrewen solche achte uf eine
genante ezeilc uf geschoben in solcher meynnng, das die vorgen. jiiden bynuon d<'S
in unsere geiiorsam koinen und unH solches arelU' jrebeii uiiu l>eezalen .solten. «orurab
ouüh dtii-i^L& iaiilvogtö Diülrich üaiu äuuc und iAicze und iSad^l unsere Uicaer, den
wir das von rechter wissen empfolhen haben, mit in von unsern wegen ernstlichen
geredet und sie mit unsern briven gemanet haben, und wann sie in solchem frevel
also beliben sind, das uns kein redlich ende von in werden moclite, : Imljen wir
sie vor demselben unsenn hofgerichte in unser und des reiehs abeiaclue mit reolit
und urleyle gebracht, als d;)s uswcisen des h'»f^'<^rifh1ps brife, die doruber geben
sind, oucli liaUen wir ges^eiuiben den vorgen. steien <-.t;hiiar, Sieczstadl und ÜMge-
now und ia gubuleu, da^ siü die vorgua. judeu duvzxi holden solten, das sie uns
solches gelte unverczogenlichen richten und beczalten, die nicht allein das versaget
haben zu tunde, sunder sie in irer widervertikeil gesterket haben, dovon wir sie
ouch in unsere und des reichs achte mit rechte und urteyle gebracht haben, und
haben geboten den vorgen. lantvogten Dietrii hcn und Luczen, das .sie dieselben
aberachte und achte verkundigen inid olTenbaren sollen, dorunib begcrn wir an ew-
ren Ireweii ernslli(hen und wollen, das ir denselben unsern dientiru oder andern,
die das von uaami wcgca an euch bcgera werden, wider die obgenanten Juden
und stete zu verfolgen solcher aberachte und achte beygestendig geraten und be-
holfen sein sollet, wenn ir des von in ermanet werdet und euch doran in solcher
massen beweiset, das wir ewem ernste in den Sachen eigentlichen erfinden mögen,
geben zum Burgleins des nehsten sunabendes noch des heiligen iifTarLstage unserr
reiche des behemischen in dem 25. und dfs romischen in dorn 11 jaren
Per dominum Kapplürum luagistruni nionete
Wlachinco de Weytenmule.
Str. 8t, A. AA. 107 n. 87. or. eA. Ut. d.
368. Ordnmg gwisekm SchukmachermmUm md SehvhmaeheiyeseUen.
JSSt Moi 18.
Es ist zu wiszende, daz dis siiii die alten reht, die die schöhemachermeister zlü
btroszburg gehöbet hani von altere hrr :
ZAm ersten, daz men keime kneiite Iceia hmi sol geben noch ym nüt sol %&mti
schicken für daz hus. welre meister dirre dinge heines verbreche, der bessert«5 sol.
dem antwerke. und sol es des antwerckes meister und daz geiihte r&gen nach
hörsage, es sol fich ein iegelicher meisler sagen sime knehte, so er in dinget, gange
er yme Aber sinen willen m6ssig einen dag, also manigen dag er m&ssig gange, daz
1387
er ym darumbe fär ieden tag einen Schilling den. abeslah^n mösse. und wil ein iege-
licher meister, so mag er dem Jcnehte, der ytii inush^ig ubor sinen willen get, die
<fchitlinge «;])aron und vor!«wij?on iinlze clor kneht von ynie wil. so mag er sü ym
deiioe recliencii und abeschlahen. und \ver(^< daz dor ineiirter dem kn^hfe T\^\t abe-
sclilftge für iüdm lag I aül. düu., ao er über äiueu willeu muüäig vvcie geguiigeu^ so
bessert der meister für den koeht dem gerihte für ieden tag 1 sol den. also manigen
tag, also manigen Schilling, ez sol och ein iegelicher meister sime knehte yme be-
haben 5 sol. den. sines gedingelen lones nntze z& sime zil. wer es daz der knehl
von sime meister ließe in dem zil, so mag der meister die egenanten 5 sol. den.
yme beliaben, ob pr wi! tmd sol kein des? antwerckes meisler nooli dsz gerihtp dfm
iiiei.ster, von dem der kiiehl geiulTen si, boisson nocli gebieten dem kiielite die b >ol.
den. wider zu gebende; su äolleul dc^ ineiüters »iu, oLc er wil uue mengeliclieb
wider rede, und Öch welre kneht also enweg löffet, der bessert dem antwerke 5 sol.
den. und sol mit sime meister überkomen. alle die wile er des nüt tüt, so sol er
in dem burgbanne keime meister dienen noch keinen schftch machen, und öch welre
meister den kneht darüber satte oder ym z& wercke gebe, der bessert dem geriht
5 sol. den und vveres, daz- der knetil mit d"m meister, von dem r-r pr-lVTnn wore,
Über kotnen wolle, wolle detiiie der uit-i.-^lf i deui knehte zii berle sin mit dem uber-
komen, so 00I da^ uberkornen au dem gerillte stou. öch vou welme meister sin kneht
also löiTet, so sol der meister, von dem der knelit geldffen ist, denselben kneht
rfigen und nemen eime des antwerkes meisler und dem gerihte. und weh« meister daz
nüt tete, der bessert 5 sol. den., wo es dem meister und dem geriht fär kerne, dise vorge-
schriben stücke und reht, wie men die vcrbreebe und wo es dem meister undc dem
«.'f'nbt fiu' kutn[>i s<i «>'ilk'iit sü es rögcn noch hfjrsage by demeyde, den südem antwerke
geton hant. un l ph ii „'Heber des antwerckes meisler und daz gerihte diae vorge-
sclu'iben stucke und relit emie yrmc iiüclikomenden meister und gerihte in den eit
geben ez z& halten und zft r&gen und zfii rebtfertigen und die besserunge z6 nemende
by dem eyde one alle geferde. und sol dise besserunge eime gerihte fallen und mugent
darmitte tön und lassen, also iren eren wol anstot unschedeliche irme eyde. dise
vorgeschriben dinge, stucke und reht sint geschehen mit des gani/cn nnt\verck(;s
willen und gehclle, wenne arm nnd rieh dareü beröffet wart und daz men dise
stucke hantlmben und rehtfei-ligen s«j| in alle die wise, als es do vorgöÄchribtJU slot,
so ist zü worer ge^iügnisze un.sers antwerckes ingesigel gehencket an disen brief. der
geben wart an dem nehsten samestage noch dem none tage in dem jore do men von
gottes geburt zalte diüzehen hundert jor ahtzig und sähen jor.
8tr. Si. Ä. 0. U. P. SohuliiiiMhwzanftordimng«!!. m*. m& l p. e. sig. pend.
G-'InuM: Mone XVIT vg. GO.
Megest: FtUs, der oberrhemisehe Gestilmausstand. OO. H. Ztsciir iV. F. VI, idU. —
Erwähnt: Sduau: Zur eeadiidUe d. QaeOmmhäMie. pg. 86.
369. DU vfrbUnäsien sckwäbiseken, frmtAisehen md bairiseAen Städte (unter
dm Siegel wn Eßlingen) m Straßiurff : bericAten, daß der SHineversuch mit den
1387 i97
xon WnTit&siJbtrg gesekeitevt sei wtd daß sie deswe^&n sch/werlich dü iv?*-
fraffsmäßiffe BundesAul/e leisten ißttnten. EaMnffen 1387 Mai 07.
Unser willig dienst und waz wir g6t2 vermügen wisseot allezit von uns berait
voran, lieben frunde. ez ist iinvcr crberiu bottschafft, diu nechst bi uns gewesen ist,
also von uns gescliaiden, daz wir iucli sclirihon und verkünden sölten, wie diu sach
und tftding zwischen den von Wiirtenberg uiid uiiscii atida iiänie, slst wir die ietzo
vor handen gehebt haben, und also l&ssen wir iuch wissen, daz die von Wnrtenberg
ir bottschafll erst an dem hailigen pfingstabent z& uns santen, den berechneten wir ««n».
unser schuld in etlicher masze und tetten unser rede. darufT dieselben ir r6t und
hciftpn antwnf'on uns, daz sy ez gerne wider an ir herren bringen wolten und uns
deniH 'hii üiiil' Miitunrlten. die sind ufT hiiit hnider 7\) ttps kümen und kiuinfMi nn ir
rede nit anders verstau, denne daz ez ano uinbelureu ist und ist oucli diu sacii
gentzlich zerschlagen, doch so manen wir ye darnach gedenken, wie wir und die
unsern bezalt werden, darumb lieben frwnd mügent ir daz iendert geffigen, so bitten
wir iuch mit allem ernst und fiisseclich, daz ir unser mit der summe der übrigen
spiesz Bchonent, so ir lengest mägent. daz wellen wir immer gern umb iuch in allen
sar-ben verdienen, wan ir iueb selb wol veratän mügent, daz wir derselben spiess in
disen ujis^ rii sor-b'-n par wol lifHlfirfTf'nt werden, aber doch, wenne ir dpr nit enbern
wellent und uns daz verkündent, so wellen wii- gern tun, alz wn iin h schuldig sien
und alz wir billich sülIen. geben ze Esslingen von unser aller iuus.seutz we^jeu au
dem mentage nach dem pfingstag under der von Esslingen insigel anno 87.
Gemain stett dez bunds in Swaben, in Franken und in Bayern,
alz wir ietzo ze Esslingen bi ainander gewesen sien.
[fn xerso^ Den gar fVirsifbiigen und wisen dem meister und. dem rat z& Strfiss-
burg unsern heben aidgeaus^en.
Ar. SL Ä. Q. ü. F. lad. 4d/48. B. iasc. ViL or. A. 1». d. e. »ig. u im», del.
370. Graf Emicho von Leiningen verkündet, dass er zu einer Sühne mit Heinrich
von Fieckenstein, der Stadt Strassburg und Hagenau, mit denen er in offenem Kriege
gelegen, bereit sei und sich dem Mehrheitsbeschluss der Städteboten auf einem Ver^
milflungstage zu Worms unterwerfen und bis dahin Bürgen stellen wolle. geben
ulf die nehste mitwor he nach dem heiigen pfingestage des jares 1387. 1337 M«* 99,
Fnaitf. St. Ä. Cq>lsn>. VH > 1C9 wt. 883. «q». eoag».
371. Sliidaw von der Witenmulen, Laadvogt im Elsass, an Strassburg ; also
babent her Brune von Rappoltzstein und ich einen tag gemäht und bescheiden gen
Strasburg uf nü sunnentag, mentag oder zinstag nebst als von des ritters wegen von jm(9-n.
Engellant, den her Brune gefangen hat. Bittet am sicheres Geleite für Bruno und
seine Leute nach Strassburg und hoOl auf gütliche Beilegung. geben uf fritag nach
unsers herren lichnamen tag. [1887 Jvni 7.}
atr.ßt,A,kk. 112 nr. «3. or. eib. i. «i.
Q«(b; SappoUst. UM. II, nr. 28$.
Vgl JJbr^, Bruno wm St^poUttein (Vartrag, Colmar 1892) 3. 14.
198
1387
372. RaUbtsehluß ühtr das Verhallen tu den früheren Fehden der AnßenHtger.
18S7 Jun* 10*
Wen wir hinan furder zu burger empholienl, wass den geschiht and uferstfit -von
a1!pr ffpr saclien wegfin, die sieh vnnnals erhebt haut und einen anfang und nrnprang
hant gühabt vor und f. druMio der oder diesell^en unser ljurgcr warent, in welcliea
weg dass sie, cUuy.u äulieiil wir deiistilben nil Lijholßl^iii m\. und ouch den, die untze
har unsere bürgere worden sint und soliche saehen zu uns hant braht, die vormals
sich erhebt und Ursprung gehebt hant, den sullent wir Ach zu sölichen iren Sachen
weder geraten noch beholflen sin. und sol ouch nieman unsere bürgere denselben
bystendig noch beholffen sin vor unsenn rate, das wir denselben zu s6Iichen iren
sacficn beholffDn sollent sin. und wclre imsorc bürgere das dele, der sol beszem
sehen pfunde Pfenninge und sol nieister und rat dieselbe beszcrunge bi den) erde
niemanue vai>en I&^ü und üuUenl oucli Li dam nitiQ rügen, rihlen und rchtver-
tigen, wie es in vurkomet ane alle geverde. — actum fena secunda ante Witi et
Modesti anno 1387.
Naeh dem Abdnuk bei Wencker, ik »ßburg. 8, 117 u. HS au» dm nidu mdur «or-
hemdeitm Artikd-StiA. F. pg. ä7.
B73. König Wenzel an die Stadt Strassburg: sie soll sofort Gesandte zu ihm nach
Würzburg oder Nürnberg sohieken, wie er finrb je an Main/^. S;ppier, Wortti-^ jreschrieben
lial. geben zum Rnr,'elins des millow nrlieui» vor saiile Vitus tag nii. rr reiclie des
beb. in dem 4 des m d. n 11 jareu. BürffUts l^iHJ JuMi l»,
Sir. Sl. A. a d. äaul i B. ni. VII vt. 9ß. CT. ck, l e. tif.
Gedr. D. S. A. J. 560 «r. 310. vgl. dort «ft. tke Datienmff.
Seg. BoMs Warmaar VrVlt. U «r.ßm.
374. Notiz aus der Nürubpr^i r Sladtrechnung mit der Angabe, dass ein Hote mit
Briefen nacli Stxaäsbui'g [wegen des Aiiächlu^äseä der rheiniscbeu Städte an das
BQndnis mit dem König] entsandt sei. 1387 Jrmu i-d,
NttOi WeüMOuf, D. B. Ä. I, 551. not. i.
37.'>- Verla ''im)i(/ am der Stadt. [J3Si ./unl 20.]
Umi Mernmelot de Morscbele der jude, d€]~ V\ aiu'b, der in dem münster funden
wall uudc der uaibe daz mänster gestrichen wart, het dise stat by sime jüdischen
eyde eweklich versworen tag und naht eine mile, und wo man in in den zilen er-
griffet, so sol man in ertrencken. actum fetia quinta ante diem Johannis ba{>tiste.
Aut dem «flMmKeh JBweft» foi. 56» «ach HtgA, KUmfOef. II, lOM.
376. Veneiehnü der Judenahgahen wm Johannüiermi», iS87 Juni »4.
De festo Johannis baptiste sub anno 87 de censibus :
Item für GAtelin dedit 3 guld.
1387 i99
It. Läwelin, der wurt dedil. 6 guld.
It. Klyot von Avion dedif. 20 fnld.
It. Joc-k<^1iii dodit liM) truld. und -in il'ihtermaQ Miaelin 5 guld.
It. Abraliuiu von bpire cleiiit 15 guld.
It. Loficr, Symundes dohterman ded. 7 Vi guld.
It. Bfathis von Bmach dedit 12 Vt gold.
It. Salamon Mathis br&der 5 guld.
It. .Tosep Rose ded. 70 guld.
It.",Tn---f:'ps hröder ded. 57guld.
It. Sidamnn- v,i;tewe dedit 5 jruld.
[lt. her Claus Bock dedit lOü guld. von Symundes wegen, dedit etiam 50 guld.]*
[It. Abraham von Spirc.]'
It. Kirse dedit 60 guld.
It. Lowe von Wesel dedit 10 guld.
lt. Swartz Eborlin dedit B guld.
It. G6sclin von Moileshdni dedit 15 guld.
It. T.owe von Ulme dedit 40 guld.
It. byinund von Spire dedit 15 guld.
It. MeneÜn von Ulme dedit 90 guld.
It. Tsenlin von Bretheim dedit 20 guld.
It. der riebe Symnnd dedit 200 und 3 guld; dedit etiam 15 guld. fär Finelin
sin dohlerniän.
Summa 727 guld.
£Sr. 8t. A. 0. U. P. lad. 174 nr. 13. conc. A. (ZeUd). Die ga$m Äfrfeähimg üt dmiAr
377. Graf Simon von Sponheim an Mainz: erklart, dass er zwar vormals auf
dem Städteta^e zu Speier zugegen gewesen »ei, aber nichts davon erfahren habe,
dass Strassburg einen neuen Ta;? Rngp-etzt. Frst in «riner Abwesenheit habe sein
Capbn von Mainz aus die Niichric'it crliaUen nnl sei btilbst nach Mainz geeilt . . .
duidi wie dem sie, so wuilen wir noch hutestag«;s gerne verlyben an uch, den von
FranJiefurt, den von Spir und den von Wormsze odir an uch und der stetde eyne,
weliche ir zu uch nemen vmllent von den dryn steten vorgeschriben, wie uch das
bequemelich ist zu besehen, han wir uns an dieheynen Sachen nach un.sere rede
und der von Slraszburg Widerrede vcrkurlzet, darzu wulten wir tun und das abe-
legen als gelymplichcn, das ir sehen pnltonl, da7 uns mit allem gelimpe wole ge-
nügen soltc. also hnnt <!ie sich gein uns aucli vürkortaett, das uns desselben glielie-
wis widerumb von yii geschee. datuin anno domini 1387 sexta feria ante diem
ste. Margarete virginis. ^987 cTtcN J»,
Sir. St. A. a. ü. P. Ia4. 48/49 b fasc. Xi, cop. ch, «oow. mit VenaidcungBtOmtteH und
SUgeUpuTM de» großen Maktm Stadttiegel»:
i Jtt der Veifia^e mtgeiMAim.
200
1387
378. Bischof Friedfieh ton Siraßhttff an den Siraßhirffer Rai Uber AbAaffm^
eines neuen Mhnetagee mit Johann ton Vergy. BenfOd [1S87J JtM 14.
Unsern grösz bevor, lieben getrawen. als wir und nwer botten z(i teste zfi
»*«• Zabern eins tage/, iiberkotnent von dez von Vergey wegen dez ndisten doiirestag
vor san* .f;uobs tage, daz i«t uf Honreslag nehsf kurninel und sollont unser *
iegliebe do sin mit vollerniaht, du wissen! . da/ uns die antwnrt wider ist knmen
von dem von Nuweuburg und von herii W diieline von Grandewilr, daz m den tag
also uf diaen nehsten donrestag leisten und die sache volleendeii wellent za Mase-
münster.^ do hant wir yn widerumbe verscbriben von unser aUer wegen, daz wir
denselben tag also leisten wellent. darnoch wissent Ach z& rihtende und verk6ndent »>
daz dfö: rif.hez Stetten, daz wir der Sachen ein ende machcnt, daz dunckt uns gAt
sin. geben z& Benfeit dez sunnendags uf sant Margareten obent.
Sir. BL A. O. U. P. lad. 92. er. eh. Ut. d.
379. Bischof Friedriek von Stmßh r j hiffet den Grafen ton LiitzeJstein um
Besieyelnnfj ßf-r Ton ihm. Slraßbwg und de» rheinischen said/r:, ^i/ Johann vm i»
Vergy vereinbarten, SvJmebriefe. Bwfeld [MSfJ «Ttiff 90.
\'\ episeopus argent. Unsem frAntlichen grfts bevor, lieber 6heim. als wir von
einiiiKlcr ?rhiedon! 7A Zabr-rn « von df*r -fine wegen dos von Vergey und des von
Nuwenburg und und des einen dag uberlcoment die .sönc zu follefflrende des dön
t*. restages vor sant Jacobes dagc nehst vergangen gen MasetnüuäUtr,' do sint unser so
frönt, die stat von Strasburg und des riches stette der süne überkomen, als die
sßne vor ziien beret ist noch lute der abegeschrift, die wir uch hie mit sendent,
die man zft latme briefe daräber sol machen, die wir allesajnent und unser ieglicher
bp'^iindor besigeln sollent, als wir zu Zabern von einander schiedent. do bitten wir
ueli, so dieselbe briefe nocli lute diser abegescbrift, die wir uch hie mit scndent, zh »
latine gemäht werdenl, das ir mit uns und dfn andern, als vorgeschriben stot, für-
derlichen besigeint, daz kein ander uiirat daiui lallen nujgo, wau die s6ne slebtlicbcn
begriffen ist, ab sü vor ziten beret ist. geben zfi Benefelt des samestags vor
sant Jacobes dag.
[In wrso] Dem edeln unserm lieben oheime, dem grafen von Ldtzelstein. »
Str. Sk Ä. a. ü. P. Ud, 82. fMO. 1. eop. cft.
1 iHeser auf den 18. Juli angesdste Tag ül uM (Urseütt, den eine NoH* mint, teeiche »Oi unter
einem unvoOftändigen, dem tpMertn Vertrag« wm JuH 29 oderAvffutt 14 fiut gkidOtmtmim EKiwmfe
findet: Item men ist ein«»s f!acrps nberkomcn, olle ding zu volIpiKlon von des lü-irrii von Vergey
wegen zu Tban oder zu benbeim und sol toen do sin mit völlcrmalii. V>H 'wch Ebrard. Siraütmrat
Pdftrf« mit J. de V. S. 15.
> Nach dm Bri^e FriedricJu von JuK 14 hat der ZtAenur Tag tdton vor dietem Dotetn stattge-
> Von Mumaniter Ut auA dU Äu^flartigtuiff ie$ Vertragt» (AmgMt 24) datiert.
1887
380. Friedensschluß mit Jean de Vergy. [Xasmünatar] 1887 JuH 169,
Nos Frydericus dei gratia episoopus Arg., Wetselo Harsiiis miles magister et con-
sules' civitatis Arg., Tislaus de Witenmälen preses seu advocatus in AI acia radone
imporii ^pperalis Hoinrifu-* ronio« de Parvapclra iccognosr-iniq« publice nolutnque
a facünuM utiiversis teiiure. prt^seiUiutri iitlerarnm pro nobiset noslris bUCcessoribi.T'-- adiulo-
ribus servitoribus subdilis et ad aus pertiueulibutj, quod raüoac gucm, quam hctbuimiLä
cum nobili domino, domiuo Johanne de Veraey, domino in Fomans occasione seu
causa castri Schettelon nuocupati Metensis dyocesis pro nobis ac nostris suooessori-
bus adiutoribus, senritoribus et ad nos perünentibus racione eiusdem gaerre et om-
1» tiium que exinde contigerunt et emecsenmt usque in diem hodiermim pro nobis
Omnibus prenoniinalis el nostrnm quolihnt -in^TiilTif"'' '"itti isrcdrfto domino Jo-
haane de Versey doiniuu in Futnanü dumirio i heobuido domnio NoviccLätri liuitgra-
Tio ad Palman et domino Theobaldo filio suo domino in Schettelot super fluvio
Dubü et in Schettel super Musella adintoribus in guerra predicta domini Johannis
16 de Versey domini in Fomans prenominati et cum Omnibus eorum adintoribus ser*
vitoribus subditis et ad eos pertineotibus et cum quolibet eorum singulariter ex parte
gnerre prediete totalitor ot pure et do Omnibus rapinis inecndiis et homw-idiis et
etiam * \ j ar Nj castri [,i ti Ion pries dicti et omninm pertiuenciurum eins nccnon
omnium eorum que coiuigerunt el emerseruuL iii predicta guerra el eius occa^ioae
80 seu causa usque in diem hodiernum sumus bene pacati et finaliter ac in toto con-
cordati sie etiam quod tenemur supra dicto domino Johanni de Versey dictum
Castrum Schettelon [cum omnibus et singulis pertinenliis et appendiciis eiusdem cas-
tri de Chasloillon] ' prout nunc est permittere cedere sine impedimenlo ex parle nostri
et eorum, qui pro parte noslra fuernnt in jruerra prelibata et idem dominus Johan-
» nes de Versey predicLuia Castrum rcediücare pgterit &x v ölet seu dura ei videbilur
expedire. et rennaciamus ac promittimus pro nobis ac omnibus nostris saccessoribus
adiutoribus, servitoribus, subditis et ad nos pertinentibus et pro quolibet nostrum
singulariter ratione dicte guerre, in perpetuom nichil exigere neqae postulare a do-
mino Johanne de Versey domino in Fomans, domino Theobaldo domino Novicastri
» aiitgravio ad Palman et domino Theobaldo filio suO domino in SehcllHot ■<m^f\•
flluvio Dubü et in Schettel super Muselia, adiutorihii'^ \v. supradicta guerra ilcuuni
Johanuisi de Versey supradioli iiee eciaui ab adiutoribuä, servitoribus et subditis
eorundem seu pertinentibuB ad eosdem neque etiam procuraiL, quod raüone .sen
occasione dicte guerre aliquid ab eisdem exigatur seu qnomodolibet postuletur
» fraude et dolo exdusis in omnibus suprascriptis. et in omnium et singulorum pre-
missorum testimonium nos Frydericus episcopus Arg. pro nobis et nostris nos-
trum sigillufn nosquc Welxdo Marsiiis magiiter et consules civitatis Arg. pro nobis
el nostris ( iviiiiii- «»iusdfm Hijrillum ; nos etiam Tislan« de Witenmülcn preses seu
advocatus m Alsacta rala)ric_iinpefü geuei'alis pro nobis et eiusdem imperii civita-
m tibus et opidis in Alsacia nostrum sigillum ; ac nos Heinricus comes de Parvapetra
pro nobis, nostris heredibus et aliis nostris etiam sigillum nostrum appendi fed-
> Ym andertr Hand Ubergttehritbe». J)iwlbe Hand verändvt Vene^ $Ut» i» Vergeffo,
1387
mus litteras ad presentes. datum feria secnnda proxima ante diem sancti Petri
ad Tineula a. d. millesimo trecentesimo octogesimo sepUmo.*
Str. St. A. G. ü. P. lad. S2 nr. 1. or. wb. nnf ilK^elttRacAnfttan, <loc& irisKt MBM0«n. —
381. Sekaffhmsen an StraQhwg : nmmi teinm MünmeisUr Markus in Seh»i» »
g$ffen dm laut gewordenen Verdacht mmderweHiger Prägung. 1S87 Augve* 1.
Den vrisen fürsichtigen ünsoren. besondren gflten fründen . . dem burger in aister
. . und dem rät ze Strasburg enbift^n v/ir drr vogt und . . der rat ze Schafhusen
unsern willip'Mi dicii-l hcrait in ;tllr-.ii »achen und (ünt üwer wissehait m wissen,
das Murküa dei uiunezmaister, der üwer und unsei- burger iät^ für uns bracht hett, "
wie er in ettUchem zig si, das er öch der b6sen haller geschlagen siA han und daz
er sich darumb vor üch versprochen s61t hau uff den neefasten mentag, der nu was
jM». vor sant Peterstag ze ingendem ögsten. der tag aber in ze kurcz was. von im wart
jhku. darumb erst enbotten uff die nechsten mitwot^n, du nach dem egenanten mentag
kam. da sol üwer wissehait '\vi?=sen, das iinser gnedigcr herr sär-üg In n/Mg Lüpoll u
von Oe^^1e^ri^h mit andren herrcn und stellen, die ouch muncv. haut, ainer müncz
uberiün kament, wie man die schlaheu und ballen und s61t, daä nun ^luut balier
vier Schilling minrer ain vin mark Silbers usser dem für tön sölt. und hattent 6ch
wir, darzft gesetzet alwegent zwei ünsers geswomen rates und ainen goltschmid, der
öch darumb gesworen hatt, die das gelt alwegent versfichtent an der wag und usser m
dem für. und wenn man das gerecht fand, so hies man es orsf mfinczcn. diemäncz
fiielfen wir, als bi »lor jTesoczl und ordenwng gemachet und geordenett was, «ncz iiff
die zit, das uns für kam. daz ander lüt die inüncz swecher schlügint, denn als si
geordenett und geseczet was. und für 'das mui horteut. wir und öch er, daz wir nüt
me schlügent. und wissen!, daz er sich in der sach recht und redlich gehalten hett »
und als es geseczet und geordeuet was. da bittent wir üwer wissehait mit ganczem
ernst flisseklich, das ir denselben Markus üwem und ilknsem bürgern, unschuldig
habint und im dch in siner sach erschiessint and in färderint, als wir üch das wol
gelrüwent in den wfu ten, daz wir in sölicheu und itf meren Sachen Temer dest gerner
tun wellent, da/, ucii und den üweren lieb und dieuätlich ist. geben au sant so
Peleräiag ^e ingeudea ogsteu anno Hl.
[/» verso] Den wisen and färsichtigen Unseren besunderen g&ten flründen dem
burgermaister und dem rat ze Strassburg.
Str. 8t. A. AA. HlknM. lad. 24 mr. 1. or. ck. J. d.
^tv^äuA Itd OHA«, JAiMir- «. flWi^wMMeilM« d«r /Stadt SbrvMwrg. (189^) 8,60. »
I Da» Datum itt teil* ouiyesfricftm, teO» utäeiritricken und dafür von anderer Hand kkig«$^ritbm:
et Mtam m Till» IfaienuTalle Batilicnn« dioMSi» in vigili» Baramptionis beat« Hmm ▼ixginii glorioae
(Auifust 14). In der Kopie st^ dof wntprün^iiM Daiwn, da» korrigierte i$t er»t vom videpäterer Bamd
nachgetragen — Ais syuUirt: Thiutv! ßwlei .sich auch in (fer gleichzeitigen dfuischen u. fran^ösi^eh-n
Uebereeteuufi. Der Tag sit MammasUr tear m/ den IB. Juli angesetzt. Vgl. d(uu den Brief Bischof *o
Friedrich» vom 6. Augutt 1387.
1887
308
3112. Bischof Friedrich an die 6'ladt Straßdur^.- seMckt den milJean de Verffy
&u Masmiinster va-einbarten Sühnebrief zur lieüegehmff. Mufaeh [JSS7} AuffwM ß.
Unsem gräs bevor liebeu geliuweo. wir Iura ucli wissen, ilas unser trunde sint
können von dem dage zA Masemüaster von der Walken wegeu uad ist men der s6ne
geDtdichen überkomen und sol aiie gon uff unser fr&wen dag nehst kommet als der AnguMU.
fride osget, der do v&r gemäht was. und sendent ncfa den brieff der süne mit un-
serm ingesigel besigdt und den briefTzö latine, den ir gemäht haltent,^ do ane sehen
ir wol, wfis dir- Walhen und drub<^rf?^ gcloii hant. und i«» fii» mf> dan als tp
wol )5('hciii in (Ii in selben briefe Schetteldi mif sinpr /.lic^'ll''rd^■^l ■iiul daz die date
verwandelt ist, wan es ouuh abo beret wart und ouch in der tiuzsclien notteln slont
geschriben. dar umb so wellent den brieff be^igeln mit ans und wellent dem grefen
von Lützelstein und dem lantvogete ouch enbieten und verschriben, daz sii den
selben sönebrieff ouch besigelnt. daz wellent wir ouch dftn, daz wir der sachen z&
einen ende koment, wan es lange genAg geweii hat. ouch sendent wir ach die abe-
ppsHirifr zi^ latine df« hriefcs, als men iiberkomen ist, den nns die Walhen wjdec-
u«nb süilctil gel ' ii iii'-i^'t'lt. daz ir ueh dar nof-h knnnent ^^MÜitcii. und wellent dis
sdiaffen furderiiitiien geendet, daz kein uurat dar iu lallen tnuge, diewile men zü
einen ende kommen ist. daz duncket uns g&t syn. geben zA Rüfach des ziostages
uff saut Sixtes dage.
Str. ». 0. 0. P. Ud. S8 bm, 1. or. oft. itt. d.
3^. Bischof Friedrich von iSlraUhurg mahnt den ürafeu WUkuM ton LiUtel-
siei» m die Beiie^lunff des Süknevertrage mit dm WeUeken. [i387 nach August g.j
llnsern grftp bevor, lieber Öhein. als ir uns den srinebDcf mit hf^sigell hant,
den wir üch und aie von ölras^sburg gesant hant, und ir meynent ueh und uwßrn
belfern soUe ein verzi^unge besehen von eime känige von Franckrich, da wissen,
daz ir uns dez nie gedahten z& keyner zit und nemelich uff dem tage zCi Zabem,
do wir und ir und die von Straszburg by in waren t, da die notele gemäht wart
und uch benfigete und ir uch versprochenf, ginge c/ also der, so woltent ir die
pfinf also nlT nemen. da? haben wir ouch getan in alle der maszer». al? wir von
Zubern schiedent und halu nt wir ouch vor die süne briefe gespruihrn, &a liiUint
wir uch, als ernälUcben wn- yemer kuueut, daz ir oUe saclie äieliUiclieD dar iunt gan,
als ir uch versprochen hant, want ir wol wissen mügent. und wer uns noch lieber,
wir hettent zehen jor gekri^et den wir z& sollicfaem ungelimpfe kement doch so
weUent wir alle unser bestes dar zä tftn an die, da wir truwent, daz gfit sige, den
die vFrziphunge besehe, da von lieber öhem so tftnt ez durch unser und uwer selbes
willen und besigelt den brieff forderlichen, daz kein unrat dar ynfalle.
r
Str. 8t. Ä. 6. U. P. lad. 88 nr. 1. mp. eooto.
> Fjjii. o&m nr. 890 wm 29. JvH S7.
204
1387
384. Graf Johann von Nassau an Strassbnrg: fQhrt unter ausfuhrlicher Dar-
legung Klage über den Erzbischof von K51n, der ihm den geschlossenen und be-
schwornen vTer(ülivi'7Pn Rund <?f-1iro< l)o(i und ihn atich i^otT-t schwer geschädigl habe,
und warnt: uch und üwer stau ^rt^iueynlichen, daz ir uch hudtt und {rfwrirnt ^-vt
vor yine und den äyuen, daz üch uiL düO) a\& sy luir gedan hanl. daUiin aiuiu ^
1387 feria quarta ante diem acti. Laurencii martyris nostro sub sigillo.
1887 AuffUt* 7.
ätr. S». A. AA. 118. or. cft. I. p.
385. Kdnig Wenzel an Strassburg : beglaubigt seinen Gesandten Hinczik Pflug,
Hauptmann zu ?,iix»'rnbnrg. geben zu Nurenberg des snnabend'^ nfiob unser fniwen lo
tilg aübUiupUuiab i-'r';. Ii <h. 25 reg. rom. 12 jar. Nürnbci'g l*tit7 Auguai 17,
Sir.8LA.kiL.Wi nr. 4ft. or. c&. L d.
386. Der ammanmeister, d"e rate und die burger gemeinliöhen arme und reich
der stal zu Strasburg sullcn anlwurlen {weffen des fon Tl-mnn ron RappoUstein ge-
fangenen englischen Ritters HarUston und auf Befehl König iVenzels] dem herru t»
Ht^iurichen Weys^kle den hocligebomett fuiiileu und lierreii Hiäcliartes kutiigä ze Eugel-
lant und frawen Annen kunigin seiner elichen frawen diener uff den nehsten tag
8«pL 90. nach sant Michels tag, der schürst kumt. geben zu Nurenberg an mitwochen
vor sant Bartholomeus tag anno 1387. Dürnberg 1387 Auftui 91»
». A. AA. lia. or. cA. w
38? Abschied döS rAeiuischeu StädiebxmUa^es zu Speür.
SpeUr 1387 Septomber 1,
Gedächtnuss, als der städt fninde am Ryne mit namen von Strasburg herr Götze
von Grostein, herr Hanns von Stille rittere und herr Heinrich Lymer altammeister
von Mentzc etc., zu Spire bi einander gewesen sitit and umb dise hernach geschriben »
8»pf.l artickele also geseheiden sint an sontag posf .lofiannis tag dproüationis anno 1S87.
I»em hol »pan mit der swebischen stctde bolsc^haft genzhehcn überkonien, das
st(>k i. man in den steiden ui disen nehsteu froweu tag ualivitaüs den Juden verbieten sol
keine cristine anunen noch magit, die in diene, zu haben bi einre pene hundert
gülden, die der Jude oder judin, die das uberfaren, als dicke sie das tedin, der statt, »
da sie geseszen werent, geben soltent, und sie derselben pene bi dem eide nit zu
überheben, und sol man auch der ammen oder magit die stat, da sie geseszen und
den juden gedienet hette, ein jar verbieten.
Item sol man hinder .sich bringen hhz nf den nchf^tcn tag, daz die juden in ju-
diächei' waid und nach judlächeu öiUleu giengen, als lu zugehäiil und m aller ^
gangen hat.
Item daz man das cristine gesinde : ammen und magde, das in dienet«, under
ougen mit eime brande zeichente. .
1387
906
Item daz alle koufiate nii(t) fürbasz me in die vastenmesse gein Firanckenfurt
qwemen uf den sontag Ociili und dunnon füren uf den sontag Jndica, und dasz bei
einre ppne ni^tnan darnach ni.-ht kaufte noch verkaufte.
Iteiii wegen judea-w<ichsei, dm das geil uäss dem land maclieD, dass das versor-
s gel werde.
^ti« Watektri txeerpta II, 361 gedr. WeUtäOter. 2>. B. A. 1, e»l «r. äl7.
388. Beschluß der sehwäMseken md rheinischen £«ndeestädUt den Jitden das
Saiten von chrisUichen Ammen und Dtenstboten M hoher Strafe m aerhieten.
1887 September 8—14.
w Man öol wiszen, daz der swebischcn Steide und rynsohen siede frunde gentz-
liofi riliirTcornrn'^Ti ?int, daz man in allen yren sieden den Juden verbieden sal keyne
cn.-iteo aniiii. 11 auch eiiijteu maget zu haben, die yn dyueü bij eyner pene von
liundert guidin, die der jfide oder jadynnen, die daz fibirfuren, alsz dicke sie daz
teden, der stad, do sie geseszen weren, geben sollen, und solle man sie deraelbin
» pene bie dem eyde nit flberbeben. und sol man auch der ammen oder der maget die
stad, do sie gesessin und den juden gedynet hette, eyn jar verbyden. und dis ist
den juden zu Franekenford von Hprtwiri, Wifs/^^n und Glfn'dc von Fnltzhusen bmv
gerrneistern in yrer schäl verkimUel. ajuio domini 1387 inira oclavaiu nalivitatis
Marie virginb gloriose.
W Fran^furt&r St. A. Gopialb. TO «• fol. 110 ar. 304.
389. Bundesabrechnung zu Speier. Die Städteboten sind : von Strass-
bürg Jobann von Stille Ritter, Johann Messerer Altammanmeister. — Mainz:
Georg Waldertheim, Peter Winsberg. Worms: Johann Dierolff, Brechtel Bonn. —
Frankfurt: Heinrieh von HoltzTiusen. — Fried hotT H^^iTirieh von der Zit. —
» Ehenheim: der Strsdtschreiber. Wetzlar: Hennann Holtzlieinier. —
Gelnhausen: Tiienne Kreiiifelt. — P heders he im: Kritzlin Scliuider. Ausge-
geben tiaben &eit der letzten Rechnung: Mainz: 000 Gulden einschliesslich der
250 Gulden an den Grafen von Solms. — Strassburg: 86 Gulden. — Worms:
225 Gulden. — Speier: 345 Gulden. — Frankfurt: 134 Gulden. — Hage-
•> nau: 20 Gulden. — Friedberg 27 Gulden. Gelnhausen 18 Guld< n -
WeissenbuTg: 45 Gulden. — Ehnheiin: 3 Gulden. In Summa 1503 Gulden.
Hierzu soll jede Stadt beisteuern von jeder Glefe der verlragsmässig grossen
Sarnmeu Glefen : 3 Gulden 3'/« Grosehcn. Da nun die Gesanimtaahl der Glefen
44^ beträgt, &q entsteht für die Bundeskasse ein Ueberschuss von 9 Gulden.
•s Ausserdem hat jede Stadt zu den 1600 Gulden der Wormser Zollablösungssumme
und den 128 Gulden <zu gesuche gangen > beizutragen von jeder vertrasgmässigen
Glefe: 5 Gulden 5 Groschen. Jede Stadt soll intu rhalb von 3 Wochen ihre Betrfige
nach Mainz einschicken. actum donrstag für Mathei ap. et evang.
13 S7 September 19.
40 Ett. SL A. Q. U. F. \aA. 4&l^ £. ««Ottc. ^ mU dm Abreciinungen anderer Jahrgäng«
auf eimr Sit»t«tnnae. Die» JtwkmHV «on iseer findet ftcA dort noek ebmal
906
1387
mit Rivzufvinm'j derjenigen Ausgaben der a'rij^i'hifn ^ndtr, iitdrhe nkht ah Bimdes-
imagabea anerkannt und von der gemeitmmen Rechnung ausgesc)äo$sen wurdtfi. 8tra6-
bturger Jnugabm titid hmA^ darmUr.
390. Strassburger Gesandte an ihre Stadt: berichten von der Vorberaiung der
Hergentheimer Stallung (vm 5. Nov. 1387) auf einem rheinischen Städtebundstage
zu Speier und von dem Aufbrach nach Mergentheim. datum uf sant Mathf^us
abend. [lirerfftnihelm 1387] September XÜ,
Aus Str. St. BiM. Wanokeri «xoofpta 2 fol. 364 >>.
GedrucM : J). M, Ä. L «r. 3t8. — Vergi. dort Jtmk. 7 «bar da$ Datum.
391. RatshencJdüsse über.' WHnveriauf, ScUfwrkauf md Kekriehi.
JS97 September »9.
Dnserre harren meister und rot stnt äber ein komen, wer wine köfiet in düre
stat oder in dem bm^banne uffe mersclietzen, es sy uff dem waszer, ufT wegen oder
uff kill riehen, der sol sie in sin kelre oder gewalt ziehen und sol sie nil wiH^^r umb
verkfifffiD, die winf "int rlpnne vor ahte läge in sime k^lre or!er in siner gewalt
gelegen, wer daz verliredie, ifi bessert 5 lib-, alz dicke er daz dete.
Unsere herren moister und rot sint übereinkomen, daz nieman kein schiff uff
merschetzen kftffen sol in dirre stat noch burgbanne, es sy danne vor ahte ta^e zü
offem merckete veilgehangen uff der Brüsche one geverde. nnd wer daz verbreche
der bessert 30 sol.
Es sol oüch nieman keine fegotte noch ander gererde sehüllcn in die Brusche,
in die burggraben noch anderswohin ufT die almrnflon indewendig der pfrle wer dcU
delc oder usz wesz husz oder hof daz beschehe, do bessert der wurl oder die würtin,
des danne der gewalt ist, 5 sol. und sol man daz ouch ryhten noch h&rsagen.
actum et pronunciatum ipsa die beati Michahelis anno etc. 87.
jSir, St. A. Ocdnaagen ^od decroia ioiu. 20 f. 76.
392. Bisi-hof Friedrich von Straßbur^ und Landvogl Styslaw wn der IVHtei^
i»Ukk beieu^eii der Stadt Strtißiurg das Vorhandensein des königUehen Oeriekts-
prwü^S vom Jahre 138L 1B87 Oktober 1.
Wir Friderich von gotz gnftden bischof z& Strasburg und Styslaw von der
Witenmälen ritter lantvogt zb Elsas bekenneni und kdndent mengtichem mit disem
briefej daz dez jares do man zalte von gotz gebl&rte drützehenhundert jare ahtzigund
syben jare an dem ersten zinstdage nach sant Michels dapp dcz heilij^en erlsscngels
wir einen versigel*en bi icf, der do versigelt ist mit dez alh i diii hluchtigestem fürsten,
unsers gnoflijren herren, herren Wentzlaws von gotz gnaden r6mtschen kiiaigcs z£i
aJleu ziten merer dez riches uod käniges zü Beheim anhangendem königlichem m^B-
stai ingesigel gesehen und von werte z& worte selber überlesen hant. derselbe brief
ouch an geschrift und an demselben kuhigUchen msjestat ingesigel, do mit er ver-
sigelt ist, gantz gereht und g6t ist und an" keinen dingen bresthaft ist. und alsus von
1387 207
worte zft Worte gescfariben sl&t: Wir Wenczlaw von golz gnÜden römischer kunig etc.
etc. \folq( (las- Privilff; rov l.'iSI i'-ic nytfer '/??•. r9i. und wände v:\t denselben brief
selber alM> •r.x-t'lien nnrl iibpi-U-scii haut, so kuit wir Uic vuiigenaulen b'riderich bisqhof
zii Strazburg und Slyalaw von der VV'itenmüleii riller lantvogt ztt Elsas dez zft einre
5 gej^ügnosze unsere ingesigele an disen brief gehencket. actum et datum ut supra.
Str. Ät, Ä. AA- iad. 3. nr. 17. or. mb, c. xf »151. j)«ni.
393. Biscliüf Friederich von Strassbnrg und Slysluw von der Wylenmtllc be-
zengcn der S'tarlf Si?'f»sshnrp''' 'in dfrsrlhen Form wie olx'ir! das Vorhandeni^ein d^s
königlichen i'nvilegH vi;m 'db. Uclober 1379 (Bd. V nr. 13(55}. lasi October J.
10 5lr. Bt. Ä. AA. lad. 3. nr. 18. or. ml. e. 2 tig, jimä., f. 1 d^^gt»,
394. Schultheiss, Meister und Rat zo Dimbach an Str«ssburg: raten um
Vermittelung angegangen in der Streitsache zwischen dem StraF^hiirjri^r Bür?pr Hans
von Albe und dem Grafen Werdenberg, Vogt auf der Burg Bernstein, der aem tiateren
wegen schuldiger Zinsen ... sin gut by uns mit geeicht verboLlen habe . . diesen anzu-
t» weisen, sich gütlich mit dem Vogt oder dessen Ämtleuten auseinander zu setzen,
datum Francisci anno domini 87. 1387 Oetober 4.
Str. St. Ä. AA. 2018. or. cA. J. «I.
H95. Pfalzgraf Rnprer-ht der filtere an die rheini.scbfTi Rnndpp'^tudte ; iimlml sie
■Ulf Gnmd ihrer Einigung ^.v^vn Bertram von Vilwile und Henne von Nurdeeice und
so seine Helfer um 50 Gleten, die am Dienstag über 14 Tage in Eppenheim sein
sollen. datum Heidelberg sabbato post diem beati Remigii confessoris anno 1387.
HeUUtberg 1887 OeUber S.
Framl^. St. A. Copialb. XT, 22. cop. coaev.
396. Wetzel Marsilis der Meister und Rat von Strassburg an Speier : ersucht
M den Juden TCursman von Spcier ihren Bürger, der init ihrem Gesandten zugleich
nach Speior ^pkommen war »jnd dmt gelangen gcnoinir,en wurde, ledig zu lassen,
datum iena proxima ante beaii Dionysii aiin« 13Ö7.'' 13^7 Oclober 8.
Vnaiif. St. A. S«ob»>Aet nr. 198K eop, cA. eoaes.
397. Item Lawelin der w&ber, der zft Byschofesheim geweszen was und der
M ouch geblendet wart, het ewekliche verswom dise stal über Ryn, und wo man
in hie dise site ergriffet, do er uns in unser gerihle gevolgen mag, so sol man
1 VgL imtoi dm Brief SpaUr't «m» 1«. Oefc, tmd StraBfmrs» vom HL Oeft.
TL
97
208
1387
in ertrencken, umb« daz er z& den judeii ging in unser stat und in sin eygin
kint veil bot und in daz zft kf^ufTende wolte haben ?pben, daz sü m getötet hettent.
actum feria .sexta ante dietn scti Galli conti- ih ; - 1887 Oeiober 11.
Am (fem «HcimJtcb £iie&*. M. Ö7 ». Hegel, Mnigsh. U, lOitB.
398. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt: beklagt sicli über unge- &
rechte Zumutungen Graf Eberharts von ZweibrQcken, welcher offenbar willens sei
ihn mit Krieg zu Aberziehen, und bittet unter Hinweis auf sein Bündnis mit der
Stadt . . daz yr uns schickent 15 gleben gen Zabem in unser slos dez neisten dages
Äiwitr. «. nach aller heiligen tage nebst kftmpt in der massen, alz ir uns schuldicli sint
von bunlnisse und einnn?« wegen und wir uch si^ndprlieb wo! polonbptil und ge- m
Iruwent, want wir JO giebcn ulT alier heibgen dage da vor lialxni weilent. ge-
bin z£l Oilenburg under un&erai ingoäigcl des jares 13^7 dez samslugz vor saut
Gallen dage. Off^tUmrg 1387 October 1»,
Str. 8t. Ä. AA. 1409. or. <A.l pat. e. lig. Hupt.
399. Speier an Strassburg : antwortet auf den Brief vom 8. October, dass dem is
luden Kürsman vor den Städteboten Recht werden solle, dass aber auci» i<ie den
Spcirer Juden Moisos von Rrothoim. . . dem ir das sin abgenomen bant . . . frei und ledig
lassen müsptpii. fliiiufo lUv .--nnr-ti Oolli coi>ff^<sorig, (1887J Oetober Iß»
Frankf. SL Ä, Belctis. Act ui. 16S t>. cty). ck. coaev,
400. Frankfurt an Strassburg und die anderen rheinischen Bnndesstadte : ver- to
fangt mit Berufung auf den Bundbrief Absagebriefe und Sendung der kleinen Summe
iViwbr. 7. Glefen zu Donnerstag vor S. Martin gegen Friderich Holtzappel von Runckel, Röle-
man dessen Sohn, Cöne von RudinhAsz und Bertram von Velvyl die «uf dez rii bs
strasze» Frankfurter Biirjpr überfallen oder ihnen sonst Schaden zugefQgt haben,
datum anno i'.iHl quinla ieriu pioxinia posf Gslly. V6
[Darunter Vermeri wn anderer J/aud\. Dirr« nmnuiigen liani die von Franeken-
itoobn. St. Jurt einen ufslag geben untze an den zinstdag nach dem wihennaht dage also daz in
keine andere manunge dar an schaden sol und sol man in danne dienen, daz sie
nit bedörffent anderwarbe dar umbe manen. 1887 Oetobtr 17.
Str. SL A. Q. V. P. l»d. 48/49 B. eop. eh. eoaev. M
401. Uijreclil Mauibü der Meister und Rat von Strassburg an Speier: verwahren sich
emstlich gegen den Vorwurf vom IG. October, dass sie dem Speirer Juden Moides
von Bretheim sein Gut genommen hätten und schlagen einen Tag vor zwischen Speier
und Strassburg, um dies zu erweisen. Schlügen sie aber diesen aus ... so wissint,
das wir herren und Stedten von uch känden und sagen welteni, das ir uns an ^
unser erc gcschriben hant und uns gezi^en babent, des wir unschublig dat.
datum feria secunda' proxima post diem sancti Galli confessoris anno l is*:
MS7 October '41.
J^VottV« SL ^ Rnchi. Aet. nt. 168 cep. ik. eouet.
1887
209
4(tö. Obreclit Mansse der Meister und der Rat von Strassbarg ao die za Speier
versammelten rheinischen Städte: 'j il- n mit, dass die von Speier . . . uns einen
hpslichon brief^ gescliriben, des v. ii- !i ring abeschrifl * sendent. und do wir den
briet gelu.-<eüt, do b@lde ez us fremde vun lu, . . . so dass sie anfangi» entächlosseu
wareu garkeine Gesandte gen Speier zu schicken. datum feria secunda proxima
post diem scli Galli confessoria 1387. 1S97 Oetober gl,
FravJif. 8U A. Raichit. Act nc. 168 <>. wp, A.joem.
403. Mariigt ;<r liiniult von Baden au Mei:^(er und Kat von Strassburg : teilt mit,
dass fit über aclit iuge dcii Tag wegen des Clauä von Bach mit der Stadt nicht leii^teii
könne, weil er nach Mergentheim reiten müsse, wohin auch andere Fürsten und
Herren und auch wohl ihre Bolen kommen würden. datiun Baden zinstag nach
sct. Lucas. Baden [1987] Oetobtr »9.
Str. Sl. A AA 108. or. ch. l ci.
Meg. d. Markgr. v. Bai. m.
404- Mergenlheimer Stallung oder Landfriedensverlrag zwischen der Fiirslenparfei
einerseits und dem schwäbischen Städlebunde anderseits, als Verlängerung der Hei-
dellj«rger Stailung vum 2(i. Juli 138 i. geben iiu Mcrgeulkeiui 1387 dez ueliäten
dienstags nach aller heiligen tag. M«rff«nih«lm 13H7 irouvm&er &
Str. Sit, A. ü. U. F. lad. lB/4tf C fasc. 6. cup. auf 4 ISuUtern,
Oeirudct D. S. A. 1, pg. 588 nr.
405. König Wenzel an Strassburg: .... wann unsere liben getrewen die burger
und ynwonere der stat zu Egre von unsem vorfaren an dem reiche romischen keysem
und kunigen also begnadet und gefreyet sein, das sye mit irer kaufmanschafl und
habe yn und uf allen dp« reichs Strassen czol'Voy faron und wandern mii^ren, n's
da^! in derselben urj^ei ' vnrfaren und unserr majestat briven, die sye domiii i iiant
volkunienlichen ist begnifen. dorumb bt^eren wir an ewer trewe mit ganszera eruste,
das ir dieselben unser barger und ir diner mit irer kaufmanschaft und habe in ewerr
stat und gebite abe und czu czolfreye und an allerley hindernusse faren lasset und
euch doran gegen in in sulcher masse beweiset, das sie bey sulcher irer freyheit
bleiben und sich des von euch in unser gegenwertikeit beloben mu^* n. das ist uns
von enci» «nndorlk'hen wol m dancke. geben zu Präge des sunabendos vor sand
Merteiui» tag. reg boh. rom. 13. rtag 1387 Xwtm»«r 9»
Str. St. A. AA. 107 n. 48. «r. m& Kt. pat.
1 W^fm des Juden Mom tm BntkHm. — Noch in einem BeritM über den Mainm" Stäätetag
«00» ÜO.JamtarlSSS htiSt w: beidtr Städte Oeean^^ atütn tke 8aeh» wgen dta Juden «ocAoial hinter
eiA bringen u. VelbtueJU für weitere Veilumiamtg h^eAen. (Franif. 8t. A. B.-8. 197
> nr. S99.
210 1887
406. Worms an Strasaburg: man solle die in Mei^entheim ausgebliebenen Ge-
sandten der Stadt auf den 23. Nov. zu einem rheinischen Städtetag nach Worms
schicken. [1387 JNvvewber XO,J
JuM SU'oßb. Sm.-Bü)L Wenckeii excerpU 1, lU K
Oedr. D.It.A.JL «r. 399. - Seg, Boot, Wom». VM, II, 891.
407. .Strasäburg au Mainz ; btLreffeud dea Wormser Tag des rheinischen Städte-
bundes auf 25. Nov. wegen Verlängerung der Heidelberger Stallung.
[1S87 vor ir9wmber »2.]
Am Str. Sm^JSibi. W«nckeri excerpta 2, 491».
Otdr. D.B.A.I. nr. 330. vgl. dort Anmk. 1,
408. SLrassbuig ua .Mainz: hat ihre^Boteii . . . viler unmusse halben und son-
derlich wegen zweiiuige mit.denen von Spir . . nicht zu den wegen Verlängerung der
Heidelberger Stallung abgehaltenen Wormser Tage gesandt, erklärt sich aber mit der-
selben einverstanden. [1»87 vor XovenU>er 99,]
Am WtmktH wetrpta II, 491*.
Mr. J). AA. 1. S98 nr. 330.
409. Worms an Strassburg: die Städteboten wollen zu Worms einige Tage auf
die versagten Strassburger Gesandten warten, die man doch sofort s< }iirkf>n nw^p.
[JL»87 Ifweinber '4-4.]
Aua Str. Sem.-BM. Wenckeri eK«wpt» 1, 191 *.
Gedr. D. S. A. 1. nr. 331.
410. Ratt^esehlwß über Atmenden, 1B87 Novemher 93,
Dnserre herren meister und rot sclieffel und ammun sint über einkommen, wenne
wir von unserre stelte wegen ützit abegebruchen oil* r z'i almenden gemachet haut,
es sy in unserre stat oder uszrwendin' unserre stat, dijnnnhp «ollent die, Ißuirickeii %
von den man es geiehen oder gekött het deuselbeuj den wir es aljegebrochen oder
ZKL ahmudea j^emucbct Iiaut den, umbe die sie es gekftft oder z& erbe gelehent hant,
nAt schuldig noch gebunden sin zQ jehende oder zü löckende oder in Atschit
darumbe [z&] gebende oder zä t&nde in denhein weg one alle geverde. actum
sabato proximo ante diem scte Katherine virginis anno domini 1387.
Ar. <ac iL 0. U. F. lad. so face. 7. or. ck.
411. StrtU^rg fordert die adligen Äußenbürger mm KH^sdimst auf.
1387 Deeemlber 9,
Allen herren dienstläten, rittem und knehten und allen edehüAten unsem
bürgern, z& den dirre unser botte komet, embietent wir Obrecht Mansze der
meister und der rat von Strazburg unsem dienst und waz wir g&tes vermägent.
1387 ^1
wir manent uch alle und ieglichen under üch besunder uwera eydes, den ir mcisler
und rat 2& Strazburg gelfin hant, daz iegliclier under üch mit nwer sdbes lihfn
und mit alse vi! glefen mit bercilscheften wol uzgcrüstel, alsn m li *la/. .ieirielbc
unser bot«o, der uch disoü brief ge^ögel, vom munde wol sagende wurt, by uus
Stnuburg siiil aa dem fritdage zft naht der nü zKnehste komet und daz ir otebr.«.
und die uwem, die ir mit üch danne zft uns bringent und ie me der ist, ie
lieber ir uns tOnt, varent an söliche stette mit den unsem. und so mit t&nt, alse
wir üch daz danne selber bi uns vom munde sagende werdent. ond läszent ir
Ach daran nüLäil irren, wando die sarh" »ar orn-l.' ist. daz wf^llf^nt wir g'te
gpgen noh vprjjppzpn. datuöi fem säficunda projdma post diem saucti ivycolai
epiäcopi anuo dommi 13ö7.
Str. St. A. 0. r P. lad ?7l Hho. 1. nr. 5. 9 er. mb. UL paL e. tig. in «ert. »ipr. <ML
Vj^ Wencker de ußburg 116.
VergeicAnis der Judmubgabm »u WühmcU. 1387 JMusembm' »&.
De festo nativlLatte domini sub anno 87 de censibus:
Ifem Ment liii <lrr jiide dedit 90 guld
Item fi'ir lifiTe iii 3 guld.
llem Mathiä von Brisack 12'/, guld.
Item Salamon Mathis br&der 5 guld.
Item Salamons wittewe 5 guld.
Item Lftwelin der wurt 6 guld.
Item Elyot von Avion 20 gold.
Item Symunt dedit 200 güldln imd 3 gald.
Item Finelin Symundcs dohterman 15 guld.
item Jeckeliu der jude dedit 100 guld.
Item sin dohterman Minelin 5 guld.
Item Josep Rose 70 guld.
Item Joseps brüder 5 guld.
Item Kirse der jude dedit 60 guld.
Item Abraham von Spire dedit 15 *;ii!d.
Item Yöeiin von Bretheuii dedit 20 guld.
llem Lowe vou Wesel 10 guld.
Item Symund von Spire 15 guld.
Item Lowe von Ulme 40 guld.
Item JAselin von Mollesheim 15 guld.
Item Loser Symundes dochterman 7V» guld.
Item Mnvscp von Breiheim 50 guld.
Sumina 772 guld.
8tr.at,A,Q. U. P. lad. mnr. Ift. eon&dk. (ZeM). Die Äirftähimg itt dunhstftriehm.
312
1387
413. Ratsbescklmse,
[1887,] i
Von der soldener wegen, welre do wil urlop haben, den sol man loszen ryten,
welre aber beliben wU, den sol man sin zil loszen usz beliben.
Von Wec-keiTins wegen meinet duz meisteteil, daz man in nüt usser vorhten
hA V)^7.m und daz man unscm dienern befelhen sol, daz siü noch ime stellent
und onch noch Han?« von Albe.
Wen mau hiuaanfurdsr zu burger empfohet, dem ge^chiht und uterstot
von aller der Sachen wegen, die sich vormoles erhebet hant, e danne er nnser
burger wart, dar z& sol man ime nut beholffen sin und sol ime ouch nieman be-
holflen noch bygestendig sin vor dem rote, daz wir ime darzü helffent. und sol
man ouch dis also schöffel und amman verlegen, so man sA besamment.
&r. 8L Ai Ordnongen tom. 2X f. S09. vom. ek.
414. Ratschlag Hier die Sehaa.dlmg der wegen AmuU ausgesekiedene», später
wieder »u Bürgern angenommenen AnßenMrger. [1887,]
Weihe unser uszburger ir burgreht von armute wegen hant geloszen uszgon
und wir die begnodet und widernmbe zu burger empfangen hant und das halbe
von in hant genommen und do dieselben dozwuschent, do sie uns nut diendent
7M den ahtzig maraken gedienel hant, die svdlent ouch hinnanfiirdf r dftr/ii dioiien,
also das nien nut nie uire j-ti Ic-re, wenne zu den ahtzig marckon allcinc zu
dienende, item der aud(»r teil uicmde, sider wir m also begnadet liant, so sulleut
SU nut zu denselben ahtzig marcken dienen, die nut mit bände noch mit munde
gelobet hant darzu zu dienende.
Unserrp hrrrfn mpi^^lrr und rol sinl libereinkomen, daz mengelich sin cnii-
slofeler meiäler und mi anlwerckmeister gehorsam sin sol, wer daz verbrichet> der
bessert 10 üb.
Alle die, die an die]^porten und an die hüten gekosen sint, die sällent vür-
derlich an ire h&ten gon, es sient cunstofeler oder von den antwercken, und ouch
dar an bliben. und wer daz verbrichet, der bessert 5 lib.
Wenne ouch ein meister mit eim venlin zAhet, do söllent alle die, die ge-
ritten sint und die do riten s611ent by eün meister by dem venlin bliben und
' Auf (hr Rff^fc^ciff (frs Ttln'.trs ?tehf nnücr\finigen andern BT.tr.hshM^ken und Schreibühnngrn auch
etn liriejfragment mU der Daixerung : der wart gegeben an dourestdage vor saut iialien dage in dem
jare eie. ahtsig «ad a}b«a ju«. ZN« SArifl iti gkiAteMg mU der der BatetocMttmr.
JVmft dm Abdntdt bei Weneher^ de «fitoty. 8. 11$. ohne QndUiMmgeibe.
415. RtUsiescAlässe.
[1887188,?]
1388
213
nM von inie riten. und wer daz verbrichet, der bessert 10 lib., die man by dem
eyde niempn varcn sol loszcn.
Es süileiit ouch kein nacket man nocli Irowo, sie sient geistlich oder WPifüi-h,
vür keia porte IMea noch gou noch den ^x>rteu uocli umb die portea älon.
e wer daz dar äber yerbrichet, der bessert 30 sol.
Es sol dehein cunstofeler noch antwerckman nie riten denne mit zweien
pferden uszgenummen ein ritter, der sol mit drien pferden riten und nit me. und
die drei eygin pferde haut in iren stellen, die mdgent o»ch wol mit drin pferden
riten. und wer daz dar über verbreche, der bessert 10 lib. und wil man ouch höte
i» dar über setzen.
Wa2 fremder lüte sie sieuL frowcu oder tnun m unner stat sint und nüt
burger hie sint und ouch nät ir wiszenthaften lehenherren hie inne haut, die
sällent unverzögenliche unser reble stat r&men und mdgent in unser vorstette
gon. und wer dar über by tage in unser rehten stat fände, den wi] man dar umbe
•5 turnen und kestigen. wer aber by nabl hie inne fnndeii wurde, den wil man ertrencken.
[Wiederhoitniff <h.f vierten Bcsc/i/vsses mi( dem Zme^i]: und wil man ouch daz
ringen und rihteu nnd ouch hüte dar über setzen.
Es sfilleut ouch die, die in unserme burgbanne sitzent, autwcdeiä uüi dcu cua-
stofeln oder den antwercken dienen in gehorsam sin in disen nebesten abte tagen.
w und wele daz nit endetent, die bessemt jor und tag von unserre stat und git 10 lib.
und waz euch denselben gesehibt, den wellent wir weder gcrolen noch bthoUFen sin.
Es sol tnengelich, der by uns ist in disen nebesten drien tagen, dem nieisler dem
ainmnnnieisler oder dem rote verkünden und sagen, waz götes iegclichcs wisze, da/.
un.serrc yigende ist, es äy weUier hande gätes es welle, und wer daz ml eudele, der
(5 sol jor und tag von diser stat bessern und git 20 lib. actum et pronunciatum domi-
nica post Remigii nnd wil man ouch dar noch emesUich stellen.
iSÜr. St. A. G. G. P. lad. SO ni. IS. com. dV.
416. Graf Johann von Nassau an Mainz,'Strassburg und die übrigen rheinischen
Städte: bittet um Widersagebriefe und vertragsniässige Hülfe gegen Cünrat von Hal-
» stein und ?Hne Knechte: Henne von Arnr lif ?hrim, den man nempt Babest, Hf nnrtn
von Hatslein, Heime Düde von Arnoldesbenn und Werner von Eppenstein, die unser
vient sint worden umbe Johans wiUen von Bicken ritters nnd hat üch wol uszge-
scheiden, als ir wol hAren säUent in sinem briefe, in dem er uns entsaget hat ....
datum anno . . 88 ipsa die circumcisionis domini. JSS8 Januar l.
atr. 8t. Ä. 0. D. P. lad 4fl/49 B. hac ZI. or. ch.
417. Markgraf Rudolf von Baden an Strassburg: bittet die Freilassung des
Klosteramtmanns von Beuren (Bare) zu veranlassen, welchen ihr Bürger Nelle^eim
wegen einer geringen Forderung von l Ü. Geld an das Kloster gefangen halte, oder
214 1388
einen Tag zu Lichtenau zu veransUiIten. datum Baden sahbato nt^t- Epiphaniam
anno . . 88. Baden l&üs Januar
Ar. St. A AA. 8t m-. rk,
£eg. d. Markgr. r. Bad. nr. HifH. wfi. dasu ur. 1447, 1450, liül.
418. (iraf tberliard von Württemberg an Slrassburg : beklagl »iuli über die
schwäbischen Städte, insbesondere aber Esslingen, wegen Nichtbeachtung der im
Jahre 1387 zu Nürnberg und so Mergentheim getroflenen Abreden.
[1S88 etrea Januar 0*}
Aus WauJca i «M. II, 490 K
CMbr. D. JR. A. 1, nr. $»6. vfi. dort üb» Üe Datierung.
419. Kottweil an Straßburg: bittet «a» Autkwuß wffen dts Oeriicites, daß
A'rieffswlA aus Welsehland heranziehe. 1388 Jamiar «.
Williger fruntlicher dienst sie üwer göten frAntschaft alle zit von uns berait in
allen Sachen, lieben besundern fründe und aidgenossen. alz üch viUicht wo! fin>;omen
ist von des zoges wegen, so ielzent öwer und unser göten fn'indo ^pmain stette des
blindes tiin wollen f, ufT daz ist uns für kninen, wie daz sich ain gros volck von
berren, iiUein und kuechten in walscheu landen ge&anun&t liabe und die ietzcut
gegßu ücb und gegen Elsäz dem lande usz her ziehen, bitten wir üwer g&ten fr6ntr
Schaft mit ernst flizzig, daz ir uns verschriben lassent wissen bi disem botten, wie
es darumb sie und waz ir fremder mere und lAufTe wissen mugent, daz wir uns dar^
nach wissent ze richtend, durch daz wir in allen sachen dester gerner tOn wellent^
waz öwer guten nruntschaft lieb und dienst ist. datum ipsa die Epiphanie domini
anno domini 1388.
Von uns dem
rat ze RottwU.
[/» mrso] Den frommen fürsicbtigen wisen dem maister und dem rat der statt
ze Strasburg unsem göten fränden und aidgenossen.
Str. St. A.Q. ü. P. lad. 48/49 B. üaa. XTL or. <*. 7^. O. e. eiff. i. v. itm- ^
420. änlscheidtin t/ den AmmauiMÜters md Mehrerer Allimmanmeister in einem
Streit der K&fer nni Gantener. 1388 Jamutr 8.
Wir Wilhelm Metziger der ammanmeister, G6tze Wilhelm, CAntze Mittler, C&ntze
Geyspoltzheim, Claus Meyger, Johans Messerer und Heintzman Lymer die alten am-
manmeistere z& Strazburg tönt kunt allen den, die disen brief angosehenl oder go-
h&rent lesen, daz viir ans koinent Jeckelin Zubeler der alte, Waliher Srlianlit. Ynltz«
von Wifersheira, Cilnen Hcnselin, Paulri:^ Claiis. Sv/pnimer C&ntzi'liii, Claus llaitniüt,
Johans Briigeler, Johans Langnefe, Yelierhaiis, ftüiman von Ütienbeiro und t ürstea
« IN^wOc Amg^bgvOuU Itetr^ die Brüft Semkarde an dtn Bat vom LMai, 18. Jvm, »i, Jmi
(1388). Aü. AA. 18S n. 104.
1388
^5
Petorman Yon yren und yres gemeinen antwerckes wegen der kftffere z& Stroszburg
und sprochent: es werc under yrem antwercke lange zit and vil jore rel^t und ge-
wonheit gewesen und helle dar^ (\ho Uivf^ zii ^pwprft, rhs öaz nieman fürdehte ivnd
"were ouch daz nochütis lages uuuHr in leiil tuiti gewutiiieit, wo ein kuiTer oder ein
gantener uder wer der wore uuder in grosser vas mahleul, sü. werenl auwe oder
alt» denne die do fAderig und mossen lang werent, do bessert ie der kiUTer oder
gantener oder wer der were, der daz tete, vär ye daz vas sehs pfenninge. die besse-
runge viele ouch yrem gemeinen antwereke. wider die reht und gewonheit so sattent
sieh die gantener. do sclietil die vorgen kufTerc gerne, daz sie die ganteoere bi yren
alten n'bk'O nnd ifpwonhfi'fn linssonl beliben, f!n <?o<Ten ps dor pfrosso Martin der
gantener, Fntselte Murssel, lioselin von Achunlieiii», Jcckelm iMae]iefroidf>, Henselin
Esisichman, Wallher vod Ulme und l'eter mit der Heiffbiegen von yren und der
gantenere aller wegen verentwurtetent und sprochent, ez were reht und gewönliche
gewesen also, daz daz ouch nieman vArdehte und were ouch nochütis tages reht
und gew6nliche, daz ein iegelicher puntener wol m5hte alte vas machen, »ie werent
gros oder kleine, und werent dar unibe niemanne keine besserunge sehulrlif? y.n
Ifinde. dorh wif dem were: woUent zw^lfr^ dfr erberslen von den vorgen. külTerr,
sweren an den lieUgen, daz die vorderunge, die sie geton heltent, yres antwerckes
reht und gewonheit were und also von alter her kommen were, so woltent sie es
ouch gerne also halten, also waz geltes under in gefiele, daz daz gelt in yre böhse
Valien solte und nöt in der k&ffere buhse. noch vorderunge und antwnrte und noch
dem alse wir der vorgen. Wilhelm Mf fziger der ammanmeister und wir die alten
ammanmeistere vorgen. verhöret hant, so pprorhon« v ir /n rehle : well» nt zwelfe der
p,.^,prRten von den köffern vorgen. sweren an den Ii* ili/i n. in/ sie nit anders wisscnt
denne, das die vorderunge, die sie do vor gelon haut, yres atitwerckes rehle und
gewunhcilc sy und onch von alterher also kommen sy, als da vorges. stot, tönt sie
die eide also, so sdllent die egen. gantenere alle und yre nachkommen, wo ir einre
ein grösser vas mähte denne f&derig und mossen lang, der sol sehs pfenninge bessern,
also hant JcL!<f I n Zubeler I i ;itte [weiier die Namen wie oöen] by iren eiden behebet,
wanne sie schötlVl wiMf-nl. -<i lict es Fürsten Peterman an den heiligen ir'^sworr', wpnne
er kf'in seh6lTel waz und da sifi bv iren eiden also l>eliüljieni, als vorges. stot, do
gebütteii wir den vorgen. gantenern Uic ut ieUe stclc zu habende, doch al&o mit der
gedinge, waz geltes also von den vorgen. gantenem gefeilet, daz gelt solmen sunder
in eme gemeine bähse Stessen und sol die selbe bähse der kt^ere schaffener gehalten
und sol ouch die selbe bähse zwey sk)s haben mit zwetn slüsseln, und söllent die
köffere einen slüssel haben und die gantenere den andern, und was gelles in die
selbe bühse geMl- 1, riaz gell sol man hruchen zÖ gemeinen kosten dpr hodor antwercke,
es si ZÖ reysen, z(i gezelten oder anderswo ^ft, daz iic iK dor uiiiwüruk*^ gemeine an-
triffet und nut anders one aller t^lahle geverde. [J/er ye^musirtiffe und die alie»
Ammanmeister siegeln]. geben an sant Erharteslage des heiligen byschoves 1388.
Sir. ät. A. Q. ü. F. IS nt. ö. or. mb. liU pat. g. T mg. pmd, gnor. 3 u. 7 <kU
\L »
316
13ö8
421. Basel an, Stiraßburg: meldet, daß Krieffstolh gegen die seitoäöiscAen
Butidesstädte gesammelt werde. xass Januar 11,
Williger dienst bevor, bcsundern lieljen fn'inde. wissent, daz uns in vrarheit
fürkoromen ist und geseit, wie duz die fursten und herrcn, die iuver und des
swebischen bundets viende sinl, ein lieiinlicli äamung bestellet liabcul und da mit
f&rgesetzet ist, daz uf dem tage ze Mergentheim mit ein richtunge oder fride ge-
troffen würde, daz si denne mit der samunge angeleilet habent ze ziehende uf
die swebischen stette Mrderlichen nnd in dem einen hufen irs volkes von in
schieben der, die man, ob si zft den kommen, mflgent niderlegen, lieben frände,
dem gcdonlsi iit nach und versorgent uch, als iuwer wisheit wol kan. und erfam
uch oucli unib die s«Hie, so getrüwent wir, daz ir die also orfindent. und lassent
uns oucli alle loutle und mere wisseu vöi-scluibeu bi disem hotten. dalum anno
88 sabbato post Epipbaniae domini.
Jacob Ziboll burgermeister
und der rat der stat Basel.
[In verso] Den försichtigen wysen unsem besundem gßten frtinden dem bur^
germeister und dem rate der stat Straszburg.
iSKr. a. A. a. D. P. lad. 48/49 B. fasc. VIL or. mb. Kt. d. c tig. i. ven. mpr. dO.
422. Bericht aber den rheinischen Städtetag zu Mainz. — An-
wesend waren folgende StSdteboten:
von Strassbnrg: der von Stille, Cönrat Molner; von Worms: Johan
Kfinen, S\ t;pl iVhii heris: von Speiev: Bechlolff Rpinhode, Hans Dylen ; von Fr?ink-
furt: Johau von Hollxliusen, Adolf Wisize; von Hagenau: liaus von Fruleberg,
Heinrich von der Zyl; von Getnhaasen: Henne von Kreenfelt; von Sclilott-
stadt: Klopsheimer. — Diese haben über nachstehende Artikel geratschlagt:
1. Der Streit zwischen Strassburg und dem Grafen von Sponheim wegen
gegenseitiger Mahnung soll g&tlicb geschlichtet werden auf einem Tage zu Mainz
am Montag nadi Judioa ßfärz 16).
2. Desgleichen soll dort der Slreil zwischen den Cirnr-n Hnprof-ht und Johann
von Nassau und der Stadt ölrassburg zum Austrag gebracht werden,
3. Frankfurt will ebenfalls seine Mahnung gegen Graf Symon von Sponheim
und alle rheinischen Bundesstädte bis Ostern aufschieben.
4. Mainz will dasselbe thun.
5. Schenke Elberhart zu Erpach und Frankfurt wollen sich ebenfalls ver-
standigen.
6. Sollen zu j<^mu. läge Slrasshurg und Speier ihre Boten bevollmächtigen,
um den zwischen ihnen bestehenden Streit wegen eines Speirer Juden* beizulegen.
7. Bezuglich des Bundes mit Graf Symon und Ruprecht von Nassau ist be-
schlossen, dass jede Bundesstadt das Recht habe, die Grafen um Hülfe zu mahnen.
1388
217
8. Wenn eine Bundesstadt von irgend jemand anfegriffen oder sonst geschädigt
wird, soll sie das der nächsten Stadl mitleilen und diese dann schriftlich vm dem
Angreifer Genugthnnn^ fnrdprn, Erklärt dieser, dass er seine Sache vor die ImiIj-cIh id-
ung drr- Blindes bringen wolle, so soll sich die augegriffüüc Stadt cUmül zulrieden
f, geben. Luber diesen ArükcL sollen die Städteboten zum Mainzer Tag am Sonntag
Judica (Mari 15) die Entscheidung ihier Räte mitbringen.
9. Sollen die Städteboten ihren Räten mitteilen, dass die schwäbischen Städte
auf dem Mainzer Tage Antwort haben wollen wegen des kürzlich zn Mergentheim
verlängerten Bündnisses mit Pörsten und Herren und wegen Basels und dor Waldstädte.
[liiaif vor Januar 15.]
Str. St. jL ö. Q. P. lad. 4»;*y B. cop. cti, amv. {FapterroUe}.
42^1 lieru;ht der Slrassburgcr (jcsandten: Jüliaau von Kagenecko und Hans
Lumbai i an ihre Stadt über ihre Friedenssendung zu den sich bekriegenden Herzögen
von Baiern und schwäbischen Städten, welche wenig Erfolg gehabt hat.
BMdefbwg 1S8S JtOMiar XS.
Aut Wtntier'i r:r^:rfpten 0eäit. D. II, pg 13 Ämiurk.5. — lUf. J&cÄ
u. WiBe, lyaUgr. Reg. nr. 47ä7.
424. Avßewhnttngm über einen, Hiadtelaffabschied von. Speür.
J388 f «^iKtr 17*
ao Gedehtnisse, als der stetde frunde mit namen von Straszbnrg her Gotxe von
Grostein, Wemlyn Slorm und Wilhehn der alter ammeister: von Mentze Georie
Waldei lheimer und .Tueoh Mcdelrost; von WoTm.« lohan Becker mid Sigelman ;
von Franc ken fo rd Heinrich von lloltzlmspii und Johan von Widdel ; von Hage-
nowe ritteriians; von Wii»;&emburg Heinrich von liehtembach ; von Sletzstat
» Clobsheim; von Frideberg Heinrich von der Zijd; von Geilnhnsen Eberhard
vom Steynenhuse von Spire gescheiden sint des dinstages nach dem ersten son- /-wr.«.
tage in der vasten anno 8S.
Zum ersten als man der schwebischen stetde ^runden geentwnrt hat, als sie me
hilffe gefordert hant
M Item als hör H. iniiart d-i «^Uer inarggravp ?\\ Baden sicii m den schwebisclien
stetden verbunden hat, als ir botden uff disein tagö in heimeliclikeit der rinschen
stetde frAnden gesagit hant, uff daz sich die stetde am Ryne ouch bedenckin mohten
sich mit dem egenanten marggraven zu verbinden ez were mit hulffe umb hulffe
nach dem, als er sich zu den swebischen stetden verbunden hat odir daz dieselben
» swebischen stetde von sinen wegen und mit yme zu erkennen und die rinschen stetde
zu nuinen holden und daz sie hin widdirnmb v<>v dp? seibin marcrpraven v.egen den
rinschen stetden mit finre hullfe, der man uberqueaie, verbunden werent zu der
sumen, die sie yn fiu'lun verscluiben hant nach der bunt briel'e sage odii' abir, daz
sust die rinschen stetde und der egenante morggrave eyner fruntlichen einmutekeit
40 ane huKTe uberquement nit widdereinander zu t&nde doch daran unschedelich den
buntnissen, die man furhin hat.
318
1388
Item daz die von Mentze an grave Rupreht von Nassauwe odir an sine frunde
werben sollitil, daz er ez mit den gleen und auch umb die widdersagis briefe, als er
*. gemanet hat, lasze ??een bisz ufT d^n riobslen tag goin Meinlzp uff Judica mnb des
■wüliu, daz grave Ailtt von Dielsche und lier Eckehart von Elkirhusen von dpr «tptde
gefangen dtener wegen destebas;^ zu lagen biaht worden die gefangen ledig zu maeliin
und auch yn und den andern ire habe widdir zu kerende und daz ouch derselbe
grave Ailif und her Eckehart von grave Rupreht mit sime briefe für sich und sine
helffere ufT suliche tage und widdir heim verirostit und versichirt werden.
Ouch sollinl die von Mentze grave Johan von Nassau von des gemeynen bundes
wegin vcr^^briben uff vorgenaiifrn t;ig Judica erpin Meint/.e zu kommen umbfl ehafTliger,
emiitilchir sache wiilin yn und die btcLde des bundis aalxellende und die man yme ait
wol verschriben möge.
Item sollent der stetde frunde ulT demselben tage zu Meinlze rechennnge tun,
waz iegliche stat sid der lesten recfaenunge, die ouch zu slihten, von des gemeynen
bundis^wegin Terzeiit und uszgebin liat.
Item ulT denselben lag Judira gein Meintze mit vollen gewalte zu kommen den
dienern zu Swaben einen gemeynen houbtman und ouch philTer zu geben.
item daz i^Uclie stat des bundis ii' grosse guiome der gieven voUeolicfa und
darzu halb als vil dienere haben und bestellin solle.
Item als den von Spir und ouch den von Franckenfurt von iren heimelichen
fränden warnunge gescheen sint
Item dasz man usx. i Ik «(ctden weder hamesch, gezug, kost noch deheinreley
andern rat nieman volgen iasze, dann den, die zum bunde geboren!
Item daz dre anfwercknehU;, dienstknehte und der phafToii dienere den re'den
Iii den ületdeu swurent geiiorsam, götruwe und holt zu sine und für sdiadeft zu
warnen.
Item ob es zu gemeynem cri^e queme, daz dann deheine stat die andern nit
manete also doch, wo eine stat not anginge, daz man der furderlich zu hulffe queme
nach gelegenheit der sache.
Item dos Ryues str5m ofTen zu halten und daz mit den fursten zu ubirtragen,
ob ez dann bequemcliohe wurde.
Item an die vou Wiajieubui'g und von Fndcberg, ais die bulüe begert bant, so
ez yn not geschee.
Umb dise vorgeschriben artickele uff den vorgenanten tag gein Meintze mit
maht zu kommen und auch dan den dicke genanten anlasz von der von Spir w^in
gein den von Meintze und von Wormsz usz zusprechen umb die wingarthen zu
Hagen und Hergesheim (?)
8tr, St. Ä. G. U. F. lad. 48/49 B. cop. cA. coan. (Ptpurntte).
4Si5. Bruno von Hoh-Rappoltstein verpflichtet sich der Stadt Strassburg gegenüber
zu Ostern des laufenden Jahres die alljährlich um diese Zeit föUige Gült von 200 Gulden
sowie am 24. Juni die festgesetzte Äbzahlungsrate des ihm von der Stadt Strassbn^
1368
319
geliehenen Kapitals (von 4000 Calden) im Betrage von 400 Gulden za bezahlen,
ferner alle Forderangen zu begleichen, welche das Kapitel von Jang-St.Peter in
Stiassburg uii.l genannte Strassburger Bürger an ihn haben, und endlich der Stadl
Slrassbur-tT und A'n Stra.ssbnrgcr Privat^läubigem für die ihnen zii^lflif nr^'ii Gülten
» und Schulatorderungcn neue Bürgen und Mitschuldner an Stoü^ du- verstorbenen zu
geben. Für den Fall, dass er ditäsen Verpllichtungen bis zurn zi. Juni des laufeudön
Jahres nicht oder nur teilweise nachkomme, erklärt er, Ms zur Ausgleichung sämmt-
licher Ansprüche die Unterstadt Rappoltsweiler in die Gewalt und Verwaltung der
Stadt Strassburg ubergeben zu wollen. actum ... 13 kalend. marcii — 6 kalend.
marcii anno 1388. Straatbiov 1388 Wtlbruw 17-94,
£!(r. St. A. 6. U. P. lad. 971 nr. S9. cf. m6, Vidimus vm Si. OeUb»m». Srid. daitsOt
üebenatttmg.
VcBaUntUger Druek Sapp. Drkb. U nr. »96. 8. 2S0—1S67.
426. Bruekst&ek eines Briefes von Berihold Zorn an Straßburff über den Stand
a der IHnge in^Baier». Begen0burff 1388 Febnuw »7.
.... käniges w^en den bischof leidig und den Stetten die nome zh wider
keren .... daz nüt volgen .... liessent sö des küniges von Beheim wider-
sagesbriefe. do lieben heren wissen l, daz hertzog Friderich von Peygern vor eine
. . . . Jit heisset Nuwenburg by higelstat und ist eis zeugers (?) wol mit 400glefen.
M wissest (V^h, daz hertzoge Hüppreht und hprtzoge Kieme von Poygern g-pwesen sint
2u dem Nuwemnerkelö uud üint nu isii Arnberg und redent hie zwis^client crnesllich, obe
sä es gerihten kundent. wissent öch, daz die briefe, die ir uus sauttent, uüt worden jsiat
und öch die 200 und 60 gülden zü Ulme ]igent,also uns der botte seit, und uns die öch nüt
worden sint. wiszent öch, daz die von Regelsburg uns geluhenhant400ungerscherguldin,
*i wenne nieman die rinescben von uns wil nemen, so bitten wir nch lieben herrn durch
iJüsers dienstes willen, wenn ir sehent der von liegclsburg besigelter brief und minen
brifet versigclt und ein worzeichen doby, also men i'ir»h «arrendo wirt, daz ir danne
die guldiii be%alenl und in güte ungersch guldin gebeut, weiHn wir es in gar hohe
versprochen haut also zö bezalende. lieben herreu, wiszcul uth, daz die von Hegels-
w bürg meinent, daz s6 gros gelt durffent und daz su uns n6t me Üben wellent. und
ist ir meinunge, daz ir gedenkent, wie ir uns göldin geschickent gen Nörenberg, so
truwent b& die wege zft Gndende, wie es uns werde, lieben heren, do bitten wir üch,
dfiz ir uns fürderliclie gell gon Nurenherg schiekent, wenne wir nüt lang des gelttes
enJbern tnugent, wenne wir gar köstliche ligent, do wir vgonofe ligent. geben zö
a» Regeläburg am nehmten dundersitag uodi saneti Maltis dag anno 1^^8.
ßerhttoU Zorn.
[In verso]. . . . en und bescheiden ... rat von Strosburg.
O. ü. P. h«. 48/49 B. or. i, t
^enda: C<ii''r)\ rtüviey Bri:j\: -ii;ts,:]i,'H ih n ■^chwübiscJteti Städten, dem Ersbischof von
*o SaUburg, dem Herzog von Baum und Bornboy von Üwtnar aut dem Januar u. Februar
1$88.
S90
1888
427. Mainz an Strassburg (unter Beilegung eines an sie gerichteten Frankfurter
Schreibens gleichen Inhalts) fragt an, ob es den Städten beliebe, einzeln oder ge-
meinsam den benachbarten Heifern Herzog Ruprechts des älteren und des jüngeren
Absagebriefe zu senden. datum feria quinta post Matbei apostoH nnro
Str. 8t. ^. Q. U P. lad. 48/49 B. fBMt. XI. eop. c&. toaev.
Ebenda die Copien von 3 Aitagebri^e» einer Antahl de» 'Bermgen anhängender Sitter.
4^8. Bericht der staätivcAeu Gemudieu m iütraüburg mm Städteia^ in üb».
Oienfftn 1388 JPtodntar 29.
Unsem dienst zuvor lieben herren. wir laszin uch vriszin, als wir gein Uhne
waren geriden zu besehin umb einen dag zwaschen den herren von Beiern und den
swebschen stetden, daz haben die stetde getan und gar ungeme und ist der tag
also ulTgenomen/wer zu dem tage gehöret, der sol IWden han beide uff der herren
syte und uff der stetdo syt. und die herren riollint sin -mm fileyne, so pirii die stetde
zu 'Vnrpmhpi? «o ist unser herre der hertzoge zum Nuwennmrkele. deö rad und die
1 tt.i. M Villi dem Ryne vverdent da zwuscheu riden, oh öie ez gitlicheu mögen ver-
niiteii, und der tag sd sin uff den dinstag nach Oculi. und da zwischen hat nieman
keinen friden dann die zu dem tage ridende werden!, und brennen und bergen uff
beide syt faste, doch haut die stetde den meren schaden getan, auch wiszent lieben
herren, daz unser herre der konig den herren von Feigem widdersagit hat und die
rarsten ulT sie gemunel hat ulT die eide, die sie dem richo i7ftRn hnnf mid daz biss-
töm von Sallziftr';' ttiit allem irme lande zielien ufT die lit'iren von beigern. daz ist
feseheen uff den ersten luaulag in der vasteu. und können uch nustnit me ver-
ächnlien zu diser zyt. geben zu Gingen uff samsztag für Oculi und uff denselben
tag schieden wir von Ulme.
Von uns den botden.
Sitr. Si. A. AÄ. llf*. or. c)t. l. ci, mu Aujschnß.
429. Johann Zorn von Bulm ii der Meister und der Rat von Strassburg raten den
unten genannten Herren, ihre Widersage gegen die schwäbischen Städte zurückzu-
nehmen, da Strassburg sonst vertragsmässig verpflichtet sei, g^en sie einzuschreiten :
Georg von Mwenecke, Ulrich von Truchtelfingen, BAckelin Meidoch von Lijnstetten
der eitere, Heinrich Böckelin genant Pfetzman. datum sabbato proxima i < iiera
sancti Mathie anno domini 1388. J^*« a«r 2»,
iSXr. fit. Ä. G. ü. P. lad. 48|49 B. faMC XL* eop. cft. coaev.
1 EhfTt-'hz (iie Notis. daß die ghiclw. M^mmg an den Herrn von SOutuenburg und von S^rnfffenberg
ergehen sdL - Ebenda auch die Xoiis; Mm talie den EddUnien md Anßenbärgem mtUeOen, daß eie
«gegen die«eiiie kriege, gerüstet halten möi^ten^ «ow^V .i« /' ^« ^>enachbarUii H> nm u„ä T)ifn,t-
leuien, die keine (StmOburger) Bürger lind «reden und m in eatpfimka, wie &ii tidi ia disem Ji.ricg&
baltaa wellent»
1388 m
430. Die zu Ulm versammelten schwäbischen Städte an Strassburg: teilen mit,
ihvp KpIhIc gegen die Fürsten von Baiern nehme zwar den glücklichsten und erfolg-
reichslon Fortgant?^ so dass viele Marklflecken, Dörffr nnH Wnünr in hOndischen
lländen seien, aber die bliidte bpeier, Würms und l' ranklurt betrieJ)en im Verein mit
Herzog Rupiceht von Heidelberg die Aussöhnung mit den bairischen Herren uiul käLLeu
zu dem Zweck einen Tag zu Nürnberg festgesetzt^ zu dem sie denn auch Gesandte abge-
ordnet hätten. geben ze Ulme von unser aller haissetitz wegen ander der von
Ulme insigel an fritag vor dem sunnentag Lelare anno domini 138B.
Ulm J388 Mür» 6,
Str. St. A. 0. U. f. lad. 4^4» 6. fMe. YII. or. ch, l et e. »ig. in ewt. impr.
Beg. Kodt u. WiOe, Iftdtgr. Beg. tur. S73i.
431. J>ü m Ulm versanmelim Boten der sckwäbischeit ßuadesstäd/e an Sü-aß-
bwrff: eine Evaigimg mü den bairischen Fünten sei noch nickt enieU; einiffeU'niff'
liehe Rate seien gefangen genommen. üi«» X888 Mür» ii.
Färsichtigen wisen besundem, lieben frund und aidgenosseu unsern willigen
undertenigen dienst wis^ent alle zit von uns berait voran, besundem lieben frAnd
und aitgenozzen. als ir uns bi dem iuwem bott«n nmb etwas lauff und mär ver-
schrib«*n hant, das liaben wir wol versfanden und laussen incli wissen, daz iiiwor
und unser aidgenossen, die stcite an d<^ni Hin«», pUvas täding mit unü und den herren
von Paigem getroffen betten, das wir mauiten und liufFten, die sacii war ae aiutiui
giltem ende komen. indem so hat hertzog Pridrichs vitztüm von Paigem da ze Sultz-
bach unsers herren des römischen k&nigs rüte, die er herus gesent hat, gefangen, und
darumb, so ist nö un^ser in i g, das wir ie kain raehtung wellen voUegan lan,
iinsor'? hoiren des r6niisctien kunigs räte, und die mit in gevangen sind, wer(l> r i v; r
l'-li;: 1)1 Iii Ins nWer s^tsatziinfr und wie es nfi .sthti worde r]p7. wissen wir noch nil
und kiniiica luch ouch üU ander iouff versciirdjeu. ^cbeu ^v Ulme von uiisers
haissentz wegen under der von Ulm insigel m mitwodaen iväch Lelare anno 88.
Gemain stette dez bundes in Swauben,
als wir ietzo ze Ulme by ainander sein.
[In verso] Den fürsichtigen wisen, unsern besnudem lieben fremden und aidge-
nossen dem ammanmeister und dem rate gemainlichen der stat ze Strauszburg.
Str. 8t. A. Q. U. P. lad. 4«f49 B. fase. VII. «r. dt. Ut. d e. sig. in 9. tmjr. dd.
432. Johann Zorn von Bulach der Meister und der Rat von Strassburg an Fri-
derieh von TisTpn^hrirn Sohuitheiss zn Offenburg: erwarten, dass die Herren Jo-
hans von BoszcnsU m. d-:'r Nnwenecker, Ottpn<f»n und Wintprh-tch von Scbowonbiti^,
Friedei-teh Buck und Mollenköpf ihre Widei.sage gegen liir scliwübisclicü ötädte
innerhalb von 8 Tagen znrQcknelimeii werden und erklaren sich bereit, sotlann den
schwäbischen Städten davon Mitteilung zu machen, datum feria quarla proxima post
dominicam Letare anno 88. xssß März 11.
Str.8t.A.Q. ü. P. lad. 4^40 K tuo. IL eep. A. «oottk
32S
1388
433. Kmi^tta^iz an StraMxirg : Jiai endliek einen siebenjährigen Frieden zwiscJien,
Oesterreick und den Waldstädlen zustande gebmchtj allen Itundesstädten ist ton dem
Qrafen, Rudolf m» üo&en&erg Fehde angesagt. XKnMtan» 1888 März 14.
T
Unser williger dienst und \v;i- wir trt'uven und jrutps vprniii«?pn siä?in üch nl^it
von uns bcrail voran, ersvirdigftm ayd;jiio-;.,i ii uncl bc'suii'i' i ii lirlk n irinMl. wir lugin
ücli wißseii, da« unser der von KuUvil und geniainer sleti umb den sew boUen
nach vil und langen t(Ldingen, die wol fünfthalb wochen zwüschent der herschaft
von Österich und den Waltstetten getriben und gef&rt hand, dieselben krieg und
Aprü jv. st5ss bis ze sant Gerientag, der schierest kumt und dannanthin siben gantze jar ze
ainem gütpn getrüwen friden braht und bestelt habent: also, das wir getrfiwen, das >»
derselb Trid zwüstben in beliben und bcslan sM. OTicb !=ol nwf^r fi!r<«ic}i(itri wishail
wi?^«pn d;is alion ateUen, die den biind haltend, graf liadüil von Huiienberg abge-
sait hat mit siuem brief, des wir ein ubgeüclirürt senden versdilossen in dickem
brief. darzft sol uwer g5ti fränlschaft wissen, das wir z& der herscbafl
von Österich g&ten trost habent, und bitten üch mit ernst ilizzig, wissind
ir dehaine mör und löff, die uns ze verschribend sigin, das ir uns di wissen las-
sind yerschribcn bl disen hotten. geben ze Costenz an samstag vor dem sunnen-
tag Judica aimo 88.
Bürgermeister und r&t ze Costentz.
[/» Mtm] Döu gar fiirsichligeu eiberii und wis&a, dem aiumaiunei&ler, dem hur- so
germeister und dem rät der statt ze Strassburg ünsem besundem gftten frönden
und lieben aydgnossen.
StrSLA Q. ü. P. lad. 48/4» B. &m. XO. or. clk. 2ft. «L
MtHda: dit m dem Britf» erwOlmU Mt^fl de» AbaagAriefa wm Sudc^v. HaheiAerf.
434. BiMdetabreehnmff m Main». 1888 Mär» 19,
Dis ist die rechenunge, die her Götze von Grostein und her Wilhefan brahtent
von Spire von des gemeinen bundes wegen feria quinta ante Palmarum sub anno A8.
Als der stette des bondes an dem Rine erber hotten mit namen von S t r a z
bur{r: her Ou»?:e von Grostein und Wilhelm der aHammnnmeiplec : von Worms:
Hcnnp liti ni'i'k.'i-. Svi;ei Macharis ; von Spire - Joli.iti Ifiele, .Jeckeliii Andelai von »
Franke tun: Gypcl zürn Eber, Heinricli Holtzbuseii ; von Hagenowe: ritter
Hans; von Wiszenburg: Heinrich von Retenbacfa; von Frideberg: Heinrich
von der Ziit; von Geilnhusen: Eberhart vom Steinhuse und von Sletzstat:
Blopsheymer rechenunge z& Meintze tatent dez nehesten dunrstages vor dem Pal-
uirs t$. metage 1388, waz iegUche stat bisz dar syf der leaten vordem rechenunge, die zft »
Spire gesehacb, her von des gemeinen bondes wegen ver/^rt und uz geben bette:
Meintze 113 guld. 7 sei. — Straszburg 3'it «ul<i- — Worms 45»/, guld. —
Spire 115 guld. — Spire 250 gülden dem von Sohns, alz er in eim jarzal verbunden
ist. — Frankefart: 13 Vi guld. 6 sol.
Der summe Aberal, daz die vorgenanten stette uzgeben hant ... der ist 541 m
guld. 1 sol. daran gebärt ieglicher stat des bondes 2& geben von ieder gleven der
1388
223
grossen somme, die zu dem bonde hellet 1 guldin und 2 '/i groszen. nnd ist der
gleveo überal, als die stette zft dem bunde hellet 448 ; und wanoe also iegliche stat
ir anüsal dar/ü »H, hplihoi daran t^berig 8 sol, die gemoinor vtrl*<"n ^-^ gehorent.
IE» folgen dann eine Mcihe kleinerer Ausgaben der eintelHm Studu memem für Bottehaßm/
vddte ob RvtaUmgabm «roAtet m4 nidtt mit in dit BundemdMmiß aufgenommen, sondern «nai*
geaetzt» <MJ
Dise v(ir?epf>!irihpn nszgesefj'.otcri slückfi sollent dio botlen, die ietzunt uff disem
tagft zu Meiitze gewesen sinl, hindcr sieh in irp stette rete bringen, und sol steh yeder
stette mi diu'uff bedencken und Iren früudüü, die sie zü dein »eliciäten dage
schicken werden volle gwalt geben, obe man die vorgenanten uzgesetzeten üiücke
mit einander gelten wollent oder nut.
Die von Meotze hant ouch den vorgenanten boiten rechenunge geton von dem
gelte, da?, sü tngenommen hattent von der nehesten vordem rechenunge z& Spire, und
ouch von des geltes "wegen, daz den von Worms gehurt von der abolegungc wegen
dez Zolles von z;i»'ein joren, nnd hattent über ir fi:':!'C'bt!n, daz sie davon under die
Juden zii Mentze gaben von der abelegutige wegen des vorgenaiileu volles uh(»rig 46
gäldin. von demselben überigen gelte hant die von Mentze uff diseni selben läge
geben Hans Dielen von Spir 45 gäldin 3 sol. heller, und sint die von Spire do mit
zömole bezalt, waz in werden solte nnd uzstant von der nehesten vordem rechen-
unge zft Spir.
Ttcm so hant die von Mentze ouch davon geben hem Götzen von Grostein 1 Hb.,
daz die von Straszbnrg zu vi) uszgeben hettent.
item an den 815 güldio, die den von Woi m^i vou der abelegunge wegen ires
Zolles von dem vergangen jare bisz uff unser fronwen dag purificationis nehest ver>
gangen werden züUent, gebürte ieglicher stat z5 gebende von ieglicher gleven der
groszen somme, die sie zCt dem bonde haltent 2*/« guldin 1 groszen. und sint der
gleven, dir l u zft gehorent, 318 gleven. und sullcnt der stette frunde zft dem nehesten
dage gel Mmixc solich gelt, als ieder gleven gebürt zü geben von discr vorgesclirihnn
rerhenriiifTi' 11:1 I ouch von de^j zoUcs wegoii zö Wnrm?', mit in bringen, daz luan
oufii Ulf demselben dage beaaln sol, uff daz kein judensciiade daruff gen werde.
Str. St. Ä. G. ü. P. lad. 48/49 >> w rh. wmv. (Fc^finrtlU.) Die obigt ^gtOurnUg« On-
terukr^t steht auf der Mückseite ikr Rolk.
435. Roiiweil m tSiraßdmy.- (eilt mit, daß Cfraf Friedrich wm Hohen,tollem
KmfmannsgMter aller Art aufgehoben haie, von denen man sage, daß sie F^rjmtmi
Straßbwrger Bfbrger seien. itouwea i39S ApHi »J.
Williger dienst herait mit früntlichen triiwen stc üch alle zit von nn'^ bevor,
besunderu lii'b. ti fründe wnd aidgenossen. uns kom für uf srey'er, wie f!ii^ der edel
herre graf t ridnch von Hohenzolr der eller elwiemengen laslkarren rnii wolle und
mit anderm göt uf der Strasse ufgehept habe, und lief etwas red darunder, wie daz
daz selb gftt etlichen des bundes Stetten zOigehorte. und du schickten wir ze stunde
unser erber botschaft zA demselben graf Frtdrichen und satzten den ze rede, wem
2S4
1388
er daz g&t g(^nomcn hctli oder wen er maint(>, da mit angriffen haben, an dem m(?ht
unser botschaft nil rr.n rrinnjjrn. wand daz er ir nisn anlwilrtot daz daz selb ^i'U
siner offenen vigeudeii gewesen werc. und moht dieaelb unser bolsc liak kam stallung
dem gät gewinnen, wand daz ers nn zemal angrifl'en wolt. und iu den mureu, ee nnser
botschafl her haim k6nie, do kom uns etwas rede för, wie daz des selbtetigen gätes ^
etwie vil üch and Awem bürgern zÖgehorte. wand uns nu sere und lait were, wa
Ach oder dehainen der Awem dehain schade wider füre, duz wir gcwenden kAnden
oder m5hlen, da werenl wir alle zll willig zö, als billich isl. darumb lieben fründe
gedrnknn? dnr srtche nach unverzogenlich, ob es dehnincn der nwern anrilre, wjiz
daijniu! luiicie sie. wand v;nz wir üoh dtirinnf ^ji raUii und gelidti ii künnen und lo
iiiügcnt, darzü vveileiit wir alic zil wiuig bin. üwer verschriben antwürt I4nt uns
darumb wissen mit disem botten. datum Rotwil feria tertia ante festnm beati
Georii junioris hora c(»npletorii anno 88.
Von uns dpfn
rat ze K iitv il. »*
[/« terso] Dem erssamen wisen, dem maister und dem rate gcmamiick der stall
ze Strasburg unsern sundern g&ten frAnden und lieben aidgenossen.
ätr. öl. A. O. ü. F. kd. 48f49 B, ttmo. m or. ch. HL d. c sig. in v. m^r. dek
43G. Außeichntmg nher ^ie Verhaindhnhin) mf dem rhHniscÄen SiCnilfelnfie zn
Maim betreffend den Sireii der iSiadl Ütraübm'g mt Simm vm 6'pa>Ji'' I in i;>!i.l
JoAmn Mit Nmm. isss Apru no,
(iedechtniFfhf. der j^ierio Irunde des bundis an dem Ryne. dio off dem donrs-
Apntio. tage off scL Walpurgenabent in dem 88 jare zu Menlze bii einander gewest sin mil
namen von Straszburg: her Johans von Stille, Johann Meszerer; von
Wormesze: Hennelin Becker, Johann Oierolff . . . ; von Spiro: Henselin Fritze »
und Hans Diele; von Franckenfurd: Gypel zAm Eher und Heinrich von Holtz-
husen; von Hagenouwe: ritter Hans; von Frideberg: Heinrich von der Ziit;
von S 1 i t z s t » t : Blopsheymer
Zum tTHti'i von solielie zwcviniyi' Kml :-]nnne, als bisher gewest ist zusilun
den edeln lierren graffen Symon gralie zu Spaidieim und Vianden und graüen Joiian sa
graffen zu Nassau off eyne syte und den von Straszburg off die andere syte von
manunge wegen, als die von Straszburg dieselbin edeln herren off Johan von Albe
und syne helffere gemanet hattin und auch, als dieselbin edeln herren graffe Symon
graffe zu Spanheim und zu Vianden die von Straszburg und die andern stete des
bundis an dem I?yne von Johan IHner i'?) von Sponheim ritter, Jeckelin Bernbach »
und ire hf liVt-r): ^f iiiMiit liaii,: und nurli, als grall'e Johan von Nassowe ditj von Straiäz-
buig und anaeie siole des bundia an demc Ryne off die von Dickere, von Eckebach
und andere, off die er sich erkant hat, gemanit halte, was s&menische da inne von
beyden partien oder von welicher partie sunderlich daz geschehin were, und waz da
von instanden ist bitz off diesen hntigen dag, daz ist allis von beyden syten eyn m
luter sune und ewig verzig. und haut die vorgeschriben edeln herren graffe Symon
1388
SSS
und graffe Johan off diesen hutigen dag off scte Walpargen abent vor den vorgenanten Aprust.
botten geyn den von Straszburg nnd aUin Steden des buiidis an dem Hyne gemeynlioli
und sunderlich iimbp voiw-scIiHl»^!! safhf, wi« sich die bis ofT diesen 1inti?pn
dag crlaufTen rnotiiUcii luui geiiUflitiie vei'ziiicn, so hant auch her Joluui vi*n
s Sülle riltcr und her Johan Meäzoror vun Stru^zburg vor die meyält^e und den rad
von Straszbnrg und auch ander stete frunde dez bundis an dem Ryne, als die off
diese zijt zd Mentze by einander gewest sint vor ir rete auch in glicher wise geyn
dem vorgenanten edeUn herren graffen Johan von Nassow umbe alle vorgenanten
Sache montlidi und gentzlieh verzigen. so ist wort geret : wer iz, daz der vorgeoante
10 edele fierre grafl'e Symon ?r;ilTf' zu Spon!]. irn und zu Vianden di« vnn Straszburg
herimcli inawotide wurde oll hem Johaa Ültier vorgenant und syne lieliiere, die mane-
briefe sal er geyn Mentze schicken und dieselbe maiiebrielTe sullcnt die von Meutze
by in behaldin nnd die vorgenanten edeln herren graffen Symund hernach manende
off Johan von Albe und sine helffere. dieselbin nianebrieffe suUent sie auch den von
»» Mentze in iren rat schicken, und snilent auch die von Mentze dieselbin inanebriefTe
bi in behaltin luid den vorgenaiiten edeln herren gralTen Symon die nil schickin. und
iii^ullf'iit auch soHche niannnj^e nnd manebrienV lirvdrn partien unsehedelieh''n sin
und darumbe von allermeiilicii unvirdacbt da und gicti aucli daran iiit virkurlzit
habin an allis geverde und diese virzig and manunge also zii nemen, als vorgeschriben
10 stet, von graffe Symons wegin sullint die vorgeschriben herren Johan von Stille und
her Johan Meazerer in iren rad geyn Straszburg bringen, wan sye des nit mehtig
waren also off zu nemen. imd waz irs ratis meynunge darum ist, daz sullint die von
Straszburg den von Meii'ze in den nehsten sehs wochin virschriben. und hl des, daz
die von Stra.szburg fiiz aucli also ofT neinent und daz den von Menize also virschry-
beiu, so sullint duz die von Mentze graHen Sytnou virkuudiu. und m bat die saehe
also iren gang, wer iz aber, daz die von Straszburg diese sache also nit offnemen
so snlden die vorgenanten manungen von beyden syten sten als hude zu dage jeder
Partien unverlustig irs rechtin.
So ist auch geret von der manung(> wegin, als die von Straszburg graffen Johan
M von Nfi-sow gemattet hant, und als derselbe graffe .'nhan von Nassow die von Sfras-^-
burg iiurli wider im gemanil hat, daz sye des beyder syte zum rcehtiri un j'tjmeyner
Stete irunde des bundis an dein Ryne, als isye ofl" den neliisleu suudug nach sauet
Johans dag baptisten nehiste komit über achtage zu Mentze sin werden virlyben sin jkus.
welich manunge, als sye eynander gemanet hant, Vorgang habin sulle. und darum
M sullint alle stette des bundis an dem Ryne ir erbern boden off den vorgeschriben sun-
dag zu Mentze habin solicher sachin ende zu geben.
Und wer i/. daz eyner, zwpv^r, drier oder me stelle fi un !> ungeferlicb (>(( den
vorgeuanten sundag geyn Menize nit quemen, so sullint doch der andern stede Irunde,
die dan da weren, solicb reclU uszprechin und dem ende gebin. und sullint aueh aller
*t stete dyner, die ietzunt bij graffe Johan zu Sygen ligent, vorter daselbis virlyben
Ilgen bis off den vorgeschriben sundag. und welicher stete gleve nit da weren, uz
gescheiden die von Straszburg, die sol bestellin, daz ir zal der gleven, die ir darzu
geburt, unverzogenlich geyn Sygen geschieht werde und euch daselbis verlyben bis off
296 1888
den Torgeschriben ?undag nach sanct Johans dage des deulTei-s aber achta^^p nm\ in-
sullint auch die von Franckenfiul uocli 'utpi ander slad des bundis an dem Ryne
den vorgenantf^n gfraften .lohan da zuschin uit manen.
lleni grafT«' Symon hat auch syuer mannDge» als er die stede oil heru Johan
Ulacr von Spunheim gemant hatte, eynen oflfslag geben bit off den vOTgeschriben
sundag.
Item so hant auch die von Mentze ir manunge, als sye graffen Symon von Span-
heim gemanit hattin, eynen oifsli;' ^^bin bis off den vorgeschriben sondag in allir
der masze, als sye daz bisher gedan hant, uuvciliisüg ir.s rechlin derstslbin ir niaminge.
Item als von gralTe Rnprechl wcgin von Nassowp ist befMÜn doi) von Mentze
und von Franckenfurd mit yiiie xeden, ob w soliehc raohlungo mit den von
Sti a^üijuig und mit den andeiu stedin offnemen wolle in der masze, als graffe Symon
von Sponheim oder graff Johan von Nassowe getan, and snllint auch der von Strasz-
burg frunde vorgeschriben diz heym in iren rad bringen, und waz ire frunde nuy-
nunge darinne ist, daz suUint die \ i Stra-^/.burg furdei lieh geyn Mentze verschriben.
und waz die von Mentze und von Fi anc-kenfuit von graty Ruprecht in den sachin
erfindent, da?, snTlint sye den von Stranzbur-? virsdn-iben.
Item von der sache vvegm bchenek EueriiarL Imia zu Krpaek mit deu von
Frankfurt off geslagin bis off den vorgeschriben sundag derselbin sache dan ende
in gebin.
Umb diese und auch um ander slucke, als der stede boden vormals in irre rete
bezeychint bracht hant, da sye zu Mentze zu dagin gewest sin und mit namen umbe
den artikel: «wer iz, ob ymant, wer der were, eyne stat des bundis, welich daz
were, schedigite oder angriffen wnide oder angriffe oder abir eyn stad des bundis
jeniari krigen v. iMc etc.*, sulhnt die TorgObchriben boltin in irre rete brif't'en und
daz ieder rad synen fViinden, die er oll' tlen vorgeschril)en sundag geyu Mentze
schicken werden vol und gautze macht gebia d«r btucke zu ubirkomua und ende
zu gebin.
Gedenckent auch von dez zoUes wegen zA Hoeste, als man off disem vorgeschriben
dage davon gescheiden ist.
Str. 8t. A. Q. U. P. lad. 48/49 G. fiwo. 2. eop. ek. eoaev,
437. Markgraf Rudolf von Raden an .Sirassburg : bittet mit dem Bürger der Stadt
rimis Nrllp-lirim zu reden, dr»-K or f]d.^ Frnncnklos'cr Lichtonthal mit seiner 6ült-
i'orderung iiabckümmei't lasse, oder zu einem Tage uucli Licltleiiau J^omme.
Baden {1388} Mai 1.
Str. St. A ÄA. 183 or. ch.
Sag, d, Mmigr. v, B. str, 1M7.
438. 2He m Mamt versamnteltea Boten der rkeinUchen Städte außer SPraßbur^i
an die Stadt Straßburg: fordern auf die an der Bimdesreehnmff rückständigen
Forderungen der Stadl Maim baldigst »u begleichen. (1388] Mai 3,
Unsern dinst zuvor, lieben frunde und eitgenossen, als die von Mentze dicke und
1388 287
vil off dagen und findi mit '^rhrilTle gefordert haben, da? vn etwio vil geltes von
vorderii reche lun igen, die zu .Spu geseheen sin u^stee, darumb wir iIihlIi richüickcil
ubir der sücheu gesessen sin, a.h das billicli ist, und haben eyne rechenuDge darunib
getan und die erfünden, als wir uch dieselbe rechenunge in disem unserm brieve
versloszen senden.* und darumb begern wir von uch fliszelichen, das ir soiich gelt,
als uch in der vorgeschriben rechenunge bezeichent ist zu geben, bynnen disen
nesten rirtzehentagn gein Meintze schicken wolent, off das die von Mentze solichs
geltos, als yn uTistofi, bezall wprdpn. off dr?? dip !=nehen zü ende komen. geben
uiider der stetide \vx\ Meintzp unserer eitgenossen iogesigei von unser aller geheisz
olT äoitlog Yucem jücuiiditatis.
Von uns der stetde und rete frunden des bondes an dem Rine als wir ofT dise
ziit zä Meintze by einander sin u^escheiden der uwern.
[In verso] Erbem wisen l&ten nnsern besundern gditen fr Anden und eitgenoesen,
dem meister nnd dem ratte z5 Straszburg.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. -l",'-!« B. or. eh. ?.'{. cl c. i/rf. / v. impr. iO. Dm- Vrirf int r.nl
B)UifleeabTcchmmgen von iääS/äö/är zusammaige/ie/Ut. Auf der B&ektäte Bute des
(froßmi M<diuuf SMUaitgela.
439. Die zu Ravensbui^ versammelten Boten der schwäbischen, fränkischen und
btlrischen Bundesstädte an den Rat von Speier zur weilenn Mifteilimg an die
andern -Städte des rlieini;?chen Biuides : Die Herzöge von Baiern haljen die nach
langem Krio^e mit ihnm 711 Nriitnr?rkt abgerfcldoseene Snlir»e nicht gehalten, i«»>ndei'n
luil Haub, BraiKi und Mord sie aufs neue ohne VVidersage mehr als früher m olie-
nem Kriege geschädigt. Desshalb bitten und mahnen sie dringend um BundesliüUe
durch Entsendung der vertragsmässigen Anzahl Giefen nach Weil. geben zu Ra-
vensperg des samsztagis zu uzgender phingest wochin anno domini 88.
Ravensbwg 1389 Mai 23»
Str. ät. A. Q. D. F. lad. 4^/49 C. fasc. 6.^ coß. dt. eoaev.
440. Wir Fruiench der eher grate zü Zuhe kundu ul uiengli.-hein mit aiaem briefe,
das von sölicher sacheu wegen, also wir mit d(>n erbern bescheiden dem meistei' dem
rate und den bürgern der stat Strazburg gehebt hant und wir und die unsern
vor ziten ire bürgere angegriffen und in ir vihe und anders daz ire genomen hant'
und von alles dez kosten und schaden wegen, so wir und die unsern do von gehebt
1 äinte Meehtmng tind an der getammtm Bundetre^matg «tu tkn Vorjahren po^ rütk-
Mindig : Guide» 16 tot + 273 GtOdea 10 GrOKAen s 560 Gulden. Außm- dietm^ Summe hteibm
noch t-üthsUmäig 39 Quiden. Die Städte soHen nac?> ^TaCujabe der seiner Zeit auf Grund 'h-r 0!rf^:n-
geiiiochien J ahresaitsMäge mmrholb wm 24 Tagm beeahit». Die rüektt&ndig« Setiuld Straßburg$
beträgt 143 Otäden an den 257 Gidden dm- Seehnmg vom 1. Mtti 1385 und außerdmn a» dm- Wbrmur
ZdS«im»mtg 83 Guld&i 2 Grosdien.
' Eftenda : Die mis/üJtrliche At^jseicfmutig uUer Bett^werden, uxiclie die Städte seit der Sühne gegen.
die l:urisdiLYi Uersöge tu erhelbeu Aofttfn unter dei- Untersckrift : Dix aint der stette klage, die yü von
dw berrea von Bs|«rn und den yren sfd der lahtaage mm Nnwenmarket wider faren und besebeban
sint — VgL WeissAeker, D. R. A. U pg. 29 f. 9, Ahm. i.
» Vgl oben nr. 436.
S28
1388
und gelitten hant «. s, w. wir gentzUche ges&net verrihtet und geslihtet sinl. [Br ge-
lobt die SilJine zu hallen?^ und dez zu einem nrkündt; so isl unser dez vorgen Kn-
deriehs dez ellern greifen zü Zolre ingesigel an disen brief gelieucket. gcgebon an
dem ersiei) i'riukge tiacli süuL Uiban«» dage dez heiligeu babesles in deui jare do
iiian ^Ite von gotz gebiirte drätzehenhundert jare ahtzig und ahte jare. >
1888 Mai »9.
Är. .1 G D P la l \r,c III g:. or, «6. Kt. pat. «. tig. pem). mit der UMekrift:
comüiS de Ü^olr junwlrts sigülj.
441. Speier an die rheinischen Bundesstädte: sendet den Mahnbrief der zu Ra-
vensburg versammelten sc*hv\ ubisohen Stüdle vom 23. Mui wider ck Hi i/öj?« von
Baiciii. dalütn sabbato poximo posl f es tum Corporis Ghrisli. n^tas Mai ito,j
Fra^. St. A. Gopiklb. XII. fo]. Ai ni. 51.
442. M.irk?r;it [Imli'lt' von Baden an'Strassbuiv' : leitet die Erben des Strassburgers
Nelleshenn zu Kede zu steUeu, weüsluiU» sie aul dem auf tieute angesetzten Lichte-
nauer Tage mit Kloster Lichlenthal nicht erschienen seien und sie zur Freilassung is
des Ämtmanns jenes Klosters zu veranlassen. datnm Stadelhofen feria 5 ante
Joh. bapt. Stolhofen [X888 Juni 18,}
Sir. 8t, Ä. AA. lOt. or. cft.
Ebenda Uritf Svdoffy vm 2i. Jvmti «t (ifaidicr jS^cA«.
Beg. d. Markgr. v. Sad. nr. 1450 u. 51. <o
Die zu Ulm versammelten schwäbischen Städteboten (unter dem Siegel von
Ulm) an die Stadt Speier mit der Bitte um Mitteilung an die übrigen rheinischen
Bu ndessr fi dl e: erzählen von den rebergriden und Ap<xrifTen der HerzSge von
Bai«ru . . , larumb so manen wir uch ernstlich und vesteeli'f'h nwer truwen, eren
und eides . . . das ir um uiiv«i-^geuüich mit üwere diunme gieen widdei* die ^e- »
nanten herren von Beiern und die iren beraten und beholffen sint und auch das
furderlich allen andern nwren und nnsem eitgenossen am Rine verkundent und
manent, das sie das auch tun und das beide uwer und auch ir spisse zu (Worms?)
sint ufr die ziit, ab das uwer und unser verbuntnisse wiset und seit, da wollen wir
bestellen, das sie danne fvirbm: gefnret werden an di" «*e!!e, da v. ir der widder die sn
vorgenanten herren von Beiern notdurfTlig .sin . . . geben an dem nehmten ;iaiii-(;ii;e
vor sant Johans dage zu äüuwcuden anno 138$. lass Juni 20.
8tr, 8t. A. 0. ü. P. lad. 48/tö B. cop. cA. eoacv.
444. Allerlei Ratsl/esc/dusse. 1888 Juni 21,
[1.] Uuäorre beixcn äiul übereinkomen, daz iederman dem andern r&men sol «s
zA zidiende in disen nehesten drien tagen, und wer daz verbrichet der bessert 30 sol.
[^.] Unserre herren meister und rot sint ouch übereinkomen: daz nieman
hinnan vürderme nffe der owen in der stat, uife den plÖnen, noch ussewendig noch
1388
939
an keinen senilichen enden weder warMspil, kiurtenspil noch kein ander spil triben
rrifli tun - il. n H h oiicli do rieman kein breit, kein wurfTel noch kein karten spil
darlihen, noch darlegen pnl. nml wer daz verbrichet der bessert ouch 30 f il
[3.] Essoloudi nieman i<ein vegolte uffe onsem sielte alinonde noch lu nnserre
e stette burggraben noch in die Brüsche schütten noch werfTen, noch sol ouch sunder-
liche nieman kein vegotte z& den rnwerin uszfären noch dohin nszhin schütten,
wenne iederman sol sine vegolte uffe die owe zh den pfelen f&ren und schütten
und nüt hie dissite den { f. I n '^^am Rand: die zu einigen darzü geslagen sint] loszen
legen nnd wer da^; verbrichet, der bessert onch HO sol, alz dicke daz beschelie. nnd
»0 wil man ouch liflfe darüber setzen. actum et pronuntiatum dominica proxima
aute diem St. Ji^liannis baptiste anno 88.
8lr, St. A. G. D. F. lad. %Q Smc LH. com. «k. (Z^kQ
«
445. Ratsbesehluß über die an vm'nsAme Oäsie zu gewahrenden Ehrmoesokenke.
13HH Juni 23.
«» Unsere herren meister und lal sinl uberein komen, das mau hiniiaavurder me
von unsre stette wegen eime landesherren einen omen wines schencken sol; einem
dienstman und süss eim edhunanne sol man schencken einen halben omen alle ym-
bisse. item süss eime erbern manne einen halben omen. und sol man ouch iegelichem
zu iegeholier vart niiwel einmal schencken und nit alle ymbisse, ussgenonimen den
to Stetten stdlent wir alle ymbissp «f^heneken, al.so Tor gcschriben stal. unde sol ouch
die schencken nieman tun, daiine ein meister, der danne rihtet, uftdc ein amman-
meister und niciuau anders, was ouch ein meisler, der däxim rihtet, und ein ammau-
meister heissent schencken epten und zu liebe und zu leide, das ist zu lychen und
zu brutloflen, das sol man ouch tun unde anders nit. unde sol ouch diese urteil alle
'1 jor ein rot dem andern m den eyt geben. actum feria tertia proxima ante diem
sancti Johannis baptiste anno 88.
Str. St. Ä. ScUltOT, Btatniariiuii foL 965.
446. Bürgermeister und Rat von Freiburg an Strassburg: antworten auf ein
Schreiben nnd versprechen, sich nicht in die Streitigkeiten mischen zu wollen zwischen
»0 den von Endingen nn I .Ti Imnn von Schaftoltzhein iiüd der Witwe .Tohann l<>h's , . .
ist, das die von EndingtiU dea uwcrn (ü?M ^. luiMiü :-^i'-nt, da>? mögent die nwern
gewunnen, als sä getruwent relit lüu, das gut uns mit an. daium feria quarta post
Petri et Pauli anno 88. iss8 Jutt i»
Str. 8L A. AA, 1799. ar. mb. l d.
•* 447. Äußeichnuuff üher dieVerhandinvffcu der rheinucheti SladUboim zu Maiin^.
Main» 1888 JtOt 9.
Gedechtnisze der stede fr&nde dez bundes an dem Ryne, als sie uff dem donres-
tage nach sant Kilians tage yn dem 88 jare z6 Mentze bii eynander gewest syn mit jm».
230
1388
namen: (diese Nanun sind meist wüeserHch). I. betrefTend die Richtung zwischen
Strassburg und Simon von Sponheim. — 2. betreffend die Richtung zwischen Strass-
burg und Johann von Nassau. — 'i. betreffend Massre^eln über die Ausführung der
von den schwäbischen Städten geforderten Hnndeshiilfe.
[4.J Itcai daz iecliehe slad dcz Luudes au dem iiyne ir zal gimen, als ir geboret &
von der manuuge wegen der swebischen stede gein Swaben zA schicken zA Spire uff
ivii »i. sant Jacobsabenl halten sal nehst komet.
[5.] Item so sullent die von Mentze denselbing lewen allen eynen heubtman geben,
dem dieselbin gleven und dienci- nl'i' vrn dem Rynschen bftnde gehorsam syn sollen,
und sei der selbe heubtman phifTer liaben off dez gemeinen bundes kost, als daz vor- lo
mals zfi Spir crp/eicbeat worden ist.
[6.] Kern da/ i^scUche stad dez blindes an dem hyue ii* grosz<e summe der gleveu
Mtis bestelle, daz sie die vollecliche habe biz uff sant Jacobstag nehste komet und daz
auch iecliehe stad darzü habe halb als viel diener und gleven der vorgenanten
groszen summen bestelle, daz sie die habe bynnent .viertzehentagen nach demselbin »
sant Jacobs tage und sollent die boten daz in ire rete bringen, und waz ires rates
meinunge darumb ist, daz sal ieder raid gein Spir virschriben. und sollent die von
Spir daz furter allen Steden virschriben. und wer daz eyne Stad oder me diz nyt
tön wolle, so suUent die andern siede dez uuverbunden syo.
[7.] Item daz man uz den Steden weder harnasch, gezögk, kost noch die heinerley ^
andern raid nyroan volgen lasze dan den, die z& dem bunde gehorent.
[8.] Item daz die hantwergkknechte, dienstknechte und der phafTen knechte den
reten in den sieden sweren gehorsam getruwe und holt zft syne und für irem schaden
zä warnen.
[9.] Item ob ez zii kriege queme, daz dann keyne ^(ad die ander nyt nifi?i»'t<> also ^'^
doch, wo eyn stad noid augynge, daz man der turderlichen z& üelll'e queme nach
gelegenheit der sache.
[10.] Item gedenckent auch umb eynen erberlichen gemeynen heubtman der stede
diener dez bundes an dem Ryne hie uze in diessem lande, so die uff dem felde sin
und mit eyander rident, daz sie der füre und (sie) dem auch gehorsam syn. »
[11.] item sol auch iecliehe stad unsers bundes ir crbnrn boden mit ir zal gleven,
«taKM. die sie den sweb'sohen «tede?i schicken wirdet. uil' snui .lacobsabent nehste komet zü
Spir syu, der dag zu Heidelberg gee fursich odir nyt. und waz lecliches mies mey-
nuQge ist umb alle vorgeschriben stucke und umb waz anders notdorlll ist zQ diessen
Sachen gein Spire boten gen. und duncket diz allen botten, als die zü Mentze uff ^
diesse ziit gewest sint, nutze und gut sin.
[12.] Item gedenckent auch von dez zolles wegen z& Hdste.
Str. ä». JL Q. U. P. lad. 48/4» B. fuc. XI. conc cft.
448. Aufieichnun^ Hber die BeUegitng des StreOee mischen SiralMrg und dm
Qra/H Johann wn Nassa». [1888 niuh JuU 9.J m
Von des anlaszes wegen, als grafe Joban von Nasz5we und die von Strazburg
A^M. an der stette fr&nden des bundes an dem Rine, als die uf sant Walpurge obent
1388
231
in dem 88 jare zh Mentze bienander warent, getan hant zum reht«n, also waz der-
selben stelle fründe erkennent 7,äin rehten, Mrlirlip manunge als die von Strazhiirg
gral'en .Inhnn von Nassowe gemariol haut ui Johau von Albe und -ine helflere und
als gfdve Johan von Nassowe si ouch geuiauet hant uf die von Liickeu, vou Selbach
> und etliche andere ire helffere und dienere, .alse daü sine manebriefe nswisent, Vor-
gang haben sülle, des hat grafe Johan Ton Nassowe för sieb, her Gfttze von Grawen-
stein, her Orteiin Mansze und her Wilhelm altammeister von Strazbnrg vor den
meister und den ral der s^tft Strasburg dieselbe saehc und da?, erkennen zöm
reliton an der stette fTfunlcii bundes an dem Rvii* . \i\< rlie uf den diinrestdag
>» nach sant Kilians tla- in dem Ö8 jaro zu Meatze bi- iiiii" gewesen sint, gentzlicU
g&sUlL und haut ouch daruf von beidensiten gegen einander luterlich und züniale
verzigen. und siiUent ouch die manunge, die von beidensiten bitzher zwischent in
geschehen sint, als vorgeschriben stat, zAmale abe sin und keine partie die ander
darumbe färter me manen sol. weres aber, daz grafe Johan von Nassotve noit wurde
t» uf ieman anders zä manen, danne uf die er bitzher gemanet hat, und ouch dezglichen
den von Strasburg not wurde uf ieman anders zu manen, danne uf Johan von Albe
und sine heltTore, darumbe niiigent sie von beidensiten eiuandei' manen nach lute
der buntbriefe, die daräber gemäht sint. und isülltiul ouch dieselben bunlbriele in ire
maht und kraft bliben. so hat onch derselbe grafe Johan gen allen Stetten des bundes
ao an dein Rine gentzlich verzigen uf die mynerunge der glefen, als ime bitz her von
den von Strazbnrg uz gestanden und nit geschicket sint und ouch uf mynerunge
der glefen, als ime von den von Strazbnrg furter gebort z& schicken, uf die er bitz
her gemanet hat ane alles geverde.
8tr, St. A. Q. U. P. lad. 48/49 B. tnc XL cop. A, eoae».
f& 410. Pf!d?;<?rar Rnprf^r-ht mi iVw rhr'iiii:-rhf>n Sliulte: sie sollen die schwäbischen
Städic liinachriehtigen, das» er Uiuseiben XU dem auf 29 Juli zur Versöliuung zwi-
schen Fürsten und Städten angesetzten Würzburger Tage sicher geleiten lassen wolle.
Betdelberg 1388 JüU tL
Str. St, Ä. hk. 112. cop. ch. coaev. mit Venetuhmfftidkirittm.
M Oedruekt D. E. A. U, 49 «r. id.
450. Beschluss der rheinischen Städteboten einen Suhnetag zwischen Fürsten and
Städten irgendwo am 16 August abzuhalten oder, falls dieser nicht zn Stande käme,
eine Versanmilung der rheinischen Städte zum 29 Juli nach Speier zu berufen wegen
neuer Kriegsmassregeln. [1388 Ovu is-'id,]
» ^«0 Heiäab. Utiio. BiÜ. Utk. SOrmA. 1. nr. 46. top. «&. ceem. 9«är. 2>. Ji. A. II, «r. SL
4$t. J>i^ Städte StraQhay und Saarburg schließen ein BMndniß ouflOJaAre.
1888 JuU 18.
Wir die rete und die bürgere gemeinliche der stette Strazbnrg \mü Sarburg tönt
kunt allen den, die disen brief sehent oder geh6rent lesen, daz wir mitenaoder iiber-
1388
komen sint der hie nftchgeschriben dinge, alse die hie nflch bescheiden sint: das ist
also . . were es, daz ieman wer der were. ir>r in dßm bistQme z& Strazburg iot-
zetit mit huse iiml mi» sinro husoro «f^shafl ist n irr in Hem hrr nächgeschriben zile,
die wile dise selben ^ile werent, mit lni~e iiii l -iiiie huseiftn darinne seshaft würde,
die v(jn Sarburg oder ire bürgere himianluraer angriffe, krißgele üdör äoliadigete *
in dem bistOune zft Strazburg, welhem danoe under den selben die von Sarburg
oder ire bürgere rehtes gehorsam wellent sin z(i t&nde von unserm rate zü Strazburg,
der danne ist, oder dohin sie danne die selben meister und rat z& Strazburg, die
danne sint, wisent, dezselben ouch die von Sarburg und ire bürgere gehorsam sin
süllfnt, nnA die selhnn, die sift danne also fre^ebadi^rot lioUoiil. Jaz nit von in iifnom- lo
inen wülteiil und siuh do mit nif wolfent läs/.eii gegen in begnügen, gegen dem nnd
den üälleni wir die vou Stra/.buig den von Sarburg und ii-eu burgern geraten und
beholflfen sin in dem bistüme zu Strazburg und nit vürbaszer z& glicher wise, alse
obe es uns die von Strazburg und unsere bürgere selber angienge untze au die stunde,
daz den von Sarburg und iren burgern daz widertAn wirt, daz in danne von densel- u
ben also geschehen were und sie da von unklagehaft werdent gemachet, alse es
me!?tpr lind rn+ 7A Strazburg, die danne sint. danne erkennent, daz sie unklagehafl
gcnmcliL i sient und in da von volleiän sie äne geverdc. zu weihen kriegen auch die
von Sarburg uus dea vou Strazburg behulileu sint, es &ie in dem bisläme zu Straz-
burg oder ienesite der steigen, mit dem oder mit den süllent wir die von Strazburg »
keine süne noch rihtigunge nenuuen, wir habent danne die von Sarburg und ire
bürgere ouch in die selbe s&ne und rihtigunge verleigdinget und genomen ftne alle
geverde. in allen disen dingen nemroent wir die von Strazburg us daz rdmische rieh
Tind nn^frn herren den bisohof von Strazbnrtr, der ietzent i-t oder 1iar nach wirt, und
den piii lii lu-rren griife Ileinrieli hcrret» zii Lützelstein und ouch dar zö alle die, zu
den wir die von Strazburg ietzeot verbundeu siut. und obe wir ua«>ere büntuuszen
mit den selben värbaz erlengemde würdent, des ouch wir die von Strazburg gfite
mähte süllent haben z& tAnde. und umbe die groszen früntschaft und helffe, die die
vorgenanten die von Strazburg uns tünt und tün wellent die hie nSchgeschriben zehen
jare us, so haut wir der rat die biirgere und die pmeinde der stat z& Sarburg uns »
vf>rhiindpn, daz wir den von Strazburg UJid allen den ir^n dif s-fdbe slat Sarburg
ntliMi iUiMt. und sol onch die selbe stat Sarburg dem meiöler, dem rate und don
bürgern gerneine und be^under der stat zu Strazburg allen ireu helffem dienern und
den iren, ez sie mit lützel oder mit vil Ititen, offen und uf getfin sin vürderliche und
äne alles verziehen, wenne and wiedicke sie wellent in den hie nädigeschriben zshen u
jaren, es si bi tage oder bi naht, daz sie sich in der selben stat z& Sarburg dar in
und dar us behelffen mijgent und dar in nnd dar uz gefaren, wenne und wiedi(;ke
sie wellent wider mengltchen uf irm linsten, den selben knf-«en nnd mirh vfilen kof
wir die von Sarburg sullent schallen den von Strazburg und allen den iren zü Sar-
hurg gegeben werden umbe ire piennmge nach beiicheidenliclieii dingen, dar zj^ sulleut to
ouch wir die von Sarburg unsere bürgere und aUe die unsem den vorgenanten den
von Strazburg iren bürgern und allen den iren getniweliche geraten und beholffen
sin Zü allen der von Strazburg und irre bürgere kri^en, die sie hinnanfdrder ge-
1388
233
vrinnent z& glicher wise, alse obe es nns die von Sarliui c< iinrl unsere biirgere selber
angiengc imtee an die stunde, das «riirbo dor von "^ii a/liurg und irre bürgere ki'iege
genlzliche gesünet werdeaL und sullent wir die von barburg unsere bürgere und di«
unäern da;& lün wider menglichea nzgenomen gegen dem bischofe zft Metze, der iet-
» zent ist oder har näch wirt, und dem stifte zA Metze, do sieselben höptiAte sint, und
ouch uzgenomen gegen dem hoherbornen färsten und herren hertzoge Johanse z& Lotho-
ringen und marggrSfen, die wile die zile werent, in den yrir die von Sarburg gegen dem-
selben herren dein hertzoffpn 7A Lothoringen nit tGn söllent, das ist von hinnant
unlzc zu aller heiligi n der nft z5 nehstf^ koinet, und von dem sollifn aller
1« heiligen tage die zwei jare uz, die dar näcb aller nehste nächenandei- koment, äne
alle geverde. aber näch dem selben ztle so sullent wir die von Sarburg unsere bür-
gere und alle die unsem den Torgenanten den von Strazburg iren bürgern und allen
den iren gegen dem selben herren dem hertzogen von Lothoringen und allen den
sinon geräten und beholffen sin getriltweliche und ouch den von Strazburg und alten
15 den iren Sarburg die stat gegen in uftün zü glichet wise alse gegen andern lüten
und do mit den von Strazburg tijn, nl«e do vor ist buschtiden. ;°np allf» geverde.
wir die von Sarburg iieminent oucii iiar mne us den edela herren lierii ileiurich
herren ztk Blanckemberg, mit dem wir ietzent ursagen hant, doch also gewünnent die
von Strazburg mit dem selben herren hem Heinriche herren zft Blanckemberg zA
M schaflende, wenn sie uns daz danne verkündent, so sällent wir die von Sarburg
derihte dar näch dem selben herren hern Heinriche herren zu Blanckemberg die
seihen unsere nrsagen abesagen. und \v*mmic so die züe der selben ursagen vergänt,
so Liilli nt wir und die unsf^rn den vou .Strazburg und den iren gegen iinc und den
üiuoji beliollleu äin und in ciic stat Sarburg uftün zu glicher wise alse gegen andern
ts lälen und alse do vor ist bescheiden äne alle geverde. wir die von Sarburg nemment
ouch har inne uz den edeln herren grafe Heinrich herren zä Lützelstein, wir globent
ouch zü beiden siten bi unsern eiden, das alle jare, die wile die hie nächgeschriben
zehen jare werent, der rat Z& Strazburg, der alle jare da wirl, und die gemtMndf;
mifenander d*^r siette zä Sarburg sullent sw-eren an den h.iilisTf^n allr? An?., duz an
30 disem briefc gcscimben stat, sichte und vesle haltende getruwelieiie auc alle
geverde, und sullent die vorgcäcluiben dinge allesament zwischent uns den vorgenanten
zweien Stetten Strazbuj^ und Sarburg weren nutze z6 sant Jacobes dage dez hei- J»^na5.
Ilgen zwelfbotten in der ernen, der nö zb nehste komet und von dem selben sant
Jacobes dage zehen gantze jare, die dar nftch aller nehste nächenander koment äne
» underlas, äne alle geverde. und daz alle die vorgesehribeti dinge zil beidensiien und
(»iifh daz, das an disem brielV gesehriben sliU, vp=tf^ und stete blibent die vor-
i>.i luiiiieii zehen jare us, so sint unsere der vorgeaanten zweien stelle Slrazburg und
Sarburg ingesigek zü Urkunde an ditäe» brief gehencket. der wart gegeben an dem
ersten dunrestdage vor sant Marien Magdalenen dage in dem jare, doman zalte von
40 gotz gebürte drätzehenhundert jare ahtzig und ahte jare.
atr. 8t. A, a. D. P. lad 45/46 nr. 74. er. m». m.V9t.6.a »ig. penä. — Und. eone.
Rtg. Jahr. /. LoOtr. Gueh. B I, ]76 Frii», Sttarbiuy u. SlrMwg.
234
1388
452. Die zu Ulm rersammelteD Städteboten an die früher von ihnen um Hülfe
gemahnten rheinischen Städte : der mit den Augsburgern imtemominene Zug gegen
die Herzöfe von Baiem zum Entsatz von Kaufb«^nren s(*i so glücklieli verlaufen, dass
man vorläulig uer erboloneii Kriegsiiülie nirlii bcdürle. Für künfti^iMi Fall hiüet man
um dkecte Sendung der Bundesliülfe uath Hin. geben ze Ulme von unser aller
heissendes wegen under der von Ulme iugesigel an sant Marien Slagdalenen tage
abende anno 88. Ulm 1388 JuU »t,
8lr. Bt. A. Q. U. P. lad. 4^48 B tum. VIL or.ck.1. et. c. aig, i. «. Iwp. dtL
453. Bucmf Friedrich vcrkmdei , daß er seinen Streit vUt den Grafen von
Fürslenherq durch den Rat ton Stmßburg schlWiien lassen wolle. isss Juli 24,
Wir l'Yiederich vnn golz gnüdon bischoi' zü .Süazburg kündent menglichem mit
disem bi-iefe, daz die misizehelle und die stAsze, die do gewesen niui von de^ alonzea
Haselähe wegen in Kintzigental und der zögehörde zwüschent uns und den edeln
grafe Heinriche von Färstenberg und grafe Heinriche sinem eltesten sune, wir mOt-
wiilekliche komen sint und geläszeu hant an die erbem bescheiden, den meister und
den rat der stette zQ Strazburg ein reht darumbc zu sprechende, und darumbe so
globenl ou(;h wir der vorg:enante Friderieli biscliof Strazburg vür nns und alle
unsere nächkonien, was dieselben der nieisler und der merreleil dez rates der stat
zü Sümburg Uai- uuibe mit ui teile aiürehte aprechent, diui wii* daä haileu uud vuile-
fflren wollen! und daz uns ouch domit wol begnäget und daz ouch wir und alle
unsere nAchkomen wider dieselben den meister, den rat noch die bürgere gemeine
noch besunder der stat z& Strasburg noch wider alle die iren darumbe und von der-
selben ii-re urteile wegen nyemer gclünt noch schaffent getön werden, daz in z&
scluuktti k'tfncn niuge mit gcribte oder äne gei'ihfe no(;b in denheinen weg öne alle
geverde. und dez zu f-itiem Urkunde, so ist uiksei' dez vtHfrenanten Fiidpri^h- hi^chof
zu Slimbuig iugeüigei an di&en brief gehencket. der wart gegeben an äant Jacobes
obent in der ernen dez heiligen zwelfbotten in dem jare do man zalte von gotz ge-
bCirte drutzehenhundert jare ahtzig und ahte jare.
Str. 8t, A. AA. 1413. «r. mb. Kt. e. tig. — Ebenda: Oegemtrknnde der Gn\f«» tun
Fäntet^eiy.
454. Die in Speier weilenden Strassburger Boten an ihre Stadt: den Mainzer
Abschied, dass den Herzögen von Baiem samt allen ihren Helfern Absagebriefe zu
s(-hi( ken seien, haben die Städte dahin al)geändert, dass sie nur absagen wollen : den von
üai(?rn, den von WOrUeub«rg, dem Bischof von Augsburg und den von Dettingen und
den ihren ohne ihre Helfer. Das Muster eine-? solcbon Absagebriefes senden sie mit.
.... auch haut die stetde be.stalt, das die lioubtivuie keynen widersagis brieif ent-
wurtent, ez sy danne, das uwer widersagisbrietT und die andern alle byenander sint.
darumb so mogent ir nch bedeucken, ob ir uwern widersagis brieff woUint lassin
entwurten, als er itzunt stat, oder ob ir yn andern wollint und die hellTere uz woUent
1386
235
lan. und lant daz zu stand gein Spire vissin in den rat, ob man den ersten brieff
entwurlen solle oder ob ir andere schicken wollinl, wann wissint^ daz wir furderlich
koment. datnrn dominica proxima post Jacobi appostoli. [lastt Juit
Str. 8t. A. AA. 118. or. eh. l d.
455. V0rM der Reite» ohne BrlavJmis wm MeUter und Bat. 1388 JvU 28.
Unsere herren meister und rat sint übereinkommen, daz nieman der unsern nsz
unser stat rylen noch varen sol one urlop eins meisters und eins ammanmeisters.
und wer daz vcrbrcohf, tli i Ij. <-('rf t?0 lih d:n. ncd fünf Jor von un^erre slat, alz
dicke er daas dete. acUtrn ieria terlia poät dieni suncti Jacobi apoäloli d^.
Str. St A. Q. U. F. lad. 90 nr. 18.
456. Rottweil an Straßburg: über den Verlauf der Fehde» zwiscAe» de» sckwMi-
seie» Städte» und den Menögen von Baier». JttMweU 1388 jruu Si.
Unser williger dienst bevor, besundcrn lieben friindo und aidgenosscn. al;* ir nns
üwern hotten geschickct hr:Tit mit dem munde mit un.s ze redent, daz wir iich alle
mere und loulTe liessint wissen, wie (;s üwerü und unseru guten tiüuden gieiige und
ouch uns, da willen wir ücJi aigenlicher infire nit ze verschribende und schicktenl
danimbe denselben üwern betten gen Ubne. der moht nit verrer geloufTen denne gen
Bütlingen und muste da wider keren. und lasaent üch wissen, daz die berren von
Poigern mit maht gezogen waren för Koafburren die statt, üwer und nmer guten
fründe und aidgenossen. und mainten dannon iiil ze koment und die statt ze bfnrMf nt
oder aber uiaji inuHte dannon slahpii. und als baide die neh.slen fiteite driT 'iit/ugeti
und sö redten wulten, do ssugea die herrun vuu Paigtu-ii üuhleclicb davon nm\ ver-
branden ain tail ires gezäges, den s& mit inen darbrahten. doch do traten die von
Koufbürren hems zd inen und nement inen mit werender haut zwo katzen und ain
anlwerk, die inen gentzlich hiuin in die stat ervolgetent. sidher griffent die herren
und stelle vast und vil enander an. anderu mere und lÖuiTe kAnnent wir üch nuze-
male nit verschriben. datum Rotwü pridie mensis augusti anno 88.
Von uns ili in
mt ze liotwii.
[In verso] Den fromen wisen dem maister und dem rate der statt ze Strasbuig,
unsern sundern gQten und lieben aidgenossen.
Str. St. A. a. ü. P. UmI. 48/49 B. faao TU. or. cft. L d. «. «v * «• «V>r- ^
457. 'Siraßiiurg Ladet alU Außejtbürg&r ein. zu eimr Beratung »acA Bfraßöurg
tu kommen. 1388 Attffust 4,
Allen herren und frowen, dienstläten, rittem und edelknehten, epteo, eptischin,
pröbsten, comentüreu, meistern und meisterin, dechanen, cüstern und allen pfaffen
und priestem, die unsere uzburgere und uzburgerin sint, zQ den der unser botte
936
1388
komet, der üdi discii brief z&gel, embieten wir Hetzel Marek^s der meistpr und der
rnt von Strazburg unsern dienst und waz wir frunlschefte und gutes vermügcnl. v, ir
mai ' iit »Kh fjllf und i('gli(;lic under üch besunder uwers eides, dßa ir ineister und
rat zü ^»irazbuig gebworn üaiU, daz ir an dem ersten zinstdage zft prime zit nÄch
Ausmii sant Laurencieodage, der n& zft nehste komet bi uns zft Strasburg sient. wir wellent &
von gar emstliclien sachen mit üch reden, die üch selber und uns und daz lant und
die iüte gemeinliche angInt, alse ir ouch daz danne selber wol verhftrende werdent.
und Iflnt üch nützit daran irren, wände ouch die selben suchen gar ernst sint.
datum feria tertia proxima post diem sancti Petri ad vincula anno domini 1388.
Str. St. J^Q. ü. P. lad. 871 hM. 1 nr. &. or. tnb. l pat. e, sig. i. «. impr. dd. u
458. SoUweil an SWaMwpg: Mttet, da dag OerücU gehe, der Htrwg im LatA-
ringe» ziehe mit großem Volk Hier den ßhein, um näkere Äuehunf!.
1388 AuffUfft Ii.
üiisr»!- williger dienst bevor mit finiiiüchen tn'iwen. besundern griff>n Iniiide und
lieben ;u lt:i niis!>cn. wissen!., &dz uns aigt^iüicli luikoineu isl, daz der hoherbom herre ■»
der uiaritgral von ßadea embutteu hal dem edelu wolerbornen herren graf RftdoUTen
von Hohenberg, wie daz der hertzog von Lutringen da ufher ziehe und kome mit
grossem mehtigem volk, und daz sü ietzent über Rine ziehen und varen wellent. und
darumb het dei'selb graf RüdolfT von Hohenberg gehaissen und empfolhen allen sinen
armen lüteu in sinen djrfern und in siner gebiete, daz sü endecken, ir stubeu ab-
brechen und daz ir flöhen snellceltchcn und unvery-ogenlich, da sii des mainen sicher
ze sinde billon wir viwer guten friintscliaft mit allem ernst llizzig, daz ir uns allü
luärö uiui lüuü'e, ob k ülzit davuii wisscut, ob ei> sie oder nit aigenlich verschriben
bi disem botten. daz wellent wir willeclich umb üch gedieuen. datum feria quinta
ante Laurentii jnnioris anno 88. »
Von uns dem
rate zf Rutv.il.
^f)i r^rAY)' Den froruen wiscu dem ineister und dem rat der stat ze Strasburg
unseni gütcii Ii 'in li i) und aidgenossen.
Str. St. A. ö. U. P. lad. lä/tö B. faae. ¥11. ar. eh. l. et. «. »iff. t. v. iotfr. deL »
459. Die schwäbischen Städte unter dem 9>\p<r,p\ von Ulm an die rhptnischen
Städte: teilen mit, dass ausser Ruprei^ht (if in ald ii'ii, F^ndolf von Baden, Graf Wolf
von Eberstein, die inzwischen die Sliidie: iieübronu, Wnnpfea und Weiiisberg scliwer
gescliädigl liaben, nun auch Ruprecht der jüngere ihnen Fehde angesagt habe und
bitten um Absagebriefe und Hülfe gegen diesen. geben zd Ulm . . . Sonnentag n
vor sant Laurentien dag anno 1388. 177m 1388 Auguet 9*
Str. St A. G. U. F lad. 4B'-id B. eop. €k. «Meo.
EOenda: dk Cop. der Attasoffebriefe Buprtckte d. j. und einer AtumhL BiUcrn und Herren.
FraiJ^irter 8t. Ä. Seiaeeaehen-Aeten II, 18S.
Seg. d. Markgr. v, Sad. nr. U6B. — Kock «. WiOe, Ffiä$gr. Big. wr. 6725. t»
1388
237
460. Eßlingen an Siraßbwrg: über die Fehde der scAwä&iseAen Sftädfe mit den
HertSgen Mm SoMm% X9S8 jkttfuet JS»
Unser willig dienst bevor, besundern lieben frund und aidgenässen. als ir villicht
wol gehört nnd vemommen hant, wie unser und aller stelt unsers bunds volk ufT
dem Velde ist von dcz unrfichtes wegen, alz di? lwrr»^n vm Payern an nrn ^ct^in
hant, da haben wir wol etwaz rede vernouien, wie da/, vo l l' ii.r iiH h her uü zitjiieu
süUe mit namen der hertzog von Cussin und etlich ander iierrt^n. und dar umb
bitten wir iuwer gut fruntschafll gar mit gantzem ernst und flisseclich, daz ir durch
unser und gemainen stett wille inwer gewiss kAntschafll uff s61ich volk habent, ob
daz wSr sy oder ob sich süsz dehain ander volk samneti oder huffent wurde, daz ir
uns daz denne allezit verkundent. daz wellen wir umb iueh imer gern beschiildon
ond verdienen, und waz ir in disen suchen wissenl oder erfarent, da7 verscVinhpnt
uns aigenilich bie disem botlen. geben au üoni'älag vor unser frowentag assuinp-
lioniä anno domini 88.
Burgermaister und rat
der stat ze Esselingen.
[In verso] Den gar fur^ichligen wi.son dem meister und dem rat der stat zu
StrSssburg unsern besundern lieben frunden und aidgenossen.
Str. &. A. 0. ü. P. lad. 48/49 6. fasc TII. or. «h. t. W. c. tig. i. 0. mrjm-, ieL
461. AußeieAnung Mer den Abtehied des Spevrer Siädfetages.
Speier JSSS Aufftusf lÄ.
Als man von Spire gescheiden ist an unser frauwen abent assumptionis anno
. . . 88.
Gedenkent an die hulTnunge, als man beide zu rosse und zu fösse mehleclichen
zu felde ziehen sol, darzu die von Mentze schicken soltent 300 mit gleen, 200 ge-
wapent auch mit gleen und 200 schützen uf wegen und kerchen und darnach ie die
stat ir anzal nach der grossen summe der gleen, als sie zum bAnde tieltet. und so
der hulTe angriffet, das dan ie die stat des bundes, sie sii dem hüllen nahe oder
verre gelegen, durzn so sie beste mag, die vi':>nde unib sich helligen und .schedigen .-jol.
Und ist geratslagit, das ez ein grosse notdurllt were, das iglich stat einen oder
zwene ires ratis darzu setzeie und ordente den krieg zu bestellen und zu trieben,
die auch zu den heiigen sw&rent, die cleiinste, als die gröste stat zu versoi^en
nach dem besten, als ez dann not und bequemlich were, und das das mynre teil
von denselben, die darzu bescheiden wurdent, dem merenteil daran volgen solle den
krieg uz.
Tlom. da?: ynr? Mnntzf nnd von Frrtnnkenfort die grefTen und herreo unsers
bnndis ii umiiebetbiii und die von VV unucz ; Schencke Eberhard von Erpaeh, Diether
Kemerer und Hansen von Tlian zu iiii besenden und mit iin reden soUenl uff das
beste, wes sich die stetde in disen leuffin und kriegen zii iin versehen soUent.
Item als mit Diether Kemerer geretd ist worden.
238
1388
Item als man von Heidelberg gescheiden ist und als Hans Fritze von Spir zu
den swebischen stetden gein Ulme gesant ist.
Item als grave Emiche von Liinin?eri gebetden Iml. ilie wile er dni kriog wolle
stiile sit/f IL das die stedte siner dorllere, die er uut den hert^ogeu gciuciiue liat,
schonen woUent. *
Item als die herren sant Johans ordens anch gefordert hant, das ir husere zu
Heymbach und Mösbach umb Spir gelegen sicher werent für den Stetten, wann iln
dar uz noch daryn keyn schade geschehen solte.
Und umb dise vorgeschriben artickel soUent diß stfitde ir frunde mit vollem ge-
Angmu. walte wider zu tage gein Spire schicken von montage über aht dage zu abende da lo
zu sinde.
Und disc articicel solleut die von Siriizburg den von Slcizslat und Oberu-Eiicn-
heiui auch zu wissen t&n und sü ernstlichen beschribep, das sie nit enlassen, sie
schicken ir frnnde auch zu dem vorgeschriben dage gein Spire.
£tr. St. A. G. U. F. lad. 48/49 B fase. XL com. dk. eoaev.
462. iSiraßöurger (resmdleniMtrueimn för ei»m Stadkta^ [?w Spei-r am 24.
August]. [l.SSb nach August 14.]
Uns dunckcl mit nützlich, daz man eni volg zu sammene sende, ak es zä Spire
geret i&U wenne kerne ein mehtig volk von den herren uff daz velt, so m5htentdie
unsern nöt deruffe beliben. danne uns beduncket g&t sin, daz iegliche stat under uns
Stetten an dem Ryne die herren, die ir gelegen werent, die die swebischen stette angrif-
fent und schadigent, angriifent, so sie beste mugent, und daz onch die stelle allesamenl
an dem Ryne eins genanten tages über Tcoment, uff den wir allosament denselben herren
allensament widersagenl und onch uff ein genanten t;i<.' i ;,' liehe stat die herren an-
griffen, die ir gelogen sint und daz üuch dieselben angrille allcsammet uf einen tag »
beschehent. würde man aber redende von eins volkes wegen bienander zft habende,
darzü sAllent unsere hotten entworlen, daz wir gerne viertzig glefen darzft wellent
senden und daz die ligen söllent zü Spire oder zft Wiszenburg oder in denselben
gegen do umbe. und wo die beduncket, daz es aller notdiürfligeBt sii, es sii den ni-
dern oder den öberstetten, do sol dazselbe volk hin varon und den hobolfTen «in so
Item von zwpier wegen jegliches rotes zö df^tn kvu-^r zi: aetzeude, dje m orden
soltent. daz sülknl wir x(i disen ziten loszen also bliben und e* nüt loszen dar gon.
Item von grefe Emichos wegen von Liiningen und sinre dörffere sol man dOn,
daz wir truwent reht z& dfinde.
Item von der hüser wegen Heimbach und Nftsbach soUent unserre botten voUen »»
gewalt haben, mägent die sicher hüben vor den herren und stellen, daz sü daz ge-
hellent, obe es onch der andern stette wille ist, daz sol onch un«or wille sin,
fil«o, daz man 'iich nülsehit peffen in verspreche aiso da» &ü verselxent, daz die lierren
uns kein scliadeu Uai' usz noch darin tünt.
t Vfi. den tmter voriger Nummer geirmOUn StadtetafJbeOied «m U JMgiet.
1388
239
Uns duncket gftt sin, daz die nidera stette ein h&btman gewAnnent umbe ir
gelt und wir die fänf 6bem stette öch einen umbe unserre pfennige. also wenne
dieselben zwene uff dem velde z& sammene komenl, daz sü denne bede ein h&btr
man sigont
6 Weit^ö aber, daz man in Eiilsasz ob(?ii und niiieii in dem iaudf ;hi ln iii ii i fiden
sü mole überzogen würde, so mögent icgliclier Klette glefeti wider '/.u «ien ireii riteu,
untz daz die sacben vergant, darumbe sie danne von einander gescheiden und ge-
ritten werent.
Str. St. A. O. U. P. lad. 48/49 B. ttaa. XI. eone. cA.
u» 463. Mathen« von Schowenbnrg ein oHolknelit schwort, dass or m't spinotn und
seines Vaters Teil an der Feste Schowenburg Strassburg geliovsarn imd dessen
Diener und Heller auf ihre Forderung aus und cingoLcu lassen will, so lange der
Krieg zwischen den Herrn von Baiern und den schwäbischen Städten währt. Er
wird die Feste auf seine Kosten behiileh, bewahren und beschirmen. Dafür sollen
ihm die von Strassburg wählend dieses Krieges jede Woche geben ein Efund Strass-
burger Pfennige und iiaben ihm dazu bereits aus Freundschaft zwanzig Gulden
gegeben Kr siegell, desgl. sein Vater Sygelin von Schowenburg ein edelkneht, mit
de^i^ti Willen dei- Scliwur geleistet ist. geg(d>en an dem ersten dunre^dage vor
sant Bartholomeus dage etc. do man zalte drutzehen hundert jare ahtzig und ahte jare.
*o jaSS AMgti0$ 90,
Str. ßt, A. 0. D. P. Ud. 168 nr. t. «r. tub. Ut. p. e. Jt tig. pend. id.
464. Allerlei Ralsbesehlüsse. JS88 JuH 31 tu August 91.
1. ßeirefmd die Seküdkneckie : Welioh schiltkneht oder renner von sime
herren oder jungherrn lÖffet und z& eime andern herren oder junglierren lAffet oder
n von der stat I6ffel, der sol niemmerme in der mile weges zh unser stat kommen, und
wo men der einen in der mile weges ergriffet, so sol man in ertrencken. und alle,
die in disen ahte tagen hinweg s\n\ gelöffen, koment die in viertzehen tagen nüt
herwider, so sol man sö ouch ertrencken, wo man su in der mile weges umbe
unserre stat vindet oder ergritfet. actum et pronuntiatum (eria sexta ante Bar- AugvMiu
so tholoiuei appo^loli.
2. Betregignd die JVacktpolim: Das hinnan f6rder me nieman nach der
dirten wahteglocke nüt dorf trummen, noch mit keiner pfilTen after wege gon sol,
noch mit keyme hörne blosen sol, noch öch mit keyme swerte after wege gon soL
und were der stücke df h i verbrichef, der bessert 30 sol., also dicke er daz töt.
u und wil Tnari ouch daz rihten und rechtvertig«>n nf den eit und noch hSrsage.
3. Betrelfend ScUuiz der Störche: Es sol ouch nieman keinen alten storck Tohen.
wer daz verbrichet, der bessert 30 sol den.
4. Betreffend die Abfuhr des Kehrichts: Es sol oueh nieman keynen regele
zü den ruwerin us f&ren, wenne iederman sol sine v^ete schütten ginesite der
ru 81
340
1388
pfele, do sü geslagen sint. wer daz verbrichet, der bessert 30 sol. den. und wil
juusi. man onch hüte darüber h^ctzcn. actum et pronuntiatum feria sexta proxima post
diem St. Jacobi appostoU anno 88.
Str. 8t. A. Q. V. P. lad. SO &m. 9. eone. oier eop. «&. eoocv.
465. Hatsbesekluß betrefend die EtUf&nvmg der KirckmiVükhU aw dm Münster. ^
11388.]
Item unsere harren niPi^fpr nnd rnt pint i';berein gf^koinen, dasz man alle die
slüle, die in dem münötor üint und mit n;(inrii : die ?1nlo, die hi der sülcn vor St.
Laureulieu, die stüle umbu die aüleu und alle andere stüle, die in dem munsLer siiit,
sie sint an weihen stellen in dem mänster sie wellent, unverzogenlich abebrechen u
und dannan tbn und das münster lossen bliben, als es von alter harkomen ist. und
sollent ouch der scfaaflener noch die pfl^re des wercKeis noch nieman anders nieman
erlouben keinen stöl in dem münster z5 machende an keinen enden, klein oder
gross, doch süllent die slüle, die an d«ii wenden zu beden .siten ?tnnl, bliben .stonde,
als sie von alter do gestanden tmd gewesen simt, und nit lenger herfär in das i»
rnünäler, das einre vür den andern gango.
Am WenckefB Aauügm mt Jrivtocoüen. ed.: Daeheux, pg. 194.
461». Allerlei MaisöesekläMe. (I388fj
[1.] Es sol dehein cunstofeler noch antwerkman me riten denne mit zweien
pferden {ffestriehe».' er habe sA denne in sime stalle ston] uszgenommen ein ritter. so
der sol mit dripn pferden riten und nit me. und die dric eygen pferde lianf in Iren
stellen, die mögent l ut h wol mit drien pferden riten. nnd wer das darüber verbreche,
der besiierL 10 il und wil mau oudi hüte dai'üLei' äelsen.
[3.] Was fr&mder lüte, sie sient frowen oder man, in unser stat sint und nüt
burger sint und ouch nüt ir wiszenhaften lehenherren hie inne hant, die söUent un-
verzdgenliche unser rehte stat rümen und m6gent in unser vorstette gan. und wer
darüber by tage in unser rehten stat fünden würde, den wil man darumbe turnen
nnd kestigen. wpr ab^r bv naht hie inne fanden würde, den v. il mnn ortrpncken.
[3.] Es Süllent ouvh kein nacket man norb fraiiwp, sio sii iit <ruistlieh oder wert-
licii, an unser stat porten lolfen noch darvür lolTcu noch by den porten noch do w
umbe gon ston. und wer ^daz darüber verbrichet, der bessert 30 so), und wil man
ouch daz rügen und rihten und onch hüte darüber setzen.
[4.] Unsere herren meister und rot sint übereinkomen: daz mengelich sin cun-
stofeler meister und sin antwerckmeister gehorsam sin sol. wer daz verbrichet, der
bessert 10 alle dip, die an die porten und an die böten gekosen sint, die süllent sc
viürderlioh an ire h'iN tr iu, t ^ .^icnt ounstoieler oder von den antwerkcii und onch
daran blibt;n. und wer daz verbnchet der bessert 5 U.
[5.] Wenne ouch ein meister mit eim venlin zühet, do süllent alle die, die geritten
smt und die do riten süllent, by eim meister by venlin bliben und nüt von
1388 241
ime riten. und wer daz verbrichet, der bessert 10 iS^ die mau by dem eyde lüeman
varen loszen.
Str. 8t. Ä. 6. TJ. P. lad. 80 ar. 18. com. dt.
467. Die schwäbischen Städte (unter dem Siegel von Ulm) an Sirassburg: die rheini-
» sehen Slädle hnhpn auf Ansnohpn bereitwillig«! ;'ugesagt allen ihnen feindlichen Hf n^n
ebenfalls Fchfli .m/.usagen. Leber die Kriegscrcignisse melden sie: . . . nu sien wir
dem von Wirlenberg mit nia4;hi in das land gezogen und ligen im darinne und be-
schedigen in. und betten ouch gedacht nach etlichen schlössen, die wir im mit der
hillT gotz wol wolten al^brochen han. so ist aber hertzog Röprechlz und margraff
10 RAdoIfTs von Baden volk, als die vor iuwem und unsem aidgenossen den von Heil-
prunne gelegen sind und beschediget hant, z& im gestossen und hant sich also ge-
sferkf, (inz wir dar^u als wol nicht getun niugen, nls iuw<»r und unser aller nölz und
eie wei'c go]>en zc Ulme uuder dei von L Ime insigel an samstag
vor Bartholoniey apostoli anno 88. i'im 1388 Auguet 22.
Stt. Q.\}. P. lad. 48/49 B ftao. VU. or. A. l d. e. > «. impr. dd. Ihr An-
fang dm BrUfes tat dwnh ein großes Loch utdeeerüdk
S«g. Koeh «. WiBe, nr. ß7S6.
46n. Die schwähischen Städte (untrt Icm ^iesrel von ITlm) an Strns^^bnrg': ge-
slehcu auf Wunsch Sfvassbnrgs die Neutralität der Herren Claus vnn liaoii, Fridrich
M von Schouenburg uud Ei'liarl Zoi-u zu, hiUm aber SU'aääburg mit hmwciü auf die
Bestimmungen des Bundes nochmals nachdrücklich alle übrigen in der Nähe ange-
sessenen Feinde des schwäbischen Bundes sofort mit Krieg und Brand anzugreifen.
... das wir iuch wissen laussen, wie es uns gang, sol iuwer fruntschaft wissen,
das es uns noch von den gnaden gotz an allen enden glüklich und wol gat und das
M iuwer und «nser frunde und aidgenossen, die von Regenspurg und von Attgspurg
den herroü von Haigem ir lant gewüst haut, ab verr is»i das erbailhen und erlangen
mugea, sunderlidi so sind der herrca von Baigern diener ietzo k&rtzlich wol mit
drien hundert pferden gewesen vor den von Augspurg; da sind aber der von Augs-
purg Volk an si komen und hant si nidergeleit und hant ir zwantzig erschlagen und
M zwen und zwantzig gefangen, die übrigen sind in fliichtiklich entrunnen. so Ilgen och
wir jetzo mit gaalzer macht uf dem von Wirtenberg sid Vinser frowen aubent assnmp- Aufmt*.
tiouis und wüsfön und bi'cnnen den. und hellen rrnt wol getruwet, wir .sollen im
etlidiiu ainiu schloss abgtsbroeheu hau, dcunc das in hertzog Ruiu-echL und marg-
grauff R&doir von Baden mit volk gestärkt hant. darumb getruwen wir iuwer wishait
wol, ir sient fördrig mit den angriffen und verkundent och das andern iuwern und
unsem aidgenossen an dem Rine, das si das och lögen, so haben wir niht zwifek,
es gange iuch und och uns geläklich und wol. geben ze Ulme von unser aUer
heisseti!z wegen ander der von Ulm insigel an sunnentag vor Pariholünier anno
domini 88. i/tm J388 Augwst »3.
M 8lr. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 B £mo. VIL ar. Ut. d. «. tig. i. «• imffr, dO.
j 3S8
469. Kßnig Wentel beßekU Straßburg md andern, eUäeHschen Städten de»
Jtappoltileineeim Unierthanen das Bür^rrecU i» ihren Städten, m entgehen.
rrag 1388 Augtu* 97,
Wir Wenczlaw von golz gnoden r^mscher kunig zft allen zilen merer des riches
und kunig zii Beheim embielcii d«n bm gernieistern, rote und den bürgern gemeinlicbe
der steüo Straszbnrg, Sletzstat, llageuouwe, Colmer und allfn aii'^erti f^>s riches
Stetten in Eylsasz unsern und des iieiligeu riciies lieben Uüwt u unser gnode und
alles güt. wir gebietent ich ernestliche mit disem brieie nie bui^ere» die ir inge-
nommen hant, die Brunen von Roppolsteine zö geh6rent, daz ir den zü stunt dsz
burgreht uff sagent, wand der obgenante von Roppoltstein und alle die sinen in
unsem und des heiligen riches olilo sint und vor ouch frefeliclie vil jore in ohte
Mnd aberohte gewo^^^n ?int und iiooli siut von dage wegen des edeln grofe Rödolfes
von Habesburg seligen und Heiarich Wisklo von we«en ri*^r hoberbonien finr^tin frowe
Anne kiinigin :5Ü Engellant etc. und iosaeiil uucli des uit, ir vollendeni daz unvor-
czögenliche, alz liep üch unsCT swer ungnode sy zü venuideiide. mit uikünde dia
briefes versigelt mit unser« hofegerilites iugesigel. der geben ist zft Proge am
dunrestage noch sant iBarthoIomeustage nach Cristus gehört dräzehen hundert jor
und in dem ahle und ahtzigisten jore unser riebe des behemschen in dem 26 und
des romischen in dem 13 joren.
Str. St. A. AA. m nr. 3. or. ch l d,
Gedr, Map^oÜsL Ut k. IL m. 303.
4?0. Siraßimr^ und die nbriffen rheinischen Bundesstädte lesrMießen den Er-
laß emes Absaffebriefes au Hermg Rupt-Gcki dm iilierm mn der PfaX%.
Sipeter 1388 Auguat »8*
Als der stette fruadü ani Ryne mit iiainen von Mein Läse: Heinricli mm jungen
und Jacob Medetrost; von Straszburg: her Götze von Grostein ritler, Götze
Willielm der alte anuneister und Albrecbt fifansze; von Wormsz: Johan Becker
und Johan DieroifT; von Franckfurt: Johan von Widdil; von Fridberg:
Heinridi von der Ziid; von Geilnhnsen: Jolinn von Kreenfelt der alte; von
Hagenowe: ritter Hans: vfui Wis/.emburg : .Icckel Bogener: von Slilzstaf:
Klüpsheimer und von Ehenheim: ir slolde schriber, des nebslen fritages nach
Atigvtu. saut Bartholomeitage anno 88 zu Spii- von tage gescheiden äiut, so haut da einer
gemeinen forme eins widdersagens uberkommen, als bemach geschriben steet :
Dem hochgebornen fursten und herren hem Rupreht den eitern phaltzgraven
bi Ryne etc. laszeii wir die meistere und der rat der stat ele. wiszio, das uns
gcnieyne stedo, die den bunt mit einander haltent in Swaben, in Francken und in
Peigetn unsere eitgonossen gesehriben hant von schaden wpgen^ den ir yn und etz-
lichen den iren getan sollint hüben und baut uns daruiüb ^icniaii- 1 von der verbunt-
nisse wegen, die sä und wir mit einander Jaaben, daz wu- yn uil uch und
die uwern beraten und beholffen sin. darumb wir ouch nit gelaszin noch ubergesin
mögen von derselben unsere verbuntnisse wegen, wir müssen yn widdir uch beholffin
1388
S43
sin. und danunb so wollin wir uwere hellfere und der uwern viende sin und wollin
in der vorgenanten unsere eitgenossen friden und unfriden sin und wollin uns damitdo
gein Ach uwem helffem und den uwern bewart han mit Urkunde dises briefes
daruff zurucke unsere stetde ingesigel gedruckit ist.
Str. St. Ä. 0. U. P. lad. 48(49. B. top ch. eoaeet
Btg. d. Mari^. «. BaeL mr. U60.
471. König Wenzel schickt dm! Gesandte an Strassburg: Johatm ci vvghlten Bischof
von Camvn. Orn^pii lohnmi zu Sponheim und Latidgrarcii ztim Leuhtenberg und be-
glaubigt sie ais Üevollinüi.litigtft zu mündlicher ünterliaiidhing. geben /n r<urgleins
dunerstag nach sand Egidii tage. BttrglU» lass Svj^temtm' Jt,
8br. 8t. A, AA. 107 »r. 40. or. eft.
Oetlr. au9M9i^: L. A. II. pg. 9» Jnmk. 1.
472. Mie schwäMisckeA iiledte (unter dem JSieg^l von Uhu) au Simßburg: be-
richten Uder ihun Krieg und hUtm, falls es noch nickt geeckehen, um schleuniffe
HülfeUistunff durch Angriffb auf die Straßiurp benachbarten Feinde des schweii-
schen Bundes. Uhn 1S88 S^Umbw 9.
Unser fr&ntlich willig dienst wissent allezit von uns berait voran, besundern
liohon frMndf und äidgenoRsen. wir I.nis.seil iuch ui-^sen, daz iuvpr und unser aid-
gcuosseii, die von Wind-^hain ain botten gefangen hant, bi dem iiaul si fanden brieff,
wie uuäer herre von MenUe Ueiu l>yäcliail von Wurbsburg geschribeu hat und wie
hertzQg Huprecht der elter dem bischolT von Wurtzburg und dem burgrauffen von
N&renberg geschriben hat und ouch, wie die von Otingen dem bui^raußen ouch ge-
schriben hant derselben brieiF wir iuch aller drier abgeschrifllen senden verschlossen
in diesem brieff, daran ir ir inaynung wol sehent und erlindent. n& hant ir wol
vernnmen. wie ez uns an dem feehten, daz wir mit den von Wirtenberg, liertzog
Rupreclitz und margrauff lludollTs volle von Baden getan haben, ergangen ist. dez
äcibcu ftic'lileuä doch die unseru z& gtit masse obgelegen waren, deune daz ettlich
lut, als ir daz vilicht wol wissend^ ain flucht gemacht hant, daran iuch und uns
nicht giitlich beschechen ist, dez wir uns doch iuchtzil erschreken, wan wir von den
gnaden gotz so vil eren, lutz und ouch g&tz hant, das wir uns bald wider er-
setzen, Oll i b gol wil kurtzlich als mechtedich wider ze veld sin, als wir ie gewesen
sin. so hant ouch unser vigend soliclien schaden entphaiigen an herren, rittern und
kutäühteu, daz sy j-ieh uiibeis .Schadens niclit v;i~l ?''i'.\vrii iHHlurfTen und darunib
lieben frönde, als wir iudi voiiuab eiwie dik verächribeii und gemaat haben, daz ir
> Auf demXbe» PapierroBe ttehe» «wei Awnu gehärigt Brief«: 1) J3S8 August 37. Adolf Hrs-
bisckof cu Maine und Vence.^fr rrn Speier au die rheinisehai Sliidte: bittet von einetn Zuge gegen Muprechi
von der J?fale ab^idaaseu utui bietet seine VenniUlung an. 3) 13^S Axignst 2S. Die rheinischen Städte
unter dem Sitgü ton Speter an Erebisciu)/ Adolf: danken für den Briff und ver»prechf,n denselben n-
HBtit M mit ihrer £lkr» vtrträgfieli eu berüduiiMiffm, besonäert, da $ie wltet kemerlei FemitcSteft gegen
Supreeht hättetL
244
1888
unsiirn vigenden, die (umb) iudi gesessen und gelten sind, widerseitent und die angriffent,
also bitten und manen wir iuch aber emstUcb und vesteclich trüwen eren und aids
und wez wir iuch unser rerpuntnftsse wegen gemanen sollen oder mugen: sie daz
ir daz noch nicht getan habent, dez wir doch nicht getrawen, daz ir daz noch un-
verzogenlich t'igent und unsere vigend angrilTent und uns in den sadien beraten nnd
behollTcn sigent nach iiswisnngr unserer verbuntnös?*' daz wellen wir mit willen
ietnmer gern umb iucli verdienen ; so gctrüwen wir za gut und haben oueh dara«
niciU zwifei», wir wellen diu sacli in äolicher masae erobern, daz ir und wir dez
uiitz und ere gewinen, und land uns darumb iuwer fruntlich verschriben antwurt
wider wissen bi dem botten. geben under der von Ulme insigel an mitwoch
nach unser frowen tag nativitatis anno 88.
Von uns gemainen stellen dez bundez von
Swaben, ah wir ze Ulme sien.
rerso] Den fursiehtigen wisen dem burgermaister iiinl dem raut« dör sUl
ze Straussburg nnscrn besundern giHon frnnden und uidgenob.-icu.
Sir. St. A. ü. U. V lad. 48/iii ü. fasc. Vii. or. <Ji. d. c aig, i. e. mpr. dO. Die er-
wähnten Abschriften der (dtgefangaim Bri^ Kegc» nieM iiwftr bei.
RegeiL Soeh «. Will* nr. 6739.
4?3. Die scUtvabischen SlMte (unter dem S'k^el von Ulm) m SiraÜbm-ff : ba-
Ticken m)i, der er folg U% Wiäersage des Ertbischof Adolf von Mai»i uitd HUe»
diesen sowie a»eh ihre andern Feinde anzugreifen. ülm 138H September II*
Unser fruntlich willig dienst und waz wir eren und götz vermugen wissent
allezit von uns berait voran, besundern lieben frönd und Eidgenossen, wir verkünden
iuwer wishait, da!> uns her Adolf eitzbischolf ze Mentze ooch widersei t hat und
unser vigend worden ist von der hert/ogen wpgei> von l^cigern und von dez bischolTs
we?pn von Angspurg imd ouch vdn wegen dez von VVnl«iiboi^ und der von Olingen,
niul darumb so bitten und uianon wir iuwer fruiilädiairt aller Liiuvven und eren,
daz ir demselben berrn AdolOen durch unsem willen ouch widersagent und ouch in
und die andern forsten und herren, darumb wir iuch vormals verscliriben haben,
angriffent und darzft tögent, als ir uns schuldig sind, und als wir iuch getr&wen.
und daran gedenkent, daz si uns als gar ane alle schuld durch rwliten nuitwillen
umb unser aigen giU bekriegent und nach iiii-fM-m lib und göt wider reobtz.als
krefft"k1irl> stellent, dem doch ir mv\ nnch wiruih ilnr hilff doz almeehligeu gota und
mit der macht, die wir halben wol widerälande, das wir alie unsei- krieg ze gutem
ende bringen und in solither masse erobern, daz ir und ouch wir eweklich dest
bas in fride beliben, wenn wir ze baider silte alz ernstlich dai-zii tön wellen,
als wir ainander schuldig sind and dez wir an iuch nicht zwifels haben, nü land
uns umb diu sach iuwem göten willen, maynnngen und auch fruntlich antwurl ver-
schriben wider wissen bi disem botten. geben ze Ulme von inisor aller haissentz
wegen under der von Ulme insigel- an h\U\7 n^i'^h uiip^^r frowen laii njin . itntis anno 88.
Von uns gemanieu sielten dez bmidz ui
Swaben, als wir ze Ubue sien.
1388
245
[In i>erito] Den erbern fürsichtigen und wisen bürgern und dem rat der stat
Strazbnrg nnsem besundern g&ten fnind und aidgenossen.
Str. at,A. Q, Q. P. hA. 48/49. B. fMO. TII. or. ^ Ut. d. c. tig. i. «. «mir. id.
474. JOer Bai von Nnrn^g [an Speiir und mr MiiUilmg an die vorigen rheini-
schen Städte]: bericktef i^er den Verlauf ihres Krieges md Httet noehmals dringend
die benacUarten Feinde des schwäbischen Bitndes an»ugrei/itn und auf alle Weise
zw schädigen. 1.388 Stt^ember 18,
Unser ■willig frewntlich dienst sein ewftr wtM'^hoit allzeit voran bereit, erbom,
wpisen. liehen, besundern frewnd und aidgenos-<eii. ww t;v?sen ewer weiäiieil wissen,
da/ in s ewer und unser aidgenosseo die von Kotenburg als heut verbotschaft haben,
wie duz hccUog Uuprehts volk mit grosser maht herulT ziehe und die sein die Tor^
dem naht umb Halle gelegen and die mainen zu andern f&rsten ffir unser aidgenossen
die von Winsheim ziehen, lieben frewnd, me haben uns unser Frewnd von Ulm
versduriben, wie daz euch und ander ewer und unser frewnd ufT dem Bein unser
frewnd gcinain stal etwieoft gebeten und gemanl h^hr-n innb angriff und hilfT. lieben
frewnd, nii bitten wir ewer Weisheit mit f^antzpm ernst uini flciz. f^l/ euch dieselben
ewer, und unser frewnd gemain stete geinunt und gebeten haben, daz ir daz durcli
ewer unser und aller stet ere willen tun w61let und die herren umb euch anptifTet
und beschedigt. wann uns die herren also angesetzt haben, daz sie uns gern an leib
em und gut verdruckten und verderbten, do got vor sey. wann wolt ir uns und ewer
und unser frewnd uff dem Rein gemuinen steten und uns mit ernst und mit maht
angreiffen und mit andern saehen beholfen sein, niz ir nir-- «cbnldig und verpunfen
seit, so hoflou wir, daz eucli und \m< <\v^7. kri<>j!- iiiii i'iossen eren zerrünne, dez ir,
wir und all stete ere und imt£ haben, wann wir on zweifei sein, wenn ir und ander
ewer und unser frewnd uff dem Rein die herren umb eudi angrift, daz sie dehein
volk von in geschiken mdhten. lieben frewnd, tut in den Sachen,' alz wir dez ein
gantz getrawen zu euch haben, daz wollen wir in solichen und merren Sachen allzeit
gern umb euch verdienen, lieben frewnd, wisset r);iz wir den barggraven von N5rein-
ben? nebst an unser frawenaltenl ein jremawrte statt, Zenn(^ <j»'t)ant, angewunnen Saj»«*. 7.
vmd avv-/,<Teprnrtt haben, nn«? haben im vil leut darynne gcvangeii und grosz liab ge-
nomen und haben im uft den seihen tag ein gut veölen, Allperg geuant, auch ange-
wunnen und eylf darynn gevangen. und haben die bes»etzt und haben im darzu vil
dorffer verprant, pawrn gevangen und grosz vihe genomen, wan wir uff denselben
tag gar ein schfin volk zu roszen und zu fussen uff dem veld gehabt haben, und
dieselben sloz haben wir mit rehtem stürm gewunnen und sind unser diener und
ges(;llen vil dovor geletzt worden, linben wir im sydcr aber ein irut vest*m 9<ohh-
neiibfr^' genant, auch angewunn^'t: :iuil He besetzt und ?roz hab und getreid durytin
genomen. und haben im ein marlvt, Pairstorff geuant, awzgeprant und darzu vil
< Vgl Aontgs/uif. (Eegd, 842} . do ua die voa Strosborg ntit lengttc me mit eMn mftlitea t«i^
xnhMi, do golMut sd 300 gl«feii nnd udtro stette oneh ir glefen. (Mi^kadii t388^
346
1388
dorfTer verprant and prennen und beschedigen in noch teglichen vast. auch wisset
liebf^n frownd, das die von Dynlcelspfjliel, unser Fewhlwank die stat dem burggraven
auzgepraiil haben, und sie und anf^nr unser aidgcnossen umb iwit gesessen gr^fen
die lietren vast au mit prauL und andern üacken. ewei" fnnvntiicli antwßrt und waz
ir newer mer und lewff bey euch wissent, daz lat uns verscliriben wissen bey disewi
boten, daz wollen wir nnibc ewer frewntschaft allzeit gern verdienen. datutn feria
3 post exaltationem sancte crucis anno 88.
Von dem rat
zu Nuremberg.
Str, Sl. A. G. U. P. 1«4. B. £«80. VII. w», dt.
473. lioUweil asi iüiraßburg : über die Absage WaUAers vo» Qerollieck wd dm
Verlauf des Krieges mischen dem Burggrafen ton Nwrnberg md den se&wäiisehen
Städte». jutSS September »1.
Unsfi- lii^'Ual älti viif. bfsundern guten tVnndc und lieben aidgenossen. als ir
uns vorinais vor disein male verschriben haut von jungherren WaJUiers wegen von
Geroltzeck, wie üch für kernen wSre, daz etlich herren an in würbint, daz zuver-
sihtig w^e, daz er uff jene syte wider uns körne und daz wir darzA sehint und in
ze rede satztint und gedehtint, waz da fi^r gftt were, daz die veeti üt in ander
hende k6me. uff dieselben üwer mainung Terschriben wir im do, so wir iemer
aigenlichest künden, und dezselben Tcrschribends gab er uns knin anhvi'irt. und
dnrnac^h üwer etwie mengen ta^ da scbickte er einen oileu brief in unser rate gen
Kutwii und seil uns äiu burgi'ebl damit ab. wa/ aber er fürbas im »inne habe zu
t&nde, dez enwissen wir nüt. wissent ouch lieben fründe, daz uwer und unser
gQten frände, die von Nflrnberg, dem burggrafen von NArnberg angewunnen bünt
dry vestine und ain statt darzA. so brechent sä im ietzent sin vestin ze Nfirenberg
an der statt, als uns unser botschaft, die ze Ulm daher bi gemaiuen Stetten gelegen
ist, gesait hat. so sint die von Esselingen in der nehsten ^vfirh^n vor dato dis ]>rief«
gezogen fiir Gretzingeii die statt und hant da mit etwie uieiigcn inen ir vibe hinder
ritten und liänt inen ain liüt gestecket, da hänt die von Gretzingen geilet und der
hänt 9Ü gevangen sehs und fänftzig und &ht ze tode erslagen und darzA ir vibe mit
in gen Esselingen getriben. datum ipsa die Mathei apostoli anno 88.
Von uns dem
rate ze Rolwil
[In verso] Den frumen wisen unsem besundern gilten fränden und aidgenossen,
dem maister und dem rat ze Strassburg.
Str. St. A. 0. U. i\ Lid. B faeo. VJI. or. ch. tit. d. c $iff. t. v. «mj». dd.
1368
247
476. Rottweil bittet Strassbuig um Auskunft Gber : allü mSre und 16affe, wie es
üch und anderen rinischen Stetten Awern und unseren gfiten fründen gange' . . . .
geben ze Rotwil an sant Michahels aubent in der naht atnio 88.
Rottweü 1388 SepteaOt^r '48.
Str. St. Ä. ü. P. lad. 48/49 £ faae. ¥IL or. c*. m. <L e. «if . «. «. imfr. deL
477. Basel a» SPta&bmg : erHUei Aushm/l Uder die Absage des Bisckofs w»
Straßbufg an die sehwSbiseken Städte. 1988 September SO.
Steter williger dienst bevor, besundem lieben fründ. uns ist fürkoinen und geseit,
wie daz unser harre der byschof von StraszbArg solle dem bunde in Swaben abge-
seit haben und wider die sin volke gesendet, also daz er vient sie. da bitten wir tüch
linlipn frinif^ m\t ^r\n\7.pvr\ und ernst, ir uns flipspütpn phcH la'^spnt w!=«pn
verschriben Iji diH'/m l-ittin. waz ir von der \M:^:^fiit oder verironieri lii(i>eiil und
ander ItJffe und juere. «Iit; ii wiisbciil, die uns ze vuraeliiibeaUe aieuL durch üiisei's
dienstes willen. datum anno 88 feria quarta post Michahelis.
Jacob Ziboll burgermeister
und der rat der stat Basel.
(/» verao] Den wisen fArsichligen, dem burgermeister und dem rat der stat
Strasburg unsern sundern guten frunden.
Btr. ^ Q. 0. P. lad. 48/49 B. Ckbc TIL ». «6. hU d. c. tig. i. *. tMtfw.
478. Rottweil an Straßhwrg: über die Absage des Bisckofs ton iS'tr^ßhtrq.
l.'iSs Ortober .%
Unser williger diensl Ijcvor. Jje^nndern lieben fn'inde imrl aiil;ii lu zz-'u. uns ist für
komen, wie daz üwer und unser guten fiuiide, die an dem Hme bi eiiaiider gewesen
sint, ufgebrochen sient und daz üwer volck heruff z& äch haiui gezogen syge. ouch
wissent, daz der bischofT von Strazburg gemaiuen Stetten dez bundes abgesait hat.
bitten wir twer gftten fruntschafl mit ernst und flizz, daz ir uns verscbriben wissen
lassent, in welcher masse er sich zö äch verbunden habe oder wie er sich gegen
ikh ietzent in dison louflfen halte, und nn.s oueh allü ni^re nnd luufTe, die ir wissen
mugant und uuri ze verschribend sient, aigenlieli bi disriii bülten. daran ir uns be-
sunder frunlöcliafl lieb und dieuül erzöget. geben an samstag zü nacht nacli sant
Michahels tag anno 88.
Von'uns dem
rat ze Rotwil.
' VgL KSm^i^en (eä. H«f4, BAU w. 8S&.) : . . . nmb mnt Miehels fa^ (99 Septemb.J vingent
aiie die von Strosburg und der junge nuirggrove vcti lianen sere nffeiiander /.fl reyse.ndc, wau sii 7h
beden eiten dea krieges wjurettt, aud die voa Strosburg nmbtent eine brücke über den ßyae mit
Mbifbn. — muk (SkroN. Mogmit. bei BMm«r.- Föntet 4, 381. ~ Sduab^ Qmkidde d. rkein.
atäiteb. I, $6i.^ TgLStf. i. M. v. Bed. fw. 146».
VL
88
248 1388
[In wrso] Dem fromen \visen dem nuüster und dem rate ze Strasburg unsem
g&ten Ardünden und lieben aidgenossen.
8tr. 8t. A. G. D. P. lad. 46(49 K fata. VII. er. A.l^ d. c. Hg. i. «i impf. dä.
479. Walter von Wissenhorn Ammanmeister zu Basel an Andreas Heylman
Ammanmeister zu Strassburg erbittet unverzfigliche Auskunft denn: es ist etwas
rede by uns, wie daz üwer spiesse und volk wider heim gezogen und komen sie,
und daz die rinscben stette in missehellung und unhellekeit komen sient von dez
kricgs wegen so ist zuisoliont <lon liorrcn und uworn und unsem eydg'f'üozzoii ze
Swaben und suüt vi! mnU r n uiui iuereii »eil man bi uns, die by ikh und au
dem Riu siü s6Ueni von dez kriegä wegen, und duz es da nidonan etwaz wunderlich
gange, da ich doch getrnwe nAtzit ander denne gätes der Stetten halb
datum anno 88 sabbato post Michaelis. taas Oetober 3»
Str.8t,A.AX. 1799. or. dk I. d.
4Ö0- Die Stadl Kaiiseräbarg au Slrasäbnrg: verklagt die Ritter Hanneniann uud
Burkard von Lanbegasse wegen ungerechten'Augrifl'ä nalie bei der Unterstadt Eappolts-
weiler, die ja jetzt in Strassburgs Besitz sei, und bittet die dortigen Amtleute anzu-
weisen, den genannten Rittern keinerlei Vorschub zu leisten. datum feria terlia
proxima post Michahelis anno 88. isss Oetober 0.
Str. St. A. O. U. P. lad. 48|49 B. faae. VII. or. ek. Ut. d.
Gtdr. Safp. UtÜb. 11 nr. SOS.
481. Ritter Heinrich tum Wismeeke an StraDhurff: meldet, daß er, obwohl
Diener des Grafen ton Wi'Hemberff^ aus alter Fremdsehaß keinerlei Feindselig-
keiten ff^en die Stadt üben woüe, wenn auek ikm der Friede ffe&icfierl verffr.
Waldkirch l.t88 Oetober Ä
Den wisen wnlbr rheiden dem nieister und dem rntr 7.e Strasburg oribüt ich
Heinrieh von Wisenegke ritter minen frünlliohcn dicnste iinde lan ueh wiasi-n, das
ich vor langer zite, 6be duie krieg zwisciicnt den herren und den slellcü uile stündz
mins genedigen herren von Wirtenberg diener gewesen bin und ouch noch hüte dise
tages bin. und bin oueh bi dem niderlegen gesin, daz do kArtzlich in sime lande
beschehen ist. and getr&we auch darambe mit wider Vieh getan han umbe das, daz
die i'iwern do sint gesin, sid ich vormals .sin diener bin gesin und (jch nocli bin und
teti auch noch hiife discs tages ungern wider ür'i, irli müste pz dnnn tön von
geheisses wegen mins herren, das ich docl) noch nül geiieiöoen hin. wenne aber ich daz
geheissen würde, so wolt ich ez ^ch vorhin erberlich abesagen uuibe das, daz ich
vormals dicke und vil z6 äch gewandlet han in üwer stat und mir zuht und fränt-
Schaft von öch beschehen ist nnd ouch ungern wider tieh teti, ir wistent ez denn
von mir. uwer &6ntlich verschriben antwurt lant mich wissen bi dison botten umbe
1388
daz, das ich mich äeste bus darnach gerihten kfinde, obe ich sidier vor üch und den
üwcrn, die zil üch gehf)rcut, sii oder nfit. üpssent ir mich aber dchein antwurt wissen,
dez ich üch doch nüt $?rtrnwe, so ni&st ich ez do für han, wie ich üwtir sorge
müäle han. datum in oppido Waltkilch feria quinla posL Francisci aiino 88,
[In verjto] Den wisen wolbescheiden dem meister und dem rate ze Strasburg.
B^. St. A, Q. F. ia<i 4i>/4i) B. l'asc. Vli. or. ch. i*t. d. c. ittg. i. v. tmjpr. dd.
18?. Roltwp'il an Strap-hiirj^": verwendet äich für Frau Anna von Ochsenslein,
welche an den Fcuid-seligkeiten ihrea Sohnes Walter von GtiiolUock koneriei Anteil
tiabe, und Littet deren im Schuttertliale gelegene Besitzungen unversehrt zu lassen,
geben am nehsten samstag nach Francisci anno 88. 1888 October 10.
&r. St. A. G. D. P. lad. 46/49 B. fMO. TU. or. Kt. «L 0. sig. i. o. <R|pr. iO.
Mwda: SrUf gm» ähid. JnAoIte ftkr dtcwffte vom 17. Oettbar.
4BS. Roltweil an Strassburg: sendet die Abschrift eines Absagebriefes, den einige
Herren dem schwäbischen Bunde gesandt haben. datum feria tertia ante GalU
anno 88. 1BS8 October 18.
«r. Bt. JL O. U. P. Ud. 48/49 B. /MC. TII. or. A. W. «J. ö. <. ». t»pr. (W.
484. Markgraf Bernhard von Baden an Ammeister, Meisler und Bat zu Strass-
burg : bitten uch mit ernst, daz yr mit den uwem bestellen w611ent, daz unser diener
Reinhart von Kraszwilr ungcscliadigel von uch uikI den uworn bhbe zu Kra.szwilr
und an sinen gütern . . . wan rlpr^rlhe mit dem Icriege o kr mit nyeman anders aü
disen ziten z& seiialTen hat dann mit luis. datum ze Duilacli feria quarta ante
GaJli confcssoris anno 88, JHiriath 1388 October M,
Str. St, A. AA. or, ch.
Bog. d. Mtofiffr, «. Bai. nr. U63.
485. König VVejizel an die burgt^rtneister, Rälc und Bürger der Städte: Strass-
burg, Basel, Hagenau, Ehnheim, Rosheim, Weissenburg, Mülhausen, Kaisersberg,
Münster und Türkheim: der hochgebome Ruprecht der elter pfalczgraf bey Rein des
heiligen reich« erczdrugses und herczog in Beyren unser über oheim und furste hat
uns zu wissen getan, wie das ir in seine lande, lute und guter mit. brande, name
und anderr saclicn swerlichen angriffen und he^rl^cdi?* f Itabet und teglichen be?^r-hp-
diget und angreiifet und im in seinen lamlüii um vodcc und here ligel. und wann
derselbe unser oheim sich vor uns zum rechleu erboten hat und erbewtet und wir
ouch sein als unsers und des reichs fursten zu dem rechten wol mechtig sein, dommb
so begem wir an ewrer trewe und gebieten ouch euch ernstlichen and vesticlichen
mit diesem brife und wollen, das ir den egen. unsem oheim seine lande, lute und
guter und undersessen mit brande, name und andern sachen furbas mer nicht an-
250
1388
greifTen noch beschedigen sollet ... zu beschedigea gestattet in dheineweis, sunder
in seine lande, lute, und guter in friden und g ii u.^ r r nexlklien beleiben lasset,
wann gesohee des niclit, des wir von eucli nicl t i i li ii ncch getragen, pn mn-ston
wir aact wollen ouch in solehor masscn dorzn gedenken und lun. als «ifh (1a> u' iniKjt
und eischet und üIü biUiclieu ial. gabeti zum Bellerrt an »ami i4lCH^; lag reg. höh. s
26. rom. 13. BeOem 188» C€iober 18.
ßir, Si. A. kk, 107 ja. 4& er. eh. Ut, pat, «. «ig. i. v. üi^.
(hdr. Jls. di^ U, m (irmmhiA m 1391)-
Btg. Eoeh «. WiOf nr. 4801. — D. E. A. U, 69 nr. 3S.
486. Die schwäbischen Städte (unter dem Siegel von Ulm) an Strassburg: teilen
mit, dass ihr Krieg in Franken g( v i lie Herzöge von Baiern gnten Fortgang nehme
und legen die Abschrift eines Brieles bei, worin der Erzbiscliof von Salzburg verspricht,
soviel er kann, die Herzöge zur Ein.slollnng der Feindseligkeiten zu verRnlassen
geben ze Ulme von unser aller haii>t>eiiU wegen uuder der von Ulrne insigi 1 an
dunrölag vor omnium sanctorum anno 88. Utm t.i.ss october ^it. ,4
8tr, St. A. G. U. F. lud. 4ä/4d B. VII. «r. «ft. Ut. «2. c sig. in v. impr. del.
487. Die schwäbisohen SHid»f nn Strassburg: GcHarMlfc t^ns Kfinigs: Haniko nnd
riraf Johann von Sponheim uiui der Landgraf von Liciilenberg sind bei ihnen gewesen
und lialjen ihuäu uiitgal^ll, d^r König wüuädiit, da^s i»ie deu lü'ieg einäteiiten. Sie
haben geantwortet, dass sie das nicht könnten, wohl aber zu einem Sflhnetag bereit «0
seien. Die Nürnberger haben ihnen geschrieben, dass der Erzbischof von Mainz, der
Bischof von Bamberg und ein königlicher Rat Busik von Wissnitz mit ihnen über
Abhaltung eines Sühnetags zu Mergentheim am Sonntag vor Martini (N&tember 8)
ve"!:nnipM hätten. Ob diese Gesandtschaft aueh nach Strasshurg nnd zu den Rbrigen
rlieiaiseiien Städten gekommen ist, wissen sie nicht. — Mit den KriegsläutVn in Franiten «»
sind äie zufrieden und hüUon das beste. geben ... au aller selentag anno Ö8.
1888 November 9.
Str. St. A Q. ü. P. kd. 48f49 B. ftuo. TIL or. Ut. d. e ng. i. «. üNiir. dO.
488. Hulkausenm Siraähwg: teeren der der iStadt .BticAenweier imdder Burg
Büstein während des Krieges mit de» Förste» 9on Würiemierg vnd Saiem m m
gewahrenden JVeutralität. 1388 Wovember 8.
* Den wisen bescheiden unsern guten frundßn dem Bürgermeister und dem rat zü
Str;i;^bnr? enbietenl wir der meislcr und der i "if von Mulnhusen nnsf^rn dienst und
waz wir giites vermuten, nh 'r nn« vrr^cliriben liaiit, wip da= ir mit willen und
wissende der stette des swebischen und riiieschen bundes uwer eytgenosscu uszge- «5
tragen habent, das sü und ir der slat und den lüten ze Richenwilr nnd der vesten
z(i Bilestein und der zflgehörden deheinen schaden tün söllent und desgelichs si
widerumbe, die wiie der krieg wert, mit den herreu von Peyern, dem von Würtem-
1888
251
berg und iren heUTeren, haben wir wol verstanden und lassent dammbe uwer g&te
Mntscfaaft wissen, wes gemeine slette des bondes in Swaben uwer und unsere eit-
ppno^sen uch in der saoh gegünet hant, daz uns das gefelüg ist und onh da hi hlibfri
iiinl (laz hallGu wcllcnl. und urltünde habenl wir unspr stette ingesigel zu lugke
getruket ufT disen brieÜ'. der gebeu i&i am n«Uiäteii duiu{r:fli:ig vur MurLiiü epii>cupi
in dem jar, da man zalt von gottes gebürt tnsäg drdhundert achtzig und acht jar.
<S(. A. Qt. U. P. Ud. 48/49 B. hm. VII. or. mb. ht. d. «. $ig. i. v. tm^.
489. Erzbtschof Friedrich von Coln an die rheinischen Städte:^ sendet die Ab-
Hifbrift eines königlichen Schnnbens vom 18 October, worin Wenzel ibn pr^ucht,
die rhFini-'i ln ii .sutdte von einem Zuge* siegen Riiixechl von der l'fal/. nuih KtLirfeu
abzumalmen uudj wenn das erfolglos, leizlerem mit ullfii MiUclu beizii^Lelieii. dulum
Bonne sabbaiho post omnium sanctorunu Botin [1988 jTovemJbei' 7].
8lr. 8t. A. Q, U. P. lad. 4ä/49 B. coj^ eU. coaev.
^enäa die «n Brirf erwähnte Abtißtrifk — Begett vom letzterer bei KoA «. Wiüe nr. 678i.
490. IH» tchreoHscAen Städte (u^tter dm Siegel von Ulm} m Sti'oübv.rf/ .■ nber
ihren an^eblieien Tag mü den Benage» von ffaiem md die KHegümfe.
1888 Sovember 18»
Unser fröntlicfa willig dienst und was wir eren und gätz vemiugen wissent allezit
von uns berait voran, lieben frunde und aidgenossen. uns hant unser aidgenossen
die von Ulme ainen brieff 2Ögt, den ir in gesent hant, darau ir in verschribent, das
iiifb verboisHiafTl sie. da;^ ain la^' /.\v'i:>C'bcn den heircn von Paigeio «md iin^^fr sin
soll. dd<. ^\ lücii ilaruiiili nin aigf liMchafl't wissen li<'H.>^en. darumbe soud ü wibüt-n,
da^i kaiu lug zwiäcbcu ir und uuäci- iiodi uichl bereit uocb volgangeu i^t, deane in
der wise, als wir iuch vor verJcAnt haben', wie das unser herre der ertzbischofT
von Mentze und der bischoff von Babenberg von unserm herren dem köng heruss
kumen weren und mit in unsers herren dez köngs rat ainer, her Busik von Wistritz.
und die santen ir rät zCi iuwern und unsem aidgenossen den von Nurenberg und
V. üi hon da an si unib lag, darzu docb »uisef fnuid von NTurcnberg wislich und
erberklich antwnrten. aber ufl" das, do reiten aber uns^eis lierren dez bischoil von
Mentze und vou Babenberg rocl: ax wulteu furbuä rilLca zii iuxäteu undzü bcrrcn und
ouch zu iuch und z& andern unsern frunden and aidgenossen an dem Rine und
wollen denne z& uns auch her gen Ulme ritten, und also ist noch nieman z(ü uns
her gen Ulme kumen. ob aber si bi iuch oder andern unsem aidgenossen an dem
Rine gewesen sind, dez wissen wir ouch nicht, und also kunnen wir iuch von der
I Vg/L dat Briefeonetgft Stmßlmrj» wm 2 Jkember, wo Üeter Ifruf tnwt «kr Eänig Wm»^ <d»
von den Städten erhättene Alfschriften erwähnt werden.
^ Der Einfall der rftchii.thm SläJte in das Gebiet EnprethU geteklA 1388 NoKmber 6. Vjfi.B«gA,
Kmigsh. 8M. — M^. Koch u Wille nr. älfji.
s Vgl. den Brirf der Stüdte tem S November.
SSS 1388
sach wegen nözemale nichtzit anders verschriben. wer ez aber, daz hinfür ichtzit
an ans bracht würde, sullent ir nicht zwifels han, denne daz wir iuch daz furderlich
alwegen verkünden und wiss^pn tan wellen, als muglich und billich i«t lipbfni
frunde, wisr^ent, das wir uu^ vuii den gnaden gotz an allen orten woNbesetzt haben
und den kiieg reschlich uiben, und daz ez nü daran kumen ist, daz raiaig habe ze
baider sitte vast anainander kummet und daz ouch kurtzHch etwievil gftter schar-
mutzen beschechen sind, da die unsem von den gnaden gotz alwege das velt behept
haut, und getniwen ouch zA got, daz ez uns nft fürbas wol gan suUe. geben an
fritag nach Martini anno 68.
Gemain stett dej^ himd? in Swahen etc,
als wir 7.V riint: bi amauder siea.
[/» ««r<9o] Den fursichtigen wisen dem burgeriiiuii=u r und deni rate der stat ze
Siraussbufg unsem besnndem gftten frunden und aidgenossen.
8ir. 8i. A. Q. U. f. Iwi 48/4^ 13. üm. Vil. or. «A. Ut. cL c üg. % v. imjyr. dü.
491. Rottweil an Straßhurg : erbütet Äuikmß über das QerücM von einer
Niederlage^ der rheinischen Städte vm>d von, ihrer Lage. 1388 November IS.
Unser fruntlicher williger dienst bevor in allen Sachen, bescheiden lieben fr&nde
und aidgenossen. wissent, daz ain gemainü rede in unser gegend von den herren
ietzent uferstanden ist, wie daz etwas niderlegendes uwern und unseren gQten fründen
Ton Spire, von Wörme« und von M<nifz jresrhpheti i^in sülle: also daz ?ü sphaderi
empfaiifff^n «nllpiit haben von tlez liuhei bornen lürstea herlzt^ Röinthu von Paigern
dienern und von anderen uu*ereu vigenden, daz wir doch gott nil geträwen, wand
uns doch gar getröwlich und inneclichen lait wfere, als billich w6re. bitten wir üch
mit ernst flizzig, daz ir uns aigenlich verschriben lassent wissen, wie es darumb
sige. wissent ouch, daz es uns wol gat und unser % le vast angriffen mit brennen
und mit wösten. und getmiwen ouch üch wol, dax ir da/ ?pn 'in?f>rfti vigenden ouch
löginl und wa es üch wol gat, daz wir dez von gantaem herlaen frow sigent.
datum vigilia beati Othmari anno 88.
Von nns dem
rat ze Rotwil.
[/» verao\ Den fromen wisen dem meister und dem rate ze Strasburg unsem
göten frunden und aidgenossen.
Ä^r. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 B. fase. TU. of. eft. ^ cL «. tig. i. V. impr. dO.
Ebenda: faat ^ndOmtetider Sritf vom folgende» Tage.
492. JJie schwäbischen StadU (mUer dem Siegel wm, Ulm) an, Straßhurg : Hier
1 Eint tokke war »irXUek geeehelutt am 10 üov. bei Womt. tigL Börner. Fonb» JF, 38^ —
SUdUd^nmOce», Meine II, S18.
1388
S53
deit bereits fr&her ieoMcAtiffUtt Ta^ mit den Bertöge» von Baiem zv Merff entkeim
md das OerUckt einer Nisderlage der von Worms und Speier.
171m 1S88 If<9V0ai»ber 19,
Unser fnintlich williger dienst und waz wir gutz vcraiugen wissent alle zyte
von lins beratl voran, bcsundcrn lieben frwnd und airl^'onoc-sor«. nh wir weh vor-
niaiz ain tail och verschriben ' haben, wie unser heue der eit/biachoi von Mentze
uad der bi&chof von Babenborg von uuserm herren dem kunig her us komcii aiaa
and mit in her Busik von Wistritz und wie die würben an iuwer und unser aidge-
nossen Ton Nftremberg umb ainen tag zwischen färsten, herren und Stetten gen Mer^
gentheim und w^ie och si willen heten ze riten 2& iuoh und andern wwern und
nnsern aidgenosäen an dem Ryne und denne ir bottschaft fürbas ze tund
zA uns, also verkünden wir wwcr fruntschafl, daz uns die von Nurenberfr versrhribfn
hant, wie daz her Busik von dem iiyne her uffgeii lJabeul>erg koiiien und enzwis<-hen
gen Bclicym in gerillen sie und daz iiiht wissen, waz ains gewerbs »ye. darumbe
bitten wir iuwer fruntschaft mit vlissigem ernst, daz ir uns by disem boten an
wwerem brief wissen lassen, wie oder in welher masze er von weh geschaiden sy,
oder ob er by weh oder andern uusern aidgenossen an dem Ryne gewesen sy oder
nihl oder ob ir suzz ihlz frömds wissen, daz uns ze vcrschriben ay, daz wellen wir
niit wilffn umb wwer wisliail verdienen, liehen frwndo, «o ist denne elwuz geniainer
red by uns, wie wwer und unser aidgeuubüeii von Worms und vou Spire nwiidimit
hertzog R&prehbs dez eitern volk siiiln gefochten han. bitten wir weh och gar frwnl-
lich, daz ir uns verschriben, ob daz sy oder niht oder wie es ergangen sy ymmer
durch nnsers dienstz willen. geben ze Ulme von unser aller haissentz wegen
ander der von Ulme insigl an sant Eisbetentag anno B8.
Geniaine stete dez bunds etc. ab
wir z(' l"nmc sien.
[In vetso] Den fürsichtigen wisen unsem besunderu lieben frwnden und aidge-
nossen dem maister und dem rat der stat ze Strausburg.
Str. St. A, Q. U. P. Iftd. 48/49 B. lue. yil. or, i^ iü. d. e. »g. i. v. impr. del
493. Mnrl<<rrnf Bernhard von Raden an Stra.s.shurg : bittet dafür zu sorgen,
dass das IvttKster Herrenalb an seitien in der Markgrafächafl gelegenen Dörfern
Malsch und Rüppurr uugcsciiädigl bleibe, weil diese mit dem Kriege nichts zu
thun haben. geben ze Pfortzheim feria sexta ante festum Katherine vtrginis.
FfonMm 1388 Norember SO.
Str. St. A. &A. üb. or. ch.
Big. d. Mrkgr. 9. Baä. nr. 1465.
494- Nürnberg erlässt ein Rundschreiben an die rheinischen Bundesstädte be-
hufs Ansetzung eines neuen Tages, da der fOr den 8 Nov. 1388 beabsichtigte Tag
1 Viß. nr. 487 dm Brttf mm S. Nomtber.
254 1388
zwischen Herren und Städten nicht zu Stande gekommen sei; dazu Nürnberger
Kriegsnachrichten. [1888 November SO*]
Aus inmb. Ankie. gedr. 2>. M. A. II, nr. 38,
495. Strassburg an die rheinisclien Bundesstädle schlägt vor: dass man auf die
von der Teilnahme an der Fehde gegen Ruprecht von der Pfalz abmahnenden ^
Schreiben des Königs und des Cölner Erzbischofes ' letzterem folgendermassen
antworten solle: das wir dieselben stette am Rine des krieges nit hilbtlutc
sinl und nuweiil nnserp oitjTenossen der swebisphen steife heUTere sint. und
darüber sn luat der hocherborne Wrst(; hertzoge Rüprehl der oller von Feigem
und die mm\ uua die stette und die uuseru ge^chudiget und verbruni, güfaugau
und erslagen und sü gr6sliche geschetzet nmb ir gftt und t&t onch das tegeliche.
und darumbe so m&gent wir stette nit abegesin, wir mfiszent uns dargegen weren,
so wir beste knnnent. und darüber so gelruwent wir stette öch uwem gnoden
wol, das ir üch des selben krieges nit annemment. so wiszent ouch wir stette
nit, wie derselbe herrc horl/.oge Rr!]>rAM Ir r oltor sich ^e»en uns rl^n ptetten des js
blinde« balffn v.rllr- von des vorgeiianten unsers herren dos ramschen künigos
.sLidil-cudes und verbütsclieftendes wegen, so beduncket uns oucli güt sin, das ir
dem erlzblschofe von Cölne da bi schribenl, das «nsers herren des rönieschen
ki^niges kantzeler grofe Johan von Sponheim und der lantgrofe vom Lähtenberge
vormals bi uns Stetten gew^esen sint und mit uns Stetten von unsers herren des ^
römschen kuniges w^en geret hant von derselben Sachen und des krieges wegen
und das man don geentwurfet habe, das nns unfride und kriege leit sint und
wir och dni ^i 'l'On kriege nit hi'pthilo sint und wo wir stette gereden oder getün
kundent, das- tKe lunde in friden blibent, dast wolienl wir gerne tun und wolten
uns daran weder koste noch arbeit luren und das wir stette öch das noch hütig- »
dages gerne tfin woltent und das ir dis nlicszament also und in s&licher forme
uf das beste dem ertzbischofe von Cölne vcrschribent und des sine verschriben
entwurle heischent, das beduncket uns nutxliche und gAt sin. datum crastino
beati Andree apostoli. [ühergesch^ben feria quarta proxima post dirni]
fl38S Dcceniber 1-».J r»
Str. 8t, A. G. U. P. lad. 48/49 B. conc. eh.
-BnoSkiä, D. Jt. A. II, 92 am». 1. - 1^. Koeh u. WiOe nr. 4807,
496. Raisbeschhß über das von, dm Slraßburger Bürgent bei schwerer Strafe
gegen die Feinde zu beobachtende Verhalte». 1888 Deeember 9,
Es sol nieman wer der ist, der by uns in iinserre slat sitzet oder by uns wonet, »
unsern vi^otHlf>n deboine koste, =pi«f> noch hilife geben noch fftn nnrh nnc!i in keine
botschaft tun uocJi daz sclialfen gelon in deheinen weg noch ouch keine bolscliaft
1 nr. 4M «. w. 48i) den ßnef de« Königs (kUtb^ tmd des ±k-sbischa/s wm 7. 2fo-
1388
S55
von in empfoben, es sient botschaft mit briefen oder mit dem munde, wenn kerne
iemanne semmelicbe botscbaft, wie oder waz daz were, daz sollent die, die daz en-
pfiodent, zA stunt förderlich ane verzog meister und rate oder ein ammanmeister
verkünden, vf'irl riniißn und sagen, und wer daz dariibcr verbreche, des übe und gut
• sol moi'sfcr unii lal ^'Prfnllpn «in nnH 5^ol onr-h r]nv'/.!\ mfm^r me CTf Straszburg
koniiueu und sollent om-.h mci Icr und ml siiii -in- lijn ■■ mi'l jjii es iiiiilci/'.iclifii und
zu ireu banden nemen. und snlleiit auch da/ i-ihien und reiiiveiügen utf den eyt
noch hörsagen und wie es dem rote vArkomet and welre rot daz nüt ribtete und
rehtvertigete, alz vorgescbriben stat, der sol meineidig und erlosz sin und sollent euch
10 niemer me meister noch rot werden. actum et pronundatum feria qnarta post
Andree appostoli anno 88.
8br. 8t. Ä. Stadtord. Dd. 29 fol. 5.
öö*. TTflKfer, d» u&b. 8. 164.
497. Bürgermeister und Rat von Speier an Strassbnrg: lan ucfa wiszeo, daz die
liertzogen von Beyern und der bi^flmf von Menlze' sieh bcsamcnl »nif froszoni voigke
und aller irre nialil, die sie h ilirii mugeti, unde daz der hertzogen volg grave von
Worcheim, grave Diether von Kuizenelubugcu, gravc H^iuridi von Spouhciiu, der
von Hanouwe und vil rittere und knehte von gesellescheften, die uf irn kosten farent
gein der geselleschaft unde die von den Telaren ietze uf dise ztt bi uns ligent nahe
bi unser stat uf bedesite Rines und daz sie uf ginsite Rine.s daz laut uf ziehen wollen
gar kurtzlichen. oucb wiszent, daz dlo von Mentze, die von Wornisz und wir zft dem
5!rfige dienen wollen mit 300 glen. darnach wiszent uch ziü rihten. datum feria
quarta ante Nicolai episcopi. [ISÜS JteemHbw ».]
8tri at, A. AA. 118. or. l eL
u 498. Speier an Strassburg : berichtet, dass Herr Syfrit von Venygen und andere
an sie geworben hälfen . . . von eins tages wg:en zu Mergenlheim, als die von
Nuremberg auch darumbe den stellen ani Kyne geschriben nach uswisiitige ires
briefs und der nütldii harinae versloszeu. (i9SS Dewmber »?)
I>. B. A. II, pg. 9S. ÄHmk. M. nach Wencker, «xetrpta 1, 114«.
so 499- Nürnberg an die Städte des rheinischen Bundes : ladet ein zu dem von den
königlichen Räten betriebenen Tage auf 10 Januar 1389, wo sich die Herren in
Mergentheim und die Städte in Rotenburg versammeln sollen
[2Hirnberg l^f&mt iMcen^ber 11,]
Jm$ liürnb. Jnih. Kounrr. eod. 278. fol. 54 1>. ame. cft.
» 0«dr. D, B. A.II nr. IS.
I Jm 11 ä»j»tmb«r kßUm tOnoäbitdun Städte bemt$ wm dar Mmigt dkm Eir^ei^^artten
beritMet. vgl oben «r. 473.
266
1388
500. Mattöesehluß über die vo» der Stadt an tomekme Gaste tu gewährenden
Gesekenhe. t»88 necemiber 14.
Anno domini 1388 feria secunda proxima ante dient beati Thome apostoli
ftub domino Hugone dicto Rihter nuncnpato Dutscheman magistro et sub domino Andrea
diclo Heilnifin miigistro scliiibhiornm sint iinsre herren nieister und rat schoffel und s
amman ubereinkoinen aller der stucke und artickelf, dir- hip ri. rh ffi ? -hriben stoiit :
Zu dotn ersten, das man sol einem landesherreti von uiiatic stette wegen
sckencken eioeü omen vvines; ilem einem dicucstmau uad sust cim cdelmanne sol
man schencken e-inen halben omen ; item einre statt einen halben oroen alle imbisse ;
item süss einem erbern manne einen halben omen. and sol man onch iegelichemzu
iegelicher vart nuwent einmal schencken und nit alle imbisse, ussgenommen den
Stetten sullent wir alle yrobisse schencken, als vor geschriben stat. und sol die
seliPüpkf' m\oh i>i^>Tt:iri hotsscn tun dannc cm meister, der dannc rili'o', und pin aiu-
inanmeister uiul i anders, was ouch ein arrimanmeistcr hoisoeut -( In iirken
epteu zu übe und /.w leide, daä hl zu lychen und ^u bruüoflen, das sol iviaii ouch
tun und anders nit.^ und wenne man sol schencken, niergent anders wohin, danne
an die stat, do er isset. und sol ime ouch win schencken in unser stette schencke-
Icannen und nieman keine pfenning darrür geben in denheinen weg.
8br. Bt. A. Sohiltw, yn statntwiam foL 887.
501. Bischof Friedrich von Strassburg aa die Stiidt; lanl uch wissen, daz der »
grafe von Sarwerde m&twiUicklich und frevelich uns und die unsern unherfolget vor
unser sloz Cellenberg mit nfgeworßnder banir mit bus^sen und schuttzen gezogen ist
unser sloz understande zu gewynnen . . . hemme wir mit seszen unsers rates erkant
hanl . . . daz ir uns hülfe schuldig öint nach lute unsers buntbriefes . . . und bitten
desshalb CO Glefen zum uächsten Montag Abend nach Kestenholz zu schicken. da-
Itttn 1388 dei& uiitwocliiii voi> j^anl Thoiuansdag des heiligen zweli'bolöu.
1388 neeember Iß,
Str. 8t. Ä. AA. 1409. or. ch. l. pat. c. t. impr.
502. Bmdesrech/ivmg für Botsekc^ten und Oesandtschaften. 1383—1363,
Anno ... 85. m
diz li'.ri t z& dem lantfrijden von . . .
Diz ipt der hottenlon dez gemeinen friden :
Mui is. Item ieria secuuda po&L ä^coasioneui domkü 4 sül. g^iu Sletzstat und gein
Ehenheim.
Item feria quarta post . . . ? 4 sol. gein Sletzstat und gein Ehenheim. »
Mat *9. Item sabbato ante festum penthecostes 4 sol. gein Sletzstat und Ehenheim.
' Begel (Königsh. fl. 102 J/ drui.ki ium JaJti-e 13S8 ans dem «Heimlich biicb» emm aemitih gittch-
l iui.):ien Ratsbe^diluß, der die Almeichung hat: das man eplen und epünen und sasz z6 liebe and
s6 Uide gMcb«nok«t das «ol hinnanTÜrder absin nnd man in soliehe aebenok«
nit me tftn. «
138b
257
Mpni 4 sol. gen SletzülAl fefia sexta post festum porpori? r!)ri«ti. jwu s.
iieui 1 ml. gen Slelzstat und gen Ehenheim fem quai-ta post Adelplu. Avg.sfk
Item 14 sol. gen Sternecke, gen Keppenbach und gen Spitzenberg in vigilia oeu»". sr.
Symonis et Jude apostolorum.
Item 2 sol gen Ehenheim in vigilia St. Thome apostoli. oietr. »».
Sub anno ... 86.
Tlc'iii 4 sol. geu Slototat und gen Ehenli"ir>i
Iteii^ VVcHin Spali'in^or 2 güldiii von iiiMinn;!. iiu.l .wideni bmilJuriefen abe zä
scbribeude, die clo wuraeiit den vüu Sletz^iLai und vi»ii liugeuowe.
Item Colmar 2Vs üb. geu Ba^l von gemeinen bundes wegen.
Item Dieräberg 4 lib. gen Ulme ouch von des bundes wegen.
Item Gengelin 6 sol. gen SleUsstat und gen Ehenheim.
Item 3 sol. gen Ehenheim feria sexta post dominicam Invocavit. m.
Tton 3 <ol. gen Sktzstal feria tertfa post «lotnuiW-Mm Lphin». .ipHts.
Horn 2 äo\. gen KhenliKim Umn quai'lä posl.doranucara Judiert. Atx-mf.
Ilüiu 4 äul. iü vigilia peiilhecostes gen. Sletzstat und gen Ehenheim. j^ix
liem 12 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim zi^ drien molen.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria secunda post Jacobi apostoli. vn^s«. .
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria sexta post festum assumptionis
sancte virginis. au^.».
Item der gerne- nr- binit sol der stat vor^ S'nisiljurg 72 guldeu und 9 iiiilzen ;
veireit her EberUn von Müliiheiui und her Cänlze Mäller gen Spiio und geo
E^selingcu. und Jcoment her heim feria quinta ante festum nativitatis beate Marie
virginis sub anno 86. s»pt.e.
Item ist herrn Steifan 5 güldin von des gememen bundes wegen und Spatzinger
2 gCildin (schuldig) her Eberlin von Mülnheim und her Cüntze Muller.
Ilem 4 sol. gen Sletxstat. nnd gen Elienheim feria seennda ante diem sanete cnicis. s*i»x. w.
Iton der gemeine bunt sol der stat von Straszbürg 12 '/j lib. und 2 sol. : verzert
her Cüutze Müller zü Fl'orlzheim, do lueu vor Eut^eberg lag, uud iiue selber 30 sol.
von pferden und dem koche 10 sd.
Item der gemeyne b&nt sol der stat von Straszburg 90 lib. und 6 '/i üb' von
her Johans von Oberkirche kosten wegen, also er li5belman waz, do men vor Entzeberg
lag von Bune solde und drye pfiffer und ein smit und ein koch und einen knelit,
der ir wartelle und wagcnlon und knehte, die dez gezeltz wartetteut, und in alle
weg und liep zilsamen 5 lib.
lleui der gemeuie büni sul der stat von, SLi-as^burg 11 lib. und 12 sol. deuar;
die verreil her Gdtze von Grostein vür koste und ritegelt und in allen weg zü der
ferte, do er und her .... Heisse von Openheun zä Lüzelnburg was anno domini
1384; und kam her heim an dunrestag vor sant Gallentage. ol^lUs.
Der gemeine bunt sol der sfal von Strazl>urg: 31 */j gnldin, do her Gf>lzo von
Grostein und die von Wörmes und von Spire den zol uf dem Moin be.satenl, von
zerung un/e gen Spire und herwider heim und von rilegell vwd von dem kodie und
pierdeluo und iu allen weg.
S58
1388
Der gemeine bunt sol 7 lib. und 2 lib. und 8 ml von nlegclt gen Geugenbacli,
do wir 2Ü Ueiu biächof von 8troid>urg heteut beschiket her Ebeilüi uud den Mauä^ea
uiid. den Messerer den krieg zu rihtende zwischeat ime und den margrafen und
süllent 10 lib. ; hettc Walther (?) sin (?) furzert alles dis jor, do er hin geritten was.
Item der gemeuie bunt sol der stat von Strasburg 40 guldin ; verreit her Eberlin a
von Mulnheim und Johans Lumbart gen Spire und gen Mentz^ feria quarta post
ApMia. Georgii sub anno 85.
Item der gemeine bunt sol miino jnnjrhfrn 5*/, lib uu 1 2 5äol.; ilcni 35 sol,
Z& ritegeit her Glaus Tutchemen geiu baden von der Joiianser wegen au
jl^a. Anthoni gen obende in deme 85 jore. »
Item der gemeine bunt sol der stat von Strazbörg 57 gäldin; verreit her
Claus Berer und Claus Nelsheim in der vasten zA dem hertzogen von Österrich
von der swebischen stette wegen und von der von Basel wegen sub anno 85.
Item der gemeine hunt si>l r?pr ?tat von Strasburg 30 giildin nnd 5 nneen
Apvttfa, zü ritegeit "Werün S.iiiin uiui hi-vn d'intze Muher gen Friburg feria ijuarla post is
domimearn ^juasimodogenili sub anno 85.
Item der gemeine bunt sol der stat von Strazburg 54 gäldin und 9 untzen
zft ritegelt hern Johans von Wickersheim und Götze Wilhelm gein Basel feria
AprUMt. qumta ante Philippi et Jacobi apostolorum anno 85.
Item der gemeine bund sol der stat von Strasburg '3ß guldin und 6 untzen m
zö ritegelto liern .intKins von Wickel ;iheim und hcm Johans Messerer gen Basel
Uai feria sexta ante '••.-inin -jorporis Christi sab anno H5.
Item dei- gemenie, bunt sol der stat von Straobuv^r 54 giiitlm ; verzertua her
Johans von Wickersheim und her Johans Messerer gen Basel dominica die ante
juu i. Udalrici episcopi sub anno 85 und 9 untzen dem koche von pferden
[Folgen $ freie Seiten md eine ÄufteieknuHg 4ber den Speierer Bwndetrech-
nmgitag vom August 1386.]
Item 10 soL eime hotten, der von Mentze untze gen Sletzstat lief, daz ir hotten
zQsammene kernen t gen Spire.
Nov. S9. Tteni 4 sol. gen Sletzstat und gen obern Kbenheim in vigilia Andree apostoli. **
*«*»••*. Item 1 äol. gen Sietaslat invl Ebenheini in din bnnti Nvoolni episcopi.
CMfrti.«. j^jm 5 gj^i^ ggjj Sletzstat uml gcu Ebeukeim domnuea posl Nicolai.
jam, «r. Item 5 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria secnnda post Erhardi.
Snb anno ... 87.
j^u. It-^^ ^ sol. gen Sletzstat und geu Ehenheim in die bcati Vaientini. »
*Mni. It^iii 4 sol- gen Sletzstat und gen Ehenheim feria sabatti post Mathie apostoli.
uärx i$. Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim in dominica die Oculi.
mn 39. Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria sabbati ante dominicam Judica.
Tteni 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria secunda post dominicam Quasi-
Apnt /ff. modogeneti. «
JtUi*. Item 4 sol. gen Sletztilal und gen Ehenheim feria «abbati post Udalrici episoopi.
jtßU 13. Item 3 öoi. gen ÖleUstal feria sabbati ante iMargreie virgims.
1388 SSO
Item 4 soL gen Stetzstat und gen Ehenheim crastino festi assumptionis beate
Mai'ie virgiois. 'Ih^-
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenlieim craätino Barlholoniei apoetoli. Ang, m.
Item 4 sol. gen Sletzstat ond gen Ehenheim vigilia nativitatis beate Marie virginis. sq»«-
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria quarta post festom Michehelis.
item 4 BOl. gen Sletzstat ond gen Ehenheim feria secunda ante Galli confessoris. Oiit>r. u.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gc ti i:iir'i.h. im feria secuivla iuite Symonis et Jude. Of»^'*''
Item 12 sol. gen Sletssstat und gcii Ehet^oim zvmm molen.
Sub anno ... 88. .
Item 5 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim.
Item 2 sol. gen Ehenheim.
Item 7Vt sol gen Sletzstat und gen Ehenheim zil zweien moleTi
Item der gemeine bunf sol nnser j'letle 272 (fiilrnn, die !ier Johans von
Kagenerke und Jf»han'^ l.uiuijari verzertent, do m i:> ii I Ime und gmi Swoben
worent gcritlen iniL den undera botteti vom iiine tediiige zwüöcheal den lieri-en
von Peigern und den swebischen Stetten.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria secunda post festum pasce. u^'s»^
Item 5 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria sexta post corporis Christi, »m it.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria quinta post octavam festi •/<»■» ^o.
corporis Christi.
Item 4 sol. gen Sletzstat imd gou Ehöiiheim feria »abbat! ante Johatuiiä ^--^
baptiste.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ebenheim feria quarta post Udalrid episcopi. t.
Item 18 sol. zft vier molen gen Sletzstat und gen Ehenheim.
Item 4 pol gen Sletzstat und gen Ehenheim feria quinta post Adelphi. s«j»*.5.
Ttem 17 sol. gen Wurmsze und 17 sol. gen Basel in die ezaltationis sanete stpt, u.
crucis.
Itam 1 guldm dem iiclirit>ei' vou Spire die rt^iise, d» nideuau waz.
Item 5 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria sabbati post Michahelis. ocutr. s,
Item 37« lil>- knechten, die do branten, do men den hertzogen von Peygem
braute.
Item feria sexta post Remigii 13 sol. gen Spire und 5 sol. gen Sletzstat und gen O'"»*-
Ehenheim.
Item 1(3 sol. gen Spire und 3 sol. gen Hagenowe, 4 sol. gou Slot^^lal fci-ia
quai'la ante Thome apostoli. i^r. t«.
Item 4 gAldin H6ppekin dem bogener von vier gefangen w^en.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim in die Stephani. oecbr. te.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Ehenheim feria sexta post festutn pasce. Apriis.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen £!u > h< im post Philipp! et Jacobi. 11« «.
Ifprrt «nb anno . . . 85 do schihte ich dem gemeinen bände 100 yi'il lin imd 80
guldin mit berrn Götze von Cirostein und hem Güntz von GeistboiUüieiin j dsLZ ge-
schach undec iierrn Qma Meyger.
1388
Süb anno ... 86.
Do schihte ich dem gemeinen bunde gen Meiilise 5(00) guldiu aiit hnk-m JüLaiiü vun
Stille und hern Cönts Mäller; daz beschach under hem Heinrich Lymer.
Sub anno ... 87.
Do schihte ich dein gemeinen bunde gen Menlze 8(00) gäldin mit Hellefeger dem
schifeknehte ; daz beschach under hern Wilhelm Metziger.
Snb anno . - .
Do sHiiliie ich dem gemeinen bunde gin Mmlze 300 und 76 gi'ilditi mit hom
Gut^ von Groötein, hern Ortelin Mauä^cu und liei-ti WiUidiu Met^uger; dtu Leächadi
under hern Andres Heilman.
Item so hab ich oach uszgeben von des gemeinen bundes wegen wol ulT 200
lib. und 38 lib.
[Folgen 14 leere Seiten.]
Item unser ovtjrennszen die von Wiszenbiirg und von Hagenowc und von Stra.sz-
burg und von Elieiihciui und von SieUsUil, die sint der slat von Slrahzburg schuldig
22'/, lib. von uusers h&betmans w^en, den wir hettent vär Entzeberg.
Item der gemeine bunt sol mir KAnze Rebestog 0 gMdin ; gab ich Werlin Sturm
an sant ... tag in dem 84 jare, do er und der von Grostein von dem künge koment
umb den einung brief.
Str. f>t. A. 48|48 6. (asc. XI. Imiges. schmales Seft in PergameiitdecM mit der jje«(A-
s«^i0Sa Antfadtrift: Dor getn«iae bunt, -mtd weUer m»tea Laa(frideu.
503. Aufgä&Imff der Geldsendmffen Spraßburffs an die Bmdeeiaese m Maim.
1385 die Summe von 180 Gülden durch Götze von Grostein und Cüntze Geist-
poltzheim. -
138d: 500 Gulden durch Johans von Stille und C(intze Müller.
1387: 800 Gulden mit Hollefeger dem scliifknoclite.
V3S8 : 376 Gulden durch Götze von Grostein, örtelin Manszen und Wilhelm
Metziger.
Str. St. A. 0. 0. P. lad. 4Q/49 B. eap, cA. ame. atrf einer PaptttroUe vtit Bundesredmungen
M. iargleiehen.
504. Allerlei Amgoben^ AußeieMungen md Bemerkungen über die Bundes-
reehnmffen 1388 jS 9. i3S8!8iK
Item der gememe bunt sol un^re stelle 272 gülden, die Ii» i .lobnnR von
Kagenedce und Jobaiiü Lumbart verzertent, do gen Uliue und gen hwabeu
warent geritten mit den andern boten vom Rine zü tedingen zwüschent den herren
von Peyern und den swebiscben Stetten.
Item 8 lib. minrer 18 den. sint gegeben hotten, die do briefe von des ge-
meinen bundes wegen getragen hant.
Item 1 gnldin dem schriber von Spire, do die reii^e <\o nidenan wa:^.
Itcin 24 guldin von gefangener wegen, die gelangen siut worden von des
gemeinen krieges wegen.
1988
Item 2'/» Hb. 10 knechten, die do äff den herüsogen brantent, do gemeiner
stette glefen bienander vrorent.
Summa der von Strasburg nzgeben uff sant Peters und sant Paulnsdag 46 »•
(rnidin nnno domini 1389. und sol irme schriber werden 16 guldin, die den von
» Spir gebüiL zu geben.
Gedenckent au der von btras^sburg i»üliiibüird, daz dm ouch guluntn werde ire
arbeit also andern schribern, wände su von des gemeinen bundes wegen und daz
den gemeinen bunt ane got me geschriben Hanl denne in keiner stat uff dem
Ryne geschriben ist uszgenommen der schriber z& Spire.
10 Summa das der gemeine bunt uzgebeu hat 1896 '/a guldin, do geburt ieder
gleen 4 guldin.
Item die von Strazburg sollent den von Mcnlze oO t^ul ün von altpn rechenungeii-
l>eu von ^riu-azbiirg gebui'l von diseu rechenungeii wegen nocli zu geben ;i43
gülden 4 grossen, über das sie uzgeben hant.
» A. ii. U. V. Ud. 4S|49 B. eop, v. cone. BapmwUe.
SOS. Aufzeicinunff von Städtebmdsbesehlw$s«n helreßind: Ansettmg eines Tages,
Mahnwngsterfahten, Absiimmmg und Verteilung der Stimme», Verkalie» während
eines Krieges» Verhandlungen mit den sehmiaer Waldstätien. [ta8S—l388T]
Do der stetde frunde und hotten sint ubereinkomen, als die botten, die sie
M zu unsenne herren dem kunig geachicket hant von derselben botechaffl wegen
den stetden ein tag bescheident, daz dartzü die stetde ire frunde vorderlich sollint
schi^'kpn.
Am Ii -t ire nieynunge, wan ein stad die andern gemant Iiat, wurde daxi die
mauunge widerbülen, so äol die inanuuge 7JX der züt «ibesin.
» Auch solUnt die hotten an ire rete hriingen umbe alle stucke, die sie aus-
langende werdent, daz do die miinresten stymmen den meisten volgen und daz
die von Meintze und von Straszburg dry stymmen habent, die von Wormsz,
Spire und Franckenfnrt ouch dry stymmen, die von Hagenowe und Wiszenburg
eine sfvmme, die von Slitzsiad nnd Ehenheim ein stiimme, die von Friideberg,
» Wctsiii[ und Geiilnhn.sen onch eine stymme.
Auch ist der botten mcynunge, werez, daz die von Straszburg oder dez
ricfas stett umbe sie in der gegeu nüt iieman iht zu schickende gewunnen in der
. art, daz dan die nüt eine sich darumbe arbeyten, daz die sach zu tagen queme
und fruntlich oder rehtlich hingeleit wurde, obe man möge, e dan dohein der-
M selben stetde sich erkente und manunge tedo. molit aJn r ulso nit hingeleit
werden, da-/ dfin igliche gtad ir ovkentnis.se und manunge dün möge nach wtj-
wiasuiige de/, boiidez und daz dit v ^n Meint;?, Wonnsz Spire und PlieUerszlieim
dezselben giicbeu, obe ez darzü qiunne, ouch dftu und die von Franckenfurd,
Friideberg, Wetslar und Geylnhusen dem, als vor erludet ist, ouch nachgeen sol-
40 lent, obe ez darzft queme.
963
1388
Auch sint die stetde zu rade worden, daz man in iieder etat forsehen und
besorgen solle, daz zu sinnt bestall werde, ob der criege uiTgienge, wez man in
den stetden bedorffe, welcheriey daz sii, daz man daz da ynne behalte und key-
nerley lüiniaseh noch andern gezug <]nvur. <r^'f>n laszc.
Oucii sint die Steide beyder b ni Ic ibeikuincn werez saohe, da/. «1er kriege
ußgieiigo, d&n, dan kein bond den andern Diane noch uzwisuuge dez bondez den
krieg uz. doch daz der bond zwuschen iin in cralit blibe. wer ez aber, daz deheine
partie, ez were der bond an dem Ryne oder zu Swaben oder dehein stad under
iin, genodiget w&rdent mit uberzühen oder mit beleger und daz die genodigete
parliie daz die ander Uesze wissin, dartzft solte man dftn nach dem, als wir
von beiidenstiten bülichen ein göl getnnven znsamen Laben sollcnt und nnsern
eren wol ansteet. und demselben glichen baut di*^ bofipn m dem Hvnf» sich undor
ein vereiiniget in irme bonde obe deheine stad in dem eriige belegen und beno-
tiget w&rde.
Auch umbe den tag, als ufT hüte den donrestag zwuschen den Waltstetden
und beyden bonden darumb sollint uns die Swaben lassin wissin, vne man von
demselben tag gescheiden wirt.
£tr. 81, A. 6. D. P. Iftd. 48|48 B. faie. XI. etme. ch.
90C Ordnm^ iber Besetimg der Stadtmauer, TAore md MaveriHriM
XrkffSieiie», iaS8 u. 18S9,
Wie die porten, die türne und die letzen bestalt und versorget sint anno etc.
88 et 89.1
l"!] Die cunstoM^r in !\allM-7.;5as7e nr\i\ die sT-hiflntr- si'ill>"n hr-hi'ilen den güldin turn,
[dariif 1 ( unstofeler und 'i antwerJ<er|* NelieslK Ittis vvkrv inui sällcnt uff der^Hbon
mm-en büieii bito gegen sant Ketteriueu lurii, und sülieni darzü behüten saiite Ket-
terinen turn und die mure von demselben turne bitze an Utengasser steck.
[2] Die cunstoflersantNidause und die metziger sdllent h&ten die mure ussewendig
von Utengasser steck bitz an Heinrich Wahsichers duphöselin. und süllent behüten ■>
die inre mure von der metziger turn bitz an den wuslen (urn. so sullenl die köfTer
von dem wüsten turne buten ufT der inren mure bit^: an spittoltor. und s6lli-n1
dieselbe cunstofel .sant Nieiause und die bedcn antwercke metziger und kuHer die
beden mctügerlixrne den üsscrn und den inren beh&ten.
[3] Die cunstofeler sant Niclause und die würte sollent behAten ^ die mure bitz
an Munchelins garte, so sollent die smide und dieselbe cunstofel von Mänchelins
tum uiT der mure h&ten bitz an sant Eylsebeth tum. und sollent euch die selbe
cunstofel und die würte und die smide den tum an spitteltor beh&ten.
a) Ift nn difter SitO* iUrfuehriebta. b; hitr fuuitlmtt swaiM tAn« iad«wendi0. c) ft-
itnthHi: den turn tu apiltol tor.
1 8Ukt ob Aii^tcitT^ auf der AußenteUe der PapierroOe. — Vgl die Batii)«tdiiü$Me nr.
1388—1389
263
[4] Die cunstofder in Spettergasze und die saltzmütter sollent uiTder mure hüten
bitz ao des Twins'er'^ invn. «o ?;<»llRnt rlie selben cunstofelfir und rlir> \'.inmps«pr onrl
winruffpr iif '!( i luuiü hüieri vi>ii drs Twingcrs turn bit^ an Viuckewilre törlin. und
soileiiL liie .selben cunstofder und die zwey auLwerk die 2wene tiinie sant Eilsebelh
den inren und den tissem behflten.
[5] Die cunstofeler sant Thoman und die vischer sollent Vinekewilre den tum
behüten und die mure und die bedeckete brocken und die andern täme zwüscbent
dem Itnöpfebeten (?) turne und dem knOpfehten turn.
[fp Di*' ninsfnfplpr in Spettergasze und die trerwrrp '-nllent behüten ( lr riii':'< kr' den
spitz, und .sulletil beln'iten deo groazeii uuweo Luiri den Grufiienjwerden und die mure
iierabe au die trencke gegen Gr&necke. so sollent dieselben cunstofeler und die kär-
senere die mure behAten von dem groszen turne bitz an den turn gegen sante
Margreden, und sollent die selben cunstofeler und die zwey antwerck den groszen
turn und den turn sante Margreden behüten.
[7J Die cunstofeler sant Thoman und dir- wns'enor sollent behüten die mure von
dem turne gegen sanLc Matgieden hil/. an den turn Wartecke gegen den dulschen
herren und ^Uent öeli der dütschea herreu durn, der do zwuächeul älal^ behöten.
[8] Die cunstofeler an der Öbers^sze und die grempper s6Ilent behfiten den
turn Wartecke und die mure von dem turne bitz an den wiszen tum under Wagener.
[9] Die cunstofeler an der Öberstrasze und die schöchs&ter sollent beh5t«n den
wiszen tum under Wagener und die mure von dem selben turne bitz an den tum
gegen der von sant Mbtx hofe Über.
[lOJ Die cun.-ti leler am Ho1wp:c« imd dm gartenerc söllent behilen den turn ge-
geu der von banle Marx hoff über und diu mure von demselben tnrne bitz an Kronen-
burg und den turn g^en Jacobes garte von Diemeringen.
[LI] Die cunstofeler sant Peter und die tiücher sollent behöten Kronenburg den
tum und die mure von demselben turne bitz an dem nehesten turne darnoch, der
bedecket stot.
[12] Die cunstofeler snnt ppter itnrl die snider ' sollent von f^on «elben bedetktleii
tum behuLea und von dem selben turne bitz an den gemolten turn au Sleinstrasze.
so sol die selbe cunstofel sant Peter und die brotbeoker^ von dem gemolten tume
an Steinstrasze die mure bitz an daz törnelin Rosenecke beh&ten. und sol denne ouch
dieselbe cunstofel und die zwey antwerck den gemolten turn an Steinstrosze behüten.
[13] Die cunstofeler sant Peter und goltsmide und schilter sollent behftten daz
türnelm Roscnccke utid die mure von dem selben tärnelin bitz an den bedecketen
turn, do lonherron Cöntzel uff sitzet.
[14] Die cuiiütofelei' vor dem Münster und dar zu die weber und die waszzieher
sollent behüten den tum, do lonherren Gfintzel uf sitzet, und die mure untz an daz
tArnelin, daz her Heintze von Mülnheim inne het.
[15] Die cunstofeler am Holwige und die komlüte söUent beh&ten das törnelin,
daz her Ifeintz von Mulnheim inne het, und die mure von dem selben tümelin bitz
an des Wageners steck.
a) äbtrgesekfüien fltr da* gutriehn« brotbecksr. b) tbtrgi*ekr. Ptr da* gtatriehtnt nider.
VL 84,
964
1388—1389
[19] Die cunstofeler vor dem Mänster und die bader and scberer soUent ufT der
mure böten von des Wagftners stecke bitz an die prifeyge l)y der judenkirrhljof.
[17] Hip r-nüstofeler vor dem MiniFfpr und die mnrer soUent die innre von der
prifeye behüten Li :^ ;in '^i«^ bnir-kp .-uä jnden luin und die aimberlulö soUeut Ituteu
vou der brücken biiz un huiti Helzel Marxcs tärlüi. und sollent ouch die cunstüfel &
und die beden antwerck der Juden tum und den erker by hern Hetzel Marx garte
behfiten.
[18] Die cunstofeler vor dem Mtünster*^ und die winsticher** sollent die mure
behüten von des Marxes t6rlin Vüz an sant Andres steek.
Dip finistofeler '/A Münster und die sehifzimhfrln^p'' und die niüller. n'pv
lüte und duchscher«r $611ent uff der mur« hüben von saut Andrea steek bilz an
Saltzenecke.
[30] Uir güldin* turn sollent einre von der cunstofeler sin und zwene von dem
antwercken der schiflAte und drunder also vil. so sollent von dem gdldin turne uff
der mure die scfaiflüte haben S man bitz an Nellesheims ercker und einen von der »
cunstofeler so sol uff Nelleslieims ereker die schillüfe zwene man haben und einen
von den cun^tofeln. so sol von dem ercker uff der mure untz gegen sant Kette-
rinentum die sehifliite liaben Ö man.
[21] Darnach ult sant Ketterinen durn so sollent die cunstofeler z& Mülstein
einen man uff dem turn haben, so sollent die schiflüte 3 man ufe dem selben durne
haben, so sollent von dem selben turne haben untz an Utengasser steck die
schiflüte 9 man und einen von der cunstofel.
[28] Damach so sollent die (.■unslofeler sant Nidause und die mot7if?ftr von Uten-
gasser steck geben xm\7, an Heinrich Wahsichers dubhns ufT der mureii zwolfe von
den metzigern und einen von der cunstofel. so soUent die cunstofeler sant Niclause »
eiiieu inun geben uff den üssem tum. so sällent die metziger zwene man und die
kflffer zwene man uff den selben turn geben. z& glicher wise so sollent die cun-
stofeler und die beden antwercke 5 man geben uff den inren tum. z& glicher wise
so BoUent die cunstofeler und bede antwerck under ie die porte 5 man geben, alz
Vorbescheiden ist. so sollent die metziger ulT die inre mure bilz an den v,M*sten turn «
geben 16 man und einen von der egenanten oonstofnl ?n!l( iit dieküiTer von dem
wfiptpfi turne bitz an Spillellor uff die mure geben 20 mau und einen von der ege-
nanten cunstofel [geben] und 3 man uff Peter Bersters tum.
[23] Off Spitteltor sollent die cunstofeler sant Niclause geben uff den turn einen
man und under den turn einen, so suUent die wärte und die sraide ie daz antwerck w
zwene man uff den turn geben und ie daz antwerck 3 man dar under. so sollent
die virürte alleine ufT die mure bitz an Möncbelins liirn nphnn 20 man und zwen Ton
der cunstofel. und ufT die zwene turne, die do zwiisehenl sLont, soflenf die wt'irfp ufT
ie den tnrn geben 3 man. so sollent die smide ull Münchelins turn und nii der Bar-
pfunnigeu turn uü ie den tum 3 man und uf ie den turn von der cunstofel sant *»
■) /llr gmfrithtnt : t& Mdlitmii. b) gulrieim i wSXIm dftehscberer mi oMdla. «) gt-
1388—1389
965
Nidanse einen man. und soUent die smideuif die mure von Mänchelins turn Intzan
sant Eilsebeth ?'trn 'H man gpLon und oinpn man von flor rnnstofol «nnt Nifla»i«;p.
[24] Die cunstolelcr in Spettergasze sülicut einöu man geben ulT den üsseru turn
sant EikebeÜL so süllent die sallmüUer und die wiiiruilcr und winmesser ie daz
antwerck under den bedec antwercken zwene man daruff geben, zlü glicher wise so
soUent die cunstofeler einen man und die beden antwercke ie daz antwerck zwene
man uff den inren turn geben, und sollent die cunstofeler einen man under den turn
geben, so süllent die beden antwercke ie daz antwercke zwen man under den turn
"•phen. so söllcni di^ sdtzm 'tttcr S man und 2 man von der cunstofel geben uff die
innre bitz an des» Tuiiigers turn, und ufl des Twiugerö tum so sollent die cujislofder
iu Spätiorgüäzc einen man und die winrftfTer und winmesser 2* man geben uff den
selben tum. also so sollent sd ouch geben nff des von Kagenecke tum. und uff die
mure do zwüschent bitz an Vinckewilre dörlin sollent die winmesser und winrftffer
20 man geben und einen von In cunstofel.
[25] Die onnslofeler sant Thiii iun «oüpnt ^p]m] uff den Inin zü Vinckewilre
einen niftn nnd r?i^ vischer -1 man und zwene man under tiiiu utit? ('iiic!! vnn
der cunstolel. und von dem turne uff die mure bilze au Dicmerlins durn soJient die
vischer 8 man geben, und die cunstofeler einen man uff Diemerlins turn sollent
geben, und die vischer 2 man geben und von dem turne uff die erste bedeckete
brocke untz an Rälmans tum soUent die vischer geben 8 man und die cunstofeler
einen, und uf Riilmuns durn sollent die cunstofeler einen man geben und die vischer
? m-m. und sollent denne von demselben turne uff die ander hedeckete Vriii !:o h\^y,
an iieintzp Wahsichers turn die vischer 8 man geben und -iie cnii-i i|r[if < iutii- und
uff Heintz Walüsicliers turu sollent aber die cunätofölcr erneu uiau geben und die
vischer zwene man. darnoch von Ueintz Wahsichers turn bitz uff die dirte bedeckete
brücke bitz an den kn6phehten durn s&llent die vischer 8 man geben [^estrieien:
und die cunstofeler einen und uff den knöphehten tum sollent die cunstofeler einen
man geben und die vischer 2 man], so sollent die kornlüle G man geben uff hern
Cün!?: Midlers crckcr und 2 man uff den knftpfeheten turn und einen von der cun-
sloiel an der überstraaze.
[20J Uff' Grünecke den spitz sollent die cunstofeler in Spettergasze geben einen
man und 6 man von den gerwem. so sollent die cunstofeler an der öberstrasze
einen man geben uff den groszen nuwen tum hinder den Gr&nenwerdeo und die
gerwere 8 man, und sollent ouch die mure herabe behiiten bitz an die trencke by
den Gr&nenwerden. dieselben cunstofeler sollent ouch einen man geben uff den
tum gegen sante Margreden und dar iiff sollent die kursener 3 man geben, darzü
sollent die selben cunstofeler und die icurscuere die luui« behüten von deni turne
gegen saute Margreden herwider bitz an den groszen nuwen tum, darzu soUent
geben die cunstofeler einen man und die kArsenere 16 man.
[27] Die cunstofeler sant Thoman und die wagener wellent die mure behftten
von dem turne gegen sante Blargreden über bitz an Wartecke den turn, und soUent
•) fttlntkn: 3 ouq,
966
1888—1889
dar zA die cunstofeler einen man geben und die wagener 16 man. dar zft sollent
sü behftten den tum, der do zwdscheD stot. dor zfi gent die cunstofeler einen man
und die wagener 2 man.
[28] Die cunstofeler an der OliprsM-asze solUmt einen man geben uff den turn
Wartecke uud 3 vuq den greuippern. uud äuUoiit uff die mure i>it2: au dou wiszen &
tum die cunstofeler 2 man geben und die grempper 28 man.
[29] Die cunstofeler an der Oberstrasze soUent einen man geben u£f den wiszen
turn, darzft sollent die sch&chsüter 4 man geben, so söUent die cunstofeler einen
man nnder den tum geben und die schQchs/iter 5 man. und .sullent die cunstoff:lei-
2 »nan jrf^ben tilT die mure von dem wiszen lurne bitz an ili n tum g^en der von lo
saiil Marx hc»f über, darzü snllenl die sohüchsuter 28 man geben.
[30j Diü cuüätüfüler am Holwige s6llüul geben [ytsirichea -■ eium man uff den
turn gegen der von sant Marx hof uf den turn, gegm der von saut Marx hof über
in dem br&che], die do h5ten sollent von dem tum gegen der von sant Marx hof
iü>er und die mure die snecken und den andern tum herabe bitz gen Kronenburg i«
3 man. darxu gent die gartener 40 man.
[31] üf Kroncnbtirg sollent j^pben die cunstofeler sant Peler otnf>n man und
zwen daruiidei*. durzii sollent die tucher 1 cn 4 man uff den turn und 0 maii druuder,
und sollent darz& die cun&tüftiler einen man ulT die mure gaben und die tucher 20
man. und got die h&te bitz an den nehesten bedecketen tum. »
[32] Uff den bedecketen tum daraocfa sollent [^rffeickrieie»: und uff die mure
bitz an den gemolten turn] die cunstofeler ^ani Peter einen man geben und die
snider 20 man. und ufT den gemolten turn an Steinslrasze sollent dieselben cunstofeler
einen man geben, die snider 2 man und die brolbecker 2 man, so sollent abei- iic-
äaümu cuiislofelor 2 man geben uuder deu turn, die snider 3 mau und die brutbcei^er «&
3 man. und von dem tume uff die mure bitz an Rosenecke sollent die brolbecker
geben 15 man und einen von der cunstofel uff die mure.
[33] Die cunstofeler sant Peter sollent geben einen man uff daz tumelin Rosen-
ecke, darzä sollent geben goltsmide und schilier 2 man. so f II« n! die cunstofeler
einen man geben ufT die mure von dem türnelin bitz an den turn, do lonherren so
Cüntzel uff sitzet, dafisü geut die goldsmide und schilter 10 man.
[34] Die cunstofeler vor dem Münster sullent einen mau geben uiT die mure von
dem turne, do lonherren Cöntzelin uff sitzet, untz uff den nehesten snecken. darzü .
sollent die weher 10 man geben, so sollent aber die selben cuntofeler einen man
geben uff die mure von dem snecken bitz an daz ttirnelin, das her Heintze von Müln- »
heim inne het. darzfii sollent die vaszieher 6 man geben.
[il^T Die ciin«tofelrT am Holwi<?r rolliMit geben einen man ufT die mure von dem
tüi iielin, daz iier lltiiiUe von Mülnlieun mne het, bitz an des Waldoners steck, dar-
zü s&Uent üch die kurniüte 12 mau geben, una solicuL daz selbe türnelin öcb behüleu.
[36] Die cunstofeler vor dem Münster und bader und scherer sollent uff der
mure h&ten von des Waldeners steck bitz an die prifeyge by der Juden kirchhof und
dieselben prifeyge. dar z& sollent geben die cunstofeler I man und die bader
und scherer 10 man.
1389
967
[37] Die cuDstofeler vor dem Münster sollent die miire behüten von der prifeyge
bitz an jaden turn, dur zu soUent dieselben ^^cunstofeler einen man ppben und die
muror 10 man. so sollent dicsclbcn^ciinstofeler und die zimh«-'i-lLte die innrp hphutcn
Yon der bnn^ken bitz au hern HeUel Marckes dörlin. do zu sollent die cunstofeier 1
niati gebet! und die zimberläte 10 man/so sollent nff der Juden tnm die cunstofeier
vor dem Münster einen ^ man geben und einen under den tarn, dar sollen! die
zimberlüte einen und_^die murer einen uff den turn geben und die zwey antwerck ie
daz antwerck Z man under den tum. so sol die selbe . . .
So sollent dieselben conslofeler einen man geben nff hern Hetzel Marckes ercker
und die zwcy antwerck ie daz antwerck einen man dar uil . . ,
[3bJ Die cuiiälofalcr vor dem Munster und die wiasliciier sollent die muta h&-
hftten von des Märzes t6rlin bitz an sant Andres steck, do ziü sollent. die cunstofeier
einen man geben und die winsticher 12 man.
[3U] Die cunstofeier vor dem Münster und müUer süllent hüten uff der mure bitz
gegen sant Ciaren über, do der schilt slot, do zu sollent die cunstofeier einen man
geben und miiller, oleylnt« und di'ichscherer 10 man.
[40J Die cuuiitöi'eler vor dem MünsLei' und die scinizimbeilüLe äolleut von der
letze hüten bitz an Stoltzenecke. do süllent die cunstofeier einen man geben und die
schifzimberlüte 6 man.
[41] Die cunstofeier zft Mülstein und die kremere süllent behüten Stoltzenecke.
do zü süllent geben die cunstofeier einen und die kremere 6 man.
Str. 8t. A. Q. 0. P. lad. 20 ftM. 6. ku^ ms&mn&^^^t^ (jetzt zerkgU) fic^tterroäe,
auf dertn Sfidfcteito mar die ciige üebenehr^ und die Art. 37^40 tkhat.
507 S is.sburger Boten an ihre Stadt: berichten von Speier aus, dass die
Stiid*e des rheinisclien Bundes einen «ufslap dt'r manunge wessen» .sachfn und mit
Kurl. Rupre*-ht< Hotsehnft helfen wollen, dass die Sachen, in Gutiii iiki it beigelegt
werden. datuni fcHu 5 post Epiphanie. lisny Jmmew 7.J
Nach emer i. d. B. E, Ä. JJ S. 101 gedruckten Xatis Wencken.
50H. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: sendet und beglaubigt
Heinrich von Fleckcnsieir: herren 7ai Dagstul etwaz von uns^ern wegen mit üdb.
zu reden. datuui Mültiberg dominica post Epipliauie domiin unno 1389.
MiUeiUfurff JL889 «Tiamuaf* XO,
Str. Fl A. AA (^1. nr. <h. l cl
f. ä. Markör, v. Bad. nr. 1467.
509. Vermcinü der B^trger, welche auf den Ruf der Ftmtglocke die 7 iStadt-
ihore m 6ese(te» Aabe», iss» ^amtar Mß,
[\] Dise hie nochgeschriben personen sollent an die porte an Steins trosze
gon, -wenne man die fürglocke tütet, und sollent mit namen dar an hftbtlüte sin : her
1389
Burckart von MAInheim, Hans Berlin und Wcriin Sch&pfelin. dar zft sollen t lic cnn-
.slofpler sant Peter an die selbe porte schicken: hern BiiTküHz ^un von Muluhfim
dcu juiiui St'hmasman Maler und Pelcr von Dürningcii. -i'll' n' ilu' hicüjen
cunstofeler i>nnl I'cler uil denselben luru geben : Eeinboll Svvarbei' nnd Biuiuenüwe.
do zü an die selbe porte sollent die brotbecker« die snider und goltsmide und schil>
tere ie daz antwerck 10 wol gewaiTente man geben und von den drin aniwercken
sol ie daz antwerck von sinen 10 man einen uff den tum geben ünd sollent von
den antwcrcken daz dirteteil schützen sin.
\2] Diso hio nocli t'ef^fhrihf n personen sollent an die porte zi"i K r o n e n b u r g gon
wc'iint; ir.iui ilir t ,< ke lütel uiid oullent mit nainen dar an Inibllutt' sin: her io-
bans voji Büiachj her Hug Dutsckeman uiid Rülman Voitze, dar zH sollent die cun-
stofeler sant Peter an die selbe porte schicken : hern RÖlman Swarber, Peter Swarber
den langen und Reinbolt S&szen. und sollent die selben cunstofeler uff den turn
»chicken : Hägelin von K&nheim und Peter Bollelin. do z& an die selbe porte sollent
schicken die tüclier 15 man, die winr&ffer und winmesser 10 man und die vaszzieher
r> man alle wol erzüget und bereit, do sollent die selben dn'i antwerck von d*'n esro-
nanten iren mannen iegeliclies einen mau uü den turn Krouenburg schicken und
sollent von den antwercken daz dirteteil schützen sin.
[3]])ise hie nochgeschrlben personen sollent an die porte an den Wiszenturn
under Wagener gen, wenne man die fürglocke Mtet und sällent mit namen daran
hObtläte sin : her Heitze Otte Friderich, Berchtolt von Roszheim und Ulrich Gosze.
die cunstofeler an der Öberstrosze ° schicken hern Johans von Ka<?enprke nnd Rein-
bolt Völtschc und ufF d^n turn Claus Gnippinj? die eunstuiVli r ^ant Thoman :
Pauwelin Mosuog und WaUher von Mülnlieim deü burggrafeii »un und uff den turn
Hügelin Rippelin. ... die drd antwerck: kürsenere, gerwere und kistenere ie daz
antwerck 10 man wol gewaffente [weiter wie oöe».]
1.4] An Spittoltor: höbüüte: Wetzel Reinholt Spender,^ her Claus
von Heilgenstein und Lienhart Smit der saltzmitter. . . . die cunstofeler sant Niclause
Hesse Pfaffetilap, Claus sun ziir Merode. Klobel'V-hpÜn und Gn\7.p vnn Hcilfrenstein
und uff df>n turn Wolkesheim und iln-t iin von Heilgensteui. . . . die zwey antwerck;
wüite uüU »mide ie daz aulweruk 15 man [weUer wie alteu].
[5] An Metzigertor: . . . höbtlüte: her Reinbolt Hüffelin der eiller, Cäntze
Lentzelin und Wilhelm Rotschilt. ... die cunstofeler in Spettergasze : Z6rnelin von
Bölach, Berwig Rotenburg, Henselin Bertschin und Thoman zia Megede. ..... die
cunstofeler am Holwige: R&lin Lentzelin den eiltern und Werlin Leiterberg. ... die
zwey antwerck: die metziger und die k&ffer ie daz antwerck 15 m:m «tc.
[6] An sant Steff ans tor: ... höbtiule: her .lohan^ vm Kagcnecke am
Holwige; bcr Juhans ülricb, Peter Bock und Hans Lunibari die cuniätofeler
zft Mölstein: Gosz Starm von B&tenbeim, Swenninger den eiltern Wolfhelm Bock
und Rosenberg von Mälnheim und uff den tum Qaus Bähsener, Heitzeman Vegers-
heun und Erwin (?) .... die kremere 10 man und die sch&chsütere 20 man etc.
a) Htntift hmgttnB*. b) 9h*ifuehmU* ihr dea anugmrkktnt» Namfi bar Tbon«« v«n
BidiogeD.
1389
209
[7] An Ruweri nporte: .... höbtlöte: her Hansen G&tze von Grostein,
Claus Mansze und Hanseman Peyor die cunstofeler vor dem Munster: Bein-
bo!t Schiltikeim '^ymnnt Wefzel, IlLuisvon Mutnlipim von Rnnislriti, Kberlin Cristion,
VVerlin StArckelm, Obm;ht Howrnsti in und Hans Il' nni' Ii von (jütb.t'U'n .... die
di'ü atilvvcrck : wiuäliuhtir, nuimr und /imberlüte ie daz anUverck 10 man wol tn-zügelar
und bereiteter lute. so sollent bader und scherer daz antwerck und die weber die
zwei antwerck ie daz antwerck 5 man schicken an die porte an Judentum etc.
Actum feria tertia ante diem purificationis beate virginis Marie anno etc. 89 ipsa
die, do wart BrQinot die slat von grofe Emiche von Liningen irme herren verreten-
lich verrotfn tind hin p:f'hmi,'
[An/ dem Uuiidt\ man aol Spittoltor vennureii und Spitlolbiucke abe weif'-'ii. die
brücke aa den Ilündeu soi man ab wei'üen. den steck ^ zu Yinckewilrc sol nmii ab
werffen.
[In terso] Wer an die porten sol gen in der^herren kriege anno 1389.
iStr. 8t, A. 0. U. P. lad. 66/&S n. 3. «me. dk (lauft tutauumgenähte PapiemiOe.)
510. Johans der wisze Zorn der Meister und Rat von Strassbur^ an die rhei<
nischen Bundesstädte: Mainz, Worms, Speier, Frankfurt u. s. w. teilen mit, daz
Emich grafe zä Leyningen und die sinen Johans Bocke und Peter Museler ansem
bürgern ir*^ hur? nnd vp^frn, die sm in der stat zQ Brßinal* lisronde hettent und
euch ir<- u-ilf, die ^i.' h^ iN-nt an der slat zu Brumat angewunnen .... und die
iren gefangen hanL . . und das aües obvvobl er früher persönlich, sowohl zu Strassburg,
wie auf dem Städtetage zu Speier versichert habe, dass er nie etwas gegen die
Bundesstädte unternehmen und sich in dem Kriege zwischen Herren und Städten
neutral halten wolle. Desshalb mahnen sie jetzt alle Städte zu Widersage und Angriff
auf Emicho von Leiningen. datum feria qnarta post diem sctc Agnefe virgiuis
anno 13B9. 1389 fr€muar »7.
Franl^ftiH. Stadt A. Copialb. Vil ». nr. top. coaev.
511. Beschwerde Johans von L%ehknb&rg gegm die Sladi Siraßlmrg. fiSS&]*
Bis ist die vorderunge, die ich Johans von Liehtenberg an die stat von Strosz-
burg habe.
Zum ersten, das su mir min lüte abe empfohent und hant empfangen zu burgern
dise mit namen: Diether und Smicker von Nuwewilre, Hans Gerhart von Icgewilr,
C&nczen den vogt von Rufach, Tchenheim, Pritsche, KÖshimer den schultheiss von
Nuwilre und sine kint und vil andere, so sint doch dise vorgesdiriben über 60,000 guldin
riebe gewesen ane andere.
1 VgL nr. m dm Bri^ Straßburgt mt die rliäm. StäOte.
> VgL ESmgOt. II 847. — Jantam, I, 8.
270
1369
Item so vorder ich den schaden, der mir in dem kri^ geschehen ist zwAschent
herrcn und stellen, das sü geschafFel hant, das es mir geschehen ist Tiber das sü
mir versprwhen hant, dm f»s nut ?in solte mi» rehten färworten, das schat mir
mimn mannen dieoern und lüten über 40,()U<i güldin.
Item 80 hant sö mir BrAmat bürg und stat minea teil gebrochen, das schal mir
10,000 göldin und me.
Item so sint aü mir schuldig 500 güldin und 117 pfunt pfennige.
Item so hant sie mir einen gefangen genommen Heinrich Kammerer, zA dem
ich reht hette, der gab in 700 gnldin. und inustc ich 50 güldin zd atze bezalen, den
sine knehlo vfrzerfont, nnc! wart mir nützit von dem ?r>*'nn;r''"n.
Ilem so riiiistp !> h dfm von Flecktnsieiii kereu l^-i» f'- und schalte mir me
deiine 40 iL dur zti über das, das ich es imc nüt schuldig was zä kerende mit
keime rehten.
Item 80 m&ste ich vär Klein Hug von BrSmot geben 253 güldin, des ich mit
dem rehten nätzit schuldig was. und wart darumbe geschetzet, das ich es m5ste
geben, das ouch ki'intUch ist für denselben Klein Hug.
Ileni so ist man mir in r!er stat schuldig 200 maig Silbers, des ich güte briefe
habe, die sie mir ouch nit welicnt lo^sseii weitlen.
Item so het min herre von Stroszburg vär mich gebotten, das sü mir min schulde
gebent, die man mir in der stat schuldig ist, so wolte ich in alle ire schulde, die
ich in die stat schuldig bin bezalen und alle verköfle gesatten gülten. do wolte ich
sie bewiset han, das min herre und sin rot gesehen hettent, das sü alle jore ire
gülten gcmimmen hettent iifT dem mime, des sint sü mir ns^anfen und hant mirh
darnher an^yrifTen und mich geschediget vaste und lüte, die [ich] »inder mir sit& iMii'
habe in ininen gerilUtin, die anderre herren&int, die hant sie dun sweren usser mir
z& ziehende oder aber sü wellent in nemen, das sü haut und mine lüte, die in ander
herren gerihte sitzent, die hant sie anegriffen vür anderre herren, do sü sitzent und
wellent in nützit wider geben und bötent und verkdifent das und hant mich ge-
trenget und trengent mich von minen gerihten, rehten und lüten wider die frylicil
und rehl, die ich von keysern nnd kunigen habe in manigerleye weg, des ich wandel
beger, obe es mir geschehen mag. [ism»}^
Str. 8t. A. 118. cop. c&. «mmv.
512. Siraßimrff aai die rheiitischm Bundmt&dU : berichtet aus füArlieh 'Sber die
Entetehmg der Feindeeha/l mit Smieko von Leininffe».* 1999 Wtfbrwiif 9.
Johans der wisse Zorn, der meister und der rat von Strasburg embieten etc. etc.
zu den ziten, als der kri^ z& leste zwischent fursten, herren und steten
wider angefangen waz, kam der edel juncher Emich grafe zft Lyningen gein Spire
> Dies Stadt itt hier «n AnscMvß an dtn Bnmater VorfaU etHgerdhtt obtooM wahrteUinUeh dm
Autgang de* Jäkm 138B oder Anfang 90 mngdtörmd.
s VgL EtgO, EMfih. II, 8*7.
1389
271
xH gemeiner stette nnsers btmdes an dem Rine erbern botten, die oach allesament
zftgegin warent, und spradi, er wolle sie iiule schädigen dis kriegis und bal gemeiner
stetfe holten und die unsern, daz sIp !^hi. sinf»r dnrffpr und siner iule, die er mit
den] hertzoge gemeine helle, schonen woiient, wenne er darumbe grosz gut ul^ersehe,
<^ daz yme von den herren wurde, obe er ir helffer werden wolte. darambe wart yme
geantwortet, alae daz dieselben erbern botten wol wiszent. darnach kam er z& uns
gen Strazburg im nnaere heymeliche rete und rette die vorgenante rete z& uns
selber und bat uns glicherwise ouch also und sprach: «ich bin und wil sin uwer
göter nacl)g<^b'irp. wände myn Tatler fi^1f?«»n allewegenl mit den steflen gewesen i«t»
der rede yiti n/h cvn fnintlifhp riulwinli; wart, daz in wol Ih j-h ngete. darnach
reit er geyn lirüniat luul lüt do zu siiiein essende ull den üeilegen wihenachtdag die «•
besten und erberslen edel und einteil unedel, der ein teil sine man und unsere stette
bürgere sint, ulT sine festen Br&mat und mit mannen, darzA Johans Bocke unsem
burger, der ouch einen teil hette an der andern festen, die zA Br&mat ynne stftnt,
»• und an dem halben teile der stette 211 Brfimat und del es in wol mit siner kosle.
und noch dem essende sprach er zu yn : »sehenl, haben! krino not, irh v, il by uch
&im, wenne es not dnt, kuuwiel uch uUil an, so bewarent uch selber wol in diesem
slos^ und lloheut und kumment selber ulT dise myne vesten und behfltent uwer
selbig gftt. doch zuge der hertzoge mit einem yolke her, abo balde ich daz befinde,
«0 so wil ich selber z& uch kommen mit 20 spieszen odir me und w^ii uch helffen dis
slosz behftten, daz ir keine not d&rffent haben». ^ dar uff da lehente er iimbe Bocken,
Hans und Peter Museler unsere bürgere, der die ander vesten on der slat waz, und
der ouch die halbe stat -wrir, fin teil ire bnF'pn ahe irr- vr-^t.-n. uff daz pip yme
wol getruwelent, die sie nne ouch luhent. darnuch an dem an<iern tage (iu lu'lriit
« die erbern lute, die grofe Emich vor geladen hette, denselben grafe Emichen dugegi^n
wider uf ire dringstöbe und as und trang er da bi in. und nach dem essende da
rette grafe Emich zfi den erbern lüten dieselben wort, die er vormals uf syme huse
z& in gered hette, daz sie ime soltenl wol getruwen und keinen zwifel daran liaben,
er wolle !ip uvi'l ^- M in la«7.en. uf daz reit er von den erbern löten, die ime libes
^ und gülcs wol gtjUu\V€(enl, und ist ni'i uf den ni^lisleii diuätdag noch band Pauluü Jan.».
dage alse er bekert wart vcrrcteuliche uud [mit] bösem uiTsatze hindenan z& siner
vesten zö Br&mat in geritten und brohte mitt yme wol uf 1000 glefen, die er durch
sin teil inliea. und het sinen teil der stette und der vorgenanten bürgere barg und
ir teil der stette verretenliche ingenommen und die edel Inte und erber lute, ein teil
** sinre manne, sine dienere und unsere bürgere und «ino nn-i iinsrr,' bürgere eigenlude
verrptfnüehe verrolen, sie gefangen, ir gut genommen und in Ire v. iiic und kinde ge-
nolzoget. und alse daz uf inilten dag geschaeh darnoch zu obende, airerst da wider-
seit er nnd etliche die sinen uns mit Iren briefen. und an dem andern tage darnach
da reit der harst bi unser stat nlT eine mile weges odir etwaz noher und brantent
<o da wol den halben teil an vier dorffern oder fnnffen, die also wol dem riebe und
dem bistAme von Strazbui^ zAgehorent alse uns*, da ritent der unsim etzwie ma-
1 Dörfer des KixAtnbergtn «OmnAo«* fVitf, Tgrriteriuim in IMttam« StralOmrg 8. U ff.
VI. 86
272
1388
Diger uffe «3az velt ane «rlop der, die ober den krieg gesetzet sint, und viengent der
vigende drie rciscgcr knehle und ersloclienl einen und noment in Ire habe, und
koment ouch die vigende dar affter nil nw rlür, wnnde wir uns daaro^on krefftekliche
fttP. i. steüeteat. daruach uiT unser froweii oboul der lic-litmes da veilirante die stat
Brömat, iaz die, die dar inne warent, darron mflslenl cutwidieu. sd&a bulde wii daz >
befundent, da eantent wir die unsern dahin und datent die stat volles gerwe ver-
bfirnen. so haut wir darnach an dem dritten tage unsere dienere und darz6 einen
grossen harst von zimt>erluten und murern gein Brftmat geschicket, die die mQren
der vesttm und der stette zu Bruinat iiider gofeUet, zerslAffet und zerbrochen habent.
und darumb so manciil wir iich mit diesem briefc, daz ir dpn«plhen (rrefe Riiiich nlle
sine lute und die siiien värdeHiche angi'iffeiit und scliadogunt, n l» ^tc mugenL
und ouch do mit tQnt, alse wir uch gemanet hant und alse duz uwer und unsene
verbuntnAsze wiset und des z(i einem Urkunde, so ist nnserre stelle ingesigel zü
rucken uff diesen brieff getrncket. datum die beate Virginia Agathe anno 1389.
IVanltf. 8t. Ä. Copialb. TU <k toi 119)20 nr. 893.
Otdr. Jtmmih It.'K J, 90 nr. 76.
513. Straßburffer Ge.^sandteninstruction letreffend: Sperrung der
von Dagshutg , die (j&fü%0$Ji€n, liiindnis wit dem Etzbischof von Mainz^
Makimng der Grafen von 4\au(m, Einfall im AlbrerMstkalt die Juden, Veri/ren-
»mff der J?a^s6urffer D^fa\ Utauffenberg, £Iosier JDorohheint. [jaai* MUrsJApriLJ 20
Wir sollent mit Schönmanszen reden und ime befelhen, daz er sich anneme,
wie die wege, also man von Dagsburg ' vert, verfellet werden mögent, und daz man
ein botten zft jungher Vohnar von Geroltzecke sende, daz er ein diener her in sende,
der die knnlschaft aller bfisf woisz und ouch den Dutächeman besende und daz die
zü samiuen sitzent unti gedenckent, wie es gesebelH" n
Man sol den fünfzeheü vüikgyn von (ha von Bulach huses und der von Stouffen-
berg w^en. mag man vinden, daz den unsern, die do gefangen sint, ein zil werde
und daz wir den, die wir gefangen liant, ouch ein zU gebent, daz süllent wir ufibemen,
doch ein kurcz zil mag ouch den, die zü BrÖmat gefangen wurdent, ouch zil werden,
daz sül unser gQt willo sin. und sol man uuch ander unsern gefangen ein«» oder so
zwenen zil geben, die daz werbent, doch sol uns der gefangen von BrQimat sache
nit angon.
Item von des byschofes wegen von Menlze : iä»t es do, daz die stette unsere buat-
genoszen die fräntschaft mit dem byscbofe von Mentze uff nement in der mosze,
alz uns unser erber botten die selbe sache geseit hant, so süllent wir es mit in uff- ss
nemen und es loszen dar gon, ak oa darumbe geret ist. und süllent wir ouch danne
unser anzal darz"! jren and tun, alz uns darumbe an geburt.
üiiser erbet bnt|. n snllent ouch ?t:i! d> n von Mentze reden von der nianunge
wegen, also grole Johann von Nassowe uns stette gemanet hei zti iiiuderäle, daz wir
> JDfw» JMcAo «Ml Lemngen war BttUter von Jkig$bur0. FfL fWto, TtrritoriuM 8. 87 f. -~ <o
StroM 11, - EegA, KMifA. IJ, 449 ff.
1889
278
nnser glefea nit sicher gen Sygen , bringen mögen and daz wir z& disen ziten mit
grSszern unmöszßn bfladen sint, danne sine srat, docii so wellent wir ime alle
wegeilt dun, waz wir itic- von reh'es wegen diin sollent.
[Gedenkeut von soUcJrer warmmge wegen, ab, die von Hagenovs'e, die von Gerlin-
s gesdorfz wegen von der von Sietestat Warnungen wegen and obe die vigende in
Obrebt2tal koment, obe wir darzü ziehen woltent und oueh von der von Obern-
Ehenheim wegen von Cierhard Päntels wegen.]*
Gedenken! wie man vdrtmsz mit den Juden tun wir . . .
[Man sol dem Dütscheman verkünden von srner xweier]'.
•0 Man sol viirderliche, so inen erste mag, die dörffer, die under Dagesburg ligenl,
verburnea mit namea: Obersorue, Iliinbrelil uud Waktelte und die geburen do
inne vohen.
Von St&flTenberg wegen, alz der jungher Klobelouch geseit hette, so) man beiten,
bitz daz man ge:^iht, wie es umb das volk gange, also man meint, daz man in dis
IS laut ziehen welle, doeh sol man ime heimlihe befehlen dem gozug darzft zft machende.
Grd^nkpnt vnv. r|ns pkiFtop? wn^pn Dnrnlfzheim, alz der cometnr gevordert hette,
daz man ime eiioul)u zu weiLeüde, daz daz Cluster sUUe siUe diädu krieg.
<»r. 8$. A. T. C. Q. SS. mm. A.
314 Herzog Johann von Lothringen beurkundet, dass er den ihm dnrch Hein-
M rieh von Zweibrücken verpfcindelen Teil der Burg Tton'onstPtn gegen Zaiilung von
2düü (iuiden jederzeit wieder herausgeben wolle. des neliesten uientages nach unser
frftwen lichtmft!5setage anno 1389. ias9 JT^rruar 8,
IStr. St. A V. C. G. JL 30 ^. <iop. coaes. Matrcmtcinbikitd.
515. Die schwäbischen Städte (unter dem Siegel von Roltonbnrg) an Strassburg:
»» lursichtigen etc. als wir ietzo ze Mergenthain aber uf aicem tag wf -t -j -icti. da
kuiuieu iueh iuwer guten frunde und erberu boUen, die bi uus ui dem selben tag
gewesen sind, wd gesagen, wie unsers herren des römischen kunigs räte ainen
andern tag zwischen den f&rsten herren und iuch und nns beredet und gemachet
hant gen Babenberg nf den sunnentag ze miterfasten als man singet Letare, dar zi^ uärMS».
w unser herro der romische kunig selb komen sol. . . . Sie bitten Boten, besonders die jetzt
auf dem Tage waren, mit ganzer Vollmacht zu senden. geben an sunnentag vor
kathedra Fctri anno etc. 1389. M89 Februar 21*
G. n. P. lad. 48/19 CL tue 4. or. A. Ut. d.
516. Nürnberg an die rheinischen Städte: sie sollen zum 28. März den Tag zu
Bamberg beschicken, der nach einer auf der Heimreise von Mergentheim zwischen
1 J« dar Vortag« iaraigtitriAtn.
374 1880
Städteboten und Fflrsten getrofTenen Abrede im Notfälle auch ohne den König ab-
gehalten werden soll. datam feria 4 in die scti Mathie apostoli.
13S9 Februar 24,
Str. 8t. A. 6. 0. 1«L 48/49 C. wg. d%. wtt Vmmim^WBkMMim.
Chdr. J>, S. Ä. II, NT. S8. »
517. Herzog Stephan von Baiei ii und seiuc Yerliündeleu erteilen den Städten einen
Geleitsbrief fQr den Tag zu Bamberg am 28 März. datum Mergentheim sabbato
post Petri cathedram. MerfetUhehn 19S9 f^^ruar 27,
Str. 8t. A. a. n. P. lad. 48/49 C. fuc 4. or. eh,
Otdnda D. B. Ä. «r. S9. lo
518. Johannes Weisszorn der Meister und der Rat der Stadt Stiassburg als
Inhaber der Unterstadt Rappoltsweiler ' versprechen, dass mit der Oberstadt Rappolts-
weiler Friede gehalten werden soll. geben den ersten saniestdage vor dem sunen-
tage . . . Iiivocavit 1389. 1»89 MiSbr» «.
Orig. wicht mJw vorbanden, tiedr. Schö^fi*n, Als, ^pL II, SdS und dmaäi Btgpp. ürib.
XZ, nr. 808.
519. Markgraf Bernhard zu Baden an Strassburg: bittet seinen armen Mann
Döldlin Suszman Bürger m Beinheim frei zu lassen, der gefangen sei, weil er einer
Frau «luteiiii Ii um tri tz willen» einen Sack mit Zimmt in d«s \Vm\ {geführt habe.
datmu EberäUiiu leiia tertta post luvocavil auuo 8&. £öerst«tn IStHO März 9, to
Str. 5* Ä. AA. 84. or. ch. t. cl
Eeg. d. Markjfr. v. B. nr. M68.
520. König Wen/.ei an die schwälMschen. r Ii oi n : > ■ ti e ii , welterauischcn, fran-
kischen und baiiisclien Bunde.sstädio : beruft ilire BevoUuiacliligleii auf den 28 Marx
zu sich auf einen Ta^ nach Eger. geben zu Prag des mitwnchen vor sant Gregorii »
tag regn. hob. 26 rom. 13. 1V«V 1389 März 10.
Ak» Sünb. Ä. XoiuerT. «od. 278 fei 79 \ cop. eh. eotm.
Qtär, D. S. A. II. nr. «9.
521. Main» a» Qntf Johann tu Sponheim: bittet das vereprocheM Geleit der
rheinieehen Städteäoten nach Bamberg aim 23 Marz abends t» MaiM m Übernehmen w
md StraßbuTff wtd andern oberrhemsehen Städten dies antmeigen. [1899] Mär» 11,
Unsem dienst bevor und waz wir g&tes vermügent. lieber herre. alse ir Heinrich
zürn Jungen und Jacop Medetrost unsem ritgesellen geschriben haut der rinischen
1 VgL Sega, König$h. IZ, m.
1388
375 .
stette fr6nde zu geleiten gen Babcmberg nf den dag zft mitterfasten von nnserg herren m*»
des romesrhnn kiu-i?:'^? wptrpn nnd daz man iir-h iSo^e wipzen, uf welichen dafr ir
darumbe bi uns ki iiiuit ii si.llrijt. i:az ir üch darnoch wiszcnt zu rihten, ifiszen wir
uch wiszöu, daz unser iiiciiuingc daruniLa iät, obe az üch anders wol gefdlel, daz ir
bestellent, wie ir truwent, daz aller sicherste sin müge« daz der von Strazburg
und andere unsere eitgenoszen der rinscfaen stette frände nf den zinstdage z& obende mstsu.
allernehste näch dem sunnentage Oculi, daz ist von nü zinstage nehst kommet über
aht dage bi uns in unser slal sin und daz man danne uf den mitlewochen darnäch MUr««*.
fröj!o mitenander zu dorn ila?e gein Babemberg rittent und dis hettent wir gerne
aiu^:vn eitgenoszen den obern slätlen verscliribeu, dannc daz wir besorgetent, daz
unsere briefe sicherlich unufgebrocben nit geantwurtet noch kommen mfihten.
darumbe bittent wir üch fliszeklicb, daz ir disen unsern eitgenoszen den obem Stetten
verschriben wellent, daz sie sieb darnoch wiszent z& rihten und daz ir üch ouch
durch unsern willen darzQ fAgen wellent, daz ir uf dieselbe zit selber bi uns sin
wellent. und bednhte ü<'h i'it anders, daz mi'igent ir uns wider vpr?-'hribpn und hitfraf
lieh, daz ir über diaen uweni dienern uil aümea wellenl, waunc wir in vor unmüszen
uit e gevertigen mohtent danne nf hüte zü naht. datum feria quinta ante domin*
cam Reminisoere.
Burgermeistere und rat zft Mentze.
Str. 8t. Ä. Q. XJ. P. lad. 48|48 C. cop. A. coan.
01^2. Gekitskief Htnog Riipr9chi des älter» ßr die StMtebotm SlrAßbnrge
md der oberrheiMschen, Städte mm Bmherger Taffe. Mannheim 1899 JCAr* IS,
Vou hertzoge Küprechl dem eitern. Allen unsere hubtlüte, umpüüte, dienere, kelf-
fere und underlanen. wir heiszent üch emstliche, daz ir der stette von Strazburg, von
Hagenawe und von Wiszenburg frnnde, die Martin von Hirtzberg unser diener oder
ein ander unser diener, den Heinrich Eckebreht unser amptmann zu Zweinbrücken
darzft schicket, herabe füret gen Spire uf frildag oder uf samestdag nelist kotnmel
herabo zfi ritcit (rfn Spirp und vurbf;'/ uf dcit dojr j^c*^ Babemberg zu rifende, den
unsers kerreii dcz kuniges trunde dar gemachet hubent zwischeut fürsten und Stetten
uf halpfasten nehst kommet, sicher Uszent vörfaren ungehindert, wanne es also ge-
redt ist, daz wir sie herabe geleiten süllent zü dem obgenanten dage. die selben
stettefründe süIlen Ach uns und den unsern uf demselben ritde keinen schaden zü-
fögen. so süllent die unsern, die sie geleitent, vor den Stetten und den iren öch sicher
«"in nf tind abe. Urkunde dis briefes versigelt mtt itnserm ufgedruckent ingesigel.
datum Manneheim sabbato post doiniuicam Invocavit anno ... 89.
Str. St. A. G. U. P. lad. 48(49 C eop. A. coan.
Gtdr. 2>. M. A. II, m. 65.
52.'J Speicr an Strassburg, Hagenau, Weiösenburg und die andern obeni Städte
im Ekass : bittet den ihnen vun I'lui/giai Ruprecht I zum Besuche des Bamberger
376 1389
Tages gestellten Ge!pit«mann MaHin von Hirt^iberg sicher durch ihr GeM< i ivi.-:,.ri zu
lassen. datutn doimmca fiemiQiscere anno ... 89. I3sy Mür» 14,
Str. 8t. A. G. ü. P. lad. 48/49 C. cop ck com-.
Qtir. D. J{. A. II, nr. 66 naeh Wendcers lixcerpte».
524- Graf Joimm %an jSponkem a» iÜtraäimrg .■ betreffend das Gdtit zum »
Bamberg er Tage. Sennem (?) [i3sn Mon m.j
Erbern wisea minen irtiiUliciien dienst vorgeschnbeii. ich setjde üch einen brief,
alse mir die burgermeistere und rat von Mentze gesclmben hanl. nü habe ich niinem
herren dem hertzogen dem alten geachriben, daz er bestelle, daz ir und die andern
stette sicher geleitet werdent, daz ir sicher gen Spire komment, da ir mich vinden
Mtnsi. werdent urdem sunncntagOculi and mit üch värbaz zft ritende, alse ir in dem briefe
wol «ehent, den ich nch hie mit sende,^ den mir die erbem wisen lute burgermeister
und rat von Ment2se gesant hant. datum Sennern an nientdage nSch R*>rnini«(;ere.
Joban grafe zu Öpanheim der junge.
»r. ^ A. Q. U. P. lad. 48/4» C. or. cft. L d. u
525. Johann von Lichtenberg an seine Venoandlen: hat ah Bürger wn Straß'
bürg und gemäß dem besiehmdm Bwrgfriedm den Straßittrgem in Burg Herren-
stein Schutz gewährt. xSSB Mär» »4,
Die edeln mino swagere Ilanneman und Symunl fronanf Weckpr, jymven
von Zweiabrücken und herreii zu Bitsch, lasze ich, Joiiaa» heue m l.i< liif mbcrg, m
wissen, daz die von Straszburg, der burger ich bin, an micb gemutet und niicii ge-
betten hant, sü zu enthaltende zu Herrenstein wider die hochgebornen färsten hertzog
StefEan, hertzog Friderich und hertzog Johans von Peyem und alle ire helffere, daz
ich euch getan habe in aller der maszen, als unser burgfride brieif wiset und hant
oiK-h mit eideii und mit pntheltnuszgellfi und mit armbrusten getan, waz sü tun »
Süileiil, iHisor burgfridel>rieli wiset. dis üch zu verkundonde, so habe ich ?a\ t\r-
künde min ingesigel an disan offen brieff zu ende dirre geschrilt getriieket. datum
feria quarta post dominicam Ocnli anno domini 1389.
Str. Ä. M V. C. G. K. 30. cog. cA. eoaev.
526. Oedächiniszeitel für eine Unterhandlung mit Bischof Friedrich von m
Siraß6urff. [188»?]
Gedehlaiüze.
• Zum ersten so sol man mit unaerme herren dem bischofe reden und ime sagen,
daz rede by ans sy, daz er uns kriegen welle, so sage man ime lihte, daz wir in
kriegen wellen, daz er uns do lüterliche sage, waz do von sins willen sy, waz er w
1 Yfi, tUm «r. äai dm Bri^ «on u MOrt,
1380
S77
uns denne ouch darnmbe fraget, daz wellent wir inte oucfa lüterliche sagen, nnd sol
sine meinunge verhören and daz her nider bringen.
DarnAf'h so sol nmn an in vordorn, daz er uns in sin sloszen dfi in und usz
loszan uiul .Hul man (luiuil die abpup'^.-hrift des buutbrieli&g unser botten mit in füren
und sol aiaii iuic den arükel diin vorlesüu, wie er uns verbunden ist uäs und in z&
loszende. damoch so sol man an in vordem, daz er heisze und schafle daz herr
Burckart Humbel uns swere, alz der buntbrief stat.
Darnoch so sol man ime den brief zögen, den er ans verschriben het von her
Johannes von Prüssen wegen, lind sol man sich entschuldigen, daz wir nit geret
liabent, ol?o ime die sinen geseit bant inid d"r brief stat.
VVenne oucb alle dinge geret werdtmi. -. .iloni i.ii.ser erber bütten des biscfiofes
rete zwene oder drie an ein ende iieinen und in d(;n brief a5gen, den uns der graf
von Sanegansz verschriben het nnd der rot nemmen, ebe wir den brief unserme
herren zögen sollen.
Scheidet man fräntlich von unserme herren dem bischofe, so sol man ime tägent-
liche sagen, wie die von Bitsche Schoenmariszen unaern burger angegriffen haut;
scheidet man aber mit ungetonen von irnr-, so soi man ime nätschit sagen.
item von Claus we?en von Heiligenstein.
Br. St. A ÄA. Hit», com. eh,
527. König Wenzel erklärt, dass der königliche Geleitsbrief, den er den rheini-
schen und schwäbischen etc. Städten zu dem von seinen Boten zu Mergenthein auf
den 28 März nach Bamberg ausgeschriebenen Tage erteilt habe, seine voUe Kraft
behalten solle für die Reise nach l^ger, wohin er für den 21 April den Tag verlegt
habe. geben zum Burglins des fritags vor d^ sunnetag Judica anno regn. hob.
26 rom. 13. Jmr»Ut»lSS» AprU^,
&r. A. Ä. 6. 0. P. lad. 4^49 C eop- ck. «OM».
€Mhr. D. B. Ä. II, m*. 70 fMck Nüntb. Cogi».
59'? König Wenzel an die schwäbischen, f I s ä - si s c h e n , rheinischen, wet-
tei'iiui- In II eic. Städte: gebietet, dass sie von ihruii Bünden ablassen, sich nur an
ihn und das Reich hallea und dem Egerer Landfrieden beitreten. gebin ze t^er
an s. Sigmunds tag a. d. etc. 89. Sffer 188» MkU i.
Frmif. 3t. A. Kop. B. Landfrieden.
Oedr. J>.B.Ä.U, ttr. 79.
529. Johans von Stille, Oertclin Muii.sze nnd Herr Wilhelm ein Allaumiaurneister,
Iiis Gesandte auf dem Tage z\x Eger an ihre Stadt Sü'aä.'^burg : (berichten ül>er die dort,
stattfindenden Verhandlungen und zählen die anwesenden Fürsten und Herren auf.
besigelt mit herm Wtlhehns ingesigel, geben zu Elger an dez heiligen crützes dage.
Eger JSS9 Mal 8.
Str. 8L ä. AA. Uh cop. cA. coaev.
Oeir. Wendtetf de uSburg. 8. 146.
Gedr. D. B. A. II, nr. 88
S78 1389
530. König Wenzels Landfriede, geschlossen zu Eger »uf 6 Jahre, also bis 6 Mai
1395. geben zu Eger . . . 1389 des mitwochen noch s. Philippe« nvA « lorobs
tag der czwelfboten regn. hob. 26 rem. 13. E^m- 138» Mai a.
Pir. «. A. KK. lOe. ccp. ch co'irv
tiedrmkt D. R. A. 11, «r. 72 nach dan MuncHener Onginai. — Mbmda nr. 74. ieübnef
für den LandfHtÄnuibtgirk am Rhein vcm 6 Juni 89 tmd »r. 75 Tti^ritf f»r da»
JElMll, Stntßburg de. vm äl Dee. S9.
531' Bmerhwtgm md wrffesekktgene Zitsätu m dm Artikeln des Landfriedens
von Eger seitens der rheinische Bundesslädte. [1389 Mai.]
Zum ersten so ist der stette meynunge uiT den zehenden artikel des lantfriden,
der da saget, ob ein krieg zwischen herren und steten des lantfriden ufferstönde,
daz man fursten, herren und stete friheit und gute gewonheit uffneme etc. nu ist zu
wissen, daz zu bchcltnisae aller fursten, herron und stete friheit and gute gewonheit
dieson arUkel und allen andern artikpln dieses lantfriden usffonomen isf und pifrentlich
gescbrilK'i) in dfm 1'] ;irtikele, der da angeel : Auch «ol fiit-* r laritfi iilc, di r liö -m
einem gcineincii nutze also, daa uit notdorfft ist, daz man den au die-seui urükei
Yorschriebe, als der stette meynunge ist.
Item in deme artikel [25] von der pfandunge wegen der angeet: Webe man
auch ymand kuntlich redeliche schuld schuldig etc. zu deme artikele mag man
setzen:
TU-rn ist yman frulte odr-r y.mze schuldig, die sol man reichen als hizher, bette
audi yman briete daruijer, der selbe map siner briefTr» i)r«d rechte geniü/.eii.
Item arliliel [27]: Auch soUeu alle ciosierpatieu und ander geistliche luLe etc.
derselbe artikele ist begriffen, daz man sie für nymand pfenden sol und ist nicht
darin begriffen, ob sie yman icht schuldig weren. darumb darf man nicht darzu
setzen.
Item der artikel [34] : Auch mag der obermann des lantfrides in diesen lant-
friden nemen imde emphacn etc., derselbe artikel hWhH also, dsiz der obrrman,
der da iursten lierren und steilen sweren wirdet, mag in den lantfriden nemen,
wen yn duncket, der den lantfriden nutze sy etc., wann ez were ein groz hinder-
nisse und aumenisse, wann ein forste, herre, ritter, knechte oder stette in den lant^
friden wolde, daz der oberman darumb die andern ahte besenden solde. doch mag
man den oberman wol underwisen, wie er ei darumbe halten solle.
Ttem der artikel [135.]: Auch sol der gemeinn bnnd der |Te:neine stette etc der
musz bliben also, daz =ie keinen *iprneinen band tne mache i und daz der gemeine
bund Jtzunt abe sy, wann von der geniemen eynungo und des gemeinen buudes
wegen diese kriege in dutschen landen ufferstanden sin und darumb hat unser herre
der kunig als ein romischer kunig die eynunge abegenomen und ouch gesetzet, daz
der gemein bund abe sy, des yme auch die fursten und herren gefolget haben und
yon der eynunge gelassen haben unde auch etwie vi! stette den bund auch abege-
lassen haben und durch daz daz allennenglich friede und gnade habe diesen lant-
1388
279
fridea gemachet nod uffgesetzet von kuniglicher mechte und wann aaoli in allen
eynnngen mit biiiilnis«f»n evn romischer kunig und daz richo u^isffonomen i=t. nnd
darurab bat fr aiirh }:pln)ten, daz die eynunge und der (FfTnpyin' Imnd abe sin sulle
und hat aucli gebuioii und gesatzet diesen laatfrit^deu. und wer daiin kuniet und den
swort, als er begrilTet ist, des oder die soUent gerichtet sin mit allen forsten graven,
herren, rittem and knechten.
Item der artikel (37]: Auch sollen alle und yeüdie pfalburger etc. derselbe
artike! blihci ol o, wann imser herrc der keyser selige darüber ein recht gesetzet
liiit, li i / pialbnrfrer solteii abesin und sie nymant me empfaen solte, da Widder
mag Uder kau iiyinan gelun.
• Item [art. 38] von der versworn und vci'briveten lute wegen, daz ist von
Sache wegen darin gesetzet, die daz getan betten vor datnm dieses lantfridens, den
unser herre der kunig zu Eger gemachet hat, nach deme datum desselben lantfridens
blibet yedaz lant bie sinen guten gewonheiten und rechten.
Item der artikel [28]: Were auch daz got nicht enwolle etc. daz ist zu wissen,
daz dieser lantfridc isf widdcr raub, niord, brand unt Tinpecht, widdersagen und
fahlen, daruinb ist nicht noit, daz mau redil dai-zu setze dann, wer daz tcde, er
were in geselschafllwise oder sust, widder den oder die mustent die, die in diesem
lantfriden sin, bebolffen sin.
Item [art 44] daz der lantfriede sechs jare slechtes were etc.
Item umb den dinst sol man ufTsctzen und beschriben etc.
Item nmh die marke de» lanfridens, die sol man auch beczeichpn
Tteni ;ir-. -10] welifhe dicken lantfricdcn nicht sweren, der vynf i-t unser hcre
der kunig von des römischen richs wegen und alle die, die in diesem lantfrieden
sin oder komen, ez sint fursten, herren, ritter, knehte oder stette und widder die sol
unser herre der kunig nach des riches rechte und gerichte tun, als recht ist zu tnnde
widder den, die yme und deme riche ungehorsam sin. also ist man zn Eger davon
gescheiden und ist auch verbriefTet und versigelt.
Ttem dieser hntfriede sol den andern lantfriden niht furbaz verbunden sin zu
heißen, dann wer in einen andern lanlfricd verorteilt und verwiset wurde, der sol
auch liie verorteilt und verwiset sin und soi man dan dcui richten, als ez recht hl,
Item der begriff und kreisze des lantfridens der sol anfahen zu Kohnar und bisz
gein Wesel und iegwedersyt Rynes 12 mile weges.
Item von des dienstes wegen darzu sollen die von Straszburg dienere mit 40 gleven
und die andern ....
Är. St. A. AA. III. cone. od. cop. cÄ. eoaev. [Fragmenl.]
(jiedr. tm mj die betde» Utstm JiiSäUe Im Wendeer, de ußburg. S,
532. Hoffwa» gendei a» Straßburg die AUchrift de$ folgenden an Weißenbwg
geriehteten Sehreibens der Stadt Wimpfen, datnm eoMato post inventionem sete
enteis: [J3S9 Xat 8,J
Unsern willigen dien?t a'ipzH bevor lieben besundcrn fründe und ertgenoszcn.
wir läszent üch wiszen, daz jBtzeut der hertzoge, der bischof von Wirtzeburg und
280
1389
der von Wirtemberg alle drie mit starker maht sich vifir ms und uwere fründe und
eilgenoszen die von Heilprunne geslagen haut und schedigefit rli^» an iren wing&rten
und nic'geni in ;ille ire fnihte uffc den eckern abe und fu,'.<;ii\ in groszen schaden
ApritM». zik. dasselbe if^t unü ouch geiycbebeii an dem uehsten dunrestage vor hsmI Wulpurg
dag. und sint ouch stercker jetze danne sie noch ie vür sie koment und habent uns s
ouch unsere frunde die von Heilprunne verschriben und gebeten, daz wir uch das
verkünden, daz klagent wir äch alse unsem gfiten fründen und wiszent uch damfich
ifofl zft rihtende. datum feria quarta post inventionem scte crucis.
Von f^om r:\ff»
zH Wimphcn. lo
Sir, St. A, 6. U. F. lad. C. fasc. 4. ccp. ch. coaev,
533. Anfzeiclinnng der von Eger 7Ui urkkühreijilpn i lieinihrhen >t,iilteboten über
die in ihrer Gegenwart gepilogenen Verliandlungeu aul den Tagcu m Bamberg (1^89
März 28) und zu Eger (April 21). scriptum Miltenberg feria quarta post Jubilate
anno 89. MiUvnbmrg 1399 Mai 19, it
Str. St. J.. 0. U. P. lad. 46/49 C. eop. A. dnreh «wfe große Fkehen mm 2UI ut^eietiit^.
Otdr, D. B. A. 11, «r. 91 nocft WmeM^t j^ectrptm.
534. Ulrich Herr von Schwartzenberg an Strassburg: berichtet, dass in seine
Gegend Botschaft gekommen sei, dass die Herren und Städte, die zu Eger bei einander
waren, von einander geritten peion, und d;jss w eder er noch jemand in seinpr Hegend to
eigeni^if !i v,'i«pp, wie sie von einander gescliieden seien. dalum 1389 feria quinta
nocte ante Urbani. Mai »o.
ifoeft «N<r i.d. 2>. R, B. A. II, B. HOB onm. 9 «baetbrwMm HoUt Wmuker».
535. Außekhnwiff über die zv. U(e7i7iem gefflogeixcn Y^rlunuVangm loeffen
ausnahmsioMer Behandimg der 6'traßimrger ErbekUtger im Landfriedm. «
[138'J Mai 96 — Jtint XJ
Eä» ist all wissinde ; alse der lanlfride, den unser herre der künnig in disin
landen bestalt hat, für den erwirdigen in gotte vettern und herren Adolffe dez heiigen
stAls zft Mentze ertzbischof, herren Larappreht bischof zA Babemberg und dem meister
dttsches Ordens in dÖtschen landen zft Utteinhein beret und ül irkomn n w art, und »
alse der artickel von der pfalburgere wegen in demselben Iruiifridenbrief-^^' 1' ^^riffin
gelesen wart, daz do der fon Stroszburg crbern botter. mit uninmön Ivv Ui intme
fon Miilnheim, her .1o1:;uls ton Sldlc rilter, Örttelin Mansze, Küntzze Miiüer und Wü-
belui Metzziger alter ainiueister in geigenwerttikeit der forgnantten herren und der
hie noch gescriben der stette erbern hotten darzö rettent, daz die stat Stroszburg in b»
dem lande umb sich ettelicbe burger wonende hettent, die da erbeburger hieszent,
die sie von alter herbraht hettent und vordertent und begertent an die voi^anten
herren, daz sü der stat von Stroszburg dieselben ir erbeburgere mit zft gesalzter
1389 281
scrl' lern vorgescriben artickel der pfalburger lichalten woltent, wände Ach die
^olli' (1 i[ burger den Iiftrren, höiidcr den sie ses.-int, alsr- da?: herkummen werre, mit
zitlielicn gcwönlichcn dienslen gegenwärtig und gehorsam werrent. dez antwiirftont
die vorgeiiaiiUen lieri-en, daz dez uul notdurlüg were uud U6 6ch die foti ätroszburg
nit bedorftent, das man sie mit sunderlieher scrift in dem lantfrideDbriefe von der-
selben ire erbeburger wegen versorgete, vranne sie an ime selbir daran versorget
werrent, und daz es sie nit angienge, die wille es nit pfalburger hieszent noch wer-
rent. und daruf so sworrent die egenantten, der von Stroszbnrg eibern botien den
lanifriden mit den andern lii^ narb ^^nan» r\pr ^tette bo(ten doeh mit uszgedingcten
fnrwnrtfon. daz die ?lal >l i ,i.-/Imi i h\ irren crbt-bnrffern hüben solle und wolle, bio
bi sinl /.Ligegen gewesen und haut da/ gebort der biMe frimde uud erberu botten,
mitnammen, fon Mentzze: Heinrich zAm Jungen, Jackop Medetrost; von Wörmes: Jo-
han Becker, Henne Dysolf; von Spiro: Berhttolt ReunmoU, Hans Fritzze, Hans Pfrum-
bäm, Hans Dielen und Cl;\wes Rinckenberg ; von Pranckenfurt: Joban von Holtzhusen,
Adolf Wisse, Jockob Weibe, IJeritbart Nigebur; von Hagenöwe: RiUerhans; von Wis-
sinburg: Heinrich von Rehtenbach, Wilhelm Hulde«-Ti''nn : vor» Sdp>zs»f!t: Blopzein : von
Ehheinheiti: Niclau.s ir slettescriber und vil auder erber iiitie, die do zugegen stun-
deiit, alöe man den lantfriden swor.
Str. St. A. G. D. P. lad. 271. coj^. ch. eoaev. (Zettel)
Oedr. WeiuJur, de ußlntrg. pg. les fuut äamaeh D. K A. II, «r. 10$.
S^. Bo9$, Worms. Urtb. II, nr. 915.
536. Erzbischof Adolf von Mainz, Bischof Lamprecht von Bamberg und Detitsch-
ordensmeister Siegfried von Veningen entscheiden durch freundliche Sühne die Strei-
tigkeiten zwisehen den Ffnlzgrafen Ruprecht T unil II fiiHM'^pits und den rheinischen,
elsässiöchen und welterauiiClien Stadien anderseits und setzen lest, dass die Städte
iu gewissen Ilalcu uud Terminen 60,000 Guide» zahlen äollcin. gebeu ain uehäleii
donnerstage ftjr dem heiigen pAngstage 1389. i8S9 Juni 3.
8tr. at. Ä. G. U. r. lad. 48(49 B. cop. ch. coaev.
Oedr. nach atiderei' Vorlaufe D. Ii. A. II. nr. 106J
Beg. Kuih «. Wm« nr. 48ö7. — Boot, Worm. Urtib, tw. 917. — Jarnsen, B.-K nr. 80.
— V^. Begti, KSnigaof. U, SSO, 53.
Basel an Stra-i^inirg : erkundigt sich, was die ibeiuischea Sliidie auf dem letzten
Tage zu Speier [Mai 26J beschlossen hätten wegen der königlichen «vorderung an
gemeine stellt getan», dass sie in den Lantfrieden, den der König, die Kurfürsten,
Fürsten und Herren gemacht haben, sich begeben und von dem bunt lassen sollen,
datum feria sexta ante penthecostes 13B9. 1389 Jttiu 4.
JViuft einer in den D. B. Ä. II. pg. 280 «mmk. 2. gedruMen NoH» aus WeHckare JSe-
ctrpten,
1 Vgl. ebenda auA nr. 105.
883 1389
538. A u/zeichmnff für eine Städteholenverhandlimg in 8peier im AiiscMuß an
die Friedmsverkmdlungm m Heidelberg, [1889 (f)]
Zöm ersten als hertsAge RQprecht der elter sine botzscbafte mit wissende der
sfr vjo frimde den fursten getan lial unib eine slalUmfe von bcidenseiten zu lidende
qrraiM. unser vrauwen lag nativitatis zii nehest nnd da zusehen uf den ersten tag 6
noch unser vrauvv&n tag asäumptioniä eiuie tag& zu komende zü volendeunc die
junit. einiuütekeit zusehen fursten, herren nnd stede nach den artikeln, die phingesten
nehest z& Heidelberg nbertra^en sint. und wanne dieselbe botzschaft den von Spire
verkündet wirt, daz da geschehen sal zusehen hie und von sontage nehest komet
über ahtage, so sollent sie ez furbaz vorderlichen die andern stetde laszen wissen. io
und fff-et die -flbr s1nllnn!»o fursic'h. «o «ull'Mit di<^ stetde zü dem fajFe danimb ire
fruade mit gewall schicken, weie abei' die r-lallungi' nif, .^o sulleni 'V:v si-M'ir [riimlo
von mitwoche nehe&l übor viertzuüen tuge, daz i^L ul die neliK.^: njiLwocjhe naeli dem
sontage, da zusehen die vorgenante stallunge abcgesaget oder angesaget sol werden,
gein Spire mit gewalt komen den krieg z& bestellen. i»
Ouch hant die botden geratslaget, werez daz deheine stad des bandes mit eime
deinen ziigrifTe anegriffen wordo, die sol doch darwider keinen zügriff dun, ez enwere
danne, daz sie z'h frischer getat da7. yr beschulden niohten, wolte aber die «elbo
stad oder deiieine andere etat aiiegrilT diin, daz süi sie vorliin die aadeiii la^^->n
wissen, wie und uff welichen ta« sie daz willen haben 2u dün, oÜ' daz sicli die andern so
stetde darnach versorgen und gerihten mögen mögen, werez aber, daz eine stad
groszlichen geschediget werde mit brande, mit name oder mit uberziehen, so mag
dieselbe stad zü denselben, die ir solichen schaden dfint, wyder z& griffen und sche-
digen und daz auch die andern stetde lassen wissen.
£z ist auch der Steide frundr» meynunge, ob sich die suche mit den fursten wol as
süesze, daz douli die Steide den kricg uil atielmben, m, wurde dauue von den fursten
oder von den iren ausgehoben.
Ouch sullent die botden an ire rete bringen und darumb mit vollem gewalt off
die vorgescfariben mitwoche gein Spire komen, ob ez sich mit den fursten stdsset,
daz die stetde iren krieg ane f&nfe, ane syehen oder anc nüne, die darzft nfttze und *o
gut sint, bestellpn 7ä arheiden und zu dnebenne und daz dieselben bienander blibent
an einer stad, uor man uljprqneme. und pr^llnril aucli iloune otT dieselbe vorgeschriben
mitwoche die drute teil der Steide ieglicii Icil iren lieubtnian ^ Spire Imbeo den
krieg zä bestellen.
Waz gelt auch iegUch stad nach den rechenangen, die geschehen sint von des ss
bondes w^en nsgeben hat, daz sol sie off den nehesten tag gen Spire mit iren
frunden beschriben senden rechenunge darumbe zA d&nde.
Sit' 8t. A. Gr. U. F. Iftd. i^j-ii) a. fasc XL eoj^, od. mm. «b.
1888
288
539. Straßburger Oesandteninstruction ^ ßr einen Tag zv Speiet.
[1389 mr Juni ft4,J
Von der rechenunge wftgent s''i1loi>t unsere bollen also vastp haben, alz verre
sü mugent ; doch sollcnl sii vollen irewalt haben von aller stücke we^'cti. also von
' der recheuuDge wegen zu tüudc urnJ v.n loszecide, waz su beduncket uiiä gCtt und
nützlich sinde. and waz ouch domitte d&nt, daz sol uns wol gevallen. und
wenne sä von der rechenunge scheident, so sollent sü des ein offen brief vordem
under der von Spiro ingesigel versigelt, also daz wir gerwc von in koment
Waz ouch uns angebürt an den 6000 güldln rlem bisoiiofe von Mentze zfi gebondo
10 und urabe die 25000 tri'ildin ni'i 7.?\ mnlp mit den rin^chrn Stetten dem h^rl/^o?fn zCi
gebende unser anzal, darutnbt; ^uUeiii unser boUeii vollen gewalt liaben zu den zilen,
alz die stelle deu heriea daz gelt geben soUent.
Daz man dem hftbtraanne geben sol, daz sollent unser hotten ziehen, so sie
nebeste mdgent. tmd sollent gewalt haben unser anzal dar zft z6 gebende, also daz
16 man mit nammen kein zol darumbe gemäht werde, und waz wir darzü geben sülleot,
wurdent wir denne bv Tins lantfryden n^ar-hende, daz so! nn= norh margzal abe gon,
wände wir di=em Ii btraanne nit lenger geben süUent, daniie die vsrile wir iu disem
nidem laniiridcn siiit.
Item von'der von Kayserslutem wegen,
w Item Örtelin Ifansze sol sweren alz die andern, die von der nidern stette w^en
von des lantfriden wegen swerende werdent.
Item von d l herren diener oder von der andern wegen, die den Stetten zCi ge-
hürenl, wurde do ieman anegrilTendc, e? were iimbp brant oder umbe andern scha-
den, do sol man gedenken, daz der lantlnde ^em ulii Ii ^yfm deu beholüen sin söllen.
M Iteni der von BiUeb, von der von Leiniugen und der ^ndern herren
schatzungu \<.ogen, daz noch in in bnrgscheflen stat, sol man ouch reden.
Item von sdicher nome wegen, die sider dem pfingest obende geschehen ist, sol jmit.
man ouch reden.
Wir sölleiit zwene erbem hotten mit dem Manszcn zu disem molp z"i ila^o scridon
90 durch daz, daz man alle sachcn deste basz vcrf ntwurtrri und darzü jirrt 1( n rnuge.
und sni mich der Mansze zi'i dem laniinden sitzen und sweren mit solicher gedinge,
alz wir oucli in deu lantlnden komea sint. und sällent unser holten zü disem mole
umbe keine sache von unsern wegen zu rehte ston von dem lantfriden.
Gedenckent ouch an der von Strazburg schribere, daz den ouch gelonet werde
« ire arbeit also andern schribern, wände sü me do geschriben haut, denn in keiner
stat uff dem Ryne geschriben ist, uszgenuuunen der schriber zu Spire.
Item umbe die pfalbur^ore. zft dem arti'-krl ?ol man setzen: *doeh sol daz den
von Straszburg an ireii erbeburgern keixien schaden bringen», und do disen arlickel
1 JHtNmm der 8tr9Bh»ger Boten ptiiig» »AtM Jbreehitui» wm Jli Ju»i. vgl, mr. Sil.
S84
1889
unser erBern boiten vorderten, daz man in solte in den brief schriben, do sprochent
die herren, men bedurfte sin nüt, daz solte die von Straszburg anegon.
5Slir. St. A AA III. eone. od. mtp. cft. eoan. ZtoMm de» eüuebim Notüm aß griUkn
Zieischetiraume,
Qedr. D, S. A. U. nr. 109. ,
540. Mainz an Strassburg: niabnt die Stadt, iliren Antheil an der auf dem Tage
2U Heidelberg dem Pfalzgrafen Rupreclit versprochenen Geldsumme zu Oppenheim zu
zahlen, .... daz kein brest darane an uch sy und auch kein irrunge noch infall
Juni u. davon entsteen werde und das ir auch mit uwem frunden, die ir bisz samstag nest
komnipt ?pin Spir scJiicken.ie werdend, solich gell als wir uch fruntlich gelnhen han, lo
/n il* ti GdOO guldin, als ir die von Worms, von Spir, von Frankefurt, von Hagcuauwc.
von Wiszenburg, von Frydeberg, von Geiinhu^an, von Eiicnheim, vou SieUätat, von
Pedersheim und auch wir unserm herren von Heintze gebin und bezalt habin und
uwer antzal an den zwolfllehalb hundert guldin, die wir auch dargeluhen han von
der swebschen stclc wegen, das yn brest, waz an den 6000 guldin, die auch uni-ernx ts
herren von Meinlze bezalt hant, schicken vtrolent, als uwer frriode wol viMssent und
auch uwer antzal, als uch {jphnrpt zTi fjebin den drittehalblinnflerf güldin dem von
Solms von einer halbin jarguUe wegen, die ym vallen waren in der alten messe
zuzchen den zwein unser frauwen tagen nest vergangen, die wir ucli auch darzu
firuntlich geluhen han, und herzu dun wullent, als wir uch snnderlich wol getruwen. x»
datum ipso die sancti Albani. tsa» Juni Xl,
Str. A. Ä. AA. 118. or. «k. L «I.
Vfl. D. S. Ä, 11, 14» Sifdeiimg.
541. Uebertchlaffsreehmuff Hier Bundesposten. 18S9 Jtmi
Es ist z& wissende, daz an den sedis dusont güldin, die nian dem byschofe von 3»
Mentze geben sol, daz do ie der glefen des bundes, der do smt 400 und 48, gebärt
zft gebende 13 giUdin anderthalb ort eins güldin und zwen Strassburger pfennige.
und bri K t «l« i glefen allen an der vorgenanten summen 5 sol. und 4 den.
Ouch ist /II wiszpnde, daz den von Slrassbnrg von irre hundert glefen wegen
zi^ irrp rimal daran gebürl zä gebende 13 güldin, 37 Vi gnidin 17 sol. one 4 den. w
Slraszburger.
Es ist zA wiszende, daz an den 25 güldin, die die rinscfaen stette dem hertzogen
von Peyem geben süUent, do gebärt an der summe ieder glefen, die der rinsche
bunt haltet, der do sint 400 und 48 zü gebende 55>/, güldin, ein ort eins güldm
und 6 den. Strassburger. do gebürt den von Straszburg an z& gebende von Iren »
hundert glefen irro i^nzal fnnf düsent güldin, fünf hrmf^er' p'ili'lin tjnd ^0 jrüldin.
jwuM. [Des habcnt' die von Straszburg uff sant Feters und Paulus abenl uü eime
i Diettr tfnftüimmurte IkMua üt mit mdarer Tinte na^fetrofen.
1389
288
dagc m Spire gewert and bezalt eyn yierdeleil der vorgeschriben summe yrre antzal
13Ö5 güldin.
Item solUnt sie ^^h^n nfT Mir^fi.iliolis nehst koniet in diseni jare anno . . 89 8tptbr.tt.
aber eyn vierteil der vorgenantcn suininou mit numen 1395 guldin.
> Item sollint sie geben ulT wihenahten auch zenehst die uberigen 2790 flor.] mebr. ss.
Es ist zti wiszende, daz her örtelin Mansze, Thoman Lentzelin und Kleinhensz
PfaiTenlap dise vorgenanten summen uif die egenanten giefen also Aberslagen und
gercchent hant. actum ipsa die nativitatis scti. Johannis l>apti$te. — und hant 10 Jmiu.
sol. den. vär ein güldin gerechent. — anno . . 89.
Str. A. P. lad. 48/(9 B. lue. XI. eofie. eAort.
54S. Die zu Speier versammelten StSdteboten von Mainz, Worms, Frankfurt,
Speier an Strassburg: da auf dem Tage zu Bamberg durch Ausspruch die von den
Städten an die Pfabsgrafen Ruprecht I. und II. zu zahlende Summe von 50000 fl. um
10000 fl. erhöht worden sei, möge Strassburg auch an disein Zu i lilur; n;L< h Verhältnis
w beitra;Ten dalum dominico proximo post diem scti. Johannis bapliüi* mi1 sofTf^to
civitatis Spirensis. (138» Juni 27.}
Str. St. Ä, AA. 112. or. eh. l. d. c. sig. i. v. imjrr.
Ge^. IX, lt. A. II, «r. 93. — Heg. Boos, Worms Urkb. Ii, nr.
548. Herr Hermann legt vor Meister md Hat Rechnung ab über das Frmenkauit.
ao 1389 JwU aO,
Anno doniini 1389 feria quarta proxima post diem sanctoriim Pelri et Pauli
apostolornm, da her Heinrich von Müluheim der junge iin isfor wa?;. da rediente her
Herman uf unserre frowen hus, da z£i gegen wareat der vorgenant meister und dor rat.
Da het der vorgenant her Herman ingenommen und empfangen tusent pfunde
16 sybenhundert pfunde 97 lib. 3 sol. und 3 den.
Die het er wider gerechent und blibet schuldig zweihundert pfunde 25 lib. 9 sol.
minus 2 den.
So bübent iine vorstände von der rebelAte w^en zweihundert pfände 40 Ub.
17 sol. nninus 4 den.
«» So blibent iine vor&täadö von rocken sehzelien hundert vierteil und 7 vierteil.
So blibent ime vorst&nde von wine 14 fAder.
Sir. St, Ä. T. D. O. «S. B. 48. idl. n«.
544. Die Städte des ehemaligen rheinischen Bundes (also auch Strassburg)
an die Reichsstädte, die den Landfrieden mit einander halten in Schwaben: letztere
M sollen gemäss dem Ausspruche zu liainbei^ 30000 Gulden bezahlen al« ihren Anteil
an der den Pfalzgrafen Ruprecht 1. und II. zuerkannten Summe von 60000 Gulden.
W& 1369
datiim 5ub Higillo civitatis Spirensis ex jussu omnium nostrum secuiida feria ante
diem Marie Magdalene i889 Jutt 19.
Ulm. Sl.-'BiU. cop. coaev.
0«dt. D. K A. II, m. ä4. — Born, WoTm$er Urkb. II, »r. m>.
545. Herzog Ruprecht der ältere an Strassburg; han vemomen, da?, etwaz stosze
und zwfviinjr» sin zusehen iinserm hfrren von Siraszbnr? und luh. des beg^^rn wir
und bitten uch mit ernst, daz ir darunib glauben wüiienl iiern Slisziaw von der
Witemüleo lantvogt iu Elsasze und Vuliuar von Wkikerehoim vugt zu Wi^enburg
. . .. , waz sie ach von unsem wegen zu disen ziten davon sagende sin . . . datum
Heidelberg in die beatt Jacobi apostoU anno 138D. HMdetberg 1990 JvH 99.
Str. St. A. AA. 1410. or. dk. l d.
Segelt D. B. Ä. II, 331 maik. 1. muft 1F«Mib»r*« Exeerpt.
546. Die Reichsstädte deä Laadfriedens in ScUwab&n an die ehemaligen rhei-
nischen Bundesstädte : letztere sollen gemäss den Verhandlungen zu Bamberg und
E^er sie -wegen Bezahlung, der in dem Schreiben vom 19 Juli geforderten 30,000 fl.
unbehelligt lassen, die Entrichtung der 1 150 fl. aber wird gefördert werden. geben
zu Nurenberg ex jussu omnium nostrum in die sabati posr .hcah\ vir. ^0.
Jfütulferg 1389 Juli 31.
Ulm St.-Bibl Dlnaiin» 6fi57 fol. 17. cop. eoaep.
Gedr. D. M. A. II, nr. 9S.
547. Johans von Stille der Meister und der Rat von Strassburg an Graf Heinrich
zn Li'it7,el«tein : fordprt ihn auf unverzüglich ihrer B<ir<?f»rin dfr odlen Fran von
BUirii kt iiln'iin den zugefügten Schaden zu kehren und auch an jeglicher ^ichädigung
und Gefangenahmo Strassburger Bürger, wie sie iaswiscLeii wieder zu Dunzenlieim
vorgekommen sein soll, abzulassen. datum sabbato proximo ante diem scti. Lau-
rencii anno 1380. 1889 Augtui 7.
Str, A. AA. III. cop. eh, eooen.
548. Joham von SUiMe der Meisler und der Rat ton. Straßbvvff an Bischof Fried-
rich: woiim m JSacImi der Erbeimrffer ikte B&im mf den lag zn Asc/mffenburg
senden. i-isu Aufftutt 12.
Dnäerm gncdigco herren von golz gaadeu bischof Frideriche zu ötrazburg em-
bieten wir Johans von Stille der meister und der rat von Strazburg unsem dienst,
alse unsere erbem botten bi üch zft Benefelt gewesen sin, alse hant sie uns wol
geseit, wie sie von üch sint gescheiden und danunbe, so verk&ndent wir üch, daz
wir von unserre erbeb urgere wegen unsere erbern botten haben wellent z& Äschaifen-
bürg nf dem lantdage, der n& zü nehste alda wirt, da mügent ir ouch die uwern
1389
287
von awern wegen haben und wil uns uf demselben lantdagc mm <i* ii nünen des
lantfriden mil relilo von unserro orbehurgcre wegen gegen ueh wol begnügen, die-
selben nnsnrp crbcrn bott^u liciiil uns oueh wol gpspit. wie hpr Rudolf vrin Hohonsfein
uwcr vitztuni mit m geretde het von der zweierhunderl und zweiitzig ptunde pfcuuige
geltes wegen, die wir uf uwerm geistlichen gerihte z& Strasburg hant. und darumbe
so k&ndent wir üch: ist es, daz Hesse Pfaffenlap oder Kieinhenselin sin brftder uns
darvür sprechent, daz sie uns dieselben pfennige geben und bezalen wellent untze
zft dem zwelflen dage nAch dem heiligen wih^naht dage, so nü zti nehste kemmet,
so wil uns wol da mit begnufien. woltent aber sie de« nit t5n, so gptniwent wir
wol, daz üerr Jacop nwer ingthi^ i lcr uns darinnbe halle und tii, ulse er uns gesworn
het. datum feria quinta pruxima ante dicui fcüü assumptiouis beate vlrginis
anno 1389.
Str. 8t, A. AA. III. eoj^ «ft. eoan.
549. RatsbeschJuß, ietreßnd Abhaliwtff einer großen ProeessUm und eines Sitt-
festee. September 7.
Also unserre herren meisten tind rot mit der erwirdigcn geistlichen herren rot
von den sUflen und von den orden nnserme herren gotle zu lobe eins cnVtzeganges
üherkomon sin» nnd geordent hant uff dima nehesten samslag zu tünde, do sint ^t/Hw.u.
unser herren meister uud rol übereinkomen, daz do ineugelidi uil denselben tag
Viren sol und kein werg triben, bitz daz der crätzegang geschiht. darz& so sol men-
gelich bescheidenliche g6tteliche und andehtekliche mit dem heiligen sacramente gon
sunderliche die man mittenander und damoch alle frowen und frowesnamen ouch
mittenander, und wer darüber nnbescheidenliche ginge oder dehein unbescheiden
f^jppr df-fo, ?.h dem weünnl es nieisfer nnd rnt clren^üchp und vcstekliche rihfc-n und
rehtvertigcn noch den gesc-lnhten, also su dr inrie cigaiigfu sint. actum et pronun-
eiatuin feria tertia ante nativitatis beate vii-giniä Maiie amio 8Q. sepiia-.?.
Mengelich sol ouch wiszen, daz an dem fritag iegenote alle stifte, kirspel und sepon-jo.
6rden herliche, löbeliche meszen wellent han. und wil ir ieglich (eil besonder mit dem
heiligen sacramente umbe sine stift, nmb sin kirspel und ombe sine 6rden gon.
darz& so wellent uflf denselben fritag ieglich orden viere in das niünster schichen,
meszen darinne zft habende alles unserme herre gotte zt lobe und zii ere und daz
er sines aornes gegen uns vergesze.
Str. St. A. 0. U. F. lad. SO faao. IS. cone. eop. (ZUldJ
5.3ü. Joiians von Stille der Meister und der Elal zu Strassburg an ihre Boten in
Aschaffenburg: Markgraf Rudolf hat wegen des Abtes von Sebs, ihres Bürgers,
nach dem Tage zu Baden noch keine Antwort geschickt. Die Boten sollen auf dem
Landtage zu Aschaffenburg, wohin auch der Abt selbst kommen oder jemand schicken
werde, ihr bestes in der Sache thun. datum feria quinta ante Malhei.
[J3S» September Iii.)
Str. St. A. G. ü. P. 16& or. ck.
Seg. d. Markgr. v. S. nr. 1476.
n «7
288
1369
55t- Johansvon Stille der Meister und der Rat von Strassbarg an ihre Gesandten
auf dem Landtage zu Aschaffenburg: teilen mit dass Stblaw von der Witenmdlen,
der seine Betniihuntron tim Aufliebiing tlcr Acht zugesagt liabe, spine Briffp einem
Manne mit geben will, der gute Kundschaft l)ei Hofp habe, der auch bei ihnen vor-
sprechen soUe. . . . uud darumbc ist es, daz ir von därt»dbea üblen und machen
wegen nit besser« nnderhanden hanl, so läszent ir denselben erbem man mit hem
Stislaw briefen gen hofe vollefaren ; were ez aber, daz ir ät beszers davon wästent,
so mügent ir denselben erbem man wendig machen und in heiszen bliben. doch so
sällent ir nit dester minre werben, obe es ucli gut beduncket sin an herczoge Rft-
precht den ellern von Peygorn, den his^rhof von Menoze, an den byscliof von
BäbrmhorjT und an andere Herren und iriii luuacn an die nunc des ianltriden an dem
Ilyne, daz sie von unscni und der ächte wegen ire ernstliche botsehaft lunt an
unsern herren den r^meschen künig in afler der mäszen, alse wir üch Och daz
vormflb in unserm briefe verschriben hant und tfint daz beste darinne, alse wir üch
daz wol getruwent. da mit tänt ir uns sunderliche liebe. datum vigflia beate
Mathei appostoli. [M8S9] September itO,
Btr.8LA.klL 112. or,wl>.m.d.
552. Pfaligraf ßvpreekt der altere a» KSnig Wemel: Oitet der Stadt Straß-
hurg, die nickt wiese, daß und warvm sie in der Äckt sei, freien Zug innerkalb
des r&einiscAen Landfriedens gestatten oder sie der Ac7it zu entledigen.
MmOelherg 11389 Septemhfr 27.]
Aller dun-lilii litigster hochgeborner furste, gnedigcr herro, Mn^i.'v s( Imliliger
dienst etc. e^ haut dio von ölraüzbui-g ii' erbere botschaht by uns gehubl und hunl
uns laszen wiszen, wie daz sie auch vemomen haben, daz sie in die ahte sollen
gefallen sin, als von Br&ne von Rapoltstein wegen, davon yn doch nit kuntlich oder
wiszentllch sy, daz yn daz ye verkündet oder gemant si[n] worden, als uns ir boten
gesagt hant. bitten wir uwer gnade undertenicüch, daz uwer gnade versorgen wolle,
die wile die von SinRhnr^r auch in dem lantfriden sin, den uv/er gnade von nwerm
gebüU: uü dt:iii Ruh; geuiacht hat, daz dann die von Strasi'.iiurg zn fl^>n■|^;f';lI(Ml lant-
friden äiokec wandern und den geäuclien mögen, dar und dannen, viMiin bic uuch
helffen muszent den lantfriden zu bestellen und darzu dienen nmb uwer, dez riches
und des gemeynen landes notdarfll willen, wann uwere gnade selber wol merken
mag, daz ez ein notdurft sy dem lande, und ob ez ouch von uwern gnaden sin
moehle, daz dann uwere gnade die von Straszbnr^ n?. derselben achte, ob sie daryn
gefallen weren. wolto heiszen uzlaszen. diewile yn nit kuntlich sy, daz sie darinne
sollen komen sin. und bitten auch uwer gnade, dsa uwer gnade den von btra&zburg
von uwem gnaden eynen offen brieff ' senden wollent und uns den selben autwurlen,
daz sie ir frnnde von derselben sachen wegen sicher zu uwern gnaden lesenden
mögen; so hoffen sie die sachen gen uwem gnaden za verantwurten und für wiegen.
> EiHe»»<iidtmGeUitariif$taUtSXhigW9ntaem^ OOober 138» für die Stadt aus. Vfl.ur.SSS.
1388
289
da» uwer gnade daran solle ein genügen haben, nwere gnedige antwurl wollent ms
lasse» wider wiszen by iliscin im.serni botden. datum Heidelberg feria secunda
ante festom beati Michaelis archangeli.
Von uns hertzog Hiiini fhl dem eitern.
8tr. St. A. AA. 107. nr. 58. eop. eb. eoae». ttdUnweüe temiteht md unUtetUA.
CMr. SappoUtt. Urkb. XI, nr. US.
ütStti. Soeh imd WüU nr. 9735.
553. .lohans von Stille der Meister und dor Rat von Strnssbnrf? an Markpfraf
Rudolf von Haden : teilen als Vcrmitlier zwischen ihm unil iln iu llin^'i r, iU;in Abt
von Sei/ mit, dass letzterer zu einein gütliclien Yergleicli und Tagieistung über den
streitigen Zehnten im Ried l>ereit sei und .... bittent üch emstliche, daz ir und
die uwem dem abte daruf sinen zehenden von disem jare keren wellent und uns
damit wellent eren in den Worten, daz wir öch dest gerner tfin wellent, daz äch
dienstlich ist. uwer entwurte embieten uns darumbe wider. datum die beati
Dyonisii anno 1380. X389 Ootobw 9»
Str. St. Ä AA, 84 cop ch. coaev.
Heg. d. Marl^. v. B. nr. Ii78.
554. Strassburg an Mainz, Worms, Speier, Frankfurt Ober die Zahlung der den
Pfalzgrafen zuerkannten Entschädigungssumme: also kundent wir uch, alse ir ouch
das selber wol wissent, de/, wir getruwcnt, daz in der sunen, die zwischent herren
und stellen zngieng, beret wart, daz alle gpfan^^pn Ipdi? «in poltent. und, was von
brantschatzes oder von gefangenre wegen noch aszcsLundc diixuinaie und das ver-
bürget und nit gegeben were, daz das sulte abe sin . . . Daher bitten sie dass . . .
abeslagen werde daz, das unsere bui^ere und die unsem von gefengnusze, von brant^
Schatzes oder von anderre dinge wegen nach der vorgenanten sunen gegeben hant,
und daz ouch ir burgschaft darumbe ledig werde geseit datum feria 5 ante
festum scti Galli. [1889 OeMerld,]
Nach «wer i. d. J). B. A, JI, 222 Amk. S gedruckten Notig au» WetuJter's Exeerp*e».i
555. König Wenzel erteilt freies Cfeleit für Gesandte, welche Straßbwtg iniSfacAen
des Landfriedens oder der Aehi m Um oder 9u Tagm senden wolle.
Beuern 1389 October
Wir Wenczlaw von gotes gnaden romischer kuiiig m allen czeiten merer des
reichs und kunig zu Beheim bekennen offenliohen mit disem brief, allein die bürgere
meister, rate und burger gemeinlic-hen der stat zu Straspurg in unser und des reichs
acht kumen sind und noch frevelichen dorynne bleiben ydoch, wann dieselben von
t Bort folgten (noA WeistAcker] foL 134 noeh 4 Schreiben Straßburtfs an fibige Städte (3 als Be*
gest, 1 in Abschrift), d<ni:n fvlr.Ut, daß um Weihnashten eine weitere fi/ri/.'t ; Eni'.: von :i^uOO Giddeii
an ifaUgraf St^preeht mi den Slädtm $u eoMm war, daß die Straßburger immer tioch dieselbe Klage
wie am U. Oet. 1389 vorininge» mußten^ mi daß sie mm von der Summe, mt deren IhdridUuHg sie
virpflicfitet waren, Ar« tOtetgetdiätMte Entt^ädigung aibti^en woOte».
290
1388
Straspurg zn volenden den lantfride, den wir nehsten gemäht haben und sich mit
uns umb diselben achte zu vorriditen ir frunde beyde zu uns und ouch uf die lege,
ah das nole sein wlrdet, senden mn^^ien, fo hahf^n ^vir durch bete willen des hoch-
geborneu Ruprechtes ' des eher n pfulczgraien bey Hyn des heiligen reichs erczdrugsess
und herc;iog iii Bcyru uiiserü üben oheiuic;^ den&clbeu von Straspurg, die su uns *
und zn solchen legen reyten werden und den iren, als o(le in des note sein wirdet,
Sicherheid fride und geleite gegeben und geben in die in craft dicz brives von rö-
mischer kuniglicher machte zu uns und uf sulche lege zareyten und czu kumeU)
doselbist zu sein und von dann zureyten sicher leibes und gutes für uns nnd alle
die, die dureh »in«ern wiüpn tun und lassen an gpverde von data dicz brives bis »»
f_ uii den oberislen tag. und gcbiten doruber allen liii.-feu, geistlichen und weriUichen,
grafen, fi-eyen herren, dinsllulöii, riUem, kncchicn, gmeiasclielten der stete, merkt
und dorlTer und allen andern unsem des reichs und des kunigreichs zu Beheim ge-
trewen und underlanen ernstlichen und vesticlichen mit disem brive, das sie die
egenanten von Straspurg und die ireU) die zu uns und uf suliche tege reyten und u
kumen werden czwiscben hie und dem oberislen tage an iren leiben und guten nir-ht
hindern. irr*»n, ancrreiflen oder leidigen in dhriripwci?. als Mlw in «ev nnFcr swere
ungnadr /u v< riiieiii* n. geben zum Betleru iux;h Crists gcburd dreiczehenhundert
jare und dunmch III dem ueunundachczigisten des freytags vor alier heiligen tag unser
reiche des behemischen in dem sibenundczweinczigisten .und des romischen in dem m
virczehendem jaren.
Ad mandainm domini recti« Jo.
Camyn. elect. cuuceliarius.
Str. St. Ä. AA. 107 nr. "1. or. mb. l. pat. c. i'ii. i. r. impr.
Reg. D, E. A. II, 218 Anmk. 3. — JUg. Eoeh und Witte nr, 4ti97. »
556. Strassburg an Bürgermeister und Rat zu Eszelingen: ... wir kdndent
äch daz df-r edel hovrc tnar^grefe Ilcszse von Hochber^i': und wir etwaz miszehplle
und sacheu mil cnarjdL'r haut, dar umbe er üttd wir dugc iiiilciiitiidcr guleislet hant
zu Läre'. ui dem selben dage buttenl wir ime reht zn tunde umbe sine anspräche,
die er an uns het uf gemeine lüte, also daz er uns dar näch fich reht widerumbe so
dete umbe die ansprflche, die wir und unsere bürgere an in hant bek uf gemeine
läte. und woltent wir ime daz versichert haben zft tAnde vur zwenczig tusent gäUin,
vür zehen dusent güldin oder vär sehsdusent guldin, daz er doch versprochen gegen
uns hfl und un= dez <Tf»j^anf?pn 1=;*. dnm.'ich fo hant wir abpr dagf mitpnander
geieiütet zü Etleiiheim uuu haut ime aber alda reht gebo'liMi ul" gemeine lute zü kom- «»
mende, also wejme daz reht gegen uns uzgelragen würde, daz er dann« derihte dar-
näch uf dem selben dage vor den selben gemeinen Uten uns umbe unse anspräche,
a) Utbtrgttekniie» fUr Btteoheim.
1 Vfi. oben nr. SS2. dm Brief Sttpreddt an Kg. Wentel vom 3T 8^ 2389,
1388
291
die wir an in hant öch reht dargegen dete. und woltent wir öch, in 5: gegen ime also
of genommen haben, daz wir es tax beiden silen gegen enand. r vür kein gAt ver-
sif^hi'rt Miltcnl haben, und diiz es unversichert also dar ?pff,iti<;' n sin solle, wände er
selber meinde, daz er daz reht vur solioh gut nil versichern kunda, dez er uns öch
zfii glicher wise also nzgegangen ist. und über daz allesament, so het er uns den
satz und die vurwort abegeseit, die er und wir gegen enander hettenL und wil uns
nü durch sinen m&twillen und wider reht kriegen, und dar umbe so bittent wir üch
fruntliche, h6rent ir der selben Sachen, gedencken, daz ir uns danne verentwurten
wellenl in die wise, alse dar vor ist bescheiden, wände öch der Sachen -also und n\\
anders ist nnd da/ ir fV-h di-- andern sletlon und uwcrn gi'ilon fn'indeu verktiinküi
wellenl, daz der selben sachen al&o iät und oit anders, und vvere es ödi, daz ir von
keinre samenungen ützit beßndent, die er hette, daz ir uns daz vürderliche ver-
schriben wellent läszen wiszen. da mit erzögent ir uns eine suqderbar Mntschaft.
datum feria quinta proxinia post diem festi onminm sanctorum anno d. 1380.
{An dtuMand ist gesehriebe»: Rotwile, Basel, Friburg, Brisachi, Kenizingen, vMtkl
du Städte, an die derselbe Brief ffesehiekt wurde.] latt» jfwmtber 4.
S&. 8t. Ä. Ak. 84 nr. SS «. cene. ch.
Seg. 4. Martfr. v, Bad. «r. h. 386.
557. Meister und Hat von Straßbmy an Cvno von Otterbach.- > eteUen ihm die
gleiche JSühne in Anssichtt die seinem Vater geworden. 1889 ifovemibcr 9,
Wir 6rtelin Mansze der meister und der rat Ton Strazburg kundent dir Cünen
von Otterbach, alse du uns gescriben liast, daz wir da nit anders da von wiszent,
war umbe wir din besorget sin «oltcnt, danne daz e« lui?? »»e«fit ist worden, und
wi?7ent wir es och nit anders daunc von hörsagen, uii'i ii>e \\\\ ^(■\mh9<^\. Am du
mnbe küiae andere vigentschaft gegen uns wisaest, daxine von dcz kneges wegen,
der ^wischent herren und Stetten gewesen ist, der sie fich verrihtet. also wiszent vrilr
dch nit anders mit dir zö tQnde haben, doch wellent wir die selbe s&ne und rihtunge
öch halten gegen dir, so danne von dines vatters wegen, dem hant wir geentwurtet,
daz wir getruwent, daz bcscheidenlich sie und da mit in öch begniügen sälle. und
dar über so gefruv.cnt Vh wir und die imsern dir denheine sorge ztl habende und
läsze öch du un;- .i;tr nnbö dinc yprschrihen er»twTTrt<» mit disem betten wider wiszen,
datum sabbutu pioximo post diem le.^ti uiiiriHini sanclürum aanu dorn. 1389.
iS^. St. A. e. U. H. kd. 168. «me,(^) mit.
558. JiücJtof Friedrich tm Strasburg scMießt einen Vertre^ mit der Stadt
Straßbwff über die Pfahlbürger. 1889 jfovem.b«r Iß,
Wir Fridrich von gotz gnfiden bischof z& Strazburg veijebent und kAndenl
mengelichem mit disem briefe, alse etwaz stoszes und missehelle ietzent gewesen ist
1 lit$$ November ^ Straßburg gewährt demselbm auj setn Ansuthm eim Tc^eiatung «u ikie und
vtr^pritM Boten dorOm nm» 10. Ihoember (fridag nleh b. KiftoUn») m «eitdai. d»tam ftrU 6
praxima post diem acte Katb«riii«.
293
1388
zwischent uns und den erbein wisen, dein meister und dem rate und don bürgern
fpmpinti* 1k' rlr-r ^fe^fe xu Slrazburg von derselben gfette 7.5 Strazburg pfälburgere
wegen, die under uns und in all^n unsern stettpn, dörlTern und «jeb'eten gescszon
siiit, daz sl&a durch sunder früntschaft uiid durch daz, das wir utul s].' dest frönt-
licfaer mitenander geleben mfigent und Öch mit nanien umbe daz, daz sie »ich ouch
uns z& liebe derselben irre pfälburgere aller sament, die sie in allen unsern Stetten,
vesten, d6rffern und gebieten hant, begeben habent und sie uns hant gelSszen volgen
in die wtse, alse hie ndchgeschriben stät, wir fräntliche geribtet und übertragen
sinl mit den^fMK^n dem mcislci-, dem rate und den bürgern gemeinliche der stettft
7»^ Stra7.bnrg iii ;üle die wise, alse daz Incnän!! jjosf^'bribeii slät r daz ist also, da^ wir
Friederieb biscliof zu Strazhurg äüU&nL den voa ötrazbutK alle ire tizburgere genant
pfälburgere, die ander uns seshaft sint und die sie uns gtldszun hanl dis neliste jar
n&ch der date dis briefes z& zalende, Iftszen sitzen mit semelichen dienste und in
aller der mSszen, alse sie onlze har geseszen sint, und nach demselben jare, so säl-
lent wir noch die unsern sie nyemer roe värbaszer ge!reii<;en noch genötigen noch
in keine sunder getwengnüsze getun noch sebaffcn gelän werden danne ungeverliche
alse andern unsern li'itcn, hi den si danno «itzcnt Sne geverde. und süllent. euch die
von Strazburg Iceinen uzburger genant ptälburgeie eiapfahen, die uns zügehureut.
es süllent ouch alle unsere lüte, die ander uns seshaft sint, wä die geseszen sint,
einen frien gezog habent mit irem übe nnd gftte z& ziehende in die stat z& Strazburg
oder wohin es in ffiget und süllent wir noch die ansem daz nit weren noch sie
daran irren in denheinen weg. und hettent Öch die unsern iergent abetrünne ver-
sworn oder hurgschaft darvur gesetzel, die sullenl wir und die unsern in discn
uehglea ahte daj'rn derselben irre eidc und biirgschaft ledig und los tun sagen, were
ez aber, d^ einre hionan fürder es versciiuidete, daz er uns mit rehtem gerihte, Up
und gftt verfiele, verbände sich der ützit, daz sol er halten, were aber er uns vor-
mäls lib und g6t verfallen, wez sich der verbunden bette, daz sol er halten, bette
Ach denhein sfificher schulden geholfen machen, darzü er berfiifet were worden mit
einre gelüteten glocken oder hette er mit bände oder mit munde denheine schidde
gelopt zft geltende, die sol er ouch hellTen bezahl, daz sol aber nit angfiu sr-mrlicho
schulde. a1«(' die lüte viir abtrünno golnp» hant und die von nbtriinnr wi r' n dar-
trifiiet. were es ouch, daz ieman, wer der were, sine lüte, die under inie sitzent,
trengen oder twengen wolte oder sie bitze har getrenget hette, daz dieselben keynen
fryen gezog haben soltent, uf den und uf die süllent wir bischof Friderich den vor-
genanten meister und rate z& Strazburg ger&ten und beholffen sin, daz er sine lüte
der getwengnüsze, eide burgschaft und gelübede ledig sage, die sie ime darumbe ge-
tän bnnf und daz er sie läsze fri ziehen mit irem libe und gilte, wähin sie wellcnt,
alse ouch duz billifh reht und gewönlich ist, uzgpnnmmen eigen lüte, die man be-
setzen sol mit den Ilde nehsten, alse daz von aiterhar dau gew6nlich und rcliL ist.
wir der vorgenante bischof Fridrich wellent ouch nit, daz denhein unser amptman
noch nieman der unsern denheinen, der der von Strazburg bürgere g&tere lehent
oder in gülte davon git, von dez selben gütes oder der gülten wegen ützit me trenge
oder nötige z& dienende anders danne alse vil, alse er vormäb diende, e danne er
1389
293
daz gAt lehente, es were danne, daz er sich an sinen gätern beszerte oder ergerte
nüch erkentnüsze der banliile, da er danne geseszen ist. der vorgenanten der von
.Slrazburg lehenlüte mflgenl rici bürgere von Strazburg vihe, pferdc, rindere, schoffe
und ander vihc uf unser wuniic, weidr und almcndf triben, wä die sitzent. alse
untze har gew6iiüch ist gewesen, welre oucii under uns der bürgere voa Slrazburg
gfttere lehent oder gelehent het, gienge der von den g&lem e, danne die ül uzge-
ginget, alse er dieselben gbtere gelehent het, oder so die zil oder die mist gedinge
uzkommet, so sol derselde leheman noch nieman der onsem dieselben bürgere von
Strazburg, der danne daz selbe giH ist, an den gätern värbaszer z& lihende nit irren
noch hindfrn welre daz darMh'T dp»p oder also von den gutem gieuge o, danne
dazseibe zil uzk- rnni'^t odvv 'i\<- hnrgoii' ;^l^^cy an irr-n f^i'tern zu v<»r!ihf ml*: irrete,
uf Uea süUcnt wir unsorc aiiipüiUe und die uüsern niieii der von Strasburg ver-
kündende den von Strazburg und iren burgern geräten und beholffen sin, daz daz
nit geschehe und in Ach verbeszert werde unverzögenliche, alse gienge es uns den
biscfaof selber an. wir süllent 5eh daz gesinde und die knehte, die die bürgere von
Strazburg ulTe iren gutern und hölen hant, die under uns dem bischofe gelegen sint,
denhfine bete trengcn z"; gebende noch sie :-ns n^)tigen norh nieman von nnsern
wegen, da süliche kneble oder gesiade uns vormäls zehen sehiJiuigö SIxazburger
Pfennige oder minre gedienet liant. weihe aber under denselben me danne zehen
Schillinge jares gedienet hettent, die süllent uns bete geben, alse harnSch von den
burgern, die uszer der stat zCi Strazburg under uns ziehent, geschriben stAt, wände
wir sällent sie Ane dieselben damit luszen bliben in iren alten rehten und gAten
gewonheiten, al^e ?ie von alter har kommen sinl 5ne alle jrev^rdo, v ir der vorge-
nanle bischof wi llciit uwAi nif. daz man von denheinera burger mhi Htrazburg sinen
gutem, frühten und dem iren m unseru gerihlen ul rillten sölle, wände wir ir friheite
wol gesehen und selber gelesen hant, daz sie des von rAmeschen keisem und künigen
gefriet sint, daz man davon nit rihten sol. und darumbe so wellent wir, wenne den-
heinem unserm amptmanne oder dem unsem in dem gerihte, da die löte daz gAt
oder daz ire verbotten sint, es zA dem ersten mAle verkündet wirl mit der stelle zA
Strazburg briefe oder gewiszern bottcn, daz sie danne die Iftte odi i dnz göt oder
daz ire, daz danne verbotten ist, ledij^ f^as'en .süUent. und daz si'illt iil luch unsere
ampUAte und die unsern vurueruehe und äne vcizog lün. und suiient unsere ampt-
lute den oder die, den die bürgere von Strazburg ir gut oder daz iie verbotten hettent,
den bürgern nAchwisen in die stat zA Strazburg. und sol man danne den unsern,
die in die etat also gewiset werdent, in der stat zu Strazburg unverzAgenliche dez rehten
helflen ine alle geverde und sullent Ach wir der bischof und unsere obresten amptläte
alle die schulthei>^/,en. die under uns nfl m9le sint oder die wir harnfioh maohent, t»m
swereu an den lu iligen daz vorgesehriben slüc]<e al.so zu haltende und zü vollelürendc tm-
geveriicii. wa aber der von Strazburg bürgere [einre] darüber einen brief vorderl aa
meister und rat, daz ime sine g&tere verbotten verent und ime daz gAt von den unsem
also danne entslagen wurde, vindet sich danne vor meister und rate, daz daz gAt, daz
demselben burger entslagen were, nit sin eigen' gAt were, so süllent in meister und rat
darumbe straffen und es in tAn beszern, alse iren eren wol anstAt. were ez Ach, daz
m 1389
unserre schultlieiszen einre der burger von Slrazburg g&t von dem ersten vet ki'indciiclö
nil entsldge und also verbrochen würde, den süllent wir darumbe tün strafTeii
und in »Cm bosxern, alse unscrn eren da;? dannc wol anst'it. es ist oufh hfr^t,
Wi ll' rs, die von Strazburg rcyseii varcn woKonl oder rcyseiide würdeni, i>e-
duilieiit sie daiine pferde, wegene, karriche und semelicher hereitschftft von den
aasern ia unserro lande, daz wellent wir in wol gännen und ist unser g&ter wille
umbe semeliche pfennige, alse sie antze har s6Hchen löten darumbe gegeben
hant. and süllent wir daz also allen unsem anipluten befehlen, wir der vorgenante
byscliof Friderich wellent öch, wclre der von Strazbuig ingeseszen burger hinanfürdcr
nnr-h t]om daifo. al«*» dirro hrief ?rp--:hrn »if r?pr pfat hirulcr uns in unsere sloUe
gei:litf' und gebiete zuhti, derselLü uüd siiio näeiikummen suileiit uns jares dienen
eine alte gemeine banbete. und dieselben stillent den unseru, da sie danne seßhaft
sint, heUTen m&chen mülen, ofenhüser, burnen, stege und wege näch margzal, alse
sie danne daran an gebürt, ungeverlich. sie süllent 6ch alle gemeine eynungen hellTen
halten und süllent mit den unsern in uasern geribten, da danne s&liche bürgere
sitzenl, zQ gerihte gän. sie süllent oudi den unscrn belffcn graben und wachen nach
irre an^nl iin^nnerlicli. \vir noch die unsern süllont nnr*!i BPmeliche bürgere über die
vorgesciaiben dinge nit varbaszer Ireugeu oder nötigen uns vilrbaszer zix dienende
oder zü. tiinde, sie detent es danne gerne, wir suUent noch wellent &ch nit gestatten,
daz dieselben bürgere ieman versetze oder verbinde gülte oder zinse z& gebende oder
schulde zü machende in denheinen weg. w3 auch einre der von Strazburg barger
eine unfüge t&t in unsem gerihten und gebieten, kommet der mit dem libe darvon,
so sol (ich alles sin giit fry und ledig sin und hühen. e? were danne daz denln inrr'
der uuscrn, der von uns in die ?la» zu Strazhiir«.' gezogen were, sider der zit rlaz
wir biscliof zii Strazburg gewesen siuU aügent dieselben ai&o wider ander uns under
unser gebiete, die süllent uns dienen alse andere unsere lüte äne geverde. welre i)ch
der von Strazburg ingeseszen barger sine kinde oder gesinde us der slat in unsere
gebiete jares vert sine g&tei^s zü buwende oder andern sinen nutz zä werbende, der doch
sine beste husere in der stat z(ü Strazburg het, der und dieselben süllent fri hinder
uns sin alles dienslo? und plfor df^c vorderungen, so die nnsern an sie gevordcrn
oder gefnn TnAhtfiit, v.ande wir wellent, daz sie fri sind und ouch unsere wnune
und weide mit allem irem vihe mügeut ntitaen und nieszen und zü aller irre nol-
durft bruchen, alse alle andere ansere lüte und alse daz ouch harkommen ist §ne
geverde. were es aber, daz wir und die von Strazbui^ stöszig mitenander darumbe
würdent, so sol yetweder teil ander uns derselben sachen komen uf zwene erbere
manne, and süllent wir byschof Friederich darzft einen zft einem obenianne nemen
uz den vi'^r meislern und dem ammeister, die danne zu Sfra-/bi>rjf ■^int. und waz der
merre teil under denselben fr'tnf'en darumbe crkennent nn 1 sprtcheat, daz sülli ni v. ir
uod die von Strazburg zü beideiisiten halten und volletiii-en. und weune daz ein
mal von unsem bischof Frideriches wegen geschehen ist, würdent wir danne die von
Strazburg von s&licher stücke wegen anderwarbe anlangende, so süllent wir zd beiden
siten aber zwene erbere manne darzü setzen and süllent danne die von Strazburg einen
ander disen sehsen, die hie nach geschriben stftnt, zA einem fünften manne darzQ nemen.
1389 295
und waz dieselben füofe darumbe erliennent und t-prechent, da?, süllent wir 6eh zu beiden
silen halten und vollefuren. und sint diselbon sclise : her Walther von Midnheim probst z4
Fynr.vrr, her Burekart von Landesperg, der 7itf'];r>fn:intol derelfor. hrv Johans von Schaf-
loltzheiin,Vuluiar vuu Wickershciiiu undjuluuis BlappulUlieiiu. und uelialkwcgeataLiO ein-
mal nüch dem andern, wie dicke wir die von Strazbnrg von deszelben stdckes wegen
anlangende wüsdent, so sol es allewegent also darumbe sin und bliben und z& gUcher
wise, alse es davor darumbe bescheiden ist. doch sol dieselbe anspräche allewegent
nit nie sin danne von einre personen wegen ie zA einem mflle. und wenne oc^b wir
bisehof Friderich eine siMi^he anspracli" an die v^n *>trf)7.burg hant und wir einen
U2 iren vier meistern und dem amniaifiiioi.sler, die daruie sint, dat'zu neuiäu sülleiU,
so süllent die dage Uarumb^i äiii iu dci- aUil /A SUazburg und niergent anderswä.
so aber unser ansprüche ander warbe darumbe ist und die von Strazbiurg einen
under den voigenanten sebsen zti einem fänften manne nemen söllent,. so sällent
dieselben dage sin zä Holtzheim und öch niergent anderswA dne alle geverde. wenne
fleh die vorgeschriben aehse alle .seli^>e geslerhent und verfarent, wenne wir danne
die von Slrazbur«» von oinre s51iehen saelicn wegen anspreclient, so süllent aliewprrpnt
ieiw i :1( r teil under uns zwene erbere manne darzü setzen, uud süUent die von
iSlruzbüLg daimo ciuen darzü nemen uz unserm bisehof Frideriches rate, der danne
nnserm rat geswom het, weihen sie wellent. und waz danne daz merre teil under
denselben fünfen von dez vorgenanten stnckes wegen erkennent und sprechent, daz
süllent wir zü beidensitcri darumbe halten und vollefuren äne alle geverde. weme
öch die von Slrazburg ire stal verbii''onl, die niügenl hinder uns ziehen, in weihe
unser ptnt nd^r srrihte sie wellent. und wohin sie hinder uns ziehent, so süllent sie
ire kiiuie und gesmde, die wile die zile werent, alse iu danne die ülat verbottcu
ist, Tri äiUen alles dienstes und aller vorderungen. und süllent wir es geg^n den
halten, alse von der von Strasburg edeln bürgern hemSch geschriben stät, die wile
sie under uns sitzent, ez were danne, daz sie es mit iren unzühten gegen uns oder
den unsern verschuldetent, die mügent wir von uns heiszen ziehen ungehindert §ne
geverde. weihe die von Slrazburg vür edellütc empfangen oder sns vur ndellute liant
und die under uns under unserre gebieten zi'igent und die da seshatt wcrcnt oder
ii^cnote da ?eshaft siat äne die, die voruials iu uuseru statten, dürflöru und gebieten
bete gegeben hont, die sällent betefry da sin. und süUent wir noch uieman von
unsern wegen sie nit nötigen noch trengen z& tünde anders danne alle andere edel-
lüte tönt, die under uns geseszen sint äne alle geverde. wir der vorgenante bisehof
Fridevich noch unsere amptlüte noch nieman von unsern wegen süllent noch en-
wellent den un.sern nit verbieten, daz sie den burgern von Str:i::lnir? in^e^f^s-^en oder
u*/fTe?ep7-en noch den iren nit malen, hnvUcu ■■•dpr arbeiten süllent, in wdücn weg
duz sie, wände wir wellent, daz tiie unsern m malent, bachent und arbeitent umbe
ire Pfennige alse andern löten öne geverde. wir süllent Öch jares von den von
■Strazburg nit me danne hundert pfunde Strasburger pfennige nemen die vier
Wochen US, alse ire messe alle jare in irre stat ist, die wile sie dieselbe mesze in
irre stat haltent und haben wellent vür unsern zol, der uns in unsenr- ^ollehiipe
zu Strazburg dieselben vier wochen vallen und werden soite. und sülienl wir sie
VI. 8*
138d
darüber nit nötigen noch trengen noch vordem iin$ me davur xn gebende, wände
uns sol m\[ «laviir begnügen um gcverde. iiiisoro isoliere, die in der slat zü
Straspui'g uf den bnieken und l>i den türiipn vm imsevii wogen zol noineiit,
die sAllent, von wine, vou kerne nodi von (linliuiuüu uadeiu dingeu uil nie
Zolles nemen danne, alse man von alter har vor zwentzig oder vor driszig jaren da
selbes genomen het üne alle geverde. wir der vorgenante bischof Friderich noch
nieman von den unsera wegen süllent noch enwellent hinnanfärder in allen ansem
Stetten, ddrffern und gebieten, ez sie uf wasser oder uf lande, denheinen nuwen zol
uf die bürgere von Slrazbiirg nocb uf ir gut macbon noch von in heischen, und
hRttRiit die unsern semeliclie nuw" 7.n\U^ ppiiineliel, die süllent abe sin Snc geverde.
glicher vviüti sülleal wir mcLslef und ral zii Sli'azburg noch nieman von unsem
wegen noch enwellent öch hinnanfürder in unserre slal uud burgbaune z& Stras-
burg, es sie uf waszer oder uf lande, denheinen nuwen zol uf den vorgenanten
unsern herren bischof Friderich zü Strasburg, uf die sinen noch uf ir gät machen
noch von in heischen, und hettent wir semelidie nuwe zolle pmachet, die süllent
abe =ir» ;ine ffeverde. wir der vorgenante l>i.sobof Friderieli verzilient uns onch mit
disoni hriefe gegen wcHiklifho aller der anspriiclien und vorderungen, die wir und die
uiiä&i-u unUce uf diäen liiUigen dag aa die vurg&uuuleu m^iäter und rat und an die
bürgere gemeinlicbe und besunder der stat z& Strasburg gehabt hant oder gehaben
m6htent: es sie von brandes, nomen oder schaden wegen, der uns oder den unsern
von in oder den iren geschehen ist, in weihen weg daz sie, oder von waz sachen
wegen daz ist, wände wir also uf disen hütigen dag mitenander fi rmtliche und gen-
tzliche geribtel und geslililel sint "mp alle geverde. wir wellent oeh, daz die ver-
bilntnisse, die wir und die vou Slrazburg mileuaudei* haut, und die \!ir (ieli gcsworn
liatii g&geuetiand«»r zu iisillende, gegen uuä xil beidensiten stete sol ein und in allen
iren kreften bliben mit allen den stücken, puntten, verbüntnüszen und artickeln,
alse es die buntbriefe besagent, die darüber gemachet und versigelt sint 5ne
alle geverde. und durch daz, daz die vorgenante früntliche rihtnnge und der
Übertrag und allez daz, daz da vorgeschriben stät, stete sol sin und bliben in
alle die wisc, alse <h vovsrescbriben slSt, alle die wilo, daz wir der vorgenanle
bischof Friderif'h lein ni und byschof zü Strasburg sitU, iine underlaz. wände
wir s 5ch also und dieselbe zit m mit ufgehebter Imui üplicLä g«äwom
hant an den heiligen unverbröchenlichc zQ lialtende, so han wir dez zü einem woren
urkünde unser ingesigel an disen brief gehencket und durch merre Sicherheit und
gantzer bestetegunge willen aller der vorgeschriben dinge so hant wir der vorgenante
bischof Friderich gebeten den t&mprobst, den dechan un l 1 1/, capittel unserre merren
strffp 7.'A Strazbnr?, daz sif da/st^lbe nnsers und Ires eapitlels ingesi?fl /i"> unscrn
hunt üi'iii iirkül an disen briei, dez öcb wir Fbirckart von Lützelstewi der tüniprobsl
und Voimur von LütztsliäLeiji gebrüdere dechan der merren älilta zü Slrazburg von
unserm und desselben unsers capittels wegen verjehent an disero briefe. und dazsü
einem urkünde so ist des vorgenanten unsers cappittels ingesigel durch bete willen
dez voi^^anten unsers gnedigen herren bischof Frideriches zü Strasburg zö des
selben unsers herren bischof Pridriches und der stette sü Strasburg ingesigeln an
1389 297
dben brief gehencket. wir Orlolin Mansze dw- mrisler und der rat von Slrazburg
vprjehont oc;h und kündent mengelichf^m mit diseni briefe, daz wir von r;r^?rn und
der gemeinde wegen zu Slraüburg fn'uiliiciic gcrüilet, gesUhtet uud überkoinmeu siot
mit dem vorgenanten unserm gnet^gen herren bischof Frideriche 2& Strazbarg aller
dinge, die da vor an disem briefe geschriben stAnt, wände wir dieselben vorgeschriben
dinge allesamenl halten wellent unverbröehenliche, die von nnsern wegen da vorge-
schriben Stint aU die wile, daz der vorgenante herre 1 1 di >f Fridericfa lebet und
bischof 7j\ Strazburg ist und es öcli alle jarc der nuwe r;ii, der in un^errp =lnt z5
Strazburg wirt, sweren sol also zu haltende, und zi'i einem waren Urkunde so ist
imserre »tette iiige^igel aä dez vorgeuauleu uiii>erä heiTeu biäehof Frideriches und
dez capittels iugesigeln z& Strazburg an disen briet gehencket. der wart gegeben
an dem ersten mentdage nach sant Martins dage dez heiligen byschofes in dem jare
da man zalto von gotzbörte drutzehenhnndert jare abtzig und nüne jare.
Str. 8t. A. kk. UlS or. mA. l jmK. e. 5 fenL
Ebenda: ein unwUzogener 0, y(i. und ^-filvi-'-rr ■V'irl' zettige Copiem. — AA. 1418 cone. cL Hottt
Auftäiüm»g der Bedmgungcn äme$ yertra^fcs.
Q. U. P. lad. 271. nr. 14 cop. vd. or. mb.
CMbr. Lünig, I, pg. ^ TTwicier, dt lutburg, 88-95.
559. Zvhrief m dem großen. Snknekrief des Bischof FriedHeh und der /Stadt
Stmfümrff. tS8Ü yotunUr 29,
Wir Fridericb von gel?, gnaden byschof zu Strazijurg nnd wir Willielm z'i dem
Riet der meister und der rat vnii S'trazhurg vorjelieut und tünt kunt mit di.sem
briefe, als(; wir üü beidensiteii lipliciipu und fruuLücheu goi'iblet und geslibet aiut von
aller der speime und missehelle wegen, so wir bitzhar mitenander gehebet bant,alse
das der brief wiset, da diser brief durch gezogen ist in derselben rihtunge begrifTen
und beret wart, das wir bischof Fridericb, die stat von Strazburg und ire näch-
kommen ungehindert und unansprechig süllent läszen von irre edeln bürgere wegen
herren, frowen, rittere, knolile und irre geisilicben bürgere wegen epte, eptischen
prftbeste, comentürc, priole, ippi!^'trre. nieisterinup und alle andere pfaffen, (Üp ire
bürgere äint, die sie ietzeol haut od&r harnäuU gewiuueut und sie öch bi den soUetit
läszen hüben mit allen den rehten und in aller der mäszen, alse sie die harbraht
haut und bitz har kommen ist, doch mit behdtnüsze unser und unserre stifte reht
und friheit. da gegen öch in derselben rihtunge beret und begriffen wart, alse wir
der vorgenante bischof Fridericb anspräche hant an etliche der von Strazljurg bürgere
von unserre belingon gfilere wegen, die wir hant in dem Riete zu Gamesheim und
daruud)e und 5ch von unserre )uiberl>ete wegen zu Zabern, das da dip vprgenanton
von Strazburg die selben ire bürgere äoUicli süUenl haben, das sie uns umbe die-
selben ansprächen uf gemeinen gelegenen dagen oder in der kuntschaft reht t&n
soltent. und wände die vorgenanten Stöcke in der rihtunge also begriffen und beret
wurdent und doch nit in die rihtegunge briefe verschriben sint. darumbe, daz ez
dannc doch ron uns beidenslt n Iiinnanfiirder gehalten und volle fflret werde z&
glicher wise, alse es beret ist, alse da vorgeschriben stat, so gelobent wir bischof
398
1389
Priderich und wir die obgenanlen meister und rat die egenanten stdcke, alse da
Torgeschriben tind bescheiden ist, stete und veste ze haltende und z(ü voUefürende
zu jTÜ^^hrr wise, also die rihtegiinge [wisel] iin^! nieiner da wider 2& t&nde noch ze
kommende, wanne ez da bi blibot! «ol noch daz schallen getün werden in dclicinen
weg äne alle g«verde. und des zü uikünde. so lianl wir Fridcrich bisrhof Straz- s
bürg und wir Wilhelm zü dem Riet der meister und der rat von Strazburg unsere
ingesigele an diesen brtef tCin hencken. der geben wart an dem ersten mentdage
vor sant Katherinen dage in dem jare, da man zalte von gotz gehörte drätzehen-
hnndert achtzig und nüne jdre.
Str. St. A. kk 1418. «ep. «ft. coacv. 10
Oeär. Weueker, äe ußburg. S. 98/09.
560 Äfarkgraf Bernhard von Baden an Strassbui^: sAliche kriege, als herren, ir
lind ändert' ^tpttp miteinander gehabt bant, domit hant auch ir uns zü Höchberg und
anderswo und auch an?prn fhf ner Hans von Bach und ander rnispr dyener und die
unsem geschädigt, biiten wir uch mit erust . . . diesen Scliaden zu keinen und des- "
wegen einen Tag abzuhalten. datnm M&bberg craslino beate Eatheriue.
M^murg [1389] Hovember »3.
8t. Ä. AA. 8b. or, cA.
Beg, d. itarhfpr. v. Sai. nr. 1482,
.361. Öj leim Mansze der Meisler und der Rat von SLi-assburg mahnen alle Herren, ?«
Frauen, DiensUeute, Ritter, Edelknechte und Edellente, ihre Äuszenbürgcr ' an dem
than'. Ii. ersten sunnendage zö naht nich sant Nicolaus dagc in der stadt zu sein . . . wir
wellent von emstlichen sachen mit üch reden, die üch selber angant . . . und lant
tSch daran ndtzit irren, wände die sache ernst ist. datum feria quinta proxima
post diem scti Andree apostoli a. d. 1389. 1889 Dtoember 9, a»
£Kr. ^. A. 6. U. F. lad. S71 m 5. or. mb, Kt. fot. e. eig. in 9. in^. dd.
Oeär. Wencker, de ußburger. 166.
562. fVeibutg an Strassburg: bittet zu berichten, wie es mit den BrotbUckem
und der Brotschau in Strassburg eingerichtet sei. [1389.]
8tr. 8t. A. Bliest in tiium alten InmOof dea mtfgelägUn Settandet «an der SaoU lo
Origimi nkM aufgefmden.
. 563. König Wenzels Landfriede für Bischof Friedrich von Strassbui^, die Land-
vogtei Elsass, elf genannte elässische Reichsstädlr, Strassburg und Basel auf die
Dauer des Egerer Landfriedens am Rhein, also bis ö Mai bezw. 5 Juni 1395 mit der
> Vjß. ttr. $24 die EinladitHg an die Außenbürger «om 31 fv3i 1386.
1368
29»
Besiegelung durch den König nod die genannten Teilnehmer. geben zu Präge noch
Cristus gebarte 1389 jore uf sant Thomans tag des zwelfbotten. 1389 I>eoe»tber »L
,^<r. A. G. ü. P. l»d. 48|'49 B 3 cop. cJi. coaev.
ümkr. J>, & A. IJ, nr. 75 nach Go». det Ifaaei. m. A.
Reg, JTonc, Ztaekr. f. OetA. d. OftrA. m.
564- Maßregel mr üicheriMg der Sladl wahrend der Kriegszeit. [j:tsu.j i
Es soUent alle fremde löte, die in unser stat gint, die nit burger hie sint, oder
ouch nit ir wissenthaflen lehenherren hinne het, der in bekenne, die söllent usz unser
rehten stat in die vorstette gon und nit in unser rehte stat kumtncn. wer dar über
in unser stat funden würde, den wil man eitrcnken, er sy man oder frowe. es sol
ouch nieman kein howe noch kein stro in unser reht stat f&ren.
Str. St. iL 0. U. P. Ud. SO nr. 6. Fapenettd.
565. Jfaßregeln ßr de» Krieg gegm den Markgrafen w» Bade». [issthj
Wir sÄUent etlewie vil schiffe tön bereiten, obe wir werdent uff den marggrofen
ziehen, daz wir denne domitle gerüstet I I ind süllent ouch die constofeler meistere
und die anlwerckmeistere in Hiigelin Suszen Imsz knmmeii umbe daz, daz sA do
sagonf wie ril lütcs sü mz gerihten inügeiit. und nioindont ein teil darzö, weihe
gespamitin wir ietze pfenninge g^eben Imut, daz die blibent uud daz wir zü dcü-
üelbcu äüUeut drisäig spannen.
Wir söllent alle dörlin an unserre stat beslieszen und s(llent sehs tor offen
loszen. und sullent ouch lüte under die tor setzen, die ouch die mengeüch frogent,
wer er sy, die do usz und in gont*.
Item uns dühte oucii gut sin, daz man des von Bülaehes husz* im Turbach
besetze durch daz, daz man sin deste basz one sorge möge gesin.
Von Rielioiiwilre wegen süllenl wir den unsem verÄcliriben, daz aii wcrbent an
der swebischen stette botten, daz Richenwilre sülle sitze in disem kriege und daz
men darusz noch darin dem lande und ouch uns kein schaden dü und daz es un-
geschediget ouch von uns belibe.
Str. St. A. 6. Ü. P. lad. 90. Bd. 18. eone. ek. (Zatd.)
566. Die zu Worms versammelten Städteboten der StSdte des ehemaligen rhei-
nischen Städtebundes an die Reichsstädte des Landfriedens in Schwaben : fordern
aufs neue die Bezahlung der 30,000 Gulden ... die ir uns schuldig sind, alz wir
meinen, nach ergangen und vertedingeten sachen allda ze Babenberg, alz von dez
hochgeboren fursten herzog Rfiprechts dez eitern von Baigern wegen, den f&rhin
1 Vgi H«ga, Mlömgih, Ii, Bdä, wo gerade diew Maßregel für «nodAitt wird.
* Yfi. wiA über dieee Maßnga f»r J389 Begd, Köni^ 8. 963.
> Wehl daa tioek heute ieitehaide Out der Zom-BuiaA in DuriocA bei Oberkireh in Bade».
SCO
1380
abzelegende, uf daz man mit andern fm-Hten und Herren dez krieges dcst zA friden
der land morhfo Icomen moflit ixhev cTaz nicht gesin, so wollen wir da-
rnmbe gerne iml iuch an ain romllich rocht komen . . entweder vor ein'-m der
drei Ei'zbisthöfe von Mainz, von Köln, von Triei* oder vor liuprüdit dem alleren.
geben under der von Wormaze unser &unde der morgen, insigel von unser aller
geheisz uf mantag nach dem zwölften tag anno domini etc. 90. iS90 Januar lo.
Aus Vi» Sl. BibL gedr. D. B. A. IL wr. 06.
Meff. Bot», WonoB. ürkb. 11, nr. 928.
567. Jobans von Bach ein edelknecht thut kund, dass er von «aller ansprachen
und Sachen wegen» verrichtet und geischlkhlot ist. Er gelobt die Richtung zu halten und
hängt sein Sicfrnl nn. geben nii d'Mn ersten dunro-tdrifjo vor sanl Afjatbpn dag
in dem jare du niua zaltc drif/.i'ln iiliundert jare und mnitzig jure. ISQO JFebruar St.
Str. St. A. AA. lad. 166. jir. 72. «r. itt&. iit. pal. c. si^. feml. tmt.
568. Die Bürgermei.ster und Räte von M.'ii)>z, Worn>«. Speier und FrnnkfHrt an
Strassburg:' haben beschlossen das von Bunde.-» wegen dem älteren und jüngeren
Ffalzgrafen Ruprecht von Baieni zu :iialilcnde Geld, welches bereits Weihnachten
fällig war, in der nächsten Fastenzeit auf einem Landtage zu Mainz zu bezahlen und
bitten, dass Strassburg auch seinen vollen Anteil an dieser Bundesscbold einsende,
wohingegen sie sich verpflichten die Gegenforderungen der Stadt, von der sie neulich
geschrieben, geltend zu machen. gebon under der von Spir ingesigel von unsere
aller göheisze des nehsten mantages nach unsere vrauwen kertztage.
[ISyo l eUt uar 7.]
8tr. 8t. A AA. lia or. cK l d.
569. Bischof Friedrich von Strassburg bekennt der Stradt Strassburg schuldig
zu sein: tusent gnldin, die gut an golde und swer gnög sint, die sie uns durch
sunder frunti^chafl und durch iren gülten willen m&twillekliche geluhen haut . . . und
vris|*ri( li1 di. selben Ostern übers Jahr »siw/. /nriicTc/nzahlen. Als Bürgen und Mit-
sciiukiner aoMll gelten Thomas von ürustcin Vogt zu Bernstein, Egenolf von Lützcl-
burg Schultheiss zu Zabexn, Ludwig von Wickeräheiin Vogl zu Molisheim, Gützemann
MUnich Vogt zu Rufach und Johans von Bossenheim Vogt zu Ortenberg, welche,
falls der Zahlungstermin nicht inne gehalten wird, bei Strafe der Absetzung und
Aechtung verpflichtet sind jeder zwei Knechte mit 2 Pferden solange als Geisel nach
Strassburg zn schicken, bis die Schuld bezahlt ist. geben ai di -n ersten Iritdage
vor sant Valentins dage des heiligen byschofes in dem jare 1390. i3»0 F^ruar 11.
Str. 8t. A ük. um cone. eh.
» Vgl. hiersu dat aus dm Straßb. St. A. summende Rerjesl (Koch und Wille »r. GTGS): 1390
lamar U. Di« Stadt Straßburg «cArcifrr tm die StdiUt Mmn», Wormt, Bpaer mid Fivtüifwi-t betreff,
die ZtiMung «on 25000 Guldm m BicfHVcftf de» jSmgem. — BoA dieaer Briefe tutf den der cbige
wM ab AiUwort amueehen, nicbt im Are^ aufge/uude».
1890
301
570. Die zu Mainz tagenden Stgdteboten von Mainz, Worms und Speier an
Strassbi IV' bitten ihrrn z.vei RatsfreumTo zu dem n&chsten Landtage nach Mainz
7A\ -eiiil* Ii, (i Unit sie florf nähere Auskunft geben von der nuulunidorl und
sieben und siebentzig guldin wegen, als ir meyneul, die lU-n nv,prn iizesleen und
ahegeälugtin bulleu wi^i'däu au uvvür hlulß aalzal, als ir oü wyhcmtchteu n^t ver-
gangen bezalt Boltent han nach lute des nszsprachs, als zusehen den fursten und
stetden Ui^espruchen ist,.. Wollen sie keine Gesandte schicken, so sollen sie diejenigen
selbst senden, welche jenes Geld zu fordern haben, da sie versprochen haben um
jene Zeit alle Ausstände zu begleichen. geben under der stetde von Mentze in-
gesigei von unser geheisz olT den nesten sainstag vor kathedram Pctri.
[Iä90 FOrntav 19,]
Str. 8t. Ä. kk, 1I& er. eh. l d,
571, Herzog Ruprecht der ältere an Sirassburg: giebt Nachricht von den Ver-
handlungen, welche sein Sohn Ruprecht der Jüngere und Schenck Eberhart der
Lantvogt mit König Wenzel und seinem Rate in BetrefT der Acht gepflogen haben :
der König habe gesagt, .... daz der rillßr, der gefangen ist, wider komen sii in
vnii Hiiiol-^ff^in haut und gewalt von des we^in die acht jrescheen sii. den wolle
er ledjg haben . . . Deiii|r©m5«s sollten sie es sich ernsUich angelegen sein ia-^isen,
die Befreiung des Ritters zu crwii-keu. Für den Fall ober, Asl&h nie. dios uielit ver-
möchten und weitere Onterhandlungen mit dem Könige pflegen wollten, habe der
Landvogt Schencke Eberhart mit dem Könige verabredet, . . . daz er uwem fränden
und hodlen dann gut geleil seliafTen woHe zu yme und wider herusz ryten. datum
Heidelberg quarta feria post diem cinerum. HeUMberff [1S90 l^ruar »8.]
Str. St. A. AA. 112. or. dt. l. d.
&«dr, Jtapp. ürkit. JI. «r. 316.
S^. Kock u, WiOe nr. 0763.
^72. Slraßl'urff an Marhifmf JohU eou Mahren: bittet beim K'ynirt für Auf-
hehung der Acht zu UHi'ken. l.HUO I'ebrfmr Ü4,
Dem hoherbornen tursien und lierren heri'eu Jose imrggräfea zu Merheru uiiserme
gnedigen herren embietent wir Wilhelm zQ dem Riet der meister und der rat von
Strazburg unsem undertenigen gewiUigen dienst, hoherborner furste und herre, alse
uwer gnäde wol weis, des wir getruwent^ wie wir und unser stat in ahte getän sint
unverschuldeter dinge, alse uns beduncket und über daz, das ms von derselben
Sachen wegen nye kein verkTm dunere, viirgebot 'loch anleite gelän tw'h (^esHiphen
ist und cell dieselbe ahte uiL uf frenescheaein erlriehc gcselieheu ist und üli. i'
das wir dein allerdurlüuhtigestem füfüleu uuüerin gnedigen lieireu herren Weuczluvvs
r&meschen känige und känige z& Beheim willig sint und werent zü tfinde, was sinen
gn5den dienstliche were, wände wir ez j^ch dem allerdurlähtigesten fürsten und herren
herren Karlen seliger gedehtnisze von gotz gnfiden römeschem keiser sinem vatter
und dem heiligen römeschen riebe vorziten und allew^ent getän habent und dem
302
13d0
heiligen roineschen riche noch willig sint z5 tQnde. also hant herr Johans von Kageneck
und Burckart von Rotwile unsere erbern botten uns wol gesoil, das sie «wem för-
Stenlichen gnüdoii dio^flbo sai-l>p vpi-ktinrlpt luvT vni';rrloif Imlifiif nud ip \n
gnedeklieho darzii geenlv. ui tet haijeut und üch erhütleii n>ii uwcinie giie<iigt*iu role,
düt furälenliehkeit und gnudeu wir uoh giiedäklicltö daiickoiit. und billeul uwer gnade
gnedeklich, daz ir uwern ernst vübasser keren wellent an den vorgenanten unsem
gnedigen herren herren Wentzlaws den r5meachen känig und sine gnade gnedekliche
bitten, daz er uns und unser stat uz derselben ahten lässen welle und uwern gnaden
dieselbe sache mit vollem gewalte volickliclie befelhe. alsobalde uwere Tilrstenlichkeit
dormo hör /"i Lnvff Franckfurt odor uff dnn R in kiimel, so wollen t vni- unser
erber bof-rliaft. zil uwern Li:ii"drti s'-Int-ken die uworo fürsteulichkeit lieltliolie an zä
r&llende. daz wir asser alile kuüuneii mögeiiL gnediger herre, wir bitteut oucli uwer
förstenliche gnode, daz ir hern Peter von sant Diedot schultheiszen z& Colmer uwer
gnedekliche wellent verhören, waz er von unserre sache w^en mit uwern gnoden
redet und ime behuliTenliche wellent sin vär unsern gnedigen herren den känig
kumniende. daz ist ein ding, daz wir mit nr • mie ewigen dienste gegen uwern fursten-
lir-lipn «Tnoflon und den nwern zii verrlii ml« li:il,rri ^v^Ilf'nt. itworo pnpdi?p antwurte
wellout un& wider lassen wissen. dalum die beati Mallxie appostoil anno 1390.
Str. S>. A AA. 112. coiic. eh. Omeept mit ciefaH Aindenmgen. Dietelben haben dun^
gehends den Zweck da» jSdtreibtn köftuher wtd tUmütiger mu tHaehett ». 3. »tatt «dein
cder gn«dig«B berren itt imtner ühetyathrüim : bocherbornen furBt«a nnd herren.
573. BiscIiQf Friedrich und die 6'iadt StraßHrff schlmse» ein Schutt- und
TrutgHndnü. 1890 I^ruar HS,
Wir Kridorich vou gotz guadäu byscliof 2U Strasburg uad wir Wilhelm zum
Riethe der meister und der rat zh Strasburg d&nt kunt mengelicbem mit disem briefe,
alz wir durch unsern und des landes nutzes und notdurftes willen mittenander äber^
kömen sint, das lant und üns selber z5 beschü'mende der st&cke, die hie noch ge-
schriben stont: z&m ersten sullent wir z& beden siten darzä einander beholffoii sin
wider alle die, die i^^tzorH nn«oro vigoiidc sitit oder harnofh unsere vigende werdent
und die da« lant -l iii iliLirni udtc t>rv--eha(li<ret habpnt. und zii solidier helfe süUeut
wir der bisciiul dienen mit friiif/elien gieren und nnt vier einspennigen und wir die
von Strasburg mit zwentzig glelcnundmit vier einspennigen; und sol z& bedensiten
ietweder teils glefen selbander und mit zwein pferden sin. und sullent wür die z5 beden-
siten one underlosz uff dem velde haben und die löte und däz lant beschirmen, und
sCÜlent ouch darzA alle unsere slosze, stette und veslcn zii bedensiten einander offen
nnd uf geton sin nahte und dage. und sullent wir reh selialTen, daz dieselben oder
die nnf^orn zu bcdeasiten veilen kof darinne umbe Ije^tlioiden gelt iuibent. wer es öch,
daz wir ine oder minre vokkes bed5rflent, so sullent wir darumbe zü bedensiten
zAsamen kftmen. und wes wir denne z& bedensiten darumbe einhelleklichen tber-
kumment, das sullent wir denne halten, was öch gefangen oder slosze gewunnen
wurdent, darumbe sol iegUche teile ander uns der halbeteil bliben und werden, es
iddO
903
sol 6ch kein teil under uns dehdnem gefungen zil geben oder lidig sagen oii des
aadern teiles willen und wissen, wir süllent öch zö bedensiten mit nieman dohoinen
fridf, sfnio oilov virwort rif inrti nnr-li mat^lien c)ch oiio des andern teiles wilVn oder
wissende, und sol did zvvubclicnt uns zil bedensitea weren uiitze sancile Martins tage, AWr. w.
• der au zu. mli&lü liuiuincL und süllent wir Ach alles das vorgeschriben stot z(ü beden->
siten getroweliche halten und vollef&ren untze z& dem vorgenanten zile bi unsem
eiden, die wir zA bedensiten gesworen hant von der verbuntnisse wegen, die zwu>
Sebent uns yormoles gotnachet ist. und sol öch dis überkamen dem selben unserem
bonde nit letzen noch in dehein schade sin one altf ??pvprdp. zn nrkünde Hanl wir
10 Fridr ri' h bischof zu Strasburg und wir der meisler und der rat zu Stra^sburg vorge
schrjben unsere ingesigel au diaen hmi düü hendcen. der geben ist des jores do
man zalte nach gotz gebürte drätzehen hundert und nuntzig jor des mendages post
dominicam qua cantatur in ecclesia dei Reminiscere.
8br. St. Ä. AA. 1413. or. «ift. l pat. c. S tig. pend. Das Ueuu nmde ttädtiatht fiSt^ in
16 gribim Wachs md da$ Veüu rote bwMJUehe Sitffd.
574. Bischof FriedrieA von Straßbwrg verkündet ah ScAiedsrichter in dem
Streite »wischen Oieim dem Ma,rkgr<tfen Hesso von Hochheid und der Stadt
StroMuTif, daß die Parteien mit einander msges&hnt seien.
Darh$teln 1390 März lO.
M Wir Fridericb von gots gnaden biseliolT zu Strasburg liundent menglicbem mit .
dissem hriefp, also kriege missehelle und Pto^zr sewesets ■int zwi sehen t dem edelen
nnsemu' ii« ! • i i hem marggrafe Hessen von lloichlr)erg und den sinen k& eyme teile
und andersite unfern lieben gclruwen dem meister, dem rate und den bürgern
gemeinliche der stat z& Strasburg und den Iren und mit namen Heinczeman Hubiscb-
n mannen, der von Strasbui^ burger, und den sinen. die selbe missehelle und kriege sie
zft beidensiten mötwiUeclichen und auch genczlichin an uns den vurgenanten Fride-
rich biscboff zft Sfiasburg geiassin hant, also waz wir dar ynne sprechent nach der
mynnc oder nr>'^-h dnm rechten, fhy. sie da:^ 7.f\ hnidf^nsiten halten suUent, alse auch
daz ire verst^f li ii briefe besagent, die wir von in zu bedünsiteu baut, also und aueli
*> nach deiu, als wn die sache zft beidensiten verhört hant und erfaren, so sprechent
vrir der vurgenante Fridericb bischoff zft Strasburg nach herren, ritter und wiser
Inte rat nach der niinne, want wir uns auch selbers bessers nit verstant, daz von
alle der ansprachen, brandes, nomen, smaheite, toitslege und schaden w^en, in willichen
weg daz zu beiden siten geschehen ist, und auch von alle der sachen wo^on fo si
•» zft beiden siten miteinander z5 tunde gehebt hant unez iifT dissin hutigen lag, in
vrillichen weg daz sie, die mugen marggiaie Hesse von Hoiciiberg vor sich und alle
sine fruade, diener und helfer zft eime teile und andersite der meister der rat und
die burger gemeinlichen und besundern der stat zft Strasburg vAr sich, alle ire helfer,
diener und die iren und auch mit namen Heinczeman Hnbischman ir burger auch
40 vur sich, alle sine helfere, diener und die sinen miteinander genczlichenversunet, ge-
richtet und geslichtet süllent sin, und daz dar ame iewederteil under in nymer an-
VL 89
304
1390
spräche noch furder&nge gehaben nach gewynnen sol an den andern teil under in
mit gerihte oder an gerichte noch sus in denheinen weg an alle geverde. were ez
auch, daz ieman, w^r der wer*», rjpr des vorgen. inarggrafen Hp«j:pn von Hoir-hbor?
fnint von sipschaiU oder erbe were von rlf^r vor<Tfn «fn In' ntn] iuuieii alln : niiiiiient
wegen iemer Udieine auspmdie }»ettent. oiier himiamunler imben wolteiiL an du; vur-
gen. meister und rat oder die burger gemeinlichen oder besundem der vurgen. stat
zft Straszburg, in mllichen weg daz were, die selbe anspräche und furder&nge sullent
der vargen. marggrafe Hesse von Hoichberg sine erben und nachkomen den selben
den von Strasburg und den iren ablegen genczlichen und sie da von allem schaden
?:ihpn ane alle geverde iind an allo widiierrede. und di.s iio?!f>rs sprechende/ zh Ur-
kunde äo hant wir der vorgen. Fndt !i iiihobofT zft Strashur*? unser ingesigel an
dissen brieff gehenket. d^' wart gegebin /.Ii iiachenälaiii an dem erütea dänres-
tage vor deme suntage, als man sang in der heiligen kirchea in der vasten Letare
in dem jare do man zalte von gots geburte dr&zenhundert jare und nAnczig jare.
Str, 8t. Ä.Q.V. P. lad. 166. or. mb. Kt. fot. c, tig. jkimL
Stg. d. Mtu^. 9. Bad. iir. h. 390,
575. Bruno von Rappolstein an Meister und Rat von Strassburg: beschwert
sich über den thfitlichen Angriff, den er in F<trassburg in seinem dem (Rappoltsteiner)
Hofe erfahren habe, . . . den ir mir doch öch von uwern gnaden gefryget hant,
als auch in der Kraemergasso, wo «pmi FV^leiter Ulrii"h von Altenkastel durch ihren
Bürger Hannemann von Colmar bt^cUjuiplt sei. Zeugen der Vorfälle seien: Lieoliati
Schultheisse, Burckart Meigcr und Peterniaun zum Riet. geben an dem fritage
vor mittelfasten. [1390 Wkrz JX.]
ütor. 8L A. Aä. li^. Dr. 12.
Adr. «N Aitua§ Eapp. Drtb. II i*r. Stf.
576. Bisckof Friedrich^ der Landwfft^ die Stadt Straßburg md Hebe» andere
elsässiseie Städte treßn ein Abkomme» Uer Erbawmff einer Brücke über die III
[bei Ora/enstade»]. 1990 Xür» 12,
Wir Friderich von gotz gnoden byschof zü Straszburg . Stisldw von der Witen-
mülen lantvogt in Eylsasz . . , wir Wilhelm z& dem Riet der meister der rot und
die burger gemeinlich der stette zh Straszburg . . und wir die schultheiszen, die
meistere, die rcte und die bnrgere gemeinliche der stelle Colmar, Sletzstaf, EhenheSm,
Keysersberg, Mülhnsen, Duriiikeim und Münster . . tünt kunt allen den, >\u; disen
brief ane sehent oder geh6reud lesen . ., d&z wir der vorgen. byschof Fryderich
von unser und unsers bystuimes wegen, ich der vorgen. lantvogt von des riches
landtvAgtye wegen in Eilsasz, wir die vorgen. meister und rot zft Strossburg von
unsere stette, unserre bürgere und der onsem wegen und wir die vorgen. riches
1380 305
sfette von tiiisfrrf stette, nnserre bnrgprc und tier iinsern wf>?pn ?pmpin1iHif' ni?Hf^n-
ander uberkummen sint durch mitz und notdurfl dos gemeirion laades und kr liiti-.
daz man ein brücke sml ma^hcu über die Yllc ' und die wege, die dajzü. gont und
darzü notdurftig sint. und die selbe brocke and die wcgo soUent machen wir die
5 vorgen. von Stroszbarg . . und darumbe, daz wir die vorgen. von Slroszburg die
brücke machen soHent, so sollent wir der vorgen. byschof Fryderioh und ouch wir
die egen. meister und rot zu Slroszburg mit gonieinem rote ein erbem man by die
brncke setzen \mä den dun sweren an dpn heili^nn uff der brnckon zoll zfi empfo-
hende vou hiteri, pferdcn, vihe, wegen, kerrichen von iegflicliern l^esundcr, also vil
in <&/. iiie uocli gei>cliriben stot : daz ist z& wissende vou ciiuc iiiatmc uud eim& pferdo
ein Stroszburger pfenning; von eim lidigen manne oder frowen ein heilbeling; von
eime lidigen pferde ein heilbeling; von eime ohsen oder rinde ein heilbeling, von
zwein verhern ein heilbeling ; von zi^ein kleinen vihen ein heilbeling; von eim karriche
zwene pfennigo; von eime M'agcn vier pfeunige. und sol man ouch den zoller den
» dftn sweren an den heiligen nioman loszen über die brücke vcrjrAhen riten, varen
noch gon, usageuumuieo, wenn© wir der vorgec. byschot Fnaerich oder ich der
egenante lantvogt selber Aber die brücke ritent, so söllent wir und alle die, die
denne z& der zit mit uns ritent, vergeben über die brücke riten und nütschit dar
über geben, unde wenne der zoller so vil geltes uffe der brücken empfohet, daz der
so koste hezalet mag werden, daz die brücke und di(; wege gekostet hant, so sollent
wir byschof Friderich und dip vorgen. meister und rot zu Stros/.bnrg unser crbcrc
holten dar zü sohiekon und verhören, waz der zoller empfangen het. hft er denne
&o vil geltes empfangen, daz d^r kosle bäzaU mag werden, so sol men den zoUer
dennan dfin und sol men ouch kein zol me do nemen noch empfohen und ouch von
as niemanne in denheinen weg. wer es aber, daz nit so vil geltes do empfangen were,
alz die brücke und die wege gekostet hettent, so sol man den zoller do loszen und
mit nammen nit dennan dfin, der koste sie denne e gentzlich bezalt. und waz
gelte« rlor 7r>]]fr empfoh'^t. doz sol er alle wopho gen Slroszb'iri; nip'sto'- und rote
an ui"i ; >'\'. alL eiltwurti ii. und tol men ouuh denne verüL-hiihea, wie vil ili's ist,
30 durch da/ man wisze, waz do empfangen und geentwurtet wurt. unde wenne dis
vorgeschriben überkumen durch nutz und notdurft des geraeinen landes und der lüte
mit unser aller willen und gehelle geschehen ist, so hant wir'^der voi^. byschof
Friderich unser ingesigel, ich der vorg. Stisl&w von der Witenmülen der lantvogt
min ingesigel, wir die egenanten meister und rol von Slroszburg unserre stette in-
8» gesigel und ouch wir der sebnllheisi^e, der meister und der rot von Colmor unserrc
sielte nige^igel von uuit.'iii uud der andern obgcn. richesstelte und der iren wegen,
v^enue wir die vou Golmor daz also gelon habent vou der egenauten ricJies stette
bette wegen z& worem urkünde und vester stetikeit an disen brief gehencket. der
geben wart an sante Gregorien tage des heiligen bobestes des jores do man zalte
40 von goltes gebürte druzeli uhimdert jor und nüntzig jore. unde sint dirre briefedrie
glich, den einen hant wir der vorgenante byschof, den andern die egenanten von
I 1 Jn dem Coneept itt hier gntridm : by Orafenittden.
306 1300
Stroszburg und den dirten hant wir die obgenanlen von Colmor, die ouch by uns
sAUent bUben.
£Ser. m. A. AÄ. 1412. er. w.b. l. pat. c. 4 »ig. jw>r, 1 ddap». Ibid. G. D. P. lad. 8 a. lad.
48/49 B. ä eoao, ohne Datierung.
577. König Won^H j'ewfihrl all'^n, die Meister und Kai von Slrop^^burg von der
Acht wegea zu ihm schicJieu werden, sicüeres Geleit. gebf'n zum Weliern 1390 des
montags nach Judica. JivUern. isviß März 21*
8tr. 8t. A. AA. 107 nr. 65. «r. wb. l. pat, e. tig. i. v. impr.
578. Die m Maiüz tagenden rheinischen Slüdtebotcn au Sirassburg: teilen
mit, dass sie wegen des Zwistes zwischen Strassburg und Graf Simon zu Sponheim
einen Tag za Mainz angesetzt haben, zu dem die Stadt, wie alle andern Bundesstädte,
rechtzeitig ihre Boten auf Sonntag Cantate [I Mtit\ schicken möge. geben under
der stetde von Mentze ingesigel von unser aller geheisz off den nesten frytag vor
dem Pahnetage. [1990(r) MOn »S.]
«Str. A. AA. 118. or. cb. 2. d.
579- Bischof Rabanus von Speier an Strassburg : bittet um zollfreien Durchgang
einiger Stückfäaser Wein's, die der Ueberbringer dieses Briefes Tcanfen solle . . in
owear stat vör uns in unsern hofif. datum Utenheim annr, 1390 m . ;tv?^ }>asche.
Vaenheim ISf/O ApHi <t—ia»
Ar. 8t. A. Abt. IV, TS. or. eh. l. a.
580. Wir Burckart Hummel von Stöffemberg ritter und Wilhelm von StAffenberg
ein edelkneht sin brAder veijehent beide und köndent mengelichem mit disem briefe,
das von aller der anspräche imd Sachen wegen, so wir untze uf disen hütigen dag
geliebet hm\ tri^gcti den erbern bescheiden dem meister, dem rate und den burgern
der stat zu Stra/bni^f nnd der wir ^r-t!t;di<-hr> IconiAn sint und gelaszen hant an den
erbern fromen htler liern Johaus von Kageneoke den jutigeii, heru Cüurat Geist-
poltzheim und hern Wilhelm Metziger zwene alte anmanmeistere, wir frAntliche und
gentzliche verrihtet und geslihtet sint mit den selben dem meister dem rate und den
bürgern gemeinliche und besunder der selben stat z& Strasburg allen Iren heUfern
dienern und den iren. [iSie geloie» die S^Ane §u Atüim]. gegebe n dem ersten
fritdage vor dem «unnendage alse man San? in der heiligen kirclien Miserioordia
domim in dem jürc do man zalte drützehenhundert jare und nüntzig jare.
1890 AfirU IS.
Str, 8t. A, 6. D. P. lad. 166. or. mb. Ut, pat, e. » tig. pend.
581. Markgraf Rndolf von Baden verspricht allen Strasshurger Bürgern, welche
des Badens wegen nach Baden reiten oder fahren, Sicherheit vor seinen Dienern und
1380 307
erklärt der Feind desjenigen za sein, der jene auf dem Wege dahin angreife und
beschädige. datnm samstag ante festom scti Georgii. [lS90(f) AjrrU lAJ
(Wr. &. A. AA. 103. or. ch. l d.
Big. A Mmtigr. 9. Bad, m. 1614.
582. Markgraf Bernhard an Ammeister, Meisler und Rat von Slrassbiirfr : hrk!r)jr{
sich, dass f r iji' li keine Antwort w€?on peinps l>ieners Aberlin Schulzen i^tkoiiiincti
habe und begelirt diixiglich . . . daz ir in kereiU den schaden, den ir und die uwern
im getan habent, dann detent ir des nit, so möchten wir in niht lenger uSgehalten
datnm MlUnberg feria secunda ante Georii anno 90.
MOMbttrff 1890 ApHl 18.
Sir, St, A AA. 84. or. tili. L ä.
Btg. d. Markgr, ». B. nr. 1*92.
58$. Dietherich von Keppenbach thut kund, dass er mit den Strassburgem von
«allen ansprächen und sachen wegen» gesühnt ist und verspricht die Sühne zu halten.
gegeben an dem ersten mentdage vor sant Georien dage des heiligen marterers
drützehenhondert und nüntzig. 1390 AprU 18,
Str. 8t. JL 0. ü. P. l4d. 166. or. wh. Kt. pat. c »ig. ptnä.
584. Borziboy von Swinar au Strassbnrg: versichert seine stete Freundschaft
und Dienstbereitschaft, doch der von Bergaw habe seine guten Absichten {rnhindert
«von der künigin wegen von Kngellant und mr-vnt vill nuc?. unserm Lern dem knni'/
dam?: tön*, verspricht wcitrrr- Naflin'r'it und liit den Bischof von Bamberg um
Vermittlung anzugelieu. geben dez miliche noch scti GaJU 1390.
1890 AprU 18.
Sir. St. A. AA. 119. or. cA. 2 d.
585. Markgraf Rudolf an Strassburg : Das Schiff mit Wein des Strassburgers von
Winterdür sei ihm wegen >grundrur< verfallen und die Berufung auf die Freiheiten
der Stadt ändere damn nichts . . . hant ir göte friheid, die haltent vast, al m l>hbeii
wir ouch gern by den unsem. datum dominica Cantate. [i8»ot Mai t]
Str. 8t. Ä. Abt IV, m. er. ch.
586* Lmem schließt eine Sühne mü der Stadt Siraßiwrg, damit die Belästi-
gungen ihrer Kmfiente im Straßhtrger Ktatfhause außdren. is90 Mai 2t,
Wir der Lurgcnneister und der rat der stat zH Lucern verjehend und kAndent
menglichem mit diesem brieffe, daz von des angriffes, der behabünge und des be-
k&mbemdes wegen, alse die erbern bescheiden der meister der rat und die bflrger der
stat z& Strazbnrg und die iren unsem burgern und den unsern ire t&che, pfeninge
306
1880
und anders das ire io irem ködiüse zü Strazbörg nnd bii > n angegrifTeii behebt und
bekömbert heltenl, wir frönlliche verrihtet iiiul gesllhlet sint mit den selben dem
meislor, dem rate und den burgern gemeinlifho und besundor der stat zii Slrass-hArg.
ySie geloben die iS'uAm m Aalie»,] gegeben ull den beüigen phiugest abent anno
dofflini 1390.
Str. St. A. Q, ü. P. lad. 166. «r. mb. tit. jmt. «. sig. ^ud.
587. König Wenzel setel den Pfalzgrafen Ruprecht (IL) als flauptmann des Egerer
Landfriedens ein mit Vollmacht, in seinem Nanion alle spinp und des Rei l!.-- I!>" hte
zu hH'dern nnd zu ln i-i lieu und den l-andlried' n in l.-aininl den darüber gesetzton
Obmaiinen zum Nuizeti von Land und Leuten nacli bestem Wissen zu beslelleu;
gebietet Herren und Städten des Landfriedens sich an ihn zu halten und ihm bei-
zustehen, geben ztim Betleren . . . 1390 dez friedages nach sant Vites dag regn.
boh. 28 rom. 14. BtUem 1890 Juni 17.
Str. Ä. £A. 107 nr. 54. eop. eh.
CMr. J>. B. A. I nr. irr.
588. J)ie Weber wm Slraßburff, ffagena* md Zaöem beurkunden und iesiätiffm
ihre alten yereinbarmgen. imo Juni 20,
Mengelich sol wissen, daz die Webermeister and knehte linen und wällin zä
Strasburg, zft Hagenowe und zu Zabern durch crc, nutz und notdurft irre antwerke
und df^f ETOiruMridt ^chaden zü versehende über einkummen sint vor lan<?on ziten,
gegeneinander mit briefen verbunden haut der dinge, die hie nochg» :~<:In ilien si nil; z5
dem ersten, wo ieman, der dez antwerkez ist missetüt und anders, danno er lün sol,
den sol man schicken an die stat, do er die missetat getan het, do eine zunft und
gesworne sint dez antwerkes, daz er es do bessere, also die geswomen danne er-
kennent. ist aber keine zunft dezselben antwerkes an den Stetten, do die getat ge-
sehiht, so sol man es ziehen in die neheste stat, do eine zunft dezselben antweikes
ist. und sol och nieman von dem ffndf'rn keine bessenuigc ncinnien, do keine zunft
ist. es soi öch iiieman kernen ierkneht dingen neber danne zü Strasburg, wer öch
einen Ierkneht dinget, der sol in in den nehesten aht tagen noch der gedinge fär die
geswomen in der nehesten stat bringen, do eine zunft ist, also do vor ist bescheiden,
und in do dingen und wink6f und wahs geben nach des antwerkes gewonheit und
reht. niertian sol öch zwcnc Icrknchte in sinem niuse und brote haben, wo öch ein
lerkneh' von sinem melster liefTo, e sine jorzil us kement, die er gelobet zQ dienende,
den sollent mcister nnd kn^-ht^ srhühen, untz er mit dem meisler und den gesworncn
der neJi^ien zünltc i'iucr ein kuminet. und wenne ein lerkoelit also sinein nieisti^r
abgat und von yme Idffet, so mag der meister wol einen andern Ierkneht dingen in
der wise, also die briefe sagent, die meister und der knehte versprochen hant z&
haltende, es sol öch kein meister noch Ierkneht von einander sich scheiden in den
gedingeten jorziln anders danne vor den geswornen der nehesten zunfle. wer öch der
1380
300
vorgdschriben dinge deheines ffirbreche, den sollent meister und knelif« :<n allen
stetlrn scIir'Tbon ond nit f6r Iiabcn, nutze er mit den gesworncn übereinkuinmet
an (i( ti stcitt ii, ;ili--f> do vor ist bescheiden, nni 5ch dez verschriben Urkunde under
ires ariUverkeri ingesigel z5g«t, daz er also uberöinkumiueii si. dirre vorgescbriben
dinge Imil sich die erbern meister and knehte der webere zA Obera-Ehenheim für
sich und Ire nochknnunen ires antwerkes gegen uns verbunden z& haltende bi g&ten
truwen und hant uns gebetten, disen brief besigeln mit unserme dez antwerkes ge-
meine ingesigei 2& Strasburg, wanne sä dch hinder unser zunft geh6rent. geben
an dem nehesten mendage vor dem sungiht tage noch gottes geburte 1390 jore.
Str. 8t. A. G. D. P. lad. 10. «r. «fr. c. 1 tiff. f end.
Gtdr. SdmuHkry Straß. Tudur- n. WOetnü^ fll>. 15.
589. Afeisler und Rat von Slraiibiirg litten den Cardinal Philipp von Alengon,
Bisehof vo» Ostia, süA Papst« fm- die Ei'mn/mmg Ulrichs ■soa Lichieuberg
mm Bischof vm Sflmßiur^ m hmUkm. 1890 JuH 5*
Reverendissime paler et dunaae j^raciosissime quin .StiiH;tiafc.üno in Ciiriäto patri
ac domiuo digao dei pruvideucia Bonüacio suuimo pontiüci scripsiuius, quod in causam,
in qua reverendus pater dominus Fridericus episcopus Argentinensis episcopatum
Argentinensem propria volnntate dimitteret vel ipsum alias ad episcopatum vel btt
chiepiscopatum transferri contingeret, quod in eum eventum idem sanctissimus pater
nobilem virum dominum Ulricum de Liehtenberg canonicum et camerarlum ccelesle
Ar^pntinensis vinim nliqim nobilem providum scienlia lillorarutn M inoruni hone.state
niulüplicitffr commendatum in spiritualibus et temporalibus circumspeütum, qui sue
virtutiä et providencie meritis amicorum potencia necnon terrarum fortaliciis eccle-
siam Argentinensem, nt creditur, potent felidter gnbernare et eidem preesse paiiter
et prodesse dignaretur promoveri ad reverentiam igitur vestram bumiliter recurrentes
cum fiduda exaudicionis vestre reverencie offerlmus instantissime prece.s nostras
qnatenus apud sanclissimum in Christo patrem et dominum dominum Bonifacium
summimi pontiflrrm srrlt;lu^- fonperator adesse digneniiin, ut de persona dicti doniiiü
ülrici eidem Aigeritinensi ecciesie providere dignetur preiicicndo ip£uiii ecdesie su-
pradicte in epi^copum et pastorem cum paz et tranquillitas in istis partibus, ut spe-
ramus, per ipsius providenciam valeat reformari et reformata libere conservari. pater-
nitatem vestram conservet altissimus firmam columpnam ecciesie sue sancte.
datum quinta die mensis julii anno domini miUessimo trecentesimo nonagesimo.
Vestre patemitatis humiles servitores consules
scabini totaque communitas Argentinensis.
rerso] Reverendissimo in Christo patri et d(nnino domino Philippo de Alen-
cenio episoopo Hostiensi et sacrosancte ecciesie romane cardinali dignissimo.
Str. St. A. AA. Uli. S oop. «ft. coaev.
31Ö IdSO
5f)0 Meister md Rat von ^tmßkwff biifen Papst Son^az dm ÖanmiHs Ulrush
tmi licUenberg zum Bischof ttm Straßhuy tu ernennen, falls das Bistum [durch
Berufung FriedrieAs wn Btankeuheint nacA ütrechÜ erledigt < / v/,
Sanetissimo m Clu'islo iialri ac domino domino Uonifacio sacrosancle liuiuane
ac aniversalis eoclesie [summo] pontifici devoti vestre sanctitalis filii inagister el con-
sules civitatis AigenünensiB pedum oacula beatorum. sanctissime pater et doniine
reverendiasime beatorum patram venerabiles edocent sanctiones ad ecclesiasticas
dignitates hos merito promovendos, qui eisdem preesse valeant, pariter et prodesse
et quibus laudabile leslimoniiini pm-hibet prior vila. vir igitur honorabilis do)iiiiui3
l'l'*!f'iis dp LiehtenberiT i amorariii^ rr elesio Argentinensis, quem generls nobilitas,
niorum honestas, vite piubiius, lileralure sapicncia, nfituralium prudentia nee iion
spiritoalium et temparaUuni circurospectio reddunl iiiuitipUciter commeudatuiu in
epificopatum dicte Argentinensis ecdesie, cum yacaTerit, per vestram beatitudinem
digne meruit promoverl, quoniam et ipsius ecdesie necessitas periculoso statu part-
ium Alamanie considerato profuturo eiusdem eoclesie cavendis pericalis sibi preftci
postuTunt pro pastore, que ipsum, ot mater fiUum, proprüs lactavit uberibus eundem
primitus. in canonicnm. dpindo \n (-cHTifrjtrhim »««^uinendo, quictniqiio lu-diim in pro-
priis sed eliam in paiüLtu;! alieuis taleiu exiiibuit, ut a plnribus atniirelur, de
cuius etiam nobili et geuerosa ac potenü prosapia tr&ä ecclesiu ArgeiUinenses suc-
oessive pastorali officio fnngebantur et eandem etiam ecdesiam in spiritnalibus et
temporalibus summo studio et feliciter guberaarunt. quo circa vestre sanctitatis
demencie suppUcamus affectibus mentium nostrarum quatenus dictum dominum Ul-
r!cum ainonicun) et eamerarium tum et si venerabilis dominus et pater Fridericus
episeopus Ar^^nnlinrnpi^' 'rif>dernus episcopatui rejiimciavcrit l'ibcra VoUinlatc. vel
alias transiatuö iu*-rit, eiderc n dc-fi.:» Arppntini.'ii-i protici yin pastore ae de oiidctn
dignemini ' providei'c, quia üptiainus mdubitaiiter cundciu doiniimm cauierariiuü
prefate ecdesie ac nobis et toti diocesi feliciter posse preesse pariter et prodesse.
datum Argentine sabbato proximo post octavam sanctorum Petri et Pauli appo-
stolonim anno domini millesimo^treoentesimo nonagesimo.
Sanctitatis vestre devoti filii magistri consutes
ac tota coniniunitas civitatis Argentinensis.
\I%verso\ Sanctishiiuo ac beaiissirno in (llinsln patri ac domino Ür^iiifuci'Mli viiia
Providentia dementia saerosancte roiiume ai: irnivf rsalis ecclesic HutiHui) iiontilii j.
8L Ä. 1114. 2 eop. «j^. eoae». B, hat die BaHertaig: qainta die mensis julii.
591. Jokami vm Vet'gp au Siraßhur^i: bükt um Kehrmg erlitienen. itchadens,
V&wsetU 1390 JMi 18.
Carissimi amici salutaHone previa. vobis satis est notun, quod alin* inter vos
consortes et complices, vestros^ex una 'parte et roe et alios ex altera parte "ratione
> hmtr n ttatt m am Wartende.
1390
311
castri mei et terre CastelUonis orta guerra «t discencio esset, super qua finaliter fuit
concordatun cf pnrificaiui) inter nos tan pro vobis consortibus et complicibus
vestris et similiter me et meis quod nichi! in fütttritm uniis nd altorun nccasione
predicte guerre in aliquo teuebatur, pro ul he(; m liUeris tüncuidaeioiiiä super hec
confectis lacius continenlar nichilominas Cfiine de Ck>lbezcey, " Georgius frater eyus
Lentor ^ commorans Saleburci, Dietnier de Blumenowe et Glauczelin de Blamenowe
subditti et subjecti vestri tan racione ville vestre quan alias cun pluribus oomplicibns
et malefuctoribas suis nuper occasione dicte guerre Tel alias indebite invaserunt
fhVfnn fcrrnn mean Cu-tüliotiis spoliavemnt proflavcruril ean bonaque mobilia
secuü tulerunt necnon hoinines predicte tein^ i i f i mnt secun cr'ptos duxcrurit et
de ipsis pecunias iudebite exlorsefunt nec de predicüä restitucionen vel fecreden-
cian facere volnerunt pluries et debite requisiti et sotninati, quod est in maximo
prejudicio mei in gravamine et destrucione dicte terre mee et hominum illius necnon
concordancian et pacis federa in fringendo et violando quan quidem concordancian
et federa nuUatenus per me vel meiB(t) infringere Vellen, sed me ac meos in amore
in sorvieio vo^tris committere et manerp. qn^ propter vos alTectuose rogo qualenus
de dietis bonis mobilibus tan anitiialibus quan alias nec non hominibus et pecuniis
sie per dictos malcfoctoi'es captis et habitis nie ac honiines meoä i'&ätiluet'e m se-
credencian exhiberi et fieri velitis, super quibus dampnis et de perdittis per fide
dignos, si sit opus informabuntur et per ipsos dedarabuntur et si quo predicti
aut sui oomplices aut aliquis ipsomm racione dicte guerre vel alias michi opponere
vel petere vohierit, noscat aniicicia vestra me esse promptun et paratun, coran re-
verendo in Chri'^tn patrp a ■ (Inminn doinino episoopo Meleilsi, oujn« feoflun dicla
terra ac bona predicta buiiluntur, blarc jnii pro ut fuerit ralionis in tantis, quod
de me nullatenos juste canquereutur logans atfectuosissimä Universitäten veätrau ut
super premissis tantun facere velitis quantun in vobis confido et ut complementon
exigit radonis rescribentes quecunque super premissis et dependicis volueritis ac
poteritis facere. altissimus vos conservet feliciler et longeve. scriptum Fontis-
wenne 18 die mensis julii anno etc. 90.
Johannes de Vergfvo
dominus Füntiswenne
et senescallus Burgondie.
[Iii ßerso] Caxissimis amicis lueiä dumiuiä ac gubcrnatoribus dvitaiis Argen-
tinensis.
fitr. A. G. D. P. Iftd. 22. «r. <*. i. ci.
592. Pfalzgraf Ruprecht der ältere als Hauptmann des rheinischen Landfriedens
an Strassburg: ladet ein zu einem Tage nach Bingen auf den 28 August, wo wegen
der «Neun» über den Landfrieden gesetzten und über allerlei «bresten» des Land-
a) WM V r«n«AMM. h) WM s ZeuMd.
40
312 1390
friedens verhandelt werden solle und fugt Abschrift* seiner köng. Bestallung zum
Hauptmann bei. Betdelberg 1S90 JuU Hl»
mr.St^A. AA. III. er. eh. Ut. <i.
593. Ruprecht der filtere als Hauptmann des Landfriedens w^en der Landfriedens-
2söUe an Strassbui^: bitten vir uch mit ernste von der försten, herren und der stete s
des lantfridens wegen, daz ir mit imans bestellent, der die zolle zu Brumat und
zu Burt. Ic rifft (?) mit kuntschaft redelicfa ofhebe und behalte und Jas gelt dftin
lantfridfiri anlwurte zu ieder <'"r»nva«tf>T( ?inH v;nl!(»nt auch dami beholfen sin, daz
Au8*^i9. sip (jr-sfhirmpt werden, und (kiz man öh' anlu ht- /.u nemen of unser frauweu tag
assumptio nehstkonibl fucbasz als lau^czu nemen, als der lantiridc weret. was auch »•
uit kaufiaaanschaft zuhet, das darf nit zollen etc," . datum Heidelberg in crastino
beati Petri ad vincula. Setd«lberff (1890] Augtut 2*
Jmb Wateiari txeerpta gedr. D. S. A. II, vg. 2H AniHk. 1.
Seg, Bodi «. WiUt nr. mi.
594.. Schenk Eberhard zu Erbach, Landvogt des Landfriedens am Rhein und die »
Acht-Männer des Landfriedens an die Stadt Strassbui^: mahnen ernstlich, dass sie
die Zölle von des l.andfriedens wegen an die beiden in obigem Schreiben Ruprechts
zuerst genannten Orte und auch an andre Ende legen solle, gemäss üirer Uebcreinkuntt.
iiMt90 Auffutl 2']
Aua Waideefi aeeerpta II, 604 «. gedr. D. B. ± II, pg. 934. Awk^ 1. »
595. Urmgebi-Uf zwücJuu Straßburg uttd de» Herren von Zv)eibr9cien-Bitech.
1860 Augtut 11.
Wir Reimbolt Wetzel der meister und der rat von Strazburg veijehent und kun-
nedt mengelichem, daz wir mos versprochen hant und versprechent mit disem gegen-
wertigen briefe vür uns alle unsere bürgere, helffere, dienere und die unscrn eine ge- »
truwe stete ursage zu haltende ein halb jar vorabe z'i saffendo d'^r liie nachgeschriben
herren von Zweinbrüoke nnd hrrreti m Bit?:rhe mit nnserrn oiien versigeltem briefe
g^en den edeln hemn grate lianneraan, grate fjynionde geuant Wockci', grdfe Ilcia-
riche, grfife Frideriche gebr&dere, grifen von Zweinbräcken und herren z& Hitsche,
grafe Hanneman von Zweinbr&cke des vorgenanten gräfe Hannemans sune und grSfe m
Symont von Zweinbrücke des vorgenanten grAfe Symondes sune und gegen allen
1 Vgl nr. 587 äkaf BettaUmg «om Jim* 17.
> Ein Zettel lag äem Brief« hH mtf dm Vertei^m» der vheimadim ZeBatättm: Diu «nt di«
zolle und geleidc ücs l iT tn iti-'s ;uu Rinc : ^1] zu Brnmot, '21 zu rtnrtelgrifft(?) [3] bu Agershcim, ' l]
nt 0«niab«im, [ö] zu Opj^eobeim, [6] zu Mwts« luu heubte, [7J scu V.a&tel am Um, [dj sa WaldafTen, w
[9] Sil EtUiogen, [10] xa Twingenberg, [11] m Fred«1i«rg, (Ifi] m Walaataa, (13] zu a«ilDhii««ii. [14]
zu fraiirl'^cfürJ «f f!tr I riKlen. auch s^ol ic t^as pfert an den nbirfnanten zollen, das da last drett
od«i' sübet, gebeA znene engelsse, das ist ein sdülUng alter heller. v,i£z al^er^ nicht kaaftttanschaft
dnU und Um gMt, das darf niebls gaben.
1390
313
iren hellTerD, dienern und den iren mit sfilicher bescheidenheif., beschehe in üt in
dirre ursagen von uns, nnsern Inirgcrn, lielfTern, dienern nru] rlcn iT^sorii, tht srot vor
sie, daz süllent wir in uuvcrzugenliche vviderkereu mit der noine. und sol doch dise
ursage in iren krcXlcu bliben. und sol dise ursage anegSn uf sant Bartholomeusdag ^«0«^m.
dez heiligen zwelfbotten der nü zü nehste konunet. darz6, so ist in der vorgenanten
ursage zwischent den vorgenanten herren gräfe Hannemanne, gr&fe Symoade genant
Wecker, gräfe Heinriche, grflfe Frideriche gebr&dere grfifen von Zwoinbrncken und
herren zft Bitsdie, griife Hannomanne von Zwetnbrftcke dez vorircnanlen griife Hanne-
mans ?nne, grafo Symonl. von Zweiiibnicken dez vorgenanten gräfe Symondes süne
«» und beredt uad uageti'ageu, dsa die vorgenanlüii nioislcrc uud rat zü Strazburg
ensAllent hinnanfürder nit denheinen der vorgenanten grüfen und herren vigcnde
in unsere stat zö Strasburg weder hasen, entholten noch hofen mit unserm wissende
Ane alle geverde. damäch, so sie uns dieselben ir vigende verkündet oder benennet
haut, oder die wir sus verstaut ane geverde, die ire vigende werent oder sint anc
1» alle cfAverdp. in di«f>r un-ero nrsa^en nemmenl wir die vorgenanten die von Strazhui;-
uz : unseru gnodigeu herren bisohof Friderir h zii Strazburg und die verbüntnuoze,
die er uud wir luiLöiuauder iiaut und den luiiiiiidcii und die verbüutuü&ze, die wir
ietzent mit f&rsten, herren und Stetten an dem Rine hani. und obe wir denselben
landfriden vArbas erlengem woltent oder hamAch mit einem andern bischof zA. Straz<
w bürg verhuntnüszen machen woltent oder &ch, obe wir lantfriden oder vebüntnuszen
in dem lande z& Elsass nft oder harnäeli machen wollenl, diiz sol nllf s -fitnenl dise
ursajTc nulzit angJ5n. und sol ir och keine schade in dprheinen weg ane alle gc-
v' i 'o iirsd globent och, wir die vorgeuanten meiister und rat SU'aaburg bi guten
Uuwen an eydes slal aUcis daz haltende und zCi volleförende, das vor da ge-
n schriben stat ine alle geverde. und daz zA einem urkünde, so ist unsere stette inge-
sigel an disen brief gehencket. der wart g^eben an dem ersten dunrestage nflch
saut Laurenciendage dez heiligen marterers in dem jare da man zalte von gotz ge-
bürte dr6tzehenhundert jare und nunczig jare.
8tr.^A.Q. ü. F. lad. 48/49 B. fMo. lU. «one.
596. Hainiernan und Symont genant Wecker und Frideri'-b Orafen von Zwei-
„ brücken uud Herren von Bitäcb sowie Hamieuian, des Graten iiaiiiicmaui ."aohu und
Symont, des Grafen Symonts Sohn schliessen Urfehde mit Strassburg [Gogonurkunde
zu Nr. 395) und nehmen davon aus : den Herzog Johann von Lothringen und den
Bischof von Metz und zwar so, dass sie sogar ohne ihre Ursage zu verletzen beiden
Herren Hülfe bringen dinfen, wenn jene gegen Strassburg im Felde liegen. gc-
3j lifn an flem ersten dunrestdage nfich sant Laurenciendage in dem jare da man
2alto 1390. ism JMffuM 11,
£tr. &.J.Q.Ji, P. lad. 48/49 B 45. eop. tk. eoaev-
314
1390
597. Bisehof Friedrieh von Straßburg belehnt TJiovuis, Claus, Johann dm al-
tem und Johann den Jüngern wn Qrostein mit dem Sehultheißenamt :y .straßb%rg,
1390 Ausist m.
Wir Friderich von gots gnoden bischof zu Stroszlniiff tun kiint nüpn den, die disen
brief seheu oder hören lesen, das wir hant angesehen vil gi ti nwi i luU^]ieller und ge-
nemer dienste, die die frouieu, vesten unser lieben geliuwen her Thomas von Grostein
unser vogt zu Bernstein, her Clans von Grostein bern Clausen von Grostein seligen, der
unser hofmeyster nnd schulthisz zu Stroazburg ist gewesen, sune, bede ritter, Jobans der
eller und Jobans der junger von Grostein beide sune des obgen. her Thomas von
Grostein, uns und unser sfifl zu Slroszburg dicke und lange zit williglicb ban geton
und noch furbasser nntzliohe getun mogcnt nnd umb solrh dienst in zu danckcnde,
han wir mit gutem rot wol bedachtem mut und wissenilieli ouch mit v, i U n rot und
gehelle der ersamen uns^ lieben in got Bnrckartes von Lützelütcin dunjprobstes,
Vobnares von Lützelstein dechans und des capitels der egen. unser stift zu Strosz-
bürg einmutiglich nnd gemeinlicb für uns und all unser nochkomen in der selben
unser stlft zw Stroszburg verluhen und litien also mit disem brief den obgen. Tho-
man xmd Claus von Grostein rittern, Johans dem eitern Johans dem jungen von
Grostein, «impn des egen. Thnnians unser scliulthissenampl in der =tat zu Stroäiä-
burg mit allen rediteu, nutzen, gevellen und zugehorden, als das selb scInUthissen-
ampt herkomen ist, zu besitzende, zu habende, zu übende, zu nutzende nnd zn ntes-
sende alle die wil, das sy oder dry oder zwen oder einre under in lebend oder lebet
in disz wise, alse hie noch geschriben stot. das ist also : das der eilest under in,
die wil der lebet, das obgen. schulthissenampt besitzen und üben sd, und wan der
obgen. von lodis wegen [abegat], darnoch alior dpr p!test under den ubeH«ren drygen, die
wil der lebet, und wanne der auch gesterbet, aber darnoch der elter midt i- den nberigen
zvveyen, die wil der auch lebet, und wenne der den ouch nit ist, darnoch der jungest
under in ouch, die wil der lebet, und ir ycgUeher under in vieren ye eyner also
noch dem andern, die wil er lebet, sol das egen. schulthissenampt haben, üben,
besitzen, messen und nutzen ganz und gar mit allen desselben schulthissen ampts-
rechten, nutzen, gevellen und zugehorden, als dovor geschriben stot. wan sie aber all
vier abgegangen sint und verfaren, foI nn« und imeprn noohkomen in dem eg«
enanten &\iSi z\k Stroszburg und der celbon still hdig sin das obgenant M-hnlthissen-
ampt und all unser recht an demsolbeii üchultbissenampt mit siner zugehorde
behalten sin gentzlich on alle geverde. wir Friderich bischof zn Stroszburg vorgenant
bant ouch gelopt und gelobent für uns und all unser nochkomen in der egen. unser
stifl zn Stroszburg by guten tniwen mit urkunt disz bryefs, das wir und die selben
nii?pr nnrhknmcn die vorgenanlen Thomas, Claus, Johans den eitern und Johans den
jungern von Grostein und ir ypfrlichen an dem vorEreschriben echnlthi^epnampt und
des selben schullhissenampts habung, besilzuiig, ubung, nutzen, gevellen, rechten und
zugehorden nit irren noch hindern wellen noch sollent noch das schaffen geloa
werden in keinen weg mit gericht oder on gericht, sunder das wir und unser noch-
kommen sy all vier und ir ye^chen do by handthaben und schirmen sollen und
wellen, nnd das wir und unser nochkonunen das selb schulthissenampt nieman
1380
3i5
anders lihen wellen noch sollen, alle die wil die vorgenanten Thomas, Claus, Johans
der elter und Johans der jünger von Grosteln oder ir drye oder ir 2wen lebent oder
ir einre lobet on geverd. wer es aber, das Ton "verfjf»««en ?it oder anders wir odf>r
iipppr noehkomen, die wil ypinan anders das egen. schnlthipstnarnpt vilirht ^vurd^■nt
lihen, do welleu wir, das das lyhen widder dise gelupdl und widder disen briel kein
kraft haben solle noch müge und das den obgen. Thomas, Claus, Johans dem eitern
und Johans dem jungem von Grostein und ir yeglichem an der lihunge, die wir zu
vieren von dem selben schulthisseDampt geton haut, als do vor bescheiden ist, und
euch an demselben schullhissenampt und sinen vollen nutzenrechten und zugc-
horderi rit'it f;pbnr1rn sol noch möge in dokeyncn weg o. a, g, wir Burckarf von
Lutzelstein turuprobsl, Volmar von LuUelstein decbaa und das capittel gemeinlich
der obgen. Stift zu Stroszburg veigehent, das das obgenant lihan und alle vorgeschriben
stäck, artickele und dinge mit unserm gemeynen willen, rote und gehelle in capitels
wis einmuteklich, als dovor bescheiden ist, bescheen sint. und gelobent darumb für
uns und all un > r noehkomen in der obgen. stift zu Stroszburg by guten trawen,
das wir auch besunder oder samenthaft rlas selb lihpn und aW \nrt^p'^chr\Wn ding
stet und vest sollen und wollen halten und haben iiiid tiil dawidder liin tKH h s; hatlen
getun wei'deii mil gericlit oder on gericht iu deheine wisz a. u. g. wir Frideneh
bischof, Burckart tumprobst, Volmar dechan und das capitel der stifl zu Stroszburg
vorgen. vor uns und alle unser noehkomen in derselben stift verähen uns ouch
williglich und wissentlich uf alle dise vorgeschriben ding aller fryheit, recht, Statuten,
gesetzenden, gewonheiten, Privilegien, brief, schirm und hilf, die wir und der selb
unser süft pfhi pt Hanl, nu hanl oder wir oder iinspr norhkompn «^rwprhcn, ffewinnen
oder hai>en moclilent, domit wir oder unser uocbkonmieii bajuealhatl oder beüunderyt
gereden, gcwerbeji oder getun oder seiialTea geton oder uns behelfen oder bescbiraieu
mochtent mit gericht oder on gericht widder disz vorgeschriben lihen, artickel und
stuck gar oder ein teil in dheinwisz a. a. g. und argelist. und aller diser vorge-
schriben ding zu bestetigung und urkund bant wir Friderich bischof zu Stroszbui^,
Burckart tumprobst, Volmar dechan und das capitel vorgcnanl unsere ingesigel
gethon henokon an disen brief. der geben wnnlt nf den npoh'-tnn frii^ff vor unser
frauwentag der eren in dem jor do maa zall von Christi gepurt dusent drybuudert
cäntzig jor.
mr. B«M. A, Q. äm, H. Copialbacb.
397. Köniff We7i:(I f^i^bf .nr/i^-rrs- Geleit* alle» Straßbvrafr Grs^:';:<^tp)i . die
wegen, der Acht zu ihm kommen werden. Vrmj lauo Auyust 16.
Wir W<>rK'-/la\v \r,n gotes gnaden römischer kunig zu allen r?.piUm nwcr des
reichs und kunig zu Heheim geben allen den, die der aninianmciäter, rate und burger
gemeinlichen der stat zu Strasburg zu uns zu disem male senden werden von sulcher
> DieuH OdeiUbfi^ aeMdUt Wcrgybojf ww Smnar utOer dm IH Äugutt 1390 an Stroßbwrg iA.
VgL nr. 601.
316
1390
achte und aberachte wegen, dorein sie neslen von unserm und des reichs hofgerichte
komen sind, unscru sidiori) fiied und geleile zn uns zu komoii, bey uns zu sein,
wo wir sein, und wider v(in uns uiicz gen Slraspurg zu varende für uns und alte
die» die durch unsern willen tun und lassen, sicher leib^s und gutei» m alles geverde,
doch also, das vor alleu sadieu die, die zu uns komen werden, volle macht haben zu
teydingen, das der ritter von Engellant, der gefangen ist, ledig und los werde, und
/vmÜV dicz unser geleite sal weren czwischen hie und sant Martins tag, der schierst kumpt,
und nicht lenger. und gebieten dorumb allen und iglichen fursten, geistlichen und
werntlichen, grafen, freyen herren, dienslluten, rittem, lcnec lit(Mi, burggrafen, pllegern
etc. das sie dieselben von Strasburg sir-lipr leibes und gute? durch ire stete, slosse
Ptc. varen nnd rfvt'ni lassen gei>tn zu Frage iiaeh Cristu geburt 1390 des
iielibtcu dinsuga nach unser üaweulag assumpcionis, unserr reiche des beliemischen
in dem achtundczweincgisten und des romischen in dem funfczehenden jaren.
Ad mandatum domini regis Joannes Caminensis electus cancellarius.
Ätr. SL A. ÄA, IU7 )ir. 44. pr. mb.
Dunuwft B^at: Raj^ UrKb. II, mr. 330.
d%- König WeriÄci beauiirugt d^ii Laudvogt (iess rlieiaisdien l.andtriedens Eber-
hard Schenk von Erbach die Strassburger Gesandten sicher von Strassburg nach
Nürnberg zu geleiten. geben zu Präge donerstags noch unser vrawen tage assümp-
tionis ft. reg. rom. 15. boh. 28 reg. jprag 1890 Au^utt lit.
äln £>l. A. AA. 107 nr. 67. or. oft. I. eL
590. Hanncnian vom Huse von T^ftihcnn, wo'rher auf Vfi-wondiin^r de« l^iscbols
Ä!i»;6r.js Friedricli von Sirassburg bis kommenden Michaelistag aus der Getangeiiscliaft der
Stadt entlassen ist, schwört unter Anrufung der Heiligen freiwillig zurückzukehren,
wenn bis dahin die Streitsache zwischen Strassburg ihm und seinen Söhnen nicht
gütlich geschlichtet ist und stellt Burkhart und Härtung von Landesperg als Bürgen,
geben an dem ersten dunrestage vor sct. Bartholomeus dage 1390. ia90 Auouat 18,
Str. 8t, A, Abt IV, 15. or. mb.
600. Örlelin Manase au Meiüler und Rai von SU'assburg: ich lo&e ücb wissen,
daz ein erber rittende botte mins herren fon Bobenberg mir begint ist und het mir
geseit, daz min herre gon Proge geritten sy, und sprichit Billung, er truwet wol
sichir gon Nürrenberg odir gon Bobenberg z& kummende, er wisse abir nyt, wie
er fiürbassir in bin gerittin müge fon der ohte, do ir inne sullent sin fon hem Brunnen
1390
317
wegen fon Roppilsteine, wenne wol herkant in dem lande ist, da:; er tch zftgeb&re.
geben zA Sels, besigUt mit FÖthenselins ingesigil, brestcn halb dcz minen.
Sei» vor Auffvst 24.] i
Str. 8t, A. AA. 118. or. cft. Ut. el.
9 Stg. Jteq^. üflk. U, nr. 331.
601. Borzyboy von Swinar an Strazbui^: ist bereit die städtischen Boten von
Nürnberg zum König zu geleiten, wie der Geleitsbrief' besagt, nnd bittet um nähere
Auskunft, wann und ob die Abreise erfolgen soll, üeberhaapt stehe er der Sta ll zu
Diensten. . . wann mein hcrr der ^nnifrk dye sach herrn Ilynnaczken imvI tnir und
II» dem apt von Miirbach sunderlich vor empfTolhen het C2wischen ew zu theydingen.
geben in die Bartholorncy appoätoli auno 1390. Auumt »4,
Str. 8t. A. AA. 112. or. A.ld.
602. Tnsimetion für Straßbwger ffesandte an den K&»igy betrefend die Reick»-
ae&i md Bruno mm Rappolistein. [1S90 August »4 - 2rov9m»«r*J
IS Unsere erbem betten, die zu unserm herren dem rftmschen kunge varende
werdent, sdllent die Stöcke an in werben von unsern wegen, die hie näch geschriben
stdnt:
ZGm er^Jten siillent sie ernstliche suchen und werben, obe wir ir^z Jih'on und
aberähteii Ivommen mügent, m6hte aber daz niL geain, daz sie daone umbe enien
so ulälag wei-beal, so sie langest mägent. und waz daz kostet, dez süllent die selben
unser hotten vollen gewalt haben, aber vor allen dingen so sAUent sie kein reht
darumbe vor dem lantrihter nemen.
Item sie suUent Ach des Pflfiges rede, alse er geret het, and £ch, wie ime gent- '
wurtet ist, vdr sich ncmmen und sagen und öch wie dem lantvogte geentwurtet ist
» von dez Ropoltzslcine wegen.
Hern von der rede wegen zu £gür suUent sie sagen, daz wir die unseru gocydiget
habent und kännent nit erfarn, daz ieman üt darumbe gehört habe.
Item daz es wol viertzig jare ist, daz unser stat umbe den alten von Ropolcz-
steine gelt k6fle, so ist es vil jare daz unsere bürgere gelt umbe die von Rapolcz-
» steine geköft haut, nnd dar v6r und unsere bürgere Rapolczwilre ingenommen und
durch keinen mütwillen
Item claz wir Ijern Brunen unser stal vcrbolteu hant, und er wul m zwein jaren
nie dar in kerne.
Str. 8t. Ä. AA. 112. nr. 67. ^»ietM^td.
tt AMttügL gMbr. Bapp. ürläf. II, nr. 32».
' Btnn mt tinter diesem Datum mndle Worzyboy von 6miiar den könighdien tfeleitsbi-ief wm
16 Aug. an Straßbwrg. «yl. nr. €01.
* Fpl. abm nr. 69.
318
1300
(03 Ocfenitkke Sekamtmachm ff der Verwdnmfm des Rate ton StrtiMwg
ßr ein daseiist aömMUendee Turnier. ^ jsgo Septetnber 4,
Also unsere stette zft eren und mengeHchem zfi nutze ein hof und ein turney
her zu unsere stat geleit und gemäht ist, der do sin sol von inorne über ahlo
tage und do unser stat mengdichen glich schirmen wil nnnh tnrnpts reM nnd ge- n
woühoit, do sinl uusere herren meister und rat übereinkuim n, dus alle die, wer die
sint, die zu disem nnserme hofe vareo und kotnent, vier tage vor dem liofc und vier
tage noch dem hofe uns in unser stat und by uns in der stat und wider von uns
getröstet süllent sin. und sällent ein fry geleit haben vär uns und alle die unsern,
ttszf^Qomen die, die in unsere stette obten sint oder in unserme heimlichen bfiche ver-
schriben stonl und siinderlir hrn fiie, von der wegen unsers herren golz diensle und g6t-
lichcr gesung darnider geleit möhte werden, al« dnz si'indcrliche vormals oeh verholten
ist, die&üUenl tnit nainen der troatunge noch iriheit nit haben, doch wer es, däx ietuan
in der trosiunge sin gesinde oder rosz, hcngeste oder pfert geleidiget oder geschediget
wärdent also, das sü von soliches leidigens oder achedigens wegen noch der troetunge *^
in unser stat blibent, die sullent doch, die wile sie semlicher ertzenige pflegent, in
unser stat dch getröstet sin one geverde. wir wöllent fleh, das alle die unsern,
v.er die sint. allen den frSmden, die herzu uns komonl, y.nH luid ere bieten und
inen weder laster, Icif noch smacheit dunt in deheinen weg. wenne wer das fbn'iher
verbreclie, dem wii man daz strenglich und vestekliche rihten und rehtverligeu »o
uf den eit und noch den schulden, also su denne ergangen und beschehen sint.
Wir wöllent öch, daz alle die unsern, wer die sint, die frftmden geste an allen
köffen bescheidenliche und tugentlichen haltent.
Und init nainen so söllent aUe würte und würtin ir geste disen hof halten in
solicVicr Virsclicirlonheit und gedinjre und nit mf> von in nemen, dpnne also hie n(>eh- »
geschnben stot: Zfil dem ersten, so Fullen! si- von cnn n geliciien gaste zö eime
ymbisze einen Schilling pfennige iiemeu und ml me; von sime oder siaea «ärberBten
knehten zehen pfeninge und nit me; von eime renner aht pfeninge und nit me; vür
ein seetem habem zehen pfeninge und nit me; von eim pferde ein tag und naht
vur howe und stro v\ i i pfeninge und nit me. und wer sine mol by inen nymet, von »
df-iii sull-nf jjif vni d-r h'^rberj'en nutsehit nemen noch heischen, er gebe es in oder
iruie gesinde denne gerne iiiisi'lj.'i=rhen und uncfefnnf?et. wo aber ein fremder cra^'t,
er wer ein herre oder wer er werc, sin suader koste in eins a\ irtr;-; lius haben
wolle, der herre oder gast mag fruntliche mit sime würle überkomen, das bcschci-
ddicb sy, doch das debein wurt, die wile sin herberge rtune in denbeinen weg. die »
wurte sollent onch in iren häsern fär und lieht emestliche and getmweliche ver-
sorgen und bewaren. es süllent dch alle metzigere bestellen und versorgen, das sä
mengelichem fleisch ffpbpnt uinbe ein bo^( beiden pfening, das kein klegede von in
sy. wo dar Aber klegede von in wurde, daz sa nilit fleisch hiewent, abestechent und
* I>ag Turnier von 1390 wird mM fhmvo icie da» wm ld08, «M» dm e$ attgärüeklidt bemerit üt, m
mtf dem Scßmmit (Brogfi^tbite) »UMg^fundm haben.
1390
gebent umbe bescheidene pfeninge, das wil maa öch strenglick and vesteklich zä in
rihten.
Zü glichei' wise «V'tMit es alle visoh<>r^ mit iron Tischen gegen roengeUchem
halten, als es von den inetzigeni do vot i'csi in iImmi sNit,
» Es sullent öcli alle brotbeckere imA Ijmrhen, wulre bände brot ir iegelicher wil
und wie dicke er wil, also das er ein pfennewert brotes umb ein pfetüng bache und
kein vorbrot gebe, und bettent die brotbecker umb soliche Sachen deheinen satz under
in uf gesetzet, der sol abe sin gent:«lich und gar, wenne wir w61lent, das mengelich
brotes gnftg by inen finde und kein gebreste sy. weh« aber daräber durch mülwillen
t« kein brüt bfiche odor dnrrli des hofes oder andere saclien willen das brot deate
kleiner oder deste krengker buche, zu dem und den wdllenl wir es vürbaäöer deune
zft andern ziten strenglich und vestekliche rihten und rehtvertigen uf den eit, wenne
wir öch hüte darüber w611ent setzen, die sünderliche zA dem brote, z& fleische, z&
Tischen und zü allen andern dingen, die vorgeachriben sint, h&ten söllent und war
16 nemen, wer die eint, die soliehc ding verbrechent. actum et pronuntiatum die do-
miniea pmxiina ante dietn fe.sty nalivitalis bcalo virginis Marie anno etc. nonagfesimo
sub doniino Reioboldo Wetzet magistro et sub domino Cunrado Armbroster magistro
scliabiuurum.'
Str. SL JL 1981. «MC od. cop. ck. eaam. (PitpierroUe auf beidm Seite» beidtriebe»,)
» Ibid. Ordnangen tom. 18 fol. 107. ante, eh.
' Auf deradlen Fapierroiie folgt utmüiäbar eine FoiiseUunjf dteaer liatam^rdnung^ die unta-
Wiederltohmg der Verordntmgen wm Jahn 1390 für da» Turnier wm 1406 Ende Mai ab Zneatg «w der-
tetben eriaste» worden ist, und hier des eaehiiciiea Ztmamenhattg» u»d JudturgetdikMU^en Jbttereetee wegen
mitgeteilt werden moff; Also oueh Tormals [1890) ftllen eapfenarn gebotten i»t nad sA oneh gMWono hjutt,
M daz Sil keineri u n: zr, df-n, ,:ai fcn höher sollent geben, denno nff den pfennio;, also sii iiigekOSet han und
oneh {(»bottea ist, daa uieman wia schenok«« »ol, er iMkbe denn« Yor gesworai. do erlöli«nt wir muig*lichem
disen hof mit nfttnen iu diaen nebnt«D künftigen viertMhen tagen win z& soiienckande nnd zü gebende,
wie er mag. also, d'iz si; in vorhin '. f r rnL^pltent, als daz nlli " vorinals gehiklten iiiul nfT f,'f srt;!r»t ist,
doch so sol men alle andere gebottü h»iteii, die von des wjiiea wegen vormoles ufgeseiaet aiid ¥«r-
ao 8«hribca sint.
Es ensol oa«h deheia angewoffent man noch fh>we noch niemans Unt oder gednde nff der ge-
rftete, do die gewoffenten äffe etont, nit kommen noch do off sin, wer dardber do nffe gesehen warde
oder darnff kerne, der bessert 5 üb, alz diel;' er laz dr.f
E« «nsol auch nicman in den ring riten, uszgeaainnien, die ein ammanmeister heisset mit ime
* riten. wer daz verbrichet der bessert 5 lib.
Oneh bedttUCket min herren den aramanmeister gut, ebe es nch v-^o] Perel'ct, daz man mit me
denne dise hie nocbgesehriben portcn offen sol losten und keine me. uaz ist nut naiufu . spitiaitor,
metziger tarn, sautStefTans tor, zftm jungen sant l'eter und sbm alten sant Peter und dsz man nnder
iedie offen porte ein gewoffente man sol d&n nnd nff den tnm vier gewoffente man und daz man
40 onoh die bedeeketen bracken besetze (mit] 12 gewoffonten.
Dach bedanaket min horten den ammanmeister gftt, daz zwene erber manne nff dem ml&nater
sient by den wahtera.
Oiich 'ir.i k> t in g&t, das mansebs einspänniger knohte nf dem Telde andrien enden sol haben
ritende s& beaebende daz velt nmbe nnd ombe.
*i Die alten bemn bednneket gftt, wenne ee oaeh «nserer stettc nützlich und crlich ist daz man
fr)l li;ibt-u fünf hundert gev. <ifl'i nti-r man von den antwerken die geradensten und basz erzügesten,
die lederman ander sine aiitweircke vinden oder liaben mag. nnd die soUeat tiff dem Rossemerkote
des tomeye bitten, und »ollent der l&te tewederüte des Rossemerketes awey hnndert man ston und
vornan an der harren ein hundert, nnd sollent doch ie daz antweiok bestellen, das ein eiberman
VI.
il
SSO 1390
604. StraßHrg erklärt dm (h'afen to» Wfirtiemöerff, den Markgrafen ton Baden
vnd Heinrich wn Fleckenstein frei ton Jeder Ansprache und Fm-äcrmu) wegon
Straßbwger Bürgern t/ttgeßgteii ScJmäens. 1B90 S^ptemtm' 2*»,
Den fidelt) h^vr^n irrafe EbfM-hartf von Wirteiiberg, niarggr^fe Bemharten zfl
Baden und herrti Hinniitlic von Fleokenslein dem eitern enbieton wir ReimboU »
Wetzcl der ni«iäl@r uu<l dei' tat von älrazLuig uiiiusitiiui frünllichen, willigeu dieust
und waz wir g&tes vermügeat. gnedigen herren, als ir und die uwern unsere bürger
g&t angegriffen and gen Beinheim gef&rt hant, also kändent wir uvern gnaden, das
Ton desselben angriffes und derselben getete wegen wir und alle unser bärger, alle
unser erben, nachkommen und die unsern niemer anspräche noch Torderunge an «>
üch, uwer lielffere, dienoro und die uwern und tnit nammon an alle die, die bi dem-
selben angriffe gewesen sind, gehaben söiieut nocb wellent und nch noeli sie in de-
heiiien wt^e vou der sadie wegen leidigen noch bekumern in deheine wiöe ilne alle
geverde. und dez zQ einem offen urkände so ist unszere stette ingesigel an disen
brief gehencket. der geben ist an dem nehsten sunnentage vor sant Michels dage u
nach Cristi gebürte da man zalte dräczehenhundert jare und in dem nüczigesten jare.
&ittUg. St. Ä.VL Baden A. 1 B. or. mft. c. tig. pend.
Beg. A. Manligr. •. B. nr. 150L
€05. Bmnemm t&n Sekßnau verlehnt das Fisehmeisterium m Straßhwg an
Wühel» 90» Mnlnheim, 1S90 S^^tember SO, »
Ich Hanneman von Schönöwe genant von Stetemberg ein edelkneht t&n kunt
allen den, die disen brief anesehent oder hörent lesen nCi oder hie noch, da/ Ich ane-
gesehen habe die genemen gelruweu dicnsle, die mir Williebn von Mülnheim hern
Eberlins seligem sun vou Mülnheim eins ritlers zft Slrazburg dicke und vil ir"*nn b-^t
und noch in künftigen ziteii wol geliin mag, uud habe yme geluheu friüeiien von 25
der haut mit kraft dis gegenwertigen briefes zü eiine rehten manlehen yme und
allen sinen lehenserben das vischermeistert&me und das vischergerihte zö Strazbnrg
mit allen den rehten und gevellen, die dar z& gehörent und von alter her von minen
altv(H i], r r, an sine altvordern broht und gehalten sint, mit den rehten und gevellen,
alse .sü hernoch in disem brief <Tr.cr!ir'b'^n stont, sie sient gesuchet oder ungesflchet, m
wie die fundcn wcrdent, die zu disem lelion goh6ren1. ich habp vm^ nuch gcluhen
die Brüsche in der stal z4 Strasburg, die oucb iu diü khciU geboret, aise oucli sin
altvordern das selbe wasser die Brüsche genützet und genossen hant mit vischende
gesftchet und ui^es&chet, alse es von alter her an sü broht ist und genützet hant,
nnder irm geMllen >r, dem an« Ander gesellen gebomm «in »dUent and anl meu wil <raeii iedam »
snhreroke Bin «cliiH off dem Boisemetkete riahen, wo es etan eoL do aol onob iedie geaellescluft
iühtekluhcn iiii'l Tie«; -neiderilirhf stan und sol ijiiMjim iiDgewoffentens by inen stan, wo danihcr inman
by inen stiinde, der ungewoHf ^w re, daz siiUent die gewoffente nit gestatten, dar zft so mmz scm-
liobe amocbeit «rbotten werden, da^ äuilcUc ungewoffenten woltent, das aü nie dar werent kummen.
gebot ^ppohabent oacb, do der holt, daa atecben albar in dia etat geleit waa ; der aelbe bof <o
was in der nchesten wocben Tor dar pfiageatwoeben anno domini 1406 ander harn Hainrieb tos MAla-
beim dem meiatar nnda bem Goeaan ammanmaister.
130O
331
noch lehens reht tind gewonheit. das selbe wasser anefohet zA Margbach by dem
gesselin, das do zühet z& der spitzen her abe indewendig des Rintsuter graben und
der gegen her i'iber ist ein rnf? almende nidi^nan ad <]f>v hprren mnle /u saut Thoraan
und by des HiifTelins imüu geuun-i es in dis lehen und gel ner abe durch die brücken
5 alle 2u beiden Staden unlze au daz gesseliii, das Linder der stette ringmara kiget,
by dem güldin turne, do der Rinegiesse^ her in flösset, obwendig sant Stephans
brücke, indewendig ist es almende, es ist ouch zft wissende, das der egenant Wilhebn
von Mälnheim, und wer dis lehen ynne het, eii}> n uiidern visehermeister sol setzen,
der ytno die gevelle und die rehl yn nenie, die do vallenl oder dar zä gehÖrent
to oder erniag es selbors behil/eii. die viscliore söileiU oucli niergont kein gerihle anderswo
sAdien noch ueinuieu deune in eins ubermeistei« oder in deü lioii, iler donne
dis leben ynne het, und besitzet, das daz antwercke ane get oder antrüTet von vi-
sehendes wegen oder dem gliche, es sie denne umbe wunden oder unfflgen oder
eigen und erbe, das do für daz fibergeribte gehöret für meister und rat zü Strasburg.
u wenne ouch in den hoff geholten wurt, dojst das erste gebot zwene Pfenninge und
mag dfu! ftVrbas gebieten untze an süben selnllinge Pfenninge, vellel ein urteil wider
einen, das ist sehtzeiien pfemiinge. mcn mag ouch wetten alse vor wellliehem ge-
rillte umbe äcbulde. verhütet man bürliug m vohende, 6üz ial by süben ädüUinge
Pfenninge, und waz dirre gebot und gevelle sint, die s&llent alle eime öbermeister
M werden, der dis z& lehen het ist es ouch, das ein lantman sin reht oder sinen ey-
nunge kouffen wil, daz so) er umbe einen öbermeister tön, als er denne mit yme
gedingen mag. doch I rd' man lange zit vier pfunl pfenninge von eime lantman
genominen. i.st f"^ nucii, das ein vischer kint het, der sin reht. vor koffet h» ?, w^nne
die zü iren tagen kommont, wellent sü d'Miiu! viscben oder duz antwercke tribcn,
86 so sol ir ieglicber zahon schilünge pfenninge geben eime uberineisler. wer der ist,
der sin reht und sinen eynunge empfohet, der sol den ahte lüten, die das gerihte
in deme hoff besitzent, zwene Schillinge pfenninge umbe win geben und vier pfenninge
zu stftle gelt, die vischer mögent ouch alle jore ahte erber man kiesen under, in der
sol ein Obermeister den eil geben, die söllent sweren zö refaten ziten in des 5ber-
» meisfers holT oder in des hof, der denne dis leben ynne bet und benitzet zi\ gonie
und do Zii rihtende, alse es hai' konuiien ist dem armen alse dr.m lii lien und eiine
Öbermeister und dem antwercke sine rehte zu behebende, alse verre sü mugenl one
alle geverde. ist es ouch das einre sin reht verlöret, ehe es die geswornen erkennent,
der müisz es von nuwem uf umbe einen 6bermeistere kouffen. und was der gevelle
n und gebot sint, die solleni alle eime öbermeister werden one die st{^le pfenninge und
die zwene seliillinge pfenninge umbe win, die den ahte lüten '^fl gebSrent. und her
umbe so sol in ein öbermeister geben, obe su wellent, rIIo ,'or, so daz antwercke sin
gedinge hei, iu eins» Oberuieiiilerüi hoff zwene ymbis zü lierbeste, einen und m vasien
einen, do sol men in zü berbeste geben ie zweigen dru pfuut Üeisches und ieg-
^ liebem ein schüssel mit krute und ieglichem ein brot und ein halbe mosse wines.
nnd zü vasten sol men ie zweigen geben drige heringe und ieglichem ein brot und
1 Beute Züricktr-atraße.
338
1390
ein halbe mosse wines nnd ein sehi^ssel mit louche und m\ scluissel mit kalten
erweissen one oley. wil aber ionan baz gessen, der mag es kouiren, uinbe sin gelt.
do siillent ouch zu Ivdom vmh's vier «rlif Ticken sin, den sol nien zö herbeste geben
iogliohem zwcy pfimt rüwcs riniHei.-sches und zwey brote und ein halp vi^Heil wines
und 2Ü vasten iedeiu sehenckea zwene heringe und zwe^' Lrolc und ein lialp vierteU
wines. dis ist des hofes und eins öbermeisters reht, waz er den viscliern und su
yroe wider umbe tön s&llent. und wenne sü über tische gesitzent, so get ein Ober-
meister umbe oder einre von sinen wegen und git yine iegltcher vier pfenninge,
welher oucfa nät kommet zA dem ymbis, der git zwene pfenninge, der sin reht het.
vprh'irp fMich einre sin reht oder sinen evnnnpo mit diepslü! orlpp Hpjntrlirhf mit un-
dellcn, der rnüsz mit eime üliornieislcr oticr mil dein, der Hi- Iclifii yiir e iiel, dar-
uinbe über kommen, sol er daz antwercke trihen. es sol oucii niernan, der in dem
burgbanne sitzet, daz antwercke triben, er habe denne vor sin reht umbe einen
(bermeister oder umbe den, der denne dis leben het und besitzet, gekoufTet dise
vorgcschriben reht und alles, das von alter ber Ine zA gehöret und des obgenanten
Wilhehues von Mülnheim altvordern von minen allvordern gebebet bant in lebens
wise, das habe ieti Ranneman von Sclionowo p^nanf von Sleleniboig do obgenant
gclubcn dem egeiianten Wilhelm von Mülnhcini zü eiuie rehten nmnieiien. und het
oucli er mir dar umbe gehuldet und gesworen semeUche truwe und eide, die ein
man sime herren von sinre lehen wegen von rehtes wegen billichen tön sol. und
des z& urkAnde, so habe ich Ifonneroao von Sch$n6we vorgenant min ingesigel geton
h( !i( ken an discn brief. und beschach dise empfengnösse, alse der cgenanle
Wilhelm von Miilnheim die obgenanten lehen von mir empfangen het, an dem in h^tf n
frilrrsn nnrli hnnl Mathis aliiesf':^ dr;^ beiligon zwulflwtten in dem jore do mau zall
von gotles gt;l üitr drützehcnhuiidtirl jore und nünlzig jore.
iSitr. St. Ä. Gt. D. P. lad. 86 fiisc. 1. or. wb, Iii. pai. 1 »ig. peni. mut.
Md. noch «ieiterlei tU« Füeherei betriifftHde» Material m» »pätenr Zeit.
Qedr. Bmdter, Zunft- w. IWtmorAiwiij/m. S, 199.
606. Schlettstadt an Sirassburg: bittet Boten zu dem Tage nach Hagenau zu
senden, den Konig Wenzel daselbst ihrer Juden wegen angesetzt hat . . , nnd mit
Fiindnrbcit dio (boten), die vonnals bi den Sachen gewesen sind oder ir einteil.
datum feria 0 ante festuni scti Dinnysü. 1S90 Oetobet T,
Str. St. Ä. Q. ü. P. UA. 174. oT. dL UL d. e. »ig. i. v. <«tpr.
Gddr. aiMfäg^A : D. B. Ä. Ii, pg. S84.
607. Markgrat tiernliard an Meister und Rat von Strassbm-g: antwortet, dass er
wegen ihres Bürgers Glaus Zorn mit seinem Bruder gesprochen habe, dem sie nur
selber schreiben sollen, und dass er gerne bereit sei einen Sohntag zu Lichtenau zu
beseoden . . . oucb umb sölichen schaden, der uns and den unsern in dem krieg,
den ir und ander stete mit den forsten und herren gehabt händ, von üwern nnd
der andern stete wegen geschehen ist, darumb wir doch auch vormals mit unsern
1380
393
briefen und erber bottschaft an üch kerung erfordert haben, die kerunge uns ouch
doch noch nit geschehen isl. und begeren aber an üch mit ernsäf, das bas unser
scTiafk' <'«^k<^rt wordo. als wir äch wol getrnwen, fbnn wr. uns daz nit geschehe, so
dühte uns daz unrelit geschehe, datum Pfurczinjim lena quinia post l.ucie vir-
giniä anno 00. Jt^otiOieim. 13^0 December IS,
Str. 8t. A. AA. 8i. or. ch.
Reg. d. Markgr. v. Bad. 1510.
tiüÜ. Notiz Über die Aufstellung der Glefen, welche in der Weise geschieht, dass
kriegstücbligen Leuten die pflichtmäsaig gehaltenen Pferde anderer zugewiesen werden
fQr die Dauer des Kriegszuges : z. B.: Hans Riffe sol nemen Walter Riflen pfert und
Friederich Negel und Jeckel Kippenheim pferL
Hnns Lud ewig sin pferd und Hans Dfs'^-In^n pferl.
Fridel von Sntzingon sin pfert und suis vailer pfett uüd siDS brüder plerU
Jttcop von Heiniüliyn am pfcil und siner swiger pfert.
Claus Er hart sin und der Werberin pfert u. s. w.
ät. Ä. Q, U. f. lad. 20 DI-. 6. Faid^seUd. (gefatUte» FeKoNaÜ.)
609. R(Usheschlu6 imgtn der Sffidner. [1380190.]
Unser herren sint ubcrcin keinen, daz man den söldenorn, die lant abfarent
7.hm nydern lanlfriden, einen soll furgebon wil vier und zwenbsig giildiim und dnr-
naeb, als vi! tds sie angeburl aacli umrgzal. und wollent ouch weder irre heDgest
und plerdtt keyn ergerunge gellen, ez enwere denne, daz ein hengest oder pferde
stürbe odir abegienge uf der vörte oder uf einer offenen f&terunge verloren
wdrde mit irs h&ptmannes urlop und wissende und mit dem venlin, daz wil man
gelten [utid] anders niht. man sol in ouch «wen wagen und einen karrich lihen
[und') dem höplnumno m\ nmn einen hengest lihen zu einer bany^r man sol
einem ptUTer iiiien ein pfert; und süilent die söldener alle luil gekiönelen belinen
vafen.
Dis sint die s61dener die das lant abe si^Uent. zü dem ersten :
herr Johans Zorn der h6ptman.
Item herr Fridericfa Klette.
Item der von Stille.
Item Hugelin von Bi^laeh.
Item Heimboli von Sch6necke.
Item Obi'cht Judenbretier.
Item Ortelin Sippes.
Item Friderich von Dunzenheim.
Item Gosse Sturm.
Item der junge Epficher.
Item Erbe von Durningen.
8ä4 1380^1381
Item Wetzeis sun Marsilius.
Item Cuntzdiii von Wintertur zAm Engel.
Item Wi>-br«Vrlirr
llem lutit! Vi II Hniiigeiisleiii.
Str. St. A. 6. U. P. Ud. 20 faic. B. or. eft. (Zettek)
610. Ratsbesehhtß über die Stellung von Pferden. [13S9I1390,]
Unsere heiren sint uberein koinmeu, dm alle unsere burgcic und ^ burgerinnen,
die da hengeste und pferde von geboitea wegen haben sdUent, daz.Cch dieselben,
wer die sint, dieselben ire hengeste und pferde haben s6Itent hinnan untze an den
heiigen pfingest tag nü zG nehste komet. het 5eh yeman kein argeninge an sinen lo
hengeslen oder pferden oder ist yeman kein plant plorl abe erlöset, daz sol er alles
hinnan dar ervollen, het och yeman nii zü ziten hengeste oder pforde von gebotz
wegen, die sol er ml abe koiueu äue urloup ixiei^lere und ruieä. und wer diz vei'^
breche, der beszert 10 ti. und wil man fleh die bi dem eide nyeman vmen laszen.
und wil man öch mengelichen zft stunt nach pfingesten, so man rihtet, züi rede dar- is
umbe setzen, es sy von gantzen pferden oder von halben.
Str. 8t. A, 0. ü. P. bd. 20 fuo. 6. Ta^ttUet.
61t. BmcAslSd' einer Instruction für Straßburger Gesandte an den Ki^mg in
Sachen der Acht. [1S99-91]»
ZAm ersten : so soltent unserre hotten vordem, das man uns und unserre stat so
usz ohte und aberohte losze und uns des briefe gebe an alle färsten, herren unde
stette, das wir usser. ohte und aberohte sient. und wer es, das dehein herre, stat oder
niemand anders uns widerseit darumbe bette, das der oder die ire vigentschaft gegen
uns abeloszent.
Item das wir nüor rif r iinesprochen oder vordcrungcn, die unser stat unserre n
bürgere eder diu utjäortt augessprudien üinl von unsers» herren des küniges oiler cics
1 ÄMf der andern Sdte desselben iHaltes ilelieu 2 Notizen, die mich in Jitse Jahre geiwren : Wir
w6Ueot oaeb »H, das ieman, -»er der sige oder vic der genant sl|e, von Strasaburg ane-
apteebe odar in deheinen weg bek(imb«re amba weloban, aehaden nnd Tarloat, ao Tnen geaehaeh von
dan statten das bondea aa dem Bina in Sebwaben, Peycm oder Franokcn. wenne wir vol nndenriaet <o
sint, v.ii-s ilit iistes f ie zu üc-niBelben bnnde" dotent, daz sie das dftn uiTi ^cji i j li s und ercnhalb, also
sie »ich des verbcnden bettent, wand« wir woUent nit, das aie ienaaud iciitzit dacumbe whtiMig aient
a& kerende oder ze wideidboda.
[Nach einer Xücfre-.J So denne von der br-.io!-;f'r. wtcgti, die die stat von Stros^bnr;? gemacht
hant über den Rin, die znengeücbein dem ricbon und dtm ar^ien uüize ande göt ist, daz wn woi ^
bekennenU do guuneat nnd basletigent wir in die aelbe biu(^, daa aie die baben nnd do oiTe
oemen ntdgoit von aime wagen 8 d«n. von eime karriohe 4 den, ein man nnd ein pfert 2 den. ein
pfert oder ein groaz vibe ein^pfeunig. ein klein vibe ein helbeling, ein lidig mensobe ein pfeauig.
nnd sol sie daran nieman irren in denbeinen weg.
1881 325
heiligen riches wegen, wenne das ist oder gesin möhte untz ufT disen hütigen tag
ledig und quil sinl und das wir darumbo gentzlioh und lAterliche mit unserme Herren
dem icunige und den sinen gerihtet und geslihtet sint.
Str. ». A. AA. 112 nr. 104.
» 612. Wir Friderieb von gotz gnoden byschof z& Stroszburg kändent mengelichem
mit disem briefe, also die erbern wisen der meister und der rot der stette zft Strosz-
bürg anegriffen und gefangen hant hem Hanneman vom Husn von Isenheim ritter
von soliclier aneHproclip wegen, so der envirdi^e hrftflfr JfjlinTT^ nioie|pv sanlc 2\nnio-
nieu huses zi'i !-i uheim ir burger an den selben hern Hanneinaii vom Huse het von
10 sin selbes unci sines goLshuses wegen zu Idenheim, duz wir dar uuibe die selben
meister und rot z& Strozburg und den vorgenanten brAder Johans den meister und
sin closter z& Isenheim, alle ire burger, helffer, diener und die iren und euch den
egenanten hern Hanneman vom Huse, ritter Hans Ulrich vom Huse und Hanneman
von Iseuheim den bangbart sine säne aUe ire IielfTere, dienere und die iren niiltenan-
i» der grjtlicbe rr*"'S''net. gerihtet und geslihtet hanl in di-f wise elc. etc. geben zu
sante Arbega^Le des nehesteu ziuäläg&ti vor d(-ni liriliuru /.w'lftpn tage noch winachten
des jores etc. 1391. RluHtcr st. Arintgast lititl Januar
Str. ät. A. a. U. P. IwL 166. or. mb, L pat, e. a. jwnd.
613. ßaisiefchluß üb$r Behandlung der Stmßburger Außeniii r /er
1S91 Jfinuar 29.
M Also uit«ei!-»' stal alte unserrc uszbursrere, uiidcr wem rlie sitzent, one die under
unserme horni dem bysclioCe sitzent, hanlhaben, äichümi und schirmen welleul, alz
daz von alterher kumtneu i^t, do sinl uiiäer herren meister und ret übereinknmmen,
daz dieselben unserre uszburgere, wo die also sitzent, ir burgreht rihten und geben
söllent hinnan bitze zt der groszen vastnaht. wenn welre des nit endete, dem wellent
*B wir darnach weder geraten noch behoUfen sin. und sage ouch disz ie einre d( in an-
dern, actum die dorainica proxima post diem conversionis soti Pauli anno 91.
SJr. 5*. A. 0. D. P. lad. 271 fasc. 4. COHC. vA. eop. c*. coado.
Gedr. Wotdter, de uüburf, 8. m.
614. Bischof Friedrich an Strassburg: teilt mit, dass Graf Heinrich von Zwei-
M brücken und Bitsch sein Feind sei und bittet auf Grund des zwischen ihnen be-
stehenden^Bundeä ... daz ir uns schickent zwelfe mit glefen gewelTender lute wol
ertzuget, und daz die sigenl ulT den nehten «sünnetac; so man singet Rf^miniseere zü
naht zii Zabcrn. . . . Alles Nähere soll •!< i 1 i Imm lumger des Brirtcs erzählen,
gebm Linder unserme ingesigle dez nesten ti itagi - vor luvotavil. unuo 1301.
1891 JF«bruar 10.
» Str. St. A. kk 1409 nr. 61. er. eh. itt. pe*. e. tig. mpr.
336 Iddl
615. Breisach an Strassbnrg : haier fahren, dass grosser Schade angerichtet werde
. . . mit der stein waf en, detn alTciiberren und mit sölichen engen garnen an jungen
fischt 'i. flic doeli der weit wenig ze nutze nnr-h zc fromen kommend, snndertich
selblmg unti enohe . . . Scidägt dosshalb vor dit- engen Gai'ue bis Joliannijitag m
verbieten. datum in die invenlionis s. (;niois aano Ol. Mui 3, ^
8t. A. Q. U. F. lad. 86. or. e/«. Ht. d.
616- Claus Barer der Meiste und der Rat von Strassburg an Markgraf Bern-
hard zu Baden : bitten den Seinen, welche dem Heinrich von Fieckenstein Herrn zu
Dachsluhl heisti^lirn rro^'on die von Hagenau, zu befehlen, dns< sie f«>rner niebl in
.daü Gebiet und den burgbauii von älmst^burg reiten. datuiu fena proxmia post diem i»
festi ascensionis.
[1S91 Xai S.]
Str, 8t. A. AA. 103. eop. di eoaeo.
St0. d. Mmfiffr. v. Bad. nr. 1633. v^. dort über dU Dotiertmg.
617. Breisacb an Strassburg : herr Burghart Huniel von SUI^lIemberg wolle den u>
Vorschlägen vom 3 Mai flie Fisr-hf^rei betreffend in der Gegend von Rheinau nicht
beitreten. Stra^jsburg inuge ihn dazu veranlassen. datum feria quinta post festum
penthecostes anno 91. is&l Mai 18*
Str. St. Ä. G. D. F. kd. äQ. w . eh. iit d.
618. J>ie rieiniscAe Lmdfriedenseommmion von Siraßhwrg: mahnt um Ent- >«
sendvnff von 40 ßlefen nach Qermrsheim doch tu m«M spätere» als detn frü&er
mitgeteilte» Termin. Main» läOX Mut 28,
ünsern fruntlichen gr&sz z&vor ersanie wiae lute. als wir eynen gemeynet^ zug
pvkrint haben, darumb wir üeh neh.stc sclirieben und nienlen von des lantfrieden
w egen uwer zal Volkes, die nae!:?f '^f-hriben stpf't, zu .scliicken gen Germersheini a
oder darby von noch hude über acht läge m ia^zeu wir uch wiäzen, daz wir,
die wir by dem fantfaade gesessen han, durch merer notz und frome des landes
und gelegenheid der suchen willen eymudelicben erkant han of unser eide, daz
wir den zog obgeschriben offgeslagen haben von dem donrsiage, als ir die uren geen
Jvni 4s. Germersheim geschickt soU liaben, über vii'zehentage nehst darnach kommende, daz m
ist off «arit Vits und Morl ;-tidag. darnmli i latien wir uch ernstliche von des lant-
frieden wegen by den eid' ii, die ir dem lantiri» d^^n getan habent und als hoe, als
wir uch gcmanen mögen, da/, ir schicken uwer dieiier wol herzuget virtzig mit
glewen geen Germersheim oder darby olT den egeschrihen olfgeslanden tag zu nacht
zu sin in aUermaszen bestalt und auch zu tän, als wir uwem gnaden vorgeschriben s»
han, damit her zu als ir von lantfriets wegen billich sdlent datum Moguncii
ipsa die corporis anno nonagesimo primo sub sigillo generalis pacis juxta Renum.
1391
Schenck Ebirhard herre zu Erpach lantfaut des lantfrieden am Rine und die
echt, die mit yenie obir denselbea lantfriede» gesezt sint.
Str. 8t. Ä. AA. 118. or. cft. 1. d.
619. Ratsbesc&luß über die lü-Pähre md das Fährgeld m Qrafenstaden.
s 1991 um Juni 90»
Als meister und rat mit urteil erteilt hant, das wir das var zu Grafenstaden zu
Qosern handen genommen hant und das man gelt, das dovon gevellet, in ui unser
stette alle wocho» aulwui-tori m\ nnri das ano •^•cin ilintt -nl rirnl da- <;< Ii. :la^ her
Lienhai'l Zorn dovon tsttewie manig jure ingcuiomeii liei, Lawelui Lsltmckfelui die
la geburen von Illekirche schuldig sint, das mao oucU unäcrra üI^ILq guLc^u uud anl-
wurten sol. und het darnach ieman öt an das var zu sprechende, dem mag alle
sine rehte vor unserme rote daran behalten sin. so sint unsre herren meister und
rat uberein komcn, das man das dem nuwen rate in den eyt geben sol, das su
oucli das also lialleiit und hant habenl nnd das gelt, das man also ingoiioinen hei
16 und schuldig ist, das sn di»s nnveizogcnliehc in gewinnet. actum circa diem sancte
Petri et Pauli apostoloiuai uiiia> domini 13!)1.
Str. Üt. A. Schiltw, jas stutatwinm foL iäiß.
620. Diu SUasäLurger Gc^andlan Juliaim Wisäzuru, Jühatm Bock uud CüiiLze
MQller an den Anunanmeister von Sirassburg: sind vorigen Freitag Nacht in Mainz Ji*n7.
90 angekommen, wo sie auch Volmar von Wickersheim angetroffen haben, doch ist der
Bischof von Bamberg und die andern Räte nach Wesel abgereist und der Herzog
von Tlayevn Jelzl in Roppart. Doch hahcn sie auf liat der anwesenden Wormser und
Speirer IJol.en an den Scluillheissen von Opi'rf.^-riir; pc^rhickt und fra^ren In-^fn. ob
jöuei- der Meinuug sei, das* sie Rlieiu abwärts toigeii oder zu Mainz iiire Hii kkt.'lir
n erwarten sollten. geben an scte Margreden tag. iisüjj JiUi u.*
8ir. i>t. A. AA IIS. or. eh, iit. d.
621. Insiruetwii für du mgm Aufkehmg der Acht an den KSni^ geschickten
Straßöierger Gesandten, [1391].*
Lieben'frAnde. alse ir uns geschriben hant, das ir rede habent gehebet mit dem
M byschof von Bäbenberg und mit den andern zweien herren des küniges reten von
unserre obten wegen und dar die manunge sye, daz wir fünftehalp tusent gülden
geben sullent us der ohten zu kommende und das wir ueh unser manunge darnmbe
itnr! fiuoh von der andern stucke wegen sidlenl verschriben lassen wissen, also
kiindeut wii- «ich, das uusürt^ fruiidu uud üclioil&l uud auiau darumhe bieiiauder äint
M 1 Vgl. iur Datierung deii Itechtfertigungsbrief StraßburffS am die FSmfmi ete. 1392 Oefober 1.
I Da der Endtennin dUaer mehrfach eneähpteH Mamter VerhmidUutgen, die sich wohl bit an dm
Emk von 1391 hunganogm Jmhem, (v^. Straßburge Britf «n Htinr. t, Jvmgen 1399 Jmuar 3) widUfMt
steht, so folgen hier die mdatiarten auf diese Mainser Verhandbtnffen besii^iehen Stüd^
VI.
43
338
1391
gewesen und die bedüncket allesament, daz man tAn snlle und ouch vordem sülle
die stüeko, die hie nachgeschribeii .^tanl.
YA (lern ersten meinpnt si«, claz ii- i^rilleiil laszcn dar gon nuilio dif> fiuiflchalp
tusent güldin, obe ir es iiil gemiurcu aiügeiiL, und dün diesielben güldui den diiea
lieireii werdent in einre schencke wise. und beduncket uns gfit sin, daz ir die fönf
hundert gAldin und oach die vier tusent güldin inne behabent und davon nätzit von
banden gebeut untze an die stunde, daz alle die briefe, der wir notdürftig sint us
der ohten zA kommende, hinder den schultheis^en von Oppenheim geleit sint worden,
wende wir v6rhtent, der in die fnnf lusonl giildin ictzciit gobe, weime sie dnnrn!
widor lieim keraent, das sie daunc iiit nie daran godelilent und es also liesscnl ligeii.
ouch bedunckcl uns nützlich und gut »in, was briete uns davon «der von anderre
utiserre friheit wegöu werden s&Uent, das die besigelt werdent mit unsers herren
des rftmeschen kriniges ingesigel und mit der kurfürsten iugesigel. m6hte es aber mit
der kurfursten ingesigel allersament nil sin, daz sie danne doch besigelt werdent
mit hertzoge Röprebtes von Peygern und der byschof von Ment^e, von Triere und
von G611e ingesigel. ouch beduhle uns nufzTich stn, gült es also dar, das man uns
denne unsers herron dns küniges hrinfv gebe an den nidern lantfriden und an den
lantvogte zu Elsasj, der dauiie und an dez i-ielitiä ülelte zu. Elsas und au alle
furstcü, herren, dienstlöte, rittere und knehte und stette. weve ez daz uns ieman
von der ohte wegen anlangen wolte oder uns von derselben sachen wegen färbasser
bekümbern oder anlangen wolte, wer der were, das sie uns gegen den geroten und
behoUTen sin süUent getruweliclie äne alle Widerrede, und beduhle un.s nützlich und
g5t sin, so man uns us deiselben ohten tfinde wi'M. dn? danne versorget wci-fle,
daz die künigin von Kngeliant noch der vou Bergowe noch alle die, die sich derselben
Sachen angenumuien haut oder sicli ir hinnanfi^rder annemmen woltent, und ouch
mit nammen hem Johan Harlestein, das ist der ritter, den her Brune von Rappolt-
stein gefangen hat, und noch die unsem nit anderwarbe noch me von der selben
Sachen wegen bekAmbemt, ez sie mit gerihte oder Sne gerihte. ouch beduncket uns
gilt sin, SD der hoferihter uns uz der ohten lassende wirl, daz er uns danne einen
vorsigelten brief ^<^h<\ dfi:/: er bekennet, daz wir unseludtlekiiche in die ohten komeu
sint und das wir uti.ste liüieit genosseu liant, das wir dar us s»inl komnieu. und
umhe alle die vorgeschribcu stiicko befelhent wir üch zu s&chende, das sie darganget,
alse da vor ist bescheiden, was aber üch dar an nit gefolgen mag, ez sie umbe
welhes stücke es dar under sie, da befelhent wir üch, daz ir damit tCint, was üch
bedüncket, daz das nötzelicheste und beste zu luj l' sye.
Und alse ir uns ouch geschriben haut under andern dingen, da^ wir üch ein
nottel verschriben senden soltent, so befeilieul wir üch, das ir uwere gnfen fninde
darzil nemmenl und briefe maclieiU, alse üch danne bedunokul uädi den loilen, alse
ietzent daniden sint, näch dem alse ir der stücke danne mitenander Überkomment,
alse es üch danne beduncket, daz es uns und den unsern aller nützlicheste und
beste gesin mag.
8tr, 8t. A. AA. 118 nr. 113. FüpigrMettd.
AustO^. gedr, Sapp. Orkb. II, S. S74 Anmk. 3.
1391
329
621f. Die Sirassburger Gesandten : Hans Wiszorn, Cöntze Müller und Hans Bogk
an ihre Stadl : sind nach vielem Verhaiid(-ln rait dem Bischof von Bambeig) den
königliclirn l^>:iii tlein Oppenlieimer Sthultheissen und Volmar von Wickersbeim,
trotz nnlrmglichen VV'iderslrebens darauf eingegangen, jenen für ihre Bemübimcf nm
Äuüiebuiig dor ReichsauliL 4500 üulden, wovon 500 sofort, 4000 nach vollständiger
Ablieferung aller zugehörigen Urkunden und Erneuerung der städtischen Privilegien
zahlbar sind. Bitten um neue Instruction, sowie mdglichst schneUe und geheime
Erledigang der Sache. geben Mencze am dinstage zfi naht. Xatne [1801.}
Sir. 8L A. Ak. 119. or. eh. lit. d.
623. Die Strassburger Gesandten Hans Weisszorn, Cflnlzc Müller und l iaas Bogk
in Mainz an den Rat: haben auf Ersuchen des Bischofs von Bamberg vor diesem
mit den königlichen Räten verhandelt. Dies smd die Schlusspunkte: Herr Dislach
und Trislrani und alle andern sollen völlig gesulmt sein mit Strassburg; alle Feind-
schaften (I. 1 -1 die von dor Aclil lierrrdnon, sollon abgef^lellt sein ; alle Gefangenen
auf lj(!id('n .Sciteu frei und lodig, alle BürgBcliaft abgetlian sein ouv.h wisent,
üaz äui au uns gem&tet haul und ouch hcflcklidiü Uo an blibenl, duz wir dem kunige
ein dienst getan soltent han und sohe daran dem bischofe von Bobenberg gestanden
sin. do woltent wir kein rede von hoem und slugent ez U2 ; ouch haut sui an uns
gefordert, daz wir uns soltent binden zä dem kunige in al der masen, also wir uns
zu dem keisei* verbunden hettent in dem lande z& Elsaz, also das der brief wiset,
den ir hant. do mog'ent ir noch nf bedencken. waz «wers willen «ige. dnp!i vollegat
daz ersie alles, übe ez uwer wille ist. . . . Der Bischof von Bamberg und ihr königlichen
Räle haben inzwisclien Main^i vcrlasüeu und Wüllen nach, einem besuche d^s Erz-
bisdiofs von Mainz nach Frankfurt reiten, worüber wohl 4 Tage vergehen werden.
Sie bitten um Antwort, ob sie dorthin folgen und den Vertrag abschliessen oder
erst nach Sirassburg zurQck kommen sollen. [1391,]
Str. St. Jl AA. 112. or. cA. i cj.
624. Bischof Lamprecht von Bamberg, Hynatschko* von der Düben «nd Borsiboy
von Svrinar geben den Boten der in der Acht befindlichen Stadt Strassburg, welche
bei ihnen in Mainz waren, freies Geleit nach Böhmen zum König 1391.
[ifattui 1891,]*
ßtr. ät. A. AA. IIS. or. «/». «. »ig. impr.
625. Burckart von Midnheim dem man sprichet von Rechberg der Meister und
der Rat von Strazburg an Junker Johann von Lichtenberg: teilen mit, dass ihnen die
^ V^. Bega, Kömffih. II, 863: Henricu 8«opek de Doba der wm 1380-92 häufig ab nugistar
eamerae et cticiM gmamt wird.
> Vffi. betügligh der Einreihmff die Amok tu Jfr. 621.
390 1391
GrafeD Sytnonl und Ifaiincman von Zwcinbriicken, R(\<loir von Mörspei'g nnd Weckelin
ire helfer grossen schadeu getan han . . . und mahnen ihn mt bundesniässigen Hülfe und
OeffnuDg seiner Burgen. dalum feria proxima poat diem s. Jaeobi nposi. 139P.
1391 JuH aj.
Slrr. 8t. A. G. D. F. lad. 271. cop. cA aaim.
J?6eiu{(i trattuxia MakHung vom 1. Augutt [i. die P«tri ad vino.) n. vom 7 Aug. (f«m
2 a.«. Lannntii )
Qedr. Watdber, de ußburg. 212,
6S6. Batshsehlnß über PferdehaHvnff- und BrandscAatiMiHg. isoi Auguet 7.
Daz nieman von unserre etat sol riten noch varen one urlop meister und rotes,
es aol ouch nieman sin pfert usser der stat riten ane urlop. and wer ouch nit heim
ist oder sin pfert nit heime enfaet, der sol vurdorliclic nach in ?( Iii< 1 daz kein
brestc an in sig6. wenn wen men lioi^sfl riten oder pf- nlr flarlilKil, und daz nttdöl, am
wenie der Ijre.-^le ist, von df rnv. il | man] daz swerlich verl^essert liabeu, wennemen-
geliek sol gerüstet und gewarnet sitzen.
Es sol sich ouch nieman, der unserre stette oder unsern burgern gehöret,
brantachetzen in den heinen weg. wer daz verbrichet, der bessert hundert marck
Silbers und zehen jor von tinserre stat und sol uns ouch also vil geben., also er
sich denne gesdietzet het. und wer oueh »oliciie brantächatzunge untzc ufT dissen
hölipon «ag- nit ^f^hpn het, der sol sü ourli nit g^ben^
Actum et puDlicalum fwia seeunda ante LaunMieii ainio Ol,
Str. SL A. SUdtorda. Bd. 19 fal. 16S. eivgOuiftder Zettel
627. JoJtann von ticldenherg an Straßbmg: beantragt seine Entlassung aus
dem Straßburger Bürgerrecht.* [ISUl] Avttugt JUS.
Den wison und bescheiden, dem nieistor nnd dem rate xii Straszburg enibiete
ich .lohans herre /.(i I.iehtenberg, waz ich liebes und ?n«cs vermag, als ir micli zi'i
drieu malen iguate geiuaut baut uinbe hellTe mit uwern oSan brit^fen und mir in
uverm lesten briefe geschriben hant,^ were es daz ich üch nAt endete, als ir mich
gemant hant, so woltent ir herren, Stetten und mengelichen von mir klagen, daz ich
nüt enhielte, daz ich üch Z& den heiligen gesworen habe, do wissent, daz mirgeseit
ist, daz ich uch nötzit do von verbunden sdlle sin, als tüch min herre de r li> rtzoge
oneh in sinetn briefe geschriben hol. darumb bitte K-h nch frLmlliclnMi. daz ir
micii iJTi>|ir;ir[ien von der burgcrsehaft wegen crlaözen vietieiit, als icii owli undpr-
wiset bm, duz iiik ir erlaszen sol siu vou dem rehten, uud um- miueui briell v\iuer
geben wellent, den ir von mir hant. meinent ir aber daz nAt zö tftnde oder meinent,
daz ich üch üt fürbaz verbunden sin söUe, und wellent darüber von mir klagen, daz
1 Am 7. Augmt mak»t Stm&bmg mtm drüten Male tuid erki&rt, daß at iiarm und Stallte vm
dem Eidbruche Johannes v. L. bmacltrichtigen werde, falls oncft jetxt leine Hülfe erfolge, (feria 3 a.
d. s. Lauientii 139..)
8 JMsseibe luUte er eiiuilten IMü Febr. 21. vgl. oie« «r. 185.
* Vgl. itr. 626 Anmkg. 1.
1391 331
ich üch doch nüt getrawe, so wil ich gerne vor iinsn-mo lierren dorn römischen
kiinige, vor den t iirlYirsten oder vor mimo herren herlzog Ri'ipreht von Peycrn laszen
),A;.phpn wf»!^ ich üch von eren oder von rohtes wegen verbiiiuien sol sin oder nüt
von des tiiagrehles wegen voran Iwürle, geben uff unser frowen lag dei- erau. '
8tr. 8t. Ä. Q. ü. P. lad. 271 faac. 2. cop. ch. «ooev.
(528. Breisaeh an Slra?;'burg- : steine Fi'^HuT hnln-j In-vi ' in soinei W'enlf
nicht S5U fischen . . . au uusei'iiovven ubeur.i, an zwollboKen ahumi, um aani^lag zu uaclit
noch SU8 an keinem gebannen abend, den man firren soll. Dasselbe ist den Strass-
burger Fischern auch verkündet, doch haben diese es verschiedentlicli übertreten
und schliesslich aus Rache Breisaclier Fisclier gefangen. Rillet die Breisacher frei-
geben zu lassen und die Strassburger an Befolgung des Breisacher Resehlusses zu
erinnern. datum feria secanda post assumptionem Marie. [1301 Augu»e 21.]
8tr. St: Ä. Q. U. P. lad. 86. or. eh lü. d. e. »ig. in «. impr. da.
629- Meister und Rat von Strassbiirj^ nn Johann von Lichlcnborjx' anfworten
auf seinen Brief vn<n 15 August : alse ir uns goseliribcn haut von uwers Itnt ^rrehlz
wegen, alse wibstnt ir wo), daü wir getiuweat, daa m deu ziteu, da die rüitunge
zwisehcnt f ürsien, hunen und Stetten zQging, daz da unsere erbern hotten, die da zik
gegen würcut, vertedingetent mit den färsten und herren, die zwischent den sachen
giengent, das unserre stat ire erbeburgere uzgesetzet soltent sin und uns nit solle
angSn. und uns ouch also uzgesetzet und us vertedingct wurdent, sie werent edele
geistlich oder welllich. so wissent wir ouch wol, wie dr-»- Inntfride begriffen ist,
dar iinip treschriben stat, das alle pfAlbnrfTere abe sin sulli iil, das wir ouch gehalten
hant dar ul, das dei- lantfride «üging. da bcsautent wn- zu uiu üch und alle unsere
edehi bürgere und frägetent üch und sie, obe ir und ouch sie unsere bürgere bliben
woltent und uns gehorsam sin, alse ir und sie uns gesworn hettent. da entwurtent
ir uns sunderliche, ir woltent ans gerne gehorsam sin, alse ir uns gesworn hettent.
wände ir wol bekantent sameliche grosse früntschaft, so üch und doti uwern von
unserre slette geschoben was. das ouch wol lantkundi? !>=♦, wie wir uch by uwern
lande.u und h'ilen l . lit't hant. doch batent ir uns, wultcal wir in uwei'ü blosäeii
US und in riteu, daz wii- es dann« durch uwern willen detent und üch die be-
nantent, di^ unsere vlgende werciil, und uf die wir riten woltent, so woltent ir uns
uwern lip und güt dar legen und ouch tön, alse ir uns gesworn hettent, die selben
I Derselbe bittet um Antwort mif teinen und Htrtog Bv^rtOitt Brief, (nff s. Bai-thol. lag.) August
2i. — Biese Antwort «»folgt am 36 Augutt. & nr. e»9.
■i Derse&e an ^-aUbrngi wUl wieun, ob $ü ihn der Anapraehe erlauen, (d. frouweii tag der jüngern.)
1391 Sept. e. (or ch.) - Uerselbe büui WM Antwort tutf tmi weitere Brief« von »ich und Hertog
BuprecU. \jL snunentag naoli exaltaiioui$0 1S91 Sept. Ii,
333
1391
unsere vigende wir weh oiicli benoniK>t ImnU unil (iHt iimbe so liani wir nch gonianet etc.
datum feria secunda proxima ante diem decollacionis Johanis baptisic n. d
August 2S.
8lr. Ä, Ä. 0. U. r. lad. 271. co^j. ch coufv Ehaida [/leidhivieiuhr Brief an (Im Ihr-
MOS Hvprt^t; <li« Copie des Buiutlutej'es von Juhauu vmi 2ÄJit4iti>erff Uffiui siß bei.
Gedr. Wenckei; de uf^hwg. 218,
Koeh «. Wük nr. 5351.
$30. Pfalzgraf Ruprecht der ältere an JUcistcr und Rat von Strassburg: auf da»
Sdiieibon Johanns, ihn seiner Bürgei-schaft zu entlassen, und dieaN Aniv i l
der Stra.szburgcr criiifiin'l or, . . Hnz unser ^lorre fler rointsdit' kiiiiig zu Egcr
furzten und stete enlselieiilen Lat . . und auch nach rat der kurfiirsten und fur-
sten eyuen lautfriedeii uud gesetze für recht gesatzt und gemaeliL haL und dm. m
den heiligen gesworen ist von fursten und steten zu halten, und hat darynne den
bont und bantnisz abegenomen, als er des auch wol macht hat zu t&n von des richs
wegen, und hat da mit sm fursten, graven, herren, dinstlutde, riltere und knechte
wider an sich und daz riche genomen, ymo und dem r'u-he zu warfen und gehorsam
stn .stn, als sie des schnldtg sin. und als ir uns andi gesoln-ilx'ii liaiil, do ir yn fl^n
selben lautfriedeti ti*edeat, do lialtenf ir v(Mtf'vriJn?t. rh-/. ir uwer erbelnirjrer behalten
soltent, davon wiszen wir nil. so hau wir aiu ii iin.sei li uiil eins leyls daruadi gaiVaget,
die auch da by waren, die hant uns gesagt, daz sie davon nii wiszen, daz key-
nerley gen uch verleydingt sy anders, dann der lantfriede briefe von unserm herren
dem kunig daz usiiwiset begriffen und gesworn ist. und m(^ent ir daz selber wol
mcrekcii, daz des iiynian maclil hol xn verandern, daz unser herre der kunige für
evn trti.^etz lujtJ recht ^scsatzl liat und gesworn ist, daz alle tun ndor ?a\ verandei'n,
wann uüs»ei' herrt der kuuig de^ alleine macht luit sollicli gesetze und reeht m
setzen in gemeynen nütze . . Deshalb fordert ei- als oberster Ilauplmauii über
den Landfrieden, das» sie Johann von Lichtenberg aus der Bürgerschaft entlassen.
Wollen sie es nicht, so sollen sie sich an den König wenden. datum Heidelberg
quarta feria ante nativitatem beate Marie virginis anno 91.
Str. St. A, 0. Ü. P. Ud. 271. or. cA. .r ^
G'.dr. Wt'nckcr, de uf'hnrt/. :,'!!).
G:U. Burckarl von Miilnheim der Meister und der Rat von Straszbarg an Sar-
hurg: . . . also ir aus under andern dingen verschril>r'fi Innii, das wir üch das
ein zit übertragen öollent, also ir uns und die nnsniü :ii uwer slat zu Sarburg und
dar US varen lassen sülleiit, uiilze da^ wiue und andere koste in uwer stat kement,
also vrissent, das es uns von üch fremde nnd nmbillich heduncket sin. und dar umbe
so bittent und manent wir udi aber mit disem briefe, das ir uns und die unsern
in uwerre stat zft Sarburg us und in lassent vaien by dage und by nahte, wenne
und wie dicke ez die unsern an uch uud die uwern vordernt, und das ir ouch uns
1391
338
and deo unsern nf ansere vigende geraten und bi^hollTen sint und il i rni' irmi. a!so
\T dex all'^^'Rmeiil gegen ans und urisscrrc sUU verbunden sint und billent üch ouch
da by, da/, ir den glefen, den lütten und den, die vor Sareekö ligcn», kpinf-n knaton
gebeu. und iu di^cn dingcu woUeut tun, aläe wir üdi dea sünderiicke wol getruwent,
B und alse ouch wir gegen üch detent datnm die ezaltadonis sancte crucis 1391.^
1S91 Stptemher 14,
Str. St. A. Q, ü. P. tA<i. Sil. eop. eh. eoae».
Regest: JoJuh. f. Mkr. Cfeach. I, 177, FriU, Straßburg m. Saarburg.
032. Meister und Rat von Strassburg an Pfab^raf Ruprecht II : können Jobaiiii
10 von Uchtenbei^ seines Eides nicht eotbindenf den er von seines BQi^erreohts wegen
geschworen habe. datum vigilia Matliei apostoli a. d. 1391. tS9l September »0.
iSltr. St. A. Q. V. P. lad. 271. cop. eh. coaev.
Oedr. Weneker. de ußb. S. 2M1. — Beg. Koch n. Wilie nr. 5^0.
(»33. Bfeister und Rat von Strassbnrg an Johann von Lichtenberg : sie besitzen
15 seinen besiegelten Brief [nr. 12Ö] über den Eid, den er des nfirgerrechls wegen
geschworen hal, und können ihn von diesem nicht entbinden, sondern liolfen dennoch,
daäs er ihn l^alten werde. datuin vigilia beati Mathei upostuli a. d. 1391.
Str, St. A. Q. U. P. lad. 271. 00p. eh. eoaev.
(i34. Bischof Friedrich von Straßburg t?/? • /' sich ßr den Frkieu, der
«D zwhchen .mncm lifej^en Sigmund «0« ZwHbrnckeu-BUscJi und der Stadt StraMurg
geschlossen ist. Offenhurg l.'ini Xovember 23.
Wir FridL-rieli von goltes gnaden liisohoiT xu Strajizburg und pflegor der stift zu
Basel ihiii kuuL allen den, die disen brief ansehent, lesenL ud^r hureiil Itiäea, daz
wir in der inissehel und kriege, die da sint KAvuschent dem edeln unsenn lieben
SA nefen Symunt greven von Zweinbrucken ufT eiiue site und unsern lieben getruwen
dem meister, dem rate nnd der stat ssä Strasxbnrg ulT die auder site einen Mden
geret nnd gemachet hant : der selbe fride anheben und angan sol ulf disen nehsten
1 Am dieten Jahmt »taMutt wohl folgender die Bezi^ngen ätraßburga und Saarburgs beirrender
ßedäeUniaettei für einen Brief an Saaiimrg : Man sol dm von Sarboi-g »ebriben, du die iren in unser »tat
M g jvri.-r; sint i'ibertlaz, daz wir in und unseime honen dem bischofe von Straszburg vormolps verki'in 1: t
und emboUen haut, daz di& ii:ea uüt zA uns komia«u soUen. und sider die uwcia dw üim zb uus
kommen aint, daz ans doch nüt liep is(, so siat in ire pferide und daz ire mit dem gevibte in nnser
stat heknmbrrf., daz ansen bemn des bysekofes ist, das selbe gerihte wir onch geaworen hant bf
allen sinen rcbccn sA lossen. wellent ir d«, «o mt&genl it ieman von nweni wegen »n du selbe ge-
SS rihtfi senden nnd des selben gerihles reht aldo zfi sftchende. und mcinent wir, daz uns daz selbe und
oaeb TOD Ldtoltc wegen vob Kolboisbeim atOsit aogoa eüU», sider tA Aber onser botscbaft sft ans
gefuren sinL bedahte aber äeh ät ondera, so wil nna dar nmbe mit rehte mid bosehsidenhsit aif tage
nnd stunden wo! benftgen.
Der &ndect«il meinde, daz man mit dem scbultheisz solte reden, daz die piende and daz ander,
40 d«i den tob Sarbarg ite pferide nnd daz ire ledig würde gelouzen, wenn die selbe sache anders ist
denne Ltiloltz saebe von Kolbotzheim. — Str. 8t. A. Ordnongen tom. 21. f. £03. ecne. «ft.
334
1391
Novbr.at. zinsJag uacli sani Kntlieriueii la^re, 80 die sunne uffgat, und sol wereo stetecHchen
ApHiu. und gen'.'li' Ii von doin.solbeii lajr«; bif/e uIT sanl Jcrjontage nehst klimmende und
den uud da% derselbe fride {retniwelieh geliaHcii und uit uberfaron werde,
so liaiit wir gesprochen und i^precliäu ouch mii dii»en» l>rio(V> fur den voroenanleu
unsern nefen von Bitsche, alle sine hellTer und diener also, daz sie denselben liidea »
gegen der stat von Straszburg Iren helffem, iren dienern und allen den iren ge-
truwelich halten sullent. were es aber, daz derselbe fride von irem deheinem doch
ane geverde hie ^wnsohent ubergriffen und uberfaren wurde, daz sol man keren mit
der namo oder aber den weil dafür ane Widerrede, und dez z(i Urkunde, so hant
wir unser heimcli^h in^^'-^sigel zu ende dirre ge.-cbrifte gedrackct in discn bricf!.
der geben wart zu Ullembyrg uif den sampstag, der da waz sant KaHiprinen tag in
dem jar do man zalt nach Cristus gebärde dusent drühuiiderl uüjiLzig und ein jar.
Btr, 8t. Ä. G. ü. P. lad. 168. fasc. 13. or. mb. lU. pat. t. sig. mpr. HO.
635. Hanman von Liebegg, RiHdolf von Vessingen, Rötschman Behnen (?) von
Miin?!(er, Niglin Dintpchin von Wiotlisbaoli und Cuntz Sohull vom Balslat thun kund, »
dass sie mit Johann Berlin dem Mei.ster und dotn Hat von Straszburg . . . von der
beliabuüg wegwi und gevanguübäe, ao lientzmiU) Hoi-er und andern ir bürgern von
den vorgenannten geschehen ist, gesahnt sind. Sie versprechen keine Ansprache oder
Forderung mehr an die Stadt zu stellen, Liefoeggs Siegel ist aufgedlückt. geben
an sant Andrestag des jares do man zalte thusent drähundert nüntzig und ein jar. <■>
1391 Kovember 3(K
Str. 8i. A. G. U. P. lad. 166. or. mb. Ut. p«t. e. tig. m «. ünpr. dd.
K36- leb Pritsche .Stro.seil ein edel kneht vergilie unde künde mengelicbcui mit
diäeiue briefe, aL»ü icli ane^prache geliebet habe an die erbera wi^eu den nieisler und
den rot der stat z& Stroszburg von soliches schaden wegen, so mir von in und den »
iren geschach zu Waltenheim in dem kriege, so försten, herren und stelle miteinander
hettent, dar umbe ich ouch Kleinhug von BrÖmat iren burger angreif und ving, das
ich dar nmbe mit in und ouch sie mit mb* dar umbe und ouch von aller ander
anspräche wegen, in wellien weg ich die\Tii sie oder die iren untze uf di^en hü-
tigeu tage gehebetliabe, gütlicht' gerihtet und ge.siihtet bin .... Er geiobt die .Sühne w
zu halten und hat sein Siegel augehäogl. Auf aeine Bitte ItaL sein Schwager Hein-
rich von Waltenheim dem man sprichet von Muihusen das seine hinzugefügt. ge-
ben an dem nehesten sammestage nach sant Andres tage des heiligen zwölfbotten
do man zalte drützehen hundert näntzig und ein jar. 1391 Deevmber 2.
Str. 8t. iL G. U, P. lad. 166. or. mb. I. poL c. 9 $, paO. »
637. Jlaas Wepfermann von Barr au Stnißhvrfj rechlfe^-tigt sieh wegm der
Beschuldigung Straßbmger Bürger gefangen genommm m habe».
Siolthofe» 1391 J>eeemb9r 14.
Minen gewilligen undertenigen dienst bevor meister und rat der stat zä Stras-
burg. wissentVon des angrifes wegen, alsz ich Hans Wepferman zft tünd habend «
1381 335
mit den vod Ehenheim, daz mir FAr kamen ist, wie daz tu mich in schaden ha.~
btinl, daz üwer burger mir gesworeii .sulloiit haben, daz sie nil sullenl sagen, wer
sie gelangen hab. daz ist nit, und bin sin unschuldig und m« von der zweijfpr wegen,
die mir geawor^u j>ulieuL habeut, die iiabetid gäüworen, daz sie miüa berreii von
Strasburg sint. da lies ich sie ledig und lies sie gan. und sworent nit anders den
ein schiebt urfeht uf die naht mir kein schad z& sin. und me betten sie an ücfa ge-
jeben, ich sie aisz gern ledig geseit, alsz mins herren lAt von Straszburg. und ouch
von des wunden maus wegen, alsz mir fnrkumen ist, wie daz der zft üch hAre, da
h<4 ich, ich ^^■\h abn verentwurten, daz ich gen i'ieli in glimpfc ste und me, daz
mir vil hekumen suil, die üwer und mins herren von Strasburg wareni, die icii an
kam, die ungete .... von mir kaiiieiil äial. da bil ich udi crnsllicbon durch anwi
dienstes willen, daz ir dag bescheiden für tchy ich wil mich enscblahen für mich
und min helfer, daz ich daz ich got getruwe, daz ich der ding unschÖldig sy, wenn
idi es üch nit alsz genlzlich vcischriben kau, alsz ich mich for üch verentworten
will, da bil ich üch, daz ir mir, und die ich mit mir bringe, ein tri trostung gent us
und in an alle geverde snver verschribond antwort laut mich wissen mit tiisem
betten. geben zu btaUioHea au dem uehisteo durnstag nach sant Lucien dag.
anno domini 1301.
Hans Wepfermao
von Barre.
Sir. 8t. Ä. G. U. P. Ittd. 168 fnac. la or. cA. l ti. e. «. m «. impr.
638. BorHb&y von Swiuar an HeinncA ;ium Juuym^ und audere über seine
Bemühungen /%r Straßöw^.* iS9l Iteeember 16,
Mein dins^ zuvor über Heinrich, Wilhelm und Volmar. alz ir mir verschriben
habt mit liern Hynaczku, daz han ich woll vernommen von der von Strospurg
wegftn und der Iheyding. nii laz ich ew wissen, daz u*ir daz meist loill darumb
ligen bey unserm hern dnm kunig, daz wir dy .sach gern zu gutem ende mechten
briugcti. über ilrünl. iiu ist uoä ein suluiier «üiiTull geticlieheu, daz utisers liern dez
kannigz rett dawider sein und meinen, ez soll und mQz unserm obgenanten hem
gelt daruz gen. und daz get her von Straspnrg, Von dem daz zuget, daz weyz ich
nicht, wan ich allezeit gerner tet alles, daz ew liep ist und sunderlich, daz ichs
gern zu g&tem ende brecht noch bewies tags. geben zu der (. . ?) dez samcztags
noch Luczie 91.
Worzyboy von Swmar dez
romischen kunnigz haubtmaa in Beyern.
[In 9erso] Den erbern und weyssen Heinrich zum Jungen zu Meyncze, Wilhelm
von Bnrne und Volmar von Wickersheim meinen sundern ifrunden.
Str. SL A. AA. 119. or. <ih, l ei
1 Vgl. über dieatn littinter BOrgtr H«gü, Eötüg^tqf. II. G33. Anmk. 4.
* Dieter Brief vor «o» Hemr. t. J. an SlruMvivg geumdt. tgl. Slraßburga Brief vom $ Januar 2392.
43
336 1391
630 DTPirich Kf^TTitiKTY-r nr Stfdssbarg: beklagt sich ... daz die oweren off min
Kovbr.to frmvlr Ijt'llTer und mich gehalten halx-n off mandn!? pohmt virgangfen vor sante Kats-
vmi-ni djige, des dageä wir auch olT dem veide wsiren. und heUe ich die von Ilage-
noixwe gerne geschediget, die mich zu. eyuic krycige gßdcäiigcL haut wieder reclit und
bescheidenheit .... laszent mich wiszen, obe ich der uweren danDe besorget sülle &
sin oder nit. geben off sant Sthelfans dag. 1391 t^eeember 26.
Str. at. Ä. Abtei]. IV. IwL 30. or. eh.
ÜiU- Juiiaiis Berlin der M{;!isiür uud der Bat vou äU-asäburg an Dicüier Kcmmerer:
länt dich wissen, das wür dinen brief wol hant verstanden .... daz die unseru uf
Hovbr.$o. dich und die dinen gehalten haben sdllent uf dem mentdag vor sct. Katharinen dage, lo
der zft nebest vergangen ist. und darumbe so köndent wir dir, daz wir daran un-
schuldig sint und nüt^it darumbe wisscnt. und daräber so meyticnt ouch wir und
die unsern din denheine sorge zti habende, dine verschrihen entwurle embül uns
darumbe mit diseni unserm l ottpn wider. datum feria sexta proxima po.st diem
festi nalivilatis domini anno domini ISiH IHeember ^
Aatihaff«titmrg BoBttrg'Ardi. or. wb. l et, e, 9. i. «. impr. dä.*
Protokoll einer AfSmieratunff. [1391J.
Von der mün.szen wegen.
[1] Duhte die gut, die bienander worent von der ninn-^zea wegen: sit daz in
dem briefe, also der bischof, die riehea älelLe luid wir überkumen sint,* verschribeii »
ApM». stat, das man noch sante Gergen tage die erste riter vür sich nemen sol, also daz
zQm ersten angefangen wart, so sol man ouch iegenote värderliche dieselbe riter wider
her vär nemen und waz geltes do durch dieselbe riter vellet, daz durchvallende
gelt sol man ^ersniden und, durch Aaz daz grosze gelt hie blibe und nit von hinnan
gefüret werde, so so^. mnn den gi'ildin setzen vi'ir zehen schniinge pfeni>i;r'\ also daz «
ie eins daz andere domitte weren mag. und sol ouch ie eins von dem andern ein
güldiu vür zehBU Schillinge pteonige nemen und g&beu an allen dingen, wie daz ge-
nant ist, doch m&gent die, die do güldin gelt hant, w^ol nemnien vur ein güldin Schil-
linge und ein pfennig, also mögent, die do koufmanschafl tribent, an irre köfmanschaft
ouch wol zehen Schillinge und ein pfennig vi'ir ein gäldin nemmen, aber an de- w
heinen andern dingen sol nieman anders me geben noch nemmen, denne zehen Schil-
linge vur ein gAldin. und wer me gebe oder nemme, denne also vorgeschriben stat,
der bessert et.-.
[2] Sü duhte ouch gftt sin, daz mau alle münäsere jung und alt solle heissen
sweren an den heiligen, ein güten rinschen güldin vur 10 soL den. zü nemende und »
• BiCf,- und spätere Bricfr Shoßburga an r)>'rfn>h Kmmerer vtrdinJcen wir der ffütiffea MUUi-
lung des Serrn AtMwir Momeweg m ilrbmli (Odenwald).
* Dieter Vertrag merie tAgeeMoeee» im 2 Deetmber 1$90; «idk« eben und vgl. Oelm. MUnege-
«ehicAte 8. 69.
1891
387
umbe einen und 10 sol her wider usz zö gebende nit nod hoher, item ein ungerschen
giiklin, ein behemschen güldin, ein gennöwer gtildin oder duckate» sollent sie umbe
eilftehalb scLilliniT nemmen und m6g:ent in umho finen und oilflohalb pr-hjUin^ hc'*-
wider uszgeben und nit hoher, zu gliehcrwise sollen! sie ein alten franckeii unibo
eilf schiliiugä uäuitnen und unibe einen und eüf Schillinge her wider aszgeben und
nit hoher, noher mögent sie die vorgenanten göldin alle wol geben, sie süllent ouch
sweren by irme eyde, was kleines oder b&ses geltes, daz durch die grosz riter vellet,
in vt'irkiunel, daz sii daz niemanne von banden geben sollent, wenne sA sollent es
unveizögeulirJie eniwurton Claus Merswin und der sol ouch umb ie daz lot solicher
Pfennige gelxm iJ4 giav.v pfeiunge.
[3] Die vorgeiianlen mtinsäere soUeuL auch by demselbba inue eyde keine» bösen
Pfennig nemen, es sient Heidelberger, Mansheimer noch keine soliche b&se pfennige.
[4] [So beduhte ouch gnt, daz nieman anders, denne die münssere in dirre stat
wehesein sällent anders, denne do vorgeschriben stot etc.]*
[5] Wer ouch in dirre stat oder burgbanne umbe den andern ti köffet oder ver-
k?)fri;l, do sol eini-e dem andern nit ane gedingen, daz er ime guldin geben so! und
kein geil, wo <ii'7. rliu über geschehe, daz sol nit kraft haben, und sol man dar zö einre
besserrunge uberkumeii.
[6] Es sol dehein münszer deheinen Metzer gdldin, Lützelbui^er gi'üdin byslag
oder andere soliche guldin under andern güldin vär gQte gtildin hinweg geben. [Am
Rande: gut] wenne ir ieglicher sol ieden güldin, wie der genant ist, vür sinen wert
hinweg geben noch rnarirzal z& rechende, also ein g&t güldin zehen Schillinge pfennige
gfUet also, da55 ir iegolicher an iedeni .stucke soliches goldfs nif me denno ein pfennig
zi'i gewinne .sol nemmen. und süllent ouch sweren keinen nuwen satz under in z\i
mauheudo one urlop meiäter und loles.
[7] S6 süllent ouch an allem anderm gemnnsseten silber, die nit Strassburger
münszen sint, es sient Metzer groszen, turneis, oder wie semlich gelt oder groszen
genant sint, nit me von iemanne an dem wehsei z& gewinne [sol] nemmen danne an eins
Schillinges wert [soliches geltes] ein heübeling. aber wenne ir einre soliches geltes
me verwihsolt, aho das ufV odoi- ■'•b^r vier sohillin^'f (rifTet, do sol ein iegeliehcr
niüns/er denne zii mole nit me tltinie an it'dem «lo.-i.sen ein ort von eime pfennige
zu gewinne ueinen, und uu eini huiben grunzen ein hulb url von eimc pfennige. und
sol dehein mnnsser durch geverde dehein me gelt sondern, durch des willen, daz er ime
under vier Schillinge wert geltes geben solte. {Arn Rande: gät]
[8] Es ensol oueh dehein mänsser ieman trengen oder nötigen oder 3119Z durch
geverden dehein silberin gell zil keime giildin zCi k6irende geben dnreh daz, daz in
an dem fsüberin g«He deste me vor wehsels wurde. \Äm Rande: güt/*
\9\ Sä sdiient ouch by demselben irme eyde kein geuiunsset golt noch silber,
wie daz genaiit ist, weder erlesen, zerbrechen, zersmeiltzen noch hinweg schicken in
denheinen w^ noch nieman von Iren wegen, wer es ouch, daz ir kdnre keine un-
erkentliche mänsze bette oder gewünne, die nöt genge und gebe were, und der er
b) /<( guirkhm-
1391
gerne abe kerne, soliche mänszen, es sie von golde oder von silber, süllent sA dem
büter oder dem, der von der stette wegen an d( r m uiszen sitzet, ebe s6 einen vür
bfi?^«pr fipr setzet, entwurlcn also frantz. und der huter, oder (der) von unscrro stelle
wegen do sitzet, sol dem münsser also vil daninibe geben, al~n- solicfi »/fit flrni-e
wert ist. und uüser dem unerkeiillichen gelte sol uwui daune aiiderre nuwe pleiiuige
machen.
[10] Es ensol ouch ir keinre noch nieman von Iren wegen an keiner nuwen
münsaen, do man gäldin oder pfennige sieht oder slahen wil, wo daz were, weder
teile noch gemeine haben noch darzn roten, st Aren oder helffen in denheinen weg
one alle ^rvcrde. und wer dRz verbriclict, der bessert zehen jor von der stat und
git zwentzig marck silbors. [A?}> Rande]
\Am ßii»de] Es sol ouch uieniaii kein geüiüiissel gull oder sili/ei koihju, daz
er es uff anderre mänsze fören oder schicken welle, wer daz verbreche, der bessert etc. *
[11] Was Silbers ouch unser burger oder die unsem in unser stat oder indiseme
byst&me k&ffent, das süllent sä nit von der stat schicken noch schaffen geton werden
in dehein w^. wo aber unscrre burger oder die un.scrn anderswo uszewendig dis
bistfimes silber kßlTent, es sie zii Franekfurt, zii Kölle oder anderswo, daz Silber
mügent sü schicken und f?irn. war sii wellenl one irevordc.
[12] Brehte aber ein lanlinan silber her zu verkOtren uod dubtc in, wie er das
Silber nit wol noch sinem willen verkdffen möhte, der mag daz silber wol wider
hinweg füren one^geverde.
[13] Welre lantman also silber zti unserme stocke bringet, dem sol der, der von
unserre stette w^en do sitzet, also vil darumbe geben, ak des danne unser stat
Aberkummcnt.
[14] Es f ii=nl mich dehein unser burger niemane noeh nieman von tinsern weiren
uäz dem bistunie engegoii riteu uüch vsiren, daz er ime sin silber abe kuüe oüö
alle geverde durch daz, daz dem stocke empfurt werde. [Am ii&nde: gül.J
[15] Es ensol aber kein lantmaa noch nieman anders kein silber von anserre
stat fQreo, es sy gebrant silber, verwirket silber oder geilecket geschirre, wie daz
genant ist, der kein silber her bringet, und wer daz verbliehet, dem sol men daz
Silber gerwft nemmen und zi'i sime libe und gute rillten und rehtverligen uff den eyt.
dis süllei!» alle mÜMsere, gollsniide, underköfTer undo koffeierin sweren z5 haltende
und iLiL volieturende und dar^ü, wu sü beduuckel an iemaune, der gebrant silber oder
verwirket silberin geschirre k^en wil, und der es hinw^ schicken welle, daz su
daz dem nit zfi k&ffende gebent noch nieman von iren wegen, wenne sd sällent es
meister und rote vübringen.
[16] [Oeiiriehen: Es sol ouch ein iegelich mi'msf-er by sime eyde deheinen pfennig
»lindern oder in sundern serken haben, wenne ir iegeliches sol sine pfennige alle
in einen sack uuder einander düu uugeveriichej.
* Fühit in dm Abdruck bei Cak», Münt- und Oetdffen^uidite.
1391
339
[17] Unde duhte ouch die g&t, die darumbe bienander siut gewesen, daz [ffe-
strichen.- man knehte mach(ui sol, die one underlosz after wege gon soUent] hinnan
furder sich ie eins f^as md^v mit der firroszen]* riter sol los-zfo wfvi'n nnf\ 'la/. mioli
nieman deheinen pfennig nie dnrcli diu [gtosze] ' ritei* trengen oder nuli^tii t<ul. wenae
men ülecliteklidie und einfelteklicho daz geil uil dii^ titor äülzcu aol, uud was gelles
nit do durch vellet, daz sol man nemmen. daruiT so sol man bestellen mit knehten,
die one underlosz after wegen gont und die pfennige zersnident, die da böse sint
und durch die riter vallent, und ouch die ritern zersnident, die zö grosz oder zä
kleine sint. [fff.<{lric/ie}i und si'mderliohe so so! mau besUdlen, daz (miLii) zwene oder
drie knehte Iiabe one underlosz in der munszen sende, die soliche böse pfennige
zersiiidenl uud iiersniden äoUeuL]. und wer den snidem darumbe laster ieil oder
siuoclieit dete, zü dem oder den sol und wil man daz vestekliche und strengliehe
rihten uud rehtvertigen uff den eyt noch den schulden, so ein iegeliches denne geton
und begangen het one alle geverde.
[Am ßande: Und wer daz verbriclK t 1 r bessert 5 sol, also dicke er daz döt,
und wen die snider rupenf, des iinscbulde m 1 mnn nit vur nenien.]
ri8] Und sollenl alle vorgeschribenon liiigc, die iu dem rote »int, rugeu und
verbringen also ein murde oder ein doti^lage.
[lOJ Wen ouch die münsser r&gent, der ussewendig der münszen -wihselt [^e-
sU'ichen .• und denne meisler und rot erkennent, daz er soltchen wehsei tribet, daz er
es mügelichen dQn süUe, ist daz er dis swere] der sol dise vorgeechriben stücke
sweren z& haltende. [Am Bande: g&t]
Str. St. A. AA. NfonnniH Ind. 24 nr. 7. xumumetujcheflete Fti^erroOc.
(i«ir. doch <^mc dte Zumtm, JRuiuilieuierkuugcu uud SiTeidmtigett bct (Jahn, MüuS' und
Oeldgea^uclUe, Stilagen nr. 1. alt *MüHtardtntHg «o» J391: — dort auch 8. 63.
642. Drei Bruchstücke der Protokolle von MümieratmffeUy Acren, zumtes datiert
ist von: 1391 ^eeentber 2&»
1. Bruchstück. Sie dulile ouch g6t sin, das alle gollsmide, jung und alt und
alle die, die do silber künnent bdirnen, sweren süUent, daz sü keinen kioinen pfennig
köffen sollent noch nieman von iren wegen, noch daz sä der pfennige deheinen ver-
bürncn "o< ?i zCi silber mar-hen sMent noch oncb hinweg schicken solletit in deheincu
weg in .scüjer noch andern liiien, durch da$» die kleineu ijieuuige alle zü ätocke
kumment und nuwe pfeiuiige daiusz gemäht werdent und hie blibent.
Man sol an dem lettener verkünden, daz nieman keinen kleinen pfennig köffcn
sol anders denne die huszgenoszen, die do wehsei tribent und an der munszen zti
bancke sitzent umbe daz, wenne die huszgenoszen alles zii stocke cntwurten sol-
lent und nidszent, da/, nuwe p(ennige darusz gemäht werdent. und darzii mc, daz
nieman keinen kleinen pfennig kuffen noch vciköffm sol, v<'rbüriien oder hinweg
schicken sol by einre ycnen etc. und sunderiiche, daz keiu i'fOinde man debeiii^kleia
gell külTen oder verschicken sol by eime pene etc. :
•• • * •
; :
1 CMtn'cAen.
340
1391
Ouch Bol man gebieten, das nieman, er sie heiiuesch oder frdmdo, (klieinen
Strassltiip^TPr pfrnniir frV-'spi) sol, durch ttaz er «ip v'>vhi'irnen odt?r ver-seliirkon v.-f^lle
an die eiuie, {\o nian mc i>osf}imipn odor verLuriieii welle, und wer da^ vuibroclic,
zu des übe uude güle srnl tnan ilaz niitcu.
Man sol oudi an dem lettener gebieten, daz mengelit h, wer der ist, sine kleinen
besnltten pfenuige, die er het oder hernoch gewinnet, zö dem stocke enlwurten sol.
und sol ime danimbe vur ie daz lot solicher pfennige 34 guter pfennige geben, und
sol men denri> n / den alten besnitten pfeonigen gftte nuwe pfennige majchen.
Es cnsol oiich nieniHn flfheinen nuwen pfennig nemen, der besnitten oder gp-
flecket ii^t, h\ oinrc peneii ele.
Oudi äol man des Silbers wegeu qü hulteu, uiso es iu dem alten besigellea htiidi)
geschriben stat
2. Bruehituck. {Auf der Rückseiie desselben Blaiies]. Anderwerbe ist man von
2, der munszen wegen, die bienander sint gewesen ipsa die beati Thomanni cancellarii
anno 91, [ifibereinkonimen] :
Die ni'in«prro «iillorif 'swcrcn de., was böses oder bcsnittcncs gclfßs, d;r/ dnrc-li
die gros:4e lilei veliei, sie nü mole Imnt, es sie ir oder underlüte, daz sollent .sie
unverzAgculichc züi^midm. und \\ä.& gclleä sie oder ieman von ireii wegen lünuaiilur
me nement oder empfohent, das gelt sie onverzogenliche kiesen, und was böses oder
besnittenes geltes sie under solichem gelte vindent, daz soUent sie unverzogenliche
zersniden. und sollenl solicli g«lt by ireme eyde z& dem six-kc eiit\vurt(;n, daz uz
dem deuiselben gelte nuwe pfenniffe ueniahl werdent. und söllenl ouch die munssere
by demselben irme eyde nieman kein bdsen pfennig geben in deuheinen weg unge-
verliche.
3. BrucJutück. Ein teil [mein de]: und waz silbcrs unser bürgere oder die
unsem köffent, daz sällent sie nit von unsere stat schicken noch schaffen geton
werden in deheiu weg, wenne sie soUent es alles zö dem stocke entwurten. wo
oder an weihen Stetten unser burger ouch silber köffent, daz süllent sie «^Ucher wise
alles ouch harzu unserme stocke (mtwurfen und niergenl anderswo binfüreu.
Hrehte aber ein ianlriwn sin<pr hov 7.v. V'-^rkoufTende und diiVit'^ in, wie er daz
sili>cr iiit wol iiotb äinem wilieti verkoiien muhte, der mag daz silbei' wül wider
hinweg f&ren one geverde. welre lantman also silber z& unserme stocke bringet,
dem sol Kleinhenselin Pfaffenli^ 6 gülden um 1 marck geben, es sol aber kein lant-
man noch nieman anders kein silber von unser stat fören, es sie gebraut silber,
verwärcket silber oder geflecket geschirre, wie daz genant ist, der kein silber her-
bringet, luid wer daz verbrichet, . . .
Und sollcnl daz alle nuinsi?ere, die zii baneke sitzent und wehscl tribenl, nud alle
goUsmidc, alle underkoflere und ouch alle köffelerin und alle, die domilte umbe gont,
sweren au den lieiligeu zii Lallende und zu vullclurciidü. üie süllent ouch uJIe
sweren, wo sie beduncket an ieman, der gebraut silber oder verwürcket silberin
.^^.•g«:schirre köfTet, daz er es hinweg schicken solle, dem sollent sie es nit z& kouffende
;*:|(^en, wenne sie sollent es rögen und vörbringen meistere und rote.
Der ander teil meinde: daz man alle vorgeschribene dinge also halten, alz
1391
341
Torgeschriben stat, uszgeDomtnen des, wo unser burger anderswo usseweudig dis
bvstömes silhpr kufTcnt, es sy zft Franckfurl, zä KÖUe oder anderswo, daz s6 daz
Silber mögcnt suliickpn und füren, war sie 'wellenl.
Sic duhtc ouch giU, daz riicii allen uriscrn ungeUem und in dem kofhuse und
i an den z61Ien und den, die bähsen habent, empfelben sol, waz böses oder kleines
geltes in Überkummet, daz sü daz zA stunt zersnident und niemans dar an schonent
by yrrne eyde.
Ouch sol man an dem lellener gebieten, daz tiieman keinen kleinen pfennig
nenvn sol und ir nbe klimmen sol. wenne, wo inen sie über dise ah*f trtrf* by
10 icnian vindel, so wil muu sin iaio zersnideii. uad wil man üucb lüte drüber setzen,
die die pfennige zersnident.
Str. St, A. AA. Monuaift lad. M nr. d. kme i'apiersiHid.*
643. Ri'uehstüek eines Mün^verlrages mischen dm Biichof xm, Straßburg,
der Stadt Straßbwff und genannten elsässisehen BeichsstMten. [1391},
*
ift Wir Friderich von gotz gnoden bischof ze Straszburg und wir die meistere, die
st'hnXhpis^en. flii^ ret» der stcttc Stroszburg. Tfacr*"'nowc, Sleixstaf und Obern-Ehonheim
düitt kaut ullni rlriK iHc rli-An briof ane seheut oder gehorent lesen, das wir gemein-
lichß und cinniütekliclie, (iiircii des genieineu landen und der iüte nutz iiud fiummen
uberkommen sint von diser Strossburger pfennige wegen, der halb bitz her grosz
M span und missehelle gewesen ist, das man hinnanvurder in allen unsem Stetten,
dörffem und gebieten ewekliche eins von dein andern gros/c gantze güte Strossburger
nemnien sol. wer aber dcbein solicher Strassbnrger pfennige ein wenig geflecket von
dem nit'i'^szf ikIf. die pfennige sol man oiioh nemnien und nit wider sprftcben. welbe
ptennige ouch mit eilgelü gemünszct sint und nii besnilten noch gerurt sint. dif sol
19 man ouch nemmen. und sol ouch ie eine persone von der auderii mit den» voige-
Aufder Büdueite ie* dritten BrudMüekea st^tt fcHgende IM« (wohl der dmaUffen *H«Mgeiut»ea*) :
Thomaa Lratzolin der h&ter.
Bfilin sin biauer,
Hana Leotselis, TliomAa Lentselins san
LAawdin Klobelooeli nnd «in brftd«r.
Litiiihart Klobelocb.
Sygclin VCltsche.
Uftgftbu Völlscb«.
Walther Erlin.
HeBsemtn Erlin.
Bftnwlin Erlin.
Relnbolt Bebeslock.
BftUn Rebestock.
W«ltb«r Wintntnr.
Llnwelin sin br&der.
Ucwclin Merswin.
Eberlin und Wilhelm von ScbdMck«.
Claas Bock, Ülrleb ain btftder.
L&ttwelin BrAnlin.
Pßfoi- Bock, Ulrich sin brMer.
Klein Ulrich Hock.
J I i'i 2'- 1 II Kippplin.
C&ut2«lin Ffaifenlsp und Henselin frati-ea.
H«nMlin Mtecheman.
licsse und KUiti B«us«lio ff»ffeiii»pp,
Oftntselin PfsfTenlap, ires brftdm snn.
Wintertnr Henaelin.
L&n«elin Berer, d«t Ber«» snn.
Walther Wintcitur der junge.
Kkin Henselin, Winterto;« snn LAwelia.
Hans EHebait dar jnnge.
Wilhelm Noppe,
Hügelin Wintertor.
Wetzel Bnkger.
Walther Sfiegal.
342 1391
nanlen ffclJo lossen w«ren an zinson, an kofmanschaftpn, an scluilden nnd an allen
dingen, nnde daruff so hant wir fMnmu?eklicho uff gcsat uinbe das, das dise Stross-
bitrger ])f(:nnige by uitö und iu unsernie latiiie blibenl, d£U> maa ein ieglidieu güleu
i'iusclitiu giildin vür zehen Schillinge Strassbnrger pfennige nemmen und geben sol
und daz ouch ie eins das andere domitte weren sol und nit hoher in denheinen weg.
und wer daräber in allen unsem Stetten oder döriTern, er were heimesch oder fremde,
ein galdin hoher gebe oder nemme, der bessert dem herren oder stat, under dem es
denne gesche, etc.
DtM-b Tt»5w»>t dif^ wehsolei', dfo öffenlir-hf Itnor-kf sitr^cnt und we'iset tribent,
IUI [ If'imig aii eitii gi'ddin an dem weliäfiiult* zii gewitiin; lienmati iiiwi nit mo.. und
\vt:liij wehseler daz verbricbet, der bessert dem lierren oder der siat, uudcr dem es
gesche, etc.
Wer es ouch, das ieman umbe den andern in unsem Stetten oder gebieten kfiflet
oder verkoufTet, do sol nieman dem andern angedingen, daz man ime güldin geben
sol and kein gelt, wo das daräber geschehe, das sol nit kraft haben, und sol der,
der il'w ^fdrn-ro nl«o mafdc, bo?sern etc.
eiinoi liudi nitiman in den vor^cnanlon unsern stellen, dörffern und gebielen
delieiu gemüiiäüct isilber weder crle^eu, iscrbroclieii, zcrämeillioia uoek hinweg schicken
in deheinen weg. und mit namen so sol nieman der unsem noch nieman von iren
wegen an keinre nuwen mänszeu, do man pfennige schiebt oder sl . .
Str. St. A. AA. Uonnoi« l»d. 96 nr. 9. Bruckttüek eina atUn Cone^tea auf FapUr.^
644. Unffemnnier a» KöHtg Wentel: verwendet iiek für die Siadt Straß^rg
in Angel^enkeilen der ReiehsachL [is»o-»gfJ.
AUerdurchli^htigester, hohstgeborner fürste, lieber gnediger herre ich enbiet etc.
also uwer hofegerihte der stat und gemeinde zA Strasburg vorgebotten hatte uwera
gnaden aldo zA antwortend, also hant sie ire orbern botten vor dem selben uwerm
hoff^gprihte gehabet, dio-^elbe ir botHrh.ift öch gerne für uwpr £^n:id*> <T(nve«pn wfre,
das iu zu der zil nil lu r-cheen kiinde, also sie sprechent. und daruinb iieöei" gnediger
büirc, so hübe III mir die von Strasburg vorbralil, das sie gerne uvver guadc weru
nnd trnwetent sich also mit uwem gnaden zCi vereinigen, das sie in uwem gnaden
und dinste bliben sdten. gnediger liber herre, bitte ich uwer gnade dinstlicfa, sit sie
also begerent vor uwer gnade z& komen, das ir dann ir erber botschaft, die sie
gerne zu uwem gnaden senden wollent, vertrösten wollent z& uwero gnaden by
uwern gnaden zft sindc nnd wider heim an ire gewarsam zö kommen und sie gncdic-
lieh verhören und usrihten welleiU, wann ich wol vernomnnen habe, das sie sieh
geruvlich gegen uwern gnadeii uud dem riebe vorbasser aUewcgeul meinent zu hal-
tende, uwer gnedige antwurte lassent mich verschriben wider wissen.
i>tr, dt. A. AA. 107 ax. 59. eop. eh. cocm.
< Vgl hmm MeAft'elk OaAii, MOme- mi Qddge$MM» 8. 57. Zur Jusßhmng äittee Vtrtragtt
ist M jedoA nieht (fdummm.
1892 343
645. Brwf Hnes üngetutmien in Anffelegmkeit d«r Sfraßhnyer Beicksackt,
[ISOl-Ogt itaeh Januar 17].
Lieber her Stymad(?) ich enblet etc. und laszen uch wissen, dasz die von Strasz-
bnrg mir vorbracht hant, als sie nii zunehsl ire erber botschaft zu Präge gehabt
» hant zu der ziil, do ich do was. dieselbe ire botschaff gerne vor mincn gncdigen
hern den kunig gewest were, dasz m der ziit uit wol gesin mohte, sie mir ge-
saget hant. und darumb so hahent sie mich gebeten myme gnedigen hem dem kunige
zu schribende und sine gnade zu byttende, dasz sie noch gerne ire erber botschaff
zu mins hern jrnaden senden wollent in semelicher masze, als ir dasz in mins hern
10 des kuniges brylT wol sehende wordent. denselben bryff' ich uch auch hie senden
und uch auch bvt'r ii. dasz ir yn vor mins hern des kuniges gnade bringen wollent.
und daruiub so byUen ich uch mit gantzeni fli.sze. da.sz ir do der von Straszburg
l>otschafr fordern wollent gegen mins hei n gnaden, do geir inve ich, dasz daa mins
hern gnade und dem riche ere and syme lande zu Elsasz ere und frommen bringen
iB solle und meyne, dasz esz wol umb uch verdynet solle werden, dann wasz ich uch
zu gefugen künde, dasz uch er(> und frommen bringen mochte, dasz wolte ich willich
nnd gerne, tun nnd dele dasz biliich. dunt herzu, als ich uchbesunder wolgetruwe und
ich allziit iniib ueli begern zu voi'dyiieu. und wasz ir bie ynne ver^t^nf von mins
liern gnadeu, dasz mir zugehoit zu wiszen, dasz verscliribont mir, so ir erste niogent,
so off daz ich und die von Straszburg uns darnach wiszen zu rychten. gebictciil allziit
zu mir. geben off zinstag nach sanct Anthoniendag.
Sir, 8t, A, kk. 107 nr. 69.
646. Lienhart Zorn der Meister und der Rat von Strassburg an Heinrich zum
Jungen von Mainz : danken für die Uebersendung des Briefes ■ von Borziboy an ihn
» nnd bitten d(;mselben mitzuteilen, dass sie sich zu Mainz dahin verstanden haben
für die Befreiung von der Acht 4 500 Gulden zu zalilon. datum feria secunda
proxima ante diem scti Valentini episoopi anno 1392. tS99 Jwnuar 1,
Str. 8t, Ä. AA. 119. wj*. «. eonc. fnb. mae».
647. Johans Berlin der Meister und der Rat von Strassburg an Diether Kem-
so merer: antwortrn, . daz du und dio dinen unser und der unsem unbesorget sin
sällenl, wir schnbent es dir danne vorhin mit unserm briefe, alse wir biliich süllent
etc. datum feria qumta proxima ante diem sancti Erhard! cpiscopi atino
1S99 Januar A
e t Wohl nr. 644.
s Vgi. nr. 6$8 BritJ vom 16 Dec. lädi und dm Brt4f der üiraisb. Oewxndttn vom 16 JuH [1S91J.
Tl. 44
344
1392
648. Müm&rdnuiiff />?;• Siraßhurg, braten und hesehlossmi mn 29 Deemier
139t, terd'fentHeM am 80 Januar 1392. ^ lam »Tanuar 20.
omAt. t$. Von der mÜDszen wegen ist aber geroUlaget ipsa die scti Thoinaiini CaDteUburgii
aimo 91.
[1] En äoUeul alle nitinssere, die zii xuüle siiit oder liaruoch werdent, alt s
und Jung, die zü bancke sitzent oder wehsei tribent, sweren an den heiligen, was
böses oder besnittenes geltes, das durch die riter vellet, das sie nü zä mole hant,
es sie ir oder ander läte, das das unverzdgenliche entwartent pfennig snidem, die
von unserre stelle w^n darz& erkosen sint, daz sä es zersnident und sullcnt es
heiszen zersniden. unde was gelles sir- ^r-lbor, oder 'w\mn vnn iren wogen hinnan lo
vür mc nement oder emplbhent, von weine iii daz wmi ' ilcr in weihen weg iu daz
vuikummet, das gelt soUent sie uuver^5genliche kiesen and i-iLcm. und was Mses
oder besnittenes gelles sie nnder solichem gelte vindent, das durch die riter vellef,
das sollen! sie unverz&genliche öch den vorgeschrlben snidem entwürfen, daz sie es
Ach zersnident und süUent es heissen zersniden. Und söllent denne sülich zersnitten i«
gelt by irme eyde nnverzögentiche zä dem stocke cntwurten und in keinen andern
weg abe knnwipn durch das, dn- u<7. demselben gelte nuwe pfennige geinachet
werdent. sie bullent o«ch by demselben iiiüc eyde uienian keinen boseu pfennig
geben in dcnheiueu weg ungeTerliche [ffeälrie&eti : daz beduncket ein teil, so be-
duncket den andern teil, daz man schr&ter in die munsze sol schicken.] to
Man sol den guldin setzent.'
[2] Sie sällent oueh sweren an deheime guldin nit nie zu gewinne fA nemende,
die giildin nement ufl' oder abe, denne ein pfennig, wie ir ieglicher ein guldin loch
niinret, es sie an rinschen, welscben, beheiinschcn, ungersehen guldin, an duckaten,
fraucken, bysleygen oder an was oder an weihen güidiu da^ äiul. doch mugenl sie a»
an nobeln oder dobel mutuneu (?; an iegelichem zwene pfennige zu gewinne nemen
und nit me.
[3] Es ensol ouch dehein münsser dehein Metzer güldin, Lützelburger güldin,
byslag oder anderre soliche guldin oder andern gäldin vär g&te gäldin hinweg
gel>pn, wenuf^ ir iegeliclier sol ]■ n guldin, wie dt'«- (>'eüanl l'sl, vur '^inon wf>rt lo
hiin^o;:' ^- ben, also, das ir iegeliclier an ie dem stücke goldea nit me denne ein
pfennig zu gewinne sol uemen.
[4] Sie si^llent ouch sweren by dem selben irme eyde keinen nnwen satz ander
in zO machende one urlop meister ond rotes.
[5] Sie süUent ouch by irmo eyde eim iegeiichen menschen umbe ie das lot u
swe.r kleiner pfennige vier und drissig guter pfennige geben, und ni5gent orich wol
eim icglichen nien.«- heu runbe solicb klein •s'''^^ ytel nuwe pfennige geben, ebf> -«ie
wellent. und soUeot ouch nienianne minre durumbe gel>en by irme eyde. sie sidlenl
ouch mengelichem glidi und gereht gewihte geben und von in nemen. und sällent
ouch ein qainsin oder dorüber soliches geltes nit kftffen ungewogen one geverde. m
J Civin. Muni- u tT>ldrjf s?;hich(e S. 53 iiidit hier die lK(ten Dec 31 und Jamtor ä.
8 Siehi linJa m, Sande; wM al» «m« Arl üebenchrift fm dat Foigende hüuug^ßgt.
1392
845
[6] Sie süDent ouch an allem andern gemänsseten silber, die nit Stroszburger
münszen sint, es sient Metzer groszen, turnoys oder wif s^^mürh gelt oder groszen
genant sint, nit one von ienianne an dem welisel zu gewinne nenien, darnie au eißs
sciüUingej wert soliclies geltes oder aii ciueii groszen ein heübeliiig. aber wenne ir
einre söliches geltes nie verwihselt, also das es uff oder über vier Schillinge triffet,
do sol ein iegelicher münszer denne z& mole nit me denne an iedem groszen oder
an eins schillinges wert geltes ein ort von eim pfennige zu gewinne nemen und
an eini halben groszen ein lialb ort von eime pfennige. und S(>\ rlnlrpin TnT:n?«pr
durel) ge verde deheime dchein gelt sundem durch des willen, das er iuiG under vier
Schillinge Averl gelles geben äoUe.
[7] Eä eusol ouch dehein rounsser ieman trengen oder n&tigen oder susz durch
geverden dehein silberin gelt zh kenne guldin z& kAffende geben durch das, daz in
an dem silberin gelte deste me vorwehseis wOrde.
[8] Si- süllent ouch by demselben irme eyde noch nieman von iren wegen dehein
geinünsset gell odftr silber, wie dax !T»^nf>nt h\. >vodor erlesen, zerbrechen, zersinellzen
nocli hiuweg schicken in dcnheinen v<,eg. Lind da^ bul oucli mit naiueu nieman anders
dun, er sie heimesch oder frümde. wer dm verbrichet, der bessert 10 jor von der
stat und git hundert marck Silbers.
|9] Es ensol ouch ir keinre noch nieman von iren wegen an keinre nuwen
münszen, do man göldin oder pfennige sieht oder .slahen wi!., welherhande mänsze
da?, were, wo das were, weder teile noch gemeine haben noch darzA roten, sturen
oder helffcn In denheinon wc-^ one alle geverdt».
[10] üs enbol oud) nieman, ei" »ie heimesch oder fremde, dehein gell fireii oder
fidiicken oder ers&chen oder erlosen oder schaffen geton werden an die stette, do
man daz gelt verbArnen oder zersniden welle, wer daz daräber dete, zü des libe und
gflte sol man daz rihten und rehtverligen uff den eyt, wie daz värkumet und noch
bSr^agen. es ensol ouch nieman keinen kleinen pfennig kAffen, daz er in hinweg
schicken oder füren welle, wer daz verbreche, der sol bessern ein jor von der stat
und git 20 üb. den.
[11] Es enbol ouch nieinan deheineu uuwca pfeuiiig, d^r besnitlen oder geflecket ist,
nemen [wie wol sie nit durch den riter vallent]. * wer das darüber verbreche, der
bessert 5 sol. und sol man die alle zersniden.
[12] Es sol mengelich, wer der ist, sine kleinen besnitten pfennige, die et ietze
het, oder harnach gewinnet, zü dem stocke ent^urtcii [unverzogenlielie. und sol man
ime in den nehestpn viHrlzehon lagen, so sie iine worden .sind] ' diu-unibc vür iedaz
l6t swer solicher plcuuige 35 giiter pfennige geben, und sol niau denne usz den alten
besuitteu Pfennigen güte uuwe pfeuuigc inacben by 10 lib,, [by 5 jore usz dem bis-
töme und 20 lib. die juden lip und giit verfallen one alle gnade] » doch mag ein iege-
licfaes usz solichem gelte sUberin geschirre oder kleinottes machen one geverde [duhte
die göt, daz man daz gelt allein zA stocke entwurten und kein silberin geschirre
darusz machen wolle.] '
I ZutatM am Mmde.
346 1882
[13] Ks < nsol oneh nieman keinen kleinen pfennIg koften anders denne die husz-
gf>no?:^eii, die do welisel tribenl und an der nu'inszen ofibnlichn 7.n bancke sitzent,
uuibe daz, weuue die huszgenoszcn daz gelt alles zum slocke eiilwurten sollenl und
mflssent, alz sü gesworn haut, daz nuwe pfeuuige datuäz geinalit werdtiut. und nol
ouch nieman kein solidi gelt an siner kdfmanschaft nemen, er sy fremde oder hei-
mesch. wer daz verbrichet der bessert 10 lib.
[Men sol es in dem riebe versorgen.]'
[11] Was Silbers ouch imserre bürgere oder die unsem in unser stat oder in
diseme bystütne kfilTent, das süllcnt sio nii von der slat schicken noch schaffen getan
werden; wo aber uuserre bürgere oder die unsern -mderswo ussewendig dis bistfimes
Silber köffent, es sie zü Kt)lle, zu FrancMurl oder anderswo, das hilber mugent sie
schicken und f&ren, war sie wellent one geverde.
[15] Brehte aber ein lantman silber her zä verköfTen und duhte in, wie er daz silber
nit wol noch sinem willen verköffen möhte, der mag daz silber wol wider hinweg
füren onc geverde.
[16] Es ensol ouch dehein unser bnrijer noch nieman von iren wegen niemanne
US2 disme bistüme eugegea oder nach riten, daz er ime sin silber abe kolfe in
deheinen weg ane geverde, durch daz das dez silber dem stocke empfürt werde.
[17] Es ensol aber kein lantman, noch nieman anders kein silber von unserre
stat ffiren, es sy gebrant silber, verwirket silber oder geflecket geschirre, wie daz
genant ist, der kein silber herbringet, und wer daz verbrichet, dem sol men daz
STiber gcrwe nemen und zfi siine übe und gute rihten und rehlvertigen ufi' den eyd.
dis süllcnt alle mi'inssevp. r^'^lsniide und kolTelerin sweren zu haltende und zl'i volle-
f ureade und dazü, wo bcdunokel an iiiemaiine, der gebrant sitber oder vei wirket süberiii
geschirre köifen wil und der es hinweg schicken welle, daz sü daz deme nit zfi
kAfTende gebent noch nieman von iren wegen, wenne sie sollect es meistere und
rote vürbringen.
[18] Es sollent ouch alle goltsmide, jung und alt, und alle, die do silber künncnt
hürnen, .Tu-ofcn zu dpn heiligen, daz sü keinen kleinen pfe?-!rijf? k^fff^n sollevit iior h
nieman von aen wegen, noch daz si'i der pfeonige deheinen verbiirti*Mi h zii
Silber machen äoUeat uucb oucb liiiiweg sebicken soUeut iu denheinen weg m selbei*
noch andern luten. und sollent daz sweren darumbe, das die kleinen pfennige alle
zfi stocke kament und nuwe pfennige darusz gemäht werden!; es were denne, daz
ein erbere mensche ugz solichem kleinen gelte ime selber darusz wolte machen sil-
berin geschirre oder klemotter ungeverliche, daz m6gent die goltsmide wol verwurcken
und zu geschirre oder zA Ideinotterfi machen und nit anders one jeverde.
[I0j Wen OHch die man-Hser i'ügent, der ussewemliL' (]i:r -> npi-^zri: wili-elt und
denne meister und rat erkeuueul, das der, deu sie geiügei haut, .soliehen wehsei
tribet, das es mügdichen und notdürftig ist, das er dis swere, den oder die sollent
meister und rat solich haben, daz er alle vorgeschribene dinge swere stete z& hal-
tende glicher wise, also denne die münssere geswom hant etc. und wer daz ver-
1 Zuaats am JUmdg.
1392
347
breche und nit entwäre, der bessert by 5 üb. daz erste gebot und darnach die
andern gebot, alz daz gevüglich ist.
[L'O] M\<r' die, die do vor benennet siiU, daz su swereti sullent, die si'ülenl. des
eyde», .su sie deane geswerent und aiier der stucke und artickele und i^eliclies be-
sunder, äo in denne vorgelesen wurt und von iren wegen verschriben stot, niemer
lidig sin noch werden meister und rot zQ Straszburg, die denne zü ziten sint und
mit namen, daz merreleil des rotes erlant sie denne des eydes oder der stücke eins
besunder. wArde in ouch ein stücke oder artickel oder me abegel o <cii. o sollent
sie aber der andern by irme eyde niemer erloszen sin, sie werdeul ii* denne er-
loszen noch vorgeschribenor wise.
[21] Und &ol ouch diso vorgescluibcu puncte, stucke und arLickcle alle jor der
abegonde rot dem nuwen angonden rot in den eyt geben, und soUent auch alle, die
in dem rote sint, und alle sch6ffele, und ouch, die es do gesworn hant, ie einre von
dem andern alle yorgeschriben dinge und ir iegliches besunder meister imd rete un-
verzögenliche rügen und vürbringen. und sollonl es ouch denne meister und rot
itnverzögcnliche rihtm und rofi'v^Ttirren tiff don eyt, zü glicher wise also ein murde
oder ein tolslag. und welher rot daz nit endete, der soi meiueydig und erlosz sin.
und wo der vorgeschriben stücke üt verbrochen würde, daz sullent meister und rat
rihten vS den eyt.
[22]' Unser herren meister und rot sint ubereinkumen, das sich ie eins von
dem andern sol loszen weren mit diser riter, die man ietzent an het. und sol ouch
nicman deheinen pfcnnig dnrch die riter trengen oHpr nnti?pn o<k'r doduich trocken,
weaiie men sleht^klifh" und einfcllekliehe da.s gell sul i?el/en uit die riter. dodi mag
ein iegliches ein plening uü der riter wol um woudcii oiic liucken. und viaa geltes
nit durch die riter vellet, das sol man nemen, nnd mag ouch ie eins das ander
weren durch sin selbes riter. wen aber beduhte, daz ein soliche riter zQ grosz oder
zu kleine were, do mag eins daz ander rügen, doch ViHs die pfennigsnider vür güt
gelt erkennenl, daz gell sol men ouch vür giil ncmeii. unde wer sich sollehes gelles
widerte zd nemende oder das gell durch die riter druckete, der oder die bessernt
5 soL, al2 dicke daz geäciiihl. und mi mau uioiuauä unschulde darvür nemen. unde
darufr sol man bestellen mit sehs erbern knehten, der one nnderlosz drie in der
münszen sollent sin, die andern drie soUent after der stat gen under der roetzige,
uiT dem vischemerkete, vor dem münster und umbe und umbe in der stat und sollent
die kleinen hosen pfennige zer.sniden, die durch die riter vallent. und sollent ouch
wrsniden die ritern, die zCi grosz oder zü kleine sirit. iinde hindcr wem die rilern
funden v.erdent, die grosz oder zü kleine sint, der bessert 1 Hb., also dicke so-
liche nterii bünder lemuuiie i'uudeu werdeut. und wer den pfeuuigänidern dariunbe
laster leit oder smocheit mit Worten oder mit werckeu, daz sollent und woUent
meister und rot strengliche und vestekliche uiT den eyt rihten und rehtvertigen noch
den schulden, so denne soliche geton oder begangen hant. unde süUent ouch dis alle
> Die ArtiM mn hier bis tum Ende Hdun mf der Süekseit« derselben Papierroüe vwl geMre»
woU mmiiteUmr fu dem vorigen.
348
1382
die, die in dem rote sint, rögen und värbringen alse ein murde oder ein totslag.
und siillont ouch alle vorgeschribene dinge rAgen und ouch vürbringen die pfennig
suidere by irnie eyde.
jmi. M. Publicaluin asi mmo 1392 die dumiiiica post dieiu scli Anltionii cotifes:»om $ub
domiDO Leonhardo Zorn magistro.
Str, St. A. AA. Monnaie. Ud. 84 nr. 8.
649- Dietricli Kemmerer an Strassburg : beUagt sich Aber Schädigung der Seinen
durch die Strassburger vor Hagenau . . . und daz sie mich gehindert bant an myue
fienden und an yrme gude etc. geben off sundag vor sant Veltins dag anno 1392.
J^PfrTMar XI.
8^. iSSt. JL IT. 30. or. «». m. cl.
ISbenfln eine Heilte mierer Briefe nnt iOudidim Wortlata und der Forderung um *Kerwfg»
des 8^uiden8.
650. Heiurieh zum Jungen von Mnin? an StrnF=bnrg: hat in .^dciieu dei- Rpichs-
achl Äusammeu mit dein Bijicliüf vou bmuhvig, liynairtco und Bursüjoy ciuc Audienz
beim König gehabt, doch ist die Sache . . . nlt gefertiget worden in der maszen,
als uwere erbem fr&nde von denselben sachen gescheiden sint, dez ich uch doch
nit eygentlichen geschriben gethar, wand ez mir nit gefuglichen were die sachen üch
zQ schriben, als ich die uwern heymelichen fände eymft oder zwcin, die ir zu mir
schickende wordent, evpenlichei) wol sagen und underrihten v.nltn. ■■.vio die sachen
gelegen weren .... doch sollen sie auf ihr(!n alteu Forderungen besteheu; davon
zurückzutreten halte er für verkehrt und nachteilig. Wilhelm von Borne der Bruder
des Bischofs von Bamberg wird nächstens nach Slrassbnrg kommen nnd ihnen
ebenfallB allerlei Auskunft erteilen. datum Babinberg in crastino scti Mathei
appostoli. B€un»erif [1892] Ftbt'Wtr 20^
Sir. St. A. AA. iiä. «r. eh, i. cL
fiöl. T.if^fhrti'l Zorn dem man sprifhet f^'-hnUheisz dnr Meister und der Rat von
Strassburg: gel-un freies und siclioi'es Ueleii. tleni Dielher KemmeKsP und dea Seinigen
tf«r<i<. ZU einem Tage zu Selz «uf den samestdag dagzit der nä zA nebest kommet»
datum feria secunda proxuna ante dominicam Oculi anno 1392. 1S9» März ii.
Äsduiffenhirg iMberg-Ar^ w. mb. l paf.
652. Uielricii Kemmerer stellt einen Geleitsbrief aus für die Boten, welche
Strassburg zu emem Stthnetage mit ihm nach Selz entsenden will. datum feria
secunda proxima ante dominicam Oculi anno 1392. I39ft Milv» U.
str, 8t, A. IT, 30. or. tk. Ut. d.
1 Die Batiermg dtesa StOekes ist tdmerig u. utmdier sowohl für das Jahr als fSar dea Tag, Ut
unter cnatino sott M»tlMi der Tag nach XaOäititoge (September 21) eu verHeheu statt det HS Febr.
dasm gOOrt das StUek ins Jahr 1391.
1892
348
GölJ. Lienhait Zoiri der Meister und der Rat zu Straszburg bekennen und thun
kund, datss sie mit Dietrich Kemnierer «von der geschiht nnd niderleeunsp . .
uf dem vorüte und uf daui saiide by Hageüouwe» vollständig gesühnt seien. ge)>en
nf dem sunneDtag Ocnli in dem jare 1392. l^a« Jür» 47.
654. Ich Dietherich Kammerer bekenne und dftn kunt meugeUchem mit disem
briefe, also von semlicher anesproche und vorderangen wegen, so ich gehebt habe
an roeister und an den rot zft Stroszburg, so die iren mich sällent gehindert haben
ulT dem Torste und ufT dem ^^ande zü Hagenöwc an ininen vigenden von Hagenowe
und au irme gf^te, do erkenne ich inieli, das ich mit in. iren bnr<rerr» und nnt Iren
didiiem, di& do zu mok uü' dein velde woreut, dar umbe gentzlieiien gerihl und ge-
s&net bin. . . . ouch ist heret mit rehter gedinge, das die ursagc briofc, die die von
Stroszburg und ich iewedersite gegeneinander habent, in allen iren kreften bliben
soUent, als sie lulen nnde sagent. und sällent wir die ouch getruweliche gegen
einander I ilien ane alle geverde. geben uff den sunnentag als man singet Oculi
tuseni drühundert ni'mtzig und zwey. 199g MOrz 17,
Str. 8t. Ä. Q. U. P. lad. 166 ar. 76. or. mb. m. pttL c. tig. pend.
^55 h h Hcmrich von Fl'^'^kp^tein df»r junge rittpv. Volmer von Wiekersheini vÖgt
zu VViäseiiüurg, Swicker vuu Sickin-. 11 vogt zii Geruier.stif im, Marlin von Si'-kin^Tpn
aniplüian zil Weyclnburg, Ostertag von Wiusteiii und Jockel ßogener bckenneni un.s
alle gemeinlichen umbe soUcIie zweygunge und missehelle, als der meister und der
rat z& Strazburg uf eine site und Dietherich Kammerer z& der andern siten nf uns
sehsze einhelleklichen knmmen sint von der nyderlegunge, dotslages, gevengnisse
und schriH' n wegen, der do geschach z\S Ilagenowe uf dem vorste und uf dem sande,
do &int wir die vorgenanten sehsse einhell-^küch-m iil rrlcrimmen noch der trost briefe
lute, die wir gesehen iiaul. do duuket uns und bekennent alle isehsäe, das der vor-
genante Dietherich Kammerer den von Strazburg ire gevangen ledig sage und in
das ir widergebe mit namen: eilfpfert und beugest, die ir sint gewesen, dar zü. ahte
pantzer und dar zQ, was er des iren noch me hat, das sol er in 6ch wider geben
ungeferlich. und do süUent sA öch ein begnügen mitte haben, und sol öch der ege-
nante Dietherich Kammerer sine liellTere und alle, die de« df^ges by ime uf dem
Velde worent, do die gedat besehaeb, do I.amperl erslagen wart, und alles kosten und
seliaden, der do uferstandeu iöt, geiu dm vorgeimiileu von Sümburg und der iren
envunden und entladen sien. und sol ein gantz luter verzig sien one alle geverde.
des zü urkünde so habent wir der obgenante Heinrich von Fleckestein der junge
ritter nnd Swicker von Siddngen v> zft Germersheim unszer ingesigele von unser
aller wegen gehenket an disen brief. der geben wart uf den sunnendag Oculi in
dem jare do man zalte von gotz gebdrte tusent drühundert nüntzig und rwey fare.
1392 Marx 17,
Str. 8t. A. (I. Ü. P. lad. 166 nr. 77. or. «6. m. pat. c M ng. pend. tmt.
1392
656. AmiHff aus einem GedenkzeUel [für den, um die Außehing der Siraß-
hwrgef IleicAsücAi bmUhten Ruprecht de» älteren?] {1399 vor März Slf]
. . . Und darumbe so sagt der Schenck mym hen'en wider zö entwerte, daz
der konig wolte, daz der ritter ledig were, solt er die von Straszbnrg uaz der acht
laszen.
Des hat myii herre wol vernomen, daz her BrAne von Ropolstein, der daz getan
hat, nsz fler acht sit und aiieh dftr ritier, Ipr anfangen waz, ledig sii, und wolf min
hörrö uit lasisun, er wolle die sacken auUerweiij dcu kouig laszeu wiszen umbe siu
und des richs besten wülcn.
Darumbe bidt myn herre den konig, die wile der von Ku|jolstein usz der acht
sii und der gefangen ritter ledig sü, daz er die von Straszburg auch gnediclich usz
der acht lasze und retet ez auch myn herre dem konig in den truwen, als er ym
schuldig ist, und da/ es des koniges und dez richs und des Landes bestes m und
auch des lantfiidon, den der konig uml>e friden willen gpsnr-:;?f hat, bestes sii und
daz laut d&si hau damit in iVideü geslaU wirl nach sineni gebot. di<i wile doch die
von Straszburg gen sinen gnaden meyueiit zu duu und zu hallen in der masze, als
des konigs rate zu Meintze mit yn geteydingt haut, daz sie usz der acht solten sin,
ee doch der ritler ledig waz. und sie verentwertend noch, daz ez yn allczit leyt
gewest sii und zu inale daran unschiddig sin und zu syme gebodt und in sinen
gnaden allczit gern iindoifeniclich sin wollen yme und dem riche, alse sie auch sime
vatter seligen dem keiser underteniclich getan haben.
Und da2 die von Str^bui^ keintiiiei schulde daran gehabt liabeu, daz vindet
und mercket siu gnad allerbeste daran, daz der von Ropolstein sich mit dem konig
gericht hat und auch den gefangen ritter hat ledig gesagt, daz der von Straszburg
keyner dabii gewest ist und sich nit daran gekert haut, umbe daz sin gnad und aller
mengelich eigr -itli li erkennen mochte, daz sie male aller Sachen daran unschuldig
gewest stiit und auch nSde mit solichcn saehen weiten bck5nierl sin, dann sie wollen
solich suchen lieber helfl'en .strafl'en dann Ursachen darzü ze geben, als des konijs
iöle, die da bii gewest äiu und auch dei' ritter, der gelangen waz, von den von
Straszburg wol vernommen hant \md gewar sint worden.
Sir. Bes. A. ÄA. 115. cä^, dt* eoaeo.
Oedr. lUgtp. ütJib. II, nr, 337,
657- Lienhart Zorn dem man sprichet Schultheisze der Meister und der Rat von
Strassburg antworten dem Diether Kemmerer: weune derselbe Ryncke diu kneht in
disen nehsten vierzchcn üä^pn 7m uns kommet, das daiitio er. und die er mit ime zu
un.s bringet, die niil uf unsic -ii He ?^h;idon fji wesea smt, getröstet . . . sein solien
auf ii Tage. datum aabijalu (nuxiuio ante diem fcsti pasche anno 1392.
1899 Jlprtt 18»
At^lu0«nbw$ Dalbtrg-Änik. or. w>b. I. d. e. $. imfr. deL
1382
351
658. Claus Bocke der Meister unl iL i Rat von Straszburg an Diether Kenunerer :
uns hat vnrsrdnit (jertrul, Bechlold Mülnheims dohtcr, unser hürgeriiii das dine dienere
und die diiien ir von dinen we^en jronomen haben! hy Madcmbor? ' nftn Stöcke
sleyger, als« sie uns das geseit hat. und darumbe bittent wir dich ernstliche, daz du
ir die selben ir sleyger wider gebest etc. dine entwurte erobuteut uns wider,
datum sabbato proximo ante dominicam Misericordia anno 93. 189» Aprit 27»
G59. Symont gräfe von Zweinbrückeii UuU kund : dasz die Ursuge, weicht; /.wischen
seinem NeiTen Johans gräfen von Lyningen und der Stadl Sarbuig vor sciüöin Kriege
mit Strasburg gewesen ist, anverbrochen bleibL geben an dem ersten zinstdage
vor der :sweier zwelfbotten dage Philippi et Jacobi. 139» AprU SO*
St. ± Q. U. P. U(l. 198. er. mb. Ut, pat. c tig. pemL
660. Symont gräfe von Zweiubrücko sdiliesst, zugleich für .seine Diener und
Helfer und Berhlolt Krautze, Lütolt und Gerten von Kolbotzheim, mit der Stadt
Straszburg eine SQhue. geben an dem ersten zinstdage vor der zweier zwelfbotten
dage Philippi et Jacobi 13d2. 139» AprU so.
Str. A,Q, ü. P. 19S. or. «i. Ut. pat. c sig. ptnd.
66t. Borsiboy von Swinar an Heintz den Jungen in Mainz: versichert, dass er
sich in der Strassburger Angelegenheil sehr bemüht habe und diese sicherlich jetzt
2U Mainz einen guten Verlauf nehmen werde. Dies solle er nach Strassburg schreiben
und zugleich, das^« er bald im Elsass ankommen werde.., daz laut ein zu nemen und
M- «ach dosselbs zu vollenden. geben zu Prag dez samstags vor aacensionem
dumini 1302. P<g>ag lS93t Jfai lit,
Str.SLA. AA. 119. or.di.Ld.
Gli2. Borsiboij von 8tßimr a» Siraßivrg; htU Hch meh Krüffni für die
äliadi ömMi und will demnächst selbst ins Elsaß konmeti. Prag 13»2 Mal 10.
Mehl williger fruntlicher dinst zu vor ir erbrgern und weys.sen biirgermeister
und rot* alz ir mir ver.schriben h^t nnrl '>'irh frohnf.en uinb ower sach, da;' han ir-h
iiiil gauczem Ölciz geUu und buuderlicii daruinb gebeteu meinen hern dea roini.'5chen
kutilg, daz es dabey beleibt, alz ich mit ewm ITranden yberein wurde zu Meincz
dann etlichen meines hem retten mirz mer darumb gebin werden dann vor, wan
ich yn dafiUr gesprochen hab, daz dy sach dester e geendet werde und zu götem
ende kwero, alz ich ew daz allez weil m&ntlich erczellen will, wen ich yezund gen
VI.
45
352 1302
El\z&8z hin uff chftin und da« laut dasselbs einnym und enpffoh. geben zu Prag
am suntog vot unszer hem aufTart anno domini etc. 92.
Woizyboy von Swinar dez romi!«chen
kuni^/^ tmihtm;in in TVv^rn, lanliTogt
üi S'iVübtii uiul Iii Ellza.sz. *
[hl re)'so\ Deu erbrgeru und weysseu bui'germeisler uud i'atl gemein der .slat
2U Slrospurg.
Str, St. Ä. AA. US ni. 27. or. dt. L ü.
Meisler und Rat ton SlrAßburg an BUchof Lamprecht wn BanUterff:
Htte» ßr ix» Dwrehßhrung des zu Maim loegen Aufhehung der Acht geschlossenen to
ü^ereinkonm^ m sorgen. 139» Mai 190.
Dem erwurdigen unserm gnedigen herren, Herren Lamprehte von gotz gnädeu
byschof z6 Bäbemberg embieten wir Claus Bocke der meister und der rat von
Strazburg unsera undertenigoa wißigen dienst und waz wir eren vermügent. gne*
diger herre. alse uwer gnäde wol weis, des wir gctruwenl, wie die sache, ulse von is
unserrp ohW.n wegen ii7,<?etragen ist worden zu Mcnczc mit herr Hvnnn-rkrn vnn
der Düben von Wisseiiiburg und hern Wors»eboy von Swinar und wir gehorsam
äiüL zh tünde, alsö es alda vertedinget ist worden, wenne uns dargegen geschiht,
alse es oucfa alda beratden und uzgetrageo wart, und wir onch darnf uz derselben ohten
kommen sint, also bittent wir uwer gnade mit allem ernste, das ir uwer bestes »
keren wellent an unsem herren, herren Wenczinwes den rdmeschen künig und ouch
an die beiden herren, hern Ilynasckeri von der Diiben und hern Worsehoy von
Swinar, das dieselbe rihtiniige vollegange uod zü ende bräht v.p'^f'p, wände ir vor-
niiils aliewegent i>ÜQlU<;he denselben unsem Sachen gctän hant, de^ wir ouch
uvver gnaden mit allem emsle danckent in den worten, das wir ouch willekliche >s
und gerne t&n wellent, was wir wissent, das uwem gnäden und den uwem dienst-
lich und liep gesin mag. uwer gnedige antwurte wellent ans darumbe verschriben
widerumbe mit disem botten lAssen wissen. datum feria secunda proxima ante
dietn festi ascensioni« domini anno elc. 92,
[In verso] Dem < r w nrdi^pn unserm gnedigeu herren, herren Lamprehte von gotz- so
gnädeu byschof zu Babemijeig.
8tr. ^Ä. Ak. 118. BT 48. cop. v. «m. mb.
(504 Claus Hr k Ipr Meister und tler Rat von Strassburg an Frankfurt : mahnen
dringend um Rückzahlung der gehVlienen 1400 Gulden, . . wände wir derselben gnidin
langezit gemangelt hant. datuiu ieria tertia proxinm aulc dieui asirensionis anno ^
1^92. 139» MM 2t,
1392 353
665. Jlfaim, Worms und Speier bestätigen für sieh und die Bnndessladte im
Elsaß md in det' Weiteran den Srhi'- UM sehen Htädien den Empfang von 6000
Gulden als An'mf mi der dem zerstorbmen ErzHschof Adolf von Mainz geloblen
Zahlung von 12000 Gulden. 1392 Mai 2'^.
Wir füf burgcrmeislere und rete der stpfi Mpntzr-, Worms und Spire bekennen
oliinlich und verspr^xilieu dari&u besuuderlicLejx lur uilc andere ätelde ia EläUtus und
'in der Wedereybe, die den bunt miteinander hielten uflf dem Ryne, und tun kunt
allermenglich mit diesem briefe, daz uns die erbern und wisen die burgenneistere
und rete gemeinlich der stedte in Swabin, in Francken und in Beygern, die den
bunt in SwabCT miteinaiMfer hielten, an den zweliT tusent gülden, die sie und ouch
die sleidc dos biindcs ulT dem Ryne iinserm berren, horn AdollT sdiifen ortzbischoff
zw Mentze globten zu gebin ir sehs tusent ?ii1flen, wann wir für ir pelt v^^rspra-hnn,
voUeukomeuliclieu und ouch gar uud geui/ela-li gewert uud bet?.alt Imni. duruinlj
sagen wir sie alle und ir iglichen J^esunder derselben sehs tusent gülden für uns
und für alle andere stetde, die den bunt miteinander hielten uff dem Ryne, aller
dinge qwyt, ledig und losz, gentzlich und gar mit Urkunde disz briefes, daran wir
unsere stedte in^esigele oiTenliehen gebonckcl haben. der gebin ist ulT unsers
herren otfart abent nach Cristi geburte jare.
Ulmr 8t. A. StSdtebunds'üik. or. sifr. c. 3 tig. fmA.
666. Claus Bocke der Meister und Rat von Strassburg an Herrn von Hertemberg :
nehmen an, dass er von ihrer durch die Verhandlungen zu Mainz bewirkte Eotlas-
s'in<r' ans der R'-'iclisarlii gebort habe, und fordern ihn auf sieb -m »-rklureii, oh er
trüi/.dt'iij, wie man sage, der Stadt Feind sein wolle. datum tcria 4 ante dicm
scti Urbani anno 92. 1^2 Mai 22.
Sir. äi. A. AA. llü. «vnc w^. (dtc Äureik it und mh itt durch {/«icrtdim^» durchweg
tu dn mä dir geändert.
667. Frankfurt an Strassbnrg als Antwort auf die Malinung vom 21 Mai nr. 604 :
daz wir nit wissin von keinen 1400 gülden, die ir uns geliehen habit. datum
secunda feria proxima post diem ascensionis. (189») Ma* HJ.
F^rai^. 8t. A. BaioliBs. 330
■Mtnda 8direAen StraßimrgB an Maina mU dtr Bitte tun V«müibimg in dmäben Amt
gelegenhnt,
66JJ. Abkommen üöer die ßheiU'Fähre bei iRnptechisau] mit den insherigen
Inhahti'n derselben. 1.392 Mai 29.
üiö by einander worent mit namen : her Dicdberich Burggrolc, bor Claus von
Heiligenstein, her Johans Bock der jünger, her Heintzeiiian Lymer, und her Andreas
t Fjji. fir. 663. SteafSburgt Brief m den Bie^hof von Bömberg com 20 Mai.
354 1392
lleilman von des underen vares wegen, die duhte gut sin, das man herrn Gossen
Engelbielit und den von Grostom alle wochen von (1c< vares wegen geben so! 10
srhÜlinfff Pfenninge, und sol man in fjeben darzu, was in ver-rspr-n i'-t. von iedor
Wochen 10 öcliillingfc plenninifL' de.s tagos, ä&a in das vare genommen wart, und
suUent die varherren mit namen vun inne gelte das gelt alle jor usrihten, das von »
dem vare jores gel. und soüent ouch die 10 sclüllinge pfenninge abe sin, die in die
varherren von dem öberen vare jores gabent. darzu so sol den varherren blyben alle
die li^ende gutere, die sä btlze her von desselben vares wegen geliebel oder genossen
hant. dargegen sollent die varherren die woge und siege machen in H u ji r t Ii t o w e,
also SU von alt«'r }iar danne gemäht hanl. und wellenl sie das also utliiemuien, so tu
sollent die varherren schalfen, das ea der herrea wiUe sie, von den das vai-c zu lehen
rfiret, oder sullent aber die varherren unsere stette einen guten brief über sich
geben, darinne sie sich unverscheidenlich vAr sie und ire erben* verbinden! : wer es
Sache, das, das s6 unser stat iemer in deheinen schaden kement von der lebenherren
wegen oder unser stal von den lebenherren angelanget wurde oder ieman anders, k
das sie uns das kerent und abehebent actnm feria quarta ante diem festi pen-
thecostes anno 13^? '
Str. St. A. ScMltc;, jus &UtvU. £ol. SM >>.
669. lialsbexs&Hß betreffend Herstellmff der itLaHdvesteH» als Vorkehrttug
gegeil eine Belayerunq. 2399 Juni 1«. »
ünser herren meister und rot sil übereinkommen, das rnenirelich sine lantvestpn
ssül machen von der gcdeekekn bruc ken hilze an d-c (];■ h und obcwendig der ge-
decketen brücken, da die ziegelofen stuudetU, und huui.loijans gieszeo durch uf uncze
an sant Johans das closter ietweder site der Brösche und der gieszen hinnan bilze
sante Michds tag, der nehest knmmet. wenne mengelich sol wiszen, das man denne •»
hotten schicken wil, die lantvesten uinbe und umbe zu besehende, und uf wen die
erkennent, das .sine lantveste nit redelich und reht gemäht sy, der so! bessern frtnf
pfunt Pfenninge unveriintwurtel und one Widerrede. d'V'h wolto ieman veranlwurten
sine ianlv^len aü umchmiU, der mag es lüu innnan iut«; ^.l^^p Margreden tage.
und wer es kems binnandar verantwärtet, des eulwüilc wil man darnoeh nit me aa
verhören, und wil man ouch des rihten und rechtvertigen uf den eyt actum'et
pronuntiatum die dominica post diem sctorum Viti et Modesti anno 1392.*
Copie bei Schilter. jus Statut, fol. 295/3. ^ ü'jdr. Hegel: Kdmgdk. II, 1048. «tut «Hmm-
iJch Buoii» fol. (wtUder SttuUMüoibek ISTO vethnrnnt),
670. Bisehof FriedricA von StTttßbui'g schließt Mit MArhgrnf ßev%kwrd von n
Baden ein Bündnis gegen die Stüdl 8tmßhurg. Obertetrtk Jtui 24,
Wir Friederich von gots gnaden bischoff z& Straszburg, phleger dez stifts z&
1 DanmUr gtela aU NcKhtrag .- Also ist su wif*ende, d» di« voigenantan harnii ein brief geben
iLinr iler stette Ton Jungtier Jobanse von Liclitenberg ans ee des Wille ieL actam feria eecond»
pfoxima post doninioMa Eeniniscere «nao 13dö. {Mars S.)
' Unmittdbar iarutOer iMU der Naehira0: Iterom pronantiatam est domiiiiea Estoniobi liOl
(FtbnmrlS).
1392
3SÖ
Basel und wir Bernhart von denselben gnaden gote marggrafe zA Baden veijehen
and beVenn^n uns ofTenlic-h mit disem briefe, als wir von lin^^prs n^npdi^pn hprren
dez runischen kunig^s wegen der Mal /.fi Straszburg und nüpr di r vrn i: liciii v,i;rden
und sin wollou, daz wir uns d&z miluyiiaiidcr vereyul habeii; alle ukb wiie derselbe
krieg weret, daz wir an eynander getruwelich bliben wollen und daz sich unser
deheinre ane den andern mit den von Straszburg noch mit dehetme yerem burger
oder hellTer nit friden, richten noch s&nen oder deheyne sunder vorteil noch vurwurt
mit in nil uffnemen, noch suchen sol, weder fieitiUch noch olTenlich in dehevtie wise.
und versprechen uns dez eytmder siele y.n hallen by unsern fiirstlirhpn frolnbdpn
Iruwen und eren aue aller älachi geverde. und daz zu eyin äkhern urkund, so haben
wir die obgenanlen zwene herren unser beder ingesigel tön hencken an diesen briefT.
der geben ist zt Oberkirche an sant Jacobs abent dez heiligen zwolfbotleo nach
Crist geburle dratzehenhundert jar und darnach in dem zwey und nuntzigisten jare.
Str. Stt.-A. Qt. 182. «r. «&. ttt. fNrt. c tif. pmd. ddapt.
KitrUnifif\ 0 L A. Copialb. 46
Meg, ä. Marl^, v, Bad. m. l&öü.
671. Der Prior Jacob zu S. Veltio zu Rufach giebt sein Bürgerrecht auf.
an der nechsten mitwuchen vor sant Laurencien tag 1302. 139» Avgua* 7.
Str. St. A G. C. P. lal 271, or. di. Ut, d.
Ortfär. Weiwker üe uJiOurg. Ut.
672. Köfuff Wenxel ffehUtet allen LeAnslenteu des Reiches, welche w Straßhurg
(tusässiff sind, sofort die Stadl §» verlasse» nnd Borsiöoy von 6'%oimr gegen
dieselbe s» unterstMtten. Betlem iS9» Avirm«* iO»
Wir Wenczlaw von gotes gnaden romisclier kunig zu allen czeiten merer des
reichs niid kunig zu Boheim enibieN-n flUon und iglichcn riltcrn nnd knechten, die
h'hen von uns und dem n ii lif lial>en im 1 in iler ^\fi\ au Strasburg besessen sind,
uosern und des raidiü Üben getrevvea unser gn^de und alles guL wann der ainmun-
meister, rate und bürgere gemeinlichen der stat zu Strasburg vormals in unsere
und des reichs acht und aberacbte mit recht und urteil komen und gebracht sind
und dorynne bis uf diesen hewtigen tage frevelichen bliben sind, also das wir nicht
anders dorynne prüfen und erkennen mögen dann, das sie mötwillen wollen mit
ans. donimb «^phieten wir purh ernstlichen und vostiHi^'h^n bpy unsern und des
reichs huldi !i und manen euch euch sulrhr^r eiie und trev e, rli r jr uns und dem
reiche verbunden seit, das ir von stadan aus der cgenanten gtat von Straszburg
czihen nnd von den von Strasbui^ Urlaub nemen sullet und euch dorzu fuget und
stellet, das ir uns und an unser stat Borsiboyen von Swinars unserm lantfogte zu
Swabcn und zu Elzsassen rate und Üben getrewen wider dieselben von Strasburg
behoilTen seit, wann tel ir das nicht, so muslen und wollen wir sulehc ewer guter,
die ir von uns und dem reiche zu lehen habt andern vorleiben, die uns gehorsam
356
1392
weren und doinit geraron, als recht und billickeD were. geben m Betlern an «and
Larenc'z^ii tage nnser reiche des bebniischen in dem und des römischen in dem
17 jaren.
Per dorn. Job. Camynensem
electum canceUarium &
Wiochinco de Weytmule.
Str. iSt. Ä. AA. 107 III'. 78. or. ch. l. d.
Karlsruhe. G. L. A. or.
J.v </f / Oör, Ztedkr. N. F. III, 427 «r. 428. i»
Heg. d. Markgr. «. Bad, nr. 1558,
67^1. Ratibesekluß md Gebot, daß alle Verl/amtfm, alte Aitßeft^vr/^er rtfiä
alk abicesenden Bürger zur VerUidüfung der lüladl gewaßnel itarJi fsirnßhnvfj
mruckkeh'en sollen, 1392 AugusL 21J
üuäöT ben*^ meiöter und ral sin iibcreinkuniincu, daz all<^ die eckter, die vuii
UDserre stette zu Straszburg »int, wo von oder von was sacben sü ron unserre 1»
stette sint, uszgenommen die, den tag und naht eine mile die stat verbotten ist
oder die usz dem bystiüme gesworn hant, söllent und mögent kommen in unserre
TOrstat^ in welle sü wellent, mit irme hamesche, hengesten, pferden und bereit-
A>if,se. scheftoii hinan im*7P mentages zu naht, so n& z(i nehetite kuniniPt.
Zü glicher wi»u so söllent ftll<> nn?ftrre nszbnrgere, die roisiu üial. y.-:-r »üe »int. m
oder wo diu gcsesiieii äial, ouclr iieryti iiuser slal kuumieu iminan ln\ze. lacnlag&ä
zii naht mit irme barnesche, bereitscbeflen, hengesten und pferden. und welre ouch
also berin kommet, der sol an stnnt, so er herin kommen ist, ez künden dem meister
oder dem ammanmeister, daz er hie sye durch das, daz man wisze, wer herin kume
oder nit. wanne welre nit herein kommet, über den wellent meister und rot ernst- u
liehen erkennen, was in y\} dünde sie zu dem, der in also ungehorsam ist. doch
welle also kotnnient, ez von den echtem oder n.szhiirgern, die süUeut gelrostet
sin bitze uf ein gül zit vor abcsagcu. dis sol ciiiü dcüi aiideni verkünden und sagen
durch das, daz keinre hernach müge gesprochen, er wüste umbe dis gebot nit. wer
ouch sus uz der stat ist oder sine bengeste oder pferde uszewendig der stat het, w>
der sol unverzögenliche nach in schicken, daz sü ouch liie sint untze uf den vorge-
nanten nientag zu naht, wer da.s verhrlchet, der bessert 10 lib.
Ez «ol oncli rrieman von unser stat riten norh var'Tt, dar er über naht uszc si
one ui'lop meister und roleü. wer das verbrichel, der bessert iuo luarg und zwey
jar. actum el pronunciatum ipsa die sct. Bartholome! apl. anno 1392. m
NttA dm Drude bei Wmeker, de ußburg. S, 16$.
* Zu diesem Jkitum bringt Aomgshafen die Jk'acltricht, äah Jirimu mn Uayi>- der Stadt Slraßüurg
mdertagt uad das StCdtiein Otmar eingeHimmen habe: Unter diaen dingen an sant Bsyrtbolomewes
tage (Aug. JUJt «0 gewinnet het Bmne von Roppolttttein mit vetretnytee du etettelin Gemer, das «r
dodi hern Heinien von UtUnlieiin i& Strosbaig bette Ten»t imd ««evrom, adt dann cd mei^ und *»
wideneite do. vgl. Hegü, Xönigih. 8. 68$ u. 789. — Vfi. Se^p. Urhb. II, nr. 84$.
1392 357
674 RatshescJtluß betreffend:^ 1) Pferdehaltmff . 2) Austreibung der Land-
Ureicker, Beitier md Mnseiggmger. [JS92(f)J
[IJ Als man iegenote von wmdeiTiclien luflen .seil, do sol iederman sine Lengcsic
und pferde heim by inic bcliabcn, wenne man dos lioili^f^n pTi^(<^> frlorke lutct, daz
uiau .sü dc'iinc heime in den hiiseru viiide, wenne die darnach soiiickent, den sü
denae gespanneD sint, das si'i den zu stunt und one allen verzog gesant werdent.
und wer das nit endete und den sumete, dem danne dieselben pferde gespannen
weren, der bessert 10 Ii. den., also dicke er daz dete. und wil man ouch die nieman
vnren loszen.
[2] Unsere Herren meistpr und rat sin t übereinkommen r daz alle gikr nnc! gilorin,
alle beUeler und beltelerinc und alle die nnissigengcr und mussiggengerin in un^icr
stat, die do nit ein jor spise in iren häiiorn gcluLbea luügoul uocli die audi gilcigon
meistere noch ge . . . frowen habent, den sn dienent, uszgenommen die, die in unser
stat erzogen und erboren sint, süUent in disen nehesten drien tagen usz unser stat
gon oder varen iederman an daz ende, do er denne getruwet sich vAbasz ze emer-
f'.vMy und wer das nll endete, wiirf der darnach in unser stat begrifffüi, den sol
niiil wil man dariimbc an .^inie liho he-srrn. und wer sfi noch den drien tagen hnset
(icier liulel, isieul froweu oder luaii, der besäcil 10 ii. den. liel er aber uil iiovil
geltes, so wil man es an sime libe z& keren. und wil ouch hüte darüber setzen, es
nieman vam ze lossende.
iSKr. ^. A. StadtordQang«n Bd. 19. föl. 163. (^ngOtefUter ZeUet).
675. UüchiC Friedrich m die Stadl Slraühurg: will Kuudschaf/ Hier die
Krieggfferifchie eimieAe» lasse» md terspricM Nacfmchl* 1992 Augnat a?«.
Milieu grüs bevor, lieben gelruwen. also u* uns vetächnbeiit iiant, do lanl .wir
nch wissen, das wir die unsern geschicket hant, die sache 2& erfarende. was uns
die herwider bringent, das sü herfaren hant, das wellent wir 6ch lossen wissen,
geben am mentage noch sant Bartholomewes tage noch gotz gehörte 1392 jor.
iVach KSm^ihof^ ditr äietan Brief mifteitt unter ier Uebent^r^ : D«8 bisekores brief
«gL Bega Ih 98S.
676^ Kuntze Lentzelin von Speier aus an Strassburg : hat durch Hans Pritsche
erfahren, dass Borsiwoy von Swinar mit 800 Glefen von Böhmen gegen NGrnberg
heranziehe, doch weiss weder sein Gewährsmann noch Pfalzgraf Ruprecht, der dem
Rate von Speier 'lieMbe Mitteilung gemacht hat, gegen wen der Zug g<>richlpt i^;!. Fr
will iu den ätädtiäcüca Geschäften weiter nach Mainas und Frankfurt reisen und von
^ 7:l dm damnh für den Krieg getroffeneti Voriekrungm gehört a«ch der am 29 Äuffuet XSSÜ be-
scitlossiiie Abbi Hch dus tipüals. vgl Tiegel, Königshof. II, 739.
2 Vgl. hiereu nr. 670 das damals bereits gegen Straßbuiy ffetdilotteue Bündnis xwischm dem Bt-
«Aqf und Markgraf SenAard mm äi JulL — Vgi. «r. S77 oudk dett Brief Saed» «mn J19 Avgiut.
358
1392
dort, sobald er etwas erfährt, schnelle Nachricht geben. geben Spirre uf zistag
noch sant Bartolomeus dag. Speler [18020 Augmt
atr. &. A. Ak. 118. or.dk.m.9L
()??. Meisler und Rat von liaael an ,^lmMurg : antworlen auf Aufrage und
ursjirecJim HOck Kräften Ktmdsck&fi iditer die feindlichen Müsi-mgen f h:uzie/im. »
l.WJ AuguM 20*
Ume.m willigen dienst bevor lieben friind. als ir uns verscliribtiu hant von der
samnungc wegen, so ietzent ist, da wissent, daz ouch bi uns louffent, wie ffirsten
und berren gar ein grosse samniinge habent. und daramb, so hant wb unser gAten
botten bi unsemi herren von Straszburg und andern herren gehept und k6ndent doch
noch nie erfaren, wesz oder t^ber wen die samnunge sie. als balde wir aber davon
dehcin oigonsC'hafl vornempnt, die M'-h 70 vorsr'hrib«nde rtol'liiH'lig sie, wellen wir
rtcb tut iltM liehen la^beu \vi-' >-n mi i ;sern, desselbea wir üch ouch wol getruwent.
datutii fiii iu 5 puät Burtltoinmei anno 1392.
Heinrich Rieh ritter burgenneister und der »
rat der stat Base).
8tr.8LA.AA. US. er. mb. l d.
678. Absagebrief Bisckof Friedrich» m Straßburff.
DarhMHn 131*2 Sept^emher !>.
Wir triderich von Blankenlji ini vuii <jiits gnaden byschoff 2(i Strassburg und »o
pileger der älyilt zu Baad wideisagen (ich mcisLcr und rat der stat z& Strassburg,
allen üwem bürgern und helfiern und wellen üwer fyend sin von des durlnychttgeu
hochgebornen fiirsten w^en unsers gnedigen herren, hern Wenczlaus des rdmschen
kAniges siner manunge und gebottes umbe den widersatzder ungehorsainkeit, alls ir
och von der auchtc wegen und in andern saehen lange zM wider in gehalf on hanl, «a
ond wellon in dfrsplbpn nnpprs hr-rren des k''mitT:^, sin.s lanlvnijts oder himpliiutns
friden und uulriden sin und iiiLinen uns ouch iiieunUt; gegen üeh und den uweru
bewart han ze Urkunde dicz brieJIs, den wir uch dorumb mit unserm uffgedrukten
ingesigel besigelt senden und geben ist zfi Dapohenstein ' des nehsten donrstags
vor unser frowen tag ze herbeste naüvltatis anno domini 1393. •»
Str. SL A. AA. 1418. er. ch. l p. c si^. äiq»r.
Otdr. lAnig, PL ap am. 2, 388. ^meter, de ußbnrg. 8. 177. - Alt. II, »92. -
Motu, QueBeiuammL t, 967.
Seg. i, Ueikgr, «. Sed. «r. 1S60. — Segtl. KtmgA. $86.
679. Liste vo)i Rltlern, welche Slraßbnrff Abeagebnefe geschickt hnh^> imter »
verschiedenen Uphersrhriflen. [139'^ Augvst 20— September 5.]
[1] Dise haut widerstiil von hern Brunen wegen von llappolsteine, und kouament
M. die widersages briefe an dem mentag nach Bartholomei» do doch herr Brune und die
1 WM =
ZlocAtfrin, fn> äer Bitduf häufig reeidkrt.
1392
350
selben an dem sunnentage dar vor Genier verenteDlich gewunnen hettent : [folffe» 30
Name».]
[2] üise hant widersuil von Ucmrich blurmes wegea von Ackenheim: [/afi^eu 3
« [3] Dise drie von Hadstat hant vriderseit von derohtew^m: [ßli/en 3 ^^ame»].
[4] Dise hant wider seil von des byschofes wegen von Strassburg. [/olffen 49
Namen, darunter bischöfliche Vögte, Schultheissen, S<!hafrner.]
[5] Dise hant ourh widei-soit von der oht«' wegen : \folgen 15 A'ämen].
[(',] Dise hant widerseit von marggrofe Bernhartz wegen von Baden : [folgen 4
[7] Actum feria quinta ante diem festi nativitalis beate virginis Marie anno 92. s«p(. 9.
Dise hie nochgeschriben hant unserre stette widerseit von des heiligen riches
wegen, umbe das wir in ohte sin süllent und wellent in des byschofes von Strass-
burg frido und unfride sin. [folffm 488 Namen, darunter auch.- der ßisebof von
« Met?; Ri'iitt>ir von Cus^iift, ■-•nvlc eine Anzahl lothnnofsfher Ritler, der Graf Hans von
Habsburg, Landgraf im Ivletgaii, Marlcgraf Rudolf von Ilocliberg.]
[8] Au/ der aMlen^ Saiie der Rolle fol^ßA umler (^eris^emr l/eitei'sc/n'ifi 670
mm grossen Teil framSsisehe NameH.\
[0] Ah Summe aller Widersager siehi am Snde der Att/zMlung: 1953, wäh-
*o read die Summe dei' noch vorhandene» Name» 1262 beiräffL]
Str. St. A. AA. 1415. or. cA. lange jRifriemife.
680. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg : widersagt der Stadt und allen
ihren Bürgern und Helfern . . . von unsers hern des kunygs mauunge und gebotts wegen
umb den wiedersatz der ungehorsamkeit, als ir uch von der achte wegen und in
u andern Sachen wider in gehalten hant. datum feria sexta ante nativitatem virginis
Marie anno 1392. * t399 September e.
Karhr. G. L A. Kopialb 46 cop. ch. coaei\
Meg. d Mmk0r. v. Bad. *tr. UGO. — Vgt. Hegel, Köm^hqfm ä. mo. ^ Vgl. Motte,
Qiidkntttmmbmg II, 606.
so 68t. Bischof Friedrich von Strassburg an Ritler Thoman von Endingen und
Reittbolt Spender: rät ihnen dringend, der Stadt Strassburg keinerlei Hülfe und
Dienste zu leisten, weil sie in der Reichsacht sei. . . . wir manen und gebieten uch
auch, das ir dasselb alles zügelicherwise, also von unsernwegen fürbazz verfeiindent,
und gebieten! allen andern nnsern mannen in der stat zA Strassburg, die ir wissen!
» « Die mm fügende Betfrokmg mmßbwrgs tlnrt^ äü VerÜbulete» ätmerte vom 8 1S9M ^ 18
Fibr. 1383, KSnigAof. (Hegel II, €90). also loguit iet hmn Tolg sft leger in dem luide sft
Telde and ki tl?n s^otlen von unser frov.eii faj.'e ilrr jiu:,2>:ra unta vastnftht. FJnn-ln : S'pt. 11. Bitt
dar Herren mit angeblich 20OO Gk/en durch die MeUgerau bit Ott* MHggeniutr. — ckpt. Ib. Zweiter
erfolgloeer Sitt gegen Straßbiug von We^en her M Eßitigtiuifen. — Sept. 22. Dritter Ritt gegen die
M MeUgerau tmd Verevehe die BheMbrüeke tu eerbre$metL — Vgl Ai&redä, Brmo e. Bapfi. (Vortrog 1893.)
VI.
46
960
1892
oder färbazzer erfragen könnent oder mögent etc. geben in unserm leger
Weyersheim vor Strassburg des nehsten fritags vor unser fr6wentag ze herbste nati-
vitatis anno domini millesimo trecentesimo nonagesimo secundo.
iretrer<A«<i»i sapU tubei- (i,
Str. St. A. AA. HiO. er. «A. L p. e. «. «mfir.
682. Bor&boy vo» Swimr Lmdvo^t im Elsaß verAmdifft, daß Biseiof
Frudrich von Straßburg, Markgraf Bennhard von Baden,, Oraf Eberhard ton
Württemboff vnd andere Herren mit ihn ein Bündnis geschlossen habe» gegen die
mit der RHehsaeht belegte Stadt Stmß/>ur^.
T.(iffer vor Strusiiburg 1392 Septetub^t' 20.
Jch Worsiboy von Swinrsr dpz allerriiirluchtigesten fnrsten imrl herreTi, liorm
Wcritzelaus dez rumschen künigs zü alleu ititeo merer desi ddis und konig Bebeim
houptman und lantvogt z& Beyern, zÖ Swaben und in Eisassen bekennen und t&n
k&nt offenbar mit diesem briefe, als ich von dezselben mios gnedigen herren dez
konigs wegen mit den meystern, dem rat, den b&rgern und der gemeinde geraeinlich
der stat z\i Strazbfirg zü vyndschaft und zö kriege komen bin, nmb daz sie frevelich
mit mulwillon in dez riehs achte und abprachic liomf»?i «^iiit und ouoli ander sache
wegen, jiIs sie sich wieder daz rieh und wieder etl rli. dez ri'"h« fnrsten und herren
gesetzt haut, und als dies«; uauhgeschriben fursten, gruien und iierren mit nameu:
der erwirdige herr Fridericb byschoff zA Strazburg, der hochgeborn herr Bernhart
mar^rafe zfk Baden, der wolgebom grafe Eberhart von Wirtenberg und die edelo
herren, herr Heinrich grafe zfi Lutzelstein, herr Br6ne herr zA Ropoltzsteln, herr
Heinrich und juogherre Johans Herren zu Liechleiiberg und jungherr Heinrich von
GeroUzer-ke mi» mir m dpnselbpn krifjr wieder die von Strazburg und die irn von
dez obgetianieii nnus gnedigen herren dez romischen kunigs luanüng uud gebots
wegen komcn sinl, da^ icli der obgenante Worsiboy mit macht und von gewalts
wegen, den ich von von demselben mime herren dem künige mit sime magestat
ingesigel verbrieft han zQ tfin z& laszen und zft fiberkomen, mich mit denselben f&rsten,
grafen und herren verbunden und vereint habe und verbinde mich n lr in craft diz
briefs, dezselben sie sich oueh wiedpmmh gen mir verbunden IkjdI, also daz ich von
dez richs wiegen mit in nn^ «ie mit niii lienselben krieg wieder die von Strazln'irg
und yrn lielfern getrüwelKii einander bystendig und beiiolden siu suilan uad wolien,
als lange der weret, und uns von einander darinn nit zü scheiden in deheine vrise
ane alle geverde. und umb daz derselbe krieg dem riebe zA eren und den vorgenanten
fursten, grafen und herren und irn landen zö nutze getriben und geerbeit werde, so
sol ich der obgenante Worsiboy der lantvogt zü tegclichem kriege von dez richs
wegen haben anderthalphunderl mann niii irVven wnl erzüget; so sol min herre von
Strazburg obgenante zweyhuudert mit gleveuj mm herre marggrale beroliart vorgeiiaut
J Etttvoeder — Wepenheim tum Turm oder = dm näherm twüehm Hönheim md Mundeitheim
getegetun Svfftivejfersheim.
1392
361
hundert mit gieren; min herre von 'Wirtenberg voigenaut fünfzig mit gleven und die
andern vorgenanlen lierren sollcnt alle /usamcn V\n mid ouoh hundert mit slovpn
haben ir vegUcher uf sin selbes kosten und schaden, iinrf fh?. -■nVnf\f all' s i il'- r lulo
gewupaut und wol erzuget, die sie zä tegelicheni kriege wieder die von btraz-
burg alzit haben und in die nechsten slosze by die viende teilen und legen sollen,
da ez dann allernotdurftigs ist und by einander z& bliben und den krieg endelich
zÜ triben, als ich der lantvt^t von dez richs wegen und sie dieselben herren dez
wüllent ere und gefüre haben one alle geverde. und waz alosz gcwunnen wurden in
demselben kriege, gefangen niederlegen oder welcher hande habe geinunroen ivnrde
odef bit? her genomen wer«, sy schalzüagö, ziuBü, gulta üdär gell, win, körn oder
ander guter oder vou richtunge wegen, waz dez ist oder wirdet, daz sol allez mins
herren dez konigs halbes sin und mir dem lantvogt von sinen wegen glich halbes
werden und doz anderhalpteil solicber gewönnen guter der vorgenanten färsten, grafen
und herren sin und werden, und sol ir yeglicher sovil teils daran haben nachmarkzal,
als er denn gewopenter lüte zü loglielioni kriege geleit und gehallt bat une geverde.
sich sol onnh iin^^er dehciner weder ich der lantvogt noch die vorgenanten herren
aiiö den andern uz diesem kiioge nit tedingen noch sunder vertedtiigeu laszen und
weder fikwort, s&ne, stallunge, setze oder friden mit den von Strasburg noch mit
den irn nit halten noch äfnemen heimlich noch offenlich in deheine wise, wir tön
ez dann alle miteinander von beratem müte und vereintem willen, wer aber, daz die
von Strazburg und die im richtunge oder sune an mich den obgenanten lantvogt
würben und gern t<>din?e ?en mime herren dein konige nnd ger« (]m v*ti*rpscliriben
herren Cifnomen wollen, wer dann dieselbe tcdinge in der niazze, da/, sie uns uf ze
nernen were und uuä mit ereu und zu nutze ze rynicii mochte, daz sollen und mögen
wir Afnemen; weren aber etliche under uns, ez weren die herren oder ich der
lantvogt, den der krieg lieber were dann die richtunge, und nit gern tedinge üf
nemen weiten, so han wk fAnf herren under uns dan l » r gehen und erkorn, der ich
der obgenante Worsiboy von mins herren üez ronischen konigs wegen mit namen
einer bin, so ist der ander min herre der byscbolT von Strazburg, der dritte min
herre marggrat'e liernbart, der viei'de min herre von Wirtenberg und der fünfte her
Heiarieh herre zii Liechtenberg obgenant, der von der vorgenanten herren alles wegen
zik den vieren geben ist. also waz spenne von dez kriegs wegen zwischen uns uf
erstünden oder welcherley süne, frieden oder riechtünge darynne begrilTen würden,
mochten wir uns dann dammbe miteinander nit gütUche vereynen, waz dann dieselben
funfc oder der inerer teil under in daruinb zwischen uns scheiden, wisen und er-
kennen, dez Süllen wir volgen und dabi bliben und euch schaffen, daz es stete ge-
halten werde aoe Widerrede, und alies, daz vorg^ichriben stet, daz globe ich der ob-
geoante Worsiboy der lantvogt von mins herren dez konigs wegen mit güten trüwen
nf den eyt den vorgeschriben fürsten, grafen und herren wäre und stete ziV halten
und da wieder nit zü tün noch schaßisn getan in deheine wise. und dez zA einem
sichern urkund, so han ich min eygen ingesigel gehenkt an diesen brief. und wir die
obgenanten fürsten, grafen und herren, als wir mit namen vorgeschriben «tf^n, er-
kennen uns offenlHir mit crafk diz briefs, wez sich der edel herr Worsiboy iaiiivogt
36S
1892
obgenant von unsers herren dez konigs von diz kriegs wegen wieder die von Stras-
burg und den iro gen uns verlnin lrn md voisprochen hat, das wir uns dezselben
glichen widerumb gen inic oucli vorbinden und vorsprecbon in aller nia/.ze, als vor-
goschriben stet und globcn daz nf unser eyde wurund stelo zu hallen und da wieder
nit 7M lüu in deheine wise, üunder daby ssii Wibeii aue alle gevordo. und doz zu *
Urkunde so hat unser yeglicher sin ingesigel uns zft ftbersagen zu dez, obgenanlen
lantvogts ingesigel laszen henken an diesen brief. der geben ist zü velde in dem
leger vor Strazbörg, da man zaite nach Crists geburte drötzehenhundert jare und in
dem zwey und nuntzigsten jare an sant Malheus obent dez heiligen zwelfbotten und
evangelisten« i»
Str. .( AA, 1415. or. mb. l p. c. sig. pmd. fuHf. 3 d«lap$.
Btr. £u. A. G. las. or. mö. l c.8 tig.
KatUnüu. Qj-L.-Ä. or.
Ckdr Lunkf. 7. r/mt 1 S. 30. — Wetu.J;^, de uM, 17:i. - Rapp. Vrkb. II, nr. 946.
— Ecff. iicfuipßin, Ats. Dipl. II, 292. — Eeg. d. Markgr. v. B tut. 1Ö63, u
6113. Bischof Friodricb und Wor^^iboy von Swinar uvhcn ihre; Einwilligung dazu,
da«= Mffrkn^raf Bernhard seine 100 Cilelen nach dem li-lr-n Monat wieder über
deu Hbeiü zurück in sein eigenes Land zieiie. mndiaheim, 139» September 24.
Karlirvhe. G.-L.-A m-.
Seg, ä. Ifor^r. v. Bad. ttr. 156S. - Vgl «left Mar fnr d. nädtOe 2e*t nr. IdGä md «i
EOmgOof. II, 693. — M<me i, S7i,
684. Ernevmmff des Stadl- Kriefja'dt'i 'irr '^ichf-tf. i.hw4 stipunutm- 27.
l nstii iierrcn meistpr und rat, scbolVele und atninan sint durch unsser stotte
uuc2:cä wiiloA übüreinküinineu, dsrn von den kiicg&ü wegen, den wir iebieul liaul,
wir fünf erber manne von rittem und knehten, bnrgem und anlwergluten und n
einen meister, der danne rihtet und einen ammanmeister, welre ammamneister danne
ist, süllcnt über denselben krieg setzen, uud söllenl ouch dieselben siben sweren an
den heiligen, denselben krieg zü besorgende und das beste und wegesle unser stal
und den unsern daniil tAnde, alsc verre stc könnent und niügent !\no nWo. m-
raenisse. und das ouch von alles des wegen, daz dieselben sibeii von dus.selben 3^
krieges wegen tünt, es» sie mit uszogen, brande, noiiien oder gcfengnisse, oder was
sie zä demselben kriege tünt, in weihen w eg das sie, oder mit dienern zü gewinnende,
die selben siben und alle Ire erben niemer angesprochen noch geleidiget stallen t
werden mit worten noch mit wercken noch kein schaden geltden noch gehaben
davon süllent in denheinen weg von uns meister und rat zü Strazburg noch von a»
allen 'inpern rinrhkomme>-i dpfj-elben unsre stette. doch also, wenne derselbe krieg
zü nliimimin kommen soi, das man danne schöffele und amrnan darumbe bet>ameuen
sol, uud was die daiiiie umbe die ^elbe rihluiigc Überkomment, das sol vur sich
gän. and süllent dieselben siben von der rihtungen vregen keinen gewalt haben es
uf z(ü nemende ftne sch6ffele und amman. und sint dis die siben, die ietzent über m
1392
363
denselben krieg geselzet sint, den wir hant mit hern Worseboy von Swinar dem
lantvogte und mit allen den, die uns von unserre ohte wegen widerseit hant, mit
hern Frideriche byschofe Strozburg, heni Bernharte marggrdfen zO Baden, mit
den von Wiir'emliortr. Iloinridiß und jungherre .Tohanse vom f<ichlomTjerg. mit
hern riiuneti von l'.;i[)(illst<nn, jiingherre Heinriche von Ger()li/' ' k( von I.iire, mit
den von i)häciiüLeiti und mil alldem lierreu uud lüleu, die ahn : /.um eisten Dietrich
BurggrAfe der meister, her Ciinrat MüUer der amman, her Johannes von Stille, Or-
telin Mansse, Johans Bocke hern CQntzen snn, her Wilhelm Metziger und her Hein-
rich Kranich scwene alt ammanmeister. actum feria sexta proxima ante diem
sancti Michahelis archangeli anno domini 13^.
Gtär. htffei: Mmgtik, II, lOif. aus SiadtrcdUbtiA cod. M. StadtinbNothek (veibratmt).
OU-i. H&vmy Wülmlm mu Jiilkk und Geldern md die Hieiucu iridersiuieH der
Stadt Straßburff ah Helfet' Bischof FriBdricks von Straßbwff. 1392 September 2s.
Wy Willem van Gnlicli hi der genarlon jjoids herlzoge van Goln; ende grcve
van Znlphen latcn u wclcn mcy.slorc, burgenncyslcre, raide endo gliemeynen bärgern
der älat van Slraisborgh, dal wy li«jviu' hebben den et^iwerUigt^a yu guidtj vader ende
here onsen lieven ende gheminden neven hern Frederich von Blanckenheym bisscop
tot Slraisborgh dan u ende wiUen dair omme uwe vyande syn ende alle der gheenre,
die wy op u beden maighen ende willen hiermede onse eer bewairt hebben. gegheven
onder onsen zegel beneden ap des brieff gedrucht. voirwetet meysler, burgermeyster,
raido ende gliomeyne bürgere der stat van Straisborgh vnrgenant, dal wy Roymont
Vau V^alkenborgh lierc van Liorne ende van Zickai't, Willem lierc van Brcmchorst,
[Folgen die iVtnn^a siucr gyüsseu, Amahi nieder rkeiniscJi er au duisei' AOs&t/e teil-
nehmender Riller\ ghegbeven onder seghel onss lieven ende gnedigen heren des
hogeboren vorslen hertzoge van Gelre voirscreben int jatr onss heren 1300 twc
endtnegenlich op sante Michieb avont archangeli.
Str. St. A, AA. 1416. or. h p. e. sig. impr.
()Ht». .lohans von Inffpnhfim an Slrfts^^l-ur^ : liai v'«';u)rl, . . da.«? irkeinen u.szhnrger
im- l:;iburi Süllerit. '''i' i H" Ii iiii. ili l und ein gebut erliulten von niiiien uberslofi, der
man und diener icli bni . . . und mu^ä d&äshaib sein Auä;^(ibüt'geri-eclil kUadigeii.
geben uf den nehsten mendag nach st. Micfaelsdage anno 1302. 1^2 September 80,
Str. St. ± Abt. IV, 8. er. eh.l cL
964
1392
687. AusßiMxche an viele Fürsten, Herren und Slädle ' versandte Verieir
dignnffMckriß der Stadt Straßburg in Sacken der Ae&t md des Krkges.
Octobei- 1.
Wir kuüdont uwem gaoden, das her Woraeboy von bwinnar iantvogl ni tilsasz
mit dem byschofe von Stroszburg mit dem ede]n herren Bernharte marggrofe 2u »
Baden mit dem edeln herren Eberharte grafe WArtenberg und mit andern färsten,
grefen, herren, rittern und knebten und groszem volke vär unser stat gezogen sint
and hant uns do gröszliche geschadiget mit brande mit nomen und andern schede^
liehen dingen und hant uns daz geton, iiinb<^ das wir in uiiscrs herren des kuniges
ohte sin «rtI'o»il, darambe sip rn« wirlerseit hant. do wiszc uwer gnade, das sü uns i«
daran uiuelu diint und uns unschuideklidwiii und unmügelicben geschadiget hant,
wauae wir uil iu üklc sinl und ouch von erst unschnldekliche zft ohte geton wurdent,
als uns beduncket es ist her Brune herre z6 der hoben Roppoltein unser burger,
der Ving ein ritter von Engellant, hies her Johan Harlestein, von des wegen ver^
schreip uds unser herre der kunig und anderre, wir soltent unsern burger solich ^
haben, das er den gefangen lidig lieszo. daruff antwurletenl wir, wir hellent im*' usz
gedinget, do wir in zü burger erni>ffngent, wa« krip?" ndor ^-:^f•h^n 7.h im-; brochl
hetle, darzü sollenl wir ime weder lielllen u()cli enthellen. doch do shiiitenl wir unser
erber botleii zu hem Brunen und botent in emesUichen, daz er den ritter lidig liesze
und dotent alles unser bestes mit unserm groszen kosten darzA, wie das wir in m
gerne ledig gemäht bettent. daz möhte uns nit gefolgen, wenne ouch her Brune uns
ennanete der värworte, die wir inie usxgedinget hettent darnach dn schihte unser
herre der kunig sin erber botschafl zii uns mit nammen • hern Pflnj - drr vordorle
an uns von un; n- lirrren des kftniges wegen, sit daz wir hern Brunen uszgeüuiget
hettent, als vorgeschribcn stul, das wii' ime denue ouch nit beholilen werßut wider sa
daz rieh darumbe Aber in ziehende wurdent. daruff anw&rtetent wir üne, daz
wir das gerne dAn wohent. domitle bet er ein g&t gnflgen von unsers herren
des königes wegen und schied also gütliche von uns. domoch über lang, do kam
einre, hies Wiszkle, der det ime ein lantgerihte machen in der stat zA E^er und
vörderte do vor dem gerihte, man snlte nns ehten, undie das her Rrnnf^ Roppolstein m
ritter von Engellant gefangen helte, das uns doch nit ane ging, do erteiienl die riller,
die do zft gerihte suszenL, mit reliter urteil, sit uns voruit vürgeribtc gcbotlcn wcro,
das man uns denne nit ehten solte noch in deheinen weg mit gerihte besweren solle,
wolte aber ieman an unser stat ätzit vordern von der oder anderre Sachen wegen, der
solte uns vor gerihte laden mit värgebotten und anleitzbriefen und andern suchen, die ^
(ii)za siehorten, als das rchl und gewonlich were, das alles küntlieh und wiszonde ist.
darüber und über die urteil und onr-b nher. da« nns noch der nrt>''il nir krino v*^r-
kündunoT-, vürgebot, ladunge nocli anleitunge me geschach, du itel uns dersfibe \\ itzkle
zii oht« guu>n in der stat mm Bürgelis in beiieim, do mcu doch nieman uil dem
* Da» Imge Namamtntidm» ttdtt «nttfr dieam (kmetft. Ifaeh «mdertr Vorlage atigabmekt mUr «t
nr. 990.
t VffL eben nr. 602 dU SMSiwrgar &e»aiultem»$truetifm.
laoa
865
Rine niergent anderswo ehten oder zu ohte d&n sol, denn« nffe frenckschem ertliche,
und wurdent also z& ohte geton unverköndet und ouch nit uff freDck«diein ertriche
und ouch über daz, das wir von keyseiii und künigen und ietz von unserme Herren
dem kuni^p nTfrypt «!?it. da« mnn uns viir keine hofogerihfe nocli nit }v^9rf stf^t.
laden sol mit deheime gerillte, darnoch wai't uns von nnsern giitcn Ii ütirlfti j^f-^cit,
daz wir und unser stat z& ohte geton werent, das um eltelichor moszen unimigelich
hette. do botent wir unsern berren den r6mi8chen käntg und ouch andere sine rete
mit unsem briefen : uns were geseit, das wir zA ohte geton sin aollent, das er unser
erberen botten vür sine gnade vertröste, die woltent wir z& ime schicken und uns
vor ^hv'v. !Tn;id'^n vprantwurlen mit nn^pn-e unsclinlde, das wir gclruwetent in sincn
gnoden ■m l)iibende. die hotten wurdent uns vertröstet gen Proge zft ime. und als
wir di« zu iiue gescliihtent, do lioäz luau sie aku lig«n ine denne sehä wocliui, das
sie nieman vär unsern herren den künig wolle ioszen. ' und do sA in keinen weg
ytr sine gnade kummen in5htent, do rittent sie wider heim zük uns. so ist ouch her
Brune von Roppoltsteine, der der Sachen ein h5btman was, und den die sache ane
ging, sit uszer ohte geloszen und ist her Johan Harlestein siure gefengnisze ledig
^ploszpn ' owoh sprpfhent otteliche : wir habent bern Brun'^ti horro 7m dpr hohon
lloppoilstem sin stat iioppollzwik iiigenuflimeii iu schinnes wi^e . . do wissen t, das
daz nit enist. er und sine vordem haut unserre stette und den uuseru uH dcrsclLeii
stat Roppoltzwilre gälte verk6fl, do etteliche gülte me denne vor drissig joren ver-
kdft ist, dar v6r er dieselbe stat versetzet het, die hette er uns nit wol z& der zit
zä bezalende. do gap er uns und unsern bürgern dieselbe sine stat in und swfir er
nipmer in die sfat Roppollzwilre nie zu kuinnicnde, wir und unser bürgere werent
dfnne e bczalt. und det uns ouch die lüte in der stat zCi Roppollzwilre sweren ge-
horsam zh sind« mit der stat und den gevelleii derselben slatbß. dar über das er uns
das geswom het, so het er uns dieselbe stat ingnununen und ist er und sine löte
uns domitte ungehorsam wider die eyde, die er und sine läte uns geswom hant.
tiber das alles do wart uns embotten, unsers herren des käniges rete mit namen der
erwirdigo herre Lamppreht byschof zu Bobemberg, her Hinaczschko von der Düben
und her Wnrseboy von Swinnar der lantvocrt v.f^rent zü Mentze. wolton! wir n?«er
ohte kuniinen, so woUent sie mit nns darumbu ledinj'f^n, wif» wir usscr olilt- kcuitiul.
und schibtent dieselben drye uns des ir geleite briete. dartilF do äcliililent wir unser
erber botten gen Mentze z& ime, wenne her Hinaczschko und her Worseboy sprochent,
daz sie des volle maht und gewalt hettent ztl vertedingende von unsers herren des
käniges wegen, und hettent ouch des unsers herren des königes brief besigelt mit
siner ms^estat ingesigel. und tedingetent die amcr crborc botten so verre mit in, do
mich ■//} ffp^ppp wnrcnl : der crwördige hf>r Lanipproh* bisrhnf yi) llobombprjr, Wil-
hi liit \'nri liunir: siii brüdcr, Vohnar von Wickershenii und Henirich zum Jungen
zu Metitzu, da.s wir uäser ohte und aberachte sin solteot. und soltcnt sie
uns alle die briefe, die wir darzft notdürftig werent, es were von dem hofe-
> Vfl. dbm «r. 9*6 Srirf cm» UngeiumHteH in Stuäten dar SirtUSbmrger Ada. [i890\91.]
tVgLdm BeriM &3mJt Elmimrt [139» vor M&n 11].
1382
rihter oder von andern, uns antwärten Heinriche 2um Jungen Mentze bitze
unsere frowen taffp der legten, de'- was in dem ein und m'intzigcsten jore
oiie nWi'u im orn *r))rj(|en. und solteni wu' darunibo runflelialb diis(^iil giildin geben,'
der wir in oucli tiiiil iuuiderl guldiu Lai- {robeiU. die üie oucli nocli Jianl: uud wenne
die vorgenanten briefe Heinriche zTtm Jongen geentwiirtet werent worden, so solteut s
wir Heinriche ziüm Jungen die vier tusent gdldin antwürlen. doch so solteni unser
hotten die tedinge an unser slat und vür unsern rot bringen, gefiele den dietedinge
wol, so solteni wir es halten, das solte an uns stan und nit an in. und wer es, das
unser slat die tedinfT'^ nit ufTnommpM woUft, so soHont sie uns die fünf hundert t'i'ddin
wider geben, woltent wir m aber hallen, das .sollen wir in verscbriben, al.so I aMe >«
es uns unser bolbeu do ie geseiten. do verschribent wir e» in zü sluut, da^ wir es
also halten weiten, derselben vier tusent gi'ildin sint wir in oueh ie sit gehorsam
gewesen gebende, wenne die briefe Heinriche ziSm Jungen vorgenant geentwi'irlet
werent worden, darüber und liber daz, so hei uns her Worsyboy der lanivogt mit
den vorgenanten herren und andern herren itod ouch mit groszem volcke ftbtnzogcn t*
nnd {rroszliehi! gesehadi^ft mit nome nnrf mit brande unde siuidorliflK' domilte, das
sie uns un.ser Rinbrucive- un gewiniii' woltent baben mit iren «luszen stürmen,
die wir doch mit der golleä liiiile wol vor in behebet liubeal, uud dücli aläo nie ni'i
Ytt unser stat ge^^ogen worent und in iren legem by zweyn mile weges von unsere
stat logent, do dotent wir erfaren, was des lantvogtes meinunge were. dar mÖtete er •»
an unser stat, wir solteni osser ohte knmmen und woltent wir dar uszkammen, so
miteteni wir ime geben hundert tüsent güldio. darzi^ sprach er aber: es möhte nit
sin mit dem <je1te alleine, Hie andern herren, mit den er zi'i v(A(h were, die hettent
vi! zi'i sprüclu; zä uns, die soiteiit wir darzTi und zu dem gelle an ni loszen; weuao
er da/ gell den herren teilen müsLe, au wult^ er der ätüclie eiu gemeiner rihter sin. »
dieselben stocke der zu spruche von den herren gab er uns verscbriben. do wir die
gelosen, do verstundent wir wol, das wir mit in allen umb die stücke gerihtet und
UBZ getragen worent und nAischii mit in darumbe zQ tünde hettetit, wenne alle, die
uns zf\ sprechent, uszgenummen der von Wnrlenberg, werent vil nüwelinges hy
uns in in»ser «tat w\ve-<en ' und hr-ttfiif in gescheneket uud zulit und r-rc j^oholten sa
und helle uii.s ir kr-inr^- me zi(sprii< h getoii in deheinen weg. uud sünueriiche .sprach
uuö der blÄchol zii uiube stücke, der wir indewendig drien joren mit ime g&Uiche
gerihtet und geslihtet sini, und die er ouch geswom hei zu haltende und nil do wider
zi\ ißnde, als daz die briefe besagent, die wir darüber von ime habent besigelt mit
sin und sinre stifte cappiilels ingosigel, die uns aber nit gehalten sint so hei er zi\ as
unser stat gesworen ewekliclie, die wile er byscbof zii Straszburg ist, und sich zi"i uns
verbundf'ti ttns zCi holtrendc widor alle die, die uns schadiffcnl. nnd Iiant wir uns
das selbe hin wider uiobe gegeu ime verbunden, aläo das die briete besagent, die
' VffL obeti ?ir. 631 äit 0e$mitenin^ruetiim.
« Vfi. Jlegd, S. 690 .- 1392 Sept. ÄB.
^ Yfi. Bitgü, £mg$bef. U, 69». Zu dteten wrgdüdm ^edaisverkmäbmgen im SepUmber m2
«arm «ru^itnm «. o. (Trqf Jtikam «o» 8toiA»im, S^uUhtiß vtm OppeHhäm^ Abgwmdte «m Wom»,
MttmSf Speier etc.
1392
367
wir gegeneinander hant besigelt mit unser beder ingfsigeln, die briefe und bäntnisze
er uns ouch nif gehalten het. doch wondent wir ein gnedigen lierren an ime haben
lind do wir hortent, das man tins ubei^iehen -uolie do gclruweleiit wir ime wol und
^•chiht?nt unserre erbcro holten zu ime und seiterit imf. das uns gt~iit were, oiri
^ voik woUö in das lant Eilsasz und uf uiiä ziehan, do antwurtete er m, er vvuste
nützit, darumbe er wolte sich darnach erfaren und empfinde er üt, das weite er uns
zü stQnt loszen wiszen. und bat unsem botteu, empfi'inden wir 6t, das soltent wir
in ouch loszen wiszen. und sprach darzü zü unsern boten : «wisze n t , man sage, was
man welle, ich bin ie tze sehtzehe n j o r u w e r b y .s c h of g e w e s en, ich
10 getet n\\ wider ücti. irth wil noc)i -"hl an uch fareii und diiii*. dar-
nach wol über drye oder vier La^e do vs'urdent wii" ab«r gewarnei. do ückribent wir
ime, als er uns empfolheu liette, do czugent grosse herste in das lant, wüste er nt,
daz er uns daz liesze wissen, do schreip er uns sinen grAsz und : «ir üben getruwen.
wir wissent nit, empfindent wir üt, das wellent wir äch loszen wiszen in den »ehesten
it drien tagen», darnach widerseiten uns sine amptliite und darnach er. mit solichensq,/j|J^ «.
ufsetzen ist er mit uns umbc^aiigcii. dem wir doch wol getruwelenl iioeh stipetonen
frnntscheften, die wir ime geton habent, das vr t)v Innden und luten belibr ii ii-t, dar^
von er mu&te sin schulden und aiideri'e ssaclxen haii>. doch so hant w ir wol emphmden,
das derselbe byschot' dise sache alle geton und getriben het, so sprichet uns der
» edele herre grofe Eberhart von Würtenberg zü umbe, daz sin vatter selige erslagen
ist und umbe schaden, der ime und den sinen in dem kriege geschach, der zwüschent
Fürsten, herren und tt tt i , w iz la doch verrihlet ist so hant uns ouch zö gesprochen
her Rrunc herre zü der liolien Koppolstein und jungher .loh;ins tierre zü Liehtcnherg.
die sint unsere bürgere und hant uns geswom {»ehorbam zu sinde uud uns vor
*i uiiäerme sohadea zu w arnende und den zü wendende, des wir ir briefe hant mit iren
anhangenden ingesigeln. noch dem allen do bittent wir hem Worseboy dem lantvogte
nnserme herren dem kunige zä eren,wir woltent ime me geltes geben, denne als es
zü Mentze vertedinget were, das wir in unsers herren des küniges und des riches
gnaden komenl und doinne blibent und umbe die zö spn'uhe. so die hf^rrpri jui uns
M meindent zu liabende und nns verschriben geben hetfent, dn bette uns di r I vx Ii f
in sinen stücken verschriben geben uuder andern puncten und s>uäz vil andere stuclte
ete.,"der stücke wir nil wiszen, wie vil der ist. wir woltent gerne der st&cke z&m
rehten uf in kummen mit den fnrworten, daz er uns liesze bliben by unsern fry-
heiten, rehten und güten gewonheiten und ouch by allen unsero versigelten briefen,
•6 sie seitent über rihtigungen, pfantguler oder schulden, des w olle der lantvogl nit tun, er
wolte, daz wir der stücke iitid zftsprüclie «ne alle fürwort ufTin kerrcr t d» daz nit m&hte
!ran. do huHfnt ime nnsere er!;ere hotten von unsere stelle w-egen, .-it wir von der
ohte wegen gerihtet und geslihiet wereni, uiui>e lünflehalp lubent güldiu. und er daz
also vertedinget bette und des geltes fünfhundert güldin hinweg bette, so woltent
40 wir daz laszen zä dem rehten besehen vor dem hoherbornen Fürsten unserm gnedigen
herren hertzoge Rnprehte von Peyem dem eiltern oder vor unsern gnedigen herren
den kürfürsten, ebe wir in obte sin soltent noch alleti ergangen dingen, und ouc!»
noch dem wv es mit ime vertedinget und usz getragen hettent, das wir ouch wol
VL 4'
968
1392
knntlichen wellent machen oder ol)o wir luil in olite wereiil. werenl wir in ohte vom
rehtcn. wir wollenl gcrleiioken, wie wir ini! nn -erme giiodigeii herrct! dorn kiii»ige
überkeminent. fiinde sieli aber, daz wir iiil in alile wereiil, heüe cv uns denoe un-
redelich geschadigel oder scLadigele uns unredeliche, wir gelruwcnl inie wol, er kerte
uns unsem schaden, das er aUes nit ufnemmen wolte und schadiget ans darüber
noch hät dis tages.* und bittent uwer gnade flisseclich und mit allem ernste, Mreni
ir dirre Sachen iergent gedenckcn, daz ir danne uns gnedekliche Terspreclien
wellet in die wise, also do vor ist bescheiden, wände es onch in der worlieit also
ist nnd nit anders, und danckent do by uwerii gnaden mit ril'pi i flisse uwer gnedigen
erbern botschafl, die ir mit den uwern zu uns getan habeul, die sich ouch ernest-
liche gearbeitet habeut in uuäüni machen uns erberliche und eudeiichc darzü getan
hant, wände wir es uwem gnaden von in rämeot und daz woUent wir ouch mit
unserme dienste niemer gegen uch vergessen. datum sub sigillo nostre civitatis
prelibate tergotenus appresso feria tertia proxima posl diem scti Michahelys archangeli
anno domini millesimo trecentesimo nonagesiroo secundo.
Str. St. A. AA. 1115. conc. ch
Ibid. iat. cme, dtrßw Mett b^ilimmteti AusfertiguiH§ wm i Oci^>«r.
Ätumg gedf.: Wendur, dt ußburg. 171. — Bgg. d. Markgr. «. Bad. nr. 1507. —
6RB. DM'trifli nurgtyrare der Moisfer und Rai von Stra.«!sbm*g an Frankfurt : be-
richten austülirlieh ubtr tl r« Kyiud.schaft und Krieg mit Horsiboy von Swinar,
dem Biiichof von Strassburg und audcru, la dciiüle wegen dor Hcich^achl gekunuueu,
und beschweren sich Aber die ungerechte Behandlung, welche ihnen von allen zu
teil würde, und welche verhindere, dass sie aus der Acht kämen. datum sub
sigillo nostre civitatis feria tertia proxima post diem scti Michahelis anno 18{)2.
iS92 Oetobet X.
Fraal^, St, Ä, Eekliss. AA. nr. 352. or. tni. c stg. «. v. %mpr. (kl.
öUi). Müiöler und Hat von Sirassburg an dtiii Heizog von Jülich: bchchtou von
dem Angriffe, den aus Anlass der über die Stadt verhängten Acht der elsässische
Landvogt Borsiboy von Swinar, der Bischof Friedrich von Strassburg, der Markgraf
Bernhard von Baden, der Graf Eberhard von Württemberg und viele andere Grafen
und Herren auf ihre Stadt geinacld haben, und .setzen auseinander, dass sie unver-
dien*prma'--sen wfjren dos Handel-, den Hnirtu Herr zu der Holien Hrtppoltstein mit
dem von ihm gelangen gehaltenen englischen Hilter Johannes Harleston geliabt hat,
ia des Reiches Acht gekommen sind. datum feria quarta proxima post diem sancti
Michahelis archangeli anno domini 1392 sub sigillo civitatis nostre tergotenus appresso.
199» Oetober 2.
Str. Bez-A. 0. 151. on mit. L jfstt c. s. mpr.
Str. St. A. AA. 112. amc eh. impr dd. [Itttetn.]
Oedt. Sapp. Utk. II, nr. 347. — Oedr. m daitteh. Autmtg Wentker, d« ußlmrf. 171.
I Ktemtr AbtalM und FMiettmg von anderer Sand.
1382.
969
Ai';: i!!hing der Fürsten, fferren fJtääle, xmlchen tilraMxirg seine
misfiihriicke Vefteidigvngaschrift Inr. 687] in Sachen der Acht md des Krieges
im, deutscher oder lateinischer Sprache hat zugehen lassen. 1392 Odober 3.
Disen hie nach geschriben sini bri^fr* versehrib«>n von tntsero stelle wegen, wie
5 bcr Worsiboy der lantvogt, der bischoÜ' und andere herren im uns gefareu baiil anno etc»
9Z feria quiiila proxima post diem sancti Michahelis archangeli.
Item licrczoge Mprehi von Peyern dm eilteru.
Uam dm von Spire.
Item den von Wormesze.
•« Item hern C&nrat dem ertzbiachofe zö Mentze.
Item der stat von Mentze.
Item^der etat von Pranckfurt.
Item hern Friderich dem ertzbischofe zft Kölle.
Item der stai von Kölne.
<t Iteiu dGQ vou Adle.
Item dem hertzogen von Gelre.
Item dem hertzogen von Gülöhe.
Item hern Wernlier dem ertzbischofe z& Triere.
llem der'stat zu Triere.
so lU'iii dnr stat 7.yi Mpfzf.
Ifciii (ieiii li«rlzügt'ii von Bora.
jtein dem hertzogen von Lüttringen.
Item den von N&reobei^.
Item den von Regenapurg.
<B Item den von Ulme.
item den von Rolwilr.
Item den von Costenlze und den stellen irs gebundes.
Uetu her Ueinharte von Wehmgea der herschafl vou Österich lautvögl.
Item hern Lampreht bischof zft Bobenberg.
M Item der stat von Berne.
Item der stat z& Zürich.
Item dem hertzogen Börgun sint zwene geschriben.
Ttem hern Simunde von Sprinhoim grefe zfi CrfttTOnach und z& Vyganden.
Item hern Gerharte dem bischofe zu Wurtzöburg.
«
" Item den von Osburg.
Item den^von Basel.
Item den von Obem-Ehenheim.
Item den von Überlingen.
8tr. St. A. AA. 107. or. A. - Ehmda AA. 1415.
970
1382
691. Absat/ehrkf BU<Aof Friedrichs^* wid der Herren Helnrick ton Lütul-
stebi, ffeinric/i und Johann von Liechleuberg tnid Bruno wn RappoÜsttin an Meister
mid Rat von Ütraßburg. Oet^ber 4.
Wir Fiidüiich voii goles gnuaeu biscliofl Ötia^zLurg und pfleger der stift m
Basel UQd ich Heinrich grelle zä Lntzelstein, Heinrich und Johann herren zQ üehten- ^
berg und Brune herre der Hocheuropolestein lazzen iich den meister und den
rflt der stat z& Straszburg Vr-issen, alz wir vormalen von manunge und gebottez
wegen dez allerdmlulififresten hocligobomen ttrsten unsers gnedigen herren herrn
Wcnfzlaw!:- des romsthon ki'intrez nnt? oudi mit flezselben nn«ors liorren dez künpez
lantvogt gcgan üch zü tagpii koirien sin von dcz widersatzes und der ungehorsatiikfil »o
wegen und ouch uitibe daz unrecht und d^n guwall, den ir an uns und ünabc
und uns greßen und herren vorgenant begant und lange zit geton haut, darumbe ir
uns daz recht uff denselben tagen usschlogent und dez gegen 6ch uyt bekomen
m&htent und wir dez siderhar zfi grossem kosten und schaden komen sin. darumb
widersagen wir üch ouch von unser selbs wegen und wellent uwer und aller uwem •»
burjTcr, hellfer und dipn^r fypvA «in und wellent uns dez gegen {tch allen bewart
hau. haruinbe 7.Ü Urkunde i^i iniser ingcsigel ze end dirre gescbryft gedrueket uii
disen briefl von uiiäcr aller wcgeu, wauL äu uui> darumbe gebetten hant. der geben
ist des jors do man zaite noch gotez geburte druzenhundert nunzig und zwey jor dez
fritagez noch sant Michel lag. **>
8tr, 81. Ä. kk, 1416. or. A.'L p. 6. ii§. impf.
Geir. Lümg, Pari .v..-,. a..d. I, 288. - Woul'r, d( ußharg. 177, ~ Sepp. Urtb. JJy
m. Si8 nach Wencker. — Vgi. Megel^ Königsh. 686 Änvtk. 4-
692. Die Stadt Strassburg an Metz; bittet um Hülfe gegen Bischof Friedrich,
Markgraf Bernhard und andere Herren mit ausführlicher Darlegung wie die sie in »
Acht und Krieg gekommen ist. datam feria 6 posi fest, beati Michaelis arch. 1302.
1S9» OeMter4.
Str. at. A. kH. 1416. ooM. dk. lai. mit «'«feit Cometuren.
693. Ordnung über Besetmng der Mauern, Thore md Turme. xs»9 Oeto&er 3.
[1] Wie die porten, die turne und die letzen bestalt und ver- m
sorget sint nahtes anno etc. 92 sabbato proximo post Michahelis
archangell.*
Tlf Pfint Filsabeht turn den ussern do s^llent zwene uüe «in: von den saltJ5mi(tern
einer und winiiilTeru und wiuuiessern oueli einer uud indewendig uf den inren turn
ouch 2 von^beden antwercken und einen kastofeler us Spettergasse. »
Die vorgen. beden antwerg sÖllent 4 haben uf des Twingers turn und einen cun-
stofeler usz Spettergasze und sol einer gon untze an sant Eilsabet turn und einer
untz an Vinckenwiler t5rlin und die 3 äffe >^ dem turne sin.
i Bischof FrudriOi haits für Siek tdkin bereiU am 5 Sitpi übgm^L vgl, nr €78. — V^^ %mlm da»
notarfelfe VuUmtu Huer «Mit» Jbtaffe ,
* Diese üebersdtr^ «teU «m OrigiiuU tm Bode des erste» TeHa.
1382
371
Die constofeler sanl Tlioman <if)llent einen geben «f Vinckewiler turn und Hi*»
vischer H. der sol einer tron von Vinckenwiire inrn nnir. n\^ St;"»(Ten Hpitzenian turu.
Item nC ii: lue bodeckete» brücken ti von den vischern, ut le die brücke «wene
und /.wetu: tunstuleler von den von sanl Thoman einen uf die erste brücke und
einen uf die hinderste.
Item und die gremper 3 uf ie die brücke einen.
Item nf des ammanmeisters ti^rneün bi der bedecketen brücken süUent die korn-
Inle zwene geben, ilem dif> gerwer sSllcnt zwene geben gen Grftnef-ke. die fimstofel
in Spellcrgasse sol einen geben uf den nuwen turn hinder den Gi'innverdern, die
gerwer Z uud die kursenor 2, der äuUüut alievvcgcnl 2 vvidcx' und für gon und die
andern uffe dem turne sin. und sol der gerwer gon wider die trencke und der kftr-
sener wider den türm hinder sant Margreden.
Item die gerwer söllent einen geben uf den tum hinder sant Margreden und die
kürsener ouch einen, do sol einer uffe dem turne sin und der ander gon wider den
nuwen turn.
Die cunstofelcr sant Thoman isuilent eiiieu gelieti uf düu Lurn lüüder sant Mar-
gredeu und die wageuer 4. und aüllent drie sin uf dem turne hinder den dutzschen
herren und die andern zwene sAllent uf der mure gon einer wider sant Hargreden
tum und der ander untze an den turn Wartecke.
Die cunslofeler an der öberstrasze snllent einen geben uf den tum Wartecke
und die grempor l, der ^"llon» zwene uf der mure gon untz an den Wissentnrn und
die ander *nllent uf dem turne bliben.
Die cuüstofeler au dor Öbei'strasze öüllaul einen geben uf dea Wissentui'ii und
die gariencr 12, der sullent vier uf den turn sin, 4 dar under und 4 uf die mure
und do gon und h&ten uncz an den turn gegin sant Marx hof über.
Die cunstofeler an dei' Öberslrasze sAllent einen geben uf den tum gegin sant
Marx hof über und die schüchsüter 6. und süUent 2 bi dem kustofeler uf dem turne
sin und zwene uf dem turne sin gegin Jar-r-be« hof von Dieineringen und zwene uf
der mure gon einer beruf und einer herabe unlzt: an Kiooeuburg.
Die cunstofeler sanl Peter sullent geben einen uf Kronenburg und einen dar-
under. ond die di^cher söllent zwene dar uf geben, 3 dar under und 3 uf die mure
und die weber ein. die süllent hüten untz an den bedecketen turn, die dächer and
die vaszieher s&llent geben ie daz antwerg einen uf den innera bischof bürgetor,
umb daz, obe rtt botschaft kerne, daz sVi daz ber in seitent.
Die cünsloftol sant Peter sol geben einen üf den bedcclcclon turn nnrl die .snider
zwPTip lind viere uf die mure, dax allevvegeul awene do gaiil und iiuteul unt/. an den
gcmolten Luru au Slelüstra^ze.
Die cunstofel sant Peter sftllent einen geben uf den gemol(«n turn oud einen
dar under und die brotbecker 1 uf den turn und vier under den tum, der sol alle-
wegent einer gon uf der mure untze Boseneeke.
Die cunstofel sant Peter sol einen -n nf Rosenecke und die ^rolfsmide nnd
clie j^p^fiipr zwene uf den turn und dar zu isweue uf die mure, die do hiilent unjz
an Cüntzelins des ionberren kiiabtcä tum.
372
1382
Die canstofeler vor dein Münster sdllent geben einen nf den lurn, do Cdntzelin
des lonherren knelit uf si(zot, und rlio wcber zwem und die fa.szielier etnen, der
SÖllenl ;illowcgcul zwene uf der innre gon iitirz nn Hm« tnrnelin, daz her Heitze von
MalnJieim hei. und ml der cunätufclor uf dem turne mi.
Die cunstofeler am Holwige söDent geben I uf her Heitzen türnelin und die
kornlüte 3, der sot einer allewegent uf der mure gon und hOten untz an Wagener t&rlin.
die scherer und bader süllent geben zwene und sullent hüten von Wagener törlin
untz an die prinvege.
Die rtmstofel vor dem Münster söllent einen geben uf Judentum und die mnrer
1 und ziijiborlüte l.
Item die selben cunstofeler bolieitt geben 1 uf her Metzel Marxes erker und zwene
mürer und 2 zimberman, der söllent zwene gon und hüten untz an die prinvege.
Die winsticher söllent geben I, die schifzimberlute 1, die müller, oleilüte und
düchscherer 1. und söllent sin an sant Andres steck und süUent wider und für gon
und hüten von her Hetzfl Marxes erker nnlze an Stollzeneckc.
Die cunf?*ofc1f»r zu dem Mülstein süllerit -i'li. n 1 uf Stoltzene''kn httI Hie krempv M
Die cun.-t'it^'lHr zfl dem Mi'ibtein solleul 1 ui sant Slephansluni und I dar uuaer.
die trenier 1 dar uf und die t^chuchsüter 1 dar uf. die krcm^r 2 uuder den luin, die
schAcbsüter euch 2. die kremer 2 uf die mure in sant Stephans doster.
Men so! keinen verwihten man an kein tor leigen weder tag noch naht, es sii
denne, daz men stürme, so sol iederman an sin letze gon und do hin, do er hin be-
scheiden ist, also es Vor gemäht ist.
[2] TaghBte und wie die porten, die do oiTen stundent, ver-
sorget sint, anno 92.
Die cuuätofelcr zu dem Mülsteiu suUeni geben 2 erber cunstofeler an gaut Stepliauä
turn, die kremer 2 und die schüchsüter ouch 2 und die kremer 1 uf den tum und
die sch&chsüter ouch 1. und söllent do sin morgens von der torglocken untz nahtes
zü der torglocken. und sMent die selben ouch nieman usz noch in lossen, sü wissent
denne, wer er sii. und sol ouch ie daz antwerg an ie dem tore be.stellen, daz einer
von dem antwercke. die do hüten sullent, allew^ent an der porten blibe, umb daz daz
Bu die lute erkeanent.
Die cunstofeler sant Nicolause söllent geben 2 an Metzigerturn und die metziger
2 und die köffer 2 und ie daz antwerg dar z(ü 1 uf den tum.
Die cunstofeler sant Peter söllent geben 2 an Kronenburg und die dücher viere
und die wöber 2 nf den turn.
Die cunstofeler sant Peter s511ent geben 2 an den gern ölten turn an Steinstrosze
und die brotbeeker 2 und die snider 2 und ie daz anlwer"' 1 »»f dou turn.
Die cunstofeler vor dem Münster söllent geben m Juden tura einen dar uuder
und die murer 2 und die zimberlüte 2, der sol einer uf dem tume sin.
Item an her Hetzel Marxes erker 1 von den canstofeler vor dem Münster und
ie das vorgentmte antwerg ouch 1.
Str. 8t. A G. ü. P. Ud. SM). Icmgtr Fi»pimlrett«n
1392 373
694. RatsiefckluB Uber Binsettmg von di'ei Männern twr Bea^sichtigimff d&r
Bäcker. 1902 Oetober ß.
Mengelich sol wiszen, also die brotbeckere Mt/. i,. 1 gar kleine gebachen
hani, f'nz jr;ir nniiflelich ist gewesen, dfiz da2 meisler und rat versehen und versorget
6 hast in di^e uise :
Zum erslen, so haut sü darzü geaialil drye erber manne mit namen : Jolians Bock
den eilter in Kalbesgasse, Reinbolt Spender und Wernher Schöppfelin, die do alle tage
arabe riten oder gan söllent von eime brotbeckerhuse zä dem andern und snllent
daz brot beschawen in den Ini-scin und uf den laden und sünderliche vor dem
10 Münster uf den brotkariclien, übe ein idennewei'l brotes umbe ein pfennlf gebachen
sy. und welles bi'ol sii zii kleine vindeid oder zh kleine orkennenl, do hpsHPrt der
brotbecker 5 äul., dit^selbäu suUeul ime gebielen iu di'yeu tagen zi't gobcuUü bij
30 soL
Es sol ouch mit namen kein brotbecker kein ander brot bachen, denne ein brot
u umbe ein pfennig. und mügent ouch die brotbecker bachen alle tage und wie dicke
SU wöllent und welhcr liandc brot sü wellent. und sol ouch das antwerg der brot-
becker binnan fürder keine biite darüber setzen tiocli teiii gebot oder satz ander in
darüber macher? und wer es, daz su es daruber detent, so bes'-'Tt daz anlwerck
5 ily also dax bucli staL ai:lum et pronuntiatuni die dominiea proxuna post diem
m scti Remigii ' anno 92.
[A'aeAscAri/ii\ Wer ouch zu kleine gebachen het, daz brot söllent die drie dun
verkAffen, noch dem sie beduncket, daz daz brot wert sy. die brotbecker söllent auch
alle tage bachen und welher dis gebotz halb ungebachen were, der bessert also ma-
nigen tag der versitzet.
SA 8tr. 8t. A. Stdtoid. Bd. 20 f. 81.
CMr. Brud^er, Straßb. Ztutft- u FüiteiiierwdHmam S. 89, thi Dntu« dort mtHmUeh
Jemnar 34,
695. König Wenzel an Bischof Nikiaas von Speier: lassen dich wissen, das
unser libcr getrewcr B(>i;<>u'ov vn« Swynar lantvogle in Swaben und zu El^assen
m von tnisern wegtiii eiiittn Ii uiilliclieu lag gemaehet hat mit den von Straspurg {ren
Nureiuborg uf duu äumsslog aacb allerheiligen tage . . . und biltel um äicheres Oclc^it Aairf>r. t.
für die zu entsendenden Slrassburger Boten. geben zu Betlem an sand Gallen
tag reg. boh. 30 reg. rom. 17 jar. BeCferM 1S»9 Oüt9b«r Iß.
Str. 8L A, Ak. 107 nr. 49. er, cA. l et.
a» 6i>6- König Wenzel an Bischof Friedrich von Sirassburg; gebietet die zum tsivirn-
berger Tage reitenden Strassburger Boten sidier zu geleiten. geben zu Betlem an
sand Gallentage reg. boh. 30 reg. rom 17. BeUem 139S Oetober Iß,
Str. St. A. AA. 107 nr. 7». mr. db. i. d.
> üebergetdirie^ fiir dat geatridiene B«iiiiiii»«»en.
374
1392
697. König Wenzel Terspricht aJlen denen, welche von Meister und Rat zu
Sirassburg zn'dem von Landvogt Boräiboy von Swinar in Nümbei^ am Samstag
noch Allerheiligen ahznlialteuden Tage gesandt werden, sicheres Geleit. gcLtn zu
Betlern an sand Gallen tag. a. reg. boh. 30 reg. rom. 17. BetUsr» 1899 Oetober 16.
8tr. 8t. Ä. AA. 107 nr.jtO. or.jRb. Ut. pat. e. tif. i. v. impr.
698. BärgerMdsUr und Rai von Basel an Stu'aßburg : verwakren Sick gegen
den Vvrwm'ft daß sie de» Straßburger Bischof im Kriege gegen die Stadt «nier-
Sttttieiu 1S92 Ottoher 19,
Dem meister und dem rate der stal Sli-as/burj; cmbieten wir Heinrich Uieb
riUer, burgonnci;«(er und der rat der sfat Basel: als ir uns ver.schriben haut von des
übcrziebendes wc^im. so wider üch von uusei-ü höiTeti des kuiiig<jä laulvugt, unä^rin
herruu vou Straazburg, den edden herren mai^graf Beniharten von nidern Baden,
graf Eberharten von Wirtemberge und andern herren beschehen ist, und onch von der
stücken wegen, so ir wider uns verschriben bant^ haben wir alles wol entstanden und
lieh uf die stricke ze anlwurtende, die ir wider uns verschriben hant, des ersten uf
daz, wie wir den unsern s51Ient j^oHlattel hab(!n uf uch ze -/Mvuih' und ze «r-liedi-
gende etc., lassen wir uch wissen, das unsere rittere, knechte und bürgere in sölicher
gewonheite bi uns harkommen siiil, da^ ü herren und g«selleu gedienet hant. also
siut ouch unserm herren von Straszburg etlich des ersten gezogen und kommen,
dem ze dienende, da wir getruwent, das si ir ere gegen ach wol bewart habent. was
aber in darumb widerf&re oder beschehe, gat uns nAtzit an und wistent wir ouch
nit, war oder uf wen die reise gienge, dermo von des habern «chiiTunge und holtzes
wegen, da hat unser lierro von Slraszbnrjj, der bi nn« do- hyst imes phleger und
unser hpTo worden ist, dem v:ir auch als iiii-..'riii lierreu geswuri ii haut, habern,
hülUsdiiÜung und ander ding daliar bi uns und ussewtndig gekoult. darumb wir in
nüt ze fragende hatten! noch cze fragende st&nd, war er damitte wolte, als ir das
selber wol merkent. so denne von der schätzen w^egen bat uns unser herre von
Straszburg, dem wir als unserm herren gesworen hant, im 50 schätzen ze Uhende
mit den sine schlosz ze verh«Hende. die haben wir im euch als unserm herren in
Süliclier mfissen verli'ihen und gelruw-ont ouch, das wi" s<Mi-h lihunge mit eren wol
geti'ui niochlL'iiL und das uns die Sachen vorgeschriben nit verwissende sient, wand
wir in allen sachen vor und nach in aulidicr massen gefaren, geworben und getan
habent, daz wir uns getruwent vor herren und Stetten alwegcnl wol verantwurten.
wie aber disero allem sie, so wissent, daz uns die sach getruwelich leit ist gesu,
das ir dabi wol merken und glouben mögent, als uns vormols förkaro, wie ein heim-
licher Unwille zwüschent unserm horron von Straszburg und uch wcre, das wir da
unser erbern ffi'ilen hotten wol zc drumoIcTi ussantent, den iiennliclien Unwillen an
uuserufi herren und lu-h erfarende und eb der also zwüsckfnl uch were ze wer-
bende, wie der hingeleil wftrde, da uch wol kunt ist, in weler massen unser hotten
ie von üch schiedent. darnach da vast gemein rede und mere gundent bi uns sin
und lieffent, wie vil samnungen werent und ein grosz volk in daz land züge und
1392
375
niemand wiste, war oder wahin daz volk nid sich oder ob siob und dehein eygenschaft
darinne k<S!Klpn1 nnoh nn^cliterit vinden noch haben, da sanfen wir ab^r vinppr guten
botsch.ill y.v siuiui zü un.serni herren von Slraszburg, die sadi m inrumip und, eb
wir ieigfcüi niilice oder güt wereiil, ze werbende, wio das land migeschadiget blibe
i und gern darzii unser bestes und wegestes geworben und getan hettent^ wo wir daz
ze werbende fonden hettent und noch hüttis tages gern tetent und uns weder koste
noch ärbeit darintic bediret hctte und an uns vor und nach nuizil crwunden ist
noch erwand. hariinib so dutikt uns vaste unähnlich und unbillich sin, daz ir uns
?.G discni male als unfrt'intlii^hf>n vpr=( hrihen hant. und lassenl uns bi disem betten
Ml verscbribeii wiüüGu geulisUeii uvver meynuiigc. dalum sabbato poäl üaiii anno etc. 92
\I% terso.} Dem meyster und dem rate der stat Straszburg.
mr. 8t. kk. lld. or, mö, t. d.
690 N'nfürif'Ues Vidimus der Absagebriefe Bischof Friedridi? v^n Blankenheim,
.loliuuiie^ von bosäensleiu dos biächüflicbün Vugleä zu Urtamberg, des Grafen Hein-
is rieb von Lützelstein, der Herrn Johann von Lichtenberg und Bruno von Elappoltstein.
datum anno a nativitate Christi miUesiuio trecentesimo nonagesimo secundo,
indictione quintadecima pontiflcatus sanctissimi in Christo, patris et domini nostri
Bonifacii divina Providentia pape uoni anno terUo vicesima die mensis octobris hora
vcspcrtina cjusdeni diei presentibns hon{)ral>il!lHis viils dominis : Fridciico Bithardi
» prepositrt Kr!fr|omü de Dambaeh dccano, Johanne VV^etjselonis cantore et Nifftlao
B^läcbm canonico äancLi Thome necnon Erhardo de liageuäcka prepoäilo, Volcy.one
HAffeUn cantore, Wilhelmo de Parma scolastico et Johanne örtelini thesanrario sancti
Petri argentinensis etc. lestibus ad preraissa vocatis specialiter rogatis.
1892 Oetober 20,
g5 Skr. St. A. AA. 1415 or. mh. c siff. pm-t dd. "ivl im A'o'-'jrüifsrnV-Äfn lohf Vnlfm-hrif'
der Notare Johannes dictus ürossklaus unü Jobauues Nasons aictas Netzebart von
Sagmtm.
7(MI. König Wßiiatäl an Ffalzgraf RuprecJit deu ällüreu : maluit diiiigend uut
Kriegshülfe gegen das widerspSnusüge Slrassbni^, das . . . vornials langest mit recht
M und urteyl in unser und des richs acht und bann kommen und noch verübe uns
und dem heiligen riebe z5 smacheit und widerdrisz . . . und gepn das er schon
lange alle Fürsten und Herren aufgerufen und auch Borsiboy von Swinar geschickt
habe . - . duz er sie mit macht und von un.-nrri •.v<>?-''n -'n in!?or {rnade roten und
brengcii -^OHh, der sie mit andern unsein und des; ricü^ lursien, herren und under-
ae tanen nui brande uud andern sachen angriiTen und bescbediget hat, des sie alles nit
achten, sunder in dem frevel mütwilliclich hüben, und ob dyner Übe ymand und sun-
derlichen die von Straszburg icht anders schriben des glaube nit . . . datum Bett-
lern quinta feria post 1 1000 virg. reg. boh. 30. reg. rom. 17. Beü&m 1392 Oetoöer 24*
Str. St. Ä. AA. 107 iir. 74. «op. c&. mit Venemiut^faehmtteit.
TL 48
S76
1392
TOI. Heinrich zum Jungen von Mainz in Sachen der Afht an Strassburg: hat
von der Absicht an den Bisdiof von Bamberg, Hynasckn imhI Borsiboy je einen ver-
siegelten Hri"!' zTi sc'^'cken Kenntnis genommen und hii't tür gui, dass man Wil-
hebn voa bümc und ä^uMA (des Brief^ehrCkUßiä) Sc'iwagei- Vu'niai' voa Wicktti'^ilieitn,
denen er sich seihst gerne anschliessen werde, biite nach Spoier zu reiben, damit sie »
mi; jenen Herren in Sachen der Acht verhandeln. datam Maguntii feria 4 ante
festum beati Marüai episoopi meo sub sigillo. . Xain» Nwmiber ß.
Str. 8t. Ä. AA. ua. or.ch.leL
702- Hagenau au Straxsburg; bitte! ihren Burgyrn LIr'cli zutn Eocke und Jobaiis
Zipperer die 3 Rinder und Kälber zu ersetzen, welche ihnen von Slrassburger Knechten lo
za Marienthal geraubt seien and beklagi sich über die barsche Abweisung, die neulich
ihr Bote durch den Stettmeister erfahren habe, mit Berufung auf die alte Freund-
schaft beider Städte und ihr besonders Verdienst um die Aufhebung der AcM. Ja,
heimlirh fi;iftf»n sie damals . . . ane uw('r wissen unser ernsiliche fclieiiclie botsehan
getan zu un^sera Herren und 2Ü uaaern galen t'ruiidtia, da^ durch gotteä wUIen a
durch dis landes willen genieinHch und umbe unsers ewi(Fen dienates mVea ir bestes
darzft redent und tödit, das ir in unsers iierren des kuniges gnade komuient : geschehe
das niht, so m&sze EUsasz das Ism^. verderben und manig erber man rumen, der
vertriben wurt. datum sabbato post diem scti Martini episcopi anno 139i.
1S9X Jlfovember IC m
8tr.8t.A.iUL 118. or. ih L d.
Borsiboys von Swiaar Gdeiisbrief für die in Sachen der Aehtsanfhebunff
naek Nürnberg reilenden Siraßlurger Gesandten. 1S9» irovcmber 16.
Ich Worziboy von Swioar dez römischen k&nigs hauptman in Beyrn, lantvogt
in Swaben und czjk Elsassen eir^ n\ t meinen willigen underteni^n dinst allen hoch-
l^eborn (>Vi\-;lL'n. 'Tf'istlicb utiJ werllHch, graven, frcvon herren, riUern, knpchtriii : Wchou
herrcn. ich bit cwr gnad mit allem fleisi.e von der von Siraszburg wc^eo, daz ir die
sicher vvollul gel&it^n Mhn und güts, wenn sy dcz an euch bugoru C2Ü dem lag und
0M»r. f von dem tag, der da sein sol czu Nuremberg von suntag schirst über virczehen ta$.
daz wil ich aUczii umh ewr gnad verdienen sölchen oder merern. und dez czu ur- m
künde so han ich mein eigen insigel gedruckt auff disen oiTen brief. der geben
ist am satnstag nach sand Merieins tag anno 1392.
Str. 8t, Ä. Ak. 107 Hr. 5S. er. «k. Ut. fit. c. eig. wi. l m^.
7M. Rat^sehluß betreibend: den siädiisekeu Wachtdientt und Instandsetmng
der Be/esiigungswerie.^ 139» ITovember 18, m
Unser berren meister und rot haut es verurteilt:
I Zu üuen Kriegmiiäiirviigeit mag <mdl emähmlt tem, tom E/tiuftSittfe» beritiaa (Uegd II, 766) :
AdelDhofm «ait alMsvbroohen (1898) ~- do brjwh mra g«rw* »b«, <)je voigetuatui zwq silen swAaehtiit
1392
Die viere sint überkonien der stücke, die hie nochgesehriben stot. und duncket
sie gut unrl niitzf' s-n und i f iln? mit nammcn : her Cüntze Geislbolt/.heim, Behtolt
von Ros7)i''iiii, \\> i lin Si li'ii't- lin und Rüliuan Voitze, daz hunt ouch meister und rot
also c't kani. actum feria (|uuita ante Thome aposioü anno 92. utw. <«.
( [l] Zii dem ersten daz man zwo schiltwahten mähte, eine vor mitternaht anvinge,
50 es ehtuwe slAge und die nmb rittent, untz das es eins slöge und die ander schilt-
wahte, von dem das es eins slAge, untz daz es dagete, umb rittent. und weller von
in funden wurde, er wer kunsiofeler oder antwergman, der nät wachete odci- hüte oder
ni'it: do werft, daz es dennc (dieselben, die also timbrillent und es cmpfündent bi der
M» tage zit zü slunt dar noch dam ainmaniiieister und dem rote verkimlcnt bi den
&idau, die äij der stelte geton hant. und da^ meu oucli ein pene dar uf äatte, weller
es also verbreche, daz der bessert, wie es der rot erkante, und nüt varen zQ lossen,
so Wierde deste bas gehCltet und ist die pene 5 sol.
[3] Item daz alle, die an den toren und porten ligent dag und naht oder uflTe den
w i.ärnen, das die verswfirenl alle spil.
\'(\ ftem und swurent nicman it« rinch in zu lossende, er hetto dennp fId wovt'/oichen
oder kanlcnl in denne ode* wer heimisch, wenne yil lül (»s do Ih;i* ti»/ niin in ist
gegangen one Wortzeichen und ungefroget. frogete men qh aber an eiine tor und
hiesch ime sin Wortzeichen, helte er denne keis, so ging es an einander tor, da men
M es nät frogete.
[4] Item und dar zft swfirent zft hfltende, zu wachende und daz beste nnd daz
wegeste zii lünde, also vcrre su knndpnt und m5htent iiu l hj iren porten zu blibende
an a1!o j^pvpHe und daz bolz, daz ui gegeben wurde, zii uucze zu verbürnendf»
[ü^ item sü dukto ouch gut, daz m&n unter den »wibügeu an der sloinen brücken
nnder her Heiszen türlin ein gatter mähte oder es sus verslüje.
[6] Item daz men vor den bedecketen brücken verslflge mit dicken tilen oder mit
zweigeliogen, wenne es s6rglich were, kerne ein gefrdste, do wil der ammanmeister
einen dargeben.
[7] Item von Closenpr wr^wen. dor Ho ist an dem schiffe bi «nnl Strphan? brücke,
30 do isi den vieren fürkomeii, daz er nut nütze do sii. daz soi men dem role verkünden,
do wii der ammanmeister einen geben.
[8] Item sä dubte güt, daz men an Nopen stat an den Wissenturn ein andern
dete, Hügelin von Sehsselsheim.
[9] Item daz men den nuwen turn händer den Johansem decke und bäne, daz men
" do uiüe f ih&ten m&ge.
riO^ liem von Her bedecketen bnieken w^sren, do sol man dem rote «a<?fn, daz die
tilen umb und lunb abe brichet, daz men daz wider tnaiiLe. actum feria Lcrtia
proxiiua au'c Tiiomc apostoli a. d. ]'S92.
8ir. ßi. Ä. Qt. D. P. lad. SO nr. 2. i^ierfffd/oi. davor eine Aufrüstung dtu. Datum.
40 df-ii \vi=s<'n iurne nnd <l"j!! wi^^ljui^p «id^r KüiiiijfshotVji ; va^n brach ouch das dorf zft Künigcshofcn
gerwe abe tind mähte ackec und velt do, do toi hüsei stondeat. — Ebenda 8. f&i vmt crcfiWt, daß
Thomas und Cltuu eon Orogtem oI* AtMhigtr de» BitOufk tau der Siadt tierbaiM« mtrdtn . . . übat
du engebeb» ner, de sü eeltent ir leben flisaen.
378
1392
705. Au/rüsitm^ der stadlischen, Mannsekaßen. 11899.]
Dis ist die conäiulel in Spelte rgasse.
Item hern Zornehri voü Biilach rilter.*»
Iteni der Kurtze voa Kageoeck rilter.*
„ jancber Dietterich Burggrofe.*
her Httg Tütscheman.*
„ jnncher Claus Hambreht.
„ „ B«rwig Rotenburg*
„ „ Dehtolt von RnsTiheim *
„ Hügclin Zorn, liern Hüg Zornes seiigen süin.* lo
„ „ Ber vou Heilgenstein.*
„ „ Jobans Schilt der junge.f
„ „ Lawelin Clobeloch z6m gäldin.*
„ „ Claus Nope und Wilhebn sin sOn*
„ „ Reinbolt Zorn uffe Rinecke.* la
„ „ G5t5^e von Hpilf^enpfein.*
„ „ Jobaik- Rfid'ilt' von Endinpen*
„ „ Johans Clübelocii genant Ytei Clobeloch.*
„ „ Wilhebn Clobeloch sin brftder.*
„ „ Johans Clobeloch z&m gAIdin.f •<>
„ Peterman Clobeloch zftm guldin sin brbder.*
„ der juncher Oobeloch. «
„ juncher Cftnrot Merswin.*
„ „ Wilhelm Twinger.*
„ „ E&lin Rebstock.* «
^ „ Dietterich Rebstock sin br&der.*
„ „ Gosse Burggnrfe juncher Dietteriches s&n.*
„ „ Johans Tätscheman hern Hages s&n.*
Lienhart Hftter.*
„ „ Go<i?e von Malnheim hem Walthers seligen 8un.f »
„ Heilzeinan riiirfpler.f
„ „ Hesseiiiari Eiiiu."
„ Cftnin Hans von Westhofen.
23 zfi fAsz
... an tue porten k 'M* ^
und 4 zO rosz j
27 güter
» • beämäet, datl der B«&^MIe w FWJ, f daß rr jw Soß dinii. Im Ortgima ttt fSr mten$
«M» wc^enditer £trick, fOr UtMiem «in Emu Imgefügt.
• Di* ZMtn dir &mmiirwv€» <mmI ohne SOdttieht tatf ihn BiehU/ßctü genmt naA dtr VMaf w
gtgebm
1392
» »»
Dis ist die constofel zft santte Thoman.
Item her Wetzel Marssiliis ritter,* her Hetzel Marx ritter.*
„ her Johans Schilt.
„ „ Reinbolt HölTelin der eilter.*
„ R(^inboll WetzeL*
„ juncher Hpitzeman Wetzcl*
„ Thoman Lcntzelia der höter.
juncher R&lin Lentzelin sin brilder *
Johans Spiegel.*
Johans Bertsche.*
Reinbolt Clobeloch f
Hetzel Clobploph sin l>i-ri(ler.*
„ „ Cöatzehn von Göderthnim.*
„ „ Johans von Tygesheim.*
„ „ WerÜn Höffelin*
„ „ Claus von Westhns *
„ „ Johans Lentzelins juncher Thonians siiii *
,j r>if l)f.lt von Dfimhfu h Hessen seligen sün von Taobach.*
„ ('.lein Riiliii Lful/eiin.
Johans Lentzelni sin brüder*
„ „ Wetzel Broger.*
„ „ Hügelin V61tBche.t
„ „ Johans Achenheim juncher CUtus seligen siin von Achenheim/
„ „ Johans Rosenbfirg von Mülnheim*
FritPchr von Heilgenstein zürn Rosse.
„ Walther Spiegel juncher Johans Spiegels sün.
„ Groäz Qaus Rebstock.t
ty juncher Walther Erlin.
„ „ Wallher von Mubiheim.|
G6tze von Rümcinheim.
Wilhelm von Rümelnheun sin sfln,
„ die ^ene Elieberte gebr&der bi jundier Cunroi Miiller in dem huüe.
18 zii füsz ,^
.... 10 an die porten
und i za rosz
22 gQteT
Dis ist die constofel an der Oberstrosze
Item her Claus Berer* und sin s&n, her Johans Buman.
„ juncher Claus RAsselin.*
„ „ Hans Berer.*
„ j, PSwelin Mosung. t
„ „ Johans Mosung sin sun.f
380
1392
Item jancher Walther von Mulnheim dez burggrafen seligen sAn.*
„ „ Johans von Miilnhf»im. f
„ „ Petermaii vm Mulnlieim gebr&der.*
„ „ Glaus ünippiiig. *
„ „ Ckos Brönlin.* 5
„ CAntzelin PfaSenlap.*
„ Jobans Pfaffenlap sin bruder.*
„ Heinrich Pelorlin von Molsheim*
„ „ Cünlze Krebsser.
„ „ Rpinholt F6ltsche. * ig
„ „ Waither Völtsdie am brftder.*
„ Hetzel Rebstock zAm bilde.
juncher Walther V61tsche frowe Grede Wetzelin sun.*
„ „ Johans Vdltscbe sin brüder pfr&ndener z&m Münster.
„ „ Peter Swarhor it
„ „ Cöiitze zftr Megde.
„ „ Burghart Moigcr.
„ „ Böckeliii in Grunewerder gesseliu. *
„ „ Hag von Sebssdsheim.
„ „ Walther von Firdenheim. m
„ Bnrghart Boinan. f
Walther Buman.^
„ „ Walfher Swop.*
ÜLincman No^.*
15 ZiuL filS2 /
... 9 an die porten 31 »
und 5 zQ roaz '
W g&ter.
Dis ist die constofel z&m Mulstein' zum ersten.
Iteiii her Glau» Zorn der Lappe.
„ Johaus Zorn. *
„ Heinridi Zorn.*
„ Hägelin Zorn.*
„ her Gosse Engelbreht.
„ Johans Engelbreht. f
„ Wilhdm von Mi'ilnheim. •
„ Böllelin von Muiuheim.t
„ Otteman von Mülnbeim. *
„ Reinbolt Hiltebrant.*
„ RAdolf von V^rsbeim. *
1892
381
Item Groszhans Hiltebrant. *
„ Tlügelin Schop.*
„ Johans Junge.*
„ BiClmenöwe. *
„ her Johans Bog der eilter.*
„ her Johans Bog der jnnge.*
„ her Claus Bog.*
„ Grosz Ülrich Bog.*
„ Clpin Ülrieh Bog.*
„ Peter lio?.*
„ Peter Böckeim. f
„ Bernhart Bdckelin. f
„ her Wernher Starm.
„ Hensdin Sturm.
„ Hägelin Sturm.
„ G'ist^lin Sturm svne süne. f
„ Gosse Sturm der alte.
„ Gosse Sturm von Vegersheini sm sini.*
„ Langhügelin Sturm*
„ Johans von Sturmecke.*
„ Gosse sin brQder.
„ Lau'.vRÜn von Wintertur.
„ Hori solin sin sun.*
„ Walther Wintertur der alte.*
„ Walther sin sön. *
„ Walther Wintertur Geiler.*
„ Qausman sin br&der.
n Clein Henselin Wintertur.
„ Claus Bühssener.
.. Go««e Rebestock.*
:, Jacob von Diemeringen, f
„ Claus sin bröder.*
„ Alexius Qoeeman.*
„ Bnrcfcart von Roszheim.*
„ Peter von Geidertheim.*
„ Hannemann sin bröder.*
Clans I'letlenbheim.*
Heriaau Ritter.*
32 z& fftsz
und 6^ zft rosa
38 ~
11 an die porten
iao2
Ois siiil die phaffcn.
Zi^m ersten.
Item der schölmeyster.
„ her Johans Zellehans der scliaflener.
„ her Andres Röyte.
j., der junge DiefTendal.
.. nieyster Johans von Hageuowe.
„ „ Jokans von Sahä^en.
„ „ Eberhart von Nfirenberg.
„ „ Johans von Döchendorf.
„ her Ulrich Kentziger.
„ der junge Yimekora.
„ Symunt der Besemer.
Di» öiiiL die constofeler in der consloleln 2u sant Nyclau^e
äber Briisch.
item zi'nn ersten hern Tlioman von Endiugen rilter.*
„ liüra Claus von lleiigeuäLdu der lueiäter*
„ und Friderich sin $un.*
Peterman z&m Riet.*
„ Mülnheim Han kiicherre Vessenheim.*
„ Clein Z(5rne!in,*
„ La LUV Clin KurnageL*
„ Clauä von Heilgenstein der junge,* ihoinaii'' und ilauä* biue brüdere.
„ Johans yoq Wolkesheim, Heinrich* und Joseph sine si)ne.
„ Hägelin Ton Heilgenstein.
„ Gosse Clobelöch Hüter.
„ Nauwer.
„ Reimbolt Spender.t
„ her .lohans Clobeluch.*
„ Billuug zix der Meged«.*
„ Höwensteinf und sin san.
„ C&ntze z6 der Megede und Claus f sin sun.
„ Hanz von Wintertur.
„ Hans von Marckollzheim *
„ Cäntze von MarkolUcheim * und Keiser* sin brüder.
Claus von Dambach.*
,. Pielleiisheim.t
„ Gosse Sturm.*
Thoman zö der Bl^ede.f
„ Hesse Pfaflenlap der bnrggrave * nnd Cleinhenselin sin brAder.*
„ Cöntzelin Pfaffenlap.*
Item RAsteUn.f
Sigolin von Ehenheim.*
Hiig Meini'ich.
ReiinboU Hüllclin der lange.*
23 zA f&sK.
23 zft fftsa. ^. I ^
imdezörosz. « d,e porten j 39.
28 gater.
Die constofel zft sant Peter.'
Item juncher W6tfelin von Hoehfeldin.
M „ „ Erbe von Bulfeszheim.
„ Rpinbolt Snesze.
„ her Lyenhail Zotn.*
„ juucher Johüns L6äeliii.
„ her SwartzgAtze von Grostein.
it „ der lange Hans Swarber.*
„ juncher Reinbolt Eppfichcr *
„ „ Fridf'rich Mansie.*
„ „ Claus Zorn *
Rudolf voll Büetcnheiin.*
»» »»
„ „ Dietterich von Küngeszheim.*
„ „ Schocbmon Laier.*
„ „ Reinbolt Surer.*
„ her Burckart von Mülnheim.*
„ juncher Heinrich von Mf'ilnheiijrt*
„ „ Bnrnknrl vdii Müliiheini.*
„ „ Peterman von ütirnungeü.*
„ „ Hanneman Blüemelin.*
„ „ Lütolt von M61nheim.t
„ „ Johans von Mülnheim.f
„ „ Reinbult von Mölnheim.
„ der von Girbaden.
„ juncher RemLull. Lappe-f
^ „ Cüue von Rimelnheim*
her Rftlman Swarber.*
„ juncher Adam LAselin.t
„ „ Reinbolt Swarber.*
„ „ Blömenftwe.*
„ her Hu? Klette.
„ Friderich Kielte.*
M * Vo» hier an «m« 4räU Htmd.
VI
4»
1382
Item juncher Reinbolt z&m Trübel-f
n
«
»»
n
»»
»
II
Lauwfliii Jungo*
Johann Swarher in Kirohgaäze.f
Heiorich Swarber.f
der vrisze Zorn.*
juncher Diebolt Zorn *
Claii.s Schultheisze.*
„ Claus Swftrber*
„ Romer IleiUe.
82 JS& fusz. - , ,. ,
j f M. 'A a ^ uDder die dor
nnd 7 ZQ ntende.
29 g&ter.
Die sint die personen in der kunstofel vor dem Münster.
Item her Örlelin Man?7.e.*
Lawel Blenkelin.*
Lawel Blenckelins sun.
Lawel Kristion.
Hans Kristion.*
Hesseman Hesse.*
Ifi'iiwirli Hesse sin snn.*
Häiis Hesse sin sun.*
her Johaas Berliu.*
Gosse Ton Kagenecke.t
her Obrecht Mansze.t
Simunt Welzel.*
B61del Mansze.*
Hans von Mülnheim von Eppftche.t
Hans von WassHnhpim.*
Hans Hesse zum Huwurl.'^
her Ülrich Bock.*
Sununt Bässener.*
h^ Heinrich von HAlnhelm.*
Reinhart von Miilnheim sin sun.f
Hari; von Ramstein.*
Hans Hebstock.*
Petennan Rebstock.f
■ her Heitze von Mülnhdm.
hem Heitzen sun von Mülnheim.
der von Schönecke sun ander der löben.*
her Reinbolt HüfteUn.t
1892 885
Item die zwen jungen von Sch6necke.*
n
Heitzman von Becbberg.*
Ilense! zftm Träbel.
»
sin bi'uder dei" junge.
1
M
Kilne Alausae.*
n
Henaz Mansze sin sun.*
dfis Mansze-t
her Johans von Kagenecke.*
Herman Wirich.*
10
her Johans von^.Stillf *
Ulrich von Stille «in sun.f
n
Eberlin Kristion.*
»»
Johans Sch6ne Mansze.f
»
Panfelin.*
u
n
Eteinbolt Schiltikeim.*
n
Erbe Löselin.*
n
Hans Ingelbrocht der alle
»
Hensel Ingelbreclit der junge.*
MuTsel Beriin.
tt
»
Ulrich Uselin.*
»»
Wilhelm Göri«ler.
Peter Bl&mlin.t
)?
Pfettesheim *
n
Reinbolt Kpbstock.
n
Bemharl Löselin.*
n
Hägelin Ripelin.*
n
Hans Peterlin.*
Bemhart von Matzenheim.t
)>
Högelin von Ehenheim.
N
n
Hanseman Sturm.
1)
Heilzeraan Russer.*
))
Köntzel Eusser.
»»
Werlin St&rkelin.t
n
Henselin von Ehenheim.*
u
«
I<awelin zftr Birken.*
Kiintzel I.^fplin-
n
Ileitzel Maseru ünster.
M
Friderich von Ochsens lein.*
>j
Frantze in sant Anthonien hof.*
»»
Hesseman Broger.*
n
RQlin Stftibe Hase.
«
Friderich von Hocbfelden.f
her Hägel der artzot.
386
1882
Item Betschelin von Roeheim.
„ Werlin von Halle .f
Friderich von Hodifelden.
, * ^ '17 under die porten 70.
und 14 ZQ ro8Z. }
53 g&ter.
Die coustofel am Holwige.'
Item juncher Ilug Suesse.
„ her fxMzf. von Grnstpin.
„ junelier Ctrich Lüselin.f
M „ Wilhelm z&m Rietf
„ „ Behtolt zftm Rietf
„ her Johans ron Wickersheim.*
„ her Hanneman tod Wickersheim *
„ juncher rfmrot von Wickersheim.
„ „ Cüntztiiiutii Rebeslok.*
„ „ Werlin Leiterberg.*
„ „ CAntze Lentzelin.*
n „ Frantze Lentzelin.*
„ her Johans T&tzman.
„ juncher Johans Tützman*
„ „ Arbegast Tützman *
„ „ Ludewig von VVickersheiin.t
„ „ Friderich von Duntzenheim.
„ „ Peterman von Duntzenheini.
„ „ Richenberg.
„ „ Lauwdin Rebestok.
0 zu fttPT! « , ,. .1
, . , 6 under die porten | 20.
UDO 4 zu rosz. i
13 gölcr.
Summa GS an die porten von den coostofeln.
Die brotbcckere 31.
„ würie ÖO.
„ goltsmide und schiltere 54.
„ gerwere 32.
„ schiflüte 120.
1 Dum beiden letzten Natae» und die Summierung sind van anderer Huvä himugejvgt.
1 Beghmt wwdtr eiM ander« HoimI; Stmmienims «0» andtrer Saud.
1382
387
Die achächsAtere 80.
„ wagenere 28.
„ smide 42,
„ ktÜI«re 70.
„ schifzimberläie 14.
„ Taszzieher 8.
„ grempper und seiler 80.
„ winsticher und tmderk&ffer 'Sl.
„ snmbcrlute 41.
„ «flirrrr und bader 84.
„ kornliite 50.
„ kremere 100.
webere 31.
„ snidere 90.
„ murere 33.
„ gartenere 110 man.
„ galtzmitter 19.
„ kürsencre 37,
„ oleylüte, dfichscherere, mMere 20.
„ metziger 60.
„ rischer 60.
„ t&cher 40.
„ winröffer und winmessere üO.
Von den constofeln 230.
Gedenckeni au die werg und die boler.
Str. St. Ä. (t. Ü. P. lai]. 2r) nr. 3. Tapii-r.ü.iifni i:oii JiL M^tti- Lunge, tummunffOläM
OMS eMsclntn von versdiieäeneH Hämkn tmchriebenm Blaltern.
706. AvfrUstwHg %%d Aufsteilunff de
Di.s teil sol si n /. "i ro.s/. by Cuncii
von Kolbfitzhoim und sollen! dis©
hie nocUgeschribcnc by ime sin, die
ime zü gegeben sint. und eollentdie
der stette venlin by in haben:
ZAm ersten her Lienhart Zorn genant
Schnltheiss ritter der vier meister einre.
Item her Obrecht Mansze. {gestr.^ '
städtischen Mannschaften. [1S99,]
Item licr Cunrat Armbroster.
„ Reinboll Spender.
„ Haas Swarber in Kirchgasze.
„ CÖnrat Mäller. [ffMlr.]
„ Lutolt von Manheim.
„ herr Reinbolt HölTelin.
„ Hans Swarber in Kirchgasae.
Dise wartent alle uff die baner.
t IHm Hcmtn tekekUH im Jahn 1397 bei Seviaicn der LitU ausgettriOsn m» tein, da 4m Fuftar^
heftj in dem die IMU etOit, cm* BMt mit mmt dw AufriMm^f hOf^tnde Vtnedmmg wm 1997 «Mf>
gtktftet isL Vjß. dteeHbe unter 20. Augmt 1397.
388 1
Item von der cunstofel Sant Peter.
Item her Lienhart Zorn genant Schultheiss
ritter.
„ Hans Swarber in Kirchgasse,
„ Heinrich Swarber sin suQ. [gesir.l
„ LüloU von Müinheim.
„ Lütolt Hans sin snn.
„ Reimbolt Lappe.
M Adam Löselin.
„ Reimbolt zü Träbel.
Item von der cunstofel vor
dem Mtinsler.
Item her Heinbclt HüiTeUn ritter.
„ Obreht Munsze. [^estr.]
„ Gosze von Kagenecke.
„ Hans von MAlnheimvonEpfiche.[^tff/r.}
„ Reinhart von Mälnheim.
„ Claus Mwiszc.
„ Peterman Rebestock.
„ Ölrich von Stille
„ Jbhans Snhüinan.szc.
„ Peter Blumeiin. yejiir.j
„ Bernharl von Matzenheim.
„ Werlin Störckelin.
„ Werlin von Halbe
und Friderich von Hochfelden.
[Summa] 14.
Von der cunstofel in Kalbesgasze.
Item Hans Engelbreht. [g«tir.\
„ BAUeün von Mülheim. .[^M^.]
„ Peter Bo. kpün. {ßestr.]
„ Bernhart llockelin.
„ Gösselin titurm. [geslr.^
und Jacop von Diemeringen.
[Svmm] 6,
Von der cunstofel Sant Niclause.
ItemReinboIt Spender.
„ Thoman zär Megde.
„ Pfettensheim. [gatr.]
„ Obreht von H&wensteiD. [gesir.]
„ RAslelin.
und Clausman sSr Megde.
Von der constofel iu Spettergasase.
Item JoliaDü Schill.
„ Hans Klobelftch zftm Gäldin.
„ Gosze von Mülnheim.
und Heitzeman GArteler.
[Summa] 4.
V n der cnnstofel bant Thoman.
Hern HeinLnll Klobelftch.
,. Hiigeliu Völtsche.
„ Claus Rebestock,
und Walther von Mülnheim.
[Swtma] 4,
Von der cunstofel au der öber-
s t r ») s z e.
Item Fauiin Mu.siing. \^eslr,\^
„ &in. snn. jye^A//-.]
„ Hans von Hälnhdm. [ffestr.j
„ BCirckelin Buman.
„ Wallher Buman.
[iSumma] 5.
Von der constofel am Holwige.
llem her Wilhelm zum Biet
„ Berchtolt z&m Riet sin sun.
„ Ülricfa L6selin.
„ Ludewig von Wickersheim.
[SitKma] 4,
Von den schiflüten.
ItemHenselin LnnbarL
„ Nellesheim.
„ Ellenheim Läwelin.
„ Claus Bornaltzwilre.
j, lians von JJurgheim.
und Rfifelin Wahsicher.
[Stmma] 6 .
Von den kremern.
iX&n Clan« Hnrpfennig.
„ Heinrich Karle, [giesir.]
Läweim Voitze, yesir,]
G&ntzeUn von Rotwilre.
Hans Kriege,
scbaffener Cöntzelin.
Claus Oler.
Stengelin.
n
v>
ldd2 389
Von den goltsmiden und ftchiltern.
Item her CÖnrat Armbroster.
„ Jacob Fryburger.
und Hans Kämmerer.
[6'ummal 3.
Von den saltzmAttern.
Item Werlin Ch^ldin Schaf.
Von den kornldten.
»»
Lepplchiu. y^lr.\
[Svimma] 10. Item Ciünrat Möller, [ffestr.]
„ C&ntzelin Kesselring.
Von den wärten
Item Harz Hüter.
„ Fritscheman z&m Home.
„ Ottfiman zöm SUissel.
„ Hüireliii 7.n Oruiienbcrj!
und Gäutz^mQ Pfeilen sheim.
Die nipt/i^ere sollen!
Item Wilhelm Heitzelin.
„ Peter Museler.
„ Henselin Betscholt.
„ Wilhelm von Berse.
uszrihten.
\8vmmä\ 4.
Die tftchere soUent uszrihten.
Item des Heilmans sun.
Verwer Henselin.
und Ueriiart Hensetin.
Von den seilern und gremppern.
ItemTüfei Uwelln
„ Jeckelin, der Killeu knehi waz.
\ßvmne^ 2.
Von den kursenern.
Item der junge Mi'incheUn.
\8mm4£[ i.
Von den winstichern.
Item gebur Claus.
Von den dftchscherern.
Item des Armbrosters dohterman.
[SimMa\ 1.
Item und alle andere soldei'iiere und
dienere,sie sient mitglefen oder einspennig.
n.
Dis ist das anderteil, und sint
zü ffisz.
Zi'i dem ersten her Claus von Heil-
genstein dnr nieister, der sol haben die
groszc uiiöeiTC frawcn baner. by dem
soUout sin, die ime zii gegeben sint.
Item her Thoman von Endingen ritter.
„ Johans Bock von Bockenhein. \jfestr.]
„ her Wilhefan Metziger.
„ her Heitzeman Lymer.
rittere.
Und diso cunstofel von der
cunstofel vor dem Mi'inster.
Item her Heitz von Mülnheim ritter.
„ „ IleHzelin.
„ „ Johans von Kagenecke.
Oi'teliu Mauäze.
L&welin Blenck^n.
„ L&welin Kristion der eiller.
„ Hesseman Hesse.
„ Heinrich Hesse sin sun.
11
11
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11
Hans Hesse sin sun.
Johaas Berlin.
Symuiit Wetzel.
Böldel Mansze.
HttDü vou Waazelulicim.
Hans Hesse z&m Hawart.
her Heinrich von Mülnheün in Brant-
gasze.
„ Heinrich Ton Mölnheim von Lan-
flesberg.
„ Bcrchtolt Zorn rilter.
Ulrich Bock.
Symunt Buhsener.
Hans von Ramstein, {ffestr.]
Hans Bebestock.
Hans von Schonecke under der 16-
ben. [^esfr.''
Wilhehns seligen sun von Schönecke
der eütesle.
Heitzeman von Rechherg.
GüneTMansze.
Henselin Hansze sin snn.
Hennan Wirich.
Ehorlir» Criäüon.
Paijffelin.
Reinbolt Schiitikeim.
Erbe L6selin.
Hans Ingelbreht der junge.
ÖlrichXLöscIin.
Pfettensheim.
Bernhart L6äelia.
Hägelin ßippelin.
Hans Peterlin. [fiesir.]
Heitzeman Raffer, [ffesir.]
Henselin von Ehenheim.
Lfiuelin Zill' Birken.
Friderich von (ichsen^tein.
Frantze in »ante Anthouienhuf.
Hesseman Brager.
[iSfnmma] 49,
1302
Von der cunstofei sant Nictause.
Ziüm ersten her Thoman von En-
dingen.
Ilem Hans Rftdolf sin sun d.^/ Sp^ttergasze.
„ her Kridfrioli von lleilgenstein.
„ Peiennau zu Biel.
MöU)an(!) der kirdiherre.
Klein-Zömelin.
LSiwelin Kurnagel.
Claus von Heilgenstein der junge.
Thotnan vrtn Hfilfrpnsifin.
Hans von lieUgenstein sm briider.
Heinrich von Wolkensheim, {yestr,]
Johans Elobelöch.
Billnng zQr Megde.
Hans von Hardcoltsheim. |
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11
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11
Cihitze von MarckolUlieini. > yeitr.]
Keyiser von Marckoitzheini. )
Claus vou Dambach. yeslr,\
Gosse Sturm, [festr.]
Hesse Pfaffenlap der burggrofe.
Kleinheti I lin Praffenlap sin bräder.
CGntzeliii FtatTfit'ap.
SysTÜn von Klienheini.
Heinboit Hüffeliu der lange.
[Sfumm] 22.
Und darzA von den antwercken
von iedera anlwercke, alz vil
hie n o c h g e s e h r i b e n s to t.
Item von den k(\lTern 7i) man.
„ ,, vaszziehern $ man.
n n 11 gremppem und Seilern 80.
winstichem 37 man.
zimberlüten 41 man.
scberem und badem 24.
kornlüten 50 man.
kremern 100 man.
wövern 31 man.
metzigem 40 man.
tflchem 40 man.
alle bereit gewoiTent und erz&get mit iren
beingewanden.
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1382
10
IS
[LUeAe]
Von den kr(>mern HAlman Voitze und Rft-
(lolf Voltjccn.
„ ,, melzigem HüUer.
„ kornläten Ulrich H&orer.
Item schaffener Blochholtz.
Dise zwoll'e soilcnt gen vor des
m e i si t e r b a n *• r.
Item Symunt Wetzel.
Heitzeman von Rechberg.
Herman Wirich.
Erbe Löselin.
Lftwelin z&r Birken.
Fridorieli von f)|)«f>n.stein.
llanä von MarckoUzhdm. yesir.]
Reinbolt Huffelin der lange.
RUman Voitze.
Item Rildolf sin vetter.
Hünof drr mptziger.
Ulrich Uunror.
»»
o s u 1 1 e n t d i ? e n e b e n t dein
meisUr uod der baner ston.
Item uiT der rehlen siten:
„ Joh. von Wickersheim und sin suu
rittere.
„ her Thoman von Endingen.
„ Johans Bock von Bockenstein,
der Wilhehn Metziger.
Item ufl' der linken silen:
„ her Johans von Stille, [ßesir.]
„ Orlellu Mauüze.
„ Heitzeman Lymer.
Blochholtz der alte.
»1
so
15
Dis ist das dirte teil, nnd sint
zö füsz.
Zöm ersten Im r n.tns Bock der vier
meister einre fder sol haben), by demsoUent
sin, iVic \iue 7,h Kogobea sint.
Item her burckart von Müliüicim ritter.
Reinbolt H&ffelin der alte
und her Heitzeman Kranich.
Unde dise uunslofeler von der
cunstofel Sant Peter.
Item der lange Hans Swarber.
Reinbolt Epficher.
Friderich Mansze.
Claus Zorn.
Rfidolf von But<^rihoira.
Dietherich von Künigeslieim.
Schoclmiaa Maler.
Remboir Surer.
her Burkart von Mülnheim.
Heinrich
Bui'ckarf
Peteriuan von Duroingen. yrestr.]
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sine sune.
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Hanneman Bl&melin. [ffesfr.]
CQne von Rämelnheim. [ffestr.]
her Rulmnn Swarber.
noiiiliiiit 6wai'ber.
blümenöwe.
Friderich Klette.
Claus Junge.
Läwelin Junge.
Claus Zorn Schultheiss.
der cunstofel in Kalbesgasze.
Hans Zorn von Eckerich.
iMiiii Ii Zorn sin br&der.
Hügelin Zorn Heilant.
Wilhelm von Mulnhfim.
Otteman von Muiniieini.
Reinbolt Hiltebrant.
Rüdolf von Vegersheim. \ßettr.\
Crroszhans Hiltebrant. {i/eHr,}
Hdgelin Scböp. yestr^
Johans Junge.
Blümanowe. \jtf«str.\
50
m
Item Grosz-thndi Bock.
Klein-tnrich Bock.
Peter Bock.
Peter Bock.
Gosze Slurm wn Vegersheim.
Laug-Uügeüa >Sturin.
Hans Sturm von Stnrmecke.
Henselin L&welins sun von Wintertur.
Walther Wintertur der alte.
Walther sin sun.
Wallher Geiler.
Gosze Rebestock.
Claus von Diemerin^en.
Alexius Gloseman.
Burckart von Roszheim.
Peter von GMertheim.
Hamieinan sin br&der.
Claus Prctfi risheim.
Hermau Riller.
[Summa] SU,
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1392
Item von den sch&chsAtera 80.
„ wagenerii 28 man.
Von der cunstofel am Holwige.
Item her Johans von Wickersheim rittere
„ Hanneman sin sun rittere. [^««/r.j
Cftntzeman Rehestock.
Werlin Leiterberg.
Cunize Lenfzpün.
Frantze Lonlzelin.
Johuns TuUchman.
Ärbegast Dutscheman gebrfidere.
Friderich von Duntzenheim.
[Summa] 8.
11
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, sini<1en 42.
, Hciiilziiiiberlüten 14.
y saltzmQUem 19.
[leerer ß/tvm]
Item Urich Gosze.
Anshelm von Löselin kneht.
»»
Cunen Hans von den gecwern.
Dise sollen i vor der bau er gen, die
hern Claus Bocke empfolhen ist.
Item Küuoli von Bütenheim. [ffeslr.\
„ Schochman Maler.
II
II
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Zorne von Eckerich.
Hans
Heinrich
Reinboll lliltehrant von Mäinheim.
H II gelin Schilp.
Grosz Ulrich Bock.
Lang-Uügelin Sturm.
Gosze Rebestock.
Cuntze
und Frantze
Ulrich Go.sze.
G&nen Hans der gerwer.
LenUelin gebrüdere.
So siVUent dise neben t heru Claus
Bocke und der baner uff der
rehten siten ston.
Item her Burkart von Mülnheuu riller.
„ Reinboll llüffelin der eilter.
„ Heintzeman Kranich.
So sint dise von den antwerken.
ItC'in von den brotheckeru 31.
„ wilrten 80.
„ goltsmiden und schiltern 14.
„ gervern 32.
n II
»I II
II n
« ♦»
scfaifläten 130.
So süllent dise uff der linken
siten ston.
Item her RQlman Swarber ritter.
„ Peter Bock,
und Ansehn Spirer.
1302
393
IV.
Dis ist das Vierde teil, und
sAllent sin füsz.
ZQm ersten her Dietherich Bui^rafen
der vier meister einre (der sol haben), by
dem sollent sin, die ime zft g^eben siot.
Item her Johans Wiszzorn und her Adam
Zorn.
ReiabulL Wetzel.
undjier Heitzeman Lymer. [r/es/r.y
Diebolt Zorn von sant Peter.
»
rittere.
Von der constofel in Spettergasze.
Ueiii her Z^rnelin von Bulach
her Johans von Kagenecke
Hng Dütscheman.
Berwig Rotemburg.
Bechtold von Rosheim.
Hß gelin von Zorn her Hug Zornes
seligen «iin.
der von Heilgenstein.
L&welin Klobelöch zöm Guldin.
Claus Nosse.
Wilhelm sin snn.
Reinbolt Zorn iifT Binecke.
G6tze von Heilgenstein.
Ytpl Klobelöch I ^
Wilhelm Klobelöch f
Peterman Klobelöch zöm Güldin.
Wilhehn Twinger.
Rüiin Rebeslock )
DieVherich Rcbcstock ( *
rinf^zf» Hiirsf<jrafe.
Hansi üülöcluuan.
Lienhart Höter.
Gosze von Mölnheim. [ffeslr.]
Hesseman Erlin.
[Sttitma] 23.
I»
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♦»
»»
Von der constofel sant Thoman.
Item her WetzellMarsilis ritter.
Reinbolt Wetze!.
Heitzeman Wetzel.
RMin Lenfzelin der eilter.
Johan« .Spiegel.
Juluinä Berlsclie.
Hetze! Kbbelöch.
Cöntzelin von GÖdertbeim. \ßesir.\
Johans von Tygesheim.
Werlin Häffelin.
Claus vnn WVsthns?;
Johans Lenlzelin 1 liomaiis &\xn.
Diebolt voa Daiiibauh.
Johans Lentzelin Klein Rniinsbruder.
Wetzel Brager.
Johans von Achenheim.
„ Jühanss Rosenberg von Mähiheim.
[Summa] 18.
Von der Cunstofel an der Öber-
strosze
Item Claus Berer und sin sun.
„ Claus Rösselin.
„ Hans Bpppr. 'f/cs/r.]
Paulin MoHung. yrf:fr^
„ Jolians Musimg sm sun. yesir.]
„ Walther von MiUheim des burg-
grafen seligen sun.
Hans von Mülnheimsin brAder.|y««/r.]
Peterman von Mülnheim sin brQder.
Clan« Gnipping.
Clans lli'iniiiii.
Güuizeliu l'iatienlap. {f/esli:]
Johans Pfaffenlap sin brüder.
Heinrich Peterlin von Molleaheim.
Reinbolt Völtsche.
»»
»
n
»»
»
■ Darüber M geu^rieben abtr ebmtf«ä$ weder durOatri^en: HaoMman Peyer.
894 1392
Item Walther Vftltsdie frowen Greden
sun.
„ Swarl2 Buckelin.
„ Cüneman iHoppe-
So sint von
n
n
»»
I»
den anlwerken.
Item die snidei-e 90 man.
„ mnrpre 3"^ man.
„ garte nere I io man,
kArsenere 37 man.
oleylüte, döchscfaerere und mül-
lere 20.
„ ,, vischerc 10 nutn.
alle wol I i/, Iget und bereit.
Hug ssutii St6s=p.
Cuntzeman Merck wiiie.
[Lüeig]
Der von Wickersheim und her Wil-
helm Metziger, dise soUent daz volk stellen.
Disc solvent riten hinder dem
Volke und das volk anschryen
und anrftffen, ehe deheinre
wencken wolte.
Item her Wemher Sturm.
„ schaflener Blochholtz. yestr,]
der jungher Klohelöch.
Go^ze Slurm.
Rcinbult Rösze.
Wernher bciiupluiin.
»
>»
Dise sollent vor der baner gon,
die her Dietherich Burggrofe
het.
Item Berchtolt von Roszheim.
„ Ber von Heilgenstein.
„ Ttel KlnLu-lrn h.
Willieliii Kiobelucii.
Hetzel Klobelooh.
Glans Rösselin.
Walther von Mälnheim des burg-
grafen seligen sun.
Clan?; Gnippinj?
Heiniieli Pcllin von Moücshcun.
Dieboll Zorn.
Hug z&m Stöffe.
Cftntzeman Merckwilre.
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S'i ?nl!pnt dise neben t hern Dipthe-
rich Burggrafen und dn luucr
uff der Teilten sion.
Itctu her .lolians VVieazoru ritter.
„ Reinbolt Wetzet.
Hanseman Peyer.
So süllent disc uff der linken
9 i t e n s 1 0 n.
Item her Zumdiii voü Büiach ritter. yesir.]
Johans von Kagenecke
Wetzel Marsiiis
rittere.
So suUent in der stat bliben
bv drtn a III m a nm e i st er.
Her Gosz Eagelbrehl
.. Hcitz von Mülnheim
rittere.
Str. m. A. 6. D. P. lad. SO», m. 7. schmaies Fapierk^ mdatiert, iodk <kw Jahr im
«rgiebt siek au» dm vorkommenden Namen der SUUmeitter.
707. Fnedenstcrtmg zicischen König Wenzel, dem Bischof mi, Stmßburff und
ihr&h V$rbünd4te% eiu&rseits and der Sitidt StraHburg anderseits,
BeUem 1898 Januar 1»
Wir Wencdaw von gotes gnaden römischer kunig czu allen czeiten merer des
reichs und kunig zu Beheim bekenneo und tun kunt ofTenlichen mit diesem brive
1393
305
allen den, die in sehen oder hören lesen, das wir mit rate farsten, geistlicher und
werntlicher, herren, graven, freyen und andern des heiligen reichs getrewen unsern
reten usgodagen habon und zurate worden sein, das alle mveitraeht und kriErc. als
sich czwischcn itn^, den fiiisteu ujid herren, unsern und des reichs getreA^ ii :in
eineui teile und dem meiater, rate und burgern gmeinlichea der slal m Strasbburg
an dem andern teile vorlawffen haben, durch gemeines nuczes und frides willen
beyde unserr und des reichs Fürsten und herren lande und leute hingelegt und ab-
getan haben, das sie gerichtet werden in aller massen, als hernach geschriben stet:
Czum ersten snllen wir die von Strassburg us der acht und aberachl lassen
und wollen ouch umh alle ver$?nni?en safhen. die sich vorlaiifTen haben uf diesen
heuligen lag. wie sicli die vorlaullen haben, ir gnediger lierre sein und wolien in
ouch die Lrivc heisren geben vur dem recht, das do czu Hagenowe sein sol, als
hernach geschriben stet, ilem was ouch die fursten, herren und die stat zu Strass-
burg freyhetden, brive, gerichte und gute gewonheid redlichen herbracht haben, es
sey umb schulde, leipgedingo, pfantgute oder widerkawfTen, dobey sol igUchs teil
bleiben und sullen oueh uf beydeseyte bey allen Iren briven und hanlvesten, die sie
von nn=:f>rn vorfaren an dem re'che und uns oder yemanden andrrs redliehen er-
worben und lierbrachl liabeii, geruhholien bleiben, item es üuUen ouch alle sacbeo,
die äich vorlauffeu haben in dem krige czwischen uns und von des reichs wegen,
andern fursten, herren, rittem und knechten uff ein seyte und den von Strassburg
uff die ander seyte, es sey umb prand, morlt, name oder übergriffe oder wornmb
das sey, abc und ein vorrihte und vorteydingte sache sein, doch - mag sich der
bischolT von Strassburg und die andern herren. di" dn hrrclinldi-'i'; .-'^in an ir^n
eren, als sie sprachen, wn! yf'r!>ntwi!i ii' ii mit dem rechten, ob sie wollen, und des-
gleichen widerumb inugen ouch die von Strasburg tun, ob sie wollen, es sullen ouch
totslege, mortt und prand, die vor dem krige und in dem krige geschehen sein von
beyden teilen, wie die geschehen sein oder wie die leute getötet sein oder von wem
die geschehen sein, hindan gesetzt werden an dem rechten und sol kein recht doruber
gesproclien werden, item es sullen ouch alle gefangen uff beide seile, die in dem
krige oder vor dem krii?--' rofangon sein, ledig sein, es sullen onrh alle «chntzMnjre und
prantschalznui'^^, die ni' lit ^n'^iHen sein oder beczalet, abe sein uiiu bullen ouch alle bürgen
ledig sein, manct aber j emand doruber, der sul die leisLuage und Scheden, tlie dorulT
geczogen werden, selber geben und usrichten. item wer es, das uff beiden teilen
yemande dem andern sein lute, er sey des kriges oder nicht, eingenomen hette in
diesem kriege und vor dem krige und sie genotet, das sie gesworcn haben bey ym
zu bleiben, die sutlen alle ledig sein und sullen sie die, hinder die sie geczogen sein
und die «ie pin?pno>ninoii haben, uPvorczogenMchen ledig lassen, das dieselben leute
wider hiiidet ire rechleii herren kiHiitu und bleiben ungehindert- und sullen die, die
sieh der lule underwuuden bellen, denselben lauten nicht dester gramer noch dester
finder sein, item die fursten, herren, ritter und knechte, die mit uns wider die von
Strassburg in dem krige gewesen sein, was sie zu den von Strassburg zu sprechen
haben, do bescheiden wir in tage umb gen Hagenowe. und sol der edel unser
über getrewer Borsiwoy von Swinars lantvogle in Swaben und in Eisassen uf dem-
386
1303
selben tage von unserm teile sein, und dorumb sol in derselbe Borziwoy ein gleich
recht besetzen mit unsors ohmes des hochgeborn Ruprechtes des eitern pfallzgrafes bey
Reyn und horir.nv in Beyern und des von MeinczuntTaiiden- furslen ulT dem Heyne* ot<!.
oder miL andern erbum herren, riltern und knechten, die in beider seyle gleich sind
und nemlicheo, die nicht des Itriges und oucJi der heiTeu, die der krige angeet^ diner
noch mane sind und die mit dem krige nicht zu schicken haben, do sol in der vor-
genante Borziwoy des rechten goieinlichen hellTen in der weüee, als hemach ge-
schriben stet, der bischof von Strasburg, die fursten und herren sollen alle ire an-
spracli iinlit tage vor dem tage unserm rate und Borsiwoy etc. zu Hagnowe vor-
schriben treben desselben jiloich soDon die v'>n Strj>sln?rff oueh tun. wa^; «ip j^nsprarho
haben zu dem biseiiot von Siraüsburg, an\->ii'ii uu i luTrrr.. .iit- yh'> kii;:cs ^illd nurh
beschriben geben uH dieselbe czoilc demselben uuijeiin rate und Borsiwoy etc., ui.s
vorgeschriben stet, item was man mit beider purteyen wissen und willen mit der
mynne vorrichten mag, dobey sol es bleiben, was aber mit der mynne nicht vor-
richtet mag werden, es [sie] vil oder wenig, das sie beschriben geben, do sol man
reclit iihersprechcn. und was do gefellet mit dem urteil, wollen wir, das das veste
bleibe und von hpidop tpi1f»?i gchalden werde, item wa« zuspracj^ie die von Stniss-
bürg zu rittern und knechten IjaJjeu, die des krtges gebest h^ni, und uienelben ritier
und knechte zu den von Straehurg, das sol man usti'^en mit Iruntschaft oder mit
dem rechten nf gmeinen tagen und vor gmeinen luten. und was also wirdet nsge-
tragen, dobey sol es bleiben, und sol onch der egenante Borziwoy bey den legen
sein, ob er wil. wil er aber oder mag zu denselben tegen nicht kumen, so sol er
einf'n crbem mfine an seiner stat dorczu senden dovon, das das recht seinen gank
liabe und ?pwynne. nein w'aü vor detn krijre C/?wi?chen farston. hr-rren, rittern und
knechten und den von Slrasbui-g beideüleüen mit gutem wdlen vorudil, varsciiriLen
und geteydingl ist, dobey sol es bleiben, item wir wollen, wer es, das sich yemande
vorschriben oder vorbrivet hette oder zu keiner vorbuntnus gelrungen wer«, von
welchem teil das w ere, das wider uns oder das römisch reiche were, doruber sie
nicht brive oder freyheid betten von uns oder unsern vorfaren an dem reiche, die-
selben brive und bnn»nuss, als sie sich vorschriben haben, snllen ahsein, ob wir
wollen, ilem wereb, da.-, wir ycdwederm feilo dhein brive geben betten in diesem
krige, die suUen yedwedcrm teile keinen nucze noch sehadeu brengeu uocli vor dem
rehten furgeczogen werden, ouch wollen wir, das die forsten und herren, riiter imd
knechte und andre lute den von Strassburg und ihren burgern alle ire schulde und
hoiiptgute und ouch czinse und rente, die vor diesem krige vorsessen sind, suvoran
^vidc-kereii und widergeben sollen noch laute irer brive , ne doruber haben oder
guti r kuntsi-'hfift, %vnllrn wir »web. wrj-' in dio fursten und herren in disem krige
gulde, reute und nucxe, die ai disern ki ige voriallra sein, iv ■d iiil'U haben, das sol hinweg
sein und verloren; was aber semlieher guide, rente und nucze, es wer ewig oder
leibgedinge, noch vor oogen und vorhanden were und unbeczalet in dem krige und
nicht genomen, die sol man in ouch widerkeren an geverde. und des gleichen sutlen
die burger von Sirassburg und ire helfler den försten, herren, rittern und knechten
von schulde und houptgutes wegen und der rente, nucze und gulde, die noch vor
1393
997
ougen sind und nicht ufgeliebt, widrrnmb tun an geverde. item wir wollen, das die
fursten und herren den von Sl i ;l^;lln und irei) biiri^^ern und io-ürhr ire guter,
wits die geaaul seiu, die sie in diesem krige gehindert, vorboien, dernidergeiegt, vor-
lihen oder hingeben betten, offenn undertenig machen, sie dorein setzen und
furbas daran nicht hindern, ea sey erbe, eygen oder leben, und desgleichen suUen
die von Strassburg tun der fursten und herren, leute, rittem und knechten, wo sü
das getan hetten, an geverde. dieselben guter mugen sie uueh wider bawen und
vesten, üb sie wollen, item es sullcn oucli die furstf-n lit ! ron und die von Slrass-
burg keinen i falhnrf'fr nicht ufnemen noch haben in alli i d<n niassen, als sich dag
findet mit dem reciitcu zu llageuowe. ilem wir wollen uuch und gebieten den fuisteu,
herren, rittem und knechten, die des kriges sein, ulT einem teile den von Strassburg
und irer beider teile dynern und helffem bey unsern und des reichs hulden, das sie die
vorgeschriben arückehi und stucke vesticlichen halden und das recht suchen, ufnemen
und deni gehorsan^e sein in aller massen, als vorgeschriben stet, welche teUe das
vece cnd d« ni. hl liilde, so wellen wir dem andern teile zulegen und dem nnire-
iMi^ain.'ii li'ilf im IjI iiflffon. mit iirkuul dicz brives vorsigelt mit unser kuuighclien
niajesiut msigeie. geben zu ßetlcru iiach Gi'istes geburde dreiczeheiiliundert jai-e
und dornach in dem dreyundnewnczigisten jare an des newen jarestage unserr
reiche des beheimschen in dem dreissigistem und des römischen in dem sibencsehen-
den jaren.
Ad mandatum doniini regis
i'iuiiuiscus ülmucensis canonicus
Str. ßt. A. AA. IIS. or. mb. e. mg. ptnd, dektpa. — Auf äm Mag linkt: £ia fcidebrieff
sirotoheat knnig W«ncslKW, dan farvtra und herren und den von Strubarg.
Ebenda AA. 3 nr Hl. or. mlK c. tig. ptnd. — Ebenda AA. 107. cop. eh. eoaev.
Gedr. lamg, owt. 1. Ü, 144. — <hdr. Wencker^ de uMwg. 191—95. — üridi.
U, 38».
708. König Wenzel verkündet, dass er Bischof Lamprecht von Bamberg, Bie^chof
Jnhann von Camyn und Worscboy von Swinar zu SehiedHrichtprn und Veniiittlorn für
den Frieden mit Strassburg ernannt habe. gebea zum Betlem des rriiag* ^ vi r >\^\a
obersten tage regn. boh. 30 regn. rom. 17. Betiem isua Januar lo,
Str. 8t. A. AA. 112 nr. 181). «0|>. inseriert im der ürL von 1333 Mars 14. (vgl. «r. f48J
€Mr Sa]^. ürk. II. 36$.
Rtg. d. Markgr. «. Bai. «r. 1S73.
7(19. Aufzeichnmft über die Ver/mndluiigm stwr Äufheitwujf der Acht und lur
Abhaltung eims Süknlaffcs zu Bagemu. Ii39?fj93.j
Es ist gered und getedinget worden:
1. Znm ersten, das die von Stroszburg dem aller durchläligisten försten und herren,
herren Wentzelawen römischen künig'^zä allen ziten merer des riches und könig zü
Beheim unserme gnedigen herren geben sollen etc.
2, Und darumbe,'so sol der selbe unser gnediger herre der römische ki'inig die von
Stroszburg usz der ocht und aberacht loszen und sol ir gnediger herre sin also vor
1393
nnd e, danrip wir -/A ohte geton wiivdfnt. und sol ouch ein verichte sache sin umbe
alles das, da» oieh iswuscheii unserme herren d^m künipo inid in veriölTen het nnd
oucU von aller der vorderunge wegen, die her Worsuboy von Swinnar oder icniand
anders von uusers herren des kuniges wegen an die von Slraszburg gevordeit ket
biüs uff disen hütigen tag.
3. Item was die von Stroszburg fryheit und briefe von dem egenanten unserme
gnedig:en herren dem römischen kunige und von sinen vorfaren an dem riebe haben,
do by und by allen irpn reclilon, fryhcitcn, gerihtcn und gewonheiten söllent sie
bliben, aUio sie uuLze liur gehebt baut und gewesen sint, und sol ouch nieraan do
wider d(ün.
4. Item es süllen alle Sachen, die sich verlüffen haben iu dem kiiege, der zwüädieu
unserme gnedigen herren dem kunige und allen andern fursten, herren, rittem und
knechten und den von Stroszburg gewesen ist, es sy umbe brant, umbe mort, umbe
nome, oder wanimbe das sy, abe und ein verihte vertedingete sache sin. xinß sällen
ouoh a!lp gefangen ulT bcdensiten ledig sin. und sol alle sclialzungc und brantschal-
ziniv^c. die nieht gevallen is« m(T diseu tag abe sin. und süllent oucb alle bürgen ledig
^■ui und tticUt gemanot werden, mauet aber ieuiant darüber, der^oldie leiälunge uude
schaden, die daruff gezogen wurden, selber geben und uszrichten.
5. Item wer ouch abe in ir schulde, gälte, lipgedinge, slosz, vesten, hüsere oder
götere, wie die genant wern, yndert verbotten oder darnider gelegt, verüben oder
liingeben wem, von wem das were, die solt man in nivm! imdertenig mat^hen, sie
darin sHwn wnd fiirbasz daran nicht liind*'rn. was aber der slosz, vf?sten oder hüsere
abe gebittnl udei' abe gebrochen weren in dem kriege, die sol man den unserr) imch
wider gebeu. und mögeat oucli die unäern die volmalit babeii widei* 2ü buwende
und 2& machende.
Mit namen sol man ouch die stelle Rappoltzwilre und Gemer und alle anderre
slos, die uns und unsern bürgern unwiderseites dinges und e, ebe her Worseboy
widerseite, anegcwunnen sint, uns und unsern bürgern widerkeren, es sie geschehen
vor disein krin?'' ndrr dar-norli.
6. Item es ist gereld vun dun luisk-ji, lierruii, l ilier und liiiehle v. eg^ n. die mit
unserme herren dem römischen küuigc gen den von Slro&zburg in dem ki it-ge gewesen
sint, was dieselben fürsten, herren, rittere, knehte zQ den von Stroszburg zii sprechen
haben und die von Stroszburg z& in hin wider, darumbe sol unser gnediger herre
der kAnig ein tag bescheiden gen Hage na w und sol hern Borseboy von Swinnar
lantvogt in Swoben und zu Eylsaszen dohiii ufT denselben lag schicken, und was man
mit der minnp ockr Iruntschaft zwüschen in bedf>rsi<p, verrichten nT^ihtc, rfo hv solt
es biiben. was man aber mit minne oder mit frunlschatt nikt verriliten luuiit. ilanifnbe
sol in der egenante her Worseboy von Swinnar lantvogt etc. ein geleich leiii beset-
zen mit des hochgebornen fursten und herren hertzoge Röpprehtes des eiltern und
anderer kQrfärsten reten uff dem Rine, obe er die gehaben m5ht oder mit andern
erbern herren, rittem undc k ru hten, die in bedersite glich weren, und mit namen, die
niht des kripjre^ und ouch dei herren, die der krieg anegcl, niht diener noch maiien
sin und uiil dein lu'iege nibtz ze schicken haben, und solt in der vorgenant her
1393 3Ö9
Worscboy von Swinnar lantvc^t etc. aiso des rehten gen einander helffen ane
geverde.
Str. ßL A. AA. 112 nr. 15. eMC (FapierhtjtJ
710. Borsiboy wn Smnar an Slraßburg: teilt seine und der ander» k'hfi<-jjirhe-n
üuierAmtdier Äukuuß in MagmutAb mÜ, /ordert zu schleuniger Reise dorthin auf etc.
HoffeMU 1898 Jmtuar 197,
Ir erwem weysen der atnmeyster und rat der stat zu Strassburg : ir sollet wissen,
das wir n& chnmen sein mit meinem hern bisdiof von Babemberg und mit meines
Herren des rftmisclien kunigs canczler. dar&mb äo saumpt euch niht czu chumen, dann als
ir von Ulli' gcschideii seil untl tiberciri worden äeiii, wer /.u fltsem tag vpilet. der sol
sicher sein leibs und guls on alles geverde, doran so sol es beleiben, über da* he-
dürilöl tr icht geleites czü dem tag, des wil icli euch genun^ik ädiidceu. dana von
der gevangeu wegen, den ir nicht tag wollet geben, das mich gar unpillich von euch
zimpt, wann het ich vil ewer gevangen, den wolt ich teg genunck geben, wenn sy
des begerten. darumb so snllet ir auch pillich und muglich den meinen tag geben,
ewer verschriben antwurt lat mych wider wissen. geben czu Hagnaw am mentag
czu mittentag nach oonversinnis Pauli .inno rtr- nonagesimo tertio etc.
Borziboy von Swinar des rümisclüii küiiigs haupluiau in Beiru lnotvogt in
Svvaben und czu Elsasseii etc.
[In versa] Den erwern weysen, dem ammeyster und den burgern der stat czu
Strassburg. «
fiVr. 8t. A. kk. IIS nr. 31. or. cikw 2. «L
711. QeleUsbrief Borsibo^s wn Swinar för die Gesandten Straßdurgs sim Tage
in Hagemu. Hagen€iu 1898 Jamuar 97,
Ich Borziboy von Swinar des r6mi?e1ien kfinigs hauptroan in Beim, lantvogt in
Swaben und zu Eisassen knnde menigilichen mit disci« brief, das ich von wegen an
stat des allerdurthleucidigisten fiirsten und herren, hern Wenczlaus von gotes gnaden
r&mischen kunigeü und kunig czu lieheim uieineb gnedigen herren vertröstet habe
und vertröste f&r mich alle meine helffer und diener in disem krieg mit gegenwertigen
brief der slette von Strassburg erbero boten und alle, di dy selben boten mit in
füren gen Hagna\V uiT den tag, der da sein soll auff die neefasten mitwoch, akte das
dieselben erbern boten und alle die, dy mit in varen, sementlich oder besunder die
nochslen virzefi« n «irber sullon «ein -nid ein ^rit frey gclcit sullen babcn on
alles geverde nne/ gen Hagnau in die .stat uu l ii der stat zu Hagnaw und wider
von Uaguavv bicz gau SU-^u^buig in dia slal und als dicke es iü do2 wischen iu diseu
virzehen tagen not geschieht on alle geverde. und dez zu Urkunde so hau ich mein
eigen insigel gedrucket auff disen offen brief. datum feria secunda proxima ante
diem festi purificationis beate virginis anno etc. nonagesüuo tertio etc.
S'r. A. AA. 112 m- or. eh. 1 1»*. «. «. ni«i»r. cU.
£&mda AA. 107 tu. 66. co|>.
71. Bl
400
1883
712. König Wentel «rUart, daß Straßbwg wieder von der Äehi befreit sei nnd
von niemandem mehr angegriffen werden d'Ürfe. Hagenau 1998 l^bruar 4.
Wir Wenczlaw von gotes gnaden römischer kunig zu allen zelten merer des
reicha und kunig zu ßeheim bekennen und tun knnt olTenlichen mit diesem brief
allen den, die yn sehen oder hören lesen : wie wol das sey, das die burgerniei^ter,
rate und biirger g«meinliohen dpv «tnt m Slra«fbiir? nn^Tf inii1 l* - r^ichs lieben
getrewen in unsere nr>d dp?? roii f.s achte, aberachte und ungviuvic knuii ii waren, ydoch
sind äie für unser niajet^tat komeu sein sich mit uns gütlichen voreynet und uua
demuticlichen gebeten haben,' das wir sie us sulcher acht und aberachte lassen und
in unsere gnade nemen wolten, so haben wir angesehen gnedidiehen sulche geneme
dinste und trewe, als uns und dem reiche die egenanten burgermeister and burger
der vorgen. stat oft und dicke nuczlichen un I \\ ü'iclichen getan haben und furbas
tnrt Hiil'nn tuvl niofren in kiinftiopn zeiten nini li;il:''n «ie dorunib mit wnlbcdacliteni
mute, ji' ia rate und roehler wissen alle gineiuli' !i' u und sunderiichen us suleher
uoäerr und des reichs achte, aberachte und ungenade gelassen und aulcbe achte,
aberachte und ungenade genczlichen abgetan und tun die abe in kraffl dicz briefs
und romischer kuniclicher mochte, also das sie furbas von sulcher achte, aberachte
und ungenade wegen von uns und dem reiche und sust von allermenidich unbe*
kuraert und ungehindert bleiben, und nemen sie us dem unfride und seczen sie wider
In iifiscrn und des heiligen reiebs fride. so mögen und sullen sie oucb aller irer
frtJiht'iden, recht und gnaden, die sie von römischen kev^ern und ki:nigen redlichen
herbracht und erworben haben, genyesen und gebrauchen gieielierweize, als sie der,
ee sie in sulche achte, aberaehte und unser ungenade quamen, genossen und gebraucht
haben, und gebieten dorumb allen fursten, geistlichen und werntlichen, grafen, freyen
herren, dienstluten, rittern, knechten, gmeinschefllen der stete, merkte und dorßier und
sust allen unsern und des relchs getrewen und underlanen ernslHehen irad vesticlichen
mit diesem bH^r, das sie die vorgen. hiircermpister, rale unr] bijr«?er gmeinüchen von
Strasbuig von sulcker aelil, abeiaclue und unser uugeuaden wegen furbas nicht an-
teydingen, angreiffen, hindern, irren oder beschedigen sullen noch gestatten, das äie
dorumb gehindert, geirret oder beschedigt werden in dheineweis, als libe in sey unser
und des reichs swere ungenade zu vermeiden, mit urkund dicz briefes vorsigell mit
unser kuniclicher majesfat insigele. geben zu Hagnaw noch Crists gehurt drey-
stehcnhundert jap dornai h n rlreyundnewnczigis'c'n y.xTP f^es rtehsten dlnstags
noch unser vrawen tnse l:.'litiiiL-s,e un.str i'-irtie des behmischea in dem dreissigistem
und des romisclieu in dem siebenzelieuden juren.
Ad mandaturo domini r^is domino Borzywoyo referente
Franciscus Olomucensis canonicus.
< Vgl Köniff^kof. (SmH II, 695): das die st&t xa der ohte kam, daromb gobent die von Stoos-
burg dem knnige 88 toMiit gdldan; albat dem iMBoliofe nod den andern herren wart nütaoliet, deane
das Bi nonent and ronbetant in den kriege.
1393
401
[In verso] R. Wenceslaus de Olomuncz.
Str. JL kk. 4 nr. 1. or. nh. Kt. iMf. e. ti^. ^nä. d«I. fMi; o» «eurftter Schnur)
G«dr. Weneker dt «/»ihv- iM. — ordL tmi>. pcmrt. tpet. ctmt. lY, 2. TtiL —
BappeitH. UM. II, »08.
Beg. 4. Marigr. 9. Bad. itr. 157$.
9
713. A'&nifi Wentel erläßt de» an alle Fürsten, und Herrm gericUeten Befehl,
die Stadt Straßburg, die JetU von der Acht befreit sei, nicht mehr anntgreifen oder
sonst tu schädigen. Hagenau 1998 J^Mmar 4.
Wir Wenczlflv \ d gotes gnaden römischer kunig zu allen czeitcn merer des
rpichs und l^tini? -m Beheim embioti^it allen rMve^lf>n. spi'^llifhon lind werntüchor, ?rafen,
freyen ht-rroii, iliasUulen, rillorn ki.ci liku, gejueiutciielien der siele, merkt« und doriiere
und siust allen andern uiiüei n und des reiehs geUcwon und undertanen unser gnade
und alles gute, wann der burgermeister, rate und burger genieinlich der stat zu
Strasburg unsre und des reiebs üben getrewen von sulcher achte, aberachte und un-
genaden, dorein sie von uneern und des reichs liofgericlites wegen kumen waren,
unser huldo und gnade wider erworben und wir sie us dei-selbon achte, aberaohte
und niT=«'r nngnadeti gelassen liaben, als das inn andern unser majestat briven vollic-
Uch hegrillen ist. ' durumb sü gebieten wii> eucli erustlidien und veslicliclieii mit
diesem brive, das ir die egenanten burgurmeister, rate und burger gemeinlichen von
Strasburg von sulcher achte, aberachte und unser ungnoden wegen furbas nicht
anteydingen, angreiften, hindern, irren oder beschedigen sollet noch gestatet, das sie
dorumb gehindert, geirret oder beschedigt werden in dheioeweys, als übe eiith sey
unsere -^werr« imtmad'» 7.n vormevden. geben 7.w Hapenow des dinstags noch
nnserr frawen läge liciitniesse unserr reiclie des behemisdien in dem iiü und des»
ramiiäühen in dem IT jareii.
Ad mandatum domini regis Borziboyo referente
Franciscus Olomucensis canonicus.
8tr. 8t. JL AA. 107 nr. 77. or. m». l pat. e. c. i. ft »i»pr. — ßttnda nt. 63 «. 66. or.
,-h I Ehaiila AA. 112- o^p. ih.
(iedr. Wencker, de uüb. 19&. — Lümg. 1 V, 2, 747.
SeMgfim, Ab. <iij<. U, Jm. - Bapp. Urkb. II, nr. 366.
ri4. Bischof Lampreekt von Bamberg an Straßburg.- die Stadt soll ihre Boten
schon zum 22 Februar nach Hagenm senden. Mageitau 1398 ^eibrtutr X9*
Lampreht hyschof zu Babemberg.
Unser früntlich gr&zz zuvor, ersamen lieben besundem frönd. als ir uns ver-
schriben habt, das ir ewer erber boten her gen Hagnaw wollet schicken auf den
nehsten inanlag, das haben wir wol verslanden. nJl deiilit uns gut sein und raten
e&ch auch in guten trewen und mit ernst, das ir dieselben ewer erber boten schicket,
1 Vgl nr. 719.
402 1393
Ftbr, SS. das sy am nehsten sanuztag zeitlich hie sein zu Hagnaw. und laszt den gebresten
nicht an efidi sein, ewer meynung laszt uns unverczogentlich wider wiszen. geben
zu Hi^naw :;>m miiwooli vor Invocavit anno elc. 9:3.
[In verso\ l/eu tisamcii, wcysen . . dem meister und dem lal zu Stia»2J>uig
uiiäeru besundcrn guten fninden. »
Str. £iL A. AA. 112 nr. ^6. or. eh. k d.
715. Meiiter und Bat vm Hiraßburg erklären, daß sie rnii de»t Köki^ md
den Fürsten ffesühnt men und »um völligen A usira^ aller Ansprüche den Sagenaver
Tag OM 24 Februar öescAicke» wollen. BagenaulSfiS Februar 1».
Wir der meister, rat und bürgere gemeinliche der slal zu SuazLurg bekennen »o
etc., das wir mit wdbedachtem möte und rehter wissende des aller durchluhtigesten
fursten und hefren, herren Wenczlaws r6mischer künig zü allen zilen etc. und künig
zü Beheim unseis lieben gnedigen herren hulde und genade erworben haben und dar
in kumen sin und mit dem erv'iirdijrci) in golle vutler Herren Frideriefrrs Ityschofe»
zö Strasburg und des liodigeijurn furstpn hern Bernharles niarggrafen zü Baden, dem i»
wolgeboren Eberharte gral'e zu Wurteiuberg, den edelu liuiiou Heinrich grafeu m
Lützelstein, Brunen herre zQ Riappoltstein, Heinriche und jungherre Hanse zQ Lichtem-
berg, Heinrich von Geroltzecke here zü Lore etc. in eine gantze süne und rihtigunge
getretten sint und die gentzltch uff nomen haben und z& vollef6rende fdr uns und.
die uns#»rn in all^r »nassen, als das der egenante unser herre der känig in artickeln n»
janfi. ^^"'^ niajesiat brief'en zum üntlrrn uf des nnwen joresfaire. der vergangen
ist, eigentlich bogriilea ist und beiden teilen iiai-uz gesanl hat. nnd geiuben daruniLie
by unsern güten truwen, by dem eide, den wir darüber Üblichen gesworeu liabeu,
das wir dieselben süne und richtigunge gantze und stete haben nnd vollef&ren wellen
nach lute desselben unsers herren des kuniges brief. also vernemen, daz wir nf den <&
Ftbr.s*. nelislen mentag nach dem sunnentage luTOcaTil zü Hagenowe sin süllen und wollen,
und da selbest sullen wir dem egenanten herren Frideriche bischof zü Sfrn/burg
Ftbr.xs. umbe alle sine ziispniche und anspräche iif den dinstag dar nach reht tun und dem
gehorsam i»in, w as iiiii der minne du ^Ibes niht mohte verriktel mvh uzgetragen
werden, und desglich sol uns zü stund wider umbe der egenante her Friedrich tUn „
ane geverde. und also süllent euch der andern fürsten und herren ye eins noch dem
andern anspräche gerihtet werden und uns widerumbe. und sol ouch kein teile von
detn rehten gan noch tretten, es habe denne em ende noch dem, als sich das reht
heischet one geverrle noch begriffe des egenanten tiiisiers herren <le= kiinig? hvief und
arlickein. undwere es .sache, das wir uf die egenante zii zu dem reluen ml.', ■iw »nien mb
gen Hagenowe oder die unsern mit unterm vollen gewaite ui' die i^elbe zit duiun niht
schicketen, so s&llen wir unsere anspräche gen den egenanlen fürsten und herren
verloren haben, als ouch in der massen die egenanten fürsten und herren das selbe
gesworn und mit irem briefe vermaht und versigell haben, und des zü urkünde und
1383 403
steter Sicherheit. . . [geben an der negsten mittwoch nach sant
Veltens tag des Jares 1393.]^
Str. 8t. A. AA. 112 cop. ch. roaev.
0«ir. Lämg, 17. 888 nr. 49. ~ <i«ir. aocft andtrer Vorlag«, di0 i^aifaU» tmduHert M,
aber m Mt^cmg dm Mtitttmamtn OUm Zorn von Buladt hat JU^P' Urkb. U, 857».
7lö. Bischof Ftiederich von Straösburg, Alarkgral Berohardj fc^berhard von Würt-
temberg etc. erklären [gleichlautend wie oben], dass sie nach Aufhebung der Acht mit
Strassburg gesühnt seien. [J3»S I^ebruar XV*J
ünvoihtänd. Dndk LOmg, 17, 868. — Beg. Ab. dipl. Sta. — Ji^y. lia^p. Ur». Uy 357 K
III. Mai'kgiai' Bern Im rd von tiadeu und Grai Eberhard von VV in ttemberg geloben
die Sühne und Richtung, in die sie mit der Stadt Strassburg getreten sind, su voU-
f Öhren, wie es in den Ai tikeln der Urkuude des Königs von 13U3 Jan. 1. zu Betlern {»r.
707) begriffen ist, so zwar, dass sie auf den 24 Febr. in Hagenau zu völligem Austrag
ihrer gegenseitigen Forderungen mit den von Strassbutg zusammen kommen wollen.
Wer dort nicht erscheint oder nicht Sip1!vprtr<>tpr mit vftÜpr Opwall h i n ir-Vt. ^oll
seinen An^ipriich gegen die Stadl verloren habeu. j£eid«Hf^-g lititS Jt'tibruur ly»
Q. L. A. KariimlU. Kopialb. 4'» «.
Seg. d. Markgr. «. Bad. nr. 1577.
J)6y Hai coit I^'ürnbei'g a» tUlmübur^ ■ /reui sicA seJty liber die £e/*mm^
Straßbmys, Aann aber leider dm Bert&oid Pßminjf niehi mehr recMieÜig wm Hage-
mner Hvkutaffe senden,. iiurnberg 19»8 Ftüniutr ^
Unser willig frewnthch dienste sein ewer ersamkeit allezeit voran bereit, ersamen,
weisen und besundern lieben frewnde. als ir uns verschriben habt, daz ir aws
unsers herren . . dez römischen königs ehte und abereht knmen seit und ouch mit
dem byschul zu Strazzburg und andern herren berkhl worden seit, das hören wir
gar gerne und .sein auch desc:^cmal fro. und als ;r bcgert, daz wir Jiertholdpn Plin-
üziug tzu ttw auf den langen Hagnaw, der als morgen seui soi, «»enden sollen, nu ist
derselbe unser burger noch awssen, als er mit ewer botschaft hie awzschied und ist
uns ewr briefe erst als gestern geantwurt worden, dann wer derselb unser bui^er
kumen gewesen und daz uns ewer briefe ee geantwurt worden wer, so hetlen wir
denselben unsern burger gern z& ew geschickt, doch mainen wir, daz er noch bey
ew sey. wau wo wir ewer erberkeit gedienen und liebe und frewntschaft beweisen
inäliten, das teten wir czn allerczeit williklich und gerne. datum in die scti Malhie
apostoli anno Ü3.
Von . . dem rate
CZ& NAreniberg.
i DU» Datierung ia trg&»ut am ekur Copie dt* 17. Jahrh. Sagp. Urk II, 357 «.
404
1393
[In wrso] Den fureichtigen, ersamen und weisen . . dem meister und rale der
stal CZ& Strazzburg unsern besundern g&ten frwnden.
atr. St. A. AA. 118. «r. «Ib. l. ct. c »ig. «nyr.
719- Joham wn Kagmeck md dU andern SiraBäurger BoUsn ierickien ton
Hagenau a» ihre Ütadi. [1S98] FiOnmar »d.
Unsera gewüUgen dienst bevor, lieben Herren, wir lont üch wiazen, als wir gen
Hagenaw kament, do gingent wir zü slunt zü dem bischofe von Bobemberg und
fundent by denirae den cantzeler hero Worscboy und der stette erbem betten von
Mentze, von Wurmesze und von Spire, also die ni'i nehcst ouch hic by uns woreiit.
lind rpftrnf do vor in allen umbe die Iroslungge, a^.?o wir von ucli rrpsehf'iflen
sint und vordertent des ein hh&i von dem lanlvogte. do aulwurtete uns der hiächol
von Bobemberg dar uff vor den vorgenanten allen und sprach : gebe uns der lantvogt
sin brief, so mftste er ie dem herren besunder briefe geben und würde das gar ein
lang ding, aber die botten, die ir von uwere stette wegen uff den tag schicketent,
die soltent getröstet sin von Strossburg gen Hagenaw, zü Hagenaw in der stat und
von Hagenavk' wid«r gor? Sirosrbui'g. danifT ji)6gent ir iiwcrc orberc boUcn zii uns
«chicken, also vi! ir w< lleui. und schiokent onoh die deste frQger, daz duneket uns
nutze sin, woaue wu tagen müäzöut, no die glocko uüue ülelil. be4>igeit niit min Johann
von Kagenecke ingeijigei von unser aller wegen. datum ipaa die beati Mathie
apostoli de nocte.
Johans von Kagenecke und andere uwere botten etc.
[JVaeiscAn/t\ Ouch so laut uns wiszen, wie vil ir güldin haben mÖgent, daz wir
dovon gereden kunnent und uns wiszent dar nach zü rihtende und ouch wie vil
Silbers.
'^fii verso] Den erbcni wisen, dem meister und dem lalc m Slroä^burg uusem
iieben berren.
etr. m. A. AA. 112 nr. 47. «r. elk. ^ d.
7J0. Büehof FrUdrieh befiehli den fmf Pinteuraierm seines geisUiekeußeriehtes
in &iraßburg sofort nach Hagnau zu Aommenjsw Darlegung aller an diesem Qe-
richte erlittene» „Oeireslen^'. mtgentiu 1S93 Jtofrrwor ^
F. eptsc'Opus Argenfinonpis.
Wir bevelhent und gebietent uch : Johans Fietiezheim i? llulippen von Breit« n-
bach, Dietrich von Ysenach, Heinncb von Hynowe und Jobans üroäzclauä uusern
procnratorn zQ Strasburg dez geystlicben gerihtes und manen üch auch der eide, die
ir uns geaworn hant, daz ir nach angesiht diz briefes, so ir färderlichest mägent, zü
uns gen Hagenau konunent eigentlich underwisent uns für zü bringende alle die
gebresten, die wir und ir von unsern wegen da gehebt hant an unsern gerihten
und iren zögehörden, wie sich daz verlöffen hat oder zQgangen ist, alse verre ir daz
1393
405
wissent oder erfrogen Icfinnenl und auch das mit lassent. harumbo ?.u mknndp ist
dirrc hrieff oflen hesigelt mil Jinsprru ingesigeL der geben ist 2Ü Hagenau aii saut
Malhis läge d&i zwelfbotten anno d3.
Sir, 8t. A. AA. 1416 nr. 88. eop. ek. eoaat.
721. Betehßwd«» BUehof Friedrichs wn SlroMurg gegen die Stadt Siraßburg.
Des byschofes anesproche.
fl] Des ersten so swerel die »tat der stift eer und darnach der stette eer.
[2] Han\ber so schetzent sie sin pfalTen und beswerent die und entvrerent sie
eime bischi'ff"^
[3) Item von der geriehle wegen l>eiie geistlich und wdtlidi, die stut tins by-
schofes zu Stroszburg, do loul sie die bede gerihle und die rihler nit rihten, denne
also verre ynen f6get.
[4] Item von des zolles wegen, den sie ulf bebent an mins Herren geisUichen
gerihte.
f'ij Item von der sehriber*» wojtjen an peistlicbpin ?erihte, dio dönt sie machen
und dünt ynen oueh andere gebot über sie also über andere äulwerk lute.
[6] Ilcm sie woUenl oucti, das iiiengeUcfa vur sie komme, es sy umb« leben oder
umbe eygin und lont minen herren in sinen gerihten nät rihten noch nieman anders.
[7] Item sie hanthaben ouch die pfalburgere edel und unedel und euch die
clöster.
[8] Item sie wprpnt oneb fioen frvfren ^(^zog
|0j Item sie tirttii nr oucii ininem herren die müntze inderüital, die eim bischofe
zti geh<5rl und susz vil anderrc fryheit.
[loj Item wen sie ouch vohent, der der herren man ist, wie unschuldig der ist,
der mösz eweklich ir gevangen sin und niemer me wider sie getön und sinen herren
unnütze sin.
[1 1] Item v!^T oueh niiiiem berron dienet, sine amptlnte und andere, do wellont
sie nit, das der mins herren sachen iianthabe wider sie und verlribenl sie darumbe.
[12] Item sie slcllcut euch rittern und knehten noch iren üben umbe schulde
und von burgschelle wegen.
[13] Item von hern Hannemans wegen vom Huse von Isenheim.
[14] Item von hern Gerspaches wegen.
[13] Horn vrn 'icrn He<zels wegen von Ong^rsheim.
[16] Item i>ie maeiietrt mime herren sinen zoll ze mite, wand sie lunt nieman
zollen denn, deu sie vvuUetil, und machcnt sie nuwe zAUe.
[17] Item gedencke an hern Johansen von Wasselnhehn.
[18] Item sie rennent ouch ussewend^; der stat minem herren in sine gerihte in
stette und in dörffere und fohent die läte und f&rent die in die stat ünerfolget.
406
1393
Itpm flnhet einer von gcsehihtc wo^on in Ha? mnnster zu StmsTibnrg oder
in aaderre kücbea, den üa mit göwallä ulfc dcu eltero und dunt ime sinen köpf ab-
siahen nnd twingent die pfaiTen darüber singen.
[20] Item susz vi! andere stucke, die har in gehörent und mioem herren wider
reht und fryheit beschehent, die er wil gebessert han, das si ime nit me geschehen.
mr. SLA. AA. 112. nr. 117/8. (Rifi«rheft.)
722. Fordfrmgen Bisi liof Frkdnekt ton iftraßhurff m die Stadt StraSbwrg
Mfih huiHäigving des Aeht-Krieges. [199S Febmar.]
Ansprach und vorderung meioes herrn von Strassburg an den melster, den rat
und dy barger der stat zu Straszpurg.
[1] Des ersten nl« dy rn^isJer iinrl fii>r rat 7u Straszpnrg mfinen herren von
Straszpurg m seinen eren geschuldigel, ime daran gerett nnd wider in versohriben
liaben, wie er sich zu in verpunden tmd darüber wider sy gelan haben s611e und
aber er in allen st&cken nnsem herren den römischen k&nig g^en in awzgeoomen
hat von desselben unsers herren des k&niges geheisze und gebot wegen er mit in za
kriege koinen ist, do vordert und begert mein In i k i i lv von Straszpurg, daz sy
im dnriHJih finpn wando! fun». wfinn aucli also nieinol den wandet von in zA
haben, sydei' in uiiochuldigleich und wider rebt an seinen eren «■f*r-' hiddiget haben,
als sich, daz wol vindeu sol au den puntbriefeü, dy sy gegen eiij.indtr geben haben,
daz er und sy einander beholfTen sein sollen gegen aller raeDigHch, dy sy verunrehten
wftlten awszgenomen ansern herren den römischen könig, den auch mein herre in
den und allen seinen pfinden nemlich und allwegen awszgenomen hat, wy wol doch
mein herre v<^n *^tra«7|>iirg zu den zeiten, do i=y «ich zueinander verpunden solden,
geru gesellen ln-Ue, wie daz versorget wer worden, daz zwuschen in bederseit kein
stosz noch missehell wurde, wo aber daz geschehe, daz man denn wiöte, wie und
wo man daz awsztragen solte. dasselbe slugent .sy awsz von meinem herren und
weiten des nicht and sprachen auch mit nemlichea wortten: «wir gerihtent uns wol
untereinander», darüber haben sy ime grossen ^walt und unreht im und seiner stift
getan einz auf daz ander, a!i-- livnn.r'h an diesen «^tncken und artickeln geschriben stet
und sfist noch vil anders, daz sivh wol viiiden soi allea wider dy eyde, dy sy doch
alle jar mit aufgehabten henden der stift sweren.
[2] Item damadi als meins herren stift von Straszpurg von pebsten, keysern
and känigen geflreyet ist und gestiftet mit maniger bände freiheit, als sy des gut
besigelte brif haben, die daz weyspn' m ! säuderlichen, daz geistliche and werntliche
•jerihtp in flrr-flbon stat *>inptn I v-jchofT unverworel zugehorent noch kein ander
geisUich riocii wernLiicli gerüile do i^ cn soll noch kein rat gesetzet werden denne mit
eines byschoffcs willen und daz alle aimende in derselben slal und awszwendig auch
einem hyschotf zugehftrent, als er dy vom reiche zulehen hat und sy uymant anders
haben sol, denne er und dy, den er sy leihet, und als dicke yemant were, der do
wider tut anders, denne do vorgeschriben stet, des ist vervallen hundert mark goldes,
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der gevallen und werden sällen in unsers harren des keysers cammero fänflzig mark
und einem bysßhoff fiinftzig mark.
[3j Item so awefenl auch du ;5ellieii ineisier und rat zu Straszpurg allo jar gelerte
eyde und mit bedahtem m&te ite& eygcu wilicu der stift ere. dawider uud ähar d&z
allez haben dy egenanteu ueister und rat zu Straszpurg mit ir selbes gewalt ange-
setzet ein pfaltze und geribte gemacht mit amannmeystem und andern amptleutten
und rihtent höh und nider wider eines bischofs willen, als sy dann lastet, und ge-
bipfriit nnd lipi^chf'iit für sich der slifl freye Herren, tumlierren und pfalTeii und
andere der stifte manne, da/, alle/, wider roht und wider der still freyheit und ere
ist, do mit sy dy obgeuaulou pcxic dy hundert inai'k gulduä dicke uud zu maiiigem
male verfallen sint. — do vordert mein herre, daz im also verfallen ist, daz im daz
awsgerihtet und sein smacheit gebeszert und gekeret werde, dy im und seinem stift
also geschehen sind und auch fArbaz nicht mer geschehe, wann auch dieselben
meister und rat all Jar swerenf der stifl ere.
[1| Item sy haben auch gebawen auf meins herren und sein stift almondo in der
stat und aw2wendig, die ei von dein reiche zu lehea hat, da^ duch wider reht und
der Stift freyheit ist, und als dicke sy daz auch getan haben, sint sy auch verfallen
dy obgnante pene dy hundert marck goldes, als vor geschriben stet. — do vordert
auch mein herre, daz im die pene uszgerihtet werde und auch gekert und gebeszert,
daz ime also wider spinen willen (jes'-lichcn ist.
(5] Item auch hal>en sy sunderlich ir olcine pfaltze stuben,* dorinne
sy rihtent, über das plül gepauel auf sant Martins Capellen,
darunder man alle tage messe sprichel, daz euch wider der stift ere und fryheit ist.
— vordert ouch mein herre, daz yme dasselbe abgenomen und gebeszert werde und
rftrbazz nicht mer geschehe.
\&\ Item sy schetzent auch meinem li^'n'pn sein pfaffheit und tun mnngerley gebot
über sy, als iiher auder ir burger und underseszen, dy leyen sint, donnt «r meinem
herren sein pfaffheit beswerent und in wider reht tünt, diu alles wider meines herr«»n
und seiner stitt ere und freyheit ist. — do vordert auch mein herre in namen sein
selbes und von seiner stift und gotshaas wegen, daz bne daz gekert und gebeszert
werde und hie noch furbaszer nicht mer geschehe.
[7] lletn sy la/.zen auch meinen harren «ein pfnifTheit nicht f;trafren nmbe ir
missetat, als sy under weylen zu stralTen weren, und schirment und Imiilliuhciit sy
do vor mit irem augcuomeu frevenliclieii gewalt, d&z allez wider lehi und der stitt
friheit ist. — vordert auch mein herre, daz ime dy smacheit gebezzert werde und
ffirbazz nicht mer geschehe.
[8] Item daz sy in dem kore des münsters der stift, dy weile man gotes dinst
beget, sinjffpn n.-lrr lc;-,Mi iitul aufh in der pfaffheit und der stift freyen h5fen piebiefcnt
der pfafilii'il fm- ii wci-ntiich .iHTiliic nnd anf ir iinf! welche in denue nicht
gehürsam werden, dy miiszenl yu du/, beszein bey gruszen peneii, dy sy auf setzeat
' Die aJU CanMei, wdeht an der Ecks de* Qutenberggtattet wd der StiUowrffafte ttawt.
Tl.
408
13d3
und dozu, daz sy iü alz gelt geben niflszen, so gebietent in ffir dy sta( etleichem
e\vi2-!ir>hptTi nymincr daizti kfimmon und aricli etleir-hem fiuf genante zil, da/, ally
kiiiiiiicli unde olienbar und wider der slifl freyheit und wider ii' 6V& ist. — do vor-
dart auch imim henti, daz yme daz gebeszert werde und furbazz nicbt mer gescheh.
[9] Item sy twingent aucb dy pfaflen, daz einer dem andern für ir werntlich
gerihte gebiete und reht do nemen inOizz and lazzen sy daz reht nicht suchen vor
meins herren «iffitial, als daz billeieh und reht were. — vorder! auch mein herre,
daz ym daz trebeszert werdo und fui-basz nidif mfr jpfcschehp
{10] Item ^0 legen! t;y auch auf dy plaiilicil ^leure, gewerli, plert zu haben und
doiiül in m diuäle zu wiiriäudü und gübiolcul auch da^iiclb iieiiilicheu weihbyschöfen
und officialen furbaszir denne andern. — vordert auch mein herre, daz im daz ge-
beszert und abgelegt werde und fArbasz nicht mer geschehe.
(llj Item so schickem sy ir boten mit iren stehen in daz niun^ter und in den
korc zu den zcit^n, so man fronm^spf» und zu fronallare singet, i\\ ;-'rhietent der
pfiilThoit und meniglicli, daz sy f^wey^ont und n'^lfpn denue auz ir weiiiLiich geböte
zu haltende, domit auch denne zumale goteäduihi und der pfuilcu iieyheit nider geleit
und zerstöret wirt. — vordert auch mein herre, daz im daz gebeszert werde und
nicht mer geschehe.
[12] Item so man denne von reht und von Statuten nicht singen sol, so gebietent
sy den pfaden und trengent sy, daz sy singen nnUzent, donittc auch nieins liorrcn
lunl seiner pfafilieit ptp iinrl freyheit gcsw-ffli^f und gekrencket wirt. -- do vorderl
auch luiu herre, daz yme daz uü gebeszen uiul ubgcMt werde und Inrbazz nicht mer
geschehe.
[13] Item so (man) denne yemant in daz m&nster oder in ander kircben fle&bet
durch freiheit und scliirmes willen, dy nement sy mit gewalt abe fronaltar und auz
der kirchen und veiderbent sy mit gerihte, daz sy sie tfidenl, daz auoli n^'f- wider
der Stift ere und frcylioit ist. — do vordei-t auch mein lierre, daz im daz gebeszert
und abgeleit werde uud auch iurbasiser nicht mer geschelie.
[14] Item so habent sy auch ire werntlich geböte und teyding iu dem mÜnster und
in dem chore zu prime, zu vesper und zu den zeiten, so man gotes d'nst hegen,
singen und lesen sol, domit auch der stift ere und freyheit geswechet wirdet.
do vordert au<;h mein herre, daz im daz benomen und gebeszert werde und fbrbaz
nicht mer geschehe.
[i&j Item so deuue dhein uutzuht ge^hilil in dem müuäter oder in andern
kirchen oder in freyheiten derselben kirchen und m&nsters, darAber rihtent sy, wy
doch daz ez meinem herren dem bischof und seinem gerihte zugehdret. — do vor-
dert auch mein herre, daz im daz gebeszert werde und fArbaz nit mer geschehe.
[16] Item so nement sy sich an mit ircm an?nn(m^en gewalt der fal'i irkrn und
des pawe« "^o /.n meins herren süft dem münster und sein kiK ln n geiiorent und
setzcnt ir beljafTaer uud amptleut darüber, und wuz zu derselben lubrickeu gevellel
oder gehöret, es sey von buzze, beyhte, beschickung, von antheiszen, von ahnusen,
widerkerunge unrehtes gutes, oder wy dheinerley gut an dieselben fabricken geben
wirt, domit schalTent sy ir selbs nfitz uud machent unredlichen kosten noch irem
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409
willen, lind i-t auch fxn gemeiner Ipumondp und rede, dnz ?y flavon yegleichs jares
vorczcrent in ire kiichen bey dreytawsent gülden, und weniie -v söst in dem jare
und iu der wuclitiu otwie dicke k heimlich ge^predi habent und an ir seibs koste
zeren w6Uen, das tun sy in der fabricken baws awsz derselben fabricken und des
pawes gut, daz doch alles ein abnusen ist und man götlich werk domit Aben
sÖlte und einem yeglichen byschoff unde seinem capitel seinem süfl ^geliörent zu
besorgen. — vorderl auch mein herrp, dnz im und ?e>nr>r sfift dfr <TPv. i»lt und smach-
eit benomen und üfbc-'zorf werde und auch fürbazz iiii-.'it im i u'f^' Iteiie.
[17J Ilem sy lazzenl auch lucht richlett an meins lierren geyslhehen gorihten
danne, als verre sy lustet und in daz füget zu dem ersten in den sacken, dy billeich
von recht und gewonheit an geistlich gerihte gehörent, ez sey von selgerete, von
Sachen wegen der heiligen, von wacher, von sweren, von ebrechen und sust von
manigerley saohe we^on, dv an gei^tUfhe gerild gehorent und gebieuMit meinesi herren
ofücial mit »rem boten mit dem fstabe, j^o der official in gerihte -sil/.ut, daz er nil
rihleu sAUe, sy wollen dy sach für sicli ziehen, domit a,uch iiicia herreu und ieiuer
sUrt ere reht, freyheit und gute gewonheit gekrencket, niedergeleil und zerstöret wirt. —
vordert auch mein herre, daz im daz gebessert und gekert werde und nicht mer geschehe.
[18] Item so denne iemant der iren oder ander emer den andern för geriht
geladen hat oder einem Tnii in gebotten wirt, den bekumern uii ! valicnt «v, daz sy
den Sachen, darümb dannc i^y geladen sint, nicht au.-ztrag' geben mdgen, douiit auch
meins berreii gerilil« und fiyheit geaweheL und nider gelcR wirt, — vordert auch
mein herre, daz im daz gebeszert werde und nicht mer geschehe.
[10] Item sy haben euch mit irem gewalt aufgesetzet und gemacht einen zol an
meins herren geistlich gerihte und iren eygen amptmau und zollner dortzu gesetzt
und dem einen stui in daz gci^^tlich irerilit !rn>ti;ipht. und waz in demselben meines
herren gerihte kaiid'e oder verkaufTe gesciielient und mit meines berren insigel be-
sigelt werdent, davon nymt derselbe ir zoilner vou yglidieiu teil kauffem und ver-
kanflem von yedem pfnnde 4 den. da:; gebi'irt sich von beiden teilen von yglichem
pfund 8 den. und haben denselben zoll ietzunt bey meines berren zeitten wider seinen
willen aufgesetzet. und also wirt meins herren geistich gerillte zumal geswechet und
gekrencket. — vordert auch mein herre, daz im daz gebeszert werde und furbasz
nicht mer gescliehe.
[20] Item äy (uud auch mit irem gewalt dy Schreiber an meins herren geistlichem
gericht wachen und machen auch ander gebot über sy als über ir ander hantwerk-
l&te, daz ouch wider geistliches gerihtes reht und freyheit ist. — vordert auch mein
herre, daz man im daz kere und ablege und furbazz nicht mer gescheb, wann ez
ouch bey .seinen zeilen besehohen i.sf und vor nie mer he^H.firb
[21] Item aneb wöllent mit irem gewalt, daz meiiiglidi lar sy kümme, der mit
ia zu BchaOen hat, eii sey ümb eygeu, uuib erbe, uiub leben, oder warfimbe daz sy.
und laut meinen herren noch nyemant von seiner wegen in seinen gerihten nicht
rihten, daz doch wider gemeyn reht und freyheit ist unde römische keyser mit urteil
erkant haben, daz sy da/ nit tun söllen. vordert auch mein herre, daz im daz
abgeleit, benomen und gebeszert werde und furbasz nicht mer geschehe.
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1393
[?2l Item sy habent auch alle pfalburgere, edel und unedel datul)er, daz sy daz
nit tun söllent, als künllich ist, swemi laszen. dasselbe auch mpineni herren und
seinem stift groszeQ &cliaden und gebresten pringet. — vordeil auch inciu heri«, daz
im daz auch gebesssert und abgeleit werde, als ez bilUch ist, und furbaz nit mer ge-
schehe.
[23] Item sy underwinden sich auch mit irem gewalt der closter auszwendig und
innwendig der stal und enlwerenl der rncinen herren dariiber, daz dy doch von rohl
einem yegleicheu) byschof -/n^pliorent und halten dy auch mit iren gebotten. als sy
lustet, daz auch lueinem Iierren und öulner älilL au ii'eu eceu, rehleii und treyheiteM,
gebresten und smacheit bringet. — vordert auch mein herre, daz im daz gekert und
gebessert werde^und auch fnrbasz nit mer geschehe.
[24] Item sy werent auch einen freyen getzog wider landes rebt und woUent
doch, daz nyemant were zu in zu zihen. — vordert auch mein herre, daz sy im daz
beszern, keren und fnrbasz ni ht mpi- Eres^^fiehe.
[25] iLem undei-vviuden sicli auoli mil liüm g«walt und wider rcht sein
mftntze anders, denne sy villeich tun sollent, dy im zugeh6rent von keyserleicher
freyheit and dy er slahen soi und mag, wo und wenne er wil in seinem bystum.
— vordert auch mein herre, daz man im daz besser und in seinen schaden ab-
lege und in furbaz bey seiner mfintz und rehten beleihen lasz.
Ilei»i mein heiTe s51t auch allp jar banwein haben in der «tat zu StrRs/burg
von oslern und ptiiigsteu. waz weine dazwischen in der stal gcschcnckct wirt, soitcu
im werden von yeglichem fuder zwen omen, als er des gut briefe hat, und mit key-
serlicher urteil erkant ist, daz er und sein stift mit irem gewalt und wider reht ent^
wert haben. — do vordert auch mein herre von sein selbes und seiner stift wegen,
daz man im daz beszer, seinen schaden kere und auch schaffe, daz er furbaszer
daran an seinen rehteTi und freyheiten beleibe unsfeirrei und ungcsaumct.
[27] lleui inäiu hart^ ablie mich iiaben ein porte und ein lar an der äiat zu
Straszpurg. dasselbe lor sy selber und yedermann nennet daz byschoff b&igtor.' des
entwerent sy in auch mit irem gewalt. — vordert auch mein herre, das sy im dy
smacheit beszem und in auch förbasz daran ungehindert laszen, wann auch mein
herre dy prucke vor dem selben tor machen musz in seiner koste.
[2Sl Item niPin herre ■-(,] liaboni ein var am Reine, dassf IIip vaie" dy von
Lihtenbeig von luemein henoa uiui meiner stifl zu leben hauen, lur dasselbe var«
haben ä>' gemadit mit irem gewall ein pruci&e, dumit wüsteiil und zerätörent. —
vordert auch mein herre, daz sy im an denselben seiner ungesaumet und ungeirret
laszen und im auch wider keren dy smacheit und den schaden, den sy im daran
getan haben und auch dy prucken ab tunt.
[29] Itetn ez hoben auch dy tumherrcn des cnpitcb der «tift zum jnncron sanct
Peter zu Straszpurg redlich geknuf'l vn- uh nii iierren oiJioal un i \ k andern erbern
pidem leAtten etlich guter auf dem lande, und dy irer slifL nützlich und gelegentlich
waren, von h«rrn Heinrich Reichen eins ritters von Basel und seiner hausfrawen.
> Zkutdbe stand am Ende der Blaiaiwikengaw-
1383
411
und do der kmf b^lmch und sy daz gut den merern teil beczalten» do geboten
nieislpr nnH rut drn«r'!ipii f:f rrpn von sant. Pefer für «irh jMif dy pfaltze und verpnten
in do otTenlich m ullcu geiiieiiigleK.h and ir vglichem 1'* sunder bey 10 pfunden und
bey eiueai jare vun der ütal zu sein, daz sy voa dem kuutle st^iiden, als sy auch
doTon laszen m&sten, wie doch er in und irer stifte vast nfttzlich und gut wer gesein.
desselben gebotes geleich und etwye maniges mer haben sy dicke und vil getan Aber
meines herren pfaffheit und elAster, daz doch ailez wtder meins herren stift ere und
freylioit ist. — do auch ujein herrp bofirert. da/: im Ini^hoHif gebeszerl und gekprf w'^rdp,
[;^()] Itpin wen »y auch vaheul, er sey meins lieiren oder andrer Herren man
oder dyner, oder wer der sey, der nmzz ewiglich ir gevangeuer sein, er acy schuldig,
grosz oder dein oder unschuldig, doraitte werdent auch meinen herren und andern
herren, rittern, knehten ir lefttte, dyener und man unnfttze und unbehillTenUch. —
vorder! ai;< Ii rm i i i ilriz man im den gewalt beneme, seinen schaden und
smacheil kt'i''- uinl M-lintlViii, i.iiiT ffirhaz ninht mer {TPs^h^hf».
[31] liou) sy wtollent auch ntlern und luiehten noch iren leiljen von schulde, von
buigöchalL wegen, daz nicht noch gewonlich ist.
[32] Item gedencket an herm Hanneman vom Hflse von Isenheim.
Item an hem Johannsen von Wasselnheim.
Item von hern Gerspaches w^en.
Item von herm H<»l7els «plitron wogen von Ungersheim.
[33] Item wer auch meinem herreu dtnel, ez siot sein ampUutte oder ander
weihe dy sint oder wy sy heiszen, do wollent sy auch nicht, daz dy meins herren
reht suchent oder hanthabent und verfreibent sy darumb. — vordert auch mein
herre, daz sy im dy smacheit abl^^ und beszern und furbasz niht me geschehe.
[34] Kern sy vernichtent imch meinen herren seinen zol, wann sy laszen nymant
zollen, danne den sy wSllent, un I maHi«'n sy mit irem gewalt in selber newe zolle
und nenient dy von dei' süfl leütten wider keyserliche freyheit, als doch die stift
gelrejel isL, daz ir le&tte kein zol geben s&llen weder auf dem lande noch Aber
pr&cke noch Aber steg. — vordert auch mein herre, daz im daz gebeazert und ab-
gelegt werde und fnrbaszer nicht mer geschehe.
[35] Item mein herre was schuldig den von Strasspung 2000 gülden, und do er
und dy seinen sielt m einander verpinden «ollen, dn spreehent ir erbere bottpn dy in
der Sachen von irei- wegen reyient und würbent, mein herre vorgenaat^bedörtle kein
sorge des geites halb babcu, er solle sein wol ledig $ein, ez würde nymer an im
gefordert, do aber der bunt vdlging und beschah, do betwungen sy meinen herren,
daz er in betzalen muste und hat desselben geltes auff 1200 gülden beczalt. — do
vordert mein auch mein^herre. daz sy im daz keren.
[30] tfeni sy haben auch aufgesetzet und gemaehet ein gebot: welherlelge in dy
slal gefrircl wirl /n vr-rkautren, ez sey wein oder korAn oder ander kaiifmanschaft,
daz dasselb uiemaui: gekauilea gelar, denn ir burgec und d^* sessehait sein in der
stat, wenne ez denn der also kauftet, so verkaufTet derselbe ez danne f&rbasz, als in
lustet, domit auch aller meniglich weihe sös von den herren, von dem lande oder
yeman anders frembder geschediget und gehindert werden.
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{37] Item sy reiinfnt auch nicinoni hcrren in sein geriht^ in steten und in tlörfTcfn
nnd vohent iin -^oin lei'iilc und füront dy awsz sf>ir>pn «rfrilUen in ir stat unorvolgeter
dinge, da/, aiiez viidav euhl uud wider meines herren treylieit ist. — vurdert auch
mein herre, daz im daz gebeszert werde und furbasz nicht mer geschehe.
[38] Item sy nement auch jerlich 20 marck Silbers von mins herren stat zu
Rynöwe, dy man in von ires gewaltes wegen do bar geben muste und woltent doch
nie gesagen noch brifle zeigen, ob sy dheine habent, warumb man sy in geben solle.
- Ho vordert ;nir!i mein herre, daz man im do widerkere und im die seinen dovon
fiii'i)a.-*z Hier iinbekümerl lasze.
[39\ llüui sy haltent auch, meinent und wöllenf. wuz boten sy awszäcüicküi),
wohin daz denne ist oder wie ioch dieselben boten sint, waz dy sagen, daz den dar-
umb zu gelawben sey and daran nyemant wider reden s&lle, daz auch dicke meinem
herren und den seinen schaden und bresten brabt hat — vordert auch mein herre,
daz da?, abgeleit werde.
f in^ |tf.m SV haben aucli mit ireni frevenlichen gewall darezu bralil, da% .sy nit
wulieni, du/, mein herre &ein empter, nemeklieb die vogtey, der ächultheis^lüm,
burckgrafenampt, zoIlertQro, m&ntzraeisterampt, insigler mit ymant
anders setze denne mit den iren dieselben mit den denne von den
iren dy empter gesetzel werden, gelÖrrent meinem herren nicht f&rbnngan, waz im
an den.S'clbeti seinen cmptf-n: i lind' nntro oder gut scy, da.«;selbe auch meinem herwn
dicke und vil schaden bralit liat. und werdent meinen herren dotnil seine empter
geswechet und gekrencket. — vurdert auch mein herie, da;^: im der äcliade und
smacheit abgelegt werde und nicht mer geschehe.
[41] Item sy haben auch meinen herren seinen ofBcial, seinen prelaten, seinen
zoller and ander, der er sich behelffen solle, und dy umb seine reht, sein freyheit
und ander sein sachc wi<zenl, in eidc genommen nnd .sy von dpr «lat fretriben, daz
sy J?n im nicht s-ftni-rrnt krmen noch ime fürbnum'ii. daz im mul ^nmi stift not-
dürftig were, daz auch meinem herren zu kimthchen schaden itunnnel. — vcjidert
auch mein herre, daz ime daz abgeleit und gebeszert werde und f&rbasz nit mer
geschehe, sy haben auch dem zoller genomen die bAcher, domit er meinem herren
seine reht weysen und verrechnen s61t.
I i2] Rem ez s5lten auch alle wirte in der stat meinem herren sweren furjcu-
bringen und zu rügen alle zolle von iren gesten. nh sicli ^Bz denn heischet daz
weren äy auch mit irem gewalle, domit weinen herren sein zull enti'agen wnüei.
[43] Item sy haben auch nö in der zeit disz krieges mit irem mätwillen und
gewalt frevenlich genomen in dem munster und in versicherten sloszen des münsters
der Stift ingsigel, daz auch wider reht und wider meins herren und seiner stift frey-
heit ist. — vordert auch mein herre, daz im und seiner stift dy smacheit gebeszert
werde.
f44| Item .sy iialien auch nevvleiehein geholt und ein ordeoung gemaciu, weicher ir
burger eiu pfruude ein iax ynne hat, ez sey mit unreht oder mit reht, daz sy den
dobey hanthaben wollent wider meniglich und wÖllent sich nit keren weder an unsers
heiligen vaters des pabstes brieffe noch keins andern henren noch ribters bnfTe. —
1393
4i3
vordert auch inciti Iterre, daz ime der frevel und der unreht gewalt gebessert werde
und f'irbasz nich' mer geschehe.
[40] Itftü -V habei) auch bey mBiiiiiü hetieu zeitteil ein geholt geinuuht, daz sy
nii wöUent, du/ ycruant dhein selgeret besetze oder mache hoher denne 5 sol. mechte
aber yemant daz höher, daz solle kein kraft haben, sy erkennenl ez danne und tun
doch dy erkentuAsse nit ftmb, daz nit darawsz werde, <la/. doch allez wider got und
der fscie heil ist. — vurdcrt auch mein herre, daz im daz gebeszert und abgelassen
werde und förha«' nit mer gesclieho.
[46] Item der abt von Periä hat ein ^aclic wider d&u techaiil von sauet Peter
zu Straszpurg, den man nante den Koppen vor meines herren oflicisd von eins selgercts
wegen, do verbäten sy demselben meines herren official, daz er in den sacken nit rihten
solte. daz mftsle er auch tun, wie wol bede partey und auch dy sache geistlich
waren und enkonde dem abt kein reht wider varen vor meins herren gcrihtc. und kom
dos zu uroszem schaden söicUer ding und geböte, dv sv dick getan hab(m. darumb
uieius herren geistlich und wemtlich gerilil«^ dick und vil nidergtiieil und gelcrencket
ist worden. daz ich mftte von meins herren wegen, daz im daz gebessert und
gekeret werde, als ez reht ist.
[47] Item umb diese vorgenant n -tu ke und artickel alle hat mein herre
reldes bcgert und gefordert und ouch daz reht geholten auff nemeliche» tagen in
diesem kriege, ais er von gebot und geheisz wegen unsers herren des i-ftmi-rhrn
k6niges und mit demselben uuserm herren dem käuige mit ine kriege komen ist.
and wann sy daz reht aiso von ime awszsi&gen und des noch keins geleiehen von
in nit bekummen mdhte, so hat er von sein selbes und seiner stift wegen gemfist
diener gewinnen and in manigen weg grosse koste haben, do zu sy in allez för un>
rehtet haben, und umh das:>elhe unreht und als sy daz reht von im awszgeslagen
haben, hat nuch riirtii lierre von sein selbe? und seiner stift wegen in v.'idAr.seit und
vordert auch den kosten und öchadeu darm, ho in und dy seilen mutwiiiiglich und
wider reht braht haben, daz ime daz awszgerihtet werde, als billeich ist.
[48] Item mein herre behalt auch ime selber, ob im Qotd6rfUg were oder ver-
gessen bette dheinerleige stucke oder artickel mer f&rzubringen, dy zu bessern, zu
Mieren oder zu roynnem, daz er dasselbe wol get&n mfige und im sein reht darumb
behalten sol sein.
Str. St. A AA, I HR. Papinhfft in Perff-:tm,''>!tir,)i<i,:hJ'tfj mit der Änfldu^: Bysoboll*
Friderichs anesproch und andern seiner beläer. cop. gooBv.*
723. Nachträffe s» den Beschto^deu nnd Fordei'mgen Bisehof Friedriehs an
die ütadt Straßbvrg. [1398 Februar,]
Alia cedula.
[1] Item dy von Straszpurg werent meinem herren von Straszpurg, do er reht
zu het, in dy 80 marcke zu Gamsheim, zu Betenhofen und zu Kilstette und zu Rin-
I AxiJ' dtn folgenden Blättern finden sieh unter der UAer$(Mfi Ali» cedula noA andere Fordenatgea
dea Sitchrf» mtd «imger »einer Jiduuifer, Üe imttr de» folgendem Nummern abgedruckt emd.
414
1393
stette und 20 Sufelwihersheim und zu Preudenaheim. und ist die summe 150 üb. und
14 üb. den.
[i] Item di&z s5lte Hueh inettieiu herren werdea vuii dei awszfundigön bette vou
yedem virteil rocken und weiszen geltes 5 den. alle jar jciliehen, waz do gölte ist,
und von iedem virteil habern nnd geraten 27^ den. und von eim pfnnd geltes ein
untz den. von disen dorfr(>rn Gamsheim, Bettenhofen und Kitstette. hie zu het mein
herre reht, und haut ez im die von Straszpurg lange zeit yme behebet.
[3] Iteia do sitzet zu Gamsheim auf pinem hof, der do her Bertholt Sehnlthpij;?,
sun iät von Straszpui^ sein lelieraan, in meim herren gei-üit, den wil er nicht la.szen
meinen herren dynen und gehorsam sein als ander sein le&te, und nymet teil und
gemejrne an ahnende und an andern dingen ffilliglich als meins herren armlAttc. und
hat das gewert eitwy manig jare.
[4] Item do ist auch Hensel Syfrit von Kilste?fp, den wrllent sy meinem herren
nit l;iBZ(Mi dienen, und hat alwcg fower und rawch und Ii i uud ^onv»} n an almende,
an weiden uud au audeni diugea gehabt zu Kilstette alt» ander nienid iierren armltitte.
[5] Item do nymet auch der lonherre zu Kilstette dy almeade, dy meins herren
und seiner armen leutte sint, und acker und weyde und setzet bäume darauf und ver-
grebet sy, daz sy ir mein herre noch sein armlAtte nit mftgen genieszen. und setzet
darauf steine an geriht und an reht und mit gewalt den armen Kütten und schencket
auch wein in meina herren gerihten zu Kilstetten und wil meinem herren nit ver-
üngciteu
[6] Item do nymet auch Wilhelm Hetziger eiue male zu Houowt», der tuan sprichet
dy steige, in meins herren geriht und weret meinem herren und seinen armen lötten
darauf zu feuren, wanne mein herre und dy seinen nit anders wiszen, danne daz ez
ir sey nnd nit sein.
[7] [tein !Mi('h weretit sy meinem herren in süoiri»'!! gerihten, do er reht vmI von
Beinen iüiL«ti ueuittii, di» bcijieii>ent sy den .schulthciäzcu, daz sy kein andern gerillt
sullent nemeu dauu für in auf der pfallzuu.
[8] Item dy von Straszpurg sint auch zu Dachestein ein gerieten und hant
meinem herren sein arml&tten daz ir genommen unerfolget meins herren und seiner
amptl litte und hin weg geF&ret.
['.^^ l'cm aurli -inf ^en Rfrsf (j'^rant in mpin« hi^rron perihte und haben
meinern lierrea eaieii artiieu man geslagcn und gewuadtl an geriht.
[10] Item sy siut auch gerant gen WUiershcim zürn turoe über meines herren
arml&tte bey naht und bey nebel, als sy gectagt hant und hant meinem herren ein
armen man erstochen.
n Alia cedula.
Ditz ist des gewaltes ein teil, den dy von Straszpurg getan hant in der pfleg
zu Bernlein, zum ersten :
[1] Es ist zu wiszen, waz meini» herren arm lütt korngelic oder pfenning geit.s
oder weingeltes zu Straszpurg versetzent oder versetzet habeu, sy verselj^nt ts ab
acker, ab matten, ab reben, ab haws oder ab hoff, so wellent dy von Straszpurg nit,
daz kein geriht mer über dieselben g&ter gang und woUent ouch nit, daz dyselben
1393
415
baole&t, dy meinem herren sein steäer und sein gewerf gebent, die dy auf' dieselben
guter kein stiir und kein gcwerd me legent. und dftz bringet meinem herren grossen
gebresten und schaden in seinem lant.
[2] Ez ist ttucb zu wiäi&ea, daz dy von Straszpurg an uienigm ende in meins
» herren lant sitzent und in meins herren lant walt, wenn und weyde nieszent und
hefislich and heblich do sitsent und wollent-denne weder heißen wachen noch h&ten
noch keiner haut ding tun, daz in meins herren nutz triifet und w611ent aller ding
frey sein.
Unm Sch'ncmnn^z der rant iibtr ineins herren arm lütt aul einer oil'eo
I« slrasz und nam in ir vibe und ir gut und waz sy h«Uen niu gewalt au allez reht
und unerforderter ding und über daz, daz im mein herre n6tz schuldig was. und nam
in ir vih und ir gut ropplich und treib daz gen Straszpurg in seinhaws. do ging im
der arme kneht einer noch in sein haws und hei gcren gefraget, war6mb er in daz
ir genomen het und wes er sy zieg, do flutr er di im IL-u kneht in seinem eigen
« haws durch den köpf und woll im kein aiitwuii Mi lien, und dasselb vihe, daz er in
nam, daz hetlen dy armen kneht kauft zu ZaLiorn ümb weiß und tribenl ez dy ccUlen
lantstrazs aufhin. also koment dy armen kneht zu mir und clagten mir, daz sy Schoneifians
auf einer offen strasz berawbet het und in genomen het, waz sy hotten, und bette daz
gen Straszpurg getriben und hette sy dartzu gesichlagen und &bel gehandelt zu dem,
*> daz er in ir vihe und ir gut gen Straszpurg getriben het in sein haws
Hern do schreib ich Sr-honniansen einen brif: mir hellen incin« iictren f»rm
lüU geclaget, wy daz er in daz ir genomen het auf eiuer otien slrasz über daz, daz
ich nät enwust, daz mein herre oder dy armen Ifltt iht mit im zu schaffen hettent.
und dorumb so bette ich m, daz er meins herren armen Ifltten widerkert oder aber
ti mich liesz wissen, wes er meins herren arme l&tt zig. do wolt mir Schonmans meins
brifes noch meiner botschaft kein anttwort gen und gab mir auch kein, do komen
dy armen kneht zu inii-, den Schonfnans daz ir geiKutien het. und baten mich, daz
ich in gund ScliOnmansen anzugreiilen für iren schaden, daz wuli ich.ixi nicht erloben
und Sprech zu in : ich wolt in geren erloben, daz sy sein g5t mit eim geriht und mit
M dem rehten angriffen, daz latent dieselben kneht und giengen gen Zellenberg und
bekAmerten do Schonmansen g&t mit offem geriht und mit dem rehten. do Terschreib
mir dv stal von Straszpurg, daz ich die g^^riht nnvf'rcz5genlich aMiez, das: w'.llpn sy,
het fif an irm burger zu clagen Sohftnmanst n "'h'-r yeraan von meinen vi'egeo,
sy wollen mir in zü dem rehten stellen auf der plalizen. do verschreib ich der stat
» widerumb, daz sy wiszen solten, daz $chAnmans ir burger meins herren armen l&tten
ir vihe und ir gut genomen hette auf einer offen strasz über daz, daz mein herre
noch dvselben armen l&tt nit mit im zu schaffen hettent in keinen weg. und dorumb
.so bette ich sy von meins herren wegen, daz sy Sehönniansen undcrwysCDt. daz er
mf'iiiH herren armen h'itten widerkerie, dy er doch wider allez reht rm^rifTen hette.
40 deuhl aber sy iht anders, so wolt ich gern zu in i-eilen gen Nortlius ul einen lag
und wolt mich auf dem tag mit allen geleicben dingen und mit einem geleichen rehten
wol laszen benugen von der armen lütt wegen, den tag singen sy von mir ausz und
wollen zu keinem tag zu mir reiten und schriben mir aber einen brif zu gUcherweise
VI. W
416
1893
als den vordem, dornach schickten sy ir seidener einen zu mir mit irem besigelten
offen hrif w^<\ enputon mir, daz ich da?: ^f^rihf, und auch andren gerihl und ander
stuck in me)u< lienvii laut ablies2 uad cz aät me tet, und wo ich ex mer tet, daz
Wüllen sy mir nyrrimer geslalten.
III.
Item daz ist daz uareht, daz dy von Straszpurg meinem herren hant getan in
der MoHenowe.
HJ Item zu ilotii ersten in Grieszheimer geriht so haben sy im genomcn sein
lAtte, dy von alter her smt gewe&ea der stift und im auch dieselben lüUe, der
ein teil burger was worden, ledig seyten noch dem ersten kriege und sy im seither
wider genomen hant. and hant im auch unterstanden zu nemende walt und weyde,
dy doch meins herren von Straszpurg und meins herren von Lichtenberg und ure
Ifttt sint gemeyne gewesen ye und ye, daz niemm für dencket. auch hant sy unler^
standen ein herberg m nemende zu Sande in dem dortl' uf meins herrfu 1 ritten, do
doch keiner so aller in denjselben genM ist, der cz ye gedencket, daz man \v kein
herberg do iou geuume, &ial meiiiä hürrun von Straszpurg oder meins herrüu von
Lichtenberg oder ir burger. auch mögent meins herren amptl&tt dar legen stewer auf
dy vorgeschriben l&tte, dy man meinem herren ledig hat gezalt. do gingent aber dy
Ton Stra.szpnrg dar und erlawbten dy amptlAtt und ander meins herren l&tte anzu-
greiffen und ! r ilifen ez dartzu, daz wir in dy pfant wider musten geben und ledig
sagen, über day. bv mein« herren werent.
[2J Uem so ist da/, ander, daz sj' undersUiiideu iiaben, man ir burger t'rouche (3),
in welhem gerihte daz ist genseit Reins in den döriTem, do haben sy ez zu braht
mit irem gewalt, wenne sy irre briefe drey awsz gesendent und man in denne daz
nicht e entslAg, so erlawbent sy meins herrn Ifitt gar anzugreiffen, niemant awszge-
nomnien, daz doch an den vorgesehriben gerihlen von alter her reht ist gewesen»
daz man nirniant geriht sn! versagen, der auch daz geriht nnnifTenl ist.
[}S\ Itein lu dem geriht zu Acher, do Jsom ein trerader knelit hm und hicsz der
Heintz Zünmerman und swur hinder meins herren geriht zu beleiben mötwillicklich
und versichert auch daz. der für donach gen Straszpurg und wart burger, do gingent
do dar dy von Straszpurg und erlawbten in meins herren lAtle anzugreiffen, biz daz
man im sein bugere ledig muste sagen und sprachent : der eyt, den er hei getan,
d™ knndr in ntit;^ -v/enne twungen eyt wer gol leyf • nnd brachenl in meins herren
gerihte dartzu, daz man in m&ste ledig t>agen. ilem daz hant sy uul suuderüch au
dem getan, sy hant meim herren und seinen gerihten manigen also genummen mit
irem gewalt.
[4] Item ez sint auch gewesen knecht, die heiszent dy hAseler, dy gingen bey
naht und bey nebel in meins herren gerillt gen Önspach und vingcn ein sein arman
an seim hett, iieiszt Henslcin Bysehof. nnd fiirfon in mit in hinweg wol auf ein meile
und must ia swereu sich zu anltworlen gen ^jtraszpurg und bey demselben, daz erz
niemant sagte, er were aroptman oder scbutbeisze. do bat dy stat von Straszburg
mein herren, daz er in daz vergebe, daz tet mein herre und meinent auch dieselben
1383
417
knphtc wiflor moin hprppn noch dy seinen niemermpr 7.n tundo, wenne «ioch vor-
mals auch jueuis lierreii worent. daz habea sy andei weU wulei ?r bri ( lien. daz het
in dy slat von Struszpuig geholfien Aber daz, daz sy doch iiihts niui- mit in zu luu
Sölten han, so sy hinter meim herren seszhaft werent mit den besten hewsern.
[5] Item ein kneht gewunnen wir zu Straszpurg auf der pfaltz mit dem rehten
noch des rats urteil, was von Sassbacb. der ist noch heut bey tage in der stat und
mag nielm herren noch seim gerihfe nut werd^ri.
[fi| Iipm so i«i einer, heiszet der Stiage, der was e^gen zu üasähach in meins
herreu hott, daz kam zu Dacheuälein zurede, do mein herre was und auch dj von
Straszpurg. do erzelt Jacob R6beljr von meins herren w^en, wy sich aUe sach er-
loflen het do dy von Straszburg daz gebortent, do baten sy meins herren gnade,
daz mein herre den vorgenanton Stragen Uesz ir genieszen und daz man im n&t
•V'sl^r iingnediglicher teil'' nnd suIle mein herre und sehi ampHiiltP mit im leben und
Lüü als mit andern seiuen lüuen. daz het er allez «ampL gebrochen und fiel meim
herreu dy seinen seil nidcr geworffen und hand im daz dy von Straszporg geholffen,
(über daz sy in meim herren lieszent.
{7) Item es ist auch zu wissen, daz sy alle newe zölle, dy sy in irre stat auf
haben gesetzt, dy sdlent sy nit nemen von kein meins lierren luten, wanne man vor
in aiifh kein nam an allen meins herren zMlen. dy newe worent aufgeget^cl. daz
haben sy nit gehalten und haben iu genomen von mciuü heiTen lütten, über daz sy
ez nit ihn. sollen.
[8] Item so haben sy auch an meins herren geistlichem geriht in der stat ge-
nomen von 1 lib. 4 den., über daz sy ez nit tdn soltent.
[dj Item 80 soltent alle meins herren ampllulc fnrtrnbon über Rin fareri, do
mäeszen wir alle betzalen, über daz wir und dy unser knehl nutz geben soiten.
8tr. 8t. A. AA. 1416. Papi, rh>:ft. in ffujirief iätded mft der ÄMfuAirift: Bysohoffe Frid-
richa wetproeh aad aadsxa siaei belffei'.
ForderuHffeH der ö'tadt 6'traßbur^ an den ßtscho/ Frkdrkh mn Siraßiur^,
[1899 F'€bruar»1
Dis ist die auä^proche, die unser slat het an den byschoIT von Straszburg:
[1] ZQm ersten, do wir den byschoff zh eim« bischofe empfingent, das ist wol
säbentzefaen jor, do swür er uns ufT sime hertzen, uns by unsern rehten, friheiten
und gewonheiten loszen zu hübende, als wir die bizher gehebt hettent uad sünderUcfae,
also wii Ii. hp'frnl hv Iii i l of Johans von liehtenberg ziten und uns ouch die zö
merrende und mt /.»i minrende.
[2J Item ai.'«e der bvschoff sinen iebelageti und die wiic er bischof zü Stroszbui-g
ist, sich zä uns und unsere stet verbunden het und wir uns gegen ime hinwider
ouch verbunden baut, die büntnisze wir zu bedensiten gesworen hant stete z& habende,
das wir in do derselben büntnisze ermant hant mit unsern briefen, da.s er und sine
ampUute uns und den unsern sine slosz und vesten uif dän sultent und uns ouch
418
bchnUT^n "in «f»!tf^nt mit iiamen ppgen raarggrofe Tfesson von Höchberg, ufT junjrher
S_)'iiunit von Bitsclic, uff hern Hunneman vom Huse und and' i' r^^f. das er nm !i -nie
ambüiilc uns nit gehalten hant und suaUcrlichü, do wir uil murggrofe Hessen /ugeul
und uns der byschof geseit bette, das man uns zü Ettenheim asz und in solte loszen.
und er sprach, das er es bestall hette, das man das dQn solle, und wir die unsera
dar uff Euenheim scbihteut mit eime gütea barste, das man die unscrn do zfi Etten-
heim nit in wolle loszen und mftstent vor Kttenheini bliln n liueiide. daruiTouch sich
marggraie timsa bcsammelte nnd vvolle die uusem übervallen haben, des wir zü
grossem kosten und scbadeu Icunimea sint.
[3] Z& andern ziten, do wir vor dirre buntnisze onch zQ dem bischofe verbunden
werent, do roanetent wir den bischof und sine amptl6te uff jungher Johansen von
Ohsenstein seligen und uffe den probest von Lutenbach etc. do det er uns euch, das
er nns nit dun solie.
[4] Item vor und f sirli diher krieg erhöh, do hortent v.ir -nfrrn vor» (rrof^sen
liuHungüu uiide äainmenungen, die ni dU kunl ^ügtsiit und santent darumhe uni<erre
erbera hotten z& dem byschofe und dotent die den bischoff frogen, ebe er ütscbit
dovon wüste, do antwortete er: er wüste nit darumbe, doch er wolte sich darnach
erfaien, befünde^er &t, das wolte er uns loszen wiszen. darnach kam uns aber vür,
wie das grosse berste in dis laut zugent und schrlbenl dem bischofe darumbe und
verkundetcnt imc und botlcnl in: wusle er ül, das tr uns das liesze wiszen.
do verschreü) er uns widei' äia gruäü uuü: *k üeb^tu getruwcu. wir wiszeot nit, wir
wellent ans darnach erfaren, und empfindent wir iit, das wollent wir Ach loszen
wiszen.» und derrihte darnoch and in den dingen do widerseitent uns sine amptläte
und dienere von des byschofes und nit von unsers herren des küniges wegen,
und dotent sie vor und e, danne uns bischof widerseite. damoch erste widerseile
uns der bischof und het nns rlomiff*> /n groszem kosten und schaden brofü und hei
UQä uuch ddm geloa über dat», do der biidiuf zu uiiöcrnie hexren dem kCmige ftkr.
do bottent wir in, das er unser wegen werben solle an unsem herren den r&mischen
kunig. do sprach er, er wolte es d&n.
[5] Item darnach so het uns der byschof mit andern herren widerseit von sin
selbes wegen.
f^5] Item wir sint indewpnrlii^ iiurUen ziten mit dem byschofe gerihlet unde ge-
sJichlel von aller der spenne und mi.sschclle wegen, du: <]ch verlölTen lielteni hitz nfT
die zit, das die rihtigunge zü giug. darüber i»o iai in wv niitiguoge begriüen, wie
.man unsere edehi burger unde unser ehter in des bischofes Stetten halten solle, das
het nns der bischof nit gehalten, also die rihtigunge begriffen ist.
[7] Item es soltent alle des bischofes sehuKheiszen gesworen haben in den ahte
lajren, noch dem das dif» rihtigunge zügeging, also ouch das in der ryhliguugen be-
griüen ist, d^s sie das dem bischof solich soUent haben, das ssp dn? pwfirent, das ir
keinre von unsem burgern oder ire bürgere rihlen äolle nach unserme ei'^te ver-
kündende, das sie das nit gehalten habent.
[8] Item wir hant z& dten erber lAte z& Ettenheim und anderswo gemant umbe
unserre wissenthaften zinse, das sie uns die gebent oder aber leistetent, als sie
1393
4i9
gefvvorpn heltcnl, das in do der bischoff das gewert het und sie nit wolte loezen
ieislen und ir cid»" und vtp hallon, daz sie doch «jfrnp ^p\r.n hr-flent.
[9] Item so het der byselioi nuu t; zolle gemäht und von unsern bürgern gciiummen
mit namen zft Euenheim, ssd Capelle, Hasfilo, zü Zaberti und aaderswo etc.
älr. Si' A. AK 112 nr. 141. cop ch coaen,
TV"), Forderungen der Slulf Strassburg an Bischof Friedrich
unter der Ueberschrift : Dis isi duj vorderunge und gebreslen. die wir und unser
bui^ei'e und die uiiseru Jiant an utiäcru harren den hiäctiaf; i) dasä er Johann Wis-
zora wiedereinsetze za Osthofen. — 2) Reinboll von Mälnheim und Hug Tätschtnan
einsetze zu Burg Werde. — 3) dass er ledig zahle Claus Zorn den LappeA der 100
Gulden, die er Burkhard Swane geben sollte von «de« huses wegen zu Wickersheim».
- 4) dass er wif dr i cinKPl/p Thoman von Kndingen und Claus Richter gen. Tutscbman
ir> ihro Burf? Niedeck und letzteren in seinen Tai] des Breusch'halps — 5) dass er
Erliaj d von öarburg ledig schaire, wie- sie auch die seinen ledig geniaciil liaben. —
6) dass er Gerhard Schoube und andere Amptleute anhalte und anweise alle Ge-
fangenen und Beschlegnahmungen ledig zu lassen. — 7) dass er überhaupt für Bezahlung
aller Schulden, versessener oder während der Krieges fällig gewordener Zinsen sorge.
Karlsruhe Cr. L. A. Jtopialbach B. 46 «. C0|p. coae»,
726. Forderung md Besehwerde Johanns ton, Ltehtenbergs om Stra&mrg,
r>i< i>t die vorderunge, die ich Johans von Liehtenberg an die stat von Strasz-
hurg liiil'c.
[IJ Zum crälen, das mir min hite abe einplohent und liant empfangen zfi
bürgern dise mit namen : Diether und Smicker von Nuwenwilre ; Hans Gerharl von Inge-
wilr; GAntzen den vogt von Rufach; Ychenheim Pritsche kdfherren; den schuUseiss
von Nuwilre und sine kin( und vil ^anderre. so sint doch dise vorg. über sehtzig
dn.^ent gßldin riebe gewesen ane andere.
(2J Item so vorder ich den schaden, dfr mir in f^nn kripf^p -i^heben ist zwii-
:schent herren und Stetten, das äü geschaüer iianl, das es mir gescJiehen ist, über
das sd mir versprochen hant, das es nät sin solte mit rehten fürworten. das schat
mir, minen mannen, dienern und lüten über viertzig dusent gdldin.
[3J Item so hant sä mir Prömat bürg und stat minen teil gebrochen, das schal
mir zehen dusent güldin und me.
[4] I«(>m sn sini s6 mir schuldig fünf hundert guldin und hundert unde süben-
zehen ptunt pft niii;/c.
[5] Item so iianl sie inu' einen gelangen genumincü Heinrich liammerer, zu dem
ich reht bette, der gab in 700 güldin. und mfiste ich f^fzig güldin zü atze bezalen,
den sine knehte verzertent und wart mir nutzit von dem gefangen.
420
1393
[6] ttem so musle ich dem von Fleckenslein k- i , n 1-20 üb. und so.hatle mir rae
denne ÜO lib. darzii über das, das ich es n&t schuldig was 2ä kerende mit keime
rehleti.
[7] Item so tnfiste ich viir Klein-Hug von Brümat geben 250 güldin und 2 guldin,
des ich mit dem rehten nützit schuldig was. und war darumbe gesohetset, das ich
es muste geben, das ouch küntlich ist für den selben Klein-Hug.
[dj Item so ist man mir in der stat ^(-huldig 200 marg silbers, des ich gdte briefe
habe, die sif mir nnch nit wellen! loszen werden.
[ )] Itf in -d luf inni li^^rrp von Stroäszbiu'g vui' luicli gebotten, das sii mir min
sdiulde gebellt, die muii mir in der slat schuldig ist, 80 wolle ich in alle ire schulde,
die ich in die stat schuldig bin, bezalen und alle verköfle gesatten gälten, do wolle ich
sie bewisel han, das min herre und sin rot gesehen hettent, das sü alle jore ire giilton
gennmmen hettent uf dem mine. de» alnl sü mir aszgangen und hant micli darüber
angriffen und mich geschodiget vastp. nnd Ift!e, die ich mnlpr mir sil/ende habe in minen
gerihten, die anderre herrcn sint, die hanl öie dftn öweien ussex mit ziehende
oder aber sn wellenl in neaunen, das &u. haut, und mine lAte, die in ander herren
gerihte sitaent, die hant sie anegriffen xtt anderre herren, do su sitzent, uod wellent
in nützit wider geben und bütent und verkfiffent das. und hant mich getrenget und
Irengent mich von minen gerihten, rehten und lüten wider lie fi vheit und reht, die
ich von kejsern und kunigen habe in manigerleye weg, dm ich wandel beger, obe
es mir geschehen mag.
Är. SL A. AA. IIS nr. 116. gkiAmt. Papürheft. Ebenda &A. 1416. fol. Ift tmenoAOwat
727. Forderuttg der iitadl iSlraÜhury rm Janker Johmn cm Lkiiiewberg . [1393.]
Dis ist die ansproche, die nn.«;er stat hfl ;iti jungher .Tohansen von Lichtenberg.
Sol man gedencken, wie wir den viir iinsern rot besantent, do der bunt abe
ging und frogetent in, ebe er unser burger blibeu wolle oder nit, das er uns do
antwärtete und sprach: er hette uns gesworen, so wer ime g&tliche von uns be-
schehen, so wer er ouch kein habest^ daz er ime selber keinen ett abe genemmen
kande. darumbe so wolle er ouch unser burger sin unde bliben und wolte uns ge-
horsam sin mit s'wpn slns=pn und vestcii uns und die nnsern darin und dartis? zn
iossrnde. nl~o das wir ime die ncntent, uft> dif» wir danne halten oder die wir
schadigen woltent. also hanl wir in sit etwie dicke gemant und ime ouch unsere
vigende genant, und het uns sine slosze nit uf getan und ist uns also ungehorsam
gewesen wider sin eit., den er uns geswom het, also das sin besigelt brief beseit, den
wir von ime hant. und sint des zu groszem kosten und schaden knmmen.
8tr, jSf. A. AA. 112 nr. 141. coaev. tange i'apterroUe mit einer Anzahl derartiger *An-
1383
728. Forderungen ffeinriehs wm Liehtenherff an die SUii Straßhvrff.
[1S93 r^bruar.J
Dis ist die vorderunge, die ich Heinrich henre z6 Liehtenberg habe an die stat
2ü biraszburg.
[l] Item zöm ersten von der iäte wegen, die rair z& leste entwuschet sinl, dai*-
umbe ich etwie dicke zä in in ire stat geritten bin in frtlintschafien und in eigentlich
erzalt habe, was ich an die Idte z& sprechende bette und das sü mich des liessent
gentessen oder mir aber daz rehte lieszent widerfarn, das Icunde mir nit von in ge-
?rhp])pn rinrumbe band sä mich ir Up und g£kt entwert, des ich zA grossem schaden
bm kuniineiK
12] Item von der lute wegen, die ire bürgere sint in miiicn twingeu und benueti
gesessen sint, die hant sü mir ouch entwert aller dienste and gebottes.
[3] Item von minre gerihte wegen, die ich zü leben habe von minen herren und
oueh, die ich habe, der sA mich dick entweret habent.
(4] I*rm ?n ^int difke in mine gerihte gerant über mine löte und hant sA ge-
schediget mich unlmrfnl^M't.
[5] Item mit uugnilen utiberfulget und den niinen duz ue geiiouuneo und sü
verjaget.
[6] Item einen totslag zCi Westhoren, do sü mich entweltiget hant des gerihtes
und nit woltent la? ( n rihten.
[7] If'^m von di h zoHp« wo?on, daran sn midi ziten «oirret hant, den ich z&
lehen habe von ninm' li.;rren dein keisei .-seligen uria zu ciirre zil von nüme herren
dem künige. uml Iihui mir die niincn swerüche gezollcl und noch dünt.
[8] Item das sü mich entweret hant minre manschaft und der göt, dü von mir
zü lehen sint an den faren by Straszburg.
[9] Item es ist ouch zA wissende, das sü Hans von Albe in minen gerihten ge-
fangen hant und den strefeiich getötet, der min man und diener waz.
8tr, 8t. A. AA. IIS. eap. eoatp. R^UHt^.
729. Fordermffcn BeinricAs von Lichtenberg an die Stadt Straßbwrg.
[1898 nebruar.J
Ez ist om wizzend, daz irh Heinrich herr czu Lichtemberg czu sprechen und
czu vord' iii hab an dy vnn Sti n/./purg.
[1] Item czu dem eri^ten vun der leute wegen, dy mir ab empfangen liabeu
mit namen Heinczen Kagen und seinen sun von Heibingen und Merczen von Diers-
heim und auch andere, darumb ich ynreit etwy dick in ir stat geen Strazzpurg und
ay batt, daz sy mir mein leutt liezzent, czu den ich doch recht hett, im(} ii Ii ui Iin h
dnr'imb daz j*eeht volkumenlich bot für meinen ?ncdii:;iM horrfn hern Fridi icli bis« iuif
czu ötim^burg, von dem auch dvsplhen !e\vt und gut ein teil czu lehen riiren, daz
»Itigen sy von mir au2. da bot ich in duz recht auf diey uder auf fünf in ir stat,
daz sy auch von mir auzslugen.^und über daz so weiten sy über mich geczogen sein
mit irem gewalt und wollen mich und mein lewt geschedigt han wider daz recht and
1303
umb daz,. daz ich umb meins rechts nicht begeben wolt, dez ich und dy meiti czu
grozzein schadcil komcii sint.
[2] Auch ist cm wissend, daz sv mich entweret hant der leul, dy hinter mir
gesezzen woren und noch sink ia meinen twiugeu und beueu und d^selbeii Iml
walt, weide, wazzer und all almend genuczet und genossen haben bicz auf disen
heutigen aJso ander mein arm leut. und mer, daz mir dieselben keins dinsts ge-
horsam sint gewesen des gewalts halp der von Strazzpurg, darczu si dy selben von
Strazzpurg gehanthabt hant. davon mir grozz schaden komen ist. und sint der lewt
s^uf virczig.
[3] Auch ist czu wizzeiide, daz nücli entwerl hant mein- l ihts czu West-
hofen, daz ich von dem reich habe von eines dotslags wegen, duruuib mm daselbst
gericht solt hab^n, daz auch gegenwertig waz. und auch derselb in gericht gevangen
lag, der den mprt getan hetty da verhütten sy mit irem gewalt, daz daz gericht nicht
davon richten solte und also leiten sy mir mjn gerichte iiyder wider recht.
•"1' Auch ist czii wi//?e?id, da?: sy mir-l) enfwort hnnt meiner ( /nll, dv ich von
iix ytiHm hfrren ^eli^i ii (ieui keyscr utid meinem herren dem konig und andern meinen
lierreii hab, dez icti auch brif vüii yu hab und uuch d^selben ezüU g^uuzzea hab
an mengeliche irrunge auzgenomen dy von Strazzpurg. und hant mir daz mit irm
gewalt getan widerrecht und hant sy von den meinen all dy weil frolicb czol geno-
men in ir stat und anzwendiger stat
{"''I Auel) hi czu wissend, daz sy mich enlwerf niit irme gewalt an recht
der var auf dem Reiti iM>y Strazzpurg, dy ich ruri>az von mevnen herreii c/u
leben hab und mein vordem und ich sy furbaü czu eime Itihen geluiien hant. und
dez bin ich und dy meinen czu grossem schaden komen.
[6] Auch ist czu wissend, daz ich an sy czu sprechend han, daz sy dick und vil
gerant sin! in dy geriht, dy mein »int, und die i(>h von dem reych und andern meinen
herren czu ichcu hau und mir und den meinen daryiin smachheit erbotlen hant uu-
ervolget alli z rechten und daz ich und dy meyu czu gros/cni srhaden komen sint.
[7] Auch ist czu wizzend, daz sy mich gehindert haut an den judea, dy hinter
yn gesessen woren ezn Strazzpurg. wenn ich den ir hauplgiit geben hett, daz ich
denn von Wuchers wegen mit den jaden nicht äbereinkomen kund, darczu sy dy
Juden faaltent und darauf wistent, daz sy doch wider got und alz recht dotent und
darczu so trengenl sy mich von der Juden wegen in wQcher czu gebend, daz ich in
doch von rechts wegen oicht schuldig waz.
[8] Auch ist czu wissend, daz sy mir mein gericht, dy ich von dem reiche und
ander meinen herren czu leben han und auch mein eigens gericht nyder geleit hant
mit irm gewalt an recht und hant daz damit getan, daz sy ir boten und brif schicktent
czu den meynen und in verhütten czu richten umb welcherley sach dy gericht weren,
so getorsten dy meinen nicht richten vor irem gewalt, dez ich und dy meinen czu
groszem schaden komen sint.
[0] Auch ist czu wiisfiende, daz sy mir in meinem gericht geritten sint unri haben
leut darynu gefangen und sy mit gewalt darauz gefuret an recht uud sy auzgeturet
und getötet mit namen: Jobans von Alb seligen, von dem sy doch nicht geseit hant,
1383
waz sy ia geczigen hant, der doch mein man, mein dyner und mein amptman czn
der czeit waz.
[10] Auch iiaiu etUictidj iröa uiioh uud dy meinen angriffen auz und in der stat
von guler wegen, dy ich Ton meinem herren czu lehen han, darumb ich denselben,
dy mich also aDgriiTent, daz recht voUiclich bot vor meinen herren, von den djselben
guter czu Jehen r&rten, daz si doch von mir auzslugen und mich und dj meinen
darüber v/m -;i Imden prachten.
Auch han ich und dy mein sy dick und vil gebeten und a» sy gevordert
von jferichts wegen, daz sy mir und den meinen saehen uuzlrügcnt nach gerichls
redil, dy doc Ii lui' ir gericht geczogen wurden, daz sy mit irme gewalt darczu sprechen
und dy nieman darczu trengen, daz sy ir Sachen von meinen gerichten an ir gerihte
f&r sy czihen mosten, daz mir und den meinen doch dick nicht von in beschehen
künde, und wenn sy meiner gerichte vordctlen, da/ in dann daz ven /ijrct» wart und
sein breslen betten, dcz ich und dy meinen czu grozzern schaden komen sint.
[Vd] Auch han icli an sy czu »piedieud von ein dolslafts wegen, dei' da geschach
e«u Rottenbur in meinem gerihte; desselben dotslags ay czigen den Schaffner von
Wickersheim, der da czumal mein amptman waz, und trengen mich darcza, daz ich
denselben meinen amptman für ir gerichtt stellen must von desselben dotslags wegen,
davon doch nymand billichcr czn richtend hett wenn ich, wenn auch dy getat in
meinem gcriclde -^r 1 n 1 , 1 1/ i( h nnd dy mein auch czu grozzem schaden komen
sint und mein gcnclil gesweciiei.
[13] Auch hab ich an sy c^u vordem, ^daz sy einen armen knecht, hiezz C&nczel
Sneider, vingen czu Kilwilre in dem dorff und in dem gericht und furlend in mit
gewalt daraucz und hingend in an seinen dumen und marteltent yn unverschuUer
ding und ane recht.
[14] Auch hab ich an -^y czu sprechend von Ditrich Burctrraf. n wegen, daz der
mich und dy meinen ge;^« In ili;^t hat auz und in ir slal und mich auch meins rechten
äülwert hat cuu Swindralshemi m üuni dori' von ettlicher leute wegen, dy darynn
in demselben dorf sessehalll waren und noch sint, daz er mir dyselben keins dinsls
noch keinre rechte wolte lazzen gehorsam sein, daz sy mir doch billich und von
rechts wegen getan hetten, wenn mir au(;h dy leut in demselben gerieht alle jar mein
recht Sprechern, daz ich an sy gevordert hab czu der czeit, da daz vorg. dnrf mein was.
fi:^] Awh hab ich an sy czu sprechend von Wilsteten wegen, also ich da über-
kam niu laeiiien vetern seligen hern Heinrich und meinem veter seligen hern Conrat
herren czu Uchtemberg, daz ich daz vorg. dorf Wilstet mit seinre czugehorend umb
sy kiufte und mir gundent der losungen nnd dez widerkauffis gegen den, den sy es
versetzet betten, da weiten mir dyselben den ez samd der losungen noch dez wider-
kawfs nicht gehorsam sein umb dy summ, ah. '}y brif weislen, dy dürnl>or ?pben
waren, bilz auf dv c/eit bisz ich in gut darun.b ui inn innst. dnz ich in d Ii von
rechts wegen nichi st^lmitlig was czu geben, und darczu Ueagen sy mich mit irem
gewall, dez ich czu grozzem schaden und kosten komen bin.
[16] Auch hab ich an sy czu sprechend, daz sy gevischet hant in meinen wazzem
und mich in meinen wazzem geirret hant und mich darynn geweitiget bant wider recht.
VI. w
1893
[17] Auch hab roh an sj czu sprettliorid, daz sy ?«ji!«r*^t hant in iiie^'nen wfltpennen
über daz. t]»-/. et. in dick v@rpolleu wart von den meiuea, darüber sy &t mit inne
gewalt nictu laz^eu wollen.
[18] Auch hab ich an s; czu sprechend, also sy Königshofen abgesprochen hant,
daz doch von nur czu leben r&ret, damit mir mein uanschaft geswechet wart.
[19} Auch hab ich an sy < n v. rdei n, da/ sy dem schul llieizzen von Offendorf
nur. inf'infin j»er!fM fnrtpn von ( i T, ;, dort gen Straz^pitrg lind duinellen und martellen
in uuverscliiilt"!' ■aw^i. ilci <io.'^'. un-in amplnian waz czu der czeit.
Str, ßt. A. AA. 141Ö. Papieiheft fol H SL
730. Fordermff d«g Qraftn ffeinrieU von Läiulstein an die Stadl Straübvrg.
[1898 Afrrwar.J
Disz ist die vorderung, dy ich Heinrich grafe czu Lutzelstein tun an dy von
Straszburg
[1] Item zu dem ersten vorder ich an sy, daz ir soldener mir meinen yuiigea
dynem und under mir gesezzen drewczehen stAck hengst und pferd angewonnen in
den dingen, daz ich noch diselben meine dyner nicht mit yn czu tund hetden denne
gut und ir nnbesorget waren, und czu derselben czeit, daz sy meinen dynem dy
beugst an gewunnen, da dienten sy ireni eingesezzen burger, der meine dyner bat,
daz sy ym vrolten rlynen und hclffen pfcnden auf rorfit für sein w!tii-<^ntl','ift' prhnld.
|2J Dü vorder ich an sy, daz sy mir meinen schaden und dy habe widerkereu.
der triflet hoher denn 2(KJU gülden, ak^ich daz wol kuntlich wil machen und tun
kuntlich machen myme d^ner, den der schad geschehen ist, wy ez recht ist und
benugt mich auch wol, waz mir und meinen dynem von rehts wegen darumb ge-
schehen sol.
|yT Ai!''li v*»rd( r II ti an dy stut czu iStraspurg czu der czeit, da ich barburs ilv
slat in piant hett, und mir dy geschuldigt und geswoni hetteu al^ irem rechten
herren und mir danach grozz gewalt und unrecht daten, daz doch wol kuntlich ist,
da unterstund ich mit einem aufsatz in der stat czu komend sy darczu czu halten,
daz mir mein voll geschehen wer, alz sy gelopt und gesworen betten, da batt ich
meine Herren von Slraäzpurg umb dinsl und inpnion hrtuler den tuniprobsl und umb
daz, daz mein vurgen. lierre von Stras^piir;? ir' i auch srehptpn hett, daz
dy ym und mir dyuteu. düssdbcn (1) Drigt^r niu.ste an vin^zig ptuni htrai^ipurgei- geben,
oder aber ewiclich für dy stat. diselben cwenczig und hundert pfund pfennig mast (er)
minem (?) herr(n) von Straszpurg geben und hab ym seiderhar den vollen getan, doch
dynt mir mein br&der der tumprobst czu derselben czeit, da must er für sich selb
vicrdsechczig und hnndert pfunt pfenni<? auch an «crnürlu r maz freben alz vorgen.
stet, dem ich auch äcitlier den vollen getan und gekert hab. und ist auf dax vor-
gen. gelt mer wenn die elvhundert gülden schaden gegangen, uncz ich ez bcczuli
hab, alz ich daz wol kuntlich weysen wil mit guter kuntschaft, damit vorder ich an sy,
daz sy mir daz vorgen. gelt und schaden keren wollen, wenn mich dunckt, daz sy
ez umbillich wider mich genomen haben, und wil mich mit recht wol begnügen, waz
mir da von rechts wegen geschehen soL
1893
435
[4] Auch vorder ich an sy, daz sy mir unterstanden bant leib und gut an ezu
gewinnoncj auf (^<^m veld in den dingen, da ich ir nmhp^orjrpf waz up.r] habent mich
auch geprant und gesdiödigl uiiwiderseit und wider reelil und beöclitiHienheU und
CSU grozzeu Icosten pracht. und schadet mir daz mit nmaeii zehentawseud gülden und
mer, daz ich wol Inintlicfa wil machen mit guter kuntschafft und vorder auch an sy,
daz sy mir daz keren. und begnüget mich davon wol, waz mir von rechts wegen
gesdiehen sol.
(5] Aach i«t ?.n wissend, daz mir rriAin herre drr knnig c/oll czu F!inhnTt.^lnij;f>n
und ezu Lucsselstem geben bet. darumb iian ich mein veterlich erb und den e/.oll
von yiue czn manschafl empfangen, da haben sich gesagl wider lueins herren
konigs brif und euch darczu getrungen, daz ich von iren eingesezzen noch auzburgem
wol in fünf jaren me kein zol getorsl nemen noch weiten sy mir auch keinen geben,
daz schadet mir dy vorgen. ffinf jare alle jare mer den fünfhundert gülden, daz ich
wol kiinili^h machen wil. damit \roider ich an ^v, dax sv niii daz kerent, wann (idi)
mich iriit recht wol begnügen wil, waz mir von rehXz wegen da geschehen soll.
[G\ Audi uym ich in allen vorgen. stucken auz, ob mir icht vergessen were, daz
mir daz auch behalten sey, und daz ich auch mag czu allen vorgen. stocken ant-
worten und mein notdurft reden, und wer ez auch, daz wir dhein vorderung ver-
gessen were, da nym ich auch auz, daz ich dy mag vordem, wenn sy mir pidenckig
werden.
|7] Auch ist czu wizzend, da dy von Straszpurg den czug daten über hern Coii-
raii und über her Heinrich Beyer vor LuUelsleiu hin, da schadten sy mir an dem
ynfaren und an dem herwider auzfaren an meinen armen leuten 400 gülden und
mer, daz ich wol kuntlich machen wil, damit ich an sy vorder, daz mir dy
keren, wann (ich) mich mit recht wol begnügen wil, dftz mir davon geschehen sol
von rechts wegen.
fS] Der von St.ra.szpurg burgor, nemelich Heintzman Arnor und ander haben ge-
ritten auz der alai ezu Stras^purg und auf dez revehs sirazzen be^ einer meil wegs
von der stat amb Eschaw gelungen Wemher meins herren von Straszpnrg Schreiber
und haben yn rewplich nider geworfen und ym genomen czwey pfert, sein geltteschen,
gurtel, swert, sein kleider und hatten in herteklich gefangen funfczehen wochen ein-
beslozzen gehebt und in ringen und wollen yn auf kein Sicherheit noch b&rgen czu
dheinpm rzil auf reht mo ausgeben auf wideranlworion noch sust. denn si wollen
gut haben, und darnach, da er auzzer der geveugnuzz kam, batt und vorderle mein
herre von Straszpnrg selber an meister und rat, daz sy dy iren alz licht betten und
wisen, daz sy ym daz sein widerkerten und sein smachheit ableiten, und vordert
auch derselb meins herren Schreiber dick und czu manigem mal auf der pfaltzen an
meister und rat, daz sy ym schnfTen widerker, alz sy mein her von Straszpnrg ge-
petcTi hat. daz kund all*»z nie gehelfen noch verfoh'^n. und ist der name, daz sy ym
dez ersten genomen iiant, besser gesin dennn newnc/iig gülden, so ist er sust an ander
weg, dez ym dy gevengnüzz gesehadeL hat und gepresteu komen bey achthundert
gülden, und ist der vorgen. ir bnrger Heinczman Amer hewt disz tags bey yn an
der stat. und waz auch daselbst bey yn sein husere und sein weip in der stat, da
426
1393
er dj missetat det. dem wellen nach gedenken, wy daz unrecht und grozz missetat
gepezserl werde und gekert.
Sbr, St, A. AK. 141«. Figtierh^t entiudtend eint JtuM imiHiger Fordmmgait.
731. J'ordermg der Stadt SU'aQburg an Qraf Hemtiek Zßiiehtem.
[1998 Fäbruar.J
Die anesproche an graCe Heinriche von Liitzpl=tein,
Das er her» Canrateu von LieJileuberg seligen imsejn burger hei anegegrilTeu
und geschadiget unwiderseites dinges über das, das ime derselbe her Ciinrat selige
unser a]le(r)wege(n) des rehten gehorsam vrere gewesen zA dAnde.
Btr, m, Ä. AA. 112 nr. 141. eop. eoaev. (PapUrrdUe).
732. Ford&i'ung OlUmutms voit. Oc/iseusieiu m die Sladl iSimßburg.
[1898 februar»]
Dis ist die anspräche, die ich Otteman herre zfi Ohssenstein han aa die slal von
Straszburg.
[I] Item 2säm ersten so brantent su mir Marley und vingent mir mine armen lAte
und sdiatztent sä umbe ahtsig pfunt pfennige.
[<?1 Item sü !n«nl mir zcibrochod das kleine Ohsenstein in den dingen, das ich
nit mit 2u schickende nocli zu Hcbair&iide bette und nie schade dar uz geschach.
[3] Item ouch hant sü mir Löwestein zerbrochen.
[4] Item so nement sü mir Cckefersheim das dorf, das ich doch vant in mins
vatter hant, und das ^i^ leben han von der slift zü Metze.
[5] Item so nement sü tnir Göidertheiin, das ouch do her zft leben r&ret
Uy If(iii f'Uf li bin ich min iibes allezit vurloibig gewesen und noch bin burg-
»cbalt halp, da icli in doch mine plant nio gewerte.
[7] Item uuch hant luir itiiuen mm und dieiier iiiil tianien Ilan&ä von Albe
in mime gerihte gevangen, der alle zil das gerihte anschrey in demselben gerihte. und
darüber fürtent sü in mit gewalte enweg und hant ime hin h&bet abegeslagen one
gerihte.
[8] Item so hant die iren, do sn gegenv prtt« uf dem velde worent, mir eine
arme frowe zü Mindefelt erfötel. dio grosz kinde^s ging.
[U] Item oucb ligonl £ü mir in minen geribten und mercketen, do mau mir aUe-
zit zdl sprichet, das sü die lüte dar us schedigent darumb mir grosse name und
schade geschehen ist
[10 Item 80 ist mir Sultzbach min kneht gevangen und mir ein pfert und har-
nescb domilte genomen. und kan mir kein rcht dovon widervam.
[II] Ifpm PO ffpiifienf ft. mirh im<] mine manne, das man die giüt uf ire pfaltzen
viir m veneliiigen müs, die doch von mir zu leben rüronl.
[12J Item so haltet mir Schönemansze mine briefe vür vür zwey und uünt^ig
pfnnt geltes. *
1393 427
[13] Item ouch slaltenl sü ihk? di" n^:>n uf midi und miner diener lip, f^a°^ wtr
nil ^vu<;Unlt inil in zu schaffende han und trengent, uns das wir möstent vm mins
atliptiüte vuu Slraäzburg rileu u»d mustent uns vür den eidigen, das wir ut Iren
schadea ni« kumen werent danne in offen krigen.
6 Str. SL A. Ak. 112 ai-, IIb. cop. coaev.iFapürhßfLj — ^euda AÄ. )4it*. Aut/uhrUehern
AnfjmehiHMg geär. nr. 737.
. 733. Fordentn^e» Bo&emunds vo» Eltendorf m die Stadt Straßburg. 11899,]
Dis ist her Bo^mundes von Ettendorf vorderange an die stat von Strassburg.
[1] Item zQm ersten so hant sii mich verbrant und schedeliohen geschediget zh
1« Dambach in mjme dorffe, do sn mit grefe Emichen von Lyningen kriegetent, das ich
wol herfol^et iinfl \\7. ^edragen mit ym liaK» und mir nio kf^runsre crpp<>hehen m61ite.
zlü denseilieii /Aim jr höbtman was iier Haus von Kageiiecke und .'^wai'bei* hans.
\Z] lleui so \iaX Peler Museler ir ingesessen burger mir min schafe 6 hundert
genommen zu Dtersberg, in den dingen, das ich nützit mit den zu schaffende bette.
I» [3] Item so bant die von Strasburg ir gewalt und die iren mir min tal z& Diers-
preg(!) verbrant und Hofewilre min dorff und mir min gfit genomen vor dem kriege,
der zwiisdieat herren und Stetten waz, und e ich heUfer würde min herren seligen
von Peyern.
[4J Ilem so ziehent sü myr miiiu Lürüdiafl eigendorf von Ettendorf uffe ire
n pfaltze, da doch mine manne von myme eigen und iren leben vor mir und nrinen
mannen zö Irahte sullent stan.
[5] Item so hant sie mir Hans von Albe minen man und diener an geriht und
wider reht lierdotet iu den dingen, das er aller fedp m<\ fintpr-hnft mit in geriht was,
daz er ie mit in zü sdutffen gewan und des er gute besigelte briete hatte.
M Str. 8t. A. AA. 112. eop. cotm. Basimii^.
734. Forderung des Qrafm wn Würitemäerg m die üüidt ^Siraßburg.
[1899 rMru«r.
Der isusprudi, den mein herre von Wirttenberg zu der stat von Stra.s/.purg bat,
der ist, daz sy ime in sein lant getzogen sint mit aufgeworfenem baner, mit gewait
unerfolget unbesorgeler dinge und unwiderseit und sint dabey und damit gewesen,
M daz ime sein vatter, sein rifter und sein arml&tte erslagen sind und er und dy sein
schedelidien verbrant und •in-rifT. n >tn\-, des er und sein lutit -rlinden genomen hant
an nüp todslege mer denne (mü) iiundert lawsent gultlcn. umb densdbeu sdiadeü
biU tiiein herre von Wirtlciiberg nil mer denne eins glichen rechten von den von
Straszpui^.
«» 8lr . » . A.Ak. 1416. (Papkrh^
428
1393
7li5. Fwdem^ff der Stadt ÜtreMuitg an Junker Newriek von Gero?ff<:/'r.k nnd
Lahr. fimfS Februar.]
Die anesproclie an jnngiier Heinrich vo» Geroltzecke herre zu Löre.
Er het gesworon ewekliche, die wile er gelebet, unser burger zu sinde uod nit
wider uns zfi dunde, darüber so het er uns widerseit und gröszliche geschediget.
Str. 8t. A. AL 112 tu, 141. eo». toem. IRyfiemiat.]
7^6. Fordermgen, Junker ffemriehe von Cferoldseek n»d Lahr an die Stadt
Straßbttrg. [199B rtibruar,]
[1] Ez ist cza wissend, daz dy von Strass^purg meinem jungherren gewert hant
mit gewalt an recht, daz er auf den gätem, dy er von dem reiche czu leben hett,
nicht getorst riclitr ti an den Stetten, da dy guter gelegen sint in dem lehen, ez wer
nmb wunden, frevell und umb ander sacht?, und wenn s<'in arnpUcut richten vrillPi
in Hlv n ir Iis <7ütprn. so vinfrrnt .-v dv von Strazzpurg und slügen sy und hanilclicii
sy ubel. und also wart meineDi jungherren entweret seins rechten, daz er von lieni
reiche czu leben hett.
[2] Item mein jnngberr hett auch giessen und viryger gelegen bey dem Reyn, dy
auch von dem reich mein jungherr czu lehen hett, da furend im der von Strazzpurg
vischer ein und vischteud darynii mit gewalt an recbl. darumb pfanlen sy meins
herrcn aiiipücwl auf rrhtr nmb t\y frpvol und gobcnl in doch dy pfanl wider, daz
sy eior czeit ubericemen mit meinem jungherre» umb dy frevell, ob er recht dargzu
hett. darumb weiten dy von Strazzburg meinen Jungherren uberczogen haben, da
kam mein jnngherre czu stund geen Straszpurg und uberkam da kume mit jrn, daz
sy nicht auf yn czugen. and santen dy von Strasporg botten von ir stat da czu und
vant sich an denselben botten, daz dy wiger und gieszen meins jungherren warend
nnd gefrevelt und iinrpflit betten, da batt mein jungherr meisfer und rat, seit ez sich
vand, daz .sy unrecht iieiten, daz man yni daz bezzert, daz wolten .'^y nicht tun und
geschach yui nie kein be^^rung. darumb liell aber meia juiighärr^uiirecbl geliabeti,
er must ez . .. . swerlich gebezzert han.
[3] Item dy von Straszpurg haben auch emen czoll gemacht an dem Altheun
wege in meins jungherren gebiett, daz er czu lehen hett von dem reiche und da sy
doch nicht czu schafTeni hant, und hant denselben czol lang genomen mit gewalt an
recht und )<iind meineui jungherren dsnimh kein rrcbt beschehen.
m Item dy von Straäspuig band aucti dicii und vil gerant in dy dorffere, dy
mein jungherr czu lehen hett von dem reyche, mit pßfTem umbescheidenlich und hant
yra dy sein gevangen, ubel gewundet und geslagen und yn daz ir. genomen. und
hant dyselben gdjehen, wer meinen jungherren und sein sun bekomen in dez reichs
gutern, si betten sy beid erstochen, und sand mein jungherr darumb sein botschafl
für den rat '-zn Straszpnrjr und r-hicrt daz. dez wart ym nie kein anlwort.
[5] Itcm mein jungherr waz schuldig etlich czu Strasspurg und hat mein jung*
herr einen walt, heiszt dy Sneit ; daz wisten dy von Straszpurg wol, dass er gar ein
gut walt waz und schulTent mit den schuldenern, daz ym nymand kein czil wolt
1393 4S9
g«ben, mit den er wol überkomen wer, der si gelossen hett uncz das ym der stel-
meister und der amman!npi=Jpr czti den czeilen denselben walt ab trauhtent und
must in den walt czu kawlkn i/t bcn law^ipnd i>rm)d nf'lier, denn er worl wacz.
[6J Itüui von Strasxpurg hant uiu.h ein prucJceu gemacht über den
Reyn, daz etat auf meine jungherren ejgen. da er und all sein vordem ie und ie
sint über gefaren czollfrey, da mus er und all dy sein cxol über geben, da;« hant sy
yni getan mit gewalt und an recht.
[7] Iioiii dy von Stras^purg dy empfingenl meinen jungherren ab czo burger et-
wie inanigen seiner lewl in den czeiten, da dy Herren und stett mit einander kriept^n,
wy doch mein jujigherre ir helffer waz. und do ay dy also euiplohen wollen, ob da»
sy dy empfingenl, da sant mein Jungherr czu stund sein botschaft czu den von
Straszpurg und del sy ernstlich biten, dax sy ysn dy sein nicht empfingent. enwere
in der krieg irenthalp und hett dy sein geheizzen flihen czu in und auch anderswo,
wo !?ie sich beschirmen und bchelffen inöhten. da sprachent dy von Straszpnrg, su
wollen sy etnphalu n nnd woiten sy selbst haben und antworten also meinem jung-
herren mit gewalt an recht.
[8] Item dy von Straspurg hatten auch iiieiger sitcen auf hdfen in meius jung-
herren dorffer, dy er von dem reiche czu leben hett, nnd auch in sein eigen dorfler
und nidsicend dyselben meyer in den dSrlTern wunn, weyde und alles gemeinsam mer denn
dy ander leut, dy daselbst sizzend. und wollend dy meyger me nicht davon tun kein bell,
klein noch grozz, und halten py. dy von Slraszpuro' (hUiv. alz w^r ir e' gen gut, und
wenn sy umua jungherren amptleut aiigriflfeud, so ujust man tn ezu samt! widerkeren.
[0] Item mein jungherr hat verüben ein schofweide ein jorso-alc czu Ichejiheim
auf dex reichs gutern, daz er c%u leben hett vom reich, daz werenyiu dv vonStrasz-
purg mit gewalt und woiten nicht, dax er scbaf da hett und mnst dy schaf von der
weyde tun. und entwerten also daz meinem jungherren mit gewalt an recht.
[10] Item i»ipin jiingher hat aneh ein nw cr.n Ichenhrfin verluhen ein jarsczal.
da ging Goiz Wilhelm der alt azu, der waz ein allaminanniri-t^^r in den c;'ifpn ezu
Strasspurg und waz gewaltig vor dem rat und uiuit sich mein jungher verpinden
mit einem brief, den sy mit der slat von Straspurg insigel versigelten : wer daz mein
jungherr dy vorg. a\V verkauf in dreizzig jaren, so solt dyselb aw Götz Wilhebn
eygen sein ewicklich, umb daz mein jungher ym dy a\V nicht neher leihen weit denn
einem andern, utid int'.vtutfji also meinem iunghcrrcn seins rechten.
fllj Item dy von .'Sliaszinirg ranten ui i n Altheim bey nacht und bey nebel und
vingca da incios jungherren sciiultheizz zu Althenn iu dem dorf, daz mein jungherr
czu leben hett von dem reich, und pranten ym (in) derselben nacht haws und hof
und allez sein vihe und waz er hatt, über daz er nicht mit yn czu schaffend hat
[12 I 1y von Straszpui^ warend auch meinem jungherren in sein wiltpenn
jagend mul uizzen, luz er von dem reych czu leben hett, über sein willen.
[13j Item dy von btraszpurg ranten auch gen ülenheim in daz dorf, daz mein
jungherr von dem reidi c^u. leheu hell, und ei-ätuehen )m tla einen crbernman, über
daz mein jungherr noch derselb man nicht mit vn czu schaifend hett. und torst mein
jungherr über ein dotslag nicht richten.
430
1393
[14] Item dy von StraBzptirg entwerten und noment auch meinem jungherren
sein gnintnire, dy er hett auf dem Kevne in seinem gebiet, dfts er auch von dem
reich CKU lehpn hntt
[15] Itciii wenn meiu juugheiT und <iy seinen den von Slra^^purg umäl&u rechl
luu aa lueiu jungherren gerichten, wenn in daz ervolget, so wollen »y nymand kein
recht tun in dem gericht und sprochen : hett yiiiand an sy icht czu sprechend, sy
wolten yn daruinh recht tun auf der pfaltz czu Straszpurg.
[lÖ] Item ine'tn jungherr behabt vm selber auch czu disen stucken czu redend
und hett er sich icht vergessen, daz sol ym keinen schaden pringen.
&r. 8t. A. AA. 141«. Piqpiak^ i» rtt^menidteM foL X»(l»3 «.
7371 ForderunffeH OUmanns von OehsenHein m die Siadt Straßburg.
[1398 F^-uar.J
Ez ist der brest, alz ich Ottinann herr czu Ochssenstein czu sprechende hab an
dy vfMi Straszpurg.
|1| Czu tu ersten pranteu sy mir Mai'ley kircb und dorf und viugcii nur niein
aruieii lewL uüd Irungent sy mit irem gewalt, daz sy in achtzig pfnnt pfennig geben
musten für ein doten, da sy doch nie nichtz mit czu schaffend czu schaffen noch
czu tnnd gewunnen und begerten allezeit des rechten von yn und künde mir nie
widervaren.
Tteni haut sy mir Klein-Ochssenstein mein vesten czerbrcKihen in den dingen,
daz ii h mich ni'-h» wüste mit c/u sehaJfeud noch C2u tund iiau und iu ouch nie
schad darauz, da rem gest iiah. und han allezeit kerung von in darumb begert und
benuge mich auch wol mit dem rechten.
[3] Item auch haut sy mir Lowenstein mein vesten czerbrochen in den dingen,
daz ich auch nicht wüste mit yn czu schaffend han, da ich doch sundern veils,
brücken, porten und turn hell und icli, und dy von meinen we?en da \nnen warent,
mit inn krifff noch f^p«fhnfff rzn drn f/.citfn iiirtit fzu tund htdten, daz sich üueh
mit warheu tundon hat. und liaben nnr mer denn umb zwey lausend gidden schaden
da getan, und beger dez kerung und benuge mich auch wol mit dem rechten.
[4] Item so nemeut mir ir burger mit namen dy Löselein daz dorf Eckfersheim
mit gewalt, daz ich in meins vater haut vant, und ez auch czu leben han und trag
von der stift cza Meczig (!) und mich auch mit dem rechten wol beuuge, wa ich ez
billich tun soll.
[5] Itcm gleich in derscibeu mmz nemeni nur n- bui-ger dy von Mülheim Gew-
dertheim daz dorf, daz ich auch von der vorg. stift czu leben habe, und benuge mich
auch wol mit dem rechten davon in vorg. mazzen.
[6] Item so bin ich meins leibs allezeit unsicher gewesen und noch um burg-
schefle balp, da ich doch mein pfatit nie gewert
FT] Hein auch hant sy mein mann und dyner mit nameji JoIiüij-^ ,\]h iti
meinem gerichte pzu Flalleuhofeii gevangen, der allezeit daz gerjcht an.^chrey m dem-
selben gericht. und darüber fürten sy yn mit gewalt enweg und hant ym seinen koph ab-
1393
431
geslagen an goricht. und beger dez kernng; benugt mich wol mit deinseltien genchi,
da er auz ?f füret wart.
[8] lleni so haut .Ij iren, da gegenwerlig auf dem velde wawn, mir ein arm
fraw czu Myndevelt ertötet, dy groskiada ging.
[9] Item auch ligent sy mir in meinen gerichten und merkten, da man mir all-
ezeit czu spricht, daz sy dy leut daruz schedigent ; daromb mir groaz nome und
schaden geschehen ist.
[10] Item so tringent sy mich und mein inaun.daz maii dy guter auf ir pfalczen
vor in veireditigen mus, dy doch von mir czu leben rüren. dasaelb tringent sy mich
in meinen buphofen und dinghofen, daz sy diselben reht aof ir pfalcz vor in anztragen
wollen haben, und tringent mich dy vorg. hof mit gewall von iren gerichten und
rechten und benuge mich da mit wo) mit dcn^rechten.
[11] Item so hant ir soldener und dy iren mir einen kr«'< hJ auf der slraszen
gevangen mit namen Sulr >bach, ein pfert, harnesoh, gelt, und was er liett, genomen
und Imnt deuseiböii knecht laug getuniel uud eingüslozzen und kan mir kein recht
voa iii davon widervaren.
[12] Item so stalten sy und dy iren auf mich und mein dyner lieb, daz wir
nicht wüsten mit in czu schaffend han ; und trungenl uns, wir mitsteti fm mein
herreii 1 ! I ilewt von Straszpurg ritten undTmusten um für den eydigen, daz wir auf
iren schaden nie koinen wercnt, dann in offen kriegen.
[1,3] Ite.n auch lial mir Guncz Mulner der aiumeister meine anveU der statte czu
Waugeu mit gewalt genomen; und kund mir nie kerung noch recht von yn davon
widervaren.
[U] Item so hant sy iren burgertan' czu Straszpurg enveytert in m(-inf>f> ban
czu Schiltkeim und hant mir ein krouez darynn gesät, denselben ban ich von dem leicii
czu lehen hal* nmb denselben l•|borhe^triff mir nie kerung auch reht gesohdien kund.
[15] Item so .siui sy mir mit gancäser gewait in gecxogs weis czu ross, mit wagen,
kereheu und czu fu^äz czu Bume in meinem dorf gelegen und hant mir dasselb dorf
und lÖtt (?) und hant mir mer denn umb 2000 gülden schaden do getan; darumb
ich allezeit kerung und recht begert han und noch beger.
[16] Ucm so waz i<i, czu einer czeit der von Stra^^pnrg hatiptman. und hiezzent
sy mich ein ursag machen c/.wischen yn und Walthcr bchaden vou Winstein; d.vselb
ursag ich maht nach ir geheisz. und vlügeat dy vorg. von Straszpurg den egenanten
WalUier in den vorg. ursagen. und starp der egenante Walther in vorg. gevengniczz,
dez ich in groszen komer komen bin und noch bin; darumb ich allezeit kerung und
recht begert han und mir nie leider varn kund.
[171 Item 80 hant sy mir czwene arme manne mit namen Sig(d Pling und seinen
sun gevangen und gel&rnet unschuldidich, daz sich doch mit warheit vaut; daiuinb
ich kerung beger an sv
[18] Item auch hat Cuncz Müllers sun dez ammanraeisters mir ein arm fraw von
Merczewür geschetzt umb 2 V« lib- den., da er meinen vetem Johans herr czu Lieh-
> So tUlU in dir Torlafe, vieUeielU Ui borgban «w Utm.
YI.
56
432
13&3
fembcrg angreif. und raibot mir einen dag und dct mir sagen, welchen er meiner lewt
Bilde noch dem lag in dez: vorjr. moins vetern d6rfTrr nml ;'pri>tfeti «itzend und
wonefld, den wolle er voll schuld iur yn angriffen, und mustni all nvui arm leut
von ir veterlicli und luüLcrlich erb von seiueui gejpot runien und eulweichen, dez si
czu grossem verdinplichen (1) schaden komen sint ; und beger darumb kerung und recht. »
[19] Item so haut sy mich verprant czu Relchenshofen in dem tale und mir und
den ineinen wol 40 fuder weins und anders, daz sy betten genomen in dem krieg,
d^r fzwi^rlien fursten und stellen waz, m ich vigent wart; und begere dez kerung
und benugc mich uol mit dein rechten.
[20] Item auch haut &^ und dy iren lair wol ^tur-k vihe.s {.'ctn-nipt) in dem ">
vorg. tale und meindent Rudolf meinen prüder angt tüen, und wollen mir duz nicht
keren noch ausgeben auf recht .
Str. St. Ä. AA. 141«. Iki^h^t fol, ZißG.
738. Foräerungm Rudolfs 9m Oeksensisin die Stadt StraBburg. [1S98,]
Disz sint dy gebresten, dy ich Rudolf herre zu Ohsenstein an dy von Straszpurg u
zu sprechen hab und an dy iren.
[I] Des ersten von Klein-Ohsensteins wegen, daz sy mir zerbrochen hantin den
dingen, daz ich mit in nit zu tunde het denne lieb und gut.
[2] Item von Johans wegen von [jrhlpmhpr?, al«f> mich untciritiind niderczu-
werffeii in den dmgen, daz ich sin unbe.sorget was; iuiil gewan in .sein hengesi nnd so
gelt ein teil an. do druogeut luicli dy obgcii. vou Stras^^burg, daz ich im sein hub
keren mäste, dafär ich mein gut versetzt und noch czins davon musz geben, und
slug daz reht auz vor unserm herm dem könig.
;3] Item auch nemen sy mir mein lehen, daz ich von dem ri ^ m leben habe,
Rnprühtsavte und dj drew Husbergen «äder unser besigelt brif, dy wir von dem rieh <»
haben.
[4] Item üme den pranl, den mir hanl getan in der fjn tschat t czwi. sehen
herren und steten, waz in dem niderland und in dem tale zu Richenshofen, wider daz
ich des kriges nicht enwas, wenn ander irer eitgenozzen ein teil mit mir über-
kuromen sind. »
Item «n forder ic?i, al^o sy ein einval teten zu Harle und uns unser arml&te
SChecztend umb ahczig plund mnl flon i^chaden
16) Item so forder ich den s(-haden, den mir dy Uarpfeunige teten czu Marie und
czu Northeim.
[7] Item auch forder ich, also sy mit der gewalt czu Phaffenhofen einkomen in »
unser geriht und Johans von Alben seligen darauz fürten, der doch nnsers gerihts
begert. und slugend im darwidcr sein haw'bt abe.
[8] Item so haben miv »jin arm frow crstoe!ien und ein kint in irem leibe in
dem geczi^, den taten vmm ersten über dy herreu, do sy hecwider uf czugende.
und was herr Eberlin von Mnllheim und herr Cuncz Muller hoflbtl&te.
1393
433
[9] Item 80 wolten dy iren pfenden uff Ottman meinen brurlri und ershi^nd
mir einen arm man czu Grieszpach in den dingen, daz ich czo der czeit nit mit yn
czu tun hett.
[10| Item so forder ich ein pferd, day. imm mir irer burger einer widor relii,
und wolten mir kein reht lazen widerfaren.
[11] Item forder ich semlich brif an sy, dy nur ir burger Schftnmansse vor be-
haltet widerreht, also mich bedfincket.
[12] Item auch haut dy imn mich meins bruder seligen erbes entwert des dfim-
|)rolistes in fror stat zu Slraäzpurg.
[i:^] Auch sprich ich &y an von Henslein Hackens w«g«n ires burgers, daz
mich für denselben tröstend und mir in der trostung daz mein namen.
[14] Item so sprach ich sy an, daz mir Cuncz Mulner mein anfeile czu Wangen
genomen hat
[Bin üacMra^ mil der ü^terschHß Ohsenstein enthält 5 Artikel, wwt denen
»iw falgeri'fe 2 ixenes brin(jen\ .•
[15] Ileni lian sy mir 01>reht vuu Alb lueiueu man uud dyuer In myme geriht ge-
vaagen und mit gewalt daraus gefnrt, der sich doch nichts mit in weste czu tun
haut; und beger, daz mir dar&roe ein wandel gescheh nach des gerihts erkentnOss,
do daz ynne geschehen ist
[16) Item band sy mir min dorlT Dampach verprant in dem krige, den sy mit graf
Kriii( hin von Lynigen betten, der mich nit anging und mit dem krig nihts czu
schaffen hetle.
Sbr. 8t. A. AA. 141& JVpierfte^ fok SeiST.
7^9. Forderungen MarkgM Bernhards an Strassburg: Schadenersatz für die
Plünderung der Stadt Sebs, die er und seine Vorfahren vom Reich als Pfand haben,
desgleichen für den Schaden, den sie ihm von Selz aus im Städtekrieg thaten,
obwohl er von <dez konigs wegen mäszig saz>, femer für schädlichen Angriff zu
Höchberg, wo die S*f^Hi dem Markgrafen Wesso für seinen Schaden 1700 fl. gab;
ferner für Uebervorteilung kjjrfl. ünterthRnon an l'ngell und Zöllen, die 40,000 fl.
betragen, Ab«»tellung der Biirgenaufnalime raaikgrfl. Diener und armer Leute und
Herausgabe vorenthaltener Erbschaften. [1898 Februar.]
Ktrimihe Q. L. A. Kopialb. 46*.
Btg. 4. Mairhgr. «. Bad. «r. 1579.
740- Forderungen der Stadt Strassburg an Markgraf Bernhard : Wiedereinsetzung
des Herrn Znrtielin von Bnkrh in sein Ibii? /ii Ourharh, fernpr all fS'w Punkte, die
sie gegen Heinric h von Li'-lilfiiherff aulV' steiit iiai, nämlicii i^nsetzung des Thomas
von Endingen in »ein Haus zu Westhoten und zu Ballbronn; Zahlung aller vor dem
Kriege gemachten Schulden, versessener Zinsen, Gälten, sowie aller während des
494
1303
Krieges verfaUenen Zinsen, Gullen, Nutzen von Leibgedingen; Ruckgabe weggenom-
mener Güter, Häuser, Höfe, desgleichen etwaiger Gefangener. [18»S FOruar,]
Xorlmtü« O. L. A. Kopülbach 4fi
JZ^. (t. Haitkgt. %, B, nr. 1576.
. 741. Forderungen des Landzoffies m SiraMwff. [1993 FVbww.]
Dis ist des lantvogtes anesproche:
[1] Item gedenckent %h dem ersten, das die ron Slroszburg so lange gewesen sint
mit frefcl \v ffor ^liorahte.
[2j Item gedt'iH;k«nt. das sie hciTfn, rili' im uiid knehten, .-^h'Hr. iirrfTor, und wo
gerihte sint, krenckeut und zwiugeiit mii iniif ge walle, relil uff iiif yinivma zu uc-
mende ; do mitte legent sie des ricbes gerihte nider, das nieman getar von in gerihten
vor irnie gewalte, wie wol alle gerihte vom riebe dar rürent.
[3) Item also ouch min herre der künig, ander forsten, herren und stette p-
iiit'iiickliche /A Eger ubcreinkomonf. r1;ir ;il1e »mserre burgere, pfalbiirgovc, wie die
genant sint, abc söUeiit sin, da- oucii auniMw abe gdoszen haut, das ^vp^'cnt sie nit
dün. allen hoimi, rittürn uud knehleu und armen edeln liiteu. und iii>ei'lareiit die
rihtigungc und haltent ir niht die vereynnnge, die z& Eger geschach. und sunder so
habent sie dem riebe vor die burgere, die sie vor bettent'in der pflege zu Hagenow
und wenne des riches kneble angriffent tunbe ätüre, so griffent sie wider darambe
an und trawent den knehten in die turne zä werlTende und macbent do mitte, das
nienian getar des riches stiire noch nütz gesamein.
[4] Itcm du b«h£ib des riches burger einre 2ä Colmar mit gerihte und dem istabe
einen von Stroszburg, der in doch vor uff dem velde gefangen bette oue gerihte.
was do die von Ck)Imar ires von bargers wegen geschribent, das künde nit gehelffen,
das sy woltent iren burger wisen z& rehte z& kumende uff gemeine tage, da entran
der von Colmar burgor und vant denselben, der in gefangen hefte, zu Colmar darnoch
und behub in mit gerihte, alz vorges(;hriben slat. darumbc so rantent sie vVir Colmar
mit uflgeworllener baner und inü&le mau in ireu i>ui^tir iidig lotuien Uüd lediiigen,
wie sie wolten.
[5] Item do der Heibnan meister was, do huIlTent sie sime dohlermanne, das er
dem doster ze Pens, das in des riches schirm do Itt und z& Colmar ingeseszen bur^
ger sint '4^ lib. Stroszbui^er Pfenninge gelt2 wolle haben ab^enummen me denne
sie in schuldig worcnt. und künde in nie goh(»llTen ?m\x\ rel>(en v'ü kummendo uff
tagen und ätuudeu au gememen stellen, alz gewonheil isl. und iiiusient die von P(>rig
in noch volgen gen Stroszburg und do reht von in nemmen. uud erfanl sich doch
mit rehter kuntscbaft und mit ireu ingeseszen bürgern, das die von Peris reht hettent
und anch vor in selber reht gewunnen. do hettent sie gerant in der von Peris hof
und ir schlosz ufgebrochen and ire munche [ . . • ] berost '!) gestossen und geslagen
Ulli ilus in in dem hofe genuminen mit gewalt, die doch in dos riches schirm isint,
und hatu nt von derselben sachen wegen anderrc der viHt »Iii ar burgere an-joj'riTf^n
pferde, kerrichc und silberin gusdiirre, das sie uoch uie wider gekeren wolten und
1393
495
die smocheit, die sie denselben Herren dotent, wie wol das sie rehf gewunnent und
man in das gelt wolle lial>en abe genuminrn wiH^^r Mit.
[()] Itom ouch wi«>^i^'nt das sie den Juden hant abe genumnu ri ;i:> r dpnnf ahlzig
dusent guldiii über neu lehien dienst unerloubet niins herrtsii des kumgeji von des
riches wegen.
[7] Item ouch haut sie unerloubet giosze zolle und ungelt geleit ulT des riches
lant und 16te und ouch uiT herren, rittere und knehte und stette in den landen und
mengetichem abegonuiuinen riehen und armen.
\B] Ttetn sie haut onrh hcni Ilansrn Tf?n Obprkirclien gefangen und getümclt
und geinarlelt alz ein diep. und ktnident keine schulde uff in viiidea anders sie
hüLleat iiiie ouch sin hi)hl abe geliöwen. über die smocheil so mfiste er sich z& in
Terbinden mit sinen frunden und mögen, das er dem riebe noch nieman gedienen
gelar, wie wol er des riches man ist.
[9J Item so hant sie Hoinman Herren seligen sin h5bt abegeslageu. der dooli mit
in nüt zü schalTende heltr ime iren win davor kürtzlich geschenckel halle und
berren Gossen ^incn l>ruder mit ireiri gewalte darxü. getrenget, das er sieh mit in
müsle rillten und der anspräche sich gegen in vereihen.
[10] Item ouch hant sie Berhtold Schencken gefangen mit unschulde und ouch
darxü getrenget, das er sich mit sinen frunden gegen in verzigen hat, dax er dem
riebe noch niemand wider sie gehollTen getar.
[llj Item oueh hunt .sie li< r Thoman von Hrostein US dem künigriohe gebotten
äne schuld, das sie doch von reiile nil t5n üoitent.
(12J Item ouch ist dersellieu vii, abc den sie also gerihtel und getrenget hant.
ouch so hant die von Mulnheim alle, die an Obrehtztal teil hant, hern Friderich von
Hadstat ein dorf, heisset Wassemberg, mit gewalte langezit vor gehabet und one recht,
äSLZ lehen ist von der herschaft von Oslerrich
Ouch so hant sie Hans Krben da.s far zft GrSfenstaden genununen mit ge-
w^alte und ane reht, das lehen ist von dem r\chp.
[14] Hein und ouch viel sinaelicil, getranges und vurdiLes, so sie dem riebe und
mengelichem tuot und getan hant.
[15] Item ouch bant sie milinssen abe getSn und wider gemäht, damit sie das
lant umbe gros unmessig gut braht hant, alles unerlöbel, davon sie grossen nuta
gehabet hant.
[Ki] itAm fntch hant sie des riches herren, ritter und knehte und isletle mit
Wucher zio-sliHitig in die stat gemacht.
[17J Item heu Stislaui> was lantvogt und sante die von Strasburg näch ime in
dem kriege, den sie hettent mit den försten und in das, alse er by in was, da stiessent
sie ime die sinen us der vesten zCi Sek und entwurten in der vesten von des riches wegen.
[IS; liem so het er einen zol z& Lymperg von dem riche, da woltent sie ime
nie keinen zol gegeben und ?tnf nllowr-irr^n mt* ^cwalte TÄr gefaren, so hant sie ime
oueh do selbes sine sehif genuminen und sine km h'p in lufue geworffeii.
(lOJ Iltiin do äü gen Lowenstein zngent, do bianlent sie ime das sine z& Hagenau
vor der stat.
496
1303
[30] Item so ist er und sine srmnc irs libes vor in in sorgen gewesen sweyjare,
rla? sie nie keins rehten von in knndrn hrkiimmen. und hant in daz reht für wnsern
üerreii den kunig, für mviicn hei i n von Straszburg, für <]p-^ riches stet, das im alles
nie güfolgcn mölite. uuii Imiu in damit in grosseii sdiaden brohl.
[21] Item so band sie Zebischen (!) gefangen wider got, wider ere, wider reht und
alle bescheidenheit. und bant in gemartert und das sine genummen. und enwoltent
ny laszet) hcsehen, wanunbe sie in hettent. und band in gelrengct, das er sich der
lehen, die ime unser lierre der kijnig gelihen hat nnd der kober briof, so er an dem
hüfgprihip erkobert hat, sich liegeben müste. und bant ime sehtzig vierteil komes zh
AüiK'lieiiii i?) wol fünf jare.
[22j liem ouch hant sie des ricbes man betwungen, das si gelt nemen mästen
fAr ir var uf dem Rine, die doch von dem rieb lebend sint. und bant sie ein
brücke darüber gemäht.
123] Item gedenckent ouch, als wir den kri^ mit den von Fleckenstein hatten,
do namen wir srhaf. die unser finde warent. do sprachent sie, sie werent eins irs
bürgere und der helte sie behabet vor in und daruinbe solte man ime wider kcren.
du wer wir gerne kuiuiiicn za gemeinen tagen und betten gerne kn besehen und sich
erfinden nach des landes gewonheit und reht, obe die schaf unser viende weren
gewesen oder niht. das slüigent sie als usz und fingent der von Hagenowe ingesessener
bui^er ettewievil nnd twingent mit int i !?ewalte, daz wir möstent hundert pfund
Strazbnrger fi^r die schal geben und woltenl uns niht laszen besehen mit dem rehten.
Sir.m.Ä.Ak. Iii BT. FtvieuMft-
742. Porderwtg Bruno's von RappolUtein an die Stadt Straßbwrg. [JS98*]
Dis ist die vorderunge von bem Brunen wegen von Rappoltzstein :
fl] Item z&m ersten, do der lantvogt her Stislaus von der Witenmüle die von
Straszburg und mich anlangete von mins herren des kuniges wegen nnd in mit rehte
wol benClgen wolte von her Joban Alesteins w^en mins gefangen, do besantent su
altammanmoister iind miwp fimmanmeistpr, al' und mnvp sfhA(Tp)p nnd anhvürtent
alle genaeinliche, das sü ime ml lielleu wt>iLeiit. noch soitent und sich nit an mich
noch an minen gefangen keren woiteat und mir weder helffen noch enüielllen vvoUeuL
und ouch nit wider mich woltent sin. und dis bekantent sie mit gemeinem urteil, do
der egenante lanlv> und ich by werent, wenne sü eim iegelichem irem burger sine
alten kriege, die er zä inen broht bette vor uz nement, als sie ans antwurtent und
sprachcnt.
[2] Item dn if h rU' ?<'n Feyern geritten wa= zu erwerbende cini-ii brnnlult ■ / .vu-
Bchent miiie lierren von l'eygern und dem gielin von Loüten, du /igeiit sü mich, das
ich ander sache würbe, die wider sie werent und verbuttent mengelichem in ire stat,
daz man mir noch minen bürgen, nieman kein zil geben solte by der stette bes-
serunge. und darumbe brohtent sü mich mAtwilikliche me denne umbe 5000 güldin,
die ich den würten geben mÜste von leistunge wegen, der ich über were gesin. het-
1383
437
tent sie das gebot nit geton und Tcrbuttent euch dozft me, wer der were, der von
min oder ininre bärgen wegen rette oder bettf« iimb kein ztl knrtz odpr lang, der mäste
üch in der slette be.sseninpfr sin, und schcdigclciit mich darzü wol umbe zwölf tusent
giildin, do luich ouch uinbe brohtent.
s [3j Item do rettent sie mit her Cönrat Peyger, das er werben solte an minen
herren den künig und woltent versichert haben mime herren dem kunige, das si
imme mynen lip und mine slosz oder min gefangen in geantwürt imd ^me also geben
woltent haben aWea, das ich yr umbesorget was, umbe das sö min berre der künig
ussor ali'e gelösten bette.
[Ij ittiin du uudtiiäluudeul üie luir au zik gewiuuende niine »tat Hap])ollz;wUre,
in dem des ich ir ouch keine sorge hette.
. [5] Item do kantent sü und Waltlier Wahsicher ir burger, mit dem ich doch nit
z& schaflende hette, für mine stat Rappoltzwibe uf mine graben und stachent uf mine
edellüte und tribent sü untze in den Wassergraben alles über, das ich nuch dieselben
u mine edclli'ito Ire keine sorje wiVtent 7,11 bähende und tingent mir Wallher Tuten-
tflfiiu minen diener. und det das derselbe Wahsicber ir burger und die ireii und
fürtent ouch denselben Walther minen diener gon Strasburg in die stat und hieltent
in swerliche in gefengnisze.
[0] Item do understundent sü mir minen lip an zA gewinnende und jagetent
M mich von Sletzstat untz gon Bergheim und fingent mir minen diener aber und f&rtent
dip !?on Genier in. nnd beschach nneh das alle? von Gemer usz und in in rnine stat,
die doeli nuwenl pfanl waz her Iii iizen von Muhilitiini, und rittent ouch alie zit tag
uud nacht gcu ücmer asz und in, wcmie und wie dicke sie woltent. und widerstun-
den! mir darusz and drin alle zit tag und naht lip und g6t an zA gewunnende. und
*» habe ouch der einen in Gemer gefangen, der mich also half jagen nnd mir mine
diener abeiing und in Gemer inrürte. und mfihte ich harübcr inen vil Ieiil> : li iti n
getan, ir*h hrffp <Tf>t;>n tind duneket mich, wie ich gelimpf undr bescheidenhtit Im tt>?,
was ich iiii ij Inidf- u'' tun tii^htp, dn=: ir-h tun solte noeh allen ergangen dingen.
[7] Itein als ich inen mnit- siat l\ai)poiLzwilre versetz (t) hette, dü wolle mau inen
9» ir gelt geben haben, also das sie die burger in iren schirm ggnummen hettent. das
woltent sü ouch nit tun. und also hant sü mir alle zit nach mime Übe und gute
gestellet, über das ich ir keine sorge wAste zft habende.
[8] Item euch vingent sü Hanneman herren von Wittenheim minen man und
diener und slftgent dem das höbet abe unerfolget alles rebten.
[Ö] Item ouch hei mir min herre der künig geben em 20I ze Gemer an der YUeu
mir und min erben eweklich zft eime rehten leben unwiderr&fliglich besigelt mit der
magestate ingesigel. und habe ouch denselben zol uf gehebet ; do hant sü mir den-
selben zol genomen und entwert mit gewalt und müste in dasselbe gelt wider geben,
dä!^ k-h i!n Tif genummen het und in syder har nie getürste gevordem. und das schat
4» mir 20,000 güldin und me.
Är. Sl. ^. AA. 112 nr. tl5. Papiertieft
Sbatda Ak. 14161 Papierheft, ähnlidu Äiifi»Mmmg der Jmprüdie SnmM,
CMr, naA andenr Vorlage liupj^. Vrkb. U, nr. 358.
43d
1393
743. Äußeiehnuug über städtische Forderungen an, Brmo von R^pp^^Jf^uin.
[1393 Fe^rmw,}
Von heni Brunen wegen von Roppolsteine.
[1] Also her Brune von Roppolsteinne unser geswomer bui^er ist und uns
gesworen het mit sinen slossen und vesten gehorsam zb sinde und uns ooch darnach
sine stette Koppoltzwire in gegeben het vüi- unserre und unserre bürgere wissentbafte
Zinse, gftltft nnd schulde, und er ouch do inifle gesworen ln^t utomor in rlip-plben
sielte Roppoltzwilre zQ kuinmende, wir und uusme Imivci f werent dcfuie e nezalt :
darüber hei er dieselben sUtte Roppoltzwilre ingenominen uud uns dei- eulwert
wider die eyde, die er uns gesworsn het, in dem das wir noch unserre bürgere noch
nit bezalt slnt.
[2] So het er eime anserme burger, her Heintzen von Mülnheim, sin bürg und
stai zu Hemer versetzet vör ein michel gelt, das doeh her Heinfze voigenanf durcli
Ij.Tn üiiitipn prnp';»liph«n* botte willen verpfendet !tr'. clir-^lbe bürg und sütt het ime
lier lirune itigemnnmen uud in der eulwert vor disetn kriege, über das, das wir
uüch her Heintze von Mi'ilnheim unser burger mit hern Brunen nit wustent zft dAnde
haben und wir ime ouch atlewegent gehorsam werent rechenunge zft dftnde von
allen stäcken an den Stetten, do es dicke benant ist. und het das alles geton wider
die besi^elten hriefe, die wir und unserre bürgere von ime haut, des wir nnd unserre
bürgere zfi gn ^-i iu kd-i' n iinri s-fhaden kommen sint.
[3] Wir sint oucli in dit f liti -. Ion von Herrn Jolian Harlesteins wegen, den hm*
Brune gefaiigöu iietle, über das, ilu.s wir kern Brunen scileiil, das er hern Johan
Harlestein z6m rehten stalle, wände es uns billich duhte.
[4] Item das er uns die unser het gefangen zft Gemar etc.
8lr.8LA.kk. 119 nr. 141. eop. cooev. {FapUmiBt)
Qeär. Rc^p. ütiib. 21^ nr. 359.
744. Bischof Friedrich von Slraßburff verbietet den Amtleuten seiner weltUehen
Gerichte tu Straßburg Geistliche vorzuladen. Ha^wiMiw 1S98 März 1.
Wir Friderich von gottes gnoden bischoff z& Stroszburg und pfleger der stifl zh
Basel embietent nnsern lieben getruwen Thoman von Grostein schultheisze, Gosze
Engeibreht und Henselin PfalTenlap amptlülen unsere weltlichen gerihte gelegen in
rlf-r slat zti Stroszbur? und fdlen iren st«thaltern rihlern und büfteln an den selben
unsern gerillten alles lieb und gut. lieben g«lniwen. uits ist vurkomen vorniols dicke
uud vil uud oudi nüti, wie daz ir mit unserm weltlichen gerihte die pfaflheit, sü
syen geistliche oder weltliche, heirasch oder harkomen und snnderlich alle die, die
unsere geistlichen gerihte besitzent und uszrihtenl, und über die wir als ir bischoiT
und andere unsere geistlichen rihtere von unsern wegen und in unserm namen zd
gebietende hnnt. vür ueh bekümbernl und ir ?ftt «Ipllifr tnachcn' imi in manigcrley
wegtrengent und nötigent, daz sy vor t'teh zti n lito uiüs/.-'iit -ii n. da/ sy doch von
dem reblen nüt tün soUeut nocli acLiuldig sint by grosser geistliciher peiic vor üch als
weltlichen rihtern reht z5 nemende oder sft gebende, dar umb wellen wir und ge-
i3oa
bietent und verbietdnt Ach by der truwe, die ir uns und unsere stifte schuldig sint,
daz ir mit unserme weltlichen gerihte, daz ir \on unsem wegen besitzent, delieinen
pfafTen, e^'i^tÜ'^h oder weltlich, heimsch oder harkomen und sunderliclie dh' pfa'Thnit
und i;:r' ^.'i .-wdrnpn «nhrihprf» unsere geii-tlifhen gerihte und öch die vnrsprei Inn ut^i]
i)otten der reiben geriiiit; und all« die, die imserö geistlichen gerihle bcsitzeni und
nszrihtent von unsem vcgcn, wie die genant sint, weder an iren personen noch
irem gßte bekömbernt, angriffent oder stellig machent in deheinreley wise one alle
geverde, ez were denne, daz wir, oder die unsere geistlichen gerihte besitsent, üch
umb helffe an rulTent, als gewonlich ist, oder üch da/, wunderliche erlobenl, wanne
die selben unsprf» pfafTlieif tukI andere, die unsere gcistlichcTi jrprihfe bpsitzent und
gemeinlicb geisiüche oder weltliclie, wie die geoaiit sint oder wohar sy koment, über
die wir von rehtes wegen zft gebietende bant, die sölient Ach and aller mengelichen,
nieman uszgenomen, vor unsern geistlichen gerihten und vor d^, die denne von
unsern wegen do sitzent, ein unverzogen reht tön umb allez daz, daz ir oder sy an
sy sprechen 1 hani und doz zu urkände und zA ewiger gedehtnisse so haut wir
nnsore iriiTosisti'l ;/riii'iirki'i di.-'i ii bripff, der jrehpn ist z5 Hagenowe nnsers
bislüms uu deui iieiibleiu s.aiti.sliUfe nocli dein sunneiiUige Invocavit, do man zalle
von gotteä gebiirle luscnd drüliundert niiut^ig uud drü jarc. di&ar briefe sient zwcne
glich, der einer by uch und unsern weltlichen gerihten, der ander by uns und unsem
geistlichen gerihten zA Sieter ewiger gedehtnisse hüben sol.
8lr. Be». Ä. 6. 139. or, mt. Vt. pat. c. lig. petwL tUL
743. Borsiboy von Swinar an Strassbnrg: gebietet die königlichen Privilegien
der Stadt Eger, deren Abschrift er mitsende, in ihrer Stadt anzuerkennen und be-
stehen zu lasäHn. Der Bote soll sofort Antwort bringen. geben zu Hagenawe am
monlag nach Oculi anno 1393. Hagenav, 1303 März 10.
Str. 8t. A. AA. 112. or. ekhd.
746. Borsüoy von Swinar quittiert der Stadt Straßhtrff den, Em^fmg 'wn
1000 Gulden. Bageneu» 139S XOrx 10.
If li f!(»r7:ihoy von S'-vinar meine« frnedigen hprrm df >- römischen kunigs und
kiinigs zu üt'liciiii hauptman in Beiern, iantvA^rf in Sv. Min ti mtd zu El-sassen Inn knnt
aUcrincniglif Ii, das mich die erwem weisen uunncistcr und rat der stat zu btra&sburg
erwergiich gericht und bezalt haben 1000 guidein von der leczten summe gelts, die sy
auch noch richten sullen. dieselben 1000 guldein haben sy geantwurt dem ersamen
weisen manne Hesse Pfalllap burggraf zü Strassburg. damrob so sag ich die ege-
nanlcn von Strassburg der vorgeschriben 1000 guidein quit, ledig und losz von
meines herreu des kunigs gna 1 nriri -.vu-h von meinen wegen, des zil Urkunde, so
hau ich mein eigen insigol gedru(;kt autl discu ollen brief. der geben ist zu iiage«
nawe am montag nach Oculi anno 1393.
älr. A. AA. 112. «r. «k. Kf. jmI. c »ig. mjpr. M,
Tl. 56
440
1393
747. Anmammeister Heinrieh Lymer an die StraÜbwrger Bote» auf dem Tage
zu Hagvm» in Sachen der Bheinirüche, 2399 Mäp» m
Minen frunUichen dienst bevor, lieben herren. alse ir mir alleine geschribcn hanl
von (Ter Ripliru« kon \vf>(T<n, al^r« wissent, daz ich 'iaz broht Itabo heimliche an ctle-
liche uweie und mint' tmiKl ', die mich beduhU:iii nücze dai";5& zu siade und iiätjü
dem, idse ich der rat und irc meyaungeü daruaibe verhört habe, so beduncket sie
und mich g&t sin, das ir die sache vArbas tribent alse von der Rinbrucken
wegen und es bringent, so ir allerneheste mi^gent. künnent aber ir es nit naher
bringen, so süllent ir vollen gewalt haben von der Rinbrucken wegen uncze an
300() gi'ildin zö gebende also, das wir und die stat wol versorj'ot wprrl« nf vntt drr
Rinbrucken wüg'cn, daz die uns gefrvrf und besteliget werde mit allen iI-'ti iiin::>'ii, die
wir darzü bedürlieut uud unser slat notdürftig davon ist. und mag es also dar gan, so
beduncket uns g&t sin» daz ir das gelt zft gebende machent uff ein genunet zil, so
ir aller lengest mügent. und das ir fich beredent, das man es bezalen sölle mit
gäldin oder mit silber, wände wir nft zü mäle bresten an gäldin habent. doch so
BÖlleni ir es nit lassen entslahen uncze an die vorgenannte summe geltes. datum
feria secunda proxima ante dominicam Letare.
Str. 8L A. AA. 119. or. cA. I. cl.
748. I>er Bischof wn Bam^gy der Bvtehof vo« Kamin und LmiAvogt Borst'
hoif irefen m(er Verhündigmg ihres hßn^Uchm VoUnachlbriefes Besiimrnmngen
Uhr einen neuen SÜhmtag umsehen Sfraßöurg, den Fürsten nnd Herren zu Hffjmm.
JU»gentiU IHUH März 14.
Wir Lampreht bischoff z& Babemberg, Johans erweiter byschof zft Camyn des
römischen käniges canczeler und WorsibAy von Swinar lantvogt in Swaben und in
Elsasz bekennen und t&nt knnt Affenlieben mit disem briefc allon den, die in sehent
oder horrnt lesen, das md« dpr allpvdurlilühtigeste fÖrst(> und hrrrc, licrrc Wcnr/lnnvcs
iijiiiisi lit i' künig zu allen ziten nicrer des richcs und k'uii;.'' /i'i Beiieiui, uii.-<')' lieber
gnediger herre von w^en der zwe^ungen zwuschent une, den fiirsten und herren
an ebne teile und der stat von Straszburg an dem andern haruz gesant und smen
gewallbrief mit siner m^estat ingesigel versigelt, den beide teile gesehen und lesen
gehöret haben, geben het, der von worlc z5 worte hernach geschriben stet und also
lantrt : [folgt der kimigliche VoUtnachibrief ton 1.193 Jannar 10 rfjL nr. 708\.
und wann nm d'^r vorgenante unser j^iediger herre in demselben sui* rn In i^'fr vollen
gewait und maht geben het, obe sieh dcnhcine st6sse, schellunge und jnteile ent-
st&nden und erhöben in der rihtigunge, diü er zwöschent beiden teilen in artickeln
verscbriben und haruz gesant het, es were gebrochen von der minne oder an dem
rehten oder in welicherley bände sachen das geschehe, das wir danne von sinen
wegen und von römischer kuniglicher mehlo beiden teilen gen Hagenowe oder anders-
wohin ta^o «pfztTi mngen, also ofte wir wclldit und uns srftt dunnkpf. doch diis die
sftne, die unser lierre der kunig gemäht het, gentzlichfu ;^'i-!)alicn wciilc uml beiden
teilen siu unschcdclicbtm an iron rehteu, also das alles iu des selben uusers hcrreii
1398
Ml
des taniges briefen vÄlleclichen gesohribcn slef imd wio wol vormoles ein tag her
gen Hagenowe iif den nehston dinstag noch dem sunnentng Invocavit, der veri^geu ifit, y^.n.
durrh der egeoauteü saclien willen geiaalu und geleget waz, also das in beider teile
bneieii genczlichen begriffen ist, ye doch so haben wir uns in den egenanten Sachen
s vaste gearbeitet und wurdent euch der forsten und herren rete und filtere, die des
krieges nit waren noch sin, besant, der eins teiles etwie vi) dohin kamen, und da
eins teiles etwie vil dohin kamen und da eins tr ilps by uns hWhm ?in« ^is hi'-her
lind eins tdles wider von rlannan rittr-n nnd iiihf rehl zu sprechende nuiersitzcn
woileat, so sint ouuh der^elbe^ riitere und rete zwene vüu gotles gewalt uud ver-
1» hencknisse einer kiaiig worden, der noch siner gnaden wartet und einre, der eilteste
riller, der dahin kam, verschieden und dot. und also das m diser zit daz reht niht
vürganck haben ni6hte, sönderlichen wanne die rittere, die danne mit uns da warrn,
Bprachent, das sie one der andern fürsten und herren rittere und rete das reht
niht möhtfn hf^?ilwn noch «fx-erhent und niht vrrslfndijf wnrrn «nllir-he grosse
u Sachen zu nlit- 1 .b- <1r.s beiden teilen glich und hiilich geschehe, und do froge-
tent wir sie und ouch andere des riches götruwen und underlanen, das sie uns
rietent noch iren truwen, obe wir von gewalte unsers herren des knniges noch lute
sins briefes, sider gebresten an dem rehten were, einen andern tag biUich machen
möhten. do antwurten sie uns mit gemeinem munde, das sie duhtc, noch dem niso
(0 sie sich zu der zitc ver.stunden, das wir wol mAhtent einen andern tnjr -M/.m und
machen, und wann wir faste und in i.i;iti!t!* i ie) e wege mit beiden teilen geretdc
habeu uad vil w^e suchelettt, das wir .sie gütlichen und frAntlichen mitteinander
verrihtel heltent. und so wir das an sie brohtent, so m&tetent die f ftrsten und herren
an uns, das wir in das reht besetzen sollent und in ir klage vorgen loasen umbe
n alle sachen. und wann wir das denn an die stat von Straszburg wArbent, so ant-
wörtent sie uns, wanne in alle ire gutere, wclcherleye die weron, genlzlichen wider-
keret und ?in drir iugeselzel wurdent und in mv\\ alle in liulde lij^ediage und
versessen gulie zu voran bezalet weren, so woltent äib dcune den fursten und herren
hinnach umbe alle aospraclie gerehl werden, und also kundent wir von beiden teilen
w andere antwörte niht bekumen und keine früntliche rihtunge mit der minne zwüschen
in niht machen, und sider das reht ouch niht besetzet möble werden von gebresten
wegen, also vorgeschriben stat, und darumbe von gcwalte und inaht des egenanten
unsers herren des kuniiTes, den er lins ^oh^n h«'t, sint wirourb zu rate worden mit den
egenantf-n rittprn uml jndern drs i n > fetruwen, das wir ein andern tag wol setzen
,5 raugent. und setzen und machen den in l<raft dis briefes und römischer künigUcher
gewalte uff den nehesten sunnentag vor unsers herren uffarl tage in afler massen w«*«.
und mit voller mahl zft dem rehten gen Hagenowe zft kommende noch Inte unsers
herren des kuniges briefe und der briefe, die uns beide teile darüber geben haben,
also, das alte sachen zwüschent beiden teilen in einre gantzen sünp in sUer mf>ssen,
M also Hip «Hbe s5ne von beiden Ipilpn voi-nnl? ?esworn und verbrietet ist, also ver-
nemlichen: das alle sachen in gutem besten suuen, und das keine partje die andere
sswüschenl den ueheslen pfingesten umbe keinerleye schulde, lipgedinge, pfantschaft v«fw.
oder versessen gölte niht manen noch darumbe pfenden süUent noch keine leistunge
448
1383
darufT gan lossen in deheine wise. so sÄllont ouch beide partyen iegliche der andern
alle ire pfitprc, p? pip lipi^edinge und loh^^n, erbp nnd eys^en, in den nehesten ahte
dageö, wenne ein teil vun dem andern gemanet wirdci, wider anlwürten one geverde,
in geben und volgen loesen, also das sie die buwen und bessern mügen, alse in das
gefellig ist, U2 genommen docb die stette Gemer, Ropoltzwilre und die vestin
Werde und Westhofen, darumbe sol es bliben in g&tem, also es ietzent stet,
bitz uf da? reht. und was danne das reht darumbe erkennet, dabj sol es ouch bliben
ungehindert un l onr' v:\dr-r rede, es sßllcnt ouch alle trefaüjren uff bridon teilen und
ouch alle Schätzungen und brantschaUungen und bürgen, di^^ vor ^]vv süne niiit
bezalt sint, ouch in den nehesten ahte tagen, so derhein teile das uiübe geniauL wirdet,
one geverde gentzlichen und unverzdgenlichen ledig und lo£z; gcsaget werden, also
das in unters herren des kuniges briefen und artickeln eigentlichen begriffen ist. so
sültent ouch beide försten und herren und alle andere und ouch die stat von Stras-
burg wider nmbe allermenglichem rnil ini habe und koufmanschafl, war an die sve,
m iren slossen gen Strasburg und von btrasbur? widpr u?. und sosl, wa sie zii
schaffende haben, fr^lichcn und ungeMaderl wandeln und varen lossen, es sie ut
lande und uf wasser one allerleye hindernisse und sumen. und darumbe manen wir
beide teile hy den truwen, die sie unserm herren kdnige und dem riebe piUhtig sint,
und gebietent in om h < niesilichcn und vesteUichen von der gewalte, die wir von
unscrme herren Inn knuige darüber haben, daz sie die egenanten Sachen, also sie
dovor geschribrn und Im ;Mi(rcn sint, hal^pnt und volleffirf^nt den p?enanfen lag z5 dem
rehten, das nacii luie unsers herren des kunigs briel'e vöUecüoher sol bestellet werden,
sftchen und darzA kommen, die sAne lieplichen und frnntlichen halten, also sie unsers
herren des kuniges hulde und ire rehte, das die nicht geswechet werdent, gehalten
wellent und ouch vörbaz andere peiic noch des riches reht vennyden und der über
haben sin wpüpnt. und d s xii Urkunde habent wü" unsere ingesigele an disen brief
gehencket. der geben ist zu llagenowe nach Cristus gebürte 1393 des fritdages
vor dem sunuandage, also mau singel Lelare iu der vasteu.
Str. St A. AÄ. 112. .'>/.. fh- nr. 139,
CMr. im Aussug ICapp, Vrkb. II, nr, 360.
749. Claus Zorn von Bölach der Meister und der Rat von Strassburg an ihre
Gesandten in Hagenau: lieben frdnde. von des gütz wegen, daz wir hern Borziboy
dem lantvogte und den andern geben «üllent, also bittent wir 6ch, das it mit den-
selben herren reden wpüpnt, daz sie sich des lasscnt bezalen z6 Franckenfurt und
daz sie üdi ouch beschcKient, in wf^he herborge man es alldfi antwurlf-n sni .itid
wie das wortreichen sie, dem mau da gidbeii sol. und wie sie «ich das be.-eiioidont,
das lassent uns vOrderliche wider wissen durch das, das wir uns durnüch geriliten
k&nnent. uwer enlwurte embietent uns darumbe by disem hotten wider. datum
feria sexta proxima ante dominicam Letare. [139S März id,]
8ir. St. A. AA. 118. «r. i oT.
1383
443
750. König Wemd crklmt^ daß er die Stadi StraßBu/y ton ier über sie vcv'
hangUA Meiehsaeki bejretl tmd m alle i&re /m&ere« Rechig meder Hnge^iU habe.
Bettam 1893 MOnt 10.
Wir Wentzelaw von gots gnaden römischer könig czu allen ziiten merer des riches
und k&nig z& Bebeimen bekennen uffenlich mit disem brieve und t&n kunt allen den,
die yn ansehent, lesent oder horent lesen, daz wir die ammeistere, rele und die barger,
getrtf^inlich arm uiul riclie, der slaf zS Straszburg unser und des riolios lieben
getruwon usz der achlo und aberaclite gelassen iiahen, sie und alle die, die von iren
wegeQ in ditiäelben achte und aberaclilc lioimneii syn, dai-yu biü van clage wegen
der allerdurchluchtigislin furstyn, frauwen Annen, Ivuuigyn zö Engelant etc. unser
lieben swester, die sie für unserme hofegerichte erdaget hatte, kommen waren, und
wollen, daz yn dieselbe achte und aberachte furbas ine, iren lyben und guten zü
delieynie schaden koninion sol. wir setzen sie auch mit crafTl dises brieves und von
kiuiiglielier macht in alle wirde und erc, do sie ynno saszcn und \v;irrn. sie in
die achte und aberachte icommen waren, und neuien sie ui»z deme uniiiedou und
k&ndigen sie in des heiligen romischen riches friede und gnade und kfinden sie widder
usz der achte und aberachte in alle die recht, als sie die gehabet haben von alter
her, der sie furbas gebruchen und genieszen sollen und wollen, ouch daz yn und
iren guten dieseJb'^ii f 'njten, die uff sie gescheen syn, als vorgeschribeii stet, furbas
mee delieinen -phadeu bringen sollen mit delK vnoii saelien in drhnin-> wyse. und
wir Itabeu sie oucli uäz uuäeriue uud des Jieilgeii riciieä aclilbüclie iieiszun schriben.
dovon gebieten wir allen forsten, geistlichen und werntlichen, allen graven, fryen
diensUuten, ritlern, knechten, steten, gemeynen und mit namen allen den, den diser
brieiT gewiset und geczeiget wirdet, daz sie die vorgenanten von Straszburg, und die
von iren wegen in die achte und aberachte kommen waren, als vorgeschriben stet,
alle »nd ir if'licboM bo^iinder schirmen, .«chfiren timl rchnr^^r-n vor allermcnltclion, die
ire lyiie oder gute beltonicrn oder angrilTeii wollen von tiei saclie wegen, und nil gCbtaten,
daz sie oder ire guter von ymande darftrob angegneifen, bcächcdigct oder gdcidiget
werden in deheinre wys, also Heb yn sye unser swere Ungnade zu vermyden. mit
erkunde dises brieves versigelt mit unsers hofegerichtes anhangendem ingesigel.
der geben ist zu deme B<^tl> in uft den sAntag z& mitfasten, als man singet in der
heiigen fctri-lM'ii I.ftnrr, nach Cri^^fi ::i'bi"rte d''Ml;<el>on bnndect jar und in d"me dvv
und niini;i5igenLeu jare unsers riebe.--, >K - l'^iieinusclieü in deine dnszigisteu und des
römischen in deme sicbenczciiendcm jai :.
<S(r. A. ü. 336. or, mü. Ut. paL e. «f. geml.
751. Borsiboj/ von Svimr maJinl alle Scltuhlner Siraßburgs au die Be^hlung
ihreir iScMden, da die Stadt jetzt ton der Acht befreit wd hi nUe ihre J^cchte
toieder ein//etreicn sei. Uaytnau ims Mürz to.
leli Borseboy von Swinar imin's ;.ni-'iii;;.-M lin ivn des r inil-. Iiea kuiuges zu
Beheim houptman ia i'ejern, lantvogt m bwaben uiui zu Eisassen enibiete allen und
4U
1383
ieg<elichen, burgenneistern, reten und su?t allermengelichen des heiligen riches stette,
merkte und gerihte, wo die gelegen sin, ininen fn'intliohen diensl und gnif; üf^bfn
frunde. wann die stal zö Stras/hnr« an mins Herren des knniges gnade kuniirien und
US dei' alite geloijseu sin, darumbe so ial mm mauuuge und begeve von ücli mit
eriieste, das ir daran seit, das ir alie und iegelich der stat zii Straszburg und den
iren alle ire alte versessene zinse, schulde, g<e vor dem kriege beczaln söllet, us-
genomen die rente und zinse, die von diseme jare von minen und miner amptlüte
wegen, ee die s&ne anegangcn ist, in disem kriege verfallen und ufT behebet und
}v.h\ nnrli vor Ollgen sint. ffi?et das also nnd richfpt üch mit den egenanten
vun .Sliiiszhurg daruntb gfitlieiien, dasi ir un^em.mel tju'] imh' schaden blibet. ouch
wil ich von ucü, das ii' die eg&uauteu von Slrabzbutg in alle ir hüsere und gutci'ü
wider insetzet, und was ouch mir und minen ainptlüten in burgschaft stet, das ir
das ouch lidig sagent. geben zft Hagen&we des sunnentages Letare nach Cristi
gebürte 1383.
Str. 8t. A. A&. HS. nr. 139. eop. eft. eoow.
752. BorHdoy ton Swiuar an Straßburg: bUtei um Zahlung der htrten 1000
(Mden. ?Ä ■''■■>' ^i'irz 21.
Mein diri?t ziivnr. ir «'rwcm wcim n Miiitiicistcr uiul ral. icli lnl mit alläui
ileittse, das ir wollet antwurlen tausent guldeui dem, der eucli diüen brive gibt von
der leczten summe geltes, doran beweiset ir mir besnnder freuntschafl. und wenn ir
das getan habt, so sag ich euch derselben tawsent guldein mit disem brive quit ledig
und losz. geben am freitag vor Judica anno 1393.
S». 8t. A, kk, 118. t. cL
753. ßorgiboy von Swimr quittiert Uder die von Straßburg getfihUon WOO
dlUden. 130ä März il.
Ich Borziboy von Swinar meines gnedigen fit n-pn de« r(^mi«cben kuiiigs und
kunigs zu Bebeiui hauptman iu Beim, lantvogl in .-»waben und zu Elsassen tun kuut
allermeniglich, das mich die erbem weisen, der ammanmeister und rat der stat zu
Strassburg erwerglich gericht und bezalt haben 2000 gülden von der leczten summe
geltes, und die haben sy geantwurt und geben Hanns Cunczman meines herren des
marggraven von Baden obiistem amptman und ral. darumb so sag ich die egenanten
von f-^tra=«bnrg der vorgcscbribcn JOOi) ^.'iildt'ii finil ledig und losz. und des zu Ur-
kunde so ban ich mein eigen insigel gedruckt aulf disen offen brive. dci- gebca
ist des freitags vor Judica anno 1393.
Str. 8t. Ä. AA. 118. «r. cA. 2. jmC e, «t^. mvr. del.
754. Borsiboy von Swinar guitlierl der Stadt Straßburg Über 5800 QiUden.
Strnsshurff April 9.
Ich Hnrpphny von Swinnai' inins gnedigen herren i-ijuim Ih'h kninj:'*- luid
küniges zii Uebcun, houbiman m Peyeru, lantvogl iu bwoi>en und in hyisasz tüji
1393
445
kunt aller mengelichem, das mich die erbern, wisen meister und rot der stat zA
Slroszbui'g crberklich gerihi utid hpzalt habent von mins Herren des k«'iriij?es .mad
fünf dusenl guldin und ahte iiuiideil güldin dem eibeni iitter iiubail Hertenberg,
vogl 26 Keyser&bürg . . daruitibe so sage icb die egenaiiteu vun Slroszburg der Tor-
6 geschriben summen geltes von mins herren des käniges genade und von minen
Wegen qwit, ledig and losz. zA nrkünde so ban ich min eygin ingesigel gelrncket ufF
disen oflen brief. der ii ist zft Stroszburg an di r tnittewoche noch dem heili-
gen ostcrtfit'o in (!om jare, do man zalle von gots gebürte dräzehen hundert jor
nüntzig und drü jure.
iD Ar. St. A. AA. 118 m. 37. or. db. L pat. «. «. impr.
755. örtelin Mansze und Wilttelm, Altanunanmeister zu Strassburg bitten Hans
Cunlznian von Staffnrt, Vogt zu Pforzbeim, münfilirhpr Abredf» ?emä«s' d'Mi Terinin
für den Tag in Baden mit dem Marksfrnfen l>einhat»i iliruii uiv/.uy.v.tf^ün und ihien
Uoteii giiihareä Geleil zu slt^Ucii. daiutn feria quiula infra octavum fe^U pascbe
u anno 93. 1S9S AprU 10,
Karlsruhe (r. L. A. Kopialb. 4b K a^. ch. coae».
Jteg. tL Uurkgr. *. Bd, w. 1S80.
756. Hans Cnntzman von Staffurt, Vogt zu Pforzheim, bestimmt in Beantwortung
des Strassburgcr Briefes vom 10 April den 28 April für einen in Baden abzuhal-
M tenden Tag und will für das sichere Geleit der Strassburger BevoUmäcbtii i' n nvar^n,
KmiinAe 0. L. A Eopi»1b. 46 e«g». coaev.
Beg, tL Mantffr. e. Bad. «r. 1581.
757. SiraßäuTffer Boten in Prag bgricAim a» Ure Stadt. [Frag 1303 April ie,p
u Unsern willigen dienst bevor, lieben herren. wir loszent üch wiszen: alse Hans
Bock von uns gereil, do gingent wir fär die herren . . do seite uns der byschof von
Bobenberg, daz imc !jH?pii were, daz der bvc-bof von Strassbnrg 'sicher morne oder
zem lengesten an sunnentage kemr«. und Pin n h do mitte, daz in gül diilit ' ösn, daz
wir aüe saciieu liessen stoa, bitz daz er keine, so kerne oucli her Brune nüt ime;
w so wolte er mit der forsten rete reden, daz sie euch so lange beiiben. und wenne
denne der byschof kerne, so getruwete er so früntlichen z& den Sachen ze redende
mit der andern hilffe, da/, dise sache vil lihte fruntllche zerleit wurde; dax geviel
uns wol. darnoch über unlangc kam der vitztum zü hern Heintzen und seite ime:
do wer<>nf pftpliohp herren weiter vaste gencygcl nfT den kri»^?. sn werenl aber er
ii unde sme geselle dtirull geneiget, daz sie gerne friden sehent. und dar um be sprach er:
er und siue geseUcu wülteul ako cruestliche mit dem bischofe reden, so er keme
» Vgl, über die JMHerung Uapp, Urkb. II, nr, 361, Anm. 1 u. 2.
446
1393
und in ime also vuste roten zA dem friden und rihtunge, daz er getruwete, daz in
dm- byschof villihle volgele. also hnnf wir üoh versclirilu n, was sich sit verlölTen
liel. was wir vüibasser aber befindeiU, daz^lt^ nt v, ir üch oiich wiszen. oucli heissent
Ach Hansen Bock sagen die rede, die yuu Qnm Juiig^ornei» weg^ oinQ ^uBiam mit
uns geretd wart, wenne wir ime hAte nit Terzeicheüt g(!ben hant. »
Uwere botten etc.
[In Tgrso] Den fursichtigen wisen, dem meisler und dem rute ze SUos^burg
unsera Heben herren.
8tr. 8t. Ä, AÄ, HS nr. 94. or. cb. l. cl
Äuteüi^ gtdmdU: Bapp. DM. II, nr. 861.
758. Zolltarif für die BkeinzßUe, vereiniarl zwischen, den rJmukckm Ihrrea
und Städten von Siraßburg bis Mainz. apelier 1398 AprU
Dise nochgescriben satzunge ist überkomeii und gemacht von deii fürsteu, herren
und stette friinde, die do zAlle ufle deme Ryne hant zwusehent Strasburg und
Mentze, und sol weren yetzent an alz datnm disz bnefes sprichet und von sant
jSulf. Johanstage bapUsten nehste komen über dr4 jor den dag usx. und hant alle schriber,
beseher und dycner uff*' <^pn yor>?«n zMlfn onc ufTe die von Monfze, die yelzcnt sint,
gelobet ulTe Ire eyde, In sn yren herren von den Stetten geton babenl, nnd süllent
alle sielu'yber und beselier und Ocli dyoiier, die by in siat iu der egeiiauieii slal, dar
koment und gesetzet werden, uff ire eyde nemen stete und veste zu haltende, also m
AS^ts. h^'' geschriban stot geben zft Spire an sant Marens dag des heyligen evan-
gelislon a. d. 1393 jore.
[1] Item isfi dem ersten : sol man zollen an allen z<!)ll(>n vorgen. zwey mossen
lange cvlstisser ftldpr wynes fi'ir eyn fi'iter fi'ir vol. und sollenl die massen lange vftsz
hallen iuni luni zwenzig oraen wyueü» üue geverdö, alz «js von alterhar komen isl. 86
und sol doch dem köffman g&tlich dün an der widergabe. man sol 6cfa dem köfftaian
keyn vasz stechen, danne daz sü selber gerne gebeut und über ein vierteil wines
nyt nemen one geverde. und sol öch der köffman geben gftten wyn one z& Nu Wern-
burg sol man nemen den allen zol.
[2t Item sol man n^mpn ye von einie hundort malter kornes, weissen, wicken, »
erweiäJ»eii, gorsten 3 güldin zö Seiaz, zu Gcrmerszheim, zü Uttenheym,
zA Manheym» Gernsheym und zft Oppenheym.
[3J Item sol man nemen zweihundert malter habem oder zweihundert malter
speitzen für ein hundert malter kornes.
[4] Item sol man nemen z6 Slroszburg, zn Solingen* nnd zft Schrecke
nyt nie von eime hund'^rf maltr r kornps danne einen güldin. nnd sol man öch an
den vier zollen an dor fnilit); noch luarckzal nemen, alz vor geschriben stot und zu
Nu Wernburg den alten zol.
* = Sölhngen in Batkn,
1393
447
[5] Uem so! man neiiieti von eime phunt ysens, das den Ryn lierufl' wirt gefüret,
2 turnisz an h n ?phs /'llon nrl an den andern vier 26Uen halb alzvil, one Jsü Nu-
wenibei g sol man nemen den alleu zo!.
[6] Item sol man nemen von viertzig guMin wert viscbe einen guMin an den
sehs zAUen und an den andern vieren halb alsvil und von eime salmen einen engel-
sehen, one zfi Nu wem bürg sol man nemen den alten zol.
[7] Item sol man nemen von einre dünne herynges, rynlische, witinge und von
p'mp «tro bi'ickinge einen engelsclipn an d(^n «eh« /.ollen und ;m den andern vier
züüen halb aizviL one Nu Wernburg sol man nemen den aiteu zol.
[8] TIem sol man nemen von hundert hübe saltz, die dönt dirlhalb hundert nialter
Mentzer masse, 4 güldin an den sehs zdUen und an den andern vier zollen halb
alzvil, one zü Nuwemburg sol man nemen den alten zol. n& dl^nt zwey und sehtzig
malter salines ein vierteil.
[0] Item sol man nwnfn von bii<t''rn. nhy. hartze und alle ander köffmans-ehatz,
da/, nfle die wage gehorel, von diyen zenlner emen dt'nnis/ an den ^fh». ?n]]on tnul
au den auderu vier zuU&u halb aUvil, om m Nuwemburg üuI man nemen den
alten zol.
[10] Item sol man nemen von hundert rumpphen^ hartz alzvil alz von eime
fAder wines ulf den zoll ffir vol. und wer under eime vierteil hat, der sol von ye
dem rumppfe H alte heller geben an deu sehs /.üllen und an den andern vierzöUOD halb
alzvil, one /.ü Nuwembur? sol man nemen den allen zol.
[llj llem von louch, kuübciucb, rübeu, eappufi, heu, ütrü, dugen, reifieu, äteineu
und ander k^lTmanschaft, die vor oder noch nit benant sint, ie von fänf und zwentzig
gäldin wert einen güldin an den sehs Zöllen und an den andern vier zfillen halb alz
vil, one zö Nuwemburg sol man nemen den alten zol.
[12] Item von eime tampartschen vardel sol man nemen einen thurnisz au den
sehs zolle lind an den andern vier z611en halb alz vil, one z& Nuwemburg sol
man nemen deJi alten zol.
[13] Item von iedem vvagcnlaslc hop[)fcnbCckc, Icdcrballea oder hanffballen sol
man nemen an den vorgen. sehs zflUcn einrcn fiüniT grosse und an den andern vier
zollen halb alz vil. gebent sy aber yetzent minre, do sol es by bliben und söllent
zwene karrich leste d5n alz vil alz ein wageolast, one zü Nuwemburg sol man
nemen den alten zoll.
\\4'^ TferT> von yfd/^m wo]1e*acke einen llmrnisz an den 6 zollen und an den
andern vier zoüen halb alz vU one 2ii Nuwemburg, alz vor gesduibeu ülal.
[15] Item ein f Aderig berwer vasz vier thurnisz an den C zollen und an den
andern vier zollen halb alz vil, one zÜ Nuwemburg sol man nemen den alten zol.
[IC] Item von eime einigen sleger vasz, der 6 ein f&der wines dönt, einen thur-
nisz an den 6 zollen und an den andern vier zollen halb alz vil, one z& N uw embu rg
sol man nemen den alten zoll.
^ dm Müätg «m 1449: kuapttu.
VI.
67
418 1383
[17] Item von drie buliszvassen, lorbervassen, weidaschen alz vil al/.' von ßvnio
fador wines für vol und 8 fi'iderige vasz wclzesteine oder paternoslerk^rner für ein
füdor wincs für vol an den~6 zöllen, an den andern vier aolleo iwlb alz vil om aü
N u w e m b u r g sol man nemen den allen /oll.
[18] Item rüleaccke,' senffsainen, zubelsamen oder ander samen ye von dem *
malterigen sacke 9 heller an den sehs z611en und an den andern vier zÖllen halb alz
vil, one zä Nuwemb^nrg soll man nemen den alten zoll.
[19] Item von eyme gesetze weytes 2 engdschen an den 6 zollen und an den
andern vier zollen halb alz vil one zöNuwemburg.
[20] Item von eyme gebaweten schiffe, daz den Ryn lere abe got, von 20 gtiMin w
wert einen güldin an den selis zollen und an den andern vieren halb alz vil, one zu
Nu Wernburg sol man nemen den alfpn zoll
[21] Item von gebuwelen .schijTi :i. dio man vi ik ffi ii wil, und die köHmanschalz
nyl also vii zä zolle geben mag aix daz sthili, du mag mau zollen schiff und köff-
manschatz mittenander one geverde. were es aber, daz die kAffmanschaft me z& zolle
m6hte geben danne daz schiff, so sol man daz schiff nit zollen an den sehs zollen
und an den andern vieren halb alz vil, one z& Nuwemburg sol man nemen den
alten zol.
[22] Item so sol man nemen von vierhundert morwer borten einen guldin und alle
ander xymberlnOt/ nndi niarckzal, borte sehelzen für 0 güldin und uch ander zymber- «•
holtz noch marg«izai noch Spirer marcke an den sehs zi^m und an den andern vieren
halb al2 vil. und an welichem zolle man zollet mit knehten, do sol man von yedem
knehte nemen den alten zoll halben, one z& Nuwemburg sol man nemen den
alten zoll.
[23] Item von flösse bömeholtz usser dem Necker sol man nemen von yeder »
schar einen halben guldin.
[24] Item von vedem hundert bürneholtz, zalholtz, byndehoilz, daz in sdiiffen
dpn Ryn abegefuret wirt, sol man nemen ain ffrosseii an dpn zollen und an
den andf^r n vier 7fMlf»n halb alz vil. one zu N ii v. !»berg sol iiiuii nt^mcn den alten zol.
[25] Item soi man zollen zwei walchundeii pfele für ein fuder winea für v61 an so
den sehs zollen an den andern vier zollen halb alz vil, one zQ Nuwemburg sol
man nemen den alten zoll.
Item von schiffen, do lute inne varent, sol man ye von eines guldin wert
Schiffes einen t6misz nemiuen an den sehs zoUen und an den andern vier zollen halb
alz viL und sol man von den lüten nüst nemen und zü Nuwenburg den alten zol. »
[27] Item von ypdpm pfprde. daz man freritfon mag, sol man nemmen einen turnisz
an den 6 rMon und an den andern viereu halb alz vil one Nuwenburg sol
man neiuen den alten zol.
Item öch sol man an aller küffmanschatz nemmen einen guldin für 12 grossen.
1 nrivOtf wn 144»: nttaOi.
1393
449
Alle vorges. stücke f-.n] yp?plioher sciirvl-^-'r, hi"sfhf>r nnd diener der vorges.
Ziille halten nach äineu bestf i synuen und witzeii oite gevetde.
[aü]' Were es öch sache, duz dcLcyn küHuian übemumeii würde an wync und
io ander keyner kötlhianschatz iner, an wellichem zolle daz geschehe, mtU er daz
6 beherlen und uszlragen, so mag er daz vordem z& stunt an den beseher, do er
verzollet hat und mag den manen nlT den eyd mit ime z& farende an den nehsten
zoll z(!k besehende, oh er inie reht oder uin-^'lit hubp getori. so soll der beseher oder
sinre eitgp^ellen eynre an den zoll /.e stunt, ak unverz6genlich mit r]pm knITniari
varen und in do wiseadc, daz ei- in reht getzollet habe und nyt ubernonien haba.
10 wo er daz nyt getCkn möhle, so sol er ime keren die dbernomen und die koste, die
die knechte verlzerel hettent der sumenysse halp one geverde. wisent aber der
vorgen. beseher oder sine geselle von des vorgen. besehers nnderwisnnge, daz er in
nyt übempmen hett, so sol der RftiTman nyt dannan varen, er gebe danne dem vorgen.
beseher alz vil t'f^lto^?^ alz in ?p»7!<rf'ii hfi»e. da/ er in nbemomen solle han one
u> geverd© und ikh sin und siner gesellen zerunge selbe dirle des noch vai-eodes halp
oiic geverda. dalum an sant Marcus dag des hejiigen evangelisten a. d. 1393. Aprats.
öch ist zft wissende, wer in diser satzunge njt sin will, daz man gen den diso
vorges. satzunge nyt schuldig ist zA haltende.
8ir. 8t. A. Q. U. P. l»d. 89* nr. Sl. At^f Fiypier,
^ 759. £'öniff Wemel tersehieht dm SUkmtag twiiehm Slraßbvr^^^ ".ij ,h:n Fürs/,-H
mf den 8 Juni. Frag l-itJi3 April HO.
Wir Wenczlaw von goles gnaden roiviiwlier kimig zn all^n cT^pifon merer des
teiclis lind kiniig zu Heheim bekennen tu)d iuti kunt oftuuliclien luit, dici^em brive
allen den, die in sehen oder boreu lesen: w^e wol das äay, das die erwirdigen
tb Latnprecht bischof zu Babenberg, Johans erweiter bischof zu Camj ii, unser canczler
unsere forsten und nndechtigen und der edel Borziboy von Swynars tantvogte zu
Swaben und zu Eisassen unsere rete und Uber getrewer von unserr gewalt und
machte, die wir in doruber gegeben haben und alle sachen, die si(;li czwischen Fürsten
und herren an einp>>i tevle und den burgermeistern, rate und hnr^eni der stal zu
so Strassburg an dem andeni itnie verlawllen haben, einen benaulen tage ul' den nelisten
äuntag vor unsers lierren uffartes tage gemacht und gesaczet haben also, das alle tittm.
Sachen bis uf dieselbe czeite in guten besten und uf denselben tage beyde parteyeu
gen Hagenow komen selten der mynne oder dem rechten do seibist gehorsame zu
* Priviieg von 1449 hat hier die Ueberschrift : Von 'ifiei nenif ruic
^ 9 Die BatMn von 1410 uni 14t» «bmda^ äitfast ^icJduuUud sind, sehickea >;onius . D>a zülKcbriber,
die bcMber, die wartepfennige und alle die inaw, die der nolle äff dem Rine wartcnt, dar 7u ^p^^ntik
siat, sollent dise noch schribcn panctcn und artiekel aweran m halten, and sol dii aae ^n uff datnn
diser oottol und sol dis wercn a, s. w<
Item sftn ersten da« ad kein herberg haben noeh halten sollent dmreli >i( h sclps o<l«>r Umnn
to anders von iren wegen, item das s& dehein gemeinsohafft miteinander haben eoileot mit deb«ineiUy«
koollmanscbatz mit andern aollnem, beeebem ond jien genossen.
450
1383
uaisi. sein doch also vernemliclifn, das koiri Icylo. das ander czwiscTicn den nehsten pfingslen
unib keynerley stluilde, If'h^'f^dinif, pfantschafl oder versessene <j:u]']q nicht monea
noch doruiubc pfßudeu oder keine leiBtuuge doruf gea las&eu solU'n iu diicjiieweis,
als das und oncb etliche andere stucke in der egeDaaten nnserr reten briven, die sie
beiden teylen doniber geben liaben, volkomenlichen begriflen ist. } (e)doch wann wir »
durch notUcher sachen und geschefte willen, die uns von des heiligen reichs wegen
anligende sind, }'ec2unt die egenanten unsere rete uf den egenanten tage in dheyne-
wfis frppenden mo(Tpn. nnd ilnrmril. ImlM^n wir mit rate imserr und des reiehs
(ii' -l.'ii, edlen uii i ;.'i '!eweii mit wutbedaohtem mute und rechlpr wi<5?rr dm egenanten
tage verlengel luui verleßgea den in kraft dici brives und ronnscher k ; im In her mcclile lo
j^tii. bis uf den suntage mit namen den virczehenden tage noch dem pfnigbiage, also das
alle Sachen czwischen beyden teilen in libe und guten beleiben, und uf denselben tag
gen Hagenow imverc/iogenlichen komen sollen dem rechten gehorsam zu sein in oller
der mazzen, als das in unsern arlikehi, die wir beyden leylen hinuss gesant haben
nr:d oiu-h in der egenanten uii'^rrr reten usspni' h hrifen vollicHchen begrifTen ist, k
doch also verneixiliclien, das kein teyle das atider unib keinerlei' sckulde, leibgedinge,
Juni M*. pfantschaft oder versessene gulde bis uf den nehstkomenden sand Johannes tage des
heiligen tewffers nicht manen noch donimb pfenden oder keinerley leistung oder
Schoden doruf gen lassen sollen in dheyneweis. und dorumb so gebieten wir ouch
beyden teylen ernstlichen und vesticlichen bey nnsem und des reichs hnlden und bey »>
bphe!tnn«se irer rechten, freyheiden und ffnnden das sie alle egenanten sachcn in
Juni«, ^.nih II nn.! lilii' Ii s uf die egenanlc c^eile besten lassen und oneh iif dru egenanten
viiezelieiiden tage noch dem pfmgestage dem rechten, das wir zu Hagenow bestellen
wollen, unvercKOgenlichen komen bey solchen eiden, als sie die s&ne gesworen haben
und als sie unsere und des reichs swere ungnade vermeyden wollen, wann wir die »
egenanten unsere fursten und rete oder andere, ob wir derselben ir eines oder mer
nicht enipercn mochten, uf denselben lag sehikeii wollen, uf das das solche saelien
ye ZK einem ende und ganczer verrichtigung kome. mit urkunt dicz brifes vcr^igelt
mit unseiT majestal iubigel. geben Präge noch CriBtä geburl dreicicehcnliuudert
jar, domach in dem drey und newncxigistem jare an sand Philippi und Jacobi abend ^
unserr reiche des behmischen in dem dreissigistem und des romischen in dem siben-
cisehenden jaren.
Ad rolpiti'^npni nor;;ywoygii de Swinars
l'i'ancjscub Utumucencis eanonicus.
[In vei'so.] R. Wenceslaus de Olomüc::. w
Str. Ä*. A. 0. 99, or. mb. e. s. p.
Str. St. Ä. AA. UI6. ct. inb. r. ^.
JSbaula A. kk. 112. oo^. ch, coaev. nr. 139.
Autsä^ gedrudtt: Sapp. ÜM. Ii, nr. 364.
Seg. <L karkgr. «. B<dm nr. 1583. a
760. Einaetzvnfj dex S'ifh.-nr-KrieffSmtS. 1.30.3 MttiS.
Unsere herren, meislcr und ral schöffele und annnan sinl durch unsere stette
nutzes willen übereinkommen, das von aller der kriege wegen, die wir ietzent hant
1383
451
oder harnaeh gewinnent, wir fünf prhorp manne von rittern, von knehlen, von hnr-
gern und von anlwergluten umt einen nieibter, der danne rifatei, und eiaeu ainman-
meisler, welliei' dafiiie aiumannieiöter ist, üuUeat zu den sachea von derselben kriege
wegen setzen; und sällent die damit tQn, das sie beduncket, das onsre stat unsern
bürgern unde den unsern das n&lzeste gesin mfige und ouch alles das t^n, alse von
in in dem vordem nehsten artickel geschriben stat. und sällent ouch meisier und
rat gewalt haben, jeriich gell, widerkSufc und lipgedinge ttf iinsre siat und uf dorn
Ttnsern -/.n verkoufTende. nnd was sie ouch df« ol«o verkonft hant .mI< r liinnanfiirder
verkuuUeni, das sol stete sin und bliben und einen vurgang liaben. und sulluul ouch
dieselbeo sibcn von derselben kriege wegen und meister und rat von sAllicher köufle
wegen und alle ire erben niemer darumbe angesprochen noch geleydiget werden mit
Worten noch mit wercken noch keinen schaden davon geliden noch gehaben in den-
heinen weg von uns meister und rat zQ Strassburg noch von allen unsern nachkotnuion
derselben unsre slette. und slnt rlis die sibcn, die fibcr die kn"?e gesel/.et sint : mm
rr-irti bor Claus lUhter dem man spriehel Tulisdjnian der raeiüter, her Hein-
rioii Lymer der ttounaaiueisler, lier Johaus* von Stille, her Oertelin Mansse,
her Johans Bocke Cönczen sun, her Wilhelm Metziger und her Heinrich
Kranich zwene altammanroeistere. und sol ouch dis alle jare ein rat dem andern
in den eit geben, actum die inventionis scte crucis anno domini milles. trecentesimo
nonagesimo tertio.
Aus atttdtndObiuh cod. S. StttMt&Hitifh. (vahromt.)
Oeär. h. Hegd: ^»igA. II, 1048.
7ül Markgraf Ikrnhard coa Baden venieAtet ^^ei^ ZMung von "^IH/V Uuiden
auf aik Aiisprüc/ie, dk er tcc^m früher erlittener Sehadigunji anStraßHrg erheien
könnte. 1398 Med 5.
Wir Bernharl von gottes gnaden marggrafe zu Baden bekennen uns ulTenbar und
tön kunt mengelichem mit disem briefe umbe soUche vorderunge und anesprache,
so wir lange zijt an die erbern wisen, den meister, den rat und an die bürgere
gemeioliche der stat zu Strasburg gehebt bau von soliches schaden und nbergrilTs
wegen, so uns und den unsern und ouch imsem dienern von in, ircn burgern, helfTern
nnd dienern mit, dolslefjen, brande, nome und ander verhisl und schadrri wsilif'h
und gescheeu isl in unserer uiarfrsrrafTesehaft, in unserer pfaiitöciial'l zu Herrenberg
und m Höchberg zu düu ziLcn, du fiiislen und heiTon wil in und andern Stetten
krieg hallen, der uns doch nit aneging, das wir umbe dieselben anesprache und umbe
alle ander anesprache, die wir bitz uff disen hätigen tag, alse danne dis briefes sagt
zu in zSx vordem hattent, von waz sache wegen das gewesen ist, oder in weihen
weg das sin ni$b{e, gentzliolie uIT dise zijt mit dem vorgenanlen meisler und rat zu
Slrazburg gerihtel und i'ilierk(mimen sinl. und ist uns darumbe ein soliche kerunge
mit einre äunitnc geltes mit uauien zwey tuä&ut guldin von in, alse vm-d äie das
auctriilct, daviir worden und bezalt, da mitte uns gegen in begnüget uff vertzihen
452
1393
oiich nü die egenaniUeii mf^islrr und rat nlT all(> ire bürgere, helffer imd dienere von
derseiben aiiespiache und voriiorungti wegen vür um uud di& unsern vorgenanten,
und sol ein versönte, gerihle sache darumb zwischen uns sin, die wir cmci' ma an
sie zu vorderade habent in deheiner wise one alle geverde. wer ez aber, das das
dehein unser dienere, die das aneget, hernach die voi^nanten meistere und rat der s
stat zu Strasburg ire bürgere, hollTcr oder dienere ansprechen! von desselben krieges
wcffpn f's sie unibe kosten, brant, .schallen, iiomc oder verlast, da.s .söllen wir in
ablegen und hintun one iren schaden und wh' alle geverde. nnd alles das vorgesehriben
sUjl, daä ä611<jii uud weilen wir der voigcuannlc iiiarggraHe lieruhart wore und bkile
halten nnverbrochen one alle geverde. und das zu urkände, so haben wir unser inge- >o
sigel lazzen hencken an disen brief. der geben ist an dem mentage nehesl nach
des heiligen crätzes tag, alse es funden wart, do man zalte noch Cristus gebürte
drützehenhundert jare und in den dru und nOntzigisten jare.
Sfi: St A O. ü. P. lad. 165/0. or. mb. lit. pat. c Mtg, p.
Ebenda lad. 48/49 «. fasc. 1. coi>. eh. «km«. K
Auttua: Schöpfiin, Eist. Zar. Bad. U, 78.
Reg. d. Markgr. «. BtOen nr. 2S@4,
768. Meist«' md Bat wm Straßburg beurkunde», daß sie als einmalige Ab-
findungssumme ßr alle Enischädiguugsamprüche des Markgrafen Bernhard von
Bade» 8000 Cfulden befahlen wollen, t39a Mai. s* m
Wir Claus Richter dem man sprichet Dütscheman der melster und der rat der
stat zu Strazburg vcrjehen und bekennen 5frenliche an disem briefe vSr uns und
alle nnsere mitburffere nnd nochkomen, das wir schuldig sint ur^l irtMien .s611en rohfer
und rp'tfüehT srlmMcn dein hochgeboren fursf^n und hcrren. ) i Bernhartp niar<?-
gralen y.u liaden zwey tnsent guldiii güler und gevei' vür soliciien verlust und ^
schaden, den er und die sinen von uns und den unsem genomen hant zu den ziten,
do wir und ander stelte mit den färslen und herren krieg hatlent, der in doch nit
anegieng, und unmdgeliche geschediget wart, dieselben zwey tusent güler guldin
geloben wir mit guten truwen vur uns, unser mitburgere gemeinliche der vorgenanten
unser .slette dem vorgenanten marggrafe Bornhart oder sinen erben zu geben und zu m
bezalen by uiiä in uu^er stal odt^r zu. Spire in der &isX iu der piuigestwuclien, die
if«iic-f f. nehest komet, noch gifl dis briefes unvertz&genliche one alle geverde. detent wir das
nit, so mdgent si uns und die unsern darumbe anegriiTen und pfenden, alse lange
und alse vil bitz wir in die vorgeschriben zwey tusent güldin mit dem kosten und
schaden, den sie des käntlichen nement, bezalt und ufT gerihtet hant one alle geverde. n
und ime df's zö sichern Urkunde, so haben wir der vorgenanfen unserer stat 20
Strazburg mge.«igpl tfeheupket an di.sen brieT der gplnn ist an dem mentage nebest
nach des heilgeu crut^es tage alse fanden wart, (io man zalle von gattes gebürle
drötzehenhundert jar und in dem Atii und nüntzigisten jare.
Sir. St. A. Qt. U. P. lad. 48;4i^. fasc. \. eap. cA. eoaev.
Ebettda Abt. IV. canc«lliertr-s. ijr. »»6,
£«g, d. Markgr. o. Bad,, nr. 1586.
40
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763. Strtißhtrg verkündigt^ daß es vSUig mü dem Markgrttfen, Bernhard ge-
sühnt sei. 1393 Mai S.
Wir Clüii« Birhi' i- linu rnan spriclio» 'I i: 1- lunan der meister und der rat von
Slrazburg bckeuneni uns ndeubar und tijui kunl meogelicbeni mit disem briefe umbe
* sulücbe vorderunge und ansprftche, so wir und unsere bui^re lange zit gehebet haut
an den hoherbornen fürsten unsern lieben herren, hern Beniharte mar^Sfe zö
Baden, sin amptlöte, an sine bürgere, an sine armen lüte von sölliches schaden und
Übergriffes wegen, so uns, unsern burgern und den unsern von in geschehen ist, es
si mit htlslo^'otu brande, nomft und ariderin v.: iiii-tf> und pfhiHlen, in weihen weg das
10 sie, das wir um! dieselbe anspryche und umbe alle andere anbpräclie, die wir J>itz
uf disen hiiligen dag, alse dalum dis briefes saget, zü in zSl vordernde hettenl, von
was Sachen wegen das gewesen ist oder in weihen weg das gcsin möhte, gentzliche
uf dise zit mit dem vorgenanten herren marggräfe Bemharle, sinen ampläten, bürgern
und armen lüten gerihtet und uberkomen sint, and daz wir, unsere bürgere und die
»» unsern darumbe nicnicr anspräche luid vmdfTut>'jre an prphahen gftllent nnrli
wpllent and schaffent getan werden in deiikeinen weg äüc alle geverde. und verzüient
una uf den vorgenauleii uuserii herren marggrftfe Bemharte zft Baden, sine amptlüte,
bui^ere und sine armen Iftte von derselben anspräche und vorderungen wegen vör
uns, unsere bürgere und die unsern; und sol eine versftnle gerihtete sache dararabe
M zwischent uns sin, die wir niemer me an sie zft vordernde babent in denheine wise
Äne alle geverde. und alles das, da vorjrpschribcn »tat, das pnDfrif und welloni wir
die vorg^enanlen meister und rat zü Str;i/.l tirpf wSre und stete liuiten uüverbrüchen-
liche ;ine alle geverde. und des zu eiüem Urkunde, so ist unserre stelle ingesigel an
disen brief gehencket. der gegeben wart an dem mentdage näch dez heiligen
M crätzes dage, alse es funden wart in dem jare, da man zalte von gotzgebärte drüt-
zehenhundert jare nöntzig und drö jare.
Kariirvher Q. L. Ä. Orig. Urk. or. «ft. t p«t. e. »ig. pend.
Regelt: Reg. i. Jforiyr. «. Soie» nr. 1587.
764. SlraCMrg stellt auf Grund der tollzogemn Sühne mit dem Markgrajem
M Bernhard von Baden alim Amileuten mid UuUriJimeu deaulbet^ eimn, Trost- und
Sekutzbrkf auf 3 Jahre ms. 1S93 Mai S,
Wir Cluua Ritjhter dem man spridiet TuUeiunan der meister und der rat der
stat zö Strazbnrg verjehunt und bckeuueüt offenbar uiit disem briefe vür uns und
alle unsere brngere, heUTere und dienere, das wir uns mit dem hochgebornen fürslen,
» unserm lieben herren, hern Bernharte marggräfen zö Baden durch sunder trost und
fräntschaft, der wir uns zÄ ime versehent, fri^ntliche vereynet haben also, das wir in
sine amptlüte und alle sine bui^ere und armen löte vertrustet habent und sieber >'in
SÜIlent vor aller mfnfrpi!''heTi zu Sfrüzbnr? mi unserre stat von datrun dis brieles an
untzo 7.\\ sanf .Inban-. da««* /n sun.'>ribtfi>, der nebsle kommet, und von demselben
4ü sanL Jolians dage ubei di u ganize jare, die aller nehstG nich enander komment: alsO) Jmiu.
454
1308
das sie ire Ulm und ir gut danviseliem in unserre stat sichern, gtilen scliirnie, geleite
und trostunge viir uns uud luciigdicJicu liaben süUeni äue alle geverde. und were
es, das^derselbe unser herre roarggräfe Bernhart oder denheiner der sinen, alse vor-
geschriben stat, in disein zile dar über uszewendig unserre stat in unsenne burgbanne
von ieiii iiih. , wer der were, angegriffen, geleldiget oder geschadiget würdent aniren s
]]hm oder giitern, darzu t^iiHent wir tön und in bebolOen sin und daz n>ii luiserre
hiin'e wrndnn iini1 \v<;r(,'n giidier wise, alse gienge os nns nrler die inisern selber an.
uud süüuul üuch belelhea allen uusem bürgern, dienern, helffem uud »oldeiiern, das
sie darzft tAnt und es belflent, weren und beschütten gelruweliche, so dicke in da^s
not t&t Ane alle geverde. were es aber, das wir in disem zile von unser» gnedigen lo
herren des römeschen küniges oder von anderre Sachen wegen mit dem vorgenanten
inarggriire Bernharte oder mit denheinen der sinen, alse vorgeschriben stat, zö
schalTenip ^f'wunncnl oder wider ^ie sin wolleni, das süllent wir in gen Baden in
sin stal crberlifhe mit nn?pn>i ollen be.signltnn hri' fi> vierfzehen dagc vorhin Terkunden
uud ubetiageii. und wei"© danno, daü sie oiier ir denheinre in uusem vorgenanl stat la
werent oder ützit des iren kÖfmanschatz oder andere habe by uds hettent, dieselbtiu
und das ire sAllent einen monatd den nehsten nich dem abesagen sicher sin, umbe
das sie mit dem iren, das hinder uns lege, deste sicherre wider heime kommen
möhtent 5ne geverde. und alles, das vorgeschriben stat, das globent wir meister und
rat zh Strazbnrg vur uns und alle di" nnscrn by gfilen Iniwpn wi^re und siele ao
lialleude geU-uweliche iine alle gevenie. und des zii einem sicliem Urkunde, so ist
unserre vorgenantea äletle iugeätgele gelieuekel. an di^n brief. der wart, g^eben
an dem ersten mentdage näch des heiligen crätzes dage, alse es fundeu wart, in dem
jare, da man zalte von gotz gehörte drutzehenhundert jare nf^ntzig und drö jare.
Karltnihar O. L. Ä. w. «ib. l. pat. e. t. p. (Heines SttuUsiegd m ntteid. Sdumr.) •»
Begeit: Seg. d. Maricgr. «. B. nr. 1568.
765. Markffraf Bernhard vm Baden geltet {auf Grund der abgesehlessenen
StUue] den Straßburffem auf 3 Jahre Siehei'heit md Schutz in seinem Gediet.
1S98 Mai S,
Wir Hei idiarl von gots gnaden marggrafe z& Baden bekennen uns und tun kunt :«
olTenbar mit diesoui briefe, daz wir uns mit den erbem wisen, dem meister und dem
i-at der stal zu Strasburg dürcii sunder liebe und fruntschaft, die wir zQ in hant,
fr&ntlich vereynet haben, also daz wir sie und alle ir b&rgere vertrosleul sieber 211
sinde irs libes und göts vor aller menglich ziH Baden in unser stat und in allen
andern unsem Stetten, vesten und schlössen, wo wir die haben oder wo die gelegen »
jitni u. sint, von dalum diz briefs an untz sant Johans tage zö s&ngichten, der nebst kompt,
und von demselben sant .lohans tage über drö ganlzc jare aller nehst nach einander
konicnd also: daz sie dn ^wuschen dar inne sicher wandeln und werben mögen und
gut geleit und troätunge vou nm haben sollen aue alle geverde. und wer ez, daz
die vorgenanten meistere und rat der stat z& Strassburg oder ir bürgere deheinr in ta
diesem zil dar 6ber in unsem landen oder gebieten von ieman angegrilTen oder
1393
4S6
geschediget wurdent an iren üben oder gftten, da z6 sollen wir tun und beholffen
sin und daz helflen weren glicrlier v, i?p, als gienge es uns oder die unsern selber an.
und sollen ouch dnz hephelen allen unsern voj-ren und anipt!ti'fn. dnz pfe mit den
unsern darzü lüiit und heUIeut wereu und bcschiillßn getrüwelieh, so dick dez
not tut, ane alle geverde. wer ez aber, dax wir in disem zil von unsers herren des
Tomscheu k6nigs oder ander sacbe wegen mit in zA schafTende haben solten oder
wollen, daz sollen wir in in ir stat erberlich mit unsenn olTen verfiig«lten briefe viert-
sehen tage vor her abe sagen und verkönden. und ist dan, daz sie oder ir bürgere
dehßinr in unsorn sf'hl«)s?;*»n (>dt>r liindon wprpn oder ir knT»fni!>n5-f'h;it7 nder andnr
habe darynn lielton, dieseliien uiiu >Jd/. ir, da/, itinder uns weit-, solleul ein iiiainHii
den nchiiten nach dem aboi^ugon in unscru äloszcn und landen äiciicr äiu, umb daz &ic
und daz ire dester baz sicher wieder heim komen mögen ane geverde. ond alles daz
vorgeschriben stet, daz sollen und wollen wir gelruwelich stete halten ane alle
geverde. und dez ^ii Urkunde so haben wir unser ingesigel laszen henken an disen
brtef. der gebfn i l an dem mmhr/e nehst nach des heiligen crfdzes tag, al? f"^
funden wart, da man zalte nach CrisU gehörte dr&tzehen hundert jare in dem drä
utui nüntzigsten jare.
ätr. 8t, A. Q,\}. P. lud. 4V^ nc. Ib. or. mb. Ut. paL t. 1 mg, ptmL
^enda lad. 48/49. eop. «A. co0«v.
Seg. d. Marigr. «. Baien «r. 1S8S.
766. J)er Straäburger Gesandte in Prag, Bilhtn^, an seine Stadt.- Bisehof
Friedrieh bewirbt sich tm das Bistum Utrecht; Bmuo von Rappdtstein bemüht sieh
durch seineu Gesandte» wegen Gentar; Heinrich von Lichtenberg und Marhgraf
Bernhard haben ebenfalls Gesandte beim KSnig. (Frag 1898 Meü 9,}
Den wisen bescheiden, dem meister und dem ratde Straszburg enbüt ich min
dienst, ich lo äch wissen, daz der bischof von Stroszburg ist zQ einen mot gewesen
vor mime herren dem künge, öIpp ii^h rx-h -V-h v')r<ro«fiibf>t» liabe. und mpinü dnr
bi.sehof, er weile nüt von Proge, er kum den iiocii eniuKil iur min herreu <lcn liünnig
uad Wirbel der (,der) bischot von ätroszburg umb da^ bislum Utrich.^ und öme
daz bistnm, so wolt er gerne sinre firünde einen zfi Stroszburg bischof machen, doch
soltte er bischof zfi Utrich werden, so wi*irde e ein andir bischof zii Stroszburg, alse
mir geseit ist, den des bischofes frönt einre. und wirt daz alles gar heimlich geworben,
öch süUont ir uiss-r-u, daz her Bruti von Roppilslein her in het ge.sant hern Olfen
sin phaffen und der wirbit, do sy Gemmir, daz .sy sinem wibo verwidemit, dnz waz
säu ufäaU, ob sin wip starp. sit sin wip nun dot ist, so er svonne die haut ir niiktdir
geerbit öch, obe Roppoltzwih« öch furwidemit sölle sin, daz kan ich nAt erfarn, doch
glöbe ich es. öch sÖUent ir wissen, daz her Heinrich von Lichttenbei^ öch ein diener
hinne hett ligen. öch het der marcgrofe von Baden öch ein diener hinne geheibit ligen by
1 nt.-i Bi^Utm Vtr.-fM war am I Ai^nl 1:19'^ >hn-rh 'hu T<k1 dvs Bischof Flfmi; ^^rkdigt. — JÜ-
achqf FrUärtch von Sttaüburg erf^ett das Bistum und starb als Bischof von Utrecht 1423.
W. 68
456 i393
mime berren dem kAnge. denselben het min herre der kunnig noch dem inaiggrofen
gesant nnd het i'ime gar orn-^li*li ^K'sfTibon, daz er fime her in solU' kiht;f yi ich
kuin tich Hill hciu, dm' Liseiiot sy oeii von minie lien-eii oeni künge geleitdigil.
gebea zu Pruge an dem nehesten frildage uoch dez heiigen crützzes dag.
BUlung. »
[/» verso] Den wisen bescheiden, dem meisler und dem rot z& Slroszburg.
Str. A. A. AA. 118 or. Ifi. or. «ik. I. ef.
767. Henog Leopold wm Oesterreich sekließt unter Zustmimmg seines Brvders
Albreeht mit der S'taät ütrAßburg ei» SehUi- md Sckvrmhnndrds auf 5 Jahre. ^ lo
Ihutoheiin 1393 ütai ».
Wir Liipolt TOD gotes gnaden hertzog zu Osterrich, zu Styr, /.u Kee nden und zß
Krain. ffrav« zn Tyrol elc. bekennen und tt'in kiinr ofl'enlich mit disem briefe; als die
erbern wisen, unser sunder lieben, der nieisier und der rat von Strazbui'g sieh mit
derselbeo aUxi Strozburg und allen Iren geslozzen und Testen, die si yetz habent u
oder noch furbas in den naehgeschribenn ziHn und kreissen gewinnent, und mit allen
den iren zu uns verbunden babent von disem hütigen tag, als der brief geben Ist,
- nt» untz uf den nächst künftigen sand Johans (ag ze sunigichten dannenthin fünf gantze
jar, die nächst nacheinander koment, nn:^ und den nn<5Prn damile getruwelich und
wider aller manif-lir-h zn alle« unseru und der unsern noldurlten zum rechten zu »
helfleu uach luU und sag des buntbriefs, d&u wir von in daruinb haben und als
hienach geschriben stet, daz wir mit gOter vorbetrachtunge und nach rat unaerr
r^te die obgenanten von Strazburg und die iren mit derselben stat und andern iren
geslozzen und vesten, die si yetz habent oder noch furbaz in den nachgeschriben
zilln und kreissen gewinnent, die obgenante zit und jarzal, und si zu uns verbunden »
sind, in unsfcn sundern sf-hirm und gnad ufgenonifn haben an sfnt und in namen
der hochgeborneu fürsten, unsers lieben herrea und vettern Jiertzug Albrechb und
uuäerr br&der ouch hertzogen zu Österrich etc. unseraelbs: also daz wir si und die
iren getruwtich schirmen und verantwurten suUen zum rechten gen m("niclich als
unserselb lAt ungeverlich in disen nagegeschriben kreissen : von erst von dem Howen- m
stein, als die snesleipben gand öber untz gen Phyrt, von dannen gen BIQimenberg,
von dannen gen Tatenried, von dannen gen BelTort über iiniz jr^n Asy;el. von dannen
die rieht ab, als die snesieiphen durch den Wasgen snieltzent, untz gen Fryborg,
von Pryburg unl2 gen Louflouburg, als die snesieiphen von dem swartzwald smeltzent,
und von dannen wider untz uf den Howenstein und dazwischent allenthalben in den i»
ryniem (?). und seilen in und den iren darzA all unser stete sloss und vesten, die
in d«Mis( lben ziln und kreissen gelegen sind, die wir yr!/ haben oder nnch gewinnen,
ofTen haben zu allfn iren n6ten ungeverlifh und in danuie gelruwlich geraten und
geholiren sin wider aller nemUeh zum rechten uugevcrlicli, als gieng die sach uns
i Im Jahre 13m Jum M mrd sUt$ Bündms auf (i Jahre vei^äi^t.
1393
457
seibor an Mfvl siiüen pohafTen, daz man in und den iren in den obgerianlrn unj^f^rn
Steten und ge^f^lozzen kosie gab umk ii' bescheiden gdli ungdverlich. wer ouch, das
inen Icrieg anmellen, von wem das wer, so sullen wir iren vienden, die mit in kriegent,
koste weren und in und den iren koste volgen lassen uz den obgenanten uusern
ryniem umb bescheiden gelt ungeverlich. des gelich suUent si uns und den unsem
ouch berwider zu tünd gebunden sin. wer ouch, daz yeman den von Strassbiu^ oder
den i'rP!i unreht tilte in den obgcschribenn kreissen, so mngent si ir rote darumb
nidei>iel>!;eu erchennen. uud tirkenuüul üich diö ui ii' eyde, dsa wir tu derzü hilil
tun äullen, so sullen wir vier nnserr rete und si dry irr rote darzQ geben, und wie
sich dieselben siben oder der merer teil under in erkennent, daz wir in zum rechten
helflen sullen, die selb hillTe sullen wir in denn an vertziehen schicken ungeverHch.
das sullent si uns und den unsem herwider gepunden sin ze tönd. und sullent si
denn ouoh vier irer r"le und wir dry ttnserr rete dargeben, als vor<Tesrhriben stet,
ob sicli unser lantvogt, ob wu' nicht in landes wem, oder sin s>tathaller und unser
r6te erkuatea, daz unz den rechtens hellTeu sollen und darumb ze manen betten,
es ist ouch beredt, ob wir unsem lautvogt oder eins lantvogls stathalter die vorge-
nanten von Sirassburg nach erkantn&ss, als davor geschriben stet, manten, so sullent
die siben, die dartzö von uns und inen geordent und gesetzt werdent, sich in den
nächsten acht tagen nach der mannng ungeverlich un ! nnverf/ofTcilich r^fjon und
kl^n^en in der dryr stet eyne: Hergheyn, Brisach oder K e n tz i ii ru , liir in
denn uach gelegeuhetl dar sadie vou uiiü oder den uusern benaiil vvirdt, und iiiciiL
von dannen körnen, si haben denn ee erkant, wie die hilße sin sulle mit getzeug
oder andern aachen, darumb wir gemant haben nach nutz und notdurlTt unser und
der unsern und nach gelegenheit der sache. und sullent ouch die siben by iren eyden
ercbennen nyeraan ze üb nocfi zu leyde nach vorgesehribner wise. und was dieselben
siben odor «ler merer try! under in hi iron evden umb all sach erkennent, darumb
si zu tagen gcmaui werdent, das sullen wir und die uai>eru und ouch die vou Üitm-
burg und die iren zu bedersitte nnvertzogenlich volfuren und das vest und stet
halten an gevor. und sullent si uns unsem lantvogt oder sin stathalter umb all
Sachen zu Baden in Ergow und wir oder unser ambtl&t si ze Strazburg in der stat
manen. wer ouch, daz die voti Strazburg uns unsern lantvogt oder sinen Statthalter
umb hilfT uf ycman mantend imd dersell), ur den si uns gemant hettent, das rpoht
btil«^- iif di^ '"ÜMMi ze komen umb die äach, darumb wir von in g«:iuaaL wei'tl, uud lü
voran die tiamen uiid augnU widerk^rte, ob er deheinen getan holte, und die gevangen
ledig liesse, wolten die von Strasburg und die iren das nicht ufnemen, so sullen wir
in darüber nicht gebunden sin zu helflen. des gelich uns von in herwider, ob wir
das recht ouch also nicht ufnemen wolten. wurd sich ouch fügen, daz wir mitein-
ander und sammentlith ein slaf, vest odf»r slos gftwttnnen, die snüpnt iinsp" xu beider
silt geincyn sin und sullent die siben ihMiiin r sit7,pn und erkeuuefi, wa» uns und
den von Strazburg mit derselben »tat, slos oder vesiui, die wir also gcwumien haben,
das allerpeste und n&tzlihest ze tQn sy. und was die siben oder der merer teil ander
in darumb erkennent, das man damite tun suDn, das sulln wir zu beden sitten
halten und volfQren. wer ouch, daz wir oder die unsern oder die von Strazburg und
458
1398
die irpp veman Tiengen ron diser bnntnnpse wepr^n, so sol yefweder teyl «in prevangen
in '^iii wall füren inid »lif r>arli ki ii r;- recht lialton initz uf die stund, da/ Hio siben
zu sanieii körnen, und war- tlenii die seilten üdur der uierer teyl ut:der in daruinbe
von des oder der gevangen wegen erkennent, das suIlen wir zu beden sitten halten
und volfAren ungeverlich. was sach oach under dem sibenten mann engevangen wirt,
dieselb sach sol onch derselb sibent man uztragen und der ein end geben und daby
beliben, unt^; daz die .saclie uzgetragen wirt ungeverlich. w5r es ouch, daz wir die
von Strozburg umb hillT gemant bieten nnd die wilc die sach und die manun? wert©
und üieht abgetragen wer, dieselben von Strazburg oder die iren solieli rediu;li sach
anmellent oder begegenten, daz si bed&hte, in wer darumb notdurlTL uns zu maucnd,
darumb suUenl sie uns nicht manen und sullent es für die siben bringen, die denn
von der vordem manung wegen byeinander sind und in ir notdorfFl furlegen. was
denn die siben oder der merer teyl under in dar&ber erkennet nacli nutz, notdurfil
und gelegenhrit der sach tinser und der nnsern und der von Strasburg und der iren
nngeverlicb, daby sol es beliben, und -nüetil darumb die siben furderlich zuein.indpr
kumen, wenn in das verkundil wirdt, nach vorgesehnbner wii^e. anders sol iiyemau
manen, denn daz die erst manung allwegen sol vorgan ; dm gelich uns herwider von
in. es ist ouch beredt, ob die von Slrazbnrg, diewU si zu uns verbanden sind, debein
krieg, anmell oder nfluffe, der in der zit als diser bunt weret, nicht berichtet, gefridet
oder u7getragen wurde, so sullon wir und die nnsern in denselben krieg uzhelffen,
als vor^f-t'iribeti i-tf nn'z rJaz drrselb krieg nzgetragen und bcrichl wirt : dos <rdich
»ulleni si uns und den unsern oudi herwider göbuudeu sin zu tünd. wir «ullen ouch
schaffen mit unserm gegenwartigen lantvogt Engelharten von Winsperg oder künftigen
lantvögteo, daz si dem meyster und dem 'rat zu Strazburg swem st^t zu halten und
ze volf&ren alles das, das an dem brief geschriben stet, und sullent uns ambtlAt,
burgermeister und r^t unserr stete in den obgescbribenn kreissen unaerm lantvogt
svvf'rn 7u halff'n und 70 volfurcn, was dnvir und nach an di*^f>m brief geschriben stet.
Wullen wir oudi unsern lantvogt verkern oder unser buii^' i 'ju istpr ambjtut und rot
verendcru, als dick das ia den vürgenanten /,il bösdiecL, au sullen wir aber schaffen,
daz die künftigen lantvögt, burgermeister, ambtlAt und rete, ee si zu den fimbtem
gan, swern alles das stet ze haben, ze volf6rend und ze tünd, was die verkerten ze
halten gesworen betten, dasselb sullent die von Strassburg alle jar der alt rat dem
nuwen rate In den eyd emphelhen zu halfen und sundoilich mit irer slal und iren
gestozzen, die si yetzun» hand oder in disen obgeschriben ziln und krrisarn gewinnent,
ungeverUch. und sol oucii unser gegenwurtiger lantvogt EngeUiart von U uasperg, oder
wen er an siner stat dartzu schaffet, gen Strazburg rilen und daselbs von dem meister
und rat ir eyd und gelubde in nemen disen bunt ze haltend und ze volf&rend oach
desselben buntbriefs sag. wir obgenanter hertzog Lupolt geloben ouch by unsem
fürstlichen eren für die obgenanten hochgebornen fnrsien, nnsern lieben bcrren und
vettern herizof? AIhrechlen unser brfuler und nn? selber, daz wir alles das stet haben
und voifuren wellHii dss, waz an diseni briet von uns stet geschriben an gevcrd.
doch haben wir das iiaylig römisch riuh diu-ynn uzgenomea und disar vorgeachriben
sach und hfintnöss zu urchund und vestunge so haben wir unser insigel gehenkt an
1393 459
disen pegenwiirtigen briefe. der gegeben ist ze Eiisisheyn an frylag vor dem ufTarl-
tag nach Chri«1f^.-i gepurd fb ii''/f'bf'nfnindet t jar darnach in dem druundauiltzgtBten jare.
Str. Sl. A. 6. U. P. lad. 45/4Ö nr. 76. or. mb. Ht. pst. «. 1 »ig. pmd.
Ebenda lad. 41blA9 Cmc. 4. fue. 6. M top. eh. eoaev. deren ehte wnottetäiidig i$t.
Ebenda vor Ze»gtn wUlm^nes FtdnmM dee Jch. Werder vom 10 FlAnter 139S,
76ft. Claus Richter, rlem man spricht Diityrhf^mfin, rlcr nieisler und der ral zc Stras-
burg erklärnn. «:o mit Leopold von Oesterreicli tinri j- "ine« Brüdern fin fiini |aliri-'* s
Uüüdnis gesc)ilosseu haben, das& es aber diesen Herren ireistehen mlie boi gehöriger
Berficksichligung der Strassburger Interessen auch den Marl^rafen Bernhard ron Baden
und den GraTen Eberhard von Württemberg in das Bündnis aufzunehmen. geben
ze Strasburg unter derselben unser stat angehenktem secret in^igel anno . . . 93.
StraMbmrif 1893 [muh Mai 9],
8tr. m.A.Q. D. P. lad. 4ä/49 C. ftac 4, cop. ^ eoaep,
Beg. MocA Vorlage mh Wiener SlaaU-Arek. bei Ideltnowikjf, Qeedt. d. Haueet HeAeb. 4, 2396,
Beg. d. Marhgr « Bad. nr, 1589.
7G9. Eniwwrf eines Vertrage* swiscAen Meister und Rat ton Utraßburg und dem
DomAapitel in Sacken der ^euieseUm^ des Bischofs^les \mpoll8iändig .] [1398*]
Wir Burdiarl etc. und wir Clawes Rihter der meister und der rat etc. etc. tftn
kftnt, etc., da/: wir heidersil mul wunderlich wir die vorgonatiton türnluTTn einmfl-
ttH'lifh, als wir li\ rim iHier gest - < n sint und in cappitels wisc beriift gewt-suii sien,
Hill guter vorbetrahiung durch nutz und nuldurn der still zu blrasburg, der stell©
zü Strasburg, ünser und unserer nahkommen und des landez zü Elisas uns zu sammen
frünüich vereiniget und gemäht haben künftigen schaden zQ versehend in diser nah-
geschriben wi.se:
Zu dem ersten, als rede lofTet, daz der erwirdin licuf herr Fryderich by.'ticlmf
zi'i Strasburg göheischen odor ci welt sige von dem oappilol zi'i Utriht zü bv-i tmir
dei'selben sLifl, wer ez daz unser heiliger vatter der pabst in von demselben bystüm
providiert und versehe, als bald wir die warheit davon befinden, so söllend wir der
dechan und daz cappittel nah unser stift reht und gewonheit cappittel ber&flen und
söllen einen byschoJf welen oder heischen, es si ander üns selber oder ussewendig
ünser, der uns denne unser stift, der stul und dem land und uns der nützlichst
bediinVet. und sMU^n wir merster und rat und die stat dir- tinrihrrrrn nn Hpr wale
nit irren noch !ii deheiuen weg drengen. und welher also von dem cappitrei gememlich
oder von dem merrenteil des cappittels erwell wärt zü einem byschoff, den söllent
wir die obgenanten tümherren von unser stift wegen und och wir die vorgenanten
meister und rat vesteclich lialten, hanthaben und schirmen und für einen byschoff
haben und im och beraten und behdfen sin mit allem unserm vennägen, daz im daz
bystürn /d Strasburg und die schlosz, ilir f1nr?''"i gehörend, in werden tind dfir in besetzet
werd und m dar inne behaben, als viric wir mit dem rehten mo^'i^ n i «Iih Ii mI^-u, duz
derselbe byschüf swere zu haltend alles duz, daz ander biächüt vor im gusworen
hant, und von rehtez wegen herkomen ist on alle geverd.
460
1898
Wf'f i'7 neh, t]n7. ioman, wer der vvprf^, 'I.t/: p^^ptifititp tinspr by.stnni zu Strasburg
m ptlegers oder lunnuudtörs wiiMi imie iiaben wolt, nach dem so dein vorgenanlen
bern Fryderich von dem bystum zu Utriht versehen wer oder uns die egenanten
tAmherren an önser wol irren wölt, daz s6]lent wir zä l>eider8it nit gestatten und
UDS da widersetzen und einander darinne getrawelich beraten und beholfen sin, als »
verre wir mögent i i ' m rehten on alle ffeverd
Wf'nno 07. of ii l)c-:i lit>hp. ^laz wir ^pluc.-ti ii in (ii-n ofigenantoii slnkr-n in einpni
tifici- me beten oder gcwiiiinen, wimiim' dpiiin' «mm \>nr\\ luider i'tti* daiiuiili von der
andern ennant wirl, so .suilerit wir /-«.saniert kotneii gen Strasburg in die i?iai in den
nehsten U tagen nach der manong wir die vorgenanten t&mherren mit unser selbez i«
Üb, es were denne, daz vor siehtagen oder vientschafl oder sust rehler, redlicher
Sache wegen nti geiön mögend, weihe aber von siehtagen, vientschafl oder refater,
redlicher sach wegen nit mit ir selbes Ub komen mühten, die s611ent ir gewalt äol^en
und bevethen den anderen Herren in dem f-appite! mh i'T^'s «'fippiliels reht und
gewonheit. nnd Milleni wir denne zu b^mier-iil /.»i.saineii siizeii die saehc für Uilö i*
niemer, dariunc wir gebre^ten beten und dariune einander gctruwelich beraten und
beholfen sin zü beidersite nach äoserm besten vermin, als verre wir mfigen mit
dem rehten von allerslaht geverd und argenlist.
atr. jit. Ä. AA. 1414, flone. cft.
770. J)aa DomkapUel md die Stadi Slmßbwrg vereinigen sieh m geiHeins&mem w
Preteste grge}t die etwa, geplatUe gleickaeUige VerxcaUung der liiMümer Utrecht
und Straütmrg dwrch Bischof Friedrieh wm Blankenheim \u»toiUtmdiger äntnurf].
11393]
Wir Burckart und V'olmar und die pU:. und onfh wir Cliiii- llihtci iloi rneister
und der rat etc. tiint kuni etc., das wir bedersite und simderJiclie wir die vorge- »
nanteu tümberren einmatekliche, alse wir bienander sint gesessen in cappitels wise,
mit gftter betrahtunge nnd rehter wissende durch nutz und notdarft der stifte ze
Streszburg, der stette ze Straszburg und unser und aller unserer nachkomen und
des landt zv Eylsasz uns zn^ammene frünUiche vereiniget und gemäht habent künf-
tigen schaden ze versehende m di^e hie nochgesehrii>ene wi«»^' «o
Zü dofTi erpfen a!«e rede loilet und ouch verselieiilieh ist, das der crwirdigc
herre Fnderich bysehui i5e Stroszburg versehen sol werden mit dem bystume zQ Ulreht
und er aber do zü meint, die bystöm zQ Straszburg darzü zft habende und daz zü erwer-
bende, zü habende in pflegers oder f Armänders wise, unde wenne das unserre vorgenanten
stifte gewonheit nit gewesen ist, daz das bystilm von Straszburg in solicher wise u
pfieger oder funnünder haben sol und ouch nnserre siiffp noch der stetle ze Strasz-
burg, das nil nölzlich noeh hekurnfnlieh ist, alz \\n^. bt duiicket. dar umbe so sinl wir
ze bedensilen des tniltenander trunliiche uberkumtnen: wer es da*» bcr Fridcricb
bischof £/a Slrazsburg byschof z(i Utreht wurde und dis bystäm z& Straszburg in
pflegnisze oder färmCmders wise inne haben wolte, oder vurbasser ieman anders an
1393
461
sinre stat befelhea wolle, dax wir das zA beden sitteo nU gestatten äollent noch
enwüllonf, ftlsp vil im«! nhf vprcp wir mit dem rehte?i vermrVent wpnne wir sollcnt
ze bedeusiteii tjiuerzogenliche in den uäh&üi&a viertzeiteiv tagen darnoch, so eine
parLye uudcr miä dai* uiube von der andern gemant wurt, gen Straszburg in die stat
riten und do bieoander bliben und einander getruwetiche beroten und behoUfen sin
bedersite mit unserme vermAgende, wir die tQmherren der obgenanten stifl mit unser
selbes libe, unsem fnünden und den unsem und wir die vorgenanten meistere und
rot mit unserer stal, unser selbes Whn vn<\ den unsem also lange liitz da« p-pv. pndpt w^rde
und wir bedeH'ite ein genügun dei vui» hant. unde sol ouch eine pai le one die ander
ail dovot) siifk noch loiiüea one der andern parte wi^zeude und wille etc.
Wer es ouch daz her Friderich byschof ze Straszburg verseben wurde mit dem
bystüroe von Utrecht oder eim andern bystAm und dis bystöm uflgebe mit willen
oder es nit nffgeben wolle noch vorgesehribener wim, so soUent wir decban und cap*
pitel der obgenanten stift ein andern byscliof wehui, es sie under uns sHbpr m\pv
ein andoTO, der un-« donn^ d^r bpt^fp und der uiitzeste bednnfket, alse um 1: da/ ullcs
ziUlch bilii(;h und relit ist. und weihen wir oder das merreuleil under uns also erwelenl
zä eiute byachofe, den sollen! wir die obgenanten tümherren von unserre stifte wegen
und ouch wir die vorgenanten meister und rot vestekUche halten, hanthaben, schüren,
schirmen und vür ein byschof haben unde ime ouch beroten und behuUTen sin mit
allem unserme vermügend. bedensiten, daz ime daz bystöm ze Stroszbui-g in werde
und (!.:i iti jresetzet werde, ulse yww wir mit dorn rehlen mögent und sollent, alse
doch daz derselbe bischof uns y.r 1» ii( iisiteti swete und versorge ase lialtende und ae
diinüe, al&e uuderre üine vorlaren uns bedoiisilen gesworn hant und unserre
statuta sagent und ouch in gewonheiten harkommen ist one aller slahte geverde unde
argenlist etc.
Were onch, daz ein ander byschof bar gegeben würde, der wider uns die vor-
genanten tümherren oder dos inerienleils under uns oder wider uns die vorgenanlen
meistefe und rot oder nnf^erf nnnlikdtnmen wen* und dnr iin;- bedensiten nit swüre,
dete, versorgete und volletiirte alles das, das andere byscliole, die bitze har bischofe
z& Straszburg worden sint, gesworn und geton hant, do sol eine partye den one die
andere nit empfohen noch viit ein byschof haben, wenne wir sollent uns z5 beden-
siten wider den setzen und wider in sin und zA sammene kommen und einander
ir< roten und beholfien sin mit allem unserrae vermügende, alse ouch do vor geschriben
stot, alse verrc W'"r mit dfüi rphtpn sollent und möpppf.
Also oueh ber Knderieli hv-i iiof ze S«ra^zllllI^' uuwt'liugeb krieg mit uu» der vorge-
nanten stat zü Slraszbui'g g&liebel iicl, in dem kriege wir die vorgenanten luniberren
und unserre stift von dem egenanten herren Frideriche dem byscfaofe, sin heUfern
und den sinen alse wol geschediget sint worden alse die bürgere von Straszburg über
das, daz uns doch der krieg ni'itschit an^ng and ouch domitte nit ze schafTende
hettent, do sint wir bede ouch mittenander überkonunen : were daz der liorre I'i Illerich
der byschof oder anderre, dip dp- krie^p« vonnalps <rpwpspn sint, die stift pikr die
stat von Straszburg kriegen wolteiii oder kriegetent iiber die rihtigungc, so uns unserre
hevvQ der romscbe küuig sie inillcnauder gerihtet liet, das wir do ze Li^lensiten uns
462 1393
dogegen stpllpn ^ollent tmd wollent unser bpdpr^'itp mid dr«« landes schaden ze ver-
sdiende und ouch einander geUuw«liche gerolcu und behollleu £Ö sinde noch vorge-
schribeDdr wise one alle geverde.
Str, 8t. Ä. kL 1412. eoiti. dk.
771. SlSdiigeke Aufmcinm^ iiöer die tu Rom mr^ebi-acltteH klagen der KupiUl
von St. TAomas und S{. Peter gegen den Bisehof FrUdrieh von Straßhurg. [js»8.]
Dise nochgescriben artikel hant die dechan, die pielaleu, die dAmherren der capitel
z& sant Thoman und zü sant Peter Straszburg und die gepfrAndeten in denselben
stiften und ander ir miUegesellen des krieges fürgeleit z& Rome wider herr Fridericli
bisehofT zö Straszburg.
Zu dein ersten Hanl sii do fi'ir^eleil und frp=)>rochpn. <]m derselbe her Friderinh
bLscliüff zü Straszburg st ein künUilicr otlener vigejid dti lieilikeil Iwbesl Urbans.
Zö dem andern, das er nn demselben bobeat Urban vviderütrebig uud wider-
werüg si.
Zu dem dritten, dazer des widerbobestes des von Geneff si ein Türderer nnd
ein scbirmer.
Zu dein Vierden, dax; er =i ein allerjrrne«fpr tvraFV
Zu dem tuuttexi, daz er si widerstreb uud widerwörtig der heiligen römischen
kirchen der kristenheit.
Z(ü dem sefasten« daz er dieselben prelaten und die gepfrundeten der vorgenanten
stiften hab gesQcht und an st gevordert, daz sA mit yme anhaften und anhangen
wellent dem widerbobost dem von Geneff.
7J\ dem söbctiden, daz er derselbe herr Friderich, .darumb, daz dieselben prelaten
und die andern offenbcrlich widernprochont, widrr denselben her Friederifh ruflrnt
und aeiteiit sd wolleiit sterbeu und leben mit der heilikeit boln st Tilmn^ äarumb
do wart er unwortsam wider sä und entzündet in vigentschafl und m Imss und leit
in denselben prelaten ein störe onder eim namen einer mynelichen helfe.
Zö dem aht» u. Juz lerselb her Friderich dieselben prelaten und fiirleger zh andern
•ziten manig mol zft vil beswert habe wider gol und wider recht und wider alle
bescheidenheit.
Oucli biltsut sü und haut gebeten, daz inen dprisrlln ii liri- Fridertrh bennive dez
gewaltes uff z& legende senielicJi sture und fi'irbiit yme und sinen nociikomraen procusz.
und gebot zft legend umb semeiich sture.
mr.SLA. kk. 1414. eop. dk. oooew.
772. Bkekof Lampreeit, Johann von Oamyn und Borsibog von Smnar, die be-
rnnvirrrhfifjftn königlichen Sehiedsmanner, an Slmßiurg: melden unter Darlegung
da- Grüade, daß eie den Hagenauer Süknetag auf den 29 Juni vei-scJiieien mnsxen.
[1393 Juni 4.]
Unseru fruutlichea grus zuvor lieben frunde. wir tun euch zu wissen, das wir
aller dinge von unserm hem dem kunig ussgevertigt waren zu koiuen uf den tage,
1393
463
das ist den nehstkomenden suntag gen Hagenow alle sachen zu vollenden tnil der jwhi.
mynDc f^^l^M' mit dem rechten rzwisrhen meh und den fiirslen, herren, rittern nnd
knechten, ciie wider euch in uem kticgü gewesen sind, als das vurb<jr geley dinget ist,
und Mrir davon gescheiden sind, und do wir yeczund komen gen Nuremberg, do
wurden wir ynnen, wie das beyde fursten, geistlich und werntlich herren und stete
US Meissen, Franken, Beyern und Swaben von dem nehsten suntag über acht tage Juniu.
zu Baroberg «usamnien komen wollten zu bestellen und zu schicken, das sulcher ge-
brechen und ivresale, der in den lantf'riden lio f Ib -f ifci, bestall und in einen red-
lichen satze gebracht wurde, und dovoti aeiu v. i utiderweist und gefordert von kt'int-
lichem geiieiääe, das wir von demselben tage in dlieinew«is nicht reiten sulten, .sunder
dorzu heUfen und raten,' das sulche ynfelle und irrsai, die in den lantfriden doselbst
erstanden weren, abgetan and hingelegt wurden, und dorumb durch sulcher^ gebrechen
wegen, so haben wir den vorgenannten tage vorczogen und vorlenget und vorlengen
den bis uf sande Peter und sand Pauls tag, der schirist kumpt, und wollen uff den-
selben tage mi< %'oI|pr macht ün.^'er« >>orn de«« knni«»«; gen nag:naw krrnm n'^n. das
alle Sachen czwisehen (uich und den egen. turstcn, hcru, rillBril und kaechten mU
d«r hilOb gotcä ul' dieselbe czeite genczlichen gerichtet und hingelegt werde, und
dovon 80 getrawen wir euch wol und begeren von kuntlicher gewalt, die uns geben
ist, das ir alle sachen in der egen. czeite in guten und in Übe besten lasset in aller
der masse, als die uf den egenanten suntag, als wir zu Tiagnaw gewesen sultcn sein,
gef^trindf^n sullen sein und ouch uf dpu^f'lhen sand Peters und sand Pauls tage gen
Hiimiitvv komef "d'n- die cwern rn:t vi Her macht dohin schicket, also das ;dle sachcu
geiiczhciicn und giu-e usgetragen und vürrichlei werden, als das vormals begrifl'en ist.
geben zu Nuremberg an unsers hem leichnam abend.
Laroprecht bischof zu Bamberg, Johans erweiter biscbof zu
Camyn des kunigs kanczler und Borzywoy von Swinar lantfogt
in Swaben und zu Elszsassen etc.
[In verso] Den erbern und weyzen, dem meister und dem rate der stat zu Stras-
burg nnsem besundern frunden.
8lr. 8t. Ä. AA. 112 nr. 114. or. ch. l. d. c. 3 tiff. i. «. «aipr.
CMr. im Ammig. Bapp. Ür». tl, nr. SSA.
773. K&»ig Wemel erteilt den ifiraßhurgem ein Privileg ßr ihre neuerbaute
BkeiMleke. BeOeim MSM Jwn* S.
Wir Wenczlaw u. s. w. bekennen u. s. w., das wir von der newen brücken
wegen, die unsere und des reichs lieben getrewen der bnrgermeister rate und burger
der stat m Strassburg über den Reine bey Strassburg geslagen und gemacht haben,
eygenllichen underweiset sein, das dieselbe brücke dem reich und dem lande nütz
ii-t, wan gros und vil w'mde!« doselbst über den Rein ist meinclichen hin und her-
wider 2u fareu, und das die schiUe uf dem vare von Walsers und unwiters w^en
nicht gefaren mögen und ouch etwenn lute grossen schaden uf densdben faren
464
1393
hüben genonien und davon sulche schaden zu vorsehen, so haben wir für uns und
unsere nachV-firrif n an dem reiche rnil wolbpdachtpm rnnt». <ruteni rate und rpchter
wissen von kiinK-licher rneclile den vürgcseltiibeu buigei-n zu Strasspurg und iren
nachkoinen die egen. brücke ond diese beäuiidcre gnade und vulie gewall gegcb&u
und geben yn ouch den in krafl dicz briefes, das sie und ire nachlcomen dieselben s
brücken mit allen rechten und nuczen, als sie die gehabt haben und yeczund haben,
ynne haben, bessern und behüten sollen, und ob es note geschieht von wassern, die
XU rnf-k^n und nfT oiti andere ^lal zu slahen, gleyherweis als die yeczund ist, an
Hllf riiH-idelichs liinderniFse iinft widtn-rf^dn. doch '^o! uns und den mxn-n dieselbe
brücke offen sein, wenn und wie olle wir der bedurlleii wider alJermeniclicbtii i»
nymandes ausgenomen, ausgenomen alleine die stat zu Straspurg. und gebieten
dornmb allen fursten, geistlichen und wemtlichen, grafen, freyen, dinstlQten, rit-
tern, knechten, houptluten, amptluten, richtem, burgermeistern, reten und gemetn-
schaften der stette, merkte und dorfer und allen andern unsem und des heiligen
reif'hs «reirpwen iiik! iiinlerianen ernstlichen und vcslicliehor) mit diesem briefe, das u
ölt die i';iea. bürgere und stat zu '^Uasspur? an ?\drhen subtil' >' und der brücken
nicht liitidern, irren oder dawider lua m diieitieweis, suiider sie dabey gerühlichen
ond ungehyndert bleiben lassen, als übe yn sey unsere und des heiliges reiches swere
ungenade zu vormeiden, mit Urkunde dicz briefes vorsigelt mit unserr kunidichen
nuyestat insigel. der geben ist zu dem Betler, do man czalte nach Oistes geburt «o
dreylzehenhunderl jare und dornach in dem drey und newnczigislem jare an dem
nehsten doneratage noch der heihgen dry va]di)c< i!f?i<re unnerr reiche des behmischen
in dem dreiäüigiiilem und de» romisdien üi dem üLbenczebeudea jaron.
Ad mandatum domini regis referentibus domini Lamperto Bambergensi epi^scopu
et Borzywoygio de Swinars Franeiscus Oiomucensis canonicus.
[In verso] R. Wenceshiw de Olomuncz.
5Vr. 8t. Ä. AA. i nr. 2. or. mb. Ut. pat. e. rig. peni. dti.
Ebenda Driefbuch B. f. 29.
öerfr. Weiicker, de ußb. S. im.
Sekifflin: Als. dipl, 1% 29S. w
Lamg, ardL «mj». part. apee. coM. IV, » Teü p. 7*7.
774. Schsncke Eberhart zu Erpach Landvogt am EUiein und die übrigen 8 Land-
Criedeusmänner an Strussburg : laszen uch wi.szen, das daz hus Schelodenbach vor
dem iantgerichte erfolget ist und ptns (.mI;-: der fremeiuer desselben huses verland-
fridet sint herumb iian wir die nunc, die ubir den laiittriden ge&at sint, ejumu- ^
declichen von des lantfriden wegen eins zuges ubir dasselbe hus und die gemeiner
gemeinlichen ubirkommen und habent wir erkannt, darumb ermanen wir uch von
des lantfriden wegen bi den eyden, die ir dem lantfriden getan hant, und als hoch
wir uch g< rnanen mögen, das ir uwere dienere viertzig mit gleven wol erczuget dar
jMMiU. zft schii kml ai-o, da« die ('«.'erianfe zst) uwre dienere uff sauf ,1öhan?< hMpti«ten
schiersiie keuuiiet zu nah" /ü LuLt ru siu m der herberge oder da uuibe von üaiinen
furl inil andern fursieu, lierrun und Steden, fründen und dieoerea furt zu zibeu. und
1393
465
woUent auch ri( ii- lb -n karriche nnd wagen und ander gerfdo br?f(>11m, want in zft
feldo ireburt zu Ilgen, nnd woUeiU her i£Ü luu, alt» ir von des lantlriden wegea iiillich
äoUcnl tun. daluiii feria sexta post festum corporis Christi anno doroini 1393.
1S93 JtuU r,
iSKr. A AA. 118. or, Ut. A
775. Jffergoff Leopold ton Oesterreich Papst Bonifaz in Sachen der Ne»-
besettmtff des Siraßburger Bischo/ietvhlee, Qraiy (t) 1393 Juni 18*
Beatissime pater ac domine clemenlissime. sicnt veslre sanctitatis devoti capitulum
ecdesie ArgenUneosis et magistri, conaules ac universitas civitatis ^usdem ad vestre
sanctitatis sedetn auos certos miserant nuncios pro iiiipedienda fommissione episoo-
palis sedi« ipstus Argentinensls ecdesie in via coiumende, ne commenlatnr dnmino
Kfrederieo eJU^<deln oQidf^m epistfopo, qui, ut pexcepi, a sanctitatis vestre provisione ad
Trayacenäcm ecclesiam sit translatus. et jam ab e. v. s. dictam Argenünensem eo-
clesiani in comraendam ad terapus sibi commitlendam intendat pront veraciter dicitur
impetrare. quare e. v. s. humiliter supplico et devote, qui zelalor estis quietis, f^ater
pacis, comodi et largitor, quatenus diclo domino Ffrederieo prediclam ecclesiam sibi
commitlendarn in via comtnonde, si pptiprii, digncmini denp?arp nam si sibi com-
missa fuerit, i|u«>d de vcstra s!p<>ro nun iteri clenicncia, timeo qiiod ipäa ecclesia pe-
rieuloBOü dcfeclus incurral et gwoire ac discriminia consnrgant velut alias ipsi ec-
desie ac terris meisque suliditis contingere, quia bona dicte ecdesie pro majori parte
sunt in dicione et territioriis meis sita. vestra igilur immensa sanctitas haoc meam
graciose supplicationem esaudiat, quod apnt e. s. v. sedem htimiliter serviendo cupio
promereri. scriptum in opido Grayaco comilatMS Burgundie die XVIll mensis junii
anno domino millesinio troccnlosimo nonagesimo terlio.
Vestre sanctilalis devolus iilius Leupolduä dei gratia dux Auäü-iB eU:.
[/« verw]! Beatissimo in Christo patri et domino, domino Bonifacio divina Pro-
videntia sacrosancte Romane ac universalis ecdesie summo pontifid, domino suo gra-
liosissimo.
86r. St, A. A4. 1414 nr. 6. or. «A. I. dL ibid. »r. 10. cop. eA. comv.
776. Straßburg an den Landto^t. des Landfriedens am Rhein Schenh Eberhard
tu Erpach: entschuldigt sich unter Angabe der Qr&nde, daß es seine Olefen nicht
sehichen h$nm, l»99 Juni 21,
Dem erbem fromen ritter, hern Schencke Eberharte heran Erpache lant-
vogte des lantfriden an dem Rine und den chtowen, die über denselben lanifriden
mit ime goseczel sint, embicten wir Clau^ Rihter, dorn man sprichel Tiilschman, der
ineisier und der rat von Strazburg unseni willigen dienst und was wir gätes ver-
mügent. alse ir uu'i gcscLrilieu und gemanet hant unsere glefin und die unsern vür
das hus Schelodembach z& sendende, also kundent wir uwero fnintscheflen, das von
s&llicher kriege und stösse wegent, alse zwischent den forsten, herren und uns ge-
466
1383
wesen sint, unser gnediger herre der römesche kunig uns zi'i bedensiten einen lag
Jmiw. bcsehcidcn und goselwl bat der da sin sol zu Hagenowc iifT Fon' l'pfprs iinH (*!ini
Paulus dag der heiligen zwellbüiten, der nü 2U nehste komet, und gut vil rede under
den lülen, das die sache villihte anderM arbe zft kriege kommende
werde und das wir darumbe der unsern wol hy uns bedÖrfTende werdent. und dis »
verkünden! wir üch darumbe, das wir getruwent, das ir selber wol merckent und
Terstdnt, das wir der unsem notdürftig sint uns z6 behabende. datura sabbato
proximo ante diem nntivtiaMs scti .Johaniiis baptislc anno domini l'Wl
[In verso\ Dem nb* n. froincn riCer. l>errn SelietK^ke Kberharle lierrcn zi'i Erpach
lantvogte dez kuUfriden an dem Riue und de« ehlewen, aie mit ime über dan&eiben
lantfriden gesetset sint.
iHr. Si, A. AA. 112. ur. m. or. uA. L d.
0«dr, Ml Anung. Bapf. VrVb. JJ, nr. 370.
777. Gesmdi0i^mslruclwu Mre^&id den SüJitu-ta^ zu Haifemu.
[1893 JmtMuU.] »
Gedehtnisze
Item gedenckent ze verantwürtende gegen herrn Borseboy, daz wir in nit lant-
vogl z& Eylsasz gescbriben hant, daz in sin schriber also verschriben het
Ilem gedenekenl dem canizeler und den andern ze daii(^ke?ide.
Item von des tages^wegen, der Ha^pnaii -m si l, du soUenl uwcr bestes 2U aw
reden, daz n»eu den uil vurbas.'ier uislahe, weuiie uns unsei's berren des kuniges
brtef nit gehalten wurl, men nimet uns tegelicbe in unserre zinse gölte und schulde.
Item der bischof het die gerihte in unser stat loszen gon über unser burgei und
wil unsern bürgern in dem lande in sin gerihten nit loszen rihten.
Item der bischof bestellet sich ouch vasle mit habern und andern dingen, darzü *»
«o er sine bolschafl geton zuin bertzogen von Osterrich und sich g^en dem
erboUen, er begere sin cappeLüu ze suide.
Item aläe wir uns z& dem hertzogen verbunden, do gedenckent von ze redende etc.
Item ir sftllent ouch sagen dem cantzeler, wie wir mit dem marggrofen geretd haut.
Item warumbe wir unser botten nit hin in geschickel babent. m
Ilem ir sollent ouch erfaren, so ir beste mögent, von des bischofcs w egen, ebe
der oder unser herre der kunig ieman zü eime bischofe dar stoszen wellent.
Ar. A. X AA. 107. «onc. c*.
TTft. Bmehstüek ein/es Slraßburg^ QedaektnißseUeh vom Hagenauer Sühnetag,
(1898 jrunLJ »
Z&m ersten so ist der herren meint^nge, das man alle die schulde, die die herren
rittere unde knehtr, d\o rlos krien;!':? jjcv.T^en sint, der stat von Straf^'/biirfr und iren
bürgern schukWg suU, tc;! b^aalen das> dii teil dereelbeu schuiaen bitxe utiserre frawen
i^Jn^r». tage der liehlmeäze nebelt icommet, dus ander dirte teil von dem ua«>erre frawen
1393
467
tage über ein jor und das uberige dirteteil der schulden aber Ton deme onserre
frawen tag der lichtmesze äber ein jor.
fitr. ßt. A. AK. 112. «r. dk.
779- Otto von Oehscnstein an Strassburg wegen der Vogtei über biscböfliche
nc'sily.uiigen während der Erledigung des Bistunis: losseii iV*h wij-spn, da,z mine vordem
villi alter her, mine briider seiige und onrh ieh das n hi Ii ml gehebet, wenne daa
bistum von Strasburg osture stunt, daz raeo uns Mollesheini die slai, die ir ietze
inne hant, Mutziche, Berse und Girbaden in unser hant gap und in antwurte von
dem capittel bilze an ein einm&tigen bischof in %ete$ wis. und sint ouch allewege
bitze her die rehten fdgete gewesen, darumb so bitte ich uwer erberkeit mit gantzem
erneste, daz ir mich an derfogetige ungeirret lossent und mich do bi lossent blihpn
. . . uwer antwurte lont mich wider wissen. ti&»s,]
Str. 81. A. AA. 1413. <ir.A.lA
780. Die Strassburger Boten [yoni Tage zu Hagenau?] an den Rat: sind hüte
vor den herren gewesen und habent do gevordert in der moszen, alse wir von üch
gescheiden sint und wir vormales ouch allewege gevordert habent. Die kimiglichen
Rät(- linhpn verlangt, . . . daz wir Heinri«-h -/um .Tnn«pn nnd drr sfal m M*^ntze SChriben
wellent, daz Hemrich beruff zu uns komme, so welient sie ynen ouci» ul.ie schrtben.
daz hant wir getan. Femer beklagen sich die Räte, dass Rälin Barpfcuuig den Herrn
Johann von Lichtenbei^ in dieser Stallnng ai^egriffen habe und dass auch sonst
allerlei Ungehöriges geschehen sei. Sie würssten das nicht, könnten und wärden aber
ihrerseits mit ähnlichen Beschwerden antworten. datum hora vesperi feria 4 post
Petri et Panli. [1303 JuU ».]
Str. m. A. AA. 112. or. ch. l. d.
781. OerteliH Maiuse an den Änmmmeister IlHnrich Limmer in Sachen der
Nmitesetsunff des iStraßbutger Bisttms. [1393,}
Minen gewilgeti dienst bevor Henre der ameister * alse ir mir virschriben hant,
do wissenl, das i« h ilonl mit IIroo r.pupeman (?) do vnn t9*p. dn meindp pr« pine
mincn hprren den niurgrelTen 7.G In jii).'ffide. was mir do j'i'iiit'\\ ui lel uirt, daz
ich uch wisaen, so uch zü uch Jiome. wissenl öcli, daz uf zistag, der liehst vergangen
ist, dem bischof zwei voder wines und habern ond ander koste erst gen Baden kam
und ist noch z& Baden; wie lange aber er do hübet, das weis ich nüt. wissent öch,
daz er olTenlichen geret het: ir wellent einen bischof machen und habent die dftm-
herren darumbe besant, daz wir gcge nul gesi«n df<r ki^mir' li.ilu" imme gegeben
daz bistem z6 ätrasborg und z5 Basel zö dem bi»t42m zo Utrecht und habe ime 6cb
468
1393
gesprochen vir den hi lirsf. da?; er es ime gebe und Iiet ftrh rnrlipn ■ dpr konig
u.'lli' iiel, das ir rl->n Ijini [iul iliMii liHiviioc!! von (3slereicii liaiil. «k-li iiet nur Volmar
von VV ickershenii gesell, oas er an sonn dage vo» Heidelberg scheide von dcui her-
zogen, und verdriese in der bont, den ir mit dem herzogen tod Östereich hast, zö
moUe übel, doch het ers gar wol verantwurtin wollen, mossen irs gedon hant, alse
er es äch wol sagen sei, so er s6 Ach komet öch het er mir ooh geseit, duz der
künig geschribcn Iicl dem herzogen urnbe sine relc gen Hagcnöwo ze schickende,
herumbe alles wisent üch noch zö richtende. geben an der niitcwuchm
Ortelin Mansze.
[/» verso] Dem wissen nnd bescheiden hern Heinzenian Ummer ammeister z5
Strasburg mioem besutldern gölen fninde.
»r, 8t, A, kk, 1414 nr. 9. or. cft. U d.
782. Gtai Juhanu von Werdeiiberg an Sli-asäburg : teilt mit, da^ä er den Herren
TOn Lätzelsteitt anch fernerhin feind sei und dass diese die Unwahrheit sprächen,
wenn sie sagten, sie hätten einen Sicherheitsbrief von ihm bekommen, datnm anno 93
an dem zinstag nach Petri et Pauli. laoa JnH J^
Btr. 8t. A. G. U. P. Ud. 4^49 b. bse. TIL or. dk. Id. «i c. L v. im^r. dd.
783. Papsi Jt&nifwitu IX mSifaßbnrg: itilt mit, daß Bi»ehof Friedrieh auf
das Bistum Straßbwrg verzic&M md in Wükelm von JDiesi eine» Nachfolger ge-
fmden habe. Teamgia 1899 JuU 7,
Bonifacius episcopus servus servorum dei dilectis filiis, populo civitatis et diocesis
Argentineusis salutem et apostolicam benedictionem. pastorulis officii debitum, cu
disponente domioo presidenuis, exposcil, ul de nniversis orhi- or< lo^üc. rjnf^vnni ctirn
nobis imminol, (reneralis presertim de iliis, quc suis viduaie pa-liMibus vacationisi
üiconunoda deplorare noscuntur, solidte cogitemus, ut illiä prelicianiur viri providi
in pastores, qui eas in spiritualibus et temporalibus velint et valeant salnbriter guber-
naro. sane ecdesia Argentinensis ex eo pastoris solacio destituta, qnod nos hodie
venerabilem fratrem nostrum Fridericum Trqjectensem tunc Argentinensem episcopum
licet absentem a vinculo, quo Argentinensi ecdesie cni luncpreerat tenebatur, de fratrum
nostrornm cnnsilio et aposlolicp potesfnii« pleniludine absolventes ipsimi ad ecclesiam
Trajeciensem tunc pastore oarentera aucioiilate apuätüücä duxiliiuä trajiÄl'erenduni
preücieudo ipsum eidcm Trajecleiisi eeclesie in episcopum et pastorem. nos ad pro-
visionem ejusdem Argentinensis eccleste celerem et felicem, ne longe vacationis expo-
neretur incommodis, patemis et solicitis studiis intendentes post deliberationem, quam
de preficiendo ddem Argentinensi ecclesie personam utilcm et eciarn rructuosam cwm
fralribus nostris habuimus diligentem, demuin nrl dilectum fdium Willielmum de Dyest
electufn Argentinonsf^m tiinf canonicum l.pruiicn-i rn in s'jhdyaeoaaliis ordin«^ consti-
tutum, littcrarum sciencia preditum, vile ac inorum honesiate deoorum, in spiritualibus
providum et in temporalibus drcumspectum et aliis multiplicum virtutum meritis
1393
469
prout Ilde dignorum testimooiis aooepimus insignitam dire.ximus ocqIos nostre mentis.
quibus Omnibus debita meditatioiic pcnsatis, de persona ipsius Willielini electi nobis
pt pisrlem fratribus ob dictorum suonitn pxiärertciam mcritnrnm arrppta oiiipm Ar^en-
Uneubi ecciesie de ipsomui fiatruiu consiüu auctoritate upostolica providimus ipsumque
Uli prefecimus in cpiscopum el pastorem, curam et administrationem ipsius Argenti-
nensis ecciesie sibi in spiritnalibus et tempcralibus plenarie committendo. in Ulo qui
dal gracias et largitur premia oonfidentes, quod eadem Argentinensis ecclesia per ipsius
Wilhelmi electi circumspecüonem, iodustriam et providenciam circumspectam sab suo
feliei regiinine dcx'pra d"nii!!i sibi n««istente propifia ^■■aliibrifer ot prosperc dll'igetlir
ac grata in oindtim hpiritiialibiis et U;inp'>ralibus :7U.seipiet itierctnenta. quooirca uni-
veräiLatcju ve^tram rogauius», inonemuä el liorlamur aLlanVa per apastulicu vobiä scripta
mandantes, quatenus euadera eieclura tamquam patrem et pastorem animarum vestrarum
devota suscipientes et debita honorificencia prosequentes ejus mouitis et mandatis
salubribus humiliter iatendatis ila, quod ipse in vobis devotionis iilios et vm in eo
pf^r (' .nsequenK |)atrpin invpiiisse benevolum gaudeatis. datum Perusie nunis julii
poülilicatu.'-' no'-iri niitiij i|ii;(fl<i_
Str. Bes. A. 0. 1459. co». eh.
784. Johann von Rinsieit« md Wilhelm wn Parma an Sfraßiwf in Sache»
dd' Neuiesefiunff des Biseho/isiuhies. [1S93 JuH 7.]
Unsem dienest bevor, erwurdige herren. wir lont üch wissen, das als hütte
unserm herren von Strasburg das bistam von (Jtriht und unserm herren von Diest
das bistäm zA Strazburg geluhen sint and nach uwere forderunge und unsere bette-
Schaft dun-h das, daz uns^r herre von VU'\ht v'liihl wolle das bistöm zä Strasburg
behaben, alh lange ei uiuhte, ' so lianf im- •^r>.fi\ Ic« bnbestes heimelichesten (botten)
geseit, das uiaii dasalsu vcrsorgea vvil, das unserm allen lierren oienier brief wurt über
das bitilim zft Utriht, er gebe denne unserm nuwen herren die vesten und besitzunge
des bistfimes zd Strazbarg. und haut Ach geworben und gehindert, das unserm alten
herren das bistuni nät befolhen w^urt. wir haut dch geworben, so wir best mohtent,
drt« inrin dn- his(um von Strasburg ehnc von der sliff, der der sfette und dem bistnm
uinl (Ulli lande niilzclicb were, lilien polte: im 1 daz m6hte nnt gon, als wir ncli mit
dem munde selber äageude werdent kurtzelich. wir bittent ücli uub erueäUicbe, ist
es, da% wir uns z& entsitzende habent, das ir uns zü lutzem in der von Eschebach
herberge iosent wissen, wie wir uns halten süUent. datum ferta secunda post
Üdalrici. Johans von Rinstette
und Wilhebn von Parme.
[/« verso] Den erwi'irdigen, wisen raeisler und ral ?JS Strazhiirf.'.
Sir. St. A. AA. 1414 nt. 6, or, ^ l, cl. mit VerscJHußsiegei und 3 kieinm in .R^ier alh
> Köniff^eH (HtgdJ II, 69Ö : Biwhof Friedrieh «ntirieh au Strasabiug . . Iii naht «l]«od*kliclM
nnd aehuDinolicbe nmb aut ArlmgMtot dag (Jvi. 31) dn jotM VW and kam in ain nam biitam
gn'n Utuihf. (las im« ajn« grotM aotdnrft waa, wan «r ntthta hia vor ainaii aohnldaBani oiamar
me i'&we t>»a ge>ieb«t.
470
1303
785. Meister nnd Rat von Slraßhirg a% He^rzog Leopold «wi Oesterreich:
könnm seinen Brief betre/ß der Ktnhfis-etzt'n// des Straßbwujer Bistums- erst leant-
worien, wenn ihre Boim vom Hageuauer Tage iwüekgekekH üud und sir sich mit
diessH beraten haben, iSu'i JuU lo.
Dem hoherbornen forsten und herion hortzoge Li'ipolt zu Ostf^rich, zu .Stir, zu ft
Kemden und zu Krayn grale zü Tyrol i mliif ten wir Glaus Rihtcr, den man sprichel
Tötschmaa der lueister uud der rui vua bliazbuig uusern uiiderletiigoii willigen dienst
und waz wir eren vennAgent. goediger herre. alse ir darcb uwere gnäde uns mit
uwerm briefe embotten bant von des bystftmes wegen 2& Strazburg, alse bant unsere
erbem boUen, die z& leste by uwem gnäden gewesen sint, uns wol geseit, wie awer tv
gnade mit in davon geretde het. und darunibe, so kündent wir uwern gnaden, alse
unr^ere erbern botlen ouch das selber mit uwern gnaden p^rf'X'M' haut, daz wir einen
ernstlichon dag zfi Hagenow« ieLteiit liant, uff demselben dage ouch vil uuscrre
erberu botl«u siul, der wir zü disen selben Sachen wo! bedftrffent und notdurftig
sint und hoffent^ daz dieselben unserr erbern botten widerumbe von Hagenowe unlze »
jvti ts. uff disen nehaten zQkAnfligen sunnendag zt uns kommende werdent, so wellent wir
vArderliche die sachen vür uns nemen und mit in zft rate darumbe werden, und
wellenl dannp nwern gnäden nnepr meymungen dar umbe verschribon mit unsern
bficff-n vi'i'kinnicii. wände wir willig und ben'it «int zü tiimlf. w.>7 w'w \\i.-s(Mil, daz
uwern gnaden und den uwern dienstlich von uns gesin mag. daluui lena quinla a»
proxima ante diem scte Margarethe viriginis anno 1393.
Sir. St. A. AA. 112 nr. tiO. cop. üi. coaeo.
786. Meister und Rat ton Straßbnrg ersuchen den Pap^f Bonifacims ßr den
Fell, dnÜ ihr Bhrhofdas erledigte Bistum Utrecht bekomme, de» Benedictiner-Abf
vo» Reichenau zum Bischof «ö» J^traßburg zu machen. isus Juli 15. n
Sanetissimo ac beatlssimo in Christo patri ac domino domino Bonifa 'in 'Hgnis-
sitna dei Providentia sacroi^atiettj tlomane ac universalis ecclesie smnmo pontilici ma-
gislri, cüusuies ac universitas et populus civitatis Argentinensis pedum oscnla bea-
toraro. sanctissime et beatissime pater, vestre sanctitati et beatitudini significamus,
quod nuper vacante eoclesia Tnyectensi reverendns in Christo pater dominus Pride- »
ricus episoopus Argentinensis in presulem et episcopnm ejusdem Trajeetensis ecclesie
et eideni eoelesie per sancülatem ve?trnm i>renciendum sif roncorditer postulatus.
unde vestrp bealitudini suppli^itcr siiiiplieamus, qunt! in cüsh, quo sanctitxts vestra
diclo reverendo Kriderico iii Christo patri de ecclesia Tiajectensi dignarelur providere,
quod ex tunc eadem sanctitas vestra ecclesie Argentinensi de persoaa abbatis mo- s»
nasterii Augie majoris Constanciensis diocesis ordinis scti Benedicti, viro utique nobili
et potenti, pro quo, ut percepimus, etiam illustris princeps dominus Lfipoldus dux
Austrie et Karinthye suas prcces humiles vestre sanctitati duxil porrtgendas, dignctnr
prnvidfre ^'idf'rr: illu^tro (!) prhicipi ft nobi« in hac paHf^ rli<:n»mini conplaffff».
speramuü eteaini quod, si id«m dominus abbas ecclesie Argeaimeusi per äanctUatem m
1393
471
vestraiD in cpii>copuni et pastorom preßceretur, ut speramus, quod eadem ecciesia
Argentinensis eins feliei regimine dicti domini diicis et aliorum amicoram suoram
saffaltus sufFragio plus quam per (iuwii^mituiih' nlinm paciftce et foliciior possil, ut
speramus, iirmiter guberuaii. dalum sub ^igillo uoslre civitatis magno tergo t«nus
appresso. idos jnlii anno domini 1393.
8ir. ^, A. AA. Uli jir. 7. oop. ch. man.
Ebenda AÄ. 112 nr. 2.
787. Borsihoy von Sv>inar an Bischof Friedrich, Marhgrüf Bernhard, andere
Mrsien md die Stadt Straßburg: berichtet ifber die bisher gehallenen Sühnetage md
die Anseismjr eines neuen Tages auf de» 28 Oetober. sageium 1393 JuU iß*
Dem erwurdigen in got vatter und herreu, hera Friderichen bischofe zft Strazburg,
dem hochgebornen furslen iKi ren Heruharte marggräfen zA Baden und den edeln
herren f'l.ciliatff" grafoii zii Wirtembeig, Heinrich grafen zfi Luaselslein, Brune von
I^a|)oltst(;in, HemrichR und Han.scn von Lielitembcrg und TIftinrichr Gorollzccke
unU dem meister, rate uud l>urg»irii gemeiuliclui der stal zi'i Slra^b u - (»uibietc ioli
Worseboy von Swinar lantvogte zfl Swaben und zü Elsas iniiicn wiUigtJU dieusL alse
der alierdurhlühtigeste färste und herre, herr Wenczlawe römischer känig zü allen
ziten merer dez richs und künig z& Beheim, min lieber gnediger herre die kriege,
roissehdle und stösse zwiscbent ime, fursten und herren an eime teile und der stat
7.11 Slrazburg rtn dm\ andern, dip i^pwesen »int, gcrihtet und gesftnet liaOe und
dieselbe siine büide partyen ufgenoititnen habpn näeh bite und «airo df^>;< vm-^fnanlru
unsers lieircu dcü Jsüiiigeä und oucli beider parLyen biiefe, die ciurubtir begnllen sml,
unde wände ich vor ziten darumbe dage gemäht habe gen Hagenowe den selben par-
tyen z& besehen, obe ich sie g&tUchen und frdntlichen oder mit dem rehten verrihten
mähte, und habe das mit sampt dez egenanten mins herren dez küniges reten und
andcrre ttrslen, riüern und Icnehten, die by mir Wo da by ginl gewesen, ernstlich
und vesteklicb versf^r-hf und m\o\\ darinne gearbeit inid bv riort partyen ouch daz
rebt beseczet, darin auch bruciie gefallen sint, das es nil ün^lit' ^ank baben noch
gegangen ist zö disen ziten. und wanne des vorg. mius herreu de.^ Ivi<nige.s crusUicbe
meynungen ist, daz die egenanten siine und rihtunge gancz und stete von beiden
teilen gehalten werde und vürbaz kein ynfalle noch kri«ge davon in dem lande zil
Eisassen ufTerste ... so liabe ich mit rate dez vorg. mines herren dez kdniges reten,
die er darati crpsrliirkpf hat, und andern fünsten und lierren, rittem und knehten
und an de- rt;. !!;)!!!! )! mins Herren des künipes siat vnn '-•inor voller gewalt, die ich
von ime dar liiwr iiabc, eine« ufälag uiid einen andern dag gemaehet und mache
euch den in kraft dicz briefes, also das alle Sachen in gütem und liebe bestaii und
bliben sAIlent von beiden teilen von dalum dis briefes bis uff wihenahlen nehste oJi^'ti
kommende in aller der massen, alse die bisher gestanden smt. und sällent ouch von
peiden partyen mit voller gewalt kommen gen Hagenowe uff sant Symonis und Jude oc*r.M
dagf' df r Iiri'i^rf ii zwelfbotten in «Der der massen, alsc das vormals bisher in andern
dagen bo^talt, begriileu uud verscJiribeu ist gewesen, doch also, daz die forsten und
VI. <»
478
1393
herren und die burger z& Strazburg, ' u/ und gi'ilte harnftch verfallen werden
ni^rh ^phou briefeF. (hr/. fip Tni'igeiit heischent. und voHorn und mit gpistlichfim
geäilil« iiiljiingon, .iIm' vicii duz hi iscliol. und sol mau oui li In dien teilen dea siele
lün und beholfl'en siii «ne geverde. und sol oucli keine teile ilaz ander umlie dieselben
zOkänfligen zlnse in der egenanten zite nit mit leislungeu noch mit angrifle zfi 6
schaden bringen äne geverde. doch wenne die egenanten wihenahten die nebsten
vergen, so sAUent die egenanten sachen ieglichen teile unschedelich sin an allen iren
briefen und rehten. und bitte üch beidersite durch mins diensfcs willen und gebiete
iK'h owh von gewall mins ^nediffon hori'on do/ l<uni<TP« prnstliohe mit disem bricfc,
daa ii die t ^en. stücke und saclien genczliehe lialtenl uüd dawider aiht tut in den- i«
heiue wisc, waunc weliches teil daz were, daz wider den vorgescbriben artickel dele
frefeliche und wissentlichen, daz küntlichen wurde, so wil ich an stat mins herren
dez küniges dem andern teile zätegen und beholßen sin. und wil euch vurbas nSch
dez egenanten mins herren dez kuniges geheisse darzCi tQn, abe sich daz mit dem
fRhlen vor sinem hofgerihle erfinden wirdel, ernstlichen und hne aüpz verziehen, und »
dez siü Urkunde so habe ich min ingesigel an disen brielT j'f'li;iii;j:iMi der geben
bt zd llageuowe uäch Grislus gebürle drüc^elienliuodi^rt jare darniieh in dem drü
und nünczigesten jare dez nehsten mittewochens nach sant Margareden dage.
Sir. Si. A. AA. 112 nr. 112. cop ch. eoaeo.
Karlsruhe G. L. A Kopialb 46 i. «>
0tdr. tn AtMM^. Bt^^ UM H nt\ $73,
788. Johann Graf zu Sponheim der .Tunge an Meister und Rat von Stra.ssburg; ah
wir von Her wnrtc '.v'><ren. die ir un.s getan hanl, und ^iioh von Ci\ncn wegen von
Ti iilirs/iieini ii'.vrr- li;ii'iptrii;in« vor 7;'iten zu Ascliau mU uvveru früuden geredt lian
und uns auch uu zü Hagouauwe von uch. vor den fursten bcclagethan, do uns uwer k
fr&nde retden sich do zo verantwurten uff eynen tag nach mittemtage, des wir auch
den tag allen also do warteten und des doch nit geschach, des wollen wir noch
gerne mit uch dar&mb eynen gutlichen tag leisten zü Baden vor unserme vetem
Avguun. dem inarggräven u(T den nehsten sihitag nach unser franwentag assumf>ti'ini>i, nnd
waz liwers willen darynne sve, dnz laut uns mit disem boten be-i Juibrn widdi i io
«riszen. geben uü dm uitiulag vor saut Jacobslag deä heilg^ zwclti'r>oiteu anui» i;i!)a.
1893 »Mi 21,
Str. 8t. A AA. IIS nr. 48. or. eh. l d.
789. Hwtog Leopold von, Oesterreich an Straßbwg: teilt mit, daß der Papst
dem Wilhel» wm Diest das Bisttm Siraßbitrg verlieAen habe, w
Auf dvm Feide bei Botel 1808 JvH »8.
Erbem wisen und besunderlichen. wir lassen ftch wissen, als wir uf disen h&tigen
tag von Tann gescheiden syeu in unser obern land ze Krgew ze riten, ist uns gewisse
botschaft von Rom komen uf dem velde z\vi-n! rr; Tnrm und Hynvclden, daz unser
lieiiiger vater dm bistüm ze Strasburg geben hat her Wiibaliuen von Oiesl einem m
13Ü3
473
jungen mann, das ist gost-hclicn des rfibenflrn tn?^- ffilz niatK'ji.T.s julii. der Iiorl tk-n j««?,
cardinal von Frankreich an das Lüii wir ücli daruiub -/x wizzen, daz ir üch in allen
Bücheu desLpuä darnaeii wiz^et ze richten. geben ul dem v«$ld nobt^n liasel aii
mittwochen vor Jacobi appostoli under Burkarls Mftnchs uusers rals insigel, wan wir
UDser iasigel dieselb zit by uns nit hetteo, anno . . . nonagesimo tertio.
<SKr. 5^ iL iU. 142a or. cA. ). d.
790. Anßcichnwng über das Verf/^hrfv grgen eine Arnahl ^'traädurijfet' Mütter,
welcAe iSUiermümm emffesishmoheA und ans der Stadt am geführt habm sollen.
JTuU ~ Avtnut IS*
A.
Dke dnt ger&get von Silbers wegen, daz s6 s6llent gebranl haben und enweg
geschicket. actum feria sccnnda proxima post diem beati Jacobi apostoti anno 1393 jmm.
vor dem rote gerfiget.
Primo Lauwclin Merswin het vil Silbers enweg goCürct und gesohiekel und
wunderliche Hans Swarber het in der herren krieg yme Silber und golt das laut abe
gefürpt.
iiem Hannernan von (Colmar liet silber gen Metze gef&ret.
Item Peter von Wintertur het silber enweg geföret
Item Stengelia het bi den 200 marcken enweg gef&ret.
Item HenseliQ Benefelt der kremer bämet und schicket silber enweg und nimraet
ein lot umb 3 sol. und 2 den.
Tlem Wermut het vil silber kouit.
llem Lafraticke het silber euweg geschicket.
Item Wilhelm Heitzelin.
Item die Voltzen, die do wandeint.
Item Walther von Seckingen.
Item Sewer.
Item Hannernan Mümpelgart
}\pm Schröter tind Dicclieiiu »m himoan.
llem der lange Jeckelin der wulick het silber hinweg gefört.
B.
Feria secunda post Jacobi apostoli anno 1393. jm s«.
Item Lauwelin zä der Bircken dlxit : das er Claus Merswiu gewihsselt habe und
geben habe wol uf 250 g61din und gap ime umb ein güldin 11 sol. 2 den., do die
goldin doch gultent 5 sol. und 11 den. und 11 '/« den. dixit : daz er von Henselin von
Khenheim geburet habe, daz Hßgelin Ripelin dein gelt habe kouft und daz uoder
ander gut gell habe goworfon.
Item Lauwelin von Berse dixil: aso(i) Lauwelin z& der BircJien von Glaus Aters-
wui wegen von des wehssels w^en,
474
1393
Item her Ortelin Mansse dixit: daz er habe gehöret von Bircken Laiiwehn von
Claus Merswin wegen aso vorgeschrihen. dixit : daz her Uhicli Bock selber habe
ffps^fi, da2 er Stengelin habe geben wol 60 marg sübers zii kouffende, daz er si en-
weg füre.
Itero Wilhelm Heitzelin het geseit: daz her Ulrich Bock silbcr habe geton bui-ncu
und habe daz walhen geben enweg Z& fören uf 40 marg.
Item Heitzeman Wetzel dixit : daz er Walther Erlin ein mol umb ein guldin habe
geben II sol. grosser pfennlge, der doch do ziten galt vier und 11 den.
]U'm WaUhcr von Miilnlieim het peseif : daz er Walllicr Erliri habe geben uf ahte
giiidm umb den izüldin 11 sol. grosser den., do si guHen 11 sol. und 4 den.
item Obrehl Schalk dixit: daz er Lauwelui Merswiti gewibäseit liabe wol uf
250 guldin oder 200 göldin und habe Obrebt ime umb ein gOldin und f6r einen
guldin geben II sol. 2 den., do er galt 11 sol. und 5 den. und 12 sol.
£s /blffe» »oei 17 ivrwtig« Aussa^fu,
C.
Actum die Oswaldi.
Item Claus Merswin het geseit: daz her Ulrich Bock Stengelin habe geben virol
ulTe 60 marg Silbers zö koufiende, daz er es enweg habe gefnret, daz habe er gehöret
sagen von luten, die es sohent und Peter WintertUr bei ime sllber gebrant us deinen
Pfennigen, wer er duz dete, daz weis er nöt.
Ifrm Bn'inlr* l.ninvelin het vfl Silber konfl nmb Krwin tind umb IrSinde löte und
het dein ptennigc koull; wer er do mitte konieu si, daa weis er nül, wenne er het
si nüt zOi stocke geentwnrtet.
£s folgt» 5 oAnlieAe Aussage».
Item Clein Henselin Pfaffenlap und Hesse sin brfider haut vil sllber gescbicket
gen Franckfurt uffe die messe in den vaslen.
Item RTdin Rebestock het silber gelon hürnen und het daz ouch verknrtft,
Sit dem kriege, waz do die vor^ tnttn'^pr keiner usgenomen kouft lunit < it-iner
Pfennige uiid si liant gebrant oder geton biirnen, daz Laut si nul zü dem stocke
geantwurtet und wart sit her nie pfennig do von gemäht.
Item Werlin Hesser het geseit: daz ein kneht Claus Merswin heim trftge hundert
tigelin zft zwein molen, do man dest in machet, do uffe 'man silber bärnet.
Item Lienhart Streler het geseit: daz er her Ulrich Bocke schuldig were 1 il.
und 8 ?nl, und hrehte die dif> münsse. do hie.'-'se her Hlrtrh sün den vor^. Lienhart
eime knetielin geben ö une zweue plen. 3 ^«1 mirl i Iii*, inr 2 gftldin. und do er
dem knebdin zalte, do nam es ie und wilen einen pfennig und wail den her Ulrich
sön dar und sprach: brich den. do sprach Lienhart: beite, untz ich dir daz gelt volle
gezale und kusz si denne und wende . . . (und) wärfe gebrochen pfennige us. da sprach
daz knebelin : sü sint güi, hettest du ir 2 Üb. oder 3, du gewinnest wol 8 sol. den.
daran aber er sack si her Ulriches sQn nüt brechen, und wer daz knebelin were,
daz weiä er nät.
1893
475
D.
Item feria quarta ante assumptionis Marie virginis. '(««vm
Item Hügelin Ripelin het geseit, daz Hicbel Henselin habe dein pfennige kouft
und gebrant and habe daz enweg gefüret daz sUber.
Ei fölgm 5 ähnlicie Amsagen.
E.
Von der mönssen wegen do het Kurnagel geseit, der plcnnig rnünt^scr, daz TTi'igelin
Riplin MS/ 'ir ri «kinfn pfrnnigen die engeler erlese und die Aberlgen deinen Pfen-
nige duifi liuUn' eiitwuil«.
Iteiu Scliolle der golu»uiit het geseit : daz Hiigelin Riplin zii im in sin hus gange
und habe ein esze do inne unde börne silber, er wisse aber nit, waz er büme.
Item Erewin het ödi geseit: daz er Hügelin Riplin dicke unde vil silber ver-
köffet habe.
Iffin finp'olin r.iplin het, c'p^'pit vnn im sdbor: daz r>r li"ffi liabc- cTeine pfenoige
uruiereimnder unde si gebrani haiw. m .Scholien hus des guiläiiiides ut bi) marg und
habe uvh daz selbe silber in dirre ätat den golUmideu aü. kdilm gebüu und habe och
ie zu wilen köfft uf ein halp marg itel engeler und habe öch die tArer bezalt, denne
die andern nach margzal unde het öch geseit : daz die von Hagenöwe, die von OfTen-
burg und die von Sletzstat unde susz umb und umbe vaste silber bürnent unde ez
bar bringent und die marg silbcrs umb 0 guldin gebent.
Ttem Thoinan I.enb^elin het geseit: er habe uf 15 lot Silbers verlcdift onde habe
si z& kftllende geben eime gaste.
Item Thoman Lentzelins knabe het dch geseit: daz er unde sin vetter gebrant
habent uf 16 marg unde sie daz silber verk&flet, unde ligent die pfennige noch do
beide zfl gewinne unde zQ Verluste, unde wellent do mitte unsern herren gnög di^n,
wenne sie wellent, unde wellent rede abe ^in. er het 5ch geseit: daz er 8 marg Silbers
kö(Tt bahr unde babe sif wider Minbc ■/."'■ k/'ifpnde !Tr>hfn Prantzp I.f^ntzplin tindo h<tr
gewinne und' v. rlust 1)1 den ersten piennigen. ei' het ikh ges;t?ii : daz die eleineu
pfennige uu'ijgelich kuilu ub d^r munääcn, uäzgcaomon licr Clawcs Buk unde sin
brQder und Hesse Ffafienlap unde Walther Wintertur.
Item Frantze Lentzelin het öch geseit : er habe selber pfennige gebrant und habe
Öch susz Hilberin geschirre köfft unde verköfil unde zu köffende gegeben den heimi-
schen und den tVömeden.
Itom Thoman Lentzelin het öch geseit: daz Frantze Lentzelin vil deiner pfennige
luibc kütft.
Item Erewin het fich geseit : daz er Frantze Lentzelin dicke unde vil silber ver-
köfft habe unde im öch silber z& kofliande habe gegeben.
Item Hügelin Pfaffenlap het geseit : daz Warmunt habe köfft deine pfennige unde
grosz pfennijf iiu li' silberin geschirre unde öch silber, wo ez im werden möhte und
habe daz hin .. * - mit füret unde geschlket dickp nndo vib er bei öch geseit, daz Marx,
der münssemeiätcr spreche: im werent 6 üb. Slroszburger also iiep also ein marg öiibers.
476
1393
Item Erewia hei ov}\ {^i'mni : da/, er Waiinunde uf 00 marg silbei zu kofTfm
habe jrcgcbcn, do waivnl 8 marg r.riii A cli-i Morswins niKlc (i infirti Pelcr RifTia iinde
von Hfnsc'lin von Sttlsc och uf (> in;tiv' und' habe .lacop v(»ii KtiUe och zu köffende
gegeben uf 00 tnai^. Erewiii liel <xli gcseU von im aclLur, lia^, er vil silbers zQ
köffende liabc gegsben den goltfimiden und unserii burgern und den frdmeden. e
Ss folgm uock 7 äknlieke Ävisagen.
Str. 8LA AA. lionnaie. lad. 84 nr. 6.
Aug^7. 791. Borziboy von Swinar an Strassburg: bittet den Hans von Kageneck mit noch
andern auf nächsten Donnerstag zu ihm nach Ehenheim zu senden zur Besprechung
einer Sache, die dem lande und leuten zu fride und zu n&tze komen sd. Hagenau i»
an sand Oswaldstag anno 1303. Hagenau 1998 August S,
Str. at, A. AA. 112. or. cA Ht. d.
792. Mümverordnmg^ der Stadl Straübnrg. X3U9 Augtut 5 und 13.
Dis söllent alle münssere jung und alt, die zQ bancke sitzent, sweren an den
heiligen zö haltende, und wer sich des widerte, der bessert 10 U. den. »
[l] Unsere herren ineister und rat, schöifele und amman sint äbereinkomincn
von diser Strossburger pfennige wegen, ctas icdorman dem andern ganl/f^ f ite und
umbesniltene Stroszburger pfennige frohen >n} nnA widrr von ime nenien, es sient
pfcnnif?«^ mit den engein oder mit den gügcn, sver ouch deraelbeu pfennige deheiner
ein wenig uiigcverliclic gespalten, also das der spalt nit in die mänsze ginge, den »
Pfennige sol man ouch nemen vür gikt und gebe, weihe aber in die münsze gespalten
sint, die sol man nit nemen in deheinen weg. würde ouch ieman mit dem andern darumbe
stössig, obe pfennige gtii oder nit göt sin soltent, die sAUent ire gebresten bringen
vur [am Lander die denne in ieglichor unserer stelle, dÖrffere nnd wrihte diirzfl be-
nennet werdent] Peter Bock und Claus Klobeloeh, den d-?s xm unsere t-Utlie wegen
empfoUien ist uz zü lihteüde. und weihe pfennige diü vur gut bekenueul, die pfen-
nige sol die ander parte nemen und der sich nit widerst, und wer sich des darüber
widerte, der bessert 5 sol, also dicke er das di\t. und wenne sie solich gelt also
kiesent, was böses geltes in denne vorkommet, das söllent sie bebaben und den
lüten, die es denne vür sie broht hant, also swer gSler pfennige dargegen geben, m
z& glicber wi^e. wer in kleine ?^\* bringet, dein snllmt. «fo nl-f^ .swer gi'itor pfen-
nige darumlii' ai b. ii luid wer i-ncli si* Ii wiilerte, sülich gell, das vür sie kuramet
und sie uz kiesent vur böse, wider von ui nemen und es in nit wolte loszen oder
es gehalten dete oder verbrante oder verschickete, der bessert 20 marg silbers, also
dicke er das d&t, wenne mit namen nüman kein riter me haben sol. n
[2] Item es sol ouci) mengelich ein gdten rinsdien guldin vür 10 sol. den. geben
and nemmen und nit hoher, noher mag man sie wol nemen oder geben, nzgenommen
> InMOieh gleUk mi dm Mütmertrag vom 18 OcMtar im.
477
die intinszera, die do wehsei tribent^ die in%ent ein rinschen gulditi ximha einen
und Hl sf>l. geben und nit hohef, nolißr imigent sie in alles v'ol Jüchen nnd also mag ouch
ein ifgelich mensche an siaer ki uimansdiaft ein güldin um be im neu und5äul. geben
und nit böher. und wer darüber göldln hAher gebe oder nemo, denne also vorge-
schriben stat, der bessert 10 ff den., also dicke er daz d&t. wärde aber ein güldin
minre denne 10 sol. gelten, so söllent doch die mänszere, die da wehselnt, nit me
denne ein pfennig an eime güldin z(l gewinne nemen by derselben penen.
[3] Item ein g&ten duckaten 6 den. höher denne ein gQten rinschen gäldin und
nit höher.
fl] Itein <'\n imweii uiiKeischen güldin oder ein üenewer guldin 4 den. bOber,
denne ein güteti nnscben guldin,
[5J Hern ein gOten alten francken 4 den. oder 10 den. höher denne ein g&ten
rinschen gäldin.
[6| Item die vorgeachriben stäcke golfics sol ie eins von dem anflern kouflen
und eins dem andern g<!ben und nit bolior. rfnrfi nifi;^ pfn? kniilTen geben oder
nemen, ah<'^ fins die mi'm^zrre nit nio 7J\ .ii winne nemcuL au icdeni stüekö goldes,
denne ein piennig zu gewinne, also sie es kiiffenl, wie sie noch nement.
[7] Es s611ent onch alle Metzer güldin, Lützelnburger guldin, besiege oder andere
soliche guldin gon noch irem werde oder ander stücke goldes noch margzal. doch
so süllent die münsser nit me an eime güldin z& gewinne nemen, denne 1 den.;
minre mag er wol nemen, wie er sie nymet und wie er genant ist.
fs" Ks pnsol oiioh dehein munssr^r iVH-h \\\*vnan anders bobeincn Mclzcr gfildtn,
Liil/fliibi;f;j* r- Idiu, byslag oder andere aoliche giildiu ander andern güldin für giUe
giildin rini weg geben, wcrmc du iegcbcbes sol ie den güldin, wie der genant ist, für
sinen wert hinweg geben, also Torgeschriben stat. und wer das breche, der bessert
10 a.
[9] Es sol ntu h dehein rnünsaer noch nieman anders denheinen kleinen be-
schrolen oder besnitten pfennig zur srneUzen ikm ») enweg scliioken, denne mpnffeliph
sol ("-' den jrfbfn itnd nntwiiHen. den dir denne darzfi setzet umbe tias die
slal gute ptennige (iar uz macbet, und wer das bricbel, der bessert üu marg unde
den meineit darzü, der gesworen het.
[10] Es sol ouch kein münsser noch nieman anders dehein gemünsset gelt oder
Silber, wie das genant ist, bümen, zersmeltzen, denne man sol es loszen gon noch
sime werde usz genommen, waz goldes gebrochen ist one geverde.
[11] Es sol kein nii'msser norh rdeman anders dehcinen grossen pfennig ver-
bürnen noch zi'irbreehen noch enweg .sciuckeu, das sie verbrant werdent noch erle»en
die sweren von den liblen. und wer daz delc, der bessert Up und g&t.
[12] Es ensol ouch hein münsser noch nieman anders ankeinre nuwen münssen,
do man güldin oder pfennige sieht, welher hande münsze daz were, oder slahen wil,
wo daz were, weder teil noch gemeine haben noch darzü roten, stüren oder helffen
in denheinen weg one alle geverde. und wer daz breche, der Dessert fünfzig marg,
alse dicke er duz dete
[13] Ks sol oucb i<:eui uiünsiser uudi uiomau anders, uszgenommen die goltsmide
478
1893
in iren gadciHcn ilclieine esse hinnai) für me haben in sime huse, noch niergent
anderswo, und wpi- daz darnber dete, der bessert 20 marg und den meineit, wenne
groä2 schade duvon ist geächehen.
[14] Was Bilbers oach unsere bürgere oder die unsera ia uaser itat odei' tu
dem bystQme köflent, das sullent sie nil von der stat schicken noch schaffen gelon
werden, wo aber unszere biürgere oder die ansern anderswo ussewendig dis bystAmes
Silber kouffent, es sie Kdlle, zQ Franckfurl oder anderswo, das silber mAgent sie
schicken und füren, war sie wcUent one geverde.
[15) Hrchfr» nbcr nrn lanfnrui Silber hcrzt^ verkflffen und duhte in. wie er das
Silber uit woi nooli smem vvjIJgu verkdffen iiiöhte, der mag das silher woJ wider
hinweg fftren one geverde.
[16] Es ensol ouch dehein nnszer burger noch nieman von iren wegen niemanne
uz diseme bystöme engegen oder nochriten, das er ime sin silber abe koufTe in
deheinen weg one geverde, durch das daz das silber dem slwVc empf&rt werde.
[17J Es ensol aber kein lantman noch nieman anders kein silber von nnszer «iai
füren, es sie gebranl silber, verw irclrot silber oder geller kct «jeseliirre, wie daz Kenanl
ist, der keia silber lier briag<jL uud wer daz vorbrichel, dem sttl uiaa dsa, silber
gerwe nemen und zQ sime libe und giUe rihten und rehtvertigen uf den eil. dis
si'jllent alle mAnssere, goltsmide, underkdiTer und köiTelerin sweren zA haltende und
zti vollef&rende und darzft, wo sie beduncket an iemanne, der gebraut silber oder
verwirekel silberin geschirre koulTen wU, und der es hinweg schicken welle, das
daz deme nit ^(V koufTende gebonl noch nipiiian von iren wegen, wenne sie sullent
es irea öbers(ei), meister uud role fiirbrin}<en.
[18] Es sÖllent ouch alle goltsiuide, juag uad all, und alle, die do silber kuimcal
biirnen, sweren zb den heiligen, daz si!t keinen kleinen pfennig kt^fTen sullent noch
nieman von iren wegen, noch das sii der pfennige deheinen verbAmen, noch
silber machen sullent, noch oucli liiuweg schicken sullent in denheinen weg in selber
noch andern lüten. und «nüenl daz sweren darnnibe, das die kleinen pfennige aUe
zü stocke kointnent unde nuwe pfeauige daruz gemahl werdent, es wer denne, d.iz
ein erber inenüdie uz soliüheni ideinen gelle yuie selber daruz wolle luaclien silberni
geschirre öder klein6ter ungeverliche, daz m&gent die goltsmide wol verwircken und
zCk geschirre oder zi'i kleiu&ttern machen und nil anders one geverde.
[19] Wen auch die münssere rAgeat, der ussewendig der mAnszen wehselt und
denne sine 6bers(en, meister und rot ( rkennent, das der, den sie ger&get hat, solichen
wehsol tribel, das es mütrelichen und lü.fdrirf'li;' i^l, das er dis swere, den oder dit»
soilenl snie urbern meister luid ral solicli haben, dm er alle vor<?eschriben dinge
sWere stete za ballende glichcrwisc, uku denne die mänszere gesworu banl etc. und
wer daz verbreche und nit enswäre, der bessert by 5 das erste gebot und dar^
nach die andern gebot, alz daz gewönlich ist. wenne alle vorgeschiibene stocke alle
mönssere oder wehselere sweren s&llent zQ haltende in allen unsern Stetten, doerlTern,
geribten unde gebieten unde also dicke sieb ein solicher des widerte zu swerende,
der bessert a!«e dieko 10 den.
[2üj Alle die, die du vorbejieunet siut, das su swerea sülluut, die si'illeul des eides.
ises
470
so sie denne geswerent und aller der stucke und artickele und leibliches besunder,
so in rif'nne vor-zelesen wört and von iren wegen vor<Tf'prhribrn pfat, niemer üdig
»in noi h wLi'Scn irc 6bcpn, meister und ral m S'ra^'-Im i die dumio zii ziien sinl,
und mil iiuineu das merre toil des rutes ci'Uuit sie dennc dü& (^ideä odac dm üLiicke
9 eins besunder. wärde in ouch ein stucke oder artickel oder me abegelossen, so söllent
sie aber der andern by irme eyde nieiner erloszen sin, sie werdent ir denne erloszen
noch Torgeschribener wise.
(21] Und sot oiioli disc vorgescbi'djcn puncte, slik'kc ond artickele alle jor der
abegonde ral dem luiwcn anpfiiiHfn rufe ii» Af^n oit geben.
!• Und wo der voigeistiinbcn sluckc ul verbrwelieü würde, daz siillent meister
und rot richten of den eyt.
[An/' der RwckseUe von ß] Actum die sancti Oswaldi regis anno domini raillesimo s,
treoenlesiino nonagesimo tertio.
[DarunUr mii anderer Tinte] Piihlicatum cb) sub dotnino Lüloldo de MAlnheim
iB HKiffi^frc» feria qaarla proxima ante feslum assumplionis beate Marie 7irginis anno AugMUj.
doniini 1393.
Str. 8t. A. AA. Monnaie. lad. 94 nr. Sa FiipiemBA (Aj
Ebenda nr. 5. Pt^timolU 2 Meter lang, teuf einer Seite betiehrieben, mil viden Cor'
recture». (B.)
793. Hans von Hirbdiorn Hofmeister des Herzog RAprecht von der Pfabs an
Sirassburg: verlangt Kehrung des Schadens, der ihm durch die Strassburger als
Helfer bei der Eroberung und Zerstörung seines Scblfte.seH Bouiersheim bei Frankfurt
geseheh"!! soi »mil .sebltigl üh Vermittler vor: .seinen Herren den obersten Ifauptmann
des Lajidfficdous oilt-r den Erzbischot von Mainz. geben off den frltag vm r;nt
Laurendenta^d nniui l;5i>:1. August ä.
Str. ät. A. Abt. IV, 72. or. cA. I. eL
794. Gra/" Olto ton. 2'ierstem an Henog Leopold i>oti Oesterreich in Sachen der
NeubesetzMnff des Straßbur^er Bistums. rarta 199S Anguet lO.
Durcbluchtiger hochgebomer furste und min allergnediglster herre. wizse uwer
» gnad, daz uns botschaft underm^egen komen ist, daz der babst das bistüm zu Sira.4-
bur/ d«'in von Tyest gegeben hat, ee wir von bevnnen verschieden, und darnmb wolt
idi doch «»wrr hpte nit underwegen lassen und bin voirilen und iian so vi] ver-
nomen, daz (ier Inibsl es gern von uvveru wegen vtridertete, hett er utzit wortes
darzu. und dunkcht mich, darnmb getar äch der tAmprobst von Brichseu nnt ver-
SS schriben, daz dem pabst irrung bring, aber nach dem als mir geraten ist, so wizzend,
ist daz ir und die stat von Strasburg den von Tyest nit gern band, daz ir die
stat nnd das capitel dem pabst anderwerb verschribend, wie darumb solicb invelle
gescbehen werdent, die ze hert syenl iin.i v-olfrtr'l keyn gast da enphahen nnd an-
derwerb lur mtuen herreo von E^rosidelii bittend, so ist kein zwivel, der cardiual
VI 61
480
1303
TOD Franklich, der es dem von Tiost geschafl hat, mit dein wirt der pabst als vil
roden, diii er den von T)est abnimpt uiul uwere liote erct uinb niin hcrrftn von
Eyn-idpln. und wirt dem von Tyest einander warte frcben, wan wizz uwer gnade,
daz 68 durch den alten biitöcliof voti Strasburg alles gangen ist, der ht^lt &b daiü von
Tyest alles verleil und meinet, daz er recht ein weg als wol herre sy als den an-
dern, aber kAropt die botschafl also herin, so han ich keinen zwife), es gang nach
uwem willen, wan im geschiht gelich als dem bisschof von Passow. was uwer gnade
do ineyne, das land Ans farderlich wizzen, wan wizzet, daz es wunderlich hienne zu
Paris ist gangen, als ir wol verneinen werdet imd noch in allem land wunderlich
gat utid wir mit grosser sorg riten und der habsl selb nit weiz, wo er helibeii wirt.
geben an sand Laurentzeji tag. ürai Ott vou Tyerslciü
uwer williger diener.
[In verso] Dem durchltichtigen mechtigen und hoch gebomen forsten, minem al-
lergnedigsten herren hertzog Leoiwld von golos gnaden hertzogen zu Österrich.
Str. Üt. A. AA. 1414. co^. c/t, eoae».
795. Gra/ Otto w» Ticrslem an SlmiUmr^ in Sackm der Neubesetzung des
Straßbwrger BUehofsttvMes. lFari$ 13»t] Anguf* m
■ Mintill willigen diuuist vor. lieben wiseu nicisttir und ralc. aJ^ ull'der farl haben
wir vernommen, wie dem von Tiest dnz bislüra ze Sirassburg geben sy, und daz
were in geben, e daz wir uns von huse hfibent, und ist Ans alle knntschafl darumb
kummen, wie, der vor uwer bischol gewesen ist, im die sach vcrleit habe, und si
der von Tiest nut anders denn als «in iVirweser, doel) dtnikt. mich siinderlicli, dar-
umb fff^nr ücli iiieister Waltlier der t"Mn]>mb.sl von Hrixen nüt rhrihen, ich
i>chribe es ucli aber, daz eb der bobül gern widerlete, lielle er ülzit gelnnpiie^ darzö.
und darumb ist es, daz miner herscliart und dem cappittel und äch der von Tiest
nät liep were und in nüt gern heltenl, so vereinberenl uch, daz ir und daz cap-
pittel mit miner hersclian liar in dem schribent, daz uch der nut f&gglich sy und
wellenl in oeh nut enijdioben, luid <1uz ir einlidleklich aber für ininen herren von
Fitih-idoln Mfen', -o is( mit /.wilel-s daran, der cardinel, der es im ge.sohaffet ha!,
von Acüloaie niii der» wirt so vil gereit, dm. er in ab wiüel und wirl im ein an-
ders verheissen und wirt min herre von Oestrich, ir und daz cappittel umb den apt
geerel, als umb daz bistüm ze Passow ouch ist geschehen, also hau (ich) mine herren
von Österrich 6ch verschriben, und ist &ch der weg darzö also gegeben, waz üch
dar inne /e sinne .stände, daz lonl mich wissen, wond ich warte uwer bottschafl
ze hofe, wo denn der bobsl ist. geben an sant Laurencientng.
Griif Ott von Tierstoin.
[fn verso\ Den fromen wisen, dem meister und dem rfit der statt ze Strassburg.
<S(r. 8t. A. AA. 1414 nr. la or. A. l d.
13iJ3
481
79<! ßorziboy von Swinar an Sirassburg teilt mit : »ifi« alle stete n!T moi^.n
t»er kouieii geti Ilagüiiawe. daruwJj, w lal lait lücLle und kunipt ulT den dancrslag- .Kt-^Miii.
deäter cer, doä wir dann die sacho dester fiigUcIier awsztragen. lieben Ireuude, lat
euch dheiaerley ding nicht sawnuen. geben zu Hagenaw am dinatag vor assumplio
» beate Marie vii^nis anQO 1393. Hagenau isoa AuguH IX.
Str. St A. AA. IIS. or. cA. l oi.
797- Borziboy von Swinar an Strasslting ; l>iH('i Häi-kpr vr)n Hagenau solange
in Kuhc :fiu lussyn. bis er st;lbsl fh-n Slrril zwisclieii ilnieii und Slruäi^bui-g guticlüiohlet
habe. Hngennw atu I int-lag nacii Laur«iili auuo VJ^y<S. Hai/tMaul8U3 AuguH12.
to Skr. St. A. AA. 112. «r. I. d.
79H. Die Slrassburger Bolen Johan» von Kagenecke, örtelin Mansze und An-
di'eaH Ueiluian an den Ammautneister : melden, dass die Doinlicrrcn morgen nach
HaL'fiiaii sum Lan'lvoij) kommen wollen, uin eir Alikimunen zu Irelfen des t>en*Mi
lii^chul.s wegeu. De^ji^tialb luibe üiü der lur den kranken l^uudv(^i aiaüei'entle Utiler-
u landvogl gebeten da zu bleiben und über Aufrichtung eines Landfriedens mit zu ver-
bandeln, wogegen sie wieder vom Landvogto und seinen Riiten Vermiltlung wegen EuLgelt
der durch Bischof und Reichsslüdle erlittenen Schädigungen nachgesucht haben . . . ,
als wir das z'x Brümat mit ime rettent uud ime euch dez eine geschrift gabent, dez
meineiit sü, daz si'i das an den lanlvogt bringen und nr>s (V'-z. iif monif ein anlwurte
w geben wellenl. sf^llftit wir nl and'T- Inn, den als wir von im Ii «ji -i-iieKlea sinl. und ir
uns vuräduiben lianl, Jat> luääent mm wis^ea. gubeu an niiäciü l'rowen .liient
assuroplionis anno 93. 1S93 August 14,
Str. St. Ä. AA. UäO. Oi. tJ*. i. et.
799. Oerkart Dünne an A?/-?/'^ /. erdielet sich voegm seiner durch iic O^-
K fangenmJime seines Verwaudlen Heinrich Kemma'er enlslandeneh FeindseJuiß S'it'Au'
tage m leiste n . 1.793 Auynst »1.
Lülolt von Mulnbeim moiHter und der rat von Strasszbiirg. als ir mir gescbriben
haut, uwcrn bnl liuti idi vvula güätiheu und lau uch wi«>^n, daz iclt uch m andern
ziten gesciuiben han von heni Heinrich Kemmerers wegen myns mdges, den ii- ge-
fangen und geschelzet hant von der ere und wider recht, und han ich uud andere
sine frunde uch darumb besaut tage zu leisten und zu besehen, wie ez daz ir den
egen. hern Heinrich mynen mag mit eren gefangen und geschetzet heti> 1 -o wollen
wir geswigen han, iiettent ir vf« riher nit bit eren gefangfii >»iid geselieizel, (hz ir
vm (1f)ii stneii sebaden gekcrl iii ll' iit und daz ir doeli nit ai.;i' <-'e?! mir nnViament.
» unii darumb üü wart ich uwei* vuit und iianl mieli in vinLsehalit uud m kosten ge-
trungen und davon so han ich daz also von uch geclugel. aueh, als ir mir nii schribenl
1393
iugc 5^1 leislcn zu Htigfiiowe vor hcrii Borzt^boy den lantfuiihlc in Elsa>-z, du lau icli
vich wis/rn, laz icli gerne an eym tage wil liiien aldar gt-iii HagerKtwe vor liern
liorzaboy (.} iun fauüt zu Elisasz voi'g.,ub er andere duLy mag günia, uud al^o, da;^ ir uiii'
ufT dem dage dunt, waz ir von derselben egen. sache wegen von eren und recht
wegen Um sollent. und wer ez auch, daz man hern ßorzaboy vorg. nit zu Hagenowe >
finden moehte oder daz er nit doby gesin moehte, so wil ich gerne riiten zu eym
tage vui- den hoohgeborn Tursten herlzogen Ruprecht den eitern paltzgrave by Wut^^
lind Iir '^og in beyern, mviion gnedigen hetrcn oder vur den cdeln niynon edelii
herrttn grave Fryderich grave zu Lyningt-n oder vor die erbern lule ijurgineiblere
und den rat der älat zu Mtinlzß oder VVormi» oder Spire, aläo ir mir ulI eyu) tage >•
an der vorgenanten stete ein dunt, waz ir mir von der sache wegen von der eren
und von recht wegen dun sollent uwere ere verantwurtent, wan ich ein arm man
bin. und degetent ir also von mir, ich wolle uch nachrüten und min ere gein uch
verantworten, und ist ez, daz ir also, als ich uch geschriben han, eynen tag leisten
wnlleiU an der vorgeschribcn stete ein, daz sdiribent mir in hwpi'tk' brife urid !«s/*^>fil la
mich daz virtzehen tage bevor wiszen gen Lyningen in laiji luisz iliusseidK i i l n'
Stfubr. u. vor A&xkl Micbelätage iielisl kouuiiel. daluui l'criu quiula aale Barlhulomei anno
domint 1383.
Gerliart Bunne burgman zu Lyningen.
{In verso\ Lutolt von Muluheim nieisler und dem rate von Strasburg.
iSkr. 8t. A, AA. liS ar. 65. or. eh. l. d.
tlOt) Üor/,iboy von .Swiiiäur an Ölrasäburg: ersucht, seinem Uoten 70Ü Guiden von
den schuldigen 2000 Gulden einzuhändigen. Hagenau samstug nadi assumptionis
anno 1393. Uuaenau 13»3 Augutt, »3.
Str. St. A. AA. IIS. or. th. l d. itt
801. Schenk i!.berhard Herr ssi't KrLudi, LuudvugL des i^andCrittden» am Ultcin
und die acht, die mit ihm über den Lainlliieden gesetzt sind, malmen die Stadt
Strassburg, den Baseler Kaufleulcn zu helfen, wenn sie Leute und Güter Mark-
graf Bernhards in Sirassburg beschlagnehmen. dalum Mogunlie feria IV post diem
beati Mathei a. d. 1393. Mains 1303 September 24. so
ZftfML St. A. L. 113 nr. 90 timl Architi der Sdilüatdeuttft »r ?. — cop. Mwc. 16.
Reg. i. Markgr. «. B. nr. 15'M.
»02. Bischof BurAard ton Utrnßburff, Laudtoyl Borziloy von Sirhiar nehst dm
Rf }f !i<;städlen: Hagmav . 'Srhlßilstadtt Ehnkam, RoßheiM und die S(f!fft Slraübury
schließen einen Miinztertraij . iHu:i October is. b»
Wir l^irckart von gottes* :T"i)adon erweiter und ix'j^letigeter byschoff zii Stroszburg
von uiii^er und uuäers byttlüuiä wegüii m iSlru^zburg m eime teile, Worzibuy vou
1303
483
Swinar mins herren des römescheo küniges und küniges zu Beheim houblmau in
Peyern, laulvogt in Rwäben und in Eilsasz und« dise h'w nnfhfri's^chnboruMi dche*
stelle in Kilsasz : Hagenowe, Sletzstnt, Khonbeim und Rosziieiin von uiisern und dos
riüheä ^lelleii, dorlferii, geiililäii und gtibiulcn in dem Ix^iilTä d&a byätümes an dem
andern teile, und ouch wir Claus Mansze der meister und der rat der stotte z& Slrasz-
burg von unsere stelle zil Straszburg unsere bürgere und der unsem wegen an dem
dirten teile tünt kunt allen den, die dii^cn brief anesehent oder gehorent lesen, das
wir alle einmuteolidie mit gutem rolo duioli nutz und noldurfl des landes und der
liile in dem l>ytitüme von Sl|T|«zburg, der stal von Sirosburg und des obegenaulen
ridteü ^11 Ekuä2 mittenander nbcrJiuninitiu äint vuu der luuiisisen uud der Straszp
burger pfennige und der hie nachgeschribener sUicke, das man die in allen unsern
stellen, dörffem, gerihten unde gebieten dis bystömes hallen unde haben söUent und
wdUenl unnerbröchenlicbe dise nehesten zehen jare, die nohe einander allemeliest
komment, unde die anefohen sollent uff disen hüligen lag, alse diser brief geben ist.
nnde sollent die^<elben siiV-ke rllr- ii^ile also hallen hiHp vnüpfnr^n die vorgenanten zrle
U8Z und unser deliein teil nbetiaren mich breclieti, wete lit-mH', das wir alle eiu-
mßtodiclie e& andcrlcü onu aller slablc gcverde. uudc aullcul uucli dar ulf wir die vor-
genanten von Strazburg schaffen und bestellen, das die Straszburger pfennige, die
man by uns sieht, blibenl by dem silber in aller der maszen, alse man dieselben
Struszburger pfennige jetze sieht ungeverliche. und sint dis die Blöcke :
[1| Z ni erstpii. so sol iederman dem and*»rn ^anlze gSte unde unbesniltene
Slro.s7.hu rger pfenni:;'' rilK-i und wider von inie ncnnn; ti, c-s si^nt pieiinige ppniunsset
mit den engelii oder mit den gilgen. wer ouch deraülben pieüuige deheine eiiiwenig
ungeverliche gespalten, also das der spalt nit in die mänsze ginge, den oder die
Pfennige sol man ouch nemen viir giU unde gebe, weihe pfennige aber in die münsze
gespalten sinl, die sol man nit nemen in deheinen weg. würde aber ieroan mit dem
andern darumbe slÖssig, obe pfennige göt oder nit gQt sin* soHenl, die siillenl ire
gebresten bringen vur die, die denne in iegcliciies unserre stette, dorffere, gebiete
und g4ji-üite dar benemet unde go»al weident äoliülie stusse nz ze ritilende. uude
weihe Pfennig die, die denne darzu also gesät werdent, vür gut bckennent, die
Pfennige sol die ander parte nemmen unde sich der nit widern, unde wer sich des
darüber widerte, der bessert ft^nf Schillinge, also dicke er das dnl. unde wenne sie
solich gelte kiesent, was böses geltes in denne vurkummet, das süUent i< lou Iiiten
zer.sniden und den lütcn denne nit wider geben sie ver-<])n'cl«fnl «ulr ■ ijt lubenl in
denne solioh /.ersnitlen gelt gen .Slrasszhurg in die stat zii dem stocke zu eulwürleuUe
und dö abjü «wer iiuwcr piuuuige daruiuks ;&<i nemende, doch vvereiiL düiuie zu Strasz-
burg by dem huter unde by den, die zü Straszburg darzü geselzel sint, zQ der zit nit
so vi! gemähter pfennige, das mau eime menschen umbe sin besnilten klein gell
im wo Pfennige gegeben mAhte, so sol doch ein iegelich mensche sin klein gesniUen
gelt dem Tifdor utnl den, die die darüber geselzel sint, loszen und die s511ent iine
ein beselieiden zil i>cueanen bitze sie ime nnwe i'feiinigc undje ^-i'i klein gesnilten
goli geben wüUcnL in solicher besclietdeuliuit, dix^i nuwe gtsil uäz den Ideinon prcuuigun
gemäht werden möge, uud welhes zil sie eime sogetanen menschen benennent, uff
kS4 1393
dai> zil sül man inie ouch siti gi'it nuwe gelt geben onft vmog. nnd sol dar ulF ein
iegelich mensche, sin klein gesuiUeu pf>lt h\ dem liuter zü Struäzburg und by den,
die dar zü l>«aeuuöt und gesebset wercienj ioszcn. und wer das gelt also nil by in
liesze und es wider von in nerae oder verbrante oder verschickete, der bessert sime
herren und sin Obersten swentzig marek Silbers, also dicke er das döt, wenne mit
namen nieman keinen ritter me haben sol. es sol ouch roengellch in den vorgcnantcn
nnsern stellen, dörffem, geribten und gebieten einen göten rinsohen {jüldin viir /fhr ti
Schillinge pfennige ir-mTMi^n mid geben und nil hoher, nofipr mag man sit» wrl ^vlirti
oder nemmen, uszgeiiüinmen aie ofT»'?! wehselere, die do weiii^el lxibent> die mugonL
ein riiischen güldiii uiabe eiueu pit-iung und zchcii scliillixige geben and nit hober,
naher mögent sie in alles wol geben, und also mag ouch ein iegelich mensche an
siner köfmanschaft einen gAldin umbe einen unde zeben Schillinge geben und nit
hoher, und wer dan'iber güldin hoher gebe oder nemme, denne also vorgeschriben
»tat, der bessert zehen pfunt pfennige, also dicke er das dtil. wiirde aber fin t-"ddTn
minre denne zehcn Schillinge gelten, so sollenl doeli die wehselere, die do oiten wch^el
tribent, nit me denne ein pfennig an eiwie güidiu gewinne oeineu by deriMilben
penen. doch wer dem andern güldin schuldig ist, der mag demme, demme er denne
güldin schuldig ist, vi'ir ieden guldin zehen Schillinge und einen Slroszbnrger pfennig
geben, und wer sich des widerte zehen Schillinge und einen Stroszburger pfennig v&r
ein gAlden zfi nemmende, der bessert zehen pfunl pfennige. — item ein guten
duc;kafen sehs Straszburger pfennige hoher denne ein güUm rin-cfirn *.'uldiii innle nit
jtpm ein niiwen unger.schen gtildin 'n)f'r ein Opnuawi r 'j-.iUUti \ ici plennigo
hoh«r denne ein guten rinschen güldin. — item ein guten allen iranckcn min oder
Zöllen Pfennige bcdier denne ein gftten rinschen gAldin. die vorgeschriben stAcke
goldes sol ie eins von dem andern geben und nemmen noch vorgeschribener wise
und nit hoher uzgenommen die mAnszere oder wehselere, die mögent an eime güldin
ein Pfennig zü gewinne nemmen und nil me, wie ir einre ioch den güldin nimel. es
söllent ouch alle Melzer gnldni, ( utz^'lbnrger güldin, byslege nnd andere soliehe
güldin gon nwh irnie Wierde oder andere slücke goldes nach uiuigzal, docii soU^t
die muuösere üdei' wehaelere tdleu nit me denne oiu pieunig an eime güldin zft ge-
winne nemmen, minre mag ein ieglicher woL nemen, wie er soliche göldin nymmet
oder wie er genant ist.
[2] Es enaol ouch dehein münsser oder wehseler noch ni(>rnan anders deheinen
Metzer gftWin, Lntxelbörger güldin byslege und andere .soliche giddin ander andern
güldin vi'iv tn'Wc iTiiIrlin Innwc^jr }?pl>eö. wenne ein iegelich mensche so! ieden giddiu
viir öinen wert limwcg geben, also vorgeschribea ölal. und wei' dm verbricLet, der
be$!sert slnen 61>eratea zcbcu pfunl pfennige.
[3] Ks ensol dehein münszer oder wehselere noch nieman anders keinen kleinen
beschroten oder besnittenen pfennig zersmeltzen noch enweg schicken, denne men-
gelich sol soliche pfennige gen Stroszbnrg zE\ dem stocke entwürlen, den die zü
Straszburg darzft gesetzel sinl oder werdcnt, umbe das da- nnwc pf(M!ni<rt> dar uz
(remabt werden» nnd wer da« verbrichet, der bessert zw cülzig marck Silbers und den
meineyt, darzü dergcsworea het.
1893
485
[4] Es ensol ouch dehein mänszer oder wehseler noch nieman anders dehein ge-
mnni5?e» srelt oder Silber, wio '1a« jciiaiit ist, bilrnen, zersmeltzen, flenne man so! es
loszcii gan nach sirae werde, utz.;eiin!iinirn was goldes gebrochen ist one geverde.
wer üach eine umegezeichente marg öiüjers dem andern gil, du sol die audere
parte die nemmen TÖr dr6 pfunt pfennige und so! je eins das ander weren mit einer
marck amesgezeichentes Silbers vär drü pfunt pfennige. und wer das verbrichet,
der bessert zehen pfunt pfennige.
[5| Es sol our.h kein nn'inszer oder wehseler nocli nieman anders dcheinen grossen
pfennig verbi'irnen noch zribro fror^ mch en weg schicken, das sie verbrant werdent
iitioh erlesen die äwereu von den iihten. und wer daz dete, der bessert Up und gut.
[6J £ä ensol ouch Icein mdnszer oder wehseler noch nieman anders an keinre nü>
wen münszen, do man güldin oder pfennige sieht, welher bände münsze das were,
oder slahen wil, wo das were, weder teil noch gemeine haben noch darzö roten
stören oder helfTen in denheinen weg one aUe geverde. und wer das breche, der
bessert fünfzig marck, nU-'i di^ ke er das dete
[7] Es sol ouch kein miinszer oder wehseler noch nieman lunlt r-. us/L:rniiiriiaen die
goltsuüde iu ireii gadeuieu, üeheiue msB hinuau fürdei- mc haben in sinic huse noch
niergent anderswo, und wer das darüber dete, der bessert zwentzig marck und den
meineyt, wenne grosz schade dovon ist geschehen.
[8] Was Silbers ouch in diseme bystäme gekouft wirt, das sol nieman uz diseme
b^^stöm« schicken no<;h schaffen geton werden, wo aber ieman, der iissewendig dis
bysfömes silber knufft, pjj sie z5 KöUe, zG Franrkfurt oder anderswo, das Silber
in^gent sie schicken und lurou, war sie wellejil oae gevei*de. brelUe aber ieman
Silber her in dis byst&m zü verkonffende und duhte in, wie er das silber nit wol
noch sime willen verkouifen m6hte, der mag das silber wol wider hinweg f&ren, obe
er wil one geverde.
[9J Es ensol ouch nieman der unsern noch nieman von sinen wegen ienu^nne usz
dtseme bystume engejrr'n od^r nor-hviten oder varen. das er im« sin silber -.ihr konfTe
in deheinen weg one gc verde dureb das, düz das silber dem stocke zii ötrat>/burg
euipfi'irt werde.
[lOj Gs ensol ouch nieman enhein silber usz diseme bystfime fören, essiegebrant
Silber, verwurket silber oder geflecket geschyrre, wie das genant ist, der kein silber
herbringet, und wer das verbrichet, dem sol man das silber gerwe nemen nnde zh
sirae übe und giUe rihten und rehlvertigen uf den eit. dis sAllent alle mänszere,
wr'hscIfMf. iroltsmido, widerkofifTer und kofifTelerfn swer^n /i'i hallende und zu volhr
lürende und darzü, we nie beduncket an iemanne, der f^fibraiii .siil>(»r oder vnrwn'cket
silberin geschirre ko&ffen wil, und der es hinweg schicken welle, das sie das dem
nit zü köffende gebeot noch nieman von iren wegen, wenne sie sällent es Iren obersten
vArbringen. es si'illent ouch alle goltsmide jung und alt und alle, die do silber kön-
nent böroen, sweren zA den heiligen, das sii keinen deinen pfennig kouffen s511ent
noch nieman von iren wegen, noch das su der pfennige deheinen verburnenl noch
zü silber m:'phpn snllent, noch ouch hinweg schicken «nüpnt in dpnhpinen weg in
selber ncKih andern biten. und bülleul das swereu diirurabe, das die kleinen pfennige
1398
alle 7a\ dem vorffcnanlön stoclte koninicnt und miwe iilerniigc daruz $[emaht werdent,
OS werr daiinp. da^ ein erher nn'-vi^chf r;«z -nlirhRni kleinen gelte iine selber daniz
wolle iiiaciticii silbcriu geschirre odei' kleiniKtter ungevteiitdie, das mogeiil die golt-
smide wol verwircken und zc^ geschirre oder ze kleinnfttera machen und nit anders
one geverde. &
[11] Wen ouch die mAnssere oder wehselere r&gent, der nssewendig der miinszen
wehselt und deiine ^5ine öhersten erkennent, das der den sie geröget hant, solichen
wehsei Iribel, das es mngeliclioti und notduifli};; das er dis swere, den oder die
Fnllont «ine überslen solieli hüben, das er rtüp vorgeschriben dinjjc swero «tele zi'r
liuitende glioher wise, n\m denne die iimuä/ere geswuren haut, und wer du^ vor- ><<
breche und nit ensw&re, der bessert zehen pfunt pfennige, wenne alle vorgeschribene
stücke alle mAnssere oder wehselere sweren sällent haltende in allen unsem
Stetten, d6rffern, gerihten und gebieten, unde also dicke sich ein solioher des widerte
zt swerende, der bessert also dicke zehen pfund pfennige, us^^geiKunmen von der
gnldlt) wegen zü wehsclnde, das siillenf sie uil sweren. wer es aber düs rin mnnszer it
oder wplispler me gewinnes an gold iK ine oder nil liielte. als vor li'scheideil ist,
wo litjiiiie ein ander lueusehe zeJien ptuiit besserL, do sol ein nii'm.sser oder wehseler
fAnl/ig pfunt bessern, alle die, die do vorbenennet sint, das su sweren snllent, die
süllent des eydes, so sie geswerent unde aller der stäcke und arlickele und iegeliches
besunder, so in denne vorgelesen wi'irt und von iren wegen verschriben stat, nieiner ao
ledig sin noch werden in disen vorgenanten zehen jaren, es were denne, das es
eininu1ek)i''lii' (tImw7''ii würde von >m< ob£fenaiilen dryen teilen und so! i>iH'b «lisf
vorj^eseiiribeti piineten stiieke mui artiekele in allen nnsern s(eUt?n f^tiiliti'ii tun!
gebielea die abcgoudcu rete dun iiuvveii relca iü dcu eyl belcUien zu hüllende und
uff den eyt z\i rihtende und z^ rehtvertigen one alle geverde. und das alle vorge- ai
schribenen dinge unverbrochenliche die vorgenanten zehen jare uz gehalten und vol-
lefnret werdenl, so haut zö eime woren urknndc wir die obegenanten Burckait er-
weller byscboir zn Stras/.biirg, Wor/.iboy von Swinnar der lanfvogl unsere ingesigele
und wir Cbu'= Mansze der ineister und der 7.\'^. Straszburg und oüfh wir die
schuUheiszen, meistere und rete der sielte Hagenowc, ölelsjslat, Ebeiiiieim uud Uüäz- a«
heim unsere stette ingesigele an disen brief geton hencken. der geben wart an
sancte Lucas tage des heiligen ewangelisten in dem jare, do man zalte von gottes
gehörte drätzehen hundert jare nr^ntzig und dr(i jare. und sint dyrre briefe dr^ve
gliche, einre by uns dem vorgenanten byschoF Borckarle, der ander liy uns den obe-
genanten lantviVte und riohef? sieMen und der divto hy uns den voi^enantcn meister »
uiide rate der slat H'i ÖLemahuvg die ouch by uns blibcal.
Sir. 8t. A AA. 1417. or. mi. Iii pat ciuie Siegel, aber wü Sitgtisehnüte» (A).
Ebenda AA. Monn»i<>. liul. 24 nr 4. or mb. Ut pal. fßeithfalUi ntU leeren Siegduetmüteit.
AMmOt «ach B. Hegd, Köitigi^en. S 996-1001 (B).
I39d
4d7
803. König Wmsel m Straßburg 1 UiitmU, daß der ßr WeilmacUm angesehi«
Sühnte// zur ttjUitfcn Be'üegvfj nlh'v S'/)r)^iffkeiien »wiseAen der Stadt und ihren
Hskerigm F^indm bis mf LicJUnwÜ verschoben werden müsse.
Beuern 1393 Oetober 19»
i Wir Wenczlaw«; von gultes geiiade» i^ouiicluir kunig äü ailen zit«n merer des
riches und kAnig zd Beheim embieten dem mcisler, rate und bürgern geineinlichen
der slat zft Strasburg unsern und de» riches lieben getruwen unser gnade and alles
g&t. lieben getruwen. wie wol das sye, das der edele Worseboy von Swinars lant-
vogl in Swaben und in Elsassen unser rate und lieber gelruwer an misor slat zwi'i-
10 geben Öch und 'Ipm frwnrdijrAn by^clior zii Stmsbnrp, dem hnehgebornpn Hernliartoii
marggrafen zu Baden, liem eut ln P^berhcU'ltiü gtafeii zii WuHenberg und den aadern
herren, die iu dem kiicge wider üch by uns gewesen sin, umbe alle «weyunge, die
zwischen üch und in noch unverrihtet sin, einen tag bis uf wynachten gemäht liat i>M<»>. ».
in solicher masse, das alle Sachen in gritem besten süllen und das wir ouch zwüschen
u aller heiligen tage den nehslen unsere rete dans'i schicken selten, das alle soliche m». *.
Sachen in fruntsohaff und guloii venilitot wuidon, nl;-- r!;ts ftigüntlitlien in früntschafl
und gtitcn veriihlet wiirdon, als das alles oigontliclu n in dpssplben Borscboy briefen,
die ir darüber liabeuL, begriffen ist. iedocli sinL der egctiaule WarscLoye, als üct selber
wol wissentlich ist, in so grosze libes kranckheit gefallen ist und noch niht daruz
90 kuinmen, das er uns umbe die und ander Sachen m6hte besQchen und zu den Sachen
getan bette, als das notdnrft gewesen were. und dovon so haben wir mit wol be-
dahtem mute und rehter wissende dm ogenanten tag verlenget Licz uf unsere frowen pw»r. i.
tage der liehtmosz, der sdiicrest kummet, und vd-Icngen den in knift dis brietes und
meinen, stelzen n«id wfüpn. das er vt.m l»cideii teilen in aller inaääen und wise btcas
»» uf dieselbe zit iieiiimesse geiiaiton und verczügeii werde, als den der egenante Wor-
seboy bicz uf winahten zwi'ischen ftcb beidersile verbriefet und vermaht het. und
darumbe gebieten wir läeh ernstliche und vesteclich by unsern und des riches hulden,
das ir alle Sachen bitz uf die egenauten liehtmesse in gutem besten lassent, als vor-
geschriben slat, als lieb ödi sy unsere und drs l ielies swere nngiia<le zö vermiden.
M SO woDfMi wir in derselben friste unsere reio zii neh gen KIsassen aebicken, das
lieii caÜu.'iiHU und Iruiitlichea zwitsehent üch verriblet werden, alz wir
ouch da/- dcü cgcnaiilen fürsten und herren sunderlichen geschriben haben. geben
zAm Betlem des sunnentages nach sant Lucas dage unserre riebe des beheimschen
in dem 31 und des römischen in dem 18 jaren.
35 8lr. 8k Ä. hA. tia nr. 159. cep. cA. «wer. (Papierh^)
0«dr. im Aus:u<!. Rupp. Vrkb. IT, «f. 3T$.
Meg. d. Markör, v. Bad. ur. IßOl,
804. Borziboy von Swinar an Strassburg: erwartet die städtischen Gesandten
bestimmt zum Hagenauer Tage am 28 October und erteilt ihnen sicheres Geleit.
M Hagenaw in vigilia Symonis et Jude appostolorum anno 1393.
Holtenau 1399 (Mober S7,
Str. Si. A. AA. 112. <m*. «h. l. pat. c. mpr- del.
VI.
62
m
i3&d
B05. 6orzitx>y von Swinar an Strassburg : hat auf die königlichen Briefe, welche
sein DoLc Andreas Zeiger nboilx-achl Itaf l<eiiie Antwort erJialleii und bcgelirl jelzt
BOicüe . . . oh ir ih's 'uilten wollet oder nicht, als euch der ob'jonantö mein gnediger
herre der rouiiüch kuiiig verschriben hat, das iclt es sineu gnadeu iurba;sz zu wissen
tiie ... damit König, Fürsten und Herren sich darnadi zu richten wissen.
Hagenow am dinslag nach allerheiligen tag anno l<^3. nagauttt 139.1 November 4.
Btr. 8t. A. AA. 112. or eh. l d.
806. Strassburg an Schenke Eberhart den Landvogl des Landfriedens am Rhein
und die Acht, die über den Landfrieden gesetzt sind : antwortet auf die Anforderung
ihren neunten Mann zur Besprechuug nach Mainz zu schicken, dass Borziboy von
Swinar, mit dem sie jetzt gerade zu Hagenau verhandelten, dies für unnötig halte.
datum feria quarta proxima ante diem Martini episcopi auno
, . , N«venibev 3.
Str. 8l A. AA. 119. or. «A. I d.
Ebenda cop. eh. mm.
807. Wilhelm von Diest m Meister «nd Rat von Straßiurff,- teilt mit, daß er
durek päpstliche Provision «m» Bischof von litraßhnrg bestellt sei nnd auf ihre
ünterstMvmg rechne^ vfenn er demnächst ins Land komme.*
moa[139SJ Nov&tnber U.
Amiri dilecti. cum sanctissimus in Christo pa(er et dominus nosfer doniinus
Bonifacius hujus nominis papa moderuus nobis providit Hp p^^clesia Argcntinensi
per translationem reverendi in Christo paUit» domini Friderici nunc episcopi Tr^jec-
tensis ad ecclesiam prefatam constat, qnod de jure nullum preter nos in ecciesia
Argentinensi jus habere, prout ex vestris nuntiis ad curiam Romanam prefate nostre
provisionis tempore missis presentibus inlelligere potuistis et nuper nostri fideles et
nnntii a;i vo* missi cloro dioeesis no!^tre el vobis lilleri.s apöslolicis desiderarunt
in^inuare. tumen insinuatio precuin vestrarum instantia per dictos nostro8 nuntios
et lideles fuii ad teiiipuÄ elapsuui poätlergata, quauivis in prejudidum nostruin et
dampnum non modicum, et ne quod in bonum et contemplacionem yestram factum
nostrum redundet in prejudicium per nos jugiter observatum vestras instantissime
deprecamur ainicitias, cum nos in brevi domino juvante ad partes nostre diocesis
personaliter accedcre intendimus de singulis i\ue ad presens calamo committere non
pn?sriiriii:-. rnmniune no^tnnn tapffpntihM- b inuiTi vobi-r'iim ppriractaturi quatt^nu.s
niedio tempore ob revereutiam sedi.-? aiiposiolioe nostrique lavons et -rrvicii, quo
vobis in posterum inpendere possemuä iu prejudicium et leüiüuem juriäj nostn et&edia
appostolioe contemptum aliqua attemptetis, prout sincere de vobis confidimus nee pro
> VgL «r. 810 die Antwort ^rtMttrgt vm »M Nomh^.
1393
489
posae veslro attemptari permittatis. desuper nobis benevolum Testrnm rc^iionsum per
presentium lalorem nitsir nni niinrinm .«p(>clalera rescribeiUeä. valete in Christo,
scriptum Dyst ipt^o diu IicaLi Martini episcopi.
Wilhelmus de- Dyst
electus ecclesie Argen tinensis.
[/» iw^öj l'fitiitülilHi^ ui: luagiie (JircuiiinjHi liuiim vins düimuia uiagiötro el con-
silio civitatis Argentlnensis aniicis nosUis »iiicei'u Uilectis.
Str. Sk A. AA. 1418. or. cA.
yOH. Papsl Bonifai IX an Straßbur<j: mißOUliffl die ErhebinKj Bm'iards von
Lützclstein zum Bischof rou Sfraßburff durch dm Kapilel und befUhU den WJt iJim
ermmnim IVUMm Diest ah rechten Bimhof au/'ncm/mm.
B&m 13»8 2f<tvemJb9r tS,
Bonifacius episcopus servus servorum dei dilectis filiis inagistro, consulibus ac
commuoitali Argentinensi salutem el apostolicain benedictionem. intelleximus displt-
center, quod licet noe «eek<^ie Argon titiensi tunc ex eo vacaoti, qnod nos venera-
bilein fratrem nostrum Freflerirum Trajficleiisetn Argoiitrnensem episcoptim ad ipsam
Trajeclcnscin occlc^fiani transtulinuis, do perfiona dilecli lilii Wilhelmi <»lwti Argentinen-
öiü proviileriinuii, lamen capituluui ipsiu^ Arg&niinea:^iä eccle&ie Borcarduiu de Litc-
zenstein prepositum ipsius eociesie Argentinensis in ipsam Argentinensem ecclesiain
ausn temerario intrusemnt et ejus castra sibi tradidernnt, qui ea detinet occu-
pata ipsum electum quominus possessionem ipsius Argentinensis ecdesie et ejus
caätrorum assequatur impediendo qnodque vos ipsum electum in patrem et pastorem
animarum vGstranim recip'^i"«' rp'-iHaiis In in;i?n'iTn -iniirit'rnin vestrarnm peviculum,
ipsius ecclcHie et p\ecti non luom -nm df (rinn nt um, apojilolice .sedis conteinptum et
äcaudaluui plurimoruui. de quo pli.nin m mirainttr et d&voUoui vebtre compaliiuur et
yehementius condolemus cum seiiii>Li pi c ceteria vos peculiares filios et devotos nostros
reputaverimus et reputemus. quapropter devotionem vestram in domino exhortamur
vobtsque in virtute sancte obedientie precipiendo mandamus, quatinus pro nostio el
apostolice sedis reverenlia et animarutn vostramm saliilo, expul.so exinde dicto in-
Irnso pt sptnotis qiiibnsfuiiqiif^ Ah-nculis, ipsum Wilheimum electum tanquam patrem
el pastorem animarum vesirarum devote recipientes et debita lionoriliceiitia piobe-
quentes ipsius electi monitis et mandatis humiiiter intendatia ita, quod ipse in Tobis
devotioniä filios et vos in eo per consequens patrem invenisse benevolum gaudeatis
procerto scitari, quod si monita et mandata nostra quod non credimus adimplere forte
contempseritis apostolice auctorilatis partes aliter apponemus. datum Rome apud
Sanctumpetrum id. novembr. pontificatus nostri anno quinto.
Joli. de Maleficz.
[In verso] Dilectis filiis magistro, consulibus ac comunitati civitatis Argentinensis.
Str. 8t. A. AA. 1418. U. or. mb. i, cl. IktM Steffel itt hmtmgmhmtten.
490 Iddd
809. CardweU Philipp von Akucon 'in Sh aObwrg: bUtel im Namen des Papsies^
de» dweh ProvieioH beetelUeu Bisehof WilAeim von Diest ansnerkeunen und ge-
bUHreud oirßmehme» Jtom 1S9S November 20.
Kgregii potentes amici carissimi. de cutliolir-n vpstr - rl<.voii'ir^i>^ rf^ltii et sincerilate
fidei, qua sanctissimum dominiTir» noslnim Honitacnun papnm VIIH verum in lenia
Christi vicarium in couft^sioue pura iateraini, dos monet ex certo, ut circumspectiones
vestras attento studio solUcitemus, quatenus certa provisione per dictum dominum
Dostrum papam cum debita et muita maturitate facta nobili et dilecto oonsacgui-
neo nostro domino Guillelmo de Diest de venerabili ecelesia vestra Argentinensi dili-
genter attendere velitis, cnm in Iiis, quo salutcni (;oncernanl, non liceal filii? mandatis
patris obviarc vos pnrm de dicta provisione siifficifutpr instrucfos credimus adjuranles
?\ rphpllium suasioiiiljuä in oa paslö crederetis. eapropter iu Quislo diiecli aunciliaa
veslras altectuose rogaiiius, quatenus mandatis apostolicis vos omnimodo obtemperanles
placeat dictum dominum Guillelmum verum episcopum vestrnm cum devotione debila
et alacritate sincera apud vos admittere, recipere et tanquam verum episcopum
vestrum in omnibus tractare et a qoibuslibet dicte ecclesie subditis ut talem honorari
et tractari procurare velitis. stientcs indiibie altissimnm ii i of iRntis probitntnm et
virlufum meritis dtcti episcopi vestri insignivisse persouaui, quod meiiiu gatide):»iiis
vnbi? salubriler provisum de diclo episcopo extitisse. dalum Ronie raensis nuvein-
bi is die XX" iud. prima.
[In wrso] E^egiis et potentibus viris magistro . . consulibus et Universität!
civitatis Argentinensis.
Philippus de Alenconio episcopus Ostiensis et cardinalis.
äk: St. A. AA. 1418. or. di. l eL e «. t. v. dO.
810. Straß6ttrff an Wilhelm vo?i Diest als neuemmntem Bischof von Straß-
bwg: teilt mit, daß es i» dem Bislumsireit v&Uig neutral sei. 139S Xavember
Dem erwürdigen berren, berren WiDn-lm^' von Dinst ombioton wir Claus Mansie
etc. unsern fri'mtlifhr n iHon-:t und was wir i icn um! i'jjir.? verniugcnl. lieber licrrc,
als ir uns verschnben liabent,' wie das ir verseilen sient zu der stift in unsere stat
2Ü. eiuem byschofe und darz6 nieroan anders reht habe danne ir, und das wir üch
an uwerme rehten nit hindern wöllent, do wiszent, das wir einveltige leyen sint und
uns umbe uwere und uwers Widersacher sache nit verstaut und uns ouch nit ane
gont und ouch iemanne n^te an sinen rehten hindertent. do mögent ir uwer reht
suchen, obe ir welle nl nn«idipdelich imscrre stat, unsern bnriTovti und den unsern,
ai«o wir uweni gnadca des wol getruwent. datuiu die beate Cecilie virginis
anno 1393.
Str. St. Ä. AA.. 1418 nr. 1, cop, cli. coaev.
1 Vgl. nr. 807 im Brief WiOiam vorn 11 Novembtr.
491
811. Nicoiaiis epiäcopus Spirensb an Stra»id>urg: wir diuiken 6ch gar llizzJiklicii,
daz ir uns die fruntschalll hant bewiset mit uwerm zoUe ze laszen und auch sust
haDt laszen fürderlich sin Walther Butnan unserm bürgere z& Luterburg die selben
wine zu bestellen . . . bittet seine Vermittlung anzunehmen in| einer Sireitsache
» mit seinem Amtmann zu Speier Swarb: Reynhart von Sickingen . . sundfirlioh die
wilc er lieh kcfrien scliadon davon getan hat. dalum ütonheim fcria tercia post
Andreae ap. a. d. «te. !)3. UUmheim I*tU3 iHsma^ev ^,
8tr. 8t. A. 0. U. P lud. S15 nr. 1. or, eh. Ut. «L
8tS. Strassburg an Bischof Nicolaus von Spcior antwortet auf obigen Brief:
J» Sickin.cfen Iiabe einen ihrer Bürger mehr Wochen gefangen g^ehalten, mehr
denn 100 (iulden Wert geiioiiimeu und itiu dana um »uchr als 'diH) Gulden gesehälzl.
Wenn er das wiederkehren wolle, seien sie gerne zu einem Tage bereit dalum
feria quai la proxima ante diem S. Lucie virginis a. d. etc 03. Dectmbtr 10,
ti. U. P, lad. 2\ö m- l. co^. mh. ooaev.
it 813. J)ie Siraßhnrger Gesandten Mum wu Kdfjenech nnd Anr^rfm Heitmann
an ihre S'kidL- (ferkklm ma i/trer Reise nach Mö/umn und (h ,i poiiivicfißH. Verhält-
nissen daselbst. [Nüruhtiy 1S93 neemnhir /8.
Unseren gewiligenn dienst bel'or und alles gül. liebenn herenn. wir lont üch
wissenn, daz uns der marggrofe und der vonn Wirttennberg und öch die von Oetr
M tingenn gar genedeklichenn und frnntlichenn unns geleittet und "igescbenken hant,
daz wir uch ruinende liant. wissent öch, daz wir uf disenn für gangenn samestag ihebr.a.
gen Nüerennberg kumen sint, und «antenf /u sinnt nweren und unsern Lrief zü
heren Heinrich vonn Appesberg. do antwurlte er uns mit diseme Briefe, der hfrin
besloa^^enn iät.' do äantleii wit Kkaelia zü äluiiL zü üme, und der teile mit üme
e noch unserme geheisse, daz er zü uns kumenn ist gen Nüerenberg. und wir hant
mit üme geret, daz er mit uns ritten wU gen Behem. dez sint wir zfimole fro,
wenne wir one in nüt trawettenn zu schaffende. 5ch wissenn, daz marggrofe Jost
vonn Merhcrii und sin hrüder grossenn krieg mittenander hant, und der künig vonn
üntrern iiml ti. yi ' i::)' ^'hereth vonn Ooslerieh lielffenn mar»|irrofe Jost, und het der
» auder Hiuiggiuic iiit.korp kein ander heliTe dme, daz er in unscrs herenn dez kii-
nlges slos us- uüd iiirittet. so het der künig vonn Ungern eiueun gar hefügeon er-
neslichenn, undugenlichen brief geschiket unserme herenn denm könige, dovoo ni'at
zQ sribenn ist, also uns daz alles geseit ist. uns ist öch geseit, daz ein grosse sa-
menunge in Mcrereü si. was derus werde, daz wissenn wir nul. ouch wissenn, daz
» herlzoge FridericJi von Feigem dot ist. virissent öch, daz der bdschof vonn Bobennberg
und der büschof vonn Wirtzeburg und der bnrggrofe von Nöerennberg und hertzogenn
> Litgt nUM Mdftr «or.
1393
KVmpnn rette und aiul^ r hnren, die d(» iinibr- tfosp^sen sint, ein fn s lirirnrüi Ii gc-
-jui che gcliebet hant zu Niicreiinberg. was aber tler sacheu si, duz wissent wir ni.t,
wem daz ge^eil kl, da^ in di& gruäbeiiu üienste nät wol gefaUent, die riiter und
kneht demm andern dünt. und sälleot die korfürstenn uf dem Rine und die forge-
nanttenn heren und die richstette, die derzft gehören, kärtzlichenn zösammene kumen
Zill Mergeltheim and von demsellen dienste und anderer sachen underreden. daz ist
uns für wor geseit. und deruf het der landfride zö der Nuwenjtat offenlich fürkünden,
da/ niemnnn ripnn anflfreii angrifTenn snlle nnerfolget. wer daz dclte, daz wel menn
ncütejiii iin I ii litli ! ti-;-.'iiii für oin röp. wissen üch, H:iz H^r ki'inig kräng ist. und her
Burschcbo Hl ucii kratig bi Daoti5we imd ist uoch tut zii uuämne hereuu dein ki'mige
kumenn. ander merenn wissen wir zä dirre zit nüi empfindenn wir üt fürbasser,
daz lont wir üch wissenn. was uwers wiilenn ist, daz lont uns wissenn. öch wissenn,
daz wir also mome vonn Närenberg rittenn, wene uns herre Heinrich vonn Appes-
berg gesumet hett gebenn an dnnderstag for sant Dummans dag in demm U3 jore.
Hans vonn Kagenecke und Anderes Heilman.
[In verso] Denn erberen wissenn, demm burgermeisteren und dem rat zn Stro»-
burg unseren lieben herenn dari debel.
Stf. St. Ä AA. 115. or. ch. l. d.
Gedr. D. M. A. il, nr. 215.
Reg. d Morigr. «. Bad. nr. 1600.
814. Bruchstück emer Jfm^orduitHff. [I8»3,]i
[1] Also ein güldin vür 10 sol. den. gesetzet ist, do sol ie eins daz ander mitte
weren ein güldin var 10 sol. den. und sol euch ie eins von dem andern ein gnldin
vi'ir 10 t-nl. den. nem^n, p« sie an Zinsen. «rnH^n, sc!)iiMen oder k5Fmansehaft, wie
da/ ^v'ii ':<t i^l- und sol in nieman höher g«iben noch nemen in denheinen weg. und wer
daz verbrichet der bes&ei't 5 U.
[2] Fürbasser ouch daz denne armelüte nit z& gar swerliche besweret werdent
und zä vaste an den kleinesten Pfennigen verlierent, do ist man eins erber mannes
überkumen, der an der mnnszen sitzen sot und der lüte sol do warten und in sol
grosse Pfennige umbe kleine, die durch die riter vallent, geben, und sol man eime
iegelichen menschen, daz do ein ]t\\ «wfr kl^inor pfonnige bringet, die durrh di^i
ritcr vallcnt, zwo untze plennige gel>eii. iteni umbe ein lialb lot ein unlze. item nmbo
ein qumsin zehen pfennige und darixocb nocli margzal. do verlürel die stat an iedem
lote süben pfennige. und sol man usser den kleinen pfennigen andere pfennige machen,
dieselben pfennige wil man also giU machen, also die besten gantzesten unbesnitten
Pfennige ietzent sint und sol man mit namen zwei pfunt lui ! ahte Schillinge pfennige
uff ein marck gen. do wurt ein marck sehtzehen pfennige liesser, denne eine marck
ietzent ist dieselben nüwen pfennige sol man zeichen, alse die ersten pfennige
) So dawart mieh de» Währmigtibtaimmiimgen «o» 1393.
1893
493
gezeichent sint, doch da2 der gekärnete ranft an daz ende gemäht sol werden, und
wo darüber ein r-o\k-h nuwe pfennig an den k6rner ger&ret oder geanUlen wärde,
den sol man darnach iiit mr- nemf^n,
[3] Es ensol tüemtin den andi i ii Irengen oder n6tigen kein klein f^clt scü nemende,
war diu darüber dole und ieman ako u-ßügete oder uötigele soiicii klein gelt sft
nemende, der sol bessern 5 AL, alz dicke er daz d&t und sollent daz meister und rot
rihten und rehtvertigen ufT den eyt alz ein murde und ein dotslag, es werde geklaget
oder nit. und sollent es alle, die in dem rote sint, unde alle scheffele r&gen und
värbriagen by irme eyde.
[Ii K!= ^ol nioinan kein feinünszct gelt noch .^ilbor, wie daz genanl ist, wedf-r
erlestiti, zetbrt'C'hen, zersmellzfin, noch hinweg schif ken in dchriripn weg. wer daz
vcrbfir'lK^t, der bessert luiif jor von unserre sLat und git zehen timtg silbern.
[''\ Wer es ouch, daz ieman keine unerkentliche münsze bette oder gewiinne,
die nit genge und gebe were und der er gerne abekeme, soliche mAnszen, es sie von
golde oder von silber, sol ein ieglicher mensche dem hüter oder dem, der von der
stelte wegen an der münszon sitzet, entwTirten alsogantz. and der sol dem incnsclien
also vil darumbe {rnb^n, also solich gelt denne wert ist. und iisser dem unerkent-
licheu gelte aol men denue anderre nuwe pfennige macliou. und suileut daz die
münsere sonderliche sweren. doch soUent die gottsmide daz halten mit verguldende
oder mit kleinnöttem zü machende, alz daz von alt her komen ist on geverde.
[0] Es sol ouch kein unser burger noch nieman der unsem noch nieinan von
iren wegen an keiner nuwen münszen, do men pfennig sieht oder stuhen wil, wo daz
were weder teile nooh gemeine haben noch darzä roten helffen oder sin .sture darzfl
dün in denhpiii weg oue alla geverde. und wer düz verbricfaet, der bessert sehen jor
von der stat und git zwentzig mark silbers.
[7] Es ensol ouch nieman von dem andern keinen kleinen pfennig, der durch
unser riter vellet, noch keinen andern bösen pfennig, es sient Heidelberger, Mansheimer
oder anderre b&se Pfennige, nemen. wer daz verbrichet, der bessert 5 U. und wil man
ouch 15te darüber setzen, die dieselben pfennige zersnident, und sunderlicbe so sollent
alle nnperrf iinsTpllrrp. an wplboii amhahfcn die sint, scheren bv in Itoben und solche
bijtse pleunigc zersnidcn, durch daz man der kleiii&u und dei' buäcu pi'enuige abe
kumme.
Dis haut alles schdffel und amman erteilt.
jS^'. St. A. kk. MouiJtiie lad. 24 nr. 13. cmc, ch.
813 BrucJiStück eitur Miinzordnunff. fisus.p
\\] si'illen alle miinser, die zu bang siUen und Wessel tribeii und ilir uber,
I<iij1>'i'1 u I M' alt sint, sweräu an den heiligen einen gülau rineschou guidui vür ^elieu
schilUiigt; Pfennige zA nemende. und m&gent in herwider us geben umb einen und
< 510 tu daüerm naeft den WähruHfftbufmmungm «an 1393. Vgi. CnAa, MAw- mtd OtUgaeh.
wm Straßluirg.
494 1303
«ehen Schillinge pfennige und nöl hoher, itein einen ungcisclipu gdldin, einen boliein-
schen gnidin, einen Gennöwer gAklin «xlei- einen duokaten süllmt <h umh oilfilialb
scliilling nemen. und mtigent in umh einen und eilfiplrdl' scitiliing iiei wider usgeben
und nit hoher, zu glichor wiati äüllent aü einen allen truackßii uvn eilf Schillinge
tmami und umb eiueu und eilf Schillinge her wider us geben nnd ni'it hoher, also
sällent sü öch nobel und schilt noch margzal nemen und geben one geverde. noher
mAgent sä die Yorgenanten gnidin alle wol geben.
[2] Sö söUenl och by demselben eide keyn geinünsel golt noch silbev, wie das
genant ist, weder erlesen, zerl)rechen, zersraeltzen noch pnwpcf sehiclvcn in dehenien
WC?, wer es öch, das ir korner kein unerkenllichc innii,- 1 .ife oder gewnne, die uul
genge und gebe were, und der er gerne abetceme, sfjliche iminaze, es sy von golde
üder von Silber, sullent sü dem hüfer oder dem, der von der stette wegen an der
mänsen sitzet, entwerten also gantz und der hüter, oder der von der stelle wegen
do sitzet, sol dem munser also vil danimb geben, also solich gelt danne wert ist.
und-usser dem unnerkentlichen gelt sol man danne ander nuwe pfennige niarhoii
[3] Es ensol ocli irre keiner noch nieinan von iren wegen an kpiurr nuweu
mnn-pn, dn mnn pfennige sieht odpr slahen wil, wo das were, weder leu nocli gemein
iiaben noch dar/.n raten, sturen oder helfen in deheiueu weg one alle geverde. und
wer das verbrichet, der bessert zehen jar von der slat und gyt zwentzig marg silbers.
was Silbers öch unser barger oder die unsern in unser stat oder in disem bistAm
köflent, das sullent sü nut von der stat schicken noch schaffen getan werden in
deheinen weg. wö aber unser burger oder die unsei-n anderswo nswendig dls biPtftmps
Silber k'H( ni. es sy z(\ Franekenrtirl, -m Köiie oder anderswo, dns «über nuigeul sü
schicken uml füren, war sn wollont uiie geverde. breht aber ein iantniao Silber herzu
verkotfcn und duhte in, wie er das silber nfit wol noch sinen willen verkoffen möhte,
der mag das silber wol wider enweg füren one geverde. welre lantman also silber
«il nnserm stog bringet, dem sol Klein-Hens Pfafienlap oder der, der von unserre
stette wegen do sitzet, sehs gnidin umb ein marg Silbers geben.
[4] Es ensol aber kein lauf man noeli nieman anders kein silber von unser stat
froren, es sy gebraut silber, vcrwnrckel silber oder gefleekele lge)s(;liii"re, wie das
getiaiil ist,, der kein silbet herbringet, und wer das verbricbcl, dem sol man das
Silber gerwe nemen und ztt sime Übe und göt rihten und rehtfertigen uf den eit.
dis süllent alle mimser, die zü bang sitzent und wehsei triben, alle goltsmide, alle
underköfTer, die domitte umbe gont, und och alle köfTeler, die do mitte umb gont,
swercu an den heiligen zQi haltenden und zft foliefüren, sü sdllent ocli sweren, wo
h.u lM'dnni"ket, wf» ieinannc der gpbratit silber oder verwurcket silberin g^ehirre
lo'HoM v. il niui der es enweg scliiLkeu wolle, das m es dein uül aü kÖfle geben,
wenoe su süllen es mcister und rat rügen und fürbringen.
Sir. St. A. AA. lad. 24 ai, IS. «me. cA.
816. Bruehitück einer Mnnwrdnung.^ [13»S,J
[1] Mnn «o! mit nampn kpin*» !tndpr<^ bSse pfenaige nemen, es sient Heidelberger,
Mtinaiitiiai«!- noch keine andere bo.se pleunige.
[2] Die pleuiügc, die sdao bcädicidouliche besuiUen slut, sol mau ein wilc loszen
> also gen, durch daz die menige zä stant nit zik gar swerliche besweret werdent. doch
so sol man harnoch, so man erste mag, darüber sitzen und versorgen, daz man die-
selben bescheiden besnitten pfcnnige ouch nit me neme.
[3] Also man ein gi'ildin vur 10 sol. den. gesetzel und ie eins daz ander domitte
weren sol und in f'm^ vnr> dem andern nemen sol, es sie an zinsen, gullen, schuldf-n
10 oder an koufuiauächalL, wie daz giiiiaul ist, do äolleut die iniiflüeie <tiu graen rinsclten
gäldin vär zehen Schillinge nemen und herwider uszgeben nmbe einen und 10 sol.
und nit hoher, minre m6gent sie wol nemen. also soUent sie ouch alle ungersche,
behemsche, Gennöwer, [Florentiner]' duckaten gäldin umbe 10 '/t sol. nemen und
her wider uszgeben umbe einen und 10 sol. und nit hoher, noher mftgent sie sie
» wol geben, zii glidicr wi<e -nllent sie ein niten francken umbe 11 sol. nemen und
umbe einen und 11 sol. geilen und ni» li i'ii r.
[4] A\m uiaii uucli ein erber man un die lui'iaäjse setzen sol, der der l&te do
warten sol und in grosse pfennige umbe kleine, die durch die riter vallent, geben sol,
do sol man eim iegelichen menschen, der do eins lotes sweres kleiner pfennige bringet,
» die durch die riter vallent, 3 sol den. geben-, umbe ein halb lot 18 den. und umbe
ein qwinsin D den. und das noch margzal. do verlnret die stat an. iedem lote uf 3
den. [und nit me|.'
Str. &. A. AA. Hoon^e lad. 24. Cime. eft.
817. Ritter Heinrich Kemmerer beurkundet einen zwischen ihm dnd der Stadt
» Strassburg w^en der Ankündigung künftiger Fehden durch Pfalzgraf Ruprecht H.
gemachten Satz. 1394 Januar »,
£kr. 8t. Ä. 0. D. P. 166. or. cA.
Seg. Koch und Wiih. nr. 6725.
818. Markgraf Bernhard von Baden an Meisler und Rat zu Sirn?sbiir<7 : lio^kmbigt
so als seinen Abgesandten Heinrich von Mülnheim. Pforczbeim icna sreunda ante Epi-
phanias domini anno 1394. l^orslivim Januar 8,
Str. A. AA 85 or rA.
IU3. d. Markgr. v. Bad. nr. IGIQ.
1 W^l wnig 9pät€r erlatsm «d» die beide» obige» Ofäng. «» deuneOtm Jolure^ als sich dte dann
Malirejfdn tum Teü aJe uKprakUsch enaieem hatten.
- yc^tiirkr-ii iufl doekaten darüber getehinebe». ek.
3 iit iji'.'itrichai.
VI. «
1384
819. SechmnffsabJoffe über einen durch Cmize Lenttelin im Avfirage der Stadi
besorgten Silbertert.mtf. 1894 Jonuar 8»
Ateo ich CAntze Lentzelin . . . otes unser herren meister unde rote verrechent
flaz Silber. mir bofVilhon wart, da? !ant nbc ?,e ffirende zfi vprkofTpndp und oueh
die guldiii. ilif i' li innanj vcii koH<'!i. dir die stat von Strasi/,L»urg /ii .Mnntze, ?Ä »
Spire und zu Francicturt veiitoti lian(, also tia/ in miner recheuunge davoi in diseme
kostböche eigenliche verschriben stot. und ich an derselben rechenunge schuldig
bleip zft verrechende drä duaent g6ldin, vierhandert göldin, sehtzig unde fänf guldin.
und mir darnach Hug Sfisze euch gegeben fünf hundert güldin zu eineme mole und
«93 ^^"^ aber hundert und drissig güMin zinse du niden an itn lande usz ze rihlende, w
s^jg;.»- die do vielenl uff sante Mi'hpls tn? und -anle Martins tag noheinander aller iiolipst
vergangen, do ist zi^ wissende, das icli von dem vorgenaulen gelle wider uszgegeben
unde geentwurtet habe zwey dusent güldin und vierhundert güldin Hug Süssen, so
habe ich von den vorgenanten guldin gegeben und geentwurtet sehshundert güldin,
fünfzig güldin, zwene güldin und fünf grossen den personen zft Mentze, den sovil »
güldin uiT der stette von Stroszburg uff sante Michelstag nebest vergangen von lipge«
dinge verfallen was.
So habe ich geben und geentwurtet hundert güldin, zwentzig güldiii und ahte
guldjn gen Franckfurl den persouen, den die stat lifigädinge und wider koiie verfallen
s^^.u. was z6 gebende uff sante Michels tag nebest vergangen. m
Item so habe ich gegeben und geentvirarlet gen Spire fünf hundert güldin, zwentzig
guldin ininre den personen, den die stal lipgedinge und widerkölfe verfallen waz zü gebende
Nv^K H. ZQ sante Martins tag nehest vergangen.
Ttem ?u lialii i. d iirjreben und gecntwurti f hi rn Heinriehe 7.°\m .hmrtpn /ji Mentze
zwey hundei l güldin. /w i ntxig güldin unde einen güldin, die man schuldig was ouch m
von der Riubi ucken wegen.
[Itera so habe ich geben viertzig güldin und drie grossen herm C6nrat Armbroster
umbe gezäg zü armbrosten. der gezüg ist der stette.]'
Item so habe ich geben Hans Fritzen von Spire dem eiltern ahtzig guldin und
einen güldin vür den underk6if und zoll, den die stat schuldig vras von der köffe w
wegen, die zu Spire ge^soholiftit.
Item so habe ich geben iunlzig guldin, selih guidin und iunt gn)ssen Heitze
Schencken z& Mentze von des underkülles wegen, den die ülaLl geben uxu&Iq von den
kdffen der lipgedinge, die die stat verkdft hat zü Mentze.
Item so habe ich uszg^eben 25 guldin minus 8 grossen in vilerleyge wege daz n
Silber in vaszzü slahende, daz hinal « beschicket wart, hinabe furende, züunder-
kolTcndc, zu wegende, zrt unditkrtlV', knehten 7u lonc und zu zcr.m^e, die
güldin herwider ufTe zu bringende und in vd inidfi- wo-^re. iind do daz irmemen
und uszgeben alles gegen ein ander ut) geimben und abegeslagen wart, do blcip ich
der vorgenante Cüntze Lentzelin an der obgenanten rechnunge schuldig 50 güldin *^
unde drie grossen, die ich ouch Hug Süszen. . . .
1 OuMchen.
1304
497
Actum feria quinta proxima post diem fesli epipbanie domini anno 94. und
worent Ly dlsor rechenunge lier Claus Rihler, dem man sprichel Dutschemaa, her
Claus Berer, Claus Klobelöch und Jacop Fryburg etc.
Btr. iSk. A. AA. MmuMe. lad. 34. nr. & «onc. dt,
6 820. Meister md Rat StraMurff ersncAeu Wilhelm von IHest erwählten
Bischof vott SiraßbuTff, eine» Sühneiag mÜ Burehard ton Lütulstei» in ihrer
Stadt auzusetgeut ^d sichern ihre V^rmütlmg und Hülfe s«. J394 Januar 10,
Dem erwurdigen herren, herren Wilhelm von Dyest embieten wir Claus Manse
der meister etc-. un.sern fruntlichen wiUigen dienst, gnediger herre. uns haut uwere
w frutuTti uiul crbern holten uwcr meytinnge wol gesoil und wutiflp wir sunderliche gerne
selient, daz di«' srulir also von dez byst'nTire; wegen von stia/liurg frünllicho und
güUiühe verrihLet und übtirLragen iiiuJitd werden, daruiube &o bitlcut wir uwer gnode,
das ir einen g&tlichen dag mit hern Burckarte von Lützenstein in onserre stat leisten
wellent, so wellent wir allen unsem ernste darzft keren und versfiichen, obe ir
u fräntliche mitenander verrihtet und übertragen werden mügent. und wellent ir den-
selben dag also in uns rn stat leisten, so länt uns den dag zitlich vorliiü u l-sen und
bf'nennptif iin? den«olbL'ü dai^, wenne er sin snife, so siSllent ir lifiiseiben dag
und vier dag '.];nria( !i '\f>, nwh.sten getröstet sin und dio mit uch varenl m unserre
stat zii Straiäburg und zii uns und von uns zu tarende vür uns und die unsera und
n vi^r herm Burckart von LAtzelstein und die sinen. und z& glicher wise süUent Ach
dieselbe zit getröstet sin herr Burckart von Lützelstein und die mit ime varent ume
üch und die uwern. also werdent ir uf demselben dag nit mittnander verrihtet, das
danne ir und die uwem widerumbo von uns varent unschedeliche uns und den unsern.
mid lianf 'Vir Inniäch ützit von uwern wegen zu vordcrnde, daz nu'igent ir tfln und
86 sient ucli darnach alle uwere rehte l>ehällen. und wiüä&ui, daz wii- dis üuuh aUa
geworben hant mit unserre erbern botschaft an herm Burckart von Lützelstein, uwer
entwurte wellent uns darumbe wider lassen wissen. datum sabbato proximo post
diem santi Erhardi episcopi anno domini 1394.
8tr. 8t. JL AA. U18. confl. ck.
M 821 Wlßflm ton Diest, ErwahUer ton Straßbnrff an die Stadt SiT(i<t^hntg:
ist öereit wr dm Bat eine» äüAueiag mit Burehard von Lütuktei» m leisten,
[1S&4J JemtMT 11,
Den erbern wisen und bescheiden, dem meister und dem rate zü Strazburg en-
buten wir unser liebe und früntschaft in gantzen trowen. und alz ir uns geschriben
M hant, das wir einen dag wellent leisten mit her Burckart von Lützelstein vor üch
zii Strazburg, do lont wür üch wissent, daz wir nicrgent lieber tage mit yme leistent
•wan vor uch. und wellent gerne einen tag leisten myt !if r l^irrkarf von Lützelstein
vor üch zü Strazburg von morne über ahtage, daz ist des uchälcn meudages nach
m 1394
. dem zwentzigesten tage, also daz wir und alle, die mit uns uf den tag ritent, sicher
sin» Hnr und dünnen vor licrrn Hnrckarl von Löfzolsteln, •^inen brudern und vor
aller iiicns-^lK'h vnn sht ii wcniMi. ;li^r) t;ol er und alle, die mit ym den tag ritent myh
sicher sin dur und ilamien v(ir rin.';, uiiaei' bi'üdtoi- und allei- luenglich von unfern
wegen ungeverlich. ouch sol er nit yn dez stiftes hof zh Strasburg ziehen, also
wellent ouch wir nit drin ziehen, uwer verschriben entwiirte lont uns in zit ver-
schriben wider wissen. geben nf sondag nach Erbartes tag dez bischofes.
Wilhelmus de Diest eleclns et
confirmatus ecdesie argentinensis.
S^. St^ Ä. A4. 1420. or. ch. l cL
822. Herzog Leopold von Oestenrcicli an Meis<ter und Rat von Slra.ss!uirg : teilt
mit. da«7 er dem Markgrafen Bernhard i.)(X)0 Gulden geschuldet und dafür Unrw mit
dfi liediiiguiig versetzt hal^e, ilasz die Einnahmen ans der Stadf von «eincT Si fmld-
suinme abgezogen werdcu. Da sich jetzt der Markgiul melil daraul einla-ssen will,
hat er Horw wieder in Eid genommen. Andern Berichten sollen sie nicht glauben.
geben in Friburg in Brissgow an suntag vor Hilarii 94.
ITr-tiburif 1394 Jant$ar XI.
Str. ^. A. AÄ. 79. dr. ^ «&. d.
823. WilA^Im ton Düst, er>r'äMter Bischof von Sl/raMu/tg, t^rkUndigt, dass er
freies Geleit von und nach ülraßburg erlangt habe. I8f»4 Heumar Iß,
Wir Wilhelm von Diesf electns 7.^ Strn=hMr<T kündent niengelichem mit disf^me
briefe: aluo die erbcrn wisen unsere giUen Irunde, meister und rot der stctie zu
Stroszburg uns zu liebe und zu frunlschaflt troatunge geben hant uns and allen den,
die wir mit uns bringenl, die nit ufTe der stette zA Stroszburg schaden gewesen sint
one in offenen krigen, wenn wir in diseme nehesten monote zfi in kumment,' das
wir denne bi in in irre stat Stroszburg ahte tage getröstet sotlent sin unde so lange
darnach bifze sie nn^; abe«agent, das wir, wir by sie in die -stat S'i oszburg also
komment, unsere briefc und r-'lii, die v,'u lialiont. von unserme I cilii^un vatter, den
bobiste oder andern über da^^ bystum zii btroszburg aoUen legen und zogen der sielte
zü Stroszburg pfaffen und ouch den gemeinen pfafTen in der stat Stroszburg,
die meister und rot z6 Stroszbui^ darzA schickent, es sient pfaffen von den
stiften und von orden in der stat, de ouch wir oder unserre hotten unde
der stette von Stroszburg erbem hotten zög^en sin sollent uns und der stat beden
siien nn«fbede1iebe. unde wenne die pfafTcheit unde crbern hotten luiserrc briefc undn
rclil iTO-eli' nt und gehorcnt, wcrdent wir und die stat deiiiu pirnlrehtig, das ist gut.
wiirdeni wu aber nit eindrebtig, in weihen weg das kerne, wentie deane noch den
achte tagen die stat von Stroszburg uns abesagent, so sollen wir und die unsem vor
der stat und den iren wol getröstet sin ungeverüche vier tage dar noch noch demme,
so uns abegeseit wärt, und sollen wider von der stat varen unde sollen ynen keinen
schaden dun noch schade sin, alle die wile wir in der stat sint, es sie mit unsem
1384
49G
briefen oder rehten zQ besehende oder mit kennen (I) oder andern briefen. und oach
i>o wir von der stat varent, so aollen wir noch nieman von unsein wegen kein gebot
Oller briof i'i '^-or rial cli'in oder hind'T im« h-^^y.m in der stat. flomit dir» s(at oder
di« iron zii ücliadeii odoi- -m banne kimieii iiiug' ii nur ;il|c ^.'i vi irlc. doch wenne wir
t von der stal Slroszbiirg kuinmeiit, so uiogüiit wir unser reht siiohenj also sidi daz
geheiächeL alle vorgeschribene dinge unde iegeliches besunder gelobeot wir der ob-
genante Wilhelm von Diest by nnserre worheit und guter truwen z6 haltende und
z& vollefnrendc one alle geverde. unde des zu eime Urkunde so hant wir unser
inge.sigel gelon lienoken an dison brief. datinn anno niillesinio trecentesiroo nona-
10 gesimo quarto feria sexta ante diem sancU Anthonii confessoris.
8tr, 8t. Ä, A4. 1418. «r. mb. l. put, c. sig. pend, — JUei 0O|p. cft. eooe».
884. Heraog Leopold von Oesterreich an Strassburg: teilt mit, dass n m I ille
eines ihm sehr unerwünschten Kri^es zwischen den beiden Prälendenlen, Wilhelm
und Hurokard, sieh v.w leMerem als seinem alten Verbiinds frn hrt]*on iniisx- und
1* bittet die Stadl wcmgi-lcns iMiuU-al zu bleiben, wogegen er etwaige Dilferenzen zwisciien
Bnrckard und der Stadt gerne ausgleichen wolle. geben zu Ensesfaeim an fritag
vor sanct Pauls tag conversionis anno . . . nonagessimo quarto.
JBfMiMMu» 1394 Jämtar 98*
Str. St. Ä. AA. 1420. ar.ch.Ltl
» i»25. Köiüff Wemel m die iHiudl ülraßhnrg und ihre früheren, Geffuer: teül
t»Ut dass er aus näAer 6ezeie&»et€» Cfrmde» den anffesel»(e» Sükutag auf dm
1 Mai verschieben müsse. BeOem 13&4 jramutr HS,
Wir Wenczlaw von gotz gnaden römischer knnig z& allen ziten merer des riches
und kunig zQ Beheim embieten dem erwirdigen bischof z& Strazburg, dem hocfage-
» bomen Bemharten marggrafen zö Baden, den edeln Eberharlen grofen z6 Wurtemberg
und den andern herren, die mit in dr- kri(;ges gew'OHen -Mii widrr die sta* S'rn--hurg,
nn einem teile und dem meister, rate und bui^ern gemeiuli' li' H 'iiT sf;'t zi'i Siiazburg
an (tcui andern teile unfern und des riches lieben getruwen uiiäer gnade and alles
g&t. wie wol daz sy, das wir nebesten umbe alle sachen und ansprachen, die ir
M gegeneinander habet, einen tag gemachet und verlenget haltent uf den nehsten unäere
frowen tage der lichtmesze, also das alle sachen in g&tem besten soltent, so wollent i^«bruari.
wir in derselben zit unsere rete mit voller gewalte darzQ schicken, das soliche sachen
frünHir^h^n oder mit dem rehten zwiipchenl üeh !iin ?el*^jr1 und verrihie? wurdnn. als
das in denseibea ufslage brieten, die wir beidersiie darüber gesant haben, eigentlirli- n
86 bagrilliia ist. iedoch do wir werea in d&m wiUeu unsme rete uf deaaelbcu lag zü
schicken, do erb&ben sieb soliche kriege und zweynnge zwischen den hobgebomen
gasten und Procopen marggrafen z(l Merhem unsern üben vettern und försten. so
komen uns ouch z& banden zA mole trefliche und notliche geschefte mit dem durch-
lähtigesten fiirsten herrn Sygemunden knuijTf zu Ungern unserm lieben bröder, der
M darumbe z(i uns gen Frage kumen ist, das wir derselben unsere rete zh disem mole
QOO
1394
in deheine wise nit emberen m6hten. and dovon so haben wir mit wolbedohtem
mSte und rehlnr wissen sollichen tag verlenget und öfgeslagen, vürlengen und ulf-
Mtät. slahpn dpn in krnf' rlis brifCos bifz« iif Hf»» nph?tpii sant Waltpurgtagf also, da? alle
Sachen ingüteui und liL»; Luz ut denselben üig Li-^li n lüid bliben sollen in alleraiassen,
Mmar». als die uf unsere froweu läge liulilmesse uflgeslagen und bestanden &iul, doch also
das bede ir herren und ouch die stat ze Slrazburg alle zinse, die vervallen sint, alz
ir die söne af genommen habent, einbringen und infordern s611et und mAget mit
geistlichem gerihte und niht mit pfandungen. ouch so mäget ir beider site alle uwere
schulde, die 7or anefange dis krieges ein teil dem andern schuldig ist Miben, noch
Iiite uwere briefe und guter knnlsfhaf't jjpwneinander infordern und in!irinjrfn und
ml twcJi ic^liches tfil dem andern bezalen oder sich güUirhAn Diit um rihten one
Widerrede als bUlich isl. und gebieten ücli darumb ernestliclieri und vesteclichen mit
diseme briefe, daz ir bedersite die egenanten ufslahunge in giften hatten und besten
lasset und ouch alle Sachen, als do Torgeschriben stat, haltet und voUeffiret by behelt*
nisse uwere rehten, als lieb üch sy unsere swere Ungnade zä vermiden. mit Urkunde
dis briefes vf'r«i?o|t mit unserm uf gctrncketem ingesigol. geben zum Betlern nach
Crislus gelull t il: u' whenhundert jare nnd darnach in dem vier und nuncztpesten jarc
an sante Pauius »age, als er bekert wart, unsere riebe des beheiiuselien in deat ein
und driasigesten und des römischen in dem ahtczehenden jaren.
Str. St. A. Ak 112 ur. Iö9/e0. co^ eh, conv.
AussHijl. tjidr Rapp. Drift. II nr. 384.
Heg. d Markgr. «. B. nr. M18.
u2(i. r.Mj^e von Nai^i^l-^her^, zun-loich als BevollniäehttstPi .lOlors von Entzeberg
verkündet, dass er beziigiidi seiner Aussprüche, die er «von nome wegen» an die
Strassburger Iiat, gesühnt ist und mit iiiin 'JÖler. Sie versprechen, keine Forderung
mehr zu erheben. geben an dem nehsten fritage vor unser frowen tage der lichte
messe in dem jore 1394. ia»4 Januar 80.
Sfr. Str. Ä. Q. U. P. lad. 166. or. mb. UL pat. e. ay. i>end.
827. ßurkard Ton Lützelstein, Erwählter von Strassburg an Strassburg: bittet,
dem Eberlin von Grifienstein, «der von ernstlicher sache wegen, die uns antreffent»
in Strassburg zu thun habe, einen 4 oder 5tägigen Aufenthalt in der Stadt zu
gewähren. gebin z& Offenburg dez mittwochen nach drr lüitmos r*.
Off0$^urff [ISOS Februar 41.
Str. Sk A. AA. 1417. or. elk. I. oL
BStt. üStraßburger Oegmite an Meister und Rat: berichten über Ure ünter-
hoMdlunffen mit dem Ihmprobst Bnriard von LiUseistein md die Aufetzung eines
neuen Tages. SOklettetadt 11304 F^ebruar 9J.
Unsern willigen dienst bevor, lieben herren. wir hi?>T'nt nch wissen, daz wir
zwöschen unserm herren von Slrazburg und dem tftmprobst getedinget haben, daz
Id84
SOI
wir getrowen, das die sache zwüschen in z6 gfttem ende kommen sfiUe und habent
dez tag gemäht gcin Strasburg vur daz cappitlel, da ouch der hisrhof und d»*r fnm-
probät selber gegenwertig sin sollen, und daruf hat dr- fiuniuuljst mit uns geredt,
daz er gelruistet sie ssii Strasburg, alse daz buch stat. de?« haben wir uas nül aiigd-
* nommen. doch duncket «s uns gQt sin, daz ir in tröstent zA äch in die stat und die
wile er da ist. und lant uns dez zu stunt uwer antwurte vrissen, wanne er daraf
mit uns hinabe ritet. besigeJt mit dez Lymmers ingesigel. geben z5 Sletzstat an
mentage vor sant Veltins tage.
Heinrich von Mülalieim ritter Heinrich
10 Lymmer und Hans Bock.
[In urso] Dem vüi'äickligea wiseii, dem mei&ler und dem i-u(e zu Strazburg
unsem lieben herren.
8lr, SL A. AA. 1120. «r. eh. l cL
ii29. ileiuricli Graf zu Saar worden, Herr 2U Rappoltstein und Hohenack t)curkuudel,
IS dass ihm zur Entschädigung für die Dienste, die er dem rrfiheren Strassburger Bischöfe
Friedrich von Blankenheim in dem Kriege gegen die Stadt Strassburg geleistet und
für dir \'' tiuste, die er in demselben erlitten, sowie für zwei von dem genannten
Bisehof herrührende Schuldbriefe sein Nachfolger Burkard, erwählter BisclnT zu
Strassburg, Burg und Stadt Zellenber;: und das Dorf Brnnv-ricr als Pfand für 1500
*o Gulden und auüüürdau aimu Sduildbnef über IDon Gukieii uberg^böu lial.
139^ Fieibrww 10»
('oJn^ftr Bfs. A. or mh. c_ s p dekift,
Oedr. liapp. Urkb. II nr 38Ü.
830. Volmar von f JHzflstein d^r nekan di > Diniikapitcls !m den Gustos desselben:
laäsiut üch wissen, da/ unser herr von ^jlrajäzLiarg und die slal von Strasburg uns
ernstlichen gebetten band von unsers tumpropst wegen, daz man dem einen andern brief
gebe Aber die Muntat. were es sach, daz im der brief nit werden möht von dem her-
zogen von Oesterich, do bitten wir uch mit ernst, daz ir färderlichen zü disen sachen
t&gint und kommel, wan wir capitel darzü getnaohcl band, als es gewonlichen ist. und
« ist daz erst capitel uff den nehsten schürlag, wan wissent, daz nit ^eerhehe und iun4.
gesumet wurde, daz s&licbei' um>at und gebresle, darin vicli, der uns lirdrl:i ]i und
verderblich were und unser stift derselben Muntat eaerbet wurde, besigeli mit Vol-
mars von Lätzelstein unsers dechans insigel. geben an zinstag vor sant Mathias tag.
[JS94 Februar 17,]
15 Sir. M. A. AÄ. 14^. eoß. ch. coaep.
831. Köni^r Wenzn! prfcilt df» beiden Strasshurger Gesandten Ritter Hans von
Kageueukc und Heylinan frei«» Geleit für die Rückreise von Pi'ag. gebeu zu Frage
an sand Peters tage stulfeyer a. reg. boh. 31 reg rom. 18.
M Slr.8t,A,AA. lU nr. 6. or. oft. l pet. e. t, i. 9.
602
1394
832- KOm^ Wemel b^fiehU allm Sckuldmm Straßbury^ ilire aus der Zeit
vor dem Kriege Aerr&krenden Schulden mit der Stadt beffleteken,
Pntg 139d riebruior 22^
Wir Wenczlaw von gotes gnaden römischer kunig zu allen csseilen merer des
reichs und kunig zu Beheim ombieten allen fnrsten, geisUielien und wemüidien »
grafen, freyen lierren, dinstlulen, rittern, lcne(;hlcn, gmeinscheftf n <\»v sioic infi-kle,
lind dorffoi-e und sosl allen andern iirisrn't? und des rei<"!j>; inulcit;! ncit und getreweii,
die den burgerir von Stra^vniu; schuldig .sein, unser gnade und aiies gute, als wir
uehsteu zwisdien furslen uud herren an einem teyle und der egenanten slat zu
Strasburg an dem andern teile einen ufslage gemacht und bestalt haben bis uf den i>
<r^^ nehsten sand Walpurg tage, also das alle sachen czwischen euch beyderseyte in
guten besteen sullen, doch also, das beide forsten und herren und sust allermeniclich
den egenanten burgern von Slraspnrg und die von Slraspui^ wideruml» den furslcn
nnd hprren alle iro «obulde, die vor nnfnnge des krigcs geneinander schuldig
blieben ssiod, noch laute irer brive und guter kunl^haft geneiiiaader einfordern und is
einbrengeti mögen und das ouch iglichs teile dem andern beczalen suHe oder sich mit
im gütlichen richten, als das in denselben ufslage briven eigentlichen begriffen ist.
dovon so gebieten wir euch allen und ewr iglichin sunderlich ernstlichen und vestic-
liehen mit diesem brive, das ir den egenanten von Straspurg sulche egenanten ire
schulde ricldet und beczalel noch laute irer brive imd fruter kunlschaft oder niirh «»
snsf gutlichen mit in richtet, das sie genüget, n\? .vn < n ;h des genczlidien glauben
und getrawen. und fuget das also, das furbas inere au uns darumb kein clage kumen
durfte. geben zu Präge an sand Peters tage stuiefeyer unserr reiche des behe-
mischen in dem 31 und des romischen in dem 18 jaren.
Str. SU JL AA. 107. nr. 71. vr. c*. liY. et.
W'w Räf<- V' lUüacii, Sulz, Kgisiieiiu und die Geuieiuden der Dorlei" und
Thäler uu Uber-Alujidat au Slrasähui^ : senden botten, die eltewas mit üch ze redende
haut und üch färlegende werdent von unsern wegen und der Muntat* und beglau-
bigen dieselben. dalum sub sigillis opidorum nostrorum . . . feria 6 ante InvocaviU
Mär» e.J »
Str. St. A. AA. ilia or. ck l. pat. e. 3 ng. i. «. «"Fr.
834. Herzog Leopold von üf Luvich au Strassburg; als uwr boten nu nächst
hie by uns gewesen bind, mit den \\\r geredt liabeiii daz ir uns liessent wissen, in
welher mazz ir den von Dyest ufgenomen habent zu einem byschofen, das aber ir
noch nicht getan habent, bitten wir vch, daz ir tms noch unverczogenlich lassent •>
wissen, wie und in welher mazz ir in ufgenomen habent. uns ist ouch furbracht,
wie derselb von Dyest mein uf den erwirdigen hern Burkarten von LAczelstein er^
1 Vgl. oben dtn Brief vm 17 Ftbruar.
1364
weiten des byschtums zu Strazbarg and in unserer land zu ziehen and in zu schadigen
an sinen löten und g&tern. bitten wir vch alser, daz ir mit demselben von Dyest
redend und in wisent, daz er das niclil tü. Iieüe aber er mit dem- ' II • ii vo:i I.ik /oi-
stein irht 7.U Schäften, daz er das ti'i mil iToipfliclien rechten, wan wir anders üensetben
vou Lik'zelsteiu uud oucli ander unser land und löte inüsten adürmen. gäl>eu
Ensesheim an samstsf vor der alten vasnacht anno domini etc. nonagesirao quarto.
SntUheiM ISSfd März 7.
Sir. 8t. Ä. AA. im or. cft. t. d.
8ä5. OLlemanii vou Ochseaslein an Slrassbnrg : teilt mit, dass Hannemann von
Bitsch sich bei ihm Uber unverschuldete AngrilTe und Schädigung durch Strassburger
Leute beklagt und ihn um Vermittlung eines Sühnetages zu Hochfelden ersucht habe,
geben an dem sunnentage vor sant Gertrude anno 1394. 1394 Mär» 15.
8tr, 8t. A. Vf. or. eh. Ut. cL «. iig. in v. impr.
836. Herzog Leopold von Oesterreich an Strassburg : uwer erbern boten
habent uns erzalt und zu erkfnnrn geben uweren gelinipf 'ind was iieh dartzft bracht
liiib, daz ir den von Dyest ulgenumea liabt und das haben wir wol versUjuden. . .
Put ihre Streitigkeilen mit Burkard von Latzelstein erbietet er sich nochmals als
bevollmächtigter Vermittler und bittet wiederum den Bischof Wilhelm von kriegerischem
Vorgehen abzuhalten. geben zn Ensesheim an montag nach dem sunntag Reminis-
cere 94. BntMMm 1994 März 10.
Str. 8t. Ä. AA. 1480. or.dt.lcL
837. Johann von Scharfenstein und Werner vou Mdlnheim an Bischof Wilhelm
von Diest: melden aus Prag vom Hofe ... wie doch wir gar grosz widersetz und
htndernässe mit manigvaltiger sumnissc gcliept haut, st) ist docb von gots gnaden
uwer reht n'irg?in;reri. fh-/. nwrr sachen schlerlü -int iiii'l i:n>vr herre der kunig i'ich
für einen hyscliot hultut und ueli uwei(i regaha git uiin l"r > l.illfl'e, alls ir das aüe«
giu- bald von uns fiimemend weideut mit gütltä bilil. dai uiiib so lazzent üch nieroan
abewysen uud hallent üwere recht festeklich. datum Präge quarta feria ante Oculi.
rt€tg [1394] Mär» 18.
8tr. 8L Ä. kk. 14S0. «r. c&. J. d.
838. König Wenzel an Wilhelm von Diest «erwählten» Bischof von Strassburg:
druckt seine Zustimmung und Befriedigung aus, dass derselbe gewählt sei und fordert
ihn auf, die Belehnung mit dem Temporalien baldig.st bei ihm nachzusuchen, datum
Präge die 19 martii reg. nostr. a. boem. 31 rom. 18. ^9 t8»4 Mär» J».
Str. 8t. A. kk 114. nr 6. or. cft. l d. (kitein)
SM
1394
839. Die Oetandtm K9n,%g WvnuU an Simßbwff teilen- mU, daß sie seine Be-
tollmäcAiifitett am 5 April in HeiieUferg encarteut im rnii ihnen in Qegenwari
Rupreehis non der Pfith m terkandeln. BMdMerg März 92,
Von uns Fridrirh jrrnf zu ölingen IhiiiptinaDD dcz landfrideos io Swaben und
camemicisler uusers guedigen hpm>n H'^z römischen knnifr« '
UnBern griiz vor. lieJtteii l'rund. wir ia^.cu euch wissen, daz uusw gnädiger herre
der römisch knnig uns Haussen Heckel von Ambei^ und Chunraten Lehein su ewdi
geschickt hat mit glanbzbriefen etwaz mit euch zu reden von der lewif v^en, die
sich dann zwischen unsers herren dez kunigs gnaden und eur verloufTen hat, doch
daz wir daz vor UDserm herren hertzog Huprecht dem eitern mit ewch reden sullen. lo
darumb lieben frund, so bitent wir ewch mit allem ernst vlissig, ila;^ ir ewr orber
botschafn mit gantzem vr»!]pTD «r^^'WHlf )ii(^lier ^en Hpidplhprq- f'iir nn-i in hi'rrpn hert-
isog Ruprecht den eitern ;neiii von nü an suntag scinrst kumpt über alit ta^, daz ist
Arriis. der sunlag, alz man singtn judica in der vasten, da wir auch ako sin wollen, und
dann davon unaers herren dez kunigs wegen mit ewch reden und nberein werden »
wAUen von der sach wegen, alz uns dann eopholhen worden ist uiT die glaubzbrief,
die wir dann haben vön unserm herren dem k&nig, und daz wir im auch ein antwurt
darnmb wider wissen 7.u hrinn.wn und helibftnt nit n«?, wann wir anel» u(T dem
tage vorgenaul zu Hcidtlbt-i " sia wullea und auch iuwer botatlialTl also legen wollen,
geben zu Heidelberg au suntag Oculi aimu 94.
[In verso] Den vrdmen wisen dem ammanmeister und gemeinlich dem rat der
stat zu Straszbnrg nnsem guten frönden.
\Beaiegi:::dry ZeUel\ Auch wi rit daz er uns auch empholhen hat mit ewch ze
reden von dez landfriden wegen, wie der gesterkt werde und von der muntz wegen,
wio (Ire gebessert werde und auch von andrer nuttlicher notturdt wiegen, die dann »
landen und luten notturfTtig ist, als wir ewch wol sagen wollen, so wir zu ew li^umen.
mr. A. a o. v. i«a. b. «r. cA. i c«.
ßlO. Otlemann zu Ocbsenstoin an Strassbui^: bittet um Nachrieht, ob er den
früher durch ihn vermittelten Frieden mit Ifanncmann dem jnnsyen von Bitsoli von
^^^w.^ MitLfasleii bis acht oder vierzeheu Tage nach Ostern verliüigern dürfe. dalum »
' vigilia annuntiationis anno 1394, t^s^ Märs 24.
Str. St. A. IV. 12. or. eh. tit. A
Sfi,i-:sl.ii!;y nn Herzog Leopold von Oesterreich über die Aufnahme des Er-
wählten Wilhelm von Diest; lassen uwer gnade wissen, 6m wit hern Wilhelm von
Dyest z& eime byschofe zö Strazburg empfangen hant nach sage der buUen und briefe, »
die unser heiliger vatter habest Bonifacius zfl Rome ime versigelt gegeben het, die
ouch die pfaflheit geistlich ut)d weltlich hy uns und ouch wir gesehen und gehöret
hant, alse ouch uwere erbern boffcn iiwern gnoden vormals verkündet und geseit
hant . . . Desshalb mttssten sie auf Seiten Wilhehns bleiben, hofften aber, dass es zu
idd4
eimm gütlichen Ausgleich zwischen beiden E^ätendcnlöii käm(>. gegeben an dem
ersten (?).... singet in der kirchen in der vasten Judica in dem jaro näntzig
[X3V4 nodk AprU 5.1
Str. 8t. A. Q. 1480. cqp. A. eoooK fadkr drf«a.)
» |{42. Markgraf Bernhard an Meister und Rat von Strassburg: als die Bosselcr
unaer armen bürgere von Genwpaeh vor zilen yr saehe von cyns orbs wepcn, da.?.
yn in uwer 6>lal von pfatfe Ostertag gefallen was, vor uuh mit rehl erkobert nnd
gehandelt hant . . . dez isint dieselben unser bürgere der frouwen, die sie an dem
erbe geirret hat, nachgefam und hant die zu Basel angefallen and mit reht da be-
kumert sol yn nu rehts geholfen werden, so bedurfTen sie eins urkundes von uch . .
um die er hiermit für seine Bürger bittet. datum Baden feria tertia post domini-
cam Judica anno 1394. Baden 189^ JprU 7,
Str. St. A. AA. ß4 or. rh.
Bieg. d. Markgr. v. Bad, nr, WU.
" 843. Si/reMwrg an, Colmar teigi an, daQ die Stadt auf das Schnibm des
Papstes Bonifatius WUkelm von Diest als Bischof anerkannt habe. 1S94 Aprtt 7.
Den erbern bescheiden, unsem gßten frunden, dem metster, dem rate und der
gemeinde /Si Ck)lmar en Viel ri v> ir llninrich von Mölnheim dem man sprichet von
Lumli [1,' der meisler und der rat von Strazburg mi^^ern fröntltclien dienst liehen
io Iniiid :. wtr kundenl ueli, dns unser bcibger vallei b iln Hnnifacius z& Home uns
mit sinea beljesUichen bullen und briefen gesicbriben und enibotton bet, daz er daz
bystAme und die kirche z& Sträzburg geluhen und versehen habe dem erwurdlgen
herren, hern Wilhelme von Dyest byschof zft Strazburg und uns damit gebotten, daz
wir denselben herren Wilhelm vAt einen byschof haben süllent. da wir die briefe
at gesaheuu Iii aoment wir unser wiser pfaffheit rat, der Juristen und anderre gelerter
pfaffen, beide geistlicher und vreltlieher, und froirefeni die, was in, uns und nnserrc
stelle werc zü iCinde. da uoderwisen uns dieselben gelerlen pfaffheit, daz herr Wil-
heljii vorgenant gottezreht zö dem bystüme bette und herr Burckart von Lützelstein
kein reht da z& bette nnd seitent und wametent uns ouchdamitte: were es daz wir
w in nit z& einem bysehofe empfingent und in vdr einen byschof hettent, so vielent
wir zQ stunt in unsers heiligen vatters dez bäbestes ban zA Rome. darzu wurdcnt
Tins verbottfin alle hetligf» sacrauictite, crisenien, {offen, begraben und andere cristcn-
liche wei^. und wände wir jpwpHen (!) bic^ rVic eristenb'ite sint gewescu uad noch
sint, so hant wir nuch der vorgenauleii gelerien ptuü heil rat der krislenUchen kirchen
» gebot gehorsam gewesen und hant den egenanten herren Wilhelm, unseren herren
den byschof zil einem byschof zü Straszburg empfangen, und darurobe so wellent
uwer bestes darinne t&n, als wir Ach das sünderliche wol getruwent, durch iemer
unsers dionstes willen, das beduncket uns, üch, dem lande mitenander, inongelichem
nnd ouch uns nützliche und ga» sin, uwer fn'intliche cntwurte ernbulent una wider.
*» datum feria tertia proxii'^a avAr li jrninieam Palniarnra anno domini 1394.
8tr, St. A. AA. 1116. or, mb. dodt ahm Adresse und Sieg«L
506 1394
844- Strasdburg an Gfiiget Imrli . zeigt an, flass die Stadt auf das Schreibendes
Papstes Bonifacius Wilhplm vi;ii Diest als HisL-iiol anerkannt habe ufld voü Gengen-
baeh das Gleiche erwarte^ woliir Strassburg sich beim Bischof um die Bestätigung
alier Hechte Gengenbachs bemOhen werde.* datum feria tertia ante dominicam
Palmarumanno 1894. 1894 April 7.
Str. St, Ä. AA. 1417. «r. mft. ataHi lOdiert, ohne Siegel,
8tr. St. Ä. AA. 1417. or. cA. I. «L
845. Ofjf'nhi^rfj an Straßli'-rrj • legi düT, VHmm ei in dm Streif vm (hf< Ms-
tum sieh su Bitrkard von LiUielsteiii halle. tHU4^ .\in ii i<>.
Hon wisen bescheiden dem meistcr und dem riSt zu SU'OSzborg en lm tm wn di r
si iiiilflir z, der meistcr und der rät von üffeuburg unseren dienfit und waz wir gutes
vermögent. also ir uus geschriben hent von sogtanen stfiszen, so nfi zü mole umb
daz bystAm von Stroszbnrg sint und «ras öch in uwerm briefe zü erkennende gent,
daz wir etteliche stück ansehen söllent, daz wir üns deste bazz darnach geribten
kunnent, daz nemroen wir von fich ptruwelich und frdntlich ufiF und lont uwer
wiszhcil wiszen, daz wir von dem heyligen ri-'h an dip stift*' von S(ro«7'burff kommen
sint in i)fandes wyse. und lient f^oh derselben stille gesjworn gehors<uii zü sinde seoie-
licher dicxistö und reht, also derm die bridu sageat, die wir von uns besigelt darüber
gen hent und stat in denselben briefen mit nammen geschriben, weme oder welhem
dieselben stifl z& Stroszburg üns heiszet, gehorsam sin, daz sfilien wir tün, also daz
öns derselbe, dem wir also gehorsam wurden! sv orcn imd globen soll, allez daz zü
haltende, daz üns ain't r gesworn hent vormals, den wir also gehoi-sam wurdent. wvx
hetl uns die selben slitt vnti f^lroszburg verkündet mit erbern tümherren, die zu der
stii't von Stroszburg gelioient, daz daz capitlel derselben alifte kern Burckart von
Lützelstein erweit hübe zu cim byschof zü Stroszburg und hent üns 5ch domit zü
erkennende gent, daz wir demselben herren Burckarden byschofT zÜ Stroszburg ge-
horsam süllent sin von der egenanten stifte wegen, daz hent wir geton und hent im
üch gesworn in die wyse, also wir üch vormals andern herren gesworn hent von
der stifte wegen von Stroszburg. und hatl öch dpr?e!bi'i mi«or herre vormrjis intre-
nommen allft slosz, lande und lüte, die zfi d« ni bisluni gehür<»nt, abi> > us geseit
wart und sich 6eh i'unden hetl ee daz wir und ander, dii$ iu «laz vorgen. plant gehöreul,
im gehorsam wurdent. und kunnent öns zü dirre zit wir und unser güten frände,
der rät wir gehaben hent, nüt anders verston, denne daz wir billich halten söllent
allez daz, daz wir gesworn, globt, verbrieft und versigelt hant. und darumb so bitten
wir üch früntlichen durch unsers dienstes willen und getruwent uweren eren dez
sunderlingen wol, hortent ir unser gedencken in den sacben, ir rettent nwer bestes
1 Hitrmt tei mitgeteOt em Bri^ •Bieehof» Buriards an GaarnbMrh . lioben getruwcn. «In ir
an« uwern botton gannt habent, der nat gCMit bat, «m di« roa Suo&barg v&r Heb sint, d« gehabent
ith nnd M»twt üob »Iw fromme biderbe lüte, des wir üch tinderlidi getrowent und hebent keine
801 g,\ wir vrellcnt dch erlii h niscbAtten. geb«n bA Oberkirdie an mitwQche «or anten herren
frouelidtiMnae tage, [ohne Jahi.]
1394 507
von iiiisf r wo^ron darzft. und daz wellen wir öch alle zit urob ftch verdienen. da-
tum in cena doniini ]'A9i
[/» eerso] Dph \\ iht;ti bescheiden, dem meiater und dt;in rai zu Slroszburg.
Str. Sk ± AA. 1417. or. dk. I. «I.
846- Johans von Kageneck der jfingere der Meister und Rat von Stras Imr^ an
Zabern : teilen mit, dass der König den Wilhelm von Diest als rechton Bischof anerkannt
habt« m\<\ bitten . . . üch aber ase vor daz ir denselben Wilhelm den bischof bi iVh
trii'iulit;ti welleat, a^e ueh wir getan haut uud mee t&nt, alse eime rehten bläciiofe
zu SUazburg, alse er euch ist . . wogegen er ihnen dann alle bisherigen Rechte
und Freiheiten, wofür sich Strassburg gerne verbürge, bestätigen werde. datum
in vigilia pasce anno 94. ISM AjprU 18.
Str. 8t. Ä. AA. 14SSa eop. dL toon.
847. ÄM/rmtnnff der Ziktfie.
Die schiflüte sii[I1ent uzrihten]
20 [pfert]
Item llenselin r.Timbart
Rüfelin Widisicli.
„ Oljreht Schalk, [ffesfr.]^
„ Henselin Kraft, [ßatr ]
„ Ettenheim Lauwelin.
„ Martzolf Pliye.
„ der junge Rückorp.
„ der junge Ji(iY\n.
„ Pawels sun von Laüiershenn. [Vj
Summa 9 personen.
Die cremere sällent uzrihten.
Item herr Heinrich Lymer.
„ Rölin Barpfennig.
„ Onus Rarpfennig.
„ Cunt/t l'U RilTc.
„ Rüdoit Voitze.
„ Berhtolt von Colmer.
„ Cüntzelin von Rotwilir.
AprU Ith
„ Wilhe!i!i von Barme.
„ der juii^i Knese.
„ Jacob I^iiiicr.'
„ Anshelm von Dunnenheim.
„ Clans von Reymeheim.
„ Schafferer Cöntzelin.
„ Claus Ober.
„ Loppichin. \r/f'.<!fr.]
„ Petermau Kiüc.
Summa 16 personen.
Die wurte süllenl uzruülen
18 pferit.
Item her Heuitzeman Kranich.
„ Höiaridi . . .
„ Mary ....
„ Anshelm Spirer.
„ Fritschemim /Xun Hörne.
„ Hans von Castel.
„ Claus Guntramsh^m der junge.
„ Meyger.
Summa 8 personen.
I IHeur uad der folgende Name durchstrichen ; die dafür emgetelMtm »äid lAgaitieii.
* Eingtsetst für Kaile&tein.
3 IHmr und der fidgatde Nme eingeteUt ttatt Sjgelins J«okelin und Cl«iw Gantiamaheiin der alle.
50S
1394
Die mcts^igar säUent uzrAsten.
Item Peter Musdor
„ BetschoU Henseliii.
„ Wilhelm von berse.
„ Heinrich von . . .
„ Karricher J e c k e 1 i n.
Summa 5 personen.
Die tuchere süllent usrAsten
10 pfert.
Item der junge Holman.
„ Gerhart Henselin. [ffestr,]
„ Verner Henselin.
„ Bi=r-hnf Hfintzeman.
Obreht Aniibru.sfor.
Suiiima 5 personen.
Die ol t s mide süUeat nzrihten.
Item herr Gnu ruf Aimbmater.
„ Jacop Friburg^.
Die saltzmittere süllent uzrthten.
Item Dlrich Gosse.
II
II
Andrf's Pwpnver.
Werlia Güldin Schof.
Die grempere süllent uzrihten.
Item TifolLauwelinund einen g&ten zA ime.
„ Jeckelin der Riffin kneht. [ffestr.]
Die kürsener söllent uzrihten.
Item den jungen Münchelin.
II
Heintzeman Seilose.
Die brotbecker.
Item Jeckelin Hennan und Jeckelin Geist-
poltzheim.
Die koiahUe süllent uzrihten.
Item Ulrich Hunrer.
„ Heinrich GAbelin.
Heinrich z&m Stier.
Die winsticher.
Item gebur f.anwcüü
und nocli eia m iiiie.
Die gartener süllent uzrihten.
Item Hug zäm Stöffe und noch ein zft ime.
Summader glefm von den anlwcreken Ist-
60 one 1.
Dise personen sint z& jungherr Cänen
geordeiil, das sie ufT in warten süllent
lind mit ime riten iinrl komcn zCi sant
TJiüinan, so man dez heiligen geiste«
glocke lütet
Item her Erbart Zorn die constofel sant Peter
Hans Zorn. i
Erbe Löselin.'
Fridericli von Ohssenstein.
Werliii von Hall«.
Ulrich von Stille.
Gosse Rebestog in Kalbesgasse.
Hans Rüdolf
Itel Clobelöch
>»
n
n
II
vor dem
m&DBter*
II
I)
»I
>»
Reimbüll Welzel
ni'ifrrlin V6ltsehe
I an Spettergasse.
I
sant Thoman.
11
II
»>
II
Petcrman von Tuntzeuhcim am Hol-
wige.
Ulrich von Stille, [ffestr.]
Lumbart Henselin.
Rüllin Barpfennig.
Rüdolf Voitze.
Anshelm Spirer.
Belächoll Henkln,
gerhart Henselin.
Ulrich Gossen.
Geburen Lauwelin.
Di&Q süllent h5ptlüte sin an
den porien.
Item an sant Stephanstor.
Werlin Sturm der alte.
> Dieser und der folget\fU Name eingeutat sUM Lauwelin Ton Bbtm taui Wilbelm Botaebilt
' Amßettr. Öchöiuann.
Item Claus Bock.
„ RAIroan Voitze.
Hanseman Rote.
Item an Ruwerintor süllent hApt-
^ lüte sin.
„ Eberlin Christian.
„ Cön Ifansse.
„ Ölrich L6selin der alte.
Item an Steinslraszetor sAllent
10 höptlüte sin.
Reim holt Süsze.
Fridericli von Tuatzeniieiiu.
1394 509
Vor an die spitz vor der basier.
Item her Erhart Zorn.
„ Hans Zom.
„ LCitolt fliins von M;'ilrili{'im.
„ bor RriinlhiU HiilMin dfr jiüi^cr.
„ her Heinrich vou Muinheim in Brant-
gass«.
Item an Kronenburgtor sAllent
h 5p 1 1 A t e sin.
1» „ her Johans Ton Wickersheim.
„ der lange Öwarber.
Item an dan wissen turn sdllent
höptlüte sin linder wagener.
„ Jlct?zeinan Wetzel.
«• „ Claus Berer.
„ Claus Gnipping.
Item an saiil Eilsabeht tor de
äullent hdpilüte sin.
„ Claus von Heiligenstein,
w „ her Reimbolt Huffelm der alte.
Item an SptUallor siilicnt
höptl6te sin.
Hug Datzscheman.
Thoman Lentzelin.
»1
»»
item an Metaigertor süllent höpt-
lüte sin.
„ her Thoman von Endingen.
„ Cleinhenselin Pfaffenlap.
„ Walther von Wintertur.
Dise nochgeschriben personen süllent bi
her Johans von Kagenecke dem meister
sin nnd bi der baner, ebe es zü strite
kerne.
Nebent dem meister uf die
rch te Site.
Item her Bcblüit Zom.
her Heinrich von Landesberg.
„ Rälin Barpfenning.
„ RQdolf Voitze.
ZA der lincken siten.
Item her Johans von Kagenecke der alte.
„ Peterman von Duntzenheiro.
Ulrich Gosse.
Betzscholt Henselin.
»»
>»
Hinder dem meister mit nammen.
Item Reimbolt WetzeL
Itel Clobelouch.
Erbe LAselin.
„ Paulus Mosung.
„ Cüntzeman Rebestog.
Dise söllent bliben ufle den hengestin,
ebe es zft strite kernen wolle, die do umb
und umb daz volg ritent und vfrsnrjrenl,
daz nieiuan utnbkere von den unsern zü
farende uud dax sij sich an kein geschrei
kerent, obe man schruwe : sü Iliehent oder
wie der geschrei sii.
Item her Heinrich Limer.
„ der lonherre.
Jjise sint gcordent zü den wegen
und zH dem füszvolke.
Item her Heinrich Limer.
„ her CUnrat Armbruster.
„ der lonherre.
„ geburen Claus.
MO
Der geachrei: Stroszburg
Die losunge : Eningen.
Das heiniliclie: Isenhftt.
Daz zeichen:
1394
Item her Andres Heilmau.
„ Sygelins Jeckelin.
Lainvelin von Bersse.
Hälin Barpfenning.
ein wisz krätse in eime schwarl-
zen velde.
Die noch geschriben personen sällent
lögen, daz men zA pferden komen und
daz man za gelte kome und ingewinne
die sr^huldo.
[t''iji her Heisseinan lier iiu'i.-tcr
her Claus von Heiligenslein.
her Dietherich fiurggrofe.
n
>»
»>
Dise viere zullent von der
landlüte wegen zä sammeo gon.
Item der von Geispoltzheim.
„ Bohloll von Ho^izlieim.
„ iamh von Dicineriuge.
„ Hfriiian Ijui-r.
[In versü] Die conslofeler hant 225 pfert,
die atitwerg hant 100 pfert. actum in
festo pasce anno domini 1394.
Str. St. A. 0. ü. P. kd. ao sr. 2. Fc^pientretfe».
848. Rat und Gemeinde von Zabern an Strassbnrg: antworten auf das Ansinnen
vo?n 18 April, <\(<n Bisrhnf WühHtn anziiprkpnnen : lanl flwer behclieidenheit aber
wibbeij, da/, der meireleil der il uiiln refi der inerren stilTt zü Strasxburg herrc Büig-
hari von LülzclsLein uns geben hant zii cimo Lcrrcu und Iiiächofe, den wir ouch
empfangen hant, ime geschuldet und gesworn. . . . Deashalb sei es für sie Ehrensache
dem Bischof Barckard treu zu bleiben, bis dieser etwa selbst zurücktrete und sich
mit Wilhelm von Diest vergleiche. geben des mittw&chen in der osterw&chen.
[1394 April 990
Str. 8t. Ä. AA. im or. €». 2. et
849. AviftiMimg. tS9A AprU 23,
Älsus sint dise nochgeschriben glefen von den constofehi und von den . . ant^
wercken usz geleit noch den lAten und den pferden, so ander ieder cunstofel oder
under iedcm antwercke sinf, also daz dieselben personen die iipz^rlcil sint. sieh
bestellen sullent mit allem irem gezfige, daz sd geriislet eiut und bereit, wanne man sü
heisset ritcn, daz si'i denne une verzog riteiil &iu. actum sab domiuo Juhatiui de
Kagenecke juniori, magistro Wilhelmo Metziger magistro scabinorum civitatis Arg.
in die Georii martiris a. d. 1394.
[Int folgende» emd nur die Namen genannt, welche sieh in der amf&hrlicheren
Anfrüstung ton 1392 nicht finden.]
Die consluiel zü sant Pe'ter. „ Dietsohe von Kunigesheim.
Item her Berhlolt Schullbcisää. „ her Adam Zuri3 von Bölach[;2«^a<:ir.]
„ her Burckart von Rechberg. „ Claas Jungen s&n.
„ LAtolt Hans. Summa 17 personen, 40 pfert.
13d4
Die eonstofel vor dem Miinsier,
Item her Behtolt Zorn.
Hans Zorn.
Heinrich Zgro.
Summa 26 personell, 05 pfei l.
Mi
1>
»»
n
Die eonstofel in Kalbesgasse.
Item Klein ülrieh Booke.
Willi Hm von MHlnli*^ii>).
KeitnboU iiülcbram von Müiiilieiiu.^
Böllelin von Mülnheim.
Wallher Geyler.
Henselin von Wiiilerthr, l^aiiwolins
Slltl
Julians Sturm.
Kans Stni'in von Sturmecko.
Güüäc lUibe^lock.
HAgelin Sturm den langen, \mffesekr.]
Jacop von Diemeringen.
Hans Bocke der jflnger.
npriiliait Böckelin. [zuffeseAr.]
lanj^e Pfcltenslu'im. [zH^eseAr.\
Suiiuiia 11 t>ei'büueü,' 2ii pfert.
Itcm Walther von Endingen. [mffMekr.]
Thoman zA der Megede.
Wilhelm Twirsf'Of I
Reinbtiit i\»i»b(?l(»u«:li \ [mffesc/ir.\
Wcrliu llülleliu j
Summa 8 personen, 23 pferit.
[ M r I 1 1 ! 1 s t () f e 1 in S p e 1 1 e r g .1 si .s e.
lioin lieiT .lühans von Kagcneok© der elter.
Ueiinbolt Ciobeluch.
Hans Rudolf.
Summa 11 personen, 24 pfert.
Die eonstofel sant Nicolause
Item Hans Rödolf. [ffesir.]
„ Hans B&dolf von Endingen, [ffesir,]
Str. 8t. A. O. C. P. lad. 20 nr. S. Lange Pivierttitifm.
Die eonstofel zu sanl Thoman.
Iteiii Bticchlull voü iioszlieim. [m</csc/n\l
Summa 8 personen, 1!) pfent.
Diu c t> II s l o r e 1 an <1 e r 0 b e r n-
s l V a s s e ii,
lleui It&i* Jüiianü vun Kagenecke* [stt/jrese&r,]
„ Brün Lauwelin.
Summa [8 personen], 15 pfert.
Dio conslolel am Hol w ige.
iLcm ÜUeiuan vom Mülnheim |
„ Heinrich Läsze 1
Summa der glefin von den constofeler
ist 100 one 5.
U30. An/rüstm^^ der Gespmnen.
Dis sint die gespannen in der
constofeln sant Peter.
Item her Fleinfze Megefrideriche. [gestr.]
„ lior .ir>h;nt« Wiszorn. [geslrJ]
„ üelitoll. Zorn.
„ Behtolt Zorn, hern Behielt schult-
heissen seligen sun. yestr.]
„ Hans Zorn Eckerich.
„ Heinrich von HfihDheim,hernBurckartfi
sun.
[1394»)
Item juncher Lütoltz sun.
„ Heinrich Landesberg.
„ Reimlioll Lappe,
„ Schoohmaim.
„ Potor von IJürningen.
„ ü6äädin von Kngenecke.
„ Böllelin von Mälnheim.
„ Behtolt von Merswin.
„ Peter n'u kehn.
„ Reinbolt Wetsel.
■ MÜ den beiden sttgetehriebenm ab» 13.
VI.
«6
512 1
Dis sint die gespannen in der
constofel vor dem Münster.
Item her Claus Heinrich von Hohenstein.
„ !ier Claus Lappe.
„ Heinrich von Mälnheim, hem Heintzen
brftder.
„ Hans von Müluheiin, der Cüsin dohter-
man.
„ Hans von Uähiheim, hem Heintzen
san.
„ Walther von Mälnheiro.
„ [Claus Maiis^f^].
„ SohöneuiaiiÄxe.
„ Cöne Manszcn sun. ycslr.]
yy Adam Ldselin.
„ Erbe Löselin.
„ Heinbolt Schiltin|{heim.
t, Wcriiii von Halle.
„ Henselin F^erlin.
„ Reinl>olt Huttelin.
„ Reinbolt zQm TrAbel.
„ Peterman Rebestog.
„ Friedrich von Ohsaenstein.
Dis sint die gespannen der con-
stofel in Kulbesgasse. •
Item her Johans Ulrich von Mähiheim.
„ her Johans Bock der elter.
,5 WilPielia von MUlnheim. yestr.]
„ Reinb{)lt von Miilnheim.
„ GoBze Engellir«'hf
„ gkims. Ulrich Bock.
„ Wolfhelm Bock, \ffesir.]
yy Swarber, Bühseners dotherman.
„ Sweninger elter
„ Hans Sturm von Spire.
„ Cösselin Sturm, her Wemhers sun.
yy der elteste VorsUir.
Dis sint die gespanni n in der
constofeln sant Niciaus.
Item her Thoman von Endingen, yesir,]
Item Reinbolt Spender.
„ G6tze von Heügenstein.
„ Her von Heilfrenstfin f^M^r ]
„ hillimp zö dei Rlwgede. [ffeslr.\
yy Willieiiit Klubelöcb.
„ Hans Klobelik>h,
„ Rüstelin.
„ Pfettesheim, des Pfaffenlabes dohter^
man.
„ her Claus sun von Heilgenstein.
Dis sint die gespannen iu der
constofel iti Spe ttergasse.
Item Han^: Srhilt
„ Hans Riobelocli zum guldiii. \^eJtir.]
„ G6sseliu vou Müluhcim.
„ Helwig Rotenberg, [fesfr,]
yy Thoman zh der megede.
„ Ilcnselin Bertsche, \</es(i\]
yy Reinbolt Klobeifich, hem Reinboltz
sun.
„ der tiurtelerin sun.
Diö siiil die gespannen in der
constofel sant Thoman.
Item her Hetzelmarkeü der ineiölür.
„ her Watzel Marsiiis, [geslr.]
yy Bertholt von Rosheim.
yy Widther von Mülnheim, des burg-
grafen sun.
„ nos=plin Rebeslüg^e.
„ Beruhart Matzenheim.
Dis siul die gespauueu iu der
constofel an der Oberstrasse.
Uem her Clans f^rr^r.
„ Luiiewig von Witkeraheiia.
„ Human Bärckelin. [ffegir.]
yy Claus Grüpping. yestr.]
„ BrönlaweÜn.
„ Peter ßaldemar.
1394
513
Dis
Item
»!
»»
M
n
Dis
Item
♦»
»
»♦
>t
II
Ii
»»
»>
Dis
Item
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n
M
>i
«I
M
»
»>
Dis
Item
n
)i
»>
»»
>»
sint die gespannen in der
constofel am Holwige.
her Johann; von Kagenecke.
Hannenian von Widcershettn.
her Uauüea Gulzeii nun von (iroslciii.
Peter Dnolsenheim.
CAntze Lentzelin.
sinL die gespannen von den
schifläte n.
Hanseman Feiger.
Hügelin Bemer.
Henselin Lambart der junge.
OTirelit Sehälg.
Rriff'lii) Walisüicher.
Wal liier Wahsisicher.
Nellisheim.
Mapzolf Phige.
Peter von Mutzich. yeslr.]
sint die gespannen von den
kremern.
RiHin Barpfennig.
Heinrich Karle.
Pelerman Riffe.
Wilhelm von l'arme.
der lange Dietherich.
Rudolf Voitze.
Leppichin. [^estr.]
Pfettesheim.
Lawelin von Reynicheim. yre^fr.]
sint die gespannen von den
wö rten.
Heintzeraan Kranich.
Ulrich Gosse.
Claus Guntersheini der junge.
Gunti^elin von Uagenowe.
Marckes.
Sprengelin. \ffestr.]
Dis sint die gespannen von den
metzigern.
Item Wilhelm Hrin/pün.
„ Hensolin Brlsr -11111 1.
„ llauseiiian VVolliusen.
„ Karricher Jeckelin. [ffesir.]
Dis sint die (,'ospannen von den
tüchern.
Item HnuHPinan von Ingewiler.
., Ui^eliof Hoinfzoman.
„ Gci'hart Heuüclin.
Item dis sint die gespannen von
den kornlüten.
Item CQnrat Möller der junge.
Hanseman I.HnifioH.
WülÜiur Lawclm.
»
»»
Item dis sint die gespannen von
den saltzmittern.
Item Werlin zö göldin schofle.
Itfm von den b rot b<^cker n.
iLem Johann Slaug«. [ji€Slr.\
Item von den goltsmiden.
Item Friburger Jeckelin.
der junge Boppe. {ffesir.]
Geist.
„ Cnnrat \niil»t(;>:t,^r.
„ Kamcrer nur gulismit.
Item von den kärsenern.
Item der junge Muchelin.
„ des alten Schafleners aun von Rafach.
Item von den greropern.
Item Täfel Lauwelin.
n
»»
8ir. 8t. JLQ. D. P. Ud. 20 nr. 6. Dntfiaek g^eitteUr FufUrbogm.
851. Der SchulÜipi«? von Hagenau an Strapsbnr^: führt Klnjrtv das? Hisrhof
Wühelni von Diei»l . . das clostär zu »ante Wailpurg und des cloälers züin alten ^piilal
514 1394
zö Hagenowe gfttere verbotlen, nmhe das er Missen wolle, obe b& sich an in Iv.iUm
wolU'nt oder an bisdior Tturcliiarl von r,ü(zoln.sf<^in . . ., vrom sie (Kx-It al.s f'; i. 1 s-
klÖ!-tPr nhnr F"nw'illig;nn^ des Landvoglcs nicht befugt seien, und biltel um rreunitliche
Vermittlung in diim&v Saclie. geben versigelt mit mune iijgcäigcl uf IVilag in dur
osterwoche anno domini 1394. Apt-U 24.
Str. St. Ä- AA. 1420. «r. «A. l e. sig. tn v.
Ö52. Ilprz 1^' L( <i;in].j vuli Oeslerreieh an Wilhelm von Diesl Chorherren zu LüUicli:
Da er den iür ihn und Bischof Burckard z\i lir^Uadi ain DieQi>tag nach Falmsonnlag
angesetzten Sühnetag nicht persönlich besucht, auch seinem Boten nicht genügend
Rede gestanden, so teilt er ihm nochmals mit, dass Bnrckard keinen Krieg wolle,
sondern sich geistlichem Gericht und päbstlicher Entscheidung zu unterwerfen bereit
sei. geben z(ü Enseaheim an sunnentag nach sant Georien tag anno nona-7e«imo
qnarto. län»ta*t*m läUd April tiO,
Str. S». A. AA. 1420. or. iL l. d.
i&d^. Reilubold Spender der Meisl^r uud tler Hat der Stadl Strassbnrg an den
Pfalzgrafen bei Rhein, Stepiian von Baiern : teilen mit, dass der Sühneto« zu B rei sach
zwischen ihnen und ihrem Bischof Wilhelm von Diest einerseits und dem Strassburger
Domprobst Burkard von Liily-elstein anderseits, von dem sie bereits friiher ge-
schrieben, jetzt wirklich in Gejionwarl H«;rzog Leopolds, des Hiscliofs IJerlhold von
Preising; und vieli^r <^tiidteboten stattgefunden und zur Anerkennung Wilhelms und /.nr
Aussüimung gc-liilirl habe. [l^Üit A^i'il.]
atr. 8t. A. ti. U. P. lad. 22 Um. 8. eone. «A.
B54. Graf Friedrich zu Dettingen der Hauptmann und die 8 Männer des schwäbi-
sclien Lfindfriedops ;»n Slra-^^^burg : (eilon mit, dass Münelien den Landfi ieden cegen
Ulm gebioebtü iiabe, utiiui vinetn Biujrer in Ulm . . . sve daz sein reupliehen frcnoinen
uad biUeu Strasburg . ., da^i ir den vuxi Ulm zu den von Municheu und zu. irem
güt fnrderlichen beraulten und behollTen siend mit dem rechten, alz der landfrid uz-
zwiset, wann sye gutiu recht zä in haben und die von Municlien rechtlos stand etc.
geben an dem nehsten mentag nach sant Walburgentag und versigelt mit dez lantfrids
insigl anno 94. 199^ Mai 4.
Skr. 8t. A. G. U. F. l»d. 48/49 B. or. eft. I. d. e. «. v. «. mpr.
Pa^st Bouifaz JX an ,Slmßhurf/ . dankt der SUidt ßr die Anerkemunff
des oon Um ermmten Bischofs Wilhelm w» Diesi und ermahnt zu mikrer Unicr-
stUmng desielöe». B»m 13»4 Mai 8.
Boni'"ntiris episcopus s=ervii« servorntn dni dilectis filiis, |H>pn!<> et eommnni c ivitatis
Argenliuensis salutem et apoälolicani benedictloucm. inlelleximus magno cum gaudio
1394
M5
ßdelitatem et deTotionem vestram, ut devotissimi ßlii dilectum filium Wilheltnnm elcotiitn
Argentinensem pro nostra et aposlolice sedis reverentia benigne recepisse et admisisso,
in quo dpvotinnpm vestram plurimnm commendainnp Imvlnolcs enndem flovolionem
qnatiiuis eiim siis(:i|)ienles pro nostra et aptiätolicc stdis reverealia propensius rem
( commiäiiajQ eideni Wilhcimo assii>tatis auxiliis et favoribus oportunis nec curetis de
frivolis Barghardi in ipsam ecclesiam intrusi appellationibu», qims fore nullas prout
sunt dedaravimus, in qno devotio ipsa nobis flurimum complacebit scientes, qnod
sumu9 dispositi tos prosequi specialibus graciis et favoribus oportutii.'^ datum
Ronio apiul saiictum Petriim VITl id. maji pontificoin« nostri anno quinto.
10 [/» terso] üilecLis filiis, popuio et communi civitaliä Argentinensis.
8tr St. A. AA. IHR or. mb. o. buUa ptumb.
SS6. Papsi Bonifaeius IX ermahtU die Stadi Straßburg, den eiirMlteu Bischof
ffiti mßwtehtnen n»d m uiUerslMzeu. 139* Mai 9.
Bonifatius episcopus stervns servornm dei. ud futuram rei mcraoriam tunc
» debituin injuncle nobis a domino apostolioe servilutis ofBcium digne peragimus cum
nialijjiiamiurn pefvtn-r^ls cimntihn- ni maliciis oportunis remcdiis olnianrns, cum ilaque
siput ac('(!piniius iniqiiilati.s lilius Hurckardiis d<; LüczRlstein in cfdesia Argenlinensi
üuäu leiaeruiio ei in nostnim av eecle^ic iloiuauti axilemptum aiiime sue pericuiuui
et scaudalum plurimorum intrusus a nonnullis processibus per dilectum fdium Wil-
<o helmum elecluin Argentinensem contra ipsum Bnrckardum eiusque sequaces et fau-
tores rite el canonice Taclos ad nos et sedem apostolicam potius causa dilTugü et
inalicie quam justicie consoqnend« ut nobis innoscit frivole appelavit pn^teictu cnius
n;Mu'l;ifi(nifs in siia rnalit-ia pcrlinarius pfTSPVorans impcdit rninvis dictum Wil-
ImliiRiHi üiucunn ((noniiuuö ipse eleelus po.^sessioneni ip.sius ccclef-ie (»uciiico assiMpiatur
» uuiiuuUu ca^tra boiiu et iura ipsius eccle^iie uuüu üurilcigiu contra iio^tm auuululu
occupando. nos volentes eins nepbandia et delestabilibns conatibus salubriter providere
et ipsius Burckardi maliciis et diffugiis obviarc omnes et singuios hniusmodi appella-
( lonc .s per ipsum Burckarduin a dictis processibus et aliis qnovismodo contra dictum
VVillH linnn) ciectum factas, quas eurumque teueres etomnia in eis contenla presentibus
» liaberi v-ihmuis pro siifficientor spciddeafis d. clodar-alis o.\ corta ^cipnlia aiTctoritate
apostoliea tcnure pieütintiuiii declarannis Iui^^(.> <äi i^i&tö rrivuktü el nullaü ac nullius
roboris vel momenti illasque etiam eadem auctoritate revocamus cassamus irritamus
et annullomus ac nullius esse decernimus firmitatis, nulli ergo omnino bominum
liceat hanc paginam uostre declaracionis, revocaeionis, cassaciunis, iniitacionis, anniiUa-
t» cionis et constitucionis infringere vel ea ausu temerario oonlraire. siquis autein hoc
altemptare prosnmpscrif indignacionem omnipotrnlis doi et beatnnitn Petri et Pauli
up()st<)l()ruin eiujä se nomine incnrsnrom. datum Rome apud sanctum Petrum VIII
idus uiaii ponüficatns nos tri ainio quinto.
Ülr. 8t, A. AA. 141«. or. mb.
M6 1394
857. Herzog Leopold von Oesterreich thut kund, das« Wilhelm von Diest und
MaH9-»9. Burckard von Lütz(^lsl<^in von luichstoiti Dicnsfas? bis folfjcrulf'n Dipiisfiisr einen WafTen-
stiUstand geschln^^'^pn liaben und garanliei l lieiisjelhen ITir .seinen Verbilruleten Bui-ckard,
g«bcu zu Taiiü an dein snnaendage ulaa man »iitgel Caulale auuo 1304.
Thann Mai 17.
Str. 8t. A. AA. 1420. emi. eh.
858 König Wentel an Sdossburg: begehrt, das» die Stadl bei Hannemann dem
Jiingen von Bitscb die Kreüassung d(!s Habart v(m Hei'fhpnihfMjT. I'nterlandvogt des
Eisass, und anderer llnlerihanen vermittle!. geben zu Frage au dem üeiligtiu plingst-
tage a. reg. boh. ol. rejr. rom. IS. 1304 Jtmi 7,
£»t. ßkA. A&. 101 at. 10, or. €h. L d.
859. Oertebn Man.s.HC ' an den [Markgrafen Hesso zu Hocbberg : (eilt mit, da.s dfO
Sf rassbn TfTor mif den von Lutzelstein, den bist hol' sine l)ruder, <}("< IteHzogen diener
und üuch ander lierren ritter und knelUen weil ulfe 500 pfert ankörnen äinl uud
hant die nnsern den von Lt^tzelstein und die sinen gen Oberkirche gejaget und liegent
vor Oberkirche . . . und darum möge er mit seinem Vetter dem Markgrafen reden, ob
er ilmen Hülfe leisten wolle . . . und wil es min herre alse ti>n, so kummet ffirderlicbe
z& mir mit voller maht inins herren und daz er sich ouch darfUTf r5ste und bereite,
wanne wir uborkünient, daz er dcnne n'irr]eili' |ie riV/iehp und dnr/t"! tu. wil abei' min
lierre seliger gen Stolliofen komeiij &u wil wn .sdiiitlen, diw eiht:v Lotten zii iine dar
gescliickct werden von den suchen mit ime zu überkouiende. wissuut, ich wer sölher
ziü 6ch geritten, so mag ich es vor libes not zu dirre zit nät getün. gnediger herre.
t&Dt harzOt uwer bestes, daz die sache volle gaoge, so getruwe ich, daz es uch wol
gedancket so\ werden yon der stat von Strazburg . . . dalum feria tertia pro-
xima ante diem festi corporis Christi anno 1^94.* 1394 Juni is.
Str. St. A, Abt IV, 29. or. eA. /. d.
86()- Herzog Albrecht von Oesterreich an Strassburg : hat ihre r^otsehaft • inj '.mu,
und l>edfiiirrt ausserordentlich . . . was zwa^ung und ninvillen.s i.st zwi.schcn dem hool»-
geboni Iii 1 Sit n unsOTu lieben vettern lif^rtzog Leuixillen und ewr »nid he^^rrn gar
ernstelich, daz ir die .sach ^wiüdieu dem von Lützelstein und dem von Dye.si und ob
sich zwischen dem obgenanten unserm vettern und ewr icht verlauffen hett, lazzet in
gAtem gestedn und in der sach nichts furbazzer tüt. Zugleich schickt er an seinen
Vetter zur Friedeosstiftung seinen Kanzler Bischof Berthold von Freisingen. geben
ze Wienn an samtztag nach gotzleichnamstage anno domini
Wien 1394 Juni »O.
Str. St. A. AA. 14aa or. <A. i cL
t OtrteUn Mantu mar Stettmmter 1382, JSd'J, Ratmütolud t384, 1386, im.
* YgL tm^ tu Ünm Kriegt : Eegd, König^t» II, 814. Ein njw gun AodBlo.
13Q4
M7
861. Johann Bock der Jängere im Namen des Rates (heimlich) an Herrn Flackeneck
von der Witenmölen in Prag: erinnert an dtis l;ri -oincr Abreise aus Praj^ f»rhaHene
Vf^n^prochon, sich für Striissburg um die L'ebej i > i-li ing und günstige Beantwortung
eines Briefes un Koing Weozei bemühen zu wollen, und sendet die Abaclirif l desjeUl
auiägofertigteii und gleichzeitig abgehenden Schreibens. Was seinen Vetter Styslav
anhinge, teile der Rat mit, dass man völlig mit ihm verrichtet und geschlichtet sei.
datum die scti Johannis evangeliste 1304. '394 Jun* »4,
Str. 8t. A. AA. 11& com. cA.
5162. Meister und Rat von Strassburg an den Schwiegervater Herzog Leopolds von
Oesterreich ; erzäiiletj den Hcrgaug des Streites zwischen Williehn von Dieat und Burckard
von Lfitzelstein um das Bistum Strassburg, der endlich anter Mitwirkung der Stadt
dadurch beigelegt schien, dass der durch päbstliche Provision bestellte und fast alt-
gemein anerkannte Bischof Wilhelm seinem G^ner auf Lebenszeit das bisch&fliche
Ainl Rufach, das sogenannte obere Mundat, abgetreten und ausserdem eine grössere
Geldsutnr>io zncrphilligt habe. Diesen Vertrag aber liabe Burckard vf^n LütKelstein
nicht gi'l uli* n, sondern den Ki'ieg von neuem begonnen. Deishalb bitten sie
iusUiudigsl /um W'ohle und Frieden des Vaterlandes, diesen Burckard in keiner Weise
zu unterstützen und allen väterlichen Einfluss aufzuwenden, dass ihm von seinem
Schwiegersohne Herzog Leopold keinerlei Förderung und Hilfe geschehe. datum
Argentine in die bealorum Petri et Pauli apostolorum. BtratOnirg 1994 Jwni fdO.
Str. 8t. A. AA. 1480. eoiw. ch.
863. Liste der At^Ait^ei' cle^ sum Bischof £i'ic(iAlt£ii DciMjirobst Bm'ckard von,
Lützehtein gtgm dm, heitMigUn Bischof Wilhelm vo» Diest m Straßbrn-g. laod.
Annu düuiini 1HÜ4.
Disf , die hie noeh ffesf-ht iheu stout, lianl widerseit dem ervvurdigäü herren, herren
Wilhelme van gutles gaoden biscliüfe zü Stroaxburg und allen sinen helifern von hem
Burgkartz wegen von Lätzelstein, zu dem ersten: [folgen in 5 Columnen 1155
Namen; eine halbe Columne trägt die SonderUberschrift:] Oise noch
geschriben hant widerseit von des hoherborn fursten wegen hertzoge Läpoltz zü
Oesterich. [Die Namen sind zum grossen Teil b ürgrrl i ^-he mit Ausnahme
dervon des Herzogs wegen aufgeführten, worunter sieh anr-h }]i\r-
germeister und Hat von liasel ijefinden.J Aciil haben süudeiiiclicn der
stette widerseit von deü von Lützekleiu wegen in dem lande:
Heinrich von Möraberg.
Hans Radoir.
Hans von Hagenbach.
Rutsche von Hurzbach.
Küoppfelin von Lis,
518 1384
Henselin z& der Hinden.
Heintzeraan toii Langronowe.
Jeckeliii Tescliolin von Zofingftn.
[Am Sekiuä äer ffüu'frn Aufzählinuj -( Hpi- Heinrich <?iofo zft Lützel .stein het
widerseit hera Wilhelme von Dii^bl bischole zu Slraäzbuig, giofu FiuciUich von
Liiiingen und der slal zft Strasjcburg von sin selbes wegen.
iSt»-. 8i. A. Abt. iV. or. mb. Molk vmi OS cm. hmU mti 2—S et». Lüngt.
864. Liste der siadtiseAm Söldner :
Diz sint alk soldoner iinrl diener
(Jfv stelle aü ölraicburg.
Ueni «lef^nier
„ gcuwer.
„ bogener.
einspennige.
SIgnali sub anno d. milllesinio tro
reiitosiiiio nonageHimo quarto, also sij «lie
briefe besigclt hant, die sij gcäworn Jianl.
Di»e haut ire briefe bosigcll /.i^m
ersten.
Item lißr Rfiinolt iH^rlzogo voD Urselingcn.
„ Wolff von Mej;enibi"ifli.
„ IJlrifli von TrulitoMingeo.
„ Heiuridi E^clbart.
„ Jeckelin Weckes.
„ Frantze von Hanneuburg.
Itettt grate von Sahne der juuge.'
„ Jolian von GoUeu.
„ HAttin von Syrie.
„ Dietsehe von Heische.
„ Klesicbin von Halderingen.
„ Ilonncirian von Mürsberg.
„ Hans Kobe von Pi'eisdorf.
„ G61>el von Alb(!siieini.
„ Hans You Albe, deu man iienncl
Gerschüis.
Item llenniehin von Einsoloheim der junge.
„ iima von Wutüb^rg.
„ Johaiis Periin von Huscli.
„ Hans von Albe.
„ Rollin vou Macher.
„ Scban von Proge.
„ Pernin von Syrie.
„ riionat von Marbel.
„ VVigrieh von Mursial.
„ Diebolt von der Mutten.
„ Scholienkort von Lätze.
„ Reinhart von Schene.
„ SiKsngeler von PulleliDgen,
„ Heinrieh von .Mbcn.
„ üuiidenhciigest von Waraberg.
„ Albreht von Durmentze.
„ Friderich von Dunnentze.
„ Cunrat von Durmentze.
„ Gerlach von Durmenlze.
„ Heinrich von Rodeniberg.
„ Roinhart Knt.zeberger.
„ I3urckart von Kondorf der &ll&r.
„ Hug von Mänicbingen.
„ Herman von Sahssenheim der junge.
„ Heiinan von Sahssenheim dem man
nennet den swartzen ITernian.
„ Hflii« von Sahssenheim, Bemoltz
splii-eu mn.
„ Hans von Wuiinenstein der junge.
„ Wolf von Ippenburg.
< Am 4 Jvli schwärt der mitaitfgatäidtc Joliann vou Balm der Stadt trmu DientÜeiHvng atif em
Jäkr. dat, t. ÜMchttof, a. d. 1394. Wmdter, de ghtmb. 83,
Item Hans Edelinan der jange.
„ Hans von Rielbür.
„ Reinhfirt von Rictbür.
„ Hans von Lainmeü»Ueim guuaut Moy
„ Cleweselin von Rod.
„ Hans von Salembach.
„ Hans Schäch von Westerstetten.
„ ßlrich Pötzer.
„ Peter von T.cmiberg der junge.
„ Frilscho von WicliinKf'n-
„ Mealoch von DeLlelingeu.
„ Pritsche von Dettelingen.
„ Hans von Wintzlöwe.
„ Heintze von Ziehtenfeils.
„ Hans von Northeim.
„ Friderich von Oslerungen.»
„ Gone von Wingen.
„ Claus von Mentze.
„ Heinrich Wonibolt.
„ Peter Cleman.
1384
Ilem
519
Item Burckürt von Liehtensiein ritter,
„ Oerie von Rlanckeiislein.
„ Fülkc von Lobemberg.
„ Hans von Nuwenecke.
„ CÖnrat von Holvingen.
„ G&nrat Inslinger.
„ C&nrat BeUenstein.
„ Diethcr Rüsse.
„ Wolff WiKse.
„ lytül Ki'ovvel.
„ C&nrat Ramminger.
„ Emist von First.
„ Heinrich der Schofhuser.
„ Hans Weckerle von Kempten.
„ Brunnen Hans. j
„ Hans von dem Hufe. » einspennig.
„ Hans Herwart. \
If
Hans von Heringen.
iCi
Ulricti von Lampertheim.
Dietlricli von Bafc.
Heuseliu Koli von Saiburg.
Lndeman von Northeim.
Henseltn Qwinckener von Sarbnrg.
Hans von Valkemberg.
der lange Gödelman von Bitsch.
Wernher von Scherwiler.
Götze von fjore.
Peter von Lore.
AVilhelm von Gehningen.
Clesichin von Diedersdorf.
Sibel von P&ttelingen.
Hans von Hcsebach.
Arnolt Krö^e von Beltingen.
Heintze von (Jttewilre.
Nicolaus von Eschciui.
Karman von Horbach.
Michel von Bettingen.
n Eckebrehl von .-^tciinvilre.
SymuDl von Zems^keim.
Götze von Mulhoven der alte.
Egen von Engassen.
Hans von Mälhoven.
G6tze von Mdülhoven der junge.
Eekfbrf'hi' von Ebestein oder von
Lanibesheim.
Kckrich vou Liugenweil.
Peter Wust von Kainel (?)
Üirich von Sleingen.
Haus von Sleingen.
Heinrich von Zeinsikein.
Item Hans von GrAnberg.
„ Heinrich Hase von Tobelich.
* DuAmter »tdU: mit Tinden.
VL
66
SSO
Item Hans von Herbende der jnnge.
„ Cflnin von Spinal.
„ Ct'i'Lan von Sohettc.
„ Johan Bade will von Spinnal.
„ Schaf dl von Schette, Weriiliers ?
von EUunswilre.
„ Priat von Spinnal.
„ Hans der Banckart von Jennine.
13Q4
Item Cirich von Slossemberg.
&n&fer j
•un
Schettat de Pre.
Caatel von Brucan.
„ Bicdieselieliun »;in bogener.
„ liaiis Lumbart eiu bugtiiier.
„ Penn von Spinal ein bogencr.
item HaUü> vnri li(M'tnin?"n.
„ Fridericli Walicli van l^nnicfs/, [fj
Item Haus Schrvttn H*>ai irian sprichet
WeldpI von Hagetiüwe.
j, Haus Kamptu von Muwilre.
„ Germe von Beheim |
„ Mentülaw von Beheim J
„ Hans Godelman von Ingewilr.
„ Haneman von Windeberg.
„ SmancTe von Zabern.
„ Uaiu> Naäe von Zabei i) ) .
„ Peter von Bacherach | ^'"''P*"'!»-
„ Henzelin SchaiTener von Kirwiir.
„ Volmar von Hagenöwe der junge.
Item Cunlze von Smabteiii der jünger.
„ Behtolt vom Nuwenhuse.
„ Eberhart Nuwenhuse.
„ Behtolt von Massembach dem man
sprirhf't .^rnilfflrr.
„ Sehneker von Holm.slal.
„ Willialui vun Holmstal d&m mm
sprichet von iiup|ieu5we.
„ Haas von Bynheim.
„ Götze von der Natten.
' "„ Hügelin von Juvene.
„ Hans von TAn&fer
Kflntn von Tlar-l
) genwer.
Hans von Hluuckenburg )
Item Heinrich von .Dürkelstein.
„ Frantzoy von Herbonilen.
„ Walther von Flcntlle.
„ Gerge der Basthart von Spinal.
„ Clans von Katr^neoke der juii'.rn)-
„ Uattö üQi- BasUiart von SclielteJet.
„ Heinriche der jennwer.
Item Volmar von Schowemberg.
„ RQdolf von Schowemberg.
„ Hoinri(?h von Nnwf^necke.
„ Lindl von Ti-sclungcr.
„ Erhart Sweheliu,
Item der kircherre von Stöffembei'g.
„ Johans von StdfTemberg genant von
Widergrin.
Johans StSffcniberg.
, Syinunt von Horhol/.liciin.
, Huneuiau Zuckcmaulul.
, Leuthelin.
, Barckart ym Holtze.
, Oerie von Gisingen.
, .Heintzeman Koiirsclior (?) von Baden.
, füHnlzelin Shifler vort Baden.
Feier Slaßer sin brüder.
Dolde Germersheimer.
„ Hans von Cappelle.
Item Wilhelm von Sahssenheim ritter.
„ Hans von HefTnigen den man sprichet
O-sseinberg.
„ Pritsche von Sahssenheim.
1384
521
Item Heinrich Rondin.
„ Belitoll RÖnflin gebrödere von Mensz-
hcim.
„ Hans Tuiu von tiiet.
„ LuUewig Beiler.
„ CQncse Unmös voo Obemhusen.
„ Swartz Walther.
„ Heincze Ysin.
Rip von Wil.
Heiii^eiiu Wilhelme,'
Item Martin von Regetisberg.
„ Heinman von Altheiin.
„ Hans von Liitenslahor.
„ Claus Backe von Lewenstein.*
Item Wilhelm Odar sin brQder.
„ Jobans Muris.
„ Gusseu von Hinurkeu (?).
„ Johan Petgkar.
„ Johao Bon.
„ Rickart Smal.
Jennin Boner.
Item Anterman von Sponheim.
„ Hans von Eyche.
„ Hans von Macher.
Hern BiirokRrt VV isseler.
» Johan von Cleve.
Nota.
Item marggrofe Hans von Höchberg.
Hans Schultlieisse von Enclingen.
„ Paulus Mörser.
„ ITans von ßurgheim.
„ Hans Mnl.
„ Gerleuöliel von Halle.
„ Hans Rihtcr von Horwe.
Item GebAricbin von Hombei^.
„ FI(^inrich von l(te<'ke.
„ Jnhans WIszkirohe.
„ Johan von Becklugen.
„ This von Gedingen.
„ Johan Wiche, ein genwer.
Item Peter von Grones.
„ Symunt von Onliprs.
,, der Ha.slharl von Krebsig.
„ Juhan VursLcr.
„ Johan Berrit.
„ Rickart Boelier.
„ Wilhelm Engelschmun.
„ Johan Odar.
Uem Hücker von Mulnhoven.
,. Hei-uiau Nidenstein.
„ Hans Edehnan von Wissemburg us
S woben.
Uem Winrant von Metze der liogencr.
„ Mm>iu voii MeUe Uer geuvvcr.
„ Loran von Metze der genwer.
„ Sent Hast der genwer.
„ ClauB Bruekekasi der genwer.
„ Johan von MÖixsbingen der genwer.
„ Thomas von Metze der genwer.
Item Johan Clar von BertschSt \
„ Bernot von Gäffry
„ Johan von Moliu
„ Johan von Espinal
„ Colon von Alhe
„ Heinrich von Lye
Gylet von Warmessen.
„ G . . rllin von Pierpont.
„ Jaqwin von Pierpont.
„ Richard le Rey.
Henickin von BrabanL
flie
schützen.
1 JVie&m dm beide» leteUn Namen slthti no. in v«ia (?) «• mt^ die ander glef« sin.
* Am Bande für ditae 4 Namen : nö in Bad
522
1394
Item
Aßgiius von Beheim
IfAffM
II
Wantelot von Heheitn
1
>5
Hiiart von Rcy
1 "
Petit.
)?
Alioti* von Yspaiii
*J
Thomas von Jen5wc
Leonhart von Schamnanv.
n
Menrin von Backurt
1
AiibAi*l.in vön HAnaii
«aUWi M»* Wl# A.#v*a*Ma"
i>
Symon von Jällemontbasl-
»»
WAllATnArL von Honan.
hart
«I
Hpi iinzpiYisii V n n B filte wil rc
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Cftnral von ßcnostot
Pctcr von Nvsz
II
Hpi n 1 7^1113 n -\ *i p v
3!
.läCQiiii voll Audrß
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1)
Jacob von Rospn
II
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Heinrich der Beitton
fi
Johfl.Q R0SS6 der ertschier.
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Gan von Wich
1»
Heinrich Kaldar der ertschier.
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Heinrich von Burna
Henselin von Er . . . ander der ert^
n
Untfin von Blkardv
schier.
f>
Pclemian von Liiizeinl • ig
[6'umma a~8,]
8tr.8t.AQ. ü. F. Iftd. 80 faaa 6. SdmtUei JVipterA^
S6i>. ßurckard von Lützelstein, Erwählter von Slrassburg, vorkündtit, (.iai?s er mii
Graf Eberhard von Württemberg ein BQndnis geschlossen und ihm die Suuunc von
12000 Gulden in Gold zugesichert habe . . . danimbe er unser helfTer worden ist
gelruwelich ane alle geverde mit fänflzig mit spieszen wider hem Wilhelm von Dyest^ die
stat z& Strazburg und alle Ire heißere bisz von .sant Jacobes tage, der nehst kommet
üi>er ein jftr das neliste, und nüt vürhaz noch longer. wofe aher, daz derselbe crieg
zwMScheut uns e vorrihtet würde, so sol er uns vi'frhaz mit. gebunden sin day.selbo
jar uz zü wartende mit den vorgeuaulen spies^eu, und wanne wir ^©bs zu eiueiu rehteu
werenden pfände geben unser stat Euenheim, Grafenhusen, Cappebi und Ryngesheim,
die ddrifere Tayszloch, den hoff Adelnhofen, Rtchenwilr und Nunnenwilr, item Marckolz-
heim, die stat Elsenheim, Baldoltzheim und Artzenheim die dftrffere mit allen Iren
ercD, wirden, nutzen, gerihten, rehten etc. etc. Wilfher von Mulnheim Probst zu
Rheinau, Heinrieh und Schwarz Rudolf vor? Ai.dlau nntbesiegeln die UrktuidA.
geben an dem miiiwoeiie vor «nnt Margarethen tag anno 1394. 1994 Julia,
Str. 8t.A.iA. 1417. or. tiA. Ut. pat. t. 4 »g, pemt, quor. 1 M.
866. Pfalzgraf Ruprecht an Strassburg: kündigt an, dass er sich jetzt, nachdem
Markgraf Johann, des Königs Bruder selbst auf dem Fürstentage zu Frankfurt die
Gefangenschaft Wenders bestätigt habe, nach altem Recht und Herkommen als Vicarins
und Fiir?=eher des Reiehes belracilite und den dem König schuldigen Gehorsam bean-
spruche. Auch sei beschlossen, dass alle etwa doch während der Gefangenschaft des
1394
5S3
Königs mit dem Majestäts- oder kleinen Siegel ausgefertigten Urkunden ungültig seien,
datam Franckeftird in die beate Margarete anno ISIM. irrank/urt l994 Jfutt IS.
Str. 8L A. AA. 109. or. ch. l. j/at. c. s. im}V.
CMr. nach der Frankfitrter Am/miffiuif mr D. R. A. IL nr. jm.
Seg. KaA u. FiZfe nr.
"(IT Hans Fritze ■■. der stut dienor > an Riller Johann vf.fi Knrrcri' c k iiiH Anit-
mannitji&ter Wilhelm m Sü-aÄburg : bericlitel über den Reichstag zu t- ranklurt, dass
die Füiäluu dem Jobst von Mähren einen «heftigen» Brief geschrieben haben, damit
er den König aus der Gefangenschaft ledig lasse, und dass eine neue Versammlung
in Nürnberg den 26 JuU stattfinden solle. [ia94] JuU id.
0edr, ß. B. A IJ nr. 933 aus WemAeri ex cerfta 2^3 ».
Seg. KiKh u. Witte nr. 6657.
068- Johans von Kagenecke der jüngere der Bfeister und der Rat von Strassburg :
verkünden anter Beifügung des Stadtaiegels, dass Bischof Wilhelm mit Burckard von
Lützelstein einen Frieden geschlossen habe von dem nehesten zükCinftigen samestage, j«» ft-u.
so der dag uffget, und weren sol untze an den nfhsten saroestdag, der darnach kommet
z5 nehsle . nn<i verpflichten sich für Bischof Wilheh» f'i'ir d»o 'Strenge Innehaltung
dieses Friedtius. datuiii die scte Margaretlie virgiuis * nnno dummi 13Ü4.
1894 JtM IS.
8tr. St. A. AA. 1420. eonc <A.
Herzog Leopold von Oesterreich giebt freies und sicheres Geleit allen denen,
welche zu dem Sühnetage nach Breisach reisen wollen, welchen er zwischen den
beiden Prätendenten des Strassburger Bistum;? Burkard von Lützelslein und Wilhelm
von Di est am nächsten Samstag angesetzt hat geben zft Ensesheim an diinrcstage
nflch sant Margareten dage anno domini 16\)4. Euat^^m Juh lu.
Str. 8t. A. AA. 1417. or. A l d.
870. Pfalzgraf Ruprecht II an Strassburg: kündigt als Reichsvikar seine Ver-
mittlung an in dem Kriege zwischen Wilhelm von Diest und Burckard von Lützelstein
um das Strassburger Bistum, datum Ältzei sexta feria post diem Margarete virg. u. O L
AlzH 189* duU 17.
Str. St. A. AA. 10». «h. tit. et.
Qeär. D. B. A. U nr. S23. — Beg. Koch «. WiOe i*r. 6668,
' Dies JMlum ts( $pät«r andere» Comcixtrtn getAriAen. Dm msgesiridmie Datum lautet:
datnra Cwia seennda proxima post dominieam Cantate anno [Mai 28J. Die OrigiMikttufertigtmg dwses
iJone^ftee i»t mebt erhält«».
534
1394
f'.?I C'f'hmkhrkf nbpr rtio VofliaiuTIuniZfn zu Broi^ificli zur Vcrlfinjicninjj dfs am
?5 .lull iibl.iii'i II I II WalTcnslillslaiKles /.wisohoii Hiis( lii>r Willu'lin von Diesl niul Hiirrkrtrd
vüu Lülzelti^iciii und ihiüii bciderütiiligeu Helleni. — Die üukü'liüiidlcr : Ueiciiloit
biS)Chof zü Frv^iiigcn, Eberhart grofe zfl Kirchberg portener der merren »lifle zu
Strasbarg, Engelharl von Winsberg landvogt in Swob(>n, Fcter Löwe von Ulme, Cönral ^
Swarize von Confttenlze, Heinickin Huntbisz von Rafcnsburg, Hans Bock von Rolwilre,
Hannemao am graben von Cobnar und Wunderer von SIetzstal derselben sielte
erbere botleii Imnt jreretd mit cle;^ ffrcnrinlou lif-rn W'ilticlmos <les Itvsrliovos zi'i
Sfrasbiii^ nml der slelle voo Strasltuig IVuiid^u und erberu bottcii uii<i ^sic erlielLeu
Juli »9. duä siü liaiil g4tluäi»oa den friduu i\u'\)asx strec-lceii bitze xil dem kuiiliigen /instag zi^ to
naht nehest kämmet, des sie uns oucli gefbigel bant. und also liant wir mit des von
LAlzelstein frunden unde hotten ouch geretd, das sie den friden hant gelossen sirecken
untze ufl'e den egenanten zinstag zi'i nalii iu aller der mossen und mit aller der be-
redungen, also der erste neheste fride ist. iiinT ist das geschehen, uuWip das wir
zwrisclK'iil den parten <iw mis<«clip!lp, din sie haiil, Iwdorsttf» deslfi bas-x; vf>rrilitpii und is
liüLvügm Mi'ibtijiid. dudt st» iiubtutl wir Dctcliloll bischoll m Frysiiiguu uud KugdUuit
von Winsbtjig der slette von Strasburg erbern hotten vbrgenaut die vörwort geton,
das wir in gesprochen liant, das der hohcrborue fiirsle liertzoge Lupolt zi1 Osteriche
unser gnediger hcrre mit herrn Bui'ckarte von Lutzelalein reden sol, das er hallo und
uff neme die richtunge un<l den Übertrag, der vor zwüschent dem von Liilzelstein und »
ihm von D'iosi bcretd Ist, als das die notlel wiy«t, die darüber g:Mnabl ist, dfr ict weder
parle eine hol iliU ber Uurekarl das, so sol es da by blyben. wer ober, diis lier
UurckarL den Übertrag uocli Uisäigcr vtirbucbutige iiil uf uciiten wolle, so solle der
obgenanle unser herre Iierlzoge LApoM dem von Lützelslein nit bellTen noch by ge-
stendig sin in delieinen weg. und sol alle die, die vou sinen wegen widerscit haut
hern Wilhelme von Dyest oder der slat von Straszburg darzö haben, das sie ir
widersagen abo tönt, und sol der vorgenaute unser lierro hertzoge Lüpolt und dio-
i-Hhen sine dienere "rantz verrihlel t^in mit dem cgenanleii lierren Wilhelme von Dyest
und der stal ze Straszburg und sü mit in binwider. und was kosten oder schaden
derselbe unser lu^nv hu'tzog Lüpolt, hei' Wühebii vou Dyeül uiiU die slat m Strasburg au
bedersite geoomen hant, des süllent sie by uns obgenant Berchtolt bischof ze Fry-
singen, Eberhart grofe von Kirchberg, Engelliart von Winsperg und der slette botlen
und Tründen gentzUcb blyben und süllent wir des gewaltig sin. doch also, das dise
Schäden (^ich gegeneinander werden ab sin und gezogen, was ouch slosse oder
landes, wie das genau» ipl. der obj^ennute unser herre hertzoge Lüpolt inne hef, die ss
an die stift von Strasburg gehureut, und die ime der von LüUölsleiü von des kricges
wegen iiel in geanlvvürlel, die sol er inne behabeu in einre gemeinen hant, so lauge
bitz das ein emhelliger bischof ist, dem sol er sie danne wider geben one verzog, alle
argelist und geverde und kein schaden gult noch kosten daruff Icht rechen, und sint
disor gedencke briele drye gliche, der einen hant wir Berchtolt byschof ze «o
Frysingen, den andern grofe Eberhart von Kirdibei^ und den duten der stelle erbern
1394
S25
botten von Strasburg, die ufTe diso zit zu Brysach sidt. datum feria quinta proxima
ante diein sancü Jacobi apoatoli anno 1304. BriOMteh 1394 JuH 93.
Str. St. A. AA. i4S0. dt. Dr. oder top. wU YenettämgaadmitUi»-.
872. Wdhettnus electus et conflrmatus Argentinensis statuit, ut festum visitationis
$ Mar'u!, quod Bonifatius papa cclebrari jusserit, 6 non. julii celebrelur. datum a. d.
1304 in die beati Jacobi apostoli.
Ar. Be». k. Q. 3475. «r. mft. I. e. »§. pe»d.
873. Herzog Leopold von OesUrneicli verkündig!, iT i i\nvrh soine Vermitlliing eine
Vo» «r>hnun? zuslando gckoniinoii .sei /.wischon Willieliii vuii l^ient und der Sladl Straf<s-
'0 Iniig eiiKüäcriiä und dem Doinpi'ubst Graf Bui'J^vd vou LüUdülciu auderseitä über dim
Bi&lutn Sirassburg, und lässt den Wortlaut folgen.^
diser sprach ist geschehen und ist der brieff gegeben Brisach an zinstag nach
sant Jaoobstag des zwolfboten nach Cristes gepurt drutzehenhundert jar darnach in
dein vir und ndntzigisten jare. BreUach 1394 Jutt 2S.
» Str. St. Ä. T. C. G. 2»K cop. eft. eoocM.
874- Herzog Leopold von Oesterreich üa StToßburg: sendet tmi seiner Bäte m
m^ndtieh&r Verhandlung über die Verabredunffen m, Breisach.
ßretnach lä94 Juli »9,
T.upolt von gots (rnaden horczog m Oostcrich efc. unsern grüs nnd alles gut
80 vor. erbern wisen und suiidorliehen. <!.-> Iiabent un.ser frund, Herren und rele yeczunt
bio mit üwi^rii fi'uuden und ruleti gelcyüiagl uud geicsdl vüu cllicber äluk uud ax^likd
w^en über die beredung^ die uf dem vusten tag hie beschehen ist, als unser rate uud
lieben getruwen Hainrich Gessler und Burkart Münich, die wir darumb zu üch schiken,
v611iclich sagen und erczeln werden, da bitten wir üch mit ganczen ernst und so
»wiryemer flizaig künnen als niügen, daz ir dieselben unsern'Jte gfltlich und wiUiclich
darvnnf^ ufncment nnd uns zu suiiderm dienst und gevalhiüsse dieselben sink also
durchgeen bisset, und geU'oweu iich wul, daas ir uiiä daran erel und uns des niclit
verczihcut, als wir uns des unnczwivellich hincz üch versehen, wan wir das hinfur
in andcn Sachen allczit wilUclich gen uch verschulden wollen, wa sich das gepfiret
ao was ouch dieselben unser rote daruinb an uch bringent und mit uch redent nuczemal,
das wellet in genczlich gelouben als uusselber. geben zu Brisach an mitwochen
nach .lacobi nonagesiino (piarlo.
[In vm-so] Den erbern wisen, unsern besunder lieben dem meister uud dem rat
dei' ütuL zu Strozluir^.
tt Str. SL A, AA. 7». or. «A. ht. tL e. rig. «. v. imp. dd.
> &»eAe t394 Amguat 31.
SS6 1394
875. Borziwoy von Swioar an [Slragsburg ] : es sind 4 BevollmSchttgte eingesetzt,
nm den Strriit zwiselicn Kr>»>i;f Wenzel iiikI den M»'» rr>ii /.u nniorsuchen. Ihr AusKpnieh
AvguHt. soll dem Ki'nng an VennÜMi m nn ! RerlAtoo iliclil scliuilen. Auf nächsten Sounlas soll
der Küuig dar i^a(mgmsi:UaH i(,>dig werden. geben 2imi Hudwdü am doneisiag
nach Jacobi anno 94. Budweis la»^ JuU 30. s
Str. St. A. AA. 107 Hr. <8. «ojk ch.
87ti. Ucriog Le&p&ld «« ütmMurg: dk l^iskengcn 6'üAnerer/imidlmifm Goaren
rf olghs und nStigen mr Beschtckmg eims nme» Tages. Thann 1.394 AueuHO.
Crberii wi seil und suuder liubcu. alä dez blädiofä you SUmbux'g uud uvver betten
und ouch der von Lutzelstein hie by uns gewesen sind von sacben wegen, alz ir wol 10
wissent, da haben wir mit sampt unsern roten uns fast gemfit und gern gesehen
betten, daz die zu ainem gnten ende komen w^ren, das aber nicht gesin mocht, alz
ucb dieselben uwer hotten wol sagen weident, und habent danimb ainen andern tag
AnaiMiK. benanl Kßnizingeii uf unser froweii tag assamptioiiis nechst künftig, darzu der von
Lutzelsteui konieii wil. bittäu wir uch mit allem flizz und ernst, daz der bischof und
ir uil deuäelben tag uwer gut botten mit vollem gewalt ouch zu uns daliin sendeiil,
da wellen wir der sachen ainen vollen ustrag geben und versprechen nach der richtung-
brief sag. uf denselben tag unser 6heim von Wirtemberg auch kompt, mit dem wellen
wir reden und unsern flizz darzu keren, wie die zway geslozz Ettenheim und MarchoUz-
heiin von im komen. uwer antwurl lat uns darumb verschriben wizzen bi disem
botten. geben zu Tann an suntag vor Laurenü anno domini nonagesimo quarto.
Str. 8t. A. A. I4S0. w. A I. A.
877. Bischof Wühdnt und das Kapitel von Straßöurg verpfänden der Stadt
Straßhuvg die Stadt Benfeld und die Bnrg Kochvtsherg ßr eine alle iSchuld von
15000 ßuideu. August 16. >»
Wir Wilhelm von gotz gnaderv erwelter trnd besteli^efpr bynr-boiT -/A Sfraszbirrg
vurj' lK iit iiui bekennent mit diseme bi iefle, daz wir schuldig ::Hit rechu r ?«rechenter
schulden 1500Ü güLdiu geuge gut uud gebcr un golde und au gcwege den erberu
wysen meister rate und den bürgern gemeinliche der stette zü Straszburg. und räret
der schulden dar by den 10000 gdldin von bysdioffe Priederich ünserm vorvarn, die m
ime die vorgenante stut von Straszburg geluhen hant und er und des byst&mes slosz
ouch innen schuldig blihent von versessenen /insen, so rürel die überige schulde
(hirvon versessenen zinscn, die iinsets byslümcs slosse und Inte ^'.^ bvschofr Krideriob$
zyten der vorgenanten stat Straszburg versesseu habeat, za gebende von den ziasen,
die sie innen jerglich gebent und ouch von lihendes wegen, die uns die vorgenanten n
von Straszburg bar geluhen und betzalt hant und in unsern und in unsers bystömes
schinbemden nutz kommen sint. und wände wir dieselbe scholde der stat von
Straszburg zh diser zyt bar nit betzalen kunnent noch enmügent soliehes grosses
krieges.und kosten halb, so wir umb unser byst&m gehebt hant mit hern Burkarte
1394
527
von LdtzelsteiD dem tftmprobst, unsere »tilTt und dem hochgebornen herlzog Lüpoll
hertz(^6 zft Oest<»rich etc., sine heKTer und nndcrn irrm hplffem, so hant wir der selben
stat zh Straszbnrg und allen iren noc'hkominen do iur und für die vorgeaanlen
15000 güldni geäeUet und iogegeben in pfandeswise unsers byst&mes stat Benefelt mit
nnserme ackerhofie do selbs mit allen rehten, twinge, banne, gerihte, zinse, gulte,
geyelle etc. etc. doch was ddrffere ussewendig twinge nnd banne der stette Benefelt
ligetil, sollcnl uns und unserme bystfime bliben, und sollent wir oach von den schaffen
jergliche gerihtz wc;ron «oliche zin.-e und jrnltp, sn sin hit^har gpfreben hnbent, one
der vorgenanten stette zu Straszljurg and der stat zii B«nt^f*'It ko?;ti'ri und schaden,
ouch i&l beredt, das die genante stat Benefelt uosers byschult Wilhelmes, die wile
wir lebent und byschoff z& Slraszburg sint, und nit färbasser, offen stat sin sol zft
allen onsem n&ten nngeverliche one wider die stai Straszburg, ire bürgere und die
iren und ouch one iren schaden, und sollent das die stat Strasburg Iren ambahtluten
emestllche by irme eyde bevelhen zfi haltende, und umb das .... die stat Strasz-
burp der ob»*^nantfn 15000 pnldin dest*» «icborer «yent, «o bant wir innen zu nn«rer
Sicherheit zil rehliun uinierptande <iarz(i gestitzel und gebrii unsfre vestin und bürg
Kochersperg mit dem berge, reben und vcldcä, alse es bitühar gelegen iäl, doch usz-
gescheiden der dörffere und der gerihte, die dem bystäm z& gehArent, die sollent darin
nit gehören mit sollicher bescheidenheit, daz wir dieselbe vestin Kochersperg mit der
obgenanten zh geh6rde, die wile wir lebent und byschoff z& Straszburg sint, inne
haben, besitzen, nutzen und messen ?olInnt, doch also, daz dip selb«» vestin Kochers-
perg der stat offen htisz sol sin one wider uns und die unsern zü allen iren n^ten,
" daz sie sich darusz und wider darin bchelffcn mügeut und süllcnl, und wcnne wir nit
me eosint, daz wir von todeswegen abegangent . . . oder von dem bistüme zu Strasz-
burg kement, zft weihen weg das beschehe, so soll die vestin Kochersperg gentzlich
Valien an die stat und bürgere z& Straszburg es ist ouch beredt, daz die vor-
genanten meister und rat mögent bawen an der stat Benfeit oder an der vestin
Kochersperg, so in die zu \ alle kommef. wa« sie truwenf, das nütze und notdi'srfTig sy
bitze an 2000 pfnndp Slra^zbuigor pf'eimigr. werc aber, daz sie darüber me daran
verbuwiml, daz sullent wir in iiit verbunden sin zu betzalende. were es sache, daz
die stat Straszburg der stat Benefelt oder der vestin Kochersperg von uns dem cappitel
entweret, entweltiget oder angewunnen wärde, so sollent wir in dem nehesten jore
domoch inen die 16000 güldin houbtg&tes and die HKK> pfunde gebuwes widergeben
nne allen verzog, mögent wir aber das nit getün, so s61Ient wir doch ynen andere
nnsor«» by?tums und der ^iHfTte slns^p ingeben und in antwurten, die besser sint denn
die obgenanien slosse. were es .-arhe, daz der vorgenanien stat Straszburg die stat
Benefelt imd die vestin Kocliersperg von andern lüten anegewunnen w6rde oder die
stat oder die vestin verbrantent oder zerfielent, so sollent die vorgenanten von Strasz>
bürg uns und . . . nutzit uoib schuldig sin z& tQnde oder zQ gebende, und wenne wir
in die 15000 gäldin and die 20OO pfunde [in Raten von mindestens 1000 Gnlden]
gerwe betzalet habent, so sollent unser stat Benefelt und die vestin Kochersperg '
I Im Jahre 1422 überMitt Bitekitf WO^ aiuk Kadunbeiy vtOig an ^nMmg. tf. Utk, dtoMÜ.
Bri^bwIiM foi. 83.
VI. 67
528
1394
gentzlich und gar ledig sin und wid« r an nns und unsere stIfTt vallen. und z&
eimf- v/aren urknnde so hiint wir byschoff Wilhelm unser grosz ingesigel an disen
liiicIlV- fr\(m hencken [desj^l. der Drkrtn und dns Capitel). geben des
neiieston öuiiiicDtage noch unser huweii läge der eren des jores 1394.
Btr. Bt. A. AA. 66 Briailnoh B toi. 80/83.
878. SUkaebrief des Dietrich Kenmerer von Worms. 1994 Augwt SO»
Ich Diether Cemmerer von Worms ein edelkneht könde mengelichem mit
disem briefe, also von s511iches schaden, der mir und den minen geschehen bt von
den ersamen wisen dem mei'^ler, dem mtp der stette zii Strasburg und allen den
iren zu den ziten, da herren und slelic njilcinander kriegetent. zum ersten : da der
gemeine gezog geschach von dea Stetten zu Spire, da ich ouch in demselben wunde
was, und den schaden, der mir geschade, da die von Strasburg Z& Wissemburg logout,
und den schaden, den die selben von Strazburg minem nefen Johan von Bummersheim
get&n habent zä Bummersheim. und ouch von dez schaden wegen, der mir und den
minen sünderliche von in und den iren zü Retten wilre' geschehen ist. und dar zft von
alles dez schaden und kosten wp<TPn, so mir und i\vn minen nutze ufT disen hnlip^en
dag von in und allen dea ireo geschehen ist, in weihen weg daz sie, das ich dar umbe
gentziiche gesfinet gerihtet und geslihtet bin und denselben dem meister, dem rate
und den bürgern gemeine und besunder der stette zü Strasburg und allen den iren.
[Es siegeln mit ihm]: der edele her GrAf Priderich zu Lyningen, Volmar von^
Wickersheim der alte lantvogt.
ppb^n an dem ersten d(>nre?tn;te vor saut llartti'.ilomeu^ da^e de?; lioilifren zwelf-
botten in dem jare, da mau zaltc di'ül^chcnliundert nüntzig und vier jare.
Str. 8t. Ä. Q. D. P. Ud. 166 nr. 80. or. mb. fc'f. pat. e. 3 tig. pemd. fuohm 2 iA.
f»79. Herzog Leopold Oesterreich veröffentlicht den durcTi seine Veriniillmi^
ifi^fl linier Mitwis'hmff Ornf FlerJiards ton Württmher^f ühffrxr'hlossenen Frirdens-
verinhj zwischen lilaciiof Wifhdm ton Diest und der Sirnilburg einerseiU «nd
dem Jjomprobü Buflianl cmi Ldtzelstein anderseits. Ki u„iit,jen 1394 August 22.
Des ersten so! der vor^enante her Biirkart vun Luizdsfein voran in
nuez und gewer geseczt werden aller vesLen stete und gelo^z der obern Muniat mit
iren ztügehörden und sol im darüber der vorgenant von Dyest bischofe und ouch das
capitel zft Strasburg iren besigdten brief ane verziehen geben nach lutte der obge-
nanten richtung briefen. darnach sol derselb von Lüczelstein dem obgenanten byschofen
von Strazburg die geslozz des bystömes ingeben und antwürtten ouch nach lütte unserr
spruehbriere. uiul sol rdirr der von Dyest bvecbofe demselben von Lftczelsleln oder
den ambUutten, die die geslozz iundiabent, die summe der nüwn oder zelten tuseut
1 f oder N«tt«niri)n.
13d4
SSO
guldin alter geltschulde nach derselben richlungbrief sage richten [und geben darumb
und iimb das, daz dieselben ainblbifo abtreten und dem byhcfiofe die geslozz desl
fürderiicher in werden, ouch sprechen wir, dm der vorgenant vou Dyeat byachofe
z& Strasburg dem obgenanten hern B&rkarten von Läczelstein oder seinen erben, ob
er nicht enwere, geben sol sweinczig tusent gtlildin gütes an gold und volle swere an
wage zu den tagen und zilen, als hernach geschriben stat, für seinen ehesten und
schaden, den er von des krieges wegen geliten und gehabt hat ouch nach nnserr
rieht un abrief luff und ?a^e des ersten «ol er im geben drüw f'isenl giildin uf unser
froweu tag zu herbat, dai tiiii li uf sand Marlins ta;j; drüw tu-i tit guldin, aber darnach ^^JSr
uf den zweiiten tag zii wichnachLea vier tuseut guidiu, und darnach uf sand Jörgen ^«».,«
tag zehen tusent gdldin schierist von datum dicz^briefes nach einander k&nfügen an
alles verziehen, und sol derselb von Diest bischofe den obgenanten von L&czelstein
vor unserr frowen tag zu herbst schierist künftigen darumb versiehern und versorgen,
daz er daran habent sey, ouch nach lutte unserr richlungbriefen. sunderUcii u ( Hin
und sprechen wir, da/, über die leuttrung und u?spruch die obgennanten lichiuiig
beleihen sol by allen iren kreflen und nach lult der rieht uugbhefe, die wir lu darüber
göbön habeu, als sy des Mnder uns beidenthalben g^angen sind. mit urknnd dicz
briefs geben ze Kenczingen am samstag vor sand Bartholomes tag des zwelfpoten
nach^Krists gebflrd drüzehenhundert jar darnach in dem ^vier und^nönczigistem jare.
Str. 8t. A, AK. or. mb. L p. e. aig. pmi.
W^'-OedenkbrUf über die üühn» swiscken Bischof JVil&elm^vo» DieH und
Burkard von LÜtuMei» und iAre» beidermügm üelfem, [1SU£.J
Also ein fride ist zwüschent den erwirdigen hern Wilhelme von Dyest Ijisdiof
ze Stroszburg und hern Buk knrto von Lutzelstein und ir bedersite helHern, also das
die fride hesagent, die darüber gemachet sint, do ist zü wis!-icude, das darzd bereld
i&i ; was kornes odnv audeiä guleü ielweder parte und süuderiiehe die stat vuu Strosz-
burg, ire bürgere und die iren uße dem velde ietze habent, das do ietweder parte und
sünderliche die obgenanten von Stroszburg mögent das ir sniden, iiibringen und in
füren ungehindert eine partye der andern, und die lantlute uU'e deme lande, wer die
sint, soUenl ouch von beden partyen ungehindert sin, solich korn, andere gewerde
oder ander gfit, wie di«» gerianl h\, zii furende gen Stn)--z!)ur<,' in die «tat ()der in des
bistümes slus^e. docli sul niemaa den andern von beiaeu paj'lyen i i'eni;'eii, iiutigen
oder trowen xnuj ut 2ü gebende odei" zu beijaleude m deheiutüj weg ai diaeme Indyn.
wer aber iemant in diseme Inden getrenget, in ietweder partye slosz üt zu fdrende
oder genomen, daz sol ston untze uiFe disen neheslen tag gen tirysach aldo usz
ze tragende, anders sol usz beden partyen sloszen nieman nutschit l'Aren^ungever^
liebe, bette ouch deheine partye den lüten ut verholten, die soliehe vorgeschribene
dinge erbeitent oder dunt, «oüehe gebot sollcnt gentzlich abe sin und sollcnt von
beden partyen öileniiehe abeiiundeii. es mag ouch iedöfinau iu diseme triden uüe
dem lande und wasser wandeln, triben und füren, was ^ *'^> onÄ^"*'**''*»
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1304
deheine partye der andern in ir slosz wandeln, triben oder f&ren öber iren willen,
unde aoUent alte vorgeschribene dinge kcaft habent, alle dfwile der obgenante fride
wprf>t. und duz nüp vorfrpsrhribnn dingo von dorn von Lut/elstein, sinen helffern und
fieti sinen (?ehallr-n und vullfurot werdenl, so hant do viir f^esprüchen : der fudiwirdige
lierre Herclilolt byschol' zu Fryaingea, die edeln lierren [Engelharl] vuii Winsbeig
lantYOgt in Swaben, her Friderich von Waise der hofemeister, Burckart Munich von
Landeskron und .... herren Wilhelme von Dyest byschof zft Stroasburg der stat
von Stroszburg, iren helffern und den iren ouch gehalten so hant do vor-
gesprochen die erbern wisen meister und rat der stat zft Stroszburg. und sint dirre
gedenckebriefc 3 güfh, dpr einen het der vor^onante hohwirdige hcrre Rprchtolt
byschof zCi Frysingen, den andern der erwirdi^e [l'lherhart] von Kirchberg ['ortener
der tncrcn sülle ze Stroszburg und den diiLun die sLal von Sli'Oüzburg. aclom
feria tertia
Str. St. Ä. AA. HiiO cone. cA. Ine iMUerung und ein Stuck det TexUs ist abgerüte».
881. Schulthmss und Rat von Rufach und Sultz an Strassburg: bitten am gütige
Vermittlang, damit die geplante Uebergabe des oberen Mundats an den Gegenbischof
Domprobst Burkard von L&tzelstein unterbleibe. [1394,]
8tr.8t.A.AA. 1480. or. Oi. l cL
882. tSiraßiurg a% Emicho Saarbrücken : teilt itiU, daß man seiner an^e-
botenen Kriegsdieiute Jetst nicht mehr bedürfe* 1394 Auguet 97,
Dem edeln Eme von Rarbrücko rmbioton wir Reimbolt Spender der meister und
der rat von blrazbur^' als lieb und gut. als ir uns go-ehriben hant von dien^tes}
wegen uns zu tünde, aiso kundont wir ucii, das wir uwerm dieuer vunii;ild geent-
wnrtet hant: kement ir dasAm&le in viertzehen dagen, wir woltent uch emphuhen und
die ir mit 6ch brehtenU der kam darnach widerumbe^zA uns und seile uns, das ir
in drien wocfaen nit kommen mdhtent da entwortent wir ime^-das dage von unsere
kriege wegen werent, und wustent wir nit, wie es uff den dagen darumbe gienge, und
darumbe so bediirftent wir keinre dienere me nnd peitent ime von uwern we^en abe.
und davon so wissent wir von deä aelbeu uwcrs diensies wegen nüUdt mit ücii zu
schaffende zu habende. datum feria quinta proxima ante diem deoollationis sancti
Johannis Baptiste arnio domioi 94.
Str. St. A. Abt. iV, 29. or. mb. L d.
883. Bischof Wilhefan von S^sburg erklärt, dass er der Stadt Strassburg ein
baares Darlehen von 1000 Pfennigen schuldig sei und verpfiichtet sich, dasselbe bis
zum nächsten 15 Angn?t (frowen lag in der erren) zurückzuzahlen, andernfalls die
Stadl sieh an dem bisolu'dlichen Gut, wie sie wolle, .schadlos hallen könne. geben
an dem nehesten dunresiag vor unsere troweo dage der jüngern m dem jare 13^4.
1894 a^ßUmber 3,
8ir. at. A. AA. 1418. er. mb. l. foL v, 1 eig. rmti.
1394
884. Straßburg an Graf Heinrkh «o» Saarwerden : will m Kriege mit Bruno
wm Xappolisteiii^ die Güter des Qrafw, a»f gesckehena Anzeige schotten.
1394 fiefttsmber S.
IVtii ( lik n herif ri giatT Heinrich zu Sarwerde enlbieten wir Heinboidt ijperider
der iiieislei und der rat unsere dienst, wir ktindent üch, das wir herr Brunen von
Rappoltstein und die sinen meinent zA schedigen umb das unrecht^ das er und die
sinen uns, unaern bargern und den unsern getan haut, und darumb, ist es, das ir
oder die uwern etwan guter undcr hcrr Brunen Itgende bant, so schaffen!, das die-
selben 7.U den nn?rrn ufTc das fi ld knmmen, da die unsern sirif, und in irp göter
zugent. so lutiil wir mit den unsern geredt, da?* sie derselben der uwern und irer
güter, die nit zu hcrru Brunen und den sinen gchörenl, schonen soUent, so best sie
mdgent, wand wir ach oder die uwern nüt schedigen wellent, da wir es wustent
und getruwent euch wir und die unsern darüber awer und der uwern kein sorg zu
habende, uwer verschribene antwort entbieten uns darumb wider. datum ipsa
die festi nativitatis virginis Marie anno 1394.
Colmar Bez. A. Copie de$ 17. Jakrh. An». Sapp. (E. I0B9) fo). 159.
C7«dr. Sofp. UM. 11 «r. 4M.
885. Wilhehn vwl Diest erwählter Bischof von Strassburg an die Stadt : wissent,
das wir ^emonimen haben und uns färbraht ist mit etzlicher kantscba£Ft, doch wissen
wir kein '^'ant/ warheil daran, da? der bysrhoff von Metze und der her(zog von
Luthriiicri'ii gro;-?>e iuifung und sainiiii;,' tuiben . . . Docii wiil er Buten ausschicken
und dann wiederum Nachricht geben. Der biseiiölliche Vogt m Bernstein ist angewiesen,
allen Anforderungen willfährig zu sein. geben zA Dabichstein anser fröwen ze
herbst 1304. Iht^kHet» 1894 8eptemb0r &
IS»r. 8t. AA. 1418. er. <^ l. A atark lädiert.
8ftG. Absagebrief Stmßburgs an Bruno mu Mappoifffd-n. September 9.
Den edeln Herren, herrn Brunen von Rappoltstein Inssi tit wir Rt iml'n.i Si>« n(]t'r
dpr moistrr tmd der rat von Stntzbiiri» wissen, da.- wir uwcr und der uwern vi5^'en<ie
weilent sin uinbe das unreht, daz ir uns, unsern burgern und den unsern getan bant.
und weilent uns da mit bewart haben. und dez zA einem urkünde so ist unsere
stette ingesigel zb rAcken uff disen brieff getrucket. datum feria quarta proxima
ante diem exaltationis scte cmcis anno 1394.
Str. S». B. E. or «&. J. d.*
I Str. B A. AA. 112 vom 7 &p«mi«r «eftre» Absagebriefe von Ritten! und Serm an Bnmo
«L dcnwNter mccA der in Marigr. Emu «on AwMciy. gedr. iMfiP- Vrkb. II nr. S9i—M3.
s Im Bapp. IMib. II fuefti «rwOAnl, dodk dort nun Sei^emUr 7—13 imttr ifr. 405 die Natts, daß
nriuw f napp. ri,irv s>:hn JSopUiM (wM twr XhdohaiMiima mA rar TtiAmietwg diner Ab$agt)
nach Straßl/urg getcJucM hob«.
533
1394
|{i{7. Meister und Rat von Strassbarg an Schlettsladl : teilen mit, dass sie Bruno
vun Rappoltstein abgesagt haben : . . . darumbe ist e«, d«s mvere bnrj^ere derheine
g^lar uuder imd ligeud« haol, &q scLailent) das dieselben zu den unsern uil das volt
koroent, da die unsern sint und in ire g&ter zOgent so hant wir mit den unsern
geredet, das sie derselben der uwem und irre g&ter, die nit z& hern Brunen und den t
sinen gehftrent, schonent, so sie beste miigent, wände wir nwere bürgere nöte scha-
digen woltent, da wir es wustent. datum feria quarta proxima ante diem exalta-
tionis scte cnids anno 1384. idüM ae^pieMb&r 9,
Str. 8t A. JS. E. «r. wA. t d e $. i, «. imp. dd.
888. Bruno von SappollsUvn leistet einen l'ag mit denen von Straßbwg. io
XSWk [etwa September 13h
Item 10 soL [gab ich] minem jnnkherren umb ein swerl, do min herr den tag
leiste Sletzstat mit den von Strazbui^.
Ehtha,} im AmfiahrnvertrichniH des Sigbot zftin Bern, Cobinar B. A. B. 2)S'< III foL
nach 4m Abdruck im liapy. ürk. U nr. 408. u
889. Heinrich Graf m Saarwerden, Herr zu Rappoltstein und Hohenaclc, an
Meister und Rat von Strasshiirfr ; biffet, ZwingundBann inRappoltsweilprnirht zu ?chä-
digeUf und erbietet sich einen güüiuiieu Tag zwischen uml st iuein Oheiiii Bruno
von Rappoltstein herbeizuführeo. datum feria tcrtia posi eAallatioaem scte crucis.
11394} September 13* ^
Btr. St. A. G ü. P. L. IL or. eh, Ut, d.
Geär, Kapp, ürk. II nr. 403.
890. NoUirielle BeglauJbigtmg des von dem erwählten und bestäligteu Bischof
Wühehn abgelegten Eides, 1394 September iß.
In dei nomine amen, anno a nativitate ^usdem millesimo trecentesimo nona- t»
gesimo quarto indictione secunda pontificatus sanctissiroi in Christo patris et doinint
septhr. «. nostri dnmini Hnuifatii divina Providentia pape nnni anno scxlo, die lune quinta decinia
mensis scplcmbris, hure pauiu post decantatitun rn vesperi ipsius diei vel quasi in domo
babitationis procuratoris honorabilium viroruni üominorum decani et capjluli w clesie
Aigentinensis et in stupa majori et superiori ipsius domus, que etiam stupa tempore s»
hyemali pro loco capitulari censetur et reputator, per dominos decanum et capitulares
ecdesie memorate in nostrorum tabellionom seu notariorum publioorum et testium
Bubscriptorum presentia constituti honorabiles viri domini : dominus ülricus de Claro-
• Ebenda ein cwritrr Tag ->* FMetl.ifadl h^zrufit 1394 FcpUmhn- 34 u. 25. — Rapp. Vili. IT
nr. 412. — Ferner ßii'l':f s/i 'i dißH unter nr 400 äic Noiu, daü Bruno v, Bafp. dea IB September
den Leutpriester Reinn h r.aek Sciüettstadt gekickt zti den von Strazbnrg, u»d tn d«H$elb«n Togen
Sifbot J« BOrm (m Bntmw Außra0 im Jlctieker naek Straßburg etOaendet.
1394
533
inonte in camerarius et Heinricus de Vinstiagen dapifer canonici eodesie Ärgentinensis
predicte reverendaiD in Christo patrem et dominam dominnm Wilhelmom electam
confirmatum ecclesio Argcnlmonsis prcdicle ibidem prpspnt«m sno pt rapituli pcclp**ie
Argenliiieiisis nurniiK! instunter requisivcrunt, «jnul 'nus idem dominus Wilhelmus
» elüclus coniiniiuius ecdesie Argentinensis meinurute statuta et cousuetudines dicte
Argentinensis eodesie hactenus per predecessores suos epiacopos ac eüam dominos
decanum, canonioos et capitttlum ecdeaie pretacte laudabiliter observata ac etiam
articulos quosdam in qaodam instramentg * per dominnm Lampertnm olim episcupum
Argentinensem, iil dicebanl, juratos inferius specificandos jurare vcllcl. quiqtii'ii^m
lu domirni« eleotiis Wühelmus et corf^rTnatus ceclcpio Arf^entinf hfis stjpradiete pn lialula
deliberatione aiiquali super requisitionibus prescnptis ultimo rcspoadit el protestabatur
in hec verba vei eis in significatione consimilia, quod statuta et consnetudines
eodesie Argentinensis rationabilia et raüonabiles, qae contra sanctam sedem aposto-
licam et communis juris diposidonem nun repugnarent, libenter juraret et jurare vellet,
» eo tarnen sal^o et circa hujus lündi juraroentum per enm prestandnm spedaliter ezcepto
videlicet, qnod cutn ip?«? (imluin <*iim mnjrisfrn ot consuHbn? dvilatis Arpt>ntincn«is
aUquales cotiiederaLioue» »eu pruinis.sioneä iiiieiil., super quibus eontederationibus seu
promissiouibus tria iai»li-umeiita theulouica confccta esseat, ac eUam sigiilo ipsius
domini Wilhelmi roborata sigiHo etiam capitnli prefate eodesie Ai^ntinensis, ut spe-
M» raret sigillanda. qaibus qnidem oonfederationibus seu promissionibus ac omnibus
aiiis et singulis in eisdem ln\>us instmmentis conlentis per hujnsmodi juramentum
nollct in aliquo dcuegari, si et in quantum juramrn'um hujusmr<li eisdem trihji? in-
strumentis vp! rontentis in eisdem aut alieno coul« iitiir um eorundoni videtur conlr.iiic
aut quomodolibet obstari. et tali response seu protestatione per ipsum daminum
tt Wilhelmum eleotum et sicfacto seu facta, quod etiam responsum seu quam protesta-
tionem Semper in suo robore volutt remanere. idem dominus Wilbelmus electns
tactis per eum corporaliter manu sna dextera scrtpturis sacrosanctis ad sancta dei
evangelia juramentum prestitit corporale de observandis per eam statutis et c-onsue-
tudittibüs dirtp pcclosle Argentinensis ac etiam arttciitis, de quil)as snprndifMttir Pt
ao quoiuDi it tior lalis est. ... [weiter mutatis mutandis mit wenigen Ab-
weicliu jigoii wie der Eid Bischof Lamprechls Bd. V nr. 978 bis art. 4 incl.
dann] septimos insoper articulus, obmissis quinto et sexto artieulis non juratis, est
quod omnes vasalles etc. [wie in Bd. Y nr. 078 bis art. 8 incl. dann] juravit insuper
idem dominus Wilhelmus olo üi ^ conrirmalas ad sancta dei evangelia per eum eorpora*
» ütnr facta se etc. [wie in Bd. V nr. 978 bis], super quibMS omnibus et sinjinli? prrfnti
d itintius Wi'helmus electus suo, dominus Ulricus de Claroaionte eamuraiius el dominus
Heinricus de Viuäliugea dapifer äuo ac capiluli dicte ecdesie Argentinensis nt^c uon
dominus Wilhelmus Camificus magister scabinornm civitatis Ai^entinensis magistri et con-
sulum ac civitatis predicte nominibus a nobis tribus notariis subscriptis unum vei plura
«» publicum vei publica, si neoesse foret, sibi oonfici petivernnt instrumentum sea instrumenta.
Acta sunt hec anno domini indictione, pontificata, mense, die, hora et loco pre-
1 Vom Jährt im iSgrfemAcr 7 gtdr. Bd. V nr. STS.
S84
1394
scriptis presentibus- hoaorabili et perito viro magistro Johanne de DouchendoriT officiali
nirif Ar^pntinensis, strenuo tnilitc domino Johanne de Kai?enecl\C ma^jptro cnrie dicti
'luiiiini Wilheliiii clerti. maf^isln* i ivimn civitatis Argentinensts, prudenti viro Orteiino
iiicui Muii5/.e ulitu niagiäiro uiviuui ei VV'emhero dlcto SpaUinger ootario et sigiUatore
dicte civitatis et pluribas aliis personis fidedignis testtbus ad premiBsa vocatis pariter
etrogatis. [Es folgt die Beglaubigang des Instruments dnrch die bei
der Handlung gegenwärtig gewesenen Personen] .Johannes dictus Gross-
Claas dericus Arg. apostolica et mipenali auctorUale notarius publicus, Heinricus
dicluä FTellfr de Lierheim elcricn? Aoffustensis diocesi Ar?, commtfrans piiblifus im-
periali aix tdi ilatt- notarius, 1 lncu6 de Itoplingen clericus AugubleiJöis uiot-e^i ArgeiiUua
commorans publicum iiitpcriaii auclüriUite notarias. [Johutines hat das Instru-
ment geschrieben, alle drei setzen ihre Signa darunter.]
Str. B«g A. Q. E. B. Copiatbuoh (nr. 966.)
891. Graf Heinrich von Mondfort hcrr zu 0» rtringpn und herr Dappelin von
Erlenbarh und hcrr Hnns vrm Ijipfrn Inndjrraf zu Slülingcn und Heinrich Y<m Rosencck
uad Hans von bchain und Hans von Krandeck der jung senden der Stadt Strassburg
ihre Absage von des Unrechts wegen, das die Stadt an Bruno von Rappoltstein thue.
der gebenn ist su Baden an dem sambstag vonn desz heiligen creutzestag.*
Badt» i. Aarff, 1894 Agifemt^r J»,
Colmar Bes. Ä. Am. Btipp. B. 1030. Tra$u»mptim det tZ. Jaftrh.
Reg. St^p. UM. II nr. 410.
892. Bischof Wilhelm verspricht und beschwSrt nach gesehehener Ausrhennmg
und Aufnahme, die ,S'l<i'J! Slraßburg 6si «Uen ihre» hergebrachten Rechten m U'
lassen und anf alle üekuldforderungen seines Vergängers Fri^^eri'^h zu verzichten,
fyfrnnshurfj l.'i'.H Heptemher 23.
Wir Wiiheim von goU guoden erweiter und bestetigelcr byschof ze btrosaburg
Lünt kuuL allen den, die disen brief anesehent oder geh5rent lesen: also die erbem
wisen, meister, rot und die gemeinde der stette zfi Stroszburg anegesehen hant soiiche
gnode und reht, die wir von dem allerhefligesten vatter, unserme gnedigesten herren
dem bobetJte, herren Bonifacio dem nünden habenl, die er uns gnedi^che verluhen
unde zu dpm hystume von Stroszburg domitf» vprseherj und ?."\ eime hypchofp dosetbes
gemäht het, umlf sie sie daruffe von derselben gnodt n uiulc rchtes wegen uns zu
eioie byschole empfangen hant, das wir do deosölben meister und rote den burgern
unde der gemeinde gemeinlichen der stette zA Stroszburg und allen ireu nochkommen
do wider zü liebe und z& fruntschaft mit wolbedahtem mfite, rehter wissende und
ouch noch rote unsere frunde und rote geistlicher und weltHcher unde ouch umbe
das, daz wir unde sie hemoch dester minre spennig oder missehelhg mitenander werden
müg^nf und durch nutz und notdurft unserre stifte ze Stroszburg tr* «worn hant ein
gelertea eyl zü den heiligen mit uiT geleiter hant uil unser bertse lipiiche. dieselben
I 8o UmUt die Datierwug im der turgfmig ffeeeMebtnm Voniage imJ «w Sapp. Urkb., iotk tat
ett erwogen, ob idd(a im OngtHoi «vor» geeUmdeit IWrt, «ml thmumk dir iS Septmber CMMWtam iH.
1394 533
meister und rot die bürgere und die gemeinde gemeinliche der stelle ze Stroszburg
nnde alle ire nachkommen loszen zü blibende by aUen iren fn hciten, gerihten, rehten
imH frr>\vniihoitrn, also sie die harbrohl habent unde sollenl. und wSllent ynen dio
inerren und iiit. minren. darzü so habetil wii' un« vvrn^f.n nndo vcrzihenf iim ntj-^h
» ia krafl dis briefes alle der auesprochea, aureden oder vorderungen sementiichen und
ir iegliche besunder, wie die genant sint, deheine uszzegenummen, die byschof Fride-
rich UDser vorfar an die vorgenanten meister rot und die bürgere von Stroszburg
gehebt oder geklaget het zA Hagenftwe uff den tagen oder anderswo und sonderlichen,
die er hern Borziboy ihm is herren des römischen küniges lantvogt yA HagenSwe
10 geschriboü geben hei unibe unserrt» frrnven (!><rp d^r liphtmfs^e, der do was in drin FJ^mrt.
jorc, do man zaite von gotz gebiirle di iizuhr ii huudert jur nünt?,ig ii?id drü jore von
des krieges wegeu, den er mit der stat von ^irus^urg hetie. der ancsprocbea aller
und ir iegeliche besunder unde aller andere ansprochen oder vorderungen, so wir
oder ieman von unsem wegen gehaben möhtent an meister und rot und die bur-
I» gere gemeinliche der stelle z& Stroszburg und dieselbe stat zü Stroszburg untze uffe
disen hdtigea tag, verziheut wir uns gentzlich und zft mole, daz wir der deheine
seinentlichen oder si'ind^^rlirhen niemer (revordern sollen oder wiMlen, wcnnc sie
geolssliche dot unde abe sin solleut, uude wände ou« Ii des glicli meister und rot der
vorgenatiten BloLle zu Stroszburg sülicbei* ane^prochen unde vurderuugca, &o sie zu
Hagenftwe hern Borziboy geschriben gebent uff die egenante zit an bischof Fridcrichen
unsern vorfam ouch gegen uns verzigen habent. unde gelobent by demselben unserme
ejrde vär uns unde alle anserre nochkommen des selben bystftmes alle vorgeschribene
dinge und ir iegelichcs besunder stete, veste und unverbr6chenliche zi\ haltende und
zu habende und nif^mer riowider zft dfindp oder tA kunimende. nneh daz scbalTen
m geton werden mu werten oder wereken iieiailiclie oder 6ffenliche mit gerihte oder
nszewendig gerihtes nö oder harnoch in denbeinen weg one aller slahte geverde.
ouch gelobent wir by dem egenanten unserme eyde, wenne so wir es aller erst getän
oder z& bringen mdgent, daz wir schaffen wollent, daz das cappittel unserre stift ze
Ströszburg disen brief t.n 1 alle vorgeschribenen dinge beietze und weihe tÖmherren
M an iioi^ v:il!ent, daz sie disen brief ouch bestgelnl und beiet^^en» und iren willen
b^rzii ti'jr'i'iif und ouch dnz besigelnt mit (io- i^rippiMpf« ingesigel ungevcriiohe. unde
zu eiine woreti öleten Urkunde iso hant wir der obgenante bysehof Wilhelm unser
ingesigel an disen brief geton hencken unde habent dajrzu gebetten die erwirdigen
hern Ulrichen von Lichtenberg kammerer und Friderichen grafe von Zweinbrucke
- u unsere dhemte, tQmherren derselben unserre stifte ze Stroszburg, daz si zä merre
gezugnisze der egeschriben dinge ire ingesigele zA dem unsern hant gehenckcl ati
di«en hriof. wir Ulrich von Lichtenbcr<j kammoror. Priderieh rrnife vnn Zweinhrueke
tuinhtnea vorgenant verjehent, al^o liri erwirdige iietre Willielra byschof zii Strasz-
burg unser lieber hcrrc mit uuäerme und ouch aiiderrc sine frunde rot geistlicher und
*» weltlicher die vorgeschriben dinge, stäcke, punckte und artickele und ir iegeliches
besunder gelobet und gesworn het zu haltende noch obgeschribener wise, daz er daz
geton het mit unserme willen unde gehelle, and des ziV merre gezugnisze, so hant
wir unserre ingesigele an disen brief gehencket. ouch hant wir byschof Wilhelm
VI. 68
596 idd4
gebelten die edeln Johan von Dyest unsem bröder, grafe Hauneman von Zweinbi uolve
berren zÜl BW^cho, Frideriehen grofe zfi Lyningen unserre lieben ölieiiiie nnd ouch
den vessten rider lieni Heinrichen von Woclicnheim, Haz sie y.ti inprrf ^ezn^n]--//' tior
obgcschriben dinffo uns zu bej-agendc Ire jngeiiml*' an (\\<an biui' liaui gtjlienckel,
des wir Jülian von Dyeüt, Haimeraau grofe von Zweinbruckcii, FridericUe grofe zü
Lyningen und Ueiiirieli von Wachenheim uns verjehenl und bekennent. der geben
ist Stroszburg an dem nehesten miltewochen noch sant Mathis tage des zwelf-
botlen des jores do man zalle von gotz gehörte 1394 jore.
Str. St. A. &A. U18. com. cA. mit vielm CorteUurm.
893. Strassburg an Markgraf Bernhard von Baden: die städliscben Koten haben
sich auf dem Ta?e zu Schlellstadt» Herrn Bruno von KappoUslein vergeblich ange-
boleii, inil iimen vor deiu Piuizgiai Uuprecbt dein älteren, dein Markgrafen oder üiaf
Heinrich von Saarwerden einen rechtlichen Äustrag zu versuchen, desshalb möge audi
er nicht Bruno beistehen. [1894 S^^Um^r i»T]
Aus Eapp. Urkb. II pg. 3S8. dort über dit DatierMii/. - lUg. d. Markgr. 9. Boä.
nr. 1630.
894. Reinbolü Spttulcr der Meiöler und der Kai von Sirassburg l^en dem
Herzog Karl II von Lothritigeu ausführlich die Gründe ihres feindlichen Verhaltens
gegen Bruno von Rappollstein dar. datum feria di beali Michaelis archangeli anno
a. 1394. 1394 SetHember 99.
Colmar Bet A Ann. Äayjp. (K 1039} fol. 1«0»'. Ut^settung ie» 17 Jtthrh.
VoUttäiutiger ÜMrwdk.* Bap^ ürk. U nr. iU.
U95. Reinboid Spender der Meister und der Rat von Strassburg an Hencog Leopold
von Oeslerreich: mahnen denselben auf Grund des bestehenden Bündnisses, sie vom
Dienstagvor Sl. Gallen an uuf alle Weise gegen Rrun<^ vr>n Rappollstein zu unterstützen,
datum sabbato primo post diem scti Michahelis archaugeü anno 1394.
1394 €h!tober a.
Str. St. A. Q. ü. P. lad. 22. fasc. 5 cop. ch. OMMV.
ÄuatOgL g9ir. Mapp. ürkb. II nr. 4t6,
S96. A^aeAricht ton Hmm drüten TageBnms von RappoltsUin mit denen ton
Straßburg sn SehleUsiadt. 1S94 Oetobtr 12'14,
Item 16 lib. 6 soL, die min herre, und die mit ym warend z& Sletzstadt, do
selbest verzert hant, do er z&m dirten male einen tag mit den von Strazbarg leistete
> VffL eben mt. $86 mm September 23.
1394 5^^''
z& SIetzstat. uod waz er dez selben males zft filelzsfal von dem mentag frögc vor
Galli confesanriR anno 04 unlz nf dip mittfwoch nehst darnach nnrb ymbis. und oct.ii.-n.
warl dar yn verrechent, was mm iiune m minem huse verzerle, und das die Swaben
iß »piliaaa Hensulius liuse, her Peter yon Sante Deodat in Zaberners huse, etc.
Ehitnf im JitukisemerKÜMet SJgboCs s.&m B»cd, Colmar Ses. Ä. E. 9928 (Papieire*
gistar) III fbl. 8.
CMr. Bag^ ürkb. II «r. 416.
897. Der Leutpri^ster Wolf an Strassburg meldet: daz eine grosze houfönge in
dem herzogtAm zu Lothringen sy, aber war sy gerahtenl, daz weiz ich nyt, doch
w sn«(>nl «he Vnaben in den stpllen, es «ulM über die lierren von Strasbursr p^^n herrn
Brunen von Rappoltslein zü hilf, do v(»n knn riymaa by uns die worhcii i / n. . . .
geben uf zinstug vor sanl Lucaä lag«.' uniio K{Ü4. Mü4 October i.y.
Str. 8t. A. B. E. or. eh. Kt. d.
}I91{. Verlrag -^wisfhon V.m\r-ho von Leiningen nh Advoeatns provincialfs mit
i» Bischof Wilhehn, den Ireiea Slädlen i. Elsas« und der Sladf Strasshurg über Aufrcdil-
erluilLuug de» LandCriedens. geben an der neliäleu miUewoclieu vor äaiit CuUtün
tage anno 1394. t39d Oetober id,
Narh dm Druck Ab. dipi II, i}9$.
899. Herisog Leopold von OeÄterreu ii an Vogt, Sehullheiss und Rat von Bergheim
im Elsass: gebietet, ihre Stadl in dem Kriege mit Bruno von RappoItst«in jederzeit
den Strassburgem offen zu lassen . . . zü allen iren notdnrflen, wie oft in dez noi
beschiht und [sie] daz an Ach begerenl. geben zfi Thann am samstdage nüch sant
Gallen dage anno 94. Thann 1994 October 17.
Sir. 8t. A. kk. IIS. nr. 151 eop. eh. coaev.
900. König Wenzel an die Stadt Strassburg gebietet, Bruno von Rappoltst«in und
die Seinen nicht anzugrairen oder zu schädigen. geben zu Präge an sand Mer-
teins tage anno regn. boh. 32 regn. rom. 19. rtag 1SV4 irovembef ii.
Str. St. A. AA. 116 nr. 98 «r. «fc. d.
JMInidk.' Sopj». Vt&. II nr. 429.
538
iaa4
!I0I HtM'inann Ebnfu* der altem an die Strashbm-f'f'r Thomas von Rinlingen und
Wilhelm Metziger; der König will Hillägeldai' vüii tka St irKr;, im l .1 rdrn wegen der
koölöi>ieligen böhmisclien I nnihen. IXin uht tij i;nn Aovombcr 2J.J
Str. 8t. A. AA. IIS «r. eh. i. el
Ötdr. D. R. Ä. II nr. £40. — Mapp. Urkb. II nr. 420.
AuaS^. gedr. We$uiker, apptur. areh. 256.
902. Instruction ßr eine Straßburger Qesandtschaß m den A''),ü//.
Zftm ersten gedi^nckcnl. ehe un? ein tnterunge mag werden, daz man uns unser
schulde '/'"i vor nn bezale und un^ in^cl;'!'' de.
Heiu und duz vor äugen und vorliandoa Ul utiU dits herren in selber bt-liebel
hani, daz ötc daz oucii bezulent, und duncket es sie giU^ daz sie des briefe vordcrnL
Item sie soltent gedencken mit den hofeschribem z& überkummende, daz sie uns jores
unser friheit bescliirment und sollenl in des ein vidimus heissen unserre fryheit geben.
Itcin sie soUent sagen, wie wir mit dem marggrofen übcrkununen sint und haut
ime 2000 gitldin geben, daz er mit uns geribt ist und sin diener ouch Aber sich
genununen bei
WArde mit uo^ierQ boxten von der mÜJiäzen wegen geretd, daz sdUent sie ver-
antwurten in der moszen, als« sie daz wol wiszent und hant des ein abegeschrift
Item von des lantfriden wegen, do gefiele uns wol, daz wir mit den riches Stetten
in lantfriden kement, aber die wile wir mit den herren nit luter sönt, so künnent
wir nit mit in in lantfriden sin.
Item 'hr. uns; 1,'fMn nf.slag vurbaäz gegeben Wierde, wenne unsz vil widerdneses
geschehen ist {QkichieUige Nolw\ circa diem £4icolai episcopi anno 1394.
Sbr. St. A. AA. 115 nr. 28 eone, ch.
M^i. Straßburg an Leopold vm Oesierteiek httteffs Äbkü,Uun<i et »es 'S'i'hicfnf^es
wdl Bruno von RappoUstein. iMefwber lo.
Dem hoherhorncn fürsten und herren liertzoge Lüpolt zft Oesleriche, zu Slvr, /u
Kernderi und m Kruyn, grüfe zu Tyrol enbieten wir Ilesseman Hesse der nieisler und
der rat von Strazburg unsern underlenigen, willigen dienst und waz wir eren ver-
mAgent. gnediger herre. alse ir uns verkAndet hant einen dag zft Ensesheim vor
uwern gnUden zft leistende mit hem Brunen von RappoUzstein und alldH zA sinde ufT
den nehsten sunnendag z& naht vor dem heiligen wyhenabtdage, so nft z& nehste
kommet, von der st6sse wegen, die er und wir mit enander hant, also kAndent wü*
nwern gnadon. das uns nit gefügliche ist gen Ensesheim ?.h dajrf 7.h varende. so
varent ir nit gerne gen Brisach zA dage von söUiches sterbendes wegen, so ietzent
1394
539
alda ist, alse (hr. iiwpr ünMe uns het verschriben. und darumbe so wellent wir
gerne den selben dag mit Jitiiti Brunen leisten zu obern Bergheini ufT den flap und
in aller der massen, ali»e ir una den gen Euäiäbeim benaut baut, wände unsere erberu
botten, die zA nehste zA Eosesheim wftrent, ge warnet würden t, sollen sie me gen
Ensesheim varen, da^ man vorhte, daz sie, und die mit in rittent, nider geworflen
wärdent. mag es aber nit anders gesin, so wellent wir gerne durch uwem willen,
wie ungefAgliche es uns ist, denselben dag leisten z& Ensesheim also, daz ir unsern
C'rhf>rn bnffpn. und diR mit in dahin zft dasTf» v^ivont. ei;»*' sir'!i«>rp tros-(»in{?p und ^eleile
geben welleul uft" dem dage zu Knseslieiiu una ditr und daiiijan zu varende uü' das,
da^ mau allda begehe, obc die&(^lbe äacbe vcrrihlel und übertragen werden mi'ige.
nwer gnedige entwörte wellent uns darumbe verschriben wider lassen wissen. da-
tum feria quinta proxima ante diem acte Lucie virginis anno 1394.
i8)r. 51. Ä. 0. D. P. Iftd. 2S fuc » eoue. ek.
AMU&gjk Abdrudt: Rt^p. UM. II nr. 4Si,
904 Straßbnrff an Könif/ Wenzel: beklagt sich, daß die städiiseAe QMandtsehaß
heilte Audienn 6eionmen /tai^ sondern vor das MofgwicM geßhrt is/.
1^94 Turember 20.
Dem aiierduicbiühljgiät«ü fürsteu undberreu, herren Wenczelaus von goez gnoden
römischem künige, zA allen ziten merer des riches und kuniges z& Beheim embieten
wir Hesseman Hesse etc. unsern undertenigen willigen dienst etc. gnediger herre.
ako ist uns geholten vär uwere hofgerihte, uwern gnoden aldo zft antw6rtende. dar-
umbe wir zu stunt unserre erbern botten schicketent gen Proge zft bf el r nde, ebe
die v''!r uwpre (?node kommen mAtiie von uwern gnoden zft verhörende, was
uwere gnoden raeinungc were. alsu mühtent sie nit vür uvere gnnde kommen und
kommen vür uwer hofegerihte und hortejil, do ellcwaz anreden, so uwere gnodc gegen
ans meint zft habende, gnediger herre. wile wir und unser vordem allewege in unsers
allergenedigesten herren des keysers seliger, uwers vatters gedehtnisze und nwer
gnoden gewesen sint und vürbasser allewegent begerent zft sinde und zft blibende,
so bi'tent wir uwer gnode dienstliche mit ganczem ernesle und flisse, das ir unser
erbern Iji/Ucn und die mit in rifoni, die wir g-frnn darumbe ?.^^ uwern gnoden
senden woiient, sicher geleit mit uwerme Olfen besigelten briefe geben wollen! zu
uwern gnoden zft ritende, by üch zft sinde und wider von dannan her heim zu huse
an Ire gewarsam, und dieselbe unsere botten vur uwere gnode loszen und gnedekliche
nszrihten wellent, wände wir allewegent b^erent in uwem gnoden zft blibende. uiid
begerent dez von uwern gnaden uwere gtiedige entwurte mit disem unsern botten
lossen zft wissende. datum die beati Stephan! prothomartyris anno 1394.
^.8t.A, AA. IIS MM.
< Vgl. unter der fdgenäm Nummer den ttueßhUehere» Enhnff md den danmffo^eitden /»•
strucUonaeatmaf.
510
1384
905. Die Stadt StraÜbnrg an König Weniel: betreffend die Vorladung vor das
liofgericht «ud die gegen die Stadt erhobenen Vorwurfe. [Entwurf,] [1394,]
Gnediger herre. also ist uns geholten vür uwer hofegeriht« uwern gnoden aldo
z& antwurtende, darumbe wir zfi stunt unserre erbern bolten schicketent gen Proge
zft besehende, ebe die vär uwere gnode kummen möhte von uwern gnoden zA ver-
hörende, was uwere gnoden roeinange vrere. also möhlenl sie nit vm uwere gnode
komfncn und koineiit vür uw't>'' \mh'^or\h\c und liorUml do drierley /,üri»rnrhp, die
uwer L'iiode gegen uns meini zu habende : des ersten, daz wir die rihtiguiige, die
uwer gnode zwüschen üch, aodeni fürbleu, hurren, Stetten und uns göuialil und be-
grilTen hei, daz wir die nil gehalten habent, sol uwer giiode wissen, daz wir des
unschuldig sint die rihtigange, die uwer gnode begriffen und zwäschent uns beder
partye gestelt bei, habent wir gehalten und wellent die värbasser getruveliche halten
und onch by der bliben. das ander, da^ wir unsern herren den bischof wider uwer
{»node empfangen und ingefurt hahen, ^rl aber mver ftnode wi^zen, f\n7. iinf?pr liciliger
valler der bobest un? vi'r.-.rii!'rip uuii mit >^-inen bel>ebih' !i> n Inilj-D "ii, das wir
den erwirdigen henn Wiliielni vou Diest /m euuo bischofe haben und empiohen üoltcjjt.
do notnent wir unser wiser gelerter pfaffen rat darüber, die rietent uns, sit wir von
gebottes wegen uwer dem bebestlichen stöle z& Rome gehorsam sin soltent and uns
gegen uwern gnoden dem versprochen hettent gehorsam zü sinde, wo wir denne nit
gehorsam werent, so detent wir unreht darzA, so würde uns tftfTen, crisroen, begreb-
den und alle rri«t'^nlir?ip wer^ verboMen. darzCi w> 7(*>trle unfor Iiprre der bischof uns
soliche bnefe. die der durchlülilige, hoehgeborne turate unde iierre, herzöge Johann
von gocz gnoden marggrofe zil Brandenburg etc. uw(;r brüder ime verscliriben helle
und von uwern gnoden wegen in uwere gnode empfangen, so getruwent wir mit
uwern gnoden geton haben, darumbe genediger herre, wUe wir dem bebestlichen siöle
z& Rome und uwern gnoden gehorsam gewesen sint und durch des heiligen st&les
und uwere gnoden ere willen unsern herren den bischof niil unserme kumher und
gros7Pn k'i'^'.en bv (]i:m bijstumo hrhi^bt liant. so ppfruwent wir uwern ^ro'^en,
da/, lu li da/, geveilig sm solle und )i itlVn dt - lau -k von uwern gnoden emptohende.
so denne von des Hertenberger wegen, alz der gefangen wart, wisze uwer gnode,
daz der unsern nieman darby gewesen ist, so ist es ouch one unsern rat, wissende
und Wille geschehen. aUs er gefangen wart, do entran sin kneht mit eim hengeste
und watsacke, und wart der gefangen von armen knehten, die fArtent den hengest-
kneht und watsack zu uns in unser stat. also balde wh- daz befunden!, do schulTenl
wir den kn^ht der ^--'ffnfrniFze ledig und (warti imf der lir'nrres'. v.alsack und alle
sine habe gmc/.Yich wideikurt, damitte des Herlenbergers knehtc ein gul wol begnügen
hellent, des die knehlo den armen knehten, die nit zA uns gehortent, die den angriif
dotent, ein guten qwitbrief gebent liesz mit des selben herm Habart Herlenbergers
ingesigel. darumbe gnediger herre, obe des genlzlich unschulde uns zft erfindende
und zü verhörende, so bittenl wir uwern gnoden dienstlich unser erber hotten, und
die mit inen riten, mit uwerme offen briefe vertrostent zA üch by uwern gnoden z&
1394
541
sinde und die gnedekliche zu verhörende und tti^^zn ir htende und wider von üchbicz
heim an ire gewat-riam. so getruwcnt wir, «tp Foliant ..llirhp rpdp vor mvorn gnodcii
füren ■ind roden, da/, ir unser unschulde genczlich empfinden, wandt; wir unsers gnc-
digen herreo, h^rreu Karlen rdinschen keysers ä«Iig&i' gedehUiisze uwer^ valtorä und
uwera gnodea alle zit gedienet hanl mit unserme grossen kosten, daz wir euch
vurbasz begerent uwern gnoden zA d&nde und dar inne z!i sinde und zu bleibende
und begerent des ein gnedige antwurte von uwern gnoden mit disem botten.
Sir. St. A. AA. 116 com. eh. mH iMsn Streichung«» MHd Aenderungen.
906- Imit'uciion für eine aLTa.ßbit,rptr (jtmnitschaß an den K:r,ug. lM94,j
1) Bezüglich der Vorladung vor das Hofgerichl ',vc;;:ori Gefangennnhmp de?
von Hertenberg, sollen die Bolen «iiirch genaue Schilderung des Hergutigä darlegen,
dass keine Strassburger Untertbanen dabei bfüieiligl waren.
2) BeLrcITend deu Vorwurf: das wir an den richesstetten die ribtigunge, die er
[der König] gemacht het, nit gehalten habent, sollen sie bemerken: dass Strassburg
von seinen Schuldforderungen aus der Zeit vor dem Krieg Abstand nelimen wolle,
sobald drei Räte der betrefTenden Stadt beschwören, dass die Schuld während des
Krieges bezahlt sei, a if 'lir Zahlung der fibripeti vov Ap-.n Kriege fäUigen Schulden
und Zinsen aber auf Grund des Richtungbriefcs bestehen tnÖssc.
3) lu Sachen der Blächufswahl liäUen j>ie sich seinerzeit uui W uiim-U Kaiäer
Karls und König Wenzels ganz an die Entscheidung Pabst Urbans gehalten.'
4) Seien sie der Meinung, dass alle Ansprachen des Königs durch die Richtung
erledigt seien, während für die Einzelforderungen der an dem Kriege und jetzt an
der königlichen Richtung beteiligten Ritter und Knechte Termine im Kl-a^s angesetzt
werden könnten. In dieser Weise .sollen ä'\f Bol^n frfor krli'hen Falls antworten. . . und
sullent unsern herren den herezogen bitten, daz man uns du von losze. rcLleu aber
dcä ktinigeä boltou von geltes wegen unsenne herren dem künige zu gebende und
sprechent: es were vor mit unsern botten in rede gewesen, so soilent unser botten
daruf antwurten, daz sie dovon nit enwissen.
5) Den Zwist mit Bruno von Rappoltstein sollten die Boten unberührt lassen,
kiinip pr aber dennr -b :'iir Sprache, freimütig erzählen, dass nicht sie, sondern
Bruno die h^sphworuiu' Ivh liiung gebrochen habe.
ü) Käme die üede aul die Strassburger Münze, ao sei zu entgegnen,... das wir ein
soliche m6nsze habent, man setze sie uff, wo man welle, so sint sie besser an silber
eins güldin wert denne ein g&ldin ; von ander mtinszen wegen — und von des Lant^
frieden wegen sollten sie nicht sprechen.
7) Spräche man von dem, . . . was Volmar von Wickersheim dicke mit uns geretd
het von der herren von Peyem wegen, do sällent sA uff das aller kfirczeste usreden,
daz SU können.
* WM die WaU I^Mridu von mamkenheim 1376 Mnigsk. II pg 678.
542 1384
8) Frage man nach dem Herzog von Oestei i l ü Ii . . \\o söllent sie pr kureg zö reden :
wir pient in ffäntscheflen mittenander and habenl das heilige rftmesche ridi darinnfi
uäzgenominen. /r I394h
Str. Sl. A. AA. lld nr. & cm«. dL
907. Markgraf Bernhard an Meister und Rat von Strassbur^ : beschwert sich, . . . daz
her Johaiis von Roszheim, der da ist by Clause von Hoszheim uwern lonhern, «ich
under^tet zu krieffon und dovoil zu tringen . iin^^pm cappclan Claus von Beinluim
von li in vf)n iliin erliaitenen St. Dieboldü-Allai" im Müusler und desaea wohlerwor-
beutii lltcliie zu äcliützen. daluiu crastino Thome Cantuariensis episoopi anno 94.
1394 Deatmber 30.
Str. St. A. AA. 84 or. cfe.
Seg. d. Jtfriyr. v. Bad. mr. 1623.
908. McUitef und Rai von tilraiiimry an Voimar von Lntzeiniein, den Decan des
DoiiikapiUls : ersuc/ien unt die Buü^elung i/trcs Veilra^es mit deni Bischdif dwxh
das Xepitelssie^gl. 1894 Deemnb«r Sl.
Dem erwürdigea herren, herren Voimar von Lützelstt;in, dechan dtjr uierren siill
zft Straszhurg entbieten wir Hesseman Hesse der meister und der rat von Strasburg
unsern fräntlichen dienst, lieber herre. von der sache wegen, also wir mit unserme
herren dem bischofe überkommen sint und äbertragen sint, darzft wir gerne des
cappittels willen gehebt betten t und ir ingesigel, das aber wir noch rote uwer und
anderer von einie cappittel zu dem andern gebeilel habent, alz ir wo! wisspnt und
tiu ninveünjes daz Icptc cappittel darumbc ^^r^we^cn ist, darinno die hcirtn des cap-
pittels sicii bekant iiabent in cappitteis wuse und beietzel udU iren willen darzu geton,
das daz vüi^ang haben sol und man unser briefe mit des cappittels ingesigel bes igeln
sol, do ist uns zft verstonde geben, das drie slässel zft dem ingesigel sigent, domitte
daz ingesigel beschlossen sy.
Do getruwent wir, daz wir kein verzog an den zweyen slösseln habenl, do mitte
daz ingpsigo! besln-sr-n ist, und wände ir den dirten s!»i«se1 halu nt, pn bittpnt wir
üch frunlliche, daz ir mit uwerme shussel zu uns knnnnin wollenl ujni das sios/,
eutslieääent, oder aber iemanl an uwere slat betelhcnt, der es entsUesze, das uns
unser briefe besigelt werdent und gedenckent an die frantlichen wort, die ir uns alle
wege zft verstonde habent geben, das kein breste an üch sin solle, den worten gent
kraft und sument uns nit, das wollent wir allezit umbe üch zü widerdienende haben,
datum feria quinta infra octavam nativitatts domini anno 94.
Str. St. Ä. AA. 14fiO «ip. eh. comv. EbindtL Briff dea Rt^ im ^tidter Satkt an mAm
Botat JüftriA Burggraf ^ Joham Bode und HeiimA Lgmtr «om t Januar 1396.
1394
909. Qenamie ütraßburger Gesandte au ihre Stadt, berichten tfber den Vei'Imf
eines mit Bi-vno 90h RappoUsteiu abgehaUenen Tages. tS04 Deeemher 81,
Den rAr»ichtigen wisen ineister und rate der stelle zQ Strasburg embiUen wir
unsem undertenigc» willigeii dienst, lieben herren. wir lassent üch wissen, das wir
• ttir dise vergangen millewot-lic und dunrestdag gelagel habent mit liern Brunnen von
Rappotbisl^iii, und das die .<u(he troiwo cntslag^on i^t, alsc wir hch da« selber \xn\
.sagende wenlont so wii- zu iich küiiuneut. iedoch so wurt iVu'baz mit uns görtjUle,
das wir die saehe lu güteui aiäo Uesiieiil blib^ii und gestfln unlze uff den xwelften j^nunr «.
dag nehste und den selben dag allen in aller der inässen, alse ex unize bar in
■0 staliunge gestanden ist. da^c hant wir auch also gelon und uffgenuinnien nnlze ulT dun
egenanten zwelften dag. darnflch so wissen l üeh zä l ilitcnde. oiich so wart derholim-
liorne furste und herre her;«op(! l,i'ipoll /.u Öslf^rridie «ine botschaft gen Slclzsfal von
Act dages wcgon. d*'!' da von dox vir l.ulzel.slcins wegen akia sin sol, send(>n, da
habenfl wir venaiminea, daz dicsolijc botücliaft zu ueli gen Hlray-buig kontinen wurt
•» und von dez von ilappolzsteina wegen ;^lber mit nch reden von cinre langern Stal-
lungen zft haltende, dez wir uns doch nit annoinmen wollen!, wisscnt auch, dax der
herzöge von Österriche »iftherlich von dem lande wil in der wochen, die nfi n<.>hKic'
kommet, alse uns das TiVr wor geseit isi worden, ouch »o v<»ltegilt der daig /ä
Sletzslat, also w\v \ rni iV h ?r-nhfiH(>n sin(. boi^igelt t>"t min .Toliiuis Hncki's ih-T^-sigel.
» datum Cei'ia quiiitu pro.\iuja ante dieni ciix'unicisionf.s doinini antio dotnini elc. S'l.
Dietherich Burggi-afu, Jubuiis Bocke
und Heinrich Lymer ein altauniiaumeistcv
Strazburg uwerc botten.
[Fh rersö\ Den fiirsiehügen, wisen tneisler und rate der stelle xu Slrazliuig
>5 unsern lieben herren.
Str. St. A. AA. 112 nr. 14:1 or. <A. l d.
6edr, Bapp. Urkb. II ur. 42ii,
910. Hessenian Hesse der Meister und der Rai von Strassbnn; an die ätiiiillüclKtn
Boten Dietherioli Burggrai, Jobaud Bücke der jüngere und Heim ich Lyiuor: sie sollen
so zum Domdekan Vohuar von LQtzelstein gehn, der den dritten Schlüssel zum Siegel
des Domkapitels besitzt und ihn ersuchen, diesen selbst m bringeti oder zu senden,
damit die vom ganzen Capitel beschlossene Besiegelung des Vertrages der Stadl mit
dem Bischof vollzogen werden kann . . . dis alles wil unser herre der bis( lioU simtn
ouch befelhen. wer aber, das der dechan nit dn were, sn hini di<en ImtUMi mit distm
IS brif'fen viirbasser zürn dechan lofen. daluiu ipsa die fcsti circunicisitinis dumini
anno domini 1394. Januar 1*
6ir. St. A AA. UüO. or. -mb. l. cl-
911 läisrhnt W ilhelm von btrassburg b«kennl sich gegen die Stadt StiööÄburg
zu einer durcii baares Darlehen entstandenen .Scliuld von 2200 Gulden, verspricht
1386
dieselbe bix näc-hslcn Osler! i zni tu k/u/ulileti und slelll .MilsehuWner in seinen Voglen
zu n< )ii>lcin. Oi!<'nb('rn;. Mitllslioiu!. 'Änhvvu. KcK-ltfrsbcrg. wolclio im Fnll dw Nicht-
«alihiup iii-lil T.-iPc iiacli ucx-liolieutT Malnnm« jt; einen Kiieclil inil ciiiein l*fprH
(loiscl luitl) .ShaoöbiHg ssctiicküii sülleii. üeseliielil aucli da.-» iiidil, isl dor Hindi
SlrniCiburg jode Art AngiifT und Ciowall gegen biseböniclies Gut erlaubt. geben ...
ur den heiligen zv olHen lag noch winahten. [ISOS] Januar 6.
Sir. St. A. AA. UI8. or. vtb. lü. p. e. 6. äg. penä. und mit 4 durckgetogenen hemgeUm
Btlrg^riefm der 4 ßinitcre») VO/jk ■ Jicrihdt KnmUe von GeüpoLsheim Vofft zu
MoUheim. Htmrith GeniMch Vogt tu Ortmberff^ Schwan Suddf w» Andü« Vogt
m MoUkchn, Johomt I^etteraheim Vogt su Koehmberg, vom Jahr« 1400, 1396, 1B99 ■»
w»d 1399.
912- JCberhart ton Bahhofe» und Reinhart von Sickiugen sekließeu einm Frie-
den mit SlraQbnrg. 199s Januar 11.
Ich Eberbart von Halsliofen und Ueinhart von Sickingen der ]nnm bekennen uns
inil disein briefe, daz wir ein frvdon Ikui niif tlon von Blraszburg und den ireii und iron is
Januar n. lieHTem von unn und un.'^oin liclHcni. und xd der Crvflf nne gen an dorn nehsfcn
zrüüdag«^ vui' öauLc .Sebai>Uan!» dags und ^ul wemi biz ull den vv iis;s«u tsOudag den mau
Ftb>>, M. nynet dye grosz vastnaht und den dag über und sol uns der \Q%i von Gemiersheim
ein dag be-scheyden in dem fryden. und \verez, daz wir oder unser helfler dazwuschen
den fryden ubcrfuren, da% sollen wir der name kern, werez auch, daz die von Strasz^ <o
bürg oder ir belfTer da zwusdion den Tryden uberfuren, daz sollen sie auch mil der
name kern, und dnz solle ulT iiedesytc unjreYerlid) sin, und dez zu Urkunde, ^0 hat
unser ieolielter ?in cvgin ingcsigroi u(l' dyseu biiel' godruckel zii inde dim' (rescln-'ri,
der geben wail ull den nebäten moudag nach dein zwulftcn dage, da mau zaile drül-
zehen hundert jar und fünf und ndntssig jar.
S^. St. A. Q. Ii- P. lad. l£d (»m. 2. or. eh. «. M «ig. imp. 4d.
913. Bertholl Zorn der ältere der Meister und der Rat von Sirassburg au den
nsterrficlirsc-hen I.andvogt im Kl^ass Enfl:e!harfl von Winsber^: berufen sir !i auf die dem
Herzog l.eopold geuiaelile Mitteilung über ihre Fehde mit ßi'uno von tiappolUleiu und
ei'üuclicn ihn, in Abwesenheit des Herzogs die vertragsmässige Hülfe zu leisten und >o
zu deren genauerer Feststellung vier herzogliche Räte zum Dienstag nach St. Agnes^
tag nach Kenzingen zu senden. daluiu feria quarla proxima post diem scli. Erbardi
episcopi anno 1305. 13»S Januar 13.
Str. St. Ä, O. 0. P. ltd. 22 fasc. 5. com. eh.
ÄnatOgL gedrtiekt ■ Sappettü. IMb. II «r. 4M. as
914- Herzog Leopold IV von Oesterreich an die Stadt Strassbnrg : schickt ihr die
Verantwortung Albrechts III von Oesterreich gegen Wenzels Anklage wegen Teilnahme
an seiner Gefangennalime mit der Bitte, ihrerseits denselben auf Grund dieser
1395
545
Verantw-ortnng gegen jede derariige iFmon 7A\ Ohren kommende AnsichuldiguDg in
Sfhulz zu nehmen. geben zü Veltkilch an mentag n;uli -nnt Atitlionycn tag elc,
nonagesiniü quitito. ' reMkirek 1995 Jnmtar 18,
Str. St. Ä. an der Saal I faso. 11. eop. ch, eoae».
Gedr. Wetteker. apfor. 408. - D. B. Ä. II nr. 228.
913. Hoinrieh von Mulnlioini, .Inhanti Boele dor jitngprp und Hcii'ii' !i l.ynicr,
^vt'lchc zu eiiieiii Süluielag mit Miuno vua BappolUltiia uaeh Hugetjuu jje^aniit ^iiid,
an düu Rat von 8(raai>burg; Ijiuaa ist nicht zu dein Tage erschienen, äonderu :^tall
seiner Peter von >Sl. Theodat, Burkart von Nuwenecke und Heinrich von Gillchngen,
Hauptleute der GeseUschafl der Schlegler. Darauf haben sie wenigstens dem anwesen-
den Landvogl und den Reichsstädten ihre ganzen Angelegenheilen dargelegt, wie os
früher ztt Keisersbcrg aneli ITiTr Driino gofliaii lui!, aber o-leiru-t. das.'^ •■iiii> fi^onflifho
Siihiieverliunrlhing in Brunos Abwcsenhtiit niclit stultfindeii kciniie. DctnjrtifMiiihi'i' liat
der Latidvc^l aui»gelüliri unter ßciütimmung des anwesenden Hcinricit von Haarwi'iUea
und anderer, dass es viel giittötiger »ei indirect mit ßnmo zu verhandeln, und hai
sie überredet bis morgen Abend zu bleiben, bis zu welcher Zeit er mit Hülfe des
Grafen von Saarwerden sowie der reichsslädtischen und bischöflichen Räte versuchen
wolle mit Brunos Abgesandten einen gütlichen Vergleich zu Stande zu bringen . . .
. wer ruc'h aber daz in deh'>in<'n wrg wider, dazioszenf uns r.iS sfnnf rürJerlicli wt?«?nn,
si» sinl wir dar von, wenne üie saclie iiszkonitnel, .«o nen)en( wir denn(* die andern
äaelitiii lail d^ai liclie vur uai> .... gt^bea mi duaruälag iu dcai uakL ialbit^;!:u post
puriGcationem anno 1395. iSiM Februat* 4.
Sir. Sl. Ä. G. U. P. lad. 22 £a£c. oi. ch. liL d.
Amtäjß. gedr. Bapp. ÜJ*b. II nr. i25.
916. K'ö'nif; Werne! ertdlt den StraMitrger Oesandieii, weMe äh '^vr ?' i/im
\imc/i Praff] Senden wilL sicheirs Gfkil.* I'rttg l't9ü ttbrnard .
Wir Wenczlaw von gotle^ j^naden römischer kunig zi'i allen Zeilen lat-m" tl«6
rekheij und kuiiig c^u ßeheiia bckeanent uud lua kuul uDcabcli luil disent brive
allen den, die in sehen oder hören lezen, das wir mit wolbedachtera mute und rechter
wissen unsern und des reiches burgern zu Straepurg, die der meister und der rate
derselben stat zu uns senden werden und darzu allen den, die mit in reiten werden,
unsere sichere fride und geleite gegeben haben, und geben in das mil era't r'-
brive< vftr nns nnd alle die, die durch vmseru willen tut' wv\ lassen czu um
zu küüimcnde, by un.s zu ^eui und wider von nna /.i. hauze zu retlea stclier leilxjs
und gutez an argenliil und an alles geverde. und gebieten darumbe allen und ige-
1 Du iieaükh umjangreicite VeraHtwartmg Albrechts III üt gedritclyt I). B. A II nr, SS7.
* Die EAOteit diesa Qdmtsl>rkfe$ läßt «CÄ </*e Stadt am 8 Marz 1395 durch die öffentlichen No-
tare WemAer ßpatsinger und Joha»» Werder ooh EßtingeM bejfmbigen. — Str. St. A. AA. 113. er, mb.
546
lieben furstißn, geistlichen und werltlichen, grafen, freyen Herren, dinstlüten, rittern,
kiieUten, reten, gemeinden der slette und allen andern niisorn und des rpichfis itnd
(uich dea kanigroklies zu Bf^lieim nmpth^ton, undertancn und trotre-wcn ernstlichen nnd
vcsleclic-lien mit diseiu V-riv^. r!'.»-^ '^ie die ubgeuanlen burger von Slrai>burg und ailü
ilie, die luil in reiten wertieti, duieli nre laude, stete, sloaac und gebite sicher und *
nngelündcrt beyde xu uns und ouch herwider czihen und sy ouch, wenne in das not
«csächiht, geleiten sollen und geleyten lassen, alse übe in sey, unser swere ungnade
cy.ii vernieyden. mit Urkunde diez brives versigelt mit unsenn angedruckelen insigel
Ki'ben zu Präge nach Crists gepurte driczehi^nliundert jar und darnach in dem fiunfr
und nownczigi^'tL'n jure des ndisten donersta^e? nach nnser IVf^wen In? pnrifiealioiii:s. i«
juisere reiche des behemischeti ui dem 22 und des rouiiochen in dem i'J jaren.
&r. A IL. 107. or, «6. l. pat. e. 9. i. v. impr.
9IT. Nolnriellcs Vidinnis für die dj i^;iii;ilurkiuiue über <ien am 9 Mai 1303 |nr. 707]
/M iMisislicim abgesclilosseiica Hund des Her2iOgö Leopold von Oesterreich mit der Stiult is
biiiiäbburg, ausgefertigt von Johannes Werder, Öffenllichem Notar, in Gegenwart fol-
gender Zeugen: juxta portain ecclesie Argenlinensis, per quam itur in lapislidinam
liibrice ejusdem ecclesie in mei notarii publici et testium subscriptorum \i)oruni
dumini Ilenrici dieti Landesberg presbyteri prebendarii aItari^5 in ipsa ecclesia Argen-
tincnsi siti, Eberliardi dioti Dur-nlieim de Brysach et Conradi dicfi Rnüe notarii eurie i«
Argentinerrsts ad hoc pro testimonio specialiler vocatorum et rogatorum presentia etc.
etc. Daim lolgt die deutsche Buodesurkunde von 1393 Mai 0.* anno 1395 . . .
wxto diß raercurii, que fuit decima dies mensis Februarii etc. 18WS JWntor 10,
Ötr. fit. A. ü. U. F. lad. iitjtö nr. ??. ot: mb. Ut.
91 S. König Wenzel an Strassburg: beglaubigt seine bevollmächtigten Gesandten •»
iinif Friodrich 2U Oellingen Kammermeister und Rat und Hans Heckil von Arnberg
zn mündlicher Verliandinng . . . von wegen etllichcr notUelier sache, die nnr- :=;elber
angehören. datum Prag am »outag vor vastnoctil a. reg. boh. 32 reg. rom. 19.
Prag 1S9S Fibrwir 21,
Str, 8t. A. AÄ. 113 iir. r>7 . . rh. 10. *»
Btg. D, JL A. Ii, $m Aam. 2.
919. Pfalzgraf Ruprecht der ältere an Strassburg: König Wenzel hat die Herren
Graf Friedrich zu Oellingen und Hans Hecke! zu ihm geschtcT?! mit der Aufrorderung^
im Vereine mit diesen zwi-rhon ihm und Stras^sburg zu vermitteln . . . darnmit he-
»dieiden wir ucli einen aemlicbeu lag für uns gen Heidelberg uff den sontug, als men «
1395
547
singet Judica zn nueht, da xu sin und ofl din inantaii die lidinge anzngrilTen. da- va» t«.
tum Heidelberg doininica, qua cantatnr Oculi anno 1305. MHtMberff ISUS M9nt 14.
8&, 5». A. kk. 112. er. eh l d.
9S0. Meister und Rat von Slrassbnrg berichten über den bisherigen Verlaur ihres
» Streites mit Bruno von Rappoltslein in Ein^ielbrieren an: den Hersag von Boro und
ftlarkgrafen zu Pont, den Her^xtg von Lothringen, den Markgrafen nt i nlinjfl von Iladcn,
den Herzog Ruprecht den älteren, den Herren Rureknrd von Nuwenccke itiid dii'
audcrii Mauplleule dür Ge«äellsfbaft auf dem Schwarzwalde imd hiiicn -ie, Krnnu nichl
beizuslehen. [undatiert]. / vor März jr>i'ß
Str. SL ä. 0. U. lud ii. «PN«. c& S Bri^e su$aiimeH auf etmm Biatt.
Gedr. Bofp. ürkb. U ttr, 4I»6. *
Die stMlischen LicsancUen Heinrich ton Mübiheim, Andreas HeiJriinn und
Maus ßock au den Rai.- bericklen i'ber ihre Ihaligkint in Prna. i3»s April 7.
Lieben herren. wir tiuhietetU iuek unsern gewiligeii diotii^i belor und ioiU iuch
wisen, daz wir fuir unsern herren herlzoge StefTon von Peyeni et^iwe dicke gewesen
sint, und hat uns derzQ mole fruntlich enpfangen und zA uns geret. darzQ so sint
wir ouch gewesen bi dem hoferaeister und bi hem Stirvaten, die zA diser zit wol
7M hoFe sint, und haot mil den gerel und in oueli darumb eniheisen, daz 8ui uns
behuillin^ sint, in unsern s.tchen. die neli spreclioni, da/ sui ir besiez luon welent
IM und wellenl un.s in allen iinsjeni saelien fuirdern. und sint nud) gewesen bi dem
Lischüfe vüu Megedeburg, der kautzeler worden ist, der öcli gm uns gerel liat, daz
er sin bestez duon wil in unsern Sachen, [als] ' uns her Flachnecke und Martin, hern
Dislachen sun, in den nnd in allen unsern sachen vasle behuilfing sint, also fere wir
daz Wisent, lieben heren. wisent, daz unser herre, der kuing uf disen mendag in ^pnts.
n hert s'i, fff HH herberge kam, do wir ouch fuir sin gegen wertikeit koroent, do
herlzoge SielTon ntii nndcrn heren gegcnwnvtig sluiident, und rette hertzoge SlelTon
zä mole truntliche von unsern wogen /.ii dein kuinge. do liuobeiil wir Äusfnnf, do er
uzgerettä, und rettent selber utit deui kuiiige in gegenwertikeit hertzoge StcHeuä, do
hertzoge Ludewig hertzoge StefTons sun ouch bi stunt, der alse duigentlich gen uns
ot düt, alse ie fuirste gelet, und bitte alle zit sin fatter, daz er uns behuilfig sige und
seit dem fatter, weleich zuht ime nehest doheime erboten ist, do er bi. uich waz.
alse beschiel uns der kuing fuir hertzoge Stelfon selber und hies in ime nemen
df II nfiiven kantzeler, den hofemei.Hler und h^rn Stirvalen. daz uns die welkliehe verlioern
hoiteiil daz noment wir uf nocii rate hertzoge .'-«lelTon8 nnd andere unsere guten tVuinde.
» und darul, )>o ainl wir ui di^o krumbc milteuwoche iur h^vUoga .SlalTou und den
• Dieie Datierung gegeben und begiündet Itajh Uik II S. 3,37 A«}n i?'.' T)c.' i. d. lieg,
d. Markgr. t\ Bad. 'unter nr. Iü20 ait/gmmMeiic Beruht a» den Markgrafen Baiütmd »$i dmi
tum 3if September 1394 anjftteUt.
* Die Vortage hat hier ein XoeA.
548
1395
aiult TU hfM »Mi ;Tf> Apsen und wa?, der Hertenhorger och do, der uns in allen sachen
Iniiiid(^rl und wider uns wirlioi, und pv/nMv nHo von rioz ktüngen jielieipode,
als'i er spi-ach. alMt r-z hioli loiuial:? voi' ilciii lioleiw;«'iiii((' vorlMufcn hctic und uuch
lue diirzü, aldü wir uich uol vverdenl ä>agentle. do vviscnl, da/, wir aiic ^luicko velklich
verantwurlel hant, also uns duncket noch unütere nolurft. und dax wellent euch °
hcrtzoge Steffon und die andej'n heren fuir den kuing bringen, also sui uns da%
gelobt hanl. wi^ent oucb, dax her Pelcr Bocr und noch cinre, der bi uns \al von
dez von Rappoltsleiiiä wegen, vai>te werbent und besunder, daü i>ui von dem kuinge
bri^fc crworbent liant, dnz er d<'ni lir'r(z»>?p von (M'«liM-ri(Ii iiml sincn rcUfTi El^•az
lue."- V':'i"scliribon, daz sui nii.> ii iil I n lii: iliig .-in «oiU'iii. daz kam uns luir und doleui lo
aü isliint dai/ii unser be&lc/., da/, uir nuiL auUeis» wiseat, danae. dax diü briefe noch
in der kantzelige $int und daz ez also bliben »o\ anlxc fuirba?. von unsern sacheii
geret wirt. Üben bere». Mrissent^ daz die selben heran, den unser saehe enpfolhen isi,
mit unü geret hant, day. unsers bereu Aez [kuingtt] ineinunge »ige, dax ir luil dem
.vai9o. von Rappollslein ein stallnnge hallent nntze pfingesten : do zwischenl wello der kuing »
uf den Rin komcn und jrodoiKkon, wie ir inif dem \on fiappoltsipin uih/M'iragoii
werdent. dar nf, f^o innii wir geantwurM. in wt^luln-r nn).sf! der von Rappoibteiii
unsere stat uud den uii^^t rn daz ire iiigünuiiioa lial iiad auc-h iae liullelcl uad uns
alle dage innimel wider die rahtunge, ao uns unser bere der kuing geben hal, bi der
rahtunge wir ouch bliben welent. und hant do mit gesprochen, daz wir der sache nuil
mehlig siiit uf z(i nennende, waii wir do sinl also holten, lieben heren. wisent, dax
ans hcrtzoge Sleffon fuir wor geseit lial, daz or sich gcci'bcilrt haho und cz darzTi
Mai i9. broht, daz der roemcsehc kuing uf <\\<<.'. pfiagf sU-n gen Aehc koaicn sol nad der kuing
von Frauckricb bi ii^r luitc weges do bi uucii ul dieselbe zil i>in i>ül von der /.w eger
beste wegen, wie «z in eines korae. wisent ouch, daz hertzoge Hans, dez kuinges «
bnioder, hertzoge Steffon von Peyern, hertzogc Ludewig sin sun, der margrofe von
Misen, margrofe Jos von Merleln und wol driisig duitscher und beheinescher heren
jetzent «ft Prowc ligent. und daz sumet uns and het uns vaste verzog gemäht in
nnsorn Sachen und wanne man in;enotent seil, daz der kuing aiil den heren vprrihf
fc^ige. so gilit man am andern dage. ez sigc entslagen. doch seil man er sigc
unä^/t' g'^'^'ibt und werde in dea Oölei {irlageii allez uz. getragen. geben an d&r ktutnbcn
miltewoche 1395 besigelt mit Hans Bockes ingesigel.
Heinrich von Muilnbeim ritter,
Andres Heilman altameister und
Hans Bock uwer holten. ^
mr. St, A. Q. Ii. F lad. 22 fftic. i. or. tk, lü, d. $t«fi betehätUgt.
ÄMSzägl gedruckt : Eayg. Urkb, II, ttr. 433
92?- König Wenzel befiehlt den Reichsstädten im Elsass und in Schwaben, dass
sie die Stadt Strassburg anhalten, die Schlösser and Giiier Branos von Rappollslein
nicht zu schädigen. dalum Pra? alf dmi hfili^rn ostertag 1300. «i
JPraa imtr» A2*ril 11 ivicUeiclU HcltUffers ISm April 2].
Nach RoftpoUtt Urkb. II nr. 433. Mdruek dt» hegaUu einer nidtt «u^fgefvndttten Urimide,
att$ Cobn. Sei A. Ana. Bapp. (E. lOW) fol. 170.
idd5
549
M^. Die siädtiselicn Gesandten Heinrich von MiUnhetni, Andreas Heilman und
TTaih T^oclv bcriclitoi» iiiis Pin*^ aii Mei^lor uiul Raf von Strassburg: aitf eine "Stallnn?.
mit dem l^niijiolt.^UMiici- sind sie, weü olnie X'ollmacUl, uidit eing<'S!»ngf''i, soiKieni
haben sich l}eüuilil seine Foidefuag zu hiuderu . . . und hettenl vvol geUuvvel, äax.
6 wir in diser o»terwoehen gercrliget Holten sin worden, in wclichen wog ioch daz hhn.'
beschehen w^cre, so ssiiit semeltehe wilde loeifc jetxeui %n hofe, daz der kunig an
mendage zö naht von dem liuse zft Pröwc s«.»hiel gar zornig, also wir uich wol sagende ''p^'
werdenl, von waz sa(ihen, und reit j lern ICarlenstein und versiht man sich alle
dage, daz er «on Priv," koitu«. wann Iii liorreu do ligcnt, die siti wartont, claz die
10 Sache nviscliCMii in -ifiiiii werde . . . Das alles l>rin^ ihrer Saclie V<^rzögorung, cbcusiO
werde UuiäibuY, der nüdisteas uus der Luiubui-dei /.urückkchre, sie lUifliaUeu, doch
werden sie bestens nach ihrer Instruktion handeln. Der von Oellingen isl in l*rag
angekommen, doch wissen sie nicht, . . . obe er bi uich gewesen ist oder obe er sin bot-
schaft bi uich gehebet hat, und sint uwcre botseluift darumb wartende gewesen ....
15 geben ame dinstag in der osterwoche anno l:ü)5. 1895 April 19.
8tr. St. A. AA. 11» nr. S». of. eh. l W.
924- Woiff von Wunnensiein geuauni der »glißende* an Meister vnd Hut tm
HiraCjbvig.^ i:tU5 April 14.
Iclt loä2 üch wi^btiu, (ia% die iiv\erii do bii gewesen siiil, du mir und den
gomynen groszer schade geschehen isl mit uammeu z& Gölenberg, z& Höfelnhart und
zCi MOlubach. und daz waz zu den zilen, do die lewengeselleschafl waz. do bit ich
uch fruullichcn und ernstlichen, daz ir mir den schaden kcren w&llcut, der mir
und den mynen z6 den ziten gcschacli. wollen ir aber daz nit tun. so heger irh an
ncli, ilii/ iv 7M rim gelegenen tage zu mw ritent und dnr mnbc mir ein relil los/enl
%b widerfarn vor dryen uder vur luitfeii, die wii- dann %ü mol üb<,H' kuiimienl und daz
juir des ein ui^ztrag werde hie zwuscen und pfingesten nehste kummel. und des Muts*.
loszent mich 6wer verschriben antw&rt wider wissen. geben ulT milwoch noch
dem heiligen oslertage anno etc. 95.
Str. St. A. AA. 84. or. c». I. e^
M 9ü5. Bischof Wilhelm an die Stadt Strassburg: enlsdiuldigl sich, dass er seine
Schuld nicht rechtzeitig bezahlen könne «mangerhande schulde, kumbers und unmussen
halp. die nn-^ von uf^ser slifl svogcn g:rL)-li<-lt nncl vast anlij'er»! - und l)iüet- um Aulschub,
bis »le btll;sl liusen, dass er im vollen und ganzen Besitz des Bistums sei. geben
zu Strüäzburg des sanibstages riacii dem oälerlage aniio 95.
SttwäbHrg 13»S ApHl 17,
M Btr. St. A. AA 1418. or. th. l. d.
1 Vgt. ms Jmi T den Abtagtbritf des$elben
1385
026. Stephan Herzog von Baiern fordert Bruno von RappDlistcin auf, den vom
Köllig Wenzel zwischen ihm [Bruno] und der Stadt Slrnsslmry; bis zniu 1 Juli g<>-
botencn Stillstand zu halten. geben zu Prag an donnerstag v(»i (Icoiü '»"i
ri'tiff 13*J& Ain-U -^'i.
(kitmar Beg, Ä. Am. Majm. (£. 103&) tuh ItUi. Tranteriptimi (de» 17. Jdtrh^
Otdr. RappalUt. thU. II nr. 434.
927. Bruno von HappolialDin verteidigt sich gegen die Anklagen, welche die Stndt
Strasrtburg gegen ihn beim Herzog Stephan von Baiem vorgebracht hat.
[ISSNS nath Apttl 22.]
Colmat- Bez. A (E. 1089) toi. 162. TrantuaripHo» At$ 17 Jdhrh.
Gedr. Sapp. Drk. II nr. 435.
92}{ Conrat 'der ze Bils^en bi dir was* berichtet ans Prag an Hans B(K.k; die
iK'Mlen Processf. vvelclie bfiii' Hofe gegen Strassbu betrieben werd«'!). slohon sf-hlfH fit
und nur dem Hnfseliredje)' Johannes, nm dessen (lintsl er sich sein b«niuht habe,
ist es zu danken, diiöb nickt sclioa die lleichi>ucUl ausgeapruchuu, welche dringend
«forderte der man, als ir wol wisl von wem irs habt». Er möge sich erinnern . , . wie
wunderlich »i [die Stadt Stra^sburg] for in die achte kam, wan dan ain ding ge-
schieht, so ist es geschehen. Jener Mann ist jetzt nicht mehr anwesend, so dass er
hoffen könne mit Hülfe jenes Hofschreibers die Sachen gut duiohziibringen und
ab^nlliMM Oneli ist ps durchaus nolig . . das ir es ncli weit Ivüslr-n lassen ain
f>(-< liMi'i. 11 «-011 aineni gewaltigen rat.drr das usliiüU., und deswegen unverzüglicli
euien treuen Iviieehl absendet. Bruno von Rappoltstein ist auch dort und hat sich
Briefe vom König von Ungarn und König Wenzel an den König von Frankreich und den
Herzog von Burgund ausgewirkt, damit diese den Herzog von Oesterreich veranlassen . . .
das er sich uwger nit anneni . . . und sag nit in offem rat, das ich dir habe geschriben.
geben ze ßrag an dem frietag for sant Jergen tag. gib dem boUen 5 giddin rinsch.
rmg Ilms AprU Ȋ],
• £Str. St. A. kK. IIS nr. 3». or. L d.
929. Markgraf Bernhard von Baden ' an Strassburg : uns hat Hans Reinbolt von Win-
deck unser diener färbraht und z& wissen getan, wie daz ir in z(i den ziten, als unser
herre der k&nig, wir und ouch ander försten und herren krieg mit öch hetdent, vasl
schädigten zö Schopffheiin in sinem dorff mit brande und nnt name in den dingen, daz
er dez kricgs nil waz noch nwer sorgt und under siueu jaren und unser diener dennoch
nit waz, darumb er ouch dick und vil zu öch zu tagen gerittan ist und ir und er
uucb vuu der ^ache wegen eyus gemeynen z&m rehten äberkomen sind, dez er nit tfin
• Ai" : M'n in>;iv(.nei dersfiOe auf ein tniwi$cfim etgaugetm StreÜbrnper S^reiben: Eanx Heni'
boU sei Oer-'', r.i': ? i .Mai g» Ofenbmrg eine» Tag tu leiMenj den er (der Markgraf) (mi^ hetdudten
werde. — ibid. AA. 84. or, ch.
1386
551
wil, als er spricht, und uf daz so habend ir solich giSlte, als er jarg in uwcr slaft
üwern burgern jiU, die in dein selben krieg ü^^viHn o<ir-h uf enthalten bizher uf eyii
besehen, ob ir tlo zu mal rcht zü im htm'! gt !iabl oder nif, als er uus da* gesagt
hat . . . €>r biUel nun aui' eiuen Tag /u Keinbült zu rcilcn und einea andern ge-
a meinen Manns zu überkommen. Er will auch die Seinen dahin schicken, einen
gütlichen Ausgleich zu versuchen ; kommt er nicht zu stände, so soll sich Reinbolt
... mit reht von ihnen benügen, also daz ir ouch mit den (iwern besteUend, daz
die selben gälte und zinse fürbazzer ureniballen werde in der masz, als ir v<ip
bestollel hjtnd bis; uf die zit, daz die sach uszgctragen wirt. gebea m Baden an
i« äMil Marx (aji 95. Baden 1805 AprU
Str. 8t. A. AA.. 84 nr. 48. or. tsk.\.ü.
B/tg. d JStarkgr. v. B. «r. ie!»5, nr. 1626,
930. SiraCjburg und eine Anx'iJiJ dsiiuucker Herren trc/fen auf Gmud der aO-
gescklosscmn F ricdemverlrä^c ein ALkommeh über die Ittgelmg aller noch schtoeben-
iB ätn Seknldsaehen «ui der Zeit des Krieges. strasaburg ISOß AprU 25.
Wir Öitelin Mansze der meister und der rat und die butgere guuidinliche der
stelle zü Straszburg eine site und wir Friderich von Hadestat hern Eppen seligen
sun, Friderich von Hadestat Cfintzen seligen sun, rittere, gevettere, Lütelman von
Rüt/.enhusen ritter, Jeratheus von Rotzenhusen, gevett«re, Swariz Rudolf von Andela
so ritff'r Jcrge von Andela, gcveltere, Burtk;irt von Landesberg vitzt(\ni nuns gncdigen
herren des byschufes von Straszbar«F, Haimeinan von Laitdesbcig riUere, gevettere,
Rudolf voii Ilühenstein vvileut vit2,tüni, Friderich von Hohenstein rittere, gevettere,
Älbreht Beger ritter, Wilhelm Beger, gevettere, Johans von Wasselnheim ritter der
jünger und Dietherich von Wasselnheim, gevettere, von unsern und der andern unser
u fründe und geslehtin wegen, die unsere woffen sint und nnser woiTeb fArent, ander
Site, vcrjehenl und knudm' TTiengelieheni niil disenie briefe : al«o sich vergangen liant
ettewuri kriege und inu- . Ii' llunge zwuschent etlelichen fursteu, herren, uns und der
stat von Strasburg, die reiben kriege gentislich gerihtet und geälihlei mit nach di^r
briefe lute und sage, die dar über gemäht sint, und die wir ouch beder site bitzehor
Sogehallen habenl and vürbasser hallen und haben sAIIent und wellent umbe das, das
denne wir bederaite hinnan fiirder mitleinander dester luterer slent und gegensebende
Iii In fi int.sehaft und gantze iru\^ o zü sammene habent. dar umbe sint wir überkommen
der hie nach gejt^chrifb^-'iK i -inckc:
Zi'ini ersten, >:-\i-Men wir die voru-enaiileu gesieiile unüer jegelicher beaunder
K schuldig 4>iüt der atetde von Stras;ibufg burg« rn oder dca iren, wie die genant sint,
die snilent wir bezalen bitze sante Marlinstag, der nehest kommet, sint aber soliche Jv»»br. u.
schulde Aber zwentzig pfunt und sint die nit wol versichert, die süllent wir bas ver^
sichern one geverde. was versessener zinse oder gülte wir ouch deir von Strasburg
burgern bitze uffe dise zil schuldig sint zü gebende, die sullont wir in bezalen in
*• disf> \vi«f', da.s ist also; wir sSllent einen verseszenen zinsz ynen geben ulFc den
nehsten dag und zil, also wir in den nehesteu ziusz, den wir in geben sollen l, valleudo
VI. TO
m 1396
wArt mit demselben zinse, dei in vellet, und darnach alle jar einen versessenen zins;«
mi( dem valleiidon ziiise bitzt; die bui^'cro vorgonant irc versessenen zinsc (rcnt/lielie
bezall wcrdeiU oiie grvrrdo. was zinse oder gnllc wir aber den Ijingern von Strasz-
bui'g veräeo;^«» lianl zu gebende in unsers herren des römischen küniget» kriegte, uaibe
das, das wir danne ein ander dar umbe ungerehlverliget lossenl noch der rihtunge »
briefes sage, so s&llent wir die vorgenanten gesiebte anser iegelicber, der soliche
versessen zinse oder güUe schuldig ist den burgern von Straszburg, den selben zinsz
halber geben uffe die zile und in die wise, alse von d(>r andern versessener zinse
wegen, dü vor gej-cliriben sfat. wer abei-, das unser deheinre der versessen zinse, die
in dem kriege vielen!, getrenget wcre zu gebende, das wir sie geben müstent, die m
Zinse äulli^nl mia dm bürgere von Strasburg halber an auderu uiiseru 2ia«>6ii loääen
abe gan one geverde. es ist ouch zwüschent uns beden parten beretd: welre unser
der vorgenanten gesiebte lüte oder undersosze zinse oder gülte den burgern von
Strasburg in unscrs herren des ki'iniges krieg verfiel ziü gebende und der do sprechet,
das er soliche zinse oder gnlte uns oder den unsem gegeben habe, swerenl danne
der oder die zu den beibgen. di^ soürbe zinse oder gölte sel"iHi? wnront da« sif die
zinse oder gülte uns oder den un;*ern in dem kriege bar gegebea babent, nocb d^m
tage, also die miäe oder gülte verüelent> und vor dem Lage, abu die rihligungü
ging, und spm'henl denne das dar zti mir by den eyden, so wir unsern herren getan
habent in unsem briefen, oder swerent, das unser ambahUöte, die soliche zinse oder *<■
gölte genommen hant, so s&llent sie der zinse ledig sin. hettent sie aber roinre gegrehen
viir die zinse oder gülte, wenne der zinse oder gnlte worenl, was sie denne niinre
«Tfcrhen bant, das das sie denne nil gegeben hant, das süllenl m iwh den biirgcrn
von 8tras&burg geben und bezalen. wer ouch, das del^einre der unsern oder unser
undersossen wine gespenet oder andere pfände, wie die genant werent, vür soliche »
Zinse oder gAlte gegeben hettent, die nach der rahtunge vorhanden bliben werent,
es were in oder uns in der mossen, das wir sie nit vürbasser vergeben hettent oder
von banden abe kummen werent, das sol die unsem oder unser undersossen nit
scliirmen, wennp sio sSllent soliebe 7in?r> oder gütte geben und bezalen nnd siill. iif
ouch wir die vorgcnanlen gesiebte und unser iegbcber besunder sie sollicii lialLen, *>
das sie solliclie zinse gel^ent und bezalent alles ungeverliche. und wände wir die
vorgenanten meisler rote und bürgere von Straszburg und ouch wir die vorgenanten
gesiebte ein gut getrawen und gantze früntschafl mitteinander haben söllent und
wellent, so habent wir die selben geslehte uns g^en denselben meister rate und
bürgern versprochen : wer es das yeman inen widerseite oder wider si dele, wer der «
were, das wir noch die unpern d*^m oder den wider die stal oder ire i)urgere nit
bellfen roten nueii i-y gesleudig üin sullent noch enweiient noch in unsern sU)ssen,
Stetten oder vestiu wider sie enthalten in deheinen weg ono alle geverde. und sol das
weren von hinnan bilxe sante Martinstag der nehest kommet und von demme sante
N^,4i, Martinstag über ein jar, uszgenommen were, obe die egenanten meister und rat de-
heinen von unsern gesellescheften von den Martinsvogeln kriegen woltent wider reht,
dciri m5btent wir behollTen sin zu sime rebten noch unsrer geselleschnft briefes sage,
das get aber nit an zinse, schulde oder gülte, die siülent wir den von ölrasburg be-
1395
Ö53
zalen noch dis briefes und irre briefe lute und sage und sällent darz& einander nit
beholffen sin, weone ouch dis rtberkiimmen den bürgern von Strasburg an allen iren
briefen unschedolicli soI sin hikI keinen schaden bringen alles imgcvcrliche. wer ouch,
das y<»man. wer der were, in dis laut Eibasz ziehen wolte oder ziige, dar umbe Fuü^nt
wir zü sannnene riten und uns do von uiideriedea, was ußs bedeii siten dai /u
nötee g(it oder gef&glich zü tände sy. und was wir danne dar umbe mitteinander
Aberkonunent, das söllent wir tün und voUefAren one geverde. alle vorgeschriben
dinge gelobn f v. ir die Yorgenanlen rittere und knehte von unsern und der andern
unser l'n'inde nnd geslehte wegen, die unsere wollen sinl. und unser wofFen l'urenf,
Stele vesle unverbrooheniiehe zü haltende und rü vfllpCisrende. wer aber, das deheiiire
diji' unsern di& verbrechii udur debeiii i^tuekc nit hielte, duä au diäeui Lriefü irer^
sdiriben stat, den sol diser Übertrag nit sciurmen noch Ime zti helffe kommen, und
dem sullent ouch wir die andern weder beroten noch beholffen sin noch ime zAlegen
in deheinen weg one aller slahte geverde. und des zü eime woren urkände so hant
wir die obgenanten meister und rat unsere stetde ingesigel und wir die obgenanten
riltere und knehte vnn unsern und o'ler andere nn^-ere rr'Mnle und gesiebte wegen,
die unser wofTon fürent, sie und uw-^ y.n li> -a^i ml' uii?kh' ]ii|4ebigele an disen brieC
gehenckeU der geben wai*t birazburg ulle sanle Marckes tage dii& beiligeu evaa-
gelislen des jores, do man zalte von gottes gehörte drütjsehenhundert jare näntzig
und fAnf jare. unde sint diser briefe zwene glich, einer by der stat von Straszburg
und der ander by den obegenanten gesiebten die ouch by in blybent.
Str. 8t. A. 6. U. P. Ud. 4Ö/46 ar. 78 a. 79. ar. wth. Ht. paL c 15 aig. Ah nr. 78 itt ab-
fftsfaUen: ia$ Siegd Bwrelorf von Lomäesper^», Oark tttUitt da» Sitgü Friedrid» vo»
MadaMt. Da» Siegel Jerga von Amdiäa und StroAbur^ /«Alt. — Annr. 70 hängen
Ii Qule Siegel, abgtftdkn i$t das Friedrichs oo» Badttat.
Mlienda A. G. ü. P. lad. 48/49. «op. chart. coaev.
öil. Hermann Ebnrr drn Ammanmcisler Claus liennav -in Sfrnßhurg : he-
riehtet über die Gefaugcniiahme der Siraüburger Gmtndle ^//'/' / Jlm-fn von.
Schwmbeiff. yui iibeig Mai 2.
Mein willigen unterleiiigün diii^l utid alles gdt wen ir wiüseat libcr her uiuinu<
maister, daz her Hainrich von MQllhaim und her Hans Pokk und her Endres Heilman
mit allen iren diner aQff gehalten sind worden an dem eritage gen halb Tachow 2 ^p^ttJ.
meil wegs. und daz haben getan die von Swanberk und haben sie gefürt mit allen
Sachen, alz sie aüff dem feld waren, aöff die veslcn gen Swanberk und hahni erhebt
22 pfert an ipm nebsten ttii' derna* !» jT!»h:n -^i-' dm 'linern urlaub, dann der Hinkell
und Fridiich, die /.win sind i^ev dt^u liern beiibrui, sü ibl Marlein und Güll wider
liindcr sich gclollcxi geu Prag, m bind die zwin Küliuar zu herzog Klein gelofTen.
aÜch wissent, daz sie dez ersten tags sprechen : sie betten sie dorumb gevangen
umb den dinst, den sie underm hern künk tün heten, do wolt man in niht soll geben,
nii sprechen sie, sie wollen ie gut von in haben, also waiz nocli niemant niht, waz
ir mainung ist oder von wem ez dar gell, die andern diner sind herkumen, die wem
sich haim machen, so sie schirst mügent. über her. luit euch Kleskeia «^upfuihen sein
S54
1395
und tftt im gutlich, wann er willig ist zvt eArem dinst, wenn ich in zu ewr wcissait
aeai. geben zu Nurcnberk am stintog vor dcz heiligen krcul7.tng
TTfimuti Ebner
der elttr.
8tr, St. A. AA. 118. nr. h. «r A. 1. d. n
932. Benmn, Elmer an Straßtur^: berie&iei, daß die StraßHrger Qesandt-
sehaß überfallen ist und auf Schloß SwaH^g in Bifhme» ffefanffea gehalten, wird.
Nürnberg JS9S Mai ».
Mfiin willifftü uolerlenigen Hin«i wizzl allzeit vor über lier purgrcrinais(er. ich
\q7.7. euch wissen, daz die von Sv. ;i!jlx'ik 7,ii Ppbaim iiujT«;eliaUf'n Imbeii mein liem to
von SU'Oüäpurk uiul uil ir cliner und iuibmi sie geluri gen Swanlieik auH daz haus
und mainen gell von in zu haben und haben den knchten alle» Urlaub geben dann
Rinken und Friedreich, die zwin knechd) haben sie pey in aufF den vestcn behabt.
April i7. und daz geschach am zinstag ?.u miltemlag zwei meil ejjes enhalb Tachow und von
gotz genadcn, daz den firrn >;nd den knehtcn nilitz gescholten isl an irein leib, auch u
sag» mnr. daz sie muLlcn von m j^eehzik laüsenl gnlden. ai'ich sind die andern dinrr
her künien dan .Martein und üoU, aind wider lunder sich gcti Prag au herzog StelTati
und wil im daz klagen, aftch liber her purgermaii^lcr, sie haben sich der herrn insigel
undervunden, die sie pey in hellen, ob imant mit prilTen, die mit iren insigeln weren,
zu euch hin haim kümen, do schol man sich nit an keren, wann sie irr fn^>igel ntht w
gewelti;? ^iitI. daz haben j^if^ 'r^n dinf^r mfintJich enpfollen, daz man sieb dor an
nibf kt .' (i ),' inügl ir iren frtuuUca wol zu wissen tiin. geben zu Nurenberkam
äuntag vor crucis. Herman Ebner
der eltvr.
S&. 8t. Ä. AA. 113. or.dk.Lci. „
Oedr. Spack, Bruno ät It.ib««upi«ere Hr. 9.
• nt§. D. H. Ar 8. 412 Atm. 1.
933. Harkgraf Bernhard von Baden an Meister und Rat von Strassburg: führt
Beschwerde über Strassburger Kriegsknechte . . als ir uns geschrieben band von
f\f^T knphte wf^pn, die Inn nnserm lande getan suid worden und die sich gen üadeii w
geantwurlci habend, uud billeud unä die ledig zu ias^eu oder yne aber zy«l zu geben
etc. lassen wir uch wissen, das dieselben knehte durch unser land herab geritdcn
sind und auch widder da durch, und habend unsern amptl&ten zö herkennen geben,
sie sien von Spire. darnach habend sie ire rede geändert und sprächen, sie woltend
uwere kaufQ&te von Franckfurd holen habend sie dann geretd, sie wollend gen »
Heydelberg. und als sie nfi kSmend ?en SfrifTiird da vorderlon sie, man soKe sie dnreli
lassen, daz aber die uni*eni daselbs tun woltend, dann wir daselbs empfolhen haben,
nyeman dadurch z6 lassen, und geet auch kein strasze dafür, und aläo habend sio
unserm amptman z& StafTurde geflöchl und den öbel gescholten, die selben uwere
1385
555
knehte, auch andere die uwern sind auch vormalsz gen Stolhoven an die Rygete
kommen um! haben geforderl. sie durch zu lassen, d.mn yre herren riilten ine nadi.
daz habend unsere aniptliite getan, a})er yne kam nyemandr; muh !ni1 solliclien worten
kamend sie inn unser land und c-iiUend dann irer abenlüre nacii. auch liuLeiid die
» uwern in unserm lande bei B&hel gehalten, nü wissend ir mtoI, das wir von gottes
gnaden unser land biszher also gehalten haben, daz die uwern und sust menglich da
inn frieden und g&ten schirm gehabt han, und hoffen, daz mit gottes hilfT ftirbasser
also zu haltende, darumb so raftgend ir wol Tcpsteen, das wir billicb nit gern habend
uns semür-hp it^bruche dnr tni> zu '"md. doch dein sii, wie e.s \v">I1e, so wuilcr» wir
'0 dieselben krieiiie, die da uue/e (iienefe und Icnehte sind, tedig lassen ulT ein sichte
allö uricdc ungeverüch. und wir bitten uch frunllich mit uvveru dienern und den
uwern zä bestellen uns semlichs, als vorbegriffen ist, zh überheben, dann wir yemens
aneüiid gern teten, was wir wüsten, das vch fnlntlich und lieb were. geben zü
Baden uf den donrstag nach dem sontag Jubilate. Baden 1393 Mut 6.
*9 Str. 8t. Ä. AA, 104 u. 81. Ut. ch. d.
934. Dietrich von der WitenraOlen an Strassburg : hat auf der Reise nach Prag
von dem Ueberfalt ihrer Gesandten erfahren und bietet seine Hülfe und Vermittlung
an, fiir die er dann nähere Instruktion erwartet geben /u r)ink<;ls]iiili"l uirinüte-
wuche noch des heiligen crüczes dag zu Meygen. IHtüsettbüM (Mai S.)
M Str. St. Ä. AA. 118. nr. 36. or. «ft. I d.
935. Die Stadt SiraMurg an Köi\ig Wcnzsl; Aiagtüder die VerffeicaUignng ihrer
Gesandtem durch die Ilerm von Schwattberg. [1S9& Mai St,-S.J
Dem allerdurehlühligisten hfln^rbornslen fursten und herrer, lierren Werx^eslaus
ronisehem kiinige zii allen ziten mcrer des rielies und kiinige zu Beheim embieten
» wir Ortelin Mau&ze der meiäter und der rat von Straszburg unfern undeitenigen
willigen dienst und was wir da eren ued gAtes vermögent. gnediger herre. alse wir
uch nehest schribentund gnedekhche batent unser erber botten zA uwern gnoden [zti]
schicken uns z& verantwurtende des, daz wir vor uwern gnoden geschuldiget waren,
das ir gnedekliche und miltekliche mit uwere gnoden briefe doten. also wir nö unser
*» holten '/A nwerme wf^sendf fesrhir kct heltent, und die von daennn mil nwcre gnoden
»irlop schiedcnt und kemenl zwubdi< ii: Cladrun und Taehow in uwerine lande, so
a'ml diu hurrun vun Swaneberg nie autkummen und liaal sie gd'angeii und irö liabe
genummen und uff die vestin Swanberg gefärt, alz ans geseit ist. darumbe so bittent
wir uwere gnode dienstliche und mit allem flisse, das ir uwer schinbemde gnode
» miltekliche dar zft keren wellent, daz die vorgenanlen unser erber botten lidig und
losz werdent geseit und ynen widerkerl (werde) . . . das soUent und wellent wir billich
und willeklich umbe uwere gnode zü wider dienende haben, wenne wissenl uwer
556
1365
gnode, daz wir iinsr > i i er holten gerne darumbe zA owern jjnoden gesant hettent,
so wisseiil wir sie iiil sicher zft uwem gnoden züt bringende {ifcMuss fekU].
Str. Si. A. \A 11 -i rr 4.'»>, eonc ch.
Ebatäa 1 Brief gleichen IuJiaH$ vm de» MfaLiQTuJm Stephan ^
936. Stislaw von der Wilenmül^ - an soint n Schwager Boreiwcy von Swinar: »
bitlel ihn datür zn sorgen, das» die Strassburger GesantlU'ti, wclclio frolz ihms kr>ni{r-
lichen Gc'lottsbrTefcs anf ihrer Rürkreise, vom König von den Herren von Schwuubörg
üherFallen und gefangen genommen sind,' fttigdassön und enU»ehädigt werden . . .
uünno will daizü nit erneslliche geton, so besorge ich, daz fursten herren und ander
stette nit also gAten willen me heltent, unserm herren den kunig zi^ söchende, und in
vaste Unwillen brehte. [189S na<A Mai 5.]
Str. 8t. A. AA. IIS. eop. ch, coaev.
937. in Brügge iagendm Vertreter der Aaußeute des Meickffi an Slrafi-
Intrg: vermadm sieh für die Freilassung eme^ ^(/a Ludwig wn LidiUitüi&rg gefanr
genen Pü^rims. Brügge 1396 Mai 10. i»
Vrenüike grulc unde unsen wiUighen deynst to voren. ghy herren unde leven
vrende. wii hehben vernomen, wo dat joncher Lodewich von Lichtenberghe ghevanghen
heft eynen armen schipman ut osUant, ghehelen langhe Claus, dar he quam den Rün
neiler ghevaren van sante, enwolde also eyn pelgrim. unde secht, dat he ut Brabant
of ut Enghelant is. dat ghy lieren in der wareit alsonichf en /pullen vinden, also uns «i
wol k&ndicli und willit ghemnket is, dat he ut ostlande is unde corteiiken ut Prüsscu
gheeomen i>5, so dat he vau nodes wegben, wand er zee sine bedevarl hadde ghelovet.
hir uiunic, leven heren, wii bidden unde vers&ken uiwre grote wisheit und bescheidenheit,
dat ghy dorch god unde rechtes willen scriven willen uwre breve ghonsUiken an den
> Untier iieam ItttUn Cmctpi 'iteht die Notig, ^aR ghidu Brief« «t» «cAtcftm seien an llersog Jo- s&
7<a»»(, den Ersbischof mn M<njdehurg, den Bischof von Bamberg. Fla^teMche txm der Wüenmik, Bor-
itboij, (iit Stadt Prof}, den Hofmeister su Duhm, die WH lfün^erff,»ni Herimff Ludwig Maxog Stepliam
So}tn.
« Die G^angemakme ^MUShoA am S7. Jj)ra. wie Mmeann Jt^«r «m ». Mat mätreiht. v^ß. oben
nr. m.
» /. Dei'selbe an seinen Vetter Flii l li-jiie.:';L' von in \Vil.\'iniii'p • über demrJf"-n Vt,rf<tV. : m: Avm her
«BM ritende liant lie die toü Sw»neab«rg gefangen in dem lande Babftioi, dovoii tlI red« am ßtoe
ond in dätMh«n landen kt, und nengelich nmbillicb b«t. darnmb* so helifent und fOt«Rt so unsern
herren den künig und alle sine i«te — Str. St- A. AA. 112. top. eoae».
ä. Stedar von Wittnmden an Dietha ich : sendet nur «eiier«» Betreuung der Angelegenheit »
eine Aln^irift des kimigt. Geletisbrtef der StraP'burgtr SoCcn, to«fcK« gefangen wurden . . . by zweien
milen wage« by Tichow Bwüschen Taobowe Olndrone, dofo» nun vil redet in dtntsdien landen . . .
datnm die domini«« proxims ante diem eot» Sophie [J9M jm ».|
3. Derselbe an denselben Vie Stadt S.-i'inm-,/ ha' :.u'h ."f"rt auf d»- KiivP vi'k dan f'rhrrfdl
um Bat und Umtfe m ihm gevxmdt, worauf er £u eineni Britf an den Köuiy gaatai. Dessen Abschrift
und He eeinet eigenen Britfes an den Künig ieiit er mit, um ihm die Entu^eOung tu überiatatn, ob
die Britfe dem Künig sueutteUe» oder beeeer mtrückeuhtdUn teien.
13d5
657
Torghenomdea Joncher Lodewich, dat desse arme pelgrim moghe quiil ghelalen M'erden
unde sine have wedder crygluMi, n.^ f?ai lie up iiiwor strato undc ströme ^hevanjrben
wii vernoniea hel/ben. unde waut Le ük iu uevuer siede woiiachlich is wo«
in oäUanl unde bidcr %ee sine nerioghe to sukeno pleghot. hir lo, leyven heren, will
i so vele donde ziio dor unser bede willen unde ok der stad van BrAcghe, de iu dess
ghelike onel ein scriven, also wii up iu herren wol belroA^'en, dat willen wii ghcme
vordenen in glieüken »aken ofle in meren, wor wii mo^licn. unde hir von bidden wii
iuwre gud(; ardwoide bi de!^sen iejtboinvordifrhon bodon unse here. god inolc iu
bewaren in langheii seliglion levoiie unde gliebedel (o uns wert. glicik:reven under
•0 üasau uigliezegluilen up den X^^'^ dach la mcye anuu XCV.
Bi den alderluden und dem gheineynen eopman van den romeschen riikc
nu to Brägho in Vlandern webende.
[In verso] Honorabilibus ac circumspectis viri» domtnis proconsulibus et consu-
Hbus Slraceborch, nostris sinceris amicis liltera prcsentetur.
n 8tr. 8t. A. \A. StOOO. or. ch. l el. e. 3 sijf. parv. et t «ig. nuyno, i. v. impr. omnibns
delatis.
93H. Biir/;ermeister, Sckojfen und Rat ton Nymweffen Inlten Straßfnirg «ais
Besehir mer des Rkein^ irouis , die Freihasuu^ Uircs iU Lichteuau gefangen
gehaltenen Bürgers zu ermrien. is9S Mai IS,
«> Gerweerdighe heren ende licve ghemynde vriende. u ghenäge te wetcn, dal cen
klerck ende een gheeslelic man, die van allen sinen aldem uyt onser stat gheboi*en
is endo onse burger, up ton slrocm van den Rijn gbcvanghen is ende to Lychtenouwen
upghevüert is. oride went ghij alle wcghe ghewecst sijt beschirmer des stroems
van den Rijn, soe biddon wij ii dierij^Iolik, dat ghij daer tno hrlpon endo rnrfnn
«6 \vt)lt, dat die voergonanteii klerok, die geheilen i-^ fier (iadcrt V^ctlocpor, onse burger,
van diere ghevenckni^se quijt werden miicht eude licm sijn huüve, die iiem gheuomen
is, weder gegheven wurde, ende wii v alsoe trawelic in dcscn zaeken bowijsen, als
wij geerne om uwen willen doden, daer ghijs begercnde weert. onse here got bewaer
v aliyt. gescreven onder onsen segel XIII die mensis mqji in anno 95.
^ Burgermeislere, scepene
ende rat der stat van Nymeghen.
8lr. St. A. AA. 2027. or. eh. I. d.
939. Markgraf Hornbard an Strassbnrg: antwortet dass sein Diener Hans Reinbold
tu von WinfJrrk gesagt habe: er wull also gern einen tag gen Offenbrir? zti uoh
komen, und also beaeheideii wir licli einen lag von himu wegen dur vou zinälag Mmii.
nebst komend über abt tage . . . wollend ir den tag also leisten und uf-
nemen, daz lassend uns wissen, so w611en wir ez Hans Reinbolten ouch embietten . . .
datum Baden feria quinta ante dominicum vocem jocundilatis. Bilde» Mni 13,
« Str. Fl. A. AA. 84. or. ch.
Beg. d. Markfft; v. Bad. rat. JüäG.
558 1385
!)40, OcTtHiii Mai)s?c dof Mcisif- und doc Hai von Strassbur^r nii Marlin vnri
(icr Wylenniiilrn : hitteii ihn iiac'i für ilie FiTilassuii<r dei' Hliii--liiiig('i" Ge-
äuiidlcu zu wirküit, . . . aUe iliii vaitet- dir daz alieii vet-ödit tben het. datum ieria
lei'tia post dicm beale Sophie anno 1:^)5. Mai 18,
Sir. St. A. AA. 118 nr 1». or. vA. l cL
941 Oertelin Mansie der Meisler und der Rat von Stta^isburg an Pfabsgraf
h'. i!,': berichten ßher die Gefangonnabmo ihrer Gesandlen bei Cladrnn in H'">hitirri
und binen nni sfiof Verwendung beim König. datum feiia 3 proxima iiust uiem
SCle So^diie aiiüu loü5. UUS Mai Mt.
Str. Sl ä. AA. Iii*, or. dt. l. ä. e. $ig. i. v imgr. lo
942. Bcrnliard Markgraf zu Baden an Strassburg betreffend den Zoll und den
Streit mit dem «gleissenden Wolf» ... als ir uns von unser zolle Avegcti vcrs< liriben
hanf, daz han wir wo! verstanden, her iimb las/^ien wir «ch wisjien, daz wir rit wis'/pn,
wez ander i'ur^leu und bürren von ir zolle wegen ubcrkomen j»iul, und wollen gern
dar umb erfarn und ach eyn entwurl wiszen laszen. auch ala ir uns verschrieben »
hant von dez gliszenden wolfs wegen, ist äch dar umb z& synne eyn gutlichen
tag zu leisten, so wollen wir mit im bestellen, daz er eyn frieden mit ucb halte aht
Au(,tiut. tage nach sant Jacobstag und den tag über ungeverlich uivl I i/ der gütlich tag da
zwuselien geleist werde, uinl wnz uwers willen f.i rutTtb .sy, daü lant uns verschrieben
wider wiszen. datum Uadeti ^abbato ante üdalnci episcopt. »>
Baden [1S96 JAri 22],
Str. St. A. AA. im m. IS». Ut. dk. 0.
943. Martin von Sehleiiin [Slraßkirffer Diener] an den Rat ton Straßbwg in
Sacken der in Böhmen gefangenen Straßbvrger. r>r«g [I39a Mai fss],
Minen undertenigen gewilligen dienst bereit zu allen ziten. lieben gnedigcn herren.
als ir uwern hotten habent zu mir geschicket, do las ich uch wissen, das ich vor
dem k6nig nud sinen reten bin gewesen von minre herren w^egen. do wissent, das
der kAnig und sine rete habent ernstlichen dar zh gieton und habent die sache bc-
folhen her Bor^eb'n-, Ha:^ der liiet von des köni$rs wegen und minre herren wegen
S5U den von Swaiieiibt r;.' nnil ml lic v;ii he mit m uslragen, daz mime herren Udig ao
werden von des kunige-s wegen. uut;ii sprichel der kunig, er welle sü lidig haben, do
wissent, daz mich dozw6schent nutzet anders snmet denne der krieg zwAschent dem
kiinig und den herren. der kAnig lit Carlinstein und men versieht sich, dazernit
komet gen Frage, oach wissent, daz nieman in di.s lant mag körnen noch hinmusz,
doch raen degedinget festeclichen zwuschent deme knnige und den Iierren. wurde daz u
gerihtet. so getruwet ich, daz mine herren Hdig wurden! owM wi.snent, das herczoge
StepUau von Peyer noch hie ist und der tut frunUiciien zii uwern dingen, wiaseu
1395
659
ouch, daz ir haben! einen nuwen lantvoget zu Eylsas,' daz ist der grafc von Oetingen,
der fii'if nnf'h gar fn'inllichen zu uvvern sarhen. ouch wissfn'. flaz die von Frankenfurt
!-i?<Mii iiiili'i' gel«gtMi ■' nach minein herron und liabenl vrilurn 18 iionge.st und als,
da/, b\ in liuücuL und i»l gefaiigeu Adulf Wiüäo bui'gerriieih.ter 2Ü Fraiikenfurt
^ und Geylfart Weyse ein edelkneht. wissen! ouch, daz ich hie blibe und mane die
herren von minre herren sache wegen durch das, daz ir mit vergessen werde. da-
tuin Präge feria terlia proxima post feslum ascenaienis domini.
Uwer diener Martin von
Schiltikin.
■0 Str. 8t. A. AA. 113 nr. 34. or. ck. L d.
•>4I llriiiiiiii Kliiier m Nürnberg an Oriti liii Mfins^^e Meister von Slrassburg :
hat nocli keinerlei -\aclirtdit au^» lioliraeu über die gelaiigeiien Geäandl«u erhalten,
doch hat der König in einer Unterredung mit seinem Vetter Albrecht Ebner den
Unfall herzlich bedauert und Borsibor zu einer jedoch erfolglosen Unterhandlung mit
la den von Schwanberg abgesandt. Vielleicht erfahrt ihr Diener Marlin heimlich etwas
über die^jC Verhaiidking , . . wizzf libcii heru, daz unser her der kiink dem von
Oedingen gr ifT Fridreich vi^Hihi^n !-.nt die lantvotey zu Elsosson, so ist markgrolT Jobs
von Merhern unserö heru kung.s gesworner fol worden und hol im da« iant £u der
Sweydnitz verlihen, auch ist ez noch unferriht zwischen nnserai hem kunig und den
M lantzhem. . . . Ferner soll er ihnen auf Wunsch Swebleins mitteilen, dass auf die
Gesandten von Frankfurt und der rheinischen Städte Mainz, Speicr und Worms ein
grossartiger Raubanfall dui-eli Ritter geplant sei. Die Frankfurter, diesseits Pernaw
v'<r! Rpuss von Plobcn iTiif SViie-^'^^'n RniTofallen, sirid Iiis auf zwei entkoinmen, der
andere Ueberfall, für den hiM»ej:eld*-r und iiefängiiisse uereils genau fo;?>?e«ctzl waren,
* iöl iiicld zur Ausführung gekoninien, weil . . . ein ntler zu der samming gepetlen, der
kom wol mit 40 pferden, der spracJi er weit niht do pey sein, im betten die stet geladen
und geschankt. und der rait dorvon, also traut sich der hauff .... geben zu Nurem-
berk an dem heiligen pGngst obent. JVtftn&eiy [lS9ß Mai 29].
Str. Si. A AA. 113 nr. 21. or. eh. l. A
" Otdr. Spadk: Bruno d« B. aiuiMM nr. 9.
Erwaknt D. B. A. II 41& Jjmi. 1.
M5. Wenczlaw KaulTman, üürgor und Wirt zu Tachau, an Strassburg: berichtet
über die gefangenen stadtischen Gesnndten . daz si ein wpI! in den türcn sint
gelegen, aber si äint nü ledig dez lürenz uud gcud auf dem liaus ia einen gemach
»auz und ein, und man hQt ir noch gar vast. auch sagt man unz, daz sich wol 10
herren mit unserm herm dem künig verriebt haben der besten, und die andern herren
haben einen tag mit in dez nehsten suntagz nach unsers herrn fronleichnamztag ...
' Dasselbe meltht Heinum Ebner avi 2i) lHai 1305.
» Wahl der$(äbe UOmfaU, wm dm Mner tun S9 Mni bmehtet.
VI
71
A60 1395
Den entlftssenen Dienern der Gefangenen hat er die Zehi ungsivosten geborgt und ist
bereit, nötigenfalls aucb den Herren zu ihrer Riiclvkolir 1—200 Gulden zu Ipilifii,
welche man ihm dann inil den übrigen Ausli^gel^ dnrrh ..•inen Krpiind in N'üinbcrg
zurlickzalilen i^Öiiiie. geben asu Tu^baw dez nelisteu Ireilag nahiz nach pfiügiten.
Taehau [1S9S Juut 4].
Str. 8t. A. AA. nr. 16. or. eh. l d.
y4(i \\ . ifT von \\'oneMFfrin ernannt der 'glissendr Wf-lfl» all Strassburg:* ich losse
iicli wissen, als ich licli vor verscbriben hau vuu scfiaufu wegen, der mir güscheheu
tül, da die lowm ganahckah waz, dar uwbe ich gerne zh gelegen tagen z& üch
geritten were und mich wol an eime glichen rehten von äch benüget het, das kan
mir nil von äch g6n. und dar umbe v>'il ich uwer vient sin und der uwern und
m^Vhte mir ein pfant von ("ich werden, das wolle ich nemmen und woH mich des
gt'in üch und den uw(!rn bewarl hau mit disem oflcm brief. geben uf den menlag
vor unsers iierrcti lichams lag in deine 05 jore. ISWi JMU 7.
Str. 8t. A. AA. M nr. M. or. eh. Ht. d.
Etff. d. Markgr, v. B. nr. 16S9. nr. 1690.
947. Bvrgemeister «nd Hat von Prag an Straßiurg: berieklen über dm Ver-
lauf einer Oesanätsehaß, die »ie auf Ansuchen Sfraßbur^s an den Kffni/f v^egen
Freiiassung der in Sehwanierg gefangenen geschickt halten. Brag [läWi JuiU 4),
Unser st: ti fn»nnt«f'bafn rnil rtlk-r hphegHchkeit bevor, wpisfn hf^snndprn freunde,
ewern brii f . im ewer treuntschalt uns -an) hat, denselben haben wir voikuniliehen
und gancz vernuuicn, in dem ir t>egert ujuier andern sachen, das wir umb ewer erber
boten, die gefangen sind vom Swanberg, mit dem allerdurchleucbtigisten fi^rsten und
herren hern Wenczlav romischen kunig und kunig zu Beheim unserm genedigen
herren reden Sölden, das er gnedidichen seyn hälfe darzu kere, das ewer boten ledig
wurden gelassen. ulT das lassen wir uwer weisheil wider wissen, das wir zu dem
egenantf n unsrnn genedigen herrn dem kunig unsern rrbrrn holen gesanl haben
mib&ainpt dem ewern brief, da^i er umb ewer sachc ern-stliciien reden sölde, da ward
uns eyn antwort von unsenn gnedigen berreu dem kunig wider bracht in sfilcher^
weise sprechende, das ym die geschieht zumal getrewiich leid ist, das die widerfaren
ist, und er welle heilticUchen darzu tun, das ewer boten kftrczlichen ledig gelassen
werden, solde er auch darumb grossen schaden neroen. förbas merer auch, wa.s uns
kunflich and wissentlich wirt von der .Sachen wegen, was wir auch, darczu helfen,
raten und duien sfillen, dap wellon wir nwpr rrJiHikf'it alwe*: unverdrosseniichoü
verscluriben. geben zu Prag an dem neiisten frenag vor dem lag der iieiligen drei-
veldigkeit. Burgermeister und der rat
der grossen stat zu Präge.
8tr, 8t. A. AA. 113 nr. 4. vr.A.\.d.
» Am M Juni [1395} schreibt Marler. Bernhard an dtr Straßburger: er habe ihren Bri^ neblt
der Abschrift obiger Abtage erkedten «nd de» Wimnemteiner m «tcA hetteUt. wn ihm tu reden.
[ibd. AA. 8 t or. «A.; vfi. oben 14 April 1896 das SOnreiben Wo^e a» StnMmrg. vgl. unten [8 JuU $S].
1395 Sßi
948- Heinrich Kemmerer, Hilter Ümi kund, dsss er von aller Ansprache und Por-
dernng an die Slrasshurger gcrifVf'Pt nnd gesiifint ist. F,r gelobt dif^ Hichtunf? zu
halten, geben nf unsers herruii froaclicliams tage in dem Jure 1395. isoß juni m
Skr. S». iL 0. D. P. lad. 1«6 nr. 83. or. t»b. lü. pat. o. $ig. penä.
94?>. Herman Kbrier in Nürnberg an Oertelin Mansse in Sirassburg Iserichtet
über einen Fluchliilrin f^er gefangenen Sfrassburgei'. Ein den Herren von So»nvnnbprjj
untertliänigor «^f sshufter Edelmann *der gel vil ;iülT das liaus [Swanbcrk \\->\ sich
tjrbütüu die üelangenen nachU zu befreien und (iurch einen Freund bei ilun atiJragen
lassen, was Strassburg dafür zahle. am freitag frw 3 or au ff den tag nach unsers
Herrn leichnamstag. [1S9S JwM 12J.
8lr. 8t. A, AA. 118 m. 33. ».ch.LdU
930. Martin vun Sehilleken an Slrassburg : erzählt die Getangcnnalime des Marli-
grafüu Jobst von Mähren auf Karlstein durch den König; versichert, dass er sich
immer in der Nähe des königlichen Hofes halten wolle, ihm aber Niemand weiter
behfllilich und dienstbereit sei als Herzog Stephan, der Can^ler Erzbischof von Magde-
burg und der Graf von Oetlingen. datum Präge sabbato proximo post festum cor-
poris Giristi. l^rag [1S9S Juni 19],
Str. St. Ä. AA. 113 nr. 4!. or. eh. l cl.
Gedr. I). R. A. U nu 2iL
951. Die Gesandten Mülheim, Bock und Heihnann an den Rai ton Stntßbwg:
bitten sie dnrek Zahlitng des Lösegeldes von W 000 Gulden ms der (lr:fa}>f;fnff*-haft
zu befreien. Sehumntperg IftifS Juni Ii.
Drn wisen bescbeiden dem n^eisiler und dem rat zu Sirosburg enibielen wir
unfern gewiligen dienst, lieben heren. also wir truwent, da/, ir wol wi^^eiU, wie uns
unäer herren her Bosko und her Busla von Swanbei^ geraiigen hant, daz hant sö
getan der umbe, daz in anser here der könig and hertzoge Hans sin bröder schnldig
sint, dez sä briefe von in hant, also sü uns das geseit hant und meinen, daz wir
pant fi\r unsern heren den kin i^^ in siillent sit dez moUes, daz wir in sime geleitte
gewesen sint, der öulle uns ouch i< ilif.:'n. der uf lialten sTi uns 'iworüehfn in ?pf»nff-
nisse und haut un.s zu dem driilin molle uf hloehen ueslouer» mit iieiideii und mit
föessen und alse ueh der butte wol .sagende wiii. und i^i uuo davon al&u wu bcsehebexi,
daz wir uns geschetzet hant umbe 19000 gülden, der sol geben her Heinrich von
Mülheim 1000, und Hans Bock 120U0, Anderes Heihnan 6000 und wellent ouch ntX
anders, derumbe, lieben genedigen herren, bitten wir üch, daz ir es durch got d&nt und
gedenkent, daz wir in üwerme dienet und in uwer botschafl, die wir gerne zh. dem
besten geworben betten, und uns IielfTen US unsenne «weren ^efengnissc, wene e.s uns
gar hertte üb. wollten ir aber dez nut dün, dez wir üch doch nul gelruwent, so
583 1395
bitten wir uch durch gottes willen und durch uosers ewgen dienstea willen, daz ir
unsern wibcn und unsern fnimlen, den wir ouch für.^criLpn lianl. daz su uns heHTf»nt,
däz wir in oyvh wo! <?etniwenl, daz sü für knITenl, fuibnrfif^nt und uC biingent nf
alles, daz wir hanl, daz wir hii ouch eriieslidiöiit l>itt&n( und wir in oucli dez wol-
getruweat, daz sü daz dftnt, und daz ir sü domitte fürdern und in beholfTen sinl. »
wo daz nät besehe, so wissent, daz wir derumbe an armen und beinen erlernet werdent.
derumbe, Üben herren, so dfint uwer bestes herzA, daz wir nut also iemerhchent
färderbcnl, ouch lieben harren, Ion wir äch wissen, daz wir dis in disen nebesten 0
Wochen fürbiirgen und fertigen maessen, wpnr>p wir nCit lenger zll haben mögen, und
lonl uns uwer pencdige entwnrttp w!s<5pn fion zO Swanberg an dem nelicslcu lo
luendage noch unsers herren liciiauu ^dag, au uian /alletle liJÖö jor.
Str. 8i. A. AA. 118 or. ^. &r. <M. l ct.
952. ffaJts Boch^ ans der GefangcnscMß in Sclmanberg an stim Fmu Katha-
rint: hütet sie instmdiff, da^t Lösegeld zu hescJtrf ß''}' . laus .Juni 14,
Liebe Kettrin. ich gruiesse dich und ako ich gelrüwe, daz du wol h'>M vrtnoineti,
wie ich gewaitgt-n bin, alse lige ich swerlich und herteklicti nut henden Uiicsen nf
blü&chcr geslagen und ist mir do fon also we beschehen, daz ich mich geschetzet
habe umb 12000 guldin. darumb, liebe Kettrin, bitte ich dich durch alle die frunt*
Schaft und tr&we, die du ie zu mir gewinne, der ich dich ermanefn^ kan, daz du allez,
daz wir hant, verkoufest, versetzest und zh barschaft bringest in welen weg dir aller- n
meist werden mag, und daz du ouch daz fnrderlicli »md on ferzog dun mögest, dünne
wissest, wo da:*: nit beschehe, und du mich daran iiesesl, so wisest, daz du mich
niemer me lebendig gesehest, daz icli dir doch nil getrüwe, icb sige dir lieber danne
guol, wenne wer ez dir gelegen, also ez mir ist, mir wer kein giU so liep, ich gebe
ez fttir dich, danimb erman ich dich aller lr5wen, daz du mich nuit lost und min
fruint und din frnint darzä, daz ez zi'i oime kiirczen ende broht werde, wolte dich
aber unsere fruinde ieman iren, so ruiefe meister und rat an, daz dir die helfenf,
•wan icb in wol gelruwe. daz sn ninli null loul verderben, wanne ich in ouch ver-
sciiriben han, da^ sui dir beholfen äint und duen din bestez und wege»teä harzCi,
also icli dir getröwe. wisest ouch, daz ich zö diser zit dez libez gesunt bin, liebe m
Kettrin, wisest, ist ez, daz du mir hilfest fürderlichest, daz ez in disen sehs wochen
verbuirget und uzgetragen wert, daz daz gelt uf zil eins deils verbärget wirt, so hofie
ich, daz mir min heren von Swanberg giiodecklich duon suillent. darumb sume dich
nui*. dernn. geben dez nehesten mendagen unsers heren licbemen dag, do man
zalte 1395 jor. Haus Bu^k. 3b
8t. A. kk. 118 or. 87. or. ^ l. <iL
I Ehrnsü schreibt Eewrich von MM«im (UM der 0efangaudutft a» Mine Frau Seuedicte und littet
um Beschaffung eines Lösegeldes von 1000 Gulden. \l3»s JwU
I^)«HI6AHdrwiBcxhnan, liitct seine Frau KlleWilielin .sein Li'tsegdd von 0000 GutdenauftubriHgenuttd
dtuu gu verkaufen: du liuz nod ins gesdiint and di« £trw« und anders, was wir hantl |«M«t ,fmitt M.] io
1395
563
953. Herman Ebner in NOmbei^ an Meister und Rat von Strassbui^: meldet
(Ion Tod des königlichen Hofmeisters Gehling, die Gefangennahnv! des Markgrafen
.lohsl auf Karlsteif). oiich wissen!, d:i« dpr von Olingen und her Wursvbw s'ossifr
sind von der iantvogtoy we^en zu Klsa.sseti, wann Ikt W«rsib\v 70O0 giildm kauf-
leuUeu aaliiaiäü woi'deii dio schult er du von rihten. nu mainl her Wursibw, die
schull der von- Olingen rihten, also waiz man noch niht, wer noch do pey yreleibt
geben an sand Veitz tag. [139S Juni 15.1
Str. 8t. Ä, AA. IIB. or. cft. I. oT.
Qtdr. D. Jt. A, Ih nr. 243.
954. Entscheid des Burggrafengerichts tu Slraßburg, daß lein Nen-Sehuh-
macker alles SeAuAwerA ßil halten darf, 1995 JnM Iß.
Kunt sie allen den, die disen brief anesehent oder h6rent lesen, das meister
Cftntze Behem moislcr des anlwert'kes der schuhomacher y.u Sirazburg von desselben
antwerckes wegen kam für dn^ gerihte her Hesse Pran"cnlahr< dr>< hnr^tfroffn
Strais^burg, do m gorililü nüha in dva vorgeuaulmi burggrufeii hol Vntidvv Hun$ der
gerwer, der des moles der gerwer und der schQhemacher der zvreiger aatwercke
meister was und clagete an Üilin von Zörich den sch&hemncher und sprach, wie das
der vorgen. Ullin von Z5rich ein nuwe schtthemacher wcre und helle alte schöbe bi
den nuwen schähen veile, das doch kein nuwe schühemacher tQn solle, und dar umb
so sehe er gerne von des vorgen. antwerckes wegen, das er die allen schiihe bi den
nuwen schi'ihen mit me veil hette, wenne es kein nuwe schiihemachcr tun solte, e
der aber seitö, waruuib er das nül lün sollte, und hieä iine al»o jeiien oder IGckäu.
do vürentwürle es der vorgen. Uliin von Zürich der schühemacher und sprach, do
er zfi ziten der nuwen schAhemacher stube reht koufte, do were irae gegunnet, das
sin frfiwe die allen schähe veil m&hte haben und dar umb so möhte or es wol tdin.
und tont dar iimb der worlieit zö beden silen, die in ouch das gerihle erteilte
noch klage, noch cuiwiirle und noch der wcHif^if. die das gerihle also vurliorle. do
kam das gerihte mit rehter urleil iiheroin und sprochcnl es ouch zii rehle vor ofTeni
gerihle ufTe ire eyde, do der vorgen. burggrofe i*elbei' äü gerihle umi und oueb dar
umb sprach, das der vorgen. ('Hin von Zürich hinnan fi'ir me keinen alten scbüh bi
den nuwen schAhen veil sol haben, wenne es kein nuwe schühemacher tun sol. und
was dis das gerihte, die des moles urteil sprochenl : Hochvelden Hans ; Heizeman
Stämpfel Stumpfes. Lanwclin Bürckelin von Roszwilre der gerwer ahte lüte von der
gerwer we<Tpn und Schottenhans, der des lOoleF; der jrerwer hii^:7cnrisze was; Heiexe
von Ichenueuii ; Hans Pfowe in Kalbeszgasj;« : Lauwelin (longenbach ; Henselin Rafens-
bürg der bchCihcaiacher ahte lüte von der bchüliemaclier wegen uud Cuntzeiin Sdiult-
heisze, der des moles der schAhcmacher husgenosse was. und der vorgeschriben dinge
z& urkünde so hant wir die vorgen. meister und das gerihte unsem herren den
burggrofen vorgenanl gebetten, das er sin ingesigel hencke an disen brief, und ich
der vorgen. Hesse Pfaflenlap der burggrofe värgihe, das ich durch bette willen des
vorgen. meislers und des gerihtes min ingesigel habe gehenckel an disen brief. uud
564 1385
z& merre gezdgDisze so hant wir der vorgen. meisler and daz gerihte der gerwer
und der ?cluiheniaoher der zweigfr anfwerckc ingcsigelo ouch g<'lionckc't zu des
vorpen. uiisers berren des Imrggrnfen ingesigele nn disen liriel. der {»eben wart an
dem nehsten siälage auah un^aia luarreii früulietiain läge in de-m jur«, üo nmn «alle
von golles gebärte dusent dreihundert jor nunczig und fünf jore.
Rftdolf genanl Jude scripsit.
Skr, 8t, Ä. ScbabotMehersanft. or. mb. e. 3 »ig.
955. Ülman Stromer an Herrn Claus ' in Straszbarir bezw. an Meister unri Rat
daselbst über die Gefangennehmung Markgr. Jobsts durch König Wenzel auf Karl-
Btein u. a. m. dalum mitwoche nach sand Weinz tag. [is»S Juttt Iß he»t», iS,]
Str. St. Ä AA. 113 nr. 13. or. «*.
Gedr. J>. £. A, II, nr. 243.
956. Markgraf Bernhard an Mcisier und Hm yuu Strassburg ; liat ihren Brief und
den des Wunnensteiners [in Abschrift] erhalten . . . herumb wiszent, das wir den
selben Wolf besanl hant zQ uns komen. also bolde er bi uns ist, so wollen wir
nach uwers briefes sage mit im reden. datum feria quarta post festum corporis
Christi. [199S Juni 19,]
Str. St. A. AA. U. or. dt.
JUg, d. Mvkgr. «. Jhd. nr. 1630.
957. Bischof Wilhelm von Strassburg an Meisler und Rat von Strassburg : als
ir uns vorschriben hant von dez priesters Girbaden wegen, den unser pedelle gefangen
hat . . . ist uns leit, hat er yeman der uwem utzit getan, d&z er nit tön solle, und
hant den unsern befolhen in vasle ze haltende und nit von banden zn hissend, urieze
wir selber hin in Icimnent, so weMen wir daczii tiin, wa- wir müge'K Ii dr?r-zi"! tfir»
bulleul. geben zu Dacht;ni,ttui dez üundagä vor sungdilen anno liä. [Iifl0ö Juni '40.\
Str. 8t. A. kk. 142S. or. cA.
958. Herman Ebner an Strasburg: da in Ambi-rp' eine Fürsienzusammenkunft
Staltfindel, zn rler unter andern Herzog Hans von Mihk In n, sein Sohn Heraog Emst,
Herzog Aibrccht von .blraubiug, Hmug Ludwig und drei Bm^gmfen von Nürnberg
erscheinen werden, hat der Nürnberger Rat auf seine Bitten zwei Ratsmitglieder als
i WM idmUteh mit dem Stabnewter de» Jahre»: Ckna BehtoU Zorn d«r eltcr.
1396
S65
Gesandte dorthin geschickt «von meiner horrcMi von Strozspurk von kuninierni'ss
wegen, do sye i^unt inon soin.v Ferner teilt er mit, dass nach Boriclil Albrecht
Ebners in Prag der Kump: eine Commissioii eingesetal habe, bestehend aus Herzog
Stephan, üuräibuy und dum üralca von Oettingen, welche nächsten Freitag mit dem
von Sehwanberg über die Freilassung ihrer Gesandten verhandeln sollen. geben
am zinstag vor subenten. [1398 JunH 2f6^
Str. 8t. A. AA. 113 or. 37. er. eh. I. cL
9^9. litii'maii htjncr au Oerlei l^luiii^äe zu Struääburg iu Sachen der gefangenen
Gesandten: sein Vetter Albreclit Ebner ist von Prag zurüclqjekommcn und der meint,
wenn Strasburg die Befreiung seiner Boten nur durch Unterhandlungen mit den
Herren und FQrsten erreichen wolle ... so werd ez sich lank verzihen und sio
mohten anderswo hingefürt werden, wan ez .-iich gar luifridlich in '\om laiid zu
Pehaiiii anlet . . . Desshalb sei es das einzig nichllKe oinpn BevoUiiiächliglen zu
seihii ii d<^r rlnreh Lösegeld die Freilabi»ung erwirke. Auch orzälile ilieser . . . daz sich
die laiii/.lici 11 ti ge<im unsem hern kQnk vast Sterken und ligen mil gcwalt vor ainer
stat haizzet Prukt. in die Johannis et Pauly. [189S Jun* 90.\
Sir. St. Ju AA. IIH Dr. 81. Ol", eh, l d.
ilOO- Konig Wenzel an Strassburg; befiehlt, den Strassburger Bürger und Krämer
Erharl Hcuäliu aiüsu weisen, ... das er soliche vorderunge unib die zwey hundert gülden
gegen unser und des richs stat Colmer, die sy im schuldig waren in dem kriege, so wir
iu Zeiten wider euch gehebt haud, genczlich ablasse und in irn brief, so er doruber
liat, wtdergebe, weil die.^'o Schuld bereits während des Krieges von den Königlichen
eingerordert und die Sache damit gemiiss ihrem Friedensschkiss abgethan sei ?">)on
zum Karlstein des suntags nach sant Johans lag baptiste a. reg. boh. 33 reg. roui. 10.
KarlHeln [1S95 Juni »7.]
Str. St. A. AA. 1 13 nr. 56. ot. ^I,f9lt.e. Big. i. v.
961- Der pfälzische Schreiber Otto an Strassburg : berichtet Qber die Gefangen-
nchmung des Markgrafen Jobst. datum quinta feria post diem Petri et Pauli.
[ISOS JnH J.]
Str. St. A. AA. 106. or. «h. l. d.
Osdr. D. R A,nr. 94*.
%%. Johann Dieflental an Rudolf von Rynach Siegelbewahrer zu Strassburg:
berichtet Uber eine Gesandtschaft König Wenzels an König Karl VI von Frankreich
wegen der Kirchentage, die Freilassung des Markgrafen Jobst sowie fiber die Strass-
burger Gefangenen, deren Sache auch verhan^^ell werden solle auf einer Förstenver-
^jammlung fpaHampntnni'i zu Onus [Taus \>. n] ubi spcralur de relaxacionc domi-
uorum captivorum Argeutmenäiuui uua cum domiiiiä de Swaaberg. ex quo douiiui
566 1395
sunt ita bone intencioniii cum rege, non dubilo ipsi deliberabuiUur. pro qua libera-
cione Martini' fainilim-is civitaiis Artrcniinonsis multum est solicitus erga dominum
ducoin Slt'|ilianum, (jui sua^> partes, pruut se. obtulit me pioscnte et audicnte, plu-
ribut» viüibu.s. crciiu i^aud Burziba^iuä eüain eril ia eodeitt parlmuealo. qui, Ut
audivi, iu introtlu ipsius itoviter ven>us Pragam fuit in Swamberg una cum dominis.
quid autem (ractaverit, nescio. spero euiin Grtiiiter, quod ip»i relaxenlur de captivi-
tate. si dominus cancellarius regls veniet Frankciifordie, ubi credo sit per aliquos dies
Tiiatihurus iiiccrlia de causis, bonum esscl, (lomini ArfrentineiiMes milterei)t aliquem
fulc digtiuin ad euin ad scieiidurn et percipiendiini aliqua in laclis illoruiii Argentineu-
siutn .... daluni Nui'cnborge die :i inensi.-» juiii. Jfitn*b«rtf [lä»S}JtiU3*
Str. St. A. AA. loa or, eh, L d.
&«dr. D. S. A, 11 nr. 245.
!!();{ .Mnrk<^^rnf Rornhard an Slrassburg * : will .sobalrl er es erfahirn, der Stadt
e iiiulcii. w.is itiuieic Fürsten und Herren wtigeu iluw Züllo übereiiigckomuicn sind.
Wenn SUassburg haivil ial mit Wolf von VVunnenslein einen guilichen Tag zu leisten,
so will er denselben veranlassen zur Abhaltung desselben bis zum 25 Juli Friede
2U halten. datum sabbalo ante Udalrici. [1803 JuU S,]
Str. 8i. A. AA. 108. or. eA.
Beg. d. JUarkgr. v. Bad. nr. 16$3.
964. Die Stadl Prag an Strassburg: lassen wissen das fwir) ee denne ewer
itzund gesaut brief körnen ist, mit unserm gcncdigen henken dem künig emstlichen
geredet haben bittende under andern Sachen, das seyn ^nad rat und hüiredarexu tu,
das ewer diner ledi^^ un<] los a^elaseu werden, ueben zu Prag an dem nebstcn
dunerstag nach sand Frocops tag des heiligen beichtigcrs. rrttg [I3»a JuU »}.
Str. St. A. AA. 113 nr. 40. or. ch. l d.
%b. lie)»rich von MQlnheim an den Rat von Strassburg : für ein in zwei Ter-
minen zahlbares Lösegeld von ICKIO Gulden, für das sieb Borsiboy von Swinar
verbürgt hat, wieder auf freien Fuss gesetzt, wird er zum König reiten und sich um
die Freilassung seiner beiden Gefährten Leniühen . . . und dunckt uns drei gfit, daz
ir fiirderüi !i mt f-liribent unserm bern d* iii kuniu timl hfM'czogen Stephan 'ind dein
kanczler Wurseboi. Für die übrigen iniMin kmiüen sie keine 1 liiigsetiait
finden und fürchten, daz man si (Bock und lieiJuian; iierter und herter liaiien wirt.
Er selbst ist ohne einen Pfennig Geld und hat 40 Gulden dem Tachauer Wirt
» Vgl. über dk Person dteses Martin D. S. A. 11 nr. SiS Ann. 1. WakrtekeinHek ist Mmtm con
SehMiii^em gemtint.
* Vgl unten JttU »5 da» Sehrtiben desteUtau
S417
entlehnt, die man durch Vermittlung Herman Ebner's in Nürnberg zurückzahlen
möge. geben dez nebslcn millvvochen nach sanl Margareten tag. [1S»S *hM 14,]
8lir. 8t. A. kk. 113 nr. 24. &r. ek. 1. el.
966. KwHtie Leuizefhi au Stellmeister Reinbold Wetzel und Ammister Claus
Berman : bet'ichtel über seine Erkundiffun^ in, Sacken der in Schrnnberg gefangenen
Slraßbm'ffer. Main» [IS'JS JuU 22].
Min gewilltgeu dien»t zü allen zilen. lieben herren. wissen!, daz mitli min guten
frünl für den kantzcler rür»f>n. 'k-v do ein bisohof t>;t z") Mi'trtHlcjHir«;, und seit mir
dise nofh'^rfw<.},|'ibon .sirit kf nclbei-; z'i dem erste», dais der kümg hele geaant den von
Sch^iiibcig /ji duti vua .Swuiiberg, mit in zu reden von den sachen. und kam der von
Scli6nberg wider zü dem künige zA dem Beteler, do frote in der kantzeler noch den
Sachen, do seite im der von Sch6nberg, daz sich die von Swanberg gerne wollen Ion
richten mit dem kiinige, diut su nuwent in sin genoden blibenl. und soUent denn«
die von Strasburg lidig sin on als giil. nnd do dcM' kanl/.eler herus kam unizp gen
Xi'Tborff, do enb^f im her R(nsibo mit siinc sfchriber und inil sinie UjIc«, Uaz ersieh
I m seile, daz ez sicher tnit den von Swaiiberg genlUct wirdc und daz die von Stras-
burg lidig wirdenl on giU. Ach het mir der kantzeler geseit, daz er horte von dem
ki'tnige, daz er nicmcr si'me wolle genemen mit den von Swanberg, die von Strasburg
werent denne lidig on als gul. ftch kan ich noch nnt erfarn, waz irs gcwerbes si,
denne also ich iich vor ferschrieben habe und ff>i im norli gon Frankenfurt und will
Ingfin, i'be ifli v;t fnrbas knnne oifarn bede von unfern boten und was irs geweibes
si, denne ich meine aU, ich sulle bnrfaz vuu unsern boten erfaru, denne er het alle
dage botschaft von beheim. und waz ich erfar, läse ich üch aber wissen, so ich
erste nuig. geben zu Mentze uf sante Mariamadelendag fritge.
K&ntze Lentzelin.
[In terso] Den wisen (üisithtigen her Reinbolt Wetzel meister und her Clflwes
Berman ammeister min üben herren.
Str. St. A. kk. IVA Dr. 38. er. eft. l ei.
967. Albrechl Herzog zu Oesterreich an Meister und Rat von Slrassburg : als
villeicht vormalu wol an ew körnen ist, der durleucbtig försle önser Herr und swagor
der römisch kfinig den liocbgebornon fursten unsovn lieben ohfim tnarggraf Josten
marggrafen ze Mcrhern gevangcii hat, lassen wir evv wissen, daz uuä der hocligeborn
fiirste her VVilhalni niarggraf ze MeysisWi unser hebet svvager und ftheim und die
iauLliwrcu von Belaeiui und von Mlrhem ernstleich und vasle gemant und angerÖfft
habent umb hilff in ze tön von der und andrer irer gepresten wegen, ak wir In des
phlichtig und und gepunden w^m. darzfi hat öns der hochgeborn furste unser lieber
swager herczog Johanns von Görlitz unsers obgen. herren . des knui-s hru In u h
wider denselben unsern herren . . den kfinig nmb hilff gepeten und angerülit. davon
besandten wir all 6nser kulherren, ritter und knecht. und nacl» der ral und under-
568
1305
weysung haben wir von derselben <^:u h und sanderleich von merkleicber und grossen
beswfrunnf wejipn. die wir finf^or land un<\ leull von tnisorm efjen. horren . . dorn ktinig
gehnbt und gelillcn lif^h^u, ah sich das vindet und wir v nl knntleich lYirbringen
wellen, wenu des zeii wirt, deiiiselbt^u unserin herein . . dem Ivinng uiuer abt^agbricf
gesandt, der abgeschrifTl wir ew hienin verslossen senden, und haben auch den vorgen.
förslen und herren yetzen gesandt ain roerkleich volkch und wellen in mer hillT tun,
ob des durfR geschieht, davon bitten wir ew mit gantzem fleizz und ernste, ob die sach
icbt anders an ew k^me, dazir ew denn daran nicht keret, sunder 6ns darin verant-
wurt, alz wir ew des süiider wo! gtHrawii und auch in eworn sisf^hen gern tun wellen,
wo die an uns keinen. geben ze Wienn an sand Mariea M;it"l; l' n trfg anno efc.
nuiiagesitnu (jumio. jf iei» JuH 2».
Str. 8t. A. hk. 'tA. or. cA. eh.
96$. Margkraf Dernltard an Meister und Rat von Strassburg: ' als ir uns ge-
schrieben hant von dez gliszenden wolffs wegen umb eyu Triden zwuschen uch und
im zt machen, daz han wir wol verstanden, her umb wiszcnt, daz wir die -^elbt! uwer
boischafl an yn bringen wollen, waz er uns dar umb zii entwurl git, daz wollen
wir uch wider Jnszen wissen. dalum Baden in die beali Jacobi a()ostoli
Baden [130J] Jtüi 2a,
S'r- St A. Ak. 81. or. ek.1 cL
Meg. d. Markfr. v. B. nr. 1936.
V9I dort auch nr. 1037. 1640.
969 StraÜlntrg an Pmg. dankt ßr die bisherige fremdUehe Verwendung für
die gefangenen Qemndien und bittet um Mitteilung von allem, was rJirer Sache
dienen kann. js9ß Auguta 8.
Den ersamen vur^ihligen und wisen unsern sundern guten fründen, dein burger-
meisler und dem rate der grossen stat zh I'ra?e f^mhiptnrj \'.ir Rritnbnlt Wolzf! dof
meisler und der ral vou Strazburg ui)i»ei-n Irüulliohcn willigen dienst, neben Irunde.
alse wir uch vormals gescbriben hant von unseren erbem hotten wegen, also ist uns
wol käntliche vörkomen, wie ir grossen ernste zö derselben sachen hant und geton
hant und alse ir uns ouch uwer botschaft dar umbe hant geton, des wir uch ouch
früntlicbe und mit ullrrn ernste dauckent, und bittent üch aber da by fruntliche und
mit allein prnsle, das ir ucli wellen! dieselbe unsere flache lassen cmpfolhen und in-
denekig sin, alse wir uwere giUen friinttehaft dez be'-undor alleaiit woi getruwpnt und
waa ir von iiofe oder audere meren wissent oder eiuptindent, die da segeliche und uns
zA verschriben sint, das ir uns das allezit wellent lassent wissen und äch daran
1 IDtrtübe beatätifft am 4 August 1M5 den Empfang eitut (tbemutUgiH Sekrmbens wegm des (f'unnen-
gtriiiers. desmi Antwort er jedix^nothtruarte, um He ihnen dam tqfM mütuttikn. {1395} f«ria qoMto
post Tine Petri. [tbid. kk. 81. oi>.
1395
569
keinen kosten noch arbeit lossent beturn, das vellent wir euch wilekitche und gerne
umbe uch und die mvern /.n vcrdtenende haben. dalum feria tertia proximaanle
dicm Sixti pape anno domini VSOb.
8br. St. Ä. AA. IIH nr. 8. eop. nSb. coaev.
970 R( iintM)| i VV'etzel der Moistcr und dfr Rat von Sli ; :-l;iirg an Markgraf .To-
iiann von Hrandenburg; daiikeu l'ür die i'reundltelieu Benmluiagen . . . vou unsere
erbem hotten wegen, die iotzuni in gefengniüsse sint . . und bitten um fernere Ver-
wendung und HUire. datum feria tertia prosima ante diem scti Sixti pape anno 1395.
1S9S Attgutt 3.
Str. SA. A. AA. 1 1 ! nr. 18. cop mb. coaev. Darunter die Natü, daß gileiehhuUeHd tuk Pfali-
graf EupredU den Jüngern getekrieben tei.
971. Ii(iimb(>ld Wet/.cl der M^Uter und der Rul vuu blrusäbuig uu Herzog Sloplian
von Baiern ; danken für seine freundlichen Bentühungen zu Gunsten ihrer gefangenen
Boten, die ihr Diener Marlin «grosliche ger&met» hat und bitten um ferneres Wohl-
wollen, datum feria tertia proxima ante diem scti Sixti papae anno 1395.
1S9S Auffusf 3»
Sir, fit. A. AA«. IIÜ ar. td. «o^. mb. eoaee.
972. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Rat von Strassburg ... als
ir uns geschriben hlknd umb die kerunge, di« wir an die uworn vordorn von der
nTunC wegen, die den unsern geschehrn in!, als sir Ium-d RCidolfV von Wasscdnhcin
gedient haben, daz han wir mo! \ ' r-.uuden. liarLnnl) wissend^ da/, wir niil lior
liurckaiieu von Muinhem vou Uetiil^eig vU anders gerctt haben, dauii k scLribead.
wir retten mit ime und schied von uns ouch, daz Mir die kerunge von dem houptman
gern nemen wölten, m6ht uns aber daz von ime nil geschehen, so wöltcn wir dez
z& den uwern wartend sin, die ime uf unsern schaden gedient band, wann doch
andern liilen gekert ist worden, dort ouofi dez mals genomen ward, und dßnck uns
iinrrfmlü' b. daz mos vi! nngliclis von iich !ind drti ir.vcrn gcscliiht, wand ir
gc^ilatlend dez und andere üügrilTe, die deu unsorn von uch gescJiehen, daz doch
nil äin soll, ak wir darumb unser amptlute etwie dick z& uch in uwer statt geschickt
haben nach der brieve sage, der wir und ir in fräntschaft überkomen sin. und be-
gerent an i\ch, daz ir schaffen wollend, daz daz und anders gekert und widertän
werde umb dez willen, daz wir in rruntdchaiTl mit einander hüben und daz viir nit
furbazz bringen durffen. wie ir nrh gen uns verschriben habcnt. dalum Baden
feria quarta post vincula l^etri «uiao etc. 95. BaOtn AuifvM 4,
Sfr. sl a. aa 8:. i7i, :,'f
lieg d. Uarkgr. v. Bad. vr. 1Ü38.
S70
1395
073. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Rat von Strassburg: zeigt
Empfang dor- I'i if^fes in seinen und des Wunnonsieinpr?: Anirolog^enheilen an. Den in
Lichtenau gewünschten Tag könne er ^vogcn der Streitigkeiten mit Ludwig von Licli-
tenberg nicht kielen, wuUe aber lain 20 AugUisU t^inen tag Reuchin, Sahs^pacii
oder Otterszwilr beschicken * und erwarte an einem dieser Orte nächsten Freitag über
acht Tage ihre Boten. Dort wolle er ihnen milUjilen lassen, in was für Stücken ihm
und den Seinigen uofreundlich von ihnen geschieht. Können sie ihm aber bei dem
von Lichtenberg Tröstung envcrbon. so will er auch zu Lichtenau einen Tag leisten.
S"ndf>t Abjfchrift des Briefes vom glcissenden Wolf* und lioITl mit diesem au#;'utragen,
dasz er länger Frieden mit den Slrassburgeru halben soll. dntrMn Raden ;n vi^ilia
S. Laureniii martyris. BaUcu ISÜS Au^/uM 9.
Str. St. A. AA. 81. of. cA.
ntg, d. MmHtgr. «. Bad. ttr. IHl. nr. 164S.
974. König Wemsel an Meister und Rat von Strassburg : teilt mit, dass er seinen
Bruder, den Markgrafen Johann, zum Hauptmann des Landes Bi)hmen bestellt habe,
geben zu Prag 1305 an sant Laurencü tage. ivog 1995 Augu§t 10,
Str. 8t. Ä. AA. 113 nr. 47. or. eh. coem.
975. Harkgraf Bernhard von Baden an Meister und Rat von Strassburg : ' bittet
für Hans von Blömenowe, der seines Bruders wegen ihr Gefangener ist, und sich zu
unsrer Frauen Tag wieder antworten soll, weiteres Ziel bis auf nächste Weihnachten,
datum Baden in die s. Laureniii martyris a. d. 95. BimIm» l9Wf AuguM lO.
8tr, 8t. A. AA. Bi. or. dt
S«f. d. Xartfr. «. Bai. nr. 1642. *
976. Blicker von Rotenburg thut kund, dass er mit der Stadt Strassburg gesühnt
ist . . . von des nachjagendes und ylungc wegen, als die iren mich ylelen und jageten,
üh ich die von Swiriflnltzheini angrifTen helte und gelobe ouch vur mich und alle
min hcIlTcr und die ininen dise si'ine und rahtunge stete und ve.ste zu habende und
die egenüüUiu vuu SUmburg noch die iren van der äache wegen niemer au zü lan-
1 Anfftiat 18 IforBfmm. Dmkt Markgraf Bei nharä den SlraHltiugem, daß aü den wrgeselüagem» 'Jag
leisk/t uoUf,!. litt'-t dbtr iJm eu Liehe nach Baden m komnUH am 18 August. (Oime Jahr) in«ntag
nach ansei £rfiweu auamptiMii«. [änd AA. 103. w. cA.7
* In dktm Bri^ vom 7 August tekrtäa Weif 9. WuHuatstei» <m Markgraf BenAard^ daß er mti
</ri! fftriMurgtrm, denen er v i n '.riffUA teint AmpTttthe mügsttiU habe, Frieden halte» «gelte, bit er
wn thm günstige AfUmrt bekomme.
* 1395 September S3. Deredbt dtuUst fStr da$ bis 8atU Mithdatag bewilNgle Zid «ad erbittet
weiteres bis Fastnadit. dat. Diirl«eh feri» qainta post Mutbei «pottoli «t evuig a. d. 9ü .
AA. Si, er. eh.] ^ 1395 SeeewUter 12, itemfte bittet «mein Diener Hon» v. ^tmmau das Ztei zum
Antritt seiner Gefangenschaft auf den <wiäs«n Buntag» 30 Februar 1396 su veilätigern. BadeD in dw
dominicft ante beste Looi« virg. a. d. tlö. libiA. AA. 91. or. dt.}
1395 571
gende noch zi" hindorndp. Er sie?fli sowie auf seine Bitte Juncker Heinrich von
Flocltcnsloin und Heinrich von Otlerbach. geben uf dnnrcstag nehste noch unsere
frowentage der «reo des jore» 1395. isws Aufftut 19,
8tr. St A. 0. D. P. lad. I(>.V»6fi. -'1. o/. ch. JÜ. pat. e. 3 »ig. impr. B. eop. ehart. eoae»,
mit tler Uebcrscltnß datam in Selsze per oopiam.
Bbtnda VO» i39ß Märt 24 neuer Fefuhbiief Blickers nii ijtrafibttrg. (or. ch. c. suj hnpr ]
Sbepda von 1$$$ April ib. Süinubrief Bdekers mit Siraßintrg baoadtrs wegen dfe/angen-
luiftwe der Straßburger Bürger» Hemaeman Stttr».
^11. Ich Diether Bnrggrofe, Ciinral Armbrosler und Cum von Kolbol/.heim diliit
I« kunt mengehchem mit dis(?m briofe. ^laz v-ir do by worenl, also IJlicker von Holcu-
burg 2Ui>prach den erbern wiüen und bescheiden meiälert» und rul Slra^zburg vun
des nachjagendes und ilunge wegen, also ir diener und die iren ime noch jagelen
und in ileten, als er die von Swindoltzheim angrilTen helle, und daz uch dazgöUich
und lieplich gerihtet und ges6net hant und geriht und ges&nel ist. und des zö ur-
I» künde so hant wir die egenanten Diethir Buiggrofe, Cünrat Amibroster unri CAne
von Kolbotzbeim unsere infro-i<r*^l fretriKkr' / 1 ■ tidc dirre geschrift in diseii biief
datum ieria quiuta post «lüumptioniä Marie anno *J5. Au»««* 19*
Str. 8t. Ä. 0. U. P. Iftd. 16«. e^. eh.
971t- Prag an Strassburg wegen der Gefangennahme der Strassburger Boten:
w ewern erbern brief haben wir volkumlichen wol vernumen und haben mit unserm
gnedigen herren dem kunig umb ewer gpfangeu ernsincheii gcredel tmd gonianel, der
dieselbe sachc dem hoebjffhrrnr.n fnrslen und herren, lierii Johannes Margrafen zu
Braiidemburgf zu Lau^itie und berc<;&ogän -m CiädicK meinem lieben bruder genozlichen
bevoihen hat, under andern des landes sachen volfören und zu enden nach dem, als
*» das aller bequemlicht sein wirdet euch und den ewern f&glich und auch nuzlich nicht
allein in den sachen, sunder in allen andern wir euch dinen wellen nach unserm
vermögen. geben zu Prag am freilag nach sand Barlboloracus tag.
ifVMflr [ISÜJt Au0usi 27J.
Sir, St. A. AA. IIS nr. ü. or. cA. ). «L
979. Afurkgraf Bernhard von Baden an Meistor und Rat von Strassburg:' zeigt
Empfan^^ ihres l>rif>'V'^ nn und bescheidet in selneti und d(>s g!ciF<sond<'t) Wolfs Ange-
legcnheilea «iueu Tag nach Baden auf DientiUig über «cht T;ift\ iImImih i Nii/iicim Stpfbr.a.
feria sexta pOst Egidii Iforzheim HeptemOtt' S],
Str. Bi. Ä. AA. üi. or. dt.
Seg. d Markgr. v. B. nr.
> Nach einem beiltcgemlm uttd tPoM »ugehörige» Zettd tchidct er Htm» JCMmm nodk Baden, wn
«ein bette» für tie sn thun.
572
1395
!)ßO. K^nig Wenzel an Straßbnrff werfen der Gefang€»nahme der städliseieu Ge-
sandtscfhif!. Prag l'iOS September ß.
Libeti K'elrcwön. sulche bot^rhat'l und brivc, die ir uns gcsjint hiibt v^n <rf'r<>n?-
nüsse wegen Heinrichs von iMoiheim und ander ewer initburgere, die Baschu von
Swanberg gefangen bat, haben wir wol vorslandeo und ist uns sulche geschieht von
herczen leit und so wir unser selbes Sachen in eyne sass gebracht haben, so wollen
wir dorulT gedacht sein und unsern ernst dorufT keren und wenden, das die egenanten
ewer initburgere sulchs gefengnuss ledig werden. geben zu Prago am nelislcn
montage vor unser fragen nativitatis unser riebe des behemischen in dem '6'i und
des romischen in den jaren.
atr, St. A. kL. 118 nr. 7. or. cA. I ei
*)8I. Ciine von Olterbarh ein Kd<!lkn(-hi uei<ennt : dass er von der Ansprudie,
die er und seine «eltetie iiut>%wirUii> von den im vergangenen Kri^e ihnen zugefügten
Schaden gestthnt ist. Er gelobt keinerlei Ansprache ferner zu erheben. geben an
dem nehesten dunrestage nach unserre frowen tage der jungern drützeheohundert
näntzig und f6nf. i89S Septemhw 9.
Str. St. A. G. D. P. Isd. 166 or. wb. Ut.pat. e. ». pemt.
98S. Johans von Than macht bekannt: dass er mit Meisler, Rat und Bürgern
der Stadt Strassburg gesühnt ist . . . von schaden wegen, der mir miiien geswuster-
dpn nnd i|f»n lüiRprn vMri in nnd den neu gcscholicn isl, in vergangenen kriegen.
Er gelobl katw An.spriiehe niebr zu erliebon. geben an dem neiisien frilag nacb
unser frowen lag der jungern des jores, du man zsdl drnizehenluindcrt und iünr und
niintzig jare. i.ftfa aejuemher lo.
Str. St. A. & U. F. lad. m. or. jiib. lU. pat. c $. pend,
^iÜ. lleimbull WeUei der Meiäler und der ilat von Slroääliurg an die Herzöge
Albrecht den älteren und jüngeren und Wilhelm von Oesterreich wegen der Gefangen-
nahme ihrer Gesandten: und also die von ime [dem Könige] schiedent und er sie
gnedecliche Hesz und bi Cladrun in Beheim kament, do haut die von Swanenberg . . .
sie nfgehallen und gefangen und das Ire genomen und lange zil gefangen geliebet,
über daz das wir mit den von Swanenbnr? nuf-fhif denne gutes wüteten? /'i Inndo
haben, darzi^ so ist derselben uns<irre erbern botten einre leider in der getengnisze
dot. gnedigen herren. wände nü unserre vordem und wir so lange, das daz nieman
verdencket, gros sehen und züversiht zd unserre gnedigen herreschafl von Usterrich
gehebet hant und wir sonderliche zü nwern gnaden habent . . . Daher bitten sie um
Briefe und Botsdia ff an den Markgrafen Johann von Brandenburg, damit sich dieser
beim König um Freilassung und Entschädigung ihrer Gesandten verwende. datnm
feria 2 ante diem exaltationis crucis. [1395 September IS.]
Str. St. A. AA. 112. or. mb
1396
573
981. Henog Albrecht von Oesterreich an Markgraf Johann : bittet ihn, nu dasselb
kunigreicli /.c Beheiin zu ewrm gewaU und Ausrichtung keinen ist, sich für die Frei-
l;is^>!n? rirr f-^trn«shnrgcr Gcfiindten ?.n bemühen. gehen ze Masmnnstcr nn freyta»
nach dcä hciligoii ki-euozt<ag aono 1305. Mmmüngteir JS96 September 17,
6 Str. 8t. A, AA IIH nr. 13, eh. eoaev.
9115. Reimbold We(/el der Meister und der Rat von Strassburg an Markgraf
Rcrnbard von Bnden : ' nnrekart von MfiliiliL-iin hal ihnen prrsajrt, dass der glcihsciKJ
Wolf uif ht bis zu Martinstag Kriotieii hallen wolle, wenn sie niclil da zwistlieu zu .Wetir, it.
einen) gütlidieii Tage koinnica oder ilun lelii iliim woUlen . . . wie wol das iül, daz
10 wir den glicxenden wolf nit wissent geschediget haben . . so wellent wir uwem
gnaden zi\ eren gerne einen unverdingeten tag leisten . . wenne so ir den tag vier
dage vor vcrkundent . . wer aber, d&s wir aldo nit gutliche mit iinc ubei-koment, so
sol uns allcwcRc mit rehte gegen ime benäj^en. uiul daniff so blibe ouch der frido
hit^c sande Martins tage. dalum die dominica ante festnin b. Michaiioliä arolian^^eli
u a. d. i>5. JäOß Se^ember »6.
8tr St. A. AA. 84 cop. cA.
Beg. d. Markgr. v. Und. vr. J65I. vgl. nr 1652.
•
9S6. Markgraf Johann von Brandenburg an Strassburg wegen der Gefangen-
nahme der städtischen Gesandten: tun wir uch czu wissen, das uns noch nicht vol-
*" koinenlidie bevoln ist das konigrei« h czu Beheim uude die schickunge der houbt-
manseliafTt isi oiirli noch nicht cf^^in-zlieh vallenhra^-lil . dovon als baldp wir
Yolküineulicliü geweldig werdön und das kiiiiigreicii uns gaucz und gai- bevoln isi, so
wollen wir uns denne um die vorgenanten gelangen ewir boten getrewUcben arbeiden,
fleissen und durch ewirn willen also dorczu tnn, das ir uns sunderlichen danken
^ werdet. gegeben czu Präge an dem tage sancti Jicronimi anno ld9i>.
Prag 13M SepUmher 30.
Str. St. A. AA 113. nr. 9 or. db. /. c?
987. Heinrich tm Mülnheim an Meisier und Rat von. SiraßZ/my ■ henc/ilet über
seifte Gemndlschaß nach Prag. Prag J.'iOä Ortobei^ 3.
Dem uiei&lei- und rat einbäte ich niineu willigen dienst ailzit. aKs ir wol wissent,
von waz sache wegen ir uns berin geschicket habent, zu dem ersten, do koment wir
für unsern herren den kunig und erzalt im Hans Bock der stelle notdurft zu dem
besten, warumb wir worent ufgeschicket, do emphalch es min herre der kunig
herczog Stephan von Peyem und dem nuwen kanczler und dem Stymaten und dem
» > Sept. 28 antiBorttt dendbe : tr habe den gieiSmden Weff bmdet gegen «m Frieden eu halten
bis S. M«rtm9lag [Nm. 11] und hi$ dahm tu einem Tage mit ihnen muammen ru kommen, iim gütlich
$eim vnrir,!:l-: <ui richtete Aitspractie siwt An > frag tu bringen. datvm Pfonheim htiti 8 ante
MioluMli* ftrcbangeli a. d. S>^. libid. AA 84. or. ch.}
574
1305
hofmeiäter, der du tod ist und inachtcnt uds die ein lag für s^ich in des muncnneisters
luis (lö komeiit wir hin und oucb der Herten bei'gfi- uikI i/ ili Im KeHenberger
sin klaa(! von des Icu(ii<;e.s wogc-n. do voran Iwni'lo Hans ll<M;k daz uiul wir von der
slotte wegen, und br.icir.cnt dicf^elben dir> rede widrr'imb für den knnig und niaehlent
min mi uiWcUlo^ uiie/. tiooh |>tiiigoiileii bu ^luli dei' kutug ui den Hin komen, an wult
der kunig ander ricbslelte beseodcn und ouch die stnt von Strnszburg, so woltenl si
gütlich darzu reden, daz die stal mit miuem herren gerichl \Yiirde. also sdiiedcn wir
doxemalc %'on den lierren. lieben herren. nu wi.ssenU daz her Borseboi da/, gerichl
furbasser saget und ein gerieht gewarlel het und wisHenl oucb, daz wir daz
enipluinden han(, nnd darinnb sint wir vor dem kunig und sinen rctcn gewesen und
lifint in gesoit. wie vormals uns der ufsehln)? iis gegeben sie v(ni nnsers berren de.s
kninge:j wegen, do hat um der kuing selber geüiiLvvirtel, er 'AianQ duvou uiclU. wann
herr Borseboi kome, was im der «>agc, donacb welle er uns anlwirlen. und wissent,
daz wir der antwirle wartent. wanne uns die antwirt wirt, so wellent wir heyin, so
wir erste tnfigent, wann unser ding kein ende bei, weder von dem künige noch von
herczoge Johanse, do wissent i.eb nach zu richtende, lieben herren. wissent ouch,
als wir neli vnrniaN » iiil nti.'u iLtUlr-iil, daz dny. ianf b-^rr^zofro Jobans gcswom habe,
da/ bei der kimig alles widt r; ulH nnd ist aller dinge entslagen nnd als der parlyen
vor äwo Wi>reiil, der sind nü drüt- worden ; der kunig uf ein silp, herczoge Hans der
andersite, der alte inarggrafe von Mernherrn ulT die dritte sile, und schediget die den
kunig vaste mit brande und mil namen, und hant im zwei sloss angewänneo. ouch
wissent, daz der marggraf die herexogen von Oesterrich und der beliemischen herren
ein teil ligent ulT ein site uff dem kunige und herczoge Jobans und der marggraff von
Mvsifien und der beherniseben berron '^in toi! hv in i-f iler andern silen. do wissent,
daz der kiung gerne lule bette und sieli gerne rorie, so wil er kein gelt usgen, so
wii nn jiiciuan vergeben dienen, oueb wissent, daz der Botdeler die veslin gerwe
verbrant ist mit einander, und dem kunige und der kunigin grosser schade ist
geschehen, doch wissent, daz man aber zwuschent den herren vaste tetinget, wie
daz ein ende nymt, daz söHent wir emphinden. geschriben am sunnendag nach
sanl Michels dag zu Frage anno 1395. Heinrich von MiUheim ritter
Str. ,st .4. AA. nr. 19. or. ch, I.
Meg. J). M, A, U 8. 383 Aim. 8.
Markgrokf Johmn von Bmiidenhurfi verMndet n7s TTofrirhln' des ^ö'nigs,
daß derselbe die an Straßburg wgangene Ladwng vor das Boft/ei tc/if hix zur nächslcu
FastnäeU kimnsffesehohm hnbe i^ ag iHur» October o .
Wir Jtjlianü von goles gnaden marggrafe zu 13randenburg, Lui>icz und herczug
zu Gorlicz des allerdurchleuchtigisten fursteu und heren, hem Wenczlaus romischen
kunigs zu allen zeiten merers des richs und kunigs zu Bebeim unsers lieben heren
und pruders hofrichter bekennen und tun kunt mit disem brief, das derselb unser herr
und bruder der kunig dem ammeister, rate und den bürgern gemeinlich der stat zu
Strassburg in solichen ladungen ansprachen und Sachen, als er oder ymant von sinen
wegen zu in hat und vor sinem und des reichs hofgericht uf sy yon sinen wegen
geganirfn und gelribeti sein einen ufschlag gegeben hat bis uf die vasnacht, die
schierist kiimpt, also das hie czwisehon ii»>d dpr^plhon vn'-tnacht vnr dem cgenanten
hofgericht als voa siiier uQsprach wegen keynerle^ ^erjciü m\vv cluge uif die egonanten
6 burger geen oder getriben werden sol an geverdc doch unschedlicli ^edwederiu teyle
an. sinem rechten, mit urkund dicz briefs versigelt mit des egenanten hofgerichtes
ufgedrucktem insigel geben zu Prag des nechsten sampstag nach sant Franciscien-
tage nach Crists geburt 1395.
Str. 8t. Ä. 107. ar. 2. or. «ft. l paL e. tig, i. v. «npr.
989. Bischof Wilhelm voii Slraßi/ur^, der Landmgi im £lsaß, die 10 elsäs»
siechen Reichsstädte und die Siadt Slraßbwff schließen eine Land/riedens-Bini^nff
auf 5 Jahre und setten einen Siebenmmneraussehuß ein. i89S Oetoberis*
In gottes namen amen, wir Wilhelm von gottes gnaden byschof zü SUnsburg
von unsern und unsers bystftmes wegen an eune teile, wir grave Emiche von
I» Löningen lantvögt in Eilsasz und dise hie nachgeschribene richesstette in Eilsasz,
mit naiTtien Hagenowe, Colmar, Sletzstat, . . . ,« Obernehenheim, Mulhusen, Keysersberg,
Thüringheim, Hosheim, .Münsler und Sel-'^e von <?ohC'iszc und empfeihenisze wegen
des allerdurcliluliLigöätea turüien und iierren, herren Wentzpplawps von goüs gnaden
römischen Ic&niges zu allen üLcu inerer dos riches uude küiiiges zö Beheim,
«0 unsers gnedigen herren an dem andern teile und wir Johans Sturm von Sturm-
ecke der meister und der rat von Strasburg von nnsem unserre bürgere und
unserrß stette Stasburg wegen an dem drittenteile tönt kunt allen den, die disen brief
sehent oder ?pht^mM lesen, das wir umbe getneincri nutz des landes und aller lute,
die dai' nine wanuelenl, wonende oder seszehaft sint, und nmbe das, das alle bir^clio
«s und gerehte lüto deste has mügenl sicher gmia I^bes und giUes utTe waszer und
ufTe lande und an allen enden wir den ungerefaten gemachet und ullgesetzct haLent
eine gemeine fröntliche, getruwe eynigunge. und sol dise gemeine fröntliche eynigunge
anegon ufTe hüligen tag und sol weren hinnan bitze sante Martina tage nehesl Ä.«:
kommet nn l v n .lemme sante Martins tage fönf gantze jare die nehesten nar lu In
30 ander körnende ane nndt^rins?: on»" cr^vf-rdo. niid sullenl die vorgenanten teile ein-
ander getruwelichea iieraten und beholtten sin iiu allen iren kriegen und notf>n, die in
ufferstant in disen vorgeschriben ziten von den saciien, die die gemeine eynigunge
anrÄret ane geverde und gegen allen den, die ire vigende enhaltent, hnsent oder
hofeni, ehssent oder trenckent oder in zCk legende (?) sint mit Worten oder mit wercken
«5 und wider alle die^ die soliche rarszetat tetent, also davor geschriben etat, als es
sybene ork r dpp merrenteil under in uf ire eide crkennent, die darzö benennet und
geselzet werdent von den vortren. (eilen, dfi« isl zu wiszende von den drigeti teilen,
von iedem teile zweue man, und soll darzii eine gemeine sibeade man sin der
< Lücke für einen Hamm.
VI,
73
576 13d5
fromme veste Jeratheus von Rotzenhusen vom Steine, und süllent ouch die sybene
sweren an den heiligen, das relit funleiliche und ane verzog zu spief h«^iul(; iimlx'
alle die saefien, die für sie kümetil von (U-.r c-gmi. gcmc-inon oyni;intis:e wegen in alle
die wise, als auch die teile in frutnedL' ucrent und sie zu \mm noch au Uehciucru
teile uuder in niht gtiliui leu. und ^ol ouch ii- ktiiiirc ailil luicle mietewon nemen
noch nieman von iren wegen ane geverde. nnd ist es, das under ynen den vorgen.
teilen deheines deheinre hande not oder brestc aueginge in die wise, das man es
angriffe, kriegete oder schedigete oder dehein teil deheinc klage an icmans n t lurriig
were, so mag dasselbe teil, das man denne also schadigete oder zfi klagende helle
oder die in dem teile, den der selunle geschehen ist, dem sybenden manne verscliriben
und den manen, das er die andern sehs.sc sine gesellen nnvöi'üOgenlielie ziü ime besende
mm ersten lantdage gein Sü-asiburg, üüm andern gein Mollesheim and zÜ dem dritten
tage gein Hagenowe, und also die lantdage für sich usz. und suUent der sybende
man and die sehsse sine gesellen bi yren eiden unverzogenlichen varen in die stat,
dar sie danne von dem svbenden manne gemanet worden sint, die suchen verhdren
und niht von dannan kommen, sü oder der inerre teil nnder in hal>ent denne erkunl
bi iren eiden, wns ste beduneket, das donne zü derselben saehen zu lunde sie, es
werft denne, das sie es mit des klagenden teiies willen überliagtiu uu'dilenl. und was
Uiöselbeii sibeue oder der mcrre teile under in darumbe bekennent, das dem klagen-
den teile tl^nde, zä helffende und zCi ratende sie und wie venre man ime hellTen
süUe nach gelegenheit der Sachen, es sie mit uszogende, mit eime besesze und mit
allen Sachen, das sällent die vorgen. teile bi iren eiden getrawelichen volle fÖren one
alles ander erkennen one alles snmen luid hindernisze. were es ouch, daz ietnan,
wer der were, der driger teile delieines ancspreehc, warnndie oder von was saehen
wegen das were, uud dem lüilü, der angtispiochen würde, iiiiL reJiUä daiunibe wolle
bega(^geu vor den sybenen diser eynungen, wolle darüber den anesprecher gegen
den angesprochenen teil sich mit rehte vor den sibenen nil lassen begn&gen und in
darüber bekriegen, darzCl s61lent die andern zwei teile dem angesprochenen teile
beraten und beholffen sin und siillenl die .s\ bene erkennen, wie man dem teile darzft
heKTcn solle doch usgenomen kuntlichc leben, woro auch, das i<:'man der drier teile
deheines anespreche und wolle das teil, das angesprochen würde, sieh mil rechte
gegen den anespreehei- nil lasaeii benugcu vor dexi öibuuun diser eynigongen, so so)
dise eynigunge, darumbe es angesprochen ist, dem teile nit behollFen sin, darumbe
es sich mit rechte nit wolte lassen begn&gen auch usgenomon kantliche leben, doch
also, was helffe diesdben sibene oder der merre teil nnder in erkennent, daz züi der
helffe dieselben vorgen. dni teil ein teil also vil hellTen und dienon ' nlso das
ander, es «ie «nii geriUem oder ffl-^zgandem volcke oder mit kosten zu liabende ane
geverde. wurde man oueli einen Leseeae aiso tun, so snlleiit die, die zu diser
ejmgungen gchureat und den sachen gesessen sint, den gezüg, so sie hant, and das
man darzA bedarff, forderliche darzu lihen. und were es, das öt von solichem gezAge
verlorn oder gekrenckert wurde, das sol man wider keren nach der sybener erkent-
nisse oder des merren teiles under in. und wasko ii n In nf at, welcher bände der
ist, den sol dise eynigunge gemeinliche liden und geben, und sol ouch ie das teil
1396
S77
sioen teQ des kosten geben nnd bczolen in dem iiehesten manolte darnoch bi dem
eide und one ver/oR, so «las von dem sibcnde mnnne an o.s gevorderl wiirt. wwp fs
onr-h^ obe 'Ii-*' f'vn!guii<(e dehein .slo.sze otler veslin gewinne, wo dcnno die sibene
oder iiev mcrrenieil uuder in erkeoueiit, das itiaii das sloszy oder ve^liii brecliea sol,
so äol man das dosze oder vesUn unverzogenliehe brechen mit gemeinen kosten der
eynigungen. und den kosten sol man ouch bezalen in dem nehesten manotte dar-
noch, so es von dem sibende manne gevordert wirt nach vorgeschribener wise.
were aber, daz die sihme erkautcnt, das man das slosze oder die vesfin behaben
solle, so snllent dä.s ^^U^sze oder vesfin der driger teile gciietiie .--in. wer es oiicb, obe
man in soliclien slu^zen oder vesLiii gefangen oder gut gewünue oder übe sus
andere von tlev gmutsiueu eynigungen glefen und dienere deheinre bände gefangen
oder gut gowunnent, do sol man die gefangen und das göt teilen i^lichem teile
nach margxal, alles ungeverliclien. were es aber, das der vorgen. sehsser cinre
oder me, so su uf soliehe tage vnron sullent, nit \mnw. werent, oder daniT nibt
kommen muhtent oder ein teil die sinen m^dpi-n woltonl, so sol dasselbe teil an
der an des slat schiclcen uoTerzugöulidteu. und so sollent deniie die oder der, die
diu^it aliso gcscliickel wordent, sweren, das reht zi'i ^precbciido in alle die wise, als
vor ist bescheiden, und alles das mahl haben stü erkennende, das der oder die hettent
an der stat sie danne da sint one alle geverde. was krieges ouch in disen zilen
dä gemeinen eynungen deheinen teile under in angevallen were und vor den sibenen
uszgelragen were, das nnm dem teile helffen solle und di(; kriege in disen zilen nit
n:erihtel noeli versnnel wi'irdenl. darzö sollent sie e-nander beraten und b'^hollTen
.sin nacli disen fünf jureii, alb die isiböiie, die des malcs wai'ent, do sink der krieg
erbiip oder der inerrenieil uudci in erkennen! one alle geverde. was redelicher
schulden der vorgen, teile deheines schuldig were, bezalet das teil die schulde niht,
so sol man ime nit darzii beliolfen sin. were aber, das iemaii der vorgen. teile deheins
deheine uuredeliehe schulde vorderte «1er darumbe angrüTe. und das angesprochenen
teil beduhte, das die .selailde nit redelieiie were, wil do der nn?pspr<iel>fMi tpü d-nn
anesprecTior darnir-be rt>hles geliorsam sin vor den sybenden diser eynungen und
verspreeber des rettle» darmabe von dem angesproehöiieii teile und wolle in darüber
kriegen, so sollent ime die andern teile wider den oder die beraten oder beholffen
sin, und sullent die sibene bekennen, wie man dem angesprochenen teile darzfi
hellffen s5Ue one alle geverde und uinbe das, das die Strassen ufTlande und ufif wasaer
dester bas gefridet werden mögent, so sol iegliches teil under den vorgen drigen
teilen niil siine kosten und seluulen nsriblen und haben zeben glefen, ie die glefe mit
zweien pt'eideu und zehen einspennige gewolfente kneble iegUdiea mil eime pferde
und das der gewoITente kneht liabe mil iiamcn; sine pantzer, ein ysin hftt und ein
spiesz in der hanl oder sin armbrost. und sollent iedes teiles glefen ein höbetman
haben und sollent die drie h5betlüte dem vorgenanten herren, dem lantvÖgte, dem
honbetmanne, so er selber uf dem velde gegenwertig ist, gehorsam sin, wanne er ein
gemeine hobctman sol sin des volckes diser eynignnge. und -^nl rimsrlhf» honbetman
und volg slelleiidft >in nocb bSsen, argwenigen, i'itjelUätigen lüten, die mit nemen, r"be,
morde, brande, geteugnisse, uureiilem widersagende oder aud^u bösen wercken den
578
1395
Stöcken gliche ieman scliedigent an übe oder an gftte, so verre das sä soliche getat
nitTei-anlwnrten mö'rten^ mit rrmr> n-emoinon ?(>lir-homo rehfcii und flamnibo si'i niht
gemeiaas glichen reinen sich eibicUna, zu geljeniie und 7a\ nemcnde und des
gehorsam zu sinde vor den sibenen. und wo in solclie lüLö fürkemeol od^r sa
wAstent oder befundeat, do der vorgen. grafe Emicbe der houbetman nit bi in uf
dem Velde were, die suUent sü bi iren eiden vohen, anegriffen, uf enthalten und die
zu stunde antworten in die neheste stut, die zö diser eynunge gehöret, in der
sihener namen . . dem Obersten ineister, der denne z6 der zil in der stat ist. und soI
ouch der steltemeister . . dieselben in der fefenj'n»s«r' also enthalten untze nffr-
der üiiieuei- spmcheu. und was iu denne . . dit: Aihm^ lieiszent fürba-ssei- antworten
oder damitte tön, das sol denne der stettemcistcr, dar er damie geuntwurlet
ist, unverzogenlidie halten, tun und Tollef&ren. und sol ouch kein stette-
meister noch nienian solichen gefangen anders deheine zil oder tag geben, ane
der sibender geheisze und wille. wer abct-, daz der vorgen. grave Emiche der houbet^
man so!bf>r bt deni obi^fenanlon \n]<^kr uiTo dem velde were und ieman gefangen
wunlf, den sui dtr vorgen. houbetman m miim pewalt füren triTi in baUrn unl/e 'jf
der sibener spreclaen. und was die sibene erkenncnt, das man dem iuhr 'l.u ^ii ;;tii-
genen tön oder man von ynen rihten sölle, das sol der vorgen. houLctnmn yneu
nnverzogenlichen heissen d&n und von ynen dAn rihten, als es die sibene denne
erkant habent. und ouch den gerangenen dehein zil geben ane der sibener urlop und
erkennen, wände oucli die sibene färderltche sdllent erkennen und tün von ynen
rihten nach dem rehten und nach der getat, also sie danne begangen hant mit den
egenanten bösen stücken nach gelegenbeif der saehen mii pinrp «olirhen bi'iszen und
beszerungen, also sie denne nach deme iclitcu verseliuldet haut nacli erkenluiözü dtsr
vorgen. sibener oder des merrenteiles under in. und sol man ouch die von banden
nit lassen one aller der vorgen. teile, es söllent ouch aller derselben teile stette und
vestin demselben volcke und ouch allen andern, die zdi den teilen gehörent, von aller
der «aehen wegen, die zft diser gemeinen eynigungen treffent, offen sin, darinne und
d^iriis/ zu Itrh^ lilrüde und in selber das beste zu tünde zü iren nAfen d^r crenieinen
eynigungen une alle geverdö. dieselbe vorgen. teile suUeiit ouch bestellen nii i 1 rsni Hcn,
das man in allen Stetten diser dnignngen den vorgen. glefen und diencr^ iren jpierden
und in selber koste geben sol umbe bescheiden zitlich gelt ungeverliche, in welhes
teiles gebiete oder gerihte ouch ieman kerne, der ein schedelich, 6beltetig man were
und den andern teilen oder ir eime oder den iren schaden geton bette in den ziten
diser eynigunprin und dasselbe teil oder der rat rIe?:-:rH:K ri teiles erkanle uf iren eit,
das er ein sciiedelich mau were und sie wuiiM' i uljt g< sciiedigel helle, do sol das teil,
dabin er komen ist, in angriffen und in büssen und bessern nach dem rehten glicher
wise, als obe demselben teile dasselbe unreht geschehen were. wo ouch dieselben
teile findent, daz ieman, wer der were, der under ir deheines teiles gebiete seszhafft
were, ein frömede volg oder krieg in der teile deheines brehte unhervolget sinre
Sachen, den sol das teile, under dem er denne seszhaftig ist, herteklich und vestek-
Hchen stralTen, durch da'-- ?\rh pin r>ndcre lute dester e erlaszerit -/A plirbor wtsf», als
obe ea denne die sibene oder der merreteile under in erkennent ouch uue geverde.-
1305
579
were oach, das ieman diser teile der eyaigungen empfände, das ein fr&mede volg
in dis lant züge oder ziehen wolte, da?, sol es z& stunt unverzögenlichen dem süben-
den manne verkünden, und sol denne der sibendc man zii stunde, so es ime verkil^ndet
wnrt oflpp, Ohe er es von imG Sßlber empfunde, den houbclman und die andern sehsse
6 riiiie gebtjllcii bfseiiilcjj und sf-hipken an eine stat der vorgen. stelle, wo in das nllcs
gelegealidieate l>eduncket, und siüiunt ouch die sehsae fUrderliclic aldar koinen und
zö rate werden, was man darzd tön oder sich dagegen steUen s611e. und was die
sibene denne also überkommeot, daz sollent die vorgen. dru teile tun und vollefören
ane alle geverde. es ensol dehein teil under den vorgen. teilen ieman trösten in sine
10 stelle, vestui oder slosze wider dise eynigunge und er neme denne dise eynigunge
mz. würVf ouch ieman in diso oinif'iMi^e, do die vorgen. sibeno oder der moircnteile
under in beduhle, das > i ili.-i i > im^ürigen nit gefüglieh were. den sol man nil darin
nemen noch empliohen, ujid soi nne oudi dise einigunge nilu boiiollTen nocli bosclur-
mende sin in deheinen weg ungeverliche. were es ouch, das dehein angrüle, der dcu
ift obgen. zilen diser eynungen den egen. teilen oder ir deheinen under in beschehe, do
siillent ie die nehesten zCi ziehen furderlichen unde mit eime geschreige nacbvolgende
sin und das weren und darzu behoHTen sin getruwelichen nach ireni besten vermügende
darzü 7.0 tündf ffücher wisc, als obo in Hio fo-fhicbt imd srl a l-' selber po.solielieii
were ungeverüciicn. und mögenl ouch die i-ilriii' ili vnt;ri n sunmie ^riefen wol
M merren, so es sie notdürftig beduncket sin one gtH uido. üu« ii r.ulleiji alle hm-m und
stette, die in diser eynigungen sint, oder noch darin komment, von keinre sache
wegen, davon krieg uferstanden were in diser einigungen, dehein tegedinge, friden,
säne, rihtunge oder urspcbe nit nfnemen ane der egen. teile aller willen und gehelle
ane gpverde. wir wcllenl oucb und setzen!, das man kein (.loster, noch kirchhOve
8» nibl rohen, slürmea oder bturen sol in tlohcinre bände weg in diser oini-T-ingen, es
wcreul deiine soliche dostere oder Jcirchhuve; darus oder darin di.se eiuigi.ug* posr-he-
diget were worden oder würde ungeverlichen. were es ouch, das iemuu, der zii diser
eynungen gehöret an dem dienste, so er zO diser eynigungen tön sol, sumig were,
also das er sine lüte mit den glefen, gewoffenten knehten oder den pferden, so darzö
ao gehorent, niht bereitet noch wol uszgeröstet hette uf die zit, also ime von dem
honbolmanne diser ovnigungen, der denne zu zilen ist, verkündet were, was bresten
danne ieman al.*^u hette, -sin sie Inlzcl oder vi), den ml drr^olho boubetnian den Torgen.
sibcnen des neliesUsu, so sie züsamene komment, iürderiieh verkünden und sagen,
und sällent denne der oder die, an den der breste gewesen ist,]lür iedie glde alle
65 tage der gemeinen einigungen zwene göldin geben und für ieden einspennigen einen
gAIdin ouch geben, und süllent das gelt die vorgen. sibene bi iren eiden niemanne varen
laszen. und sol oach iedas teil sin gelt, das es geben sol, geben und bezalen in dem
nehe-ien manotte darnoch ane veHzog. so es an unsertn teile eins von dem sibenden
manne gevordert wnrt, were es ouch, obe dehein herre rder sint oder w^r die werent,
40 die zii diser einigunge gehöreiit, zu diser zit> so sie zi^i dm- eynigungen dienen sullent,
semmeliche lüte mit glefen darzft schicketent, die dem lioubetmanne und den sibeuen
diser eynigungen niht gesellichen werent, die mögent der houbetman oder die sibene
wider heim senden und andere beiszen an der stat schicken in den nehesten achte
580
1395
tagen darnach, die da gfit redelich und reisig sint zü rilende ane goverde oder die
ItUe mit den gieren und die reisigen knehte, die in nihl gefciliche werent, also davor
stal, bi ime beheben nntee andere, die man danno an ire slat dar sendende wiurt^
komnient. v/o-.» (^«^ oucli, ilas ieman widerseite, offene vljien{s<han oüer kriege in disc
eynunge biahl hetle, was sachen oder schaden vormak davon uCei'.standen und zv-
wuliä^en were, darzi sol dise efnigunge nihl btiliollTen siu, äü tetc es dumm geiiic.
weite man aber denselben ftcrbas kriegen, über das er sich rehtes erbütte und gehorsam
wolte sin vor den sibenen diser einigungen, so so) man ime uf den eit von diser
eynigungen wegen beholfTen sin umbe alles das, was ime darnach beschehe und
widerf&re. ouch sol dise eynigunge ein gemeine ingesigfil haben und sol ouch das der
sibendo man allo woge bi ime behalten, und sol « n Ii li^o cynigimgc ein gemeinen
gcswornoti scliribcr haben, der doniit iiit besifeln so!, denne mit de.s sibendeu mannes
wissende und wiUeu. und &ol oudi nteinan ein fürgebol geben ono doä sibmiduii
mannes geheisze, wissende und wille. es ist ouch beret, were es, davor got sie, das
der vorgen. herre, herre Willielm bischof zi\ Strasburg in disen zilen abeginge, das got
lange wende, oder von dem bistQme kerne und zu eime andern bistOme kerne oder
in weihen weg das beschehe, so solleul doch wir die andern zwei teil mit namen:
die slal Strasburg und die riches tl.' fHse eiuiguiige die vorgen. ztle nszhalten
und vollefuren in der maszen, also dirrc ciüigunge brief wiset und seit one alle <_'o-
verde. in ulku dii^en äluckeii bol usgenomen uod belialteu siii aller vocge&chnUeii
herren, Stetten und andern, die in diser einigungen sint oder harnoch darin koment,
und ir iegelichem besunder, alle ire friheite, gerthte, rehte und gewonheit, also sfi die
bitze bar braht und gehebet hant, und also das von alter her komen ist. in diser eynig-
ungen nement wir alle gemeiuUche usz . . den vorgen. unsem herren . . den römischen
kunig und das heilige ricTie. so nement wir die von Strasburg harinne mz . . den
durchluchtiger. hnlifrbornen fur.'^ten und herren, herreu Lupoiden hertzogen von üsterrich
etc., also wir zü deuiü vei-LunUßii sint, die wile die selbe bünluisse werel, und uiwei'e
g&ten frunde die stat und bürgere zu Sarbuig von der früntschaft wegen, die wir mit
in habent, die wile dieselbe früntschaft weret. ouch nement wir . . die von Strasburg
harinne usz . . den edeln herren, herren Bernharte marggraven zili Baden von der
früntschaft und nrsagendes wegen, so wir mit ime habent. und die ursagen, di*^ wir
habent mit hern Heinrich Kenuuerer und Gerharl Seli Mii mit der bescheidenlicit,
were es, das es not beschehe, das die vorgen. sibeuc erliantent, das wir . . die von
Slritsburg die ursageu ab^sagen sülient, das soUenl wir uavor^ogenliche lüu ane geverde.
so nement wir . . die von H^enowe harinne usz . . die edehi herren Simonde genant
Wecker und jungher Friderich sinen bräder graven von Zweinbrucken und herren
zi^ Bitsche, diewile dieselbe früntschaft weret, und nil lenger. alle vorgesdiriben dinge
und ir iegliches besunder habent wir . . die vorgen. drtfi teil für uns un<r!)lle unsere
nachkomen gelobet uiul lii>liohc den heiligen ge-swon«, !?f»truwelich, stete, veste und
unverbrjchenlich lialteude, zu hi'bf-nde und zii volle tu reu de in alle die wise, also
da vorgesehriben stat. und datzä wenue unsere retc iu denTstetten abegant, das
denne die allen abegonden rete . . den nuwen anegonden reten dise eynigunge in
iren eit geben und emphelhen suUent ztl haltende, zö habende und zu volleförende
in alle die wisö, also disor einigunncn litief stat alle jir^Hisfr und gcvcrde hariniie
iiszgesloi'sf'n nnr! zfi crini' v/areu Urkunde aller vorgr-^i hiiln ri dinge so han wir der
vorgen. biscliol Wiiimim, wir gravc Emiche von Lyningtn itmlvugt und wii- , . die
vorgen. slette unsere ingesigele an disen brief getan henelien. der geben wart an
der nehesten inittewochen vor aante Gallentage . . des jares, do man zalle von gottes
geborte drützehen hundert jare näntzig und fünf jare. und sint dirre briefe drige
geltche, der eine bi dem bischofe von Strasburg, der ander bi dem riche und der
dritte bi der stat zQ Strasburg verüben sollent. I39ß Oelober IS*
&r. St. A. Q. C. P. lad. 48/49 tt. or. twfi. 70 cm. bu^ 80 «m. hnit Mwt 13 ha»geikäm SUg^
— ibiä cop. ch coae».
Chdr. Alt. t^. n, 295.
Erwähnt D. K A. II, 17S Z. tS. vjß d. Ncli» dattt.
Autiuff Raff üfkb. II, 344.
Beg. d, MttHigr. «. Bad. nr. 165S
990. Jeratheus von Ratzenhusen vom Steine, der zum «Siebenten Mann» der am
13 October 1395 abgeschlossenen elsässischen [Landfriedens-] Einigung erwählt worden
ist, erklärt, dies Amt treu und unparteilich führen zu woUen und »eine Burgen und
Schlösser allen Angehörigen des Bundes offen sein zu lasseu. Schaden und Unkosten,
die ihm im Kriege und Dirn-r. f].'s BnndCis ervvndhsen, will er nicht im cinJtclnen
verg itet haben, sondern gegen einen, in VicirUrljalirsmteil zu zahleudöu Jahrbgelialt
vüu 3t) » Uuldeu ^ülhbl trageu. Alle Bctciligleu ^>iegeln: Jeratheus von Ratzenhusen.
Bischof Wilhelm, Landvogt Emicho von Leinmgen, Strassburg und die elsässischen
Reichsstädte. ««» October 13,]
8lr. 8t. A Q. ü. P. lad. 48J49 fiuc. 8. «op. eoae»
991. £ffnf^ Wen:,el erkl'i.rl skh eim&i'slan'ien mit der am 13 Oclobei-
seMm.fenen eliä$sücheH Lmdfriedenseiniffmff somte der Eiiuetmug des Hkbeii^r-
ausuhnsses. [139« »uw* dem IS October,]
Wir Wenlzelaiis etc. l'int kunt elc. alse der ehvürdige Willieira von gats gnaden
biädiof zd SUaaburg, der edöle giava Emiche von Lyningen unser lantvogt und des
richs stette im Elsasz und die stat von Strasburg unser lieben getruwen umb solichen
nulz und notdurfl des landes und der Iftte do selbes allem gewalt und unreht z&
widerstände und unser und des richs wegen, und daz sa auch uns und dem riche
deste ba» gedienen und gehelffen nnigenl, undersUuiden liani /u wfrende. dar nmbe
so habenl wir in eiiip pinm'Hikeil geg'innet, gnnnenl und öfloubent in die mit craft
dis briefes fiinlT jare aiieiiicuidor, albo da/- ein brief wiset, den sü dai' über gemacht
hanl,' näz unwideirüfeliclieii. und wellent unde gebietent in euch, daz sA dieselbe
einmraikeit getruwelich und vesteclich die egenanten fünf jar us haltent und einander
1 Vgl. obm dm Verliag com 13 October.
1095
getruwelich bcrafon und behollTen sion «itünont orift arßfelist und geverdc. und atee
ouch sü süben über ir einmütikeit gek(j.-.' ii umi iresalzt haut, obc ieman zu in sprechen
wolle oder sü zA ieman sprechen wolleul, ilcu man es vor deu suben uslrageii soi und
daz es öch do bi blibe, so wellent wir, das su weder vor unser hoferichte noch anders
wohin nit geladen, bekümbert noch geheischen süllent werden die obgenanten zil us. b
wer es aber, das sA odor deheine besunder, die in der einmfttikeit sint, vor unser hofe-
gerihle oder anderswohin in disen vorgeschriben fdnf jaren geladen, bekambert oder
gf»hei"-T'hen ^viirdcnt, daran süllent su sich nil keren, und süI in onrh kein schade sin
noch bringen, besunder sü süllcat bi unsern gnaden bliben, die wir in getan h?int, alse
vorgeschriben stat. darz& so befelhen wir dein ubgcuauloii graven Emiche und cime
ieglichen, der danne z& ziten houptman dirre egenanten einungen ist, daz sä dez
riches venlin fftren mtügent und süllent, alse dicke sü truwent, daz es notdürftig
nütze und güt sy. Urkunde dis briefes etc. [Datiermff /ehU.]
Btr. St. A. a. U. P. lad. 43/4» c fu 8. eoii. cA. ooaw.
£h»SA»( B. A. II, m. u
99?. Markgraf Bernhard von Baden an Meisler und Rat von Sirassburg: bescheidet
iiinen und dem ';'"cts«cndnn WiT» einen lag nach Bmirn ;inf nä- hslr-n mitwodi oder
^^»i donnerätag. duuim Undeti ipsa die beati üaili confessoriL Baden [lausf Oetober 1»
Str. at. Jl AA. 84. or. «k.
Bit§, d. Mofigr, «. S. nt, 1857. m
993. Beächwerden der Stadt Strassburg gegen Druno von Rappoltslein ; 1) wegen
Gefangennahme eines Bürgers namens Unfried. — 2) weil einer Frau, genannt Bul-
tererin, zu Gemar 4 Tonnen Hering genommen sind. — 3) wegen Gefangennahme
Schätzung und arge Behandlung eines Strassburger Bürgers, des Grempers Wetze
bei Bergheim . . . und ist unserer stette und unserem burger das geschehen, in dem ts
als wir meinont, ^nt<»n fridfn mit hprr Bninen 711 halv^n. und begerent darumbe, das
uns und unserea^burgereii gekercL werde und der fridbruch verbessert.
/7.y.9j ivr Oetober 20.]
Cotm. Bas, A. Äim. Bapp. E im toi 159 Traimer^ion des 17. Jahrh.
Gtdr. Mofff. UM. n nr. 443. 10
994. Vergleich twiseken Straßhirg und Brutw voh JiappoUstein, «ermUteU und
verMndei durch Henog Leopold von Oesterreich. ihtUaa^ laos Oefober 20,
Wir Lüpolt von gots genaden hertzog zü Oesterrich, ze Styr, ze Kernden und ze
Krain, graf ze Tyrol etc. tünt kunt umb die stftzz und spenne, die da waren zwischen
dem edeln, unserm lieben getruwen Brunen von Rappoltzstein einhalben und den us
erbern wisen 'un?ern becunder lieben . . dfm mci^-tr-r nnri dem rat der .stat jce Stras-
burg arulfrljalbfii und der.seiben .stözz .sy ze pcid- r sit, ut uns komen sind, sie der ze
entscheiden und darumb uszespreehen 2Ü dem rehten nach ervolgung sechs unserr
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rete, die beyden teilen gemein weren nnd die wir z& uns nemen sollen nach laute
und sag der anlass brief, die von in ze beider sit darumb gegeben sind, und wan
wir uns der saoli angenoinftii und darumb beyden teilen Tormals mpni^^cii tntr be-
scheiden habpri darut' aber dip such nicht mocht geendet werden, hüben wii' den
egeuanten beyden teilen vun der vorgenanten sadi w^gea einen endtag her tur uns
bescheiden und verkündet, als wir gcgonwürtidich yetzund hie sein, in solcher mass,
das wir der sach weiten hie ein ende machen und darumb aassprechen, als sy
der mit iren anlass briefen uf uns komen weren und welcher teil nicht kerne oder
seinen anwalt her schicket, so wollen wir dennoch einen weg als den andern aus-
sprrf4ioM mid d^r «a^-h ende machen an alles Tertzihen und irndprln« m hnhpnt diü
egenanten von Slrd.st;urg den gegenwärtigen tag redlich gesucht und der von Rapolta-
stein iät nicht komcu noch ieniaad von seinen wegen, als in doch der tag bescheiden
ist. haben wir angesehen tmd betrachtet, das wir die sach mit dheinen glymphen
nicht lenger vertzihen mochten, nach dem als wir uns des mit unsem lesten briefen
gen den egenanten bedenteileu verschriben >iti I verfangen betten und haben nach
ervolguug der nachgoschribcn nehs unserr rete, das i-^f . der von Torberg, . . der
von Winsperg unser lantvogt, Weither von der H' iliciikhn^i n . der probest von
Luteuib^h, Heinrich der Gessler und Burgkart der munich von Landeskron, die wir
asü uns salzten umb die vorgenante sach ausgesprochen, und sprechen auch zA dem
rechten nach beyder teil furgab und widerred als hernach geschriben stat :
Des ersten, als die von Strasburg dem von Rapollzstein ze sprechen umb vier
tausent földin, darumb Rapoltzwilre ir pfand sein sülle, und umb die zwei hundert
frrilfHn jreltes, die in von den nützen ze RapoHzwilcr jcrlich sollen gefallen, hpide
nach lute ircr briet, darüber aber der von Uapoltzütein hat geantwui'let, wiü die von
Strasburg . . dem künig die stat Rapoltzwihre in gegeben wollen haben und wie sy
im nicht rechnung wollen stat tön und vrie sy vur Rapoltzwilre gerant haben und
wollen das ingenomen haben, und sprichet, das sich euch in der zit die selbe stat von
in abe gelediget haben, item und das ouch die von Strasburg in des küniges acht
und aberaeht weren. auch sin die von Strasburg nn. !i ir anv-alt bey dem lesten tage
nicht gewesen, davon sey er in nicht gebunden ze aul v. u tun über die vorgenanten
stücke: sprechen wir: das d«r von Hapolt2;stein den von Strasburg umb die ege-
nanten vir tausent guldin und umb die zweyhunderl gäldin geltes und umb ander
verbriefete schuld gen&g tun sol nach laut und sag der brief, die die von Strasburg
von im darumbe babent und wenn das geschiht, hat denn der von Rapollzstein oder
yemand von sinen wegen den von Strasburg ichte bezalet oder geben an den selben
scbniden und briefen od'^r da? in sn^^t abgenomen vrere, als recht ist, das er küntlich
machet mit briefen oder mit erbern luten, als recht i«t. zwnschent hiiman und sand
Jorgen tag dem neltöt künftigen, das äol iiu an der vorgeuaulon schuld und briefen
abegon und abgezogen werden, denne als sich Heintzman von Mälnheim, der von
Strasburg mitburger, beklagt von des satzes wegen Gemer, daräber des von Rapollz-
stein antwurte was: der von Mälnheim hab in demselben geslosze lüte wider in
gehalten nf sinen schaden, des im aber der Mulheim nicht anhelig ist, sprechen
wir: das der von Rapollzstein demselben von Mülheim auch gnüg ttn sol nach sag
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lind laut der brief, die er von iin hat umb den egenanten satz Gemer oder uinb
ander verbrirffp schuld, und wenn ifn? ?p^rlii}tt hal denn der von Rapoltzstein ndpr
yemand von äUujü wegHU dsm von iMiill^citn iciiles bezaü oder geben an dHU^elbeii
• scliulden und briefeii, oder das im susi abgenomeu wer, ak redil isl, da^ er künlUch
machet mit briefen oder mit erbern lutea, ouch als recht ist zwusebent hinnao und &
'^^^l, sant Jorgen tag dem nebst künftigen, das sol im ouch abgeen. also sich denn der
von Rapultzstein beklagt, wie die von Strasburg in einem guten frid und s&ne nach
s'mem lib und gAte geslellet haben, die wile er ynner landes nidit gewesen sey, des
er umbe vii ix'f'tRn'^enf gi'ildin schaden genonien hab. da crigegen aber die \'on Stras-
burg antwuiU-U iil, siie haben im nicht fürgehalten und der von Kapoltzstein hab an i'»
in ubervareu und &y zil groäzem koste und öcliudmi bracht, sprach an wir; siud
wir von beiden teilen umb die sach nicht ander kunlschaft vemomen haben, denn
rede und wArter, das denn die sach ze beidersit gentzlich verriebet und absein soL
denn als sich die von Strasburg aber beklagent von einer irer mitburgerin wegen
umb vier tunnen beringt und von eins andern irs mitburgers v^egen umbc siben- ,b
undzwent/.ig slyer, das nllr-'^ dpv p?enant von Rapoltxstein «o! pf nnm>"n haben, und
darzii, wie ouch ander u« kouliule und bui'gcr anegrifTen biii auo seinen gesloäsen,
und darüber aber des von Kapoltzstein antwurt was : die vier tunn hering weren von
Zolles wegen verf&ret, den man davon nicht gegeben hett. denn die stier hab er einem
von Mümpelgarten genomen und dem die ouch vergolten, und hab die keinem der *a
iren nicht genomen. als denn die iren süllen usz sinen gesioszen angegrifren sin,
darumb sy im nicht kuiit. sprechen wir: .sind die vn->ffrnrfnten vier tunne hering
rehtlich vertiiret und an einer stat, do der von ilapoltstein von rec;hles wegen zolle
neiiien äol, das sich daz erfindet, so sol er nichte^ (tarutnb gebuudeu sin, wereu sy
aber nicht also verfuret, so sol er sy widerkeren. denn nmb die stier, sind die nicht u
eines von Strazburg gewesen, so sol der von Rapoltstein darumb nichtes gebenden
sin ze t&n. aber von der angriff wegen, die da sollen beschehen sin von sinen ge-
sloszen, das an e^i i w i'^zen sol besehehen sin, als er sprichet, dar an süllen sich die
von Strasburg benügcn la.ssen. das die von Strasburg da« xv^'h »her klagctit. wie sy
den von Rapoltstein ze burger aufgenoinen habe und ' i :u gelubt hab iren litunen au
zu werben und ircu äcliadcu zii wciid^^u, aU ai d&ä sni brief haben, das er alics an
in i'iberfaren hab, des si zA schaden komen sin umbe hundert tausent guldin. da
engegen sin antwurt was: er löigent nicht, er wer ir burger worden, si hetten aber
in der zit nach sinem lib und g&t gestellet, das bn ouch wol inüglich wer ze tun,
was er in t^bels zugezihen möchte, dfirzü so wer ouch begritTen in der forsten und n
ßtette berichtuug, das alle ussburger abe sin ^^olten, darzö so sey ouch die sach ver-
richtet, n\!> . . der künig aiu ImUiU aia riciilUDg getan liab. spreclie» wir: scy
die selb sadi voriaalen also berichtet von dem kAuig oder von sinen wegen, das
denn noch ze beider sit bey derselben richtuoge blibe. darnach was aber des von
Rapoltstein klage: wie er von dem römschen känig einen zol zu leben hal, der m
I Fpi. liim nr. 993.
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jeiiich geben sulle bi fünf hiiiuJorl pfunt geltes Strasburger pfennig, und des sie in
eatweret haben drilzehen jarc, das nach den jaren ein michel sunuii geltz bringe, da
engegen der von StrasbuiT piihvurle was; der von Rapoltstein het sy de« 7c]\f'^ mit
gutem willen edaäiittu und uberhebet, sprecheu wir: sey das der von Bapoltsteiii
den von Strasburg nicht gehele, das er sie des selben zolles willikitch erlassen hab»
das denn die von Strasburg dem von RapoUstein widerkeren die z6U, die sy und die
Iren verf&ret haben nach erfindung, es sy denne, das sie brief und nrkund haben,
das sy der zöll nicht geben und der überhaben sein snllent, des sällen sie genieszen.
als darnach aber die von Strashnr<? klast^n • wie in -^ler von RfipoKstein ir kneejile
uaentsaget gevangen habe, die er biiiieli von ricliiuiig wegen »oU lidig gelassen haben,
und des si zu grossen schaden und smecli körnen aiü, da uiigcgcu des vuq Eapoltsteia
antwnrt was: dieselben knechte hielten im nach gestellet und geylet, doch so hiett
er sy nach der berichtung ledig gelaszen. sprechen wir: hab der von Rapoltstein
dieselben also ledig gelassen, das es denn hi derselben beriohiung blibe. darnach was
aber dos von Rapoltj-lein klage: wie die wem Strasburg auf sin eigin gi'il ir gr(>ben
und niawr gesetzt dfihfn mid in zweier hole ze Strasburg entweret haben, darzi'i sein
sy iia uf aiü ijüt gerant und liaben im die seinen ubelhandelL über diu> all^ä Labeu
sy iren mytburgern verbotten, das si im nicht tag geben sollent umbe die schuld,
so er in schuldig were, das die von Strasburg aber verantwurtent : sy haben das
paw getan boy tag and nicht bey der nacht und z& den ziten, do er ir bui^r und
goinelner geweseti soy, und hab ouch das vor nie gemeldet, denn umb die höfe da
haben die gelter, den einen für ir geltscbuld in ir gcwall bracht vor des bisehofs
von Strasburg geniit und das gec; !<i niclits an, denn den andern iiof hab ainer irer
initburger inno, und dem müge er wol mit dem darunib zu. sprcclieji, als recht sy,
und daz gee sy auch nichtes an. darnach als man im sol haben uf sin gut gerant
und . . Pfortzhcim, der da wart geslagen, die selb Sachen sind beide vorberihtet als
si denn den iron sollen verbotten haben, das man im nicht tng gebe umb sein gelt-
-rliiil'l, SO er schnirlig w-ere. des sin sy nnseluildig, wo] haben ir burger ir geUsehuld
uaeii gevaren nach irer brief sag. sprc-h'-n wir aber: seid der von Rapoltstein
daü püw der greben und der mawr nicht m der zil gemeldet und verspruckeu hat,
die wile er ir burger gewesen ist, so sein im die von Strasburg darumb umb nichts
gebunden, denn umb den hof, den die gelter für ir geltschuld mit dem rehten in ir
gewalt bracht habent, ist dem also, die sullen des auch geniessen. aber umbe den
andern hof wil der von Ra])olslein oder yemand von sinen wegen darunib das recht
Blichen, so süllen im die von Strn-htn-' ctn inn'er»?'ngp'^B rer-ht sr-baffpu nnd wn'der-
vareu lasä^iti von dem, der den iioi inm iiei uml lifMi/t-i. ahi r uh- man im ul sine
guter sol geront und die sinen übel gehandelt hiiben und ouch von Pfortzlieim wegen,
der da geslagen wart, sind dieselben sach vormals vortaydinget worden, so sol es
noch bey demselben teidingen und berichtung bliben. darnach, als die von Strasburg
suUent den iren verbotten haben, dem von Rapoltstein nicht tag zegeben von sincr
gelt schuld weuen. des si «ich aber entschuldigen, der.selben enschuldigun? ^ro! finh
der von Rapoltstein von den egenantcn von Strasburg beniigen las/on nhcr di«: vor-
geschribeu :~tudie alle äpieeUeu wir aber: das der egemmte von tiapoitsiem
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and die sinen und dif vorsprianlpn von Stnisphnr? und dip iren von der vorgenanten
sadi weg«n ainer dem andern volture unvei/nii. nhi h und ^tote hälfe, waz wir
zwüstihen ia gesprochen haben, und daa sy gentzlich durunib miteuutnder bcrietit und
besticht sein sällen getrüwlich und an alles geverde. und des z^^ urkund haben wir
des gegeinwArtigen unsers sprochs zwein glich spruchbrief geschalTet yetwiderm teil
einen, obe er des begeret. der geben ist zü Brisach an mittenwochen nach sand
Gallen tag nach Crisls gepürt drewzehenhundert jare darnach in dem fünf und newnt^
zigisten jare.
8lr. 8t. Ä. Abt. IV, 78v eo», «ük tomv. nUt nttM fittekmiUUg 4ii»dt9tftikiUr VmaeknSbmg
in 4i€ Striißhirger Muttdart,
€Mr. Bau». Vrtb. II nr. 4tö pg. SiS-Ü mdk dmor^nA.tH turi».
995. Meister und lUit von Strassburg an den Erzbischof Friedrich von Coln
berichten genau von ihren Beschwerden gegen Bruno von Rapoltslein.
[1906 fUK* Odtiber 90,]
ätr. t!t. A. ÄÄ. Wi n. 6. l'ra^m, eine» Qmmiit.
€Mbr. Uapp. VrlA. 11 nr.
996. WU&elm und Alörecit Herz&ge wn Oesterreieh <t» StraMwff : antwortm,
daß sie sieA iei Mst wm Mah/rm und ander» i^kmiseAm Iferren wegm Fr«üas$mg
der Straßhurffer OesandUehaß sekri/tlie& iemwhi hahen,. wim 1S9S October 21*
Wir Wilhehn und Albreht gevettern von gots gnaden herczogen ze Österreich, ze
Steyr, ze Kemdcn und ze Krain, grafen ze Tyrol etc. embieten den erbem wisen,
finsern sunderlieben dem nipi«'fr mirl dem rat ze Strasburg ünscrn crrus und allos
göt. als ir firiR vetzund verseiuibon iiabt, wif> die von Swnnberg 6Üli«;li üwer botten,
die ir ünsertin herren und dem rumkclicn kuung ge^iaudi habt, ul'geliallcu, g&vangen
und daz ir genomen haben und bittet &ns, daz wir darumb schriben wolten finserm
Aheim bertzog Johannsen von G5rlitz, das haben wir wol vemomen und lassen Ach
wissen, das wir darumb demselben (inserm 5heim nii geschriben haben, wan es sich
umb sine geweite cttwas verkert hal. wir haben aber darumb ernstlich i^ot^'i'hriben
tinserm lieben Aheim mar?<?rafen Josten von M^rhrTO und den edeln Huir.r« ir ln n von
Rosenbörg, Hainreichen vom 2\Iüwenhaus und andern laniherrcn zu Buhum und aucii
den von Swanberg selber und si flizziklich gebeten, daz dieselben gevangeu ledig
gelassen und in widerkert werde, was si Ans dar5ber ze antwnrte gebend, das wellen
wir ew denn wissen lassen. geben ze Wienn ander finsern petschaften an donrs-
tag der einleftusend m^detag etc. nonagesimo quinto.
8tr* Si, Ä, kk. XVi. or, l. d.
997. Schultheiss, Unterschultheiss und mehrere Bürger von Zabem bekennen
sich vor dein Hofrichter in Sirassbnrg und im Auftrage Bischof Wilhelms zu einer
Schuld von 1000 Gulden, welche nneh herrührt von ein^r diireh Bi«phof' FHedrirh
bei der Stadt ätrossburg erhobenen Anleihe von lOUUU Gulden und bestimmen Nä-
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hcre« über <ifn Modus der Riickz-ahlnng, vi 1 "ü' Inhanii Dülscliman narnetis der
"^t;i<li ati liLsiiiMiiiiin Termineu eul^egeiiuchmuu soll. acLuui kfd. novembris
aiiriü aoniiiii 13 '5. iS'ji» October }iG,
Str. St. A. kk. 1419. OF. mb, 6. 4 mg. patd, qmr. l. äiäap».
998. Meister und Rat von Strassburg setzen dem Herzog [Philipp dem Kühnen]
von Burgund Aiilass und Verlauf ihres Streites mit Bruno von Rappoltstein ausein-
ander, datum Argentine vigilia festi beatorum Symonis et .lud« aposloloruin.
Sit. 8t. A. & U. 1««L 8ä nr. 4 lat. or. mb. Ht. eU
&edr. BßfpoU. VfU. U Nm^Oräge nr. 774.
999. Die Stadt Heilbronn an Sira«sburg: teilt finf Anfrage mit rfr. tüp
swebscheu slcll knef;:ten mit der Wilhelnier, mit der derien ntid oiu h tnil der lowen
geselleschaften, das ir unU die arideiu rinischen sLeLt dü den üwebischen Stetten luhen
hundert mit gleven, und die lagen etwie lange ze Roteniburg an der Tuber, so lagen
sie ouch etwie lange by äns ze HeilprOn. ob do ze male die &wern den glissenden
wolff schedgeten oder nit, des wissen wrir nit eigenlich. datum feria sexta ant«
omnium sanctorum. tisos Oetober 29.)
Btr. Ä, KL. 1^ Vi. 4& m. <k. d.
1000. Die Stadl Witiiplen an Strassburg : teilt auf Anfrage <von des gleissenden
Wolfes wegen» mit . . daz wir nit enwissen zii sagen, ob der schade grosz oder klein
gewesen sy, den er da genomen hat, als er meint, do ward auch dez mals der ritte
nit by uns angeleit, dann daz wir wol wissent, daz der rinischen sielt diener dez
mals auch daby warcnt. aucl) hat er itns von dez selben schaden wegen vor ziten
niK-h rede gesetzet, darumh h^i un.s unser hcrre von Ment/e mit im geriht und
vereint von der sache und andrer sache wegen, iiil anders kuuueu wir iuch darumb
wissen lassen. datum in vigilia omnium sanctorum anno 95. 1<S95 Oetofrei* 8t.
Str. St. .1. AA. 84 a. 45 Kt. cft. tl.
1001. Markgraf Johann von Brandenburg an Herzog Leopolft von Oesterreich :
aniworfet auf dtJ^soM Sc'irc-ili.-'n und verssprir-hl nach Kräften für 'lie Freila.ssnnp der
i'ctiuige^eu Slra^sl, inner ücsandtsdiall iiu wirken. geben czu l'rage des dunrestages
nach aUerheiligLuLage. I^rag 18»3 iToveutber 4.
Str. St. A. AA. 1)3 nr. 10. ar. eh. l et.
1002. Heinrich von Bosenheim an Herzog Wilhelm und Albrech i von Oesterreich
wegen der Gefangennahme dr i S'trassburger Gesandten : hat ihren Brief erhallen und
will, sobald er mit den von Swanberg zusammentrifft, . . . mit in und andern lantherrcn
ernstlich und vieissiff reden von der von Stra-sburg wegen geben ise Chrümpnaw
am eritag vor .sarji Mci leiiis tag anno 1395. 199ä If&vembfr 9,
Sir. St. A AA. Iii üi. &. &r. du L ei.
588
1395
NatiHr.n. 1003. Markgraf Bernhapd von Baden nn *frn?-lt!v<r soll hciü Ober acht Tago
mit Ludwig vüu Lichleabei-g eiüen Tag leiwu ii über allerU i ^<nchen, besonders aber
von Obreht Kesen wegen, der sein und ihr Bürger ist. Er sei Straszburger Bürger
geworden mit Wissen und Willen Heinrichs von Lichtemberg und Bernhard erbittet
hierüber Auskunft durch den diesen Brief tiberbringenden Caplan. Sie sollen auch »
Hansen von Wickerszhein und Hans Lymer, der damals Ammeister war, und den
jungen W ilhebu und Hnglin Sflsen, die alle darum wissen sollen, fragen. detum
Baden feria quarta ante Martini episcopi. Baden 1S93 ifwember lO.
Str. St. A. AA. 81 eop. eh. eoaev.
Beg. 4 Maiig. «. Bad. nr. 1657. lo
1004. litli.tii- ^turni von Slurnieck der Meister und i' r Rn\ von Slra^isbiir? nii
Markgral' Btiiiluad; leiieü aul Anfrage luil, ... daz wir durcli de/> edeln herreu, hern
Heinrichs seligea von Liechtenberg und der edcin fr^wen der von VeldenLze siner
dichen fr6wen ernstlicher bete willen denselben Obreeht Kesen zü burger nameut
und enpfiengent und das wir in erliessent in unser stat sesshaft zä sind und das »
wir das getan Kettend, dann das sie uns emstlich darumb batend. datum
crastino Martini episcopi anno 1395. js9ß Xominber i».
Str. St. A. AA. 84 cop. eh. cotuv-
Beg. d. Marig. v. Bad. nr. 1658.
1005. Buchof Willi dm verpßwIUel sich gtgm di^ l^ladt^Slraßhurg , nieAt länger so
als die uikJt^iem m&i JaJiro ton i/n-eu Biir<jem Zoll zu nehmen. 1305 Ifotmnber 12,
Wir Wilhelm von trotz gn/ldeii erweltor und besletigeter hrschüff zu Strazlinrg
kundent mengeUchi in mit disem briefe, alse wir uns gegen den erbern wissen, «n.sern
lieben getruwen niei:^k-r, rate und bürgern geui^iuliulie der üial Strasburg vtu'buaden
habent mit des capittels anserre stifte wille, das wir von der stat von Strazburg, 2«
iren bürgern noch den iren keinen nawen zol nemmen noch heischen söllent. und
aber dieselben meisler und rat uns gegännet haut von der eynungen wegen, das
wir der desle bas gniig getön mügent von den iren dise xweyjare, die da anvingent
ttonbr.si. za satüt Martin? dri^'e neJi.ste vergangen pfnnt zol 7 'i nf^tnende von dem, das sie in
unsem sielten, mercketoa oder geriblen kulieni ouer veikoUenl und nil anders oue ao
geverde, doch uzgescheiden irre gewehsde und gültc, davon sie mit nummen nätzit
geben sällent, do i:it ze wissende, das wir uns vüir uns und unsere nachkommen
versprechenl mit disem briefe, denselben zol nit lenger noch vurbasser zQ nemmende
noch z& vordernde noch schaffen geton werden denne von demselben vergangen sant
Martins dage über zwey jare one alle widerredf und zu einem url<unde so hant wir »
b\ t>eho(T Wilhelm unsicr iiigesitrel an disen bfn tl (ri t."in henr^on dis geschacb und
wari dirre bnef gegeben an dem uehäteu irilda^e nach sant Marlins dage des heiligen
1395 689
byschofes in dem jare da man zaite von gotz gebärte drätzehenhundert jare nüntzig
und fönff jare.
Str. 8t. A. AA. 1418. or. mb. Jä. pat. e. iig. patd. Mnnea foUa Siegd i. BleiMapsa.
[In veno]: Aln dem bjnwbofe «rIAbet ist sAlle zA »«mmende.
' 1006. HrhtricJi von Mnlnheim nach seiner Entlassung aus der Chfa»ffenscAa/t
mf Sclma.nhety an seme Muller Gerlmd JSom. [ia9g Anfang ITovember.]
f.inbe niiifor. ich f^n-üzp dich und lieneditl und \m onr-h w'irzen, rlaz teil gcsuill
und Irisch pm und vcoii auch gern, waz ir teteii und dm kiucier und waz nnz
gehöret und daz ich ledig pin und daz niicli heir Wursiboy auz verbürget h a tur
<« tausent guldin, der ich sol[ich] geben 600 guldin auf sant Gallen und 400 sullen stan ocMu- h
an her Busschko von Swanberg und an herrn Worziboi. waz mich die heizent, daz
sol ich geben z& weichnächten. liebe mfiter. wi/.;;ent auch, daz ich furderlich will
reiten zS unaorni hfvvxi deni kSnig und wil werben daz best von meiner gesellen
weß-en und von meinen wegen, da von seini gomelich und froür-h. wann \oh nm-\\
u üuiual tro piu, daz ich auz der vanchnicz pia, grüz mir LeutolL meinen vellcr und
sein weih und waz z& nnz gehört, und ich wil körnen, so ich erst mag.
Heiaricli vou Mülheim
ritter.
Ar. 5». A. AA. 113 nr. 15. or.dutcL
» 1007 flrimifh von Miilhf^im an Biislap von Swanl)crg; bittet um Rückgabe des
konigliciieu Üi ;r!ir hriefes und der andern ihm abgenommenen brieföchaHen. datum
craslino iä(-ti Mai Uui episcopi anno 1395. lS»ß Nommbcr 12,
Str. 8t. A. AA. 118 nr. 23. or. cA. i. d.
1008 Graf Stephan von Möinpelgard an Sfrn?shnr:7 bittet .seine dms rlr^r Gefangen-
2s Schaft dp? [jicbe liaselevin enilassenen L'nl(;i1iiafreii zu gezielten, ul ad partes istas
secure vult^ant rudiic .... scriptum iu oppido mcu de Fai^savaiit die bubbali poäl
festum beati Katherine virginis aimos t)5. PttHuaoant isn/t NovemJter 97.
Str. SU A AA. 1198. or. ktt. th. l et.
1009. Markgraf Bernliard von Baden an Meister und Rat von Strassburg : be-
m älitittnl von «der äpeuiie wogüu mit dem gleissenden WoU», iu welcher beide Parteien
her Rüdolflen von Andlauw zu einem gemeinen mann erkosen haben, einen Tag zu
Baden Donnerstag aber acht Tage. Käme kein glucklicher Vergleich zu stände ... so
vollegange das reht mit dem obmanne in der masz, als er von beiden sitten gebetten
und erkom ist. datum Baden in die beati Andree apustuli u. d. etc. 05.
BatUn ISOS November SO.
IS Str. St. A, AA. 84. or. dk. ef.
Beg. d. Xarig. v. Bad. w. 1666.
690
1395
1010. Hans Bock an Meister und Rat von Strassburg : lial sein Lösegeld auf
2Ü0Ü Gulden festgesetzt, vfm dvm die Hälfte auf Pfingsten. .Ii. Hälfte nuf Michaelis
zahlbar ist, und für das si^h Liuisiboy verbürgeu will, falls NuiiiLeig oder Hegeos-
burg äich mit vci'bürgt. Doch da" Borsiboy jest nach Baiern geritten ist, muss er
sich wohl nach andern Bürgen umsehen. Ist nichts in der Sache geschehen, so muss
er sich Samstag nach Weihnachten wieder zur weiteren Gefangenschaft stellen. Auch
sonst ist seine Lage übel, da er nach Heilmans Tod lange krarik gewesen, auch
jesl kein Geld und kcit) Pferd hat. Bittet luu ihre Meinung ilher die Auslösung und
Sendung von 100 -150 Gulden bis St. Stefi'anstag (20 Deconihrr'. Als er am 2Cy No-
vember nach Prag gekonuneti, ist Markgraf Jobst und viele bulnniüche Herren dort
in Untcrhaudluug mit dem König gewesen. Man meint: d&z aUez~veriht wurde, doch
waz ich nie fuir die herberge komen, danimb weis ich dest minre uich z& enbie-
tende. — Hans Bogk. [I*nig IStfS Anfano December.]
Str. St. A, ii. 113 BT. 17. or. eik. ^ ct.
ton. Hf^iT^' ' Bork's politisch! !■ I in ich! an Strarssburg: die 4 rlieinischen
iVurtürsten haben durch 4 Hitler dem König nach i'rag sagen lassen, er möge an
den Rhein kommen; diesen ist am 1 Decemb. zugesagt worden, dass sein Bruder
Herzog Johann von Görlitz und andere königl. Räte auf 6 Januar zu Frankfurt sein
sollen, wohin auch die Städte werden berufen werden, u. a. m. /'JVoor 139S Deeember 8),
Gedr. D R. A II m. 246.
Atu: Wmokflr «xeeipta 8, 4871». — Seg, EixA u. Wm nr. S6Si.
1012. Bischof Wilhelm und das grosse Capitel von Strassburg schliessen mit
der Stadt von Sirassburg einen Verfrag zur Beilegung lanj^er Fehde, nachdem ein
SOhnctfig TU Htifff^nou^ nrn ?. Febr. erfolglos gewesen ist. Als Gründe der
bisherigen Zwietracht werden nacheinander auigvzuiili ;
1) dass der Rat die städtische Pfaltz (pfalzstuben) über einer Kapelle aufgebaut
und die städtischen Magistrate wider seinen (des Bischofs) Willen eingesetzt habe.
2) dass die Stadt die alleinige Lehnsgerichtsbarkeit ausübe.
3) dass sie alle Ähnende innerhalb, wie ausserhalb der Stadt euigezogen und
darauf ihre Ringmauern errichtet hatten.
4t) dass sie sich der i^'abrik (d. h. des Bauhofes des Münsters wie des Spitals)
bemächtigt hätten.
5) dass sie Zoll, Ungeld und Bannwein an den Sitzen des bischöflichen geist-
lichen Gerichts erhoben hätten.
■ Hana Awi ia «tmr der 8 im Jahre 1996 gefmigenen Straßburger GmauUe»,
'•i Vgl. die oben unter Februar 1393 geirutite» Aufuidmuiigeu für dieae vor Bortttoy ven Bwinar
gefOkrten Verhattdbtngen. Die K}ageptmkte des Biediefa littd dort dieadbm, mehalb oHcft hier «on dem
Abdnuhe der sehr «utfaitgreidteH Urhmde äbgeidien werde» iet.
1395
591
6) dass sie die geistlichen und weltlichen bischöflichen Gerichte «geirrt» und
gehindert hätten.
7) dass sie die Geistlichkeit (plafheil) geschätzt und besteuert hätten, als wenn
sie unter ihrer Botmässigkeit ständen.
3) dass sie die pfafheit bestraft und nicht geduldet hätten, dass der Bischof sie
strafe.
9) dass sie die Geistlichkeit vor die Schranken ihrer weltlichen Gerichte ge-
forrlfTt da?« pif npiFf iinf»p we^pn T^nzneht mit Strafgeldern belegt, dass sie den Geist»
lichi n riride zu hallen befohlen liätfen
lOj dass sie ihre weltlichen Verurdnungen im Münster hätten ausrufen lassen
[ussger6ffet haben].
11) dass sie den Geistlichen befohlen hätten gegen ihre Vorschriften [Statuten]
zu singen.
12) dass sie Verbrecher an geweihten Stätten hätten ergreifen und verurteilen
lassen.
13) dass sie weltliche «gcsprächc» im Miuislcr abgehalten hätten, und vor dem
Müusli^- ciii der frylieit munsters* des Kiüinerei zugelassen hültcii.
U) dass sie sich oft richterliche Ciompetenzen angemasst hätten, welche sonst
nur dem bischöflichen Offizial zustanden.
15) dass sie sich zu Herren der Klöster innerhalb und ausserhalb der Stadt
gemacht hiiHen [das sie sich haben underwnnden der klöster . . . .]
16) dass sie freien «gelziig. {Zun]^''-> in die Stadl) wehrten.
II) dass sie sich dt^r bischüll. Miinze bemächtigt.
18) dass sie das «bischofsbüi^etor» verschlossen hätten.
19) dass sie ihn gehindert auf dem Rhein zu fahren.
20) dass sie ihn dazu genötigt, was doch gegen ihren eigen Wunsch sei, alle
bischöflichen Aemter in der Stadt mit andern Leuten als mit Strassburger Bürgern
zu besetzen.
31) dass ^ie während des Krieges die Kiste mit dem Capitelssiegel an sich ge-
uouimen hätten.
22) dass sie bestimmt, dass demjenigen, welcher zwei Pfründen inne habe, die-
selben nicht vom Bischof genommen werden können.
23) verlange der Bischof Schadenersatz für den im Krieg erlittenen Schaden.
Das Alles soll jetzt abgethan und versühnt sein. Dann folgen alle Gegenbe-
dingungen, geben zu Strassburg an dem tiAhRtr-n samsla-^ vor St. NicIaTi=f?tg des
heiligen bischovcs des jars da man zalltc von goiies geburt dreyzelieiihundert jar
niinlzig und fünf jar. und sind diser briefe dry glich etc. 1395 Deeember d,
Sir. A. A. A. 1418. or. mb. — F. D. G, lad- 106. ecp. e». coaev.
Sir, Bat. jL 0. 336, 337 «op. AuBttM ». finm», Üilbmelimff.
Gedr. LOutiüf, pan tpte. emL 1 98S.
Gedr. WemOter^ de «aai. 8. 100.
Vgl, SJUngOof. [Btgd U, m Mm. 4.J
76
1395
1013- Markgraf Bernhard an den Ritler Swarcz Rudolf fon Andlaii, Vogt zu
o««rt»fc. ». Jfolslieim : als fr nns güselmbn Tmnd, wie da.s ii- uf af diimstaR nchst nit
komen miig^iint uud wollent g<M-u iiI ein andFin tafr lü die ncli.Nleii lüiUvoelioii naoli
//«o>i«/«.i>. snnt Thomas tag nehsl kutiiel gen liadcu koiiicu, das gevelkl uan wol, und luib&u
daa an glbsendeii Wolff brahl, der M'il ez gern also afnemeu, .... und verknndent
den von Slraszburg das, das sie sich auch darnach wissen zi\ rihten, so hoffen wir,
ir siu-h sölle mit nwer hilfle zu einem gäten ende komen. dalum Baden die de-
minica ante J i nh Nycolaj e]>iac()pi anno 1:^95. Baden 131tS Deceinber /f,
Str. St, Jr. Ak 64 or. th.
Seg. ä. Mrkgr. «. Bad. nr. i0d7J
1014. Volmar von Lützehistein der Decan und das Domcapitel von Strassburg
beurkunden, dass sie verkauft haben den erbera wisen hem Job. Sturm dem meister,
hern C3aus Berman dem ammanmeister, dem rate, den bürgern und der gemeinden
gemeinlichen der stelte zft Straicburg : 100 gnldin goIt(Ts .... die wir Iiuut und jer-
liche gehebel Iiabciit ufT" Amw. zoll« tinrl zoükplrp zTi Sfrrtzburji, ali^o das alto
luiofe besagent, die dar uix-r j^ohnreaf, durch die üiser briol ge/.ogon isl ... und i.st
dii'i'e kouf goscbchcu uuibc 2000 giildiu gcugu guLür uud geber uu gülde und au
gewihte, die uns den dechan und cappittel von den vorgenanten meister und rate
worden, gewogen und behalt sint und in uuserre gemeinen stift und cappittels nutz
komen und bewendet m\{. iJiobeii . . an dem »ehesten mentage vor sant Lucien-
tage der heiligen jungfrowen des jares 1385. 189S D«eMH»e*> e,
Str. Bt Ar. AA. 1491 eqp. eh. «oaw.
10f5 ÄIhrecht von Erlikebn ein Edelkneht verkündet, dass er um alle Anspra-
chen, die er seit dem Kriege, den forsten, herren und stette nebest miteinander het-
tent, an die Strassburger hat, gerichtet und gesühnt ist. Er getobt die Sühne zu
halten und keine Ansprache mehr /u erlii-lten. geben an dem nehesten fritage
nach sante Nycolawes tage des heiligen byschoves anno 1395. X3Ws Deeember lO.
Str. 8i. A. 0. D. P. Ud 160 or. mh. Ut. pat. e. aig. pend. del.
1016* -Decan l'ohnar ton Lvltehteiu Knd das J)omiapiiel bekennen sich zu der
Schuld ton 10000 Gulden, welche in 10 Jähriff er Frist dtaxh Teilzahlunff getilffl
Vierden soll. is9S DeeeuOtr 11.
Wir Volmar von Lützehistein dechan und daz cappittel geraeinliche der merren stifte zQ
Strasburg veqehent und kündentmengelichem mit diseme briefe, also der erwürdige unser
herro, herre Wilhelm byschof züi Strasburg der stette burgern von Slra/iburg schuldig ist
uTf'dip .sammc zehen dusentpfundo Str;t:^l>tir^pr [tf'cnnigc, dieselbe schulde dar röret. von
bysci)of Frideriche, «•inie vorfnif^n nnd li' I i: i Friedrich »Ipt .«leite iHu-trerti s? liii!dig
bleip, do ei- von dem Ajibinuje bulncl, und aber die eibern wiseu nietster und rat zu btrax-
1385
bürg ire bürgere solich nnderwiset bant, daz sie dem vorgenanten nnserm«^ hßmn,
dem hvsrlwfe rlatan zil gegeben habent zehen jar, die nebest narlieinpridpr kom-
niemle uuci derselbe miaer liei-re der byschol die biii'gere von Strazburg der scluüdeD
uä^igcwiäet bat uile den pflegen: Zabern, Mollesbeim, Bernestein und Or-
» tember g also, das alles besigelte briefe besagent, die darüber gemäht und mit des
hofes ingesigel zu Strazburg versigell sinl, das daz also die briefe besagent, die i'iber
die zehen dusent pfimde gemäht sinl mit unserme gülen willen, gunste und gehelle
zugangen nnd gescliehon hl. und do^ yj': oirne waren iirkünde, so hanl wir un^pi-s^
gemeinen cappittels ingRsigel an disen bnef gt^tan hencken. dfir g(>ben ist an dem
10 nehesteu sajue&tage nach &mlQ Nycolaweätage des beiligeu bicbovei» dez jareä, do
man zalte von gottes gebärte drätzebenhundert jar nuntzig und fänf jare.
Sir, Sl A. ÄA. 1419. or. mb. c. sig. pend.
Jbid. AA. 1424. cop. ch. coeav.
Und. AA. 66. Bneflmoh. B. fol. 83f84.
^i 1017. Ifas Siraßbwrger Domkapitel bekennt sieh geg«% die ütadt zu einer bar
geliehenen Schuld u>n 1000 Gvlden und loerpßichiel sich twr Tilgung durch jähr-
liche Rüekmhhmgen von 100 CMden. 1995 VeetnOter 11.
Wir Volniar von LiUzplsiein deelian und daz cappittel gemeinliche der merren
.stirtc zii Strazburg verjchenl und ki'indenl mengelicbem mit disem bripfp. drts wir
<(i viir uns und alle nn.sore naclikoinen seluddig sint rehter und redojiclier ?>cbulden
duseul guldiu geuge gut uud gebcr an gelde und an gewiüte dfiii crbcxii wisea dem
meister, dem rate und den burgern gemeinlicbe der slette zü Strazburg, die sie uns
durch ire grosze truwe und liebe, die sie zü uns habent bar geluhen habent und
uns von ynen worden und bezalt sint nnd in unsern gemeinfm Stiftes nutz und
19 noldurft komen sint. wonne wir mit den güldin .solidie scbulde bezall baid, die wir
von un.senf nprneinen stifte wegen .^ehnldig warent, daruf Icgelich groszer .<cliadc
giug. die selben duj>eut gtddiu gelobäul wir dw decUau uud das cappittel viir um
und alle unsere nachkomen den vorgenanten meister, rate und burgern Strazburg
7.i\ geltende und ziü bezalende den ztlen und in die wise, als hamach geschriben
so stat : das ist zö wiszende hundert güldin der vorgenanten schulden hinnan bitze
sante Martinstag, der nii zü nehoir^to kommet uud darnitrh alle jar hundert güldin
'/AI sante Martins (agf «o Inn^f». bitz daz die vorgonauleu diisenl friddin gentzlicb ver- ,>•»».//.
gölten und bezalel wt'idunt. und sol daruf yeize her Cinf'/o Keniljcr luiser adialleuer
in bi-üderliof oder ein ieglicii achafTener in brüdeihof suie nadikomcu by siner tru-
K wen an eins eides stat geben alle jar zij sante Martins lag die hundert gCildin, die
wile die zU werent,'^^zi\ gebende von unsern g&tern und frrthlen und von unserme
spicher one verzog und geverde. detend wir oder unser schalTener, der dennc ist,
oder unser nachkomen des nit, welhes zil wir denne also verseli.sbeni, so baut muht
dir vor^piKinlen meislor rat und bur?''r<-' ze Strazburg und ire helfTi-rp t-in-f-M nii'l
:o iiii-'Mie blUle guter und unser naelikoiiien gt'iter darvür aiie griflVnde und ze be-
kuiubcrüdc mit gerihte uud anc gcriklc, wie in das aller hast füget, so lange, bitze
daz in die vorgenante schulde gentzüch vergolten wurt, und wt ^ sit kosten oder
schaden netnent, in weihen wep daz wer?, den sMlent wir in utriliten mit der
lioubetschnMtii iren woiien darumbe ze gloubende. und verxihenl uns har über
vür uns und alle unsere naclilcomen aller der schirme, frtheit und heUTe, so ieroan
erdencken kan oder mag one aller slahte geverde. und zd eime waren orkAnde, so s
hant vir ansers gemeinen cappittels ingesigel an disen brieT getan hencken, der
geben ist an dem nehesten samestage nach sante Nycolawes tage dez heiligen by-
schoTCB des jares, do man zalte von gottes geburte drdtzehen hundert jar nüntzig
und f6nf jare.
Str. 8t. A. AL. 1619. «r. Mft. e. «y. f«iKl. lo
1018. Ausiührliche Ordnung des Kuferhandwerks * zu Strassburg, erlassen und
verkündigt nach Beilegung aller bisherigen Misshelligkeiten und auf Grand der frü-
heren Ordnungen von Claus Bennau Anunanmeisler, Heinrich Lyroer, Conrad Änn-
bruster, Heinrich Kranich und Wilhelm Metziger Altanunanmeistern auf Geheisä Jo-
hans Sturm von Sturmeck des Meisters und des Rates. gegeben an der nehesten is
mittewochen nach lilmt Tomanstage des heiligen zwölf boten des jares l'^b,
1895 D€cemb«r 99.
Str. Si. A ij. 0. P. lad. 12 m. 4. «r. mb. c. *.
Ebenda ä &}KD,
€Mr. Bndiert StroBb. Zurnft- tmti JWiwfwtwiiwMn^. & 319~31U. ao
1019. Ruprecht der ältere vou der Pfalz an SLrassburg; ez liaul ilembarl von
Sickingen der junge Ebirhart von Balgshofen, Heinrich Kemerer und Gerhart Dünne
Ftbr.t. den friden also olTgenomen biz oif unser frauwen tag lichtemesz nehst kumpt und
wellent einen gütlichen tag mit ucfa vor uns leisten czu Germersheim off den fritag
jMu» 7. nach dem jarstag nehst kumpt, daz ir uch darnach wlssent zu richten des tags also »
zü. warten, wann wir meynen «;o!hip nR' den tag zu Geraiersheitn zu komeii und daz
ir bestellen wollutiL, da/. Uer tri« i- ulsu gehalten werde, uud laut uns des uwer ant-
wort wider wissen. daluni lleiueibcrg in die beatorum innocenlium.
Hefd^l&«tV [199S (f) Iteeember 98.]
Str. St. Ä. G. U. P. lad 16« m. 2. «r. cti. tü. d. m. sig. ^
1020. Markgraf Bernhard von Baden an Meisler und Rat von Strassburg : hat
gehört, dass seines Feindes, Ludwigs von Lichtenberg arme Leute hinter die Strasz-
• Zu erinnern ist hier an eine oben zwischen iir. ;/ O J ■ii«! 'ir. 955 versehenüich übergtgmfn» M
BehmolUry 8traN>. l^BcAertiHtf» S. 15. bmiU gedruekU MaUaUtelmäunff über da» Vet^mUa der
WeberlmeAte md Tut^ m «i$umder. gelwii an d«n neohatmi aoBtag« noch annm bemn fron- »
UehnaouBtage 139r». — i^9^ Juni 15.
Str. St, Ä. Tacher-Ziuft. or. mb. c. aig.
laee
S05
bnrger, die in dessen Lande and Dörfern sitzen, fliehen, damit er sie nicht fiode, so-
dann, d;i=s fHif?h ihre Schiffe in die Krutenowe pe:^ogen haben. Er prsucht, die Schiffe
wieder nbhiluen zn lassen . . . oder aber bestellenl, das ir der gcwaUig svi^nt in der
masz, (las uns und den imscrii keiu schade davon ufeiätaude . . . auch den liu-igen
auf dem Lande sollen sie verbieten sich seiner Feinde Güter anzunehmen, andernfalls
würden die ihrigen geschädigt werden. Baden feria quarta infra octavam nativitatis
Christi a. d. Baden 13Wf Ikecember jt9»
Str. St. Ä. AA. 84. or. ch. lit. cl.
Jttg. d. Mri^. V. Bai. mr. 1«7j9.i
1021. Stephanus comes Montisbiligardi et dominus Montisfalconis magistro et
consuUbus civitatis Argentinensis : .... noveritis Jaquelinum Arigam conciveni et
subdilum vesfnim mihi Icneri in cenlum florenos, quos sibi Iradidi r<^alt'fr fl dö
fado in \njais> lloreni- ducati''^ .lantiPn*-'ihT!s p( Francis auri ad tradiMuliiin et deiibe-
raiiduin dilecto fiho umi Hennco de Mun t liiligardo doininu de Urha iu exercitu
Ungarie existenti. qiiosquidem florenos ii i< iucUdus dicto filio meo nullalenus tra-
didit, sed in negociis suis tum in emptione equorum cum alias exposuerit ac redeundo
a partibus Ungarie, quibus ad equos emendos se transtulerat dum fuit in Basilia se
latuit et ab>^pondil nec ad me venire vohiit . . . proini.ssionem, .se ipsos flor. infra
festum natn itJtfis- ''omint pr-i-tnlutururn es«e non babuil. ea propler a inagislro et
consulibus pciit, ut lOü liurenos per Jaquehnuin persolvere faciaut mercatüri cuidam,
presentium latori. scriptum in Montebiligardo quinta die Januarii anno 9t$.
Mömpelgara 189G Januar ß,
für. 8t. A. AA. 1796. Iit.cft.cl.mti gut trhtätmm Siegd tu «. «nfw.
1022. Hilter Bnrknrd Hummel, markgr3f!icher V'><rt zu Orlemberg an Strassbiirg:
war kiirzlich iu Satihen seines Herrn vor Meistei und Hat und bitte! mm um Mit-
teilung des damals noch aufgeschobenen Beäcliluäi>eä über die helreHoude Angelegenlieit.
datum feria quarta post festum Epiphanie anno 90. 1399 jamutr IfS.
Str. Sl, A. AA. 64 or. dt.
Btg, d. Mmrigr. v. Bai. nr.
1023. Bischof WiUichn von Strassburg an Mei&ler und Hai von SUaöaburg
beklagt sich über Vergewaltigung seiner Leute durch Strassburger Bürger : . . . wissen!,
daz etliche die uwem uff hüte disen fntag vor vesper über die uosern und unsem
wegen gerant sint vor uns gein Dachenstein und hant do nnsern wagenkneht nnt
iren blossen swertem geslagen und übel gehandelt und uns unser wagenpferde und
I Pk dort stehende NoHt *ohne Jahr» iei irrtüaüA und deshaib üe fdgende BanerJtung über die
Ihtierung überßiM^,
596
1386
wagen genommen und enweg getriben . . . und wir ouch nit w n.«tent, wer sy worent,
wand ir -'»Iber wol wissciit, da/, wir der von Ritsche niid .l^rjjen von Kolhpezhoini
und oucii aiidi-r Itile, die uns mit ircn olTcMieii briofcn oh^c^fM iiaiil, lic-^orget siut,
die wir uuch wuiul^ul, Uaz dur yt^iuiuiä were. darum b dateal wir die unsem
uachylen, daz unser entrettende, als ouch unser wagen und wagenpferde beschället »
sint Zu noch genauerer Darlegung des Thatbestandes will er seine Räte
schicken und ersucht um sicheres Geleil für dieselben. geben 7A Dachenstein ulT
fritag vor sant Anthonientag anno 1396. Dachenstetjt ism Januar 14.
Str. 8t. A. AA. 1422. or. ck.
1024. Bündnis der Fürsten, Herren. Städte und des Bischofs von BaiuLüig m
WQrzburg, des Burggrafen von Nürnberg gegen die Schlegler. datum Mergentheim
. nehsten samstag vor st Anthonientag 13Ö6. Merffottthettn 1896 Januar 15,
Str. 8t. Ä. 0. U. P. lad. 48/49 foae. 8.
Gedr. Wmtller, appar. 360.
1025. Wir Berchtolt Zorn der elter der meisler und der rat von Strazburg i»
kiindent mengelichem mit disem briefe, das wir eine güte getruwe stall imge halten
nnd halwn wpllont mif reinen vnn OMerbacli, al.so \au^^ hil/o Ja:- wfi- i'>ie mit iinserm
t>iT>':i''M luieit; diU vieie güiiu»; wucticn vor abogcsagenl. und eiiH-iin Urkunde »o
ist uiibtuxe stelle itigusigel geU'uckeL rücktiu ull' dimii bnnü. daluni die saucti
Anthonii confessoris anno dm. ]39(>. laott Januar 17» w
Str. üt. A. kj. Li. F. iad. av. So or. mb. lit. pal. e. s^. L p. mpr. dd.
I02ß. Strafiburff nn Nnrnhe7';j wer/en äe^ an die Herren ton ScJtirtoJierf/ fnv
die yefimi)vnpn Htradhur/jer zu iahlendcii I.i'is-ei/fUlcs. J.'a/O Jftnuar^ii.
Uii-scrn üunderti guten frandcn dem burjfcrnieister nnd dem rate zi'i Müremberg
eniijietea wir Ruimbült Ilulleliu der juiige der uieioler und der lul von Stimburg ü»
unsern früntlichen gewilligen dienst, lieben fründe. also der veste ritter her Heinrich
von Mälnheim von den von Swanenberg gefangen wart, als ir wol wissent, und der
von in geschetzet wart umbe lOOO göldin, der dusent gäldin er 000 güldin geben
.voSfa? «. """i bezalen solle nf sante Martinstag vergangen zu Hagenowe in der stat, daz hat
er getan, die ubcriron 10A guUlm sollt^nt «lan an hem Borziboy, was in der dar m
umbe hiesae, des soUe er gefoilgig sin. doch vcu-ötuat lier Ileinricl» von Muliiliom von
hem Borziboy, daz her Borziboy meinde, daz ime ftn den 4üü guidin gnade äulte
geschehen, als uns her Heinrich geseit hat. wie dem aber sie, so het her Heinrich
uns ein brief gezöiget, daz in her Borziboy umbe die 400 güldin gemanet habe und
in dem briefe verschriben, das her Heinrich die giildin gein Nuremberg entwurte. .«
nacli dein briofo zü stunf kam BocVonlinns. rfrr bi liorii Heinriche gefangen was inid
seile uns, dus her Buslap von Swaiicuberg licrn Heiniiche an den 400 güidin hat
1396
507
abe^claszen. so hat Rinckelin unser diener uns ouch geseit, daz her Butlap und her
Horziboy hern Heinriclie lOO jj;r!Miii hnat aLojjd.isz^^n. lieben frAnde, nft het her
Heinrich uns geseit, daz er die 3()U uiil^lin. die er also j^eben sol, gcrtK' in uwer =1fit
eulwurLeie, so weis er nit, wie er die güldiu vor unfrideo und wilder li'ifTe, so in
den landen sint, in uwer slat gebringen möge, und het uns die 300 giildiii geben
und uns doraitte gebetten nch ze bittende, das ir ime die 300 guldin dar woltent
lihen und ieman der uvern in diser nehesten vastmesze oder e die empfelhen ze
nemende z& Spire, Wormesze, Mentze oder Frnnckenfurt oder bi uns, obe das deheime
der nwern l>'^'kiirr»f!nlich wer«, nrnho daz er den vollen In. dnnt'nbo lieben bcsnndern
friuido, bittent wir üeb ernsMioheil mit ftisze, dax ir durch unsorn willen hurii
Heini'iclie die ',iOO güldni dar wellent lihen und die gebent unsenne guten frände
hern Ebener dem eiltern. so sprechent wir üch mit diseme briefe die guldin also zh
liezalende an der vorgenanten stette eine, an welher ir wellent und wenne ir wellent.
und wellent ucb also früntliche harinne bewisen, als ir ouch vor allew^e geton haut,
diu wellenl wir allczit uinbe uch zu widerdienonde haben. datum feria sexta
proxima post diei» scti Anthonii oonfessorts anno 1300.
Sir. 8t. Ä. AA. 119. eop. «fr. coaev.
!0?7. Colmar an Strassbarg: als ir uns geschriben band itmb einen ufslag ze
werbinde mit den unscrn, so Pelernian von Keysersperg by uns niil jioribte gerrunel
und daz sine stellisf getan band, so babon wir .... einen ufslag geben uiilz balb
vnslcu sciiieiül kuiifug und billoa uch fruuüicli, daz ir niil demselben Peterman
redent die unsenn in dem zile unklagJmft ze machende, als sä des notdurft sint.
datum in vigiUa puriticationis anno 96. 139^ F0bntar 1.
8t, 8t. A. AA, »010 or. eh. L d.
i028. Nürnberg im Slraüsburg antwortet uuf obigen Brief ; als ir uns ver-^^chriloen
habt von der HOC guidein wegen, die der von Mulnheim hinter ew gelegt hat (und) den
von Swanemberg beczalen sol, das haben wir wol verstanden und w&llen gerne unser
vorsehe darnach haben, ob dbein unser burger desselben gelts bed&rflte und das
nemen wolt zQ Strazzburg oder zü Franckenfurl. wer, daz wir nycnianl fänden, so
wrV'nn wir ew die '\0i) piddein unsrer stat wegen ?prn" f^rirleihen, also daz ir die zu
l''i'.iitk<.iiuirt Ii' ' /; Ii auf die messe, wenn wir die geben liei.ssen. und wo wir ewrer
ersameu frewnisebaft gedienen mochten und was wir westen, das ew heb wer, des
wern wir willig und teteo das allezeit 'gerne datum in die scti Blasii anno 1396.
ISO6 Februar 3»
Str. 8t. A. kk. 112 or. mb. tit. 0.
10?*^ ITennfoi Ebner in Niirnberg an Strassburg berichtet über die Dinge in
B /ljiut-n. der Ivonig liegt zu 'Prag anÜ' dem Ikiuss-: er will dm Frieden mit seinem
Urudcr Hans und den Laudherreu nicht haiien und verbietet den buiiunsdien Städten
Ö98 1396
ersterein zu huldigen. Die Landherren belagern Budweis; BorsiLoy soll dem Krniig
a'is F>rii' =' Iii in'? iriilfsvölker /AiFülucn ; das Ende dieser Wirren ist nicht ;i1i7iisolion ;
Nürnbeij^ tmiual selir um ticii Tod des Herzogs von (>t'«terreicli. . . . also sind dio
leuff iUuiit, Üben lierrcu, ich hör uichtz vuu heru llaiMricb uüch von Hansen Pok
in den leuiTen. datum am suntag nach unser frauntag. [1396 Febvuav ß,J
Str. St. A, Kk. 1 13 nr. 48. or. l. eL
&edr Wnirhr cfjüeda ardtm39if. u. D R. Ä II, 427. fg. 4ä7. (mmerk. 3. dort datiert.
[IBSHi Februar 6.}
1050. Herman Ebner in Nürnbersr nn '^trnssbnrcr : der Konig i.st am ?? Jiinnnr
in Prag gewesen bei der Köni,Hri iinH lr«»y naht pey ir geschloffen : Köniü -^ij^itiund
von Unsrarn will ebeulalls nach Prag kommen; üorsyboy will nur mit Zustimmung
dör Landherrn znm König kommen ; . . . auch ist mir fiirbas gesagt, daz her Hainrichs
fraw von Absperg und ir swoger Steffan die efiren und ir hab bekftmem und afiff
halten wollen, wo sie die ankümen . . . geben am B5ntag vor Juliane der heiligen
juncfraftn. [1S9S Fe^rumr 1S,J
atr. 8t. A, AA. ir! in t4. «r. ck, l d.
Gtdr. D. B. A, 11, yg. iüff. mamk. $.
1031. Jühaiui vou Oberkirdi an Meister und Rai von Slrassburg: versicljeii. dass
ihrem Willen gemäss sein Bruder Burckard den mit den Brüdern von Lichtenberg
' aufgerichteten Frieden bis Mittfasten halten wolle. geben uf den nebesten mendag
noch der pfaffen vastnaht anno 1396. 1S96 Februar 91.
atr. 8t. A. AU. IT, 78. or. ck. l O.
103?- Rudolf von Hohenstein, Ritter, an den Strassbnrger Ammanmeister Ulrich
Gosse: berichtet über seine Unterhandlungen mit dem Markgrafen von Baden im
Interesse Stras-sburgs /.. \l auch über Zablungspflidit der Schuldner Strassbtirt?s ans
der Zeit vor dein Kricn-f\ dir^ -^icli dr-rsclben entziehen wollten. Bittet znr hnt^i'Ueii-
nahme ausführlicherer Berichterstattung d&a Conrad Armbruster nach Baden zu
schicken. . . so truwe ich, daz wir ein gfite lutere fröntschaft gegen myme herren
und der stette machent . . geben uf sant Mathistag 1396. iS96 t^ebruar »s,
Str. St. A. Abt lY, 72. or. cA. J. d.
Btg. d. Markgr, v. Bad. nr. 1678.
1033. Elm-hard von Wvrttemkrtj kann seinen VerhandhtngsUtg ntU den von
Mnln/ieim nkhl inne Aalieu und bUtet Straßbur^, Jene veranlassen, 6is twu
23 April tu warten. Stuttgart ism MOrz 1.
Eberhart comes de Wwrtemberg.
rrijjprn fruntltchen gnis vor ammanmeysler, meystere und raul zu Strassburg.
wir lassen weh wissen, als die von Mulnbeim uns und unser bürgen gcmant haut
1396
590
von zwayer abgangnen bärgen wegen, darumb sie uns von üwerer belle wegen zil
geben haiil bis uf inifvusünn neehst kumpt. lieben frund. nän haben wtp yetzo einen
fTn-'fichcn tajr ze leysten von hiit iiber acht la?, da/ wirf nf di" mit'.vor-hen vor
inilvasliii zu Brakenheiiu mit dm' gesellechaft mit den .Seliiegcin, ut deuseliiea tag iivfst,
unser heir, der byschof von Bfentz, unser herre hertzog Rüprccht der junger und
ander fürsten und herren hinkoment, daz wir notdürftig sien alle unser rete by nnsze
habende uf demselben tag, daz wir also uf mitvastän unser rete zft den von Müln-
heim nit geschicken mögen von der abganngen bürgen wegen und an der sache mit
in nzzzelrofren, als denn notdörftig ist. darimib l ittrn wir web früntlicb und f>rn?tlir>b,
d&z u durch iinsern willen dio von Mülnheini ei iisliichen bitten wellent, daz sie uns
ein zil darumb geben bis zu sunnt Georientag neehst kumpt. möchte daz aber als
lanng nit gesio, so gewunnent uns doch zil, so ir lengst mugent, bis das wir von
dem tag ze Brackenhelm komen und dartzA geschicken mögen, daz wir doch gern
tön wellen, und tfind dnrinne, als mr weh sunderlichen wolgetruwen und ouch aJlzit
Hf^Qir^f i^rmpT tftn wellen, daz weh lieb ist. öwer fruntlich verschriben entwört land
uns wyilet \'. vs?rn by disem ho'ffn. geben 7,e Stfiggartden an mifwnrbpn nach
dem sunntag, so man aingül Rcunniscere in der vastin anno dom-ni tiomuM sirno Bexto.
[/» verso] : Den ersamen und wysen dem ammanmeyister, den meystern und dem
rat der stat zö Strazzbui^ unsem besundem göten fmnden.
i8ifr.i9lt.Aa. U. P. l»d. 4a/töB. or. A. Ut. d. e. aig. t. v. imp. dei.
1034. Engelhard von Weinsberg, öster. Laudvogt, beurkundet die Verhandlungen,
welche er behufs Aussöhnung der Stadt Strassburg mit Bruno von Rappoltstein, bezw.
über die der Stadt Strassburg im Kriege gegen Bruno von Rappoltstein zu leistende
rTiHfr- ürpflorrn hat. datum et actum Argentine sabbato proximo imtp dominiearn
Ucuii anno 1390. I^ranbtirg Märs 4u
atr. 8t. ± 0. D. P. ItA, 88. nr. 4. or. A.
Qtdr. Bapp. Z7fftfr. ZI, nt. 449.
1035. Ritter Rudolf von Hohenstein an den Ammanmeister ülricb Gosse zu
Strassburg schreibt: der Markgraf Bernhard wolle gern Freundschaft mit dpr Stadt
ba!»pn nnd scblnffe einen Tajr zn Rnrlen vor, wohin er selbst am 12 März käme.
[Ohne JahrJ äunnentag vor halbvasten. [1896 Mäim 6*]^
Str. m. A. AA. lOB. er. A. l A
Set. ^ Mrltgr. «. M nr. 1879.
I Am 19 U&ta 1806 «eliMibt M«rkgr. Bunlurd an dui Rittw Bodolf H., dan ihm ein Tag
ta Offanbivg gMwhn Mm wArdt, nnd bittet ihn, d«i Stranbnrgeni dtSix den 84 od«r ä5 Hin vor-
znsch]hf',cn. Ko^U: sdhit dorthin za kommen. [Mä. AA. 84. org. eh.] — HIenu eigiobt tiah ßr daa
-?oilieg«D(ie ätdck das Jahz 1888.
VI.
76
000 1306
1036. Peter von Dfirningen an IVItMster und Rat von Strassburg: betf^uert, dass
er unsrhnHi? spi n\t drm städtischen Bürgern ftescliohon^'n T^f^n^anrall und bittet um
Geleiti-bnet /-ur tnüudlicJicü Veraulwortung. gehen aa dem frilage vor mittelvastcu
auno 1396. Mß9ü Män» lO,
mr.SLA. Abt IV, 72 er. «ik 2. d.
1037. Burckard von Honbui^ genannt von Wangen an Meister und Rat von
Strassburg: weist ihre Entschuldigung zurück, . . . denn es ist woi kfüntlicb, daz die
üwern mir die mAle abebrandten und mir min müleysen nomment und in liwer statte
furlon, und bescliaTie usz üwer stall und diirin und worenl iiwcr bürger ingesessen,
edel und unedel ein t'oyl do by, do mir min müle abe gehrnnt isl worden, in dern
dazicli nut mit üch noch des krieges iiut aü lande Iieltcn. Biiiel deshalb um luiischä-
digung entweder nnmittelhar an ihn oder an seinen Leluiskerrn Oticmaii von
Ochsenstein. geben an dem uechsten fritag vor nüttenvasten anno 1396.
ISBS März 10,
atr. St. A. Abt. IV, 2». or. 4*. l eU
1038. Graf Rudolf der iltere von Sultz im Auftrage des Herzogs von Oesterreich
an Strassburg: bittet Boten nach Lahr zu schicken zu einem Sühnetage zwischen
den Städten am Bodensee und Walter von Geroldseck. geben an zinslag nach sant
Gregorientag anno 1396. is9ß Mär» 14.
8tr, 8t, Ä. Abt. IT, Ii. or. eh. l cL
1039. Markgraf Bernhard von Baden an den Ritter Rudolf von Hohenstein : als
du nn« ffeschriben b!««^f, das du die sach mit den von Strassburg gereit hapt von der
ai'likel wegen, als du von uns gcsdiüidöH bist , . . und das sie dir frunüich darczü
geentwurt haben und mejnst, das sie daramb zu einem tag gen Offenburg komen
wAIlen, die sti\ck zCi lAtern und volle usz z&tragende, das gevellet uns wol und ver^
tf«>jM/M. künden dir des ein tag gen Offenburg bis an fritag oder an samstag nehst komet zfi
rehier tag zit da zu sin . . . . dis wollest den von Strassburg fürbas verkünden . . .
datum Baden dominica Judica anno 96. Baden 1996 März 19,
' Sfr. f^f. A. AA. «4. or, ,•/(.
lieg. ä. Markgr. v Bad. nr. Iß80.
1040. Blicker von Rotenburg an Meister und Rat von Strassburg : ... ich lasz vuch
wissen, daz ich uwern und der Awern fint wil sin und ich Hans von Kastel und ich
Peter von Biir wollen?: oneh fnvern finl sin von nnsserns Funfkcr Blir-kevs wfoen
von Modenburg und woUenz in sini t'riden und unfriden bin und wulltm wii* dieää&
1396
001
Torgeschriben bass gen vuch mit diessem offen brieffe bewarten han. geben uff
den nesten fritag for dem palben dage, da man zalt von gotz geburt jar.^
ISOU Mür»
Str. 8t. A. Q. D. F. lad. 106 or. dt. Ut. fvt. c tig. impr.
1041. Marggraf ßemkard von Baden und die Stadt Straßburg schließen ein
Bündnis anf drei Jahre. Siratsburg 1306 Mär» 99.
Wir Bernhart von gottez gnaden marg^rafe z& Baden und wir Reymbolt HCiffelin
der junge, 1« t meister der rat und die burger gemeinlicbe der stette zü Strazburg
verjehen und bekennen uns &n"enlich mit rliseme briefe, das wir elnmöteklich dnrr!i
nutz und notdurft un-oro hnv\(\ Ir'.lt und (iurch daz, daz den unsem gliches und
reliles widcrfare und uii wuäbei* und uiF laude dcslür fridelicher wandeln und werben
mögen uns z&samen vereyoiget halien und vereynigen uns mit disem briefe in die
wise, alse hamach geschriben stat: des ersten, were es, das yeman, wer der were,
uns den vorgenauten mai^grafe ßernharte, unsere lüte oder die unsem kriegete,
scbadigele oder verunrehligen wolle, und wir das mit sohsen unsers rates, die unsf-ri
rat gesworn lieUent oder das merre teil under uns ufl' unsere furslelich tnnve und
ere uad sie uff ire eyde erkauten, das uns oder den unsem unreht geäclielien were
und uns hilff von den von Slrazburg notdurfl were, so mügent wir den rat von
Strazburg manen umbe iren widersageabriefe an dieselben, wider die wir sie gemant
hettent, so s611ent sie uns schicken zehene erber man mit gleffen, iedie glefe mit
dryen pferden wolerznget nnd mit eime gewoppenten knehte, und s611on uns dieselben
zehene mit glefTeu und iren widei-sagezbriefe damit schicken in den nelislcn ahte
tagen nacli der ujanungcn an die stat, die wir yn in discn uacligescluibeii kreyse
beuetiaeu. und sollen dicsclbtiu zolicn mit glefeu und ire kneht unserme houblmann,
der danne der unsem houbtman ist, gehorsam sin mit den unsern ze ritende und
unsere vigende ane ze griffende und ze schädigende, uff die gemant ist, doch also,
das wir drie tage vorhin an der stat, das wir die von Strazburg bin gemant hant,
zwcntzig glefcn haben söHent und nit darunder vor dorn läge, alse die von Slrazburg
ire glefen dr?.r?rlncken söllen. und dieselben zwenUig frlf'f«Mj s&llent alle zit by den
zelieii glelcn bliben und deu krieg gelruweliche mitenander tribeu. des selben glicbea
sol ouch sin, were es ob ieman, wer der were, uns die von Slrazburg, unsere bnrger
oder die unsem kriegete, schadigete oder veranrehtigen wolte und wir meister und
rot, die danne zA ziten sint, oder das merre teile in nnserm rate uff unsere eide er^
kantent, das uns, unsem burgern oder den unsern nnreht geschehen were, tind uns
hilir von dem vorgr-nfinfpri nnsemi herren dem marggraven notdürftig were, so niogent
wir 'iPT VT\* vm Sha/.burg denseiben unsern licrren den marggrafcn onch maßen
umbe iieliie unu umbe siuea widersagezbriefe m dieselben, wider die wir ia gemant
hettent, der sol uns danne euch zehen mit glefen erber wol erzugete läie, iedie glefe
mit drien pferden und eim gewoffenten knehte und sinen widersagezbrlefe damit
1 Vgl. oben nr. 977.
009
1396
srhicken in den nehstpn ahu- tatren nach der manungen an die f=tat, die wir ym
in disem nachgeschnbeu kieysse bencimeul. und söUeat dieselben iute mit den glefen
unserme hoabtmaime gehorsam sin mit den unsern ze ritende und unsere vigende,
uff die gemant ist, ane ze griffende und ze schädigende, doch also das wir drige tage
vorhin an die stat, dar wir den vorgenanten unsern herren den marggrafen hin
gemant hant, zwentzig mit glefen haben sullcnl und nit darunder vor dem tage, alse
unsere herre der niarggrafe sine glefop dar schicken sol mv] flie'^olb^n zweniziff mit
gid'tjii alle ?M hy den zehenea mit gleien m blibcnde und üan krie" tribeude, als
vorgeschriben stat onc geverde. geschehe es ouch, das yii deta, also wir marggraf
Bemhart oder wir die von Strasburg ein teil das andere gemant hette, dem andern
teil ouch notdürftig were ze manende, also das es oder die sinen gekrieget, gescha-
diget oder veruniehtiget würde, so mag das selbe teil das ^lu l* < teil, das vorgemant
hette, ouch manen umbe hillT der zehctie mit glefen und umbe den widersagezbriefo
glicher wise, alse vor bescheiden ist. und sol das teile, das gemrtnf wrtrt, gehorsam
sin mit syme wider sagezbriefe und den zehenen mit glefen dem andern teile ze die-
nende, alse von der ersten manungen wegen da voi-geschriben stat also. doch das
teil, das do gemant het, sine zwentzig mit glefen vor an der stat habe, do es
danne hinmanet, alse vorgeschriben stet, und von wederm teile die manunge under
uns geschiht, so sAUen wir einander getruweliche geraten und beholfen sin in disem
nflchfreschrihen krei«:<e, alse ging die sache, darumbe denne <TemHT>( ist, un.«<M-e ir:?f>lichei<
teü selber an, hoiange unUe daa wir und die zü uns gehürent, weilu-m teil uinlcr
uns dannc der schaden geschehen ist, unsere schade und smocheit gent^licii ulTgeniitel
und der krieg ges&net wirt. und sol ouch unsere dehein teil sich nit friden, sünen
oder Vorworten one das des andern teile« wissende und willen, der ander teil sie danne
alse wol versorget, alse das teil, das sich friden, sönen oder förworten wil. were es
oufh =arhf\ ?o vir marfrgrafe Bernhart oder wir die vcn Shazburg beydersite ein-
ander gemant hetU nt uml bfivrlf^ t<>il nn t<Ml Hern andern riilitc tTP^^hicket hettent, so
suUent unsere beider teil gieten und diener ietweder teiles haubtiiiten gehorsam siu ze
ritende und unsere vigende zü schedtgende, uff die danne beyde teile gemant hant,
one alle geverde. were ez ouch, so wir marggrafe Bemhart die von Strazburg oder
die von Strazburg uns hin wider einander also gemanet hettent, und bedürfte danne
der ein teil under uns von dem andern me hilffe, so sol das teile, daz der hilffe bedarff,
das ander teil manen, und der teil, der ffemant wirt. der so! drie siner rete in den
rn'li:-.i<-n alite tagen nach der manungen sciiirken an lief .st<_-iiL- ein. die hcriKir-h gp-
gcliiibou »luul. und sol der teil, der do mauel, zwuue niaune biiüe rete dar/.u sehioken
und die fünfe sdllent uff Ire eyde erkennen, waz der hilffe fürbasser me sin sölle.
und waz dieselben fünfe oder das merreteil under in darumbe erkennent, das man
zti der hilffe tön und helffen sölle, daz sol iedes teil under uns dem andern in den
ncbsten viertzehen tagen darnach Kin, hallen und voilefüren one geverde. es söUent
ouch unsere beider teile slosze, stetle und vp-^tin und unsece lant in disern narh-
geschribeu lu-ey^äe, die wir uü zii mal hant oder harnach gewünneat, einander oilon
sin zü allen unsem kriegen und ndten, alse lange dise eynunge werel, aidi darin
und darusz zü behelffende und in selber daz beste zü tünde. und s&Uent ouch beidersite
1396 m
öaxzä bestellen, da.-^ moti in solicher un-^orn slossen, Stetten und vestin koste vinde
und liabe umbe bescheiden gelle oin: guvorde. were es ouch, das man uns marggrafo
Beriiliai L oder uus die von Strazburg ubörzieheii wulle, welii^u (eil mau dauue über-
ziehen wil, der mag das ander teil maaen, der sol danne drie siner rete in den
nehsten drien tagen nach der manunge schicken an der stette eine, Alse hie nach-
gesc-hribcn stet, und daz teil, duz da nianet, sol zwene siner rete darztt schicken und
die funfe söllent ufT ire eyde erkennen, wie man dem teile, das man überziehen wil
und gemanrt hat, belfTen .solle, und mi'to vvievil. und waz danne die fuofe oder das
merce teil ander iu also dai-umbc crkcuueut nach uutze, notdurli und gelegenheit
der Sachen, daz söllent wir beyde teil einander getruwelich halten, tQn und vollef Aren
anverzögenlich one alle geverde. erfände ouch in dem zile diser vereynangen dehein
krieg oder vigentschaft uir, von weme daz were, davon unsere ein teil daz ander
gcrnanel helte, und würdent dieselben kriege oder vigentschaft in dem zil diser ver-
eyuunge nit gerilitet und gcsönet, so s511enl wir doch narh '^leni /üp diser eynunge
zwey jare die nehsten darnach zü beiden silen i iukihI. i mui di'ix'liten kriege und
vigentschaft wegen beraten uud beliülllcu sin ni aiier der wise und ina.sze, alse di^e
eynunge begrilTen ist und vorgeschriben stet uatze an die stunde, das dieselben kriege
und vigentschafle genczlich und gar ges&net, verrihtet und geslihtet werdent one alle
Widerrede, wir sülleot ouch zü beiden siten von aller vergangener kriege und vigent-
?nbari wegen, so wir hp\ df^rüite nnly.e uIT di.sen liutigen tag gehabt haut, einander
weder geraten nocli lu liulili'u sin, wir detcnt eü danne gei'ne uzge!K<mmen desz, wer
Oä, üb wir mai'ggralc Berubai't zü schallende gewunnent iuit l..ii(iewig herre zü
Lichtemberg oder obe wir die von Strasburg ztt schaffende gewünnent mit bem Brunen
von Rapoltzstein, da sol dehein teil sich gegen dem andern beschiimen, das es m6hte
sprechen, e/ \. > l ent kriege und sie hettent sich erhaben vor der date disz briefes,
danrip welhe.s teil under uns beyden erkennent nach vorgeschribener wise, das yme
oder di-n fiiirti vr-ii r\nv dfweders wegen, ez sie von Ludewiges lierren x,\x Lichtenberg
oder iierii Brunen von iiapoitz&lem uureiite gtssuhelien were oder sy, so sol ein teil
dem andern behoUTen sin in aller der masse, al^^e di^c eiuunge wi^et uud uail one
alle geverde. werde ouch unser deheines teiles lüte oder güt in dem zile und kreysse
diser vereinungen berObet, anegriffen, geschadiget oder gefangen, alse balde unsere
deweder teiles ampitjlute das verkündet würt oder gewar werdent, .so scSllent die, die
darumbe anjjpriifl'et werdent oder es von in selber empfiiidenl zü stund ane allez
sumeii noehzielicii und daz helrt'en bescliiitten, entretten und slellig tün getruwelich
nach irme besten vermügende, alse ging die sache un^eie iegelich Ibü selber au. und
daz söUent wir marggrafe Bernhart allen unsem amplüten (sie), schultheissen, v6geten
und andern den unsem emstliche bevelhen, das sü fürderlich darzfi tun. des selben
glichen söllent wir die von Strazbnrg unsem reten, arobahtlüten und den unsern ouch
empfelhen, daz sie glicherwise widenunbe ouch also daz be^ ^ >l.ii/.i\ tüntone geverde.
\vei(n<> ouch unsere f>in teile in des andern teiles hüll" iniil liy finfjtider ulf dem
Velde sint, wiirde danne dehein stet, .slosze, ve.stin oder gut gewuuiien oder das
ycuian gefangen würde, daä äol alles unsere zu beyden silen glich geiueiu aia. doch
welhes teil under uns beyden sollich gelängen vahet, daz teil sol sie halten nach
604
1396
Icrieges reht. wo ater ein teil bi dem andern ufT dem velde ni( were, gewi'innent
danue ieman iht, ez sie gut oder gefangen, der mag damit tun, das er triiwet, dax
yme fögäam iäl uud eben kommet aue geverde. were e.s oiich, daz uuder uus beydea
teilen dehein teil vür ein slosz, stat oder vestin ziehen wolle und dez andern teiles
gezäge daiGzu bedörfte und darumbe bete, so sol der teil, der die gezüge Itat, den-
selben gezüge dem andern teile üben, also daz das teil, daz den gezüge lehent, den-
selben gezüge mit sinre fürunge und Isosten hnjpn sol und aho lialdc daz ge^cheffede,
darzu es den gezüge gcbnieliet het oder gebruclien wolle liabcii, vollf jat. <o sol es
denselben gezü?e mit «iner fürunge und kosten in den nehsten vierlzehen lagen H;ir-
nacii vvidür eulwurtea dem teile, umbe den dei' genüge gelehenet ist, und an die ^tui,
da er genommen oder uff geladen wart, were aber, daz ützit von soUichem gezüge
Terloren oder gekrenkert würde, den bresten sol ein teil dem andern in den selben
Viertzehen tagen ufrihlen und bezalen one verziehen, ouch ist zü wissende, daz wir
des zCi beiden teilen früiillich mit einander überkomen sint, were ez, daz wir niarg-
arRfp Bernhart in dnr ziff diser eynungen mit der stat von Strazburg mit iren burgorn
oder den iren spenri;; nlri miszhellig wnrdenl und daz die ansprach unsere were, so
sollen wir da^ mcistor und rat zü Strasburg verkünden, daz ^ie darumbe zu uns z& tage
schicken zwene manne irez rates an diser nachgeschribener stelle einre, die zQ der
Sachen sitzent zA den zweien unsers rates, die wir ouch dar zü schicken und setzen
s611ent. und söllent einen gemeinen man uhz dem rat z& Strazburg darzGi nemen, dem
söllent oueh die von Strazburg solich halten, daz er mit den zweien rite und dar-
zu sitze und sielt der «aclien anneme. wer m aber, daz ir einre versworn helle
reht zu sprechende uud daz by symc oyde behebet, das er ez versworu liube, so
söllent sie ans einen andern bidei'ben man usz irem rat an dezselben stat geben,
den wir in nennent, und den sohch hallen, daz er ez d5ge, mdgent uns die f6nfe gfitUcfa
mit einander gerihlen und entscheiden mit unsere beider wissende und wille, da by
soll ez bliben, möhte aber das nit gevolgen, so sMlenl sie darumbe in dem nehsten
monate darna<-'!i ein reht sprechen, und wn/ Hpnnp also ?on den fünfen oder von
dem merreii letl im iiM in erkant und gespiu^heii würt, daby sol ez bliben und
von heyden &itcn geimlien werden oue geverde. dezselben gliche ist beretd, were ez,
daz wir die von Strazburg in der zite diser eynunge mit dem vorgenanten unserme
herren marggrafe Bernharte mil sineu mannen, dienern, undersessen oder den sineu
die ietzent manne, dicner oder die siuen sint udor in der zite diser eynnng werdent,
spennig oder niiszhellig wnrdent und das die ansprach unsere were, das .sollent wir
dnn vorfreiianten nnsenn herren dem marggral'en verkündciL das er darumbe zi'i tage
uns an disen uacbgeäcluibener äleUc ein zweue manne äiner rete, die darzü
sitzent, z& denselben zweien wir ouch zwene manne unsers ratez schicken und setzen
söllent. und sollent ein gemem man usz des vorgenanten unsers herm des marggrafen
rat darzü nemen, der nit versworn het reht zu sprehende und daz by siuem eyde
behabet, daz er ez versworen habe, so sol er uns einen andern byderben man uz
sinem rat an de/. st:it l'"" w''' Y"'"^ bonennent und den sol oiich der vorge-
nant urisen' liin e 'l"t murggraie solich liabeu, daz er darzü rite unt sitze und sich
der öadie annemen mogenL unü die^^elben gutäch gerihten und eutsebeiden niil unsere
1396
beider sitte wissende und wille, da by sol ez bliberi. m£hte aber das nit gerolgen,
so collont sie darumbp nn reht sproHien in dem nehsten monaf dnrnnfVi nnrl wviZ
dentie aldo von den funleii oder dem nnuren teil under in erkanl und gcciproehen
würt, daby sol ez bliben und von beyden teilen gehalten werden ane geverde. were
' ouch, das die von Strazbarg deheinen unsere marggrafe Berahartz man, diener, nnder-
sessen oder der unsern ansprechent oder die unsem sie wider umbe zöge oder
mähten sich der oder die von uns und woltent uns nit gehorsam sin> so
balde wir daz cmpfiiident, so süllciit wir sie darnach nit husen, Hofen, schüren,
seliirmcn noch in zulegen und söllont dotn oder den widerFrij^n und vigentlich
gegen in tikn und söUent den von SU-azburg alle unsere slosz gegen denselben uff
t6n und in uff sie geraten und behoilTen sin untze an die stund, das der oder die
den von Strazburg getönt, also davor von ans, unsem mannen, dienern, undersessen
oder den unsem geschriben stat. desselben glichen sol uns marggrafe Bemhart gen
den von Strazburg und allen den Iren, die dez nit gehorsam werent, beheben sin
und widenimbe «re^^fhehen ono geverde, doch sol disz zTi beyd^^n ffHen nit nnegen
eigen, erbt, zi gulte oder schulde, da/, bullent wir heydersite If^ösen blibeii, also
duz lierkonimen ist oue geverde. ouch i&i za wissende, von welcben vorgenaxiten
Bachen man zft tagen beidersite schicken sol, das die tage darnmbe sin s&Ilent zü
Offenburg in der stat, und sol ein teil dem andern tag aldar verkdnden. were aber,
<o das unsere deheime teile z& ettlichen ziten nit gef&glich were gen Oflenbui^ zA
ritende oder dahin zu schickende, Ist dcnnc, daz wir niarggrafc Bemhart die marrmje
ddnt und die ansprach unser ist, so sollen wir unsere zwene ratman. ii» zu
der öäeheu reizen u ellent, schicken gein Strasburg m die slal und ä6Ueni damic die
von Strazburg drie irs ratez zt denselben setzen nach vorgeschribener wise, die der
* Sachen alda ende und usztrag gebent. were aber die manunge oder anspräche unsere
der von Strazburg, so sÖllen wir unsere zwene ratroanne, die wir z& der Sachen
setzen wellcnt, schicken gen Baden in die -Hfat und sol Tm^^-re herre der marggrafe
drie der sinen darzd schicken und setzen, die der saelien aldo nach vorgeschribener
wise ende und uäztrag gebent one geverde. e» ist ouch beretd, da^i iegeiick teil under
^ uns dem andern sine hilff und dienst uff sine selbes koste, schaden und vertust tön
und dienen sol one alle vorderunge, Widerrede und geverde. und sint disz die
kreysze dieser vereinungen, darinne wir beide teil einander getruwelich geraten und
beholffen sin s ' and wellent, also vor bescheiden ist mit namen von Friburg in
Bry^^Aw an nnl/.c .ii)er Rin gen Ensesheim ; von Ensesheim ger; Rnfach ; von Hufach
daz geljirgü lierabc, alsc die snesleyfTen ganl unlze gen Ohscnalciri ; von Ohsen-
slein biUe gen Bitscbe; von BitscJie gen Wisseiuburg, von Wisseuiburg gen Luter-
bnrg ; von Luterburg über Rin gen Graben ; von Graben untzen gen Epptngen ; von
Eppingen gen Besenkeim; von Besenkeim gen Herremberg; von Herremberg daz ge-
birge hinwider uff gen Friburg, alles, alse die snesleiffen von beiden gebirgen
«0 ietwedersite Rines gegen dem Rync sinellzent und fliessenl one geverde.
und sol onch di^e vereinunge stele feste und unverbnVhr-nlii h /u haltende und
getruwelich zu volleiürende in aller der wise, alse vorgeschnben stet, und söllent
und wellent ouch unsem Obersten ambahtman mit namen Bemhart von Reinichingeu,
60ß
1390
oder den wir harnach an unsere stat setzent und dem wir unsct-;^ lant äinpFelhent,
so wir nit in lan(!e srnt, die wile daz ^11 fliscr eynnnge werft. hei?sen nnd tun
swei*en in g^jg&nwürlikeil dez rates von Rtrazburg. also gefügele ez sicii, das wir nit
in landes werent, wenne er, oder dcu er ez vürbasscr bclilliell, deiaio von den von
Strazburg an unsere »tat gemant werdent, dieselben manungen die von Strasburg
uns oder unsem amplAten gen Baden tOn söllent, daz sie denne den von Strazburg
an unsere stat di^nt haltend und vollefflrent alles daz, daz dise vereynunge wiset und
seit und al.se obe wir selber gegenwürllg werent one allez verziehen, sinnen und
hinderniszo. der<-f Ihf' unsere oberster ambahtman, sin stathalter nnd die aniptli'ite, die
under ime siat, dasselbe by sim© eyde ime ouch fürbasser sol tun sweren zu hal-
tende one atte geverde, doch wenne wir marggrafe Bemiiart ein andern amptman
setzen dem wir unsere lant empfelhent, den söUent wir nit setzent, wir liabent in
danne vor vor meister and rate zA Strazburg geton sweren zA haltende in alle die
wise. alse vorgeschriben stat. desselben glichen s61lent wir die voi^enanten meister
und rat von Strazburg gegen dem vorgcnanteu licrren dem raarggrafen, den «inen
unde sjmp Ahersten amptman, sn pv nit in landez ist, wore und stete und unver-
bröchenlich haitea, und globenl daz ufl die eide, so wir darumbe zu den heiligen
gesworn haben zü tAnde und alle jare, so der alte rate in unsere stat abegat, daz
denne dem nuwen rat in ire eyde befolhen sol werden, dise vereynunge gegen in zfi
haltende in aller der messen, alse die wiset und seit und vorgeschriben stat, doch
sol uns die maimnge, alse wir gemant werdent gen Strazburg, geschehen one alle
gpverde und in rliser evnuncfe nemen wir 7A beiflfm siten us?, nnsern gnedigcn licrrcn
den röuiii-ciien knnig; ao nement wir marggrafe Bernhari sundcrlichen u«5r iin«orn
lieben herren und öheini dun crwurdigen hern Giinrat ertzbisclioff zii Alentze, hein
Riippreht den eiltern, hem Riüppreht den Jüngern und desselben süne pfaltzgrafen by
Ryne und hertzogen in Peygem, die hertzogen von österriche und grafe Eberhart
von Wnrfemherg, do sie selber houbtliite sint, wo sie aber nit houbtlüte sint nnd
hellTere werent, gen denselben sollen wir einander geraten und l ' linlflV n siti, al-r-
gen andern un-rrn vigenden ungeverlich. -fi nomout wir die von Suazl.iutg am h
harinne u&z den erwürdigen lierren, herren Wilhelm byschofT, das bystum und die
Stift z& Strazburg, die hochgebomen forsten und herren die hertzogen von österrich,
zA den wir vereyniget sint, also unser eynungez briefe wisent und nement ouch nsze
die eynunge, die wir habent mit dem bystAm von Strazburg und mit dez riches
Stetten in Eilsasz, alse dieselbe eynunge wiset. und nement ouch harinne usz un^rre
guten frund" dpn -:i liiiifhpi?>:pn. den rat und dip «Int -/ii Sarhnrf» niid nwtenl om h
Visse liar iiniH (lif ■! I liir wir hant niil hern I li'inri'-li KannricnT uini Du lher
iCammcrer gevtUcru. und were ez, ob wir beidersite mit iemani anders deheine setze
oder ursagen hettent, die nement wir ouch harinne usz. gewänne aber d^ein teil
under uns mit denselben zA schaffende und wArde danne unsere ein teil von dem
andern wider dieselben umbe hilff gemant, so süUent wir in fürderlicbe unsere ur-
8agon'*und setze abesagen. und wenne die zile der ursagen vergant, so s(^Ilen wir
beidersitp ?en drusrl' ■ n rinandere helfTnn und vi^onür-he fftn, alse dipf rinunge wiset
alle argeniiste und geverde harinne uszgeäloäsen. und dez zu eime waren sichern
1896 WJ
Urkunde 80 haut wir der ob<^enant marggiafe Bernhart aosere eygen ingesigel und
wir der meisler und dor rat von Struzburg diu-j-elben unser«;' stotio infroj-i^el hy ein-
ander lossen h-^nrkf'n an discii brioC. der geben i-=t zi'i Siiazburg ull 'Xw krunibc
luiUewoche in dem jare, do mau zalte von gottez gebiirte drüUehenhundert jare
nüntzig und sebs Jare. und sint dirre briefe zwene gliche, der unsere ietwederteile
erneu het und ouch by im blibet.
8tF, 8t. A. G. ü. P. 46 nr. 88. or. vtb. Ut. pat. 8 tig. fenä.
Btg. <L Mwligr, v. Bad. nr. 1681.
1042- tfarigraf Bernhard wn Baden tersprieht imliinMieA auf ein soeben tnii
Straßburff geschlossenem dreijähriges Bündnis, seine noch schweiende tStreitsache mit
Ludwig ton Lichtenberg entweder bis sum ii Mai ausmgleiehen oder sie nach dieser
Frist vor fferzoff Leopold . vor Bisehof Wiflielm von Straßburg, ja vor Straßh'Tq
oder einm. ron jfvcv hr''/nr ■•>tten Ohna?in zum A vstra'/ m- brihf/en. 1396 Mnrx2U.
Wir iii'infjai't von gotles gnaden marggrafe zu Baden verjehen und t>. kptinen
mit disem briet : olse wir uns mit deu erl>erü wisen meister riite und biugem der
stat zä Straszburg und gegen allen den, die uns beidersite unser l&te, bürgere odw
die unsern kriegen, beschedigen oder verunrehtigen wölten, vereynt haben, alse das die
briefe v&Ueklich wisent, die zwöschen uns darüber gemacht sint, und wand in der
selben eynunge begriffen isl : weres, das uns marggraf Bernhart nSt werc die von
Straszburg iiT iaulwigen herren z\\ Liehtonberg unib hilfr« '/'^.manen, rtl? fip nns iif
IQ beholircQ suUäül siu uadi unser e^^nuuge sage, du? wir uns gegen den .sejben von
Straszburg versprechen mit disem brief nmb die sach, die wir bisher untz nf disen
h6tigen tag, als datum dis briefs sagt, mit dem vorgenanten von Lichtenberg zQ
schaOend gehabt han, darumb wir in Triden yetzund mit im sin bis uf deu montag ^v^^
nebst komet. wercs ni^ sach, das wir hie zwischen und dem selben montag mit
LTidv;i^en von Lichtenberg nit verriht win^lent, das wir dann den von Stra'zbnrff zu
liebend zü früntschaft umb die selb vergangen sach des rehtcn hüben wollen hmder
dtiu liocligeborucu fürüteu unserm herren hertzog Lüpoll kertzug zu Osterrich oder
hinder dem erwirdigen hern Wilhelm byschoff zft Straszburg oder vor dem vorge-
nanten rät zft Straszburg oder uf gemeynen erber lüte dryen, funfen oder siben zft
gelegen tagen, weres dann, das wir uns mit Ludwigen von Liehtenberg eins gemeynen
maus nit vereynen mohten, welchen 'erber man denn meister und r&t z6 Straszburg
dAncket. der nns glich sy m nemend, den =o!1en wir in g:erolgig sin zu nemend.
Wülten wir aber daby nit hliln ii. ?o sollent ui]:- lic von Straszburg darüber von der
alten vergangen sach wegen gen dem von Ivieliienberg, als vor bescheiden ist, nit
behoUTen sin, sie tetten ez dann yn ane geverde. w6U aber Ludwig von Liehtenberg
ein solidi reht von uns uszslahen und nit uf nemen, so m&gen wir darnach meister
und rat zb Straszburg umb hilife uf in mancn, die soUent uns dann an in behoUTen
sin nach uszwisunge der eviiunj^e, die wir mit in haben, ane Widerrede und ano alle
geverde. des zu urkund haben wir unser insigel lassen hencl»en an disen brief.
¥1 77
eoS 1396
der geben ist an der krunimilwoch in dem jare» do man zalt nach Crists geburt dnit-
zehenhundert jare auotzig und schä jare.
Sir. St. A. G. U. P. lad. 44/46 nr. 81. or. mb, Ut. foL c. f. pend.
Eeg. d. Marbgr. «. Bad. nr. 1682.
1043. Symurid genannt Wecker, Graf von Zweibi ii< kfn uiiU liUscli, Laadvogl
im Elsass giebt seine Zustimmung zu der Teilung der Biug Hcrreuälcio ' zwischen
Dietrich Gammerer und Conrad Lantschaden und seinem Bruder Heinrich von Zwei-
brttcken. geben an saut Georientage 1396. is96 AjhtU »S.
Str. St. A. ^, C. Q, K, 30 oog. cA. co<m. iUrrenste^üchd.
1044. Der Edelknecht Blicker von Rotenburg schliesst mit der Stadl. Strasabni^
eiue Süliue namentlich wegen der Gefangennahme ihres Burgers Hanseman Sturm,
geben des nehsten ztnstages vor dem meige tage des jares 1396. JS98 AprU SS,
8tr. St. A. a. Q. P. lad. 166/166 ur. 66. or. mb. Ut. pat. t. I. rig. pmä.
1045. Johann von Miiltilieiia genannt Ridieuberg, Hilter, au Meiäler und llal von
Strassburg; bittet Pctermau von Dunlzenheim, Hägelin Süssen sun, Friedrich von
Hocbfelden und nwer trampeter, uwer bui^er, die ihm und seinen armen Leuten,
Sasbach in mime dorfle wol 100 U. wert in pferden, eseln, kiigen und svrin geraubt
haben, zur Entschädigung anzuhalten. geben des samestages vor dem meyge tag« ] ^96.
1S99 AprU »9.
atr. iSK. Ä. Alrt. IV, 79. or. «ft. I. et,
1046. Weruer Sturm der Meister und der Rat von Strassburg an ihre Boten in
Hagenau: senden einen Brief des Rates von Speier und beauftragen sie von den
Hagenauer Räten heimlich zu erkunden, ob sie die gleichlautende Aufforderung Speiers
erhaltan haben und Gesandte schicken wollen . . . nfi verstond !r wol, das uns kum-
berlich ist unsere büttcn gon (lOiMngosdori' zu schickende. datum vigilia .sanclorom
Fhilippi et Jacobi aposlolorum atmo 1809 AprU 80,
Str. BLA, AA. 118. or. iii6. l d.
1047. X^öHiff Wengel (etil mü, daß er den Erjkitekof wmMaim »um VermiUler
moiecken Strallhnrtj und Bruno von RttppoUttem beetelÜ habe vnd beßehU allen An-
ordnungen drs'^rlbeti Folge m leisten. Ttag 1S99 AprU 80.
Wir Wen. zlaw von gottes gnaden rSmlpr-her ki'inifr 5""! nÜen zyfen merer des
richeä und küoig z6 Beheim embteten dem burgermeister ralc und bürgern gemein-
IMCM «önötcÄ «0» Zobern geUge-m Burg gthörte $^äUr der i>Uidt iSlrassburg
1396
609
liehen def stette zft Strasburg nnsern und des riches lieben getrin. en unsere gnade
und rtllrs Hoben getruwen. snlich« «arhon, kne^o und 7we Jrarlite. die zwuschcn
dem edeln üiuin ii von Rappoiisleiti uiibenu ut ■! i u Ir'.'. l^-beii geli uwen an einem
teil uud ücli an üt-m auderu teil sLit, haheu wir beiolhen dem erwudigon Cuurad
erczbjschofen zu Menczen dez heilgen richee in dütschen landen erczkanczeler, unserm
lieben nefen und fürsten und ym ouch unsere gancze und vollemaht gegeben die
von unsem wegen zwischen Ach zu verhörende und sie, rn'l ft das mit der minne
nicht gescheen, mit d»'m rohlon genczlichcn hinzulegen und zCi cnscheidcn. darumb
so gebieten wir i'ich i i ii lliche und vesleklichen by unseru und dos riclio« bulden
und w6Uen, das ir von uiier solicher sachen wegeo vor den egetMuiten erc/tbi schufen
▼on Mencze uff soliche tage, die er Ach bescheiden und benennen wirde, kommen
und uch an dem rehten daselbst genczliche begn&gen lassen sdllen, alse wir ouch
das zA t&nde dem egenanten Brunen möntliche mit ernste befolhen und gebetten
habent wenne geschee es, das derselbe Brune oder ir solichcn uuscrn geholten un-
gehorsam sien und vor den egenanten erczbischof nicht kommen und im an dem
i'«hteD da s(^lbst nicht benügeu la&sea wolle, «under darüber freveln meynte, so
haben wir bevolhen und ernstliche gebotten beyde dem egenanten erczbischofen z(k
Mencze andern kurfürsten, försten, graven, fryen hem, rittern und knehten und Stetten
unsern und des riches lieben und getr&wen, das sie dem teile, das also ungehorsam
were, wider das ander teil von unsern wegen zu dem rehten bistendig and beholiTen
sin sflllent. geben z>.\ Präge des suntages vn- snn» Phiüppi und Jaoobi tage unser
rieh des behemischen in dem SS und des runüschen in dem jar.
nrag 1399 AprU 80.
Sir St. A. AA. 113 nr. 58. or. ch. Ut, d.
aedr. Bapp, ürVb. II, nr. 450,
1048. Herui;ui Ebner der ältere in Nürnberg ati Hans Hoek in S»ni-^sliiii-j : hat
für ihn 750 Gulden Schulden eingezogen und ILM) duTon nach Tachau l)e/.alilt. Hofft
jedoch, dass er die andern nicht nach Schwanberg zu zahlen brauche . . . wann der
künk von Ungarn selber an der lantaffell gesessen ist und frid in Behaim westelt
bot, und ist in guter freintschafl von unserm hern knng geschaiden. Die Panzer will
er mit dem nächsten Wagen, der nach Strassburg oder in die Gegend fShrt, senden,
geben am samptztag vor Walpurgen. [139ß April 30.]
8br. 8t. Ä. AA. 113 ar. 36. or. ^ l d.
1019. Graf Friedrich von Leiningen an Strassburg : beklagt sich über Hannemann
von Bitsch, der den geschworenen Burgfrieden auf Burg Waldeck nicht gehalten
habe und jetzt einen Sähnetag verweigere. geben nlT sondag noch sante W al) ^rg
dag 1396. 1396 Mm 7.
Str. St. A. Abi. IV, 32. or. I. «L
610 1396
1050. Teilung der f«i>Sler strassburgischen] Feste Henenstoin vollzogen und vpv-
künflet 'inrch Dielhcr (^aaimerer von Worms, Güarat Laatscliadeii und Heinrich von
Zweibriicken; . . . der bürg halber zu HerrensteiD mitten glich durchgemessen an
züi hebende an dem grossen turne und die barg dnrch usz bitz uff abte scbAbe ze
wendende von dem deinen Herrenstein, davon sol juncher Heinrich den teil_de$ vor^ »
genanten sIoBses haben naher M&sseborn . . . und sol das dein Herreustein des
vorgenanten junclier Heinriclis aucli alleine .sin; dagegen nrhalten die beiden
andern . . da«! ipjl dos obgenaiiten slosses, das do gelegen ist t 'lein t'tirfholLze
zu und lieiti/.et der sal mil sijöe begrille, mid sol die cisteme und die zwene türne
uud die pui icu gemein sin und alle stelle zj\ den n6ten, und süUent ouch die ge- lo
meinen wehter iren umbegang und wahte han glicher wise als vor; und sul euch
nieman buwen by ahte schuhen by das dein Herrenstein, ouch ist beredt, als die
bürge zä Herrenstein den lange» weg mitten durchusz geteilt und venseidient ist,
das do by die zeichenungo nieman buwen ^öllc nelier, danne vier srhi'ihp, es sie
danne mf '^'- t ?rnioiii"r wiüp nrui ^-' l nndi der berg gemeine sin. ;;i'1iimi ufF den u
nehsten Irilajji' mv Ai ii'mluge aitno lUlKi. J^ifH* Mu4 12.
Str. üt. Ä. V. C. ä. K. 30)>. top. ebk coaev, Merrouteiabüdd.
1051. Hans Klosze uad Hans Echter an Meister und Rat von Strassburg : hörten,
daz ir uwer ungnode an uns geleyt hant und bitten um Geleit zur Verantwortui^^.
geben uff sunnentag noch dem nontage anno 1396. iS9ii Ua* 14» w
Str. m. Ä. AR IV. 72. er. A. l d.
»t«i 49. 1052. Alle von Andlau verkünden: ... daz wir of disen nehsten vergangen fritag
bi uns zQ Andelah gerihtet hant von eime knehte, hies Lawelin Fuehs von Alfesljcim,
und hant der? «rehrrüi' von ketzerigen \ve£r*>n, «f» er trelvihen nnd getan liat mit lüten und
mit villi', tnit kii;.'< II, iiüi rf'issen uiii .scliulittu uad mit i'ullcn und hat verüget und *^
ist ouch darui lut. und Imt geseit, daz er uad Greiupe in uwer stat [Hagenau] sitzet
in Kleffers gasse und in dessdben grempen huse ein naht bi einander gelegen sint
sider ostern und hant sü zwene einander geketzert die naht zwür. do wellent zu
tun, als ir billich s611ent. ouch wissent^ daz er me ger&gel liat, do wir ouch unser
botscbafl hin t&n wellent. geben uf den pfingestag anno 1396. 1996 Mai 21. »
Str. Bt. Ä. Abt IT, 72. or.eft.LcI.
1053. Breisfich an S'ra^sbnrfj : hat seinen Fisrhern v^rboJen junge Fische mit
Juni at, «der steinwalte noch mit den brülwatlen> vor nüchsleni .hiliauiü.HtHg zu (mi^-vn : bittet
dies auch seinen Fischern au verbieten, . . . waud es doch uoldurflig were, duz der
Rine wider z(l vischen komen möchte. datnro in octava penthecostes. as
[1896 Mai »1—»8,J^
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 86w er. eik. Itt. «L c. tig. i. ia^. mut.
» TgL m(en Jim/ Brmachs vom Juni 56,
1396 611
1054- Martin von Sehilipken, siadtlsthcr Diener an Strassburg: berichtet von
den Dingen in Böiimen. dalum sabbato post festum corpoiid Christi
[JPrag 199e Juni 3,]
Str. 8t. A. AA. 108. ni. 10 or. cfc. — Au$sü§l. gedr. J}. Ii, A. II. pg. 383. Anmk 2.
• 1055. Jobst, Markgraf zu Mäliron empfiehlt auf Geheiss des Königs Wenzel dem
[elsässisctien Landvogt Sigmund Wocl'.cr] Grafen von Zwcibi-iickeii und den in die
Laiidvoglei Lläaetö gehüi'igeu Slädlcu, die äUdt Ötraääbiu'g anisuwüiäun, dasä am in
ihrem Streite mit Bruno von Rappoltstein sich an die vom Könige getallten Ent-
scheidungen halte ; widrigenfalls sollen sie dem Bruno von Etappoltstein gegen die
10 Stadt Strassburg beholfen sein. 11996 JuM ».J
Nttßh dm Safp. Vrk. II, nr. 4S6 am dm Begeat «hus mcht weAf* attfMtifindeHdm Orgiiui-
briefe». Colmar Be». A. Asm. Bapp. (E lUSd) föl. 149.
1056. UtraUHrg schließt ei» BUndnit mit Basel auf 3 Jahre.
Sitvue^urff 1896 thaU ISt*
u In gottes nanien amen, wir Wernher Sturm dt i rilter der meister der rat und
die bürgere gemcii li^-lie der .stettp '/u Strasburg und euch wir Johans Foliant von
Kittir'jfen ritter der meister, der rat und die bürgere gemeiüliclie der steife l?asel
erkennen UQä ulleulichen mit disem briefe, da^ wir umbe küntiiehen biu.sien, uu>
friden, schaden und manigaleye vigentschafl, alse ims, unsem Stetten, burgern und
30 den unsern ufferstanden, gescheen und noch anligende ist, und umbe rehter notdurft
willen unsere stette und bürgere unser Up und güt vür unrehter gewalt zii beschirmen,
alse verre wir mogcmt, uns mit einander vereyniget habent und vereinigent uns mit
disem briefe uff die eyde. die wir daniber gcton b:dx't)i. v'H) bvnnan bitzc satit Marlins- «.
tage nehist konnnet und von deuiuie sant Maiünbiage ober drii gantze jair 'ue
M nebeäLeu uocüuiiuudcr kommende, alle kriege uud aUuug iu dirre vereynungen uz-
genoinmen, getruweliche und vesteklichen einander beholffen zü sinde one allerleye
hindemisz und verleog wider alle die, die uns leidigent, schedigent und letzent an
libe und an gfite, es sie mit röbe mit brande, mit gefengnisse, mit nome, tnit un-
rehtem widersagende an nnsern friheiten, rechten und giltcn gewonheiten, die wir
M harbroht h^bcn oder mit welichem schaden un'^ >nrlif ri das anders gcscherr] rnohte
noch solicher bescheidenheit, alse hernach geschriben siat, iii disen ziten, ziieii uud
kreiszen: zürn ersten von dem Howenstein untz an Bumentrut und dannan gen
Rotemberg ; von Rotenberg gen Bitsche; von Bitsche untz die Selsze und andersite
des Rines von der 6bem llurge untz uff die nidem Murge und da zwischent
von eim gebirge untz an daz ander, alse die snesleilfen gant wider den Rin on alle
gpverde mit namcn also: wer es. da? deheine stat under uns d^n vorgenanlen zwo>n
Stetten oder die unsern also geseliedi^jet oder beleidiget würde in der vorgenantpn /.it
von ieinanue, wer der were, der in uliü obgcnanten begriffe gesessen were und der
rot der stette oder das merrenteil des roles uff den t erkantent, das sie gescbediget
612
1396
wer© wulcr dem rehtcn, und das man ir nnrpht di-tr. il-r>r snl die ander stat I i ^i llT ii
sin uff den eyl ^jelicher wise, also ob ir das «nrolil oder der schade v. i l 'i larende
vi&re. doch ml diü ülat, die da goacUediget it>t, verbotscheften der andern stal, daä
sie geschadiget sie, und sol denne die stat, der es verbotscheft wurt, alse do vorge-
schriben stat, fürderliche and on Tertzog ulT den eyt die anegriffen, die den schaden
habent getan, das es gerihtet werde one alle geverde. euch vor allen dingen, vro ein
stat under uns beden der andern stette schaden und unfrommen zü frischer getotd
nia}? hrlffpii v pi-pti, wenden und fnrk«)nien7darzM soIUmi und wellen vrh uns einander
nil loijsen mit ^Mni/i n tiuweii one alles^ Germanen und vertziehen. were ouch, das
yeman der voigeiiaiilon unserre zweier äleile eine deheineu äcliaden dete in
den Torgenanten zilen und zyteü, demtne sol man in den vorgenanten Stetten keinen
veilen köff geben, und kerne ouch einre in der vorgenanten zweier stette deheiner,
der eine derselben stette ^( < I : i hette, den sol die ander stat anegriffen, darin
er kommet in alle wise, alse ob ir der schade gesrheen wero darnach, so es vcr-
ki'mdet wirf von rlpr andern stat, die do f'f--ffiadiget ist. wir sollent ouch wider allo
die, die unsere vigende enthallent, spiseni udt-r in ziilegenl, einander behollTcu sin,
alse uff den oder die, die uns den schaden selber getan LellenL und wer es, das
ieman deheine stat under uns schedigen oder spise, hdlffe, andern rot schicken wolte
oder schickete den, die uff si zc^etenl, das sol die ander stat weren und wenden,
abe verre sie kan oder mag, uff den eyt one geverde. und solte ouch die anegritten
ir lip und ir ^iH, die den fchadon geton heltent oder schedigen woltenl. und daruff
sol ouch deiieinc stal uuder uns Leden wider die ander nieman deheinen vollen kuff
geben, spise noch andern rot tun noch g&lieu und uueh ieman, der dirre stette eiore
schedelich were, nit hnsen, hofen noch enthalten, dann das yegliche stat under uns
beden ye eine der andern wol sol gunnen und onch darzA beholffen sm one geverde
nzz und in zft ritende und ir vigende daruz zü schädigende, was krieges ouch in den
vorgenanlen zilen uferstunde und die wilo dise vereynigunge weret und von einre
der vorgenantft: zweier Stetten unegefangen oder begrilTen werde. <h'r «fette sol die
ander »tat beliolilen sin, alse lange uuU der krieg gesünet win, und .si.il sieb <t< 1i> n r
stat under uns beden one der andern stette willen mit jcmaiinc nit süuen, Inden
noch Vorworten, danne wir s611ent bedersit gelich darynne versorget werden noch
der gelegenheit der Sachen, es ist ouch beretd, das deheine stat under uns beden
der vorgenanlen Stetten deheine künige, fursten noch herren boholffen sol sin von
diser vereynigunge wegen, sie tünd es danne gerne, wer aber, das deheine stat der
vorgenanten stette deheiuem kiinige oder lierren dienen wulte, was der stelle in dem
dienste gesclieUe, darzü sol in die ander stat uit beiioUIen sin, sie VX es denne gern,
man sol ouch deheinen herren noch stat in .dise vere^nunge enif^ohen, wir zwo
stette sint es denne einhellekliche Aber ein komen und getniwent, das es nAtze und
göt sie. wurde ouch ein stat der voi^enanten Stetten manende, daz sie ir ein volgk
lihe zil lantwere, darzü sdllent die von Strazbui^ nit me lihen, demie viertzig glefen
und die von Basel drissi^» j^lefr-n, man tri e= d*»nne ^erne. der yegliche glefe wol nz-
geriistet sol sin mit dii;;i n Ik ii^v-ifn ninl i hMxleii nul u-me gantzen harnesehe; und
sol dei" ein kneht uii deai euien pterde em gewoffeiiler kiiehl sin, der einen spiesz
1896
io der hende föret. umbe minre mag man si ouch wol manen. und weihe stat, die
also manet umbe volj'k, ilii' .^o!'f!pn ppipfVn, d^rumbo si^ t»Rniaiit. het, ycder glofcn
vor abgaiig, kosten uini -rli;ii;i ii gebe» zürn tau^r und zin- nabt ein halben giildin
von dem tage, alse si ii/./.riUet ze 2alendej*biiz das sie wider heim koment, und das
gelt sol die stat, die do gemant het und der die glefen und volgk geschicket werdent,
geben und l>ezalen in dem nehisten monate darnach, so das an sy von der stat, die
die glefen dargetuhen het, gevordert wirt one geverde. wärde man aber zA velde
ligende, so üo\ ye die sJal under uns zwein Stetten iren sundem kosten haben on
alle geverde. v.-rr e? ourh. das under un? zwein Stetten finre notdurfti? were ein
b^BQsz 7AX tiinde oder iiözog vur eiu slosz oder ein vestiii, und sie beduhlc, das ir
die ander stat bilUche darzö htfilffe, die stat, die das besesz oder den uzzog also liin
wolle, sol das der andern stat verkönden, das sie mit namen drige erbern botten von
iren reten gen Brisach schicke, in den nehisten ahte tagen darnach so sol die stat, die
das besesz oder uzzog meinet zö töude, /.wem erbern botten von irme rote und irer
stelte wegen darz'! .scliickon, und sSlienl die fünfe unvertj?ogenliehe ?.ti sauieti sitzen
und sich underredeii von des besesses und nzzogcs wegen und zö rote werden noch
gelegenüeit der sachcn uff den e^t dewederme teile liebe udtir zu leide, was die
gemante stat z& dem besesse oder uzzoge dienen oder t&n sol und waz §eztg&ä, das
sie het, sie darzA liheu aol, und waz die fänfe oder das merrenteil under in darumbe
sprechent und zö rote werdent, das sol die gemante stat unvertzögenlichen in den
nehisten alile lagen darnach tun on Widerrede und geverde. und was kosten man
zft dein scsse oder nzzoge habende wurde, wore tni* lnih-sen, wercken, fiimholern,
ebenliüheteu, greberri, werckmeystern oder werckhiten, den kosten sol die stat liden,
die die manungc getuu het, alse ouch wir beden stette unser y^iche stat sänder-
lichen zh der herschaft von österich verbunden ist wer es da sache, das unser ein stat
von der andern gemant werde, und die da gemant werde, in manunge und hölfiewere der-
selben hersciiafl vonöslerri h. ill. Ii' wil-, das die stat in hilfTe der herschaft von Aster-
rich ist und ir?- dienere und glelen by fii r berscTiaft von Österrich het, so sol die stat
der andern stelle nit gebunden sin zu hrlfUnide untz an die stunde, das der stette
diener und glefeu, die by der herschait von Üslerrich wareul, wider heim huse
komen sint. und alse balde sye heim komment, so sol giegenante stat der stette, die
sie gemant het, unverzögenliche ir diener und glefen schicken noch deme, alse sie
danne gemant ist, und alles des gehorsam sin zu tönde, das sie der andern stette
verbunden ist zu ti\nde alles on geverde. wir nemen ouch z& beden siten harinne
uzz daz Iicilge römische riche, item nin! c]\p hers^'haft von nsterrirh. y.u d'^r wir zwo
sletlc unsür iegliclie sonderliche verbunden i^i, die wile dieselben verbuuüiussen
werent, und nit lenger. so nement wir bedersit harinne uz unser ieglichc stat iron
bischoff und sin b^ stüm. so nement wir die von Strasburg harinne uz den hoher-
bornen fnrsten und Herren, herren Bernharl marggraff z& Baden, z6 deme wir
vereyniget sint, die wile dieselbe vereynigunge weret und nit lenger, unde unserre
gfiten frunde den srhultbei.szcn, den mf, die hiir^ere gemeinliphp- dor stette zu Sarburg,
die wüe die versiiiclLe verbriefle fruntschalt weret, die wir n\'n in hant, die zil uz
und ml vurbasser. mit äolicher bescheidenheit, das ie die stut under uns zweien
614
1396
Stetten wider iren biscfaofT nit beho]ffen sol sin, er sie hoblman oder hellTer. wolte
aber ieman, wer der were, dirre zweier herreti der by.soliofe oder ir bystrnn delieinen,
den bisohoff von Slruzbur j r> i n' den bisehoff von Basel, der nu ist oder liernach
Wirt, anegriilen oder scliadigen voii irre golzliüser giiler wogen, die sie irme liant, so
mag ie die stat under uns zwetn stellen irme bisclioUe bekolffeii siu und m lielUe
komen, ob si wil, und sol ir das an diser vereynigunge nit schaden one alte geverde.
wer aber, das der zweier herren der bischfife deheinre, die nu sint oder in disen
seilen werdcni, at/uuge oder krieg mit unser siweier stette einer gewünnent, sie werent
h jbtlüte oder lieUTer, das weder von sins byst&ms noch des gotzhn'^^ - .^r&ter wegen
dar rt"irff>. rUm nder den sol deheine stat nnder uns 7.wpm Stetten uff die ander nit
behotlleii siu one geverde. doch s*illent wir nvo Ptelte einander beholffin sin in alle
wise, alse diser vcreiuyung bnei stet, one geverde. es ist oucli beretd, wcre ob eine
stat die ander under ans manete ieman an zA grifTende, der sie schadigete oder ge-
schadiget helle, den mag die gemante stat wol anegriffen unverbotscheftet, ob si wil,
wil si yn aber darumb verbotscheften, der do den anegriff oder schaden getan het,
das er den anegriiT oder schaden kere, das mag die gemante stat wol tön, also
widerkerle dnr nit. drr l'^n ane?"'i(T orlor sf'haden getan het. «o ^o! die premanfe stat
zä stünt darnach inanegntfen und be.-tchadigen, so sie yeiner besle oder getrweliehesle
mag, alse hette er ir den anegriil oder scliadcu selber getan, uue geverde. das oueh
wir die vorgenanten zwo stette deste fridelicher nnd fruntlicher miteinander geleben
mögent, so babent wir mit gemeineroe m&te gemachet und bereld, das dehein burger
oder btirgerin der voigenanten Stetten die andern bekinnbem sdUent, denne die woren
sr-buldpHPre. wolle aber dehein burger oder burgerin der vorgenanlen unsere Stetten
fiii' niiiifi- zu rede setzen in der stat, da die schuldenere inne gesp«sf>Ti sint, nmbo
dehenier hiinde schulde oder uinbe debeine ander sache, die sie mit incn xa äcliaf-
fende hant, den sol man richten unverizogenliche. löggent der schuldener der schulde
oder der dage, darumbe er angesprochen wirt, und wil in der kleger ertzögen, das
so] er d(ün mit biderben löten, die da by sint gewesen und umbe die schulde oder
umbe die anspräche wissent oder tnil brioren, die billiche heliTen söUent und mögent.
und sol man ouch die h^ren und dem kleger darnach rihtcn on geverde. es ist ouch
beredt, da^ deheine stat under uns vorgenanten zweien Stetten noch dehein burger
oder burgerin der vorgenatUen /.weier äteiten die ander stat noch burger oder burgerin
ander uns angriffen noch bekdmbem sol one genhte, wände hat ieman under uns
den vorgenanten zwein Stetten burger oder burgerin mit dem andern ütsit zß schaf-
fende oder an zft sprechende, in weihen weg das were, das söllent sie t&n mit gerihte
an den stellen, da in icnrc, den sie da anesprechent, zi3i rehte sol stan. und sol man
ynen da rihten unverfz*i?pn1iche, alse da vor ffe^rhriben stat. do^h «ol deheine stat
under uns annemen delieinen iren burger oder burgerin zu äciiirtneude wider die
andern der vorgenanten stette burger oder burgerin von delieincs iu-ieges oder ane-
grilTes wegen, der iren bürgern oder burgerinen beschee, e denne sie ire burger oder
burgerin wurdent. geschee ouch dehein anegriff under uns den vorgenanten zwein
Stetten one gerihte, den sol die stat der lnn yoi udi i luiLi^r'rin, die den anegrill getan
hant, solich haben, daz sie widertAnt, das si one gerihte getan hant, wände ieder
13&6
615
bnrger oder bnr^erin nnder uns den vnrw'nanfon Stetten sCTent vonftinander reht
nemen an den sielten, da sie es von rehte tun s611ent, alz vorgeschriben stat. und
haniber, so hui debäine stat undei* uus den vorgeuanten ^vveia stellen mahl über
die ander zft erkennende von ires burj^ers oder burgerin wegen anders, wände doYor
bescheiden ist. es ist euch beretd: geschehe, das wir die vorgenanten zwo stette span
gewännent miteinander von deheins artiokels wegen, die an disem briefe geschriben
stant, so sol die stat, die den bresten bei, iren breslen der andern slal vürletron und
drigc manne npmcn ir/er <]nv rote »l'^r ateff". nn diR denne die anspräche ist, und
usser irein rote ouch zwen der iren darzü schicicen. und soUent die lünfe unvert-
z6genliche varen und komen gen Brysach in die stat und miteinander über die sache
sitzen und den bresten bekennen, das sie ouch one alles sumen t&n söllent. und waz
denne das merrenteil under den benanten fAnfen erkennent nff den eyt, das sol vür
sich gan, und sol man ouch das denne vollefftren und halten one alle geverde. und
sol ouch iedie stat in ir frvheit rebten und gewonbfMt'^n belibon und sol ynen d?ir?)n
dirre vorgonanle artickel nil sciiadon. wir »int ouch übereinkomen: wer es, das dehein
burger under uns zwein Stetten sin burgreht verteilt ^vvlvde, das er nil komme in
die stat von etlicher hande Sachen oder untete wegen, wo der deheinr in unser der
vorgenanten Stetten deheine kerne und burger da wurde, die sol ime doch nit beholffen
sin noch schirmen von der sachen wegen gegen der stat, dannan er vertnben ist
und sin burgreht verteilt ist, one geverde. were ouch, das man redende wirde umbe
Ohl jTotnt'fne eynijrnnjrc Ader lantfriden zu Eil<«a?7, «o 5<Mlent wir die vorgenanten zwo
sielle unser holten zii einander senden, imd erkennent wir zwo stette denne, das uns
nützlich sie in den lantfriden oder eyniguuge aö körnende, das mSgent wir wol tfin.
geschehe aber, das einre stat under uns zweien Stetten nit fiigte, daryn zCi körnende,
die mag hie usse bliben und mag die ander stat wol daryn komen, ob sie wil. doch
weihe stat also daryn keme, die sol nit darin komen, denne mit solicher bescheidenheit
und gedinge, das si dise vereynigunge nszneme, das die Vorgänge m alle die wi«e.
alse diser vereynigunge brief wiset und seit one alle geverde. wir geiol^eni oueh hj
unsem eyden, wenne ein rot abgol under uns zwein Stetten den vorgenanten, das ie
der alte rot dem n&wen rote in den eyt sol geben dise vereynigunge und disen brief
stete zft haltende nutze dem vorgenanten zile one alle geverde. ouch ist beretd, das
dise vereinigunge den banden, so wir bedersite unser yegliche stat snnderliche mit
der herschaft, von österrich habent, kein schade noch letzen sol sin, wenre die
selben bi':nde hodersit in iren lügenden und krpftf^-n b'tbon sMlpnt, ?o stil cim'Ii dise
veroiiii^iimge kein selia'loii .-^in noch letzen die verevnigunge. alse wir die von Straz^
bürg zu dem herren marggiulT öernbart vereiniget sint und ouch kein schade sin noch
letzen die fruntschaft, so wir die von Strasburg habent mit den von Sarburg, ouch
mögent wir bedersite btintnisze machen und in früntschaft komen mit weme wir
wellent und sol nns daran nit letzen noch irren dise vereiniung in debeinen weg on
^evordo, dorh mit der bescheidenheit, alse v:ir;Te?r-hriben stat, das ilise verein ijninpe,
die wir miteinaii'Jer liaben, usgenomen =Äl!fTjt werden und vnrtraiig- liabcn. es ist ouch
beretd: waz zoile wir zü beden silcn in unsern Stetten ulgesetzet und gcmachel hant,
by den zAIlen sfillent wir bedersite bliben one alle geverde. und das dise vereinignnge
VI. 7«
1396
gantz vf -te und stete blibe, so hanl wir <1ie vorjrenanten mrfptf r und rete der siette
Slrazburg und Dasei zi'i eini woren Urkunde unserre stüUe lügesigele an disen brief
getan henckeu. gügebßix zii Strasburg in deai jai-e, da man zalle von gottes ge-
bürte drätzehenhundert jare ni'intzlg und sehs des nehesteo mentagea vor der zweier
heiligen tage Viti et Modesti. and sint dirre briefe zwene glich, der yeweder stai »
ander ans beden einen het und ouch by ir blibet.
Str. 8t. A. AA. 1836. or. mb c 2 sig jwnd. gr. 1 (Bwi) ddaft. [m veno] Alt dl« stette
von Sna^bj!^' undfitMl stoh diH joir gegeneinander Tereyniget hikben. ifiid Q. U. P.
led. 4S 4^1 rop (h. eotm. — B<tM} 8t. A. 8t. Utk. nr. 744 gr. or. mb. c itig pend.
Iy.ir:'hd D. Ii. A. II. 173. 1«
Erwähnt Heg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1689.
1097. Friedrich von Nügürte an Strassbarg: bittet um freies Geleit zar Ver-
antwortung, ... du ir meinent, daz ich doby gewesen sy, do üch das uwere ge-
nomen sie . . . datam feria iertia potst Barnabe anno 1396. 1890 Jiati IS*
8lr. £». A. Abi IV. er. ch. l eL
1058. König Wenzel gebietet dem Landvogt imElsass und den Städten der Land-
vogtei, den Bruno von RappoUstein gegen die Angrifle der Slrassburger auf seine
Schlösser zu schirmen und zu schützen. geben zu Prag uff sanol Vif? abenr^p rp?.
boh. 33. reg. ront. 20. i^ag xsm Juni i<t.
Stgait iMoft dm Jbdnuk in Sapp. ür^ II «r. 45& Ootmar Bu. Ar. Bntt. &qgfi>..(E 1030) ^
1059. Engelhard zft Winsperg, Landvogt des Herzog.-? von Oesterreich an Sfruss-
<. bürg: teilt mit, dass er die erbetene lliilfe .«ttatt auf St. lJlri(.'hstag nach erhaltenem
/uu $6. Aufschub auf St Jaoobstag leisten wollt». geben uff saul Vitze tage äuuu 1396.
1899 Juni lg.
Str. St A. 0. V. P. hä. 22 fasB. 4. or. th. ^
Qeär, Bapp. ürk. il, nr. 4di>.
1060. Äww Bock als Qesandier i» Proff beriehiet an d^ti I^ct S'fraßimrg.
rray ISitii Juni 18.
Lieben hentiii. icii enbiet uich ininen gewiliigen dienst und lau uich wissen,
jumn. daz Swebelin uf den samslag vor saut Johauä dag gen Prowe 7.ü mir kam, und
wer g&t gewesen, daz er e kernen were, danne der kunig und margrofe Jos bede
enweg worent, daz ich uwer briefe in nuit geantwurten mochte, und het her Brune
uich grossen onglimp gemäht, und zu stunt, do Swebdin kam, do anwurte ich dem
hert;50gen von Steif ine sin brief und rette mit dem von den sachen, wie ez sieh
vei'lofen h< t Lii.d ?iph. wie ich sust von uich gescheiden bin, daruf er mir dugentlich
geantwurtet hat. und het her Brune fasle wider den brief geret, darzü ich geant-
wurtet han, waz ir geschribeu haut und von munde geret han, daz sige alse und
1386
welle dftz fnr min heren des? kunigez goade und margrofe Jose bringen nnd daz er
sich verspreche dozfi blibende, nl-^o wpüft ich ouch duan. und also ir versc^^i^en
hant. vrrlle ich mit brieten tiiMl kiiiit^eiiafl gilt machen, danif ist er heim geritten
am suntage vor sani Johaus dag und kuiiil gen Nuiereiiberg. harnoth wisseut uicU ^«ni«,
zd richtende, also ich uich von der anleit verschriben han, do wisent, daz her
SchwarU R&dolf von Andela der brief seit und ez uz sol tragen, doch wart ime der
brief noch nuit also balde. lieben heren, wisent, daz ich for dem kunige gewesen bin,
und het mich wolenpfangen und ist zu stunl eiiwcg geritten, und also ich von nich
gescheiden, do wirbe ich min be*tp^ vind enican uich do fon zii diser zil nuit ver-
schoben, wan wa/, ich ein dag beere, daz ist den andern dag ein anders, üuck deg-
diugc ich vou uiinre schatzunge wege faste, doch foerhte ich, ich kume umb daz
gelt, wanne noch kein gefangen ledig geseit ist. ouch bitte ich uich, daz ir mich
uwern wilen lant wisen, obe uich uit zQ banden koeme, daz ich mich von uwem
wegen deete baz darnoch zü rihlende wise, dan ich foerhte, daz icli ein langen
letTiM- Imhen muas. gebietent mir. geben ame suntag zö naht vor s:in' lohans dag
zii sungihten 1396. Ilans tioglc.
8tr. St. A. AJL 112 or, ck. l, <d.
Cfedr. Bßgp. Urüb. 17, «r. 460.
W6i. Markgraf Bernhard ;ni ^!oister und Rat von Sirassburg : laszen fich wi.szen,
das wir yelz uf mitwoch nc'h.st vf>r?nngen zfl Spire den von Winsperg geißelten jun( si.
haben, daz er ues unsern lag uf mu^ Kilimi' ta? nehsl komel zü Eltfel' mit unseriii juh«.
herren, dem hertzogen helff leisten, hat er mi» gesagt, ir habend unsern herren von
österrich umb hilff uf diz zit gemant, bitten wir uch mit flizzigem ernst, das ir unsern
herren von Österrich züi diser zit derselben hilff durch unsern willen uberhebent und
im ein zil ein manot darumb gebent, umb daz uns der von Winsperg unsern egenanten
tag mAg helffen geleisten. und erend uns diser bette und versagend uns der nit, das
woHen wir allzii umb öch verschulden und gedienen, ouch bitten wir üch rehl
erusüich, das ir un.H zweu uwer friiude usser uwerm rat äheu und sdiickeu wollent,
das die uf den nehsten mentag zü naht vor dem egenanten sant Kilians tag by uns Mi s.
zü Baden syen und fürbazz mit uns uf unsern vorgenanten tag gen Eltfel riten und
uns den mit unserm herren dem herczogen heißen leisten . , . geben zQ Mühibei^
an sant Johans abend anno 96. MOlMurg 1896 JwU 93.
Str. St. A. AA or. , h.
d, Markgr. v. Bad nr. 1690.
1062. /oAann, Weiß-Zorn^ Rüter, der aus der Stadt verbannt ist, wendet sieh
um gntige Veruütlmff und Gnade fle&end m den, Ammanmeiste)- [l/lrieA Ooße].
Epfiff 13f*ß .Tvni '?4.
Minen undertenigen, gewilligen dienst byvor. gnediger hiarre. ich bitte ücli durch
» MtviÜe.
S Johans «kr w»mc Zorn 13i)'S BatsmitgUtd,
618
1386
gotz willen und dez rehten willen und daran gedenckent, daz mich alle die weit dar-
•Aa nnt Iji j'it lir't<^, duz ich tisz gesworen hefte, danne ir gedenkenl ouch, daz wir
iiül eweciuli ^^iiit lind gtidtinekcnl an Oeitelin Manse,' gedenokent an den
piTobsl von Hiiiuwe, an Heitze von M uliilieim,- die alle drie fürtaren ami, do
menlidi got lobet gegent mir, daz sü dot sint, und man wenet, ich hab grosze freude
dran geleit, do wissent, ich wolte darumb t&n, daz mir we dete, daz sü alle drie noch
lebetent, so wurdent ir wol hirende fromede meren, wann wissent, wie wol ich von
Heitzen wegen von Mülnlieim iisz bin, so wer mir noch hüte dis tag«s lieher, daz
Heitzen kinl von Mulnheim Gemcr ynne hpttpnt danne her Brune, und i?1 daz nüt
woT, SO Mtüsze K'.li üoz gehen lodes slerhen, und geschihte ich onch raine knehte
arme ado von kßiure haade sache wegen gen Friburg, wanne von mins ambahtes
wegen, wie idk dozQ zd beszerunge kumen bin, daz weisz got wol und icfas üch ouch
Seite zft der zit, do ir mich dotenl ueswern. darum gnediger herre, sehent got und daz
reht an und ächähent nieman, wanne ir von gotte? gnoden eren und giites genug
hant, daz ir nieman darumb dürfen» forlifen mid sinl mir dadnne beholfen zü minie
rehten, da:r ir doch eiine beiden biilieii deieiii. anders bitte ich ouch nüt. geben
zä £ppficbe an dem sunigehl tage anno
Johans Wiezzorn ritter uwer armer diener und g&t front, war zft ir min bedikffent.
Str. m. A. Abt. IV, 72. or. ch. l. d.
1063. Breisach an Strassburg : ' hat gehört, dass die Strassbarger erlaubt haben,
kleine Fische, boliih lir;>. zu fangen, bittet um Angabe der Game und des GezUgs,
damit es sich dauadi hchleu könne. datum feria secunda post Johannis bapiisle
&unu 9Ö. lat^ JutU »0,
Str. 8t. A. 0. ö. P. lad 86.» or. ch. lit. cL c sig. ü v. impr.
1064. Herman Ebner in Nürnberg an Strassburg: dankt für die Geschenke;
Herzog Hans von Troppau und einige andere haben auf Karlstein 4 königliche Räte
ermordcl, nachdem sie \hn^n vorgeworfon ■ «ir hern, ir =pvt die, die tag und naht
underm f'^i'^ ^' hern künig raten, daz er niht gen deüt7.en iyiu?i n schull, und wolt in
pringen von dem romischen reich». Der König hat die Mörder tiirsüich belohnt; dem
Markgrafen Jobst, der nach Prag gekommen, hat er befohlen die Stadt zu verlassen ;
Prag soU nur gegen grosse Geldzahlung und Niederlegung seiner Festungswerke be-
gnadigt werden; viele fliehen zum Markgrafen und den Landberren; der König beab-
sichtigt nach Deutschland und zwar zunächst nach Nürnberg zu kommen ; im Würz-
burgischen haben sich wegen Zollstreitigkeiten 22 verbündete Städte gegen den
1 Oermt MmtM war imfffß SttttmeiuUr.
* Bin BMwieA mm jtfÜUNkem (v. Limäaiptrg) 4tt 19H19S Stettmeitter.
^ ErmntrHHil iin dicsclb': Sachs: dafinn feria sexUk yott Jtßohi KpOtUtU ttttOO 96. [139$ JvK 98.]
— Vgl. oben dea Mrü^ ßreUoßhs wm Mm ZI - 28.
1896 <M9
Bischof empört; der Bischof ist entkommen; die benachbarten Fürsten suchen zu
vermitteln; . . . üben herren, als ir Hans Heller herab gesant habt von dez zeugs
wegen, !nz ich citcli v^issen, dez man im allpn zpu^^ dm wir haben, flez er we<:fent
gesehen hol, p-'lor^nen und in unterweist hei in.«i-nli.-fi, dez doch niht gew.njlirh ist
geu uiemaiTt zu tnii geben am piiulztag vor Kiliariy. [l^füG Juli O.J
Sir. St, A. AA. 113 iir. 46. or. eh. l. d.
1065. Bischof Wilhehn von Strassbiirt? an Mris^or und Rfif von Rtrazburg: hat
pehnrl .... dasc der apt von P^bersheiiinniAii-rler iierni iJaniinian von Mulohtiim uf
uwer pfalcze zu Strasburg Irihe und anelange von etUchcr Älücke wegen, die Ebers-
heimmänster antreffent, das wir demselben hem Hannmane m pfandes wise zü kouf-
fende geben hanl uf einen widerkoufT . . . und bittet den Abt mit seiner Klage ab-
zuweisen, geben zQ Dadienstein uf den nehsten mendag vor der heiligen zw(}lf-
botlen scheidunge anno 1396. Zkushstet» 13WS JtiU 10,
8tr. 8t. A. AA. 1422. or. dL
1066. Markgraf Bernhard an Strassburg: schickt einen an ihn gerichteten Brief
der drei Herren yon Bitsch' mit der Bitte kui lütckäendung und um Antwort, was
die Stadt thun wolle. geben feria 4 ante Marie Magdalene. [isoo JuU J».]
Str. St. A AA UCx or <'h.
£eff. d. Markgr. v. Und. nr, mi,
1067. Thfiinan von Eftingen der Meister und der Rai voo Strassburg an .To-
hanse Bnr kr' naserrne hurüi i': . lant tli* Ii wissen, d;is .Inhan rtrdftftek diener
des dnrchluhiigon fürsleii des marggratcn von Mehern, tier icize ine nul dem Wecker
von ßytäch dem lantv6gte in diesem lante rihtet, uns verschriben het, so hant wir
ime damlT geanwurtet, alse wir dir derselben sinre briefe und unsers abschriften^
sendent harynne verslossen. so hat uns der hochwhdige fürste und herre der
byschof von Mentze ein brief gesehriben und ein absdiriCl darynne gesant von
hern l^runen von f'ri|i inlt^tein w- pt n. rlem iiant wir darulT peantwuHet. a!?e wir dir
der briefe vuch ab!<chrilte ijarynue seiident verslossen. diso briefe sendent wir dir
darunib, daz due wissest, waz wir underhajideü lue halient und das du dich do
inne in allen Sachen deste bazz wissest darnach zh rihtende. und waz du fr&mder
roere do inne empfindest, die lozze uns wissen und lösz dich das kein koste be-
daren. datnm feria sexta proxima ante diem Jaoobi appostoli. llS9ß JuH »1.]
Str. St. Ä. A. A 113 nr. or. intk }. d.
Seg. Mopp. Urk. Ji, nr.
) 0mmnt sirtd die Brüder Hanneman I. Simoa Wako' Ii «nd Friedridi, Orttfm «on Zweü^rüdcat'
Bitich. Vgl. Stammtafel 3 bei Lehmann, Gesdi. d, Qnft^iaß HMtOH-LUhtetlbtTg.
* IHme Mt^r^m iMfMi ntdAt mehr «or.
eSO 1386
1068. K&nig Wenzel befreit die Siadt Straßburg 9<m de» iaiserliche» ffofgerickl
und jeder fremden GerichUlarheU. Frag 1999 JvH 29,
Wir Wenczlau' von pAc- jrnadrn romiprh'-'r knnig zu allen ezoiton moror do* reich?
uiid kuüig zu Btälifeim bekennen und tun kunt ollenlichen mit diesem bi iet alien dtjti, die
in sehen oder hören lesen : als der meister rate, bui-gere geuioinüclieu dar slai zu Su-aä-
purg unsere und des reichs Üben getrewen von unsem yorfaren an dem reiche romischen
keysern und kunigen gefreyet und begnadet sind, das sie nyemande für nnser und
des heiligen reiehs hofgerichte noch fnr dhdn ander gericfat von dlieinerley sachen
weprn nicht laden oder heisichen solle, als das sulche niajcstat brife, die sie dornber
haben \\ i 1 usweisen, also haben wir angesehen ni;iniehvaldige dinste und Irewe, als
uuü und dem reich« die egenauien von Slraspuig und mit uamcn Qiwcn unserm vater
seligen, dem romischen keiser Kerl, dieweil er lebte, vor langer c^eite oiie uud dicke
nnczUchen und williclichea getan haben, teglichen tun und furbas tun sollen und
mögen in künftigen czeiten. und haben dorumb dem meister rate burgern and der
Etat zu Straspurg mit wolbedachtem mute gutem rate unserer furzten edeln und
getrewen semlichp gnade getan und *'m fn our-h in rraft dicz brifps imd römischer
kunigiieher niechle und sunderlieheu suliciie guadc; v. eres sache, na~ v. ir von unsers
selbem wcgon die cgeuauten meister bürgere und slai zu Straspurg von dlieinerley
Sachen wegen fiir unsem und des heiligen reichs hofgericht anlangen wollen, so
sollen wir sie von derselben sachen wegen 2u voran besenden und sie m denselben
Sachen selber gnediclichen verhören und wollen ouc-h nicht gestaten, das sie darumb
yernande lade oder furhcische, oa sey dann, das wir dieselben sachen zuvoran selber
verhöret haben, als vnrfrpscbriben stet, und gebieten doriimb allen und iglichcn furstcn
geistlichen und wernllichen grafea, freyeii herren, dinsUulen,^, ritleru uud kneclilen
gmeinscheflen der stete merkte und dorlTere und sust allen andern unsem und des
reichs undertaneo und getrewen ernstlichen und vesticlichen mit diesem brife, das
sie die egenanten von Straspurg an den egenanten gnaden nicht hindern noch irren in
deheineweis und mit namen unserm und des heiligen reichs hofrichter und snst allen
andern lantrichtem und n'cMern, die nu sein oder in czeiten werden, das sie die
egenanten von Straspurg umb dhein sachen fnr sifh mr-hl laden oder boit-T-hcn noeh
über sie dlidu urt^^le oder recht äpreclioii nucii doruber brife geben sollen, suader
sie bey sulcben gnaden nnd freyheiden, domite wir und ouch unser vorfaren an dem
reiche romische keiser und kunige sie gefreyet und begnadet haben, geruhlichen und
ungehindert bleiben lassen, als libe in sey unsere und des reichs swere ungnade zu
vermeid tu, ..er aber sache, das doruber wider die egenanten von Straspurg dhein
urteile oder recht gesprochen oder dJieinerley brifp p'^crt^hrn weren oder hinach getan
oder gesprochen wurden, ist unsere ernste meyiiunge uiiti setzen und wollen in crafl
dicz brifes und romischer kunigiieher mechte volkumenheit, das dieselben urleile,
recht und brife kein craft noch macht haben, sundern untuglich sein und den ege-
nanten von Straspurg und der stat doselbist keinen schaden brengen sollen in deheine
weis, mit urkunt dicz brifes vorsigelt mit unserer kunij^chen majcstat insigel.
geben zu Präge noch Ori^'c.- gcburt dreyczenhundert jare und dornach in dem
sechsundnewn^dgisten jareu au saud Marie Magdaleue tage unserer reiche des i>elie-
1396
mischen in dem firunddreyaigislen und des roniisr>)pn m dorn eiinindczwcnczfgisten
jaren. Per dominum Benessium de Chnsuik
Wlachmco de Weyteniuie.
[In verso] R. Petrus de Wischow.
6tr, St. A. AA. lad. 4 nr. ä er. mb. t. «t>. reg. pend.
1U69. Markgraf Meinhard von Baden an Strassbargt anlwortat, d&ss er gern auf
den angekündigten Tag kommen oder bei ernstlicher Verhinderung rechtzeitig Nachricht
geben wolle. geben zft Pfortzheim an suntag vor sant Jacobstag anno 1396.
FfonshHm 139C JvU 98,
8tr. St A. AA. 81. or. du l d,
Sef. d. Manigr. e. Bad. nr. 1696.
1070. Hans von Selb.if h, xnarkgrSflich badiseher Vogt 'Zu Neu-Eberst< in an
Meister und Kai von Strassburg : bittet laainens seines Herrn drei arme JFraiieii aus
Gemsbach ledig zu lassen samt ihrem Gut datum in vigilia beati Jacobi appo-
stoli anno 96. is96 Juli »4,
Str. St. A A A. Ö4. or. ch. L d.
Beg. d. Wgrkgr. v. B. nr. 1697.
1071 . Ratsl/eschlüsse hetre/fend: i, Jteisen md AnsMeiöen der Bürger. 2. Pferde-
haüung. 3. A%ehm,g der Hohlmaße. [2896 JluU
n.] Unser horrf»n, meisfer und rat sint i'iberemkummen, ds^?. nif^man der unsorn
und die bi uns in ^i' ^c^^en sint von unser stat über nahl ritten noch varen sol one
urlop inoisturä und riutes. und wer duz verbreche, der bessert fünf jor von unser
stat und git 20 Ü were öcb ieman von unser stat geritten oder gevaren, der sol in
disen nehsten zwein tagen wider in unser stat kommen, und m&gent in das ir frände
enbieten, obe s6 wellent wenn wer daz verbrichet, der bessert die vorgeschriben
besserutige.
''•3 ] Es pnm] och nieman dpr unser, es sigent frouvi^en ndpr rnun, sine hengeste
oder picrdc keim lantmanne libeu, versetzen kuilen geben noch in keinen weg
one urlop meisters und rattes. und wer daz verbrichet, der verbessert 10 also
dicke also ers dfit
[3.] Es sol ouch menlich sin kommesz, winmesz, saltzmesz,fbiennesz, obesmesz,
sotmesz, kestenmesz und alle andere mesz dön seigen und sänen in disen nehsten
vierzehen dagen unH wer daz verbrichet, der bessert 30 sol.
Actum et proiuiiiclalum ipsa die beati Jacobi appostoli.
Str. 8t. A Stadtord. Bd. l9 fol. 165. dngeJießeter Zettel
DU erst* der drei Yerm-^aaifieH i«t gedrucki bei Wetukery de ussbitrg. S. 165.
622
1306
Eiinig Wevr^'f rfrknndifft, daß die au Siraßhurg er gangem Ladwiff tw
sein Hofgeriekt vurnck^eiogeii, und aus dm UegUtei'^H den Gerk/Us getügt sei.
Frag 1396 JiM »7.
Wir Wenczlaw von gotes gnaden römischer kunig zu allen zeyten merer des reichs
und kunig zu B^eim bekennen und tun kunt oirenUch mit disem brief allen den, die
in sehen oder hören lesen, das wir soliche ladung und gerichte, die der edel Borzy-
woy von Swinar unser hauplinan in Bayern und lieber getrewer uf den amnieister,
burf^ermpister, rete und burpi^r femoinlich d-'-r sfnt y.u fttraszburg uns^r und de';
reichs lieben getrewfin vor unsenn und des reicli-s iiintgerichte von unseni wegen bia
uf disen tag, als discr briele gegeben isi, gelau hal, und die von uusern wegen
geschehen sein, genczUch und gar abgelassen und abgetan und ouch uss des ege-
nanten hofgerichtes registem tilgen und usatun geheissen haben, also, das in dieselben
ladung und gerichte furbassmcr kcvii schaden fägen oder bringen sollen oder mögen
in dheinwis. mit urkiuid diw briefs vei -i;n!t mit unserm und des egenanten hof-
geriehto? ufTjjedruktem in?ij^ol ^■ebcti xu Prag nach Crists frcbnrt drowczenliiindrrl
jar und dornach in dem seciisundnewnczigisten jare des nechstßn donerstags uacii
sant Jacobstage unserer reiche des beheimschen in dem 34 und des romischen in
dem 21 jaren.
Str. SK. Ä. AA. 113 nr. 86. er. mi. l pat. e. tig. i. nu^. v. imfr.
1073. Herr Ludwig zu Lichtenberg an den Ammanmeisler Llrich Gosa© z\i
Strassburg : entschuldigt sich, dass die Seinen sich in einen Angriff der Manssen auf
. . . Lyntkesz (Vinkesz?) unbefugt eingemischt haben . . . und bitt üch, daz ir bestellen,
daz furbaz kein angriff beschehe, wenne ich bitz uff disen mentag willen habe in
die stat zä komen mit üc-h von den Sachen und von andern zu reden, daz icli hoffe
daz sö und iich wöl söUe benfigen . . geben uff fritag noch Jacobi am ' ^ ' >'
j^iya Juli »8.
Str. St. JL AbL IV. 79. or. «ft. i. cl.
1074. Ritter Johann Zuckmantel an Strassburg: bittet ihm und seinen Wider-
sachern Volmar von Dossenheim und LCitold von M61nheira einen Suhnetag zu
bescheiden, da er vergeblich verbucht habe Recht zu erhalten. geben uf fritage
nach sante Jacobes tage anno 1396. lam JuU 98,
Str. St. Ä. Abt IV, 79. or. eik. 1. «I.
1075. CQntz Böblin an den Rat von Strassburg : bittet um freies Geleit, um sich
zu verantworten und Recht zn suchen ... als ich von nwern gnaden wegen her
US geschikket wart in den krieg, als ir ziehen wolten gen Salisbach, gen Ulmen und
gen Reitiichoin und Geinglirheim vertrösten pf>lte, daz nieman koin schade beschehen
s-(iUf>, do wurdenl b'it gr^^t•lil lif <feschadegoi und a!s üwer guii'ii wol ervaren hal und
fiii ba:iser beviaden sol, darumb so wirt mir ubell asii gesprociien mit w6rten und wirt
1396
023
mir daz min da in dem lande verspert, das mir grossen schaden bringet. geben
ze Rinichein uff dinstag nach sant Jacobstag anno 1300. zerugge besigelt mit minem
eigen insigel. Meuchen 1896 August 1.
flir. .8». Ä. Abt. IV, 99. «r. cft. L
1076. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg* : hat den Herrn von Büsch die
MeiuuDg der Stadt anzeigen Ias$eu, sendet nan deren Antwort - mit und rät der Stadt
einen gQÜichen Tag mit denselben zu leisten. [Ohne Jahr.] Petri ad rincula.
Auyuat L,
Sir. St. A. 0. IJ. P. lad. 203. or. cÄ. /. d.
Beg> d. Markgr. v. Bad, itr. 1699. ^fl. ttr. 1698. nr. 1701.
1077. Protokoll der Verhandlunfen, wolclie auf dem Tage zu Freibiirg zwischen
Bruno von Rappoltstein und der Stadt Strassburg gepflogen v, rHen sind.
Fi eiburg lii'JO Jvgwt 9,
OeUmmr. Bt». A. Ann Rapp. (F. 1089) fol VJi. BeorMtwnff Idcte.
Gedr. Bafp. ürtäf. II nr. 484.
1078. Hans Zoller von Tübingen an Meister und Rat von Strassburg : als ist mir
r^rkomen, ich solle mich vor öch böten in den dingen ., weiss aber nicht wes-
wegen and bittet deshalb aufs neue um Gcleilsibrief nach Strassburg zur Veranlwortunjr.
geben nf unser frowen abent der eren 1396. 1396 August M.
fitr. fit. A Abt. IV, 7S. or. cA. I. d.
1079. Bfarkgraf Bernhard von Baden an Strassburg : schickt Heinz Truchsess von
Höfingen, Älbrecht von Berwangen nnd Reinhard von RenKhingcn wegftn etlicher
saehen . . di<> er ihnen nicht wohl schreiben könne. Baden feria tertia ante Bartho-
lom^ apostoli 18*. Badsn 13ua August »9.
Br. ^. A. kk. 85. ar. ch. L cl.
Sef. d. Markgr, v. Bad. nr. 1702.
1080. Thoman von Endingen an den Ammebter Ulrich Gosse: bittet ihm sofort
ins Lager vor Gemar soviel Schiesspulver wie irgend m^lich nebst einem halben
Fuder Schwefelringe zu senden. datum feria sexta post Maiic
lam ikiptetnbsr IS»
Str. 8t. A. Q. U. P. lad. SS fue. 4. or. eih.
« 1396 Aiiffutt 10. Marigrttf Bernhard tOreibt an StraBburg, daß er die Antuort der Stadt
den Himm tm Bit^"}' mUttüen woTle. (ibid. lad. 203 or. CÄ.^
« Baimemanti, Syinoitd Wecher und Fiüdrich, Grafen wn Äw^rflcfan vnd Berm «* BitsA an
Manl^f Bendmd : rechtfertigen t»cA gegen die ww Straßburg erhebenm Ait(^iiMifungen md erOänn
tidt tu einm gütti^m Tage bereit [Ohne IMmn,j (Mbemia)
VL
1081. Graf Meinricli von Saarwerden an Strassburg: fuhrt nm, dass er F^eufe
und Gut innorlialb dp.« Bannes von RappolLswcilcr besitze und Liltel de.^f^lialb dioscn
Ort au dcboneii. Zuglekli ei-bielel er sieh einen SiihneUig zwi.schei: Sira!<,sbur«i und
seinem \Oheim Bruno von Rappollslciu zu veiuuütultüii, auf dein er üU Vermilllw
aurtreten wolle. datuin feri» tertia post exaltalioueni saocte crucis.
[1399 SepUmher JO.]
&r. at.A.Q.U. P. lad. 2S foao. 5. or. eft. 2. cL
1082. Markgraf Berühard vou Baden an Strassburg : bittet dem Ilorzdtre von
Lothringen, den er ebenso wie sie «unib dicüsL zä Uii»eii ziteii» gebeleu babe, siclieres
Geleit für die Seiaigen zu gewaliren. geben zu Baden an sant Matheustag dez
aposteln anno 96. Baden 1896 September »1.
Str, St. X AA. 8i. or. di.ld
Seg. d. Markgr. «. Bad. pr. 1709.
1083. Ulrich Gosse Ammanmeister von Strassburg an Thoman von Endingen
vor Gemar- tV-li v.i<--eri das Cunfzo Wurst unser burger by mir gewesen und
hei mir gesell, ua-s er ettewie vi! Salpeters zu fJerjjbciru lialje ;d*ii er üch daz'pellier
wol müutlieh sagende wurl. do emplilke ich ucb» daz ir den saipeier di'int verHu ii,
und ist er göit, so nement und behabent in, so wil ich gedeneken, wie ich in ino
schaffe bezalt, danne wissent: er het mir geseil, daz er vaste darumhe gebetten sy,
do besorget er, daz er uff unser wider parte kommen m5hte, daz wer ime nil liep ge-
wesen, datum sub sigillo meo feria quarta ante diem scti GalU confessoris anno 1 390,
Btr. 8t. A. O. D. P. lad. 23 faso. 4. or. eh. l. 0. Oelober 11.
1084. Strassburger Boten -die 7,t dirre zit von awem wegen uf dem velde sint»
an ihre Starlt : senden einen Brief, . . . den un.^ der von Sarwerde gesendet hat by
Matzeheim; den hant wir frelesen, und wie ir do nf arjtv. r'nten wSllcnt, daz Iod! uns
förderlichen wiszeu ucb wisöenl, daä uua gut dunckel, daz ir herrn Brunen und
den synen und den edeln und allen sinen helfcm wider saget iiiil uwcrrn briefe,
und sendent uns öeh den fifirderlichen. geben uf die zit. als es eins sieht.
Str. «L A. 0. U. P. lad. 22. or. cä. i. et.
Auuüfiieh gtdr. Ba^ Ufüb, 11^ 469.
1085. Graf Heinrich zu .Saarwerden an Strassburg: erbietet sich einen gätlichen
Vergleich zwischen doi P'ailf ii,.ri eineui Oheim, Bruno von Rappoltstein zu Stande
zu bringen, weuu mau ilim Tag und Ötoade einer Zusammenkunft bestimme. Ist
1396
a25
diese VermittluDg anerwQnscht, so nimmt er wenigstens völlige Neatralität in An-
spruch, dalum ferin quinta ante Galli 1396.* tS0ß Oetober 19*
Sir. St. A. G. U. P. lad. 2i fsM. i. or. eh. l. d. c.
Jausügl. gedr^ Ba^p. Orü. II nr, 4(7.
» iÜÖÖ. Thoman von Endingen an den Kai; ist mit beineni Volk glücklich «zü
vesperzit» gen Bergheim gekommen, wo auch die Mannschait des Herzogs von Oester-
reich aus dem Sundgan sich eingefunden. Mit Quartier und Verpflegung ist es sdilecht
bestellt, da Schlettstadt und Colmar sich ablehnend verhalten. Man hofft jedoch in
Benfeld und im Kloster Ebersheimmflnster Brotkorn und Hafer ankaufen zu können.
I« Jf^denfalls wm^^^ si- !i drt^ aus Stra-ssbtirg iiaclirikkeiido Volk selbst Proviant mil-
bringeu. gcbeu au duarüslag %ik Üergheim ante Gaüi 1B9Ö.
Bmn^m 1S96 Oetober 12,
Ftr. ,v, .1. r, n. r. l:.r: '?3 hsc. J.. or. Ot. l d.
Auszügl. gedr. Eapp, ürk. II nr. 469.
IS 1087. Ein Ungenannter- an Herrn Ulrich Gosse Ammanmeister zü Strassbui^
beriehlet : .... tunl i-i oucli her Brön« uff menlag nchsl vorsangen bie doui hero-
zügen von Loti ingeii /.u Nan^ey gewesen nnd j.st solb zweifle ulT den nch.'^ten ^instag oabr.
do nach wider har u&z gcriiiüii, und bot der hei'caog 2a ime gesproeliea, er wolle
ime helffen, und bewirbet er sich ouch umbe und urobe uncze gein Pranckrich, daran
M kerent ach nit, wan ich es allerw^e uch zü guter zit wil lassen wissen, wenn sie
z&sammen komment. und ist ouch keiner von Blanckenberg zutz ime kommen, aber
jnncher Jolians von Lyniiirigen het ime gesdiickel zwei und driszig pfert uff disen
nehslea vorgangenen milwocli, und duz er alles im 1 nlle.-* nut aber hnnderl pferl
iitil, hini>ä& und gut, uül den ioch oueb, die bia ime gesessea .sint. ^obon an
» ddnrestag vor sant Gallentag. i^<jii october
8tr. m. A. G. D. P. ImL ü2. «r. eh. J£em.
AMgü^eh fftärudct: BappaUO. Utk. II nr. 470.
1088. Ein Ungenannter berichtet (vermutlich an Ulrich Gosse Amroanroeister zu
Strassburg): . . . üch wissent, waz ich uch hie schribe, das habe ich den in dem
M here ouch also geseit, und habe ich ez noch niergent f(ir, denn daz ez ein bravgen
si, und wil ich und die mineu für bassor alsc crnt^tlich darzü tQn, das ich truwe,
ob got wil, ich .solle es uch und in daz lifi- Vk- criitrr zit lassen wissen, ob ez alse
verre kerne, daz sü har UäS uoltent, des itii doeii nil entruwe. ouch wissent, dasi
der von iilanckenberg vaütc do mitte umbe gat, wie er uch undü slat zü be-
^ Irigende mit frtdemachen und andern dingen, und get also mit beschiss umbe: daz
1 V<fl Ohm den Brief detuibmt ähnlich«» Inhalte vom September 19.
'- 0,1' Jh' Urschrift ist weggeschnitten; der Vorname des ßetnffe»d«H mar, umeit «tdh noch den
Mftwac/ten Uebemestm der MM^trM» Bu^abm trkimnm Utm f Mtntdin.
626
1396
sollent ir hie naeh wol empfinden, do nach wissent uch %y\ rictitende und duiK-küt
uch ut anders, daz ich furbaaser werben oder Inn solle, daz lant mich \\ i<^«f'n
13!Hi October IZ.
Btr. St. A. G. ü. P. lad. 22. or. ch Zdt^^
AMtOglkA gedruckt: Mappolttt. VrUt. U nr. 471.
1089. Berthold von Rosheim der Meister und der Rat von Strassljurg an Thotnan
von Endingen und die anderen Hauiitleute im Felflo : schicken eine Alisclirift ihrer
an clen Grafen Heinrich von Rnurwci-'^pn o-^M-ichidon Antwuii' 'inr! ' inen Ahsagehi-iof;
jedoch lassen sie ihnen fivu' II iml (ienselben abznscincken oder einen andern Ab-
sagebrief abzufasiiea, zu dem sie «ein inenheral' beilegen oder auch überhaupt
keinen abzusenden. datum feria ante Gally conressoris. 1139C Oetober 13.]
Sir. üt. A. (jt. h. F. lad. 22. or. mb. Ut. d.
Regest : Sappoltt. UrXlf. JJ nr. 172. niß. d. au^fakii. Noten tUueOftt,
1090. Bcrüwld von Rosheim der Meister und der Rat von Strassburg an den
Grafen Heinrich von Saarwerden, Herrn zu Rappollstein und Hohenack erklären : dass
sie den von ihm zu Gunsten Brunos von Rappollstein verlangten Aufsdiub zu
bewilligen nicht genest sind . . . und also ir uns sdiribent, daz wir uwer und der
invern schonen wellent, darinne wellent wh- uns halten, cla;^ wir getruwent ze ver^
antwürtende. datum feria sexta ante diem sancti Gaiii cunlessjoris.
[laoe OHobet' Iii*}
Str. Ft. A. G. D. P. lad. 22 cop. c*. amtv.
1091- Strassburg an Thoman von Endingen vor Gemar: teilt mit, dass man den
Brief des Grafen von Saanverden diu ch (linen Ahsagehrief beantworten wolle, der zur
Begutachtung beiliegL dalum feria tsexta ante GalU coufessoris anr>n ih'H).
J-V.Hß QctQber 13.
8tr, 8t. Ä. G. D. F. lad. 22. haa. 4. or. mb. l d.
1092. Absagebrief SiraßburffS an Bruno doh ßapjwltstein. 13m Oelber 13.
Dem edeln herren Brunen von Rappoltstein lazzen wir Bertholt von Rossheim,
der meister und der rat von Strazburg wissen, das wir uwer und der uwern vygende
wellen sin umhe das nnreht, das ir uns, unsern bürgern und den unsera geton hant
und wellent uns domitte bewart haben, und m eim urkiinde, so ist unsere .sfetfe in-
gesigpl 7A\ rücken iiIT disen hriofT jrf'druckct. datum feria sexta proxima ante diem
beali _üatl.ij coufessoris anuc d niitii millesiino treccntesimo nonagesimo sexto.
St, Q, D. P. Ud. 22 faso. 4. or. mb. Ut. pat. e. sig. i. 9. m/r. id.
i WM auf dissen b'ehmUa vom (kiober 12 vgl. obe». «r. lOäö.
1396
1093. Markgraf Bernhard von Baden an Meisler und Rat von Strassburg: be-
glaubigt seinen Bolen : Oporg Baoli, seinen Hofnieister imrl H;ins von Fiplhaeli, welche
den Äuflrag liaben mit iliueu su rotten. datuiu üadeu il<>ihiiii< ;i ituie Galli I^^PO.
Jimieu i:iVG October IS.
i Str. St. A. G. U 1'. lad. 22. or. ch. l eL
Seg. ä. Xarkgr. «. Sod nr. 1708.
1094. Basel ait Stmfibm'g : bedmert, die erbetene Hülfe mh 30 SpieÜen. et'st 8
bis 10 Tage später, als verlangt, sckickm m Alanen. laue Oetober.lß.
III Uwere g&ten fmntischafte sie unser wiDiger dienst vorgeschribcn. besundern lieben
frund. als ir uns verscliribeu und gemant hant umb driszig spiesse mit glefen wol
erzAgter löten uch ze sendende uf disen nehsten cystag nach «ant Gallentage ze nacht oai»: n.
ze Berghcim ze sinde etc., lialicn wir alles nacli uwer? bricfes »leyniuige wül vcr-
stand^n und lassent uwcr gute früntsciiaft wissen, der wir alle zite gerne tCni wel-
ift lenl, (iH/ ir lieb und diäu^l ist, da^ wir gekor^iam wellenl m\ und uiit gülei- frünl^
Schaft und truwen tän, daz ir uns verschriben band, nu kam uns lieben fränd uwer
manunge erst uf disen nehsten fritag vergangen nach dem imbisse spate, da kein rat otibi-.fs.
bi uns waz, daz die zit uns ze kurtz ist gewesen, so vil gütes volkes uf ze brin-
gende, ze rüstende und ze sendende uf disen zistag. darurab so bitten wir uch mit
ai> ernste, daz ir nili entz irneat, ob sich die spicüse a<'hA io<i;o oder zehon zom lengesteu
verj&ielu^nt äendeude, waud wir dazwüsdient nnsern ernst dazu lüti wüiieat, daz
es beschehe. uwer meynunge verscJuibent lijj diseiii buUea, datum anno elc. Wi
dominica ante Galli.
Amolt von Berenfeils ritler, burgermeister
n und der rat zu Basel.
SKr. St. A. 6. D. P. lad. 22 fkso. 4. or. mfr. m. ti. & siff •'. «. im^. da.
1095. ffi» Ungenamter [an Ulrich Goße? in Straßburg] berichtet über dea
Ziuug, der dem £rmo ton Rappoltstein geleistet joird. [ISOC Oetober 15.]
Min dienst bevor, lieber herre, ich loaz dch wissen, daz ich geworben habe umbe
und umbe, wo ich truwele, daz es aller beste und nutzeste was, das ich nit kan er^
fiiiflei), dn^ wolle, daz ieman zulz itno t'ich gesehaden mag. rnan seil aber wol, daz
.^icli der iiertzoge und siti hrüder vaste bewerbent: do truwe ich, daz i'ich daz kein
äjcJiaden müge bringen, wanüe sie luuääeut wite umbe sicii werben, dar uäz wurt
aber niXt, alz mir geseit ist. uud wissent onch, daz Andres von Parroy zütz ime ge-
s» ritten ist, nit me danne mit zwölf pferden, und ouch der einer ist, der nit gen Gemer
in wolte, wände er siner knehte ein teil dar in geschicket het, der het zwene knehte
wider hinder sich gen Walhen umbe habern geschicket: do noch wissent üch ze
rihtendo. und wil fürhasser werben und min beste.s dftn; uiUzc uff disen nehesten o^^^tt,
frytag so wil ich selber üch sin, und was ich liie zwuschea erfinde, dn;' wil ir!> iieh
M denue ouch sagen, und wisseiit, aider ich üch zu döia eröleii vei'scluiben liabe, das
d28
1396
sider har nif zelirti ir.;,n reysigoi' li'ito usz noch in ptoritten sient, and duncket üch
tit andfrs, daz ich vurlwihz dän sol, daz lont mich wUseu. gebeu am stmnenlo^
vor sant Galientag.
Str. St. A. G. U. P. lad. '22. or. dk. l. d.
Gedr, Ra^p, ürüt. II nr. 474. 6
1096. 'fliomas ton Budiiiyen hericltel a;i Meister und Rat wn Straßburff über
die U/ifei-Aaiidlioi^en, weiche er und die iibriffen SlmP^noyrr Ah ieuvulten mii Qraf
Heinrich von 6'mrtoerde» und den Boten der Städte Cüma, , SckkUsifi.dt und Kni^terS'
berg gepflogen haben. Bergheim [1390 Octoher 15.^
. . Lieben herren. wir embüten üch unsem ündertenigeii gevvilligeu dienst und m
oetf»: 13. lant Dwer wiszheit wissen, das wir uf disen nehesten vergangenen fritag mit unserm
barste gon Bergheim komment, alse wir i^ch das ouch emoles mit Diersberg ver-
schribea hant, und sint stille gelegen dise :s\rene tage und mAssent ouch hnte imlze
nalit >=ti1lp ligen, wcnne wir nüt getürslenl liuderstcn vor unserm herren dem hertzageii,
alse er und die sineil dise drige tage mussetit stiüp lijr^Mi nntze noch hiiit zü naht
Oeibr.it. wisseiit ouch, das der grefe voq Sarwerde uf samsiag gestijr umbe v^üper zil kam
gon Bergheim geritten und der von Colmar, Sletzstat und Keisersberg botten, her
Friederich von. Hadestat, her Friderich von Wildesberg und andere, and vorderteut
an unsers herren des liortzogen rete und an uns, das wir einen ufslag gebent untz
oeUtr.tf. dunrostaffcs nelisl komende und mit »rhedigetent, so woltent sü do zwnsehent zü unserm 20
herreu von Osterrieh varen und svege suchen, ehe ü«p sache zu gflten din?T(^a
bringen kuadent ; do eulwortetenl wu-, dnä wir de^! kernen gewalt voa üdi iieiicat
und werent 6eh nüt alse von üch gefertiget, do das der grefe und die richstette
hortent, das daz nüt gen wolte, do vordertent sn an uns, das wir in z& verstonde
gebent, wo mitte dise sache gerihtet mdhte werden, so woltent sü sich getruwelich »
darinne arbeilen, ebe sä kundent, dise sache z l feii dingen bringen, wenne sü
wustent wol, das dise »ache au deinen artickeln enlslagen were, do sii noch hutis
tages gerne zu relUjnt: do antworfelenl wir, daz wir kf^nc artickel wustent, üo an
es entalagen were, und nül anaeirf wusteut, denue es i iliiet solle sia gewesen, des
uszgenomen, das der breste an her Brunen gewesen were, alse unsere erbere botten go
hettent gehört sagen, wenne er wolte unsern herren den hertzogen nüt versichern
und vertigen ettehcher dinge, mit den er den egenanten herren den hertzogen ver^
sichern solte, alse des ogeuanlen herren lele mit her Hrnnen i'iherkomen werent:
doch wolte her Brune »ni= vind den unsern noch lute und sage unserre briefe, die
wir und die uubei-u von ym hetteui, tiin und ouch tun, da^^wir und die uuseru mit
guter kuntschaflt furbrehtent, und uns dar zü unsern kosten und schaden keren, den
wir deshalp genommen hettent, do zQ er uns doch getrenget bette, wir truwetent,
das die sadie gerihtet möhte werden, doch allewegent mit den fürworten, das es
uusers herren rete von OsterrlcTi au denselben herren und wir vorhin an üch brehtent,
wenne wir nnt «rrdfrs tetenl, denne dns dersdbe herre und rr uns hiesscnl, wenne 40
wir werent anders uüt gefertiget, dauuc das wir tün woltent, das uns empfolhen
1396
029
were. zfi jungest noch vil worten, do vorderte der grefe an nns, sit es nüt anders
sin tuöhle, das wir sin und der sinen schondent, do antwurtetent wir vmme, er helfe
och' vormals darunibe vavscImmI f<rt und ir ynimo tlo nff geanbviu let, und zö glicher
whe, also ir yiiiine geantwurtet hettent, do bi woltonl wir blilien, und botont in
selber ouch, das er uud die äineii nixa uad den umevn mit .sfiiedelicb werent ; do
zü antwortete der grefe, werent wir allesanunent vor ym und den snien ut dem vclde
gebunden, sA gertent uns kein leit zä tOinde, doch weres, das es not geschehe, so
möste er und die sinen die muren weren, und also sohlet er nnd unsers herren rete
und wir vonnander . . lieben herren, wir lant lich mit namuK^n v i-s'n. das wir in
don vo'gescliribcn und anderri din?pn tmd i^''in'V'rIitli von schedigendes, ziehendes
und des s&ia&ii wegen dea egeii.inii ti imsri- iunreii des hei-lzogon rele gebetten bant,
das sü uns vor an rietent, die baut un.s ailevvegent geanlwurtet und blibeiit ocli noch
do ulTe, unser herre der herizoge habe in empfolhen, das sü t&gent, waz wir zu rote
werdent und sd heissent, sit wir houbetläte des crieges sint. und uff das sint wir
einh(!llecticli nbcrlcomen Cenier zflm ersten zü besitzende und den leger do zü. nemende,
wnd wollent zu veldc ziebcm zu iinsern fründen, die nns noch kommen t. und habent
ouch gegen in von un.s ein-n barst geschickt, die mit in her uff in den leger ritent.
item uir des, iU^äe die glocke nüne geslagen belle und dirre brief gei?chrtbeti wart,
do kam uns botschaill, das unser frunt kommen werent, und do ^ugent wir alle us
mittenander zCi in zft velde, und wellent alse unsem leger noch hüte mit gottes hillTe
anheben und bestellen, wissent ouch, das unsers herren von Österrich fuszvolk an
zinstage nebst komtnent so! z& Brisach sin. dis sint alle ding, die sich untz bar
Tcrlonffen liant, und was uns furbaz engegent, das lant wir üch allewegent wissen,
äcriplum doniinica aule Lueo ewaugelisle.
[Untei'sekrif£\: Thoman von Endingen und die andern uwer bolteu, die nii
zilen uff dem velde smt [In Den fürsilitigen wisen, dem meisler und dem
rate zu Strasburg, unsem lieben herren.
Str. 8t. Ä. O. n. P. lad. 224or. ck, Ut. d. iifrid, eonc ch.
Gedr. Sopp. Utk JI nr. 476.
1097. Berthold von Rosheim der Meister und der Rat von Strassburg an Basel:'
bedauern, dass ihr Rote erst so spät nach Basel gekommen, denn inzwischen ... ist
des durcblfditigon (>tc. hc-rrn borlzogcn Lutpoldes zu öslt^rrich volg und unser volg
zu rosse inid zu füsno nnd unser gezüg uff dem velde und in dem leger daruinbo.
lieben früat. bitten wir ücli niil eiuätc und getruwenl uvvere giiten l'runlsciiaft une
zwifel, das ir uns die spiesse schickent, so it vürderlicheäte mogeut .... dalum
ipsa die bcaü Galli confessoris. [isoe] Oetobei» le.
Bauler 8t», A. Neb. B«g. a. III nr. 886. «r. mb. l. 0.
1 Vjß. ttr. l<m de» Brief BtueU vom 15 OetoUr.
630 1386
1098. Burkard von Lichtenslein an den Ämiuantneisler und die Stadt Strassburg :
hat gehört, ... wie daz ir nauch lüten steUend ; da wissend, wellend ir mir dorurab
tftn, so wil ich «ft üch kouien mit finif/ij? spiessen gfiter ritter uw] knolil. niindcr
oder mer, wie ir wellend. dalum in die Ually. tisyoj vetober M.
Str, St, A. 0. U. P. lad. fosc. 4. or. c&. l d.
1099. Reymold Adehait von Saarburg au Meister und Rat von Sirn^burg: bittet
die Brüder Junlcor Ebcilin und Petennann von Gryfolstein 7.m Zahlung der ihm
sdnililigen und tcttewie vil .jare wrsc.</.enen • ZiiiBen anzuhalten . . . wand ich habe
geliui'äl bageii, daz üwere bürgere öial . . . datuni ip^a diu böali GalU anno 139G.
1396 Oetober 16.
Str. 8t. A. Abi IV, 72. or. h d.
1100. JoJutnnes mn Eirchm, Hofschreiher des Könifjs in Pmg an Emis Bock
dm Jvnffcu in Simßburij : li\sclnccrl sich, daß Um die /'i/r den Bcf reim gshrUf ton
der Vorhännfl cor das Ilof gericht mmpmcksnm 200 GtUden ffkht he^nhU, jfncr
Brief aber irolideni mit himceg genommeti Sei. i'ray vma OctuOtr id.
Minen dinst zuvqi-. als ir wol wisset, das ich mit euch in gegenwoiültc^t üüu-
raLz Plartis des abi iids, do ir letst in derselben nacht von Prag schiet, redet, das ir
mir des hofgerichtes brief, domit die stnt von solichen gerichten, als vor demselben
hofgericht uff sy erlanget was, empunden und gelediget ward, wider geben oder aber
200 guidin dafür beezalen sollet, nicht minner ich ouch haben wolt oder diu luief
/.n dersclbou zeH \y\'h'r die rede ir in gut(> hinlticssen Hessel und •^pvnrht : ich wyl
mioh <;nt]ich und fruutlich von df^r htat wegen mit dir richten, doian ich nit gciiug
habeu wolt und gicng dai-nuth emust by nachl 2U euch iu cwcr herbei'g zum camin(?)
und sprach aber, das ich nit minner wann 200 guidin oder aber den egenanten brief
wider haben wolt, das ir euch dornach richtet und getrewte ouch, das ir icbt anders
tet, hetl ich euch oder der slat ichtz gedient, das Hess ich got>alteu. do antwort ir
aber: irwolt euch guUich mit mir richten, über das alles reyt ir in derselben nfi<hl
oder gar fvh enwp? und föret den egenanten brief mit euch und goscgent mich nie
noch spracld rnii' me r.lS. ir hatt wol befolheti, das man ewer lougeat, do ich nach
euch fragt, do spracli mau : er ist by dem von Bamberg, das lass ich gut sein, doch
hatt es mich uoczitlich und geloub, das ichs nit verdienet habe, das man min dinsl
und trew also soll erkennen und wegen, nu ist ouch sider her ein lange zeyt ver-
gangen, in der ir mir doch nie nichtz geschriben noch embotten habt, in der ziie
ich ouch keins gerett noch getan bab durch Ootiral Plarers heHo willen, wann ir mir
nu über solieh egciiante reden den efonanten bnet enweg gei in t liabt, darüber bit
ich und man eucdi mit ernst, das ir mir die obgeuauten 200 guldm Erhärten Nessel-
bacb vou minen wegen beezalen and antworten sollet, wann so ir das getan habt,
so sag ich euch und die stat der queyt und ledig, tet ir aber des nit, noch sendet
mir ouch des nit urkund by disem boten, wann ich nit alle wochen hab zu senden
botten, noch wil die senden so verren weg, so wisset, das ich mich gen allermenic-
1396
631
lieh von euch beklagen muss nnd wyl und sagen, wie ir mit dem brief über niin
Wort (fefnrAii habt und kati ouol) rlanri rnt ander? gesagen, dann das ir mir habt den*
hrif«r enpinrel inid nicht genug: getan vor als billich ist, und dartiocli om-li dorczu
tun mit recht, was ich mag umb dienst und trew, die geschelien seit), als it wol
wisst nnd bit euch nymer anders zusag^tid, wan als ir wol wisst und vrar ist wil
mir die stat dorumb nicht tun, das lass ich gdt sein, ich hab des mer verlom als
onch hewer einest, verschreibt ir mir, die stat hett mir 40 guidin geschenkt, do ich
ir in itffsleg gegeben hatt, umb die sy mir billicher solt 40 guldin gegeben haben,
dann iO ein scbono schenk 40 guldin gf><=oho»ikt für 10, die man mir aehnldig was.
Item ir habt miner luistrowen 2i) guldm gegeben, die j-lacht mir ab an den 200
guldin. schafft es also, das ich mich uil dagcii bedorlTc, vvauii ich wer 6ühi üeber
uberhaben und weit, das ir mir den brief hett hie lassen, so wer ich sider maniger
red von hern Borziwoy uberhaben und sten noch dorumb in abentener gen im,
wann er spricht: ich hab euch des geholffen, wann ir aber den dozinnal nit hie liesst,
snndor in, wer min red, f-nwf? fniet, so getrew ich onch ir niht mir min gelt, das
ich icht lügen bedorfle, als Fiarrcr uüd ich ouch mit euch retten von der 30 gülden
wegen, die wir Malhis Leiumel beczalen m&ssten, dovou unser red eiiistutid, wyl die
stat mir daran min anczal wider geben, das ist mir lieb, ewer verschriben antwort
umb alle ding. geben zu Prag an sant Gallen tag anno 96. ich hab diez briefs
ein abschrift gehalten.
Johannes Kirrheri d"-
römischen kunigs lioisehreiher.
[/» verw.] Dem erbern wisen manne, hern Hansen Bock dem jungen zu Strass-
burg.
Str. 8t. Ä. Abk lY. nr. 78 or. eft. I. d.
ItOl. Heinrich von Mühiheim und Heinzeman Kranich an Thoman von Endingen
vor Gemar: .... Ion äch wissen, daz wir vor unsers herren gnoden gewehsen
sint und do geret habent unser stette notdurft and wissent wir nüt anders den
mins herres gnode morti zu naht zu üergheim wil sin, also uns geanwurt ist von
dum kameremeister, do wissent, daz der von Solme und der grehfe von Sarwerde
nnd die von Iieisserabeig lue sint. [SS96 Müte Octobor.]
Str. St. A. O. n. P. lad. SS faao. 4. or. «A.
1102. Thoman von Endingen und die andern Stra.ssburger Hauptleiife vor Gemar
an den Rat von Colmar: . . . biltcnt üch frünllich mit ern?»p. das ir nns und den
misern wellont koste, haborn und ander notdiirfftige ding zu kuuüeudo geben umbe
unser gelt und usz nwcr stat lazzen volgen. fl99ß OtMb^r,]
ßlr. St, A. Q. 0. F. lad. 2:i laso. 4. # eancepte ffleichen InlicUts ohne Datum.
VL 80
033
1396
1103. ff lUe)' Glavs rom Hnse in Enmhem an . crhllkt fi'u- nclnt'n
'ahmsenden Herrn Leopold IV von Oesterreich «w Anskm/t nber dci s/ff^fl
Dinge tor ßemar. fJ-iftO: October la.
Min diensl vor, wiseo bescheiden, lieben fründe. als mm Uerre von Osterich
das laut uil gen Brücke ist, da hat er mich zä Ensisheim gelassen bi miner frAwen
and euch bisunder von des krieges wegen, so er und ir ietze hant mit dem von
Rappeitzstein, und in allewegen lassen ze wissende, wie es dch in disen sachen
gange, also sende ich her abe Heinczman Gerung zh Ach ; bitte ich üch, daz ir mich
lassent wissen, wie sicli uwer saclie anlasse, und wie es uclt gange, unib daz ioli
dasj mmem Herren könne ze \vi«sot)ilf getan, daz er *if h in sin selbs nnd nwern
Baeheit dester ba&s wisse ze rihtende. wa^s w euch botäehait miueiu berren allzit
liiu wellent, so viudent ir mich zA Ensisheim. uwer antwirt^verschriben. datum
ipsa die Galli confessoris.
[üntersehrißj : Claus vom Huse, ritter.
iÄvfsehri/'t] : Den wisen färsihtigen und bescheiden dem meister und rate ze
Strasburg nnd simders den zfl Gemer lgt<'nf.
Str. 8t. Ä. 0. D. P. l«d. 93 (ksc 4. or. clk. Ut. A.
€Mr. Sapp. ürkb. U, nr. 477.
1104. Tkomii v<m Endingen an. den Rat von 6'traMnrff: berichtet nber de»
Stand der Heiagerung Oetnar. [1396 Oetober 17.J
Unsern gewiDigen dienst bevor, lieben herren. wir lant uwer wisheit wissin, das
wir mit allem unserm volcke, beide geriüen und fuszvolck, geater uf menfasr unsern
ersten leger bi'oclieut, alse wir nf halben wetre zwiischenl Genier niid Rappoltzwilre
z'a Velde logcnl und zugtgnt nahe bi Geuier zu der sileu wider OälLeiui uil [uiT] die
Vech und slügent do unser gezelte und hütten uf und ist alse hüte von uns stille
gelegen, alse es der kindelin tag ist. doch habent wir einen nutzberen tagewon be-
gangen, wenne wir habent geton durch stude und stÖgke hinder Gemer geton rüten
und nuwe wege machen wider das hünder tor, wenne sü das vorder tor vernniret
hant, und was alles ir wpvhen durrb das hr'inder tor, das ist in do mitte benommen,
wir habeot ouch ein duwc briicKe gemabt Vibcr die Vech, dasl die unsern züsauien
mögent kommen, ehe es not gesdieüe, »il äu niok zu beiden siten uf das wazzer
hant gesciagen, und ouch vil bürde und ander notdurftig ding geton machen und
bestellet, uff das uns das beste duncket. wissent ouch, das wir brotes und habern
notdurfftig nnd oueli anderre koste sint, wenne wir vil lötes liri ri ii nnissenl: do
scbickent dem ]Jer[er] fV:iifr/i_. | funt gon Beiifelt, der wil darnmbe koste liOufTeii, und
schickent gt huren Claus aiideiüalp hundert lib. her uff, wenne wir des geltes mit
einberen mugetit. woä uns füfba^ engegent, das wellent wir i^ch ie embuteu. da-
tum feria tertia post Galli de sero in castris ante Gemer.
Thoman von Endingen, ritter, und ander uwer botten,
die nlitzemal ziü velde ligent.
Str. St A. G. ü. P. lad, 22 f«»c 4- or. A. Ut. d.
G0dr. Mofp. ürkb. U nr. ^9.
1396
«33
1105 Di*} SchüUeu CO)' Gemar bitten Ulrich Goßm, Ammtnnmsier con Slraß-
bwg «391 Zustellung von KugelkUten. isuß Oetoher is,
ünseni undort<>nigen willigen dienst ailezil bevor, gnediger herre. von dor- ku-
gelhute wegen, äo mi» von der stete und uwem guodeti wegei) gekrift siul^ die ouck
Biamal der snider gemäht het und sie uns nit wil lossen volgcn, man spreche me
danne, daz er dez selben geltz, das vur die kiÜgelhdte gehurt, sicher sie, also bitteut
wir uwere gnode dienstliche und mit allem ernste, daz ir Hügelin Süssen bittent
und heissent Cüntzen Br&matvi\r die kugelhöte sprechen, daz sie uns werdenl vur^
deiTidie gcsohickel, wände wir ^ic '^oi wil, wol und idU ♦>r(Mi wellent •verHifiipn,
de2 wir r"'. •rotte getruwcüt, daz ir miil der vnt flaz wol von uns uü'üemeiit, und
wellent iiwero guuUe g^en dem rate abo eruätlidie kereu, do^ sie uns schier ge*
sant werdent daz wellent wir alle gemeinliche willekliche verdienen. datum die
scti Luce ewangeliste anno 1390.
Str. 8t, A. Q. U. P. lad. 22 faac. 4. or. cA. l et.
1106- Beglaubigungsschreiben Herzog Leopolds voti Oesterreich fiir seinen Oe-
saii'lt^'ii fin die Strassh'if<'<M' irn Lager vor Gemar : Markgraf Rudolf von Hix-hberg,
iicrru m i;r>teln und Suseubai'g und Gmt Bernliai'd von Tiersleiu. gaben zu
Truggü all nutticüiii noch äancte Gallentag anno 06.
Bruffg 4nt Aturgau 1S96 Oet9b0r 18.
Str. St. Ä G D. 1'. lad. 22 ftac. 4. «r. eA.
G«dr, Eapfi. Urüb. II mr, 480.
1107. Absagebrief des Herren Dlrich von Blamont an Strassburg: Au maistre
et au oonssoil de la viUe de Straubourg erklärt 6lry de Blanmont, sire de Fauloon>
tnont : (|ue je suix tant tenus a mon onde monseignonr Brum signour de la Halle
Habalpiere, que que ]f l^^'i pf'rairay eneontre vous el vous aidaus de ce.ste presente
gueirre, quii ail maiuienant conlre vous, et ponr mielö wardeir mon honuiirs, jay
uüa mon t>eeii& plalqueii eii ü^a pta^^uliä düfilaiiee, qui fur&nl iaittc lou juedy apres
feiste Saint Luc en lan 96. 139a Octoöer 19.
Str. St. A. 0. U. P. l»d. or. eh.1 pat. e. wig.
Otdr. £app. ÜrUb. II nr. ISl.
> Aehiüieh* Abtagg» tenäm mttr glnehm IMum: in I BrUfi Mondin d« Belle g«rde, Adam
d'Odericke, Uanry d'Erlon, üilbeir, l'erriu, Colignou, Cojum If ORrbeuilUir, Wiri iii* 'Ui Foutetioy,
l'ltieb«k de Priaey, Jebaa d'Air, Janntioy lou Bourgon, Iletmekin de Trcy. Üiiinoiit de Bleiiuill«.
— Im II Brief: KecÜe d« Fontenoy, Baary de Beib.»y, Peirceval/. de Boallonvilleir, Thiebalt de Boid-
lenviUeir, fteim, Renals lou Gontnay d« Heta, Renals de Velny, Conüs d'ßapinalz, ConioB Benelin
de Saint Oiey, Jehaa LaUeuian, Frants von Hagentorn. - Im III Brief: UensMÜn d« «Saint K^ria,
Poirey de R»von, Jehan Mensey. — /m IV lirief: Gairet d'Avelcy, Elechnir de Cliateir, Ii Moinne de
Gliateir, ifaequetuy de Maintwev«, ttuegneny de tteitry, öathier de aernteney, Jebau d'fiatiour, Uargnoar
de Chateir, Jehan Baaldewin, d^Bspinals, Ttiinon de Chateu, Jehaa de Fmontin, Jaiqoar des Pteiti,
Jehan Frainez, Jc^ai bestair de Meiüy, Wilamc Wiiy, Jehan ViUii% Haniy Ii Pety jnawtre, Jehao
et Cauijiii !■ Lile, Um piere de Free. — Im V Brief: Pötemaa Cliacepol dit Saroye, Ohullaome
de Saint Omer, Heuelet le Uoyne, Hcuty du le Fontere.
Dieee Briefe sind aua»ufftweiie gtdmdct und mit Anmerhtnge» vertAen vm Albreeht: St^p. Urkb.
II S. 381i82.
034
llOft. Herr Heinrk'h zu B'rtiikonborg befielilt «^»inotn Soh?iP Flrifli, <}pr Sladt.
Sirassburg abzusagen, mni l>eii<:hi«t augloicü über die lüiegürüstuugcii dos Herzogs
Karl II von Lothringen. frilag noch sei. Lux tage. fX39^ October 20.]
Str. 8t. A. 0. 0. P. iMi. S£ nr. 4. ÖtMk. 4ä o. ^ii. is;»Ne [meUeida von Thomn txm
Eväingea grfertigle] ÜAeneUmg de» «ufgefangme» frmsömdun Brief<e».
Qtdr. Sapp. Ulk. II nr. 488.
1109. Markgraf Bcniliard zu Bailen an Sfrassbnrg: wir laazeri üch wiszen, <1az
iinsfir gf^sellou, tlie wir üch ^schicken solleil,' uf hiriKÜil jtii naht, /ii Slalhülcn sin
und inorii Irü geo Slraszbui^ koiumen. geben 2ü bailLii an fVi»n'j s«tiJ
Llixtag. Baden lI^ilHi ißctobet- -iO.}
Str. Si. Ä. Q U. P. lad. 22 or. ch. l. cl
Beg. d. Kariegr. 9. Bad. nr. 1710.
1110. Ungenannter (Thomas von Endingeu?) an einen Ungenannten: lieber herre.
schafTent uns euch forderlich eynen bdefT von unserni herren tod Strasburg, das
die priester, die in unserm here messe hant, nmjjent der unsorn bihte hören und
ostien segen und in nnsera hcrrcn g(ii 1 ■ n, alse der official wol weis, wie man
den brieli machet, des rotes pfleget dai-umbu.
[Tjoger vor Gemar läüG vay October ^J.J
Sir. St. A. ü. U iaü. '^2 läse, i." or. cÄ,
1111. tlraJ" Heinrich zu Saarwerden, Herr /n Rappollslciii mir] zu Hohenack
an Thoma.s von Kndingeu ; bitltit lUi) die Freilassung eiiies von atiii .strassburgern
gefangenen Knechtes. [i;pj6 eiw» oetou^ 2q,}
&r. St. ± G- U. f. lad. 22 nr. 4. SUkIc UO.
N>«»da IMcft <m Sr^f ähnluihen Jnitalts»
Beide gedr. Sa^fpeUet. Drkb. II nr. 489.
Ut2. jl'Aomas von^Endingen au S'iraßiurjf bittet um Schwefch-i).
[lü'JO Octoher 21.]
Mineu dienst bevor, lieben herren. ich biile üch üisseclich mit eriiälö, das ii-
uns förderlich schaffent, das uns geschicket werde ein karrich mit swebehiDgen,
den wir haben m&ssent und bruchent sin vil, wanne wir wachent durch die naht,
datnm sabbato post Luce ewangliste. Thoman von Endingen.
8*r. St. Ä. Q. D. F. lad. 28 &u. 4. or. «ft.
' Tt?? ohrn m\ jo^l : BegUuhigungshrief B>:r, Ji i>\l< vom 15 October.
^ Daüdbal eiu Aul wontüclu'eibwt «n» Oct«ubers mit der »rlaet»ueu firlaabuis an die Pi'i«»t«r, . . .
dodi bmorg«nt wir, du wir w nit muht habnit and bint herrn Andreae dem offioial« und d«m inge-
8ig«l«r Tenohiibea, dax n* Ach and uns daryon« T«rmrg«st. geb«ti nf mendag nach : inl I>uc«8tag
1396
635
1113. Cloren ffanseman von Berte an denSehuUheisien Claus mu, Qrosleiumd
den Atlammeistei' Withelm Mettigev: beficUtl allerlei Kundschaf L ans lofhrinfjen.
[1S96} Wtober 21.
Gutidigeii hereii. ich eabül ucli tuiu gäwilligen dienst und Ion uch witiseu, daz
& der fouget von Brüschetel ond icb by nander worent nf disen neliesten samestag zix
Lajigestein, und was wir do befundent, daz het üch der fouget verschribeo. so
wis/eni rütbas, daz ulTe disen samestag fiirgangen gebotle» ist in allem Lutringen,
z'l fljliende in 4 tagen und tiet udi geholten kariche und wegene wol uffe hundert,
lind -^ol öch sictier sin dea herlzogen von Lutringen hnfTunge ofTö fliseu motidag; clo ovibr.
:i> hii'ua ieJi ein wiszenlhaTteo boilen üiu gescluckel uitti iiai»e uiuü mi-gbil&A genug
geben, daz er alle worhafle mer erferL Och seil meo, daz junclier Eigemer von Sar^
brücken zü dem hertzogen kumen sol wol mit 3 hundert glefen und herlzoge Fri-,
derich von Lutringen vil ander heren, die zu derselben huffangen kumen siillent;
doch wer dar kunirt. es si lützd oder tü, so tiuwo icli wol, daz ich es wol be-
is finde, und wa^; icli iielinde, et* .si {'d<L odoi- iiahl, daz \ui> ich lich zti stunt wi.szeii.
üüli liabtäül ir willen itl zu unr^M-'tfmflp. du?! tönt furdelir-he, woniip ie |pn<ro)' ir
beitent, ie me liilcü zusauimene iiinrieiit und nieinenl oucU vil lütes unjbe daz men
darzwiscbenl tut reden, es si alles uf ein verziehen, da» si\ deste me folkes zu sa-
mene bringent. och her Ciauwes, also ir mich tolent reden mit juncher Reinhart von
w Herbeweley, der ist nüt doheime und ist öch der von Vergis nüt zQ BurgOine, wenne
er dez künges von Fraiickerich tohter füret u.szer lande, do so -sullent ir nüt loi<zen,
ir süllent ii<-h wol versorgen, wo ir Iruwenl, claz ir sin notturnig sinl; wenne waz
icli getüii kai) odür mag, do sol kein ht%&[& uti siu. gdiiatont aliti zil über mich,
geben uf der 11 tnsent m^ede tag zdb vesper zit.
«a Üoren Hanseman von Berse.
Str. St. A. G. U. P. lad. 22 fnao. 4. or. eik. Ut. eis.
ef«dr. Ra^. ürkb. II «r. 49L
1114. Thomas von Endingen, Hauptmann von Gemar an den Rat: Markgraf
Rudolf von Röleln und Graf Bernhard von Tierstein, sowin fJesandte von Schleltstudt
m und KaibcvälMiig sind im Lager augekomuien und haben ei zählt, dass auf per-finüclies
Betreiben des Grafen von Saarwerden der Herzog Leopold von ücslcrreich bülmevei-
handlungen zwischen Strassburg und Bruno von Rappoltstein angeordnet habe, mit
deren Fuhrung sie betraut seien. Man hat jede Vei^andlung abgelehnt und sie an
den Rat nach Strassburg gewieser). Vorläufig sind sie jedoch nach Rappoltsweilei*
Sä geritten, kommen aber vi. Ilfiohi auch nach Str;is!>bur|. datuin in ca.-tris ante Gemer
sabbale post Luce ewangciisle de nocte. im Lager vor Oetnar [lavß Oetober )tl.]
air. St. A. Ö. Ü. P. I»d 22 (SM. 4. or. Kt. eL
OeOr. St^, ürlU>. U «r. i$2.
1115. iUnold von L(«rniilci.'?, Ijüigt.imeister von Basel und drr l\M von Basel an *.
« Thomas von Endingen und die aiidera .Strassburger im Felde voi üeumr; «leldea,
63ß ' 1396
dass man auf Wunsch Kundschafter in die Gegend von Mrin)i>elj.'ard und andorswohin
gesendet habo, abci- ii5rjfend>- etwn.s- von Werbungen und Hnstungen gehiirt habe,
datum dominica posl Luce evangelisti. October 22.
Str. 8t. A. Q. U. P. lad. S9 faae 4. Of. cA. Ut. d.
Äutt6(^i<^ ftdr Bttpp. Urib. U nr. 496,
IlKi. Heinrich von Winx.»iiiheinij Vogt nii Bieoschlhal an Ciaus vou üroj>leia ;
bciithteL übu diü liasluijgeii des Herzogs von Lothringen und dergl wisseot, das
des herczogen brnder von Lutringen, der grefe von Wideuiut sieh faste huffet und
her Eme von SarbrAcke und die ritter und knehte, die ulT der Müsse gesessen siut
bi Schelle, ouch meinet man, da/ der herzöge von LuUingcn sieb .stelle noch liilen.
. . . öch wissent, das her üh-icb von Blanckenberg selb zwolflte gewoffel zn Üojipolwih'e
innp lit und reit jtincher Johans von biningen ari dMiireslage frnge bi dfi' Woiler zi'i
läalr/uilre ulT uud kerete den köpf gcu Kopiwt(v,\vilre odav zu mwt iiultnnge riteu.
gLbtii uir den sunnentag nach sanle Gallentag zö der zehenden stunden in dem tage.
[ISifßJ Oftohar »9.
Str. 8t, A.Q. 0. P. ImL 22 nr. 4 Stütie 99. or. cA. lit. <J. ibid. «ine Jbichtift Stück 139.
CMr, Bapp. Xhlät. II nr. 49S.
1117. Glaus von Fyncwilre an seinen lieben gesellen Claus . . . heitu: wiszß,
da/ eyne imsem frunt nm Ii lil gesaget, daz der hertzoige von Lotiyiigen nfTenlich
haüfTet, und weisz nit anders, danne er wolle her Brönen zü heKTe kommen. — —
[JL3UU eturn Octobar 21i,j
Str. S. X G. U. P lad. 22 nr. 4.
Riff. Sofp. ÜHA. II nr. 495.
1118 Melster^lind Rat von Slra.ssbarg an Metz; bitten nm Naelu-icbl iiber die
Hoeressammbmffrii des HorzogH von Lotiu-iiigeii und ersuciieu ;sugleich die Stadt, dass
sie ihre Bürger, welche gegen Strassburg dienen wollen, zurückhalte.
[1396 etwa October 22.] <
Str. St. ^. G. U P lad. 2>. 8tü«k 53. tat, coneept cft.
Gmir. lio^ji. Utk. II nr. 494.
1119. Clorcii nariscnian von Berbe an Heinrieb von Winl/PHboinr Vo</l im
Krenschtiial : . . . wi.ssent, daz der alte von Olanokenberg uff di-^oii meiuiitg liugt^-gen
Uoppollüwike liUel, uad welleiit bcscken, wie sich Ui<i von Strasburg j lialleut, bcdt
in dem leger und Öch uf dem vdde. do schickenl disen brief zö stunt euweg und
Öch mit eime wiszenlhaften holten, wenne es sicher wor ist. [lam Oeto&er 29.}
Str. St. jL Q. U. F lad. 32 nr. 4 Stüde 60. or. cA. Ut. cL
AMBiQ^Oi 9tär. Bapp. TJrüb. II nr. 500.
'^IHt Antwort der Stadt Mm «rfd^te iton 31 Octoltei\ vgl mtm.
1386
637
1120. Nemericb Bauldoiche Ritter und Bfirjior zu Metz an Strassburg: wünscht
mit 1 RoisiiTPi, ninl 4 H(^>(.'otiern gegen Sold in Dienst der Stadt zu treten. erhfn
dez iiiaudagez tuieli hl lAUd-i dagc. (isttß Oktober 23.)
Str. St. ^. 0. U. P. kd. sa fase. 4. or. eft. l. et.
ÄustügUch gedr. Bapp, Ürkb. II itr. 503.
1121. "Uuffenanute* an Ammeister (Jlrick Ooße ither allerlei A'uudscMfl
aus Loihnnffen. 11996 Oetober 23.)
Min dienst bevor, lieber herre. als ich uff samestag bi uch waz und COntzelin
Ostertag z\ mir komen solte sin, des het er nit getan, wie aber dem si, so bin ich ocAp, »i.
1« und min kneht uff gesessen, und der mir als schribet, and babent (üe snchen ernst-
lich geworben, und wissent ouch, daz des von Blanckenbeig brudcr inie widerseil
het. dnrnmhe hot oueh der von Blaii'-kenberg nach sinem snne Herrn riricli gein
Rapollzwiire gesthicket, daz er und sine gesellen fiiderlich zutz iuie kuineiiL. ouch
wiüüüut, daz her Brune dem von Salme bet geschriben and het in gebetten, daz er
14 solle für üch riten und do zwuschent reden, und kam oucb derselbe brief gein
Baltzwilre und wart dem schaffener. und waz ich äch do schribe, daz ist ouch
sicher wor. and wissent ouch, daz der hertzog von Lutringen alle die het gemaot,
die do der von Muliihf iin •^int und die ouch ligent in stner hüte, daz sfl ime die
ziiise, die zfi *^ant Martinstag gevallent, daz inie die furderlieh gebeut in vier
«» lagen : do Itan ich aber noch uit erfindco, war uiube er daz getan hat doch seit
man, daz er und sin bruder sich gar wite bewerbent, daz kan aber üch keinen
schaden bringen, ouch wissent, daz ich hotten habe zö Rymmeisberg und ein z&
Nansey und ein zu Blanckenherg, wann ich getar selber des weges nit me so verre
lili) inl<(")mrneii. und wrtz irh 'u Ii hrib'', dir/ ist ouch alles wor. do narh v,ij--^r>nt
*» üeh zii rir-htende. und waz icli lui'ba.szei Mii|:ti:ide, daz wil ifh u^'h In uirt" /ü l.t-sen
wiääeii oder aber in daz her, wie üeli daz aller beste duuckel. da^; latii uucii wider
wissen bi disen hotten. Den ungenannten.
[/» wrso] Herrn Ulrich Goszen ammanmeisler zfi Strazburg.
1^. St. A. (i. 0. F. lad. 22 (asc. 4, or, cli. UL d.
B6 Oedr. St9p. UM. 11 nr. 50i.
1122. Graf Johann zu Salm an die Strassburger Hauptleate vorGemar: ... Ion
uch wissen i i h zfl Ropoltzwilre commen bin, unde das ;r!, i ch gerne ftffe discn
maindag spreche, andß wil uch bittpn, das h' mich -( 'bcn s: F zenbneste oder uiinrts
trösten wellent, so wil ich zü uch ritten uch spreeliin, iiinlr wHIph* mir uwern
u ii'Oäle brief mit diäem bolleu üeiudea. geben üffe den maindag nu sanie Lucas dage.
11890 Oetober 28.)
Str. 8t. A. Q U F. lad 3S faae. 4. or. eh. l. d.
CMr. St^p, ürkb. II nr. 498.
638
1396
II23- Tliomnis von Endingen fui Sliassbnrg: senctef (''mcii arifgefangenen Brief
H«'!nri<'h> von Blankenberg in deulsrher ÜpbemMznng, ' sowie die Ahsrhrift des an
Claus von Giosteiu genchlcli'U B^tidites voiu 21 OcloLev,^ welche er aucü an den
Herzog von Oesterreich geschickt habe . . , dar zß haiit sine (des Herswgs) rete, die
bi uns in dem velde ligent, hern Hanneman Snewelin, und wir her Heinrich von
Miilnheim in Brantgazze zÜ ime geschicket, in zä bittende und mit ym zÜ redende,
daz er hie z& gedencke, wenne es der herschafft von Österrich y ernenne noch ge-
sell würde, solle man daz velt römen, do die i^inen oncli zu veldo logonl . . lieVien
heiMPen, hie noch wizzent ^rh zi'i rilitendo, und wissiMit oueh, daz v.f^drr nnsors
haiea dt^ä iiwggrafen noch der von Üa^el volck uocii nül uuü konunen siut.
datum in caslris ante Genier feria secunda post Luce ewangeliste.
Lagey vor Gemur [1806 Oetobev 23.1
Str. St. Ö. ü. P. lad. 22. faso. 4.
Gedr. Moj^p. ürkb, m. A$T.
Hrr'hold von Rosheim, der Mci:itc'r und der Rat. von Sti assburg an Thonias
von i-^ndnigen, i^laiqitmami vorGeuiai'; teilen mil, du&j^ auch &iit Friedensvermittlungen
mit Bruno von Rappoltstein al^elehnt haben und befehlen ihm und wttnschen, dass er
den Krieg nach Kräften und ohne Rücksicht auf die Kosten fortsetze. datum feria
secunda ante diem sanctornm Symonis et Judae appostolorum. IJ3M Octobw 23,}
Str.lSl. Ä.IQ D. P. Ud. 22 bu. 4. «r. ini. j. d. . . .
liZ^, Graf Stephan von Mömpelgard an Arnold von Berenfels, Bürgermeister der
Stadl Basel * : antwortet auf geschehene Anfrage, . . . daz ich kein samnunge bi uns
mit enweisz dcnne ein klein gescheite, die wellent gen Lutteringen. geben ze
Münpelgarte, an dem nehsten cistage vor Symonis et In de.
MOmpetffort [1306 Oeiober 24,]
Str. St. Ä. G. U. F. lad. 22 £asG. 4 cop, ch eoaee.
Seff. Rapp. ürib. II ur. 507.
1126. Als Anhänger Brano's von Rappoltstein senden der Stadt Strassburg ge-
meinschaftliche Absagebriefe: 1 Jelian Noiret de AmeviUe, Jehan de Very, Andriet
de Louvivalz.. n Werry de Savign-: \ . rin dou Chaitellet, Bcriiekin de Vendene,
Simont de Tulleire, Ferry de .lahiey. -- Hf Ilennair de Vry, Bernekin de Herbeuillcip,
(lUerray de Hurhp«r-he, Petit Jehan be.stair de Rambeuilleir, Werrv df Du: tniestein,
Richer de la Chaiobie . . . lou merdy apres leiste siüucL Luc. [Viun Oetober
Str. m. Ä. ö 0. F. Imd. 82 nr. 4. Smdt 77. 78. 70.
ÄutMigUA gedr.: Bapp. UrUt. II nr. 504. 605. 506.
' diesen Brief vom 20 ÜHtifKr obm »r. Ii08.
2 Vgl. oben nr. 11 lt.
Fpi obm nr. 1115 den Brie^ Baad» m Strastbmrg vom üctob&r HS.
1396 639
1127. Uer thold von lioslieim der Meister tind der Rat von Strassburg an 'I'honias
von Eudingüu vur Geinai': .... wiääüiiL, daz grafe Philips vüu Na^^iowa äiu& gruäse
hufTnnge in der vergangen wochen hette und wolle das lant abe sin. die hufTunge
ist zerrillen. doch uinbe daz ir uns verschriben hnbent, do erfarent noch: dasselbe
welkiit oach wir tön, uiul was ir erfindtMit, das lozxent uns wissen, dasselbe wellen
muh wir (ich tun. oiicli wis.sent ir wol, das üch von uns enlpfolhen wart, dasirzu
ersten alle slrozzea, die hindenan über das gebtT«;e ban'iber got, soltent »»"n verfellen,
unibe das ir deste sicherre werent. do iai uüb wol ges^it, dm ir eiUehe .«^r^t^en
iiabent geton verfeilen, aber die strazzen hinder Roppoltzwilr sient noch nit vedelkt.
do einpfellient wir uch und duncket uns gA't sin und ist ouch unser ernstliche
meynunge, das ir vürderliche dazd gedencken wellent, wie die strazzen alle verfellet
wcrdcnt und lozzent i\ch des keinen kosten beduren, und wenne ez geschiht, so
lozzcnt Ulis vürderliche wissen, oueli schiclcent wir ik-li ein brief vrm nnserme
herren dem byscliofe, alse ir uns vormals gebolleii liarit. gcbrislet i'icb iitzit, das
lozzent uiib wib^^ßii, duä woUüü wir uüli üc-bit-ken und üch keinen gebresien ioz2sen.
datum fcria tertia ante diem sanctorum Syuiunis et Jude apostolorum.
11396 Oeto9«r ff4*J
8tr. 8*, Ä. Q, II. P. ImL ü fuc 4. or. wftr.
IISS. Berthold von Rosbeini der Meister und der Rat von Strassburg an Thomas
von Cndingen, Hauptmann vor Gemar .... uns ist vurkomen und geseit, das etliche
von den constofeln und ouch etliche von den anwerken üch ungehorsam Stent und
wände ir wol wissen und bekennen mögent, das von ungehorsamkeit wegen dicke
grosser iinrof ufTorstanden i.st. dnr'MnbA. sn nianent wir tudi und nwfr io^bcben
besuiidei' uwere eyde, so ir uns gub^woren liabcnt, weihe die smt oder werenl, diö
uch nngehorsaiu äiul) das ir uus d^ii uder diu vürdcrlidtö heiheim schickent und yn
oder sye nit by uch lozzent und uns verschribent sine ungehorsamkoit, so wellen
wir in oder sye darumbe ströffen in sogatener (sie.) mozzen, das sich andere daran stoz-
zent. und santent ir uns ouch sogatcno nit herheim, so bekanten wir wol, siimde
<];ebreste von nngehorifatnkeif wegen iilT, wes die scbnlde were. nnd mogent ouch
di.sc'U brief zu allen eonslol'clern und aniwerken sohieben und in den tun vorlesen,
umbe das sie sich alle daruoeli wiäBent zu rihleude. datum sub sigilio nostro —
feria tertia ante diem sanctorum Symoni.s et Jode apostolorum. [i99e Oetober 24,}
Str. St. A. 0. (I. P. lAd. 89 fMO. 4. or. mbr. L p. e, »ig.
11^9. Der tUngenanale» an SUassburg; D(U' lleraog von Lolhringeii iiegi nebsl
dem Grafen von Virsey mit grossem Volk bei Berregart und wird am Freitag Abend
ins Albrechtsthal kommen. datum feria quarta ante Symonis et Jude apostolo-
rum anno 1396. [iSOe Oetober »s.}
Str. 8t. A. 0. U. P. lad. 83 fttM. 4. or. ch.
81
640
1396
1180. Thomas von Enclinfren, Hiuiptmniin vor- Gemar an ^?tra^^^^bll^^f : Der von
Rlnnkpnbpir ifii-l der Graf von Saavwerdon uiitfM'liaiKlclii zwar, doch nur um m
tauschen und /.eil für die Rüstung zu gewiiiutöii. Daium bittet er um weitere Ver-
stärkung, sei es durch eigne ader durch Leute des ßiscliofs oder des Markgrafen
von Baden . . . euch scliickent uns zweoe oder drige, die mit bfihssen schiessen &
kännent und 20 stabebähssen, uns do mitte z& behellTeude, ebe man uns überfallen
wolte . . . Heinrich von Mülniieim ist zum Herzog von Oesterreich geschickt, wenn
er zarßckkehrf, soll ein Bericht abgehen. datum feria quarta ante Symonis et
Jude apostolorum. i^^^ Oetob«^ 26,]
Str. St Ä. G Ü P. lad. 22 fa*e. 4. <»•. cA. **
6tdr. Sap^ ürkb. II m. 509.
tl31. Thomas von Hndinpcn an Slras^shnr? : hiilt es nach lieratim^ mit Cuno
und Liitpoltl von Kuiljotzlieini fiir uiivvaUi'ächtiinlich, daas sitli diu ^-grosse liußung>
des Grafen Philipp von Nassau wieder zerstreut habe . . . und vörhtent, sä und ouch
wir, das es ein beschiss sige und der selbe barst den köpf zö uns und über uns '*
sdlle keren, . . . denue alle die warnunge, die uns ie kommen sint mit munde oder
oeAr. K. mit briefen, die stont alle glich, das sü zwüschent hie und fritages bi uns söllent
sin. . . BHtct im sofortige Kachrirlit wenn ilmen irgend etwas Ober die feindüchcn
Absichten bekannt werde. daLum ieiia quarta ante Syraonis et; Jude de äeio in
castris ante üeiner. '^o»' Gemur [1390 Oelober »SJ. *•
Sir. St. Ä. 0. T^: V. la^. 3? fasc. 4. CW. «Ä.
Aussü^ gedr. liapp. ürkb. II m. 510.
113? TTrinrich, Herr von Blanlienberg * ait Meister ntid Rat von Strassbnrs; und
die vor Cieiriiu- liegenden Stra-rsbuiger : beschwert sich übtsr die Geiangenuaiune sei-
nes Boten [messaigier] Moregin Floriet. oscript le mercredi davant la sainct Sy- »
mond et Jude. 11396 October 95.]
f^rr. >f A. G. ü. P. lad. 22 faio. ^ or. eh. Ut. d-
Gedr. lie^. ürieb. II nr.
1133. Thomas von Endingen, der Hauptmann vor Geninr an den Sfras«bnr?ev
Rat • von Colmar liaben sieli ül>er nuiK;ieoliligleä P (juragieren beklagt, vcrlialleu »«
siel» aneii sonst uliJreundlich und fordern «kerunge» . . . und alse ir uiis verschriben
hant von des gefeiles wegen, do wissint, das die von Hölnheim und die Zörne noch
irem volke schihtent in Obrehtesztal, die komment z& uns und hettent es gerne ge-
ton, do möhtend wir von unsers herren von österrlch volke niemans do z& haben,
wie doch wir es dicke an sü gefordert hant, und mag nümme sin denne uns nöter u
1 Am 26 Of.KAer vtrimtgt denetbe nocKfliab dt« FreOanunf [Q. D. P. lad, 32. or. «h. g«är, fit^p-
Dri^. II nr. 6M.]
1386
641
tete uns zh yerfel1«nde und zOi vergrabende, hcttcnt wir chte die lüte. datum de
nocte post cenam feria quartA ante Symonis et Jude apostolorum.
Skr, 8t. A. 0. D. P. kd. 22 fatc 4. or. cA. I. <!.
» Äuu6^. gedr. S«jip. Vrib. 11 nr. 611,
1134. Walther am Bei^^, Meier im Albrechtsthal an Heinrieb von Mulnhcim ge-
nannt von Tv.nulsberft und Loatold von M'ilnhfirn : bcrichlcl von allerlei Vorkomm-
nissen, die auf einen baldigen Augriff Ues Herzogs voq Lotliringeu hindeuten, datum
fciia quarla aule Symonis et Jndc apostolorum. iinm october 25.]
10 8tr. St. .A. G. U. P. lad. 28 or. «h. l.
CMr. JRapp. UM. 11 nr. S19.
11S5. Hans am Berge an Heinrieb von IflQlnheim genannt von Landsberg: bat unter
anderm erfabren, .. .daz der herizoge von Lnu ingeii und dei von Küsse und der von
Fersü mit eime gin -^vn Tolgke woiil Ilgen unibe Herregart utV diaen dumstagzü naht
IS und meinent, daz sü uti disen fritag zü naht ligen went in Ol)reclits(al . . . datum oci.at.in^
feria quaiia ante Symonis et .lüde. [läOß Octobev 25,]
Str. St. A. 0. F. lad. 22. m^. eh. eoaeu.
Qedr. Sapp. ürkb. 11 «r. £17.
1136. GemeinscbaftUche Absage an Strassburg senden folgende lothringiscbe
t» Herren : (1. Brief) Niclaus dit Baleix de Escbe, Jeban de Pforay, Jeban de Grenesque,
Jeban de Nisy, Jeban de Burges im Dienste ibrcs Herrn Monseigneur Brag. —
(11. Brief;: TIan-? von Lyningen grefe zü Hüokesingen, Henaelin Heringen von Vin^tin-
gen, Uen-cliri Scbolin von Vinslingen, Erhart von Scliirbefele, Man- .\liijiiiii!j.6r VOQ
Urmtz, l*eterniaa von Sarburg, Heinzekin von Kückeaiugyii, Frilsdienumn Fiatmenstil,
« Peter von Röckesingen, Erbart von Ellenwiler, Scheckeme Gumey von Metz«, Hen-
selin Winter von Röckesingen, Henselin Liebebeinze von Riückesingen, Nidawes von
Eiche, Henselin von Reckeringen, Ludeman von Ilellingenmer, Mathis von Günder-
diugen, Arnolt Wisse von ScbirbelK'le, Hügelin Sebaderen von Hanameny, Scheckmy von
Scbirbebele von wegen hern Uruncn herre zu Hapolty^stein. — (III. Brief:) ITlrich von
)0 JJasemunt, Ansliebn von bBiiwib-e, Ivarman von Hürbacli, Nickohnan von Luderfin^pn,
4^atit von Wallenbosa^, üeim-icli vou VVoli'eiikirche, ülau«» von Seiiäzciiug^a, Fuiuler
von GerbeviUer, Köosze von Vinstingen, Hensel Flintze. (Datum von II.) geben uf
mittewoche frftge vor Symonis et Jude. liaoo Octoher 2S,]
Str. 1^ Ä. 0. ü. P. Ud. as. 5 or. <A. itt. ^ Der 2«(sf« undatiert, aber mM mter da»
95 gleitSu Ildmn zu Stellen.
Jmeüfikh gedr. Mapg. Urkb. 11 m. 613. 6M. 61S.
1137. Ein üngenannlor schreibt : lieber herre, so wissent, daz der grefe von
Sarwerde alle sine geburen besant bat, ücui diirlleut wir aucb uit gar wol getruweu,
64S 1396
und arbeitet sich 60 mitte sin vogt Sers«y im Schöne Erlaches tal gar vaste. ouch
h'ant die er!)ers{(ni. Hie hoi- lirune bie ime hfil, ein stos'/ »tnilor einanrlei-, ol) su sich
zfi Hemar wcllenl la.s>on viDtkMi n<!er nit, wan sm foriilent, ■\viirf](» es inen auge-
wunnen uhat den halt», diiz bü laiibleul älei'btiu, nuü tiabc ilai> von itiuti gehüii.
[1896 eUva Octobet- »S.]
Str. £i. Jl O. D. P. Iftd. 22 i\i{n>r<ir<t/<N. t&ti). eoj>. cA. cotuv,
(7«ir. Jiajip. TJiMi. 11 tut. 618.
113n. Tliomas von Endingen an Meister und Rat von Strassburg (Nachschrift zu
oincni der früheKsn Briefe) ' wis-senl onch, {!ns hct' Heinrich von Mnlnlipim in Brants;ai=:?e
von unscrni lierren yoii Osierrich iior-li mit. kommen i.st, und ! i i m s hic nnlit, spolo
het' Dieüierich Sntjwelia geseit, das yiiime ciu Lulle von Basel kommen si und geseii
habe, daz man nöt wisse, wo der egenant unser herre sige: do wissent vtch ouch
noch zd rihtende. und nüt loul, ir ächickent uns ein hundert sch6lb&nae her ulT.
[1396 etwa October »JS.]
Är. St. Ä. G, U. t. l»d. 22. I^apiet-Zeliei.
Gedr. Sapp, Vrib. II nr. 513,
1139. Bottweil an Strassbnrg: bittet um Auskunft Ober den Krieg mit Bruno
von Rappoltstein und die Belagerung von Gemar . . . wan wir doch alle zit gern
s&hinl und horJiüt. da/, rieh in nlU^n fiwern «achen nacli crcn und wol gieng.
geben an nnlwociien vor Symoniä el Jude apostoloruni anno iK>.
fia9S Ortober
Sir. &t. A G. U. P. laa. i'5 faso. 4. or. eh. l d.
Qedr. Mapp. ürkb. II nr. öllK
1140. Walther am Berge, Meier zu Weiler im Albrechtsthal an Heinrich von
Mülnheim-Landsberg und Junker Lütold von Mölnlieim: Junker Klein Hans von
LQtzel habe den Bürgern von Urbeis versichert, dass sowohl er als auch der Herzog
von Lothringen und Bruno von Rap|K>ltsteinj «die von Urbein nöt schedigcu* will,
und verlangt' fi.ir die.-o VerHirherun? '/., Fuder Wein von den von Urlieis, was er der
5 'lin'tlieiss aber verboten habe. datum feria tiutuUi autebymüni^^ et lüde aposto-
loruni. [MVO QcU^ 2a,J
iStr. 8t. A. G. ü. P. lad. 23 fa«c. 4. or. ch. l. d.
Gedr. St^p, ürW>. II nr. 520.
1141. Heinrich von Mölnheim an Strassburg ist beim Herzog von Oesterreich ge-
we^f^n. der versnroflien Rtras^biirg nicht m verlassen lind zu nälierer rnter-
li^dnlliir;'^- -l iiic ii;iic Markjrat Uudolf VüU Rötelu, Graf IJernliard [von Tier.'^ieinl und
Herrn von Kundegg sehieken will. Mit Bruno von Rappolbtciu süll wo möglich ein
6 oder 8 tägiger Friede vereinbart werden. geben ze Enzesheim an dornstag nacht
vor Symonis et Jude anno 96. EneMteiiM. 1896 Oetober »6.
Str. St A. 6. U. P. lad. 22 faee. 4. or. e&. I. d.
Gedr. Bapp. ürlib. II «r. 5S2.
ia96 643
1148. Herzog Leopold von Oesterreich an die Strassbnrger Haupllenle vor Gemar:
sendet und beglaubigt seine Räte zti münfTIinher Unterharullung : Markgraf RudoJf
von Horliber«, Grai' Hernhnrd von 'l'iersrein und Hoinricli von Randegg, Vogt zu
ädialliiuiisoii. geben /e Kn/.e^riunn au dorustng vor öymoms et «ludae auuo bi6.
Ettaiakelm tS96 Oetobw
Str. St. A» O. U. P. lad. 28 fMC i. or.'dk. 2. ci. e. *ig.
1143- Wilhelmus cLeclus coiiürmalus Argealiiietisis an Ulrich Gosse Auimaumeister zu
Strassbarg: . . . wir lant ucii wissen, das uns Iiute gein Koichersberg bodescholfl kommen
ist, wie sich der j&nge herczoge von Lothringen, der herczoge von Bor nnd der . . .
junge von Blankenberg hoiffent, und sollent haben wol ulT 800 glefen und soUent
noch hint z6. nacht umb Doese ligon, und w(.-ll(?nl ober uch, nit über uns, als uns
geseit ist. gebin zSt Koichersberg des dönrestages vor Symonis et Jude.
Kociiersberg iliSißd October ati.]
Str. St. A. Q. D. P. lad. 22. or. «& Ut. d.
CMbr. Bapp. UrlA. II nr. 523.
1144. Wilt)clmns clcctus confirmatus Argentinensis an den Ammanmeister Ulrich
Gosse: ... als wir uch hüte warnnnge latent, als i^^i uns uff disse nacht aber geseit,
mit nanien von .Ichaii L'lin, daz daz folg nnd die hoil'nnge mnb DutnH'ifrr liege by
barivemol, d«^ voa Blaiikeuberg elos, und meyiiol auch, man <ollo zusciuni hy und
s&ntage wönder vememmen, und wellent über udi, und liaLüiiL ucli von druliuudei-t
glefen verslagen. gebin zA Zabern des d&nrestages zA nacht vor Simonis et Jude.
Zabwn [1396 October 90.]
Str. St. A. 6. D. P. l»d. 29. or. wb, Ut. «f.
(Mbr. Jtopp. Urkb. II nr. SU.
1145. Aiüüld von Bereiiieils Biirgörmtjister von Uassel an Tli'unrns von Kndingon,
Hauptmann der Strassbnrger vor Gemar: . . . al* ii uuö verftchnlien liaud uiub un-
sere grossen büchssegezug und werkmeyster hinab ze schickende, haben wir wol ver-
standen und lassent uch wissen, daz wir uch die bäcbsse und den gezäg fürderlich
senden wollent, aber keinen wei kmeister haben wir in langen ziten nie gehept, anders
wir santent in üeh gerne, docli .so haben wir fürderlich ge-^ant nach einem, der vor-
zifen unser biich.sennieystcr gewesen ist. kornniel der, - ■ woWi^n wir in fürdo Hieben
neb hinab sdiiukeu. waü wir aucb von sainuuuge und ander« i,ii:*Tfn, dir urh not-
dürftig sint ze wissende, wellen wir uch ouch alwegen förderlichen verivuiKlen. daluni
quinta feria ante Symonis et Jude apostolorum anno 1390. isiHS Oetober 9«,
<Str. 8L A. G. U. P. lad. 9S or. ch. l cL
114G. Thomas von Fndin>;TPn. Han;'frnann vor Gemar an den Hat: Haneman Snewelin
und Heuuicii v(»n Mnlnheiin in der Brandgastöe sind vom Herzug von Oesterreich, den
644 1396
sie in Rheinfelden angetrolTen und nach Ensisheim begleitet haben, zmiiclcgekehrt und
berichten, dass jener gerne zur Hülfe bereit sei und möglichst viele K< isign aii\v< iTH n
wolle. Da aber «Tc-ielizeitfg ficrüchte von eiiipm hnlrli^on Ucberfall itin l-afior ge-
kommen soien, sind beido Bolen norlimals xum iJuizog geritten, nm iljn ;äur Eiie an-
zuli*ei])eii. Zugleidi üaL luati iii Uimd uui abeimalige Entsendung von 200 Mann
Fussvolk gebeten. datum in castris ante Geinar feria quinta ante Symonis et Jude
apostolorum hora paulo post raeridiem. Lager vw G^nar [1390 October
Str. St. A. G. U. P. lad. 82 fMe. 4. Of. eh. l d.
Gedr. Bapp Urib. II «r. SS6.
1147. Wilhelm erwählter Bischof von Straäsburg an Meister und Rat von Strass-
biirg: bestätigt den Empfang iliies BrielVaj und will morgen mit Begleitung nacli Dach-
slein kommen und dort, anf ihre Botschaft warten. <frhn\ Zabern If- l'riiHges
zfi naht vor Symonis et Jude. Zahem [t39G *}ct«b«v 27],
Str. Ft. A O. V. P. lid. L>?, or. eh. l A
Me^j liai>p. Vrkb. il nr. häi>.
H in. Thomas von Eiidingcn, Haii|>linaiin vor Geniar au ShTi«<burg; Heimich
vou Mi liilioim ist vom Uem^ von Oealerreicli i^uiüdcgekeiirt und teilt mit, dass eine
Staliüiig ^umacht sei von Freitag Abend bis Samstag Abend. Der Zuzug aus Strass-
burg soll zunächst bis Beufeld marsclneren und dort warten, datum vigiha Simonis
et Jude apostolorum anno 90. I199ß OeM«r 27.]
Str, 8t, A. a. U. P. lad. S3 faM. L or. eh.
Beg. Kapp. Urib. II nr. 638.
Ili9. G/i/f ffeiiirich zw Saarwerdeti, Herr m Rappoltsiem und Holumaek,
sc /i liegst im Namen seines Oheivis Bruno vou RappoUstein. einen Waffenstülstand
mit 6'trass6nrff. latHt Ortober 27.
\cU I leinrieb grefe /"i Sarwerde, berre zii Uajuitc/.-^toin und zu Ilobenaek . . dtiii
kunt niengelicb mit diseiii briol'e, da.s icb .siirirlie und spricbe oueli mit disoin brieb;
vüi' den cdeüi miucu lieben uheiiii heni liiua&u Imm 2Ü llapolc/^ältiin vur alle aine
helffer und die sinen und mit nammcn, die stö Genimer ynne sint [einen friden zu
haUeude und m Aa^ude] gegen den wisen besc heiden dem meister und dem rate, . . .
der dauern soll vom 27 October abends bis 28 October abends. geben uf fritag
Symonis et Jude obent anno i;^.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22. or. ch. Iii. pat,
Abdruck: RappoUtt. Dr)A. II nr. ft27.
1150. Berthold von Rosheim der Meister und der Rat von Strassburg an Thomas
von Endingen, Hauptmann vor Gcmar: haben ebenfalls von neuen Werbungen ge-
1393
645
ffehöi-t, gluiihe.n jedoch, dass das CktücIü vergrossere. Was i» Strassbarg noch an
Fiisrivolk und Keiterei vorhanden, soll geschickl werden. Ansserdom ist der Bischof, der
Mai-kgiat vou Biideii, sowie die HerroD vau J.»ichWab(si'g, iloüeitöleia, Liuidüberg,
Andelau um Hülfe ersucht. datuin vigilia sanctorum Symonis et Jude apostolorum.
[1390 Oelohef 27.1
Str. A. Q. 0. P. lad. 22 fitse. 4. er. mb. l cL
1151. Strn.s.shnrg an den Herzog von Burgtinil in Sachen der Rappoltsteiner
Fehde: Ivi'niyr Kurl von Frankreich hat seinen Käniniercr Wilhelm von Grnnse an
sie (Slrassbuig) geschickt, um einen Frieden mit Brinio vcja Rappoltstein zu Stande
2U foriogen. Auf dessen Auäfülii'ungen liabeu sie enlgcgiiet:
1. Bruno sei seit langer Zeit Bürger von Strassburg gewesen, habe aber trotz seines
Eides, die Stadt vor allem Unrecht zu schützen, sich treulos und feindselig benommen.
2. Schulde er der Stadt 4000 Gulden, die er innerhalb 10 Jahren darch jährliche
ZaMung von 400 Mark zurückzuerstatten versprochen habe.
;?. Hab(! ihm Heinric^h von Miilnheirn (i(MX) Clidden jrelichen gr^en Verpffindung
von Stadl nnd Hnrg (lemar. liie.'^e sei .später znriiekge^chen nnd statt dessen für
die üe^amtäcliuld ßiunctö an Slrusäburg uaü nöhie Bürger die SLuille Oi>er- und
Unter-Rappoltsweiler in den Pfandbesitz von Sirassburg Qbei^egangen.
4. Diese aber habe Bruno mit £rewalt den Strassburgern entrissen und so Ver-
anlassung zu einem langen Kriege mit fler Stadt gegeben.
5. Endlich habe sicli der deulsdie König der Sache angenommen und auf einem
Sühnclag festselzcf iifd von beiden l^arteien beüchwSren lassen, dass beide ihre
Erobtji-uugen wieder herausgeben «»ülllen. Während SU'asüburg dieaeQ Verlrag erfüllt
und seinen Eid gehalten, habe Bruno denselben sofort gebrochen.
0. Auf ihre nachdr&ckliche Vorstellung habe er so viele Gegenklagen und Aus-
flüchte gehabt, dass sie sich entschlossen hätten, die ganze Streitsache dem Lehns-
herrn Brunos, dem Herzog Leopold von Oesterreich vorzulegen.
7 Dieser habe darauf cim n Sühnetag angesetzt, zu dem beide Parteien vor
ilun er.'jcheinen sollten. Sie sind ihunnf eingegangen und ebenso hoffen sie, dass
Bruno, vv&lclier G beiuer lläte liinzuzieiiün solle, die Sa(-he jetzt zum güllkiieu Ab-
schluss bringen werde. Anderseits aber hätten sie gehört, dass Bruno sich persön-
lich an ihn, den Herzog von Burgund, und den König von Frankreich mit Klagen
wider Strassburg gewendet habe. Doch holTten sie, dass sich beide lediglich nach
Recht und Geiechtigkeil und nicht parteiisch für Bruno entscheiden würden, datum
Argentine vigUia fesü beatorum Syroonis et Jude apostolorum.
Str. St. A. Q. ü. P. lad. 22 fa»c 5. or. mb. lalin. nicht tolUogen unä jmr Aitendung
gelangt . v:oM ir<:.jai 'In- mihtfaehtn Koneetunn, ioA »htd VeneiidiiuifatclutUt» %.
^^tUpurtn nMf der Hüeksette.
1396
1152. Aff 'i l •, i!i 'nerenfelst, Biirgemifistcr von Bmsd an Ttioinns von EndinnrcTj
vor Gfmnv': aniwoi'tet auf rUr Bitte um 200 Howrtffnete .... laszrnt nwvv glileii
rt
Iruiitscliafl wissen, daz uns nii«er liorre von Ostorieh frem.mt h;"it mit unser muelit
ze kotDenUe, ob der sache wk yotzuul äIUciU und nieyiieiiL in der saclio xc liüde,
daz wir getruwent unserin herreii von Östericli unser frdnden und eytgenossen vou
Slraszburg und üch gevellig sin. ouch wissent, als ir uns ton der bächsen wegen
verschribent, also tiabent wir nacli dem b6clisenineister gestalt und scndent i\ch den
mit der büchseii nnd <;eziige hinab und ist uf nierzenacht ze Brysach. da bitten wir
uch, daz ir gedenken wellonl, wie or zö nrli komme, daz er mit den bucliseii nnd
gezüge nit dernider lige. datum die Synionis et Jude anno 90. -^^f*» oaobct' 28.
S'r. A. G ü. B. lad. S2 fasc 4. or. ck. l. ct.
Au$m^li^t gedr. Ra^p, Ütisb. IL m. ^2,
1153. Johann von I.i.-h»ffd>'^r;' ;ni SU-ttüsbui-g : lehnt wegen Verwandt-i initt die
Hülfeleiblutig gegen Hruno von iloppoltstein ab. datuui in die bcatorum Öyniorns
et Jude aposttolonim. October 28.J
8lr St. A. 0. U. P. lad. 22 fase. 4. or. c*. I. «I.
Gedr. Bapp. Crfeft. 11 nr. SSO.
1154. Johann von Kageoecke, Hofmeister an den Ammaiimeister Ulrich Gosse zu
Strassbnrg: liall es fiir geraten, wenn der Friede /ustaiide kommen soll, . . . daz ir
minen herren besendenf usid In betenl zCi üch /e knmen . weiss aber nielil, ob sicti
viel geäadef l iiabe, seit der rieir von Kleckenslein mit meinem Herrn geredet liat . . .
da gedenkent selber, waz lAch daz best dunkt. geben an sant Symon und Judas
tag der zwelf betten. Oetöhev »8.1
mr. 8t. A. 0. ü. P.II»d. 32. or. (A. 2.
AmuSußieh gedr, Bapp. ürkb, II nr. 531.
Udä. Gm/JJciurk/t rou ^aarmfdcn erklärt im Namen Brunos ton RappoU-
üem, daß er mit Slraßbm'^ und den Seiniffen, einen Aurten Waffenstillstand ge-
schlossen, hohe. \ Verlängerung des Friedens vom 27. Oetoöer], 1390 Oet»b»r 29.
Ich Heinrich grefe zü Sarwerden, herre zi^ Rapoltzstein und zä Hohenag dün
knnt mengelichen mit disem briefe, das ich gesprochen habe und spriche ouch mit
disem briefe vör den edeln minen lieben oheim, hern Brnnen berre zn Rapoltzstein,
alle sine hclffer. diener und die sinen einen friden zu haltende und zu habende
mit den wisen bescheiden, dem meister und (K-in rate zu Strasburg allen iren helfierii,
dienern und den yrcu. uud süI der fridc auegau uf hule diseu sunnen dag, also
< 1390 Xotember 2. IHeu^h an dmstibm: habtn eine seühmg dem Qeri^e m» der Seßtgung
de» Kriegee COauben gesdunktt wenfei» eUter 'jetet untertügUi^ Volk und Baehaetmeieter MMdte». [Q. D.
P. lad. 2S\.
1386
647
dirre brief geben ist, uf mittendag, iukI tsol w{ rcn unlze morne den mendag, untze
da« die siiiitic utulerjjal, un*everltch. oiioli ist berei, das zu Gemem niemnn iis
noch in gon noch lilen sol in disem ubgeuauteu fridcn one geverde. oucli sulient
die ¥on Strasburg auch ir iielfTer iren gezüg nät triben ucioti machen, das den von
» Gemem schedelich sie in disetn vorgenanten friden one geverde. und söUent su
ouch uf keinen graben noch niergent gan ziü der stat schowen noch besehen, und
were es sache, das der fride überfaren würde, so globen ich vftr den vorgenanten
minen oheiiu hern Brunen ynen zu kcreu mit der name oder wfjrdo one geverde.
ttndp des zh nrkrmd*' so habe ich Flcinrich grftfe zü Sarv'erde vorffenunt iniii ingc-
la sip;ei gedriicket. ni disen brief zi'i ende dirre gijschrifl. der geben wart an dem
nehsleu simnen dacf uf frügon ynibes nach Synioiiii et Jude anno 1396.
Sir. St. A. G. D. P. lad. iz fasc 5. or. iit. pat. c. »ig. mfr.
AfUMügUeh gedr. Sa^. Urtb. II nr. 683.
1156. Heinrich von Blanckeuberg an Strassburg: kann den gewünschten Tag
'S ohne seinen Oheini I3funo von Bappoltslein nicht leisten, da dieser ihm keine Voll-
m;*r-h\ gegeben habe und jetzt verreist sei und «ie \voli1 wüssten . . ., daz nien, so nien
sprichet <ane bri'itigam die bnitbift nit wol kan geiuat-licu." doch ist er bereit, «päter
einen lag zu Culuiai uder Scldcltstadt m vermitteln und zum Frieden zu reden.
Habe Strassburg vorher mit ihm privatim über den Krieg oder- Schloss HUneburg zu
"I reden, so solle man ihn mit sicherem Geleit abholen, ferner bitte er Gnno von Ko-
boltzheim, der ihn vor Blankenberg geschädigt, zum Ersatz anzuhalten.
[ISm m Oetober,]
Str. St. Ä. IV. fase. 15 or. eh. Ut. A
1157- Worms an Strassbm^: berichtet, dass nach glaubwürdiger Mitteilung der
» Herzog von Lothringen bis nächsten Donnerstag oder Freitag einen grossen Ueberfall .v««.>«.s.
des Strassburger Belagerungsvolkes vor Gemar plane. datum in crasliuo Simoni.s
et Jude apostolorniii hora oompletorii. [1899 Oetober »9,J
8tr. St. A Q.TS. P. lad. 23 fete. 4. «r. eft.
AuszUffl geär. Sapp. Urk. II pr. 836.
so 1158. Berlhold von Rosheim, der Meister und der Rat von Strassburg an Thomas
von Endingen und die andern Hauptleute vor Gemar: sie sollen nichts auf eigne
Hand unternehmen, da man noch keine sichere Kunde über feindliclie Anmärsche
habe. Doch sollen sie «gnten, kecken möt» haben und iiberzeugt sein, das.s man
ihnen Kriegsvolk genug send^'i wiirdf v/nnde, wo m" und wir (las vclt rumdent,
•6 das brehte üch, uns und unseni knides kiiidi;ii und noehkoinineu ewiekliche schaden,
uaere, Verlust und schände . . . Dieser Brief soll öffentlich vorgelesen werden,
datum die dominica et crastino sanctorum Symonis et Jude apostolornm, anno do-
mini 1396. 1999 (Mofter 29.
Sir. 8t. Ä. O. U. P. lad. 22 fasc. 4. or. oft.
40 G«ir. Rapp. VrlA. II nr. £34.
n 88
m 1396
1159. Der f Ungenannte» an den Ammanmeister Ulrich Gosse za Strassbiirg: hat
Kvind«r'hfif» aus flem Lager des Herzogs von Lothrinffen zu Beire;r.^rf und Stonov,
wonach der Hovr.n^ krank daniederliegt und seine ffanze Macht in 1 10 fJlefeu besteht,
datuiu doiianiea pont diem beatorura Syinonis et Jude aposlolorum.
^ ^ [1S96 Oet0ber 99.]
Or. at. A. G. D. P. lad. 22 fa^c. 4. or. ch l d.
Äuuiifß. gedr. JZofip. Urkb. U nr. 5^&,
flGO. Ritter Rudolf von Ilohen.steni an Strassbnrg;; wünscht Sühne mit der Stadt
tiod stellt sich selbst uud seiu Sclilu^ä zur Verfüguug.. gebeu ut mendag vor aller
heiigen dag anno 96. is96 Oetober SO,
mr. St. JL a. U. F. l«d. 99 fiwo. 4. or. A.
1161. Kuno Hans Schfnmielzigor, biächöilichcr Schaffner zu Zubern au Sirassburg:
hat von Johann Ülin, der dort angelangt ist, aber wegen ermüdeter Pferde nicht selbst
nach Strassburg kommen kann, erfahren . . daz die zwene hertzogen von LiÜth-
ringen sich vasle hoffient, , . . und ligent . . , sicher zft Sant Diedalt inne und die
herstc zwüschent Liensta'n'if. riritinufor utid Sant Diedalt ulTdei MTi Nmh il* h kir : tf-ii
und den dArffern nnd wrlh n <ut Gomar zi< 1i<«n» otc. (Iä96 etwa Oetober 30.J
Str. St. A. Q. U. P. kd. £9 fuo. 4. or. c&. k 0.
Oedt. Softp. I7rtö. II nr. 538.
1162. Die Brüder Obrecht Beger nnd Hans B^er von Geispolsheim, Ritter an
Strassburg : melden, dass der Bischof von Strassburg wohl nach Sirassburg kommen
werde, da er ihnen geschrieben habe, mit ihm am Mittwoch in EpGg zusammen zu
treflen. geben an dem nehsten mendag vor aller heiigen tag. fl990 Oet&boi' 30.]
Gtr. St. A. Q. ü. P. lad. 21' f :; c 4.
Amsai^ gedr. Map^. Urkb. H nr. 639.
I16.i. Rudulf vun Hohenstein, Ritter au Meister und Rat: schreibt, dass er mit
seinen Söhnen dem Bischof von Strassburg zu dienen versprochen habe und so doch
auch der Stadt diene, geben uf mendag vor aller heiigen dag. [1396 Oetober 30.]
S»r. ». A. O. ü. P. lad. 89 fase. 4. or. db. Ui. d.
Antaa^ gedr. Ba^. Urkb. 11 nr. 542.
1164. Schwartz Rudolf und Heinrich, Gebrüder, Klein Rudolf, Heinrich Tarc, Jörge
Frideriches, Heinrich und Eberlin von Andlau, Vettern, an Strassburg: ... als ir
uns geschriben haut, wie <\a< r-in volk von Wnllirn in disz laut ziehen welle und
das wir uch zu liebe und zu dienst in uwer leger, als ir vor Gemer ligent, ziehen
süllent, do sol uwer wisheit wissen, iäi &ä daz die Walhen aLso in disz lantzichent,
was wir dann mit eren nach unser verm6gent dowider gesin mogeut, daz wellent
1386
wir in semlicher masz tfln, daz ir und mengelicb sehen söllent, daz nns leit were,
wo das lant geschediget wurde. geben uf den nehesten mendag vor aUer heiligen
anno 1396. [is9e OcUber 30.]
Str. 8t. A. AhL IT, 29. or. dt. l cL
1165. Heinrich TOD Gerspacfa, Vogt zu Ortenberg an den Axn mamneister zu
Strassbur;;: 1,^^ von einem Augenzeugen erfahren, dass bei Bitsch 200 Glefen liegen
und Jas« der Herzog von Lotiirinjjjeii, der Graf von Xassau, die von Bitsch und andere
Hei'ron 2000 Ritter und Kncdite zosammen bringen und mit diesen den nüchslen
Miltwocli bei Zaberu ül>ef die Steige Uüd daiiu uacli Uemar zielien wollen. fOhne
Datum.] [1396 etwH october :i0.l
Str. St A. G Ü. P. la(1. 22 fasc 4. or. <h.
Amsügi, gedr. Haj^p. ürkb. II «r. 643.
1166. Cloren Hanseraatiu von Berse aii Junker Heinrich von Wiiusenlieiin : weiss
nichts Neues zu berichten als, dass gebuten ist . . . flochende in allem Lutritigen und
öch, da% dez hertzogen hiiffange sol sin uf disen mendag. [1306 «twa Oetob&r so.]
Str. St. A. Q. D. P. Iftd. 22 faM. 4.
AuwrOti. gedr. Rapp. Ürib. U nr. 5U.
1167. 'Der Chl:- r nnnte» an Ulrich Gosse, Amiranmeistcr zu Strassbui^: der
Herzog liegt nocli bei Berregarl und Sten^v in derselben Stärke wie zur Zeil seines
letzten Berichtes |29 October], erst wenn der Ilm- von Vei'gy da m komme, werden
GUÜ mit Glefen nein elo. gebet» an alter heiigen abent, als es sibeu sUig.
[1396] Oetob«r 31.
Str. St. A. Q. U. P. ImL 23 faso. 4. or. ilk. l A.
Qtär. Begfp. ürkb. II «r. 540.
1 168- Cloren Hansemann von Berse an Claus von ürostein, Schultheiää zu Strasä-
bürg : waz ich bch do geseit habe Ton dez hertzogen Stetten, daz ist sicher wor, and
ligent noch an den Stetten, die ich üch nante, ein mil weges by Cseral; euch lit der
hertzoge noch z& Bafon, und lit sin briider Stire und hant noch bede keins zwey
hundert spiesj«, also men ^f'-t und hulFent sich alle tage Weiteres will -?r 7^^ er-
fatiren suchen. geben uf all^r lieilgen Vorvir tag ziü vesper zit. 113»$J Octaber ai*
Str. St. A. G. Ü. P. lad. 23 fase. 4 or. dk. I. d.
G&k. Sap^, Urkb. II nf,
llOy. Der Bat von Bottweil an Tlwnias von Endingou und die andern Strass-
burger Tor Gemar: dankt für den Brief und bittet um weitere Nachricht fiber den
Stand des Krieges Tor Gemar. datum in vigilia omnium sanctorum anno 1396.
130e October 31.
Sir. St. A. Q. U. F. lad. a2 Im«. 4. or. dt. l. ei.
660
1170. Meister und Rat von Hagenau an Sirassbiirg: melden das Gerficlvl . . . von
drie samnieniinffcn, die über dio üweru goii Gemor goii werdeut. 'hfom vigilia
omnium saiictorum anno 13ti6. October Sl»
Str. 8t. J- 0. 0. P' lad. SS fftse. 4. or. cft. et.
Seg. Sepp, ürKb. JI nr. 5*8.
I!7l Saarburg an SUraßburg: erAmidigi Sick nach dem ttland / / Bhiffr vor
Qmar. l ^i*^ October 3i.
Den fr&men wiseo bevren, dem meisler unri dem rate zu Strasburg enbieten wir
dor ^^phiiUlieisze und der rat von SrirbLirg uneern uuderlenigen dienst, alz iiwer
wisheit vor Gemor ge/ogeu ist, do billeu wir üvver vviiilieit, daz iv lum wellßiil lau
wiszeu, wie es stuude umbe üwer sachen, wand roan bij uns seit umbe vil saine-
nunge, die wider Ower wiszheit sol sin. do wiszent, daz wir keine wäre mere von
keinre grossen samenunge nit wiszent. und bette wir iht wyder üwer wisheit be-
funden/^daa wiszentlicb were, wir hettent es üeh lau wiazen und noch hötis dages
detteut befundent wir iht von den saclien, wand uns in trüweii w»'re. daz fiwer
wiszheit \hA zä unfüge besoheo. üwer wisaiieit g^bytte uiiö aüczul. dalum iu vi-
gilia oiuuium sanclorum anno 1395.
Str. St. A. Q. U. JP. lad. SÜ faM. 4. or. 6k.
Amuü^. gedr, Bi^p. Ürüi. II nr. 5*9.
1172. Hif» ^rhöflen und die Dreizehn von Metz an ^^tvas^burg: bericliten aul' Au-
frage, dass der iieiaog vo« Lüliii-iiigeu und eiac ibizaiil llerreii und Ritter sich zum
Kriege rüsten und versprechen, soviel in ihren Kräften steht, zu verhüten, dasa Burger
von Metz sich an den Feindseligkeiten gegen Strassburg beteiligen, wenn sie auch
anderseits nicht liindern könnten, dass die Metzer, welche Mannen des Herzogs, des
Bischofs oder anderer Herren sind, ihrer Lehnspflicht gegen diese nachkämen. es-
Script merdy vigille de feste toussains. [laoe Octefter 31.]
Str. St. A. Q. D. F I vl 22 faec. 4. or. th. lit. O. i» frtauOsit^ Sprache. IM. f^adt-
zeitige devtteke Uebei nelsm§.
Abdmdt dn Original»: Jtapp. Urk. II «tr. 56i.
tl73. fiiiiii" von Happoltslein verpflichtet sich, dem Herzog Leopold IV von
üesteiiticli <alle die vor8orgnisse> wegen des Geldes zu lialten, welche er in ver-
schiedenen «Noteln> vor dem Markgrafen von Röteln, dem Grafen von Salm, dem
Grafen Heinrich von Saarwerden, Herrn Friedrich von Haltstatt und den Räten der
Städte Cohnar, Sdüeltstadt und Kaisersberg versprochen hat, wenn die Sache derer
von Strassburg «einen f6rgang gewinnt». MhiHshHm isoo October si»
Ba^oUst. ürkb. II nr. 552. -- Eegeat i\<i jt i:ni,:y früher in Jnsbruek, j«tst migMicMn
Münehen äeßuUi^m Urkmde — »ach Liclimxe&ky ü, 33 wr, lU.
Idee
6&1
1174. Bfirgevineister und Rat von Speicr an Strassburg: es laufen allerlei be-
(ii'üliliehe Gerüchte . . . wie man understeen wolte die uwern von dem velde zu
Irybende . . . dock Lau wir by uns ym laude noch nit emphuiideu delteins volkes,
das wider ach hioofF ziehen wolle, aber alse balde wir des gewar wordent, das wollen
wir uch, so tag, so uaht lassen wissin . . . datum vigilia omniuin sanctoram.
I189e] October 31»
Str. St. Ä. M. P. lad. fasc. 4. or. mb. ht. ci.
CMr. Bapp. ÜrMb. II nr. 650.
1175. Notif Hier die weiß-rote Uniform der Slraßburger ManuecAaften vor ffemar.
Steflan Bock sol ernsllieh bcslcllon, das einer von Barre fürdcrlieh Iiar geu
Strasburg krnnme mit eiin karrich zh lifi'rMi das düch uff dem Plennigturn zü rriplcpii
und kuwelludea wi^ und rol lür sin drtäi^g liauLbust^i^uädiulzen und für /wen
kneht zu eim wagen und daz sä solich deider ane verzog tunt machen ambey der
stat Strassburg reisecleidem glich, daz rote uff rehl sit und das weisz uff die linck
Sit, und die kleinen blowen strenchen ouch uff die linck sit, und daz sü alle uff
zinstag saut Ulrichstag zü nahümbis zu Keslenholz wolgerdstet und mit in fAren essen
für zwei tage.
Ebenso sull Tuclt abliolen laj^äen: Hans CuoratBock in Mutzicb fiir 10 Schützen
uud audei'e Leute.
Dieboll von Kagenecke in Doroltzheim für 6 Schützen und 2 Knechte.
Conral Bock in Westlius für 6 Schützen und 2 Wagenknechte.
Hans Bock in Northas dasselbe.
Der von Hattenheim für 10 Schätzen iinri 4 Knechte.
Der von Gerstheim för 6 Schützen xmd 2 Knechte.
Claus Zorn von Bulach in Osthusen dasselbe.
Casper Uoppder in OrswiU^ für lü Schützen.
Bernharl Wnrmsser in Kestenhohs für 10 Schützen.
Hans Erlin in Sigolsheim ....
Diebolt von Bolsenbeim ....
Hans Sturm ....
Str. 8t. Ä. G. V P. lad. SO fas«. 7. cone. i Slatt (BruehttMi).
1176. Srie/" aus dem Lager vor Gemar m den Rat von Sti'oßöwy.' Bitte um
Mannschaß und Fahnen, [XS06,]
Liobeti licrren. wissenl ouch, das wir der dieaer gar vil me bedSifieiii, denne
wir hie haut unser zii wartende, hotsrhclTte zii vverbende, hüten nnd warten (agcs
und nahtes mit den uiisem zii tünde und vil andere -Sachen zu u 'i Im -ide, das man
niemans anders danne diener heisset. daruiiih billeu wir üch, daz ir uns nodi b oder
zehen enspennige schickent, so ir erste mi'igenl. ouch schickent uns 200 gemaleter
und 100 geneygeler venlin.
Str. Sl. Ä. G. ü. P. lad. r^i. tasc. i. or- ch. (Zetid.)
652 1886
1177. I homaa vcwi Endingen an Slrassbmg: verlangt Kugelhüte für die Mann-
schaft, . . . wi^sinl das die »•«.„•^tofeln und antuerck das mcrreltii] kiigelliöle gemäht
haut, uud werbeül unsere linrien, die by mir !inh«e siiit, das ich in oudi kftfj-plhflfe
Sülle machen, daramb helle ich miueii snider hinm aii uch geschicitet. lieber keri-«.
do heissent die kugelh&te machen und sü her ug schicken, noch dem ake min snider
sagen w&rt. datum die omnium sanctorum.' [isvej intwmb&r i.
Str. 8t. Ä. Q. ü. P. Iftd. S2 Um. 4. or. A,
1170. Tliüuwi von Enditigeiij Hauplmana vor Gcmar an den Rai vnii .siras.sbiir}? :
hat die drei Räte des Herzogs von Oesterreich unverricLlcitsr Sach« abzieheii lasböu,
weil er keine Vollmacht hatte und dann selbst Heinrich von Miikheim und Heinrich
Kranich nach Ensisheim geschickt und den Herzog bitten lassen, mit seinem Volk
zu ihnen zu kcunmen. Dieser habe es versprochen, sei dann aber durch eine Wiener
BotSRhaft davon abgehaltpii Auvh haben die Grafen von Saamerden und Salm, die
von Üeslerreich eine VeiiiiiiUiing mit Bruno von Kapjjoltstem angegangen waren,
gefi:ntwortet, d-dsa let^sterar abw&äüud uud niu uline Volhuadil seien. geben an aller
beilgentag spote in die naht in unserm leger vor Gemar.
Im Lager ««r Qmtar [1896] Jfvvembw X.
Btr. St. A. G. D. P. lad. SS faso. 4. or. eh, Ut. cL
(här. Sapp. ürkb. II «r. 550.
1179 Hninrich von Mülnlieini und Hein/.enian Kranich an Thomas von Endingen :
j^ind geweaeji . . . vor uii-crs herren guoden . . . und haben . . . do geret unser ^fpltf
noLdm-f uad wisöeül nui arulei-ö, deu ujius lierren guode uiorn zü nalit zu liergnean
wil sin, also uns geantwirt ist von dem kamermeisterre; do wiaseiil, daz dei- von
Sahne und der grehfe von Sarwerde und die von Kolmer und die von Keissersbei^
hie sint. [Olue Datum.] [BnaUbeim i^otwm»er 1.J
Är, at. A. G. a. P. laH 92 fnsc. 4. or. «A. 1. d.
AuM&fß. gedr. Ita^ Urkb. JI nr. öää.
1180. Meister und Rat vn.i Six^ir"- - ;iti Sf-n-t^burg: antworten auf Anfra^re, von
Eüötuugen PlijüppÄ von ^^assau, der von Cronenberg und anderer habe mau keine
> Vffl. fOf Er«üftug»e Htg«l II. 789. — Eine reyso far Oemer. — do men zakc i.^öli vor
alltt Luilgeii tu,L't, do K igfUct die von Strosburg us mit werken, katzen und andarm« guüge fflr
Gemei und woHeut es gewuuaea haa, waa es her Brnno von Koppoltzstein hette htm Hainzen von
Sätnhnn «im ritter zA Strosburg mit Temtny*«« anegewonnan. — und do die von Stroabarg nf drige
wachen dcrvur gplog.int unrl vaste denn wujftnit umi sr.ii u^sciif, du .■■-(■ii-.sr.orjt äic abh^»- .ler bürge
herwidei us luu buhscn, das eimo amjneister wart sin sim erschossen und ciine aadem ammaislar
»in brftder erschossen, do kam dar harzoga Ton Ooatarich gain Berghaim (vgL u>U«h nr. 1J79) und
basanta hein Bmoan von Boppohzsteiu und die gtat Strosburg für sich und mahta eina rihtunga,
daa die Ton Strosbaifg wider haimzogetent. (VgL utUm »r. 1102 J
'i Dasselbe schreibt uHter ffyiehm Jhttm an l^nßiurf der Speirtr BOrgtr Dietrich Sgde. [Q. 0.
P. Uul. 82. or. eA. I. d.]
1896 668
zuverlässige Kunde, nur davon ... das sich der herczoge von Lfitryngen vaste be-
werbe und das Jiiiidcn herzu gein Westerloh vaste reisiges volkes zft yme komme,
datum in die festi omnium sanctorum. (1S96J ITevember 1.
Sir. St Ä. G. TT P. lad. 22 fasc. 4. nr. ch. l. eL
Aimügl. gedr. Mapp. ürtk. II nr« &äA m. ä6ä.
U81. Ai'iiold von Bei-eiifels, der Bürgermeister von Basel an Strussbnrg: ent-
schuldigt sich, dass sie die versprochene «Büchse» noch nicht nach Breisach geschickt
haben, notwendige Reparaturen an derselben seien an der Verzögerung schuld.
datutn in die omnium sanctorum. [i396] yommbef t.
8tr, St. A. G. ü. P. lid SS (»ae. 4. or. dl. 2«. ei.
1182. Thomas von Endingen, Hauptmann vor Gemar an Strassbnrg : meint, dass
OS nach einffczo^fnen Kikinuligunfen Herrn Bruno von Rappoltslein nicht Ernst sei
mit der Sühnt'vpr!if>nilliing. Der Graf von Saarwfirdnn hat selbst gPsasTt • f:or Brnno
bi ein uiau von winiderlidiea Äinucn*. Ja man höfö, dass der KappKlisieiner neue
Rüstungen anstelle und Zuzug bekäme von den Grafen von Nassau und vonßitsclj, denen
sich auch wohl der Graf von Saarwerden anscidiessen würde, um insgesamt nach
Vereinigung mit dem Kriegsvolk des Herzogs von Lothringen bei St. Theodat in den
nächsten Tagen Ober sie herzufallen. geben zu mittentage an aller seien tage vor
G®™®"^' Lager vor Oemmr fl39ej Utwember 9.
Btr. m. A.a. V. P. l»d. 89 faM. 4. or. «ft. l e.
Chir. Rapp. JJrüb. IJ nr. S57.
tl83. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: antwortet auf eine Aiifiage
über bedrohliche Gerüchte . . . daz wir noch nit anders danimb wiszen, danne wir
uch vormals by den iiwera embotten haben; wol ist eyn ofienlich gewerbe yn den
landen, wir mögen aber nit wiszen, über wen ez gange, erfaren wir aber keyn wäre
mere, wo sich der gezog hin richte, daz wollen wir «eh vorderlich wi?^" 1 szen.
dalum Baden ipsa die onmiuni animaruui. Iiad*m [1^96] 2suveiub€v 2.
Str. St A G. ü. P. lad. 22 or. ck.
AusJnig : linpp. Urkb. II nr. 558.
Seg. d. Ma^. v. Sad. nr. 1712.
Hninrirh von Wint-"^'nh(Mm df-r Vogt im Breuschthal an Claus von Groslein,
.Schnitheiösen zu birassburg: eisie «gemeine lantrede* sage zwisühen Bruno von Rap-
poltstein und der Stadt sei Friede geschlossen, andorseilü wisse sein letzter Kund-
schafter von neuen Kriegsrüstangen in Lothrif^gcn zu erzBhlen: desshalb bitte er um
sichere Kunde über die augenblickliche Lage. geben uiT dem dunrestag noch aller
heiligen tag. 11396 jrmnbatiS.}
Str. St. A. (i U, P. lad. 22 faWL 4. or. dk. ». «2.
üe^. Ea^p. Urkb. JJ nr. 559.
654 1396
11B5. Ottemann von Ochs«nstein au Meister und Rat von Strassburg: verwahrt
sich gegen die Anschuldigung, einem ihrer Bürger, Peter Mnselc^i , 8 Kneelife «j^fangcn
genommen zu haben. geben ufT aller seien tag anoo 1396. is»6 Novnuber ».
Str. Bt. Ä, Abt IV, 74. or. «ft. tit. d.
1186. Ladwig von Lichtenberg an Strassburg: entschuldigt sich, dass er aus,
verwandtschaniichen Rücksichten der Stadt keine Hülfe gegen Bruno von Rappoltstein
leisten könne. geben olT aller seien tag. [ißOßj iTweMber SS.
Str. 8t. Ä. O. U. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch.
Seg, Bt^. Vrhb. Jl vr. 660.
1187. Arnold von Berenfels, der Bilrgerineister und der Rat von Basel an Strass-
burg: haben auch das Gerücht von otDcr Aussöhr)iinfr zwischen der Stadt und Bruno
von Rappoltstein vrnioiiinien, wollen aber, soLakl j-ieh dassrllie nls irrig erweist . . .
ze stund umoy volk, den hTu h -'Miiin i-i.-^!' und die büchsen hinab schigkori, dalum
anno üü qniiaa post omniuni s-an Ua uio. 1S90 ^'oveitiber 2»
Str. St A G U. V. lad. 22 ftao. 4. or. eh. Ut. d.
Ätu$ügL gedr. Ea^p. Drtt, II nr. 561.
1188. Hpinrich Kcköhrf'Iil von Dt'irenkeiin, Vntrt y.n Reni.^tein an Strassbiirj; :
biUel demn vr>n Kesti iilioi/. und Dainbacli 20 /(. IHicbsenpulver zu leihen, ... da mir
für wor gescil ibt, daz die Walke doch liaruä wellen!, wie wol ez z& Gemir verrihtet.
geben den nehsten fritag nach allerheilgen tag. [1996 Novetnbef 8,]
Str. St. G. U. P. lad. 22 ia$c. 1. or. cJi. liL d.
Reg. Ai^p. OrKb. II nr. im.
1155*) *Der UnKenaniile^ an Strassburg : ... los ucb wissen, da/, icb bin gewesen
bi dem iiinderiten zwein der hergehen by Düse, da kam dez herlzogen valis zu uus,
do fragete in jungher Friderich von Bitzhe und Kuntze Lantschade und Dietterich
Kemrer, die frogeten in, wie fil der hertzoge folkes het, do sprach er: wir da hant
letz dusent mit glefen und wart min herre noch fünf hundert und wissent, daz sie
ein sammastage frftge bi uwern frunden sint und mit in wellent stritcn oder bifz
sondag frflge zum lengesieti, und wer es saeTi, daz uwer frunde in z"i slarg werent,
sint sie dan stercker dan nwer re\^\^ liarst, .so wellent i»i iu uwer laut ziehen und
welleu QU verburncu uud verhergcu uud wellent uch lossen für dem slosz ligen, wer
es aber, daz ir hein werent gezogen, so wellent sie ucb doch in daz laut ziehen
und heissent den bischof Oambach wol besetzen mit lutten, wan sie meinent, moht
es in werden, so wollen sie uch darus bekriegen. . . Zum Soli!ii ]»ittet er um ße-
zahluDg seines im Dienste Strassburgs kürzlich verendeten Pferdes, da seine Armut
1396 056
es ihm sonst unmöglich mache, der Stadt noch länger zq dienen. geben an dmi-
nerstag zJi kumplet. (iS9e ufofu yovembep S.J
Str. SL A. a. U. P. Ud. SS fue. 4. or. «ft.
Oedr. Sapp. UrJA. II »r. 5«^.
1190. Wolf von Saarburg an Strassburg: hat ovfahreii, dass . . . wol sehs hindert
pferd oder nie uf nl'pr selon näht sullent umbp Thuse in den dorfern gelegen sin . . .
und zwar seien dies i'iuppen des Erzbischols von Trier, des Gerhard von Blanken-
heim, der von Croueubcrg und des Jungen von Salm ; von anderer Seile höre man,
der Herzog könne ... nyt sovil folkes ufbringen, daz er uch geslriten mflge.
(1396 Ifovember 3,J
Sir. St. Ä. Q. 0. F. lad. fmc i. or. ch. Ut. 0.
Amuü^ ptdr. Sapp. ITrift. II nr, S6i.
1191. Heniriüh von Win Idenheim, Vogt im Brenschthal an den Hat vou Strass-
hurg: hat einen Knecht nach Welschland geschickt und erfahren, dass 600 Glefen
am Allerheiligentage aufgebrochen sind . . . umbe T&nAfTer, und hant den kopiT har-
UB gekeret, und enweis nieman, war sä gerotent oder hin wellent.
[1396 eftPff yotmmber 3.]
Str.'St. A. Q. D. P. lad. 82 faM. 4. or. eA. VI. ct.
AmrOgl. gtär. UrKb. II nr. S66.
U92. Leopold IV, Herzog von Oesterreich, Eberhard, Graf von Württemberg, Hein-
rich, Graf von Saarwerden und Herr zu Rappoltstein und Hohenack, soivie Heinrich
von Geroldseck, Herr zu Lahr, verbürgen sich gegen die Stadt Strassburg für die
Bezahlung der Schulden Bnin'i^ von HfippnU^toin.
[V9t1umdelt zu EnM*helm 1.W6 Noveuiher 1, vollsogeu zu Bergheim ynvemher 3.}
Str. Sf. A. Q. U. P. lad. 21 fue. 6. Ufidatiertes Coneept oder iVoloKaS oiff t^apier ««M
langer Zeugen/reihe.
Veälstüthh:s,r AhJyicl umfangreichm Stikket mit Anmerhmgm buO^U^ der Da-
ti&^u^ im Rapp. ürkb. II nr.
1193. Thomas von Endingen an Strassburg: berichtet . . . das disc saohc [mit Uruno
von Rappnltstehij gentrlieb vcrrihfet ist uf hinaht zu eoinplele zit von tiusers herren
von Osterrioii ernptliclier bette wegen .... alse es zu hündersteii zü Elnsishcim
verlegediaget wart, und sol koste und schade au des cgenanten unsers herren gnaden
ston. . . . Trotzdem habe er jetzt noch von vielen Seiten ... für wor vernommen, das
der hertzoge von Lothringen, der grefe von Naszowe, her Eme von Sarbrucke, die
von Bitsch und ander herren ... mit ihren Rüstungen fortfahren und einen Einfall ins
Elsass planen. datum feria sexta post diem animarum circa occasun» <^<^
[1396 Navi>niber it.J
Str. St. A. G.'TJ. P. lad. 23 fast-. 6.
Gtdr. Sapp. Ur». 11 nr. m,
n 8»
666
1896
1194. Bruno von Rappolistein setzt dem Herzog Leopold IV von Oesterreich die
Unterstadt Rappoltsweilei-, Burg und Stadt Gemar, die Pfandscliaft Landsburg, seinen
Teil von A'nmprsrlnvfif>r, den grossen Zflmt^n daselbst und in Kicnzlioim, sowie den
Kirrheriäat/, zu Heicheinvpier ziirn Pfände, lülls er den durch Herzog Leopold ver-
bürgten AJ&zaliluugcu (21,000 (lulden) aii die Stadt Strassbiug iiichl nachkommen sollte. •
geben ze Berkheim an freytag nach aller heiligen tag nach Christs geburde 1396.
Bergheim 1390 Xweu^&r 3.
Wien, K. K. StaatsctrdUv. or. mit. e. 4 tig. pauL
GMr. Bapp. ürkb. II nr. 568.
1195. Der Schaffher, die Leute und die Biiigcr der Unterstadt Rappoltsweiler
Terpflichten sich, die jährlichen Abgaben, welche sie an Bruno von Bappoltstein zu
bezahlen haben, dem Herzog Leopold IV von Oesterreich zu entrichten, falls Bruno
die wegen der Strassburger Geldschuld eingegangenen Verbindlichkeiten nicht er-
füllt, geben ze Berghaim an freytag nach aller heylit n ir?ofi
Jiergbeim litiHi 2iovemXter 3»^ ^
Celmar B«m. A. E. 890. or. mb. e. »ig. pead.
Qtär. Sapp. Utib. II nr. 669.
I196- SttaMuvg m Thomas touEndingm und die andern ffmptleute im Felde
vor Gemar. [jaoe irovembor 3,]
Wir ßertholt von Roszheim der meister und der rat von Straszburg embieten m
hcrrnThomanne von Endingen und den andern unsem honptlAten, die yetze von unsem
wegen 7n veldc sint, waz wir gAles verm^^^T^rJt ulse ir uns verschrieen hant. huhrnt
wir woi verritunden. do wissent, das wir unser jieher botschaft an etwie vil miden
hant noch den sacUcn undhnfl'uugen zu erfaren, die uns noch nit hant ioz/.en wissen,
das Ach, obe got wil, schedelich sie. doch so hant uns unser g6ten frönde von Sar- u
buj^ iegenote uff prime zyt verschriben ein briefT, den wir üch harynne sendent
verslpBsen, ' das ir uch darnoch wis.sent ^u rihtende. ouch ist uns geseit, alse der
bischoff von Menfze dot ist, das grofe Philips von Nassowe sinen veKcr von Nassowe
byschofT zu Mentze welle machen, und ist es, das er ^i'^h hufTe, das ist uff das
bystäm. datum feria sexta proxinia yost dicm fest! omnium sauclorutn. »
8tr. 8k A. 0. ü. P. lad. 22 tua. i or, »b. Ut et. t. tig. i» «. impr. dd.
1197. Thomas von Endingen an Strassbnrg: Die Angelegenheit mit dem Herzog
von Oesterreich, der selbst in Beltheim war, ist völlig geordnet nach Massgabe der
1 Äi^lüA$ Urhmden «Mb» au» unUr gUfehm DtOurn: 1) Der Vogt und die Leide tu Omar.
— 9) Ortrf Beinrieh w» Seummden vmd aehu GemMi» Sendmde ton BapptäMem. ^ $) Di« Leute 9S
Amm'jrschwner, Sigolsheim, Kiemheim, Ingersheim und a//e andern eur Pfandsehaft Lanätierff ge»
hörigen. — 4) Di« ünUrUtam» dir Feete Landebmg. (Mgedruckt eub. nr. 666, 671, 879 im Som».
Uftb. IL
* Liegt nicht nukr bei, oder i«t et ur. 1190.
1896
657
letzten Abmachungen zu Ensisheim. Die Einzelheiten wird er spftter mündlich in
StrassbuFg 6i*zahten, Die moiälcn Nachrichten ans Lothringen he.sägen, dass der Her-
zog, der Graf von Njissau, die Herren von Saarbrücken und Bilscli und andere dem-
nächst, ranbnni imd pliinrlernd ins Land fallen werden. feria sexla post diem
i aniniaruin circa ucca.^ ini s ilis. [13i^ Jiitv0mb0r 3,]
Str. 8t. A, 0. ü. F. l»d. 88 Um. 6. or. cft. UL d.
CMr, Bapp. Urkb. IJ nr. 667.
1198. Meister und Rat von I^enau an den Ammanmeister zu Strassburg:
haben gehört von drien samnuDgeo, teil nidea im lande und ouch in Wdsterich . . .
10 die . . . morne ze naht gar nohe bi den uwem zü Gemern süllenl sien. datum
sabbato post omnium sanclorum. [1899 JTowiwtw
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22 fasc. 4. or. A, Kt, d.
Amülg^. geär. Magp. XJrkib. II nr. STä.
1199. fff'ipricli von Winkenheim, Vofft im Brenschthal berichtet an, Claus von
11 Grostem, iUckulUleißm m Siraliburg übsr seim Kundschafiuttgm in Lothringen.
[1S96 ftwa Itovember 4,}
Lieber herre. ich eubüte uch mynen dienest, und wissent, das mir uwer brieff
wart an danrestage noch mitlem tage, den mir der kneht von Urmat brohte, do sas ffM&r.x
ich z& stuDt uff und rit gen Schirraecke und schickete zwene knehte enweg einen
to uff den weg gen Spinnol, den andern uff den weg gen Nansze. und ist der eine
knehte, der uff den weg gen Spinnal was, er widder kuminen uff ähzm sammestag iv«vfrr.4.
frögp tükI der ist gewesen -/wnschcnt Spinnal und Ranpollzwilre wo! uff Hcm halben
wegt^ : dl IUP bpfTP?' liiit /.v. rni' herste, einre mit 19 glet'en, der ander mit M^glelea,
und türteni allen ireii liauie.'ich ujid kcretent den kopIT -/.ü Saiil Theodaten, do kam
» der hertzoge an dunrestttge hin mit 80 glefen, und gedurste der kneht nüt fürbasser
löffen, wenne der eine barst hette in gevangen, doch lient s(x in gon ; do noch zerte
er in elnre herhei^en, do kam ein kneht riten, der horte den grefen vonWiddemunt
an, und der seite, do legent vil berste uf der Muszeln und warteten! her Eme von
Sarbrnrko, rlrr «nl ein f^rm v»);? brinsron, und wa*^ do in dem lande ii^t. (\m flubel
M Ui>de llokel alibs sument. wenue mn- der ander kneht kummel, was um der seil
das luääti idi zu sluut uch wissen, ui'i golar icli niil uä dem tal kummeii, ich ritte
anders selber nin, als verre ich getorste. wissent, das mir uwer brieff der hinderste
noch keins ist worden, do ich diszen brieff schreip. lieber herre, gebieteni über mich,
geben uff den sammesteg, do die glocke hette eilfe geschlagen.
M fiir. St. A. 0. D. P. lad. 22 fasc. 4. or. tJt.
Auttü^. gedr. Sapp. Urkb. 11 i*r. S7S.
1200. Meister und Rat von Speier an Strassburg : haben seit ihrem letzten Briefe
nichts Neues von «hAffungen und sammenungen> in der Umgegend vernommen,
658
1396
werden aber sofort schreiben, wenn sie wieder etwas hören, datum dominica post
festum omniam sanctorum. [1390 Hovmnber 6.1
Str. St. .1 0, U. P. lad, 22 fasc. 4. or. tk. l d.
Atutüfi. yedr, itapp. Ork. II nr, 676.
1201. Heinrich von Wintzeolieim, V^t im Bieusclithal an Claus von Grostein,
Schultheiss zu Strassburg: bericlitel, d '.-- fln? mn »Rafen und in Saut Tiodalt^ lagernde
Kriegsvolk riufgel)rochen ^ci und die SI:hU Sjutmal veriJp'^'ür'h geslürnil liabe und dann
ZU andern Knegsliaufen vom Westrich her und dem des (irafeii von Nassau geslossen
sei, so dass es jetzt 500 Glefen seien, die ins Land zu fallen drohten. Das Breusch-
thal sei gewarnt und in Verteidigungszustand gesetzt. geben uff saut Florencien-
tages mitter naht. [1S06 Jfovwnbw 7*]
&r. 8t, Ä. 0. 0. P. lad. S9 faae. i. or. dt. Ut. d.
Aiuitüfi. g&ir. S«^. ÜTÜb. II Nf. 577.
1S02. Berthold ron Roslieim der Meister und der Rat von Strassburg an Basel :
danken für die geleistete BnndeshQlfe [im Kriege gegen Bruno von Rappoltstein]
denn . . . uns hant unser erbci n botten und unsers volckes houpUute, die vor Gemer
gelegen sinf, wo! gpramoi und geseil von den uwern, so ir uns /.u lielfTe geschicket
heltont, wie willi'^li In- und ü'uwcliche sie sich gegen d(ni unsern beu-iscl 1i;:1k ii1
datum feria lei tia jui/Aitiiu ludo diem (esti sU Martini episcopi. A'ovemOer J.j
Bald 8t». A. N«b. E«g. G. III. uu Wi. «r. mb. l. d.
1203. Friedrich^ Stahel von Westhofen an Meister und Rat von Strassburg:
findet es imLillidi, dass ihre Knechte auf ihn hallen und ihm nachstellen, und er-
bietp» sK'h, da er hwh. vr'illig iin«cbuldi<' fühlp und sein übel vftrmM'ktpr Brief in scitier
Abwesenheit gesichriebeii sei, au mündlicher Verantwortung. geben uff neJislen
dinstag vor sant Ketterinen anno 1306. ia»6 N^vembet- iti.
Str. A. Abi IV, 1^ or. dt. L d,
1204. CJolmar an Strassburg: beklagt sich über die vielfache schwere Schädigung
welche ihnen durcli das vor Getnar lagernde Kriegsvolk zugefügt sei . . . nemlichen
haben! sü uns unfruntlichön geschediget an unsern w^Mpu und h<jltzern, die sü uns
abegehoweu haut und euweg gefftrt ; darzii sinl die uwern iu der unsern dOrffeie ge-
varen und habent inen do das ire gröszlichen und schedelichen genomen und anders
denn man doch gewönlichen in reisen pffligt ze tftnde, sunderlichen ire kilchen uff-
gebrochen, ire glocken abe genomen und das und anders in den kilchen hinweg ge-
f&rt. darnoch ir böse, liöffe und anders abgebrochen und enw^ gef&rt und ouch
daroitte ir houv, korn getr6schen und ungetröschen genomen und die unsern damitte
1896
659
gezwungen, inen das selbe zfi fftrend mit der unsern i)ff6rdt in das her gen Gemer ....
Da rWp Tl I v r i ll 1*1 1- n HaupUeuten vor Gemar vergeblich gewesen, wenden sie
sich an de n ^( lltsi uml bitten mn Abstellimg und Sehadeoersafz. dafnm feria
sexta ante beate Katlierine Virginia anno 1396. 139G 2f&mmber »4»
i Str. Ä. Q. U. F. lad. 98 fase. 4. or. ck. l d.
AwOs^. getbr, JBofip» Vrkb. II fw. 6S0.
1205. König Wentel an Strassburg : bittet dem Pileger zu Pernau, Pcler Sluchsse,
behülflich zu sein, dass ihm die 200 Gulden vom Bistum zurückgezahlt werden,
welche er einst dem früheren Bischof Friedrich geliehen habe. Prag an sand Kar
10 therinentag a. reg. boh. 34 r^. rom. 21. Frag 1396 iTovtmber
Str. St. A. AA. llä nr. 60. er. «h.l d.
1206. Markgraf Bernhard au Meister und Rat von Strassburg : will ihren Bürger
Hans von HQrtigheim, den sein Vogt zu Ettlingen, Claus Contzman, gefangen genommen,
. . . umb daz er vor zilen unser burger zu Durlach gewesen sy . . . , ledig lassen, sobald
IS es sich anf einer Tagleistung, die der Vogt und sie beschicken mögen, erweisen
woi'do, li-^ jonem Unrecht geschehen sei. datum Baden in die conceptionis beate
Aiarie virginis anno 90. Baden lam December 8.
Str. St. A. AA. 84. or. (h.
Seg. d. Mrkgr. «. 3iad. ur. 1716.
M 120T. Herzog Leopold lY von üesterröicb an IJruuo von Uappoltsloiii; kaim nach
Straääbarg kein Geleil geben, hat aber bei Strassburg solches für ihn erbeten. Doch
müsse er seine Reise vom 11 December auf den 16 December verschieben, da er
erst dann seine Räte mit ihm nach Strassburg schicken könne. geben zü Friburg
am samstag nach Nicolai anno 96. Vetübwrg 4. jsit:j.S9ß Dtcvtnber 9*
SB Colmar, Bez. A. Ann. Bapp. g. 1039. Trantcriptüm d€$ 17 Jtihrh.
Gedr. Säpp. üm. II nr. 583.
1208. Berthold von Rosheim der Meister und der Rat von Strassburg an Herzog
Leopold von Oesterreich; gnediger herre. ulse uns ietze aber von uwern gnoden vor-
«r-hvibon ist nnd ouch mit dem eddn herren jymff Ilcrman von SuUz eniboHen Hanl,
30 wie das her Hvnne von RappoUstein uff disen kiuiiiigen samstag zu uns in uuser i'«*«-
slat komen welle und daz wir in verlrösten sollen, denne er uff den vergangenen
mentag nit gekomen möhte, do wisse uwer gnode, das wir hern Brunen von Rappolt- o«*»'.
stein, und die er uff den tag mit yme bringet, die nit uff unserme schaden gewesen
s'\ni denne in offen kriegenn und noch unverrihtet mit uns sint und ouch die, die
95 mit in unsern ofTenn verschriben abten sint, verlrostenl zu uns in iin«er s^^tat by uns
und wider von uns an ire gewarsam, vArwort und werck vär uns unsere bürgere
1
660 1306
und die unsern angeyerliche. datum sab sigillo nostro . . . feria secunda proxima
ante diem beate Lncie virginis anno 1396. 139$ jDec0fnd<i' Ii.
Str, 8t. A. n . or. m6. X. d. e. sig. L «. tmpr. dd.
12(19. Hans vüü Schucii guiiaut ßütoosz an Meister und Rat von Strassburg;
versidie?t, dass er nie etwas gegen sie unternommen, und bittet um freies Geleit
zu m&ndlicher Verantwortung. datiui feria tertia ante diem beate Lucie virginis
anno 1396. I89(t JOeeeuOw 19,
Str. at.A. Abt. IV, 12. or. eh. l d.
1210. Graf Heinrich von Zweibriicken an P'ras.sburg: als ir mir aber {TPsH^ribon
hant von Herrenstein wuurf- vestcn wegen, wie das uwer figende do enüiaiieii
sint und uch grus schade darus ge&chehen si, do lan ich uch wissen, das ich au
allen minen gemeinen derselbe vesten erfaren han nmbe dieselbe sacbe, die sprechent,
sö wissent nieman, der da enthalten sie, der uwer figent sie, und das uch kein
scliade darus oder darin geschehen sie. darumbe bitten ich nch mit gantzem ernste, das
ir mich noch hül dis tages lassen! wissen, wer die sint, die do enthalten und uwer
figendp ?int. euch also ir mir rrpcrijribcn haut, obe ir min hesnr<Tet süUent sin, do
lau ich uch wiesen, das ir miti uübesorget süllent siu. lioiti . . . von älraäi»l>urg das-
selbe und bittet um Nachricht. geben an Ste Utelingen, Luden und Ste Cecilien
tag der heiligen jungfrowen. [ism December isfj
St. Ä. V. C. Q. K. &Q. or. ch. i. d. Itt wold der St. OdiliaUag gmeint, der auf Um
13 Iko. fäUt, «oäArmd 8t. Catedien d«r S$. Nov. itt.
1211. (iraf Heinrich zu Saarwerdeu au Mei.^tt;r uitd Kat von Stra.sbburg : bulet,
die von den ihrigen gefangenen Georg vou liolbolb^hcim und Durkail Swati frei zu.
lassen. geben an sonnendag vor sant Thomas tag anno 1396. X396 Deeemtei* 17,
Str. St. A. IV. or. «A. tö- d. e. s. i. «. ub^.
1212. Judex curia Argeotinensis nolum facil personas \fohjen die Namen\ quae
jura passagiorum Reni apud Hunesfelt, Keule et ad canes in Keno vel alibi prope
Arcrentinam habuerint cum civitate Argenlinensi araice et eoncordftor convpnisse
propter structuram novi ponii.s Heni in vulgari «von der Rynbrucicen wegen»,
in qnorum passagiorum et ipsorum jurum, censuum, proventuum loca magistri
possessoribus et eorum successoribus septimanales redditus duarum librarum et
decem solidorum denariorum de ungelta civitatis Arg. tradiderunt. si magistri
passagia civitati Arg. minus utilia fore presnmunt, restituunt in manus predictarum
personarum, quae quidem ... «de et in htgusmodi passagiis de hominibus, pecu-
1896
661
dibus et pecoribus sive bigis, quadrigis curribus seu carrutis aut aliis qnibtiscuinque
rebus circa ipsa passagia transducendis majorem Qtilitalem consequi non debeant
quovi« modo ultra debifos modnm et formam hactenus observatos et quod iirvi-
versi civitatis Ar^r- cives ao honiin*^s alii qaiemnque. qni ab antiquo circa dida
passagia fluvios seu rivos Reni gratis el absque cujuscuinque solarii prestiuioiie
sunt transducti, eciam deiueeps similiter transdud debeant circa ipsa passagia pre-
stacione cujusvis solarii penitus quiescente. et si magistri et consules dicte civitatis
Arg. pro tempore existentes umquam per personas quascumque casu qnocamque
corilinifente in hniuMii.t.1i passagiis et ooritm occasione impeterentwr, vexarentur, oe*
cuparentur, angariareiilur vel evincen ntm vnicrfiritpr diopndo -onlwert wnrdenl», gnod
tunc persone predigte magistrob eonsiiie.s tuviUiUs. Arg indempnes
reddere debeant quolibet sine dolo et fraude. quicumque etiaiu census, lx>na et ob-
vendones ac mortuaria vulgariter dicendo «velle» qnocumque nomine nuncupati, qui
hucusque ad predicta passagia spectabant vel ad huc spectant ad civitatem Arg. ac
ad magislros et consules dvitatis Arg. ejusdem deinceps totigiliter spectabunt et spectare
debebunt pleno jiirc, qiiodqne prescripte persone omnes otnnia c-l singiila instrumenta
et litteras, si qne vel qua? fodcni porsone vel aliqua eariindcra habent super passagtis,
censibus et boniü de quibus prefertur magislris el cotisulibus dvitatis Arg. ad Pre-
sens et indilate preseotant et presentare (eneantur... datum 10 kal. jan. anno l'3Q&.
ifitr. A. A. G. D. P. lid. 28S nr. 1. or. »ib. Ut. pat. c tig. pencL
1S06 Heeember 93»
121B. Rechnung Hier die Kosten des Zuges gegen Gemar. li89e.J
Dise nachgeschribenen summen het Hug S&sse von der reisen w^en züi Gemar
us:^eben.
Z&m ersten 250 üb. und 200 guldin dem lonherren, alse man hiniif hcrn Brunen zoch.
Tfem den bnttrti, die in der reisen worent, 200 guldin, trüg Swebelin der 15ffer.
Item 100 üb. und 0 lib. hern Conrat Armbroster, die schützen uszörihtende in
der reise.
Item 4 lib. meister Lampreht umbe gezäg.
Item 12 lib. umbe brot in die reise.
Item 5 lib. und 33 den. umbe wahs unde spen, die liehter zft machende in die reise.
Item 6 lib. 15 sei. 8 den umbe side, scherer (?) und mitteler zA baner, renne-
venlin imd spieszvenlin zfi inarhpndf in A'c rpise.
Item 1 lib. her Conrat Arrnbroslor, ambrosl zu. loadieude.
liem 3 lib. d@u pHnum in die reise.
Item 6 lib. minus 2 d. tresemer zft madiende in die reise.
Item 30 sol. GAgenheim, die wagenlute z& lifemde, die habem in die reise f&rtent.
Item 2:1:1 kosten gen Kolmar und gen Sletzstat 20 gAldin 4 lib. 1 sol.
Item her Bookenhang 12 untze von pferden.
Item hern Wilhelm Melziger . . .
Item totü 6 sol. von pferden.
m 1396
Item 4 lib. 5 sol von habero oucli in die reise zu ffirende.
Item dem Berer 50 lib.
Item gebtiren Claus 40 lib. in die reise.
. Iteni 2 lib. 5 sol. 2 den. umbe liaberniel, scbtundelu, scbüäselti, kai-teller uiide
bi'otkurbe in die reise.
Item 10 IIb. und 8 sol. k&we in die reise.
Item fünfTzig pfunt dem Berer umbe koste in die reise.
Item 12 lib. knehten zu lone, die gezi'ig in die reise förtent.
Ttem 3o\ .j sol. umbe speck in die reise.
Item 1 lib. 5 so!. 3 den. umbft spipsz\-pnlin in flio reise.
Item 700 guldin iiö guldiu GüiU;ie Lent^lin in die zin$e 2& Meuli&ü vou unber
stette wegen, die sancte Michabels tage vielent.
Item z& kosten z& drien malen gen Gemar 83 guldin 3 lib. und 6 sol.
Item ber Bockenhans 20 äntze von pferden, Hans Feiger tantum, Gutenclaus 14
Antze, toto 10 sol.
Ttem 50 lib. minus 10 sol. Dielernia»» Saüjrmittnr. il'-u soIimIzoii 7A. lonendo.
[lern 7 lib. Wernlin (?; ricliuppfoliii uinije schoibounit! uiiue davon t tivvegzii fümide.
Iteui 1 lib. 6 sül. 4 deu. HuUcr you allctrliaude gczüge euweg zd ferligcnde.
Item 7 lib. 15 sol. umbe bli und zin.
Item 22 lib. und 16 sol. den. umbe k&ive.
Item I lib. B% sol umbe liehter.
Ttem 0 üb. umbe lumpen zu swebelringen
Ilem 2 lib. Job. Groszclaus de gratia von der reise wegen.
lUiiu 4 stA. 11 den. umbe äcbiudelteller.
Item 24 lib. Johans Clobel ouch umbe stiere.
Item 2 goldin Bockenhans und Hanseman Peigerlin, zft Benfelt z6 zerende.
Item 100 lib. Claus geburen und Ulrich H&nrer, die reiselüte uszörihtende.
Tfem 3 lib. von wepgsteinen und buhssensteinen für Gemar y.ü bowenrle.
Hein 34 guldin 2 lib. 14 den. Hesscrihcintzelin, saoheu zü wert ctHlf in die reise.
Item 56 guldin und 3ä sol. Qaus geburen, die sckülzen uszimhlende.
Item 10 sol hern Thomans knechte von Endingen von der baner zQ fürende.
Item 200 guldin und 3 guldin umbe zinse gen Spir zä rihtende, die von unsere
Steide wegen sancte Abttis naht vielent betzalende.
Item 700 guldin rtnn ]i!>. und 34 lib. sin! den drigen geben, die über das ungelt
gesellet sint, daz l< i iitie die vcegen und kerriche, die vor Gemar worent, von
unsere herren wegen uszgerihtet haut.
Item 00 lib. dcu &diiiliuleu zu lonc, die d^n gezug und ander diug gen Güiuar
verligetent.
Item 4 lib. öVt sol. umb beringe in die reise.
Item 5 guldin ber Reinbolt Hiiffeli, Leelicr, Claus, geburen, in der reise.
Item 30 h^ol. den drigen pfifTern, die in die reise worent.
Item 16 lib. d sol. G den. pfennige dem apte von Ebersheimmünster umbe habern
in die reise.
1386
063
Item 5 üb. einem Itnehte viir ein pfert» wart vor Geinar er.schossen.
Kern 2:^ guldin hern Ulrich Gossen dem ammanmeistei* fär ein pfert, ging in der
reisen abc.
Item OVs sol. von unser herren gezelteu z4 Uückende.
Item 2 lib. unser frowen wegen'und des spittols wegen kaehten von dei- reise
wegen de gratia.
Item 2 lib. 4 soL Kern L&tolt von Mulnheim, gap er Jobans am Berge von der
reise wegen.
Item 1 lib. 33 dfn. Frfnckelin umbe b . . (?) in der reise gebnichct.
Item 21 lih 1'^ - l uikI 1 den. hern Claus Beror dem voglc von Bonfell, die er
von der reise wegen uszgeben liet unibe haberii, von eugern, von gafaugen und von
aller stücke wegen.
Item 5*/, lib. und 6 sol. fär secke, wurdent in der reise verlorn.
Item 9 lib. minus 2 üntze Ulrich ßecke umb zwei fAder wines, koment gen Ge-
mar in die reise.
Item den pfafTenleben 'i !•? ^tildin iimbe win, koment ouch in die reise.
Item 3 lib. Pcler Sünner umbe isiu in die reise.
Item deiu loulieiTen 20 guldin de gratia von der reisen wegen.
Item Lamprehte 30 guldin ouch de gratia von der reisen wegen.
Item Sengelin 20 guldin ouoh de gratia von der reisen wegen.
Item dem Tummeier 10 guldin de gratia.
Ttem dem schrlber 2 guldin de gratia, der in der reisen was nnd unsere stetde
houbellülon und botfen wartete.
Item 2 lih. ummau/ueisler dem nuweu de gralia vou der rei&eu wegen 2& Geniar.
Item 6 sol. einem karricher von der reisen wegen.
Summa florenonim 2000 guldin 300 guldin und 45 guldin.
Summa der Pfenninge 1400 lib. minus 10 sol.
Str. 8t A. Q. U. P. lad. 93 bsc. 4. or. tk. Umgar »mmmengdegttr Fnfkntretft».
1214. Äbreehnwiff twisehen der Stadl Straßburg und Bruno Rappöltstein.
1896 J^eevmber 20*
Ipsa die beati Stephan! prothomartiris sub anno doraini millesimo treoentesimo
nonagesimo sexto hei der edele herre Brune licrre zA Rappoltzstein eine gantze us>
getragene vollendete reehenun<To ^oton mit den erbern wisen meisler, rot und dm
hie nachgeschribonen bürgern zü Strazburg in gegenwerlicke{i)t dps edeln hef tcii
marggrafe Uessen, herren z& Hochberg, uud den veälen rilleru, hern Clau&e vorn
Huse und hern Eppen von Hadestat, die in erbem botten wise zö diser rechennnge
geschicket wurdent von wegen des durchlühtigen, hochgebomen fürsten und herren,
herren Löpolde, hertzoge z& österrich.
Und äint dirre rechenb&chelin drä, der eins het her Claus vom Huse von des
vorgenanten herren des hprtzotron wpQ-pn, dn>' nnder her Brune von Rappolt^steiu
und das dii-to die stat vou älrazbuig umbe das, das dise hie nachgeschribene reche-
¥1. 84
1396
nunge sol also bliben nod n6t verrücket werden, and sint bi diser rechenunge ge-
wesen der vorgenante herre marggrofe Hesse ane zwene die bAndersten tage, das
md 'n.' wi^s m(T s!\iiclo Sfi'fTfiii'^lfis:, und sanelc .Tolianstatr in den wtnah#n, do wn? niarfrrofe
hf<rr nia "gegenwpriig, hpr Clans vom Muse und her Eppe von Hades;tat ^von des
egeuantcn. hcrreii des herlzogcii wegen, item her Brune von RappolUstein von sin •
selbes wegen nnd mit ymme her Contze von HunewUre, her Andres von Hanger-
stein, her Peter von Sani Theodat, rittere, Uk ieh von Ältencastel, her Heinrich Hübe,
lütpriester zä Rappoltzwilre, her RAdiger, Ullin von Berne, Johans Flesche, Peter
von Behutter, Philips Susemberg der elter, Hanneman Scheppelin, Jeckel Pfortzheim
und Rülsche, von des vor^cnanten hern Brunen wegen. "
Itpn-» T.in ii( r stetto wejren von StrazhiiT!» : Dietherich Burggiiiie, Juiiaiis Hock,
HeinriL-li Lyiiiei', aliaunnanmtiislcr, Wernher Schuppfcliii und Claus Dillung, dem aiau
sprichet GQtenclaus, die in erber hotten wise von meisler nnd rates zQ Strazbnrg
wegen darzft geschicket wurdent. actum ut supra.
Dis sint die houbegät und schulden, die der cdete herre, hav Brone, herre zft
Kappoltzstein, der stelle von Strazbnrg und disen hie nach gescliribenen iren bürgern
schuldig ist, alse sieh das uf der vollendeten rechenunge funden lia?, und i'ibrr dps,
das der stelle von Strazburg und ireu burgei'u wurden iät, das ullesaniment vor isl
gentzlich abegeslagen.
Zürn ersten der stette von Strazburg 2000 gäldin houbetgötes von der zweier
hundert güldin geltes wegen, die die stat ufT der herschafft von Kappoltzstein und
uf bürg und stat Gemer hettent; item und dar7.u 000 guldin und 37*/« guidin schulde,
die in her Brune schuldig ist Mibeii an den 4000 güldin, und ist der stelle abege-
5!a<z>'n und veraechent, was in von her Brunen wegen worden ist, es si von den
willen oder den mertzegewerffen. as
Item bem Heintzen seiigen von Mülnheim, ritters erben 6500 gAldin von der
pfantschaHt der bürge und stette Gemer ; item darz& 100 guldin schulde.
Item darzü 400 IIb. und lib. den. schulde, und sint die 17 Hb., die Burckelin,
hern Heintzen seligen kneht von Mülnheim, für isin in dieser rechenunge geleit
wurdrnt, oncb bar in gcrochcnt.
hern so ist geretd und vertegedinget, daz her Uruoe von Kappolstem hern lleinlzen
seligen erben lüü lib. den. belzalen sol von des gebuwes wegen, den her Heintze
selige zü Gemer det, obe sich die hundert pfunt Pfenninge mit rechenunge vindent
noch hern Heintzen seligen briefes sage.
Item so ist geretd von der schulden wegen der hundert und sehs pfunt, die der »
alte vogel von fSemer, item Rutsche, sin dob tonn nn, und Hügelin Schultheisse schuldig
sint. . . do so! man nider sitzen und die schulde rechen.
Vindet sich danne mit guter rechenunge, das die vürgenanten personen hern
Heintzen seligen oder sin erben üt dovon geben oder bezalt hant, das sol in an der
vorgenanten summen abegon; wer aber, das sünüt mit rechenunge gewisen künden,
das sä ütschit daran geben haben, was sü danne nüt enwisent, das gelt sol her Brune
ynen betzalen, und sol man das gelt von des gebuwes wegen, das sich uf rechenunge
vindet, ond ouch das ol^en. gelt, das die genanten personen blibent zCi dem hou-
1896
665
betgÖte rechenen and mit dem houbetgöte betzalen. und boI hern Heintzen erben
an den meiger von Gemer umbe ^ie 50 lib. schulde, so in der meiger schuldig ist,
ire reht behalten sfii, nnd poI inen her }!rniip dnrzvi hehollTen sin.
Itein hprn Wotrol Mnr-ilie 100 guldiii Im uiM-iuaieii von 8 güldin geltes wegen,
s Item Heinbolt Buman 250 güldiu houbetgüigs vou 25 güldin geltes wegen; item
und darzSi 90 lib. schulden.
Item Claus Humbrehtes seligen erben 42 lib. houbetg&tes von 3*1, lib. geltes
w^en.
Item Huge Zorne dem eiltern 50 guldiri houbetgütes von 5 goldin geltz wegen;
10 item und aber 100 und 20 güldin houbelgütos von 12 güldin jyelte« wegen.
Hein den Üiümherreii der stift zü sant Peler zu Slxaxburg loOU güldin liöbetr
gütes von hundert und 25 gäldin geltes wegen.
Item Johans Heilman 200 güldin houbetg&tes von 20 güldin geltes wegen.
Item Cüntzen Rebestock dem eillern 1200 guldin houbetgätes von 100 guldin
IS geltes wegen ; item und darzA 250 gäldin schulde.
llem frowe Katharinen Armbrosterin 400 lib. minus 4 lib. houbet|(ötes von 33 üb.
geltes wegen; ilpm nnd darzi'i 'M lib. schulde.
heiu ffowe Muinelin Judenbreterin 100 lib. und 30 lib. houbetgütes von 10 lib.
geltes wegen.
» Item frowe Heilcken von Endingen und iren kinden 50 marg houbetgAtes, do
fCir sint gerechenl SOO guldin, die marg für 6 giildin von 5 marck geltes wegen.
Item Philips Hiigeiin 36 lib. hoiibefgiites von drier pfunde gelt'^s vrpppn.
Itom Ülrieh vo!> Stille und Wenili von Halle 3üi> giildiu houbetgütes von ;i5
güldin gelt^ wegen.
Item Hani^e z&m Trübel 35 lib. houbetgütes von drier pfände geltes wegen;
item und aber 50 lib. houbetgütes von 5 lib. geltz wegen.
Item den vollefüirern HartUep Babestes selgeretes 250 lib. houbetgütes von 25
lib. geltes wegen.
Hern Claus Tütschmaiine dem eiltern 24 hb. houbetgütes von zweier pfunde
•» geltes w'^f'pn
Item Hug Tuls. iiniannc 300 lib. houbetgütes von 25 üb. geltz wegen; item darzü
15 lib. alter schulde; item und aber 70 güldin schulde.
Item anderwerbe Hug Dütschmanne 200 IIb. houbetgütes 20 lib. geltz wegen.
Item des Hesserers seligen erben 300 lib. houbelgates von 25 lib. geh Avegen.
BS Item frow« Annen von Richeiistein, hern Claus Zornes von Bulach seligen
wittewen, und iren kind(!n 100 uiarck lioubetgütes sin geleil uxid geredient für 600
guldin von 10 uiark geltes w^en.
Item Hesseman Hessen 10*/» üb. schulden, item hern Thoman von Endingen
60 guldin schulden.
40 Item Wilhelme von Parme 200 lib. 20 lib. minus 8 sol. und 4 den. schulden.
Item Hanse Karlen 24 IIb. schulden.
Item Sifrit Unruwen 25 lib. schulden
Item Hanneman von Ckihnar S&^j^ guldin schulden.
666
1396
Item Johana Rilickorbe 8>/» üb. Sebalden.
Item R&felin und Walfher Wassicher, gefettern, zftm ersten .56 üb. schulden von
Ciintzeman Karlen wegen : item aber 27 lib ^'^'nilden, die Harfrnrii dem kiifTer betzalt
wurdeM; item aber 50 gi'ildin schulde; item und aber 15t* jiiiidin minus 4 guldin
schulde und 59 IIb. ädiuldeii, die verteg«<liuget äiul für heiigäste, plc^rde. und lei»tunge,
so R&fe)in und Wtdther für hern Brunen verleistet haut.
Es folge» nocA 16 Posten derartiger Primisehulden. *
Oach ist berettl und vertegedinget, was g&ter der stette von Strasburg bürgern
f.a Rappoltzwilre verbotten sint oder von den gerihte' \-\. da- her Brune die
stpt»p Rappnlf^wih-e innam, das verbieten und dio gerillte snllent abe sin, und sol
man die biirgeie von Strazl)urg irre guter widenvere» mit den nützen, und sol dai"-
nach iederman zü siuie relilcu slüii.
Dan% folgen »um Schluß SO Posten «versessene zinse».^
Summa summarum houbetgfttes und schulde ist 15900 g61din 300 guldin und
69. guldin, und darza 3000 IIb. 500 lib. 96 IIb. und 7 sol.
Summa der versessenen zinse 2000 guldin 200 giildhi und 20 guldin, und darzu
1100 lib. 45 lib. und 1 äntze d . . unde sint die halben versessenen mse abe-
geslagen.
Unde blibet her Brune herre zft Rappoltzstein der stette von Strasburg und den
vorgeschribenen burgern die obegeschribenen summen, beide houbetg&t, schulde und
versessene zinse, schuldig Aber alles das, das der stette oder Iren burgern worden ist
Nac&fräge.'
Summa das löt in ?nldin die pfonningo zö guldin geslagen und 10 sol. den. vAr
einen guldin gerechent z2UM inildin und 15 '/j guldin.
Do ist gerecheuL, d&as man von IZ guldin eyueu guldin geben sol, so blibet an
den 2000 guldin, äber uff 87 guldin, und sint die 60 guldin abegeslagen, die den
scbribern worden sint.
Str. 8t. A. 0. 0. P. lad. 92 tue. 4. m: cA. eOmale» EeOa^ueh von 10 SläUern, von
d>v!''i, ir> v rv,, ' sind In ilem 2. tonst fiHMauteiidm ExtH^pktr folge» «urf
dk Summierung noch die obigen M NaeMräge.
Oeebr. Stapelst. üiiA. II nr. im ehne the Ntu^trOge äer S. Vorlage
1215. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg : bittet um Geleit_fur seinen
Vetter Graf Johann von Leiningen. daturo Baden in die beati Johannis ewan-
geliste anno 96. Boele» 1896 neeeniber 27.
Str. St. A. AÄ. 84. or. c*. i Ä
A^. <{. Ufkgf. V. Bad. nr. im
1216. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Bat von Strassbui'g : als . . .
ir Gerien von Kolbetzheim gefangen hand, bitten wir üch mit ilizz, daz ir in nit loden
I ZKm« tiMä ebenfoOt abgedruda Sappottet. UrU. U nr. 583 pg. 439 ZU. 7-39.
1896
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wollent noch ym kein smacheit an sinem übe tOnd, und land äust gedenken, wie er
von üch komet . . . datum Baden in die beati Johannb ewajigeliste anno 06.
Bode» 1396 DMemfter 27*
Str. £t. X AA. 8*. er. wib.
Be0. d. Mtigr. v. Bai. nr. 17ii3.
1217. Eberlin von GrifTenstein an Meister und Rat von Strassburg : . . . also uwer
wisheit imd uwer gnade wol gesehen het, daz ich gewesen bin ein vierteil jares und
me zu Strasburg und mcister und rat nar-li «ye^ranfrrn liin alle zil uff die jjfaltzp, in
daz mtinster und uff den kt-r luid aliewej^ent gci>eUen hau ineiiftcr und rat und were
gei*ne äberkumen mit allen deu, die do meynaut, daz ich in schuldig sye ... &ai
es ihm trotz dieser und vieler anderer Bemühungen nicht gelungen, sich mit seinen
Schuldnern zu begleichen, von denen sogar Berne Zwiler ihm öfTentlich «ufT der pfaltzen
in uwer troHtangen» widersagt habe. Desshalb bitte er um Schutz und vermittelnde
Hülfe. datum in die sanctorum Innocentium anno 1396. 1S96 Deeember 28.
Sir. 8t. Ä. Abt. Vf. 78. or. <A. 2. cL
1218. Liste der Strassbui^er Bürger, welche im Jahre 13Ö6 an dem Kriegszuge
König Sigismunds gegen die Türken und an der Schlacht bei Nioopolis ■ teilgenommen
haben:
Bechtüld Zorn, ritter.
Heinrich Zorn von Eckerich.
Adrni Zorn von Bulach.
Lätold und Hans von Mi^lnheim'.
Johann Ulrich von Müilnheim'.
lortseUiiug det EOntgshoJm, FrankJ. Handsdw, «r. M M. ääO.
Gedr. H«gd, Eäniffikoftn II, 657.
Reinhard vun Mülnheim-Rechberg.
Hnj^o von Mnlnheini.
Friedlich von lleilgenslein.
Heinrich Sfisze.
Walter von Endingen.
11S96.]
iüiy. Der ÄmmaitimisUr Ulrich. Gi,(k ^ni&cheidtt emm äir&U zwischen dm
Zünßen der Obesser und JCeser, Gremper und Seüer. [tam.]
Wir Ulrich Gosze ammanmeister, Clans Berman, Heinrich Lymer, Wilhelm
Metziger, Heinrich Kranich und CQnrat Ärmbroster altammanmeistere der stette
zii Stroszburg tunt kunt allen den, die disen brief ane sehent oder geh5rent lesen,
das vür uns komejit von ir selbes und der geselleschaft der uheser und keser wegen
Pilgprin r.''hv. lin r]pv rolhcrre, Hnn? Hnihrin d<T mri=trr, üaiis Ganser der meister,
Hans Reiiie, Heujl/.e Klinghart. Ilerman .SchulUiei.s/. lind FiunckenliJwclin, item Huges
Fritscheman der meister, Hug i^oxlm von Hagenau und Claus von Wissenburg von
iren nnde irre geselleschafl der seiler wegen und euch Andres Burgdwe der meister,
* 1396 September 28, in welcher Käiug Siffimund tfo» StäkM Btt/esid ffetMitgm wurde.
* Wur dieee beide» aoOen nttcA mraßburf mtrütAg^mmie» eein. — Vjß. nr. 2M99.
068
1396
Henselin M&rsel und Bock C&Dtzelin von Iren und irre geselleschaft der grempper wegen
und sprochent: es hettent vor ziten her R&lin Borpfenning genant Kremer selige der
ammanmeistcr und die andern allen ammanmeistere, die zu den ziten worent, ein
nbcrfrn? und o'm sprnch Er^-Ion durch friden und licbclcbendcs willen ir nll'^r, also
das ein briet i^eseite, der dar über gemalit und mit des *eiben auimanmeisiers und »
alten anunanmeistere ingesigele besigelt were. nik werent der ammanmeister und die
die alten ammanmeistere seliger gedehtnisze alle dot und verfaren und betent uns, daz
wir in den brief ernuwen woltent umbe daz, das sie do by blibent, also sie bar
werent kommen, derselbe brief von werte zfi worie hie noch geschriben stat:
Wir Ruliri Kremer der ammanmet'^iov zft l^trnsburg, meister Herman in Kirch- ic
gassie der < mnmanmeister, meister Ciaus ^ludor, Heinrich Gir und her Johans
Betscholt tünl Ituut allen dm, die diseu brief ansehent oder höreiit le^eu : von solichcr
missehelle und gebresten, so under einander hattent die erbern Mte: die seiler,
obesser, keser und die grempper von ires antwerckes notdurfte wegen, der selben
missehelle und gebresten sü an uns komment zQ beden siten u. s. w. [sieAe Jid. V is
nr. 872. ürk. v. 1353 Februar 25 ]
Dar noch do botent uns die egen. obesser, kcser, prornnfirr tmd seilore ' und
sprachent: do stünde in dem vorgen. briefe ein artickel mit nammeu alsus; es sol
ouch von den obesern, kesei'n und gremppern nieman der seiler antwerck nützen
noch niessen noch vell haben denheinre bände dinge, daz der seiler antwerck ange- to
höret in denheinen weg, er habe danne vor ir zunft empfangen oder welle es selber
wircken mit der hant, dar an werent sie gespciinig. die seiler meinden, die obe.ser,
kcser und grempper sollent kein hanfl' köften uflf mersehelzen, sit sie iv finiv, ercl: nit
nieszen soltent, sie köftent denne ir antwerck. dar wider sprachent die ubeser, keser
und grempper : sie bekauten sich woi, das sie keine i»eil maclien oder knebte setzen •»
soltent, die seiler antwerck tribent, sie köftent denne daz antwerck, aber daz sie
kein hanff köffen soltent, daz wer under in nie gewönlich gewesen, wenne sie hettent
in iewelten (?) geköft, also ouch daz mengelich in der stat dete. das ym dar umbe
umbe den artikel und ouoh umbe andere Stöcke, die sie uns scitont ynen eine hite-
runirp deffint, umbe djtz sie deste fridelidifr imdor (^in andr-r ?p!eben mügcnt. also M
nomeiii wir vi'ir uns die stt^cke und tiauL in aie geiuieil und usz gesprochen, das
sie die hinnau fui'der halten soUeut, des äich die vorgen. personeo von iren und irre
andern gesellen und aller irre nochkommen wegen vor uns versprochen hant zA
haltende. zilua ersten so sol der brief, den her R&lin Barpfennig genant Cremer
z& der zit ammanmeister und die andern alten ammanmeistere gemäht hant, und do 3»
vor von worte zu worte geschriben stat, stete und kreftig ^'■n und hüben nnr|(i imdbe
ihn RHirkpl von des hanlTes wegen, do snllrnt obeser, keser und gruiipiu r hiiinan
fürder also woi hanfi" koffen, also die seilcrc mit der gedinge, wie sie es under ein-
ander ufsetzent utitü olT welhezit im tage, es sie moi^ens untze primen oder vürbasz,
daz nieman under in kein hanf köflen sol, das sol ein teil also woi halten also daz m
ander, wolte aber dar über dehein obeser, keser oder grempper seil machen oder
■ Später verbeetert aukra tu%d gmmppar.
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669
seiler antwerek mit der hant triben oder knehte setzen, die das tribent, der sol seiler
antwerck köffen, alz vorschriben etat tingcvorliche. vörbasser ist z6 wissende,
also die ohp^er. keyer, gr^nipppi- nnd steilere ' ein gemeine gerillte hant, do hant die
vorgen. per-;! i i n von aller »inet geselleschaft an uns begcrt, das wir in günnen und
erkenueu, da/, was geteiles vor dem gerihtü velltit, sin sie iüUiel oder vil, daz man
daz alles in des gemeinen antwerckes kiste und b6h$e, die dem gemeinen antwerck
der drier geselleschaft zQ gehöret, dön sol und in keinen weg verzeren oder abe-
konnrien, also man untzo har geton het, so mau gerihte bette oder uff die tage, so
ie die gcsollesuhaft bienander was, oder so man in reisen fflr, die do beime blibent,
wenne man Üaz dem gemeinen nntwf»rfk d^-i' dnVo frosollosfltfift sparen nnd gehalten
sol, 2ü des gemeinen anlwörclces notdurlt bruchen. das sollte sli'iek also zu hallende
habent wir gegännet und bekennet. z& glicher wise, was gcrihlol uile den drien
Stuben und geselleschaflen ist, do sol ieder teil .... * ten, also daz under in her-
kommen und von alter bar gehalten ist. und was gevelles oder besserungen Yor
den gerihten vellet, wie daz genant ist, do sollent ie die geselleschaft die besserunge
neniinpn und das halb*» fpü 7/1 den zifen, also UQtz har gewonheit ist gewesen, in
die kiaie und btihse des gemeinen antwerckes antwurten. und snüi-nf fk-liein feil
dehüine besserunge, diü uudor in gevalleut oder gevalleu i>uUent, ienian durch gcverde
varen lassen oder von in wiseu ombe daz, daz der gemeinen bühsen unreht do
mitte beschehe.
Ouch ist zO wissende, das wir mit wissende und wille der vorgen. personen
von dei- drier geselleschaft wegen des ühcrkonimen sinf und sie mittenander über-
tragen haut, das «ie ahte genipin'" k^rfzon snüppt hnhpn, domitte sif> jore? unsers
herren fronliehnaai gonl, und die gexeiehent sint iiut n- aller drier geselleaciiaii zeichen,
und sdUent ouch die machen usz der gemeinen bühsen. und äolleut ouch mitten-
ander gon den kertzen noch, so man umbe got, ane geverde. doch mag ie die
geselleschaft sonderliche lichkertzen und ein lichdAch haben, daz sollent ouch ie
die geselleschaft sAnder bezalen. und dez ziü eime Urkunde so hant wir Ulrich Gosse,
der ammanmeister nnd dip nndi^vM vorgen. a'tpn ammanmeislere durch belle willen
der obgen. personen von der arier gesell^-f 1 wegen nnserre ingcsigcle an disen
brief gehencket. der geben wart etc. ^ und sint dieser briefe drie glich; einru by
den obesern und kesern, der ander by den greiupyem und der dirte by den seilem,*
die ouch by in blibent
Str. St, A. a U. F. lad. 11 at. 7. com«, «ft.
1220. Die Grafen Haneroann, Sigmund nnd Friedrich Ton Zweibröcken verkfinden
öffentlich, dass die Strassburger Domherren Ulrich und Sigmund von Lichtenberg
I Yerbessert spikre und c^rapp«*.
* i& fehlen 4—0 Buchstaben^
* DaUerung fMt.
* Vtrhessert sülw vor gruapper
070 13Ö7
ihnen niemals in ordentUcher Weise durch Boten oder Briofc ilipe Feindschaft kund
gethan haben. geben uff S. Johans dag nach der winachlwochen anno 1397.
1397 Januar S»
Str. St. A. Abt W, 7?. cop. «hm«.
1221. Berthold von Rosheun • der Meister uüd dar Hat von Sirassburg au Die-
trich Keimiierer; enUclmldigeu sich wegen der späten Antwort . . . danne wir sint
yetze in einre anderunge unser rete, also unsser gewonheit jores ist . . . und Se-
balde wir unser rete geaetzent, so wellen wir dich damoch ein antworte* lozzen
wissen mit nnserme hotten. datum feria quinla proxima post diem circumcisionis
domini. f Ja97 Januar 4.J
1282. Georg von Koboltzheim, ein Edelknedkt, schwört der Stadt Strassburg nach
Entlassung aus der Gofangenschafl Urfehde und .slclll dafür eine Anzahl Bürgen aus
«piner Vcrwanri^fbaft und Frciin l^. haft. geben an dem nehesten fritage nach dpm
heiligen ȟbenden lag nach wiiiaiit 1397.' 1397 Jauwar 3.
8tr. 8t. ± iht IV, 73. Hupierkeft «op eoaev.
1223. Hans von Molsheun an den Ammeister Heinrich Kranich über Kriegsge-
rüchte: , . . laz uch wissen, daz ich. zü Mentsse bin by deme obirstc'n schultheiszen
und da han ich erfaren und befunden und habe aueh dnz Tilkc bop- hm. daz grave
Philipps von Xassauwe 500 pherde gesaniet hat ume Meni/--. im 1 zübet yn dazWos-
tPFrif ho f*^vn «^arbröcken und da saniet er sich noch mec und ^;ament auch sich die
von J>iL.-.clm und vil herrcu, die ich nit genennen kan, und wirt des folkes, als die
rede gel, 1400 gleven zflsamen, und wullent ziehen off Awem schaden ynne daz lant.
also han ich Timomen. auch wflntschen ich uch vil geluckes z& &were herscheffte, daz
gol wftlle, daz ir isz bit eren unde liebe voUenbrenget. gegftbon zu Mentze off
sanct Erharts dage ynne deme 97 jare. Matn» 1S97 Janwtr 8.
8ir. St. Ä. AR IT. 99 Um». E.B.
1 B. V. Fcsham frtrr Meister von 1396 Januar 9 üt 139V Jamtar 7.
* V§1. de». Brief von 11 Januar.
^ A»f diese 3'/* Seiten einet Fapierhß s füiktxh: />/•.■/ u ?'' fo^t vnUr der üelx^rhriß : D!h(
imobgMehiiben «täoke iMt Quo» von Koboltzheim anbetwoageulicbe ge&eit. Ei»ie Aju^säMung aUer der
Unätttttn^ den» fem- 9iA adluldiff bekamit hat: JBrprettmff, IfertU- imd Tiditmiby Baramhtmfi,
Bnmd tmd Nord.
1397.
.Ii li-ini-: y.nvn man «prif lict Eckerich der Meistpr iiri'l Rn' von Strass-
bwrpf an iJitUt'ieli Keiumerer: anlwfjiltin wegen der Burg üeneiisleiii . . ., das wir
von der vesüu Herreustem schedeliche und grozzliche geschedigel sint und nil wu-
alleio, sunder daz land zA Elsazz, und ist daz gescheen so dicke und vil, das wir
noch der vesUn gestanden habent und die mit gottes hilff gewunnen und wissent
darumbe nit mit dir zi\ tQnde haben denne g&tes. datum feria quinta proxima
ante diem sancli Hylarii.' [1397 j^tiuar 11»)
Ä$Af^mbmrf, Utzberg, Anh. or. L ct.
1225' Hagenau m Slrasätnii-g: ersucht um Ansetsung eines neuen Tages zur
Beilegung der Streitigkeiten zwischen Katbarina Höchstettin, der Wittwe Honsels von
Mülnheim, Bürgerin von Hagenau, und Gosse von MQlnheim, da sie den ersten wegen
Krankheit nicht habe besuchen können. datum dominica post oetavam Epiphanie
anno 07. 1397 Jcummm* Id.
S^.8L± AA. 8017. or. tih. t. d.
1226- Meister nnd Rat von Schlettstadt an Strassburg : verweudeu sich für Ledig-
lasEung ihres Söldners RAdolf Syferman den teschenmacher, . . . den Llwelin von
Wintertur uwer burger mit gerihte by äch bebebet hat . . . unter Berufung auf das
BQndnis, . . . so ür und wir mit einander habent datum feria secunda post diem
beati Hitarii episcopi anno 97. 2897 Jammr 18,
8tr. St, A. AA. 2036. or.di.lel.
1227. Breisach an Strassburg : verwendet sich ftir ihren Hintersassen und Söldaer
Heinrich Nefe, welchen Ritter Gosse Engelbreht . . . verbotten und behept hab von
etwas wins wogen, das im vor Gemar genommen wurde, . . . da ir selber wol
wissent, in weler moss semlich ding, bescbikt in reisen, und das ouch die unsern
von II wem wegen und in uwerm dienst da [vor Cfemarl warent. . . . datum ipsa
die conversionis Pauli 97. 1397 Jttnmir 9S.
Str. 81. A. AA. 2009. or. eh. l. O.
< Ah Hifkaimaag itt Mer wciU der 13 Jantuw mtutetgen.
85
672
1387
Raisöeschluß ^ber Emßhruiig ei/ier Vermägetisiiemr. isnr.
rnser herren tneister und rat sdiöfTel und amman sint überein kommen, das
alle die, wer die siiil, die la uiiserre stette schirm z& Strazburs sitzent und under
vierhundert pfunde wert giites Laut über iren husrat, harnesch und cleider, das die
von demselben ime güte yr iegliches ye von hundert pfunden unser gleite geben
sol ein pfont Pfenninge und über drü hundert pfunt untz an vierhundert pfunt
nach markezal und von hundert pfunden untz ander sich an zehen pfunt ouch nach
/tfm*r. u. markezal. und sollend das gelt geben und bezalcn hyniian bitz sant Martins tag
nehf>st Icomet. und =n||f>nt fiüe wns'ofolor meyster, di- rüf imdpr in sitzent und alle
arilwerg nieyster, die die uDiii- ui ainl und mit in dieneiit. vm sich besenden und
die tüa vor in sweren ein worheit zu. sagcade und noch voigeschribener wise by
irme eyde frogeu, wie vil sy gutes hant und in empfelhen das selbe, das sy denne
sagende werdent, das sy das vurderlichen in drigen tagen donoch geschribent gebeut
einer personen, die yeglich constofeler meyster oder antwerg meystere den personen
under in benennent, durch das es deste heimlicher blibe, wie vil gutes yederman
het. nnd vor wievil sich vodes mensohe gescTiriben git. das gelt sol denne ein yeglich
mensche hie zwuschent und sani Martins tag den drien, die über das UDgelt geseUet
siul, mit iiaiucu : Jacobe von Diemeringeü, Hanse SteiTan und Claus Gumransch ant-
wurten, geben und bezalen. und wer das verbrichet, der bessert fünf pfunt Pfen-
ninge; wer aber vier hundert pfunde wert giites het und daröber, der sol hengeste
pferde und halbe pferde haben, als der vorgerjante brieff stot. und sol dis urteil
weren von sant Martins tag nehest kompt über ein jor. actum sub domino Johanne
Klobeloeh magistro anno 1397.
8tr. 8t. A. 8MlUr,i»t. stat. (mumer.) fot. 397/8. Abtdtr^ ma dm 18T0 «erfrnumta*
•HtmUA Budi».
VgL ESmfOi. (Etgel, BeHtven 11 8. 959).
1229. Uer Womode Siibor tw>» an Stmßbv^g v' j'-n Bffrchmg
iiti'iiß'i>!'Tf]er Bürger} 13U7 Fetruar 1,
Edlen bern rittern und dem rat der stat ze Strasburg lu wir chunt, da:? der
Heimer Swebell ewer stat cbnecbt pey unz >n Sübenbörgen gewest yst und von del
hem wegen, der ewer statt ritter vleyzz erfaren wold. nu hab wir yn geroten, daz
er nicht f&rbaz czyen sold, wen er for unfrjd nicht f&rbaz zcj^en mocht, wen er der
sprach ouch nichten cban, sunder wir gewissen poten yn den landen wol becfaant
und die sprwh chrycheschen und bulgeryz anr h walochezz anz «rpsant hnhen, wo
ne s&lche erber lewte fünden, die wold wir gern ledek machcbeu mit unsem
1 Vidlekhf JiLindrh es sich um jfne Siru.^f burger Bürger, die HN/oikf« IMß o» dm TOrimMug teil-
gmmmen habetu Vgl, ob. w. 1318 die Lüte dcTMitten.
1307 «73
vdgten, alz pest wir machten. geben an unser lyben frawen abend pnrificationis
anno domini etc. 97.
SUbor waydu ze Subenbiiigen
und graf ze Presburg.
[In vgrso] Den edlen hern rittem und dem rat der stat ze Strosbai^.
Str. 8t. Ä. Q. U. P. itd. der ttrttmttm Sadmt. or. eh. Ut. d. c sig. i. ver»» in^r.
12^. Luclemaa herre zu Liehtemberg giebt den SUaszburgera auf ewige Zeiten
ZoUfreiheit an seiner Zollet&tle m Krewelsboume am Rhein. geben an dem nehsten
mentage nach unserre frawen tage der liehtmesae 1397, r»ruar 5.
8tr, 8t. A. O. U. P. Iftd. ur. 5. cop. ch. cooev.
1231- Johaas Zörn äöm maui sprichcl Eckcrich der Meister und Rat von Strass*
bnrg an Dietrich Keoimerer : antworten * betrefTs der Burg Herrenstein, . . . daz wir
und die unsern und onch das laut z& El^azz von der vestin Herrenstein grozzliche
gesohediget sint, so vaste, daz wir noch der vestin gestanden haben und die mit der
gottes IiilfTe gewunnen nr»d wtpspnt 'iariimbo mit iir nit 7h ti'mrl'* hah^n denne gntfs . .
Ebenso sei ihm au! seine Bult* wegen .stmes Kaechtes RiaikcD Genüge gescliehen»
da sie ihm «zil siure gefeugiüsae» gegeben haben. datum sabbato proximo ante
diem sancti Valentini.* [iS97 Fe^um- 10.]
Äschaff&änurg, Daiberff ArtJt. or, mb. l cl. c tif.
1232. AlIerlH Notizen hetreffend du Erehmmg der Burg Herr^nstem,* [ISOT.J
Item inir ist uff geäteni woilich fiirkommeü, das min gnediger herre von Stras-
burg im zü sage geton hat ine nit z& verlossen.
Item uff gestern umb mittnaht sint die gemein doselbs z& Zabern in die reise ge-
zogen und geleit und, wenn die glocken angont, bereit zQ sin.
' Vgl oben den lyis auf den Schii- f^ r,hit h!auhud'-n llri'f iW'm 11 Januar.
* M» ßri$f genau dmdbea Inhalts Uegt noeh wr vom Februar 1397 [feria post 2 diem »ancU
Hathie].
i Königsh. Hegel II, SIS: io men zaite 13Ö7 jor, do flreat die von Strosboig «a beim«-
liehe an eime obende mit geritten Tolke tir di« borg H«rr«BBUia nnd komeat dwmoch mU.m-
mht. und a:«i> au es bestell-;! hc'.Jinit. Jo gingent sü an die BJmv .mit inne f^^^rigc- nntl grÄbemt
«ia loch durch die mai& uai komeat in die veaten, des es ia der vcsten nieman gewar wart, onta
du «6 ire Uehter entsnatent nitd do vingent cd nf der Testen 10 man, die ffirtent aft geia Stro&burg
gofans;i^ii. iK-h kornenl si filK- as mit c;riT5;^er burgschafte «nd donoch bestelletent die von Strotblirg
die barg und gatient einen vougt druf und behfitent bü. — Dü Burg «erftfteft forta» der Stadt, di»
fsr diet^ 1368 äü Oimme von 1390 ChOdm an die Surren wm SümJ» toKUe. (V^ Mt. itk U, 219^
674
1307
Item es ist oueh der bcseheit zÖ Ninvilr gegeben, wo die glocken in der herr-
schafft und OUch h .Ipm Stirn angont, do.<olbs zü ziehen.
Item die von >iuwilr Imbeut ouch gar ein starke waht by der naht mit für in
der stat under der louben ouch uszweiidig der slat.
Und ist die gemein rede, und so das duht mich dannaht nit nngeroten sin, ir •
werdent zAm ersten gen Nuwib ziehen und das innemen, so habent ir Her renstein
und Dossenheim an der hant, und was ueh dann furler gelegen sin wil gegen
FUicbswilr oder sust für zfl nemen, obe dann schon ettwas gezdgks kommen, sowerent
ir baldti in uwere gewarsaine.
Ich han uff gestern geschriben, wie die gemein rede sy, das myn Jierre der plaiu- lo
grafe im hilff z& schicken wjile. es ist zA Buhszwilr gelotet, sust han ich nit witer
Wissens.
Ich Iian oiich von Lützelstein geschriben, do wil mich beduncken, grafe Heinrich
werde nnoh gemach tun. er mM>'o es dann nit gebessorn.
Ich han aber myu botschalTt na üuliszwilr desgüch sunst an zweyen enden; er-
fare ich ützit, [was] not ist zfi wissen, wil ich tiin.
Item die von Emoltzheim, Hattmat,- Imbshetm und andere dörffer ligent alle naht,
im hamsch und sint der moszen gewarsame.
Str. 81, JL AA. 14U6. or. eft. ZOiA.
1233- Markgraf Berniiard von Baden an Slrassburg; . . . als ir uns guicbriben so
und abschrifl gesant band, ab unser oheim grave Heinrich von Sarwerde dem Lischoff
von Strassburg von unser zweyung wegen geentwurt hit, han wir wol verstanden, die
wil ez Mch nn gut dunckt, daz wir anderwarb zu einem gütlichen tag gegen ym komen,
.so \vf>]!on wir gern tiln durch unsers vorgenanten oheims und durch uwem willen
uüil Wüllen dpr>!ä«:»)bpn srfitlichen tag gern mit yui leisten Obern IJnli.l nf den fritag »
nach dem snntag InvocavU . . . wil der byscliuff den tag alsu leisten und gen mis nf
nemen, daz land uns in zit wissen. datum Baden feria secunda post Mathie apos-
toU anno 1397. Baden iao7 FVbruantO,
8tr. 8t, Ä. AA. 84. «r. cA.
Ay. d. Markgr. e. Bad. nr. 1728. lO
1234. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg : beglaubigt seinen Abge-
sandten Hans Conzmann, Vogt zu Baden. datum Baden feria tertia post Mathie
apostoli anno 1397. B<uUm 1S97 Vebrwtr 97,
.^:r. Si ,i. AA S,V or. ch.
Reg. d. Markgr. o. Bad, nr. 1729.
1235. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Rat von Strassburg: be-
stfitigt den Empfang ihres Schreibens wegen der Herren von Bitsch und verweist sie
1397
675
auf den müDdlichen BescbeidXihres Dieners Hans Nauwer, dem er seinen WiUen und
Meinung mitgeteilt habe. datum Baden in die cinerum anno 1397.
Bade» 1897 Mär» 7.
8&. 8t. A. AA. 85. or. dk. I cl.
> Eig. d MaHtgr. 9. B. nr. i7H0.
1236. Metster unfl Rfi» von Sohißllstadt an Strassburg: bo^^hweren sich über
ungerechte ZoUerJieb|ang: . . . uns isf fnrknn n on, w\f <]as ir in uwere stat von den
unsern fürbaszer zol nemeiit, denn als ir utui wii' by latigeu zitcu in guter gewoa-
heite und früntschatlten mit einander liarkomen sint. und ist uns geseit, das ir mit
namen von den nnsern nement: von einem iegelichen fiüder wins, das sü by üch
verkoufTenl, zwene Schillinge pfenninge. und was das lant her uf gefftret wi'irt von
y.sen, dus don unsern zfi gehöret, do nement ir von eim iegelichen pfunde ysens zehen
ü^iülliogt: pfenuuige, von eiure tonnen heringos einen F^liülin? pfenninge. und was
sus anders die unsern bi üch koulTent, do von nement n- piutuzol von iedempfunde
•* vier Pfenninge und von eime nuwen massen lange vasse ouch vier pfenninge. und
sus ander zöUe von manigerleye dinge, das anders wa bar den unsern in uwer stat
gefürt vvüii und nider geleit und mit andere förungen zü uns geschicket wurl, als
Tins das alles geseit ist, das doch den unsern vormals nit nie K^rb^^bfn ist, denn,
das in kurü^eu 2iUin augefaageu ml. du bittend wir ucli tnit emc-.'^ie, das ir die
m unsern solicher nuwer zölle erlassent und sn domite nit beswerent und von in tüud
nemen, als ir und wir in g&ter gewonbeite und fruntschaft lange zyt miteinander bar
komm I -itid, und were ouch den unsern also üt abegenomen, do bittend wir üch,
das ir den das tünd w iderkeren, wann wir die uwern ungeroe viir))p.s-er trengetend,
denn ir und wir lange zit in giiter fri*intschan. mit einander iiar kommen '■ittl.
ii, unti land unä dcrf uwer uut^vurle veriicliriben widei* wiszen. geben am nelt^teo
dunrestage vor der grossen vastuaht anno . . 97. 1997 Mäm 8.
atr. St. A. AA. ma. w. ek. k d.
1237. Herzog Leopold von ^Oesterreich an Strassbnrg: sendet Abschrift eines
Briefes an den Bischof von Strassbnrg, worin er ihn aalTordert einen Sühnetag mit
IQ Heinrich von Lahr zu^leisten, und bittet die Stadt auch ihrerseits für das Zaslande-
konnnen dieses Tageä und einer Stallung /n wirken. geben ze Ensisheim an mit-
tichen vor dem sualag Beminiscere anuo domini 1307. EiuMuim 18V7 Märx 14,
3tr, 81. A. AA. 14S0. or. eft. «. oop. ch.
1238. Meisler und Rat von äcliiettsladl an Strassbuig: verwe b n sicii abermals
S6 um Lediglassung ihres Bürgers . . . Rüther Schürpfesackes, den der piobt^^i, der dechan
und die titmherren zü Sani Thoman in uwer stat, uwere burger, sine wine verbotten
und gefrönet hant mit gerihte . . . datum feria secunda proxima post diem beate
Gertrude anno 97. 1397 Mär» 19,
Str. 3t. A. Ul a03& or. eh. l d.
676
1397
1239- Jeratheus von Ratzenhasen und Georg von Andelah, Hauptlente der Gesell-
schart mit den Martina vögeln an Strassburg: können mit ihren Gesellen nicht zam
nächsten Freitag in EbersheimmünptT srin. f^f^ dif^ r,r.»if>\\if. Frist /.w kurz ist . . .
alse unser herre von Stroszburg und ir aÜPii !ii -:i }i;cij gescliriben haut umbe diestHbe
sacha uf äiäeü uehsleu sunneudag zu äiotziieim zu sinde, <lo kommeut. geben
roittewocfae vor halp vasten anno 1397. 1997 Marz 98.
Str. St. Ä. IV. lad. 2S. or. eh. L d.
1240. Graf Heinrich zu Saarwerden, Herr zu HappolUtein an Strassburg: bittet im
Einverständnis mit Hciuricii von Finstingen um einen Frieden und Stallung mit
halbjährlicher KQndigungsfrist für die ... kinde von Diemeringen, danne mir leide
ist, daz sie vertriben sAIlent werden in ir kintheit; ebenso wolle er den Bischof von
Strassburg bitten. geben an dornstag vor halpvasten anno 1397. 1897 Mitrz 99,
Ar. 81, Ä. Abt TT, 79. or. «h. I. d.
1241. Meister und Rat von Strassbui^ verkfinden, dass sie die Stadt Basel voll-
ständig gesühnt und geschlichtet haben mit Heintzemann Arnes. datum am sct.
Florencientag anno 1397. 1897 ApHl 8.
Botel, St- Anh. I. H. H. st. ark. or. 747. or. nb. e. wig pend
1242. Herzog Leopold von Oesterreich verspricht dem Grafen Eberhard von Würt-
temberg, ihn von der Strassburg gegenüber übernommenen Bürgschaft' ohne allen
Schaden ledigen zu wollen. geben z& Egisheim am zinstag nach Lptare »nno 1307.
Egiaheim April .%
Stuttgart, 8t«. Arth, (Osaterreieh) or. c. l sig. Begest imwAi dem Bepartmum mmnaie
Tm IV, pg. 8M.
1243. Hagenau* an Strassburg: beschwert sich, dass Hagenauer Weinleute und
andere in Strassburg einen neu eingerichteten Zoll von 4 Pfennigen das Fuder zahlen
sollen, während . . . wir die uwem bi uns zols fri lassent . . . bittent, das ir die
unsem oucb zols fri lassen wellent. datum feria quarta ante Palniarum nrrnn 97.
ia»r April 11,
Str. 8t, ± kk. a017. or. ek. l. d.
1244. Bischof Wilhelm von Strassburg undOtiemann von Ochsenstein schliessen
eine Söhne nach allerlei bisherigen Streitigkeiten unter Hitwirkung des Strassburger
' Vgl. nr. 1199.
s Am Hl Mai 1397 ichreibt Hagenau toiedtr und verlangt Jbttuert auf dieten bisher unheantwor-
l«ten Britf. datam faria 8 po»t Cantatt XU» ^> 8t, A. AA. fl017. or. <ih. l O.
1397
Ammnnmeiptrrs TTeinrich Kranich und stadtischer Abgeordneter. daliim et actum
Argeoüae feria quarta pro)diaa ante doniinicam Palmanim anno domiüi 13^7.
Sifa»»burff 13i*7 April 11.
Str. St. A. AA. 1431. «op. cA. coaev.
1245. Graf Heinrich von Fürstenbei^' an Strassburg: biUet um Teilnahme an
einer Tagteisliiiig 7x\ Ensislieim zwischen ihm und Fritzen von Zoir vor dem Herzog
von Or-^tpfrei^^h ihm-b. E^^tscD lur? von zwei oder drei städtischen Gesordlen. datum
feria sexla ütile ruiuiuriiiii anno IcJUT. üti^ April 19,
Str. St. A. Abt iV, 72. or. cA.
1246 Arnold von Beretifels der Bfirgennetster und der Rat der Stadt Basel an
Strac/.burg; antworten auf die Aussage von Fischern, dn^i die Baseler nicht ge-
statteten Fische --rür im^ei' älull zu fiuuude, die si ducü ubvveudig kuull'eal», üa^ es
die Fischer mit den Fisclien, «die sy obwendig und in Basel» kaufen, ungehindert fahren
lasse. datum anno 97 feria quarta post festum pasce. ism AprU 2a.
Str. St. A. G. ü. P. \tA. 86. or. mft. d. c. i. v. cmpr.
1247. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg:* dankt der Stadt für die
guten Dienste zur Freilassung seiner zwei von Cunz von DQrmenz gefangenen Leute
und erklärt mit dem Bischof von Strassburg eine Stallung bis zum 24 Juni halten
zu wollen, in der Weise, wie es ihre Boten Ritter Thomas von Endin^ien, Hans Bock
und LTh'lch Gosse, der alte Ämmantneister, jüngst an ihn geworberi lui!ir>n. datum
Mulnbei'g lerta quarta poi»l festum pttsclie anno 1397. MitMburg lity7 Aprii fts.
Str. St. A. AA. 8d. or. eh.
Reg, d. Markgr. «. Sad. nr. 1736. (vgt. dort nr. 1737, 17*0^
1248. Die Stadt Saarkturg au Strassburg: ...iuni uwer wiä/.heit wis/en, das Süftien,
Glauz Käfers seligen wittewe, von Kyrperg, unszere börgerine, vor uns ist komen und
het uns geseit, wie das R&nzel, öwer bCki^ere einre vt zQ t&nde habe und gihtige
sch< sch&ldig sij von des vorgeschribcn Claweses, ires mannes seligen wegen, ak
sie uns ge^pit h-t. tin 1 habe vrne die «eil - li ilt dicke geheiszen und an in gefordert
und Icunne ir keuie be«tlunge bcr- In , . . uini lutten desshalb um ITnterstüt7.uog dieser
gerechten Schuldforderuug. datum duminica i^uasnnodogeiuti unno 1397.
ia97 ApHl »9.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 45/46. nr. 74. or. dt. ht. dL c. tig. in «. imp. dü.
I Aprü 29 dakkt derselbe für die beaMthtigte Sendmg, da der Tag nicht HattfiiHde.
* Am 8 Juni eehreibt dereObe an &ra$»burg. daß er tiehmit jenem Omt mh D&mmt vergUdte»
htibe md deethalb bitte^ demeelben <nwA ihrerteit» Friede md Sitherheit »u gewSkreii. (ibid. AA. 86.
«r. <Av).
678
1307
n tt(M' RcinJiard von Win^pr-k an Riitor Thomas von Enrttnfen \md d^n
dpr« rt. AUamineisler Ulrich [Gosse] ; . . . also ich iill disen ueiisteii vergangen frytag zk Strosz-
burg in der Kratea&we mit üch geret habe von Hansen wegen von Oellingen und
üch verkündet . . . habe, wie den her Gerspach gefangen het, . . . darüber wolle er noeh
nichtTweiter an seinen Herrn den Markgrafen Bernhard berichten, ... ich herfare denn »
von ücl:. ' l>Ter ledig mAge werden oder nyt, darumb so bitt ich uch, daz ir mich
iiiivor/.(jnc'iiii(.l) invfr verschriben antwürte .... )ant wiszen. datum ipsa die
Philippt el Jacobi anno 97. 1997 MtU J.
Str. 8t. A. AA. U. or. ch.
Seg. d. Marlt0r, v. Bad. nr. 1736. m
1250- Hagenau an Straäöburg : da ... die unsern mit geistlichem geribte geladen
unde bekömbert werdent an offener cantzeln . . und sogar einzeln auf offener Strasse
gefangen sind . . bytten wir mit flisze, das ir mit den geistlichen rihtern reden wellent*
das sü solich'^JIaden unde bekümbern abeloszen und die unsern der z& disen ziten
iiher liaben wellent . . . datum feria secunda post dominicam Cantale unno du-
mini I Wf. ia»7 Mai 21.
Sir. St. A. AA. 2017. or. eh. l a
1S5I. Markgraf Bernhard von Baden an Strassbnrg: hat am 1 Juli vor dem
Herzog von Oostcrnuch einen ernslliehen Tag zu Freibnrg zu leisten mit dem Grafen
von Württemberg und bittet, ihm zwei oder drei wm Rate als Beistand zu senden,
Badäü feria secunda post peiiüiecoslen anuo 1307. BMUn 13U7 Juni 11.
Str. ä». A. AA. 86. or. c*.
Stg. d. Uarhgt «. Sad nr. i74i.
f?52. Bruno von liai»poitstein an Slraj-t^burg ; biUet . . . /.um dritten male mit
ern^le, das ir die uwürn underwiscnl und solicb Laben 1^ daa sü nüue burger mit se
lantgericbte umbekAmbert lassent, ... da er jederzeit bereit sei, ihnen Recht zu ver-
schaffen, geben uf zinstag nechst noch dem plingestage anno 1397. lS97Juni 19.
Str. St. A AbL IV, 79. or. eh. l a.
1253. Worms an Siraßbur^ in iSaekea des äei ihrer Slaäl vom König cin-
gericktelen, aber v«fi den Fürsim heansiaitdeie» Rkeinwlkt. 1397 Jmd id, m
Utiseru uiUigeu diust mit flisze zAvor : ersamen wisen lieben fr&nde. wir laszen
ftwere vorsichtige wisheid wiszen, daz wir von unsern herren, den korf&rsten am Ryne
mit namen: von nnsenn herren von Ckilne, von Tryere, von unserm herren dem
berteogen und von dem stiOle von Mentze heifteclichen belediget sin worden als
von des zolUs wegen, den unser gnediger berre der romisch konig by uns off dem »
1397
679
Ryne oflTgesatzt imd gemacTit hat sinen gnaden und dem heiligen römischen rieh zu
eren, zfi no\r<^ und z5 frommen, damit sin gnado uns auch cim dcils bcjrn'üdi^rct hs\
nach lüde der briefe, die unser herre der konig darüber g&göLen hat, und mit namen
ist tre meynuDge,.daz wir den zolle gentzlichen abed&n und die briefe, die unser
herre der konig dar&ber hat d&n machen, von uns geben, des wir doch nit machte
han z& tftnde ane unsem herren den konig. aueh ist ire meynunge, daz unser herre
der konig sich gein ine verschriben habe, daz er keinen zoll ane sie machen sulle.
darumbc wollen wir unsere fri'nido ^pm schicken mit den iren rJ'i iiTT^crm jnodigen
herren dem iconige, waz er uns dann in deu i»acüen heiszet dün, des wollen wir gern
gefolgig sin. were ine daz aber nit gefCiglich, so wollen mt den briefT, den unser
herre der konig Aber denselben zoll hat, dQn machen legen Tor unsern herren den
konig und daz er zA im neme, wen er woUe oder die er biUich darzA nemen sol. und
waz sich die dann miteinander darüber erkennenl, des wollen wir aueh gfrn ffcfolgig
sin von des zollis wegen, were ine daz auch nit gefiighch, so wollen wir unsere
fruude gern tnit den iren schickeu zu unsertn herren deui koaige und bin guade ernst-
lich z& bieden, daz sin gnade den zolle abedede, wand die fftrsten yn nit gern da
betten, were ine daz auch nit gef&glich, so wolten wir unsere frfinde allein zii un-
serm herren dem konige schicken und yn fliszedich und emstlich zu biedende, daz er
den zolle abedede, wand er wieder die fürslen were und nit sin solle, ab sie mey-
nent und wolten am daruinbe criegen. und daz unsere herren die korfürst» n. daz
die wile in guter ged< lieszen driben und sten, bisz daz die werbunge und bot-
schafR hienin und her&sz keme, als wir daz auch etlichen unsrer herren der kor-
f&rslen fr&nden und reten gesaget und vorgelacht haben, herumbe lieben besöndern
frunde, so bitten wir uwere ersame vorsichtige wisheit dinstlichen mit allem flisze,
•la/ ir disz vor uns biedenl nnd uns aueh lierofT vcranlwurten wHIiiit, daz bcgern
wir allczit umb üwere ersame wisheit zu verdioncu. lielicn fr'inliv uwcr verschriben
antwürle loi^zent uns mit diesem buden wiedei* wiszen. dutum anno U7 feria quinta
infra octavam penteoostes.
Bürgermeister und
rate zft Wormsze.
ßtr. St. A. Abt. IV, 195. or. cA. I d.
1254. Markgraf Hesse zu Hochberg an Strassburg: bittet, ihm zu einer Tagleistung
vor der Äbtissin von And ei au in einer ihnen schon bekannten ÄDgelegenheit . . .
zwen erber holten zü schigkcn ufl' den tag, und denen enphelenf, daz ir einer under
den zwein min rede tett, ob ich sin bedorfFle. geben uff unsere herren ironlichnamea
tag anuo 1397. ia97 JutU 21.
Str. St. Ä. Abt. iV» m or, cfi. l d.
1255. Protokoll einer Mnnzberaiung , ^897 Jw»A 97.
Dis ist das rotslagen dber die mänsse.
feria qaarta post diem festi sancti Johannis baptiste anno 97.
Z&ra ersten so ist gerotslaget umbe das, das der guldin deste basz besät blibe
VI. 88
680
1397
and deheiae iminge an den Pfennigen werde und ie eins das ander deste bes ge-
Avprer» miifff. H«« }n;m s<A ^hhon ffrops{>n, do ein gropsp also gut ist also ein Schilling
Stroszburger pfeniüge, Liiid sol mm ir iö mheii grosseu vür ein güldiü gdjeo und
nemen und sol ein grosse also swer sin also der ander, [do zu sei man slahen halbe
grossen, do einre also gCit ist also sebs Pfennige]* darzA so) man slahen dryer, do einre »
also göt ist also vier pfennige [wenne man das also dät und die grossen geslagen
wnrdent]. darzA sollent man do zwöscbent alki pfennige und heilbelinge slahen und
Ohe man vn] sie iegfinote gent [und «ol man den «over brunhpn an allem Torge-
naoten gelte umbe daz, das gelt dester glicher wi r Ie] imde wenue inrin dip grossen
also sleJit, so lot man uns unser münsse bliben und lürl sie ml hinwej^ danne disc «o
Pfennige alle ta^e gffiszliche hiniv^ werdent geffirt und verbrant, das der menige
und disem gantzen lande groszen verderblichen und unwiderbringelicben schaden
bringet, wenne das also geschieht, so setzet sich der gäldin selber, und wurt die
münsäe köfmanscliaft werunge rihtig.
[2] ■ Uom die zü der miinssen gesetzet werden, sollent oueh alle vierteil jores is
alle andere u)unsseu vtiu silber, die allhie genge und gebe siiit, versucliea ia dem
färe, und das sie danne ie die münsse noch ireme werde schaffent gesetzet, und sol
man danne die munssen noch ireme werden nemmen und nit anders.
[3] Item die wehseler sollent ouch nit me danne an zehen grossen ein pfenning
zft welisel nemmen.
[4] Item man sol erbern lüten von unser herrea wegen darzü setzeu, die das
sili^er uf]f da2 nuUeöte und wegeste unserer stette kouiTent.
[5] [Item man sol ouch die grossen slahen, das ein grosse also vil Silbers habe,
also zwelf pfennige. und sol man des zftsatzes des kupfers deste minre darzft dön,
daz sie nit das vierdenteil kupfers sient. so werdent die grossen vin, und wer danne u
die münsse siht, der siht, das sie g&t ist, und sieht man ouch deste minre valscher
münssen uffe unser münsse.]
[ßj Die müasäere solleat [ouch swerenj ktjin gelt von der hant za gebende, sie
habent es danne e zft rehte gekosen [und was gelles sie empfobent oder hinder sie
koment, das bdse ist^ das sollent sie nit von banden geben, danne sie sollent es zti so
dem stocke antwurten, daz nuwe pfennige c>der grossen daiusz gemäht werdent]. und
wer da.? verbrichet, der bessert 30 sol.
[7] ^ Mau sol ouch [besorgen, das mauj die güldin gewege, und sol die stat einen
darzü setzen, wen sie wil, der sie wege.
[8] [Was ouch iederman kleines besnittenes oder zerbrochenes geltes het, das
sol er gen Stroszbuig zA dem höter antworten, daz man nuwe grossen oder pfennige u
darusz mache; und wenne ein mensche so getan klein gelt z& dem h&ter gebringet,
so sol ime der hüter nuwe grossen oder pfennige darumbe geben noch sime werde,
und wer daz verbrichet, der bessert sinen obersten 20 marg Silbers, also dicke er
da2 düt]
> Die emgeklmmerten Stellen sind aan.- gestriäim. M
* Btdit am Bmde des Ckmeeptes . Maneat.
* fKer sfaM am Rande 4ee Coneeptee: Bi»wa sol mui gvdmekeii th Ttämä».
1397
€81
[9J Item man sol ein gftten Hinsehen gäldin nit hoher geben [nocli neinen] danne
amhe 10 grossen, tind sol ie oins daz an<lnr Homitte waren lü grossen vür «»in ?ii!fiitx
oder ein göldiri vur 10 grossen oder 10 sol. doii,, uszgenommeii die wehselere mögen!
wul an eime gülden ein pfennig z& vorwehael nemen; nnd wer daz Terbrichel, der
bessert 10 lib.
[10] Item ein g&ten ducaten süben Strazbnrger pfennige hoher denne ein g&ten
Rinachen guldin und nit höher. — item ein nawen Üngerschen güldin oder Gennower
gfildin fnnf jiffMtni«!« hlM-\pr denne ein guten Rin«ohf'r> j^'-ldin. — item ein guten alten
francken Z' l»;n pieniuge iiötier denne ein guten Hinsclien güldin. — die vorg^chriben
Stucke goldes sol ye eins von dem andern geben und nemen nach TOrgeschribner
wise und nit höher, aazgenommen die mänssere oder wechsselere, die m(^ent an eim
guldin ein pfennig zu gewinne nemen und nit me, wie einer jach den güldin nimet.
[11] Es söUent ouch alle Metzer güldin, Lützelburger güldin, byslege und ander
soliche ?n!Hin wen noeli iniie wf^rde odfr anflere stücke goldes noch marckzal, dnrh
sol1':*rii ilir iiiiiuspr« odfr w^•l■ll-^■ 1' r-' alles nit me denne ein i>femijg an eime güidin
zu gewinne nennnen. miuro mag em legücher wol nemmen, wie er soliche gtildin nimet
oder wie er genant ist. es ensol euch dehein münsser oder wehsseler noch nieman
anders deheinen Metzer güldin, Lützelburger güldin, byslege oder ander soliche güldin
under andern güldin vür g&te güldin hinweg geben, wenne ein Irlich mensche sol
ieden güldin vür sinen \v«'p-I liinvvec' ffphen, alcp vorgeschriben Stot. und wer daz veP-
brichcl, der bessert sinen obirbten zeiien pliinl pfennige.
[IZy [Es ensol dehein münsser oder wehsseler noch nieman anders keine kleinen
besrotenen oder besnittinen pfennig zersmelzen oder enweg schicken, denne menge-
lich sol soliche pfennige gen Strazburg zft dem stocke antwurten, den, die ziX Straz-
bui^ dar zu gesetzet sint oder werdent, umbe da/ das nnv.r | fi <inige darnss gemäht
werden!; und wer dri/ \ . rbricliet, der bessert zwentzig marck äibers und den meinest
darzö, den er geswüicii liüt.]
[Iii] \ßs sol üuch deliein inuasser oder wehsseler noch nieman anders dehein ge-
münsset gelt oder silber, wie daz genannt ist, bürnen, xersmeltzen, denne man sol es
lossen gen noch sime werde, uzgenonunen waz goldes gebrochen ist ane geverde.]*
[14] Wer ouch eine vine gezeicbente marck sübers deme andern git, do sol die
ander parle die nemen vür drü pfnnl (»fennig, und sol ye das ander weren niif einer
marck vines f^ezr^irhenta silbers vür drü ptunt pfennig. wer daz verbrichet, dtsi' bessert
zehen pfunt pfennige.
[15]* Es sol onch kein münsser oder wehsseler noch nieman anders deheinen
grossen, pfennig verbumen noch zerbrechen, noch hinweg schicken, daz sie verbrant
werdent, noch erlesen die sweren von den lihten. und wer daz dete, der bessert lip
und g&t.
1 An die 8MU Oete» gestriekeHM Ärtikda hat teoU der unter 2S gedruckte NaeMrag sn trete».
» Dieser ArUM kt geetridten, doch ist die Randnotiz: dis stftok» üt n«g«Mtset wieder durchgs-
* Am Emde ttiM Mer : Ibnut
682
1397
[16] Es ensol oucli kein tnänsser oder weluseler noch nieman anders an keiner
nuweii münssen, do man gülden oder pfcnnige slclit, welbe hande raänsse das wt^re,
oder »lah'^n wil, wo daz were, weder teil noch gp'^^pin hnlieii noch darzil rolen oder
hellTen in dtikeiutiD weg ane aüe geveitle. und wer daz verbreche, der bebäeil lunfs&ig
marck, alse dicke er daz dete.
[17] Es ensot kein munaser oder wehsseler nocii nieman anders, usgenomen die
goitsmide in iren gademen, deheine esse hinanfürme haben in sime huse noch niergen
anderswo, und wer es darüber dete, der bessert 20 marck und den tneineyt, wenne
grosz schade davon is jrp«fOipf n. \A>}! Ranfle\. Und stillenf c- "eh alle mttTrsscre
und w«sseter und sus mcugiich rügen und fürbringen uft' deo eil, wo su es wissent
oder in fürkoiumet.
[18] Waz Silbers ouch in disem bystöm gekoufft wart, daz sol {Am Rondel de-
hein unsere barger, oder er si ingesessen oder usgesesaen burger oder deheine der
under unserm stabe sitzet oder ieman von sinen wegen uz disem biäium scldeken
noch schaden geton werden, wo aber ieman, der nzwondig des bystiims silber koufte,
CS sie zö KiMne, z& Franekfurt oder andpr.swo, daz silber m'gent sy schicken 'ind
füren, obe sy wellent one geverde. brehte aber <^in fremde nan Silbers har Iii di.s
bistfim zft verkoofTende und dahte in, wie er das silber nit wol nach sime willen
verkouflen möhte, der mag daz silber wol wider hinweg föreo, obe er wil one
geverdc.
MO] sa| niem;iTi Her unsern noch nieman von sinen wegen icmanne uz disem
bistüm cngcgcn gen oder nach riten oder var^n, f]m fr imc sin sührr abkouffe in
delieiueu weg uue gewerde, durdi daj& dait üyibcr dem Glucke z£i Strazburg eutpfört
werde, es ensol ouch nieman enkein silber uz disem bistüm f&ren, es sie gebraut
Silber, verwircket silber oder geflecket geschirre, wie daz genant ist, der kein silber
har bringet; und wer daz verbrichet, dem sol man daz silber gerwe nemen und zu
sime übe und gole rihlen und rehtveriigen uff den eyU dis sdllent aUe mänssere,
wehsselere, gollsmide, nndei'kf!;IT*'r und keufVelrTni sworen zii hal'enil«^ und zö volle-
f&rende und darzü, wo si bediuiekeL au yemaü, der gebmnt silber oder verwircket
silberin geschirre kouflen wil, und der es hinweg schicken welle, daz sy das nit z&
kouffende gebeut noch nieman von iren wegen, wenne si s511eut es iren öbirsten
vürbringen.
[20] 1^8 s61]eni ouch alle goitsmide jung und alt und alle, die do silber könnent
bnrn':'!!, swcrcii zü den heilig-ßu, daz si keinen kleinen pf^nnig kouffen «.Mlent noch
nieman von iren wegen, noch daz sy der pfcnnigo dchoinen verbärnen noch m silber
machen sollent, noch ouch hinweg schicken suUent in deheinen weg in selber noch
andern lüten und s&llent daz sweren, darumbe, das die kleinen pfennige alle zi\ dem
vorgenanten stocke komment und nuwe pfennige daruz gemäht werdent, es wer denne,
daz ein erber mensche uz solichem kleinen gellt ime ^ ' daruz wdte machen
silberiu geschirre oder kleinölter ungeverliehen daz mogeat. .
[Auf der Büeks$ii» dnd foiffmd» Artikel naehg9ira0en.\
I DU Forttetfung, tcOdu mtf tinm mgiAeftettn Statte getttuuUn mu haben scheint, fthtL
1397
683
[21]* Unde suUent ouch alle munser sweren, das sä alle klein^ pfennigo und
alles brochsilber, daz in zA banden kommet, daz sü dazbolbe kleine pfennig« und
hn'ifh'-ilhpr oh ?i Intzel oder vil dfeme anlwurten, den die -trit Mvy.i\ spfzpt, wenne
er es gekouitet lu dcu nehaten drigen tagen und wl der init ytjie uberkomniun, übe
er mag. und mag er nöt mit yme Aberkommen uff das glicbeste, so sol der, der voii der
slette wegen do zü gesetzet ist, es ufPsetzen, und wenne er es uflgesetzet und um-^
gemachet, so sol er yme also vil darumb geben, alse er andern Inten gewonlich git.
[22]* Ks solleni ouch alle mänsere und wesseler swcrc'n an den Jieilgen, was
gftldin s-n ko'iffpnt. die df) Hinsehen güldin finf. sü aigenl gebroehcn tMlpi- gantz an
iegeliciitiii iiuL nie deime t^tnen pfennig uement /-ü gewinne und also baide süinge-
küullcnt, so sülicnt su in den z& kouffende gebeii, der von der stelle wegen do sitzet
ande inen danne selber z& kouffende geben, ehe er in kouffen will, und snllent in nit
lenger behalten denne zwene tage ungeverliche.
8tr, A. AA. Monnai«. I\tpientreiftn.
Colmar an Strassburg: dankt, dass man ihren Bürger Franz Thurnand
dingfest gemacht, weil derselbe «nnt bi sinnen ist», und sendet Wagen und Knechte
zur Abholung desselben. datum feria quarta proxima post beatorum Petri et Pauli
apostdomm anno 97. * ■ 1897 JvU 4*
atr. 8t. Ä. AA. 9010. «r. cft. 2. «IL
1£57. Herman Ebner der älter« an Strassburg: macht Miti il .ii< n über t?orzi-
bojs Bericht beim König von dem Frankfurier Tage ; die Mordgeschichle anf Karl-
slpin: Gcsand(scbafl«rpi<p des Disohof Lamprecht von RiHiihfrfr und des Markgrafen
Wilhelm von Meissen zmn König; Ab^icltt des ielülarün am 16 .itdi in Eger und dann
iu Nürnberg zu sein, Wiirxbui^r Streit geben am pQntztag V0r KUiapi.
' [ITümbera iS9T JuH 6.]
Str. St A. AA. 118 mr. «r. «k R
Qtäit.t Weiuker Golleet* «rchWi Stfö. - D. S. Ä, II mt. 737.
1238. Härtung von Wangen an Strassburg : beklagt sich über die rohe Miss-
handlung seines Knechtes durch den Strassburger Burger Schönmansze und erzählt aus-
führlich den Hergang: . . . do ist der Schönn); lar gefaren uff derselben stroez und
slüg sinen spies ander und kert daz stumpi- i tlIc f ir und reit mir min armen man
an und stäche in hieher und düher. do sprach der arme kneeht, waz er in aige. do
spradi er: er wer yme in ainer matten gesiu. do üpracüi^ der ainie knecUt: er wer
sin unschaldig, und waz er darumbe solt t&n, daz wolte er tün. daz m5chte der arme
knecht .n6t gemessen, er fürte in gea Tanne qnd slöge in in einen stöck zA stunde
ünd naiiie ynen vi^r pfert. lieben herren, do er in in den stock geslög, do name er
i Wohl tiium^tm «ta^ d«a gestrit^mm Arttkdi [8].
* WM ekmuetten Oatt des gt$tridm$» Jrtiiett [19].
684
lae?
einen grossen bengel und lielTe über in urid sprach : *her gebur, bist du noch m'il in
minor matfen (rewpsen ':"» f\n sprac h d^r ^ebur: «nein.» do slüg er in und licl ymc sin
arme und üuj iende zerslagen und do er in geoüg geslüg, do mm er ein ssüber mit
Wassel' und beschütte in dozö. do er daz alles getette, do spräche er: yme stotterten
die bein in dem stock, und nam ein schit und stiesse es yme undenan uiT in den
stock und het in gewundet in sine bein, daz doch keiner solte t5n, so er einen ge-
fangen het. . . . Ferner habe SchÖnmansze auf ein Schreiben von ihm gesagt : fönde
er mich selber In der matten, er sliessc ein swert durch mich . . . geben an dem
samstag nach sant Peters und Paulas tag anno läi>7. isw JuH 7»
Str. 8k A. Abt IT, 79. or. cft. I.
1259- Herzog Leopold von Oesterreich an Strassburg: . . . uns hat der edel unser
lieber getrewer Brün von Rapolczstein verschriben, yrie er gern ein trostbrief von
ew hielt, . . . und daz nur die mit namen in demselben brief getröstet werden, der
nam in ainer klain czedel stend, die wir ew auch hieinnen verslossen senden. ... Er
bitlcl dies Gesuch seinetwillen zu erfüllen. geben ze Kosi^^heim an mitirhen vor
sand Margarethen lag anno W7. Ert^isheim 13(^7 Juli 11,
Sfr. Sf. Ä. AA, 79. or ch. lit. d.
Gedr. Ma^p. Urkb U nr. 594.
1260. Johann, herr zli Yinsltngen an Strassburg: beklagt sich fiber Gerangen-
setznng seines Läufers und Bripfträgers, . . . den myn wip mit irme v;f^<^pv zu Sfrf».sz-
busg haiUi g(^i>übicket durch sichtcues wegen, den si hait z4 besehen . . und bittet
um sofortige Antw'ort und Freilassung. geben uff s. Margaretendag 1397.
1307 J%M Iß,
Str. St. Ä. Abt IV. 73. or. <A. I. d.
1E61. Breisach an Strassburg: verwendet sich für seinen Burger Hamman VAl-
schöUn g^en den Ritter Peter von St. Diedoldt, der ersterem einen Schiifstransport
von 10 Fuder Wein nach Mainz, bezüglich Frankfurt um 2'/, bez. 3 Gulden das Fuder
• aufgetragon h^bc und jetzt wegen der Hpznhlung Schwierigkeiten roacln'. il.ifum
feria quarla posi Margarethe virginis aiino 97. 1397 JuU in.
Str. St. A. AA. S009. or. lA. l cL
1262. bchwicl<er von Sickiagea, Vogt zu Germersheim, Eberhard von Siekmgen,
Vogt zu Trifels, und Vohnar von Wickersheim vereinbaren sich imlAuftrage Pfalz-
graf Ruprecht des alteren und jüngeren mit Bischof Wilhelm von Strassburg und der
Stadt Strassburg wegen eines Tages zur Schlichtung^des Streites des Bischofes
1897
685
und der Stadt mit den Herren von Bitsch. Der Tag wird auf s. Sixtus zu Germera-
heim ango^et/f atnuabm-g JuU 94,
Str. 8t. Ä. G. U. P. lad. 20a.« ör. eh.
Seg. KoA ik WiBe nr. 6769.
» 1263. König Wenzel an Strassburg : teilt mit, dass er den Schultheissen und Rat
der Stadt Bern im Uechtlande in die Reiclisacht gethan, und befiehlt, mit diesen als
Aeditern keinerlei Gemainscliaft ZU pflegen. geben zu Prag 1397 an sand Jacobs
obende a. reg. boh. 35 reg. rom. 22. Brag 1397 JtM 94.
8ir. 8t. A. AA. IIS nr. 70. or. mb. e. tig. impr.
>o I2$4- Köntze Lentzelin an Johans Berlin den Meister und den Rat von Strass-
burg über den Besuch und Gang des Frankfurter Tages: Horziboy von Swinar hat
di*» Inlinnnitor von Hagenau arj? verldri'^t h(^\*r\ Krinifr-, d D. li so^pn ihre Gesandten,
dass sie sich gut verantworten könnten ; wegen der klage der Städte Colmar, Kaisers-
berg und Schlettstadt sei es ratsam eiuen Bevollmächtigten zu setideu ; die Ver-
I» Sammlung ist noch nicht yoUstSndig, täglich kommen neue Boten, doch sind bereits
anwesend: die von Frankreich, England, von der Stadt Cöln und der Herzog von
Baiem. geben zft Frankenfurt uf sante Jacobs [Johans dag.
Wrtna^M [13»7] JuH 2S.
Str. St. A. AA. 110. or. A. l A ib. 115. top. eotm.
so €Mr. JD. B. A. Ilnr. iUfB.
•* 1265. Lauwel I^tzelin an Strassburg: berichtet über die Versammlung zu Frank-
furt; dieselbe ist noch nicht eröffnet, weil erst Wenige anwesend sind, ausser den
drei rheinischen Kurfürsten, denen der Strassburger Bote Contzeman indessen schon
die städtischen Briefe überreicht hat. [ia»f »wiaehm JmH 9S und AuguHß.]
» Str. St Ä. AA, 115. or. ch. l 0.
Qedr. D, R. A. II nr. 298.
1266. Johann Klob>'li uch der Meister und der Rat von Strasshurg an Basel:
teilen mit, dass die «huliunge» deren wegen sie um HiUfsvolk gebeten haben, . . .
wendig si, unde nit versehenlich sy, das die huffünge vör sich gange . . , und danken
90 bestens fOr die Bereitwilligkeit Hälfe zu schicken, die nun nicht mehr nötig sei . . .
doch lont dis in heitnlichkcit bliben, uff des man sich deste minre darulT wider huiTc
datum feria sexta proxima post festum beati Jacobi apostoli. li39T JuH 9t.j
BatA St». Ju Neb. B«g. 0. III m. 898. or. «fr Z. d.
1 Ehtivia tim JntäU IMmmt Bri^e «m BUtem ttnd JSwrm, Xt tkh mrf die BUidur
83 Fehde öesiehm.
* 'stM irrtamUA im Ttxt.
1397
1267- Graf Emicho von LeiDingen än Strassburg : bericlifet vom Frantcfurter Tage.
Stt$«L, 81. Ju G.° III. eoj>. «ft.
Gedr. TTwtciw, appar. 36S.
Qedt. D, £. A. 11 wr. M»S.
1208. Johann, Herr m Lichlcnbersr an Sirnsv-bum hpmülü sich um Wiederer-
langung seines Anteils an der durch die Stadl eu ln i Ii !' Burg llerrenstpin : . . . laüwn
üch wissen, daz ich uooh nie eigenllich wiszeade hm gewü^eu, ob ich mit orcii uuü
bescheideaheit luynen teil zA Herrenstein haben solt miner gemeiner halb und unsers
burgfrieden. harumb, so habe ich üch noch nit emstlieh noch vil gebetten umb
mynen teil, lieben herren. habe ich es uszgetragen, daz ich wol weisz, wie ich
mich hallen so! mit mynen gemeinem, und bitte uch früntlieli und ernstlich und durch
mins dicnstes willen, daz ir mir mvnen teil wider gebeut und laszeut volgen, als
ich dm von reclites wegen haben sei. uwcrn willen weUent mich hie von wider
laszen wissen. geben uff mentag nacb scU Jacobs tage. [laoT JuU 30.J
Sir. St. A. V. C. ü K. ;<0b. or. di. l. cL
1269- Herz ig L' .ipold IV von Of^lorreir-h an Bruno von Ruppollslein : ... als du
uns/ . . ver-ir-lji ilirii liast von deim i lu u t) v.ftron, so dir die von Stnissburg liefäus
geben sollen, und daz dich daxumb wol beiiüg, als daz die bucher sagendt^ der wir
eins, du eins und die von Strassburg eins babent, daz unsz auch wol gefellet und
billig dabey belibet, undt haben auch jetzundt zu stundt (Hansen von Hausz hinab
wider gebn Strassburg gesandt, dem alszo einen ausztrag xa geben geben
zu Tann an sanol Peters tag. Thann 1897 Avgtut 1.
Colmar, Bee. Ai ch. Ann. Rapp. (E 1039) fol. 143b Trtmaiptüm dt» 17 J«hHkmdert$.
Anusüfß. gtdr. Mojip' IMt, Ii «r. S£i6.
1270. Johann Klobelouch der Meister und der Rat von Strassburg an Basel:
von des tages W^n zQ Franckefurt, der do hi, hant un.s der edelberre graJF Emyche
von Lyningen der lanlfogl und öueh Lawelin T . nizflin unser gi'iter fn'int zwene
briefl'e verschriben, der wir ncli beder abscliriflen harynnr ^ondenl verslossen, ulF daz,
wenne wir -vernoinen habent, daz ir uwer erbem hotten ntt hinabe geschicket hant,
•und wir ouch kein erbem hotten aldo habent, daz ir denne wissenl, das wir wissenl . . .
datum feria quinta post dominicam sti Petri. [1997 AuguM 9.}
BtMtr SL A. Neb. Rag. G. III nr. 842. or.wib.td.
Oeir. D.K AU «r.. J^r. .
1871. Saarburg an Strassburg wegen einer Schuld von 150 dulden: . . . do laut wir
fiwer wiszheit wissen, daz wir die selbe g&lden noch nit uf braht hant unmAszen
1807 687
halb, die wir gehabet hant, alz it selbes wol mfthgent wiszen. do bitten wir dver
wiszheit rlftrch ymer iinsers dieostes willeo 'daz ir uns zil daran geben wellet
wand wir kfirzlic-he scliaffon w»>Ilenl, änz ir gt^tli'^hf' fjozalt werdenl. . . (liiinm
sabbato post fesluio invotitioiürt beati Stepliani pi-othomarüris 1397. iS07 August 4,
Str. 8f. A. Q. U. P. lad. 45|46. or. «A. I- cl.
1272. Markgraf Bernhard von Baden an Slrassbtirff : schickt einon an ihn ge-
Ptchtelcu Bripf seines (Dbeirv^ vnn Büsch [weldioi' fohlt] und bittet um Rücksendung
deöüelbeu. üalum Plorlziieitn ieria secuiida a»le feslum assumptiuiiia bcate Marie
virginis anno 1397. P/wau*m ISOT Auffust 18*
Str. Sl. A, AJi. B&. or. «b. 1. d.
Ay. ä. XMgr. «. Bad. ttr. 17*4,
1273. Saarburg an Strassburg: bittet um Unterstützung und RechtshflUe gegen
den Schultheissen von Zabem Gerhart D&nne und . . . andere des erwfirdigen unsers
gnedigen herm dienere von Strazbörg, die unsern bürgern ettewic dicke '1a/ ir {je-
nomen habent in den dorfern n>nbe unser stat, darunibe wir in alle ziit besant lial ( n».
und kan dea unfern keuu.: keninge von yme widerfaren. datum t'erta i^ecunda
post festum sancti Laurentii anno 1397. ia»7 Augutt IS*
8tr, A. Q. JJ, P. l»d. 45/4Ö nr. 74. or. ch. l cL C »ig- tn. «. tmpr.
1274. Borsiboy von Swinar, Lnndvocft im Elsass an Stra««gbtirf : beglaubigt seinen
Boten Ritter Heiuiictt Keiamerer m tnunciuclier Unlerliaudlung . . . gcloichcrweise, als ob
ich selber m&ntlich mit euch redt und gegenwertig were. geben zu Pillsen an
unser Üben frowen tag snmptionis anno 1397. PtlaenJS97 Auguti 1*
iSKr. 8t. A. A&. US nr. 86. or. l pat. «. t. Atjv.
1275. Hagenau au Slras^burg; meldet von feiudliclien Rüstungen . . . "wie aber
houiTunge in Westrich sie gewesen» und daz man sicherlich uff morne aber in daz
lant welle lassen looffen, und ouch das vaste werben umb dienst sie do niden im
lande besunder innb un^erB beeren des lantvfigtz gebiete . . . datum crastino assump-
tionis dei genitricis virginis Marie anno 97. 1897 Augtut le,
Sir, ßt. A. AA. 2017. «r. dk Z. d.
1276. Ordnung für die Vertetdiffwng d&r KnUenm gtg«» da» Volk der
von Siiseh. Avgutt 90.
Es ist z& wissende, das in dem jore, do man zalte von gottes gehörte 1397 an
dem nehsten mendage vor sancte Bartholomeidage des heiigen zwelff hotten, do was
VI. 87
688
1397
ein mehtig volck von der von Bj^tsch wegen in dis lanl Elisas gezogen uf das bys-
töm und die stat von Strazburg. do wart uoder andern dingen die hüte in Knitenowe
bestellet und geordiniei-ot in dise wise ;
[1] Zum ersten wordcnl vier !pt?:en in Kmtenowe gemäht^ die man l)e]iäten
solle und i&ii ye der letzen zwene lioulitmaaue;
Der ersten letzen soltent höbetlüte sin : her Burckart von Mähiheim und Hanse-
man Peyger. zt den soltent schicken, alse man des heiigen geistes glocke lute, die
brotbeckor 15 man wol gewoifent; die gollsmide und schilter 20; die wörte 20; die
schiflule 40.
Ttein der andern letzen süllent hSbetlute ?in : her Thnman von Endingen nnde
Hulman Voitze, zü dein suHenl u( dieselbe zit dischtücliisuter senden i?5 man wol
gewolfent; die wagener 10; die smide 15 und die gremper 25; die saiUmütter G und
die köffer 25.
Item der dirten letzen sullent höbetlüte sin: her Reinbolt Wetzet und her Wil-
helm Metziger, zu den sullent schicken uf dieselbe zit : die winslicher 10 man wol
gewoftent; die zimberlüte 8; die selierer und bader 8; die komlöte 15; die kremer
20 ; die weber 6 ; die melzigei' 15 ; di« uum' S.
Item der vierten letzen süllent höbetl6te sin : her Johaus Berlin und bex Ulrich
Gosse. z& den sullent senden uff dieselbe zit: die snider 30 man ; die gartener 50;
die tucher 12; die kursener 10; die oleylüte, tuchscherer und mäller 8; die vischer
15; die wynrulTer und wynmesser 20.
[2] Was nur-li die vorgesehribene antw<^r''ke überiges volckes hant, söllenl sü ge-
wüffent uf dieselbe zit für das Alün&ter iscliickea.
[3] Item dozü sollent ouch alle constafeln alle die iroo, die do güt werent sich
zü werende, schicken off dieselbe zit geweffent in Krutenouwe, uszgenommen die uff
pferde und z& glefen geleit sint und uszgenommen die bescheiden unde geschriben
sint z& den toren.
8tr. Ft. A (r. U. P. lad. 20 nr. 30. Papiertettel exngel^fftet in das Attfriistutig.thikhkin
von ld'j2 [vgl. nr. 7ÜQj Ebenda lad. 20 fas«. &. Aafzeiobaiug : Wi« di« po(t«c, die
tdni« und die letsan besttlt und versorget sint anno 1888 und 1869.
EbtHda : BattbMchluai, äaa naA Tfingtten eine üntenudamf *tatt/Uiden lolk ühn- dt«
vorhanäaun Iferde, tu derm StaUwig Bürger und Bürgtrimun verpflklUti imd.
Men>ut i • Aufzeiehnung üUr Thor- und Tkumlesatamff : Di«wil* mim vor a«m»r
lag anno
1277- Johans Klobelouch der Meister und der Rat von Strassburg in Sachen der
Bitscher Fehde an Basel; haben gehört, dass die Herren von Bitsch sie bei Basel
verklagt haben, und weiseti alle Anschuldigungen zurück; der wahre Thatbestand
sei" der, dass die Herzöge Huprccbl und Clemens von Bayern ihre Räte ge.soliickt
und sie zu einem Sühnlajjto mil den von Fiitsoh zu (ierinersheim eiiiffeladen lüitten.
Diesen haben sie geleistet, ab«i- die unberechtigte Forderungd erer von Bitsch, die Fo«te
Herrenstein wieder heraufzugehen, entschieden zurückgewiesen, worauf die vun
1397
688
Bifsch jede weitere Verhandlung abgelehnt haben. datum feria secunda ante fes-
tum beati Bartholomei apostoli hora meridiei. (1397 Aufftu* 20.]
Basel. 8U, A. Neb. Reg. G. III nt. 298. «r. mft. l. d.
Johann Klobelouch der Meistei' und der Rai von Sliaöäburg mil der Bitte
um Kriegshülfe an Basel : . . . noch demme also ir in unserra briefe wol verstanden
habent, in welher mossen die herren von Bitscbe uns und den unsern unreht t6nt
unde geton habent, do vernemenl wir, das sie &k-h liufretent und uns meindent z&
nberzfehcnfle. andc watide wir iicli dicke, so sü sich hulTctciil, ani-rilTlent zii helfrende
und darine die hufTungen alles wendig wurUeiit, do gcdahlent wir, do wurde villi lite
abür nit usz, uude sparetent uwer fröntschafft ücii uiie zü ruileode. qü ist ii- liul-
funge ie in das laut gezoge», unde wile wir vernommeo und verstanden habent, das
ir das volck, so ir nö durch unsern willen gewunnent, noch fürderliche, so ir iemer
snelleste mügenl, uns sendent, alse wir uwere giUcn frontschaft das ane zwifel ge-
truwenl, das wollonl wir ewedielie ximhe ueh zü wider dienende liaben. daUiip '"•^-ia
secunda proxima ante festuni beali Barlltolomei apoistoü liora meridiei. li^T August
Bfud. SU, A. Neb. Reg. 0. III dt. 98S. or, mb, l. d.
1279. Marl^raf Bernhard an Meister und Rat von Strassburg: hat ihren Brief «von
der von Bitsch und des zogs wegen» erst sehr spät hier in Heidelberg erlialten und
kann des!^halb .seineu Bolen an sie fr-t nach Absr.hluss sein«^r ni'genblickiich mit,
denen von Speior i-lnftfindenden Verhandlungen abfertigen. daliim Heidelberg i'eria
quai'ta ante Bat UiunL/iDci aposloli anno 13Ö7. Heid^berg M97 Auffugt ftli,
Str. 8t. A. AA. 86. «r. cA. i. «i.
Beg. d. Maiigr. «. Bad. nr. 1746. (vgl. nr. 17*7)
1280. Breisach in Sachen der Bitscher Fehde an Strassburg: ... es löffent etwas
rede by uns, wie das ein gross volk in das laut konunen und gezogen sy uff üch,
das uns in gantzen träwen leit ist, . . . bittet deswegen um Auskunft datum feria
quarta ante Bartholomei apostoli anno 97. is97 Auifmt »2,
Str. St. A. kk. a009. w.ch.lA
1281. Markgraf Bernhard von Baden in Sachen der Bitscher Fehde an Strass-
burg: hat zu seinem Bedauern vernommen, dass die von Bitsch «mit einer huffung
uf üch ziehen» und damit «ein offen krieg und fyntscbaft» eingetreten ist. Nun sind
die von Bi(.seh «war . . . nn.sere geborncn magren, dnrumb ir «elber wol vcrsfen möffent,
daz uns in solicher offner fynlscbafi nil füglich were, ueh die unsern zu schickend
. . . moiit@ud ir uos aber der namii nil überheben, üqz wir ucli docli ail gelruwen,
so mügend ir darczu schicken nach unser eynung sag, so wollen wir albdt unser
690 1307
eynung gnftg t&n und das durch nyemaus willen laazen. datum Mulnberg in vigilia
Bartholomei apostoU anno 1397. Mü/Murg 1397 Aufn*9t 23.
Str. 8t. Ä. AA. 85. or. ck. l. d.
Btg. d. Xarkgr. ». Bad. tur. 1746.
1282. Saarburg an Strassburg (in Sachen der Bitdcher Fehde?}: ... alz üwer wisz-
heit ignotle von deti licrrGn schaden gelilteii und genommen hol, do lant wir uwer
wizheil wiszen, daz uns das in ganizen truwen If^yt ist. und was üch zu niissefalle
besclüel, daz ist uns iu trüwea leyt. üwer wissheit gebytte uus alle ziiL datum
fena secunda post festum beati Bartholomei anno 97. 1397 Äugtut 27,
Str. Si. A. Gl, 0. F. lad. 45i4G. nr. 74 or. eh. L d. c sig in. v, impt: uiut,
VilV-]- nr;».fin Hertzeloide von Saarwerden, Rappoltstein un! H'>hpnack an Strass-
burg; biilelj m dem Kriege zwi<iolien der Stadl und den lienen von Bilsch iitre
eigenen und die Besitzungen des Erzbischofes von Cöln im Falle eines Durchzuges
möglichst zu verschonen. geben ulT sant AdollTs abende anno 1397.
1897 Augugt 2S,
&lr. >St. A. Abt. IV, 72. or.ch.Ld.
1284- Markgraf Bernhard von Haden an Strassburg: beglaubigt seinen Ainlmann
zu Bilden, Haos Conziiian von StaHurl. dakttn Baden roria (luirta po-i .if MÜn-
tionis scti Johannis baptiste anno 97. limten isiPt AiigvHt .io.
Sir. St. A. AA 85, or, c/k. L «I.»
JUg. <L Mrigr. «. JB«f nr. X749. (vgl. 175^.
1285. Die Stadt Strassburg verzichtet auf alle von Bruno von Ruppoltstein her-
rührenden Schuldbriefe, deren Bezahlung Herzog Leopold von Oesterreich Über-
nommen hat. [1397 Augu»t.J
Seffttt naeh: BappeUst. 1Mb. II nr. 60» em dm ImAnuiur Staeit'Arduv.
11^6. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und iial von Strasähui-g: ant-
wortet auf ihr Schreiben und verspricht, nach Kräften zu hindern, dass Feinde der
Stadt ausAnlass der Fehde mit den Herrn von Bitsch . . . uwer vihe, daz umb die
Kintzich get, angriffen . . . und die name durch unser laot getriben wurd. datum
Baden dominica post Egidii anno 97. Baden 1397 September 2.
S;y. Si. A. AA. 85. or. ch. l. cl.
Seg. d. Mrkgr. «. nr.
1 MeHdß: DirmilbeltgkHtbigt dm S»tt«r Burkard HummH von Stauf snbtrg, Batten 131)7 Septcmbcf H.
1397
691
1287. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: bittet dafür zu sorgen, dass
der biscliöfl. Vogt Gerepaeh seinen Diener Wilhelm von Barlenstein ' aus der Gefangen-
Fchäfl entlasse und seine etwaigen Ansprüche ansichen Ifisse bis aul' den Aiistrag
laut der Stallung zwischen ihm, dem Markgrafen, und dem Blädiaf WüheLiii. dalum
s Baden feria quinta ante nativitatis anno 97. BaOen 1397 September ß,
mr, ät. A, kä. £6 or. cA. i d.
Seg. d. Mriffr. v. Bai. nr. 17SS. fig«. mS.)
1S8)K Alarkgrat Bernhard von Baden au Suasäburg: ... alz es in guüicher
staUunge zwüschent dem bischolT von Strassburg und uns sten söl bicz uff sanl
10 Martinstag nebst kommt, als ir daz vor ziten beredt hant und sunderlich in der stallunge f«^r. tt
beredt wart, ein tag miteinander z& leisten, wenn wir uch den vorhin wiszen lieszen.
also bescheiden wir uch einen lag mit dem selben bisehoiT zft leisten zu Buhel und
Windeek von mitwoch nnh=l koiirnt aber aht tage . . . daz vvollenl furbasz dem vor- ^prtr.«.
genanten bischoff verkundenj daz er also uf den tag komme oder aber aiii fruiide
IS darzu schicke, daz selb wollen wir ouch tfin. wil aber der bischoff selber daiz&, so
wollen wir onch darkomen und bilden uch mit ernst, daz ir uwer frunde ouch denn
darz& schicken woUent, und daz man gedencke und besehe, wie unser spenne . . . gdtUch
oder rehtlich ubertragen werden . . . datum iiisa die nativitatis viiginis gloriose
anno 97. 1897 Septwnber S.
M Str. 8t. Ä. AA. 84. «r. eh. l d.
Sef. i. Mrkgr. v. Bad. nr. 37S4
1289. Bi^'^bof Wilhelm von fitrassbiirjT in Mfisler und Rat von Strnssburg: teilt
Ulli, dma ihm die Diener de» IVlarkgrafen Bernhard nach Ablauf des von der Stadl
zwischen ihnen beredeten Friedens widersagt haben, und bittet um Auskunft, ob der
» Friede mit denselben verlängert sei oder nicht . . . wissent, daz wir denselben, die
unser viende worden sint, nätzlt gelten sullent, und r&ret von dez von Lutzelslcins
wegen bar. datum sundags nach frowentag nativitatis. [1397 September 9.)
Str. 8t. Ä. AA. M82. or. cli l. ct.
Seg. d. Mrigr, v, Bad. nr, 17S6.
K, 12!)0. Biächof Wilhelm von Strassburg an Meisler und Rat von Slrassburg: sein
Hofmeister Johann von Kagenceke habe ihm berichtot, dass die Stadt Gesandle an
den Markgrafen von Baden geschickl habe wegen der badissehea Äailleule und
Diener, dm ihn angreifen und schädigen. Die von dem Markgrafen ihm zugeschickte
' Desselben wet/en schreibt der Markgraf am 8 ikphmbcr : er finde die Antwort des hischofs von
» Straß^UTff, datt die Chfangmhditung da BoHstaM» ihrer Stallmg nidu widerspreche, gatu toi&üU^
und hitt'. hean Bitekof auf die FreiUastmg tn dringe», Baden ipsa die natW. virg. — Mtnda A. A.
85. or. ch.
092 1397
Antwort wegen einer Tagleistung liege bei. datum Dachenstein montages nsjch
nativitatis. Daehttetn 11S97 Septeuiber 10.]
Str. St. A. kk. 1463. or. ch. l d.
Seg. ä. XrJtgr. v. Bad. nr. 1757. vgL dort dU NoHt über die DaÜmmg,
1291- Marküi if ri rnhard von Baden an Strassburg: sendet ^ind beglaubigt seinen
getreuen Abreelit Ködern '-nnsprs wibes hofmeister.» . dalum Ba i n sabbato poat
exaltationis scte crucis anno 97. JSaOe» 1397 SepUmber IS,
Str. St. Ä. AA. 80 or. ch. l d.
B^. d Mrkgr. «. Bad. nr. 1768.
1292. Könij? Wenzel an Strassbnrg: Ißilt mit (\ms er einen Reiclisfaji nach
Nürnberg aiiägesc-lmeben, und begähil, da^ä iiiaii uiivmzügiick BevollniLiclitigte dorlhiu
sende. geben zu Nuremberg des dinstages vor sand Mathias ' tage reg. bok 35
rom« 22. Nurttberif 1S97 September 18.
Stf. ät. A. AA. lOS. nr. or. cft. tit. d. — löiti o0jb. d*. eotm.
Oedr. D. E. Ä. II, ttr. 399.
1293. PfalzgraT Ruprecht der ältere an Strassburg: schickt und beglaubigt
seine Amtleute, welche wegen der Grafen Hannemann gen. Wecker, und Sigmund
von ZweibrQcken, Dietrich Kemmerer und Conrad tiantschaden mit der Stadt ver-
handeln sollen. dalum Heid^erg ipsa die Mathie : t^nn ir^'>7
HeideUterff 1S97 JS«pt«$Hber Hl.
etr. St. A. Abt. IV, 72, or, «h. l c2.
ISM. Ritter Hurckard von Lichlenslein an Strassburg: bietet *icb au als
Sölduötrübröi' mii zwüli' 8[ditiäi>eii. geb&a ulT saal Mauricien tag aniiu 1397.
1897 aepftember 2».
Str. 8t. Ä, kht IT, 73. or. e&. 2. d.
1295. Hagenau an Sttassburg: beschwert sich ttber ungerechte Zollerhebung von
ihrem Bürger fJerin Lawiin, . . . der einen karrich mit brote gen Bergheim ufhin
schickete, und wanne derselbe karrich mit brole ein naht bi scte Aurelien usser iiwer
stal stftnl, niil in uwer stat kam nnd nuwiil do vor ufl ging, so vordert uwer torwart
am wissen tum ^w&ut» bühiUiuge pf4^miig<i z^i zolle von dem selben kaiTiclK^
datum feria quarta post Mathie apostoll anno QT. 1397 Se^^ub^r ^u*
Str. a. A. AA. 3017. or. oft. {. oL
i Vjfl D B. A. II, 299 über di: DaUerttng, doch mul e» der 18, tiicAt »ie dort der 27 $eia. .
1397 693
1296. Graf Bernhard von Tierstein an seinen Freund den Bürger Bock ' von
Stiassburg: bittet ihn, zu erkunden, ob die Stadt Strassburg jetzt die 60 oder 80
Spiesse Truppen (.'^brauchen könne, übf?r n ; n H Schaffung durch einen ihm bekannten
Herrn . . . icli und du nu ze Brugg an der Ar tuU enander redtent. gehen an mit-
wodieu vor Michaheli.s 1307, 1S»7 Meptem^r »0,
Sir. St. A. Abi. IV. 72. or. eft. i. ä.
1297. Johann von Mülnheim-Rechberg an seinen Vetter Lütold von MQlnheim :
hat gehört, dass die Stadt Gesandte nach Nürnberg schicken wolle, erbietet sich deshalb
gegen blo-'s^n Ersatz der Zelirungskosfen zu reiten und bittet um Naehrichl . . gen
Hagenomve. und gip den brief eime kerrrcher von ITagenoiiwe, die vindest du
alle Lege vor dem münster. geben au mal Michels tag 1397.
1897 September 2».
Str. St. Ä. Abt. IV, 78. or. cA. l: d.
1298. Hans Cuntzuiun vuu äUtiTurl,- Vogl m ßadeu, an Sifass^burg : biUel 2wei
reisige Knechte, welche sich von det' Sladl als Söldner haben anwerben lassen, an
entlassen, weil sie Eigenleute seines Herrn, des Markgrafen Bernhard sind und ge-
schworen haben, Niemandem ohne seine Einwilligung zu dienen. dalum Baden die
dominica proxima post Michahelis archangeli annu 97. Baden 1397 September 80.
Sir. Sl. Ä. kk. 85. or. ch. l d
£es. d. Mrkgr, v. Bad, nr, 1760,
1299. Instruction für die Strassburger Gesandten an den König zu Nürnberg:
Thomas von Endingen und Conrad Armbrusler.
[1] Sie sollen sic-b mekleii als auf besonderen Wunsch des Küttigs gekommen.
[Z] Sie sollen die Klagen wegen der von Bitsch und der Feste Herrenstein als
uubei'üchtigt zurückweisen.
[3] Auf die Klagen Colmars' wegen allerlei Schädigung, während der Belagerung
von Gemar, sollen sie antworten, dass die Strassburger nicht allein im Lager ge-
wesen; von der Wegnahme einer Glocke aber wisse man nichts.
[4] Ebenso seien die Schlettstädter Entschädigungsansprüche zurückzuweisen, weil
Strassburg in dem Kriege nur «Helfer* gewesen sei, und Schlettstadt die Abhaltung
eines Tages verweigert babe.
[5] Sollen sie s^en : . , . wir sie uil andcrü in unser £tal zollciil also uus
selber etc.
datum feria quinta posl diem scti Michaelis anno 1397. 1897 Oioaher 4.
Sir. St. A kk. 115. tone, dh ed. eop.
Gedr. D. JBL. A. II, nr. 301.
> Claiu oder ükü^ Sock der Junge, Boimüifiieder iS$G hex. 97.
1 Am 14 Odoher äanli derselbe, für die Zutage, die leUtH mettteidigen XneOte nidtt kalUn eu
wolkn, denen smist, wie er fürchten müsse, der Maripraf oder teiM Arntteute «ein muühtek mtku«
wAnfen. ibid. or. ch. l. cl — Eeg. d. Mrkgr. nr. X7€l.
s VfL unten nr. UW mrauAmrg* Brüf «m Gotmar «otn St Oetoder.
604
18G7
1300. Hagenau an Slrassburg : ' bittet dringlich, seine Bärger von dem neueinge-
rtclUeten ZoUe freizulassen . . . mit nainen von iedem zeiüner woIIqo, den sn kouflent,
zwf-r'f' i'fotiiiigo; v-(M iff]p»)i fi\der wins vier pfennijre iiiul hi dnin wifss^^n tnrn von
iedem uiigei), clei us,-ievve<iclig uwer flotte vor gut, vier |>ieiiQige und von iedem
kurriclie ;£\vcue pfumiigc, abe unsere bürgere uns das gesaget hant. . . . daium t
feria quinta post Micbahelis anno 07. i39f Oelober 4,
Str. St. A. AA. 2017. dl. I. cL
1301. Meister und Rat von Schlettstadt an Sirassbnrg: . . . bescheident üch von
des egenanten unsers burgers [Wilhelm Bofzheim von der anspräche an üch] wegen
oeioi»: /«.einen fruntlicben tag, geiu Erstein uff sante tiallen tag. geben uf mentag nach lo
sante Remigen tage anno 97. 1897 October 8,
8tr. 8t. A. AA. 2036. or.ish.ia.
1309. Hagenau an Strassburu: bülen um Abstellung ungerechter Zollerhebung
von ihren Börperrt. ilcnn frtlhüM' . . . d !ni!--|7^li in i'nv<^rfTi \oMfbi>s» iToh' nt, (lo nemo
mait es von iuen tmwel von boüclieu slücken, die hu m liwerm kuiiiiiuse koiif(eiif. i»
(laruiiib CS ouch i^iükh liusgell hiesz. sitmals ir aber zol von inen iiuiucul iu >Jciu
zolkelre, so mössenl »ix von allen stöckoa zol geben, su kouflent sö in dem koufhuse
oder ussewendig des koulhuses in uwere stat. . . . datnm sabbato ante Galli
anno ... 97. 1S97 Oetober 13.
Str. 8t. J, AA. 2017. or. dL l d. i«
1:J03. Thomas von Endingen nnfl Konrac! \iTiibnister, Strassburger Gesandte auf
(loin Heieh.sln},'o zu Niirnlierg, berii litfr n lnr Stadl: ülier den Tjandfrieden, Bitseh,
Eroberung von 3 Haubsctilösseru, diu Anvvtiäuaduu etc. gei)en au samstag for >';Hnf«>
Gallen dag. [1397 October 13.]
Am Str. St. A. an der Soul ca: ch. L el, <5
Gtdr. D. B. A. II, 495 nr. 309.
1304. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: ... als unser diener Merklin
Glatz fyntschaft mit ueli Iiafc und nit sicher vor üch ist, da wissend, daz wir mit im
gerett haben, die wilc wir mit ueh vereynt ?!inr], <\ny uns nit lieh v.'ere, daz er zfl
lieh grilT, und \vi! wrii ein salze mit üeh habi n t n uedf^r nul die i)auer des Biind- m
niääen zm&chen i lim und der iSladtoder auf Künciigung. Kewartet Aiilwort . . b j diseui
hotten. datum Mülnberg feria tertia ante Symonis et Jude apostolorum anno 97.
MMtbuTff 1397 October 23.
Str. Bt. A. AA. 86. or. cA. I. d.
d. Mrkjfr. 9. Bad. nr. I76f. n
I Vffl. nr. im.
1397
130$. Markgraf Bernhard an Strassburg: antwortet, dass die beiden von der Stadt
in Dienst genommenen Knechte Heintzmann Kunscher und Peter Schlosser . . . meyn-
eidig an uns geworden sind und nit gehalten, daz sie ans an den heiligen geswom
hand . . . um! daher wohl dort ihre Zeil aosdienen, aber sich in Ac!it nehmen mögen,
5 weder ibm noc-ii den beinigen in die Hände zu falleu, da sie vei'dieni tiätleu . . . daz
wir sie gern älraflen wollten. datum Baden feria quinta ante Symonis et Jude
apostolorum anno 1397. Sadm 1397 Oetober 99,
Sur. St. Ä, AA. 84. or. th, t. ci.
Btg. S. Mrkgr. «i Bai. «r. 1799.
io 1306. Meister und Rat von Colmar an Strassburg : wissen dass . . . herr Johans
von Öbfrkirfh ritter vorzi'fn bi (K'h in fofonf'niss-e frelegen isl von des gemeinen
friden wegen, .so tur.-3len, iH'-iifco und hielte do allen initalnander hatten, und aber
derselbe vuu Oberkirub miL sichorheil und urfehle von der gefengni&se gdoszcn wart
noch wisunge eins bestgelten briefs, so er and die stnen über sich gebent und der
i& von des gemeinen friden wegen hinder iuch als ze gemeinen banden geleit wart . . .
und erbitten von diesem Urfehdebrief ... ein abgeschrifl und vidimns gebent under
uwer stal anbangerulom insifr*»!. wand wir dos notdurftig sint . . . datum feria
secunda ante festum omaium saiictorum anno 97.* t397 OeMer 99,
Str. 8L Ä. 0. n. F. lad. 48|49 B. or. oft. L d.
so 1307. Strassburg an Colmar: entgegnet auf die Klagen über die SchädiguiigLu
durch das SUassburger Beiageruugüvolk : ileu, Stroh und Hok müs&& man im
Kriege nehmen, wo es zu finden, das würden die Colmarer in ähnlicher Lage auch
thun. Vom Raub der Kirchenglocken * wbse man nichts, werde aber nachforschen und
für Wiedererstattung sorgen, sowie auch son.st den Ihrigen m^Sglichste Schonung
2& fremden Eigentums anempfehlen. datum vigilia festi omnium sanctornm anno 97.
lay? Ottober 31.
Str. St. A. Q. D. P. ImU 23 fMO. 4. com. eh.
1308. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: sendet und beglaubigt semen
Getreuen Gergen von Bacli, seinen Hofmeister, und Hans Contzman, seinen Vogt
so zu Baden. datum Baden feste omnium sanctornm anno löf)7.
Baden 1397 Sovember 1.
&r. St. A. AA. 85. or. eh. 2. d.
Stf. d. Mrigr. «. Bad. nr. 1768.
I y(ß. tmtat nr. 13U.
* V^. oiben nr, 1399. di» In^ruaUo» der Strasdturger GemuUm imt i Ontobor.
696
1397
1309. Meister und Rat von Schlettstadt an Strassburg: verlangen Lediglassnng
ihres Söldners, des Schiffroannes Claus Appeter, dem ... das sine by öch gefrdnet und
verbotten sie wider unsere slette friheit. geben uf aller selentag anno 97.
Iä97 Jiovember '4,
Str. 8t. Ä. kk. 803«. of. eft, l d. »
1310. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Rat von Strassbnrg: hat
den Herrn von Winsberg zum Vermittler zwischen sich und dem Bischof von Strass-
/ir«i>br. ir. bürg bestellt, der versprochen hat Freitag vor Katharinen sur Tagleistnng in Bniil
unterhalb Windeck zu sein, und bittet sie, den Bischof ebenfalls um Vollmacl t nii den
von Wiusberg zu ersuchen. datum Pfortzbeim feria qüint;^ nnfe Mnrtini annu 97.
JVorzheim i:i97 Ifovember 8,
Flr. !?f.. A. AA, S'.i or. ch l cl
£eg. (L Mrkgr. v. Bad. ttr. 177L.
1311. Markgraf Berobard von Baden an Strassbnrg: dankt für den Brief und die
Botschaft der von Speier \\'c?en \\v.(\ 9^7,* f-einen Beistanf^l . . . dann wir meynen tnil w
den voii'Spire von der sacken iuiljaiüc niht lassen i ji lin^rn, «if» bcn und keren
uns danu vor unsem bebaiteu schaden, und meynen, (kkiz uuii daz uuch biilig duuckea
solle. datum Pfortzheim feria sexta ante Martini episcopi anno 1397.
Str. St. J.. AA. S5. or. C&. 4. d. M
S^. d. Jfrüivr. v. SoiL nr, tTti.
1312. Heinrich von Blankenberg (,L>lauioni.; an Meister nnd Rat von Strassburg, so-
wie au Ritter uud Kiicchte der Stube zum Mülslciu und ^uiu Hohcuslcg und alleu andern
Stuben : beklagt sich fiber Treubruch und Verletzung des eidlich geschworenen Burg-
Medens zu Falkenberg durch Johann von Finstingen, der «ein erlös, träwelos mein- ^
eidiger böswiht» sei und auch keiner Vorladung vor den Bischof von Metz, den
Herzog ron Lothringen oder dir Arbti^sin von Reymclsber;? nachkomme . dar-uub
wil ich üwer früiitschan ♦ rnsUichen bin n, das ir dem vorgeuanlen herru Joliininp«;
dafür wellent haben und iialtea, als do vorgcschriben stat. . . . geben ... ut sant
Martins tage des jares 1397. »97 JTovemder 11* ao
Eir. St. A. Abt. IV, fa«c. EE. iraml. veL cojk «&. cooev.
13I'.V Bi-^'liof Wilhelm von Strassburg an Meister und Rat von Strassburg: hat
ihr Schreiben und dt-ri l'riefwechsel dfs Mark?rafr-n * mit dem von Winsberg erhalten.
Auch er hat diesen gebeten, ihm und dem MarJ^graien einen Tag zu liescheiden, wor-
1 JEAoubi da$ OrigiiuibdireAen dtt EngeOtard com Wiiuberf oi» Bernhatd 9. m dendbe» Anh n
fegenhest. 7597 Xov. 5.
^ YgiL Bernhards Brief vom 8 üocember.
1397
697
auf jedoch noch keiae Antwort erfolgt ist. datum DadicTisfciTi mp'ntags nach sanct
Martinsdage. DutOttM» ia»7 ITotem^ 1».
mr. St. A. AA. im or. ch. l. cL
Seg. d. Mtifff. «. Sad, nr. 1TT4.
1314> Colmar an St rassbarg: bittet mil wendendem Boten um Abschrift . . . des
briefes, so birrlo" tirli uh 7.r> ?pmi^!iieii hunden lit, don dip von Oberkirch und dip
ircn vor z'tcn hIhm" -,icii gaben hand gegen fiirslen, henen und ^icllcu, als sich die
iu vergangenen ziten ze eiaandej verbundea hand . . . und uöügenfalls auch um
leihweise Ueberlassung des Originals. datum feria quarta ßpst beati Martini episcopi
anno 97. 1S97 JTovember 14,
Str. 8t. A. AA. 9010. or.4h.lcL
1315. ProhkoU einer MäusverAmdlung ülter Av>ff&ckUi'iuüt>wih0 des Ourses der
Straßburger Mnns9n nach MaßgaH des Münzeertrages mii dem Bistitm md dem
Reiche und Uder Ausprägung wit Oroschen. [1397 Jeden/ailt vor XovemberlT.p
Die bienander warent von der mänssen wegen, duhte g&t sin:(]] also eis brief
begriffen ist von der münssen wegen zwüschent dem bystüme,
dem riche und der stat, das der solte also sin und bliben, und das man an
den bischof und die riehpp sfrlte s&chen soltc, daz f'i?' dnr/'^ .'Tdi illent,
[2] Item sie duhti' ihh-Ii s'it : uinbe das, das dfr pul iin b'iHz besät blibe
und desle ininre irrunge an den piennuigen blibe und le euis duz ander deste basz
geweren mdhle, das man solle slahen grossen, do ein grosse also swer unde also
gdt were, also ein Schilling Stroszburger Pfenninge, und solte man ie zehen groszen
viir ein gäldin geben und nemmen und solte einre also swer sin als die andern.
Man solfeonch slalien halbe grossen, der einer also göt were a]«o schs pfenninge.
man solte ouch slahen drier, do pinre gut were also vier pfenninge.
[3] Weiiue die grossen geslagen wurden, so ist gerotslaget, daz man uns unser
münsse lot bliben und sie nit hinweg f&rt noch verbnrnet, so setzet sich der guldin
selber und wurt die mnasse und koufinanschaft rihtig und geschiht, doch daz alles ane
der slette schaden, daz sie sin kein verlust het, und soltent dennoch dise Straszburger
Pfenninge, die ietzent sint, bliben, also sie sint, und soltent nit verbrant werden, danne
sie soltent by den grossen gon. und sol men ouch darzÖ pfenninge und heilbelinge
slahen. und sul man an allem vorgeuanlen gelte den seyer bruohea, das das gelt
desle glicher würde.
[4] Ouch soltent die mönssere sweren allewege z& dem [monat]* alle andere münssen
von sUber d&n zä versuchende, die alhie genge sint, in dem fure und soltea die nach
dem werde setzen.
[5] [Item die mänsser aollent ouch sweren, von niemannie kein gelt zft empfohen
ungekosen.]^
1 JDoi heißt vor dem MtOtbetMuA wm 17 Notimber. Sithe dort nr. 1318.
* GettriehsH und danaO» ffmhri€^: yi«r(t«tl) j«r«8.
* IHeter Artikd tM futridien.
608 1397
(6J Item also im begiinnet ist iti dem hripfp von flf»? wehspl? wejrori an dem
golde, weres, daz ein m»msser daz verbreche, wo mnna ein ander iiieusche 10 üb.
bessert, do sol ein tnönsser 50 üb. den. bessern, do duhle ein Icil gut, daz der ar-
tickel abe sy, uod es die mdnssere sweren und balten sollent alz ander lute ; der ander
teil meinde, daz es by dem artickel bUben sol.
[7] Item würde ouch ein mensche grossen wehsein, do sol nieman kein vorwebsel
anno!Min*>n, nssgenmumpn !»n zi^lien gi'ossßn mag ein weheseler 7A weliscl neramen.
[^j Item oudi soi mau die marg Silber setzen, was der hikter umbe ein niarg
geben sol.
['J\ [Iiem ein teil duhte gOt, daz man die grossen vin sol slahen.]'
[10] Ein teil duhte g&t, das man die grossen slahen solte. und solte man ein grossen
slabcn, da/ • ; aläo swer wer also zwelf Pfenninge und also vil zQsatzes hettent also
zwclf Pfenninge, so duhte aber den andern teil und ouch den merren teil, das man
grossen sluhen solle, do ein grosse also vil silber.s hette also zwclf pfetmingo \ind
solte man des zäsaU^ des iLupfers minre dasza d5n denüe dm vierdeu teil, so wur-
dent die grossen vin, und wer denne unser münsse sehe, der sehe, daz sie gfit were,
und sl&ge deste minre valsche mänsse olT unser mänsse. wenne slAge men die grossen
mit dem vierdenteil kupfer, so werent sie allewege rot, and sl&ge men deste e die
valsche grossen dar uff, die werent von kupfer ouch rot, so künde men nit gemercken,
welher der beste v/erf, wie wol cinre vaste kren'"kf»r were denne der ander.
[II] Die munssere sollent svwien, kein gell von der hant zö ^pbcnH^^. i-ic iiabent
es denne e z& rehte gekosen, und was gelles nie empfolieiit oder hinder .sie kommet,
daz bAse ist, daz sollent sie nit von banden geben, danne sie sollent es z& dem
stocke antwurten, daz nuwe grossen oder pfenninge darusz gemäht werdent.*
[12] Gedenckent, wie man mit dem gäldin dfi, daz er geweger werde.
Str. 8t. A. AA. Moiibm* lad 24 nr. 17. cohc euuebut RtpieriHatt.
1316. Fragment eines MümberalitUffS'ProiokoUs. [1397.J
Die herren, die byenander worent von der mänssen wegen, luil naiiicn ; her .ioimua
Klobelouch der meister,* her Dielherich Burggrafe, her Claus . . . , her Clans Mansse,
her Heinrich Limer,** her Wilhelm Metziger, her Hesseman Hesse, Reinbolt Swarber,
Thoman Lentzelin, KleinhenseUn Pfaffenlap, Hug Ripelin*, Clans Merswin * Wernhcr
Schöppfelin, Rulman VoHtip, .Irtcob Friburgcr * AVallhcr Rinowe nnde Hans SlelTan,*
duhte ein teil gut sin, das man grossen slaben solte und<^ sn maoJion, das einre alse
vil tete also ein Schilling Strazburgcr pfenninge noch dem körne darunjj:>e, das man die
Pfenninge nüt erlesen noch beschroten mOge.
1 Vjß. die mm IM ^IctcMoMfeiukN ArtSitl itr BenOmig com Juni Sff.
• Gestrichen ist hier folgend: Dii müuiserc sollt ut oli< !i sweren.
' Jjt W)bl nicht der 1390 amtierende Juha.11 KlubelQucli, amuiem sein ais Langhansell seligen suß
tuuiehuUr Sehn, <br 13S7 Meiiter war.
* Die mit fintm * beteiekneten bilden den am 17 Nov. eia^ateteten Fütrfmäfmer-Müiut-AMSichuß.
F^. nr. 1318.
1307 m
So duhte das ander teil gut sin, das man grossen sluge unde die also gSl inahte,
wie man sü ufi dm nehste erzügen mdhte, alse das die stat weder gewin noch Ver-
lust daran hette.
Str. St. A. A&. lad. 24 ni. 11. com, tk. cum««.
1317' Meister und Hat von Schletlätadl an SU'aääburg : bitten nochmalä, naelu.ieni
der erbetene Tag zu Erstein wegen ihres im Kriege der Strassbnrger mit Burkard
von Lützelstein durch Brand geschädigten Bürgers Wilhehn Dotzheim bereits abge-
halten, . . . daz ir unser in vorgenanten burger sinen schaden wider kerent oder yme
aber daruinbe lassend widorfarn, daz recht ist, vor eime genieinen manne uf ge-
legenliohcn tagen und stunden. gel>en am nebsten samstage nnrli -atue Martins
tage aanu . . Q7. l^ui Noivemltef 17.
Str. St. A 808«, or. oft. I. d.
1318" Ueiattrund Hat ron StraMmui heschlieikn, die Äuspräffm^ mu zwei neuen
Mümen; des Groschen und üreUiu-^ und itlsen, eine» Fmißianner-Ansckuß em mr
Besserung des städtische» Mnmweseus.^ iS97 November 17 und »9.
[Unsere herren meister nnde rat, schdfiel und amman sint öbereinkommen unde
haut es ouch erteilt]** von des grossen gebrestcn wegen der münsse, der ietze lange
zit gewesen ist, das die Slraszhurger Pfenninge besnitten wurdent und damoch also
gantz hinw^ gefQrt wurdent, das ir vaste v, < nip worden ist, dovun grosser schade
kommen ist. nnffr i'n- 'iinnan f'irder versi ti; iiilc. f1n - füc Straszburger pfenningc by
uns bllijcnl Lutii eine gute werungu ginge, uaruinbe tlo ^' liirh^^n! unser lierren meister
und rot ixe erberu botleii daxzu zu rütslageude, wie uiau ila/. bcboi-geu Bülte, und
rotslagetent ouch die daruff, das man grossen [halbe grossen]* undo drielinge
slahen und münssen solle, die do gingen by den Pfenningen und heilbelingen, dovon
das man desler me Pfenninge hette. und do die erbern bott^m daz wider vär meistere
tmde rot gebrohtent, und meister und rot dise saohe gefielen, es vürbasscr vur schnfrel
und amman zü bringende, und wand^ L-t botlen, die daz rotslagetent, cttewie vil
was, daz sie alle zft den sachen mitlenandei' uil wol getun kuudent, do ordentent
darzd meister und rot fünf erbere hotten mit namen: hem Heinrich Lymer,
Claus Merswin,-Hug Rippelin, Jacop Fryburger und Johans Steffan,
daz sie die sachen von der m&nssen und der grossen wegen v6r sich nemmen sollent
und m6htent schicken noch dem mdntzemeistere zft Metze und andern und mAhtent
an den «^rf^ren. wie und in w'^lhen weg man allerbe«)»^ ym den {^rossen und der münssen
kommen muhte, du/s meugeiu liem aller glicbesle geschehe und man by dem gelle
uiulite bliben, daz ez nlt me zersnitten wArde, noch hinweg gefört mdhte werden
oder erlesen
I Vgl oben die Mümbemtmig vm Sff Juni, towit die BeeMütte dt» FiiiHfinänHir'Attatdmtea
MM 21 jDeeemibtr, nr. 133S.
* Die mit * benit^neten tmd «ti^tjUanncFfm SttOtn eind in der Votiofe gisiriekeit.
700
1307
Das doteot die obgenanten f<\nf botten und hrahtent das alles wider vär meister
un'1 i'nt, sohofTel unde annT>;in unde soitcni und er/altent den, "was sie dovon be-
dulii'/ iunde, und in wrlhr-i ni'*«spn iu der muntzenieister geseil helte, und ouch
woby die grossen uiTe der gtunt^itide nu\z aller glidiesl geätau muhten, und was ir
meinunge, daz man so\i& [Qö grossen sniden uiT ein marg Silbers, also daz 65 grossen s
eine vine marck Silbers wugent. doch solte man darzA zA der marck ein halb lot
kuprers setzen und nit me.]* usser 15Vt vines Silbers und eime halben, lote Zu-
satzes 65 groszen schroten, und solte man 10 grossen oder zehen Schillinge Pfenninge
[und der halben gro-ppn^* und der dricr nach marggzal ein iegelich mensche vür ein
gi'lldin geben und neuiuicii und nit hoher. *«
Und do die fünf erbern boUen vor incisicr, rote, scliöilele und ununan erzaJl^nt
die vorgenanten Sachen und andere dinge, die noch darzCi notdürftig wurdent sinde,
do komenl unser herren meister und rotj^schoiTele und amman mit rehter urteil über-
ein und haut es ouch erteilt, daz man grossen [halbe grossen] * und drier slahen sol,
also daz usz 15'/» lote vines Silbers und eime halben lote zi'isatzes 05 grossen gos- **
roten werdent und ein gros? r?lsft swer sy alz der ander und da? tnari /rlipn '»ros.son
oder zeheu adiiilinge Straäzburger pfenuiugc vür ein gülditi gt^ben und neinuien sol^
uszgenommen, die da guldin wehselent, sollent ein göldin umbe einen (den.) und zehen
schiUinge wider von in [harusz geben] "* von- der hant geben und nit hoher, und
was jgiildin, die, die do wefaselnt, kölTent, die sollent sie harwider usz umbe 10 sol. n
oder 10 grossen und 1 den. verköfTen und daz niemance versagen, and wer guldin
hoher gebe oder nemme dt^nno nmho }<) «nl. oder 10 grossen odor nho guldin ver-
seite, die er in wehadswise gekdlt hette, der bessert 5 üb. den., ako dicke daz
geschiht.
Und darzft so hant die vorg. unser herren meister und rot, schöfTel und amman ^
erteilt, daz die vorgenanten fünf erbern botten wider züsammene sollent gon und
sollent die grossen und die drier dün slahen und alte andere dinge, die dozfigehorent,
■wif die grogsen [halbe grossen]* und drier ^ren nh* v.erdent, der guldin und die grossen
Ull i iiii.-ew yifptininge versorget werden und oudi die niimsse, wie man silber har gebringe,
wie man daz ucliiite und wie man daz silber gehtiu oder ueniiiien solle, wie man mit ^
dem sleigeschatze dQn sfiUe, und was sie in disen sachen, nülschit uszgenommen, unsere
stette unde der gemeinde, rieh und arm, allernützest, und notdürfUgest beduncket
sin geton, daz sie daz alles d5n sollent und mdgent. und was die vorgenanten fünfe
oder daz uierrctoil undcr in darumbe ordent, machcnf, ufselzent, erteilent, sprechent
und erkennent, das daz allrs r^ol -tnfe und krefti? -in rinde hlilinn. w
Nmiin: n. Acluui sabbalo proximo i ri^l diem scli Maiiini epi-icopi. und haut nacii der urleil
die vorgeuanten fünf crbora gcsworen an den heiligen vor oifenem rote, die vorgen.
dinge also nach irre besten verstentnisse uszzetragende, also daz eigentiche in dem
jvtwAr.t». heimlichen bfliche verschriben ist. et hoc juraverunt predicti vigilia scti Andree
apostoU anno 97. *o
8ir, ßt. A. AA. Monnaie lad. 24 nr. U Cotte^ mtf «äMMt Utm Statt mit «Min» Oorrmturm.
1397 701
1319- Marlq^f Bernhard ' vod Baden an Meister und Rat von Strassbnrg : . . .
a]s ir uns wider geschriben und geantw&rt hand von der >ache wegen »waschen dem
byscholT von SfrfisF;b»ir<j und nns efc, lian wir wol ver.-tan'ii'n. unt] als ir uns schri-
bent, daz lierseilje by.Sflioil' ilen von Wi n- [ ( i >>; ouch gebetten habe, daz er sich unser
i sacbe auiietuo und aaa &u andern tag «^iamit bescheidenl gen Bnhel zu leislöti ulT
den nehsten zinstag nach sant Katherinentag . . den Tag wölk er gerne leisten und Nauw. n.
auch den von Winsperg bitten sich doxa einzufinden. datum Baden an Elyzabeth-
tag anno 1397. Baden 1397 Nowmbei' 19.
Str. St. A. AA. 85. or. <*. l
■* Seg. 4. Markgr, t. Bad. nr. 1777.
13S0. Meister und Rat von Schlettstadt an Strassburg: verwenden sich für ihre
Dür<Tpr T>awelin von ITf^rlishoim itfid «oinn Frnn Annr», wclf^lio von dorn Strassburger
Bürger und Wirt zmn .Schilde . , . mit geisUicbeui gerichtc bökümbei t wirt . . . geben
sante Miclaus abend aniio 97. 1S97 I>€eemb«r S,'
19 ' 8t». 8i. A. AA. 2036. or. ch. l cl
1321. Markgraf Bernhard von ßaden an Meister und Rat von Strassburg : em-
pfiehlt ihrem Wohlwollen . . . den erwirdigen unsern lieben gclruwen apt von Selse
der etwaz ss ;li vmi «fn «elhs wegen, daz die von Ffagenow antrifft, an nch zö
werben hat. daium Etliugtn sabbato post beali Nycolai epiacopi auno 4307.
" „ EtUt$ttfe» 1397 Deeember 9,
Str. 5K. A. Ak. 85. or. <ft. I. c.
Stff. 4. MarJcgr. «. Saä. nr. 1776.
V.\T1. Ha-t iiini an Strassburg: meldet Kriegsgerüchte . . ist nn« nfT liufr fröe
warnunge kuinrnen von uüseru guten fründen, wie daa die von Bitscii ein grosse
» houlTunge habent, und enweis man nit eigentlich, war sich die kerea werdent. ouch
ist uns gesagt, daz jungherr Ludewig von Lichtemberg uf hAte frfie Sultze st6rmet
z& ros und zCi ffis . . . datum dominica post Lucio anno . . 97. i397 Deetmber 16,
8tr.3t.Ä,AA. 9017. or. eh. l d.
1323. DietliGh von der Weilenmuien, Landvurrt iiii l-llsass, an ^trasshuiv ; , . . ln«?e
» uch wissen, das unser herre der römische kutug uii hütte gen Ir rankenlurt kamen
ist, und hat man ime koste bestalt uff 14 dage und den fixten und herren uff 12
tage und nicht lenger, und meinet man, unser herre der kunig belihe kein lengen zft
1 Jm 18 Btember hütet derselbe die Stadt nodmaU, Ort und Stunde einer Tagkietmg *iOischm
Eherk. V. Winsher g tirid dem Bifchof futnuetien. ßttum Btliogen in diftLod« — UbeHäa AA.84,
» or. eh. — Eeg. Markj/r, nr. 1780.
703
1397
Frankenfart. do wisse nl iich noch zu rihtende. geben z& Frankenfurt ulTmittewuche
vor sant Thoinansdag des heiligen zwölTbotten anno 1397. pranikfurt 1SU7 Deeember 19*
Str. S: A. AA. 112. Ji. I. cl
(Mr. 1). M. ± III, nr. 33.
1324. Markgraf Bernhard von Baden wegen der Beschickung des Reichstages zu s
Frankfurt an Thomas von Endingen, Johann Bock und UMch Gosse, Altamraeister
zu Strassbui^ : ... als ir uns aber geschriben habend von der fart wegen z& unserm
herren dem kunig zu ritend etc. . . . herumb wissend, An?, uns iif ge^^tem bottschaft
komen ist, wie daz iroscr henc der kunig zu Fraiickenl'url sy, uud mügen udi so
schnelle nit wissen lassen, ob wir selber zu im dar riten oder unser fri'inde dar lo
omfrp. tf. schicken wollen, dann uns duncJ^öt gut syn, da^ uwer einr uf disen heiligen cristag
by uns z& Baden sy, so wollen wir z& rät werden nmb unser hten oder uns aber
nüt demseU)en vereynen, uf welch zit wir die unsern gen Franckenfurt schicken
wollen, daz derselb und ir uch furbazz umb daz riten wissend zflt rihten. da-
tum Baden sabbato post Thome apostoli anno 97. Badm 3S97 Deetmber 99* u
S>.i: 9i A. AA. 84, or. ch. l cl
Meg. d. Mrkgr. v. Bad. nti2.
1325. Sesc&lüsse des städtiscAe» Fünfmmner-Auisehusses Uber das M4mwesm.
1S97 I>eeember 91*
Diä iül der brief, der au dem lettner geholten ist. so
Alse unser herren meister und rat, schdffel und amman fönff erbere manne
gesetzet hant* mit namen : herr Heinrich Lymer altenammanmeister, Glaus
Merszvvin^ Hug Rippelin, Jacob Fribnrger und Johans Steffan
über die niünsse, die zA versorgende, alse das eigentlichen in der stette büche ver-
schribeu st<^f, dr ist 7.\'\ wissende, das dieselben funJTe erbere botten dise nachge- tt
sehi'ibene stücke gerolslaget und geordent haut:
[1] Zum ersten sol man Idte ordcii uudc daxza setzen, diu alle vierteil Jorcs und
wenne es sä notdürfftig duncket, alle andere mänssen, die allhie nüt genge und gebe
sint, dullent versuchen in dem f&re, und sullent danne ye die münsse noch irme werde
schaiTen gQsetzet, und sol man die münssen nemen noch irme werde und nit anders, n
[2j Die mi'insspr und wcsseler, die z& bancke ^ii^f^rt iiniir' hn^'^n^enoesen sint
sullent nüt ine danne an zehen grossen einen pferiniug zu -.'itru iime nemen.
1.3] Die ntüuäscr unde vvesseler, die z(x baneke sitzeul, äuUeut kein gelt von der
hant geben, sü habent es danne e zft rehte gekosen, und wer das verbrichet, der
bessert 30 sol. den. m
[t] Es sullent aUe mänssere und wesseler sweren, das s& alle kleine Pfenninge
und alles bnirh-ilber, das in zu handen komet, es si Intzel oder vil, dassü dieselben
pfenuingf uml brucbsilber in r!>^ri iiph-fpii dri^ren lagen, nocli dem es in zfl handen
komet, anlwurtenl denirae oder den, die die .slat dozü setzet, und &ol der oder die,
die von der stette wegen dozA gesetzet werdent, mit dem oder den, der oder die «
1 Fjfi. nr. 13i8 u. nr. 13X6,
1387
706
in st^mUühe kleine Pfenninge üder bruchsilber antwurtet, darumbe überkommen, obe
Sil mi jTfni. möhfe aber der oder die, die von der stelle wegen dozu geselzel werdent,
mit uHL in überkommett uf das güciieste, so sol der oder die, die von der sfetfe wogen
doüü geäc't2&t vverdent, semliche kleine pfeuninge oder bruchäilber nut von banden loäsea
i and sullent es ulfsetzen, und weune es uffgesat und vin gemäht wart, so sollen! der oder
die, die von der stette wegen darz& gesetzet werden, also vil darumbe geben, also 86
andern lütengewönltche darumb gent. doch ist dis zÖ verstondeungeverliche, also wer es,
da» derselben mänsser oder wesseler eyme soliches kleines geltes bruchsilbers zft einre
äle zu handpn kerne, das minrc tote denno fioe rnarsr silbers, das mn^ er behullen,
10 ehe er wil, untz er des eyiie mai-g getwimmult unde donoeh, wenne er »in eyne marck
gesammelt, sol er es in den nehsten drigen tagen antwurten, den, die von der stette
wegen daizfi gesetzet wnrdent, bi dem vorgenanten eide. unde sullent die also vil
darumbe geben and sol man darumb geben und domitte t&n, also nehst bescheiden
ist, and sol es bi demselben eide nieman anders zft köffende geben in denheinen weg
'* ane geverde
[5| * Item die, die vo i ihr stette wegen an der niünssen sitzende und das silber
köftende werdßnl, äuUeut kein bruchsilbcr koußcu danuc, das iii die muosser und wes-
seler antwurtent, und sullent darumbe geben und damitte tön, alse nehst ünderscheiden
ist. unde sullent sus vin silber und ander silber von unserre stette wegen k6ffen
ao nocb denime in Rmpfolhen ist.
[6] Man sol einen (gilten) ' Rinescben giildin fiir 10 grossen oder für 10 sol. den,
geben und nüt hoher an allen dingen, nndr- sol sich onch des nioraan jrpfren dem
andern uitl widern, uszgeauiiimeo (die tnunsser)^ und die wesseler, die mügent einen
g61din umbe einen (den.) und 10 Schillinge geben unde nüt h^her, noher mAgent sü
•B in wol geben, und wer das verbrichet, der bessert fönff pfunt Pfenninge, alae dicke
er das tftt. aber die mönsser oder wesseler söUent von deme stucke 20 pfunt bessern,
do ein ander m&nsche fünff pfunt bessert.
[7J Was güldin nnrh hi'inder Hip mnns?i»r odpr wesseler komraent in we«sels
wise, in wellien weg das ist, die guldin sullent sii gehoi^am üü her wider usz zu
» gebende den ersten personen ungeverliche, die sü an sü vordemt, unde suUent * ouch
von nieman anders kein gelt hünder sich nemmen denne soliche guldin zä kouffende.
und dis sullent sweren alle münssere unde wesselere, und welre mänsser oder wehs-
eler das verbreche, der bessert den meyneyt.
[8] Item wer abör der i=t. der v/essrJt rtmlf ps fl;inne die mnnsser und wesseler,
»6 die gesworen linn*, (ier iiL-Hsofl ■> /■'. ilf_-M., älsc (iitki- or (];t.- ti'ii.'
1^9] Ileui die inuiisser uiiu weJissei«r suiieiit sweren, was guitiin die ulierrine-
schen güldin sint, die in zA banden korainent, das sü an der güldin eime nüt me
1 JXeter Artikel fehit ia dan, Qmc^ A. h. «teAl «W B,
• BtarfOgt im im metitm Oontept D. lad. 24 ur. 18 der dam wieder geeUridme Bmm» : aidt do-
4> mitte ndl schämen das sii sprf"he-i müht,>nt, sü hettent (Iii! piltdin vor Tcrkouffct oJer tl ' lefff gdt
bäadei' in von den, die &ü umb sü gekooiiet hettent. unde wer das Terbrichet, der bösserLiU « also
diofc* das geschiht. — » 2«Miif# m B.
* Jm ümt SkOe hat das eine CbiMqpt 0 C«r. 13) eimge leeenden ArUM, die mten tde Naehtrag
n 9»
704 1397
danne eynen pfenning z& gewiune nemmen sullent, uazgenommen an eime nobel, an
deme mögent sü uol zwene pfenninge zft gewinne nemnioii und nüt danibcr. was abci'
guldin underriiiesdien .sinl,'1io m-igentsd g< lnn In Iü oder nohc, wie in diisgefftgl!('!i i-'
f>Oj Es ensol ouch iti nninsser noch wesseicr noch niemaii anders denheinen
grossen pfenning verbiirnen noch zerbrechen noch enwcg schicken, das sA gebrant
werdent noch die sweren von den lihten erlesen, and wer das verbrichet, der bessert
Up nnde gät.
[11] Es ensol ouch kein münsser noch wesseler noch nieman anders an keinre
nowen mänssen. In uian guldin oder pfenninge sieht, wellerhande inünsse da? wero.
odor slahfn wil, u i (ln<! w«^i-e, weder teil noch gemein haben nnrh do zu rolen, slureu
oder helilen m deiihetrien weg ane alle geverde. unde wer das vcrbrichet, der bessert
fanffidg niarck, alse dicke er das tete. nnde suUent die mänssere das sweren also z&
haltende, und welre mAnsser das Terbreche, der bessert den meyneyt und mit f&nlTzig
roarck. wer aber das stAcke nut versworen het, der sol die rönlTzig marck bessern,
alse vor bescheiden ist.
[12] Es ensol ouch deh^in inimsscr, wchs^olei norh nipirifin anders, wer der ist,
nsz^onommpn dir göll^mulf in iren ?adpmen, deiieine eb.se haben, uude suUcüL die
münssere swereu das also zu iialtende unde ouch das rügende noch hersagen, obe
es teman verbreche, nnde verbreche es ein mtinsser, der sol einen meyneit bessern,
verbreche es aber yeman anders, der nüt gesworen het, der bessert 20 marck.
[13] Es sol ooch denhein goltsmit nieman denhein silber oder bruchilbser ver-
bümen, er welle es danne hy demme goUsmide lossen, das er es immc zu gesf'birre
verwnrrke. iindf sol es ouch der goltsmit donoch nüt von banden <?ebrn. er habe es
danne e zu redeiichem gesehirre verwürckel. unde suilenl dis alle goliüuiide swereu
zfi haltende unde ouch das stücke von der essen wegen zü rdgende, wo sü iemant
wusient, der ein esse hette, also vor bescheiden ist.
[14] Was Silbers ouch in diseme bistQme gekouffet wart, das boI denhein unser
burger, er si ingesessen oder u.szgesessen burger oder denheinre, der under unsenn
Stabe sitzet, oder yeman von sinen wegen usz drm histüme schicken noch daz st halTcn
getan werden, wo aber ieinan, der usaewendig dis bislünies silber koullle, es si zu
C6Ue, z4 Francklurt oder anderswo, das silber mügent sü schicken unde füren, war
sü wellent ane geverde.
[15] Unde süllent das alle münssere, goltsmide unde underköiTer unde koaflelerin,
die do mitte umbe gont, und alle die, die über die münsse gesetzet sind, bcdunckel,
das sü domitte umbegont uinl dn:^ hu sweren nullen« '!vverpn dn= vnr?p?phril>ene
stücke zu haltende und wer das verbuchet, das süUeni meister und rol vestecliche
rihlen. uude wer aber anders es verblichet, der es nut geswom het, der bessert 20
mark sUbers, alse dicke er das tftt unde wurde das silber ergriflen, das sol er davzü
verlorn han.
[16] Brehte aJi)er ein frömede man silber harin in dise stat zfi verkonfTonde
unde beduhte in, wie er das silber nöl wol noch «inem willen verköffen mohte, der
mag das silber wnl widrr rnwc? fiiren, ebe er wil ane geverde,
[17] Es sol ouch deiiein unser ingesessen noch uszgesessen burger oder deheinr,
1387
706
der Ander unserm stabe sitzet, noch nieman von sinen wegen iemanm ns diseoa
bisltniie engegene gon, rilen oder varen, das er imme sin silber abi kouffc in de-
beinon we^' an@ gewerde, darcb das, das das silber dem stocke 2Ü iStra^burg mi-
pfÜLxet werde.
* [18| Es ensol onch nieman denhein silber us disem bistQm f&ren, es si gebrant
Silber oder geflecket geschirre, wie das genant ist, der kein silber har bringet, ande
wer das verbrichet, dem sol man das silber gerwe nemen und zt sime übe unde gttte
rihteii und rehlferligcn u(T den eyt. dis sullent alle münsser, wesseler, goltsmide,
imderkeuffer unde keulTelerinfrowen zft haltende und zö volleffirendo und darzn, wo
I» sä beduuokei an ieinanue, der gebranl aiihQe oder vorvvirckcl äiLbcrin geschtire kouiien
wil und der es enweg scbicken welle, das sü es denne nät zA kouffende gebenl uocb
niemane von sinen wegen danne s& sullent es iren obersten für bringen, unde got
dis nut an nuwe geschirre, das goltsmide machent, ane alle geverde. ande wer der
ist^ der dis r&get unde der do gerfiget ist, vellig wurt, so sol dem rftger das dirlei)
I* von dem silber werden
[19] Ein yegeiich goitsmit, der zö gaderue hily.el, mag ouch woi gebrant silber
oder bruchäilber kouUen so vil, ake er ia aiim gadeuiß verbrucbcu üdcr vui-würcken
wil und nüt me, unde sol oucb ir ieglicher nüt me köffen Silbers unde brachsilbers
danne so vil, alse er mit sime gesinde verwärcken wil, und sol ouch ir deheinre
1fr dem andern silber konffen, danne iederman sol imme selber silber kouffen. unde sullent
dSiZ die goltsmide sweren,
fi'o]' Itoui die von der steile wegen do zü gcsf-tzei werdent, süUeal keiu bruch-
Silber kütfen dauae, dm in die müuääiU' und wo^selcr antwurtcut.
[21] Item die, die von der stette wegen an der mänssen sitzent, sullent kein
bruchsilber koiiffen danne, daz in die münsser und die wesseler antwurtent. und sul-
lent sus vin silber und ander silber von unser stelle w^en kouifen [und darmitte
tön und darumb geben, alse rchl unde schiedlich ist] * noch dem in empfolben ist.
Pri>imt:tirif rim p=t ipsa die soti XJlOtne a|w-ifili ;umo 97.
[Jjte /of^enden Arltkti 2ü^9 /inehu ^ic/i när in dm 6Wc«j»<e* G. u, D.
an und stehen dort mischen Artikel 8 und 10]
[22] Item man sol einen güten ducaten süben Strazburger Pfenninge h5her geben
denne einen güten Rinescben guldin und nit h6ber.
[23] Item einen gftten alten francken zehen Pfenninge h&her danne einen gftten
Rineschen guMin.
*» Item einen schilt eui untze hoher danne einen Rineschen guldin.
[25] Diu vorgeschobene stucke goldüü aüi m eins vou dem andern iieineu und
geben noch voi^^chribener wise and nit h6her, uszgenommen die wesselere, die
mügent an einem güldin einen pfenning zü gewinne nemen und nüt me, wie er ioch
den guldin nimmet
40 [26] Es sullent alle Motzer güldin, Lützelnburger goldin, bislege unde andere
soliche güldin gen nach irme werde oder ander stücke goldes nach mar(k)za] doch
' Die ArtikA 'jo und Sl i$nd da$ Datum ttehm nur m A; S. bricht «b mü Art. 19.
s Steht am Loaäe.
706
1397
sttllent die wesselere alles nftt me danne einen pfenning an dem guldin zft gewinne
nemen. minre mag ein ieglicher wol nemen, wie er soliche güldin nimmet oder wie
er genant ist.
[27] Item einen nnwen I^^npersehen crnldm oder einen üenewer guldin fänff der
hüher danuü einen güten Hineseiien guldin.
[28] Es ensol oucfa dehein münsser noch wesseler noch nieman anders denheinen
Metaer gtUdin, Lätzelnhurger gnldin, bislege oder ander soliche güldin under andern
galdin für gAte gäldin hinweg geben, wenne ein iegelich mönsche sol ieden gnldin
tta smen wert hinweg geben, also vorgeschriben stat. und wer das verbrichet, der
bessert zehen pfund Pfenninge.
[29]* Es sulient ouch alle uuiijsseie und welisbeleit! zweien an den heiligen, wn.-?
güldia sü kouiTent, die under fUneschen güldin sinl, su sigcut gebrochen oder gunlz
oder Aber einen Rinesehen gäldin sint, die do vor n6t besetsset sint, das su ouch an
der gäldin ieglichem nät me danne einen pfenning sfi gewunne nemen sollend und an
eime nobel zwene Pfenninge, unde also balde sä in gekouffent, so sollent su in ■/Ä'i
koiifTendR ^phen riom, fler von der stetto wegen darzu geselzel wurt. cbc oi in koffen
wil. uiid sulient miiche güldin nn* lf>t)cr«^>r behalten dcnne zwene tage ungeverJiche.
Str. Si. Ä. AA. lad. 34 m-. iO. A. B. nr. 13. C. «. D.
Ä. Papierconcept mummengA^ftete RMt. — B. <mw «wU iHwollenAte Ar^oNMNf-lfeMt-
tcitriß. Nur mteret enOtäÜ die obig* Datierung. Leuten hat aUein die üeberschriß ;
Dit ist der brief, der an dam Httnar g<il»|ot«ii ist — ^>eada 13
jiitdeii .^ich 2 kury:n Cimctpi'- c D. mit vielen Correcturen, pMcAm InAolte; dw aib-
michetulea Jrtikd sind hi&r alt ArttiM Xi^^»» geäivdtt.
1326. König Wenzel an Strassbui-ff: uf^binfot, -{vv Siiidf . .wann wir durch not-
licher nnserr und d?«s reichs .«Hf'lieii willen und micli vi'ii < llicli* [■ ^r|jm;hen wegen,
alä sich unsere und des reichs burger und slal zu Colmar ' von ewch beklagen, ewrer
gegenwertikeit wol bedurfTen . . . bevollmächtigte Boten nach Franckfurt zu senden,
wo wir denn sein werden. . . geben zu Frankenfort uf dem Meyne des suntags
vor dem heiligen Cristes tage a. reg. boh. 35 reg. T<nn.
FruntkfUri 1397 Dteemibtr 29»
atr. SL A. AA. 113 nr. 78. or. dl. l oL
€Mr. L.S, Ju III, nr. 2,
1327. König Wenzel verordnet die AusfOhrnng der Judenzchulden-Aufhebung fttr
das Strassburger Stift und dessen Bürgen und den jetzigen Bischof Friedrich III zu
rfrcrfit, der zur Zfi! jener .Aufhebung Bischof von Strassburg gewesen war, gfigen-
iüKir von Z genanuläu Juden, bei denen sie nicht zur Ausführung gekommen.
11S97.J
Au* Prag. Univ. BU-l cod. FnandBl«!» YE, A. 7. fol. 59t>. eop. oA.
Qeir, Ji. B. A. II, nr. 20».
> Der ÄrHkd ist dvrehgegtriehen; am Banäf st<^: Ffir die bott«n.
2 Vgl. den Brir-f Colmars an Stra^^burij vnm .V/ Octohrr.
* Vgl üker W«ni«i» iamaiißen Au^mOuilt tu Wraakfurt D. M. ± II. 8. HS.
1396
707
1328. Bruno von Rappoltstein beurkundet, dass ihm s&mtliche Schuldbriefe,
welche die Stadt Strassburg bisher ron ihm in Händen hatte, durch Vermittelung des
Herzogs Leopold IV von Oesterreich ausgeliefert sind. [1S»7*]
Segest i^ji, einer J\q)UT(Atiäwifi in 08MeniMkmdn>ilrojW« in EaHnvlh«. Vgl. Bafp.
Utk. II, nr. CQ^
1329. Vc/f/irlitiis von 540 Personen, v/plrhr. dor SJridt StrHs-burj^ u*ihr(-!i(i der
Fehde mW Aew IL neu von Bitsch abgesagt, und einzeln oder in Gruppen in den
Jahren IclÜI/S Widersagebriefe geschickt haben. ' llB»7iUit.]
atr, 8t, A. Abt IV. F«g^«rbütMem am Iß JUatUm.
l!J30. König Wenzel gebietet allrn Rdehsständcn. in?b>-^ondere Strassbiirg,
Köln, Frankfurt, die Schwäbischen Ht;i<iie, welche iluv H;ifft.^ nn fif>r y.u n-cn-
berg 138Ü zwischen Fürsten und Städleii vereinbarten buimne von WWü 11. nidit
zahlen wollen, nicht zu schützen gegen Mainz, Worms, bpcier, wenn die letzteren
drei Städte, welche die ganze Summe ausgelegt haben, sich an Leib and Gut der
Schwäbischen Städte entschädigen würden, wozu sie biemtt Vollmacht erhalten.
geben zü Frankfurt nach Grtsls geburte druczehenhundert jare und darnach in
dem achtundnunczigisten jare am nesten dinstage nach dem ohor?ien tage 7j\ wy-
henachten rt cr boh. .'-^5 ii i' rom. 22.^ Frankfurt i :{us Jamtar S.
€Mt. D. A m mr. »0 S. 46-^ «oeft im or. mb. im Wwnu. St. A.
Stf. Boof, Wmn. UM, II nr. «r. WSf.
133t. Cüntzel Heiszer, Ötettmeister zu Hagenau und Glaus zux- Thannen an Jo-
hans Bock und Ulrich Gosse, Allammanmeister zu Strassburg: haben gehört^ dass
Strassburg eine Gesandtschaft nach Frankfurt zum König schicken wolle, und bitten,
dass sich dieser ihre Boten anschliessen dürfen, die der Johanniter und der andern
zn St. Georgen wegen * zum Könige »reisen sollen. datnm feria quarta post Epi-
phanie anno 98. 18»8 Jkmuar 9,
ßtr.».± AK. mi. er. dkl d.
Der Rat zn Rottweil an Strassburg: empfiehlt seine Bürger Claus Gieryg
nnd Erliiirt der We!?:pl, die frern In üw^rri dienste . . . konnneti wollen, zu freund-
lir-her Hcriir ksichtigung. geben an friJag vor mnl Hyiarien tag episcopi anno do-
mini . 98 j^ö« Januar 11,*
Str. St. A AA. 2Sm. or. ch. l. ti.
' Vgl. unlm den Brtef I>i< tri<h\ jwj der Witen»iuien idifS Juli 4.
3 Die gante Urkunde ist fHsiriert «mmm» NiHariatainstrumiit mm Sl Jamiar 1398.
> Wem «ü Eihrimtag der iä iamar emfeetttt viti>
708
1308
1333. Markgraf Bernhard von Baden an Strassbiirg: bittet, dem Bischof von
Slrassbarg mitsoteilen, dass er seinen Diener Gerhard Dünne, welcher mit seinen
Helfern dem Heinrirh von F!rrkrii«tdn 1. ält. \vider?a<rt hfif , ringewiesen habe, ein gleiches
Recht gegen den von Kieckeusieiii aiit/.um'luneti uini /.u jv^fftP^^"" l'a^rn /.u kommen
datuui Baden feriu secundu anie diem Umü Antliimn contessoris anno üä. &
Baden 1898 Jamuar 14.
«r. Si. A. ÄA. 104. or. ch. l d.
Beg. d. MrkgT, von Bad. nr. 1788. (als Aufbctvaliruagsort dort versehmUich Stuttgart
$Mt ßtraßburg.)
1334^ König Wenzel an Strassbnrg: hat den Bischof Wilhelm von Strassburg lo
schon oft vergebens ermahnt, dem Herrn Styslaus von der Witenmüle seine Schulden
sa bezahlen . . . do begern wir an euch und wollen, das ir den egenanten bischof
underwoisf I, das er dem egennnfen Sdislawon und seinen sonen solche schulde
gem zlii In n beczale, wo das nicht besch«»«», sn inoi hicii wir nicht gelassen, wir mos-
ten (iarzu tun, das der egenapte Sdislaw und scnie sone beczalct wurden . , .
geben zu Frankenfurt des dinstages vor sand Antonii tage a. reg. hob. 35 reg.
rem. 22. I'rankfuH 1898 Januar IS,
SUr. 8t. A, AA. IIS nr. 51. or. cft. 1. jMt. e. <. <. «. imigr.
MeriiJu nr. 62 Brief dif^xdlm JiJuiUb: dKt diiist«g nach St Vakntin ». ng. bob. 37.
reg, lom, 24. - liOÜ FeOrtmr IG.
!335. Saai'burg a7i Straßburg : dankt für dm gegtbemn Aussland und terspricht
HÜtclbsle iMittputm seine Sc/tiädea m äem/ileu. 1398 Januar 18,
Den erbem wisen und bescheiden, dem meister und dem rate i&ü älrac-
burg embiethen wir der sch<heisze und der rat von Sarburg nnsern undertenigen
willigen dienst, alz öwer wiszheit ans versryben het von der anderhalb höndert gAlden n
j^^»4. wegen, die wir uch zA sbnigeten veriielent zA gebende nehst vergangen, das hant wir
wol gesehen, do danken t wir uwer wiszheit ernsliche, daz ir alz lange gebettet und
uns cnfragcn habent, und bittenl uwer wiszheil mit gani^rm flisze diirch ymer ntisprs
Uärt 07. ilien^ite.s willen, das ir nn? 7.\\ ^-pbent iintzr" halb fS'-li'ii achst kommet, wund wir
uch ut daz-selbe ziil unverlzugeliche und ano iimderniszc gütliche bezalen weilent, und so
hettent es ignotte geton, danne wir sicherliche anm&szen halb nit dar zA verston
kfindent. herzA weilent tön, alz wir uwer wbzheit alle ziit wol getr&went. gebyttent
ans alle züt datum ipsa die beate Prisce virginis anno etc. 08.
[In verso] Den erbem wisen und bescheiden dem meister and dem rate zA
Strazburg. n
Str. äLÄ,Q, U. P. lad. 4&/I6 nr. 74 or. A. l. d. c. sig. m un^.
13.36- Hagenau an Strassburg: beschwert sich wiederum über ZoUbelSsUgnng
eines Bürgers und verlangt Abstellung, dnnn . Ffanseman Spengeler unser mitte-
burger (hat) uns gesaget, wie das er viert^iig füder wines oben in dem lande kouft
1308
709
habe und das man in dem zo1k> Ii « liie bt uch von redem föder viere pfennig pflichte
zol . . . . datum sabbato post Anthonii anno 98. 1398 Januar 19.
Str. 8t. A. AA. 2017. or. dk. L d.
5 1337. König Wenzel an Htra.-shnr'T : sendet und beglaubigt /u nnindlicher Untpr-
hmidluDg Beine BSte: Graf Friedrich vou O&Ungeu und Bor^iwoy von äwiuar und
seinen Oberschreiber Niclaus von der Gewicz. geben zu Franckenfurt an sand
Agnethen tage a. reg. boh. 35 reg. rom. 22. rvanhfttri 1S98 Jutmar 91,
Sir. St. A. AA. 1\A or. 71. ar. th. i. ei.
10 Erv>^ III 8. 8.
1338. Lienhard Zorn «renannt Sehulthciss, der Meister nnd der Hat von Strass-
bürg an Markgraf Beraliard von Baden: bitten, seinen Diener Cunz von Durmeacz
zu veranlassen, dass er ihren genannten Bürgern für das ihnen bei Solz geraubte
Tuch Schadenersatz leiste. datum feria quarta ante diem conversionis beati Pauli.
[1398 Jamiar 23,]
8ir. OL Ä. kiu im. er. l d.
Beg. d. Mrkgr. «. Bad. nr. 2798.
1239. Markgraf Bernhard von Baden an Götse von Grostein: bittet um Auskunft,
ob es den Strassburgern genehm sei, wenn Herzc^ Clemm (Pfalzgraf Ruprecht IIT.)
n die Vermittlung z.vischen ihnen und den Herrn von Bitsch flbenmhme. datum
Baden dominica post conversionis scti Fauli anno 9^$. BcMto» 1398 Jamutr 97*
Str. St. Ä AA. 85. or. ch. 1 cl
Mtg. d. Marigr. Bad, m. I7U.
1340. Utrliurd Scboup an Strassbni^: beklagt sich über einen Mordanfall . .
M als ich in uwer stat gewesen bin vor disem winabt tage nebest» do mir her Thu- OMbr. ».
man von Endingen trostunge an üch gewan, zA derselben zit da ist mir värkumen,
daz uwer burger einre, ein winman, mich meinde m ermArdende und zA erste-
chende heinieliehen, da hat mich unser herregot vor bchul, da?; er nvoh nnt ankam,
ntid kam nn invern hurger einen, der »V-h ein winman ist, denselben er ouch un-
«0 derstunt in der inemuage, daz ich es were, verwundet ... Es heisa^i, der Am-
meister Conrad Armbruster habe inzwischen den Namen des Uebelthäters erfahren.
Dessbalb bitte er . . . daz ir dozü wellent t&n uwer bestes. geben df mentag
vor unser frowen tage der liehtmessen anno 98. 1S98 Jamutr 98,
ätr. St. Ä. Abu IV, 72. «r. L d.
710
1398
Viil. Heinrich von Blankenberg an Stra-ssbnrg : ' also ir mir ingenoten zum
hindersten moh <jesriJ)€n haut von lier Claus wogen von Groj-ioiii und sprechent :
ich habe üch vil worle versribeu in welsch, die ir nüt verston künnenl, do mügent
ir wol wissen, daz ich uwer tütschen brief ouch nüt wol verston kan, wen ich ein
Walch hin, aher doch hy g&ten truwen hette ich emen scriber, der wol tütsch künde
verston und üch künde sriben minen sin und minen willen, so wolle ich üch gerne
tütsc-h sriben. also ir mir ouch vil werte versriben hant und sprechent under den,
ich habe i'ich ver^-rihnn: ich wolft Ii-m Ciawez von Oros«tein helfen . . . diis sei
ntf'M wahr und Strassburg deshalb zu iceinen Forderungen berechtij^f FIiptiso sei es
unwaiix, dass er mitQaus von Grosäbein geredel, ja ihiu iu Strassburg begegnet äei
und ihm die Hand gedruckt habe. Sie seien sich feind wie inuner, doch sei er bereit
Gesandten, die zur Friedensvermiltlung zu ihm nach Blankenberg (Blamont) kommen
wollten, sicheres Geleit zu gewähren. anno 1397 an dem ersten tage des hornungs
nach zale Tollen bistömes.* 139S Februar i.
Str. St. A AU. IV, ImI. II», oop. adtr üebenetmmg^ com9.
1S42. Constam &% StraÜlmrg : dmhi ßr die aul&ßlüsh ihre» BroMdu^lücks
bewiesene Teilmhme. 1399 Kbruair 12,
Unser willig getruw dienst sig iuwr wishait allzit von uns vorgeschriben. be-
sundem lieben und gölcn friind. wir dankend iuwr wi^hfiit mit panfzem ernst vlissig
inwrs frtintlichcns schribens und kla?™? =0 ir uns von h r hi uii-^i wegen getan band,
und habeud ouch nit ^weifelz daran, wann daz es uch iait si, wan waz üch solichs
oder anders widerfAr, darob ir betrfibt wurden, sond ir uns wol gelouben und ge>
tr&wen, daz wir darinn ain gantz mitUden mit üch hettin, aber von den gnaden gotz,
so ist der schad nit alz gros gesin, alz wir selber wonden. daz yerkänden wir üch
alz unsem göten fründen. geben an zinstag vor Valentini anno nonagesimo octavo.
Burgermaisfor und raut ze
Costentz.
Btr. 8t. A kk. aoil. or.A.ltjL
1343. Heinrich Gr^ers, Bürger von Lausanne an Strassburg: . . . bidden ower gnade
und fruntschaft myt allem ernste und flisze amb ein strag fry geleyde, daz ich daz habin
und sin gebruchen möge in uwerre stat Straszburg und uwenne gebyete zft uch und
1 Mierher gehört noeh ein undatierter Brief de» Heinrieh von lilatikmberg an Straübitrg: derg^be <mt-
vorUim^di»Fcfriiertt»9^ie»mmim8emtnvegm
Ctaus von Oroatein fn-izuiaspfn. fJ'if^ »ach frxthrrni Brtfß'n. dii ich nach vor handen habe, er lu'i I
uner burger wer« und ir uüscheiit mit ime aü Erhaffüiide Ik tl«nl und botent mich ouch in den-
•elbco brufen, das ick tidi nfit m» ftrMthribe von sincs wegen, wenn ir woltent teb n^Kshmt an
aine nolw k«i«ii, dns iob ooob getan habe, and habe miBtn iuMg gegen ime gebalten ontae uf diss
lÜ dennoA viO er gerne mit »ieherem GdaU eu etnm Tage hmmen und Bede und Anheort ttehen.
^ Str. m. A Abt. IV, 16. trtuui. coaev.
^ Ti. \. Jidtreea^^mg am »6 Min, teoduteh sieh hier noA der Net^akrereOmumt dae Jahr 1S98
ergiebt.
18d8
von ach ungeenget and angedyenget zft komen, und das ich daz habe acht dage usz
ane g^verde zusehen hye und pliingisteu, zu wclclicr ezyl myr aller ebenste her
gein Ptras^hnrjj tu körnen i-l. iinrl bidden uwer gnade und froTltschalU, inyr des evtie
gütliche gnedige antworte mit bodden Uisz bryeves widder czn «rhriben. geben
czft Mentze off esschtmitwoche anno nonagesimo octavo. Mainz i:sm jFebruar no,
Str. 8t. A. Abt, IV, 75. or. ch. l «i,
l:t44. Mfirkirraf Rnrnhnrd von FJrülr ri Strassttur» t hittet, seinem Ritler Rein-
hard von Windeek endgültig aul seme Bute um freien Ein- und Ausritt in ihrer
Stadt Antwort zu erteilen. datum Baden leria quaita ante dominicam Invocuvit
«uno 98. Bade» 1398 TW^rwor »O.
Str. St. A. ÄÄ. 85. ». A. la.
Beg. d, Mrtgr. «. Baä. nr. 1795.
1345. Rudolf von Hohenstein auf Burg Girbaden an Meister und Rat tod Strass-
burg: der fit.soliof liat ihm niitgeteill, dass er das Schloss wiedereinlösen wolle, und
ihn aufgefordert, den Original-Pfandbrief nach Molsheim auszuliefern. Seinen Gegen-
vorsr-hlag, auf Girbaden selb-t f inn Ahpfhriff nehmen zu lassen, i«t vem Bisrhof
unwillig zurückgewiesen uad mit eniem Feiidcbricf beantwortet. l>eö>li;ilb frliicici er
sich mit der Urkunde nach Strassburg zu kommen und ersucht um gutige Vermitt^
lung. geben an samstag nach der grossen vastnacht anno 1398. l3»8FiehrHar93.
Str, 8t. A, AU. IT. 78. or. dk, l. d.
1.346. Hans von Pfcftensheim der iiin<?e »n Stm^pl nr^r: biftef, ihm ^ Ta^fe den
Zutritt in die Voi^tadt zu erlauben . . . wetine inieh der uwern etliche bekiimbcrt
hant, den ich nüt weis schuldig zu siiide. geben an mentage noch der gruäseu
vasthnaht anno 98. X398 FVbruar 9ß,
Sir, St, A, Abt iV, 73. er. 1. d.
1347 Meister und Rat von Schlettstadt an Strassburg: verwenden sich ftir ihren
Börger t^^onrad Müller den jungen, dem . . Clein Ulrich Pofk t'nver burger sinen
hoff yu üwer stat mit geridile gefröuet und verboitjui habe. geben am sRinsfage
nach sante Mathis tage anno 98. Mär» 3,
üir. bt. A. AA. 2086- er. eh. k d. . . . .
1348. ML!rkg''r;>f Rr^rnlmrd von Baden an Mei^for und Rat von Sfra!5<?hiirtr : ant-
worü t. r]n.-;s Ciinz von Durniencz bereit !»ei Krln'iii^fr /n Iristrn lüi' dir Beraubung der
Strasaburger Bürger Qaus Langwür und Katharin Hornbeehin bei Sulz nach Mas&gabe
n, 90
712
1398
der Einung zwischen der Stadt und dem Markgrafen. datnm Stein feria secunda
post dominicam Eteminiscere anno 98. SMn 1398 Män 4.
Str. St Ä \k .?r>. or. fh. l d.
Heg. d. Mrkgr. v. Mad. nr. lläti.
1349. Bischof Wilhelm ton Hlraßhirg^ Dietrich von der WilenmiiJe Landvogt
im Elsaß, die 10 JS^ehssiadie md die üladt Stmüöurg seAiießeu eine Einifjung
auf fünf Jahre. J308 März 5.'
In goles nainea amen, wir Wilhelm von goUes guaden erwell und be^letiget
byschof zn Strazburg zu eim teile, ich Dietherich von der Wyteamölen lantfogt in
Eilsazz von der selben lantfögtye in Eilsazz und irer zu gehorde wegen, oder wer
denne zu ziten lantfogt in Eilsazz ist, und darzu die schultheissen, meistere, rete,
bürgere und gemeinde der hie nachgeschriben riches stelle mit namen Hagenow,
(loltnar, f^lplz«tat, Wyssenburg, oberii Ehcnhoim, Kpypersppr?. Duringheim, RnFs!ipi!n,
Münster und Selsz zu dem andern teile; wir i.ienttail Zorn dein man spricheL »»-laiit-
heisse der meistür und der nit vou Strassburg von uii^crn, unsere burgei-c und
unsere stette za Strazburg wegen zu dem dirten teile verjehen und tun kunt allen
den, die disen brief anesehent oder gehören lesen, das wir goUe zu lobe dem heiigen
römischen riebe zu eren und umbe gemeinen nutz des landes und aller löte, die
darynne wandehide, woncnde oder seszbafl sind und umbe das, daz alle bidorho und
gercht-' hitc dester bazz mögen sicher gcsin libcs und gutes uf wasser und ut lande
und au allen enden vor den ungerehten geniaht und ufgeiseLzel Labcnl ein goniein
eynunge von gebolles, geheisse und empfelhnisse wegen des aller dnrchl6htigisten,
hochgebomesten fursten und herren, herren Wenezlaw römischen kdniges czu allen
ziiten merrer des riches und küniges czu Beheim unsers gnedigisten herren, von des-
wegen wir daz geheissen sind und empfolben ist von dem edeln wolgeboren herren,
herren Fryderlebc graf zu'Ötingen und dcmme edeln herren Rorziboy von Swlnar,
houptman in Peyern und lantfogt in Kilsa/z, die er daruml>u uuü ge^ianl bei mit
sime gewalltfbi'iefe, den äy uns gegeben haben besigelt mit des selben tinsers gnedigen
herren des römischen königes majestät ingsigel. und sol dise gemein fri^ntiiche eynunge
anegen nf disen hütigen tag und sol weren von disem hütigen tage fflinf gantz jor,
die nebest nocheinander komende. und wollen oaeh, daz man uf wasser und uf
lande in diser gemeinen einrin<jon woren fol allen roup, allen brani, mort, gefeng-
nisse und unreht widersagen, allen gewalt und unrob», rlie der» widr i jaicni. die diser
gemeinen eynungea zu gehören!, were oudi, das andern koullülcn und andern erbern
löten, sie sien geistlich oder weltliche, die uuargv^'enekliche ritent oder varent, gent
oder wandeint und diser eynunge nit sind, dehein unlust gescbee von den vorge-
sehriben slftcken, darzu mögend die säbene oder das neheste teil, do sogetone sache
bescheen ist, tun, so es vur sy brolit wart oder von in selbs empfinden, noch ge-
legenheit dor «achen, alse st frir.ven!, daz es diser eynungfn nnf^^lirhe und erlicbe
sie oae alle geverde. und soUtiu die vorgciiaiiteü teile einander geiruweliche beraten
und beholffen sin czu allen yren kHegen und nÖten, die in uferstand in disen vor-
■ 70(. di» ÄMmerhmg am SMas dieui StOOtet.
1388
gescbriben zilen und c^ytf^n von den sacben, die die gemein eynungen aoer&rent
one geverdp und jrojr^n den, die irc viffende endiRltent, hiiscnl, Iiofent, essend,
trenckent oder irizulegende sind mit worten oder werktui und wider alle die soliche
miszlot dcteii, alse dovor geäcbnben stat, abe es die subene oder der merreteil under
> in uf ir eyde erkennent, die darzn benennet und gesetzet werden vor den vorge-
nanten teilen, das ist su wissende, von den drien teiln, von yedeme teile zwene
man, und sol darzu ein gemein säbendeman sin der frome veste Jeratheiis von Raczen*
husen vom Steyne. und sSlIend ouch die subene sweren an den heiligen, daz vürder-
liclie und one verUog zu sprechende uinbc alle die sachen, die vur sy kommend
I« von der gemeinen eynuog« w^«u in alle die wise, alse übe die teüa in fr6iude
werent und sy zu inen noch zu deheim teile under in nit geborten, und sol ouch
ir deheinr niht m&te noch mfitewon nemmen noch nieman von iren wegen one
gewerde, und ist es, daz under ynen den vorgenanten teiln deheins deheinr hande
not oder breste anegienge in die wise, daz man es anegrifle, kriegete oder schedigete
IS odor dehein tr:l drheine clage an iemans notdürftig wcre, so mag da?, teil, das mon
also öcliutligeU; miii zu claffcndc hollc, oder die indem teile, den der srli-nlö gesclieji
ist, demme sübendc manne verschriben uud den mauen, daz er die andera sehsse
sin gesellen unverczogenliche zu ime besende zum ersten lantage gen Strasburg,
zum anderen gen Mollesheim und zu dem dirten gen Hagenow und also die lantage
tD vär sich uzz. und sollen der s&bendeman unde die sehsse sine ge^^ollen by iren eyden
unverczogenliche varon in die stat, dar sy denne von demme sübendf^mf^nno gemant
worden sind, die sachen vfrhoren und nit von dannan komm, sy riirr •Icv rnorreleil
ander inen haben denne erkant by iren eyden, waz si duuekel, das denne zu der
selben sachen zu tunde sie, es were danne, daz sy es mit des klagenden teils willen
w übertragen m&bten. und waz dieselben sübene oder der mererenteil under in darumbe
bekennent, daz dem klagenden teile zu tunde, zu helfiSende oder zu rotende sie, und
wie verre man ime helQen s&Ue noch gelegenbeit der sachen, es sie mit nzzogende,
»nit eim bese'«?. nnd mit allen sachen. da^ snllon die vorpenanton foile bv iron eydeiJ
gtiniw I iche vüliclüren on alles ander erkennen, une alles sumca uinl hmdernisse. wer
3» oudi, daz iemaii, wer der were, der drier teile deheins ancsprucho, war umbe oder
von waz sachen wegen daz were, und den teil, der anegesprochen wurde, mit rehte
daramb wolle ben&gen vor den s&benen dieser eynunge, wolte darüber den anesprecher
gegen dem anegesprochen teile sich mit rehte vor den s&benen nit lossen ben&gen
und in darnbfr bekriegen, darzu sSllen die anderen zwey teil demme anegesproehen
n teil bcrolen und behollTen sin; und sollen die suh^nn erkennen, wie man dem teile
darzu heliTen solle, dodi usgenommea kuntUdie lehen. were ouch, daz icnian der
driger teile deheins anespreche und wolte daz teil, daz angesprochen wurde, sich mit
rehte gegen dem anesprecher nit lossen benfigen vor den s&benen diser eynunge,
so sol dise eynunge, darumbe es angesprochen ist, dem teile nit behollTen sin, da-
40 rumbe es sich mit rehte nit wolle lossen ben&gen ouch uzgenommen kAntliche lehen, .
doch also, waz h('W<^ die s*'lbrn snbene oder morreteil under inr-n erkennet, da.«? zn
der hl llT« dieselbfu vorgenrinli ii drüleil ein teil alse vil helfTf n und dienen sol alse
das andei', es sie inil geriUem oder füäzgandem \ülkG oder niil koüleü zu liabende
714
1898
one geverde. wurde man oach einen besesz also lunde, so sollend die, die zu diser
eynungen gehörend und df In n rissen sind, den gf^s^"?-, so sy hant, und daz
man darzn bpdarf vuHerlnin.- tlarzu IiIumi, und wcre^, das i'ii von soliolieni gfzüge
verloieii uUer iTukrern kr; werde, daz ^ul nuui widprk'M'rn u^k Ii ilrj- snltonor erkent-
nisse oder des menenteilfi uiider inen, und waz kuston <iar lü gel, weliir hande der
ist, den sol dise eynange gemeinliche liden und geben, and so) ye daz teil sinen
teil des kosten gehen und bezalen in dem nehesten monote darnoch by dem eyde
one verczog, so das von demme s&bendemanne an es gevordert wurt. werez ouch,
obe dise cynungc dchein slozz oder vestin gewünne, wo denne die subcne oder der
ttierreteil wider in erkonn<»nf. da-/ mnn das slozz oder die venlin hrrrhrn Folte, so
sol man das slozz. oder die vesLin uiiverczugenlicJie bieeheii mi{ gememca kosten der
eynangen. erkanten aber die siibene, das man das &Iqzz oder veslin behaben solte,
so solte es der obgenanten teile gemein sin. weres ouch, obe man in solichen slos-
sen oder vestin gefangen oder g&t gewCinne oder obe sus anderswo der gemeinen
eynunge glefen und dienere deheinrhande gefangen ■ mU i gut gewuanent, do sol man
die gefangen und das göt teiln ieglichem teile noch inarkezal alles ungeverltohen.
wer aber, das d^r vorf?pnan1en ^^phsser einre oder me, so sy uf soliche tage varen
&611ent, iiii dahHime werent oder darui tiiclit komuitiu mublent oder ein teil die äi-
nen andern wolte, so sol das selbe teil ander an der stat schicken unverczogenliche.
und sollend denne die oder der, die also darzu geschicket werdent, sweren das reht
SU sprechende in alle die wise, alse davor ist bescheiden, und alles das maht haben
zu erkennende, das der oder oder die hellcnt, an der stal sy denn do sind, one alle
geverde. waz kri*»ges oufh in diesen zilen der gemeinen '»ynunrjrn drhrin teil under
in anegeJ'ailen were und vor den sübenen uzgelragen were, das man dem teile iieKTeu
solte, und die kriege, die in disen zilen nit gerihtet noch gesAnet werden, darzu
sollend sy einander ein jar beraten und beholffen sin noch disen f6nf joren, alse die
sftbene, die das moles worent, do sich der krieg erhap, oder der merreteil under
inen erkennent one alle geverde. waz redelieber schulden der vorgenant teil dehcins
schuldig were, bezalt das teil die schulde nif, so s-o! man imf» nit Anrm beliolfTen
sin. were aber, das ieman an dpr vorgenanlen teile dohems dehetne unredeliche
schulde vorderte oder darunibe uiifgrüTe, und das auegespruchen teil bedulite, da^
die schulde nit redeliche were, wil do der angesprochen teil dem anesprecher dar
rumbe rehtes gehorsam sin vor den sAbenen diser eynungen, und verspreche der
anesprecher des rehten darumbe von dem unegesprorli* n feile und wolte in darüber
bekriojen, so sollent iinp 6\p and^i^rn teile wi If r den oder die beraten und be-
hd'.n'L'n t^in, und sollen die subene erkennen, wie mnn drm anf:r«]iroc;henen teile dar-
m helöen solle one alle geverde. doch griffe ieman den andern an vdr schulde, der
sol mit den pfänden pfenUiche geboren und umbe das, daz die strazzen uf lande und
nf wasser dester baz gefridet werden mögen, so sol iegliches teil under den vorge-
nanlen drien teiln mit sime kosten und schaden uzrihten und haben zehen glefen,
ye die glefe mit zweien pfcrden und einspennige gewoiTente knehte, yeglichen mit
oini pferde, und dfi« dfr «rewofTonip knnht habe mit nampn : sin pantzer, ein ysin
hüt und ein »i^itaz m der haud oder sm ai'mbrusl alle wol uzgcrüsleL und soUeu ye
1388
715
des teils glefen ein hdptman haben und sollend die drie houpUnann deme houptmanne,
der denn« diser gemeinen oynunge Volkes houplman ist, so er selber uf dem veldft
gegenwertig ist, gehorsam sin, wanne dise eynunge ein gemeinen houptmaii haben
sal, der von dav gemeineu eyuuuge wt^eu dai' gagah^n und gekoseu sie von emt
» ein gantz jor U2z und darnoch alse lange, alse die sAbene oder der merreteil under
in erkeimeat, das es diser eynunge gefugliclie und nütze sie. und-sol der houptmann
und gesinde des ricfaes venlin mit in f&ren, so das notdürftig ist, und stellende sin
noch bdsen argwenien (!) und Abeltetigen Ifilen, die mit noraen, röbe, morde, brande,
gofenj^nisse, tmti htem widersagende und andern bA«('n v.orkeii den stucken glich
10 ieinaii scliedigent an libe oder an gute, s i veri> d^^ .sy ^mIh ;ip ^eUit nit verantwurlen
möhteat niit eim gemeinen glichen relrten. und darunij>e »y nit gemeines glichen
rehten sich erbietent zu gebende und zu nemmende und des gehorsam sind vor den
sAbenen. und wo zu soliche l&te vfirkommeod oder sy sä wustent oder befundent,
do der vorgenanten gemeinen eynunge Volkes höptman mit bi yn uf dem velde were,
die sollen sy by iren eydcn vohen, anegrilTen und ufenthalten und die zustund ant-
wiirfr fi in die neheste stat, die zu dieser eyminge reb'*ret, in der sAbener nammen
demme obirsien meister, der denne zu der zijl in der stal ist. uuU &o\ ouch der
stetmeysler dieselben in der gefengnisse also enthalten unlz uf der sübener spre-
chen, und war in denne die sübene heissent, vSrbasser antwurten oder do mitte-
M tun, das sol denne der stetmeyster, dar er denne geantwurtet ist, unverczogenlich
halten, tun und vollef&ren. und sol ouch kein steim vsler noch nieman solichen
gefangen anders dobf^in la«; noch zil geben one tli i s . bener gebeisse und w illpn.
were ab^r, das der vnrp. iiant bouptman se'bpr by dejn voil^ uf dem veldi v. i ie
und yeniaii gefangen wunie, den sol der büplmann iu ainen gewalt füren und ai
as halten untz uf der sübener sprechen, und was die säbene erkennen, daz man demme
oder den gefangen tun oder man von inen rihten solle, das sol der vorgenant houptman
einen unverczogenliche heissen tun und von inen tun rihten, alse es die s&bene
denne ßrkant babent, und sol ouch den gefangen dehein zil geben one der siSibener
urlop und erkennen, wando dih Ii f\ic snbenc vörderlicbo sollottd erkennen und tun
M» von inen rihlen noch dem rechten und noch der getal, aise sy denne beguugent
haut mit den obengenanten b6sen stücken, noch gelegeuheit der machen mit einer
solichen bOsen und besserungen, alse sy denne noch dem rehten verschuldet haut
noch erkentnisse der vorgenanten sfibener oder des merrenleils under inen, und sol
man ouch die von handen nit lossen one aller der vorgenanten teile willen, es sollen
n Dach aller derselben teile, stelle und vesfin dem selben volke und ouch allen andern,
die zu den teilen gehorent, von aller der sachen wegen, die zu disei' gemeinen ey-
nungen treffen t, offenn sin, dai' inue und dar uz zu beheizende und in selber daz
beste zu tunde zu iren nöten der gemeinen eynungen one alle geverde, doch un-
schedeliche den, des die slosse werent. welhr stat ouch zu gesprochen wurde umbe
w schaden, der eime asser eim slosse oder stat diser eynunge oder wider dar in ge-
scheen were, do sol die stat, der also zu gesprochen wurt, dem s&bendemann ver-
si^hrihen, da:^ es dpr df»n andern sebsscn slnen gesellen vörbasser verknnd''. nnd
sollend denne die teile in diser eynunge ire sehisise zu dma sübendemau schicken,
716
1388
glich als obe due eynunge noch denne v. f iv und sollend die subene nf ir eyde be-
kennen, wie man sich ge?en der ^lut, der do zw gesprodien is{, von der zuspräche
(ir=; «chaden wogen liallen v.nMn und wie die Huhcne odei* i]pr rrcnclcil linder iu
erkeanenl, daz man der siat tun oder mit iu lideu bol nooli geiegenheit der Sachen,
da^ sollend die andern teile halten und volleruren. und sol die angesprochen etat
sich do mitte lossen benflgen one geverde. dieselben vorgenanten teile sollend ouch
bestellen und besorgen, das man in in allen Stetten und vestin diser eynungen den
vorgenanten glefen und dienern, Iren pforden und in selber koste geben sol umbe
bescheiden zitlicli gelt nngeverliclien. in wolhes teilsgehicle gebiete oder gerihie ieman
kerne, der ein schedelirh i'ibfltHig man were und den andern teiln oder ir eim oder
den ireu schaden gelon liette in den zijleu didüer eyuiingea, und das seihe leil oder
der rat des seiheu teilä erkanten uf iren eyt, daz er ein schedelich man were und
sy wider reht geschediget hetle, do sol das teil, do hin er kommen ist, in anegrilTen
und in bässen und bessern noch dem rehten gliches wise, alse obe demselben teile
dasselbe «in Iii ; ■ -i heen were. wo > i tieselben teile befundent, das ieman, wer
der were, der ander ir dehcins Icil.s gobieio seszhaft were, ein froinde volk oder krieg
in der teile deheins hrehlc unervolget ^inre saclien vf*r Am sQbenen, den sol das
teil, under deme er deune seszliaftig ist, lierleklidicn und vesleklielien ölraifen, durch
das sich es ander l&te dester e erlossend zu glicher wise, oJse es denne die subene
oder der merreteil under in erkennent ouch one geverde. weihe herren ritter, knehte
oder stelle, die in diser eynungen zilen sitzenl, dise eynunge nit gesworen hant, wo
do die egenni irn söbene oder der merreteil under in erkennent, obe es sie ehte
notdurftig bcdunckel sin diser eynnngen, das der oder die dise eynunge swercn
sollend, (\\p sollen nnverczogenliche dise eynunge sweren mif ;)llf>n puneten und
ai'lickein zu haiieiidä und vull&füi-ende und luude alles das, ciu^ duvor gescluiben
stat in eim solichen zile, alse es denne die säliene oder der (der) merreteil under
in erkennent und ouch zu der eynungen zu dienende noch erkentnisse der vorge-
nanten sübener oder des merrenteils under ynen. welhr das nit endete und daran
ungehorsam were, demme oder den sol dise eynunge nit beroten noch behollTen sin.
und so) di«e eynnnge den oder die solieh haben nitd imderwisen, daf= sy gehorsam
sirnt zu swerende dise eynunge und zu tuud«^, ake davor geächribeu Slot, würbe
oucii iemau in di&e eynunge, do die vorgenanten s&bene oder den merrenteil under
in beduhte, daz er diser eynungen nit gef&gliche were, den sol man nit dar in
nemmen noch empfohen. und sol ime ouch dise eynunge nit behoUTen noch in schir-
mende sin ungeverliclie. wer ouch, daz ieman diser tf der eynungen empfände,
daz ein fremde volk in d's lan.U zage oder ziehen wolte, das sol es zu stund nnver-
zogenHche dem snheDdRinann verkünden, und sol dennr drr sfihcndrman zi; stund,
so es ime verkündet wurt, oder obe er es von ime selber wüste oder empiunde, die
anderen sehsse sin gesellen besenden und beschicken an eine stat der vorgenanten
sielte, wo in das aller gelegentlichste duncket, und sollen ouch die sehsse vurder-
liehe aldar komen und zu rote werden, waz man darzu l&n oder sich dogegen stellen
solle, und waz die sfibene also Aberkoroenl, daz sollend die vorgenanten drü teil tun
und . vollef ären one alle geverde. es sol ouch dehein teil under den vorgenanten
1388
717
teiln ieman trflsten in sine stette, vestin oder slosse wider diese eynunit« and er
nemo denne dise eynunge nzz. wer ouch, das debein anegriff in den obgenanten
zilen diser eyntingcn dco obgenanlon teiln nHcr dehpinp iinder in besohw, dn sMIpn
ye die aelieslcn zu zielieii vörderliche uiul luii eiiti gusclirey uoelivoh:' ndi' ^iri und
das weren uud daizu beholffeji zu sindc gcüuvvclicLc noch ireni bestoii verniügende
darzu zü tunde glicher wise, alse obe yn die geschibt und schade selber gescheen
were angeverlichen. und mögen oueh die söbene die vorgenante summe glefen wol
merren, so es sy notdurftig beduncket sin, one geverde. ouch sollend alle herren und
sielte, dif» in (M^cv r-ynirnge sind oder dar in kommend, von keinr liande saclie wegen,
dnvnn klic;; u fi t.-!;! II den were, in diser eynunj'o dehcinc ledinge, frideu, süne, rihtungo
oder ur^ugen nit ul nemmen one d«r t^enanten teile aller wille nud gehelle one
geverde. wir wellent ouch und setzent, daz man dehein doster noch kirchofe nit
röben, stürmen oder stören sol in deheine bände weg in diser eynnngen, es
werent denne soliche clöster oder kirchofe, daruz oder darin dise eynunge gesche-
diget were worden oder wurde angeverlichen. ouch sollend die il i i , die über dise
ovniHifre ^pcptzet sind, alle inole zusammen komcn an ycdefn im In .-^tin suutun' norh
yeder Ironvasten in der obgenantpn stelle eine und die eynunge aiiio i)esitzen und
alle üiagou Mud i»ax;hen, die vür die ej'iiunge geh6reiid, verhören und uariliLen getru-*
weliche nf ir eyde one geverde. dnhte aber den s&bendeman, der denne zu zyten ist,
das es notdurftig were do zwäschent zusammen zu kommende, so mag er die andern
sebsse sin gesellen verschriben und sy zft ime besenden in der vorgenanten stette
eine oder aber in ein ailder stat, wo es in denne beduncket, das ez aller ml tzlicheste
und prlriTrTilirhsle sie. wer onch dfis yeman, der r.n diso»' ovnunffen gehurt, an drme
dieuäte, so er zu. diser eynungen tun soi, sumig were, also das er sine lüte mit den
glefen gewolfenten knebten oder den pferden, &o darzü gehdrent, uit bereitet noch
wol U2geröstet betten uf die zyt, alse ime von dem houptmanne diser eynungen, der
denne zu zyten ist, verkündet were, was bresten denne ieman also bette, sin sie
lülzel oder vil, den sol derselbe houptmann den vorrfpnanten söbenen sinen gesellen
des nehesten, so sy zu samen körnend, vörderliehe v i kmiden und sagen, innl M ilLnd
denne der oder die, an den der breste gewof^pn ist, vur y» di^^ glefe alle Lv^r. (irr
der gemeinen eynungen sivim guldiu geben unu vür ye den einspeuiiigen ein guldm
ouch geben und sollend das gelt die vorgenanten s&bene by iren eyden nieman varen
lossen und sol ouch ye das teil sin gelt, das es geben sol, geben und bezalen in dem
nehesten monote damoch one verczog, so es an unsem teil ems von demme süben-
demanne gevordert wurt. wer ez ouch, obe dehein herre oder stat oder wer die
werent, die zu diser eynungo goliorcnd, zi'i de»* ri'l. «o pv zm lor pvnt!n!?e dienen
sollen, semmeliehe lutc mil «riefen darzn schicketent, die dem iKiii|fl mimn und den
süi)cuon diser eynungen nit geveüiche werent, die mögen der houptraan oder die
sübene wider heim senden und ander heissen an der stat schicken in den nehesten
ahte tagen damoch, die do gät redeliche und reisig sind zü ritende one verczog oder
die l&te mit den glefen imd die reisigen knehte (nit), die^ in nit gevellicbe werent,
1 Biet Wort muß wM tutgeaetit vuräm statt de» i» der Vortage aMmden: mt.
718 1398
alse do vor siat, bi in behaben, untz ander, die man an irer stat dar sendende wurt,
komenrl. wor ooeh, das ieman wideraeite olTenn vigonfsclmfl oder kriege in dise
PvniHi?!- In ilii lielte, waz sflufion oder Sachen do von vonoals uferstanden und
gesch» ! Ii ' rtj, daizu sol di.se eynonge nit bchollleii sin, »y dete es denne gem.
wolle man aber den selben vurbasser kriegen, über das er sich rehtes erbötte und
gehorsam weite sin vor den s&benen diser eyaungen, so sol man iroe auf den eyt
von diser eynungen wegen behoUTen sin umbe alles daz, waz ime darnoch beschee
und widerfftre. euch sol dise eynunge ein gemein inp si^el haben, und sol ouch das
der sübende man allewegcn by ime behaben. und sol oucli dise eynunge ein gemein
geswornem sdiriber baben, der nil domille besigeln ?n! rjw des r-''dir'nr!eniari«; wissende
und willen, und sol ouch nieman kein vui-gebot geben une aes sübendenmns gebeisse,
wissende und willen, es ist ouch beredt : wer ez, do Tor got sie, das der vorgenant
herre Wilhelm byschof zft Strasburg in dtsen zilen ab^ienge, das got lange wende,
oder von dem bystöm kerne und zu eim andern bystäm kerne, oder in weihen weg
das beschee, so sollend wir die andern zwey teil mit namen : die stat von Strassburg
und die ricbes stelle di.se eyHungo die vnrwnnutf n y.V.p bnKon und vollcffiren in
der mosseu, uke disar eynunge briff v'ii:-i:i nml sni mif geverde. wer ez sache,
das her Wilhelm byschof zu Strassliiirg vom l>yHiuin iiLuiüj solle man denne dise
eynunge gegen dem bystum halteu, so sol man ouch har inne besolden, das daz
bystum mit helffe, dienste und allen dingen den vollen töge, alse obe der selbe herre
der byschof do by bliben were one geverde. in allen diesen stficken sol usgeuommen
und bebalten sin allen vorgeschnben herren, sletlen und andern, die in diser eynunge
sind oder harnnr-h dar in Icouiend. und ir votrÜrhem bf»sund<>r alle ir friheile, gerillte,
rehte und gcwuidieil, alse si die hn./.lm- brobl und gehept hant^ und alse von alter
har komeu ist. oueh sol sieb nieman reisig machen noch sin, er sy denne von dem
woppen geboren oder habe ein herren, geistlichen oder weltlichen oder stette, die
dem lande gesessen sind und die in zu dem rehten versprechen wollen oder zu dem
rehten mehtig sind, in diser ey nungen nement wir alle gemeinlichen usz den vorge-
nenten unsern berren, berren Wenezlaw dem römischen kuniff und da^^ bedire rieh
mit sinre herrliehkeit. so neuen wir Wilholin byschof zü Stin-.sbur;:' liiinnnp uz die
älat und bürgere von Slrazburg. so nemen %vir die von Strasburg harinne um den
herren, herren Wilhelm byschof zu Strazburg und das bystum und die stifte zu
Strasburg den durchluhtigen hochgeborenen ffirstcn und herren herren Li^tpolden
hertzoge zu Österrich und unser gnedige herschaft von Osterrich; den hoherbomen
fdrsten und berren, licrren Bernhart niarggralT zu Baden; die erbern wisen unser
bestindei ti >!Sil(-\i frunde und eytgcnozzen. lio bnr<?ermeistere uiul rat dpr «tat Bnsol,
alse wir mii der yegli'^bem besunder vereynei sind und lie trüntsclialt, die wir haut
Uiil uuscrn guten frönden dem schultlieizzen und dem raic der stal Sarburg, also und
mit der bescheidenheit, wer ez, das der eynungen oder fr&ntschaft deheine uzgienge,
daz wir denne die vurbasser erlengen möhten und das uns daz an diser eynungen nit
sol schaden in dsheinen weg, doch das die bftntnissen und eynungen, daryn wir uns
värbasser verbundent oder vereynienf diser eynungen ir zil uz un.scbedeliebe sien.
wer ouch, das unser dehein teil oder eins besunder uf disen hütigen tag mit iemanne
13Ö8
7iÖ
cleheine ar8$ge heUen, die nemment wir ouch harynne nz. also wiirrle dise cynunge
ützit mit in zu schaffende srewinneii, so «ollon wir yn unser ursage vurderliche abe-
saffeti, 11 Uli liamoch vigentliche gegen in tun aise gegen anderu. alle vorgescliriben
dinge und ir yeglicbes besonder habent wir die vorgenanten Wilhebn byschof zu
Strassburg, Dietherich von der Wytenm&Ien lantfogt in Eilsaz und ouch wir die vor^
genannten stette wir uns und unser nochkomen gelopt und lipliche an den heiligen
gesworen getruweliche stete und Teste zu haltende TinTerbrdchenliche und zu Tdle-
nVendp in alle die wise, id^p vor^est-hriben .~ta(. und darzu, wenne im!?er retf« in den
stet (tili oltjrenl, das denne die alten abgcndcn reie den nuwen anegenden reten dise
eynunge yn irea eyt geben uade etupfelhcu aoUend zu lialtende, zu habende und zu
vollenkrende in alle die wise, alse diser eynunge brief seit, alle argliste und geverde
harynne us^esbssen. und zu eim woren urk&nde aller vorgeschriben dinge so haben
wir der obgenante byschof Wilhelm, Dietherich von der Witenmulen lantrogt und wir
dir vnr;?enanten stette nn^er in^rsi^ele an di?pn brief sjeluii liriirken. der <iob(>n
wart an «iem nehe55fen zin.stage vor sant Grc;,ui'f)ciilOife fios lieiligen bLib^tcs in Jtiin
iore, da mau zalte von goltes gebürle drützetienhundert jore uüutzig und ahte jore.
und sind dirre briete drie glich: dereine by dem byschofe von Strassburg, der ander
by dem riebe und der dirte by der stat von Strassbnrg, die ouch by in bliben sftllent.
atr. SL A. 0. n. F. hd. 44/45. nr. 84. 1, 9. 3. or. wb. Ut. fcH. e. 1 n§, pMi, 3 ISmmi-
pbtre voThandm mit je 13 SUgelbändi-nt, heHimmt für die Sieget von: S(k. Münster,
RoBktim, Türkheim, Ka^sba-g, Oberehnheim, Weimitbuift SekktUtadt, Colmar.
Hageium, Straßbmf, Limdmigt. Biad^ von SlmSbiirg, Nur ia$ aitgd dct Lmd-
vogles hängt, di> andern 12 B&näof tmd «n&M«M.*
ßeg. d, ilrkgr. v. ßad. nr, 1737,
1350. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: sendet und beglaubigt . .
unsere lieben getruwen Georgen von Bach unsern hofmeister und Hansen von Sf !bar h,
etwaz sacli von dez bischofes wefr^n von Straszbnri; an ueh werben . . . daluiu
in Castro uoslro Stein feria quinta ante doinuiicani Oculi anno I39^i.
a6M»$a BMm 1BB8 MOrz 7*
Str. St. A. AA. 85. «r. ek. l et
Stg. 4. Mtigr. v.Mnr, i798.
1351. Ruprecht von der Pfalz an Strassburg: mahnt, Boten zu dem von ihnen
unter seiner Vermittlung gewanschien Sühnetage mit den Herren von Bitsch zu
schicken, und beghiubigt seinen Bevollmächtigten l ». r von Wykersbeim
Heidelberg feria 5 post dominicam Oculi anno iaüö. JMOmerg I39s MOrm 14,
air. St. A, kk. m. w. €k, t. d-
1 VA Über dieam Vertrag, iat wold niemab QtlH^ tukingl hat, die 'H,->mrhingm t. d. D.
R. A. in 8. 10. LoA tW dort irrtMKÜiA iivaUg vor amt Qntorim aufgdött alt 11 Marz, mthrmt
eaderß Mdre i$t. — KjJ. NUtcii fir. UM dM Brief Dietrieha 0» tUe SeitbtHädU »» Bleat».
9^ 1398
iUZ. AtarkgrAf Bernhard von Baden an Strassburg: er solle ... an sinstag
Udrs 1$. nehst ktimmet ^'at pinen ernstlichen taj? bii uns zu Badon loit^toii - . und bitte
deshalb um Zusciidutig /.va icr Ralstrcuinlf', da ps- ^ulclie saclie sirli handle,
bei der er der Strassburger dringend bedürie. datura Badeu sabbaiu aale da-
minicani, qua cantatur Letare anno 139B. BaOm ia08 März m, »
atr. 8t. JL AA. 84. «r. «k. I. d.
JUg. iL Vfkgr. 9, Bad. nr. t799.
\.Whi Wilhelm byschofr zH Stra?:b»jr,ff oinsilf nnrl rjr.ilT Eberhart von Kirchperg
dechan und das cappittel der nierren stilft zu btrazhiirg aridopsitp verj(*hpn1 und bo-
keuoeat» . . . dass des Meiälers und Halas zu Strassburg bevoUmächtigle Boten : lo
Herr Rillmau Swarber stettmeister, Thtman von Endingen, R61in Barpfennig amman-
meister, Dietberich Barggraf, Johans Bock, Ütrich Gosse altenaromanmeister, Glaus
Billung dem man sprichet gilten Glaus . . . eine Richtimg und SQhne zwischen ihnen
zu Stande gebracht hid)en . . . von sogclaner z&sproeben und gebresten wegen, so
wir gefr^^nrinand r tri hept hant. actum feria secunda proxima post dictn scfi fire- u
gorii papae aimo 1308. Mürz i»,
Str. St. Ä. AA. 1^. QT. mZi. ÜL. pat.
1354. Hagenau an Sira-ssburg: will sofort Nachricht geben, sobald irgend etwas
über «hüufTungcn« uud dcrgl. verlautet, und erwartet dasselbe von Strassburg, dem es
jederzeit bereit sei za Hülfe zu eilen . . . wir habent ouch mit unserm herren dem m
lantvogte dovon geret, ist sin meynunge, allen richsstetten daz z& schriben, und obe
man lU zü den Sachen tQnde würde, daz sü daruf gewarsam sin uilI* ni (Liiuin
feria quarta post Lelare anno 08. iS9S MUrm SiO.
Str.8t,Ä.Ak. 9017. or, eh. l d.
1.155. Markgraf Bernhard von Baden an htrassburg : bittet, einen Autschub für ss
den zwischen dem Grafen von Salm und dem Bischof von Strassburg in ihrer Stadt
angesetzten Tage bis zum 25 März za erwirken, weil der von Salm durch eine Tag-
leistang mit Ludwig von Lichtenberg in Ansprach genommen sei. datam Baden
feria sexta ante dominicam Judica anno 08. Baden 1S»S Mär» 99*
Str. St. A. ÄA. 8.^. or. dl. !. cL «0
Beg. d Mrkgr, v Bad. nr. 18W.
ISot). i^t/' Ai/i des Klosters Lützel an ^tmübnrg über seine Haltung gegenüber
dem Paiste von ßm md Ätigno». XnaMtelm 1898 Möt» 9a.
Erbern wisen und lieben fründ and fdrderer . . uns ist fArkomen, wie etlich
It'itc geistlich und weltlich vor uwerer . uns ze smechen geret habent und zibend uns, i.%
wie wir ans halten gein Avion und niht gein Rome. wir sprechen aber, daz uns die,
• Zu erfüHteH gnaden o. der^.
1398
721
die daz geredi habent und noch redent, niht gftUich tQDd und verbergent zwar die
warheit, wer 8U siiul, nieman us^igeiiomen, wan wir und unser golzhiis nie
anderswa gehielten denn ^ein Romf davon bitten wir uwer erberkeil-, Irt'uitbcfiuft
und wisheit mit demütigem Üisse, daz ir fürbas von um ein soliciis nil weint glöben,
wuii ir wol miigent verstan, daz ein soliche unworheit kamt von valachem hertzen
und getr&wenl} ir lant üch unser bitten und geschrifl niht verdrieseen, wann möhten
wir 6ch öt getan, daz Qch dienst und lieb were, dez weren wir willig. geben z&
Ensisheim an samstage vor Judica in der vasten anno ele. nonagesimo octavo.
Brt^dfT HfMnrieh von gotes gnaden abte zÜ LiMzela.
Str. at. A. ^. G. G. K. 82. «r. l d.
1357. Raimund von tittendorl, Herr zu Hohcufelö an Slrassburg: billct um
Freilassung seines gefangenen Dieners Kuntz von Willenlietm, der myn wartet und
nienians anders, ocb nust mit uch zil schafTen het. geben uff Tritag vor dem
palmentage anno 139«. , ^'
Str. St. A. Abt IV, 89. «r. eh. L cL
1358. Markgraf Bernhard* von Baden an Strassbnrg: ist bereit, den vom Bischof
vor<Tp?rhlapefien Tnp: am i:^ April in Srnisshiir;» /n lei^iten, und biltet, dies ilerii
lint 5(AVH' di üi Hitler BudoU von Hohenstein mitzuteilen. datum Baden feriu
tei lia proxinia post domlnicam Pabnarum anno 1308. Baifc» 1998 Jpril
Str. 8t. Ä. AA. 86. or. ^ L eL
Reg. d. Mrigr. «. BeO. nr. ia06.
1359. Markgraf Bernhfird von Baden an Strasäsbnrg: bittet, den Wrin /ollfrei
duri li^"^ehen zu lassen, flen sein KainriKirkneeht limia Zeller für ihn gekauft tiabe.
datutn Baden ieiui quarlu post festum pasche anno 1308. ButUu 1998 April JO.
Str. St. JL AA. Sö. or. dk. l. cL
Seg. d. Mtigr. 9. Bad. nr. 1807.
1360. Ri'ileman an Meister und Rat Stras luirg: wünscht freies Geleit, um
seine Unscliuld darzuthun. geben sabbalo poät diem pasce anno 1398.
1998 AprU 19.
Str, St. A. k\Ä. IV, 73. or. cft. l d.
1361. Cunize Felleberg an Strassburg: billel utn Aufenthalt in der Vorstadt
2{ Juni, da er »ernstlicher ?achc wegen mit den uwern zii reden habe von sehulden
wegen». geben ulT samstag uaeb dem heiligen o&terUge anuo domiui 13U8.
1998 AprU 19,
Str. St. A AU. IV, TS. dr. dk. 1. d.
i DgrtOb* tm «fen Ammeitter Emrai Arm^mter: tetdet md hejfteuAi^ Mine» Amtmam Bmi»
Cmsman von Stt^uft. Bad/t» 1898 Xän SL — Bbatda A4. 108. or. th. l d. - Beg. d. Mtigr. v.
Bad. Mr. 1803,
•m
1398
1362. Schultbeiss und Rat von Gengenbach an Strassburg: . . . wissen, dazwir
ein Personen hant by uns, die belumdet ist von der malendrige, die 6ch so
krank an irme Yihc ist, daz wir sü in die stat gon Straszbnrg nit gesrhic kcn mögent
zfi den meistern, die ir gf^elzef Iianf, die h'üc bosucliend; hUim desshalb, dass
jene . . . aü uns (nach Uengenbachj koment zu derselben personen . . . datum '
feria secunda post dominicam Quasimodogeniti anno domini 08.
a0HfM»»(idk J398 Jt»rU i».
Str.SLA. AA. aOl«. or. (H. l
1363. l^ernliard von Sehauciibur^r an Meistnr und Rai von Stras?burg : kann
Albrecht von Neueneck niciit, wie er versprochen, vor sie nach Strassburg bringeu, w
da letzterer inzwischen durch Fehde genötigt sei, auf seiner Burg zu bleitien. Bittet
ttm u. desshalb die Ordnung der Angelächelt bis Pfingsten zu verschieben. geben an
der nehsten mittwochen vor sant Gergentag anno 1398. 1898 JprU 17,
£ilr. ^ A AM. IV, 78, or. dk. I. ct.
1364. Strassbui^ an Bernhard von Schauenburg: . . . alse du uns verschriben* »
hest von Obrehtes von Nuwenecke wegen, do wellent wir die sachen in g&ten dingen
gegen Obrehte lassen geston bitze uszgonder pfingestwuchen nebst komet ane geverde,
alse das du fAr in sprechest alse vor und uns des dinen brief mit disem botten wider
schickest und« maht in dozMM'Kschent zft uns brinüron in der moppen, nl?o du mit uns
und wir mit dii rlnvon geredt bant. datum sabbato proximo ante fp.^tnm b(ati »o
Georgii martiiib aiiiiu 1398. isys April '40,
Sir. SL Ä. E, E, or. mb, l. c(. c sig. i. o. imgr,
1365. Markgraf Bernhard von Ha<lea an Slraösburg : bittet, dem von ihnen g<>-
l'an^enca Falkeuer seiaes Oheims von üitsch, Meister Walther, «ein zil zÖ geben biz
M«i M. uf den pfingstag». datum Baden feria secunda ante Georgii anno 98. »
BaOm 1998 AprU 29*
ätr. ßk A. Ak. S&, or, ch. l. d.
Bef. A Miigr. v, Bad. «r. t809t,
1366. Dietherich yaa Wasselnhetm an Meister und Rat von Strassbni^: die
Gefangennahme des Saarburgw Bürgers Hans Kropf* sei geschehen, als er im Dienste m
Strassburg^ im Kriof^e gegen Bitsch am Kixhersberg und an der Zorn Wache gehalten
hnhc; anssenletn liahe jener ihn und die Scinigon früher ?c«chadi?t, so das« er
mindestens völlige Kehrung verlangen müsse. geben ut st. Gergentag anno 131)8.
1998 Aprü 99,
Ar. A. X Abt IT, 74. «r. di l d. m
' Vgl. vorige Nummer.
2 l>ie Xamau/ar» u)tc}mlt switdu» Kroff, Kre^fe, Ompc
1398
723
1367. Dietrich von Wasselntieim an Meister und Etat von Strassbarg: bittet
auf ihr Schrei hdi hin um freie» Geleit nach dort ... um üch z& ersalen, In welidier
mosten mi^h Hans Krepfe geschediget het. geben uf mittewnchen noch sct. Gergen
tag anno 1398 Apra »4.
ft ßtr, 8t. Ä, m. ISy Ii, er, eb. L
1368- Hiöchof Wilhelm von Sirassburg an Meister und Hat von Stiusbbuig :
Ifons und Albrecht genannt Heide von Diffenowe, die zn dem Markgrafen gehören,
hätten ihm widersagt, und desshalb bitte er sie, den Markgrafen von Baden zum Ein-
schreiten gegen dieselben zu veranlassen, widrigenfalls er keinen weiteren Tkg mit
10 dem Markgrafen halten werde. geben mittenwochen nach Georgentage.
Str. St. Ä. AA. 1483. tOf. eh. oonev.
Beg, d, jUrtfft. «. B. ar. 1810.
I3bi). Laiidvogt Dietrich vüa der Witenmüle an fifp noi^-hsstädte im Eisass:
14 Hagenau, Colmar, Scbleltsladt, Weissenburg, Oberehenheim, Kaysersberg, Rosheim,
Türkbeim, Mfinster und Selz: mahnt sie dringend in des Königs Namen, in Gegen>
wart des von ihm gesandten Schreibers Jose von Pfortzheim, die jetzt angefertigten
Einignngsbriefe der Einigung, «die die sehase von der drier teile wegen gesworcn
haben», zu beschwören und mit den Stadtsiegdn zu besiegeln.' datum ipsa die
M festi BCti Marci evang. anno 1398. iS98 ApHl »6.
atr.SLA.Q. U. P. ttd. 4bfM. «r. dk. 2. nL
CMr. Al$. äipk n, 30»,
Stg. 2>.S. A. ni &. 10.
f!?70. Saatlinrr!; an Strassbui^: dankt ITir die Tliirc. (^'o Ffras>bnr<T ihrpm von
n Dietrich von Wasselnhcim gefanpent ii niir^fcr lUtisel Crapc gewährt hat. tüilci, ilirn
weiter behUilich su sein, das» er ledig gezahlt wordo . . . wand er ouch in uuHer
botschaft waz zft LCitholde von Kolbeczheim, alz er und her Wolf iiwer wiszheit wol
sagende werdent den selben wdlent glouben, was si üch mit dem mdknde von unser
wegen sf^ende werdent. datum ipsa die beati Marci evangeliste anno 1308.
M 1398 April 25.
8lr.St.A.Q. ü. F. lad. 45/M. or.^lcl.
itt\. König Wenzel an Strassbnrg: fordert auf, bevollmächtigte Gesandte zn
schicken, die zn mitwochen aber virczehen tag zu Koblencz sein sollen. geben zn um it
Luczembnrg des sunabendes nodi des heiigen creuczs tage reg. bnh. reg. roni. 23.
» Lttxemfyturg 1398 M0$ 4,
8tr. 8t. A. tk. d. 8ml I. 18. VUI at. 72, or. ch. e. *. i. «. «)^.
CMr. D. M. A. m mr. $8,
I Vgl. Amierlg. 1 m nr. 18T$ Bamhards Btitf «om S» Xmi 9$.
S VgL obea itr. 1349.
1898
1372. Lienhart genant Schultheisz ritter, Reimbolt Höffelin der eilter; Johans
Bock, Claus MerswiD die vier meistere, Cünrat Ärinbroster aromanmeisler der stelle
ze Slroszburg und darzii icli Thoman von EticHngen ritter \\n(\ icb L'lrich fio«sp hH~
aoiuiaiimeiäter verkinidigeu, -i« ein« Sühne zu Stande gebracht haben z\vi-i hi n
Bischof Wiliielju von Slrassbutg und Hitler Rudolf vou Hohenstein in ibreii streitig- *
keiten wegen Pfandschaft und Lüsung der Burg Girbaden.* geben des nehesten
ziDslages noch sante Pbilippes und sante Jacobes tage . . . do man zalle 1308.
1898 Mai 7,
mr. St. A. AA. Ii22, cop. ch coae».
137''. Mark<?raf Bernhard von PaHpn »n StrapfihnrfT : antworlel auf die Kinladung '»
ZU' eintni SiUiulage in blrabsburg in «.iti' J-^liiMls^aLhc s^ciiii^s- Ritters Ruddll' von
Hubenstein und des Biscbofs von Strasaburg . . . nii tnügend ir wui wis&eu, (Ja/, wir
ts, mit dem bischofT ein tag z& obren Säbel an mitwoch nehst komet leisten sollen,
als der dar berett ist. dez selben tage wir ouch da warten oder gen Lichtenow durch
uwern willen dann schicken wollen denselben tag zQ leistend in der masz, als er ^
berett ist . . . Sonst müsse er bitten einen andern Tag anzuheraomen und ihm davon
T'cchtzr>ji;<rr> Mitteilung zu machen. datum feria quinta proxima post dominicani
Cautale anno K]98. is»8 Mai 9,
Str. 8t. Ä. AA 8ä, or. oh. I. oL
Reg. d. Mrkjfr. v. Bad. ur. 1812. >»
1374. Ciauä Lauweier der ältere von Strasaburg: urkundet, dass er zu l^aden
und anderswo geredet habe, der Wein, den die Badener Wirte schenkten sei «gemacht»
80 dass ihn kein «Biedermann» trinken solle, dass ihn darauf vorgenannte Wirte vor
Meisler und Rat verklagen wollten und dass er Markgraf Bernhard, dessen Räte und
die Wirte gebeten habe, davon abzustehen ; diese Bitte sei gewährt worden und so
erkläre er, dass er den Wirten iinrpr>ht gethan habe. datum sabbatu proximo
ante festum ascensionis domini anno domiui 1398. 13&8 Mai llw
Str. 8t. Ä. Abt. IT, TS. or. eh. I. pat,
Beg, d. Mrigr. v. Bai. mr. tSU,
1375. Meister und Rat von Schlettstadt an Strassburg: ersuchen . . daz ir m
Ulin Apt und Swob Heinrich anderwisent und solich halten!, daz sie uns und die
nas«rn uszer vorhte lassent . . . denn hätten sie Anforderungen, so seien sie bereit . . .
darumbe rehtes gf'hnrsani zu siend uff gelegenlichen lagen und stunden vor gemeinen
lüten . . . daUim feria secunda ante festum ascensionis domini anno ' >s.
18^8 Mai IH. 8»
atr.BLA. AA. 2098.' or. ). d.
» Yifi. obm nr- 1315 dm Bn^ <k$ Rxid. v. U. an Siraßimrg i3<t8 F*br. <83.
* Ebemk hrief V. 9Mai: «oorte 6«riM«t «wnl, <M flM^
Bürger angreifen und echädigen, vo und wm» er aie antr^e.
1376. Markgraf Bernhard von Baden' an Strassburg: haben mvcrn brieff von
des taffe-? wnf^en. der nf mitwoch neh?f koinef zu Lichlenow sin hoI, wul vorstanden MiaHt.
und wollen die unsem also uf denselben tag schicken, dann wert der taj: zii liuhul
geweät, wir wollten selber da siii gewesen, wöll aber der biächoil ' in solicher genebe
i by Lichtenow sin, so wollen wir zb. Stalbofen sin. datum feria secunda ante
aseensionem domini anno cgosdem 1398. isos JTol 18.
Str. SL Ä. AA. 8SV. dr. dk. I. cL
Jby. dL Mr^. ». Bad. «r, tSU. (vgl. 1815 «k 181^.
1377. ^äni^ Wenul g^wtet Straßbwg, den Brüdern w» DewUehrOrden t»
1« ihrem Reckte m verAel/Sm. laue&mbmv 13»8 Mai 13,
Liben getrewen. wir lassen euch wissen, das uns fürbracht hat der meister
dntsches ordens, das etliche von ewern burgern bey euch zu Strasburg und euch
andere mit in frevpüchrn ;ref,in<rf»n *int in irer kirehen und freviieit, die nie von
keisttüclieu, kunigliciien und uiisl'ih -iiutdeü haben, und da irf«n kfin: gewalticlich
1» und frevßlich. uflgcätosäen haben und da bose leslerliche und unrechte brive gelegen
über brudere des dutschen ordens von des bischoffs wegen zu Strasburg und sun-
derlich ober den kompthur desselben dutschen huses zu Strasburg mit namen genant
Johans von Prassen ein prister und dorzn yme und andern brudern des ordens
frovpniich, b )?o und lesterliche wort zugesprochen haben und in ir messer und waiTen
*> gen in i:('srili-Mi hahpn. sie damit m schedigen. wann nu derselbe dutsche ordrn trefriet
ist von unsern voriareu» kciäcrn und kunigen, und ouch von besündern gnaden, so
wer in ir fribeit firevelich geet oder brichet, das der verfallen ist dem heiligen reiche
in unser camer umb hundert pfnnt goldes, halb den klegera. hiramb begem wir von
euch und wollen emsttichen, das ir die vorgenanten freveler und alle die andern ir
freveler, die euch der obgenante Johans Malkow kompthur des dutschen buses zu
Strasburg benennen wirt, und ir ijrliehen bepiinder, die euch angehören, in suleher
mastie verburgenl, ob sie des treveb mit r; < Iii uIjim wniulen werden, das wir danne
der pene und der busse der hundert pluni guldes, die sie vorfallen sint, von eyme
iglichen der vorgeschriben gewisse und sicher sein, wer es aber, das ir hiran sumig
» wurdent und sie nicht also hallenl, das sie dem rechte darüber entwichent und uns
unser bussz und geridite also entginge, so musten und wolt( m wir das zu euch der
stat von Strashnr? suchen nnd fordern, oneh «o wellen wir mechlig sein des vorge-
nanten kotnpihurs vür unsz um rechten zustund. oTJchbegem wir und wollen crnstüehrn,
was dar egenaate dutach« orden und sine brudere freybeit von dem heiligen reiche
» n& zumal haben oder von dem römischen stule oder von uns erworben haben, das
1 Mai ü dfndbe m atmßbmrf: er mfk die 8aeh» mA dam WeAef WühOm Iti» mm U Jm»
anstellen lotsen und imwiKhm einen Tng su Luhtman cder Ober-BühJ bt'schi'-k/'n, som'c auch diifiir
sorgen . . . d&z die Uelde Ton Tieffisnow (pffi. nr. 136H oben den Brief vom 24 Äprü) und ouch
Mnd von des tod«lages wegen . . so lange Fi-ieden kielten. — Str. St. A. AA. 1426. oi. ch. 1. d.
40 s [JTtM^ dem »2 MaiJ medtef WiOebm m StnMuet: eridOrieiAeiiuenHaiden ntü da» Ai^eehub
[muhHerth - St. at. A. AA. 1436. er. ek. l. — Vfi, uiUei» Nr. 1393 Berkharda Sfitf «m» »1 Jim».
9SÖ 1388
ir sie dobey beschirmen sullet bis aa das recht und wie sie beyde bebstliobe, kelser-
liclic unri mv?pv froilieil .siillon ofTonbar tnaf>bon nacli nswysiin!? dns rcchfon. daran
süllcnt ir .-ic in keinem wi gc irrcji sundtir ächirincii. und ulclll gcstatet, das in yiiiand
doran i<einen gewall lue in dheiueweis by uasera iiuldeo. geben zu Luczeniburg
des montags in der crewczwochen unser reiche des behemischen in dem 35 und des >
römischen in dem 22 jaren.
9tft 9L JL» AA> IIS Dfi 88t ot, cft. 2> A
1378. Meister and Rat von Schlettstadt an Strassburg antworten: sie hätten die
Hafer- und Gerslcvorräle des Slrassbtirjjer Kotnlintidlpi.s Hfnsolin Eckestein bescWag-
nalimt, weil . . , wie vor elwie langen ziten by utjs ufgt:^^ot/.et liabent. daz man nieman u
weissen, habern und geraten von unser aUxl &o] luren, der by uua gekoufl will une
unsem urlop. da hat derselb uwer hurger etwie vil habem und geraten by uns
kooft und ist tü unsern zAllern komen und hat ouch frftmde 16te zA yn geschicket
und haut die alte zft verstände geben, sie brehtent es von Cohuar. und also ist er
schelklichen mit behendikeit, wan er etwenne sprach, er brechfe möze, so waz es »
habem, unbewanfren, und sind uns eHich zölle damitte entpfnrt worden und uns unser
habern und gersto inwc^^f i^rfrnt. und ist ouch er des gilitig vor uns gewesen . . .
Eben&o sei es intl d^m uudem Slrussiburger Koruhäudier Heinze Kistener. datum
sabbato post festnm asoensionis anno 1398. 130S Mai 18,
Str. SL A. AA. tOW. or. eft. 1. d.
1379. Hagenau an Strassburg: beklagt sich, dass der Strassburger Bürger Lfitotd
von Mübiheim zweien der ihrü^n auf offener Strasse, Wagen, Schiffe, Geschirr und
Wein abgenommeti habe. Habe jener Forderungen an die Geschädiglen, so möge er
vor ihnnn Rpcht suchen, aber die ])e90hlagnahmten Sachen wiederhcrausgeben.
datum l'eria quinta ante Urbani anno 98. IS&S Mai »3, »
Str. St. Ä. AA. 9017. ar.ih.ld.
1380. lleirihard von Windeoke an Meister und Rat von S?rassbur{:r ■ erinnei't
daran, das^s ihm vor Zeiten iluicli den Dotnpntbst üurekard von i^ützelstein das Dorf
Pfalfenheim im oberen Mundai vcrplundel ^ei, und bittet dcsshalb, dass sie mit den
Strassburger Bürgern, welchen «Zinsen und gulte» in Pfafienhelm zustehen, ... so
reden wellent, daz sie z& denselben von Pfaienhehn fürbasz nAt angriffen und sie
berinne min loszent genyeszen z& disen ziten. daz wil ich alizit umbe äch und umb
sie verdienen, und dftnl do*ö, alsz ir woltent, daz ich ^f»en den uwern defe. ouch
spnde irh i'irli die. die ich nft znmol weis/- iler uweiii in dif^en zndel versfhriben,
mit den ich ucli bitte zü reden und underwisen von mynen wegen von der sache •»
1398 7S7
w^en. uwere verschriben antworte by disem hotten. datum Windecke feria
quinta ante festnm pentecostes anno \m. wlndeOa I89ß Mai 98.
8tr.9t.A, \. C. Q. X. 22. or. eh. l A
1381. Heylmann Snydelach von Kestenburg an Strassburg: teilt aufs neue mit,
^ dass er ohne sdn Verschulden und Erwarten fortdauernd von den Ihrigen geschädigt
werde, und bittet um Ab^tpllung; und Er?nt:^ oder Anselzung einpn Piihnrtnp:os.
geben oll den hciligcu pii^ ugest dag auno 1398. lat^S Mai 2ß,
8tr, 8t. Ä. Abt IV. or. th. l a.
1389. Heimburger und Geschwome von Dachstein an Strassburg : rechtfertigen
"> sich, dass sie dem Strassburger BQr?i"r Jnhans Leheman die orf.siiblichc Steuer, auf-
gelegt haben, denn dipser wohne vollständig hn ihnen und nehmr an allen Nut^
nies&ungeu der Ahnende teil. gebeu uil den püiigest meudag anno 1398.
1998 Hat 97,
Str. at. A. G. D. P. lad 271 fasc. 4. or.dLLd.
ift Vargl. Weneietf ie ußburg. JiM.
Iä8ä. Pfalagraf Ruprecht (III) an .Sirassburg: erhin lii die Si nli, dun Cunt7.el
von Altorf, der von ihnen gefangen genommen wurde, Ziel zu geben zu einem güt-
lichen Tage. datum Heidelberg secunda feria post festnm penthecostes.
HeUMberg [1898 Mai 47],
SUr. St. A. 0. U. P. Ud. m or. «ft. ^. «{.
B«g. EoA u. wate tw. 6S09.
1^84. Markgrat Bernhard von Baden an Strassburg: sendet und beglaubigt Herrn
Rudolf von Hohenstein den alten Vitztum . . . datum Baden feria quinta posl festum
penthecostes anno 98. Baden 1898 Mai 80.
n 8lr. m, Ä. äA. S6. ». A. l a,
S^. d. Mrkgr. t. Bai. nr. 1919.
1385. DU wreinigte Km^^wMchaß von Mailand a» SiraÜburg: sendm und
iefflavbiffm Franeiscus de öcmgo mr ÜnUrhandhatg Hier die Äushessermg des
Verkehrtweffes naeh Deutschland, MaiianA 1898 Mai 81,
n Egregii et honorandi domini carissimi. cum pro communitafe mercatomm Medio-
lani transmittamus discretum virum Francisehum de Conago mercatorem llkdiolani
ad partes vestra« et AMamanie causa procurandi de reparalionibus iiincris Allamanie,
et idcin Francisicluis infcinnatus de in*cntione dictorum mercaloruin habeat vobis
dicere aiiqua ex parte dictorum mercatorum causa prediete reparationis, rogamus
» vos, quod in dioendis et requirendis per eum nomine dictorum mercatomm fidem
YL 9»
728 1898
adhibere dignemini et placeai sie agendo, qaod mercatores et eorum nuncii et factoree
cum eoram mercanliis Itabeanl causam eomo^lo por parte? vpsfiras liinc incle visitandi.
. . »hbf^tn'^ (>{ f'tmunitas datuin MedioUuii die ultimo Madii
riM-ruatui um Mediolani. 1398.
[In nerso] Egregiiä et sapientibus vuus doiumis magtslrü el couiieüiariiä Argen-
tiuensibus honorandis amicis carisBimis.
S^. St. A. V. C Q. K. SA|24. er. ik. i. d. e. «. %■ v. impr. del mtt stmkfn Abkürsungen
Gtär. Obmk ZetUOir. FJ, ». 8. 3S0. I^iU, Jtur Gueh. du deiittdt4ami>mL HandA,
1386- Heinrich von Geroldseck und Lahr an Meister und von Strassburg:
bittet sie, ihm bei den Bürgern, denen er nocli schuldet, bis Michaelis Aufschub zu
erwirken, da auch ihn seinr armen lute> bisher nicht bezahlt hätten. datum fcria
secunda post octavam pentliecui^tes anno 1398. 1S98 Jimt S»
8tr, 8L Ä. T. C. Q. S». &r. tih, l 0.
1387- Hartman von Rumlang an Strassburg : bittet, seinem . . . gedingeten knecht
Clan?-- Ilrrbpt von Nitbiirfr, der wo! zw6y jar bij mir war in dem krieg, so min
gncdige hcrschalt von Ostrich hat wider die walstctt . . ., dazu zu verhelfen, dass
er in Besitz der Hinterlassenschaft seines yerstorbenen Mitknechtes und Vetters
Erhart Herbst von Nöburg komme. geben Znrzach off den mentag vor unsers
herren fronlicham tag ander minem uffgedrukten insigel anno 98.
AmMMA i. Aarfou 1898 JtnU 3*
Slr.St.A.JM. IV, 7S. or.ch.1 pat, c $19. rayw.
1388. Schwartz Rudolf und die Gemeinde von Andlau^ an Heister und Rat von
Strassburg: wollen einen Knecht hinrichten und bitten, ihnen dazu den Strassburger
Scharfrichter zu senden . . . wennc wir nieman andprs wfssent darumbe anzuruffende
denne iich nf disc zit, wennp <]pt sehnlthnipz in mverrp ?tat nüt in larr^o i«t.
geben uf sunnendag nacli unsers herren lichnamenlag anno 1398. jäOSJuniO»
Str. at. A. Abt. IV, 7», 9r. l pßt. e. t. impr.
1389. SMi^Tff 0» StmßiuTff: teiU mit, äaß der ffertog von Lotkrinffe»
Fehde angesagt he^^ md bittet um iöfortige Hnlf«. iS98 Jun* JO.
Den frömen wisen herren dem meister und dem rate zft Stiazluirg * '1 then
wir die gemeinde fremeinliche der stetfe zu Sarburg unsern niiderieniiTen dieii.si und
laut üwer wiszheil wiszen, daz der hochgeborn f&rste, der hertsuge vuu Lothringen
' Vgl. oben nr. 1052 A»äiau verkündigt du Hittrichtung eme$ Ktteeht€$ 1399 Mai Ml.
1386
uns wyderseit het nf disen mendag vergangen z& abende, nnd ist sin ßelis z& Sar- /wn».
ecke mit eime barste, und ist aas vorkommen, wie das sine rehte houfAnge erst sin
söüe nf disen nehsten komm»^nden miltcwueho. und wer es 'flwcr wille, da-/ iiwer Jumtx
wis^heil bij uns w61le achicken der uweren ^exczig tnler ahczig mii giewon bij
» Sai'burg in ein holcz, alz daune Lüthold von Kolbeczheim gut denket, und daz sie
in dem bolcze werent uf disen hätigen zynstag zft abende und das uns daz Jmtth
LAthold mit eime knehte lasze wizzen in die stat, so hoffete vir mit der gottes
hilfen zu schaffende mit dem ersten harste, daz äwer iviszheit und ans wol muhte
kommen nnd erlioh und nuoTrlicb mohle sin. zu disen öaehcn we]|e ftwer wiszheit
lim, alz ir trüwent. dnz nrh tirnl uiih wfv! m;)fr kommen, und als wir üwerc wisziheit
äunderliche alle ziu wol getriiwent. gebyUcnt nm alle 2iit. datum feria ^ecuada
post festum corporis Christi anno etc. 98.
[In verso] Den fr&men wisen, dem meister und dem rate zA Strazburg.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 45(46. B. 41. «r. cft. l. «L
'* 1390. Bisehof. r.addvogt und Stadi Slraßburg verbünden sich m einem gemebi-
samen Zvf/ n^om die ihre» ffemeiusame» Feinden den Merm von Büsch ffehörlffc
Fesk Lemberg. 131)8 Juni JO.
Wir Wilhelm von goltes gnaden ci weit und besfeeligel byschof zu Slra-ibiii f; von
uftseru und uaüers bystuiues wegen au eim teile, ich Dieüierich von der Wyien-
9a mAlen lantfogt in Eilsazz von der Iaatf6g(ye und der richestette in Eilsazz wegen
an deni andern teile und darzu wir Johans Bock der meister und der rat von Straz-
burg von der stette und bürgere zu Strazburg wegen an dem dirten teile vetjehent
und kändent mengelichem mit disem briefe von des grossen schaden nnd unrelilen
wejten, so die horren von Ryfsehe und ir hellTere uns allen dripri teilen /Aigefügel und
M geton hant wider reht, alse unti beduncket, daz wir uns do des früntüclie miteinander ver-
eynet haben iu dii^c wise, daä wir yegeuole niiteinandei' ein gemeinen gezog und ein ritd
tun sollend und wellent vür die vestin Lemberg, alse das drie bezeichenungen be-
wisent, der vnr ye das teil ein het. werz do, das uns von gotte gelAckete, das wir
die vestin oder gefangenen oder ander gut uf dem ritte gewunnent, do sAUen wir
M drn teil, waz <\o jrewiinnen wnrt. jilicli in iTn'i teil teilen, nnd «ol eime teile »he
vi! d<i werdfij. alse demnie aiidL'Viu und ijülit.n'] mif^h wir alle drü teile den krirrr
hynnanfiirder getruweliche triben, und sul sich dheni teil one das ander nil Inden,
s&nen oder värworten one der andern teile wissende und wille ungeverliche. und zn
eim urkäade so sind unser ingesigele an disen brief gehencket. der geben wart
n an dem nehesten roentage noch unsers herren fronlichamen tage in dem jore, do
man zalle von gottes gebürte dri'itzenhundert jore näntzig und ahic jor. und sind
diser briefe dri^ glich, der yetweder Ipü einen h"t und by ime hübet.
[fii terso] Wie der lanivogt, der bLscholI und die sUit von des ntles wegen gon
Lemberg sich vereynigclenl.
10 Sie. St. A AA. im. or. mb. Ut, j?at. «. S mg. pmid.
730 1388
1391. Herzog Leopold von Oeslerreich an Meisler und Rat von Strassbnrg: Eber-
hard von Wttrttembei^ hat ihm seinen «Zuspruch», den er an Straszburg zu habea
meint, mitgeteilt . . . auch hat er uns geholten, wie f^r d'-rselben zusprnnh ^cni auf
uns unH ini^or rr-lr- kornfn und der bcy uns beleiben welle . . HiUoi^ um zu wissen,
wie er anuvurten solle, um ihre Meinungsäusserung. dalum Fribui-g in Brisgow b
an donrstag vor sant Vitstag anno 98. I't-mburg i. Br, 130S JutU 18.
Str. n. or. cA. l. tl
Vi9^2. Klcinwilhplm von Lienstat macht bekannt. Hns« pr mit der Stadt Slrass-
bürg gesüluU sei und sich aller Ansprüche an die S'ii.di i.i';.',rlii fi hülii'. «rehen an
der Urlisten mittewocheu vor des lieilgen sancie J^iliaas baptisten tage zu sungihtcn lu
in dem jare, do man zalte dr^tzehenhundert mVntzig und ahte jare. 130S Juni 19,
&r. St. Ä. G. U. P. lad iöö/ltiö. or. mb. i. fot. e. stg. j)enU.
139Ü. Markgraf Bernhard von liaden an Meister und Rat von Slrassbur?: teilt
mit, dass er zwar um ihretwillen die Staliung mit ßiächuf Willielin vun blrussburg
bis zum 15 Juli erstrecken wolle, jedoch den Tag zu'Obern-BQhel nicht am 1 sondern u
erst am 3 Juli leisten könne.^ dalum Pforczheim feria sezta ante nativitatis'Joh.
bapi anno 1398. Ff»rakHm 13St8 Juni 21.
Or. tk. A. AI. im. or. A,Ld.
S0g. d. Mt^r. «. Bai. «r. 18S0.
1394. König Wenzel an Strassburg: erklärt sich einverstanden mit der von so
Strassburg und andern Städten gotro(Tenen Wahl des Landvogts Borziboy von Swinar
zum Hnnpfmann dp*^ f.nndfriedens im Eisass, niuss aber bitten, die Geschürte vor-
läuüg dem Unterlandvogt Üjelridi von der Witemuüle zu übertragen, da er dess(>lbeu
Borziboy . . . durch notlicher sachen willen, die wir kurczlichen zu Nnremberg zu
scbaiTen haben, niht wol emperen (können) sunder seiner gegenwertikeit notlichen a
bedurffen .... geben zu Frankenfurt des Areytages vor sant Johannes tage baptiste
a. reg. boh. 35 reg. rom. 22. isw Juni 2t.
Str. St. A, AA. 113. nr. 79. or. eA. I, d.
1395. Die Siadie iStraßiurg wi4 Smrhwrg sekiießeu ein Bündnis auf 5 Jahre.
1398 Juni 2», to
In gotes namen amen, wir Johans Bock der meister, der rat und die bürgere
gemeinliche der stelle zn Strazburg und ouch wir der schultbeisse, der rat und die
burger gemeinliche der stette zu Sarburg veijehent und tönd kunt allen den, die disen
* Vjß. oben mr. 1976 Bemharit Brief «om 13 Mai und die Aimerkg. daeu.
i8oe
7dl
brief iemer anesehent oder gehfirenl lesen, das wir gotte za lobe und unrehtem ge-
walte 2U widerstonde nnd durch sunder fräntschaft nnd gr c^, nsehender liebe, die; wir
zu fifOHndpr habpnt, rm^ and^^rwerbe zitsammen vereyniet habfnl vi'ir uns iin'1 alle
uiif>er riochku/i/iiien diic iiuiieHt kunltigen IVuil jore im, die an* IoIiimi »oUetil ui -aiit
c Juüobiälage den beilgen zwulfbolieu schicrsl künftig, einander geiruwelicbe bebotii^ii sr,.
zu sinde by den eyden, die wir lipliche an den heiigen dar umbe gesworn haben in
die wise, alse hamocfa geschriben stot. zh dem ersten: so sftllent wir die von Sar-
burg den vun Strazburg und allen den iren die selbe stat Sarburg uftun, und sol
ouch die selbe stat Snrburg dem meisler, d^m rote und den burgern gemeine und
»» besunder der slat zü blrazbur^, nllon irrn lielft'ern dienern nrr^ den iren, es sie mit
lützel oder mit vil lüteu oITcrm und ulgcton äin vürderlichc ujid un« aileü vertzieiieD,
wenne und wie dicke sy weUent, in den hienoch geschriben fAnf joren, es sie by
tage oder by naht, das sy sich in der selben stat zCk Sarburg in und dar U2 behellTen
mfigent und daryn und daruz gefaren, wenne und wie dicke sie wellent, wider menge-
I» lieben uf iren kosten, den selben kosten «nd oach veilen kouff wir die von Sarburg
sjollond sf-haffen don von Sfra'-ibnrjr und allen den iren zü Sarhurf jrejrebcn werden
urntic ire ptenniage noch Im hi idi ii'i'/h* u dingen, dar 'm f-^WvvA uueh wir die von
8arbui^, unser bürgere uii l uUt; die unstsrn den vorgenanien den von Strazburg, iren
bivgern und allen den iren gelruweliche berolen und beholfien sin wider mengelichen
w zA allen der von Strazburg und ire bürgere kriegen, die sy hynnanf&rder gewinnent,
zu glicher wise, alse obe es uns die ron Sarburg und unser bürgere selber ansenge,
untze an din stunde, das soliche der von Strazburg und ire bürgere kriege gentzliche
gesönet werden, doch also, was offener kriege dir vnn Strazburg: rnit inminne habfnl
oder gewinnent, daj*zü sie wellen, das ^^ir in behoillen sien, die .sollend sy una ver-
w künden, so si wellent, das wir yn die helffe kommen in der mossen, das wir uns gegen
den houptlüten des krieges ahte tage vor bewaren mögent ungeverlichen. wer aber, das
ire dienere by ans uzz oder in riten wollen und woltent stellende sin noch b6sen übel-
t: tifrrn lüten, die argwcneklichf in di rn lande riten, gegen den dörffenl sy uns nutzit ver-
k Inden, danne wir -olirnd in und den iv\-n d;irzu gerolen und liehüllTen sin »md fv by nrs
*j uz und yn loäsen glich, alse dn nbf^nan geschrihon stot. dogegene mid umbe den guten
willen, m die von Sarburg zü uns den von Strazburg liabgat, daruiube so liant wir der
meister, der rat und bürgere der stette zu Strazbarg vur uns und unser nochkommen
uns vereyniet in dise wise: wer es, das ieman, wer der were, der yn dem bystum
zft Strazburg yetzent mit hnse und mit siner huszere seszhafl ist oder in demme hie
36 nochgeschriben zUe, die wile dise selben zile werent, mit huse nnde sime buszeren
daryntie «e«;'/haft wurdr». die von Sarbur^ oder ire bürgere hynnan furder unrgrilTe,
kriegett! oder schadigeU; ui dem bysltirn zu Strazburg, w. Un in danne under denselben
die von Sarburg oder ire bürgere relilos gehorsam welient sin zu tünde vor unseruie
rote zu Strazburg, der danne ist, oder dohin sye danne die selben meister und rat
io zu Strazbui^, die danne sind, wisent, des selben ouch die von Sarburg und ire
bürgere gehorsam sin sAllent nnd die selben, die sy danne also geschadiget
helten, das nit von yn uf nemmen woUent und sich do mitte nit woltent lossen
gegen in benCigen, gegen demme und den söiiend wir die von Strazburg den von
793
1398
Sarbarg und iren bargern geroten und behollTen sin in dem bysirim zu Stras-
burg und nit vürbasscr zu glioltor wisc, also obe es uns die von StrazInitT: nnrl un-
ser burgei" selber anegienge unlz an die .stunde, das den von Sarbin;: und ireti bur-
gern das wid^lon wart, das in daane von den selben also ge^ieheen wcre und sy
dovon unklagehafll werdent gemäht, alse es meister und rat zä Strasburg, die danne 5
sind, denne erkennent, das sie unklagehaft gemäht sind and yn do von voileton sie
one geverde. wer es ouch sache, das ieman, wer der were, der ginesite der steygen
seszhaft were, die von Sarburg und die Iren bekriegen und ben5tigen wolle oder be-
Icriegete oder l>eschedigete und dar zu vk^ir den von Sarburg nit belioKTen woltent
sin rimhc das, daz danne die von Sarburg den, die also mit in kriegen oder fIp he- w
notigen wollen, deste hm widersatz gogebcu mölitent und sich gegen yn gcweren,
so habent wir den von Sarbarg gegnnnet und erlAbet, das sie sich gegen andern
leiten ouch vereynigen oder verbinden mögen, die yn wider die zu helfle kommen,
die sye also beschedigent oder bekriegent, doch gedinglidie uzgescheiden, das sie uns
und unser bürgere und die unsem der stell« / 1 Sirazhurg und dise eyuinnge und u
frnnMchaft vor rtllon dingen uznemment, ui;d da- L-i)li<ii<: vThantnisscil oder verey-
niungen uns und unser sielte zi'i Strasburg und diser vereyiiiunL--oii gentzliciie un-
schedeliclie Stent, weraz oudi, do vor gol sie, das die von Sarburg von yeinaniie
besessen wurdent, oder die von Sarbnrg küntliche erföndent, das man sy besitzen
wolte, und uns den von Strasburg das verk&ndetent und uns darumbe manetent «1
ombe hilfle, ieman zu in in die stat Sarburg z& schickende und zu irme rote uf ir
eide erkant hettent, das sye der hilffe notdürftig werent, das söllen wir tun und sol-
lend vn dnnn«> zu «Innd viirderlifh« in den able iaeen noch der manun?p hilfTe
»chickiTi /L'"ii'n Ii i liii-i-m urii ;;i.'tt'ii und zelieii sciriiitzen, die in yrc slat beUTent
weren und yn von un:!ern wegen geroLen und beliolHeii sind 0. a. g. was kriege in s»
disen fünf joren unser dheine stat hette, do zü rr die ander stat beholffen were,
do sol sich dheine stat under uns heden mit den, mit den sie krieg alsus habent, nit
friden, sfinen oder vCirworten, sie habe danne die ander .slat in die friden, sAnen
oder vi'irworl bcgrifTen und dar yniie vei'sorgef, glich alse sich selber ungovcrlich.
wir neminent onrh zu beden siten hnr ynne uzz dri~ heiige römische riclie, darisil »
nemuient wir die von Strasburg haryniie uzz, zu wemuiu wir uf dise ayt vereyniet
oder verbunden sint; so nemment wir die von Sarburg har inne uzz unsem gnedigen
herren den byschof und die stifte zu Metze, das was wir demme selben von rehtes
wegen schuldig sind zQ tönde, das wir das tfin mdgen und uns das unschedeliehe
sye an diser vereyiiinnian und verböntnissen. und darzu wer es sache, daz unser n
gnediffer bcrrc der byschof und daz cappiUel der stifte zu Metze ire rehl, so «ie in
der stelle m Sarbnrg habent, iemaii vi'ii l)a:-yer vergällend, funde sich danne mit
rehte kuntiicho, das wir die von .Sarljurg den, demme die lahUi älm vei^cLzel wur-
dent, ouch Qznemmen soltent oder m&steni, so nemment wir yn ouch har inne uzz,
und wenne sich das erfindet, und wir in uzgenommen haut, so sol damoch unser «>
herre der byschof noch die stifte von Metze nit me von uns uzgenommen sin. wir
gelobent ouch zu beden siten by unsem eyden, das alle jore, die wile die vorge-
schriben ffinf jore werent, der rat zu Strasburg, der alle jore do wurt, und die ge-
1308
738
meinde miteinaader zu Sarburg sdllend eweren an den hoilgen alles daz, das an
discm brifff' p:nsehribpn stot, stete und vrstr zTi haUpinlt fTi tniweliche alle {rcvcrde
und argli;-tt; liai' imie iiz.t!:p?lossen. unH ySi i ini wrren steten Urkunde, so sind unser
der Yorgenaiiteri zweycr stelle Strasburg und äarburg iugesigeie aü diseu brief ge-
hencket. der geben wart an dem nebesten sanistage vor sant Jobans tage z& sän-
gihten in dem jore, do man zaite von gotes gebArte dr6tzehenbunderl jore n&ntztg
and ahte jore. und sind diser briefe zwene gliche, der ye die stat einen he( uiid by
ir blibet
Ar. «. A. 0. II P. lad. m nr 2. or. mb. 7U. )■'''(■ Am n.rgament Jn Urh itt tktm
und unten kurz über dem Text abgesdmiUm, •mahiib v/oiU die Siegel fehien.
['.]% Ylenog I,fopold von Op«lereic!i vei läogert sein am Mai i;i!>3 geschlossenes,
am '44 Juni ablautendes Bündnis' mit Strai^sburg aui 5 Jalire von Dalum dieses
Briefes an ; Bischof Wilhelm und Basel sind ausgenommen von beiden Seiten ... als ob
sy in der von Straspurg buntbrief, den si uns gegeben haben mit namen und eygen-
lich usgenomen wcren nngev^rlich. geben ze Tann an sand Johans tag ze
sungichten nach Krists gebnrd drewtzehenhundert jar darnach in dem uclit und
newntzigistem jare.* Tft^nm 139S JutU 24,
Str. 8L A. Q. U. P. lad. 46{48 nr. 86. or. mb. Kt. pat. e. 1 tig. pMd.
13d7. Herzog Leopold von Oesterreich erklärt für sich . . . unser lieben bruder
hert^og Wilhalmen, hertzog Ernsten« hertzog Fridreichen and unsi m lieben vettern
hertzog Albrcchtcn, . . . dass er da« nm Tage der Ausitellunjr '^ic-i i Urkunde ablaufende
Riinrlnis mit Strasphnrs? niif Wi itfii' tiinf .Isdirt' viTlaiiLfirt lialiL'. i^eben ze Tann
am sand Johamistage üe sungichten nach Ührists geburde drewtzehen hundi i l jap
darnach in dem acht und newntzegistem jare. tamma» jsm Juni ^4.
Sir. St. A. Q. ö. P. liMl. 44/45 nr. «7. or. mt>. i. pat, c, «ig, pend.
Ri'-ehof Wilhelm von Strassbiirj^ an Meister und Hat vtm Strassburg:
liaukt Itir die seinetwegeu aii Markgraf hicrubard gesandte bolsciiati und MitLeilnng
von dessen Antwort bexQglich des Termines am 8 September. Sein Vogt zu Orten-
berg solle den Auftrag erhalten ... zu besehen, obe er [der Markgraf?] yme das
gelt also versprechen welle zu sant Michelsdag. geben am zinsdag nach
Johansdag. [1898 (?) Jtm* »ö.p
Str. St. Ä. kk. 148 !. nr. ch Id.
Beg. d. Mrkgr. v. BatL nr. IBZL
1 Yfi. tibm nr. 79f.
* Di* QtgmiMrIumte StraBturgs, aus^cstelk durA iea StettmtitUr StmMd Uuj,hic-n, mn gleiAam
Datum Hegt nur ab Copv: vor. G. U. P. l;i>l. 13/49C. lue. 6.
s 8a datiert ». d. Reg. d. Marigr. v. Bad.
734 1398
1399. Saar])urg an Slrassburg: sendet und beglaubigt «eine Boton . . . Hensol
Colin rm<] .Iitinnnps Mijrvorfr-l mit iV-h zp ref^fmdp von unseril wegen . . . datiim
Jena secundu [.ubl festuni kiaioruni Pain el l'auli anno 1308. 130S JuH 1.
Str. m. A. G. D. P. Ud. 46/46 nr. 14. er. ^. l d. e. t. i. «. ji^fir.
1400. Dietrich von Wasselnheim an den Vogt Ifens PfcllenshcitT) zu Kochersborg:
die von Bit«fb liabcn eine grosse Häufung am Sonnlag, Montag und Pifnptn«?^ ,ind
sein Gewährsmann meint . . . daz sit dip hnrc? zu Nnwenbnig uml» r-lan \v( ident,
uud haiid die besehen by der nalil zchen, al^ mir daz oueh geseii ist, und meineut
ouch domitte in daz laut ze ziehende . . . Doch sagt man, dass sie nar Ober 200
Glefeu verfügen. geben uf sant Ulrichestag 1308. 1S98 JwM 4.
Str. 8L A. Abt IV, 78. <r. <A. I. d.
1401. Ollemann von Ochsenslem verpläiidei seine samlüelieii Burgea auf 3
.lalne au Bischof Wilhelm von Strassburg und die Stadt Strsssburg, fttr welche sie
im Kriege gegen die Herren von Bitsch von grossem Wert sind, gegen die in bestimmten
Raten nnd Terminen zahlbare Summe von 1000 Gulden. geben des zinstages noch
sancte Ulriches tage in den joren, do man zalte . . . 1398. 1B9S JtiK 9,
8bf.8LA.kk. 1421. ». m&. SiegdichmU oAwe Biegd. — ibid. eop. cft. eoacn.
1402. Bischof Wilhelm von Strassburg und Johann Bock der Meister und der
Rat von Strassburg beurkunden die an sie geschehene dreijährige Verpfändung der
Schlösser des ITerrn Ottemann von Oehsenslein, dem sie dafür dauernde Hülfe und
Sfhnf?; sowie die regelrechte Abzahlung der Pfandsumme von 1000 Gulden ver-
sprechen, geben . . an dem nehesten dunresiag vor sante Margieden läge des
jores . . . 1398. ia»8 JuU 11,
8tr, 3t. A AA. 1421. cc^. ch. coam.
Markgraf Bernlmrd von Baden an bUtissburg . hat zu üuhl mit Thoman
von Endingtm, Hans Bock und Ulrich Gosse dem langen eine Unterredung gehabt,
welche seinen Mann Hans Speten von Bach «für ein geburen gerihl dringen wellen,
da er noch nit hin gehöre», und bittet jene anzuweisen, dass sie ihm das gehörige
Recht m teil werden lassen, datum Baden feria quinta post Mar^ n rt t r virginis anno 98.
Badeth ISWf JuU 18.
8lr, A AA, 85. <tr. A. l, d.
. Stg. d. Urkgr. «l Bad. ar. l«taOL
1404. Rilter Reinhard von Windepke an Sfrns-abur? : nimmt seinen Knecht Prtnr
Oely gp?en ani^g-p-^treule VerlcLniiduDgcn iri Sr-liutz uml versichert . . . daz er ein
frunier biderbe icnecht were und keinen ring an dem halse geträge . . . Auch sei er
1398 795
bereit ihn zur Rechtfertigung nach Strassburg zu schicken. datum feria sexta- post
Afargarethe virginis anno domini etc. d8. 199s JmH 19,
Ar. m. A. AR IT, 72. or. eil. 2. «i.
1405. Saarburg an Strassburg: . . . wir lont fiwer wisheit wiszen, das der
gardian und der convente der barföszin by uns uns geseit hant, das unsere herren
von Sfrnshi'ir;» s'^hafff^ner Zabern in ein fiWler wines, sehs phcrt und einen wagen
genoniinen habt r.t in der moszin, als uch der binrlAr =;a{?<*n <<nl, der uch dieszen brief
bringet, und deszes laste schaden genüniMieu habent und nocli luitis tages alle tage
nemroent und meynet, daz ers dammb geton habe, das die unsern pherde uf der
straszin nomment, den die unsern viande nfttz wörbenl und spisetenl, daz uns doch
unbillich nymmet^ wand den unsern uf derselben slröszin in kfirtze ziite me dann drö
hftndert gfddin worf ^pnnmmen ist und uns nil kan gekert werden . . . Bitten, den
SchafTnei' zur Herausgabe zu vernnln^i-;en, damif «io ihn, der aucli nnr h nriflnm Saar-
burgera Pferde und Kuechte genommen iiabe, uiciit anzugreifen brauclit^a. Uaiuin
sabbato ante festum Marie Magdalene anno 98. laus Jutt 20*
£<r. Si. A. 6. ü. P. 4&/46 nr. 74. or. ch. l d. 0. t. i. v.
140G. Wilhelm Hummel von Stauiienberg an Meiölei' und Kul von Strassburg:
will nach Strassburg kommen, um sich wegen der Gefangennahme der Leute von
Oberehenheim zu verantworten und bittet ... daz ir mir uwem trostbrieff schickent,
daz ich vertnjetet sye zü uch und von uch für die von Ehenheim und die im. . . .
datum sabbato proximo ante festum beate Marie Magdalene anno 98.
1S9S JuH 2 0,
Str. SkA. Abt. IT, 72. «r. eh. I. «L
1407. Boemiind von Eckendorf, Herr zu Hohenfels, an Meister and Rat von
Strassbui^: beklagt sich über Otteroann von Ochsenstein, ... der krieget mich wider
ere uud recht und bescheidenhcit nu ist uwer houbtman Hetnricii von Rolenburg
und ander die uwern [am 2? JuhJ ulf drm fpMe ppwpst und har t intr p'f^fangen 5
arme lud, 8 pferdc und wagen und ifO tirtel habern und och anders und hant das
Otteman vun Ochsenstein geben . . . Bittet, dem Strassburger Ilauptmami Abstellung
und Entschädigung der Feindseligkeiten anzubefehlen und erbietet sich zur Leistung
eines Tages mit Ottemann zu Strassburg. geben uff zinstag noch sant Marigen
Madelenentag anno etc. 98. i39SJuU Z8,
atr. St. A. Abt. IT. 72. «r. eh. L d.
1408. Hagenaa an Conrat Reisz ande Clans z& Thannen* z& Strassburg : meldet
äbeir bedrohliche Rüstungen ... wie das die herren von Bytsche vaste grosze
> VgL oben nr. 13S1.
Tt
9»
786
1396
hufninge habent und ie me zü ziehent, aber wer sä sich kerende oder i^lehende
werdent, wissinl wir nüt . . . wellent ez ouch der etat Strazburg verköodcn
datam feria quarta ante Jacobi. [1398 JuH fi4,J
Str. Sf. A. AA. 9017. ar. A. l et.
1409- Fran Anna zu Ochsenstein an Strasshurg meldet: . . . daz min jungher,
min veiter die schlosz, die er öch versetzet hat, dieselben sloss er ouch grafe
Emichen und Heinrichen von Fleckenstein versetzet hat w ider die von I-ichtenberg . . .
und rrbittet Anl^vnrf. ob das mit ihrer Zustimmiinfr ?nfphfh(-n ?oi oder nicht, iu letss-
lerem Kalle will sie helfen . . das sü nüt daiin itomment. geben uffi; sancfe Ja-
col>es abent uino 98. is^a jnu 24.
mt.SLA. AA. ä077. or. ch. l «i
1410. Joh.'\ns- von Wasseblhcim an Meister und Hat von Strasshiir?- . . Inn
uch wis.sen, daz icli die Icirch<» vXi Knnige.sliciin l uiirc zit vur nun schulde ynne han
gehabt in der mosscn, als ich üdi vor verteilt iben iian, uud bitte Cich eraesülchen
iemer durch mins dienstes w^illen, daz ir denselben hern Johans underwisen wellent,
daz er mich dovon losse. möhte aber daz nit sin, so wil (Ich) mich mit demme rehten
vor mime herreu von Strasburg, ander demme doch die kirche Itt, mit demme rehten
wo] genögen. datum feria tertia post Jacobi apostoli anno 98. 1899 JuU 99.
Str. St. A. AM. IT, 78. or. «ft. I. ci
1411. Colmar an Strassburg: bittet um Auskunft Ober einen bei ihnen gefangenen
Strassburger Küferknecht Härtung Lauwelin, ... der vaste und ser belAmi ist, wie
das er mit ungerehten sachen umbgangen und sunderlich mit bösem spile, das er
tegelich triho . . jetzt aber alles leugne. datum feria sexta post beati Pefri ad
vincula anno dumini 98. August 2,
Str. St. Ä. AA. 8010. or.ih.Ld.
1412. Raimund von Eckendorf, Herr zu Hohenfels an Strassburg: beklagt sich,
. . . daz die uwern gemeinürh. die ietznnt zQ Richens ho fcn ligenl, einem
seiner Unterthanon iih< 1 uutgespielt haben. geben ulT ainstag vor unser frowen
tage der ercn anno 1308. 139^ Augmt 19*
Str. 8t. Ä. AbL IV, S9. face. JLE.or.ck.ld.
1413. Die in Schlottstadt beim Landvogt versammelten Boten der Reichsstädte
f'nJrnar, Schlctlstadt, Wei.ssenhtirg, Münstpr, Flienlicira, Kayser.sberg und Tfirkheim
an Strassburg: verwenden sicli für Meister und Hat von Rosheimf welche die einigen
1896 737
Slrassburger Bflrgeni schuldigen Summen noch nichl zahlen können, um einen Auf-
schub bis Michaelis. geben samstag nach unser frowen tag der eien nnrin 98.
1998 Attffu^ 17.
Str. 8t. Ä. AL 9010. or.vh, lA
1414. Markprrif Br rnliard von Baden an Stru.ssburg: seudcl und beglaubigt seine
5 Diener Gergen Bacli imd Haas Cuntzman . . . datum Baden feria secunda posl
festum assumptionis beate Marie virginis anno 1398. Baden 1898 August 19,
Str. St. A. AA. 86. or. ch. i, d.
Seg. ä, Mttgr. «. B«d nr. 18X5.
14ld. IloUweü an Slrasaburg: wünscht Aufklärung über beunruhigende Ge-
I« rüchte, . . . wie daz ain grosser gewerbe ielso in dem lande sig, besunder, wie daz
herr«n, ritler und knechte umb Ach ze Elsis und in Brisg&w vasl werben herüber
Über wald umb uns. und oueh wie die wolorbomen herren grÄf Ebprharl von Wirlem-
berg und heni Bemharl marggräf ze Baden und oiich andf-r ritfor und knehte gro^pen
gewerbe huher). doch wissen wir nit, wohin oder uf wcne daz gaui^u. . . . geben
I» an zinstag vor Barlholomei anno ... 98. At^fuM
Str. A. AA. 9094. 4>r. eh. l et.
1416. Heinrich von Geroldseck und Lahr an Strassburg: hat gehört, ... daz
Emich von Lyningen ein groz huiTung habe und her üf ziehen welle ... und bittet
um Auskunft, ob dies gegen ihn gerichtet sei. datum feria t*»rtia ante Barffin
» lomei 1396. ia»8 Auguat xo.
Ar. Bit. X Abt IV, 18. or. eh. i. d.
1417. llischof W illieltii von Strassburg an Strassbui^: erklärt sich bereit, mit
dem Markgrafen Bernhard von Baden einen Tag zu leisten am Montag nach s. Adolf. 8<v>i.a
datum Dachenstein zinstag nach frowentag assumptionis.
11 DachtMn 11898 Augutt 90]*
mr. St. A AA. liSß. Qr.<k.L A
Jteg. d. Mi^gr. «. Bad. »r. 189$.
um. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: sendet und beglaubigt seine
Getreuen, den Ritter Rudolf von Hohenstein, Hans von Selbach und Hans Gontzman
M von StaJfürt. . . . datum Baden feria quinta ante diem scü Bartholome! apostdi
anno 1398. Baden 1898 Auguet 99,
Str. 8t. A. k k. 8f) or. cA, 2.
Jby. d. Mrkgr. v. Sad. mr. i«80.
738 1396
I4!9. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: zeigt an, dass er wegen al-
lerlei «gewall und unreht» rl^r Stadt Speior abgesagt habe, und biltcl auf Grund
ihres Kündnisses, dasselbe zu thun und ihm innerhalb von 14 Tagen nacl» Schloss
Graben zu aeudea . . . zehea mann mit srlen irf'wappent und wo) erzfigt mit den
knehten, die darczu gehör«!. Baden form i|^iuirla untudicm beaii UurlhalouicL 1398.
Baden 139S Augmt »»*
Str. St A. AA, Bi. or, ek. t. cL
Btg. i. Mrkgr. v. Bad. nr. IS»?.
1420. Meister und Rat von Strassburg erklären öffentlich : dass sie an den Herrn
Ulrich von Blankenberg und seinen Vater Heinrich fernerhin keinerlei Ansprache
und Forderung erheben wollen wegen der Gerangennahme ihres Burgens Nidaus von
Groslein durch Friedrich Stahel und die Herren von Oberkircb. geben an dnnres-
tag vor s. Hartholomcüs tag 1398." gsoa August ««.
Ar. m. A. Abt IT, IS. top. aK. eooev.
1421- Hiinrirh von Geroldseck und Lahr an M«'i«l(T urH Hat von Strassburg: i»
... als ir auch gehetteii haut, daz ich uch zeheue niti gkUm m mli n soHp bi üch
s»pi.tt. ze sinde uf fritag nebst zu uabt, laz igh lich wis&eu, daz es nur zu kurUe em-
bottea ist, daz ich myne gesellen nut haben mag. bitt ich üch, daz ir ez nüt vür
ubel habent, wan ich üch uf dise zit nit gedienen mag. were aber, daz tr übertzogen
wurdent, alz in ziten ist geschehen, . . ) v, III er schleunigst kommen. datum to
feria quarta post nativilatis beate virginis Marie 1398. 1398 September 11.
Str. 8t. A Abt. 2». or. ch. l A
1422. Saarburg an Strassburg: . . . al?; von df« dn/« s \\(-ren, den der erwurdige
unser gnediger herre von Strasburg uud wir nnttHuuier leisten süllaul in üwer stat
f<tjn.K. Strazburguf disen nehsten konunenden mondag, alz ir selbes wol mühget wiszen, »»
do bitten wir ftwer wiszheit . . . daz ir zft den Sachen verstau wellent, daz den
unsern glych geschee und keine verlzöge daran werdent ouch bitten wir öwer wisz-
heit. isf ('9. das ir keinen vertzug wiszent an dem vorgerianicti dage, und daz sich
dei'selbe dag nit abi^ ?p]eislen müh^r u( den oiigenauten mondag, daz ir uns das
wellent verärybeu lan wiszen. . . . uatuia l'eria quarla ante festum heati Gocrici w
anno 1398. i^^^^ Sept^ier 1»,
iSlr. St. A Q. U. P. Ud. 46/16 nr. 74. or.A.ia.e.$. i. «. impr.
1423* £6erlm w» Orei/ensieiu an Meister md Bat von Straßhtrff Hilet, seine
Entlassung! aus der Gefangenschaft m hewirJten. is98 S^tember ^9.
I>en v.rsen bescheiden dem meyster und dem rate z& Straszburg enbät ich »
Eberlia von Griffenstein minen dienst, zft den ziten, so ich mich baz vermag denne
t Jfi» Üem £MUariHV «AeM «iW lemfftr Streä beendigt ett »eini auf den »Uk noA eimge
hier mcAt m^gentmmtM Briefe «om 1397/8 beeiden. (Ebenda Ali^ 17. Ii.)
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zA dirre zit, alzo ich in der stette friheit und lelsUinge und in d«z rates trostunge
nnd in rehten funvorten in den stock bin geleit, do ich doch in derselbeo friheit
ufTi fiirworten mins libcs und mins götes unhesorget waz, do bitte ich Vieh, lieber
li-Tic dei' meysler und den rat ^f^rnfinlirh, ir mich uwcrc tiilieit und lurwnrie
welient Ion geniessen. daz wii [idij alieiiil umbe dm slal und ineyster undcrete verdiensn.
nnd lont mich geniessen, daz doch mengelich bicze har genossen hat mit nammen
alle lantlAte, beide ritter und ouch knehte, arm und rieh, edel und unedel, duhte
aber HAgelin Berner, oder wer der were, daz ich nüt in semeltclien trostunge und
in färworten enwer, so zühe ich dieselben fürworlen uff meister und uff den ganczen
rat und h^^or nul anders, wcnnr stellent mich für drn rat. vindot es sich dcnno,
alzo ich sage und hic geschriben habe, so getxuwe ich wol, ir lossent mich der für-
worlen gemessen, vindel ez sich aber nät alzo, waz ich sin denne entgelten
sol, daz wil ich gerne iiden, noch denne so getruwe ich wol allen minen schnidenem
zä bezalende, den ich redeliche schulde schuldig bin, der mich lot mins brieffs ge-
niessen, der do lit hünder meyster und rat, do mir doch ussze stot vier und zwen-
czig hundert gülden von zinsen one ^nz höbelg"»». und welient harzu düri, alzo ich
üeh wol gefrnv.f' und ich onch alle zit umbe uch und umbe die uweren verdiouen
■wil. und knt mich uwern willen wissaßa, Ü£a ich docb wisszc, wornacli idi mich rihten
sol, und nüt laut mich alzo in diseme unilote ligen, alzo ich lige in disen fdrworten
und friheit, die ich meine in voi^eschribener mosszen. datum ipsa die fifauricii
anno domini 1398.
Str. 8t. A. Abt. IT, 74. or. A. l p, e. tig. MHfv. lata.
1424. Walter Ton Geroldseck an Strassbuig: ... alz ir mir geschriben hant
von der von Basel wegen und ouch do mit ein abgeschrift mir geschikt hant, alz äch
die von Basel geschriben beut by demselben brieff, dc^ ir mir ein abgeächrillt ge-
schikt hent, ir wol merkent, daz sy mir nnd den min daz rcht usschlalioat. darum
mich wol heniVt. woll han für üwerm rSt in die moss, alz ich und iiwer erber bott-
suhulU von einander geschcideu werent. do von so bilt ich üdi emstlich, daz ir daran
gedeoJktüit, da^ sy mir und den min daz reht alsso ussscUahent ffur üwerm rätt
und öch vormals mir und den min daz reht ussgeschlagen hent für den r&ten zu
Friburg, ze Brisach, ze Gelmer, zft SIettstatt. datum ipsa die Mauricii anno etc. 98.
1398 S^pttmber 22,
Sir. 8t. Ä. Abt. IT, 72. or. cft. I. d.
1425. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: beglaubigt seioen bevoll-
mächtigten Gesandten, den Amtmann Contzmann von Staffurt zu Baden. Baden
feria secunda post Matfaei 1398. BaAe» ia»8 S^^iember 23,
Str. St. Ä Ak. 9h. or. th. l d.
Stf. d. Urkgr. v. Bad. nr. 18S9.
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1398
1426. Meister und R<tf von Straßburg ents^I"~i^fn finen Slreit zwischen An/fe-
Mrigea des Watjener-. kisl,i:-r- rrd I)i'ee/(sk.'-/>ti,>d>rr;',';s. 1398 September 27.
Wir Rpiinbo!) TlüllVlin dci' < ilu'; der moiöler und der rai von Straspurg tdiii
kunl allen, den die disen brici aneseheiit <xler geborent, das vür uns küninieut Johans
Mentzer der meister, Erhart Schotte, Johans Stecke, Uug Drätzehene und CAntze
Fr&schewiler von iren uod des gemeinen antwerkes wegen der wagener, kisteoere
und dreschelere wegen einsite und Oberlin Kilian von Wirtzeburg, Claus Hurusz
von Balingen, Hanseman Triser, Bürckelin Wagener von Rin&wc, Heintze Wangen,
HHintze Wangen snn von Rlif^nheim, und Hcnsclin, Ilenseliu Zimbermans sun von
Scherlzheim, von iren und der v ainn r knehte wegen undersite und sprof-h« ni : sie
heUent elwaä geäpanue« under einander geh&pt, der Lellanl sie sich iruntiiche mit-
einander gerihtet und übertragen in die wise, alse harnoch gescfariben stot. und
botent uns, das wir den Übertrag verhören und donoch mit urteil bekennen und
erteilen woltent, das der Übertrag und die rihtunge stete und kreftig sin soltent,
umbe daz sie zft beden siten vürbasser deste friddicher und früntlicher mit einander
geleben iniMilpn. und «ind dis dir- «»n"ke und arlickele:
Zu dem ersten so sollend die anlwerffm'^istpr ir vojrlit 1 i i sin'/ii kuelit di'igentliche
besalen, wounc des kiiehte^ zü kommet mit pieniungen und ni( inil pl'auden, wes sie
einander gihtig sind, und sol das gescheen bi der tagezit, alse sie mit einander ge-
rechent bant. und wer ez, das es der meister nit endete, so mag der kneht an ein
wurt gon und do bescheidenliche zeren alle die wile, das in der meister nit bezalet
het, und das sol der meister gelten, wer aber, das der mcislcr oder der kneht gespan
umbe d]'' s:j1iu!i1(^ heMent, ?o «o! kneht maht haben, sime meister vi'ir des ant-
werkes der wa^euür, kis.lener und dieä«.-.hel<:;r6 gerillte /.ii gebietende, und sol des
gemeiueu aulvverkcs iiieisler, der damic zü ziten ist, dem knehte vürderiiche ein
gerihte . machen one vertzog, und sol der meister, an den der kneht klaget, das ge-
rihte niergen vürbasser ziehen, gebütte aber ein meister eime knehte vür des ant-.
Werkes der wagener, kistener und dreschelere gerihte, so mag der kneht ime antwnrten
vor dem gerihte, che erwil. beduhtc aber den kneht, das ime ein andpr <Tf>nh»e gc-
fellicher sve in der stat zfi *^trnz! ttrg, es sie vor uii? und nnsern nociikoninien oder
vor geistlichem oder weltliulieni gerihte, weders der kneht wil, do öol ime der meister
nuoh hiu volgen. und woz vor dem gerihte umbe die anesprachen und vorderungen
erteilt wart, das s&llend sie bedersite halten, wurdent aber sie bedersite von eime
soUchen gerihte wider vür des antwerkes wagener, kistener and dreschelere gerihte
gewiset, waz laiino vor dem gerihte darumbe mit urteil erteilt wqrde, dobi solle
es bliben und umbe diis, daz die meislere und die knehie de^l^ fridelicher g« Icl * tif,
so solU n aüe die knehte. e? sient lonknehte od*'r Icrknchlc r.h iren tagen
kommen sind, die nu zü moie in unser stat mnd oder harnoch darm konmieiit,
sweren an den heiigen, alse es ouch alle die knehte, es sient lonknehte oder lerknehte,
die zü iren tagen kommen sind und uf dise zit in unser stat sind, yetzent anges-
woren hant, das sie dheime meister, der in unser stat Straspurg sitzet, dheinen kneht
verbietent nodi ouch, das dheiu kneht dem andern dheine gesellen verbieten sol. und
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wer es, das die ässern knehte, die uszwendig unser stette werent, dheime knehte
gesellen oder hiehte verbättent, das sie sich bi dem selben irme eyde m'ilzit daran
^>nkifrf»n? noch do von halt^nf. wer es ouch Sache, da« ein knohl eim Tupipfer gelt
oder dienst emptürte, so uiohie der nieister,' dem das gelt oder dienst emplürl were,
t wol iiodi vC£boläoli#ften meistere und knebten, und üdi von dename knehte beklagen,
der ime das gelt oder den dienst empfört bete.
Ouch ist bered» das die knehte under einander einer den andern mag stroffen
und bescheidenliche zühtigen von unzühte wegen, die geschent von wines gewalt
oder obe einre eime wurte ein bette entreingele oder unbczall den gesellen Ms«er
10 einre örten <?!pnffe und dei^r^''«'!! "'^^e das von alter bar kommen ist ungevt i Ii' In .
v'irba^sfr i i l ered, das dliein mcislcr au dem vorgenanton aniwerke der wagerier
dtieinen wagwncr kiidit anders dingen sol bi^tme zft siende, er dinge in yn dem jore,
weihe zit das ist, danne untz wihinahten. und welhr meisler einen kneht uf ein aitder
zil dtngete danne uf wihinahten, alse vor bescheiden ist, der sol in des gemeinen
I» antwerkes bühssen fünf Schillinge Pfenninge bessern, alsc dicke einre das döt. welhr
kneht ouch in dise etat kommet mid dar innc dicnr-r. w^nrif dci' alilc fatre in tid'^pr
slat «Testet 7h erbeitende, drr *o1 dfspn brietl und alle vorgesi lii ilu n iliiuf eueren stete
zü habende, und welhre das nit swercn wolle, dem sol dbcin meister darüber nit z&
erbeitende geben, und welhr meister das verbreche und eime knehte, der also unge-
^ horsam were zü swerende, darnber z6 arbeitende gebe, der sol fünf Schilling Pfenninge
bessern und s61Ien die besserungen ouch vallen in des gemeinen antwerkes bühsse.
daizA, wer es sache, das ein solich kneht, der ungehorsam wer gewesen zu swerende,
des antwerkes reht koufTen und meisler worden wolto. der sol zwirent, alse vil umbe
da« reht geben, alse ein ander git. und dar ut, wBiuie die ubgen. wagcner, kistcner
und drescheler jores ir gmhiM besälaeot, so söUeiid die abganden geswornen den
anegonden geswornen disen brief mit andern iren briefen tOin vor lesen und in in
tOn sweren zA haltende und domitte glich zü rihtende dem armen, alse den riehen,
und noch demme das wir meister und rat zft Straspui^ die vorgen. personen von
den meistern und den knehten verhortent, das sie die obgen. slnekc und artiekele
M nndereinander gAtlirbp miloinander ubprlrapen hntton in die wipp, nho von ■worfc
zu Worte do vorgesehriben stot, do kominent wir mit rehter urteil uberein und liant
es ouch erteilt, das die selben stucke, puncte und aiiickele stete und krefUg söllend
sin und bliben doch mit beheltnüsse unser und unser istette reht, friheit und ge-
wonheit. und des z& eime woren urkünde so haben wir unser stette ingesigel an
M disen brief geton hencken. der geben wart an dem nehesten fritage vor sant
Michelstage des erlzengrcls In dem jore, do man zalle von gottes gebürte drötzehen-
hundert jore nöntzig und ahte jore. [folfft der
mr. St,Ä.Q. Q. P. lad. 14 nr. 16. or. wb. K«. pof. e. 1 Hg. pati.
1427. Gräfin Elise von Veldcntz-Zweibracken an Strassburg: beklagt sich, dass
40 sie ... als ir und die uwern in der nehsten wochen noch dez heyligen crÄlzes tag &9<.
74S
1898
exallatio nehst Vergaogen ubir die herren von Bytscbe getzogen sint . . . allerlei
Schädigung erfahren habe nnd bittet am Kehrnng derselben.
ilS98 S^tember 21,1
8tr.8LA,i}^ IT, lad. 28. «r. cft. 1. el.
14S8. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Rat von Strassburg: bittet
sie, dem Abt von Selz in Angelegenheiten seines Stiftes und der Frau von Lichten-
berg eine Unterredung zu gewähren. Baden feria secunda post scti. Michaelis 1308.
Badm 1398 S^ßembmr itO.
Sir. 8L A, kk. 86. er, th. l d.
Btg. d. JMgr. v. Sad, «r. 1830.
1429. König Wenzel an Strassburg : . . . ans seint für kumen grosse gebrechen,
hindemuss und Scheden, die ir unser stat und bui^er zu Cktlmar unsere Üben ge-
trewen swerlichen angeleget habt wider recht und sie dorumb von euch gleiches und
re<:;M»'s iiiu'/ hpr nicht bekinnf^n mo^pn. dovon .so cnirianpn wir (Mirh nnd ^rebielen
euch ernöUicheii und vesiicliclu ti hcy uiibern und des reich» iiukleti, das ir d-T-i lben
stat uud burgern zu Colmar uiiib alle zusprucbe gleicli rocht uud genug tut an alles
verczihen und in ouch furbasmer keinen schaden zuczihet in dheineweis. . . . Zeige
sich aber die Stadt dieser Mahnung ungehorsam, so werde er sie trotz des könig-
lichen Privilegs, welches sie von dem Hofgcricht ausnimmt, vor dasselbe laden müssen,
um Colmar Hecht zu vcrschafTen. p:pben zu Nuremberg des dinstages noch sant
Michelstage a. reg. boh. 85 reg. rom. 22. JramftMy 1998 Oetofter 1.
fitr. A. kk. 113 ar. 68. «r. eft. iL jit. c. «. «. «. impr,
1430. Constanz an Strassburg: teilt mit, dass ihr Bürger Conrat Koler, der mit
Tuch und Kleidunjrsstücken (Hosen) aus Flandern kam, im Bitscher Lande von Strass-
bnrger -genden knechten, die iriati iiempt die fribait» beraubt sei. geben an mit-
wücheu uach Mtchah«ü& anuu UH. 1S98 €Mober 9J
Str. 81. A. kk. 9011. op. eft. 1. dL
1431- Veldel von Phetesheim versichert der Stadt Strassburg, dass er niemals
weder gegen sip imr 1, den Junker von Ochsenstein gekriegt habe. geben uf fritag
noch Michahelis muo Qä. Oetoter A
Str. St. J. Abi IV. «r I. dL
1432. Reinhart, Büchsenmeister des Königs von Ungarn, an Strassburg: . . . ez
chumpt zu euch Qaws Ziegler, und waz euch der sagt ze disen zelten von meinen
i Vgl. mtm wr, 1445 A» Brirf von ComkmM vom 18 Notaibir ieudben Btegtr hetr^tHd.
1398
743
wegen, das gelaubt im alz mir selber. geben ze Ofen am negsten montag vor
Dyonisii anno 1396. Ofin 1S98 Oetobor 7.
Str. St. A. AM. IV, 29. or. cft.
1433. Obreht von NAwencgg beurkundet, dass er die mit der Stadt Strassburg
geschlossene «Ursage» treulich halten, bezüglich wenigstens einen Monat zuvor kün-
digen wolle. geben ze Nüwenegg an dunmstag n5hst nach sant Dyonisientag anno 1398.
jr««MfMdk 1S9S Oetobm' 10*
S^. St. A. Abt. IT. or. cJk. Vt. paL e. mf. mpr.
1434. Markgraf BerahavU von Badeu au Sirassburg: bittet, seinen Uniertiiaaen
Lamprecht und Wilhelm von Brunne ihre, wie sie behaupleu, uureditniüüäig vun der
Stadt eingenommene Burg Wasenburg zurückzugeben. geben zä Baden uff frytag
nach D^-onisii. Baden 1398 Oeiobtr IIA
Str. St. A. AA. 96. or. «k. 2. d.
Seg. d. Mrigr. v. Bad, nr. 183».
1435. Eberhard von Ramberg, kaiserlicher Schultheiss zu Hagenau, und Hugo
von Bamberg an Strassburg: bitten, in dem Kriege mit den Herren von Citsch ihrer
1 i(h (( Dörfer Gßmersheim und Freisbach zu schonen. geben uf s int n. iipn {»g
aimu 1398. jis»it OtOober Iß,
Str. St. A. Abt IV, tid. 2& or. cä. L d.
1436- Walter von Geroldsei k an f^trassburg: beklagt sich fiher Offf^mimn von
Müllioim, . . . der mir ein pleil. genuinen hett und mit> «ehnider derab geworfTen
Itet \n iiwer statt zü Strassburg, diu ich doch nütz wiät mit iiu zo äubaQ'cn ban
wenn gQtz . . . daz 5ch derselb schulder min kneht und öch ander min kneht Awerm
ammeister verkünt hent . . . datum ipsa die Galli anno etc. 08. 189S Odober 19,
8tr.8t.A iJ^ TV, 78. or. dk. L e}.
t4H7 Markgraf Bernhard von Baden an R(ra«?^biir?: . als ir uns verschriben
li.inil von iaslkerichc wegen, die mit kouilniaui^diallt /.vvu.schen VVurmsze und Spire
uiT geiialten siud, und vordernd darumbe keruöge ... so sei er gern bereit, solche
für das nachweislich Strassburger Kaufmannsgut unter diesen Waren zu leisten.
datum Baden in die scti Luce evangeliste anno 1398. BaOen 1998 October 18,
&r, St. A. AA, 85. of. I. dl
Jtiyr. d. Ifri^. «. BaA, wt. 183*.
1 Vgl. untan nr. 1440 die Britf« d«iwlb«ii in glwoher Saoba vom 99 Oetober o. 2 Nov.
VL 94
74« 1398
1438. Heinrich von Geroldseck und Lahr an Strassbnrg: . . . laz uch wissen,
daz her ReymboU Hnffelin der junge, Wilkin Goltschlaher und ir gemeinder mich
and myne burger von Läre aber gemant hant amb den zins, der in clotri Icrieg gefiel
und nmb abgaiigoii burger. haben ich und mtne burger unser botschatt zwürent
bi iti pi'lirilion, dnz su ein nolarye her usz santtcnt, der die burger empfing, so
weiten wir in den abgaiig ir burger erfoUeii, daz su doch uiU ufnemeii weUent. sA
weUent och den sdns im krieg von uns haben und weUen mich darumh angriiTen,
alz mir geselt ist . . . Bittet, dass man die Strassbnrger Bürger von diesem Angriff
abhalte. datum feria 6 post Galli confessoris anno 1396. iS98 oa&ber 18,
Str. 8t. A. V. C. a. 23. or. eft. L «I.
1439. Die SlMle iitraßlnrg und Hagenau schließen ein linndnü für die Dauer
uon 5 Jahren mf Geheiß und ßmpfehktnff des Lmdvofftes DietritJt von der Wifen-
mäie. October lü.
In Gotea namen amen, wir Claus Merswin der nieister und der rat der stette
?.ü Süas.sbur<T und on^h wir der moister und der rat <]cr stelle /,ü Hagenöw (und
kiiii5 allen lien, dir- discu briet an<.-^t.'li'..'nt od«r gehöronl lesen, das wir v&r uns und
alle unsere nachkornen in den vürgeuanien Stetten mit wolbedahten mftt« und rehter
wissende in rehten tmwen früntscheften nnd gegenseheoder Hebe, so wir z&samen
habent, dem heiigen rfimischen riebe und uns zQ eren und zd nutze uns z&samen
vereynet habent und vereynent mit disem gegenwertigen briefe by den eyden. die
wir bedersite darumbe liplicbe gesworen baben mit ufgehabeiien banden und gelerlen
werten fünf gantze jar, die nehe?t nocheinander koment und uf disen Uätigen tag
anefahen sollend, alse diser brief gegeben ist, von geheisse und «lupfelhiiisse des vör^
nemeu, vesteu Dietheriches von der Witenmulen landfogtes in Eilsazz, der uns das
aDes geheissen und empfolhen hat z& t&nde von wegen und an statt des aller dnrch-
luhtigisten fdirsten und herren herren Wentzlaus römischen kAniges und küniges fiz
Beheim unseres gnedigsten herren, der yme das ouch mit sime briefe empfolhen het
z& tftndn, alsp er «prarh in di;^e wise :
Znrn r-i.-tpn, wer CS, da- under uns zweien stellen einre slnt yien bürgern oder
den yren unrehl beschee, von weme das wer«, und der rai derselben stelle, der
das unreht bescheen ist, uf iren eyt erkennent, das yu, iren bürgern oder den yren
unrehl bescheen sie, und die ander stat manet und der hilffe notdttrflig sie, so sol
die selbe stat, die die manunge also t&d, zwene irer rete und frunde in die ander
stat, der die manunge geachiht, sobikon. nnd sollend danne dfe gemante stat one
verl^oj^ drie irer rete und frnnde zii den zwpien Selzen und s5Ilend die fünfe zö
sammen sitzen und uf ir evdc Li kcrsiK n in ck-n nehesfen zweien tagen darnach nie-
man z& liobe oder zu leide und ouch glich, alse obe in bedeteil frönade werent, wie
die helffe der gemanten stat sin sölle. und was die fftnfe oder das oierre teil under
in bekennent uf ir eyde, das der stat, die die manonge tüd, zft helffende sie, es sie
mit gerittem volke, ffiszvolke oder gezäge, das soUend die zwo stette undertzAgenliche
13^
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tun and voHefuren. und sollend oadi ire eine stat der anderen die KeUTe, die in be-
k*»niiet wurl zu tönde nach vor^roschribner wisc, in den nohp«>on ahte tageü üoch
der bpkAntnif^se schicken mit irem widersap:es briefe an die ptat, die uns zweien
sielte odiüt unser eiure beäunder 2Ü gebürenl und duliin damie die stat, die di«
6 manunge tiid, beduncket ir aUer nfttzlichste sinde ooe [geverde].' und sd ouch ye
eine stat der andern und yren dienern und kelffern offenn sin sft allen iren kriegen
und n5ten gegen mengelichem, keiner uszgenommen, sich darvn ^im] dariis/. /A be-
helffende mit bitzel oder mit vil, so by tage, so by naht, und sollend [oiich] ' zö
hf'ion -ilrn boHtcllfii, da= unsrr soldcner und dienere koste in unsern stellen habent
10 und vuident umbe bescheiden zUUch gelt oae geverde. was kriege oder vigentschaift
in der zit diser vereyniungen unser dewederm teile uferstAnde, do eine stat der
andern zu beholffen were gewesen, do so! eine stat der andern noch der zit diser
vereyniungen umbe beroten und beholffen sin glich, alse vor gesdiriben stat, untz
an die stunde, das solich kriege gentzliche versänet werden, von was kriegen ouch
11 eine stat in der zit diser vereyniungpii oder mch der zit der vereyniimjyen der an-
dern beholffen ist, do sol sich in soiichen kriegen unser deheine s(a1 niic die ander
nit äuneu, friden oder vürworten. in diaer vereyniuugeu uemment wir zu beden siten
harynne uzz das heiige römische rieh; so nemment wir die von Stmspurg harynne
besunder uzz den erwurdigen herren, herren Wilhelmen bischoff und die stifte zA
av Straspurg, den durchlnhtigen hochgebornen färsten und herren, herren LAtpolden
hertzo^en zu Osterrich und sine gebradere und vettere, alse wir mit den vereinigt
sind, dm In herhornen fürston ut>d fierron, herren liernharten niarggrafT zu Kaden,
unsere bcsutuiere guten fründen unde eilgenozzen, den burgermeysler, rat und bürgere
der stelle Basel und dcu bcbultheissen, rat und bürgere der stelle Sarburg, mit den
m wir allen zA dtsen ziten vereyniet sind, alse die briefe besagent, die darüber gehörent,
mit der bescheidenheit, wanne so der vereiniungen deheine us^at, das wir uns danne
mit niemanne vArbasser verbindent oder vereynient, wir nemment danne dise ver-
eyniunge vor uzz. wer es ouch, das ein gemeiner lantfride in Eils-izz mit hfrron und
stellen gemal)t, überkommen und versigell werde, und besunder do wir zwo sielte
M inne begrUTen werent, ao stA dise vereyniuQge abe ün und keine kraffl me hubeu.
alle vorgeschriben stficke und arlickele und yegliches besunder gelobent wir, die
vorgenanten meister und rele vur uns, unsere bürgere, die unsem und alle unser
nochkommen der obgenanten zweier stette stete, veste, getruweliche und unverbrAchen-
liehe zu haltende und zA habende und zA voUefArende und besunder wir die von
si Hagenowe uns do mitte nit zu schirmende, si* doch dise vereyniungc mit unsers
herren des küniges willen /uvungen und be.ii.;ln3en ist, alse uns das der obgenantf
herre der landfogt geseit und empfolhcn hut von uosers herreo des kuuiges wegen,
daz wir gesprochen mAhtent, unser herre der känig oder unser dbirsten hettent uns
verholten, das wir dise eyniunge oder ützit, das bar ynae b^rilTen ist, nit soltent
«u halten, und sollend ouch wir die rete von beden Stetten alle jar die alten ab>ionden
rete den nuwen reten dise vereyniunge die vorgenante zit in yre eyde empfelhen zA
i Loch «g» J^argmuHt.
746
1386
haltend« one alle geverde. und zft eimc woren Urkunde so haljen wir die vor^renanten
ineisler und relc hodor stelle unser stettc ingosigcli' um li-rn brief geton heiicken.
ifh Dielhericli von der Witentnulen laiilfogl iu Eilsuz/ vcioriiip und beltaime, alse
die obgenanten mo slelle Slraspurg und Hagenowe sich zü sammen vereyniet habent
in die wise, alse vorgeschriben stat, das ich yn do geseit und empfolhen habe sich
zäsammen zft vereyntende von geheisse und empfelhnüsse wegen mines gnedigen
herren des römischen küniges, der mir das durch friden willen des landes mit sinen
königlichen briefen empfolhen het, in das von sinen wegen zft heissende und zu
sagende, wanne es sine ornsUiehp mpynunge ist. nnd dp« ziS eime urkunili und zu
merrem gezügnisse so habe ir!i min ingestgel zuvor an disen brief geheackel.
der geben wart au deoi nehesten ääiujstage nach saul Lucas lai^e dm avaugcliblen
in dem jore, do man zalte von gottes gebiirte drötzehenhundert jore nüntzig und ahte
jare. und sind diser briefe zwene gliche, der yedie stat einen het und by ir blibet.
ßtr. St, Ä, Q. F. lad. 44/45. tir. 85. or. mb. lü. pat, e. 3 tig, penä. an beidcnschnürm
[ßtrattb.i nt-wiß, Hag.: blau-weiß, Dietr. rot}. — Ebenda lad. 46/48 B. nr. 66.
COM. 9. eop. ek. eoaev. a. dt. GS. eone. cA.
Seg. Mrkgr. 9. Bad. nr. 183S.
Enpähnt D. R. A. III Pf. 10, dodt mit dar wM $dekt etdäasigm AMfiämng da Datum
«n Mai IL
U40. Markgraf Bernbard von Baden an SfriT-sbriTr in Saefien der Gebrüder
l'ninne, denen die Stadl ihre Ikirg Wasenbiirg genommen hat: dcrpplhpn nn«pr bott-
Bchalt liand ir . . . geentwurtet daz ir daz IRückgabe der Burg]' nit nieyiieud zu tund, daz
uns doch unbillich and unfruntlich an ach nympt, wann doch unser eynung wiset, wer
ez, ob ir oder die uwem mit unsem mannen . . . spennig und miszhellic wurden!
und die ansprach uwer were, daz soUent ir uns verkünden, daz ir doch uns noch
in nit getan band, und dann dai unb zn tagen sollend schicken gen OfTenburg oder
fron Radpn . . bitipn wir uch aber mit prn«t «nid manen ucb onpb der eynung, die
wir niii uch liai>eti, daz ir den vorgeaaiilea üusern man . . . jr vi^&lin uud daz ir
ane schaden wider cntwurtcnd, wann ^ic kciu lyndLschait mit uch gehabt liaad. . . .
Bleibe dann noch Grund zur Ansprache, so wolle er für Abhaltung eines Tages
sorgen. Baden dominica post scti. Luce. jt<Mien 1S98 Oetobtr 20,*
8tr, 81. Ä. AA. 86. or. A. l. d. e. nig. mpr.
Stg. d. Mrkgr. «, Bad. nr. 1836.
1441- Markgraf liernhard von Baden an Meister und Rat von Strassburg: nach-
dem seine Boten Heinrich Truchsess von HeGngen und Claus Contzman ' ihre Antwort
' VgL nr. 1434 Bmtimda Britj vom 11 (kt<Aer.
> Noamber 2 Baden. Derte^ ftrdert die Stadt auf, wegen dmdben Aagdegenheit H^e Bolen ent^
weder aurf den Tag an Baden, den sie mit den von Biteeh Jn$ leieten JuAen, oder »um
10 Soeember gen JMM Jw eekidcen. (ibid. A&. 85. or. eh.)
> Dieeefben waren hott Oredengbriefee (AA. 9b, or. cA.) am 1€ Oetober abgwOtieit.
1398
747
gemeldet, ladet er sie zu einem Stthnetag zwischen der Stadt, dem Bbchof iifid den
Herren von Bil^ch zu Baden am 12 Nov. und sichert Leiden Parteien 1 Tage lang
fi'pie" r>pl(M{ 7.n. Wahrscheinlich sei ancli rler llcrzo« 'Pfalzgraf Ruprecht) dann in
der Nälie, um erforderlichen Falls mitwirken zu könntn PfoHzheim feria sexta
» ante Symonis et Jude 1398. iforzi^im i^iSßH octobet- iSäJ
fitr. St. A. AA. 85. or. eh.L d.
Aty. d Mrigr, v. Saä. iSST. «gi nr. iB33.
1442. Heinrich von Geroldseck und Lahr an den Änmieister zu Stnissburg:
sendet seinen Prior zu Lahr und seinen Schreiber und bittet, diese in d^ Geschäften
M mit seinen Schuldnern gewähren zu lassen und ihnen in den Sachen, die sie mit ihm
verhandeln sollen, volles Vertrauen zu schenken. datum ipsa die Symonis et Jude
anno 1398. 1308 OoMer »8..
8tt. at. A. V. 0. O. 83. or. dk. }. d.
1443. Markgraf Bernhard von Baden an Stnt'>]iiii^: verspricht, den durch die
1* <r<Ton Diircnkein gefurip namP" <rp«rhfif!i?tfn Slia;--:lnirirfrn K^hrnn?. vwnn sie am
4 JMovember vor seinem datnii beauilragten Atnltnaun ui Dürkheim erschemen, ver-
weigert solche aber den Baselern, denn . . . dieselben vun Basel aiud uuser fyude,
den keren wir unmuglich, das verstend ir selb wol. datum Baden feria tertia post
Symonis et Jude apostolorum anno 1398. Baden 1S98 Oc«oi>er HO»
M Str. SL A. AA. 86. er. eh. l A
S«if. i. Mrtffr. V. SatL nr. 1840.
1444. Borsiboy von Swinar, Landvogt im Elsass, an Strassbuj^: ich habe meinen
herren von Bytsche gemeindich vorschriben und sie gebeten umb einen fride czu
halten cwischen in und euch bis uff allermann vasnaeht nu schirste. donunb bite p^'it,
»ich r'uch ouch mit "[anf^zem fleisse, das ir d<^n »Is i <nn h uiTnemen und hsfld^n wollet,
in derczeit holTe icii bey euch czu sein utid ui lIi dunn beweisen noi d uwrai rate,
daä iuh holle, das die äax.:hen redlich übertrug«^» iiollen werden. gel>t;ti czu Wirtz-
bnrg des montags nach aller heiligen tag anno 1398. WürAnr^ 1398 Kwembw A
mr. St. A. Abt. IV, lüd. id. or. c&. l. ei.
*• 1445. Constanz an Strassburg: wie am Z October wegen ihres Bürgers Cftnrat
dez KolcTs, . . . dorn Stras.shurtrer Leute , . . irt nnsers borron von Ritsch fr<'!«il
entzwisclien Rumüageii und EnclHuluTj.^ ,iin pfuit, ain tüch, vier/ehi'H ]■;(!■ hoben,
zehtiu hui, fm gürtelgevvaud und zwaiger guiiiui wert baxs geiLz genomett iiand und
1 Von imtObm DMhm htgt eine Etidadtuig BeniharJPe an £fMk/ Wühebn vor. (iüd. AA. 88^
n eefi. tk. eoaeo.)
748
1398
in dansü /wungon, das er sweren indst nit wider hiDder sich komen, daz ^je klageo,
das aUez im noch usstat, asgenomen de% t&chs und dez gärtelgewands. das uns nit
fpsinlHch dnnke' im h(A ei- hAyj 'Jatuinb aiueii iwßm bur»or Dielen Ho-^chwilcr by
uns verhidt un i verlxjücii, iiv.v luillurig wfr in aber ledig gesciii'H l wun uns
nit liel^ waie, iias deliaiuer der iwer, alz vt^rre wir da» vürkoinen müdiUni, Li uns
nidergeleit nodi geäuoipl wärde . . . Bitten, ihrem Bürger bald zu dem Setnigen zu
verhelfen, denn dieser sei . . . ain soHicher yunger wilder knecht, daz ze besorgen ist,
er geb sin burgkrecht ulT und gritle die iwem darumb an, daz uns doch nit lieb were
. . . geben an mäntag nach Othmari anno 98. 13U8 Ifovem^ 18»
atr. 8t. iL lA. 9011. ttr, ch. l ii,
1446. Pfiütgr&f Rnpreehi und Markgraf Bernhard verAUudigett, daß sie eine
SüAne «» Siande gebracht Aaöen ztoischen Bischof Wilhelm von HlraMmg, der
Stadt Sfraßburg, de» Landvogt und den Städten Hagenau und Suh einerseüs und
den Grafen zu ZweilrtirJtcn und Bitseh, Effnvfjn/fv vnd Priffri''?/ vn^ Ffanneman's
gleichnamigen Sohne anderseits. Neuburff am Mimiu i.üfS yovctuhei' 19.
Wir Rüprelit von ^^ola gtioden i>rnltz^rofe bi Rine fle^- fn ili-m i le.hes
ubeiöter <kucli»esse und herczogc ui l'oyoni mid wir Bernhari von deiiseii>en gnudeu
uiarggrofe ze Baden bekennen und tänd kund offenbar mit diseme briefe allen den,
die in sehent, lesent oder gehOrent lesen: von solicher vigentschafl, krieg missehelle
und zweyunge w^en, so der erwirdige her Wilhehu bischof ze Strazburg und die
erbem wisen mpisler und rot und die bürgere geraeinliche der stat ze Strazburg und
Dietherich von der Witeninülle lanlvogf in Kil nsz di«> FtpHf» Hairenowe und Selse
und die pflegde, die darczu geliorent, nli eineaiLe und die edein tiaru rrnann und
Fridcrich gebrudere grofe von Zweiubruckc uud herrcn zu Bilsche uud lluiuieiuan
grofe von Zweinbrucken, desselben Hannemans des a]ten sun, unser herczoge Kuprehts
lieben getruwen und unser marggrore Bernharts lieben öheimen uf die andersiie bicze
bar miteinander gehebet haut, daz wir obengenanter herczoge RQpreht und wir raarg-
grofe Bernliarte dieselben parlhien mit Ire beder wissen und willen uf disen hutgen
Lag, also dalum disz briefos sagt, jToribt, ffpsuiuil und vereinet habeiil für sieb, alle Ire
heUrero. dienere, bürgere und die iii n innl die darc/.ü gedteiiel. und - zi ^( hallen
geh(;bei häul, da^ es mit in allen ein ganez luLcr suuc und ewig verewig sia sol
umbe alle sache, die sich in demselben kriege von des krieges wegen verlouffen hant>
in aller messe, also barnoch geschriben slat. darczQ baut wir geretd, das alle ge-
fangen, die zö bedensitcn von desselben krieges wegen gefangen sint, derselben ge-
fengnisse genczliche üdig und losx sin sollenl und oueb ledig gelösten und gesaget
sollen werden uf ein siebte alte urfede unverzn^r mid one nlh ^everde darczü sol
oucb alles gelt, sy von bmntschaczUQge, burgschaft, gcdingiiib&n oder anders von
dinz krieges wegen, duz noch nit geben und unbezalt ist, ouch gcuczliche abesin uud
die bärgen dafür losz sin und ledig gesaget werden one wider rede und one alles
vercziehen. ouch hant wir geretd und gemahi, das der obgenante bischof Wilhelm
dem vorgenanten Hanneman von Hitsche dem alten oder sin erben geben und be-
1398
749
czalen sol umbe frAntsdiaft und vur Binen dienst, den er ime geton bat in sime
kriege wider den von Läczelstcin zwölf hundert güter geber Rinscher gAldin, also
derselbe bischof Wilhelm demselben Hanneman das' mit andern hripf^n ver^hrib^n
nnd versichert hat. ouch han wir gereld und getetiiagMl, was «uesprochen die obe-
gcnaiileu berren von Bitsche gemeinliche oder sünderLiche an dem obcgetiaiilen barraii
bischof Wilhelm oder an sinem stift zA Strasburg hetten umbe schulden von sines
neheaten vorfarn bischof Frideriches oder ander sinre vorfam bischofe zlli Strasburg
wegen, dieselben schulde ond zöspruche soUent sie und ire ciln n ]■ snn slon und
Verliben und unerfordert, also lange derselbe bischof Wilhelm ein bischof des Stiftes
7A\ Strazburg ist, ane geverde. was ouch der nbp<jrniinten herren von Hitsche dienere
anesproche helteu umbe iȟhulde, die do were vor dato dis^ brieles an den ege-
nanten bischof Wilhelm und an sinen stift Strasburg, woltent dieselben ire dienere
bischof Wilhelm und sinen atifl ze Strasburg darumbe anesproch nit erlossen und
anegriffen, so sAllend die obegenanten berren von Bitsche und ire erben denselben
iren dienern in den sachcn nit z& legen noch behoUTen sin, noch sie viirscfaeben (?),
husen noch hal'i n in dheinen weg wider den obgcnanlen bischof Wilhelm und sinen
Stift ze Strazlmrg, onrh also lange er ein hisr-hof y.p Strazburg ist, one jrevprde. ouch
hant wir berczogc hüpreht und wir marggrote Bcniliarl obegenant bcreid und bete-
dinget also von der vesten Herrenstein wegen, die die von Strasburg ge-
wunnent hant, das die von Strazburg den obgenanten herren von Bitsche und iren
erben von des teiles wegen, das dieselben von Bitsche an derselben vesfen in pfant-
Schaft inno rrohebet hant, geben becsalen und antwurtcn sollen subenhnndert und
mnifzijT i Ix-T Rinschpr «T,]if]in, di*» sie nf daHSJpibe teil geloben hattent. und als
daniip aollent die von Strazburg dasselbe teüe an der vorgcuaaleu vesteu Uerreustein,
daz die obgenanten von Bllschc do gehebet hant mit den rehten und zfigehorungen
in der mosz, also es den von Bitsche versacset ist, haben und halten und als danne
sol Hanneman von Bitsche der alte solich pfantschaftbriefe Aber dasselbe teil zu
Herrenstein, der do besaget fünf hundert und vierczig guldiu, den von Striuburg zu
ir hant geben und antwurtcn und sollchen briefe, also Frii ili i n h von Bitsche obe-
genant und Johann, herre zit Lieht.enbei|f über dassclbp feil m pfantscliaft hant, dr^r
do sagt fünf hundert galdin, daran demselben Friedenche vou Bitsche gebürerid
dirtehftlp hundert guldin, sol derselbe Friderich von Bitsche an ein gemeine hant
legen dem obgenanten Johann, herren sft Lichtenberg und ouch den von Strazburg
bedersit z& irem rehten und notdurfl des z& gemessen one alle geverde. und söllent
die von Bitsche, die von Sfi ^^-l urg vürbasser inc an denselben teilen rehten und zQ
gehorden an der vcslen Ilerrenstein ungehindei-t und iinl n-k 'iiiil ert Tus-en one geverde.
und Kol imch kein'^r von Ritpcho vörbaasei' me zu Horrenstein mkommen, teil oder
gemein daran zu habende, also iang& das sloss iu der von Strazburg banden stot, one
geverde. ouch so ein bischof von Metze das slosz Herrenstein umbe die gancz
summe, also es ieczunt stet, wider lösen wil, so s611ent die von Strazburg obegenant
dersdben losunge ouch gehorsam sin ane verczog und geverde. ouch hant wir geretd
nnd gemäht, daz Syinund, grofe von ZweinbrAcken, des obegenanten grafen Hanne-
mans SUD, und die stette Hagenowe und Selse und die pfl^de, die darczA gehörent,
750
1898
also omb die vigentschaft von Schillings wegen verriht sin solleiU: und soOent euch
desselben Symundes kneht, die die von Hagenowe, und oiich die knelit, die er gefangen
hanf von dpi'splhfn vi^cntscliiift wofen, derselben gefenirniPFr ledig und iosz sin nnd
ledig gt ^au'ci rik'ii ul ein alte urtede aue verczog und geverdc.
Oucii j^oileui deraelbe Synioüd und dieselben knehle demselben Schillinge von der
vigentschaft wegen wider die von Hagenowe, die von Selse und die pflege, die darczft
gehArent, nit helffen noch zu legen, also lange dieselbe vintschaft weret, one geverde.
nnd harus sAUent die obegenanten parthien vnr sich, alle die iren und alle die, die
darczu gedienet und des zA schaffen gehebet hant von desselben kriegos und zwcy-
unge wegen und umhf fdle «^fidie. die i^ich darinno nri l dovon erfranf^en nnd verlniill'en
Hanl, CS sint todslege, brnri ip, nnnp. dienste. gefengnisse oder anders, keyuerleyge
us^genommeD, geuczlidie güüiclie und rruiillichc gerihlel, gcäuncl, vcrcynet und
gesliht sint und sol ouch zwüschent in allen, also vorgeschriben stot, umbe daz alles
ein gancz Inter sftne nnd ewig verczig sin, nszgescheiden allerley argelist und geverde.
und des alles z& orkönde und vester sfettckcit, so hmt wir herczoge Rdpreht und
marggrofe Bernhart obgenant unsere eygin ingesigel an disen brief dftn hencken and
wir Wilhelm, bisoliof y.n Slrfi7biiT<; tind wir TT.inneman nnd Pridericli (rebrudere. **vofen
von Zweinbn'ickeu uude lierrea Busche und Hanneman der junger, grute von
Zweiubrüükc und wir der meister, rot und bürgere gemeinlichc der stal Strasburg
nnd Dietheriche von der WitenmAlen, lantvogt in Eilsazz und der meister, rot und
bnrgere der stette Hagenowe und Selse mit der pflege, die dazft gehöret, obegenant
bekennen olTenbar mit diseni briofe, daz der dnrchlühtige, hochgeborne furste und
herre, lierre Küpreh t, pfall-zgrofe hi Rine, des heiligen romischen riches oberster
druchsesse und herczoge in Peyern und der hoherborne furptp. horre Rernhart, marg-
grafe ze üadeu, uns und alle die, als vorgescliiiben stet, mit eine umbe alle kriege
unde zweyunge bicz uf disen hiHigen tag datum disz briefes gerieht, gesunet und
gesliehtett hant in alier messen, also vor geschriben stot, mit unserme gftten wissen
und willen, und wir hant ouch alle dieselbe rihtunge und säne mit allen iren st&cken,
puncten und artickeln gelqpt unde globent mit craft disz brief e^^ v. lr bischof Wilhelm
mit nn'^ern fiirsleeliflifn truwen und wir die herren von Bilsehe obgenant und der
meister, rot und inir^ere dnr ptat zu Strasburg und Dietherich zö der Witenmnlpn,
der meister, rot uude bürgere der stelle Hageuowe und Selae obegenaul uf unsere
eydc, die wir darüber zft den heiligen geswom hant, vär uns und alle die unsem
ewicliche, veste und stette zA haltende und niemer ze Aberfarende noch darwiderze
t&nde noch schaffen geton werden in dheine wise, uszgescheiden alle argelist und
geverde. und des alles /"i u rn m ^iriK rn urkünd han wir bischof Wilhelm und wir
drie herren von ßitsche ol>gcnant vor uns und f.ndfrp min Hannomnnf! obefrennnt
siiiie unsere eygene ingesigele nnd wir der niii.^tci. rot ijnd bürgere der stat m
Strasburg obgenanl dersdhen un^ier stat ingesigel und icii Diclherich zu der Wrten-
mulen obegenant min eygen ingesigel und wir der meister, rote nnd bürgere der
stette Hagenowe und Sebe obegenant derselben unsere stette ingesigel an disen brief
gehangen, und wir alle andere des ob^nanten grofe Hannemans s&ne bekennen
uns ouch der obgenanten s&ne und aller sachen in aller messe, also vor geschriben
1306
751
slet^ ouch feste und stetle ze haltendeode under uasers vatters, vettern und br&ders
obegenant ingesigeln. geben zh Nuwenburg an dem Ryne uf dinstag sant Eliza-
hpfhvn tn? noch Gristus gebürte drüzehenhundert jor und darnoch in dem ehte und
uüoczigälem jore.
» atr. St. A Ak cop. ch. coaev. (Ripierh^).
Ittff. d. Mrkgr. von Bad. nr IMX
1447. Wilhelm und LamprechL Brunne bchliesäen mit Bischof Wilhelm von ölrass-
burg und der Stadt Strassburg nach RUckerstattnng des ihnen abgenommenen Schlosses
Wasenburg eine Sflhne und erklären, dass sie sich damit aller aus dem Bitscher
Kriege stammenden Entschädigungsansprüche begeben. Dieser SQhne scfaliessen sich
an: üurghart von Mansperg, seine Frau Lyse und Reinhard von Rietbär. geben
uf die nehste mitwoch vor sant Katherinen tag in dem jar
1398 November ÜiP*
Str. A. G. n. P. l«d. mjm m. 88. c/. mb. Ut. pat. c. 4 »ig. pend. snor. M dtL
i» 1448. Hans Billung, des Hofgencbls und der btadt Hottweil Schreiber, an
Strassburg: ... mir hät fürgeleit der edel jungherr Egloir von Warlembcrg hofrichter
des horgerichtz ze Rotwil an stat mins herren grave R&dolfs von Sultz, wie das un
schuldig Stent uwers spitals pfleger se Strftszburg vier pfund halber minder fünf
ischtlling, daz doch maister Rötisch der zimbennan frünttich mit im verrechnet hab
» von Zölle wegen, so si i-n ^chit'.di? ?ipnt n»' der Schillach von hollzes wegen, nü hat
mich derselbe hofrichter ankert lurib iurgebolt ühov si ze schicken von desselben
geltz wegen ... so hün ich iii nu zemäl erbelten, daz er daz underwegen gelassen
hät, untz daz ich Ach darumb ze rede satzte . . . Bittet deswegen mit deu Spital-
pflegern zu reden, damit der Streit friedlich beigelegt werde. geben an fritag vor
•» sant Katherinen tag anno 98. isgg Jfovmnber »»,
ate, St. Ä. AA. 90S4. ar. eh. l et.
1449' Claus Merswin der Meister* und der Rat von Strassburg an Diethei^
Cemmerer und Conrad Lantschaden: . . . alse ir uns verschriben hant von eins
tages wegen gen Selsz uf dunrstag nchesi, also wissent, das wir unser erbern hotten Nw.tt.
» gern aldar uf «ion tftjr schieken wellent uv.d nwer vordertinge verhAroti und soUent
uuser erber botten ucJi beschei knliciie darzi'i antwurten. datum sabbato proximo
ante diem sancte Katherine virt^uns [iswt X&vtmtm' fiS^J
AaehßffeRburg, DaUterg Arch. or. vA. l. ei.
1450. Saarburg an Strassburg: wir lant üvver wiszheit vviszen, daz unser burger
u einre Nicclos ane sele vor uns ist kommen und het uns geseit, wie daz sin swieger,
* Clou* Mtnwin «or 098 MeMtr.
9»
753
1398
sines wibtss möUer, in öwer sUit zii Strasburg vorvaren -ie und die hahv cHcvas
gelaszeu. das habent dip ininrc ln'uder /ü f!en bftrvnszm in uwpr slat genommen,
uad sie siu wip, derselben Irowen dohter, bij nenseiben mmrcu brudern zix Straz-
burg gewesen und habe in ir mätter g&t geheiszen. und sie woltent ii> keine antwurte
dovon geben, in weler maszen sie es genommen hettent . . . Bittet, der Frau zu
helfen und die Sache zu untersuchen. datum feria quarta post festum beato Ka-
tharine anno 1398. 1398 November 97.
Str. A. G. n. P. lad. 4A/46 nr. 74. Of. dt, Kt, d. e. Hf. ^ impr. mut.
1451. 3iJäister uud Rat von Rosheim an Sirassburg; verwenden sich för Frei-
lassung und EntschSdigung eines ihrer Bürger, der trotz Slrassbui^er Geleitbriefes
von dem Strassburger Bürger Pfetzheim gefangen und beraubt worden ist. geben
uf sunentag nehest nach sant Andres tag in dem 98 jore. ia»8 December 1,
Str. St. A. AA. aoaa v. th-ld.
1452. Lütall von Kolbotzheim, ein edetknebt, vergihe und bekenne, als ich der
erbern wisen meister und rates der stette z5 Strasburg, mine lieben herren houptman
und diener gewesen bin in dem vergangen kriege, den sie gehept hant mit den herren
von Bytsche, daz sie mir do gentzlich voUeton hant von aller der ansprachen und
vordeningen und von alles des kosten, kumbers und schaden wegen, den ich in
dpmsnlbrn irom dienslo <rehept und gelitten babe, in weihen weg das ist etc. geben
an dem uelicslcu juouUge noch sant Andrestage des zwölf hotten 13itö.
X898 Beeeti^er 9*
Str. St, A.Q. ü. P. lad. 198 nr. 7. er. mb. HL pat. c. tig. pend.
*
1453. C.huis Merswin der Meister und der Rai von Slrassburp an Basel über
den Krieg mu den Herren von Bitscb und die Eroberung von Henenslein : . . Uieäelb
vigentschaft darkam, das die herrou vou ßyiüche von deuie äfilben herrea dem byschofe
[Wilhelm] woltent haben 12,000 guldin scliulde, so in der erwurdige herre byschof
Friderich sin vorfar schuldig waz bliben, und griffent in dovör an und dotent uns
und unsern bürgern in den anegrilTen sovil widerdriesse und schaden mit brande,
nomeu und totslfjren, daz wir der nit vergessen mßhlent, daz wirnoch der veslin Her-
rf'rislein .stunden uiiH iln' ;-^Pwiinnen und oueh in dtf vijrontsrhaft t'Otrcii'?»''t uui-den.
so doienl die herren vou bylsehe den ricliesslelten und dorlierii ouch sovil übergriffe,
das daz der lantfögt und die richesstette ouch durch unsern willen und in selber
z& hellTe in die vigentschaft koment. nn wart mit uns ollen drien teiln geredt und
wurdent wir besunder des erbotten, das die vorgenanten herren der bischoff, der
lantfögt, selber wir und die andern stette unser erbern hotten gen Baden vür den
boherbomen forsten den marggrafen von Baden biten und schicken woltent und mit
den luii'nn von Bytsche aldo ein tag leisten, so wolte der dnrchluhtige hochgeborne
1398
753
färste hertzoge R&preht von Peyern etc. in die genehe gen Baden riten und woltent
alle durch gemeines friden willtn r?es landes gedencken und darzu reden, daz wir
initeinandor gerihi wurden, und kommend allo ;ilso nnf li vorfrcs* In il nor wrsc zd
tage und wart des erwmdigen herren des bisdioües saeiie anegelungeii uii'l ubor-
5 irageu, das die lierren von Eyische der schulden, die sie an iu vordeiient, danimue
der krieg anevieng, s611ent lassen gestan ungefordert, alle die wile er bischoff z&
Strazbarg ist, und andre stäcke. darnach wart unser sache wegen geredl und besunder
von der vestin Herrenstein wegen, die wir gewonnen betten, die blibet uns ouch,
doch beschiht den herren von Bytschc etwaz vür ir teil der pfantschairt. darnach
)• wart geredt von dfs riches wegen, den besehaob ouch ein benugeti, das alles zu lang
wurde /.fi Hchriijeiide . . . Darauf iät diese Richtung zu Neuenburg vor Pfalzgi^af
Ruprecht' bcäiäligl, beschworen und verbriefet. Doch können sie leider noch keine
Abschrift mitschicken . . . da ez sich mit den briefen bibi har vertzogen het, das sie
uns noch nit worden sind . . . und bitten desw^en um Entschuldigung. datum
u feria quarta proxüna poet festum conceptionis beate Marie virginis.
11S98 i>eo0tM6«r 11,]
BateL 8t, A. Reb. Reg. 0. III nr. 860. «r. wfr. I. «{.
1454. Markgraf IJernhard von Bsidcn an Strass-biag ; atnilet und beglaubigt seinen
Hofmeister Georg von Uach. datum iiadcn feriu quiula aulc Lucio virginis auno 1398.
w BaOm 1998 jyeeember 12.
Str. Si. A AA. a^. or. rh. l. cl
M^. d, Mrkgr. v. htid. nr. iS47.
1455. Markgraf Hernbard von Baden an Sirassburg: hat nach langen fruchtlosen
Einigutigsversuehen dpm l,ndwig von Lichtenberg Fehde angesagt und bittet nun
» die Stadt dasselbe zu ttmn und thin nach Massgabe ihi'es Biinduisscä Hülfe m leisten.
Baden feria qntnta ante Lucie virginis 1398. 1998 Decembw t*,
Str. üi. ^ AA. 80. «r. 2. dl.
1456. genaautB Bürger von Saarlunj an Stmdhurtj beneiden über die
hislicrige'n, FrkäenstermUdmffe» mü dem Hertog ton Lol/i-rhn/rv md schlagen,
M mt'/i imiejk Tag vor. Jäua mcemher 21.
Fri'nnen wisen herren unsern undertcnigon jrowilligen dienst, alz uwer wisheit wül
weis, da?^ dez huLligebtjrti iortzamuien durchhicitedeu furslen ufisers gnedigeu herren
von Loihruigen rates eins teiles, uvvers rales eins leiles und ouch wir uffe diesen,
nehsten zinstag zik Sant Pult uüe eyme gutlichen tage gewesin sint wege z& suchende,
s> wie beide laut in frieden und gnade gestellet mohte werden, und do man die sache
wart anheben, do worent ansprechin, der wir nyt w&stent von schaden, den der er-
1 o6m äU Vertragturhiitae «om 19 Notanbar.
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1308
wirdige furste nnspr jrnofligcr horre von Strasburg und onrh ir dem obgrnanton nn-
serme herren von Lothringen soUent geton haben und woUent vorbenonimen haben,
ob die eynekeit zu ginge, umbe daz, daz alle dinge zwuschin uch sieht und liiter
bUebent. und daz woltent die uwern nyt und sprachint, sie werent keyns also von
uch gewertiget noch gescheiden, aber darumbe sie dar gesant werent, der das an-
heben wolte, do woltent sie zd Terston und ir bestes darzü tttn und daz m6hte zh
der zijf nyt ge«in, daz uns doch in ganzen trÖwen leit i<t. were aber uwer wisheit
{irnühtitr. daz ir zi'i eyme andern ijutlichin tage zü Sarbuiti -fhieken wnltpnt und do
verhören die anspräche dez obgeuanten unser« herren von Luihnngen und do wieder
uwer antwurte und ouch uwer anspräche, waz wir danne gütes darzft getön mi'igent,
daz die sachin fruntlichin uvertragen werdent, daz wellen wir gerne tQn. uwer antr-
wurte mit diesem boten gebietent uns alle ziit. geben uf sant Thomas tag dez
heilig zweifboten anno domini etc. nonagesimo octavo. besiegelt mit HeinsU
Cropphen ingesiegel.
Wulf Luperster (,V;, Reymi^oll schultlieiäz
und Heinsil Cropphe von Sarburg.
[Jn verso] Den frdünen wisen herren dem meister und dem rate zu Strasburg.
Str. SL A. Q. U. P. lad. 4IHJ4S. B. 41, «r. chart. ht. d. c. stg. in v. m^.
1457. Bisdiof Wilhelm von Strassburg an den Ammelster Conrad Armbrnster und
den Alf ammeifiter Ulrich Goptse zu Strassburg: bittet, dem Herrn Reinhard zu Woster-
burg fieinäs? früheren Abniafhungen «sehczig 2üllüder wynes . . . zolfry faren zu
lossen au uwern zollen m btrazburg» oder, wean dies nieiit uiögiieh sei, die Zoll-
summe lieber nachtriglich von ihm (dem Bischof) zu erheben. geben z& Dachen-
stein nf sant Thomans tag vor wynahten anno 1398. Dttdutetn J898 Jacwwter »1»
atr. 8t, Ä. AA. 14S8. «r. dk. I. d.
145n. Der i^cha/fner Hermann m Kirehgaue legt vor MeUlcr und Rat Reeh-
nm^ ai älter das Frauenham. 1398 Decmnber 31.
Anno domini millcsimo trocentesimo nnnrifresimn optavn feria tcrtia aritf dipm
festi circumcisioiii» doiitini, üo her Claus Merswin meisler waz, da verrechente her
Herniaii m Kirchgasse, schaffeiier uf unser frowen huse, do zä g^ene werent meister
und rat zA Strassburg.
Do hat her Hermann ingenommen und empfangen 897 üb. 17 sol. und 3 den.
Do hat er wider gerecheni. wa- er iiszg( geben het, Si^ IIb., 4 sol. minre 4 den.
und hübet da? v:engst schuldig 398 lib. 7 sol. minus 4 den.
So blibel yniiuc vorstände von den rebelüli.ii Vi'\ lib. und 7 sol.
So blibet inie vorstände von rocken 14 vierteil und 2 vierteil
So blibet ymme vorstände von wine 314 f&der.
S«r. A V. D Ö. «3. B. 48. fol.
1389
755
1459. VerUffnng des Stifts w Rheinau in du Pfarriirdks Alf-St. Peter tu
Straßburff.^ fi3U8,)
Al5!e (\\^ orwiirdigen Herren der proljest, declian, eapn^tlH der stifte zu Rinowe,
unszere l ui^ii r, knin* nt für nieister und rot zu S'rnzbiM'ti uik; sevlent, wip Has sü zi'i
Rinowe 111 der stai nüt bübea mdhlent wassejs und Hines und gebreslen hulp, unde
werent har in die stat z& Strazbarg kommen : so hettent sü oueh geret mit den er-
bem luten in dem kirspele zum alten sancte Peter, das sA in g<]innen woltent, in
die kirche zftm alten sant Peter zu kommende, die hetteot sich selber darumb besant
nnd hcttpnt es in ouch gegünnet und botent rneisler und rot, sit sü ire burger we-
ronf urniti hrcsfert halp des Rines und \va--sers zu Rinowe mit bliben rnAfiienl und
inen danne von den kklüten «üm allen sancte Peter gegünnel wer© zum alten sancte
Peter z(& kommende, alse vor bescheiden ist, das danne meister und rot Toran durch
gottes willen und irre grossen notduril willen inen ouch erlonben und gi^nnen wol-
tent in die kirche zQm alten sancte Peter zt kommende.
Aus »Heimlich Bticli» fol. 11» » (i d. ^adtbOa. wrbrwmt 1870).
Otdr.: Btgel: mmgOk, U, 1(H9. ibid. 9fL pg. 640 Not. ».
1460. König Wenzel an Strassburg: befiehlt, seinen Diener Otto den jungen
vom Rey seich der für Hans Bock übernommenen Burgschaft* zu entledigen, da der-
selbe hierdurch ^erblos worden und zu grossen verderblichen schaden kumen ist» ....
geben zu Präge an des newen jares tage a. reg. boh. aö. reg. rom
Str. 8t, A. AA. US nr. 63^ or. cA. I. d.
146t. Gn/' Heim'ich mu Zmibrüc&eu. tei'Jutufl seinen /iolöeii, mm Teil n-etirr
versetzte» Pfemdantei^ an Herrenstei», Dettvoeüer, Dossenheim an die üt&dl '^i/ aß-
^rff. 1390 Januar 7.
Wir Heinrich graff von Zweinbrücken verjehent und bekennen t, also wir die
halb vestin Herrenstein mit den halben dörffern Detwiler und Dossenheim und allen
zügeh6rungen in prandes wise innegehept hant von dem bystiim zQ Metzen, an dem-
selben halben teile wir ein teil versetzet hettent dem durchlöhtigen hochgebomen
fürsten und herren seliger jfedphfni-'/. herron Johaiise herfzoge zfi Luthringen und
marggrave und ein teil min brüder Hannemau greve von Zweinbrücke und berre zu
1 Du eiOgegmstehende BeUimmung dta BtadintM$$y 1mm miun Ktüttcr md Stift« in der Stadt
MMmkMeH, kam hier nach Amidit ««* Meitter und Bat «iehi wur Anmndting, weil da» Sttft die bereite
vorhandene AU 8t. Peterkirelr hrmt^-m. ■r-oJür
2 Dieie BQirgldu^ ist wohl lido jur das Losegeld des Hans Bock ms der Gefangenscitaft derer
«pn Schtomberg gikisut.
3 Vgi. hiereu fOgettde ebettfeSU im EerreneteitMtM V. C. &. K. 90>. entheUme Ui^ttde:
Graf Heimrieh «m» Zweibrftdtm b^temtt, dm Hereoff Jehann von Lothri$tgen u»d eeimm Erben
200 GtUden sdiuldif/ .sein, vofüi kt ihm Utiifte .y* v A$iteä» 0» MerreHetei» sum Tfcmie ffe^
gebe». gebeu off uuser froawea ta^e assamptio aimo 1399. J3»s jutgmet St,
786
1390
Bitsche und Sygelman Wiodeberg, dieselben teil die erbern wisen meistere rat und
bürgere z& Strazburg an sich gelAset hant, das wir do vür uns unser erben und
nachkommen mit rehter wissende durch unsem nutz und notdurfl den iiberigen
linsern teil unH liorlic'ifil. «i^-n wir mIk-v <Vfo vorgcnanfen rerHc-tzelen teile an der
vestiri Hcrrenskm au olh duilleiii Dclwiler uud Dossenhenti an luleu, gemeinden, 4
gerillten der selben dörffere an twiiigen, bennen, weiden, wellbenaea, wassern 2Ü ge-
h6ningen, nützen und gevellen, wie die genant sint, gesAcht und unges&cht nutzit
uszgenomen, die zä der vorgenanten vestin Herrenstein und den döriTem ge-
hArent oder das sich hamach fände, das darzili ph6ret hette und darzb hören sehe,
und besunder die losunge und roht, die nns an den verselzolcn teilen /ugchurtont «o
oder zügehören möhtent, hant verk6fl reht und redeliehe und zü kouffende pefiebon
den erb&ru wisea dein meit>ter, rate und Luigern der stelle /m Strasburg, die in und
allen iren nachkomen unser teil und reht nach vorgeschribener wise gekouft hant.
und söUent onch dieselben meisler rat und bürgere der stette zA Strazburg und alle
ire nachkomen die vorgenante halbe vestin Herrenstein mit den dörffern Detwilr is
und Dossenheim mit löten^ gemeinden, gerihten, twin^^^en, bennen, walt, wasser, weiden
herlichkeitcn, wiltbcnnen mit allen nützen nr>r] ;.'ev<]!pn ni'itzit ««^genommen hin-
nanvürder in eins nhten plandes wise inni' liabeii, besitzen, nu'/.en und messen,
wie in das aller bast luget, oae widerrode und irruuge unser und mengliches, so
lange bitz derselbe halbe teil von eime byschofe von Metze, der danne ist, von in »
mit zweien tusent g&ter guldin und mit dem gelte, daz do zwuschent an der vestin
ietzont verbuwen ist oder vi'irbasser verbuwen wurt, gelöset wirt, denne sü euch
der losunge gehorsam süllent sin und nieinan anders, und ist diser kouff und vor-
satzuiigc gescheen unibe vierhundert giiter gnldin und fönfzi? pfnnt guter umi geber
Sirazburger pfamiiage, die uns meisLer und rat zu Strazburg bar (iarunnbe gegeben
und bezalt hant und in imsern nutze kuromen sint, do mitte uns vvol betiüget zu
disem koulfe. und setzent uns vür uns und alle unser erben und nachkommen des
egenanten halben teiles der vestin Herrenstein und den halben teile der dörifere
Detwiler und Oossenheim mil allen vorgeschriben dingen und rehten reht schuldener.
und wer, das wir niennjnnp vürbasser verpfret, versetzet, verkouft noch ver- j»
kümbert habent in tluln'HuMi \\■r■^> f^egen den vm-ictinnlpn mripter, r;\t und burgern
2Ü Strasburg und ireu nachkommen und sprechenl, daz by dem eyde, so wir lipüche
an den heüigen geswom habent wir gent ouch uff vAr uns, alle unsere erben
und nachkommen den obgeschriben meister, rate und burgern zü Strazburg und iren
nachkommen und mit namen hem RUlman Swarber ritter stettemeister und hern n»
RQIin Barpfenning ammanmeislcr der stette zti Strazburg, die von ii> ii und derselben
stette we^en empfingent alle die reht, eygenschaft, herpehnfl utnl liL'SitziU)ge, die wir
an <ieni HgiMialäten halben t* He di r vestin Herrenstein und den hall>»in doiilern Det-
wiler und Dos&eoiieuM und an uilea vorgeschnbeoi dingen und rditeu zügehorlent
und zilgehören möhtent, in weihen weg daz were. und harüber und über alle vor- 40
geschriben dinge und ir iegliches besunder verzihent wrir der vorgenanten grave
Heinrich uns vür uns und alle unser erben und nachkomen, das wir sprechen möhtent,
die vorgenanten guldin werent uns nit worden gegeben noch gezalt und in unsern
1309
757
nutz nit komrnfn. wir werenl betrogen über das halp, man solte uns v.'ii!er setzen
in gewalt iiml gt-were oder wir hetleitt die veatiii zu der /äI uil innegehepc, cio wir
sü Ycrkoufltul, uud wercul do von getrenget und aller ander schirme, friheit und
helffe, so ieman erdencken kan oder mag one aller slaht geverde und argliste, und
2A eime woren »rkünde, so haut wir graff Heinrich unser insigel an disen brief geton
hencken und habent datz"! gebelten die fronien vesten hem Stislaw von der Witen-
mülcn, riUer Dietheriehen von der Wilenuu'ilen lanlv5gt in Fjisnzz, siiien sun, und
Vdlmar von Widiorslieim, das sü ire ingesigfle uns der vorgcsclirii>Pii d;n?e zi'i über^
sagende ouch m disen brief bant geheackelj das uucb wir SLislawe und Dietherieh
von der Witenmälen und Volmer von Wigersheim gerne getan habent durch des
vorgenanten grave Heinrichs bette willen. der geben wart an saut Veltins tage
des byschofTes in dem jore, do man zalte von gottes gebarte druzehenhundert jore
niintzig und niin jore.
Str. St. A.V. C, Q. K. 30. HenrmateiiMUM cop. eh. eoaev.
RkL AA. HZ. 6«. Brirfb. fei. 96.
Oid. Serreiutemar'UrkmieH tmt frtBumr uitd späUnr Ziit.
1462. *S'c/ "?n Meister mid Rai zu ,S/,-(üihuri/ . i:{UU .Tanuur 11.
in' gottes nameii aim;n. wir die meistere der ratjdic ritlcre, die kiieiite, die bürgere,
die aiitwercke und die gcmeiude beide riebe und arme z& Strazburg verjelient ^eiUr
wie im Sckwörhrief von 1349 tffl. Bd. V nr. i99 Ms: geuiset. (2)] und wenne ouch also
und in die vorgen. wise ein ander ammanmeyster gekosn wart an des ammanmeysters
stat, der dcttme dot und verfaren ist oder syech ist worden, so sol man docb dammbe
des selben jores nit anderwerbe vor dem mün^tcr sweren, dannf man sol das selbe
Jar uzz go?cn dem selben ammfinmevKlei'. rb-r danne aiidi rwi-ii-- gckoscn wiiri, und
der aelbe ammanmeyster wideniinbe verbunden sin unde alles das stete halten und
haben, das man des selben jores vor dem munster und ouch der ammanmeister, der
danne abegegangen oder syech worden ist, des selben jores gesworen het by dem
sdben eyde, den man des selben jores vor dem mänster gesworen 0. a g. darnaeh
so sol der rat [iceiiir wie 1349 bis: tngesigeln, die hienach geschriben stant] wir
Swartzgötze von Groslein, Johans von Wiokersheim, Lienhart Zorn dei-n man sprichet
SehuUheis«e. W'efTipl Mar^ilis. nfiltiiini Swarber, Burckart von Müinlioiui dem luati
spricbet von Kechperg, Joiians von SUlle, Ueiinieb von Müliihcitu in Brantgasse,
Johans von Kagenecke der eilter, Thoman von Endingcu, Heinrich von Mülnbeim dem
man sprichet von Landesperg rittere, ReimboU Hüffelin der eilter, Johans Schilt,
Dietherich Burggraff, Johans Zorn dem man sprichet von Eckerich, Wilhelm von
Mölnheim und Adam L^elin, die har zft gekosen wurdent von der rftfere und
kneble wegen disen brief zh besigebide. und wir Wornher Sturm der eilter, Johans
Bork. I.nwelin von Winlerlur, Claus Mansse. Ilcbüeman Hesse, Thoinan Lentaeliu,
Cluuö Meiöwiu, Thomaii aür Megede, Johans Berlin, Hans llihler dem man sprichet
• In der Vorlage schon geteichnete Initial
758
1388
Dätscheiuan und Ber von Heilgciislcin. die har zt gekosea wurdent von der bürgere
wegen, und wir 0<Mze Wilhelm, Wilhelm Metziger, Heinrich Kranich, C^onrat Ariii-
bro.sfp!'. rir'.f"h fio«*^, Hnlin Carrifr-nni;^. Hpintzf Moitror, Pftor Senner, Harif-eman
Karle, .lohanis Messerer, hiülman Volt/.e, i'i-ler Mü-Hici . .luhan- Kine, .loitans Muuiche-
lin der eilter, Hanman von Ckilmar, Hug von Waugeu, Hanseinaii Pcyci", Joliaiis
Heilman, Johans Betscholt, Johans Lumbart, Cöntze Kesselring, Jocop Herman, l^lrich
H&nter, Pritsche Wiszgerwer und Walther Schanlit, die oueh har z(i gekoaen wurdent
disen bricf /A besigelnde von der antwerke wegen, veijehent, das wir unsere inge-
sigcle zn einie waren «rkniido der vorgcn. dinge an disen gegenwertigen bricf zu
der stette ingesigel zi'i Strazburg hant p-phf^iKkfl der wart <i^<ffhcn uf den nehesten
^jamslag nadi saiil Erbardes tage de^ lie]li;:iMi I \ s( In itt s m dem jare, do man zalle
voti goUes geburte drützehenhundet't juxe uuiUzig und mm jare.
Wernherus Spatzinger
prothonotarius dvitatis Argentinensis.
8tr. 81, Ä. AA. ei. nr. 7. or. mb. Ut. pat. «. 64 tif. pe$uL jumm nr, 19 däoft.
YgL Htgil, EiMgih. JJ, 934 BtSagt»,
1463. Joham vm LicAtet^erf und MeUUr und Hai von StraBbm-g m-kuhäen
nber die gemintame ßintei'hgung eines Sekuldseheines auf der Burg Herren-
stein. 189» Janvar 19.
Ich Johans herre zA Liehtemberg und wir der meister und der rat von Strasburg
verjehent und dünt kunt aller menglichem mit diseme brtefe, als ich der obgenante
Johaiiö herre zii Liehtemberg einen brief hinder mir ligende gehept han, der do stat
iunl'hiinderl guldin und wiset und seit über ein virrdcnleil der veslin Herrenstein,
daz seHif> vierde teil zugeborlo halber dem edeln Symunt Wecker seligen greven
von Zwembrnckeu uud beivra iü. BibcLe luia&ui äwog^r, das ietze gt^valleu ist an die
edeln hern Hanueman und Fridericlien gebr5dere greven von Zweinbrucken und
herren ztt Bitscbe, und der ander lialbleil mir zCkgeh6ret. und wanne die obgenanten
von Strazburg der egenauten hern Hannemans und Frideriches teil an der egenanten
vestin an sich broht hant und an an komen ist, darumbe so habent ich der egenante
.lolians tapfre zR Lichtcirdjcrg und wir der meister und der rat von Strazburg den
obgcsehnben bi'iefl, der do wifpt i'iber da!> obgcscbriben vierdf^ntoil dpr vestin
HeiTeustein, zä gemeiner geli'uwer liant geleil uad bevolhen hüuder den veslen, edeln
kneht Volmar von Wickersheim, ' also das derselbe Volmar oder sine erben den-
selben brieff von unser bederltil wegen sol inne haben und den getruwelichen be-
h&ten und gehalten und sin bestes darzit t&n, so verre er kan, also sin eren wol
anestat. und als wir iine das besunder wol gelruwent, one alle argelist und geverde.
und oiich derselbe Volmar noch sin erben donson)en briet unser dcheime teil nit
geben nocu üben one des andern teiles wissen und willi ii d.jch were es, daz unser
debeiii lull de^elben briefeä bedurfleude wiu'do, m sqI und mag der egeuante Volmcir
oder sin erben demselben teil ein videmusz des selben briefes geben ' oder in loszen
> tmtm nr. WO dßmt die Urkmie dea Vobrnr um Wiekunh«^ v, 7. Xän 1399.
1899
sehen und lesen, so das an in gevordert wirt, one des andern teiles Widerrede und
zori) otu" aüf' ppvprHp des zfi Urkunde, «o h-in wh Johons herre zu Liehtomborj* unH
wir der jneisler umi der rat von Stra/burg unbttrti iiigesigele gt?loii heiioken au diseu
brief. der geben wart de^ uehälcn äuuuimtageä uodi dam zwulflcu tage des jares,
> als man zalt in Strazburger bystOm nach Cristus gebärt drutzehenhundert nüntzig
und nün jare.
Str. St. A. V. C. G K 30b. SeirmitteiiAibehel cop. ch. coa«v.
Glri( h-i tti^/f yf.iir- Inder (l^rsrr /~ oj^'c : Diser bi'ief ist mit junclior Johans ingcaigol von
JLiclitenbci-g aUeine b«8igelt, — IM. AA. 66. 6ri«{bacli, B. i>6. fol. 89.
1464. Pfalzgral l-tupre<'hi Ul. scliiekl an Strassburg die Abschritt eines au
ihn ergangeneti Schreibens der Grafen Friedrich und Hannemann des jungen von Bitsch
und ersucht auf Grund desselben um Freilassung des Cölbe und erbietet sich zu
einem Tage mit dem Markgrafen von Baden, datum Heidelberg in die beati Tymothei
apostoli anno 1399. BeUMberg MO» JwMtar »4,
« • ^tr. m. A 0. ü. p. isfj. m^, «r.Kkid.
Heg. Koch und Wtik nr. 6älM*
14G5 König Wenze! an Strassburg: fordert auf, den Bischof von S*ras=h<irg
üu veranlassen, da^ä er dein Slii^law von dei' Weylenuuüle die Sehuldeu, um dif f^r
schon oft durch Briefe und Boten gemahnt ist, endlich bezahle. geben zu Pmge
*o des dinstags vor unser frawen tage purificationis a. r^. boh. 36 reg. rom. 23.
Brat 1B9» Jcnuar 88,
Str. St. Ä. AA. m ar. 87. or. ch. Ut.
I4(i6 M:irk<Traf Bernhard vuii ßaHon an Strassbtir^ sendet und b^ülfiMhij^t
von elwaz äacliuu iiut uch zu reden . . . Hans Cunt/niau, sein* ii V(i?f zu ISadcjt. datum
Baden in vigilia purifleationis .Marie virginis anno 99. Hati^n 131*9 Febt^uait J.
Str. St. A. AA. or. ^ l. d.
B«g. d. Marigr. «. Bad. «r. IßSt.
1467- Graf Heinrich von Zweibrücken ^ beurkundet, dass ihm die Stadt Strassburg
2^ Gulden ausgezahlt habe, damit er sein Achtel von Herrenstein, welches zu der
» ihm von Strassburg bereits abgdcauflen Hälfte der Burg gehöre, aus der Pfandsehaft des
(verstorbenen! Herzo?* Johann von r.o»hrin?pn löse und bis län{r«tf>n« nächsten Oätem
ausliefere, wni' i^rnialla sich wlljfi in Str;i.^^burg zur Hall -tellfn wolle. . . .
darzu geloben wir by unseriu eide . . . zu scimilende hie zwüscheui und untz unser
frowen tage der testen nebest kommet ein brief von dem erwördigen herren dem stpt.a.
M byschofe von Metze, daz er sin willen z& dem kouffe töt, den die stat von des
halben teils der vestin Herrenstein wegen umbe uns geton hat. der selbe kouff doch
* Vgi. o&«t nr. lißl die Urkunde Heiarichs «em 7 Jamar tmd die darngdt^iff« Amurkung.
Tl. W
760
1399
allewegen in sinen kreften bliben sol. und wennf; wir das gcschafTenl, so solleiit die
von Strazburg dem egenanten hcrren dem bv-rhnfp p?n hri^f dergegen geben, das m
ime die vestin Herreüsteio wider wellent geben zu losende nach des burgfridebriefe
sage, den wir und Diether Cemmerer und Cfintze Lantschade mit einander gesworen
hettent one alle geverde . . . Ausser dem Aussteller siegeln Stiszlawe von der Witen-
mülen und sein Sohn Dietrich, Landvogt im Elsass. geben an dem nehsten sams-
tage vor sant Mathis tage .... 1399. 1S99 Februar g9.
Str. 8t. Ä. T. C 0. K. 80l>. HemniteüM^ cop eh. eoaev.
1468. Kleinhenselin von Heiligenstein, ein Edelknecht, der von Strassburg ge-
fangen gehalten war, schwört der Stadt und allen den Ihrigen Urfehde. dalum
nechsten meodag nach sant Mathistage .... 1399. 1399 Marx 9.
Str. 8t. A. G. 0. P. lad. 168. nr. 18. top. mib. eoaen,
1469. Graf Hannemann und Friedrich von Zweibrücken, Gebrüder und Erben
ihres Bruders Symunt Wecker, beurkunden, daüö Meister mid Rat von Strassburg
mit ihnen übereingekommen sind: . , umbe duz halbe teil an etme vierdenlei! d^r
vestin Herrenstein, dn dnz ander li illif teil zu geh<')ret dem edeln unserme lieben
swager Johans herre zu Liehtemberg mit alier hersehafleu, besitzunge, iüteu, d6rffera,
gerihten etc. und entsagen damit allen Ansprüchen auf diesen Teil von Herrenstein.
geben des nehsten fritages vor dem sunnentag Letare des jores 1399. 2590 Mörz 7.
Stir. 8t. A. V. C. 0. K 80i>. eop. dt. «mm. JbrramtfAiMcAer. — Aid. AA. 6$. Brivfinieli
C. fol. loa
1470. Ich Volmar von Wickersheim tänt kuDt aller menglicbem mit disem brieve,
als der edele hewe junchcr .lohanns, herre zfi Lichtemberg, und die erbem wisen
und bescheiden m<"'i-1pr und nt ?n S*raszbiir? einen brielT binder mich in mine
getruwe hant geleit hmi, der do slot luull' iiutuieit giiidui und wiset iin<i seit liber
einen vierdeulcil der vcslin Herrauslei u,' dar an das tialbe teil zu gehörte dem
edeln Herren, berrn Symunt Wecker seligen greve von Zweinbräcken und herren
zft Bitsche, das nA von erbes wegen gevallen ist an herrn Hanneman und juncher
Pridt ri( ht ti gebrüdere greven von Zweinbrücken und herren z& Bitsche etc. ete., das
ich do denselben brief getruwelichen so! behalten und behüten und min bestes darzii
tun, so verre ich kan und mag onr n]\r- froYerdf» und ««1 oiir''i i.-h noch minc erben
deaselben brieff dehemem teile geben noch lihen one des andern teiles wissen und
Wille, doch were es. daz dehein teil des selben brieffes bedörfiende würde, so sol
und mag ich oder mine erben demselben teile desselben brieffs ein vidimus geben
oder inen z6ugen und loszen sehen, so sA das an mich oder min erben vordernt
one des andern teiles Widerrede und zom one geverde. diso obegeschriben stäcke
1 VgL (Aen nr. lAßS. ürk. mm. 12 Januar 139&,
1399 761
glöb« ich der egenante Volmar für mich uod alle mine erb n ^reTiiweUchen stete und
vestc zü haUenr^p . , . und df- z'i eime urkiindo so han v-h der Tor£!f>nant Volmar
luiii ingeäigel gehencket an disen briell, def geben wart an dcm.nehecN n trilage vor
dem sannentage Letare 1399. x^yf^ Mätm 7.
Str, 8t. A. kk. 66. Bricrb. B. foL 101.
1471. König Wenzel an Strassburg : kann nur dann ihre Bitte erfüllen, den Otto
von Reysech zar Zurücknahme seiner Ladung vor das Hofgericht zu veranlassen, wenn
sie demselben unverzüglich zu seinem Rechte gegen Hans Bock verhelfen, denn . . .
des soll ir wissen, das wir euch solche freyung (vom Hofgericht) in der meinung gegeben
haben, das ir rinrm iffliflif-m k't .jcr, dpr z»i dfn ewern /iispnx'hcn hctte, als ofte des
not gcschee» eincb volkotufn rtchlun iiellTcii sollet, iiti l i-i ouch unsere meviiiiDi,-
nyt gewesen. da«> von sülcUof Ireyuag wegen ycniande au seinem rechten geswecliei
wurde, so schreibet ir uns onch das . . . Jost marggraf zu Merhern unser vetter
und Przimislav herczog zu Teschin unser oheitn und fursten und etliche andere
herren, ritter und knechte demselben euenn mitburger gesagt haben, das in der
richlung, die czwischen uns und uuserii lanlTierrcn von Boiieim gescheeii ist, begriffen
öcy, das alle gefanjTen ledig sollen sein, und w:is in burgs« hnfti^n «tnnde, das solle
uucli abesein. doiul nvissüI, da» wir das oucli doiinr gebäbt iiabeu, sinl aber uns das
nicht gescheen mochte, haben denn euch die egenanten unsere fursten oder yemande
anders ichtes gesaget oder zu wissen getan, die moget ir dorumb monen und zu rede
setzen, als euch das aller beste dunken wirdet. doriiber so habt ir vor czeiten dem
egenanten unserm dyoer einen brife gesunt . . . des abschrift wir ench hierynne
senden ' vi islosspn, dorvonf ii- im danket der frnntschaft und trewer». die er dem-
selben ewern nniburgtu Lew« si ' und getan hat N'ochnialige Ermahnung ilim jet/t
Recht zu verscliaffen. geben zu Präge des zunähendes vor Letare in der vasten
a. reg. boh. 36 reg. rom. 23. r^^g 1999 Marz 8.
Str. SL A. AA. Iia or. 68. or. eh. l d.
HTt. Hannemann von ZweibrQcken und Bitsch und Sigelman von Windeberg
beurkunden, dass Meister und Rat von Strassburg ihnen die 540 Gulden bezahlt
haben, welohe Herzog Ruprecht von der Pfabs und Baiem und Markgraf Bernhard
von Baden al- V* rinitll« r zwisphen ihnen und SlraF^^hiirg (wegen Ueberlas.snt);' von
ßesitzanteilen an liurg Herrensleiii) festgesel/i haben. g«ben des uehsten mentagcs
nach dem äunneutagc Letare des jores . . . ia»9 Mä/r» 10,
8^. f^t. A. V. C. 0. K. m. HeirauteüMeM. eop. «Ik. eoan. — IM. AA. 66. Bri«fb.
B. fol. 101.
* 1^9^ tt<eM mmAt «or.
76S 1399
1473. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: sendet und beglaubigt
seinen Geirouen Hans Bach . . . datnm Pfortzheim feriasextn nni-:- dnniinicmi Miseri-
cordia don.ini 1 ' u* lYorslieiiu 1399 Api-ü il.
Str. St. A. AA. 85. or, ch. L ct.
Heg, d. Markgr. v. Sad. nr. 1B61.
1474- Herzog Karl m LotAringent Sitchof WUhelm und die Stadt Straßöurg
sekließen einen Vertrag s^um Schutz vnd Sieherung ihrer Kau/leuie und Waren.
I.Viff April 2a,
Wir Karle von gnt-^ t^nadm hp-r?.nrr zh Lothringen und marggrave und wir Wil-
helm von den selben gots gnaden herweiter und bestettegter byscUotl dez sliffies von
Stroszbarg nnd wir der meister und der rat und die gemeynde der stelle von Strosz-
burg tunt Icunt aller menglichen und erkennent uns Aflenlichen mit cralll disses
offen brieffes, das wir einer gütlichen frändicheit utnbe des willen, das unser lant,
lüte und gätere deste basz beschirmet, befrydet und bchutel werdent, als daz ein
vp^liV'hf'r konlTinan, pilgerin und ander byderbc lute dcsle ?if:hrr, fryger und fryde-
iicher ritteiii, varenl, goii und wandein mngent nnd ir kouflöchalz und ander ir
gewerl und pferinigw erl bewenden mügent yederman noch sime n&tze Aberkomen,
übertragen und vereyniget sint in die wise, als hie nach geschriben etat zü wissende:
wer ez sache, das yeman, wer der were, der den obgenanten byschoff Wilhelm oder
sine stiffl von Sita>;^burg oder die slat von Straszburg nti l Iii ii i chodigcl mit
namen, oder wie das were, und durch unsers berlzoge Karies lant tribent, fürtent
oder trugent, «e söllen wir oder unser amptlute, den wirs ouch empfellen snilenl,
zu stunL SU wirs befyndent, dar '/A varen und da& beäehülteii und erweren gelruwe-
Uchen nach aller unser vermügeden, als unser eygen güt und das zd dem rechten
behalten one alle geverde. zu glicher wise, wer ez sache, das yeman, wer der were,
den obgenanten herm Karle hertzoge zük Lothringen und marggrave oder die sine
schediette mit nommen, oder wye das were, und durch unser byschoff Wilhelms lant
»ind unspf der ^fat von Stroszbnrff lant und gebielen triben, trflgent oder fTirtent, so
.solienl wir oder unser amptliito und die unfern [yrjV«' me oben bis one alle geverde].
ouch werez sache, <ks der dehein kout'man, pilgcriu oder ander lute, wer die werent,
die dem obgenanten bern Wilhehn byschoff zA Stroszburg oder der stat z6 Stroszburg
zä gehörte, in unser hertzoge Karies lant gefangen, beröbet oder geschediet wurdent,
in welichen weg das were, so sollent wir odei- unser amplliite zn stönt und unver-
z6glichen, so wir das befyndent, [u-eilci' ivif- ohe/i]. m glicher vvisze, werez sacbe,
das der d<^hpin köfman, pilgerin oder ander U'ile, wer die werent, die dem obgenanten
hern Karle hertzoge von Lothriogen und marggrave zitgeliurleut, iu uoäer Wilhelme
byschoves zA Stroszburg oder der stat z& Stroszburg landen und gebietten geschediet
wurdent, in welichen weg das were« so söUent wir oder unser amplAte und die
nnsem etc. etc. beschirmen und heholffen sin in alle weg glich als unser eygen läte
ouch on alle geverde. e.s i«t ouch beret, daz wir hertzoge Karle uff eyne sytte und
wir Wilhelm Iv si IinfT zi'i Stroszburg und die «-lat von Stro.«;zburg uff die ander sytte
nyt wtcler aanUer dün söllen noch schalten geton werden in deheinen weg, als lange
1398
768
150 disze gfitliche frantlirhcit wprpt on alle geverde. werez ouch, da? ein undcr uns
hert'/of^p Karle hohenrnan (!i wider den obgenanten byschofT Wilheliri oder aitu'. sliiR
oder die stat von Stroszburg und die iren dün wuUo uüd wolle jme mit eime glichen
gemeynen rehte von siner ansproche wegeo ben5gea und mAhte yme das nyt wider-
faren, so [so] mügen wir unsenn hohenmanne vtdl b«ratten und beholfen sin zü syme
rehten. wolte aber dem hohenmanne mit eime glichen gemeynen rehte nyt benfigen,
so sÖUent wir yme weder beratten noch beholfibn sin in deheinen weg one alle
geverde, zfi ^Hohor wise, wevp?.. dns ein imder uns byschoff Wilhflm hohenman wider
den obgenanten hern Karle iicrUuge zii Lothringen und marggrave und die sinen. lün
wolle und solle elc {wU oben bis one aUe geverde). und sol ouch dise g&lliche frunt-
Itcheit ane gan u(T diszen nehsten kommenden sancte Georgien dag und aol dar nach Arru
weren diszen nehsten drä jor nacheinander kommende, usz gescheiden in allen diBxen
stäcken arglist und geverde. wir Karle von gots gnaden hertzoge z& Lothringen
und marggrave und wir Wilhelm von denselbon uot-' jrnaflpn prwelfer und bestedi-
getter bvselioff y.n Stroszburg und wir meister und rat und geirseynd ' gpmpynüfhf'n
von Slrosizburg erkennoul UQb, daa viiv diber gütlicher frunllicheit mit wol bedahlem
mülc und unser laut und lüte nötze und notdQrffte eindrehteklichen überkommen
sint, und globent wir alle gemeynclichen und besunder dise g&tliche früntlicheit, und
waz in disem brifle und nnderscheiden stat, wir hertzoge Karle by unsern fürstlichen
truwen und wir byschofT Wilhelm onch by unsern försUichen Iruwen und wir die
slal von Slroszbiifg by nnsorn eyden, die wir unser stetle Stroszbiirg geton hanl,
gentzlichen und gar zii halleiuie, zd habenHc und gelmw . Iii iien zii folfurende on
allen argeliäl und geverde. wir ltai1;£0ge Kucle nement ii/. in diszen machen unsern
herren den r&mschen künig und unsern heren den kunig von Franckrich, den herU
zogen von Aureliens, den herlzogen von Burgognien, den hertzogen von Beyern,
unsern lieben vaUer und sweher hern Friderich von Lothringen graven zu Wyde-
raunt, unsern lieben brfider den marggraven von Daden und den graven (von) Wirtem-
bcrg unsern vetter. wir Wilhchn bvwhofT zü Stro-i/.burg nement uz unsern hcrron den
r6mschen kiinig, unser Iruwt; iiia herlzogynne von ürobant, den maiggraven von
liadeii, den graven von Wurtenberg und die stat von Stroszburg. wir meisler und
rat und die stat von Stroszburg nement uz unsern herren den ramschen kunig, den
durcblühtigen h6chgebornen fursten hertzoge Läpolt hertzogen z& Österich, den er-
wurdigen herren hern Wilhelm byschofT zü Stroszburg, den hochgeboren herren
Bemhart marggraven zi'i Baden, die wiszc und bescheide die stat von Basel, die slat
von Hagenöwe und ouch die -tfi» von Snrhnr?^ in -Irr früntlicheit. nl- ^vi- mit yn
sint. zö Urkunde so ban wir Karle hertzoge zu Lothringen und marggrave und wir
Wilhelm von gols gnaden erwclter und bestettigeter byschofT züi Stroszburg und wir
meyster und rat und gemeynde der stat zö Stroszburg unser ingesigele an diszen
briefT dOn hencken uns alle gemeynlichen zQ ubersagen aller vorgescbriben dinge.
der geben wart des jors, do man zalette dnsent drühundert nuntzig und nün jor
dez zwentzigesten dages in dem April.
8»r. 8t. A G. U. F. lad. ib/49, or. mb. l pat, e. 3 tig. j>. {«or. 1 (Arg.) «sitef.
Seg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1866.
764
1399
1475. Cnniad Klaiirer von Constanz an Strassbiirg: erzählt ausführlich, wie der
Strubsbuigei Gesandtp Hans Hock seinerzeit 7.u Prag «eine und dos Herrn Beßisch
Hülfe uad Yenaittlung tu Ansprucli genommen habe, datiiii die Strussbui'ger äachen *
vor den König kämen, und verlangt nun die damals in Aussicht gestellte Belohnung,
besonders da er von Borziboy» der ihm wegen dieser Dienste gram sei, durch Ver^ s
hinderung an seinem Amt in Schlettstadt um 600 Gulden geschädigt sei. geben
am samstag nach Georii anno 1399. 1S99 AprU 29*
8tr.m.A. kk. 112. «r.th.ld,
1476. Strassburg als Schiedsrichter zwischen Herrn Walter von Geroldseck
Wilhelm und Peter Messerer einerseits und dem Bürgermeister und Rat von Basel u»
anderseits urteilt, das» Friedr. Messerer sich vor dem Gericht su Basel zu stellen und
dessen Spruc^h anzuerkennen habe. dalum dinstag ante festum ascensiunis domini
anno 1399. is»9 Mut 0,
Bmi, 8tt. ürk. nr. 788. gdt. Beg. (dmUaek.) or. «6. e. 5 »ig. pmA
1477 Bischof Wilhelm von Strübsburg an Meister und Rat von Strassburg: bittet, »
den» l.utolil von Kolbetzheini und Rudolf von Berge, von 'Icncu er wisse, . . . daz
Hai ts. Sil sieh in Ii uf disen nehsten sundag antwuHcm süllent, lurbasser zil zü geben
ahtage lauger umh uuseru willen . . . wan wir der vorgenanten iiweiger . . . be-
sunder wol bedöriTent uns sii fikrende (zu einem Tage nach Lauterburg mit dem
Herzog von Baiern), wan sü die wege wo! wissen!. geben zU Zabern uf fritag m
nach dem beiigen pfingest dage anno etc. 99. Zabem 13W Mai »8.
Str. at. Ä. AA. 1499. or. «A. L <1
Hiy. üdU/' Ueiiu ich von ZweiifrücAeu mrAuadet, duo die Lösung des /rUAer
vo» ihm au Lothringm verpßbideieH Anteils an Bwff N«rremkin der Stadt Slraß-
burff ali Käuferin seines gänsen fferrensteiners Anteils fliege. jao» Mai 23. «»
Wir Heinrich greve von Zweinbrücke veijehent und bekennent und kündent
menglichem mit diseme brieve, aJs wir vor ziten ein teil an der vestin Herren-
stein versetzet habent dem durchluhtigen, hocbgebornen fürsten und herren, Herren
Johanse hedzop'e z(i Luthrin?en und m!ir?£?rove seliger gedehfnrs?«' mit d 'n v'irwor-
ten, da^' diMsrllie herre der liertzoge oiier miu- erben uns oder unseri: crln ii den- m
selben teil wider lösende &oi gehen umbe zweihundert guldiu, ak ein bnef be-
wiset, den wir von dem vorgenanten unserm herren dem hertzogen seligen darüber
habent, und wenne wir vur uns alle unsere erben und nochkommen unser reht des-
selben unsers versetzten teils und ouch alle andere reht, die wir hettent oder haben
mAhtent an der vestin Herrenstein und an den d&rffern, die darzft gehdrent, reht »
I WM äi« S^Mmtf «Mt der Beiehiaeht.
1399
766
lind rod(:li, h veikoiift habent und z& kouflende gegeben den erbern wysen meister
uiid rat /II SirazbnrfT. also da*; ein VonfThrieft bewtsoi, don «u von uns darüber
habent, aaz wir uns do iictnciielie U;keiHieiil, das die ioaun»-' d* - ti li* * vi i unserme
herren, dem heiizogen zß Luthringeu zü lünde der slal Strazburg /.ügtjhoii und uns
» nit. und ist unser güter wille und gevelle, daz die von Strazburg daz teil von un-
serme herren dem hertzogen zA in lösent, und gebent in oach des maht ze t6nde,
glich als obe wir das teil selber zü uas lösen woltent. und zi eim urkAnde, so
hal;K3nt wir der vor«7ennnle Heinrich unser ingesigel an disen brieff geton heneken.
der geben wart an di M im Ii ipn frvtajie nor-h dem heiligen pfingsUage in dem jare,
I» du mal) zalte vi n iic. ^'t•lllll^e lüuizelien nunderl jor utuiUig und nun jore.
Str. St. A. \. C Q. K. m. ^ffTMMteiiiMdM. eop, eh. «Mwn..
Ibid. AA. Britfbndi B. foL 109
1479- Reiiiliarl von Remchingen, markgralJicher Vogt zu Pfoitidieim an Haus
Bock, Bürger zu Strassburg: lieber Hans, als ich und du nun nehst zu Baden mit
15 enander retten von ainer aynung wegen zwuschent minem herren und den von
Strassburg, 1.187. ii3h dich wissen, daz min vorgenanter herre und ich uf disen nehsten
fritag zft Haden sin Miellen, darumb so wellest uf denselben fritag oueh gen Baden Jum»,
komen und mi* dir bringen, wen di< h dunki, der da zu nütze und gilt sy. von
den Sachen redenU datum doininica posl f^ätum corporis Christi anno 99.
*• „ 1399 Juni 1,
Str. St. A. AA P5. or. ch. l d.
£eg. d. Mrkgr. v. Bad. «r. 1S71.
1480 (n-ni' Ludwig von Oetfingeti an Wilhelm von Mülnheim [den Meister] und
den liat von Strassburg; luit uu.s ihrem Briefe erfahren, dass die zu Slin-sl in^t zwi^^Hmn
19 seinem Schwiegersohn Bernhard von Baden und Ludwig von Lichtenberg gepliogenen
Verhandlungen gescheitert sind, und ist auf ihren Wunsch bereit, wenn Ludwig zu-
stimme, Uber acht Tage einen Stthneversuch zu Baden zu machen, zu dem er dann
auch ihre Räte erwarte. datum feria sexta ante Vtti anno etc. 99. 1999 junt 18.
8^: St. Ä. AA. 84. or. «k. I. d,
^ Beff. 4. Mrigr. p. Bad, nr. 187».
M8I. Frankfurt an Strassburg: weiss nichts von 1400 Gulden, die es Strassburg
schuldig sein f^r II und bittet, solche Aumutuugen zu unterlassen. datum ipsa die
Viti et Modelt anno 00. Junt is.
Str. 8t. Ä. 0. U. P. lad. »1. or. L eL
M ' 1182. Herzog Karl von Lothringen quittiert dem Grafen Heinrich von Zwei-
brflcken d(Mi Empfang von 200 Gulden . . für wolliehen güldin er unserme herren
und vatlei' seligeu ... sin teil au deui blosse zü Herransteiu mit sime zögehdrunge
706 1399
halbes versetzet hette, als der losuiige briofT itilialtct. jrebon iii dem Jare, ah man
y.aW i(» MfMwi- histiltii iiorli Cri-tus irebnri tusent driiliundert iiuntzig und uüii joro
des fünÜttzeln iiiipn taj^es de» du nicie- junii. i399 Juni Iii.
8tr, St. ± AA. 66. Btiefb ü. fol. 108. - Ibid. V. C. G. K. 301*. q6^. ek. (Bcrrmutmv-
I4ft3. Graf Ludwig zu Oettingen an Wilhelm von Mfilnheim, den Meister und
den Rat von Strassburg . . . bitten ew (in Sachen des auf nächsten Donnerstag zu
Baden zwischen seinem Schwiegersohn Bernhard von Baden und Ludwig von TJch-
tonbtT? aiiffosetzlen Tages) mit ufiuitzein vlisse und ernst, das ir Ludewigeu von
Liechtenberg bitten wollet, das er durch unsern willen voll lierüber geii Ettlingen
f^yten wolle, daü vvuUen wir besuiidtr uinb in und cw verschulden, und das ir auch
ewer freund daselbs hin mit im sckicken wollet, wann wir da zu Baden niht gern
sien von aolhes gebresten wegen, der daselbs ist. datum Pfortzheim feria secunda
post beatorum Viti et Modesti anno 99. ^ Fforxhelm 1399 Juni M.
Str.8t.A.A^. 8&. or. eh. l d.
1484. Arnold von Berenfels der Bürgermeister und der Rat von Basel an Strass-
bürg: weisen die Beschwerde des Strassburger Fischers BrächelLawelins über Verzollung
seiner Ladung ziuück und . . . bitten udi mit oruöl, (h7. ir die uwern undenvisenl
sieb .sulieher ^^f^oh hirnach zr f'rl;i!ssent, wand waz si ludt v, endig so naeli unser stal
lüdent und sciiiöung und stieriüt by uns liumenl, daz verzoUeut bi biUich, als daz
by tinü harkomen ist. datum anno etc. nonagesimo nono qninta ante Johannis
baptiste. 1399 Juni 29.
8tr.8LA.kA, 1799. or.iiA.ld.
i486. Edelknecht Johann von GeiTiingen urkundet: . . . gihe und bekenne, daz
mir die erbem wysen meister und rat der stat zvl Straszburg gegeben und bezalt
habent zweihundert guter güldin von wegen und anstat dos durtbluhligen hocbge-
bornen furzten und herren hern Karlen hertzoge zu l.iUhriiiffPii und marggravcn
mu^s gneüigen herreu von des teils der vestiu Herren stein wegen, den au den
obcgcnaulcn mime hencii dem hcrUoguu wider in gegeben soltent haben, den teil sü
domitte von dem edeln herren juncber Heinrich grave von Zweinbrücke und ouch
der stat z& Straszburg geldset haut, und sage ich sie für mich und min erben von
des obegenantcii mins herren vun Luthringen wegen die egenanten meister und rat ziü
Straszburg und alle ire nachkommen das teil an der ve^fiii Hcrn'i'nsicin, so min herre
daran helte, und mu h (Inr rcrr nrinten zweihundert guldiii (|U!l ledig und losz. ?ebcn
an saut Juhauu? nli. nt /.r. v lu^ihton in dem jore do man zalle l'^\)9. ism Jmii 23.
iSfr. St, A. AÄ. m. Bnefb. B fol. 108.
Ibid. V. C O. K. 80l>. eop. eoaev. im HerrmsMabaduL
t JMm Stack fOM i. d. Btg. d. Mrigr. e. Bad. twudm «r. mms.
1399
767
ÜBT. Straßburff an seine GleftiJuuiptUvte hii FMe ■ ühtrsendet tinen nonMa-
ffeuäu ei Aalimeu Wamunffihrief mti der IVeüuafi sich danach »u rtchien.
[1399] Jtmi 94,
Wir Wilhelm von MAlnheim* der meister und der rat von Strazbarg embieten
Johanse Zorne und hem Ulrich Gossen «nserme alten amamneyster unsere glefen-
houptlüten, was wir giUes vermögent. uns hant unser g&ten fründe von Hagenau ein
wamungesbrief verstln iben, des wir ücli ein abgeschrifft harynne sendent verslossen,'
du \vi«?ont ücli nocli ?A richtende, do tüiid utiäere dienere, die \vart*'n de^^ter bas/,
iniil V. iter vcrshthcn und flrn nnoli • in . rf:iren habent, dasselbe weileiil wir ouch lüü.
und was wir vürbasser enipiuidentj wclleiil wir üch lossen wisseo. empündenl ir aber
von solicheme volke utzit, das nit awer mosse were, so inachent üch vörderliche z&
uns bar beim, das ist gentzlicbe unser meynunge. und wenne ir gehalten! bitz nf
mom, so söllend ir Ach aber bar beim machen. geben uff den morgenimbes an
sant Johanstage z& süngihten.
Str. 8t. A. AA. 118. ttr.n^lA
1488. König Wenzel an Strassburg: befiehlt, den Bürger Hans Bock, . . . vor den
Otyk von Chrast unser Uber getrewer sein gelt usgeben bat . . . , zu veranlassen, dass
er diesem die Schuld endlich bezahle, widrigenfalls er einschreiten müsse.' Prag
des montags nach aand Peters und Pauls tage a. reg. höh, 37. reg. rom. 24
IVa» lit99 Juni 30»
Str. at. hL. 118. I«. 66. or. 2. d.
1489. Günther Marscbalk der Bürgermeister und der Rat von BaseM an Strass-
burg: haben durch ihre Schiffleute vernommen, . . . daz der grosse zol uf dem Rine
nu kürtzlichen aber werde angan und gesteigert werde : bitten wir uch früntlich und
ernstlich, werden ir die uweren in dehein wisc besorgen von der zollen wegen
danide an von in»*n ze nemende als dahar, daz ir (Üp nn?prn darinne ouch also be-
sorgen und bcgiiliei) wellent als die, die zu den uweren gehörent und wir durch
uweren willen gern und billich tftn woltent. datum secunda post ülrici episcopi
anno nonagesimo nono. 1S99 JuH 7.
Str. iit. A. kk. 1T90. or. ni. l. «2.
1490. nietrirh von der Witenmulen, Landvogt im Elsass bekennt; .... von der
gespenue und auesprache w^en, die ich gehepl habe ane Bernharten von Bebeln-
heim und er widerumbe an mich, wo von daz ist oder was Sachen daz sint, die wir
aneinander gehept hant ... sei er durch Vermittlung von Meister und Rat zu Strass-
1 Wilhelm vm MvltMm utar tS99 SUUmeiiter.
S J^egt nicht mehr MT.
s Vgl mU» nr. 1499 und 1501 Wcmels Briefe in imelbm Sackt vom 81 Auftut wid » BtfL
* Vgl. mtm dm Bntf dmäte» mm »8 S^. m
TL W
768
1399
bürg volli? <TPsiilint und wollo dioso Sühne Imürn [uchen an dem zhisfajje nacli
sant Ülnches läge . . in dein jore do man salte 139Q jore. 13»9 «ThN 8.
Str. 8t. A. 6. U. P. lad. IM. ». mh. U paf. «. »ig. pmd.
Efmäa die fßeüMmiUiuU Oegetmihmdt de» Bernh. v. SetHenheim.
1491. Markgraf Bernhard von Baden rrhliivt. drß rr mif Lndc/n/m tv» Lick'
Uiüierg übcreiiigckommtii sei, ^ick ve^eu ihrer (/vf/v,iSiulii/eH An-^pri'che dem Sehieds-
spruehe mm dreizeke» ffenmntm Straßhurgei' Räten zu imUrwerfm^ uud sielH die'
selöen ffegen aUe k&nßige» Ansprüche eines von ihnen beiden sieher.
[1S99 vor JnU 10.;*
Wir Bernhart von got gnaden etc. veijehent von sogetaner znspräch and
vorderongen w^en, so wir haben an den edeln Ludewigen, herre zu Lichten-
berg, und er wiVlpnimh an nns dioson^oii zn«:nrikh wir 7,n bedsn siten Iirilirn
geben haben! den vm ^ihtigen wi?iou l>itjthori(;h Hurggraleii stetmeister /u Str.is-
purg, Burckarte voa Mülnbeiin dem mau sprichet vou liechpci'}!;, Heinrich von iVlüin-
heim, Thoman von Endingen, drie rittere, Reimbolt Wetzel, Johans Bock, Ulrich
Bogk, Wilhelm Hetziger, Heinrich Kranich, Ulrich Gossen, drie altamanmeister zu
Strasptirg, Peter Sänner, Claus Billung, dem man sprichet gflten Clau$, nnd Johans
Ileihnan, btirgcre zc Straspiirg, aho das die drätzehene unser bederdage, zi'i spreche
und antwurte verhören sollen nnd dHrnar-h ein reht sprechen nach irer verstentnüsse.
uüd was der uierrcteil undcr yn erkt uiient, do by so! es bliben. im i sollend es zu
bedensiten stete hallen, das wir der vorgcxiaute inarggraf Bcnihart uns do ver-
sprechent in kraSt dis briefes vär uns und alle unsere erben und nachkomen, was
die obgenanten drätzebene oder der merreteil under yn noch vorgeschribner wise er-
teilent, sproelK ni oder erk(^nnent, das wir das sleto hallen und voUefAren wellen,
nemlieh so hüben wir Hornharl niarggraft' zu Baden, erlAbet den vorgeiianlen drüt-
j'ehenen, wer es ob dclieine imder \nen were nf]pr '.vurde, der un-'pr nnd tiri?'->r
iierschalii maa were, das denen daz reht zu sprechende, es sie mit uns oder wider
uns, ime an sime eyde, so er uns von siner leben wegen geton hat, nit schaden
bringen sol in deheinen weg. ouch ist beretd, weres das der vorgenanten drätzehener
einre oder me nit wol uf den tagen, die danne sinde werdent by dem rehten zu
sprechende und uz getragendo. mohtent gebliben libes not oder anderer ehaftiger
Sachen hn\h ungeverlich, so ^ nd nieistor und rat ze Straspurg one verfzog und
geverdr cmi-n nApv mw iif^spr wrii i- teif an des oder der slal geben und setzen, der
gliciier Wisse verl)un(ieii sie zu ispieciiende und zu bekennende noch äiner verslei)tnüi»sä
und dem rehten, alse der getan solte haben, der danne geg&uwerlig gewesen sin
solte. und wellent darumbe und umbe alle voi^eschriben stücke w^ir unser erben
unde nachkomen an die egenanten meister und rat und bürgere zu Staspurg noch
ire nachkomen noch an die vorgenanten drätzehene oder der erben niemer kein ane-
I Diese JMienmg mrd bedmfß dwvh dm Stück nr. Iiä3 vom 19 Jvli.
1388
760
Spruch haben in deheinen weg, sunder si soUend eweklich dovon von uns und anseni
nachkoraen ane notrede und ane schaden sin und bliben one alle geverde.
Str. St. A. AA. 84. nr. cop. ck. eoaev.
Meg. d. Mrkjfr. », Ji. nr. mä,
14'J2. Die dreizehen zu Srhierlsrichtern bestellten Strassliiirr-or B8fr crkUirea:
also der hodigeborne fürsUi unde herre, liörrc Bernhart niarggi ale /.e Budeu und der
edele junglierre Ludewig herre ztt Liehtenberg \xll drizeüeuc unseire rete da» ieliten
kernen sint der zQspruche, so sie uns verschriben geben haben und daz ze beden-
siten versichert hant, ie daz teil vür 10000 güldin, also daz briefe besagent, die
dar über geh6rent. weres do sache, das junglier Ludewig dem obgenanten faerren,
dem rnaa'<:rrafVn \\\/.\\ nit endete oder vollerürte, das ime gesproelicn wurde ze dönde
von den m i/.eheiieii, das wir do dem v'urgenanlen liot rf>n niarggrofe gerrden unde
beiioiiTtiu wdlcii &m gegen juaglien* Ludtiuiiine sin erben und den »iuen utilz au die
stunde, das dem vorgenanten herren, dem marggrofen und den sinen von jongherr
Ludemane geschieht uns die drizehene danne gesprochen unde bekant habent ane
aller slahte geverde. «w JmH 19,]
Str. St. A. AA. 84. cop. ck. eoate.
S»g. d. Mrigr. «. Bai. nr. 1879.
1493. Marhjnif Bernhard ton Baden und Junkßr Ludmmm mu Lkhtenberg
unter>rer/'en sich dotu Schiedssprüche einer au.<i >Straßbvyg''r llatni h»'<i(i'h finden Jh'ei'
Miinef'JiomMÜifiOii und iielkn Jinrffsehaß tm Werie tou iUüüü Uuldeu.
1899 JuU 1»,
Also beredt und bedetinget ist zwdschent dem hochgebornen fürsten und herren,
herren Bernharte mai^grafe zu Baden, einsite und dem edeln juncher Ludeman
herre xu l.iohtf mhors nndersile, das sü das reht, de.«? .st't bedorsite kommen sint uffe
dnzeiieue der rele zii Strass-burg, das einander zii tiinde, und wa.s von dou Arwz^^hpn
bükanl wurt, der stat von Slraidiurg vu'äiuhero äülknt, ieglich teil vur zehm ius '<it
guldin unde domitle beredt ist, wie die dräzehen bekennent, daz ie das teil sine
zehen tusent guldin versichern sol, das ouch ie das teil die Sicherheit das tun sullent,
das bede partyen in gegenwerlikeit der driczehener sich bekant habent, das es mit
rede und tediagen also zü gangen ist.
Dl) i-t 7,i\ wi^<;en(lp. das Hif> druzehene bekant habent, das der vorgenanle herre,
der mar,LT!^i MtV- suie zehen tusenl guldin versichern .soi mit der halben slette Bein-
htüiin und mU biuer zu gchurdeu, abo veriü, alsiu uä im« plunded sUil luid er reliles
darzü hei und mit der slette Stollhofen mit aller zugehdrde, so zu derselben stette
Stollhofen gehöret, und wenne der vorgenanle herre, der marggrafe die zwei slosse
mit iren zQgehörden der stette von Strazburg ingegit, also vertedinget ist, so sol
damitte ein bctiügcn sin.
Ro ?o! juncher Ludeman sine zehen tusent guldin versichern mit der halben
bürge und äletle Werde und mit der halben bürge und stette Buhzwilre mit
770
1898
allen dörffem z&gehftrden und rehten, so z6 beiden Stetten gehöret, wenne juncher
Ludf inrtn das der stelle von Strasburg ingegit, also vertedinget ist, so so) domitte
ouch ein benöpen sin.
rmbe da? vorpiesohriben innenipn hiint bpdp pailycti vor den driczeheoen gc-
wiUekurl, das unser bei-re der marggiave siac zwei slosze der stelle von Strazburg
j>äiu. ingeben sol uf disen känftigen menlag: so sol juncher Ludeman sine zwei slosse
juH it. der stelle ingeben uf disen kt'inftigen zinstag. datum sabbato proximo ante Marie
Magdalene Virginia anno 1399.
3tr. St. Ä. AA. 84. nx. 30. e. a. d. <op. cft. «aan. — Ibid. Abt. IV. 128.
Btff. 4. Mrhfr. v. Bad. nr. 1860. lo
IVH. Friedrich von Entzberg an Slrassburg : biiUH um Freilassung seines von
den städtischen Süldnern bei liagenuu gefangenen Freundes Cnnlz von Därmentz.
geben samslag nach sei. Jacobslag anno 1399. 1890 JtUi 26*
Sir. St. A. AA. »5. or. ch. l. d.
i495. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Rat von Strassburg: ... uns u
hand unser frände, die wir ietzund, als wir in uwer slat gewesen sin, hinder uns
da lieszen, wol gesagt und ouch noltel laszen sehen, wie ir miteinander gorrtt habend
und ouob von nch geschfidpn sien von der '«acb vvei^pn ^wuschen iin« uini Ludwigen
von Lii'lit' nberg und loszen ucn iieriiü wis^^en, dez wir au unser Irunde rat nit
fyadenj da/, wir uch dehein briefe geben sollen über die Sicherheit, die wir uch in m
gesetzt han, und meynen, daz ir damit wol sicher und habend sient, uf daz uwer
rete, die zu derselben sach geben sin, erkennen sollen, so ist es ouch in dem anlaaz,
dez wir uns vormals darumb vereynt haben, nit begriiTen i < h mit Worten verle-
dinget, daz wir uch briefe geben sollen, da by meinen wir ouch zu bliben und dez
rehten zu wartpn uf dif* Sicherheit nnserre -!nzz. Hir wir uch ingesetzet bfin und dez 25
habend fiir kein n an uns. wann ir piuleat selber wol, daz wir darin ilen
vollen getan han. oucli lieben fründe, als sich die unsern von der eynuug wtgen
ietzund ouch mit uch underret han, dartzQ mägen wir nit ee zQ üch geschicken vor
ytuguai 9. andern unsern nnmössen dann von fritage nehst komet über aht tag, daz wirt an
fritag nach sant Sixtustag nehst komet. uf dieselb zit wollen wir die un.sern z& uch w
senden furbazz, von der eynung wegen mit üch zu reden, als sie üch dann von
unsern we^en wol sagf>n sr.lk*n. oiieh liebe rrände, «enden wir uch die briefe, die
wir hinder uch legen büUen von der sach wegen /wuschen uns und Ludwigen von
Liehtenberg, und der haben unsere fründe ielzt vergessen, daz sie i'ich die nit geent-
wärt haben. datum Baden dommica post diem beati Jacobi apostoli anno 99. m
Baä€n 1399 ^hM »7.
Str. 8t, A. 6. D. P. lad. 17?. or. I. e\
Seg. i. Urkgr. « Bai nr. 186».
1389
771
1496. Bnvfffriedensvertraff der iSladi Slmüburg mU DkincA Ketumrer uhd
Kmrad Laadsckadm üUr dk m Drittel der ättadt gehörende Feste Merren-
eteiu. ^999 A^tut »8.
Wir Diederich Burggrafe der meister und der rat der sUt von Slraszburg
bekennen und verjehent uns ufßnlich mit diesem briefe für uns und unsere nach-
kommen und diin kunt allin den, die diesen brielT iemer ansehent oder horenl lesin,
daz wir einen vestin, stellen hurgfriedcn lialtm ptiiiint \^m\ wüllitit mit den fronien,
adeln DiptTior Keinmerpr von Wnrm? utid Cunrat Lanlschaden von Steynach iiine-
wendi? it i bürg zu He rr e iis t ei n und usxwendig der bürg als verre, als cia ein-
fassiir ai inbrost mil eiuie slegereilfe gezogen mit drien armbrostschussen vou der bürg
getriben und gescbiessen mag umb und urab die bürg ane geverde. wir der nieister
und der rat vorgenanl sullin auch an der vorgenanlen Dielhers und Ciinrats und ii d« i
iren, die yn mit dem rcditen zü verantwftrten Stent, lib noch gid nil grilTen oder sie
schädigen in df>bi-':nr wise in der obgenanlen bürg Herrcnstein und burglrierlen, als
er davor begriflen ist, weder darusz noch daryn ane alle geverde. wir suUiot auch
kein der vorgeiianteu Diethers oder Cünrats lute oder gut, die yn mit dem rechten zQ
v erantworten Stent, in die vorgenante bürg Herrenstein und in den egescbriben burg-
friden triben oder füren, were aber, daz ez besehe ungeverlicfa zft hant, so sy dann
von yn oder von iren amptluden an uns oder an unser amptluden geforttirt mil holten,
briefen oder mit dem munde, daz sullin und wullin wir yn unverzogenlich keren an
den nehsten vier wochen nach der geshicht. wir sullin auch nveman in die vor-
geiiaiilc bürg und burgfricdcn fi'iren, der der vorgenanlen Oielhera uud Cunrais fyut
sy, were al>er, daz beschelu^ uiigt^vcrUch, als balde als ez dann an uns gefordirl
wirt, so sullin wir zü stund den oder die seibin Ire fynde die bürg und bargfrieden
dnn r&men, und wann er oder sie also ger&meot, so sol er oder sie den lag und
die nacht ir lib und ir gut frieden han. auch wann er oder sie also geröment, so
sol er oder sie vorgenanlen Diethern und (lOnrat und den iren auch keinen schaden
dön in deuT^elhin tage und nacht ane alle geverde. iiwh ist beretd, weres, daz der
vorgenanle iJiethor oder Cunrat ir einer oder sie beide abegienge« von lodes wegin,
du got lange vor si, desielbm urbin sullinl auch disen burgfrieden sweren zü hal-
tende in der maszen, als vor und nach beschriben stet, und zü band, so sich der
erbe darzü b&ted den burgfrieden also z& sweren, den eyl sullin wir unverzogenlich
von yme nemen und yn stänt in sin teil der obgenanten vestin Herrenstein mit
aller ir zngehorden lassen, und sullinl wir yme alsdann wiederumb virlumden sin
in all d( r massen als er uns one alle wiedorredde und hinderuissc. auch ijs* bpret,
weres, daz der vorgenanle Diether oder Günrat oder ir erbin, die unsere gcnieuien
zä llerrenstem wercnt, ir tiiner oder mee sin teil virkeuffen, virsetzen oder virphen-
den wültent, sultent sie ez vorhin uns bereden, und w<en wir yn dann nil also
vil darflmb gebin oder darAff liehen daz kuntlich were, daz ein ander darumb
gebin oder darftff liehen wult, so mochten sie ez eime andern verkeuflen oder
virsetzen. und wer ez dann also keufTet oder virpfendel, derselbe sot auelt diesen
burgfrieden sweren zQ hallen, als hie geschriben ist. desselbin keuffeis oder viralen-
772
1309
ders pvt sullin wir von vme nemen und sullin yn dann zü stftnt zü sime teil der
viMi^'i iiaiiteii vestin Herieiictein laszen ane alle wiedorredde. auch sullin wir mfi-irr
und rui vorgeuaut di« egenanlen veäliii 2Ü unäenii leilo bewaciien und beluideii :
porten, muren, t&rn und vestin mit 9 knechten oder mee tages und nachts ane alltu
virzog und Wiederredde, die uns und den vorgenanten unsem gemeinen auch sweren
suUint uns gemeinlich die vestin zb behütende und zb bewarende und uns yet-
weders y[ vor unserm schaden zü wamde. des glich und auch allis daz, daz an diesem
bargfrieden briofc von yn geschrieben stel, sullint unser beidersyte amptläte, die
wir off der ve^lin habiiil, aur-h j^wcrrn zi": liftUcnde. und wer es. fh?. )in<er ein Ifil
siii amptman eatsetzen oder virandern wult oder ir einre von löda wtgiu abt-giüiigc,
80 sol der amptman, den unser ein teil ane des abegangen stat dann, macliel in die
vestin Herrenstein nit gelassen werden, er habe dann vor gesworen glich, als der
abegangene oder abegesetzete amptman gesworen helle, zü hallende ungeverlich. und
weres, daz man die vorgenante vestin Herreuslein besitzen oder benötigen wfilt, so
sullin wir rJ'i slunt und unverzogenlich, t-o wir des erinanel werden, zfi der vorge-
schriben zale dpr knecblc zü unserm »PÜ zwpH' j^ewalTonte mnnnn und dir vdrgenanton
Diether und Cunrai, so sie des ermanel werden, zü irme teil 4 gewaJienLe manne
dryn senden, die bürg geUuwelich helffin zi\ weren, so lange sie besessen und be-
nAtiget ist. und sullin daz dün, so dicke des ndt geschiht ane geverde. wir sullin
auch unsere dienere und die unsern, und wer von unsern wegen in die obgenante
vestin qweme, darzü halten, daz sie diesen burgfrieden haltin, als hie vor und nach
ge?rhrjben s?6t ane alte geverde. und wer es, daz der bui^friedc gckrcncket oder
ubiriaren wurde von unseru dienern f 1» r .ii ji itn«prn, in welchen weg daz were, die
sullin wir darzü halten, daz sie den burguiecieu bessern und keren, wie diclie des
ndt geschiht, daz den vorgenanten unsern gemeinen geyeilig und gnügltch ist. und
sullin daz dün nnverzoglich, so wir des ermanet werden ane geverde. auch ist
zü wissen, daz die egenanten vestin Herrenslein mit aUir ir zögehurde drüwleil
unser s-int und daz ander teil virteil n)it der zügehurfinge der vorgenanten Dielhers
und Cunrats. nnd auch weres, obe Jiernach i'unden wftrde, daz lissebüt mec z"i
derselbin veslm borte odw hören sulte, daz sol oucl» unser yetwedersyt gemeine siii
nach margzal. und globin wir sie an demseibiu irnie teil der vesliu und zügeborünge
nit zü hindern noch irren in deheine wise ane alle geverde. auch ist zftsschen uns
dem meister, dem rat und Diethern und Cünrat gemeinen zü Herrenstein vorgenant
geretd, welcher under uns einen enthalten wil, der sol ez virkunden dem portener
und tnrnknech'e, und welcher under uns drien partren der erste entheiter ist und
sin enthalts gelt gebin hat, des entheltniss sol vorgcen, die wile der kri*'» wprpt,
ob er aadifä aiaa fyude mit name oder brande in eins jars (rist angrifTei und scne-
diget. tede er des nit, so sol nach dem jar der enthalt usz i>iu, und wer da also
enthalten wirt, der sol vor globin und sweren diesen bui^rrieden zfi haltende glich
uns für sich und für alle die, die er in dem slosse usz und infüret, die wile sin
krieg weret ane pvcrdo. ond wer es, daz ms* i < iner der gemeinen zü Herrenstein
einen fflrsten oder eine frye slal da enthalten wült, derenthalb sol nit für sich geen,
der förste gebe und antwön dann vorhin den gemeinen ampüülen z& Herrenstein
1399
773
00 guldin und 4 gute airobroste und die frye stat auch also vil. wer es aber ein
herre oder amlf^r s(at, so sol der herre vorliin gebin und antwfirten den gemeinen
ainptliiden zu Herrenstein 30 guidin und '? ?ule arnibrosle und die sfal au' Ii ;il.-o
vil. wer es aber susl einer, der aol vorlim gt?bin und anIwiVfon den ^jemetneii
amptluten zti Herrenstein 10 gutdin und 2 gute urmbroste. und sullnii die vorgeoauleu
annbroste sin iegelichs von drien guldin ane geverde. und dazselbe enthalte gelt sullint
wir gemeinlich legin ane den buw derselbin vestin, wö ez allemot dfirffUgist ist, und
die armbroste 7m der gemeinen gewere der bürge ane geverde. auch sallin wir
die ßrpniAirif»n rJ] TTf rr<'ii>t'^Mn die bor^ TTcrrenstein in burglichen, gewonlichen, g&t^
li^h*'iii I üwe iiailet» und huilin darzii diin und gebin iegolicher nach mar^zal nach
deui, als er teil au der bmge hat aue alle geverde. und waz wir von enthalts gell
oder sust da also virbAwent, daz sullin wir gemeinlich slahen aß die pfaulschafft
derselbin vestin iederman zft sime teil ane alle geverde. alle vorgeschriben dinge
und ir iegelichs besnnder han wir die vorgenanten meister und rat zlX Straszbui^
vor uns und alle unsftr nothkoromen globet und gesworen lipliah den heiligen
Htptp. v^^sle, ^etruwelieb und unverbrSchlich zft haltende, zu haben und z6 fullen-
tiirende und dnwider nit zn tiinde, zn kommend^' nn«^h das sehafTrn i^Afon werden
nü oder hernach in deheinen weg, alle geverde und argelisle hermn uszgesIfMfsen.
und des jsft eim urlc^nde so habent wir nnser stette ingesigel getou hencken an
disen brief, der zii eime urki^nd . . . geben wart an dem nehsten dunrestag nach
aant Bartholm&s tage in dem jar do man zaite . . . 1309.
8tr, 8t. A. ^. C Q. K. SO. eop. ch. «oan. — JMi. AA. 66. Biiefb. o. fol. 102 ff.
1497. Meiste^' und Rat im. Straßhnrg bekennen und ^-sprecheiK Jedaritii dem
Dietrich JTemmerer und Konrad Landeekaden oder deren Erben gefeit Zahbmg von
oOO Gulden V4 der Bnrg Herremtein zurHehgehen zu mllen. 1399 Aug9i^ 9S.
Wir Dietrich Burggrafe der meisler und der rat zft Strassburg bekennen offen-
lic'h in disem briefö für uns und unsere (noch kommen), ^ als wir jetzunt sitzent in ge-
inrin^rhafn in der veaten zh Herrenslein mit den frommen edelknechten Diether
KuiiiiJi' ter von Wornisz und Conrat l.antsehaden von Slevnnrh mit na'nen wir in
dem druteil und die vorgeiiauten Diether und Conrat in dem vu rteil derselben vesten,
do erkennen wir: welbes jores die egenauten Oielher uacl Conrat oder ir erben
komment zü uns oder unsern nachkommen mit ftlrnffhundert gdldin göter und genemer
und begerent ein vierteil der vorgenanten vesten Herrenstein mit sinre zßgehörde von
uns zü lösende, so sollent wir ine ein vierteil d« [ -etben veslen mit sinre zugeh6rde
zfi lösende geben umb die egeschrihen fünlThunderi gnidin ane aUen verzogk und
Widerrede und sAllent sie uns darzii zii den vorgeschriben fünlThundert füldin geben,
was wir nach tnargzal desselben vierteil* an innren, an dechcrn, an ste?.('rK nn
brücken oder an porten oder an andern nötlichem burglichem buwe liarnucli ver-
buwen werden on alle geverde. doch so söllent wir ielweder site keinen gemeinen
> FO/t in der Verlag«.
774 IB&Q
miwen buwe anheben oder machen, es ensy dann ietweder site inU unserm göten
willen, und sollenl dann die ftgcnanfen Diether und Conral nd^M- ir erben, .)der welkh
tmder inen die k>ri:r.<!f tüt, dasselb vicrleil für siel» bcliaUen und sich d6ü in keinen
weg ven'ipsern, verkonlleu oder verpfeadea, sie haben es vorhin uns gebotten. und
were an, dax wir ine dann nit also vil darumb gebent oder daruff lihen woltent,
so mftditent sie es dann eim andern verkouffen oder versetzen, weinme sie wollen,
one alle unser Widerrede und Hindernisse, und zö eim Urkunde so haben wir die
vorgenanlen ineister und rat zft Strassburg, unser stelle ingestgel an di-f n briefT
geton hencken. der geben wart an dorn mh<Um doni-pstag noch sanl HartliMli mrn-
ta? (]('< 7\volfTbr>ttcn in dem jore, do man zalle von goUea geburle drutzcJieidiundei l
jore nünlzig und nun jore.
atr. SLA kk. 67. firi«fb. 6 fol. 66/56.>
1458. Heinrieh von Otterbach an Meister und Rat von Strassburg: bittet, ihir»
als Erben seines Vaters de» ;'roe«pn Schaden zu kehren, der jenem in dem Krr.HsiMi
Kriege zwischen Herren und ?5tctdlen von Seiten der Stadt zugefügt sei, und erklärt
sicli bereit, deswegtiu einen Tag zu leisten vor dem Herzoge von Baiem, dem Herzog
von Lothringen, dem Markgrafen von Baden oder dem Bischof von Speier zu Weissen-
burg oder Selz. dalum of den nehsten dünrstag nach sant Barlholomeus dag a. 1399.
131/9 JM9ti9t
Str. St. JL AA. Mo. or. ch. l. cl
1499. Köni? Wpnze! an Strassburg: hat die lu i.ene Ladung vor das Reichs-
hofgerielit autgeschoiien, begehrt aber jetäst ooehinais rlringend, dass man den betref-
feüden Bürger zur ZahUiug seiner Schulden an deu von Otyken anhalte.» Prag des
suntages vor Egidütage a. reg. boh. 37 reg. rom. 24. Prag 1999 Atigutt ai.
Str. St. A. AA. 113. nr. 64. ». l. A.
1500 Könijr Wenzel an Strassburg: wiU 14 Tage nacli Micliadis mit seinem
Bruder Ki)nig Sigmund von Uugarn in Nürnberg sein und gebietet, zu dieser Zeit
bevollmächtigte Bolen dorthin zu schicken ... und lasset des niht in deheinewets,
und were es sache, des wir niht glowben, das yemandes dheine newekeit an euch
suchet oder mutet, die uns und dem heilige reiche widerwertig und scliedlich sein
inotlt'en, das ir denn in sulcher trrwp und biderkeit trewiiohen und genczlichen
bleibet . . . geben zu Präge an sand Egidütage a. reg. bot». 37. reg. rom. 84.
Prag 1S9» September' 1,
att, 8L A. kX. US. ar. 60. er. dk. 2. ei. pat. «. i. i. «.
Gtir. D. K A. lU. nr, 7i.
' r.bci'Ja Ho.'h andere auf Hcnwwttüi und die genaniUen Mittn^aber baagOehe ürkmden. von
deren Abdruck hier abgeuhm werden kontiU.
> VgL oben nr. 1488. Kg. Weni^i» Jbritf RM* 80 J«m m dmOten Angebgenbeä.
1399
775
1501. König Wenzel an Strassburg: setzf einen Tag an zum endlichen Aus-
gleich der Schuldfordei'ung <1pj= Herrn Otykrn an Hnns Kock vor Graf Friorlrich 7.u
Leiningen, dem I,andvof?t im Elsasö. geben zu Frage des dinstages nacii Egidii a.
t^. bok. 37 reg. nui) 21. Pr«tg ISyO S^t&mhw 2,
Str. St. A. AA. 113. jir. 69. ar. cA. L d.
1502. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: senden üch herin ver-
schribon cliich, der wir bedurfTen ein warheil zu sagen vor den dryzeheD, die
zwuschen uns und Ludewigen von Lichtcnbertr zu dem rechlen gesetzt sind, und
baten ueb mit ernst, dm ir mit den^elbeu äciiallen wollend, daz sie für die drit^eheu
komen am samstag nehst komet uf die zit und an die stette, da denn die dritzehen sepi.
sitzend werden, und da ein warheit zu sagen, daz uwre oder die unsem von unsern
wegen uf sie ziehen werden, mit namen: her Hans von Wickerazheim, herr
Gots von Groszstein, Hägelin Sdssf, Hans Sturm von Sturmeek und auf den cleinon
rat, der daz malsz was, de Hans Sturm von St^irmnrk ein metster waz, ' und uf
Gcrbnilen den frerwer und uf den .«clu ibci , ili i vor Wernheni.- Spatierus * uwcr
ächriber wajs, und tuud hersü, ak wir uch dez wol gleuben und gelruwcn. datum
MAlnberg feria sexta ante exaltationis scte crucis anno 90.
Uükiburff 139» September 12.
Str. 8t. A. AA. 96 or. A h cL
Beg. d> Mrkgr. «. Bad. nr. t89».
1503. Markgraf Bernhard von Baden an die bestellten dreizehn Schiedsrichter
in Srrnssburg: . als ir üoIk-' uf fritag vor iinsor frouwen nalivilatis zwischen uns äj«,
und Ludöwigeu von Liebteuberg zii Strassburg zu den predigern dem rebten ge-
sessen sind, . . . habe sein Bote Heinrich Tiuchsess von Hesingen mit ganzer Voll-
macht alles das gesprochen, was er dort gesprochen habe. datum Mulnberg feria
sexta ante exaltationis scte crucis anno 99. MüMbufg 1S99 September i»,
Str. St. A. AA. 1422. or. ch. lit. pat.
Seg. d. Mrkgr. «. S«i. nr. 1691.
1504. Die 4 rheinischen Kurfürsten verbünden sich auf Lebenszeit, die Er-
richtung neuer Rheinzfille zwischen Strassburg end Rees nicht zu dulden. datum
z& fllentze da man zalte 1399 jare off den nehsten mitwochen nach des heiligen
cruces tag exaltatio. Main» 189» September 17»
3fiinrhen. S;. A. rrkh^ or »Jh i .vi//, pcnd.
Gedr. It. E. A. UI. nr, 61. vgl. dort die Anmerktmgen.
Ssg. EoA md WHk mr. 6001.
• ni rs,-!t,<' war MclhUT 1395-1396.
* Wem^ Spatsiager.
VL
98
776
1309
1505. Markgrar Bernhard von Baden an Slrassburg: . . . bekennen uns offenbar
sapi. M. mit disem briefc, als wir uff morn samstag ein tagleisien sollen zu Strassburg mit
Ludwigen von Liffiti nberjT von solich sppiinp \ve<ren, der wir uff tlrilzelien perpon^ii
dcz rats zCi Str,i.~sbiirg zum rechten kernen sint, wann wir im «flher ufl (IfVA t;is(!
nit gesin mögen, so schicken wir dar unsere liebeu gctruwen Heuitz Druclisesscu e
von Hesingen, Reinhard von Remchingen und Wernhem unsem schriber, denselben
tag von unsern wegen zu leisten, und den geben wir gantze macht und vollen ge-
walt . . . Urkunde disz briefs versigelt mit unserm uffgedrucktem insigel ztk ende
dirre gescbrirt. datum Mulnberg feria sexta unte diem beali Mathei apostoli et
ewangeliste 1399. jfOJWbutv 18»» 8«pten^er 1», •«
Str. St. A AA «5. r)r rft h't. pat.
Heg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. liiDL
1506> Martin von Altheim genannt durchs Husz an Rfilin Barpfenoig' Ammeister
von Strassbnrg Ober Kriegsgeruchte: . . . uwer gnade wisse ouch, daz nieman zA
diser «it do sy, wenn die alle wegent do ligent, daz mir daz der hotte geseit hat i*
daz wtssent ouch, daz unib BoUichen ein grosz gcwerbe sip, nbnr mon weis/ iint,
wohin oder woher in drin hmfle, und wissent ouch. da:^ die von Vingestingen uwer
ligent wellent werden, daz ist mir ouch geseit worden, do wisse uwer giiode oudi
darnoch zft rihten und wissent ouch, daz Hanesz von Albe sol uwer ligent sien, das
ist mir geseit worden . . . Bittet um Antwort . . aller diser vorgeechriben stAcke.
geben uff sondag zA mittem dage noch des heyligen cruces dage. [iS99 September 21,]
Str. at. Ä. y. C. Q. X. so. or. A. l €l
1507. Gunther Marschalk der Bürgermeister und der Rat von Basel an Strans-
hur^: hittcnt üch flizzi«?, als wir iifh vortun!!? oiifli versr-hril pn unil ^''hetlen hant, daz
ir uuher schilllüte und iMnicr un-rM liiitif' r* . die den Uui uiiUiciii gute brucheul, gegen »»
den zöUeron von üch lunab besorgen und bctägcdiugeii wellent, als die uweren, die
wir ouch in allen uweren Sachen meinent ze sinde . . . datum dominica ante
Michaelis anno etc. 1309. 1S99 8«piember28,
Str. S». A. AA. im er. md. l ä.
!50(l Markgraf Bernhard von Baden an Slrassburg: sendcl uimI bovollniiichligt m
zur Tagleistung am 0 Oclober mit Ludwig von Liehtenberg: Heinrich Truehüess von
Hesingen und seinen Schreiber Wernher.* mit unserm uffgedrucktem insigel . . .
geben zft Gemspach an dftmstag nehst nach sant Michelstag anno 1399.
€f0mebaeh 1S09 OeMer
8tr, St. A. AA. 85. or. ch. Itt. pat. »
Bef, d. Uritgr. «. Sad. nr. 1S96.
' SitUn Barpfmnig war 1399— UOO Ammtüter.
* Vgl. nr. 14S9 äm Brit^ äerteßum an Strmt^mrff vom 7 .7kK.
3 Am 19 Ot Ujh''r srndet Markyr. Bernhnnl diL-st-lbfn Boten .:u fiucia i:t tkrst Ihi'n Sache am 21 Oc-
ttibw m Stratsburg umgesttutm l^ig«. geben z& Dutlach an sunlag nebst nacb Lum er. aano IdOd. 40
Str. St. A. AA. 9». or. ch. Ut. pat. — Seg. d. JKri^. nr. 1898.
1399
777
ir)00 Mnrkfrraf Bernhard von Buden an Strassburg: erbietet sieh zur Schlichtung
(le-s ^»ireiles der Stadt mit den llerreo vou Bilscli «von Georien von Golmsheims und
simv fründe gefuagnisäe wegen» auf Wunsch letzterer eiuea Sülmülag^uElllIugcii abzu-
halten, datum Durlach feria secuadapost benti Luoe 1399. Durtaeh 1399 OetofrM* 20,
Str. 8t. A. AA. tß. or.cft.LeL
S«ff. d. Milegr^ «. BaA. Mr. 1699.
1510. Pfalzgraf Ruprecht an StrassLurg bßlr. Einführung der neuen Goldgulden'
vorn Sept. 1399. datum Heidelberg tertia feria posl befiti Galü oonffissoris
anuo duinini 1399 IMdeibery XSU9 Octoher 21.
Aus Wenckers Excerptm gedr. D. M. Ä. III nr, 63,
1511. Domherr Johann von Lichtenberg zu Stra^^sbnrg sein Bruder and Ludwig
von Lichtenberg verkaufen, um ihre Schulden an den Grafen Friedrich von Milsch
und andere bezahlen m können, die Bnr? l ichfonaii iincf die halbe Stadt Lichtenau
an die Stadt Stra.'^sburg für 14 000 (julden luiiei Vorbehalt einiger Rechte und
Nutzung«» • • ■ gebend oudi uit in erafft dis briefes vür uns, unser erben und
lehens erben mit dem balme, alse es site ist, hem Dietherich Burggraffen atettemeister
und herrn R&lin Barpfennige dem ammmanmeister, die an stat unde in namen der
Torgenanten ineister, rates und bürgere der koulTere nnd ir nachkommen wegen
empfiengenl alle reht, besitzunge, eigenschalTt, lierrschafTl und dps glich, die uns,
nnsern erben und lehensorben und nneVikommen an der bürge yiuue zu Lichlenöwe
und an der halben &lat Lichtenowe und an allen vorgeschriben rehten uud sü ge-
b&rdeu zä gehortent oder zO geh5ren möhtent. ... die vorgenanten kflffere hant
uns ouch die frAntschaft geton, wenne daz were oder wenne das ist, das wir die
vorgenante bürg nnd halb stat Liehtenöwe mit der mülen an der bürge und die ander
z&gehörde woltent wider zA uns l^.sen, das wir daz wol d6n mdgent also, das wir
das den kolTern ein halb jor vor verkünden sollent, das vdr die losun^f di"m wellcnt.
und wenne das halbe jor nszkummet, m sollent wir in geben vieiUelien dusenl
güldio uud dea kosten des geiiuwes noch vorgesKiliribener wise . . . Ebenso soll der
Imlbe Rfickkauf gestattet sein, aber auch nach geschehener ganzer Löeang^ . . . die-
selbe bürg und stat Lichtenöwe der stette von Straszburg und den iren ir offen husz
sin ein jor nach der losunge. [datum 4 kal. Novembr. a. 1399]' laoo OetoberM.
Str. 8t. A. 1694. cone, e^, «Är lange Papien-olle. — Ibid. rfcm^iijiunn lad 80. Or. mb.
latein. notarielle Beglaubigung für dtese Verpfandung durch den judex curia« wg.
fOM 1». Nw. JS99.
1512. Adelheid von Veldenz, Frau zu Lichtenberg an Meister und Hat von Strass-
burg: hat gehört . . ■ wie das ir Lichtenowe die bürg gar und die stat halber mit
I ir«&«r diete GMgtädeH vgl die Münevereiiiigiuif der rhein. KutfUnte» «om 19 8eft. 99. gedr.
D. B. A. III. nr. €.2.
* Die«» F/mäbes*u hat gedauert bis 15^5. Unter AA, 1696 bmdhrl dm Stadtartki» «MM Beihe
von Brie/^ und AtteiulOehm aus dem IS. JahrU., welche «icA auf die»« Versf&ndung besiehen.
a Die» Daim iet etOmmm«» am der v^mridlm Be^iUigmgstuhmde «om n 2fe9. 1S9».
778 1399
iren rehten und gefeiten verphant hant, . . . dozÖ so hant ir ouch gekouIR allen
huszrat, liegende und farende, das zu Lidüftnowe tiff der rpstpn )«< und in die festen
gehöret . . . G^m beidos inus.s sie ernstlich Verwahrung > mlr^in, da, wie VV'ilhelui
von Staufenberg und viele andere bezeugen küuaau, Lichtenuu /.ur Ilälfle ihr VVitwen-
gut ist. geben an miltwoche nach Symonis et Jade anno domini 1399. *
1390 Oetober 90.
Str. £». AA. 16t«. or. ck. L d.
1513. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg; sendet und bevollmächtigt
jm dem dort an»o?P»;^ten Tage am 5 November MAinrirh Trnrh?ps? von Hp'^in^en
und seinpn SohfH iber WerülK r^ mit nnserra ulgetruckittiu in.-;i>rt [ . . <,'(:bcii /ai Mulii- lo
berg an mtüil^it-' nach aller Imli^rn ;\t.iio 09. MühWurg litUit /tweinber 3.
Str. St. A, AA. or. «A. l »<a.
Reg. i. Urkgr. «. Bad. nr. 190».
1514. König Wenzel aii Strassburg; kann nicht, wie geplant, nach Deutschland
kommen aus Gründen, die seine Bevollmächtigten: Patriarch Wenzel zu Antiochia, »
Herzog Swantibor zu Stettin, Landgraf Johann von Leuchtemberg und Borsiboy von
Swinar genauer darlegen werden. Zu ihnen soll Strassburg nach Nürnberg auf
otc. 7, Sonntag nach St. Nidaus Gesandte schicken. geben 7M Betlern an sand Merteins
tage a. reg. boh. 37 reg. rom. 24. B«Uem 1899 Ifovembitr II.
3tr. Sk A. AA. IIB nr. S9. or. Ot. L pat. c. »g. i. 9. tmpr. m
Qtdr. D. Jt. A. III nr. 8&.
1915. &PraÜburff md Basel erwmm aölmfmde* ß&ndnis mf vier Jahre.
1899 Jfmiam&er 11.
Wir Thoman zur Megtdt der incistf^r. der rat und die bürgere gemeinliche der
Stella zii Strasburg eiuesite lu^il wir Uuniher Maräclialgk rilter der mei:>tcr, der rat
und bürgere gemeinliche der stelte zu Basel andersite t&nt kunt allen den, die disen
brief anesehent oder gehörent lesen, alse wir die drö nehesten vergangenen jore ans
jv«». //. zQsammen vereyniet hettent, die drü jore usgiengent uf disen hütigen sant Martins
tag, das wir uns do widerumbe zösammen vereyniet habent vier jore die nehesten
noeheinander kommende und geloben! zii befkn-iten viir uns und alle unser nac'i-
kommen bi den eyden, die wir lipliehe darumhe gesworen haben, dieselben vier jor
usz die eyaiuoge gliuher wiiie, alse die vor gewesen ist und die eyuiuugäbriefe stant,
der wir unser ietweder partie einen het, von worte zu worte und puncten, stücken
und artickeln und iegliches besunder stete, veste und unverbrochenlich zft haltende,
z& habende und zö vollefürende alle gewerde und argliste harynne usgeslossen. doch »
1 Am S9 NtMeuSber mmM mi begkuAigt Markgr. Bmibwrd dtsaOlm Batm in denelben Angekgm-
ieH Mu änm Tage m Oraßburg am Si Jfo». dstam Baden ips» di* Bliaabetb «uo 1889. — Str.
Bt. A. AA.^ or. eh, l pak - Eeg. d. Xrkgr. nr. 1909.
1899
779
nemment wir die von Strazbnig usz in diser yereyniuoge die eyniimge, die wir
halient mit iinsern guten frundeii von Hagenowe. iinH <hs ?n eimc woren nrkönde,
so liaberi wir die vorgenanlen beede slette Straspiir^ uinl IJasd unsere stetle inpo-
sigöle m dben brief gclon beiickea. der geben wart an sant Martins tage des
> heiigen bischofs in dem jore, do man zalte von gote& gubärte drüitzehenhundeirl jore
ndntsig und nün jore. ood sint diser briefe zwene gliche, der einen het die stat
Slraspurg und den andern die stat Basel, die ouch by in blibent.
Str. St. A A A 18 :>h ov. mh. c. 1 sig. peiid. (Stratsbtirgs grauet Stadttiegd an rot'Ueiss tei-
dmm' SdhauTf) das Basder /«ft/t.
1« Btud. Staatt-Ar. 8t. Utk. nr. 778. or. mb. e. 3 tijf pend. gr.
Reg. d. Mrhgr. v. Bad. nr. 1905.
1316. I>w besldlten dreizehn 6ckteismiHH^r setzen für Markgraf lU'inJui id
tüh Baden und Lndtcig von Lichlenbcrg einen neiwn Tag an. i.wu yovtuttbei' 21.
Feha se^ia ante dim scte Kathenne virgmis anno domini do hanl die noo. ai.
ib drutzehene dem hocbgebornen fürsten und herren herren Bernharte marggraf zQ Baden
und dem edelen juncher Lndewige herre zä Liehtenberg ein tag gesetzet uf den
mentag nach sant Nicolaus tage nebest an dem suntage darvor 2iü naht zA Slrazburg dck. «.
au der herberge z(ü sinde. und uf dem tage söllend bede partyen anderwerbe vor
den dnitzf'hcnen Iren dagen und aniwurfon erzalon. und weihe pariye dn ^wu-
a« schert bedarf die gezngni.sse, die von heden [luiinn geleitet und vpr?riiiilieii ist, zu
v«rh6ix'ndu, die parle mag zii dem ächribor !>oincken, das er in die ge^ugnu-ssG le&e,
und mSgent die verhören, wie dicke sie wellent. und sol in ouch der schriber die
gezugnisse lesen, ouch haut in die drutzehene nemeliche behalten, weres das die
drätzehene uf den egenanten tag nit byenander kundent gesin, das die drützehene
IS den Partien den tag' mögent widerbieten und in ein andern tag' setzen.
Str. St. A. AA W) nr 'A\ OlekhsdHjfe Natt» «uf einem Papier-Zettd.
Seg. d. Mfl^, «. Bad. m. lält.
1517. Ein ungenannter Strassburger an einen ungenannten Probst: macht Mit-
teilungen von den B^riphten der Stras.sbnrger Gesandtschaft, auf dem Frankfurter
iM> Tage über dat> Reidisvicariat und das Schisma. [8h-as»^urff 1399 jrovetnber.)
8tr St. A. AA. 1419—1482. OONC. ck. latm.
Gedr. D. S A. III, nr. 93
1518. A/eisfer vnd Rat gewahre» dem Junker Ludwig von Lichienherg unter
ffewiss&u Bedingungen ZoUfreiheii für die neue Rheinbrueke. i$u9 Deeember 1,
■s Unser herren meister und rat sind uberein körnen, das man juncher Ludewige
von Lichtemberg, sime vogte noch den sinen nit gestatten sol vergeben und un-
1 Dasselbe war abgescblossen am 12 Joni 1396 auf ä Jahr«. Vgl ob«a m. lö&S.
• Vgl. oben nr. 1491 JÜU 19 Itber die Einsetzung dendben.
* Am Iß Deeen&er hefimMgt Bmiktard aufs neue Boten einem avi 19 Dec. st<Uifindenäen
4» Tage swiiehen ihm und Lud», v. Liehtb. datnm B&dm tm& H po&l Lade Tirg. anno 99, « Ibid. AA.
85. or. «h. l. ci. — Seg. d. Mrigr. nr. 1914,
78Ü 1399
verzollet über die Rinbrucke zu varenrle, es wer dannc, dfi : f>r dpn gunnunpe bt ief,
der ime vorgelesen is», mif aüem dein, Sü darftD geschriberi s(at, iiuUit uss gcs«tzet,
b«sigdn wolle, so mag inaii iiue also vor stat, wol gannen ungczollet über die
Rinbräcke zu varende und anders nil in dehein wise nntz ut' ein abesagen. und sol
ouch dis ein rat dem andern alle jore in den eid geben zu haltende. aclum sub
domino Thoma zur Megede magistro feria secnnda proxima ante festum beati Nicolai
episoopi anno domini 130d.
Str. 81. Ä. SthOUr, ju stataturioin fol. m
ldl9. Ralsbesehluß betreffend die ZolUrk&buny m der Uhembrücke.
[1390 JDtfOMMfte)* L)
Unser berreii ineister und ral sint ubereinkomen und hant es ouch erteilt, das
her Johans von Kageneck der hofemeiBter und eine eliche wurtin sullent geben und
bezalen, was su und ir gesinde untz bar über die Rinbrucke xu zolle versessen hant
zu gebende, dagegen so sol in die stat tun bezalen die wellen» die dem B^k^kelin se-
ligen genonunen wurdenl. und sullent ouch hcrr Johans von Kagenecke, sin fivhe
wurtin und ir gesinde, oder wms de« iren darüber gel oder vert, das zolber isi, hin-
nan vürder zollen als andere unsere burger. actum ut supra. und öol man in ihm
bi diiiu eide nit varen lassen, und sol es ie ein rat dem andern in den eil geben.
Str. 8L A. SdUUer, jus gtatatariam fei. 886/9.
1520. Markgraf Bernhard von Baden an Straesburg: bittet, dem Huglin von
Morsmönster mit offenem Briefe zu bezeugen, dass er unschuldig sei der Anschuldigung
«er solle «wer heimlicher soldener worden sin und ein retscher». Baden feria
secunda poät Thomc appostolt I J' )' *. ISO» nwemj^
£»r. 8t. Ä. Kk. ti5. or.ch.icl.
Reg. d. Mrigr. «. Bad. «r. 1918.
1521. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Rai von Strassburg: will
auf hr Ersuchen mit Heinrich Röderer und Hansen Riepure, ' falls sie Weihnachten
kommen, reden, dass sie ihrem G«^fangcnen .Tenclien von 1?!'=. Ii '-lu itn aufLicht-
mess Ziel geben. datum Baden feria secunda ante fest iin n lüviiati- ( liristi ^umo
ejusdem 1399. Baden iB99 J>ecetulH>r 2'^,
ätr. St- A. kk. öä. «r. dt. d.
H«g. i. Miijfr. 0. Bad. nr. 1617.
Markgraf Bernhard von Hadnn an Strassbiir?- antwortet aut die Beschwerde
eins uwers mitburgers (wegen^ genau! Sciiollen Ftiisclie des schiffinaiis, wie der au
unsemie czoUe au Sdireckc gczollet habe und furgefaren sij, und dass ime Götze
unsere czolner daselbs zu Schrecke nachgefaren sij und aji in fordert, daz er nit
« um Februar 28 Elllingen. M. Bernh. an 8tra$Aurg: kOndift Hne Ta^eiatiavan mh SüM M Mmx
Biit Lvdiv. V. Liehtmb., Jtu der auch M(Uis Bieptre und Heittr. SMerer bmmm tooBm. — Str. St. A.
AA. 8>S. or. cA — S^g- nr. 1938.
1400
781
reht verzollet solte haben, und wolt in darumbe gefangen ban und liesz in doch uiT
Sicherheit faren . . . und will die Sache untersuchen lassau. dalum Baden ii^ vi
gilia nativitaüs Christi anno ejusdem 1399. Baden 1S9» Dtcembtr 2*,
Sir. St. A. AA. 85 <t: ch. l. d.
Meg. d. Mrkgr. «. haik m. iblB.
1523. RfiLihcsMuß über ÄJilaffc eines slädlischcii Ärckivgewölbes» 2399,
Aiiuo sint liprrpii infizier iiikI rut, srhöfTcI und amman ftbcrcinkominon.
nachdem sip f\vv I nol und bücher gesellen und elliche vorhörl hant, dasö ein
groäöe iioldurit isi, dass mau du gewülb mache, dasa gul für füer si, darin man die
brief und bücher tue: so soll der ammanmeister bott darzu machen, die da be-
sehenl, wohin man dass gewölb machen solle, und soll man es auch fürderlich
machen, weil es ein grosse noturft ist.
Str. St. Ä. Ambiv. Verwftll. Act. Bericht det 8l«dt9^mb€r9 Jah. Vir. Fried vom Jahn
l<i!l$ (wM nadt den BtüMfirotetuUeu).
1524. Die Sladl Esslingen an SM'npsbnrp- hnriohtft von pfiidüschen Ver!intu?
lungen mit künifUchcn Unterhändlern zu Nürnberg am ly Decernbor 1300 wcspt H:lli .
dann zn Esslingen aiu 17 Jaiiuar, wo ein neuer Tag mit dam König für den i t Mar/,
auägeinadu ist. geben an mentag nach sant Vicentijen tag.
EeMttffM [1400 «TottiMM* iiOJ,
Str. St. A. AA. 112. or, db. l d. «. tig. i. «. impr.
Gedr. D U. A. Iii, «r. m.
1525. UeViwf Leopold von (ksletrek/i au iSlraßbur^ ^ maUui um buudesMÜÜige
Hülfe. JBtuMkeim J400 Januar »7.
Erbem weisen und besundem lieben, wir bcillen ew ileizzig und mancu cw auch
von der aynung wegen, so wir und ir mitenander haben, [das ir] rössvolkh, alsvil ir des
gehaben mögt, unvensogenlich gen Bergheim schlichet und ew darnach richtet, als wir
ew furbasser embieten werden, das ir uns dem fusvolkh auch zOfuget. und getrawen
ew wol, daz it larinne s'ft, als ir weitet, daz wir gen ew in solichen Sachen tön
sollen, ob ir des bedarf» inid uns darum!) finrnfTen und manen wurdet. geben ze
Ri)si-Ii« nn au zinstag nach sund Paula lag couversiüniä aimo doniiui etc. quodrin-
gculesinio.
Str. St. A. Q. U. P. Ud. 166. £. £. «r. Vt. d. e. »ig. m. «. äN^pr.
ir)26. tierzog Leopold von Oesien tich an iSiraßiwg: »Mhnt noehmah um Hülfe.
BneM^mlm 1400 Januar 29.
Erbem weisen und besunder lieben, wir lassen ew wissen, daz Heinreich von
Andala, Jeratheus von Ratzenhusen und die burger ze Rapreswilr den edeln unseru
lieben oheim und lantvogt Hannsen von Luphen mit gewalt und an recht entwert
783
1400
hab(ni( der obern stat Bapreswilr, über dass in derselb von Luphen recht gebotteu
hat, und du/, wir in mu Ii hx m>sf>rnt kamermeister gfbotten hah^n von Hos objc-
nariton von Luplien und der sacti iMT^m. bittpn und nianeii wir t'u der .ivrjuiijj;, do
wir und ir uiit einander liaiten. und als wir ew aucJi vormals veräduiben und ge-
mant haben, daz ir uns wellet beholffen sein den gewalt und das unrecht ze under* &
kAmen and 'uns uf der stat und an alles vertziehen rossYolkh und fAssvolkh wol
ertzeugts, als ir maist gehaben mäget, gen Etergheim zuschikhet und dartzo ettwivil
ewers getzc^ufrs von guten buchsen. mä getraweii ew wol, daz ir ew des nichtes
?^limen lasset und dariMutj l"it, ir Hrnn v.oltot. daz wir in ?olirhen =«f'hf>n gftn
<^w tiin Sölten, des wir auch gern wjIIiu' ^^'in wcll-'ii, wcun H;i- /*■ srfiuld.-ii komt
und suud<ji'iiuii deo vorgeschriben dem von Andala, dem vun Katzenliusen luui den
burgern zu Rapreswilr daruf absaget, wan wir den nu abgesagt haben. geben ze
Ensisheim an donrstag vor unser frowentag ze der liehtmessen anno domini qua-
dringentesimo.
Str. 3L A. Q. U. P. lad. 166 E. E. <ir. eA. fil cL e. tig. i. 9. m^. i»
1527. Edelkncclit Hau neman vm I verkündet, dass der Streit zwischen
ihm pinerseils und der Stadt Stras tmitj, Cliiu- M;ir«''ha1?k und Cflntxelin von Na-
»lärtj. wilei" aiiderseit-s durch einen Frieden I is Ihvm nii In igelegt sei, und dass er diesen
Frieden treulich Imlleu wolle. geben uil durnstag ucJiäl vor ixn^i' froweulage dar
liehtmess, da man zalte 1400. 14O0 Jimuar 99. m
Str. Sk A. Abt. IV, 71. or. eh. l p.
1528. Wilhelm Metziger Ammeister zu Strassburg sendet den Altammeistem
Reiinbold HiiiTelio, Johans Bock und RQlin Barpfennig abschriftlieh folgendes Schreiben,
welches der Stettmeisler Johans von Kagenecke der elter und der Rat von Strass-
burg an Johans von Lupfen, den Landvogt des Herzoff Leopold von Oesterreich und n
die Hiiiintlpute im Felde vor üprgheiin gerichtpt haben- es sint by uns we\vp«en der
tirwirdigL' lu rn h< ri>: WiUielia bysehof Strazzburg und der wulgeborne herr. herre
Fridcridi gral zu Lyniugen lauttogt in Eilsasz und haut uns geseit, das in die zwey-
traht leit sy, die do ist zwuschent unsers herren von Österrich gnade und Ach
einsite und ouch zwöschent den edeln herren von Rappoltstein andersite, und das sie m
dammbe bede ir erbem rete und botschaft zu unsers herren von Österrich gnade
und ouch den von Rappoltstein schicken wellent zCi besehende, obe si ut gcwerben
oder (jereden können, das die sachen gutlicti s?erihtpt und "bertragcfi wurden, daruf
schickent si ouch yetze ir erbern rete hinuf und meinent die zürn ersten gen Rap-
poltwilr rit^ndc und mit den zü redende, . . . do bitten wir üch früntlich, das ir be- s»
stellent, daz dieselben erbern rete und botschaft und die iren sicher ritent, durch das
in keine widerwertikeit widerfare . ■ . und wellent uns harumbe uwer antwurte
wider lassen wissen mit disem hotten, das sich die erbem rete und botschaft wissent
darnach zu rihtende. geben uf unser frowen liehtmessen tag. [j4aoj Febrwtr s.
atr, 8t. A. 0. ü. P. lad. 186. eop. eh. CDoev. ^
1400
788
1529. Die KnrfürsUn Joliami ton ßfaint, Friedrich von Cöln, Wertur von
2'rier, /h'precM von der Pfalz, Rudolf ton Sachsen an Straßluvf! h'den m tum
PranhfnrUT Tage am 2G Mai. WrtM0trt 14:00 £iebrmu- 4,
l.?Aben friinde. wir laszcn uch wiszcn, daz wir und auch etliche andere fursten
s i( Zimt etwcrlickf zusammen gerieden -in von j'ftbrechen und notdnrfTt wp^pxi, die
in der heiligen kirchen, in dem heiligen iiche und in dem rneymn lünde gitiszlich
sin, daz wir gerne woldeti bedcnkou, radcu und helilen, so wir i>e.ste mochtea, daz
soliche gebrechen und notdurfft gewendet und daz gemeyne land zu beszem frieden
und wesen gestalt mochten werden, herumbe begern wir und bidden uch mit ernste,
1« ob eyniche ander rede soliche wege und sachen antreffende an uch quemen und ob
y?>iand ueh ulT andere wege und leufTo ziehen Wolde, daz ir uch dan nit wollet
vergaben und ulThaldcn, wan wir IrnfTen, daz ir kurf zliob von nn*= solio lie wege ver-
nemen sollet, die der hedigen kirciien, dem heiligen nciie und dem genieyn^^n lande
nAtz, gut und bequemelich sin und uch mil uns wol gcfalläu sullea, des wir wol ge-
>6 truwen. und begern und bidden uch, daz ir darumbe uwer frunde mit macht von
solicher sache und notdurlll wegen der heiligen kirchen, des heiligen richs und
der »am 7.cn cnstenheyde zu uns in die »lad gein Frankenford uiF dem Meyne
ufl Im andern dag nacJi sante Urbans dag nehst körnende sckicken wollet, uwern im xr.
willen und anlwurle uff die sache begern wir uns widd^r 7m srhrieben ?nif di'^zem
^ büden. datum Fraulieufofdie auno 1400 feria quarta post dicm purificultonis beate
Marie virginis.
SUr. 91. A. AA. !16. or. e&. Z. d. e. 5 mg. i. v. dd. iJn Atmen (icr 5 Absender siebe»
Ühi'r (Irin J-in'rf.
Gedr. Obrecht, apparat. pg. HJ. — Enealmt JX ß, Ä. III. tu «r. 113.
«ä l.')30. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Hat vfm Stra.shhnr<:: . . .
e
uns hat unser herre von OslerHch ernstlich geschribeii und gcmant umb hilf züi
ime z& ziehen für Rappollzwilre von der geschieht wegen, alz sye unsern dheim von
Luppfen uszgestossen band, dieselben hilfe meynen wir ime z& dftnde; herumb
bitten wir uch lieben frfinde mit ernst, daz ir bestellen w6llent, daz wir mit nnserm
w h5rsche über uwer brftcken gelaszen werden und ob wir jensyt des Rynesyi^ent
lypenf wurden, daz das ouoh nit wider uch were, dann wir Tnevnen koste mit uns
zii triren. so liaben wir unsern herreij vrm Sirnszburg euch darumb besehriben, daz
das oucb ait wider ine sin w611e. datum Baden ipsa dii bt aio Agathf virginis
anno 1400. Buden 1400 februar ö.
as atr. 8t, A. kk. 91. er, l A.
Big. d. JMgr. v. Bad. «r. im
1531. Abgeordnete aus dorn Rat* der Stadt S'frasibnrg vprrinbnrpn vor den
Räten des Herzogs Leopold IV von Oesteneich eine Beendigung der Feindseligkeilen
( Dietilben tinä genamt, cbcft au» dem ftigeifdm StfU^ ergiebt «»eA, daat tt fSm^ der eieben
VL 99
784
1400
zwischen Johann von Lupfon und Hör Tff^rrsdiRfl nappnU^loin. «liso vnrgpsrbrihon
vertogeding ist beschechen utT dem fritag Irüge nach unser Iroweii tag der liechtinesse
anno . . . quadriugenlesiiuo. 1400 F«bvutir 0.
Cjotaiar, JSk. ^r. £ «f>. «ft. coae», — Oeär, St^pOUl. UM. 21. «r. 640,
1532- Zehn ffetiannte Personen terbilrffcu sich unter Anhängung ihrer S'iegel
da/vr, daß OflÜrnnw vnä Vlrinh von RappoUstein dm durefi Vmnit('^lv7' fj der Sfrrdt
Strnßh"rff !jr:<rhl')ss' /:t'i Frialfit mit Johann ton Lupfen halfen r-i'rdm. 14O0 Februar H.
llciiici':-h von Ainlt-Iuh i'i'iiant StoUzniai:, Cimi-at voti Huiinc nuüre rittefe, .loi-atficus
von Hatzenhusen vom Steine, Peter von Scliuttern vogt au Landesburg, Glaus Bern-
hart schaffener, Hanneman Bemhart, Clewelin Rossen, Jeckelin Phortzheim der eilter,
Claus K&ffer und George Zeheleder bürgere in der nidern statt zü Rapoltzwilre tftnt
kant menglichem mit disem briefe, alse von semlicher spenne und missehelle wegen,
so gewesen sint zwuschent dem edeln herren, herren Johanse von Lnpffen lant|{refe
zft StCiHngen und lantfögl unserre gnedigen herschafff von Ö.-icric!i uf rinsite und
o
den pdfln nnsn-n ^!:nr>di<Tcn jtin«^hprren, junghern Sma.ssni.innf^ i nd juiigliern Ulrichen
geJnudern lierreii zu l^appült^slein uff die audersiltj, derselben spenne und miäüeheUe
sie z& beidensilea kommeii sint uil fuafe oder sub^ue, die ynen die statt von Strazz-
burg uss yren reten zöm rehten darzft geben und setzen sdUent, alse daz in drien
notteln begriffen ist, der der vorgen. herre Johaos von Lupffen eine und wir von der
egen. unserre jungen herren wegen von Rappoltzstein die andere und der slette hotten
von Strasburg die dritte in hendes (!) habent. were es!, daz dieselben spenne
nnd misschclle mit der ininne nüt nsgetragen würdf^nt und die f'-info oder säbene,
die also darzft gesetjcet und daz reht sprechende wiudent, alse daz ouch dieselben
Hotteln uswiseni und sagent, wie dann dieselben fünfe oder sAbene daz reht fAr
sich nemment und sprechende werdent, da versprechent wir alle von wegen in namen
und an stat der vorgen. unserre beider jungen herren by den eiden, so wir uosern
herren getan habent, waz dieselben fünfe oder sdbene in-echent oder ericennent,
daz das gehalten und vollefurt werden soll von den egen. beiden unsern jungen herren,
wenn wir dabij (rewe?»en sint und ez von yr(?n wegen also vertegedinjxpt hnbont. tmd
diiz dic-eUifii teide unsere jungen herren denheine anspräche an dieselben lüide
oder sübene, un die statt von Sli'a^urg noch die yren niemer gehaben noch ange»
sprechen sftUent noch geleidigen noch daz schaffen getan werden hi denheinen weg
ane alle geverde. und dez zft urkünde so habent wir alle, uzgenommen George Zehe-
leder, unsere ingesigele gehencket an disen brief. und wan ich, derselbe George
Zeheleder, eigens ingcsigels nit enhabe, so vergihe ich mich aller vorge>et>iibenen
din?e nnder derselben vorfren. per-nnen ingesigele aller. gehen nfT punnentatr nehsl
nach unserre lieben tiowentage der liehtmess, da man zalte nach gultes gebüfte
viertsebeubundert jare.
Str. 8t. A. AA. 106. ar. mb. e. 9 tig. pmt, shot. 1 (BmHman SemhaH}. loa.
S^eH fiwp. Uli. 11. Mr. ßUA
1 Diese Urkunde ist hur d'.'i-yifijeii in pxiva&o grdrtitkt, weilst^' :iir Zeit (?rs Ähschlu-^i-ea dri Rapp.
Vrklt, II mcM mfn^inim «lor (vj^ dort AsmerL 3 su nr. jeUt aber bei der Ordtamg des Archivs
Frieder «m» TbradMt (fÄomwm itt. Da» B»ge$t äoH w. 841 mäßt» cito mien lantin.
1400
785
1533. Markgraf Bernhard * von Baden an Meister und Rat von Strassboig: als ir
uns geschriben hand von dez tags wegen z& Buhel z3 leisten und meyneot, die wUe
wir dez zogs wendig sin, daz dann derselbe tag zu Buhel wol 7a\ It isten r^i, doz
ist ez mi der vahsnacht zu nahe und mo^en vor andern unm^l^.^('ll dez tags ull' die-
• yelbr zit zu ßiihpl nil geleisten . . . fond^m IicIht . . . uITden nehsten zinstagnach ».
Invocavit . . . datoiii Baden in craslino beale Scola&Uce Virginia annu 1400.
Str. f^t. A. AA. 87. or. ch. l d.
Jteg. ä. Mrkgr. v. Bad. nr. li^iiö.
10 1534. Markgraf Bernhard von Baden an den Ammeisler Wilhelm [Hetziger]:
bittet um Auskunft Aber . . . Högelin Sftsse, der von üch hinder uns kernen ist . . .
da auf seine bisherigen Anfragen beim Rat keine Antwort erfolgt sei. datum feria
secunda post diem Petri ad kathedram anno 1400. 1400 Febrttar 29*
Str. St. A. AA. 87, or. ck. t. d.
» Beg. d, Mrkgr. «?. Bad. nu 1937.
1535 König Wenzel an Strassburg: beklagt sich, dass die Stadt der Ladung
vor sein Hofgericht wegen der Bürgschaft des von Otyk fUr Hans Bock nicht Folge
geleistet habe. Werden des von Otyks Forderungen nicht demnächst befriedigt, . . .
so wollen wir des hofgerichtes urteil über euch lassen furgank haben an lenger
to sawntpnisse und ewer ungehor^^amkoit furstori, hcrrnfi uwi •'[picn dns rcichs vor-
kiiii lt n . . . geben zu Präge des dinstags an dei* vasnacht a. it f? Loh. 37 reg.
roni, 24. ^rag 1400 Härz 2.
Str. A. 1L3. at. 06. or. A. t pat. e. »ig. i. «.
1536. Herzog Leopold von Oesterreich an Strassburg: dankt für zugesagte Ver-
as mitlelung in seiner Sache mit dem Bischof von Straszburg >von Herboltzheim wegen
und der quarten in Basler bistum - und biüel nun Gesandle zu einem Tajje nach
Bergherm auf S iiiiitag Laetare zu schicken, geben EnsTsheiin an der asclirigen Nania.
milUcheu annn I K KJ Mnaiaheim Id^ Xän 8*
Stf. ^ A. AA, 79. or. ch. t. cl.
•o 1537. Markgraf Bernhard von Baden an Heister und Rat von Strassburg : haben
uif gestern mit uwereo erbem botden, die ir bi uns gehabt haltend, geretd und sie
gebetten, uch von unsem wegen zu bitten, daz ir der edeln frowen der von Blanckem-
berg gunnen und gestatten wöllend Iren pfennig bi uch in uwere statt zu zeren,
doch also, daz sie von uch oder zu uch Johansen von Liehtemberg keinen schaden
» I J)«r$e»« an StmMurg., BMmsm 1400 Ft^ruar 36. WiU mit Lnäm. v. lAchtenb. am 28. Mära
einen Tag Büld Jkotten, t» dm OMcft B. v. Jtispftre «. H. BMer» foMHMi» mRni. — Sir. fit. .i.
A. A. 86 or. ch. l d.
t Unter 4«m ifieicKmDahm hiUet Mrkgr. BertAard dmdnmmster Wilh. / .ifr'?jjy*.T /, .^unai Burgi^r
SektM» m EtaiHffeH beim Eiiitr«^ Mwier Ft^deruHgat an Eigei F/ageniapp zu uitUntütien, [Str.
40 m. A. Kk. 87 or. eh. l a.)
0
786 1400
t&D orJer zufügen suHe .... datom Baden feria quinta post dominicam Invocavit
anno UOU. BaOm 14ßO Mitm 11,
Str. Bt. A. AA. 9t.or.A.l A.
1.53S. Frau Gutichin Landschaden von Steinach, Dietrich Camerers Witwe,
schliesst sicli als Erbin i!»rps Mannes, der Teilhaber an Burg Ilerrcnsloin war-, dein
liurgfriedeu un, welcliwi dieser und ihr Bruder Cuir:' Landscfiaden von Sloiiiach mit
der Stadt Strassburg wegeu Herreustciii Irüher geschlossen haben. geben an dem
neheslen mentage vor dem sunnentage, als man singet in der lieiirgeu kircben Oculi
in der vasten in dem jore, do man zalt 1400. t4ßQ jr«,.« i«.
Är. A. A. AA, 06. Britflmeli. B. fol. 108/4. ibid. V. (J. ü. K. Aö. com. v. eo^ ch. mm.
I«»39. Ich Haneiiiaii von Loubegasze cdclknelil tiin kunt mengelic h^m mit di.si m
briefe, als spenne stoaz und miszehelle gewesen sint swäscheiU mir und minen
helßern zu eime teile und C&ntzelin Schaßener und Clans sinem br&der von Nuwilre
zilm andern teile, da von ich Otteman 2&m Slöszel, der von Straszburg burger, ge-
fangen gehebet habe, da vergihe ich mit disem briefc, das ich dar ombe mit den
e?enf?n«nn ffehrudern und mil Crintzcn von Nuwilre wilent schafTeuer ziL Rufach
irem valler undtml dnn vorgenfujit n Otteman und besnnder mit den wisen und be-
scheiden dem meisier und dem rate der stat z& Straszburg uut allen d. n ircu por ihtcl,
übertragen und gentslichen gesönet bin von allem deme, daz da von uleiUöUndeo ist
mit sunderheit, als Ludeman Schencke min vetter und etliche mine knehte gefangen
gewesen sind .... Er gelobt die Richtung zu halten. geben uf den nehsten
samstag nach unser frouwen tage in der vasten 1400. X4oo Mär» 27,
Str, St. A. Q. D. P. lad. 166/6«. or. mb. l p. t. 1 »ig. pml.
1540. Konig Wenzel an Strassbui^ : hat zu dem festgesetzten TeriBin nicht nach
Nürnberg kommen können, wird aber 14 Tage nach Ostern dort eintreffen und er-
wartet daselbst bevolhnächtigte Bolen. geben uff dem berg zQ Chuttin des dinstags
nach dem suntag Judica a. reg. boh. 37 reg. roro. Zi. Kvttmtborff i4O0 Apru
Str. Sf. A AA 113 nr. 90. or. ch. l. d.
Gtdr. Obrecht, appar. pg. 31. - D. B. A. Ul «r. m meh 4er M^atOfmer Antf»tigtmg.
]U\ Meister und Rai von mraßburg vtrHndm die bei iinen wfolgU Vervr-
teUmiff und Verbrennung eines der «KeturHv schuldiff^n Matmes mu? /;//. auf
4feine Mitsc/inldigen zu fahnden . 1400 Aprit 8,
Wir Johans von Kageneekt der cilter der iiiei.-jter mirl dor rnt von Strasburg
kundent menglichem mil discmme briefe, das wir einen, genaut JuIuuih l'.'iivr, t iti
bader by uns gevangen gcbept hant von lymuntes wegen, daz er ein keiner gewesen
sin solte, und habent den nach sinen geschihten tftn fragen in der maszen, also
1400 787
man solche belümete löte bUliche fraget, der hat verjehen der ketzerten ainer misse-
tat in der maszen, daz er so vil getriben hat, das er by uns mit rehtem gerihle und
urteil bekennet und verteilt ist zu bümende und euch gebrant ist. und also er daz
verjehen hef, so hat pr d u /n im 1( r andern dingen geseit, dais er und Heinczeman
Hiltebrunt der ziml>efiiiaii einander <,'eketzprf haben mit «oirpiancn wQsfen geberdon»
also wir die Hemezeiiian Swebeün unsenne geswonieu louflenden botten an einie
zedelin verschriben geben habent darumbe hillent wir alle die, dea lieiuczeman
Swebelin unser louffender botte disen brief zöget, das sä ztt dem egen. Heinezeman
Hiltebrant tftgent, also sich geheischet, wenne hettent wir in by uns, wir detent ziü ime,
also sich das gehiesche. datum feria qainta proxima ante diem pahnamm a. d. 1400.
Bir. St, A. V. D. Q. Ua. S. or. mb. l p. e. tig. i. «. MijM'.
t542. Markgraf Bernliard von Baden * an Strassburg; verwendet sich in Esh-
sehaftssaclwn für df n Ilortiiplsfor seiner Frau, Albrecht Röderer, gegen den Strass-
burger Büu'ger Uaus BeraharUweiler. datum Baden feria quarta posl festuni pa.scbe
anno 1400. Bm4m 140a AprU
Str. St. A. AA. 85. or. ch. i. cL
1543. Die Strassburger Gesandten auf dem Fürsten- und SUidteiug zu Kranklurl
an ihre Stadt : Ulrich Bock und Rülin Barpfennig berichten über ihre und anderer
Stände und ausw&rtiger Bevollmächtigter Ankunft, sowie von der des Vertreters König
Wenzels und dessen Konferenzen mit den Fürsten und Städten. geben zü Francke-
furd an dem mendage vor dem pfingesttage. F»mit^ [1400 Mai 81].
Str. at.Ä. kk. 116. or. ek. I. ci.
GMr. D.B.A>in nr. ISS.
1514. Verzeichnis der auf dem Fraiikfuitej' Tage vom 26 Mai 1 100 anwesenden
Reichsstande. [Wrcmi^tt i4:0o nach Mai
Str, St. Ä. AÄ. 11«. eft. eoae». ohm rtnendmig$»anittt; tbetida FtHkOtatt mit F«r-
sendvngsufhniUen.
Gedr. it. Ü. A, Ul nr. 138.
1545. Sehwan Rudolf voll Aitdlftu und //aus ton Wildeaperg an Meisiev Heiü'
hold [Hn/feliny in Straßburg itber die Ermrduuff des Herz<fgs tm /iranmchmn/r
hei Friftlar. jfa«da» idOOJutu a.
Min grusz bevor, meisler Reimbolt, lieber iiunl. mh lau 'i. h wiszan, daz der
herzöge von Sachszszen und von Bruneswig nieder geworffen sint by Fricheiat in
i Derselbe beglaubigt am 19 Mai «« derselben Ay,f}>hynL:{t sinu« T'>y.' naiu ConUman von
StßgfkrL Baden (eria 4 posl Cantate. - AA. Sä. or. ch. Ebaida BeglaubiguagucbreiUu für dmtObe»
«Ml 9 September u. S9 Ikcember 1400.
> Ikr Meitttr AamfioM itt tuM der ism^ä als SMtmeister iq/tgimde BemboU IfflAM» thr täte
JB. a^fMm «br fmg* ist UOO SatmUgUtd ober mdu Meisur.
788
1400
Juni t. Hessen uf den phingstabet uf mittendag. und waz ich und min geselscbaft uf den>
selben morgen furgeritten. und die wile wir assen zu Fritachela, da lagent die heren
hinder uns nieder, und sind wir niht uf dem felde gesin. und bristet unsz von
gotles gnaden nihl, und haut gule goselloschafTl und farent für unsz unszer Tarl. disz
wollent minem swcher sagen und diszen brilTe jjf hen. und heissent es hcyn enbilten *
und gen Zabern. disz lian icJt daruinbe geschrilien, ob ander mer Leyn kernen, das
ir denc wiüten, wie es unsz gangen wer. geben zu Mände fire dagweide von
dem heitgea blude, geben uf den phingstdage firzehenhundert jare. geschriben mit mynes
selbes haut.
Sw3rt7: Rudolf von Andda lo
wiztum und üauä von Wildcsperg.
^.SkA. AbL IT, 128. eop. ck. coae».
GOr, WettOier, coU«ct» siek L 400. — D. S. A. lU nr. 1B6.
1516 Günther Marschalk der Bürgermeister und der Rat von Basel: begehren
Auskunft über den Abschied des Frattkfin'ter Tages mit den Fürsten und Städtern»
[Mai 1 100], den «ir «elb«l mit Hürk.Mrht ;tuf den nahen Tag von Nürnberg [Mai 2]
nicht beschickt haben. daium quinta ante festuui Trinitatis anno etc. quadriii-
gentesimo. idOO Juni 10*
attf. 8t, Ä. AA. 116 nr. SS. or. mb. l eL
Getbr. D. B. Ä. III nr. 159. m
1347. Strassburg an Dasei: über dir Vf rliaiüllurisT zwischen den Kurtiirsien und
Städten auf dem Tage zu Franklurt. tena secunda ante corporis Christi anno 14Ü0.
[1400 JteiU 14.]
[Org. od. cop. nicht erlKxiten. dofjh «0» l^outer ajipar, 9T1 enoähid.]
Gedr. lUg. D.M.A.U1 m. 160. »
154Ö. Erabiachof .loliaim il \m\ Mainz au Sirassburg: beteuert seine völlige Un-
schuld an der Ermordung Friedrichs von Brannschweig. datum Benszheim in
crastino corporis Christi anno domini miilesimo quadringentesimo.
Ben^tkn 1400 Juni IS.
Str. 6t. A. AÄ. 116 nr. is. mr. ch. l. cl. 10
CMr. D. B. A. IIL nr. 189.
1549. König Wenzel an Sirassburg: dankt für ilire Treue und Anliänglichkeit,
von der ihm sein Rat Hnhert vnn Eltern heriehlel hat, und die ihm auch ersichthch
ist . . . u.s der antworl, die ewer trund yeizund zu Frankcnl'urt getan haben den
kurlursleti . . . und hillel bei derselhen fest zu beharren, besonders falls . . . die kur- a»
fursten oder yemand anders von iren wegen an euch ichtes mutend wurden, das
wider unsere ere und wirde anlangend wurde . . . Uebrigens komme er demnächst ins
Reich und werde dann ihre Boten zu sich laden. geben zu Präge des sunnabend
nach des heiligen leichnams tage. a. r^. boh. 38 a. rom. 34. Firag 1400 Jtmil».
.Str. ^f- A AA. in nr S'l. <>t. eh. l d. «0
Gedt: 1). ü. A. Hl nr. 183. nach der Fraal^urter AM^arUgmff.
1400 789
l.'i^O Protokoll i ine? rheinischen Städtetages zu Mainz: Aufsefzung einer Antwort
auf rlcn von f\en Kurl iirstoH zu Franlcfnrf fl'ü'rh Rittor Johann von Talburjj am
4 Juni geraacliteu Vorschlag, Verabredung eines neuen btädietags zu Mainx; auf Ifu
5 August. IMaittz 1400 Juli l-t2.]
Str. St. A. AA. 116. cepi ch. coatv.
€Mr. D. B. A. III nr. 168. - Jemnm, Fraidtf. S. K. I. «r. ÖM.
Beg. Boos, Worms, Urkb. nr. 1066,
1551. Die ülraülmtffer Gesandten Möns Bock und Ulrich Qos$e an i^r^ ^fadf.-
deriekicti vom Reichstage zu Maim. i^oo JvJi 2.
Lieben herren. wir embieten üch unscrn willigen undertenigen dienst und lont
üch wissen, d'jz im^pr herre dnr kiinijf und die dryge kurfursicn iif den; Rine z(i
Mentze sint und nocli ut hüte der stelle keine by unserme herren dem kiiüige ge-
wesen ist und habent do erfaren, daz daz Sachen machenl, daz unser herre der
kunig und die fürsten alleine by enander gewesen sint. fleh wiszent, daz die von
K611e, Mentze, Wurmesze und Spire und Frankefurt und die stette in der Wedderdwe
und w ir ettewie dicki Ivy (minder gewesen sint und uns mittenander underret liabent,
daz wir truwent, daz wir uf einre antwurl blibent zu gftttem mo.sse, also wir von
(ich gescheiden sint. öch wissent, da? w'r uns faste undorrct habent von der f:nldin
niünsiäe wegen, und ist aller stette meinunge, daz vor un.sern herren den kunig zu
bringende und für die fürsten, also wir uch wol sagende werdent. liebeu herreu.
wissent, daz wir vor unserm herren von Luttringen gewesen sint, und ist herr Cftnrot
Peyger und her Arnolt von Sierck by yme und wil uns verhören zCk sinen müssen,
so er es erste ged5n mag. do wellen wir von Erhart Hensz seligen wegen reden,
waz wir truwent, daz gut und niitze sy, wissent och, daz unsers heiigen valler des
hostes hotten zwene z5 Mentzc ^■int und unsers herren rette von Osteric'h und des
inarggraven von Baden, und sint ander herren vil 2ü Menlze, die do unib gcscszen
sint. wissent oeh, daz gar ein gros folk zöhet uf den graven von Waldeck wol mit
14 000 pferden und wirbet unser herre von Mentze faste und het me den 100 glefen
in Hessen geschicket sin schlos z& bestelllende, also uns daz geseit ist. geben uf
unser frowen dag also men nenet fisitazioDis anno etc. etc. 1400.
. . . Hans Bock und Ulrich Gosse.
[In verso]: Ben fumemen, wiseo und bescheiden dem meister und dem rate zü
Strasburg unsern lieben herren.
Ar. ^ A AA. 188. or. dk. <. dL
1552. Abschied des Stadtetags zu Mainz vom 1 Juli 1400: neue Redaction der
Antwort an den Kurfürsten und Bestimmung des neuen Städtetags zu Mainz auf 5
August. [Bla*n» 1400 mtfUehen JvU 1 v. 19.J
Str. 8t, A. AA, 116. eop. cA. eoaev.
Qeär. D. R A, III nr. 168 tutA der Vortase i. Frani^. Artitiv. — Jmmmii, R. K. Jnr.
887.
790 1400
1553 Markgraf Bornhartl von Baden an Slrassburp- s-oiulof niui liotflanbifff rien
liitti'i liiuloll von H'^henstein . . . mit. uch zft reden eigenlichon iiiidi ru iset von der
spenne uud bruche wegeu zwusciheu uns und Ludwigea von Lichtenberg, daz wir
2Uin rechten hinder driUsehn uwers rates kommen sien .... datum Schreck in
crastino beati Kyliani et socionim eius anno 1400. AAredb 1400 JuH o,
Str. St. A. AA. %!, «r. ek,
1554. Worms an Speier: sendet die Abäthi irt( n ' zweier Hnele von Mainz nnd
Colli, worin sie und die andern rheinischen Slädle aufgeioi dert werden einen Städte-
iag zu Coblenzzu beschicken, and waz nch von den von Straszbnrg davon
entwurt wirt, daz woUent uns mit uwere meynunge, so ir furderlichste mogent, fur-
laszen wissen, daz wir ez dann den vorgenanten nwem und unaem eitgenoszen
basz verschriben den von Meintze mit unsere ineynungen hendelingen furter ver-
schriben mögen. datum feria sexta post Marie Magdalene /IMO .7ttU 98.]
Str. Ft. A. AÄ. 118. top. eh. «NNMV.
Ütdr. D. U. A, m wf. m.
1555. Markgraf Jobst zu Brandenburg und Mühr^n an Slrassburg: I.andvogt
Dietrich von der Witenmllen hahe dem Könm t r/iihlt, weich ^'uten Willen die Stadt
gegen den Küuig und seinen Landvogt habe, daiür danke er im Namen des Königs
und bitte darin zu verharren, da der sich jetzt mit einigen Fflrsten verbündet habe
nnd selbst für seine Sachen als von des Reiches wegen bald eintreten werde,
datam Prag ipsa die Jaoobi. Prag [1400J JuU fS5.
Begut ß. B. A. Ul. pg. 398 Ammk. mhA Wtneker afparaHt» Xfl.
1556. Heinrich von Bertholtzheim bekennt, dass er von der Ansprache wegen,
die er an die Strassburger gehabt . . . umbe solichen schaden und Verlustes wegen,
den ich meinde, den sy mir geton hettent uff der vestin zu Herrenstein, do sy die
veslin gewunnen, g&tlich tiberelngekotnuncn ist und verspricht fttr sich nnd seine
Nachkommen keine An.spruche mehr zu erhel cn geben an der nehesten mit-
wochen noch sant Jacobstage des zwölfbotten 1400. i4Wi JuH 28*
Str. Et. A. 6. Ü. P. lad. 168. er. mb. l. p. e. tiff. p.
1557. Arnold von Berenfels der Bürgermeister und der Rat von Basel an Strassburg :
danken für die Aufklärung, welche sie durch Gesandtschaft und Briefe* von Strass-
bur? über die Hallun» der Städte auf dem Ta^e j-n Main?; [1 luli MOfi' und die
Stellung zu dem beabäichtiglen Thronwechsel erhalten haben, halten den Absetzung»-
1 DiMübrn tmd geäruebt D. B. A UI w. 371 «. 179.
* VgL oben nr. 1647 dm Brttf StnJS/bmpt m Btud «om Id Jmm.
1400
791
plan für bedenklich und bitten, . . ■ wcnne der tsg zu Idstein verg&t, daz ir uns
denne vereclirihrn lassent wiasen, wie und in weler mtlsze ir und ander uwer fründ
von domselbcii läge ze I/anstoin ppsrhcydpn syenl, und wio -irh die sacheii daselbs
ergunfrt 11 Imbent etc. geben an dem nechslen zinslag vor sunt Oswaldpita? nnno
etc. quadringonlosimo. 1400 Auyu»t .y.
Str. St. A AA. 116, OT nh. l *J.
G^, D. H. A. Hl. nr. 175.
15515. Die Kurfürsten von Mainz, Cöln, Trier und Pfalz an Strasphnrn:: vpi kiuidcu
die Absetzung König Wiiizcf« und fordern auf, den von ihnen zu erwäiiieaden
Königanzu erkennen. datuni Canstein scxta feria proxima post festum assumptionis
beate Marie virginis anno 1400. Oöerlahngtein 1400 August 90.
Str. 8t. A. kK. lie. or. eh. i. ptU. e. 4 dg. impr. M.
Gedr. D. lt. Ä. UL nr. m.
1559. Die 3 geistlichen KuriürsUm an Ölrassburg : verltundcn die zu Reuse er-
folgte WahP des Pfalzgrafen Ruprecht zum König und fordern auf, denselben anzu-
erkennen, datuni in caropis* prope Rense sabbato prozimo post festum assump-
tionis beate Marie virginis anno domini HOO. Ben«« 14O0 Avgtut Hl.
Ar. 8t, A AA. 118. «r. eh. l p. «. 3 tig. m^r. dd.
€Mr, D. B. A. UL nr. 210.
1560. Strassburger deutsche Aufzeichnung über die am 20 August erfolgte Ab-
setzung König Wenzels und dift Tags darauf staltgehabte Wahl König Rupiochts
unter der üebcrsehrifl: Dis sint die [9] arlickele, die die Fürsten imme riehen
habent widder den konig Wentüelaum romischen konig zu Pf>hrmpn.
[OberhihtMimn l iOO m» lutjiist,
Str. St. Ä. kA. 116. Fapia-zeUdf au^ d^am Biikek$eiU «KAt: ex parte legis Boltemie.
QOr. J). n. A III. nr. m.
1561- Kottweil an Strassburg: billot um Auskunft über die Absetzung and
Neuwahl des Königs und wie das alles gekommen und wie man sich dem gegenüber
zu veirhaUen habe. datum feria quarta post Pelagii anno 1400.
1400 September 1.
Sir. St. A. AA llß. UV. 25. w. ch. l cj.
Sif. D. M. A ir. fg. m Anmtritg. 1.
1 7rt Siuhfu ilir.^er Ah.tetcum und KrHiriild sfnf/»? Spricr an Straflhurg den an Mains ertranyenen
Berieht des Ora/ai Hulipp von Nassau. 1400 August 22. {ürtDöhnt D. ü. A III. pg. 2Sö Anrnk. 1.)
' 1« andern Autfertifmigen ieitgt ea: datnm in aade ngBli prope BenM.
100
793
140O
1562. König Ruprecht an Sliassburg : begehrt, ihm als neuerwähllen romisclKVii
König zu seinen genieinniitzigcn Absichten /,u Willen zu sein. datnni Heidelberg
III die beali EgiUii confessoria auiio domini 1400. Jleidelberif 14/(Hi S^^iwUter i.
Str. St. 4. AA. ViX „r. eh. l d.
Gedr. D. M A. III. nr. Ml.
116$. Markgraf Bernhard vOD Baden an Meister und Etat von Strassburg : sendet
lind beglaubigt den Ritter Götzen von Groslein . . an iielt m werben von des briefs
wegen, der hinfler ikIi »ind invern fruudeii zum rehlcn lit in dor p.ir he zwuschen
uns und Ludwigen von Liehtemberg, als ir wol wissend. . . d ifuin li;idi'!i feria sexia
post diem beati Egidü abbatis anno 1400. Baden läoo September 3.
Str. 8t. A. AA. 87. or.eft.LeI.
1564. König Ruprecht an Siraasburg : be^aubigt Emicho von Leiningen und Mar-
schall Ritter Diether von Hantschuheim als Gesandte in Sachen seiner ErwShluug.
datum Heidelberg sabbato ante nativitatis Marie. Metaab«ra[l400Sqßten^er^J*
Str. 8L A. AA. 138. or. A. c eL
Segut D. E. A. III, pg. m Aimk. 1.
1565. Arnold von Berenfels der Bürgermeister und der Rat von Basel an Strass-
burg: t&nd uch ze wissend, das uns von unseren iierren den kurfilirsten zwen briefe'
gesant sint von der erwelung wegen, so n\ getan band, eins nnwen künlgs d^ hei-
ligen rieh« der^elhf'n briefen wir lieh abgescbriften m disem sendent vor; eldoäsen,
an den ir wol sehent ir mevnung. und wond wir ut ilt in trifre '/.p l.ruihtein, da s51ieh
sach gangen ist, bi uwer noch ander slctte bolien unser bolseiiun nul gehepl band
und üwer noch ander Stetten meynunge noch antwurte nut wissenl, daz wir uf s6lich
briefe ze dirre zite nüt geantwurten kAnnent und wir äch onch getrAwent, sftlich
briefe kommen sin, so bitten wir uwer g&te frnntschaft mit fUsse, daz ir uns uf
dieselben briefe und sach nwern getruwen rat und meynonge, was uns nf die ze
dirre zit ze tfinde sie, und ir nuch meinent ze tunde. ob ueh s*)lioh briefe kommen
sionf, riinl iiiic'h waz !ui*'li'ii ueh htcnaeh iinib sdIu Ii .-ndien gesanf v.i'iilcn. (in.s und
donulte uwereu getruwen rat wissen lajiseii, day- wir uns uucb danach wissen m6gen
ze richtende durch unsers dienstes willen und als wir uch wol getruwent. datum
vigilia nativitatis Marie virginis anno etc. quadriogentesimo. IMO Septnnher 7.
Str. &. A, AA. 116. or.mb.ia.
Mtg. Jk B. A. IV. pg. t80 Anm.
1 iSVfut voU nAtUUek gleiek den 06m tmter nr. 1668 u. «r. 1869 ol$ Regeat mitgOtiUe» Bri^m der
KunfOnUn «om iiO vl Sil Augtat.
1400
79»
1566. Rottweil an Strassburg : dankt für die früheren Mitteilungen ' und beehrt
Auskunft über den Verlauf des von Mainz und Speier angeraten Sf irltt la^j. s zu
Mainz [8 Sepl.] Köiiij? lUii rechl fiabo <jif< Botpn der schwäbischen und der Bodensee-
slädte auf nächstpii Si(niU:if zur liiiiiii;:fiiin; uach ('(Hi«tanz entboten; sie werden den
Tag besendeu und etwa wisscnweries über aen Veriaui der bludt Ölrassburg mitteilen.*
datum sabbato post exaltationem scte erucis anno etc. 1400. t*oo Septsntber itt,
Sbr. St. A. AA. 116. m. 26. or. ch. l. ä.
CMt. D. B. A. IV. «r. m.
1567. Werner Spat^inger, Stadläciu-eiLur zu Sli-assburg, au Matlüaä Sobernlieim,
den Kanzler König Ruprechts: bittet um Fortsetzung ihrer guten Beziehungen auch
nach seiner Erhebung zum Vorstand der königlichen Kanzlei. datum Argentine
sabbato ante Mathei apostoli. attasabura [1400 September 18,]
Str. 3t Ä. AA ne. eottc. eh. bOm.
Otär. D, B. A. JIL nr. 230.
1568. König Wenzel an Strassburg: ermahnt zur Treue und zur Abweisung
aller Anerbietungen seitens ^ i a1> nlnnigen Kurfürsten . . . wann wir von den
gnadon goles von sfaHan nut ii'in 'lui '■liIr'{r'hti<Ti!-"fcr f.'ir-ien, herii Sigmunden kunig
zu Unpprn etc.. ii'iii rn '. ligebonien Joslcii niarggriU]« n Brandeburg und zu Merheru
und andern unsern lursteu etc. mit ganczer machte gen dulöcheu landen czilien
wollen etc. geben zum Betlern des sunabends vor sand Mathen« tage a. reg. boh.
38 a. r^. rom. 35. B«(i»ri> 1400 Septemher IS*
lür. A. AA. 1 13. ur. äÖ. or. ch. L cL
Gtdr. D, B. A. JII. nr 336.
1569. Ludiüig vm Lichtenberg dewkundet^ daß Um die Stadt StraOburg freie
Passage Uber iAre Rheinhrücke geu>ährt Aaöe. i4O0 Sep*««*^ -^^
Icli Ludewig iieire m LieliLcmberg vergilie und bekenne, alöe die erbern wisen
meister und rat zi^ Straspurg durch fruntschaft und liebe, die si z& mir habent,
mir gegännel habent, wenne so ich selber über ir Rinbrucke rite, das ich danne und
alle min dienere, die danne z& mole mit mir riCent, und nieman anders, dantM Iii,
die zA mir gehörent und in mim muse und brote sint, sfiUent vergeben aber di(;
Rinbrueke riten, darzA hnnl inir gegünnci, wenne min v'Vt zw l.iehten'wo nVier
ir brücke ritet, das der otler eiiuf i -]ot' ^wrii:' Hiiae kiie;lite, ub er 'einen knetit oder
zweneknebte Li ime hei, die äiue knelilu äiiiL und in aiiua iuöl&q und brote sint, und
nieman anders ouch vergeben über die Rinbrucke sftllent riten. ritte ouch minre
' obm den Bri^ Bottv/eils vom l S^ember.
> Vgl. uttOe» de» Brief BottmeSU «om »8 Septemtfer.
794
1400
knehte einer oder zwene, die min wissenthaften knehte sint unl iti mim mftse und
brote sint, in mim diensle über die Rinbrucke, die sollent zü der zil owh vergeben
iiberriten ungeverliche und alles nit anders in deheinen weg. und sol das weren und
bliben su laiig© uuüs, das m meister und ral z& Strasburg wideri'ufleiit. und weuue
si es irem zoller uf irer Rinbrucken absagent, so sol es mir abgeseit sin, und ver-
spriche mich des vür mich und alle mine erben und nochkommen umbe das, daz ai
mir die Torgenanten gunnunge zfi rrnntschafflen und zH liebe geton habent, das ich
daz doch darumbe gegen in meinen Tärgeziehon sol, das si mir die gännunge von
rehtes wegen tun soltent oder geton hettent in deheinen weg one alle geverde. und
des 7Ä eim tirknnde so hnhe ich der egenante Liidewifr herre 7.1) T.ihtcmbfrg min
in;.'t':-i,fft'l an ili-m bi-ief gehenckel.' der «?j.]j.'n wart an iltüii nclu's'.un sanistage
vor äual MuÜitäLiige doä lieiligea zwalibutteu m dem jür, du man zaile von goltes
gebdrte dusent jor und vierhundert jore.
St. A. AA. 1695. or, wb. i. pat. c «if. pe»d, dtlaps.
1570. ßotlweil an Slra.ssburg; der Slädtetag zu Conäianz- hat am 14 Sepleiuber
stattgefunden; der Gesandte des neuen Königs hat den ganzen Hergang der Ab-
setzung ond Neuwahl dargelegt und zur Huldigung, der Gesandte des alten Königs
eindringlich zur Treue gegen ihn aufgefordert. Die Stfidteboten sind ohne Antwort
abgereist, um Vollmacht einzuholen. datum in vigilia scti Midi V i anno 1400.
1^00 September »&,
Bt. B. A. AA. 116. nr. 3a or. oA. I. d.
CMr. LI.E.A. IV. «r. m.
1571. Heinrich zum Jungen ans Mainz an Wilhelm Metziger Ammeister zu Strass-
burg: berichtet Über die Anerkennung König Ruprechts durch Köln, Mainz, Worms,
Speier und über den Empfang von Nachrichten aus Paris. dalum f^fiminica die
post Dyontsii martyris meo sub sigillo. [MOO October lO*]
Str. St. A. kX. 116. or. ch. l O.
Gedr. D, M A, IV. mr. 16&,
Sag. Boot, Wormt. ür». IL «r. 2079.
1572. Rottweil an Stra^sburg: berichtet über die Haltung der schwäbischen Städte
gegen übt r 'lem neuen Könijr ^mf} von dvm nbormaligen Bevorstehen einer Zusammen-
kunft derselben, datum feria qtüuta äate Galli aano domini millesimo quadringentesimo.
1*00 Oetober 14.
Str. St. Ä. AA. IIG. nr. 28. or. A. I. d.
CMkr. D. 2t. A. IV. nr. ISff.
*■ A}»S der JMcJfciMt« «MU «Mi ißeic/ueitiger Htmd: i) «in brief, «i« mu sieb geg«n juMlMr
Iiodewiga von Lidit«ib«rg of der Rinbrncke hiütm lol. 9) CmtU teitia «al« diem nü. Hartini epis-
oopi (10 l^'ivember) do wart jancher Ludcwig«" der ut' der BynbmokMI mit Oltefl &ber(eflt, dftt
«r himtn förder soUeu sol als andere, aüno domim l^b.
' Ffl. eben den Brirf MottwOe vom 18 avtember.
1400
796
1573- Werner Spatzinger Strassburger Protonotar und Johannes Werder von
Esslingen kaist^rlicher Notar bestätigen der Sladt Sirassburg <it\a Vorhandensein und
di(^ F!rhtheit ihres Itönipl. Privilegs YOm 25 Nov. I:il7 [gedr. Bd. V nr. 156,] über
Lehen und Pfaudgülcr. sub anno 14(K> die vicesirnft secunda octobris.
läiOO Oetabtr »H.
Str. 8L A. AA. lad. 4. nr. 6. or. m6. tme »ig, mit Handteidm.
1574. Arnold von Berenfels der BQrgermeister und der Rat von Basel an Strass-
burg: als ir üns yetzunt verscbriben band von der sach wegen des nuwen kunigs,
haben wir wol verstanden und dangkont üch mit flisz des gfllen willen and der
fruntsehafTl, so ir zu uns lialn ii l, der wir ze dienst gegen üch und den liweren nit
vergessen s^llenl noch welient. und wand die üadi vast grosz und ernstlich i^il uud
guter bedengknüsse in der notdörflUg sint, so k^ndent wir 6cb by disem üweren
botten uff die als snelllklichen anbed&cht unser meynunge nit genlzlichen verscbriben
lassen wissen, als uwer wishett daz wol verstit. darnmb so wellen wir fürderlichen
mit g&ter bed&chtn6sze über die sach sitzen und ufT die ze räl werden, wazz üns
in der noldnrffti<? und uff daz beste sie ze tflnd. und v.rzz wir ze r'it werdet-, wellen
wir lieh lassrn wissen, so wir .-i liiftesi kunntiiil. düime von der boUsuhalll wegen,
so ir zii uns ineyaent ze tünd, als wir ück gebelten hand, dangkent wir uch oucli
mit flizz und bittent Acb der nit ze vergessent. datum sabbatb ante Symonis et
Jude anno etc. 1400. l^tOO Octofter 23»
ßtr. St. A. AA. 116. or. m(. k A
Btff. R R ± ir. fg. 140 not. t
1575. König Wenzel an ölrassburg: ermahnt «sol' h. ii frömdon saehen» gegen-
über <äO die karfursten an dem Reyue, hcrozog Citiuuiieu von Beyren wider uns
und das reiche frevelichen ufgeworffen nnd erhaben haut, doran sie gen uns und dem
reiche erloze und trewk»ze worden sind, . . . denen er aber mit Hülfe der befreundeten
Fürsten und böhmischen Landherren erfolgreich zu widerstehen holTe, zu ausdauernder
Treue und erwartet ... zu das ir im (dem Landvogt Ditrich von der Weitenmülen) mit
ewer macht zu cziehen und im geraten und beholffen seit His nff nnpere y.iikiirnfl cren
deutschen landen. geben m Frage des sunlages vor sand bymon und sand .ludas
tag. a. reg. boh. 38. reg nm 25. 1400 Oe^tber 94.
Str. St A. &A. 113. nr. Bi. or. ch. l d. e. »ig.
CMr D. S. A. III. nr. 338.
1576. Die Strassburger Gesandten : Heinrich von Miilnheim, Thomas von Endingen,
Ulrich Oock nnd Riilin Rarpfennig an ihre Stadl: haben in Mainz Nachrichten ein-
ge/oiKiii. weli he sie mitteilen, und zeigen an, dass sie andernlags zu Wasser nach
Frankfun reisen wollen, datum feria secuuda post cenam anlediem sct. Syutuais et
Jude anno UOO. 1400 OtOober 9S»
Str. St. A. AA. 123. or. eh. l. cU
ChAr. D. B. A. 17. nr. 166,
796
1400
1577. Die Strassburger Gesandten Heinrich von Mülnheini, Thomas von Endingen,
Ulrich Bock, Rülin Barprennig an ihre Stadf bericliten ausführlich über die Frank-
furt<>r rntprhandlungen der Städte : Cöln, Mainz, Speior mit König Rupiw-ht, von
der HalLimg Nfirnbergs, der Lage König Wenzels in B(>hmen, von ihre« DOCh bevor-
stüUeadeu Uulerredungen mil dua kOniglidieii MteA m &laiuz am 30 October etc. . . .
besigelt mit Thomans von Endingen ingesigel von unser aller wegen. geben uff dem
M6n by dem zoll z(i Höchste uff dem wasser an der mitwochen vor Symonis et Jude
anno domini 1400, doch wart der botte erst von uns geverüget uf Symonis et Jude
fr&ge. ouch lieben herren bestellent, daz wir die pferde uf disen künftigen dunrestag
zQ Wormsze haben. ZoUhmu M M4hM 1400 Oetober »7\»8,
Str. Sl. Ä. AA ll!>; nr. cJi. l d.
0«ir. D. ü. Ä, IV. tir. X$7.
1578. J)ie Straßhtryer Gesandten* an Slraßbv/rff.- berichte» «6er ien Evn.mg
KSnig Ruprechts in Mainz und die Uiderkandlunge^t daselbst ipeffen Bestätiffunff
der städtischen Prioilef/ien und die rorkergthcndc Verkandluv g rm zwei genannten
HewUmitckiißien des ^traüburger Buclwß Wüheltn mit König Mupreekt i». a. m.
[Main» 14/0O Oetober SO.)
Abu unser herfe der künig uff hule üamstag zu MonUse inreit^ indemme sclntitea
des küniges rete noch uns, daü wir kernen zO den Bredtgern. daz dotent wir und
koment dar. do koment her Johan von Talberg, her Rödolf von Zeissekeim der
probest, der do ist des käniges pfalTe, und her Malthis des käniges öberster schriber.
so was ou' li l > herHeinneh ^dm Jungen, den hettent des käniges rete dar gebetten.
do bolent wir in ouch. und vingent die an und rettent mit um, nho vor an öch und
uns ettewie dicke trovi irlfH !?t worden, darzii antwurtetent w-ir und seitenl, daz wir
von uQäerme lierieo dem l<un)ge begertent, das er uns unser friheil besUitigelfi, iiocii
demine wir die von keysern und kunigen und ouch von künig Wentzelaus hettent.
unde besunder, also wir die friheit in ein nottel hettent gelon zeichen, do frogetent
sie uns, obe unser friheit briefe öbene ' ständent, also die nottel wisete und abe (t)
wir ützit darzö gest i/i i hettent. do sprachent wir: «Jo wir Hanl etteliche wort fürbasser
lossen dnrin sciiriben. derselben wort wir oucli in andern briefen gefryet sint. und
umbe eine liifenin;7c 'inid ouoh Uiiibe daz, so wir barnoeh un.«pr f'ribeil znjronde
wurden, daz wir unser friheit in eiuiö biide ketten und nil dorflent vil briete wider
und für fören.» do frogetent sie uns noch den zQgesetzeten werten und dotent uns
die briefe zögen, die wir über die stücke hettent. daz dotent wir und zögetent in
vidimus derselben brife unde luseut in die. do verstunden sie zä stunt, daz die briefe
die stueke nit also luter scitcnt, also sie in den notteln begriffen sint. und retent
uns wider die stdcke vil unde vaste. ziUeste sprochent sie, sie wollent es bringen
< In d. B. H. Ä. irrmOieh AA. III.
« Vgl. die Namm in den beiden vorigen Beritilten nr. 1576 n. nr, J577.
* SS eben, genau.
1400
707
än unsern herren den kunig und hotent uns in unsers herren des knniges derbergo
n. 'ch .lern ymbisse treden. das dotent wir nit gerne, do sprach her Heinrich heimlich
zu er wolte uns in ein sur^dfr jr-marh ■ion, rio rlle nMe wi'irden zu nns kommi':'n.
und also koinent wir noch dem yrabihöt- m iiern Htianciieb huaii, du der kumg uine
zh herberge ist. do schihte der künig ziX uns in eine kammer den bischof von Menlze,
den hertzogen von Lothringen, grofe PhiUpsen von Nassowe und hern Johan von
Talberg, do was her Heinrich 2&m Jungen by uns. die herren vordertent aber an
uns, wir soltent dem kAnige gehorsam dQn, so wolte er uns unser fryheit bestetigen,
was wir der holten, also er «uch den andern Stetten gelon bette, do vordertent wir,
also wir vin zh den Hror!i;:ern gefordert heltent. do sprochent sie, dor kuni» lieüe
sich mit den kurlursten underrel und were iiiit den zu i-ote worden, daz ei den
Stetten in solicher mossen ir friheit bestetigen solte, also sie ad vor hellen und
anders nit. and hotent uns, unserme herren dem könige nit vürbasser anzem&tende
oder ze s&chende, wanne, wo er einer stat vürbasser dete danne der andern, daz
brehte ime grossen gebresten von andern Stetten und Unwillen gegen den kurfursten.
und sprocheiii, wir soltenl unsfirine herren dem kunige glöbcn und getruwen, wände
er ein biderlior furs'r' were: wir lieHonl doch dem pr^foii «'mo briefe frlAhf>t und
getruwel, dem doch nit also wo| geü'uwende ist also dibeme. uiui wenne diso
Sachen vergingen, hettent wir danne keine gebresten, den solteu wir iiuc vürkgen,
wir soltent an ime empfinden, daz wir ein gnedigen forsten an itne hettent. wir
koment abe unser Sachen nit und tribent daz wider und vür bitz in die naht, zöleste
habent wir es dm z ". ht olit und kundent es nit neher gebringen in de hein weg danne,
daz man uns den brief, also ir in habent geton machen, besigeln wü und bestetigen,
uszgenomnien von des Zolles wegen das wort <un widerriiffeliche* , daz kininent
noch mugeul wir nit Uai'iu gebring^u. luati wil uuä ab&r gerne ein sundeni bnei irtil
der migestat über den zoll geben, und sol der brief stou, daz ans uuüer herrc der
künig den zoll bestetiget, und soll weder «widerrüflich» noch «unwider-
r&fflich» nit darinne ston. es sol ouch nit do inne ston, also die ersten briefe
besagent. domitte meinet her Heinrich und andere, da% es gnäg sy. darzu hant die
herren und ander des küri'tr^>'-- rote gesprochen und hohe gereld, daz unser harre
der kmiif -^olbpr gesprochen habe, daz wir den zoll billichc haben, er wolle in nns
ouch nute neinnien. und weuuü diäe zit vergut, äo soUent wir ime woi getruwen;
beeren wir dovon lätzit an in, wir sollen in gnedig vinden.
Sodanoe von des Übertrages w^en, also wir mit dem bischofe und cappitel über-
tragen siht, daräber könne er uns keinen brief gegeben und daz cappittel betent in
danne ouch darumbe. wanne in die darumbe bittent, es sie möntlich oder mit
brielen, so welle er uns gerne ein brief darüber geben, daz ist uns versprochen
zu dihide.
Wissent ouch, do wir utt disen vergangen zinstag gen Kranckfurt koment, daz
du desselben moles her Heinrich von Wachenheim und Heinrich von Flcckenslein
ouch koment ingeritten, und wissent wir nit anders, wanne, daz sie von des bischofes
w^en by dem känige worent. was sie aber by ime dotent oder was sie wurbent,
wissent wir nit. sie seitent uns ouch nit, wiewol sin by uns woren. und do wir also
798 1400
hutd zä den Bredigern mit des känigs relen in gespreche worent, do seitent sie hern
Heinriche z&m Jungen und ans, das der bisohof dem könige gehuldel helle und im^.
geton, was er f<n|tf. r\(m kunig wol tnittfi begnuj^ft wir vprs-tont aber nit anders,
»liinne daz sin lieiiiiiii 1: !hiIi](mi iin!--- 'iTcspan und hinderun;:!' <?(>bni!it bot «iMsliriie,
und das unser suche gar nhtei<iiche weie daigangen, wer sin hemuich hulderi [nit]*
gewesen, das uns bicz hüte vcrswigen ist, [das uns allen an ime vaste missevellet].*
Wir redent ouch mome frfige mit dem hert20gen von Lutringen von Erhart
Hanses und sins sunes wegen. '
Är. Sir .1 AÄ. 12ä. ohne Schnitt und Siegel*} nach Inkalt und Btm^Mihrifiwn dentlSbeH
-1 Grs 'ndten. von denen das Si:hreiben «om SS Ort. u. 8 «. 8 No». mtertekkaet iat.
Otdr. Ii ü. A. IV. nr. 169. — Vgl. doH ttie nigMinge Änrnerttutg.
1579. König Ruprecht nimmt Strassburg, das ihm gehorsam sein will, in seinen
und des Reiches Schinn und macht der Stadt, zusammen mit den drei geistlichen Kur-
füi^ten gewisse Versprechungen. datum uf den suntag vor allerheiligentag etc.
anno 1400.
Die Straßburger Autfertigmtg dietet gUuhlamtatd m viele ßtädte eriaueitem Sdhadäbriefe»
im 81. Är^ nkJU vor . ein Conce^ oder Copie bewahrt dae WärAurger Kr.
Ar, Mai»t»'JU^ff.'InfffOSS B. Ii foi. 212 a. b
ChdnuHi itaA der Kölner AMtftrtigwtg D. B. A. IV. «f. 158,
1580. Instruction fw die bei Kdnig Ruprecht heßndlirkm >9fr(fßhi(r^^ (hmnd-
ieii. [1400 mnaeheti Oct»ber 31 u. November 8»J
[1] Ilcm gedenckent an die botschafi, die die von Nörenberg den von Menlze
geton hant.
[2] Gedcnckenl ouch, daz ir tnit dtu boiten redent, was su gerihten künncnt
oder mügeut durch zweier oder drier läge, [die sie dann dort] ^ deste leoger sient, daz
sä daz tQnt. wer es aber, daz daz nit gesin möhte, daz sü denne einen under iich
oder zwene do loszent, die die sache vollendent, durch daz daz wir nit anderwerbe
hinabe bedärffen senden, und nit ensehent an 100 guldin.
[^] Gedenckent an ein steinbAckin vingerlin.
[4] [Gedenckent an die kfiMte. item an den kleinen rot]«
f^lr. St. A. AA. 114. not. th.
Gedr. D. M. A. IV. nr. 170.
> Fehlt in der Vorlage.
* Gettridim im der Voriage.
* Vgl, tmten dm Brief Kg. BiapniiU» an de» Bertog vm Lo^. 9, 8 Ne».
* In d. D. R. A. irrlümlich AA. 114.
^ Dieee Wort« fehlm üt der Vorlage.
* Dieee tmte» verkdlrl «nd abgeeoHdert <M«mbit Worte gehSrem vieBeidU mcM «udüenr Itutrtutiem.
1400 799
Die drei Strassburger Gesandten MOlnheim, Endingen und Barpfennig an ihre
Stadt: Knnii^ Riiprpr-ht ist in Worms einge^owpn, will nach HeHelbf^r;' ; Köv\^ Sij^Tniind
und Wenzel sind in i'rys in Kcindseliaft von einander ÄMM;liicdr?ii, nieliron- KfueliHs'üijde
habau W^enzel widersagt, teria quarta post diein tesii oinnium sanctorum anno i4u0.
» 1400 November 8.
atr. St. A. AA. 123. or. ch. e. A
Oedr. Wencfxr coUecta arch. 40S.
€Mr. D. JB. A. 17. nr. J7X
JBV- Soa9, IToriR«; IMib. IX nr. 1066.
»0 1582. K&Hig RtgtreeJU besmigt der Stadt Straßbnr^ (hu Rhehnoil
Heidelberg 1£00 Ifommber t.
Wir Ruproolil von goles «rnndm romiseher künig zu allen /.ijten merer dp'^ richs
b^'konnen und dun kunt oiJinbar mit dicsom hr ete, daz wir baben aug» ^fiiija sltle
und Uuwe dinste, die uns die bürgere der stad czu Slrasitiburg untier und des richs
1» lieben gelruwen ofit nuczlichen getan habent, d&D soUent und mogent in knnff-
ligen zijten. danimb so haben wir den furgenanten burgern und der stad Straszpürg
den zoUe mit namen : die viere thomose, die sie by yn haben off dem Rine von yedem
fuder wyns und ander kaufTmanschaft nach marczale, der yn vor gegeben ist iron
romi^ü lipn kpvsern und knni;rpn nnsern furfarn, bp«tpti«jp» und boftlolifcn vn d^n mit
a) kraift dijs brieüä ant; alle geverde. und haben vn damln r zu Urkunde diesen unscrn
brieil gegeben, versiegelt mit unser romischen kunigliehen majestad iugebi^ele. geben
zu Heydelberg off den sontag nach allerheiligentage nach Cristi geburte dusent und
vierhundert jare» unsers richs in dem ersten jare.
{Airf dem Bug\ Ad mandatum domini regis Johannes Winheim.
[In verso\ R. Nicolaus Buman.
atr- 8t. A. kk. lad. 4. wt, 4. or. md. |wl. e. tig. r«gi$ kttto.
1583. Kffnig Ruprecht an Straßhtrg: ladet ein ettr Teilnahme an einem Tage
der Eh&mschen Städte, de» er in Straßburg abhalten wolle.
Hetdelberg 1400 Nwaemlber 7*
» Ruprecht von gots gnaden römischer
kunig zu aHen zijten merer des richs.
Ersamen wijsen unser und des richs lieben gelruwen. wir hau unscrn und des
richs ste<ltf'ii in Els-n^z jcsehribcn, daz sie etliche yr treffliche rri'indc iisz yn-n reten
mit macht ulV uiiLwüclt neiiöl kuinpt zu abent zu Sliaazbuig haben ult den dunrslag
» sant Martinstag fruw by unsern reten dosclbst zu sin, die wir alsdann auch meynen tfm.
da zu haben, von denselben unsem reten unser meynunge in unsern und des richs
Sachen zu vernemen und gein uns darinne zft d&n, als sie biliich dAn unde wir yn
geträwen. begem wir mit ernst, daz ir uwer frunde usz uwerm rade uff den ol^e-
VL 101
800 1400
nanten darasiag by denselben Dosern reten by denselben reden (!) wollent haben und
daz ir der vorgenaalen stedte frunde daran wüsen woUent, so ir beste mögen f, daz
sie in den saclicn uns willig sin iin'^ anc furczog und indrap dun. sie un- als
nvtnr- romi«r-hpn k^nige billicll diin -uUent. daran l'ruiM iil ir \u\> am h licMuitJer
(lanckneme behegflidikeiU geben zu Heitldberg uli den sunlag nacli aüeilieiligen- »
tag nach Cristi gebürte dasent und vierhundert jare.
Ad mandaturn duniiiii r^is
Mathias Sobernheim
\h! rers'f] Den ersannen nnsern und des richs lieben getrawen meistere und
rate zu Straszburg. »
Str. St. A. AA. 12fi. or. eh. l d.
Beg. D. JB. A. IV. pf. 198 Aiumrk. — Bemim Stnbd, lU, Gl.
15|{4. Die Straßbur^er Gesandten an ikre Stadt.- iericAtmnder Verhandlungen
mü den kSnighehen Bäten und dem KSnig tu Heidelberg.
OeMtitbeirg 14W> Xitvember 8, »
Lieben herren. wir cmbieten üeh unsern gewiiiigeu dienst, also ir hern Ulrich
Bock wider zü uns gev^U^t hant, der het uns wol geseit, wie er von üch
gescheiden ist. und haut dovon also gestern und hüte mit unsers herren des küniges
reten geretd und getedinget so vil, daz es blibet noch uwer und unserme willen, und
daz uns daz besigelt und bestetige' wnrt. und geschach die rede und tedinge in gegen- ^
wertikeit des burggrofen von Nürtiil»ev^ hnr^^rof« Frideriches, hern l^afan?: dos
bischofes von Spiro, grofe Kmirhes von l.itHngcn, <ies t^rrttcn von Veldenlze, des von
Talberg und andere, und do unsere .saehen slelit wurdeni, do fürlent uns dieselben
rele vär unsern herren den römschen künig. und wart vor demme erzalt alle dinge
glich, also es uszgetragen ist. do hiesz es uns unser herre der künig verbriefen und »
besigetn, also wir üch das und anders wol voUekliche sagen unde erzalen sollent
and wollent, so %vir by iirh kommen, do das erging, do wünscheten wir erste dem
künige ftliit^ke?. tiiul luib do der knnicr ufT tirid rette mit uns: er were penoyget zft
fridcn und bitt uns, wif .'^oUent une dar zu heltlen friden machen, m wolle er uns
oueh helffen, daz kein uniride in dem lande were; und andere vi! gnediger wuiL und »
under andern werten do seile er uns, daz er den richesstetten in Eylsasz ein tag
No«. 41. in uwer stat bescheiden hette uff disen nehesten dunresti^;. dar wolte er zft in sine
frunde und rete schicken und mit nammen sin vitztöm Hanneman J6ler. und bat, uns
öch ze bittende, uwerc crbem holten mit sinen reten zh der ricIio-?h ttr hotten ze
schickende und uwere fürdcrunge und ('rnr?t darzu ze kerende und mcindi nch «iannnbe s^
ze schribende. und ha», uns, nrh muli von uns daz ze f?chribende. de/, antwnrlelent
wir, daz wir das gerne dim woitent. und also so duncket uns gut und nutze sin, daz
ir daz lugenL und dancfcent dem vitzt&m CKUer, wenne er sich Mntliche in uwer
jvml 7. Sachen bewiset het. und diese sache ist uff disen sunnentag zft naht zft Heidelberg
1400
801
geendiget, und h< fTi ui wir, laz uff mentag uns unser brife geverüget werdent. geben
an dem mentage fruge vor Martini anno 1 100
Heinrich V( n Mulnhoim, Thoman von Rnditigen
ritlere, 1 hirh Hock und Ilulin ßorpfennig alt-
amma(n)meisler uwtjii: Lottüu etc.
[/« verso] Den f lu siclitigen wiaen dem meister nnde dem rote der stette zu Strosz-
burg unsern lieben lierren.
Str. St. Ä. AA. 128. or. ch l d.
Qtdr. D. &. A. IV. Kr. 17 - V3I dort dit Anmrkuagm.
1585. Kün ig Ruprechlan Herzog Karl von Lothringen : uns Hanl unsere lieben getrawen
meister und rat von Strasburg värbraht, das Arnolt von Sirck zwene ire mitburger
gevangen habe: Erhart Hensz und Claus Erhart sin sun. wanne nö derselbe Arnolt
von Sirck din man und diener ist, herumbo begeren wir und biHent dir-h fruntlushen
mit mn\n'm t'vn«l, da« Hu mit im wellest redfin und bestellen, das er die obgeiiaiilen
zweii'^ lini;;crtj von hüazburg irs gefeuguiäsz und ir gäl genzUehen lidig sage uuibe
unüern willen . . . Habe er wirkliche Ansprüche, so wolle der König ihm bei der
Stadt Recht verschaffen, . . . wanne die von Strasburg ouch zügesaget habent, daz
sie uns gehorsam IQn und gewarten wellen .... geben z& Heydelberg uf montage
vor sant Martins tage in dem jare etc. 1400. HttMberg l^UW irovem^er 8,
Str. St A. AA. 125. or. ch. l. d.
Btf. JX B. A, IV, 197 Änmertg.
15«6. A:<n»*y Buprecii bestätigt der Stadt Stmßburff ihre alten Privilegien, be-
ireffendikreOüter, ä'außtaMnstoaren, ScUfahrtu.derffl Oeidaboro X4M Kitvembtra.
Wir Rüpreht von goUes gnaden römischer kiinig i;u allen zyten merer des
richs bekennent und tftnt kunt offenlichen mit disem brieffe allen den, die yn ane-
sehent oder hörent lesen, das wir habent anegesehen stete und tniwe dienste, die
uns die bürgere der stat zö Straszburg unser und des richs lieben getrawen offle
nützlich geton habent und tön s611ent und mögen! in k^toftigen zyten. darumbe so
habenl wir -/''x oinpr ?]i<-hni^se römischer key«fr und k)mi<Te unsere vorvara die vnr-
genaiite stat SLras/lmry; und alle ire bürgere und inwonere in unsern scliinrH; und
guade empfangen vun der fryheil unser hohe und derselben stal zu Straszburg gün-
nent wir und bestetigent yn ewedichen, wo derselben statt bürgere eygenschaffl oder
dehelnre bände g&tere besitzent, daz nieman erloubt sye von ir eygenschalll oder ir
gflite wegen oder von Iren luten dheinen dienste zCi nemmen oder zCi fnrdern oder
dhein börde, bette oder sture uff sie legen, und soUent sie und alle ire bürgere
wnnne und weide nutzen und nieszen in aljpn siotfon. wo sie gesessen ?int, orlor do
sie ire gutere ligende hant, one mengliches Widerrede. (lurzu sollen wii , geben und be-
-tt tigenl jnit unser kÜDigUcbur gcwalL den uffsatze und das rehle, das diesdben
bürgere von Straszburg gehabt habent von römischen keysem und kunigen unsern
vorvarn Lothardo und Philippo und keyser Karlen etc. seliger gedehtnisse und
802
1400
Wentzelaus känig zft Beheim und zä zyten rfimischen kunig, daz dhein under yn
geirret oder geleydiget werde yemer von dheinre personen geiscMichen (!) oder wdt-
lichcn oder vor jrorihfe aorztmen oAcr ?olad^'n werde mz der stau Slra^^hurg oder
von vornan geiwuiiu^'n w ci'dun urube, »me eygenschatft oder iiinbe sin» gütere yeman
zü aritwurteiide. wanne hat ieiuau, wer der iäl, nieman uszgenutnrnen, gegen ir
dheine clage oder anespracbe, do sol er ya ansprechen innewendig der vorgenanten
steite Straszburg vor derselben stette rihtern, und sol ouch do er yme antworten
und volletön.
Wir^ legent ouch z5 dorn vorgcnanten nffsatze der obgenanten unsere vorvarn
peli^en und witlernt und bescheident genediclichen von onser romischen ki'inig-
lichen g'ilji'. 'Id'A der vorgenanffi uffsafz nit alleine sye zft ver!«tondo von gutem, wir
welient yn breiten und stercken yn oueh uu ein yeglicliß ansprocho, die man möhle
haben an ir personen. darzA verlihen wir und günnent yn von unserm königlichem
gewalte, daz ir kouffläte, die ufT wasser farent, an weliche stat die schilTiinge kom*
nient and were es, daz von geschihte die schifTünge breche oder uff den grünt kerne,
die aho mit irem gAte verfallen sint, die sftllenl keinen schaden lyden an iren gfttern
und sollent darumbe mitzit «ehunden sin /ü gebende von gruntr5re wegen, und sol
die schiffunge und dor schifflüte gütere h<>h!dtrn sin. den, die sie vor anhörte, ee die
gruntrüre geschach. und so] darwider uilit sni dheiu gewonheit der stette oder der
g^ene, do die gruntröre geschiht
E>en Torgenanten burgern von Strasssburg gnnnen wir und besteligent mit
unser romischen käniglicher gewalt, daz sie von allen unrehten. zollen, von wem
die uff gesetzet sint, uszgenommen der zolle, die von uns und dem riche gent, fry sollent
Bin und uszgenommen, daz sie sich schirment wider ir betrilber und anefechter, es
sye ufT wasser oder oft lande nmb das daz sie sich also schirment gegen iren ane-
fecbteru und bett ub^m, do mit crczürnenl sie uns iiül und valleut ouch darumbe nit
in unser ungenadc.
Wir geben in ouch die gnode und frybeit, daz sie mc^ent in ir stat Straszbui^
setzen und entsetzen alles, das sie erkennent und truwent, das ir stette nütze und
gut sie on menglichs Widerrede, darüber alle die reht und fryheit, alle ire leben,
pfantgutere und widerköuffe, die sie nämole habent oder hernoch gewinnent, mit
welioher formen oder worten sie bescheiden sint von rnmif clicn l<eyserr\ und künigen
unsern vorvarn. die der vorgt'nan'i n st'^f^e zü Straszbnrg und iren burgern, wo liic
sint, und iren inwonendea veriuhen und gegüuuet sint und ir ere und derselben
bürgere z6 Straszburg gewonbeit von alten zyten römischen keysem und künigen
unsem vorvarn, die dieselben bürgere und ire vorvarn gehabt und gehalten haut
und ouch ir gewonheit, die sie herbroht haut, bestetigent wir von unser römischer
küniglicher gewalte mit disem gegenwertigen brieffe.
Wir wollen ouch. das die biirgere von Straszburg sient in nllen den rehlcn, eren
und LilTst tzen, als sie von rümiscben keyüern und kuuigeu unsern vorvarn gehabt
und geii yel sint.
1 Wo wmr Drudt Ab$ät»e hat, teigt ik Vorlßgt tu* Copiolbmh rotgmalU Imtiaien.
1400
803
Wir setzen und gebietten ouch vestedichen mit unser Icäniglichen gewaite, daz
dheine mönsche, es sye Iiohe oder in dn geystlichen oder weltlichen, dem diser
Miiscrgunst und besletigunge (—V) erloube sie zu brochende oder mit fereler getorstikeit
gelore geti\n. wer darwider dete, der sol geben drissig pfunf gok-z, und sol das halbe
s Valien in unser eamtner und das ander halbe, den das unrehc geschehen ist. mit
Urkunde dis brieds versigelt mit unsenn römiächea kuniglichcn majestat Ini^esigel.
geben zii Heidelberg ufT den mentag vor sant Mariinstag in dem jare, als man
schreibe nach Christi geburte dnsent und vierhundert jaie unsere richs in d(>m
ersten jare.
10 Str St. Ä. A&. 68. Briefbndi fol. 39(30. eop. wi. coaev. Dariibtr mü nUr Sehri/t die
ÜOertekiri/t : Dm die stoU fon Straszbnrg and ihn bürgere delieine dienet«, bette
noeh itdi* sAUeot geben von ir«a g&tem etc.
1587. Kf'inig Ruprecht^ an Straßburf/ : teilt mit, daß er nach Speier komme ^
und /ordert av/\ dorlhm odernach Germersheim die Bestälignngxbricfe :vr Vni^.nhim
^ der Bene^btTtffdvrekdasAfaJestätssieffelmseiieie». BetdeOterg 1400 AovemOer 14.
Wir Ruprecht von gots gnaden römischer konig zu allen czyten merer des richs
enbitden den ersamnn innisier undc rade der stal zu Staszburg unsern und dps n^hs
liebea gctruwen unser giutde und alles gut. lieben gelruwen. wir las-zon ueh wiszeui
daz wir meynen uff fritag nehst kumpl zu Spire iuae zu ryten und der von Spiro a»«.«».
90 gehorsamkeit inne zu nemen. herumbe begem wir, daz ir uwer frunde uiT fritag nebst
kumpt zu morgen zu Spire oder nff denselben fritag zu nacht by uns zu Germersheim
haben wollent mit uwern bestetigungsbrielTen, daran wir unser msgestat ingesigel
wollen Tasten hencken, die wir nch mit unserm kleynen königlichen ingesigel für
versigelt geben han. so wollen wir iin«er mnjpstat ingesi^t !. da/ nu bereif ist, daran
ar> laszcn hcncken und uwern frundtn enlwurlni nIT frila,i ruhst zu Spire ndf^r zu
Germersheim und auch unser und unser kurfursten versigelten bystaulübi-ieü, clarunibo
uwere frunde für mit uns geredt hant und von uns gescheiden sint und meynen
also von Germersheim fürte ufT hin zu ryten und ufT mantag von mome mantag
über achte tage by uch zu Slraszburg inne zu ryten und uwer gehorsamkeit zu Ar«B.2i
so enpßmen. herumbe laszent uns mit diesem unserm bodten verschriben wiszen, ob ir
uwere fmndc in soUcher maszon bv uns y.u Spire oder zu Germersheim haben wollent.
geben zu Heidelberg ufT den soiilag naeii sanl Marlinstag nach Cristi geburte
dusent und vierhundert jare unaers richs in dem ersten jare.
Ad mandalum domtni rcgis
u Mathias Sobernheim
1 Am» «mm mdeOierten Briefe Kg. Bvfr,^» om StnMwg itt («odk Eeekt de obeidiene 15) mitgC'
teilt D. B. A. IV, pg. 199 Zeät S4: dileotionem Testram onpisiitea non ]»fem qnod inoUtorom pra«-
deeosaonim nostroram diToram BomiUMnim ngom solito more inaigue opptdnin Frtuickefort prope
Hogsnum diooeiiB Mogant. eex septiniMiie et tribw diebne nninevoea prineirau, magnatam et pro»
«I oenun ucti imperü bomb aaaistent» milttia firma obsidione vaUaTimiWi qna ralieiter peraeta in prae-
fUo oppido «t m aliis adjaoeatilnia fottaUtiis glociose suseepti anuse
804
1400
[In. verso] Den ersamen unsern und des richs lieben getruwen meistere und
rade zu Straszburg.
Slr. Si. A. AA. 123. or. ch. l. d.
Bieg. 1). JB. A. IV. 199 Z. 20. — Ehmtta itt aus (hm Str. St. A. &n wm wir tmkt amti-
mfvndeHer Büef erwäfml ; L<tndvo0^ Friedrich von (kr WitenmÜle an Straßburg : MMcM
der Stadt dm [nidU erhaltmeH] mi^Kiktiig Bmgrechts und bittet. dmseJben gemäß ftt
handeln.. . Am* ich ime dai von ucb xll rtmen habe und ich besunder umbe i'iob
verdienen will . . . datain feria MxU Mte tete. Cecilie virginis anno MCa - liOO
Noeember 19.
1588. nif" Stra.ssburger Gesandten ririch Uni k >\vv Junge und Ri^lin Har-
j)lenni^ nn iliie Sindt : beriohlon vorn Kiiiziiij; König iiiiineohts in bpeier und
Uuterliatidin Ilgen wegen Nicblzulaääutig der Aechler gelegenUich des bevorsteheuduu
Einzuges in Strassburg. . . do unser herre der kunig uwem and unsern emest
ersach, do antwurtete er uns: sit es nit unser gewonheit were, so wolte er
es uns erlossen. daruf dunket uns göt, daz ir nit enlossent, ir dägent an Sonnen-
tage fruge ein gebot, daz kein eblcr in uwer s^tat korae noch sie nieraan halte,
huse nocb hole, nochdemme Virh d;i-? allorbesl dunkrt ihuuiG er meinde, kerne dehein
cbter ungeverliche mil um liiutiin, den solle uiau nu slutil bci^s( n wiii<>r
hinweg gOU etc. [1400 JfovemOer lu,]
Am$ fPeiwfar» CnM^ftt MMftr torhmient»} Bxoerpten S^Te mitgttnU i» dm D. R. A. IV^
nr. 373. dort Uber die Datienmg.
1589. Kottweil an Stra.ssburg: nns i-t f iik iinen. wie das der ni'iw kiirnV ielzo
uf dis zil zii ür-b in «iwer .slal Sliäszbiirg geiitiiMi syt;, und das ir in ouch enpiangen
hubinl und im luainenl liüldcü und für aiii&u römischen känig zu halten. . .
fragen an, ob das wahr sei und . . . wie oder in weihen weg ir das getan habent.
dainm feria quarta ante Katherine anno 1400. i4O0 i/ovenOer 24.
Str. St. A. AA. 116 nr. 27. or. ck. l d.
ErwäkHt D. B. A. IV. pg. 198 Z. 45.
15d0. Küaig Ilupiecht an Slra^shurg: . . . am iäl iurkomen, alä wir ucti das
auch vormals han geben zu versten, wie daz Hans von Schonecke da bü und damit sii
gewesen, daz Heinrich Kemerer rietler unser lieber getruwer, als er in unser bolscfaaffl
reyde, gefangen ist worden, des haben wir Heinrich von Fleckenstein, den man nennet
den Graszer, unserm dienei-e und lieben getruwen ernf^ilif^b onpholhen and ym follen
gcwalt geben etc. dem obgen. Han.sen von Scboneeke und .sinem gute zu zusprechen
von der obgen. sache wegin an dem gerip'^htr zu Slraszhurir. . . . und begehrt dos-
halb, dass die Stadt seinen Bevollmächliglen in jeder Weise uüterülütze. geben
olT den fritag nach saut Katherinentag der heiligen Janckfrauwen nach Cristi geburte
14UU jai L, unsers richs in dem ersten jare. 1400 lfmwmber 96*
titr. 6t. A. AA. i ib. or. ch. l. pat. c. s. ». vers. impr.
1400
805
1591- König Ruprecht an Strassbnrg : wir begem mit ernste, daz ir ooser lieben
andehtigon den apt und den convenl dcsz closleis zu Nuwenburg grawes ordens b\\
Hagenauwe {rele^'Mi laszent entnbolhpii sin. und heltenl oder gewtinnfint sip ichtis zi'i
schalToti vöi' uch oder uwern genhten, daz ir ieo dann dgsz glictiea und desz rehttsn
<^ Yorderlich beholffen sient. daz ist uns von uch sunderiich zu danke, datum Wissen-
burg feria sexla post Catherine virgiais anno domini 1400 regni vero nostri anno
primo. ITefetenftifty 1400 Jrotwmfter 90.
Str. 8t, Ä. MA. IIS. or. ch. i. d.
1592. si las^biii;;; an Hotnvnil: antwortet auf den Brief vom 24 Nnvember, dass
Ii» die Stadt dem Konige Huprecht anhange, weil wir ansahen ... die biderlceit, fride-
lichkeit und gerechtigkeit, die unser herre der näwe känig an ime het, von der wir
vil und lange gehftrt haben . . . datum sabbato proximo post die scte Katharine vir^
ginis anno etc. 1400. 1400 November 27.
Hoch Wenckcr, appar. 272.
19 Ffl. 2>. R, A. lY. pg. 199 Z. 88 «. die Armerk, daru.
139^. Ausgabe» gelegenllick der Anwescn/teit KSnig RvprechU in 6trai)bnTg.
14/00 November 29.
Kdmg Ruprehtes schenck, als er hie gewesen ist.
Anno domini 1400 feria secunda, que est vigilia scti Andree apostoli, als kunig
au Röprecht hie was, ist im geschencket drü fäder wins, sehen pfunde wert visch, ein ifw. >»
salme und hundert vierteil habern. frowe Adelheiten der k<inigin zwei f&der wines,
zehen pfnndp wert vi«rh. ein sahrp itnri fnnff'zifr vie»*ieil habern. den vier liertzo^cn
ircTi ??niii'ii icgelicliein ein silbeiin düeli, d-Ti .lin-ii liertzögin Iren döhtern iegUcher
eni guldiu düch, dem herlzugen vuu Lothrnigen ircm duUleruiaii ein füder wins
!5 drh pfunde wert visch, ein salme und drissig vierteil habern. item hern Raban bischoff
zu Spire irem obersten cantzler ein halp f&der wins, zwei pfunde wert visch, ein
salme und zwentzig vierteil habern. item Iren spilläten und loifTern wol zwentzig
güldtn und von dem dinge allen z& tragen, z& messen, zu f&ren und in alle ander
wfHto. da« ist alle-= zusan^men geslagen und düt die summe miteinander drähundert
•0 sübenlzig gnkiin 26 üb. 4 sol den.
Anno dorniai llüü feria sceunda posi iMailuH episcopi. itena zu coslcn gen
Mentze, gm Franckfurt und gen Heidelberg zu dem ni'iwen k6nige, nemlicb künig
Ruprecht: 42 lib. 21 sol. 3 den. und 163 guldin; item her Johanns von Mulnhelm
40 untze vier pferden; item her Thoman von Endingen tantundem;' item Ulrich Bock
SS dem jungen tantundem; item her RAlio Barpfennig; item her Wernher Spatzinger
tantundem ; item dem koch 1. lib. uff die zit hat kunig Rüpreht der stat ir friheit
> Es ttdit hkr die JHtOnung: im.
806 14CX>
beHteligel und stol im coslbiich iiit geschriben, das ützit umb die friheil geben sy,
doch ineint man, .sy in '^lie egmell suinc de» co&lens gerechnet.'
8tr. St. A. AA. 66. Bnefbnoh B. foL I tumitttibar Maend mtf dtu AttfangMatt mit
«mer ktkttMmadun SüfUttithHiimg dar Madontia not dem Küide.
Gedr. Stgä, KOnigth. II, 1049. »
1594. König Ruprecht an Sirassburg: laszen uch wiszen, das wir mit Arnolt
von Syrkc rilter müntlich gcrell und auch die unseni hant dün reden, als von der
zweier wegen, die er uch abgefangen hat, daz er yn wil ziele geben biaz va.-itnaht
nehsl kompt ulT bürgen, und wil hicczwuscheu einen gütlichen tag mit uch leisten
vor uns oder an gelegen Stetten ... bis dahin soll Friede herrschen. datum Ma- ■«
guncie crastino Andree apostoli anno domini 1400 regni vero nostri anno primo.
Maiiut 1400 Deeember 1.
Str. iSt. A. AA. 126. er. ek. l. d.
1595. Adplheid von Vrldcntz, Frau zu Lichten bor? an Stiassburg: bckla?! «ich
abermals iiber die Vorplandung yod Lichtenaa. üulum in vjgiliu Nieoki anno 1100.
140O Deetiittber ß,
atr. 8t. A. AA. 1696. or. ch. I. ei.
im. » Briefe de$telbm /«Aatt* «um Joftre 140L
1506- König Ruprprht an Sfras-sburg: ... als ir uns noehrirhen und ^pniRnet
iiaul an die kaüfllüle üwtne burgeie, die hiuder Arnolde von Sircke gefangen sint, da aa
haben wir für selbes augedacht und mit dem selben Arnolde davon geredt, daz er
denselben gefangen wil zil geben biz vahssenacht . . . und dazwischen ein Tag ab-
halten will (vgl. nr. 1584) und gevellet uns wol, daz ir daz aüch also offnement und dabii
laszent verüben. datum Heidelberg in octava beati Andree apostoli anno domini
1400 r^ni vero nostri anno primo. Heidelberg 14O0 Iheember 7. »
Str. 8t. A, AA. It6. or. eft. L d.
1597- König Ruprecht an Strassburg: wir han unsftr erber rcto mit nampn : die
üdehi grave Emicben von f.vningen unsern horftnois-lcr und Knpplnrl In neu /ü
Winsperg, Wiprechl von lielrastal den alten, I hani Knebel unsern sohulthiszen zu
Oppiaheim httere und Johannes von Winheim unsern scbriber ytzunt gen Strasburg 3«
geschicket n([ einen tag gein des hocbgeborn hertzog Lupolls hertzogen zft Osterich etc.
nnsers lieben oheims und fursten reten. begem wir mit ernst, daz ir den obgenanten
unsern reten behol^fen sint z& unsern sachen, die sie ulT denselben tag handeln
werdenl. . . . datum Heidelberg sexta feria ante beate Lucie virginis anno 1400
regni vero nostri anno primo. Betdetbtrg X400 Daemtber 10, »
atr. St. A. kk. Va^. or. ch. L d.
■ Bkr fil^ uHrnttaw Ü» AtreOtim^ «ber dea Bämamg vom Jahre UOHnUerder Uebereekrtfti
KAnig Rftprdvb dMMt, mU «r über herg aooh. — Gedr. Hegd, K9idgdt. U, i<HQ ff.
«
1400
807
1598. König Ruprecht an Sirassburg: als wir och für gebeten han für Reinhart
von Wyndecke rittfr, daz ir (ien v.icder in die stad Straszburg wolleni lassen knm-
men, alse begeron wir iind lii(idlci] uch deai ab^r mii rrnstje, daz ir daz a.ko lun uud
erleuben woileni . . . uud wulkiii auch dariuiit; glauben UDsern reteH) t^tui^eii die
Namen wie in nr. 1597] was sie ncti davon z& dieser ziit von unsern wegen sagende
sin. datnm Heidelberg sexta feria ante beate Lucie vlrginis anno domini 1400 regni
vero nostri anno primo. MHOelbttff 1400 Deetmbtr 10.
Str. 8t. A. AA. 126. or. eh. l. d.
1599. Der Ammeister und die Altammeister von Strassburg bestätigen die von
den Webern unter sich vereinbarten Artikel der geben wan feria sexta post
Nicolai episoopi anno domini 1400. 2400 Deeember 10,
atr. A. Stadtoed. B. 20. foL 10.
CMr. SOmoBtTf TmAer- tmi WOtrmaift 8. 17 nr, 19.
1600. König Ruprecht an Meister und Rat von Strassbnrg: teilt mit, dass die
schwäbischen Städte, denen er seine Wahl zum König angezeigt habe, auf einem
Tage zu Heilbronn seinen Räten erklärt hätten, sie könnten ihn wegen ihrer dem
Küni? Wenzel pHlei^loton Eido nicht anerkennen . . . borumbe befrern wir frimtlich
und ertistlicbL' an ucli, daz ir uwer botsotiaUi, als uch dunckot zutn besten sin, an
die sdiwebischen stedte woileni dun, sie als von uch selbst zu underrichten und yn
zu raden, daz sie uns gehorsam und undertenig werden als eyme romischen kunige,
als sie doch billich dun sollen, daran erczeuget ir uns geneme fruntschafit, der wir
uch sunderlichen gern dancken wollen, unde waz ir des gliclion getan moehtent an
die von Basel und die von Colmar, die uns noch nit loll« rlirh pntwnrl von ir
gehor«amkeit geben hant, und« an ander stette, die uns nov)i nit grliorsarn worden
sint, (]o dftrnt ir uns zu male liebe an. und waz uch von den swebischen oder den
andern Stedten widerferet und von yre meynunge vernement, daz wolet uns dann
auch laszen wissen und uch in diesen und ^dem unsern und des richs sachen
bewisen, als wir ein besunder gancz getruwen zu neh han. datum Heidelberg tertia
feria post beate Lucie virginis anno domini 1400 r^i nostri anno primo. ^
Metdelberg 1400 Decemb^r 14*
Ar. J. AA. m «r. c». l d.
1 Em ieaUatnder ZeUd mUhäU die Naehedur^ tUtß oueh Aaektn mU mdctüM aitfdtn£bmg
wm OMem mit der AiurkMmmg »Mtden, to daß er der Stadt bereiU gedroht habe, die Krihmtg nüAi
dort, f 07ideni in Köln vdBeidu» tu Imm» und der Stadt ott ihre FrimUgie» tu nehmen. - Noch <. /. IMl
August (ÄA. 126. or. Oi.) b^Mt Eg. Bapr. der Stadt, eilen Km^leuien md Waren aue AoOen ve-
teit 9» venagen imd tie i&eratt anntgreifen wnd tu Madem.
1400
1601. Mathias von Soberaheim, Notar König Ruprechts, an Wernher Spaf /innrer,
Stadtschreiber von Strassburg: berichtet über die Thronumwälzung und die dazu
führenden Vcrsarowlnngen. fT.ateini'^ohe Rechtfertig'in/^^' ^irift ) ctatum quinta
feria post Lucie virginis et inarliriü etc. liicuieiberß 1400 J>eeeutber iß,}
Str. Sl A. AA 116. nr. 10. cvp. dk. coocv. Ung loliit.
Gedruckt Wenchr arp. iinh. 207—70.
Gak, D. £. Ä. 111 nr. 2il.
1602. Wernher Spatzinger, Strassburger Stadtschreiber, an Mathias Sobernheim,
königlichen Kanzler : freut sich über die Thronumwälzung und bittet von neuem um
unveränderte Fortdauer ihres persönlichen Verhältnisses.' friKlatirr» )
[14:00 na^ Dcce^uber 10.]
Str. St, Ä. ÄA. 116. nr. 11. eop. eh. eoan. Umff. latkt.
CMr. D.R. Ä. IIL nr. J»3».
1603. König Ruprecht an Strassburg: als ir uns geschriben haut, daz ein unser
burger su Anwibe eyme uwenn burger genant Johanns Sewer sin gute und kauff-
manschafft daselbs zu Anwilre bekümmert habe mit gerichte, ... hat er wohl ver-
standen, und da gerade einge Ratsmitglieder von Annweiter bei ihm waren, sofort
dafür gesorgt, dass Abhülfe und Gcnuglhuung geschähe. datuin Heideibei^ in die
beaü Thome apostoli anno domini 1400 regni vero nostri anno primo.
Heidelbei g 1400 iHcmibw 2 t.
atr. ». A. kk. iS9. or. eh. l. a.
1604. Ludwig von Lichtenberg an Slrassbtirg: entschuldigt sich, dass pr ernst-
licher Sachen wogen nicht nach Strassburg habe kommen können jzur Beratung über
die Lirht( nanur l'fuad.^ache imd den Uriefj . . . den üch myn© frowd min müter ge-
schriben lial.- geben uH -aiii iJiomas tage anno domini 1400.
14UfO DeeembM' 91,
Str.SLA. A&. Ifi9& or. A. I. d.
1605. Burggraf Joiiann Friedrich von Niirnberg an .Stra.ssburg auf Antrage über
einen Riller ... der anser der heidenschaft kumen solle sein, do haben wir kein
eygenschafi von und auch bey uns nicht gewest, dann ir seint so vil knmen, die
sulche rede gefurt habent, die alle teuscher seint, daz ir keinem zu glaubend ist,
dann wir burggrafe Johanns haben unsere botschaft mit cristen und joden, die gewiz
und redlich ist, getan in alle Dharlcey, also wen man findet von cristen, dsz man
die ledig machen wirt, ez seint unser« dinci' odi r andere, also daz wir holTeti, ob
(iheiiicr scv, riem zu hellTcn sey, da:s wir dez mneu werden- . . sonst sei er zu
Dienst und Hülle gegen Strassburg immer gern bereit. . . geben zu Onoltzspach
am roontag nach dem heiligen Cristtag anno 1400. onoUibadi* IdOO J>eeem»er )t7,
Str.8t.A,Ak. UM. «r.dulO.
> VgL oftm dm Bru/ 8pabii»ig9r$ «m Bobtmhem vom 19 S^ptmbtr,
8 Vgl oben äersn Brief vom S Dectmht^.
3 Heult Änabach. - Vgl. sadüich oben nr. ms u. lä»».
1400 809
1606. Da» SlraßHrger AckUmck.- Vermchnis aller in, den Jahren, 1388 bis
1400 aus der Stadt Verbannten und ihrer Vergehen, iSSS^l^OO.
Sub domino Johanne Zorn de Bfilach magistro, qui ingressas
fuerat die dominica proxima post diem scti Erhardi episcopi """.^
anno etc. 88.
Item*' Henselinus dictas Weiszenmn < t Anna uxor sua hanl dise stat zelioti jor
vpri^woron lf>'j imrl nahl (^'in nii!f> nmlM' iln/ pi'i flon kleinen zol itnsf;rs hiircii
byscliutt'ri ui"iibt;.-it,'.lieideiiliche eiiipliiu'r il n ii 1 in lierlokliche von den Inten noiueiit utitl
oucL aiidürs uud mu uumonl, denn*; uu uuseniu! bucheliii geschriben slot, und &n
gesworen hettent. und hant darzi'i gcsworun by demselben eyde reht zQ gebende
unde zü nemende vor meister und rote zd Stioszburg, die denne sö ziten sint^oder
do SU von meisler und rote hingewiset werdent, umbe alle die ansprochen, so sä an
unsere bürgere oder unsere bürgere widerumbe an sä hant. und waz in dieselben
rnoistcr und rol darumbo sprocbeti», »^ffoibnit oder erk^nnent, da?: «üllent m\ hv irme
eyde halten und voilefüren one alle geverde. actum feria secunda proxima post to/i: n.
diem scti Valenlini episcopi.
Item* jungfrowe Adelheit von Wurmesze het fünf jor über Riu gesworen. und
wene die fünf jor nszkumment, wenne s& denne wider in kummet, so soUent ir die
frowen sante Cloren ire pfrDnde geben alz iegenote. und darumbe wenne dieselbe
Adelheit ir 11p und gnt an duz closter sante Ooren gegeben bette, darumbe so sol
euch den frowen die hundert gulriin MiheTi, ii«^<?ennmmen, waz dieselbe Adelheit
schuldig i&l, daz üol lueu, vou den giildin bezaien waz sü (joh verstoieiis götes
hinder ir het, daz sol men ouch den lAten wider geben, der es demie isl, do meu
es werliche befindet, and wo [man] dieselbe Adelheit in den zilen dozwüschent ergriffet,
so sol man sü erlrencken. actum feria quarta ante diem Mathie apostoli. ^'•<m>. *»■
Item* dictus Hnrsin Heiizeman inurarius juravlt doniino Johanne Zorn de
Bulach •nRjristro et Johanne de Mollesheim quinque annos feria sexta ante diem ri*»-. n.
scti Muthii' npostoti et dabit ^'/^ libr. ad in«tanriam Erhard! drrti Reinfrit murarii,
quem vulncravit. et debet componere cum conquerenti et composuil äe cum aclore
feria secunda ante diem festi resurrectionis domini anno etc. 91. u^t'to.
Item Jeckelinus Griner de Oflenburg panifex het dise stat zwei jor versworen
tag und naht ein mile weges von diser stat hie dise site Rines. and sol onch in
den zweien joren nit über Rin kommen, und weres sache, daz man in in den zilen
do ginesito Rines oder hie dise sile in der mile weges ergriffe, so sol man in er-
trencken, iTrihe daz, daz er ein erber kncht wolte erstochen hal)en, in dem daz or
eiu grüszen korp mit kacheln utle irae ti'üg und siu uubesoi'get waz. und do man
den egenanten Jeckelin frogete, wes er den kneht zech, do sprach Jeckelin, der JJ^^
kneht bette eins moles ein lute geslagen und erweckete in do mitte uss dem slofle.
actum feria tertia post Mathie apostoli.
I Di« mit mtm * vemheum ArÜM und «t der Vortage noM ah erMigt dardigeitritiun.
810 1400
Hermannus de Gottensheim het dise stat zehen jor ▼ersworen tag und naht ein
mile und het gesworen nit wider unser stat noch unsere bürgere z(i lunde und
ouch reht zft nemmenrlc und z& gebende vor meistere tinde rolo zü Stroszburg, die
denne yJx zitfin sint, alz initn die selbem eydc gewonliche uszdinget und iiesuiieidet
</«!•; 1$. etc. actum foria sexla proxltna ante duiiiinicam .ludica.
ILtiui Heu^eliuuä de lla^ [euowj der gieiii))per juravit dotnino Jolianue Zorn de
B&lach magistro et Johanne Mollesheim quiuque annos et dabit 2 '/a Ubr. ad instanciam
Ap,-n 7. dicti Jomer, quem vulneravit. et debot componere cum conquerenti. actum feria
tertia post diem scti Ambrosii.
Item eidem (1) Henselinus composuit so cum predicto actore sabbato proximo ante
diem scte Katherine virg. anno etc. 90.
Sub domino Ulricü Bock juniore.
Item* Lyse, Sichelcrs frowe, in dorn luiwen hofe het dise stat fünf jor ver-
sworen über Ryn, iimbe daz sü zö einre erbern dohter sprach: sn wolle sii zu einio
guten 'lieiistt- Kaeu und fürlc sie in eiu snürhuäz, des su ouch orziiget wart.
««« « acluni >n vigilia fesli penlscostes.
Item* Henselinus dictus Swertzing ein winknabe juravit donuno Ulrico Bock
magistro et Ohico Bader caupo quinque annos ante diem sanctoruro Viti et Modesti
et dabit 2*/t hbr. ad instanciam dicti Keser Laftwelin junioris, quem wulneravit.
et äebet componere cum conquerenti.
Sub domino Hetzelo Marx magistro.
Item dictus Wergmeister L&vrelin juravit domino Hetzeloni Marz magistro et
Nirolao Mnnf^pn quinque annos et dabif , übr. ad in-lanHam CSntzlini dicti Anl-
vu:j;i'1. quiTii v, uliiL-iavit. et debut f;' ini| •lupie cum conquerenti. actum feria tertia
Aui^tui II. pruxiuia posl diem scti I^aurencii maiüiis.
Item* Läwelinus dictus Gestelin murarius Juravit domino Hetzeloni Marx magi-
yiu^wt ». stro et Nicoiao Hanszen feria tertia proxima post diem festi assumptionis beate Marie
virg. qumque annos et dabit 2'/i libr. ad instanciam dicti Groszeo sartorls, quem
wulneravit. et i). bet componere cum conquerenti.
Item* W51felinus frater dicti Bitsch Cuntzelin des stubeknehtes juravit domino
s«pi. *, Helzcloni Marx mirri^tro *>♦ ipsa die bpati Rcr?i^n ronfrs^oris quinqiio anr;o? et dabit
2Vi libr. ad mstanciam Andree sartoris de i^6rdeliiigcn des gilers, quem wulneravit.
et debet componere cum conquerenti.
Item Wildeman Dine die varende dohter het dise stat fünf jor versworen tag und
naht ein mile. und wo man sü in den zUen ergriffet, so sol man sä ertrencken.
und sol ouch kein rot mabt haben ir hie zwbschent herzft zCi erldbende. actum sab-
sofrf. /». bato ante diem scti Mathei apostoli.
Item Petermanns He Spire olim faiuulus Johannis de Ingelberg jmavil quinque
annos et dabit 2';., lil r. ad instancTam Ottpmanni dir'i Decker, quem wulneravit. et
öAiotp. 6, debet etc. actiiin leria terlia pruxiiua post diem si ti Remigii episcopi.
Sub dumino Uugoue diclo lUhler nuncupato Dütüchemau
magistro.
X4ßO 8**
Item Lienhart Walther 6m honbtkannen sweger zft Mülslein juravit domino
Hugoni Diilschonian magislro efe rüfto junglier Klolnlöch quinque annos et dabit
E'/, libr. ad instaneiam dicli Kleinbübelin, quem wulneravit. et debet etc. actum
in vigilitt beale Katherinc Virginia. "«i,«.
Item G6tze de Ingenheim juravit quinque annos nahtes ein mite und dages an
den bnrgban, und het dareü geaworen Gerbollen von Nuwewilre ussewendig den zilen
nnd begriffes der gerihte unde benne, do Gerbotte zü ohte geton ist, niemer laster
noch leit zft lönde noch das schalTen gelon werden in c!( nliein \v( oho alle jrevprrle.
und hei di« bcssernnji^p fresworen umhv daz, daz er sobül und antrüg, daz (ier seliiil-
meistf>r von Roiwiler, di-r zu sau». TuLer sehulHiüiölei- waa, in sunt PteUjra tcirchhof
ermordet wart. actum sabbaio proximo post diem festi circumcisionis domini anno
etc. 89.
Sub domino Johanne diclo Wiszorn magistro, qui ingreßsus fuerat
die dominica proxima poat diem scti Erhardi epi^orpi anno etc. 89. w.
Item dictus [Scholder Hanscman de Hag(enowel elj' De^tiuhurdu« tamulus suus
juraverunl 'Inminn Johanne dictn Wiszorn ma«:is«ro et Nicolao dieln (iniiiping ciiilil)et
eorum deceni annos et dabit uuilibel «oruui quinque libr. umbe daz sü Obrelit von
Albe erstocheiit, der uuserer slette gelangen waz und uff eine Sicherheit wart ge-
loszen in unsere »tat goo. and süllent ouch niemer in unsere stat kummen, sie
sient denne e mit Obrechtz von Albe seligen neheaten fründen öbcrknmmen und sie
denne mit irme willen. actum feria tertia proxima post diem scti Anthonii ^««««r /•
confeasoris.
Item Lftwelin Sterneckp jnravif 2 nnno? feria quinta ante Mathie. (••(«•. i».
Item F'rit^ch" ictus KIhIiilI 'cIi oiiulanus juravit predicto magistro et Ulrico diclo
Goszen quinque aunos et dabti 2'/, libr. ad instaneiam dicli Klowen Jeckelin, quem
wulneravit. et debet etc, actum sabbato proximo ante diem festi annunciationis uur» ».
beate virginis Marie.
Sub domino Heinrico de Mftlnheim fraler domini Heintzonis de
Mülnheim.
Ilern dirt'is MAckel« LSwolin juravit predii li' magisfro Pt Nicolao diclo Hock
feria sext;i tin.xnnii post dieul sancte Sophie virginis quinque annos cl dabit 2V,
libr, ad mstauciam Petri dicti HebsLrit, quem wuhieravit. et debet etc.
Item dictus Schrötzen Cftnlzelin cnparius juravit predicto magistro et Ulrico Goszen
decem annos et dabit quinque libr. ad instaneiam dicti Mälstein Livelin, quem
occidit. actum feria proxima post diem beate Sophie virginis. w«<
Item Heintzemanus dictus Ganser juravit predicto domino magistro et Johanni
Gan?cr fniter predirti ITeintzemanni qninque annos et dabit 2'/, libr. ad instaneiam
dirti SwarU fetcr, quem wulm ravi; etc. actum feria quarla proxima post diem
sunctorum Viti et Modesti. item sabbato proximo post diem nativitatis scti Johan- jum it.
nis bapüste do kam der vorgen. Swartz Peter vör meister und rot und seile den
1 Outrkhm.
812
140O
ju»t ts. vorgen. Heiatzeman sinre besseninge lidig. item er ist ouch einmol gesehen, ebe
er iis^swiir.
Hein P^iLsa flicla Wcckciiii qu* ip in rofi^tro
llem* Waiiheius dietus Uuiiian juruvit quinque aunos «L dabil ;50 sol, si aulem
dedit vel non, hoc nescio, umbe daz er Ellewibelin von Lichtenowe, dio vunnoies
sio gespaatze was, in ein garten fOrte und ander gesellen ouch darin geföret hette
und die dohter gab den gesellen z& geminnende. dieselbe dohter daz von ime und
jitii t. den andern daz klapta. actum feria quarta prozima post diem scti Udalrici episcopi.
Sub domino Johanne de Stille magistro.
Item Hciriricus et .lobanries Heinrich de Widergrin fratres de SlüffL'nb<^rg jnrave-
runl quilibel eoruin deceni ainios iialttfs pjn müp und tages an den burgban umbe
daz sA unserre stelle bürgere woiem. und uo der ki-ieg awüschenl herren und stellen
verriht wart, daz sft do durch iren mütvinllen botent, daz man sü ires burgrehlea
erliesze, daz ouch geschach. darzA so hant sä ein brief über sich geben niemer wider
unser stat oder die unsern z& tunde, als daz ein brief beseit, der hinder Hug Sßszen
jruin. lit. actum sabbato proximo post diem scte Margarete virginis.
Heintzemanns difins f^^wilzer der winröfTer juravit domino Johanne de Sdlle
magistro et Jeekeluio dicto Beildeeken derem annos et dabit quinque libr. denar.
ad instanciam quoiidam Günlzonis dieü iJannenteilsz, quem ooctdit. et debet coni-
ponere cum Johanne Dannenfeilsz, qui erat pater predicti quondam COntzonis et etiaui
jnu m. fuerat conqnestus. actum Teria tertia proxima post diem scti Jacobi apostoli.
Nesa* Itlia Heintzonis dicti Roten jnravit duos annos nnum sine gratia et reli-
lt. quam ad gratlam Lamperti olim scriptor dicti Neuwike. actum in vigilia assump-
tiouis beate vir^nis Marie.
Petrus* dictu.s lilobeloch juravil i^m - annus. und sol man ime ouch in disen
zileu nit herzu crluubea, weuue er uuch dise stat tag und nalit ein mile die zile
versworen het, umbe daz er ein armen kneht under sine ougen slftg, daz er blätende
wart, darumbe daz ime der arme kneht sine snebel ane sach, und daz dch Peter
darzü sprach: «gang und klage es dem ammanmeister.» und sol doch demselben armen
knehtc alle sme rechte behalten sin von der nnfögen w^n z& klagende. actum
A»9'M «. sabbato proximo ante diem deeollalionis scti Johannis baptiste.
Ulrich* zSm Tfirlln hei (Mse slat ^heu jor versworen tag und naht ein milo
und het ouch gesvvureii und Sicherheit gegeben reht zu gebende uud zü nemende
litputs. etc. und het des ein brief über sich geben. actum feria quarta proxima post
diem exaltationis scte crucis.
Item dicta Gertrut axor dicti Köpfelin des schölmenschinders juravit duos annos
tag und naht ein mile by ertrenckende umbe daz sü sw6r: «summer bockes blutenden
ti«pt.tt. zwer sien Iochienloch> (?) actum ferin pprunda ante di. rn scti Michahelis.
Item dictus Keyser Luwelin juravit .(iiitüji.e annos tag und naht ein mile by
Stp>. u. ertrcückoiuie. actum m vigilia beati Michahelis archaiigeli.
Item Henselin lilius Henselini sartor ufT sant Eilsebettegasze juravit duos annos
unum annum sine gratia et reliquum ad gratiam Anne uxoris Heintzonis dicti Langen
8«pt S9. carpentarii. actum feria proxima post diem scti Michahelis.
1400 ^3
Sub domino Örtelino Manszen magistro.
Ifptn Schilling de Zweinbrücke ho\ rlise stat zehen jor versworcn tag
und nalit ein mtie by crlrcnckcndc uinbc da/, i r prach die sch6ffele des nidern ge-
rilltes hettent valsche urteil gesprochen und alle «tehüchsutere zu Spire wamit
meineydig and ander semliidier unzAhte vil. actum feria quarta ant« diem scte
Luoe ewangeliste. und het Sicherheit gegeben reht gebende und z& nemende, alz oiaob. a.
daz ein brief beseit.
Item* Henselinus CutteUifer juravit 22 wochen vär 30 sei. den. actum Tigilia
Kalhprinp virjjinis. ff»», w.
llctii Hrrtsclinus dirtiis StAckelin flliiih qnoiidiiin l\-ivi difti Trepcr .juravit qual-
tuor annos et dabit quinque libr. umbe daz er Hartman Nuliterlin den Treger bliit-
ränsig inahte. und sol bessern vier jor an desselben Hartmans gnode oder aber
mit ime überkummen, alz daz b&ch stat, and wart ime darumbe sswo besserunge er-
teilt umbe daz, daz Hartman in dem rote waz, do die uofAge an ime geschach.
actum feria quarta proxima post diem scti Nicolai episcopi. tfe. ».
Item'* dictu8 Rekrn Wm^z iuravit tres annos tag und naht ein mile. actam feria
post diem scti Andree u| isioh, oar^t.
Wallhärus dietus Swarber juravit decem annos et dabit quinque libr. ad instant
ciam Ottonis hospitalis de Mollesheim, quem occidit. et debet ooroponere com con-
querentibus. actum die antedicto.
Hannemanus de Surbui^ scriptor juravit quinque annos et dabit 2Vt übr. ad
instandam Johannis Ritter filius Hermanni dicti Ritter, quem wulneravit. et debet
componere cum conquerenti. actum ipsa die beati Erhardi episcopi anno etc. ^
90 mo.
Sub d oroino VVilhe Imo zum ilie t m agia t r o, qu i i ngressu s f u u rat
die dominica proxima post diem scti Erhardi episcopi anno etc.
90 mo.
Sub domino Johanne dicto Bock magistro filius quondam do-
mini Cftntzonis dicti Rock anno etc. 90 mo.
Item* dictus PfafTe pischator juravit dims tmno« «ine j'ratia et quinque annos
ad gratiam domini fiv'itzoni« olim marjisti i schabini irum umbe tiaz er Hern Güüscu uÜ'e
dem vischmerkete libeirette. actum lena socunda post Urbuni pape. u^s».
Item Henselinus Axman junior juravit predicto domino magistro et Heinrico de
Mülnheim aliter de Rechberg quinque annos et dabit 2'/, libr. ad instanciam Nese
dicte Körsenerin, quam wulneravit et debet se componere cum actrice. actum sabbato
ante diem sancti Medbardi epi t opi. junn.
Item Nicolaus dirtiis Brunlin oambiarius juravit decem annos timbc daz er ein
brtf det schriben an daz gerihte zn Brumot vori ein- gastcs wegen, den Peter zä
B irne do behebet hette. und in dem briefe behüb bj simc eyde, daz er des gasles
biirge were viir Peter z&m Böme und sich daz nit enfant, daz es also waz und daz
der rot vär ein meineyt ofinam. actum feria quarta ante diem scti Medbardi jvn( /.
episcopi. '
814
1400
Buliiuis* Baipfennig het dise stat zwey jor versivoren und sol geben fänfeund
drissig pfunt wnhsf^s, des waliscs -/wont/iff i>fiint an unser frowen wer», zphen pfnnt
an den sptita! '.m<\ fünf pfmU an du: clUTnic herberge uniiK' i\nz pr vai'ciKii'ii dohtcrn
geJt gab darumbe, daz sü bolit in ire wüde slugent. actum sabbalo proximo post
jaHf II. diem scti Medhardi episcopi. »
Item* dictas K6Uin von Basel hat zwey jor in dise stat und burgban gesworen
und het gesworen by demselben eyde do zwäschent nit anders z6 zerende ungever^
liehe denne an oifenen wärten, alz daz b&ch stat, und nit asz dirre stat noch burg-
ban zG kutnmende one urlop, wissende und wiUe meister und rotes z& Strossburg» die
denne -iiif or het mich frepworen, wer es saehe, daz er an unsen"© stat unserre w
burjjor«^ oder die unsern ienier ut zii scfhalTendc odc-i' vh t'mde gewönne oder
sü Wider umbe an in, danunbe sol er vor ineisler unde role zü ötroszburg, die daane
sint, oder do in denne dieselben meister und rot hin wisent, reht nemmen und geben
und niergent anderswo, und waz ime denne dieselben meister und rot oder die, dar
er denne hingewiset wurt, darumbe sprechent oder erteilent, daz sol er by sime eyde
halten und voUefflrcn one nllt v Tde. und sol daz also versichern zu tönde. darz5
so sol er also vil wahsea geben ul-o Hulin Barpfenni-' tind an diej^Lllifn slcflp. nmbe
daz er by der ijetot wa?,, do Hulin Darpfennig den varenden d'jhfern da/, pell gab
und daz er sf ibn- den dohtern wut in ire inehte slüg. acluin dii' in-edicii i.
Itern* dicta Holaiit Neselin, EllewibeUn dicta üley elDyna iilia dicii Slickelin de ao
Illekirche juraverunt quelibet earum dnos annos et dabunt quelibet earom tantum
cera sicut Rulin et K&linus ad locas prenotatas, wenne sä in daz boht in ire
(wüde ?) lieszent slahen und gelt darumbe noment. actnm die antedicto.
Seman famulus olim domini Johannis de Obsenstein . . . ecclesie Ärgentinensis
juravil quinque annos tag und naht ein milc umbe daz er eine mi^strancie zcrslug,
die Herselin von den enfreln in dem Münster vor iinserre frmven in dem (Tpfrettrede ver-
stal. und dieselbe sme besserunge uii aneguu, er habe denue dieselbe mustraucie
wider gcmahl.
Sub dominoReinbuldü Wetzel magislro.
Gerge dictus Rotswantz tractor vasorum juiuvit doinino magistro predicto et ao
dicto Voltzen Hensz traotor vasorom quinque annos et dabit 2*/, libr. ad instanciam
Hermanni de Heidelberg fabri filiaster dicti MÖwelin fabri, quem wulneravit et debet
jmm ». etc. actum sabbato ante diem scti Jacobi apostoli.
Item* dictus Santpeter der winriUFer juravit zwey jor one gnode und fünf jor
an gnnde Peter Yfrions, den er do übet handelte, diewile er in dem rote waz. »
Juan. aclum feria qnarta post diem santi Jacobi apo?toli
Item* Bilkingus zü der Mctgde juravit unum annum von einre nntwcre wegen,
sv*-»*- alz er Scholder HansemaE wunte. actum sabbalo proxmio ante diem scti Micbahelis
archangeli.
Item* Johannes dictas BUdehower juravit dimidium annum sine gratia et dimidium m
annum ad gratiam dicte Howeschiltin propter hoc, quod ipsum percussit. et dabit 2'/,
o<M>. s. libr. actum feria secunda proxima post diem scti Remigii episcopi.
1400
815
Item dictus Peyer Lävelin cuparius juravit dotnino nostro predicto et Fritschoni
Missebach 44 septimanas vär 5 libr. den. von eins totslages wegen, und ist init dem
kleger überkommen. actum sabbato ante Dtonisii. oeiab.».
Sub domini Johanne Klobelöch magistro anno predicto.
* Item dictus Scherer Bürt-Jcelin de Erscheim rasor juravit domino magistro predicto
et Hansemann Rofen ^^utori f(uinque annos et dabitS'i« libr. ad instapciatn Waliheri
d*- Pfortzheim lasnns t itnulus Johannis rasoris an Schintbrucke, quem wuineravil. el ao». *
debcl etc. aeiura in die omnium aniniarum.
Item * Jedcelinus rasor ülim Nicolai de Trutersheiiii juravil decei» annos et dabit
10 quinque libr. ad instanciam dicti Heimen, quem ooddtt. et debet oomponere cum
diclo Heimen sartori seniori pater predicti quondam Heimen, qui foerat oonquestus.
et hoc juravit predicto domino magistro et Henselino diclo Stolhofen rasori die do>
minica proxima ante dictn scte Kallerine virginis.
Item* dictus KleckenÄtein der murer juravit predicto domino magistro elNicolao
t& aö der Birken 1! pcpfimanas vur 5 libr den von eins totslagcs wej^en. et composuil
se cum actor«. und bol her in bessern mit dem swerte. actum feria quarla ante
diem scti Tbomc aposLoli. **•
Item Fritschemanus balneator filius Nicolai l>ahieatori8 In Krutenowe juravit ante
diclo domino magistro et Nicoiao Merswin quinque annos et dabit 2Vt libr. ad in-
M slanciam dicti Malnheiro Berchtolt scriptoris, quem wnlneravit. et debet componere
cum conquerenti. und ist einmol gesehen von eime in dem rote, ebe er usz swör.
actum sabbato ante diem scti Thome iq)06loli. ^^
Ifem dirtiis üselhanseman dii^tns- Melchior Erhart jiiravpninf rinfpfatn domino
magistro Cüiiiado Miiller junion quihl r inini quinque anno» «l üabit qnüibcl coruni
M 2'/, libr. ad instanciam predicti Muluiieini BerchtoU scriptoris, quem wulneravit et
debent etc. atum in vigilia nativitatis domini. **•
Item* C&ntzelinus Pfetteosheim etßernhardus dictus Böckelin juraverunt quilibet
eorum unum annum umbe daz ein knaben ein wenig dAmelten. actum feria
secunda post Erhardi anno etc. 91. jamar u.
8,, Item* dictus Kappclhcrre juravit duos annos umbe daz er sich us?. det, dfi7 *h'
der jungen Eckenddrfün eine e gelobet hette. actum feria quarta po&i lilrhurdi
episct'i'i anno etC. Ol .
S u b d 0 ni i n 0 J o h a n n e d e K u imi < c It e m a g i s t r o a e n i o r i , qui iugres-
suä fuerat die dominica proxinia post diem scti Erbardi ep i«copi «.
»anno etc. 91.
Item dictus Groshenselin filius dicti Dunen Henselin pischatoris juravit domino
Johanne de Kagenecke seniori magistro el Cfintzemanno diclo Rebestocke 32 septi-
manas vür 2 Vi libr. von einre^ungeklageteu wunden wegen. actum sabbato post
Anthonü. . ymuorM
in Item Cleselinus de Ment7;o pellifex juravit unum annnm von einrp nolwere Vi'ejren
et dabit 2 V .; bbi . iiinb das er Kleselin Röriches heller was. actum feria secunda
ante diein scti Mathie apostoU. Ftbr.so.
108
n
816 1400
Item Philippus iilius quondam domini Johannis Philipo juravit domino Nicoiao
Berer et dicto Rösseiin quinque annos et dabit 2*/« libr. ad instanciam Priderici
Wininesser, quem wulneravit. et debet etc. actum die dominica ante diem festi
3M ii. corporis Christi.
Item (ifr?e rn.-imim von liolwiiie llaosen sun in der Laden und Hans 8wo|.)
von BrtjiLeiia(eti) l^y iluiulingen haal dise stat fünf jor versworen tag und naht ein
milti by eitrenckeadc. umbe daz sü uff dem gelöiffe worent, do sie die snider knehte
jmi e. erstochen woltent haben. actum feria tertia ante diem scti Medhardi episcopi.
Item* Heinlzeman, der des brotbeckers in Kirchgasse knehte was, Thoman
BAheler und Henselin Memgolt von Könsheim Baselers knehl brotbecker knehte ju-
jum i». raverunt icgiicher fänf jor sicut predicti. actam feria secunda ante diem scti Johan-
nis i):il)ti>lc'.
Ilan.sftiiatuis filiiis dieti V.m\\v.>:\>'V taloi in (.7ie:ji'.en juravit domino Nicoiau Berer
magtstro et Johanni dicto l-iu.süelui quinciu« annos et dubit 2 libr. ad instanciaiu
Pfaffenhofen fabri, quem wulneraverunt. et debet componere cum conquerenti. actum
Juni n. feria tertia ante diem sanctorum Peter et Pauli apostoloram.
Sub domino Bnrckardo de Mülnheim de Rechberg magistro.
Item * Nicolaus de Schdnecke armiger juravit quinque annos usz dem bislfime
und hei burgöchaft und ein hricf vor poi^Hirbem j^erihto >'iber sich p^'ht'n hie reht
zii gebende und /Äi neiiieiidr utc urnbe Mnc uiiiljcsrlH id-'iiP rede nrpl daz "er got
juu M7, ttbel handelte. actum leria quiuta prcxima post diem s< ti .lacobi apostoü.
Item Hansemanus filius Heintzonis de Werde juravit quinque annos et dabit 2
AvgttMt 9. libr. von einre ungeklageten wanden w^en. actum vigilia scti Laurencii martiris.
Item Heinricus dictus Groszkopf filius Jeckelin dicti Groszkopf institoris jnravit
domino Burckardo de Mülnheim magistro et Johanni de Waszelnheim qi^inqnr annos
et dabit 2'/» libr. von einre ungeklageten wunden wegen. actum feria sexla
i(^0««( proxiina ante diem festi ussumptioni-; boate vir^inis Marie.
Item* KrhaidiiL-; dt; bpiie pdlllex juiavH domino Burgkardo de Mülniieiui magistro
et Gossoni Sturm seniori quinque annos et dabit 2*/s libr. ad instanciam Lauvvelini
in der Hellen peUifid, quem walneravit. et debet etc. actum feria quinta proxima
AvgtM si. post diem decollacionis scti Johannis baptiste.
Petennanus* Schaffliütsel textor juravit quinque annos predictis et dabit 2'/, libr.
ad instanciam Heintzonis dicti Giengcrs textoris, quem wuIneraviL et debet etc.
actum i| ~:i die festi nalivilalis heate virginis Marie et omnposuit se cum filiis quon-
9^9. dam Heintzonis dicti Gienper texlmi:: eadem die.
Sub domino Johannis Berlin magistro.
Item Henselinus Schalhase murarius juravit quinque annos et dabit 2>/« lil>i'«
ad instanciam Heintzonis dicti Lamp con^pentarU, quem wulneravit et debet etc.
et juravit hoc domino Johanni Berlin magistro et Jacobe de Diemeringen die domi-
ouob. jiL nica proxima post diem scte Luoe ewangeliste.
Sub domino Leonharde Zorn nuneupato f^ehulthei«« magistro,
qui ingressus fuerai die domiaica proxima post diem scti Erbardi
episcopi anno etc. 92 mo.
140O
»17
Item* Jeckelinus Lentzelin juravit quinque annos usz dem byst&me und siaen
frändea noch niemao anders ä^r iinsern weder laster noch leit sä t5nde. actum
feria sexta proximn post diem scti Änthonii oonfeäsoris. Januar tf.
Item MarÜQ Diergertelin het dise stal fünf jor versworen lag und naht em mile.
und «ol die wilo der ml sitzet im balsysin 8 ton. actum feria tertia prozima
posL (lieill seit' A^'iietr vir^inis. Janmr K.
Itcm* Kli iü üiollierich der «imberman juravit unura annum und erzn?r-to ein
üotwere. actum feria tertia proxima post diem festi puriücaüonia virgmia Marie. Feur. e.
Item* Paulus Klaus der kAlTer juravit quinque annos et dabit 2'/» libr. von
einer ungeklageten wunden wegen. actum feria quarta proxima post diem scte
Agathe virginis. r
Item* Hans Heinrich von Mälnheim juravit quinque annos et dabit 2*1^ libr. von
einre ungeklageten wunden wegen, actum feria quinta ante diem sancti Valenttni Febr. h.
episcopi.
Item Riiiüliii Trag uf der sclielüoi knappe het gesworn fiinf jor von der slat
tag uad uabt cia mile by erLronckeadc umbe das er ein rippen reiger ist gewesen,
actum die predicto.
Item Gerge Rotswantz het us^sworen 22 wuchen vür 30 sol. den. und het usz
gesworen aber fänf jor und git 2Vs libr. den, von einre ungeklageten wunden wegen,
actum feria^ secunda ante Mathie apostoli und stet vor ouch in anderer besserunge F»br. it.
verschriben.
Item* der junge Swenningcr juravit quinque annos et dabit 2'/« libr. von einre
ungeWajretpn Menden wegen. artnm dtP predicto.
Iteni Hanseman von Darre der tiiurtr juravit quiiique annos el dabit 2*/f libr.
von einre ungeklageten wuiidea wegen. uciuui feria äcxla posl Mathie apostoli. i.
Item* DelteUugßr juravit sicut predictus Hanse de Barre eodem die et dat etiam
2'/, libr.
Item* Otteier der Kftffer juravit quinque annos et dabit 2'/, Ubr. von einre unge-
klageten wunden wegen, actnm feria secunda ant« diem scti Gregorii pape. Mr* h.
Item Syfrit Sniders brüder des winknehtes juravit quinque annos et dabit 2^1^ libr.
von einre nnfreklageten wnndan wegen. actum dip predicto.
Item Meinfz?» W/illüliii der k&rsener iMtavit il.iniinii I.C'onhf^rdA 7j,rv\ Juliauni
Lorer fabro et dieto grcmpcr llens ünderwagener cpunque aimos et dabit 2'/» libr.
ad instauciam dicti Hirlzfelder, quem wulneravit. et debet etc. actum feria tertia
ante diem scti Gr^orii pape.
Johans* Knorsheim het dise stat, disen rot versworen unde zwey jor darnach
an Nese Rippelerin gnade, und sol sin besserunge nit anegan, er habe denne e dem
rote 5 libr. den. geber. nctum feria sexta post diem scti Gregorii. i$.
Item dicius Mennelius Lawelin ortulanus juravit decem annos umho das or in
der sfelto hf^sernnfren \vas tmd «pz ?«^sworen hette und by naht äu Keulti ergriffen
wart. aeturn teria lerlia ante Äüibr< i--ii. Apr. t.
Su b dorn in o Nicoiao Bock ni a g i s t r u.
818
1400
Item der schöne Burckart der vischer juravit quinque annos et dabit 2'/« libr.
ad iostanciam dicii Roser UensK, quem wiiincravit. ci dobel etc. et juravit domino
Nicoiao Bock lMa<!fi^^t^o et Heinrioo de Müinheim de Landesberg feria quarta post diem
April t4. scü Georii m u ijcis.
Item Cänlzeman Norlhüser von Lore, ArnoU, AriiolL Braudels sun von Liehteuowe
und Hans von Ulme brotbeckersknehte juravit iegelieher ein halb jor Uta vür 2 libr.
April S0. den. von Langennesser * wegen, actum vigilia sctorum Philipp! (et Jac.) apoetolornm.
Item Heinricus dictus Groszkopf juravit decem annos umbe daz er usz gesworn
hette fünf jor ond darüber her inging und meyneydig wart. actum feria secunda
.vai 9, post diem inventionis scte crucls.
Horn HotT^Vlin"^ von Rotwilrr der ?rhftrh«nk'r jnravif dimicliii?« annum von eins
Maxi», lange II nies soi's wi-get:. aetiini fenu quinta proxinia posl diem scli Gangolfi.
llem* Jacobui? dicius Heilbeling juravit domino Nicoiao Bock magislro et Wiilieimo
de Müinheim quinque annos et dabit 2^1^ libr. ad instanciam Jeckelin Keller de Diefien-
dal, qui conquestus fuerat ex parte fratris sui. et debet etc. actum feria secunda
/Hi»f 49. post Hedh&rdi.
Item* der vorgen. Jacob ist mit den klegern übereinkommen und hat vür 2*/,
libr den. üs^sworen w ichen und iier Claus Clobeloueh dem mdster, undHeintze»
^^''^ man Gi'irteler. acTuni ihr dominica post Martini epi«copi anno 1400.
Item dicLuü Klotz Hug juravil quinque anuos et dabil 2'/« übr. voq einre unge-
klageten wunden w^n. actum feria sezta proxima ante diem sanctorum Viti et
jtnu 44. Modesti.
Item dictus Jeckkets Hensz ortulanus juravit decem annos domino Nioolao Bock
et Hugoni zäm StAif et dabit 5 libr. ad Instanciam domini Nicolai Frünt presbyteri,
Hai s4. quem occidit. ef debet etc. actum feria sexta anip diem fpsti pentecoste'!
item üselhautz und Blolsz CuntrwHnn« Ljnvelii; juravit leaclii hcr 10 j h' un l gil ir
iegelieher 5 libr. umbe da^ bü Erwin er^ioclieni. und süUcut übereini^ummeii mit dem
jwi X. kleger. actum in vigilia nativitatis beati Jahannis baptiste.
Item Heintzeman Judenkirchhof juravit dimidium annum sine gratia et dabit
2*/a libr. ad instanciam Dine uxor Johannis carpentarii in Wahsenecke et dimidium
Juni M. annum ad gratiam predicte Dine. actum in vigilia sanctorum Petri et Pauli
apostolorum.
Uxor prcdieli Heintr.inani juravit similit.- r sicut prwiiclus Hcintzemannn« niarilus
jHti 4. ejus et juravit hoc teria secuuda post diem bcioiuin Fetri et Pauli apo.slolorum.
Item Hans Greselins, Greselins seligeu üuo juravil zwey jor uä2 vou eins lutslages
wegen, do er doch ein notwer erzüget het. actum feria sexta ante diem Marie
j^t49. Magdalene virginis.
Sub domino Dietherico Burggrofen magistro.
Ttern ITanseman Ditzeler von Pfortzheim juravit unnm annum umbe das er by
jtAi f4. naht uinbe.scheiden waz. actum in v^lia scti Jacobi apostoli. und git 4 sol. von
eins aahtsehens wegen.
8o diu Ymiatgt, richtige)- etäUidU : von langen inessei s rngm.
1400
819
Item Heintze Lutze, Heintze Lützen sun sntor juravit domino Dietherioo Burg-
grofen et Reimboklo Wetzel decem annos et dabit quinque libr. den. ad instanciana
qiiondain Sigelini Voltsclion, quem occidit. el flehet etc. o» erat Sigolinus VölU-che
senior jinter predicti quondam Sigeliui conqnestus. actum sabbato ante di^m sct.
Jacobi apostoü. *«-
Item Schär-Heintzeman Hansz juravit unum annam von einre notwere wegen.
actum sabbato ante Margarete virginie.
Sub domino Nicoiao de Heiligenstein magistro.
[Folffi eim leere Folioseite.]
Sub domino Nicoiao Zdrnelin de BOilach magistro, qui ingressus
fuerat die dominica proxima post diem scti Erhardi epiaeopi anno 93. ^^„"^ „
Sub donii PO Ninnlao Rihter nuncupalo Di!l«chman mn(Ti?trn.
Item Ileiisolin Uoppen Bertschen juravit \x?7. vi'ir 5 iibr. den. 41 wochen. actum
sabbato proxuno ante diem ml& Margarelhe vii-gmis.
Sab Domino Lätoldo de Mtälnheim magistro eodem anno etc.
Item dictuB Grosse aartor juravit dimidium annum sine gratia et dabit 2 Vs libr.
ad instanctam Berchtoldi Wehinger sartoris, quem percussit et dimidium annum ad
graiiam predicti Berchtoldi. actum feria quinta proxima post diem sancte Margarete Mi 4i.
virginis.
Kern* RiilV linus du-fits Wollesleher juraviL decem annos et dabit quiiiqur libr.
ad iiisUiüciam quondam dicU Erwin lapicide. el debet etc. actum feria tartia pro-
xiam post diem festi pentecostes.
Item Oberlinua dictus Höfelich sutor juravit unum annnm et dabit 2Vt libr.
urobe daz er ein notwere erzAgte, abs er böse Heitaelin wundete. actum vigilia scti
Johannis baptiste. jvm».
Item Heintzemanus dictu.s Howe in die bell*^ pollift-x juravit domino Lüloldo de
MAlnbeim mat'istro e» Hpintzf»manno SePnsrn riuirKpio annes et dabit 2'/; libr. ad
instfinciaiii II' intzduis dicii Hirsfelder peliiiici»» quem wulneravit et debet etc. ac-
tum diö dommica post diem festi assumptionis beate virginis Marie.
Item* Gösselinus Schalk het dise stat versworen zwey jore und git 30 sol. den.
umbe das Hans Töbe von ime kkigete, das er ime ein meineyt gesworen vor gerihte
solte haben und in ouch des ers5tigete" und>doch der rot erkante, das es imeungever-
lidie were beschf b* t; actum feriaterda proxima ante dicnidecollationis pcti jchraniis. Ang. w.
Item* WissLti Ilanspman dpr vi^chor snürr het uszgesworen em halb jor und
git 2' /, utubf das er' Mittcü ilrn niet/.iger slug. und sol ouch ein halb jor usse
sin an desselben Miltes gnode. una het deune füul jor uszgesworn umbe das er der
stette ungehorsam was. actum feria quarta proxüna post diem festi assumptionis
beate virginis Marie. ^"^
Item* dictus Kappelherre juravit duos annos ein mile und dagea an den burgban
umbe daz Landowen swester des metzigers von ime klagete, daz er ir ein e gelobet
bette über das er ein ander elich wip bette, die in mit cforihfr» jirewan und doch
meister und rot erkantent, das es ime von torheit unde euileltikeit geschach und
nit mit gcvordc. actum Icna sexta ante diem deeoUationis scti Johanniä baptiste. a»^.
830
1400
Item* Hansemanus dictus Bieger iiiins Jeckelini dicti Bieger balneator juravit
quinque antiüä.(>t dabit 3Vt libr. ad instanciam Grede uxoris sue legitime quam
.vo«.i». witlncravil et dchot etc. aciuin die dominif!» iinio diem acte Katherine vii^inis.
Suh 'ioniino Nicolao Mariszen inagistro.
Item dictus Uselhansetnaa juravil duos mmm de hac civitate pro ,eo quod quou-
dam dictum Philips Lüdelia oocidit und doch ein notwere erzügete. actum it»äa
Dcc. ts, die beat« Lucie virginis.
Item * ipso et eodem die juravit Rölinus dictus Hofesesze pellifex domino Nicolao
Uanszen mot isin et Rfllino dicto Barpfennig quinque anno« et dabit 2*/> ^
instanciam Johannis dieti Geiszman sartoris faroulus dicti Br&nnotz sartoris et COntz-
onis '-■nrtoi'iä famulus Merckeltni sartoris, qnos wulneravit. et debet oomponere cum con-
qutJieiUibus.
Sub doraino iieiarico de i^lüiiiheuii aiiler de Landesberg magis-
H ^^^> ingv^ssus fuerat die dominica proxima post diem scti Erhardi episcopi anno
etc. nonagesimo quarto.
Sub domino Johanni de Kagenecke juniori magistro.
Sub domino Reinboldo Spender magistro.
Item Johannes de Spiro carpentarius juravit quinque annos et dabit 2 */, libr.
ad instanciam dicti Heintzen Hensz carpentarii, quem wulneravit. et debet etc.
Aug, gl. . actum feria secunda post ditnn d(<r'illationis scti Johannis.
Sub domino Hessone Hessen lüagistro.
Item'*' Läwelinus dictus ÜoweschUt ortulanus juravit duos pro eo quod quondam
dictum Stopfeloch oocidit und doch eine notwere erzägete. actum crastino scti
iv«>». *x Martini episcopi.
Item dictus Dolden Peter aartor juravit unum annum pro eo quod Richardum
Wannenmacher wulneravit nnd doch eine notwere erzägete. actum feria secunda
ivo«. /«. proxitna ante dietn pc(p Eivsabcth.
Item Erhaii zürn rialiin n hot dise stat zahm jar vorsworen tag und n;ilil ein
niile von der slat, und wo man m in den ailen do zwüschen ergriffet, so sol man in
erhencken umbe den gezig, den er hem Wilhelm Metziger dem ammanmeister, hern
Heinrich Lymer, hern Cänrat Arrobruster, hem Andres Heilman, hern Cüntze Geistpoltz-
heim und hern Heinrich Kraniche die alten ammanmeistere geton het, des er sie doch
•unschuldig geben bet. und het dar z& geswom noch den sehen joren ewekliche von
der stat an derselben ammanmeistere gnode. oucb het er gcsworn nit wider unsere
staf, iinsprf liun-fprc nn'"*h die unsern zu tiinde etc. und hie in der s"faf rohl zu j?pln'nde
und zii nemnieiuif wLc, als das ein brief beseit, den er über sich geben IteL und hei das
versicherl zii haltende, ab: ouch deri^be briet beseit actum die subbato proximo
.vo«.j>. ante diem scti Andree apoatoli.
Reimbolt* Surer het dise stat zwey jor versworen nahtz ein mile und tages an
den burgban und het geswom nit wider unsere stat z& tdinde etc. er und her Eber»
lin sin br&der und hie reht 2& gebende und z& nemende etc. und het daz versichert,
alr, alles ein bdef seit, der darüber gemäht ist. actum feria sexta ante diem scti
Dte. 4. Nicolai episcopi.
1400
821
Sub domino Berchtoldo Zorn seniori magistro, qui ingressus fnerat
die dominica prorima post diein scti Erhardi episcopi anno 05. jannar
Item HeDselinus dictus SAcher oriulanns juravit domino Berclitoldo Zorn magislro
et Johanni Zorn de Eck^rich (|ninquo annos pt dabit lihr pro oo, quod Dynani
dictain Uiübeiiheiim juiiiurem wulneravil. et debt;t clc. actum leria tertia post
diem scti Valentini episcopi.
Item* Grede die dosenerin, die uff sant Nicolaus capell ein closenerin wws, hat
dise stat zwei jar versworen und hat gesworen, daz sie niemer von der sachen sol
gesagen, darumb sie gebessert het, sie wolte denne vor dan rote davon si^en.
actum sabbato pro.xiina ante dominicam Letare post Gertrudis virginis. »ort so.
Item Tleiririch der underkoeh zQm Hoh^nsUige jaravit innim annutn von einre
\vut'.il< n v^t'i^en, wenne er ein notwere crzügete. actum lena quarta ante diem i'esti
aiiuiiciitiicDiÄ beate virginis. »mn it.
Item Ciinliuus Fusor cantor fraler Leonbardi dicti Sunt am Salt^hofe juravit
domino Bertboldo dicto Zorn seniori et Hansemanno dicto Schencken 5 annos et dabit
2^/, libr. ad instanciam Johannis dicti Verwer dez kannengiessers ulT dem kleinen
stühelin, quem wutneravit. et debet etc. actum feria secunda proxima post diem festi
annunciationis bealc virginis Marie. Nsr*».
Item Dioholdus nuht-lin nüm si'itor juravi» domino Bertholdo dicto Zorn et Jo-
banni Zorn de Eckericli quinque auin - * I d iliit üb nd in^^tanciam Grede uxoris
dicti MoUesheim liospilis zur Spangen, quem wuliieruvii. et debet etc. actum fcria
quarta proxima ante festum annunciationis virginis Marie. ««»^ j«.
Item Albertus iiiiaster dicti Cappelon carpentariua juravit domino Bertholdo Zorn
etc. 10 annos et dabit 5 lib. ad instanciam Fritschemani quondam de Wingersheim
olim stipendarii, quem (x^cidit. et debet etc. actum sabbato proxima ante festum
annuntiationis beate virginis Marie. *«r»'* w.
Item Henselin genant BrÄdcrlin bat dise stnf jare vorsworen tagcN an dem
burgban und nahtz ein mile von der stal zu aiende von einre ungeklageten wunden
wegeu und git 2' , lib. und umbe daz er vormals dicke und vil gesehen ist von der^
selben wunden wegen, darumbe er euch gesöchet wart und er dagegen meynet,
das ime die stat schuldig sie von der steingruben wegen z& Kentzingen, do ist zu
wissende, das mit urteil erteilt ist, das nw l i^ sehen (!) varen ist gelossen gegen sinre
anspräche und sol ein anspräche gegen der andern ab sin. actum feria secunda
ante diem srti ürbani ep5?enpi MaiM*.
Item thtitnan von Hnideltifir;? der Smit hat dise :>lai 10 jor verswoieü iages an
den burgban und nahtz ein milc von der stat und git 5 lib. pfennige umbe das er
Beckelin von Herde den k&ffer erstach etc. und noch ungeklaget ist. actum vigilia
festi corporis Christi. J^»-
Item Qeselinus dictus R6rich pellifex de Spire juravit qainque annos et dabit
2'/, lib. von einre ungeklageten virunden. actum feria sezta post dion festi cor-
poris Christi. «.
Item Hehtolt zütn Ilirtzhorne hat usgf-sworeti cmm halb jar die stat und biirgiian
zu rämende by tage den burgban by nalit em mite weges one alle gnade und donoch
822
1400
ein jar an soherer Tyritins gnade, und sol die besserunge nit anegan, er hal)e denn
vor drissig Schilling pfennig verbesserf umbe das, daz er der vorgenante scherer Tyrilin
j.iwr. ein kleffclotf heim itcsniitc hefte unH ff"'^!»v<K'hen si sie nia)nt/i<T. ficinin feria
i|uarta proxiina post (liein scii Üduhici ejit.s« hjh anno ?*5. und ist ym amiei wtabu die
älal ä i&v verleilel umbe sine uuibciichcidca leda, su ar dem rute geUu) het. und
sol ouch Sicherheit geben nit wider unsere stat z& tönde und rebt zü gebende und
zQ nemende etc. datum ut supra.
Item Br&chelinshenselin von der nuwen inülen der schifkneht dictus Rinckc
juravit doinino Reimboldo Wetzel magistro et Johanni dicto juniori 10 annos et dabit
5 üb. ad instantiam quondam dicti Erwini, quem ocoidil. et debet etc. actum feria
Auf,, ts. sexta proxima pobl dum s(;ie, Margarethe virginis anno etc. 05.
Item Sl6rokelin dor stiider und Cleinhansemans Hayse der schnehsrtter han* disr
stat ein jor wr'-wnrpn flar'imhe 'Ifi« su Heinrich Kranich dem .Tnngen riadiheiienl
Alto. 5. mit, swcrtea und hahnijartrn und ui tusttidieu wolLttut liau. atiuiii feria quarta et
ipsa die beati Oszwaldi regis.
j<mir«r «. Uem fcria tertia proxima ante festum Epiphanie domini do ist Cleinbansemanne
dem scbAcbsüter dise stat zehen jor fürbaaser verbotten unde verteilet umbe das er in
Krutenowe ging an die stette, die imme verboUen werent und indewendig dc8 begrifles,
das er versworn hetUi.
Item .Tohaiinc's Trusonlioirn lionior Johannes ol Nioolaus ejus filius jurarerunt
(|uiHbc( eoruin qumqiin annos et dabit qnilibet eonim 'i" ; , Hb. ad lu.^laneiain Di nwe-
iim uxoriä dicli bpiizkup]' do Waüeiieck, quam wulneraveruiU. et debeuletc. actum
Aua. m. feria quarta post diem fest) assumptioni» beate Marie virginis.
Item Johanns Tr&senheim der alte, Hans und Clauwelin sine süne juraverunt
infra quinque anno9 non intrare civitatem vel ejus suburbia nahtes ein inile und
ta^es an den bui^ban und sol ir iegliches geben 2V| lib. pro eo, quod wuhieraverunt
dictam Druwelin uxorem dicti Spitzkopf de Wasenecke, et debent etc. actum feria
Av9. 19. quai-(a jiroxima post diem l'esti assumptionis beate virginis Marie
Item* Ketternesen ist dise .stat fünf jor verteilet nahtes rinr tüilr und tagCB an
der bui'gban uatbe doö m bicli amiam meUeu von wegen QiUi' inemdcä [,!; 2U erlü-
gende und das nüt erzügen muhte. actum sabbato ante Adelfi opisoopi. et juravit
ah9. i». crastino festi decollationis scti Johannis baptiste.
Item* Hans von Dümigheim, Diether Kolben sun des köflers, dem die oren
An9,39. abgesnitten sint, het dise tat . . .
Item inricus filius dicti Cfinenhannes Terdoms (?) juravit domino Reimboldo Wetzel
magistro, Johanni Schilt juniori et Burckardo Buman quinque annos et dabit 2'/«
lib. ad instaneia»>) [NrnviP Wd!] et contpo^iiiit arlorem secum. actum feria sexta
s«pi.z. proxima ;ii'-:t dtc,i[i;iti.:iniH scti Johannis buplistt .
Item Hemnc'us de Uinie filius Eborharüi carniiieis juravit quinque annos domino
Reimboldo Wetzel magistro, Johanni Schilt juniori et Burckardo Buman et dabit 2'/,
lib. ad instanciam [Name fehlt] et debet se componere cum actore. actum die
predicto.
i40Ö
Item* HeinricuB G6bellin jurayit duos annos darumb das er Retwin erstach und
ein notwere erzugete. actum di< . li Martioi episcopi. no».u.
Ilem Johannes lilotzheim pellifex juravil domino Wilhelme de Mulnheim magistro
et Heintzinarmo d'cto Selosz pcllifici quinquc ariuos rt dabit, '2'.', lib. ergo, quod Wül-
& oeravit dictum Geiszman üimm dicti Brümat. et debet componere etc. actum feria
tertia ante Viti et Modesti anno etc. 99. j^ni f«.
Sub domino Johanni Zorn de Eckerich magistro, qui ingressusfuerat
dominica proxima post diem scti Erhardi epiaoopi anno 1397.
Item * Johans Pfettesheim der junge, also dem vormoles die stat 10 jore verteilet
" wart umbe sine ungehorsamkeit, also er unser stelle ungehorsam was, do ist z&
wissende, das demselben Pfeltenslicim yetz «in niiderworbe orleill iäl, was er an den
aehea joren usz gewesen ist, das sol itnc mh ilcn /.f In n joren abe gon nijd sol in
disen drien lagen hiawegvaren und soi solange von der stat sin blLze die zehen jore
gar uszkumment actum feria tertia proxima post dominicam Invocavit, que uufi o.
u fuit crastino beati Gregorü pape. und ist zA wissende, das gerechent ist, das er drü
jare usz gewesen ist. und sol noch me usz sin denne söben jore similiter sicut G6sz-
Uno. actum ut supra.
Itpm* Krsfhf'im Hanseman dem srhribt^r Jiiravi! quiriquo annos sub domino.
Jobanne Zorn iiiagisfru coram consilio unibo das er der ätette uil gehorsam was.
actum ut supra.
Item* Johannes Rappoltzwiler notarius jurayit coram consilio qua.^ur; annos
consulibus ergo^ quod fuerat contumax civitati Argentinensi. actum ut supra.
Item* Hans von Spire het usz gesworen zehen jare umb daz er unser stat nit
gehorsam gewesen ist. und sol ein brief Aber sich geben nit wider unser stat, unser
** burger 7Ai tun cti'. a('tiim iit supra.
Item * Samson dem schriber ist die stal verteilt 10 jore etc. sicut Johanai de
Spira. actum ut supra.
Item Dielchin von Sigen ist dise stat zwei jor verteilt und Dinen der vilspinnerin
sime b&len 5 jore umbe daz sü unbescheiden worent gegen iren nachgeburen. und
10 süllent by irme eide sweren den, die von in gedaget hant, niemer lasier noch leide
zA tOnde noch schafT( n geton werden, et sie jnravernnt. actum ipso die dicti
Gregorü papc anno i;i'.t7. ti«n ir
Item * Gnsseliii Sturni hern Wernhor Sturmes sun ist dise stfit Tiehr'n jore verteilt
tages uad nahtes ein mile und do zwusehcnl nit io die mile zu kummende. uud m\
M onch er weder schAffele noch ratherre z& Stiazburg niemer me werden, er sol ouch
sweren niemer me alle die wil er iemer gelebet wider unser stat, unser bürgere
noch die unsem zft tönde noch schaffen geton werden, were es ouch, das er AI ge-
wänne %t tftnde mit unser stat, mit nnsern bnrgem oder den unsern oder unser
stat oder die unsem mit ime widerumbe, so sol er sfnen nachbotten von sinen wegen
40 rA uns sf>ndf»n und sol ouch der von sinen wf>j»on danimbe rfht geben nnd npmen
vor Linserinc rat 7.h Strazbnrsr oder aber an den Stetten, dohin in dieselben meisler
und rat wiseut. und was ime daane dieselben meister uad rat oder die, vür die es
gewiaet wurt, darumbe erkennent oder erttiilent, das er das by simc gcswomen eyt
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834 1400
halten sol und voUeffiren. und sol oach er dasselbe nnd ouch die voi^eo. besserange
in disen necbeten yic.v wochen sweren also zft haltende und zu tunde und ?nllent
meistcr und rat sich zf\ stnnt und ietr^note alle? sine« j»nfo? underzieheri und es
npmiiien. das er ietzcn hat oder harnach gewönnet uffe das, ob er das nit swureu
wolle, so sol uns dasselbe sin güt alles verfallen sin, und siilleut meisler und rat »
danue erkennen, wie 86 es vArbas zü ime nnd z6 sime g&te rihten wellent. sweret
aber er in disen selben nehesten viere wochen und tftt, also do Vorbescheiden ist,
so sol alles sin gftt lydig sin. meister und rat sAllent ouch keine gewalt noch maht
haben ime in die mite wen^es zii erlöbenäe by irem eyde. und sol es ouch kein meister
an keine urleil setzen ouch by sIme eide. und s tl es nu inan vor in vordem, und le
ist Ime di«e urteile freschehen umbe daz, das er uns und allen unsern pebollett un-
gehorsam ^< !vve?en ist in unsern nöten. ' und .so! dise vorgeaante artikel alle jore
ein rat dem andern in den eit gegeben. et sie juravit teria quinta proxima post
Märt ts. diem beati Gregorii pape. und wart nf denselben tag gerechent, das er noch sAben
jore uss sol sin. actum sab anno domini 1397. *^
Item Hans von Mäbiheim der Küsin dohterman ist dise 10 jore verteilt similiter
sicut Gdszcliniis Sturme ]>i (v^eriptum est. et sie juravit ipsa die beate Margarete virginis
jM^i domino Reinboldo Hüffelin seniori in presentia Cünradi zi:m Huste anno etc. 98.
Item Peter B^ekelin ist dise .«tat verteilt IC» ji»re, und hed uszgepworen die 10
jore zii glirln r vviae, also von Hans von Mülheim und üuselin Sturm do vor ver- »
juH 46. schriben stat. et sie juravit ipsa die festi beate Margarethe vii^inis sub domino Rein-
boldo Hdiffelin magistro et C&nrad zürn R&st anno etc. 96.
Item Peterman von Dämingen ist dise stat verteilt zehen jore z(k glicher wise
also Hans von Mülnheim nnd GÖszeUn Storme. et sie juraverunt sub domino Ntcolao
janw u. Uerswin ma^tro et Johanne Bersche feria sexta proxima post diem beati Erhardi m
episcopi anno nt snpra
Item* hern Hoint/.c Oltelriderich rillcr i^t dise slal verteilt 10 jore glicher wise
also Göszelia iälurm und Johanse von Mülnheirn. actum ut supra.
Item Claus Jnngzorn ist dise stat 10 jore verteilt tages an den burj^n und
nahtes ein mile von unser stat z& sinde und do zw6schent nit herin z& kummende. m
et alias similiter sicut 6&szelino Sturm, actum anno 97.
Item Reinbolt Kleine dem ist dise stat 10 jore verteilt tage und nahtes ein mile
et alias similiter sicut G'szelino Sturm et Johanni de Mnlnheim. et sie juravit sab-
bato proximo po«t inveutioaem setu (aucis anno domini etc. 94 sub domino Johanne
de Kagenecke juniore magistro. actum y?. »
Item* Heintzeraan Swop ist dise stat 10 jore verteilt tages an den burgban und nahtes
ein mile von unser stat z& sinde. et alias similiter sicut Göszelino Sturme und snpra.
Item* G&ntz Velleberg dem smide ist dise stat zwei jore verteilt tages an den
burgban und nahtes ein mite und drh jore an Herman Lorers gnade umbe daz der^
sdbe G&ntze Herman Lorer schnldigete, das er ein diep were und sinre diepstal halp m
1 Auf dxete Stelle jm Text weiit eine am Mond geseichneU Hand.
1400 8a&
in des tämprobstes seligen hofe von Ohzenstein vor ziten entrannen were, das sich
doch nit fiinden het. juravit fem post festum beati Gregorii pape anno etc. 97 «.
Item Kridewip Lienhart Hunrers sun, dein i.-f dise stat 10 jore veirteilt simiUlar
sicut Johanni de Spira. acLuin die et anno ut supra.
* Item* ÖUeler der kfiffer sol usz sin 32 wochen f6r 2Vt üb. den. von einre §&-
dageten wunden wegen, actum feria sexta ante dominicam Ocoli anno domini etc. 97. utM a.
Item* Lawelin Sifrit Sniders brftder fsolj usz sin 32 wochen vAr E'/t lib. den.
von einre ungeclageten wunden wegen. aotum sabbato proximo poet dominicam uun ju.
Reminiscere anno predicto.
u» Hern I'.ci'htolt vun Hülle i^^f «fat 10 pro verteilt, und '<iA man iine in den
den Zeilen joreu nie iierzü eriüben und soi uieuier me l»urgei' zu Strazburg werden
und sol sweren by demselben sime eide glicher wise also Johanse Ton Mölnheim
and Göszelüi Sturme gesworen bant, et iUa juravit sabbato proximo post dcnninicam ^^''^^
Oculi anno domini etc. 99.
u Hern * Hcintzpman Rii«zer i?t diso stat 10 jorc verleilf tafre? an den bnrpban
und nahles em mile von unser slat yJ.\ sinde. et alias siniilili r ^^leul Jotiannes de
Müinl^ieim et Gös^elinus Sturm predicti juraverunt. iUud juravit phdie beatorum Viü u.
et Modesti martirum anno ut supra.
Item * C5ntzman Möchelin dem vischer ist dise stat fünf jore verteilt nahtes
fo ein mite und tages an den burgban, and sol zwenizig pfunt Pfenninge geben an ilie
stefte, dar sü danne der rat hin erteilt zü gebende, umbe daz er ein nünjerig döh-
terlin geminnete. und sol der zwcnfzi^; pfunt pfenninjrf lidig sin, die er dern Vinde
geben öolle haben, also das von Mucliejiuö wogen nul des kindes tründen vertedinget
wart, et id juravit prefatus Cüntzmanaus feria secunda proxima post diem Palmarum
» anno etc. 97.
Item* Hansemanus Scbmirtsmage proclamator vini juravit quinque annos et dabit
27i lih< ad instandam Henselfn LicbegQt, quem viüneravit et debet componere cum
conquerenti. actum ipsa die beatorum Petri et Pauli apo.stoTornm anno etc. 97. jvn( i*.
Item Lawelinns Gengenhach juravit quinque annos et dabit tprtiam dirnidiam
!M> libram ad instanciam Laweiini Zoller t^oificiä, quem cum uno glebo volubiti wul-
gariter mit einre walkugebi in faciem suam projecit ei graviter lesit, debet com-
ponere cum oonquerente. actum feria quinta proxima post festum beate Marga- juu i».
rethe viiginis anno domini etc. 97.
Item* Otteier der kAffer sol uszsin 32 wochen vür S'/s lib. den. von einre un-
n gedageten wanden wegen. actum feria sexta^proxima. * jdh».
Hern * Lawelin Sifrit Sniders bn'ider sol uszin 32 wocben von einre ungeclageten
wundi-n \vej,'en. actum tVriu sahliati) pi ^^t Reminisccrt: aiiiiü ul supra. ^ tlur* u.
item feria tertia ante Laurentii niartiris do viaug dos jungen Waseuecken ein
jore an, also ime und andern die stat ein jore verteilt wart umbe, das s6 einen
M gewAnnent, der in dem höhte tr6schen solte. und het euch uf den vorgenanten tag
^.äithe obe» Z&it i—U di^tüyen, li'oti^en mit fast ^ietchem WorÜauU
926
140O
die 30 8ol. den. gerihtet, die lioe zft besserunge erteilt wnrdent zft gebende, ut siipra
anno predicto.
Item * Vogel dem tragekneht ist dise stat ein jore verleilt ob causam predictam.
und sol 30 sol. geben an den spital, e sin bessernnge anegat. actum ut supra.
Aug. «. und het tüo 30 pol ^r^^rihtet feria sabbato posl festnm assumptionls beate Blarie vir-
ginis dujioeh. und gel uf denselben tajr sin bo^sernnp'e nne.
Item Cuiitz Ottereht der tröschc het ein jorc uszgesworen umbe das er sich ver-
dingete in dem bohte z& tröschende, also do vorgeschriben stat.
Item Hans Eschöwen dem töcher ist dise stat fünf jore verteilt nahtes ein mite
und tages an den bui^ban, und wenne er herwider in kummet, so sol er niemer
ttffe des antwerckes der tftcher stube kommen, darftfiF zerende oder zft wonende
dame mit urlop, wissent und wille des antwerckes der tflcber. er sol ouch sweren
keine gesoUeschaft von sime antwercke 7,5 habende in sime garten noch an keinen
andern Stetten, danno kfmp it-niau von sime antwercke zft imc un^evprlichc und wolte
by ime zeren, den bol er nul über ein ymbis oder ein ürten by uw lossen zeren.
oetob. ». et juravit hec feria tertia proxima ante diem scte Äurelie virginis juravit etiam die
predicta anno 97. .
Item Johans Boltembach dem schifleman ist dise stat 10 jore verteilt usz dem
bystum, und wo er do zwüschen ergriffen wurt, so sol man in erhencken umbe die
diepätal, die er geton bet. et id juravit feria quarta proinma post diem beati Dyontsii
oeuib.46. anno predicto.
Item al-o Hm^z Fruncke von Roszlioim, Grnsznlaus Rebestocke zü Roszheim in
der stat wundete und derselbe Groszclaus denselben Hmaz I'^anr-ken darumbe ane-
greiff und ving und z& dem rehten darombe vür meister und rat kommeat, do ist
zö wissende, das Henselin Francken erteilt ist, das er sweren sol und ouch uff disen
hiitigen tage gesworen het fünf jore usz der Stetten Strazburg burgban und der
stette Roszheim und usz irem banne zu Roszheim und tages nit neber den Stetten
zft kommende, danne die benne und nahtes ein mile w^es von ieder stat z& sinde
und nach den fünt joren ewiHiehn also ii«z r.u sinde nno Clans Rebestockps gnade,
und wenne nadi den fünf joren Gioszfhnis l-ichostork»« Plfn^elin der l'p.-^seiunge er-
lat, so sol er nit in die stette komnien denne mit leder stat urlop und wissende, und
sol in iedie stat bessern also ein ehter. wurde er oneh iemer in den zilen ergriffen,
e er der besserunge lidig wurde geseit, so sol man von ime rihten also von eime
8Bpi,M. ehter. actum vigilia scti Mathei apostoli anno 97.
Item CAnoman Flosseler sol bessern disen rat uf tages an den burgban und
nahtes ein mile umbe duz rr seite. das die ammanmeislere hettent bpsendet und tön
sweren, das aii BoUtni .saireii. was sü uff iren drinrksfnben hortent, das ducli nit wor
BtiAtt. was. et juravit feria quarta proxima poat Mathei apostoU anno ul supra.
Item* Johannes Billeroan senior et Hannemannus ejus filius juravit düiiuno Jo-
hanni Klobeloch qninque annos et quilibet eorum dabit 2Vt Uh. pro eo quod Peter-
mannom de Wingersheim juniorem vuhteraverunt et debeot oomponere cum querenti.
sijxL M. actum vigilia beati Michahelis archangelis anno ut supra.
it^m Lawelinus Obesser Lawelin juravit duos annos et dabit 2*/, lib. erga.
1400 8S7
Wallhernm MeDtag sutorem, quem fecit bintröostig. et debet componere cum querentc.
and sol zwei jare nsz sin an des vorgenanten Walthers gnade. actum feria qnarta
post Dyonisii anno nt supra. oaok. /«.
Item Wilhelm Seckeier sol dem rate ein jore bessern und ein jore an Greden
M(>«prfn gnaden danimbp das er sn übelhandeUe mil böseo untugenlichen werten,
actum crastino beati üaNi confessoris. ouch ist zü v/is-^rnde, das Wilhelm ft^rM^r Oetob. r?.
sich sithar gegen derselben Moserin UDbescheideuhclie gehalten het domitle, das er
ir ein Ueffelote an ir dach het gehencket. darumbe und zu der ersten besseruugen
ist Wilhelm dise stat vürbasser verbotten, nnd sol er sweren in ahte tagen die bes-
serunge z& haltende, dete er daz nit und were ungehorsam, so sol man in halten
f&T einen ehtar^ und ist dem ainmanmeister vurbaszer empfolen darz& zA tOnde.
actum sabbato post Nicolai episcopi . . anno domini 1399.
Dine Coptenlawelins frowc des schilTknehtes i«( f\\<f stat und biir^ban verteilt
zwei jore ane gnade, et dabil lertiam dimidiam lilir.un et lit iicl c(-nip(inr rp cnm qiie-
rente ad instandam Katherine dicte OinümlawcliiJü Kaiiierine, quam iecii blüiriinstig.
und sol bessern zwei jore an derselben Idegerin gnade. actum feria tertia pro-
xima ante festum beatorum Symonis et Jude apostolorum. anno ut supra. oeiab.M.
Item Wolfeshanseman und Grofen Anshehn ist dise stat fünf jore tages an den
burgban und nahtcs ein niile [verteilt], und sol iegüchrr !ie sern fünf pfun' pViminge,
und ?o! ?m hesseruri;;?,. nit ane gon, er habe denne das tii Ite ^ f^eli. ii, umbe das sd
usz unaei' iU:iiv liiiwea grehen vische gevangen und genoninH ii dihI die verk^'ffont.
actum feiia lerüa proxnua ante festum beatorum Syroonis et Jude apostolorum. uci«i,. sn,
anno ut supra.
Item Hansemanus dictus Wolfeshanseman persolirit suas quinque lib. feria tertia
proxima post diem beati Udahici episcopi anno etc. 08.
Item RAImans Henselin und Martin von Honowe ist dise stat verteilt ieglichem
fünf jore tapo'? an d^n bnrpb!»!! und nnhtes ein milo und ?n) ieglicher bessern fünf
pfunt ptenningp. und .sol sui boöäeiui;;^*; nit anegon, er liabe denne das jrolfo e geben
unabe daz sü usz unsere stette nuwen grai»eii vlseke gevangen uud genommen hant
und die verköftent. actum feria tertia proxima ante festum beatorum Symonis et
Jude apostolorum anno domini etc. 97. omab. ii.
Item RAdoUr Sieher von Zörich juravit unum annum extra civitatem et ejus
suburbia, ut moris est, pro eo quod Egidium Steher de Brisaco vulneravtt et tarnen
eidcm (!) RftdollTup prohavif nocossariam defensionem. actum feria quarta ^voxanoi oeteb. u.
ante festum beatorum Symonis ei .bide apostolorum anno ut supra.
Item Laweliöus Flaxsberg der welker et Heuselinus Flexspcrg sartor juravit do-
mino Johanni Berlin magistro et Nioolao Wurmszer quinque annos et quilibct ipsoruni
dabit tertiam dimidiam libram et debet componere cum querente ad instanciam
Petermanni zü der Wellen, quem vulneraverunt. actum feria sezta proxima ante
fe&tnm beatorum Symonis et Jude apostolorum anno ut supra. oom». m.
Vessenheim dem gerwer ist dise [stat] und burgbanne 10 gantze jore verteilt tages
und nabtes v.ixi inile. und sol man ime in disen zilen nit herz 'i erloben, nnd ??n1 10 lib.
den. geben und sol sin zil nit ane gon, er habe daone das gelt e gebeu. und were es
838
1400
Sache, das er iemer mit unser stat, nitsern burgern und den unsern z& schaffende oder
z& t&nde gewunoe oder unser stat unser burger und die unsem hinwider mit imme,
danimbe sei er sine sache an ieman setzen und der sol darumbe von einen wegen reht
geben und nemmen vor meister und rat zu Strazburg, die danne zu ziten sint oder do
in iJaniie meiner und rat ^in^\i^-f■nt. und wa? immo moi(<tor iini rat oder die, vt'ir die &
er danne gewiset wurt, darutiibe erleilenl, sprecheni 'jder erktiment, das i r da? by
äiiR'ui eide sol stete halten und vollofureu, und sol in üuch do nütle woi benugen.
und ist ime die urteil darumbe beschehen» das er offenüche Sprech mit zornlichen
Worten ' ufT der gerwer stube, das den ammanmeister und alle, die in .kusent, daz
vallende we m&sse anegon und sprach domitte zft Pritsche Wis^erwer : «Nu gange i«
UVB. s. 2ö dem ammanmeister und sage es ime.> actum et firmatom feria qninta proxt-
ma ante fesfiim heati Martini episoopi ot sie proscripta jaravit pro domino .lohanni
sa».a Hpiiin initgi^tiu el Haoselariu liliu Uanselarii Ct^onis crastiao Sesü Martini episcopi
anno domnii 1397.
Brbnlin* dem hamescher ist dise stat fünf jore yertetlt nahtes ein mile und »
tages an den burgbanne umbe die bletsche und w&cher, die er Johanae Rndolf gap
und ouch umb das er unser sU Itr ip angelt nit engab von ahte föder wines wegen, die
er koufle. und poI Hans RßdolfT geben drie guldin, die Hans RüdollI Krünlin gap
einzelehte in fünf (ilundcn und in also soliohem nmbe das Brnnlin Hanse Rü-
dolfe zil gap an soiichem gelte, das Hans Küdolff Hrünlin schuldig was. docli süllent lo
an den zwentzig pfnnden BrCinlin ahte pfunt Pfenninge abe gon an den versessen
änsen, die Hans Bränlin schuldig was. so sol Br6nlin geben 17 üb., die Hans R6dolff
Brünlin gap, darumbe das BrhnUn Hans RÜdolff zil gap an 40 lib. den., die Hans
Rttdolff Bränlin schuldig was, und Hans RfidollTe doch an dem höptgdte nAtschit abe-
ginge. item also Br6nlin Hanse Adolfe von Sdiaftoltzheim, Hanse Rftdolfe und Walther »
von Endinsron ><■ fuder wines zil koufiende jrap und sft in die bolcnl wider zn ver-
kolTende. und er sprach, das er das ti'iu v.rilte. da« «r do die wine verkoufte und
den drien umbe die wine brtjhlG ü2 guiden, die er sprach, die er dar abe gelö&et hei
[das sol er ouch Hanse RQdolffe keren und sol BrAnlin dar unser stette geben] ' do
er doch die wine zA der zit h6her verkdfte, was er do über die zwene und fünfzig m
guldin abe den winen gelöset het, das sol er ouch Hanse Rödolfe keren. und sol Brä-
lin darzQ unser sielte geben 20 lib. und süUent die fünf jore nit anegon, er bezale
denne vor unser stette die 20 lih. dieeplhen '20 üb er nnch unser sfolte hpzalft het. et
Nrn.». sie juravit ut pr^äcriptum est ieria quintu proxima ante teslum beaü Martini epis-
copi anno etc. 1397. »
Waltherus* Mentag sutor juravit domino Johanni Berlin magistro et Rdmboldo
Wetzel quinque annos et dabit tertiam dimidiam libram et debet componere cum
conquerente ad instanciam Obesser Lauvelin fusorem cancrorum (?), quem vulneravit
jvo«.». actum feria sezta ante festnm beate Katherine virginis anno domini etc. 97.
1 Hier ist am Bande eine <mf diese Stelle hinweisende üand gejtekJimt,
* Dieter Satt itt geatriehei».
1»
1400 889
"^gilia scti Andiee apostoli anno domini 1402 do ist erzuget, das der vorgen.
Walther Mentag mit den klegem übereinkommeD ist. m>p.j».
Item sabbato post Andree hat Walther Mentag gesworen T6r die 2'/« üb. den.
SSwochon in presentia Hessemanno Hessonis magistro et Jacobi dicti Mansse anno
domini 1402.'
Scherhensoiin dem inetzijft^r kticlilc ist dise sfat v'ui jore verteilt, und nit
herwider in kommen, er habe denne e 30 sol. den. geben, et hoc juravit vigilia Au-
dree upuitoli anno ut supra. darumbe das er einen frömden manne under der
metsigen sl&g und einen bürgen viir den rat hiesch, der imme doch nit seholdig was,
und dem er schuldig was, Scherhenselin predictus expedivil predictos 30 sol. die cra-
stino festi beati Nicolai episcopi et eodem die incipit annus suus. ''^
*T.ndfwi?jf> von Wirkersheim ist dise stat und bnrtrbannp fiinf f^antze jore verteilt
nahtes ein mile und lages an den burgbau mid ^^oi 5 üb. den. an den spilel geben
und sol sin beüserunge nil ane gon, er habe danne die fünf pfunt e geben, und ist
ime dis urteil darumbe gescheben, das er hem Johans Ratesbotten einem priesler in
des probestes hoff s&m jungen sant Peter nach nahtymbis zeich, er bette ime einen
guldin verstolen und in mit sinre fiVste under sin antlit slög und donach uz dem
hofe ging und wartete hem Jobanses mit eime uffsatze untze mlttemaht. und do her
Johans usz dem Imfo kam und heim wolle slaffen gon und Ludewiges unbesorget was,
da.s do F.udowif: znhto ein blosz swert ubfr hern Johan?on nnd sl"!;^ do mitte hinder-
w«H niT hcni .ToIüiuhcii und satte irnme das swcrt an den budi uiid Iwang in, das
er ime globen uiusle uiornens den guldin wider zü gebende, und umbe andern frevel,
m&twillen und gewalt, den er also mit gewalt an dem Yorgen. priester by naht und
by nebel begangen het, das er eins teiles selbes gihlig und eins teiles erberliche er-
zöget ist. were ouch, das her Johans Rateabotte iemer von iemanne der sachen
halp anege^rochen oder angelaoget wurde, von wemme das were und in weihen
weg das were, die anesproohen und vordeninffen sullent immp Ludewig von Wiokers-
heirn od(;r sin r'i'bcri mit iruie kOditen lidif^^'n und ;ilK:ti"in. lYir})a« »^ol Ludewig sin
friinde und alle die sinen dirre Sachen haip hern Johannen weder lauter noch Icit
t&n an Übe oder an g&te noch schaffen geton werden durch sich oder durch andere
Idte one alle geverde. dogegen sol her Johanse dirre sachen halp an Ludewig sin wip,
kint oder die sinen hinnan värder keine anesprache haben noch sä anelangen oder
zfi schaden bringen mit geistlichem oder mit weltlichem gerihte oder das schaffen ge-
tan werden heimlich oder ofTenUche von der vor^en. sachen wegen ane alle ?ovordc.
et hoc juravit Lndpwicu.~ predictus fcria qtiarla ante feHtum beati Andror» aixjstoli a'»"-
anno etc. et dedit quinque libras ipsa die Andree apostoli et tunc incipiunt ^us .v«». a*.
anni.
Rfilin dem k&ffer ist dise stat und burgban ein halp jore verteilt und das bys-
tOm ein halp jore an Lawelina von Ettenheim gnade umbe das er sin messer zuhte
über denselben Lawelin. actum vigilia festi nativitatis domini anno domini etc. 97. ok m.
1 IHete beidea Mntrage von 140ä »nd voti anderer Uand htneugefügt.
690
14Ö0
Also Johans BrAderlin dem schifieknehte vor ziten die stat und burgban uahtes
ein mile und tages an den burgban verteilt wart von einre nngr clrtgeten wunden
wegen und er oudi also uszgosworen hef, und danne also ouch Wasenecke dem
jungen ilem traüeknehte moh die «tfft und burgban ein jorc verteilt wart und also
lange us>5swar ouch von emre unfügen wegeu, do wurdeut die zwene öbe iegliches
zit QBzging by nabt indewendig dem sil begrUTen der mile weges gevangen und er-
griffen und darambe and umbe den egen. zweien anderwe dise stat und burgban
zehen jore verleilt nahtes ein mile und tages an den burgban und sol ir i^liches
zil nit anegon, sin erste zil sie danee e us. et sie jnraverunl. actum 15 kal.
Mert 4». aprilis anno etc. 98.
Item die vorgen. zwon*^ hant geseit liy irmc cide, da« der, dpr w??. dorn scIiifTe
sprang, also sü gevangen wunient, und heisset dersHhe Rftliu kiir;-.i'ii< i- v(in Hafif'nowo.
Valwe* llenselin vou Valfe und Gerinundelius lleüselin ( it-rnniu li lius Henseüüs
sun von MoUisheim sin swoger die kikffere juraveruut domino Kt^mbolde Uüffelin
aeuiori magistro et Beroni de Heiligenstein decem annos et quilibet eorum dabit 5
libras den. Argentinensium pro eo, quod interfecerunt quondam Heinricum de N&rem-
hcrga cuperum Argent. ejusmodi homicidium Eylsa uxor ligitima ipsius quondam
Heinrici fuil conquesta. et debiMit eomponere cum querente. actum die crastino
Jtmi 7. corporis Christi, qnr fni» «oplimn dins menpis junii anno domini CtC. Ü8.
Dielman * V'Hj Marlniro lici- srlici'cr liet dis«'' stat versM'nrnn ^>7 woclien umbe
das er Buldßlin von Kunbeini niii Unschulden gefrumete geleit in das gerihte und eiu
wunde uf in cJaget«, das vor dem rate kuntlicbe erfunden wart, das er ime unrebt
geton bette und darumbe wart Diebnan erteilt nach der stette büche lute und sage,
also roanigen tage er B61delin in gerihtez wise behaben, das Dielman so manige woche
Dtc. s. B&ldelin bessern solle. actum ipsa die beate Atale virginis anno ut supra.
Oer Spüor Iii R'pcliofTbnrfefor sol bessern zwei jor t,i?ps nn den burgban und
tKihtt'b «in mile. und sol siu besserunge nit anngon, er habe dainie e gegeben fünf
plujit an den spital ein pfunt an die eilende herberge und oiii pfunl zu den guten
lüten umbe das er sin stiefdähterlin geminnete. et sie juravit feria secunda proxima
ApHt t, post diem Palmarum anno ut supra.
Diei!i»'t ich dvr l)rolbecker an dem dorhus sol bessern zeben jore von dirre stat und
nahl ein inilc, und wo man in in der mile weges ergriffet, so sol man in erdrencken und
isl ime die urteil geschehen umbe das, also meister und rat in und andere sin ant-
werckgcnossen vür sti besanleut, daz sii sweren soltent noch dem, also meister und
rat, schöfFele und amman überkommen sint, das es menglich an der brotbeckerant-
wercke, die do husz balteut, sweren söUent, das er do sich wider meister und rat
sich widerte und nit gehorsam wolte sin und kerte sich freveliche in dem rate umbe
und sprach, er wolte nit swere», das doch wider den artikel, der in dem brief ge-
schriben stat., den man alle jore .ifTcnlii ho vor d^m münster liset und man in sweret
stete 7u haltende et <ic juravit, ut premitülur, feria quittta proicima ante festum
Mai 15. penthecostes anno domini etc. 98,
Lawelin * von Reinicfaein dem brotbecker ist dise stat füSnf jore verteilt tage
und naht ein mile, und wo man in in der milen ergriffet, so sol man mit dem swerte
1400 891
von üne ritten, und ist ime die urteil geschehen umbe die stucke, die von dem
egenanten IMetherichen geschriben stant und der ime hachvolgende waä. et sie
juravil feria quinta proxima ante festnm pentheooetes anno predicta uana.
Her rett r Koche dem ist erteilt, daz er fünf gantze jde s< 1 asz sin von dirte
6 stÄt tages an den bnrgban nnd nahtps ein mile nnri daruf sol man in dem official
antwurtfcii, daz er ime den eil ahn (r*'b*\ den cit or euch also vor dpm official det,
also voi^esdu-iben stat. und lal une die urteil darumbo gescliehen umbe das er nahtes
ein lang messer trög und domitte in frowencleider ging und du die scharwehter
woltent lögen, were er were, das er in do Abel rette und sich mit in wolte gestochen
to haben und in dbel flfichete. actum feria quarta post Johannis baptiste anno etc. 99.
Heintze * Drendelin der schftchsüter het zwei jor uszgeswom umbe das er Gftntzlin
G61dcr libelozz def und d«« ein notwere erzügete vor meister und rat. actum
craatino die beate Marie Mugdalene. anno domini etc. 99. jukjs.
Schollen Ikuseliu hei usis gesworn 32 wochen vür 2'/, lib den. von cinro ge-
I» dageten wunden wegen domino Dietherico Burggrave magistro et Reinboldo dicto
Rebestock. actum feria tcrtia poet diem beati Jacobi apostoli anno ut supra. juu ».
Cftntz* Velleberg der snüt het uszgeswom ein jore und sol geben 30 sol. dea, die
er ouch gegeben het von einre unzuht und frevels wegen, den er gegen Erhart
Cantzcler und Guntzen Wolgemftt beging. actum feria secnnda post corporis Ghrisü
ao anno predicto. jvHt t.
Item Johannes Uübse juniur in dein Diuiit ^loch juravit quinqne anno? s'ib domino
RSlmanno Swarber magistro ui presenim Wilhelmi zum Riet ergo, quud vulnoiavit
dictum Brehter Hanseman mensuariom vini, quod vulnns idem Hansemancus ouu-
querebatnr. actum ipsa die beati Yalentini episoopi anno etc. 99. nür. i4.
SS Lawtiinus G61der nauta juravit domino Rfthnanno Swarber magistro et Nicoiao
Gnipping dccem annos et dabit quinqne libras ergo, quod ooddit quondam Cftnradum itsrt s.
dictum Breitswert nautam et dehet componere cum querenle. et illam» oocisionem
ponqnpsta fuerat Dina quondam Günradi prediofi (?). et sie juravit «abbato proximo
ante diem beati Gregorii pape anno ut supra. und iül unL den c lerrrin überkoaunen
» actum feria sexta ante festum scti Martini episcopi anno domini ism. Mnt ?.
Hans ZoUer von Däbickheim het uszgesworen zehen jore von dirre stat tage
und naht ein mile, und wo man in in der milen ergriffet, so sol man mit dem swerte
von ime rihten. und het ouch domit gesworen niemar me diewil er gelebt und des
ein brief über sich geben wider unser stat, unser bürgere nodbi die unsern zft
15 tüüde noch .schaffen gelon werden und wore,-? etc. und ist iine die nrtoile darumbe
geschehen das er einre frowen ein lade rnil siegern iiam nf frier sliazzcn, die was
wol vier pfunl pfenning wert und lurie die uff Huueuburg. et sie juravit feria
sexta proxima ante diem beate purificationis Marie virginis anno 99. jamiar st
* Bötzen Hug de Eckbrehtzwiler juravit domino RÖhnanno Swarber magistro
40 et Nicoiao Gnipping quinque annos et dabit tertiam dimtdiam libram ergo quod vul-
1 In ibr Vorlage $UU Ulwn.
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832 1400
neravit diofum Schahf*>1t(?y et debet compnnere Cum querente. actum feria lärtia
jr*irs n, ante diem scti Gregorii pape anno ut snj'ra.
Niookus Swop lextoi- juiavii doiiiino Wilhdino de Muliiheim magistro et Heinrico
dtcto Hessinger textori qainque annos et dabit tertiam dimidiam libram et debet
componere cum qoerente ergo quod irulneravii HenseliDiim dictum B^ber textorm.
AfiHt «t. et t?ic- juravit vigilia scti Georii martiris anno predicto.
Claus* Laweler dem oiltern, der do ein vürsprechc was, i?t dise ?1al zehen jore
verteilt tage und naht (-in mile von dirre staf. nnd wo man in in den zilen ergriffet,
so sol man von iiiie rihten tnil dem swerte und sol dem spital zehen plunt geben
und sol sine bcsi^unge nit anegaa, er habe dein spital danne e die z^en pfunt
Pfenninge g^ben. und sol sweren niemer wider unser stat, unsere bürgere noch
die unsem nit 2& t&nde etc. und sol man ime onch in den alen der zehen joren
niemer har zü erlöben in keinen weg. und sol onch keine rate ^'ewalt noch maht
haben iine in den zilen dozwüsclien harzö erlöbende oder der bes?enin?e oder der
vorge^ehriliener dinge deheins zü erlosende, und sol es euch kein meisfer an kein
urteil nit setzen und sol ouch deheinre in dem rate dehein urteil darumbe sprechen,
und wdre metster es an ein urteil satte oder welre in dem rate urteil darumbe
spreche, der sol meineidig sin. und sol ouch der vorgen. Laweler schAffel, ratherre
noch vörspreche zft Strazburg niemer me werden, und was geltes er von den {ler-
sonen, der rede er getou solte haben, und nit uss getragen worden ist, dasselbe gelle
so] er in wider keren. et ^^ie juraTit feria quarta prozima post festum purificatiouis
Januar is. bcate Marie virglnis anno ul supra.
Friederieh * der rogeler hat geswora ein jore usz one gnade und sol geben 30
stA. und sol Obrehte von Berregart bessern ein jore an sin gnade unibe das er in
slAg in einre trostunge, also er von meister und ratz wegen getröstet was. et sie
f<6F. f. juravit sabbato proximo ante Helene virginis anno etc. 99.
Item * des vorger. Frideriches besserun?o ist mz und hat vnr die drifsig «chilünpe
pfpnninge uszgesworcn 23 wochen in gegenwertikeit hcrn Rerthollz von Roszlieim
des stetnaeyslers und Waither Oleymans. actum feria quinta ante leslum Epiphanie
j Jiir A ^Mnini anno domini 1408.*
Lawelin Santo der kdrsener het usz gesworen zehen jore sub domino Dietberico
Burggrave magistro in presentia Reimboldi Wetsel et ^ntzmanni dicti Selosz et
dabit quinqne libras et debet oomponere com querente nmbc daz er einen schö(^hzter
ufT der oweti erstochen het. et sie juravit f«ria sexta ante exaltatiooem scte cmei»
stpu IS. anno domini 99.
Rünseler Dinlin het uszgesworen 1 jore onc gnade und 1 jore an Hbgelin Seiffe-
madiers gnade tages an den burgban und nahtes eui mile. und ist ir urteO darumbe
geschdien umbe daz sü den vorgenanten Hiigelin zA drien malen jMnde, der in
docJt nützit sdluldig was, das sich vant. et juravit feria seeunda post Thoroe
Ott. $M. apostnü nnno predicto.
Hans zü Megede N. B.
1 Bpättm IMtraf.
1400
833
Es hant Hans zu Megede und Arbogast der winrftSSer uszgesworeD ieglicher fimt
jare tages an clftii burgban und riahtes ein mib. and wenno die ft'inf jare nsz knm-
ment, so süllent 8:'i beide iefrlirher zwei jare bessern an der naf-h;if pchrilien r-leger
gnode, also voi^eschriben stal. und süUent ouch sü beide in den ziien nit in Krute-
uouve kummen. und ist in die urteil geschehen nmbe das sd beide by naht und by
nebel stigent in Werlin Heinrichs seligen hus des vogelers ^hinter saute Katherinen
und geminneten darinne JAntelin sin dohter nnd Katikerine, Gerhart Henaelins des
bii(h)9eninacher9 dochter beide über iren willen, darzü s6 sü beide n^tigetent und
tren^otcnt und Hans zflr Megedp die vorgon. Kathcrinon hfth, bitz das sü der vorgcn.
Arbogast geiuinnete. und man docli keinen nctzose du erzügen indhte. actum craa-
tioo festi nativitatis beate Marie virginis anno predicto. stpu
Ond wenne die vorgen. f6nf jare usz kumment, so sol Hans z&r Hegede darnach
ein jar von dürre stat sin unibe das er Völtzeu Lawelin den vaszicher wunte und
ein notwere ensügete. et sie juravit feria secunda ante diem sanctorum Viti et
Modesti martimm anno domini 1401.
Kpse Heitzelin der metziger het 10 jare usz dem bystüni gp«worcn. und wo man
in do zwuscheiit ergriiTet, so sol man in ertrcnekcn. imd hei do.rzu gcsworeii und des
eiu brief über sich geben niemer wider unsere stat, unsere bürgere noch die unsern
zQ tftnde noch schaffen geton werden mit werten noch mit wercken heimlich noch
oflSenlich, nnd weres, das er 6t mit unsere stat, unsem bürgern zft schaffende ge-
wunne oder wir, unsere bürgere an ieman setzen, der von sinen wegen vor meister
und rat z& Strazburg oder vor den, vir die m denne gewiset wurt. uod was danne
dieselben meister und rat oder die, vür die es denne gewiset wurt, darumbe erleilent,
sprecbent oder erkennont, das sol er alles lialten und vollefiiren by dem vorgen.
sime eide. und ist ime die urteil geachehea umbe daz er und sin bruder wollent
^en nflof gemacht haben, do die ahthundert byenander worent. und sprach domitte,
wenne sü wurdent lOffen, so wolte er die baner nemen und wolte IMFen in etteliche
hüser, die er wol wüste und sü vür die grinde slahen. et juravit sabbato ante
filathei apostoli anno predicto. a>i>L
Lawelin Kn.bs der metziger des voi^eschribfn Hcintzolins biador hcf Hinf jare
ii?z den) bystiim gesworrn j^licher wise also der obgen. tleintzeiin sin brüder ge-
sworen het. actum ut supra.
Kyenast,* der do scbriber was an des schultheissou gcrihtc, het uszgesworen
fünf jore von dirra stat tage und naht ein mile und sol darnach niemer kern scbri-
ber an keinem gerihte ine sin. und ist ime die urteil geschehen umbe das er ein
gezügnisze schrieb nnd dieselbe gezügnisze den schüffein voriasz und nach dem lesen
me zu der gezügnisze schreib one der schÖ^Sele wiszen. nnd ouch darumbe das &e
Rudolf Dinrkelsbnhel dem pnid^r sin date an cinre fr5nun<Te hinder sich schreib,
der doch oue einre der erste- was an der frönuiige, die do geschach und schreip
ander lüte vür den vorgenanten Htidoilfen. darumbe Eüdolff ouch sin schulde verlor.
et sie juravit oetava corporis Christi anno etc. 99. ^
Kettener JeckeUn der vürspreche het Inszgesworen zehen jare tage und naht
ein mile von dirre stat, und wo man in in der milen ergrifiet, so sol man in erdren-
834
1400
cken. und bet darzA gesworen uod des einen brief Aber sich geben nit wider unser
stat etc. zft tAnde glicher wise, also sich Kese Heintzelin dovor verbunden het. und
ist ime die urteil darumbe geschehen, umbe das er mengeliche an dem gerihte
sprach: «man satte toren in die rete» und darumbe das er von beiden parüen gelt
^pnommen het, der rede er tfin Rolte. und oucli tlaruinbe, das er sin elioh wip in der 6
iunligen karwofihen usztreib und ein .'imlrr unelich wifi in di rselbcn kiirw (x-Iihii mit
Nm. «. ime gen Badeu iurte. et juravil feriti quinta post omnium sanctorum anno predicto.
Friderich von Kirwür der schftchzter het dise stat 10 jore versworen tage nnd
naht ein mite dovon 2& sinde und sol darzft niemer schdffel noch ratberre z& Straz-
burg werden und sol sich onch keinre ander sachen annemmen weder an den gerih- lo
ten noch süsse, und het ouch gesworen in den ban zu Kirwilr nit zft kummende
aoe Agnes Harlungin wissent und wille die vorgen. zehen jare. und hei ouch geswo-
ren arider unser ptat, unsere bürgere noch die iinsern nit zu töndc noch das schaf-
(vn geliin werdi-n. imii werps, daz er i'itzit, mit iinspre stnt ptf>, und i.-t ime die ur-
teil daruinbe gtisthelieu, das er di« vorgüu. Agnes Haituugin anegreift vür einen i5
meineit, den er s& zeich, das sA ime sin gftt do mitte solte ahgesworen haben, das
sich doch mit guter kuntschaft funden het, das su reht gesworen het. et juravit
Um u. vigilia nativitatis domini nostri Johannis Christi anno 1399.
Schier* Henselin der sntder het uszgeworen drA jare von dirre stat tages an
den bnr^han und nahfes ein mite uniL(^ da«; er o(fenliclio vor dem deinen perihte *»
gestanden ist und sprach: «die schöffcle an des yi lmltlieis-en gerillte heltent ime sin
eigen und erbe abegesprochen mit einre vaLscheni urteil und das woltent sa ime vor
dem demen gerihte aber tön mit gezögnisze, die sä sagen sollen von sinen w^en.»
und onch darumbe, do die schdiTel nit woltent, also er wolte, do zflgete er einen
brief und zü dm deinen gerihte, also der brief stat, also ist es und nit anders, den «
brief het mich geheiszen der ammanmeister Ach vor tun lesen, das sich dor]i nit also
Hai u. funden het. et juravit feria quarta ante festiim pentocoslo« anno domini
Item* Ciinra» Spe('kclin der brotbeekorkiüdit, üerwarten sun von Hoten ginsite
Rines juravit unuui annum umbe da* er einen gewundet het und domilte ein
Biß. iL notwer erzüget het. et juravit feria quinta post diem scti Nicolai episoopi anno m
ut snpra.
Ackesser Lawetin wart die stat verteilt vier jare zwei jare ane gnade und zwei
jare an Mentage des schAchmachers gnade, do >int die zwei jare us, die er unsere
stette bessern solte nnd het dem vorgenanten Mentage sine zwei jare an gnade
ttsz gesworen. et sie juravit crastino circumcisionis domini anno domini 1400. ss
Thoman* Aentzelin der junge bot fünf jare gesworen taffe und naht ein niile
von dirre stat zQl sinde. und sol man ime in den zün nit in der mülen erlöben und
sol darzA sweren wider unser stat unsere bürgere noch die unsem nit zA tAnde etc.
und weres, das er Atai mit unser stat unsem bürgern etc. und ist ime die urteil
darumbe gesdidien das er uff unsere pfaltzen gestanden ist und ouch anderswo und
het gesprochen: einrc habe ime ein katzenurteil gesprochen und die andern habent
es ime gevolget und die habent ime ein scheffin tirteil nach gesprochen. et juravit
Dtc /«. feria quinta proxima ante dieni dicti sgti Tbome apostoli anno predicto,
1400
835
Sab domino Johann! deKagenecke seniori magistro, qiii ingressus
fuerat dominica proxima post diem sancti Erhardi episcopi anDOj^i^M.
domini millesimo qnadringentesimo.
Ulrich Gecke der knrsenerkceeht hat us^gcsworen f6nf jare tage und nahl ein
mile von dirrf stnf. »inH ist imp (ii*^ nrfei! darumbe geschehen, das er zi" rinre
frfjmcden dohter, die er in Kruteiiowe in eins wirtes hiises vant und sprach zii ir,
wolle sü dienen, so wolle er ir zü erberu lülen üeliTaD, do sprach die dohler: «Jo».
also nam er s^i und flirte s6 in biegger in ein hArhQs, darinne lies [er sö] und ouch
darumbe, daz er andere bAsen aachen belümet ist. et juravit feria quinta ante
diem Palmarum anno predicto.
QeinlK n-rliii Jer -r irichzter het uszgnsvvorcn fünf jare tag usz dem bystum, und
wo mfin in in ilon fVini' jaron ergrilTet imiev. endiir dem bystiim [ergriffet], do er uns
in unser nciiht i'i vnljjen mag, so sol man in ( rlionrlien. und ist itnc die iirfril
darumbo gescheheiij daz er Blüuiäloin dem schuciizier siine meister eio kenneün und
ein pfanne stal und des Torg. BlAmsteins frdwe ein fünfsig. et juravit die predLcto Aprü s.
anno ut supra.
Heintze Peyger der schucbzter bet us^esworen disen rat tage und naht ein
mile und nit harwider in zd kummende, er habe deune der schftcbzter antwercke und
dr ri ;rpsworncn des gerihtes geton, darumbe sii ime vür genhle gebultenl. und ist ime
(Iii' urteil darnnibe geschehen, das ime der schftchzler drie werbe vnr fü gebülleul
und tn ungehorsam was und sprach: wer ime in sin hm ginge, den wolte er zA
riemen zerhAwen. et juravit feria sexta ante purificationis beate Marie virginis anno ^«um«* so.
domini 1400.
Dine* Ysenbartin bet uszgesworen disen rat tages an den bürgban und nahtes
( in mile an cantzeler EnneHus gnade und sol darzQ bessern meister und rat 30 sol.
den. in drien tagen, und ist ir die urteil geschehen umbe das su in der vorgen.
Ennclius hnsz xins und jrewalt rfinjr nnd sprach: si'i hette iren moincil an oiinc brief
in einre kisten beloszen, das hieb doch nit t'unden het. et juravit feria quarta tebr. //.
ante Valentini episcopi aimo ut supra.
Wissen Hanseman der vtscher bet us^esworen 32 wocben vör 2Vt ^i^* ^^^-t
die er meister nnd rat verfallen waz von besserunge wegen. et juravit feria quinta
proxima ante diem beati Valentini episcopi sub domino Johanne de Ka^neck seniore V<6r. ta,
magistro in presentia Bügelini dicti Völtsche anoo predicto.
Walther* Erlin het usz gesworen fönf jare tages an den burgban unl nahtes
ein mile und sol derzü bessern 10 Hb. den. 5 lih, dem spital und fiinf piunt den
guten iuLen und sol sin besserunge der jare nit anegau, er habe denne die vorg.
zehen pfunt gegeben und ist die urteil geschehen umbe das er unrehten wehzel ge-
triben het an der münszen und eime frftmeden gast an eime mecfaele nobel zweier
alter groszen minre gap, danne er ime von rehtz wegen geben solte haben. et moms.
juravit feria quarta post diem beati Mathie apostoii. anno domini 1400.
Waltherus antedietns «afisfeeit hospitaü die ut siipra.
Peterman Anefan? und Jolirtii:? Beidenlop die .snidei-knrhte von Kei>:er--Iiitern
hant gesworen itiuf jare usz dem bystiim, und wo man su in dem bystuin ergnliel
836
1400
in den fünf jaren, do sö uns in unser gerihte ervdgen mägent, so sol man sä er»
drencken. und ist in die urteil darum be geschehen umbe das s6 uffclöITc mit ge-
uurt i zuckten messern in unser stat gemaciit hant. et joravtt feria secunda post diem
beati Mathip apnstoli anno predieto.
Hciiirich* Bünckeiin der biieltreger het fünf jare uszgesworen tages an den
burgban und naiites ein mile und iiet dürzu Sicherheit and ein brief über sich geben
wider unser stat unsere bürgere nit z& tfinde etc. ut in üttera contlnetur. und ist
ime die urteil darumbe geschehen« nmbe das er Glaus von Roszheim unsem lonherren
unter geistlichem gerihte understanden het güt, das er ime geben het, anderwerbe anz(i>
gewinnende und sich mit kuntschaft funden het, das er desselben g&tes vormals
u«fi. a. bezalt ist et juravi? sabbato ante dominieam Reminiscere ann<i predicto.
Witzen* Gölzoniaii der inef^iper liet zehen jare iisztrc-^worcii tage und rialil v'm
Hiüc, und sol man ime in den zehen jareu mt indewendig die mülen erlöben und
• sol es ouch kein meister an keine urteil nit setzen und hat darzft gesworen wider
unser stat, unser bnrger nit z& fände etc. und weres sache, daz er öt mit unser
stette unser burgern oder den unsem zft schaffende gewänne oder wir und die
unsern widerumbe an in, darumbe sul ^ sin sache an ieman setzen, der Ton
sinen wegen vor meister und rate zu Strazburcr. Ii'' dt;nnp ?A ziten sint, reht peben
und nemen. und was ime diosolbf»!! meister und rate oder die, vur die ~\\ e-; dcntic
wisfHit, dar mibe crteüciit, apreclieiid oder erkennent, das sol er ailes haUen und
vüllefiu'bu by dt-in vorgen. &ime eide, und ist ime die nrteil darumbe geschehen,
das er fleisch gehdwen het wider den artikel, der in unsere stette b&ch geschriben
stat, und ouch darumbe, das er sich wider sins antwerckes gerihte gesetzet het in
der massen, also wolte er partyen ander in machen. et juravit sabbato proximo
Mtn M. ante annuciationcm beate Marie vir^is anno millesimo qnadringentesimo.
Jnoob * Göbelin het nsz<?pswnren zwpI jare taj?««; an den bnrghan und nahfes
ein mile und so) darzi. ^reben fuuf }>funl pietininjif.', die er <nieh gegeben het. und
ist ime die urlßil darumbe geschehen, das er Michel Glaser zu drieii malen bürgen
hiesch via 44 lib. den. und der im doch nit me schuldig was denne 4 Ub. den. et
Mirx ». joravit feria sexta ante annundationem beate viiginis Marie anno ut aupra.
Claus * zör Bircken, Hermans san sü Birken, Ulins frowe von Berne, die do ist
von sante Rifore, Kumbereilse von Sweigern nsz Swoben, die hant fünf jare usz dem
bystum gcbworen. und wo man «n in den fünf jaren in dem bystftm erfrrifTet, so
sol man ^^ü bi'irnen nn 1 hanl darzü gesworen und des einen luief und Sicherheit
geben wider uns, unser stat, unsere bürgere noch die unsern nit zü t&nde noch
schaffen geton werden mit werten noch mit wercken. und weres, daz sA iemer ützit
an unser stat, unsere barger oder an die unsem z& sprechende betten oder ge-
wännen, von was sachen daz were oder wir nnsere bürgere des glich wider umbe
an sä darumbe süllent, sol 've iegliche sin sache an ieman setzen, der von. sinen
wegen vor meister und rat zfl Strasburg oder vor den, vür die es denne hin ge-
wisct wurt. und was in denne dieselben meister und rat oder die, vür die es hin
gewisel wurt, durumiie ert(nlenl, spreclient oder erkeiinerit, das siillent ?m alles liaUeii
und vullciuieu by dem vorgen. ireme eide. und ist in die urteil darumbe geödielien,
1400
837
nmbe das sü unser and dem lande grosse emehe and unere zftgefflget hat mit der irmnnge
ires bftsen gldben, den sü in dise etat und in dis lant brabt haut, und ouch darumbe,
das sü verlämet sint, das st schulde sällent haben gehept daran, das sü mit gelte
und bftsae süllent dansü gehölffen haben des Weidehofer selige unschtildeclichen er-
mordet wart, das sü aber nit veriehen wnltont. das doch lo'nidiV isf, da« Weidehofer
eriiiordot wart, umhf das er sich vmi der in'ökeit ii-s bösen gluuben kertr, do
vorhtent die irrer, daz su verrüget wurdent und schüffent in ermordet. et juravit
feria quinta post anundationem beate Marie virginis anno domini 1400.
Bemer* Gflntzlin der tücher, Adelheit von Ohzenbach by Heilburnen Harteman
des biermang firowe und Elkint Hüterin vor dem mfinster hat fünf jare uszgesworen
tage and naht ein mile von dirre stat glicher wisc, also Claus zür Birckeu und andere
do vor geschriben stant, und von der selben geschiht wegen. et juraverunt die
predicto.
Lawelin* Lorheaselins sun von Offenburg het uszgesworen sehen jare usz dem
bystüm, and wo man in in den jaren in dem bystüm ergrilTet, so sol man in er-
drencken. and ist ime die urteile darumbe geschehen umbe das er offenliche sprach :
Symunt Buhzener bette sin dohter uf dem Stoffenberg by Baden an eime hörne
stonde ufreht geminnet, das doch nit enist. et jur&Tit feria terüa post anuncia*
■Ii Ml
tionem beate Marie virginis anno domini I tOO. M«rtZ9.
Wissense Lawelin der kürsener het fünf jare uszgesworen tage und uaht ein
mile von dine stat, und ist ime die urteil darumbe geschehen umbe daz er Jeckelin
den hdptkannen zürn Bippernantz vor des schultheissen gerihte zeich, er solte zwene
manne erstochen and zwene manne ermordet haben, des doch der vorgenante Jecke-
lin anschuldig hx. rt juravit die et anno predicto.
Lawclin* het fünf jore ii?z^p«wnren nahte« ein milo und (ages an den burg-
bane et dabil 2^1, üb, den et debet eonii nnere cum querente. et juravit feria
tertia ante feslum corporis Christi sub dommo hütoldo de Mülnheitn aiagistro et in jum is.
presentia Nicolai de 'V^ntertor oonsule anno domini 1400.
Kefer* Lawelin der winsticher het uszgesworen zwei jore tages an dem
burgban und nahtes ein mile und sol darzü geben 30 sol. den. and ist ime die urteil
darumbe geschehen umbe das er ein fÜder wines zwentzigwerbe trinckeu gab vur 20
füder wins nnd 10 filder vür 29 filder und vier füder vür fänfe. et juravit feria
quarta post invenlioneni •scle crucia anno 1400.
Betzinger * der junge bei uszgesworen ein jore tage und naht ein mile von dirre
stat und ist ime die urteil geschehen umbe die grossen swüre, die er gesworen het.
et juravit sabbato post pentecostes anno predicto. j-h n.
dlin Wurffeler von Hagenau het fünf jare uszgesworen tage und naht (ein naht)
ein mile von dirro slal und ist ime die urteil darumbe geschehen, daz er Gerhart Arm-
brostcr unsern diener schuldigete. daz er ein diep were, und hette sime meister. der
in sin untwercke gelert bette, zchea güldm ver~iulen, daz doch nit euist, et juravit
feria quinta ante festum pentecostes anuo domini 1400. jum s.
Johans* Gdtfiried der nahteritter het uszgesworen ein jare tages an dem burg^
ban und nahtes ein mile umbe daz er ein notwere erzügete. et juravit die predicto.
888
1400
Denter Eilse het uszgesworen zwei jore tages an den bui^ban und nahtes ein
mile. und ist ir die urteil dammbe geacheben, das in Ulm WurfTelers frAwe schalt
und sprach: su were ein diebin und hetle hern Stislawe zur Witenmulen efwie ma-
nige silberin schalen rrpstolnn. <]ns doch nit war nnwn«. et juravit sabbfttO ante
Jim it. diem beatoruni Vili et Moüe.sli martirum anno durnini i400.
Henselinus Sücher der gftrteaer het uszgesworcn 32 wochcu tüi' ^' t^lib. den. von
einre wunden wegen. actum sub domino Lütoldo de Müloheim magistro et in
jMti it. presentia Johannis Bock, et juravit sabbato ante festum corporis CÜhristi anno predicto.
Heintzeiinvon Hagenowe oder geschrampte Heintselin oder böse Heintzelin der wurt
z5r k&we am Vischemercket het zehen jare usz d^ bystüm gesworen und het euch
einen hricf und Sicherheit geben wider iinn, unser *;tat nit tunde elc. und sol
oucb er oder iomai! von aiuca wegen vor unt ü iit geben und nemmen etc. und ist
ime die urteile darumbe geschehen, das er einen slüg, der in sinoe huse mit andern
gesellen zerte, and do sA bezalten, do heischen sö moeze wines, die sä vorhan-
den hettent, onch darumbe, daz er unserme rotesbotten nit wolte win geben umbe sin
gelt und ouch darumbe daz er belümet ist, das er nit reht mit sime wine umbe
jtmi is, gange, den er verschencket het. et joravit feria tertia ante festum corporis Christi
anno predinto.
Sani. Peter der winriifer het n?7f^p?woren zwei jarp tapre und naht pin milc. nnd
sol darzu geben 30 soL den., die er ouch geben tiet. und ist ime die urteil daruml»e
geschehen, das er Reinbolt Bräninges seligen sun Abel handelte und sprach under
andern worten: er were em diep und ein m6rder und were diebes und mörders geslehte.
jaui M. et juravit crastino festi scti Johannis baptiste anno 1400.
Jarnb* Bn'inlin der harn» eher het uszgesworen ein jare tages an dem burgban
und nahte- r-in mile und sol darzü geben 30 sol. den., die er ouch gegehcn lu t. und
ist ime dii' urteile darumhe ^epehohcn, das er Voltzen Claus dorn zitnlM-nnan einen
bürgen hiesch vur abte plunt plenninge, do er ime doch nit me schuldig was denne 6
jms ts. sol. Pfennige. et juravit crastino festi scti Johannis baptisle anno domini 1400.
Rubel Dine von Hagenöwe, Ölin Wurffelers fr&we het disen rate uszgesworen
und sol darzft geben 30 sol. den. und sol die zit nit ane gon z& rechende, sü habe
denne die 30 sol. den. gegeben, und ist ir die urteil geschehen umbe das ad Denter
Eilsen schalte, si'i were ein gelümelte gedürnet diebin und hftte nnsoren herren bulfer
JuMiSQ, und armbrost voretnlnn. et juravit crastino Petri et Pauh apuHtnlurum
Lawclin Brünckelin der wiumesser het fünf jare uszgesworen tages an dem burg-
ban und nahtes ein mile und sol darzü geben 2^), lib. den. umbe daz er Wolleben
den winmesser gewundet het; et debet componere etc. et juravit sub domino
Lütoldo de Mölnheün magistro in presentia Nicolai de Wintertur juniori. actum
sabbato proximo post festum penteoostes anno domini 1400.
VoUzen Hensz der va^zieher het npz^r«v.-oren ein halp jore one gnode von Sum-
mer Enne'in, Ileusolin Unlrideti i'rowen wegen und sol darzü geben 2','^ lib. den.
urnbe das er die vorgen. Enneliu mit füslcu slüg und äol danae ein halp jare darnach
uszsweren an Summer Ennelios guade. er liet ouch nemmeliche gesworen der vorg.
Ennelin Hensz ireme elichen wurte irem säne noch den iren weder laster noch leit
1400 839
2& tftnde in deheinen weg. actum sabbato ante diem scte Marie Magdalene anno JmU n.
predicto.
Copten Lawelin het disen rat uszgesworen lags nn den burgban und nahles ein
mile urubc das er Reinhart Franckcn den srh'iehztfT u;sz sime husz h:rsph hv nnht
und by nebel. el juravii leria terlia ante diem scli Jacobi apostoü anno pre-
dicto. Juli g7.
Schotten Hanseman der acfaiffeman het uszgesworen zeheu jore tages an den
bui^ban und nahtes ein mile. und sol darzü geben fünf pfunt umbe das er [LiicAe]
erstach. et debet componere ete. et sie jurairit feria quarta post diem sancti
Laurentii prnthnmartiris sub domino Adarae Löselin magistro in presentia Nicolai >tu^«.
de Wintertur juniori anno domini 1400.
Dyethericii zftm Hirczhom der wurt in Krutenowe het zwei jore uszgesworen
tages an den burgban und nahtes ein mile [und sol darzQ geben 30 sol, die ouch
gegeben er oach geben hatj ' und ist ime die urteil dammbe geschehen, das er ge-
2igen wart, daz er Lenteniftffel sin d&hterlin gemiunet solte haben und ouch von
ander stucke, darumbe er zft rede gesetzet wart. scriptum in registro de anno
140<>. et sie juravit feria secunda ante diem scti Michahelis archangeli anno do- 8$pt.rr.
mini 1 loo.
Cieselinus de Wissemburg textor juravit qninque annos et dabit 2V| lib. et
debet componere cum couquerenti ergo quod wuhieravit Phynam de Wingersheim
^ns uxorem filiam Cftntzonis dicti Decke. et sie juravit sub domino Nicoiao
Clobelocfa magistro in presentia Heintzemanni Görteler consuli. actum feria secunda
ante festum scti Martini episoopi anno predicto. item, «.
Bintzelerin* het ein jore iiPTifrosworn ta<rf>? an dem liur^fban und nahtes ein mile.
und vol darz ! gehen 30 sol. (k'ti. utnlic da/, .su Bride Krösin ubelhandclle. et sie
juravil äabbato ante festum omniuin sanctorum. item dedit 30 sol. den. crastino
Marie (V) anno domini 1400. ooto». >«.
Wilhehn* Klobeloch het ein jore uszgesworen tages an den burgban und nahtes
ein mile umbe das er Thoman von Heiligenstein wunte und ein notwere erzägete.
et juravit feria quinta post Luce ewangeliste anno predicto. o«iob. m.
Swobes * Lutzeman het zwey jore uszgesworen fa<?e^ an den burgban und nahtes
ein mile und ist iint' die nrteii darumbe geschehen, <\:i^ er < iherün Fleischtür den
Weber under andern worlen schalt und sprach; er were ein diep urabe das, daz in
der vorgen. Oberlin rögete von swerendes wegen. et sie juravit feria tertla post
sctorum Symonis et Jude apostolonim. jvmk».
Frowe * Oine von Nidecke het zwey jore uszgeswom tages an den burgban und
nahtes ein mile und sol darz& geben 30 sol. den. umbe das sü Walther von Wintertur
den alten freeehnldif^ef hef cttelicher stuoke, der er unschuldig gewesen ist et sie
juravit feria si xta [ ost lestum omnium sancloruni anno 1400 at««. *.
Der* herizogin !5un,deuiman sprichet Klebesattel, het zwei jore usisge-sworeu tage
und naht ein mile von dirre stat. und wo man in den zweien joren in der mile
106
1400
weges «rgriffet, do er uns in unser gerihte ervolgen mag, so sol man in erdrencken.
und ist ime die urteil geschehen umbe daz er got und sin liebe mAter übel gehandelt
bet mit sin unj:cwünlichen swurcn, die vor menglichen nil zu sagende sint and der
0«». n, er mit erbern lutea erzügel ist. el juravit feria quinta ante dient scti Thome
anno predicto.
Muriawelin ^ der vibclier liet ein jor ussgesworen one gnade tages an den burgban
und nahtes ein mile und denne zwei jore an Sifrit UnrAmen gnade, und sol der
z6 geben 30 soL den. umbe daz er den vorgen. Sifrit Unr&wen übelbandelte. et
^ juravit vigilia scti Thome apostoli anno predicto.
Nyoolaws 01er filius Nicolai 01er de Zabern juravit quinque annos tages an den
burgbar lind nahtes ein mile et dabit 2'/^ lib. el debet componere etr erpo quod
Heintzem;inn Spsterer de Zabt^rn wnlneravit. et sie juravit snb dornino iSiicolao
Globcloch magistro in preseniia lleintzemanni Gürteier consuli. actum feria secunda
tim.a. ante diem festi scti Martini episcopi anno 1400.
Bernhartz* Heintzelin het ein jor uszgesworen tages an den burgban und nahtes
em mile und ist ime die urteil geschehen umbe daz er einen usz unsere stette ent-
fürte uf eime karriche, der unserm burgor zwei pferde genummen het. et sie juravit
DtH. *. feria quarta post diem paneti Andree apostoli anno predirto.
Grosz Juhan von Monhurne in der ^rafe ;s( lialt von Lüczeinburg d*'r wa^jeiier
Uenni Grafk des wageners kneht hcl tuni jore n&z gesworen tages an den burgban
und nahtes ein mile und sol geben Z'l, lib. den. und ist mit dem kteger überkomen
uff disen nocfageschriben tag und het Sicherheit geben, als ein brief beseit, wider
unser stat nit ze t&nde etc. und ist ime die urteil geschehen umbe das er Peters
von Hagenow des seilers knelu wundete, mit dem er ouch überkomen ist. actum
Dta. /«. feria quarta ante diem scti Thome apostoli anno 1400.
Wilde* der kannengicsaer juravit quinque annos tages an den burgban und
nahtes ein mile et dabit 2^ ', lib. debet componere etc. ergo quod dictum iiUmbardi
G&ntzlin thecienlatorem(?j wulneravit. et sie juravit sub domino Johanni de Wickers-
heim magistro in presentia Andree Rinow consuli. actum feria sexta post diem
■ftM^M sancti Gregorii pape anno domini 1401.
Und ist mit vorgen. Cfintzelin Lumbardi dem deger überkommen und het ime
geben 2*/, Ub. d., als er daz vor ofTeme rat geseit het. feria «exta post festum
j^M, nativitatts scti Johannis Baptiste anno domini 1406 snb domino juniori magistro. ■
Nachtrag zu der Aechte rüste.*
In^ dei noffline amen. . . Sub anno domini 1398 sub domino Johanne dicto
Zorn aliterde Bulach nuncupato magistro civitatis Aigentinensis pro-
scripte sunt persone sobscripte propter ipsorum delicta a civitate Argentinensi, qua*
rum nomina subscribuntur in hunc modum primo etc.
> Nun feigen mttere Ohtilidte Smtragungen «M 1401 m bis 1413 ind.
■' /)/r -f'r AV', ;,,';-!,; „ ' Uif flÄ. 37 tt Und rClcM Hü fo! -11
' Xu cUr Yoriage hter atie hüb»eh geteichaete ImtuUe wut AammiureH.
1400 841
Su b domino Ulrico Bock jnnior e ftnno predi cto.
Item' Henseliiius dictas Swertzing der winknebt proscriptus est sabbato primo
post diem festi corporis Christi ad instanciam L&weUn dicti Keser juniorem, quem
wulneravif.
» Ileui Läwelinup dictus Gestoün der murerknelit proscriptus est sabbato proximu
ante diem saucti Jühainus baptiste ad instanciam dicti Grossen sartoris, quem wul-
neravit.
Item Jeckeün, der der schiflöte hümppeler kneht waz, proscriptus est feria se-
cunda ante diem scti Johannis baptiste ad instanciam quondam Eberiini dicti Pfot^
i* man, quem occidit. jwki n.
Hem Pptfirman von Spirft .Tohans kneht von sant Ingclbrcht proseriptns est feria
quinta proxima po.st diem scti Udalrici episcopi ad instanciam Qttemanni dicü Decker,
quem wulneravil. u.
Item* dictas Wergmeister Lauwelin proscriptus est fraia sexta ante diem scti
I* Laurencü martiris ad instanciam CAotzelini dicti Antvogel, quem wnlnerarit iii«. ».
Sub domino Hetselone Marz magistro.
Item Bitscb W6lfelin ein trageknebt proscriptus est feria quinta proxima ante
diem fesfi a^sumptinni? bpate virprinis Marie ad instanciam Andree dicti Snider de
Nordlingen ein gilcr, i^ucm wulueravif. A%^%.
*" Item dictus Klobelödi Pritsche ortulanus proscriptus est (eria secunda ante diem
festi nativitatis beate virginis Marie ad instanciam dicti Klowen Jeckei ortulani, quem
wulneravit. ' a^. ».
Item Henselims Grempper Heitze Gremppers sun under wagenem proscriptus est
sabbato primo post diem sancli Remigü ad instanciam . oeM. «.
Sub domino Hii frone Rihtor nuncupato Outscheman magistro.
Item dictus Wiszkojif Marley prij:^criptl!« est vigilia beate Katberine virginis
ad instanciam famuli Niculai dt; Sarburg muravil. tto9.Mt.
Sub domino Johanne dicto Wiszorn magistro, qui ingressus fuerat
die dominica prozima post diem santt Erhardi episoopi anno 1399. Januar IM.
Sub domino Heinrico de Miilnheim magistro anno antedicto.
Item dictus Schrötzen cuparius proscdptus est feria proxima post diem inventio-
nis scte cmcis ad instanerara qunndiun dicti Mfilsfein cuparii, quem ocnidit.
Item dictus Wurtzer Ilanseman urir;irins prdscriptiia est die predicto ad instan-
ciam quoudam Heiatzoais dicti Swaciicn, quem uccidiU
*» Sub domino Johanne de Stille magistro.
Item dictus Jockels Henselin ortulanus proscriptus est feria secunda et vigilia
sanctorum Petri et Pauli apostolorum ad instanciam domini Nicolai dicti FrAnt pres-
piteri, quem occidit. jimm.
hcm dietus Switzer der winr&ffer proscriptus est feria secunda proxima post
*> diem -eli Jari bi apostoli ad instanciam Crmlxoni? I^annenfeilsz, quem occidit. Jvu».
Sub domiüo Örtel i n o M an sz en magistro anao predicto.
* (restnchen.
843 1400
Item Hannemanns de Surbuig scriptor proscriptus est ferta lerlia proxima ante
diem festi epiphanie domint ad instanciam Johannis Ritter filius Hermanni Ritter, quem
Dte.n. wulneravit.
S Ti b d (1 rn i n » W i 1 h * 1 in o zu Riet ni a g i ? t r o, qui iiigi'cbsUS fuerat die do-
tanwor 9. mlmca proxima post diem scti Erhardi episcopi anno domini 1390.
Item Johannes Kirchherre nuncupatns Ritter filius Hermanni Ritter procoratoris
eurie Argentinensis proscriptns est feria tertia proxima post diem scti Mathie apostoli
ad instanciam Jeckelini Keller de Dieffental, qni conqnestus erat ex parte fratris sui,
iMfc f. cum fratrem suum, qui beneficiatus erat, wulneravit
Snb dorn in 0 Johanne Bock filius quondam domini Gftntzonis dicti Bock
magistro.
Item llenselinn.« dictns Aximan filius dicti Axraan proscriptus est feria scxta jiro-
xiina po?t (iiera mventionis scte crucis ad instanciam Nese dicte Kursnerin, quam
Mai 4. wulneravit.
Item Hägelinus dictus mit der fleschen ein winkneht proscriptns est sabhato pro-
Mia $*. ximo post diem scte Sophie virginis ad instanciam Lftwelini Hamesch, quem wulneravit.
Item Gei^ dictus Rotsvrantz junior tractor vasorum proscriptus est feria sexta
Mai ao. proxima ante diem festi penteoostes ad instanciam Hermanni de Heidelberg fabri, quem
wulneravit.
Sub doiijino Rcinboldo Wetzel magistro.
Item [Henseluius liiius Günradi de Brande scriptorisj* et Plniippus lilius quoudain
Johannis dicti Philips olim magislri schabinorum proecriptt sunt sabbato proximo
J^i'«. poet diem scti Jacobi apostoli ad instanciam Friderici dicti Winmesser, quem wul>
neravit.
Item Reinboldus dictus Zorn filius domini Leonhardi dicti Zorn nuncupati Schult-
heisz militis proscriptus est feria sexta proxima post diem scti Laurencii martiris
Aug. IX ad instanciam H;in?z dirti SjiltzTnittpr, quem wulrtfravit.
Ttein Biiriiclinus de Scheffersheim rasor proscnplua est feria quinta proxima i)Ost
diem exaltationis scte crucis ad iu&lanclaDi Wallheri de Pfortzbeim famulus Johannis
stpLi*. rasoiis an Schintbrucke, quem wulneravit
Sub domino Johanne Klobeloch magistro.
Item Jeckelinns rasor, residens prope ecclesiam scti Thome filius rasoris de Tru(h)>
tursliL'irn proscriptus est feria quarta ante diem scti Martini episcopi ad instanciam
tfmt. ». dicti Heime sartoris, cui filium suum occidil.
Item Hansemaous r4antzeler faber filius iicti Cantzeler fahri im i iieszcn jiroscrip-
lua est die predicto ad instanciam Johannis Pfaiienholen fabri, quem wulneravit.
Item dictus Uselbanseman der schilknelit, diclus Melchior Erhart et Fritschemanus
balneator filius moolai dicti Bader in ErutenAwe proscripti sunt feria quarta proxima
xMa 7. post diem scti Nicolai episcopi ad instanciam dicU Mülnheim Berchtolt scriptoris,
quem wuhieravit.
1400
843
Sub domino Johaone de Kagenecl c seniori magistro, qni ingressus
faerat die dominica proxima post diem seti Erhard! episcopi anno etc. 91. /«Mwwif.
Sub domino Nicoiao Berer magist.ro.
Item Lawelinus paniiex üliuä dicli de Giselheiai prascripLus est feria sexta post
diem scti Bonifacii ad instandam Nicolai Vastoaht sartoris, quem wulneravit. -'"^
Sab domini Burckardo de Müloheim magistro.
Item Jacobus filius qaondam dicti Heilbeling de Hagnow proacriptus est feria
quinta ante diem scti Oswaldi regis ex parte dicti Mönsser Lawelin, quem wul- vi««.«,
neravit.
Tfem KHiardiis de Spiro pcllifex proscriptus est feria serrindn ante diem scti
Laurenrii martim ad inülaiiciam Lawelin in der Hellen pellificis, quem wulneravit.
Itcai Heiiäz Schalicliaäc murarius proscriptus est sabbato post Bartholomei apo-
atoli ad instanciam Heintzonis dicti Lamp carppentarii. A-t'
Item R&felinns Wolleslaher, Uxhaosz et dictus Rässerbans proscripti sunt feria
sexta proxima post diem exaltationis scte crucis ad instanciam quondam dicti Erwin sqw. m.
lapicide, quem occiderunt.
Item Heintzpmannu« dirtus Howe in die Helle dp Con^fentze et Heintzenmnns
dictus Wr.ir (ie (iemunde pellifex proscripti sunt feria terliu proxima ante diem scti
Micbahel ad instanciam Ueintzemanni dicti lürlzfelder pelliilcis. sup«. u.
Sub domino Johanne Berlin magistro.
Item der schftne Burckart der vischer proscriptus est sabbato ante Martini ad
instanciam Roser Hensz, quem wulneravit. "'^ *■
Item BIosz Lawelin der schifkneht proscriptus est vigilia scti Audree aposloU ad
instanciam qnondani dicfi Frwin, quem ocnidit, No».$$.
Item Hinckon Hans der schifkneht von der Nuwennuili' pn<;-( riptus ebl sabbato
proxitno post diem scti Nicolai episoopi ad instanciani dicli Krwin, quem occidit.
Sub domino Leonhardo Zorn nuncupato Schultheisze magistro»
qni ingressus fuerat die dominica proxima post diem scti Erhardi episcopi anno etc. 92. j^S^ u
Sub domino Nicoiao Bocke magistro.
Item [LücAe] Bl&telosz sun proscriptus est ad instanciam [LUeie] Riülinus seligen
des snydprs T^wnschent brücken, den er wnndf>le.
Itcni Meinricus l.iitzp stitor filius Hfinl/Mnis dic'i l.ntzcn «sutoris proscriptus est
die sabbato proxinio ante diem nativitatis Johannis bapusie ad iuslanciani quundmn J«« «.
Sygellai VOltfichen junioris, quem occidit et erat Sygelinus Vdltsche conquestus.
Item Hans von Esselingen der k&ffer proscriptus est feria secunda post diem scti
Jacobi apoatoli ad instanciam Ulrici de Mentze dicti Judenlöffer, quem virulneravit jm xi.
Item C&ntze der wAberin sun ein kulT< r proscriptus est feria quarta ante diem
scti Laurenen martiris ad instanciam Ulrici de Mentze, quem wulneravit Ang. r.
Sub dominn ^firolao dp H e i ! i ?p n f ci n majristro.
Itein llenselinu? dictus Gerolwol faber proäcriptus est m vigiUa scle Katberine
virginiö ad iustajiciam Hartmanni dicti Gütgesellen fabri famuli Lawelini dicti Mo-
welin, qnem wulneravit.
Item CCüitze dictus Fohs de G&genheim scriba proscriptus est feria quinta post JMmf n.
844
1400
diem scti Erhardi episoopi ad instanciam quondam dicti Düathansz carpentarii, qnem
occidit et erat dicta Manegolt Dinc relicla quondam Emm predicti conquesta.
Siib riominn Nicolao Zörnelin d<- Bftlach m a g i s t r o , qni ingressos
jgj^^ff^ [mrat die dominica proxiinii pn?t dipm «cti F.ihardi episcopi anoo 1393.
Sub domiiio Lütoidu de Mülnheiin magistro.
Mathü def messerer von Hagenowe, der do messer veil hat vor dem Münster,
SfpL I». proscriptus est feria sexta prozima ante diem scti Mathei apostoli ad instanciara
Hansemanni dicti Swertfeger Aigentine residentis ia Sporergasze, quem vulneravit
Nicolaus dictus Swop textor proscriptus est sabbato proximo post dietii Michahelis
6*pL ij. ad instanciam HenseUoi dicti Biber textoris, quem wuineravit.
Sub domin o Nirolao Mansze ma<?i?tro.
ileui diciiis L->lnizht'iiii, item Rullinus der Döldi ?nn, ('.leselin von Spir ein bader-
Imeht, Uansoman Jcckelms sun des badors am Klantzhoie, Oberün von Duwmgen,
Lawelin Schetzelin unde Peterman Cttntseman von Kolmar die karpenerknehte proscripti
sunt feria secunda ante dominicam sancti Martini episcopi ad instanciam dicti Geiszman
ivo». /o. famuli dicti BrQmat sartoris et Cftntzonis famuU Merckelini sartoris, quos wulnera-
verunt.
Itom eodem die pro«oriptu3 est Hansemannus balneator Alias JecUini balneatorifi
am Klanl/.hnfe ex parte Grede u.xdris .'^ue, quam wuineravit.
Sub d o min o Leonhard () Zorn iiuncupatus Schultiieisse magistro etc.'
Sub domino Heinrico de Mölnheim aliter de Landesberg ma-
gistro, qui ingressus fuerat die dominica proxima post festum beati Erhardi episot^i
anno etc. 94.
Gerung dem schiffidmbermanne ist dise stat fünf gantze jor verteilet alse einem
andern ehter umbc das er ein vesselin nam in Uuncbelins huse des wurtes und
wolle CS han enwep ^^etragen, do erwuschele es iramc der f»ast uf dem halse und
Mi »9. mn«te es widerumbe tragen. actum feria quarta proxima ante diem scti i^etri
ad vincula.
item dictuB Hirtenhenselin proscriptus est feria sexta proxima ante dominicam
Mari 48. Reminiacere ad instanciam Üllin dicti Harre, quem wuineravit.
Item Clricus Smiders dohtersun der schAhmacher proscriptus est feria secunda
18. proxima post doininit am Cantate umbe daz er die zQr Spangen gewnndet sol han.
Sub domino Johanne de Kagenecke juniore.
Theobaldus filius filif» quondam Ulrici dicti Smider sutoris proscriptus est feria
•v«< t». terlia proxima post doimnicani Juijiialo ad inslanciam uxoris bo&pitis z&r Spangen,
quam wuineravit
Item Heinricus von Ulme der wirt z&m Salmen in Krutenow ein lantman pro-
Juni 18. scriptus est sabbato proximo post festum penthecostes ad instanciam Nicolai dicti
Rebestock, quem vulneravit.
Item Hans von Ulme ein vibetriber ouch ein lantman proscriptus est sabbato
I Hier folgen (tpOer dun^fettrijlen) 4k gkkJu» 5 Einträgt wie obt» B. 8i3 Z. 90 bia: Ctotea
dictos Faoia . . .
t400 846
proximo post festnm pentbecostes ad instanciam prefati Nioolai Rebestock, quem
Tulneiavlt
Ttem Spirhannes der zimberman proscriplus est feria eexta ad instanciam
dieli Heinriclics Heintzemaii Honscliii, qmm vulneravit.
Item Riehardus Wannenmacher proscriplus est feria qmnta post Barlholomei vi-«. *?.
apostoli ad istandam Doldeapeter, quem vulneravit.
Item Albertus de Bavaria olün famulus Johannis dicti Zorn de Eckerich filiaster
dicti Gappelon carpentarü proscriplus est circa festum beate Marie virginis ad in-
stanciam Margarete Kelre, quondam Fritscfaonis de Wirigsheiin pro eo quod pre-
scriptum Fritschonem occidif.
Item Johannes diefus Trusenheim sünior, Dinn pjnF uxor, HpiiFelinus, Lauwelinus
et Diua ipsorum liberi proseripti sunt sabbalu pioxiiuo posL dieiu ieria scli Luce
ewangeliste ad instanciam dicte Truwelin uxoris Spitzkopf de Wasenecke, quam
vulneravit ' ;
Ocloh. ts.
Item dictas Sucherhenselin Dietherich der murerknecht z& Wasenecke proseripti
sunt ad instanciam domine Drü^enlieimÜ der Jungen, quam vulneravit. actum feria
seeunda ante diem epipbanle domini anno 85. jai^4.
Ifeni Hertelin . . .
Sub domino Heinboldo Wetzel magistro.
Item Hertehn Mertze. Peter vom Glene, Jeckeün Hofe, Hans von Zweinbrücke, Hen-
ne der alte StAybe, Henne von Necke und Hans Wildenstein die sniderknehte proseripti
sunt ad instanciam Ulrici Suntbeim sartoris famuli Merckelini sartoris in Smidegasse,
quem vulneravit. actum feria quarta post diem exaltacionis scte crncis anno
etc. 95.
Sub dorn! 11(1 ,1d banne Sturni de Sturm ecke matjistro.
item lians Genseschopl von Vilmgen, Claus Swartz. Henn;.^ Vilmgen, Johans
Fribnger von RotwUre und Hans GeburUii vou Basel die kursenerknehte proseripti
sunt ad instanciam Henselini MAnchelin des j&ngesten des kArseners, quem vulne-
ravit actum feria tertia ante diem scti Martini episoopi. s»»,».
Item GAtzen Hug von Eckebrchteswilr proscriptus est feria quinta post diem
sancti Nicolai episcopi ad instanciam Lauvelini Scfaacbtoldei junioris, quem vulneravit ote. ».
anno supradicto.
Sub domiao lieinboldo Hnffeiin ma;jistrn, qui ingressus fuerat
dominica post Erhardi sub anno dumiui io^O. u»«
Sub domin o Wernhero Sturm magis tro.
Item [Jobannes Kantseier et Johannes Closener] * et C&ntze dictus Isenlin
proscripa sunt sabbato proximo ante diem sancti Georii ad instanciam Burckardi
dicti Syfprman, quem vulneravit. ApfUtx.
Itein eodem die proscripttis est diotns Fniridosz Heintzenian ad instanciam relicte
quüudaui dicti üodecken Henselin pro eo quod eundeni Kodecken Uens occidit.
Sub domino Ihoina d e E u d i ngen mag! s tro.
> Qettri^m.
846 1400
Item Stdran von <^gesburg der metzigerkneht proacriptns est feria seennda ante
Jttu *: diem scte Margarete virginis ad instandam quondam dicti Gartener Lauwelin cami-
ficis, quem occidit et fuerant conqueste Anna dicta Gartenerin, Greda soror cgus et
Lauwelin Becher.
Item Johannes diclu;- Buschwür junior textor proscriptus est feria quiula proxima
^ SS. post scti Stepbani ad ia.slanciani Johannis dicti German, quem vulneravit.
Item Petrus de Nuwilre traLulator Lauwelinus de Flexberg tratulator et Hense-
ÜQUs de Flexberg sartor frater suus proscripti sunt feria tertia proxima ante diem
ivo«. X/. scte Katherine virginis ad instanciam z&r Wille, quem vulneravit.
Sub domino Johanni Zorn de Eckerich magistro, qui ingressus
z^^',^. f u e ra t dominica post Erhardi anno 07.
Item Frantzo perpcluns vicarius in Gelstboltzheirn pro«oriplus ost feria quinta
Aprue. proxima post dnininii'am I.ftare pro p-fi qnod nnarn fquririi) puelhim lili.in) Nirohti de
Tfuhtersheim lamuli dumuii Voluian de Lutzelal^m decani seupravit et hujuäinodi
scuprum fuit conquestnm per prefatom patrem.
Sub domino Heinrico de Mälnheim in Brantgasze magistro.
Itetn Heinrich Mümpelgart der spengelerkneht proscriptus est feria secunda post
jmi t. diem beati Erasmi ergo quod Heinricum Dambach famulum Lawelini de Heiligenstein
vulneravit.
Ttem Contze Freischsper-lif r de Sj ara proscriptus est circa diem beati Erasmi pro
Mm^»ii<4.(ia quod Ellewibelixiam dictam »wemmerin . . .
Item* Waltherus Meuli^ sutor proscriptus est feria sexta infra octavam pcute-
inni 4s. oostes ftd ittstandam Lawelini dicti Obesser, quem wulneravit.
Item Henselinus Smirtzmage der winrftffer proscriptus est feria quarta post Jo-
jMUki t7, hannis baptiste ergo quod Henselinus Donliebegüt (?) wulneravit.
Sub domino Johnnne Clobeloch majiiftro.
lit'in diclus Clciii ülin rie Ksseliiijfeii tiurinlus dicti Uichwin poUiliciä, dictus
Santlauweiiti) dictus Cieuiia\\t'lni tainuius Heinrici dicti Sdosz peiiiticis et dictus
Spiesselin famuli pellificum proscripti sunt ad instandam quondam Hannemannt dicti
Lange, quem occiderunt. et erat Dina Wolfderin relicta quondam Hannemanni con-
juii M. questa. actum feria quinta proxima post festum beate Margrete virginis.
Ttem Jacobus ßcndeler de Franckenfordia scriptor proscriptus est feria tertia post
festum beriti Mnthri apnstoli pro eo qnod Andream Kanffmann de Ulma sartorem
s^Mf. famulum PJyidii IJrutzelin. iquem; intert'ecit. et erat prc latus hljcidius conquestua.
Item* Johantu's Ü lleman et semur et Hansemannus ejus bims proscripti sunt
stpL »iL vigUia Michahelis ergo quod Petermannum de Wingersheim juniorem vnUkeraveront.
Sub domino Leonharde Zorn aliter Schultheiss magistro. qui in>
jü^n. gressus fuerat dominica proxima post diem scti Erhardi episoopi sub anno domini 1398.
Item*HeaselinnsKniewelin textor proscriptus est sabbalo proximo post domimcam(?j
vidulieet .sabbato proximo i>ost festum beati Gporii martiris [ad instanciam Cunlzelini
Afra K. Weber, quem wulneravit et composuit cum Eunelina ejus relicta et Johanne ejus iilio.j*
^ Von smdaer Mond püt andenr TiiUe lünMug^fügt.
1400
847
Item Johannes Starcke de Basilea und Johans Ftemming pelMoes proacripU sunt
ad instanciam Jeckelini dicü MAnchelin famuli oonducti Johannis dicti HAnchelin
senioris pellificis, quem vulneraverunt. actum feria sexta proxima infra octavas festi
penteoostes anno ut siipra
Item Hciiitzonian Kurtze der kolerkiitlil pi-üüeripluö est ad instanciani dicti
Brüniat Henselinus ejus tragekuuhlcä, quem wulneravit. actum die et anno utsupra.
Item* Johannes dictua BAsse ein tragekneht in dem Dumeloche proecriptus est ... .
Sub domino Nicoiao Merswin magistro.
Item dietus Briden Heintzeman textor proscriptus est feria tertia proxima ante
diem scle Luce ad instanciam dicti B'Hsclio Hans, quem wulneravit nt supra. o«ii*. «.
Sub dnmino f, ntoldti de Mülnhcim magistro,
Cleselinus de Wissemburg textor pro.scriptus est craslino Petri et Pauli aposio- Jum 3».
lorum ad instanciam Phine de Wingersheim filia quondam CAntzonis dicti Decker
uxoris predicti Qeselini anno domini 1400.
Lawelmus l^änckelin der winmesser proscriptas est feria quarta ante festum junt».
pentecostes ergo, quod dictum WollcLen den winmesser vulneravit anno predicto.
Sq h d o tn i 11 0 N i c o ! a 0 C I n h p 1 o c ]i magistro
Pritschematuis ' de Gongen bach, Johannes Heiden de Esse'iiitren peliihceb et Ulricus
de Zürich peüilex ejus tamulus proscripü sunt erastino scli Nicolai episcopi ad ia- ows. 7.
stanciam Enneline dicte Tiergartin relicte quondam Jeckelini dicti Hm»l, quem ipsi eum
occiderunt anno predicto.*
Str. St. A. 0. ü. P 1 PfTQ Ui-ft in Fol. iAchtbüchkm.)
(Adttbüchlem) fiilMUnid -IC, <irö>->-tmtfili m 2 Columnen beschriebene Blätter. — Die
«de» oedrudAea Em^agungm reiehm von fol. 1—21 md. -, 4« NttdM4§e wm fak
37 *
1607. Ordwmig för die städtischen ToU/ngtiSiker.
Von den graben.
Dis liant dise nachgesoluiben personen gesworeu sleie zii hallende, wie die orde-
nunge wiset und seil, die hie nuchge-ieluiljen slal. und wart die ordennnge gemacht
under hem LAtolte von MAlnheim dem meister anno domini miDesimo quadringen-
tesimo.
[1] Item zi^m ersten so sällent alle dotengr5iber, alle grftiben und 1!« r^hehnen-
schinder, die by uns wonende sint, teile und gemeine haben nn dorn Ite, das man
jares von den zehen zi'ihem pit, do milte man da« wasser zum tar* in it.
[2] Sü süllent oueh bestellen, wpnne es dni/.(i knml, das füre USZ gut, das goUe
lange wende, so sullenl sii mit den xehen ziiberu vürderliche und an allen verzog
und euch bi dem eide, den sA darumbe getan haut, ie zwene mit eime zuber zA
dem fAre lAffen und wasaer domitte tragen, so sA iemer getruwelichest kAnnent oder
t Jm Htm atOe fiHgm NaMrägt nu da» JoArm imm* 1400.
TL
107
1400
mdgent und sünent ouch nit von dem färe kummende mit wassertragen, es sie
danne vor veridschen« do es danne bürnet.
[3] Es snilent euch alle dutengrebero, alle pr<Mhen und aüe Sf^hplmpncchindor,
die hy uns «oi;zh;it( <itit, nit m«' mit^poinauder leü noch gemeine haben lienne drie,
was arbeu su oueh tüni, das in danne zügehöret. und weres, das dieselben drie
ettewas g&tes oder arl>eit verdinget liettent, darsfl sA me 16tes bedörfietent, die stU-
lent sä under in selber neuunen und niergent anderswo.
[4] Su sullent ouch nötzit schälten in den graben by dem pfennigturn, es sie
danne das daz waszer bitze an die kerbe gat. die do gezeicbent ist under der p fen ni g>
brücken, und welhpr der vorgen. stAcke deheins verbreche, der bessert 30 sol.
den also dicke er das tüt.^
Auf d^r Höchsten, SeUe folgt von gleick&r Hand uaUr der Unterschrift : Lind smi dis
die knehte, den do di zäber empfolhen und geluhen sind, eine AuffäJUm^ /oi</e»der
Art: Item Werlins Lawlin dem totengreber, dem ist ein xuber alleine gelähen, wenne
er vürbroht het, das ime ein zuber alleine bliben soL [OeetrieAen].
Item Heintzen Haletsch het einen znber.
Item etc. etc.
86t. St. A. O. U. P. Ud. 1. (AdmchbmO
' Hier folgt von anderer sy^itfrer ?) Iland eini: AufxlcUung über din Lohn der Titlrngniber.
Dis sint die stdcke. die <;iii frreimr haltt-n sol: ziini ersten Ton ein grab, do kein sarck (ili ist,
.sol er iiemen 3 Kol. den — itom von ein grap, do ein sarok ob ist., sol ci nerneti 4 sol, den —
item von eim nuwe geboraea kind 1 sol den nntz daz es jorig wart nnd darnach nntz an dif: vier
jor. — itern von einem jerigcn kinde bitz ps .iht jor alt wurt, aol er netnen Ifi den. oder ein üutza.
— iti m von 8 joron onf?, an zelien jn 2 sol. den. — item »on zehea joren oder yod den^ als mau
es von ersten bewiret. sol er ncinen 3 sol. den. and dannenthin »od cid ieglichem, das «H«ri«t, aol
er oeuunea oach 3 sol. den. — item von «im kind, das vier jac »It ial, dai «r l«it nndef eiaan
staiii, mI er namaian S aol. d«n. — item ob «int oder zwey iji tSn. grap kgut di« kiad«rw»rt
wannt, mit dan «r aibeit mAat haben as und in an h«b«n, do mag «r m« lona von nammen. walta
ar altar aa «trange «In, lo toi es aten an dam wank, das im rairt g«BakalM und ooeii dan Mton. —
ifam ob «in grap wan gafrorn in dam wiatar, das er mdate fOran oder arbeit haban, do mag «r
ooeb m« lona namman. woH« «r aber aa atrnige rin, eo aol «a an dem «araka aton, daa im reht ge«
aabahe und ondi den Idtcn. — item ob ein sarok alao gros were, daa also vil arbeit« dosft geborte,
do mag «t OBoh m« lonea nammen, wolt« «r «baraa «trange sin, ao sol «e ata. — item «in ieglich
grap aol ein C aohft dieff and nit minder, diaa voigeaehriDen atAcke nnd artiekal bat d«r gnber ga*
sworan ateta se kalten, nnd «a« im alao wart sA lona, daa aol er onvatsflgUeb balb«r gaben dam
w«r«k« d«ma«lben «yd«.
BERICHTIGUNGEN.
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ru-i'5cA«» Lnce u. id. tat «HifmcMcfiiM VII.
i/<j(/ 22 Ue» 27.
» 17 lies 27.
» Thenne /iV« Henne.
u. 28 sratY 17 lit'x 18.
s?o(S Mülenburg iie« Mühlburg:
. 13GC U(s y.m.
Btotscfi^n t'< ria u. proxima w< eimmdiid>eM II.
Anmerk statt «. oben Ite s.
»kUt 4 /{>9^ 3.
» 2(' h^s 2\.
. 20 lüg 21.
» Novembar Im» Deoember.
> 8 Km 6.
> K&ttoliR Km Htffl^Un.
> Herehembeig Km Hertembng
• Ibiitelav Km Wentelaw.
• or. eh. Km or. mb.
» « Hes 5.
;\I;irt:!;i lies Markgraf.
> ap]io},ioli lies a.postoli.
:ivu<ch^n feria u. ante W( «MUlWeMfd«» Tl.
skUt '6 lies 2.
» Seinen Sinti,
• Bökendorf /»«s Ettendorf.
» Eckendorf lies Ettendorf.
» fem aasrla Km qninta.
> Suis Km Sels.
> Oassmann Km Swasunaiui.
> Trutershelm IIm Trahtenh«na.
Dai TeraeSebnis iwebtrftglieb au^ftindeaer Origiiwk aiehe 8. 868.
NACHTRAG.
1608. Meister und Rai von Schlettstadt an Strassborg: willigen auf den ttber^
sandten Brief Saarburgs und Göffelin Quinkners ein, mit letzterem einen Tag zu
Ltttzelatein zu leisten vor Graf Heinrich von Lützelstein und . . wan wir nocb an
derfflben sachen bisher «refölgig gewesen sind, so bitten wir uch ernstlich . . daz
» ir üwer erbern boten zi'i doinselhen ta«» mit miscrm boten Fchickend . .. die nechblen
Samstag in Strassburg sein sollen, um am Montag den Tag zu Neuweiler oder ao«. 12.
Latzelstein abhalten zu können. datum feria quinta ante festum beate Katherine «o»- 1.
▼irgints anno 82. 188» K^ovember 90»
atr. St. A. AA. 9066. or.Okld.
10 Itiüd. iStr&Qhmger (iesandlen-Außeic/inung von emem Ütadtelag (m IVornts?)
(fl888 Mai],
Gedecfatnisse heym zu bringen.
Mit dem ersten, alse von des zollis zu Höste wegen zu bestellende us^esprochen
ist, darnmb auch die von Mencze verschriben sint, ir frunde an unsem herren den
I» bischoff von Mencze zu schickenne.
Item als die von Worms das gelt, als man yn von irs 20llis we^cn gebin sol,
zu Juden schaden genomen h;uit, dar umb sie und auch die von Mencae und von
Franckenlur l mit den Juden uff das nehste umb den gesuch tediagen sollcnl und
dann houbtgeit und gesuch rechen, was igltcher etat dar an gehurt zu geben, und
M ez iglich stat lassin wissin, das sie ir anzal den von Worms schicken.
Item als die von Franckenfort gefordert hant von etlicher des landtgraven von
Hessin stetde wegen in den bund zu neoien (umb ires'} herren willen.
Item semelicher masse von grave Emichen von Lyningen seligen vitewen
wegen.
n 1 LQebt im Afpiar, tM «oU «0 m trgäium.
854
1385—1387
Item voD der 200 guldin wegen, die der von Mencze nnd von Pranckenfurt fninde
in dem leger für Burg Solms* wergluden mit willen und geheisse anderre Stedte
ffuade. die do by warcnl, zu jtidon srharfen ^;nnmen hant.
Ileni ob iuibas dcheine bledle des Idindis iinder yn stosse und bmche gewön-
nent, wie das begriffen und versorget wirde, das in solichen suchen das mere teil [aus- »
ffestr. der Steide] das loynre teil wisen mochte.
Item zu verbieten von der gemachten wyne wegen.
Item als die von Worms 260 golden von des gemeinen bundes wegen uszgebin
hant utid (las selbe gelt gereehent in die nehste rcchenunge, die zu Spire geschehen
ist, so t,'oburi dnnnocb igltoher stad an dersclbin re« licminjrp zu gebin von ic dryn gleen, lo
die sie- zum bunde hetlel, einen guldin, und peburt dar an den von Sfrazburg 33
tlor. 4 grosse, das gelt sie de» von Mencze soUeut schicken, und bo iglioli slad ir an-
czal giit, 90 hlibent daran uberig 24 guldin und 4 grosse dem gemeynen bunde.
Item von den von Colne und Metze wegen.*
Item umb das heimlich westfelsche gerihte. »
iSitr. SL A. U. U. P. lad. 168 nr. 11. «r. cAof«.
1610- C/m.'i Richtei- gen. Dütschman an MeisUr und Rat vo» Ütraßlnirff be-
richtet über den Umlauf schlechter S'frfrßbvrrjcr Mvttse im ßrcuschtkal und erhiitet
Verhaltimffsmaßregd i% anderer Angelegenktü. [1S67*J*
Minen gewilligen undertenigen dienst bevor bereit zili allen xtten. lieber here m
der meister und here der ammeister und der rat gemeinliche, ich losz üch wissen,
daz da? hoste freit got in dem Bröstal von Straszburger, * der ich en (!) deil schicke
mit diszem briefe, daz ir ?n ffesphcnt den f^roszen schade», der di'in lande zü Eilsasz
geschihl. und geschilit daz als samtiicn von wellescherae lande, also men mir seit,
wölten ir ät doziü gedenken, also uwer wisheit wol betraten (I) Ican, wie das es ge- »
wert würde, wenne ich fursion mich nAt anders, wenne es der gröste schade ist
arm und rieh, dem lande zA Eilsasz, der mir gedenket, wenne wert men es nät in
eime jore oder in zweyn, so werden alle Stroszburger * werden, also daz gelt, daz
ich nch schicke, öch bitte ich fieh «rnncdiklichen : do sint de? crhern knechte? fn'inf,
iVafJ«. wip und kint und sine brudcr, der do bersehiagen wart am jidnfresl oben, die rüUen ao
mich an und bitten mieh leraer durch gotz willen, das ich in diige und losze für sich
gon ein reht geribte, äo gedar ich es nät gedön, wenne ir hant es färbotten. nA wer
es in öch güt, die den schaden gedon hant, daz men rehtet, wenne ir einre ist zA
Schirmeck« ime dume gelegen ait pfingesten, wie demme geschehe, ebe er stArbe, so
möchten etzliche lAte sprechen, ich hette in gedAtet, daz mir doch leit wer, daz es u
» Vgl. ob. nr. 271 u. 273.
2 VffL ob. «f. 273 ort. 3.
* J» lüw Jäkr MMt Qakit, tOnegmA. 8. tO 4, Srttf §eUm m mflMMM.
1387-^1388 855
mir in minen sin Iceme. goedigen heran gebäten mir zA alkn z'iten. here der meistcr,
got ppbc lieh frinckc und heil, also vil ich gerne hette, daz ir uwer meisterschafft
wol uud mit ereu usz uszrthten.
Clans Rihter dem man
sprichet TAtzschman.
[I* tmo] Den frommen wisen und bescheiden, dem meister und dem rate zfi
Straszburg.
Str. St. A AA. Mnniiate lad. 98/S4 nr. U. «r. {. el.
Ebenda lad. 8& 4. Meisler und Rat händigen He AbeidU an, eine neue MüMwdmtng
eu ertönen 3S89.
1611- JPefitiff Karl VT, ton Frmkreick an SlraMurff warnt ärmgend
offtner FeindaligieU gegen seinen Schwiegermter Herzog Stephan wm Saiem.
[laaa] Außuet »s,
Karoius dei gratia Francorum rex dilectis nostris de consilio ville de Slram-
hourc salutem et dilectionem cum sinoere dikctionis aflfectu. dilecti nöstri. ad no-
stram per^cnit notitiam, Bertas? discordi:is ' diloofissimum palrem noslrum ducem
Stfiphamim Havarie ot vos rnotas esse vei in brevi nioveri debern vopqitr sihi o[
sutä dumpnu et injurias pro poss6 iatuli&ää &l iaferre cQgnari, quod nobis in non nio-
dicam cedit displicentiaro nec immerito, nam amore Qliali moti nequiremus ipsum in
quibuscunque suis necessitatibus derelinquere, quin, si et quociens fuerit opportunum,
auxiliam, consilium et favorem, quos poterimus, sibi prebeamus et vobis dtsplicentiam
qualitercunque facere noUemus. quare tos r(^amus afTectuose, quatenus ab inceptis
desistwre velitis in fuhimin nil dampnt sibi vel suis inferro, nobis quaecunquo
giaia volucrilis no.s facturoä rescribentes. datum in hospitio nosiro de belle Osamie
XXIIl die augusli.
ä^. ät. V. a O. Bd. aiw« er. eeb. l d. (ohne Adr. ». vereo.) Auf dem Bug: Blaaoliet.
' Befiehl, sich auf den FürsUn- n. S',i<ltt krieg i. Schwaben u. Baiem, in dem Straßbwrg und der
rheinische StädUbtmd tuif Seiten der Städte ttaaden und «on ietetam immer wieder eur aOieen 2M-
nahme am Kriege gedrängt wmden. VgL bee. d. SttUung StraeAurge e. B. nr. 4Sa.
- Aus demselben Tiestande sa hier gegeben: 1) ein Brief König Karls an S'.rmHlurg ohne. Jnhr^dngnbc:
Karuluä dei graüa Francorum rex honoiabtlibas et potentibus dominin et comuiuuitati de Elstraboarc
MlntAin ti niHWce dilectionis affcctam. Iionorabiles et poteut«!^ nolt'ntes amiciciam vestram pfolizis
aeoadur« soriptnria dileeto et fidcli scatif^^ro nostoo Jobanni de Eap«Ua baiUivo de Honte quedam
nii|Mr intimaviniu ncMtn. et regoi nostri
claritjs exponenda. eapropler honorabilcs et potentes amiciciam vestram rogamns attandn, qoatttiiu
ipaias relacionibui velit fidem iudubiam adliiiiet«. altittinraa tos eonaerret felieiter et loogere.
aog-iptam in aow noatra josta Tillam BitorieuiMiii ia Bitoria dU XX nanaia juin. fAnf dem Bug:
rites Juni
Jij Kari VI a» Hersog istepluin gaviai sumua, aoa per Braiii de Rebapetra i^l) nilitia »e»tri YiTa»
voeet compariM«, lo» aopar vestros illaram partiam Alcmanie inimicos triaiaplMiiii taporlata» et
nrnltaa d^te« oboadienliaa vaatraa «abagin«. dataa Fariun» jamtarü dia nono.
tart» liaMj Jimwar 9.
3} Königin ß^lisahei.k v. Franl-r'ich an ihren Vater Herzog Stephan: iet erfivut eo gute Nnehrichten
über sctn Befinden zu haben u. d. gl acriptam in numaatario Ifaria regalia prope Pontiflaram VH
die aaptembrio.
VI.
108
1388
1612. Kurfürst RupreeU I md andere genannte Parkten, die zu WürtbHrg
versammelt loaren, laden [äiiraßdur^] zu einem nenen Tage m Würthtrg ein.
WIMbwpg [1384-1388? fj EnOe Apr^fMat,*
VoD uns Ruprecht dem eitern, Steflan und t'ridricli, iUiprecht der jungest
und Albrechl der junger pfaUeaczgraufea by Rine und herczogen in Payern, Lamp-
recht zli ßainbei^ und Gerhart zii Wirczburg byschoff, Wilhelm markgrave zu Missen,
Herman lantgrave zu Hessen, Fridrich burcgrave zu Wörenberg und Ludwig grave zu
Olingen, alz wir ietzonden ze Wirczburg bij einander gewesen sien:
Unsern grAsz bevor erbern wisen Iftte. wir lan iuch wissen, daz wir und die
andern erczbischofT von Mcncz, von Tricre und von Cölne rile und ouch der andern
fürsfpn if>rznnf 70 Wirrzhiirff hi atnrtndpr frowosen sin, dasolbs liant uns ellich
von den lursten und herren unser eynunge la&ie m gesprochen umb etlich artikel,
alz man zi\ Mergentheim ' da von geschaiden sy, da^ in daz noch voUeni&ogeii sy und
ouch etlich ander bröch, die in der ainung sider her geschehen von tuwer
etlichen Stetten, desselben glichen mainent ir villichte ouch, daz öch wider urobe
brüst (?) sie gen etlichen försten und Herren, und wir besorgen, daz grosz irrung dar
in Valien mochl, daz wir nihl gern sehen, so hat ouch unser herre der k6nig ietzo
shi b<»ft«f>haft h\ nn-- ünhaht und hat an uns npworhen, «laz er an sumritsso zi'i ainen
andern lag uiub diz pliiigriten gen Heyltugesfelt komen wolle, dar umb liati wir ainen
andern tug uHgenumeu, daz wir alle gen Wirczburg wider komen ^^uUen uff den ma-
nentag dry wochen nach dem haitigen pfingsttag nechst komt umb notorft willen der
egenaoten bröch und artikel, die etlich von öch und ir gen uns hettent, alz vorge-
schriben stet, durch daz wir helffen understen in der zit. dar umb begeren wir mit
ernst, da;; ir ouch uff den obgenanten sunnentaj; gen Wirczburg mit macht komen
wollen! umb die egenantp «arh hpIfTon tu nndr-r^'on, niz vorgcschriben stet und sen-
den! dar umb m iuoh iku ( drin Ki Kiin )u n jTr.iuterj zu Olingen, dem wollerit jreloben,
waz er iuch zu disen ziten von unser wegen sagende -sy. geben zu Wirczburg an
mittewocheu nach dem sönnentag Cantate under unser herczog Ruprecht de^ eitern
und Steffen pfailenzgraven bi Ryne und herczogen in Payern, Gerhart bischoff zö
Wirczburg, Wilhelm marcgraven zö Missen und Fridriches burgraven zu Nurenbetg
insigeln versigelt.
Str. 8t. A. Q. XJ. P. l»d. ^Sf4B C. eop. «ft. «omv.
1613. Entwurf eines Bündnisses der rheinischen und schwäbischen Bundes-
> Dte Datierim/ ie» StOekm kt umichet! Fürttemertammlmiifeu su WürMbmg sind idhuml 1386
Ftbr. md im MArs, auf beide John uAeifU die$ mu dm Aprii oder Mai stiunmindi SehriftMilfJc
iBcW Murücknig«^ FjfL nr. 1613 den YtrtngiMtmurf 9. Wür^urg, tu. dem dus Stück schon wegen
feines Tagesdatum, s^lt hei frühstem Otterdatim, nicht gehören kann.
= Zutemmenkuaft 9. 138i Febr. oder v. 3. Aug, im. D B. A. 1, 518. S. aueh oben nr. 404
Nm>. 1387.
1380
857
Städte mit den (ungen.) Fürsten und Herren giiUig bis s. Georg (23.;24. April) und
von da auf ein Jahr. actum Wyrizburg. [ohne Dalum 1
W1l*9bm'g [l^fii2-J3&'J vor April ^äj,^
Str. «. A. G. U. P. lad. 1^(49 C. fa^c. 4.
Abdruck «mcr «SkeU«.- Wencker, de uJiburg, £4ä.
1614. Kleinhenselin von Heiligenstein schwört Urfehde der Stadt Strassburg
un«I ihren Burgern, besonders dem Altan) n i i r Cuntze Möller, dessen Sohn Conrat,
Knill Fliigele von Heiligenslnin, spinor Sri \m .stt r, spinoni Hnuler Johan« von Hpiligen-
slcm den» brediger, Fraw Nose von Schonprkt!, seiner Mulitne . . von solichos nn-
griUeä und gelengoiszes wegen, &o ich gcfaugtiü bin g^vvesou von den orber» wisca
meister tmd rate zü Straszburg. geben an dem nehsten mcntage nach sant Mathis-
tage des heiligen zw&lfbotten des jores 1389. J989 September 27.
8tt. 8t. A. Q. U. P. n. 168(10». or. m&. 2. ]»». «blop*.
1 Vm dm. nadOrägUelmi! Mdntek äimt ^üdcet itt anjwiwMa teiites t/mfa*ff$, $eäm {Muairabten
als «M »iehi «mg^ükrtti» Entmtrfet und dtr UtttMittiMt der Datitnmg äb§aAettt Mm» fBr Stmß-
fniii/ int'TrsCiifilm TfR dfl^ f;it:h Mn'.ü! in dfn fihU'hcn Ttüihliii^lfs' iy>i>nnT!f}''n hnUnnh-i, Tr:xtii», Ah-
machungeti über da$ AutkntiUrgfrwtsen, hat M^encAer, de mburgt lil!£. abgedruckt. Ihe^elben besagen:
L Doß mtm keine Stadt oder gatue Ort$(Aaft derßknO. Oontrahenten e» At^tutürgem anneAMai dürfe.
ä. Daß hktg^i» dir Aunalinie cin^dne,- Personen aus fmsth'cli'.n 0-bi'tfn i/r-fiiUct >•-!, iloch unfir
da- Jiedwgmißt daß tie si^i alsbald «büweliahe and hubeUcbe in die «talt setzen and ziiben,
in der n« bnrgw worden «int». B» t«i eiter dtuu em veritri^tte ÜAerekdimnuin mit ihre» UikerHien
Merreij iniierhulh Jahresfrist nöti^ öfter späterer eidlicher Nachve^n.
$. Daß Grafen, Herren^ Hüter. Klöster md ^a^e» jih Bürgern anttm^amm^ atic& Jemerhm er'
ImM tei, me «Ton alter ber>.
4 Daß SU Bürz/tm aufgi luitnmi nf Kii/enJntt^- Hiid Bauern solcher FOmteyi und Hcrrsn, die nicht
tu dieem Bündniä gehören, auch Jemerhin außerhaUt der Stadt («uwenan off dem laude) »üeen dätfen.
6. ZXnfl s» Auß«Hbargera atigenommene tmdeefiiretlieke Leute noA ihrem Abm^ me t%nnM hie-
herigen Oi't in die Stadt ihres neuen Bürg-nrecht.'; rin Jtthr l(U}<i «?türe, giUto, antznl ;ird freveln», -m
dmeu eie verpßichtet waren, zahlen sollen, und daß man äe an Le%b und Gut ungehindert ziehen lasse.
Wendtm' hat das mÜgeteiUe Stück ins Jahr 1388 geeettt. Weüeädter (D. S. A. II. Eitd. 8. t Z,
8 — 37} verwirfl mit Beeht dt<M DaHeruugf ja er besiweiftU überhaupt einen •solrhev. .•^or.^t garr.irbt hrt-
kanntm Tag tu Würebm^ tmd meint. Wendter habe die in der Ueberschnfi iu jenem Außenbürger-
excerpt gemnthtt Angabe: Verhandelt tj« Wursburg» nach eigner Vermutung eingeeettt Das ist
jedoch nicht der i'aü, emderm uneer Btiick hat ais Schluß die Angabe ««etnm Wirtibarg » Dali
Wenekere Aueaig, der eith «ocA Weite, mit Beattmmunge» des Ehiager Bündnie vom 9 Aprü 83 deckt.
aus unsei-m Stüde aeinnrhf ist, wird nußir durih Worüaut un3 S:;hi;'i!>u'ei.<i' dadiurh hfstfiti'n'., daP,
u$mre Vorlage tu Anjang und Ende der von Wencker mUgetettten Stelle ein altes, m>lu von semer Band
herriUurendes Merkeeiehen, ein Kreue, oi^fioeieL Die JBheietene eines WwrOturger Tages oder tomigstens
des Vorhabensmt einem «oieAeii, von dem nadt Weizs. *die Oet^MOdese^reibung Umgang »u nehme»
hat; kann ako «wM nieht mdtr in Zwe^ gesogen werden.
Die Datierung desselben ist jedoch sehr seiuoierig. Der von Wencker gemachte Atisatt (de usb. 140)
amseheu dem Mergaslheimer'Tttge (Jan. Bff) und dem Egerer BeitAstage (AprÜ 89), der ato» ttidU da»
Jahr 1388, sondern Min- Aprü 1389 ergeben würde, hat jedoch keine gro6e Wahr»^k«inUehkfit für »ich.
Er b-Z':ichn' t nur das ^f^*': mögUidu: Datum f Die Würsbur!/- r Tutii- vi.n /.vsr. ui>J r»)\ l'isT Miirz
sind nach D. M. A. M8 bloBe Fürstentage gmmn. Doeh ist sehr wenig, besonders über erstaen be-
kannt!
858
1380
I6t5. Wilhelm za Kid der Meister und der Rat von Strassburg an die
Sliidte Mainz. >\'orms, Speyer, Frankfurt : Inibon wegen der bei iVnicn jührlicJi üblichen
HaiHcrnfMicidii;': lii>slier keine Zeil gefunden, ihiirti wegen der Zaiiluiij; dfi' 'JsoüO fl. an
liuprechi den älteren und den jüngeren zu antworten. Sie sind zwar ent Schlüssen,
demnächst ihren Anteil an der Zahlung gegen Quittungsbriefe an Mainz abzuliefern;
wollen jedoch, um endlich zu der ihnen im Friedensschluss (in der sftnen, die
zwischent herren und Stetten zöging) zugesicherten, aber bisher nicht gezahlten Ent-
schädigung für Brandschatzung und Clofangenschnfl tlirer Bürger zu kommen, von
diespm Anteil 970 Gulden zurückbehalten. datura feria secunda proxima i>osl diem
acte Agnetis Virginia anno 1390.' lask^ Jamuar »4.
&r. 8t. Ä. AA. III. eone. A.
1616. Jean, de Vei^y an Slras«hnrjr: cutgegnot, dass seine [selion am IS JuU^
von ihm hf>:^pi"hn( tcn' Schädiger docti Stra.sslmrfrer Bürger seien, und verlangt Knt-
ächödiguug. ac) ]['iiiiii die 4 üeplmbriü anno UO. 1390 tiej^mbrn" 4*
fiitr. St. A a. 0. I». lad. 98. or. c)l, I. d. Kng. ht.
1617. Btsc/io/ Friedrieh ton S(mßbfa-(/, der Abt von Mnrkich, Landvo(/l cum
Elsaß, die Stadl ülraßbur^ uud die Siddie äa^emu, Colmar, ScAleilsladi, Mhn-
keim, XosAeim, Kttysersberg, TvrAkeint, Münster, Mülhatuteu Mttd Seh sekließen
einen Vetttag vJber Qüüigkeü "md Conirolle der im Elsaß vmlm^enden Siraßburger
Pfennige. 1890 Deeember ».
Wir Friderich von gottes gnäden bischof zft Strazburg, RAdolf von denselben
gnäden appet der stifte zü Murbach und lantvogt z& Elsas und wir die meistere, die
schultheissen und die rete der stelte Strazburg, Hagenowe, Colmar, Sletzstadt, Ehen-
heim, Rosheim, Keisersberg, Turenkeim, Münster, Mülnhusen und Sels verjehent und
kundent mengclichem mit diseni briefe, alse etwas spannes und breslen gewesen ist
in den -tetten und in dem lande zü Elsas und och anderswÜ von sölichcr kleiner und
hoüQr Slrazbufger picnnuigü wegen, üie unlze har aldü gegangen sint, und man ge-
nommen het, da^ doch dem lande und den lüten und mengelich darinne grössliche
zQ schaden kommen ist, das also wir darumbe und durch dez landes und der Idte
darinne und mengeliches notdurft und nutzes willen z&sammen geritten und kommen
sint, äollichen gebresten sfi versehende und des landee und der lute nutz von s611icher
Sira/biirg( r pfenoinge wegen zü überkommende, und sint öeh wir die vorgenanten
herren uik] sfottf» einhelleklichen und mit wnhlbedfihtem m^te nberknmen. man
hinnanturder ki.-ine andere Strazburger pfenningc jxebeni noch nctncn .-•ol donnt' oMliche
Suazburger pfennmge, die nil gefallen miigent dur«?li die ritern, die in ittglioheti un-
serre der vorgenanten herren Stetten und in unsern den vorgenanten Stetten sint
1 Da» Satdt soOtt itOen cbe» gwi»eken «r. 567 und 66$.
2 Vfi. obtn nr. ffM.
1391
859
und sol öcli dis vestekliche also wpron um! <=!pt<? ^in und hüben in nüe rl^p wi«p,
alse davor is» bescheiden, nncl wennc sanle Utuneii dag, der nii zii ndiebl koniineJ,
viirkomnien und vergangen lal, so sol man darnüch in allen unscru sletteu, vcoteu
und gebieten keinen andern Stmburger pfenning neoimen danne, der nit durch die
6 vorgenanten ritern gefallen mag. welre Strazburger pfenning aber danne durch die-
selben ritern vellet, den sol nieman andern geben noch von iemanne nemmen. und
sol öch danne dieselben Straxburger pfenninge mengelich sniden dne mengeliclies
irrnn^p und widorrpde und siillont wir hrh hestfllon. da« dfi« also geschehe und
voUcfiirci wci'ijc und ucii hüten üarülior >-cl/cii, ihm] vveie es, da/, leman denheinen
» nuwen oder allen boäüiUen Slrazburger pletnung ni unsere stette, vesten oder gebielen
brebte, darnäch süllent wir stellen, wie die gerehtvertiget und gebessert werdent .
nlich den schulden, alse danne da mit geschehen ist äne alle geverde. und wände
wir die vorgenanten herren und stette allesament gelobet hant in g&ten truwen alles
daz zCi haltende und getruweliclie zil vollefin c ndo, da/, da vm^iesr hriben stal, so hant
15 wir dez zu einem Urkunde nnsepf» >n?*"HinMle alU-^rijnent an di.-t-ti hrief ?ehpncket.
der wart {rrueben an dem ersten frildaue vor sante Nie<»lauf fia?«-' des lieiü^ren bi schüfe» *•
in dein jare, da man zalte von gotz gebiirie drützehenhunderl jare und aünlzig jare.
und sint dirre briefe drie gliche: der eiore bi uns Friederich bischof z& Strazburg,
der ander bi uns dem vorgenanten Rüdolfe appet z5 Murbach uud lantvogte und dez
80 riches Stetten in Slsas und der dritte bi uns der stat zO Strazburg blibent.
Nachschriß : Ois wurt also ufT disen hütigen sant Niclaus tag geholten und
verkündet in f^\\p^^ de« by^rhofes sfcHen nn le gebieten und in allen richets f^teUcii
in Kvisasz, daz man dis aldo und hie liinnani irHer vasJpkür-he hallpn «ol zu gliclier
wise, alz do vor gelesen ist, wände mau e^ umbc und umbe also halten wil.
u jStr. at. A. llonnai« Iiud. S4 nr. 8. mp. cft. coocv.
IGlli. ijKiim von iiroslein der jünger uud Glauä von Grostein ritlere gevettere
schwören der Stadt Strassburg Urfehde wegen der Sache, da ... die erbern wisen
der nieister und der rat Thoman von Grostein ritter unsern veiter und uns anegriflTen
unde gefangen hant. geben des nehesten frytages vor dem sunnentage Letare zO
10 mittenvasten des jores . . . 1391. laoi Mär» S.
Sbr, 8t. Ä. kk. n. 1417. er. wb. l pat. e. 8 üf. pend.
1619. Zebische von der Wiienmöln verkündet, dass er aus der Gefangenschafl
der Sfndi Sirassburg bis zum September entlassen spt, und verpflichtet sich unter
Stellung von Bürgen, an dem genannten Tage in die Haft zurückzukehren.' geben
16 an duorslage nach unsere fruweu Lage der erren des jores . . .
1391 Augusi 17.
Str. 9t. Abt IV D. 46. or. mb. l pat. e. 4 Big. iOupt.
i Vnivr V. C. 6. K. n. yS». liegen ürhimhn gU kUm l,il,aV.f. vor 1) vom MieheULujf für il-.e FHM
im mm s. MarUmiag u. ä) «em MiUw. vur a. Martin (c i sty.J für die Frist bis Ilxlarientag sowie
« 3) unter Abt IV n. 46 v. s. Jtrgtn obtiU 1392 für die Frist bis Johattstag de tenfers.
860
1383—1385
1620. Bischof Friedrich von Utrecht an den Rai von StraMurg , UUet. schien
Dlcnitr Lvin Frieden zu (/ewäkreu, da dessen Spollliedtr auf Slraßburg doch nur
die Antworl mf viel ärgere Ülraßöurffer Lieder auf ihn den- Bischof gexcesen ^eieu.
Deventer [nach tS9J9J^
L'nse vrientlike irrmi voirscreben. eerbere gi'iede vriende. in dien luifn. doo
wy liegen u in orloge ende iji kryge were«, worden iii der stad van Slraesburgh
vele smeliker spr&eke ende lyede gemaict op ons, onse hulpere ende vryende, daer
Lulo ons dyenre oic sprüecke ende lyede teghen makede van onsen gehete, die doch
bescheydeliken begrepen syn. ende, als wy verstaen, wert LuU> angebracht und ge-
watent, dat hi hem voir u ende voir die owe bfiede, want ghi hem ongunstich
zyt omme der zacken wille voirscreben, des wy doch nyet woil geloeven enkonnen,
wfinf wv 11 of den uwen svnt. dat. wv voir oiis ende voir alle on'^p dyenre onei>
dragen endo (jezwoent 5\ti lujc'ii (■)i\<ieii l*,fod( of hynder mit ongeliiie doen soMen.
ende begherea daerouie ati u, dui gln den vorscreben Lulo uyt dycr vri!ichie(!) ende
anxte wilt laten, soi dat hi ons ende anders syne herrn vrylike dyenen ende Veldes
ende Straten aonder anxl van u moeghe gebrQken, dat wy ti^en u ende die uwe, of
sy onser ei^hent bedorften, gerne voir oeghen willen hebben. ende hier af wilt ons
uwe bescreven antworde senden by desen bode. got sy mit u. gescreven tot De-
venter des manendags na den sonnendagc vo<-om joonnditatis.
l/» rrrso] An den eerberen meisteren ende rael der ütad van Straeül>orgh uoseu
güt'deu viicnden,
Sir. Si. Ä. AA. 1114 nr. lä. or.ch.Lei.
1621 . Schwartz Reinhart von Sidcingen,' Amtmann zu Lauterburg, bekennt,
dass Götze Bö^bast, Schullheiss zu Lauterburg, zwischen ihm und der Stadt Strass-
burg einen Frieden bis S. Johanstag beredet habe, und dass er denselben getreulich
halten wolle. geben zu Luterburg uff den wiszen sündag anno 1394.
Cfttfter&urgr 1S04 März 8»
Str. St. A. Abt. IV n. TMS. or. eh. i. pat. o. «tf. t, 9. impr. dä«t.
1622. Bischot Wilhelm von Sirassburg verkündet, da.ss er eine Sühne genincljt
liabe zwischen der Stadt Sirassburg und Gerhart Schoup. geben zu MolUsheim uflf
zinstag nach des heiligen crAtzes tag als es funden wart in dem jare 139&.
JfoMMm 1S»S Mai 4.
SUr. 81. A. AA- 1418. or. mb. l p. e. 3. aif. patd.
1623. Pabst Bonifaz an Strassburg : bittet Ludwig' von Lichtenberg zu veran-
lassen, die drei Lütticher Cleriker Reynerus de Meckenborgh, Arnoldus Jonchere und
1 Weil bis nur Mitte de» Jähret 1393 Friedridt nocA Bü^hof mm StraMnrg mir, vgL oben t. S.
nr. 776, nr. 783 «. «.
* oben nr. 811.
1395—1396 m
Wynandus de Mosa, welche er überfallen und gefangen gesetzt hat, wieder frei lasse,
dan^it sie ihre Reise nach Rom fortsetzen können. datum Rome apud Sanclom-
petrum Vit id. jnnii pontificatus nostri anno VI. som 189S Junt 7*
Str. 8t. A. T. D. 0. a. 88. or. mb. 1 p. t. biOa ptttmb.
lfi?4. Sehwarlz lUid .lf von Andela, bischöflicher Vogt des Districtps Molsheim,
und der hisciiölliche Prokuralor Gerhard vod Dachstein nebsL VerUetein der bischöf-
lichen Ortschaften : Mölsheim, Borsch, Mutzig, Dachste in, ßischofsheim
bei Rosheim, Sulz, Ergersheim, Ernolsheim bekennen, dass mit ihrem Wis-
sen und ZustinuuDog Bischof Wilhelm der Stadt Strassburg für eine Schuld von
2000 tt. den., die noch von der 10000 fL Schuld seines Tergängers Bischof Friedrich
hemihrc, die Sl^upr nnd Bette in den obengenannten Orlen bis ^nr yVIlifren Zahlung
der Schuld vcrpHiudet habe. actum 4 kal. sept. anno 13ifö — Ki kal. inart. anno
^•'i^^ii' 139S Awgust ifU-l^Oß F«br. 14,
Str. St. A. AA. a. 1425. or. mb. l. put. c. ti sig. pend.
1625. Swarlz R&dolf von Andelo vögt zü Mollesheim und pfleger in der pflege
zß Bernestein, ich Burgkarl Humbel von Stöffenbei^ vdgt zA Ortenberg und ich
Johann von Kagenecke hofemeister rittere verjehent: . . . inbetrefT des zwischen
Bischof Wilhehii, dem Decan Volmar von f,«it/pl'<if>i(i und der Stadt Strasshm-j? ab-
geschlossenen Vertrages, dass sie . . atli- <]]f -tacke, j uih ten und artickele, die in
den selben briefen von unserre aiiil»alite wegen verschriben staut, gcaworn liant, stete
zu haltende und ze vollefurende one aUe geverde. geben an dein nehesten fritage
vor dem sunnentage . . . Judica do man zalte 1396. laoe Mär* 17.
Str. St. A. Ak. u. 148S. or. mb. l pat. c. 3 aig. pend.
Mettda Urit. jMieftM ItüutU» «an Bmr^iart von Landetptrg.
IÜ26. Burknrd lliimltol von StoufTenlirrn;. lii^chfifUrhor Vri<:i /u ( hMoiiluTg, Ul-
ricli Kreae, bischötlicher Procurator des OisUicles Uilenberg, sowie Einwohner dtjr
bischöflichen Ortschaften: Oberkircb, Renchen, Griesheim, Appenweier,
Ulm, Achern und Sassbach bekennen, dass mit ihrem Wissen und Zustimmung
Bischof Wilhelm der Stadt Strassburg für eine noch von seinem Vorgänger Bischof
Priedricli aus der Schuldsumme von 10000 den. herrührende Schuld von 4000 U.
den. die Steuer und Helte in obengenannten Orten verpfändet habe bis zur völligen
Dezaiilung dieser Schuld. actum 2 id. sept. 1395- 5. id jutiii amm \?M
taUS HextUiUiber lit-litUü Juni 9.
Str. St. A, AA. n. 1436. or. mb. Ut. pat, e. Ö »ig. putd.
1627. Johann von Lichtenberg * bekennt für sich und seine Erben, keinerlei An-
I Dmelbe «. «em Bmäer Ludtoigt Domherr m. StraiA., »ckHeßm mit der Stadt «mcn Burgfiriedm
wgm ihr>'r Burg u. Stadt XtcMffNM. 1S99 mentag naoii s. Aadmtaf . dSilr. Str. A. AA. o. 179S. or.
mb, c. 3 sig. ^end. t.
8G2 1396—1387
Sprüche und Forderungen mehr an die Stadt Strassburg zu haben. geben an der
nehestea mitwoobeo nach sant Ulrichs tage 1396. laoß JnU 5.
Str. St. A. AA. Q. 1693. or. mb, 2. pcd. e. 1 $ig. pend.
16211. Oraf Friedrich wn Hoheuzollem an Strasburg bittei En(s>v,ff7niff
zweier Ratsfremde zu einer l'agleisiung in Erbsehaßssachen. 1396 JnU 7.
Von uns graufT Ffriiz von
Hohen Zolr dem eltem.
Unser grfts und waz wir gAtz yermugeti voran, lieben die von Strauszburg,
maister und raot. wir bitten üch iemer durch unsers dienstes willen und alle, die wir
sin erbitten mAgen, daz ir uns wellent lihen uwers rautes zwen oder dry gen Rott-
wil zA aineu tag, da unser wip und grauiT Hainrich von Ffärstcnbcrg fag la(i)$ten
welleni von ires bruder erbes wegren, graufT Hansen s§ligen von Ffürstenbor?, wofi ir
daz grautl llainrir'h langzit enlwert und rßplich genonien hant. dez sirit aucli lunll
aincn gemain koinen uff uDsgi- g^nadigeii berrschafl laudvogt herr EQgelharien von
Winsperg, won uns der ainen tag ze baiden siten verkünden sol hieswäschen und
Santo Jacobs tag ahtag vorhin. . lieben die von Strauszburg, haben wir ie wider uch
getün oder ir wider uns, daz ist doch in uns gentzlich abe, daz getrawin wir, ez
sige uch auch, und wollen uch ez wider dienen, wazQ ir unser geri'n Ih nt, daz wir
gcfi'in inögcnt, won ir uns dot-h liober wisseiit und horent unsern geUmpll" nnd nn-
<rf>!!iiipn', reht and unrpfit dpnhnin tm-^or naii<^h|»cbur. Hoben dio von St r;i Ulzburg,
weliinl ir uns daz ze lieb tun» so land uns dez uwer verscluiben antwurl wissen
by disem botten, so wellen wir i'ich zu gen&g enbieten uH den tag ze koment.
datum feria sexta post Udalrici episcopi anno domini etc. 06.
{In, tersn] Den ersamen wisen wolbeschaidenn maistern und raut der statt zu
Strauszburg.
Str. 8t. Ä. Abt IV, i». «r. eft. I. d.
1629. König Karl VI, wm Frankreick an Meisler «nd Rat von Siraßburg :
hai ihre Briefe erhallen, versickert sie seines Interesses an allem Gemeldeten, be-
sonders an dem Schicksal der hei Nicopr>li.<! gefangenen Slra&nrger und beglaubigt
de» Usberbringer des Briefes z» mündiicUeu Miiteitmge». JVirto [1397] Mai 13,
Karolus dei gratia Francorum rex nobili viro Johanni Zorn alias de Eckerich*
militi magistro et consulibus civitatis Argentinensis amicis nostris carissimis cum
intima dilectione salutem. amici carissimi. litteras vestras nuper per dilectum conci-
vem vestrnm Jobanem Michaeus (?) ad dos missas vestra noverit amicitia recepisse
> V^. oben nr. 435 tL Britf RaUwtO» 9h. Frieä. v. SolUr. u. nr. 4M d. SohHOrief Awl.'« mt
Stmßb.
s Jeh. Zant-Eiimth war 13S7 Stettmeister.
1397—1308
863
coDtentaque in eisdem ac omnia et singula, que idem Johanes parte vestra nobis re-
ferre voluit audivisse meotionem inter cetera fucientem super nonnallis proceribus
ac viris nobilibus civitatis veatre, qui lampntaht'i'ili fonflietui jnm rludnm in T?ulgaria
deprope villam Nicopoli, proth (V dolor, m (anta strapsc chnstiarmnim (•nintnish-a mter-
6 fuerftDt, süb- potestate perüdorum i urcoruin ei potissimc in Üruxia captivitatis jugo
detentis et miserabiliter laqueatis.* quare non lateat eadem vestra dilectio, nos Sem-
per erga quevis sua rogata paratos fore, prout hec et alia prefatus ooncivis rester
harum portitor, cui in dicendis fidem adhibere velitis, orethenus vobis latius referet
parte nostra. datum Parisius (t) die XIII maii.
■0 [Au/" d. Buff] 3, d'Aunoy.
Str. 8t. A. T. D. G. Bd. 84.* or. wl>. l d. (<imt Jdnu. i. Mrio).
1630. Johans Klobelouoli rle r Metpfer und dor Rat von Slrassburg an Ba«el :
. . . alse wir ücli nohost sdmbi'nt- ><< ^olnuf trirre, alse uns von Franckofurf har
ul! einbotlen waz, und wir uch schribent, befundent wir dovon ixi fürbasser, wollen
I» wir ädi euch lassen wissen, also hat uns Lawlin Lentzelin uff bäte prime z^t ein
brieff verschriben von des tages w^en zd Franckefurt, des wir üch oueh aber ein
abschrifft bar inne sendent verslossen, das ir vch darnoch wissent zu rihtende.
datum die dominica ante diem sancti Laurendi martiris. [1307 August S.J
Botel St. Ä. Heb. nsfi. Cg. III n. 3X9. wr. mb. Ut. ek
*> 1631. Saarburg an Strassbnrg: lant 6wer wiszheil wissen, daz wir gebotschaft
äint von nnsem gQlten fr&nden, daz uf dtsen sftndag zft naht ein folk ligen süile zft
Horbetzhoim und zu Rvmolinjfon und uf discn mondag in Elzas ziehen welle ....
gelten uf sundag noch veschber zil mm 13Ö7. 1997»
Str. St. A. Q. D. P. lad 46(46. or. eh. L d.
»5 t(>il§. Afeister vv! Rat von Straßburg quittieren Uber den Kmpfanß von 2000
Guldeu, als Teil einer Schuld des verstorbenen Bruno von BappoUstein an dir- S'f^ffi.
uns März 1,1.
Wir T.ienhart Znrn j^onant Scliultlicizz der mei^tcr iiiid der rat von Sirazburg
i<iifjdenl nietigfeiiclieni iiui disem briete, das uns Uirici» von AilenkasLel und Peter
M von Schutter gegeben, geantwurtet und bezalt habent 2000 galdin von der drier
tusent guldin wegen, die der durchlAhtige, hochgeborne forste und herre hertzoge
Lüpolt hertzoge zft Österrich etc. unser gnediger herre uns und etlichen unsem
burgern schuldig und verfallen waz zu gebende zfi unser fröwen lege der lichtmeBsen ».
nehest vei^angen von der schulden wegen, die derselbe unser herre der hertzoge uf
SB > hierMu oben wr. 1818 u. U»9, die eiA OmifcM» o»tf Straseb. Borger, die der SeUadU v. ilTt-
« Vgl oben nr 1270 Bnef v. 1397 August 3.
YL
109
864 1388
sich verfangen het uns zu bezalcndc vur den edeln seliger gedehtnisse herren Brunen
von RappoUstein ' und sagen) mch wir vür uns, unsfr burcroro, den die schulden
ziigehSrenl und vi'ir aüp un«!ri- uml irr nnrhknmmen dun Dbi^si'iiantfn iinsern gnedigen
h. rn I), hertzoge Lutpoldeo zu Usternche, sin« crbßu und nachkommen der zweyer
tusent guidin, die uns uf dise zit also bezalt sint, quit, lidig und lozz. und z6 dm
urkönde so hant wir unser stette ingesigel getan drucken zu rücke uf diesen brief.
datum feria quarta proxima post diem scti Gr^rii pape anno 1308.
1398 März JS.
iStf. St. A. V. C. Q. K u. 2a c. or. mfr. «. sig. im^-. deL
1633. Joiiann von MüJnheim Kechbcrg an Juiiann Bock [Slettmeister] in
Strassburg: wisse, daz die herren von Bitsch eine huffungehont uf samstagund sich
veste beworben bant. geben uff mitwoche noch A^i (?) 1398. J898,
Abt IV, 12. lad. m. or. ch. l d.
1634. Lienharl Zorn genant Schulüiei/.' der Meisler uad der Rat von Slrass-
butg au den Bürgermeister und den Rat zu Basel in Sachen der Bitscher Fehde' . . .
wir hant Ach vor verschriben und verkündet, in welcher mossen wir mit allen herren
von Bytsche ein tag leistetent zu Buckenheim vor dem hochwurdigen försten und
herren herren Frideriche ertzbischofe zu Colne, und wie sie uns aldo eren und relites
uzgingent, als uch das noch wol indenfTkj<T d^'s wir pretruwer! darnoch so h«,t der
durchluMige hochgoborne fi'irste nni lierrc licri/n;ze I! ipn ht pialtzgrafT by Rine des
heilten römischen nclies öbirssLer truhsaesse und hertzoge in Fcycro sin crbern hotten
zu uns geschicket und uns gelon bitten und ouch verschriben, das wir die unsem
zft eime tage gen Germersheim zu ime gegen den herren von Bjtsche schicken wol-
lent, so wolte er sich m&gen, obe er uns verrihten mfthte; demme liabent wir des
tages gevolget und hant zu sinen gnoden gen Germersheim unser erbem botten mit
des erwürdigen herren herren Wilhelms byschoffs zu Sfruzl iirtr hotinn geschicket
und uf die mitwoche vor dem heilgcn palmtage nehcst vergangen mtl allen herren
von Bytsche ein tag aldo gokisLet. und noch vil reden, die sich uf dem läge wider
und vür verlielleiU, so hant unser erbern botten vor dem vorgen. herren, dem
hertzogen die kerunge, die uns die herren von Bytsche billiche detent, underwegen
gelossen und hant allen herren von Bytsche geholten reht zu t&nde umbe alles das,
daz sy uns semetliche oder besunder ane zu sprechende habent, waz wir in von
eren oder rehles wegen tun sollent also, das- si uns dp= frlirhcn an stund hinwider
deten und uns das versichertent, das wollen wir in ouch hinwider tun. das hant sy
1 Hiemach ist tti^ Täd Brtuuft früher atuu^icai a!a 14 Mm, waiAet Datim Albrt^ (BagV'
Urü). II, nr. 612) iMck «mar Nati$ im Cohn. Arch. giebt.
a MömUt 1398.
Iii Ahr IV m\ .i"J rii'h't nch ein. li">5 riH.anühe uml pirsOiil^e Xamf-n uMfii-'^ifv'l''.ii V' fseichnis
aller der Widersoßer Straasburgs m dem Kriege der Gstadt mit dem Herrn von Bitsch, deren Absage'
Britfe dm Baie i» den Jahre» 1397 und 1398 vorfdegt sind (prM«nta,tB cant).
1398—1400
865
von uns vor dem vorgn. herren dem hertzoge uz geslagen. dis verkünden wir uwere
g&ten fr6ndschafl. were das ir von ieman üt anders horteat, das ir daz nit gel&bent,
denne es sich in der wnrheit also vindet, alse wir öch schribent und uns des ver-
aiiiwurtpnt, alse wir iivh besunder getrmvent, das wellen wir gern umbe fseh zu
widerdienende haben. datum feria quarla proxiuia poel dominicam Palmarum.
Bßad. SL A. N»b. B«g. a. ID nr. S69.
1635. Burckart von Wangen dem man aprichet von Altdorff bekennt, dass er vor
Meister und Rat das Strassburgor Bürgerrecht erhalten und beschworen habe. geben
samestag nach s. Martins dage 139S. iswr JVovwmfrer 10,
Str. Sk MQ. ü. P. n. 9i2. wr. mb, l e. 1 tig. pmi.
1636. Herzog Przemislaw an Strassburg. geben zu Mencz am sunabende
noch Valentin!. MatMst fl400 Ftibruur »l^Jt
Str. &. A. A4, lia or. eh. l. d.
1637. VVilhelm M->'/m'!'! . ilur Amuieislor, und Hciiiri. h KraiDi.h, üii'icii Gosse
und Rüliii Üarpieaiiig, Aitamiueister, entscheiden auf Antrag einen bireit der Obesser
und Altgew äadcr, der entstanden, weil erstere auch «kouffent und verkouffent gewanl,
mentel, röcke, sleyger, harnesch, hemede, bräche und ander dinge» und letztere auch
handeln mit «obesz, h&nre, kese und eyger und des glich«, dahin, dass jeder bleiben
soll bei seinem einmal gewähllen Handwerk «und ouch mit der geselleschafTt, mit den
er das antwcrgk tribet, liep und leit liden der 8ti'U*en und in gehorsam sin zu
allpn in-ii iliiigen als ouch die andern one alle geverde. wer es ourlv das «üioin
übesers und kesers frowe, der von den gremperu zu den allgewendern yt'genoic
kumpt, obesz, kese, h&nre und desglich veil wolte haben, die mag es wol tfio mit
solichem underschide, das si den gremppern und obessern dovon zör wochen einen
Pfennig in zur buhsse sol geben, und wer es, das die grempper den pfennig zflr
Wochen zu gebende in selber abliessent, so soUtent der altgewendcr frowen, die also
zu in kommcnt, div.'üp pip oh(»«z ndpr rlor vor^cn. dinge glich, das ili^r <^rempper
aiitva rgk zii gehöret, veil habent und tnlK nt nn'l nit vi'irl^asser, ungcverliche,
doch mit behellnisse meistere undc reten der stelle zu .Slruäpurg etc. geben an
dem nehesten mentage vor unser Mwentag der jünger in dem jare 1400.
1400 S^Oember ß,
8br.8t. A.Qi. U. P. «. 11. or. mft. e. 4 aig. pend. ddaf».
' Vgl oben nr 1351.
^ Das unter diesem Batmi i.B.M.JL. III nr. IM gedrwMe Stück ist alten b. 9 nr. 17 Amiterkg.
gegeben, imü ee (natlt Quidde, Stdteib.) nüM m$ Jähr 1400 eondem 1881 (fdOrt.
m 1400
1638. Probst RiHman von Allerheiligen im Schwarzwdde bekennt, dass er vor
Meister und Rat das? Bürgerrecht empfangen und beschworen habe für 10 Jahre
geben ulT donnerstag vor ... de man zalt 1400.
Ar. 8t. A. O. H. P. n. 278. «r. (tkutlt hoAöäi^) c. i tig, pitid. itiapt.
Originale sind nachträglich im hiesigen Archiv gefunden zu folgenden Stücken, »
die oben nach Copien, Briefbüchem u. drgl. oder nach Originaten anderer Archive
mitgeteilt sind:
Zu m. ir»7. O''^^' N.iv. 24) G. U. P. :iJ'J:2B u. or. mb. Iii. pat. c, 3 sig. pend.
Zu nr, 34<t. fli^ST Kebr. 7) V. D. G. u. 68 or. mb. c. bul. delaps.
Zu nr. 425. Kebr. 17—24) Abt. IV u. \2Z\ or. mb. 1. pat. c 2 sig. peud. »»
delaps. (rot u. grün.)
Zu nr. 665. (1392 Hai 22) V. d G. K. u. 23». or. mb. c. 1 sig. pend.
Zn nr. 751. (1393 März lÖ) Abt. IV u. 131^132. or. mb. c. 1 sig. pend.
Zu nr. 803. (1393 October 19) AA. 113 u. or. mb. c. 1 sig. pend.
Zu nr. 817. (1394 Januar 2 geben ofT den fritag nach dem jarestage) G. U. P. lad. »
100. or tnb ! pat c. sig. pend. mut.
Zu m. 1402. (^1398 Juli 11) AA. 1421 u. or. mb. 1. pat. c. 2 sig. pend.
Zu nr. 1446. (1398 Nov. 19) V. C. G. K. u. 38. or. mb. 1. pat. c. 10 sig. pend.
Zu nr. 1497. (1399 Aug. 28) und andere (nicht aufgenommene, aber oben S. 774 An-
merk. 1 nach Ciopialbuch erwähnte) Herrensteiner Urkunden. V. C. G. K. u. 38. >o
or. rnb c. dg. pend.
Zu nr. 15B6. (1400 Nov. 8) AA. 4 u. or. mb. c. 1 sig. delaps.
REGISTER.
NAMENREGISTER.
A.
Aachen Ache SfilL 518.
Wilhelm zq Wido Probst za — 158.
Aalen Alan L Wüttb. IL 2L S4»
Aar Fluss 2S. IIL
Aargau Ergew 422>
Abram Sohn von Hud' (Jehnda) Jade von München
aa.
Abraham von Spiro Stv. Jade littL 2\_L
Abraham Mann der hinkenden Belin Str. Jnde 95.
Absperg Steffan von — r>98.
Achc s. Aachen.
Achenheim w. Str. 359.
Berthold von — Ritter 1^2.
Jobanu — Clans seligen san Const v. St. Tho-
mas 3ZiL 232.
BAselin von — 215.
A ehern in Baden il^ 8fiL.
Acolonie Cardinal von — i8(L
Adehart Beimbold von — Saarburg Q3SL
Adelheid Königin Gemahlin König Raprechts 605.
a. Baiem — Pfalz.
Adelnbofen ? Adelhof b. Denzlingen L Baden 022.
Ageifolic s. Agrifolio.
Agersheim s. Oggersheiiu.
Agncse Henselin — der Wolhchlägcrknccht 23.
Agrifolio (= Aigrffeaille b. I,irno)><?9 l Frkr.)
der vfidercardinal (Wilhelmi von ~ ItL
Air Jehan d' — lothr. Ritter 6^
Alb Obrecht von — 433.
Albe Colon von — ein Schütze 521.
Albe Hana — (= Johann vonBitsch. s. anch Bitsch)
l£!ii.m5.1Eam2üL2i2.22iä2fL 2iL
Alben Heinrich — Str. Söldner ülB.
Albe«;hei:n GAbel von — Str. Söldner hlE
Alhrnrtht M luU ObrelUzialdas - 2Z2.a2iLüäa.Mi .üi2.
Aldendorf (? = AUdorf, welches?)
Jobann Graf von — 160.
Bnprecht Graf von — 150.
Ak'ugaii Philipp von — Cardinal Bischof f. Ostia
ÜÜIL iÜÜ.
Alestein Johan — Harleston.
Alfesheim UfL
Allerheiligen Kloster L bad. Schwarzwaid
RAlmann Probst von — 866.
Altperg Bnrg(?) L d. Gegend v. Nürnberg 2ilL
Alsacia s. Elsass.
Altdorf Altorf ö. Mölsheim
Cantzel von — 28L
«. Wangen Barckard von — gen. von — .
Altencastel Burg — Hoh-Rappoltstein b. Rappolts-
Weiler Ulrich von — s. Rappollstein.
Altheim? = Altenheim L Baden Kr. 0£fenburg»
Heinmann von h2l.
Martin von — gen. dnrchs Hos 77fi.
Altorf s. Altdorf.
Alzei Alczei sa. w. Mainz IM. 523.
Amberg u. w. Regensburg läS. 213. bäL
8 Meckel Hans — .
Ämeville Jebau Noimt de — 630.
Amraersebwtlicr »ü. Rappoltsweilcr ß5fi»
Audi^oye b. Anjoa.
Andela s. Andlan.
Andlan Andelau Andela Andelaho Andelfthe sü. w.
Barr BIO.
Aebtisain von — G79.
Herren von — fi l5
Eberlin von — Vetter des Heinr. 648.
Friedrich Jörge von — 648.
Georg Jerge von — Hauptmann der Gesellschaft
mit den MartinsTögeln 55.^ fU^. 67fi.
870
Andlau — Baiern
Heinrich von — gen. Stoltzmann 022. Qiä. ZäL
ZSi IBA.
Klein Rudolf von — fUS.
Schwarz Hadolf von — Vogt zu UoTsheim LLL
522. 5&L ü8SL 532. SIL ütL 228. 2fiL 788
Tarc Heinrich von - fiiS.
Jeckelin — Städtebote v. Speier '323.
Aodres der Bergknecbt Str. Bürger in LingoU»
heim 62.
Anjou (Andegoye) Herzog von — fiL SiL
Anneheim ? ^ Anenheim L Baden Kcbl iM.
Ansiel Herzog von — &S.
6. AntbonienhAus s UeDheim.
j). Anthonieahof Frantze in — ^Ü.
Antiochia Wenzel Patriarch von — 773.
Appenweier L Bad. flfil.
Appesberg Heinrich von — 491. i32.
Appcter Claas — 62fi»
Apt ülin — m
Arge Heinrich — Ammeister L
Argentina b. Strassbarg.
Ariga Jaquelinus — hfif».
Armbrnster Armbroster
Cftntz Conrad Cflnra-ä — Str. Büigor zeitw.
Amroeister Mitglied der Qoldschmiedszanfc iä.
mi. IM lai. aia. asL m iül m 5qq.
721 724 2M. Zfifi.
d«r Tochtermann des Cftntz —
Katharina — Fraa des C&ntz.
Obrecht — id. Tucherannft 508.
Armleder s. Massembach.
Arner Heinzmann — Str Söldner 425. ftg^- fi7fi
Arnoldcshcim (= Arnoldsheim Hessen-Nassau.)
Henne von — gen Babest 213.
Henne Dftde von — ^13
Arras L Frkr. 177.
Arzenheim sü. Uarkolsheim 522.
Aschaffenburg 2M. 222. 2äiL
Archiv zu - fi2£L 613.
SchlosB von — 2S.
Aschaii 8. Eschau.
Aszel (? sü. Beifort 'f') 4Sfi-
Andre Jacomi TOO — ein ßogener 522.
Augsburg Angspurg Ögspurg IL 2L 20.
fia IM. m. 128. IM. 22J* 2M. 3iL 3fiä.
Bischof von — 124,
Juden von —
Ismahel von — 128.
s. Steffan.
Aunoy J. d' ~ 863^
Aurelions Herzog von ~ s. Orleans.
Aveley Gairet d — lothr. Ritter 033.
Avignon Avion der Widerpabsl von —
L 22Q.
8. Elyot von — Str. Jad«.
Avion 8. Avignon.
B.
Babenberg •. Bamberg.
Babest Hartliep — 665
Bach abgeg. Sohloss zw. Bähl n. Kappelwindeck.
Claus von — Ritter 202- 2AL
Georg GArg von — markgr. bad. Hofmeister
2a. 622. 635. 21iL 2SL TM.
Hans Jobans von — Edelknecht markgr. bad.
Diener 223. 3ÜÜ. 262,
Hans Spet von — 734.
Bacharach Bacherach a. Rhein
Peter von — Str. Söldner 52Ö.
Backe Claus — von Lflwenslcin Str. Söldner 520.
Backerat Ebnia TOD — Str. Söldner 52(L
Backnrt Henrin von — bogencr Str. Söldner 522.
Baden Markgrafschaft
Markgrafen 15. IS. 2Sß. 25g. 2^ iBl. iäl. 252.
753.
Bernhard 2L 89- 99- lüi, llfiL ILL LLiL 122.
131.15LI53.1M.131.21i.2üiiL242.
25!! 257. 274. 2Ü 'ML 32Ü. 322. üSfi. ühL
mb. aiVL aälL im üfiL 353. 3M. Mi älii
31A. 1Ü2. dim. Mi Ü5. ihL IM.
4M. lliii. iälL HL 112. 4K2. l^iL iLü m
laii öüi üiL 5iifL ^2M. üIjL hML bhl^ iiiL
558. [liiü. h&L üütL äiki. äülL äZl. ÜllL
582. IiSii. äiüL bii^L h3lL (ML tÜL m2.
60.H. BOl. 005. COG. mi. 012. LLUl üLL tiiä.
«21 C,2:\. Gn. 627. tM. iüLL 615. SM. QI>a.
fi66 ÜLL Üli -iiii. ÜÜZ tm tlILL tiü2. ßH3.
fiai, tiLlii. ÜÜIL lilL 1Ü2. 11)^ M*.. ILL 112.
21fi.2ia.mZ21-222.223.IiLI^IiL
730. TÜÜ 234- 231 238. 232. Iii. ILL lüL
7-IS. liü. 152. 253. 759. 761. liLL IlilL Iii3.
7ti8. m Uü. 21L 22ä. 226. 212. lüS. 222.
780. liii iüä. Ifil 283. 23Ü. 222.
Rudolf 2L22.13Ll51.IÜ2.212.22fi.22a.
23S. 24L 2i2. 28L 2ülL Süß. 3£i - Hew
zn Rfttetn 63Ü. 612. 6ÖÜ.
s. Hochberg Markgrafen von — .
Baden-Baden ML LML 1^ LZfi. lÄL 2üiL liLL
281- äffi. 115. 4M. iSL 422. 5DÜ. öM.
^iiL älü 552. 5^8. ößii. öiiü. ülli äS2. fiSS.
5iÜ- IiiLL 523. Slü <m Ülii im &IL
ÜÜL ÜiL ül2iL fM. fiüL tili. tili.
67H. <;90, 1Ü12. 633. 635. 2ÜL IÜ2. lüfi. IlML
711. 720. 121. 222. Z21. 22Z IILL Zlifi. T^a.
142. 243. IM. 212, 253. 259. Ziüi. m TTä
Anmerk. m 2fiL 183. 285. 2fiiL läi liii
821» 831.
Amtmann zft — s. Staffart s. Contzman Hans -
B. KAnrscher Heintaeman von — Str. Söldner.
», Siaffer Cüntzelin von — Str. Söldner.
Baden in Ergowe Aargau u Schweiz lii3. 161.
167. 152. 531.
> Bader
Fritscheman — filins Nicolai balneator L Kru-
tenau 812.
Nicolans — L Krntenau 812.
Ulrich — caupo SlO
Baiern Beiern Beyern Feigem Peygcrn 28. HL
lafi. 463.
Städte in - 136. 131. 222. 212. 221. ^ 855»
Hauptmann des Landfriedens in — s. Swinar
Borziboy von — .
Herzöge 32. 15. 55. 121. 212. 22Q< 221. 222.
22a. 231. 230. 2ÜI. 211. 250. 2ää. 252.
2ßÜ. m älL Mi liü III. I2L Vgl. PfalB-
grafen.
Ädelheit Uemahlin Rnpr. lU. 8SSl a. Baiera-
Pfalz.
Adolf 113.
Albrecht (von Straubing) qQL BäS.
Baiern — Beffort
821
Clenom Klenn s. Baiem-Pfalz Rnpr. ITT.
Ernst Sohn von Hans v. München 5H4.
Friedrioh iL UiÜ. IßJL Uli. Pfalzgraf 15SL
LLLn!± 221^ 276, äSL SSfi.
Hans Johani ^LlE Broder v. Stephan 3ä.
2ZiL Hei-zog v. München 564.
Ludwig Sohn von 8tepban ML 55fi
ftfiS. 564.
Kuprecht s. anter Baiem-Pfalz.
Stephan Herzog a. Pfalzgraf 2L ^ 2fi. 21
2id. ili a2. Iä2. läSL 224. iiZiL äJ_L
64L aäO. 5M. äafi» äää. äfiL iiiüL Msä.
bfilL 51i ti^Ll H')fi.
Thaddaea (iemahiin von Herz. Stephan Toch-
ter des Herzogs Barnabas Visconti ^ s. V.
Baiem-Pfalz i
Pfalzgrafen Herzöge |
Ruprecht (I. t 1390. Febr. IT 1390—1398. III.
1398-Ulü.) i.i22.aa.LLiLl2L12ä.l4lL
im. mi.2ia.22L an. gü. iii 252.
2öiL 2M. 2ßL 221 32L äüü. aiL m
laa. 2iiL Zül ZIL m SM. st;4.
— der ältere (? Rupr. L — 1390 iLL 20.
4ä. der alte 12. aa. 124, lg<l. 137 134.
iiüULmiiL2üLm2iLm la.^
mala. 221 ÜJÜL 2ßiL 2S1L m m 22SL '
H(M). 3ül I
— der ältere (ßupr. Ii. nach l.SWi 2äL tiiii.
mm.ai2.iuiafii.maiim3iii
m älM ü2}L 023. &3fi. öifi. 54L äBi. ölü.
— der jüngere (Ropr. 11. boz. nach 1890
Kupr. III.) aL2a-^iL9äm2aiLaüi
m (der junge 509.) fiflfi. 6M. SäS.
^ der jüngste (Rnpr. III.) oder Herz Clemm
Klemm Klenn (Klein?) Sohn Rnpr. d. Jün-
gern (Rupr. H.) 21 21L 92, HL 212 422.
üaa. m. m I2L m süiL derselbe '
als König (1400- 1410) s. Ruprecht König.
Baiersdorf Pairatoi-ff L Baiern (Mittelfrank.) 24R i
Bajesid Sultan t>fi7 Anm. i
Baldack Johann — Diener des Jobst v. Mähr. 619. (
ßaldemar Peter — Qesp. 6. consL L Oberatr. 612. |
Balderingcn desichin ton — Str. Söldner 518.
Baleix de Esche Niclau« — lothr. Ritter 641.
Baldoltzbein s. Balzenheim.
Baleshofen Balsbofen? = Balzhofen b. Bühl 1 Baden.
Eberhart von — 544. 694.
Balingen ? = Bablingen L Wärt, oder B. L
Baden 2ASL
Balbronn il w. Mölsheim 483.
Baishofen s. Balgshofen.
Baistat (? = Baalstadt L Franken).
Schult Cäntz von — 324.
Balzenheim Baldoltzheim sü. Markolsbeim 522.
Baltzweiler? - Balschweiler iL w. Altkirch fi.%7.
Bamberg Babem— Bobenberg - bnrg 23. 273
224.225.221L25aü.2^m221L2iiLai>.
46B. 707.
Bischof LiL li£L 251 253. 281 288. ML
mSiiim 2fi2.37e,322.4Ql4ülL4Q4.
421 bML üM, ÜÜLL
Lamprecht (s- a. Brunne) iL 2. 121 aso
852. 3fia. aSL 44Q, 445. 442. lei ifiä. 4M.
Bar Bore Herzog voa — > i? s Bar le Doe) 3fi2.
547. fi43.
VI
B&ren Sighot zo — der retscher 522 Änraerk.
Baerer Str. Bote lää. 1^4.
Barkeraot Schloss des v. Blamont-Blankenbei-g fi4.'t
Barme s. Parme.
ßarpfennig
die - 2fil 432.
Claas — (cremer Zft ) 382. 5flL
Rfilin — (creraer Zft ) ißl. n07.fi<^)ft. 5Ü2. älÜ. &1IL
genannt kreracr ammeistcr fiÜS. 120. TM..
2ii£LZ2fi.22I,7K2.2aL225.Z2iLIiiiLö£!i.
804. 8Q5. ai4- 820. altam. 83Sl
Barr Barre Borre n. w. Schlettstadt liM. Ml. ßül
Hanseman von — der murer 817.
8. Wepferraan.
Barschebo — Borziboy s. Swiuar.
ßartenheim Brant von — Hauptmann I7fi-
Bartenstein Wilhelm - maikgr. bad. Diener fi91
Basel Basilea ßasilia ö. 25. Hl IIS. 12ä. 142, KL
1£lL üa. IfiCL 1^ lfi4. Ififi. 120. UiL IhlL
12Ü. 1^ 21fi. 211. 24L 248. 242. 2ai 2ha.
252- 281 221 228. 350. 352 Anmerk. üäs. Sü».
324. 422. äüiL il2. 52ä. glL 61^ ÜLi
filfi. S2L iki^ ii3i Uüa. 642. fillL üllL
fiäi. fiS8.fi2fi.S22.eSißafi.ߣS.ßSILZiS.
232. 245. 242. 2fi3. 2fil Tfijr Iii TrX IM.
220. 807. 863. 8fi4.
BSrgermeister von —
s. Berenfels Arnold u. Werner von — .
S. Eptingcn Joh. Füliant von — .
% Marschalgk Gunther — Ritter.
s. Ramstein Hanneman von — .
8 Riehe Heinrich — Ritter.
s. Ziboll Jacob — .
Ammeister von —
t. Wissenhorn Walther — .
die Eauflente von — 485.
der Büchsenschiesser von — 183.
s. Köllin dictns d« — .
s. Rote Hartman — .
s. Starcke.
s. Sunnen Christian zer — .
Basel Bistum 333. 354. 438. 482. 285.
Bischof von — 32. 172. eU.
Imer von Ramatein 2L 128.
Wolfhart von Grenfels 32. 132.
Pfleger des Bistums — Friedr, Bisch, v. Sil*.
333. 354. 438.
Baseler der brotbeckcr 816.
Bä«elevia Lache — 5^
Bascmunt Ulrich von — lothr. Ritter 641
Baslenach = Bastogne L Belgien 1^7.
Bauldoiche Nemeriob — Ritter Bürger v. Metz 832.
Bavaria s. Baiern.
Bavaria Albertus de — famulus 845.
Beblenhcim Bebeinheim sü. Rappoltsweiltf
Bernhard von — 2.
Johans von — 767.
Becher Lawclin — 846.
Becker Johans Henaelin — Bürger u. Gesandter
von Worms 21L 222. 224. 242. 281
Beckingen
Heinrich von — 34«
Johans Hans von — Speirer Kriegshauptmann
122. Sti-. Söldner 521
Bedt'l königl. Diener 195
Beffort s. Bclfort
IIQ
872
Beg®r — Besenkeim
Beger v. Gcispolsbeim
Albrecht Obrecbt Ton — Ritter ^^'i fi^S-
Haus von — Bruder v. Albr. 648.
Wilhelm — Ritter Vetter v. Albr. &6L
Bchoim s. Böhmen.
Bebeim Agtias von — «in bogener Str. SOldnw
Cflntze - Schuhmacher 7Q. äfiä
Oerme von — Str. Söldner ä2£L
Wantclot von — ein bogener Sir. Söldner 520.
Wentzlaw von — Str. Söldner
Bcbnen Rfttscbinan — von Münster 334.
Beyer Beier Peyger (v. Boppard )
Conrad - her gfi* 8fi Anmerk 12i iäL IS2.
Heinrich — her äS. bfi Anmerk. I2a
Beyern s. Baiern.
Beildccken
Fritsche — Bürger u. Schöffe z. Str. 2ä.
.Icckolin dicto.<i — ftl'3.
B«iler Ludwig — Str Söldner L2L
Beinheim ö. Hagenaa a. Rhein 22^ '^Q.
Clans von — Caplan d. Markgr v. Bad. 542.
Beitton Heinrich der — ein bogener Str. Söldner 622»
Beldenlop Johaaa — d«r sniderkneht v. Keisers*
lutern
Beifort Beffort iäfi.
Belis Herzog — IM.
Bellegardc Mondin de — k>thr. Etittmr 633.
Bcllenstein Cnnrat — Str. Söldner r,^9
Beltzwilre Heinczeman von — Str. Söldner S2g.
Bendelcr Jacob — de Frankfordia Rcriptor HAG.
Benestut Conrat von — ein bogener Str Soldner
ä22.
Benfeld Benefelt aJL Schlettsladt öS. lüL lliL
644. 202.
der Vogt von — 6e3.
der biach. Schaffner zu — s, Ensisheira Walt«r
von — .
Uenselin — der kremer 473.
Benisoh Herr — 764.
Bennweier rL Colmar 501.
Bensdorf Bensordorf L Lothr. ö. Morchingen Sfi.
s. Ruldingen Johann von — Herr zu — .
Bensheim L Hessen 788
üenweiler Bcuwilre Kreis Rappoltsw.
Anshclm von — fi41.
Beraun Bernau Berne Pernaw i Böhmen 12B.
Iii 5ä2. 652.
Berbay Hanry de — lothr. Ritter 033.
BeronfeU Berenvels
Arnold von — Büigermeister v. Basel ßSü. 638.
ßi3.61fi.S6S,fiM.fi2Lmmm22ä.
erner von — Bürgermeister v, Basel 81.
Berer
der — 632. 662-
Claos Nicolaus — scab. Geschwru. d. Münze
SM. Gesandter ilh. 2^ mag. 326. const. L
Oberstrasse 32^. ÜJ^ Geschworn. d Münze
497 honptman a d. wissen turn SÜSi — const.
L Oberstr. 212. fißiL — mag. Slfi. Si3. — sin
sau 323.
Haas oonsU L Oberstr. 322. 323.
L&nvrelin — Berers sun Hansgenosse 341
Berer (? auch Verer) Concze — 123.
Berg Rudolf — 764.
Berge
Johans am — 6fi3.
Walther am — Meier im Albrcchtsthal ßiL. &12.
- Berg«« Bergaw Bergftwe der von — 3Q2. 320.
. Bergheim Bercheim dJL Rappoltswciler HS. iST
iäL ä31 iiii?. Ü2i. oSi S2fi. ÖSL 652.
Anmerk. Hhh. ülÜL ZS2. 2Mu Ober — 532.
. Bergzabern L Pfalz 147.
Berlin
Hans — houplmao 260. const z. Münster BIL
Johans — (? = Hans) mag. 33i. SSIL 343. f nnst.
I z. Münster 38L ^ü. mag. figfi. boaptman
ÖÖ8. cons. 7äl mag. IM. i2l. m SliL
Mürsel — consL z. Münster a85.
j Berman Clans — Ammeistor .^aS. 5fiL 022. 594.
I Altammeister 667.
Bern Berne L d. Schweiz 132. 147, US. 1^2. 3fi2.
I Berne üllin von — Str. Bürger iä. üüi
Bernau Pernaa s, Berann.
Bernbach Jeckelin — Ritter 224-
Berner
Cöntzelin — der tftcher 2L 832.
1 Hiigelin — Gesp. d. schiftüte &13. 739.
Bernhard Markgr. v Baden s. Baden.
Dernhart
' Ckiu — der schaffener ZäL
! Hanneman — 784
, Heintzelin — 340.
Bernhardsweiler Bernhartz — Bernaltzwüre n.
Barr oder sw. Andlau
Claus - Str. Bürger. Gesp d. »chiflüte SSfi. 237.
[ Bernstein ßernestein Bargruine oberhalb Dambacb
nJE. Schlettstadt 2j1L ML fiü.
d bischöfl Amt — j9o. bril.
d. biscbötl. Vogt zu — SÜL &A=L
, s. Andlaa Rudolf von — .
8. Grostein Thoraas — ,
B. Törkheim Heinr. v. — .
s_ Werdenberg Graf — .
I Berregart = Beauregard b. Diedanhofen L Lothr.
I üaa. ßii- MS. SIS.
' Obrecbt von — 832.
Berrit Johann — Str. Söldner 52L
Bersche Johans — 824.
Berschftt Johan Clar von — ein schütze Str.
Söldner h'l I
Berse s. a. ßöi-sch.
Cloren Hanscman von ~ 635. ß3fi. 649.
Midehart von — der wolleslegerkneht 23.
Lawelin — v d. mctsigem jfi3. '»08. Anmerk,
510.
Wilhelm — V. d. würten 382. v. d. metzigera
50B.
I Berster Peter — Str. Bürger 2M.
Berthold der Schenk v. Hers. Stephan v. Baiem3ä.
Bertholzheim Heinrich vOB — 79ü.
Bertsche Bertschin
— ein Priester u- CoBTentbradat T. 8t. Wil-
heim ää.
Henselin — Gesp. d. eoittt L Spettergasse ^8.
012.
Johans — const. v. St. Thomas 379
Nicolaus — caoonicus v. St. Thomas 375.
•t
I Bertschin ? = Bertsche.
j Berwangeu Albrecht von — fi23
, Besenkeim s. Besigheim.
Besigheim — Dotzheim
B«sigheim BeEenkeim L Wärt. a. Neckar 605.
Besselin Conin — de St. üicy lotbr. Ritter
Betenhofen s. Bettenhofen.
Betlern Beteler Betlarn = Zebrak süw Prag öä»
2SIL 282. 220. 3Dfi. äQfi. 322. älSL ääL
321. 102. m MiL 4öiL ÜSL ^ äÜ£L äfil.
77.H. liü
Betscbolin von Koshsina const z. Münster 3Sfi.
Bet^cholt Botzscholt
Henselin — Gosp. d würte 2fl2. Gcsp. dn
metziger Bflfi- fihfl, fSl.t
JohanB — herr 658. 258.
Bettephofen Betenhofen a. Str. 414.
Bettingen (welches?)
Arnold KrAge von — Str. Söldner ällL
Michel von — Str. Söldner 519.
Betzinger der jnngc 837.
Beamelin Hense — v. Küngeshofen s. K. 183.
Benren Bare = Licbtenthal bei Baden 213.
der Klosferamtmann zu — 21»
Biber Hen&clmns — textor 822. SM.
Biberach Bybrach L Wurth. VL2L 22.2^ 6L
Bicardy s. Picardie
Bicdieschehan ein bogener Str. Söldner li2SL
Bicke
Johann von — Rittor 155.
Kobin von — Ritter 1&5.
Bicken Bickcre die von — 221. äüL
Bickenbach Byckcnpach L liessen Kreis Beiisbeini.
Conrat der elter von — 1^
Conrat — (der jQngere) s. Sohn lüfi.
Dietherich von - (Sohn v Conr. d. &.) IM.
Biokore die von — s. Bicken.
Bietenheim Btltenh— Biitenh— n. w. Mölsheim
Rudolf von — consU V, S. Peter 383. ültL 3i32,
t. Schmit Clans von — .
s Sturm Gosse von — .
Bildehower Johannes — 814.
Billeroan
Hanseman Hanneman — filins Job's. 82üi S^ß.
Jobannes — senior H2fi H4fi-
BiUnng (al8 Str Gesandter) 316. 4^ ihß.
Claus — gen. Guten-Claus ßiü. 'ifi>^ I2Ü.
Bans *— ^breiber d. Hofgerichts zu Rottweil
7ttl.
Bilsscn B. Pilsen.
Bilstein Burgruine sü. w. Rappoltaweiler 2ML
Bingen Binge a. Rhein 28. hL
Bynheim Haas von — Str. Söldner a2SL
Bintzelerin die — 839.
Bippormantz Jeckelin der höptkanne z&m — 837.
Birer Claus — 181.
Birken Bircken
Clans zllr — Sohn v. Hcrman — 83fi.
Herman — von Steigern usz Swoben 836.
Läwelin z6r - coMt z Mtinstec 38ä. 31SL 3äL
478. iU.
Niclaus zft der — (? = Clans Sohn v Herman)
ais.
Bischof Byschof
Heintzeman — v. d. tftchern 24. &13.
Uenslein — ein arman des Bischofs 4 Iii.
Bischofsbeim Scbloss Y b. 0r. Geran 28.
b- Molsheim 8fil.
Bischofsbeim Byschofeaheim (welches ?j 2QL
Jencben von — 280.
Bitsch Bitsche Bytsche QQö. 611.
die Herren von — die von — LL 20. 22. ß2»
fili Anmerk, iMh füii Üdii. üKü. iiMl. LiltiL
7Ü1. 202. 202. 212. 222. 22^ HL m
74L>. lia. IMs ZiL 2i2. ZäL 2^ ML üL
864. 8. Zweibrücken ,
Friedrich von — ä&l 212. ZäS. ülB Annierk.
623. 222. 8. Zwoibr,
Hanneman von — der junge n03. 501 . ölfi. 7?>!>.
602. 612 Anmerk. 622, lü liiL s. Zweibr.
Johann von — s Albe Hans — .
Symunt jungher von — 418
Symunt Simon Wecker von — Bruder v. Fried-
rich — n, Hanneman — 619 628 Anmerk. s.
Zweibr.
Wecker von — (wohl ^ Symunt Wecker) LUi
612. s. Zweibr.
Büsch Bitsche
C&ntzelin — der stubenkneht 810.
OÖldelman der lange von — Str. Si^ldner &12.
Hans - 812.
WOlfelin — trageknebt Brad«t Ton Cftntzelin
81f) 841.
Bituricensis villa Rituri s. Bourges.
Blamont Blanken- Blanckemberg Blauckenburg
L Frankr. sü. w. Saarburg 687.
die von — 626.
Herr von - 48. 610.
die Frau von — 785.
- der Vater (V ^ Heiur.) iä2.
— der jnngc - Chich) 643.
Heinrich Herr zu - SL 82. 152, 233. 631. 63a
647. 626. 210. 238.
Thiebalt von — selig Vater v. Heinr. äL
Ulrich von — aire de Faniconmout H'6'S.
Blanchet 8ö.i.
Blanukenberg s Blamont
Hans von — ein gcnwer Str. Söldner 020.
Blankenheim Blanckenhoim
die Krau von - 286.
Friedrich von — Bischof von Strassburg s. Sir.
8. Basel s Utrecht
Gerhart von — fiää.
Blanckenstein Oerie von — Sir. Söldner ">19.
Blappoltzhcim Plobsheim bei Erstcin
Johans - 2SL
Blaufer liL
Blaurer Plarer Plarrer Conrat — Btirger v, Co»-
stanz ÜäQ. 63L 2fM.
Bieger
Hanseman — balneator filius J(>ckelini 82Ü.
Grede — uxor Hansemani 8 jO.
Jeckelinus - 820.
Blenckelin
Lawelin — (Vftt«r) «ooat. t. M«ost«r 322. Sfil.
aas.
Lawelin — (Sohn) const. z. Münster 3 '^4.
Blenuille Griraont de -- lothr. Kitter »»35.
Blochholtz der alte iJSL
der schaffener 32L 3M.
Blülsz s. Blosz.
Blopsheimer s. Flobsbeimer.
I Blopzeiu s Plobsheim.
I Blosz Blolsz Lawelin — d«r scbifkneht 818. 843.
' Blotzheim
Johannes — pellifex 844.
874
Bludenz — Bösebasf
Bladenz L Vorarlberg 142
Herr za — s. WerdenUerg
Blumeliu
Banneman - const. z. %. Peter 2^ ML
Peter — const. z. Mönstei 388
Btumouau Blfimeuowc
ung. — m
const. z. Müliistein 381.
const. L Kalbesgasse
junchci- — const z, S Peter dSiL
Clanczelin de — 311-
Dietmer de — 311.
Hans von — 570.
Blamenberg Blftmcnberg — Florimont b Belfoit
4f)r>
Blumstein der scbAcbzter K3.'>
Bl&telosz 84X
Bobeuberg s. Bamberg.
B&blin Cftutz - 622.
Bocbbartten s. Boppard.
Book Bocke Bogk Bog Bok
der — IM. taS.
— der Meister 184.
Claas s, Niclans.
Cftntze — Stetttneister L 2- 3fi. iL
Conrat — in Westbus 651
Ctkntzeiin — der greinpor fifi8.
C&ntzo — pater Jobannis — Hi:^. IÜ2-
Friodrich - 22L
Hans B. Jobaus.
Hans — in Northus 651
Hans Conrat — in Uutzich finl
Hans Ton Rotweiler 524.
Jobaiis - der eiltcr const z. Mülnstciii i^SI.
der eilter L Kalbesgassc HTS M2
Jobans der jftnger ? — Hans der j&nger L
Kalbesgasse ? iL der jnnge 303. üfiL all.
517. 5iS. Q3SL 6aL
Jobans — Sohn von Cftntze IL 863. 451 mag.
812. S12.
Jobans Hans — (wohl = obig. Joli. Chnlzes
Sohaj mag. läh. lüfi. IM. IfiD. 2^ unser
bufger 21L Gesandter jl Prag a. d. Kg. 327.
Mi Mfi. 542 Anoicrk. ML ML 548.
iiÜL ühLL üfiä. bOL ^ öfifi. 522. füL
^ aaa. fiü2. £liL SIL fiia. Bockenhans
herr fifiL fifi2, ßfii. filZ. ZÜ2. 2Ü2. 22Ü. mag.
221.I22.miM.m2517fiL2M,2tiIL
Ifil 268. m 732. m m aaa. mag. 8ß4.
Jobaus — von Bockenhein Bockenstein ^2, 3»!
Katharina — Frau von Jobans — des Gesand-
ten ü. Prag ÖÜ2.
Nicolaus Claus ~ Gescbw. d. Münze
mag. 112. 113. m aiL mag. Snl. m 353.
const. z. Mülnstein SSL mag 22L Sä2. ilS.
bouptmann a. Steffanstor 6aa Anmerk. öiia.
mag. SIL an BIS. 843.
Peter — houptm. a. Steffanstor 3fi8 H&nsgen.
d. Münze Bruder v. Claus u. Ulrich 341
const z Mühlstein -HH 1 const. i. Kalbesgasse
3ä2. Gescbw. d. Münze 1Z£. s. a BAokelin
Peter — .
Steffan - 651.
Dlrich — IL 21 Bruder v. Claus ML ült. zftm
— 32fi. const. 2. Münster ML 390. i3L fiSL
aaa. Anmerk. Ifig. Gesandter 787 795. 79fi
SÜQ. 8QL 801 sog,
Olrich - Sohn von Ulrich 2L 94.
— junior mag, Slü. 8*1.
Grosz-Ülrich — const. z. Mnlnstcin .'^Sl. coust.
L Kalbesg. 2Si2.
Klein-Ulrich — Hausgenosse 341. const. z.
Mülnst. aal const. L Kalbesg 322. älL 711.
Wolfhclm - houptra. ifiH. Gesp. d. const. L
Kalbesg. 012.
Boeckelin
— selig 2ail.
— in Grünwcrdergesseliii earoA L Oberstr. .'WO
Beruhart - const. z. Mülnst 381. const L
Kalbesg. 388. 51L dictus — S15.
Heinrich — gen Pfetzman 22Ü.
Jobans — houbtman 48.
Peter — const. z. Mi\1nst. 3älx const L KsObesg.
388. 392. Gesp. d. const v. S. Peter alL 824.
Swart/. — const L Oberstr. '^^i-
Bockenheim Buckenheim = Saarnnion 864.
B. a. Bock Johans — .
Bockenstein s. Bock Johans — .
Bodensee die Städte am — U2. fiOÜ. 293.
Bog 8. a. Bock.
Bogener Jeckel -~ Bürger v. Weissenburg S42 MQ.
Böhmen Beheira Behem Peheim ßohemia 25'^.
282. aaO. 322. 352. 49L böhm. Münze lüL
2Ü5. 5M. 552. 5fi5. 5fi2. SIü fj^ älü. üM.
591. GÜ9. filL 796.
König von — 3. 5. 2. UL sonst siehe Wenzel.
Königin von — 598.
Margaretha von — Schwester des Königs lÜ
Bolant Neselin — 814.
Bolchen Bollichen L Lothr. 22äs
BÖIier Rickart - Str. Söldner 52L
BÖllelin Peter — 2fih.
Bollichcn s. ßolohen.
Bolsenheim ö. Oberehnhelm
Dicbolt von — 651.
Boltembacb Johans — der schiffcman 82S,
Boramersheim Bummersheim Schloss L Nassau A.
Königstein 122. 528.
Johans von — .ö28.
Bon Johans — Str. Söldner ä2L
Bondorf Burckart tob — der elter Str. Söldstr
518.
Boner Jannin — Str, Söldner 521
Bonn Brechtel (Albrecht; - Gesandter v. Worms 2Ü5.
Bonn die Stadt 25L
Bopfingen Bopphingen L Würtb. IL 21. 64.
Ulricus de — clcricus August, notar publ. 534.
Boppard Boppart Bocbbartten läL 327.
s. Beyer von — .
Boppe der junge goltsmid — 51.^.
Buppen Bertschen Henselin — 819
Boer Peter — 54^.
Bore Bar s. Bar.
Borne Bfiirne 8 Brunne
Borsch Bcrs« süw. Rosheim L 414 4<^7 861.
8. a. Berse Cloren-Hanscman, LftW«)ill, Wiihetm
etc.
Borsiboy Bor«iwoy SwinM.
Bosch Walrara von dem — tat» Wttich kaiseH.
Schreiber L Stiv 32.
BÖschwiler
Dielen — 748.
Johannes dictns — junior textor 846.
Bösebaat Qiit^e — Scbultheiss zu Lauterbnrg 864j.
Bosse — Bruxia
825
Bosse Bosze Bös UemAti — von Waldcckc ein
Edolknech» 112. US. m. 122.
Bos£cl«r dio — sofi
Bossenheim s. Bosenstein.
Bosunstein Bossen— Boszcnstein Bossenheirn b.
Achern L Baden
Johans von — biscli. Vogt sa Ortemberg 22L
300 aiä.
Botdeler? Slä.
Botzhcim Wilhelm — ßSi. 625.
B6U.e Hug — de Eckbrehtawiler ML
Boallenvilleir (Boalainvilliera? Dep. Summe).
Peircevalz de — lothr. Ritter 621.
Thiebalt de — Bruder des vor. £32.
Börne Peter zft — aii
Bonrges villa Bitaiicensis L Frankr. Mp. Cher
Bourgon Janeroy loa — lotbr. Kitter
Brabant Prafant 556.
Herzog von — u Lützelburg a. Luxemburg
U. 211
Wenzel ÜQ. fiL
Herzogin von — 7fi.^
Henikin von -- Sir. döldner a2L
Brächelinshenseliu von der nu^cn müle der
schifkneht dictua Utucke f^i2i t^^i s. 11.
Brag s. Prag-
Brager Broger
Hcsseman — cousL 2. Münster HH5 :t90.
Wetzel — (rescbw. d Münze äll c«U8i. v. S.
Thomas itZi HSü.
Brackeuheim i, Würtb. Neckai kr. 599.
Brandeck Zinken v. Darbach b OfTenburg
Hans von — der junge 534.
Braudels
Arnolt — (d. ältere) v. Lichtenau brotbecker-
kneht älK
Arnolt ■ (d. jung.) brotbeckerkneht 81H.
Brandenburg
Markgraf von —
Johann — (Herz v. Görlitz! äiQ. äfiä-
ö71. 572. 57.1. älL öäiL 5öL ISa ZJüL
Brantgasse s. Mulnhcim in — .
Braunfels Brunenfeyls Schloas der Orftfm ?. Solms
b. Wetzlar s. S L2a. 122.
Brauusberg Brunsperg
Conrad von — Meister des Jobaatuterorden« ia
Deutschland 81.
Brannschweig
Herzog von —
Friedrich TÜL Itfi.
Otto fia.
Bregenz Bregent^
Conrad Graf v. Montfort n. Herr sn — SLL
Brebler Hanseman — mensurarius vini
Breisach Brisach in Brisgöawe 46. 4!L 50. TS. 87.
lüä. liüL (Münzwesen von - HE 179.) 221.
(llheintiächerei a2fi. 33L1 ißL &1L 52iL 52iL
■020. ->a8 623. 5&2. fillL üliL üliL ölö.
ft46. 671. 684. ft89.
ü. Dürnheim Eberbart de — Mß
8. Matbis vou —
s. Sieber von —
Brtisgau BrisgAuwe 737.
Laudvügt in — s. Malterer,
ßreitenbach Kr. Scblettstadt). Philipp von —
Frocarator d. geisU. Gerichts L Str 404.
Breitenstein b. Reutlingen 818.
s. Swop Hans — .
Breitawert
Cfinrat - nanfa SM.
Dina - Frau des Cunr. Säl
Brende
Cünrat de — 812.
Ilensclin de — scriptor Vater des Cunr. 812.
Brendelin Heintze - der Bcbachüüter SIL
Brctbcim
Yselin von — Jude 211
Moises von - Jude 25. IIE 208. 2Ü2. 2iL
Breusch Brüsche Fluss b. Str 2DL 222. 32Q. 251.
Breuschthal Brüsclital das — iS. 12L SdL fi^fi.
fi5n. fiöl Shi
Vogt des — s. Wintsenbeim Ueioricb — .
Brichsen s. Brixen.
Ib-iden Ueiutzoman — textor 847
ßi'ieg Bryge Herzog von — r.jl.
Britones Engländer 32.
Brixen Urichsen
Domprobst von — 122. Meister Walther von — 48().
ßröderlin Henselin — 821.
Bronchorst Willem here van — AflH
Brfitzclin Egidius — 846
Brucan Castel vou — Str. Söldner 520.
Brüchel Lawelin — der Tischcr 7«t>.
Bruchusen Gotschatk von — 171.
Bracke Wilhelm von — Str. Söldner 222i
Bruckekast Claus - der genwer Str. Söldner ääL
Brftderlin Johans — der sobifknefat ÜS/O.
Brug motiseigneur — Sil
Bnigeler Johans - schAffe an der kftfer antwergk
lü 115. 21£
Brugg Brücke L Aargau L Schweiz IfifL llL 632.
m fiaa.
Brügge Br6ghe in Vlandern ft.56 fi57.
Brumath Brftmat Prftraat 2filL 22Ü. 5i21. 2Ti.
419. 481. 813.
— sarlor (? =• Cftntze ~) SM.
dictuä — 82r>.
Cllntze — der snider d'icl.
Henselinus — der tragckncht 847.
Klein-Hug von — 22Ü. 2M, 42Ü
Brun Lawclin — conat. L Oberstr. älL
Brünckclin Lawalin — der winraesser 838. 847.
Brünig Reinbolt — selig 838.
Bninlin ('^ = BrunJ
der harnescher 828. s. Jacob —
Clans — Geschw. d. Münze 31. con&t. L Oberstr.
380. aaa.
Jacob — der harnescher 8!m.
l.awelin — Oeschw. d. Münze •^41.
Nikolaus wohl = obig Lawelin caoibiarioa 813-
Brunne Burne Bftrne Borne
die Gebrüder - (Besitzer d. Wasenburg) 74fl.
Laraprecht von - 743. 751. s. Bamberg Bi-
schof von — .
Wilhelm von — Bruder ▼. Lampr fL Ü,
348. 36.Ö. 37f>. 743. 751.
Brunnen Hans — Str. Söldner 5 19.
BrAnnotz sartor 821L
Brunsperg s. Braunsberg.
Brüsche & Breasch.
Brussa Bruxia L Türkei 863.
Bruxia s Brussa. .<
876
Bube — Teschelin
Bfibe Heinrich — Leatpriester zn Rappolts weilet
664.
Bubeiidorf Gygftt tob — Str. Bürger in Lingob-
beim 62.
Bucban Bachowe L Würt. LL äL Ül»
Buchhorn Böchorn L Obeib&iern LL 2L fii- li2.
Bucbäweilcr Bühswilie aJi. Zabern 674. 769.
Bocluohcim £. Bockenheim.
Bndweis 32ß. &äfi.
Bnhard Fridericns — prepos. s Thome 375
Büheler Thomas — ölfL
Bühl n. Ober— i Baden QIA. tiüL fiSfi, Z2i
12Il laHL 7äL Ilfi. ISiL ZBü.
Bühsener Biihzener Büssener
Claus — const. z. Mi'ibstein üäL
Simunt — consr. z. Münster SäL 3äQ. SiL
8. Swarber.
Bulai^h Bälach b. Zorn.
Bnlachbans Bftlachbasz daa — in Dnrbacb 232.
2SS. s. Dnrbach s. Zorn.
Bnlparia Hfi?.
Balpeszheim Erbe von — const. z s. Peter 383»
Bdlin der jnnge L Äufrüstang d. schiflüte 507 .
Baman Bftraan
Burgbart Bürckelin — const L Oberstr. 3ÄL
aaS- äli 822x
Johanu — bnrger n. scbAfTe ZL magist. 138.
const L. Oberstr. 379.
Nicolaus — 79a.
Reinbolt — üiüL
Walthor — const. L Oberstr. ML äfiS. 312,
barger z6 Loterburg 491.
Bünckelin Heinrieb — der brieflreger üM.
Bntnmersheiin s. Bommersheim.
Bftr Peter von — ßüQ.
Bure 8 Beuren.
BnrdCMt der schAnc der viscber 818. 843.
Bdrgcleins s Bürglitz.
Bürgelin Burgclin meister — Str. Baumeister 123»
183. 184.
BurgcB .Tehan de — lotbr. Ritter iiil.
Burggraf — grave — grofe - graff
Dietrich Diether — stettmcistcr UÜ, äiä. 3ß3.
MfiR juncher const. L Spettergasse 377 stett-
meister ML fiSl- 423. hliL &12Anmerk. 5M.
671. fiül. Qeschw. d. Münze fiSfi. cons 251
12£L stettmeister m 113. IZL Slfi. MÜi
831. aa^L
Gosse Qosze — jancher Sohn v. Dietrich <M>nst.
L Spetterg 312. iS2i
Burggraf der zft Strassbnrg s. Strassburg.
s. Uülnheira,
8. Ffaffenlap.
ßurgheim ö. Barr
Hans von — (i. d. Aufrnst. d. schiflüte) ^18fi.
Str Söldner ä2L
Bürglitz Bürgeiis Burgelein Burglins b. Beruun L
Böhmen Jjfi. IfiS. 1£LL iSiL UJS. 212. 222. 3fi^
BorgAwe Andres — seiler fifiZ.
Burgund Burgan
comitatns Burgundie 465.
die Burgunder Bargundi dL
Herzog von - L21 3fi2. ääQ. M!l Ifi3»
Philipp — bL 087.
Bürkelin
ein Knecht des Heinr. t. M.älnheim fifi4.
— von Rotwilr ISl. m ». Rottw«iL
Lauwelin — von Koszwilre (Bosenweilor) der
gcrwer 563.
Burlebach
Borna Heinrioh Ton — «in bogener Str. Söldner
522.
Barne BArne s. Oberbronn.
Burne Bftrne Wilhelm von - s. Brunne.
Burnentrut Puntrut s. Porrentrnjf.
Burtelgrifft 312.
Busse .Johannes dicta» — tragekneht ML
Bassener s. Btihsener.
Bfitenheim s. Bictcnheim-
Butterin die - Str. Bürgerin äSJL
G s. K.
D u. T.
Tachaa Dachowe jlb:, Pilsen L Böhmen 432. 5^
554. .^fiS. 5äfi. ^ÜL liiüL äßlL üliiL
Dachstein DabichensteinDachcnstein Uapohenstein
w. Str. fi2.mLll-Lm.miM.lMiaL
303. aOi. afifi. iLL Ali üäL h£± üSjL äiML
fil9. 6A3. 622. fiÜL 222. Zäi. Mi
Gerbard von - bisch. Prokurator ML
Dachstuhl Dagstfil rheinl. Kr. Ottweiler 2fil 326.
s. Fleckenstein Herr zu —
I Dagsbnrg w. Zaboin 222.
Taysziocb L Baden ^22.
■ Talbnrg Talberg Johann von — Ritter 789. Zflfi.
797. ML
Dambach Tanbach n.:aL Schlettstadt 122. m 6^
Schultheiss u. Bat von — 2ÜL
Clana von - const. v. S. Nicolaus 332. SäSL
Diebolt von - const z S. Thomas 322. 393j
Erledomus de — Dcoan v. S. Thomas 375.
Heinricus -- famulua Siß.
Hesse von - Vater des Diebolt
Tanbach s. Dambach
Danne s. Thann L Pfalz
Tannenberg (? bei Scbongaa L B«iern} 23. il.
Dannenfeiiz s. Tannenfela.
Tannenfels Dannenfeilsz
Cftntzo dictus — 312. 841.
Johans - pater CAntzonis — 812.
Tarc Heinrich — fi48 s. Andlau.
Dattenried Tattcnried - Delle L Frankr. b. Mon-
böliard 456.
Taus Daas b. Pilsen 56IL
Degenhardus famnlns 811.
Decker Decke
C&ntzo dictus — lül2- 847. s. Wingeibbeim.
Otteman dictus — 31Ü. ML
Denter Elise — 828.
Tcrdom
Cftnehans - 822.
Ulricus — Sobn v. Cdnenhans 822.
Deraen Peter — Herr 4L
Descbe Hans —
Tescbelin Jeckelin — von Zofiagen Str. Söldner älS.
Teschen — Donliebegut
822
Teschen Teschin L Böhmen
Herzog Ton — dnx de — ä, 6. lü liL 12L
\M 140. 141. 142 14fi
Coi)radas dox de — 8. ä.
Prsimislav Przemyslav Ilerzog von — vicarius
des röra. Reiches L deutsch. Landen SL 101 -
190. IfiL
Dcttlingen Oellingen L Hohcnzollem.
Pritsche — Str. Söldner äüL
Han« Ton — fi7«
Uenloch von - filft-
Dettelingei SIL
Dettweiler iL Zahern ^f>f> 7nfi.
Deutschland
Kaiser o. Könige voa —
8. Carl IV.
s. Lothar.
8. Wenzel.
8. Ruprecht.
Karfürsten s. K.
Deutechorden
Cornthnr d deutsch. Hauses i. Str.7'25. s. Pr«a8S«Q
Johans von — s. Malkow Johans — ,
Deutsche Herren L Str. 203. 220.
Deutschherren-Klostcr L Coblenz Iffl.
Meister des — 133. 2fi£L 2KL 22&.
8. Veningen Siegfr. von — .
Deventer L Niederl. 8fi£L
Thaddaea, Tochter des Herzogs Barnabas Visconti
V. Mailand, Gemahlin iL Stephans ». Baiern
2fi s. V)sconti. s. Baiern.
Thann Than Tanne Tan L Ober-Elsoss IM 2QQ.
422. älfi. 22fi. 531. fiSL «Sß. 232.
Thann Danne L d Pfalz IM. 1^ IM.
Hans von - Ritter fia.iafi.23L
Johann von — Ritler IQ» 572
Yliane Frau von — Matter ilea Han» tod —
£2. 112.
Thannen Claus ztir — 201. 235.
8. Theodat. s. s. Di6.
Thierstein Tyers— Diers— Tierstein sü. Ba.sel Ct.
Solothnrn
Bernhaid von — Graf 033. fifllL 64^ ßiS. fi2iL
Contzel Cnnze von — lfi7
Otto von - Graf LL 122. äfiö,
Walraf d. ältere von — Graf IS^
Thymen Johann — von Lai]geaaa Ritter 42 An-
merk.
Thnr Flnss L Eis. WL
Thnrand Franz — Bürger v. Colmar 683.
Thusscnheim Schloss des Gerhavt Dünne b. Lei*
ningen 432.
Dick Walther von der — Herr zu Spechsberg 41-
Diecheman le salier s. Diitschman.
s. Di6 Diedalt Deodat Theodat L franz. Lothr. 6üL
Peter von — Kitter Schultheiss zu Colmar 3Q2L
587. 645. ÖÖ3. fiäL fiäS. 6t>4..ßS4. s. Colmar.
Di«oh«liii — Stiefs.ohn Schröters 478.
Diedersdorf Dict^rsdurf stl.w. Falkenberg L Lothr.
Clesichin von — Str. Söldner 519.
Dieffenao DiSenowe TiefTenow gen. HeM von -
Albrecht - 223.
Hanl — 223.
Diefentbal b. Schlettstadt
8. Keller Jcckel — von — ,
Dieffental
der junge 3B2.
Johann — 505.
Diel Diele Dielen Dylen
Hans Johann — Speirer Stadtebote lüL 21fi.
222. 223. 224. 28L
Diel man von Marburg der seheTW 83IL
Diemeringen ö Saamnion
Claus von — Bruder von Jacob conti. L Kslba-
gasse 392 consL z, Mdlst«in 3äL
Jacob von — 371. fiifi. const. %. Mülnstein
aSL const. L Kalbsgaasc 3Sß. M£L äLL Ö22.
Kinder von — 67(>.
• Tiergartin Ennelin dicta — Witwe von Hiirst
! Jeckelin 847.
Oiergcrtelin Martin — 812.
Dierolff Johann — St&dtebote v Worms 205. 224.
242. 1:281.)
Diersberg
der — Str. Bürger und Bote IIa. 251. 623.
Diersljarg Tiersberg b. Oflfcnbarg 427.
■ Diersheim Mcrczen von — 421.
Dicistein Tierstein s. Thierstein.
Diest Tyca L Südbrabant iSH.
Johann von — Bruder des Bischofs ^^h.
Wilhelm von — Canonicus v. Lattich dann
Bischof V Strassbnrg m m ifi2. 423.
48Q. 488. 483. ML 522. s. Str Bistum.
Diether Einwohner v. Ncuwciler 2fi9.
Dietherich der lange — Qcsp. d. kremer älä.
der brotbeckcr a. d. dorhns 8^ fi3L
Klein — der zimberman 817.
Dietsche Ailff von — Gi-af 21S.
Dietschin Niglin — von Wictiisbach 3.^4.
Dieaze DOse Dfise Thuse L Lothr. 643. fioi.
> Diffenau s. Dieffenan.
' Tigensheim Tygesheim
Friedrich von — Soholtheiss za Offenburg 22L
Johans von — const. z. S. Thomas 322. si2iL
Dina nzor Johannis carpentarü i. Wasenecko älä.
die vilspinnerin 818.
Dinkelsbuhl Dinkelsbiihel Dinckelsbohel L Würt.
11 2L 31 ßl. 24fi. 525.
Rftdoir - der snider 833.
Tyrilin der sclierer 822.
Tyrol äfi2. &B£.
Graf zu — s. Oesterreich.
Tischinger ülrich von — Str. SöWner 52iL
Dislach
Herr - 322.
Martin — sun &4Z.
Dysolf Henne • von Worms 281- wohl = Dieroif
8. dort.
Ditzeler Hanseman — von Pforzheim 818.
Tobelicb Heinrich Hase von — Str. Söldner 519.
DAchendorf s. Douchendorf.
Dolde Peter — sartor 820. fiü
Döldi RMlinns — SM.
Tollen 8 Toni.
Dftse s. Dieuze.
TÄsel ? Berg i Schwei« 142.
Domevre Dnnnftfer Dftnyfcr Tftnftfer L Frankr.
sü.w. Blamont 123. 343. WL. 655.
Hans von - Str. Söldner 520.
Domprobstei von Strassburg s. Str.
Donerstein Colman von — Gesandter K. Wenzel»
Ifiö.
I Donliebegftt Hensolinas — 84ft.
828
Doppeler — Tutschman
Doppeler Casper — 651.
Torberg der von — r>83.
Dorlisheim Doroltzheim b. tlotsbeiiii
Kloster zu — 222. 651.
DoiTenbacb Heints too — äfi.
Doroltzheim s. Dorlisheim.
Dossenheim iL Zaborn H74. 7.V>. 7f>6.
Volmar Ton — 622.
TÖbe Hans - 812.
Doiichcndoiff Johannes de — »fficiftlift CQri« Argent.
322 qM.
Toni Tollen Bistum - IUI
Trag Rfifclin — uf der scheiderknappe Al7.
Trajectum Trajoceusis ecclcgia 8. Utrwbt.
Tränheiro iL Slolsheim 2.
Treger Peter ~ Vater v Stöckelin Henseün — SIH
Trey Hennekin d« -- loihr. Ritter tüJiä Anmeik.
Trier Trire ikÜL
Erzbischof von - 2& iL gl. 122. 153. 300.
228. ߣ2. 676. 791. 856.
Cuno von Falkenstein Erzb. von — l£. 62.
Werner Erzbisch. Ton — 3fi2» 783.
Trifels Barg L Pfalz SM.
Vogt zn — s Sickingen Eberhaid — .
Drig ein Bärger t. Saarborg 424.
Triser Hanneman — Wagnerknecht 740.
Tristram Herr — 32H.
Troppan L Mähr.
Hans Herzog Ton — <AliL
Trübel Trubel
Hanse Hensel zAm — 665 const. z. Münster 385.
Reinboll zäm - consl. z. S. Peter 384. 328.
const z, Münster 512.
Trnchtclfingen Dlrich von — Str Söldner. 220. 513.
Triichtersheim Truhters — n.w. Str.
Jeckelinns — rasor 815. 842.
Nicolaos de — famnlns Volmari do Lützelstein
decani 846.
Trftschcl Herr von Wachinheim 3fi. 3S. s. Wachin-
heim. s. Rotenburg.
DrtiBenbeim Tr&senhcim a. Str.
— die junge 84n
Diua Dync — junior 82L
Tochter Johan» — 845.
Gattin Johans —
Hans Hcnselinus — filius Johannis ä22. 845.
Johannes — senior 222. 845-
Johannes — junior? = Ilensclinns 82"2
Lawelinus — tilias Johannis 846.
Nicolaus — Clawclin = Lawelin — filius Jo-
hannis 822.
Drützebene Hng — Wagener L Str. 2|jL
Truwelin a. Spitzkopf de Waseneck.
Düben Duba Hjnaczko Uynasco von der —
HenricuB Scopek de — magister camcrao et
curiae regalis — königl. Elofnoieister Wenzels
m 335. m üüö.
Tübingen Dawingen.
Hans Zoller von — 623. s. Z.
Obcrlin von — 844.
Dabins Nebenflnss d. Mosel b. ChfttUlon ^IL
Tiifel Tifol Lauwelin - der gremper 2S2. äüB. Jiü
Talleire Simont de — lothr. Ritter ßää.
Dune Groshenselin — filius Henselini — piscator
815
Dünne D&nne Gerhard — Bnrgmann zu Lein-
togen 48t. 482. 594. SobuUbeiss von Zabern
ML m
Tnmmeler - Str. Bote{?) ßfiä.
Tuufeld
Otto von — Ritter 152,
Peter von — Ritter 132.
Dunnenheim? ss Donnenheim w. Brumath
Ansholra von — Ton den kremem 507.
Dunöfer Dnnyfer s. Domevre.
Dunzenheim Duntzenheim Tnntzcnhoim sQ.w. Hoch-
felden 28G.
Friedrich von — Str. Söldner 323. const. a. Uol-
wig asü m öoa.
Pcterman von — const. a. Holwig 886. 508.
5fiiL 513. fiüa.
Düppigbeim Dübickheini w. Str. Zoller BuiB — .
Durbach Turbach w. Offenb.qrg-
das Bulachcs hus in — 272. 2SÜ. d33. 8. Zorn
von Bulach.
Ddrkelstein s. Ttirkslein,
Tflrkei Dhörkoy m Öfi3.
Saltftn von — Bajosid 6fil Anm.
Türkheitn Dürkheim Düringbcim Durcnkeiu Dürin-
keim Thüringheim bei Colmar Iii, 249. ^^04
525. 212. Zia. 222. läfi. TAI.
Heinrich Eckcbrccht von — biaeb. Togt zn
Bernstein 654.
Türkstein Därkelstciu Durqnestcin L Lothr. su.
Saarburg
Heinrich VOB — Str. Söldner 520.
Wcrry de - lothr. Ritter fißfi.
Durlach L Baden LLL 24SL 22fi. 222.
Tirli» Clrich z6m - H12.
! Tom Hans - von Riet Str. Söldner 521.
Tarne Ludewig zöm — virolleslaher 21.
Dürnheim Eberhart dictun — de Brysacb nota-
rins curic Argent •')46.
Ddinighcim Hans von — Sohn des Kolbe Dicthcr
— der kftffer 822
Dürningen Dftrn— Dürningen sü. BocbfeUUn.
Erbe von — Str. Söldner 823
Peterman const v S. Peter 2Ü8. 3i<3. SIL
I 51L ML 824.
■ Rudolf — Vetter des Peteiinan const. v. S.
Peter SÜL
; Darquestein s Tütkstein.
Türren Durren Peter — Söldnerhanptinann 166. 176.
Dürrmenz Durmentze s.o. Haulbronn.
Albrecht von — Str. Söldner SIE,
Cftnrat von — Str. Söldner 518.
Cunz von — fi21 markgr. Dioncr 202. 711—770.
Friedrich von — Str. Söldner blK
Gerlach von - Str. Söldner älÄ.
D&se Thase l Lothr. s. Dieuze.
Düsthansz carpentarius 844.
Tntenstein Walther — Diener des Br. v. RappoU.
4.^7
, Dütschman s. Tutschman.
. Tiitschman Tütz— Dütsche— Dütsch — Dutz«che —
Düschman Diechemen le salier s. a. Richter
der - 222. 222.
Arbegast — Bruder Henselins — Haoagen. 341.
3üi. const a. Holwig SSli.
Claas Niclaus Rihter gen. - Steltraeistor 22.
Hüter der Mttnze IM» mag. äS. 100. 11^ 258.
112. 45L 452. 451 ISlL Ml 4fi5. 420, 422.
der eilter fiöö. 812. S54. 855.
Tiütschitian —
Hans — const. L Spettergasse 39H. Henselin —
Haasgen. 841. 767. Johans hST. const. a. Hol-
wig a86. .Httg. juncher Johans HHd. Johans .
Huges san coast. i Spettergasse 378.
Hog — Stettmstr. 42. IS. 50. 62. äi Üi. 51
t>4. tiftti- houplman 3fiS- const. L Spettergasse
äliL ■393. hoaptmau 5Ü2» Inhaber d. Borg ;
Werde lüL ßßii. SÜL ÜLL SIL ,
Duwingcn s Tübingen.
'fwingonberg s. Zwingenberg !
Twinger Wilhelm — const. L Spettergasse 37fi. i
•H^'.t const. z. S. Niclaus 511.
E.
Eber zum Gypel Frankfurt. Slädtobotc 222. 224.
Kberhart meister ^ tob Nfiir«aberg «in Ckriker
Ebcrshcimmünster sü.w. Benfetd fi7fi-
Abt von — fiia. ßß2.
Kloster —
Eberstcin Schloss aiL Baden-Baden täS.
Neu-Eberstein fi2l.
Graf Ton — Wolf 2iJfi.
Vogt zu — s. Selbach Hans — .
Rbestein Eckebrecht von — oder ton Lntnb«»*
heim — Str. Söldner ilSL
Ebner Bürger von Nürnberg
Albrecht — 659. 565.
H«rnian — der eliir 5?tft- 552. äM. ä&£ An merk.
5S<L 5£L äSiL. &fiä. 6£L ÖSS. fiÜlL !
fil8. f>83. I
Echternach Echtirnach L Luxemb. 132.
Eckboisheim Eckboltzheim w. Str.
der Schaltheiss von — 184.
Eckebach die von — 22iL
Eckebreht Heinrich — pfälz. Amtmann zu Zwei-
brücken 220.
Eckebrehtesweiler Eckebrehtcswiler ? = Eckarts- '
Weier bei Zabern oder bei Kehl H3I s. B6tzc.
Hug — de.
Ecken Hensz — j
Eckendorf lies n. s. Rltendorf.
Eckestein Henselin — Kornhändlef sa Str. 226. '
Eckwctshcim Eckfersheira Sil. Brumaih i2fi. 4S{).
. Edclman
Hans — der junge Str. Söldner 519-
Uans — 621 Anmerk. I
Hans — von Wissemburg asSwoben Str. Söldner
&2L ]
Egolbart Heinrich - Str. Söldner MK ;
Egenolf Scbnltheiss von Zabem s. Lützelbarg.
Egenslein Herr von — ^
Eger L Böhmen 33. 202. 211. 222. 280. 220. 312.
332. sg^ m ^ fiäa.
Landfrieden von — 22L 223- 222. 228. fi52 An-
merk.
8. JScklin Rabbi aas — .
PK'sficim sü.w. Colmar 502. filfi.
Ehenheim - haim (Obern-^ sü w. Str. 10. SÜ. 34.
mL m. ihL Ui^ ir>(>. i-^'-x ino. im. i67.
122. 125, llfi. 122. 123. 2^ 212. 21IL 2I£. .
gb7. 258. 252. 2ߣL 223. 2äL 2^4, 3114. 33ä. i
VL
Enchenberg' 821>
341. 3fi2. 47fi. 482. 402. 4Hfi. 22ä. 212. 112.
223. 225. 232. 210. Öfiß-
Niedev— g2.
die Weber von - 302.
s. Paber.
Henselin von — const. z Münster 285. 220. 47.1.
Uügelin von — const. z. Münster ^HXiS.
s j^andolf Götze von —
Nicolans der Stadtschreiber 'Hib. 2dl.
8. Schencke Hans — .
Sigeliu von — const. z. S. Niclaus 383. Hat)
s. Wangen Heinlze — .
Ehingen L Wärt. 852 Anmerk.
Eiche Eychc
Hans von — Str. Söldner 521.
Niclaus von — lothr. Ritter (vtl
Einhardshausen Einhartshnsen Pfalzhurg LfjOth.
425
I Einselcheim Hennitibia — der junge Str. Söldner
, 518.
■ Einsiedeln Eyns— L d. Schweiz Abt von — 479.
! ISO.
I Eüenach Ysenach Dietrich von — Prooirator d.
; geist. Gericht« L Str. 404.
! Elyot (Elias) von Avion (Avignon) Str. Judo 122.
2LL
' Sj'raont Elyat?-. sun 25.
' Elkirhusen — üikerbaasen i. Hmsm Eokebard
i von — 218.
! Ellchart Elhart Str. Städtebote 52.
Hans - der jange 241 Anmerk.
2 gebrbder Elleherte bi jnncher Cönrat Müller
in dem huse — const. v. S Thomas .H7tf.
Ellekurt — Höricouvt Schloss sü.w. BelfovtZS. 10-^
Ellenheim Lawelin — v. d. schiflüten .HSB.
Ellenwiler = Ellweiler Kr. Saargemünd Erhalt
von — lothr. Ritter 641.
Hllewibelin die appetekerin 182.
Einbach Hans von — 109
Blsass Alsacia Alsatia Eyl— Eilsasze Elsas 102.
lOB. 102. 120. 123. 123. 2ÜL 214. ^ülL ilii
M3. 251. 252. 2£2. 22fi. 42L 222. 851. ÜöS.
Landfriede in — 14. 20. 62. 615.
Landvogtei von — 22S. 482. fiifi.
Landvögte advocati pioviriciales 20. 22i ISi 58.
fix. Li«. 12^ 1Ä4. 21Ii 2ÜÜ. liül. 322. 325.
43 i. j-di. 481. 511 bi:>. liüL I4L
s. Leiningen Friedrich von — .
s. Finstingon Ulrich von — .
S. üertenberg Uabart von — ,
s. Halterer Martin — .
B. Sfurbach Abt Rndolf von — .
8. Dettingen Graf von — .
Swinar Dorziboy von — .
9. Wickersheim Volmar
B. Winsberg Engelhard voa — •
8. Witenmüle.
». Zweibr&ckcn Symnnd von — .
ReichsstÄdte in — 22.22.4ä.!i2.fia.I2. 18L
242. 277. 281. 228. 521. 548. 525. iliO. SiiO.
850.
Elsenheim b. Markolshetm
Eltern Hubert von — Rat König Wenzels 288^
Eltville Eltfel L Nassau fllL
Enchenberg i. Lothr. Kr. Saargemünd 747.
ILl
880 Endin^en
Endingen n n Greisach ä2L
die Ton — 2i2»
Hans (Johanü) Rudolf von — ttsz SpeUergasse
(Sohn dea Thomas »oti — ) con$t v. 8.
Niclaus aihL
Hcilcken frowe von — 6fl5.
Thoman Thoraas von — Ritter IL 22. Sffii.
const V. S. Niclaus aä2. SSJL 3211 321-
Inhaber d. Borg Niedeck UUL m üffiL hlZ
qM. üLL üliiL ti2ä. •:2]i li2iL üM.
632, ^ 63ä. fiaa. fi3£L üML liü. üüL iLL
fi4fi. SIL fiia. 6älL 6&a. (iü5. üäü. ßli2. fifiä-
ßii üifi. ßaa. 033. fiM. löi züa. laoi 22jL
734. Ifi2.m2a2.I2fi.72iL 8ÜL tili ma-
gisier S4f>.
Walther von — const. v. S. Niclaus äLL 322.
B. Schultheisz Hans — .
Engassen Egon van — Str. Söldner &1!L
Engel breht
Gosse Gosze — Ritter 354. const z. Mülnstein
380. H94. 4HK. Ge«p. d. const. L Kaibesgaszc
•VIS. 671
Hans — const. L Kalbesgaszc 388.
Jobans — const. z. Mulnstein .H80.
Engclschc Hocygin — Str. Söldner 522.
Engclschman Wilhelm — Str Söldner 52L
England 131. 556. 63^.
König Richard von - IM. 1S2. 20L
Königin Anna von — ISL 2QL 2i2. 3u7. jLia. ML
Johanniter Kreuzritter von — 130.
Ritter von — ». Haricston.
6. Weyskle Heinrich — .
Engländer Britones 22.
Ennelius cantzeler s. Kantzeler.
Ensisheim Einsis - Ensiszheitn «tt,d. Gelmeiler 45fi.
459. 199. öiö. äli» ä23. SäS. 622. SüiL üQö.
032. 6i2. fiÜL ßM. fiäü. fiä2. (ffiL 675.
621. ßSl. m 2ÄL IfiL IS2. lai
Walter von — bisch. Schaffner zu Benfeld 17(i.
Eutzeberger lleinhart — Str. Soldner h\H.
Enzberg Eutzcberg Schloss sü. Maolbronn I2.'>. J'2r>.
litZ IM. 1122. lai. 123. L2fi. 2üL 2fi£L
die Herren von — 127. 132.
Friedrich von — 770.
Georg Görg Gericn Jerygen von — 119. II«
lüL liJL 122» liU. Lüfi.
jaier GÄler von — 122. &QÜ.
Epfig Kpfiche bei Schlettstadt Q12. filB. filS,
s. Mülnheim Hans von — .
Epficher Eppficher
der junge — Str. Söldner
Reinbolt — const. v. 8. Peter 323. SSL
Spinal Espinal Espinalz Spinnal L Frankr. 123-
ftn7. K58.
Bauldewin Jeban d' — lothr. Ritter Str. .Söldner
b2SL 633.
Conins d' — lotbr. Ritter ß33-
Cfinin von — Str. Söldner 520,
Gerge der Bastard von — Str. Söldner 520.
.Tohann von — ein Schütze Str. Söldner ■'>9>-
Perin von — ein Bogener 5g0.
Priat de — Str. Söldner ä2£L
Eppenheim s. Heppenheim.
Eppingen L Baden. ti(i5-
Eppstein Eppenittein ilö. Wiesbaden
Eberhard TOO — 6L
Werner von — 213.
— EurfOtlX»
' Eptiugen L Schweiz n.w. Aarburg
Johans I'nliant von Bürgcriustr. v. Basel
I6.i. KU.
Peter von — Ämnerk.
Erbich Erpach L Pfalz Kr. Homburg 181
Cftnrat der elter Scbencke von — gen. Rauch IM.
Eherhart Schencke von — BiL iilL UiL iüil.
21iL 22!L 2äL -lOl. d^l. ü^iL 3fiä. l/andvogt
am Rhein 312. aifi- Mi. ifiL 4üfL iö2- ifiö.
Heinrich Scheur-k© von — 15H.
Erbe
Hans - Inhaber der lll-Ffthre so Grftfenetaden
4Ar>
Jobans — Ritter 3fi- 3iL seine Witwo 22i-
Ergersheim b. Mölsheim 881.
. Ergcw Ergowe s. Aargau.
I Erhart
j Claus - Bürger v Str. Sohn des Hans 3'2:t HUI.
j Hans Hensz — Burger v. Str. 798. S<H.
i Melchior — hdS.
Erlenbach Kr. Schlettstadt
j Bappelin von — fiH4.
j Brlikelm Albrecht — Edelknecht 592
Erlin
Hans — ti51 .
Hesseman — Hausgen. 341. const. L Spclterg.
Wallher ~ junchcr Hansgen. 341. const. z. S.
Thomas 322. 421. Ö3Ö.
Erlon Henry d" - lothr. Ritter fiiä.
, Erpach s. Erbach.
Ernolsheim Ernoltz— bei Zabcrn <174
— bei Dachstein H61.
' Erstein Erstheim sü. Str. iL öfli. tiälL
I Hanse man — der schribcr 82 ^.
8. Mcyger Burkard — .
Erslheim s. Erstein.
Erwin Erewin AJA. lüL ilfi. ElÜ iä22. ÜÜ lapi-
' dex aia. aia.
Eschau EschÄwe Aschan sü. Str. 125. 47^.
Hans - ■ der tftcber
Eachcim Nicolaus TOn — Str. S6ldner 519.
Esche Nicolans Baleix de — lothr. Bitter IUI
Eschero V — Escherey Eckerich Kr. Rappolls-
[ Weiler 104.
Eseral L Frankr. D. Vosge«? 649.
' Essichman Henselin — der gantener 215.
Esslingen Esselingen L Würt. 12- 2L fiü. 5i tl4.
6«. 76 29- 80. 81 83. 104 I2fi Iftfi. ir.7
15a.lfifi.llL122.123-l24.12fi.l22.äü-
237. 24fi. 252- 2fla Zfil-
Johannes Werder von — kais. Notar L Str. L
I ßiö. aifl. 722.
Bans von — der kftfer ftl«-
J 8. Heiden Jobans de — .
'. Estrabourc = Strassbnrg ftPift.
j Ettendorf n. Hochfeidon 422.
Boemund von — Herr zu Hohenfels 427 7.S5.
Kaimund von — fleii za Hobeafels 721. 2311
«. Hohenfels.
: Ettenheim aJL Kenzingen L Baden USL 2aQ. ÜS.
413. 522. 52fi-
I Lauwelin — Schiffer i. Str. jiü2- Ö22.
Ettlingen Ettelingen sü. Karlsruhe 312- Ü2Ü. 2ÜL
[ 2liß. 222. 2ba.
badisch. Vogt zu — s. Contzman Claus — .
U. Scholle.
' BurfoQi Jeban d' — lotbr. Ritter üliÜ Aumeik,
I
Faber — VelscheHn fSäi
I
F. V.
Faber Theodeiich — von Ehcnheim 68.
Vaduz Vadotz Heinrich Graf von — 2L »• Sar-
gftns. I
Valfe Valwo B. Wulf. •
Falkeubeig Valkeiiberg Valkeriborg Fautconmont
L Lothr. ßaa. fiätL
Hans von — Str. Söldner älä»
Ulncb Olry de BUnntont sir« de — fiää, 8. Bla- ,
nont
Valkenborgb ßeymont vau - hero van Borne ende
van Zickart — niederländ. Ritter lifi^L
Falkenstciu Valkenstein am Donnersberg
Cuno von - Erzbisch v. Trier Ifi. M fil
l'hilipp herr zfi F. und Münzenberg LL 211
Vascones 2L s. a. Welschen.
Vastnaht Nicolaus — aartor 8i'i-
Vaudemont b. Widcmunt.
Faiilconmont s. Falkenberg.
s. Blamont Blankenberg.
Fecht Vech Fliiss im Eis 032.
VeJer Con(zen»an — von Speier *di.
Pegcsrsheim VcgersLeim bü. Str.
Heitzeraan von — 268.
Rudolf von — coust z. ]Mün)ii«t«iB ^iSO consi.
L Kalbagasse ß91
s. Sturm Gosse — .
Veldenz Veldentx sü.w. Berncasfel L Rheinprov.
Adeleid von - - Frau sn Lichtenberg ää. äSR
222- fiQjl.
Elise Grafin von — s. Zweibrücken 741.
Graf von — Süü.
Feldkirch Vcltkirch L Vorarlberg Mh.
Rudolf von Moutfort herre zi\ — "iL 122«
Felleberg Cnntze — 12L der sinit S2L ML
Velny Renalz de — lothr Rit«er tüia.
Velvyl Vilwile Bertram von 21lL 2üS.
Vendeni' Bernekiii de — lotbr. Riltcr t>HH-
Vcnygen s. Venningen.
Venningen Venygen l Pfalz.
Sifridvon — Meist«r des dentscben Ordeoa 128.
Ifii 122. 2fiü. 2aL
Verer(? Berer) Conc/.e — Ig^^
Yergy Vcrgcy Vergis Versthey Vcrsey Vene Virsey
Fei-sü Fersehes
Henri (II) de — Harr von Fouvens Champlite
Blivrnont Vater des Jean de — ifi,
.Jean la laffre) Jehan Johan de — IS. äÜ.
aLä2.5iLM.£ii2a-£IL<iLZiL Uii. IML
IILIIÜ Iii Iii, 12i l^g. 1R7. IVH. 194.
aOO. 201. 2Üi iUi ILL ülü üiiii. üülL tÜJ- ölü
Vcrwer.
Heinrich — von Eheaheitn 62. 6ä.
Johann der kaniiengiesser 821.
Fessenheim Vessenheim n. w Str. ■'^8ä.
— der geiwer S22.
Vessingen Rudolf von — ^'^4.
Vollerhans Jobans Küfer i Str. 143. Üä. 2U.
VeltiiigM der — 2L
Vettoeper Gadcrt — Bärger von Nymwegcn 557,
Fetzer Georg - M.
Feuchlwnngen Feuchtwank in Baiern 2üL
Viandcn in Luxemburg Ut2<
s. a. Sponheim.
Vilair Jehan - lothr. Ritter 233.
Villingen Vilingeu L Baden.
Hering — der kiirsenerkneht 845.
s. Genseschopf Hans — kürsenerkneht
Vilwile 8. Velvyl.
Finelin Symundes dohterman .Str. Jude 10'. >. 2LL
Finkweiler VinckewUre Oertl. i Str. ». Str.
Claus von — SM.
Finstingen Vinstingen VingeBÜngen L Lotbr. ft41 .
776.
Heinrich von — dapifer 033. fi7fi-
Jacob von — IM. 1^ 12Ü.
Johann von — ßS£ fiSlL
KRoszc von — 641.
Olrich von — Landvogt 53- M. 60. HL 1^
s, Schftlin TIenselin — .
j Firdenbeim ». Fürdenbeim.
I Vimekorn der junge 3fi2.
j First Ernst von - Str. Söldner äl2.
• Vischcr Henseliu — Wollschlägcrknccht Sä.
i Visconti Barnabas — Herzog von Mailand 2SL
s. Mailand s. Thaddaea s. Uaiem.
i Yitzlnm der bischöti. s- Str. Bistuni s. Hoben-
I stein s. Landesberg.
i Flachcnecke von der Wifonmüle s. WeitcnmilhL
j Flaudein Vkßd«rn 5äZ.
Fleokenstein Ruine w. Weissenbuirg i. Bla
' Herr von - ISÜ. 42Ü. ßM.
[ der von — 270
die von — 43fl
Emicho von — 736 .
Heinrich der ältere von — 32Ö. ?Q8.
Heinrich der jüngere von - 132. 152. 12L liü
Heinrich von — tierr th DagstftI (Dftchstahl)
267. 32fi-
Heinrich von — 7M. 22L
Heinrich von — genannt der Graszer 80^.
, Fleckenstein der marer 8I.Ö.
Pleischhir Oberlin — der weher 839
' Flesclie Jobans — B64.
Flemming Johaas - pellifex 847
i Ptenillc Waltlier V9n - Str. Söldner 521L
Flessöler Cüoenian — 820.
Flexberg? = Flexburg n w. Mölsheim.
Henselinus de — sartor 827. 8-tft
Lawelinns de — der welker tratulalor £i22- B46,
Fiintze Hcnsel — ML
Florenz Florencia L Italien 83.
Florict Morcgin - Bote Heinr v. Blawkenbergs» ÜiSL
FtoriinoDt = Blf^menbeigb.Belfo]rtL Frankr. iäfL
Flftsze Hans ~ dilL
FofansK Fonvens s. Fouveut
Herr zu — s Vergy
Vogel der tragckneht 822.
Vogesen Wasgen Wahsichen 4 SC.
Volde s. Fulda,
Volkoltzhcim bi Brisach? 12JL
Volmar der würt zu Hagenowc 184
. V6lsch61it> lliuamao — Bürger v. Breisach 684
882 Veltschc
Vftltsche FöltBche ?Mizm t
Ennelin — Frau M. 1
Henselin — 132. !
U6ge1in — Hausgenosse 341. 835 coiist v. S.
Thomsk» m im. aüH.
Jolians — pfründncr zum ini'iusler eonst. i
Oberslrassc 380.
Beinbolt — const. l Oberstiasse 26H. 380. |i2iL
Sigelin — Hausgenosse 341. senior äJiL junior
Walther — consi. L Oberstrasse Bruder Rein"
bolds 2£Q. I
Walther — Janker Sobn der Wtm Qndt. ^
Wetzelin — coust L Oberstr. 38Q
VolUe, V«ltzen (? = V<£clie>.
nDgen. ~ von Wiwershciin Küfer Liä. 2U-
die — 433» I
Claus — der zimberman R^^S-
Habs — der vaszieber äli. 833. m
L&welio - V. d. kremern 389. I
Rftdolf — d kremern ääL üül ^ m aiS.
Raiman — 2fiS. SIL 231 Ikremer äÜlL üM. fillS.
m i
Foutenoy fr. Dig. des Vosges. 1
Kerlle de — 232.
Wihaat de — fi^ !
Fönten Henri dit \e — ^ I
Fontiswenna s. Fouveiit s. Vergy. !
Forchheiin Vorcheira Worcbeim bei ü&mbetg JL
Graf von — 2hL
Forner Cftntz — lfl2. '
Vörster I
— der dteste const. L Kalbsgasse 512- '
Johan — Str. Söldner ^ |
Fatzer Ulrich — Str. Söldner blä. \
Fflthenselin »17.
Fouvent Vofanlz Konvens Fontiswenna L Frankr.
Dep. Haute Sadne 53» 31Ü. SIL s. Vergy. '■
Frainez Jehan de - lothr. Ritter fiäi
Francke
Bensz — von Rosheim 83fi.
Reinhart — der schftchzter 889. '
Franken das Land 28. 125. 149.
BundesstÄdte in - li2. Ififi. Iflfi. 122. 212- ML
2ML 224. 3a3. IfiiL
Pranken L&uwelin — (v. d. zunfi. der obeser «.
keser) fifi7. |
Franckenstein? bei Kaiserslautern '
der von — l ifi i
Conrad von — her 1-tO.
Frankfurt Frankenfurt Frankfordia ä. Ifi. Ii. '
ii.is.ifiiL2iL2L2a, 22.aiLaa»aisis. i
104. 105. lOfl. 107. 112. 113. 114. llß. 117.
mmi22.i;iiLi^iiiiLm!Lue.iäit-
lii2- IJlL IM. UlL liiL lüi. iiL
iia» III» im m. iiiiL aüL üutL
212. 21Sx 22:1 22L 222. 221» 22iL 2äL 212.
2üL 2fia. 2öL ifii. 2iii 2JiiL ML üLß-
äm. ML MSL ML äßiL ilL i3iL ^
ißa» 42i. 4M, Si22. üÄi öäü» fiöü. äfifi. öfiZ.
52Q. 5Ü2» ßtiS» 6äl» fiSa» ßSS. lüL 2Ü2. 2iLL
706. 707. 211fi.m2aö»Ifi3.2fiß»I2SLIHi
282» laa» 282» 222. 222. ÖOa» aOa» 853» ßßl» •
858» 8fi3» I
Bürgermeister von — 8. Wisze Adolf — . |
8. Bcndeler Jacob — scriptor WO — . I
— Frünt
8. Grynach Feinrieh — Hanplmaun des Frankf.
Kriegsvolkes,
s. Widdel Job. von — ,
Frankreich lüL 12Ö. 62ä»
König von - m. 2ül ML Jiäüi ßJiÖ»
Carl VI. 122. öliü» üMl 855. 862.
Königin von —
F.lisabcth Tochter Stephans v Baiern
Cardinal von — (Gegenpabst) 422. i2Ü, ifiC
Fraucnhaus Froweuhans das —
s. Strassbnrg.
Fmntze in S. Anthonienhof const. z. Münster
asö 320.
Frantzo vicarius perpetuus L Geispolzheim 846.
Fredeberg s. Friedberg.
Freiburg Friburg Fryburg L Breisgau Ifl. ä2»
lflL.mmifiLlli3.lM.12fi.12a. 222»
258. 22L 228» 45fi» 128» 605. 618. 623. 652.
fiia. 230. 789.
Bürgermeister von — s. Meinwart.
Grafen von — Egon lA.
Freibarg (Friburg) Michel von — Münsterbau-
meister L Str. 83.
Frcibnrger s. Friburger.
Freisbach •* bei Edenkoben L Pfalz Dorf d. Herren
V. Ramberg 213.
Freisbecher (Freischpechcr) Cftntze — von Spcicr
Str. Söldner 522. Sifi.
Freisdorf Hans Kobe von - Str. Söldtier Fi 18.
Freising Frysingen
Bischof Berthold von - äli» ÜLL 52i. 53Ü.
Freischpecher de Spira (Speier) s Freisbecher.
Frenckelin 668.
Freudensheim s. Friedolsheim.
Frezontin Jehan de — lothr. Ritter ßSi
Vry Hennair de — lothr. Ritter 638.
Friburger Fi7bnrger Fryburg Jacob — Str. Gold-
schmied 382» 12L 5Ü8. £lL Man^-DepuUerter
028. Ü22. 2Ü2.
Jobans — von Rotwilre der kireenerkneht 815.
B a. Freibarg.
Frichelat Fritschela s. Fritzlar.
Friedberg Frideberg Frydcbcrg Fredeberg L Hessen
2Q.ä5.ßLfia.6S.a2.iiM.iQß.iia.m
lan 152 Iä3. 154. ll!i2. 122. 122. 124. 2Ü£L
•216. 212. 218, 222. 224» 242» 2fiL 284. 312.
8. Zit lieinr. von der — .
Friedolsheim Freudensheim ö. Zabern 414.
Friedrich ein Diener der Str. Gesandten L Böhmen
553. 554.
Friedrich der vogeler 832.
Fritsche Einwohner von Neuweiler BOrger v.
Str. 262.
Hans — 357.
Fritscheman Hng — t. d. znnft der keser 6fl7
— balneator filius Nicolai L Krutenau 81.'>
— de Gengeubacb pellifex H47
— de Wingersheim stipeudiarius 821
Fritze Hans Henselin - Gesandter d. Stadt Speier
9. Esslingen 124. 2i4. ^ 2aL 422. 523.
Fritzlar Frichelat Fritschela L Hessen 282. 288.
FrÖBchewiler Ct^ntze — Wagnermeister 740.
Frowenberger Kristau der — Diener Q. Sieph. v.
Baiern 2S.
Frowenhaus das — s. Str.
Fi'ünt Nicolaas — presbyter SIS. ML
Fründez — Gertenstiel
«83
Fründez Heintzeman — 8^
Fucbs
Cüntze de — Gngenheitn scriba SAH.
Lawelin - von Alfeslieim ein Knecht 610. J
Fulda Volde Abt von — 2Ü. fiL '
Fürdenhcim Firdcnhctm aö. Mölsheim J
Walter von — const. L Oberstr. H80. '
Fürsten Peterinan — Küfermcistcr 2JjL 'iii, ,
Färstenberg s.o. Donaoescbingeu i
Grafen von —
Heinrich (d. älter«)
Heinrich (d. jüngere) 2Mt
Heinrich ßTL SM.
Fusor C&ulinua cantor frater Leunbardi dicU
Sunt am Salzhofe 821.
G.
GafTeler Johans der jange — Schaltlteisfj zu Lin- <
golsh^im 62>
Oäffry Bernot von - Str Söldner 5äL 1
s. Gallen i Schweiz IL 21, OL \
Gambsheim GameshBim Gamsheiin n. Strassburg
232. lia. AU.
Gertringen s. a. Uontfort.
Ganser Hans Johannes — der olift«prmi'iüffiHf)7.Rll
Heintzeman — frater Johannis Hil. .
Gartener '
Anna dicta ~ Qiä.
Qreda — soror Lawelini SM.
Lawelin — caraifex ÜHL
6*bar
Clau» — 5Q£L
Lawelin — der winsticber 608 .
Oeburlin Hans — von Basel der k<\rscncrkneht 845.
Gecke Dlrich — der kflrsenerkucht 835.
Gehling — königl. Hofincistcr äfii '
Gehllingen Wilhelm von — Str. Söldner EillL '
Geiler Geyler Walter — const L Kalbsgasse i
m 511.
0«inglicheiin wo? b. llenchen L Baden 6*22
Geirn der Schenke von — 2L.
Geldern Gelre s. a. Jülich '
Wilhelm Herzog von — 132. 3fi3. iUü ßüL .
Anmerk. j
Gelnhausen Geilnhusen " ü Hanan 2Ö. üL fiä. I
Sa. sfi. 1Ü4. im. iiiL im i7i lai iiifi.2iL
222. 242. 2fii. 2M. äl2. 1
Gcispolsheiin Gcispoltz— Geysp - Geislboltzlieim
8Ü.W. Str. ■
Bürger u, Schöffen von — 22, I
Cfintze Cftnrat von — alfamtneister 9ti 559.
2ßSL Süß. 222. a2£L
der von — 5Iüi I
Jeckelin der broteckei* tob — öflfi. |
8. Beger von | Riitcrgcschlecht. <
B. Franlzo vicarius in—, I
Geist Str. Goldschmied
Geiszman Johann — der sniderkneht 8'j<)- 844. .
filins dicti Brumat B2Ü.
Getnar Gemer ö. Rappoltsweiler 255. 252. LR.
ii2. ^II. ö&i. 'OHL ßüL ßül liüL Q2iL flü '
BAL IjM. cm. iiü. QU filL üÄfL Liäi liiil
642, ÜLL üli. ülJ- üiL til£L üliL iiüil GhL.
6:i5. ßli3. fiäi. 656. 252. üäß. ßäSL üEL fifi2.
&LL üüL SIL 62JL |
Gemünd s. Gmünd,
Genf Geneff
der «Widerpabst* von iS^
Gengelin — Str. Bote SaL
Gengenbach ö. Offenbarg IM. Lü ILL äjä. ö£ig.
äfii 122,
Fritscheman d» — pellifcx 8t7.
Hanneman — 825.
Lawelinua — 825.
Genseschopf — achopt Hans — von Villingcu kür-
senerkneht 845.
Geaoa — Gonnftwcr Genewer Gulden 477 484.
494. 4»j,
a. Georg Gfiien ttiHergcsellschaft von — Ifi. 22»
587. lüL
Geibeville Gerbeviller Gerbeailleir Scherbcbelies
Schirbebele L Frkr. I). Ueartb« et Moselle
ÜL
Conins de — fii^3 Anmerk.
Erhart von — 641.
l'ander von — 641.
Scheck my von — Ml.
t. Wisse Arnold — von —
Gerbolt
— der gerber 775.
— von Nüwenwilre 81 1.
Gerhart
Hans — Binw. v. Ingweiler a SU. Bürget 2SSL
410.
Henselin — v. d. tftchern 5üB. 613.
Gerien s. St Georg Ritlergcsellachaft von — .
Gcrlinger.dorl L PWz = d. nnbek. Gcrlcicbcs»
dorf Trad. Wiss.) IfiQ. 213. ÜÜL
German Johannes dictus — 816.
Germeney Gathicr de — B^ä Anmerk.
Germersbeim llÄUa.mü2fL5a4.ßaiL&ßiL8(IL
8R4
KheiuzoU za — 446.
Vogt zu — s. Sickingen 544.
Gerraersheimer Dolde — Str. Söldner äML
Germingen
Hans von — Str. Söldner täSL
Johann von — Edelknecht 7C6.
Qerningen = Germingen.
Germündclinus Henselin — v. Molsheim kufer S2Ö.
GeiJitsbacb Gcnrspach ö Rastatt 502. tÜiL 2211
Oernsbeiot i. Hessen 212. 448
Gcroldseck Gerokz— Geroltzegk« — Raine sä.w.
Zabern,
Adelheid von - frowe zft Wangen Ififi.
Yolmar juncher von — 272.
Waltpurg von - u. Lülzelstein E dort.
Geroldseck u. Lahi l.are Lftrc Lor i Baden,
der von - SL
Heinrich von - Sfi. 2L öfi. 1112. 201. 302. iQL
428. ilL K55. fi7.5. 728. 738. 744.
Wallher von — ffilfi. 249J fiüQ, IHJL m IfiL
Geroldseck b, Tübingen (?)
Walthci- von - 2itL 212.
Gerotewol Henselin — f<iber 843.
Gersbach Gerspach L Baden A Schopfl»eim
herr von — 4Ü&, ALL üZ«.
Heinrich von - biach. Vogt zu Ortenberg liL
r»4fl. fifll.
Gci-atheim sü.ö. Erslein
der von — fi.il-
Gertenstiel voA jäalle — Str. Söldner &2L
884
Gerung — Grosteia
Gevang der schifzimbcrrnan 644.
Hcinczman — ßäi
Gc£sler Heinrich — österr, Rat ö25j 583.
Gestclin I^awc-lin — der murcrkneht 810. 84 1 .
Oeiiderlheiiu Geiderl- GAdeil— Giidcrtheim ö.
Brumath i2L 430.
Cftntzclin von - const v. S. Thomas 393.
Haiineman von — coDst z Mülnsteiii äÜL
const. L Kalbsgasse 392.
Peter von — consf. z Miilnstein äfiL const. L
Kalbagasse dii2.
GewicK Niclaiis von — königl. Oberschrvibcr 709.
Giengen Gingen L Württb, IL 2L fi£ IM.
HO. 22£L
Glenger Heintzo — textor 816.
Gieryg Clftus — Böiger v. Rottweil 707.
Gilbeir — franz. Ritter 033 Anmerk.
Oütelingen Heinrich von — Haaptmann derScMeg-
1er 545.
Gypel zi\m Eber Frankf. Slildtebotc 222. 22i.
üir Heinrich — Str. Burj^er »ftS
Qirbaden Gyrbaden Burgruine w. llolsheim 467.
711. 724.
der Ton — eonst. V. S- Petcr
Hans Heinrich von — 2fi2.
der Priester — !>fi4
Gi»elheim Lawelinus - panifex H43.
Gisingen Gcrie von — Str. Söldner ii2£L
Glaser Michel — 232»
Glatt Friedrich von — IfüL
Glalz Merklin - raarkgr. bad. Diener 6M>
Olene Peler vom — 845.
Gmünd Gemünd Gemündc L Würlb. 11 £L ßl.
Roimbolt von - Str. Official 2.
8. Wolf lleinzman — .
Gnipping Claus — coust. L d. OberstntsKe 268.
ML iJSi ailL 202. ÜIL ÖiL
Gdbtlin Uetarich ~ v. d. korulütcn büä. ä'iü.
Godelman Hans Jacob — von Ingweiler Str.
Süidner 52£L
G^dclnian der lange von Bitscil — Str. Söldner
Bitsch.
GMertbeiin s. Gcnderthcim.
(JAlder
Cänlzelin - üai.
Lawelin — naula SÜL
üolt Str. Diener IM.
Goltschlaher Wilkiu — IM,
Gonicr&heim Gumershuim LPfal^ b. IvlcukobeuT^
Ofirlitz Johann Herzog von - (Mrkgr. v ürandenb )
Bruder König Wen/.ols 5üL hlL &M. 5HÜ.
s. Brandenburg Markgr. »Ol» — .
^uttv Gorse w. ^Itiz 121.
06aoUD JAselin von Uollcshcim Str. Judo 211.
Gosse Oosze
lierr - - Bruder Heinmaus 435.
Heininau - hcn selig 1.15.
Olmh - Ammeistcr u. AlUimuieistcr 2£S. liiU.
392. öüa. äüä, 513. mL 6a9. I.;i7 G:?-\ r>23.
«24. 625. 62L üiüL üSL SüiL -MH. ixllL fiia.
ti63. C67. fißSL ßlL fiifl. üßfi. 2Ü2. ZÜL liilL
224. 251. 258. IfiL IM. 7K9 Hll ^65.
Ulrich — der lange 734.
Ulrich — Oesp. der salznuUer nOB.
Gesp. der wi'ii-te .513.
Götfrid Johans - der nahteritter ft37.
Gottesbeim Ooltcusheim b. Badteweiler
H«rmiui de — SiiL
8. Gotthard Gothart der Pass 112.
Gfitzc Wilhelm — alfammanmeister 214.
— dominus olim magister scab.
Gonrnay de Metz Renalz lou — fnui£. Kitter 038
Anmerkg.
Giaben Dorf u. Sehloss i Baden b. Karlsitifac fin5
; m
Graben Hanacman an> — Bürger von Colmar .024.
Graeustein s. Grostein
Graf Henni — wagenerkneht 840.
- Grafen Grofcn Anshclm - 8^7
Gräfenhausen Grafenhusen b. Ettealieiia L Baden
Ö22.
Grafenstaden GrSfon ~ sfl. Str.
Ill-Brückenban zu - ML Ul-Fibre bei - ML
Gray Graycutn oppidam in coinitatn Burgnndie
Dep. Hantc-Saöne 1^
' Gralap Bnrkel — Bürger t. Str. t,
' Grandvillars Grandvillers Grandctilr L Fratikr.
I n VI. Dellü.
1 Wilhelm von - IM. m
Gianse Wilhelm von — konig. frans. Kümmerer
fi4.5.
Grasset 855 Anmerk
Granelsbnum Krcwoisboum L Gaden afi.w. Rastatt
ZoUsiättc a. Rhein Üli
i Grawenstein Graueslein s. Grostein.
f Grcde die closenerin uf S Nioolaas Capel! ft^l.
Orempe Bürger v. H.agcnan üJiL
Greniper
üans llensel.n — wagnuer filZ 81L
Boitze iZcitzc) - ML
Oronesqne Jehan de — lotbi*. Ritter ML
Grenfcls Wolfart von - Bischof von Basel 31L
122. 8 a, B
' Gresclin Hans — 818.
Chrclsingen die atittt s. Graetsingeu
Gryers Heinrich -• Bürger von Lausanne 710
' Griesbach Gritszpach bei Zabern 43 S
Griefilicim Gricszheiin L d. Orlcimu 41ß. K61
Greifenstein GriffeJisteiii Gryfelstci» Buigluine b.
Zubern
Eberlin von - laiL 5ÖQ. 63Ö: 6fiL 233.
Peterman von — fiiJÜ
Grimsul der P.ias 147.
Gry nach Heinrich — Fraukl' KricgshauptmunuliiL
Griner Jcckclmus - de Offenburg panifox im.
Grofen s- Grafen.
Ctoszclaus Johannes — clerioos Arg. notarioB
public, dictus Nel'-scl>iirt 32L prwjnrator 104.
Grosze sarfor fiUL Slfi. 8iL
Groskopf
Heinrich dielQS — üliL £18
Jeckclinus — insfitor 81H.
Grostein Graue- Grawen - Giaeu— Groszsteio
die Ton — 1:^1. 354.
joDfherr von — L 2,
ClatiB von — schnlthcisa u. hofmeyster 314.
fiaS. 635. m eii ßM. 657, B68.710.736. Säg.
Grostein — Hans
985
Clans Nidaus von — rittcr. Claus des »c.htilt-
heiszen und hofmejster seligen SQD -ii-t Hl 5.
322 Anmetk. T6».
Gfttze von — (meist als bovoltm. städtischer
Gesandter «Städlcbote») IL IIL mag J-/* 77. 7m
ya. m. mä. lüfi. LZiL sql 21?. 2^ 2ii.
2aL m 2&1 252. const a. Holwis
aas. IQ9. 225. Zaa. - der jünger üSiSL
Hans Götze von — houptmaii n, d K&werio-
Jiorte ungen Sohn desselben (lettp. d.
const. a. Holwig 5IH.
Johann der ältere von — Bl-i. Hlh
Johann der jüngere von — 314. 315.
Johann von - hcrn Gatzen »nn inrinzmcistcr äi.
Thomas von — Vogt zu Bernstein Sohn iIcs
Scbultheisscn Götze von — auO. H14. Hi.^
aiL Anmerk ÜJö. Schultheiss iM. (a. 139Hj.
859.
Sehw«TzG6tz« von — steltmeisier 42iÄä, ritier
22. conet l. S. Peter afiiL scab. 7üL
Oroasweicr Kraswilre L Bad. b. Achern.
lieinhart von - mkgr Diener 24H.
Groetzingen Gretzingen würt. 0. A Nürtingen 24>i.
Grfinberg Hans von — Str. S(Jklner 6Itf.
Grftnouberg Hügelin zft — V. d. wwrteti 3S9.
Grnncs Grunesz
Friedrich Wal ic h VO» — Str. Söldner ö2iL
Feter von - Sü-. Söldner Mi
Oiigenheiin sü.w. Bruraath
s Fuchs Cuutxe d« — .
Galich 8. Jülich.
Gi^mershcim s. Gomersheim,
Gumransch Claus - einer der drei OngcH Männer
«72
Gündcrdingen Mathis von — lothr. Rittcr 641
Guntersheim Guntramshcim
Claas der alte — v. d. würten 507 Anmerk.
Claus der jung — v. d. würten 507.
Ourney Scheckeme ■ von Met« lothr. Ritter Hü
Gürteler
Heitzeman —const L Spettergasse 378. 388.
Heinzman Heinrich — 8l8. im ML
Wilhelm — const. z. Münster 3S5
Gürtelerin der Sohn der — const. L Spettergasse
(wohl der Sohn des Hcitsmaa Oürte'.er) 512
Götelin Str. .Jude SiLL
G(\tenbcrg L Baden A. Mosbaeli ft4&-
Gntenclans BGa.
G(^tgcscllc Hartman — faber SüL
Gutlebcn meis{«r — jäd. Anct L Str. Iflß,
IL
Habsburg Ruine ilü Aarau
Grafen von —
Hans Landgraf im KIcttgau :Hft9.
Rudolf 2Ü
Hadcsiat s. Haltstatt.
Hagen L d. Pfalz? (Landau) 21iL
Hagenau -awe — ow — ftw — owc 10. 1-L \'2. 14. ■
5fi. 64.Ü2. 2a.2iLflß,aLßl.fitLl(H. ML
Ua.l5Q.LlILl22.mi22.12il2iliLL
12L 2m ÜiL 21iL 222, 221- 2äl.
202. ML 2iIL 2Ii 22fl. aSL 2Jäi 322.
326. 34 J. 348. 349. 376. 38a. AQU. 396. 397. .
m m ML iSiL iM iDi löl iüä. Mä,
lüfi. las. im diÜ. ML 112. M3. IM. iAä.
ilÄL ML ißi iüß. 4£L ifiS. liU ilL 422.
i2ä. iTii. 48j_ 4Si iSi Ififi. ISL ifiiL aSä.
Mä. &25. &2fi. öSÜ. äaa bBSL ü5ü. ß5L
fifiL ßiL Ö2Ü. fi2ü üfiL tjfl2. fiaiL ÜEl lüL
m 2ßiL712,LULlüLZ2£L22a.221j. üi.
liiL ZiL Lij. 213. 2AiL 249. 2äQ. ZÜii llil.
72IL dia. iüü
die Brotbück er Ifil 48l.
der Forst Mü.
der Johanniter-Orden zu — iL 685.
die Juden von — IHi. li>iS
das Kloster zum Spital zu — r>l4
das Kloster zu St, Walpurgen zn — 5 UV
der Jlünzvcrtrag zu — mit Str. 482. 483. 48i>.
der kais. Schultheis» sa — AiH 74-3 s. Ram-
berg Eberhanl von — .
Sladtschrcibcr zu — 8i,«. Kentjsingen Johant; —
Stettmeister von — 707 s. Reia/er Cüntzci — .
die Weber von — 308.
Cfmtzelin von — gespann der würte MiL
s. Grompe.
s Hans der riUw WO — ». o, BUt«r-
8. Ilensciin de - der gretnper 810.
s. Heilbeling von — .
Hcinzelin von — oder geschrampte oder b/ine
IL von — der würt an Vis«hmerkl X38.
Johans von — meistcr iW2
s. Kürsener Rülin von —
s. Lawelin Gcrin — von —
Mathis der raesserer de ~ 844.
Peter von — der seilerkneht 811).
s Rubel Dine — von —
s. Scholder Hanemaii — Ton —
s. Seiler Hug — .
s. Spengcler.
Volmar der junge von — Str. Söldner r>20.
Volmar der wirt zh — gen. der ammeumeister
Weldcl Toii — Str. Söldner m
s. Wurffeier TTIin — »on —
s. Zipperer Johaiu — .
Uagcnbaeh Han« von — 517
Hagcntorn Franz von — 632 Anmerk.
Haggen Conrad — Bürgermeister von Rott weil 178.
Hagut Johannes — piibsilichcr Capitün fiü
Uaidinn die — 22.
Hayse Cleinhanseman — der sehühsüter Hi±
Hake Hcnnekin — 171 .
Hackens Henslin — Str. Bürger 433.
Hacker Johans ~- von Landespevg (s. a. dort)
Edelknecht 62.
Baletsch Heintz —
Hall Halle (Schwäbisch-Hall) IT. 2L fil. 245.
Bcrtholt von — 825.
Gertenstiel von —
Werlin Wernlin von — const. a. Mäntter 888.
aaa. öüs. äi2. ßfia.
Hanau Uanouwe Graf von - 3f>S.
Handschuhheim Hantscbuhbeim w. Str.
Diotber von — 792.
Haniko — kgl. Rat Wenzels 250.
Hannenburg Frantze von — Str. Söldner .')18.
Hans
ung. von dem Hofe filtf.
nng. der Jägermeister Herzog Stephan 's 21L
ung. der imppeler 22.
ung. der satJer 22.
886
Hans — Herrenberg'
Bruno - 519.
Cön« — der gerwer Üiü
Herwart — &UL
I.adewig 323-
Lütolt - filSL
Ritterhuns der Stad'.chote v. Hagcnno 211. 222.
£U. 242- 2iiL 8 H. Killer.
ilaiiB Herzog v. ßaicrn $. Uniern iL.
Hans Herzog Bruder König Wenzels hiX. h(il.
Ilauseman balneaior Mi.
Greda — seine Frau fiii.
Jeckelin — sun am KlanzhofM Mi.
Hai-lesl-on HarlesUin Alestein (Bwlftstoiie L Bngld.
Grafsch. Northampton).
Johann John von — englischer Ritter 154. 187.
laSL l'JO. 197. 294. 398. 36 t. 868. MV,. iM. iM.
Barncsch Lawclin — 812.
Harre Dlin — SiL.
Harteman der biermau fÜT.
Hartra&t Clans ■ der kdfcrincister 1 4.H. 14ö. 214.
im l
Hartnngin Agnes — 834. !
Hase I
Heinrich — von Tobelich Str. Söldner 519. j
Raiin Stöibe — oonst. x. MüLiiater 38a.
HaMlo s. Haslaeb.
Haslach HaselUhe Dotf a. Sebloss L Kinugth&l L
Baden llätL ^ÜL
Haslach Uaselo bisch. Dorf w. Molsheim AHL
Heinricas de — magistcr sccrctarins Arg. iL i.
Hasli-Thal L Schweiz M2. ,
Hatatein >
Cftnrat von — 213. f
Herman von - 213 i
Hattmatt w. Strassbnrg fi74. ^
Hattstatt Had— HadesUlt b. Rnfftch
die von — 359.
Alexias von — Sohn Eppos 42i
Cnntz« von — ML
Eppo von - 4SL ä&L fifiS. fiM,
Friedrich von — Sohn Eppos 13ä (?) 5äL.
B28. fiäO ,
Friedrich von — Cantzen seligen sun lä. i3ä (7) j
Heinrich von — iS. j
Fetermann von — Sohn v. Eppo 49.
Hauonslein Haowinsteyn Berg L Schweiz w. Äaraa
171. tilL
Ranenstein Dorf des Grafen v. Leiningen 188.
Hauabergen Husbergen — ober- mittel - unter— |
Dörfer w. Strassbnrg 432.
HansgcnoBsen die — s. Strassbarg.
Hebstrit Petrns dictns — 81 1. !
Heckel Heckil Hans — von Amberg 504. 546.
Heckeshei m Herbord von — Rat d. Erzb. v. Trier 133.
Hefingen a. Böfingen. |
Heffnigen Hans von — gen. Ossemberg Str. i
Söldner ü2£L
Heidelberg Heydelber^ 28, 29. m III Iii. 12Ü. '
124. 12fi. 130= lüL lifi. Li^ 2ÜL 21J1L 21SL '
217. 921 530 2aL m äilL liSü. ^
282. 3QL 312. -ÜL ML lüli ^liiiL ii»ü_
MLL iliL ül. jlii. liäi. üiL fiiü UiL 122.
7Rt). 777. 71)2. 1'3<A. HiHI g^l. 803. tMl. SOfi.
mL I
Herzog von — [Ml s. ßaiern-Pfalz.
Herman von — filiaster Moewelini faber M4.
ii2L 842.
Ufiwelin von — S14.
Heiden Johannes — de Esslingen M2.
Hcidiagsfeld Hcitinsfelde Ileytingesfelt ö. Würz
U«rg laa. 836.
Heilbttling Jacob — de Hagenau HIM. 813
Hellbronn Hcilbrnnn Heilpronnc LL 2L K4, IIi2.
23fi. 220. sSL ÖUZ SlüL ML
a. Ochsenbach.
Heiligcnstcin Heilgenatein a. Barr
der von — SSÜ
Bcro von — const. L ßpfrttergasse 378. 32^
Gesp. d. const. v. S. Nicolaus dl2 — 7n8. 83(t.
Billung von — Str. Söldner ^2^.
Clans Niclaas von - ZL HL 2Ü&. 222. 3Ö3. 3ä2.
3ßä. ÖÖSL alü St«ttmeister 177 . m 382. MüL
813.
Claus der jange 382. 320. U2.
Engclc Frau von — 857.
Friedrich - Sohn des Claas (des älteren ?) 382.
890.
Goetze von — 203. 328. 323. 512.
Hans von — Bruder des Tboraan 382.,
Hans von — Bruder des Claus 390.
Bügelin von - 208. 382.
Johaus von — der brediger Bruder des folg.SäL
Kleinhenselin — TfiQ, 867.
Laawelin de — 8<fi-
thoman von — Bnidcr des Claus 3&2.2i)a
ft.39.
Heilgenstein zi\m Rosse Fritsche von ~ 379
Hcilman 123.
nng. der sun 382.
ung. der stettmeistcr 434.
Andreas Andres — genannt als Ammeister,
Alt-Arameister, slädt. Gesandter n. Böhmen
94fi. 2nfi. 2fiLL 3ä3. 35i. iSL läL 422» öQi
510. 547. 548. 549. 553. 561. 5ß2. 582. B2Q.
Else Wibelin — Frau des Andreas 5ii2. üßiL
Jolians — (iPii. 708. 768.
Heimbach Hcytnbach b, Speicr 228»
Heime Heim sartor 812.
— senior 815.
~ junior 815.
Herbotzheim s llerboltzhcira.
Herbst
Claus von — Knecht 728.
Rrhart von — Knecht 228.
Qerchemberg lies n. s. Hertemberg.
Herde s. Hördt
Hergesbeim a. Herxheim.
Hericourt = Ellekart i, Frankr. sw. Beifort 23.
103.
Heringen
Hans voa — Str. Söldner 519.
Henselin — von Vinstingen »41.
ficrlishclm Kr. Colmar.
Anna von — Frau des Lawelin von — 7U1.
Lawelin von — Bürger v. Schlettstadt 701.
Herman
Herr — in Kirchgawse der Schaffner des Frauen-
hanses 2^ 7^.
Jacob — ZäS.
Herrcnalb L Würt Scbwarzwald
Kloster zu — 253.
J&rrenberg L Würt. Schwarzw. ihl.
Her renstein — Höningen
SSSL
UerreDBtein Bargruinc jl Zubern 27^. 97fi.
fiüL (>fiO. fi7I. 678. G74. fiH». 6H8. G9B. TAS,
758, 753. 7&5 7RB 758. IM. TfiQ. ZfiL 764.
2ß5,2fiß.22L 222. 77ä.I2i.mim8M.
Uersfeld Hcrsfeldcn L Hessen 1 18.
llcrtelin s. Mertzc.
Hertenberg Hertemberg i? = ßoigraiiie Kr. Geb*
woilor oder = bei Lörrach L Baden.)
nng. hcrr von — 35K. r>48. 574.
Habart von — Ritter Vogt zu Kayscrsberg ün-
terlandvogt des Elsass 445 51 H. äüL
llerwart Hans — Str Söldner f» 1 : ■
Herxheim Hergesheira sü.ß. Landau iilR-
ilescbach Hans von - Str Söldner 519.
Hesingen lies a. s. Uofingen Höfingen.
Hesse
Hans — aSl. aSÜL
Hans — zfim Hawart iBL 390.
Heinrich — Sohn des folgenden 384. H89.
flesseman — gen. als Bfligcr, Schöffe, Con-
stoflcr z Münster. Stettmeister üL :^84. 389.
(? 510.) hAfi. 5;«). 512. aia, fißll QäSL lüL
aSJL S2S.
iicsscnian s. Hesse.
Hessen ISfi. ISIL
Landgraf von — 21. 23.
Ilcrman Sü3. 85 fi
Hessenheinizelin 6ü2.
Ilesser Werlin — 474.
Hcsso B. Hochborg Markgraf von — .
Hetael herr — von üngcrsheim 40.i. -tu
Helzelmarkcs der Meister s. Markes.
Hetzil Kirchberr zu Tranheim 2.
Hiltebrant Hiltbrant
Qroszhans const z. Mülnstcin 381. cODst, L Kal-
bcsgassc 3fll.
Hßinlzeman ~ ein Zinimerniann 787.
Reinbolt — const, z. Mülnstcin .380 const L
Kalbesgasse .^fll-
Himbrecht ander Dagesburg (Dagsburg w. Zabcru)
273.
llindon Heuselin z& der — &lfi»
Hindisheim w. Erstein 202.
Ilirtenbenselin 844.
Hirtzberg Martin von — 27». 276.
Hirtzfeldcr Ileintzcman — pcllifox 817. 811). 843 .
Hirizhorn Mirczhorn
Bcbtolt zftm — 82L
Dietlier — der wirt L Krutcnowe 83fl.
Hans von — pfäl/.. Hofmeister 479
Höchberg HochpnrgHoichborg Hohenberg = H.ich-
berg Bchlossraine a. w. Waldkircb L Breis-
gau im WS. 133. läL
Markgrafen vv<n — 139. 174.
Hans las. 52L ÖM Anmerk.
iiesso m. m m 41 8. 433. üs. ssil ml
«79.
Budolf 2L 222. 236. 350. 633. ßiS.
Otto lüfi.
Rohcnstcg Heinrich der nnderkncht zfim — 821.
s. a. Str. Oertl.
Hochfeldcn Hochvcldcn n w. Strassbarg
Friedrich TOn .— const. z. Münster SKfi. »88.
Hans — der 0 erber 5R3.
Wölfelin von — const. z. S. Peter SM.
VI.
Höchst H^ist a. Main
der Zoll zu — m. ULL ULiL 12ä. ISS^ l&L
2ÜL 220. ■
Höcbstettin Katharina — Witwe Henscls von M(i In-
heim Bürgerin von Hagenau 071.
Hofe Jeckelin — 834. Mh.
Höfelich Oberliuus — sntor 81t).
Hofesesze Rfilinus — pellifex 890.
Hofewilre s. Offwoiler.
Hofgericht das königliche üö. 0212. G22. ßaü.
JliSfingcn Hcfingcn (Hesingen)? .— Hütingcn L Bad.
b. Donaneschingen oder MüfiogeD L VVärtb.
A. Leonberg.
Heinrich (Heinz) Truchsess 70n -~ markgr. bad.
Diener fiÄi. IM. TUl. 22fi. US»
Hohcnack Burginia» b. 3k^l Er. RaupoUsweiler
äÜi. fi2fi.
S. Kappoltstein.
s. tiaarwerden Heinr. von — .
Hohenburg Honburg by Löwcstein Ruine b. Winpen
Kr. Weissenbnrg 180. 181. 183.
Burckard von - gen. v. Wangen <iOO.
Hohenfels Burgruine n. Niederbronn
£. Ettendorf Bocmand u. Walter von — .
Hohenklingen Walthor von der — 58.3,
Hohenlohe Hohenloch der von — iL
Hohenstein (? — Howenstein s. dort) Bargraine
b. Oberhaslach Kr. Mölsheim
hcrr von — fi4fi — die von fiü.
Claus Heinrich — ßesp. d. mmt. z- Mfioster fit2.
Dietrich von — Ii.
Rudolf von — vifztuia desBiseh. Fricdr. v. Str.
IL 232. 5^ ritler äSS. 532. SIS. 21L 22L
22i. 232. ZiKL der alte vitztum 222.
Hohcnwilre s. Eohweiler.
Hohenzollern
Grafen Bnrggrafen zu Nürnberg s. a. Nürnberg
Friedrich (Fritz) d. ält Graf zu — 222. 222.
22a. 855. 8£2. s. Nürnb.
Johann IB.
Hohweiler Hohenwihe Kr. Wcissenburg 191 .
Holbein Hans — Meister d. obeser n. kescr r>fl7.
Holman der junge v. d. tuchern
Holtzappel
Friedrich — von Ronckel 2üa s. R.
Rftleman - Sohn v. Friedr. 2Qa.
Holtze Bnrkard im — Str. Söldner B2Q.
Holtzheim w Strassbarg 225.
Boltzheimer Herman — Bürger v. Wetzlar 205.
HoUzhusen (= Holtzbausen L Hessen)
Hointich von — Frankf. Städtebote 211. 222. §24.
Johan von — Frankf. Städtebote 2111 2ÖL
llolvingen CCinrat von — Str. Söldner .ölt).
Holwig holweg Strasse in Strassbarg s. Str. Oertl,
Homberg öcbiirichin von — Str. Söldner 521.
Homburg Burg L Lothi'. b. Meta, Ucaiiz d. Peyger
V. Boppard 3S.
Honan
Anbertin von — Str. Söldner Ji22.
Wcllcmcrt von — Str. Söldner 522.
Hönau Honowe L Baden n w. Str. 414.
Martin von — H21.
Honburg s. Hohenburg.
Hönhcim n. Str. 300 Anmerk,
Hönhcim Honeheim Schloss L Diöo. Mainz 28.
Höningen = Uöhingen (eh. Schloss der Markgr.
V. Uocbberg) b. Emmendingen 136.
m
888
Honowe — Jeckelin
Uonowe s. Honaa.
HAppekin der bogener 259.
iiördt Uerde sn.ö. Brnmath
Beckelin — der kfiflfer 821.
Hombeckin Katharin — Str. Bllrgerio 2LL
Hornberg Horomberg Üurg u Slad( L Kinzigthal
L Kaden M. 122. L2iL
die Herren von — iÜL 8i 21 ÖL lüL
Brun der elter ä2. SJg. IfiL
Brun der junge fll Sß. 1Ü2.
Hans 97. 'j8. 107.
Heinrich 'i>L JÜL
Ulrich !K lÜL
Wernher Lii. ÜiL Hil.
Homo Fritscheman zöm — von den würben 381L ft<^7-
Hörnern KiUer-GesellBchaft die mit den — 62.
Horwwobl — Horben (Horweni bei Freiburg AUS.
Horwo (? = Horb L Würtb.)
Hans Richter von — Str. Söldner 5gl.
Hostiensis episcopus s. Ostia s. Pilens.
Howe
Heintzeman — in die H«ll« p«Ulfex ftUL
Heint2inann — dicfua de Constanz
Honenstein s. Hauenstein Berg bet Bnael i&ll
Howenstein (? = Hohenstebi s. dort.)
Obreclit von — const. z. Xünster 269. eonst ».
S. Niclans u. sin snn iiä2.
Hower Henselin — WoUsohliigerknecht 2iL
Howescheit
die — 814.
r^awelin — ortnianus H^l
Uubischman Ueinczman — Börger v. Str. 3(13. iVH.
Hftfeluhart s. Hüffenhard.
HiilTeün Hftffelin Hüffel
Reinbek — const z. Mflnster ÜSl ML äSS.
512. 6I22 altammcist. 282 meister Ifil.
der eilter 'iM const. z. S. Thom 32SL iili2-
7*24 7.')7.
der alte (? = d. vorig.) ßH älM, äOLL H24.
mag. SaO.
der junger 509. der jnnge 5Sß. fiOl. 2iäL mag.
7ft7. H45
der lange const. z. S. Niel. üSiL SIHL
Volzo — cantor z. S. Peter jnn. 375.
Werlin — const. z. S. Niel. !S1 1 const. z. S.
Thom. 312. 323.
Hüffenhard Hbfelnhart. L Bad. Kr. Hosbach giS,
Httg
— der seilor \M.
Klein — von Brümat s. a. dort 220. i20
Gfttae — von Eckebrechteswilre 845.
Hüigel der artzot const. z. Mänstcr 'A8b.
Hügel in
Philips — H6Ö. — dicias mit der fleschen dar
winkneht
Hnller 6fi2.
Hdllor der metziger
nnmbel Hammel s. Sianffenberg.
Humbreht
Claas — junc hcr const L Spettergasse S7ft.
Clans — golig 1)^.").
Hammel s. Staufenberg
Bunaweier Hancvrilrc Haoaenwilre sw. Ra|>pOlt8«
Weiler.
Cnntze von — 6fi4. TM^
Httnenbnrg Hünebarg Raine sü.ö. Lützclst.cin Ml.
8ai.
' Hnndsfeld Hanesrelt um 1580 abgebrochenes Dorf
L d. Gemarkung Eckartsweier b. Kehl K(iO.
Hunesfelt s- Hundsfeld.
Hnngerstein .Schloss b. Qebweil«r
Andres von — tjfi4.
Cftnrat von — 12.
Bcintzman von — 42.
Willwlin von - ÜL
Hftnrcr
Krideirit — Sohn von Lienbart 89?i
Lienhart — ffia.
Dlrich — von d. kornlüten 32L liOS. fi(i2.
Huntbisz Heinikin — Bürger von Bavcnsbnrg 524.
Hftntcr Ulrich — 2^8.
Hnrbcschc Gaerray de — ßAH.
Hürsin Heitzemau — murarins 803.
Horst Jeckelin — 847.
Hürtigheim Kr. Strassburg
Hans von — 659.
Hurasz Clans — von Balingen Wagnerknecht 740
Hurzbach Rfttsche von — 517.
Hus Hase Hftse Haasz
Claus vom — HL 6^2. üSS. 6M fiSfi.
Dietrich vom — Probst zu Luttcnb.ach 4^. 4fi.47-
Hanneman vom — 325 418.
Hanneman vom IL von Iseiibejm ifi. 3IH. 40.^.
ill.
Hanneman von Isenheim — der Wnghart
Hans von dem — von Isenhcim 4B.
Hans Ulrich (üliu) vom — iß. 895.
Härtung vom — iS. M. ML
Heinrich vom — 48.
Johann vom — ih.
Husbcrgcn a. Hansbergen.
Hasch Johans Perira von — Str. Söldn«!* ftl8.
Hüttelin s. Hüffelin.
Hütienbeim Kr. Erstsio.
der von — BRl-
' HAter Marx — von d«n würten 3^
Hfttcr Lienhard — const. L Spettcrg. 322, 323.
, Udtcrin Elkint — vor dem Münster 8-17-
L J. Y.
Jacob der jade Arzt 2S.
Jacob herr — insigeler des Bischofs v. Strassb. 287
Jacop Prior zn S. Veitin zu Rafach
Jalney Ferry de — lothr. Ritter ßüfi.
Ichenheim Ychenheim sü.w Offenburg 4gH-
ang. — Einwohner von Nenweiler 269.
Pritsche — konfherr 419.
Heicze von — schfihemacher 5fi3.
Idecke Heinrich von — Str Söldner büL.
Jäcklin der Rabbi aus Egcr 33.
Jeckelin
balneator am Klantzhofe 844.
jude zu Str. 123. 211.
der lange der walich 47.S.
rasor de Trahtersheim M'*.
der Riffen kneht waz 389.
der schiflütekneht 841.
Jeckelin
Herman — brotbcckcr 608.
Sygelin — v. d. würten 507. 51Ü.
Jeckkels —
Kagenfels
Jeckkels Jeckel Henseliii DenbZ — ortulanus Ql&j.
841.
JeiiAwu TbolUM von — der bogener ^22.
Jeriuiiie Hnns der banckert von —
Yfrio l'eter - ELL
III Yll der FlusB L Eis. iM.
Brücke über die — 304. 805.
Fähre über die — ii2L 435 .
luhuber der F;'Uire 8. Rrbe Hans — .
Iiikirch lllckircbc sü S(r. 3&
Elhre bei - 32L
a. Slickelin von —
linbsheirn sü Btivhüweiler fi74.
Iiiiar (Ymcr, ßiüchof von Basel s. Basel.
Ingebrecht Ingelbrecht (? = Engelbrecht) SiL
Haua — der Alte coust z. Münstir 'dSSh.
Hans Heneel — der junge const, z. Münster
3fiF> 390
Ingclbcrg Johannes de — BIO.
Ingcubeim sw. Hochfelden.
Götze de - MIL
Johann von — ■'^^3
Ingersheim b. KappoUswciler £5fif
Ingolstadt Ingelstadt 2Iä.
Ingweiler Ingewilr a. Buchswciler ijti9.
Ilanseman von — gesp. d. tüchcr 5ti<.
Hans Gcrhart von — 419.
s. Godelmau Hans — von —
Innsbruck finfi Anmcrk.
Inslinger Cfinrat — Str. Söldner SIÄ.
Jobst Jose von Mäliren b. Mähren
Johan Claus — der wolleschlegcrmeister 21.
Johann Markgraf Herzog s. Miibren.
Johannes carpenlarius L Waseneckc H18.
Johutuies der Uofschreiber bML
Johannes Meisler - der Söldner 183.
Johannes dictns — junior Itäi.
Johans bcAder — Meister dos Autlionioiiltaaaes xu
Isenheim ÜmÜ»
Johaus der scbcrcr 18t.
Johanniter Jobauscr Johaus Ordeu IML 170. 22&,
25Ö. aZL lüL
die — von Hagenau (185.
Heister des Ordens 84»
s. Braunsberg Conrad — .
Ordcnshans zu Ilagenau
Creucser vou Eugillaud von Saud Johaus Orden
l.m 131.
J5ler Hauseinan — ()er vilstam SSSL
Jomer 180.
Jonchorc Aruoldus — CHeHker aus Lülti(;li HfiO.
Jo.tKf Sohn v Samuel ha-Gohcu JudcausMüuchcnüiL
Jösclin vou Molleshcim Str. Jude 21L
Ippcnbarg Wolf von - Str- äuldiicr 518.
Irslingen s. ürslingen.
Isaak Ysak
— von Hollcslieim Str. Jnd«
— Jude von München 2h, iß. 2L HL Sä» liiL Üä.
Vsenhartin Dine — 8>i5.
Yscnach s Eisenach.
Isenburg b. Rufach
Gerlach von — lüä.
Valentin ton — 158.
Iscnheim nJL Sulz L 0-Els D. «u Hnse.
das Anthonienhaus zu — ü^J.
Meister des — Bruder Johans 2^
Ysenlin Yselin von ßretbcim — Str. Jude 11ÜL211.
Iseulin Cäntzc diclus — H4S.
Ysin Heiuze — Str. Söldner 62L
Isniahel Jude von Augsburg 128.
Isny Ysuy i Würtb. 12. 2L ßi.
Ysi>aiu Alfons von — der bogener Str. Söldner
522,
Italien fi2.
Juden die — lS,14,ia.5ü.fiS.12a.l2a,lM.
liÜ,llLU3.1illM.lÜfi.l2iLliß.liLL
miSlLm2C!:L2ÜL2QS.2ü£L2iL 2fiiL
222. 2ü a2iL m m
B. a. .\ugsburg Mainz Malsheim München N&id-
lingen Strassburg Wetzlar.
Jndenbretef
Minnelin frowe fifia.
Obrecbt - Str. Söldner. 323.
Judenkirchhof Heintzeman — Slft-
JudenlÖfTer Ulrich — de Ment/.e Hjit.
Jülich Gülcb Gulcbe
Herzog von — aßÖ. 3fiiL
Wilhelm äßi
s. a. Geldern.
J&llenont Symou von — bogenor Str. Sttldner ftSS.
Jnn;zzorn Claus — s. Zorn.
Jungen Junge
(;fau& — conet z. S. Peter d&L BÜl^ sein Sohn
510.
Johaus — const, z. Miilsteiu 381. const. L Kulbes-
gasse 891
Lawelin — ÜSl,
Jangeu
Heinrich tnm — her Bürgermeister v. MiUns
117. '249. Q74. 281. ilSä. 31K 2M. afiü. 3Öfi.
3211 ML 41i2. TM. 221L 2112- UliL
Juvenc Uiigclit) voo — Str. Söldner §2]L
K u. G.
i Kage UeintM — n. aein Sohn 421.
Kageneck - ecke Kagnegg
Claus vou — der jüngere Str. Söldner 520.
Diepolt von — (gefall b. Scinpach; IfilL
Erhard von prcpositus 8 Thome iilö.
Hans von — tOesandtcr nach Prag) 4B1.
492.
Gosse GAsscliu von - const 2. Hnnstcr SSL
388. Gesp. d. const z. S. Peter Ml.
Johans von — meistcr JÜlL 212. 2ciL 2liü. um
Holvvige 2fiü 3Ü2. const. z. Münster Ml dfiSL
const. i Spettergiissc .^ilS ritter üäl. 404.
481. der nieister biJ^ const L Obcrstr. öll
const. a, Holwig 5i:<. ritter ä2lL uieister 815.
S2Ü.
Johans von — der cilter const. l Spetterg 511.
scab. I&l. mcister ifiß. 2H2- SüL
Johans von — der alte 609-
Johannes de — junior mcister Ififi. 189. .007.
510 H-24 fiiÜL 844.
Johans von — der junge äÜfi.
Johans de — bischöH. Hofmeister magisfcer cmric
episcopi ÖM. ßifi. £2L liäiL SÜL
der Knrtze von — Ritter const. L Spettergasse
(V = Job. von — ) aZSi
. Kageufels Burgruine w. Barr äl.
•890 Kainel -
Katnel Peter Wust von — Str. SOldner &liL •
KftjtjerBberg Kaiseis— Kcis€rs— Kcysersi>crg w.
Colmar iä.22.24iL:Jia.miiü&i2.5112.
028. eaL ßdü. ßiiü. ß&i gsil hl hil 122,
73(). 8Ö8.
Vogt zft — s. Hcrteiibcrg Habart ~. j
Kaiserslautern Kcyscrslfitoni 20. 2Öi 8:}ä. |
S. Aiicfnng Peterman — .
s. Beldeuiup Juhaus — . 1
Kaldar Ueiorich — 8tr. Söldiiur 522.
Kamercr dex goltsmit fiia.
Kammerer Cammercr s, Kcnimcrcr v. Woi'nw.
Kaiwmcrftr Hans — v, d. Goldschmieden .tHS. :
Kammin Camyn
Bischof Johann von — künifil. Kanzler '24H.
electus de — 211Ü. 'iliL äälL üllL ÜIL ML !lß2.
Kampte Haiis — von Ncuweiler Str. Söld. SflO. i
Kautzlcr Cantzclcr ,
£iine)ias — Saä. '
Banneman — faber 842. {
Hanncraan — (d. ältcrol ft4tj j
Ilerman — faber 816. ^
Joiians Hans — ammeistcr QfL Verbannter 161.
IM. 845. t
Kappcl Capelle Cappeln Euenheim L Bad. [
41t). 522. !
Cappelle Hans von — Str. Söld. f»"?» ^
Kuppler magister nioncto regis 1 '.)f>- ^
Kappclhcrre dictus — 815. 810 |
Cappclon Albertos — earpcnt.ariii:i sai
Käruthcn 082. ML <
Herzog von — », Oc&tr. Leop. v. — . f
Karl Karle j
Cuntzeman — 666. !
Hans - fißä,
Eanscman — scab. 758. |
Heinrich — v. d, krcmeru 389. ;
Karl IV deutscher Kaiser ö. 222. 3ÜL ML i
Karl VI König v. Frankreich HL äi&JL Jäfi2. f
Karlcstcin v. d. kreiucrn üß2 Ainncrk.
Kai'lstein Karlestein Schloss L Böhmen Kr. Prag
54«. .^)58. 5R1. 5fii 5lhL filS. üSi
Gftrnificas Wilhclrnns - magister scabhionim 8.
Metziger.
Karrieber Jeckelin — t- d. metugern 508. r>t3.
Caspar der Goldschmied v. MAuchcti HL 1
Castel I
Hans von — öüL Co:\
Sytnout von — her 131^ \
Kastel Castel b. Mainz 212. 1
Castellio terni s. Chatillon. I
Kalzenelleubogen Katzenelnbogen L Na^au i
Grafen von — lö» i
Diethcr 22fi. j
Katxman Gyso — procurator in Rom 2. 'i^
Kanfbeuren Kouffburen L Baicru LL iL Gl, 234. '
m I
KauiTmann |
Andreas — de Ulm sartx)r 816.
Wenczslaw — Wirt u. Bürger zu Nacban L
Buhraen 559.
Cedingen This von — Str. Söldner 621.
Kefer Lawelin — der winsticher 837.
Kebl Keule L Bad. gtüL 817.
K«yser Läwelin — 81ü. i
Kyenast
Keisersbcrg s. Kaysersberg.
Kcyserslutcrn s. Kaiserslautern.
Cellcnberg s Zellenberg.
Keller Jeckelin — de Dieffental 8IÜ S12,
K«ixe MarKaretü — Wiiwe v. Tritscbo de Wirigs-
heim Mh.
Kember Cfitze — Schaffner im Bmdcrhof ?>B3.
Kcmracrer Kemrcr Kemcrer ('ammerer Cainercr
von Worms
Diclher von — 62. US. Bfirgermstr. v. Worms
188. üL aafi. iüä. Mä, aia. 25ü. 35L aaii.
GÖG. fm GlÜ. QäiL fi2ü. lilL fiü2. 2hL HL
212. 222. 224. 2S1L
Heinrich von — Ritler 1£L 22Q. illL ifiL 42^.
äÜL ftSO. 524. ßÜfi. 082. mL
Heinrich von — Edelknecht Sohn v. Hcinr. 191.
8. Lantschaden Gfttichin — Witwe von Diel-
mh —
Eompten i ßaiern 17. 81. M.
Weckerle Hans — Str. Söldner 5111
Kentzinger Ulrich — her Cleriker 382.
Kenzingen Kentzingen Freiburg i.Rad. IfiO 291
457. 520. B28. &2ä, M4.
die steingrubeu zh — 8S>1-
Johans — Stadtschreiber zu Hagenau 81.
Kcppcnbacli Barg ji.ü. Emmendingen IHH. 1.%.
175. 2&7.
Dietrich von — SüL
Ceido Hanselarios — 828.
Kesc
Ileitzelin — der metziger 88.'] . 884,
Obreht — Str. Bürger 508.
Keser Lawelin — junior 810. 841.
Kesseler Dietherich — der bühssenschicsser 18H
Keuelring CRntze Chntzclin — L AafrAst. d. korn-
lüt« iJ^ scab. 258.
Kestenbnrg V = Kenstenberg (ehem. L Diöc. Speiur)
a. Suydclach Heil man — von —
Kcstenboh - hoUz b. Schlctlstadl 2511 fi5L fi54.
Kcllcncr Jeckelin — der vürsprech H'A'ii.
Ketter Ne»e — 822.
Keale s. Kebl.
Cenpemati Hans — 467
Chaccpol dit Savo>e Peterman — lothr. Ritter (i-HH
.\nmcrk.
Cliai teilet Pcrln de — lotlir. Bitter 638.
Chambre Richer de Ift — lotbr. Bitter »:^8
Chateir
Ilargnonr de — lotbr. Ritter ti^ Anmerk,
Pechair de — Ii Moinne de — lotbr Ritter 63.3.
Thirion de — lotbr. Ritter eSiL
Chatillon Chastellon Chastoilloo Chatilion Ca-
stcllio terra Schettclo Schettelon Schechteloa
Schchtclicn Zschcchtelon Schloss des Jean de
Vergy L Frankr. Dep. Vosges 42. 48. 5Ü. Qi.
fii,12fi.lfiLlfia.ia2.1M.2ÜL2ü2. HIL
Chiast Otyk von - ZfiL
Christian Eberlin — 509.
Christian zer Sonnen von Basel 164.
Chrümpnau s. Kruman.
Cburwalden Curwalchen L Scbweis K. Graabflii'-
den 14L
Chusnik Benessin de — 163.
Chattin s. Kaltenberg.
Kyenaat der schriber am Schulthcissengericht 633.
Kienlieim — Kolbsheim
Kieuheitn KAuhcim &ü. flochfeldcn
BÄldeliii - ö2iL
Hügel in — 2fia.
Kicnzheitn Kiealzlieitn Kr. lXappolltw»il«r fi&fi.
B. a. Künigcsheitn.
Kilslett Kilstctte iL Str. iÜL 414.
s. Syfrit Hetisel.
Kilwilrc s. Kirweilcr.
Kinzig Kiutzig Fltiss iML
Kiiizigtha) 2M.
Kippoiiliciiii i Bad. b. Eduiiheim
Jockel — 323.
Kirc;hbeig Kirchpcig Eberhard Graf von — l'ort-
ncr d. Str. Domstift ^^i^ öiüJL Dekan des ätr.
Domstifts 120^
Kirchen Johannes von — Qofachroiber Kg. Wra«
zeig 630. Qäl.
Kirchgasxe — gaszo Hcrman in — schnITnoi' uf un-
ser frowenhos 'iSfL der altauiincister fifiS.
Kirchheri'«
Hermann — 848.
Johannes - nuncupatus Ritter iUa.
Kirkel Kirkelc Kirckl L Pfalz b. Uontbiirg
der von — 1 !8. 175.
Johannes von — 130. 131.
Kyrpcrg
SftfHe VOM — Witwe Claus Kftfet« 622.
Kirse der judc — laSx 2LL
Kirv/arte Uanncnaan — Str. ßiirg« L Liogols-
heim ü2.
Kirweilcr Kilwilrc sü. Buchsvveiler fi'M.
Friedrich — der schftchzter von — 834.
Heuzelin Scliaflfcner von — Str. Söldner 520.
Kiatenor Heinze — Str. Kornliandler 72fi.
Kladrau Cladnin L Böhmen Kr Piiecn 555. bhB.
ÖSa. 522.
Cladrun s. Kladrau.
Klanuuau Andres — IS'2.
Claramontc Ulricus de — camcrarius Tt'A^i.
Claus der gobur 382. SfiS. Ü32. tißi
~ der lange ein Rheiaschiffcr f>56.
— v«a Wissenburg ein Seiler fifiV.
P»a1n8 — der kfiffcrölL
Clcberg Henne Stössc von — 42.
Klebesattel der hersogiu suii 833.
Clcinbfibelin 8iL
Kleine Reinbold — 824-
(jloinhauscman der schAch&f^ter ^22.
CIcinhenselin der scliftchztcr 8.'{5.
Klein-Hug von Brftmot 270.
Cleinlawelin der kürsenerkncht 81H.
Clein-Ülin de Esslingen fainnliis S4ti.
Cleinatt Peter — Str. Söldner 512.
Clesalin
de Mentze pelttfex Sl.ö.
de Wissenburg textor hSa. ML
de Spir baderkneht BM.
Klcsclin (wohl Jdent mit Kleskeiii) 491.
Kleskein Diener d. Str. Gesandt. L Prag f>5a
Klette
Friedrich — Herr Str. Söldner 222. äSL const.
z. S. Peter SSS.
Hng — Herr const z. S. Peter .H^-H
Klettgau Landgraf von s. Habsburg.
C3«el Johan von — Str. Söldner 52L
] Klinghart Hcintzc — v. d. obesern it kcwrn fifiZ^
Clobel Johans — fij^
Klobelouh Klobeloach a. Koobloch.
. Klopsheimer Clobi>heiin (s. a. Plobsheim luit
welchem offenbar identisch)
1 Bürger u. Slildtebofc von Schlettsladt 2lfi.
' 217. 242.
, Ciosoman Alexius — const. z. Miilnstoin :WI
I, const. L Kalbosgasse 392.
j Closener Kloscner 377.
! Johannes — fiXh.
j Knebel Tham — SchulthciHS zu Oppenheim .SCm.
Kncse der junge 507.
, Kniewclin Henselinus — teslor 84B.
Knobeloch Klobel— Cioblöch
ung. der jungher (? — Rcinbolt d. j.) 278 894
, const 1. Spetterg. 32fi. Klobelftcholin 26H.
811.
Clans Niclans — i2fi 42L mag. Slö. ßiJlL ßill filL
Pritsche — ortulanns 811 841.
Gosse ' - hFitcr (der Münze) const. r. S. Niolaas
3fi2.
Hans — eontt. ?, S- Nlclan» 512.
Hans zbin gtildiu s. Johans.
Hetzel — Brnder des Reiubolt couit V. S. Tho-
niiuä aia. 323. 321.
Johans — roust. v. S. Niclans meist^r
(>72. fiH5. Oft», fifii 6SSL 69S. JülL liü H2ti.
m «IfL 803.
Johans - genant Ytcl 378.
Johans - zftm guldm .178. Hans — isAui giU-
din const. L Srtetler|T. 388. 5 Ig.
Ucl Ytel — Bruder v. Willi, const L SpeUsr-
gassc 322. 3iü SüL ä!Ä üQSL s. Johans,
Langhans — 698. Annierk.
LAuwelin — Hausgenosse .^41. zum güldin const
L Spcttergasse 378. 2ilii.
Licnhart — Bruder v. Lauwel H41.
Nicolaus — s. (Maos,
Peter Petrus - 312.
Potcrman — zi\m güldin Bruder v. Joliaos
eonsl. L Spetturgasse. :^78. ^93.
Ileinbolt — const v. S. Thomas 379. 3H8. const.
I, V. S. Niclaus 5JJL
Reiubolt — (der jüngere) Solin v Koiubolt s.
mmt, L Spetterg. 511. 512 s. ob. Klub, der
jancher.
Wilhelm — Bruder v. Johans u. Itel mmL L
Spetlergasee 378. 3ji3. 321. Gesp d. coust. V.
S, Niclaus äl2. Verbannter 832.
Klowon Jcckelin — ortulanus 81 1. 841.
Kobc Hans — von Freisdorf Str. Söldner 518.
Koblenz Koblencz Kobelentze 132, IM. 135. IM.
liL 223. 22Ü.
Raiman von — meister Cleriker ans Trier 12.
Koch Hauptmann d. Wormsev Kricgsvolkcs 17ti.
Peter — Herr Ö2L
Kochersberg der — ö. Zabcrn fiÜL 722.
bischöll. Burg - 52iL 522. bUL
bi&cliötl. Vogt zu — Sil. 734.
s. Pfettensheiuj Hans — .
Kolb Götze — m
Kolbe Cölbe "M.
Diether - kAffer fs Däraighfim)
Colbe/.cey s. Kolbsheim.
Kolbsheim Kolbetzheim Koboltzhftim Colinali«ilD
Colbezccy w. Str.
Cftne von — älL .Strassb Hauptmann JlSl. 422.
i 571. fe40. 647.
Kolbsheim — C uliers
Georg Gerien Jörg - äLL 351 530. fiiüL ÖßC
Edelknecht filÜ. 222.
Lülold aiL Anmerk. ÜiliL äh3_ ßilL I2iL Z2SL
Koler Conrat - Bflrger T. Coustaii« 2i2. Zil.
Colcr CIC'Wolin — in Lingolshcira Bürger v Str. 62»
Coliguon fianz Ritter fi32 Anmerk.
Cohn Call Henselin — von Sftarburg Str. Suldner
äia. Gesandt, v. S»urb IM.
K611e Jacop von - 476.
Colmar Colmor 2äx 45. 12Ü. 212. 2aL 222. m
maQfi.4ai5iß.5fi5,&2L 032.025.022.
tliö. ßlL üöH 652. ßüS. fiää Anmerk.
tihi. üäi 685. lüüL 025. öai. 2Ü1L U2. HÜ
223. 22fi. üfi. 232. 242. ßü2- ßfiS.
SchultheiBS von — 302. s. St Tbiedat (Di*)
Peter von — .
die Jnden von — 1!}4. 125.
Bertholt von — (Aufr d. kremer) £iÜ2.
Hanneman von - Str. Bürger 3Ü4. 42S. 258.
Hanneinan am Graben von — 524,
Kolmar die zw«i — Diener d. 8tr. QeMlldUu L
Prag 551L
Köln KOIIe Cölii Collen Colonia UL 1112. 14Ü. 151L
1^ aas. ML 241L ML ilK iSä. -tül. üiää.
704. 707. 232. ZÜÜ. 224. Züii «L!2 Anmerk.
854.
die, von — IML
Erzbischof Kurfürst von — Ifi. 15. 204. 254.
32H. fi7a. B9Q. 791.
Friedrich — 22, 124. 25L 3ti2. 5fifi. 2öiL 0511
864.
KMUn Eölinas dirtas - v. Basel Üi4.
Colnitz der von — königl. Hat 52.
Conago Franciscus de — Kaufmann v. Mailand
727.
Königshofen Königs— > Küngcs— Rdiiigeshofeii
bei Str. m 424.
e. a. Beamelin ilense — .
K&nslicim ? - Kienslieim s. MeiigoU Henselin — .
Coostanz Constentze Constenze L 11. 2L M. 142.
148. m lül lliä. IfiS. ^ dtüL Zill 242.
242. 222. 224.
i,. Schwartzo Conrad von — .
8. Howe in die Helle von — .
Bistum — 42iL
Bischof von ~- 112.
Niclaus Ififi.
Chorherr zu — a. Jlurw.
Contzeman — Str. Bote tWfi.
Contzman von Staffurt 7:ffl
Claus - 74<i, bad. Vogt zu Ettlingen iM,
Hans - oberster Amtmann Iii. Vo^l zi) Floiz-
heim 445. Vogt zu Baden ti24. GUiL liiü Iii.
152. 202 Anmerk.
Köpfelin der $ch61mcnschindcr 21^
Gertrul -- uxor ejns Si2.
Cople
Dine — Lauwelins frowe Hi?7.
Laweliii — der schifkncht 8:W.
Kortelaiigen Wilhelmus - Registralor der Reichs-
katizlc-i 4. 6.
K&shirner Schultheiss v. Neuweiler 2()ft.
Conny Cbssin Cnssin i Picardie
Herzog von 2:^7.
fiudolf von - Bischof v. M«tx ^t2.
Kraft Henselin — v. d. sebifl&ten 5QL
Krain das Land 582. ÜÜä.
Herzog von — s. Oesterreich.
Crampurg Dicther von — 34.
Kranich
der -
Heinrich — altammeistcr Hfift 45L 59 t. filiiL
ßiLLa2Sl ammeister ü2ü. ü22. 258. (der junge
822J Öß5.
lieinfzeraan Heitzemau — 321 322. V. d. wurton
hm. 513. fiaL
Johans — IM Aauicfk.
Krautze BerhtoU — Diener Sigm. ». Zweibr- Sil.
Crapc s. Kropf.
Kraszwilr = Grossweier L Bad. b. Achern 212.
Heinhart von — miurfcgrnfl. Diener 242..
Krebs
Heintzelin — Bruder v. Lawelin 833.
Laweliu der metziger 232.
, Krebsser C&nlze — const. L Obersti-. SSO.
Kreeofelt a. Kreicnfeld.
Kreienfeld Krcinfelt Kreenfelt L hefö. Kr. Fulda
I Henne von — Gesandter von Gelnhausen ^Of).
' 2m.
Johan von — der alte 242.
Kreigk Krcygcr Knepc Conrat von — königl.
Rat 2. IM
. Kremer Rfilin — s. Barpfeniiig.
Krenkingeu L Baden sü.w. Bonndorf
Heinrich von — jungherr 14. 2Ü. HL
Krese Ulrich — bisch. Procurator üüL
Kressig der Bastard von — Str. Söldner 52L
' KreweUboam s. Graueisbaum
Kreutzlingen Crcutzl- L Schweiz Iburg. A. Oolt-
lieben
der Abt von — Ifiö.
Kreuznach Cn'it^enach IM. 1&2. lüL 122. 3ß2.
Qnf «0 — s. Sponheim.
' Kridewis s. Hfturer.
Kriese Hans - v. d. krcmeni 322.
Krigchingen Johann von - königl. Rai 122.
I Krislan der Frowenberger Diener ». Uerx. Slephau
' V. Baiern 2fi.
CrisUan Cristiou Kriütion
Eberlin — const z Munster 2fi2. 385. 320.
Hans — oonst. z Munster 384.
Lftwel — const. z Münster 384.
I-Äwelin - der eiltcr const. z. Münster 3M.
Kröge Arnold — von Btttingen älr. Söldner &12.
Croncubcrg n «>■ Wiesbaden
der von — 652. 055.
Kronenburg b Strassb 203. 265. ÜLL
die Porte zü — 362 s. Slrasüb, Ocrtl.
Croiibeim Henselin von — 30.
Kropf Cropphcn Krapf Krepfe Ciapc
Haus (Ueinsil) — Biug«r v. Saarbnrg 122. 72L
IhL
Kr6sin Bride - 232.
Kiowel Itel — Str. Söldner äli
Kraman Chnimpnau L Böhmen Kr. Budweis 587.
: Cronez (? oder Gruncsz) Friedrich der Wslich v. —
Str. Söldner 520.
I Krutenau die - s. Strass, Oertl.
; Kftffer Clans — filL 284,
Witwe desselben Sl^ffie von Kyrsperg 022.
i CuUers Symant von — Str. Söldner 52L
Cuncz — Lauterbui'gf
Chncs der wergmeistcr Bürger u Schöffe 23.
Cuncscmun s Confzraan v. Staffurt.
Cflne jungherr — üDö.
KAoenJTohan — Städtebote v. Worms z. Mainz älü.
KAnfaeini s. Kienheitn.
Künigesheim KüngcBTiheim = Kionzhcitn b. Rap-
poltsweilor
Diothertch von — const. t. S. Peter SSi üfiL
ftlQ.
Kün(r)8cher Heintzemai» — von Baden Str. SüUl-
ner im 0^
CAntze der vogt vm ßufoeh 2^ ÜS.
Cftnlzeliii
der lonherr l Str. SIL
der Bcbaffener 881j.
Cftntzeman Peterman — karpcncrkneht 844.
Cnntzman Cunczman s. Contzman v. Staflurt,
CAntzo sartor B2Q.
Kurnagel
ung. der pfennigmunssor 475.
Jonans — tH3.
LAwclin — const. z. S. Niclaus il82. 3SJil. i
KiirfiVrston diu - H, ääSL ^ Tin. ISL 13^ \
m 225. 228. anL
Kürin s. s. Quirin.
Kürscner Rftlin — von Hagenau 830.
Kiirsenerin Neso dicta — SüL
Kürsman Kurs - von Speier Str. Jude 202. 2ßhL
Kurtze Jleintzeman — der kolcrkneht H47.
Küsse C'üsfcey der von — 132. Ml.
Cnssin Cftssin s. Concy.
Cnttelifer Ilcnselin — SlfL
Kaltenberg Cbutttn der b«rg itft — L BölimeD '
Ks. i':irdn))ilz 2filL
I
Lafranckc Str. Bürger 478.
Labnstein Lanstein Lonstein Ober— b. Koblenz
Lalir Lare L.lrc Lore L Baden 220. fiOü. ZM. 747.
Heinrich juncher von — nnd Ooroldseck vgl.
Geroldsftck.
Honaelin (Lorhenselin) von Oflfenbarg 837.
GAtze von — Strass. Söldner
Laweliii — Sohn des Hensel. 837.
s. Northüscr der lange von —
Pelcr von — Str. Söldner .519
s. a. Lorer.
Laier Schochman — const. z. S. Peter
Lalleman Jehan — lothr. Ritter Antnerk.
Lambart Hcnselin — der jnnge Gesp. d. schiflüte
Lambesbeim s. Lamshciro.
Lamershcim Pawels siin von — 507.
Lamsheim Lammesheim Lambeshcim L Pfal»; Kr.
Frankenthal
Eckebrecht von - oder Tod Bbaatem Str.
Söldner ME.
Hans von — gen. Moy Str. Söldner 519.
Lftnup Hcintso dictus — carpentarins filfi. 84.^.
Latnpcrt 349.
Hanscman — gesp. der komWte äüL
Lampertheim n.w. Str.
Ulrich von - Str. Söldner MB.
Lamprecht mcister — öfiL fifi.'i.
I>andau Landowe die swester de» metzigers HU).
Ijindeck Landegg (welches ?}
.Tohans Swewelin von — Ritter 165.
Landenberg (?) Ruine s.ö. Winterthur L Schweiz
s. Streiff Stronffe Honsel Hennyn von —
Landsberg Landesberg Landosperg Ruine Rarr
der von — 645.
Burckart von — Vitzlum des Str. Bischofs '^ä.
Hl 6. bhl BüL
Clans von — Vater Johans 62.
Claus von — (der jüngere) Brnder Heinriclis 02.
Hanneman von Vetter von ßnrck 561.
Hartnng von — Brader v. Bnrck. ü2» .Slfi.
Heinrich von — Bruder v. Joh Haek«r von
— fia»
Hcnricns de — preabyter probend. oliM, L Str.
Munster 54 (> s. Mülnheim.
Johans Hacker von — Bruder V. Claas n. Heinr.
ein cdelkneht GiL
Landesberg s Mülnheim.
Landsberg Landes— Landsburg (Iloh— ) Barg w.
Colmar ßäfi. 784.
Vogt zn — s Schultern Peter von — ,
Landskron Landeskron b. Ptirt
Burgkart der Münich von — 525. 530. 583.
Landolf OBlzc von Ehenheim — ein cdelkneht 25*
I.>antschadcn fv. Steinach'
Cnntze Cftnrat von - 6ÜS. filü. ffiü 092. 2fiL
TßlJ, 12L 222. m Iii. 2fiß.
OMichin von — frowe Wilwe des Diclricb
Kcramerer Schwester von Cftntz — 78(».
Lange
Anna — uxor Hcintzonis — K12.
Hanneman dictus — 846.
8. Wolfelerin Dina — seine Witwe.
Heintzo — carpentarins 812.
Langenau Langenowe Burgruine Nassau
Heintzeman von — &lfi.
Langenau s. Thymen.
Langesteiii Ort u Burg L Lothr. ? fi.TS.
Langnefe Johans ~ schAffe iu d. anlwergk der
köfor 113. USl 2M.
Langocha Claus von — Bürger v. Saatlnirg L 2.
Langwilr Claus — Str. Bürger 711.
Lappe
Claus — Gesp. d. const. z. Uünster ■'S12.
Reinbolt — juncher const z S Peter 3ä3. 3ä£L
511.
Lanbgassen Loube— Lftbegassen
Burkart von — Ritter 218.
Hanneman von — Ritter m 782. ZSlL
Laufen Lo Affen L Baiern.
Graf von — ISfix
Lanfenburg Louffenburg a. Rhien lälL
Lausanne L Schweiz 710.
a. Oryers Heinrich — Bürger von —
Lausitz &21
Markgiaf zn — s. Brandenburg
Lauteiibach s. Luttenbach.
Lanterburg LuterbnrgDorf n. Schloss sü.ö. Weissen*
bürg ms. ISL öüä. IM. ML.
SQi Laulerhurg —
Amtmann su — s. Sickingen.
Schalthciss za — b- B^ebast>
s. Buraan Walter — TO» —
Lauwcler Claus — der ciltcr ein vürsiirefth
882.
L»wclin Lllwelin Louwclin 837.
— ein- gebur winstichei'
— der Weber 207.
-- der wnrt Jnde zn Str. TiW. 211.
Brau Brünle — HL Oosp. d consf.i Obei-«tr.
Gerin — Bürger v Hagenaxi
Härtung - kftferknelit 78fi.
Wallhcr — üesp der kornlüto ^K^-
■ Wernlin — der lotengrcbcr B4fi.
Lecher ein ßaaec ÜÜ2< ' ;
Legaleys Johan — Str. Söldner ä22<
Leberaan Johans — Bfirger v. Str.
Lchein Cbonrat - Gesandter Kg's. WeDsets äälL
Leiningen Linin— Lyningen Ruine sii.w. Gri'instadt
L Pfalz 4S9 8, a, Dünne
der von — 283.
Grafen von —
Emicho IM. IML lalL ISa. lÄL lül^ aüü.
Sfifl. 22£L 21L 2I2x i2L 432. aJvocntns
provincialis Landvogt 521. äm f>81.
&«2. (HW;. 737, TJ2. 8ü£L «ML selig SM.
Friedrich IbiL Iiü [lü^ liDÜ. Landvogt
Hans - u. Graf zu Kiickosingcn (s. Uixingen) ü^l.
Johans aöL 625. fififi.
Leiterberg Werlin - const a. Holvrig 2(i8. 3M. ,
m .
I.eyterlin Walter — Ötr. Städtebolc z. Speyer lÜ i
Lemberg Burg «a.w. Bitsch 222.
Lcmmel Matbis — fiüL
Lennberg Peter von — der junge Sti-. Söldner
512.
LentenlAffel 822.
Ijenzclin Lentzelin
CAntze — 2^ 3ÖL e«iut. ft. Holwi|c ML 322.
htter m äliL äfil. ößa. 685.
Fi-antze - const. a. Holwig 3M. Ü22. ila
Hans — Sohn v. Thomas Hansgenosse M^
Johans — jancher Thoroans sftn consl v. S.
Thomas 222. 322.
Jcckelinus — fil7-
Johans — Bruder v. Clcin-Rftlin const t. 8.
Thomas 322. 223.
Lawelin — tiSS, 862.
Pifilin — der oUer const a. Holvirige contt.
V. S Thomas 322.
Kfilin — jnncher Brnder T, Tboimm const. T.
S. Thomas 222.
llftlin — Brnder v. Hans H.atisgen. ML
Olein Rölin — Bruder v. Johans const. v. S.
Thomas 322.
Thoman — der hüter (der Müuae) HL 2^
Ml. const. T. 8. Thomas 222. m QÜä. 62&.
scab. 767.
Leopold Herzog v. Oesterreich s. Oester.
Leppicbin Qesp. v. d. kremern 382. 502.
Leseben Eberhart — ein Ritter 3fi.
LeatlMlin Str. Söldner m
Lencbtenb<.rg L&tenberg L Oberpfalz
Landgi-afcn zum - IfiO. 24H.
Johann UQ. ÜL 142-
liingolsheim
Leutkirch Liitkirch L Wiul.. IL 2L fii.
Lichtenau Liethtenawe Liebten — LyebtcnÄwc (Bnrg
u, Stdt. i L Baden 11.12. Str. 21i. i>2fL 228. 222.
Qß7.ü2ü. 22A. 22ä, 777. 778. 733. SOG. 80H. 8r.l.
s. Brandeis Arnolt — von —
Ellewibelin von — gespuntzc des Walter Hu-
man 812.
der Vogt zu - 123.
Licbtenbarg Licchtem - Liahtem- Kr. Zabern o,
Bncbsweiler
die Herren zu — Hfl. m 015. 22fi.
der Landgraf von - 12L 2ML 2LL
der Doniprobst v. Str. 484
Adelheid frone zh — GemahliD dealleiar. von
— (geb. v. Veldenz) aM (742 ?) 777.
Cfinrat von — Vetter Johans von — L 423. 4gfi.
Heinrich von - 23. 22. 1^ 3!iö. SüL 3li3. 220.
4Ü2. i2L iJbt Üa. 421. selig Gemahl der Ade}-
beid v. Veldenz äftfi.
Johann von — 28. 25. Iä3. ISL 1£L läü. 12Q.
12L 222. 22fL 222. 331. m m 2Öi. ML
223.332. 322. 22S.4ö2.1Ükli2.412.42Ü.
il32. 4fiL (Hans 47U tillL fißfi. 2i2. ISS. Iä8.
Ihd. 760. 778. 78.'>. 80 1.
Johann von — Domherr z« Str. 777.
Lndwig von — ä&fi. S2ü. 588. 52i. fiÜ2. £02.
Ö22. SäL (Ludcman 673.) 701 720. 753 7Hft.
TSfi. m m 220. 22ä. 22Ü. 221 221L 22£L
iM liJi. IliL ÜÜS. Domherr 820. fiüL
Sigmund von — Domherr zu Str. S£iL
Olricb von — canouicus camcrarius ecc. Arg. 301).
aiü. (424?) 53Ö. fifia.
Lichtenfels — feils (welches ?)
Heiutzo von — Str. Söldner 510.
Liditcnstein
Barkart von — Bitter äüL 620. 222.
Licbtonthal L Baden s. a. Beuren.
das FrauenkloBter zu — 222. 228.
Lye Heinrich von ~ ein Schütze Str. Sftldner 521.
Liebegg Eanman von — 224.
LiebegÜt Henselin — 8*25.
Liebehcinze Honsclin — von Rfickcsingen (s. Rix-
ingen) 641.
Lienhart gen. SchulÜieisz s. Zorn.
LioDfiiat s. Lunenlle-
I Lile
< Jehan de — lothr. Ritter ß33 Anmerk.
' Coupin de - lothr. Ritter (i.^3 Anmerk.
Limburg Limpberg b. Hall a, Kocher Zi.
. B. Schenke Berlhold von — ,
Limburg Lymperg Ruine auf d. Limberg am Rhein
b. ßreisacb 120.
Limer Lyraer Lymmer
Bans — ammeister 088
' Heinrich auch Heinzeman Heitzcman — altara-
meister mL 'ILL iifilL [ÜL 353. 22L 223.
ammcistcr 440. 45 1 . 4ti7. llS-i 501 . Oesp. d.
kremer 507 houptman äi)3. äl2 Anmerk. alt-
ammeister äiS. &21. fM. tiÜL üi^i 820. L 6
Männer Münz-Ansschuss iVHvi. T02
I Jacob — Gesp d. kremer 507
I Limpberg s. Limburg.
Lindau Lindowe a. Bodensee 12. 2L OL
Lindenschmidt jetziger Name der Burgruine Lö-
wenstein B. dort.
Lingenwelt Eckrich von — Str. Söldner ."Vl^-
iLiD<;olBheim Lyngolfesheim sü.w. Str. S2.
der Scbaltbeiss zu — s, QafiTeler Johann — .
liyntkesz
Ityntkesz ein Lichtenberg. Unterthan 622.
Lis Kfioppfelin von — hil.
Lobcmbcrg Fölke von — Str. Söldner h\9.
Lombardei die 549.
Lombard 8. Lnmbart.
Loran von Metze der genw« Sir. Söldner 5iL
Lorbecber Heintzichen — l-'vl-
Lore s. Lahr.
Lorer
Hennan — fttft. ^1.
Johan — faber 817.
L68e]in
ungen. — 420.
Ad^ - jtincher const. v. S. Peter SfiiL
const. z. Mülnstein 512. scab. 757. mag. S3i>.
Adelheit — frowe Witwe von Johans — 112.
Anshelm — 222.
Bernhart — const. z. Münster ^üb. 390.
C&ntzel — const. z. Münster -Wi.
Erbe — const. z. Münster SäL. däSL ä2L
509. 012.
Johans — jancher const t. S. Peter 1 1^- äSlL
Ulrich — der alte M£L
Ulrich — const z, Mümster 385. 390. jancber
const. a. Uolwige 3M.
Loser Symnndes dobterraan Jude zu Str. Iflt). 211.
Lothar deutscher Kaiser
Lothringen Lothor— Lotr— Lnltringen 537.
637. fiia. fiäL
Herzog von - ^ UL m. IM. 12L 2M.
23fi. afiSL &aL 642. 62L 63fi. fiÜL fiSÜ. fiiL
042. filäL ßll. C^a. fiäSL ßö2. ßäl» fifzL
fiSfi. 228. ZiilL: ÜL III 2flü.
Friedrich ^li^i.
Johann äL iiiiL UliL älS. Zöä. 222. IM- 2fiä»
Karl &2SL 2122. Ifii IM. 232. m
801. 805.
Loubega.sse s. Laubegasse.
Lonffen s. Laufen.
Louvivalz Andriet de — löthr. Ritter H38
LAwc Lowe von [Jim Jude zu Str. Üh. lüü
2LL B. a. Ulm.
— von Wesel Jude zu Str. 95. 122. 21L
Peter — bevollmächtigter Städtebote von Ulm
Löwen = RtttergesoIIschaft Leweng«8elletch«ft ISL.
Löwenstein L6wen— Löwen— Lawonstein Burg
(Ruine heute L Volksraund Lindenschraidt) w.
Weisseiibur«? u EU; Ui iÜ lüä. 174^ 1311
IM. l&i laL iüü. lüi.
Löwenstein [welches ?)
Backe Claus von — Str. Söldner 521.
Lübeck
Bischof Conrad von — L fi. üß.
Lucca Laca L Italien 1S2.
Lacern s. Luzern.
Lacze königl. Diener 1^
Ludorfingon Nickclman von — Ml,
Ludewig zürn Turne woUeschlcger 21.
Hans — 223.
Ludiger bystum a. Lüttich.
Lnmbart Lanbart Lambard
Cftntzelin — ML
Hans (Johans) — (mehrmals als Str. Gesandter)
174. 212. 2ää. 222. m aßS. 25a.
Hans — ein bogener Sir. Sdldiwr.
VL
— Machet* &B&
üenselin — v. d. schiBüten SM.
Johans s. Hans.
LunKville Lienstat L Lothr. 8S. ft48-
Klein Wilhelm von - 2311
I Luperster Wolf — Bürger von Saarbarg 754.
Lnpfen Lnpffen Hana Johan« von — 78 1 . 782. 783. 784.
I LiUMy ? Ort L Lothr. m
J Heinrich — const. L Oberstr. 511.
I Lntenslaher Hans von — Str. Söldner Kgl
Lutten bach Lnttcm— Lutterbach sü.w. Münster L
Ob.-Els. iia. ösa.
der Probst von — s. Hnse Dielr vom — .
! Luto Diener Bisch. Friedr's. v. Utrecht 860.
Lütticb Leodiam eccles. Leodiensis Ludiger bys'
tum 32. 403. hli. Mi
Chorherr zu — s. Diest Wilh. von — u. Str.
Bischof.
s. Bosch Walram von dem — .
8. Jonchere.
s. Meckeaboigb.
8. Mosa.
Lützel Lützek sü. Attkirch
Heinrich Abt des Klostei-s zu — 720. 721.
Lützel Klein Hans ~ juncher ft42.
Liltzelburg Lützelnbuig w. 2<abern
die Grafschaft — 84Q.
Egenolf von — Schnitheiss za Zabern M. 30O.
Lntzelnburg Lützelburg s. Luxemburg.
Lützelstein Lnczelstein Ldtzelnstein Parvapctra
n.w. Zabern 425. 853.
die von - fül iüH QilL Hü
Grafen von — iKLlSi. ULLML iii. IfiS. 1124.
Bnrckart Str. Di tufirobsl u. Gegenbischof
2aiL 314. aiL läiL ML iS9. 422. 498. liäfi.
500. 501. 502. 5LÜL äilS. m älfi. älA. äli
222.. ö2iL 524, m äiil. ä2öi ^ 530.
043. fiiüL IlitL
Heinrich 4iL SS. HL. SQL 232. Sfifi. 3fiQ. 320.
225. 402. 424. 42fi. 4iL 61iL ÖI4. SSiL
Volmar Üecan des Domstifto.s 2Üfi. 114. ülä.
460. ftOI. 542. 543. 592. 593. 84fi. 861.
Waltpurg frowe zft Uerolt*eck» am Wasicbea
189
"Wilhelm 203.
Lützombcrg Petcrmaa — ein Bogener Str. Söldner
522.
Luxemburg Lützeln— Ldlxel — Lnczemburg 101.
130. lül. 132. 134. 123. 124. 132. 12Ü. 25L
223. 225. 22fi. Münze (Gulden) von - 332.
344. 422. 4aL SäL 205. ZQfi,
Herzog von —
Johann 187.
Wenzel lüL
Walram Graf von — «. St. Panl lÜL 113.
der Hauptmann zu — s. Pflug Hinczik — .
Lnzern Lncerne Lucern 148. 142. 1£3. 134. 135.
ISa. aOL 434.
M.
Hacbefr6ide Jeckelin — der gantener 215.
Macharis Macheris Sygel — Wurmser Bürger n.
Gesandter 2l£. 222.
Macher
Hans von — Str. Söldner ä2L
Bollin von — Str. Söldner 518.
L13
896
Madenburg — Marx
Madenburg Mademborg Burgruine L Pfals b. '
Landau IfiL 122. ü&L '
Magdeburg Mcgdebarg
Erzbischof von — Kanzler 5iL öafi. 5fil öfii
Maguntium Mogunciara s. Mainz.
Mähren Merhein Moravia
Markgrafen von — 121 574.
Jobst Jodocus Jose 121. 2fiL 4dL &2iL älfi.
äälL öliL äüL 5M. öfiä. äÜZ äSO. ä2!l &J-L
(iU), QTL ülö. ßüL lüL ISi
s. Brandenburg s. Meissen.
Johann Hans Bruder Kg. Wenxels 1222. 5äZ
Procop (Brokorp) lÜL iSiL
Mailand
Herzog von — 8. Visconti Bamaba« a. Thaddaoa i
a. Baiern.
die Kaufmannschaft ton — 221. 123.
Main Mön
der neue Zoll auf dem - 121. läQ. 2äL 2M.
Mainniere Jacquemy de — lothr. Ritler fi32.
Mainz Men^.e Mencze Mentzo Moguntia Moganciiim ,
aL85.fifi.fiß. miiMziß&-iüfi.mLL2.
113.m.llfi. Ll».l2ü.l2L122.1Mi lÄä. ■
122. mi. m lafi. iSL hü. ial iie. ui. i
mm iß5.immi^n2.i23.L24.
17(Lm.iaü. ]±i2.Lß:LlSSiiaLlÜi.üia.
194. IflS. 199. 2(1 -t. 2Lli. 2Ü2. 2ia, ÜliL iiil.
218. 220. 222. 223. 22L 22fL 22fi. 22L 222.
23Ü. 2äL 2ai. 2äL 2i2. 2ßä. 2öfi. 2iiQ.
261. 288. 274. gük 2iL iÜL 28^ 2K2. 3111
2QL3Üfi.ai2.32iLiiL2:ia.HM.3i3. SSO.
351. 302. 3ä2. afii ;iÜtL 302. 3fi2. iülL
4(VI. 446. 467. 1H± Um. iML ifiL SSL fifi2.
filQ. ßiäi. ZQL ILL iiü. ilE ZffiL Zül
Anmerk. 232. 2M. 22i2. liÜL I2ß. ßÜSi ,
aäiL fiM. 858. fifi&- I
Bürgermeister TO» — s. Medetrost Jacob — . b. j
Jungen zum — . i
Juden zu - 44. ifi. läSL 223.
Städtebote von ~ s. Medehost s Waldertbeim. ■
Claus von — Str. Söldner &liL
Cleselin de — pellifex filS.
s. Judenl6iffeT Ulrieli dictns — de 843.
8. Mentzer.
Mainz Erzbistum 23. 628.
Capitel 12. 2Ö. fiL
Erzbischöfc 4. 2«. 4n. 02. ZI. SS. 114. 112. 12Ü.
132. IM. Üii m 2ML 2M.. 25ü. 212. ZM.
283. 284. 2üÜ aua m SSÜ. 4711. üül.
599 608. QmIL Qü iai. 132. fiäfi.
Adolf 2iL 121 HL 214. 280. aäi
Conrad 34üL tüJfi.
Johann liü 788.
Maleflcz Johannes de — 483.
Maler
Schmasman — 2fi8.
Schochman const. v. S. Peler 321. 322.
Malkow Johans von — von Preasscn Comthoi
Deutschen Ordens 22L 22ä.
fl. Deutsch. Ord. s. Str.
Malsch L Baden b. Ettlingen 2ä3.
Malterer Martin — Land vogt L Elsass «. Breisgau
42. 50. IM. IM
Manegolt
Dina — Witwe v. Hans S44.
Hans — 844.
Mäniin s. Mennelin.
Mannheim Mansheim 44. IM. US. US. IM. 2Z&.
Mün:«e von — 332.
Rheinzoll zu - 44fi. 4i!:L 4^5.
Mansheim s. Mannheim.
Mnnsperg
Burkard von — 751.
Lyse von — seine Frau 751.
Nfanssc Manszc 124. 2^8. 622.
Albrecht — s. Obrecht.
Böldel — const. z. Münster S&l. 320.
Claus Niclftus — houptman 2fi3. const. /. Münster
3flfi. 388. mag 402. IM. 430. 42L const. z.
Münster 512. Geschwor, d. Mßnzc 098. 757.
mag gl^L 82Ü. 844.
Cline - const z. Münster 3B5. 220. 5Ü2. des
Cftne snn (— Henselin) ■')12.
Friedrich - const. v. S- Peter 383. 321.
Henselin Hensz — Sohn v Cftnc const. z. Mün-
ster 385. 320. (512.)
Jacob - m
Obrecht (Albrecht) — meister 208. 2Ö2. 21£L
Gesandter d Stadt L Speier 242. const x.
Münster ^ 382. 288.
Örlelin - mag. £2. 7Q, 22. 124- 2M. 2ßü. 222.
280. 283. 2ai maß- 2ILL 221. 'üiL 262.
const. 7.. Münster 3S1. ^ liliJL ilü. 4aL
1B7. 4fiR. 424. 4aL Mfi. 534. mag. bhL. 5^.
äöS. 552. SßL cifiä. 218. 813. 84L
Schönmansze oder .Tobans — 222. const. z.
Münster aäS. 385. 41S. 42fi. 433. 512. ßH3. ÖiL
Marburg
Dielman von — der schercr 830.
Margaretha Schwester König Wenzels Ifi.
s. Böhmen s. Wenzel.
Maris Johans — Str. Söldner
Marckes s. Marx.
Markolsheim MarckoDzheim s».ö. Bclilottstadt 522.
ä21L
Cftntze von — const v S. Niclaus 3ü2i 330.
Hans von — conit. v. S. Niclaus 32!2. 33iL 33L
Kßiser Keyscr von — Brudoir V. Cantze const.
V. S. Niclaus 382. 321L
Markus Munzmeistcr von Schallliauscn 222.
Marlenheira Matley Mario b. Wasselnheim 12Ü.
430. 432.
Wiszkopf de - SiL
Marschalk — schalgk
Claus - m
Günther ■- Bürgormeisier von Basel 767, 776
228. 288.
Maisal Mai-sel L Lothr. Kr. Cb<lteaTi-S»lin«.
Thoma« von — Str. Söldner 518.
I Wigrich von — Str. Söldner älfi.
I Marsiiis s. Wetzet.
' Martin
I — des ammemeisters kneht 1^2. 183.
— der gantener 21.V
— scholasticus canccUaiias domim regis 4£L
130. Ifi3.
4 ^ städtischer Dienflr (? a dem vorig.) a. Bote
, 503. 554. 5fi2.
s. a. Schiltigheim Martin von ~.
Martinsvögel die Kittergcsellschaft mit d. — 5äL
552. ULlü ms. fi2£.
s. Andlau üeorg von — .
\ Marx Marckes Markes
[ ung. — der milnsemeistcr 475.
Marx - Mindefelt
803
ang. — Oesp. der würte !
lletzel Hetzelo — mag. 23fi. 2fiiL 2fiL 222. 512, !
const. V S. Thomas 222. 012. mag. ML ML
Uarzolf Martstolf Phye — Gesp. der schifliite fiOT
Masemvallis s. Mosmünstcr. i
Mftsinunst«!- Masemünster Hasemvallis sü. w. Thann
Iflfi. 2IKL 2Ü1- 202. 2üiL 512.
Heitzel — const. z. Münster 385.
Massembach Behtolt — dem man sprichet Arm- .
leder Str. Söldner 520. 1
Mathis I
— von Brisach Str. Jnde&ä. 1^3. 211. a. Breisach.
— der messerer de Hagenau ^4 ». Hagenau,
llatzenheim sü.w. Erstein. |
Bernhart vou — const. z. Mflnster 3S5. SfiS. ;
Gesp. d. const. v. S. Thom. 512.
Mauersmünster sü Zabcrn
Hiiglin von — 780.
Ueckeuborgh Beynorus de — Cleriker V. Lattich
8ß0.
Medctrost Jacob — Bürgermeislor v. Mainz 129-
läiL 211. 212. 2Ii_ mL
Megede Mcgde
Billang zti der — const. z. 8. Niclaus 322. 220.
SI9. «14.
Clans zftr — Clansman zftr — const. z. S, Ni-
claus Sohn des C(\ntze 2fiS. 222. SSS.
Cftntze z[\r — const. L Oberstr. 380 oomt. C.
S. Niclans 2fi2.
Hans zftr — 832. 833.
Thoman zftr — const. L Spcttcrg. 2ffl> oonst.
z. S. Niel. 222. 222. 51L const. L Spetterg.
512. 252 mag. 228. m
SJegefrideriche Hcintze — Gesp. d. COMt Z. 8.
Pctcr 5IL
Mcgcnbäch Wolf von — Str. Söldner blL.
Mcyger Mciger L d. Aufrüst. d. wirte .507.
Burkhart — 304. consL l Oberstr. .'^80.
Burckart vou Erstheim (Ersteiuj städt. Amtnian AI.
Claus — altammeistec 21i. 252.
Ileintze — 7.58.
Meyeiiberg — v. d. kremern .'W9.
Heinrich Hug - - const v. S. Niclans 283
Meinsbeini Mahtolff — 12ii.
ileinwart Cünrat — Hitior BQrgermMster von
Freiburg L Brcisg. 164.
Meissen Miscu
Herren u Städte itt — 4SS. .
Markgraf vou — TL 124. 512,
Jobst s. Mähren.
Wilhelm 022. 252.
Meissen
Bischof Cardinal von — 5. I
Meitry |
tluegncuy de — 63lV i
Jehan bestair de — 833. I
Moicbior Erhiurt — S15. 842. l
Meledanum s. Mclun. |
Melun Mclcdunnm i, Frkr. U«|>. Seine &L !
Memgolt Hensdln — von Kftiuheim 812. |
Jlemmelot de Morschelc der jude der walicli 198 '
Memmingeu Memyngen L Baiern Reg, Schwaben •
Ii iL 84. 184.
Menloch Bftckeli« — vou Liinstetteu der eitere 22Q
Menuelin Mänlin von Ulme Str. Jude 2t 1£2. •
199, 211. ? = Minelin der jud«. I
Mennelins Läwelin — orlulauus 811.
llcnszheim (? = Mansheim Mannheim) ». SAo&itk
Bechtold u. Heinr. ~ Gebrüder von — ,
Mentag Waliher — sutor 822. ä2a 823. 834. MfL
Uentz Menze s. Mainz.
Bleatser JohAiui — wagener 740.
Menuy Jehan — fi3S
Merkweiler Merckwilre sü. Weissenburg 394.
Mergentheim MergellLeim i. Würtb. 132. LÜL Hl.
122. 208.202.214.2111217.250. 2iLL2äü.
223. 224. 222. 422. Eiüii. fiML bhl Anmerk.
Merlein s. Mähren.
Merswin
Bebtolt — Oesp. d. const. v. S. Peter 511.
Claus Niclans — 113. 1 74. Ge«cbw- d. Münza
828. 202. mA^. 121. 2M. ZÄL Zfi2. 2M. 2ä2.
mag. 81.5. S4?.
Cflntze — jnngher const. i. Spettergasse 378.
r.auwelin — Gescliw d. Münze M. ML iZ8. 47iL
Mercklinns aartor L Smidegasse 820. 8-14. 8<5.
Mertze Ilertelin — ft*.5-
Mcrzweiler Merzwilre sü 6. Niederbronn 4^1.
Ifetterer Irleszerer der -- 124. 252.
des — seligen Erben 025.
Friedrich — 2fi4.
Johans — ammeister 22. 174. 175. altamm. 205.
214. - 224. 225. 252.
Johans — der junge Bürger u. Schöffe 25-
Peter - 284.
Wilhelm — 2liL
Hessinger Heinrich — textor SSi.
Meszersniit Claus — vou Urbeis Sir. Bürger L
Lingolsheim 62.
Metz Mccz 12a 124. 135. 183. 140. IML 153. 222.
320. 422. 232. 222. filL 282. 854.
die Münze die Gulden von — 337. Mi 245.
477. 484. SSL 205. 202.
der Münzmeister von — 032.
die Schöffen u. Dreizehn von — fi.50.
s. Bauldoiclie Nemerich — Hitler Biirger v.
Metz,
8. Loran von — .
s Mnsiu de — .
s Thoraas von — .
s. Winrant von — .
Slelz Bistum Metcnsis diocesis ^ 20L 182. 255.
222.
Domstift 88. m 430.
Bischof 22. L2Ü. m 212. 352. 52L <i21L ZÜL
252. 252. 220.
Dietrich 22.
Pctcr 101 Anmerk.
Uetziger Carnificus
Wilhelm — ammeister u. altamni. 214. 215. 2ߣu
280. 202. 2ÜIL 282. 221. 224. ILL iai- LiiJl
53:^. üSS. MiL iiii GfiL 822. fiflH- Geschw.
der Münze ül!^ m 228. 282. 285. 221. 820.
885.
Ifichacus Jobannes 822.
Michel vou Friburg wergmeister unser frowen-
werkes (Münsterbaumeister) 22i a Preiburg
Midchart von Berse der Wollschläger 2^. s. a
Börsch
Miltenberg Mildenberg L Baiern Heg Outerfrauken
28. 280.
Mindefelt Mindeveld Miuefelt Myndcvelt? = Hin«
feld L Pfalz b, Gcrmci-sheim 422. IBL
Golde von — Amtmann Emichos v Lein. 188.
898
Minelin — Mtilnheim
Minelin Jeckelin dohterman Str. Jade 199. HL.
8. a. Menuelin.
Minninger Dans — 641.
Missebaoh Fritscho — ftT5.
Uittes der inct::igci- fil9.
Möchelin Cöntzeman — der vischer 825
Jlftckels LÜwelin — all.
Moguntia s. Mainz.
Hojue Henselet le — lothr. Riifer Q3ä.
Muliii Job. von — ein Scbütxe Sti'. Söldner SSI.
Molner Cftnrat — Str, Städtebote 216.
Mollenköpf ein Ritter 22L
Molsheim Mollesheim w. Str. lüL ülfi. ILL ILL
fifiü. ML bischöfl. Amt (Pflege) 523. bischöfl.
Vogt za — 544.
s. Wickersbeim Ludwig von — .
s. Andiau Schwarz Kuuolf von — .
Hans von — Johannes de — 62Ü. fiQ2. 810.
Heinrich Peterlin von — const. L Oberstr. 2äiL
aaa. 3M.
Jöselin GAsclin von — Str. Jode ISKL gl I.
Olto bospitalis de — 813.
Mömpelgnrd s. Montbeli&rd.
Monbnrne s. Mombronn.
Montb6liard (deutsch Möinpelgard) Mantpligart
MAmpelgart Moasbiligardus f>S4-
Grafen von —
Heinrich domintisde Orba Sohn Stephans fi9n.
Stephan dominas Montisfalconis 58fl :a>'>.
Claas — (Mnntp'.igart) Str. Bürger u. Schöffe Ii
Hanneman — 478.
Heinrich — der apengier knebt H4fi.
Mombronn Monburne Kr. Saargemünd
Gros« Johann von — 840.
Montfancon Monsfalco L Frkr. b. Besan^on Herr
zu — s. Montbeliard Stephan v. — .
Houtfort Moudfort Uonfort L Vontrlberg
Grafen zu —
Conrad Herr zn Bregenz 2L
Heinrich Ben* zu Gertringen 534.
Rudolf Herr von Feldkircli ZL 102.
Hon tat s. Mandat.
Moravia b. Mähren.
Mörchingen L Lotbi.
Johann von — der genwer Str. Söldner 621.
Morimout M6rsberg — perg sü.w. Pfirt.
Clara von — Schwester des Hetzel Nibclung .V).
Henneman von — Str. Söldner 618.
Heinrich von — 517
ttudolf von — SäQ.
Mornhart s. Marrhardt.
MArsberg MArtperg s. Morimonl.
Morschele Memmelot de — der jude 19R.
Mörser Paulus — Str. Söldner 52L
Mosa Wynandus de — Cleriker v. Lütiich i^L
Moses SoLü von Isak ha Levi Jude v. München 22.
Moses Moises Mose von Brethcim s. Brctheini.
Mosel Müsse Müsel Musella Muszeln 122. 2QL &>ifi. t>57.
Moserin Grede — 837
Mosung
Johans — Sohn des Paula« oontt, L Oberrtr.
379. aaa.
Paulus Pauwelin — conti. L Oberstr. 268, 5!^.
888. 39a. 509.
sin sun (? = Johans) 388.
Möwelin faber 814.
Lawelin — 843.
Mühlbaush Mülnbach L Baden b. Eppingen 549.
< Mühlberg Mühlberg Mi'ilnberg heute Stadtteil voo
Karlsruhe 2ÜL 2Sa. 3Ü2. ÖlL 622. fiSÜ. üJM,
72!L Tlfi. 778.
; Mühllioten Hülhoven Mülnhofen L Pfalz iLfi« Berg-
zabern
I Blicker von — Str. Söldner
66tze von — der alte Str. Söldner 51 9
Götze von — der junge Str. Söldner fiüL
Hans von — Str. Söldner 519.
! Mul Uans — Str. Söldner 521.
Mulhan der kirchherre const. z. S. Niclaus .^90.
Mülhausen Mülnhnseu L O.-Bls. lä. 158. 349.
2ä£L 304. 525. 858.
s. Waltenheim Heint. tob — gen. —
Müller (? = Mülncr)
! Cßntz Cänrat Conrad — altammeister u. häufig
als städt. Gesandter zu Städtetagen u. dgl.
IL I12i laLm 12L 122. 175. 12Ö. ^ ISä.
2.Ö7. 2.T8. 2fiO. 265. 280. 222. 323. »mmeister
363. (Mülner) iSL 122. 222. 382. Aufrüst d.
kornlüte 889. houptman 482.
Cftnrat — der junge Gesp. d. kornlüte ftlfi.
— Sohn d. Altamm. 857.
Cftnrat — der junge (? Bürger von Schlettstadt)
ILL
Mülnbach g. Mühlbacb«
Mülnecke Str. Oertlichkeit B. Str.
Mülner s. Hüller.
Mülnheim Mftln — Müln— Uniln— Mnlnbcim
der von — b:^7.
die von — 430. iSL 528. 5ÖÖ. QML fiiia.
j der von Richenberg 155. const. a. Holwigc .^8fi.
j Anna von — Tochter Johanns von — 189
Benedicta von — Frau des Heiot. — 562
Anmerk.
Bechtolt — Vater der Gertrud - 351.
Borohtolt — scriptor Slh. &12.
Böllelin von — consi z. Mülnstein 880. const.
L Kalbcsg. 388. &IL Qesp. d. const. z. S.
Peter 511.
jjurckart von — gen. Elehenberg Rechberg IM.
mag. 152. IfiL 2ßfl. 323. 332. const. z. S. Peter
88H. 22L — 322. 51Ö. &1L &fi2- 523. 688. 252.
Ifia. mag. aiiL Hl:-;.
Burckart — Sohn des Burckart — const z. S.
Peter 883. 22L
Burckart — der jungcste 2Hfl.
Cuntz von — Ifi'J.
Eberlin Eberhart von — Rittor 4. ü. UM. ilL
122. LLL 2fiL 2£k8. Vater des Wilhelm von —
322. 422.
Gertrud von — Tochter Bechtolds 3äL
Gertrud von — gcborn. Zorn s. Zorn Mutter
des Ueinr. v. Mülnheim des L Böhm, gefan*
geuen 589.
Gosse von — Walthers seligen sun const L
Spettergasse 228. 388. 323. Gössclin ? i3ä.
bl2. £ZL
Haueman von ~ Uli).
Hans von — 183.
Haus von — hern Ueintzen snn Gesp. d. const.
z. Münster 612.
Bans von — Bruder Walthcrs const. i. Oberstr.
388. 3iü.
Bans viiti — der Cusin dochterman const. b.
Münster 512. 82^
Baus von — von Epfichc const z. Münster 384.
Hmm — Ton Ramstein 282. const z, Münster
381. 220. s. a. Ramsiein.
Mülnheim — Mutzi^
Hans voa — kirclihcrre Vessenheim const.
z. S. Niclaus 322.
Hans Heinrich von — Hl 7.
Hensel von — (- Johan — s. nnten) fi7l.
seine Witwe s. Hoechstettin Katkarina — .
Heinman — (?) her selig (? = Heinr. selig) 4ftÄ
Heinrich Heintzc Heitze von Ritter 2. mag.
21.2L2iLaiL — m266i5üiÜ.der junge
mag. 285- mag. 220. ibß^ const. z. Münster
aaL sin sun ÜSL ^ 3öi. 13fL lÜfi. 445.
495. .001 1^15.. hlH. Gesandt, u. Gefangener
L Böhmen hAl. iiiiL riaL äi>i iilLL iiljlL äfiß.
672. 67». ü71. aiit). .öa?. üMiL tiliL
m ISi Züfi. m SüL — de Rechberg mag.
813. 841.
Heinrich von — selig (? s berr Hcininan selig
■tas.) OLL 6fil. fifiJL
Heinrich von — Barckarts san const. v. S. Peter
391. 511
Heinrich von — hern Heinizen brftdcr const.
z. Münster 512, älL
Heinrich von — in Branteasze const z. Miinstec
320. 5QÜ. Q3fix iÜ2. füL 6M. Iii raa«. ölfi.
Heinrich van — von Landesberg const z. Mönster
Jim mag. 505. fiOQ Gesp. d. coust. z. S. fetet
ÖLL ÜIO. fiiL 012. ßM. 2fi2. aiS. mag. 820.
SM,
Heinrich von — von Landesberg presbyler fi4rt.
Heinrich von — Rosenberg 68K. fi87,
Heinrich von — Uoseneck 534.
Heintzman von — bS^. 084.
Heitzeman — von Rechberg con»t. ». Maastcr
2S5. m
Johannes de — &^ 825.
Johans von — burggrfife zi\ Strozburg üL 20.
143. Uä. Ufi. IM
JohoAs von — gen. Richenberg (Reich berg) naag.
85. fifi. ai. iffi. fioa. SSI.
Johans von — Ritter 13?t. const. L Obeistr. .^sn
coiiat. z. S. Peter 383.
Johans — von Rosenberg 2äS. conat. *. S.
Thomas 322. 323.
Johans Ulrich von — Gesp. d. const. L Katbese.
512.
Ltitolt Leopold von — const. v. S. Peter 383.
ML mag. i22. ISL 1S2. — nS9,
SIL ÜiüL 023. Z2fi. mag dUL 838. -S-tT.
Mtolt von — jancher const. /,. S- Peter (jnncher
L's sun) älL ßi2. s. d. folg.
Lötolt Hans von — Sohn v. Lütolt const. z. S.
Peter 288. äÜÜ.
Otteman von — const. z. Mtilnslein .^8fl const.
L Kalbcsg. 391 const. a. Holwige filt. — 743.
Peterman von — Bruder Johans const. L Oberstr.
»80 323.
Beinbolt von — const. z S. Pcier .'iR:^- Inhaber
der Burg Werde 419 const, i. Kalbesg. 512.
Reinbolt Ililtebrant von ~ .^92. coust. L Kal-
besg. all- s a. Hiltebrant Reinbolt — ,
Reinhart von — Sohn des Heinrich cOMt. S.
Mi\nster SSi. 388.
Walther von — des bnrggrafcn (Johans) rellgcn
sun coust ■/.. S. Thomas 2B8. 379. const. i.
Oberstr. 380 const. z. S. Thomas 388. const.
L Oberstr. 323. 221. 121 comt. 8. S. Thomas
512. const. z. Mvinster S19-
Walther von — probst zft Rynowe (Rheinau)
225. 522.
Werner von — 503.
Wilhelm von — hern Eberlins seligen sun In-
haber des Str. Fischmcistertams u. Fischerge-
richte 320. 32L 322. const. z. Mülnstein 380.
conät L Kalbesg. 32L 5IL 612. const. 2üL.
nnag. 285. 2fifi. 2fi2. ÜlK 821 aiü
Mülnhofcn s. Mühlhofen.
Mülstein Str. Oertlichkeit s. Str.
Stube zum — a. Siv.
Constofeler zu — s. Str.
der honptkanne zä — • 811.
cuparius 841.
Claus — L
Lawelin -• 811-
Miimpelgart s. Montbeliartl.
Miinchelin Str. Bürger 2ß2. 2Ü5. s. Str. d«s —
garten s. des <- tarn.
— der würt SM.
— der junge v. d. kürsenern 382. SflS. 512.
— der jüngesto der kürsener 84.5.
Jeckelin — pellifex 847.
Johans — der cilter pellifex 758. 847.
München Munichen 25. 2fi. iL 22. 33. 35. 5LL
5M. ß50 Anmerk.
t. Abram.
a. Caspar der Goldschinied von —
a, Isak Sohn des Benjamin Judo von —
Isak ha Levi Jude von —
S. Moses Sohn des Isak ha L$f i.
a. Salomen Sohn des Märtyrers Jada.
s. Sarauel Jude von —
Mandat Moutat die obere von Rufach s. Rafach,
Münden welches ? 7H7. 7.KS-
Mnndolsheim n.w Str. .-ifiO Anmerk.
Münich
Burkart — der von Landskron s. a. dort. Rat
d. Herz. v. Oest. 522. 530. 583.
G&tzeman — bisch. Vogt zu Rufach 300.
Münichingen Hng von — Str Söldner fil8
Miinsser Lawelin — 843.
Münster Mftnster Munster L Ob -Eis. la. 242.
525. 212. 212. 223. 238. 858.
B. Behnen Rutschman von ~.
Münster das — in Str. s Str,
Montpligart s. Montbeliard.
Mnnzenberg L Hessen Obrh. Kr.
Pliilipp von — Herr zu Falkenstein 12.
Murbach b. Gebweiler O.-Els.
Abt von — 812.
Rudolf u. Landvogt L Eis. 858. SZiS.
das Haus des Johanniterordens zu — 9.^8.
Mnrer Franz der — Chorherr n. Bärger za Con»
stanz 142.
Murg Fluss L Bad. tili.
Mnrlawclin der vischer 840.
Murrhardt Mornhart L Würt.
A. Backnang der Abt von — 2L
Mnrssel Mftrsel
Frifsche — der gantener 215.
Henselin — der gremper fifi8-
Mürvogel Johannes — Bürger v. Saarburg 734.
Müscl s. Mosel.
Museler Peter — Str. Bürger 2üä. 2iL 282, 422.
2Ü£. 851. 258.
Musin de Metze — der genwer Str. Söldner 52L
Müsse 8. MoseL
Mussella s. MoseL
M Asseborn Oertlichkeit beiHerrcnsteinn.ZabernGlO.
Ifnszeln s. Mosel.
Matten Diebold von der — Str. Söldner 51R
Matzig Mutziche w. Str. 182. 651 861.
Peter von — Gesp. d. schiflüte 5 IB.
SM
Nagelsberg — Nürnberg
N.
Nugelsberg GStzo von — öQQ.
Nahe Nae - der Fluss 28-
Nancy Naiisey Nansze L Fraukr. ß2iL <>87. fiftT.
Nase Hans — »on Zabein Str. Söldner 520
NasoT Johannes — diclus Netzebart Notar v. Ha-
genau äZä Anmerk.
s. GrosklanR.
Nassau Nassowe Nassawe Nuzflwe >
Grafen von— Ll-liIIüliiL^£yifl.fiäLfi&8. i
Adolf Alff 15Ü. I
Emicho üä. bL. ;
Johann la. ÜL 88. UlL Iii IML IM.
m. iäSL HL UH ITL 121. 204 21iL
aifi. 2Li 21L 23Ü. 2iiL 222.
Philipp tüJi iüt2. fiäl ßäiL ßTQ. läL 22L
Ruprecht 5fi. ß2 Landvogt der Wctlcrau üä.
ÜL — llLlia.mmiM.mili5.iIL
laa. aifi. m. 22iL
Landgraf von — 124. '
Nast Sent — der genwer Str. Söldner 021. ,
Natten Götze von der — Str. Söldner 52(L
Nauwcr
Hans — ßlä.
— ung const. v. S. Niclaus 382.
Neapel Neapels 63.
Neckar - Fluss HS.
Necke Ucunc von — der sniderktiebt
Nefe
Franz — v. Colmar lüä.
Heinrich — Söldner der Stadt. Breisach tiZL !
Negel Friedrich — 323.
Nellesheim Nellis— Str. Uürgcr 21äi g«sp> d.
schiflüte ^■'iH. ."il-'i-
Clans — Uh. 2ä 2^ 2äS.
Nesselbach Erhard — g2iL
Netzebart s. Nasor.
Neubnrg Nftwenburg a. Mudei w. Hagenau
Abt Convent u. Klostec Von
Burg L Eis. ? 231.
Neuchätel Nftwcnburg Novicastra Novnm Castrum
der von — die von — ISL IM. IM. 2üD. ,
Theobald Thiebalt Graf von - 23. lÜlL 123. 2QL
Theobald Sohn des Theobald 2QL (
Neu-Eberstein s. Eberstein. t
Neuenbürg Newen— Nnwen— L Baden iL Basel i
(RheinzoU bei) ß. L ä. ää. 92. m liül üä. j
4iS. 7Aft. 761. 753.
Neaenburg b. Ingolstadt lflS.(?) 212.
Ne'.ieneck Niiwcnegg Niiwenecke Burg L Würt.
A. Frcadenstadt 743.
Herr — von 22L
Albrecht Obrecht von - 222.
Bnrkard von — hih, älL
Georg von — 220.
Hans von — Str. Söldner .öl 9-
Ueinrich von — Str. Söldner 520»
Neugarlhcim Nügarte " " Wassclnbeim
Friedrich von — fillL
Neuhaas Nuwenbuse Nftwenhns L Hessen b Woinis
151.
Bechtold von — Str. Söldner bSSL
Eberhard von — Str. Söldner ä2Q.
Heinrieb von — Str. Söldner 52Q>
Neumnrkt Nnwenmerkete L Baiern Oberpfalz 212.
22Ü. 22L
Neustadt Nawenstat a. d. Alach w. Nürnberg 493
Neuwciler Nuwilr Nuweuwilre n.ö. Zabern 2fiä.
415L 624. 2üfi. 853.
Scfiultlh i-ss von — 419.
K.6sbirner 232.
Claus von — IM.
Cunz Cüntzelin von — Bmder dm Claus 732
der Schaffner 78G.
Diether von — 419.
Gerbott von — filL
Kampte — Str. Söldner 520.
Lampert dictus — scriptor 812.
Petrus de — tratulator Ö4fi.
Smicker von — 419.
Nibclung Hetzel — Edelkneclit 50.
8. a. Moersbeig Clara von — Schwester dess.
a. Niclas zu Port 104.
Niclaus ane sclo — Bürger von Saarbw^ I5L
Niclans der slettoscriber von F.henhcim 281 .
Nicopotis 601. 833.
Nidenstcin Herraan — Str. Söldner 52L
Niedeck Burg L Vogesen b. Haslach Kr. Mols-
heim 2. il2.
Dina frouwc von — 83iL
a. Endingen Thomas von —
B. a Richter Clans — gen. Dütschman.
Nierberg? viell. = Nürnberg fi(>7.
Nigebär Bernhart — Bürger v. Fraukfuit 2äL
Nymwegen Nymegben 5^
Nysz
Jehan de ~ lothr. Ritter fiJI
Peter von — Bogenschütze ö2i
Noppe Nope
ung. — aiL
Claus — const. L Spettergassc .378.
Ctincman — const. L Oberstr. 380.
Wilhelm - Hausgen. ML Sohu des Claus — 328.
Noray Jehan de — loihr. Ritter HAI.
Nordecke Henne von — 2ÜL
Notdhausen Northns Nordbusen iL Erstein 415.
«51. s, Bock.
Northoser Cftntzcmann — v, Lore (Lahr) bral-
beckerkneht Hin.
Rulmaiis — Ritter Ifil-
Nordbeim Northeim ö. Wasscluhelm
Hans von — Str. Söldner äüL
Lademnn von — Str. Söldner 519.
Nördlingen Nordclingen l Baiern Reg. Scliwsbeu
IL 2L M. IIL 125.
Joden zu — 125. 122.
Andi'eas de — sartor 81D. 841.
Nosse
Claus - 323
Wilhelm - Sohn v. Claus 322.
Nügurtc s. Neugartheim.
Nühterlin Hartman — der treger 813.
Nürnberg Nnrem— Nuren— Nitren — Nuvim —
N5rn— Nornberg 3.1&.tLL.m51.52.52.
68. Iii an SÜ. 23. SJL lüa. 12L 122. 121.
12L12a.l3a.l32.1iÜ.14Llülifi. IM.
m IM- IM. 2QL 212. 22Ü- 22L 2M. 2^
m2iL2iL^223.mm aiL 35L
iML aiü. iHL 323. 103. 133. ISL 122. iiäi
■m äü. 551. 552. 5fiQ. bOL Mi äüS.
fjjiT. bM. 523. öaL 52a. iilL üliL üiLL uäl.
cm. 7.'Q. 742. Iii. 21^ lÜL lÜlL 78S. Lid.
las. aoa.
Ntirnbei'g — Ortenberg
SQl
Burgfestc von — 24<^. I
Burggrafen von — (s. a. Moli>ZoIUrn) 22. QSL
IM. 243. 2Ü. 4ilL ÖÜL 5Ü1L '
Friedrich Iii. 223. 22L 22fi. SÜÜ. SOS. i
a&fi. SS2x 1
Johann 1£. I
Bberhart Meister — Cleriker 3ä2. j
s. Ebner Albr. n. Tlerman — , i
Eylsa axor Heinrici — H30. |
Heinrich de — SHO. i
s. Pfinzing ßerthold — . j
t^afisbaxsh Nusbach w. Oberkircb od. & Triberg
IM.
0.
Oberl>ronn Kr. Hagenfttt =: Barne Dorf L Besits
d. Ochsenstein 4:-^l. 1
Oberkirch Oberkilch b. Obcrehenhniia |
die Herren von — SQ. fiüL 232. i
Bnrkart •
Hans Johans Ritter Brndcr des vor. Sir. Kricgs-
hauptmann 132. Ifiß. lliL 25LJ3ä. äSS. 695. ;
Oberkirch Oborkirche Oberkilcli L Baden [
Anmerk. SM. 355. .nOfi. Anmerk. 516. ftfil.
Obernhansen welches? L He&sen od. L Wurlb.
Cf^ntze Dninfts von — Str. Söldner 52L \
Obreht Ctintz - der trösche 820. 1
Obrehtztbal s. Albrechtsthal. |
Oberlin Kilian — von Wirtzeburg der wagner- 1
kncht TM.
Obcsscr Lawclin — ftiaor cancrorum 82fi 8gft RAfi
Ochsenbach Ohzcnbach b. Heilbroun
Adalbert von — ML j
Ochsenstein Öhsen— Ohs— Ohszen — Osscnstein i
Burgruine u. Zabern b. Mauersinünstcr Burg
420. m 432. fiüä.
Herren von — 12L 152. 363. I
der Jnnker von — 742. I
Anna Frau von - 212. 232. • |
Friedrich von — const. z. Uflnstcr .'fflS. ROO,
321. aHa. 512.
Johann von — keller d. incrren siift ze Strasz.
Vetter des Decan gleichen Namens 1.
Johann von — dechan d. nierren stift L44. Dom-
probst 8. 52. ffl. 125. 12fi. iM (t bei
Sempach 169J HU. S2ä. i
Johans jungher von — 41 ft. '
Mene jiingfroawe von — Str. Bürgerin IQ.
Ottcman von — 4L 82. ZQ. 421L iäü. 133. 5D3. '
ÖQL fiüQ. fiü4. filü. 2S4. Züä.
Otto von — wohl = Ottenaan? 452.
Bndolf von — Bruder von Mene u. Ottoman .
4Ü. HL 432.
Odar
Johaot — Str. SStdner 621.
Wilhelm — Bruder des vor. &2L
Odcricke Adam d' - lothr Ritter 033.
Oertelinns Johannes — theaaurarius s. Petri
Oely Peter — knecht des Reinh. Windeck 234.
Oensbach
Önspach b Achem i Bad. 416.
Oesterreich Osterrich . filB.
Herrschaft iSö. fll2. 223. IM.
Herzoge von — S2. 33- liS 112. 125. 155. 177.
25a.55Ü.50a.6Q£L6filLül2.S22.fiia.ZS2.'
Albrecht Oberoht III lÜfi. 458. 42L ölß.
544. üfiL 522. 52a. 524. saß. äiSl I
Ernst 233.
Friedrich 241.
Leopold III 16. 17. 21. 2.5. 47. III. 114. 124.
läa. Ifil. Ifiä. IfifL IfiL Iffi. HL LZ4. 125.
202. 4äfi. 45B. m iiiiL 4fifi. ^ IIÜ.
472. 422. 18£L iäiL lillL äOL .2ÜiL ML
514. 511L .2lL xilL 521. äÜL b2!L ä^a.
5M.53L.miLLali£LLLMil5KL ääi2.
öfil, B07. liLiH. ri\ >. 6:m >-i:r). 'iio. fi4g.
043. fill Sill tlliL (ML t>r>2.
Leopold I¥. Üji QiiiL tijiL üiü. S15. fiZfi. 622.
fJ9> fi8t. 55!L eiHi 70L ZÜL I3£L 7M. 215-
7h,^. liL Ziü Uli- ZiüL iMi- iäiÜ. ÜIÜ
Wilhelm 522. Sfifi. 682. 2ii3.
Oetlingen Olingen Otingen L bair. Schwaben.
Grafen von — die von — Herren von — 95. 28<
231. m 244. ^ 549.
Friedrich 21 Hanptm. d. Landfriedens L
Schwab. bOi. 514. köuigl. Karamerweister
n. Rat 54iL Landvogt z. Elsass bbSi. 5ÜL
063. 5£ä- 709. 712. 856.
Ludwig 2L 2fi5. 2fifi, 858.
Ofen Bnda L Ungarn 74:-{.
Offenburg a. d. Kinzig i Baden 128. 2üa 33^.
834. 425. äflö. 511ß- 5f!Ü Anmerk. 552. 522.
Anmerk. 6D£L fiü&- m
der Schulthciss von — 221. g. Tigensheim.
s. Griner Jeckel — .
8. Lahr (Lohrhenselin von 03b.)
Offendorf U- Strass. a. Rhein,
der Schultheiss von — 424.
Offenheim n.w Strass.
Rftlman von — kfifermeister 814 '
Offweikr Hofewilre sü- Niederbronn Kr. Hagenau
427.
Oggersheim Agei-shoim L Bad. u. Maonhcim IU2.
Ogsburg Ogsbnrg s. Angsbnrg.
Oheiralawelin
Katharina dicta des — 82L
Ohzcnbach s. Ocliscnbach.
Oley Ellenwibelin — 814.
Oleyman Walther — 822.
Gier
Claus — V. d. kreraern 282. 5fiL
Nicolaus — de Zabern MO.
Nicolaus — Sohn des vor. MO.
Olmütz Olomuncz 401.
Franciscus canonicus Olrauccnsis ■'^B?. 4fl<) 4.')l.
s, Omer Guillaame de — fianz. Ritter flH^.
Ongcraheim s. Ungersheim.
Onolzbach s Ansbach.
Onspach s. Oensbach.
Oppenheim Oppiubeim Openheim L Hessen 25.
42.42.5L 62.54.lia. 108.284. 808. Sioll-
sUtte zu — 212. lifi.
Schultheiss von — 47. 123. 124.252? 322.328.
329. 3fifi. Anmerk. 8QE.
Knebel Thom. — 8üfi.
Heisse von — 257.
Orba dominicns de — s. Mömpelgard.
Orleans Aureliens Herzog von — 76,^.
Orschweiler Orswilr sn.w. Schlettstadt Ü5L
Ortclinus s. Oertelinas.
Ortenberg Ortcmberg Ba^ b. Offenbnirf L Buden
aüü. 225. 834. 8ÜL
biscböfl. Amt 5i&
Ortenberg: — Pflugf
Vogt za — 544. üSa.
8. Bossensteia Job. von — •
t. Hammel,
Osamia (in hospitiö nostro de bcite Osami«, Urk.
Carla VI. v. Frankr.) öää.
Üstertag
Cüntzelin — Sai,
— dor pfafTe tiA.'i
— von Winstoin 342.
Ostei-nngen Friedrich von — Sir. Söldner 519.
Osihausen — hasen siLvr. Erstein fi.'il
8. Zorn-Baiach.
Ostheim Kr. RappoUsweiler 632
Osthofen ilü. Molsheim Alfl
Ostia Bischof von — Cardinal s. Alencon Phil,
de -.
Otyk Otyken der Herr T»ii •- 224. 225. Wh.
Ottefriedrich Heintze — Ritter 824.
Otleler Ötteler der k&ffer 811. 824. S2h,
Ottenlieim sü.w. Offenburg Beichslehen des Boinr.
T. Oeroldseck 422.
Otterbach L Pfalz
Cuno von — 2äL q22. fiäfi.
Heinrich von — 571- 774.
Otterburg L Lothr. 12L
Ottersweiler sä ö. Zabern iSTO.
Otlewilre Heinrich von — Str. Söldner
OUo Otle
der pfaffe Caplan d. Brun. v. Bapp. 455.
der pfälsc. Schreiber Nib.
P.
Pabst der - 4fi2. 422- 42a. 2fiä,
BonifaciQS I.X 3Q0, HIO. 4G5. m. A70. 188.
iHi». -t^i»- CälL [iÜL üüjL äLL iiÜL ihii. üiJL hülL
Urban VI B2. ßl 462. der Widerpapst von
Genf Cardinal von Frankreich 4g2> 479. 480.
Pairis Peris früh. Cistercienser-Kloster b. Kaysers-
berg L Eis. ILL 434.
Pairstorff s. Baiersdorf.
Paissavant ? L Qcgcnd v. Mörnpelgard 5fj9.
Panfelin PanfTelin const. z. Münster HSfi
Panter (Bitter-)GoBell8chafl zum — liL
Pappenhfiim L Baievn Mittelfrankcn 3L 33. 35.
Paris lü iÜLL liLL 3^ Sfü
Parme Barme Wilhelm von — scholasticns a. S.
Peter Slä. Oesp. d, kremer 439. öQL äia.
fißfi.
Parroy Andres von — lothr. Ritter ^97-
Parvapetra Heinricos comes de -
a. Lützelstein.
Passau Pasaovr der Bischof von — 4ÄL
Paalns Claas — der küfer
s. Paul Walram Graf von - 'i. Luxemburg u.
Herr za Sempo JLLLL 120. IM. s. a. L, u. S.
Peiger s. Beier von Boppard.
Feiger Peyger Peyer Peigcrlin
Hans ? — Uanseman — 662.
Uanseman — civ. et scab. ZL Z3. 2£ä.
Anmerk. 394. Gesp. d. schiflille MjL Ofi2.
hoaptman £88. scab. 758.
I Heintze — der schbchztcr 835.
• Läwelin — coparias 815.
i Pcygern s. Baiern.
■ Pelina s. Pileas.
Feruavr Pernau Pcrn Bern s. Berauu L Böhm.
Perrin lothr. Ritter Anmerk.
Perugia Perasia 4S8. 4fiiL
Peter mit der Reiffbiegen der gantener 21.5.
8. Peter der winrüffer
Peterlin Hans — const. z. Mulnstein SSös.
Peterman de Spire famnius S10 841.
Petgkar Johans — Str. Söldner 521.
Pety maistre Hanry Ii — lothr. Bitter fiSä. Anmerk.
Petit Str. Söldner 522.
Pfaffe piscator 813.
Pfaffcnheim b. Rofach L Ob.-Els. 22fi.
Pfaffenhofen nA Rnchsweiler 43Ü. 432.
Johannes — faber SiS. 842.
Pfaffenlap Pfafflap — lapp —lab
Cflntzelin — Hausgen. 341. const. L Ober»
Strasse .SflO. 3S3. const. z. S Melaus 382. 330.
Henselin — Hausgen. Bruder v. Cfiutzel H4I-
amptman des bisch. Gerichtes 438.
Hesse — der burggrofo const z. S. Niclaus 382.
ML 432. Bfi3.
Hesse — Bruder v. Cleinhenselin gfi8. 287. haus*
gen ML — 424. 42Ö.
Hügclin Hiigel — 47.Ö. 78.o. Anmerk.
Johans — der eitere stettmcistcr 191.
Johans — Bruder t. Cftntzelin const L Oberslr.
aSQ. 333.
Kleinhenselin CIcinhcnsz — Geschworn. d.
Münze 94. 2S5. m 24Ö. 341. const z. S.
Niclaus m Iii hftter 434. üüS. 628. des
Pfaffenlabes dohterman s. Pfcttisheim.
Pfalz Pfalzgrafen s. Balcrn.
Pfalz das Gebäude i Str. s. Str. Oertlichkeiten.
l'fannenstil Fritscheman — lothr. Ritter fi41.
Pfeddersheim Pedershcim L Hessen Kr. Worms
, 12. 2Ü. 2L 22. 20. 35. iJfi. Ifi. 52. 54. ML 64.
02. SS. IQfi. 172. 2fiL 284.
' 8. Schnider Fritalin — Gesandter von —
Pfennigturm der — s Str. Oertlichkeiten.
Pfettisheim Ffettens — Phctcs— Pfeticzheim nJL
Str.
const. z S. Niclaus 382. 388. const. z. Münster
aas. Jfflü. Oeap. d. kremer 513.
— des Pfaffenlabes dohterman const. z. S. Ni>
claus 512.
— der lange const. i. Kalbesg. .511.
Claas — const. z. Mülnstein .^1 . const. L Kal-
besg. 322.
Cftntzelin — Gesp. d. würte3ß3- L Achtbuch 81ä
Veldel von - 242.
Uans — bischöil. Vogt zu Kochersberg ^M
Hans von — der junge 711
Johans procur. d. geist. Gerichts z. Str. 404.
Johans — der junge 823 L Achtbnch.
j Pfetzheim Str. Bürger 252.
' Pfetzman s. Böckelin Heinr. — gen, —
Pfinzing Bcrthold — Bürger von Nürnberg 4Ü3.
Pfirt Phyrt L Ob. Eis. 45ß.
Pfister Heintze — Bäcker I8L 184.
Pflug Pflftg
nng, — 317. 3B4.
Hinczik — Hauptmann zn Laxemburg konigL
i Gesandter 22. 2QL
Pflug — Rappoltstein
Sigel — arme man des Ottern, v. Ochsenstein
ML
Pforzbeim PfoHzheim Phortzhcim 8Ü. IfiS. 122.
268 257. 323. ASS. &2ü Anroerk. 511. ü2iL
der Vogt zn — s. Contznian t. Staffnrt s. llem-
chingen Beinhart — .
Jeckelin — 6fi4 der eilter 784.
Jose von — Sobreiber t. lUetf. T. d. Witcnmüle
m
AValther de — famnlns rasoris ftifi S4g.
Pfotman Eberlinns dictos — 841.
Pfowe Hans — in Kalbesgassc der schObmacher
Pframbaam Hans — Gesandter v. Speier 2fiL
Philipp deutscher König 8(^1.
Philipp Ton Alenfon Cardinal Bischof von Ostia
3Üä s. a. Alen^on.
Philipps Philips
Hans Johannes — altammeister 129 ammeister
Ml Annierk. 816. &^
Jobannes — s. Hans.
Lndelin — ML
Philippus — filius qnond. Johftnnis ftlfi 842.
Pierpont
Jaqwin von — Str. Söldner S21.
G . . . ? von — Str. Söldner 22L
PioAtdie Bicardy Hüttin von — ein bogener Str.
Söldner 522.
Pileas Pelias (de Prata) presb. cardinalis scte.
Praxedis Cardinal von Ravenna 8. 16 1«.
Pilgerin Lanwclin — der rotherre 667.
Pilxen Bilsscn L Böhm. 550^
s. Pili w. Schlcttst&dt 223.
Plarer Plarrer s. Blanrer.
Ploben Renss von — Uitter 559.
Plobsheim Blappoltzheim b. Erstein
Johans von — SSä.
Plobslicimtr Blopheiiner Ülop/.nin s. a. Klopsheim
Clobäbeiui Uesandtcir v. Scbieti&tadt 222- 22i.
281.
Pokk s. Bock.
Pont (ä-Monsson) L Frankr. l)6p. Menrthe et
Moselle.
Markgraf von — 537.
Pontemonsz (? — Pont-k-Monsson)
Joban von — Str. Söldner 529.
Pontisara 855.
Parrentray Pnntrut Barnentrnt L Schweiz g&.&,
Beifort ÜLL
Prag Proge Präge Prowe Brage iiL TL 22. 40.
7cL ÜIL ML 2Ü 21L iüL iUL Mi H^]^
Mh. Iii IML i^ih. mL öilL iOi äliL
^ 5TL üaiL älLL hÜL .[LIL äiS. öli bML
tiliiL ."i.'il. ithn^ [litL fia^i. hf>'j. M). M \ . hiih.
MilL m .m älL b22. 212. bj± hlih m.
Qh^L läh. m. mL m. m.
Iii- itü. im. 790. 71*6, 7^1».
Schan von — Str. SüWucr äliL
Preo Danpiere de — lothr. Ritter 233 Anmerk.
Preis Jaiqnar de« — loihr. Bitter S2iJ Anmerk.
Pressbarg Graf zn — s. Stibor,
Preussen Prfissen 5fifi.
Johans von — ein priester comiur d. deutsch.
Ord. 1. Sir. 272. 725.
s. Malkow Job. von — .
VI.
Priney Thiebalz de — lothf. Rittei- ß3ä Anmerk.
Procnratorcn s. Str. Bistnm,
Pragge Prnckt s. Brugg.
PrQmat s. Bramath.
Przemyslav Herzog s. Teschcn.
Pnliant Johans — von Eptingen Bürgermeister
T. Basel IßSL QIL s. Basel, 's. Eptingen.
Polier (von Hohenburg)
Wirich — selig Ifll. m 12L
Pbyge Phy« — Witwe des Wirich Ifil. im
UtL
Pdntcl Gerhard — 273.
Puntrat Bnrnentrnt s, Ponentmy.
Püttelingen
Sibel von — Str. Söldner 612.
Spengeler von — Str. Söldner 518.
Q.
8, Quirin Efirin L Lotitr, sü. Saarbarg
Henszelin de — Ritter fi:^.^.
Qwinckener
Göffelin — a/i3.
HenseUii — von Saarbarg Str. Söldner 512.
Rabalpierre Rappoltstein.
Bafe Dietrich von — Str. Söldner 512.
Rafensburg s. Bavensbnrg.
Ralle Conradus dictns — notarins cnrie Argent.
Bamberg njE. Landan.
Eberbart von — kais. Schultheiss za Hagenau
243.
Hugo von — 743.
Rambeuillcir Petit Jehan basfair de — lotlir. Btttor
fias.
Rammingen Conrad — Str. Söldner 512.
Ramstein
Hanneman — Bürgermeister v. Basel 142.
Hcrnuin (?) von — Ritter Bürgermeister v. Baset
126.
Imer Ymer von — Bischof v. Basel 22. 126.
Ramstein s. Uülnheim Hans von — .
Ramswilrc Wernher von — Str. Söldner 52£L
iia)itl<;gg L Baden w. Radolfzell.
Herr von — ßi2.
Heinrich von — Vogt zn SchafThausen fi4:^.
Raon Rafon Rafen Ravon L Frkr. D£p. des Vosges
M2. 6&ä.
Poirey de — ßSS.
Rapdla Job. de — fiöä.
Maiipoltstein Altencastel Hob— Rapol— Rapolcz—
RapoUz— Roppoltstein Rahnlpi^rre Keba*
petra Ruine ilsl Rappol Isweiler iiMi.
die Herrschaft — 6M. IM.
die Herren von — 282.
s. a. Saarwerden n. Hohenack,
Bnmo von — liL IM.. IfiS. L2L 1S2. ISS.
190. lit?. ^Oi. 218. 2Ai 2>ÜL aii^ üLÜ. iüL
Hl 7. -diiL LiÜÜx ML 'dhiL 'ML äüä. 3*LL
Rappoltstein — Rhein
Sfi7. 868. 370. aiiL ilü iSfL iSß. 445. 4üä-
631L fiSfi. tüL iLLL iil4- filfi* QiL >Mi£l
652 653. 6Ö4. liiiL üiiü- ßüB- fiaS. fiüL üiü.
ÜÜl üllii ülfcL !ÜL iiM. fiäÜ. 2Q2. (Rebapetra
biih. An merk.} Hl;3. i^lLL
Heizlandc von — Gcmabün Heinrichs v. Saar-
werden »^fi Anmerk.
Hngo von — Domprobst v. Strassb. 8^ äS.
•'^wassman von — 784.
Clrich von — (AlUncastel) 'ML ML IM. ÜÜiL
UappoUstciner'Hof i. SUassb 'iQL s. Str.
Rappoltsweiler Roppoltz - Koppel - RanpoUzwilrc
:^ß5. 32&. 431. iüa 412. äil2. ß^L li2i. ßSi
fiää. faß- ß2L üaa. fiifi. Gill. GlIfL TSL 2S2.
783.
obere Stadt 274.
untere Stadt 2ia- 213. 222. üil. Gäfi. TSl.
Johann von — notarius S23.
Kaiespotie Johanß — ein priester 82fi. !
Eathsamhansen vom Steine Rfttzen— Rotzenhnsen
ö. Scblettstadt
Jernthcas von — ÖM. 3fiL Haupt m. d.
Gesell, rn. d. Martinsvögeln Ü2ll HA 781.
782 784.
Lätclman von — ■'Sftl. '
Ilauch 8. Erbach Canrat Scbencke von — gem. — j
Bavenna Rafenn Cardinal Pilens von — &■ !&• ,
Ifi, i
llavensburg Rafensbarg L Würt Ii 2L JLL 112.
163. IM. 222. 22B. I
Henselin — der sch&hemacher tt&ij |
Hantbisz Heinrich — von — 524.
Ravon e. Raon.
Rebapetra s. Rappoltstein.
Rebestock Reb— stog
Claus (Gross-Claus) — const. z. S. Thomas H70.
aaa. za Rosbeim üi^ Nicolaus — SM. SIL
Cftntze CäntKeman — 2(iQ. const. a. Holuig asfi
392. äÜ£L fifiä. Slä.
Dietrich — const. i Spetterg. m 323.
Gosse — const. z. Uülstein ML r.on&i. L Kalbcsg.
392. 50«. an. Gösselin — const z. S. Thomas
Ria.
Hans — const. z Münster 2&L BSß.
Hetzel — zöm Bilde const L Obcrstr. 3SQ.
Lawelin — const. am Holwige H8fi.
Peterman — const. z. Münster HM4. 2ä8x M2.
Reinbolt — Haasgen. ML const. z. Mün»ler
RAiin — ßrudei' des Dietrich Haasgen. ML
eoott i* Spcttcrgasse 378 39:{. 474.
R«chberg a. Mülnheim.
Reckeringen Henselin von — fi41.
Hees bei Düsseldorf 775.
Reddilnbeim Clans von — 42.
Regeisbn rg s. Regensburg.
Regensburg Regelsbnrg iiü. OS. lüL lül. 2ML 2iL
aiiQ. LSäü.
die Kautteute von — 102.
Bischof von — 124. .
MaTtin von — Str, Söldner rr2l. |
Rcgisheim il. Ensisheim i
Heinrich von — gen. Stusse 4!L j
Herman von — gen. Stusse ÜL ■
Rcbtcmbach (anch R«tenbnoh) Heinrich — Q«'
sandtet v. Weisscnbnrg IfiL 211. 222.
Roy
Hyart von — der bogener Str. Söldner 622»
Richard le - Str, Söldner 5^
Rehtev Hans — 61Ü.
Reich 8. Riehe.
Reichenau Abt von — 470.
Ueichenstein Kichcnstein Anne frowe von — Herrn
Claus Zorn von Rnlacli Wittwc ßfiä.
Reichenweier Richenwilre ILSL Mülhausen
2S1L fijH
Rcichenweier Richenwilre abgegangenes Dorf b.
Grafenbausen (Ettenheim) L Bad &2iL
Reichshofen Richshofen sü.w. Hagenau 158.
73«.
Reichstctt Rinstette iL Str. ilL
Johann von — iää.
Reiffbiegen Peter mit der — der ganlener 21fi^
Reimraolt Berchtott — Speir. Städtebote 2&L
(wohl ident dem folgenden )
Rcinbode Bechtolff — Speir. Städtebote 2JiL
Reinbolt Hans — s. Windeck
Reinfrit Erbart — mnrariaa 809.
Jleinhart der Büchsenmslr. d. Kg», v, Ungarn 242.
Reinichen s. Renchen.
Reynicheim s. Rencben.
Eeysech — seich
Otto von — 755.
Otto der junge von — 2fiL
Reisz Reiszer Conrad C&ntxel — Stettmcister V.
Hagenan 2JQL 232.
Remchingen Reimchinchen ehemal. Borg L Baden
b Karlsruhe.
Reinhart von — bad. Vogt zu Pforzheim r>23-
765. 776.
Eeme Uans — obeser n. keser fifi?
Renchen Reinichen Reini— Reynicheim L Bad«n
£i2tLfi22. Ö21 afilx
Rernhard von — mrkgr. bad. oberster Amimann
g(i5
Clans von — v, d. kremern 507
Lawelin von — der brotbecker 51 3. 8;M.
Rcnse 791.
Rctenbach s. Rehtembach.
Eetscher Anmerk.
Rettenweiler — wilre (? oder Nettcnwilre) wo? äSÖ.
Retwin 823.
Reallingen Rüt- Rütelingen L Würt. 12. 21 üi.
B. Swop Hans — .
Rhein Ryn Rin Rein g. lü. 2&. 212. 255^ &&L Üll
G2a. ÖQ2.
Brücke (neue) übet d. ^ b. Str. SM m Sfifi.
410. 422. Hü. Ifia. 41iL laß. fitiiL Hü- I£iL
783. 793. 794.
Fähre über — (die var am — ) 35:1 2£tL 410.
422. 6fi0.
Fischerei L — b. Breisach 32fi. 331. QliL b. Rhei-
nau aiüL
Gesellschaften um den — ^
Onintrnre auf dem — 3Ü2- 430.
Schiffahrt auf d. &äL ZfiL kgl Privileg ML 802»
Städte am — (Rheinische Städte rheinischer
Städteband) £L m.lL2L2S»aQ.a4.:iLii-
52.ä2^52.fiLfi4.fiS.fia.a3.fi5.QiL lÜL
103. 1£!5. IIML m UQ. Iii. L14. 124. 12iL
Rhein — Roppoltzwilr©
127 138- 132 lÜlL 132. laa. IM. liL i
158 T.sfl. iiü liüL ijiL Uli iiL iTfi. laa.
191. 122. lai lüi- aJÜ. 2llL 202. 202. SIS. |
211 22L 1J22. 2iL iii :i2iL ü2L 222. 220. 1
2ilL 221L 22Ö. 212. 21i 2ü iLL 2äL !
!>52. 2ä3. 854. IdiLi 2äli. 2liL Ül. 225. i
222. 223. 2äL 2fiä. iiä^ üjilL aäiix Öäü.
Ilaaptmann dei; rheinischen Städte vor Ent2-
berg s. übeikircbe Jobaus von — .
Zoll aaf dem — b. Selz llü. b Speier üL
iäfi, ^ b. Mannheim IQfL illL s. a. die Auf-
zählung von ZoUstättcn 'il^ Anmerk. lüL
b. Altheim i2iL b. Nenenburg üfi. ilL b
Schrecke (?) IM. 2aÖ- lüü. b. Worms filS.
m9. der grosze zoll 7i;7. 775. Zollfrciheit auf
Str. Rheinbrücke 12iL xiÜL b. Stassburg 2Ü1L
Zolltarif
Rbeinach Bynach Radolf von — Siegelbewahrer
zu Str. r>fi5
Rheinan Rynowe Ryneowe iLiL SchleiUtadt 112.
Fischerei bei — il2fL
Andreas — äl£L
Claus — Str. Bürger a. Schöffe IL
Heinrich von — Frocurator des geistl. Gericht«»
L Str. iQl,
Walter — Geschw. d. Münze Qää.
s. Wagener Büickelin — .
Rbeinaa Kloster zu — 522. 2j5
Capitel n. Decan 7Ml
Probst 755.
s. hlüluhcim Walter von
Rhcineck Binecke
ung. — Knecht v. Dietr. Kcmmerer üäQ. K7;t.
Grafen von — Ifili.
Götze löä.
Ludwig InS.
Rheinfeldea Rynvelden IIL 122, fiM.
Riehe Reiche
Heinrich — Ritter Bürgermeister v. Baset 190.
liöä. üIL HU sine busfrowe AHL
Johann — 22.
Richenberg Rechberg der von — . &, Müluhcim.
Ricliüu.shüfeu s. Reichshofen.
BiciitfiiüUiU 8. Keicheustein.
Richenwilre s. Reichenweier.
Eiditer Rihter gen. Dütsch— Tütsch— Tiitzcuan
Diechemen le salier. der Uütscheman s. |
Tütschman.
Richter Hans — von Dorwe Str. Söldner 521.
Ricbwiii pellifex Biß.
Ried das — bei Gamsheim 371. 2QL
Riet Rieth
lierlhold zum - const. a. Holwig 332. 2ßS.
Fetcrmaa zum — 304. consU z. S. Niclaus 3S2.
im
Wilhelm snm — mag. 22L 23&^ 2QL 3Ü2. const.
a. Holwig aatL SSS. mag. ÜLL 830. M2. Säfi.
B. Tum Hans — von — .
RieptVir Biepilre s. Rüppor.
Riffe
Cüntzclin — gcap. d. cremer hOl.
Hans — m 2521
Poterman — gesp. d. cremer 513.
Walter — 223.
Rifiin
J«okelm — der kneM SftS-
PcUr — 12fi.
Rimlingen Rümlingen L Lothr. Kr. Saargemünd
747. aea.
Rimelnheim Rimlenheim Bilmelnheim abgeg. Ort
a. Breasch b. ErnoUheim
Cftne von — const. z. S. Peter 38H. 391.
Gfttze von — const v. S. Thomas 379
Wilhelm — Sohn v. Götze const. v. S Thomas
Rymmclsberg Reymelsberg ? = Retairemoiit i
Frkr. D*p. d. Vosges
Kloster zn — 632.
Aebtissin 6t>fi-
Rynach s. Rheinach.
Rincke Br&chelinshenselin von der nawen müle
der schifkncht dictus — oder Hans — KJH
Binckelin Rinckel Str. stüdt. Diener ä53. ääi. &97.
Ringenberg Kinckenberg Schloss i Schweiz ? 147.
Ringenberg
CtftllS — StsLdtebote v. Spcier 281.
Kiuabdm Ryngesheiin sQ.w. Ettenheim L Baden
Rinstctto s. Reichstett
Biiitschuh Hans — mrkgr. bad. Hintci-sasse 9'J.
Binnrk«n Qnsscn von — Str. S5ldner 521.
Rippelin Ripcliu
llügelin Hug — 2ijiL Geschw. d, Münze 141.
const. z. Münster 'Wn aoo 47:^ 47ö Ucschvr.
d. Münze fiSÜ y99. 2112.
Nose - an.
Rypo 2. a.
Ritter
Haus der — Ritterhans Städtebote v. Hagenau
211. 222. 22L 242. iBL
Heinz gen. — Knecht d. Probstes Dietr. v.
Huse ÜL
Hcrman const z. Miilstein 3&L eonst. L
Kalbesg. 332. 813. procurator enrie Arg. M2.
Johannes — filins Hermanui 8ia ni'?
RittergcscUschaften 1 W.
s. Börner s. Löwen s. Martinsvögel s. Fftttter
8. Schtegler s. Schwarzwald s, Wilhelm.
Rixingen Rfickesingeu sü.w. Saarburg L Lothr.
Hcnselin Liebeheinze vou — 61L
Heinzekin vou — Ml.
Henselin Winter von — ml.
Peter von — fi41.
Grafen ta — s. a. Leiningeo.
Hans (von Leiningeu) K41.
HÖbely Jacob - Ali
Rod ClcweaeUn von — Str. Söldner mSL
Rodecken Henselin — 84fi.
Rod«mberg s. Rotenberg.
Röderer Röderer Rodern
Albrccht — mrkgr. bad. Hofmeister ß22.
Heinrich — 780. ZM Anmerk.
Rohrbach RorbachKr.Saargcmündod.Kr.CMiMit-
Salins.
Karman — Str. Söldner 512, ML
Röyte Andres — herr ein pfaffe 3fi2.
Rom Roma Ifi. 23. 02. 62.402. 122, miaQ. äOL
üla. M£L 220. 22L SfiL
s. Pabst.
Rönflin
Bechtold 1 Gebrüder von MenBzheim Str. Söld-
Feinricli t ncr 52L
Roppoltzwilre s, Rappoltsweiler.
006 Rorer —
Boteir
Beint«(nan — SSL
Johans — der bader 786.
BArich Cleselin — 815. pell if ex de Spiro 821.
Kose Bosen
Joseph — Sir. Jude ISS. 211.
Eeine Brüder 211.
Böselin von Achenheim der gantcner 21L
Rosen Jacob von — der bngener Str. Söldner 52!^
Rosenberg s. Miilaheim.
Heinrich von — iäL
Johans von — 2iä 379. 'i'J'i.
Boseneek Str. Oertlichkeit s. Stt.
Heinrich von — hM^
Rosenweiler Roszwilrc bei Molsheim 563 s. BAr-
kelin Lawelin — .
Roser Hensz — 813. 811
Rosheim RoBzheim sü.w. Str. 15, ISO. 212. 152.
483. 486. 525- 112. 211L IM. läi ML
Berthold Bechtold von — 2ßS. aZL conti. L
Spetterg. 320- 333. SfiL älil const. z. S. Tho-
mas 511. 51^ mag. m 6^ OatL 633. diL
üiL üüiL SüS- 6äiL Ö211. fä±
Bctsohelin = Berth.) const. z. Münster 886.
Bntkart von — const. z. Mülnstein BSl. const.
L Kalbesg. 322.
Clans von — der lonherre ft32. 846.
Friedrich von — 268.
fl«it2e von — 26^
Johans von — 542.
Otto von — 268.
8. Franckc Hans — .
8. Kebe-slock GroBzklauB von — .
s. Uetenheim Hans von — .
RAsselin
Clans — const. L Oberstr. 322. 301 321-
Johans —
Rossen Clewelin — (? = obig. RAsselin Claas — ) 2fll-
Roszwilre s. Roseuweilw.
Roto Roton
Hansoman Johans — der schfthcmacher 7Q. 5D2-
sulüf 815.
Hartman — geachteter Bürger von Basel L
Heintzo dictas — 812.
Röteln Röteln
Rudolf Markgraf von —
B. Baden s. Höchberg.
Rotenberg FioilRinljerg V = Rongemont L Frankr.
sü.w. Masmünster 611.
Heinrich von — Str. Söldner &ia. 135.
Botenburg —borg Schloss L Hessen ? i TcilbcBttz
des Tr&schel von Wachinheim 32.
Rotenburg Rotenberg welcbf^a ?
Bcrwig — consi L Spetterg. 268. 328. 323.
Blicker von — Edelknei ht öHI 51L 60Q. fiÖS:
Uelwig — const L Spetterg. 5 1 2.
Pfleger zftm Rolpribpr^e 138.
8. Wolfesberg Ulrich vun — .
Rothenbarg a. d. Tauber Röten— Roten— Ro-
dcnburg l2.iJL2S.fil,ai.afi.lllLllia.ia2.
215. 255- 213. äfil-
Botschilt Wilhelm - 268. 508-
Rotswantz Gerge — der vaszieher 814. SIL. janior
842.
Rottweil Rotwil Rotwyl Rotwilre a. Neckar 12.
2i.fii.i2i.i2iLmu7.miiLLm 211.
222. 223.221. ^^ö. 2:W 2Vk 217. 21 1 21^2.
Ruprecht
231 aoa. ai2. lai 23L 12l 221 üll
804. 805. as2.
Bürgermeistor s. Haggen Conrad — .
Schulmeister von — der zü sant Peter {i. Str.)
schülmeister waz 81 1.
I Hofgericht zu — 7 -öl
Schreiber am — s. Bilinng Hans — .
Ilofrichter.
s. Wartemberg Bgloff von — .
Landgericht zn — ^ 1.
Cüntzelin — v. d. kremern 382. &f>7.
Henselin ~ der schhchsüter 818.
8. Bock Hans — .
8. Burckart Bürkelin von — 184.
B. Friburger Johans — •
B. Gieryg Claus — .
8. Onsinnig Gerge — .
s. Wetzel Erhart — .
Rotzenhusen s. Rathsamhausen .
Riibel Dine — von Hagenau frowe von Dlin Wurf-
feler 838.
Rabiacam s. Rufach.
Rückesingen s. Rixingen.
Rückorbe Rückorp
ung. der junge ^ft7-
Johans — 6B6.
Rftdiger herr — ßfil.
Rudinhüsz Cftne von — 208.
Rudolf genannt Jude 531.
Rudolf Hans Johans — const. L Spettergasse 508.
51L 2lL dÜS-
Rufach RftfTach Eubiacnm n.w. Mülhausen 5S. 10^-
106. imilll. lM.2Ü3.BÖÜi3ä5.öQ2&2Q.
8115. 7Sf?.
I des alten schaffeners von — snn 513.
der Vogt von —
Cbntze 232. 113.
8. Münich Qötzeman — .
die obere Mündat von - 5QL 502. hlZ h2B. Z2B.
Kloster 8. Veltin zu — 355.
Jacob Prior von — 355.
Raffer Eeitzeman — 390.
Ruldingen Johann von — Herr zu Benserdorf (Hons-
dorf) M.
R&lin Mliuus
der kAffer 822-
selig der snider 84^.
Rftlman R&leman
Abt des Klosters Allwh«i1ig«ii. Str. Bürger
Bote lai.
I von Kobelentz der meister 12.
I von Offenheim der kflfer 211-
Henselin — 822.
Rümelnheim s. Rimlenheim.
Rftmlang Hartman von — 708
Ramlingen s. Rimlingen.
Runkel Prov. Hessen Oberlahnkreis
8. Uoltzappel Friedrich a. Rülcman — .
der Turm des — 2*üi_ 271.
Rünseler Dinlin — 832-
Rfinzel Str. Bürger 3ZL
Rüppurr Riepftre Rietbür L Bad. bei Karlsruhe 253.
Hans von — IHD. TSSl
Reinhard von — 2ILL
Ruprecht König v. Deutschland 7S1L I2L 122. ilö.
794. laii. 7H7. 7v)S. 79!>. Si iQ. KOI. SOS. SOI.
8ÜÄ iiÜlL ijÜL BOS.
Kanzler dos Königs s. Sobernheim Mathiaa — .
Ruprechtsau — Sohalhase
um
ßnprechtaau Rfiprebtesowe IL Str.
Fähre bei — 353. Üäl. 02.
Bhtisch der ssiraberman 751
bAlsche dohterman des alten vogics von Gcmar
Befollmächtigtei- de» Bruno t. UappolL ߣL
RÜSM
Diether — Str. Söldner 512. ,
Jobannes - janioi- i. dem Damelloch 831.
Russer Eüsser Raszer
Cftntzel — const. z. Münster 38i>.
Hans — (Rüsscihans) 84H.
lleitzetnan — const. z. Münster 385. 825.
Hftste Cänrat z6m — 821.
R&stelin — const z. S. Niclaas ML 38S. 512.
s.
Saarbrücken Sarbri'ickc fift? K70.
Herr von —
(irafen von —
Emicho Eme 630^ 655. ßöL
Saarburg Sarbui-g L 2. iS. 2IiL 2:iL 2i3. 3iL
iSaa. 3äL 42L ÜILL tillL lil^ ijML tiiiiL
filL ^ ijKL (üJiL UJiL LLü. 7^ 221L I2iL
722. 230, TiL LlLIIlILiiLüi^miiL
252. 251 m 853. Siia.
Erhard von — 419.
3. Koli Honselin — .
s. MArvogel Johannes — Bttrg«r von —
s. Nicolaua ane Sele Barger von —
Nico laus de — famulus 841.
Peter man von — 641.
s. Schaltbeisz Reinbolt — .
s, Qwickener Uenselin — von —
Wolf von — Bürger voti — 655. 754.
Saarburg äaleburcam L Kheinpreussen 311.
Saareck —ecke n. Saarburg 333. 7^^^
Saaruniou s. Rockenbeira.
Saarwerden Sarwerde sü. Saaranion
r.rafen von — LLL m. 252. 515. fiSL filQ.
ML 52iL 053. s. a. Rappolt«tein.
Heinrich 127, riU. h:n. nM\.
fiüfi. S2S. üiLL ülii üil. üÜL JüL liäu. üüa.
ßML ü&iL ulA. ßlü.
Ilerzeloide UM.
9. Scrsoy Vogt des Grafen von — .
SnchsoD Sahsen
Herzöge von — ft.
Wenzel m.
Kurfürsten von —
Rudolf 283. ISL
Meister Johans von — 382.
Säckiiigen Seckingen L Baden sü.o. Freibarg
Walthcr von — 423.
Sahsenheim Sabssenheim ? = Saasenheim L Eis.
oder = Sachsenheim i, Würtb. b. Vaihingea.
Bernolt von — Str. Söldner 618.
Fi-itsche vou — Str. Söldner 52Ö.
Hans von — Sohn des Bernolt Str. Söldner
51fi.
Benata von — gen. der Swartze Str. Söldner
Wilhelm von — Ritter Str. Söldner 52Ü.
Salamon s. Salomon.
$alebarcain s. Saarbaig L RbeinpreaBsen.
Salembach Hans von — Str. Söldner 51t).
Sali.'ifjac.b wohl - Sabsbach s. Sas8bach.|
Salm
der von — 631. ßäi fiaQ.
Grafen von — 652. 720.
der junge Str. Söldner .'»IS. 655.
Johann 88. IM, hlK RH?,
Satmen
Clans z5m — ÜL
Erhart zfkm — S-2i>.
Salomo Salamon
Sohn des Märtyrers Jnda l. München 22.
Jade za Strassburg des Mathis Bruder 1119.
21L Witwe deaedben läiL 21L
Salzburg Saltzborj^
Erzbischof von — 66. 211L 22fi. 2^
Saltzmitter
Dietorman — 662.
Hans — fii2.
Barnsen der schriber 823.
Samuel
Sohn des Josef ha Cohein Jade v. München 33.
Soho von Josef dem alten Jude von Müncb«a
33.
Sanegansz s. Sargans.
Santlauwelin pellifex 832. 8ifi.
Santpeter der winrfiffer.
Sargans Sanegansz Sant Gans L Schweis C St.
Gallen
Graf von — 277.
Heinrich gen. von Vaduz 2L.
Sassbacb Sabsbach (s. a. Salisbach) b. Bühl L Baden
412. 52Ü. fiUa. fi2L 861.
Sässolsheim Sehsselsheim ö. Zaberu
Hügelin von — 377. llug von — consi L Ober-
Str.
Saaseiitieri; Susem— Soseuberg Scblossruiue L
Badi'U ü. Kandern 6S3.
Philipp der elter von — 644.
a. Höchberg.
Savigüey Werry de — lothr. RitUr 633.
Schiich Hans — von Westerstetten Str. Söldner
Scbachtoldns Lawelinus — junior 8-t5.
Schaden Walter — von Winstein 431 .
Schaderen Hügelin — G41.
Schaf Werlin güldin — von d. saltziuittern .SR-Q
Schaffener Cftntzelin — v. d. kremern 2äSL 5ÜL
786.
Schaffliansen — hasen L Schweiz 202. 613.
Münzmeister za — s. Markus.
Vogt za — 8. Randegg.
Scbafhaser Heinrich der — Str. Söldner 619.
Schaffliititel Peterman — textor SIfi.
Schäffersheim Scbeffershcim ö. Brstein.
BArckolinas de — rasor 842.
Schäffolsheim SchaftolUheim ? Ober— Mittel -
Nieder—. Kr. Strassb. od. Kr. Hagenau.
Adolf von — 828.
Johann von — JgS 225.
Schahteltey dictos — 832.
Schain Hans von — 634.
Schälg Obrecht — v. d. scbifliiten 513.
Sohalhase Schallebas« Henselln — murarius 81fi.
Ü!^ Schalk —
Schalk
G6sseliti — M*>-
Obrecht — ilL M2L
Schartipanjr C? Champagne) Leonhard von — Str.
Söldner ^22.
Scliandene; der Walche Str. Bürger L Lingols-
heim ti2.
Schanlit Walther — kftffcr Iii LUL äli. äÜL
2äfi.
Scharfenstein Johana von — 508.
Schauenburg Schowenburg b. Oberktrcli L Baden
8. a. Wosterbarg.
Herrn von — u. Stauffenboig 220 221-
Bernhard von — 72->
Friedrich von — 2H.
Mathuus von — Edelknecht ^2.
Otteman von — 2-<>l.
Rudolf von — Str. Söldner 520.
Sigelin von — Vater des Matheus
Volmar von - Str. Söldner öSäü.
s. Winterbach von —
Schehtelnu s. Ckatillon.
Seh«d«r Heinrich von — la?.
Seheffersheim s. Schjvffersheim.
Schelodcnbach daz hus ? 4fil. 4(i5.
Schenc Heinrich von — Str. Söldner älS
Schenk Bberhaid — za Erpach s. Erbach.
Schenke Schencke
Berthold — Edelknecht 7^. 13a.
Hans — von Bischofcsheim 75.
Hans — von Ehenheim 2Il
Hanseman — x^'
Heinrich von — Str. Söldner 518
Hcintze — zn Henize 49fi
Ludeman — Bruder v. Berthold Hl 78G
Scheppelin Hanneman — G(i4.
Scherbebelies 8. QeibevilI6.
Schcrcr Biirckelin — 815.
Schcrhenselin der raetsigerktieht li2SL
Scherweiler — wiler n w, SchJettsfaUt
Weruher von — Str. Söldner tüL
Scherzheim Schertzheim L Baden A. Kehl
s. Zimbeiman Heuaelin — von —
Schetelo Schettelon s. Chatillon.
Schettat de Pre Str. Söldner ä2Q.
Schelte ? - Chatillon
Cerban von — Str. Söldner 520 .
Hans der Bastard von — Str. Söldner 5'20
Scbafrit von Str. Söldner 520.
Schetzelin Lawelin — H44.
Schier Henselin — der snider 884.
Schilling 760 de Zweinbrticke 813.
Schitlingsfürst Schloss L MittslCrankeo L Baieru 56.
Schilt
Hans — const. L Spetterg. S12. junior 822.
Johans — Meister 2. Ifi. KL const z. S. Tho-
raas 379. const L Spetlerg. -'WS. 757.
Johans — der junge const. L Spetterg. 378.
s. Hans.
Schiltach Flosa L Schwarzwald 7nt.
Schiltigheim Schiltikeim Schillikin o. Strass.
Martin — Strassb städt. Diener ^hB^ ääiL&ÜL.
äfifi. fiLL
Beinbold — const. z. Munster 3&iL
Schintbrncke s. a. Str. Oertlichkeiten
Johann rasor a« der — HI.t. 812.
Schöpfelin
I Schirbebele s. Gerbeville.
I Scbirmeck — ecke w. Molsheim fi.ö7 864.
Schlegler Rittergesellschaft der — ^ ^üä^
Haaplleute der — & Tli«od»t. 8. Nuwenccke
8. Giltelingen.
SchlettsUdt SletzsUt IQ. 311. iL -^i. 3£L 40. 52.
152. 155. laß. UlL läa. im. 1£2. Ifii 112.
12ä. im 122. IM. 1M2. 2iß. ilL 222. 22i-
■ m 212. gafi. 'iAL ^ 259. 264L. 2äL 22iL
«84. 304. 322. ML iü. Hä. iö2. ISiL ISfi.
&ÜÜ. 5Ü1. 2Ü;L ÖÜ«. äSL Ml Ö2ä. fi2ä. Q2iL
i mih ßlL ßäü. tiEL filL Q7Ö. ßJü. fifil.
I üaiL fiSlL ZÜL ILL 212. 212. 22iL 22i. LJfi^
' 73B. 739. 764. 8bi. 858.
lUbrücke \k\ — ailL
Jaden von — Uli. li,<c>.
8. Syferman Rudolf — .
s. Wunderer Bürger von —
s. Zaberner Bürger von —
Schlosser Peter — tiiln.
Scbmit Clans — von BAtenheim 184
s. Bietcnbeim. s. a. SmiL
Sehneit Hana von — gen. Bdtgrosz ttSf)
Scbochmann v. d. const. z. S. Peter ?>l I -
Schof Werlin giildin — saltzmitter 508.
Scholder Hanseman — de Hagenau 811 814
Seh&lin Henselin — von Vinstingen fi4l
Scholle
Bärger t. Ettlingen 2M^
der goltsmit HÜL.
Schollen
Fritsche — der schiffman 780.
Henselin — 83 1 .
Schollenkort Lutze von — Str. Söldner 618.
Schömann const. z. Münster 508 Anmerk.
Schönau Sch6nowe Schönövre a, Rhein sü ö.
Schlettstadt
Albrecht von — fiL
Hanneman von — gen. Steteniberg Edelknecht
320» a22.
Sehöne
Erlacb — (? im Schöne Erlaches lal)
Hcintze — Str. Bürger 2a.
Schöneck Sch6neckc abgeg. Burg b. Dambach u.
Niederbronn
der von — nnder der louben const. z. Münster
aS4
die zwen jungen von — const. z. Münster ."!8i.
Ebarliu von — Geschvr d MUnze 341.
Hans von — under der Iftben const. z. Münster
m
Hans von — HOi.
Nesc Fi-aa von — ffiiS.
Nicolaus de ~ armiger Rift.
Reimbolt von — Str. Söldner 22^
Wilhelm — Geschw. d. Münze 341.
Wilhelms — seligea sun der eilteste const z.
Münster ML
Sigmund Symunt von — 22. ä£.
Schönberg Schönenberg Burg L Schwaben 215.
der Herr von — bSH.
Schftnmansze s. Hansze.
Sch&nmet^iger Kuno Hans ~ bisch. Schaffner z.
Zabcrn tüS.
Scböp s, Schonp.
Schöpfelin SchÄpf - SchÄppfelin
Werlia — 2Sia. 122. 221. fiß2. Mi fiäS.
Schopfheim
Schopflieim b. Lahr L Badeu bätL
Schotte
Erhart ~ der wagenenueistcr 740
Hans — dem man sprichct Weldel ¥on Ha-
genau Str. Söldner ?»'2().
Hanseman — der schifTeraan 8:^9
Schotienhans Hatii^on, t. d. gerbcrn 5fi3.
Schoabo s. Scboup.
Schoup Schonbe SchAp Sch6p
Ocrhard ~ 412. 58Ü. 2ü£L SM.
Eugelin — Edelknecht 38» 82^ consl. z. U&ln-
stein ä&L L Kalbesg. 2äL ^
Schowenbnrg s. Schauenbarg.
Schrecks Schreck (? Schröck L Hessen -Nassau)
Zoll *n — Mfi. ZaiL 22Ü.
Schröter i23.
Schrötzen cnparins 811. fiil.
Schult Cöntz — von Baistat 334.
Schul theisz — heis^ie
Berlhold — 411. const. z S. Peter RIO.
Claas — jancher const. z. S Peter 'iifii-
Cftnlzelin — Hauagen. v. d Schnhmachcrn 5C V
Hans — von Endingen Str. Söldner &2i.
Hoiman — v. d. obesern n. kesern SGT.
Hügelin - GM.
Lienhard — 304.
Reinbold — Bürger v. Saarbnrg 754.
Schär Heintzeman Hans — H19.
Scharberg Schloss L Diöcese Mains 2&
Schörpfesack Rüther — filfi-
Schütter Peter von — 863.
Schuttern Schutter sH.w. Offenbnrg
Peter von — Ü&l Vogt zu Landasburg l&L
Schutterlhal das — L Baden 2i2.
Schntzc Aberlin — mrkgr. bad. Diener 307.
Schwaben Swaben 23. 28. ilü. 12fi. 252. 2ßa 2fi2.
Landvogt in — s. Swinar s. Weinsberg.
die Herren in — 4fi3_
Städtebund u. schwäbische Städte 5. 2L 22. 23.
1£L KüL LU:. ILL Iii- LLL liül lü iiiiL
LiL mmmiJQ,112.ULllfi.li2.
IjiL ÜL 1Ü3. löi läiL 158. Ii2. Ifiä. IßlL
IfiL UiÜ Iii m LiL lEL 195. 19ti. 1^
204. 2 :■:». -ÜIL 211. 21fi 'tili. 220- 22L 222.
22L 2ISi 2iiL 23e. 222. 23S. 2^9. 21L 2Ja.
244. 247. L!4S. 249 250. 2üL 2Iiß. 252. 212.
2aä. 220. aäi ifia. sis. tül 121. tm. 822.
85fi.
Juden L d. achwäb. Städten 125. 205.
Schwanberg Swanberg Swanberk Schtosaruine L
Böhmen n w. Pilsen 5.^4 555. ääfL 5.^H. 501.
582. 56«. 5fi7. 009.
Herren von — 5r)3. ."i.';.'). 556. 558. 559. 560.
5fil äßS. i'ifi?. ö^ti. ;').S7. 52fi. 2ä5 Anmcrk.
Bosko Buschu üuscbko 561. 572. fiR!>
Baslap Bnsla büL üäfi- £2L
Schwarlz Swartz
Clans — der kürsnerkneht 815.
Conrad — von Constentzc 524.
Ehcrlin — Str. Jude 122.
Heinrich — filfi,
Peter — SLL
Rudolf — Bruder v. Heinr. CM. a Andlan.
Walther - Str. Söldner ä2L
— Sickingen SDÖ
Schwarzwald tlAL Sfift.
die {Rittergesell schuft) Oesellschaft auf dim —
547.
I Schwartzenberg Ulrich von — 2fiD.
i Schweidnitz das Land zu der — 559.
Schweigern Sweigern L Baden b. Tanberbiachofs-
heim
8. Birken Herman von — .
Schweinhein) sü.ö. Zabem
Peter von — 83.
Schweiz Schwyz Ol. Ifii.
die Schweizer 1£2. Ißi. IM.
Städte 22. Iii.
Waldstädte s. dort
Schwindiatzheim Swindralöhelm Swindoltzheira b.
Hochfelden 423. 6IÜ. 5IL
Schwirtzmage Smirtzmage Hanseman lletiselinat
proclamator vini 825. 846.
Scopek de Duba Henricus — s ntilien.
Seckeier Wilhelm — S2L
Seckingen b. Säckingen,
j Sehsselsheim s. Sässolsheim.
I Sehseiingen Claus von — 641.
Seiffemacher Hügel in — 822.
Seiler Hug — von Hagenau 667.
Selbach L Baden XL GeruabaGh
die von — 231.
Gerhart von — IM. 1S8.
Hans von — markgr. bad. Diener Vogt zu Neu-
Eberstein 021. ß2L HÖ. 232.
Sifrid von — 155.
Sellose Selosz
Heinrich — pellifex 846.
Hcinlzcman - pellifex üDa 812. 8^
Selz Sels a. Rhein sü.ö Weiaaenburg L Eis. ß.
i m lllL äiLL liÜL m. tH5. JitLülL
575 611. 112. ZITL liL U± ±12 IML 7.S1.
774. 8ö8.
Kloster u. Abt zu — 2SL lüL SSL 282. 2üL
742.
I Rheinzoll hei - ä. 44fi.
I Henselin von —
I Serapach L Schweiz (Schlacht bei — ) IM.
I Sempo Herr von — 113. s. St. Paal
I 8. Luxemburg.
I Sendclin ? = Sengelin 181.
Sengelin Meister - Str. Bote 12fL 1£L Ifil. 1103
Sennheim ö. Thann 2£a Anmetk,
Sennern (?) 22fi.
Sersey Vogt des Grafen v. Saarwerden 612.
Sestorer Heintzeman — de Zabcru ML
Setzingen Fridel von — 32X
i Sewer
ungen. — 123.
Johans — Str. Bürger SQS.
Sicheler Lyse — SUL
f Sicilien
König Carl von — fi3.
Sickingen Syckingen L Baden n.ö. Bretten
Eberharl von — Vogt zu Trifels fiSl.
Hanneman von — lii2.
Martin von — Amtmann zu Weilbnrg 312.
Reinhart von — der junge .544. 594.
Swartz Reinhart von — Anitraann 2a lAnter-
bnrg ML zu Speier iSLL
Swicker Scbwicker von — Vogt zu Öermersheim
mo Syde -
Syde
Cftne - m.
Dietrich — Bürger v. Speier 174- 652.
Henny — 12^
Siebenbürgen der Woiwodc von — fi73
s. Stibor.
Syftit Hensel — von KilaUtle 4U.
Siegen Sygen L prcnss. Reg. Arnsberg 171. 177.
225. 223-
Dielchin von - 823.
Sierck Sick b. Diedenliofen
Arnold von — m äUL ML
Syfcrman
Barckardns dictaa — H4?>.
lludolf — der teschenmacher Söldner v. Scbletl-
Stadt (i2L
Sygebotte Cnntz — der scbfihemacher 70.
Sigelnian Qegandter v. Worms i Speier 217.
Sigistnnnd König von Ungarn s. Ungarn.
Sigolsheim n w. Colmar 661. fififi^
Silberbürner Oetdelin — IBä.
Symon
der Jude 1^ 2IL
der liehe Str. Jade liä. ISB.
Symnnt der besemer ä&2.
Sippes ÖrteliB — Str. Söldner 322.
Syrien Syri»
Hüftin von — Str. Söldner älfi.
Pernin von — Str. Söldner älfi.
Siulberg ? = Sanlbnrg L Baiern B. Ifitterfcls
Banbritterbnrg 1^
Slftffer
CftotzeUfli — von Baden Str. Söldner gSÜ.
Pfeter — Str. Söldner &2iL
Sleekezepffelin Reinbolt — Str. Bürger I Liogols-
heim 62.
Sicher
Egidins — de Brisacns S2i.
Rudolf — de Zürich 827.
Sleingen
llnns von — Str Söldner 512.
Ulrich von — Str. Söldner aiS.
Slickelin Diua — de lllkirche ÜIA.
Slossemberg Ulrich von — Str. Söldner ^30
Slüaset Otteman zftm — v. d. würten 7K6.
Smal Rickard — Str. Söldner 52L
Smalslein C&ntze von — der jüngere 520.
Smande von Zabern — Str. Söldner 520.
Smicker Einwohn. v. Neuweiler 263.
Smider
Theobaldus — filiaa Uirici BiL.
Ulricus — der schbbemacber
Smirtzmage Uenselinns — s. Scbvrirtzmage.
Smit
Clevelin — Str. Börger L Lingolshcim
Lienbart — der saltzmilter 2flH
Sneider Cftntzel — Knecht des Joh. v. Lichten-
berg i£L
Sneit die — ein Wald des Bcinr. T. Geioldmok
i2iL
Sncaze Reinbolt — conat. z. S. Peter 383.
Sncwelin
Dietrich —
Hanneman — üÜS.
Johann — von Landegg 1B5.
8. L&ndeck.
Speyer
Snydelach Heylman — von Kesten bnrg 7'>7
Snider
Andreas — de Nördlingcn ein giler R*l
Claus — Seilerineister h68.
Johans — von Wasgeuberg Str. Bürger in Litt»
goUheim (>2.
Lawelin — HSfi.
Sifrit — br&der des winknehles 812. 82.1.
St^rkelin — von Straaaburg L Lingolsheim S2,
Sobernheim sn.w. Krenznach 2S.
Mathias — Notar Kanzler v. Rdiüg Rnpireebl
783. 790. fiüQ. ML dÜS.
Soburg Johann von — Junker 125.
Solingen s. Söllingen.
Söllingen Solingen L Baden stt. Rastatt
Rheinzoll zu — üfi.
Solms Schloasrnine L d Wetteraa bei ßrannfels
13o. 13tl 151 173. 854.
Grafen iü 12i m ILL 112. 123. ^
Johann (Vator) til. IML ISfi. 153. 120.
Jobann (Sohn) Hü.
Otto 62.
Solothurn Solotern Solotarn L Schweiz 130. 147.
149. Ifiä.
Sonnenberg ? L Ressen-Nasaau Oez. Wiesbaden
198.
Spangen die zftr — 844.
S^jaiibuim a. Sponheim.
Spatzinger Spatieras
Werlin Wernherus — Notar n. Stadtschreiber
zu Strass. 23. 125^ 252. notariua et eigillator
civ. Arg. 5ü 75g. 175, 721L TiJi liih.
806. HÖH.
Spft^hsherg 8. Dick Waltber von der — .
fcpeckelin
C&nrat — der brotlteckerkneht £iL
Gecwart — Vater dt» Güurat Ha4
Speier t. Speyer.
Speyer Speier Spire Spir Spyre Sptra 5. 10.
LL12.ia.lÄ.15.17.1ä.ia.2ü.2L22.2a.
22,2fL2a.31.2fi.a2.4ü.42.1Llfl.lfi.
iiLaLL-iiLsa.bLa5.8S. aa-iüL um.
iilL m Uli UL 112- LLL LLL Uü.
llfi. Iii. llß.ll2.12ü.UlLLi2.mm.
mtL lüL laa. laa. hl uil lli iml lll
IhiL Uli. 153. 155- lÄfi. 152. IhiL LälL IIÜL
16C. KIS. lüä. m. 122. 12L UiL m Läü.
1H£>. 191. lafi. IM. 2ÜL 2!^ 2ÜiL 2ÜZ STiH.
21Ü. 21fi. 21L 2i2. 2iL
22L a2iL 23lL 2iL lÜL 2^ 2LL 2ä2.
2ö;<. ^hiu üäl. ÜÖS. 2^ iiiiil ÜtiL 21iL 2Ü1L
2m 215. 223. 2aL 232. 2ai SM. iiii. m
Ml aUL 322. 353. 352. 'iliiL 'ML d*üL lÜiL
401. 446. 41:2. 482. im. hb-l. uhlL bd7. Gi:>3.
fil7 pj.'i 1 . B.t7. t)hl>. liLHi. 7(,'7. 73S. 7^:^.
iiiiLiM.iM.iM.mmsüLSiL m
Juden von — 203. 213.
a. Abraham von —
8. Moiaes von Bretheim.
s. Symnnd von — Str. Jude.
fUieinzoU bei — 3L 22.80.8L^84.äa.äß.
aa. 443.
Schuster uVtr: Kchfifthsütero zft — ) 813
Söldnerliaujilmauu s. Beckingen Hans — .
Städteboten von — 213. 23L
Cleselin von —
Erfaardus de — pellifex üüL SLL
8. Veder (Feder) Contzeman — .
Speyer
s. t'reisclibeclier Cftntze — .
s. Frilzo Hcnsciin — .
Johannes de — carpeniarins 8-20. Hans 823.
825.
Peterman de — famalos 810.
s. l'frambaum Hans — .
S. Riuckenberg Claas — .
s. Kßrich CIcselin — pellifex de — wohl
idont. mit obig. Cleselin.
s. Syde Dietrich
8. Starm von — .
Speyer Bislimi Li. fiL
Bischof 224-
Nicolaas dSL
Rhabanus 3Qfi. SQQ. 805.
Bistumsvemeser 243.
bisch. Amtmann s. Sickiagon Scbwars Kein»
hard Ton — .
Spender
Reinbolt — 2fifi. 362. consi zu s. Niclaua 223-
282- 3fi2. 3Sä- mag. äU. ü3£L 531. öüfi.-
g2ü.
Spengeler
Hanseman — Bürger v. Hagenan ZÖ8-
Hanseman — von Püttelingen Str. Söldner 518.
Spet
ung. — Ritter 3fi.
Hans — von Bach 234- s. a. Bach.
.Spettcrgaase Str. Oertlichkeit s. Str.
Spiegel
Johans — consi 2, 8. Thomas 322- 323.
Walter — Geschw. d. Münste ML
Walter — jnncber Johans sun conat. z. a, Tho-
mas 379.
Spicsselin ki'irsenerkneht Rifi.
Spinal 8. Epinal.
Spiro r
Anshelm — v. d. würtcn 322. Sü2- 508.
Spirhannes der zimbcrraan 846.
Spitzberg Spitaenberg 132. 12ä- 2.Ö7. ? = ehm.
Schloss L WtUtb. h. Gaislingea od. ? b.
Ellwangen.
Spitzkopf de Wasenecke 845.
Drawelina — uxor ejus 823. 845
Sponheim Spanheim w. Kreuznach
Antevman von — Str. Söldner 52£L
Johann Diner von — Ritter '22 i. 22hx 256.
Grafen von — 45. IfilL 2m s. Vianden.
Heinrich 2ä5.
Johann 112. IM» 123. 15ü. 2ilL 2ML
Kanzler des Königs Wenzel 2M. 271.
Johann der junge 37» 472.
Sigmund Symon 42- 52. £5. 22- 112. 1£Q- 132-
122- 224. 22^2. ML m Graf zu Croatse-
nach u. Vian den ',inQ.
Sprengelin v. d. würten 613.
Staden L Hessen Kr. Friedberg 2&i
Staffort Stafifart L Baden b. Karlsruhe 554.
Cuntzeman Hans — von — mrkgr. badischer
Vogt 444- 445. Ö5JQ, Ö33. 221 Anmerk. 231
s. a. Cuntzeman s. Baden b. Pforzheim.
Stahel Friedrich — von Westhofen SL fiBg. 238-
Starcke Johannes — de Basilea pellifex 847.
Staufenberg der — bei Baden 832.
Staufenberg Stonffenberg L Baden bei 0£fcnbure
222. 22S.
der kirchherre von — 520.
¥1.
- Störe m
die von — 22Ü Anmerk. 272.
Heinrich von —
Johaits von — gen. Widergrin Str. SÄldner
312. s. W.
Hnmbel Hummel Burckart — von — Ritter 977.
2üfi- 32fL Vogt zu Ortenberg 525. ß2Q- 735.
8ßl. s. a Hummel.
Stecke Johans — Wagnerraeister ?40.
Sleffan
ung. — von Augsburg der metzigcrkneht 846.
ung. — herr i^?»?
Hans — Ü22. Oeschw. d. Münze 623- 622- 702.
Steiermark Steir Steier Stire 586.
Herzog Leopold von — 5S2 s. Oesterreich.
Sieige die — Vugesenpass bei Zabern fi4i).
Stein Steine Barg L Baden Kr. Baden*I>«irlacb.
212- 212.
Stein Steine L Regbz. Wiesbaden i3B.
Emicho vom — 133.
Stein Steyn bei Nürnberg 220.
Steinach s. Lantschaden.
Steinhuse Steynenhase Eberhait TOn — StSdte*
böte von Gelnhausen 217. 222.
Stein wilre Eckebrecht von — Str Söldner 519.
Stemsberg (i. Diöc. Mainz) 22-
Sleney ? L Lothr, OlS. ßllL
Stengelin v. d. krernern .3£!L 423. 424.
Stephan herr — der schriber Utf. 181. s. StcfTan.
Sohn desselben 119.
Stwnocke Bnrg ? = Sterneck L Würtb. OA. Sulz
175. ^
Lawelin — 811.
Stetemberg s. Sch&nau.
Stettin
Herzog von — ßlfi.
Swantibor 778.
Stibor Woiwode v. Siebenbürgen Graf zu Press-
burg 612. 623.
Stier Heinrich z6m — T. 4. korolätcn fi08.
Stille Still L Brenscbthat w. Mölsheim
der von —185. 2iS. 323-
Johans von — mag. 25. 2fi- lüQ. 1112. Ifftter
112. 204. Str. Stüdtebote 2öä. 224. 2lia 2ZL
280. mag. 2aiL 2fil. 2SiL AälL const z.
Münster 385. 2!iL IM- Ihl. mag. 312- 341-
DIrieb von — const. z. Münster 335. ^ 508.
8^
Styinat Styrnad Herr - 343. 54L 523.
Stislaw s. Witenmnie.
Stive (? Lothr.) 242.
Stfickelin
Henselin — 313.
s. Treger Peter — Vater des Heus. St.
St£ybe Henne — der alte der snidetknelifc S45.
Stöflfen Stöffe Stfiffen Stöffe
Heinel — LLL
Heitzeman — Str. Bürg. 371.
Hugo zftm — 324- ÖÜS, 318-
Stollhofen Stalhofen Stadel hofen L Baden sü.w.
Rastatt 22S: 224- 325- 5ifii 555, S24. 225- 2fiä.
Henselin — rasor &lh.
Stopfeloch dictns — 82Ö-
Slopffes 133.
Slftre
Conrad — Rillet 59.
Franz von — 40.
115
942 Stör« — Straasburg
DUi »on — Bi-uder de« Franz äÄ.
Wilhelm — Ritter Bruder des Conr. M.
SlArckelin
ODg. — der snider Str. Bürger L Lingolahcitn
ßi. ß22.
Werlin — SäS.
Slorm s. Sturm.
St Aase Stoesae
Henne — von Cleberg 12. s. C.
Hug zftm —
Stotzheim lua. Benfeld 676.
Strage ein höriger zu Sassbacli 417.
Strambourc - Strassburg. 85L
STRASSBURG.
Oertlidikeiton.
Allgemeinea
Almende im ISS. 2KL 229. 32L 4fiL Sm
Burggrabon 2L!fi. üiL
pfele die —
Stadtmauer u. ihre Besetzang 2£2 ff.
erker
Hetze! Markes ercker 2äL 2QL 232±
CanV/.f Miilters ercker ^fifi
Nclleaheim eicker 2&ä.
stecke
Andres steck 361. aZ2.
stecke zft Vinckewilre 2ä2.
Ütengasser steck 2ti2. liiLL
Wageners steck 2ää. 264.
Brücken
8. Arbogaatbrücke 184.
bedeckete gcdcckete brücke 2&ä. 319. i^a*
merk. Säl. äiL 3IL
bmck an den Hunden (Nicolaus in undis) 2älL
pfennigbruck 8M s. Türme Pfeunigtarm.
Ilhoiiihriicke s. Rhein.
Sthintbruoke SIÄ. 842.
Spualbiilckf 2ßlL
8. Stephansbrücko Ü£l. 377.
steinen brücke ^77.
Gärten
Jaoobea Ton Diemeringen garten 2&2.
L^8eliDS garten am Hüinecke 112.
Marckes gaitsn tiM.
Müuehebns garten 2£2.
Gassen s. Sirassen.
Gebäude Häuser Höfe
Ar^hiv^ewAlbe (Anlage eines solchen 1399) 781.
Bruderhof iüii 523, Schaffner am s. Kembe
G6tze —
Deutsch-Ordenshans SIL. 12^
PrsBenhaas Crowcnhus 2&&. 754. s. a. unter
Münster.
bArhfts ^SSl.
hos das — zem thonie 81.
Jodpnschnle ISL 22.
Kaufh:iufi l<r,fliu.s aiiZ. aO£L ML filLL
Klaiitzhijf öü s. Hanseman Jockelin un — .
Klciüstübeliii i421.
«letsige die — 347.
Müuator ü. KiicliHU Klöster.
inüntzDmijistcrs hfts 674.
Oohscnsiciuerhof
Pfalz iifüUze iiü 1Ü2. 102. 115. iTL 12L Ä2!L
431. öiiLL üliL Qtil. 831. 1
pnefeygR diu — 2Iil. ^ 2fi2. 322.
tlappultsteiner Hof 304. '
Saltzhof SiL
Schuhmacherstnbe ällä.
Spital m SÄL ßsa.
ti-inkst&be zfim Mülostein ß9(j.
/iegelöfen a. d. gedeckten Brücken iiäl.
Zollkeller 522 s. a. Zoller Zölle.
Zunftstube am Hohenateg fiM.
Mühlen
Herrenmülc z& s. Thomas 32L
Hiiffelinamüle Sgl
Stecke s. Allgemeines
Strassen Gassen Plätze Stadtteile
Blanwolkengasse lli^ Anmerk.
Brantgassc s. Mülnhoim Hcinr — .
Dumelloch das — ß2L 847.
s. Elisabeihgasse 812.
Finkweiler vinckwilre 2fi&.
Fischmarkt viscbmerket lü2. ML SU 83B.
Glessen der — ^hl. 812. 81fi.
Grftnecke 2SS. 2fi&, 311.
Grfinenwerde 2ß3. 2fiL SSÜ.
Günwerder gesselin 3ftO.
Gutten bergplatz Hü Anmerk 4Q2 Anmerk.
Hohe-Stpß fiüiL 82L
Holwig Hol Wege iIiL 2fi3. ^M. s, a. Conatofal
am ~.
a. Johansgiessen 8.S4.
Kalbcsgasze s. Coustofcl in — •
Kir( hga.sbe 251.
Obeistrasse s. Constofel in — ,
Krotu iihtiift 2ßIL 2SiL. SIL 323.
Krntenau Crutenowe aS. liü. ISfi. 525. 028. ßSL
tiHs. mz^ üüa. ä^fu im M^- SU.
Mülneoke tl9.
Mülnstein fiSö. SIL s. Constofel zum — .
Rintsutergraben ''21.
Roseneck 2(i3. 371. a. Mülnhein».
Ro.x.'ieiiiiu rket aifi. Sia. 32Ü.
Saltzenecke das — 2fii.
SmiJegasse a, Hercklinua.
Steinstrasse 2fiS. 2Mi 31L 322.
Stoltzcnccko ~äiL :W2.
Stnrmeck s. Starni.
ütengasae 262. 2fii.
Wasenecke 112. filfi. fllü.
T h o r c (i. d. Kingmauer) porten tftriin u ihre
Bfsptznng 212. 213. 2fi2. 200. 320.
Bischoi:l:i5iße f...r Hl. UiL fi2L fiüiL
s. RHsaliöth tor
Vinckewilre törlin 2ß3. 225. 32Ü.
Heitzentürlin 322.
Betzel Uarkcs dftrlin 2M. ä£L
Kronoubnrg porte zft - 2ilS. 50^.
Metziger tor 21B. 313. aSlL QülL
Thor z&m alt s. Pctcr Ü12.
Thor zftm jung s. Pefer 319.
Rüwcrin tor m 2ßü. äfiS.
Spital tor mL 2iLL 2m- 2liiL äÜL ÜÜÜ,
s. Stcffana tor SiiiL aiS. ljüS.
Steinstrosr.e porfe an der — 2fi2.
Wagcnt-nArlin düL
Wia»turmtor — porte am wissen tnrn 2fiä fi09
Türme (der Ringmauer)
Barpfennigen tnrn 2fil.
bedeckete turn 31.
Bersters Peter — turn SM.
Cftntzelin des lonherrcu kuebtes tnrn 371. 372.
Diernerlins tnrn 2n.'i.
Turin hinder den datzschcn hcrren 371.
8. Elisuhetlientnin gSS. 2fiä. S2Q.
Vinckewilre turn 2M. 371.
Strassburg
9i3
femoltei- turn a d. Steinatrasze 2fi^ 266. 3IL
a72.
Orftnenwerd der grossn nnwe tarn am — 263. .S71.
eüldin turn mL 2Gi^ HUI.
tieitzen her — türnelin 372.
Turm gegen Jacob«s bof voa Diemeringco ü
Jiulpiituni 2fil. 2£ä. '£12.
Kagcuecke turn 2fiÖ.
Ketterinen tarn 2M.
knfipbeten tarn 2^ 2fiä.
Turm zft Kronenburg 2G:!. 2ilS.
Turm zu 8. Margareden '2ti.i. SWI.
Turm V. a. Marxhof 2£iL 321-
Metziger turn 262. 322.
niiwe tarn hinder den Johansern 377.
Uutichelins turn 2S2. 2Ma
Pfennig tnrn 6äL
Koseneck türnelin am - 2ä2. 2i2fi. $• MAlßlieiin.
Mimaus turn ißh.
8. Steffans turn 322.
StAfTen Heilzeman — turn S7I.
Twingera turn 2fiiL 2fi2» ÜIIL
Wabsichers Heinr. — turn 9fiS-
wiszc turn ander Wagcncr 2SiL
Beamte und Uvwobiter.
A m m u n m e i E t e r AUammeister
im (Wahl). IM. IfiJL lisL 211L 2111 SÜi 213
2U. 21h. 321. fiüL 812. 222.
& Arge Heinrich — .
s. Berman Claus — .
8. Cantzeler Jobans — .
s. Ucispoltzhcim Cuntzc — .
8. Gosse Ulrich — .
8. Heilman Andreas — .
8. Hiiffelin Reinbolt — .
s. Kranich Heinrich
s. Lymcr Hcintze
s. Äleyer CIhub — .
s. Messerer Johans — ■.
s. Metziger Wilhelm — .
s. Müller Cancz — ,
s. Philipps Hans — .
B. Wasicher Walter — .
S. Wilhelm Götze — .
Amtmann städtiwber ^ iL. s. Meygei*
Burckart — .
Aussenbürger nszburger phalburgcrc erbc-
burgei-e ä2. 114. Uh. im. ififi- lOH gm
212. 22üi 2ä£L aatL m m 2äl m 2aL
222. 22iL 2M. 22ä. 2112^ ^ a^iL iM.
363. ML 1Ü2. Alü. -122- lÜi.
Bnrggrafeaamt 412.
Burggraf 2Ü. 111 IM. 5fiä. öfLL
6. Iftilnbeim Johans — .
s. Pfaffenlapp Hesse — .
Burggrafengericht
Bürgermeister meister magistcr stettmeister
Wahlbestimraungen iL ML 101-
8. Berer Claus — .
s. Berlin Johans
s Bock Claus — .
s. Bock Johans — .
B. Buman Johans
s, Burggraf Dietrich — .
s. Dütscbeman Hug — .
8. Grostein QAtze von
8. Heiligenstein Claus von — ,
s. Hesse Hesseman —
s. Hiiffelin Reinbolt — ,
B. Kagenecke Johans — .
8. Klobelooch Jobans — .
s Uansso Claas — .
g. Uansse Obrebt — .
8. Mansse Oertelin — .
8. Marx Hetzel — .
8. Merswin Claus — .
s. Metsiger Wilhelm — .
8. Mdlnheim
Heinrich von — .
Heinrich der junge — .
Lntold von — .
s. Mulnheim gen. Landesberg Heinrich ^.
s. Mulnheim gen. Rechberg
Bui'ckart — .
Johans — .
8. Pfaffenlapp Johans der clter — .
a. Riet Wilhelm zft dem — .
s. Rosheim Bertbold von — .
8. Schilt Johans — .
s. Spender Reinbolt — .
s. Stille Johans von — .
8. Sturm von Sturmeck Johans — .
8. Swarber Rftlman — .
8. Wctzel Marsilis — .
s. Wetzel Reinbolt — .
8. Zorn Bechtolt — .
8. Zorn von Bulach Johans — .
8. Zorn gen. Eckerich Johans — .
8. Zorn gen. Schulthoiss Lienhart ~>
8. Zorn der Wisse Wisszorn Jobans — .
CoDstavel Constofel Constofeler 101 212.
•240. 266. 2fil. 322. ÜISI 51L 680. constofeler*
meister 212-
am Holwige 2£&. 2aä. 332. SM. aäS. m
äQS. äil Ö13.
In Kftlbesgasze 2S2. 38"*. 3äL !£& 511.
zöm Mtilnstein 2äL mL 2fiS. älL ÜHÜ.
vor dem Miinstcr 2£L 2M. 2lIL 2S!L 322.
.m. M». h\l. M2.
zA s Niclans 2£2. 2M. 268. 322. 328. 390.
511. 512.
an der Oberstrasse 2fi3. 2äS. 208. 371. 32^.
BS8. blL &12.
z& s. Peter 2^ 2fiß. 2ffi. 32L 312. 383. 383.
aaL fifla. äio. ^
in Spcttergasze 263. 2S5. 202. 370^ SIL. 328
3HS. fiOB 511. 512.
ssft 8. Thomas 21ffi. 2ßL 238. a2L 329. äSSi
■'Sil .Mg.
Consules rete rat schöffele
757 (Schwörbrief v. 1399) u. L Anfang aller
Uatsbeschlüsee.
Ratsbeschlüase u. Verordnungen 82. H9. 212i
•2->B. 232. ^ 2ML 2M. 22fi. 2ÄL 'äiä..
H2H. 324. 32Ü. 222. ML SM. 358. liliL LiliL
Fischermeister lüi aiL
B. Mülnbeim Wilh. von — .
8. Schönau Hannemann voa — .
viachmeistertAm 321L 32L
vischcrcigericht 320.
vischerei s. a. Rhein,
s. vischcr.
Gewerbe Handwerke u. ZQnfte
die antwerkelüL 3TLSi92. antwerkermeister 212.
tiinkatnben der — 1*M.
altgewänder 86.5.
arzt jtid. 8. Gulleben.
armbroater 102.
bader balneator 2&L 263. 282. 322. OäL s. a.
schcrer.
briefträger 822.
914
Strassburg
brolbecker panifex 2fiiL 2fiü. 2fiS, 222. 212. SIL
322. m m aa2. aös. fiss, m die biot-
schsu 298. B. pfister.
drehskr 740.
vatzieher tractor Tasorum 2r>3. 96(>. 268. 371.
387 390.
tisober 1112. 2fiiL 2fi5.ai2.m32L 222^ 2IL
3fiL 22i. eaa.
g. oben Fischermeister FischmeistertOM Fi-
schergerlcbt elc.
gantener 214. 21.^.
gartcnere ortulani 2fil 32L 331 SSL TjSß^ QSS.
gerwer 20. 203. 21ÜL iiiiL aiL a£iL iüi Iilü
sßL
goldsmide 22. 2S2. 2fiiL 262. 338- 332. aäfi. 371.
3aiLaa2.2a2.iz2.4ifi.&(ffi.&ia.efis.
greber 123. SIL SiS-
gremper iÜ. 262. 2fifi. 3IL 331 3SiL äflfi. 513.
067. 668. P>(i9. 865.
keser t'tiT. t>(!S. Htjj.
kietener üliS. 7 10.
köffelerin Mll im iSL 682.
kornlüte 2Ö3. 2£t5. SIL a22. 3SL 3&2. 320.
391. 608. 613. BRB.
kooflüte
kremer 2fiS,a22.3aZ.2S2.a2Q.32L5üLäl3.
688.
kftffer iia. Ui. 145. Jia. 2IL 21ä. 2fi2. 2M.
268. 372. 387. 390. h'H. f'BS
kürsoncr pclUfex 2lLi- iüü. ML Ü2L äSl 382.
324. äQS. 512.
me&serei* Mi.
noet/iger farnifex filie des Brndorhofes ]<y\)
\>m^ 2iiL 2iiL iiliiL iLß. Liü*. ilii. .IHl. llhTt
ÜilL m üüü. &12. ßfiß.
müussoru s. ilüQze etc.
inüller 2üi. 267. 37j. HS7. fiB8.
murer ilLL SSL. 2üiL 212. 322. ML liSLL 688.
notariiu s. unten.
obser 652. 065.
olelüytc 2ÜL 322. SSL 324. ÜSS,
pfiffer lüL ML 1^3. fifiL fiß2-
pfister 184.
saltzmütter 2fi5- 2Ö3. 320. SfiL 302, 322. üüS.
513. m
Sattler 22,
Schelmenschinder 847. 848.
scherer |s. bader) 2fii. 2fifi. 2fi2. 222. 382. 320.
688.
schiflüte 2fi2.2M.2S!l2fia.322,5üL513.fiaa.
ScbilTahrl. SjiL SÜi Scbiff?erkauf 2üfi.
schifzinibcrlütft 21iL iiu. 322. 322. 387.
schilter 2iV'>. iiiiL 'dikL '^IL 322 s. goltsmid«,
scliribcr ÜiL 21lL 2(13. s. a. unteij ShidSchrciber-
scln'ilisi'ufr!iüh''iniacher 7Q, TL IVTi. üJiL ^inK.
2iiS. m aSL m äfi3. &M.
gchi^sütcikuvhlu 195. liiiL
seiler iSL LiitL ühLL iaiL !j<iL üüS. 032.
smidd 12. ilfL :itiiL iüü. ML 2iüL .iiü. 322. fifiS.
snider sartores 2fi3. 22i HiL üfii. 32L ßSß.
Söldner s. Krieger u. Kriegs weseu.
Bteinmetzen 180. 181
totengreber 812. &12.
tischtftchsdter SSS.
tftchraacher tftcber 23. 24. 2fi3. 2Ö8. 3IL 822.
322. m m im 213, Q2i Anmerk. fiSÜ
Iftchscherer 2M. 2iiL 222, S2L 382. ä24. 682.
underköffer 2fL 338. i28. 4M. 682.
vogeler 40.
wagener 222. 2fi5. 22L 382. 322. 502. 240.
webcr t«xtores Iß. 263. 2fi2. ^18.322. 387. 320.
524 Anmerk. Üiü 8ü7.
wehseler s. Münze Mimzineisler.
wiumcsscr 2fi3. 265. 2üE. 310. 381 628. Wtin-
verkauf 206.
winr&ffer proclamator vini 2li3. 2filL 21Ä 310.
3Ü2. £82.
winsticher Mi; 221 262. 322. 381 382. 508. 688.
woMBchleger 23. 24. 16.
wüi te 262. 221. 2ö2i 222. 382. 22^^ 601513. 222.
zapfener 319.
zimbcrhUe IfiÜ- 221. 221 222. 222. 322. 381
220. 088.
Hausgenossen hasgenos/in s. Münze MäuzfUei-
ster etc.
Inden 12.50.80. 20.aL22.üä.ü2.140. 14L
143. Ml. IMi 122. 186. 102. 124. 195, 128.
122. iiLlL üJi 2012Qa.202.2LL223. 222.
322. 522. 20a.
Eid 82.
Gericht 20.
Ocsindebaltnng der — 122. 2114. 2125.
Kirchhof 22. 264. 266.
Kleidung Jadentracht 162. 2t)J.
Schätze !)g IM.
Schule ÜiL 32.
Turm 2fi4. 222. 322.
Wechsel (juden-wchscl) 205.
Krieger und Kriegswesen
Aufrüstung der Zünfte 328. ME ff<
Kanner meistcrbanner .Sftl.
Befestigungsiverke Instandsetzung derselben 326.
377
Besetzung von Mauern u. Türmen s. Str. 0«r^
lichkciten Thore Türme,
blntberste 18L 183.
bogener 518. 222.
büchsenschieascr 183.
s. Kesseler Dietricli — .
constofclcr s. oben Constavet.
cinspennige 518.
Feldgcschrei 510.
Feldzeichen : ein wiss krüUsc iu eime swartzcn
■vcldc 510.
genwer 518.
glefener 223. 518.
k5cbe b. Heere 180. lÄi.
Kriegsbaaptman s. Oberkirche Johans von — •
Kriegsrat der Sieben 322. 450. 451.
k&gelhüt« 633.
lantvesten 345.
Pferdehaltnng durch Bürger 222. 224, 330. 251
fi2L
pfifter 122. 1£Q. 183. ßSL 662.
pfister b. Heere 184.
priester b. Heera 224.
reisige fl37.
schildknehto 222.
echiltwachen 377
schützen IfiL 183. 228. SßL
sfilduer 212, 32L Liste der slädl. Söldner 518 ff.
Söldnerhanptmann 323.
schützen 2BH.
swebelringe 234.
immpeter 608.
Turnier 318.
Uniform der städt. Söldner
wagenknehte 181.
Lohnherr lonherre ISL IM. IM. 185. 114. 22L
663.
Cftntzelin Cftntze der — 2^ 222. 22L 222.
Rosheitn Claus — 542. 836.
Meister s. Bürgermeiater.
Strassburg
915
Münzmeiatcr u. Müuzo
nit'inl-zenieister Üi> 574 700. s. QroslMn Jobftas
von — . s. Marx,
imintzmeiaterampt 112.
münssere 2M. ML m 232. ML 2M. Mh. Slfi.
347. 47B. 477 484. 4H5 4«fi 4flB. 494 680.
fiSL fifii fiSiL ßSL m
Uünzcommission Fflnferdepatftüon Geschworene
der Münze 2i 628. 622. TflSL
hnsgenoszen 2Ü. ZL Iii LUL SäL ML MS. M3.
hftter ai. aiL iälL i2i. s. Lentzclin Cftntze
n. Tboman — . s. l'faffenbpp Kleinheuselin
— . s. Richter gen. Dütschtnan Claus — .
schrÄter Mi I? — pfennigsnider 317.)
wehseler M2. 4fii. ißß. üßü, BSlT^ 6H.t. 702.
s. a underköffer u. kftfflerin (oben Gewerbe n.
Handwerk).
Münzwesen (Slünzordnangen Münzvcrtrfigei Hl
112. im ii2.mmama_ifLMLaM.
iOä. i2JL 121L 412. Ü^i. llbL Hü
iaH äiL üSL ßia. CiilL ÜiL im QM. iML
fiaiL 622. lüö. 102. iHL lilL ML filLL Ööä.
858
Notar notarius pukUctis s. auch Sladtsohreiber
s. Bopfingen.
a. Bosch,
s. Groszclaug.
dcricDS notarids pnblicDs
B. Heller de Lterheim.
mag. secretarins Arg.
s. Haslach Heinr. de ^.
8. Werder Johannes — kais. Notar in Str.
Bäte Batsbesc hlüsse s. cousules.
Schultheissenamt all. älü. il2.
Schnltheiss s. Grostein Claus — .
Schultheisscngericht ÜlL SiL 831. 837.
schriber am — s. Kycnast.
Schreiber scbribere die von Straszbnrg 2fil:
263.
Siegelliewahrer 5fiä.
Söldner s. Krieger u. Kriegswesen,
Stadt rechnet s. Stesse Uügelin — .
Stadtschreibor (seci'etario« notarius et sigil*
lator civ. Arg.)
s. Haslach Henricus d« — .
g. Rjuach Rudolf von — .
s. Spatzinger Wernher — .
U n g e 1 1 e r aiL 612.
Voller Zölle zollkelrc 222. ML m 112. 5S£L
590. 022- 622. iM "LLL IM. &. a. Rhein-
Zölle ata — .
Kirchen KlUster Oitlen Spittilei-.
Allgemeine« 22. 2SL HIL iDS. ilÖ. HL SSL
Arbogast Kloster 22^
Aurelieu Kirche 632.
Barfftsser Kloster 1^
Brudcrh;of liJÜ. 533-
schafifner am — s. Kcmbcr G6i3e — .
s. 0 1 aren Kloster 2fiZ-
dio frowen von — 809.
Doatsohherren dutschenheireTi 263. 79S.
Comthnr der — 725.
s. Preossen'Johans von — . a. Malkow.
Dom a. Domcapitel s. Münster.
Dominikaner (Prediger)-Kloster
pfleger des — ü. IfiL
61o ek«n
aic färgtocke 2fi2- m
dez heiligen geistes glocke 508.
die torglockeii 372.
8. Johann daz kloster th -> 85A.
j Johanniter Johanser H77
I s. Katharinen Kirche 833.
' s. Lauron cien Kapelle s. Münster.
'■ s. Martin Kapel le u. Kirche 122. 407.
' s. Marx Kloster 2(53.
I Münster (das Gebäude) ccclcs. maj. Arg merre
' Stift unser frowen münster IZiL 2ML 2KL 341.
ai2.a23.4QL4Üfi.ll2.5ÜQ.&2L6!^. 62i
' Sli. SM. 8. Constofcl vor d. ~.
j Altäre
s. Dieboldsaltar 542.
altaris prcbend. presbjter — >. Landesberg
Henricus — .
fronaltar 408.
c&pella s. Laureniii 240.
j Chor 102- lÜfi.
! friheitdesmünstersdie — (vor dem Münster) ä2L
Lettner 332. ML 2£l2-
MUnstercapitel Doracapitol capittel der
merren stifft 221L 222. 159. ML 5ÖÖ. äOL ä2lL
aSü. ÜÜS.22L 522. Ö23,
tftnihen-cn des capitels 407 410. 481. s. Lichten-
berg Joh. u. Ludwig u. Sigmund von — .
canimerarius s. Lichtenberg Ulrich von — .
cellarius s. Ochseaateia Jouans von — .
eustoB öOl.
decanns 12. M. 592.
s. Kitchbcrg Graf Eborhatt von — .
s. Lützelstein Volmar von — .
s. Ochsenstein Johans von — .
portarius portener s. Kirchberg Ovaf Eberhart
' von — .
prepositus probst tömprobst 8. ä2.
s. Lichtenberg.
s. Liitzelstein Burckart von
s. Ochsenstein Joh. von — .
s. Rappoltstein Hago von — .
Siegel des Capitels 59 L
Müusterfabrik fabrica unser frowenwcrk Lä.
83. 22. lös. 102. 522. lapidistina fabi ice ölfi.
(bauliche Veränderungen 179. 240.)
Frauenhaas frowenhus 18». 2Bö. 7.^1.
Werkmeister (Münstcrbaumcistcr) 83.
n. Friburg Michel von — .
pflegcre nnser frowen werkcs 83.
scbaffener ä3. 23S. 7.'>4. uf unser frowetl hos.
s. Kirchgasse Herman in — .
s, Niclaus s. Constofel zn — .
8. Niclans-K a pelle
die closenerio Qrcdc uf — S2L
s. Petras (junior) 375 Jung St. Peter JlQ
41 1. s. Constofel za — .
kirchhof aiL
Capitel 212. Ifi2 thftrahcrren HO, öfiot
cantor 375
s. Hitffelin Volcso — .
decanns 41S.
prepositus 375. 822.
s. Kageuecke Erhart de — .
scholasticns schftlmeister zft — 375. 811.
I a. Rotwilr (Rottweil).
I B. Parma Wilh«:lma8 de — .
Strassburg- — Bvdz
tbes«ni-arius 375.
s. Oertelinas Juhanucs —
s. pctins senior lää s. a, Rheinau Stift «n — .
Spital iSa. öfil IM.
S.Stephans Kloster 212..
s. Thomas Kirche äfii 225. äUS. Üla. Mi2. s,
Gonstofel zu — .
Capitel &L iM.
catiouicns s. Bertscbiu Niclaus — .
cantor s. Wctzdo Job. — .
decanas 31h.
s. Dambach,
prepositus H7S.
s. Bnhurd Fiideiicus ^.
prepositus et decanus fi2ä.
s. Kageneck Kihard von — .
s. Wilhelm Kloster u. Kirche M ffiL
Conventsbrndec von — 22.
B. Bertscbe.
Kreuzgang zu — üfi.
Bistnru und Bischof.
Bistum 232. 2IL afifi. 4fiÜ. 4li2, i22.
479. 483.
Bischöfe 21L2i4ä.iifi.5iüL12I.lia. 2äiL
302. iifi£L aiiL 3fi2. 2ÜL H&L ifiS. iSL
487. 5äL äÜL £LLL iüL üül Mi. liliü- 2ütL
Burckatd von Lülzelstcin Doraprobst erwähl-
ter Gegeiibischof Wilhelms v. Diest. ifii
4ft6. 49<. laa. iÜJL Söü. £^ M]£.MÜ. tLL
M.ö 516. all s. Lützelstein.
Friedrich von Blanckenheim s. a. Basel, s. a
Utrecht Q- LL2iLaa.43.Ai-äißiLfiLfia»
23.Sa.iiä.lÜi-llM.llll.lIia.lIillll. 12JL
123. 111- 122- 132. 134. IM. 13L l3Si. Ii2.
mißiiiiLLIl- l21.m211L2ü2.2ü3.
2Ü!L llILliOsiül 2iL2112älL27fi.2IL
2&i älLL ^iiii- iOi. iM. lüÜ iiüi.
ao5. aüä. üil aül ü_l iUi. iüi 3ü ^
854. aS2- SäS. ÜÜL iüü üU. i^i. aAL
39;') ■ 402. 4'j:-!. Mi. ILlil Üil- iiM. 1112. ^
411 112 lüL 417. H'.l. i:ü<. ili iä^
460. ML ML Ifiä. lti£L Üll ilL B. v. Ut-
recht las. iäSL üüL 520. 535, üil Anmerk.
522. Ö51L TflÜ. 2521 öfiS. SÜQ. ML
Lamprecht i^^H
Wilhelm von Diest iliiL ifiä. m i22. 422.
mL im. iiaa. isü. lin. ina. iüa. 5Ü2, 5122.
fiüi. 5Ü5. afllL 5<2L 51Ü. 512. 5üälä- ällL
nl7 R18. 022. 522. 524. 525. 526. ä22. 52a.
622. 53D. fkäl- 532. 532, 53L 532,5äL54£L
513. 519. 5M, [>I5. m 5aL 633.520,520.
592. Mi fiüiL ÜilL liia, ßiä. eü. Ü24. Ö2ä*
lilfi. üIL dM. CiL lid^ 2ÜS, 112. 21S. Zia.
720. 222. IM, ^211. m 133. 231. 232. 24i
I4124a.142.25LI52.2aLZii2.2fi2.2fi3.
2M. 2M, 235. 223. SSO. fifiL aSL
BischöfL Beamte und Aemter
geiftHiche Gericht 40Lt. ääÖ. 5ÜL
schriber an dem — 402
Hofmeister s magister carie.
iiwigler 287. 412. QM \nmerk.
judex officialis officialis corie Arg. hofriebter
L im. 412. 413. aM. äaL fi3L ßfisL SSL
8. Douchendorff Johannes de — .
s. Gemunde Keinbolt von — .
magister curie episcopi hofemeister
s. Kageneck Johans de — .
notarius curie Arg. ö4fi.
8. Dürnheim Eberhart — .
8. Balle Couradus dictas — .
I prelat der bischöfl 412.
I inocuratorcs curie Argcnt. 404 405.
! s. Breitenbach Philipp von — .
Eisenach Dietrich von
a. Oroszclans Johans — .
s. Kynowe Heinrich von — .
s. Ritter Herman — ,
< Titzti^ra vicedominns 448
I 8. Hohenstein Rudolf von — .
s. Landesberg Borckart von — .
j vogt vogtei 22. 112,
zoUerttim 112.
Zöllner 4nQ.
£ÖUe m 520.
Streifte s. Streoffe.
Strelcr Lienhart — 42L
Stremme Conrat — HL
Streuffe Streiffe Ströfen Slrouffe
Hennin Hensel - von Landenberg 112. LLL
153 180.
i Stromer Dlman — SM.
Stroscil Fritache — Edelknecht ML
j Stronberg wo? 22.
Strouffe s. Streuffe.
I Stuchsse Peter — 653.
Stühlingen Stftlingen L Baden a. Wiitach
Landgraf von — s. Lupfen.
Stumpfe! Heizeman — Str. Gerber äti3.
Sturm Storm
Gosse — der alte const. z. Mülnstcin SÖL blfi.
Gosse — const. z. S. Niclaus 332. 3510. 3aL
Gosse — von B6tenheim 268.
Gösse — von Vegersheim Sohn des alten Gosse
const z. Mülnstein H81 const L Kalbsg. 322.
Gosse — Str. Söldner 323.
Gössclin — hern Wernhers sun const. z.M«lnstein
381- const. L Kalbsg. 333. 512: 323. 324. 325.
Hans — 651.
Hanseman — const. z. Münster 8B5. 571. 30fi.
Henselin — horn W^ernhers sau const. z, Uülu-
stein 381.
Beinrich ä52.
Hügel in - Soha de» Werner const. z. Milln-
stein 2SL
Hügelin der lauge Langhi'igelin — const. z.
Mülnst. 3aL 322. const. L Kalbsg. 2i!2x ML
Johans — const L Kalbsg 51L mag- 522.
Wcrnhcr — der eil« er der alte lÜL äüö. 252.
Wernher — Herr ISL 123. Städtebolc UL
Wernlin Städtebote 125, 123. 2äa. 230. const.
z. Mülnstein SSL 32L mag. ßQfi, 323,
I (? oder .= W. d. alt)
Sturm von Spire
Hans von — const. L Kalbsg. 518.
Sturm von Sturmeckc
I Gosse — Bruder des Joh. const. z. Müliist.
Hans — const. L Kalbsg. 322. 51L
Johans — const. z MUlnst. 381. 525. 535 mag.
594. 345.
Stuttgart 31 523. 522> IM Anmerk.
Stützheim iLSL Str
Egenolf von — Edelknecht 25,
Sficlier Henselinus — der gartener 32L 333.
Shcherhenselin Diether — d«r mnrerknebt s.
Waseneck 845.
Suffelweiersheim Sufelwihcrsheim o. Str. 414.
Sülms Sulmisze s. Solms.
Salz Sttltz Sfiltze bei Gebweilei 15. 110. 191 Roa.tao
6ultK — ünterwaiden
Sultz Sulta b. HRgenÄtt 121 (?) lÜL (748 ist L «t
Ueb«rschrift Selz za lesen.)
Sulz Sallz (welches? wobl bei Lahr L Baden) ISO.
711.
SuU b. Mölsheim S£L
Sulz Sultze L Würtb. Schwarzwaldkreis
Grafen von —
Horman fifi9.
Uadolf d. ältere WSL
Rudolf Landrichter eu Uoitweil 3. 7r>l.
Salzbach Sultzbach i. Obcrpfals: n.w Kegensburg
Sul/.bach Sultzbach L Eis. n.w. Masmünster 42^>-
Sumtner Euuelin — frowe von Hensclin Unfride
aaa.
Sundgaa^er — 625.
Suni)(;ti Cluistian zer — von Basel IMm
Sunner Peter — fifiB, m WB.
Sunt Leonhart — am Sallzhofe
Sontheim L Baden b. Kehl.
Ulrich — der sniderkneht 8i5.
Sarburg jl Hagenau
Hanseman de - scriptor SüL
Su rer
Eberlin — 82iL
Keinbolt — Bruder des Eberlin const. z. S.
Peter ML üSL 8211
Sasonberg s. Sausenberg.
SAsse SAsze
Heinrich — const. L Oberstr. 5iL
Hi'igelin — Str. Stadtrechner LL mL lÜL 222.
jnncher const. a. Holwige H8<). üago 49C.
ITüglin äaa. fiaa. llug ml Ilügelin I2JL lEä.
Hng £12.
Hügelin — Sohn 6f>ft.
ReimboU — 2ßS- 221. 5D£L
Wilhelm — der junge 588.
Swaben s. Schwaben.
Swachen Heintzo dictus — 841.
Swan Swanc Burckart — ML
Swantibor Herzog t. Stettin s. StettiD.
Swarber
ung. — Biihseners dohterman 512.
ung. — der lange 609.
Clans — const. z. S. Peter ^L.
Hans — 423. s. a. Johans.
der lange const. z. S. Peter 223. SäL
Einrieb — Sahn tob Hnat comL a. S. Petsr
Johans Hans — L F^rebgasse const. z. s. Peter
UM. ühZ 388.
Peter — const. L Oberstr. SSSL der lange 2M.
Reinbolt — 200. const. z. S. Peter HSM. lüfi. niiS.
Baiman — 203. const. z. S. Peter atl. ^iüL
Ritter 222.. mag. 221i mag. iÜL üL mag. SIL
Walter - fili
Swartz s. Sobwartz.
Swebelin Sweblin Sweblein Swebcll
ung. aaiL ? ^ Heinr.
Erhart — Str. Söldner 520.
Heinrich Heintzeman — Str. laufender Bote
616. 661. 672. 282.
Sweigern s. Schweigern.
Swemmer Cfintzelin — kftflfer ]A2j. IIa. 211.
Swemmerin Rllewibelin dicta — Rtfi
Swenniger
der elter 268. Qesp. d. const. L Kalb«sg. 512.
der jange 817.
Swertfegor UaDsemati — L Sporergasae 844. ,
Swertjsing Henselia — ein vnnknabe BIO. 841.
Swerwer Andres — v. d. saltzmitlerti .^08
Swinar Borziboy Wor&cboy Wurseboy von — königl.
Hauptmann L Baiern Landvogt L Schwaben
B. L Elsass 212- ML ülfi. äl2. 322. 225. MA.
aiS. 35L m2. 3M. 252. ML ML 3fi2. ^63.
ML aiiS, üiki. düLaiü. aii .hk üiiLä^ .m.
^ SÄ m 4ÜL lüi. m liü. iiii. iii.
412. laß. Ifia. i&L Ifiß. ilL ilü- IM. ISi.
4M. iSim 4?2. !:.26. 5"5. 549, ^oG. HÖH,
fiaü. iiiL üllL üM. iiiiL hlL bi<L JiliLL bM^
büL m Giii. tm. fifii. üSa. ßÖL 2Ö2. 212.
730. 747- 7t;.l. 77rt.
Swindoltzbeira wohl = Scbwindrat.zheim.
Swindratshelm s. Schwindratzhoim.
Switzer Heintzeman ~ der winrftffer 812. 841.
Swobes Lutzcman - 8H9.
Swop
Hans — von Breitenstein bei Rütelingen 816.
Heinrich — 724.
Heintzeman — 824.
Nico laus — texte r 832. 811.
Walter — const. L Oberstr. ML 321.
u.
Ueberlingeii Überlingen II. 2L ßl. 123. Ißi. 3liS.
üebersoine ? bei Dagsburg 223.
ülin Jobann — ßl2. ßlS-
Ulm Ulme L Würl. LL2Lü3.55.6ü.üLfi4.!lSi
82. 81. lÜL Ilia» UH 12L 122. lii2.1i£L LLL
112. HL lli2. m lfi2. 122. 2ÜL 22L
22S.. 2M. ^ 23fi. m 2iL ML lilA. 2M.
2äIL 2iL 2Ö2. 2M. 22?. 252. 'MI m üil.
Bberhart de — cavnifex 822.
Hans von — der brotbeckcrkneht Rift.
Hans von — ein viheiriber 844,
Heinrich de ~ filios Eberbardi carnificia ft92.
Heinrich ton — der wirt zftm Salmen L Kru-
tenau 844.
8. Löwe Peter von — Jude.
B. Mcnnelin von — ßrftder des Löwe.
Walther von — der gantener 2ih.
Olm b. Oberkiteh L Baden mL
ülner Johann — BHter 221. 225. s. Sponheim.
Ulrich Johans — flfift
Dlrich de Zürich s. Zürich.
Dnfrid Dnfride Str. Bürger öfii
Uenselin — 838 s Summer.
DngaLTn
König von — 63. 12L 6ML fiflS. 6fil. 212. 121.
Sigmund 499. 667 . 774 . 79S.
Münze von - (Ung. Gulden) 12L 181. 125. 525. 223.
Ungersbeim Ongersheim Er. Oebweilw
Hetzel von — 125. ILL
Kraft von — 12.
Walther von — öfi.
ünmfts Cfintze — von Obernhnsen Str. Söldner
521.
Unrftwe Sifrit — ßfiö. 81ß.
Unsinnig
Gerge — von Rotwilre 816.
Hans — in der Laden Vatrr des Qerge 816.
Untcrwalden Canton L Schweiz 163 164.
WS tfrbaa -
Urban VI Pabst 2. LL Ifi, 38. 02. ÜL
Urbeis w. Schlettstadt 012.
fi. Mcszorsmit Claas — .
JJn Schwz. Canton IfiJ-
Oricli Geselle des Bergkncchles Andres Str. Stüvg.
i. Liogolshcim 02.
Ormalt w. Mölsheim fiST.
Urslingen Drselingen ~ healig. Irslingen L Wiirlb,
CA. Kottweil
Herzog Reinolt von — Str. Söldner 518.
Uselhanseman Üsel - Usclhantz der acbifknebt
aiä- aia. mi m aia.
Dttenheim Ütenheim ? L d. Nähe v. Speier 21^-
aüß. Mfi. 421.
Hans von — z. Bosbeim (w. Eretein) Edelluiecbt
Uurftcbt Ötrecbt Trayacensis eeclesia
Bistnm älQ. iltä. 15iL Ifiü. Ifil. 4ßä. lüL Ißfi.
ifiä. 470.
Bischof
Florenz löli Anmerk.
Friedrich (früher Str. Bischof s. &, dort) Er-
wrihlter ilü. iaß. ißlL 2£liL ÜfiÜ,
V s. F.
W.
Waehenheim Wacbinbcim (welches? L Rbeiahcsscn
od. L Pfalz.)
Heinrich von — häSL ZäL
Truschel von — Sfi. ÜH. s. a. Kotonburg,
Wagener buckelin — der wagncrkncht von Rinowc
Wahsichen s. Wasgau Vogese».
Wahzicbcr Wahsichcr e. Wasichcr.
Waldaffcn = Ober- u. Nieder Walluf». Khei" n «i.
Eltville 312,
Waldburg
Heinrich Tracbsess von — Ififl- l£i-
Waldeck welches?
Grafen von — 789.
8. Bosse Hcrman — Edelknecht von
Waldener
Heinrich von — ÜL
Hcrman von — 13>
Wilhelm von - i2.
Waldcrtbeim — beiraer — haimer Georg ~ Städte-
bote von Mainz lüi. 2Q5. 212»
Waldkirch Waltkilcfa iLiL Freibnrg L Er. m 2i5L
Waldstädte Walstelte die Schweizer — HL 12SL.
9fli>
Walen Walhen Walchcn Walich Welscben &S. (Vas-
cones 97) IM, 110. 121 6^.
8. Granes Friedrich Wsticli TOD — .
welsche Land das — 21i. 65 ,S.
Walf Valfe Valwe w. Erstein 83Ü.
Henselin von — der k&ffer 8äSL
Walheim (welches?)
Grafen von — 15.1.
WalknbSsxe Zant von — 641.
8. Walpargen Kloster b. Hagenau s. dort.
Wehingeü
Waise Friedrich von — der hofemeister 5,'W.
Walstette V Dorf unterhalb d. Dagsburg iTi.
Wallenheim sü.iJ, Hocbfelden »34.
I Heinrirdi von — gen. von Mülnhosen lilii^
Walther
ung. Meisler — Falkner d. IL v. Bitsch 722.
UDg. von Dirne der gantcner 21Ü.
Lienbart — 811.
Waltberlin Str. Bote HL
Waltmanshusen Johann von — 177
Waltstosttc a. Waldstädte.
Wandersleben Wandisleib b. Erfturt
Gregor von — 32.
Wandialeibin s. Wandersleben.
Wanfrisdorf der schütze von — Str. Söldner S22.
Wangen ö. Wasselnheim Ii äL ÜL läL liJS.
Adelheid (von Geroldseck) Fraa zu — IfiB-
Barkart von — den mau sprichct Altdorff Sßät
s. Uonbnrg.
Eberhard von — Hauptmann Kifi.
Hartang von — fi^
Heintzc — der wagencrkneht von Ebcnhcim 74Q.
Hug vou — IL ßfi.
Wannonmacher Richard — 820. 845.
Warmessen Gylet von — Str. Söldner 521.
Warmun» Hö» üß. s. Wetmut.
Warsberg
Hans von — Str. Söldner
Gürtdenhetigest von — Str. Söldner 518,
Warteuberg Wartemberg L Böhmen
Egloff von — Hofrichfcr zu Bottweil 7.^1.
Johann von — Ritter 191.
Peter von — königl. Rat £L
Wasenburg b. Niederbronn Kr. Hagenau 743. 74(i.
751.
Wasenecke Str. Ocrtliehkcit s. Str.
Inng. — der junge der tragekneht 825. 83n.
8. S&chcrhcaselin.
s. Spitzkopf de —
Wasgen s. Vogesen.
Waslcher Wassichei* Wahsicher Wahszicher
Hans — Itti.
Heinrich — 222. 2M.. 2£ä.
Philipp — Hfi.
Rfifclin — V. d. schiHüten 338. ößi MiL lißfi.
Walter — Ammeistcr 2. 3. IS. Str. Städtebot«
II TS, 92, LÜL IfiL 432. Bia. Vetler des
R&felin 6ߣ.
Wasselnheim Waszelnheim n «r. Str. 177. 43.i
Dietrich von — Jnuker ääL 222. 223. TM.
' Hans Johans von — Ritter Vetter des vorig.
I eonst. s. Münster ML HL 12ß.
Rudolf von - m
Weber
Cuntzelinus — 84fi.
Ennelina — uxor Cuntzelini M&m
Johannes — filias Cuntzelini 84fl.
Weckelin 330.
Wecker Simon gen. — •. Zweibrücken.
Weckerin Eilsa — B12.
Weckerle Hans — von Kempten Str. Söldner ülaä«
Weckerlin 212i
Weckes Jeckelia — Str. 8eidn«r
Wehingen
Berthold — sarlor filfi.
Reinhard toq — ocster. Landvogt
Weibe — Wetelsheim
ölü
Weibe Jacob — Bärger tod Frankfurt 2BL
Wcidehofei der — SSL
Weyersiheim Wihersheim zfim turne sü.ö. Bromatb
3fi0. 4M.
Weil \Wile L Durgowe L Thnrgan ü fiL
Weil Wyle L Würt. 11. 2L Gl. III. 22L
Weilburg Weyelnburg L pr. Reg. Bez. Wiesbad«!
Arntmann zu — s. Sickingon Martin — .
Weinsberg Winsperg Winasperg L WQrt. 12. 2L
der von — 126. fiäfi. ZUL
Engelhard Ton -- Landvogt L Schwaben
m
Peter — Gesandter Worms 205*
Weyse Geylfart — ein Edelknecbt 559.
Weyekle Wiskle
Heinrich — Gesandter des König Richard
England 2QL 2^ ML
Weissenbnrg Weiszem — Wiasem— Wyssem—
Wizaen— Wiysscnbnrg L Elsass. IQ. LL 12.
Bfi. fii. ßi. fiä. aß» lüL jm 113. m 152.
mmiia. i32.i2a.2iL2Jü-22im
242. 2ia. 2fiö. 2fiL 225. 2Iii üiL 'ÜÜ. üiL
Ö28. üüi 212. lia. 223. laß. m. i£!2.
der Stadtschreiber von — s. Niclaas.
Vogt zu — s. Wickersheim Volmar von — .
Kloster
Abt 2£L fiL
Cleselin de — (eztor 847. a. Wingcrsheim a,
Decker.
8- Bogener Jeckel — .
8. Rehtembach Heinrich — .
Weisscnbürg L Franken fiS.
8. Edelman Bans — .
Weiszeman
Anna — nxor Henselini SÜä.
Henselinus dictns — BQS-
Weisze s. Wisse
Weiszom Wiszom s. Zorn Johans — gen. der
wisse.
Weitenmühl Weytonmtll Witen— Witten— Wyten-
mtllen — mülu (i. Böhmen)
Dietrich von — Sohn dos Styslaw iSö. bhbx
fiSfi Landvogt lilL lül An merk. 212- 212,
723. 2i2. Z3$J. IM. LüL LliL 150. 2ä2. 2£ü.
lüL im 225. &01
Flacheueck von — s. Wlachioco.
Hynasco von — ML 22fi.
Martin von — 558.
Stislaw Stialans von ~ Ritter 2L 2S. S2. Land-
vogt ISä. ISL 2ÜL 2Üfi. 2Ü1. m 2iSä. 301.
SM. öil liliiL liiS. 2ä2. 252. ZliQ. 833.
Wlachinco Flacheneck von — Vetter des Stis-
law 123. 12fi. 352. 512. ML 55fi.
Zebisohe von — 859.
Weldel von Hagenau s. Schott».
Wellen Peterman ztl der — 82IL
Welschen s. Walen.
Welschland 655. SäL s. Walen.
Wenzel König von Böhmen Dentschor König ^
6.6.2.8- la. lfi.l2.5iQ.2ä.2a.2Q..3fi.a2.
ai. lül. lüL 114- na. 12L 122. liü. 125. 12L
130. m 125. 13L laa. m. 112. iiß. mi.
15.^. IM. 152- ISä. l&L UüL lüH. ÜL üd.
LälLllLL 12S-2iL Mi. ÜüL ilhL 2ÜL 2iL
242.213 212. 25iI2jl. 2^2ül-22iL2I4.
225.
3QL
370.
4ü2.
41J.
äia.
670.
701.
m
222.
B02.
m
403.
487.
f)25.
)0.
228,
20g.
32a.
35f?.
40fi.
4nQ.
499.
52fi. 522.
222. 280. 28B. m
307. 308 315. äJiL 322.
322. 3ilä. ;M2- 343. SiS. iML
äfilL üfil. afi2. 3fi4. aiö. ML
37.). 394. 395. 3H7. 40(). 401.
•113. Iii itlL m 41Q. 442.
4M- ^ 4fi3. 4fi4. Ififi- 4fi8.
5QL 5L2. üm. ÖÜ4. ElüL Mi
5üfL üaiL &iÜ. .{)1L M5.
5G0. 5C4. SO.'.. 587.
2. all üli. ZÄL hül. ijM. BülL ääö. ofiL
üJÜL LiÜi QU SIL üH eis. fi2L! Ö22.
645. 652. ülfi. ÜTÜ tiKL 622. ß23.
Zl>2. 2Dfi. 2üL lilhL 102. ZI2. Zü 123.
23Ü. 242. 744. Iii m 7&1 152.
7i ',7. 224. 2l£!. I2Ü Ifil iää. ZM.
2m 221 223. 225. 22ii. Z22. 8Ö2. ML
856-
Gemahlin des Kg. Wenzel 528.
Schwester desselben Margaretha Iß.
Wepferman Hans — von Barr •X'M. ■H.'tS-
Wepflar Weppholor s. Wetzlar.
Werberin die — Str. Bürgerin 222.
Werde s. Wörth.
Wcrdouberg Werdemberg Ct. s. Gallen L Schweiz
<arafcn von —
angen. Vogt zu Bernstein 201.
Albrecht Herr zu Bindenz 142.
Johann 4fi8.
Werder
Hans — gerber i. Str. 5fi3.
Jobannes — von Esslingen kaiserl. Notiur L Str.
L 540. 54fi. 225-
Wergmeistor Lawelin — 810. ft41.
Werlin
ung. — z&m gdldin achoffe v. d. Baltzmittem
aiB. 382.
Heinrich — der vogeler S33.
Jiintelin — seine Tochter 023.
Lawelin — der totengreber
Wermunt (s. a. Warmant) St. Bfirger 422.
Wemb er
bisch. Str. Schreiber 425.
Schreiber des Truchsess von Hefngen 778.
s. a. Spatzinger.
Wernersberg Werahersberg L Pfalz b. Annweiler
188.
Wertbeim L Baden a. Tanbw
Johann Graf von — 158.
Wesel 22S. a2L
Westerburg L Nassau n.w. Hadamaf
Reinhart Herr zu — 754.
Sifrit von — «. Herr za Schaoenburg Ifio. 177.
m
Westerstetten L Würtb. b. Olm
Dans Schäcb von — Str. Söldner 512.
Westfälisches Gericht
das heimliche — 854.
Westhaasen — hus ilÄ. Mauersmünster fiM.
Claus von — 122. const. z. S. Thomas 322. 222.
Westhofen — hoven sü. Wasselnbeim 421 422.
433. 142-
C&nin Hans von — const. L Sp«ttergasse 228.
E. Stahel Frieilricli — von —
Westhas s. Westhausen.
Westminster Westmonasterinm 154.
Westrich der — ß5I. 6äü. £20. OSL
Wetelsbeim s. WettoUbeim.
m
a2ü
Wetterau — Winterthur
Wettorau Wetreibe 2iL 2a.
Landvogt von der — 2£L. fifi. 22.
s. Nassau ßnpr. Oi-af von — .
Städte in der - 2^ ilä. 6B. 1^ 112. 27i. m.
2BL lasL
Wettingen daz klo&lcr by Baden L Schweiz 1B3.
Wettolsheim Weielsheim sü.n. Colmar
Hans von — i2.
Wetze der gremper n82.
Wetzel
Diig. 2iiiL
Erhart der — Bürger v. Rottweil IQl
Grede frowe — Mutter dea Walter Vdlt«ehe
380.
Heitzeman - Ritter 22. jancher const. s. S.
Thomas dlJL 'ääÄ. 414. 2Ö2.
Jobann — Cantor z S. Thomas 37r).
Manilis Marsilios — milca IL mag. 2QL 2ÜL
Wetzeis sun Marsilios Str. Söldner MAj. const.
z. S. Thomas 312. m 391 212. fifi£L TäL
Rcinbolt — ISiL loai^. 2Ü ILü- 'iM const. z.
S. Thomas äilL ilJiL äM. mag. ÜSL IM. SfiS.
const. z. S. Thomas iOS, äOLL const. z. S.
Peter bll. mag. ä22. iiliL ÜSS. IfiS. mag. Bli.
819. 822» 232. 842, MiL
Symunt - 2fi2. const. z. Münster äSL 230. 321.
Wetzlar Wappflare Wesphlar Wetzpflor a. d LOm
2Qt4iLtil.tA.QLSlLd4lliii.lia.liLl2£L
123. 125. 131. lr.5. ISO, liü. laS. 1^ läfi.
173. 176. 20.1. L'G)-
Jnden — von 1'j4. 121L
Wich {? = Vic L Lothr.)
Gan von — Bogeucr Str. Söldner 022^
Wiebingen Fritsche von — Str. Söldner AI 9.
Wicke Johann — ein genwer Str. Söldner 52L
Wickersheim (? = dem eingegang. Illwickcrsheim
sü. Str. oder W. iLS^Hochfelden oder Breaach-
wickersheim b. Str.
das hus zft — 419.
der Schaffner von — 423.
der von — 39^1 .
Cftnrat — Juncher const. a. Holwige 386.
Hanneman — const. a. Holwige 38fi. 222. äl3.
Hans von — 770.
Johans von — Vater des naniiemau 174. 175.
aaft. const. a. Holwige ritter 22L 322.
509. 2ä2. mag. ai£L
Lndwig von — Vogt zu Molsheim SQQ. const.
a. Holwige SSfi. 388. const L Oberstrasse
61 g. 829.
Volmar von — Landvogt i. EUass 137 i^ÖL.
VogJ za Wcissetilmrg ^ Saä. a2L 223.
335. .349 S7Ü. 'l'i-'. der alte [>andvogt
fl2S. &41. üM. lliL Ifll. 158. m 2ßL
Wide Wilhelm — Probst zu Aachen Ifiä.
Widdel Widdil Johann von — Frankf. Bote L
Speyer 211 m
Widemant Widdemnnt ? = Vaudemont L Frkr.
D6p. Meurthe-Moselle
Oraf von — Bruder des Herz. v. Lothr.
667.
Widergrän Widergrin Anteil v. Nesselried b. Appell*
Weier L Baden
Heinrich de — de StaafTenberg 812.
Johannes Heinrich de — de Stauffenberg frater
812
Wien aifi, öfia. asfi. fiä2.
Wiedlisbach Wietlisbach nJL Solotharn
Sliglin Dietscbia von — 334.
Wifershcim s. Wiwershcint.
Wihersheim zbm tnrne s. Weyersheina.
Wikwer Feter — höriger MatkU 1 H.i.
Wil Rip von — Str. Söldner 52L
Wilc Anshclm von — IM. IM
Wilde der kannengiesser S-Ul'.
Wildeman Dine — die varende tohter 810.
Wildenstein
HauB — der anidcrknebt 845.
Sifrit von — lüL
Wildesberg — perg
Friedrich von — fi28.
Hans von - IfiL 2fifi.
s. Wilhelm Rittergesellschaft von — IQ, SL 6SL
s. Wilhelm Kreuzgang zu — L Stt. 8, Str. Kirchen.
Wilhelm
uDg. Herr Str. Gesandter L Mainz 222.
ung. der alte ammeister oder aHammeister 217.
g31. 22L Mä.
Götze — Str. Gesandter 1&2. altam. 21L.
242. 2äa. 422. 523. 158.
Heinzelin — MB.
Henselin — v d. metzigern ri21
Wilbelmer die — a. S. Wilhelm Bittergesellschaft
im — .
Wille äsftr - aiB.
Wilstätt Wilstctte L Baden bei Kehl 422.
Will nheim
Kuntz von — Diener Raimunds v. Ettendorf
Wimpfen Wimphen LL 2L 61. 152< 226. 212.
m &87.
Wlndeboi'g
Hanneman von — Str. Söldner 520.
Sigelman — 2ütL IfiL
Windeck —ecke Barg bei B&hl L Baden fifll.
fiflfi. 727.
Hans von — Diener d. Mrkgr. v. Baden 551^
Hans ReinboU von — oder BeinboU von —
550. ü5L
Reinhart von — Ritter gm ^U- m 234. 8QL
Windsheim — baiu Winsbeim L Mittclfranken n.w.
Nürnberg fiS. 1Q2. 242. 245.
Wingen Georg von — Str. Söldner 512.
Wingersbeim sü.ö. Hochfelden
Fritscheman de — olim stipendiarius £2L
Feternnanas de — junior 8^fi- 84fi.
Phina de — fiüa Cuntzonis Decker et u:iior
Cleielini de Woissenburg 822. 842.
Winheim Johannes von — Schreiber des K6nig
Kaprecbt Z22.
Winmesser Friedrich ~ 816.
Winrant von Metze der bogener Str. Söldner 52L
Winsbeim a. Windsheim.
Winsperg — berg s. Weinsberg.
Winstein Raine n. Niedorbronn
Ostertae von — 349.
8. Schaaen Walter — .
Winter Henselin — von ROckesingen s Rixingen
641.
Winterbach bei Oberkirch L Raden s. Schaueabarg.
Winterthur — tur — dCir L Schweiz
ang. Bürger v. Str. 307.
Hannoman — M.
Bans von — const t, 8. Ntclaas 282.
Wintertliur
Henselin — Sohn desLawelin Hausgenosse const.
z. Mulnstcin 3S1. const. L Kalbesg. '.i'i<2, 511.
Hügelin — ML.
Kleinhenselin de — Geschnr. d. Münze 21. conat.
z. Mülnst. 3äl.
Lawelin von — Kleinhenselins snn Geschw. d.
Münze ML const z. Mülnst. Z&L ßlL lül
Lawelin — Bruder Walthei-s 3*1.
Nioolaas de — junior (? = dem ersten Lawetin)
838. consul ÖÜL 022.
Peter von - 2L 22. 421 424.
Waltber von — ML «oi»t z. Müliut 3EL 332.
425. 5Q2. m
Walther von — der jnnge Sohn Walthers 341.
const. z. Mülnst. 381. const. L Kalbesg. 322.
Wiotertar zürn Engel
COntzolin von — Str. Söldner 324.
Johans — Str. Bürger Z3.
Wintertur der Geiler
Claosman — const. z. Mülnst. .381.
Walther — const. z. Mülnst. dSL
WinlzlOwe Hans von — Str. Söldner 012.
Winzenheim Wintzenheim b. Str. oder Colmar
Heinrich von — Vogt im Bi'euschthal fiHfi 649.
ß53. ßäö. fi5L 6qS.
Wiry Wilame — lothr. Ritter C22.
Wirich Herman — const. z. Münster äSä 220. 891.
Wirigshcim Fritscho de — filb.
Wirte tnberg s. Württembeig.
Wirtzebarg Wirzburg s. Würzburg.
Wischow Petras de — 62L
Wisenecke Heinrich von — Kitter Diener de*
Grafen v. Würtb. 243.
Wiskle 8. Weiskle.
Wisse Wisz« Weisz»
Adoir — Böi-germeiaAe» fon ^ankfnrt IM. 21£.
2aL m,
Arnold — von Sehtrbele fi43.
Wolf — Str. Söldner öü
Wisseler Bnrckart — Str. Söldner 52L
Wiss«u lliuiseman — der vischer 81 ft. g3£L
Wissenhorn Waltber von — Ammeister v. Base)
248.
Wissense Lavrelin — der kürseuer 837.
Wisstiitz s. Wistritz.
Wistrits Wissnitz Basik von — kgl. Bat 2äL
85a.
Wl««gerwer Fritsclte — 2äB- 823.
Wiszkopf de Marley 84L
Witenmüle a. Woitcnmühl.
Wittenbeim il Mulhausen L Eis. 4fi. iL 40.
Borckart von — Bä.
Hanneman von — 42L
Witzen GAtzcman — der metziger ^ß.
Wiworsheim Wifersheim n.w Str.
Voitze von — Str. Eüfermcister 214.
Wogedenhals Abgesandter d. Stdt. Str. n. Rom 02.
Wolf
ker — 223-
der Leutpriester 53L
Heintzeman — de Gemünde pellifex 342.
Wolf der glis3en>3p s. Wunnenstein.
Wolfach L Kin/igtbal m.
Wftlfelin Heintze — der kürsener 817
Wolfelerin Dina — Witwe von Lange Hauneman
— 842.
— Wnrffeler 021
! Wolfeeberg — perg
j Ulrich von — Pfleger zürn Rotenberg 138.
< Wolfesganzen Wolfganzen b. Nenbreisaeh
OIrich von — 120.
Wolfesbanseman Hauseman dictas — S97
Wolfeskirchen Kr. Zabem
Heini'ich von — 641.
Wülgemüt Cuntze — 831.
Woifiiürt Bischof v. Basel
s. Base), s. Grenfels.
Wolbusen Uanseman — v. d. metzigern öLL
Wolkesheim s. Wolxheim.
Wolleben der winmesser 847.
Wollealahcr Rüfelinns — 812. ^
Wöllstadt (Ober- n. Nieder-) Wulnstad L Hessen
312.
Wolxheim Wolkesheim n ö. Mölsheim
ung. Str. Bürger 2ÜB.
Heinrich von — const. z, S. Niclaas .382. 390.
Johann — Vater des Heinr. const. z. 8. Nici.
Joseph — Sohn des Job. const. z. S. Niel. ääl.
1 Wombolt Heinrich — Str. Söldner 519.
Wonnenstein s. Wannenstein.
Wöppelinger Heintzeman — ÜL l<tn
: Worcheim s. Forchheim.
Worms Wormesz — mezc — raezze — misze — mss
Wurms Warmes Würmsz ä. Ifl. IL 12, ta. M.
12.2fl.2L22.2a.22.2aM.afLiii.iLLiL
ifi,42.&L&2.ä4.äfLü4.ß&.ö!i.üLlüL2S.
i2.a2.aL83.ai.aiLös.a2.iü4. iQä.iüfi.
102. 112. 113. llfi. Iii IIS. lia. im 125.
13L13fLläIL 15L152.m.l53.l!Üm-
LZa. 123. 124. llfi. 1^2. lai. lüL L!i. 11*3.
2Üä. 21Ü. 21iL 2LL 'iiJL 22L 22i 22i ±iL
32«. 232. 242. 252. 2jiL 2ää. 2äL 2^ 2ilL
zm. ;iiiL 21^4. 232, 222. 3110. oilL :i2i,
^ ilßÜ. 4ÜL 132. £i22. 5iä äüL tili.
fi78. QÜL lüL 242. 132. 220. 2ilL 2M. LÜL
sö3. 8öt.
Bül ge: iiiost« TOB —
s. Kemmerer Diether — .
die Pfaffheit zu — lllL
Hauptmann des Kriegsvolk von — s. Koch.
Adelheit juncfrovre von — 801>.
t. Becker Henselin — .
8. Bonn Brechol — .
j. Dierolff (Dysolf).
8. Kemmerer von — .
s. Kfinen Jobaan — ,
a. Sygelman.
ft. Weinsberg Peter — .
Worms Bistum
Bischof 11 20. 122. IML 12L
Eckard 122. IM.
Wörth Werde sü. Erstein oder w. Hageoaa
tl9. 442- 7ß9.
Hanseman de — 3Iä>
Ueintzo de — Vater des vorigen 816.
Wunderer Städtebote v. Schlcttstadt 524.
WulnsUd s Wöllstadt.
Wannenstein Wonnenstein
der von — &SL a2SJ. äZL 023. 532.
Hans der junge von —
Wolf von — der glissende 012. iäSL äßQ 033.
äfiS. ^32. ÖÖL 522.
*
Wurffeler Ulin — von Hagenau 837.
s, a. Kübel Dine — .
033
Wurmesz — Zorn
Wnrmesz s, Worms.
Warmaer — »ser
Bernhart — JSL
Nicolans — 897,
Wursyboy s. Swinar Borsiboy von
Wurst Cftntge — Str. Bürger 621,
Württemberg Wirten— Wirtem— Wirttembetg
die von — die Herren von — SJiL 19L 2^1.
241. 2ü 214. m m afifi.
der junge von - &.
Grafen von 4L IM. 122, 2^ afiL 12L filfi.
m
Eberhard 2fi. ai 33. ZL 121. HL 21L 221L
ÜfiÜ. afil. ML 2iL lOiL lüL 409. 471. 4>^7.
Dlrich iliä.
Worteer Uanseman — mnrarins 841.
Würzburg Wirze— Wurtzebnrg 21. 2fi- JLL lüÜ.
m. m. 2ii^ tm. 7A£L lAL mi &ll
s. Oberlin Kilian — .
Würzburg Bistum
BiÄchof L TL 151. 243. 222. 4äL Bilfi.
Gerhard 12L Hfia. «ilL
Wust Peter - von üsinel Str. Söldner q12.
z.
Zabem njc Str. 50. 51. lüi L2i. 122. 124. 12L
2130. 203. m 2aL m 325- 415. 415. £dÜ.
fififi, 60fi Aninerk. 643. 64L 642. 623. ZM.
m
das bischöfl. Amt —
dier bischöfl. Schnfiner zd — Z3ä.
s. SchAnmetziger.
das biechöfl. Schlots in — gOfl
der Schult.fioisis von — 687
8. Dftnne Gerhard — .
8. Lützelbnrg Egcnolf von — .
der bischöfl. Vogt zu — 544.
die Weber von — aüS.
s. Naae Hans von — .
s. Gier Nicolaos — .
8. Sea'erer.
B. Smuüde.
Zaberner Bürger v. Schlettstadt 522.
Zebrak zw. Prag u. Püscn ~ d. alte Betlern s.
doft
Zeheleder Georg — 7ft4
Zeiger Andreas — Bote des Borsiboy von Swinar
488.
Zdnheim ilsc Str.
Jouans von — Wollschlägermstr. 24.
Zeinsikeim Zeinszkeim Zeiasekehn ? ss Zeifkain
L Pfalz b. Germersbeim
Heinrich von — Str. Söldner 519.
Rndolf von — der Probst Beichtiger des Kg,
Rnpr«>cht 196.
Sigmxind von — Str. Söldner älS.
ZoUehana Johans — her der schafEheer ein pfaffe
382.
Zellenberg ZoUomberg sn. Rappoitsw. 2äfi> 41 ft.
5ÜL
Zelter Hans — bad. Kammerkneht 721.
Zenn Zenne L Baiem b. Fürth 223.
Ziboll Jacob -~ Bürgermeister v. Basel UlL 242.
Ziegler Claus — 242.
Zimberman Henselin — ein Wagnerkneeht von
Scherzheim 416.
Zimmerman Heintz — Knecht 4 Ifl.
Zipperer Johans — Bürger von Hagenau AT^
ZU Zyt Zijd Ziit Heinrich von der — Städtebote
von Friedborg (nicht von Hagenau, daher S.
216 die Interpunktion zu ändern) 2Qä. ülü.
211. 222. 224. 242.
Zofingen L d, Schweiz 518.
s. Teschelin Jeckelin von — .
Zoller
Hans — von Düppigheim.
Lawelin — carnifex 825.
Zollern Zoller Zok Zolre Hohen*Zollern
I 8. a. Nürnberg Burggraf von —
I Grafen von —
' Friedrich Fritz 22L filL.
Hans — von Tübingen 623.
Johann - Borggraf von Nürnberg lü.
Zorn Nebenfluss des Rheins L EU. 222.
Zorn Zörnelin
die Zorne §40. 2fiL
Gleiu-Zörnelin const. z. S. Niclans 3S2. 320.
Berthold Behtolt — 212. ritter const. z. Münster
320. 502. ail^ 667.
Berthold — der ältere 544 mag. 2Ü4 Anmerk.
226. mag. B2L
Claus — ^ const. z. S. Peter 3S3. SSL
seine Witwe s. Richenstein Anna — .
' Diebolt - jnnchcr const z. Peter 3M, 323.324..
I Erhard — 24L const. z. S Peter ftüH. hlAL
' Gertrud - Uutter des Heinr. v. Mülnhtim 5fl9.
Hans — const. z. Münster 508. 5()i'. 511.
Heinrich — const. z. Miilnatein 3äiL const. s.
Münster 3S0.
Hügelin — yj.'t const. L Spetterg. Hug Zornes
seligen sun 378. const. z Mülnstein 380.
const i. Kalbesg. äüL Hug's san 323. 66&.
Johans — der bSptman 'ä^A const. z. Mdlnstein
aaü.
Johans — gen. der wisse fWiszzom) Sg, 32.
mag. 262. 22£L 224. St-. Gesandter 222. ü2ä.
const. z. S. Peter 324. 322. SIL 4111. Ver-
bannter filL ßlS, mag, SIL 841.
Zorn Zörnelin von Bulach
ung. Ritter const. L Spetterg. 26B. 328. 323. 324.
des B&lach hns L Durbacb 222. 222. 433.
Adam — 323 const. z. S. Pel«r 610. Gefang.
d. Sultan Bajesid 662.
Claus — mag. 442. &fi4. L Osthusen 6äL mag,
8JÜ. H14.
Clans — (jungzorn) 446. 824.
Johaus — Kitter iL mag. 220. &91 honptmait
2liS. maK. £LÜL Slü. £40.
Zorn von Eckerieb
Hans — const. L Kalbesg, 32L 322. Gesp. d.
const z. S. Peter blL
Johans — uag. 62L 623. 2fl2. ffiL 823. 84fi.
346. aS2.
Heinrich — Bruder von Hans const L Kal-
besg. 32L 322. Gefang. d. Sultans Bajesid 662.
Zorn Heilant
Hügeliu — const L Kalbesg. S91.
Zorn gen. Lappe
Cl'us — const. z. Mülnstein ^iS^^■ 419.
Joüans — mag. 2. 2.
Zorn von S. Peter b. Zorn Diebolt — .
Zorn uff Rinecke
Reinbolt — const L Spetterg. 328. m
Zorn — Z-'
Zorn gen. Schaltbeiss
Berthold — mäg. 152.
Berthold — hern Zorn Schaltb. seligen tnn
const. z. S. Peter hML hLL
Clans — const z. S. Peter SSL
Lienbart Leonhart — mag. 25. 2S. Üfi. 2^
Mä. mi coHEt. z. S. Peter 3ü2. mag.
2SL m m lÜL 22i. Slfi. fill. M2.
M3. M r ÜiiL Süi SM..
Reiubolt — Sohn des Lienhait M2^
Zorn der wisse Wiszorn s. Zorn Jubans — d«r
wisse.
Zschechtelon s. CbatJllon.
Znbeler der alte Jeckelin Jacob — küfer 2!l SIL
Ztiekmantel Znckemsntel
ung. der elter gft.^
Uanneman — Str. Söldner 520.
Johans — Bitter
Zng L Schweiz HL lilL üill- liiä. 1^ IfiS,
das Amt — 1A2. liiL liü.
Znlphen s. Zülpich.
Zülpich Znlphen 3firt.
ZArg&dmerin die — 27.
Zürich Zftrch '/ftrich LLL IIL lifi. liS. IfiÜ. 152.
IM. lül- JüiL ilÜL IhL. 3fi2^
s. Sieher Kndolf — .
vingenberg Ö2ä
I ällin Ulrich von — der Sohnhofiacher 7iL äfiS.
I Ulrich de — pellifex 847.
Zorzacfa L Aargau 12>s.
Zweibrücken Zweinbruggen — bruggcn S"?.'.
Grafen von — u. Herren zu Bitscfa 31^. vgl.
Bitscb.
I Eberhard 21)8.
Elisa von Veldenz 7AI
Friedrich ai2. äliL äüfi- öSIL fifiiL 242. TML
258. ZfiO. Tgl. Bitsch.
Hanneman Bruder von Friedr. 97fi S31. äl2.
aiiL saß. m fiüS. gen. Wecker 622, ZiS»
750. 755. 758 761.
Ilanncmaii — Sohn des vorigen 812. älS^
vgl. Bitsch.
Hans H-iri.
Heinrich Bruder t. Friedr. n. Hanncinan 973.
312. aiiL ÜüS. fillL fiÜÜ iiiS. ÜlL iiiS.
760. 764. 765. 7G6.
Symund gen. Wecker UL SIfi. 312. äl3. 320.
üSa. aal. £iäÜ. Wß. I.andvogt L Eis. üU.
1 m «22. 243. 7&D. Tgl. Bitsch ZäS. ISSL
Symnnd Sohn des vorigen 312^ üliL vgl.
Bitsch.
Zwcibrüoken
Schilling de — 813.
Zwiler Berne — ßfiL
[ Zwingenberg Twingenbcrg a. d. Bergstrassc 312.
UDiTenitUhB«didTn«k«i«l vod J. H. Bd. Heikz (Hetto & MBiidsl), Stnwsbai^.
Verlag von KARL J. TRUBNER in Strassburg.
BEITRÄGE
ZUR
ANTHRÜPULOGIE ELSASS-LOTHRINGENS.
HERAUSGEGEBEN
VON
Dr. G. SCHWALBE,
PROFESSOR DER ANATOMIE AN DER DNIVEBSITAT STRASSBURG.
Er«te> Hftft: IHe SebKdelforBen der ebäMtiohcn Berttlkemiis In alter und neuer Zeit.
Eine Mthiopologisfth'histoxiseli» Studie über nebeDbimdeTt Sehidel »w den elBBssiBeben Os-
auerien ?od Dr. med. Edmund Blind. Hit einem Vorwort v«n 6. Sehvelbe; mit sehn
Tafsln und einer Karte. 40. vm, 112 B. 15 —
Zweit eb Heft: Die Rörper^^rösae dor Wehrptliclitigfn dos ){fiit hslaiides Vjsaf»s-Lothiingen.
Nacb ajotiieben i^aelien bearbeitet voa Dr. Q. Brandt, Stabs- and Abteilaogsarxt im Feld-
ArtUlerie-Begiment Nr. 16. Kit drei kolorlnen Karten. 4». Vm, 89 B. 1898. JL » ~
STRASSBURG UND SEINE BAUTEN
UNTER MITWIRKUNG VON
Lamdbscsoumb Dr. E. SCHUMACHER, PR:v^Trc?ENT Dr. H. HERßESELL, Dn. E. v. BORRtES,
Professor Dr. G. OEHIO, STAerAKLH v .1 J 1 . 0. WINCKELMANN, Stadtbauhath OTT u. A.
HEKALSÜKGKBKN
VOM ARCHITEKTEN- & ÜNGENIEUR-VERKIN FÜR ELSASS-LOTHRINGEN.
Mit 656 MbädmiffM »m Text, 11 Tafeln und einm Plan <br SUiät attmOwt,
Lex.-80. XII, 686 Seiten. 1894.
Preis broscb. M. 20. in H<<tbfrans geb. M. 33. —
n X i'^ f des^unsthistorischcn Thdile« «(etat Mtargamew di« Gcsclüdue IWiiistcrs. tinc Arbeit von
«» A jw 1-5 j?, ?* SP* ^ ▼tele» Brgrtmls«« weltav« «mpTOaMmiler, alt die 4ie»l>etB«Ilc1ica Vwmathnogea
SS-^fi? ^ iJ- X- Kraui. BMonders fesietnd wird di- <;chi>^,>rnn<r durch die vielfachen Nachw*-; '<^.r B«-
I^Mllvai d« Strassbur«. , Münsters zu St. Denis dur h Ji: Gcvih, ht-. Jer Rnlwicklunjf des Lang vAu c. Jer
1,^^.1,9-^ lÄ'^^U^"' Abscftaitto behandeln die Qbrisen Bam«n Strusbarfs. vom Mittet
Po 1 t^r. H^! I^: ,^1?' u'^u" Abhandlungen bietet «fiM Füll« tatercMiuiter vad wtehti«er Daten. Sowohl
dli. i^iwil ii '"'"«'^'»"■"chen Kirchen bearbih«« Ii«, als atMli Schrlcker, deaaen PmcbnnffeR alek auf
m! l«MSSiZ2f*£^ *^t"'^'^^*"'J' Stadtbaurath &tl, der die Bauthätigkelt voti Anfangf drs f I^hundcm
-?i2rT*2?l2[L?2*2 "'■J Aufgrabe mit Elfer und Sachkenntnis» durchgeführt. Sie sind ajici Krii- u ehrlich
7riM^^hTmn>f^?!l^i,?S! mitunter war bcMimiate Aii&caia»»e m geben, und wariai gleiGta-
^'''1,^^,!:'?^^^ «1" lebensvoll« BIM kttaatleftechen Sclurff«»» w W«ao\ätt
Sr h m i . , f ! 'f Prof?"''»«»« des .vnttelalter« und der ScoalMBBce (O. Wtncfeelmaan und Th.
d^^«^ÄSäfm_i"S"^V 1° "ir.^if' *"'- Natur de* GcfeaMaades. DtaM Partie de, B.jch«.s gewahrt
eMn den o^ineUnat Blnblick In das blur r,-- utir:; :r:humStratabiirnlmlS.nDd lÄklahrhumi. t. i>i- ( p : ir .tr
" r m!?"*" malerischen ii ::e und den präclitJeen tr«tU^en Zimmem. des bekannten Kammer-
lrinSin<rpn^f- r i T "«-'.tcrplau,- ,n:; s ar„ a aan «neuen., l\f;.:. r*.^n und h«cluuifragenüen RiegrelwUnden, dea
.if-^ ^ e^v"^"? Argeatoratnm. Hier treten nu. 1, -in -, inr K5-stlerin trelfbarer fruitvidii Uiia?: herv«.
K?LuJ^ H^?^ilS^.L*^Al*'ff''!*'*^ H*^ - ! '«««- Schlosse, iit. Ob :r it jch der
i»rf,^f^n= fL5^?S5f!r?J" "«"»'»»«««ctauses Strasaburgs. des aotr 1 du commerce, gewesen, biwbt xweifelhaft.
ffothli f«f^ Tr^ Verdicti«:!, S:r.i.shur«,daaaI»V»rcrt d-.r leutschen Batthtttten beharrlich an der
w m"'' Ji*.i>i;ui;^':rts Bar ReaalMan« c zuj^eführt zu haften. De? neue Stil kämmt
2. »Ä.Sl?l-2£f°™"*££. iP P*'*i^'"™ Ausdrucke. In refwollen ErKcrn, PnriÄl^n Wendeltreppea und tot Allem
™d"lälw*S5'''^2f*^'^*{?''^?i""'*«^^ Schnit . i n „ , und z . hu eiche Ab6n^M^«^SSS
md beleben hier vie In aUea Uwlcen Thellen dea Bucbe», d«s Verständntw in willkoinmeoater Weiiae.TT7.
Jt. Ä. Mm—m»a fSf K«ma« «MI XWiaiiia im Wim. UM JTr. «
VERi-Aü VON KARL J. TKUBNLR in Strassburo.
DIE ERWERBUNG DES ELSASS
DURCH FRANKREICH
IM WESTFÄLISCHEN FRIEDEN
vom
Dr. KARL JACOB.
8'>. XIV. 3-19 S. 1897. Ji H 50,
Ilbaft: Einleitung. I. Einl.-'t^n'Je Verhanilun^cn bis zur Ankjiuic dös, .iraiüu Ti-atttti»'nMdOi"ff im
November \v\'>. II. l'ie eiuscIiudiMid.-; V.;;rli!inii;utii;rii (Jiezember 1645 bis September 1946).
IIL Vom PfÄlimiaarveitrag zom FriedensÄcliiuss. Schiass. Aiüiang (ürkuiwieii).
^ beutfii^eii ^(i($d|länk im §£fa||
urtö
t
^ni^tüo^ri-t am Hit UnloctIMU CtMtln«. . '
8". Xi. 216 6. 1808. — Jt. bJ60.
^nüaii 1 äüiiynbunfl unb «uSban fcet fc«ii)9fif(4tn ^iMt im Clfa| 1648-1787. - 2. CiirSUtf
auf Die jroniöfiidiL i5ortia!titn^ rm (SlfaB- — 8. 3icü^{Mii»e iinb «Kttee am SosabeitD b«r 9t»o*
luttjjn. - 4. Sie ict.t-n Scroruit» btc alten 3Rün<iT#e. — 6. S>le IBcr^nblnn^tn ^onfcei^i raü
beu Stönben con tin- öiru^tufl ber SReidjSftäubc biä !,uni S^eUmi b« «crwentmiig Seo>olb« II, —
& 3ÜC öliäHf noÄc ont Stcic^ätaa utüj bie trieftseitlätuno. — 7. %n iwfluB öee eii&fFecfai^ auf
brn flittbnu^ bec Sttootutionifttcgf. - ^dtoflcs. — StrirU^nil ber gtbrodten unb unscbcuctten
WÖRTEBßUOH m ELSASSlSlMEi\ MUi\D..iaiN.
VON
ERNST MARTIN und H. LIENHART.
JM AÜFTKAGE DKR LANDl r^ VERWALTUNG VON ELSASS-LüTHRiNUEN.
Eiste I Band. Lox. Ö«. XV'L ÖOO S. im
Broschiit Ji 20.—, in H*ll>fraiis gebonden Jk 32.50. .
Der IL (SohlUB-) Baad ^rir4 in nnsefUir 6—6 Llef«raBS«i i M. 4.— «ndieia«n.
Dieses Wörterbadi {st die Fniebt jahrelMi^ Sunmeleifen und ugeettrengtei wissaBeehaf;-
lieber Th&tigkeit. Rs sn!i nach d(»n Vorbild des Sehweiserlffebea LiJüukoiu den Spreehsohitte dw
heati'ffn #'hässi*fh u Mundarten, soweit dies* sloh sarüolc .vetfol^e'. Iwsen, zusammenfiusen nnd
uH>Mi il-ui L->< i 'eii Star.d der Sprach wisseoschaft erklären. Dabei wird die Eigentümliehkeit
dos fls isvi'iian V. lUs in Sitte und aiauhBii, wie sie sich In tteden^arten, Spriehw&rtem, yolicar
und Kiiiilfcri'. imen kund t^ibl, m> »'eit iL, möglich zur Diirbtell.jntr s^cbrnrltt werden. Ds* spraohliobe
6ebiet wurde nadk den Beairfesgrenzen von Ober- und Unterelsaw abgeswckt.
Slnsfbuff, I>ni6k tob i. B. 84. Heitt [HriU 4 M ndil.)