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Full text of "Veröffentlichungen der Gutenberg-Gesellschaft"

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VERÖFFENTLICHUNGEN DER 

GUTENBERG-GESELLSCHAFT 

VVIVll 

1. DAS MAINZER FRAGMENT VOM WELTGERICHT 

VON PROF. DR. EDWARD SCHRÖDER 

2. D1E42ZEIUGE BIBELTYPE IM SCHÖFFERSCHEN MIS* 
SALE MOGUNTINUM VON 1405 

VON PROF. DR. GOTTFRIED ZEDLER 

3. DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS UND SEINES 
SOHNES JOHANN 

VON DR. ADOLPH TRONNIER 

4. ZU DEN BÜCHERANZEKil N PETER SCHÖFFERS 

VON PROF. DR. \i/iLHELM VELKE 



MAINZ 1908 •:■ VERLAG ■ DER 
GUTENBERG^ESELLSCHAFT 



1. DAS MAINZER FRAGMENT VOM WELTGERICHT 

EIN AUSSCHNITT AUS ÜhM Di:LlTSC:HEN SIBYLLENBUCHE 

VON PROF. DR. EDWARD SCHRÖDER IN GÖTTiNGEN 



2. DIE 42ZEILIGE BIBELTYPE IM SCHÖFFERSCHEN 
MISSALE MOGUNTINUM VON 1493 

VON PROF. DR. GOTTFRIED ZEDLER IN WIESBADEN 

MIT 8 TAPBLN IN UCHTORUCK (I» II, III) 

3. DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS UND 
SEINES SOHNES JOHANN 

VON DR. ADOLPH TRONNIER IN MAINZ 

MIT 4 TAPBLN (|» II» III RECHTES DRITTEL UND XIV) 

4. ZU DEN BOCHERANZBIGEN PBTBR SCHOFFBRS 

VON PROF. DR. WILHELM VELKE IN MAINZ 

MIT 10 TAFELN IN LICIIT* UND FARBENDRUCK (IV BIS XIII) 



MAINZ • 1906 •:• VERLAG ■ DER 
GUTBNBBRG-06SELLSCHAFT 



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OIECAP) 

.H<3 



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ßS&SS^ iNHALTS-OBERSICHT ^i^^g® 

1. Das Mainzer Fragment vom Weltgericht S. 1— • 

2. Die 42zeiUge Bibeltype im Schöfferschen Missale Moguntinum 

TOD 1493 S. 10-27 

3. Die Mlssaldni^e Peter SdiSlbn und eeiaes Sohnes Johann . S. 28—220 

4. Zu den Bficheranzelgen PeierSehaifen S. 221—235 

1. Die Verlagslipe vom Jahre 1 470 

2. Voranzeige von Hieronymus : hpi|tolat; 1470. 

Tafel I, II, III Scfaöifers Milfale Moguotinum v. 1483, Regier, Informatioaes et cau- 
telae in Bl. I, 2, 3» 4, 8, 0, 7 und 8a aus 3 Exemplaree (MaliUE 1 und 2 

[Ic^teres als Wiesbadener Exemplar bezeichntt], jenal. Die Abbildungen der 
MiflalicQ Mainz 1 und 2 zu Zedier S. 10 ff.; die des Exemplars In Jena zu 
Tronnier S. 117 ff. 
» IV Die BadNnuudge (Verlagslifle) Peier SäMhn [1470]. 

• V Voneidie Peier SdUMhrt too Hierenyoiu«: Epi|h»lae 1470. 
. VI Durandus: Rationale. Gedruckt von FufV und SdlMlN' 1489. 
, Vll Thomas de Aqiiino: Summa de articulia fideU 

. VIII Job. Gcrlon: De cuHodia linguae. 
, iX a) Titel zur Bulle von 14Ö3. 

b) Semo de felto praefeatadeiia B. V. Marlae [Uö8]. 
, X Laidfllghe KreoniigelMiUe dee Pip|tea Plua II. gfgen die Türleo Ten 1403. 
. XI Ju(liDlanuB: InfHtuciones. Gedrudct von Peter SdiOlfer 140B. 
w XII Cicero : De ofücüs et Paradoxa (2. Ausg.) 1466. 
y XIII Aretinus: De amore Guiscardi et Sigismundae. 

* XIV Eigenhändige Quittung Peter Schöffers, ausgefeilt zu Frankfurt a. M. am 

11. April 1480. 

« 

LMildnidi dar Hor-KunßanlUlt von P. Me% in Mtlm und Zedier & Vocel ia Daia^aA 
ZInUtuo{en Ton Gebr. Klingfpor in Otfenbach t. M. 



436464 



Das Mainzer Fragment vom Weltgericht 

em Ausschnitt aus dem deutschen Sibyllenbuche 

LS im Jahn 1003 durch Schrakuag des Herrn Eduard Beck dis koßbare 
BHodieB In dm Be^% detGuiniberg-Mufeums gelangte, durch welche« 
unfere Kenntnis voa den AnBingen der Typographie abermalseine Ober- 
raßfaende Erweiterung erfuhr, da durfte Herr Profcffor Vclke mit Recht 
annehmen» dag diefem unßiieinbtren Fragment die deutjifaen Philologen 
ein ganz befbndercs Imenflb entgefenbriigai worden. Bin Gedldit In 
der Mutterfpradie, das In den Jahren 1444 bis 1447 der Ehre gewürdigt 
war, durch die junge Kunß Gutenbergs verbreitet zu werden — das 
mujte such die Germanifien wachrufen, die nur wenig VeranlafTuaf 
gehabt hatten, (Ich Ar die hocfaehrwardifen Mainzer Inkunabeln zu er» 
wlrmen, folange ihnen als der Urheber des erßen Buchdrudcs in deut- 
pher Sprache Albrecht Pfij^r in Bamberg gelten mußte. Die kleineren 
Erzeugnllfeder MalnzerFriUml^ der .Ciflanus'', der «Tflrfcenkalender* 
und zuletzt der ,Aßronomi(che Kalender* hatten nur eben ein iidl|igea 
grammatiflfaes Intereffe fQr ihre deutflfae Spradifonn zu erregen ver- 
mocht, und dies war durch meine Darlegungen im .Centraiblatt fQr Blb- 
IkMhekawelta*, Bd. XK, & 437 IP. leMiterlHidpIk. HIeraber kam vlel- 
lelcfat das Brudiftfidc einer größeren Diditung zu Tage : wohin konnte 
die Literaturge^chte dies Werk llellen? und was verlieh Ihm einjk den 
Wert oder die Aktnidldlt, die Gutenberg dringte, ee za verrldflUilgenP 
So lieg denn ProfefTor Velke die erflen phoMgrqriÜiHiett Alüilg» 
einigen Kennern der altdcutflhen Literatur zugehen und harrte unge- 
duldig der Auskunft. Aber feine hodigefjpannte Erwartung wurde ziemlich arg enttäu(Gfat 
dnrdi die zSgemd einlaufenden Antworten: niemand kannte diepi Vtrfft^ und befbn- 
deren Geßhmack hatte ihnen auch keiner der Befragten abgewonnen. So erhielt denn Ich, 
der ich mich über den Inhalt und die Zeitfteliung des Fragments noch am eingehendflen 
attsgefivochen hatte, die Aufforderung, meine brieflichen Darlegungen etwas weiter 
anaiuIUiren. In den »VerUfcntfltegen der Gutenberg-Gefellflfaaft« III (19M) & ^10 
haben die Mitglieder gefunden, was ich dsmals Ober das »Mainzer FnfBeni TOm WdN 
gericht* vom Standpunkt des Philologen aua zu fagen wußte. 

Intwl^en ift nun die Pnblikatfon einem Spezialforflher unter die Augen gekom- 
men — ein Glfldk, dag wir die Oberfbhrift gut gewählt hatten! — und ihm klangen auch 
unfere Verfe wohlvertraut Herr Oberlehrer Dr. Karl Rcuflhel, Privatdozent an der Tech- 
niken Hocfagiiule zu Dresden, der im Jahre 1885 mit Unterfuchungen über die deut|äien 
▼cUteridnadlditttngen zu Lelpclg promoirfert hat und fbeben ein grSgerea ▼eric «Die 
deutßhen Weltgerichts fpiele des Mittelalters und der Reformadonszeit' im Druck ab- 
(thliegt (.Teutonia' Heft IV, Leipzig 1000), bat mich darauf bingewiefen (vgl. Je^t fein 
»Vorwort* S. VII), dag die Verfe des Mainzer Drucke dem deutgiien ,Sibyllenbuch* 
dea 14. Jahrhunderts angehören, das nach zwei frühen Kölner Drudceo Ton Oacar Sduide 
in fUmn ,Gd|Ukben Gedldimn dea XIV. und XV. Jahrhunder» vom NIedcrrhefai« 

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EDWARD SCHRÖDER 



(Hannover 1854) S. 291— 332 ^Sibillen Boldl* — «dl«rti|^: doit «Btßiredmi UtMU 
iuf S. 321 ff. die Verfe 721— 73Q, 750—765. 

Dlefes deu((che Gedicht von der Salomoolfdiea Sibylle i(l ein Erzeugnis des 14. Jahr- 
hwideni, das durch zahlreiche Handßiiflften des IS. uod Dnidce des 15. und 10. Jihr- 
bunderts in (tark abweichenden Fällungen auf uns gekommen ift Hen Germanlßen war 
es ßfaoQ aus kurzen Aofahruagen in Erduin Julius Kochs »Compendium', Bd. I (Berlin 
1790) ttnd la ▼. d. Hicens und BQßhings ,Li(erari(liieiii Gnmdrig' (Berlin 1812) be- 
ktOBt» thtr erß durch Schade wurde es, wenn auch in einer fpäten Ül crliercrung, zu- 
glnglichv und er(> Fr. Vot»t hat in fefner Abhandlung vom Jahre 1877 »Über Sibyllen 
Weidaguag' (»Beiträge z. Ge(ctiiäiic ä. deutldiea Sprache und Literatur*, hrsg. v. Paul 
und Brtun«, Bd. IV, S. 48^100) dte verfttlttdeiiMi GcdichM dM gleldira Themas fHiaif 
gefchieden und auch in die Tradition und Chronologie des unfern vorläufige Ordnung 
gebracht. Auch die Äufmcrk[amkcit des Hi|lorikers hat das Werkchea gelegentlich ge- 
funden: vergl. Franz Kampers, ,Die deutßhe Kaiferprophetie in Poefle und Sage" 
(Mfiachen 1896), S. 120 ff. 

Unter den Handfcfiriften, ■^-clche Vogt a. a. O. S. SOf. aufzählt (dazu die Drucke S. 52) 
reicht keine über das Jahr 14U0 hinauf, obwohl die Entßehung des Gedichtes g^az gewig 
in das Toraulii^beode Jahrhundert Mit, und etae Angabe, die mir lii(lttflter der Nieder- 
(Ihrift dlefer Zeilen zu Geflchte kommt, führt ficher irre. Die Sammlung Gu|faiv R. von 
Emichs, die als Auktion XX bei Gilhofer und Ranfchburg in Wien im MSrz 1906 zur 
Verileigerung gelangt iß, enthielt in dem Miszellanband Mscr. Nr. 6 auch einen offenbar 
afg Itointnpieneii mid verHOmmdiea Text uafere« Sib^^enbucbs, der mit Sdiade V. 732 
{thließt: da nun die erpen Teile dlcfes Snmmelbandes auf d?s jähr 1317 datiert find, 
fo hat der Urheber des Kaulogs unbedenklich auch die Sibylle in dies Jahr gefegt und 
damit felae HhndfUirilk fftr die bd wehem ilte|le des Werkes erlcürt — al>er dies fetbfl 
i(l ja er(l lange nadi 1317 entPanden! 

In der ausfuhrlich(ten Faffung, wie fie u.a. die K5!nifche Druckverpon Schade« bietet, 
umfaßt das Gedicht drei Teile: i) die Ge[cfaichte des Kreuzesholzes von Seth bis auf 
Saionio (Sdi. V. l-^19B); S) den Befbdi der Sibylle, d. Ii. der KSalgin tob Saba, bei 
Salome und ihre vom Kreuzesholze ausgehende Prophezeiung, welche die Ereigniffe 
von CbrilU Gebun bis zum Weltgericht umfagt (Sdi. V. 199—768). Hier (chloß unzweifel- 
haft einmal das Gedicht, und diefen Schlug bewahren eine ganze Reihe von Hand- 
(bhriften: auger den von Vogt S. 55 verzeichneten eine von ihm Oberfehene Weimarer 
Handßhrift072, aberweiche Reinhold Kfihler in Pfeiffers .Germania-, Bd. XXIX, S. 54 
(^ .Kleuere Sdu-iften", Bd. II S. 88) Mitteilungen gemacht hat. Eine anniherod gleich 
groge Zahl Ton Maaufkripien (ihllegt daran noch erglnzend: 3) die weitere GeßhtdhM 
des Kreuzesholzes von Salomo bis auf Chrigus, deffen Heilswerk nun noch einmal bis 
zum jünj^flen Gericht vorgefQhrt wird (Sch. V. 769—1040). Dag diefer dritte Teil tat- 
(Schiich erit später angefügt ig, tritt bei der Lektüre fofort zu Tage : aber die Prüfung 
dea Versbane«, de* VmrtffliatN und vor idlem des Maierlats und der dialektlfUien Natur 
der Reime ISgt es fchon jcnt fiig gcher erghcinen, daß es der Vcrfaffer de« Grundgocks 
felbg war, der diefen Nachtrag dichtete ; eine kritische Bearbeitung muf daa beftttigen. 

Die V«(b des Mainnr Dradces gehören dem Sdilng des iwdien Teiles und (binil 
dem urßiribi|iidMn SdiluB des Garnen in. Die|br xwette Teil Uelbrt audh die Anhalts» 



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▼ELTGBUCHT HMD SIBYLLENBUCM 



a 



punkte fOr die Datierung. Die Prophezeiung derSlbylle« fowelt fie die Gegenwart beirUft, 
bezieht ^cfa hier auf die Regieruagszett Kaifer lUrU IV., und zwar neonen die Hand* 
Triften, vddM «oferem Texte em iildi|leii fteheo, dfe Dresdener, die Velaerer nad 

die MOncfaener Hss. cgm. 746 und 1020 Qbereinflimmend das Jahr 1361 (Vogt S. 54), 
während in der Münchener Hs. cgm. 393 ains und fibenzig, in Sdiades Kölner Drudcea 
(Sdi. V. 346) acht und fevenzich (leht. Soweit ich die Überlieferung beurteilen kann, 
gehart die Zahl 1361 dem Original an, dae damit lldier dadert «Ire. 

In meiner erften Abhandlung S. 6 ff. hatte ich die Mainzer Fragmente, ohne ihre Zuge- 
hörigkeit zu kennen, auf Grund des Versbaues, der Heimkunft und des Wortgebniucfas 
eiaer(eiti der Zelt Gtttenbergs felbß abgefprodien, anderreiti aber dodi der Zeit nach 
1350 zugewiefen (S. 7). Damit hatte idi dü rlditigc getroffen ; wenn ich dann hinterher 
S. 9 »der Vorjlcht halber" eine Datierung ,um 1400* empfahl, fo bin l&i um ein Men- 
libenalter von der wirUichen Entltehungszeit abgeirrt: ich glaube indeßen nidit, dag ich 
midi dlefbr Dlffierenz zu f^hlmen habe. 

Für die Erörterung der Heimatfrage bot d;is Mainzer R13rtchc:n nnrh fpärlidiere Anhalts- 
punkte: ich fpracb mich (S. 8} gegen Mainz, aber doch für Mitteldeutfchland aus, wobei 
Ida mitflrilch an das wefUldie Mltteldeutßhland dadite. Die Hehnat des Sibyllenbuches 
ift, wie ich hier nicht näher ausführen kann, von Mainz rheinauFwirts, auf fQdrheinfrSn- 
kifbhem oder (Hdfrlnkißhem Boden zu fuchen, alfo ervu'a in der PFal»; neben einer Reihe 
diarakterißißher fpitmitteldeutßher Bindungen fehlen doch andere, die gemeinmittel- 
deutpfa find, aber eben audi In diefem [QdwefUichen Vlnkd dea mitteldeutllheii Spradi* 
gebiets fehlen können, wie fal (vielmehr fol) und brengen (vielmehr bringen). 

Um den Text des Mnlnzer Druckes mit der Oberüeferunj^ vergleichen und aus ihr 
zuverlä||[ig erganzen zu icönnen, habe ich mir eine Reihe von i-iand[dinxten und Drudcen 
oadi Güttingen kommen laflbnt idi bhi den Herrn nrektoren dte Kblfodidten zn 
Donaucfdiingcn, Dresden, MOndien und Weimar zu lebhaftem Danke verpflichtet. Mein 
verehrter Kollege Geh. i^at Prof. Fr. Vogt In Marbui^ hat mir aus feinem aufbewahrten 
Material allerlei rar Verfügung gebellt; fo habe Idi nsmentlicfa die Bemer Hs. Nr. 537 
v.J. 1440 und die S. Galler Hs. Nr.flflO vergleidien können, beide eine direkten Erfolg, 
da ich inzwifttien (ihon eine Gruppe von Codices fcHgcfleiit hatte, die unjerm Mainzer 
Druck noch näher ßehen. Es 0nd dies, wie ich fchon oben andeutete, die nachfolgenden, 
dnrdnreg Paplerhaad^rlften des 15. Jahrhunderts: 

D = Dresden, Kgl. Bibliothek, M 209 v.J. 1475; unfer Abfihnitt Fol. 192b— I94a. 

M'» Manchen, Kgl. Hof- und Staatsbibliothek, cgm. 746; Fol. 270b -271b. 

M'^ Manchen, Kgl. Hof- und Staatsbibliothek, cgm. 1020; l-ol. löa— 17 b. 

W - Weimar, Grogherzogl. Bibliothek, O 72 v.J. 1436; WL a6a-2Bb. 

Unter ihnen gehören wieder M* W,in denen die Dichtung mit unfcrem Kapitel flhließt, 
enger zufammen,(iehen aber etwas weiter von unferm Mainzer Druck (Gjab; atther kommt 
dlejbm M* und am iildi|tenD:dle|b beiden bewihrMdasvollitiindigedreltefligeGedidit. 

Im Nachgehenden drudce ich in der erflen Spalte den Dresdener Text des mzen 
Kapitels ab und f^eüe fhm fn der zweiten gegenüber, was suf unferem Mainzer Bliitt dien 
erhalten ift. Die nicht rein grapbißhen Lesarten der drei snderen Handßhrlften habe 
Idi belg^Agt und da, vo fle dem Text unferes Omdcea niher (Mien ala die Orcadener, 
durdi Sperrdrudc hem>rgeh(>ben. To pe lhrer|b]ia dai rididge boten, habe idi diea 



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BDVAiD scanöDBt 



durch ein t angedeutet Elneo krltiflfaen Text zu verfVidien hlne keinen Sioo gehabt, 
deaii auch der Druok geht ]• aicfat auf das Origiaal zurfick. Dagegen habe ich ia den 
kind^irlMldieH Text die AbkflnniigcQ aufgciüß und dm loterpunJdloa i 

Weooe dla alles geßiiidit über al, 

So kumet Cri(>us von Jofephat in das tüf 

Er erjäimec do tnu götiidicm gewali 

!■ dea woldcen nit tnft naa^Mt 
> Die zwolAFbotteo bringet er mit im dar 

Vod der eafele vU nanige fchar. 

Die eagd blofbat Ir honar nit griauaaa* 

Das getöne vnd die ^niiMtt 

Wirt gehöret in der weit gemein. 
10 Aller meoßiie Üb, feie vod gebein 

Komeac tA elaaader vff die fhinda 

Von göttlichem willen vnd ordenu^e, 

Sie werden vereinet vnd lebent 

Vnd mälTent dar do got wU vrteil geben. 
1» Sie geat ailt lliiradcaa do hlea, 

Die gott nie vorcfatent oder erkantta ia. 

Nieman mag (Ich verbergen aidit 

Vor der göttlichen angeßcfat 

Crifhis wil do vrteil fprecfaen 
»Vnd wi! do alle bosheJt recfien: 

Die nie gedoteoi den willen (in, 

DI« wil er fflieldea ia die ewige pla, 

Vnd wil den guten p;chen 
Wunne, freude vnd ewig leben, 
at SU die weit vad alle ding, 
Die aa der weite geßiiatren ßnt, 
Zergent vnd werdent oudi zä aichti 
Alfo man wol höret vnd ßcfat 



leben 

Vn muge do hieo do got vrtel wU gebe 
Sie geaa mit (ttireclci dohiea 

Die got nye erkante noch Forchti M 
Niemi mag ßcfa v'berge nicht 
Vor de godidiS a^eflecht 
Cri(lus wil do vrtel fprediea 
Vn wil alle hogheit rechen 
Die nie gedade den wille (in 
Dea wil er gdiS ewige pla 
Vn u'il den gucie gebe 
By ym freude vn ewig lebt 
SIft die werlt vB alle ding 
Die ia d* verlt gefäiaffS (Int 
Czugene vn wentt auch zu aldit 
Als maa wol 



1 Wenn IP W Wann Jf ^ dia alka] du aHe dii« JH f^llikht| fefMiM 3/> W Kcfcheben JH 

2 criß Af ' Ton] gen Jtf* IT tu IT dm JP 3 Er) Vnd IT IF gfttOdMr 3P eroger W grogem IT 
4 krefflen .V» 5 zwolff i/» br.er] kumen TT 8 vil ra.] ein grog M* fekU W 7 irj vil JP vier W 
fthlt grriume (:f)ynime) A/> Af* W 10 feie fthlt JU* II K. zu e.] Kumpt als py einander i/> 
Kuinet zufamen W JU' auf ein [tunt fV vff das zil M* V. 12 Alt es got orden (ordent W) vnd haben «11 
M*W 13 veniaiit Jf* IF Üben JT' wwden leben IT' IT 14 dar 4el 4o fein do IT ßadajtf* 
vn vrteil] vrteil witJV* IfelntiMlfwn ir IS So gen W, das ditfe ZOUimrlA ftp erilhradkm Jf* 
(bhredien vnd czitem Af* 16 nie] Bit M* v. oder erk.] erkanten nodi geforchten erktntcn 
vnd Tüchten if ' Inj ye M> V. 16 fthU W i8 der] dem i/' ^ 20 do fehlt W bosbeit] fund 

' ftinder W 22 Die vit er fbbeiden] Df «il er (bhicken (() M\ W» fHüdct er i/' TT 24 Wunne] Py 
jmM' 25 Syt nu iP alle ding] alles das man (Int M\ aUes daz 1(1 IF » u] In if* Die an 

d. w.] Vnd tUe die (/«Mt IF) ding die ye (/SfU« IF> J/* fF 27 Citu|eB iT' Steitea IFSMfbt JT* ea* 



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VBLTGBBICHT UND 8»YLLENBUCH 



I 



Vnd alfo TOS der gioub leret vnd 
M One alMae dte nieaßheit,^ 
IMe Hit uff TDd git do hin 
Do IV «veaeUdlM (ftllent (tn 

Vnd do fy hin geworben haben, 
Alfo vos die gefäirifft leret vnd faget: 

u Vo le der meDltti« bico littet, 
Do fert Pn feie hien, fo er gefHftel» 
Vnd bllbct do imcr cwecHdi, 
Es fy in helle oder in himelrich. 
Wer de kernet ia die belle, 

40 Der mAs do (to der dAffel gefUle 
Vnd gewiooet niemer tro|l:, 
Dtt er voB pie Iner werd erte|L 
Wer In dem hlmelridie i% 
Der hen freude mit Jhefu Cri(l, 

«• Der von bimel her oider Iß komeo 
Vsd meaRfalMi nemr het en |ldi teioiiieo 

Vnil mit finem tode het erworben 
Vnd an der men^eii i|t erflorben: 
Wer glottben welle heben an In 

M Vnd zAvetflAl» der fol by ime fia* 
Vnd fullent genijUch glouben haben 
Was wir von Jhefu Crifio hörend ^ca, 
Ved fUleet eile vo|^ werde vad fbue 
ZA Criflo keren in liebe vnd in rnymie 

SS Vnd zü imme haben zflverficht: 
So erflont wir mit Im vnd werdeot nidit 
Von Pnee g6tUdieD freuden 
Gen^ldi ileBcr werdent ge|Hieldeii. 



er werde vSirfaeerlolli 

Wer in dS bymelricfa ift 

Der hat freude mit fhefu cr!(l 

Der von ät hymel her nidd' ift liSmen 

Vnd mentfHilltli natuer het an pch gnSrnS 

Vn an d' mentftbelt \\\ er(>orbe 

Vn mit dem dode hat erworb^ 

D5 wer do glaubS hat an en 

Mynne vn zuu'pecht d' fal zu yoi 

Wir folle gan^e glaube habe 

Daz vir von ihefu crifl horS fagS 

Vnd fbll! aUe vnf^ werde vn f^e 

Czu xpo kere yn liebe t5 yn m^ne 

Vi XU yn habS zuv' 



adOumgefteUtinJd* W »VaifthUAf* W dar gtaabj ftfarift if' leret md fthUM* IT 31 0«t 
•IT] erftheyn M\ (terbeat JP W gat] konoo M* W kmnen vider jtf* 32 rüMent] tnufTen Jf* 33 Vnd 
fthlt W haben] han fFhond if* (nc^At^bant!) 34VndaIs.f/' r+ rifft] (btirift .»/ ' wirheit.l/' U' 1 ret 
▼nd Taget (Fcyt M*\\ tut bekant M* W\ 3S ie ftMl W 36 Uar .V' hiea/eUx (Fl fo] wana 

in tT\^cW ilirbetJf'fT ^^ imvt fthU M ' M ' W\ XEtty/khUJi^ der bdto JP IT dea 
hioMlnldi FF 40 owado (In] mus lyajfi virt Jf* 4H»f$ia$nM* 41 n. Ir.] auch nrmmer kein 
tr.ir <2 pin] der hrtl imcr fehltMfW 43 Wer Htm IP, Det do IT Wniel W 44 ewig freud pey IF - 
47 4S -n richtiger Ordnung wie im Druck j!P ^f■ W 47 Vnd vns mit W (Incm auch .V .V« IF 
49 (D«2 fehlt auch M' 3/' IF) weile baben] wil haben M' wil IF h a t iT» V. 50 Vnd in dy magt dy 
mutcrfyn J/' VndJ Mit IF by itnepn] ewiglidi by im fhi Jf» IT 51 Wir follen g.nczcn 3/' 
M* Wl batea] liava W S2 (Was aaek IPM^W) Jhe^i fehlt 3P IF(Cri|to «ae* iP TF) 
84 As JP W ta L in n.] mit groiTer (gantser W) myon AP W, vnd yn lip gewynnen JP V. 5S/o ancfc 
fn jV> IF— »Igt dagßgtn Schade ('. 7t:»5 Für K. 56—58 hat WSvOUigatU i uhe nlf Zeilen 56 mit im] 

froUdi JP nid v. aidit] yo freuden pflicbi 57 Vnd werdent voa Qra J/ ^ 58 EwigUdien if > werdent 
AfcttJPJPl htMnftltmmtkxmat$mtdil$2tllmwa4ana^wkimek tiWMmttatMbmmph 



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EDWARD SCHRÖDER 



Der hier ttt der erflea Spalie voUfliadig mitgeteilte AbRtniit bttdet, wie Ithoii ge^g^ 

den Schlug des zweiten Teilt bei Sdiade, d. h des urrprünc;lich»n Gedichtes, der er(Ven 
Ausgabe — uad fo treffen wir Uin tudi oodi io den oben beou^tea Hanüßtiriften W 
tm Bode, wUirend in M* D nodi der dritte Teil folgt. Unfer Miinier Text fMit eber 
dm Handßliriften M> und D näher als der Gmppe M- W : er erfähn bald von M^tüld 
von D UnrerfUlQung» wUireaddie OiMreinJUmmungea mitM> oderW, wo^TorlUMHOieii, 
2ußllig jiad. 

Wm idi ein feiblttndigee »Gedldit vom Veltgeridit« infrb, imt Qdi lit ein Knpltd 

des „Sibyllcnbudies" entpuppt n^c^ frcilidi ah ein komplettem und in fidi abgefchloffe- 
nesiCapitel, das in den Köloer Drucken auch durch über(chrift als folcbes herausgehoben 
wird (f. Sdiade S. 321) und deflen Anfeog die Handpiiiiften M* W, wo es den Sdilug 
bildet, deutlich markieren. DieBeredinungdesUmfanges, weldie ich a.a.O. S. 4 gegeben 
habe, crwel(l fleh als durchaus zutreffend. Ich hatte gefagt, dag der RQdkfeite, wie ich 
|ie unabhingig von Herrn Wailau aus dem Inhalt und Gedankengang erfüilog, unten 
nur i Zeilen mit 3 Verllen fehlen Unnien, und dag diefe den Sdilug des Gedldites ge- 
bildet haben dürften, das pditllch dem Ende zueile: damit habe idi Recht gehabt. Indem 
ich die Seitenhöhe, hierin Herrn NX'nllau folgend, mit 22 Zeilen annahm, berechnete idi 
die groge Lücke auf 13 voliiiandige Ver[e (abgesehen von der £rgäiuung der veritüm- 
rndtfiberticferten): audt da» hat befMdgt. FQr den oberen Teil der Vorderfbite 
blieben nur 8 Zeilen fibri^, und nuf ihnen !<;nnnten nach der durchphnittlichen Budi- 
flabenzahl der Oberliefenea Ver[e nicht gut mehr als 1 1 Verfe (10 voUßindjge und der 
elfte, mit deden Relmvort unfbr Fragment einpe^t) ge[laadea haben. Dabei kSnnte Idi 
auch jet^i, wo der Grundtext aufgefunden bleiben, obwohl hier alle vier nahe{\ehen- 
den Handfüiriften nicht 11, fondern 13 Verfe bieten: der Drude würde eben zwei Verfe 
weniger gehabt haben. Wie leicht bei einem folcheo Relmwerli mit Ceinen Wiederholun- 
gen und fldnem lodceren GcfDge ein pur V«afe auMlen konnten, daa teigen una dodi 
eben auch die oben verglichenen Handfdirirten : von ihnen hat D(M^) den urfprQngHdien 
Bef^and von SSVerfen für das Kapitel ebenfo bewahrt, wie die von Schade benutzten 
Drucke, in M' aber pnd es nur 56 Verfe (zwei (Ind verloren gegangen), und in W, das 
tm ganzen 62 zihlt, i|l ein Verluß diirdi Zudichtung flberdedct. Wir könnten aljb immer- 
hin dabei bleiben, dag das »Gedicht vom Weltgericht', welches auf dem zweißdtlg ba- 
druckten Blatte (land, einen UroSaog von 56 Verfeo bei 44 Drudueilea hatte. 

Aberdies »Gediditvom Wdtgerldit'' hat {Idi ja inzwifchen ala ein Kapitel des «Sibyllen- 
budis* erwiefen ! Muffen wir nun nidht zu dem Sdiluffe gelangen, dag Gutenberg das 
ganze gedruckt hal e^ Abfolut zwingend ifl diefer Schlug nidit, wir können nach wie 
vor an der Möglidiliejt fefiiialten, dag das in fich abgerundete ivapitel vom Geridit im 
Tale Jofapbat, vlelleidit mit einer kleinen Veränderung dea Einenge, weldie dann redit 
wohl den urfprüngliiiicn Umfang von auf 50\'crfe reduzieren mochte, zum Drucke 
gebracht ward. Aber nur diefe JViöglichlieit bleibt bcjlehn, die Wahrjiheiolichkeit i(l je^t 
eher dafür, dag uafer Blatt einem Abdnidc des vollfUndigen Gedichtes angehört. Da- 
gegen fprlditdodi eigentlidi nur der Umßand, dag wir, abgefehen von dem Tüiicen« 
k;;'endervon 1454, welcher fünf Blitter umfagt, bisher ein deutfthes „Büchlein" aus 
Guteobergs Pre{fe nicht kennen — und das Sibyllenbuch mügte 7— 10 Jahre älter fein 
und den drel^ bia vieHkdien Umhng dca TSrkftnkalandera gehabt habao. Aber diea 



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WELTGERICHT UND SIBYLLENBUCH 



7 



Bedenken ifl im Grunde nur ein eingebildetes und kann jeden Augenblick durch eloen 
Fund 7crf>örf werden, wie er nacii den fireundlichen Spenden des leRten Jahrzehnts kaum 
aodi etwas überra{äiea(ies haben würde. Bis aber ein Solcher Glücksfall eintritt, mfiffen 
Wir uns alt den Erwiguageii bepttiefl, veldi» für die Dmckimgabe des gmseft Verlcei 
und ^^ecjen den Einbiattdnidt eines Ausßhnltres fprcchcn. 

ich beginne mit den Momenten» welche der Annahme eines Elnblaitdrucks ungilo^ 
flad. Ztmicliß maßte ea ttbemfUiea, dag Gutenberg, der fDr feinen afh-onomißhen Kl- 
tenderauf 1448 vordem grSiien Format nicht zurQckßhreckt, um das Ganze auf einer 
Seite unterzubringen, efn Gedicht von nur 56 unabge festen Verfen und rund ! 400 Lettern 
auf zwei Seiten eines Blattes verteilte. Wir wQrdea es gleich am Beginn der Typographie 
mit einem twelfUHgen Elnbletfdradc zu tun heben, wie fle, (bviel Idi fe^ nodi auf 
lange Zeit hinaus ungewöhnlich bleiben. Diefes Bedenken, das mir erfl neuerdings auf- 
getaucht ift, hält mindeftens dem die Wage, welches der Annahme eines fo frühen .deut- 
ßiien Buches' entgegenfleht. Ein anderes habe Ich {üioo 1904 nicht verßhwiegen, aber 
durdi eine Hypothe{b zu entkräften gefucht. Da es dem »Gedicht vom Weltgerldit* an 
jedem (icfirbaren Zeitinterc[Tc zu fehlen ßhlen, nahm ich a. a. O. S. 5 meine Zuflucht zu 
der Annahme eines geß^äftiichen Interelfes, das etwa durch die eindrucksvolle Welt- 
gerichtsfäiildeniag eines Faßenpredlgers nahegelegt fein kennte. Ich heim die Beredt- 
tigung einer folchen Konjektur natürlich auch heute aufrecht — aber eine Nötigung dam 
ift nicht mehr vorhanden, feitdem ich die Verfe vom Weltgericht als Teil des Sibyllen- 
buches kennen gelernt habe: denn dieses allerdings be[ag, nicht durch (eine erbaulichen 
Teile, womit unaderMalnzer Fund wobt nur fuillUg bekannt madit^ fandemdurdi (bine 

Prophezeiungen fQr die Menfchen jenerTape ein f^nrke5 und fotjar ein a':tue!les IntercITe. 

Zwar jene Verkündigungen, welche fich auf die Vorgänge in der Reichspolitik des 
14. Jahrhnnderta bezogen und aus diefen Vorgingen felbfl herausgewachfen waren, lagen 
den Zeitgeooflfen Gutenbergs fem genug. Aber die weitere Prophezeiung auTden Kaifer 
Friedrich, der das heilige Grab 'w iedergewinnen und die Einigung der gefamten Chri(ten- 
beit herbeiführen wird, ' an jie klammerten (Ich in jenen Tagen, wo die Türkengefahr 
fan Oflen immer bedroblidier wurde, vttde IngfUldie GemOter, und die groge Zebl der 
HandßhriPten des „Sibyllenbudies" aus dem 15. Jahrhundert, drei bis vier Menßhen- 
alter nach der Zeit, für die es direkt pe((4irieben war, erkläre ich mir eben nur aus der 
tiefen Erregung des Occidents, welche durch die Fortjäiritte und Siege der Osmanen, 
befonders feit der Schhcht bei Nikopoiie, herrorgerufen war. Venige Jabre nachdem 
unfcr Werkchen c;ednjckt ifl, ßllt Knnflantlnopel in die HInde Mohammed-; II, und eben 
Gutenberg ßhafft durch [eine neue Kunß, die feither in deutftfaer Sprache nur noch Ka- 
lendern gedient zu liabea Itfaeint, jenem «TOrkenkalender* Verbreitung, der fleh ala 
»Mahnung der Chrl^enhelt wider die TQrken" einführt. 

Neben der Hoffhung, dag von dem Mainzer Originaldrudc des „Sibyllenbuchs* wei- 
tere Fragmente auftauchen, beßeht noch eine zweite Aussicht, den urjprüngllchen Umfang 
dea VeHtcbena feHzuftelien : auf indirektem Vege nimildi. Sdion hi unfbren VerSflbni- 
Üchungcn IIT S. 5 unten habe ich auf die Möglichkeit hingewiefen, dag der Drude des 
»Weltgerichts" in der Inkunabelzeit eine Wiederholung erfahren haben könnte. Jet(t 
wlQen wir be^lmm^ dag wir auf alte Drucke des ,Si b y 1 1 e nbu ch s* zu achten und pe auf 
Oir Verfailmia tu dem Dmdc» Guianbetia zu prüfen haben. Dlej^ bietet in dem una 



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t 



BDWAKD SCHRODBK 



vofttoif f ngiiigltclwi AmfMm fHioo etat pmt Lwirw ud Vcntarimlfb, dordi dte er 

peil von der mir zuglogllcfaen uod lielleicht von der gefamtcn Oberliefeniog unter- 
ftheidet: [o vor tliem in V. 22 Den wü er geben ewige pin (latt eines Ausdrudcs mit 
fchicken (verderbt fcheiden D), wo deutlich du Vcrbum aus der foigendeo Zeil« 
vorausgenommeo i(t Ea k«u dfo ein jeder etwt «iilhwidwde FriUidnuk der Sibylk 
fehr leldbt auf feine Abhingigkeit von Gutenberg geprOf^ werden. Die von Sdiade be< 
■ufteo Kölner Dnidce von 1513 und 1515 ^Ideo von vornherein aus, da pe einen 
UMil mpliiedeiH» Tcatt biemi. Aber e«di der ilteße mir feltber befcannte Dndc den 
Werkcfaens, Bamberg, Marx Ayrer, 1492 (Gedruckt zu Bamberg, am \ freytag vor 
pflngfte. Pcy der iöden | fthul. Vö mtrx Ayrer | Im LXXXXIl jar), den ich mir von der 
MOochcncr Hof- und Staaisbibiiothek ^inc. c. a. Uä2) kommen liej^, hat mich enttäußlit. 
Idi hnne adr fffeon «ugeoiili^ Albrechl Pifbr kltaiae des typegraphllHie EneafnieflBtaee 

Meitzers von Mainz nach Bamberg mitgenommen haben, wo rs dann wieder einer feiner 
Schüler (?) abgedruckt hitte — aber es ergab (ich eine ganz abweichende Rezenßon des 
Textes, überdies mit fktrkeo KOnmngen, die z. B. unfer Kapitel auf 42 Verfe reduzieren. 
MMiten belfere Kenner der Inkuntbelzeit mehr Erfolg haben. 

Bleiben wir vorllufig trog diefem negativen Ergebnis bei der Wahr(lfieinlichkelt (tehen, 
dag Guteoberg nicht nur ein einzelnes Kapitel, fondern das Sibyilenbucfa, wie e* ihm 
dne HtndRIirlft boi^ eis Geuet gedmdct bM^ (b eatfkebt die Frage: war ee daa drei- 
teilige oder daa dreiteilige Werk, die erfle oder diezweite Edidon dea Originals, wie ich 
mich woh! ausdrödcen darf? Dag mit der Rückfeite unferes Blattes gerade der zweite 
Teil ab^chiiejji, braucht natüriich gar nichts zu bedeuten; es wird ein reiner Zufall [ein, 
der an gpiade dteflte Blatt io die Hlnde g^|Mt bati Dageses bat ee wobl eiwaa «t 

fsgen, dag der Text unferes Drudccs den beiden Handfchriften Dresden M 20Q (D) und 
Mflndiea Qgm. 74ö (M^) befonders nahe (lebt und mit ihnen, fpeziell noch mit D ^chere 
Fehler teilt, mit D z. B. den pnntofen Zufa^ voo cauh V. 27. 

Nun Pnd diefe beldeo HaadfHirlfien, welche dunh fUU unleugbare Verderbniffe 
einer gemein famen Vorlsge (v^I. vor allem V. 33 f., wo unzweifelhaft Im Original hänt: 
taot bekant gefiaadeo hat) mit einander eng verbunden (Ind, folcbe, die das Werk in 
der Ausgabe le^ Haad, al|b dreNeOlg bleiea. Hat demnadi GMienberg, voAlr doch 
die Gefamtheit unferer Envigungen zu fprechen |lfaeint, überhaupt ein Sibyilenbucfa 
gedruckt, fo i{l es auch ein Exemplar der Ictjten Paffung, ein dreiteiliges gewefen : alfo 
eben der Editioo, die uns nsch den Kölner Drudeen bei Sdiade am vertrauteßen i(t 
Hiw umlSiSl die EMdMung 1040 Verfe, und die Verszshl der Htndßhrlften D und M> 
weidlt nur unbedeutend davon ab. Für unfer Blatt haben wir als wahrfcheinlichen Be(land 
56 Verfe ermittelt: demnach wirea zur I ruerbringuag des ganzen Werkcbens 10 Blatt, 
d. h* genau genoauneii gut 37 Seltea nötig gewefen. Daa uaa erbaltene Bbn» welchee 
mit Sdiade V. 708 geßbtoffm babeo miij^ wire daan Blatt 14 dea kletaiett Bllddefaia. 

Idi verhehle mir durdiaua nldii^ dag idi audi diesmal weit mehr miiErwiguagea and 

Vermutungen, als mit fePcn Schlülfcn und ficheren Beweismiitelo operiert habe und 
operieren konnte. Aber die Fragen, welche uns das kleine Blattreßdien aufdrängt, find 
doch gewig intereflant und wichtig genug, mein beiges Bemühen um ihre Löfung xuer» 
Uirea und midi vor dem Vorwurf der Veltffhweiflglnlimid UmfUadlldikelt ni bewihreii. 

OÖTTINGBM BDVABD SCBKdDU 



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VELTOEUCilT UND SmYlUNBOCH 



A «■w-ViiiH * Diei^r Abfdmitt, dsr aKli miaer Aufliflteiit du flirk|l« Intsraflk Outsaberii 
AimiCr&Ung ^ (Watr Ulkr Mit und smHS mdi «r «• hmtOv» Le|hr «m aaMMdpan 

dem Werkchcn i[>, |>cht bei Schsde S. 314 f IV. 501—532) mit der KtpItelOberfdirift "Vin keifer 
Frederich der d<f beiige gnf gewinnen fal und ouch van der bekemnge aller ungelouviger zo dem 
cbriflen gelouven." Idi habe leider unterlafpe^ Itaa ans der Dresdener Handfdirift zu kopieren. Aua 
4rai Mlbuhaaer epa. 746 (nafMm N*) fib« iA liitr na V6f(|«iik mit dtn KSIatr Dnidw and tot allem 
MMii Ar dif|«li|Hi Li|ta>, wiMiM «tofw Mfti. Sdiades Aniab« dAt nv Rod If^ da w MtfItfi M Vnlll^ 
dowa idi da pur Varianten aus cgm. 1020 (M-) beifüge. 

Sch. V. 507 Sy {prtA : es kömpt darczu wol, 

Das got ein keyfer wela ( er fc|ü | |a (U, 
Oea halt «r MaltM ya fpmr inndt 
•10 Vad gUrt yn enft fluaIgMt 
Er Wirt genant Fridericb 
Und nympt das cri[len foldc an fdi 
Und Win (Iry ten vmb gotes erde (donb Gri|lna CfO M*) 
Uad gBwiat du beylig grab vbir raer. 
SM Da fM eta dorrtr paum, der Ift gm» 

UadfUda ften I«ube los, (lang |kM allbUalM*^ 
Bis dar keyfer Fridaricb doran 
Syaen ftiitlt g Bh a ato i mag ader (vad M*) km: 
sä Win dar pum (er wider M*) (rflaa pt. 
HD Danadl koiMat aber gute }tr 

Dad jm aller der [fehlt vmH «al fba 
ufv. u{W. 

aai Dy vatdMt erffta aUa (dia crima M*) •nwra, 
Uad «M dann ain glaab allaya. 




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10 



OOrmUBDZBDUK 



Die 42zeilige Bibeltype 

im ScbOffinvchen Missale Mogundnuin von 1493 

IE BOdi von Heffels ■ ausgefprocfaeae AoOcbt, dag pdiere Spuren des 
Gebraudiet der Type B** nach 1456 nlcbt auhaweifba feien und die 
mit dlefer Type hergepellten Donate daher nidit in die Zelt nadi 1450 
gefegt werden dürften, ift von mir^ durch den Nachweis, dag die Type 
B*^ von Peter Scfaöffer in feinem Mainzer Mlffale von 1403 fttr das Re- 
gifter und die la fo r mi doBet et eratelae obflMinuKlne presbytero voleMe 
diuina celebrare verwendet worden i% endgültig widerlegt worden. Dar 
Gebrauch der Type be(ihrlakt {ich hier auf eine Lage von 8 Biittern, von 
denen die erßen 5 durdi das Regijter, die übrigen 3 — die leQte Seite i(l 
indeflta leer -> derdi die IidbraieeteaM et emidae enagelllllt werden. 
Es er(lheint merkwürdig, dag SdiölFer, der dieTVpe Im übrigen nur 
u DoiMidrudcen gebraucht htt, hier auf die Gutenbergtype zurüäs.- 
reift, zumal le^tere, wie Idi dtt lirflher a. a. O. bereits bemerkt habe, In 
nicht ausreichendem Vorrat vorhanden war, fondern, wenigflens «n die 
\'erralien betrifft, mehrfach durch die lileine Sdiöffer(the Miffaltype er- 
gitiit werden mufite. Bei einer Vergleicbung des Exemplars der najfau- 
ifäien LaadceUbliodiek zn VieelMdea, dne ihr edichen Jehreo rom 
der Mainzer Stadtbibliothek als Dublette flbeilafllMi worden i|V, mit dem 
Mainzer Exemplar pellte (1* nun heraus, dag, wihrend beide Drucke 
[onfL genau iibereinfümmen — nacfatriglicfae Korrekturen fmd z. B., wenn 
pe iddit i«f DeifcllMillMi gedmdci «nd Aber den nrflprOnglidien Text ge- 
klebt werden konnten, in beiden Exemplaren mitHQIfederSchölferfihen 
Bibeltype von 1462 auf den Rand gedruckt wie auf Bl. CCXLy die üMducaptüutatem aus- 
gelaflenen Worte plebisftteexu^aMtüAtrwi^BLtXlLlllJ die nadivMBfieinziipiuilten- 
den Worte et oim fcö^ interce/ßoni — der mit der Gutenbergtype ausgefUlirte Saij in 
beiden Exemplaren durchweg verfchieden i(\. Wir haben hier alfo den intereffanten Fall, 
da0 ein Text von 15 Foliofeiten doppelt gefegt worden iß, um — darüber kann kein 
ZveMU (bin — den Dnidc aar der aUim kagßim •rbehenden Heedpreffe zu befliilettnlgea. 
Allerdings war der Druck befonders zeitraubend wegen des neben dem Scfawarzdruck er- 
förderlichen Rotdruckes, der mit Ausnahme von B1.6b,7b und 8a überall vorkommt und, 
wie man auf den er|len Blick iiebt, vor dem Schwarzdruck ausgeführt worden ift Denn 
auf BL 1« greifen in beiden Auignbea die Ver^dien A mid die KSnang n mit Ihrer 
Pliwarzen Farbe auf das Rot der Initale D über, auf Bl. 2a der Wiesbadener Ausgsbe 
bcdedtt die Verfalle I den linken Fug der Initiale A, auf BL 3a der Mainzer Ausgabe 
Rhnetden die Unterlingen dea H, I und h die obere Horizmnallinle der daranterbelBd- 
lichen Initialen I und K ufw. 

Es fragt fich nun zunich(l, warum hier die Type B" und nicht die ihr in der Schrlft- 
gröge fonß genau entfprecfaende kleine ScböfferfUie Miffaliype zur Verwendung gekom- 
men l||L Dea Grand dafür kftnnie aun fai den Unflande {fehea» dag die 0wll gleldi 
gipofe SdiOTisrfHie Uehie MlfPdtjrpe aof einen grögoea Kegel gegp|^ war und dce- 




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ÜB 4SZEIUGE BIBELTYPE IM MISSALE MOGUNTINUM VON 1403 



11 



rpe^Äl^T-fSe^Ä WtonttanaafuMniuairatt, 

Udoeren Choral- mit der grögeren (Jt*j^|«J@£L (tftut^nttS» 

TexttTpe die erlterc, wie es der Miffal- Js^^ ^ ^ rin-in'Z 

dradc nötig machte» auf einen der leQ. iH^UOItm» aWulllll* OE^FHM 
tcrcn genau cntfprcchenden Kegd ge- i^\\Mtll\\\\ ffll Atfhtfllff fi 
goflcDund (Ich nid« milder Anwendung ZTT^ *^ 

von Durcfaftfaug beholfeo habeo« fcfadot ^ » ^ ffi? |fBitdbli0 XXV& * 

feder Zwdfel tusgephloiren. Die Noi- Tv,i^r^ , 
vendigkdt nicht nur hin{lchtlicfa der Cjq^EXIT* ^wSXA* 

gr,£rr,° *T '! ""? "!: " "^ imnollaurfituruitoliOTi 

Schriftlinie einzuhalten, fondern audi •«-'«-'•'"^ 
inoerhdb dn und derfdben ZeUe einer ^bb. l Sdiöfferfd.«« MiflUe Mogoiidiun JJ" 
SpehefonvIbreiidTOBehierfndieon- ^"^^ 
dere Schrift übergehen zu mülfen, wie en die Abbildung I zeigt, machte, wenn man nicht 
den Setjern ihre Arbeit unendlich erfihweren wollte, die Gleichheit des Kegels Für die 
miteinander korrefpondiereoden Miflaltypeo zum unbedingten Erfordernis. Nur |b i(l es 
eudi erkHrlidi, vedülb eldit (bhen Verölen der kleinen ScbSiferlHien MilPdiy|»e^ be- 
fondersdas D, fQrdie größere Type^ebrauchtwerden. FOrdle Verfalle IbepQt die StMUbr- 
ßhe Miflalflfariftfogar nur eine einzige, fowohl für die Text- als auch für die Choralfthrlft 
ztu: Verwendung kommende Type. In den Mainzer Mifliilen von 1S07 und 1513 iß das 
Reglller, wlhrend die lalbroMdeMe et ctvtolee in Pedt gedruckt find, in der grogen 
Scfaöfferphen Miffaltype herge(lellt, der für die nicht ausreichend vorhandenen Verfalien 
durchweg durch die kleinere Choraitype ausgeholfen worden i|t Hitte die leQtere ein 
geringeres Kegelmag befeflen, foivire dIeVidil der grogen TypelUrdisRegiOergamidil 
n verliehen. Dziatjko hat in der Besprechung^ meiner .Gutenbergfbrphungen* gegen 
meine Annahme eines urfprünglich gleichen Kegels der Typen B^*' und B" als n* ent- 
fprechender Miflsltypen den Einwand erhoben, dag die kleinere Pfaltertype von Fuß 
tmd Sdbdflfcr andi eiiiea kleineren Kegel ■!§ die grOfere habe und deS ee daher bedenk- 
lich fei für die Type B" gegenüber der von B'* ein anderes Verhältnis anzunehmen. 
Diefer Einwand iß aber hinflUig, denn die Kanontypen, als welche die Fufl-Scfaöiferfdien 
Pfaltertypen zu betrachten (ind, werden nicht, oder doch nur in ganz untergeordneter 
Weife,nebeneinander, fondem nacheinander verwendet Sie auf gldcfaen Kegel zu giegen 
lag alfo nicht die geringfle Veranlaffung vor. Nebenbei fei bemerkt, daß die Ausdrücke 
MijpBl und Kanon hier lutürlich nicht in dem modern tedioi|üien Sinne als Schriftgrade 
lu verflehen find, fondem die Schriftarten bexeiduei, wie |le Ar daa mltielaltMlIdie 
Miffale In Bezug auf den eigendicfaen Text und den Kanon erforderlich waren. Die 
Kegelhöhe der beiden für den Kanon nötigen Typen iß demnach auch im Gegenfaij zu 
dem heute üblichen Gebrauch der Worte Kanon und Miffsl eine bedeutend grögere sls 
die der beiden für daa dgeaiUche MlflUe In Betracht kommenden Schriften. 



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12 



OOTTFUBO ZBOLER 



Dts Kegelmag der Schöifcrphen Mifjliitype betrtgt 7,65 mm - 20,399 typogrtphifJhe 
Punkte, das der 42zeiUgea Bibeltype 0,91 tBio = 18,3806 typographtßlie Puakte. Die 
durdi die Vahl der lei|iaren Type enlelie Pipiererft»nite hlti» dennedi aodi atdit 
ganz zwei Seiten fQr das Exemplar betragen. Eine fo unbedeutende Erfparnis kann aber 
auf die hier vorliegende Benunun? der Gutenber^type um fo weniger belHmmend ein- 
gewirkt haben, als bei ÄusnuQung der legten leeren Seite und bei Vermeidung des aidit 
ttnbetiidulldiea Mteii Raumes Im R«gl|ler ein Mehrbedarf an Papier Mm Gebmidh 
der SdiSfferpfjen Mlffaltype gamidit eingetreten wSre. 

Der Grund für die Wahl der Type B *^ mug alfo ein anderer gewefen fein. Mir 
ftlielBt er darin gelbhen werden ni mfilfen, dag diefe Type In einem grögeren Vorrat 
vorhanden war als die Sdiöffer^eMinalrype und trot; der vom Regifler geforderten 
Hiufungefn und desfelben Buch^bens auf einer Seite mit Ausnahme einiger Verfallen 
für doppelten Sai( ausreidite. Wenn idi nadi dem Vorgange von Adolf Sdunidt für die 
Uelne Catholioratype das Vorhandenlbln elBeagewaldgWB, flr minde|leBS 4 Lafen aua- 
reichenden Sdiriftmatedals nadigewiefen habe,^ fo dürfen wir ihnliche Verhiltniffe 
doch nicht för Mif^altypen vorausfeqcn. Es ijt von vornherein wahrßiieinlidi, dag audi 
die alten Drudicerden Gug für Typen foldier Gröge io engeren Grenzen gehalten haben, 
da dle^ nldit in dem gleldien Ma^e wie die eigendidien Werktypea aus- und sbgenutjt 
wurden und bei größeren Vorräten außerdem unverhatmismäßfg viel Phn zur Auf- 
bewahrung erforderten. Idi glaube an der Hand des doppelten Sa^es im Sdiöfferfdien 
Miffale für die Bibeltype die StOdczabl einer Reihe von Verfallen fowia einiger kleiner 
Bttchflaben ermitteln und zugleidi nachweifen zu l(dnnen, dag die Sdiöiferßiie IMiflkl- 
tvpe hcz-liglich ihres Vorrats hinter der Type zurQdc(\and, was übrigens durch einen 
Bli(k auf das Regißer der Mainzer Mi(fale von 1507 und 1513, wo bei nur einmaligem 
Sa^ die Verfidlen der großen SdiMtergfaen Mlfltdtfpe nldic aaarddien, (bmtem Oberau 

aus der Chorahypc ergänzt werden mOffcn, ohne weiteres bepitigt wird. Daß das Refultat 
derarüger Unter fucbuagen für die Beurteilung mancher die Tedinik des Bibeldruckes 
betreffender Fragen von Bedeutung fein kann, wird Niemand beffa'eiten wollen. Vor 
allem i(l es aber für die eigendidie Kernhvge der Gutenberi^brflhung, der Frage nach 
den tedinifdien Vorausfcijungen unferer ältelten Typen, von groger Wichtigkeit, darüber 
Auslug zu erhalten, was Rlr VorfteUungen man ^ch bezüglich der Quantitilt diefer 
Typen zu madten hat. Vir wlflfen, dag Saii und Dnidc der Bibel (ItitenwelD» erfolgte, 
fodag felbfl, wenn zulegt fecfas Se^er gleichzeitig an der Arbeit waren, dodi ein verhilt- 
nismigig kleiner Typenvorrat, wie er etwa für 6 - 4 Seiten erforderlich war, fodag 
während des Druckes der driueo beite der ba^ der zweiten abgelegt und die vierte 
Seite mit dmn abgelegten Sa9 der «ften gefbi^ weiden konnte (voransgefb^t^ dag ein 

Typenausfaufch unter den Settern f^^nttfand), voll[>5ndig ausgereicht haben dürfte. Es 
wird 0ch zeigen^ dag die Schriftquantität der Bibel allerdings eine bejttirinkte war, die 
für doi (j^dnelttgen Sa9 m«hrorer Lagen auf kefnen Fall genfigte. Dia ftbrlgens treff- 
lichen AusfQhrungen Adolf Schmidts ^ über die Größe des Typenvommlnden Drucke- 
reien de; 1 5. Jahrhunderts haben alfo fQr die gutenbergij^ea Bibeltypen, auf die fie ^di 
freilich auch nicht beziehen, keine Geltung. 

Die noiwondlge Vorauafevnng Ar dieß) Uottrltadniag Ift mtftrlidi die Annahme, da| 
wir In der im Mllfale mt Verwendung fekommenea Type B** den atonn Beftand, wie 



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DIB ttZnUOB nSBLTYPS IM MISSALB MOGUNTIMUM VON 1403 



er (äoo Tier Jahrzehnte firflher fQr den Q ^ |||| A Sj gm 

BibeldniA gedient hatte, noch vor iuu J* » l»n Jt « |MI 

iMheo. Nn lelgt ßch •ttefflaii M «fl^iflei^ ftm hiweVini 

einem Vergleldldar Sdirift,wiePe unt AbkO. Trm ««aOlaM BIM 

Im Miflale entgegentritt, mit dem in der . *^ ♦ ^ — 

Bibel vorhandenen Beltande^ dag die U^QU {UtlÜ uMX tt HUCß din)lilU' 

einige Typen auFweifl, die in der Bibel 

^^yXiÜ^^t: ([mmim fflttttD9!>fli{iai. 

Oalt, indem neben der weniger lilufl- na QD 9fmmliu*mimnnd aD tan 

<vgl.Tar. I Bl. 2ß), das zwar diefeibe ]&ir ((llQllllDiagtol|tSnrttad9 

Inffiwanmnüw ijartf^ 
iiimad«-v<fiuieL(t^iuiBi.a« itt miw tiw^wwMtttiiitwaair. 

.Cfx|Kn«tntoUniiöl>ttinDi0rtnig 

l9gie des ßhon in der Bibel yorkom- ntlJHt nUItlPtUß ObßCUnUt, 

^TZ^:!^^''.:^ Bnaj«cnraimtflrcitari8.5rca 
Typen, die Abbudung II zugleich mit .^tft mnitate ^0Qai$.lDmq) P2Q 

fn^d^'^aSlSILrSA 2£ pttt ipwrajritä paDiottf ipi- Äip 

finden, fo darf man wohl annehmen, Abb. IIL SctidfferjbiiM MiUU* MofVMiiuuB tob 1403 (Maii»- 
dag pc cr^ für den vorliegenden Ge- Ba«ifla* lahimulaiMa BL l*^-« 
bniuch g»|llnllbB mdmi «id. (rafllL«bii«i«d 
Übrigens bedarf die Schwenl^efthe Typentafcl einiger Icleiner Er^nzungen und Bc- 
riditigungen. Es felilt ihr die KQrzung t", wie fie im MifTaie z. B. Taf. III Bl. 6a 15 der 
Viesbedener Ausgabe oder Bl. 6 ß 20 in beiden Ausgaben vorkommt (vgl. Abb. III Z. 8), 
bei der dttKtrzungszeicben nicht mitten Aber dem t, fondern fo weit nach rechta gefblt 
ifl, dag es zum grögeren Teil augerbalb des Raumes des t-Körpers flllt. Diefe Type, 
die in den Donatfragmenten ziemlich hiuflg erfttieint, pe findet ßcfa z. B. in dem von 
CoUljD Im vorigen Jahre atil^ftmdenen OtefBaer Fragment, im 26(?)zeiligen 
Mainzer BL b 12, im sazeiligen Parifer Bl. 2 a 8, 21, 23; Bl. 2 b 2, 4, 8 und im 35 zei- 
ligen Parifer Donat Bi. 6a 6, Bl. 6b 15, 24, 35, Bl. 9a 7, 35, Bl. 9b 13, 22, 23 und 28, 
ift in der Bibel verhälmiamigig feiten und dealulb auch Dzia^ko und Schwenke ent- 
gngeB. StobegogMCtb«' t.B.Bd.lBl.liO(iaBLderao.Lage)Tl* Voo Anlluig 
an vorhanden und gleich hSuf^g nebeneinander gebraucht find dagegen die zwei bisher 
nicht auaeinander gehaltenen, an dem kQrzeren und lingeren Querflricfa icenntlichen 
NnbMformea de« x. Die le«im Form findet ßcfa in der Bibel* z. B. BL 1 f 31, 33, 36, 
BI.3T4»3S,«7,ia^35»«lhreadBLl«8, pl,7»16^37,34,«^ 84^37, BL3ß8^T33 



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14 



OOTTPRtBD ZBOLBS 




ftatBbuB nmf 



die von Schwenke verzeichnete Form 
mit kürzerem Querl^ich begefoet. Dlefe 
beides N^beofefoieB treiSH ettch In dett 
fpStcren Teilen der Bibel (vgl. z. B. Bd. 
llBl.aiOaund Abb. VZ. lOu. 13) neben- 
einander auf, ebenfo in den Donatfrag- 
menteo und tm vwUegeoden Mi|^ 
ff. Abh IV). Nadi meiner Anficht findauch 
zwei hormeo fQr die Kürzung m zu 
u n ter{ilieiden,voadetteadleeiiieIoUber- 
einftimmung nüder Type B'* tot xwti 
Typen zufammengefe^t erfcheint, wlh- 
rend die andere analog der in der Pfalter- 
lype vorkoinmeiideB Kfirzung dae da- 




Abb. IV. ScbUhrfdies Milfale Moguatiiwa voa 1403. 
■egifler Bl. 4p lO-M (Vleabadaaw Bnaplar) 



hciiHche Type bildet und auch eine graphi(yie Einheit darflcllt. Beide Formen erpiiel- 
nen in der Bibel von Anfang an, z. B. die erflere Bl. 1t 16, 38, Bl. 2a 3, ß3> Bl. 3a 6,26, 
Bl. 4 Y 16, 3 2, 18, 25, die zweite Bl. 2 a 23, S 15, Bl. 3 y 16. Ich kann die er^ere 
Form nldit, wie Schwenke, der (ie flbergeht, esMSttiiehmen ßheint, fQr eine zuflUllge, 
auf mangelhaften Drude zurQdczufQhrende Erflfieinung halten, fondern glaube vielmehr, 
daß ße die urfprüngiiche iß, zumal ße dem fQr Miflal^rift wenig(lens QbHchereo band- 
fHiriMichen Vorbfld (vgl. Tafel IV meiner Guteabergförfthungen) entfpricht Die ein- 
heitlldie Form fcheint mir aus rein typographißhen Erwägungen heraus gef^affen, weil 
(le fleh leidiier in den Raum einer vorau^ehendcn Tvpe einrüdccn Ikg, wie es viel- 
Aicfa in der 42 zeiligen Bibel geßhehen iß. Die Hauptform der von Schwenke nur in 
der Nebenform eis Llgemr angefblienen KOmmg f( (vgl. Abb. III Z. IK dte flbrIgeiiB, 
beiläufig bemerk;!, ebcnfn wie die Nebenform der Ligarur bo und die Hauptform von 
e auf die linke Seite der Typenufei gehören, da ße fchoa im 40 zeiligen Druck bc- 
gegnen (03' : Et 2 7 5, bo>: Bl. 3 ß 33 and 34, €> : Bl. 2ß 12, t 21 und Bl. 4 a 16), iß 
zweifellos auch eine Ligatur und von Anfang an vorhanden, z. B. EL 33 30, El. 4cii^ 
P4, 9, 5 18, 35, Bl. 1297 4 und ebenfo dns einfache, gleichfllls (Ihon auf grögerera 
Kegel exißierende qi (vgl. Abb. III Z. 14>, z. B. Bl. 3 8 2, Bl. 129« 11, ß 8, das freiiidi 
ebeaß» wie die Kflnung ^ bis und wieder eudi am zwei felbßSndigen Typen gebil- 
det wird (vgl. Abb. V Z. 17). 

TroQ der drei oben gekennzeichneten tatfädiüch neuen Typen haben wir aber im 
MiQale ßcherlicfa im Qbrigen den alten Beltaad der Type B^- vor uns. Dlefe iß ja 
am Bade der elmehien Se^enblHMitte der BümI aodi In gufem Zu|faind und f^ter 

zu keinem gr5{^ercn Druck mehr gebraudit worden. Da^ fie fQr einen der uns er- 
haltenen kleinen Drucke neu gegoflen worden fei, iß weder an und fQr ßch wabrfdiein- 
lldi, nodi Tpriciit, foweit ßch dies bei dem Znßand die^ Dmdce beurteilen llgt, Ihr 
Ausfehen dafür. H9tte SchSfFer fpeziell fQr da« MlflMe einen Neuguf vorgenommen, 
fo hltte er ficherlich alle Buchßaben fn der crforderHchen Anzahl gegoffen und auf die 
Ergänzung der Bibeltype durdi feine kleinere Mififaltype, die fQr diefen Zweck erß 
siifnridite& war, von vornherein venlditet. Dan Vorhanden{bin der iUeren Formen 
IDr die Ver^llea C,E,V nnd N neben den neuen and zwar bi einem VerhUmi«, wie 



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DiB 4aZCIUGB BIBBLTTPB IM «USSALB MOGONTINUM VOM tm 



IS 



es audi für den Bibeidnuk aachzuweifen iß, liege pdi bei einem Neugug garaidit er- 
küren. Ich mug es mir verfagen dies hier veiter auszuf&hren, da es daxu erförder- 
Bdi vire, mif TerfliMeBe nodi vogelfiße Problone^ vetche die Type bietet, 
fObrlidier einzugehea,slses mirderliier zur Verfügung (bebende Rsum geßanet, ich komme 

demnädip an anderer Stelle darauf zuröck. In einem Fslle, wo die Fefipeüung der 
StQckzshl fiir ein und diefelbe Verfslie fowobl für den MilTaldruck als auch für die 
Bibel mö^ch Ift» se^ fidi, vie vir imtea fehcn verdai, dae genaue Oberdn^« 
mung. Ich fehe darin einen Beweis, dag der hier unternommene Verfuch, den SdiriFt- 
▼orrat, wie er zum 42 zeiligen Bibeidruck gedient hat» bezügiicta einzelner Lettern aus 
dem DoppeirsQ de« viel flilierien SdiSffer|{lien MlflUe tu b^mmen, nliJit von lUj^eD 
Vorausfe^ngen ausgeht. 

Ehe wir tinferer eigentlichen Aufgabe niher treten, i|> noch ein Won über die Art 
imd den Umfang zu fagen, in welchem die Schölfer(ihe kleine MijUaltyp« zur Unter- 
lA^aiig der ttsdHgen ttbehype herangezogen vordea l|L Dn der Kegel beider Typen 
ein ver(lhiedener war, fo mußten die zur Aushülfe dienenden SdiöfTerpiien V«fUiteo 
entweder auf kleineren Kegel neugegoflea oder mittels desScfarifthobelsaufdie Kegel- 
grSge der Type B^^ gebracht werden. Ein Blidc auf den Drude lehrt uns, dag der 
tei^tere Weg gewihlt worden 1(1. Befonders die VerpiUe P, bei der aidit fÜteo (v^ 
Abb. IV) der oben angebrachte Schnörkel abgebrochen ij!, zeigt deutlich, dag an einen 
Neugug auf kleineren K.egel nicht zu denken ift Es find Übrigens nur die Verfallen 
D, I, L, M tnd N der Üiölllerftiien Ueiftea Miflaltype fowleanf 81.59 3 der Main- 
zer Ausgabe ein fonfl nicht nachweisbares vereinzeltes A, die zwifthen die Gutenberg- 
rvpen eingeflrcut find. Während für die Heranriehunf^ der Sd-iöfferßiien D, I, L und 
M ein tat|achli(hcs Bedürfais vorliegt, weil die Häufung die|er Buch(laben den Vorrat 
derBlbdtype er^Mpft httie, niiif die Verwendung einet eiaselaeD SdiMbrlHieB N 
auf El. 3b der Mainzer Ausgabe (f. Taf. II) circn anderen Grund haben. \X'enn nicht 
der Zufall, mug eine Se^erlaune hier der SchöfTertype den Vorzug gegeben haben, da 
Typenmangel in dlefem Falle nidit In Frage kommen kann. 

Zilllen wir nunmehr in den beiden verj|2iiiedenen Ausgaben, die auf Taf. I— III in 
einem auf Vt verkleinerten Magflabefakflmllfcrt find, die Verfallen und die kleinen Buch- 
^ben, foweit es zur Ermittelung ihres Vorrats im Se^erkaßen in Betracht kommen 
laitn, felieoweife aus, fo ergibt fich uroflebettdes Re|bhit 

Um nun die Anzahl der den Sehern zur Verfügung {lebenden Typen zu ermitteln, 
iß es nöti^, {Icii Cberdie Reihenfolge, in welcher die einzelnen Seiten gefetzt und gedruckt 
worden find, klar zu werden. Die[e Frage eruxill [ich zwar als eine recht verwickelte, ich 
fltttbe tber, dä% du Relblttt Bldifade|loveB^ nltefanrindtliridi iuertmuitwerdeii vird* 

Zunidl(^ kann es keinem Zweifel unrerliegen, daß San und Druck in beiden Ausgaben 
zu gleicher Zeit begonnen und auch glei±mägig nebeneinander fortgeführt worden find. 
Es geht dies ßlion dntue bervor, dag in beiden Ausgaben auf den beiden erftea Seltei 
der Seiieiuebl die Wort fcUo, melß abgekürzt fo., durdiv^ vorgefeQt iß, v^brend dw 
auf der dritten Seite nach den crpen Zeilen «uFgec;chen iß und ßdi In der Folge nur nocfa 
vereinxelt findet. Audi erklärt fidi nur fo das Fehlen der Initialen B auf Bl. 2a (f.Taf.I) 
ttid R luf BL 3 b (f. Ttl II) lu der VIeebadMier Ausgabe, die Im Mainzer Exemplar vfe 
ttbenä toaft In beides Au^gibea rot elagedmdci Und, wibmid pe Iv erfierea Exemplar 



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16 



QOTTnUlDZBDU» 



Bkn I la I Ib ' 2a | 2b , 3a | 3b | 4« 
(AI = breitea A, A* = llterei fdtmtlet A, A* = fpiteres Tcbmale« A) 



Wiesbad. Ex. 
Mainxer Ex. 


2 A', 2 A* I 2 A* 119 AS 10 A* 
1 A< 3 A* 1 1 A> (1 a) !18A>, 1 A*. 11 A* 


1 A> < 1 A<, 1 A* 
1 A' 1 2 A> 


1 AS 1 A> 

2 A« 




Zaf. 

Vietbad. Ex. 
naiiuer ex. 


3A>, SA* i 3A> 


»AV1A*,21AI 

7 B 

7 B 


3A* 

12 B 
12 B 


1 3 A>, 1 A« 


3 A\ 1 A* 


— 


WieabaiLEx. 
Mainzer Ex. 


C = Ufere Form, C* = fti 

3 C 4 C* 1 3 C 
2 C, 8 C« 1 1 C, 2 C« 


U B 
iMft Flom) 

3C* 
3C» 


a«B 

9 C>, 18 C* 
7 C, 20 C« 


- 




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1 c« 

1 c 


( 

^Viesb^id. Ex. 
Mainzer Ex. 


5a»9Ci 1 ICS6C* 

P»> — O dar Trp* B«, V . 

13 ß!, 9 D» 1I9DS 16D' 
22 O' 23D>. 100>(2d 


f C* 

1 D>,3D> 


MCSaBO 

ifBMR MflUtf] 

7D', OD' 
12 DS 3D^i<l) 




1 D» 
1 D> 


5DS SD* 
CDS 7 0* 


tut. 

Wies. 1 Sil. ir:A. 
Mainzer Ex. j 


aBD^tBO* |«D>,ato* 
(B* s l]l«M Fofn, B* s n 

3 E», * B» i 1 E', 3 E» 
2 E«, e B* ! 2 E>, 2 E' 


»DS3D* 

itisN PoraO 

1 E> 

I B» 1 


[IBO^^IBD* 1 — 

3 ES 10E< [ 1 E* 

SE", 9E«,le L 2 E' j 


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Zvf. 1 


5 B>> II B* 1 3 £>, 5 E> 


2V 


6 E», 19E' I 1 ES 2 E' 1 







<P* 9* IllH« Ftm, P -B llpain« Fonii, P* teRhidttaaM V, P ~ hUfkaUtaa» B^ 



Wlatihiid<Bi. 


5FS11FS4F', 7F« 


5FS 8F»^F»,3P«I 1 V* 


2F> IF» IF» IF« 




- 


2P«;8F»,1P 


Mainzer Ex. 


7F',t3F-,3P, 4F» 


4FS 6F^2P,5P♦! 1 F' 


3P IP IF« 






IF'^P«, 2P* 


Zuf. 


12F'^FS7FSUF« 


ÖFS12F^^F,8Pj 2 F« i2F' 4F' 2P 2F« 






3FS4FS1F»^ 








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10 G 






MiSzer Ex. 


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VlMb«d.E]i. 










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JMihuer Ex. 








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(l' 1 der Typ« B'S i' ^ I der SdiSfferfbbeii Miffaltypc, I* ^ geltürztes T, 1« =^ L der Tjrpe B««) 



VlHlMi.Bl.| »11,11* 

HUinzer Ex. ' 10 1> 


8 IS 2 1> 1 

10 IS 1 


9 tS 2 1* 

11 V, 


1 P (2i)|l8IS 3I>, 1 
3 I> |10 IS 3 I> 


3 IS 1 I> 
4I> 


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1 I' 


Znf. 1 1» IS 1 I* 


18 1*, 2 1* 1 


20 IS 2 1* 


3 IS 1 1* i37 iS S 1', 1 1*1 7 IS 1 1* 


21» 


Viesbad. Ex. 










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DIE 42ZE1UGE BiBELTYPE IM MiSSALE MOGUNTINUM VON 1403 



17 



41» I »■ I Sb I •« I eb [ 7« I 7b I 8« 



1 A», l A» 
I A', 1 A» 


' 1 Ai,4A»,2A' 
1 l A»,6A' 


I^A',.''A','^A' 
12A»,5A',4A' 


I A', 3A» 
3A>, lA* 


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i A*. 2 A* 

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1 2Ai,lOA'»2A* 

1 2 B 
1 2 B 


2TA),7AS8A* 


4A*,3A*,1A* 

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5 C» 
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t 4B 

1 3 C, 4 C» 
1 3 C, 4 C» 


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2 C, 2 C 
l C«, 3 C» 


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3 C*» 3 C* 


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ib DS 4 D» 


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1 20' 


2 D', 2 D' 






2D* 



2 B» I I B* I 1 ES 1 E* I 2 E<, 3 E* I 1 EM E* [ 2 B* I 3 E« I 1 E*, I B* 

I E', 1 j!_L. 1 E' I E',_I E' 1 E', 4 E» '2 E' I I E', 1 E' | » E', 2 E» | 2 E« 

3 6>, 16* i 2 6» 1 2 E'» 2 E« 1 3 E«, 7 E»^ T 3^'. IE* 1 1 E», 3 E» | I fi>, 5 E* 1 I E», 3 B» 



IP IF« 
IP> IF» 


1 F' |2F' IF»IF« 
1 P I2F' 2F' 












IP> 2F> IP* 


2P* |4P2P*1P1F« 













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1 H 


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1 H 






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13I>,Uyi*ll* 
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II«, II« 


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9P,2P, 


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MaIdzot Ex« 


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1 L' 
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1 L», 1 L«, 1 L» 
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OOTTPftlBD ZEDLEK 

2b 3a 3b 4t 

B", L» = L der S*»fferfchen Miffaltype) 

— 4L^7L^2L• — — 

— 10 L' 3L' - - 


Wiesbad. Ex. 
Mainzer Ex. 


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Ml = ilteres 

3M' 
3M> 


M, M» = Up« 

l M', 1 M» 
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leres M der Typ 

2M> 
2M> 


- iiV.iVtiu - - 

e B«>, M* ^ M der SchSfferrchen MiOkltype) 

- 1 7M', 8M', aM»eM', 1M»4M',2M' 

- illM, 5M», 5M'3M',IM',3Mä2M',lMV'N'.2N«j) 






3 MV IM* 


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(N' — UtHM N, H> — toUHm II Ur Typ* B«*» M* — N SMAilMitt IHiOllllf»«) 



Viesbad.Ex.| 


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Maiozer Ex. | 


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<F> i- P der Type B«*, P* — P Jm- SdiMterfdiM MtflUtrpa) 



▼lesbad. Ex. 
Mtiozer Ex. 


SP» 

5 P« 




1 P' 
1 p» 


1 P' 

n p) . .. 




13 P', 7 P- 

, 1« Pi, 1 P- 


12 P', 13 P' 
19 Pi, 6 P« 




10 P' 


- 


2P' 






32 F', 8 P« 


31 P', 19 P* 




2Q 
20 




1Q + (|„0*) 

lQ + (l-0«) 






IQ+(l-0«»l I Q 

10+(l-O»)' IQ _ 


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Viesbad. Ex. 
Mllazer Ex. 


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1 R 




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2 R 






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Wiesbad. Ex. 
Mainzer Ex. 


13 S 
17 S 


4S 
4S 


8S 
9S 


3 S 
3 S 




13 S 
13 S 


1 S 
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328 


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17 8 


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238 


28 


▼lMbad.Bi. 
JlfllaiKr Ex. 


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22T 


ST 


WiMbad.Ex. 


IV 


2 U, 2 V 

3 U. 1 V 


10 
1 U 




1 V 

1 V 


2 V 
1 U, 1 V 


3 U, 7 V 
7 U, 3 V 




3V 


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2U 


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2V 


1U,SV 


101^ 10 V 



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DIE 42ZEIUGE BIBELTYPE IM MI88ALB MOOUMTIMUM VON t4tt t» 



4b 


i 


1 6b 


1 


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1« 1 1b 1 6m 






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1 L> (p. 1) 


— 








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2 M', 1 M» 


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1 P» 






2 P«, 1 P» 






22P», 19P» 


2 P', 3 P» 


1 P» 




jpi 


3Pi 




— 


33P*,Z7P* 1 4P>, 6P» 


1 P, 1 P» 


— 


SP' 


5 P<, 1 P* 1 ~ 








1 Q 


1 Q 




5Q(« fr S) 




2Q 


LS 




10 


lO 


4Q 


40 




8Q 


2Q 




2Q 


2Q 




eq 




4Q 




IR 


3R 






1 R 




— 




IR 


3 R 






1 R 




— 




2R 


6R 


- 




2 R 






2S 


6S 


»S 


4S 


7S 


13 S (1 Q) 


5S 


68 


2S 


68 


es 


4S 


7S 


US 


5S 


68 


4S 


138 


168 


68 


148 


»s 


168 


128 




2T4-(2-D 




2T 


1 T 




1 T 


IT(M) 




8? 




2T 


1 T 




IT 










4T 


2T 




2T 


IT 


1 U, 1 V 


2U, 4 V 


2U, 1 V 


2 V 


1 U, 1 V 




lU 




2V 


3U. 3 V 


2Ü. 1 V 


2V 


1 U. 1 V 




lU 




au, 1 V 


5Ü,7V 


4U,2V 


4V 


2Ü, 2 V 




2V 





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ao 



COTTPRIBD ZEOLER 



Btatt 




Ib 


2a 


2b i 


3x 1 3» 


4« 


(w' Haupt-, 


w' = Anrchlugform) 












ViMbad. Ex. 








1 w' j 








4«',l «-(Iva) 










1 w' ! 








6 v' (1 va) 


Zar. 


















ix' Hatjpt-, 


^ Anr<diluBronn) 












Wiesbad. Ex. 


80 x>, 16 x' 


SS z', 2 x> 


119 x>, 11 X' 


llOix', 1 


96 x>. 11 X' 


83 X', 


2x> 


65 x«, 71 x» 


MKlMcr Ex. 




«X*. ix» 


TBxi« Ml* 


1 nx'. isx* 1 


IWx«. 




16 !• 


Mx», 7»x« 




ia»x', 24 X-' 


19S x>, 5 X' 


195 X', es X» 


196 x\ 13 X' 


207 X'. 11 


172 X'. 


Ifi x' 


123 X', ISO x: 




(8x'|t.x') 


(2 x»(l.x') 


(56.\ p.x ) 


(13 x p.x'). 


(11 x-Jt.x') 


(18 X 


[1x1 


(148 x>ftx') 



vom Rubdkator in blauer Farbe nadigetra^en worden find. Die Initialen P, Q, S und I 
auf Bl. 3 b ufld die iniüaie V auf Bi. 4 a (f. Tat. 11; (ind in den beiden Ausgaben ver- 
(Hiicdeii, «ts ifimcrtila «ulllUig «Ire^ wenn der tüM Se^er den Stf des tnderen Mtte 

benuticn können. Im Lntifc der Unfcrfuchvnp T\'crdcn nodi andere Momente herv'or- 
tretea, denen gegenüber jeder weitere Zweifel an dem gleichmä^en Nebeneiaander- 
•rbetteo der beiden Se^er zum Schwelgen können mug. 

Ei ifkflnn leicht erfichtlich, daß Sa^ lUld Drude oidit in der fortlaufenden ReihenFolge 
der Selten erfolgt Es würde fidi anders audi für die durch die Schöfferfche Miflal- 
type erginzten Verfallen eine fo hohe Zahl ergeben, dag es bei zweckmlgiger Anord- 
Biing dee Se^ee Irgend welcher Behelfetypen gimtoht bednrft Meie. Auch die dodi offln- 
ber nur aus Mangel an der erforderlichen Anzahl von Hauptformen eingetretene Ver- 
wendung der Nebenformen des x als Zahlzeidien wQrdc dann ganz haben unterbleiben 
können. Wenn wir nun Bl. 6 b (f. Taf. III) in beiden Ausgaben vergleidien, fo fehen wir, 
deg die(b Seite hn Meimer Exemplar In Veri^cMi lu der voritergdumdea wiA aadi- 

folgenden Seite eine Zelle mdulNIt, nSmlicfi ■i2 Zeilen, im Wiesbadener Exemplar da- 
gegen der Sa^ unter FortlaUüng der zwei legten Zeilen der reditcn Spalte des Mainzer 
Exemplare mit Sep* nltien im Vort abbricht, wibrend »if der folgenden Sehe der Text 
mit neuem AbfaQ fortHhrt wie im Mainzer Exemplar. Ea ntt§ daraus geßhloffen werden, 
dag die folgende Seite (Bl. 7 a) (chon gedruckt war, fon(l hitten ja die zwei legten Zeilen 
von Bl. 6 b ohne weiteres auf die folgende Seite übernommen werden können, an{bitt 
da^ wie es im Mainzer Exemplar der Fail i% die Symneirie der KoiumnenhShe geflört 
oder gar, wie es feitens des weniger gewiffenhaft arbeitenden Sct5ers des Wiesbadener 
Exemplars gefdiehen i(t, die beiden legten Zeilen einfach weggelaffen pnd und mitten im 
Von abgebrochen wurde. Selbfhrerßindlich hätten beide Seger (idi dadurch helfen kön- 
nen, dag Pe einen Teil des Sages von neuem auagePhlolfen und mlnela fUrterer Anwen* 
dungvon Kürzungen den erforderlichen Raum gewonnen hätten. Dies er(äiien bei der 
Eile, mit der die endliche Vollendung des Midaie betrieben wurde, offenbar als zu zeit- 
raubend. ZweilUloe aber worden beide Se^er den Sag nach vom anders verteilt beben, 
wenn nicht bereits auch die vorhergehende Seite (Bl. 6a) gedruckt gewefen wäre. 

Der Drucker hat Sag und Druck der einzelnen Seiten offenbar in der Reihenfolge 
vornehmen UQen, dag auf eine Seite des Regi(lers zunäcfaß eine Seite der Informaciones 
et eaittehie folgte. Nnr |b konnte, ohne dag die Frelfe jUllzu^en braudue, aiie dem 
unmittelbar zuvor erled^ien SaQ ehier ReglOerfeite die nO(^ Zahl der Hauptformen 



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DIB 42ZBIUGB BIBELTYPB IM MISSALB MOGUMTINUM VON 148» 21 
4b I 5i I 5b I e« I 6b I 7a I 7b i 8« 















40 X', 1 X' 
44 x> 


- 

60 xS S X' 
83 X', 4 X» 


- 1 

29 X' 

29 x>, 1 x< 


- 

4x', 10 X' 
7x>, 7x« 


5x', 4x^ 
4x', 6x» 


- 

I x' 
2x> 


- 

3 x', 3 X* 
3 X', 3 X« 


l& X\ 1 X' 

15 X', 1 X» 


84 x', 1 x< 


123 xS 9 x" 
{9x'ftx') 


58 Ix* 


II x', 17 X' 
(3 X' ft. X*) 


9x<, 10 1^ 


3»> 




30 X', 2 X» 
(2 x> p. z>) 



des X und oft auch der Verfnlien für die FolE^endc Seite den Sehern zur Verfügung ge- 
Jtellt werden. Der S«q der Informaciooes et cautelae in beideo Ausgaben weiß eine foldie 
OberelafHiiraraiis auf, dtg aidit nur die Vorlage der Se^er die gleldie gewefea fein 
muS, fondero (Id) (entere auch in der Verteilung des SaQes eng an (le angeßhloffen haben 
mQnen. Wenn auf Bl. Bb, wie icfi foeben g^eztlgt habe, der Raum für den vorfjefehenen 
Sa9 nidit reidhte, fo i(l der Grund datür wohl nicht darin zu fehen, da^ iich die auch auf 
die^ Seile fliwmphead i^lcbinilig erteiieaden Se^er tob ifarer Voitafe allzafdir 

emanzipierten, fondem die Unregelmäßigkeit \^'ird wohl dnfliirdi cnt(>anden fein, dag in 
der Vorlage die zwei rotgedruckteo Zeilen der Überßiirifcaul Bl. 6a nicht in die Spalten- 
xdkn efniwzogcu, iundem Aber die Kolamoe gefegt waren nnd die Sefer infolge Uirer 
allzu grogen Abbingigkeit von der Vorlage der dadurdi bedingten Verßiiiebung des 
Sa^es auf Bl. 6 a und b nicht Rechnung trugen. Aus Jener Unregelmägigkeit auf Bl. 6 b 
geht aber hervor» dag SaQ und Drude der Informadooes et cautelae von rückwärts er- 
Ibigie und z«ir |b, daf erfk die Reeio- und dann die Verfbfieiie erledigt mirde. So er- 
zielte man auch am fchnellHen die Erledigung eines Bogens. Doch i(l dabei zweierlei zu 
beachten : einmal wird, da B1.8a mitten im Wort beginnt, der Sat; nicht mit diefer Seite, 
foodern vielmehr mit Bl. 7 a begonnen haben, und femer mug, da das Regifler doppelt 
ßnrlei Seilen unfiitt ala die InÜMtnadonea et eauidaei, der vechroil^it^ Sai| und Diiidc 
beider Teile eine Elnfbhränkung erfahren haben. 

Wir würden die tatfäcfalidie Aufeinanderfolge der Selten nicht ermitteln können, wenn 
uns nldit die Anzahl der in beiden Ausgaben auf ein und derfklben Seite gebraudi- 
ten Hauptformen des x dazu eine, wie mir ßfaeint, fichere Handhabe böte. Wenn es (Ich 
dabei zeigt, dag die Selker auch beim Regifler die fpäteren Seiten nicht in der durch das 
Alphabet gegebenen Reihenfolge vornahmen, fo kann uns dies nicht weiter 0u9ig machen. 
Im Gegeoid] Uft IHion der fanft unmotivierte ZwI^Aenranm tot P und T auf Bl. 3b 
(f. Taf. II) fowic das Fehlen eines Zwifchenraumes über und unter dem Rubrum auf der 
zweiten Spalte von B1.4 b darauf (äiliegen, dag dieSe^er, die fich nicht nur wegen des x, 
fondem auch wegen der auf den drei hintereinander folgenden Seiten Bl. 3 b, 4 a und 4 b 
erforderlidien hohen StOdczahl der Verfalle P dkonomißh einzurichten hatten, auf den 
fpiteren Seiten des Regi[lers fprungweife vorgegangen (Ind. Auf Grund der in beiden 
Ausgaben auf den einzelnen Seiten vorkommenden Hauptformen des x und unter Be- 
rfid((icfatiguog der hervorgehobenen BgmitlniUdikeiien des Sa^es ßfaelnen mir Sa%und 
Drude in Ito^der Ordnung erfi»lgtni (bin: • 



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as 



GOTTFRIED ZEDLER 



Bl. U mit 109 + 24 (davon 8 f^art y >> 

BL 7 a mit 3 x' 
Bl. Ib mit 105 xi + 5 x> (daTon 3 x> |btt x^) 

Bl 7b mit 6 + 6 x< 
Bl. 2 a mit 195 x> + 65 x- (davon 56 x- {btt x') 

BL 6i mit 11 xi + 17 X* 
Bl. 2b mit 196 x= ^ 13 X* (davon 13 Ilatt x") 
B!. 3a mit 207 x" ■ 11 x- (davon 11 x- (tatt x') 
Bl. 4 b mit 84 x' -r Ix- (davon l x^ fbitt x') 

BL 5a mft 123x^ + 19 x* (<l«vmi 0 x* (tan x*) 

BL 5b mit 58 x* + Ix* 

Bl. 4 • mit 123 X' + 150 x> (tUvoa 148 x> fbo x^> . 

Bl. 6b mit 9 x> + 10 x> 

BL3bfflitl73xt+ lSx<(dav4m 18x>|lattx<> 

Bl. Sa m5t 30 X» + 2 x» 

Es i(l nicht weiter auffiUlig, dag auf Bl. 1 a weniger Hauptformen dea x gebraucht wor- 
den fmd, als tatpidilfdi rar VofQgung [landen, well man eben, um nicht fBr die 0el<h 
darauf zu fegende Seite der Infbrmaciones in Verlegenheit zu geraten) einen Teil der x, 
der fleh In der Folge allerdings als viel zu reidilidi beme(Ten erwies, dafQr zurückbehielt. 
Die ÜbereiniUmmung der auf Bl. 1 b und 2a verwendeten Hauptformen des x erkiin 
Odi in netttrlidier Weifb dodi wobl nur bei der Annahme» da§ IQr BL 3a der abgelegie 
Sa^ von Bl. 1 b röd-pchtlich der x' zur Verwendung gekommen i(l Da beide Teile, das 
Regifler und die laformaciones et cautelae, wegen der verfüiiedenen Länge nicht durch- 
weg abwecfafeln lionnten, [o (teht von vornherein fe^ dag die Seqer einige Male eine 
Pittfbbabea eintreten laflen mOflen, um jlch nach der Erledigung des unmittelbar vorher- 
gehenden Salles aus diefcm die nötige Anzahl der x zu verfchaPFen. Diefe in der Natur 
der Dinge liegenden notwendigen Se^erjwufen ßnd nun augeafcheinlich vor und oadi 
BL 3a gemadit worden, denn die Zahl der auf dtefbr Seite v e n rea det en Hauptformen 
des X (207) iß fowohl gleidi der Summe der auf BL6a und 2b (11 + 106) als auch gleich 
der Summe der aufBI. 4b undSa (84 ■• 123) gebrauchten x'. FOrdie Aufeinanderfolge 
von Bl. 4b und Sa iß ent(cfaeidend, da|;| bei umgeliehrter Ordnung nicht [o viele Neben- 
fbmien des x lum Er^9 bitten herangezogen ra verden braudien. Im Qbrigen ergibt 

(Ich die Reihenfolge der die gleiche Anzahl vnn Hniiprformen des x aufweifenden Seilen 
Bl. 5 a und 4 a dadurch, dag wegen der Verfalle P Bl. 4 a nicht unmittelbar nach Bl. 4 b 
gefeQt fein kann. Fttr die weitere Reihenfolge iß zu berQdcßchtigen, dag die Summe der 
aufBLSb und 4a gebrauchten x^ nach Abzug der fQr Bl. 6 b erforderlichen Anzahl 
(58 -f !23 — o-r-: !72) fldi genau dsckt mit den auf Rl ib 7ur Verwendung gelangten x'. 
Bl. 8a lägt (ich nirgendwo anders als am Ende unterbringen, da durch das EinlUiieben 
dlefbr Sdi» xwlpliea die fibrfgen daä ganze ZahleuTertdUmls, de(ren OberefaifUmmung 
dodi zu (ifalagend iß, als dag es ein Spiel dea Zufolls fein könnte^ über den Haufen ge- 
worfen Wörde. Im anderen Fall mügten die Se^er und Drucicer mi? der lenten Seite 
begonnen haben, was die geringere Anzahl der auf der erßen Seite veru'endeten Haupt- 
fbrm dee x nUardli^ ohne veiierea erkHh«n wtrde. Indeflbn iraljt auch ftum die Ver^ 
vendung ehies gepftnten T an Stelle von I auf der drltde^iea Zefle von BL8a der Viea- 



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DIE 42ZEIUGE BiBBLTYPB IM MISSALB MOGUNTINUM VON I4RB 



badener Ausgabe darauf hin, dag dicfe Seite er{\ fpäter gefetzt worden I|t, nadtdem die- 
fer Behelf auf Bl. it notweodigerweife hatte geßiiafPen werdea rnüflen. 

Briagea wir le^ft dl« oben tu^fUlimii Zahlen in die ermlttidte Rethenfolge, fo 
erhalten wir umgehende Oberficht, in der Bi. 3a, vor und nach welchem die durdi 
Typenmangel bedingte Seferptufe eingetrenffl durch eine lettere VertikalUaie ge- 
kenozeicfanet ift 

Im efaudneii i|l dasu Fofg^ndea m bemerken« Die vorhandene Stfldczahl des A> 

und durch Bl. 2 a und 6 a gegeben, denn wenn noch weitere Exemplare zur Ver- 
fOgung geraden hatten, fo würde in der Mainzer Ausgabe wohl nicht nad> der Initiale 
A auf Bl. 2a ehi A* gehraiidit worden Tein, das hier flbrlgens HLlßhlich {faitt N (lehi, wie 
es die Wiesbadener Ausgabe aucii richtig bietet Au§erdem würde nadi der Initiale B 
auf derfelbcn Seite irn Worte Barbare für das folgende a, wie au* fon(^ regelmäfrifr die 
Verfalle und nicht, wie hier in beiden Ausgaben, der kleine Buch[labe gewählt fein. 
Vir kUnnen alfb auf Grand von Bl. 2a und Oa die Zahl ttar mtlldilidi vorhanden ge- 
wefenen A^ auf 41 und A^ auf 22 annehmen. Die Zahl der A> llßt ficfa nicht genau er- 
mitteln, (le muß gemäß B!. 5 a und 5b aber mindef>ens 17 betraj^en haben. — Ober 
die Zahl der B lägt fich auch nur |,agen, dag Jie nicht unter 24 betragen hat. — und 
O (thelnen auf Bl. 2b mit 1« becw. 38 Exemphiren er^Mtpft gevefbn zu fdn, da fonfk 

der Setjcr der Wiesbadener Ausgabe wohl ebenfo wie bei Cofme et Damian f auch hei 
dem darauf unmittelbar folgeoden Crifplni et crijjpiniani und dem einige Zeilen früher 
vorkommenden Comelij etcipriantden Namen dea zweiten Helligen mit großem Anfangs- 
bucfafhiben begonnen häne. Es ergeben fich alfo im ganzen 10 und 43 CK — Die 
Anzahl der Gutenber^^ifdien und Schöfferßhen D muß fleh auf Grund von BI. 4b, 5 a 
und 5 b auf 46 bezw. 42 Exemplare belaufen haben. Der Vorrat beider Typen war auf 
BL 5b glbnildi vergriffiea, fbdaj} der Seijer der Wle^dener Auagahe In nicht wentfer 
als Heben mien die Zelle (latt mit der Verfalle mit kleinem Buchflaben beginnen laffen 
mugte. — Die Zahl der E auf zwei im Sat5 aufeinander folgenden Seiten i(l nirgends 
beträchtlich genug, um auf den im Se^erlußen vorhanden gewefenen Vorrat Sdilüffe 
fondalTen. Aua der Tat^die, dag auf Bl. 1 a, wo 10 E erlbrderilÄ ^d, (hirdi EodiBr- 
nung des unteren Horizontalfhicfaes, der öbrij^ens mehrfadi wie i 37 in der Wies- 
badener und ß 4, 25 in der Mainzer Ausgabe nicht fo voU|ttndig weggefcfanitten iß, dag 
nfdit eine Spur davon geblieben wire, 7 F noa and 11 P ava E' hei^eflellt worden 
find, lägt fich aber auf einen verhälmismlglg reichlichen Vorrat diefer in der Bibel am 
häufigflen gebrauchten Verfalie fchliegen. Das Verhältnis von E' zu E' ftheint ähnlich 
wie bei A^ und A^ und und ungeßihr =1:2 gewefen zu fein. — Für F 
Ifk eni|(heldend, dag gtetdi anf Bl. 1 a 18 BdieUbtypen, wie fboben bcmeitt, heraa- 
gezn^en werden muffen, um den Rednrf zli ded-en, trotjdem die dann zu fegende Seite 
gar lieine F erforderte. Es liönnen alfo nicht mehr als 12 F' und 24 F^ im SeQerkaflen 
gewefen fein. — Für G ei^ibt geh aus Bl. 3a die Summe aller vorhandenen Typen 
auf 19^ im anderen MI wQrde im Mainzer Exemplar BL 3a 17 nadi der Initiale I auch 
die Verfalie verwendet worden fein. — Die Stückzahl der ratflchlich vorhandenen H lägt 
fich nicht ermitteln; gebraucht werden auf Bl. 3a und 4 b zufammen 13. — Fflr I, das 
BL 3« 18^ Bl. 6p 9 und II and BL 8g 35 In der Vleabadener Aufgabe dordi dn ge- 
gflnies and befHuüueaen T gswle BL 8g 13 and Bl. 6k 1 iwelfbHon tot Mangel an dnr 



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ai GOTTPUED ZBDLBR 



Bl. 1 a 


Bl. 7 a 


Bl. 1 b 


Bl. 7 b 


Bl. 2 a 


Bl. 6 a 


Bl 2 h 


Bl. 3a 


im xs a X' 




J95 X', 2 X» 


«x> 


185 x\ se x> 

37A>1A*^1A* 


11 x> 
4AS3A*,IAi 


186 X', 13 X' 


207 x>, 11 X* 




— 






2A* 


3 A>, lA* 










HB 




24 B 




5 C, 9 C» 


— 


1 C, 5 C» 


— 


8C» 


3 C, 5 C» 


16 C, 38 C» 




3S D>, g D> 




42 D>, 26 D', 2 d 


— 


5 D', 3 


2 D' 


19 D', 12 D' 


— 


11 E* 


1 E>, 3 E* 


3 E>, 5 E> 


l E', 5 E' 


2E' 


3 E', 7 E' 


6 E>. IQ E< 


1 E>, 2 E> 


i2F>aip>?piip 


— 






2f* 




2PS4F*2F,2P 




2G 


— 




— 


4G 


4G 


CG 


19 G 


— 


— 


— 


— 


— 


eH 


— 


11 H 


1» IS 1 1> 


7 1», 1 1» 


18 IS a 1* 


• I», 1 V 


19 1>, 2 1* 


41'» 1 1% 1 V 


3 1>, 1 I> 


37 1', 61«, II» 
6K 

I4LS7L*, 5L» 


— 
4L' 


— 
— 


— 


— 


— 

4L', IL', 1 L» 


— 


— 
— 


6M< 


— 


3 M', 1 M* 


— 


4 M' 


— 


— 


l8MSiaM*llM* 


9V' 




4N' 




1 N' 


4 W» 


2N* 




40' 




40< 




2 O- 






z 


10 P' 


5 pi, l P" 






2 P' 




1 P» 




4Q 


• Q 






2Q 


2Q 






4 R 


2R 


2 R 






^ 


2 R 




32 S 


27S 


8S 


10 s 


17 S 


SS 


es 




7 T 






2T 


4T 


4T 






2 V 




5U, 3 V 


2U 


2U 


4 V 




2V 














2v 





richiigcn Type durch ein L -r^-iedergegeben 1(1, ergibt (Ich aus Bl. 3a die ZM 37. - Von 
I l^eiDCD nach Bl. 3a Dicht mehr als 14 Stück, von M> nicht mehr als 18 vorhanden 
guwcjcn zu fein. — Die le^tere Zahl iß für O, das auf Bt. 3b in beiden Drudcen In fe 
9 Exemplaren und je l aus einem Q zurecht geßlinlttraeai O auftritt, völlig ge^dien. - 
Der Vorrat von P t(1 fowohl in der Gutenbert;- als audi in der SdiSffertype auf Bl 4 b 
und 5 a mit 37 bezw. 33 Stück erßiiöpft, da aui Bl. 4 b nicht weniger als 22 Gutenbergiicbe 
kleine p zur AnebOife herangeEogei werden. — OberQ und R li^ (Idi nldiit ffeHMteB, 
während die Zahl der vorhandenen S auf Gruud von Bl. 1 a und 7 2 mit 59 Stüde an- 
zuregen denn der fcfaeinbare Drudcfehier auf Bl. 7 « 38 Qimilt [Utt Simill Im Wies- 
badener Exemplar i(l ficfaerlicfa auf Typenmangel zurückzuführen. — Ob die T auf Bl. 6 b 
und 3b mlt24 Bxemplirett den ganzen Befind IrfMen, mtiS dehinge|lellt blelbcii, ebeafn 
die Frmittelun^der Anzahl der U und V, die wfnigflcns 14 bezv. 12 betragen haben muß, 
während die der w (Ich nicht höher als 10 belaufen haben kann, da auf Bl. 4a in beiden 
Drudcen zwei etwas zuredit gelieilte Ligaturen vn, die aber devdtdh Tonelnuder unter> 
(thieden werden können, zur Hülfe genommen ßnd. — Die Stückzahl der Hauptformen 
des X = 207 1(1 bereits oben reflgeflcllt, die Nebenfonn mnft nadi Bl. 4a in mindepena 
148 Exemplaren vorhanden gewefen fein. 

Bei D ttod P, fllr die au|er den Ver|lilleii der SdiOfllerRheB MlRUtype pma gegen die 
Regel nodi 7 bezw. 22 kleine Buchflabcn aushelfen rnüffcn, zeigt (idi deutlich die 
numeri(che Überlegenheit der Verfalien der Gutenbergtype, was, wie ich {tfaon oben 
bemerkt habe, die Urfache ihrer Verwendung In dlefem Reglfler fein wird. 

Dag Gutenberg für den Guß der Type B *^ fich bereits eines durch die Pt^xis erprobten 
de^zettels bedient hat, kann wohl nicht bexweifelt werden. Ba aber febr giiiwieri|^ 



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DIB 42ZBIUGfi MBELTYPE IM MISSALE MOCUNTINUM VON 1403 



2» 



BL 4b 


BLS« 


BL Sb 


BL4« 


BLOb 


BLSb 


BLtB 


84 z', 1 


123 x', 9 x' 


58 x' 


122 148 r 


Ol' 


172 x', 18 x' 


30 X* 


2 1 A* 


2A', 10A*f 2A* 


27 A t 7 ■ A* 






2 AI t AB 
4 A't 1 A' 




~" 


4B 












11 C- 


S C, 8 C* 


3 C, 3 C 


2 C 


2 C* 




2C* 


11 D', 4 D' 


18 D', 10 D* 


28 D', 27 


II D', 15 D' 


2 D', 2 D' 


2 D' 


2D* 


3 E», 1 


2 E' 


2 E', 2 E- 




3 E% 1 B* 




A toi « 

1 E> 3 E* 


1 F*,2P« 1 F* 


2 F» 


4F*,2F, iF', IP 


aF»,4F',4F»,2F* 








4G 


40 


oG 










2 H 


4 H 


4 H 




4 H 




2 H 


9 I«, 4 1' 


Ml», 61', 21', 1 1* 


4 i* 


21' 


4 V 


7 1', 1 1' 


9 2 1 


— 


2 K 














6 L\ 2 L* 


4 L' 










1 M*i 1 M* 


8 M*, 1 M* 


• BA 1 AA 1 t AA S 

1 M', 2m% 1 m* 


6 M', 3 M' 




A BAI 4 BA4 A ABS 

9 M', 1 M% 4 M' 




1 N», l N« 


1 N', 1 N» 




1 N', 2 N» 


4N> 


5 N', 1 N» 






20* 


2 0> 




2 0» 


18 0", 2 0' 






4F»6Pi 


1 PS IP« 


31 P', 19 P» 


5 P' 


32 P', 8 P» 




2Q 




2Q 


2Q 


8Q 


2Q 


4Q 




2R 


aB 






4R 




4S 


las 


MS 


28 


14 S 


26S 


12 S 




• 4T 




ÖT 


2T 


22T 




»U, t V 


5U, 7 V 


41I»2V 


10 U, 10 V 


20, 2 V 


lU, 3V 



















weao oicfat ganz unmöglich, Aber dea lohilt diefte Zettels etwas Sicheres zu ermitteln. 
DeoB das Quantititsverhiltnis der Lottern zu einander wird ebenfo wenig wie heute 
ihrem ratfacfiHdicn Gebrauch genau emfprodien haben. Deshalb können wir die im 
Mi0ial6 fejlgeßellten Zahlen auch nicht weiter benu^en, um mit ihrer HQife eine Rekon- 
Itavktioi doo GiiinberglfHioii Giegzettels verfUdiea tu wolloo. Idi habe — lireiltiii zu- 
nich|l für einen anderen Zweck — die Verfallen der 42 zeiligen Bibel feitenweife aus- 
gezählt. Dabei ertjab fidi für die vorliegende Unterfucfiung kein anderer Gewinn als 
die Fe(l^liung des Verhaltaiifes der Ver(aliea auf Grund ihres taifadilichea V orkom- 
BOflo. Im orPoB So^ertbfHuütt (Bt* 1— 12B) der ffibol kommen vor: 
57 + 354 mal, HdcbMil aof cioer Sein (Bl. 1 3 b) : 9 



A> 


130 


• > 




(Bl. 30b): 5 


B 


03 


• • 


* * > 


(Bl. 97 b): 5 


C 


135 + lOO 




■ ■ m 


(Bl. 10 b und 14 b): 0 


c» 


441 




* » • 


(Bl. 70 a): 9 


D 


764 


• » 


» » • 


<B1.63b): 15 


El 110+312 


■ m 


9 9 • 


(Bi. 5 a): 18 




500 


• » 


»9 9 


(Bl. 21 a und 07 n): 11 


P' 


75+113 


» > 


9 P 9 


(Bl. 8b): 0 


F« 


213 


• • 


9 p a 


(Bl. 27a und 41a): 8 


G 


32 


• * 


• • 9 


(Bl. 30a und lila); 2 


H 


330 


• * 


9 9 9 


(P) 21 h): ]9 


I 


807 


• • 


> > > 


(Bl. 25 a und 42 a): 9 


K 




• » 


» a a 





4 



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OOTTnUBD ZBDLER 



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N» 474 + ge 



158 maU HMiftuhl aafeiaer Seite 
2J0 . 



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V 
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47 
260 
436 
8S3 

+ 36 
186 

770 
287 
104 
323 
1 



/iß^area: ISrpättmmqitufigitaqiuiB. 
fKn n^oab fuiorii torur in ainmi' 
omtnfl üftingmtämotenni . ffäi^lft* 
Im : imUämtmrtmquaguuavuar. 

icntai0. |Hl9;dtt|at:rt|miigiiiii^ 
10m. ifilh bmndiicetmquatiragim^ 
mio.iftti| D(bai:6|cmutpntt^ 
li| a^iga&rmilUimmiutgitmiiuo . fh^ 
Ii j aiDniram:lt|da&|dginta&|. fhi^ 
brguairDuotmlia quinquagintafri. 
01} aDmrquaOringmquinquagtn« 
taiIuatuo2.|PiIiia#rninftanttf r^^ 
itltarnonaginmiulo. /Hl^bcTaiitcr* 
niuqpntitcc9.)fiQ tora:ccntu&uo« 
litdiii.liUi iitacliiicciintitfititt^^ 



IM I >mi( I 



Abh, V. 4aMlli|i BIM B4. 1 ».337^ 1— 17 



(Bl. eob): 7 

(BL07«): 11 

(BL 88a): 80 

(Bl. 1071 undiaSb): 4 

(Bl. 79 b): 7 

(BL82b): 10 

(BL »Sa): 15 

(Bl. la): 2 

(BL Ua oad 13a): 4 

(Bl. 108b): 30 

(Bl. 39a): 17 

(Bl. 57 b): 10 

(B1.2auodfoa|0: 3 

(BLOa) 14 

(Bl. 2a): I 

(BL3b, 28b, lila): 1 
(BL 120a): 2 

Beldca to LanlbdaaDnidcea 

in verflhiedenen Formen auF- 
treteodea Verfalieo zeigt die vor 
dem + Itehead« Zifllsr die Zahl 
der zunldijl atleia gebrauchten 
ilteren Formen an, die för die 
Berechnung des Verliäiinifles 
darilteren und JOngenaFtonnra 
in einander demnach auger Be- 
tradit bleiben mug. Die Zahl der 
Bl. 1 a, 2 b, 3 b und 4 b auftreten- 
dea V bMl^ aar 4, wümad 
die der allerdings nur nach dem 
Durdi(ifaiüit von 7 Lagen be- 
rediaetea Haopi^ oad Ncbea~ 
formen des x fich auf etwa 2000 
bezw. 1200 belSuft (auf Bl. 21 b 
iß die Zahl der x' = 36, auf 
n. lOa die Zahl der x*— 10^ 
Nur in zwei Pillen erßheint 
in der Bibel der vorhandene 
Vtnrat elaer Verfalle auf einer 
Seite tatpichlich aufgebraudit: 
Bd. I Ei. 108b, wo 31 R erfor- 
derlidi (Ind, und man, um den 
Bedarf tn dedceii « I9aa ivei- 
ter Sidle (hiit eloes R* wieder 



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DU «ZmiOS BIBELTYra IM aUSSALB MOOUMTIIIUM VON 14t» 



27 



ein R* Ycrwendet, eine Type, dte im übrigen Bl. 33 b in diefem SfRerabfchnitt zum leQten 
Male b^esnei, and feroer Bd. I Bl. 227 a (9. Bi. der 23. Lage;, wo auger den regelredbfen 
13 9> «ad M F> nrai kiapUdH» P ▼«wImmmi, voo denra dn «toe p 14 tm elmm nod 
dM andere ß 6 aus einem N'rurechtgcfbhQitten worden indem man den fehlenden Hoil- 
watalftricli beide Male aach erfolgtem Ontdke mit Tinte ergänzte, wie es aus Abbildung V 
erfkkdldiilt D«g ein foid) umfUindlldMVerfUiifMflfdrtTorgeiionimeB wordtawire, 
wenn man jich anders bitte aushelfen IcOonen, liegt auf der Hand. \6^irdQrfea daher voU 
ala ßcfaer annehmen, dag hier vom Se^er alle Oberhaupt vorhandenen F herangezogen 
worden waren. Diefe Zahl, 12 F' und 24 F, iß aber diefeibe, die ßdi fDr dlefe Verfalie 
auf Gmod des don»eitea SMet In MlflUe «iMm» 

Vergleidien vir die Anziihl der in den elflldafla LtfOO d«! erfiMI AbpftOllM dtf 
Bibel vorkommenden F' und F^, nimlicfa 

Lage 1 — 37 Pi Lage 7 = 14 P', e P> 

• 8«»29Fi » 8->12F>, 22P 

, 3 30 F', 31 F , 0 = 6 F», 8 F» 

, 4-13F', 38P , 10— 4F>, 7 F» 

. 5-10P>, 401» •11» 5F>. 

, 6» 3 FS 7 P* . 12 «11 PS MF 

Lage 13 ^ 5 F', 1! 

fo ßeht man, wie verfdiiedea der Bedarf in den eiozciaea Lagen i(t' Auf t&eioen Fall aber 
km der nadignrle^e Vomc es P lllr den Saf von nebrerei Ligea berednct gew«|ta 
fein, da der durdi(ainittliche Bedarf för eine Lage für fthon 14, der fßr FM9 berrSgt. 

So unzureldiend diefer Ver(\idi, die Sdiriftquantität der 42zeiligea Bibeltype zu be- 
fUmmen, daher audi ift und nadi Lage derVerUItnifTe feinmug, einige (Icfaere Anhalts- 
puokli^ uf die man gegebenen Falles wird fti|M können, (theinee mir immerhin ge- 
wonnen zu fein. Vor allem i(> wohl als ausgemacht zu betraditen, dag entfprediend 
dem feitenweia erfolgenden Druck der Bibel der dazu verwendete Sdiriftvorrat tro^ 
der verftUedeaen aebeaefatander heriaallBadcii Se^enb^olne Im Verhlltalt su dem 
heutzutage für einen fo umfangreicfaen Druck aufeuwendenden Letternmaterial fehr 
gering gewefen Dies gik, wie ich fpSter zeigen werde, Rir die grögere und ältere 
Gutenbergiiche Bibeltype in nocii verßirlaem Mage. Dag im flbrigen der hier oacfa- 
gewiepnie doppetoe Sa« to« 15 PeltoflBltea Ar die Vor|toiliia|» die wir uae rea der 
LdfhingsßhigVeit der alten DmckprefTe zu madiea heben, die gr8|ie BeaAtaag ver* 
dient, wird nicht be^tten werden können. 

▼nBBADBM gottprud zedler 

AiimiH't iiitiiii * Gutcnberg S. löa. 2 Altefte Gutenb«rgtype S. i>2. 3 Görtinger Gelehnt 
AniDwiLUngcn Anzeigen 1002 S. 867. 4 Mainzer Catbolicon S. aa 5 Zentralbl. L Bib- 
HMbeknr. 14 8. 22 ft C Dm ZiiaiMi «na dar 42aeaigiBa Bibel (öwie tfea Bitdiftebeaiihl«M|«i liegt 
Am ataMll 4eit tnftem Druck Ueteate Bnoplar der 8ladlMfelkMlMk in PtaakAift a. M. safmadt^ 

dp1T?n ]ln;'eT andsurmde Benu^uiig an Ort ttUi SMla mlf Hsn KOBHIOlialfat Ftvkfl^ Df. Ifecaii bl 
jeder nur möglichen Weife erleichtert hat 

NadltrlglUh (teilt (Icfa heraas, dag da« in dieFer Arbeit als WiaSbadMMr Exemplar aufgereiirte Milfale Mo* 
fUtiaiain von 1403^ das (kh (Ut v. «LUadM Zcftra io Wiwbadeaeslluid, mir allardiBct vor taunm ia dl« 
IllndaBai,Bkli^wieiAaai«hai,alsD«fetotiaaadla I 



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AOOLPH TKOlf NIBK 



Die Missaldrucke Peter Schöffers 

und seines Sohnes Johann 

"I**^*"*^ S wtr eiamtl ein vornehmer Kaufinann, der reiße mit [eiutu Waren 
^^jj^^F^i in fremde Lind«r, «r kaulto nad Twkaiifke, und .weil Gonan ScfM 
ii'^ bei Ihm war, To ward er rdcfa und fammelte viele Sehlde. Und er 
war ein angefehener Mann, und feine Mitbürger hörten gern feinen Rat. 

Dl begib ee ßch, daS er einfhnaii vieder ausgezogen «nr. Sdat 
GOter hatten reichen Abfa^ gefunden, und viel Geld iUuie er des- 
halb mit (ich. Aber als'er fidi rüflete, wieder in feine Heimat zurüdc- 
zukehren, da fand es pdi, dag ein Dieb ihm fein ganzea Geld geßolilen 
hatte. Der KnuAmu tit^ ila (U er gMw Dlife, and lie§ firaidtt 
merken, von welch einem Verluß er betroffen fei, Insgeheim aber 
{teilte er eifrige Nadifor(äiungen tn und da entdedue er, dag fein 
eigener Win der Dieb wir. 

Der KnnfiBan« ging zu dem Rlditer, denn ea war eine groge Summe, 
viie ihm genommen war. Und dem Diebe wurde der Prozeß gemadit, 
und wie der Riditer die Findung fand, wurde er zum Galgen venineilt, 
dninit er fo Ittr feine Sdmid bSge. 

Als der Dieb aber nun gehängt werden follie, da traf es ßdi gerade 
dag ein Sdiarfriditer fehlte. Der umfiditige Gefe^geber hatte aber fDr 
diefen Fall feine VoriLehr getroffen und be(Ummt, dag dann der lUiger 
den Verarieiiien zu henken Imbe. Der WiftMr teilte dleedeai Knulmane 
mit, und der Kau^ann follte den Dieb durch den Ring gucken laffen. 
Nun war der Kaufnaiuit wie wir wlflen, ein reidier und vornehmer 
Mann. Der Henker elier war nadi dem dnuben jener Zeit ein unehrlidier und unreiner 
Menßii, der abfeits von allen iadMM luwfen mugte. Und deshalb weigene ßdi der 
Kaufmann, den Meifter Hans zu machen und das GefeQ zu vollziehen. 

Aber der umßditige GefeQgeber hatte audi folcfaen Fall vorauagefehen und be- 
fUnun^ dag, wenn der Kliger den Angeklagten und VemrteUten nkfct batiken wirtle, 
der Angeklagte den Kläger zu henken habe, denn das Gefey dulde kelaen Witler- 
fpruch. Und der Richter Mt dies dem Kaufmanne kund. 

Der ICaufmann geriet dadurdi in eine gttlimme Lage, wie Ihr wohl denken könnt. 
HiBgM wollte er aldit, hangen aber nodi weniger gem. Dan werde une auA |b 
gehen, nicht wahr? Er trat deshalb vor den Riditer und fagte Ihm, dag er zu beldem 
nicht bereit fei, und darum wolle er |blne Klage zurfidcnehmen, dem Diebe fein 
Geld fHienken und helmzlehn, denn er dadite, dag dies erlaubt fü. Dodi das Gefbe 
erlaubte es nicht. Und weil der Richter fürchtete, dag derKanlliaan heimlich entflielien 
möchte, fo traf er Fürforgc, daß es nicht gefihehen konnte, und fe^te die Zeit fcß, in der 
er den Dieb zu henken hätte oder nadi deren Ablauf er felbß würde gehenkt werden. 
Darüber ward un|br KauRmann (bhr traurig .... 

Dia dar Smdie dm Harra Prot Dr. Falk enOMMniMaan SteUaa faA danii Stmudwa («) fakanaiaMioa«. 



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DIB MISSAUMKJCKB PBTER SCHÖPFERS 



Ein Mirdien? Ich wollte, ich könnte ein Mircfaen erzählen. Doch diefe Komi- 
mifddie Utterlle Wirklidtkelt, und der Minlieatofl will ^cti nicht mehr geziemen. 

Dte Sili» VMi Dlebfbhl, Gericht lud — Sttue wv die Siidt Pkxfc im KOalfreidh 
Poten, der Kaufinann war ein Breslauer Patrizier: Johaonee Rindfleifih fein NaoM. 

Was hleibr Ihm zu tun? Um nicht fclbfl in Schande tu (herben, {ihligt er eodlicfa 
den (cbäadenden Knoten. Dann eilt er zum Könige. Es la^ iidi die Hiditigkeii des 
CejlBiea uad (Wae Zwancifa«e befüiifen, er Hit pch Toe KroM «od KIrdhe wieder 

, ehrlich' madicn. Er Vchrt zuröck !n die Heimat und — alle meiden Ihn, der 
Sdümpf häfiet auf ihm, er bleibt ein .Unehrlicher*, Amt, Ehreo und Würden ßnd 
ihm verfagt. Und noch nach dreigig Jahren (1501), da halten die Breslauer Mann- 
recfatsbei0Qer eia Jahr laag kela GerlAi^ nan nicht mit dem Sohne |enes Mannes die 
I uft eines Zimmers atmen zu mOfpen, und nach abermals fechs Jahren dasfelbe Spiel. 
Wladisiaw, König von Polen, dem inzwi^äien auch Schießen untertänig geworden 
Ift, erli^ Maadan, Verbote» er droh^ er pralk xulett atit emptodUdier Geldbnla: 
der Rat uad die BGrger, (ie tro^n, zaUea, tfOfea «od lafba |Mt {dadcen — Ittr 
ein Phantom nach unferen Anfchauungen. 

Es i[t für uns {thoa eine üaiDÖgUchkeit — nicht, das ausgehende Mntelaicer m, 
iMintwegea allea, (daea iii0eren Detdie zu feprodmlereB — wdil eher, ee aua 

dem Gefühlsleben jener Zeit heraus wieder Icbendif:; zu madien. Es ja zv,'eifel- 
haft, ob es in der Summe feiner Erjtheinuogen überhaupt von einem ZeitgcooQen 
aulj^ommen verdea koaate. Aber Lufl bleibt Lu0, und Schmerz bleibt Schmerz. 
Der ünterfäiied be|leht nur darin, vann die Reizßhwellen im Organismus Qber- 
fchrittcn werden. Für uns liegen |le wefentlich niedriger, als es zu jenen Ta^en der 
Fall gewefen ifju Und fo überriefelt uns Migtwhagen und Schauder, Grauen und 
BaiflHfeB padcea «ae en, vena wir von uaferer Warte anf die verlbakeaea Jahr- 
hunderte zurück {äiauen. 

In einem dämmerfahlen Lichte erßheint uns die damalige Welt, ab(onderltch wie 
tine Mondlandfchaft, mit tief|tehender Sonne und langen breiten Sdiatten, die uns das 
BIM |b feUfua dUfler madiea* Die Idyllen der Liebe und' der Rreode en Heue und 

|>tl!em Herd ver(bhwinden In dem pormif^ien Sdiaufpiel des öffentlichen T eben«; Wohin 
wir bücken: Widerfpnicfa; Gegenfa^e überall, ein Jahrhundert der Kootrafle. Wie 
immer, wenn eine groge Kutiurepodie ihrem Ende entgegenflnkb Eine Stagnadoa aua- 
gebreiteter Maffen, eine groge Müdigkeit und ein Laifleraller in dea Krdfen, deren 
opferfreudigen Pionieren Kultur und Kulturhöbe zu verdanken war, und, gleicfafam, 
zwifüien den Trümmern diefe» gewaltigen vermoderten, abgeßorbenea und at^erbeaden 
Valdee aeue Triebe, die fÜiapldidg fMi auflredcen der Sonne, die da fMgtn feil, ent- 
gegen. Ein Kampf einzelner gegen die Menge, von ihr vertrieben, entwaffnet oder er- 
drückt. Ein chaotifcfa Gewirr von hebenden und gejagten Menf^en. Streitrufender 
Tronmellirm und das Geilen der Aufruhrsglocken (Ihligt zu uns herauf. Unbotmigig- 
keit und Zwang, Bedr&ckuag fibenll, Blut überall uad ftbevall Krieg, Krieg zwi^ea 
Zunft und Rat, Stadt und Adel, Ade! und FürfV und Königen und Kalfem. Eine Ver- 
gewaltigung von Körper lud Geiß, des Rechts und des Eigentums und daneben ein 
Sldunifbinmen dee ladividuunu uad ein AbiHiatteln dee Jodw, dae (tarrfte Tradidoa 
nnd nlMhtem|ter Konltarvatlintte elntefHuraubier Gehirne Ihm att%e(v«ngea babea* 



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ADOLPH TKOMNin 



EngjVcs Gebundenfeia an die Scholle uad die Entdeckung neuer Erdceile. Grögte 
Armut und eine AufTammlung von Vermögen, wie (le Jahrhunderte nicht gefehen 
hatten, und ein Schauf^llen allea Prunke von GM nnd Ge(kein« Samt und Seide. 
Leichtfertige Vergeudung und ein ehrliches Ringen uma Dafeio in mflhevolfer Arbeit 
Und Ober all dicfem Getflifflfflel flreicht im Eulenfluge gefpenf^rhaft die Pe^ Ober die 
dmdm Kattien der leibeigneii Biaera, dttRb die feviiattoaen ftotzgieU^n Gaflfea 
derStidte: entßellte Leichen, diexudcenden Glieder Tot(lecfaer bezeichnen den granea- 
volten Weg, den fle genominen. Das Gefliirei der Sterbenden wird übertönt von 
dem verzweifelndeo Aagßl^rei der Lebenden und adi, Lebeasfrobea nacii Kettuag 
ttttd Rache. Hier myfHRlie SdiwiroMrei, den Jadenge w e^ e l uad zflgdlofb PtBademng 

und ein gierig-maglofes Auskoflen aller GenüfTe. Und dann flammt es auf, 7uerfl ver- 
einzele, dann immer hlufiger lodert es empor, hier und don und da und dort windet 
«od redet pch die Glut oach den verfHlmmelten Gliedern der Amflea der Armen, an 
dem letztem Stündchen eine betende, grinfende, fchadenfiroh wiehernde und gerechdg- 
keitsfatfe Maffe fich weidet. Das Weib i|k verfebmt! Und niemand tritt auf, niemand 
in die Sdiranken, um im Namen feiner Mutter fQr das Weib gegen den Wahnsinn zu 
klB|ifiea t Und fb mordec arme unfHiitldlge Frauen, Jungfrauen und Kinder ale TeuMa- 
bidderinnen, Hexen und Hexenbrut der AberwlQ und die Habgier entmenphter Richter 
und Henker. Und Feuer und Rauch und Qualm Qberall, und in diefem erjjttdcetden 
Dua^te des Aberglaubeaa verhüllt 0dl vor uns die chrißiiche Welt. 
Noch heuie rdiec In wilden Herb(l|lnnnnifliien der wOde JIger, flreidit det Nach« 

die Mahrtc an unferen Betten entlang, verkündet der Schrei des Kluzchens, das Heulen 
des Hundes den Tod, nodi heute leben fUieu verfteckt in Wald und Feld die Geister 
der Ruran, und auÄ dfe relfpen Köpfe knüpfen — uabewuStcn Zwanges — wie 
fpieiend nÖA ein kaufales Band cwifthen den heterogen(len Dingen. Und wieviel iß 
verblagt, verlorenl Die alten germanffchen Gottheiten finJ fo vcrgcffcn, dag fie felbfl 
die Poe()e nicht zu einem Scheinleben erwedcen kann. Aber damals lebten und wirkten 
fle nodi« und an verborgenen SiitteB opferten Ihnen aldidkii nodi fronme HInde auf 
rauchfthwarzcn Steinaltlren. Die Alben mieden nicht Menphenhof und -haus. Mandie 
Lorin fpann ala treue Gattin den Flachs, Heinzelminnchen half den Braven ; aber die 
Mittagsfirau erwürgte den fleiglgen Schnitter im wehrlofen Schlaf. Taufend andere 
Gei|ler und ttttki^ Kobolde fffeben aodi oagefHiettt ihr Vefeo, iflen dea Wanderer, 
raubten den Buhlen, vertaufthten den Neugeborenen fn der Wiege mft eklem Wechfel- 
btlge und nahten nlchtens in glühendem Liebeswerben Schilfern und Schläferinnea. 
Die wfderlbnden nicht alle der Lodcung und erfaletien ala Dank flr Ihre Vlllfllirlg* 
keit die Mittel zu heimlichen Künflen und plndhafter Zauberei. 

Pe(l ßand der Men(th jener Zeit auf feinen zwei Fügen im Leben des Alltags, räh, 
tro^ und brutal, foUnge feine Augen fahea. Aber in der Nacht und in allem, was 
über die SInneniUlIgkelt hhiauifh^ da war (bin SArtit pftwanhend, flfldHig» da war 
er willenlos und unfelbfUlndig, prelagegeben den rätfelhaften Miditen außer ihm. Sie 
galt es zu verpheudien — noch heute backen wir Kümmel ins Brot — durch Gaben 
zu beruhigen und freundlich zu (timmen oder durdi eignes Gebet, oder wirkungs- 
ToUer, durdi Spenden an die Kirche und dnrih daa Gebet und Opfer dea Priepen 
die Pfline dea b9|iw Felndea n verelNln oder tan GefemeH »t verkehren. 



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DIB MI8SALDKUCICB PBTClt SCHÖPPBSB 



31 



Die ZerrBtmng der Kirche in jenen Tagen ift bekannt. Es kann nicfir meine Auf^be 
feio, die verwickeltea Urfacfaen diefer £r(iheiauag la ihrer Geftmtheii zu beleucfaten, 
tmr dlefb* dM Pankt mi^, irio tm dem plö^licfaet md fHurfea Udti» «biet Sdiebi- 
werfers, geßreift püAi Der Einflug des Aberglaubent. 

D*% der Menfüi am Alfare Sdiuf^ g<?Ren die fln|\ercn Mldite fucfate, nichts ff> er- 
Uirlldier. Konnte er denn anders? War ihm in feiner Mehrzahl diefer Glaube fdion 
Abergbube? Wim die «fal^|llMa Eleneate de« HeidMiiiiitt nh f^^in Gegeo- 

fefrigkeitsvertrag zwlgiien Gott und Mcn(bh f^on ganz gemerzt? Erhielt der Teufels-, 
Gei(ler- und Hexenglaube nicht am £nde gar pipfUiche Sanktion? Sollte man eiva 
Belehrung und Abwehr von dem Klerus erwarten, der, kaum gebildeter nie f^lne Um- 
gebung, im Banne der gleichen An(Uiauungen (land? Doch gewig nicht I Befag aber 
die Kirdie die Mittel zur Abwendung eines feeliflf^en oder körperlichen Schadens, fo 
war es nur eia Schritt, dlefe Macht auch weiteren, reia materidlen Wünlüiea diea(M>ar 
XU mtAea. Und fo geßliali et. 

»Irregeleitete Frömmigkeit* bot die Hand, «der Trieb nadi Unterhalt, die Gier nach 
Geld und Gut» drängte fie auf! Und „wer follte nicht freudig zugreifen, wenn ihm 
leichte Mittel zur Erreichung lehofüchtig gewünlcbter Güter dargeboten wurden?* 
WondererdUitttiigeo von ihrer Gewalt, oft fkuiriiner Art und nidit {bliea zu Ungiuilleo 
der kirchlichen Vorfchrifren werden zur Empfehlung der Mcffcn %'erbrciret, und zum 
Zeugnis ihrer Wlrkfamkeit auch für irdi(Üie Zwecke die £rzihluQgen der gro0en 
Heiligen und berShmten SdiiiRlleller berangezogen. Ver follie dt wlderfteben? Aber 
auch der Prießer, verleitet durdi Not, Bequemlichkeit und Gewinnfucfat, widerfleht 
dem Drängen der Laien, welchen befWmmte Meffen wirkunfjsvoller erfcheinen, nicht 
und lie{t jene, die das Volk am liebßen hat und iür weiche es am meißen opfert 
Der Mlffinttdi gewinnt Boden. Die VHIkBr In der ZdebratlMi der Vodvmefllen wird 
immer uobeftfarinkter, und ihre Bevorzugung am Scfalulfe «fo grog, dag die Ordnung 
der Wochenmeffen in vielen Teilen Deutffchlands durchbrochen war*. Aber damit nicht 
genug. »War man er^t gewohnt, unter den vorhandenen Me0fonnularen zu wählen, 
(bibnd man wetterfdiend kefai Bedenken, neue Formnlare abculiflbn. Dazu konnten 
lokale Bedflrfol(fe, große HrcignifTe und auch die Eingebungen privater Frömmigkeit 
▼erleiten.* »War nun einmal ein Megformular in einige Handßhriften gekommen, 
verbreitete es 0di bei dem Hange nidi Neuem vnd Ungevfthnlldiem ra^ nadi ttberall 
hin. Daher finden flA In den mittelalterlichen Sakramentarien und Miflallen eine 
groge Anzahl von MeStormularen, weldie der Erhabenheit des kathoU^en Kultua 
nicht entfprechen.' >) 

Narargomil haben die heirplienden MlHHnde Im Krelfb der GMubigen wie bei den 

befferen Elementen der GeifWlchkeit Anflog erregt und das Hingreifen der kirchlidien 
Oberen geforderr. Doch es i(l nicht jedermanns Sache, fich dem (pa(]iven) Widerjlande 
der Untergebenen gegenüber die Tatkraft und Arbeltsfreudigkeit zu bewahren, wie es 
^ Beiftiiel dea NIkolaoe von Siegen, einea begeißertea Reformfreundes, zeigt, der 
zweimal die Sorgen der ShtliAen "Würde wieder mit der Ruhe feines Erfurter Kloflcrs 
vertaufbbl^ um hier feine Tage zu beßhliegen. Nach feiaen Worten aber befand du 
l^u der BifHiOfe mit feltenen Auanahmea in Spielen, Trinken, Sldi-dnen-gfiien'Tag- 
madmn. Die ZentnlgewBlt Iß n ^wadk Und eitllnii der Rnf nach Raferm dnnb 



ADOLPH TKOHHIIR 



das jtnje 15. Jahrhundert. Wo BcfTcrung erzielt wird, ijl (ie nur lokal oder zeitlich 
beplirinlit. Der litigkeit der Brüder vom gemeinfamen Leben, des Fetix HimmerliB, 
(hr BenUmiigMi de« Johann Buia und de« Klotten m BunMde im die ReofiuiipHio« 

der Rcnedlkfiner, de'; Dcderidi Cocldc um den Franziskanerorden mag, um einiges 
zu neaneo, gedadic feto ; verweilea aber mülfen wir bei der bedeuteodlten Er^einung 
der tcatholißfaen Reformation diefer Zeit, die uns in der Perfon des Ktrdlnala Nikolaus 
(Krebs) von Kues, genannt Nicolaus Cufanus, entgegentritt. 

Eine umhffende Bildun;;, Tiefblidc und Weitblidc, (Uiarfer Ver(tand, Tatliraft und 
Zihlgkeit (lad feine hervorragenden Elgenßhaften. lo feiner .Reparatio Calendarii* 
(Uillgt er bereltt die noiveadig gewordene Kaleaderverbeflbrang vor, die er(l an Bade 
des 16. Jahrhunderts Papft Gregor XIIT. durdifQhren kann, durch feine Bericfadgung 
der aflronomifchen TaPeln AlphonsX, von Portugal bahnt er einem Kepplcr und Tycho 
de Brahe den Weg, von ihm rüiirt die erße gedruckte Karte von Deuilchiaad iier, 
wodurdi er don Gniad su oUier anflbaiilicliea gM^phllHiea Dtr^Uuiig dle^ Landet 
legt. Unter den M3nncrn, die fleh ZTier(> einer vorurteilsfreien und praktiflhen AuPPaffung; 
der Wi|ren(ttiaft zuwenden, (leht er allen voran. In feinen oiadiefflatißiien und geo- 
graphiHlien Schriften fei|t er tldi Aber die BfNfenken hinwef, wetdie die Kirche ^ner 
Zeit einer unbefangenen Weltanßhauung entgegenbrachte. 

Zugleich aber offenbart Cufanus ein ungewöhnlidhes Verfländnis Für die wahren Be- 
dürfaifle der Kirche und mit aller Kraft tritt er für die DurdifeQung feiner Reme- 
dleningsplloe dn, die er dann in der DenkfHirift vom Jdire 1450 ata GrundsOge einer 
allgemeinen Kirchcnreformation dem Papße überreicht Er bereifl um die Mitte des 
Jahrhunderts fa{l ganz Deutfdiland und die Niederlande, tritt felb|l als Prediger auf, ver- 
anjUliet Provinzialfyoodea, um die geMiene Zucht zu beben, den Klerus mit gelft- 
Hchem Sinne zu erAllea, and Aberatt M^i er bepMidere Vlfhaioren ala Fortflmer (binea 
Werkes hinter (Ich zurüdc.^) 

Gutes Beifpiel, Ermahnung zum Belferen und Anseht indes konntto allein keinen 
neoeo Tag herbeifflliren. Der Niedergang der Kirdie irar durda verfHiIedaM Rdtioren 
bedingt. Diefe einzelnen Ob«i mußten für fleh bekämpft werden. E» galt Bl|b nicht blog 
der Sittenlofigkeit und Verwilderung des Klerus zu ßeuem, es war such dem mit der 
Mefle getriebenen Migbreudi entgegenzutreten. Und Nikolaus von Kues tritt ihm ent- 
gegen. Ea mittle der abflofende Elndradc der Zerrifltelielt dnrdi daa wohlgdllUge 

Bild der Einheit — die nun eiriiiial Srilrke bedeutet vcrwifchr 'a-crd en, wenn msn 
dem Anfehen der Kirche neuen Glanz verleihen wollte, Regelung, Ordnung und Gleich- 
migigkeit des Ritus war zu ßhaffen. Und Nikolaua von Kues (Hiaflt |le. 

Bereits fein VorgHagcr miT dem BlRfcofcßuhl von Brixen, Johannes IV. (ge(l. 1450)» 
hatte aus diefer Erkenntnis im Jahre 1449 VorfchriFten r.ur Konformierung der Amts- 
handlung In feiner Diözefe erlalfen: committimus et ordinamus, quatenus in singulis 
ccdeaita paroeliialliNta et alüa HUabus, ipsis subjectls, vesperas, miaaaa et aliaa liorat 
ptdrflee cantando matrici eccieslae nostrae Brixüiensla praedictae secundum ejus rubrl- 
cam se conforment ac eandem firmiterobservent, sub poena suspensionis ab officio . . ,^) 
Jedoch ßfaeint die Androhung zeitweiliger Amtsenthebung für die Unfolgfamen der 
Ordomans nldit den gevflafHiten Nadidradc fefaben m haben, wie vir aiia den Maf- 
nahmen dea Ca^na ffellegm dOrfto. AUerdiap fbid |Wao Zlde veimr g^Nkt. 



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DIB MI8SALDtDGU PBTBR SCHÖmRS 81 

Eine Reihe von Fc|^cn und Mcffcn, deren Feier Ollt abergliubififaen Vor(le!lungen 
Tcrbunden war, wird von dem Kardiaal bei ßrengen Strafen im Obertretungsfall ver- 
boten. Er ftheut (kh akh^ ,dtt Ob«! der abof Uubiftben AnplMaangen m der ▼nnel 
anzugrelfea, oimlidi an der vom Aberglauben vielladi durdife^ten und verderbten 
legendarifüien Tradition", und er verbietet den Vortrag; aberglSubifüier Stellen aus der 
Legenda aurea. Aber wollte man den Migbräucfaea era(Uidi ein Bade bereiten, (b 
nulle flUB Tor tllen eine gr&ndlidie Revlfton und Korrdemr der Ml|^ien vomelimen. 

In ihnen befand fidi die Empfehlung; einer Reihe abergllubffdicr Übungen, und diefe 
bot dem minder gebildeten Teile des Klerus einen kaum zurückzuweifenden Grund zu 
(Uner Ent|ttiuldiguQg.^) 

Nikolaus entßhliegt (idi, eine Revißon und Korrektur des Meßbuchs durdizufOhren. 
Und fo verfügt er im Jahre 1453, dag bei jedem Landkapitel in ltürze(ler Fri(> ein vom 
bißiiöflidien Vikar korrigiertes Miflale niedergelegt werden folte, und dag iiiemacfa alle 
Me|Mldier des Ktphels su korrigieren fUen. Gteidiceidg ttttterfjift er die Bettutping 
neuer Bücher, die nicht zur Approbation vorgelegen bitten, In (EhSr^er Weife (et nemo 
audeat amplius ex libro novo . . . missam legere). Zwei Jabre darauf (24. Nov. 1455) 
beftimmt er als Korrekturorte die SdAe Stams, Wilten, Nettzell und die Probftel Innitlien, 
denen als Vergütung für die Korrektur eines MifTale 12 Pfund (duodecim libras) ZU 
zahlen feien (nicht zwölf Denare, wie Hefele *) angibt), daß nach dem Jahresende aus 
keinem unverglidienen txemplare mehr Meffe gelefen werden dürfe. TroQdem gebt es 
mit der Bmenerung nldit fehr ßlinell vonPnttea. 1457 nuS der Erlag — jegt euch aus- 
gedehnt auf die Agenden — wieder eingeßiiirft werden; die Exkommunikation foll den 
treffen, der künftig nodi unkorri^ierte Agenden und Miffalien verwendet oder neue Bücher 
aus Augsburg oder anderen Stätten (ut sub eadem poena aullus emat aiiqucm iibrum 
aovum deAttgnstiveiillleperdlNis>,e]ie|levoai Kepltd geprOftuad zugekUbn^len. Der 
Klerus bittet daraufhin um eine lanijfamere Durchführung der Korrektur, bezeugt aber 
feinen guten WUlen mit der Bitte um die Her(iellung audi eines einbeitlidien Breviers.^ 
hl anderen Gegenden dea Reidiea wird in Predigt, und Sdirift gegen den Mlg- 
braudi der Mejfe geeifert Nikolatu alwrlß der erfte^ der pofltive RefUltate erringt. 
Ob er die Vollendung feines großen Umemehmena allenUaga eriebt hat, iß zweifeUiaft. 
Er ^bt bereits im Jahre 1464. 

Wir fttei^vie füiwlMlg die DurdUBIining einer derartigen Relbrm (Idi geftaltete, und 
das unter den Augen eines unermüdlichen, willens(tarken und unentwegten Mannes. 
So zauderte man anderorts, den Kampf aufzunehmen. Eine Änderung in diefem Ver- 
halten konnte er(l eintreten, wenn ein Mittel gefunden war, das bei (cbnelier Her(iellung 
SlAorheit fOr die Kongruenz der einzelnen Bturgifflien Verke g^hrte, die Analblirung 
der willkürlichen Hand des Sdbreibers entzog. Das Mittel bietet fich, in der neuen 
Kluß des Budidnidcs. Und ia weitgelieod(tem Ma|e wird von ihr fegensreicber Ge- 
braucb gemadit; 

* Es fei geflattet, in diefer Beziehung hier eine Äugerung des Adolf Occo, Leib- 
arzt des Bif±ofs von Augsburg, einzu{lhalten. In einer Zußfarlft an den Drucker Rat- 
dol^ 1487, gedenkt er gerade der liturgißiien Drudce neben den der kirchlictien Wiffen- 
ßiiaft dieneoden PreBecimifnlflln milden Vonen : ,Vlevld jedwede Kiafl)» der nranlth- 
lidten GefUiRiiaft beutzunge der Dnickkunfl verdankt, weldie durdi dea aUmlditigen 



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ADOLPH nOMNIU 



Gottes Erbarmen in unferer Zeit aufleuditet, das wird jeder Eiaßditsvolle unfifawer zu 
beurteltett viffea. Veanglddi alle ihn lu Dank Terpfllchtet ßod, jö doch ganz befonden 
Chril^i Braut, die Kircfae, weldie infolge diefer Kun0 neu geziert, nunmehr reicher ge- 
piiinfldct, ihrem Briuttgam entgegen gebt» da diefer ^ mit Bflcbem gdttlidien Wlffew 
in Oberflug ausgeßanet erbiidct.* ') * 
Mit der Pradht IhorglRiier Verke begann •Iterdlnga die Klfdie Ibr Gewand nidic 

fort nadi der Erfindung der neuen Kun^ /u fdimücken. 

Franz zwar ij) der Meinung, daß unter den , neuen Büctiera* in dem Erlag des Niko- 
laus von Kues» 1457, «gedrudcte BQcfaer* zu verftehen feien, »die aus Augsburg oder 
anderswoher <togef&hrt wurden'.^ Und ftft pfaeint es, als follte er recht haben. 

Es i(t vor wenigen Jahren ein Missale speciale und ein (mit diefem an vielen Stdlen 
Ideotifches) Missale abbreviatum entdedLt worden. Nach Typen und Drudt halten 0e 
einige fBr Arbeiten Gutenberga, die diensr nodi vor dem Jahre 1450 beendet habe;^ 
Andere (und zwar die Mehrzahl der Forßiier) fpredien ße ihm ab, (üii^en (le jOnger.!") 
Klarheit 1(1 noch nicht gewonnen Nur fovie! hot fleh bisher crj^ehen, dag die beiden 
Werke nicht nadi dem Jahre l4t3Ö eatilaaden (ein iLöanea, dag |ie für das Mainzer 
Sttllhiganbiatuni Koaffanz befHnunt und wahrftlielnildi in BtlfA gndirwkt find. 

Sollrcn alfo dicfe Inkunabeln denn weitere liturgifche Drud^c aus fo frCher Zeit 
find nicht bekannt — unter den .neuen Büchern" zu verfiehen fein, fo mügte eine Über- 
einßimmung des Kalendariums und der Rubriken zwißlien der KonflanKr und Brixener 
Diözefe nadigewlefen werden. Das le^tere wird kaum möglich fein, die Feier der 
HeiHgenTefle aber weicht, wie in allen Provin7en, fo aucfi hier fehr von einander ab.") 
EigentHmlicfa bleibt immerhin, dag das Mlssaie abbreviatum {ich im Beß^e des lUofkers 
St Paul im Bistum Lavani; einem Salzburger SnflhiganbiatHm gleich Brixen, beflndet 

Iß aber Bsfel der Druckon, warum iß dann der Weg aber Augsburg gewihlt worden? 
Nun heißt es zwar ,de Auijusfa ve! aüis partibtis', aber daraus i[> nicht nur zu lefen, da§ 
die Werlte von dort ,eingefüiin'* worden [cicn, ebenfowohl kann und in erßer Linie mug 
man darunter audi den Pla^ ihrer Herfidiwiif verfMien. Wir kennnn aber in den IBnlkiger 

Jnhren keinen Drnct:nrr au^er Main?! Oder hat Outcnhcr:; etwa nach 1144 vorüber- 
gehend in Augsburg geweilt? Wir wilfen es nicht. Wohl aber iß bekannt, dag wäiirend 
des Anftehnten Jahrhundert* zu Augsburg eine fiberaua reidie SdireUxitlgkelt entCiliet 
worden iß, in der ßch befonders das Kloßer St. Ulridi und Afra hervorgetan hat.'^ 
Hcfelc berichtet, 1^ dag der Kardinal Maßregeln zur Korreiitur der MijTalien und Bre- 
viere getroffen habe. Im Sommer des Jahres 1457 veriieg das berahmte Fuß-Schöfferßhe 
Ppdierlnm die Pre(|b, wihread die Brixener Synode erfk im Spitfaerbß des Jahres A- 
gehalten wurde. Es liege ßch alfo an die EinfQhruog diefes Werkes denken, tro^dem 
es ein Mainrer Spe^ialbrevier war. Und dafür könnte auch der Paffus in der oben er- 
wibnten Eingabe des Brixener Klerus [precben : Dominus Reverendiasimus deputet Ute- 
ratoe ▼Iroe et expertoa ad ftdendum Brevlarium per tonim aniHim dtoeoeelm mm !■ 
missls quam hnris canonicis generaliter servandum,'*) ein Wunfeh, enr|^anden beim An- 
hlldce des Mainzer Prachtdruckes. Es mug deghalb betont werden, dag in den Or- 
dmumazen des ICardinals 1453 und 141$ nur Megbacher (libri mkaalcs) enihatvertieB, 
14B7 Dw Ober MegbQcher und Aieadmi (librne mliMiee et agtadi« mamemoram) Ver^ 
Ordnung getroffen wird. 



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«B MUBALDBOCSB PBTIK SCHÖnVRS 



Erinnern wir uo8 zum Sdiluffe, dag es bereits in der VerfQguDg des Jahre« 1453 
lieiit, es dürfe aus keinem «neues Bliebe*, bevor es oidbt vom Kapitel korrigiert und 
flgniert fU» Meflb gelefba wRitlea. Dw Fehlen fedee Zufli^ U«r füllt unf^ Deutunf 

derfelbeo Wendung aus dem fpiteren Jahre. Und wenn in der er(len Zeit nidi der 
Erfindung die Budidrudcerkunfl hiufig die ,neue Kun(t* genannt wird, fo bereditigt 
uns das noch aicbt, die übros novos ais agedrudete BQcfaer* aazu^prccfaen. 

Wir dflifen d«iiiiitdi Miiidiinea, daf et Odi la unftoeoi Rdle im handfBirlftlidie Mlf^ 
falieo handelt, die von auswärts, hcfondcr? von Augsburg aus auf den Markt gebracht 
wurden. Und es wäre intereQant, diefe Her^ung von Meßbüchern im Gro^ fQr 
Augsburg nachgewlefen zu fehen. 

Der erfle voll(lindige Miflaldruck iß in dem Missale speciale und dem Missale ab- 
breviatum als das Erzeugnis einer detUfchen Prefl'e bezeugt. Eine ausgedehntere 
Venraiduag der Typographie fttr IHnrgi^e Zwecke da|e|ea bcf^et um suerfl In 
Italien — ein Menßiienalter nach der Erflndaagp Hier irird am 23. Mirz 1475 ein 
Missale Ambrosianum zu Mailand vollendet. 

Acht Drucke, ausnahmslos Missalia Romana, verteilt auf Rom, Neapel» Venedig, folgen, 
«he im heiligen römißlien Reldte deiit|Hier Nadon ein drittes MlflUe bcftuslHMMiM^ 
hefiimmt für die Didzefe Prag, wabrßfaeinlidi gedrtidct zu Piiren, anno 1479. 

Damit aber ßiieint im Norden der Alpen der Bann gebrochen zu fein. Deutßbland 
irltt Ifl die er^ Reihe der Produsentea. Werden im lei^ IHertd des fBnbdiaten 
Jakrhiuderts gegen 200 MilTaldrucke hervorgebracht, fo flUt davon auf Deutflhlind 
mehr als die Hilfte. Wör^hurj^, Ma^deburj^, Trier, Bafel, Köln, Main? ufw. folf^en ein- 
ander ra(ch. 29 Didzefea und 9 geiillidie Orden : die Pramonltratea|,'er, die Benedik- 
dner, Knrdrilnlbr, Otitfdt^ttt (Me Ooniniknner, Clunlaoenfte, Karmeliten, (He Mino- 

rlten und die Deutfchhcrrcn eilen, (Ich mit gedrudcten Meßbüchern zu verfehen.' ■) 

Einem Teil diefer MijXaüen ift von den Diözefanoberen eine Einführungsverordnung 
vorangefe^t, in der den (universis et singulis) ,PrUaten, Kanonikern, Vikaren, Altarißen, 
Kaplaneo, Plebanen, Rektoren, Presbytern und Klerikern', unter BeifQgung derGrflnde 
für die EinRjhrunc;, der Erwerb der Werke empfohlen oder befohlen wird. Der erfte 
diefer £rla|fe in Deutichland l^heint der des Würzburger Mi{fale von 1481 [(:)] ge- 
we^ zu fein; er 1(1 in mancher HinlldM intereflkat und wird nodi mehrfiidi Erwili« 
nung finden. Andere [ind z. B. enthalten im Mainzer Miffale von 1482 [(—)], im 
Milfale Frifingenfe 1487 von Johann Senfenfdimidf ru Bamberg gedruckt, im 

Mi(fale HaiberjUtenie |.(-t~)J, das uns gegen den Sdilu^ diefer Unter[ucfauüg beßiii^ 
dgen wird. Fifllto wir Ihren Inhalt, der flA In (Unen we^ndichea Zi^en ded[^ n- 

fammen — fOr Befordcrheitcn mi5gen die in Klnmmcm beiErefetrten ZelChcn die Qttdle 
andeuten — fo würde eine derartige Verordnung etwa lauten: 

• (+) Wir haben et Immer Rh* tinfbre wichtigste Aufjgabe gehalten, dilBrzu forgeo, 
dag alles, was fich auf den Gottesdienfl bezieht, auch fieigig, in gehöriger und vollen» 
deter Weife verrichtet wird, dag keine NachlSHlgkeit einreißt und keine Fehler be- 
gangen werden, und dag alles beobachtet wird, was zur Erhöhung der Andadit, zum 
grdgerea Lobe und Prelfb dee eUiBldMl|eB Gonee dienlkh Ift^ brOdefUdie Gietdihelt 
Merl und um wie am einem Munde cUe Sdmmc Im Hau^ dee Herrn erbeben UgL 



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» ADOLFH TBONMIEK 

) .Was aber verdient mehr Ehrfurcht, Aadacfat und Hingebuog als das allerheiligjte 
Stkruneiit des Allan? Den Weg der wahren FrSminigkeit und chii^diea Tugend 
weiß uns das Me|bi«lit 

(+) ,Es i{l uns nun von glaubwürdigen Minoern bericfitet und wir haben uns durdi 
eigene Nachprüfung von der Wahrheit Qbmeugt, dag die Mi0alien io uoferer DISzefe, 
denn |Idi die GdfUldien bd den Oflbten bedlcaea« dmdi die Gteicfagflltigkelc der 
Sdireiber, durch ihr Alter verderbt (Ind, dag ihre Sdirift of^ unleferlicfa geworden iß 
und, was fthwercr wiegt, dag fic unter einander nicht öberein(>immcn und dag fic 
von der rechten Rubrik abweichen. Sie [iaü darum für ihren Zweck nicht mehr taug- 
lidi, und wir mülP» mit Redit beArdiiea, die Prießer nOduen bei der heOlfen Head- 
lung arglos In unheilvolle IrrtQmer verfallen. 

(— ) »Die Einheit der Kirche (aequitas'^ aber erforden und päpßÜGbe Verordnung 
bckrlftigt dies, dag der Inhalt der MegbQcher einer DUtoefe gleitiiinttiend, dag ihre 
Verwendung glelchmigig fei und dag der Klerus einer und derfelben Diözefe bei 
der Ausübung des Gotteadlenßes auch ein und dlefelb«n Vorftiiriften beobeduet 
und befolgt. 

»Ana all dlefbn drfngHdwn OffSnden haben wir von eriüirenen und er p robte n 

Gelfllichen das Meßbuch einer forgfiltlgen Korrektur unterziehen lafpen (4) und den 
Druck des fo berichtigten Werkes angeordnet. {: , §) Gleichzeitig haben wir Sorge 
getragen, dag die BQcfaer zu einem angemefTcaeo Preife zu haben find, (+) und wir 
fordern Euch Uermit auf, dag Ihr Euch elfrlgß um den Erverb diefbr MlflUlen zum 
Gebrauch In Eueren Kirchen bemüht, daß Ihr die Prokuratoren und Klrciienvor(>eher 
anliege diefe unentbehrlichen emendienen Bücher zu kaufen, damit wir einfUmmig 
Gott aarulbn und fo, wie Glieder eines KSrpers, des Hdls in Chrißo, unferen Hsupie» 
teilhaftig werden mögen.' 

Tron diefer wohl berechtigten Argumente und Magnahmen dürfen wir uns die Ein- 
führung der gedruckten Miffalieo nicht immer allzuieicht vorfielien. Dag der Druck 
die alten ManufkriiMe nIAt flberati fbltort verdringen konnte, 1^ flfaon euedem Vorfaer> 

gehenden, ganz abpefehen von dem Zwange der Gewohnheit, zu begreifen, und felbft 
die Spendung eines betrichtlithen Ablaffes, wie z. B. in der genannten Würzburger 
Ordonnanz: für alle, die an dem Zufbndekommen des Werkes dunii Rat und Tat 
mitgewirkt haben, die Emendsioren, Drucker und Korrektoren, weiter für die Klulbr 
der Miffflüen, die Zelebranten und Hörer der Meffen, wird nicht überall den ge- 
wünschten Erfolg gezeitigt haben. Es kommt aber noch ein Moment hinzu: Faß jede 
JMxtft be^f Klrdienft>Iele fo arm, dag (Io nldit einmal den Klrdienzohnien zu ent* 
richten vermochten, und noch in der zweiten Hilfte des 16. Jahrhunderts wollten 
Klerus und Gemeinden die bandfliiriftlichen Werke nicfit aufgeben, weil }ie — troij 
des geringen Prcilcs — die Koilcn iür die typographiicfaen Editionen Scheuten. 
Es wird deswegen in den bifCbfiflidien Rund^retben, wekbo die GeifHldien Aber 

die Netnu-^gnben urterrichteten, oder auf den Synoden wohl auch fifTcr das Mittel 
des Nikolaus Cufanus dekretiert fein, wie wir es noch ans einem ErlaQe des alterm- 
Uadtphen BlfÜioft Lukas Vsijelrode erfUien: Sein Zlitahttr» das 1407 ergangen fehl 
mu^ befiehlt die Neuanfchaffung des in diefem Jahre gednidcten Megbuchs oder die 
Konfonaienini der Rubriken des sUen mit denen des aouen. Aber auch Wagelrodo 



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DU MIS8AU»KUCKB PSTU SCHOPFBIS 



mu|te ooch die Erhhrung des Kardiaals madiea: Viele Priefler kflmmerteii fdi 
um fein Maodat nkbt. .Er giiirft destttlb (Im folgenden Jalir^ feinen Erl^g aotb- 
nnto da. Sda dMraidill abcafeadender Vl|itMor «erde dn Stra^eld ftrenge 

einziehen.*'*) 

I>ag dersrtige Fllle nur die Minderheit gebildet haben, mfilTen wir «llerdings an- 
nehmen, anciera&Us wire die große Häufung der MiflUdrudce nicht zu ver{lebeo. Der 
VMarfbuid «ar viHi Aslug na aar paRlT» er w^aa^lMlt fldi aidit Und fb blieb der 

römifSien Kircfic ein Scfclsma er^MUt, wie es hei der Reformierung des rufPItherj Me^- 
bucbs durch die aictive Oppo^tion der RasIcolnüLen, der Aitritualen (StaroobrjacUjr)^ 
f^ter In der griecbißii-erdiodeixea Kirdie eiotm. 

Und damit genof dnr Elaldiaa|> En ^ Zd^ znia ZM, la dea Ml|^dni4cea. 
P. ScbölTers xu kommea. 

Zwettblsohae babea vir in SMjff^ dea |el|llgea Lehar der DoppeiBraie IHi|^ 

Sdiöffer zu fehn. Lfnd deshalb follten auch die Drudce, die oodi lur Zeir ihres 
Zu[ama)enwirlieo& ent(Undea find, hier Berfickßcbdgung finden, foveit ße unfer 
Thema berühren. Indes der Canon miasae von 1458 III den Lefem der Ver- 
Mbadichungen der Gutenberg-Gefellfdiaft bereit» «uS dem 3. Helte (lfi04) durdi 
Wort und Bild rattfam bekannt. Ol»er das vorhin genannte Missalc speciale Con- 
stantiettse und das Miaaale abbreviatum |lnd ein(tweiJea die Akten noch nicht ge- 
ßhlolfea. ^d 0e Bafder BreeugnifTe, fo piidden fit fBr uns aua. Ebenfo, veaa 
ße gutenbergiftfa |)nd. Sicher iß bisher nur, dag ße mit Typen Mainzer Provenienz 
hergeßellt find, Vorläufern der Pfalterrvpen von 1457, deren frthefle Stufen fle 
bilden, wofür Hupp eiaeu überzeugenden Beweis erbracht hat."*^^ Bereits 1453/64 
kaue aaa die GefHtlAnrerbiadiii^ fvl^ea Gnteaberg uad Fvfl Ar Eaite geftuidea. 

Sollte der Druck in die Folge:^ett fallen, f^att vor 1450, fo •^inirdcn Fu(^ und Schöffer 
als Drucker in Betracht kommen. Ein per(5olicfaes Urteil in diefer Saciie fleht mir 
bd deon Mangel an Autopße nicht zu. Uad ea iß hödiß bedauerUcfa, dag gerade 
da Drude, der einen gewilTcn Anhdt für die Beaanromiag dle^ Frage gebea kAaaie, 
BOdl nidit wieder aufgefunden iß. 

Berdts in den Handl^riften bat» ßdi die Befoaderheii herauagebildet, ia dea 
MeBbttdieni (vie ia liturgiftfaea Wertun Qbcrliattpc) die Lekdeaea und Rabrlkea 
durch die Verwendung grdgerer, die Sequeiuen, Offertorien ufw. durch die Idelnerer 
Bucfaßaben dem Auge gleich kenntlich tu machen, den Kanon aber durch eine be- 
fonders {.tattiicbe Schritt auszuzeichnen. Seltfamerweife find nun die beiden Früh- 
ailfTallca aar ta eteer Type gedradn^ ^Mft der Kaaoa vd|t keiae AasnidiBaag»- 
ßhriflt auf. Der Fuß-Sdiöfferfthe Canon missae mit den PrSfationen von 1458 ganz 
dem Gd)nuidie der Zeit ea^precfaend, in zwei Schriftgraden herge^Ut. So, wie wir 
ee Taa SdiMRv a n r an e a dOrfba; wie deaa flberiiaupt gerade ia dw Undt dea 
Drucks eioe dergaaxen Epoche eigene Wahrung des Oberlieferten beohaditet, eng(ler 
Anßhlug daran gefUdit wird. Ea fpricfat diefer Umßand in der Frage nach der Ent- 
ßehung der beiden Miflallen gegen die Urheberßiiaft Fuß-Schöffers — und wohl 
andi Gaie a berg p, weaa wir ebaa aidkl aaailiaiea woUeai daf dieiypederae» «ad 
42iteMlgBa Bibd (TBae^ TB 4^ Ikait der Udaea PßdiertTpe bereili voa iliai ta daem 



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ADOLPH TKOimiBS 



geplanten Miffaldrucke befHmmt war, der nur nicht zur AusRJhrung kam, weil in- 
zwißben ein Teil des Materials (die Matrizen (und Patrizen) 1) m Fu|;Vs Hände über- 
giagi*^ Aber wanm km «r daan — f«lbll traaa TB30 nodi alchf voUradet vir 
die Kalendertype nicht fiir den Druck herangezogen? 

Gleicbviel filr uns. TB 36 foweit uofere Kenotnia reicht, nie io Fu(l's Befi^ 
gelangt. Uwl damit iß ausgefthloITen, dag (le in Verbindung mit TB42 für den Dradc 
Vwveadnilg gefunden hat, der uns hier als der ei^ niher beßhiftigen mug, obwohl 
er — nidit mehr bekannt iß, vielleicht nidit mehr exißiert, ja vielleichr nie exif^iert 
hat! Eine nur einmal, er^iea«ie Frudit befäireiben, von der man allein das aa- 
nihernde Jahr Ihrer Reife kennt, den mendelndett Smmm, der ße getragen, ttad von 
der es obendrein zweiFelhaFt iß, ob fie den geßidlten Kern oder Doppelkem COt« 
halten hat — gewig eine delikate Sache. Und derart liegt unfere Aufgabe. 

Am 30. Auguß 14Ö8 tühn der Mainzer Brzbijiiioii Adolph von iNa|]au, 
Ni '\ '^^ nadidem ihm SadillNi darin yonmwegm^ 1(1; d» Pe(l der Opferung 
Marli, festsm de praesentatione B. M. V. in feiner DiÖzefe und allen Suif- 
raganbistQmern ein, mit einer eigenen »historia* in den Lektionen dee Breviere (die 
melß Geßhidididiee enAalten).^') 

Beim zehnten Item der SdiöfFerßfaen Verlegiriiße von ca. 1470 — um die Wende 
des Jahrs 1467 hat Fuß das Zeitliche gefegoet — wird nun ein Drude mit dem Titel: 
Historia de praesentadooe B. M. V. aufgeführt, der nach Falk »nichts anderes iß als 
das Offieium praeeenteiloal« mit de« IdßoriRiieD Lektfonen der drei llokninien*,*^ 
und der nicht mit dem erhalMBeo D* einer SdhMferßfeea Sermo de Ihilo pr. B.M.V.^ 
ideotiftziert werden darf. 

Auch aus anderen Orten : Köln, Eglingeo, Strasburg, Marienthal ßad uns derartige 
Spesialdmdn fiberliefert worden. Die BlhHofraidiea (ilegea (nadi dem Anfenge) 
unter dem fslfäen Stichworte Copia indulgentiarum d» Ineiitttdone feett pr.B.M.V. 
oder unter Adolph von Naflku ^ 2U verzeichnen. 

Der Mirientheler Dradc enthltt mir die Brevierlbnnider, •andere Dmdce ßhliefen 
öfters das neue Megförmular an.'^^ Iß aber die SiMflbrllhe .Historia* identißli mit 
dem Rrevierofficfum, fr> ifl kein Grund abzufehen, warum das der Melfe hier ß)llte 
gefehlt haben. Wir dürfen deswegen dem Verfuche nicht ausweichen, wenigßens fein 
Btld itt refconflnderen. 

Naturgcraäf; [Ichcn nur zu-ei Möglichkeiten offen, deren jede wieder mehrere 
Lfifungen innerhalb ihres Rahmens erlaubt: Das Formular iß nur mit einer Sdirift 
hergeßeUt oder mit zwei Schriften verßhiedener Gröge nebeneinander. 

Farden erften Fall Umen dann in Betndit: IMe kleine PfUtertype, TB 42, die der 
4dzeil. Bibel von 1462 (TB 48) oder Clemenstype und die Durandutrrv pe. DieVerw cndnng 
der erß^enannten iß wenig wahrßiieinlich. Wenn ße audi im Canon missae gebraucht 
Verden iß, ßatt TB 42, [o mag dies feinen Grund darin gehabt haben, nickt swei in 
der OtOIb zu weit dilTerierende Sdiriften in einem fo wenig umfengreicfaen Drudce 
zußimmenzußellen. Hier aber hSne pc den Umfang nur unvorteilhaft vergrößert 
Zugleich aber wäre ße bei dem einleitenden erzbitdiöflichen Erlaufe unnötig, wenn nicht 
fir IMrend goreM* Audi bei TB42 HUt dies Moment ooch Ine Gevldi^ vem ee nach 
nur gerlnf l% Ote OnrandiMiype Rkehit Ar dlefba Zwedc reldiikb klein, alt das wahr' 



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DIB MUSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



(aiein!idi(^e gilt mir daher die Verwendung der Type B48. Dtbci war der Charakter 
einer bandßiiriftUcfaeQ Ergiozuag noch gewahr^ der Text konnie flbeniiot auf kleiaera 
Raum zofkmmeiigedriiigt werdeo, wodwdi ^ BiDfHdilmflf la ein vorhudeim Bnvler 
oder Megbuch, weoo dies gevünpit wefdea fhlliei cdeiditert wurde. 

Indeg felb(l bei nadiirigllcfien Finrrsgun^t^n neu erlalTeoer Formulare in den 
gebrauditen Miffalien finden wir häutig, und obwohl fie oft fehr flüchtig geßiirieben 
^d, xvetgröjSige Sdwflk. SolUe SchMfer ohn« dnea beP>Bden» GtuihI der Zeli^M 
entgegen gehandelt haben? Die Kölner Drudce Jind nur in einer Type hergeflellt. 
Aber das bedeutet keinen Einwurf. Dort befagen die DruckcT nur eben dlefe «ine 
Type. Und das war bei Schofler mdit üer k^iü. 

Die xveitt MOglUbkd^ d«r GcbraoA zineler Typea aebcRdimder, ll|t aber 

folgende Au-^fßhrungen zu : Die Verwendung: der kleinen Pfalterrv'pen zugleich mit 
denen der 42zeUigen Bibel. Die Löfung wäre nicht glüdiLlicb zu nennen. Der Höben- 
nniertliiltod der Lemn Ifk n beuMiüicb, widerfi)rldit dem flbetfcommeoen Typus 
wie dem ifUietfflttea Gelttbl des Kalligraphen. Die Anwendung größerer Buchßaben 
war bei der manen und ungewiflen ßeleucfatang am Altar ervQnftht. Aber dies 
konnte ein Greifen zu kleineren Schriftgraden nidit verhindern. Eine Verbindung der 
Type B42 mit Type B48 darf akltt eis suageftiitoffba feilen. Doch Ift der SchrilkdnnilKer 
ein fo verf^iiedener, dag ich an ihre Verwendung nicht glauben mag. Bleibt noch eine 
Möglichkeit: Die Verwendung der Clemens- neben der Durandustype. Das Refulrat: nicht 
fo gut leferlidi, aber der Typenjchoitt i(t ihnlich. Dag man ßcfa nidht gcidicut hat, fo 
Idelae Letten (auf den Tafeln finden fte die Proben) f&r diefm Zwedc zu benftueo, 
das zeigen uns u. a. Erzeugnifle der Marienthaler Prefle, z. B. in dem Brevier von 
1475» in dem die Sdiriftgrade denen der beiden le^tgenannten Schöffsr^en entfprecben. 

MH der AnalUinitf den Verlae in nreletlei Typen wurde aber dem Drudcer ein 
leilinipiiea PreMem geßetti; Die Schwierigkeiten der verfchiedenen Kegelhöhe beim 
Se^en waren zu Oberwinden. Denn der Gedanke eines Gußes befonderer Typen mit 
gleicher Kegeihöhe iß bei dem geringen Umfange des Maaufkripts natürlich abzuweifen. 
Noch benie linden |lch die Se^ hiulf In der giefchen unangradiinen L^e^ Karton- 
oder Metallprelfen roOflen hier aushelfen. Audi damals härte dies Hindernis alfo be- 
feitlgt werden können. Indes derartige Arbeiten fmd h(kh(l zeitraubend. War daher 
die Ausgabe des Drudcs fehr eilig — und wir dürfen diefen Punkt nidii auger Acht 
Hffm — dann wird Scbftflfer die Verwendung nur einer Type angeordnet haben. 

In beiden Pillen wird alfo das Formular In einer Schrift kleineren Grades 
(TB 4S-Durandttstype) ausgeführt fein, (mit durdiiaufenden Zeilen?). Der ganze Um- 
fang des Verkee wird gegen 10 BSkiet fan KleinlUlolbmiat benagen beben. Und 
davon hitte unfer Megoffizlum etwa ein Fünftel beaofprucht. 

Der nodi denkbare Weg war noch nicht er(ihlon"en : befondere MifTalnT^" konnten 
noch nicht verwendet werden. Schöffer bcfag fie noch nicht. Sein Canon missac war 
idtgenlf berfejlelhv (Un nM^gender Miflbldmdc, fo, wie er unferer VerfMlnng 
von Miffaldrucken entfpricht, i|t von jenem durch ein Vicrrcljnhrhundert getrennt. 
Mainz hatte die Führung verloren. Bereits in einem Duzend deutfcher Kirchenprovinzeo 
zelebrienen die Printer aus gedrucicten Meßbüchern, ehe Schöffsr den erfiea Bogen 
tn fMnem Verbe »In dl« Pnnkniren fauh\ 



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ADOLPH TSOMMIBK 



Vtr es feine Schuld? 

Maioz wird erß jcQt eine Revi0on feine« Mijlale befohlen iMbea? Neial Bereiu 
ela Jahr ziiwr, 1488, htm dsr ERUfHMf Dtethar tod H^mbuf da MI|Ue la die 

Pren*e gegeben. Nicht bei Sd^übr, (Mdera M Geoff Itey^ !■ ▼flnbdfj^ vle «fr 
aus deo Typen erfeiieo. 

Vanin? Eine neue Fhige, die noch der LSfUng bam. Ea ift kaum aazanehneB, 
die Korreklttr des Drudcmanufkripts (U fo RiiBeUy and die Drucklegung fo QberlHIrzt 
betrieben worden, dag Schöffer nicht Zeit gefunden hätte, die feinem »Zeuge* noch 
fehlenden Mipllettem zu entwerfen, zu ßlinelden, zu glegen. Und er, der ala ge- 
wiegter GefUrilftsaiaaB dodi gewlg Uber die Vorginge bd Hofe «lenldiief wer, fbUie 
gierade über einen fQr ihn fo wichtigen nicht informiert gewefen fein? 

Oder verknöpften (ich mit dem Typenentwurf, feiner reidineriflhen Durchbildung 
und praküichea hrprubung folche Schwierigkeiten, dag Sdiöäer ^ich iiuger(lande fühlte, 
den bedlngieo AbUeftnN^MeraüB elniulttlMii, und dt| er dedialb auf die Inaegitf- 
nahme (5 berhaupt verzichtete? Vir werden fehen, dag die Durchbildung der Typen, 
wie fie uns 1483 entgegentreten, nicht vollkommen keine MLi(ierkiitung ala foldie 
bedevieb Und Reyfer haue berdta 1480 and 1481 fe ein WOrzburger Miflsle vonendei^ 
er behnd fidi Im Beßtie des nödgen Typenmaterials, er wohnte in der I^Ohe — 
Dfether refdierte in AlWiaffenburg, dem Winterp^e der Mainzer Erzbifdiöfe — und 
er war zweifelsohne durch feinen Olenßherrn, den Blfthof von WQrzburg, Suöi^gan- 
U^lior von Malm, wie dank |bla Werk aaf dae Belle empfohlen. Ihn den Auftrag 
zu Oberweifen, lag alfo fehr nahe, zumal es vielleicht keinen Fehlfchluf? bedeutet, 
die Anregung zum Drucke des Mainzer Megbucha fei von dem erfolgreichen Vor- 
Itoge \(^arzburgs ausgegangen. 

Ea iH nun behauptet worden, nudi Sdiöfbr habe ^ ffor dem Jahn t483 -~ ein 
Miaaale Moguntinum gedruckt. 

Philipp Wilhelm Gercken, der, von dem Bildung»» und Wandertriebe feines Si- 
kttlams ergriffen, einen ardgen Teil DeutfUilanda dordireiße, mit Vorliebe Archive 
wie Bibliotheken auffuchte und was er an Rarititen fand in feinem Tagebuch notierte, 
er fo!l ein derartige? Miffale qefeheti haben. Weale erkennt es In einem Megbuch der 
StadtbibUothek zu Frankfurt a. M. wieder. Bereits Im gieidien Jahre, 1886, bat Falk 
dann nadigewle|bn, dag der ftigUehe Band identi|Hi Ifk mit den (defekten Exemplare 

eines) jMfssale Moguntinum, 1493 von Schf^ffcr gedruckt. Wcale hcharrt hei feiner 
Meinung, datiert den Druck gar ins Jalir 1480, und Roth tritt ihm bei. Aber troQ 
Angabe der Blattiabl und fonfUger Einzelheiten 1^ Ihre Auihnung hinAlllg. Eine Durdi» 
ficht der Fnnkfitrier Miflklien an Ort und Stelle hat nur das Falkfthe Refultat be* 
(Ütigen können — was die Bef^immung des Frankfurter Exemplares betriffi.-l 

Aber Iß dies etwa ideoti^äi mit dem von Gercken gefehenen? Und wer hat den 
Nadiwela geführt, dag Genken dae Opfer einer Tlafttiang geworden iflP In Gqgen* 
teil, er felb(t hat durch die Art der FaffUng einen hohen Gnd to« Vahrfthehilidikelt 
für die Richtigkeit feiner Aufzeichnung cjegeben. 

Im dritten Bande feiner ,Rei|,en' ^Stendal 1766) erzihit er von den Sehenswürdig- 
keiten der Stadt Ufadns. Oiboi Icofct er, eoT S. 44|, In einer lingeren Annerkoitg die 
Anlnark0unkelt den Le^ auf den Vcdipsl In der Sdireibw«i^ den Ntnena SdiOHbr 



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US MBSALDRDCKB PBTffi SCHflPFBBS 



41 



(ia den Schlugftiiriften der Dnuke) und im Texte pflegt er die je-n eilige Namensform 
durdi einen kurzen Zufa^ genau zu kenazeichnoo. So auch in der Notiz, die hier unfer 
Imereffe verlangt Sie Ittiitot auf S. 50, bei der BefUirelbung der AugufUner- 
blbliodiek, und lautet: sMlMleecdeeie Maguntinensis per Benholdum Archiepiscopum 
Mogundn. ordinatum — per Pefrum Sdiotfcr (nidit SdioifFer) de Gernsfheim [sie] 
feiiciter consummatum. Oline Jahrzahl.' Der Zufa^ «nidit Schoiifer' lä^ aber keinem 
Zweifel ReuiD, dal Gerdcea ein SdiMferfHiei MtlPrie mit der SdirdbweifB «Sdiofllsr* 

dort tatf3ch!idi eingcfchen hat. 

Es ifi QUO wenig glaubwürdig, dag 0€ii von diefer undatieneo Ausgabe nicht einer 
der umfiingreidien Binde follte erhalten haben. Und das llgt doch einen bedeaUldieii 
Zweifel an der Riditigkeii der Gerdcenfchen Angabe aufkommen. Er wird aber noch 
dadurdi beflärkf, dag bereits im vorigen Jahrhundert, alfo vor den Srörmen der fran- 
zölifUien Revolution und der napoleoaißiiea Kriege, einzig nur Gercken das Werk ge- 
(teheo hat, dag die BIbUographen nur Ihn za dtierea wifTea. Velter : die StMlibibllodiek ta 
Mainz bef!t}( ein früher dem Mainzer Augußiner-Konvente gehöriges SdiöffermifTaie — 
der alte Eigentumsvermerk wie der Einband (faimmt aus dem Ende des 16. Jahr- 
hunderts — und dies Qtm auch defiekte) Miflkle iß gleidi dem Franlcfurter ein Miss. 
Mo§, 1403w BerOdcpditigen wir all die|b Punkte, |b bleibt tMWB etwaa anderee ila die 
Annahme Qbrig, dag Gercken, dem ein Streben nach Genaui;;V.eiT und VcrrratiTfcin 
mit den zdlgeaöfligiiea Bibliographen nidit abgefprodien werden kann, bei Angabe 
der Jahreuahl In el»» Irrtum verlUlen Iß, dag fein Miffale ein i403er geweren, deQen 
Datierung er rttf'^m oder verloren iiad wahr^lieinlldi nadi dem Gediditni|p» — 

fiil(lhltdi — ergflnzf hat. 

Auf jeden i^aii aber ergibt jicb aus der Gercken^en Notiz zur Evidenz, dag das 
fraglMie Megbudi nidit 1480, nicht vor 1483, Ja nIdH vor 148S entflanden (bin kann, 

denn erP im Herbfie des Jahres 1484 erhllt der »Ordloator" Pcrthold von Hcnneherg 
die pip^jUicbe Be(UUIguac feiner Wahl zum KurfQrßen. Und es iß ßiiwer zu vergehen, 
vaa Weile fkmt Rodi diea hat Oberfehen lajTen.'^ 

Alfo kein Sdwfferfches Miffale vor 1483 — wir (leben wieder vor unferer Frage. 

Wie, war Schöffer mit anderen Arbeiten — und wir wi(fen, weldie Riefencodices im 
Haufe .zum Humbrecht" kollationiert ßnd, — gerade im Beginn der achtziger Jahre 
flberlilull? Wir fragen die Bibliogra|>lien, ind |b ||i«n «nein«. 

Der Grund uird alfo auf einem anderen Gebiet ttt (bchOll Psin, Ottd, Wenn nIdit 
alles trügt, auf dem politißii-per{onlicfaen. 

Das Mitrale von 1482 verdanken die Diözefanen der Fürforge Dietbers von Ifenburg. 
Das EinfQhrungsdeliret vom 10. MIrz des genannten Jahres i(k Ohio fbiner le^mi amt- 
lichen Äugerungen, bereits im Mai JHrbt er. Diether trujr feit dem Jahre 1475 zum 
zweiten Male den Kuriiut. Nach einer erflen kurzen Regieruogszeit (1460— «2) war er 
fdnee Amtee enthoben. Er hatte, nldbt ohne erbitterte Kimpfe vorher, endUdi re> 
(igniert, bis er dann, auf die Empfehlung feines gilMciMieren Gegners, Nachfolgers 
und Vorgängers, nach deffen Tode abermals gew5hlt wurde. Die Kämpfe mit ihrer 
verderblicfacQ Wirkung für die aurea Mogunüa, ihrer hcilvollen für die Ausbreitung 
der Dnidcknnl^ ^d in bekenn^ ab dag ^o einer WiMterhoInng bedurften. Überdies 
l|t fOr una hier nur die TatTadie von Bedeutnnc^ daf hi Ihnen xnm ts^ua Male die 

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ABOLPH TtOMNIBS 



novaars tls Agitanonsmittel in Wirkfamkcit trJrr, Der Gegenkurfürf^ Adolph von Naffau 
b^lient ficb ihrer, die papiUiche AbicQungsbuiie und aadere Maaifetle werden io gro^r 
Auflage vervieUOiigt und veitreliet^ itsd «tdi Dietfaer greift zu dcrfUben Vaffe. Sein 

Drucker — vle durch eine gleicfazeidge Mainzer Chronik hef^ätiiTT wird fp Johann 
Gutenberg, der Drucker der Gegenßfariften in diefem für ihn fo ungäo^gen Streite 
•ber die PiroM Pa|l>^fMter.*») Tro« all der Voncüge, dte Dtadier vUimd H^ee 
zweiten Episkopats an den Tag legt, ,das kranke Vieh und dltpe(Hleotiali[äie BefUe*, 
wie der aufgebrachte Pius II. papa den auffSHigcn Sohn nennt, hat fchcinbar doch 
(üiwer vergeHen können. Oiea bevei^ peia Zorn gegen (den {jpiteren Erzbi{äiof) Berthold 
von HeniMberg, der tot Iba lli«hea luid fehrelittf Mainz mdden nu^ 

Die Erinneruns; an die Vorfille der fecliziRer Jahre, die vielleicht ohne die IUldl-> 
drfldclidie Unter(lüQung der Tat durch daa Wort der neuen Kuq(1 nicht einen fo bitteren 
Verlauf genommen hitten, wird eine unauslö|lhiidie Abneigung gegen den Mainzer 
Dnidcer in ihm entfacht und wndigeliiliwi haben. ScMflfer wird abergii^^, und 
die Herf^ellung des MifTaldrucks dem erprobten Georg Reyfer Qbenra;^cn. 

Nehmen wir die Richtigkeit diefer Vorausfegung an, fo 10 es ßiion fehr unwahr- 
plielnlidi, dag wir es bot dem ttftm SchMferfttien Ml(|ile aui den Jahre 1483 mit 
einem Drude fOr die Diözefe Mainz zu tun haben. Und in der Tat handelt es fidi 
nicht dirum. Wie denn Oberhaupt kfin offifieller Druck diefer Zeit durch Sdioffer 
zur Ausführung gelangt. Zugleidi aber dürfen wir dann weiter foigern, dajj Schölfer 
nicht auf gut GHhfc hin an die Schaiüog dar bald«» Miflblifpen gegangen i|t Sdbfl 

wenn er bei den RcformbeftrEbungen der Kirche auch einen AuFrrag härte ef^arrea 
dürfen, die Kojlen waren doch zu bedeutend, als dag er (ie los Ungewi(re hinein ^di 
hin» auflalten IcOnnen. Und dn »Altkurater* fMmt er audi gcwefen zu fehl. Vir 
nttlfen daher einen Auftrag oder, wenn nldit dlea» (bdodi die Eriaubnia a« den» Var» 
lag und Vertriebe einea beßimmten Meßbuches vorsiisfenen. 

* Die betreffende Diözere, fllr die daa Mifl^tle von 1483 gedruckt III, fe(Uu(lellea, 
negf oir nun zaetft ob, dorn beharrüdi wird nodi Mainz daför angelbhen. * 

Miss le ^^^^ **** ^^''^ Band faußhodi dick und ellenlane; hoch. Getriebene 
durdibrodiene gravierte Metallbeßhlige an den litken und in der Mitte, 
mit grogen Budceln, ^Q^en daa blumenbeprefr o branao Leder, mte dam die 
derben Eldienholzd ecket überzogen f nd. Die Lederbünder mit den gravierten Schließen, 
deren Beßimmuog es war, daa Eindringen des Staubes zwißhea die ko^t^ren Seiten 
an Terhtndern, fmd hier verloren, nor ein Sdiilefenhaltar ift Qbrig geblieben. Dwtft 
viele HInde 10 der Foliant gegangen. Der (larlie Arm dn Mannes hat ihn gehalten, 
die zitternden Fint»er des Greifes haben feine Blitter gewendet. Und die Jahr- 
hunderte haben ihre Spuren zurückgelaufen, vor allnn jene, als er der Benu^ung 
encngen war. Da hat ea oft an Piedit, an liebevoller Sorglblt gefehlt Miu(b «nd 
Ratten haben an ihm genagt, der Rej:;en, der durch die zerbrn±enen Dadifchlndcln 
ßdcerte, bat das Papier (todicig und migiarben gemacht. Aber wo es verfchont ge- 
blieben If^ da leuditet ea heute ISi(t nodi in der Weige, die es vor vierzig Dezennien 
gehabt, und wohlgefällig hoben (Idi nodi die gednufcien und gemalten BnA|bben 
von dem Ruberen Grund«. 



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DIE M1SSAI.DRUCK.£ PETER SCHÖFFERS 



4» 



Alle die Ge(1oge, Lckdonen und Gebete, die in befHmmter Reihenfolge, gruppien 
um die Fürbitten und das große Myjlerium der Verwandlung von Teig und \7eio 
zu Fielßii und Blut, die jeweilige Megfeier «usmachen, |iad io dicfcm baode eathalcen. 
Den Gauen TOfuiagegiridct 1(1 ein KalmdM', der die GedldiadMife der HelH|eii 

und die unbeweglichen Kirdienfef^e verreichnet — (Ihlagen wir das Buch auf — : jeder 
Mooat fiäUt eine Sdt». Die Hauptfeße, der Oad der Feier fowie das Datum pnd 
dvrdr RMdnidc h er T Of fe h olw» koA Im Texte — «* l|k der beflferen Oberflcht halber 
nicht mit durdilautSenden Zeilen gedrudc^ie eiser Kelimee, fondem in zwei Kolumnen 
(in gerpalteaer Kolumne) — auch im Texte felb|l kennreichnet das Rot die Überßfariften, 
die Kegeln f&r den Prie|ter, die eben deswegen den Namen .Rubrü&en" erhallen haben. 
Und wie (leb mit dem ZwedcentftireclieBdea dee Schöne tu veririnden pflegt» |b ge- 
flalrer feine frifHie Farbe das wechfelnde Seitenbild immer neu in reizender Mannig- 
faltigkeit. VerfalicQ und Initialen (ind zum Schmudce des Werkes In heiterer Folge 
von Rot und Bku, einer damals beliebten Farbenzufammenjtellung, eiogemalt. Größere 
Initialen (leben em Beginne widitigerer Ab(thnlite, eine befonders groge, mit zierlidien 
Schnörkeln innen verziert und auf^cn umfSumt, befindet ßch gleich am Anfang, bei Beginn 
der Mefle fttr den er^n Adventsfonnug. Dies ift der erlte Sonntag des Kircfaen- 
jshrs, defibn Vetfauf Im Inbalt dee Budia (Ich Tplegelt, mit Ibm wird das Hauplvarfc 
des Miffale eingeleitet, das Proprium missarum de tempore. Ein Ihnlich gro^r, aber 
nicht fo verzierter Buch(^abe fdimüdct den Eini^an^ des zweiten Hauptteils, des Proprium 
missarum de sanctis, der die Fette der Heiligen umfaßt. Sie beginnen mitder AndreasvigU 
aed enden mH «bun Ibaturo Setumlnl, Cbryaandri, Maorf et Derie am 2^ N<nrefflber.>^ 
Au^er diefen beiden Teilen gibt es nun nodi einen dritten, das Commune sanctornm. In 
ihm j^d die Mej^onnulare entbalteo für die Heiligen, die in dem zweiten nldit auf- 
treten. Wie (bin Anlkng In der Regel auch iuBerlldi kenntUcb gemacht i% fo pflegt 
er den Beflhlug des Megbuches zu bilden. Hier aber ßUiegt er fidi, auf der RQdc« 
feite de^ Blattes iQo, ohne Weiteres an daa Vorbettebende an, «nd eine Reibe von 
Sequenzen folgt ihm nod). 

Be war vorbln von iwel lAljTaltypea die Rede. Faß auf feder Sdte finden vir Mer 
die beiden in angenehmer Abwedislung vereinigt Aber such die dritte, die grögte 
Ijl vorhanden. Im Kanon. Wir finden ihn eingepiioben in den erften Hsuptteil und 
und zwsr zwischen die MeQe des Sonnabends nach Pängtlen und die des cr^eu Trini- 
tade-Soantagt. Diee i|| nicht die gebrInddMie Anrnfaran«. In der Regd and fi» noch 
in der Mehrzahl der Qbrigen Schöfferßhen Mljfalien tritt, wie es noch heute zu fein 
pflegt, die Unterbrechiuig in sabbeio aaacto, am Clurfamstag ein. in die(em Pslle 
wM die Fortfe^ung mit der Dtuninka resorrecdonis, dem er(ten Oflerfeiertage anl^ 
genommen. In beiden Pillen aber gehen dem Kanon die fog. Prifiitionen (Dank- 
(kguogea und Lobpreifungen) voran, deren Beginn das Prifadonszelcfaen snkOndet. 
Hier Ijt das U (V) mit dem Kreuz in der Mine eiogemalt, iholicb den gedruckten 
Pennen dee Omen miaaae von I45& 

Dodi ^enug des planlofen B19tterns. Verge(fen wir nidit, warum wir den Band her- 
genommen haben. Er foll uns ja den Auf(äilug Ober feinen Be(limmungsort geben. 

Ob bei sllen Exemplaren das Titelblatt ausgeritfen i(k? Nein, nein, ein Titelblatt 
gibt eetndlepir Zeh noch nicht AberderKeunorahar BMerlra^anvOlchar Si^ 



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ADOLPH TfiONNtBR 



er flA ftatf deffen Ober Inhalf, Drucker, Druckort und -7eit Au<;kunff m holen hat 
Ganz am SdiluHe liebten die äite(^kea lypograpbea diele für uns ervün|cfateQ NotizM 
incttfertngett, veon (le es überliaupt ttr nMf eraduemi. 

Hier haben v,-\r die Schlugfthrfff, das Kolophon. Sdn'^n In Rotdruck Incht es uns enf- 
gegeo, und ehe wir nodi den Text gelefen haben, fehen wir fcbon an den vereimgtea 
Sdiilden der Pimit Faß-Sdi5flfer, dag daa Werk aaa der verdJesteii Werk|litte her- 
vorgegangen i(t Der Inhalt der zehn Zellen aber befagt, da| Peter ScfaSffer von 
Gernsheim das vorliegende Miffale zu Gottes Lob und Ehr in der berühmten Stadt 
Atalflz, der Erfinderin und erßea Vervollkooimnerin der Druckkuaß (in . . . huius 
«rdg Imprasoriae (die(^ Kunft des Dradceai) lavcatrlce wt^t» elinatriee primt) 
unter Gottes glorreichem Beifhind gedruckt und beendet habe im Jahre des Herrn 
1483, an der Vigil des hl. Apoflcls Jacobus (d. i. am 24. Juli), und daß er rum Zeug- 
nis deffen feine Wappenßiiilde beigefe^t habe. Das iß alles, keine Ausinunft. Wir 
nfl|^ id» VOM aeae« rnntnii. 

Jedes Land, jede Klrchenprovtn? von den einzelnen Kirchen ganz zu fdri eigen — 
hatte* wie noch heutzutage, gewi(fe Heilige, deren Andenl(.en man mit befondcrer 
Feterllcfakeft beging, ebenfo eine jpezlelle Anordnung der Heiligenfefte. Die Norm 
hierrur geben die Kalendarien.^°) Hier mug aifn unfere Unterfuchung einfe^en. Wir 
müffen fchauen, ob (Idi nicht befondere Fe{\e nachweifen laflen, die entweder fQr 
ein beßimmtes Land, da beßimmtes Bistum oder eine befttmmte Kirche eiage- 
niirt varen. 

Wir gehen den Kalender durch und finden im April und Mai die Gedächtnisilife 
der hl. Biichöfe und Mirtyrer Adalbert und Stanislaus als Hauptfefte verzeichnet, im 
September und Oktober jene des hl. Wenzel und der hl. Hedwig. Dazu aber die 
Tnaibtlo S. Venceslai im Mirz, die Traoslatlo S. Hedwigls, S. Adalbert! Im Atigu^» 
Im September die Oberführung der Gebeine des hl. Stanislaus. Diefe Heiligen haben 
in den ößlicfaen Provinzen des Reidis, in Schlefien, FYeugen, und in Polen ihr ar« 
bettreicbe« Leben Tonbradii^ und es Uegt nshe, dag hier Ihre Gedichtnlstife mit 
befonderer Feierlichkeit begjyigen worden pnd. Aber das genflgt allein noch nidit. 

Eigentümlicherweife find nun folche Anniverfarien nicht an hefUmmte Ta^e gebunden, 
felbfi wenn das Datum im aiigemeinen fe(^eht, und man eine in der ganzen iutho- 
llfChen Kirche glelduddge Verdirtmg enrarten fbUm. Pesmm pe w ig e m r, nial aliud 
fcsfum impedlerit, befagt eine Meißener Notiz. Lokale Gründe, wie die Bevor- 
zugung befonders verdienter Helligen, denen andere nachftehen mugten, fowie das Be- 
fh'cben, FeHhäufungen zu vermeiden, Uegen vielfiidi eine Abweichung von der gewSha» 
liehen Zeltfolge eintreten. 

Derartige Vcrfdiiebunpen haben nun auch die OberRihrungsfeiem der eben ge- 
oannten Heiligen betrogen, wie uns ein Blick in Grotefend's Zeitrechnung belehrt.*^ 
Die Tftndado S. Soinishil Ifiam ft. OkKrt»«r und dem 27. Sepmmber begangen worden, 
am le^teren Tage in Breslau, Gnefen, Krakau und Lebus; In den drei erflgenannten 
Stidten fowie in Meißen die Translatlo S. Hedwigis am 25., in Lebus am 26. Augufi. 
Die Translatio S. Wenceslai iß gefeiert am 4. März in Gneien, i^rakau, Olmül), Prag 
«ad Agram, nrfiirili^dh andi la Breda«. Hter ipt fte flrihsr anf dea 5. Terlegt wonlea, 
aä weldMiii Tage a»di die Krenxherrea das Pejt abhalten. 



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NB unsAunoca pbtr scHömss 



Nun Hllt nach unferem Kalender die Translado Stanisltl auf den 27. September» 
Hedwigis auf den 26. Augujl, Wenceslai auf den 5. MSrz. Durcfa die beiden erjtei 
Teraim wM dp» Ae ZäU der fai Bccndit kramMdM Sdkwt Mf M; BNdm, 
Gnefcn und Krakau hefchrSnkr, durch den dritten jedoch werden auch die beiden le^i- 
genannten ausgefcfaiedea. Übrig bleibt tllein Breslau. In Breslau aber — und nur 
hier — wird die Feier der Trunledo S. AdilbertI» ildit wte Ja Lebm und Prag am 
25. Augu(^ nicht wie is Gnefen, und Krakau am 28. Oktober, oldit am 6. November 
vie in FQnfkirchen und Gran, foodeni am 28. Anfufk benafMl. Und anier diefem 
Ti^e finden wir hier den Eintrag. 

Diiiilt i|k erwieflMi: Unfnr Kaleedarfttin gibt die Peflordiiaiig (Qr die Ditttefb Brealan 
(Vratislavla), oder In anderen Worten : das vorliegende \X'erk ifl ein Breslauer Miflale. 

Audi .Eustadiiua* und die Translado S. Thomae^*) k^önnte zur Befefligung 
diefes Ei^ebnifles hier noch herangezogen werden. Aber für feine Richtigkeit bietet 
«Dt der Baad noch einen weiteren, direkt augenflUligen Beweis. IHe Perodiiai- 
klrdien halten |ldi dem Ritus der Metropolirankirchc anrupaffcri, wie wir (thon 
gehört beben. Das wire in unferero Falle die Kathedrale von Breslau. Und ße wird 
In etaer Rubrik em Sthluffe der Domtalce Quednodogeniti fogar geoeaac Es helft 
dort: An den einzelnen Sonntagen nach Oflem bis zum (5., dem) Sonntage Voeen 
jocuriditatis inklufive i(> der Einpant; des Hochamts wie beim Chordienft des Breslauer 
Doms tu .Iprechen", secundum chorum wrat {— wntlslaviensem) in summa mi&sa 
dicinir tatroli), fedodi mit der Ebi^rlnleung eoTder folgeodea Seiles aed» qui vait 
teuere dominicam extra diorum specisliter, ille dicat pro primo: Alleluja die! dominice 
videlicet. Die(e Vorßhrift findet (idi auf Blttt 85, dem 16. Blatte vor dem Kanon. 

Damit pnd eUe Zweifid geflliwaadea, und jeder Bibliodieker laan nun ohne die 
Sinfe belnglHgender Träume das SdOjffaßkt Mißiüe wm 24. Jaü 1493 als dm 
Mfßiile VraHüttviaue kmalogiperea. 

Mains drvdct Ar Breda«. Ba ^ diea ntdit der einsäe Mi, daf Mandant and Man- 

dator Fern von einander, fa(\ an den entgegengefetjten Enden des Reiches wohnen. 
So wird ein Trierer Miffale gegen 1480 in Bafel, ein Ratjeburger 1493 in Nürnberg 
gedrudct, das altermlindi(äie von 1407 in Stra||burg. üpfala (in Schweden) lägt 1513 
ebk MllPde in Ba(U drudcen, Lund (in Sdiweden) 1514 in Paria, Gran (in Ungarn) 
von den 80er Jahren her in Nürnberg und Venedig. Wir kennen die Gründe fOr 
dlefe feltfame £r(iheinuag nicht. Trier hatte Mainz, Speier oder Stragbur^ Ra^eburg: 
Ltbedc In der Nihe» Emdand : Leipzig, Magdeburg oder Ldbedc oda>» um noch ein 
Beifpiel anzuführen, die Sudt Mainz in ihren eigenen Mauern bewlhrtn Dciidcer» 
fodaf? (te ihre AuftrSpe nicht nach Wörzhurg, Bafel oder Speier bitte zu vergeben 
brauchen. Breslau hatte eine Druckerei in der Privaidrudierei des Unterkanton der 
XrB«skirdie «nd flAeren Donherm Keßlar Elyan befblfen, be^ ff« vielieldit zu 

dicfcr Zeit noch. Jedoch ihr muß, nach clem, a ns wir von ihren Erzeugniffcn kennen, 
der Apparat zur Bewältigung eines fo urofiangreichen Werkes gefehlt haben. Aber 
warum wendet Pch das Kspliel nicht nadi Nflmberg, diefer hervorragenden DniA- 
ßitte, ndt der «Ue Stadt Breslau von altera her fo vielflldge und bedeutende Be- 
siehnatn MC verkaapfmi?>^ Hat »t |eaer Zeit piioa ehie Art von Svbmiflloaa- 



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ADOLPH TIONMIBK 



wefeo befunden? Oder tuben die Drucker, die ja Verlag und budihändlerifliien Ver- 
trieb meifleos in einer Firma vereinigtoi, 0cb durch ihre ,BudifQbrer* oder perfönlidi 
um Aoftrige benWit? Audi eia drimt Monaat Mi Umt vieUeidit in dto Wag* 
iäiale und zwar, wie wir gbaa ataa, bal dam Dmdc dca Miff. Ma|. im an- 
dettteten, d«s perfSolidie. 

Bs ift iddu iunralir|(iMlalidi, dag gerade da« ta^m« bei dar Olianrairuag de« Bcaa- 
lauer Auftrages nadi Mainz den Ausfdilag gegeben hat. In &tMd«u rejidierte zu |ener 
Zeit der Bi(cf^iof Rudolf (1468—82). Diefer KirdienftlrO entflammte einem bürgerlichen 
Gefifaledite aus Hüdesheioi a. Ktieia. Am Minelrlieine hatte er (eine Auabiidung ge- 
aaflBo, die arllea Probaa fUaar hcr v wiag aa daa BaMi^nag abaadan ta Vamauad 

Mainz gegeben, und dait flMlg er die crjlen prScfitigen lirurgifdicn Drudtc, die 
Pfalnrien von 1457 und 1450, ja vielleidit die Drudier felbß kennen gelernt haben. 
Saia Geiß, fein gewinnendes Benehmen, feine Enerf^e und fein bei aller SaofhnOdg- 
iieit rüdcfichtslofcs Durdidringen auf dem als recht erkannten Wege liegen ihn dem 
Papfte Pius II. als brauchbare Pcr(onlichkeit zu widirigen Miff?onen erfchefnen. So 

er in Ungarn und, nach feiner Ernennung zum Bißiiof von Lavant im jabre 
ala apo^tlflkar Legat abenaala la Ungarn, ia Palea, BShmea, Sddepea aad PreǤea 
titig gewefen. Er hat verfbnden, die Pline feines Herrn durchzuführen und in den 
Nacfawirren der hufl)ti((iien Kriege das Anfehen der kathoh'Piten Kirche 7u behaupten. 
Seine Verdien^ um die Stadt Breslau in den erbitterten Fehden gegen die Böhmen- 
uad PotookSaiga, gegaa (Hila^piie H anliga liluieB tn^ dlar Bantthaagea elaar aua- 
wirtigen Gegenpartei, den Herzog Przanlslaus von Trnppau auf den blfchfiflidhen Stuhl 
zu erbeben, zu feiner eioj^mmigen Wald. Aber diefer felbe Mann, der den Krouz- 
zng gegen Georg Podtebrad predigte, an der Spi^e hagerlUller Haara den BoUaa 
des Papfles Geltung verßhaflte, .er war feinen Untergebenen g^ealliar ein wohl- 
wollender Freund, der keinem Individuum wehe tun wolUe", fo meldetdie Obcrlieferung. 
»Er hat feinen Nachfolgern das erhabene Beifpiel der Weisheit, der Gerechtigkeit» der 
Stalkmat «ad Müde aad rildc|ldifalo(br Uhptrtailltfikelt aul)sa|lallt Er idmait daa Lab 
feiner Zeitgenolfen mit ins Grab, dag er fbreng Onlicfa gelebt, für das Wohl der Kircha 
mit unermüdlicher Hlrtenforgfalt gewirkt und feine Tatkraft für diejenigen ohne Anfehen 
der Perfon verwandte, deren Wohl oder Wehe die Vorfehung in feine Hände gelegt und 
daraalidlffliaGaRlitdtaarfalaliaBbafliaiflitvar****) Rheauaauoigenuit, fagtfMaaGrab- 

phrift, und die Erinneruniren feiner Jugendielt (theincn bis an feinen Tod in ihm nadi- 
gehallt zu haben. So erbebt er du Fcßum S. Valentini Martirls» mit deifen Pfiarrkirche zu 
Kladrlch lai Rhelogra er wihread fUner Stadienzeh bepfrSndei gewefen war, ttad dem af 
(teta befondafa Verehrung entgegenbrachte, als Bißhofvoa BnitaiiM alaam festum IX 
lectlonum, wihrend es bisher nur ein festum III lectionum gewefen war. Und fo wird 
bei der Eatßliliegung fiir den geeignetsten Dru<kort des in Ausjlcbt genommenen 

Mlflftla die Wahl auf Mainz gaMlen |bia waan RadalT dar Aalkiaggabar irar. 

Wenn er es wart 

Er (Urbt bereits am 0. Januar 1483, anderthalb Jahre vor dem AbfeQen des Me^- 
budiimpreflums! 

Die Brealanar Syaadtl^tnnit **) gewihrea kdaea Aahal^ daf aina Kanformiaraag 
dar MlSbUea van ihm gephiac adar Torbaiaiiat |bl. 



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HIB MISSALDRUCKE PfiTfiR SCHÖFFERS 



«7 



Die ArdMlM des BratlMer DonkapIMte (Ut 1900^ (M fan dfeigIgflltfIgMi Kric«e 

^1632) verniditcr worden. "'^ 

Oer Nadifolger Rudolfe: Jobann IV. Roth aber hat (ich um die VerbeQeruag aller 
klrdiHdien Vniiiltnlfre reiner DiSfefe Dachdracklich bemOht. Vlhrend Telner Amts- 
Mit werden Uturgifthe Bücher korrigiert und darcli den Druck allgemein zugingig ge- 
macht Eine Agenda 1499. Die Vorrede zu dem Viaticus Vratislarlensis von 14Q0, 
elneai Venetianer Drutke, bezeugt Johanns Urheber^äiaft und Auftrag: atque hos 
Tiatleoa man faio acpukherriino diaracwre foxta eodede «ue observationem ae rltva 
quoquo emendatissime imprimere jussit. 1501 erfcheint eine Neuauagabe des Werkea, 
diesmal im Verlage des Krakauer Bürgers Sebaflian Hyber ; Petrus Lichtenflein und 
Johann Herzog von Landau in Venedig find die Typographen. Bereits 14d5 zahlen 
Btoßi» Criglc und Hana PleipiifliaaR neb^ ihrer Gcf^piMft dem WUbdai Reuflier 
500 ungarißhe Gulden für 500 kleliie Breatauer firevfefe.^ MefMcherflDd vihreod 
feines Episkopats gednukL^') 

Jft JoluuB Rodi der Auftraggeber audi dea erfleii Brealauer Meglmdit? 

Unfer Miflale i(l am 24. Juli 1483 beendet worden. Die Oroidueit wird kmin nehr 
alsein halbes Jahr betraeen haben. Für die SdiafPung des neuen Drude materials da- 
gegen dürfen wir - [eibli bei der iatlache, dag es zu Beginn des Drud&es noch nidit 
veUfHüdig vorheiideii wer — keam weniger ale eiiderdurib Jahre eaf^B. Aber redi- 

nen u'ir felbfl nur ein Jahr, fo i|l dies die Zeit, die eine KorreVtur des Manufkriprs zum 
allerwenig(ien erforderte, ohne den Transpon des Bandes nach Mainz, der auA 
Wochen in Anfprucfa nahm. Damit aber find wir wieder in das leQte Lebensjahr 
Rudolfs zurflckgelangt. Von Rudolf alfo wird noch der Dnickvertrag ratifiziert 
fein. Wenn nicht dies, fo ßnd gewig die einleitenden Verhandlungen mit dem Dnicker 
feiner Initiative entfprungen. Und dadurch wäre in diefem einen Falle die EriUärung 
fOr die eigenartige Erfiiieinung gegebea, da| der Drude fo hn voo dem One JUaer 
BelUmmung nad gynde »la der edlen Sndi Meli»* eiil|!lnid«ii iflt. 

Wenden wir uns nach diefer EiniQhrung dem Drudce feib(i wieder zu. Sehen wir, 
was er uns weiter Aber fUne HerfteUtmg zu fkgeo welg. 

Scfion heim er(len Auf(lfalagen fällt in dfe Aupen, dag viele Seiten nicht einen fo 
fauberen Dru<k zeigen, wie wir es heute, und auch aus jener Zeit, gewolint ^d, und 
wie wir ee bei einem (b koftbaren Verke als bOHf erwartan dOrüM. Bei niherem Hin- 
fHia^n Inden wir, dag die cln/clnen bcfchmutsten Sellen mehr als nur zwei Kolum- 
nen zu enthalten pheinen. Diefe überflüHigen Kolumnen flehen hf her oder ticTcr als 
der Haupttext, ja fogar Idtrig, foß in der Diagonale auf dem Papier. Sie fmd mei^t 
nur fbhr ((hwiMh fldicber, wirken liiuflg wie carte SdMnen der kriftfgeren Butfiflabett. 

Wo ihr Ton aber pärker, fcliu'Srzer wird, merken Wir, daß der Abzug nicht fo grad- 
weg zu lefen i(t Wir haben Spiegelßhrlft vor uns. Verfpareo wir uns eine Enuiiferung 
auf fpiter, es genügt hier, zu wiffen, daß diefe hSj^ichen Seiten Abklatßhe von dem 
friflfaen Drude anderer Seiten enthatten. Wir bilttem, Blatt für Blatt, hfl keine Seite 
IP verfäiont geblieben Aber wie (thon der Migmut uns öber(lhlcicht, da 'j ird uns eine 
freudige Oberrajchung zuteil : Eine leere reine Seite, und als wir das Blatt wenden, 
emdedce« wir einen sro|en Holzftinlti und Ihm gegenüber eine groge gedradtte 



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ADOLPH TRONNiEB 



Initfale — d!e wir ßhon kenneo. Aus dem Canon DtlMM vott 1488» Vir Mm 
Kanon, die ßattlidien Pfaltertypen offenbaren'«. 

Schöffer hat die prlcfatige Initiale hier vieder verwendet Sie ift nodi unverfdirt 
ttod (HiOfi vie vor fQnfundzwaBsig Jahren. Wieder iß der Körper dM »T* in Rot 
gekleidet; doch ifl der Farbenton je^t tiefer gefUnimt Umfoinehr kommen die aus- 
gefparten weigen Ornamente zur Geltung, die Pflanze, die Blittcben und die Akelei- 
Milte, deren Onnvolle Bednbanc rar Gold^niedrtnnll H«it Prflat Schneider«^ 
uns aufgededct hat. Auch das Blumenbeiwerk zeigt einen anderen Ton, (bit des 
fhimpfea Blaugrau ein lichteres mattes Graugrün. Das i(t vortrefflich. Das Rot, das 
wie ein berOhmter Gaß feine Mit|piekr zu überfb^ea pflegt, tritt hier gleichkam 
verfSitelert aui; {Une UmgdHing erhlli dl» Bedentm^ die fle bennf^radiea 

oder, das Fremde Bild zu laflen: Eine flärfienhafte Wirkung erzielt, eine räumlUllC 
vermieden ohne eine Beeintriktitigung in der DeuiUdikeit des Buchfbibenbildea. 

Audi der groge Holzfäinin an dlefbr Sidfe ofl^obart, dag wir tma lidfli Kamm im- 
finden. Es hatte fldl die Sitte lientugebildet, dem Kanon ein Bild voranneiian n 
laffen, das deswegen den Namen Kanonbild* fOhrt Als Gegen (land der Darfteilung 
war, in enger Beziehung zu dem Inhalte des Folgenden, Chri|hiS am ICreuz mit Maria 
und Joiiannea gewiliit. Diefe Szene itnden wir autti liier. 

Ober einem dürftigen Stüde Roden, auf dem wenige Blltter Rafen, einige Steine Weg 
vorteilen, erhebt fich feflgerammt das groge Hoizkreuz, an dem der dornengekrönte 
Heiland fein Leben verfeufzt hat Sein Lendentudi fQllt flatternd den teeren Raum 
zwißhen dem Kreuzesquerffaimm fiunt den Wolken, die |ldi (Im GegenßiQ zu der blo§en 
Andeutung der L4indßhaft) hier (ihon finden, und den Häuptern der beiden Geßalten 
zu Clirilki FOgen aus. Die Jungfrau hält das Haupt [cfamerzbewegt gefeakt, ihre Linke 
mlif auf der Brufl. Jobannca {thaut, gehoben von den Bewugtfein, dag er den 
legten Auftrag des Herrn erfQUen wird, und zugleidi delJierflbrt gende ana. Wie vir 
es hSufig fehen, tr3gt er ein Buch, 

Der Canon missae von i45ä befag noch kein felblUndiges Kaaoobild. Ein Schrot- 
Matt war ibm von zweiter Hand bdgeiiellei;^ Unfbr BlidfbKfc 1(1 al(b «|1 von 

SdiSffer neu cr':v'nrben. Man mu§ fn^ren, für Ihn reuangefertigt» Sdkade» SdrfiflBr 
{Ich — mit einer Kopie begnügt hat oder begnügen muj^te. 

In Bafel begegnet tins diefe Darftellung zuer(L Bernhard Ridiel hat 0e 1480 im 
einem Miffale verwendet. Die Reproduktion, die Weigbadi davon in feiner Geftfaidite 
der Bafeler Buchilluflration gibt, hat in Ermangelung eines Orginal drucks, bei 
einem Vergleich zu Grunde gelegen. Dabei hat ßch herausgel^t, dag bis auf die 
Verlndening etalger Union in den Wolken, am Gewände Mariaa (unlbr BM ift am 
linken Rande um einige Millimeter erweitert) und bei einigen fonpigen Details Linie 
mit Linie, Strich mit Strich übereinftimmt Es fet(t dies eine besondere GefäitdiUch- 
keit des Nacfazeidioers voraus, da die Mage von 160/245 mm auf 200/310 mm ver- 
indert worden päd. Leider bat der KfinfHer, der wie der Relger des Originals nicht 
bekannt i{l, fo getreu kopiert, dag er auch manche Hirten des Bafeler Schnittes mit- 
Obemommen hat Wir wiflen nidit, wo unfer Bild entllanden i^ Nur foviel lägt 
fA anndimen, dag SdiMbr dnen andi im Brflnden ^pidEiMi Kflnpler ntdit znr 
VwIKgiing hatte, und ea kann Ulm nur anferedinet werden, da| dann feine VaM fllr 



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LiE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



die NadibilduDg auf dm IUdiei|Uien Schnitt fiel, 'in dem wir einen der be0en früheren 
d«ut|äien Holzplinitte vor uns taaben, imd deffea Sdiftpfer mta ein edit kOa^erij&bM 
Talrat zuerkemiai mu^r *') 
▼iTBdiiBeodieaawriMtKlMiieOitfdibllneniiigwMtratift EtneaeMObemipfittiif: 

die verfUimu^ten Seiten liören auf, Icaufli dag ftdi nodi hie und da eine Spur an- 
gedeutet findet, önfer Intereffe wendet fidi mit größerer Befriedigung dem Genuffe 
des wechfeladen Scitcobiides zu. Aber da ßört uns plO^ch mitten im Text ein grob- 
dvnbllrldieiMa Vof% imd aai Hand« |lehc a^t IvalieB vwtDbtto Bach^bea aloe Nöda. 
Vir lefen, vergleichen: Eine Berldttigung. Nicht lange, und wir finden abermals eine 
Korreltiir> diesmal mit roter Tinte, eine dritte, eine vierte wieder mit der blaffen 
S<Mft — und wenn vir jc^t felbfl beginnen zu lefen, fo erfbiiiaen vir, dag wir nicht 
mehr Korrekturen anirefFen, denn Druckfehler (Ind fo hiuflg. 

Dahcigts/nä|\att/ö<i(163ß4), iutende \\. intendf i2<)^ ^ quoudä (1. quondü (228535), 
um nur einige Beispiele zu geben. Wir Icfalagea zurück: auch im Beginn des Werlces 
daa^lbe Obal, und mit h$ annrkmnanavaiter Beharrlidikeit hat der Se^er bdnah 
immer n oder u auf den Kopf geftellt, die beiden Typen miteinander vertaußiht. Ein 
Pofuiflt (>. Pb/£i!7h' (188 ß 12) oder ein vo. It ho. (182 «23), ein 3t (1. Et (Ölaie), ein 
moKfes (i moyjes (46736) und ihnllcfaes bringt nur eine geringe Abwechfelung ia die 
«rmfidende IMhe dar Kopfldnger. Zag^eidi aber merinn vir jet|t» dag ICorreletnren — 
mit wenigen Ausnahmen wie z. B. bei immolatuss (IOO738), nob* für nnb (7«^) — 
nur angebracht ^d, wenn die Verfehen gröfierer An oder iinncntflellend waren. Da 
Ift denn teb In tau (124 t 7) verbeffert, mtmem in mnuHs (96 ß as), comedUet hi cmu- 
ditc (79ß3); blarllldna ganze Rubrik oremus < flndamus genua vergefTen und hand- 
(cbriftlidi als or^r, . fl£c. ge ergänzt (7653h), hier die Silbe de in va de (113(x3i) nach- 
getragen, don das Wort spiritus als spus (3dö37), dort ein f,Ihe/us" (Ibßzs), mit einem 
Elnfflitebttnpinitlien, am Rande hInnigelBgt Und dlea ,Laldien*-llefl|l»r ileSe fUk 
nodi beträchtlich vermehren. „Hochzeiten' fehlen natörlidi nidu, genannt fei nur: 
fecnla fecula feculor^, Bl. llZazs. Hier i(l ein cum riditig durch per erfe^t (giß2i)» 
hier eine Silbe, die ßfawarz (latt rot gekommen 1(1, ausradiert {nis: 85 p 10), und radiert 
iß auch das QberflQfllge zweite s in dem obengenannten Immolatus, radiert und auf 
dem freien Fleck handTdiriftllch berlditlgt ifk auf Bl. 7ß am Schtuffe der 38. Zeile. 

Was hat da zuer^ gestanden? Unfiere Neugier ifk rege geworden. Wir holen ein 
sveilea Eitenplar dea MlflUe herbei. Ona cvelm a de« imnolatuas lH hier durdi- 
(bidien, ebenfo die mißratene Silbe des ,Johan||iila* (ßS ß 10). Aber andere Korrekturen 
zeigen die Hand des Rubrikafors oder diefelbe Tinte, diefelbe Schrift, die wir ßhon 
kennen. Wird uns der Band einen Auljiäiiu]^ über die fragliche Stelle geben können? 
Vir IHilagm fie anf ttnd erleben eine neue Oberra^ung: radiert ift hier andi, aber 
die beiden 7uerf^ hinzugelEhriebenen Buchjlaben ff- (ind hier — gedruckt! Gedruckt 
auf den Pia^, den ^on ein anderes gedrucktes Wort bedeckt bat. Spuren davon 
0nd erhalten geblieben, eine Rubrik mug es gewefen fein, und der Refi einer Rubrik 
{lebt noch. Die Stelle bietet jeQt folgendes Bild, das eingeklammerte D Vft eine ge- 
malte Verfalle : (rot) Cö [D] ((chwarz) ns. Da das Abkürzungszeichen in Cö er(l nach- 
triglich hiozugeun ift, fo mug das Wort urfprOnglich nicht abbreviiert gewefen fein ; 
mit Hltlb der Spann imd «Inem Vergieidi, vie diejb Rubrik Qm^Unda aiidi Jbn^ 

7 



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ADOLPH TRONNl£R 



gedruckt Ift, (teilen wir fefl, dag hier zuerft CompV- ge(boden hat Zugleldi aber kon- 
ftaderen wir, dag die Schwitze des fis tiefer als die des übrigen Schwarzdrucks, 
dag die beiden Buchßaben etwas über dea Rand der Kolumne iiinausragea, uad weil 
wir kdiw Spuraa «iftor Vwm um ftilitm Elndnidc In der Preflb Indeii, fo bleibt 

uns nldifR übrig, als den Drufktis naditrägUdim FAndmck mit der Hand lu betrachten. 

Wir haben eine Variante eatdedu. ünfere beiden Bände find nicht mehr Dubletten. 
Wir «rfniiera uns, dag zahlrette Varfaaies In dei Pa(t-SdbötFeriilien Pfalterlen vor- 
kommen, deg tnan Varliaiett In einer Reihe andc^rer Scfaöflferdrucke entdedct hat, und 
es reizt uns, auch hier zu unterflidien, ob ftdi nodi mehr Varlanten fef>f>e!len Inffen. 
So legen wir denn die beiden Binde nebeaeinander, geh^i Seile für Seite durdi, 
berdi^ Dntdcfehler <»der mw vni (baf^ taifMIft «der nrelMbelt erglieint, n nmierBn, In 
der Erwartung, dag uns vielleicht weitere Exemplare noch einen Aufschlug geben können. 

Bereits auf der Vorderfeite des dritten Blattes bemerken wir eine neue Abweichung. 
Die Rubrik c5 1(1 in dem zweiten Exemplare noch mit denfelben BucbjUben in Schwarz 
ÜberdruckL Auf der Rflckfelte dee 7. Bkttea fUlc nne em Sdilufe dertweiien Kolumne 

ein aufdringlich (th^x-arzes r im erflen Exemplar auf. r)ie T ertern der Zeile |>i*hen 
fo gedringt, dag der betreffende Bucfa^be offenbar hocfagedrückt worden ifk, dadurch 
mehr Flffbe tullsenommen und quet(iliend abgegeben litt. Wir (tiuMiea tttt Seite, 
das Higliche 1(1 hier vermieden. I^er vorn edcige Buch(labe i(l dttrdi einen vorn 
glatten Buch(laben, einen fog. An(ihlugbuch(>aben, erfent, die Spannung in der Zeile 
ifl gehoben, der Druck und die Firbuag gleicboiägig. Wir wenden die geräulobvollen 
mtter, bin wir etif den 16. Biene — tu einer neuen Dbem^unf — enidedcen 
müfpen, dag die ganze Seite, das ganze Blatt verfdiiedenen Sa^ zeigen, das 17. folgt, 
das 18., das 19., das 20. und 21., erfl das 22. (Ummt wieder in beiden Binden überein. 

Das i(l höch(l merkwürdig. Aber noch merkwürdiger wird es, wenn wir noch einen 
weiteren Band herbeiholen, wenn wir dann flnden, deg In dlefbm euch Phon des 
15. und auch das 22. Bl. doppelten SaQ aufweifen, aber nicht nur das, fondern dag Blatt 
16 und Bl. 21 in einer abermals neuen Form erßbeinen, in einem dritten neuen Sa^e. 

Nun bleibt uns nichts Obrig, wir müffen traditen, eUer Exemplare, die (Idi nodi 
bis heute erhalten haben, habhaft zu werden, wir mflflbn tmÜHre Unter|>Mhang auf dln 
«;anze Auflatje, die flcii in diefem Re(\ verkörpert, ausdehnen. Eine Reihe von Frage- 
bogen trägt die Po(l fort, die meinen — dank des Entgegenkommens der Bibliotheken 
— kdiren phndl beantwortet aarCUfc. Aber das Ergebata Ifk traurig. 

Ein Untern hat über diefen alten MiHaldruckeo, wie über fo manchem anderen 
Produkt aus der Frühzett der Drudckun(i, gewaltet Verftiileppung, Verfihieudenu^, 
Migachtung, Krieg, Brand und all die taufend anderen Widerwlrtiglceiten, die ver- 
heerend auf den Menfchen und feine Erzeugnifle einbrechen, find hier im Spiel ge- 
wefen. Verderbliche Mi^chtung konnte hier um fo leichter eintreten, als die Gebrauchs- 
lelt der MegbOdier dodi nur eine beghfinkte war, felbfl wenn (le (Idi Ober Jahclniaderm 
er|fa-eckte. Die Ausgabe neuer Drudce reizte Ge(ä)enkgeber zu frommen Spenden, und 
feit dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts mugten die alten Spe/ial-MiffaUen all- 
fflihlich dem neuen Missaie Romanum (von 1570) weichen. So iit es zu erlLlären, üag 
es mir nidit gelungen Ijl, mehr ein 15 Drucke ▼on 1483 nadnnwe^n. 



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0IB JUntAUMtUCKB PBTBS SCHÖPFERS 



Bl 



Ein Exeinplar bcflnr d3<; Rritiflfae Mufeum zu London/^) ein zweites wird io Dibdln's 
BibUocbeca Speoceriaoa aufgef&hit,«^ ein (Iritte» ifi Elgeattun der Kaiferlidtieo öffeot- 
lidien BIUloAek la St PeierAvri» dn AUnSMr in fUneni Souroilr 1802 (1883) 
iäion fididg •!■ Breslauer M iflkle erkannt hatte. Die von ihm noch hierher gpiihlim 

beiden PerRsmentbläfter gehören jedoch einer anderen Ausgabe an.*'^) 

Das Exemplar, das |ich nadi Sdiaab in der Siadibibliothek zu Fraulihirt a. M. be- 
lade« foll, Ift aldm «ädere« «1« d«« Mi|Pde Mognatlnimi, der Rey|br|Hie Dnufc von 

1482. Und auf derfelben Verwedislung beruht feine Angabe von dem Vorll«lld«nfrin 
eines Mlflale von 1483 in der Kgl. Hofbibliothek zu Afctaaffeaburg.^ ') 

Die folgenden zwSlf Bnaiplare nun haben tur Vergleichung herbeigezogen werden 
fcBanM» und es fei den BeP^am audi hier nir ihre Liberalitit nodimals der wirmfle 
Dank ausipefprochen. Von ihnen befinden fidi 3 Exemplare in der Breslauer Stadt- 
bibliothek (im folgenden «Is B44, B58, Bei bezeichnet), eins im Be|i9 der König- 
UdieB und Uihm^nUbUodiefc ni BnOm (BU), etaw im Befl« der KOni^dien 
Bibliothek zu Berlin (KB), eins » infolge eines hochherzigen EntflfaluO'es feiner Eminetu 
des Herrn Kardinals Kopp, FOrftbifüiofs von Breslau, zu unfcrer Freude feit d. J. 1904 
als Ge(äeak * im Guteoberg-Mufeum zu Mainz (M). Wieder 3 Exemplare nennt 
die k«dioll|Uie Stadtplarrei zu Neiffe ihr eigen (N 34, N 35» Ha^ ein« da« Uaga- 
riphe National-Mufeum zu Budapefl (P), eins die K. K. Öffentliche und UniverfirSfs- 
bibliothek zu Prag (Pg) und das le^te Ludwig Rofeothals Antiquariat zu München (R). 

Die vergleidhende Unterfuchung diefer zwölf Exemplare hat nun d«s folgende Re- 

fulfat ergeben: 39 Varianten find nofiert worden; aber es darf nicht ohne weiteres 
als ausge^chlolien gelten, dag eme erneute Durchficht noch weitere Abweichungen ans 
Lidit liehen vlrdei 

Der rberdruck eines Roidrudcs mit Schwarz findet fleh, auger dem fdion gcnanntea, 
in nodi zwei weiteren Fällen (Bl. 28^28 u. 61 S2), wobei beachtenswert i(V, dag beim 
er(len der Rotdrudk nicht das ganze Wort enthllt (Peccauim ft. Peccaainns), dag der 
Text aber nur Schwarzdrudc verlangt. 

Rafur mit handfäirif^lidier Korrektur und daneben in mehreren Exemplaren nadl- 
trigiicfaem Handeindrude treffen wir noch ein zweitesmai (Bl. 34§2a), wo an Stelle 
eine« imlwkattttten Er^mdce« ein ei9 erginct worden IflL 

Korrektur im Sa^, ohne dag ein Erratum vorlige, zeigt (ich auger auf Bl. 7837 nocii 
70 3 38, wo der zun8chf> hinter dem Wort flehende Punkt fpitcr durch ein Spatium von 
diefem getrennt iil. Wahrlchemlich, um einen gleicfamigigen Zeilenabjciilu^ zu erlangen. 
Dl«|b wunderlldie Mediod^ die «blMvt nldits l^ieti^cs fOr (Iffe bit^ vlrd mit Ver- 
liebe von einem der Sdiöfferfdien Se^er verwandt. Aber (le i(l nicht blos Schöffierptoe 
EigentOmlichkeit, auch in anderen deutßiien Offlzlaea, wie in Franicreid) und In Italien 
wird Ton Uir Gdmrach gemedit Ein «aders M«l (Bl. 123^7) ift ein Pwdff oodi ftiiier 
zur belferen ZeilenfQllung angebracht. Was (ich fon(l noch an SaQverlnderungen 
findet, bildet Korrektur: So qfu dam auf Bl. OSa«, nadidcm fdion viele Abzüge 
davon genommen waren, wenn von dem erhaltenen Re0 ein Rüdtlchlug auf die ganze 
Anliage erlenbt ID» endUdi nodi In qai||d«m vwteStm werden, auf Bl. 77Tlsl|kd«s 
flbeiflflfllie DM« iilnier IgjM ndton^ «nT Bl. 33«» In ta« s d«w der ildi^ Vort- 



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« AIK>LPH TRONNIER 

laut fa r~ Jeus durch die 1 'rn(>cllung des Spariums gewonnen, und auf BL OMlM 
ein tanzendes t wieder hQbfdi in Reib und Glied geflellt worden. 

Al$ vierte Varfantengruppe wireo die In einer Anzalil von Exemplaren auage- 
laffenen Rubriliea zu nennen auf Bl. 72^27, 88?ie, 93724 u. 33, 96 ß 3, 127 7 3, 1333 t. 
Elo befonderes Interefle aber bcanfprudit das im Rotdruck überall fehlende ps auf 
Bl. Q7f n: In B61 und R iß es Alßblidi fdiwarzgedrudct, dann aber aus dem Sa^e 
entfernt DtS eine Anzahl von Rnlnrilieilea IrminkUch efH beim Sdiwandnidc, der 
dem Rotdruck folgte, zum Abdrudt getaast pnd, mif nur erwUint (Un. DIm findet 
(Idi dann in allen Exemplaren. 

Merliwflrdig ilt nun die Tatfache, dag die überwiegende Metirzabl aller diefer Vari- 
anten (Idi vor dem Kanon befindet, al(b anf den Sellen, die p> Tiel nnd nun TeO 

{0 nr^ mnknlicrt find. Und gerade in diefe Pa rtledOt Mlon ObneAutnaliniO 
alle die Stellen, die mehrfiidlieA Sa^ aufweifen. 

Vir begegnen zvelftidiem Sai$ auf nldit weniger ala 18 BliNem, drelfiidiem aoT 
nl(bt weniger als 6 Blättern, und ich zweiHe nidit, dag die Unterfudiung der aus- 
(lebenden Exemplare diefe Zahl noch vergrögern wird, obwohl (le ßhon betrichtlidi 
genug i(t Vom Beginn des Textes bis zum Kanon zililen wir 95 Blitter, d. h. der 
nnlke Teil oder rund 20 Prozent find in doppeUem Sa%, rund S Pmtent in dr^Mtm 
Sa^ ausgeführt. 

Zur Erhöhung der Auflage? — Wohl kaum. 

Zur Befifaleunigung des Druckes? — Wahr(iheinlich. 

Warum aber gerade hier? — Ich weig es nidic 

Als das widitiglte Ergebnis aber \ft das zu verzeichnen, daß von allen unterfiuhten 
Exemplaren nidit eins mä dem anderen übereinßimmL Und aus einem ganz be- 
IHmmten Grande dQrfen wir dlea andi von den Exemplaren^ die nodi vorhraden 
ßnd oder noch aufgefunden werden, annehnnen und behaupten: Bei dem Breslauer 
MiSfale von 1483 gibt es keine Dubletten, jeder Band, nml fü er fo d^ft, wie 
das Pefier Exemplar^ iß ein Unikum. 

Aber trofdem beliehen dodi Vertunterpilede fwlplien den etnacfaien Ejcnnplaren. 
Un dlea dannlefen, |bl mir ein kunea Imermeno geflatnt 

• 

In unferer Padilltenimr will 0di für die Dnidce, In denen fA Varlanien zeigen, der 

Ausdrude «Doppeldrucke* einbürgern. Dicfe Bezeichnung hat feit MUchfack's Auffa^ 
im Centralblatt für BibUothekswefen 1896 (p. 537 if.) grdgere Verbreitung gefunden. 
Dzia^ko hatte den Ausdruck .Paralleldrucke' in Anregung gebracht. Beide Termini 
erphöpfen den BegrUP nidu. 

Das Wort »Parallel druck* wcdct In uns die Vorftellung von zwei nebeneinander her- 
gebenden Drudcen, ohne dag dabei die Vorausfegnag ein und desfelbeo Werkes und 
der Perfbn nttr eines Drude ers ausgeiöfl wttrde. Aber felbft diefe Beziehung fuppo- 
nlert, fo iß die Betonung weder auf die Gleichzeitigkeit der Entfiehung nodi auf ein 
Sich-Unterfdieiden der Drucke durch eine Zahl von Varianfen geletzt. 

Das Wort »Doppeldruck* iß für uns mit demfelben Nebenllnne verbunden, wie etwa 
»DoppdQilel*, und für den Nadiwela MildiM»i dafi wlhrend dea l& JaJwhinidnn» 
saMreidie Verke wider Wi0bn der Autoren von den Verta(em «mer müglldilter Wah- 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



rung des Originalfatjcs neu au^elegt (ind, iß hierdurch der am be(ten deckende Ter- 
minus gefunden. Aber von diefen eieennrtipjen Manipulationen kann zu unferer Zeit — 
am weaigßen bei iiturgi(äieo Büchern — noch keine Rede fein, und desw^en iß die Be> 
xeldmuiig »Doppeldnick* hier nldit sutreffleiid. Emltilerea wir {ftdeflbn den NebenfliMi, 
fo erhalten wir in der Benennung „Doppeldruck", wie in „Doppelrolle, Doppellaut", 
nur den Begriff des Doppelten, des Zweifachen — enger begrenzt als bei „Parallel- 
dfiKk* — aber auch hier keine Betonung des Abweidiendm von einem Gemeinfamen, 

Es handelt ßcfa darum, einen Ausdruck zu finden, der gerade diefen Begriff der 
Drudcverfdiiedenheit in fi* (HiHegt, zugleich aber dem Begriff der Abweidiun;^ den 
weitesten Spielraum ligt. Auch den Begriff der Gleichzeitigkeit in ihm aufzunehmen} 
wire ervflofiit. Idh nug g^hen, dag mir dlee nldit gelungen i% d«S Idh aber den 
Begriff einer gemeinfamen Wurzel, eines gemeinfamen Stammes, von dem die Vari- 
anten fidi abzweigen, meine feftgehalten zu fehen, wenn man den variierenden und 
variertcn Druck, (die i acigieit und ihr Produkt) als .Divergenzdruck", oder, will man 
etn deut|ttiei Vort, eis »Gebeldnuk* beceldiner. Die belle Tlmlatur «Ire vieilelclit 
aFlickendrudce", da das Ganze aus einzelnen, z. T, reparierten Teilen 7i;fnmrnsnE;efct5t 
wRlieint. Indeg vergeht man nidit in ganz Deutßhland die Doppelbedeutung des 
»nidcene* als .Lappen* und als (»berelta aufgefegten) FlickfHldcB«. Vir mOlfen des- 
halb von diefem Vorßhlage abfehea. ' 

Aber mögen die anderen Bezeichnungen — „ Vpri itions«- oder .Varianzdrucke* käme 
vielleicht noch in Betracht — auch genügende Deckkraft befi^en, fo kann ich mich doch 
nidit sn Ihrer dauernden Anwendung entfHille0en und zwar aus folgendem Grundes 

Es 1(1 bisher in der Inkunabclforphung fa|t durchweg för die FcPftcüung folchcr 
abweichenden Drucke in einfeitiger Weife das Vorkommen von Sai^verfchiedeoheiten 
das ausßhla^ebeode Moment gewefen. Mit Unrecht. Natürlich ßeht diefer Varianten- 
gattung eine befondere Bedeutung zu, aber (ie gibt uns doch nur Auskunft Ober einen 
Teil der Ciefamthelt des Drud'prn7e(|es: über alles was eben mit dem „Sa^e" zufammen- 
bäogt. Nur einen bedingten Aufschlug — an dem Grenzgebiete, wo noch Korrekturen 
Im Sa^ wibrend des FerdgdntdEs vorgenommen find — nur einen bedingten Aufr 
(Ihlug gewibrt pe uns dagegen Ober die fpezielle Ausführung des .Drucks*. 

Einfldit in diefc Tätigkeit crfihüeff uns eine zweite Gatttme; von Varianten, die in 
zwei Arten zerfällt. Es find (wie auch beim ba^) zufällige und abjiditlidie Vanantett 
xa mUetjAgtäen, Die erfleren, cu denen z* B. nldbt ausgedrudctei zeibrediende oder 
zerbrochene, tmrcnde Ruchf^nben zählen, unterrichten uns Qber die Druckfolge eln- 
idner Bogen oder Bände und über Einzelheiten der Drucktecfanlk im allgemeinen. 
Aber fflr die Aufftellung von Gtbddrudcen können Oe — mit wenigen Ausnahmen, 
meiß bei zweifelhafter Artenzuteilang — tdditia Betracht kommen. Die Tabellen wür- 
den durch ihre Aulnennung ins Ungemeffene wadifen, ohne dag dadurch ein befonderer 
Gewinn herausQirioge. Amßhla^etendesMaterialfäräieBüduttgderDivergenzdrudce 
kann fBr mu nurfein, was danh xwedtbemaßla (<tder, n^alh gleidtmert^» darA he- 
fondrrs fahrt äfflge, Tätigkeit des Typographen eine Vm^efialtung erfahren hatJ Hier- 
her gehört in unferem Falle vor allem das Richtigflellea fehlerhaften Rotdrucks — ein 
Beifplel der zweiten Art diefer Ganung. Ferner rechnen hierzu, wenn audi teilweife nur 
durch die Auaflbung eines Zwanges auf den Dradcer, zwei wdiere VnrisnimigptMngsn» 



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AOOiraTKONIIlUI 



die maochmal eineo hervorragenden Einfluß nuf die Gefl^ltung der Binde und ihrebibUo- 
graphillfaeBedettaiJig ^wimiem kfonea: Abweicbungen dem Inhalt und dem Taue nach. 
Ich ma% nir to diefte Stalle eine vdtera AoaMirung verfagen und hffo ndD Re* 

fultat dahin zufamoien: 

I. Fär die Feflflellung abweidtender Drxuke kommmnUttdafackuVetpüedaültittif* 
in Betradit, fotuUm „Veränderungen", 

t. Der Begriff der wertenden „V^ündmuiif' iß dem Beg/r^e der „Verßded^ 
heif fubordiniert. Der Anednuk „VarkmW* Me&t eSfif al$ kOierer (kdtangß- 

hegriff beßehen. 

a. Die „Veränderung** nenne ith ,JUatate'*, Jedes Mntat fe^ da» Vorhandenfdn 
einer MvUmde voraas. 

4. Esfindzuttnferfdiei(ifn:Inhaltsmatate,Textn:utate, Sa^mutate und Drvdcmutate. 

5. Zu den Sa^mutaten zähle idi audi den mehrfadien Sag. l(h unierfiheide daher 
zweiArlenvmSa^mttiiakmen: a) Salfverte^fftBrttng(nignngvon Dmd^iMemele.): 

„Sat^emendationen" (im Einzelfall: das „Sa^emendaif') und b) mehrfadien Sa§: 
„Plurifikf - oder ,,Plariformfa^", „Piurikompoflt" mit feinen Varietäten: Doppel- 
fa^, dreifachem Sa^: „Biflkf-, „Triflkt- oder ^form-, Triformfa^, Bi-, Tri- 
kompoflf* nfle, 

6i. Das Auftreten von Mntaten — fei es, daß es nur in einer Cattunf^ odergen^tht 

in mehreren gejdiieht — iß das Kennzeithen des f^ntationsdnuks". 
Aber wir find nodi Didit «m Ende. 

Während des Drud^s (nifli oder nach dem Trocknen) Verden die einzelnen Bogen 
zu Stögen aufeinandergefäiichtet. Es i(l felb[Werpndlidi, dag fpiter beim Kollatio- 
niereo nidbt immer Bogen mit denfeiben Munten zu einem Bande vereinigt werden, 
ttMgeflommeo, wenn das 2^{kmraeB|fcellei uch eioem feftoa Pkae eMcefUiit wflrde. 
Aber-hierrür mu^ erfl noch ein ßelcf cftfidkt wcfdei, da||wellea kSmeiiwIr dle^ 
Ausnahme uoberücl([i<^tigt lalTeo, 

Würde |ldi je^t die Mutaien- und Bindmhl bei gleidimigiger Verteilung der Mutate 
dedceo« [o würde kein Band mit einem anderen kongruent fein. Nun i^egt aber die 
Summe der Mutate geringer als die Auflagenhöhe, iiire Verteilung nidit gleidimägig zu 
fein. Die Folge i|l: Nur eine beßmmte Anzahl von Bänden gelangt in den Befi^ 
einer oder mehrerer eigenen Mutate, während aUe übrigen: nurindererßen Gruppe 
bereits aufgetaadtte Mutate in verjüdedener Kombination enthalten. 

Diefe Tatfache erßibf die Notwendigkeit einer weiteren Unterfthcidung. 
7. Unter Berüdcfuhtigung der aktivißien und pajßvifihen Benupuig des Wortes 
„Dndif (fkr die TUli^ md Uir ProdaM) nenne Uh, wie gefugt, den mstf»- 
Tcnden Dradc: „Maiationsdradc" , die mutierten Dradce: „MufaHnnsiirndee**. 

b. Die MutaÜonsdnuke zerfallen in „PraemutaUüwice" und ^utatdriuke'*, 

0. Als „Prdmataidmdif boMme iA fedee Bxemftar einet UMaUomdndUt du 

mindeßens ein nur ihm allein eigenes Mutut enMUt 
10. Ah „Mutatdrmic" bezeidine ich Jedes Exemplar eines Mutationsdrudct, das mr 

Mutate der Främutatdrudce in irgend einer Kombination enthält 

II. Die UaMdmdte, die nur die gteiehen Jlfstefe anfmdt^, VeMune IA ah 



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HIB MUSAUUtDGKB PBTBR SCHÖFFERS 



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12. Die Summe der Prämufatdnuke wird im allgemeinen zar Summe der Mttiat- 
drucke ia einem umgekehrten (aber mathemaUßh nidU feß formulierbarea) K«r- 
häUnls der Matattnfimme xar Smme der erhallenen oder unlerflMen Exem- 
plare eines Mutationsdrudces ßehen. 
Wollen wir nun nach den Abwelcbungen bewerten, fo mug natürlich ein Band mit 

(jpezieUen Abweidumgea höher eingefchä^t werden als ein Band, der nur eine Zahl 

anA lo anderen Binden llndender Abvekhiinten in fA verelnlgi^ der Pifmutu- 

dnuk hMier alt der Mumdrudc 

Vendes wir je^t das Realität dlefer Uttterftadiung — dag (le ooA nStig war, be- 
weifl, wie jung unfere „Wiffenßhaft* noch iß — auf das Brestauer lie|badi an. Andl 
hier find, wie gefagt, Wenunterfch^ede vorhanden, und zwar kommt (leben der unter- 
fuditen zwölf Exemplare eine bevorzugte Stellung zu: M, N34, 35, B44, R, N36, 
B58 find PrämtUaidnuke, die fllwigan flinr: KB, BU, BOl, P und Pg Mantdrudce. 

Wie fich die Varianten auf die einzelnen Exemplare verteilen, wolle man aus der fol- 
genden Tabelle entnehmen. Als ein oculus memoriae, ein Auge des GedicfatniHes, wie 
ein Eberbadier Möndi das von ihm aufgehellte GOterverzeldinis feines Kloßers nannte, 
äug pe hier Üuren Pb^flnden. Maßgebend für die Reihenfolge der Drudce war in erßer 
Linie das Auftreten des mehrPadien Sa^es in beiden durch einen didceren Vcrtikallh-idi 
gemiedenen Abteilungen der Primutat- und Muiatdrudce. Als Sa^ 1 ii\ derjenige des 
Mahner Exemplars angenommen worden, das avcli die neiftett der fplter in anderen 
Exemplaren verbeffenen Stellen enthilt. Ober die Richtigiceit der Bezeidinung ErßdnHk 
wäre he^ einigen Nummern zu (Greifen, fo bei Nr. .^und 39. auch bei den ausgeblie- 
benen Oder vergeileaca Rubrils,en wäre ein Veriehen wahrend des Druckes anzunehmen. 
Das Rdaclve ver|leiii IMi Immer von fiXblfL, und dies Axiom bitte Idi den genelgien 
zu beherzigen. Aufmerkfam mag noch auf den dritten Satr der Blätter 33a und 36b ge- 
macht fein, der fpiter wieder Erwähnung finden mu§. Die befden Blitter bilden einen 
Bogen, wie audi In den übrigen Flllen des mehrftdien Satzes {lets nur Bogen ihn auf- 
weifen. Der größeren Überßcht halber habe idi deswegen den Falz der einzelnen Bogen 
oder der ganzen I 3{^e, wie bei Bl. 15—22, durdi einen dickeren Querßricfa angegeben. 

Auf das klarlte wird aus der Tabelle erjiditlich, dag die Varianten ftdi ohne irgend 
ein erkennliarae Prinzip auf die ver|Ililedenien Exemplare TerteUen, und dag der Zu« 
fall kein Idealexemplar: d. h. ein Exemplar, das entweder nur Erfldrucke oder nur 
Murate enthielte, hat zußande kommen laffen. Es if) das (chade, da un^ auf diefe 
Weife ein gewijfer Anhaltspunkt über die Zeit des Eintretens der Veränderungen 
entzogen l(t Es bleibt ona |b nur flbri^ aua einzdnen Kenozeidien wie FortfHmlten 
der Zcrquctflfiung von Lettern, aus hochgekommenen Spießen die Dmckfolge einzelner 
Teile zu kon(latieren, und danadi einen Rü<k(chluß auf das Gaiue zu machen. So i^ 
dae Präger Smmidar Im allgemeinen fpiter als das Midnzer gedmdct — eine Fe^ 
^Uitng, die aber nidit von Belang \% und die wegen der zeitltdten Trennung voo 
Rot- und Sdiwarzdruck, bei dem Fehlen jedes Anhalts Ober die Reihenfolge der Bogen 
beim wiederholten Durchlaufen der PreOile, keine Ent^eidung z. B. über die Frage 
bringen kann, ob die fehlenden Rubriken nur beim Befinn des Drudcea oder crlk Im 
fortge^krittenen Drudce eiomal flberfeheo pnd. 



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ADOLPH TSONNIQt 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS gl 

Am 34. Juli 14S3 hat Schöffer den Druck des Missale Vrütislaviense „^lOcklich be- 
endet'. Aber wihreod man in Mainz den Becher kreifen lieg, nach guter alter deurfcher 
Sitte den Mblichen Abftfalug des grogen Werkes zu feiern, wlhrend die fdiwer be- 
ladenen Wagen auf die RheinAhre rollten, um dann auf den holprigen Wegen Jener 
Zeit Ober Leipzig, Bunzlau, Liegnlt^ oder Lauban, Schweidnltj,^") ihrem Ziele entgegen 
gephOttelt zu werden, da giirieen in Breslau die geingßlgten Herzen von Taufenden 
ihr ,Rene, rette* ntm Himmel, da «arfen fidi die VerbfPmen und Vervai|kett anf 
die (lelnernen Stufen der gotlfthen Kirchen tutd auf das FUerenmofaik ihrer auf- 
ragenden Hallen, da flehten Taufende, fatjelani?, Kerzen brennend in den Händen, 
die Füge enibiögt, zu Gott und allen Heiligen um £rlö|ung von der Pc(l. Erbarmungs« 
loa rallke (ie im Sommer bia fpik in den Winter hinein ihre Opfer, taafluide, ana 

allen Sdlicfaten der Bevnlkerum^ dahin. Dfe Domherren waren durdi Kaf irelshcfchhig 
bereits im Juli ihrer Refidenzpilicht entbunden und nadt allen Seiten hin aus der 
dnrdifbuchien Stadt endMmi. Dte ko^ren Worle^ mtf deren Kommen fo mancher 
fehnfilditiL^ gehofft itabeo, vann vergefliM, und wer veig, wann (ie ihre Appro- 
bation gefunden haben und ihrer Be|limmung zugcföhrt worden jlnd. Die chri|\!ichen 
Worte, mit denen der Prießer für das Seelenheil der Juden zu beten hatte, fie werden in 
diej^ qualvollen Zeil aitdi gefprodien fsin, aber die Worte werden hi den Henen 
der Hörer (tatt Mitgefühl und Wohlgefallen nur den Haß neu entflammt haben, der 
pcfa in jenen unglOckfeligen Zeiten fo leicht gegen die Juden als die vermeintlichen Ur- 
heber der Pe(tepidemien augerte. So {ihligt das Zünglein nach rechts und links. 
Von Stern zu Stern aber {threltet der tinerfeBbM^ Simann, und feine wirbelnde Saat 
nilt in die fbhwingenden Schalen, in den Welten und Weltenwefen ihr Wohl und 
Wehe nach ewigen Gefei^n zugewogen wird. 

Aber wlhrend der Geßhiftsmann in Mainz (bin Haben um eine mehr- 
PelliE^e Zahl ver^rrögern konnte, während in Breslau, diefem abergläubiHhen gnt'i^ 
Breslau, das wir aus der Einleitung kennen gelernt haben — foziale Vor* 
urtdle ala ethlplier Abergjlattben gelbft -~ in dle|bm Brealau, In dem die Bedeutung 

des Deutphtums jet^t mehr und mehr [ar^k, die Tränen der Wnifen verflef^tcn, da 
hatte bereits eine andere Stadt des Oftens Verbandlungen mit Mainz über den Dcudk 
elnea Mlf|ble angeknüpft. Der Drude wird begonnen und im Herbfle 1484 zum glOdc- 
liehen Abßhiug gebracht. 

Von der Stadt Krakau ging diefer Auftrag aus. Krakau bildete dnmals für den Oßen 
das Hauptkultur-Zentnim. Bereits früh hatte dafelb{k der Humanismus eine Stitte 
ebener Püef e und Forderung geftmden. Aus Sadijbtt, PreuBen Sdilcflea» wie 
aus dem übrigen Deutflhland ßrOmien Sdiarm «I8beglerfger Minner und JflngHnip 
der dortigen Univerptit zu. 

In feinen Vorlefungen betonte Robert Vitcher gern die eigentümliche Tatfache, dag 
die KflnfUer In jener Zelt phwerer und langihmer Verbindung doch gegen feitig fo vor» 
traut mit Leben, Perfon und Werken untereinander gewefen feien. Diefe Tatfache, z. w. 
was das Werk betrifl^ Ift nicht nur eine Eigeatflmlichkeit unter den Meinem des Meigpts, 
dea Plnfbia, dea Südiels gewefen, man darf fie Ar alle JLebena- uAd Gewertwiweig^ 
leaer Zeit voraoafbten. Blne einmal feftmdene Fnrm, dln fo Mdit um- und wwtr 



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ADOLPH TBQMimt 



bilden war, wird wie fkUvifth kopiert, die Form wird Formel, und Ihre Verbreitung, fei 
es ia Gutem oder Sdüediiein, pflegt, wie die Kraokbeiten |ener Zeiten, epidemißh 
•aCmtremi. Die Be^lnug eiif eine Refornatfon der UKUldieB ZufHade 'lag in 
der Luft*. Obenll fehen wir ein Umfeijen diefer Idee in die Tat oder zum wenigflen 
den Vcrfuch da^u. So ^ab Breslau ein Beifpiel, und das Missale Cracoviense enf(land. 

Es i(l das zweue MiiXale, das Schötfcr unter reinem Namen iiinauslaodte. Al>er 
ftttch obae dleften Zofe^ vürdea Atia|tattuaguiid Drude s Zttft «ad Hericaaft vermea. 

Auch hier fehlen, wie beim Breslauer Miffale von 1483, noch Kul>ndcn, Signaturen, 
Blattzahlen, Regi^er und alle die weiteren Annehmlichkeiten, die dem Buchbinder 
uad vor allein dem Beau^er die Handhabuag erleiditern. Die großen Initialen, die 
Verfallen find fDr den Illuminator und RubrtkattK' freigelaflbL Dn groge, zweifarbig 
gedruckte ,T* nm Beginn des Kanons jedoch i|> hier nicht wieder zur Verwendung 
gelangt. Wir kennen den Grund nicht Der Buchilabe war intakt geblieben, wie fein 
aniatttet Auftretea aater Jolnaa SchMbr Im le. J«lir1iaadertbeird(l. Die Typen uad 
die flbrige Ausfiattung gleichen genau dem erßen Sdiöffierfäien Miflale. Auch das gleiche 
wundervolle fe(le Papier l|l wieder erworben und verleiht tum darcb feiae Berfihruag 
ein Gefühl des Sicheren und im-Wechfel-Be(tändlgen. 
EHe laterefllaiea Ef«elml||b, mit dm aae ia fIbemRiMBder Vel|b das MlfljUe vaa 

148? Qherfcbörtcte, cr^'arten wir auch hier konftntieren zu können. Doch das Mi§- 
gefihicic, das wir fchon Über jenem er|ien Drucke alten fahen, hat hier in noch irgerer 
Weife raltgeOitlelt Voa der gaaxea Auflage |Ind (foweit efaie Fefl^ellQng möglidbi war) 
aar 3 Exemplare flbrig geblieben. Davon beflndet (ich eins, und obendrein defelLt, 
in der Kc;l. Bibliothek zu Berlin, die beiden übrigen, je eins in der Univcrfuäts- 
bibliothek zu Krakau und im Bellte des FQr(len Czartoryakl auf Sieniewa in Galizien* 
Da» Lamberger Ecemplar tft 1848 mit fb videa aaderea SdiMea einem Braade nim 

Opfer gehlllen.*') Das Krakauer Exemplar konnte nicht zu einer Vergleichung hierher 
überfandt werden, weil es die Sututen nicht erlaubten. Das Schreiben mit der Bitte 
um ein kurzes Oberlaflen an den FOrflen kam mit dem knappen aber deutlichen Poll« 
vermerk .refusi' aus Sieniewa an die Mainzer StadtbtUlodiek zaradc, ein zwattet aadi 
Paris adre(Pertes blieb ohne jegliche Antwon. Zu meinem Bedauern bin idi deshalb 
nicht in der Lage, hier über das Kefulut einer Konfronution berichten zu können. 
Mda Rcfent kaaa (Ich aar aaf das ba|bilakea, was aas das Emiidar dar Beritaer 
BibUodidt tn erdblea hat. 

Das Breslauer Mirale von 1483 Ue0 in feinem ImpreQum nicht erkennen, für 
vddie D10xe|b ea be|Ummt war. Aus dem Drudce fblbfl mufiaB wir dea Ort hS^ 
(teilen. Anders hier. Die wieder in Rot gcdrackls und ailt dea Sdiildea fgnierte 
Scblu^ßfarift lautet in deutfcfaer Überfei$ung: 

»Da in der Diözefe Krakau ein groger Mangel an fehlerfreien, den Vorßfariften oder, 
wie man gewöhnlich fagt, der Rubrik, der Krakauer Kirche entO)red]endeQ Meß- 
bfichern herrßhte, die vorhandenen aber zum grogen Teile verderbt und verun(kaltet 
waren, fo erachtete es der hochwürdig(le Herr Jobannes Rzeszowski, Bischof gedaditer 
Ktrdie» Ar fOm Piidit, dan mi gy m Mangel zu begegnen uad Vortnhr fBr laldittMi 
Brwarb wahhraffeaflbner Blada la naHtaa; aad ladan er fltafMgUcli {Ua Aagmuaark 



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IHE MnSALDItDCKB PETER SCHÖPFERS 



diefer Aogelegeobeir zuwandte, trug er Sorge, daß fie auf das beflc vcrbenert und 
verbefTert gedruckt würdeo. In ^ucm Auftrage und auf feinen Befehl i{l daher das 
vorliegende Me^A, udidMii et voriier voa Khtera gerdnlgt luid enffprechead 

der Rubrik der Krakauer Kirche berichtigt war, durch Peter Schdffer von Gem*- 
hdm in der edlen Stadt Mainz, der Erfinderin und er(>en Vervollkommnerin diefer 
Kuu^l zu Drudcen im Jahre der Plei(chwerdung des Herrn i4ti4, am 10. November 
tUdclich voUendac.« 

Ohne auf ein Näheres efnfhvellen eln?ugehen, wcMcn wir nur die Obereinflim- 
mung dea je^igen Kolophonfchlujfes mit dem des Brealsuer Miffaie beachten; vieU 
Mdit dal vir ArfNer diefem Piftlldlimas nodi dniml begegnen. Dodi nag gleich 
•n diefer Stelle ein Sa^ aus der ,EncyklopSdie der katholifcfaen Theologie*, We$er 
und Wflte's , Kirchenlexiicon* berichtigt fein. Band X, S. 342 der von Hcrgenröther 
begoonenen und von Kaulen fortgeführten 2. Auflage hel^t es: »...das Wort Rubrik 
(crflMtB^ hndfHurlMIcli erfk In 14. Jahriraiideit, in gedrodeieB Brevieren gegen Esde 
des 1?. und in den gedruckten Miffallen um die Mitte des 16. Jahrhunderts.* Unfer 
Kolophoa bewei(t, dag das Auftreten des gedruckten Wortes dreivienel Jahr- 
hunderte früher anzufe^en iß. 

Fin vortrefflich redigiertes und korrigiertes Msnufkript i(> dem Mainzer Drucker als 
Grundlage feiner Arbeit überwandt worden. IXes Manufkripi iß von einer gewiflea 
Bedeutung, denn wenn fle nldii ehrendeo GedMiiaifree lielber hier sbgeftfarieben i(^ 
gerade in ihm (theint (Idi eine Eintragung befunden zu babeOi die «iif dactt bisher 
Wjbekflnnten Punkt der KirchengeJUiidite ein Licht wirft. 

Von der Mute des 15. Jahrhunderts sn erfreute^ ßcii die Verehrung der vierzehn 
Nodieifer einer fldgendei BeOebdieit Diefb Gnippe von Heilten irlilEie heilkiMg 

gegen allerlei ?cft3den des T.elhe?; und vor allem, ging ihr der Ruf voraus, pex^'Shrrc 
ße SchuQ gegen die Gefahren der Peß. Bereits Jahrhunderte frülier war ihre Feier 
atrfj^lcommen, einen Aufßhwung sber nahm (ie erß nadi den grogen Peflepidemlen 
in der erßen Hälfte des U.Jahrhunderts, und in Deutfthland nach den ErjjHieinungea 
in Frankenthal (Diözefe Bamberi;) i. d. !. I445i und 1446, deren Erhmemag nodi lieuie 
die Walldhrtskircbe VlerzehnheUigen bewahrt. 

Von SSdittllen bis in die nUrdlidien Provlnsen DeatfHilanda nft (Idi die Aue- 
breitung der Andacht verfolgen, auch in den deutßiieD Gegenden Ungarns iß ße hei- 
miflh geworden, fedoch nicht ,ln Frankreich, England", fo berichtet zufammenfafTend 
das eben genannte kaihoUgiie iClrcfaenlexikon (Bd. IX, 1885, p. 518), in Poleiit 
fn der DUkttpg Gnefien-Fo^ in Kroaden, Dalnatien, hl den meKTari^hea Gegenden 

Ungarns bekannt," 

Demgqienäbcr können wir je^t feßßellen, dag die Feier der vierzehn Nothelfer 
auch !■ Polen begangn worden iß.^^ Unfer Knkmer nnd ebenfb ehi Ar die DUfoeße 
Gnefen-Krakau beßimmfes Mifl^ VOtt 14M (vir «erden es noch kennen lernen) ent- 
hiit ein „Officium de quatuordedm adiutoribus sanctis". Und diefe Aufnahme .fetjt 
die formelle Genehmigung der geißlichen Oberen* zur Feier im Bistum »voraus'.^) 

An SddafllB dieree MeSfomrafam hclfi es nun in untrem Bindei .ZM^i lle|Pi ifk 
dnnh Papd NOtoiaus» den Vei^glager Penis IL, In der rSoiglicn Kirdie lenonipeit 



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AOOLra noNirRK 



worden. Und fie i(l durch den Doktor der Medizin Jakob Bokswi^e (!) hierher über- 
fObrt und hier im Auftrage des Magisters Martin von Quotowize im Jahre des Herra 
1477 ntedeiieRlirlebea: Im nrim per Nloolaun ptpi»» toncanoreai Pintt Meniidl, 

in ecciesfa romana est ctnnnfsirn. Ft est ponata per iacohum doctorcm medicine 
Boxutze [cripta hic de mandato magistri martiai de Quottouyze fub anno domini 
MlUetimo quadringentesimo feptuagesimosepdmo. Et valct pro tUis, quando allquis 
«Met in magna Inßrmitate vel in magna anguscia aut tristitia .... Sie i(i gut für alle, 
die (Ich in großer Sdiwldie, in groger Ang(t und Trühfal befinden u(V. Wir Ober- 
geiien die anderen Wirkungen, auf das Seelenheil der Verurteilten, als Heilmittel 
gegen die Pe|l Ue «uf dfe einen ▼onrelllidieii ElMen im Vodranbeit, um soch eilige 

Bemerliungen an die Einleitungsnotiz zu knQpfen. 

Ober die handelnden Perfonen bei der Überführung und Aufiteicfanung gibt uns 
Vbdislaus Wislodd In Teioer Fe(l(cfarift zum SOOjihrigen Begehen der Jagellonißiien 
Univerfität ZU Krtkau^*) danItentveneB Anfpiitai; Martin von Kotov4ex lebtevonjalii« 
1468 ab als Scholar in Krakau, 1475 promovierte er zum Magißer artlum, 1478 wird er 
als Mitglied des Franziskanerordens genannt. Das ifl alles, was wir von ihm wiffen. 
Reichlidier fliegen die Quellen ^hvt Jakob von Bokflcz (nicht, wie daa InPcript (Uireibt, 
Bokswize). Jacobus Bokpcius durchläuft den ganzen Weg der damaligen Bildung. Von 
!456 ab lebt er als Scholar in Krakau. Im Frühjahr 1462 promoviert er zum Magifter 
aruum, wird dann Mitglied des CoUeglum majus, Baccaiaureus uoü Extraordinarius 
der Krakatier dieologl|(lieD Faknltlt. Dann laudit er pitttiidi in Italien auT, wo erim 

Jahre 1474 zum Doctor mcdicinae promoviert, er wird Hnctor des ksnonifÜien Rechts 
und er lehrt weiterhin in Krakau die Medizin. Er ifl mit ver(chledenen Kirchen be- 
pftündet, er pilgert nach Jerufalem und er fUrbt im Jahre 1406. 

In Italien alfo wird er die Feier der vierzehn Nothelfermelfe kennen gelernt haben, 
und er hat es für gut gehalten, fic in feiner Heimat Polen einzuführen. Eine lelfe 
Ironie klingt uns aus diefer Tatfache entgegen : ein Arzt und Lehrer der Heilkunde 
fBlirt die Verehrung von Heiilgen ein, deren befondereGalM in derAbwehr und Heilmg 
von Krankheiten beruht, zugleidi aber wirft fie ein Lidit auf die Ratlopgkelf, mit der 
man damals vielen Leiden, vor allem der Pe(t gegenüberpand ; doch fie zeigt uns auch 
Bokpcz als gläubigen Mann, und perfönliche Erfohrungen mögen ihn zu feiner Hand- 
lungsweife bewogen Iia1>ea. 

Mehrere Inkunabeln enthalten eine Nothelfermeffc. Weber führt (le auf S. 64 d. 
g. W. auf; als er(les das Cisterciensermlssale, Stragburg 14^7, dann das Bamberger 
Mitrale von 1400 und 1400^ mm Schlaf tlas Mainrer von 1403. Dief)» Reihe wird 
durch unfere Miflallen vermehrt, und zwar mug das KrakauM* Megbuch von 1484 
Z. Z. als das erfVe mit dem gedruckten Formulnr betrarhtet werden. Das Missale 
Moguntiaum enthält auch uic Schlu^bcmerlLuag gedoch ohne die Angaben über ihre 
VIrlning).' lata nbaa per Nieolamn iMpnaa, antecefToren Fanil aeenndi, in eodeein 

Romana c(l canonlsarn, Fin Vergleich ergibt aber auch die vo11(>3ndige Oberelnßimmung 
des üfficiuros mit dem des Krakauer Meßbuchs: Intro. Multe tribulationes. CotL Omni» 
potens et mifericors deus. Epist Sancti per fidem. Grad, Gloriosus deus. AlU Gaadeie 
juetL Seqa, O beata. Ev. Descendens ihesus. Off. MirabiUa deus. Secr. Hec hoatta. 
GnjiiM. Et coram homhübus. CrnnpL Celeadbua refsctl picnineBtla . • . Per eunden. 



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meiassALDHuca pbtek schOffeis 



n 



Dies Formular weicht Jnhaltüdi von der, bei Weber T\'!cderf^ep;ebenen Bamberger ( - der 
ywabridieiolidi*^^) durch NicoUus V. (i449> geaehmigten Fraakeothaler?) FalfuQg ab. 

Es ift bisher aodi tfiht dmuT hiDgewiefen wordcD, dag die Vienehn-Nodielfeniiefl^ 
auch in der OiöiefbRoiD, «toeoelesia Roman«*, approbiert war. Die genauen Angabeü 
des KraKaucr InfVripfs von dem aus Italien heimkehrenden Profeffor lajfen nach meiner 
Meinung einen Zweitel ao der Ricfatiglieit diefer Tatfacbe nicht autkommen. Merkwürdig 
Udbi !• die BecefdiBiuig dee Pipfles Ntealtue flUMMfeg eis Vorgbgfta PMila 11^ 
wihrend diefer 1464 71, jener (äion 1447 55 die Tiara trug. Doch dCrfcn wir die 
(enaue Kenntnis der Päp{le gerade fo gut für jene Zeit vorau<;fcnen, wie heute die 
Regicrungszeit der legten deutfiben Kaifer — wenigftens in dea .gebildeten* Kreifea. 
Und eine Bedeutung vom Belang wird diefer fummarifdien Bezeichnung nicht beigelegt 
werden dürfen Dagetren fdieint mir die gleiche FafT^mS des Missale Moguntinum auf 
einen Einhuj^ vielleicht iögar eine Kopierung der Krakauer Vorlage hinzudeuten. Da- 
rflber mag uiw ein Fadunann Auf|lhla§ geben. Nur demif fbtl noch hlogevie[ta r<^: 

Die 2^hl der NothelFer war nicht auf 14 befchränkt, in manchen Orten wurde als 
15. Magnus hinzugefügt, ja fogar 16 .Auxiliatoren' werden angerufen, aber die MefpB 
dann auch nach der Zahl der Heiligen benannt. Hier (wie in Mainz) dagegen bei^ 
«• «VieReho-Nothelfermeflb*, «Uiread mnCtelm eui^efllhrt werden. 

Auch in die Diözefc Breslau hatte die Feier Eingang gefunden. In den gedrudcten 
drei MilTalien des 15. Jahrhunderts fuchen wir das Formular allerdings vergebens, 
dagegen i{l es handßfadMldi lo ehier Reihe von Exempttren nachgetragen. Eigen- 
tOmlicfaerweife aber find die Heiligen nicht Obentll dlefelben, fowohl die Zahl wie die 
Perfonen felbp find verflhieden, fo finden {ich z. B. (hitt Cyriacus, Magnus, Eujladiius 
in 1483 BU: Sixtus, Nicolaus und Leonhard.^ Und deranige Abweichungen follte 
mu Innerlnlb derfellMn Dlteef^ nidit erwarten.*!) 

Doch kehren wir nach diefem salto de lato wieder zu unferem Objekte zurücic. 
Wir haben es nadi der Mutmagung verlaffea: das Drudcmanufltript ftl durdi etnen 
glilkkUcfaen ZuGdl (oder war es AbOdit?) gende die Hand|lhrift gewefen, in die er- 
^nzend Martinus Kotowicius die Missa de quatuordecim adjutoribus sanctis eintragen 
Uej^ Und je^ mag als er^es bemerkt fein, dag dies Krakauer Miflate, wenn eben 
das Berliner Exemplar ais naBg^ead genommen werden darf» wolil den (Uiönften 
aller SchöfTerfbhen Miffaldrucke darllellt. Die Scfairfe der Typen, das angenehme, 
dünne matte Rot mit einem leichten Stich ins Gelbe bei den Rubriken, ciss vortreff- 
iidie Regi{ler, die Sauberkeit des Druckes vereinigen ßch in diefer Gleichheit und 6diön> 
beit in keinem anderen dea halben Hnadens Binde wieder, die mir voiidegen hahen. 

Dng trondem Vcrfehen beim Drude vorgekommen fia^, !3§t fidi nicht leugnen. 
Aber wir dürfen es auch nidit anders erwarten. Zugleich erUubi uns uofere Er- 
fthrnng aus dem Bredkner Miflhle den ^ilufc daß tnch dlelh AnSage Mniate eni« 
halten hat. Wir haben gefehen, dag der Oberelnaaderdnidc von Rot und Schwan 
P* nur in einer befchränkten Anzahl von Exemplaren flndeL Vielleicht, dag der 
rot-^Üiwarze Punkt ßl. 118 a 20 danach nur eine Eigentümlichkeit des Berliner Exem« 
plan Ift, ««na oMit dies gerii^e Objdi d«o Korrektor en^ng. Auf BL 257ai bd|t 
m: (Rfawwx) [ ] ÜMHMtf (l)(nit) nfiotes; Dleffn* PeMcr Jbht an augraflOUgwr 



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ADOLPH nONNIBK 



Stelle, dag eine Korrckttir im Verlauf des Drudcs als fiAer vorausgefe^t werden 
mug. Gewlgtieit weaigßeos einer Abweidiuog aber habcB wir, uad e* i{t ^ad^ 
daf zu dem UnlhH, der 0te ventrfacbte, auch oodi eto UagMdE trat. Die kteliie 
Galerie von SelbfldrttdceQ alter Typen wire dann um ein intereffantea Stüde be- 
reichert worden. So nur um ein BrudifVüdc, das die Wiedergabe nicht lohnt. 

Auf Bl. 164 a i(l — wahr(cfaeinlidi beim i:ia(chwärzeQ — aus Zeile 30 ein Budi- 
(labe oder ein Sj^ef hodigeiOfeB wordes md euf den Sef itegeo gebüelMii oder 
der Teil einer zerbrodienen Letter i[> darauf gefallen und nidit entfernt. r>95 Frag- 
ment liegt jjbhräg von Ual» unten nach redits oben. Aus der Zeile »dis in discipoloa* 
ufw. ßnd die BudifbbeD a (in ,dis*) und n, fovle etil p ana der Zelle dwunier dee>. 
wegea nur teilweife zum Abdruck gelangt. 1(1 die Type hodigezogen, fo kann ]te 
alfo nur das i aus ,in" gewefen fein oder da-; Spatlum r^'ff?iien »dis" und ,in". In 
diefem Falle wire es aber verAunderlidi, dag die Letter durchgebrodien wIre, ohne 
d»% die beiden diflber Hegenden Zeilen audi nur efaie Sfwr yon Bededeung an^ 
wiefcn. Die zweite Annahme, ein zerbrochener Buch^abe oder Spieß fei auf den 
Sat; geraten, hat deshalb zunich(\ die Wahrflheinlichkeit für (Ich- Das Stüdcchen kann 
fich an dem klebrigen Farbbailen vor dem Einfdiwärzen angehängt haben. Indeg ea 
gibt noch eine dritte Erftflbvng^ und diefb fHieint mir die riditlge zu {tin : Das Frag- 
ment if>, fchnn Fragment, aus der Form gezogen. Ein Bleijiabchen ifl wihrend dea 
Drudcs zerbrodien, ziemlldi weit oben. Das Sdlbdien mug dann der Spleg zwißiiMi 
»die* und »in* gewefen fein. Bemerkt fei, dag der Sa^ dee Exemplare der Krakraer 
UnlverOtatsbibliothek an dtelbr Stelle ▼ÖUIg Intakt ift*^ 

Der Mefalif^wmpf jieigr durch feine Form, dag er das untere Ende einer Type bildet: 
Deutlich i[t die etu'a 3 mm breite Abbrwhftelle des Gufizapfens zu erliennen. Sie hat 
einen n n r eg el nimg en Verlauf tmd liegt etwa 0,3 mm tidter ala die beide n RandlUien. 
Ti'xt Dur&ihrudiftelle der Letter befindet (l>±i etwn 4,5 bis 5 mm über dem unteren Rande. 

Hochgekommene Spiege 0nd in uoferen Mi0aidrucken keine felteoe Erfcbeinung. 
AuffiUllg an ihnen iß, dag In der Regel Ihre Mitte nidit zum Abdrudc kommt, dag 
nrlRben dem ßfawarzen Ober- und Unier||Bdce ein freier weiger Raum zu bleiben 
pflegt. Diefer Zwißiienraum entfpridit nun gerade der Abbruchf^elle des Gugyspfens 
bei unferem Typenftagmeni. Zu Spatien fmd alfo entweder Lettern benuQt, denen das 
Typenbild abgeßhnitien worden war, oder Speden, die eigene tu direm Zwedco ge- 
goflen wurden. Auf jeden Fall aber iß die Anpcht EnfMied^s,^^ dag in den erjteo 
Jahrhunderten von den Druckern gegoffene Spatien nidir 7ur Verwendung gelangt fofeftt 
die fcfaon auf Zweifel und Widerfprucfa ßiej^ nicht länger zu halten. 

Wie im Reiche überbaupr, fo dringen fich jent auch hei Scfiöffer die Mijfal- 
H hnTMW ^*hrend dampfende Pferde unter dem Peitfäiengeknall und Ge- 

fluth frierender Fuhrleute die raffelnden, hin- und hergeworfbnen Wagen 
auf den elend zerhhrencn Wegen durch die beßhneiten (Idipftfaen Lande welter- 
fchleppen, da reihen im Dreiköni^shnf zu Mainz die Se^er fHion '^\'ieder Zeile an Zeile, 
da knarren die Pre|fen, da Schreitet der Hauaherr mit dem bochwürdigen Korrektor 
prüfend von Stapel zu Sinpd. Und kaum mehr alt ein halbes Jahr nadi dem Ab* 
fHilttllb dea Krakanera i|k der Drude einen neuen Mlf^e voUendeL 



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DIB MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



.Da ia der Dlfizefe .Meißen ein groger Mangel an fehlerfreien, den Vorfchriften 
4er Meigeaer Kirche eotfpreGhendea Megbüdiero herr|cbte, die voriiaadeaea aber 
tum großen Teile verderbt und veruD|laltet vireii, (b enditete es der hocbwQrdigfte 
Herr Johannes vm VelBenbsdi, Bififaof gedachter Kirche, fQr feine Pflicht, derartifaiB 
Mangel zu ßeuem und Vorkehr für leidtten Ers'erh wohl verbelferter Werke zu 
treffen; und indem er fQrforgUch fein Augenmerk dieler Angelegenheit zuwandte, trug 
tr Sorge, dag auf das hefte TeffbefPsrt und verbefTert gedrudct wflrdcfi. In lünen 
Auftrage und auf feinen Befehl und feine Ko|len i{t daher das vorh'egende Meßbuch, 
nadidem es vorher von Fehlem gereinigt und entfprechend der Rubrik der Meißener 
Kirche berichtigt war, durch Peter Scfaöffer von Gernslieim in der edlen Stadt Mainz, 
der Erfinderin und erftea VervoUkonmoerfa der Druckkon|l Im Jahre der ReJpli- 
werdung des Herrn 1485, am 27. (Tage des Monats) Juni glfjcklidi vollendet." 

So lautet die Schlugpirlft in deut^er Oberfe^ung. Zum Beweis der Richtigkeit 
ihnr Aniibea i(k ein HolzfUmlti und das PttH^Sd ri i iM fRli » Doppelßhild »heran ge- 
dnukt*. Leider sudi dies, mug man fagen. Dean der HolsfMnltt lUlt unter dem 
Kolophon, da<! etwas mehr als die Hälfte der zwdteD Kohllttne einnimmt, den freien 
Rsum barmonifcb aus. Die Symmetrie ift nun dmxh du Signet ge^n. Ganz redits 
(foa Be^ner) tinten, Ober den KolniDaeanuid lliatal^^telMl nnd tiefer sie deruniere 

Abpfilug der linken Kolumne 1(1 es angebracht. Dadurch 1(1 das optipiie Gleichge- 
wicht der Seite, wenn man fo fagen darl^ in ungebflhrlicher Wei^ naicfa diefer unteren 
Ecke verfthoben. 

Ott Signet ifk, wie die Sdilugpiirif^ lo Re^ der HotefHmilt dagegen In Sdnran 

gedruckt. Er enthält auf ^wei Schilden, getrennt durch Krummfbb und Mitra, deren 
Binder über den Schilden llattem, das Wappen des Bisnjms Mei|Mi, das Gotteskmm 
mit dem Rhndien, und (heraldilUi) linke des Femittenwappen derer von Weigenbach, 
einen Ochfenkopf. 

Biphof Johann V. von Weigenbach regierte von 1476 — 1487. Er war ein hödijl 
befiUligter Mann, der allerdings Skrupel bei der Durdife^ung feiner Pläne aicüt lunnie, 
Pradit nnd Geanf llebm. Bei (Uner Verfttnrendvng^ die dae Bistum In grofe Sditilden 

(kürzte, darf es nicht ver^i undern, wenn er auch die Hcrt>e!!ungsko(len eines Mi(fale 
auf fich nahm, ohne dag ihm die dazu nOtlge Summe gleich zur Hand war. Audi 
relli^lHb Motive ndgen Ihn hierzu bewogen haben» vie denn die 'Zahl der firomnen 
Stiftungen während feines Episkopats eine aaferofdeniiidie Höhe erreicht Dotii fo- 
viel f>eht fef>, daß erf> fein Nachfolger, Johann Vf. von Salhaufen, einen Teil der 
betnkfaüidiea Schulden tilgen konnte. Und dazu gehörte auch ein PoOen» den Peter 
SdOffier fOr mfmit MiflUdrudc m fiMfdem batw. Bin ^flddldier ZulUl bat fUne 
Quittung erhalten. Sie befindet (Ich (e^t im Königl. SSchf. Hauptflaatsardiive zu 
Dresden.*^) Von don i{\ bereitwilligfl die Erlaubnis zu einer Wiedergabe ertCill» und 
wir bringen eine (verkleinerte) Reproduktion des Blattes auf Tafel XIV. 

Die Bedeutung SdiÖffera fQr die Gefthichte der Buchdruckerkun|l beruht aadi all* 
gemeiner Annahme auf den Espen faiaPten, die ihm fein Beruf als Kalligraph dafür 
mitbrachte. Bekannt i(l feine ,S«bluifiirift* in dem 1870 bei der Befchiegung leider zu- 
fraade gegangenen Sttagburger Kodex fUner Haad, deren groge und (leile SArlMIfe 
dowIMi den SdiaafHirdber Tammn, ebeof» JUa DedlkatlODHiatwig la dea Dnuk dai 



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64 



ADOLTB TKONNIBB 



Decretum Gratfan! zu Königsberg, der die Clemenstype fo fcharf wiedcrfpicrclf. Ahtr 
der Schreiber ijji inzwlßben zum Onuker, der Kleriicer zum woiiihabeoden Geidiafts- 
nmiie geworden. Und wenn wir die QuftMng betrachten — fie ift von ihn feibfl ge- 
(thrieben — , fo 0nd wir eattäufÜit Nldits Kalligraphißlies. Nur vielldA die Sauber- 
keit der Sdirift einer Enj'ähnung wert."') Nichts Charakteripifdies, was den Mann 
aus feiner Umgebung hervorragen liefe. Nichts weiter als der Dulitus der beltaoniea 
Schrlfitflge ile« 15. Jehrtiandertt, der elldli^ldien Carpve. Audi die Parifbr Qttlttuog 

über Thomae Aqtiinatis Summa Secunda Secundae von 14P<^ zeigt fie, aber ein gc- 
wiffer rtiyttimi|Üier Sdiwung fprlcbt noch aus ihr. Das iß je^t daliin."-) Schöiferwar 
inzwißten gealtert, und e« mu^ als eine iniereflkftte Bemericung Heinrich Wallaus^=<) 
angefehen werden, dtS ihn der Charakter der Schrift an die Schrift aus dem Beglu 
des 15. Jahrhunderts gemahne. Die Eindrücke feiner Kinderzeit hat SdifiiTer alfo trotj 
feiner kalligraphi(ihen Tätigkeit nicht verloren. Ein allgemeines pfychologigfaes GefeQ 
Hoden wir dadurch eudi hier betHtlgt. 

Die Urkunde i[t in deutp±iur Sprache abgefaßt. Sie 1(1 datien vom 11. April 1480, 
ausgepellt in Frankfurt a. M. Schöft'er betätigt in ihr den Empfang von 133 rhe!nf(lhen 
Gulden, eine Summe, die er vorgelegt habe für das Pergament zu 30 im Auftrage 
de« Biffhoib Johenn V. gedrucicten MiffaUen und fbmer den EmpCiog von weiteren 
180 rhelnfpiien Gulden, die derfelbe Johann V. dem BuchfQhrer Johann Ewiler von 
Cölo für gelieferte Breviere ßhuldete und die Ewiler an Schöffer zediert hatte. Jene 
Zeit nalim es grOndlich in illem. Und fo i{l die Quittung denn In jener uoifUbidlldiea 
Weife abgefaßt, von der (Ich ein Refl nur noch in der jurinifdien Praxis erliilien lint 
ünfere Kaufleute aber mögen eine alle de pigeon machen — felbp die beieibteflen, wenn 
ße es noch können — vor lauter Freude, dag fie (ich bei der Ausheilung Ihres .Dan- 
kend erhalten* dodi kQner liifl^ dürfen. Hier folgt die Quittung Im Wordaut (mit 
•ufgelöpen .Abbreviaturen): 

Ich peter Schoffer von gernghem buch drudcer ju mencj (Mainz) bekeanen vor mich 
vod myne erben Nadi dem der erwirdiger In got vater vnd herre her Johaos bißiioiF 
XU flieyfren (bllger gededitnilTe mir noch ßhuldlg bieben iß hondert vnd xx.xiij rineg 
gülden vor da? pergament da? zu den xxx miffalien fo ich ycm In (Inen ßifft $u 
meyjfen gedrudcet hab komen iß da; ich peter yem beßalt gekaufft vnd dar geluhen 
luuB Vnd nach dem der felbige blßiioir (lelige dem Johtnni ewiler (Ewiler) von coHen 
(lUHn) bufhfurer noch hondert vnd achcjig rineg gülden an etlich breuieren ßhuldig 
bieben TnhflU bricfTvnd fielet- der genante herre von mevfTen feliper dem genanten 
Jobanni ewyier dar vber geben hau tc. Das der erwirdige in got vater vnd herre myo 
gnediger herre her Johaat der icstge liipboir von meylTen mir petro obgeoant (blildi 
hondert vnd xxxiij rioeß gülden vor da; pergament vnd darc;u die hondert vnd achtjfg 
rineg gülden von des Johannes ewilers wegen vor die breuier gutlichen uggeracht 
▼nd wol heesah hat Dar vmb fo fagen ich peter vor mich mfa» eifeen vor den 
genanten Johannem ewiler von Collen vad ßne erben ala Idi peter de$ macht hab 
Inhalt eyns procuratoriumß vnd In(^rument von Johanne ewilcm te. Den egenanten 
mynen gnedigen hern von meyßen Das erwirdige capittel der kircfaen ju meyßen 
vnd wen das heroren ifk Didier obgeRlir(Oeben fonmen fiacs ^ji ledig vnd lol| 
9u warem vzknnde der warhelt fo liab idi peMr cgnanf difps quiianei mit myaer 



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DIB MiSSALDSUCKfi PETER SCHÖFFERS 



dgeaer brat gtllhrebm vad nyae gsvonllcft pltfHiii $n eode kenn gedradei Dttimi 

frandcfurdie In vlgiUa palmarum Anno :c Ixxxix. 

Das «heran gedrödcie' Siegel be(leht aus einem auf bildfamer Majfe (Wadis?) 
aogektebten Papierblindien, mit dem Wappeoeindrucke, wio tm der AbbAdong er- 

Nur das Sdiöfferflhe Wappen allein befindet |ich hier, wShrcnd es in den Drudcen 
fiets in der Gefell (ihaft des Fufkfdiea Wappens auftritt. Der Gruad dafür mag fein» 
aag dics Signet, die Doppetmarke, bektDDivtr, mea kiao |kgeii,Veltrargenog. Veiter 
aber tut nltM^immend gewefen [tin, dag SchöfTer zwar das Geßfaift bloß unter 
feinem Namen weiterführte, dag aber einer der beiden SAhne Fttfkt, Conrad, Hano> 
quis getuumt, als (tiiier Teilhaber mit dann taug war.*") 

Zum crflen Male begegnet uns hier die Erßheinung, dag neben einer Papier- auch 
eine Pergamenteaflage hergeßellt Iß. Und intereifaet ifl für uns die Nacfaridit, d«0 
|le eine Höhe von drelffg Exemplaren erretdit bat Ee ift anzunehmen, dag die Melif^ 
fahl diefer Binde, wenn nidit alle, von dem BlfHiof «i Geftfaenkzwedcen be^mmt 
gewefen (Ind. Daraus lägt fich vielleicht mit erküren, daß f"^ keiner diefer koßbaren 
FoUanten erhalten hat. Koßbar, repräfentien dodi die Summe allein f&r das Perga- 
ment einen heutigea Wert von ungefibr 1000 Mark.«*) 

Van Praet berichtet**): Le dernier feuillet, qui porfe la souscription, se trouve isol6- 
ment sur v61in, dans la Biblioth^que de M. £bert. Ob dies Blatt fidi erhalten hat, kann 
ich nicht fagen. Es ifl mir indeg gelungen, einige Fragmente wieder aufzufinden, Blätter, 
die aarfHmitiM und mm Einbände n^Herer Sdiöffierdrucke T«rweadet vorden find. 

Eines von ihnen i(> ntir einmal dtirctifchnitten, fonfl vollßindig erhalten. Es fand 
0dl unter dem Vorder- und Hinierrpiegel im I>arm|tildter defekten Exemplare des 
liianlt Mogostlavni von 1403. Die Verwaltung der Hofblbllothek gefbttete in ent- 
gegenkommender Weife die Ablöfung der Sp egcl. und fo konnte re[lge{lellt werden, 
dag es n* um Blatt 200 handelt. Die zweite Hälfte des Bogens Fehlt. Nicht fo fänftlich 
iß der Buchbinder mit eiaem anderen Bogen verfiüiren, der die Blätter 7ö und 81 um- 
k%L Ans ihm find gejüintttea worden, die ihre Verwendung Innerhalb der 

r.apcn und unter dem Hinterfpiegel des vollfl^indigen I'xemplars der StadtbiMiothek 
zu Frankfurt a. M. (Sign.: Riu Cath. 55 a| gefunden haben. Jeder Lagenfalz i(l ca. 
2 cm breit, fodag etwa 27 auf den Bogen gehen würden. Davon (lad 23"^ erhalten. 
GawlH ein fUir kflmmerlldier einer fo llatiUdien Schar. 

Aber auch die Papterauflage ifk Jlark mitgenommen worden. Weale kann» nur ein 
ehixiget Exemplar, dta der Mielldilthen Blblioth^ in GMl«. Dtefbt obeadrdn de- 
fekt. Einer freundlidien Mitteilung des Herrn Prof. Dr. Haebler in Dresden (jcm 

Berlin) verdanke idi den Nachweis zweier weiteren Exemplare, eines dem DomlYiff 
St. Petri in Baumen, das zweite der :S(adtbibliothek zu Löbau gehörig. Leider konnte 
|kfa der Ma^lbai die^ Sadt tro« swelmaliger dringlidier Bitte nidit au einer Ver- 

ßhldcung entflhliegen. Dagegen hat (Ich das Domkapife! von Bautzen, entgegen feinem 
Prinzip, Bilcfaer nicht zu verleihen, im Interefle der Sache doch bereit gefunden, fein 
Exemplar a& M hießge SiwUblbikMhak an llberfenden. 



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ADOLPH TK0N11I6R 



•» Das Meißener Miflale hat bei den Bearbeitern der fidifißiien Landes- und Bis- 
mmsgeßiiidite mehrfache B«icfatung gefunden, was fonß kaum der Fall i|L Die Heraus- 
geber der .Sammlttog vermt^liter Nadirlduen zur (IcliPftiien GephichM*» Cheowit 
1771, haben es TQr gut gehalten, ein aCfaronologi(lhes Verzeichnis der Nachrichten VOB 
deo Miffalieo, Breviarien und anderen ChorbQchem des Stiftes Meigen" au&u^lten» 
Bind 6t S. 343-^3, «ad behandeln dnrtn die SchöfFergiie Auagabe ttnter Wieder- 
gabe der vollen SdilugfUirift.^*) Ihre Angaben beruhen auf Autopße eines in Privat- 
befiQ befindlichen Fxcmplars, des Gdriitjer Exempltrt*)) und d«e der Annabergifäiea 
Scbulbibliotbek "> wird beiläufig bedacht. ■* 

Dit Exemplnr zu Sc. Annnberf ifl^ einer flretuidncbeD MiaeHnng zdblge» den nidit 
mehr vorhanden. Überhaupt verdienen die Angaben der älteren Bibliographen (tet» 
einer Nachprüfung unterzogen zu werden, nicht zum wenigßen diejenigen über den 
Aufenthaltsort der Werke. Eine zum Teil bedeutende Verßiilebung der Bibliotheks> 
befUnde Iftkn Verieaf der leisten tnderdinlb Jahrhunderte eingetreten, und, wenn man 
hier nicht kriti(ch vorgeht, fo kann es ein^^m, wie 7 B Weale, paflleren, da§ man noch 
BAdier in Bibliotheken tich befinden lägt, die überhaupt nicht mehr exiltieren« 

» Die gras eigene handlthrifttldhe Peginlerung (dei GArli^er Exemplars) veldit von 
allen mir bekannten ab: links oberhalb der gefpaltenen Kolumne der lateinißiie Buch- 
(khen A, rechts in gleicher Stellung die römifche Ordinadonszahl I bis XII; Blatt XII 
auf der Rückseite zeigt dco Buchitaben B, Ihm gegeoQber I bis XII u(W. Die Foli- 
ierung i(l nicht durchgeflUir^ fit Mn auf mit P XII. • Elgentllmlidier Veife treHtm vir 

audi im Raur;ener Exemplare diefe felbe Art der Biattzlhlunp, nur mit dem llntcr- 
fthiede, dag hier Buchßab« (aus dem kleinen Alphabet) und Zahl zufammea auf den 
Itektofelten (tehen. Die Zihlung i(l hier durchgeführt vom erlten bis zum legten Blatte 
des Textes, alfo mit Ausnahme des Kanons, der, wie das Kalendarium etc. auch in den 
Drudcen zunichfl nicht foHiert zu werden pflegt, und mit einer Abweichung bei Lit h. 
Bei ihr i(t über 12 hinaus bis 14 weltergezihlt, well nach b 14 der Kanon beginnt^O 
» Drei Blltter enthatten die Im ledigen Mbsale Romanum unter der Rubrik Prae- 
paratio ad missam pro opportunitate sacerdods facienda vereinigten Pfalmen, fowle 
Oradones cum sacerdos induitursaoerdotaiibusparamentia mit vorausgehendem HelUg> 
gei{t-Hymnus Veni creator. 

Mit ihnen becjinnt uufer Werk. Der Kniender fdilicf^t fidi an. Er bildet indsg 
nicht eine Lage für |ich, Jbadern mit den drei er(len und einem diefen vorausgehendem 
leeren Blatte zufammen eine Lage von 10 Blittem, eine Qulnteme oder ein Quinio. 
Die bisher befprochenen Mi(fal-Ausgaben haben die Einlelmttg nicht enthalten. Ab- 
weichend von ihnen i(l auch der Kalender gefValtet: Die fummarlßiien Taganpahen der 
Monate fehlen, ebenfo die Fe(tgrade, die wohl dem tiandfäirifUidien Nachtrage über- 
hflbn bleiben (bllten.*^ Oberhaupt Metet daa Mel|ener Mtflitte In vielen StUdcen einen 
von der gewohnten Form abweichenden Anblick. 

AuffSUig Ijt von vornherein die feitcne Veru'Cndunt^ des Rotdruck«;. Nur die Lektions- 
(kellen der biblijchea Bücher und die einzelnen Ablchnute der Megfeier: Odertorium, 
Grsdua^ Compleada mc; find dwdb ihn hemrgdioben. Die Rubriken — wenn man hier 
Bodi dwon Q^dien darf — fbid hOchfl (di(iimerwel^ mit venigen Auaaahmen jMtmm 



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DIE MI8SAL0RUCKB FSm SCHÖFPBIS 



m 



gedruckt. Nur an zwOlf Stellen h«b idi Rotdnick gefunden: B1. 146, 148, 181, 207, 
210, 2ia, 218| 31^ 223, wo die Vorgdirift mehr als eine ZeUe umftj^l, auf Bl. 210y 
mit pe 15 Z(dl«B. Dtoc iß indeg nldit etwa etwis •ugergewdfaitHAef. Dfe Mtfliilles 

1483, 1484 und eboafbdie Ausgaben anLk rer Diözefen enthalten Rubriken von mehr 
als Kolumnenllnge. Eigenartig i(> hier aber ferner, dag in der Mehrzahl die „Rubriken* 
nicht mit der größeren, fondern mit der lileiaeren Milfaltype ausgeführt (ind. Die roten 
Rnbrikea uad die rotea Obefflirlften dagefea cetgeo, wie flMIdi die grOfere Sdirllt 

Natürlich handelt es (Ich hierbei um eine Befonderheit der Vorlage. 

Die tecfanifcbe Herßeiiung, der Drutk unferes Werltes weiß wieder die Vorzüge 
und Mingel der (Uion befprodienen Me§bOcher auf. Auch hier finden wir eine Reihe 
TOS Druckfehlern, von denen nur 81. 96ß2i tem*\\pta und Bl. 205a4 areuma (jüett 
areunn, Arafna in der Lufhcrfchen Cberfet^iinf; genannt fein mf)p;en, Wieder dürfen 
^Leichen* nicht fehlen (fo ift vergeflen : 23 p 26 placeat, 28p n nos, 2&S a 4 juxta)^ wieder 
dVrfeft vir einigen «Hoduelten* begegnen (z. B. Umtsia utparema* tüd, I82ß20 te>. 
Vergeflene Rubriicen ßnd feiten, meiß handelt es pcfa um ein v oder ps (kuriofltits- 
halber fei bemerkt, dag 36 »36 das Fehlende im Görlitjer Exemplare mit v, im BauQener 
mit ps ergänzt iß); dag die Hälfte einer Kubrik: calipß Johänis (146aie in L- (ectio) 
Il*<brl) epollcellpele Job.) fertgetafsn Iß, heb idi nur in diefem einen FaUe ffeßßelten 
können. Sehr häufig iß dagegen die Ausführung auch der Überfcfirifrs-Rubriken im 
Sdiwarzdruck (z. B. 92 aa Ad hebreos, 155 Sie ValentüU martiris, 162 3 19 Cöpli, 
172a34 OSr%., 178a24 Euä). 

Alle diefe Mängel, die in der Mehrzahl nicht unßiiwer zu bemerken fein mugten, 
find dem Görlitjer wie dem Bautjener Exemplare j^emeinfam. Die Korrektur iß hier 
alfo nicht fo forgfUtig gewefen, wie im Miffale von 1483, wenn man auch don von 
»Sorghlt* eigendlch nicht fpredien kenn. Immeriiin ßnd demels wlhreod den Dnidces 
Verbeflerungen in grSgerer Zahl zur Ausführung gelangt. Hier aber ergibt fleh fehr 
deutlidi, daß die Rogen, aus denen das Baunener Exemplar /ufammengefent ifl, faß 
durdiweg [päter als die des GörliQer abgezogen lind, eine Fe|it|[teilung, die das Bres- 
Inaer MeBbiidi für ein beßlniniies Bxenplar nicht in dtefbn Umiange »nd mit dlefbr 
Sicherheit zu machen erlauhfc. Spiele, die im Görlincr Bande nodj fehlen oder nur 
ßhwach fiditbar ßnd, treten im BauQcner In voller Schwärze auf. Lettern, die dort 
aodi heil, ßnd hier zerbrochen (z. B. Bl. 2 « 3 daa I In Gloria^, Auch die größere Zahl 
▼on Abkhi^Ihen darf in diefem Falle wohl als Beleg diefer Tat^die gefügt werden. 

Die Summe der Korrekturen feilte alfo größer fein, als ßc in Wirklichkeit iß. 
Zwar mit der Hand iß hier, wie in keinem anderen Mifale, ßiilediter Druck ver- 
Mgt^ tlMT die ver b e ffe mde Arbeit beßeht — bin tuf die Er^nznng einiger fehlender 
Worte, die zum Teil wohl er(\ fpltcr gejlhehen iß — aus(liiließlich aus dem Nach» 
fahren {tfaiecht gekommener Buchßaben (und Zeilen) mit (diwarzer und roter Tinte. 
Dmckkorrektnren konnten nur fünf an der Zahl feßgeßellt werden: Ausnahmslos 
htndelt es ßtji um eine Tilgung von Verfbhen beim Rotdrudc In vier Fällen iß er 
zaerß noch einmal ßfawarz überdrud^t 'c^ ordcn : das Iß dann abgeßellt. Eine Rubrik 
(TtaetttS) fehlt Im Bau^ener Exemplare. Wenn hier alfo nicht ein früherer Druck- 
bogen zwlltfaen die fpiteren geraten iß, fo mug das ElnHfbea vergelfen |btn oder 
Ifgend dn tsduipfacr Obdßind den Abdruck ▼ertiindort hiben. 



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ADOLPH nOMMIBI 



Dag indeg der er(tere Fall vorliegt, dafür fpridit das Folgende. Im Breslauer MlfTale 
ßlegen wir auf zahlreicheD mehrfachen Sa^. Auch hier begegnet er uns, docb aur an 
einer Stelle: DerBogpn Bl. 120 und 121 ijl in zweihfihem Safe hefge^Dt nni tmwr 
Ift er offenbar: neu gefetjt worden. Ein Vergleich mir den vorhergehenden und fol- 
genden Seiten ergibt, daß der Sa^ des Bau^eoer Exempian der er|e gewefen feis 
nM$t der urfprQngHcbe. Der neueStv* 4cr tadi eliiea unerwartei gliarfen fauberM 
Abdruck erfahren hat, rfihrt nicht von demfelben Se^er her. Ein zweiter hat ihn ge- 
fertigt. Die Tätigkeit diefcs Namtnlofen üf^t fleh auch in anderen Schöfferiyien Miffal- 
druckcn (1483 bis in die 90er Jahre) aachweifen -- vor allem an der eigeotümlichea 
Orthogniidile de« Vorfw eieere, die Itei ihm •!• eljca« <ta dlM Vertalforoi«!! alt 

dem cii . . .) auftritr. Auch hier i[l alfo ein fpi^fcrer Ron;en mit den hiUiem. 
kollationiert. Unfer .ocuius memoriae' zeigt nun folgendes Bild: 



No. 


Bl. 


' Mutate 

j ' 


GoerliQ 


Baumen 


1 


4ta9 


1 libri deutrooomij 


rot u. {ihwarz 


rot 


2 


41 ß22 


Lcö libri r«piStie 


• 


ff 


3 


85a25 


(rot) Tracttts 


vorhanden 


fehlt 


4 


92 «25 


Ad hebreot 


rat B. (thwarz 


rot 


5 


07Ta8 


♦ 


• 


• 


6 


m 


Sa9 
• 


II 


I 




12t 



Crao. 1487 



Alfo Muialionsdnuk beim Missal£ Misnense von 1485, beide unterfudite] 
plare: Praematatd nicke, und nach der Kombinationslehre und den bereits gemaditen 
Erfkhniflgen dürfen wir das le^tere auch von dem Löbaucr Exemplare vorausfeqen. 

Merkwürdig mit diefcn Schöfferfchen Miffalien. Bei anderen Drucken facht 
man nadi abweichenden Exemplaren, hier mug man nach Dubletten fucfaen. 
Denn aaA der folgende Miffatdmät — aus dem Jähre 1487—beflekt aas 
Mutaiionsdnuken, und zwar nur aas Praemutatdmdcen, foweit er erhalten i(l! 

Ein DuQend Veränderungen bei drei vergUcbesen Exeai|>larent im St^, im Druck, 
und Pluriformfa^ fehlt auch nicht. 

In den beiden Kolumnen der Vcrderfelte des BkUes 96 III drelmel Im Se^ korri- 
giert: ß 19 in iminrniihx ein m eino;efü[;r; dadurdi wurde ein anderer ZeÜenabfbhlug 
bedingt, ß 15 ein inßitum. im ,imminentib;-SaQ* als in/länlBauf. Zwei Emendationeo 
alfo. Eine dritte fdielnt a 10 beabflchtigt, jedoch nidit xnr AorfOhrung gekommen zu 
fUtt. fi« lieht dort — LUCU XXiv (V. 28) nidit xiüj (!), wie es im Druck heißt — 
apt\\ proquanemt f) cafiello quo ibät- \\ et ipc . . Hinter ibät iß dann der Punkt, 
der dort dem Seoerufus entfprechend ßehen mügte, fortgenommeo, offenbar um PlaQ 
Ar dttt ▼ergeffene pin in appro(pin)qttaaerüt zu gewinnen. Veil eher die (Hion ge- 
dringte Zeile audi bei der Abbreviierung des pro in £ keinen Raum Tur drei u eitere 
Buchflnben bot| Im man denn von der Verbefferung «bgefeben und i^n den Punkt 



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DIE MISSALDRUCKB PBTER SCHÖPPBi» 



0» 



VTcder einzufenen den Raum durch Spatiferunp ausgefüllt. NX'arum das £ aüerJinffs 
daao oicbt (latt des ia die obere Zeile gerückt il^ vergehe ich oicht. Dcna eia 
etwaiges BeifdtedrMea des Pnnktes dmth gepregien Sa^ das dann feinen Nicht- 
abdrudc zur Folge g^abt bine, mug hier als gänzlich ausgeflfalofren gelten. 

BI. 2 a, 5 b, 229 a i7 fehlt Rotdrudc — auf den er[lgenannten beiden Seiten die in 
dlefem Mllfale zum er^ Male verwendete« Abbreviaturen fQr «Kalendarium* (KL 
xwffliieii zwei Lialee, mit etoem SdmOrkel dtirdi dei L) — BI. liapas fehlt tu einer 
Rubrik der Sdiwarzdrudc In diebi ilUsjü. 

PlurlfiktraQ aber begegnet uns in Lage 26, einer Quinterne. Sie bildet den Ab- 
Jtfalu0 des Proprium de sanctis. Wir dürfen wohl annehmen, dag ein Se^er (oder 
■elMvre» iiflbefUilMgte — mit Ihrem Ab^lmitie bereite fertlgeP — ) hier dem »irlldc* 
gebliebenen Kollegen attadiiert find, und daß zur Befchleunigung der Pertig(^e11ung 
diefer Abteilung ein Teil des ManuPiriptreftes in Doppelfa^ herge(lellt worden 

Denn natflrlldi bedeutet dies efne Be^leuniguog der Drudclegung. Der Dntdc ittf 
mehrem Preffen l[l abfolut kein ,nur |ifaeinbarer Vorteil*, wie Mildifadc meint 
Und wenn er dann (Cenrralbl. F. Bw. 13 (1896) p. s^9) fortfihrt — in einem fingierten 
Beifi)iel: .Allein, ob man nun die vier Druckformen von vier Sehern an einem Tage 
tof vier, oder die von efaiem Se^er gelieferte in vier Tegen auf einer Prefljb dmdcte, 
hatte auf den FortfUirin der Arbeit keinen Einflug", fo iß das, fo allgemein gefprodien» 
ein Irrtum. Die HcrfVellung des Satzes in einem oder in rn(*hreren glefdizeirigen 
' Exemplaren beanfprucht ein und diefelbe Zeit, die Drudclegung auf mehreren PreQen 
ilMr beduf nnr «inet Bnichtelis — in dem iinglenen Beiftriel ein Viertele — der 
Zelt, die zur Drudclegung mit einer Preffe erforderlich if* 

Der Pluriflktfa^ tritt bei Sdiöffer fo hSufig auf, dag eine Erklärung diefer £r-> 
ffcelnvng durdi »naditiil^die Bilianing der Anlfeg»* oder »Ergänzung von makn^ 
Herten Bogen* abf»lat nidit amreidi^ ramil wenn Glddbxeldgkeit des mehrhchen 
Sattes feßßehr. 

Ein yFon^iiirttt der Arbeit* wOrde nur dann nidit vorliegen, wenn die Se^- und 
DmdEzelt einender nldit propordonel wiren, wenn die PreRS» in Erwnrrai^ nener 

Sati;formen {^illiegen mQgte. Die zu Jener Zeit in die Preffe gelangenden Abfäinitte 
waren aber nur fo gering, dag ßets neuer Sa^ vorliegen konnte, wenn die Preffe 
die erforderlichen Abzüge — oder beffer : unter Vorausfe^ung einer gewi0en Maku- 
laturkonftanz: eine gewifle Zahl von Abzügen Aber die Auflegenbdhe blnstu von dem 
alten Sat5e geliefert hatte. Der Nachteil, der aus diefer Arbeitsmethode erwuchs, kam 
alfo nidit zum Ausdruck in einer illuforilcheo Erßrebung eines Zeitgewinns, fondern, 
wenn er überhaupt (latthatte, in pekiinlirer HinOcht, da der oder die Mnzugezogenei» 
SeQer inzwlßhen nidit anderweitig beßliiftigt werden konnten. 

Doppelfat^ findet pch nun in der genannten Lage auf 5 Blättern und zwar in allen 
Kolumuen auf BI. IQG (Lage 261), (26*), 204 (2«3^), 20tä und 207 (2«i« u. iO). Wie 
jHion (Mher, mu| endi hier wieder bemerkt werden, dal wir Aber den Umfeng dee 

mehrfiicfaen Sar;cs keine Gewißheit haben können. Bei der irerinpen Anzahl der er- 
haltenen Exemplare 10 es nidit au^eftblojjen, dag wir bei Bogen 3 und 5 der Lage 
hier nur einen einfedhra Sny enirdfei^ wo wir in weteren vtollddit auch Bikompoßt 
linden würden» 



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70 



ADOLPH TRONKIBR 



Bl. 2 der Lage i|> leer und ausgepiiaittea. Wenn nicht eine unbertbflditigte Sa^er- 
teiluog die Urfache war, fo ßtieint Sdiöffer, der ia anderen Drucken das LeerlafTea 
eines Blattes nicht gefSieat hti^ Mcr doch dner fevHfniSperllimkeit gewe|te zu fUs : 

Die erpe Hilfte des zweiten Bogens i(l im Frauenburger Exemplar'*) nicht fo forg- 
niHg wei>E;ef^nitten worden, dag man nicht noch Buch(hbeareße eines anderen Druckes 
erkeaucn könnte. Der Text diefes Drudces (lebt auf dem Kopf, fein Oben liegt al^b 
hier unieo. Eine Idelne Type i(i zar Verwendung gekommeo. 5 Zeilen ei^gelMn eine 
Höhe von 23 mm. Es kann fleh alfo nur um die SdlöfferfHicn Typen 6 oder 8 (nach 
Proctors Zählung) handeln, bei denen die HOhe von 20 Zeiten in Hseblers Typeo- 
repertorium mit 92 refp. 93 mm angegeben wird. Die Gloflbn tn Ju(Unlsos InlUtn« 
tionen and Novdlen, den ClemenHoifihen ConfUtutionen und Gregors IX. Dekretalea 
find mit Ihnen ausgeführt An'sj'aben dieffr Gef'^f^^'^raninilungen (iod in den 1460er 
lind 1470er Jahren, z. T. mehrmals voa bchötier gedruckt. Da ße mir nicht alle vor« 
lagen, Iconnie Idi inzwIfHien den befUmmten Druik nicht fefkfleUeD. Nur fbviel 1l|t 

pch fagcn, daß entweder ein nur zur I-!31ftc bedruckter Hogcn eines unverkauffen 
Exemplars von einem diefer Werke oder — wahrscheinlicher — ein Makulaturbogen, 
der vielleicht für Probednidce zurOdcgelegt war, hier Verwendung gefunden bat. 

Eine wrttere die leQte Abweichung findet pdi bei der verfHiiedenen Placierung 
des Signers unfer dem Kolophon im Frauenburget und Thorner Exemplar. Im legieren 
beträgt der Ab^land zwlghen beiden: 10^5 mm, im erßeren dagegen: 92 mm. Der 
untere Rand der Sdiilde iK hier auf dne Hdhe mit dem unteren Abfttilug der Unken 
Kolumne gebracht. — 

Eine beforgt-ärgerüdic Stimme 'vird lauf; ich eile mich, die Tabelle hierher zu fefen, 
um den Näherkommenden zu hören und m verßehen. 



No 


Bl. 1 


Ex. Czamedci j 


1 Ex. Thom 


Ex. Frauenbuff 


1 


2a 


: (rot) [KL] : fehlt (!) 


1 vorhanden 


vorhanden 


2 


5b 


(rot) [KL]: . (!) 


» 




~ir 


06 «19 


ibitll 


^ Czamedci 


ibäi* n 


4 


96ßis 


Inpitutfl • 


• 


ioßiinm. 


5 




..■tBlllllllll||to»|| 

IN» pMMlk «hwAwt • t\\ 


s 






113^35 


vorhanden 


lndIeb9iUia:RBhlt(l) 


vorhanden 


7 


190 


Sa«[ 




II 


8 


201 


I 




II 


9 


204 


l 




II 


10 


206 


I 




II 


11 


307 


l 




II 


12 


229 an 


(rot) Secretfi vorfa. 


vorhanden 


fehlt (!) 


13 , 


267 b 




1 Sipiet dMit imL d. Koloph. 


$l(iwtti«ftiiiier(LKolopli. 



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DIB JilSSALORUCKB PBTBR SCHÖPFERS 



n 



Schon {>ehf Herr Ai^athon Dy^thymos tus Orgüäa vor mir, er ifl «mpört, höchfl er- 
regt und er ge|,ukuliert bcücutead, während er mich anfahrt: 'Was mir einfalle? Wu 
Utt mtdie? Ich verdrehe dieTttlkdiel Ich verfe swd vcrfdiledene Dnidee durch- 
einander! Oder feien pe etwa nidit vcrfchicden?' Idh fdiüef^c das Fcnper, und als 
er geendet bat, danke ich dem aufmerkfamen Kollegen und erwiedere, d«£ er redit 
ttod uoredlit habe — zu gleicher Zelt. Und dem i|l lo der Tat fo. 

Von dem Miflaldrucke des Jahres 1487 find — foweit fepzupellen war — nur vier 
Exemplare erhalten geblieben. Davon befindet Jidi eins in der IJniverfitätsbibliothek 
ZU Krakau (das nicht zum Vergleiche herbeigezogen werden lionnte), ein zweites « im 
Befife deeHerm Grafen SlgismundCzeniedcl aarRittko(Pofen), * der tu wahrhaft oacfa- 
ahmenswerter Weife fein koflbares Werk fDr eine Unterfucfaung zur VerfQgung ßellte. 

Beide Rande enthalten nun mit geringen Abweichungen im Vordauc — etwas ge- 
kürzt — die ^efalugjihrift des kraiaucr MiQaie von 1484: 

,Dt In (hr OHIcnfb Krakau an feblerfteien» den VorRkriften der Krakauer Kirdie 
entfprechenden MeBMcherr groger Mangel herrfJivte, die vorhandenen zum großen 
Teile verderbt nnd verun(laltet waren, fo beeiferte 0ch (cupiens) der hochwQrdigße 
Herr Johanae« RiesovUj (Rzeszowakl), Bißhof geamnier Klrdie, wie er es fOr (dne 
Pflicht hielt, dem fo grogen Mangel zu begefnea und künftig zu verhüten. Und er 
gab darum das vorliegende Miffale, nachdem es vorher enifprediend der Rubrik vor- 
genannter Kirche berichtigt und von Fehlern gereinigt war, dem Peter Schöffer (ichoiffer) 
von Gemdiehn in der edlen Stadt (urba) Mahiz, der Erfinderin und erflen Vervoll» 
kommnerin der Drudckun^ (huius anis impr.) zum Drude in Auftrag, und im Jahre 
des Herrn 1487, am 10. (Tage des Monats) Augu^ Ifl es glQdclidi vollendet worden 
(confummatum).* 

Zwei weitere Exemphu« befinden (Ich: eins im Befl^des Domkapitels zuFratienbarg^ 
elnaln der Kirchenbibliothek von St. Johann in Thorn, x deren Liberalität gleichfalls die 
liödi|te Anerkennung verdient. Die Schlugßiirift diefer beiden Binde lautet nun einftch : 

»Da« vorllegoide Milfale ift von Peter SdiSffier ((Üioffer) von Gernsheim In der edlen 
Stadt (civitas) Mainz, der ErKnderin und erflen Vervollkommnerin der Drudckunfl Im 
Jahre des Herrn 1487, am Ifi (Tage de-s Monats) Augu(> glüddich vollendet worden, • 

Sie ijl alfo — mit Ausnahme des civitas für urbs und der vcrjichiedenen Schreib- 
veifb den Drudcemamena — nldiia velier ab der SdduS dea oUgen Kolophoas, dan 
Impreffum , u ie vir ea hfk gleldilaaiead bereits Im Mlaaaie VrattelsTlense 1483 keaaea 
gdemt haben. 

Ohne Zweifel eine merkwürdige Erßhelnung. War Sch6(fers Ge^lftsbetrieb fo 
gfoS, dag er zwei diefer umhingretchen Werke zu gleicher Zeit in Angriff nehmen und 
an demfelben Tage zum Abfchluß bringen konnte? Die niherliegende Frage ai>er 
Befleht zwifüien diefen beiden Werken ein innerer Zufammenhang? 

Wir habea die Ldfbng bereits gegeben. Bin Innerer Znftmmeahang, tagkt der 
innigflen Art, befleht. Beide Werke find identißh, bis auf die Faßhng der Sdiluß- 
ßhrift. Der Inhalt ifl deifelbe, zahlreiche Druckfehler, hochgekommene Spieße, ver- 
lebte oder nidit gekommene Buchstaben — eine gro^e Reihe diefer Druckmängel hat 
dfer Vetgleldittag umeileg^ — bepu^ tub aadidrüdclldim <fa^ beide Verkn von 
nur einem Sa^e abgeiogea ^d, und ualbre Tabdie liefert dea Nachweis, da| bei der 



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ADOLPH TltOmtlBt 



KolUtionferung der Bogea kein Uater(äiied zwIRIieB den bddm MefbOdUHra fCIWUlK 

bis auf die Zuteilung des Scfalugbogens. 
Aber mit diefer Feßßellung i(l die Frage nicht etnhdier gewordra. Waran diefb 

doppelte Schlußßiirifit? Die EigentOmlidilceit bleibt beftehea. Wir mQfTen nur die 

T.f>fung auf einer anderen Seife fuchen. Vf)rbeding;un^ da^u aber hleihf der Ntdiweili 
für welche Diözefe die Ausgabe nur mit impreiVurn bestimmt gewesen ift 

Der Inhalt wci^ nuf die DiÖ7cfc Krakau. Wir haben bereif; 'vlederholt vcr- 
^laa '^^'^"^^Q* ^^6 (lic Parodiien dem Ritus der jeweiligen Domkirdie anzu- 
pafTen hatten. Es i(l airo ausgefdilonen, dag für beftimmte Teile einer Kirdien- 
provinz ein befonderes Meßbuch hergeßellt wire. Und das war hier umfo unnötiger, 
da ja der Inhalt der beiden Ausgaben der gleidie i(I und eine Ahnndertmg der Schlug- 
pjirift in diefem Falle nicht nur QberflQflig, fondern direiu widerjinnig gewejea wäre. 

Wie, Venn mm den Auftrafgeber, BlfUiof Rzeaioirki, aber tortgelaflj^ bitte» wdl 
das Miffale doch Für den Abfat; in einer anderen DiSzefe befHmmt war? 

Es f(l nun gleichfalls bereits gcfagt, daß für die Reihe der gottesdlcnfliichen Hand- 
lungen der Kalender die Norm bietet« desgleicfaea, dag damals, wie noch heute tro^ 
ttan etnigenden Miaaal« Romanum, die Reihenfolge wie die Feiern der H^lgeafefle 
Oberhaupt in den einzelnen DiSzefen i^rope Verllhiedenheiten aufwies, und hlnzu- 
gefQgt mag noch {tia, dag auch die Rubriken (die Vorßiiriften für die AusfUhruof 
der Afluabandlung) in diefer Blfitezeit der Speddobfbrvamen In den einfelnen Kirdien- 
ptwlnzMI abweldiend verfigt waren und TextverfÜiiebungen mit fich brachten. Es 1(1 
alfo Icaum anzunehmen, dag unfer Drude für eine andere als die Krakauer Didiefe 
herge^ellt iß, oder dag es in eioer anderen Didzefe auf AbfaQ hoffen durfte. 

Und nun die elgentemlldie Tatlkch^ dag fleh die eriulienen Exemplare der Im- 

pre(Tumausgahc beide in Preuf^en beladeil 
Alfo ein Miffale für Preugea? 

Thoro gehörte zum Bistum Culm, Prmenburg zum Blatttin Ermeland. Ur/prän^ 
ÜA waren die liturgißhen Einrichtungen in allen vier preußifdien Bistümern mit 
denen des Deutßhen Ordens identifdi. Spitcr bildeten ftch Abweidiim^en heraus; in- 
deg blieb die Verwandtßiiaft z. B. des ermländißiien mit dem Deutjüiordens-MiQale 
fo grog, dag fie nodi zu des Kardbiala Hoflaa Zelten, um die Mitte dea It, Jahr- 
hunderts, vielfach In ermtindi(then Kirchen nebeneinander in Gebrauch waren. Dar- 
nach i{l es wenig wahr[cheinlich, dag wir es mit einem Meßbuch für ein preugi[äies 
Bistum zu tun haben. Dagegen fpricht ferner die groge Zahl der im Mi&sale War- 
fliiense auf den Deutßhorden und feine pallpinenftRiien Heilicea hlnwelß»Qden Feffe, 
die in unferem Milfale zum grof^en Teil nicht verzeichnet, aber, und das ißdns Ent- 
leidende, auch weder im Kalender noch mit ihren Offizien im Proprium de fancds 
haBdfHirlMIdi nachgetragen (Ind. Atia dem Unffauide, dag die Enullader ihr erpea 
gedradciea Megbuch erß 1407, die DcutRhherreii tdW erfaalieti haben, ka«n im tela 
Einwand erwadifcnJ**) 

Aber mu^ denn gerade Preu^n das bejUmmungsiand gewejen fein? 

Herr Kaplan Dr. IU|UnK ^ Mains meint» geh «inea Zu^mmaBhaiici iwlghc« der 
flfawedt^en inid poloipften Lltiusle m erinnern. Durdi eine fretindlldie Mladlnag 



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DIB MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS H 

des Herrn SeminarprofelTors Dr. Hozekowski io Pofeo wurde die Unmll|^idtkelt eines 
Druckes fQr Schweden Msrgelegt, Indem meine Erwsrtong, dag Sdiweden vielleicbt 

Teile der po!ni(£hcn Liturgie Gbernommen habe, fleh als irrig erwies Herr ProfefTor 
HozelLowsJU ßiireibt: «Es liaodelt 0di nicht um die kirchlichen Zeremonien, da ein 
polnißlies Itttaele tift IdSl bezw. 1629 Ar afle Diözefen aufgehellt wurde. Damals 
beßand keine kirdilidie Hierardiie in Schweden, daher konnte fie nichts von Poleii 
öbernehmen, indeffen haben die polnifäien DiSrefen aus Sdiweden übernommen: 
die f. g. Propria, d. h. Heiiigenoffizien des Breviers, wie fie Jede Diözefe beß^t. Es 
ge^iiali dies anier Bera<fc0<liligung der polMpiien VerhUtnlflp»; eine Rdhe der pol- 
nijaien Könige des 16. und 17. Jahrhunderts (aus dem Haufe Wafa) flammte aus 
Schweden. Als die Reformation der katholi(äien Kirche in Schweden den Untergang 
bereitete, Qbemahmen die Polen die Pflicht, an Stelle der ßhwedißhen katholißhen — 
nun aber verdrängten Geifltichkeit die Landesoffizien abzuhalten. Es geßhiehtdies nodt 
jctjt, indem die einheimifdien polnifchen Offizien des Breviers mit den fremden [liiwe- 
dijlhen zu einem eintieitlichen Ganzen im Diözefankalender zu{ammenge{iellt fmd." 

Glddudtif mit diefer Antwort traf auch aus fSiwedipiien Bibliotheken das nega- 
tive Refultat einer Umfirage nach dem Vorhandenfeio unferes Drucices ein. 

Auch eine Anfrage in einer jrrfif^eren Anzahl wefi- und oflpreugifdier Bibliotheken 
{dwie la Revai und Riga zog keia weiteres Exemplar des Ml|]ale ans Licht. 

Die beiden Bücher werden daiierdurdi Itgendweldie Umflinde, fei es nun Krieg, die 
Liebhaberei eines flcif^Iidien nach Weflpreugen (damals polnI(lh) und OIlpreu§en (da- 
mals polnißifaes Lehen) gelangt fein, oder, wohl das Wahrßi}einlich[le, eine zugewanderte 
polnißhe Gemeinde (siir Didzefe (Gnefen oder) Krakau gehörig) hat die Verice In 
Preußen benuQt DafBr f^idit das Folgende: 

Im Frauenburger Exemplar findet pch unter der Drudtcrmarke eine alte Eintra- 
gung (die Abbreviaturen aufgelOJl): Hunc librum emerunt magiflri et fociicij (!) eius 
▼nanlmtter ad inilltaiem attaris anno domlnl 91 In 2* ferla ante IVmonls et lüde 
a domino iacobo capulaan i!) eorum. "Wir crfohren daraus, daß das Buch fQr einen 
Bruderfchafts- oder Zunftaltar erworben i(t, leider aber nicht den Orr, wo er ge- 
ltenden hat. Indes dürfen wir aus einer Provenienznotiz des (17.—) 18. Jahrhunderts 
ßhliegen, dag es Braunsberg (In Oflpreugen) gewefen Ift. 

Das Thorner Exemplar cnthllt keinen Poffefforenvermerk, der uns ja in [gleicher 
FaD'ung auch nichts von Belang bieten würde. Beachtenswert dagegen erßheint mir auf 
Jeden Fall, dag (Ich In ihm auf Bl. 84 da handfHirlfHlcher Naditrag findet den audi das 
Bitemplar des Grafen Czarnedd — alfo ein Exemplar der Kolophonau^sabe — anftirellt; 



(Cxamecki:) 

(me)moriam venerames Inprimis gloriofe 
fempq} virginis marie genetricis eiufdem 
det et doffll nofb-i iefu crifli Sed et be«> 
lonim 



(Thom:) Ss et 

memoria venerames Inpimis eufd^ (!) 
gloriofe fem£ virginis Marie genetric^ 
eiußlem del « domlni nt^ IhQ xpi Sj 
et BtiI4 aplbrum 



Das mag nns einflweilen genOgen. Vir wollen hier keiner weiteren Vermutung 
Raum geben, da wir fpatcr noch gezwungen fein werden, diefe Fraii;e abermals auf- 
zunehmen, und ßiiliegen dies Kapitel mit der Bemerkung, dag auch das Missate Craco* 



74 



ADOLPH TtONHIBt 



vlense von 1487 eine Pergamenrauf^age befefliMi tun, demi du Krakauer Exemplar 

i{l nach Wislocki^') .membraoaceum-. 

Es i(l jefjt an der Zeit, uns noch einmal mit dem oder bctTer: mit einem 
l^Wav Missalc Vratislaviense von 1483 zu befa(fea. Bei einer Rundfrage zwedcsFeß- 
(ieilung der noch vorhandenen Exemplare wurde ich von Herrn Dr. Moladorf 
(«L A.*) difauf aufmerkfam gemacht, da§ die Exemplare des genannten Miflale in der 
Königlldien und Univcrfititsbibliothek zu Breslau Varianten in der Schlugßhrift ent- 
hielten. Im Verlauf der fyjtematißiiea Verglelchung ergab fich dann ein uoerwartetes 
RefUltat: EHe abweidieaden Exemplare fttUvn »idii dnen Muttilonadnide dca erften 
Breslauer Miflale dar, (bttdera et handelt pch bei ihoeo um einen völlig felbiUndigeo 
Druck. Es gibt ein weiterem von Peter Schöffer (fcdruckte.^ Missale Vratislaviense. Sein 
Koiophon (Impreßum) aber ift inhaltlich genau gleich dem Kolophon des erften Mis« 
aale Vradalavieaae 1483. 

Es gelani^ mir, von diefer Ausgabe ein Exemplar im Buchgewerbemufeum zu Leip- 
zig (L), eins im Archiv der Friedenskirdie zu SchweidaiQ io Schießen (Schw), drei 
im BeO^e der PAtrrfcirdie in Neige (N 35, N 37, N 38), drei Im Be^fe der StadtbfbUo- 
Ifaeic zu Breslau (B 60, B SSß^ fe^0ieUen. Von leQteren i(l das eine ein Pergament- 
exemplar (RpV ein zweites Pergamentexemplar ifl dann neben einem Paplcrcxemplar 
(BU) noch bigeatum der Breslauer Univerfititsbibliothelc (BUp). Femer gehören hier» 
her die Sequenzen in einem Bxemplare dea SdilMbr^en MIsaale Vradalavienae von 
1499, der Brcslauer Stadtbibliothck gehörig (B 59), und aller Wahrrdieinlidikeit nach 
auch die von Minzlotfder er(\en Ausgabe zugefprochenen, oben erwähntea Pergaoiesi^ 
biätter in der Kaiferlichen Öffentlichen Bibliotheli zu St. Petersburg. 

VIe bei den firflher behandelten Mej^bOdierft llndet fldi auch hier eine Reihe von 
Mutatcn, die in der Mehrzahl auf Verbeflerungen im Rotdrude beruhen. Mehrere 
Rubrilien find rot und (diwarz, (tatt einfach rot gedruciii, eine Reihe von Rubriken 
fehlt in einzelnen Exemplaren, trilhreod 0e lo andern vorhanden i% oder, in einem 
FMIe ifit In mehreren Exemplaren eine Rubrilc (Sivarx gedrudct worden. Die nähere 
Verteilung auf die einzelnen Exemplare wolle man aus der nebenfiehenden Tabelle 
erl'ehen. N 37, 38, Lpz, N35, B530, Bp |ind Prämutatdrucke.'») 

'Vir begegnen hier nun auch einer Inhaltavariante. Auf Blatt 223b llndet fidi In 

allen Exemplaren, mit Ausnahme von N 37 und BUp (dem Pergameniexcmpl.ire der 
Brestauer Univerfititsbibliothek), ein Formular für die Su Wotfgan^meffe (Officiü 
de fancto wolffgango). 

Neben dlefba beiden Gattungen von Varianten treffen wir zu guterle^t auch noch die 
dritte, Sa^mutat, und zwar Plurikompofit. BIntt I59a und I66b, die mfammen einen Bo- 
gen bilden, weifen wieder Doppelfa^ auf. Aber diefer zweite Sa^ findet fich nur in ei- 
nem Bande und twar in dem Pergamentexemptare der Brealauer StadtUbllotbek (Bp). 

Ohne Zweifel handelte es ßch bei den Pergamentexemplaren, wie (dion hervor- 
gehoben worden i(l, um Vor^uc^sdrudce, die wohl in erf>er Linie zu Gefchenken be- 
(Hmmt waren. Als folche werden fie dann wohl bei hohen Feßen benuQt worden fein; 
Fleijther") 0eht hierin Ihre elf endicke BeHUmnung. Vir pflegen heununge, nadidem 
da« Reihe von Probenbaflgai gemadit 1]^ derartige pVonugadrudce* an er^r Sielte 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



75 



No 



Bl. 

76 
i38 



84 

«31 



113 

r 20 



122 
y38 



12S 
p21 



Mutace 



„ iFUctamus) ' 
(roi) Otemusl - . Igfr 



(rof> V 



(roi) V 



(roi) Com • 



(nM) ps 



I4ti 

Tsöäl 



(roi) Si fucrit die 
däico dicif 



u. 
166b 



167 
T J7 



SaQ II 



(roo Margareibe "• «bwirr 
vlrginis 




roi u. ■ifhwart 



223b 



St. Woirgangt-Meffe 



ZU drucken, folange die Typen noch (charf, die Klifbhees noch frtflh {ind; und es liegt 
nahe, den gleichen Gebrauch auch fQr jene Zeit anzunehmen. Nun aber fehen wir, 
wenn wir die einzelnen Binde auf ihre Abweichungen hin durchgehen, daß die Mehr- 
zahl der Druck-Fehler (Ich in den Papierexemplaren findet, dag aber die Wolfgangsmeffe 
in dem einen Pergamentexemplar vorhanden i(l, in dem andern nicht; dag dagegen 
von den acht Papierexemplaren nur eines (ie nicht enthält. Die Frage ift jetjt: hat man 
etwa nach einigen Papierabzügen, zu denen N 37 gehören wQrde, die Pergamentauflage 
hergeßellt, und i{l dann wihrend des Druckes er(l der Auftrag zur EinfQgung des neuen 
Formulars eingetroffen? Doch warum i(l dann, fo mOffen wir uns wiederfragen, nicht 
in der kleinen Anzahl der zuerß gedruckten Exemplare die Meffe nachgedruckt worden? 

Aber diefe Vermutung, dag die Pergamentaufiage in eine Paufe des Drucks der 
Papierauflage fiel, wird dadurch umgeworfen, dag alle Verfehen beim Rotdruck mit 
zwei Ausnahmen (Ich nur in den Papierexemplaren finden. Gegen diefe Annahme 
fpricht ferner das Vorkommen des zweiten Satjes nur in dem Pergamentexemplar der 
Breslauer Stadtbibliothek. Eine gewilfe FlQchtigkeit des Sa^es, abweichende Satjtechnik 
und (bhlechteres Ausfihliegen deuten unzweifelhaft darauf hin, dag mit den Schwarz- 
druck-Satjformen des halben Bogens nach beendigtem Rotdruck irgend ein Unfall paf^lert 
fein mug, der in aller Eile wieder in Ordnung gebracht worden i{l. Alles dies zwingt uns 
dazu, den Druck der Pergamentausgabe an den Schluß des Gefamtärudces zu fe^en. 

Das Fehlen der Wolfgangsmeffe in den beiden Exemplaren lägt dem Gedanken 
Raum, dag mit voller Abficht nur ein Teil der Auflage mit ihr verfehen fei. Aber dem 



TS 



AOOtPHTRONNIBR 



widerrpricht das dritte Breslauer Mifpale, das in feinen jimtiichen erhaltenen Exem- 
plaren das Officium zeigt, und außerdem liatten alle Miflalieo derfelbea Diözefe auch 
deofblben Inhalt zu habeo. Das MiflUe von 1483 kennt da« Formular noch nldic Es 
w5re alfo nur nodi eine LSfung denkbar: daß der Auftrag zum Drucke des Formulars 
er(l erteilt i{t, als fdioa die ganze Auflage abgezogen war, d. h. dag der Drucker 
Blatt 223 b naditriglidi noch einmal durdh die Prefle gehen lafpen mugte, und dag 
durch die Nachlänigkeit feiner Gehilfen der eine oder andere Bogen dabei vergefPeo 
wäre. Das Rot der Rubriken — das im Druckverlauf mannigfache NOancen aufft'cijl — 
gibt hier keinen (Icheren Auffchlug. Die Reglßerverßiiiebung zwißben Rü(k- und Vor- 
derfelteaufden Bogenhälfien i(l allerdliDgi ziemlidh botrMilllcli. ObvoU diefer Uni- 
(bnd für die WahrßiieinUchkeit der legten Hypothek biM«^ ^ pnfigterdodi nidit, 
die WihrfttieiaUcbkeit zur Gewißheit zu erheben. 

Aifo un|br Drude ift nicht Ideotipi mit dem bereits be(jprocbeara Drucke von 1483. 

Wir haben in ihm ein zweites Bresiauer Megbudi zu fehen. Die Sdilußfdirift aber 
befagt, wie io der er(ten Ausgabe ganz klar, ohne dag auch nur der geringße Anlag zu 
einer Mißdeutung gegeben wäre, es fei zu Gottes Lob und Ehr durch Peter Schöffer 
von Gernsheim ufW. sm 24. Juli des Jsbres 1483 gedrudct worden. 

Wie haben wir uns diefe Tatfache zu erklären? Das NächfUiegende ip, Schöffer 
habe zu gleicher Zeit mit der Hälfte feines Se^erperfonats und feiner Preffen die 
beiden Werke gleichzeitig in Angriff genommen und auf diefe Weife, meinetwegen 
mit Hilfe eines glücklidien Zufalls, den Druck am felben Tage sb^lleBen können. 
Aber um Gottes Willen, warum das? Was hätte er dabei gewonnen? Nichts. Die 
Abfurditit diefes Gedankens wird noch erhöht durch die Herfkellung doppelten» ja 
dreiHidien Sa^ea In dem beflirocbenen Drudce von 1483. 

Sdion ein abzielender Bilde auf irgendein Blatt der beiden Drucke — nennen wir fie 
MV 1 und MV2 — gibt die Überzeugung, dag ße oidit zu derfelben Zeit eatltan- 
den [ein können. 

Das Typenmaterial Schflflbra i|l In MV2 größer als in MVt. Die in dem Text» 

dc^ er(>rn Drutkes mit Ausnahme des Kanons handgemaltrn rnrcn Tnfri:iltn lind \'t T- 

faiien find hier rot gedrudct! Das gleicii 1483 noch nicht der Fall in den Miifalien 
von 1484 und 1485, wolii aber In dem zulegt behandelten M1((iite von 1487. Uofer 
Drude i|l daher entweder nach der Beendigung des Meigener Megbucfaes, dem 27. Juni 
1485, bis zum Beginn des Druckes für Krakau um das crfle Drittel des Jahres 1487 
eotflanden oder aber er(t nach der Vollendung des leQtcren. Im Jahre 1499 geht aus 
Sdiöffers Offlzin ein dritter Breshuer MlfllildradE hervor — er ift unzweiifelhaR der 
dritte. Mit diefem Jahre wQrde alfo die äugerfle Grenze der Entflehungszeit gezogen fein. 

Wir können daher mit GewiPeit behaupten, da^ unfer fraglicher Druck in die Jahre 
1485 bis 1496 fallt. Die|e Zeitgrenzen liegen indes ^d wen auseinander, daj} uns mit 
ihrer Kennmla Im Grande gamlchts gedient i)L 'Wir mfiffea verjbdiefl, dle|^ Grenssn 
zu verengern. 

Das In einem Teil der erhaltenen Auflage vorhandene FormuUr der St. Wolfgangs- 
Mefljb fehlt In MV 1. Ktanen wir die ElnfBbrungsseit der Vol^angsfeier In der Di5- 



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DIB MISSALDKUCKE PETER SCHÖFFERS 



7t 



zefe Breslau fbflfletlen, fo haben vir damit vielteidit den Terminus a quo gefunden. In 

Bohrau bei Strehlen befindet fich eine St. WoIFgangskirdie, wie die von Mehler heraus- 
gegebene hiporifcJie Fe(l(lhrift zum POOjährigen Gedächtni(]"e des Todes des hetHgen 
Wolfgang angibt. ') Wann ße errichtet und dem Heiligen geweiht worden, i^t nicht 
zu eH^hen. Aber «udi ms unferer Kenntnis hiervon wflrde uns wenig Nti^en er- 
wadifen; denn nur der Termin der Einfetjung des Fefles bei der Breslauer Domkirctic 
kann fSr uns von Wert fein. Davon enthält die Fe(t|i:hrift und die übrige Literatur 
•b^ nichts. Eine Anfrage bei dem Breslauer FQrllbißiiöflicfaen Diözefanarchiv ergab 
kein Refultat In Jitogniv* Werke .das Breslauer Brevier* Bndet ßdi das Feft dtelbt 
Heiligen vorgefehen. Bei der Revifion des Breslauer Heiligenkalenders im Jahre 1621 
blieb die Spezialmejfe begeben, und lie i|l es bis auf den heutigen Tag geblieben. 
Das ift das Ganze, waa wir Aber diefen Gegenwand erfahren können. Die StOrme des 
drei§lgjShrigen Krieges haben offenbar, wie (b viele andere» auch die hierauf bezQg« 
Hdien Urkunden und fonfUgen Dokumente vernichtet. Wir würden daher der Forfchung 
auf diesem WiQenszweige einen gewiffen Dien(t lei(tea, wenn es uns gelänge, durch 
eine nlhere Bejüninttag des MlflkUDruckjabrea einen annibemden Termin fSr die Auf- 
nahme des Wolfgangsfefles in den Gottesdienflder Breslauer Diözefankircfae fefhufe^en. 
Für die Finführung in den Gottesdienfl, nicht für die Aufnahme in das Kalcndarium; 
denn eigentümlicfaerweire, wie bei dem Breslauer Brevier, i|t die Feier des helles weder 
bei diefbm zweiten nodi bei dem drliten Bredsuer Mfflbie Im Kalender verzeldinett 

Es (cheinr nlfn, als ob dicfc Spanne von 14 Jahren nidit verringert werden könnte. 
Aber nicht genug damit, ünfere Gewigheit, dag der Druck erß oder frühcfiens 
zu Ende des Jahres 1485 enijltnden fei, witil obendrein er^filtert durtb ein Inl kript, 
das fich in einem Exemplar der Breslauer StadtblbUotfcek (B60) beSndetl In gewllfer 
Hinficht könnte dies allerdings Pnf> eine Beruhigung werden. 

Scböffer viel ver(cfarieeii, leine Geßfaäftspraktiken, feine Reklamefucht, fein Ver- 
htlten gegenfiber Gutenberg und dem Ruhm fblner Erfindung haben ihn zu einem 
niedrigen, kleinlichen und rQdcßchtslofen Charakter gerempelt, der ohne eigene Kennt- 
niffe und tiefergehende Bildung rs verf^nnd. das Bedürfnis der Menge für feine Ge- 
jdiaftsinierelfen auszunu^eu. Der rragwurdjge Namen des erßcn Nachdruckers i(l an 
iliffl hingen geblieben. Was wundern weiter, wenn wir ihn hier auch nidit vor eloetn 
zweifelhäfrrn Vorgehen gegen den Breslauer BifHioF zuruckfchrccken fchen. Nicht wie 
bei Krakau und Meißen i|l bei unferen Bresiauer Mi(faiien angegeben, dag (ie Im Auf- 
trage des regierenden Bißhofs gedruckt feien. Vielmehr mülfen wir annehmen, daß 
Schöffer ßch um den Verlag und Vertrieb beworben und die Herfteliung auf eigene 
Ko(\en öbernommen hat. Und auf diefcr Grundlage fdiliegen wir weiter, daß er 
nach Verkauf der feßgefe^ten Anzahl von Exemplaren wider Wiffen des bifäiöllichea 
Stuhles einen Neudruck veranßaltet, d. h. ßhlankwcg einen Betrug begangen iitbe. Denn 
dag die Wiederholung des Sdilugibbrift-ImpreflUms mit WifTe» Jofasnn Roths gesehen 
^i, dürfen wir von vornherein ablehnen. 

Nun hat Schotter zweifelsohne die geizige Tiefe Guienbergs nicht befeQen, aber 
Gd|les(Ililrib Ift ihm nidit sbzuj^mcben, und fein Charakter iß |ldier in flbertretbend 
fdilecfirem IJchrc dargcf>cllr. \y'ie weitgehend fein Eingreifen auf die Entwicklung 
der neuen Kunß gewefeo iß» enuieht ficfa unferer Kenotnia, da| er Verbefferuogen 



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TB ADOLPH TRONWER 

und Ven'ollkommnuppen für die praktiphe Ausübung der Druckkunf> erfunden hat, 
dQrfen wir billig annehmen. Dag feine SelbOeinßhä^ung es ihm ge(to(te(e, das (tatei- 
nißfa (leigernde) Lob feiner Korrektoreii In fbine Vertogcwette tnbonehmeD, Ifk 
bedingt tadelnswert; da§ er nachgedruckt hat, fteht nicht abfolttt fe{l; dag er 
eine Urkundenftlpdiung der voriiepenrien Art begangen haben foUfe, i(> alles andere 
als wahrfdieiaUcfa. Dagegen fpridit [thon der Uni(buid, dajj er {Ich aicfai bemOht ha^ 
Seitm, wie die Anfinge der HaupttbfHinltte oder den SdüuB mit der Vorlage MV 1 
fdentifUi, .MSnndien auf Männchen' zu fetjen, und dag er fog^r die auch dem Un- 
befangcoßen ins Auge fallende zweibrbige initiale des Kanon T nicht wieder, \Cie 
in MV 1, verwendet. Der lUum iß hier freigelalfen, wie feit 1484 in allen feinen 
Mlßklien. Es iionnte dodi nidit ausbleiben, deg eb jener Zeit der Ztrarendungea an 
die Kirchen, der Stiftung und Ansf^attunj!: neuer Altäre auch Exemplare diefes rwcirrn 
Druikes in die Stadt Breslau felbll oder in einer anderen Kirche, die (äion ein Hxem- 
pinr der erflen Auflage befag, gelangt wiren — und fie find tatpkliHdi dihln gelangt 
Ibda^dldurch nur zu leicht die verfuchte Täu^ung hätte erkannt werden kSnaen, bitte 
erkannt werden mOffen! Und zu Schöffers Gunflen fpricht nun das erwähnte Infkript. 

Auf der leeren Spalte der Kolophon feite findet fich eine Eintragung von 39 Zeilen, 
in der ein ilter PÄwrer mitteilt, dt% dies Buch Ar fein Geld ttnd zwnr Ar die Mirlt* 
Magdalenenkircbe (in Breslau) gekauft worden fei. Des weiteren klagt er dann, In 
{Ihmerzlicher Entrö^ung, d^f? er von einem gewifTen Koherlen um eine gewifle Celd- 
fumme betrogen worden |ei. Zu der Zeil des Betruges ^ei er felb|l infolge eine« Sdilag- 
naMlei nidht im Vollb^ |blner Sinne (non eompoe mentinV fewefen, er flellt dem 
Betrüger die himmliflfae Strilb in Ausflcfat. In greifrnhafter Weife wiederhoir er die 
Verßcfaerung, dag und um wie viel er betrogen fei, führt das genaue Datum (ohne Jahr) 
in und (äiliegt: „daher foU dem, der die Treue bridit^ audi die Treue gebrodien 
werden." Mit anderer Tinte fnd nun zwei Zeilen Ober diefe Klagen gefegt, in der 
audi das Jahr des Vergehens genannt wird. Wir bringen im folgenden eine Repro- 
duktion diefer Stelle. Sie lautet im Text mit aufgelöflen Abbreviaturen: 

Anno domini Mlxxxil]} (1) Ikcia ^int bee et eredatur quap |i ewangelio et fuper hee volo 
mori ul criflluiuel Bp> petnu heynyftli de fireyenpat reoocnofbo H quod Iße Uber cum 

a««d ^ ^ ^^^'M^^^ V> dm' deau^. 

«^•-»/«»'^^^ a^SWcyjU^ topropee. 

l^^^OA^^i^i ^tl ^J^^ fc-u*v-*44. jf^nCT^ comptraii 

>/^*»»-Tr«,r^V5i ÖÄ<i hawen- 

' ^ " fltffl hulue 

eccIeOe {am Rande nacfatriLglicfa :) cui deus pt merces hic et in futuro (Im Text) pertinet 
adaltare tcrci} minlflerij quod fundauitdomina vrfuia relicta quondam hei-nrici kemmerer 
in capeila fancte crucis ecclefie Sancte marie magdalene . . . Das würde in der Über- 
(b^nng foigeadermaHen hei|rä: 



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DIE MISSALDRUCKE PETEK SCHÖFFERS 



7» 



,Itii Jahre 1064 <I> ift dies geßlidheii, und das möge mu ^aiibeD wie den Bvm* 

gclium, und darauf will ]<i\ jlerben, wie ein Chriß. Idi, Pctnis Heyny(lfa von Freyen- 
(bdt bekenne» dag dies Budi und ein teilweife vergoldecer Kelch f&r mein Geld ge- 
kiuft fad durch Herrn Johmn HtvenfbtD, Alariflea dieflsr Klrdie, (em Redde:) dem 
GoH Lohn fei jet^t und kunftiglidi, (In Text:) gehörend zur dritten Altarftiftung, die 
Frau Urfula, die Witwe Heinrich Kemmcreni Inder HeUig-KreozkapeUe der St. Merie* 
MagdalenenJiirdie errichtet hat.' 

Zvelfeliohne bedeht pch dlef^ OberRbrift eufde« Verbreilien, deflbn Opfer Heynyffh 
geworden zu fein meinte, oder deffen Opfer er wirklich war. Aber, dag es (Ich allein 
hierauf be?(1^e, dürfen wir nicht annehmen, denn es bitte ihm zu der Fixierung der 
Zeit noch genügend Pla^ unterhalb der Schrift zu Gebote gefunden. Es liegt alfo 
eine Art von Urkunde vor, und lir dürfen auf der Anfb^ang einer Qiiierai Drude- 

7eif ohne BeibriniTung gewichtiger Beweife n!±t beharren. Um dlefe ZU erhalten, 
bleibe uns nichts übrig» als den Druck, und zwar aller von Peter Schöffer hergefteliten 
MifTalien, mitfamt feinem Drum und Dritt einer Unterfbdiung zu unterziehen. 

Vorweg muß bemerkt werden, daß noch die folgenden Mcg- 
böcber in Peter Schöffers Offizin entstanden ßnd — die uns im Typographica 
tinzeinen rpiternodi beflhäftigea werden: 1492 AllssaieGnesnense- 
Cracoviense; 1493 Missale Moguntinum; /4d9 Missale Vrttislivienee, das berdti 
mehrhidi «Is drittes Bresbiuer Miffkle erwihm worden IfL 



Alfo 1484 |blt der Baad mit dem Infkrlpt gekauft worden fdn. In MV 2 

VerDilim 



find die riV'jn Initialen und Verfalien, als fog. Lombarden, durrfif^ehend?; ge- ^"''^''•'"">* 



druckt. Schöifer verwendet (ie, wie ßiion gefagt, mit Ausnahme des Kanons 
1484 tm Krakauer, 1485 im Meißener Miflale nicht. Sie begegnen uns in einem da- 
tierten Drucke zuerfl Im zweiten Krakauer Miflale von 1487. 
Diefe Tatfache fpricht gegen die Richtigkeit des Infkripts. 

In diefem Augenblidc unterbricht mich der auhnerkfame Herr Agathon mit der un- 
erwarteteo Frage : ob denn die LomlMrdeD erfk Ar die Miflalien oder zu diefbm durch- 
gehenden Gebrauch auch erß je^t gefchaffen feien, und er flhrt auf mein Sciiweigen gleich 
fort, dag Pe (ich bereits in den Schöfferfchen Pfalterien von 1457 und 1459 fänden. 

Ich mug ihm beipflichten. Ein fogleich vorgenommener Vergleich ergibt die Richtig- 
keit feiner AUtidtung* ein Nadime^n mittels fergflUtiger Paufen aus dem Pfalterium 
von 1459 (Exemplar der Mainzer Stadtbibliothek) indeg, daß die Miffalinitialen um 
ein weniges ßhmäler find. Das mag zum Teil an der Abgenut^theit der Pfaltertypen 
und dem etwas zerquetfthten Druck liegen, nicht ganz abzuweifen i|l aber auch der 
Gedanke, dag fOr das Mlflble ehi Neugug aus den allen Matrixen feiMgefenden hat 
Mit diefer Fcfipellung i[l nicht viel gewonnen. 

«Garnichts*, fagt Agathon und Mgt, ob die Inidalen etwa auf Wunßii der Beßelier 
des erflen Kiaksuer und des Meißener Miflale nidit zur Verwendung gekommen feien, 
oder weil vielleicht kirchliche Vorßhriften dem entgegengeflanden bitten. 

Das leQtere (theint mir fehr unwahrphelnllch. Wenn der Drucker das erforder- 
liche »Zeug' befsg, finden wir gedruckte Initialen, und das i^ in der MehrzshI der 




» 

ao ADOLFK TRONNIBR 

Megbödier (und Breviere) der Fall. Auch das Krakauer zweite Miffale zeigt fie und 
jeder weitere Miflaldruck Scfaöffers gleichfalls. lodes liege ßcfa das Freila0en des 
für die loMaleii mit dem Streben der Zelt oedi einer mfigtldifk großen Nadi- 
bildung der handflfiriftlidien Codices oder mit dem Wun[che nach einer einheitlichen 
inneren Au<;f>3ttung (nur hand[chrirtlichen Schmuckes) erklären. Dodl ßbeiot mit diefe 
Frage bedeutungslos zu fein, wohl aber nicht das Folgende: 

Unter den Lombtrdeo ier PfUterien von 1457 und 145derRhelnen drei Formen dee A. 
Das eine hat einen runden Kopf, das zw c-itc einen einfachen hrciren Querbalken, das 
dritte, wie das erße, zwei Querbalken. Von ihnen i{\ der untere breiter als der obere. 

Jeden Typus treffen wir auch In denMIflkllen wieder, 
und zwar in ausgeprigier Verwendung. Die erfle 
Form wird zunädif^ bevorzugt; doch {Jheiden die 
Drudce bis 1487 für unfere Betrachtung aus: Die 
Inititle tritt In Kanon nur einmal auf. in den Mi0Uien von I4S7 begegnen ^r nur 
mal (auf Bl. 260 a) der erften Form, dreimal (im Kanon und auf Bl. 156, Bl. 180) der 
driften, fonp wird hierin ausnahmslos die zweite Form gebraucht. 1492, 1493 mit einigen 
Ausnahmen erßfaeint nur die dritte Form, 149Q die dritte neben der zweiten. Die erfle 
Form aber findet mit einer Atisnalime allein Verwendung In «nferem fragUdien Verke. 
Die Bevorzugung des dritten Typs in den ?>Orr Jahren 13ßt eine Fntflehung des MV 2 
In diefer Zeit wenig wahr(cheinlich erfcfaeinen. Einen gewiffen Anhaltspunkt für die 
Datierung in den 80er Jahren erhalten wir nldU; Oder dodiP 

Herr Agathon verneint und fragt mich nach dem Gefb^ und Grunde des Wechfels 
In der Lombardenform. Idi weig ihm keine Antwort zu geben — obwohl er mir audi 
aufbllen mu^ — und unterbreche ihn : 

Das wichtig^ aber Ifl: die Inldaien treten allerdlng» Rhön ivei Jahrzehnte früher 
auf, — die gedruckten Verfallen aber er|l nach 1485, foweit ich feßflellen konnte, in 
dem Miffale von 1487. Doch ob (k darin 7uerfl verwendet (Ind oder in MV2, geben 
|ie uns keine Auskunft. Wir find ai(o um keinen Schritt weiter gekommen. Immerhin 
erhalten wir einen gewinnen Anftwrn, der Sache weiter nadt zugehen. 

AgatJwn : Allerdings. Und wie midi dcuch:, 'vircl Ihnen das I^npier am ehef^cn 
einen pofiliven Aufßhiug geben, vorausgehest, daß Schöffer nicht ^ets ein und dieselbe 
Papierforte benuijt hat. 

Verf. : DIefe Vorausfe^ung trifft nicht zu. Eine Reihe von Papier(brten bat bei 
45<hAfbr Vo^wendung gefunden. Die Wqßierxeidtett weifen die* aus. 

Im allgemeinett 1^ zu ßigen: Das Druckpapier Schdffiers ifl In der Regel 
DaaPtpier yQ^rgjjij^||^ j|| „idit gleichmäßig. Dickere, beffere und dünnere: 

gerincjere Papierforten wechfeln miteinander. Die leRteren haben dem Vergilben we- 
fentlid) weniger Widerstand geleistet. Sie hauen (ich belonders in den Drutken der 
90er Jahre. Ea flebt dlea wohl in Zufammenhang mit der allgemeinen Paplerver- 
piilechtcrung gegen den Ausgang des 15 f nhrhiindcrr'?, die ihre Urfache in dem groffen 
Papierbedarf der Zeit hat. Nur feiten i(t das geringere Papier in den Drucken der 
80er Jahre verwendet worden, aber in allen Bänden dlefes Dezenniums gibt ea 
doch einzelne Bogen, die iro$ ihrer Dldce def veifllbt ^d. Dem GeflUiI nadi «u ur- 



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NB MISSALIMUCKB PBTBR SCHÖFPBRS 



tl 



(dien, 1(1 ihr GefQge jent lodcerer, es hm etwas l5{Uipapierm§giges an fidi. MOfUdif 
dflg tu geringes Leimen oder zu Markes Feuchteo die Schuld hieran tragt. 

Bemerieeiitwert Ifl nun, «tat SdiOfllsr in den erften MlflkldrudceB viel intrkeiklo^ 
Papier beauQt. J483 findet fidi daneben Papier mit achtblätteriger und zehnbl. Rofe, 
einer fecfasbl. (liiemati(lhen Rofe, einer Krone. Die aditblStterigen Rofen haben einen 
quadrierten oder einen horizontal oder vertikal halbierten Mittelkreis, die zehnblitter^ea 
ndfk nrd fflirtge LIaien im MlttelkrdUB. Di«lb vier Anen (f. Abl>. 1 bi» 4 •uf der Teiiti) 
(äieinen in geringen Grögen- und Formabweicfaungen vorzukommen. Sie (Ind 
durdiweg fehr uadeutlidu Im Jahre 1484 j^ogen wir auf das gleidie Papier mit Attt- 
Mlime der Krone. Neu i|l Papier mit einem feAseddgm Stent (f. Abb. 5). 1485 
tritt neben den beiden Rofetten eine (mei|l undeutlidie) kleine Weintraube (Abb. 6) 
auf, die bereits J484 einmal erßiielnt, ferner, «Uerding» nur in einem Bogen» das fran- 
zößfche Lilienwappen (Abb. 7). 

E» ift MAft eigentüfflllcb, wenn andi woki Itein Zuftdl, daf eile die genannMi nad 
nod) zu nennenden Marken ()ch ausnahmslos audi in den Stragburger Inkunabeln finden. 
Auffällig f|l dabei, dag fie in Straßburg fa(^ (lets ein oder zwei Jahrzehnte früher vor- 
kommen als in Mainz, la^t nur in den fecfaziger und (iebziger Jahren. Heil} hat diefe 
WeflWmidien lierauigegeben,^ tbine Angaben IHlden die GmndJagen der meinen. 

Rofettenpapier ^'ird in einer Reihe deutfcher Städte, fowohl im Süden als im Norden 
des Landes, in der Schweiz wie In Italien benu^i; in Strasburg — von 1462 bis 1484 — 
;in aoBerordentlidi groger Menge. Geradefo aadt in Mainz. Italien i(t wahrfcheinlidi die 
Heimat diefes Waffcrzeichens. Die Häufigkeit feines Vorkommens in den oberdeutfiJien 
und TniTreldrutfchtn Drucken lägt indes darauf fchließen, dag bei Straßburg oder (Iciier 
niäit weit davon, eine Papiermühle exifUert hat, die zu diefer Zeit das Rofettenpapier 
herßellte, denn ein Import fo groger MaÄTen Papiers aua Italien i|^ wie Hei^ beinött, 
zu jener Zelt, wo die Einfuhr aus Italien an Bedeutung verloren hatte, kaum anzunehmen. 

Sehr merkwürdig ifl c?, dag diefes Rofettenpapier (Ich überall auch da findet, wo 
die kleine Weintraube vorkommt. Diefe Marke tritt demgemäß auch fehr häufig In 
Scraftbiufger Dnidcen auf, und Hel9 |Ilille§t daraus, da§ (le in der Nihe von Sirag- 
burc; fahriziert worden ijl. Das Nebeneinandergehen beider Marken können wir auch 
in den Mi(falien konjhitieren. Sodann : neben dem Rofettenpapier wird in den Mitfaliea 
fkeia das markenlofe Papier flark verwendet. 

Das firaozöpfche Lilienwappen feigt fiA in Strafborg iwifHi«! IMO und 1470t. Daa 
Produktionsland 1(1 Frankreidi. 

Die Krone zeigt (Idi in Strasburg von 1468 bis 1475. Der Gebrauch des Sterns iß 
Mdi Hellene Angabo nodi nicht geklirt 

Unter No. 336 bildet HelQ dann ein Waffencdcfaen ab, das nur (ihwer in einigen 
Details, in anderen Oberhaupt nicht tu erkennen war. ,TI se pourrait que le No. 336 
represen^t les armes de Strasbourg.* Auch in unferem Drudce von I4b5 treöen wir 
dien ▼affbrnidiott, ancb Uer l|l ea unmdgMdi, fUnen gancen VwUsai tu beftimmon. 

Tronriem i(l fo viel zu erkennen, daß es das Stragburgcr \'('.ippcn nii-ht i{i oder fein 
kann. Aller Wahr(lheinlidikeit nach foll es einen Deckelkrug mit einem Henkel an 
|eder Seite vor^llen. Und als Doppelhenkelkrug (Abb. 8) haben vir ee deawegen 

11 



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Sl 



ADOLPH TROffNIBS 



J487 findet [ich wiederum die kleine Weintraube, und zwar in (larkerer An^'cndung 
ab 14SS, ebenfo der Henkelkrug, gleicfa&lis häutiger gebraucbt. 1485 wie 1484 aber* 
wiegt die sebfi1MtMi%» Rofme die tdiiblitterige In der Hiuflfkdt des Vorkomment. 
1483 wie 1487 abenHegt dagegen die achtblänerige Rofene. 1492 ver(lhwinden die 
Rösdien und die übrigen gebrauditen Papiere. An ihrer Stelle erßiieint Papier mit 
einer großen Weintraube (Abb. 9) und einer Hand {Handjdiah — Abb. 10). 1493 da« 
gegen Mudmi die Ro|)» wieder «tf, Ibnen folgen die bdden lettgeoMraten Merken.*^ 
1499 findet nur eine Marke: Odifenkopf mit Stab und Stern (Abb. 14) Verw endung. 

Stellen wir uns je^t die Verteilung der Papierfortcn auf die Miffalien von 1483 bi» 
1492 in einer kleinen Tabelle zufammen, fo flUlt uns fofort ilire Gldcbmigigkeit la 





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S 

5. 

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Krone 


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1 

OD 

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Ulienwai 


Doppelhenk 


gr. Weioti 


C 

X 


1 1 


Bog. 
Sa. 


Bematung^ 


1483 


i 54 


2 


1 


2 














56 


117 




1484 
1485 


16 
14 


24 




1 


e 


1 










(93)' 


144 


1 Mifkatr " MMi 


42 












2 






54, 


118 




1487 


8 


6 








10 










106 


134 




MV2 


15 


11 








3 




1 






87 


117 




1402 


















79 


06 




146 


1 Marke:? 



dreien der Werlte auf. Zv ibnen zibit unfer fi agi cher Drude. Br endiiit mit Au»- 

nähme der Lilie alle die ViaflbrKeidien der MifTalien von 1485 und 1487. Wie In 
ihnen öber-s-iegt die Verwendung markenlofen Papiers, fodann aber in der HBuR^keit 
des Vorkommens der Rofetten hier die achtbiitterige. Die kleine Weintraube kommt 
wie der Krag in MV2 am wenlgpen iror» dagegen nimmt das maritentofb Papier eine 

Mittelßellung ein. Ein be(Hmmtes Gefet; Ober Steicerunt^ oder Abnahme in Verwen- 
dun:; der Papierforten ins Gefamt Ift^ 0di nidit erkennen, ein Aniiaitspunkt für 0diere 
Datierung nicht gewinnen. 

Audi die Laeauaonbau^ der Bogen gibt ans Icelnen Anhalt tu einer fixen Da- 
tierung. In MV2 wie in allen ühriqen Miffnüen pflegen ausnahmsweife Temio, Qulnlo^ 
mci^ gegen Ende einzelner Abjctiniue, aufzutreten, die Quatenie herrßiit vor. 

Überraßliend war bei Dsbmko's Unterfudiung der 42senigen Blbel-Dmdce die 
Feßßellung einer att|erordendid) gleldimagigen Papierverteümig in den Lagen 
der einzelnen Abjäinitte und Exemplare. Die .^zeilige Bibel kannte eine derartig 
planvoUe Verteilung nicht, und audi in der Öcböfferßiien Druii&praxis 1(1 (ie bisher 
nlAt aofMonmeii worden. Wir geban bn Anhange du« Tabelle über die Venettnng 



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DIE MISSALDRUCKB PBTCR SCHÖPFERS 



der ver[lMedenfn ^'affeneicfaen in einzelnen Miffal-Exempltren. Ein Bilde auf diefe 
ZufammenlVelluag aiier zeigt «ub deniUdiße, wie, man kann fagen: forgfUdg in den 
SdiöfFerfÜien MiflUdnidcen du Pqiier zu gtetditnijgiger Verldlung getcommeii 
Die einzeloen Pkpfcrforten kehren bei den einzelnen Exemplaren hft durdiweg in 
derreibcn i.zget, zttffl Teil fogar bei den^beo Bogeo wieder. In MV3 wie la den 
dbrigea Drudcen. 

Afotiton; »Sdv fthAii. Mer woUea wir nUht de« Schhil siehei, den uns dl^ 

AttsfQbruDgen für unfere Sadie zu ziehen erlauben. Die Miffalien von 1485, 1487 und 
MV 2 bilden eine zufammengehörende Gruppe! Die beiden Marlien: Kleine Wein- 
traube und Doppelhenielkrug treten vor 1484/65 oodi atdit, feit 1492 nidit mehr auf. 
Dtt hellt: Wir kOnaea die urfprOnglidien Drudcsdlgreiizen von 14 bia auf die Spanne 
von 9 Jabren einander n9hern. Die Frage \^ nur noch: Hat SdiSff^er MV2 vor oder 
aadi 1487 g^rudct? Dies alles unter der VortusfcQung, da| die Verwendung der 
Wa|^rMiclM& ttiaea pdierea SAlug gefbuet Dmdciinieriil «ad Ofodc »«t 4«a Aa>- 
fHiiag gebea, weaa «• abcriunipc «iaea gibt.* 

Die Scfaöffertdie groJ|e und iiieine Miffiiltype l^ooimea 1483 zur erßen Ver- 
weadoag.*^) Wir eiteaaea ia iluwa adle Ntdikofliaiea eiaet adtea Ge- '^''^i^ 

Phledits, der großen Familie der Gutenl>ergl|iiien TypenßhOpfungen, zu der gleichfalls 
die audi in den Miffalien auftretenden Typen der Pfolterien gehören. Ihre Form i(l 

(äiairen ohne die Verwertung jener ^ UtfiOltt WÖlflCt III ffltllllO*) 
pnüui{Uien Ergebniffe, zu denen die 'Ju» M»r***MM*MM¥ iUi^ ^ 
Gateabergifäien Verfuciie fDhn«i. Ißt CCatUtnUfB UU0*n gltlfllt^ 

^ru?„f*t w^c ßtniuma. &tmmmt\m 

üe die beifleheade Abbildung zeigt, plffl Umf öffÖ Omfl) HllÖ flbl)t * 

wircn. So fchen wir, wie in der 

w, wie dufcii» mii beiden spi«« (tonuitaoar ft itinib^ quiiK 
2r,S^Ä:wirdÄc! mnB.mia iufm mm to 

minuö in öirbs quib5 rrfjrpt » 

Zelle die Lig»n,r J durd. irseod- aUtttlT OlDrOUrlll HtPll liltCC 
eJoeo Zur<mmeofto§ bereits 7.m--|^^^^^* . y , . . . 

bfotei|LIMeOl»€fLagi»HlHbl»ealtOtnm S^ttOMlttttUa« 

ragen nicht nur Ober das Fleifäl der Missile Vraiislaviense 14S3. B1. 162b, Kol. 2, Z. 27—38 

Nebenlettem — befonders häglich i(t dabei die Verwendung des / am Zeilenfcfalug! — 
Xondem audi Aber das Fleifäi der oberen und vielleidit der unteren Budißabenzeile 
.^achfbbei^b Nid» (dna flkdiaa die Ausglage voaOberwiiad UtterHagcn oebeaelaaader 



M 



ilDOLPH TROMMIIB 



(f. z. B. h und e in Zeile 7 und r>, in hefonders (tarkem Mage, wenn ^ und h zufammen- 
trcien. Ugt ßcii diefe Anorüouog nicht erreichen, fo wird meiß eine Type defekt. 
Nidit ftehen kAonm wir die tort(ttirai«Mide ZerflSrnflg In den einzelnen Exenplecea 
verFotgen. Diefe Bemerkungen beziehen fiA naturiich nur auf die Minal-, nicht audi 
auf die Choraljchrift. Es kann hier nidit meine Aufjitabe fein, eine genaue BefAreibung 
der verwendeten Alphabete zu geben; doch will darauf aufmerkfam gemacht |eiu, dag 
verfHiiedene VeH^llen in mdireren Ponnea eifMie l nen, und dag hier nedi der pnse 
umfUlndliche Apparnr von Anfdilugbuch(hben und ! it^aturen zur Venrendnag kooMU; 
Georg Reyfer hatte bereits mit diefem Syfiem gebrochen. 

Vergleichen «rlf nun MVl mit MV2, ^ finden wir, dag in le^ierem Drodce dat 
Zo^mmenltoBen von Ober- und Unterlingen nicht in dem (hirken Mage auftritt, wie 
wir es in MVl kennen gelernt haben. Aui^enfitlig aber iß fogleich, dag in MV2 eine 
An des A gebraucht wird, fkets, mit ein paar Ausoehmen, die hi MVl nur verein- 
zeh iiiftritt. In der dert bevonmgten Form ^hvebt iwifMien den peniMen Balken 
der Horizontalen und Vertikalen ein Punkt (vgl. Taf. II, Ex. M., 5o3). In MV 2 i(t der 
Buchflabe unten geöffnet, die fenkrediten Balken (ind durch eine Querlinie verbunden 
(vgl. Taf. il, Ex. M., 526). Aus beiden Tatfachen geht hervor, dag der Druck der beiden 
Miflkllett ekht m ^Idier Zeit mii demfÜben lypenmaierfale bat ^sitfinden können* 
Wir ziehen das Mfffale von 1487 zu Rate, fehen hier dasfeihr A T^-ie in MV2, aber ^ 
wir treffen es auch bereits 1484 und 1485! Wir haben alle nidits damit gewonnen. 
Doch aodi das Zulammenftogen der Obef> und Unieriingen findet (Uion in den bd- 
den letiten Drudcen in der hefHfen Weife de MVl kaum noch (\a(t. 

Auch damit wäre alfo nidits gewonnen. Und ebenfowenig mit der Tatfache, dag 1483 
Lenern der grogen Mijfiltype mitten zwißiiea denen der kleinen auftauchen und um- 
gekehrt Auch fit ifk allen MlflUien Sdiöffera genefnfkm. Dag diefe Nebenelnandef^ 
Anwendung fchlankwcg möglich ifl, ifl als Beweis dafür genommen, beide Typen feien 
auf «n^ Kegelhöhe gegolfen. Trotzdem fmd die Akten hierüber noch nicht geßiilonea. 

Die Stellen, an denen ein Kreuz zu fcblagen iß, werden durch ein rotgedrudctes 
Kreuz fekennzeldmei. Im Mlifale von 1483 i|| dlea Symbol am Dmckbeglnn noch 
nidit vorhanden, es tritt erft mit Blattei auf; bla dabin Iß der Raum Ar den Rubrl^ 
kator freigelafTeo worden. 

Mehrere SeQer fmd 1483 titig gewefen. Der Zeilenabglilag des einen iß 
Ibmkaur f'^*"' ""S'C'*- Diefen Mangel bemüht (Idi ein zweiter Setjer — mit Erfolg — 

zu vermeiden. Beider Arbeit wird dadurch leicht kenntlich. Der erße liebt 
ein / am Ende der Zelle antabrüifen, deübn flberfaingender Balken die Unglel^ 

mSgiglteit des ZeilenrdilulTes noch mehr hervortreten ISßt, der zweite verwendet das 
/ nur im äuger(len Notfall; er pflegt innerhalb und am Ende der Zeilen zwifchen Wort 
und Interpunktion ein Spatium zu fe^eo. Oiefen Gebrauch Qbernimmt auch eine 
andere Hand, ohne ihn kralbquent dardiaiilihren, audi f» bemüht flili, wem (blltf 

Ziel auch nidit immer erreicht, um einen geraden ZeHeojllllug; Dlo berailt erwIhMU 
Schreiben eijcere für eicere hnäti fich bei ihm* 

Ea darf niibt verlomnt werden, dag die zur Kolumnenbrahn verhihnlamägig grogen 
Typen dem Se^er manAe und nlAt fehnn gro|e SAwlerfglmiNa bei der Brtangrai 



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DIE MISSALDRUCKE FETER SCHÖPFERS 



gleichmlgigen Zeileoausgaogt geboten haben. Die Spätren «raren !n der Mehrzahl 
nur in der ,typographif(hen Einheit*, wie Schwenke ftgt, der Dicke eines Veniluü- 
tMlIcens gehalten; doch findeo (ich vereinzelt auch dOnnere, wie audi Halbgevierte. 
Dw NornitlQMilttB mont Wortvoa Woit^ p> bedingte e» die FbutinerflMrais. Au^ei^ 
dem war in der SchöflPterfbhen OfHzin nie ein befonderer Wert auf geraden Zeilenab- 
fdilug gelegt. Die Tradition virlit hier fort. Die UnbekAoMWitheit der Se^er i^i häufig 
drolligi uid leder Severfdifltog von lie« wird fHinans^, wem «r x. B. da d'fm 
erblickt (1483 Bl. 82? n»), und gewig boldm er's zu fühlen, wenn er wagte, fech» 
Divis untereinanderzubringen oder neun aufeinanderfolgende Zeilen nur mit Divis 
und Punkten ausgeben zu U(fen. Das wirkt (iiiiechterdings abfcheuiich, leider bc- 
gegaea wir diefbm »SdiSaheiiaftMer* redii oft 

Die verwendeten Interpunktionszeichen •, vertreten nach jctjigem Gebrauch 
. : * das Komma, , • " das Semikolon und Kolon, doch auch das Komtna, , . ' am Sa^ 
ende den Punkt, innerhalb des Sa^es (teht er auch (latt . . Doch hat ßcfa keine all« 
gemein gültige PtmcIs heningeMdet. 

Ob mehr als drei Setter tätig gewefen ßnd, wage ich nicht zu entfüieiden. Indes 
darf meiner AnOcfat nach das Auftreten mehrfachen Sa^es in höcfaßens drei Formea 
akiit ale Gegenargumeai aofeAhn werden. Groß fchdat das SeQerperfoaal StMMhia 
akht gewefen zu fein, dodi mug es lange unter ihm gearbeitet haben, dcon die g^ 
(üilldmen Eigenramlichkeiten kehren in allen Miffaldrucicen wieder. 

Ob jedem Se^er ein be(timmter Abßlinitt übertragen worden iß, kann ich nicht 
Ihgea. Aaelog doa FeMlellttagea aoe der IrOlieo Malaier Drackerpraxle w§n ee |a, 
und die Mif[alicn würden (Ich umfomehr zu einer derartigen VerreilunE^ eignen, da 
fte in drei bkft gletchgroge Abßiinitte gegliedert find. Überdies laiTeo (ich die Eigen- 
tümlichkelten des einen oder anderen Sehers UIngere Partien hindurdi nadiweifen. 
Jedoch bereits 1483 {(faeineo mehrere Se^er an einem Abßiinitte gearbeitet zu habea. 
Die Verminderung oder Erhöhung der Zellenzahl am Sdilug mancher Kolumnen (14fi3 
s. B. Bl. lOOir U.6) llgt kaum eine andere Deutung zu; denn auf der folgenden Seite 
oder Spalte Mufk der Text oft mhMi Im Sa^e weiter. Befbodere Maflg finden wir dle^ 
Erftfaeinung 1493 und 1499. Nicht zu verwedifeln hiermit i(l KolumnenkQrzung um 
eine oder auch zwei Zeilen, wenn auf der folgenden Seite der Raum för eine grögere 
Initiale freizuiallen oder eine Lombarde (von zwei Zeilen Höhe) eiozudrudteo war. 

Bto 1485 eiafädlej^tfi l|l der Raum fttr flmdidie Verikllea und laltltlen, mit Aua- 
nahme mc![l des I, aus^cfpart, für die Verfalien (von ZeilcnhShe) innerhalb der Zeile, 
für die Initialen (Lombarden) ein quadrati(cher Raum von zwei 2Leilen Höhe am AbfaQ- 
beginn, den (le audi gedruckt einnehmen» fQr die grögeren Initialen am B^inn größe- 
rer Abglmitte ein Rauoi In mhe 1493: von 3—0 Zelton — 1494: vin 3» 4, e, 7, 9 

Zeilen — 1485: von 3—6 und o 1487: von 3 — 8 und 10 — 1492: von 3, 4, 
e— S — 1493: von 3—6 und 8— i499: von 3—5, 7—9 Zeilen und in MV 2: von 
3—» Zeilen. Fttr die claSuaMlesde Kiaoateldile i(t (len der Plai| der gedrudcten, 
fedis Zellea hoifc Pia« gslafibo. 

Betraditen wir nun den San nsch feiner textlichen Seife. Die Menge der Druck- 
fehler in allen Scbölfcrfüieo MiQ'alieo kann nur unterßtiä^t werden. Wire für jedes 
ttnr Ernte, wie ea Toa DnMfcea den Aldn» Manadtti eniUt wird, aUi GoMflHkk «la- 



ADOLPH TtOMNIBR 



gefegt gewefen, die jflng(lcn LatelnpiiOlcr in Mainz hätten fchon ein artiR Sömmchr n ge- 
gevlnoen mdgen. Vericebrt (Gehende Bucfafbben, die Verwechslung von u und n (ind, 
«m CS m vlederboteD, befbiid«« IMg. An tnmdi«!! Sielico luuui mta des Verdidit 
nicht losßhfltteln, dt% die Seger wenig oder liein Latein verfbnden haben. Nicht 
feiten find Wdrter und ganze Si^e ausgelafVeD, wofür die Miffalien von 1403 und 1400 
noch größere Belege bringen werden. An anderer Stelle ßnd Zeilen verklagen, 
und ea muS mm Lobe der Beau^er gefagt fein» an Tkien Stellen haadlllirlMIdi 
berichtigt. Nicht alle Mingel im Text dürfen den Sehern zur La(> gelegt werden. 
TroQdem bleibt der Vorwurf groger UnregelniigigkeU und Nachläntgli>eii auf ihnen 
haften. Es ift kein angenehiner Gedeitke, fidi dat BHd des Safes vor der txfȟ 
Korrektur vorflellcn zu follen. Ja, man mag es kaum glauben, dag fiberluM;^»! Mr 
eine einigermagen forgAltige Korrektur gelefen worden !{\. Es bleibt fon(l ganz un- 
verßindllch, wie z. B. derartige Worteatllelluagen, wie wir fie noch kennen lemea 
weriden, haben ftehen bleiben IcSnnen. 

Wir wiffen kaum mehr als nichts darüber, wie es mit dem Korrckturlcfcn am Anhng 
der Druckkunt^ gehandhabt worden i(l. Aus den fpäteren Jahrzehnten dea 15. und 
in [teigcudcr Zahl nach Beginn des 16. Jahrhunderts liegen uns Nachrichten vor, dag 
HUaner ven Ruf 0di um KorrekloreapeUen bewerben. Befonders eifrig naa in 
flid- und ftidu-ef^deutfchen Stldten um forgßltige Hcrpeliung der Werke bemüht. Auch 
in der Schöffer^chen OfHzin find Korrektoren nachweisbar, fo Johann Brunnen (Fons)i 
der am Ende der [echziger und Anfiing der ßebziger Jahre bei ihn Utlg war. Ans 
der Zeit der MilTaidrucke i[t uns kein Name eines Mainzer Gelehrten als Korrektora 
bei Schöffer überliefert. Es i(t übricens in jencp Tapen der Begriff des Korrektors 
viel weiter gefegt worden. Gewig wird er die lätigkeit unferes heutigen Korrektors 
mit ansgeübt haben, flhon im Intere||b m8gll«h|ler Vollkommenheit lUner Arbeit, 

feine HaupttStigIceit hat doch in der Herl^ellunf; guter Druckmanuf^ripre bef^andcn. 
Wir wi{fen, dag von vielen Druckern Wen auf einen möglich^l fehlerreinen Text gelegt 
wurde, dag von ihnen weder Koßen noch Miihe gefpart ^nd, Handflhrifittn zur Text* 
vergleidiiing zu befäiaffen, nicht (Uten aus weit entfernten Orten. So eniMheii 2. B. 
Koberger in Nürnberg, Rufch in Sfraßbiirg HandfUiriften aus Lübeck. 

Einen nngefiihren Anhalt für das Ausfehen eines durcfagefehenen Korrekturblaitea 
in SdiOfliers Werkßatt gewihrt uns etwa ein von Dr. J. Colllin-Upfala enidedctea 
Korrekturblait aus der Lübecker Bibel von 1404. Diefe niederdeut(ihe Ausgabe der 
Heiligen Schrift iß von Stephan Arndes gedruckt. Arndes war ein Gehilfe Numeißers, 
eines Gutenbergjäiaiers, vielleicht hat er felbß fogar feine Ausbildung In Mainz era- 
plingen. Ga t|l mir Mdcr nur ein Teil dea Blaues in Rsprodokdon bdunnL Vie 
noch heute iß der falfthe Buchßabe fenkrecht durchftrichen, die Berichtigung bisweilen 
nach einem Vertikalßrlcfae — meiß, namentlich bei mehreren Verbe(ferungen in einer 
Zeile, fehlt er — an den Rand gefegt Ob ßdli auch Zeichen auf dem Blatte, z. B. 
fQr hoch gekommene Spiege, finden, entsieht pch meiner Kenntnis. Wenn es der 
Fall iß, fo werden ^^nr in ihnen vielleicht Mainzer Vorbilder zu erkennen haben und 
u. U. die Entwitkeiung der heut ablieben Zeichen auf die Gepflogenheit zurOck- 
fahren kSnneo, die ßcfa in der Erflnduogsßadt hmu|Bhild0t und von dort mit der 
KuJI (bibfl anag^brdtst hat. 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



m 



Faffen wir jet^t das Gefagte zufammen: Sowohl SaQ wie Korrektur weifen Eigen- 
heitea auf, jedoch fie find allen Miflalieo — mit wenigen, belanglofen Ausnahmen — 
gemeinfa«. Nonnen, die etwa für die Beantwortung uoferer Frage von Wert fein 
ktanteo, ertebea ffch ntchiP Herr kgtOum fMmM den KoplL 

Als Sa^- oder Tiegel^^» ßnd — offenbar liölterne — Stü^en in Sa^höhe 
▼enreodee worden. Ptfl In dien Mlffkllen IJI bei dem dnen oder eadereo T'*t"m<n 

Exemplar ihre Spur nadizuweifen. Ausnahmslos findet [it (leb unter den Kolumneft. 
Ihre Form if> oblone;, ihre Länge und Breite nicht überall die gleiche. Die letztere 
eatfpridit etwa der koluranenbreite. In der Regel (ind zwei Stufen nebeneinander 
•ttgewendt, Im Kelender, Im Kanon und beim Text, wenn die Sdte ivd Kolumnen 
enthSh. Ihre Fntfernung voneinander (Ihwankt, fle Kann InterKolumnenbreite herrapcn, 
ebenfo wedifelt der Ab[iand vom Text: 1485 (Görli^er Ex.) beträgt er i. B. im Kanon 
1 cm, auf der dem Kanon folgenden Seite Kolumne« 0,3 cm. Nur eine (durchgehende) 
Stü^e findet (Idi s. B. 1485 (im Görli^er Exemplar) Ei. 75. Etwa in der Mitte ihrer 
Breite und etwa auf Zwefdrittel ihrer Linge von unten haben diefe StQQen eine Er- 
höhung, die Hdi im Blinddruck als Vertiefung zeigt. Die Form diefer Eindrücke i{t 
verRhieden: nidic rund, meifl oval, von vechfelnder GrSSe, 0ch vom Rande nach der 
Mitte zu vertiefend, mit unebener (hiufig faß geriefelter) Oberfliche. Das Material, 
das pe hervorgebrschf hat, f*«'"' ^'a^ifch oder federnd gewefen zu fein, fodaft ee 
nach öfterem Gebrauch erieijt werden raupte. 
Die Grftfe dleTer Stflfen onierilcgt, wie geßigt, keiner feflen R^el. Vo der Blind* 

druck rc!fltt\- c;erau zu meffen war, hat er z. B. folgende Maße in cm: 1483 (Exemplar 
Prag) am Schlug: Breite 8,3 — Linge 1,95 — vom linken Rande bis zur Vertiefung 
4,2; (Exemplar Berlin) Im Kalender: Er. 10,7 — L. 1,35 — b. V. 5 (5,6) ; 1487 (Pnraen- 
burger Exemplar) am KanonfUilug: Br. 8,2 — L. 2,5; 1409 (Ex. B159) Fol. DijS: 
Br. 7,5/6 1 i,Q — b. V 3, vom rechten Rande 3,8; im gleichen Exemplar auf dem 
Scblugbiatt: Br. 7,45 — L. 3,4/5 — b. V 3,75. 

Audi <wl|llien den Koliminen hat vldleidic eine derartige Stfi^e geffamden. Namendtch 
die Blltter vor dem Kanon 1483 zeigen deutlich zwei Streifen mit drei kleineren Vertie- 
fungen. Doch i|> es mir zweifelhaft, ob diefe PindrOcke nicht vom RShmchen herrühren. 

SaQ als 6tu^e habe ich in (amtlichen von mir unterfuchtcn Drucken nur viermal 
geftindent Dae eine Mal Im Mlseale Mogunttnnm von 1409. Derflber wird an (tsfaier 

Stelle zu fprcchen fein. Das andere Mal in unferem frac^lichen Drudce MV 2. Er i(\ am 
beflen oder eigentlich nur fichtbar oder erkennbar in dem Pergamentexemplar der Bres- 
Inner UniverlMttUhliothek. Der Sai| dea (rotgedrutkten) Kolopboos ohne das Sig- 
net II hier ala SlUve fBr den Sdnramlmck von der Seitenmitte etwa auf die Höhe 
des regulären unteren Kolumnenrandes gebracht. Die Seite enthält hier keine volle 
Kolumne. Auch 1402 — in IbnUchen mien jind die Holzformen benfiQt — (Ind zwei 
ZeOen dea Kolophona (Z. 8 und 0?) Ar den Sdi wn r id rudc nadi unten gerUct; Und 
das gleldie 1(1 der Fall föl. cclilj (I). Die ROckfeite dlefes Blattes enthält mit Aus- 
nahme des oberen Teils der erften Kolumne nur Rotdrude. Für den Schwarzdrtick find 
dann Z. 27 und 2b der Kolumne 8 — ohne das Divis — hinabgenommen. Beide Zeilen 
IUma klar gewlfMmlm Fortmung imHAalb den nonulen Kcdunnennadee. 



ADOLPH TRONNIEE 



Das SrhUrCm der Form i(> nicht immer genügend FcfV gcwcfcn in 
SSSr**«*'*«" «llen Drucken. Die Beobachtuog Blades , d«g dies befonders bei den 
pnu^eoi «wiier ^^^^ Typographen am iuSeren Rande der zweiten Kolumne hervor» 
trete, können wir hier um einen neuen Beleg vermehren. Sdilef (lebende, nachredltt 
oder links Qberneipendc odei- leicht 'Ä-ellic;e Zeilen treffen wir öh^rall wieder. 

Das Regyter in den fneijlen Milfalien wenig gut, fowobl was Deckung der Vorder» 
und ROckfUte wie dRs Pilfen dei Rot- und Schvandnidccs heirlllt E« koinnei 
Abweichungen von Zeilcnhöhe vor. Am heften i(l das Regifter in den drei er(\en 
Meßbüchern, dort nicht feiten vortrefflich. Vom Fnde der adifzij^er fahre dagegen lißt 
tt befooders zu wün[ctica übrig, wenn man auch von einer üurdigeheadeo Zunahme 
der Verftblediteniag nidit fiBrodmi fauiii. 

FQr ttiifere Frag« Herr Apiihon (Mtteh deo Kopf. 

Weon Rat- und Sdiwarzdrudc in einem Werke nebendntnder tn^ 

nnd Sdiw^adfui "■*^«''» f° können verpliiedene Druckverfahren zur Anwendung ge- 
langen: Entweder es wird Rot und Schwarz gleichzeitig gedruckt, 
nachdem der Sa^ mit befonderer Sorgfalt eingefSrbt worden, oder aber es wird für 
Rot- tind Sdivandmck Je eine Pom heigeriditet, dritieiM, ee worden die Studie 

die rot kommen follen, durdi Unterlegung mit dünnen Bllttchen, nennen wir fie Sub- 
lamellen oder Subnixe/') Ober den Schwarzdrud; erhöht. Bei diefea beiden le^teo 
Methoden erfolgt der Druck von Rot und Schwarz getrennt. 

Alle drei VerfehreB find bei ScMIfer verwertet; Glekhtcidger Dmdc x. B. In den 
Dialoi^cn von Hicronymi Epfstolae 1470. Zwclformendrudc u. a. in der Bihci von 1462, in 
Bernardi C.larevallensis Sermones 1475, Pauli de S.Maria Scrutinium scripturarum 1478. 

Die Folge des Rot- und Schwarzdrudcs i(l verfbhieden. Neob Adolf Schmidts ergeb- 
nisreldien Unterfuchungen,^) denen die Beifpiele entnommen ^nd, wird es in Schölkie 
Praxis während der fedizlger und fiehTi^er Jahre bevorzugt, den RotdruA Folgen zu 
laßen, nicht feiten erß, wie in den geoanoten Werken, nach der VoUenduag des gaaaen 
Schwarzdrudcs. 

In unferen Miffalien nun i(l die Reibenfelfe dee Dradcs — mit Ausnahme offenbar 

aller Kalender bis auf den Meißener *•) - eine andere oeworden. Der Rotdruck geht Je^t 
dem Sdiwarzdruck voran. Welche der beiden in Betradit kommenden Vertabren, oder 
Oh Oberhaupt eina von ihnen iit dem erßm Dnuken zur Anwendung gelangie, IJl mir 
zweifelhaft. Zvnr [lirfrcnd'; finden (Ich die charakterinirt^bcn BÜnddruckf^cIIcn der Rot- 
(aQßiit^en des zweiten Verfahrens, aber der Rotdruck zeigt auch kaum die tiefen Ein- 
preflungen, denen wir 1487 und vor allem in den Drucken der neunziger Jahre fii|V(lets 
begegnen. In ihnen i(l zweifellos mit Subnixen ge a r b eitet, ebenfb in MV2. Das be- 
welfl audi das Einfarben des Rotfat^es, bei dem der timffebende (erwas tiefer (lebende) 
ScfawarzfaQ (tets Farbe mitbekommen hat, wie wir deutlich fehen, wenn die Masken (über 
dem ntdit abcudrudconden Text) ^ verftliobeB haben.*<) Hlufig geßhieht das, UiweMen 
über die halben Rubriken hinOber (ver^ z.B. Se« B42 In MifT. 1493, Weimarer Ex. ^ 
Ob diefe Efnfärbung des Schwarzfa^es nur der Unadhrfamkeit des Drudcers zuru- 
(äireiben i{iP War es nicht vielleicht Ab0cht, um den Masken durch deo Klebßoff der 
Itarbe mdir Hak zu geben? Waren wlttlMi nur die der Rubrik mgewandeimi Splfeu 



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ÜB MMALDKOCKE PBTBR SCHÖFmS 



der umgebeaden Lettera rotgefärbt? 1465 (im Bau^eaer Ex. Bl. 19t) ^ Aber 
die Hüfte einer beoadibenen Zeile rot eingefirbt gewefen, 1493 im Jenenfer Ex. auf 
Bl»2b der PlÜitionen fladen (ich mitten im Sdiwarzdrudc Spuren einer Rotcinfirbung, 
wihrend die nichpen Rubriken zwei bis drei durchlaufende Zeilen höher oder tiefer 
^en. Aber tcfa nehme Abfand, aus dlefer einzelnen Beobaditung zu fblgera, fQr den 
RoHlnide fei der ganze Sa9 — wie SckwarzfaQ — zunichft rot eingeflrlie worden. 

Vir haben gefehen, dag nicht feiten Rubriken autgelairen Pnd. Wie i[l das zu 
erliürcn? Begeht ein Zufammenhang mit dem Unterlegen der Rubriken? Wahr- 
(tfaeinlich. Deoo fie waren beim EinflU'ben erhöht. Es wäre alfo zu deniiea, dag der 
Se^er die Rulnlfeeo f^eidi iinterlegie, wenn er fle antrtf. Ausgebliebene wOrdea elfb 

auf das Konto des Seners zu fetjen fein. Eine zweite iMf^glichkeit dag der ganze 
Sa9 erfL gleichmigig herge{lellt, von ihm ein ßiiwarzer Abzug genommen wurde, dag 
man nardiefeni Korrekturabzuge die Rubriken anl&hmi^ie und nach diefer Vorlage die 
Rubriken mierlegte. Dag vom St^tr ranicbft die Rubrik umtdtelut (von rOd^wirts zu 
lefcn) fei, wie z. B. MV2 Bl 160 ot 14/5: in/I|snHort (I), wird durch den richtig flehenden 
Sa9 der vergeOienen, aber im Schwarzdruck auftretenden und dann entfernten Rubriken 
ata htldofe Annehme geftempelt Aus der beredeten UnnditOinkelt der Korrekioreii 
wird das Fehlen mancher Rotparden am einfachflen zu erkllren fein. Allerdings nicht 
für alle F3IIe: So erßfaeinen z. B. in einer Reihe von Exemplaren Rubriken in voller 
Sdiirfe, danach aber finden ^cfa in anderen nur noch Spuren, die aber doch das Vor- 
haadeafela dtr Rubrik im Sa^ andeuten z. B. MV2 Bl. 13Sy4 Inidale S. <Be(- 

fpiele diefer Art find als zufiliige Varianten nicht mit In die Tabellen aufgenommen). 
Eine Erklirung I9§t fich eigentlich nur im Sublamelien-Material finden. Schmidt lägt 
es aus , kleinen Holzplättchen" beftehen. Betrachten wir aber die Mi0alien, fo können 
wir kaum nodi an Holi»Uiiteriagea glauben, zun aMerwe alg Hea Imao nldii mdir 
dunhgÄrRiiT von .PUttchen* dfe Rede fein. Die Rubriken föüen hier nicht nur hödl- 
^ns eine, fondem nicht (elien ein Duzend Zeilen und darüber. Bedingung für die 
Subnixe aber i(l eine gleichmägige Stirke, DIdte. Dlefe mug nach Moxon <De Vinne, 
Inv. of Prlnt., 2. ed., London 1877, S. 531 Anm. 2) etwa '/«o betragen, ca. 0,4 mm. 
Es i(> ausgefHilolTeo, dag zu jener Zeit derartig dünne .Furniere" mit der Säge her- 
ge{UUt werden konnten. Höchßens durch Spalten oder aber durch Hobein war dies 
mSgildi. Doch dann von der notwendigen deicfamifligkelt? Und ferner, weldi eine 
Arbeit, dlefe vielen Taufende verphiedener GrSgenformen mit dem Meffcr zu(chneiden 
zu follen ! Ich glaube nicht an diefe Subiameilen aus Holz ( — gejchwei^e aus Metall). 
Sie (iheiaeo mir aus weidierem Steif, etwa Pergament- oder Papier(lreifen oder -blättern 
beflaiden lu haben. DIe(b waren leidit und ffhoell nftlt der Sdiere «uuRliiiddea, ^ 
konnten durdi den fortgefcfrfcn Druck allmählich fo 7 ufninmengepreBt werden, dag die 
{bhlieglich den Scbwarzfa^ kaum noch überragenden Rubriken vom Tl^l nicht mehr 
getrolfeii oder llberfbheo werden konnten. Auch dM Herauanehmen dea Rotpitea— 
d'jr für den Schwarzdnick dann durch Quadrate erfe^t wurde — konnte auf dte^ 
\X'e;fe leicht flberfehen werden. Unverfländüch bleibt es dann allerdings, warum die 
darauf (Ifawarz eingefirbten und abgedruckten Lettern nicht prker gekommen find als 
der übrige ScbwandrudE, wie diea bei komprelTeni Sa^ In jedem Werin nldit lUien 
aanureffiea ifl^ att^ellommeo den Fall, daf eben die Rnbrikea durdi den Dmdc auf 



ADOLPH TKmNIBK 



genaue Typenhöhe gebradit wireo. Die Unterlagen bitten danach einer öfteren Er- 
neuerung bedurft. Dts Atttbteibeii tob Rabriken durdi Mukeaverläiiebung oder ver- 
getlenes EinUrbea zu erklären, geht wohl kaum an. Denn u einigen Stellen, wo 
dies offen bar vcrgefl^en, i(k der Abdnuk dod» noch, tUefdlnp nur t^hr Rhrntdi eritolft 

(Z. B. 1463 P Bl. 17a^io). 

DtB die Stellen des Ro^^es fOr den Sdnrindnidc lusquadratlert worden fted, gdit 

aus dem Auftreten hocfagekommenen Ausßiilufles, der den Rotdrudi dedct, henror. 
Das Miss, Gnes.-Crac. 149? zei^f pute Beifptele; Fol. Ixx vif ß erfcheinen nur die Ko- 
lumnearänder, die Mitte bleibt trei. Meriwurciig i^t nun, daü bisweiiea Buchstaben dea 
Schwanfklfes in die RubrlkengeMeie hineinwtndem. Ein befbndcfs MiflliUgetBelfiitel 
bietet das i aus domine im Miss, ^^og. 1493 Fo! clj??!. In einigen Exemplaren de» 
Drudces ßiieint die Type defekt, dann zeigt fie ficb plöQüob, im Weimarer Exemplar 2, 
wohlbehalten, aber um ihre Linge nadi oben geßiiritten, der Punkt fteht bereits snf 
dem C der Rubriii CompU. Im Müncfaener Pergaraentexemplar hat fle dann ihren 
Marfch nach oben fortgefe^t, fa(> bis in die Höhe der 20. Zeile, fodag fie beinahe {Ihon 
gan2 auf dem C jtehL Diefes Vorlcfareiten mag man auch mit als Beleg fttr die Le^t- 
susfUhrung der Pergamenaiullage nehmen. Aber wsnun {teilt ßch der kecken Type 
nichts in den Weg? DaB Oe To trefflich die Richtung hält, deuiM woU toT (feldidie) 
Führung. Ein Spie^ aber if> nicht etwa hodigedrfldct! 

Die erwähnten .Ma^Jicn" liegen ßcfa ohne befondere Mühe und Materialvergeudung 
tue den Korrekturbogen gevlnneo. 

Nodi einiges wäre 7u bemerken, ehe wir dies Thema verlaffen und unfer Fazit 
ziehen : NacfatiHglicfaer Handeiadrutk auch einer Rotform findet |icfa vieileidit in dem 
GörliQer Exemplar des Missale Misnense 1485. yfflt heben gefUien, wie In dem Verke 
das Signet dts Seitenbild (lört. Ein Abklatßh der Schlugfelte auf der vorhergehenden 
Seile zeigt das Signet [ehr deutlich, f^örend, während der übrige Rotdrude keine Spu- 
ren fiintö^sfren hat! Überdies iß das Signet im BauQener Exemplar nach rechts und 
unten verhoben. 

Sodann : In der Regel lag eine Seite nur zweimal unter der Prefßt* Nur in einem 
Mle mu^fe und if> dies dreimal ^efchehen: Beim Druck der er(^en Kanonfeite in 
MVl. Wir haben auf ihr die zweifarbige ioiuale aus dem Caaoo Mlssac von 1468 
wledergetfoffen. Ihr Drude — und zwar mit beiden Farben i^eklueitig — i|l der 
erfle gcucfcn, ihm i^ dann der [Ehlecht Reglflcr haltende Rotdruck der Initinlen ge- 
folgt, ein Ausläufer des i^reuzes in der 7. Zeile legt ftch in fa(l allen Exemplaren über 
die Inidaleinfiairung, den Beßdiluß bat dann der Sdivarzdruck gemacht. 

Die Praxis hl d« Pirbenfidge de« Kalenderdrade« ifl wedifbind« indes i{l offenbar 
Sdrwarz melftcns vorausgegangen. Die erwähnten Stfltjen wären dann wahrfchciniich 
beim Rotdrude zur Verweadiuig gelangt. Darauf ligt auch eine ßhwache Eiortirbung 
im Jüllflkle 1403 fchließen. Neben dem Ausquadratleren lihdnt aber hleraudi wechfel« 
(bittges Unterlegen jeder Safform angewandt worden zu fein, anders kann ich mir 
zum wenig(ten nicht erklären, warum 14^5 Bl. 9 (Görlitjcr Ex.) das fchwarz^edruckte 
Nycomedis durch eine ver|Gfaobene, (cfarägliegende Maske nur teüweife (in den unteren 
Pirdca) zun Abdradc gelangt wire. Da Z. 25 Ober ehiem roien a ein {thwaneer SpieB 
liegi^ 10 Roidrudc. alfo Yorausge^gen. 



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DIB MISSALDROCSB PBTBS SCHÖPFBIS 



91 



lo diefem Augeablldce unterbricht mich Herr Apathnn, ein ExcmpUr von MV2 in 
der Hand: «Und du laj[ki1pt be^bt doch zu Reciiti Sie fagen» io den fediziger und 0eb« 
ziger Jahren fei Ton Sdi81fer die Folge SAtmxdruifc ->-RoldniA»ta den MlflUIeD aber 
(mit Ausnahme einiger Kalender) Rotdrudc — Sdiwaradradc WOf Aaveadung gelangt 
Das flimmt nicht! Hier, in MV2, wie Sie f\<h überzeugen können, finden Sie ein 
Scbwaaliea in der Druckpraxis, und zwar iß neben Rot — Schwarz auch Schwarz — Rot 
gednidcti — Sie nuchoi raf die SdiwierigkeHea euftnerklhin, die riditlg zu erkennen. 
Mir pnd Wallaus AuafOhningen in der grogen Mainzer PeflfÄrift auch [ehr wohl be- 
kannt, aber hier i(l kein Zweifel m<^f1ich ! Das Rot liegt hier didc Ober dem Schwarz. 
Ein NachAihren iß ausgeßfaloiTen : Die i^arbe hat in diefer ganzen Partie das gleiche 
AntfUien, |le 1(1 vonreiBicb, und et ift ftUediierdinga eine UnmUgllciikel^ die Typen 
mit diefer Genauigkeit, bis in alle Einzelheiten hinein, nachzumalen. Sie glauben nicht? 
Noa, Ich verrate Ihnen ein Merkmal, des Ihnea — bei genügender Binfärbung — ßets 
gnie Diente ielflea wM: Laffen Sie des LIdtt toU euf die Seile Met oad flfe«MB 
Sie fe^t mit geneigtem Kopf, ßhrig, nicht von oben, gegen die Udiiqttdie. Die sa- 
le^t gednicktt:n Ruch(>aben werden Sie dann in ihren Konturen verfolgen können, 
der Erßdrucii wird unterbrochen. Vergleichen Sie: Schwarz — Rot, hier: Rot— Schwarz. 
Sie ^nd ttbeneugt? Sie fUnmeB mir bei, dag Blatt 15—28 tind Bfam 112—142 erß 
piiwarz, dann rot gedrudct worden (Ind. 

Wie wollen Sie das erklSren? Sprechen Sie dem Infkript noch die Richtigkeit ab? 
i(i dicker Druck nicht das er^te, der von Ihnen {[bgenanote crl'te aber das 7%xue Breslauer 
Mlißde? Oderwollen Sleetwa einen FMI von Atavlenraa annehmen? Wahfilhelnllchl Und 

Schöffer felbp wird wahrfchcinlich die — hier cinmn! erkennbare Urfache gewefen 
fein! Sie wißen aus den Auslilhrungen Kapps,^'^ dag Schöffer [cit 1479 das BOrgerrecbt 
in PnnkftHt erworben, offenbar dort feinen (Hindigen Wohnfitj genommen hat — nna 
gefthilttldien Grflnden, in erfler Linie natOrlich, und nach Ihrer Meinung audiDlethete 
von Tfenhurg wegen. Nicht wahr? Der Frankfurter Rat unferf^ünt ihn bei der Erlangung 
ßhwer einbringlidier Guthaben. Von Frankfurt fordert SchöfiPer einen Mainzer Bfii^er 
mr BegleldMing Iblner Schuld auf — er i(l alfo in Pranfclurt wohnhaft. Ver die In Mains 
fortbeflehende Drudcerei leitet, wifleo wir nicht. Aber 1489 wird Scfaöfifer in Mainz 
7um weltlichen Richter ernannt, er^o, er hült fleh wieder in Mainz auf. Seit wann? Er 
übernimmt wieder die Druckleitung und diefc charakterlflert (ich mit depi Schwanken 
In dtr Praxis dea Roidradca. Oer Alte belehlt die Ihm geMolige Mediode, deren BrIiolK 
er kennt. Gründe der Zeitcrfparnis (die Anwendung der Sublameüen) oder der harte 
Kopf feines jüngeren ehemaligen Vertreters (etwa eines Sohnes?) laQen ihn dann doch 
die leQtgeQbte Praxis Rot— Schwarz weiterge(hitteD. So werden Sie i^elleicfat erzlhlen, 
b^rflndeo, erUiren. Das Infkript ..." — Und wie (teht es mit der von Ihnen ge- 
wonnenen Gruppenbildung der MiflUlen von 1485, 1487, MV2? — „Das Infkriptl* 
—Jedoch ... — .Wae haben Sie denn bisher Ar die Eat(2heidung Ihrer Frage gewonnen ? 
Aus Typen, Ssq und Korr^tor: nldital Aua VerOdlen und Vaflbrzeldien nur Zweifel- 
haftes. Damit ift kein Infkript zu widerlegen. Sodann aber: N 35 Ihres fog. MV 1 TOil 
1483 hat der Vikar Paulus Schilthbergk erjt 1490 gekauft." — Das Schweidnit?er Exem- 
plar von MV 2, kann ich fagen, ifl offenbar er(l 1505 erworben, gebunden aber es 
pdier «ft sidi 1401, denn GeridMoenifHieldnnfen vom 31. Jnnonr d. J., nnf Pergunen^ 



ADOLPH TRONmn 



ßnd zum Einbinden verwand? worden. Aus dem Verkaufejahr f(l nidir<j tu fdiliegeo, 
zuviel UnißiDcle fpielen da mit, höcii^os, dag ßiion eine Neuauflage gedru<kt worden 
i% wean die vorhefiehende nodi nldit fuiz «bge(^ war. MV3 tob 1409 liefert dtflir 
einen eklatanten Bcifdll» — ,Nun gut, wie aber wollen Sie die Wiederaufnahme der 
Reihenfolge Schwarz— Rot in MV2 erklären'" — Ich möchte darauf hinweifen, daß 
daa Rot in den betre£Penden Partien (tark glänzt, während es [oa\i mait erfcheint. TroQ 
Ihrer Beftlmmdielc i{k mir dtt» venlichilg. lÄ Iran nlAt letigaeii, dt§ bei dUcem 
Farbauftrag Rot oben liegt; doch könnte der beim Schwarzdruck noch nidit ganz ge- 
trodcnete Zinnober bochgequeßiit fein. Möglich i|l auch, dag bei einer Anzahl von 
Bogen vergeifene Rubriken nodi naditriglidi eingedruckt |lnd, aber nicht bei allen 
von Ihnen genranten. Ihr Kennzeldien, fo gut es fein mag, beduf einer Kontrolie. 
Die Typeneindrücke gewähren Jie, und (le erweifen, dag troq des gegenteiligen Augen- 
ßiielns die meiflen, wenn nicbt alle jener Bogen in der Qblichen Farbenfoige Rot— 
Sdivirz herge(lellt find. Dies nSAie ich konUttiereo und dnnn verfuchen, weiteres 
Bevdtmaiertet IQr mmie AafidK ni Baden« 

Bei der Durchficht von MVl war uns unangenehm die Verfchmu^ung vieler 
Abkul^ütl vor dem Kaaoa «uJ^geHdiea, aach dem Kaaoa Riad fith die ErfSiei- 

nung feltener. Wir hatten refft;e(lellt, daß der Text in Spiegelflhrift erfäfien, 
dag wir in den Scfamui)(tellen Abklatfdie von dem Druck anderer Seiten zu fehen 
bitten. Diefe Abklat|ti)e fehlen nun in keinem der Sdiöfferfifaen Miflalien. 

Wir haben frflher auf eine Entziifierung des Textes und damit eine Feflflellung der 
Seiten vffr7iditet, die abgeklat[thf find und die Abkiatfliie erhalten haben. Wenn wir 
das jetji nadiholen, fo ergeben fidi zwei Hauptgruppen : Die grögte zeigt auf der Vorder- 
feite (Rektofeite, a) eines Blaites den Abklatltt von der RQdcfeite (Verfofeite, b) uad 
umgekehrt, for.B. 1483 B44: 14a von 14b, 1483M: 17a, 68a, 125avon 17b, 68b, 125b 
oder 1483 B44: 33 b von 33 a, 1483 Pg : 50 b, 69 b von 50 a, 69 a. Da auch hier noch 
Klaflifikatlon und Nomination fehlt, fo möchte ich die Bezeichnung Rektoverfih oder 
Uii^iriteih(Ab)k!a^lke vorRhlsgea. Die swelte Haupigrappe zeigt AbUatfHie auf der 
einen oder auf den beiden Gegenfeiten zTveier einander folgenden Blittcr, Gr^en- 
feiten- oder Falt-(Ah)klatfdie. Zwei Arten find zu unierfäieiden. In der erflen bilden 
die Blätter je einen Bogen, deffen Innenfeiten ver(tfamuQt (lod, z. B. 1483 M : 67i voa 
Mb und 27b v<m 28a; Bbumbt^m-AMtlatJüi. Der findet {Idi nnn auch, wenn die 
Bl3tfcr innerhalb der Lage nicht aufeinanderfolgen, nicht die Lit^enmltte bilden, wfe 
z. B. 1483 M; dda von 33 b. irrtümlich ift auch ein Bogen zunäch(l verkehrt geAilzt 
worden (1483 Pg Bl. 54b mit Ablilst|lli von 47a). Die zweite Art dlefer Gruj^ um- 
faßt die Abl lit[che auf Seiten, die zwar einander folgen, aber nttbt su einem Bog^ 
gehören: Folgefeiteri' oder Binnenlagen~(Ab)klatfdie. 

In der zweiten Gruppe i(l die Makulatur alfo entbanden durch Falzen der Bogen, 
noch ehe voUfÜndigea IVodcnea dea Drudcs eingetreten war. WIhrend die Ur^Khe zur 
Bildung ihrer legten Art nur in einer Befchlcunigung des aLagenmachens' gefehen 
werden mu% — diefe Metbode i(\ befonders deutlich am Schlaffe eines Exemplars der 
Bresiauer LJniver|iiätsbibliothek (Sign. 1/5,94) von MV 3 1490 ausgeprägt — kann bei 
der Bildung der Bhinenbogen-AbUatfHie aodi eine andere Urfadiewfrh^ gewcfen fbhi: 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖPFERS 



die Bogen (ind» uoter Vorausfenung feiten weifen Druckes, bei dem die Rogen gefaltet In 
die Preffe kamen, gefalzt, um zum Druck der le^tea Seite veiter verwendet zu werdea. 

Geßiiah aber der Drude bei gefalteten Bogen, fo bitte Bogeo Bi. 17/20 auf 20b nur 
«inen AbUitfth mm 17t tragen können oder bei obigem Beißlide: 17t nur einen Ab- 
klatf* von 20 b (bitt einen Abklatfdi von l7h, wie ihn das Mainzer Exemplar in Wirk- 
lidikeit zeigt. lo diefeo RUlen mügte alfo der Bogen zum Trodcnen zuniicfa(l wieder 
ioielmmlergellilter worden fdn. Denn eine Emflehang der Rd[ioverfoklat|tlie iß mr 
denkbar, wenn die Bogen ausgebreitet, d. h. ungeblzt und, ohne fie mit Makulaturen 
durch(lhiegen, nadi dem Drude aufeinandergelegt flnd. Es gibt keine andere ErUirung. 

Die UmJtiladliGhkeit eines derartigen Verfahrens, für das überdies auch liein 0i<ii- 
bikiger Grand ibniffehen ifl^ fpMa gegen reine prelttifdie AtuOlniag und legt den 
Gedanken nahe, der Druck fei bei ungeftlteten Bogen erfolgt. 

Dag dem nun in der Tat fo gewefen iß, beweiß die Durchficht irgend eines Exemplars 
der Miflklien. Da laufen die Kolumnen nicht parallel, wie ße es tun mQgten, wenn 
die Bogen Rbon in der Preffe gefalzt gewefen wären — das weiß das Regifler aus — ße 
divergieren hSufig bedeutend. Der Knllationator, der Buchbinder oder wer fonß dtt 
Falzen beforgt haben mag, bat ohne viel Skrupel die Bogen gefaltet — leider. 

Aber nmli ein eaderer Punkt befUtigt unfare Annehme, oder vteimelir zwei Punkiei 
zwei genz befümmie» die Plife der Punkniren. 

Die Puakturen befinden ßdi an den Seitenrindem des Bogens, an jedem 
Rnde, etwa in Mitte der HObe, eine. Ein Verharren des Bogens in feiner 
Ltge war auf diefe Weife nur in ungefaltetem Zußande gewährlei(\et. Eine Anzahl 
von Abbildungen alter Preffen zeigt uns diefe Befeßigungsart in praktißfaem Gebraucii. 

Vohlgemerld, nur bei den Pipierexempliren Idlndea f ch die zwei Pniilttiirett en 
den S(;iir;n, bei den Pergamentexemplaren ßehen (!e »uf dem oberen Rande, etwa in 
der Verlängerung der beiden Sugeren Kolumnen- Abfchluglinien. Dies die Regel, 
Daneben find die Bogen ausaabmsweijie aucii über den beiden inneren Kolumaea- 
findem bcfefltgi gewefen (b In MV2 Ex. Bp: Lege 3 und zamteil Lage 4. In 

legiecer kommai auf (Bogen BL 24/29 und ehi zweKes Mit auf dem Bogen Bl. 207/214 





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9 









Ptipier Pergtmcnt 

auger zwei äugeren oberen auch zwei entfprecbende untere [(.)-(.)], im ganzen alfo 
Tier Punkturen vor. Bei den oberen beerigt die Entfbmung vom Text etwa 35— 40 mm, 
bei den unteren etwa 60—70 mm. Die alten handßiirlftlichen Signaturen auf dem Utt- 
teren Rande in Bp, dem breiteßrandigen Werke, find häufig faf^ vollßändig wei^ge- 
Piniiten, troQdem iß der Rand auf viekn Blittem bis 80 mm hoch. Vier Punkturen 
füid daher nur ta den (Utenflen FÜlea zur Anwendung gelangt.»^ 



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M 



ADOLPH TRONMER 



Wieviel Bogen auf einmal eingelegt |lad, weiß ich aldit zu fagen. DoA fhtiM et 

wenifrf^fns in einem Falle befVimmr mehr als einer f^ewefen zu fein: In MV3 1499, 
Exemplar B92, ündea ficb auf Bl. Diljß eine Reihe von (roten) Ver(aitea und eine 
IsMile ID BUoddradc um etwi 5 miii aadi obeo lot Imarkolaiiiolttai gegen deo tu* 

bilden Druck verfHioben. Drr Blinddruck 1(1 poßttr. Dtf llUlt inhrera Bogen Stt* 
gleid) ,eiQzu(lechen* pßegie, beiiannt.^) 

Erwihnt mag gleich an diefer Stelle fein, dag auch poßäverAMUatfih vorkommt, Ab- 
klatßh eines Abklatßhes. Indes nur zwei Fille pnd mir bekannt geworden : 1483 P auf B1.2a 
und 5b, 14Ö3, Ex Jena, im Regifter auf Bl, 1 b. Der Abklatph, der Schlug von 8 ß — 
nur eis matter Vertikalftreifen mit wenigen lesbaren Buchpabea — ftebt hier auf dem Kopt 

Deft die AbUttBlle — kehren wir m den .Spi^eldnuken* sorldE — bild enf der 
Vorder-, bald auf der RQdcfeite eines Blattes (tehen, darf nicht als verurfacht angefehen 
werden durdi ein Schwanken in der Selrenfolge des Drudcs. Die Deutung» i{>, dag 
der jeweilige Ablilatlcii bald unter, bald über dem richtigen Drud^ liegt. Doch weiter 1 

Vergleldien wir eine Annhl von AbUai|lhen derfblben MakolatiirjMle (die hiiülg 
vorhanden, als identifch an Unterbrechungen der Zeilen ufw, zu erkennen, aber meif^ens 
nicht zu lefen find) fo flnden wir, dag die Abklatßiie in den ciozelaeo Bänden ab- 
folut, wenn man will, kein ,Regi(ter halten*. Bereits auf S. 47 iß bemerkt, dag fle faß 
In der Diegonaie (teben können. Ee er^bt fleh daraus, dag das Anfeinanderfäiicbiein 
der Bogen ohne Sorgfalt, beffer: mit bedeutender Gleichgfilrigi^eit gefchehen 

Doch die Abklatpxe verraten uns noch mehr und Wertvolleres. Es find bisher 
nur nile angeflihrt; wo eine BlattfUte entzlflferbaren Abklti|Ui von einer Gegenfeite 
enthielt. Aber es gibt eine Reihe von IVIett, WO die beiden lugeren Selten eniziffier- 
baren Abklaffdi von beiden inneren Seiten enthalten oder umgekehrr — nnd zwar 
bei einer gleichmäßigen Verßhiebung der Abklatjihe zu dem rithtigen Drude auf beiden 
Hälften (f. z. B. 1483 B44: 7b/14t, 33bf3di, «Sa/OBb von 7efl4b, 33 t06b, «5b/eBe>. 

Diefe gleichmäßige Verpiiiebung oder Plazierung könnte auT Zufall zurücicgefQhrt wer- 
den. Dem iß nun aber nicht fo. Wir vergleichen jetjt dieAbklatfch-5/wf naufden korrefpon- 
dierenden Seiten : die Verfbhiebung unterliegt einem feßen Gefe^. Um es kurz zu fagen: 

Der Dnuk der SAöfflgrJtken MiffoÜen iß nidit mehr fdtatmä» m^^Skrt, fbm- 
dem halbbogenweis ! 

Dag Schöffer dies abkürzende Drutkverfiihren gekannt und angewendet hat, iß für 
des 14B0er Pffllteriiun (Brevier) von Vallau fn der grogen MMnter Feßfthrift nedigo- 
wlefen worden."*) Be mu§ weiteren Unterfuchungcn der SchOffsr^taen Druckpraxis 
vorbehalten bleiben, ob das erße Auftreten diefes Drudcverbbreu noch weller eis 
das Jahr 1463 zurücicdatiert werden kann. 

Daftber tatfliliUchdlefe Mediode hier engewendec worden eiflbtfldi: eusder Gletdi* 
migigkcit von Rct^f^crfchwankungen, dupliertem Drude (f. MV2 Ex. Bp Bl. 90a '91 b!), 
gleichfliigig mattem Abdruck korrcfpondierender Seiten und derNäanäeruttgdes Rots.^ 

Dss IIM iü feilen fo glekfamigig Rhfio, wie In dem Mil^ von 1484. In den 

** mefßen Drucken reprifentiert es efne cjanze Skala von Rotorani^erot bis zum 
tiefen, fatten, wärmeren oder kilteren Brauiarot. Hierin iß der Ton bisweilen abpheulicfa. 
Elnegentne UnierflidiungderTonlndeningonwird wehrftlielnlidihuereflante Aufßfaiajfe 



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DIB maSALMUCU PBTBR SCHÖFPBSS 



über die Druckfolge einzelner Bogen oder ganzer Abphnitte liefern. Bei der knappen Zeit, 
die mir zu Gebote iUnd^konnte icii ße eia^tweüeo nicht voroehmeo. Nur foviei lägtficb lieber 
flgCB, dig dift ■ngef^^iBii Voffln» (ken» befbidera in den aenulgerjdina, nidit aUiugroS 
gewefen (Ind und daß dem Parbenbur(chen (dem jeweiligen oder war es nur einer, der 
tM(t alterte?) die Füiigkeit abging» den uripröngiidieo Ton wiedenutreffen. Es i|k durch 
diefen Mangel den Dradcen ein gut Tefl Elnheltlldikclt, Hmnonie ipnonimen vordea. 

Die Firbung der Rubriiicn auf den beiden Halbbogen (BL Ii, 21», 1 b, 2a) i(t nnn 
nicht feiten, in den fpäteren Drudcen fogar meißena, bis zum (>9rl(f(en Kontraft, ver- 
üdiiedea, auf üea.ent^rediendea inneren oder iu0eren Seiten aber ßets die gleiche! 

Betrachten wir die Abbildungen alter Preffen, aus dem Ausgange des 15., 
dem Be{»inne des 16. Jahrhunderts, fo fehen wir bei den abgelegten Druck- P«iTieB 
bogen wohl zwei Kolumaeo, aber (faj,^/ nur eioen Drudcüegei, der nidii mehr als eine 
Sehe tof eiamel taiB Abdrudc brfogen koanie. Nodi Jabrirandem nadi der Erlln- 
durg der Drudckunfl waren dk» Handfraflte mil die(bni kleinen DruAdcgel — in 
der Regd — ausgerüßet. 

Zeigten auch SchöfFers Preffen diefe Einrichtung, fo haben wir uns den Dmdcvorgang 
|b vortußellea, dag zunicfaß der Wagen mit der einen Formbälfte unter den Tiegel ge- 
(bhobcn, nach erfolgtem Abdruck der Wagen welter vorge(ihoben wurde, bis auch die 
andere Hälfte unter den Ti^el zu flehen kam und der Abdrudc erfolgen konnte. 

Dodi war dlea ihr Bau? Ea l^ wahrfHieinllch. Indea wdH daa Bxenplar der Braa- 
lauer Stadtbibliothek 1/5,94 TOm Mtaa* Vnt. 1490 auf Bogen q 5a/6b einen VOll|indig 
gleic}irT!ä§i!e;en, höchf> matten, grauen Abzug; auf. Auch mitten im Pfalterium von 1490 
findet (ich dies einmal. Wailau glaubt daraus auf eine Vorrichtung an der Preffe (cfaiiegen 
ZQ ddrlBB, die eine ElnMlueff >ttf einen belHnfliten Drude ertaubte.'^) Daa liat vlei 

Fnr pch. Mt;rk\vürctig bleibt nur, dn{^ unter den vielen taufenden die EinPellunp nur 
zwei oder drei Male von der Norm abweicht. Dag ohne den mutmagtichen Mechanis- 
mus hier bei Jedem Zug am Bengel der Zug fo gleicfamigig viel zu (cfawacfa gewefen, 
dag dies Refultat zu Stande kommen mugie, Icann man nidit ann^men. Ea blielw nnr 
ein gleichmSgig-fchwache« Einfch'S'ärzen als Erkllningsgrund übrig. 1492(Ex.Czarnedc5) 
Bl. xviij b/xxiij a dagegen i(t voUfaftlg eiogefthwint, troQdem i(t an vermiedenen 
Sidlen nur ftlbr mangelhaft ¥ttht abgegeben, befondera: 18t die ganze Minelpartie, 
182 Z. 2 und 4, 30ff, 23« (Z. 37), 23ß 7^1—12, 30 ff. W8re nun bei gleidimflgiger 
Tiegelfleüun;^ der Abdruck getrennt vorgenommen, fo müßten die Kolumnen 188 und 
23 ß, 18 ä und 23 a die heiitparuen an den gleichen Steilen tragen. Das i(i nun mit 
Auanahme ▼en tS9 und 23 p Z. 301P keineewega der Fall. Die Farbe hat nldit ge- 
n;pft, Tf^ alfo mit dem Fcnigdruck (chon vor voDItiindiger »Zurichtung* begonnen? 

Idi uberlalle der Zukunft und bei dem Mangel aller praktifdien Kenntniffe und Er- 
lahrungen auf Uiefem Gebiete dem Fadimanne die Aufhellung diefer £r|ciieioungen 
«ad «iU nur nodi kurz bei der Frage nadi der AnxaU der Fn^lm verweile 

Wir haben gefehen, dag die beiden Punkturen der Papierexemplare ßch 
an den Selienrindem, etwa in Kolamnenmlne bellndea* Sind m^rere ^'^Uta'*'^' 
Preflbn gleidhieitfg in Tldi^eli fevefn, fe fSitoB Idi, dann weiden fidi vieUnicht 



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ADOLPH TROM NI8K 



Bogengnippen fef^fVellen laffen, hei deaco die Enrfcrrung der Punkturen vom Ko- 
Itunnennade gleich oder etwa anaäberad flelch iß. lodern ich diefer Sache ntchgiage« 
«Im «• mir trleHelAt möglich, audi eine Venefluag des Mtnufkripn ta mdiref» Stijar» 
etwi der GliedeniDg des Miffale «itftirediend, drei Abßhnine fe(lza{lelleQ, bei dram 
Stt und Drude gleichzeitig begonoen und etva gteidizeltig durchgeführt fei. 

Die MeflUng wurde vorgenommeo ao 1483 B44, 61, N35 uad z. T. an einem 
anderea Exemphra, daa Ich mir nldit oodert habe, wefl idi bd Ihm die Arbeit auf- 
gab. Dies ge(^iiah, weil kein fepes Refultat zu gewinnen war. Schwierigkeiten bereitet 
es fchon, den Ort des er(len Durch(ltchs näher Fe(\zu(\ellen, da die Löcher liäufig 
millimeterlang ausgerilfea (ind, die Uogcwighett hierin aber fe^t ßiion eine Unficher- 
hdt des ErgebnlfTes voraus. Zwar (limmten B44 umd N35 la vielen Rillen, bei 
nianchen Partien dazu auch B61 in den Mafien übereln, zwar He§ fich der Abfhind 
der Punkturen etwa zu fblgeadeo Gruppen vereinigen: 50/1 mm (BL 1 (7)—9S), 46/9 mm 
(Bt. 102—144), 40/50 mm (BKg7— 101, 145— 334), aber lsiterlialbdto^rGninP«**^«> 
doch bedeutende Schwankungen fbitt, zwißJien 47—54 (55) ain. Deakaib venichte ich 
darauf, nuch nur eine Schlugfolgerung daraus zu ziehen, wenn es nicht gerade die 
i% dag lieh aus den Punkturen abfolut kein Anhalt fQr eine Be|timmung der PrejTea- 
niil gewtaeea Ml^ wdi der Standort der Pmltttrea vedifblt, und daf die rar MeRbag 
verwendete Zeit, wenn man will, vergeudet ip. 

Aber vielleicht ge()attet uns eine relative Beantwortung diefer Frage eine Be- 
trachtung über die Driukdauer. 

Einen Anhaltspunkt för fie {^e-a-ährt uns der Umfbind, dag dijs Miss, Crac 1 484 
Dnidctoer ^^^^^ ^^^^ ^.^^^ ^ 27.Juni «glücklich beendet worden 

Da kaom antunehmen, dag beide Verfce (tttoa ■ebeiietinmder In Angriff genommea 
Pod, fo ergibt fich, dag das Meigener Megbudi Im HOchßfialle eine Herßellungsx^ 
von 221 Tagen beanUprudtt bat VoD diefer Summe g^en aber aoch rund 40Sofla* 
und Feiertage ab. 

Jeder Bogen hatte die Preflb viermal tu pefllerea. Es waren alfo 488 Dradcein- 

heiten (bei 122 Bogen) in rund IRO Tagen zu bewältigen. 

Rechnen wir nun für Preffe und Halbbogen einen Tag Arbeitszeit, fo ergibt daa 
eine Drudedauer von 488 Tagen. Otefe Zeit würde fich verkürzen bei zwei Pfeifen 
auf 244, bei dreien auf 163, bei vieren auF 122 Tage. 

Weniger als drei Preffen dürfen '.vir mifhfn auf keinen Fall annehmen, denn die 
Pergameniauflage erforderte eine ganz befondere Sorgfalt, vielleidU aber mehr I 

Die Arbeltslelfhing der einzelnen PrefTe (Br den Tag i|l zwelfbfloa zu liodi angefe^t, 
und ebenfo die des Set5ers. Wir werden uns die Auflage nicht zu lilein zu denken 
iiaben. Rechnen wir daher als Drudceinheits- Dauer zwei Tage, fo wären zur Vollendung 
dea Werkes in 244 Tagen 4 Pre0'en, in 195 Tagen 5, in ld3 Tagen 6, in 133 Tagen 7, 
in 122 Tagen 8 Preflbn erfMderlidh gevefbn. Die Setiomlil hloe demgemig eine 
cntfprcchende Erhöhung zu erfahren. 

Audi des Trocknens der Drmkfarbe mag hier noch gedacht fein. Nirgendwo in un- 
ferer Literatur hab ich es bei Berechnungen über die Druckdauer berück|iditigi ge- 
Auden. Und ea l{k doch da Fikior, der unter UmJHndnn nicht m mter^feii ift. 



DIE MISSALDRUCKE PETtR äCHÖFFERS 



97 



Die 42 zeilige Bibel !(l feitenweife gedruckt, gleichzeirig auf fecfas Prefleo, wlt man 
annimmt. Jede Preffe hatte rund 300 Dnickcinheiten 7u abfolvieren. Daß die tiglicfae 
Ärbeitslei^iung .eine ganze Druckfeite eiafdilieglicb Sa^, Druck, von 200 Exemplaren 
und Ablq^D der Sdirlft betragm haben fbllte, i(l eUerdliigB nldie gUuUtdi, iwel 
Tafje f?ir eine Seile (theint aber wieder fehr reldilidi gerechnet* (Sdiwenke Zedier 
fe^t io feiner oeueßeo Auefühmog (ZeatralbU f. Bibliotheiisvcreji 1907» p. 206) eine 
bedeutend geringere, mit Eloredmuog der Mtkulatur etwa halb (b hohe Auflagenziflier 
•te Schwenke an.'^) Redioeii wir darum die Erledigung der Druckeinheit als Tages- 
penfum, fo wOrde die Druckdauer 300 Tage betragen haben, d. h. Arbeitstage. Da 
wir nun die Sonn- und Feiertage zu jener Zeit mit mindeßeos 70 Tagen anfe^en 
dOrfen, fb wflrde eis Arbehsfahr etwa 205 Tage daden — auch dies vlU berOdcOdittgt 
fein ! ^, d. h. die Druckdauer hitie lA VlrUlcUei^ man Idae Pauflen elsgetreieo 
Viren, ein volles Jahr gewährt. 

Dies unter der VorausfeQung, dag bereits am Qäcfa(ten Tage der Druck der vorher- 
gdteudea Sehe getroduiet warl 

Ob das nun aber der Fall? 

Wir wiQen es nicht. Zwilchen dem Schön- und Widerdruck diefer Veröffentlichung 
11^ man mlndeflena adit Tage vergehen. Erglbe eine fpitere Unterfuchung, dag da- 
fluals zum Troduien auger dem Drudetage noch wenigjlens ein folgender Tag nötig 
war, [o wö'-de damit die Druckdauer fogleich auf zwei Jahre anflelgen. Dsbei aber 
wire es dann gleichgültig, ob die Seite eine oder zwei volU; Tagespenfen ausmachte. 

Auch Aber die Zufhmuienfbvuag der Oniddhrbe SchMhre rar Miflktlenzeit ^ad wir 
nicht unterrichtet. Man könnte ßhliegeo, dag fie ziemlich ßhnell getrocknet fei, da 
bei den Abklat[äien fafl durchweg nur eine Seite fleh entziffern Hgt, während die an- 
dere, dann offenbar zuerß gedruckte, dies nicht erlaubt, fondern nur ein Icbwäciieres 
SduBu^MM ze^ Mit grsferer Bweduigaflg aber wird man die Oevmiig iMfu Er* 

{thelnun^ in der .A,rt der Sr^ipelbefchwerung fudien."**) M?»e:Hch, daß f\dt r*nell eine 
Obetflichenhaut gebildet hat, indes fettlg-flQfPge Be^ndteile mug die «Tinte* in ziem- 
lldieni Mage enthalten haben: In mehreren Miflkllen der adiizlger, faft atunahma- 
los denen der neunziger Jahre 1(1 die Umgebung der einzelnen Typen, Wörter, Zeilen 
mit dem Firnis getranVr und tief vergilbt. Befonders wenn dünneres (gerinf^eres) Pa- 
pier verbraucht worden 1(1. — ts wäre gut, wenn auch Ober dlefe Erjiheioung ander- 
weitig Nodxen gemacht und verSUbntfidit würden. — 

Wie aus der NGancierung des Rot hervorgeht, iß der Druik nicht In der Folge 
la/8b — 1 b/8a, 2a/7b etc. vor fleh gegangen. Ob alle Rogen einer 1 age oder gleich- 
zettig mehrerer zunäcfafl nur auf einer Seite, dann von neuem beginnend aul der an- 
deres bednidct päd, dar&ber ffefat^ wie bereita g^gt» die genaue Unterlhdiuag uodi 
aus. Soviel i(l indes pcher, dng ein tag-Qberdauerndes Trocknen keinen Aufenrh:ilt 
verurfachen konnte. Die Druckfarbe gibt uns daher keinen Befcheid auf unfere Frage 
«Mb der Anzahl der Preflen. 

»Falfen wir alfo zufammen", fpricht Fretind Agnthon, ,was Sie durch ail diefe Beobach- 
tungen für Ihre Frage luch dem Entjtehungsjahr von MV 2 gewonnen haben, fo kann 
CS Io eiaen Von gepiiehea: Nldual — Das Infkiiptl* — — Für nldi, replliler 

IS 



Digi'u^cG by Google 



ADOLPH TRONNiER 



Ich, hsflcht die Zuftinmengehörigkelt der Miffalien 1485, 1487 und MV2 weiter und 
ebenfo die Frage: iß MV 2 zwlßhen 1485 uad 1487 oder nadi 1487 gedruckt? Noch 
ifb nicht an der Zeit zu re|1gnieren. 

Wie {lehts mit der Kolumnenbreite in den einzelnen Fremplnrcn 
f^^^^'T"^"^ (<iie Seite zu 2 Kolumnen)? Ihr relativer Wen betrigt als Refultat von 
30 MefTungen: 



Miff. 


14«3 


I4S4 




1487 


MV2 


i 

{ 1402 


1403 


i4W 


mm 




81^ 


1 


80^03 


83^ 


j 82,48 


83,18 


83)8 



Wir erfehen daraus, die Kolumnenbreite (Hiwankr in den einzelnen Werken. Unfcr 
fraglicher Druck nimmt eine Mittelflellung zwifchen der höcfa(len und niedrig[len Zahl 
ein, er ßeht auf der gleidien Höbe ungefähr wie die beiden legten Drucke der 
oeunilfer Jahre. Wir gewinnen elfo nidin Pofidvee* (— »De* Infkrip*-' ^) 

Schauen wir nun, wie das Ergebnis einer Meflhng des /ffferfcpJBiiMäiiRS, der Breice 
zwißiieo den beiden Kolumnen ausfiUt: 



Miir. 


1483 


1484 


1485 


148T 


MV2 


14K 


148» 


14M 


mm 


17,71 


tlM»t 


18)W 






14,18 


14,«» 


13,16 



Die Zahlen geben wieder den Durdifdinltt von 30 Meflbngen, die xunMell mehr« 

mals in verpiiicdenen Wcrkcxemplaren vorgenommcD ^\nd. Im Gcgenfat? zu denen 
der Kolumnenbreite erkennen wir hier eine ganz deutliche Abnahme von dem er(Ven 
bis zum legten Drucke — aber fie i(t nicht kon{hint. Wollten wir eine Konßanz der 
Aboilune Ar die erßen Drucke tla hevugi und gewollt annehmen« fo wOtde unfte 
Werk zwijlhen das Jahr 1484 und 1 485 elnzuflhlehen \t\T\. BerQd<Of+itif;en wir indes 
die vermiedene Kontraktionsfähigkeit des vor dem Drucke angefeuditeten Papiers, 
die nnmendlch tn der Breite fchr varlabet, fb wQrden wir, Oberzeugt von der Un* 
mOglichkeit diefer Zuweifung, irot; Agid ns Jnfkript' 1486 als das Geburtsjahr 
unferes Druckca beceidioea kOnnen. Die Waßerzeichen wider|jprldien diefer An- 
legung nicht. 

Vir pnd tm Ende. Nur eins wire noch tu unierpidien: ob nkhc auch nnier den 

Typen Meffungsdlfferenzen pch zeigen. Und mehr dem Prinzip als unfow gedlmpAen 
Hoffliung zuliebe g^heo wir an die Unierfucfaung der Typenköhe, 



Typenhöhe 



In der btbllogniphlllhen Uteratur if| als ElnbeltsmaSt Rlr die Typenhdhe 

der Inkunabelnzelt das Refultat einer MeHling von 20 Zeilen nnErcnommen. 
Zu meifen pflegt man in der Praxis — ohne Ber&ckßchtigung der Unterlängen — 
vom Unterrande einer 1. (unter^en) Zelte bis tarn Unterrande der 21. Zeile. Man hat 
fich, wegen der Ausdehnungsfähigkeit des Papiers, der verfihiedenen Fcßigkelt im 
Schließen der Form, für eine fo hohe Zeilenzahl ent(chieden, weil (le naturgemäß eine 
prizifere Meffung und einen genaueren Durch|ä)nitt aus einzelnen Meffungen — es 
werden deren mdirere «npfoliien *^ ermfigUdit. Nur bei grög^n Typen» ni denen 



Digiti^ea by CoOglc 



DIE Ml^ALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



aud) die Mifl)iltypeo xlhlen, pflegt num die H6he voa 10^ bei deo Kaoontypen in der 
Regel nur die Höhe von s ZcUco «uugeben, widl iTUUt von Ihnen nicht immer 10 

mej^bere Zeilea aoirifft. 

Vir iMlwn oben gefUira, daft die Mlflkliypea in zwei vermiedenen Grdgen ver- 
wendet werden, eine größere, die eigentliche Miffalr^'pe, zu den Lektionen, eine klei- 
nere, die fog. Choraltype, zu deo Sequenzen ufw. Beide werden, dem Inhalt Tolgend, 
nebenelnender, durdielnander gebrracht Dia Buchftabenbild beider 1(1 von verßiiie- 
dener Höhe, zwed^enffprecheoder Verwendung halber indes nach herrfäiender Anfidit 
ihre Kegelhöhc die gleiche. Da in der Tat alle Wahr(2heinllchkeit för diefen Zujland 
fpricfai, fo oehmcQ wir im Folgenden diefelbe KegeÜiöhe Rlr die groge wie für die 
kleine Mlflialtype an. 

In der folgenden Tabelle pnd nun die Zahlen niedergelegt, die ich als Dardifihnitli' 
höhe von 10 Zeilen der Schöfferfchen Miflfilfype erhalten habe, in 1: aus .^0 MejYuogen 
von je 10 Zeilen. Da die trgebnilVe |tark didenenen, wie ich annahm, aus mangel- 
hefker Melping ^ und |le var mit Sdrald — fo habe Idi cur Erreichnng genauerer 
Zahlen .^0 Meifungen von ."^5 Zeilen in verflhiedenen Teilen der einzelnen Werke 
vorgenommen. Die Umrechnung ihres Durcfalüinitts gibt 2, 3: fodann den Durch- 
(Hinht der Refultate von 1 und 2. 



Miir. 


1483 


1484 


i486 


1487 


MV 2 


1402 


1493 




1 




74,38 


74)00 


74,06 


74,18 


75,062 


76,08 


Ol« 


2 






7«,tl 


74.12 


7«i20S 


78^15 


76,123 


It 


3 




74^ 


74,066 


74,086 1 74,2425 


76,054 


78^101 


man 



Beachtung verdient hierbei die Tatfache, dag in (Amtlichen Drucken bei dem durdi 
Umrechnung; gewonnenen Erqebniffe aus den Meldungen von 35 Zeilen (21 ein, wenn 
auch nur geringes Anwachsen der iO-Zeiienhöhe zu erkennen i)t Vor allem aber: 
ät0 I^amuen tMbm beflekmi Sie betragen, beaogea auf daa Refültat dea MV 1483: 





1483 


1484 


1485 


.4» 1 


MV 2 


1402 


1493 






+ 0 


' -0,!65 


— 0,500 


— 0,470 


-0,3!2 


+ 1,499 


4-1,546 


mm 



Sie fmd alfo nicht feiten recht beträchtlicher Natur, (le erreichen teils, teils Ober- 
treffen (te bedeutend die Höhenunterfchiede im 4i zeiligen und 42zeiligea Sa^ der 
42i«lligen Bibel. 

Dies RefuUar i(> umfo überrafchender, vdl ea unerwartet 1|^ und ea 19 Grund 
genug vorhanden, migtrauißh dagegen zu Verden. 

Um mir felbß Sidierhelt tai dlej^r wlditigen Frage zu ßhalTen, habe idi darum die 
HiHie von as Zellen einmal auf jedem Vorderblatte der genannten Miffalien bis zum 
Kanon gemeffen, liegen den linken Rand der zweiten Kolumne, foweit es anging. 
Zur doppelten Sicberheit habe ich dann (jpiter und je^t mit Aus^ilul von Unter- 
Mngen der Cbnral^rlftielleii Im femipiiien Tex^ |bmit ee vorhanden var «nd nOtig 



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100 



ADOLPH nONMIBK 



erfihien, noch ein zweites Hxemplar jedes Drucke« dtlfdlieaMflbB» Illiniell dlt|paie 
Werk, und — die Differenzen bleiben beßehent 



Mili; 


1463 
ll,B44 


im 


14» 


14» 


Na^B» 


14» 


14» 

Dd 




u/a 

74»46T 


74,487 


74/» 


74)00 


74»247 
14)2» 


11^14 


7fl^l45 



Das Ergebnis gewinnt dadurch ein doppeltes IntcrefTe, dap nur die Zahl für das 
Jahr 1485 und 1487 ein fa{l gleiches Refultat wie oben ergibt, die übrigen aber zum- 
teil niedriger geworden, zumteil gewadifen ßod. Aodererfeits fUit dagegen die größere 
Otiereinftimmung der Mittel aus |m» dHrdifOiiie||bieii Verkea in Veriiawit zn 
den erPen Melfuiifea In itle Aii|ea. 



Vom FeMerquelleii vorliegen, fo kSnncii dle|b nur dtirdi die verßliledene Sdlntm- 
pRing, die das Papier der einzelnen Drucke beim Trocknen erlitten bat, hervorgerufen 
(fein und rweitens durch ein ungleichmäßiges Schürften der Dmdclörmeil. Daß beide 
Faktoren wirkfani gewejen ftnd, muß angenommen werden. 

Das Papier ijl vor dem Drudce gefeuchtet Ifl dies ettr elaaaal der Fall gewef^ — 
alfo vor dem er[len Rotdruck — fo muß, weil die Zufammenziehung des Papiers 
vor den fpäteren Drucken zumteil (bhon erfolgt i% die Typeniiöhe auf diefen Blact- 
feiten größer fein, als auf den frQher gedruckten. Iß dagegen eine mehrmalige Feuch- 
tung nIMg geworden, |b «etden, trenn 9« on Sdb'ke die erfke flbenraf, die Typen der 
fp-iteren Drucke eine geringere Höhe als die des er(Ven Drudcs auFweifen. In beiden 
Fällen aber wird ßcfa die Typenhöhe auf den beiden fleh eoilprecbeaden BUtifejteo etwa 
dedcen n üiiea, unter der Vorausfe^ung eines gleich fe(ten Sdiilegens der Drudclbmen. 

In der Tat treffen wir überall eine (üiwankende Höhe an, die Meffungen der 
einzelnen Seiten differieren be(lindlg, aher fowoh! auf den gleichzeitig wie auf den 
verßfaiedeazeitig gedruditen Seiten 1 Das beigt, auch die FetHgkeit des Scfaliegens i^ 
an dem Zuftendekommen der Dlllfereuen nidit unvefendlch beteiligt 

Bei den Meßlingen alter Drudce aber finden wir ficts. die gleichen Ausfchläge wieder! 
Alfo weder die Papierfeuchtung noch die Formfiiiliegung kann bei dem Aus&U unferes 
Refultats der allein maßgebende Faktor gewefen fein I Der Grund mußaudi In den Typen 
felbfl liegen! Es nill0fen Typen verRhledener KqtdMHie zur Anwendung gelangt (bin 1 

Ehe wir aber diefe Hypotbefe als Wahrheit proklamieren, können wir nidii umhin, 
notli eine KontroUmefTung attSzofDliren. Die AnnahneTerftliledener Typen muß bin« 
imig werden, wenn auch bei einer Meflung der P^ltertypen pch ihnliche Dilferenzen 

zeigen, wie wir ihnen vorhin beget^nef find. Bei ihnen dürfen wir auf Identität [chlief?en. 

Von vornherein (Icht es fcfl, da^ wir bei unferem Vorhaben nur (ehr relative Werte 
erlangen können. Da* Hegt begrQndet In der geringen ZabI von MefTungen, die una 
das einzelne Exemplar zu machen erlaubt, fodann aber auch In der geringen Zahl meß- 
barer Zeilen und drittens in der Schriftgröße überhaupt, bei der Mingel einzelner 
Lenern naturgemiß größere Aus(chläge herbeifiUiren mä([en als bd einer doppelt fo 
Ueinen Sdiriit Un dn mi|gUdi|^ gpoauca Refultat au erreidien, bebe idi deawegen im 



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ME MiSSALDRUCKE PETER SCHÖPF ERS 



1« 



KaooA der imuft der Mefpuig zugrunde gelegten Exemplare die HMw ton 15 Zeflen 

als Miffe! aus je 10 MefTungen fePgcf^eüt, daraus dann die Höhe von 5 Zeilen, die 
etwa derjenigen von 10 Zeilen Mlffalßiirift eotfpridit, berechnet. Das Refulcat lautet: 





1483 


1484 


1485 


1487 


MV 2 


1492 


1403 


1480 


mm 


7MI7 


TMS 








üfiO 


12JM 





and es 12gt (Ich nicht leugnen, daß damit meine Erwartung Qbertroffen i(t 

Hie Unterfliiiede bei unferen früheren Meffungen betrugen mit Ausnahme des Miss. 
Crac. 1484 zu MV 148^ des Miss. Crac. 1487 zu Miss. Misn. 1485 (leis ZehntelmiUi- 
meier, wihrend niis hier nur Hander^lmiUimetgr begegnen! Befimdere «vlllineiid 

aber i(> die bedeutende, faf^ abfolute Ubereinflimmung der Miffalien von 14R3, 1484, 
1485, 1487, MV 2 und 1499, im Gegenfa^ zu dem Ergebnis der frQheren MeHuageni 

Abweichend von der relativen Zahlenliölie fmd nur die Ziffern der Me§bfldier von 
1492 und 1493. Inwieweit bienuf der Neudrudc des Pfalieriums von 1490 von Einfluß 
geweften iß, ob ein ganzer oder leflvelfer Neugug von Typen hierzu IbdgeAinden 
hat, kann idi nidit fagen. Meines Wilfens (Ind Meffungen in diefer Riditung bei den 
Pfalterien üherhaupt noch nicht angeheilt. Indes hat diefer Ausfall Ivcine Bedeutung 
für die i-rage nach Änderungen der Mi0altypen von 1492 und 1403. Nur der Gleidi- 
nl0l|^t oder, wenn rann wili, VoUfHUidi^lt halber htbe Idi dle|^ Meffnngen noA 
TOfgenonunen und wiedergegeben. 

Ehe wir indee unfer Fazit ziehen, mOffen wir nodi etwas oadiholen. 

Wir erwarten mit Redit, in dem Missale Vratislavfense !499 die Type des vorher- 
gehenden Drudces» alfo des Miflkle von 1493 wiederzutindea. Wir werden in uaferer 
Erwamng nldit gedlu|lht, aber doch audi nidit ganz befriedigt. Die Type von 149$ 
tritt oaft iedodi nur auf ein paar Seiten I 

Warum dies? Warum hat die Type nicht zu dem ganzen Drude Verwendung ge- 
funden? Ich j,ehe nur dann eine Erklärung, dag Schüffer oder fein Auhraggeber zur 
g i dge r en Bequemlfchkeft det Benitz nadi MOglldikelt die Seiieoelnietlung der bei- 
den früheren MilTalien gewahrt wlfFcn wollte. Vir werden erikhren, fn wie fhrfcem 
Ma^ das geßheheo 

Aber welche Type i|l nun zn dem Haupttelle des Werltes verwendet? Der Augen- 
Itheiii lehn, dag f\e oflPenbar abgenuQt, ßhon gebraudii worden ift 

1(1 zwifchen 1493 und 1499 in der Schöfferphen WerltPatt ein Dnick in Milfallettern 
entfUnden? — Nein. Denn die von Fallt im Centralbiatt für Bibüoihekswefea 5 
(1888) S. 534 an^elUhrte »Agenda eeele^e Mogunttnenils* kann, wenn (le Oberhaupt 
pfiöfferillh iß, er(l im 16. Jahrhundert entfhinden fein. 

Hat Sdioffer dann etwa eine noch frühere Tvpe, alfo ein betrSchtliches Quantum 
an Blei — unverzinß — ruhen la|]en, es nicht eingeschmolzen, obwohl er otfenbsr 
Bleies bedurft hat? 

So un'T^-ahrflheinllch es aus(1eht, das Ift nun in der Tat der Falll Ein zweites 
Beifptel bieten uns fogldch die Mißalieo 1492 und 1493, in denen d» Sequenzen 
ma SdOaß mft «fiiap vor 1492 ea^taadmttn Choraythrift gedndU ßndt 



1« 



ADOLPH TRONNieS 



Die Zchnzeilenh^fien der !eRr?ren, ^evonnen tus .^^-ZenenmelTuogen, find in der 
folgenden Tabelle niedergelegt, iieigeliigt habe icb oebea der Zehnzeilenböbe der 
1483er Chonipiirllk die Typenaia|e (swder Ms mm Knoa dtirclig»ae|reiiei Exen- 
plare — Neige, Bresliuer Dombibliothek? — ) des Miflale H90, des befferen Ver- 
gleichs wej3;en mit einer WiederhoiuQg der Durdi^nittazilKmi «ue den Miflalien 
1492 unü 1493: 



■^ff- j Sequ. 


MV 2 


M 

Seq«. 


M 


14 


■ 

Rep 


im 

er- T. 1 Reil 


mm 1 74|iM7 


74,247 
74,278 


74^ 




74,314 


7«^14S 





Als Ergebnis fpringt heraus: eine bedeutende Übereinfhmmung der Typenhöhe von 
MV2, 1409 und der Sequenzen in den Miffaiien von 1492 und 1403, während die 
IMO verwendeten grSteren Lettern denen von 1402/S3 ent{)>reclien. 

Zugleidi aber beginnen fleh je^t die Tabellen in ganz bcf^iminter Weife für ur,?. t\i 
gliedern : Die Zeileoböhen je zweier aufeinanderfolgenden Drudce weifen eine enge 
Verwandtltliaft auf, urihrend fle von den andercii die größere Dlflereiu treiiiit Nur 
dleMlfliiiien von 1492 und 1493 — zwlflhen derTypengruppe MV2il499— unterbrediea 
die Reihe, indem fic fie zugleich fortfeifcn. Zwijlhen den einzelnen Typenmagen zu- 
fammengehörender Drucke begehen aber noch Abweichungen. Sie find zuroteil nicht 
ttsbettldtfUclMr Natur, henrorfemfen durdi die VariaUHA der Paplerkontnikdon und 

des Forrnfthließens L'm diu Ke^elhöhen der Typengruppen approximativ richtig zu 
erhalten, galt es daher, ihre Grenzen, oder beifcr ihren mittleren Grenzwert niher 
zu befUmmen. Zu dlefiem Zvedie habe ich in je zwei Exemplaren der MifTalien von 
1483 (M, B44) und MV2 <B60, Na?) SOMefl'ungen auf genau derfelben Linie vor- 
genommen und hierin einen durchfchnittlichen Ausfchiag in der Höhe von fa[\ einem 
Zehntel-Millimeter (0,0985—0,0017) auf zehn Zeilen feflgeßellt. Diefer Wer^ der na- 
turgemig unter oder über der wabreo Kegelbftbe liegen kann, wird tum In un(lerea 
Meflungen nirgends aberßhritten. Wir werden deavegen mit einer gewiflien Wabr^ 
(Iheiniichkeif die Kegelhöhe der einzelnen Typea grup p eu iu MilUmeieni (1) und typO- 
graphifdica Punkten (2) etwa aQ^ci^en mit: 





1483 - 1484 


1485 — 1487 


MV 2 - 1400 


1402 — 1403 


1 


7,4485 


7,407 


7,420 


7,614 


2 


19^130 


is^Toas 


l%7»U 


2II^2S32 



Nach all dem Vorausgehenden muß es mir als ausgefchlonen gelten, dag diefc Gleich- 
mSgigkeii nur auf einem Zufall beruht! Zwar weig ich, dag der Unterfchied in der 
Kegelhöhe der Type 1485/87 und MV 2/ 1490: 1483/84 foeben oder noch nicht ein- 
mal daa ZdiDiel elnea typografthlRIieo Punktes betrigt (0^1104 und 0,0419), und dag 
die Kolumnenhnhe (von Zeilen) in jeder diefer Gruppen im Höchf^Palle kaum um 
mehr als ein Miiiimeter differiert. Die Mage find: 283,043 ; 2tii, 466 : 282,302» d. h. 
die HMendiflbreiizeii der Kdamam benragen, 1483^84 — o gefegt, nnr: — 4,1948: 
— 1,0722 typograpbifUie Puokie. Da dereo 2060 auf elaen Meter gehei, al|b Im 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖPPBItS 



103 



Grunde do Nichts. Ja, wenn die Meflungcn der Hunderte von Blinern nicht eine 
folche Gliederung (thfifen, wenn der Zullaml tlcr Tvpcn in den einzelnen Exemplaixn 
nicht variierte 1 Diefe beiden Tatfacbeo |ind alib weder aus der Welt zu (Raffen, noch 
tiahA zu Sbergeheo. 

Etwas anderes i(l es wm aber mit dem VwMUnli der Tieitte Qmppt (1408/99) 
zu den drei anderen f 

Die drei erflen Gruppen bilden gewilfermagen eine, die le^te eine zweite Typen- 
fMtmig für pÄ. Die KefeIhWieii der erflereii dilfiBrIereB HMerefaiaDder nur am Hiiii> 
dert[>el oder um pm Zehntel, die der letjten von jenen dagegen um mehrere Zehntel 
eines typographifciien Punktes. Es betragen die Unterßhiede zu ihnen: + 0,4(^ 
+ 0,5506, + 0,4921 iypographi|theo Punkt 

Auf den er()en Blidc will auch dies nichts bedeuten* DoA eine Betrachning der 
(38zeiligen) Kolumnenhfihcn belehrt uns bald eines befferen : Wir erhalten jetjt einen 
um 6,2i^ — 7,866 — 7,030 mm höheren Wert als in den drei erften Gruppen. Diefer 
Ausphlag i{l fo grog, dag SdiMfer, um enra die gteldie (rlellefcbt aus IfUiedRiien 
Gründen — Raumverteilung — bedingte) Kolumnenhöhe beibehalten zu Itönnen, In den 
Mif^alien von 1402 und 1493 die Zeilenzahl von JH auf 37 Zeilen vermindert! Da 
nun außerdem jeQt das Buch(labenbild der (mcitlen) Majusiiein eine Veränderung er- 
fchren bat, p> kann kein Zweifel beftehen, dag vir In der Type 1402/09 einen Gug 
aus neuen Matrizen vor uns haben. Wer noch Zweifel hegt, der möge das Milfale 
von 1409 durdiblittern. Das Auftreten der größeren Type wirkt da aufs Auge wie 
ein plÖQlicher Tantiempiilag aufe Ohr. 

Ich falle je^y ollttC den naheliegenden Rückfäilug auf den vermutlichen Bau des 
Gief^inftruments zu machen, das Refultat zufammen. Nochmals mag bemerkt fein, dag 
ich, wegen der Einheit der Kegelhöhe, der Kürze halber nur von Milfaltypea fpreche, 
wo ce «die t>dden* oder »die groge und kleine* Milpdtype beigen lallte. 

1. IHe MiffaUen Beter Sehöffers find nidit mit ef» und denfetben MiJJaliypen gednukt 

2. Die in ihnen verwendeten Miffaltypen zerfallen in zwei Gattungen. 

3. In der erflen Gattung haben vermutlidi, außer einem Erfat^guß für das Mijfale 
1484, zwei Neugßffe mit äenfelben Matrizen ßattgefunden. Jeder Neuguß war von 
einsr g^^ringen Veränderung der KegeOtöke tw^Ieitot 

4. Die erße Typengattung zerfällt in drei Typengmppen: la (Mlffaie 1483/84), 
Ib (Miffale 1485 87), Ic (MifTale MV2/1499; 1492'93). 

J. Die zweite Typengattang (II) enthält nur eine Typengruppe. Ihr Guß iß mit 
neuen Matrizen e^lgt. 

6. Jede Typengruppe hat zu dem Druck zweier vollfländigen Miffalien Vemmtdang 
gefunden, Gruppe Ic und II außerdem zu mehreren Mijfalteildrudcen. 

7. Die Typen der Gruppe la, Ib, le hexädme idi im Anfihluß an Proctor' Haeblers 
Zählung als Sdiöffers Type 7a, 7b, 7c und 9a, 9b, 9c. 

8. Die Typen der Gattung II hezcidine idi — mit Fortfe^»ng der Proctor'HaebUrJtben 
Zählung — als Sdiöffers Type 11 und 

Jih fiUlt mir Uer Herr Agacboo »ins Wort* :, Und Ihre Frage nach dem £ttt|tehungs- 
|ahr det zwdien Breabraer MlflUeP« — Ift je^t entßliiedeat 



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IM 



ADOLPH TRONNIER 



Wir haben gefehen, daß dfe 1492 und 1490 — abermals — bcnur^tcn Typen bei der 
ObereinfUmmung ihrer 10-ZeilenhÖhe nur die des MV2 gewcfen fein können. Daraus 
ergibt pch: MV 2 ift nadi 1487 und — vor 1492 gedruckt worden. 

Greifen \^'ir JeQt zurQck. Es war vorhin die Anficht gclugert, dag man nicht an- 
nehmen Könne, Scfaöffcr babc bei einem kirchiidien Drucke eine Art von Urkunden- 
ttlffhung begangen. Allein fflion die Abfa^verhiltniflb, wie flberiitttpt die Schwierig» 
keiten, denen der HtDdel su jener Zeit unterlag, mQflen uns davon abfchen laffen. 
Es bleibt deswegen nichts weiter übrig, als in der Datierung von MV 2 mit dem 
Jahre 1483 eine NachUliigkeit des SeQers zu feben. «Aber*, ruft Agathon, .es iß 
nicht nur des Jahr, es Iß such der Tsg der Eniftebwig gensu derfelbe, und dies twfngt 
doch - immer noch — zur Oberlegung, «im venl|f|en ZU doppeller Vorfldit.* — Dn 
ligt fich nicht leugnen, gewig nicht. 

In Erwartung diefes Einwurfli bin Idi deshalb den ,Vesle* auf Analogien durch- 
gegüngen, und es Ifl mir gdungen, einige derartige Fllle aufzufinden. Eigentümlicher- 
weife fUlt unter ihnen zweimal die Vollendung auf den gleichen Tag wie in den Bres- 
lauern Megbücfaern, den 24. Juii: io den beiden Miflalien, die Conrad Kachelofen in 
Leipzig 1497 und 14fi8 für Prag gedrudct he^ und in dem Misssle Camotense Ton 
1529 und 1537, bddes Erzeugnifle Tidmsmi Kervers in Paris. Den 10. Januar als 
Abßiilu§datum nennt das Missale Redonense von 1492 und 1523, den KS. September 
das Missale Turonense von 1524 und 1533, den 4. Dezember — um noch ein Betfpiel 
aus dem 15. Jahrhundert snzuRlbren — des lillsssle Ssrisburlense von 1487 «nd 1^. 
In den drei letztgenannten Beifpielen haben die I>ruker oder zum venig|len die Ver^ 
leger der beiden Ausgaben gewechfelt. 

Gewiß, die Zahl diefer Beifpiele sus den hunderten der Oberhaupt gedrudcten 
Miflalien i(k verfthwlndend gering, aber troQdem i(t der Abßiiiug eines Werkes fOr 
diefelbe DiSzefe am gleichen Tage vcrpiiiedener Jahre fengeflellt. Dadurch wird 
uoferer Annahme das Befremdende abgeßreift, jle gewinnt an Wahrfcheinlidikeit. Dag 
natOrlidi auch bei dem Fehlen jeglicher Analogie (fanfBlbe Ab^hlugdatum (Idi Hoden 
könnte, liegt auf der Hand. 

Alfo wir haben eine Nachlifligkeit des Setters anzunehmen. Da der Drudk in 
die Jsbre nach 1483 fallen maß, fo gibt es nur zwei Möglichkeiten, fein Verfeben 
tu ertliren. Die Zehl Ifk in rOmifUien Zifliem sogegeben, die Jshrzehnie fthrelben 

jicfa alfo: Ixxxiii. FOr das j^hr t4Sfl würde die Schreibu'cifc Iniitrn: Ixxxvj, für 
1491: Ixxxxj. In beiden Fällen wäre dem SeQer dasVerfehen paffiert, gedankenlos 
oder müde ftM des v oder x die beiden ii, alfo Buch(laben, die nur denfelben Rauns 
einnehmen, zu greifen. Dies ift die eine ErklSrung, eigentlidi die plaupbeljle, |le wird 
aber für das Jahr 1486 durch den Drudebefund htnrailig. Die andere ift, dag der Se^er 
eine Zahl vergeHen bsL Es Icsnn dies hier nur ein v oder ein x gewefen fein« d. h. 
nur die Jahre 1488 (IxxxTit}) oder 1493 (Ixxxxiij) würden in Betracht kommen. 

Die Hotfcfaeidung kann uns nicht fchwer fallen. Die BenuQung der Typen 7c, Oe 
neben Type 11 und 12 wQrde für 1493 fprecften, und die naheliegenden Vollcndungs- 
lermine (3. April— 24. Juli) möchten diefe Anficht noch unterßQ^eo. Die Aufträge 
hilien 0ch gedrlng^ bereits im Prtthfshr 1402 vire derTfpeanei^g lllr MV2 etMgi, 



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DIE M1SSALDRUCK.£ PETfcK SCHÖFfERS 



deflen Chonilfllirift dana bereits noch In dem Mis«. Gnesnense et Crac. Vervendung 
gefunden hätte. Indes, abgefeben von der UnwahrflheinHchkeU diefer Annahme, tritt 
(äioD die Vorausfei^ung gleichzeitiger Arbeit an zwei grogen Werken dem entgegen, 
ttod at» den Typen fübft ergibt ficfa ein Elmrandt MV 2 kennt mm ein Divis. Es be- 
fleht aus r^-ei ztcmlidi voneinander abgehenden längeren, fa[l wat^rechten Stridieldicn. 
1402^ 1493 und ebtnfo 1499, wenn auch nur Tereinzeit, wird neben diefem Zeichen 
nodi eia zweites kürzeres und engeres, hiß fenkredic gehendes Zeichen fe osdi den 
▼erAfbaren PIsq verwendet. Da dies InnerMn ein Mittel za vorteilhaherer Rauin- 
tusnO^ung darfteilt, fo i(i nidit abzufehen, wanim es den Se^em von MV2 folhc vor- 
enihaiten fein, wShread es dodi (cbon ge[cbaitea war. Den wichtigfieo Einwand aber 
Uetet uns der Befand der ValfatMldiai, und er i|l f^» (but, dtB er dlefbr Hypothefe 
den Boden entzieht. Ea Mdbi itns akhia Hbrig» als ma für das Jahr 1468 oder 1491 

zu entpiieiden. 

Und jeQt müden wir noch einmal auf das eingangs erwihnte bdfe Infkript zurüdc- 
ktMumen. Ea l|k auch auf der Reproduktion zu fSthen: die EfaienaMen dca Jahrea find 

verbeffert! Das Original zeigt dfcfe nachtrSgüAc Korrektur noch deutlidicr durch der» 
brauneren Ton der verwendeten Tinte. Aber deutlich erkennt man auch auf der Re- 
produktion zwi{bhcn den bdden ,j* (H) ein TpiQes Hikchen. Der Ab|tand dlefte Hlk- 
diena von den vorhergehenden »i' (ü) i{l nun fo grog, dag wir kaum ein ur^irtUic- 

liches ,j* an diefer Stelle vermuten können. Überdies i(t der Raum zwipJien den 
beiden ajj* ausgefüllt. Im Original fieht es aus, als ob den eine Schleife ausgefQllt 
Pel. Ea Ifl alfo nicht attSg^^tofTen, da| hier nrft>rfinglich ein <p (= x> gefunden hat, 
fodag alfo die Zahl urfprüngllch lautete: Ixxxüt:— 1488. 

Diefe Schrcibweife ungewöhnlich, doch ungebriuchlich ^nd auch die zwei 
bei den Einerzahlen. 

Anffeden FaU aber bewe^ diefe naditrdgUdte Korrektur^ daß fidt der Sdireiber im 
Znnfd über das Jahr der im Folgenden verzeidineten Erd^niJTc befunden hat! Wann 
fte nun in Wirklichkeit [bttgefuoden haben, können wir nicht lagen, dagegen fleht fiefl, 
daB ea auf fedeo Fall weder das Jahr 1483 nodi 1484 gewefen fein kann, wenn dar 
Betrug des Koberlen und der Ankauf unferes Mijfale in dasfelbe Jahr gefallen ij!/") 

Der Druck des MifTale 1492 nahm die Tätigkeit der SdiOlferßiien OfRzln nur etwa 
im Herbfiquartal des Jahres 1491 in Anfpruch. Stempeißhnitt und Gug der Type 11 
und 12 wird aof die Arbelt der Se^ und Dradcer ohne EfaiHuf geblieben |Un. 
Die Hcr(lcllung des MV2 hätte alfo [ehr wohl im Jahre 1491 vor ficJi gehen können. 
Andererfeits gehören die Mi([sliea 1485, 1487, MV2 zeidich zufammen, wie wir ge- 
fehen haben. 

Ziehen wir feQt d«i S«hluB aus dief^n Unterfuchongen: Mit dner gewilPen Wahr- 

fyieiniichkeit wire das Jahr 1488 als das Enrf^ehungsjahr des zweiten Breslauer 
Megbuchs anzufeilen. Aber die beigebrachten Punkte genägeo doch nidit zu einer 
feften Datierung. lA werde daher in Zukunfk diefbn Drude ala Mistale Vratäkadense 
[1488/(9t)J bezeidincn. 

Und nun ein Spigdien. Wea!r (RiM. \h. 1886) bereidinet da«; Miffale 1483 als Mo- 
guntinum, als erfles Breslauer aber fülirt er einen Druck aus dem Jahre 1487 an. 
Seine Verwendung der Kttrflve dabei zdg^ da| er daa Verk fdlb^ nIAi ga^hen 



14 



IM ADOLPH TBOMNIBB 

hat Aber es (bll ßch ein Exemplar diefes i^Miasale Wratialavicasc' (»2 coL 331.*)io 
4er Sttdiblbllotfiek tn Haartem bellnden. Auf BdaeAnfrigo wird mir voa dort Indes 
•uf daa beßiinmte(le ver(ldieR| dag ein Mlaaale VraiiaJavIeaae t487 lUAt vorhanden 

fei, wohl aber mehrere Fragmente (tlle nur von venigen BlStfem) des Missaie Vratis- 
lavienae I499I Der Zu&ll ßhiegt und triffk Aiji ina Schwarze. Oder beffcr, er lä^ 
Vcale ßftileBen und zwar Rede* ErPaunlich und drollig zugleidi. 

Wir wenden uns jetjt wieder der Frage nach der EinfOhrung der St. Wolfgangsmeße 
zu. Wiederholt (ei, dag jtdi die Feier des Heiligen bis zum Jahre 1622 nidit in den 
Breslauor Kaleadnrien weder der Megbücher nodi der Breviere ledet, und dag eine 

Einführungsverordnung (Ich nicht erhalten hat. Wir erinnern un«; ferner daran, dag 
kein Exemplar des Miflale 1483, nur ein Teil derer des Mijfale [14881/(91)], dagegen 
Jedea des Mi(rale 1490 das Formular endiilt. 

Da nun ein Exemider des MVl den Mainzer Sehern als Vorlage zu MV2 gedient 
hat, fo wäre anzunehmen, in Breslau fei dem Auftrage zu einem Neudruck der er(len 
Auflage er(t fpäter die Erinoeruag gefolgt, dag in ihr ja die inzwilcheo eingeführte 
Melfe fehle. Man hiite dann daa MaaufiüHpt nacbtrigUdi Oberßindt — dai wire etwa 
im Monat Juni ge(2iiehen. Andcrerfeits kann er(l kun vor dle^Zeit daa Formular 
abgeFagt, die Einführung der Me(fe befchloHen fein. 

Wir können mithin die Einführung der Wolfgangsandadit in der Breslauer Diözefe 
mit den Jahren 1483 (nach Juli) und 1491 (vor Juni) btgrmum. DUfe Spann» zu 
vermindern, erlaobt uns aber ütfar Druek niAt") 

Wir wandern bei unfbren Unterfudiungen durch unerfor(thies Land. 

'cwc.^i'^M ^'«s Gebiet kartographi(lii darflcllcn, fo würde es etwa ana- 

(?hauen wie ein Blatt mit dem inneren Au[\raliens oder Zentralafrikas vor 
50Jahren. Kein Wunder, dag einem auf (oldier Fahn viel Merkwürdiges auf]lögt, filr 
das man Eridiniagen nur vermuten bann, wenn ea auch nicht (b Riifelhaftes bietet wie 
es den alten Reifenden und Enideckern begegnet i(l — für die Lefer, die ihren Berichten 
vollen Glauben (äienken wollen. Einer folcfa eigenartigen Tatfacbe pebeo wir nun 
wieder gegenüber. 

Johannes II. RzesiowalEi, der Bi|Ihof von Krakan, war am 28. Februar 1468 geftorben, 

etwa ein halbes Jahr nadi der Beendigung des zweiten für feine Diözefe bei Peter 
Schüffer in Auftttig gegebenen Miffale. Im Auguß des Jahres folgte ihm Prinz Fried- 
rldi, ein Sohn König Ka(lmirs IV. Auf dem etzbilHidflldien Stuhl zu Gne/bn throoie 
(bh 1481 Zbignlcw Oleinidci. 

Und nun er[theint bei unferem Mainzer Druckherrn ein |\attliches Meßbuch, deffen 
Schlug(thrift lautet: .Das vorli^ende Mijfale, das der Kircheoordnung oder Kubnk 
der Kirdien von Gnefen und Krakau eatß^rldit, ^t in der edlen Stadt Mainz, der 
Erfinderin und er(^en Vervollkommncrin der Drudtkunp, durch Pcrer SchofFcr von 
Gemsheim glücklich gedruckt und vollendet im Jahre des Herrn 1492, am 20. April." 

Wir befinden uns in der Zeit der Spezialobfervanzen. Die von Grotefend veröffent- 
lichten Kalendarlen nach Mlfllblien und Brevieren des Id. Jahrhunderts» was Gnefen be- 
irlflki weifen mit Recht zu erwartende AbwdchunBeo in Goctesdlenll beider DiAseTea auf. 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖPFERS 



lOT 



Gnefen hatte bisher kein gedrucktes Mlffale befefren» er(l im Jahre 1500, 1523, 
1555 erhält es deren, befHmmt allein fllr feine Diö/efe. lent^enanntc i|l dadurch 
von einem gewifien InterefTe, weil wieder ein Mainzer der Drucker iii, Franz Beham.**) 

Sehrtacenebin berfitart In der SdilugfUiriftdiefier Ausgabe der Pafhis: ,Venn {rgend 
etwas susgelaffen fein oder ein Fehler (Ich zeigen follte, fo wird diefer eher dem Drucker 
als dem KompÜator und der Nacbllfligkeit des Korrektors zuzu^chreibeQ fein, und der 
freuddüdie Lefer vfrd dies «uf dn IdchieHe berichtigen ktanen.* Bd den SdiSHbr- 
dnidcen war dies .corrigere atque emendare lacillime* nldit eine fo gilit eialufie 
Sache, wie wir gefehen haben und noch fehen werden. 

Diele Gnefener MiQaüen (und die Breviere) des 16. Jahrbuoderts enthalten tlfi» 
ein voD dem Kraktiier tbwddieBdce Kalendarittin. 

Krakauer Spcz\s\m'i^:iVu'n cr(iiieinen nun nach dem Doppelminale weiter, troijdem 
Prinz Friedrich 149J (!) nach dem Tode Ole&nicki's unter Beibehaltung des Krakauer 
Bistums audi an die Spi^e des Erzblsttims Gnefen getreten war! Wanim je^t noch die 
Miaaalie Cncovlensia? Drei Stfldc fmds unter Friedrichs Regierung» (Imilldi Bneug- 
niffc des Georg Studio in NQrnberg. Weale (iRWy fetit als Ent(lehungsjahr des erj^en 
1494, für die anderen ca. 1500 an, wfthrend Wislocki (1900) alle drei in die Jahre 1494 
bis 1405 datiert Nach Prledridis Tode (1503) find dann fllr die Dlözefb Krakan bis zum 
Jahre 1545 noch weitere «//Mißklleo hergeHeHt. Daa lei^ Krakauer SpestalmiflSile lUh 
nach Weale in das Jahr 1007. 

Wie war es nun möglich, dag ein Missaie Gnesnense-Cracoviense entltehen konnie ? 
Und warum nur diefb eine Ausübe, aadi vor 1S03? 

Das mögen uns die Forfaier auf liturgiphem Gebiet enthQllen. Nur [nvld vermag 
ich belzutragea: IHe KaUndarUn find verjüiieden, hinzugefügt i|l in dem Doppel- 
miflkle vor dem Proprium de saactis das Gloria in excelsls, im übrigen aber flimmt, 
nadi einer Reihe von Stichproben, der Wortlaut des Hliaale Cracoviense J487, aadt 
in den Rubriken, mit dem des Missale Gnesnense-Cracoviense äberein. Diefe Tat- 
fache war nicht zu erwarten, fte (lellt nur neue Fragen nach der Urfacbe, die, ge- 
fonden, aber dodi keine Löfung bringt, weklie Grflnde die Vorfteher der bdden 
Diözefen zur Ausgabe eines gemeinJüutftUAea Me|bu4ta bewofen heben I**) Wenden 

wir uns daher dem Drucke felb(> ?u. 

Die Zahl der erhaltenen Werke i|l wieder betrübend gering, allerdings darf die Hoff- 
nung nidit tullegeben werden, da§ In der einen oder anderen KIrdie doch nodi ein 

Exemplar auftaucht. 

Nach MinzloS'(Souvenir) befiQt die Kaiferiiche Öffentliche Bibliothek zu St. Petersburg 
ein Exemplar, ein anderen « die KapjielblbHodidc zn Kr^nu. « Der Ton Efbeltfier''') 
(1875) und nach ihm von Weale'oi) als Eigentum der Lemberger UniverOtitsbibliothetc 
angeführte Band i(l, nach freundlicher Mitteilung von dort, 1848 mit dem übrigen In- 
kuaabelbeßande zugrunde gegangen. Das zur Auhiahme benuQte Exemplar liat, wie 
daa Miaanle Craeofienae 1487, In entgegenkiMnmendfter Vel|b Herr Sii^uiid Graf 
Czanedd fta, tat VeriQgnng geHeUt.' 

Auch Wislocki fuhrt in feiner ßhon mehrfach erwihnten Fe(l{ihrift, dem Inkunabel- 
kaialoge der jagdloniplieB Uaiverfhltablbllotfi^ tn Krakau, auf & 334 ein Exemplar 



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ADOLRHTKONNIEft 



uoferes Mifiale an. Signatur: Tbeol. pol. 6237. Aber dies l|l our bedingt unfer Drude, 
um Iiier dea Dziat|ko(tfaen Ausdruck zu Terwenden, nur ein «Paralleldrudt 

Die eigenrflrollche Erßiieioung, dag zwei Drudce blsauf den VordraederSdiluggjirlft 
und mit Ausnahme einiger Varianten voliltiindig Oberein(Hmmen, wiederholt fi* hier. 
Wie beim zweiten Krakauer Miffsie von 1487 zeigt hier das Kolophoo eine kürzere 
Fiflün^ Inden es aar dis Impreflum, alfo die Angaben Aber Dradcer, Ort und Daiufli 
eodiilt, aber hier mit dem HinzufQgen» dag dies Midale .ubique deservleot* |d» 
^ijber«l! verwendbar". Her Kalender verweiß auf eine öpiichc Provinz. Gewig 
dail der Drude [owohi in der Diözefe Gnefen wie in der Diözefe Krakau ,aberali 
Verwendung Bndea kmnte*. Spiier verdca wir, wie gboa bei der Beflirediuag des 
Miffaie 14^7 in Ausndit geftelli^ «uf die. Frage andi der Ur^die dlefer Pfeudomono- 
typien zurädckommen. 

Einer Verfendung des Krakauer Exemplars konnte nicht (bt^egeben werden» doch 
i(l eine Verj^leidiung auf Grund der eingefandten Aufnahme des Missale Gne<;nen<?e- 
Cracoviense durch die Bereitwilligkeit der Krakauer Ualverfltitsbibliothek ermögiicht 
worden und nl<lit ohne Erfolg gewefbn. 

Als der bedeutendfte Unterphied zwlßhen den beiden Verkeo AUt In die Augen, 
dag dem Missale ubique dcserviens am Sdilug eine Lage von zwei Bogen fehlt. Auf 
ihnen befinden fich im Missale Gnesnense-Cracoviense die Informationes et cauteie ob- 
fervtnde preabiiero voiend dlvlnt celebnre und die Ctutele (ieruende quid ageaduffl ilt 

circa dcfecrus vel cafus qui oriri poflunt in mifTa etc. Das Fehlen diefer Blätrer darf indes 
nicht als Beweis aufgefagt werden, dag es ßcfa mit allen Exemplaren der Gattung ebenfo 
verhalten bitte. Diefe Regeln Hehlen audi in anderui Mlffalien; denn (le gehörten nicht 
unbedingt zum Werke. Sie ßnd gefondert gedrudit, WO (1e vorkommen, bald vorn, 
bald hinten den Binden eingeheftet. Auch als Separatdrucke [Ind fie |tfaon wihrend 
des 15. Jahrhunderts erßbienen. Ebenfo waren 0e natürlich haod|äirifitliGfa verbreitet. 
Ec wird deehalb vl^di lo dem Belleben dea Klufers geflanden haben, (l<A ein ge- 
drudctes Exemplar zu erwerben oder nicht. 

Als die gedruckte Blattzihlung aufkommt, pflegt der Kalender, der Kanon neb|l den 
Praefationen zunichf^ noch nicht foiiiert zu werden, dasfeibe gilt von den Informationen. 

So audi hier. Dan eigendidie Verk endet auf Satt 2B2^ und diee Blan trigt die 
gedrudcte Zahl cdxxv. 

Alfo 1402 treffen wir in den Scfaöiferßlien MifTalien zum erßenmal Biattzählung, 
•ttsgeftthrt mit dea Mlnuikeln der grogen Miffaltype, mit Auanahme der I (I), zu der 
eine (vielleicht verlMmmelte ?) kleine Verfalle Verwendung gefunden hat. Sie i|k 
ner nis das I des im Texte hauptfächlich verwendeten Verfalien-Alphabets (von etwa 
8 mm Höhe), eotfpricfat aber (mit 6 mm Höhe) eioigea dem Alphabet untergemengten 
Budifhiben kleiaeren Gradee wie A und U. 

SchöfTer hat |ich dem Fortflhrltte angepaßt oder anpafTen mOffen, indem er die 
Blattzihlung cinfühne. Der Hauptgrund zur Aufnahme diefes neuen Elements in 
feine Drutkpraxis wird in erßer Linie ein Zwang gewefen fein, hervorgegangen 
«u» dem Beflri^ien der Gel^UÄkeli, die Benufung dea VerkM fo bequem als mdg- 
.Uch »1 geftalien* Zahlrei«!» Verweire von einem Teile dea Veriset auf den aadeni 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖPFERS 



werden gemacht. Bisher war es dem Priefter Oberlafl'en, ßch aus der Anordnung 
des Werkes zu orientieren oder 7ur ^rögeren Erleichterung im Auffinden der An- 
(cblug(\ellea hand(liiriftliche Fuliierung vorzunehmen und Verweife am betreffenden 
Ort etattttnigeii. Sie werden )eQt gedrudct» und e* ligt fldi nidit leugneD, dtt dt- 

mit ein groger Vorteil crrci^t ij>. Rreslau hatte diefe Einrichtung, die ein erneute« 
Durdiarbelten des ganzen Werkes erfordene, im Jahre 1400 noch nicht getroifen. 
Sdiölter hilt ea deswegen auch Ar flberfltinig, den Fortglirtfl^ den die Follierung nun 
einmal darfiellt, auch freiwillig zu verfolgen. Doch bei dem Gaeßstt^Krakauer und 
dem Folgenden Mainzer Miffale lieg (ich dies nicht umgehen, und fo roug ßch denn 
Scfaötfer zu einer Aus(bittuag entfchlie^n, die pdi bereits elf Jahre frfiher in dem 
Mahuer MePuch de« Georg Tteyftr indet» und dea In giaAlldherer VoUenduag. 
Schöffer i(l rQck[ländig geworden. 

Die Follierung der Inkunabeln weift nun bekanntermaßen fehr viele — oft unerklir- 
liehe — Mingel auf. Man follte annehmen, dag die Se^er mit der lateini(cfaen Schreib- 
veifb wenig vertraut gewejen Pud. Indes audi bei Verwendung anU^er ZiHbrn der 
gleiche Migfbnd. Die Urfache wird daher wahr(lhein!ich im Drude, genauer gefügt, 
hl der Zurichtung zur Druddolge der einzelnen Bogen zu fuchen fein. Genug, diefe 
Tetfidhebewog mich, meiner Beftlireibang des MtoseleGnesnenae-Cneovlease eine An* 
zahl mangelhafter Zihlungen zum Vergleich beizufügen als den vermutlldi einFadiftea 
Weg, Mutate feflflellen zu können. Das i(t gelungen, dank der forgfliliigen Vergjeidiung 
in der Krakauer Bibliothek. Abweichungen finden ßch. 

Eine Reihe fehterhafter BIttttahlen IHorait in beiden Exempfaireo Ubereln. So i(l 
z. B. die Zahl der Blltter 65, 66, 60, 74 in Schwarz ^a» in dem TiMichen Rot gedruckt, 
fo iß ij (btt vlij, xxvj (bitt xxvij, clxxxviij (tut cixxxiiij gefegt worden ufw. Dagegen 
finden (Ich in dem Krakauer Exemplar drei Fehler, die in dem Exemplare des Grafen 
Czarnedci verbeffert find, wihrend zwei Druckfehler in diefem bei jenem berichdgl 
find. E?; geht hieraus hervor, dag die beiden Exemplare wahllos aus Lagen mit ver- 
beflerten und ttoverbefferten Bogen komplettiert 0nd, wie wir es in größerem Um- 
iknge ßhon bei dem MiflUe von 1483 gefehen haben. 



No 


BI. 


Missele Gnesnenso-Cracoviense ^ 


1 Missale ubique deserviens 


1 




IxiiJ fehlt<!) 


1 vorimsttea 


2 




Ixxxj* 


1 OGCXO 


3 




Ixxxlii) 


cxcilij (0 


4 


1 


Ixxxxitij (i) 


Ixxxvij 


5 




« • l« 


fehlt (1) 



NttOrllch Iß es nicht ausgeßliloO^ dtf 9di in den beiden Binden noch weitere 

Abweidlungen finden ; fo kann z. B. das Bl. xlvaSI fehlende oder v im Krakauer 
Exemplar ergänzt, die Bi. cxvij^^;i verkehrt ßehende Initiale i dafeib^ richtig ge«^ 



110 



ADOLPH nONNIER 



Die RiMlof^raphie verlangt, der ver(l4iiedeneil Sdllug(liirift wegen, beide Werke fßr 
pGfa aufzuführeo. Wire dies oicbt der Fall, f» wftrdeo die beiden MilTalien als Prä- 
nniMfdnidco tu bcioMiflcn {Un> 

Die inaere Ausßattung ßhliegt fleh eng an die nich(l vorhergehendes Mlfllillett tu. 

Dfe neue Type, die Veränderung der Zeilenzahl, die Verwendung der llteren Choml- 
(cbnh in den Sequenzen, der Blinddruck auf Bi. ccl[i) {l)o und dem Kolophonblane etc. 
h«bai herdtt ihre Erwihnniif gdbwlea. 

Der Verlauf des Jahres 1492 bradiie dem alternden Peter Sdiöffer elno 
Mo ""403 Aufregungen, deren er Pch Im folgenden Jahre durdi einen ener» 

gißhen Entßhluß fOr die Zuliunft zu erwehren fudite. Ein Beweis, dag das 
Alter feine Tatkraft und feine Unternehmungslun nicht gänzlidi gedlmpft halte. In 
Ulm, in Lflbecki in Frankfurt, in Leipzig befanden fidi Niederlagen feiner Orudi- 
wttktf eheofb tuch in Pirlt, vohio er ft\bft drdinal, 1408» nrifdiea 147D bis 1474 
und 1477 zur Vertretung feiner Interejfen ging. Dort war ihm nun durch die Kon- 
fiskation des Lagers beim Tode feines Filiaüeifers ein Schaden von 242'> Thalem 
erwacfafen. Auf feinen Prote{t befUmmte dann eine Ordonnanz Ludwigs XL, dajj ihm 
dlefh Stimme In |ihrlidien Rnien von 800 LIvres, zahlbir an 1. Ohmber, iuiiltk> 

crf^irtet werden follte. Aller Wrihrfi+ietnliAkeit nach f(> dicfe Summe nber nur bis zur 
Hälfte ausbezahlt worden, und zwar bis zum Tode Ludwigs im jalire 1483. Des um- 
fUndlidie Proxefverfihrea jener Zdt vermochte es nicht, Sdifflier In der wünfttena- 
werten Schnelligkeit und der Geredltigkeit entfprechend Geottgtliung zu geben, und fo 
griff er denn zu dem Rechtsmittel (!) und bcfchiagnahmte kurzer Hand die Waren eines 
in Deutßhiand weilenden fraozöfißben Kaufmannes Robert Bonoeuvre im Jahre 14&^"'') 

Vihreod er (Idi mit dem Gedanken trug, diefen Vorfh^ zu realiperen, wurde fün 
(lebtes groges Miflale gedrudct, fein erflcs ]V(l(fale, das fOr die Diözefe Mainz be(limmt 
war. Und wenn die r>n)ci{zeit ein halbes Jahr betrug, fo wurde erwa an dem Tage 
die Arbeit begonnen, an dem im fernen Weflen Chrißoph Kolumbus, in den Händen 
dasenibiöftie Sdiweit und die Fahne KafUliena, auf das fhndlge Ufer Guanahnnla ftmng. 

Wir haben vorn {Ihon davon frefprochen, daß die Annnbme vcrfcJiiedener Forpher, 
SchöflTer habe bereits vor dem Jatire 1482 ein Mainzer Megbuch gedrutkt, «uf Irrtum 
beruhe, da Falk dae bezQgficbe Exemplar als dn defektes Exemplar des Mlmle Mogun- 
tinum von 1493 nach weifen konnte. Nach dem Jahre 1482, in dem das ReyferlUie 
Miffale für Mainz ent(hind, waren fQr dlefe Dinzefe i486 und 1488 zwei weitere 
Miffalien gedrudct, beide feltfamerweife in Bafel. Warum dicfe Stadt als Druckort 
gev^U worden Ifl, wiffen wir nitlit, und es wfati vielleicht audi immer nng ewiB bleiben. 
Als viertes Miffale entßeht dann das unfere, 1403. 

Wie in einigen der vorhergehenden Werke erlSutert auch hier die Schiu6(thrift den 
Grund der Ausgabe. Wiederum foll fie in deutjctier überfe^ung folgen: ,Da gro^r 
Mangel an Metbttdiem, die der Vorfllirift oder Rubrik der Mainzer Kirdie entfljHidien, 
befand und die vorhandenen zum großen Teil verderbt und verunfUltet waren, fo 
hielt es der hochwOrdig(ie in Chrijlo Vater und Herr Berthold, ErzbifUiof von Mainz, 
begierig, gedadiiem Mangel xu begegnen, für feine Pflidit, die Mögiiciikelt des Erwerbs 
fehlerlos Bfidier dle|br An zu ^lisflbn. Er tnt Pürfbit^ daS (le den VorfHullbn 



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DIB MISSALDRUCKE PET£R SCHÖFPfiRS 



Hl 



atftiredwiid gednukt w<lnl«ii, und betraute mltderRevtltM ▼enraueiwirQfdige IlUbiaer. 

In feinem Auftrage und auf feinen Befehl i[> dann das vorliegende Mef^budi, nachdem 
es vorher voa (eiaea Fehlern uad Mäogelo befreit war, in der edlea Stadt Maioz, der 
Erfinderin und erften Vervollkommaerio der Drudckunß durdi Peter Scfaöffer von 
Gerntbeim In Jahre des Herrn 1493 am 3. April glQdcUch vollendet.' 

Aus der ganzen Reihe der Drucke, die uns hier befchiftlgt haben und nodi beßhlf- 
dgen follen, 10 diefer der iotereQanteße. Die größte Sorgfiüt iß darauf verwandt, einen 
mögiidiß taddfrelea uad ▼ollkommencfl Drude herzuMI«»« Allerdings, es mug gleidi 
hinzugefügt werden, der gute Wille und die viele Arbeit von f^^itcn des Drudcers wie 
der Korrektoren kflnnen nicht verkannt werden, aber IfO^deffl: d«S RefulUlt entÜlMrldlt 
diefer Aufuxadung von Zeit und Mühe nicht 1 

Als erße Eigcntümlicfiyicit zu hemcrkcn, daß in keinem feiner Mifyaldrud':(', wahr- 
(äieinlidi Oberhaupt in lieinem anderen Scfaöiferdrucke, eine foldie Menge verfcfaie* 
denartigen Drudcmeierlals verwendet worden iß wie hier. Neben den ßiion bekann- 
ten Initialen und VerfUien findet fldi auch die Pfaltertype. Es mag wiederholt fein, 
dag die MefTuagen in mehreren Ey^mplaren eine gleich bleibende Kegelhöhe ergeben 
haben, die aber wie im Miflale U92 niedriger iß als die der früheren Orudce. Es 
liegt nahe, an etnen Neuguß für da» Pfalterlum von 1490 zu denken, dem ßlieint aller- 
dings das Mißale von 1409 zu widtffitfedien, das wieder eine grOßere Kegelhöhe aufweiß. 

Neben diefem ,Zeug* find nun benutif die neue große und die ihr entfprechende 
kleinere Mi||aitype, von denen gleichfalls bereits die Rede war, fodann aber iii 
den legten Lagen d«e Verkea, in den Sequenzen, die kleinere für MV2 geßlialfene 

Chor^ilfdirift. 

Ferner treffen wir hier auf die Clemenstype (die Type der 48 zeiligen Bibel vom 
Jahre 1402), welter, beß)nder8 InterefTanf, auf die alte Guten berg-Type, die Type der 
42zeiligen Bibel, und weiter treff'en wir in der Foltierung befondere lateinißbe Zeidien 
für die Zahlen : I, II, III, IUI, V, X und L. Jedodi waren diefe Zeichf n in ausreichender 
Menge vorhanden? Sie kommen nidit im ganzen Drud^ zur Anwendung! Fol. 90 
Wird das Zahliddien ,C* aus der Miflaltype genommen, obwohl die Zußimmen- 
ßellung redit higlidi wirkt Fol. 100 (ßlfäilidi Cüf bezeidinet) weidien die neuen 
Lettern der Miffaltype Oberhaupt, in den Einern und Zehnern der Minuskel, und als 
dritte Verinderuag, |tatt des «C' tritt mit Fol. 173 das ,c' auf, nur Bl. 177 und I7a 
erßheini noch einmal der große Budißabe. 

Die SdiÖPfcrlchen Arbeiten machen, wie wir bereits gefehen haben, keine Ausnahme 
von der Regel mangelhafter Foliierung; dodt läßt ßdi 1493 eine Beflerung gegen die 
Leißung des vorhergehenden Jahres nidit verkennen. Nur adhtmal iß eine Calßiie Zahl 
genommen,'»*) vtermal die Zahl vergefren,i<^ beides in allen Exemplaren. Es muf dodi 
diefer Sadie eine gewifpe Aufmerkfamkeit zugewendet gewefen fein, das beweiß eine 
Korrektur in ßeben FUlen (Fol. num. 17, 44, 98, 1^2, 151, 173, 253), von denen einer 
etwas mehr Beadllul^( beanf^dit; Die Zahl XVII iß in einer Reihe von Exen|darea 
ausgeladen gewefen, nach den erhaltenen zu ß:hliegen, in der Mehrzahl. Erß gegen 
Ende des Rotdrueks i(\ fie dann noc^ mitgedrudct, der Sat; darauf ßeben getaffen 
und in den übrigen Exemplaren fchwarz zum Abdruck gebracht. 



ADOLPH TRONNIER 



Korrekturen Und noch einmal, beim Abßhiede, unterbricht mich Herr Agathon : 

»Nicht wthr, auch dies Werk ijl in der Karnevals^efr gcfdiaffen? Wir ^nö in Marnz, 
vir nerken's. Auch der Druckfehlerteufel los, und er [pieU einmal wieder auf zu 
IvlUgein Tarn. BIfHg wecbfUn beim Chtagec ,c* und ,t* Ihre Pttfe, dodi illen vonn 

darin (Ind -aicder die ,u* und ,n", ein eckiges „c" i'erdrinpt ein fanfreres ,e", ,m" 
und »i* (Vehen vergnüglich Kopf. Kein Wunder, dag fich e n fchQchternes (theut» 
fldi In die wUde GefeUISMfl ta mtfHiefl, wo felbfl ein würdiger .p^tcr" (Ich flicht (dilmt, 
als „pa#j|ert* einherzujlolzieren. Die Fc(lpoHzei, die Herren Korrektoren, rühren alle 
Hände, Ruhe und Ordnung zu ßhaffen, aber ihre Macht reicht nicht aus, und [o drücken 
{ie ein Auge zu und fijidea am Ende gar nichts dabei, dag eine Rubrik halb rot, halb 
pInrare erftlielikt oder dn roter «Gmdiis* danal im (Hiwirxen Domino. Rltfelfplele 
werden gefpielt. Eine Reihe von Buchfbben tritt zufammen: .reno' — wie heigt das? 
remo — richtig — „patris"? — partes — .honorem*? — odorem. Bei anderen ffl's 
[äiwerer, den Sinn zu trctteo: dc^lderium — ingranu otn — graciä wollen qui fe- 
mioet — mtgnll ouiO — vlcforli bedeuten. Aber de liört der SdiarfllBa euf« (Mne 

Rolle zu fpielen, wir find im Karneval, und aller Win ani Ende." 

Wie ablich iß auch hier noch wibrend des Druckes mit dem Korrekturlefen fort« 
gefahren. 1483 waren ihnlidie Fehler vle die oben genannten zumteil htndRIirlftnA 
verlieirert worden, in einigen Filien war fogar nach vorhergehender Rtfbr der rlchdgd 
Text nachrräglich mit der Hand eingedruckt. Diefe Sorgfalt mußten wir in den fol- 
genden Drucken vermifTen. JeQt finden wir He wieder, aber die Zahl der Mittel, deren 
pch SdiSlfer ttedlent, gegen Mher ge|He|en. Hind^riMIdie Korrebur und Riflir 
flndni 0dl bei den mlfgHIAiea BbttnhleB. FOr Emie im Text — — 

Bereits in der Jugend der Druckkunß war man auf den Ausweg verhilen, Druck- 
fehler xti l)eriditigeo oder berlditig^B in lefl^ indem men fle mit BUttdien dünnen 

Papier?, die den richtigen Text enthielten, fiherklchre oder es dem KSnfer anheim- 
fteUte, dies zu tun. Schöffer erinnert ficb deflen und benu^t die fog. .Tektureo*. 

Ob da« Obeitlebeo berdn fo feiner OfSzin gediehen iß, Udbt xvelfeHieft. Für einen 
Teil der Auflage 1(1 es nicht unwahrf^heinlich. Weniger ^»ridltdafttrdie offenbare Gleich- 
artigkeit des Klebemittels als die Flüchtigkeit, mit der es an den Korrektiirf>ellen auf^^e- 
tragen iß. Von linlis nach rechts ausgeßrichen, geht es weit Qber den Umfang des Dedc- 
bHlttdiens bineue. Es Ift {e^t vergilbe, und fo bieten diefb lorrlglenen Stelleo Itelnen 
appetitlichen Anblick, mit wenigen Ausnahmen, wo es befonderer Aufmerkfamlieit be- 
darf, die Teknircn zu bemerken. Im zweiten Mainzer Exemplar Hecken einij^e der Deck- 
bliitchen lofe bei. Obwohl Leimfpuren nicht zu fehen ßnd, werden jie doch (ciion au^eUebt 
gfiwefen fein, well desBudi oiAtmehrimOrigtmIbnnde fledct**") Inuderen Exemplaren 

iß von denTekturen kein Gebrnuch fremacht, der BenuQer hat die hnndfchriftlirhe Ver- 
befferung vorgezogen. Für die, man kann wohl fagen, heillofe Winfchaft in der Schöffer- 
ßhen Werkßatt iß es bezeichnend, dag in zwd Rllen die Beridit^ng tuaidi|i wieder 
Drudcfehler auFweiß: Bl. 220ßg victorä ßatt victoriä, Bl. 2231(32 Wtifcd'ie |)att mi/c<Pie, 
Eine f'herficht Ober den Umfiing und die Veru'cnditnjr diefes Korrekturmittels mag 
die folgende Tabelle geben. Zu Ihrem Verständnis aber mQjfea wir noch die Exem- 
plare de« MllDde Icennen temen» die einer Verj^ddraaf uaieriegea lieben. 



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DIB MBSALDRUCKB PBTER 8CHÖFFBRS 



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Fol. 
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zamar 




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aagStü • P • 


elhctu • P • 




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21 


155836 


Qai re<l|nilait 


Def*|d«iM« 


V 






V 




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22 


156^9 


perceptö 


peftedS 


V 






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23 


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impartire •! 


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vidi ihill ^a ed^:? 




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vicuri (1) per 
rtUorH p^r 


gracia pcrji 


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dl|neria 


dignare 


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36 


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■iied'le <I) 
■iMd'l« 


fericordie 


V 


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mirabilU 


miaadilia 


V 


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37 


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tapmt aloi 




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I» 



114 



ADOLPH TRONNIER 



Mehrere von ihnen find dem Lefer bereits bekannt, zwei davon aus der Zedlerphen 
Abhandlung (zu Beginn diefer Veröffentlichung). Das, Wiesbadener* Exemplar i{l wieder 
in Mainzer BeflQ Qbergegangen, es wird im Folgenden als M2 bezeichnet werden, das 
andere Exemplar der Mainzer Stadibiblloibdc ttaMt. Die Hofblblioihek tu Dtmi- 
(ladt wie die Stadtbibliothek zu Frankfurt nennen je zwei Bände ihr eigen, fe eins de- 
fekt, eins voll(kändig (Dd, Dv, Fä, Fv), Ein fecfaße« Exemplar, auf Pergament gedruckt, 
beß^t die Kgl. Ho?- und SttmblbUothek zu Mfladien (Mü), es i(t auch leider defekt. 
Bei einer größeren Umfrage ergab (Idi dann nodi das Vorhandenfein eines Exem- 
plares in der Univerptätsbibtiothek zu Jena {J) und zweier Exemplare in der Hof- 
bibliothek zu Weimar {W l und W2). Alle diefe Exemplare, im ganzen alfo zelm, ßod 
tut UnterfüditMg gelengt. 

In der umPehendcn Überpcht bedeutet „v", dag eine Tcktur in dem betreffenden 
Bande „vorhanden" i% f bedeutet, dag das betreffende Blatt ,Jehlt". Die punktierten 
Vertikalen geben den Kolumnenrand an, wo er von den Tekturen überragt wird. Da 
nur BUffliiierierie TexAlitter In Betndit koniffleii, i|l bei der Blaitbeieldinuii^ der 
Einfachheit halber, die arabifbhe (!att der lateinipiien Ziffer gewählt ■»■orden. 

Zum Schlug mag hierzu noch bemerkt fein, dag mit diefer Reihe von Verbeßeruageo 
fridit alle Dmdcfehler «usgenerzt find, beileibe ntditl 

Ganz anderer Art pnd nun die Korrekturen, von denen wir ]e9t zu (frechen haben. 
Es ift mßßic;, die Frage aufouwerfen, ob die cr(lgenannten KorreT^turen vielleicht auf 
Beanl^ndung eines die Druckerei befuchenden GeifUichen hin ausgeführt find, oder 
ob euch in ihnen (thon dee Zeugnis einer TiHf^elt der »vlrl lldedifnl* tu erkennen 
fei, hinter denen die kirchliche Behörde (land. Für dlefe zweite Gruppe aber i(\ das 
mehr als wabrpieinlich ; denn es handelt [Ich jet^t um eine Ergänzung von Stellen, die 
im Texte vergeßen waren ! Es find fechs an der Zahl ; fünf von ihnen fmd mehrere 
Zellen lang, nicht Zeilen von der fiblichen Kolumnenbrdte, {bndern kleine Zellen, 
mit der Clrmmsh'pr iin den Rand gedruckt! 

In keinem Exemplare finden fich Eindrüdce von Sa^llütjen, die auf die Herrichluag 
etaer befonderen Seijibrm (ihliegen laffen. Diefe Ergänzungen mOften alfo mU 4l«r 
Hantd naditräglieh eingedrudet worden fein, und dafür fprechen auch die wechrelnden 
Höhen- und Seitenab[lände von und zu der Kolumne in den einzelnen Exemplaren. 

In einem Falle hat die Clemenstype auch Verwendung gefunden, um etwas an den 
Mpliea Pitt Gekomnenea riditig tu fMlen : die Worte ne denUn^* tuf ^ «fs nf 
aus Z. 25/6 des Fol. nutn. 225 S {ind an den Rand zu Zeile 4 gedruckt. Wie audi fonfl 
1(1 vom Rubrikator durch ein (rotes) Häkchen die Anflhlugftelle kenntlich gemacht 
In zwei Exemplaren ifi diefe Berichtigung wie auch die Randergänzung des vorher- 
gehenden, SU ehien anderen Bogen gehiMgen Blatten vergeflbn worden. 

Auch auf Fo!. num. 174 b findet fich falfch gcPcüter SsQ. Die erf^e Zeile der Kolumne 5 
mugte richtig die erfle Zeile der Kolumne y bilden. Scfaöffer hat (Ich nun fo geholfen, dag 
er die Zeile unter die Kolumne 174 ß dmdcte, fodag dlefe fe^t 38 (tatt 37 ^len enthilt 

Die Bucbffaiben diefes Appendix .tanzen", recht lebhaft fogar. Auch fein Abjland von 
der vorhergehenden Zeile i|l nidit immer gleich. Das lägt auf nachtriglichen Druck 
(üiliegen. Doch 1(1 er hier mit der Hand erfolgt? Ifi der Bogen (Bl. 174/175) nicht 
nodt einmal In die Pr^ gelangt? Unter der Kolumne l7Si lladet pdi ein wenig 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCUÖFFERS 



IIS 



ww ge pfl gw r , fthwer «nttÜMMnr pcßlhw BHnddrudE. Eine Zeflc: Jkamfr flau in 

die - cum coW, (le aus dem Rotdrudc derfclben Kolumne genommen, Idenrlflh mit 
Zeile 22. Neben ihr unter dem ioterJLolumnium erßiieiot noch ein ifoUertes Zeicfaea, 
vielleicht ein i>. Diefb verllogerte Z^ile bat zweifelaohae aUTiegelltO^e gedient. Doch 
wurde diefe nMg dordi den Drude von 174 ßas? Die RdhenlDlge der Kolumnen 
auf dem Fundament war: ß, at, 3, ^. Statt urfer y, WO wir pe erwarten follten, floden 
wir die Stütze nun unter die mit « korrefpondiert. Docfa wenn der Drude des 
JUuen . . /' nadiirigUdt wfolgie, war m d« aSdgi d«B Smn Ar beide BUttfeiteii zu 
(la^n? Gewlg bitte dodi eine StüQe nur tunnr s genflgt, wie nur die eine Seile 
Oberhaupt noch einmal unter den Tie^^el kam, wenn er blog deren Hmfiang befa^. 

Wir eottinaen uns, dag wir auch im Mi^yale 1492 gebrauchten Kotiatj als Tiegel- 
fOm getroAa heben, und xwar Ar den Sdivindnidc. Dort waren twel Zellen g»> 
nommcn, hier ficht nur eine. Das will nidifs bedeuten. Dorr fand fidi nur fporadiph 
Sdiwarzfa^ in der geßüijtea Kolumne, und dasfelbe i{l audi hier wieder der Fall: 
Nur die Zellen 8—15, 24 haben voll|Uindlg (thwarzen Text, teilwelfe nur oodi die 
Zeüeo 16, 23 und 25. Es geht bieraua alfo klar benror, def andi BL 175 < die Ro^ 
drudczeile fpiter als Tiegelßfl^e beim Sdiwarzdrudc gedient hat. 

Daß der Elodrude der Zeile 174^38 aber er(t oaditrigUdt mit der Hand erfolgt 
daa beweill die naditriglidie Ergiinntnf einer gteidifUls 36. ZeHe auf Bl. CxUlfl; die 
vergeffen worden war. Sie iß ebenfialis mit der ^rogea Mlffaltype gedrudct, Jle weAfblt 
aud) ihren Standort unter der Kolumne in den einzelnen Exemplaren (Seltenver- 
fdiiebung ufw.), und auf dem ganzen Bogen (Bi. 107/114) iß nldit die gerioglle Spur 
einer ^a|-) Tlegetpi^ in entdedwn. 



Clemenacjrpe 


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Bl. 


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2 


174^38 


pIlM iBtran* «4 «S.Bl «sR 





Iti 



iUtOLPHTMimm 



Die vor[^ehende Tabelle bezeichne! die ErglnzuBgeo oiher. Drei vfr^eßene Worte, 
um auch darauf hiozuweifeo, 0ad durch Tefctitrea ef|;lait ((1 die Tab. unter BL 9827, 
133t»» 137t I). Sttit der MaighM Nnoierltniag IM wieder eribiflie Zilfcni fe- 
braudit; .v* hinter den Erginzungen bedeutet .vorbanden', .n*: .oicbt*. 

Die Gleichftimmigkeif, die wir aus diefcr ZufammenfYellung, mit Ausnahme zweier 
Flllc, ergeben, zeigt (ich auQ natürlich oidit, wo noch Korrekturen mißglückter Wöner 
wihreed des Drudet vorfenfMBrnen fM, So fladeifldi enT den erflea Blauedce.Orde* 

ein facerdas in vier, das richtige facerdns in fcchs Exemplaren ufw. Andere diefer 
fpäteren Sa^emendationen find: dicit (latt diditf (Bi. 477), [AJ ßatt lyj (El. 77 3), viel- 
leidit auch Diebaf (btt DUbu (BJ. 78 a); .Ordo« Bi. Ia38 ift in einer Anzahl vo« 
Binden im, in anderen tuo- zu iefen, auch Richtig(lelien von Spatien zeigt (ich. Be- 
fonders häufig aber {?ibf es Mutate im Rotdruck: Rubriken fehlen zürntet! (BI. 3 3, 
Ii«, 287 ufw.), zumteil haben ße er(l gefehlt, pnd dann noch gebracht und [päter im 
Sdnrirzdfttdc nadigeboit (.Ordo* BL 1 In p lud die erwUuie BkmBiM XVIQ^ vmnü t| 
eine Rubrik noch ßhwarz Oberdruckt (BI. 117d), zumteil, bedlait dordi Intam beün 
Roidnidc, Sdiwarzdrudc auatelalTen (ßi, 118«, 240f), 

Vohlgemerkt: eile diefb VerfUiei und Ihre Verbeflpmiag fladen fkA mit Atmahne 

des unFoIiierten „Ordo* nur In dem foliienen Tcxr. Wir werden eine beträchtliche 
Reihe weiterer Mutaie auf den nicht gezihlten Biittem fieß^kelien und, waa bedeutender 
1(1, auch mehrfidiefl SaQ. 

Prof. Zedier hat in dem vorhergehenden Auffalle das B!kompo{lt des Regifters und 
der Jnformationes et Cautelae behandelt. Beide find mit der alten Guieobet;g-Type, 
der Type der 42ze]]Igea BIM, attsgefDhrt, die hier zmn le^teainel aufkrlt^ aididen 
Ihr Bepand nochmals um einige Charaktere vermehrt worden 1(1 (f. Seite 13). Diefer 
Ab(lhnitt umfaßt 15 Seiten, eine Lage von vier Bogen, deren let^ite Seite leer !(>. 

Der SaQ dea (Wiesbadener) Exemplars, je^i M2, ilt in den Zcdier|,dien Tabellen 
vomagellellt wwdea. DIefbr Aaerdnuag wegea e» mlie, iha ale Se^ I taha- 

führen. Trotzdem ziehe ich vor, ihn als Snr; II zu bezeichnen, weil, urn eiriFn Grund 
zu neaaeo, gerade bei ihm |lditbar i(i, daj^ der Vorrat gewi(rer Typen (z. B. dea 1} und P) 
bei feiner Her(teliung eriäiöpft war. Mit SaQ I wird von mir der SaQ det aaderea 
Mtiazer Exemplare, Ml, bezeichnet. 

Von den melnerfeits unterfuchten Exemplaren gehört der Sa^gmppe II nur noch 
das defekte DarmflidiM- Exemplar an. Ein Mutai findet (Ich hier: die in M2 verkehrt 
JIdieade laldale B «uf BI. 23 1(1 richtig ge(lellt wordea. Die cablreldi yorfcoauBeadea 
Drudcfehler haben indes keine Berüdc(lchtigung erfahren. 

Da 1(1 man forgßltiger in der Sa^mppe I gewefcn. Zu ihr zählen, auger Mi, die 
Exemplare: Dv, Fd, Fv, Mü, Wl. Nicht weniger als elf Korrekturen (lad mir hier 
aaljpbllea: ela q Ifl aalheridiiet (b), eia verlntes I auf dea rlchdfea Pla% gehmdht, 

ein hl(the8 n durch a erfe^t, ein Buch(labe ergänzt oder nufgeriditct, ein weiteres 
verfVOmmeltes Wort geheilt. Daneben aber (Ind fedts Majaskeln umgetaaßht: ein P 
der TB^^ mit dem P der Chonü(ihrift, in allen abrigen Pillen aber 0nd blßhe Budi- 
Itabea dank rlAtige erfbii: xwelmal L dardi l, dxÜBMl Uf dartb Jf. Die Zedlerfll«»a 



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OlfiMlSSALDRUCKePETeRSCHÖFFBSS IIT 

Tbbdica UkuMi daher alchl ohne weheftt «Ii Nom feamBaai verdeB. Ob |le 

noch zutreffend {Ind, entzieht ßcfa meiner Kenntnis, die Ag g ii t th ftbf das Vorkommen 
der beiden x-Formen (Ind Jedenfills nidit 
richtig. D« der Text in I und 11 der gleidie 
Ift, mflflba die Summen des x neillrtldi 

diefelbe Zahl ergeben ; in WIrklidikeit aber 
mfiSt^ Zedier in SaQ I zwölf x mehr 
Tortattden Tein tbla Stf II (M4:«tSl0dc). 

Die Verteilung der Mutate gibt die M- 
faen|tehende Tabelle an (h fteht abgekürzt 
ttr Jder*), Es ergeben ßch nadi diefer Zu- 
fkmneafkelhuig swel gl eldl g rege Gruppen 
von Primutat- und Mutatdrucken; zur 
erften gehört Dv, Fd, Fv, zur anderen 
M 1, Mä, W 1. Dies nebenbei. 

Sind BUB diefb Sa^gnippeii I und II 

wirklich zu gleicher Zeit gedruckt? Gibt 
nicht die verschiedene Sorgfalt der Kor- 
rektur, dae fllierviegende Vorkommen tob 
1 In den erhaltenen ExemplereB (3:1:1) 
zu denken? Doch warum dann In beiden 
Sa^formen die Ergiazuogen durch die 
klefaie MlfTaltypeP Vantm vor eltem 1b II 
die Reihe kleiner Bucfaflaben p (Bl. 4 b) 
und d (Bl. 5 5), wo doA genug große zur Verfügung ge(>anden hitten, wie fleh aus I 
ergibt, wenn II etwa fplter, naditräglich zur Ergänzung der flUßfalicfa zu niedrig ab- 
ceBOfeBea Zihl der (RegHlef^ uBd lalbnmttoBen-) RI>Lege fefby uad gedrudct «Ire? 
Aber die Fntge vird lech komplbleneri 

Em ffbt aedk «iBm ilrMni vafMtdmm Sa^t Im Jeoeafer n«d svetaea Weimarer 
Exemplar horat Idi ihn feHteileB. 

Wie nun? l(k auch diefer dritte Sa« zu gleicher Zelt geghaffen? Der Doppelfa^ I(k 
Bach Zedier <S. 10) z«rBe|(faleuntguBg dee Dmckee herg^Mlt irottleB. Drdlilcher Sat 

würde diefe Befdileunigung erhöht haben, zweifelsohne; aber (Ihon beim Bikompoflt 
haben .die Se^er einige Male eine Paufe eintreten laffen mflflen* bei der FortfQhrung 
der Arbeit, aus Typenmaogel (S. 22). Dies |leht ßfaon mit dem Zweck des Doppeifa^es, 
der DmdcbelthleBBlgttai^ fai Widerftmcht Vie war ee aber mit 4» Pn^lenin« bei 

dreifachem Sat5? Wäre dadurch nicht der Zweck gän^Hch Üluforifch geworden? 

£s iä0t ^cfa nun nicht leugnen, dag SaQ III fehr forgfaltig und einheitlich gearbeitet 
l|^ Sehl HaupdceBBieMieB 10 daa Pehlen jeglidien Punktes hlBinr dea BtatnableB 
BBd mit wenigen Ausnahmen auch des J'o.(lio).' Die Zahl der Druckfehler i(l nicht 
bedeutend. Überdies ifl einer: 2^18 innentio (!) des Jenenfer Exemplars in W2 zu 
iauenUo verbefferu Stehen geblieben iß dagegen z. B. 1^8 Freia (Q fkatt Ferla und 





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ADOLPH TRONNIEK 



Ibit desfelben Wortes 1 ß23 Feeria (I). Ferner iß im Gegenfa^ zu I und II die Rubrik 
•af 6a fthwirz gedruckt. Wichtiger aber i(\, dag auf mehreren Seiten die Zahl der 
aushelfenden MifTaltypen geringer als in I und II» dag befonders die higiiche An- 
piilugfonn des x (x*> hier am* ce. 74aial «tlMti^ wfUirend ^e mdi Zedier in II 139-, 
in I 197mal er(2heint. 

Dies illes ligt darauf fc^iiegen, dag III einen feib^digen Sa$ bildet uid entweder 
früher oder fpäter als i und II entltandeo ifi. 

Bedenken erregt ellerdlngs, deR 7 «auf i die InMtle S Mili^ die (bwoU I wie II bellen ; 
und weiter, daß im Regifler beim Buchftabcn 1 (Bl. 3a) vier defc^itc Lcrtern verwendet 
find, verftQmmelte ,T", während bei einfachem Sa« die Wahl diefer hij|lidien Körper 
nicht notwendig gewefen wäre, und dag ferner ebettdortoHlnber tut l-iypenmingel ffaict 
dea In die mathie nur Die mathie gcfagt wird ; und weiter, dag fidi Bl. 47zwei p und Bl. 5 b 
neun d (latt der Majuskeln (wie in I) finden. Liegt da nur Zufall, nur Gleichgültigkeit des 
Sehers vor? Dies wlderfpridK der Sorgfolf, die wir [oa(l in feiner Arbeit wahrnehmen. 

Vir kommen auf dleßin Vego nidit cum Ziel. Verßidien wir dtlier, ob uns nitht 
die WalTerzeidien einen Aufflilug iber dat »Midie Veririttmis der drei Si«jbnnen 
zueinander j^eben. 

Sai} i und Iii der RI-Lagc ili auf Wcintraubenpapier gedruckt, Sa^ Ii dagegen auf 
narkenlofw Pipler and Pepier mit einem Striegd (Abb. I2>. Dlefle Marko 4k |Mix 

neu, pc tritt in keinem anderen Sdiöffermiffale auf. 

«Mithin i(l diefer Sa^ er(l fpäter als di^ beiden anderen eotflandeo.' 

Gut, aber nie ift dann das hiuflge Vorkommen des hlglicheo x' in II zu erküren, 
wie die Verwendung einer fortlaufenden Reihe kleiner Buch(laben (zweitindzwanzig |» 
auf Bl. 4b, fieben d auf Bl. 5b) (latt der großen wie in I? Da kam doch nurTypen- 
maogel die Urfache gewefen fein! Sodann aber: Sa^ 11 hat — weaig[teas zumteil — 
Mher beffainden ala So« IUI Wir werden ee (bhen. 

Indes will meine Angabe in etwu berichtigt \t\n : Sa^ III iß nicht allein auf Wein- 
tnubenpapier gedruckt, f^ndern die Quaterne jedes der beiden Exemplare enthält noch 
einen Bogen mit einem «üch|enKopf mit Stab und Stern' aisWa(ferzeichen (f. Abb. 13). 
Andi dIepB Marte 1(1 neu, au«h |le flndot PA in den ttrigen SililMhmü||iilleii nIdit. 

.Dann if^ die gan^r Frage leicht g^|k: Niehl So^ I und II find gidchlOltlg Ottt- 
lUnden, fondem SaQ II und IUI* 

Angenommen! Dodi bitte daa Maierlil, daa mit einem geringen Zufthug aus einem 
anderen AlfilMbet zur Herflellung dOfipeiten Sa^es ausreichte, nicht fQr die Herfletlung 
der ganzen Lage in einfiichem Sat; ohne den Zujchug ausgereicht? Schwierigkeiten 
erwuchfeo beim Bikompoßt (auger am Vorrat von x) nur durch den Mangel an grogen 
Bodilbben. Bei der foitfilireltenden alphabetipheo Folge und feiten grögeren Wieder- 
holung desfelben Buchßabene im Verlauf dea Reglßera konnten diefe fQr elnfiilien 
Sa^ kaum eintreten. Und warum nun die ßirkere Verwendung der kleinen Miffal- 
type in dem «einfachen' SaQ i als im .biformen' SaQ II? Und weiter, warum in Sa^ I 
die Hdchlipimme der blilidien Nebenltormen dee x» 197 Stfldc gegoa 138 hi II, 74 
in III, um es zu wiederholen? 

Gewig, die Gefamtfumme des in Sat^ II und III verwendeten entfpricht etwa 
der X '-Summe aua Sa^ I. Doch machen wir uns die Vorbedingung zur Herßellung 



Digiti^ea by CoOglc 



DtB MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



11» 



clMS Doppti^kim kbr. S»Iim EatllelMnigmffidie biiiB aar In Zweck der DnMk- 

bejUilcimigung gefunden ^'crdcn. Dies fcrrt voraus, dag die Auflage ziemlidl grO§ 
gewefea [ein mugl Nur daaa konnte ficfa das aagewandte Verfiihrea rentieren. Die 
Aufltgeohöbe des Neudrudu, deffen Be|timniung es war, die Höhe der urfprüsglidieB 
Aoftigf zu ergänzen, kaan sidit «Iba hoch gewefen Tetait Vllrde |ldi derum die Her- 
fteiluog doppelten Saijes öberhsupr gelohnt haben? 

.Natürlich üiAu Der DoppelfaQ 11/111 wird eben vorau^gaogen, Sa^ I wird 
gefolgt fein.* 

Das iß nun nuht der Pitt. I hsi — «eniglleot »mwfl frOher befliaden ab III. 

Wir werden es pshen. 

Die Fapierverwendung ver|agt uns alfo eine beitimmte Antwort auf unfere Frage. 
Idi oehne dea Gniad vonrag; flw Vorrat m WebOrmtbenpapt^ war gtgm Ende 
des Drudcs erfdiöpft. Sowohl wie in den Exemplaren mit der Sar^form II und III i|l 
auch in den Exemplaren mit der Sa^form I am Schiu^ zur Aushilfe anderes Papier 
eiogejihofren worden t Wir werden es fehen. 

Iftdei, warum fuchea wir aadi Motfren Ar die deidizeitiglteit der drei Se^fonnea? 
Können unfere Anßhauungen und Argumente, die auf dicfcs Ziel dringen, nidit irrtg 
fein? Sind nicht am Ende dodi alle drei Formen nacheinander ent(landen? 

HlartegfK auMhen ßdi diefdbea Bedeakea gelfead, die (thoa oben ausgefprodioa 
|lad: Bei leicaaater HerflelluBg koaate, im allgemeinen, jeder Sat^ in der Guteabeii^ 
ti'pe, eventuell mit einer gerinfi;en Beimlfthung der Choral [Ihrift ausgeführt werden. 
Sodann aber: Zweimal mug {ich eine Erhöhung der Auflage diefes Werltteiis nötig ge- 
amcht habeal Ee ift aua aber ablblai altlit zu verfidiee, warum nsr die Propria hi 
enifprediender, ausreidiender Höhe abgezogen fein füllten. Aber feibfl ein Mal ein 
Verfehen, ein Verzählen angenommen, es i(t ausgeßdiioffen, dag dasfelbeVerfehen fidi 
audi beim Neudrudc wiederholt hiue. Bliebe nur übrig, dag zweimal ein bedeutender 
Poflea ȟA deai Dmdce uahnudibar gewordea wire. Aber es erflbrigt pdi, hlerfiber 
noch Wone zu verlieren. Nefai, «ties drlagt darauf hia, dt^ die drei Sa^fiHmeu «i 
einer Zeit entstanden pnd. 

Uad warum la aller ^Telt foli fldi denn hier aldic ^eldixeltfger Sa« fladen? Shid 
wir nidit bereits im Missaie Vmtislaviense 1483 auf dreihdien SaQ geflogen, und das 
in noch grSßerem Umfange? Bildet die Herßellung Plurikompoflts nicht Oberhaupt 
eine Eigenheit Schöiferßlier Drudtpraxis? Hier aber ßelit (ich dlefer Annahme ein 
Etwas la dea Veg, die aiaiertallliene piireddiafte VoifilellaBf Uber die HMe dea 
Gutenbergipiien Typenmaterials. Wir dürfen nidit zweifeln, dag [ie relativ niedrig war, 
doch war pe fo niedrig, wie man bisher annimmt? Zedier tritt uns als ein Vertreter 
diefer Anschauung entgegen. Ea bleibt uns daher nidits flbrigi als feine Ausführungen 
aof die Rlditi^elt Ihrer Voravefb^uagea tu prOfea. 

Aitf Grund diefer Vorausfepingen liommt Zedier in (thar^mniger Weife und 
ailt Hilfe ehier regea KomMaatlonsgabe zu dem Refultat, dag die Seltealblge der 
RI-Lage beim Drude von I und II die folgende gewefea |bl: la» 7s, 1 b, 7b, 2a, 6a, 

2b, 3a, 4b, Sa, 5b, 4a, 6b, 3b, 8a, well der eine SeQer aus dem .a^gvlcfgilai Safe* 
(S. 22) des anderen das für ihn nötige Material entnehmen mugte. 



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ADOLPH TRONNIER 



Und nun die eigentOmlidie Tatfache, <it% fänf Seiten des Sa^ III ans dem Sa% I 
und II übernomm en find! Nicht aus einer der beiden SaQrormeD — das i(l das 
CharakterifUßiie — , fondem aus beiden I III: BL 1 b und Saift 
gleUh II: BL I», Ba, III: BL 3h 4h, ea fß gUA I: BL3b, 
4 b, 6 a. Die übrigen Seiten (zwei Drittel des Ganzen) aber zeigen 
den prägnanten felbftilndigen Sa^. Die belßeheode Tabelle mag 
die Verteilung (innenniliger madH». 

Die Gleichheit des doppeltverwendeteo Sa^es i|t indes kelae 
abfolute. Schon bei I hatten vir einen Majuskelnaustaufth ge- 
funden; der hat auch hier ftat^ebabt: BL 4 7 iß Z. 3, 7, 17 D'<io 
III durdi D* erfbft^ Z. 25 P> dwA P*, Z. 38 «ad 2» duNh p 
(I hat hier nur Majuslieln, II nur p), Bl. 48 Z. 30 I' durch I* 
(II hat: Z. 31 V durch F. Ferner i(l 4715 die in I Fehlende 
Blattzahl cclidij in III ei^inzt, 4^36 fiephauo (!) zu ßephano be- 
ridtdgc lagerdein 4Si lacrfanit in III tu iMferlaris veriMeit 
(II hat lachrymis), ebenfo ^ni einige Punkte hinter den Blatt- 
zahlen entfernt oder auch hinzugef&gt. Auf Bl. 1 b iß Z. 3 der 
zureiten Kolunne ein riditiges fcd^a in <f/ca(!) verßiileditert, fb- 
dann aber (Ind Fa|l durchweg die ,JÖ." und die Punkte hinter 
der Blattzahl fongeialTen; es wird hierdurch das Befh'eben des 
Ill-Se^ers deutlich, feinen Ssq gleicfami^g zu gefbiten. Im üb- 
rigen (Ummen die SeiMo, mm mir nicbm entgangen ift, PoU' 
ftändig Qbereln, nur auf bL 8a iß eine Sa^verphiebung notwendig 
geworden: das „in manibns*" der erßen Zeile von II tritt erß 
in der dritten Zeile von III auf, ebenfo iß der Umbruch der Ko- 
lumnn « In III zwei Zellen fMher geßimlien. 

Aus der Tatfache der Übernahme von Sattelten fowohl von I 
wie von II, die bei III mit ihren kleinen Druckeigentilmlidikeicen, 
.PuQen' ufw., wieder erßheinen, ergibt ßch tber rar Evldens 
die Unriditigkeit der Zedlerßhen VorausfeQung, d. h., kombiniert 
mit unferem obigen Für und Wider, poßdv: Gleidtxeitj^eeit aller 

I i mmmmmm drei So^ormen. 

Es Hegt mir fern, eine eingehende Kritik der Zedlerßhen Arbeit zu geben. Nur 
bemerken möcfat ich, dag das afonß nicht nachweisbare' A (S. 15), SaQ I Bl. 5^3, die 
im Miflale 1483 bevorzugte A-Form iß (f. Seite 84), und dann mag zur StQ^e meiner 
Anßcht damtf hingewiefen (bin, dn§ s. B. nun d«r Sdirellnrai|b Cr$^ €t er^j^niaid 
oder Comelij et cipriani nicht fo ßhlankweg auf einen Mangel an großen ,C" ge- 
(tblofien werden darf (vgL Seite 23). Ganz abgefehen davon, dag diefer Budißabe ßdi 
im Lmelnlßlien redit Iiluflg flndet — wenn ndirere Heilige zufammen au^eflUirt 
wenten, pflegt in der Regel nur der erfle mit großem Anfiingsbucfaßaben geßhrieben 
zu werden. Zahlreidie Bcifpiele liegen ßch aus dem Regißer anführen, einleuchtender 
iß aber wohl, daß ßdi auch im ICalender aller Sdiöifbrßiien MifTaUen dieselbe Ge- 
pillo|8nlMli fl nd et » 




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DIB MiSSALORUCKE PETER SCHÖPFERS 



131 



VIdidfer 1^ fcdödi, dt0 Zedier bei (Uiier UmerfbdiiiiiK der Drackfelge ▼on einer 

weiteren falfihen Vorausfenung ausgeht. Der Druck ifl keineswegs mehr fcitenweife, 
wie er annimmt, fondem halbbogenweife ausgefährt! Schon aus dem Druckbefunde — 
Durcfadruck — der eiozelnen Seiten hine Zedier erfehen köoDeo, dag feine Seiten- 
feige mit den Vedif^l von Rekto-, Ver^Eifdrudc nicht die riditige war, wenn er 
mehrere Exemplart zum Vergleich herbeigezogen hitte. Auf das f;!arf>e aber wird feine 
Hypothese widerlegt durcb den Kotdruck. Die NiUacieruiig des Rot i0 auch liier ver- 
ghtoden, (ie (ämakt zwifHiai Rot-Onnge und TiefbmanrRot. Der Vcdi^l indet fldi 
nun (tets bei halben Bogen, nie aber etwa Itt der RdbenfSolge der Seiten, die Zedier 
annimmt. Stets ent{|)ridit {ich die Einfärbung auf den korrefpondfcrenden Druckfeiteo 
dee Halbbogens! Ebenfo liegen ßdi noch die Regifterfchwaniiungen hier aozieben. 

Aber» wird man mir einwerfen^ der RotdrndE mag )a halbbogemwelfr erlblit ftia» 
Gut, aber gerade im Rotdnick finden pch die vtrfdiicdcncn Formen den »X.*» die IBr 
die Zedlerßiie Hypothefe von fundamentaler Bedeutung fmdl 

Dag aber halbbogenweife gedruckt worden ijl, beweiß auch die Tatfadie, dag mit 
Ananahme von Bl. 4b, das auf 5a fein Komplement nicht gefunden ba^ Bl. Ib— 8a, 
3b— 6a korrefpondferende Druckfeiten (ind! Beifplele ähnlicher Artauaden firflhcren 
Miflaliea ^ind bereits genannt oder aus den Tabellen erßchtUdu 

Fflr die Qelduelilg^t der dm Snifermen laflte Hd» aber nodi andere Bevei^ 

beibringen. 

Im GegenfaQ zu Zedlers Angabe (S. 10) {Ummen die beiden von ihm unterfucfaten 
MlflUlen iiidkl »genaa llbereln*. Auf Bl. cettfi^fel^ein unfeUlenea Blatt, daa eigeni^ 

lieh die P!czci±nung cclp- fragen müf;tc (Intr des ihm folgenden Blattes und das des- 
wegen von mir als Bl. (255) bezeichnet wird. Dies Blatt (2S5) ifl gleidifalls in dop' 
peHm Sa^ ausgeführt, nicht nur in Ml und M2, fondern in allen vollßindlgen 
Exemplaren der Saijförmen I und II; Bl. (255) bildet mit dem Kolophonblatte (daa 
den Mainzer Exemplaren fehlt) einen Rogen* AsA dOS Kctafkm hatBifonnfa% In 
den Exemplaren der Sa^formeo I und 11. 

Wir e rwarten nun, entfpredieiid dem Trtilktfaii \n der Gutenbergtype, eine Ana- 
logie im Sdilugbogen des Jenenfer und zweiten Weimarer Exemplars zu finden. Und 
in der Tat, wir wollen nicht entdlufHit: J und W2 enUuMen einen dritten verfihie- 
denen Sa$! 

Aber nicht genug damit: dU Exempian mit dem RhSa^ / we{ßn in dm Prä>- 
fationen einen von denen der So^fimn III atmriAenden 5a| oq^ etei|/b atfdnem 
Bogen des Kanon! 

Prifiitlonen und Kanon fehlen nun leider in beiden Binden mit der Rl-Sagförm II, 
aber die Obereinftimmung im Erfcheinen Plnrikompopts auf den nicht föliierten Bllt- 
fern des Miflale, mit Ausnahme des Kalenders und des Ordo, ISgt mich auch in 
Urnen einen abweichenden (dritten) Sa^ annehmen ; in der Tabelle bezeichne ich ihn 
mit [II]. Sonie fdi dlefb Vermutung nicht befUtigen, fo würden wir auf zehn BUUtem 
dreifiicfaen Sa^, auf weiteren elf DoppetfaQ haben; beptigt aber ein neuer Fund die 
Richtigkeit meiner Annnhme, fo |)nd TOtt 304 Blittcm 21, d. b. 7 Proxent dca fauien 
Werkes in Triformfa^ ausgeführt. 

IS 



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ADOLPH TRONtCItt 



Ehe wir dem Grunde dlefer Erjcheinung weiter nachgehen, fei noch bemerkt, dag 
in W2 our Bi. 2, 4—7 uad 9 der Prifationeo Sa^ Iii zeigen, Bl. 1» 3, 8 dagegea 
Sa« I. !)• die Lage eine QtttiiKnw» Bl. 10 dw KaMnUhl emhili, {o flndet fkh 
jedesmal der Satj wieder auf korrefpondierenden Bogcnhilfren. Beide S«t3formeB 
haben je ein Munt; jedesmal enthilt ein Exemplar (1: Mo, Bl. 7 a Z. 17, Ili:J, 
Bl. 2h n. Z. 0) ein Notearyßem, das den Qbrigeo Exemplaren mangelt; der BUbrra(a« 
Im Kanon Inder fleh auf BL 4 und 5» dem innerÜM Bogen dea Quaiernio. 

Es kann nun kein Zweifel ^In: die Herjtellung des Plurifcompoptt für die un* 
IblUenen Blltter m«t eine gemeio|kme Urfkdie haben. 
Die Erkilrung, dag der Druck nicht gleichzeitig erfolgt fti, fondern dag pcfa zweimal 

eine Erhöhung der Auflage in diefen Werk teilen nötig gemacht habe, l|l, wie bereits 
gefagt, haltlos. Als Agens kann nur der Zwe<k mögUcfaßer Drudcbeßiileunigung in 
Betradit kommen. Diea fofi al|b vortaa, dag die Auflage itemlldi grog geweren (Vtn 
mag, denn nur dann konnte (ich das angewandte Verfahren rentieren, und zweitens, 
daB die Herflcllung der betreffeadeo Partien zu gleicher Zeit erfolgt fein mo|. Ig 
das nun der FaU? 

Die Pcffiulooen und der Kanon haben eiva In Bu«hmine ttiren Pia«. Dea Regifler 

nebfl den Informationen i(l In den meinen Exemplaren vnrn eingebunden, hinter dem 
Kalender und dem Ordo» nur einigemale am Ende, hinter dem piuriformco Schlug- 
bogen. Der unfolliene Kalender und derOrdo müffen jeQt audi böHckpcfatigt werden, 
troQdem ge nur einfachen Sat) aufweifen. 

Klar von vornherein dag das Reqiper famt den Informationen erfl nach oder 
g^en den Abfchiug des Werkes gedruckt {ein kann. Die Blattzahlea für die einzdoen 
Artiicet mugiefl vor (Mner Dnidclegung feggehea. 

Nur diefe Druckzeit kann alfo für die unfoliierten Bogen in Betracht kommen, wenn 
unfere VorausfeQung einer Druckbeßhleunigung richtig ifl. Bei dem Fehlen jeglicher 
Überlieferung ig hier nun allein aus einer Unterfuchung der Wajferzeichea das nötige 
Bewelamaterlal lu gewhinen, wenn ein (bichee fibcrhanpi esigiert. 

Die Im Missaie Moguntinum von 1493 verwendeten Papiere bilden drei groge, man 
kann fagen, fcharT ▼ooeloander getrennte Orappen ; die nihere Verteilung wolle man 
aus der im Anhang beigegebenen Oberpcht entnehmen. Zur erßen Gruppe gehören 
In Verbindung» mit markcnlorcm Papier die uns phon von früher bekannten Papiere 
mit der acht- und zehnblätterigen Rofene (f. Abb. l und 2); jie finden fich auf Folio 1 bis 
LXXIIII Lage 4—13. Von Folio LXXV hia Clxx = Uge (13) 16—20 ergkehM eine 
Hand (Haodjihuh, r. Abb. 10), (le macht von Folio Clxxj bla mm Schlug =£Li^ 27— 38 
der großen Weintraube Plar; (f At^^ ^) 

Die Verteilung auf zehn und elf und zwölf Lagen — unter den legten fmd zwei Ter« 
nionen ligt nun «nwUlkQrildi den Gedanken aufkommen, daf hier der Drude an 

drei vcrfJfiledencn Stellen gleichzeitii:; bet^nnnen fei, und diefer Gedanke wird noch 
dadurch beßärki, dag im Beginn der zweiten Gruppe die Verwendung der befondereo 
Zahliddien aufgegeben wird, etwa mit dem Eintraten der dritten Gruppe aber die 
Minuakehi bei der Folllerung bia auf iwel Fttle auaghlk^A lur Benuying gelengt* 



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Dm MISSALDIIDCKB PeTER SCBOfFei» 



Diefts Zuftmmentreffen iß onn pitlecfaterdliiga erfhiunlicfa. Doch Ift es auch bedeutfam? 
Für die Sditugfolgerunfen Im snl^rer UoiirflidraDg IfL die Beantworang dlefbr Fr^ 

von entftheidcndem Wert. 

Dfuckb«ginn an verfäiiedenen WerkabfUinineo zu gleicher Zeit iß fDr die ganze 
iokuiiabelperiode bezeugt. Des er(te (Ihlagende Beifpiel hat Dzia^ko in reinen Unier- 
fudiungen Ober die 42zel!ige Bibel gegeben, fOr die Sdiölfer(liie Offizin hat Adolf 
Schmidt diefe Praxis mehrfach nadigewiefen. Sie könnte alfo audi hier aus^eObt 
fein. Doch iß fie es? Jawohi, aber nur unter ErfQUung einer der beiden foigcndcn 
Bedingoegen: Entweder, dag die beiden er^ Abheilte TOHlHndig gefegt worden 
fjnd, ehe mit dem Druck begonnen wurde, oder zweitens, daf? es den Srticrn mög- 
lich war, Seite fOr Seite ihrer Vorlage zu Mgen. Diefe Vorlage i(t doch aller Wahr- 
ßheinUdikeit nadi ein gedrudctes Miflale gewefen, in dem die ,virl fidedigni* ihre 
Korrekturen vorgenomnien beben. Sowohl aber die Aingabe von 1482 wie die beiden 
von )488 und 1488 zeigen eine andere Sefteneinteilung. Hat aber nadi einem Ma- 
aurkript gefegt werden müHen, fo wird diefe Vorausfe^ung von felbß unmöglich. 
Gleidtfhils aosgeßhloffen iß »ber eudi die Befednravg der Blattsahl Me lu (blcher 
Genauli^eit des Anßiilu(fes, die wlfj und zwar ohne Anwendung von Zwangsmaß- 
regeln erreicht, im Mlffaie vorfinden. Wir hab^n Foliiening! An dlefer Klippe ßhei- 
tera alle Verfucfae^ einen gleichzeitigen Drude dreier Ab(chnitte iwgründea zu wollen. 
IMe Blaitzahlen ßnd nicht er(l naditrlglliii etngedruaktl Die Nfltnoen Ihres Roc bei^ 
monieren niitit bloß mir dem rtcr icwciligen Rubriken (vgl, 7. B. den flarken Knntraß 
auf Bl. xxii und Cj), fondero fie find auf den Halbbogen ßets diefelben. Nein, der 
Drude des Haupttextes iß vorn begonnen und fonßhreitend durdigefOhrt. Zu feiner 
BeftUeunigung iß je^t oflfenbar das Mittel gebnudlt» die Vortage an mehrere SeQer 
zu veneilen, deren Arbeit dann tu den Kolumnen zufammengeßellt wurde. Dadurch 
erkürt ßch leicht die Verßellung oder AualaH'ung von Zeilen. F&r dies Verfiüiren 
Qnicht ferner, daff die twHte Kolumne einer Seite nicht feiten nur 36 ßatt 37 Zellen 
iltitf, bernn icrs häiif^^ if; d:js gegen den Schluß des Werkes, «, B* Fol. num. 209a» 
2159, 221b, 244 a, 250a, 251a, 254 b F«; lägt dics auf eine vcrmlndenc Sorgfalt 
^licj^en, und diefe wurde bedingt durch eine zunehmende Beßhleuntgung des Druckes,, 
die ihren hükhßen Ausdmdc Im Triffiitßi^e des Scblulbogens, der Regißertoge und 

vicllefchi der übrigen RläTTcr fand. Das 'iollen wir ja je^t feßzuf^rllen rucfien. 

Als Ergebnis haben wir alfo erzielt: Ein vorhandenes Papierquantum iß aufge«^ 
brauobt worden, dann ein neues und nach deflen Verbraudi abermals ein drittes 
Quantum in Angriff genommen und verbraudit worden. Auch 1402 iß daa, und zwar 
mit zwei Papierfortcn der Fall gewefen. Warum jede Papicrforre hier etwa ein Drittel 
der im ganzen benötigten Menge ausgemacht hat, wiflen wir nicht, der Grund wird 
hl den Bengs- und Ueferungsmöglichkelien und -Bedingungen zu fuchen l^ln. 

Schöifer hat nun das zulegt verwendete Papier mit dem Wefferzeichen der großen 
Weintraube für das Miffale nicht in au<;reichender IMenge crworbenl In der letzten 
Ibliierten Lage (einer Quinterne) wird es deshalb bei einer Anzahl von Exemplaren 
«rferderHcb, Bogen anderen Pspieres elninfdrielen. Dd, Fd, M2, Wl iindV2 haben 

nur Wclnrrauhcnpapicr, Fv daneben zwei Bngcn der aditb!3tTerigen Rofcttc mir qua- 
drienem Mittelitrcia und einen markenlofen Bogen, ebenfo Dv, hier jedoch findet ßch. 



IM 



ADOLPH TROMNin 



fhn des letjteren ein Boj^cn mit clf(h-ahligem Stern (f. Abb. 1!); diefer Stero koom^le 

eiamil, ludi in J und M i vor, die daoebeo aur Weiatraub«n|Mpicr fUirsa. 
Vddw Mtrk»D gelangen nun in d«D unfollteriBa Pmtfen zttr Verwwdiuf 9 
Im Kalenderi acht- und zehnbliiterige RofetiM. Diefea Papier findet ^(h im Beginne 

des Gefamtwerks; trotzdem wolteB Vir mit ttsferem UmU flb«r die Dniciudt dct 

Kalenders noch zurückhalten. 
Im „OrdiBP* flad«ii wir nur VeiatnubeaiMplMv und ivir In flmdldiM «oMrltadhira 

Exemplaren. 

In den Präfationen treifen wir neben dem Weintraubenpapier (J und W2 — doch 
fehlt eis Katt! — ) markenlofea Papier (Dv, Fv, W 1) und weiter den elfßrahligen Stern 
(Fd) und die adicblitterige Rofette (M 1). 

Im Kanon, der wie die Prifitionen in den Binden mit Rl-Saq II fehlt, tritt das 
Weintraubeopapier nur io weaigea Bogen auf, je einmal in Fd, Fv, in J und W2 
(SaQ Ill-Partie). DaoelMn erßhdnt iilflrfn die tdiÄlitterige Rofette, augerden aber in 
Fd die zelinblltterige Rofette und in J (SaQ I-Partie) der elf|ltrablige Stern. Dv und 
Wl Icennen nur die ad)tblitterige Rofette, drei Bofen, die ftbrlfeii Bog^ |nd hier 
wie in den anderen Exemplaren markenlos. 

Belm Kctopiunilbogen 1(1 in (tei defeiien BxMipliffen Fd, M I und 118 dwWtf[tar<- 
zeldien leider nidit fenzuMen- Die Vefaicnmhe zeigt VI und Jt W2, den Stern Dv 
und Pv, markenlofea Papier Dd. 

Eine Tabelle mag die Verteilung der Wafferzeichen auf die einzelnen Gruppen der 
niirikompo|lt-Exemptare (ohne Berfldc|hlitignnf der dnzelnen Exemplare die|hr 

Gruppen) ftnnenßÜij^er machen. Es bedeutet O: Ochfenkopf mit Stab und Stern, 
S: Striegel, W: die groge Weintraube, *: den etljßrahiigen Stern, 10: die zehnbläcterige, 
+: die achibtttterige Rofette mit quadriertem Mltteftreie. Die eb^pUammenrnVal^ 
addhen In III beflnden 0di in den Bogen mit Sa^ I. 



Exem- 
plare mit 
St 9 form 


Bl 

Sc<)uen2en 


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Kftlmdir ! Onici j 


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1 Prirai. j KiooB 


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Sat;gruppe 


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Nttr einige der Sdidlferpiien Mlflhllen ge|bmen une einen Rfldcfdiiug von den Be- 
funde der Wa(ferzeidien auf die Drudezeit des Kanons. In der Mehrzahl haben dle- 
felben Papiere, mit Ausnahme weniger eingelüiofTener Bogen, fQr daa ganze Verk 
gleidiffllglg Verwendung erfiüiren. 1402 jedoch iß im Missaie Gnesoenae-Cracovieaae 
der Kanon erfl nach InengrUhahme der «rdten PapieH^me gedrodct worden. Belm 
Miaaale Cracovienae von 1484 aber mu§ fein Drude erfolgt fein zur Zeit der Her- 
(>elluiig des let^teti Werkviertels. Erfl hierin tritt ein Waffer/eichen in grö§erer 
Zahl auf, das iidi l'on(t nur im Kanon wiederfindet, der j,eiaen Plai; über lOO Blitter 
.anvor hat'*^ 



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DIE MISSALDMICKE PETER SCHÖFFERS 



12S 



Eine Amicale fehen wir Ift Wl(brein Falte, blog mit dem Unter^iMle, dag fich je^t 
die Druckzeit nicht blog d«t Kanons foiKleni «iMb die der abrifM tnlMüerten BUner 
geoauer prizifieren ligt. 

DieVerwcfldwiK dciVelMnMilica|M|den «ei|l tnf die Eniflehuiig eller dle^ Teile 

gegen den Sdilap des Werkes. Gegen, nicht nach, wean die erhaltenen und unter- 
fuchten Exemplare einen RQckfcfaiug auf die Gefamtauflage ge(latten. Nur daa Re- 
gi(ler I{1 vielleicht erß dann entfbnden. Der .Ordo' kennt nur Weintraubenpapier. 
Er wird elfo bereits in Arbeit genomineii Ifeio* als der Vorrat dlefer Marke nodi aldit 
erf*öpft war. VoüfWndige Obereinftiinmiin^ der Wafferzeidien findet ft* in den Se- 
quenzen und den Praefationen, diefe werden alfo zu ungeAbr der gleidien Zelt wie 
^e b^Eoonea ^a. Möglich, dag Prtef. Saf III berdte efa wea^ frOher flUlt ate 
der SeQ I, denn vir vermilTen dort das Sienueidien, wie audi im KolopboaboieOy 
und die achtblStterige Rofette. Die Vorritt an Weintraubenpapier werden immer ge- 
ringer, die Zuhiifenatime anderer Papierf^orten ßelit fich während des Druckes als 
Imoier aMger herem. Der Keaoa wird alfb, abgefeben von dem Regifter, riemlldi 
zulcnt gcdrud.t fein, wenn es nicht der Kniender f^ea efen ifl. Die Wiederverwendung 
des Rofettenpapiers lägt es nicht ausgeilhloiTen (ein, dag der Kalender, der nur diefe 
Marken zeigt, erß lucfa vollßindlgem Aufbrauch des Weintraubenpapiera in Angriff 
genoiBmen wurde. Doch ea^elde Ich mldt In dlefer Frage nidit, da ferade die Ro- 
fena. Ihre HattpcverweDduag am Begioae dea fauea Werkea gehmdea habea. 

Fiflbii wir |e9t das Ergebttle saftromen: Der Drude der iiDiMlIeiten Pirdea dea 

Mlifale 1403, mit Ausnahme vielleicht dea ICalenders, iß um das Ende des Drucks des 
fcllierten Teiles erfo!;^t In vieren der in Betracht kommenden fönf Partien findet fl* 
nehrtacher, vielleidit in allen dreiGacfaer S»^. Eine gegen den Ab(^chlug des Werltes 
JHioa wabrndunbare Dradcbepfaieaalgung «Uhrt «bdyrdi ia ibaeo aocfa eine be- 
deutende Steigerung. Da es nun nlchi angängig i(\, der einen dicfer unfoliferten Partien 
dae andere Eotßebungsurfache zuzu(cbreibeQ als den übrigen, da ferner die Druck« 
Aosflkhrung aller dlefer Teile die gleidie 1(1, fo iß audi der Trifiktfa^ der mit TE** 
ausgefOluiaB Resifler^Lafe zu gleicher Zett hergeßellt. Ein weiteres Argument dafür 
allerdings von tmiergeordneter Bedeutung — wird uns fpiter noch kurz beßfalftigen. 

Die Zedlerfthe Arbeit baut ßch auf der VorausfeQung auf, dag der Typenbeßand der 
42zeiligen Bibel hier noduiMiB zur Verweaduof gekonunea fbU Dec Erftheiaen einiger 
neuer Charaktere ügt es nun nicht ausgefdilolfen fein, dag wir es hier mit einem ver- 
größerten Typenvorrat zu tun hnben. Ihn zu berechnen, die Halhbo^enfol^e und das In- 
eiaanderarbeiten der einzelnen Se^er darzulegen, das fei einem Berufeneren überladen. 

Mir fbl ee iadea gefbtiei, aodi einige Mumeguagea über dea Graod der Druck- 

befchleunigung auszufprechen. Das .Mi[tale ifl beendet am Mitfwoch der Karwoche 1493, 
auf den 7. April fällt 0|lern. Dieler Tag kann als Abfchlugtermin des Werkes aus- 
bedungen gewefen fein; zu diefem Tage hat viellelciit SchölRer dem KurfQrßen und 
dem Kapitel nodi gebundene Exemplare der neuen (lattlichen Ausgabe flberreichen 
wollen. Wahrßheinlicher erßiieint es mir indes, dag der Druck mit zunehmender Eile 
fertiggeßellt worden fei, um ihn noch den auf der Frankfurter Faßenmefl<e bereits 
fefitadeaea Kiufeni znnhrea zu ktoneiL 



ADOLPH TROmURt 



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(tkwut) SolM popaU (Mütl) 








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(Fol.) Cxxxij (fehlt f» 






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(Fol.) Cli(t) (fehlt!) 








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DIE MiSSALOftOCKB PETEK SCHOPPBRS 



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Und jcQt mag nur aodi tttf du hingewiefen filii: die der Mifliiltjrpe entfijreciiettde 
Choral jlhrlft 1492/03 kann keineo toten BeOand au^ewieren haben. Vir Nien des- 
halb, wie 1492, such 1493 die Sequenzen am Schlug mit einer Choraltype von kleinerer 
Kegelhöhe gedruckt. Ob diefe xur Ausführung dea dreihichen Sa^es der Regifterlage 
in tusrefdieBder Meage vorhtnden war, weif Idi nfdit zu fmsa, dodi IJI es ^hr im- 
wahrftheinlidi, da die UetDere Type im TcMdnidc He» nur eine oMergeordneie 
Verwendmig findet 

Das Exemplar der MfindieDer Ho^ und Stmnblbllortiek Ifl flir den Sdilvf «»(brer 

Unterfuchung rtusgefthieden ^et^^efen, es u-ic bereits erwShnt, ein Pergamentdruck. 
Ein eingeklebtes Bibltoiheksbildchen mit dem Mainzer Dom(Uftswappen belegt feine 
Herkunft. Noch bei mehreren Mifliilexemplaren i(l (le bekannt Das vbllfHIndige Exem- 
plar der Darmßldter Hofbibliothek (temmt aus dem Kapuziner- Klo[ler zu Dieburg 
M2 gehörte früher St. G;n>^olf in Mainz, M 1 dem Augufliner-Kioflcr in Mainz, wo 
es vermutlich Gercken 1786 fab."'^ Das eine Exemplar der Hofbibliothek zu Weimar 
i|t 1888 sus der KirdieaUbllotbek zu Neullsdt s. d. Oris Qbemommen, das andere (W2) 
1809 von der Schulgemeinde Kiliansroda erworben. 

Allger den behandelten zehn exi|Uert noch je ein Exemplar unferes Miffale im Haag 
und la der Bodieiaoa zu Oxford, femer fechs auägeri(]ene PergamentbUtter und ein Pa- 
pterUatt Im Bndifewcrbem«(bnm zu Leipzig, vohla |l6 mit der KlemmlHieB Samm- 
lung ?.us Dresden gekommen f^in fnllcn. Dle{b drei StOdcS liabett Oidlt ZUT Uoter- 
fttchung herbeigezogen werden können. 

Den Schlug diefer AttsflUirttttgeR msg aebenfleliende Tabelle mit der Zufammenftel- 
lung der Mutatc machen, „h": bedeutet „hier*'. Wo fleh das ,h" nicht Rodet, enthält 
das berrefFeode Exemplar die entfprechende Korrektur. Fehlende Blätter find durch 
»J" gekennzeicboeu Die Abweichungen des Fluriformfa^es möge man aus den Frühe- 
ren Fejl|ldlttttgen und Tabellen <Selm 116| 117, 12^ oder der Bibliographie erfehen. 
aimdiche Bind« find PfOmuiaUmke. 

Wir wenden uns je^t dem dritten Üre&lauer Milfale vom Jahre 1499 zu. 
Veale kennt in fblner Bibllographla Lhurglea nur zwd Exemplare, daa der J^]^^^^^ 

Univerfiiitsbibliothck zu Kraknu und das der Sfadtbibliothck zu Haarlem. 
Nach freundlidier Mitteilung der leQtgenannten Bibliothek befinden ftch dafelbß nur 
drei einzelne Sdilugblltter, kein volipindlgea Exemplar. Vollflindige Exemplare 
laf^en fich dagegen noch nacfaweifen — und ße haben einer Vergleichung unterlegen: 
in der Breslaucr Dombiblioihek (BD), dem Ungariflheo Natlonalmufeum zu Buda- 
pefi (?) und der Pfarrbibiiothek zu Neilfe (N) ein Exeroplart zwei Exemplare in der 
Brealauer Üniverpdinbibllodtek (BU 64, 06) und |leben in der Breslaner Sadtbl- 
bliothek (B92, 03, 150, Inc. 1 13, M50, 158). Hain-Copinger erwShnen das Werk unter 
11437. Auch hei anderen Bibliographen i(V es verzeichnet, nirgends aber biblio^-ra- 
phi^ch genau aufgenommen. Das i(l auch bei allen übrigen Sdiöffermiilaiien noch nicht 
gefÜwhon* Eine Bibliograpbie am Ende der Abhandlung foll dlefto Mangel abhelfen. 

Die Schlugfdirift, die wir unferem Gebrauche Folgend nuch hier, in Deutßh über- 
tragen, voll(lindi£ herfe^eo, tautet: .Das vorliegende Megbucfa, entf|M«cfaend den 



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ADOLPH TRONNiER 



Vor(dirifiten oder der Rubrik der Breslauer Kirche, dem Text und Budifbiben nach 
ordentlich berichtigt und fleißig korrigiert (castigatum diligencerque emendatum), i(t 
zu Güttcs Lob und Ehr durch Peter Scfaöffer von Cerosbeim in der edleo Stadt 
Mtinz, der ErSnderiD und erfken VervolHuHnmiwrla der Dnidckimn^ glOcUIdi vdlesdec 

Im Jahre 1490." 

Es ifl ßfaon melirCadi von der typographifdien AusfUttung diefes Werkes die Rede 
gewefea. Es mag sber hier vfedeiiioU fein, dag zveferld Typen in ihm Vsrwvadimc 
finden und zwar: eine kleinere Miflaliype von 74,29 mm und eine irSBere von 
74,614 mm bei einer Höhe von zehn Zeilen. Die letztere ip indes nur ausnahmsweise» 
gewinerms^ea wie zur Aushilfe benu^t, und zwar auf den Blättern 190, 196—199^ 
ans» a06^ 213 b» 214a (Bl. z U SS, A I, 5» 7» BTb, 8aX 

Wie bei den früheren Ausgaben ifl der Raum FQr die größeren Initialen drei bis neun 
Zeilen hoch ausgefpart worden. Im Gegenfa^ zu den öhrigen aber i|> hier der Verfuch 
gemacht, dem kubrikator die Mühe der Einmalung )e der zweiten kleineren Initiale 
«twundimeB, Indem mtn audi fle dnMkte. Aber nidit etv« Uau« «ae dem SEeftge- 
braudi entfprochcn hätte, fondern gleichfalls rot. Sei es nun, dag Mangel an Zeug, 
oder ein anderer Um(land die Schuld trigt» die neue Methode i(l nur in der or^n 
Hilfte des Verfces durdi geführt 'Wo darin nodi PIsq gelaifen i(l, werden vir dies 
wohl mit Sldierfaelt auf Typen mangel zurückführen können {[o beim I, beim D uff.) 

Die Drucktecfanik ijl, wie fdu n aus den vorhergehenden Ausfuhrungen erfiditlidi, die- 
felbe geblieben. Der Rotdruck geht dem Schwarzdruck voran» die Rubriken fmd unter- 
legt gewefen. Der Drude felb|l ift nldit (bhr (kuber. Die Typen vemien Aban^nng. Ose 
Regißer zeigt nldn feiten große Ausfällige. Es ift auch vorgekommen, dag vereinzelte 
Rubrilten z. B das A auf Blatt Bflf ausgeladen find. Druckfehler finden fich in ge- 
wohnter häutiger Wei|e vor. So: Lestio {latt Lcctw (a4ai4;, Jermientes [\iU Jeruientes 
<b6da8)» fbtt Atd^ (deat), ufppücadone fii^Üuutone (y7ca«), auxUare 
Jbtt auxiliare (C3Si), prr [latf per (C 3-; 5), Ihannem ftätt lohannem (C 6 31) ■ AHe 
diefe Verfehen und zahlreiche andere find enifprecfaend der Praxis in den früheren 
Ausgaben (lehengeblieben. Nur in zsrel RDlen, und zwar auf Bl. g 1 8^ 1(1 ein edaflcaaU 
In edttcauit verändert Bl. 9Sai4hat B92 holoca aßo arietüet, in den übrigen Exem- 
plaren Pehf mit ri*ft{^erWorftrennung /toto<:ar;i?n arietTiet. Ein zweites Beifpiel fehler- 
hafter Verwendung von Spatien findet fich, gleichfalls in B92 auf 1 1 aao: de van ovra, 
wihresd et In den flbr^^ Exemplaren riditig als de nma i^a auftritt. 

Da alfo weder bedeutende Korrekturen (bttgefunden haben, der Rotdrude aber mit 
einer gewiffcn Sorgfalt, was Verfehen beim Druck betrifft, hergeflellt i(l, fo erhalten 
wir» wie (chon bei dem zweiten Breslauer Miflale nur eine geringe Anzahl von Va- 
rianten, im Ganzen lieben an der Zahl. Der BUdc auf die nebenflehende Tabelle Idirt» 
dag auger den gcnannicn Fehlern einmal ein Buch(labe, das f in tua In der Mehrzahl 
der Exemplare nicht zum Abdruck gekommen !fV, dag in einem Exemplare eine Rubrik 
verge(fen worden ifl, in einem anderen die Hälfte eines Wortes, in einem dritten 
die Signatur E. Das Refbliai: Wir haben 5 PilmuMdradc« zu unMflieidan. Sie 
find In der Zufammen(le!lung durch die f^^Srlrere Vertikale von den Mutardrucken ge- 
trennt» unter denen fich diesmal mehrere Aquimutatdrucke befinden (BD» BU05» P, 
N, [M50?, defekt]). >") 



DIB MHBALDMJCKB PETER SCHÖFFEBS 



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Ausg. 


B 


A 


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B 

J 


A 


A 


A 


A 


A 




B 


B 



Relativ häufig findea (ich in diefem MiHale die Eindrücke der zu TiegelitüQen ver- 
windten Holzßidce, von deaen bereits die Rede wir. 

EigentQmlich ifl, dag hier im Gegenfaij zu den beiden vorbergdmden Ausgaben des 
Breslauer Mefibucfas am Anfang des Werkes das Flectamns genna und Levate fHiwarz 
(ten rot gedrud^t iß. Es i[l dies umfo auffälliger, da ganz offenbar den Setjera die 
beiden vorhergehenden Atiegsben als Vorlege gedient haben. Zunichfl tritt dies frei* 
Udi kaum hcn'or. Wo Anlehnung (tatthflt, wird die zueire Ausgabe bevorzugt. Aber 
ße i(t gering, und von Blatt 23 ab bis zum Kanon i(l der betreffende SeQer in der 
Anordnung des Sa^es und Textes (leine eigenen Wege gegangen. Nach dem Kanon 
dagegen findet (Ich eine durchgehende Oberein(^immung mit den früheren Binden. 
Sie u'edifelt mit den Lagen.'") Gegen den Schluß des Werltes, mit Ausnahme der 
Sequenzen, wird fie fo grog, dag man beim er(ten Vergleich zu der Anficht kommt, 
es fbien hier dbergebtlebene Lagen derAttspbe von 1483 mr Venrendung gelangt. 
Es ergibt ^dk jedoch bald das Vorhandenfein neuen SaQes. Es wird be(litigt durch 
die kleinere Kegelhöhe der MPPer Type. MerkwQrdig bleibt nur, dag die Setjer pcb 
der Mühe diefes . Männchen auf Männchen'-SeQens unterzogen haben. Dag ein ge- 
wifTer praktilHier Vorteil dadurch errddit wurde, liegt» wie |tton benerkt» auf der 

ITand: konnte doch ein Gcipiidicr, der bisher nur aus den frDheren Ausgaben an- 
tien hatte» auch dies neue Werk gleich io der gewohnten Weife beouQen. 

17 



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lao 



ADOLPH TRONNIER 



Schwer vcr{\ändlich bisihr, daß Schöffer von der vortrefflichen Neuerung der Blttt- 
zäbluog, die er in den MiQalien des Jahres 1492 und 1493 zur Anwendung gebradif 
hat, hier wieder abgekommen i(ti'^) Dagegen benO^t er zur grögeren Erleichterung 
der Kollationlerung jet^t Signataren, die in allen frühem Dmdcen nicht vorkommen. 

Dtcfe Signaturen f^od Buchflaben mit einem Zahlenexponenten, die ihren Pla^ 
rechts am Fuge der Rektofeiten haben« Sie beginnen mit «1 (AI) oder einfach a (A)» 
folgen dem Alphabet, und wo dies nidit meiir tttsrädii^ bhreii fi» fort mit dem 
grogen oder kleinen Alphabet, zwei kleinen oder grogen (A A, aa), oder kleinen neben 
grof^en Buch(>aben (Aa). Man zählt die er{\en Halbbogen einer T a^e und in der Regel 
den crltea Halbbogen der zweiten Lagenhilftc, aljiO, bei einer Quaieroe von a 1 bis a 5. 
Ahweichettd devon, und hierin (lehi SdiSübr niilM eUein, het er nur die erfle HilAe 
der Lagen mit Signaturen verfehen. Bei unferem angenommenen Beifpiel zu ver- 
bleiben, alfo nur die Signaturen al bis a4 (a— aiiij) angegeben und zwar unter Be- 
nu^ung der Durandustype für die Majuskeln mit Ausnahme des ,6' und der Typen 
der Sachfenchronik (= Sdittffers Type 8) fQr die Qbrigen. 

Es i(l bisher faf^ nur von Drudcfehlern die Rede gewefen, die man dem Se^er zur 
Laß legen mug. Bei der Befprechung des Mi0a]e von 14^ i^t fcfaon des Breslauer 
Bi^oh Jobinn RtMh und (Wner FOrforge för die Auiftbe UiutsilUier Verlce gedadit 
worden. Wahr((heinlich i(l das zweite Breslauer Miffale auf feinen Wunfch hin ent- 
ftanden, pdier das dritte. Es 1(1 nun fehr bemerkenswen, dag alle diefe drei Ausgaben 
eine augcrordentlich (torke Anzahl von Textfehlern enthalten, die den Korrektoren 
des er|len Mtaufkriptt entgangen und die anch in den erflen Drudcen» den Dslieren 

Dnic}';vnr1n2;cn, nicht vc^^cfyc^t find.'-') Zugleich läßt dies darnuf (yilicßen, dag auch 
der Breslauer Klerus jener Zeit nur ein geringes Intereffe an der Korrektheit und 
Einbddicfakeit des offiziellen Textes genommen bat. EHis bezeugen auch die nidit 
allzufelteoen bandphrlfdldien Textverfionen, fo z. B. die am unteren Rande hinzu» 
gefügten 3 Varianten einer Totenmeg-Fflrbitte im SchweidniQer Exemplar des MV 2. 
Anders wird dies im 16. Jahrhundert. Fafl in allen Exemplaren des MV 3 ßnd in 
mehr oder minder umfangreicher Weife handßlirlfkllcheVerbeflerungen vorgenommen 
worden. Ganz beßinders zeichnet (Ich darin das Exemplar der Breslauer Dombibliothek 
aus, in dem nidif weniger als 80 (!) Textfchler richtig gebellt flnd. Zumtell pnd diefe 
Mangel des Manuskripts von geringerer Bedeutung. So, wenn es zum Beifpiel Matthaus 
flatt Markus, Tbeflblonidier fbitt Korlntlier heiftt u. i., obwohl es für den aufinericpimen 
BenuQer (cJicn ärgerlich genug. Bedenklicher jedoch i(l es, wenn ganze Sätje oder 
Sa^ßQcke der bibli|ihen Lektionen vergeflen ßnd, wobei bisweilen Nicht- Unwefentliches 
Ibrtbleibt, z. B. Matdi. 2734 bei der Hinrichtung Jefu : Et cum gußalfet, nolult bibere, 
in anderen Fullen aber felbß der Sinn geflArt wird. Bei einer Reihe von Beifpielen 
habe ich die handfchriftlichen Korrekturen auf ihre Richtigkeit hin geprüft und fefl- 
(tellen können, dag (ie dem (heutigen) Vulgatatexte entfprechen. Wie weit derartige 
Verfehen, Fehler und Mingel auch in den übrigen Mlffalausgaben SdiMbrs Torkommen, 
habe ich nicht unterfuchen können. Es ift auch nicht meine Aufgabe. Aber es wire 
gewig wünfchenswen, eine Arbeit hierüber zu befit^en und ganz befonders wäre dies 
u ünfchenswert für Breslau, um den Einflug, der |ich in der Textrevi(ion oitenbart, 
in (Ünen Urfhdien dargel^ zu {bhen. Vir werden kanm nmiiln können» diefen 



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DIB MI8SALDKUCKC PETBR 8CHÖFPBIIS 



»I 



Umfdilag als eine Folge der eiafeQenden Reforrnnfjon zu betracfateo. Fap alle Binde 
pnd erß im zweiiea Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts erworben worden. DaFQr iß ans 
d«r Bewel$ gelidbt hi einer grogen Annhl von Infkripten, die vir in derartiger HIv- 
fl^ell Our in der Ausgabe diefes Me|budies antreffen. 

Faf> durchweg find es Kauf- oder Schenkun^seinträge. Sie (lammen aus den Jahren 
15Ü2 bis 1515. Die Nouz des er(lgenanntea Jahres in M 158 besagt, daß ein «Herr 
Andren» Vogeier* dac Megbuch ,f v yngedednenylB vor ytm vnd vor |Ssyn gefledne 

vnd der heyigen f. anne* (St. Anna) ^gejchickt* hat. Leider f^eht nicht dabei, — i— 



(woher und) für welche Kirche. Die Hausmarke Vogelers findet ficfa, wie die 



Jaiireszahl 1502, mehrfitdi in dem Werice, tudi m Sdilug das Pa^Rlie Schild- nl^ 

zeichen mit dem BalkenlLreuz i() dazu umgewandelt worden. Diefes Exemplar ^ 
(M 158) befindet fidi je^t im Befitje der Breslaucr Stadtbibüothek. Obwohl es wahr- 
Piieiolicfa iß(Maria-MagdalenenlUrche?), kann man doch nicht ohne weiteres behaupten, 
dag es Mher dner Bredaner Klrdie gehört habe. Bdndec 0<ik doA muh te der 
Breslauer Univerptitsbibliothek ein Miflale diefes Jahres aus der Helligen Kmukirdie» 
(pltCT der Riblinrhck des Kollep;iaff>iffs 7u Glof^au. 

Gleichfalls im Belize der Breslauer Siaüibibhoiheii (Inc. B93) iß das Mi||aie, das 
suf die Köllen (aanptlbtts et Itnpeoais) des Magifters der freien Kln|le CaflMr Beyr 

der St. Barbarakirche zu Hrcslnii 'deflicierr, npplicicrt und 3=;cribiert' ifl nm 3. Mai 1506. 
Diefes Buch ßlieiat lange im Befi^ der genannten Kirche gewefen zu fein, denn unten 
auf dem Vorfa^blatt hat dne ungefibte Hand mit Blelfllft eingetragen : .Chri(Uan Pohla 
anno 169Ü den 1. May Korn. Sonntag Halleluja.' Was dies legie beigen fidl, 10 an« 
wrpändlich, denn der 1. Mal des lahres 1699 war ein Montag. 

'Assigoiert' der ICirche des Kollegiatilifts zu Glogau i. J. 1S07 »impenlis et ex tefbi- 
mento olira Legalls ^ceodf Scribe caulkmm ConOßorlf Qogsnie nudoris* (f 23. Sept. 
1506) i(l das Exemplar des Ungarifchen Nationalmufeums (P). 

Die nlcfafte Sdienkunf^surkunde befindet jlch gleichfians in einem Miffale der Bres- 
lauer Stadtbibtiotheii (lue. B92), das gleichfalls der St. Barbarakircfae zu Breslau von 
einem ihrer AlMrl|len, Vruu Frejrwalt, und zwsr im Jshre 15>0, gefUienkt worden 
l(t Er felbp hat dann Im Verlaufe diefes Jahren dns- Werk •kollationicrr, quotlert und 
r^t^lert', womit er iofra octavas omnium sanctorum 1511 fertig geworden ifk. 

Des Enrnplar der Bredsner Ueiver^tsbibllodiek 1/5, 66 h (BU9^ endiUt vor den 
Sequenzen die Jahreszahl 1512. Im 18. Jahrhundert, der Sdirift naA xn urteilen, vir 
es Eigenrum der Bibliothek B. V. M. in Arena zu Breslau. 

Neben der mehrmals vorkommenden Jahreszahl 1512 findet (Ich in B 531 zweimd 
unter oadigetragenen MeSfonnularen die Jahresangabe 1514. 

Das Krakauer Exemplar wird durch ein Infkript bezeichnet als EigMtnm «Joannis 
Scfaonbergensis*, Sakriflans der Breslauer Kathedrale, /5/5."*) 

Alle diefe Einträge, und ein weiterer ohne Jahresangabe, ßnd in der Bibliographie 
im Vordaut aulgeflihn. 

Es geht aus den Zahlen diefer Werke, die natOrlich nur einen fehr geringen Bnicfateil 
der ganzen Auflage darßellen, die merkwürdige Tatfacbe hervor, da| der Abfa^ des 
Verkes tt§i rdativ 1^ besonnen und (Ich Ober anderriudb Jahndinie Ungezogen hat. 
E* 10 dies merkwttnitg, well bereits im Jahre ISOS^ sm 14. Md, ein vlenes Brenhmer 




tat ADOLPH TRONMIBK 

Miffale im Druck erfiheint, und zwar, wie diesmal deutlich aagegeben im Verlage 
des Johana Hailer und SetM^laa Hyber mit dem Druckorte Krakau, deQeo Bürger 
dio Gootnnteo viron. 

Natürlich lag kein Grund vor, einem Privatunternehmer die Lizenz zu verfagen, 
zumal wenn diefer, wie Johann Hallcr, fidi fdion um die Herf^ellnng liturgifJher 
Werke aufs Beße verdient gemacht hatte. Aber, dag ein üefchäfismann, wie Hailer, 
da* Ri^ko auf fldi lud, das bleibe das RftfUhalke. Br mulKe dodi darfibar uateniditet 
fein, dag von der lenten Schnfferfchen Au<^gabc nodi Exemplare im Handel waren, 
ja, dag vielleicht er{l je^t mit dem Hauptverkaufe begonnen wurde, wenn wir von deo 
iina flberlleferteD &cemplaren auf die flbrigen phliegeii dürfen. 

Nodl immer (land Johannes Roth an der Spi^e der Breslauer Diözefe, aber SdMifliBr 
war gegen 1 W3 gefVorben. Bereits zu feinen Lebzeiten hatte die urrprüngliche Ausdehnung 
des Gefchäfts wieder eine Einziehung erfahren. Nicht unmöglich — wir mQ(fen ja immer 
mit Hypothefto arbeiten, leider, leider! — da§ auch Johann SchOffer daa Abfkiigebiet 
verkleinerte, dag er durch die wachfende Konkurrenz fich gezwungen fah, feine Inte- 
reffen mehr in (if r Nähe der Heimat wahrzunehmen, und dag er darum die noch im 
Handel behndlidien Exemplare unieresMiilale dem Johann Haller zum Verkauf überlieg. 

DalOr ftHidit nimllcb die abermala dfenanige Tat^die, dag (Idien der unterfhchieii 
Drudce, BD (Breslauer Domkapitel), ferner B92, B159, B531, Inc. 113, (Brestauer 
Sndtbibliothek) fowie BUttS (Breslauer UniverßUtsbibliothek) und P (Ungar. Na- 
rionalmufeum) ala Vorlli9blatt einen Holzßhnitt aufweifen, mit den urfprfingUch der 
Hallerfdie Druck von 1505 ausge(lattet warl''^) Er iß fa^ blattgrog. Unter der Mitra 
mit feimärts geßhlingelten Bindern und dem Krummflab (leben unten z^ei Sdiilde, 
getragen von einem liegenden Löwen. Der (in heraldifdiem Sinn) rechte entbilt das 
Wappen dea Bi^ob Johann Rodi <f 1506), der linke daa Wappen felnee Coadintora 
und fpSteren Nachfolgers Johann V. Turzo. Auf einem Poflamcnte zur Rechten und 
Linken (leht der SchuQpatron von Breslau, Johann der Täufer und die ScfauQheUige, 
St. Barbara. Der Holzjihnitt zeigt das auf der Initialen -Tafel wiedergegebene Mono* 
Der Mel^, der (idi defTen bedient^ Ifi nicht bekannL 

Nur in rmfm Exemplare diefer Miffalien .secundum ordlnatlonem siue rubrlcam 
ecclesiae wratislauiensis" fehlt der Holzfchnitt und zwar in dem bereits 1502 ge- 
kauften und Terftiienkten (M 1S8). Selbfhrer(19ndlidi, well der Hob^nltt ja zu jener 
Zeit noch nicht exijUerte. 

Aber der HolzjUinitt fehlt auch in vier weiteren Exemplaren dea Mifliile von 1400. 
Und diefe Ausgaben haben eine Befonderheit. 

Bei der Baantwonang elnea Rundfliirdbena machte mich Herr Dr. Moledorf von 
der Breslauer UnivcrptStsbiblinthek, wie (Ihon hei dem Miffale von 1483, darauf auf- 
merkfim, dag die beiden dortigen Exemplare in der Scfalugßhrift Abweichungen zeigmu 

Wiederum, und jeQi zum dritienmale begegnen vir einem Kolophon, 
A^aa. Vratiai. keine Diözefe nennt, fondern, nur Impreffum, angibt: .Dasvorlle- 
**** gende Mifikle i|l von Peter S«böfFer in der edlen Stadt Mainz ufw. ge- 
dnidct worden im Jahre dea Herrn 1400^ am 2B. September dbbbatio pa^ nudid 
npofoU)*. Wiedenim bat efatVergleMi der beiden |b unterflUedenea Sdidonen er- 



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MB MISSALDRUCKE PBTBB SCHÖPFBKS 



1» 



4 



gehen, daß fie inhaltlich, wie auch im S«IJ und Druck voMfländIg Qberdn(Hminea — bis 
auf die genannten Mutaie, die (Ich bald in die(ein, bald io jcaein Exemplare befiaden. 

Wir haben durch den pfidfbren Ab(ihlu6iermin der zveHeo tvdi fSr die nihere 
Datierung der erßen Miflalgruppe einen Anhalt gewonnen Die Angabe des Tags der 
.gifidclichen Vollendung" bezieht fleh natQrÜdi pet*; :!uf Jen Tag, an dem der SsQ 
beendet, wahrpieiaiicher an dem der Druck des Schlußes begonnen worden i^ Bei 
hShereo AnJbgeii war es nnn unnflgUdi, die nMgen Bogen an ctaem Tage «bxuo 

zieiien. Aus naheliegenden Gründen [cheint man aber durrfiwcg von einer Änderung 
des Schlugfat;es Ab[land genommen zu haben. Mir i[l nur ein einziger Fall bekannt 
geworden und zwar in dem Missale Paiaviense, das Erti. Ratdolt am 5. und 3. Januar 
1305 abgephloIPni hat Ob hier dar Drv^k RhoB an einem Tage erledigt «erden 

konnte, I|l nicht unmöglich, e?! '^ ird aber von der AuflagenhBhe abhSngif^ gewefen fein. 
Immerhin Icann es jicb nur um einen oder zwei Tage Differenz bandein. Unter Be- 
rttdcfiditigung des Dradcerbrittdis können vir deahalb getrofl audi die Vollendnng 
des Miffale mit Diözefenangabe auf den 28. SejHember des Jahres 1490 datieren. 

Der vorhin unter den Exemplaren mit Wappenholzpitnitt aufgeführte Band B159 
gehört zur Impreflumausgabe. Er iß der einzige diefer Gruppe, der ihn beß^t. Bei 
fblneni Einbände ffod Bliner einer handfIhrllUlchen Pergamenidironlk zu Falzen zer- 
ßhnitten, eine aCapella Tabernatorum", offenbar in Breslau, hat ihn befeflen. 

Eine SonderflelluniT innerhalb der le^tgenannten Gruppe, ßherhaupf unter aüen 
unterfuchten Schöffer[cbcQ Miifalien nimmt Inicunabel M59 der Bresiaucr Stadtbiblio- 
diek ebu IMe|ba Exempfair, das, wie tia» Goldpreflung auf dem (einfl) vMtrenidien 
Einbände beweiß, im Jahre 1518 gchundcn. alfo crxn auch t^eVauft ijl, war nicht 
vollHindig, als es erworben wurde. F&nf Bogen und zwar Blatt e 4/5| f Zflt z 3^ 
A 3/6, B 2/7 det Dradces hatten gefehlt and find In engen Außhlug an den Dradc, 
fowelt daa Kohunnen- und Seileneinteilung betrifft, aber In freier Verwendung von 
Abbreviaturen handfihriFtlich erglnzt. Sodann aber i(l die ganze le^te Lage f 1499 
Sign. »£■) aus dem zweiten Breslauer Mejgbuch Scfaöffierßher Proveaieoz [1488/(91)] 
herObergenomnen ! 

Dreimai 1(1 uns je^t diefe merkwürdige Tatfache der Kolophonmutation entgegen- 
getreten, und ich kann nicht umhin, nochmals nach der Urfacbe diefer eigenardgen 
Er^elnung zu fUdien. Die drei Mi|i|klaiisgahen, bei denoi pe auftritt^ find, um es zu 
wiederholen, auger der eben genannten Breslauer, die zweite des Missale Cracovlense 
und die des Missale Gnesnense-Cracovieose. Wir haben beider Bejjprechuug desMiflale 
von 1487 die Gründe dargelegt, die gegen die Befümmung det Druckea ohne Diözefen- 
angabe fQr eine Kral(au ferngelegenc Kirchenprovinz fprechen, und ßnd zu dem Sddttfl^ 
getätigt: da§ er nur für Kraliau felbß (oder das Erzbistum Gnefen) in Betracht kommen 
könne, und dag die beiden Exemplare von Frauenburg und Thoro durch Irgend einen 
ZuMl oAw vom Gebrandi einer poInlfHien zugewanderten Gemeinde dahbi gelangt 
füien. Die Bezeichnunj^ ,ubique dcserviens*, .Qbcrail verwendbar", in der Impreffum- 
ausgabe des Megbucbs fär Gnefen und Krakau könne bei den damals beflehenden 
klrchllchea Verhiltniflen nur den Sinn haben, dag das Mi0ale an feinen Vertriebs- 
IHtian» die nur inneilialb der beiden EMOnefbu (oder der EndUlie^ Goe^ aliein) zu 



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13« 



ADOLPH TROMMIBft 



fndicn feien, ruhfg gekauft und gebraucht werden dürfe. Es bedeutete diefe Be- 
zeichnung alfo zugleid) eine Empfehluag oder eine BefUmmung. Den Beweis flir die 
Rlcfatlgkelt diefcr Aopdit Uefcrt dn MiflUe tob 1460. Dte» in bddra FalTuiigea 
nar Ar die Diözefe Breslau be(Hllimt gewelto, denn Exemplare hdder AuMißabm find 
in Breslauer Stadtkirchen zur Verwendung gelangt. 

Bei den engen Grenzen, die dem Handel zu jener Zeit durdi Vor(ifariften von 
mtndierlel, nldit fekea eiflivereiidller Art ge|lBi|t wardeB, dflrfen wir um nicht vor- 
ftelien, dag der Verkauf von Megbudiern ohne die Approbation der Kircfaenbehörde 
ungehindert iiätte betrieben werden können. Zu gleicher Zeit liegt es aber nahe, dag 
der Verleger dem kaufenden Publikum fein Werk auch unter der wahren Bezeidinuag 
vorgef^e^t bitte, um eben damit einen größeren Abfa^ zu erzielen. 

Mir perpSnlich gilt es als j^änzlich nusc^cfdilonen, daß SchSflFer aus unlauteren Mo- 
tiven über die beflellte Auflage gedruckt hätte, um die fo billig erworbenen Exem- 
plare, die Ihm außer dem Papier und der Dradcertttwlrze biwn etvts koßeten, in 
anderen Dlözefen an den Mann zu bringen. Nach meiner Anficht kann hier nur eine 
Frage oder beffer, die Beantwortung «tn^r Frage die Löfung geben: Sind die Mifl'alien 
für Breslau, Krakau, Meigen, Goefen-Krakau und Mainz nur bei Schöffer gedruckt, 
oder var Sdiüflbr andi der Verleger? Eng mit dlelbr Fn(e verlnOpft 1(1 die Frage 
nach dem Verfaffer der Schlußphriften. 

Zu meinem Bedauern ift diefe Frage noch nirgends au^eworfen und der Mangel 
an Zeit, die eine generelle Unterfuchung dlefes Problems erfordert, zwingt mich zu 
einer Beßhrinkung auf nur das in unferen Drucken vorliegende Material. 

IJnfere Frage präzipert, lautet: ip die Faflung der Sdilugfairiften in den von Sdiöffer 
gedruckten MiQalieQ von der Jeweiligen kirchlichen Behdrde ausgegangen, oder von 
den Beratern SchWfera, Indem fle dem Ermeffen dea Dradsen (mit Zuplmmung der 
jeweiligen Diözefanbehörde) Qberlaflen blieb? 

»Weil in der . . . Diözefe ein groger Mangel ufw. herrfthte ..." So haben wir bei 
der Befprecfaung der einzelnen Werke übertragen. Steliea wir je^i den lateini[cben 
Text derSchiuB^liriftan curVeiigleldiung nebeneinander, mit Aoaaahme dea Gae{bn- 
Knikaucr und des dritter r5restauer Miffnlc, bei denen fle nur durdi die Diözefenan- 
gabe von der FafTung der ImpreHümausgabeQ (1483, 1487 B, [I4ää/(91)J, 1402B,1490B) 
abweichen. Der Beginn des Impreß'umtextes iß durch ein (*) bezeichnet. 



I4a4l Gib In dionai Craewicaii cm« itutni pcatirla «MariMMan eodkam mtinUuB MeiiiKlum ordluiioacm 

I4a>: Can !■ dIeee*! myiiocMl «w«i mf,am pMvrii i — rfiwniii codteuB BlHalliB wciMdiin ordlaul«a*a 

im* CWiiXlMMl' 

i4aai 



IMtt 4M w 4MMr tüliliiiBil «odMlt CiiiiiinlMili MmtqM waw « pwi» «omfd 

IMSt «dNit HyataiMK- Vim wapi partt «ana^ 

J«Sy« MdMto CiaMvtaaato paoaitt ataai aiapa; lUaa^.ai auiaa «i yanc ««fiaiMl 

UMt laltriiw mliili M^adaa ülnnii «liwiai laWhaa ■ 

domtaM dorataiu N. N, memaraia ecdeale 

dominai N. N. mcmartM cccleal« efii 

la MlMa aiato ai ^ly^B * ^aadaaa H. N. 




DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS I3S 



1484: animidrtrttal offlcil iul csac - tlutmodl pcsarit MCumr« MfH pNflMRI 

IMS: uilaudmusi etBell ■■! CMC • ciuusodl peaaric occamr« fMVMMt 

1491 1 ailowiHMlM Ml •Mt^Mott: laalc pcniiric cafitM Moumr* 

l4Wt pnfkto dabcMl « wi»» c«picaa: nd qaoqM «flMI 




« M 



u &4 : cmcatfaM InpriaartMar 

Hf»!': «all 
1487 1 



tacnrtaM Itaqa« et lacaa 



■Ii* prc9ciu opuA miRAiüum 
pmen« opac laiiuUaia 




1484: in n«bill clviUK Mo(aaitiic balus imprcuorlt «ni« invcntricc chmiirucquc ^riina ■ 

MAS; In n«?iin cMiitc oMfuntlaa • bulu* latprtMerlc «ni« iavcacrice eliauilHcequc primi 

i4.S7; In nobüi urb« Ma(wiei* imprtcMrlc arti* lairntvie« cliaiurlcaqii« prlm«: Infr 

1 493 : In aobitl ciTliuc Mataadu laipraMoric Wlic UlfMiricc •Mmatrice^aa pri« • 



l4Mi 
IMSi 



Init. 

fn*eat opv* oilnaliuai 
. fciklMraatCM« 



■inmqu« prioc ■ per Pelm 




Es geht hieraus hervor, dag faft bis auf den Wortlaut eine Faffung mit der anderen 
identißii ij^ Uiiacfaen und Umbinde der Herausgabe waren überall gleich, aber troQ- 
dem: ein bfi^er ZulUI, der bei tll dlefen «iseiiiBoderllegeaden DISxefVo diefe faft 
wörtlldie Obereinfhmmung hat zu|hnde kommen laflen! 

Betditenswert ijV, dag der Inhalt der Sdilußp^riften fidi im wefentlichen mit dem 
iDhiltder vorn beigebrachten und gleichfalls io der Hauptfache fo fehr &berein|hmmen- 
den EtiiNUirniigtverordnungeii dedct Es wfirde die SctalaWÄMlft nur die kflnere 
Faltung einer bilHiöflidien Elnföhrungsverordnung vorteilen. Dies würde für ihre 
Entflehung am Be(limmungsort fprechen. Nun i(l es menfchlich, und es lag auch in 
der Neigung jener Zeit, der Nachwelt ein Zeugnis feiner (wirlclicfaen oder eingebll- 
deieo) Verdlenße oder flberhaupt feiner Exiflenz zu Qberliefern. Es darf alfo keines- 
wegs nls nu<;t];e(lhloffen gelten, dag die BifchöFe von Krakau, Meigen und Mainz auf 
diefe Weife ihre BeßrebuDgen um eine Kooforinierung ihrer MlQalieo dokumentiereo 
vollten. Vahr(lfleloUdier aber haben wir hi diefer Faflung einen Akt der HMlcbkelt 
des Domkapitels gegen feinen PrSfes zu fehen. Dadurch wQrde nudi die Betonung 
im Meißener Meghuch, dag der Bifbhof div Her|>cllungsko(len getragen habe, eine 
einfache Erklärung iindeo, und was wichtiger wäre : das Fehlen des biläiöiiichea Na- 
mens und Wiricen» in den Brealeuer MiflUlen. Johanne« Rodi ftthrte einen erUnemn 
Kampf mit dem Kapitel! Aber, fo mOffen wir denn doch fragen : w nrum ifl nicht auch 
die Koftenbemerkung bei Krakau und Mainz hinzugefügt? Denn der Bifäiof reprifen- 
tierte doch nur das Bistum, wie wir aus der Begleichung der Meigener Rechnung 



m 



ADOLPH TRONNiER 



erfeheo. Dodi auch in Wfirzburg, wo, vie wir genau wiffeD, der Drudcer im Dien(te 
des Biflfiofs Pand, fehlt (lets die Anf;ahe, dag der Druck expensis episcopl erfolgt fei. 
Das Bistum kann alfo auch in Kral^au und Mainz die Koftea getragen haben, ohne 
«tau eine nlhere Anctbe «Um beieugen niftlie. 

Wir 'Verden atfo annehmen dürfen, daf? %'on Krakau, Meißen, Gnefen Krakau, Mainz 
und Breslau Miffalieo io Aufitrag gegeben und bezahlt (iad — die Miffalien, die eiae 
Sdilugfchrirt, nidit ntir dn Impreflum, haben. 

Nun bleibt es aber durchaus unver(liadHdi, warum oidit alle Exemplare der jedes- 
maligen Auflage den gleichen Vermerk tragen. Fs ifl doch ausgefdiloffen, daß die Dom- 
kapitel in anderen Diözefen mit Meßbüchern Handel getrieben hätten. Es bleibt uns 
desbelb nlditt flbrlc» eis die Annibme, dtS die Imprefliimausgabea nidit tnf die 
Ko(len des BifUiofis hergepellt find. Daraus folgt, daß ScfaöfFer der Verleger der le^t- 
genannten Miftalien war und Ihren Druck wie Vertrieb auf eigene Rechnung ;nüi 
Genehmigung des üpi^kopats übernahm. 

Weldi ein Grund mag thn aber nun brnrogen beben, die DISiere, Iflr die daa Werk 
gedruckt war, nicht zu nennen, nicht die bi((iiöflicfae Ordination bcizufütjen und f;ch 
fo felbß den AbfaQ zu erßiiwereD? Dag ihm die Nennung diefer beiden wichtigen 
Bakloren von der klrcblidien BebSrde onterfagt gewefen fei, aua der Beforgnis, dag der 
Verkauf der auf ihre eigenen Ko(\en hergefVellten Werke darunter leiden würde, 1^ 
kaum zu denken. Die bifchöflichen Rund(lhreiben, die dem Klenis die Einführung 
und die Ausgabe der neuen Miffalien mitteilten, bitten durch den Vermerk, das Werk 
fei von der Domfiibrlk gegen die und die GebQkr zu beziehen, dodi ^dierlldi den 
gewünpiiten Erfolg gehabt Sodann aber, es konnte dem Bifihof dod) nur daran liegen, 
feinem Reformwerk eine nur ir£!;end mftglidie Verbreifnnj; m peben! Wollte er alfo 
das Rifiko der K.o|ten einer ganzen Auüage nicht ubernehmen, [o war doch |icfaer 
der vemradidie Ahfä% an Exemplaren In der Metropole IDr die HShe derTellanflage 

mafJpehfn'J c^v/rfen, und es hStte dem Drucker und Verleger der Verkauf in den- 
lenigen Strecken der Kirchenprovinz zugewiefen werden können, deren direkte Ver- 
bindung mit dem BifchofspQe nur unter Sdiwierigkeiten möglidi war. 

Andererfeits bedurften dlefenJgen Miffalien, deren Vemrleb die Dombbrik der be- 
treifenden Diözefe iibernommen hatte, nicht einer genaueren Bezeichnung und einer 
befonderen Empfebluagl BQcgte doch dem Gei(Uichen und dem von ihm beratenen 
Kittfer aus dem Lalenpubllkum die Verkaufsflelle ßfaon daAr, dag es |ldi um das 
vorgeßiiriebene und richtige Werk handele. 

Unter Rerrickfichfieunij diefes Punktes gewinnt aber die Faffnng des Kolophons eine 
andere Bedeutung! Dazu tragt noch bei eine Betrachtung des dem Kolophon ange- 
ptatofTenen ImpreflUms. Inhaltlidi i^eldi und hft wördidi kehrt es flbenll wieder, 
und dabei lag dodi gar kein Grund für die ver(thiedenen Diöiefen vor, ein halbes 
Jahrhundert nach der Erfindung der nova ars die Stadt Mainz in ihren ofßzieliea 
Werken als die Erfinderin und die er(te VervoUkonunnerin der Druckkunft n be- 
zeichnen, damit dem Peter Sdidffer eine befondere Anerkennung auszußiredien und 
auch ein gut Stüde Reklame zu machen? Und n-as wußte man in Krakau von den An- 
fängen der neuöii Kunfi, was von ihrer Vervollkommnung} Sodann aber, der Hin- 
wda auf die legiere Tatfadie iß geradezu (lereotyp flir die Sdi9flbr^en — audi nidit 



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MB MinALDRUCU PBTBK SCHÖFFBRS 



Ilnirglliiien — Arbeiten, Peters vie Johanns.''') Hingewiefen mn^ nuch noch dnrauf fein, 
daf die FaQang »auctorilite et (|u8su atque) exptnfa" 1485 gaoz die Formel wiedergibt» 
deren pcfa die dantligea VeH^er tn KoldpiMm «i iMdienea liebten. 

Aus diefen Gründen t(l es kaum roöglidi, die erftentwldcelte Anficht Ober die Ver- 
hlferfäiaft der Scblußf^riften beliubehalten, und es dräng;?, die oben gefVelUe Frage 
dahlo beaatwoiten: Nicht die Biftfaöfe, Domkapitei oder die biffchöfliäien Kaozieiea 
wtm die VerMger der MlflkifCUuSÜtbrlfttii, (badciii ihre Eu^Mumg 1$ in Maiiu 
zu fudicn. Sie find der lotention des Drudcers Peter Schöffer enffprungen, der pch 
zu ilirer AbfiRffung des Rates oder der Kraft feioer gei(llicbeD Berater (unil Kürrek- 
toren) bedient haben mag. Diefen vQrde als Vorlage die EinfQbrungsverordnung irgead- 
elMS eederen MlfiTale, z. B. des Msiozer von 1482, gedient haben oder aber ein Zirkular- 
ßlirelt>en der Mainzer Errbifchöfe zur EinfSbrung der folgenden. Auch könnte in dem 
Vertrage rviftiien Drucker und Auftraggeber 14Ö4 fidi ein deran lautender Pag'us be- 
ftuidea haben, vat allerdiagi alt ureoig wthfflieinlldi dahingeflelit bleibe 

Auf die Frage nadi dem Grunde der Kolophonmutierung mQgte alfo je^t die Ant- 
wort kuten: Alle Ausgaben, die nur das ImpreHum enthalten, find für das Domkapitel 
der betreffenden Diözefe herge(ieUt, die übrigen dagegen im Verlage Peter Sdiöffers 
eifftieaeB. Dej^ Memlt die IJB(hiog des guuea Probleme gegdHW ift^ irage Idi eldit 
zu glauben,"") nur meine ich, dag in diefer Richtung die Löfung zu fuchen fei. 

Einen StQQpual(t für die le^te Deutung bildet vielieidit noch ein Um[laod, der mir 
voa größerer Bedeutung zu [ein ßiieint, und der zugleich auf den Geßiiiftsbeirleb 
der SchflfisrglMi Finin ein oenee Licht wirft 

Itt der Periode des Frülidrudiu pfl^te die Ausßiim&dLung der Texte 
aidi dem beliebten Bnudi der HeodfUirifteii dnrdi Rubriilerung und 
UlimitMdMl dem Kiufer aber]a0en zu bleiben. Dodh keaai nun, wenn " ^' 
ich nicht irre, einige Druckherren, die diefe Rubrizierung und Illumlnarion wie das 
Einbinden (z. B. bei Koberger in NQmberg) vor dem Verkauf — ße waren ja zugleich 
Bvcfahindter In Ihren Offlzloea voraehmee lleBee. 

Es ^vcifl nun die merkwürdige I 'bereinl^immung der größeren gemalten Initialen 
vom Jahre 14S4 äb in dem zeichnen (äien Detail fowie in der Farbengebung darauf 
liin, dag eine gruge Anzahl der uns überkommenen Sdiöirer(lhen Mißalexeroplare an 
derfelben Sllti» ihren Schmuck erhalten haben mOfTen. Das dttrehgfaigig venresdeie 
dekorative Motiv Iß das der flatternden Helmtudidedce. Bevorzugt wird als Farbe 
zunicbit Rot und GrOn in mehreren Nüanceo, gehöht i(i mit Weiß oder Gelb. Die 
BluelheiteB der Ruhe ttod Ponn des (loh anfüilie^edeii äuineiiomuneittei (hid flber- 
«11 gleich, nur dag die Größe des Beiwerks wedifelt. Die Räume innerhalb des Buch- 
(hibens find bis rum fahre 1493 vergoldet mit Ausnahme von 1492 (Ex. Czarnedci), die 
Ornamente darauf ^Ptlanzenmu(ler) in Gelb gehöht (oder zumtdl mattiert?). Ebenfo 
0nd die Nimben e«f den Kenooblldem einer Aazalii von Exempltren der verffhiedencji 
Ausgaben in der gleichen Weife vergoldet und mit gelbem Strahlenmu(ler verfehen. 

Aber noch mehr: Auch die eingemalien kleineren initialen zeigen in einer Anzahl 
von Exemplaren jeder Ausgabe denfelben Duktus. Wir geben hinten eine Abbildung 
der Alphebete» um den Nediwels audi lo aaderen Werkes su ermdgUcbeB* Flttch^- 

18 



ADOLPH TKOmnBK 



keit oder Sorgfalt und htndfdiriftliche Herf^ellung fctjcn geringe Variationen voraus, 
«ber die ganze Form fo charakteriltifcii, dag (ie auf den er^n Blick kenotlicb wird. 
Folgeilde Binde x. B. eodinlteB pe: 148S: N34, 3S, M58» ei, B44, R; 1484: 
Bibl. zu Berlin; 1485: GSrlitjerExeaplir; 1487: FnittMborg; MV2:N 35^37, Mtt^tt; 
1493: M2; 1499: B531 u a. 

Die Rubruierung findet ftcfa gleidhfaiis in einer Aozaiil voa Excmpiarea, aber oidit 
in iUen, die die vorgwuuraten B^MbnlkUeHen nnArellte. Dn^ aber noa in SchMhn 

Werkf^atf oder bei einem mit ihm in Verbindung [Gehenden (Illurnfnaror und) Rubrl- 
kator die Rubrizierung wenigßens eines Teiles (owohl der Druck- wie der Verlags- 
auflage vorgenommen worden Ifl, daftr haben wir einen unumßögliohen Bewein: 

E« iß oben bei der Befpredhung de« Miflale von 1485 gefagt worden, dag ^dii von 
der PergainentauHnge in zwei Einbänden des Missale Moguntinum von 1493, dem voll* 
{Ondigen Exemplar der HofbiUlotbek zu Darm{bdt und der Fraoklürter StadtbibUo- 
diek Bruchteile erludtra haben. 

Des DarmfUdter Blatt i|t nidit rubriziert, dagegen zeigen die für das FratütftuUr 
Exemplar zerfdknittenen beiden Blätter die Rubrizierang f Schöffer hatte feinem Auf- 
trage gemig 30 Pergameatmil[aliea zu liefern. Die hier verwendeten Blliier mfiQen 
daiier von Bogeo henUhreo, die irgendelaea Fehldrudc eodialten haben, wie vlei* 

leidbt bei dem Darm(lSdtcr Exemplar auf dem fehlenden Blatt, oder aber, es "» ie 
es audi heute nodb der Brauch, Ober die nötige Auflage abgezogen, um eventuelle 
Makulatur, die Oberfehen wire oder Hob nodi ein|leUte, au8(bheiden zu können. WIhrend 
autt das Darm|Uldter Fragment relaeo Drude aufweifl, zeigen die Pnnkfurter Re(le 
einen unfauberen Druck, der leicht verquetflht und |lark durchgeßhlagen Weil aber 
diefe Blltter fchon rubriziert (Ind, fo maflien wir annehmen, da0 pe erß Q>lierhin 
aodi ata unfäidn ausgeßhieden worden 0od. 

Nun kann der Buchbinder, der diefe fttr die JMainzer Diözefe befUmmten Werke 
ru binden haue, die Per^amcntmakulatuf, wenn auch durch Zwi{?tienh8nd!er, aber 
nur aus der SdiöÜerlcben Druckerei felb(l bezogen haben ; denn einen anderen Weg, 
der ihn zu Ihren Be|l9 gelaegen liefe, ^bt ea nicht 

Rubn:iert i[^ mithin bei oder für SdiöflPer. 

Die Überein (Ii mmung eines grogen Teils der großen Initialen wei(l auf einen ge- 
meinsamen Urfprung. Es 1(1 bekannt, daft die künßleri^e Begabung des ausgehende! 
MItMhdtera fidi befonders auf dem Gebiete dea Kunflgewerbes und des Ornamentalen 
bedltigt hat. Bei der großen Fülle von Motiven und ihren Variationen zn jener Zeit 
mug es aber fQr ginzlicfa ausgefchlo(fen gelten, dag die Ausmalung in vericbiedenen Dlö- 
zefen auch in einer derart llberelnfllniniendea Veijb bitte (Uttflnden Idlanen, wie fle 
hier (tattgefunden hat. Die Miflallen mit abweichenden Scfamudcrormen fallen fofort 
aus den Qbrigen heraus, feib(l wenn (le, und dies wshrßheinlich fich anlehnend, eine 
gewilfe Ähnlichkeit mit den Äquiformen verraten. Sehr deutlich werden nun die 
AbweichuBgea bei nnfnreffi legten Schöfllnillira Mifj^le. Die Exemplare B5dl, BA2, 
Ink. 113, BU95 zeigen alle dicfelbe Hand, dlefelbe AusTührung audi in der Kolo- 
rierung des Kanonbildes (es fehlt in B02), fehr ähnlich, mit nur geringen Abwei- 
chungen in der Farbe, B 159. Es find dies alfo MiffaUen ,^ecttndum ordinationem", 
ai^ mft JMato/aii^daiiaay, In Ihalldier Form die ühimlnieniag tou M 158 to- 



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DIE MISSALOKUCKB WtOt SCHÖPFBR8 



13» 



halten. Abweichend dagegen Ift die Ausmalung von B93, und in einer Weife, die 
auch jedes Aokiaoges an die übrigen Miflallen entbehrt, die des früheren Clogauer 
Exttflipltn BU 94. Nor venige gro§e IttUfalM päd rok •teKMMh» die klelBerea fehlra 

Oberhaupt, ebenfo die Rubrizierung. 

Während indes die Form der großen Initialen im allgemeinen diefelbe geblieben 
iit, bat (icb die Farbe eine Veränderung gefallen laflien mOflen. Statt des früher be- 
▼omgnn Grfln und Rot Ifl le^i dn defes Bhiu und Sdnran IBr des Bnck|ltbeiileOrper 

geu'ählr, dfc HShung mit Dedtweip ausgeführt. Die iceren Felder zM-ifHien den Budl- 
ßabenbalken aber (lad jegt diu'ch Silber und Gold in mehrere Teile zerlegt, wftbrend 
die EriiMmiig noch immer deafblbe Ormmeac aufwelfl. Dlefe verfäiiedene FkrtMO* 
lebttBg Uefle snii euf eine andere Her(\ellungs(Ulite (Ifaliegen, aber, es bietet pcfa uas, 
vesB wir von dem Miflale 1492 abfehen, In dem gleich m befprechenden Kanon 
des ItfiMsle Halberstatente, einem Sdiöfferphen Produkt, die gleiche Farbengebung 
wd die gjefche Pona. Dainlt wn% «feer Melnz ab EoMmiigsort aech die/ler Art des 
Budifthmucks gepchert gelten. 

Da nun die Exemplare der Kolophon-Ausgabe befonders die Mainzer Ausmalung 
snfveifen, fo dürfen wir dies wohl als Beleg für die Richtigiceit unferer Hypothefe 
nebnen und ßhliegen: Soweit nadi den erhalieneD Bladen in unalleB, Poddievoi 
den Domkapiteln bejtellten Exemplare Im allgemeinen ohne Illumlnlerung und Rubrl- 
sieruag geliefert vordeo, dagegen ßod die Exemplare des Schöfferßben Verhigs in der 
Mduialil tllumiDien vordett u«d rutwidert, Tovelc da nodi das Bedfirftils voHsf. 
Auch Exemplare ohne Illumbkiemog (lud der Bequemlichkeit des Kiufers wegen in 
den Handel gebradit worden, es mugte ihm die Möglidikeit einer feinem Ge{bhmad& 
xiifsgenden Aus^ttung und des Erwerbs zu einen niedrigeren Preife gelafllen werden, 
ala er naturgemlg ftr die Oluntaieneii Binde gdlerdert werden konnte. 

Welchen Umfang dlefe Titlgkeit gehabt hat, 1(1 natürlidi nicht zu fagen. Dag ()e in 
der Schöiferfchen Offizin ausgeQbt l|k mdgUdi, vieUeidit «h^ wird eine «ädere 
Örtlidikeii in Betradit kommen. 

Eins Jedoch darf iddit ymehMt |Uot Ober die VerlagabeMligwig SdMhn an den 

erj^en Breslauer Miffallen erhalten wir keine Auskunft. Nach unferer .^uffaffung VOn 
der Bedeutung der ImpreifuflA-Sdilugtäirift mfi(fen beide .Auflagen in bi(i^öfiicfaein Anf- 
ing und snf Koflen der DomhtMlk herge(tellt fein. Demgegenüber l(t es auffUIlg, dag 
In den Synodalflatuten nldits von dem Plan einer Miffal-Neuausgabe verlautet und dag 
foviele Exemplare die SdiöfferjÜhc Illumiolerung und Rubrizierunc; aufweiCcn. Hoffnt- 
lidi gelingt es der Breslauer Forßfaung noch, auch hier Licht zu (chaffen. 

Tro^rileden, die neue Tat^idie geht feg; HanäßMffüdie Rtttrbdenmg und lü»- 
minieTung ScfiöfferfJier Drucke iß — im Auftrage des Druckers — in der Stadt Mainz 
oder ihrer Nähe ausgeführt. Es ig dies wie fein frühes Be(Yreben, typographi(chcn 
Sdimude herzußellen, ein Beweis dafür, welchen Wert Schütfcr auf eine gleichmigige 
Ansgaitung ^ner Arbelten gelegt hat 

Einen weiteren StOtjpunkt für die Richtin;keit meiner Schlu^fchrifr-Deutung f^iclnt mir 
aber die folgende Tatfachc zu enihaliea: Bei zweien der mit Diözefenangabe verfebenen 
MiiTalien, B531, BUdS, gnd als Etobandhlio Pergamentßreifen vtmenätt wwißn, 
die SAüjglafilu J^^m, mtd guw die DmndMS^ enttattm» IHe Einbinde die(te' 



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140 



ADOLHI TRONNIBR 



beiden Stöcke, denen fleh '^'n dritrer, Ink. 11.'^, rugepcJlt, IdlM Bltn gjfaulkll niC 

dem Rahmen der übrigen Milfaleinbände diefer Zeit heraus. 

£• fei mir gemattet» bei diefer Gelegeofaeltla Kttne taf des ElalMad der befprocheoen 
Werke Aberlwupt einsugebeii. 

Wie es in jener Zeit üblidi war, be^ea die Decket alier diefer Miflaibiade 
EiaUade ^ ElclieBholz, {le Pn^ TerflbledeD, bald mit weißem, jet^t vergilbtem, io 
der Mehrzalil aber mit braunem Leder Obertogen worden. Der Scbmudc befteht 
aus Einpreffungen einzelner Stempel oder aus Preflimgen, die mit Rollenflempeln 
hergeßellt (ind. in der Kegel (Ind die Ränder durdi zwei oder mehrere vereinigte 
Unles umio^, andere Lfnlen zerlegen die Vorder- und RMclblie der Dedcen In 
geometrifihe Felder Auf der Vorderfeite übcraicgr dabei dris Quadrat oder das 
Oblongum, auf den Rüdcfeiten finden pch in der Regel Durditcbneidungeo, wodurch 
«Ifo die Hidie in Dreiecke zerl^ wird. Innerbalb diefer Felder — die Mitte d^ 
Vorderdedcels pflegt ein befonders gro^ea Feld zu bilden, daa die Form dea Oetfcele 
im kleinen wiederholt — find dann die Ornamente eingepreßt. 

Diefe Ornamente beftehen aus den zu jener Zeit aligeoiein üblichen Motiven: Ro- 
fetten, Raaienranken mit einem Granatapfel In der Mitte, Laubfliben, fehr häufig ei- 
nem Schriftband mit dem Worte .maria* ufv. Die Beßblige, die, wie ablidi, (Ich in 
den Edken und in der Mitte befinden, find mei(l getrieben und graviert, und pe haben 
jiarke, oben ebene Buckel. Auch die Schliegenhalter und die an Lederftreifen be- 
fe^gien SdilleSen find graviert, und zwar find pe aua Mefllng Ur e ll b n , die daafblbe 
Motiv in einer Folge wiederholten, nusgefbfaniften worden. Die Wiederholungen waren 
bald übereinander, bald nebeneinander gefegt, je oacfadem ea dem MeißM* gefallen 
hatte oder daa Motiv ea verlangte. 

Durdiweg la(fen ßch Gruppen von Einbinden Innerbalb der verßUe^en Aus- 
gaben zufammen|\ellcn." ') Dabei ergibt fich als Refultat, dag eine Anzahl von Binden 
(fo 1483: B44, BSü; 1496: BOa, M 158) in der Stadt Breslau hergeßellt fein mug, und 
zwar auf Grund dea von dem Buchbinder verwendeten Vorfa^papiera, daa mdnrlicb 
auf dem Breslauer Wappen befindliche Stucke, wie z, B. den Kopf des Johannes Bap- 
flfla, enthält. Andere Teile finden fich dabei auch in dem Ornamentfch muck der Decken, 
wie £. B. die Lilie oder der Doppeladler. Ein Band (1483: B 44) beweiß dies auch 
durch ein Infkrlp^ In dem u. a. der Prda «vor daa Binden und daa crewfe* er- 
wähnt wird. 

Die Motive, die fich Im 15. Jahrhunden Qbrigens einer grogen Beliebtheit und Ver- 
breitung erfreut haben, icehren nun auch auf den Einbinden dea Mi|faie von 1499 
wieder, und zwar auf dem Einbände jener Werk^ die nur daa Impreflum beflijen I 
Die übrigen („Kolophon-*) Miffalien find, wie wir gefehen haben, durchgängig^ cr(\ 
fipät, d. h., im zweiten Jahrzehnt dea 16.Jabrhunderianm Verkauf gelangt, bei ihnen 
finden wir audi ^on einen AnUang an Renalflbnceomifliente, beretta ganz auage- 
bildet zdgt ße der Bnband von 1518, Ink. M. tSO^ der auch der e^enaonten 
Gruppe angehört. 

Aus diefer Umgebung fallen nun, wie gefagt die drei Mijfalien mit Diözejienangabe 
henua. Ihr HauptkennzelddMi t|t neben der Verwendung etnea Rankenmotiv» und einer 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖPFERS 



141 



Raate mit einer Art Vierpcg die Dtrftellung eines Einhorns und eines Hirftfaes, die 
ein Hund jagu Sie IfL «uf RoUenpBrnp«! ^viert» «ud zirar in eioom lUgevOhnUcii 
hohen Reliet 

Dn MMhr dct hiuiilg«lagtmi Wrßm Ifk mch ImMxx^ nicht lUtaa. Sdbftvena 

(ich fctnc Benunung für Breslau nadiweifcn liege, fo dürften wir diefe Stadt docfi nicht 
ohne weiteres aU Eiabiadort unferes Trio bezeichnen. Überdies hier läuft mit dem 
Hirftfae noch das Einhorn. Mit leoem Nichweis Ar beide Motive würde zwar die 
WiüffHieüilldikeit (leigen, aber der Nachweis iß bisher nldit zu fOhren. Eine An- 
frage an der Breslauer L'niverfiditsbibliothek, die durch Herrn Dr. Molsdorf wieder 
eine eingehende Beantwortung erfuhr» ergab, dag die Darjtellung dort nicht beluuint, 
fades «ttch, fbwdt men vlfTe, nidit fBr Bredeu bezeugt feU Des Germaolßhe Ntdonel- 
mufeum zu NQrnberg war, trot; feiner reichen Sammlungen auf dieffMii Gebiet^ eufer^ 
Dande, mir eine Auskunft Ober das Vorkommen des Stempel zu peben. 

Das Hir(Gb-Huadmotiv io der rheinijjcheQ Gegend beiiaant gewefen, das zeigt 
der Btebead einer BIbeleusgabe, die 1507 einem Aiig«i|Unw-Kinonlkae namens Dlehi 
gehörte (jerit Figenrum der Mainzer Stadfbibliorhek), Den Einhorn-T Tirfch-Htmd-Stcm- 
pel habe ich hier oicht gefunden, wohl aber eine zweite Hir[ch-Hund-Dar{ielluag auf 
dem Einbände einer Handßfarift der Mainzer Stadtbibiit^ek (aus dem Beß^e des 
Seminars St. Bonifaz), ße zeigt diefelbe Tecfanilc» daa diSfatierl|U|tlie ungevdhnUdie 
Hochrelief und etwa die gleiche Größe."') 

Der Weg verläuft ßcfa, wie mandier andere, den wir im Verlauf der Uoterfudiung 
bcßiritmi liabea. Doch vir Hoden einen neueo« der vonrihia Ahrt und der — mm 
Ziele zu fuhren (ihehit. 

In dem Exemplar der Miinzer Stadthibliothek von Johann SchöfFers Missale Mogun- 
tinum ISld ßiiienen die Spiegel auf der aagek.lebiea Seite Druck(purea zu enthaiteo. 
Eine LosHSftang erwies die Riditigkelt der Vemutung: Die beiden Biiiter enthaiien 
Probe- (oder Makahrur-) Drudt, den Rotdruck des BI. 2b und 4a aus dem Kalender 
eben des JVlinale von 1513. Diefer Einband iß alfo fldier in Mainz hergeftellt! Nach 
dem Ablöfen der Spiegel ergab (Ich aber die Tatfache, dag fQr Einbandfalze ein Perga- 
mentblatt verwendet i[\, das gleidifalls die Durandasfype trägt und ganz offaibar 
demfelben Drucke zugehört wie die Breslauer Fragment f.^--) Wahrßiieinlidi wird 
diefer Einband bald nsdi der Beendigung des Drudces gefertigt fein. 

Nva 0nd die drei Brsslaaer Miflalien, wie die Infkripte ausweifen, 1512 in Be- 
nuQung genommen worden. Die Zeit wQrde (ich alfo ungefähr der Bindezeit des 
Mifpale von 1513 annähern. Befehl aber ein zeitlicher Zufammenhang im Aufbrnuch 
der Makulaturre|te, fo liegt es nahe, die Einbände der Breslauer Miffallen als Mainzer 
Afbeit, enfffamden etwa In den Jahren 1510 bla 1512, in Anftyrach zu nehmen. 

Dodi warum foll man nicht in Breslau einen alten Schöfferdrudc zerpiinitten haben, 
oder war die alte Pergamentmakulamr nicht vielleicht als .Packpapier" für die Milfalien 
nach don gelangt? Einen der teuren Pergamentbände hat man nun zu jener Zeit (Icher 
noch aidit zerpiuinen, und ehe man das Pergament zur VerfMdcung benQQte, bitte 
asn wohl noch pafTendere Verwendung gehnhr. Ich glaube nicht daran. Nein, es 
muS ein mger Zufammenliang zwililian der Schöfferßfaen Offizin und einer Mainzer 
Budiblnderweric(MUte hefbrndai habeat 



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M2 



ADOLPH TRONNIER 



Bereitt mehrmals (lad die Exemplare des Miffale 1493, Dv und Fv, mit dei RttfleA 
der Meigcner Per^amentauflage crwihnt worden. Der Einband diefer beiden Exem- 
plare aber (timmc überein, mit ihnen aber auch 1483 Df, Wl» J, W2. Und auch 
der Refk der erlulieiieii Auflage mug diefler Gmppe von EinMndea nifezihlt werden, 

nur daß er fchr einfallen nsdcel fdim uck auPweip, während das Kennzeichen der 
flbrigen Bände eine Häufung von iücincn Stempeln und Siempelcfaeo ifk. Auch da* 
Miffale von 1513 gehört hierher. 
Alfo in derfelben Verkpmt die seldldi getrennte Verwendung verpfeledener SdiUhr- 

jlfter Makulatur. 

Aus derfelben Werkfbitt iß aber gleichMU eine Reihe von Manufkript-Einbinden 
hervorgegangea, die, ehemals im BeßQ von Malnter Klößem, je^t der Malnxer Slidl- 
blbliothek gehdlW. Ich behalte mir vor, an anderer Stelle darOlMTlu bandeln, e« würde 
zu weit führen, wenn ich hier näher auf diefe Arbeiten eingehen wollte. Nur das Problem, 
welcher Art die Beziehungen Schöifers zu diefer Weriifütte gewefen fein mögen, ver- 
dient nedi eine IVi^elkellnng. Hat der BudiMnder In SiMHfcri Anftrage gewbeliec 
und von ihm die Maliubtur zur VerfQc;unf; gpf^eüt erlialten , oder hat der Buchbinder 
für feine Zwecke die Makulatur käuflich erworben und bei den Aufträgen anderer, 
z. B. des Mainzer Kapitels, verbraucht? I^r das letztere fpridit, dag eine Reihe feiner 
Arbeiten offizielle Druckwerke betreffen. Widitlf Ar die Beantwortung der Frage i|l, 
dnß audi andere SdiöfFer{che Arbeiten feine Stempel tragen. Indes (leht die Frat!;c noch 
offen, ob Schöffer ße hat binden laflien oder ihr Befi^er, wie z. B. Anthonius Drappe, 
deflitn eingepreften Namen ein Einband trlgt.i*<) Laflien ßdi aber hi anderen BiUio- 
Iheken auch Drucke, in erf^cr Linie SchöfTerdrucke, mit Mainzer Einbinden aus dem 
Beßc^e von Niditmainzem fe{i(kllen, fo kann kein Zweifel mehr beßehen, dagSchöfPer 
audi gebundene Werke eignen und fremden Verlags buchblodlerißii vertrieben hat. 
Zu erwarten iß dies fa, einßweüen aber maflbn wir uns mit dem RefUtnt begnflgen : 

In Mainz hat gegen Ende des 15. Jahrhundert"^ eine BuiMinderwerkßätte exifliert, 
die eine reiche Tätigkeit entfaltet, und dU mit der SckÖfferJÜien Offtzia geßhäfiUdie 
Beziehungen unterhalten hat. 

Durch die Annahme, das Binden der drei Miffalien von 1499 fei auf Schöffers Ver- 
anlafluag erfolgt, geraten wir aber in eine neue Schwierigkeit: Alle drei enthalten 
den Hyberßiien Hobßlinht von 150S. Vir ballen das Vorkommen dtolSea Bfaitma In 
unferen MegbQcfaern zunichß damit zu erklären verfucfat^ da§ Johann Sdidflbr den Reß 
feiner Auflage an Hyber abgetreten habe. Wie nun? 

Seit 1506 hatte das Bild feine Berechtigung, feine Gültigkeit verloren: Johann Roth 
war geßorben, Johann Titno nldit mehr Koedfutor, (bndem {Ubß Bifthof von Bredaut 
Eigendich alfo ein Nonfens, es den Drucken noch einzufügen. Aber, fo kann man 
hier mit Recht einwerfen, für den Schöiferdruck hatte feine Aufnahme immerhin eine 
Entschuldigung, ja eine gewiHe Berechtigung. Johannes Roth war der Auftraggeber 
gewefbfl, das war den Zeligenoflbn {tfaon ans der SchlnSplirlft mit der Dademng 1400 
erfichtüdi. Mötzlich, daß Hyber (teil gerade aus diefen Gründen zu dem Verkauf einer 
Anzahl überfcbüHiger Exemplare des Blattes an ScfaOffer verßandeo hat, dem er fonß 
vldleidit nMit (bttgegeben blii^ woH or in dem Mnlmer Mtflßdo «In Konlntrreax- 



MB «ISSAtDIlUCKB PBTER SCHÖPFERS 



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unternehmen fehen mußte. Mösüch, dtg der Hoh(bhn!tf auch als Einzelblatt feilge- 
halten wurde, etwa wie mao heute du Bild de* Biichofs zu kaufeo bekommt, fo dag 
da SdiMbrßher •BuchlQhrer* «hiea »pmen Pofkra* lllr fUn •Htm* crPeheB konoM. 
Wie wir uns den Abfüilug diefes Handels zu denken haben, bleibt alfo zweifelhaft, ebenpo 
der Ort des Kaufes, der indes wahrfcheinHch Breslau gewefen fein wird. Andererfeits 
(pridit wieder die Einfüguag des Bildes bei den verioderten Verhiltni|fen für unfere 
Aaaiilime, da| die alt UHMfumofflb^ verfUiMMi M IflUlMi dem SdriMterfttiC* Ver- 
lage entftammtcn ; denn es i[l kaum denkbar, dag die klrcfalicfae Behörde nodi diefbt 
Bild eingefügt hitte, als die Darfteilung felbß die Rididfkelt verloren hatte. 

Onnit i(l er(diöpft, was Ober dies Werk zu fagen war. Aber, elM vif VOn diefem 
legten voUpindigen MifTaldrucke Peter Sdiöffers Abfchicd nehmen, mag noch eine 
Frage berOhrt werden, obwohl, um es gleich vornweg zu fagen, fe^ Refultaie auch 
bei Ihrer Beeotwortirag nicht tu eedden |hHL 

Es If^ wohl dem Lefer fHion aufgefallen, dag für mehrere f>if57eren ^ . 

im Verlauf kurzer Zeit mehrere Drucke herge(teUt worden lind, und er 
«frd 9A nech der UrfMie diefar Erghelettag gefeigt habea. Venn wir die LiMniur 
durchgehen, r*^ werden wir diefc Reobaditunfr noch hiufiger machen müffcn, und zwar 
in nodi {lärkerem Ma^be als es hier der Fall war. So find z. B. wihreod de« 
15. Jahrhunderte fDr Bamberg 4, fOr Bafel 5 oder 0, Ar Magdeburg 5, fllr MahixO, 
fQr Regensburg 5, fQr Gm 9 lud tOr VOnburg (bgir 10 Auifibeii. erffiieaen. 

Was III die Urfadie? 

Natiufemig bieten (ich nur zwei Mfigiicfakeiten zur Brlcllning. Die eine iß, dag 
dto NouiiMCibeii eue GrBnden der iniiereiiVervaltnag der DIteere erfolgt (Ind: aeue 
VorfttriAiea wurden erlaffen, die Reihe der Heiligenfefle erfuhr eine Verlegung, eiee 
Vermehninf, eine Verminderung, oder dem Eifer eines (neugewShften) Bißlholi |fchi«a 
die erneute Durch|iciit und Korrektur l^eincs Megbucbs vonnöten. 

Die zweite MSgNdikeft Iber befleht daHtt,d«|dieer|te Attagebe alAtdea gtaxea Bedarf 

einer Dif5zerc auf einmal dcds.te, daß immer nur ein Teil der erforderlichen Exemplare 
hergeftelit und nach deren Vertriebe zum Dru<ke einer zweiten Partie gefcbritten wurde. 

Die Neuausgabe vea Miffalien hat nun aber mit dem Ende des 15. Jahrhundens 
aicht ihren Ab{U]lug erreicht, im Gegenteil begegnet uns in vielen Stidten noch eine 
reiche Fortfühninp der DrucictätiEjkeit während des erfien Drittels des 16. Jahr- 
hunderts. An manchen Orten zwar (cheint (tfaon am Ende des 15. Jahrhunderts ein 
gewifler Abflfalug gefundea tu fein, fo in Bafel, wo er(l 1586 eine weitere Aulgebe er- 
(Uieint, in Rrundeoburg (1510), in EidifHldt (1517), in Trier (1516), in Worms (1522), 
in Ermland (1572^ wenn die Angaben Weale's das Richtige treffen. Aber die Zahl 
dieser Statten 0^ doch zu gering, als dag man ihr Vorgehen veraiigemeioera könnte. 
Offmber aber iß ehi eligeuielaer Ruhepuale» bei der Auigabe aeuer MlffUlea aige 

Zeit nach der Reformation eingetreten. 

Die Durchficht der hier in t^tracht kommenden Krakauer und Breslauer Megbücher 
hat nua kein Auftreten textUdier Abänderungen ergeben. Es bleibt luis daher nldits 
ala die Aaaahaia llbrj^ dag die AiflafenhAhe bei jeder Ausgabe nur data BrudneU 



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ADOLTM TKQNMIER 



der benötigten Exemplare hetr9j»<»n hat, und es foJl unfere Aufgabe fein, zu verfuchen, 
die Höhe der einzelnen AuHageo weaig{tenft ungeflihr zu beßimmen. Die VerhiltnifTe 
liegM hier wie radi uidenvfra nicht jb kler, wie ce In VHnbrnig pheint der Fell 
gewefen zu fein. Es 0nd don In der Zeit von 14£8 bis 1490, wie eben erwähnt, zehn 
Midalicn gedrudct worden. Der Drucker diefer Werke, Georp Reyfcr, f^and in bi- 
(Ifaöflicben Dienjten, und diefe auöailige Häufung von Drucken wird darin ihren Grund 
haben, dag nach dem Verlauf der fertIggefMIieii Bxemplaffe der Lai^rbelfaud Inuner 
efglaft nnd emew worden l|t 

Um zu einem, wenn auch nur approxiinativen Refultat zu gelangen» gibt 
Auflacenhabe ^ ^^^| ^ ^ fewonnesea Bf|»biilffi» nnig ntr 

Kontrolle des anderen dienen. 

Der erße Weg iß, feßzupellen, wie viel Pfarreien die einzelnen Diözefen gezählt haben. 

Die Pflureizahl der Diözel^ Krakau betragt zu jener Zdt nadi Dlugosz' ,Uber Bene» 
ficiorum', wie mir die Direktion des Stadurdiives zu Krakau gOtigft mitgeteilt hat, 
ungefähr 652, die Zahl der Pfarrkirchen in der Diözefe Breslau ungeflihr 1000.'^*) Da- 
nach würüen alfo unter VorausliC^ung gleicher Höhe die drei Auflagen für Breslau 
|e erwa 330 Exemplare flarfc gewi^^n fetal« die beiden Av§»ttu Ittr Krakau aber eine 

ann?ihernd gleiche Höhe erreicfir haben. 

Es fragt fich nun, ob wir nicht anderweitige Angaben über das Verhältnis von AuF- 
lagenböhe und Pfirreizahl beß^en. Aus Mlflaldrucken find mir ihrer zwei befcasm 
geamrden, und zwar ffir daa liUaaale Maf debnrgenae von 1480 nnd daa Mlaaaie Streif 
nenae von i486. 

Daa Magdeburger MilTole i^ l>ut der Scfaiugichrift, in 500 Exemplaren herge- 
(leltt worden. Die DtSzefs enthllt um 1400 uogelUir 330 PfluTklrchett.!*^ Rodmen 

wir nun noch mit einem Zuwachs an Kirchen im Verlauf der nichßen 80 Jahre, fo 
bleiben doch immerhin 120 bis ISO Exemplare öbrip, die fiber den Bedarf hinaus 
gedru(i(t worden 0nd, Noch grö^r (teilt (ich der Unterichied bei dem Mil|aie für 
Sningnia, troiidem aua der beslflbrten Aullage von 17S Exemplaren (Ich gerade daa 
Getrentcil (chließen oder erwarten liege. Nich einer FrciindlichenMitteilungDr. I.Collijn's 
in üppfaia betrug am Ende des 15. Jahrhunderts aber die Pfarreizahl der Diözefe nur 
etwa 45. In beiden Fällen find Exemplare weit Ober den Bedarf hinaus hergo^llt 
w«wden, im erfteren Falle etwa ein Drtnd, Im anderen aber das Vierfiiche der aber* 
haupt nötigen Bände. Wir ep*'arten, wenn nicht eine geringere Zahl als die der Pfarreien, 
fo dodi immerhin ein gewi(fes Verhältnis der AuHagenhöbe zur PCureizahl, und wir 
treflbB daa GegeniMl. Nur die Tatlkche der «Oberprodukilon* 1{| bemerkeoawert» 

Die Zahl der PAirrkirchen gibt uns alfo keine Gewigheit dbor die uugeBhre Attf- 
lagenhShe; denn da wir mit einem V^'erkauf an Privatperfoncn kaum tu rcdinen haben, 
fo ergibt (ich, dag nicht alle Kirchen zu ihrem Gebrauch nur ein Mi(rale erworben 
haben mflfTen. Die Erklirung dafür liegt In dem Urnftamde, daf jede Klithe eine Reihe 
von Altären befelTcn hat, von denen, wenn nicht lÄle, |b dodi mehrere mit eigenen 

Miffalten ausgeftattet waren. 

Die Zahl diefer Altäre in den einzelnen Kirchen fe(lzu(tellen, 1(1, wenn nicht gant 
unrnfig^ldi, mit fo viel Sdiwlerigkeiien verbunden, die daa Problem kaum wert if^ 



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DIE MJSSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



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gftnz abgefehen davon, daS bd alter Mühe ein teftcs Ergebnis fBr die Zabl der vor- 
handenen Miflklien immer noch an^:(\chen bliebe Bei M-ipdehiirR 'vitrde etwa ein 
Driltel der Pfinrelzahl FQr die Altäre anzufe^en fein. Nehmen wir diefelbe Berecfa- 
■uitg fBr Brealau an, fo würde ßdi d«rt etwa eine Gefanibedarftnimme von etwa 
1400 Miflalien ergeben, aber auch diefe Zahil erfcheint mir nodi reichlich klein, hat doch 
die Breslauer Maria-MagdalenenkirAe damais allein 28 Altire befcfTcn.'*^ Für Krakau 
dagegen vQrden ungefihr 900 bis 1000 Exemplare In Betracht kommen. Es würden 
danach die beiden Auflngon fBr Krakau f e 450 bla 500 Exemplare betragen haben, die 
Brestauer fe etwa 470. 

Es ift bei der Beflimmung der Auflagenhöhe für Krakau indes die Mi'nalausgabe 
vom Jahre 1402 fQr Gnefen und Krakau nicht berückfichtigt worden. Wir haben fe[l- 
geftellt, daB Ms auf den iCalender nrifUien dir und den vorhergebenden beiden Kra- 
kauer Miffallen keine tevrlfchen Abänderungen beflehen Wir mOffen alfo annehmen, 
dag der Bedarf der Krakauer Diözefe noch nicht ganz gedeckt war, als das dritte Werk 
heratiakam, zumal offenbar der An^oj^ zu (blner Auagabe von Kralau ausgegangen i(l. 
Da indes die Diözefe Gnefbn noch kein gedrucktes Miffale befag, fo wird der Drude in 
erfler Linie für (le benimmt gewefen fein — und kann hierfür Krakau ausßheiden. N^cfi 
einer Zufammenßellung von der Karte der Archidiakonate Gnefens im 16. Jahrhundert, 
die mir durdi die Prenndltdikeit dea Po(bner Prlefterfbmtnara zur Verfügung geflellt 
worden i(l, gab es in ihnen 633 PFarrorte, von denen eine Reihe mehr als nur eine 
Kirche mit ihren Mauern umfchloß. '•*) Es wQrde alfo, mit dem obigen Zulttllag, 
ein Bedarf von rund iüuü bxeniplaren zu dedcen gewefen fein. 

Zwelfelaobne ffnd nun hier nicht alle Pfarreien in der Lage gewefen, ein neuet 
Miffale erv/erben zu können. Die Zahl vcrfchwindcT nlfo g:t.ri7 ins Ungev/iffc, Viel- 
leicht, dag uns je^c auf dem anderen Wege die Möglichkeit geboten wird, ein fefleres 
Refuliat SU erlangen, oder doch eine gewiffe äußere Grenze zu ziehen. 

Es tu liereiis von Schwenke, wie audi neuerdings von Zedier der Verfudh gemndit 
worden, aus dem Papier, die Verwendung voller Ries, das Ries zu 480 Bogen, voraus- 
gefeQt, die Auflagenhöhe eines Werkes, in diefem Falle die der 42 zeiligen Bibel zu 
bcredmen. Verfuchen vir diefe Methode auF unfbren Fall anzuwenden. Wir haben oben 
gefbhen, da§ als Wafferzeichen bei dem Miffale von 1492 eine Weintraube und eine 
Hand (HandfHiuh) zur Ver^'cndung gelangt find, und zwar finden pdi bei einer Cefamt- 
fumme von 145 Bogen : 79 Bogen Weintrauben- und 66 Bogen Handpapier. Runden u ir 
diefb Zahlen ab, fo ergibt fleh etwa ein Verhlltnls von 4 zu 3, d. h. dem Verbraudi von 
}e 3 Ries Hsinclpapfcr f^eht der Verbrauch von je 4 Ries Weintraubenpapier gegenöber. 

Bei der Verwendung von vollen Ries würden wir daher eine Auflage von 480, 720 
oder 960 Exemplaren erwarten dürfen. Obwohl nun lottere Summe etwa der ange- 
nommenen Bedarfszahl entfpridit, fo Itheint (le mir doch zu hodi gegrltlbn. \nr werden 
die Höhe diefer Auflage etwa mit 4R0 anfet^en können und dies, troijdem für Gnefen 
nur i\(liiralien in großen Zwi(chenräumen gedruciet (ind: 1506, 1523, 1555, und ob- 
wohl vielleidit nodi ein Teil der Auflage in der Dfözefb Krakau AbfbQ finden mufte. 

Die gleichen Zahlen ergibt auch die Berechnung der Auflage nadi dem Papier für 
die Diözefe Meißen. 1495 exilierten dort 916 Kirchfpiele,'") mit unferem Zujätlag 
vom Summendrittei hätten alfo 1200— 1300 Miflalien ihren AbfaQ finden können. TroQ> 

It 



1« ADOLPH TRONNIEÜ 

dem werden uir auch hier am bcflen nur eine mittlere Auflagenhöhe, von 480 Exem- 
plaren, aafeQea, obwohl auch hier erß nach ^ba Jahren ein zweites Miflale erßiiciat. E» 
mag bemerkt fein, dag die Summe für die damalige Zeit ßhon etwas bedeuten wollte. 

Die Zahl der Pfarreien, Kirdien und Altire der Didzefe Malu betrug etwa 450. 
Diefc niedrige Zahl, die aus dem Remitier zu Würdtwelns ,Dioces!s Moguntina"^ 
mit Äuslalfung der KJoßerkircben gewonnen iß» macht in Bezu^ auf ihre Richtigkeit 
migtrauifäi. "Wir verdea |le immerhlB auT 500-^550 erbfihn dfirfen. Oot Jf(09il0 i493 
ifi die erfle Ausgabe eines korri^ierUn Werkes. Bereits 1407, dtaa 1500 etc. wßiieinea 
reifere Drucke. Wir werden deshalb unferrr Aufgabe am eheften gerecht werden, 
wenn wir uns auch hier bei den papiererrecimetca 120, 240, 4äO, 600 Exemplaren 
nr dne iler wMenm Zahlea entfllieldeB. Dodh Brfiirt «uid daa EidiaMd . . 

Am intereffantel^en (Ind nun die ErgebnifTe für die Krakauer und P.reslauer Mcf^- 
bQcher, bei ihnen entCprechen (ich die vorhia gewonnenen Refulmte und die Ergeb- 
nifle aus der Fi|)lerrarveiidttttg auf aberragheade Velfb. Der Grand wird la der 
Zuf;iinmtag«lifirigkeit der beiden Binde, famt dem IVleigener Druck, liefen. JMehrere 
Papierforten treten hier — wie wir gcfehen haben nebcncinnndcr auf, ihr Vorrat 
ßfaeint damit erfcfadpft. Einkauf in vollen Ries vorausgele^t, werden wir alfo bei un- 
(brer Beredmaag zu relathr rldidgeo Refidiaiea kommea. Vir hattea ge|lUoflbB auf 
einen Durch(ihnitt bei Breslau von ca. 470, bei Krakau 450 — 500 Exemplarea» aaiA 
den Wafperzeidien erhalten wir für Breslau wie für Krakau 480 Exemplare. 

Betraditen wir aber daa Gelamtrc^ultat . . . Die Annahme der Verwendung voUtr 
Kim Vft aaiflrUcli eia» aaga r er dea llMid VINkito'. Aher (bibfk veaa |le daa lUdidge nife: 
Wir kennen garnicht den durch(lhnitrlicfien Abgang an Makulatur Rir jene Zeit, da- 
mit naturgemig auch nicht die Höhe der fertigen Auflage. Zu welchen WillkOrlidikeitea 
aber autfc bei dw Aaaabme voller lUee die Redtaung gelangen kann, erfleht auui 
am bePaa aua der um gut die Hälfte differierende« Berediattag der B 42-Exemplare 
von Schwenke und Zedier. Die Zahlen [Amtlicher verwendeten Papierfonen (leben 
ebca mei{i nicht ia einem gleicfamlij^igen Verhlltninb zu eiiunder. Femer, die der 
PfiirrelaU stizurechaeade Altarflimme Ifl gar za uofewlg. Uad ^ aifll^a vir ^ea: 
auf beiden Wegen gewinnen wir nur das be||laiaiiia Refbltat, da| auf beiden Vegea 
kein beffimmtes Refu!«t zu gewinnen ijl. 

In der Diözefe Meigen finden (ich 1496 fünf Kircfafpieie, die das Subsidium biennale 
aicht zu zahlea vermAgea« Soldie PCirrelea (fteMea aatargeaiiS für dea Erwerb 

unfcrer jMiffalfen nus, und wir habea fGhon in der Ffnleirung ^efehen, dag (Idl nodl 
in der ^wetten Hälfte des 16. Jahriuiadens Klerus wie Gemeindeo gegen die Eio- 
führung der gedrudcten BQdier ßriabea, ebea, well Pe die Koftea blerfllr plieaea. 
Es mag mir daher an dierer Stelle aodiela Voft Aber dea muäaaglldiea Preia «a- 
ferer Werke gegAaat fela. 

DaaMlaaateHerblpoleaee voa 1481 eadillt lader ElaAbraagarerordauagdlebl'- 

^**f'' (BhOfliche FeltfeQung des Preifes für das MifTale mit 4 rhcinifdien Gulden. Ob- 
wohl nun damals der Papierprets einem {tetigen Sinken unterworfen war, fe^t 
Sixtus von Tannberg in dem Einllihrungsdekret des Mlaaale Frisingease voa 1487 dea 
Prete fOr dea Paplerexamplar auf S rhelalfUie GuMea, Ar daa Pci^ganeatexemplar da- 



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UB mSSAUMtOCKfi PBTBK SCKÖPFCRS 



gegen auf 14 rheinljihe Gülden fe(l. Der Wert des rheinipiicn Guldens j-u diefcr Zeit be- 
trug nun nacfa beutlgem Geldwerte etwa d Taler, fodag ßcfa der Preis für das Würzburger 
Mlffde MiTeivt aeMtrk» der des Frel|lAffefs rar enra 45 Mark für dat P a p ter w w phir, 
etwa 125 Mark für das Pergamentexemplar geHcIlT hSttc. Mngcßhr in clicfcr Höhe 
bitten wir uns auch den Kaufpreis für die Schöff&r{U>ea Mi(taliea zu deokea, unter 
der Vorausfe^ung, dag hier wie don der Umhng der Werke der gleldie gewefen fei. 

Nm aber endiilt das Würzburger MlflßUe 378 Blitter, wibreod die Sdififlbr^ea 
etwa 140 BIStrer u*enic;cr 73h1en, mif Ausnthme des Missale Moguntinum von 1403, 
das 304 Blatt (lark 1(1 (und in dieler Höbe halten (Ich ungeßlbr auch die Qbrigen Mainzer 
MifTallen). Die Sdirifk Rey|^ beuftmickt mehr Phlf alt die Sdififfinflie, der Sa^ iodet 
erforderte etwa diefelbe Herftellungszeit.!^*) WirdQrften alfo den Preis um etwa ein 
Sech(>el bis ein Fünftel erniedrigen, doch werden wir wohl den Freifmper Anfan derBe- 
recbauQg zugrunde legen roäflen. Der Preis tür das Papierexempiar würde lieh demaach 
•nffiiwl 9(^—40 Mark nadi tmfbrea Gelde belaufM haben, naiOrUdi aldit mbrliiert imd 
illuminiert. Die Preife hierfür mußten das Buch nidit wieder unbeträchtlich verreuern. 

Nach Zedier» Angabe im Zentralblan f&r Bibliothekswefea 1007, S. 207, find fich 
wnm die Pergaattotpreife ii der sweHeii Hüfte dee 15. Jahrlranderta tlemHch gleldi 
geblieben. Wir kennen den Preis, den Schöffer fQr das Pei^ament der dreißig Miffalieii 
des Missalc Misnensc bezahlt hnr Fr betrug 133 rheinifche Gulden. Das Frelfinger 
Miifale enthält 364 Blätter, das Meij^eoer 244, d. h, ein Drittel weniger. Der Preis 
wflfde danadi al|b etwa 10 rbetellHie Gnldea betragen halwn. 

Erinnern wir uns, daß Schöffer auger der Summe für das Pergament noch weitere 
180 rheinißiie Gulden erhielt und darüber quittierte. Wofür hat er fie erhalten? 

Das Pergament für em Exemplar des Meißner Mirale ko|lete 4,3d2, bei gleichem Preiie 
Ar ein Frel||i^ 6^ Ontden* INe PrelfB verbellen «Ifb niad wie 2:3. Die 
Druckkojlen für ein Freifinger Fxemplar bitten (Ich danach auf C3. 7V, Gulden belaufen. 
Unter Annahme der gleichen Her0elluogsko(tea in der SenfenfchmidtfUien und Sdiötfbr« 
gfaea Offixln und der Ziignindel^ung dee ft tle ve rtilHniflbi von 2 : 3, bitten die 
DrudklLoflen bei Sdiöffer erwa 5 Gulden betragen. Teilen wir Je^C aber die Summe 
von 180 Gulden durdi die Auflagenzahl, fo erhalten wir eine Summe von 6 Gtilden für 
daa Exemplar, d. h. eine Summe, die unfere Annahme blog um i Gulden über^reitet. 
Dlefbr Mefarbeng würde nun durch etne Verfinfbng der Sdiold cu nar 2,5 Proient 
eine leldite ErklSrung finden. Aber felbfl von einer Verzlnfung abgefeben, audi die 
Rubrizierung (und Illuminierung) will berückftchtigt fein."-^ Kurz, die Diflferenz 1(1 — 
bei unferer Unkenntnis der Sdtöfferßiien Preisberechnung — nicht fo grog, daj^ wir 
den SdduB uaterdrOdcai mOgten: Die an Schöffier gezahlten 180 rheMfiien GnMen 
(kellen den Druckprefs für die Pergamerrauflage des Missale Misnensc 1485 dar. 
Der Herßellungs- (und vleUeidtit der Verkau{s->preis für das Exemplar würde alfo 
etwa 10,5 (bis 1 1) Gulden betragen haben, ein Refultat, dae mb obiger Summe recht 
gut (timmte. Leider wl(ren wir nicht, ob ScfaöfFer fchon h-Qher Fordeningen ge(lellt 
und bezahlt bekommen hat. Das i[\ bedauerlich, wir würden andernfalls die Frage 
eotj^eiden können, ob auch die Papierauhage auf Koften de« Bi(ifaofiB hergeßelli 1(1. 
Nadi der FafPing der SddnSRIirlft wire dlea der Fall. In der QuHtnng aber handelt 
Ücte offenbar nur um die Her|Mluac der Petiuneniaiiflai^ 



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Hü ADOLPH TSOM rai» 



Die Höhe des Preifes Rjr das Pcrgamentexemplar, oacfa Abzug der Pergameot- 
ko^n, im Verhiitnis zu dem der Papierexemplare erlaubt uns eioen Rückftblu^ auf 
die Sorgfalt «md die dadurch eniftolMiideii Un- und Mebrko|hHi beiiB Pergameiitdradc. 
▼erden ge dedi h{i noch hSher eug^fttlageB als der F*rei» eiuea ganzen Papier- 
exemplars. Da nun die Breslauer und Krakauer Mi(|alien ungeRhr denfelben Uai- 
fang wie das Meigener zeigen, fo werden wir auch Hir ße einen ähnlichen Preis In 
Aaj^9 bringen Unnen, Damit genug. 

Wir wenden uns jeRt nodi einem Midafdrudce Peter Sdiöffera zu. Stellt 
MIaaale ^ heraus, dag es jein ie^ter i% fo hat SchöfFer, wie er faß ein halbes 
(n'i&oo?] Joilrilundeit IMher fblae UMgiteit eie MiflUdrudcer begoonen hat» 0e «ndi 

abgepiilof[en : mit dem Drucke eines Kanons fnmt Präfationen. 

Das MissaU Halberstatense enthält ihn, deflea Eioföhruagsverordnung in der Ein- 
leitung zum teil wiedergegeben iß, und de0en wegen der lUuminadon der «T'-Inltlale 
Ervlhnung ge(thehen, die hier, wie bei einer Anzahl der BrarfnierMlflUlen von MOB^ 
u. a. audi in einem blauen Ton ausgeführt worden iß. 

Proctor verzeldinet unferen Drud( in feinem Index unter Nr. 145. Br fügt hin- 
zu, da0 er mit Type 2 nnd ? (mug richtig heigen : Type 1 1) gedrudct fei, »and three 
others*, und mit drei anderen. Er fOhrt dies Werk als le«ies (Mner StMlIbrblbllo- 
graphie auf und er datiert es ^fn. isOOPj". 

Wcaic icQt als Entßehungszeit in feiner Btbiiographia Luurgica nur das 15. Jahr- 
hundert ohne nihere Jahresahl nn, in fdnem Deseriptlve Cttalogue dagegen dta 
Jahr 1504. Beßimmcnd filr diefc Datierung war ihm der Eintraft in (einem Exemplare: 
vim Jahre des Herrn 1505 am 4. November iß das vorliegende Buch dem Altare 
des hl. Apoßels Bartholomlus und Bißiio^ Martinas in der Halberßidter Kathedrale 
durdi die Vlksre diefn Altars Werner Sandri und Ludolf Saligen geßiftet worden'.'^) 
Wir haben nun bereits gefehen, wie fpät nach der Entßehung MiffaHen zum Verkaufe 
gelangen können. Es liegt alfo in diefer Eintragung weiter kein zwingender Grund, 
als den Drude des Milfale ver dem Herbß 1505 anzufb^en. In dem Bxemphire der 
FQrfllich Stolbergifihen Bibliothek zu Wernigerode befindet (ich auf dem vorderm Vor> 
fat^blatre in niederdcut(äier Sprache der Vermerk einer Seelmelfenfliftung aus dem 
Jahre läUO, allerdings ohne jede weitere Angabe. Auch dies kann zu einer näheren 
Dnderung nldii ftthren. Aber, wenn wir Proctors Kenner^ik berttdc|ldit^en, ^ 
werden wir den Drude kaum über das Todesjahr Pe'cjr SchSlfers 1502/1503 hinausfef?en 
können, im Gegenteil ihn eher noch vor das Jahr 1500 zurflckdatieren dürfen, und 
zwar bis gegen das Jahr I4d3. Dafür fpridit die groge Zahl der verwendeten Waflier- 
zeidien, von denen drei: eine aditblitterige Rofette, die groge Weintraube und der 
Odifenkopf mit Stab und Stern audi in dem Trifiktfat? des Missale Mogunrinum 1493 
auftreten. Ebeofo in den nicht mit Sdiöfferfdien Typen gedruckten Teilen der elf- 
ßrahlige Siem num. 68, 95, 151, IdS, 166). Awii die achd>lilterige Rofe Rndet 
pch hier. Dagegen ßnd mir die auch In den PrliMonen und im Kanon erfcheinen- 
den Marken, die fechsblitterige Rofette, eine Krone (mit Kreuz oder Halbmond), 
ein kleines Herz mit einem aua der Einbuchtung auffchiegenden Kreuz in unferen 
Oradcen nidit begegnet. Ob such der Noinidrudc SdiMb» im Halberl^MHer Meg^ 



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DIE M15SALDRUCJCE PETER SCHÖPFERS 



14» 



buch in zeitlicfaem Zufammenhang mir dem Notendrude im Ordo des Missale Mo- 
guntinum 1403 fleht? Bemerkt fei, da^ nur diefe beiden Stacke von allen SdiÖflbr^ 
miflilien Notendruck aufweifen. 

Die Eofflehung des MlflUe |b Mh uauft^/UL, hladen uns das Eloflltami^MlekreK 
nicht. Emjl von Sadhfen (f 1513) regierte bereits feit 1476. Die Löfung der Frage ifl indes 
nicht aus dem Ajiteil Schöflbrs am Druck alltio zu erhoffen. Die Unterfuchung über 
da» Miflale 1(1 ab»r oodi «lebt abgefthlotrea. Begnügen vir ui» daher eialhmUeM 
da vir waA irfdit vifba, v«r daa Papiar |a|bllt hac — mit dar Procimfiiaii Datlaniiig. 

Fttr die Zuwei|ung des Mlflkle unter die Schötferdrucke von Seiten Proctors i(i ohne 
ZvaiM nur dar Kaaoa aiitdea PrilMooeB aaa|llilaggabaad gevaf)». Sdioo die Angabe 

.three Other rypes* bewciP, dag ihm der Drucker des übrij^en Werkes oder der 
Bep^er des Druckmateriais nicht bekannt gewefen i% denn er bat die .drei ande- 
ren Typen* nicht unter die Schö£fer(then Typen angenommen. 

Bei dem Mangel an Ver^aldiaaiaierial konnte hier der Befi^er der fremden Typen 
und der wahrflheinüdhe Drucker nidit fePgef^ellt werden. Nur foviel war aus dem 
Inltialgiimuck und dem Typencharakter zu erfehen, dag fle oberdeutjäier, oberrheini- 
fther Proveoleaz {bin nflfj^. Eine Anfrage bei dem grögten deiitfthen Typenkenner, 
Profeflbr Dr.H aaM ar io Dresden, jet^t Berlin, verlief gleidifalls refultatlos ; nur das eine 
Erfreuliche war zu verzeichnen, dag feine dankenswerten BemQhungen in diefer An- 
^legenbeit zur Entdeckung des neuen Schöfferi^en Pfalterdrucks von 1502 fahrten. 
Ea l|l mir nur fduagen, die Typen dea MIaaate Halberatatense aoch la zvei aaderen 

Drucken nadiweifen zu können und zwar in dem Missale Speciale von 1493 uod 
1408.'^') Beide find ohne Angabe des Druckers und des Druckones erßhienen. 

Anders ßeht es nun mit dem Eigentumsnacfaweife des Kanonbild (tfanittes. Der in 
nnfbrem Werke abgedruckte Stodi hat audi in aJoeni MissaJe Lubicense Verwendung 
gefunden. Er zeigt hier phon Abnut^ungsfpuren, von denen unfer Meßbuch noch nidits 
verrit. Da Deecke den Druck durch eine Notiz im Exemplar der Lübecker Stadt- 
Mbllodiek ia daa Jahr 1506 datiert, und zwar auf Grund der Rubrik (Fol. 125 a): In 
vigilia mathle apPi, 81 occur. hec vlgi. in capiie ieiunij: vi' po|t aon habeat' memo, 
in miffa diei cQ col'. fecre. ^ c5pr. ^dictis put ^tiglt äno M. cccec. v. vlgU' in domica 
etc., fo fpridit dies gegen die Wealelche Zeitanfe^ung. 

EHefte Mtgsale UMeenu ifk aun nkbt, wie man In Lflbedc annimmt, in Lflbedc 
cntj^andcn, fondern aus der Prelfe Peter Drachs her\'orgegan2en. Und in der Tat, 
unfer Ho!z[Ghaitt i(l nichts anderea, als das in den MiQalien Peter Dradu von Speyer 
er^einende Kanonbild. 

Dag der Porm|Hinltt Eigentum Peier Dradia war, erfaubt una aber nicht den Rfick- 

f&h!uf5, daf^ Dracfi an* der Drudcer des Missale Halberstatense gevefbn (bl. DleTypaS 
find fo wenig die feinigen, wie fie die Peter Schöffers ßnd. 

War aber var nun der Dradcer des Hauptwerkes? War es aldit am Ende dodi 
gar Schdllbr» fo, wie Proctor das Gefamtwerk unter feinen Drudcea attflfthrt? 

Die mei(Ven grÖgeren Initialen, Lombarden und Verfallen [\nd rypographffih herge- 
0ellt, mit nicfatßhöfferßhem Zeuge. Hierdurch (thwindet ein Vergleich mit der früheren 
SchblbrfHian Praxis. 



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in 



ADOLPH TROMMieB 



Auch au<; den \Va (Verzeleheii gewinnen wir kein MatcrUd, nach dem wir Sdiöffer als 
deo Drucker des Gefilmtwerks bezeichne» dOrften. Und feU>0 die Frage bleibt oSta, 
ob SdiOibr «faie Papier nr dea Drude gelleiert bekooiiiiw Im, W9m er dtr Dnidctr 
war, oder aber, ob er dem OmAor auch daa Fipier gtlbllt lilC^ Idl« d«r OnidK de* 
guzen Werkes in feinem Auftrag erfoljjt i(> 

Da0 das Miflaie nun nidU voa Schöner [clb[\ berge^ielit worden ijjl ^mit Au&aaiiine 
des Kt0oas vod der PrlfiufOMii aeilrlldi)i dalllr gib« et ota Argonoot^ den neo 

feine Bedeutung nidit ^'hd übfprechen können. Wir haben oben gt'fchcn, daß Scfi5PFcr 
die zwei Puakturen an den Sdimalfeiten des Bogens anzubringen päegte.' '') Bei dem 
firaglicfaen Werke finden (ich nun zwei Arten von Piinkturen, Jede ui^eRbr auf der 
ifelAcn Annkl Bo(en. In beiden Flllen ftohen die Punkturen ta den Längsfeiteo 
18 und zwar bei der einen Gruppe etwas vor dem lu§eren Ende der Ko- 





lumnen oben und unten, bei der anderen nur unten, grad unter dem äugeren Kolamaen- 
rande in einem VertikalabßandO von etwa 45—60 (I) und 40 — 45 mm (II). Sechs Mt 
acht Blätter laffen keine Punkturen mehr erkennen, doch fcheinen Pe, ihrer Stellung ira 
Werke nach» der Gruppe mit vier FNinkturen zugezählt werden zu mOffea. Intereüant 
i|t die AbwedilUnng« nit der diofb i»elden Pttakiureogruppen nebeneinrador tuAreieo ; 
und zwar findet fi* Gruppe I (vier Punkturen) Blatt (1—) 3 bis 80, 97 bis 104, 127 
bis 148. Die Gruppe II (zwei Punkturen) findet (leb auf Blatt (81, 82) 83 bis 06, 105 
bis 126, 149 bis 228, ferner Quaterne G und von Lage H Blau 1, 2, 5 und wahrfctiein- 
iidk nodi HII|/(4). Die Verwendung der beideo Punkturen ü^t aber «iT die Gepflofen- 
hcit zweier Drudcer oder zweier Preffen [aillegen. Die Blltter Pnd im Druck foUlert. 
Wollen wir daher, troQ der FoUierung!, nicht gleichzeitigen Beginn des Satzes und 
Dmdceo an verplif«denen Sieflen des Werfcea annehmen, fo geht daraus hervor, dag 
aeftveife ein Drucker, eine Prefle nicht in Titigkeit getreten i(t 

Durch diefen Unterfthied In der Anwendung der Ptinkturcn fdieint mir erwiefen 
zu (ein, dag Schöifer eben nur der Drucker des Kanons und der Präfatiooen i{^ nidu 
aller der Drudcer dos Gethmcwerkes. 

Merkwürdig bleibt es nun, daß der Beflfier der fremden Typen im Jahre 14d3und 1498 
auch über eine belbndere Milfaltype verfQgt, die in den beiden Spezial-Mi(rsldrucken 
zur Anwendung kommt. Warum wird (ie lüer nicht gebraucht? 1(1 der er{le Beßrer 
Innrl^en geflorben? Ifl er, wie fo viele 2Mtgeno(ren feines Gewerbes, bankeron 
geworden? Hat er nur einen Teil feines Materials, eben die Kanon(ciiriFt, abgege- 
ben ? War SchöfFer der Käufer des ganzen re(Uerenden Materials, das er einmal be- 
ottgt und dann wieder mkauft hat? Oder hat er» durdi andere Arbelten In Anfluvdi 
genommen oder aus irgend lbn|l einen Grande, den ilun meil gorardeoen Anf- 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖPFERS ISI 

trag von jenem fremden Drudcer •tnllUiren laffen und nur feine berttlHMt und edle 
Pfahertype bei dem KanoD und feine ^roße Minalt^'pe bei den Präfatfonen verwendet? 
Oder hat ein uobekaonter arbeitüberhäufter Druckberr (vielieicbt iui den Wunsch der 
BeftellcrP) den Kamm nebfk PrllitkMiett von SM9bt MnAhrra laHbD? DiM vlc4 
dea Ritfels Löfung [t\n. 

Und wo Ift der Druckort des Kaleaders« des Ordo, der Proprla? 

Der Einband dea Wemlgeroder Exempiara eothllt auger den Rautenranken, Liiub- 
Jtah «nd Ro(blinntt|teni Midi die Bezeidmung .Missale* und zwar mit genau den- 
felben Typen, mit denen es auf den Sdißffers OfP^in naheßehenden Binden, z. B. 
dem Milfalcrio von 1480 erßiieint. Diea fcQt vielleidit eiaea Mainzer fiiab«Jid vor- 
•M. Audi die lUuailaieraiig mit Fute imd Sdiwimg der Form eaiUDc vM Ankliag» 
tm die Mainzer lllufflinidon der SdiSflte^lieo MlOUlen (fo derer von 1483 und der 
ihnen entfprechenden von 1493, ^snz ahgefehen von deilllielirfU'Migeftlllilielea)* Doch 
fnöcbte idi nicht zuviel Gewicht hierauf legen. — 

Exemplare de« MiMale Hilbentmeaae auBcr dea g«aaaaieo belhideo |ldi |e ebia 

in der K5niglidien Univerjltätsbibliorhck /u Güttingen und zu Halle a. S., fowic in 
der HerzoglidieQ Bibliotliek zu WolfeobUitel. Außerdem i\\ im Katalog ÖO von Ludwig 
Rofendials Antiquariat unter Nr. 3094 ein Exemplar be(Üirieben."<>) 

Intereffant 1(1 nun die Tatfadie, dag derfelbe Drude audi unter dem 
Titel einet Mitsale HUdetuemenu anftrltt Das einzige mir lielaiittt ge- f^^^^^'^^m 
wordene Exemplar befitjt die Univerfititsbibllothek zu Göttingen (Signatur: 
H. E. RIt. 41 a Fol.). Das Missale Halberstatense hat einen Kopfritel in Rotdrudc, 
Auf eine febr einftdie Weife hat man es nun in ein Missaie Hildensemense verwan- 
deli^ indem man die verlnderten vier Kophellen auf ein dttnne» BHIncbeii drudcte 
Ottd diefes mit großer Sorgfalt Ober den urfprQnglidien Titel klebte. Die Typen diefer 
Tektar aber find die der großen Miffaltype Peter Dradis ! Es gewinnt alfo viel Wahr- 
Riieinlldikeit, daß der ^elbefdiifkigte Miflaldrudter Dracfa unfer Mifllile verßiiicdenen 
Dnidcem in Auftrag gegeben liat. Indei^ wie fepi|t, hier eine Klinias zu fefingen, 
daa mUfl^tt wir der Zukunik flberiafjdi. 

1 I Q ViAff flbernlmmtnadi feines Vaters Tod um das Jahr 1503 mit verjOn- 
Jüliann bcnötter gendem Eifer die et^^ as fenil gewordene Firma. Sein erfter MiflU- 

druck, ein Missale Moguntinum, erßheint am 1. September 1507. 

Die Typen diefes Werkes {ind die des Missale Moguntinum von 1493, aber 
das Interiolumoium Schmäler gcworüea. Dies war bedingt durch die Wahl ^**^ff 
einca ktolnerea Budiformata. Nidht ausgeftlilofl'en ift es, bei der Sdiirfe 
der Typen, dag audi hier ein Neugug {tattgefundeo hat. Fine Neuheit der AusOatfung: 
ein Titelblatt mit Titelbolzjyinin i^ je^i vorhanden, daneben beßeht die Sdilug^rift 
fort Die Blatttlhinng wd|t nodi el>ett0»viele Fdiler auf; vle in den Dradcen Peier 
Sdiöffiers. Das Papier kann nur mlndervardg fiBfliiBt werden. Eine betriditUche An- 
zahl von Exemplaren i|> erhalten. Eine genauere Orientierung Ober das Werk aus 
der Feder Prof. Dr. Falks findet 0di im Centraiblatt f. Bw. iii (itiät). Wir geben am 
SdiluB eine Ubliocraphiffte Anlaaluae. 



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IIS ADOLPH TRONNIER 

An der bezeichneten Stelle i|k von Falk auch dasWiditlgOe Ober den zwei- 
Mt^Wi MifTalclnick johann Scfiöffcrs, das MIssalc MoRunrinum vom jshre 15t3, 

gefagt. Audi davon geben wir unten die bibliograptii^e Aufnahme. Nur 
den folfenden ergfasendeii Bemerkanfeii (bl hier Pla^ efngieriiiiiitt 

Der Rordrud-: f^i^hr noch dem Sch^vnrzdruck voraus Rot Probedrucke von Ko!endcr- 
feiten ßnden ftch auf den Unterfeiten der Spiegel des Exemplars der Mainzer Stadt- 
bibliothek. Das Pormtt, des Pvpier uad die Typen find die gleidien wie 1S07, ebenro 
der Titelhol zfdinitt, der (Ihon 1507 auftritt, und das Kanonbild. Das Monogramm 
darauf (f. Init.-Taf.) möchte ich nicht wie Falk .AHIRA", rontlern , MARIA" lefen. 
Diefe Lesart ergibt ßch deutlich aus dem nur gering abweichenden Monogramm auf 
dem Tltelholzflliiiitt de« Dtreetorfuiii mif^ von isOOi Die Form des H für M <dle 
elnj^ sus einem Memling einen Hemliog machte) (Uieint gewihlt zu fein, um zwang- 
los nn jedem VeriikalbaTken nach innen zu einen Budifhhen anbringen zu können. 
Erwähnung verdient, üat; hier wieder, nacti 1483 zum eritenmai, die Kanoninitiale «T* 
•ttltatidif^ dodi i|k (ie |e^ nur eiahrüg rot •bgednidci worden. 

* Als eine ElgentQmlichkeif dtefer Ausgabe i|l der Initial fbh muck hcrvor^uhchcn. 
Das A im Anfang der Adventsmeffe (Ad te leuaui) iß mit einer nach oben wie nach 
unten ßcfa ausdehnenden Zierleiße zu einen Stfidce verbunden ; die Leifle fiaft (feit- 
liA sn dem Texte entlang, der nicht eingerückt iß. 

Statt der Initialen der Weihnachts-, 0(ler-, Trinitaiismeffe find Bildchen in der 
Gröge von 46 31 mm eingefeijt, die aber keinen Anfangsbuchßaben» etwa wie P(uer)f 
R(etiirrexi) ufw. darßellen, fondern sus irgendeinem anderen Werke herOberge- 
nommen ßnd, wahrßiieinlich aus einem Gebetbflchlein, [o eine Madonna (mit Krone 
und Szepter) in der Sonne im Introitus der Meffe Salve. Bei der Requiemmeffe 
(eben wir eine Begräbnlsfzene: hinten das Gebeinhaus, carnanum, vom zwei Toten- 
grflber, weldie die Lefdie (ohne Ssr|) Ins Grsb hinsblsjPen; der ciae der Grlber 
Pellt im Grabe, davor der OFfizIant mit der Agende, 7ur Seite MiniPranten mit Kreuz- 
und WeihKe{|e! in Händen. Dann eine Mauer mit Friedhof, die Friedhofsmauer 
hat kein Hiitgangstor, font^crn eine Maueröifnung mit davorliegendem Beinbrecfaer, 
crurifiraglum."')* 

Eigentümlich iß die Methode, mit der von einem Bc(it5er des einen Exemplars der 
Siadtbibiiothek zu Frankfurt a. M. verfucht worden iß~ und das Refultat iß unzweifel- 
bsr — den [o ßark in Anfisrudi genoannenen Kanon gegen AbnuQung zu fchO^en. 
Zi»'^t Exemplare (!) des Kanons ßnd zu|kmmengeklebt, und der noch größeren Halt- 
barkeit wegen hat man zwifchen je zwei Bogen noch einen dritten Bogen eingcßiioben. 
Diefe eingeßiiobenen Bogen ßnd alle drei (der Kanon hat fecbs Blätter) aus der 
Offizin Peter Dradis von Speyer hervorgegsngen. Sie gehören zu einem liturgl|ll!iea 
Werke, das ich bisher nicht habe identifizieren können. Alle drei Bogen aber tragen 
diefelbe Signatur: Hij. Ohne Zweifel iß es fonderbar, da§ diefe drei voil^ndigen 
Bogen, an denen kein Druckverfehen zu entdecken iß, hierzu Verwendung gefunden 
haben. Idi mug mir hlerfiber wie Aber die Tatfsche, dag ßcfa in Exemplaren dea 
Mfssalc Moguntinum von 1513 ein Pergamentkanon mit Kanonbild aus der Offizin 
Peter Drachs befindet, nähere Angaben vorbehalten. Auch hier hat es mir an Zeit 
gefehlt, iH« Verkzugehdrigkeit feßzußeU«i. 



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OlB MISSALOltDCICB PSTBR SCHÖmURS ISl 

Ohrigeos befindet (ich eia Kanon unferes Mllfale in dem Missale Speciale der Sradt- 
bibliotiielc zu Frankhirt a. NL, dM voa Reinhard Bedt zu Straßburg am 26. Augu|l 
1512 gedruckt i|t — 1(1 der Kanon tttcli geOradert In deo HawM gelangt? 

Es (äeint ai)er fii(l, als ob eine gewi(re Ge(iliift8beziehung, wie wir ße zwijliiea 
Dradi und Peter SdiöfFer vermutet haben, auch zwi(iiieTi jenem und Johann ScfiSffcr 
beßaadCQ iiat. Vielleictit, dag dadurch die £r(dieinung eioes Missale Moguatinum im 
Jahre 1807* IbwoM von DnMb» wie von Johann Sdi51lbr eine Bitllning findet; andi 
Uortlbor mni ofaio woiMro UnterfhidHuig noch Genauena aifeben. 

Das Dr&cfa(lhe MiflVile von 1507 entfallt nun, gleicfa(km wte zum Pendant des 
Sdiöffer(»cn von 151.^, einen Kanon ans der Offizin Johann Sdiöffers Dfefer 
Kanon, auf Pergament gedrudtt, tfi verschieden von dem de« SchöffermiOale 
vom Jahre 1507, wie fIberNapc von dem aHer fibrtgen SchSiferphen Mifjjlilien. Der 

bisher unbekannte Druck findet fidi in dem Kxernplarc der Mainzer StadiMhliothek, 
dem die Präfationcn fehlen. Ob und wieviel andere £xemplar6 ihn noch enthalten, 
entzieht (Ich meiner Kenntnis. Doch mug bemerlct fein, dag audi ein Drach(äier 
Kanon xu dle(fem Verko exlj^ert. 

Daa GmenhergmnllBiutt zu Mains be|l^ einen P e r gam entbogon mit Schölfer- 

(tfaem Kanondnidc, der in keinen der belbhrlebenen Drucke hineinpagt. Seine ,*^?i5JI^| 
AusfQhrung deutet darauf hin, dag er er(i unter der Leitung Johann Schöffen 
und zwar nach 1507 ent(bnden i(t Am nich^n ßeht er dem Kanon des Missale 
MegnMlanni von isia. 
Wir ftad am Bode. 

FafTen wir noch einmal kurz die Hauptpunkte unferer Untcrfucfiung zufammen: 
I . Der Tätigkeit der Scfaöifer[äien Offizin auf dem Gebiete des Mijjaldrucks ver- 
danken folgende Werke ihre Entfiehung: Unter 
Peter SdiSflbr: ([1488—70]; Olllelnm de (wneeontatlone B. V. Marian?) 

1) 1483 : (I.) Miaaale VratMavIenae 

2) 1484 : (I.) ^ Cnwovlcaae 

3) 1485 — Mianonae 

4) 1487 : (II.) — Craoovlenae : Ausgabe A 

. . Ausgabe B 

5) [1488/(91)]: (II.) ^ Vindalavienae ^ 

^ 1488 — Goean.-Gnnov. : Ausgabe A 

Auagabe B 

7) 1488 : — MogHodanm 
^ 1488 : (UL) — Vntiafanrlonao : Ausgabe A 

Ausgsbe B 

w . i Halbersutensc 1 „ _ r._-«.. 

O)[n.lS00?|: - ImutoMemenaor 

:t> 1S07 :<I.) — Mognntinum 

2) — : — — : Kanon (m. Prif.P) 

3) 1513 : (II.) — Mc^unünum 

4) [o. 1SI8] : (Mognniinnm) : Kanon (nu Prlf.?) 



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IS4 



ADOLPH THON NIBR 



Die flbrigen ErreugnifTe von Peter Sdiöffcrs Preffen wihrcnd der beiden legten 
Dezeooiea feines Lebens {ind weder befonders zahlreiob noch von befonderem Um- 
ftinge, und wie die Sdi5ff^|Hie Rrma bimer dner Reihe eoderer deut|Hi«r Drndw- 
reien immer mehr zurQdctrat, fo verfchwinden pe vor diefer (tettlicbea Rdhe voa 
Meßbüchern. Von den Taufenden von Bänden aber, die froher Arbeitsmut e!nf^ pc- 
piiaffen hat, find, nach dem Stande unferer heutigen Kenatols, nicht mehr als nur 
70» Tielhch noch defekte, Binde und etnlge Bliner auf nnfere Zeit geltogt. 

2. Von den vhcu bezeldineien Drucken {ind zwei neu entdeckt worden. Beide ^nd 
unter der Leitung Johann Schöffers entfUaden: Oer Kanon in einem Drachfchen 
Missale Moguntinum von 1507, delfen Präfationen leider fehlen, und das Blatt eines 
zweiten Kenoos unbektnnter Werkzugehörigkeit. Ein weiterer Soaderkanoo nebß den 
Präfationen aus der letzten Lebenszeit Peter SchöflTers, gedrudct für ein Missale Halber- 
staUnse, deQlea übrige Teile nicht Scböffert Offizin entllammea, koootc in einem bis- 
lier ttfllMkaiinteii MissaU HUäensemensg nedigewiereo werden. 

i. Zugleid) konnte die Umwandlung diefes Miflale aus dem Halber|tiidter durch die 
Verwendung einer Tektur tnit Typen Peter Drachs von Speyer, deffen Kanonbild auch 
in den beiden Miifalieo auftrat, nadigewiereo werden, ebenCo Peter Drach ais Drucker 
einen Mittele Lublcenae [ISOO?]. 

4. Neben diefen neuen Drucken ein als po'ches bisher unbekanntes, zweites 
Miffalc für Breslau nadigewiefen und in das Jahr 14881(91) datiert. Die zu diefem 
Nachweife nötigen Uncerfudiungen haben ergeben: 

5. Zu den Peier SdbSffierfthen Mipldnuken — um |le tllein dreht es fA Im Fol- 
genden — i(l nicht nur ein und dasfelbc Typenpaar verwendet worden. Für das Missale 
Gnesnense-Cracoviense li92 ßnd Typen mit größerer KegeUiöhe als die der Errettern 
Italer Benu^ung neuer Mitrizen gegojj'en. Diefe Typen, die tudi Im Missile Moguntinum 
1493, im Missale Vratisiaviense 1499 und weiterhin im 16 J ilirhundert er(cheincn, find 
unter Fortfetjung der Proctor-Macblerpiien Zählung z\% Sdiöffers Typen 11 und 12 be- 
zeichnet worden. Ferner i^l durch eine Reihe von Melfungen der Beweis erbracht, dag 
mehrere TypenneugOffe der Urtypea — aus wehr|ltieinlidi den|Uben Matrizen* aber un- 
ter einer geringen Veränderung der Kegelhöhe — vorgenommen find.'*') Diefe Typen 
(ind im An(ihlu§ an Proctor-Haebler als Sifinffers Typen 7a, b, c, 9a, b, c bezeichnet 
worden. 7c und 9c jinü nach ihrer erfiea Verwendung im Jahre 1488/91 nicht fogicich 
wieder eiiige|ttimolzen, (öndem In den Sequenzen der MifPdien von 1403 und 1403 

fowie zum Hnickc de«; dritten Breslauer Meßbudies im Jahre ! 4W wieder verwendet. 

Die Taifacbe ^wankender Kegelhöhc bei (aoßheinend) derfelben Type war mir 
1>ereita frUier in Verken anderer Typographen aufgefallen, ohne mitli }edodi zu einem 
Nadigehen Iti diefer Sache zu veranlaflen. Indem hier jet5t zum er(leninnl diefe» bei 
lingerer Benviniing derfelben Type eigentlich felb(hrerpändli±e und zu erwartende, 
Er^äieinung aufgewiefen und ihre Erklärung durch Typenneuguj} gegeben iß, (ieht zu 
hoffen, daS durdi den gleidien Nachweia audi f&r andere Offizinen eine Erwetieniig 
unferer Kenntnis von dem Druckereibetrieb und inabefondere dem S<farUtgn§verfchren 
während der Inkunabelperiode gewonnen wird. 

ö. Es konnte in dem Missale Vratisiaviense von 14d9, als drittes und letztes Bei- 
kel» eine BlgentOmllcbkelt Sdiftflferpber MlflUlen dargelegt werden: Die Auafabe 



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DIE MJSSALDRUCK.E PETER SCHÖFFERS 



156 



desfelben Werkes mit verfdiiedener Schlug(liiHfT. Die fo uoterflfaiedeneD Binde waren 
nidit ror verfchiedeae Diözefen bestimmt. Ein Erkläruagsverfuch diefer Doppelaus- 
gabe durch die Unierfuchung oacb dem Urheber der Schlugßiirifteo, fdhrte zu dem 
wtthrffiMlaUcfaen Relbliti^ da|( SfMflbr bei den Ausgaben mit bloB*n Drudcvermerk 
(einf^weilen als Imprenuroausgaben bezeichnet) nur als Drudcer für das jewcIHgc Dom- 
kapitel in Betracht kommt» bei den Ausgaben mit Diözefenangabe (den Kolopbon- 
ausgaben) dagegen als Dnuker und Verleger. 

7. Es ift der Nadiwift geführt wordeo, d«j| unter dea erhaltenen Drucken nur im 
Mis^ale Vratishviense von 149P Dubletten vorkommen, wShrend die Exemplare der 
abrigen Werifie, zumteil beträditiiciie, Abweichungen von eiaaader zeigen. Diefe Du- 
Uctien mflfljtMi als AqnlmuiaidnNke bezeidiaet werdea. TnMideoi haben wir aber audt 
in diefem MifTale einen Muutionsdruck vor uns, mit Tünf Prlmutatdrucken, d. h. 
Drucken, die mindeftens eine nur ihnen eigene durch Abficht oder befondere Fahr- 
iailiglieif des Druckers entflandene Drudcabweidiung befiQen. Die größte Häufiing von 
Malaien Ifaidet in dem MisMle Vradalavlesse von 1483 und dem Missale Mognn- 
tinum von 1493 Durch den hier E^efuhrten Nachweis eines fo bedeutenden Auftretens 
von Mutationsdrucken i(t die Zahl diefer Drucke für die Inkunabelperiode wohl um 
das Doppelte gel'tiegen. 

& Die hier gebrauchten Termini (lud durdi eine Betrachtung zum ZiradEe der 
SdiaffViRg deckender Bezeichnungen för Drucke mit nrud< -Varianten gewonnen und 
neben einer Reihe weiterer in dies Thema fallender Ausdrücke zur BenuQuog vor- 
geflh lagen. Auch eine Kla(pizierttag und Nomioierung der «Abklat|Iiie*, die SdialFung 
eines Terminus FQr die Unterlagen des Rubrikenfat^es beim Rotdruck und die Be- 
ßimmung ihres Materials (wenigstens für den MifTaldruck) i(i verfuchi worden. 

9. Es i(t nachgewiefen worden, da§ unachtfames Korrekturlefen in der Schöffer- 
Pken Ontin auch in dea ft>iteren Jahren ihres Beßclms oJdit abgeßellt worden ifl» 
daß noch w3hrend des Drudccs Errata im Sat5 korrigiert find. Diefe Gepflogenheit 
ijk an eijuelnen Exemplaren verfchiedener Werke feit langem nachgewiefen; von den 
Pfhlierien an bis in die ffebziger Jahre zulegt diirdi Adolf Schmidt in feinen Unier- 
fuchungen über die Druckerpraxis des 15. Jahrhunderts. Eine Fortfe^ung iß hier ge- 
bracht. Als Korrekturmittel wendet Schöffer neben Sa^emendation (und wahrßbeinlich 
handßhriftlicher VerbeQerung) in den Mi0alien auch Tekturen, Rafur und nachtrig- 
lidien Handeindradc an. 

10. Es ip der Nadiweis geführt worden, daß in der Mehrzahl der Schflffer(ihen Miffa- 
lien Teile in mehrfachem, doppeltem oder dreifachem Saqe herge(tellt find, offenbar 
zur Bephleunigung der Drucklegung. Am fUlrkßen ifl dies ausgeprigt in dem erßen 
Hauptabßhnttt des Mijfale von 1483» v<m dem rund 20 Proz«M in BiBk^, rund 6 Prosent 
In Trifikffnn nusf^eführt (Ind, und zweitens in dem Missale Moi^untinum von 1493, in 
dem nicht weniger als 7 Prozent des Gefsmtwerkes mehrfachen Sa^ aufwelfeo. . Da- 
raater beladet pch auch ein biaher unbekannter dritter Sa9 der mit der Guten* 
bergilthen 42zeUigen Bibeltype hergeßelhen Regi(lerlagc. 

11. Es ifl die Tatfadic fefl?e(tcllt, dag in SchSffcrs Offizin bereits im Jahre 1483 
halbboi^weis, nicht mehr (eitenweis gedruckt worden, dajg der Rotdru<k dem Schwarz- 



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IIS 



ADOLPH TRONNIBR 



12. Es i(l aacbgewiereo, dig Schöffen (in oder aahe der Stadt Mainz) die Rubii- 
zierung und Ilfumfnierung eines Teils feiner Miffalien hat vornehmen lafTen. Pör die 
Rubrizieruog gelang es den Nachweis zu füxirea durdi die Auftinduog einiger Re^ 
der PergtoMftttyflige des Mfesale Misnenee voo t48S ueter deo Spiegels eines Denn» 
fHldter, den Spiegeln und Falzen eines Frankfurter Exemplars des Missale Mogun- 
tiaam von 1493, Auch die Verwendung anderer Scböfferßiier Pergamentdruckblätter 
zu Blnbradzwedcen Icoante i^lse|lell< ^iwrden, ebenfo die BenuQung von Rotdrudc- 
Makulatur aus Johann Sdlftftrs Zeit. Nachgetragen mag werden, dag im Jenenfer 
Exemplar des Missale Moguntinum 1493 als Spiegel Elnblattkalender fOr das Jahr 
1494 eingeklebt worden find. Wie mir nach itirer erbetenen Loslöfung mitgeteilt wird, 
haiidelt es lldi um zwei (nnvell(lindige) Exempiara dee »AimeiMdi prefene sd «mQ 
^Itttli no(h^. 1494. modo currentem p Baccalariü Jacobü Hoafgsr de|Gni||bii...*, 
eines Drudces von Cafpar Hochfederln Nürnberg. '^^) 

13. Es ift (mit aller Vorficht) angedeutet worden, daj^ vielleicht auch iiinbande 
SchOlferglier Arbeiten In Auftrage des Druckers (In oder bei Mah») geferUft wordea 
Pnd. Sicher geliefert ip der Nachweis einer vfethcfchafTiqten Bui±binderwerk(titfe um 
die Wende des 15. Jahrhunderts in (oder nahe) Mainz, die zu der Schöflbrfttien Offizin 
in geßfaUUidieii Beziehungen (hind. 

14. Hingedeutet mag noch fein auf den Nsdnreis verßhiedeaer Punkturen Verwen- 
dung beim Drude auf Papier und Perjjament, auf den Verfüdl einer Berechnung 
der Drudcdauer und Prefiienzahl, der Autiagenhöhe und de* Kofkenprelfes für das 
eiozeine Exemplar und was dergleidien au^^ewoilinie Fragen mehr find, (öwie, da| 
hier, meines Wlfliens zum erßenmal in unferer Literatur, der Grund für die HSufung 
der Miflaldrudce gegen den Auifsng dea 15. Jalirhuadens In (blnea Urfhchca dar^ 
gelegt iß. 

15. Znm erfteamale wird hier im Polfenden eine (moderne) bibilographlfHie Auf» 

nähme der SdiSfferfchen MiflVildrudce gegeben. 

16. Auch auf nicfattypographijiyiem Gebiet haben einige Berichtigungen und neue Nach- 
weife erbradit werden kSnnen, (b z. B., dag In Polen die Meffe der heiligen 14 Noihelfcr 
gefeiert worden ip, dag ihr Formular im Bistum Rom kanonljtert war. Ferner war die 
Einführung der St. Wolffangaandacbt in der DiAzefe Brealan ^pproadmadv zu datferen. 

Daa wird das Vefbadldie (Mn* 

Nur noch die eine Bemerkung fei mir gemattet: dag hier zum erfienma! eine fy|>e- 
natiphe Unterfucfaung aller erhaltenen und erreichbaren Exemplare nicht nur eines 
einzelnen Worten» ^dem einer gaaaen (flippe von Wttkan auagefllbrt IfL Der Fuh- 
mann weig, wie zeltverßhlingend und ermüdend dlefe Vergleichungen find, und dag 
die For^e^ung der Arbtit nicht feiten groge Selb{Hlbenriaduag erfbrdert. Da heigt 
ee Ar ihn vergeffen zu lernen, dag er mehr ala nur einen Sliui hat, heigt es, den 
ganzen Menfthen in das Auge zu konzentrieren und dies fühlende Auge umzuwandeln 
In nicht mehr als eine rcgijtrierende Lfnfe. Zeilen öberhuffchcn, niAr !efen, oder Icfcn, 
aber nicht ver||tehenl Gleich, ob eine Grammatik, das Corpus Juris oder ein theo- 
logi|tlier Tivkiac vor Ihm liegt, ßhwer iß'a, dte Gedanken zu Um, da0 pe nidit 



^ j . d by Google 



DIB MISSALDRUCKE PETER SCHÖPFERS 



187 



auslifavirmen» otdi allea Seitea, wie im BlQtenfr&hling die Nektarnißfaer und eifrigea 
Suoimfer, Bieaen und Hummeln. Und nun vor diefen bild-enaubernden Werken! 
Von allen Seiten ßfawillt es einem entgegen, es wogt und dringt (Ich empor, begierig 
TOii ml^rer Vorftellung, von tmfutm Gefühl ani^oannefl zn werden. Die RaudH 
phwaden Ober der Welt des ausgehenden Mittelalters wirbeln und wehen, (Ifion hußfat 
ein Bilde hindurch, ein zierlicher Garten mit Blumen und Gns Isdit ihm entgegen, 
dM luftige Filigran eines gotiftfaen Domes erhebt flA Ober die wiUeiiden Maflen, die 
Sonne bricht durch, der Dun(l verzieht: ein heiterer Flug eilt von grünen Ufern sn 
blauen HOgeln, um den Dom haflet ein emflges Treiben, im friedlich-abgelegenen 
Girtchen, vor der Rofenlaube aber (l^t die glückliche Mutter, ßhaut auf das Kniblein, 
des freudig nedi der lebotenen Birne heflht and Iranibeflligeiie Englein muHzieren . . . 
Ein Augenblick der ErfihlainiDg, und wir (!nd hineingezogen in eine dämonißhe Welt 
von Farbe und Licht, in diefe befeligende Welt von Schönheit, geßhaifen von den 
Meinem aller Zeiten mit Pinfel, Nadel und Feder zum Preife der Selb{lverleug- 
nnnf, dee ^en Dnident, der Hunienitlk Die Pntenglut Gtofgionee» der g^wuchüge 
Emp Slgnorellis and die (ihmiegfame Grazie Fieroles, Glottos majeßadßiie Ruhe 
und Rubens' (hirmfsufbnde Leidenßliaft, die knorrige Derbheit DOrers und MuriUos 
myfUpiie Verkiining, die unnshbsr-ßarre Erhsbenheit ravennetipiier Mofiiiken bli 
zu Hsns Thomss klndergllublger Innigjkeit: alles ßilegelt Menfthen und Menßheo- 
fihickfal wieder, in den Bildern, die es aus dem domenreichen und doch heimlich en- 
■Butigen Leben der Heiligen vor uns aufrollt. Und wir ßhauen, triumen und — 
llnnen: Ein ungeheuree Aiit wird In diefen BSckem gezogen, eine vecfMoe Kraft 
fehl ann, die erhe b w d Un««gir||i Aber KMnMt and Kletai%teit der Stunde 

LAUBBM HBIM4IAINZ ADOLPH TRONNIBR 



188 



ADOLPH TltONMlBR 



AfitianfT ^ Folgenden als Anhanjr 7unach[> die Bibliographie, [o- 

fXUUail^ dinn die Reproduktion von den Haupttypen der Wqffeneidien in den 
Miflknen 1483—99, einige Beifpiele der Papierverteilung auf die elazeUien Exemplare 
eines Drucks, zum ^^d1lLlg die Abbildung der in Sdiöifers Auftrag lierge|lelltcn hanct' 
ßhriftlidien Initialen mii^en, denen die Zahlzeidten des Miffale von 1493, das Künftier- 
moaogramm des Titelhol^läinitts vom HaUer-Hyberfibea MiflUe 1S05 (f. S. 132) uad 
vom SdififferwMlIIlile 1807 uod 1513 (f. S. 152) beigefügt päd. 

Aus RaumrQcknchten (ind als Beifpiele der Papierverteilung nur die drei MifTaliea 
von i4S5, 1487 und 1493 herausgegrifPcn worden Dicfe Proben genügen, weil die 
Verteilung bei den übrigen Werlien in entfprecbcader Weife vorgenommen ift 

Vis nun die Blblii^pbie anbefaugi: Dl« kurze Cliarakicri|ttk der etanlnen Exem- 
plare entbilt die wefentlidien Punkte, r-a denen idi vor allem die Noiierunc; n^ch- 
tetragener Me^ormulare recbae. — Eine befondere Sciivieriglieit bot (Icii bei der 
Skizxierujig der Einbinde. Ich war nldit mehr In der Lage, eine Abbildung der ein- 
zelnen Stempel zu geben. Und diefe wäre umfomehr am Pla^e gewefen, da ich ein 
Motiv meifl nur mit der Klaffe (Blume), nicht mit der Ganung oder An he7eichnen 
konnte. Die Eeßiireibung, felb(t die eingebendße, kann aber die Abbildung nicht er- 
listen. Ich habe daher gani von ihr abfe|bh«n, jedoch geghiubt, ala elnaige Prizl- 
(icrung wenigflens die Maße der Stempel anfuhren zu follen. Sie find in Millimetern 
gegeben, die der Höhe f>ets an zweiter Stelle. Bei den .Rautenranlien'* (ind (lets 
zwei refp. vier £inzeljiück.e als ein Ganzes gefagt, das hier immer einem Paar 
mit den ollbnen Selten nilhrnmengefb^ier »gefdiwelfter Spi^bogen* gleichi, hi deren 
freier Mitte eine Blume ihren Plag findet. — Die fonftige Ano^dnu^^ bedarf kaum 
einer weiteren Erklärung. Links Ifl als Norm ftets das öber der Kolumne genannte 
Exemplar befthrteben. Nur behn Miflale von 1493 ift davon ehie Ausnahme gema<ht 
worden. Der Aufnahme zugrunde liegt das voll [ländige Exemplar der DarmflSdter 
Hofbibliothek. Der bcffcren Überpdit halber find aber hier auch die jeweiligen an- 
deren Formen des mehrfachen Sa^es befchrieben, um auch deren Varianten der Zahl 
der übrigen Varianten dnfttgen zu können. Die Varlanten (od rechts von der Ver- 
tikalen ohne Rüdifiditnahmc auf ihr Vorkommen in den übrigen Exemplaren ver- 
zeichnet, am Beginn der Bejtfareibuog der einzelnen Exemplare ifi angegeben, wie 
ße fich hierauf verteilen. 

Die|b Anordnung, die zugleich bei neu auftauchenden Exemplaren dne leldite Ver* 
glelchung geflattet, flcllt eine der möglicfisn I öfungen dar, die Frc;ehnify*e der Speztal- 
fcrßhuog in einen Inkunabel- Ceneralkatalog auizunehmen. Hier würde es zu weit 
nbren, kb behalte mir deshalb vor, fpiter an swlmw Stelle den Dmcfc von Inku- 
mbelkattlog^ au behandeln. 



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DIE MtSSALDRUCKE PETER SCHÖPFERS 



18» 



Bibliographie 



1. Missale Vratlslavlense. 1483^ 24. Jult 



1. Exemplar des Gutenberg-Museu 



ms 7U 



Mam/ 



Bl. 1 a, Kalendarium : (rot) ( ] Jaoitariiw habet diea • xxxj • 
Luoa • XXX • II — 

Bl. 3a If*): o5 (nit und tdtnnn statt raQ — 
ScUnas d. KaL: BL 6b. — Bl. 7a: (rot) Dnica prima in 
aduenm dni || (srhwarz) [] D te leua || ui aaimi | mci 
deus II meus i te jj ^iido non || erube|cä jj etc. — 
Bl 7pa8: (rat) Oiinpl'' | (nuUwt u. ha. in (Rrt) C5 [ ] 
(achwara:) i» || conigiart) ~ 

Bl. 7887: patlentie (beide jTt AnacMuaabackatahen) 



BL 15«: (rot) Ite mtfDi e|l dldtur. Ad IUid" fl 

miffam Introitus H ( 'i ^ ir- f ] Ver natufHell 
nobif ^ U fliius da- ü tus e|k oo U bis • etc. 



(rot) Compi' • II (Dturdi Rasor 
COTT. in Co [ ]'i 'schwaiz) fil | 
(nachträglich, ilandeindrudc). 
|Mll«iide (daa zweite JL" kein 
AnschluMtMidiatabe). 

Sflttz n: (roO Ite mllTa efk 

dlcTtur. Ad fum- f| mam mlf- 
fam Introitus • U (schwarz) [ ] 
Ver aatva j| nobis et |j flli9 
dann I e|t noUf- etc. 

Satx III: (rot) Iw fflllTa efl 

dicitur. Ad fum || mam milpim 
Introitus. |j (schwarz) [ ] Ver 
nat9 II e(l nobif et || ßlius da- 1| 
tut no I bis ' etc. 

Sata II: [] n medio eccIeOe 
apsraitofll etc. 

Satz III: [ ] n medio ecd*ie 
aperuit os eb jj etc. 

Satz II: (rot) In octaua vero 
omnia dicun || tur • Oiatio • jj 
Sata n : milefliitla nraogobltfO ; 
q gra n tii etc. 

Sat7 TT (rejj) dirCt ad hero- 
dem ■ F aiii viä || etc. 
Sats n: [ ] rea. Oblbcro 

p mife II ricoidiä etc. 

*) IMe nreiie Zahl gibt die Zeitenxalil an, leblt Pe (l B.: BL 7»), fo befiinit die Be|ttireUnnic mit d*r 
elften Zefle der BkttfUte (t «der b) odw dar batn. Kelamae (1, 2^ 4 eef daai M. nlt «, hT* * boelttna^. 



Bl. 16t: [ ] a nedfo ecdeDe apjrult oa | eic 



Bl. 17a: (rot) In octaua vero omahi dica- 1| tur ■ OiaHo. | 
Bl. 18 ß: matelbtia man9 oMtta • i gra H tti atc- 
Bl. 19ß: (iHD «lirSt ad herod« Per aUi viam H etc. 
Bl. 90«: [] rCa. Obl^cfo vos p miaf R etc. 



Varianten 



CS (rot) 



1« ADOLPH mONNIBK 



BL Sl«: SoUidittdiae aoa plgri ^ | etc. 



BL 88fli: [} dome deB omnw iflgell | diu 
1 leMü e|l ly I oa etc. 



BL S8t»: Peocmlfflus (: »PeecMilm* fot u. sdiwin) 
BL 88«: ^ne n!(l illud. Ah dito o]te | etc 



EL88a8S: lue • dem 

BL34a: querens rcqufem: et non iaue|lllt. TflCdidt 
Reuernr in do M mum etc. 

BL 84S»: . . . p? <7. fidiert^ tutMladHr. »elS* konr.) . . . 

n. 85«: [] e neceflltaiib» etc. 

B1.36y: exquißerüt te<utragaorcil:qi||none|ldeusetc. 



BL 80p: (JUkHD ran «il >U|t |bto ado- 1 nu eic 

BL 46«: St« in pocta domus dfii: et p|dlai «tc. 

n] toß?^: refpirenT) 

BL 61d8: Saluum me fac • \9chw»n) 

BL a8ct4: qiu || dam (t) 

Bl. 70 5 38: dextcram- 1 

BL 72«: celuerie vbi croeUIxerac eiim*|etc. 
BL79pi7: (rot) Co- 

BL 77 j: (rak) • po|t dmiiflaidlteiii Mgit | etc. 

BL 77f88: igoe U 
BL SSait: (rot) pe 



Sat7 IT: Soüicitudiae am pigri. 

Spin- II tu etc. 

Satz III: SoUicitudioe noo 
pifrt* SpB I etc. 

Setxn:(]dottie4$aai oanee 
sn^re II Ii elu» radhilt ettoiMt 

eft II etc. 

Sau Hl : [ J doiate 4sum omnes 
enge || 11 dus (!) attdittit et lemi 

Peccaulmiw (adiwaci} 

Satz n: que iiil{linad«Ail die 

ops • II etc. 

Satz Iii: quc mij] illud AitdäS 
oips* Jl etc. 
in es dew 

Satz II: querens requlem: et 
oon inue- 1| nlt Tunc dicit Re- 
nerttr lo do- 1 nun etc. 
. . . p? ei9 • • > (Rasur a. nach* 
tr;>crl. Handeindruck des .ei9*) 
Sau II: [] e neceflitatibj etc. 
Satz II: ui cognofcät: quia nö 
e|| deu» II etc. 

Sats III: eocqnlperat le: «t 
cwg«>|bit-qt|etc. 

Satz TT ; rum ;ebe(|ei cmn ttijt 
fuis ado- II rans etc. 
Sati II: Sta in pocta dooiat 
dni : et ^- II dJet ele. 

refplrem (!) 

Saluuoi me fac- (rot u. schwarz) 

qttildtm 

dexteran -H 

S«tz II: caluarle vbi'enid- 
flxeruot eum || etc. 

Sat II (rot) eß poß tharlflea- 
tiöem frägat || etc. 
Igne- II (1) 
(ftUtI) 



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DIB M188ALORUCKB PBTBK SCHÖmSS 



in 



BL 93t84. (rot) vigllia ptRIie vigUit paplie (fieUtt) 

Bl. 98 7 88 : (rot) Trac • Trac • (fehlt 1) 

BL 96p8: (rot) ♦ V (ftUt^ 

BL 97 Y n : (rot) ps (fehlt!) ps (adiwttz 

Bl. 101729: veoit in nomine dfii • OfannaJI in exccljls t|- 
Bl. 102 a: leer. — Bl. 102 b: Kanonbild (Chri(lus am 
Kreuz mit Maria md JohaiMiea)^ — Bt. 109a, Kanon: 
[T] E igitur clemenrifTi- 1) mc patcr • per ihefum H cri(Ki 
filiü tuü däm II arm: etc. — Bl. 107b 18, Kanonschluss: 
. . . mi I ferante »ppidablle in tM etenHl • Ami. || — 
BL 108«: (rot) De fancta irinitate Introitus | (schwaiz) 
[ ] Enedicta | pt fancta || crioliaa laiqs iadi- 1 alßi tii1»| 
la« etc. — 

123 77: teflameotl -II teflaoieatl | 

Bl. 127 /8: (rot) Cömu Cömu (fehlt!) 

BL 183a 1: Rubfik (febltQ (rot): Secundum ttaraim pri- 

ffloU 

BL 148«: (rot) Seqahur In dedieaikme ee- 1 ela|ie' In- 
troitus. II (schwarz) [ ] erriblUs e(l loc» Ifte || etc. — (Das 
Proprium de sanctis beginnt: Bl. t44ß7.) — Bl. I9O7: 
(rot) Incipit cömune fanctoiO • £t [| primo in vigilia 
vaiaaapojlo | (athwaix) []fo attlBf ll(<<>^ U Imraltiis • || 
(■trhwarz) cut oliua etc— BL 9S8b: leer.— Bl. 284«: (rot) 
Profa de natluiMte xpi • || 

BL 980ir88: ( ] oueat (I) [] oueat 

Bl. 284 a: [] aude maria tSpIü fume flMie||lMi8- etc. ßL 234 al6, Impressum: (rot) 
Prefena miffale Ad del laude || et honojcm • per perrö [HioiTer de || gcrnßfieym In inclita 
dulia-HteMagütlaa'huiusartia Im-Hprefloiie inuentrice: atqj elima||(rice prima 'glo- 
ilofi» deo Cioett | m * ilib o9pgftnido l^uda • In- 1| imflbm et Snitiim Anno diu | M • coee • 
IxxxiiJ vliVia (luHlcrtJÜobi apoltoU JDanmtardleFufl-SdiMiBrpiieB Sdiildeam Alt 

1 Bd 2ß; 234 Bl.: 3 (1, H », 30) 4 (8-18, 15-17, id-äti) 5 (ib); ohne ßlatuählung; 
2 K<dttinnen ni (36— > 38 ZeUea, der Kanon tu 19 durchkufendeii Zelleii ; «dwe Signa- 
turen und Kujloden. 

Sdiwarz- u. Rotdrude; goti[ciie Schrift in 3 Gr&0en (Miflaltypen) ^ Proctor-Haebler 
Type 3 (10 Z. » 146,2 mm),>44) 7a und Oa (10 Z.» 74^485 mm); mit dner gedrudcten 
Inldale (dem zweifarbigen T im Kannn) «md Fla^ flr Initialen und Verfalien von 1 

und 3 — 0 Zeilen Höhe; mir einem Holzfäinitt (Kanonbild): br. mm 209> 312 h. 

Ohne Titelblatt und gedruditen Titel, ohne Seitenuberßiiriften, mit Kapitelüber- 
fHiriftan und Scliluf|tlirift-Inipre|lbni* 

Papier; W^afferzeichen : achtblätterige Rofe mit kreuzquadriertem, fenk- oder vag- 
recht halbiertem oder leerem Mittclkreife (in verfbhiedener Grö^e), !0 blätrerit^c 
Rofe mit (einem (?) oder) zwei Strichen im Mittelireis, Krone und 6 blätterige |^e- 
aMHlIHM Rolbne« 



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1« 



ADOLPH TBONNin 



Hain und Copinger 11333. Wealc, Bibl. Lit. r 100 (bei ihm wie bei C(»pln|Br Ift die 

Zeilenzahl zu berichtigen) aii Mv;$ale Moganünum (!), Froctor 120. 

Exemplar des Guten berg-Mufeums zu Ma n,- früher im Bell^ des Bre»l»uer Dotnlc«pitels. 

Gut erhalten, mit eiaifen Cebrauch*rpuren und ilteren Ausb«(I)eruBKea (audi im Text) ; Blatt 222 fehlt 

Rnteitlwte« Exemplar; loiüaUaa vmi VerfallM «bvedi|MBil rat uod blan; di* tn>|«a laitMtoa te 
RM «od «an, aanMil ißuät SdnSrkal v^m. Tanlait 0tMÜS>4HM' Daa KaaaaMM kalailm ^tgrta» 
dunkriror braunrot, graugelb und blaa), M NlnibaB VM|aMat. Mit alMB lUMldlHMÜllidiaB Kaa^ 
eintragen aus verfthiedener Zeit 

Einband dea 16. Jahrhunderts: Hellet Leder, gepreßt, mit tfefflidieo flgürlidien DaifteUuncail 
(4«naf da« Mooocnunm o VoC — idaaiifh mit Naglers MaBatmanlftai Nr. 106S, eisern uabe- 
inmitea Knpltaifedier? — «ad dar JalirMialit 1545) fowie UlflaB ad» ■aaalflkaaaOrBaaiaatM «ad 
Portrit-Medaillons (Johann Hug, Erasmus von Rotterdam, Luih«r md MaliMhtlMtl ff^ Dia INipttr- 
rlnder (befonders oben und ao der Seite) xiemlich befchnitten. 

2. Exemplar der kathoUschen Sttdipfirrel zu Nelne CStgn.: XXIII 34) 

Gteidk No I, jedoch mit der VerieoM «uT fil. 3«; le— 21: Se« II, 28r, 13 a, 342 
709, 77y, 123t* 1336, ISOf. 
Im Kaaoa uad am Sdilug defeict. 

Rubriiiertjng nur am Anfang. Initlilen und Verfalien wie unter No 1 (ßMfftrfch). Kanonbild aidit 
koloriert. Alte Randeintri^e jus vt rfd jrnfr Zeit 

Ofitiaalaiabaad, beilfaidigt, rifPCi der Rüdien und der Rackdedwl fettttiaaa. BrattOM L«der,|epra|l (|d- 
tMHma MunBBafaaBeat arie No ^ BafMIfa CMrtabtn, durditoedieaa Arbeit, mit iMhaiii oliao aeaoaa 

Budceln an den 4 Edcen, der Beßblag der Dcdcelmine fehlt, (ij ic No ^i: Schlippenhalter mit Blumen 
und Sdirift: aus einem Mefllnglingsllreifcn mit rortlaufcndci gleidicr Verzierung gefUinitten (ihnl. 
No 3). — Der Pspierrand breit (erhalteni. 

im Kaooo afafeldebi ein defektes Scbrotblatt (br. 34X48 b): Cbrifhia Uft aaf daoi Krau, in daa dia 
Haakaialcaaclita die NafeUMier bobrao. Kaloriart (daskatra^ -celb)b 

3« Exemplar der katholischen Stadtpfarrei zu Neisse fSign.: XXiV 35) 
Aus »Rzandzeyowicz* bei Faliienberg (Arohidiak. Oppeln) 

Gleidi No 1, jedoch mit der Variante auf Bt. 7ß, 7S; 15: Sai} II, 16: Sa^ Hl, 
21: Setf III, 22: S«9 II, 28t, 13fl^ 34 und 35: Se« H, 88«, !23t, 133«, 230t. 

Vortrefflich atlialfen. 

Nicht rubciiiatt Initialen uad Verfalien wie bei Nol (ßUffmfit^ Kanonbild nakoloriatt. Mit altea band*' 
(ttrlMtdianltuideintragen: BL220l>,221a: 3 Faltungen der Püililtla Ar die Seele dea Ver|lert»enenBt. 221b, 

222a 3 Fa([iingen der Ffirbitte für die Scekn Ur Cirui' ip n «t^delium tuorum) urw. Auf Blatt 220a 
unten |tebt: Nomina mortuo-:>j rcquire In pm« tabula libri b^. Diefe Tafel befindet pdi auf dem 
Vardaif^iatli daa Bandes, wo pdi von 5 oder 0 HJtadeB Ober eo Namen, mit kurzen Angaben flkar 
die Parfbo, eingetragen flnden. Die Mehrzahl der Genannten i|> polai|tliar Abkunft. <Eine Fortiatnag 
des VerzeidinilTea findet pch wahrfUieinlich auf dem HinterrpicK^li Auf der Schlußfeite, wo audi eine 
, Prosa de [• agnete", findet [Ich ein Eintrag über die urrpruif:; Bcnt^rri:-: h ir-Vi puulus Sctiiltta- 
ber(k vncar^ (!) Ecd'ie CoUe^ate (in F: durdi{lridien C)l Bte vginis marie in Falkenbergic '**) < büc 
Hbfe amH ^ tribnit ad banad ^ Vg^ Cattaarina in ltaadaa]w*lca**n J etulilf) Bedla ob {fim |b- 
lui^ anime {at ^ parentfl eius Anno d. M: cccc xc.) orate 'p falute ale fuelj. 

Originaleinband: Braunes, gepregtes Leder. Stempel: Rautenranl^e (48X98 mm) und zwei goilfüie 
Pflanzenomamente (2J> 34 und 25 »<2 mm), die lumteil audi bei No 2 verwendet pnd Die Bcfdiläge 
der Edtan gleldi denen von No 2, bis auf die aafgefe^n Bndcel, die hier kleiner pnd. Der Befbhlag 
dar Dadcaladtia aal|i andaia Poman. Dia ScMiatanhiltar «Ihnlidi Ha ^ Jlnd ana ainani QaaifnliM 



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DIE M1SSALDKUCK£ P£T£R SCHÖFFERS 



1« 



»usgefdinittcn, wie bei No 2 unbekümmert, ob rin Ab'cMuP d^r Zcidioung erreicfit oder übcrfWirincn 
wir. Di« Sciiliegenblader aus Ltdcr febl«iu Auf dem Vorderdecke) oben in gro||cß EudifUbcn, Gold- 

4. Exemplar der Stadtbibliothek zu Breslau (Sign.: Ink. B44) 

Gleich No 1, jedoch mit der Variantt Mf Bl. 7^, 7S; 15 und 22: Satz UI, aSf, 33«; 

34 und 35: Sat; II, 68a, 70S, 1338. 

All» B«fl««r* und Donatoreneintrlt»: 

1. Aal d*m Vorderrpiefel : .Dodar Miaa bM db bmtb tetam ym» flritttl zv ftnä» taitanlii vA» 
goti« willen: — koH cy fchogk IX gm (Grollen) tw binden vnd vor Da* eNW%S^14ttl*' 
Neben diefeoi ln[Vript mit gleidier HandfUirift und Tinte: bans poclcwit. 

BitHMÜmllcher Weife beigt es aber 

2, rnif Bl. 106« (ia tümoai oattn: Hh oBm legpias «fit p» dmodMa Seoppfi DMMliiM liait libij. 
Vortrefflidi erhilim. 

Nicht rubriziert. Initialen tind Verfallen wie bei No 1 (fchöff er/dt). Kanonbild Mllt; fttiattlai tXJtSO' 
hundert, d« di* baad^liriftlidie FoUieruag aus jener Zeit nicht bcrüdcflditigt. 

Mil ilMw feMrffliuiMkbail BiMtilini: Text-Konektun» und -Verinderungen (z. B. Bl. 14&)l Vor dem 
Kanon find 4 Pergamentbllner «iB|e|ttiobeii: BL 1 und 4 eatbalten Prltationen mit Noten, BL2«-^ 
die Abendmahlseinfe^ucg in deutTdier Sprache mit Notm, Bl. 3b, gleichfttU* dvutfA, das Vator- 
iinjor. RcgijiLT und 'x^Licre Eintrige :ui\ EihIl' d^-. B.-.it'.iIrjg. All« 41^ BWlIft (Sdilift dM 17. Jlhf» 
bundens) nach 1628 (die Zabl raa derfelben Hand auf Bl. 134b>. 

Orli^ebibnd: BfMiaMUd«r,|ipi«tenftPtuwii«w»a«Mi(«i9 Mo 7, UwMiNo^a)» SlMif«t: 
Psntrnrtnke (50yS5/6), Laubftab (30XI5)> Rofette (20), zwei (Ich Ihnelnde Blumen (20X37 und 15X27), go- 
fciiM ungenes Scbriftband „maria* (22X7), doppelköpflger Adler mit Krone darOber (27X40). Lilie (22X35), 
beide in je einer Raute. Die BefüilUge mit breiten Buii:cln, durchbrodicn, in der Form gleich den ub- 
clg^n, dodi mit anderen Onainentea. Die SdtlieSeobalter mit Pflaazenmotiv, ein S<iüiegenband fehlt. — 
BtciM Püptonflfldsf. 

Valferzelchen des Spiegels: Ochfenkopf auf einen '^faf' mit ch^n SMäff?r!ger Blüte, unten einem 
Dreiedc, in dem ein kieineres (oder ein Winkel?) mit der SpiQe der Ba|U des größeren zugekebr^ 
MbJI 3 PnakSM IMt (1» bodi). 

5. Exemplar von Ludwig Ro&eiithals Antiquariat in Müacben 
Aus dem BefiR des Domkapitels zu Breslau '■''^ 

Gleich No 1, jedoch mit der Variante auf Bl. 7 ß» 15 und 22: SaQ Iii, 33—36: 
Sb« II» 40^ 708, 72p, OSt, 86 07t, 123t, 1^33, 2aOT. 

In ■HgenefMn gut cihilltB. 

Nicht rubr;z'Lrt. Initialen und Vcrratit!:i ir. r^rbe wie bei N i, di ii abweidiend in der Form und 
Varakrung, Kanonbild koloriert (grün, duAkelkarmin, xinooberrot, gelbbraun, graugelb, beligelb, dtmkel« 
Um; dla NIaibaB vaiteldat; dar HIntarpmnd üttnfk aalt taibaa Plamanofiument). 

Mit einigen altca baadfHiTlMidMii Koirekturen, .Rubriken« und RandaiMlIfeii. — GefimftlUt BlUlodL 
Rer. Cap. Ecd. Catb. & ia. Bapt VratUL (alte Sign.: C II 82). 

AMar Haband (Rolsdadn^ friier nlt Pbpter besatm); braiia Papianiadar flttoii zwalMl bafftaMasFIk 

6. Exemplar der katholischen Pfarrbibliothek zu Neisse (Sign.: XXIII ^6) 

Gleich No 1; jedoch mit der Variante auf Bi. 287, 33 a: Sa? III, 348, 36b 
San III, 708, 127 Y, 133aL 



IM 



ADOLPH TRONNIER 



Defekt 

TeHweife rnbiltiert; InitUlra und Verfaikn wie bei No l (ßMffnfih). KtBoublld fehlt. Mit band- 
(::!hnrti chcn Korrekturen und lafkrifMea: SdilugbUtt: DIeni fefhim Bartholom ei xpi imici fres exeoHM 
digait ptecomiU «tc, BL la: IlMn EifMiniiMbenMiauiit: fiecl. & Jaeobi Ni|pw IPbrfUnhe]. In KaiM: 
4- boitor «B«w M tagÜM v« «Mit pw «it dowtlw* Seoppyfli (eH N« 4 «ad U9. 

Finhsnd des 16. Jahrhundert»: Sdiw«rz und brüiiiE ßcwordenei (urfprfinflich braunes) Leder mit 
GoldprejTun j (oriiunfintile und ajürliche Darllellung und . rSVlSSALB VRATISLAVI [..?!). Auf dem Hinter- 
deckel ip noch tu leren <Pre|nui(): <t-) 5- 5- 0- V- E>ein Buch|taben mug vor der Jehresubl ein anderer 
kmnvflpoadint kab«a<«4BC od*r M -iCiip(iiihtiB,MiMtle Vnd«l«vicaM?,«ma kala pafflaL Monocrmnim)^ 
DI» Bddbvlbbllge ud SdilteBM Mton. (DsMoihimbefHilac Matni wM Mir rincB Vappen.) VgL 
Miuale Vr«i!slavicnse [1488/(01)] Exemplar 5. 

ValTereeicbeo des Spiegels: Lilie (37X45). Stark bei^nittese Rinder. 

7. Exemplar der Stadtbibliothek zu Breslau (Sign.: \n\. M58) 
Aus der Bibliothek der Maria-iMigdalenenkircfae zu Breslau 

Gleich No 1, Jedoch mit der Variante auf Bl. 3 a, 33«; 39, 4d: Sa« II, 61 a, 708; 
72 ttad 77: Sa« II, 133t» 1338^ 23I>T. 

Vortrefflich erhtlten, 

Nidit nibfiaten. laitialaa md Vcrfbllea wie unter No l, nur dia fn|aB laMalaa Und In dar Talfi 
daa nraiMB and difnaa Bmlanar MUflUe ausgeführt (ßOfftrfik). KamflbHd koloriert (Zfasobw, 
orange, Lila, Sdimu^ig-Dunkelrot, Otikergelb und Tiefblau), die Nimben laviert 

Orlginaleiflband No 4, bis auf den BelUilag der Dedtelmitte (— No 3, nur dar Budiel hier grAger) 
and Verwendung weniger Ornamente: Rautenranke (hier 30X88), BlttOM^ DoppaMlar, Ulla (dla(baiiBt 
biar wie dar Adlar: 23XdOk aaf daai Mifean: in Rante pMldwvkbatotaa Man <iaxtt)^ UUe (laXlV* 

8. Exemplar der KSnlglicIieii BlbÜodiek zu Beriin (Slgp^ Dq. t4 liei. Fol.) 
Glalcii No 1; fedodi mh der VarlaM auf Bl. 7p, 33«, 97t, 123ti 133 S, SSOt. 

Cut erhalten. 

laiiialeB und Verfalien wie bei No I (ßMfftrfik). Utnrgijbbe Naditrlf»: Vorderfpicgel und Tordcres 
VeifHUilMt, BL 2nb aad aaa SdUat: Calleoia pfo aaalvefflMo, CalL In depalteBa e , OlBdaia ailflM 
vps, 4 Bl. Prilstioncn mit Noten. Handfchriftlicfie Korrekturen. Ksnnnhild nidit koloriert Gemaltes 
(Veronikabildcben) im Kanon eingeklebt, auf Pergament, oval, klein: Chnfhiskopf, ^warx, darüber 
2 gekreuzte Sdilülfel mit der pipfUidiea Tiara. 

Ortgiaalaiflband: Braaoaa, tept«|ie« Lader; Omaflncot vi« bei No 3. — Breite Papierraader. 

9. Exemplir der KOolgUdieii und UnivefatttebiUlodieL zu Bredm 

(S|pi.:^FoI.) 

Gleidi No 1; jedodi mit der Varlame auf Bl. 3a, 78; 16, 18, 19, 21: Sa? II, 2St, 
33a, 348, 708, 07 T, IXIt, 1338, 230t. 

Vortreffiidi erhalten. 

Nidit rubriaiart; lebbafte inltialea und Verfalien in Blau mit Rot und Gelb, mit Verzierungen. Auf 
den Htatarftia g e l baad|tlirlMlfli: Da qaataerdaehn ceadlmaill» andun ate (Bbaa die CnJUmnii- 

notiz des KraVrauiT Mlffa!? 1484). Kanonbild nicht koloriert 

Or.ginaleinöand: Braunes, gepreßtea Lcder; Stempel: Chrijhtakopf in einer Rante (24X 28), .Matteoo* 
in einein Kreis (26), Drache in einem Redlteck (20X11), gebogenes Sdiriftband: fiiir]i l^^;<9), aiaa 
Rofati» ^ uad «ia Akantknablaa (laxi«)« Bepkllie Uinlkb No 2. — Breite Papierrinder. 

Val^fMldieB de» Sptapaie: CMUtakoff nit fManwniartaiaHan 9taba nto Kfaw (t« mm he*). 



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DIE MISSALORUCKE PBTER SCHÖFFERS 



166 



la ExMBptar der StadtblbliotlidL zu Bredw (S^: loL M61) 
Gleldi No 1 i nb der Virinie mT BI. 16—21 : St« II, 28t» sasp 346^ 108» 

fl7T, 127t, 230t. 



Ost wfelln^ mit einigta 

MbiliiMtw Bxempiar; laMiltii nd Var|UtM: Pfertenctbaiii «te M N* 1, M«A In aa&MW, 
tuA Ihnlicber Aiuffibmog. Im Kanon der Eintrag: + Oräcs lecentts otent pro Dorothea Scoppvnn 
doMirica hai9 lilMj (ct. Nr. 4 und 6) und eine Reibe von Vmfiiriflen (zumieil unter Veriaderuag der 
gedrudtten Rubriken) fBr den Priefter. Du Kanonbild ip koloriert (GelbgrfiD, GelborMfl^ ZiMHlM^ 
Doakelroi aad -btnu, BrananBlb. Der HtoMfirund graublau, gelb gpMBeirlfMi fMin^Bit. 

Oflfinalelnbud: Helles Leder ratt nalter BÜndprciiLing; OmaaciM tanteil «to bef N» 3^ dtMbm 

BafMIe in Krci=^ (311, I,a^lbPab[Tl^i;c (20 ;HV Keine Fii.- und MittenbefdlI3|;t-, daf-jr je vier talergroge 
•bM «benc Zapfen i die Stilliegen an langen Riemen werden dimb SUfte auf den Vorderdedkel g»- 



11. Exemplar des Ungarischen Naüonaimuseums zu Budapest 

(Sign.; bÜL «. «. 296) 
Ana der Blbliodidc der FnialakaDer la Gtogett 

Gleidi No 1 ; Jedoch mit der VarfaaM auf BL 3e, 79; 19, 21 : Sa« III; 28i; 33, 34, 
38, 39: SO« II; 08«, 708, 72p, 127t, 1338, 230t. 
Cot ertaalm (Mn nuf die (toCkifen SelMMllldei). 

Nidit rubriziert, Initialen tmd Verfklleo wie bei No 1 (ßhdfferfihy Kanonbild: f^hlt. Handfthr. Poll- 
icrung (ai — x:c:ii] (Bl. xcv veigefTen], bl 1\x\[p, C\—\wÄ)', mit Ausnsbme des Kalender-i, K.Tiions 
nnd der Scijttenxen. Mit baad^rifUidien Verweifungen. Alte infkripte: Vorderljptagel und Vorfa^blan a: 
Ba SiedE «w PiUhtiwHB <H«ihi nll T«il); VerMbtett ht OOtah» dBf nBÜtaloüt; BL a34 |S«hlt4> 
blait) b (rot) Job. Krebg. — 

Auf d«fB Vorderfpiegel gedrucktes BePQerselcben : Aus der Bibliothek der Franziskaner zu (hand- 
{tbriftlidi:) Glogau. Darunter der Name eines ungarifchen Bep^ers. 

OrtgtoaMabMid: Bnwa«* |*pr«ttM Uder. St«mpel: Rolbtte (20)^ eis giafiaeeUer LSve mit der Untaf|llulft 
■iKem)(aexa09^ Iii Mife Bdk ■afMOMi Qwint (11) «Ii Adtor iritdw UainfMIl: iobi% «iatBlMt (U); 
«la yMkhndibehfnt Hm la Rtiiia (l^xao). 



12. Exemplar der K. K. UoivenItitsbibUotbek «i Prag (Sign.: 40 A 8) 

Qeidi No 1; Jedodi mit der Variaate auf Bt. 30, 40: Sa« II; 708, 07t> 1277i 
1338, 230t. 

Defekt (Kalender und Text Bl. 1-38 fehlt). 

Rubriziert, Initialen und Verfallen vcrfdiieden von No I. Kanonbild koloriert (Inkarnat, DunkeUot 
aad -blau, Saftgrün, Lichtgrau und Hellgelb). Die Blumen im Kanon-T gelb, eine Afeelcil grOa. 

Alm baad|bbrUtUdie BlatizmbleB. — Aaf dem biaterea Spiegel: (ra0 1488. 

Origlnfltalabaad; Hnllw Ud«r, dank la drei Ualm la Mdnr fsMllt; der Beng dai RMdadwii 
ebenfn die Belthllge ünd die (Band-) SdiTiegfn fehlen. Zum Einbände verwendet (binterea Vorfa^blal^ 
FaUe und am Spiegel) unter anderem taandfäiriftliciiea) Material ein Werk über die MeQb (eise SclMl* 
IlMfflirtft laatMt daketus I miOb) aaf Parguaeai; — Bialta Papianiadar. 

Wehere Exemplare: 

la. Bama^ar dar Ka ^ bri l tbaa CMhatüdwa BtbllMbak s« 8t Marsbart (Mlailoff, Soovenir p. 17^ 

14. Exemplar des British Mufeum zu London (Procior 120). 

I& Exemplar des LordSpencer auf Aitborp (Dibdin's BiUiotbecaSpenceriana 1816» i V,534,990-n.Weale). 



1« 



ADOLniTRONNIER 



II. Mfesale Cncovtonse 1484, 10. Noveiober 

1. Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Berlin (Sign.: Dq 7310) 

Bl. 1 a, Kalendarium : (rot) [ ] Januarius habet diea-xxxj-Luna- xxx jj Hote noctis • 
xvj • Diel* vttfll — KaleodmeMa»: BL6b. — BL7«;(iot) DUca prima in adueniu. || (schiva») 
[ ] D tc le- II uauf ani || mi mefi H deus me H us in te f| fjfido nö \\ erubefcä || etc. — 
BL 91 ß 80: . . . a moi II te fufcitari. Allel uia. || — BL 91 b : leer. — Bl. 92 b: Kanonbild. — 
Bf. 9Sa, Kanon: [] E igitar clemeniifll- || me pater • per ihefum || crißa lillG ittQ dum! 
nfm: ctc — Bl. 9Uai8, Kanonßfalug: . . . >ppi- jj ciabile Qui viuis i reg • deuf p 
o - f-f - B — Bl. 98 Y. (rot) Trium puero x hymnus jj (schwarz) Benedicite • Laudtte dnm 
in II etc. — BL 98dä4: (rot; Antipho. (schwarz) Satue regina mi. H — - BL 99 a: (rot; In die 
refärrecdonla. | (adiwarz) [ ] Eforrexi et | adhue tecfl | ell'a.polb | Ifä ffaper tne | 
roanum tu- 1| am alleluia || — Bl. 1 GOß 37; venturi feculi Amen jj - Bl. IROb: leer. — 
BL 161 ot: frot) Inctptt de faoctif • Et primo in U vigilia fancti andree. Intro. || (schwarz) 
[ ] Omiauf fecus || mare galilee vi || dit duos &^||etc. BL 221 a: (rot) Incipit c5mune 
(knetoifl la | vlgilta vttl« epT 1 latrottns H (sdiwan) [] Go «1« flent oH- 1 im Irnciilcavl 
etc. — Bl L'f^"T: (rot^ Mlffa de quatuoidecim ad||Jut02fbs fancris. etc. — BL369<fl:^) 
peccatis et defunctis. — Bl. 270: leer. — BL271a:(rot)innatiuitate(ttl in gllUei-|lu 
Profa ad mifTam || (schwarz) [ ] Rite* iranc onioe« red | duam dflo deo qul (ba | «tc — 
BL 287 7 18, Schlnsaaclirift; (rot) Cü in dioceß Cncouiep elfet || magna penuria emenda- 
toiü II codicum mi|Talium fcd'm oi-||dinatöem < i ut vulgo dicit' ru- 1| bricam > ecciefic 
Cracouienßs || ijdeq) magna ex parte cotni- U ptl ac deprauati effent- Reue- 1| readiHimus 
domlniis dffe jo | benaes Rze(bw8kf{ nemott H te eeelepe epffbopas ■ enlmad- 1 uertefes 
eflicii fui effe • eiufmo-||di penurie occurrere atq; pro-|| uidere: ut ex racili Codices 
quillemendaiiffimi haberi pofTent || -puideqj in eä re intendes ■ vt et optimc emendaretur 
9 eroeda || ti imprimeretur curauit • Ex i| auctoutate ilaq) ei iu(|fu fuo H pfcns opv miiyaiiü 
|bd*n ni*||brici eedcfle Cnoottiead» ei||li(eifl aiqs eneodata priu« | laipielPMi p 
petrü fdM^ferlde Rernf^heym • in noblH ciui-||tate Mogutin3(!> huius impref || fo!ie 
artis inuitrice elimatrice U prima • Anno incamadöis || d&ice miUeßmoquadringen- 1 
Mflfflooctoageflraoquwi» > declnia dte notmnbrts Mieller || e(l confumnitttn. | Dttroiitar 
die I^iJ|-SdtaillBr|)iieik Schilde. 

1 Bd 3*$ an Bl.: 3 (1. 11. II. ttk s) 4 (>-]«k »-m, as) 5 <» 

[Bl. in lo.-r], 37 [Bl. 10 leer (fehlt)]; 2 Kolumnen zu (36-) 37 (-38) Zeilea, der KuOD 
mit (17-) 19 durdilaufenden Zeilen ; ohne Signatur und Kußoden. 

Sdiwarz- and Roidrudc; gotifUie Sdirift ia drei Größen (Miflaltypen) ^ Proctor- 
I^aeblers 2 (10 Z. --^ 146,2 mm), 7a und ga (10 Z. ^74,485 mm) ; mit PlaQ fOr die Initialen 
(mit hiuflger Ausnahme des I) und Verfallen von I und 3, 4, 6, 7. 9 Zeilen Höhe. 

Ohne Titelblatt und gedrud^ten Titel» mit Kapitel-, ohne Seitenäberßfariften, mit 
SdiluBPlirifk uad Imprefnim. 

Papier; Wafferzeidien: Sblltterige Rofe (mit quadriertem, horizontal oder vertikal 
halbiertem und leerem Mirtplkreiff ; lObläfteritjer Rofe (mit zwei Pa(\ vertikalen Linien 
im Mutelkreilc, quadnenem [und horizontal iulbiertem ?J Miiieikrcile), ö blätterige 
Ufaematiilte Rofene uad Ojlndiliger Sieni. 



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MB MlStALARÜCKB PBTBR SCHÖPPBRS 



1«7 



Copioger II, 4119; Weile, BibL Ht p. Ol; Deeeripdve (Mogue p. 51; WModcI 

p. 323. 

AuTBI. 166 «30 befindet fldi etee Pelilllell^ bervorgernfbn durcb eiaen (betai Bü^ 

Arben herausgezogeneo oder auf den Sa^ gefillenen) zert>rochenea Bndi|bbea odei* 
Spiel, der fiberfebea und nidit mehr vom Sef eadtuni worden ifb 

2 (bcdradd » niattrr fehlen, fonp gut erhalten, mit einigen Wurmlöchern. 

Rubrisiert, initUlien und VerfaUm (Lomberdeo) abvecbrelnd rot und blau, wie 1483 1; croge Initiaiea 
nie HebmndhJlilAtlir (et IHK) — jWtfkigfHk — KaaoaWM (BL lUilt 

Vorn eingeheftet ein Pergamentblatt mit Verordnungen für Inftendhaltung der Wf^e unJ nämmc 
.vbir dem dorffe liunger^dorff" (Sdilepen) au* demjahre 1480; mit einem „Exorcilmus lalis et aque''. 
BtaMMT UabM« <BiNI«ttakab«)«) d«t Ift. JabrhoiidMi. 



Weitere Exemplare; 

2. Exemplar der Jagellonifdien UaiverfltitablbUotbek zu Kraicau (Sifo,: Tbool. p<d.404O) feit 1872. 
JSk MHIgChcai Dr. Mas. ZatonU, ftA UbIt.* (BapliRniiag bd Vaak^ fiaacrifl. CaidafM ^ SOß 
und wisiocki p. 323/4 nicht iMMr «tewaaiftel (4ia l4*MMhallKaM|li Mbriat pdi nMu aaf BL vm 

(WUlodd) fondem aSOb). 
DehkL 

(Di* Baaulnqg «ler troBaa Isilialen vie unter No 1?). HaadfiirifUicfae Erginzunc: Der Kanon (7 BL 
Pfc T gaBH MM ) ; , die BUlttlhhuif. HaadlthriMtdic Kandeiiitrtpi. Am S<bUi|: Mlßb «ont» pagmoa nft 
einer Sequenx: Sponfa Chn|>{ tu ctr-om etc. Einband: Biamaa Ladar mit GaM^ und Sllbatpra||lui( 
itigüiUohe DarfteUnnf). (16. Jalirhuadert?) 

3. Exemplar bn BaPt daa Plf|toB CkaitafTakl auf Slanlara (GaOdaB)^ (Nach Vaala^ B.].) 
Defekt. 



III. Missale Misnense 1485, 27. Juni 



1. ßccmplar des Domstifits St. Petri zu Bautzen 
BL 1 leer. 

Bl. 2a: [] eus in adlutojtii meum |I intende. etc. — 
Bl. 5a, Kalender: (rot) |^] Jaauari} || — Schluss d. Kai. 
BL 10b. BL Hol: (tot) Dlilea prima tn aduBtn 
dfii • II (schwarz) [] D te leua || ui animä || mei deufll 
meue io || te cöfido || ii5 erub« || fcam etc. — 
Bl. 41 a«: (rot) llbrf deatttMiOffli) 
Bl. 41ß22: (rot) Leo llbri [iplitle 
Bl. 85 a 85: (rot) Tractus • (fehltl) 
BL 92aS6: (rot) Ad bebreos 
BL 97<r88: (rot) v 

Bl. 109^83: venk in nomine domini ofan || na in ex- 
celfis. II — Rl, 10'!!, 110a: leer. - Bl. llüb: Kanon- 
bild. - iil. lila, Kanon: [j b igitur clemeatifpme 1| 
fMrter per Ihefbrn i^iin | Atta Mfl dllm aofbil: | etc. — 



Varianten 



(rot u. achwanl) 
(rot tt. achwMxI) 

(vorhanden) 
(rot u. achwaixt) 
(rot tt. sdiwanl) 



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ADOLPH TROHMlBt 



B1. Ii5bl0, Kanooende: nobis remedium fcnipiter- 
num. U — BL 116a: Dfie fufcipe me • Benedicta 
Blta I Ile ttdf^ e(l - (rot) bcaedi-| (ichwan) 
[] lacett (rot) cfionem oratio ]\ — B! llfib: lecr. 
BL 117«: (rot) Dnica prima po{t trinitatis ||(achwmn) 
(] Oflriiw te tut mi II (ericoidia (^eraui B «tc 
BL 190«: Hdaniliii inl<lii^qiiit immt | dngmi qai 



BL 121a: (optioH): Dem flliomm del expectantes | re- 
denpclotteiii cotfigiis atc ^ 



Satz U: tulamtal 

!nuen] || dragml quß 
Ita di U CO etc. 

Satz II: optiooem fitioiQ dei 
expcMM I m re^^ptlme 

CO?pr>!!S Ptr. 

Bl. 23Öaao, Schlussschrift: (rot) Cum in dioceft mylinenll cffet |1 magna penuria cmen- 
daioiü I codicü mifllillü fcd'iii okHim | ttone eödefle iny(inenfis ■ ijdem |i magaa ex £te 
eOWUlHi ac de- | prauati eent • ReuereDdinrini9 jj dns Johänes de vdflintMdl |ntllO- 
täte eccleflc eps ■ anlad- 1| uertes oflßcij fui cfle • eiufhiodi || penurie occurrere atq; »pui- 
dere)jut exfaciii Codices q} eaiedaüfujlmi haberi poITeat • >puideq3 iotj ei rem loten- 
dens * m et ofMline R emeBdireof: et «mCdtd Imprl | oerenttur enntilt Ex tucto- 1 
ritate itaqs et luHu fuo atq? exjjpeaps: prefens opus miHaliO || fcd'm rubrici ccclePe 
mifinenjl fis • cafligatü atq; emendatQ || prius • Imprefl'um per petrum H (choffer de g:ernf|- 
heym in no« || bili ciuitate mogütina • huius || imprefTode ards iouStrice eii- 1| matriceqs 
prloM Aano Incar n MtSnls dOlce Miilefimoqtit N driageoielbnoociuage^fli^ I quin» • 

xxvf} d!e menps junij ■ |( feüciter Cp cöfummatum. \] T>.in;nter (schwarz^ das bifcftöfttch 
Meigener und das Weißen bach^e Wappen, getrennt durch Krummfbb faroi Mitra mit 
flatternden MBdern. Redita unten (rot) das Fuß-SdiURBr(the Signet. 

1 Bd 2^ 2.^8 Bl: 4 (2-i3,ift-9<>), 5 1 rni 1 leer], 1»! 2 Kolumnen zu (35—) m Zeilen, 
der Kanon zu (18 — ) 19 durcfagetienden Zeilen, ohne Signaturen und K.u|,(oden. 
Sdiwan- und Roidnidc; fotl^e Sdirlft (a drei Gr5Beii (Mlfftltjrpen) = Proeior'- 

HaeMcrs Tvpe 2 (10 Z. !46.2 mm), fnv.,-ie 7b und 9h (10 Z. 74,07 mm); mit 
PlaQ für die Initialen (mit häufiger Ausnahme des I) und Verfklien von 1 und 3— fl^ 
9 Zeilen Höbe. 

Mit leerem lltdbtai^ mit Knpltel-, ohne Sehenttber^rllken, mit SdilugfthrHk und 

Impreflum. 

Papier; WafTerzeicfaen: lOblitterige Rofe in 2 Formen; SbUUterige Rofe mit verti- 
kal helbtertem und kreuzquadriertem Mltteikrei|b in 2 Potmen, Idelne ▼eiMnwb^ 

firanzöfißhes Lilicnwappcn un J Doppellienkelkrui^ 
Hain-Copiflger 11326; Weale, BibL Lit ]».m. 

Relativ erhalten. 

Rttbritiart and lUiioiiiilert (nldit>ittidfcrfdi>; mit whlnlcbMi baadjUarilUidiaa Einirliaa (bis ma den 
&de de« Vt. Jirinbaadertt — IflBI IWMffH <tot;) ,1488* am Sdiluf ▼an t^Kmr Hand; aadi dam 

Kanon: 0 Blltter Prüfatlonen mit Noten. 

OriciMleintNuid. Helles Leder, Stempel: Rautenranke (42—80), Blama darin, in Raute (21—34); 
^nKbkand (Naoie: PMraa ßatarP, «Ut; lUlk]) — (55X19 «aA SpnidiiaBd »aiarfa« (»Xil9. 



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I 

piEmsmPMHatH pbtbr acnümn 



2. Exemplar der MlUcliMbai BlbUodiek zu GöriUz 
Bis auf dte Varianten gleich Nd 1. 



GM «fMMB ißur Bk 110 tthU) 

Rubrixtert and «Inoitalert (fihf>jf-rui,, vle 148S und, die si«BeKn Initialen, 1484). KMonbild fehlt. 
Auf einem tiinten eing»hln};tcn Bistt, iiandfUiriltlidi: Offlciö mi^e d' paHionc dni 

Oricinaleininnd: Braunes Leder, Stempel; lOMItterige Ro|^e (12), in Ravle PaanxenortuunAnt 
(MiMtaakirfl— aiXdO)b>fnuahaad:aiafl«C»XIIV 8dille|MihalieraR8btlMMfter R«|lMie^nitMhMi 
Iii den Bdum, obMUMtn» ftchtt-ltak»: D^Q luMl «Im BtaflM (laXM)^ 



Wdtaraa Examptar; 

3. SMdtbiUietkek su LoeiM«. 

Daltkl (S rnttu «ad 4m KaoMMM MIm). 

Reste der Pergamentauflage : 

1. Bl. 200, zer(chaittea, im Einbände des defekten Exemplars des Mirale Mo{un- 
dnuin 1409 ia der HofbiblloAek au Dannflidt 

2. BL 76'«!, ru Falzen zerfthnitten, Itn Einbände des voIlfWndJgen Exemplars des 
Missale Moguntinum 1493 in der Stadtbibliothek zu Frankfurt am Main (Sign. : Hit* 
Cadi. 55J>. 



IV. Misnle Cricoviense 1487» 16« August 

Ausgabe A : mit Diözesenangabe 

1. Exemplar des Herrn Sigismund Grafen Varianten 
Ckameeki sen. in Dobrzyca (Posen) 



Bl. 1«, Kalendarium : (rot) [KL] Januarltia habet diaa. 
xxaj-Lena-xxx'll 

n. 2a: (rot) [KL] (fehltl) 
BL 5b: (rot) [KL] (febltl) 

SdihMs d . KaL: BL Ob. — Bl. 7a: (rot) IDfiica prima 
in aduenj tu \\ (schwarz) [ ] D te le- 1| uaui a-||nlmam 
II mcä dcgilmeuf in !|0 confi||do nö e-||ruhefcä!f etc. — 
Bl. äÖßS6: . . . cniclfi- II gi H tercia die a moue i^ufciiari 
AD'a. R «Bl. 87 fthlt audi in Ausgabe B Si«ii|dar I 
und 2. Es muss zeigen: 87a: leer, 87b: Kanonbild.» 



Bl. 88a, Kanon: [ ] E igitur clementifpme || pater 
per ihefum xpm | filiü tuQ däm noßrü : M etc. — 
BL gSbitKanonachltias; . . . .ppIcfajlUte. Qui viuia 
et re^as deus p om- || nia fSecula feculoz^ • || — 

Bl. 94«: (rot) Trium pueroj; ymnus (schwarz) Bene- jj 
dicite. etc. — Bl. 947 (rot) Incipit Gloiia in excelfis || 
(schwarzj [] Loiia in c.vccllis deo. H 1 tr 



[KL] (vorhanden) 
[KL] (vwhanden) 



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110 



ADOLPH TRONNIER 



BL 96 a: i'r^tl In die refurrcctionis. Jl i'^rhwarj'i [| 
Efurrexi 1 ad- JJ huc tecü fum ü «ileluU« pofui U |U ftt£ 
me ma II qQ tuä aira || etc. 
BL96al9: lbit| 
Bl. 96ßl5: infbrutü 

BL 96^19: ... imminetibi p hec|Je^ pafcaiia libe- 
remur. £1 

Bl. 1139»: (schwarz) In diebs illis || 
Bl. 131a: (rot) Incipit de fanctis Et primo in |J vigilia 
faacd andre« introitus |i (schwarz) [ ] Omious fecus 
iiuH||re cotttee vldit door|ft«tm elc. 

BL 199t: «ngell dMiIai diio ynaO dielte et Iki>| per> 
entaiie eani ia (beult- (rat) Comid**| ctc 

BLaOl^: (intercesrlD (lo glojiofa cele(tibi reftcfat aH || 
meoda (rot) Galli coateübas ü etc. 

BL 904a: (tri- |D bu afert daedeelnmUe (I) Pgetd. |etc 

Bl. 906«: . . . iußi I meditabltur. (rot) AIP« (ichwan) 
lOe fftoetat dilgoe lo aeoH». etc. 

BL a07a: [1 Re(bi quefumt) (rot) Oiaüo || etc. 

Bl. 207 d 11 : ... nos refoue ■ cu- |1 ms foleoinia cele- 
bfamua Per.! 

Bl. 20Sa: (rot) Incipit cömunc fanctonim in [[ vigilia 
vniua apo^loli Introit^ || (schwarz) [ ] Üo autc |icui oli- 1| 
iia fraetMetttl in | domo dftt «te. 

Bl. -229 a 17 : (rot) Sccretü 

Bl. 252 7 7: (rot) MIp de quatuotdecim adiuto- U riba 
fanciis Introitus. H — Bl. 252 8 7 : (rot) Ifta mifla £ nico- 
biam peptn | anteoeflbie pettll fbd'i In eodellt U ro- 
mana efl canonizatn. Et cft portata per iacobo doctotS 
medi H eine Boxuize (I) (cripta hic de man dato ma- 
giflri meriüil de Quo- 1| thouyze Sub anno dlli Mllleß- H 
mcquadrlagEtePmorqUiuge- | (imofeptimo. | etc. bis 
Z. 27 pro pccca- n tia et defunctis. II — Bl 55.4 t : 
(rot) in natiuitate dni in gaUican- 1 tu Pro|a ad iDtUatn |i 
(adiwaR) [] Rate« nttc omee» reddapl nus dllo deoete. - 



ibitll 

inl^itum. (!) 

iminedba (I)p bec ft- (f {tapaf- 
cilli IttMfevitr. Z xp. y 
fehUO 



Sata II: Mgeil dBI dllo yniMi 

diciie er fuper- H exaltate eü 
in I'ccula. (rot) Cöplenda || etc. 

Satz II: (in- (!) tcrce(fio glo;iofa 
ceießibj reti- tl alimeus • 
(rot) Galli coefefMs | etc. 

Satz II: (tri- II) bu afer: duo- 
deeifli mlUa Ö) fignatt | etc. 

Satz n : . . . iu(H fl medltabliur* 
(rot) AH'a (schwarz) Iße faoctm 
di- II gne in memo • etc. 

Satz II : [ ] Reßa quefumus 
(rot) Oatio H etc. 

öau II Zeile 10: nos refoue« 
ciitua folenmla ede- 1 bnunut 
PerJ 



fehlt (I) 



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DIE MiSSALDRUCKE PETER SCHÖPFERS 



171 



B1.8678l4k SddiiBMclinit: Cü io dlocep Cracouienfi 
emen || d«tOJü codfcü mlfltliö - fecödö o?dinarione 
ecclefic Cracouien H 0s penuria e([et magna : ijdeqs || 
mtgnt CK {Mite comiptl dcpn || iuti(|9 • Reuerendllrö- 

mus dBs« y diis Johäncs Rzcfnu fkij dictc || ecSie eps: 
aniaduertens fui effe |i ofücij : taote penurie cupies oc- 1| 
currere >puidereq3'pfen8 opus || mtnsIiQ • iuxta rubrici 
Mclefle I ]H!Me • calUpiia 7 emendaniin || prius • Petro 
(ätoiffier de grrng |t h?ym in nobili vrbe MagunciaB 
impre)r<Mie artis iouentrice eli- |i matriceqs prima : im- 
priml de- 1 mtndmlt Et uno dii • M • ccoc | IxxxviJ • 
zv| • die menfis augu(li t Mieter t(k COfbrnnttlt. | 
Duunter die ScfaUde. 

1 Bd 2«; 267 Bl.: 3 (t. 32- 84) 4 (? 25 27 31, 33) 5 (26 [Bl. 21eer, a!i<igrp<vrTinitt*»nT>; 

ohne BlanzShluog; 2 Kolumnen zu {36 — ) 38 Zeilen, der Kanon zu lö durchlaufenden 
Zelten; ohne Slgnttnren und Kuftoden. 

Sdiwarz- und RotdruA; g itir*c Sdirlft in 3 Größen (Miflaltypen) = Proctor- 
Hteblcr Type 2; 7 b, 9b (10 Z. 74,07 mm); mit gedrudcten IniHalcn und Verfalien; 
mit Plag für (vorwiegend blaue) initialen (1 mei{l ausgenommen) und Verlkiieo voa 1 — 8 
und 10 Zellen Itthe; (alt einem HobfHinltt: Kaaoiiblld>. 

Ohne Titeiblact, ohne Settenfiberflfarlften, mit K«|>lnlflberRhriften und Sddagfiluift 
mit Imprerfum. 

Papier; WaHerzeicheo ; Sblitterige Rofette mit icreozquadriertem, horlsoniil und 
verdkil halbiertem oder leeren Mlttelkreire (in yerfHiIedener Grt|e)^ 10Ultterl|e Ro- 
fette, kleine Weintraube und Doppelhenkelkrug. 

Hain und Copinger 11286; Weale> BibL Lit.p^ Ol (bei ihm i|l Blatt- und Zeilen- 
MM itt beriditigen). 

SloddMIg oad ausgebefTeit; flodi ti«nl!ch voU cffnlleii. Der Kwam Ibblt 

Rubriziert (mci(> mit (Uimu^igpurpurnen Flecken, die die Mgiu^l^Lln f.i|> ausfüllen) und illumiaiert 
(Didit-filidllier{fcb ; die erfte grofte Initiale ausureßiiniltea, die Qbngcn ahnein denen des Bauqener 
Exemptan vom Missale Misnense 1485). — Kannnbild fehlt Mit einzelnen hand^rirtlichen 
Vetbefllmniten «nd Nadtolfea. HaadiUiritlUdie Erg^nnrng des febleaden lUntMia auf 8 Pmcameiii- 
bllttern. 

NLuur Einband mit Viederbenmung (des Deckels? und) des alten Bezugs: Braunes gepreßtes Leder. 
Stempel: S bläncrige Rofette in einem Kreis (27), Akanthusbian (11X15), Stengel mit 4 Blittem und 
PradUkapfcl (7^X11), SbUtterige Rofette (9), 6blitterige Rofette (4), 4blitHrll»BlflW lnlt•Mle(l7XaO)k— 
Pafl•Rl■dBr (terMtAei* e^ vbA an 4« Sell^ llatk boftoittan. 

Pergament 

2. Exemplar der Jagelionischen Univer^itätsbibtiotheli zu Krakau 

(Sign.: Theol. pol. 4941) 

Weale, Eibl. Lit.p.61, die Befdireibung: Descrlpt, Catalogue p. 56/7; Wis- 
löd^i, p. 324 (die Matiaihiung beider dUferiert um 1 Bim), 



Das Schlussschrift-lmpressura 
siehe unt«: Ausgabe B. 



ra 



ADOLPH TRONNIEK 



Defekt. 

Illuniitiiert. KtnonMId fehlt. .Cum adäcnptionlbus divccMTUiB mtnunm*' (Wi»to(lii): ,A.t tbe oom- 
mencement: noted Kyries and Glorias on a leaf of vtUuB» Ud at thfl end, tour leaves witb notMl 
P wfc tM «nd Paterno^Mi. Tbe nuftiiw «f die Kekader «r> pMtty ecc u pied witb bmm" <We«le). 

AUBPofTetrorenvenuerice: ,fn mteflot» tagaaeiite: 1. »Hoc MInile coltmin ac doncnim pro . . . (locus 
derasu«) parodiiali* Koacicle.uy , 2. maniu ». XVIII : »pm b;b!h;,thr,ja ccuicslr Zathoncnsi»« fä'isio-.üL 

Eiabend des iQBgeheodeti lö. Jatarbnoderta: Braunes gepregte« Lcder (Wesle). Unter den Stempeln 
•ilgl «iaer eine HeutoMurk«^ de* MonocrMun: C 8 <AI»h. Vislodci) nad in der Uii|tlirlft iltojelimi 
nhl: M. D. LXVIII (1568), ein anderer das MonofnuBm: B V(Abh.belVleM% difwr <Cl»M)as 
Kieu zvifttien den Schid>em> die JabreszabI iS7& 

Ausgabe B: ohne DiOzeteiitngabe 
(Ittprcflbm-Aimibe) 

1, E»a&|iltf des Donkapitels zn Fnneiilntiig (Ottpfeutaeo) 
Aus Bmuniberf ^(tpraiSn) 

ScfalttHHkrfft-Imprafltain : 

Bl '287 ^1^: fr Prefeng mtflklc p petrü ßtioF-lfer de gernj^eym in nobili ciui| 
täte Magutiaa imprefloMe tr-||tls inuentrice eUmatriceqs pri- y ma • Anno diii Mille» 
0nioqua-||dringc:crin]io octuageOmo fep || rimo • xvf • die men(1s AugufH fe||liciter cft 
OSrummatum. H Darunter, in Höhe des unteren Randes der Kolumne j die Sdiilde. 

Son(l gleidi Ausgabe A, Exemplar 1; jedoch mit den VaritBtea «if Blau aa^ Si», 
96», ß; 199, 201, 204, 206, 207: Satj II; 229«. 

Gttt erhalten, indes fehlt Blatt t(7 (Kanonbild) und 200. 

KuMziert und illuminiert (pMffer/dt wie 1483, 14ä4; die grftgeren Initialen : maitrot, r^iwarz, dankel' 
Man und -trfin» telbbnua, weig (ebdli^ oiii GoM und SUbCf^ — MU alten handfliirilklithea ÜibiI- 
dmitieB «ad Kauffenwit am ScMagr Haue Bbmai anamat aifri n (bcl)clj (!) eins ji Tnaalmtf advtOi* 
tatC altiis anno dfii 91 || Ja 2« fil TfT fy-monls ^ iudc a dflo lacobo H capulano (!) coiü ||. - Auf dem 

1. Blatt des Kalenders: Ex lefatione ce[iit Eccle(le Bninsbergen^ — Einge|bboben ßnd 4 QaaitbUtter 
niit handfdiriftiidieni Text (dtiaof «. a< pOttdaBCaain pcllan da feto Räch«"» »la die fisle viptaoai|rt 
Jia feto lauffic«*). 

Orf^aMRbaod, (lark befttaldlft Bnmnes sepregtes Leder. Stempel: Ravteaiaake (42J4X80), Blaaia 
darin IS 40), 2 ihnlidie Pflanzenmotive in Raute (25 45 und 23X48). EdcbeßllllfK Mlaa; 8ddta|ea* 
baUer mit »aue", Sdillegenbaken mit Rofe und 0^Q. Breite Papieninder. 

▼afllMiaidNa daa Spiefela «ad VerfbÜMpiara: Odifbakapf mit Stab «ad AaiaBiaakrans ÜH h.). 

2. Exemplar der Kirchenbibliothek von St Johann in Thorn fWestpreussen) 

Bis auf das Scblugläirift-Imprefl'uin gleich Ausgabe A, Exemplar 1 ; jedoch mit dea 
VarfaMra utf BL 2a, 5b, lldß. Im GegenfsQ zu Ausgabe B, Exemplar 1 fkeht daa 
SIgMi htor dldit iiM«r d«in Impnflfaiii. 

Defekt (es fehlt: Blatt 33—43, 67—73, 84, 87, 8&, IA7-I6R, 2n 24^3 

Nidit mbrizien, Illumiaieranc akbt fbbAflbr^, wenn auch in Verlalieo und kleineren Initiaiea 
OndM. KaaoaMId Mh. — Mit aliaa haadfliriMiAaa Nadmicen im Text «ad Efattfigan: Vardar- 

fpiegel: Et pacem tuam nHs concede lemporibus: et famloi tnos AntifUtes nftn et Regem nhn . . . 
(4 Zeilen); O Taacte . . . faacta N Ecce ego mi|rer(!) peöer... (beides: 10. Jabrhundert): Am Schlug: 



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DIE MiSSALDRUCKE PETER SCHÖFFERä 



Bnfefbhobenes Blatt: De Sancta Helea« (29 Zeilen); hinteres 1. Vorft^blitt: Pro exultbu» talibui 
^1 ZMtn)t lilMtm 3. V«r(a|bUtt: Dom «Mi bMW Aiuie...<ll Zelten)} Saple eSce^xzlUi <»>/, ZeUe 
— bttdMt Ml JtkfbmdM^ 

On^rinalrinband: Helles gepreßtes Leder. Stempel: Rautenrinke (ca. 42X80), darin Blume (ca. 38 h.), 
5 butterige Rofene in Kreis (16), Blume (22X38), in aub Edt gcrtelltem Quadrat: Ldwe (Leofwrd?) 
Awiellbiide in vier Enden auslauft (10). Die Be{thl^e fehlen zumtell. Ein Sdilieftenhalter mit 
"» dtr taOan mit Sbiittartcer Rofe^ Blltlero In d«a Bdtea und reditMiiiH obciHiitim: Q^ff 
T|L N«t). 

ValTerzeidien des 2. binteren Vorrai|blattes (mit Infkript des 10. Jahrfaundeita): STpiflser Berg mit 
Kretuftab auf der Mittelfelde, um den pdi eine Schlange windet (138); Wa]TeReMwn de» UiBterltUcfeto: 
Odirenliopr, zwiRiien den HAmem aufragend ein Stab mit SbiHHtl|lf RAfMte tm Elldl^ io dtr MKM 
•tiw SchlMgie (inJt 5 ViiuhuigM^ v«a UnlMlNMw (10S)l 



V. Missale Vrstlslaviense [1488/(91)], 24. Juli 



I. ExaBptar der KöoigjUdien und UnlvenUits* 

UUloihek zu Bredau (Sign. 

Aus Klofter Wahlftadt 

Bl. 1 a, Kaletidariuin : (rot) [K.Lj jaauanus babei dies- 
xxx| * Lttoa • XXX > M — Sddua» il. Kai.: Bl. 61». — 

■Rl. 7a: frot^ Dnfca prima in aducntu dfii ■ H ^schivarr) 
[ ] O te leua U ui «oimi || meä deus U meus i te U cöfido 
05 II erubefcS II ete. 

Bl. 768S8: Oiemus Flectamus ge (idiwarti) 
BL 84231: (rot) v (vorhanden) 
BL 101 7 80: venit ia aomine dni Ofuui«||iQ exodfls« || 
BL 109a: leer. ~- Bl. 102b: Kinoablld. — BL lOSa, 
Kanon : [ ] E igitur clementifH- II me pater • per iherum || 
cripü filiö «uü dnm|| nfm: etc. — Bl. 107bi°, Kanon- 
ende: mi^^c II raate ^piclabile in viti ctcroä Amen. || 
BL lOB«: (rot) De ßuieM trffllttie InireHua | (aehmiz) 
[ ] Encdicranjit ßairllolMa 8ts|ladlul|k|valitrcoi 
fiisbiinur || etc. 

Bl. 118 t 90: (rot) ir (vorliandeil) 

BL 122^38: (rot) Com • (vorhiHidan) 

BL 128ß31: (rot) ps (vorhanden) 

Bl. 143 a: (rot) Sequitur In dedicatiooe ecclet|0e in- 

troHuB • I (schwarz) [] ErriblUs locus H ijte ete, 

BL 140t»: (jtat) Sl faertt dle|dJUeo dldi* 

BL IM 9 1 : (ro^ pentlieco(tes euenerlt (aehwan) [Seeer- 
do- 1 (leUtl)] les etc. 



Varlanten 



(rot) Otemus 
(rot) V (fidütl) 



(rot) ^ (fehlt I) 
(rot) Coffi • (fehttO 
(rot) jSs (fUlhO 



(rat und adnnunl) 

Satz n : (rot) penthecoftes eue- 
ncrh (sdiwaiz) Seeerde* | 

tcs etc. 



Digiti^ca by Goü^lc 



IM 



ADOLPH TRONNIER 



BL 1669t: antE el petn» dixh. Mt: 0 ta| de. Sati u- autem ei fgtnu^bäi. 

Die: fi tu J| etc. 

BL 1G7737: (rot) Maffuethe vlrgiiils (rot tmd adnrarzl) 

Bl. 190y: (rot) Ittcipit cSmune fanctoiO. EtHprimo In 
vigiliQ vnius aplM • U (schwarx) [] Go aüt ^cul olUia 

fructi II ticaui etc. 

BL2S8y: (rot) OlBcHI de |lncto|wolfl|pms<»*|(selNmz) (St. Wolfgangameaae fMttf) 
[] Taniit ei dns teftementum jj pacis etc. 

Rl. ^'?sr,- (rot) Profa de naHuitace xpi ■ ff ^-^rhwar.^ [] Rates nüc omoes red I| daraus 
üno deo qui || etc. — BL 234a: [J Aude mana lemplu |umine U maieftetis- (rot) [G] 
(adtwa») «Ilde mtrit| «te. — BLiMaU, Impnasam; (rot) Prefbn mlRlile Ad dal 
laudS II et hono;prn p petrü (Ifaoffer de || gerngheym In incliia duita- || rr Mapürina • 
huius artis im- 1| pre|to:ie inuentrice: atqj eüma || trice prima • gloiiofo deo faue- 1| (e • 
fuis cSpgnando fcutis • Im- H preflum et fiaitum Aoao dfll | M • cccc • Ixxxiij • In vigilia 
fla-|cd JaraU ■po(toll.| Danmiwr: Die SdiUdc 

1 Bd 2«; 234 BL: A(i,u,M,w^4 <i-iB» 16-17, 5 (U); ohne BiMttlMiiagi 

2 Kolumnen zu (37—) 38 Zdicii» der KuMk tm 19 dwchUiuiMidea Zelica; ohne Sig- 
naturen und Kußoden. 

Sdivarz- und Rotdrude; gotißlie Sdirift In 3 Gf6§en (Miflaltypen) Type 2; 7c und 
9c: 10 Z. ^74,229 mm; mit teilwelfib fedrudcten Inldaleo und Verfalien, mit Pla^ 
rar fnitialen und Verfalien in HAlie Toa 1 and 3—0 Zeilen; mit einem HolzfUinin: 
iCanoDbild. 

Ohne Tfielblact, ohne Seltenüberflliriften, mit KapiielQberßiirlften und SdduB- 

(äirlft-Impreflum. 

Papier; Waflerzeidien : Sblätterige Rofe mit leerem, kreuzquadrierten und ßhrig 
liaibiertem Mlttellcreia (in ver{äiiedener Grö^), lOblitterigc Ro|c, kleine Weintraube 
und DoppeliienkeHcnig. 

FeUt bei den Btbliogniphen. 

Exemplar früher im Bt{l% des KloPers ^atilfladt. 

Rubmiert und illuminiert (.^M^crjSA, wie 14&^ I484i. Farben der großen Initialen : Grün, Dtiakel- oder 
Mattkarmin, Gold. Kanonbild koloriert: dunkelgrün, grünbraun, (elbgrau, blau, Niniben vergoldet. Alla 
liaiidftbrirlUcbe Eintrage: BL aynli) vaieni Anao lfi23 den 3. MaiJ^ auf der RAdireite des SdiluiblallBB 
ein MeBtormular, beginnend; lacllaa doaila . . . trt üu fldeftfl ttiorq . . . eonpituas (im ganzan 32Z6U«o). 
Im Kanon an den Rand zweimal ein Verooikatuch i;emalt (16.'17. Jahrhundert). 

Origiaaleinbaod. Braunes Leder; Stempel: Lilie in Raute (8X>5), Rofette (15) uad Spmditaad 
MW <nXj9» BtltiiM^i Sdaialm ind 'Halwr labtan. - Papianfodar atcnUcH beftbrinaa. 

▼aflbnakbeB 4c« Sptafala: Ulla. 

2. Exempltr der StadtbiUlothek zu Breslau (Sign.: InL M. 00) 

Gleich No 1 ; jedodi mit der Variante auf BL 769, 849. 

Gut erhallen. 

Illuminiert (fthSfferfih, wie 1463, 1484) und (^Iter rot .rubriziert" mit gelben, auch mattroten, die 
MaitMkala and laitialen fall aoamiendaa Fledtaa (ibnlidi MiQkle 1487 A 1). Kanonbild Icolorien: 
dnfcaltril% (atbaiaan finwll^ anakelkanibv daakclMa«; voiiaMcie Nlontaa. Mh aUaa haad* 



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DIB MlSSALDftUCKB PBTBR SCHÖmSS 



in 



(thriftUdien Gintrigen and Ntchtrleen: VorderO^esel : Ave (kjictiniiii« rgq mklt Mtter de! etc^ tuf der 
Rfickf^te d. Schlugbl.: Nota Solenne oF&ciu mifTe de qüqj vulneib) dni etc. — Im Kanon eingeklebt: 
Miniatur auf Pergament (Veronikabild, 45^XM): Nimbus (Kreis) blau, weig geböbt, die drei Kreuz- 
Mkm cpMm, Chrilhukopf: tburngw mit fUiwuMr «ad grtb«r MiMl«Uieraa(. Hiater dsm Nimbus 
xval tß k nm m SdriAObl (Geld) irnntfama «ibn: Veimlka (Gemadt tOm, im, fstb). 

Or-pinalffinband. Braunr;^ I_rdrr; Sfcrr.Tn?): Rautenrinke (44X^61, Blume darin (M ■ Vi). Ho^nUc 127), 
la Gotdrudc: Mi[Iale;-|| belduläge klein, i^ctneben und graviert; drei von ihnen und die Sdiliegen febten; 
Sdiliegenbalter oben: mit Pflanienomament, unten: mit Sciirifi (aue). 

VaflimcMMS dM Spicfcl«: Wtnta (in Sdiilde ein cebo^eBer Fiftti) mit Sttb «od Kfem darMif 
(MX82). 

3. Exemplar der StadtbibUothek zu Bresbu (Stga.; 2 B530) 
GleUh No 1; jedoch mh der Viriani» tuf Bl. TC«, IIOt. 

Gut erhalten. 

Rubriziert und illuminiert {JUiöfferfch, wie 1483 und 1484). Kanonbild koloriert: Dunkel{rfin, •kimiia, 
B(Mn^ Ztenober, Dunkelblau, Nimben vergoldet. Scharfe Farbenkontrafta. Im Kanon einseklebt: Mali- 
pfadttBr^nt dw 1& Jnkfhud«ra (VwvaikabiM ca. aox«Z) koloriMt (ivSa, kumin, gnu). 

Orl^aMabMMl: BmoH Leder; Swmpd: Rautnranke (43/4X85)« Blamn däria (ITxäO) ^a Pttenn- 

omüiieiit in Raute 44i, Kofctte (28). Schliegenbalter mit Mlanerkopf und 3 Sternen, cbcnfo der 

erbaltene Sdiliegenbaken (vgl. No S). Die Budcel der BegUX(e ob«a einfefenkl, um eine Vertiefung 
la der Milte 6 Perlen. Vorderfeite oben in GaMpnflIiaet JilJNa:*! 
VaflHaaMMa das Spitfala: wia No 2. 

4. Exemplar der Pfiurbibtlotfaek m Neisse (Sign.: XXIII 35) 
Gleich No 1; jedocb mit der Variante auf Bl. 76d, 84§, 128ß. 

Kalender (bis auf Blatt ! und 0), Blatt 218 und 220 fehlen, befttiidigt, lofe im Einband. 

Rubriziert und illuminiert ifdiöfferfeh, wie 1483 und 1484). Kanonbild koloriert: Dunkelbtau, •grün, 
•knimia» Ziaaabar. Gelborange, Craagaib^ Nimban vergoldet. Mit alten bandftlirifUidieB Eiatrigaa. Aaf 
iaa* yw/fufOiun vara; Prora de Taneia Craca leria fexta (Haad da» 16./17. JaferliwidarliX Vovitf|Mla 
des Kanonbilds: Tempora qj noftra ßnt tua proteccSne . . ., im Ktaoa aeoe Ihtbrtkaa aoi Siada^ ant 
der Rüdcffelte des Säilugblattes: Ofliciam (de) ffesto Marie VAis. 

Einband vom Jahre 1576: Branaes Leder, mit flgfirlidien DarfleOaBfea (Goliath, Paulus a(V.)( daits 
tiae (David mit Schleuder) mh dar Jduaaiakl 15M^ aad Galdpra|Pia|: qiC MISSALB YRA 9% aaiaa: 
9f« M • O • LXXVl • » 

5. Ennplir d«r PfiuiUblkMlieli za Nelaw <Slg.: XXIU 37) 
GMdi No 1 ; jedodi mit der Variaiue auf BL I2S^ 323b. 

Gat erhalten (Bl. 102 fehlt). 

Nicht n bri^ crt IttmaiaiaR </»4MH, «la %m waA 146^ Mtt aaiidflntMMmr MHtora«, — 
KaoaabUd fehlt. 

Blataaad daa W. Jahfkttaaarta. Salir abfibMMart. GaMf laiptuv Vaca mit KtwaifMBeidarfMIaai^ 

hinten mit Vappen (3 Lilien) und der Legende C • 1 ■ 5 - 5 ■ 0 - W (Capirulum ^ratislaviense oder per- 
fSnIichea Monogramm?). Vgl. Missale Vratislaviens« 1483, Exemplar d. (Der Titelaufdnuk MISSALE 
VRATISLAV . . . (äieint auch TariiaalaD |a«a|ha aa (Ua.) BafHillia and abia 8*aa|a kilan. - 
Pi^iar xiemlidt be(duiittta. 
▼affMchaa «§■ Sftoüla: UHa mK«i, Vaif u p apl awi Uli ^X«). 



Digiti- ;:o 1 y CiOO^lc 



VH 



AOOLMI TtONMtn 



e. ExMDplw der Pfiurbiblioiiiek m NdMc (SI|B. : XXIII 3») 
Gleidi No 1; Jedodi mit der VertaDie euf Bl. B*i, m\. 

Gut ertaalten (Bl. 102 rehlt). 

Rubriziert und illuminiert (JÜröfferfth) ; Körper der EingKogsiDitiale blau mit ßiiwan, veift (etflnt 
[cf. Mid*. I4W)). — KanonbiM Mllt Alte handfdiriftliche Nadtttift In Kanon, interlinear, auf deia 
ScMttftblatt^ dafblbllb: tnter aüM miaiarü hoc M||kaif MitamuniH... ^ aMlm UiMinilttM Vcrfhi), 
V«r dwn KÖkhi eingefttiobm: 5 Butter FtlllMfoiieii mit Noten. 

Einband dea auE.g,chciuirn in. Jnhrliundcrf.: BraunL^s Leder, reiche Gold- und BlindprelTung, Rücken 
befUiidigt, fonp gut criiilten. In der Mitte des Vorderdeckels IHS in der Masdorla, aaU dor Unfttirilt: 
EGO AVTEM IN DOMINO GAVDEBO . . . 19». 

Pipler die 8pie|*li: <MU«)- 

7. Exemplar des Buchgcwerbemueenm« zu Leipzig ^|gn.: KImmb II 30) 

Au* der Sammimig Klenin 

Gieidi No 1 ; icdodi mit der Verieaie «uf Bl. 107t* 

Mc»i-ere BtJttcr des Kalenders defcVt d rpetf. Bl. 102, 185, 206, 213 fehlen 

Illuminiert (ßhöfferfdi, tiie ltö4,ihnlich I4a3). Kanenbild hblL Alte bandliiinfiliciie Eintrlge, z.B.: 
Kalender, Aufuft unten: Anteoeffor meua erat Rd^ Pater Valentinus Molitoris et uixlt In tee parodila 
4S Miilett) . . ^ NovealMT, ttMen: lo Imc Ulm er« (Mptw» • Rd« Petie Andre« t • • • »»• 

Modemer Blnbend <TmHetl«n elter Bleblnde). 

8. Exemplar des Archivs der Friedenskirche zur heiligen DreiiUtigKeit zu 

Schweidnitz 

Gleich No 1 ; jedodi mit der Variante auf Bl. IQi, 122t. 
Gut erhalten. 

Illuminiert (JiMffeffih, wie 1483 und 1484). Mit alten bandTdirifilidien Eintrifea im Text, ferner: 
UBtOT dem Kolopboa : l|te Uber £(tawt «d domi» georglfi wilde ||. Auf der Rikk(biM dee SdUHfbUttea; Efo 
Jeliaiiaee piilenenls d« GoHbetg aoeepi • dile Ibnietlbae e« -peimitedbiw InllHeaim. vai Calioea dt 

auratum Duo'; O-nsros cum oAib^ attinentijs - Dm? alba? ; nji Miffale impfTi^m cum magna imßßbm 
VQuni Corpoiale unam Capfellam vnam pallam magna ht vnam £uä tccturä jup calice} Duas ampuUae 
ISa Terda ante fe|hi} fancte Marie Magdalene (!& Juli) Anno dAi I .S O- 7 H Auf dem Hinterjpiegei; 
ein OlBdiun eoatre imralbrta ecd^e. Im Kaaoa einfeUebt eiM MlBiaiw (VeronilwbUddMq) auf Pei|^ 
ment (Chrifhnfcopr: (Uniert). 

Orlfinaleinband (erneut?^. Braunem Itder. Stempel: Rautenranke und 2 Pflanzenomamente. 
SdilioSeabelter mit figürlicher Darfellung iwic No 3) aus fortlaufendem Blech{trei(en ohne Gleidi- 
wmafcalt benus(e(bbniitcn. Zu EinbandfaUen {Ind verwendet zvei geriditlidie Erkenntniffe, vom: Wyr 
Meppaa Bvepaw iHatbis Poyt Caf^ar P«ppUw Cfißoff Bluickc. Do biM» liawaott da« (erlebte 
fie Bokemieii des Ingehegtem dioce Onait vnd redkt geben batt Nadi deme Merten knocke Be- 
kennet katberina B^- -: iin- fii-r guld», die beiialt erlr b nnc viurficr.tiijcn c;c. Auf der RüAfeite des 
PergaroentUattes [keht .Vertan Knocke. Hinten: Wyr Sdieppea In Breslaw Mathis Foyt Caspar Popplaw 
Cri|toff Bandce ... Do bans hawnoit das garkhte flu Bekennen das laeeh^tem dia(e . • . M o «eee • Imx 
piirao Sexta po^ CoauerOonl» PanU (31. Januar 1491). Auf der RlUklWt»: Haas iMMeabeffk. DiBaA 
i|t der Elaband offsnbar Brealaner Afbeit ror dem Jahre 1507. 

Außerdem 

9. enthiUi eio Missale Vratislaviense 1499, das Exemplar der Breslauer Stadtbiblioitiek 
mh der Siga* BftS: die Lage: Bkttt 229— M34 dieCu* Aoagibe. 



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MB MSBALDKUCKB PBTBR SCHÖFPERS 



ITf 



Pergpment-Exemplire : 

10. Exemplar der Stadtbibliothek zu Breslau (Sign.: M62) 
Gleich No 1; jedoch mü der VariaDce auf Bl. 769, 849 und 158a/166b: Sa^ II 
Ohi aifeallML 

Nicht nibriziert. Illuminiert {ßhOfferftk, Miit 1483 ond 1484,) Körper des A: bUu (f. MilT. 1499), Kanoa- 
blld koloriert: Zinnober, Dunkelgrün, -blau, -karmin, Granblau, Gelb, Gelbbraun. Hintergnind mUdiig* 
kamin, calb foometri{)ii — Rofette — Maftverk — semuftect Im Kmum efBftUeM ctee MMatar (VefO' 
nikabildchen) auf PoitaflMB^ Ctarijnitkopf (fdiwaizl. 

Originaleinband: Bramies Leder; Sienpel! Rantenranke (a3f4x5«), eine Blum« tefn (18,5X33), in 
Raute: Lilie iiiii iwci Sternen IIH 2i), eine 4bUtterige Blüte [22 Mh. Vier EckbefthUge, eine Sci-iiicf.e 
Milen, [onfk gut erbalten. Mujter der Sdilleftenbaiter Pflanzenomaraen^ Sdiiiogeabakca mit »aue*. 

WtlguwMm dsa Spiag^la: Odtfnkopr anit Stab aii4 6blliMriinr RaflMlR aadi oMn» mub maatm 
mit zweimal dnrxli(Md)enem Stab und Dreieck (162). 

Zum Eiabaad, Falz, i|l ein Breslauer SdiöSenurtall ▼envtadet (Naaiea meifl vie Mm ScbweidnlM' 
■tttia aoA Mar vaU Bralancr Aibait. 



U. Exemplar der Königlichen und UniversitatsbiUiothek zu Breslau 

(Sigp.: Mciikbr. 4) 
SnuMBt aus Nei|e 

GMdi No t ; jedodi Mit der Variante auf Bl. 768» 848 uod 223b (dte St Voll^ 

gaogsmefliB fehlr). 

Gut erlMltcn; am Sdtlog defekt. 

MlditniMrian inualakit ^tmmt im^ Kanaabtia kolaiian: dunkelgrfia, «ainroi, branagri^ 
blaogran, gelb. Hintergrund milctilgkannln mit Pflanzen omament gemuftert. Alte bandphriftticbe Ein» 
trige, fo: Vorfa^bUtt, Vorderfeite: Pro facerdote . . ., Rüikf^itc: In annlrorsario . . ., auf dem Hinter- 
fpiegel: Pro facerdote . . ., auf den leertm Spa len vor dem Kanr n Fräfationen mi; Nu-t i Zwifiien Blatt 
lS6ß ain|aftbot>«nes Pergamentblatt mit drei Eintrigea ver|äiiedener Hand, darunter eine »Profa de decem 
Hffla mAa:« An daii 1a«lMi lügt aiae 4 Hand N<J-C-t>t.Q- U-RR Ana» 180» d«. - A«|ardam 
sahlreidie Ergiazungen, Vei^nderungen an den Rindern (17. Jahrhnndert). 

Po f[t{{ottnv eTvneT\ie: BL la und 7a: N mcrboih (hinzugefügt Bl. 7: legentef orate pio eo). 
BU 7: Conuentus Crucigerorum Niffenns. 

Oiifiaalaiabaad: helles Leder; Stempel: Rautenraake {iOXpü}, Laubitabpdk (2SX0,5J10)» Blum« 
(D10al) (UXa^ Rolbtta <21k in «inw Rania: f^riaiaiidBa BinliacB (17X20. Aaf das 
ate aiMana UabftabJIM mit RafMte ia dar MHla <MX9i)VlO)^ 



VI. Missale Gnesnense-Cracoviense 1492, 20. April 
Ausgabe A: mit DtOzesenangtbe 



(1.) Exemplar des Herrn Grafen Sigismund 
Onmeckl teo. In Dobrzyc« (Posen) 

Bl. 1 a, Kalendarium : (rot) [KL] Januarius habet dies- 
XXXj • Luoa > XXX • II Hoie noctis • xvj • Dici • viij • || — 
SddnH d. KaL BL Abu «• BL 7 (c iram. I)«: (rot) 



Varianien 



nt 



ADOLra nomrin 



Dominica prima In advcntu. f{ (schwari) [ ] D te !e- || 

uaui ani- 1| mam me || am deus || meus in j| te coniido || 

non eru-llbefci* «to. 

Bl. 69 a, BUttzahl: (rot) Ixilj (febltl) 

Bl. S7a, RlattzaTil : (rot) Ixxxj • 

BL 90a, Blattzahl: (rot) ixxxiiij • 

BL 91 (e. nttn. Ixxxv) ß 00: motte fbtciiari • Allelttia. | 

(BL 92 (m. d. KanonbUde) fehlt). Bl. 93a, Kanon:*) 



[ ] E Igitur ckmenrlfH- II me j>ater<per Uiel\tm || 

crifVü fih'Q tuQ dnm Jt etc. 



vorhandail 
cxcj (t) 
cxdiij (0 



LU. 99 a, BUttzahl: Ixxxvij 



BUttzahl fehlt (t) 



Bl. 9öa 18, Kanonende: . . . ,ppi U ciabüe. Qui vi • ? reg • 
dei» • p oia r* r* N ^ BL Wf. <rot) Trium pueroo^ hym- 
nuS'II — Bl. 98Ä25: Salue rcgina miferlco:die. || — 
BL 99 (c. num. Ixxxxiiij Ü): rot i In die refurrectionis.[| 
(schwarz) [] £furrexi|jet adhuc || tecü fum ||aU a - etc. — 
BL 100 (c num. e • xhrilj) ßn: ... mottuo- 1 lü • et viti 
venturi feculi amen \\ — Bl. lOOb leer. Bl. 161 (c. num. 
c>xlix>)a: (rot) Incipit de fanccis. Et pmo in || vigiHa 
fancd andree. Intro • || (schwarz) [ ] Ominus fecus H mare 
galUee N dit duoe flrureri 
Bl. 162, Blattzahl: frofi c-1- 
Bl. 221 (c. num. cc • ix •)« (rot) : IncipU cömuoe (aoctoi^. In H vigilia vnius apl'i Introitaa| 
(schwarz) [ ] Go Miem (icui || oliua «te. — BL 209 (e. num. edvlDy: (rot) Miflii de quatuot- 
dedm adiutoll ribus fanctis etc. — Bl. 269325: lecta »p peccatis et dehinctis. || — Bl. 270: 
leer, Ist aber hr\ der Foliierung berQcksichtifft, fdilt. Bl. 271 'c. num. cclv ['statt cclix]''«: 
(rot) la natiuitate dni in gallicä ü tu Pro(a ad miHam. || (schwarz) [ J Rates nunc oaiaes 
red I daniis dfio qui (bell etc. — BL 987 (c tarn, oelxxv) ft, Sddussaclitift : (rot) PrefeM 
Miffale fecundQ ot || dinatione feu rubrici gnief- 1| nenf* atqj Cracouienila eccie || OarQ • 
In nohili ciuifnre Mo||gunrIna hui9 imprefTosie ar- 1| ti.s inuetrice elimatriceq^ pri-(|ma 
p Petrü (choüer de gerof> )| heym feliciter e[t impreHum ^ j| cölummaiü Anno dni Mil-|| 
te^oquedrlagenK^notio jj nagepmofecado • xx > die april* | Darunter: Die Sdiilde. 
[BL 288: leer, fehlt (hk-r : Im Krakauer Exomplar. Ausg. B, v rh .nden)]. BL 289 (2SS)a: 
(rot) Seqnütur (I) infoimationes et || cautele obferuande pfbite- U ro volenti diuioa cele- 
drare (I). |1 — BL 290 (289)^: (rot) Incipiunt cauteie feruande || quid agendü 0t circa 
defec^lvel cefkie qui oiirl poffbot iolmlH^' etc. — BL 292 (291) p so: liofH. 1b d. 
de Mte mir I 

I Bd 2«; 282 oder (ohne ZUitung der beiden leeren) 200 BL: 2 (88), 3 <i. 11» is. 

81, 28, 29), 4 (2-10, 18, U-20, 2^-27, 80-34, 36), 5 (86 [leUtes Blatt leer (fehlt hier)], 87 

[letztes Blatt Iror tV-hlt hier)]; 2 Kolumnen 7u ( » M Zcilt-n, der Kanon zu (18 — ) 
19 durchlaufenden Zeilen, mit Blattzihluog, ohne Kuftüden und Signaturen. 



*) Das erße Blatt 4e« 
(Ausgabe B) QbcfMMM 



fehlt, der Voll|liadigfcM balker iß dar Text < 
imfiüoirea (wie bat ItfT). 



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DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



17» 



Schwarz- uad RotdrOdE; godßiie Schrift in drei Gröfien (SdiÖffer-Type 2; Type 11 
ttod 12, 10 Z. 76,15 mm); mit teilweife gedruckten loitialeo und Verfalien, mit Pla^ 
Ar Initialen und Verfalien in Hötie von 1 und 3» 4, 6—8 Zeiien. ((Mit Holzp^oitt 
KtnonblM. Pthli kler.» 

Ohne TitelblMi, otme S«lMi1UMt|ttirilknii» mit KtptteW b crRii f M ten , ScfcfaiSlIli(lft mit 
Iflipre0um. 

Papier; WafTerzeidien: Hand (Handßiiuti), kleine Weintraube. 
Copin^ II 4131 Oa Bwcnrt Index imamllch als Drude tm 1400 tnllpnooiaieii); 
Vnile, Blbl. Ul. p. 72. 

Gnt erbaltaa. Mit «mifim VwmHdMrn. Eial(a AaalMffM«B(«o. Kfft*^"* Md Blatt I dM Ka> 
MM Ibhlett. 

RubHiiert (Fol. I) und innmtalart {fihöfferfdi (?), vie 1484/90, [ibfltidi IM^- loMilefl rot md, inel|(efii, 
blau. Auf cier Koio-Tionreite ein «Iter handfdiriftlldier Nsdur.if; .''■V;[rj lIl- qu.i tumdcc: rr. adi'.jto-jibu» 
(= i»m gedruckten Test auf Fol. cclvijt* nur dag die »Pror«" hier an den Schlug gerüdtt einige Ver> 
«vlfle nagefiirieben flad). Auf dm w i 1i » anBI«^ in alMr UUte dw KolnBM ff |Mt: ISM ÜMiadM* 
fagarie occifba, auf dem legten, im Interkolumiiium u. a. die Jahresiahl 1568. 

Junger Ledcrelnband mit BliadprefTung, Auf dem Vorderlpiegel aufgeklebt das VappeaexUbris dea 
B«|l«m<wia 1489AI). 

Ausgabe B: Missale ubique deserviens 

<l). Ezemplar der Japnimlschen UntvenMItthlMiodiek 2u Knkttt 

(Slgo.: Thed. poL «237) 

Gleldi Att«|ite A; Jedodi mit den MnoMi enf Bl. OBa, OTe, OOi, OBI« l«ln.>«y 
Die »Ittfbnnadonee et etmole* Mlea» 

SMaf^lkHß-lmpn^km: BL 987 (& imi». cclxxr>T«: (rot) Pieftee MI0Ue vfaiq» 

deferiluiens In nohili ciuit;itc MaUguntina huius artis impref» B fode Inaentrlce eil- 
matriceqs II prima per Petrum f±oiFcr de |j gemf heym e(> imprenVim et || confUmmaium 
Anno dfli Mü || nmoquadringentellmono-llnogefunofecüüo (i) ■ xx • die april' jj Danmter : 
Die Schilde. 

Bei Wisfodci, Incunabula typogr. p. nhnr nähere Angabe ah _MissaIe Gnes- 
neose-Cracoviense", ein Irrtum, der vielleicfat entfUnden, weil hinten noch ein Fali- 
Ümlle dea Kotoplionbtaiia vein MMe Gneananie-Creoevieose (Ausgabe A) ein- 
geklebt tft. 

niviiltaiieittaCniDptar. AnrdcmVorrai^blatt von alter Hand derSchenktingseinirag: .Missate legatum 
proeccieaia s. Floriani in Clr^pr.rsr (!) per Venerabitem ac ERreRiu-:! ■.-•.mm rrpm'. iZj.kiicjo- 
witam) de Suditoow, %. tbeologie profenoren, olim eiusdem eccieaie canonicum. Orettir pro eo.**- 
(NadiVialadd). 

9ß 



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ADOLPH TRONNIEB 



VIL Missale Mogiintinum 1493, 3. April 



Kalender: 

Dl. 1 {2)a: 'rot', [KL] Januarius habet dies. xnd. Looa. 
XXX. II Schluss des Kalenders ßl. 6 (7)b. 

Ordo: 

BL 1 (8) «: (rot) Incipit oido qualiter fe faeer- 1 du (!) ad 
celebrädi mlf^ pte || pinn debeit. Hymna» | 

B1.1 (8)a88: RIO || 

BLl (8)^2, Rubrik: Coli' (schwarz!) 
BLl(8}9n: (rat) Ad (fcUtl) 

Register, Informittones et Ctutelae: Satz I, II, III 
BL1(18}«»! I: Primo de tpe • Scd'o de ComOe (!) || 
Sancto v. Tercio de Sänctis.||Qrtoetc. 
II: Primo de ige Scd'o de Cömune || faac- 
tog^ ' Tercio de fanctis • Quar || ta (!) etc. 
III: Primo de tpe. Scd'o de C5mune| ^oc- 
to i,. Tercio de (actis • Quar II 10 ete. 
BL 2 (14) ß : 1 : Ociaua agnetls (rot; clv - 1| 

n ; Oenui «gneds (rot) ft> • clv • | 

B1.39mt0x(rot) 
III: Octaua agnetis (rot) clv U 
BL2fi8: inoeatio(!) 
BL8(16)aU: I: [H]ereberri eofer* (rot) cMI| • f 

B1.3a34: Lodoci (!) 
B1.3ßB4: Ln(!)die 
B1.3-(6: abqatis(!) 

BL 8 tM : PttriflctoOlils (Pl : lypö B48) 

TT • Hcrchcrt: :?feffn't'^ rotl clxlif H 
III: [HJereberti cöfellb:is (rotj clxiij || 
BL 4 (16)ai: I: Triflatio fiticte eli$abeth (rot) clxviij ■ |j 
El. 4 «84: Nifla(!) 

Bl. 4 a39 : De träjiRgurationei (9 dfi (0 
B1.4ß7: NiflaO) 
BL4M: Nlfjk(0 

H: Träflatio faocte ell3bbeth(!)(rot) clxviij || 
ni: Träflatio feg eli?aheth rot i clxviij jj 
BL5(17)al: I: Afcenfioais dfii Sumi tnu. i^rot> xciij 1| 
B1.6T«: Laiw(l) 
Bl.ö vio: De CO poic (0 
II: Afceßonis döi Sumi triü • (rot) xciii y 
ni: Afbeoponit dlil • Sfini triQ • (rot) xcilj || 



Varianten 



. . . facer-|dotid 

celebraodi . . . 
tue* H 

(rot) 

(voiliiiidMi) 



(El 



inueotio 



Jodoci 
la die 
abbtdt 

(P>s KMne Ifinaltype) 



Mlffa 

De triffinurtdoiie dill 

Mifla 
Mi(Pl 



Law 

De eoipote 



uiyiu^Cü üy google 



ült AUSSALDRUCKE PETER SCHÖPFERS 



BL 6(18)810: I: (pm || pter quiqjpdii p#oa« sfL 
SepH(tem etc.: Z 41. 42) 
BI.67I: ...dircöüaua r||(!) 
II: ... *|»pc'|qiiiäq)ptrtiii jMfltooi x|n. 

Sep-B(tem Ptr : (fehlt!) 

HL: ...ptoi pter quiqj ptiti pa£ßooS xpi. 
Sep> II (tem «tc: BL 7«) 
fiL7 (!»)«>: I: folü ad pttrC-lil 8m dl«or Pür 4o-| 

minG etc. 

II: [oiü ad patre • iu flne dloif Per do| 
miafl«ic. 

ni: ^»(bpimiiria aflntxead^nSlie«!*! 

etc. 

B1.8(20)a8: I: que lerre adberei- fiilla per facerdo-|| 
tMtt cte» 

II: que tem adlicnt*^illt'f Pmm4oii|| 

etc. 

ni: Item () p negllgentii aliquid || «te. 

Text: Fol. I bis LXXXII 

FoL 1 (21)a: (rot) lodpit oido miflalis fecuodä H choiQ 
MifoatiiieB'percfrctt-llfl mbI. Dominica pria de «d-l 

uencu domloi. Introitus. || (achwan 1 [ ] D te leua || ul 
anitnä il deus Q meus i te || cSfldo afijjerubefct) Hetc 
FoLä(2a)ß2: (rot) pt (fehlt 1) ■ 

PW: (rot) ^ (fcUtI) 
Fol. 1 1 (3 1 ) a 87 : (rot) Compleoda (fehlt I) 
FoL 17 (37) a, Blattzahl: XVII (schwärzt) 
FoL 28 (48) 122: (rot; et One (fehlt!) 
Fol.44(e4)a, BlattiaU: XUIII (fAft!) 
Fol. 47 (67)728: (rot) didit*® 
FoL77(97)8;(iot) IvKO 
FaL78(9Q«IS: diebif<9 
FoL88(108)bi leer. 



(Hs d«r FMf.(?) fsililt, Ex. dflftkt) 
BL 1 (KNQ p : I: tibi offerimua in memotlam || 

m: (oUatio-ll nem qui tibi ofllDriin^ In 
me- 1 motiä . . . 
Bt.l(l<l8}b: I: (tot) [P) (lixwan) Er omnUi ^gxüM 
feculo'ü 11 

IU: (rot) £P] ^schwarz) £r omnia fecula 



dlfcQdnuare H 



vorhanden 
vorhanden 

vorbaadeA 
rot 

vorhaadm 
-roriiandea 

dicit' 
[A] 

diebuf 



183 



ADOLPH TSONNIER 



BL9(lM)as I: ...uifdiAdoiiiltCOAiiBiaacIo*!!« 

tremunt . . . 
ni: . . . «ngeli «dount dooiiaatio- U nes • 
trainuiit • • • 

Bl, 2 b n. Z. 9: Notenfyßem (fehlt n 
BL8(i06)al4: I: (rot) In quadrageHma dSicaliter. || 

ni: (rot) la quaüragefitna domiaicaliter || 
BL4(106)a: I: e9cel«to«it.(i«t)(C}(adMvan)iiqiitt» 
et oFas voces || . . 
ni: oojioelebrani. (rot; £CJ (schwan) lua 
qttlba et noffa-as || voee« . . . 
BL4(106)bl9: Ii , . . (rot) . . . pafce folenit || No£en- 
fyßem, darunter: [] Er OilUft fecttit 
Ibeulo!]} . . . coid« U 
ni: . . . (rot) . . . paCce folCiilterl 
BL6(107)»: It Notenfyflem, darunter (ml^ [G] 
''schwärz) rafias a^amus , . . 
III: Notenfyfiem, darunter [ J £,romia . . . 
cmda I (rat) [G] Cadnnas) ntin i|a- 
mus 

BL 6 (108J a: I: aofträ iaotiendo (1> . . . 

niz ooÖtt motleado . . . 
BL 6 (10^ at: Is . . . tf omteaiioillla. (rot) {Q (adraan) 
nnq; || 

nXi . . . domlnattonibut (rot) [C] (schwarz) 

BL7(10«)a: I: iu(him (e{t: Mdt!)eqiia(Dei SdMIt. 

[] OS tibi . . . 

Bl. 7 a n. Z. 17: Notenfyfiem (fehlt 0 
in: lufkon ^ «(«0 ec^anre. 0»^ (N] 

(schwarz) os dbi . . . 
BL8(110)a: I: Domino deonofh-o* (rot) [V] (schwarz) 

e re (I) digoü . . . 
m: Doiiitaodeoiioftro.(rat)[V](8(diw«n) 

ere digoQ . . . 

BL9(Ul)a: I: (rot) De domina (ao{lra: fehlt!) ^o- 
niaicaU ter. | 
m: (rot) De domina no(ta»|doHnlC<MHr. 
BL 10 (lia)a: leer» b: KanmiMUL 



Kanon: 

(II: des Kanons (?) fehlt, Ex. defelct) 

Bl i i'l ir?^ at [iE igitur clemennffi- II rne pater 
ihefum |j crijlü film tuu domi- 1| nura noltrü • etc. 



per 



vorhanden 



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ttit MWA U tPGKB PBTBR SCHÖFFBRS 



BL4(118)aS: I: dne femp booa crcas • (rot) Hic etc. 

III: doe femp bona crea • (rot) Hic etc. 
BL5(117)al«: I: . . . (rotl) fecuri. (rot) Hic d^ßonat 
coi- H poiale etc. 
HI: (schwarz) fecuri • (rot) Hie depoait 
co:^- II rale etc. 
Bl. 8 (lM)ft<k Kmonende: . . . fe ttlflerlte «ppldibRe * 
Per xpm dSm arm. ||HL8aT: (rot) Tuac ndMt «d 
lopui vbi (^Hetc. 

Text: Fol UCXXIU E 

Fol, "^3 ' f2l 1 T : (r-itl In die fancto pafce Intrnir* j| 
(schwarz) [ ] Hfurrexi t) et adhuc || tecü fum |i all't 
pofujlifU fuperlline manQijtui all'a>ete: 
FoL98(186)a, BlaMnU: xevU| (f^l) 
Fol. 117 (1551? 19: (r'.t^ A (rot und schwarz) ira<I) 
FoL 118(106) «86: Salus popuU (fehlt!) 
Fol.l82(160)a: (rot) lociplt Conunune (kDCloia«|| In 
vigUia vni9 t|)l*iIairoil9l(Mdiwuz) [] Go aioeHflettt 
oli- II ua etc. 

Fol 131 (169; ß 35 : habet e re (!) 

FoL lS2(170)a. Blattiahl: Cxxxl) (feUtO 

Fol. 146 (184Va: (rot) Incipit de fanctls pars hye- 1| malis. 

PrimoinvigiliaAn-lldree apofloli. etc. bis Z. 8: (schwarz) 

[] OaUDufU fecus m» || re gaiiiee || vidit du Hof frgs etc. 

FoLlBI<l89)a» BlattzaU: CU (fcliltl) 

Fol 173(2ira, Blattzahl: clxxvH} (ftUlO 

Fol. 1 92 (230) 1 17 : (rot) ps • (fehlt !) 

FoL 224 (262) Ol, Randergänzung: cO Oibf fcis (fehlt 1} 

Fol. 225 (2031 S. Randerginiaiig: ne d ei^liqt ^ jj BOf 

dae(I) d's nrll (fehlt n 

FoL240(278)ß87(mi-||): dli (fehlt!) 

FöL»3(291)a. BtaltnU: edü) (ftUtt) 

PDl.(a65)0i9^piBbRiiMk{ 1$ Aiia generalis *p coorer- 

ua- II (schwaiz I) tioae (tot) 

virtuta.^ 

. - ' t • TL: Alte geaenüt «p »fiBcut- 

tl5e II vJrtutü. II 
III: Alia generalis *p cöfer- 
uatk>|ne vlrtuto. || 
Fol (86S)<8M)ltM: Ii l^at H pbtaM (Unte. £ ^u- 

r. dg (0- II 

II: ob- II lata falute. Per eudeni(I).|| 
IHi •bb-llM falute. P eunde.y 



vorhanden 
(rot) A (Schwan) 
vorhanden 



habere 



▼oilianden 

vorhanden 
vorhanden 
vorhanden 

Torhanden 
vorhanden 
vmlMiiden 



Google 



IM AOOLFU TBOMNIU 

FoL (966) (804) Koloplioas (lot) 

I: Magna mifTaHttni libroQi. pc [| nurit fecuudü (I) otdlaattoDS (!) p || ue rubriol eecle^ 
II: Magna midaiiü libr<KH.pO~ll nuria fecudü otdinationS p- 1| ue rubrici ecciepe 
Uli Magna miQtalium Ubros). pe 1 autia fecüdü ouUiiMtooS |)-| ue rubritil ecdeße 

I: Magunti- |t ne exiflente • eifdeinq; Codlei- || bas magna «x pic coiruptls || 
II: Magürioe II exiftente. Eiufdeiaq$(t) codicibs || mtgn mi fun» ooumpth 
TD-s Mm^üm i «xifteaie • elfdernque Codicibiufl mifii« ta^ pane compcto 

I: deprauatifq; • Reueredinimur || in criflo paier 7 dfis>d8s Ber || toldus ardiiepüs 
II: cle|i»ni«atlfqs. ReaerendifPnu || in xpo pater i dfla. dna Ber-|| toMutianlil^ 
m: de|pnuMiifq$. RctterendlfPaittni in xlte ptMr i dü. däa Bmw| toldus inMcfs 

I: Maguüä • || prefato defectui occurrere cu- 1| piens: ful quoq; ofBctj effe • ut ciu|,- 
II: Ifigyiatijf •! |Ato defeetitl oocurrere eopl jj cot: fU quoqs oflIeQ eflb. ut|«iaf- 
ni: Maguatlii. I pfiuo defectui occttirere ciipl-|«w: Ital quoqi ollalj «jjb. ai|eiMf> 

I: modi Hbri ^3emenda-|| üfßnii habereotur animad- 1| uertens: in tiäc oidinationi U 
II: fflodi Ubrl jsemeidaillplini htberttur nlinadoertf*! Ift hieoidliiatioiiS 
m: modi Hbri ^semoDdadlP H babertlur aniimuluenEt |f In hie mdiiiatione 

I: imprimi prouidlt: atqs virisl|fldedigais amifit • Qua quidS )| auctoiltate et 
n: Imprimllproiiidii: MS vlrit Idedignis y cömipi. Qua quidS tiietoti- B täte et 
ni: impriBdlprenldlt: eis viris Udedignla )| cSmiPt C^ie quidE auctoü- Htate et 

I: conminione (!) in||nobiU Ciuitate Magunüna |i imprellone artis inuStrlce 
II: eemi(P5e in noblU ci- 1 nitete Megadae impreflb- || rie eitli iDuentriee 
ni: äfmtf^ene la ooblli el 0 «iieie Megiuiae iniirefl'o- | rfe ertie ieueiitriee 

I: eli- II matrlceqj prima ■ pfcns opufll mifTaliü ca(Ugam: emeads' || tüqj prius- 
II: ellmatri- il ceq$ i»ima. pfis opus mifla- 1| lium cajltigatQ : emendataqs U priue. 
in: dimetri- 1 eeqs prime. isjbu opue iiil|ft|iüttnea|Kgeifi: emeftdetOqsl prlue. 

T: p PefrO fdioffer II de gern§heym Anno domini || Millefimo quadringentefl-H 
Ii : per Pen-ü [cbotfier de jj Gern^eym Aooo dni Mil- 1| lefimo Quadringeotefi- 
ni: perPetril fdiolllBr de||gera|heym Amio dll Alil- 1 lejino quedriniPiep^ 

I: mononagepmotercio • tercia jj die Apiilis feliciter cft cöfum ft matum. 
II: inoll NonagePmotercio. Tercia || die Aprilif feliciter e(l cöfum B matum. 
m: moBO-lnegeflffloiercio. Tereie dieHAprilie Midter efl oOftinint | tun. 

Darunter, angeschlossen in Hohe der nicht vollen lotsten Z«le: Die Schilde. 



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MB MMAUMUCKB PBTER SCHÖVrBlIS 



IN 



1 Bd 2"; 304 Bl.: 7 (9) 3 p ^) 4 fi [Bl. 1 leer, f^hlt meist] 8-1«. 16- 84, 87) 5 (18,14) 
6 (36); mit BUtoimiuig; 2 Kolumnen zu (36—) 37 (—38) Zeilen, der Kanon zu (18—) 
19 durchfaiufeiideB Zeilen; obae Signetnren und Kußoden. 

Sdiwarz- und Roidrudc; gotiglie SdiriFt in 6 Grdgen, 4 Mlflhltypen: Type 2; 
9c; 11 und 12 (lOZeHcn 74,flt4 mm); fodann Type 5 (Clemenstyrpe) und ferner die 
Guienber^ßiie Type B ^; mit gedruditen Initialen und Verfallen, zu denen audi die 
laielftiitheB Znhlfddiea lu dUilen päd; oiltPlt^ lOr (die Mauen) Inlttalen imd Ver- 
fallen in HAhe von 1 und 3— 6^ 8Z«ileB titd daein Vordradc (Fol. CiO; mit dBcai 
Hob(yinjff (Kanonbild). 

Mit leerem Titelblatt, mit KopfUtel ; ohne SeitenOberßfariften, mit Kapitelüberschriften, 
Sdda§(llirffk und ImpraHteai. 

Pergament und Papier; Wafferzeidien : 8bl8tterigc Rofe (mir kreuzquadriertem, 
jäiräg halbiertem und leerem Mittelkreife, lOblittertge Rofe, groge Weintraube, Hand 
(Handßliuh), llflrahllger Stern, Striegel, Ocfafenkopf mh Snb und Andreaskreuz 
(Stern). — Die Veneilang f. u. Anhang II, Beispiel 3. 

Coplflfpr II 4164; Praetor 131 (ohne Typeau|ibe); Weile, BlbL L. p. 101. 

A. Pi|iierezemplare 

1. Exemplar der GroBshenogMehen HofUbllotliek za DBrautadt 

PlurMki^ I. Glddi der Be^rdbaof; fedodi nrtt deB Veritnien not Ordo Bl* 1 p, 
Regiflerlage Bl. 3x, ß, 6t» FoL nanu 3^ 11, 28, 44, 78, 06, U7, 118, 131, 132, 

151, 173, 192, 240, 253. ' 
Gut erhalten. 

Nidit rubriziert. Illuminiert (vie No 2, 12}. Die größeren Initialen ihnlich 1483, in DunkelbUtt 
■dt Zlmioetr uad m$Mmmrntm Veninaafm. — KuoinbUd kotoriert: I>tiakclbla% pH», bnungelb^ 
frte, «oiBIUho^ viite' and knauM^ PM, brtBifewari. Daa BM daitB ato KaManUtlMiMwa «ettfaa^t. 
— Auf dem Vorderfpiecel bafttUlifw Blatfa^ (Dulii oauic f di .Gaanifna «fM da at^d^* Viear an 

einer Mainzer Kirdte). 

Originalcinband : Wciges gepregtes Leder. Stempel: Drei Rofetten veriUiiedencr GrögejdiTon zvei inner' 
lMll> «toca Ooppslkreir««; in Rantm: eine Blfit^ pMUtirthbohncs Herz; ia «mik Edt taftoUtna Qwidnt 
|HMinadtrHli1lliailteniaMfaaa,pMearilitoliitisliax. Bctaiitge, getritbwmidyKVlw^imaSchHagao' 
baltcr vorhanden, die Schliegen felbf) fehlen. Mainser Elabaad («Ia Ne 3^ % ^ 8)^ — BiaHa FapiarriMar. 

Walf^rzeidien des Vorderj^piegels : p <47;8 h.). 

2. Exemplar der Grossherzoglichen Hofbibliodiek zu Darmstadt 

Aus dem BefiR des K9puzlnerklo|>ers zu Dieburg, vorher ZU Mainz 

PluritiktfaQ II. Wie die Beitreibung, jedoch mit den Varlanten auf Bl. Ordo lot, 
Regi(lerlage BL2S und FoL num. 3, 11, 17, 28, 44, 47, 77, 117, 118, 131, 132, 151, 
113, 188, 3«^ 2S3. 

D«re^T (B' 1 [1f?r1, K.ilend?r Bl. 1, 2, Kanon und Prlbtiaoaa MlM) ml fbdiacU|p 

Nidit rubriziert, illuminiert wie No 1. Kanonbild fehlt. 

Auf der Rfldkreite des Vorfafblatt^ alte handlttiriftlichc Daten aus dem Leben eines in Mainz wirken* 
4m. GaijkUdMdi.AndfM» 0«i iBh|h eiii DcUtiaaua «« MMInia: IMSS, IMa^ IfidS^ iSKt. — Auf Bl. Ordo I : 
ifBlniaiCafiie. Diabwe|^ auf daa 8dd«|btai(i (Cm Ii Im) *» Ad«|tai F. RC a f m alaoi w ii (I) MoguntiM. 

a« 



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IM 



AlMILfllTIOIIlllia 



OritiiMtoialMnd: HellM giepr^ltM U4or, «mhyalM In tMOMfifte ntnim (MiHl 84114m md 
BeRlillse fbhlra. 

Breite Papier rSn Je r 

Zu EinbandfaiMit b«ou|t: BUtt 200 aus der PerfamenuuAace des MiM»lc Mitncii*«, P. ScMler I4SS. 

a. Exctnphr der Stadtblblioiliek 211 Fnakfitn t.M. (S%.: Rit CadLSSi) 

Plurifiktfat^ I. Wie die Beflhreibung, jedodi m!t den Varianten: OfdoBl. Iß, Regifker 
Bl. 3a, ß, 728, Fol. num. 3, 11, 17, 28» 44, 77, 96, 117, 132, 173, ia2, 294, 226 und 240. 
Cut erhalten (B). 1 (leer), 112 fehlt). 

NIdit nibrbiert Illtuaiaiwt vie No l : die {rSBeren laitlaleD in Dunkelblau mit Zinaober uad braun* 
roten (nuttea) VecilenngiMn. — fUnonbUd Mit. — Die Noieo ia dea PrtAttiiOMa 0ad nitmett 

eingetrageit- 

Ohginalcinband : Helles gcprcRtes Leder; Stempel Drei Rnftticn virrdiiedciier Kortn und GröKe, zwei 
davon, wie auch ein Adler (oder Taube — U. Gei^^ in Kreifen, ein (räfierea und ein Ueinerea Bluineo^ 
•n^Moi, ata WUkan tm BnM% «Ia (Akantbw^BlM^ feraar eia KJhndiM Ii alMM ft^mtKimm 
Quadrat. Ohne Edc- und MltMba|UI|«> adt kUft^ SdhUi^tUL (fHäbawK Bbitaad «ta Na 1, 

Br«ite Papierrinder. 

Zu RlaliandMaaa 1iaaa«tt Blatt ?B)tl ava dar PBt|UiMtaafl«ca daa MlaaBla Mlaaaaa^ P. SMAr 14HL 

4. Exemplar der Stadtbibliothek zu Frankfurt a. M. (Sig.: Rit. Cath. 55; 

PlurifiktfaQ I. Wie die B«fchreibung, jedodi mit den Variantea : Ordo Bl. Iß, Regißer- 
lage BL 9^% 4«, 9, 5t, «T» M, wm, 2, U, 17, 2B, 44, 7B^ 98, 117, Hfl, 121, 151, 

173, 192, 224, 225, 240, 253. 
Dofekt (Bl. 1, Fol 221, (256) and Kolopboiiblaa fiUaa). 

Rttbrixlcft uad Uhonbiieft (llulMi «Ia Na 8). KaaaaMid kalariait: DoakalMaa, Kanain dnaknl 
und hell, Geibgrau and CtlblManfl. Mmban ((^iMrf): Ziannbar. MilallM biodlthriMidMa Komknica 

and Nichtrigen. 

Manar l^oband (an die Wende des 18. Jahrhunderts <?K Pappband). Stark befchnitten. 

Vom aincektebt d!e von Falk CamralM. III (18SB) p. 308 mitgeteilte MoHi td«o Or. Uoft?) la» mit 
der (rrtf mlidien Angabe . . t nall» blbliographo hncusque deacripto* and der rkMcon Baaerkang: 
»Praetcrca notaadnm est: folla 13 20 (Regi^rlage] hie impreffa e(Te illis ipfls typia, qutbus RiMia 
LatioA Gutenbetiio ad 14S4 adfcripta, et Canonem Miirae'(fbL 113 120) typii, quibin pfaiteria 1457, 
I4M al 1400 Magaaliae invrinebaatnr.« 

5. Exemplar der Universitätsbibliothek zu Jena (Sign.: Bud. Jus. Can. IQO) 

PluriUktiaQ III; KaQoo Bl. 1—4, &-8: Sa« I. Wie die Beßiireibung, jedoch nit 
den Vartanmi: Ordo Bl. la^ Pol. nom. 2, 11, 2S^ 44, PrUktlonen Bl. 2b, FoL nun. 
117, 118, 121, 122, 151, 172^ 224, 235, 240, 282. 

Stark wurm(Hdi!g (Bf. 112 fehlt). 

Nicht rubriziert. Illuminiert ihnlidi No 4; die grfigeren Initialen: Dunkelblau und Zinnober (ihalldi 
1483); Kanoninitiale: Dunkelblau mit Sdivarz, weift gehSb^Gfün and Ra^ fMb^ mit OblltMfffBn, 
ainfeptetten goldenen Rofetten. — KanonbUd teblt 

Origiaaloinbaad: Hallaa gap i aitea Leder. Saampeli 2v«l varlttledangvafla pMMardMMaHarMala 

Piur-n, zwei Rofetten rerlUiirdcncr Oröftr in K-cffci. rin RofrrtrnmuHer mit Kflgcldien ohne Finfanting, 
eine Biüte und ein jehreitcndtr Hirltti in aufs Ilik gLltciUcü (Quadraten. Mit langen Eandldilie^eii. — 
Mainzer Einband (wie 1, 3y S, 9). — Breite Papierrinder. 

Ala SplBC^M mi (awraUOIadice) EiwpUra eiaaa BiaMaltkilandaaa aat dl» Jahr 14M, Dnidm 



^ kjui.uo i.y Google 



DIB MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



m 



e. Ezemphr der SttdlMblioiM zu Miins (Sigii.: InL a 182 b) 
Aus dem AugufHnerkonvcnt zu Mainz 

Pluriftktfatj I. Vfe die BefMirelbung, jedoch mit den Varianten: Ordo BI. 1 a, Regif^er 

3«, T2ß, 6t, Fol. num. 3, 11, 28, 78, 98, 117, 118, 132, 151, 173, 224, 225, 240, 253. 

Defekt (BL I [leer], Fol. num. I, der Kanon, Fol. 83 nnd das KolopbonbUR fehlen). 
Nicht rabrizien; illuminiert ihnlich No (5 und) 9. - Ktnonbüd fehlt. 

Elntauul mit derjalimulil 1586; Weites cepregtes Leder. RoUmJtenpel oiit PflaasMomuneaten uad 
Medilllofia; ClitllliH «ii4 Apo|M, «aa HMote PMri mit 4fr Jabicaiahl IStt BaftUIr «nl SdiM«|Mi 

fehlen. — Papierrtnder befttinitten. 

Auf dem er^n KalenderbUtt unten handiUihfUid) Jahrhundert?): I(te Uber imprelHu Anno 1403 
at damfaM tft Caafaniy MafHttlnl «iMola B wl mwi a. P. AaflaftiBL 

7. Exemplar der Stadibibliothek zu Mainz (Sign.: Ink. a 182ba) 

Am St. Giagplf In Milax 

PlorUIki^^ IL Vle die Be|HinllMia(, jedodi mit dca Varitatea: Orde Bl. 1«, 

Fol. num. 44, 47, 98, 118, 131, 132, 151, 173, 192, 224, 225, 253. 

DaMu (Bt 1 IkarJ, F«l. num. !, 67/8, PrUationea, Kanoii, Kolopbonblatt Milaii). 
NIdit nibtlilait; IHaniniert {JthBfferJUt, wie 1483). 

Einband des 16. Jahrhunderts k i eR'e^ I c^^-r, j' nlidi, zumteil mit denfelben Stempeln wie 

Noe. Eine Darjlellunf <Opferuae iluksi mit dem Monogramm NP (der P-Bofeo «a der zveitan N'Var^ 
tibüe), eine andere (Chri^s am Kreuz) mit der Jahreszahl issß. — ft l pH a rila der bafHniaea. 

Ana den Vofdarfrietai kaodflirtlkUdi mU RAM: S: G1NCOLFV& 

9, Exemplar der CroesheRogiUdieii Biblioiliek za Weimar (S^*: Ink. 144 b> 

Aus der Kirchenbibliothek zu Neuftadt a. Orla 1888 übernommen 

PlurifiktfaQ I. Wie die Befchreibung, jedoch mit den Varianten: OrdoBi. 1 Regifler 
BL 3«, ß, ^20,4>t,^, Sf, 67, Fol. auro. 3, 1 1, 28,44, 77, 78, 98, 1 18, 131, 132» 173,224, 225,253. 
Gut erhatten (Bl. I (leer} fehlt). 

niuminiprt ähnlidi Nu, ), das K:inoii-T roh, KanonbÜcf ^i^^t Icc^oricrt, I:n ?C.irir-n I Vrronikntii'd I, t-r- 
haben, ana einer teigartiKen MaQe: Chri{hiskopf tflnrara, g^lb gehöht) mit Kretiznimbns (Rot mit Gelb), 

Orifinaleinband : Teiges gepregtes Leder. Stempel: Zwei Ro[^n verffchiedeaer Gr6ge in Kreifea, 
eine Lille(?), ein grSgeres Pflaozetunotiv und ein pfeUdurdibohrtes Herz in Rauten, eine Blüte, ein 
Um» la atfiE* a4M]«aBQiiadfMaa.Malnaar Eiafeaad (vteNol^a^fiaadVi— BialM 

fi. Exemplar der GroasherzogMclien ftbllodiek zo Weimar (Sign. : Ink. 144 a) 

Von der SAnlfraieiade KlUennodd I89B crvorbea 

Plmiak4k« ni; Prilkdonen Bl. 1, 3, 8, Kanon Bl. 2» 3, 8-8: Sef L Wie die Be- 
Hbreiboag, jedoch mit den Varianten : Ordo Bl. Ittt Reflfksr 3t, FeL aum. 3^ II, 28^ 

44, 77, 98, 117, 118, 131, 132, 192, ^4, 253. 

Defekt (Bl. 1 [leer], Präfationen Bl. 10, Kanon BL I, hol. num. 218, 226 fehlen), |onit gut erhalten. 

Nidit rubriziert bis auf die Reglfterlage, Initialen und VerfUlen ihnlldi No 5 (J) nnd No 6 (M 1). — 
KaaeabOd MiH. — JMit nlitti liaad(ÄriMldiea Eiatiliaa: ScUafblatt (|nataa dam KolApbaa): Da baataft 
vff||aalaadaaafadaadai|MMM«dvlfghMaal6,Vc«darl|pla|0t: RagaMOlaaiaarUrfcnaday batluaod: 
JM Note domini Amen Nos Jobannes de gidi Canonio9 et ardildiaconus In ecd'ia bec . ■ 

Orlfiaatetaibaad : Helles geprelltes Leder. — Mainzer Einband (wie No I, fl^ 8). — Breite Papierrinder. 



IM 



ADOLPH nommt 



IdL Bmnplar im 
11. 



Weitere 

(VMtak Bült UL lOL) 



131.) 



B. Auf Pefigiuneiit 

. t2. Exemplar der lUiiiig|lclieo Hof» und StuMbiUtodiek zu Mflneheo 

(Sjgn.: L. impr. ncaibr. 32 c) 
(EbmuS» im Mfllasf) 

Pluriflktpi9 1. Vie die Beßhreibung, jedoch mit den Varianten : Ordo Bl. 1 o, Regl(ter- 

läge BI. 3«, ß t«, 4a, ß, 5y, 6r, Fol. mim. 44, 77, PrifiitlOQen Bi. 7, Fol. num. 
117, U8, 131, 132, 151, 173, 192, 224, 225 und 253. 



Defekt (düs pTopr. de temp. beginnt erß mit Fol. 41), fonft gut erhalten. 

Nid it :üt r.iiert, Illuminiert, vie No 1. Kanonbiltl koloriett: Dunkelblau und -grün, graagelb. Dax 
Gold der Mimben iß von dem <nM8ii) Ornnde meiß ibgeQinmfaii. Es ijt UndfÄeftUt^ Minel» und 
HlMM^BniBd hbmfclBgt, def mnund CifMg (BIm mit (Miiwi AbfloftinfM nin Hoffion^ In den 
Prlfatlonen pnd die Noten cingelUirieben. 

Neuerer Blbliotbeluband. Bltttrlnder befUmitten. — Auf der Rüdcfeiie des Vorfafblttte« Vappen- 

Vlli. Missale Vratislsvlense 1409, 28. September 

Ausgabe A: mit Diftzesenangabe» [28. September] 



1. Exemplar der Dombibiiothek zu Breslau 
(Sign.: VIII 8 Fol.) 

Bl. 1 a. Kalendarium .■ (rot) [KLj Januarius habet dies- 

xxxj • Luna • xxx • (J Schiuss d. Kai. Bi. 6 b. — Bl. 7 

(c sign. a)a; (rot) Dfilea priina in adventu dlli • | 

(schwarz) [ ] D te leua ti ui animi |mti| deU8||meitf 

in te II cöfido nö || erubefcä |i etc. 

BL 55 (c. sign. g)5ä&: educault 

BL 69al4! Slouc ttt holoetu|to arfeta «( 

PI fpa-II): cem ^'orhanden) 

Bl. ti« (c. sign. I)aa0: de vana vfa 

Bl. 101 ist: qtti venlt In aole dfil Ofknna R In «xoel- 

IIs. II — BL 102a: leer. — Bl. 102b: Kanonbtld. — 
BL 108a, Kanon: [} E Jgitur clementi(li- 1 me pater- 
per ihefum || chri^lü tuü dntn U nf m : etc. — BL 107b is, 
ffilfe II nate «pplciabUe la 



VarUnten 



eduflcauit (I) 

. . . holoca tt^ irietaeiO) 

cem (fehlt!) 
de van avfa(I) 



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1« 



Amen H — Bl IS*^^ rof De fancta trJnitate IntroimsU 
(schwan) [ J Enedicta U pt fancta iiioitas || aiq) indi || 
uij^ vui- 1 US oonfi n tebimur || etc. 

Bl. 142aS&j96: (rot) Secundü || Mitlieum Rubrik (ftblfc!) 

BL 148 (c. sign. r\^^: ua (?) tut 

BL 22479: ... tibi oblau funt faluie. U Per eundem 

dliin.fl — BL S25«: (rot) Profa de intliiiMte chri{H'R 

(schwarz) [ ] Rates nüc omnes red || dam9 dlio ttoo 

qui fua U naiinitate (!) nos Hbera- 1] uit etc. 

Bh 2äQ (c. Sign. E;a: Sipiatur vorhanden Signatur fehlt (I) 

BL SSepis» SdihiMBdiflft: (rat) PrefbiM mtflhllfl «pm • |^n- 1 dO oidliiMloili flu« 

rubrlcam [| ccclcfic uTariPnuienfis o:dina ]\ rö caffigato ■ diligenterqj em€- N datü • ad 
dei laude et bonotem [| per Petrü (Uioffer de geraghC |j In nobill ciuitate Magfitina | 
huius artls iiopreflbile Inuea H trice • elimatriceq) prima Felici- || ter e(i cörummatü • 
Amo MO- 1 l^kmo« oeee- aougeltiiiOMO. IDwimter! dte Schtld«. 

I Bd 2^ 298 BL; 3 (1 (KaLX > (Kuioti)^ 1, 4 a^K i^M. S 4|> ; 2 KolamneB tu (36— > 

3S Zeilen, der Kanon tu 19 durdipehcnden Zellen, mit Signaturen, ohne Kufloden. 

Schwarz- und Rotdruck ; gotiiaie Schrift in 7 Größen : S Miflaltypen Schölfer-Type 2, 
7c, 9 c (10 Z. 74,29 mm), 11 und 12; ferner Type (3 oder) 6 und 8; mit (eilweife 
lednidueo lolilaleii und Verftlien; mit PlaQ fOr InitÜen und Ver^lea In HShe von 
1 und 3 9 Zeilen; mit einem Holzfthnitt (Kanonbild). 

Ohne Titelblatt und gednidcten Titel; mit Kapitel,- ohne Selteaflber^riiiten, mit 
Sdilugfäirifk und Impreflum. 

Polier; Wafferzeidien : Ocbfenkopf mit Stab und Andreaskreuz (Stern). 

Haln-Copincer 11437 (Cop. i und III p. 275); WealCp B. L. p. 21& 

Gut erhalten, mit einigen Aasbeffcrangen. 

Rubriziert und illuminiert (JM^ferfii, wie 1484 [Ihnlidi: 14S3i1>, Eingangslnitiile: KArper blau mit 
Sdiwarz, weig gehSht Randornament: Krfin, gelb gehflbt, graubraun. Kvnonbild koloriert: grün, wein- 
rot, gelb» itlbetaata, talbbraoiH graaro^ Nimben veifoldet. Mit alten liaodfotirlftlidiea Eiatrigea: auf 
den Ver(k%b1iM — nlt dem Wof^mMs^OaMt im den Hillap-tlTfeeilllieii MJetale ViatidsfleiiHi, Knfcnt 

dan 'Taf^icn dp"; Rf'inüTT^, drR P."P:i-nf'^ 'nhnnn IV. Roth rtnd fc^nrt; Koadjutors Joh. Turzo 
mit den Sdiue)beiligen ßreilaui cnihal.cnJ, — »luiionceneius a de' onubus penttentibg gfefl^ i ^tritis 
hic miHiim (tequentem De Veronica etc. Bl. Dijt>: Missa de Quatuoidecim adiutoubus. De aSIa Ottilia, 
Dt sa« 3ef hia. Auf dar ROckreite da« Sdüu^blattea iwei Femolan: I) De fepMot cradija bft narie 
▼irgtnfa, 2) De fdl^ «Inerib? dniflL 

Einband de« 16. Jahrhunderts (nach 1906), gut erhalten. Braunes Leder mit Gold- (Rofetten fowie 
.MiQiale - w;a [f. a. No 2, 4, 5, S, 7]) und Blinddruck. Stempel: Rautenranke (27X50>, Blume darin 
(13X23,5), Raute mit Vierpag (9,5 - 81, Blumenranken (ca. 14,5 br.), eine Blume (31 x56>, eine Rorctte (IO|k 
5 Befttitl(e fehleii, ebeafo die SdiUefteii; 1 verhaiideiicr SdiUegHibaitei' mit BudiftebeD (aueP). — Gfwmr. 

2. Exemplar der SttdtbibUothek zu Breeltn (Sign.: Ink. B92) 
Aus dem Bef}^ der St. Barbarakirche in Breslau 
Gleldi No 1, jedoch mit der Variante auf Bl. 590, 87«, 143S. 
0«t ertaaltoe. 



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110 



Rubriziert und iUumiiileft U*iff«Jih wi« 14M (iluU. 14Sa^ Eia^npiaMal« : Bteo» |klnr«f% v^S 0*111^ 
rot, gelb, golden ; Kanoninltliltt: GolMllbci<-Pllhni|. Alte hmtffklirilllldie ElnMfe: ntf dm Vorderfpiegel : 

If\ud Mi(Talc Honoisbilis vir dominus Francifcus Frcywalt altarilla ecdeHe fncte Btrbare vlrg^: Ad glc- 
riaro et laudeni dei cunctipotentis mtuifqs fue gloriofe vii;ginls Marie ac omniQ fanctorfi donauit atq) 
antillauit ■ pio vi\i altaris Trifi Regum in e^lia fkncte Barbere wntf (Itü : Ob fiJiiteni parentü ItaMaj». 
iMCaSplogenitoia benc&ctoiä |taiqt fr^nii«^ Anno domini • 1 ' 5 • 1 ■ 0 ■ — Bl. Dij (218)t = <rot): CoUacktaali ■ 
qwmatfl • Regillratani • ei Rnitfi nui. .Mirpale ^ me Fiancifcü Fseyvaldt Alfp e^Zlie SSte Barbare. Amw 
I • 5 ■ 1 • 1 ■ inha oct r- n:ii SanctoQi: Et ad cui'i niaa9 gvenerit oret deü -r mc vel faltem dicat Requicfcat 
in paoe Amen -:- Auf dem HiBt«rfi|>ieg^l (rot und pirwarz): Offlcifi Miffe BcatijTimi ConfelToris Rocht ete. 
KumMM feblt Ab Vofmvum: Vtppenboltltluiitt No 1, am toa Hdfti^HylMrlllMB JWflU« ISOS. 

Originaleinband (16. Jahrhundert) No I, nur part des Vferpaf muflers ein RsnVf nornam^nf in klr}- 
nerem MaBJiabe, wie No 11. Zwei Edcbeftiiläge fehlen, fonß trefflidi ertialten. - Breite Fapierr&nder. 

WaJStmmu dM 3|ile0Bla: UibifafllfliM Ktmb f-W* »XIO^. 

3. Exemplar der Stadtbibljüthck zu Breslau (S^.: Ink. M 158) 
Gleich No 1, jedodi mit der Variante auf Bl. 1432. 
Ztomlicb wohl erhalten. 

NIdtt rabriileit. RlmnlaiaM. HRamgiilailUtoiHeiii No % dl* bsMlaldal»: MMatmt eMfm (Kft 
vor dem Krent (T) auf efaun Sarkophag, Maria, Johannes flehen, die Martervertcseoge vorbanden; die 
Farben : Hell- und Dunkelblau, Purpur, Inkarnat, Gelb, Braun, Dedtweift. Auf dem Sarkophag die Hauamark« 

Andreas Vogckr^i, die in einem Drcipaft famt der Jahrcsrahl 1502 audi auf dem Kanonbild flndet. 
Dies iß koloriert (Grün in mehreren Nuanixn, Dunkelblau, CrauUaii, Zinnober, Orange Gelb, Gnn, 
Odfe^ l^i'lMif (8lniM6s)( Ninlwii vn^ldo^, ■ — Mtt ahw lundlHirtMtclMii Etaffd^M • VotdcfM Vorlk^Hati^ 

Vorderfeite r T)n\ mefrale hot hrf andiea* vogel«r gepjilck (?)f| zw ynngedeAtcnvfP vor vnn vnd vir feyn 
geptilechte II vnd d' heylygen f anne || alle dynefUg yremelfe czw haldn || Mit anderer Hand: Actum ■■ • 
Anno dni-1517. Daneben (beFonders durch eine weirende Hand hervorgehoben) die Jahreszahl 1502 
(suMß isao^ «te Oberbwipc dio ctiuw Sdiriit pIwBf» und uate|tiiidn) und die VoceUfftb* Muk«. RidL> 
IMledesVorlMblanw: am den Mtat«raB rah N«ten. ünttt da« KalApboii aodiaiala die Zahl IML 
— Revers des hinteren Vorratjblattes : De r>ncto Msrem- offlcifi || und (aüa) Pro^ d« 8 aHManra|< — 
Im Kanon eingeklebt ein gemaltes Bilddien (Wundmale ChrifH ■ ■ •}. 

Originaleinband, gleich No 9, (wohl Breatemr Arbeit) : Braunes gepreßtes Leder. Stempel: Rauten- 
ranke (40xa^ Blaaaa daria (»X44)> «iaa aadare Blume (l9X.Xii «in Greif in aub Eck feßtiltafli 
Qmdrat (28) and aia Doppaiadler ntt der Krone daiQber ta der Raute (28X40, wie 1483 No H. 
jkhligc und Schließenhalter vorbanden, die S<ii1ief;en felbfi fehlen. — Breite PapierrSndcr. 

Zum Einbände ßad PergaaMotmanufkriptblitter (»edixinifblMa Inhalt«) verwendet worden. 

VaflbmMMn der Sple«el: BorHeariUkigea Vildlbliveiii iß&XSO^ 

4. Exemplar der Stadtbibliothek zu Breslau (Sign.: ink. 113) 
Gleich. No 1, |edoch mit der Variaa» auf BL 87«. 

Gut erhalten. 

Nidit rubriziert. Illuminiert wie in den früheren Bänden, die Kanoninitiale: Dunkelrot mit Sdiwarz, 
welB gehöht und Grau, weig und gelb gehöht; die Goldfüllung nur anderthalb Feld. — Kanonbild 
kolorieit: KiifUger Farfaeaton (Grfia, Dttnkelblaa, Purpur, AAatt-weinrot, GraaUati, Gelb^ Gelhgyao» Inp 
kamat Ua v«i|aMaiaB Walbm Und fttwan govoidan <Bwfe frihnifb daa CM« Im KatHW.'nw — Mit 

alter hand(ibrifllidier Foliierung. — Im Kanon eingeklebt: VcronlkiMfdt+ifn (Chripu^Vropf: j;rs-j und 
(diwarz, gelb gehdht, hinter dem Nimbus zwei gekreuzte S€t)lü||el, dazwipiien oben die Heilige (Gewand 
in Blau, Rot und Gelb). 

(Oricioal-i|)£inlNHi4 dea Idu Jabrtiundens: Braunea tap r e jg iea Uder. Stempel: Eine Art Vierpag (iZfit, 
abM Pflaasafliaatratea«! <aa. 10 fer.X aiaa Rofette (Ii). Tallnag dar VaidaittMa te Oblonfa, daa lafwfte 



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Bit MMULDMIGU PBTBt SCMÖFPBM 



RtJMwIt «innliint eine Lei(le mit dM MDdv: IUf|k «b«I Einhorn sejaft rm. ttaam HmaA(pä. 10 br.). — 
AttüroA: Mifftte wutlfl« H — RfifkmdedMl mit d«i|Wb«t) Motiren, nar efnüUlMr. — Befltillge anger 

einnn Sdilieftcnliulter ft-hl^n. Zu Fallen Perfiiinentrmniul'i.npt verbrMudil 

Vafllsrxeidieo der S|Hefel: Oiifeaiwpf mit Stal> uai Aataoiuakretu, um des |iGh eine SdUanfe 
viBiM <M. tOO lu). ~ IMHM il a i w draUcb t^MwItw. 

Vom mngMmgt 4er TWrtliolijtlinht tm*m Hillegt4lyter|ttiai MiMd« VnttatavlnHe: KnüGm 1006. 

S. Exemplar der SMdtbiUloihek zu Breeleii (3lgB.: 2 B531} 
D^oPiuB der Bredraer EU^beihklnfee 
GMdi No 1 ; jedodi mit der Veritme euf BL SMk 

Gut erhalten. 

RnbrisiMt «MI iUaniniwt (wl* tm, ßkV^^i Utnlidi 1483 Ko 1» roh); EineufBinitiale: Bbw^ 
fUnrifi; «ai felb gefeMit, bmn, oiMAmunM^ V«nlcniii|ea! OrCa, gelb gehSbt; Brwaro^ vdS 
gehAbt; Innenrtume rerf^i-Ad<:i ; Kenon-T: Grün, gelb, braun|tt)wtrx, mattbraunrot; weig und gelb gebfiht 
— Kanonbild koloriert, roh (Zinnober, Gelb, Braungelb, Inkarnat, Dunkelblau, -graurot, Nimben vergoldet). 

Zahlreiche Naditrige : Vorderfpiegel : Megformular „Mirie ad niuef mit der JahreaaabI 1514, auf 
der Vorderfeil* 4«« Iiyb«i|diea HolltiialM: Meftformnlar .De fanoU» OooMo. md ScUaf: 1S1\ 
ea phllegt pdi OHcfMa i» Saaelv Clodovle«; Kanon, Blatt 3 outen: ntemetta 1i««iefln dBe • iMd* 
wigis Domnigijn . . . ; SChtuRblatt, Rüdcfeite: De feptem gaudijs bTe Marie Vlrginis, am Schlttg daa 
Jahr 1512, ea folgt: Pto Mallere piegniie. Auf dem erilen zweier eingehängten Blitter, Vorder(bite: 
De Septem gladila aut . . . beate marie ▼irginla, Rfldcfeite: De fancto Jofeph; auf dnu HiiiterA»iefal; 
De qnlv «taeiny duiil^ De Seacto Sekaldo OMeie Milfo Frojii de Sucto Ibenalme Gonfcflbu^ d» 
nraier dfo jeimaiaht 1518. 

Fm Kanon eingeklebt: aaf Pergament gemaltes Veronkuhilri tivn Vcr iiiki Sdiwelgttidi haltend 
(K.opf ChrlJU {ttivarz(nu% mit fliwamr und gelber Modellierung), über den Rahmen auitafead Cbrl|hia 
an Kreax. Daaehea etafridebt elae la dea Kaataren aeaceffcHitteae eatateade Heilige (Parfeea; Zin> 
nober. Dunkelblau, GraagrSn; bei der Heiligen: Dunkelblau, Fhirpur, bei beiden: Gold). 

Originaleinband: Braunea gepregtea Leder. Stempel: Hlrjtii-Einhom-Hund, Vicrpag, RSsdiea 
No 4, ferner: Rautenranke (20 • 40), Blume |Di|>e!?) darin (12X20), Kreis (20), Blume (Di|tel ? — ca. 30). 
la Coldprefltaif : «MüiU wutipavica' vi» No4 und 6. — Be|tfaUlge ma dicker Me(Pii|^niaee (anafeflf^ 
Mittelbefttilag in fBafLIHoa nHleafeBd; der Rand befUesen mit Mefpoglblwls veiaaf nhee Tleik aad 

Pflar7!?nnmimr>nr fn-:vHt- e\r.\jip Rudifls^rn (A A — II — V — V)> SAtla^—iiirff' —t* P^^^lffH5flff^f^^^^^[^^^f^^ 
und duniibrocben. ~ Breite h'apierriLnder. 
Za BataadMaM beaa«ct SMteltaa PeisuwBtneiadfliBr edt der Oaraadai^ (vie belNo <). 

ö. Exemplar der ICdnigUchen und Universitätsbiblioüick zu Breslau 

Aus der Bibliotbek der AuguJUaer-Choriierrea zu Brealau 
Gieidi No 1. 

Gut erhalten. 

Initialen wie No 5, im Kanon-T: Gold und Silber. Kanonbild koloriert wie No 5. — HandpiirüUiciie 
FoUierunc und Eintri^e: Vorderl^iegel: OfBci» de (ctö Qttlrino {W. Jabrtnmdort)^ KeleaderbiMt 1: 
BIMiedieeae B. V. M ia Ateae WtMf intcrtptoe (18. JiMndef^ aaf Blatt 6 äl^ D 1 p die Jakie» 

»ah! 1512. 

Mit dem H< Izjünnitt des Haller-Hyberfbiien AUiVale von läuä. 

Eiafelüefet im Kanon: I) Veronika-Schwei^ch, gemalt auf Pergament (Kopf (ttiwarz aof roten Hl» 
Miimd ia Kniafona, Kieus des Niaboe 4UMfDA*rt>i ^ eiae gMMUe Plaik (Mlatia kaieead rar deai 
aaf Pm— Geawii liegenden Ckil^a). 



Iti 



ADOLPH TRONNIE& 



OriduletatMnd wie No 4 und 5, nur etwas einfacher. — Breite Paptoflfai«-. 

Zn Btttteadblien Scfadlferlilie PerK^meatnakalatiir mit der DunadMOrp« tamm wie tai Mo & . 

▼«fftnaMMO des Spiegels: Odirenkopf mit KnuMDlteb (120/ 1). 

Auf den VorderJ^taiirt iritM« «to |i«drq(k(N BIMdM«: Jkw dar BMMM dw A«|M|llMr Cfew- 

herni zu Breslau." 

7. Exemplir des Ungarischen Nationalmuseums ztt Budapest 

(Sign.: Ink. c. a. 733) 
Aus der Bibliothek des Koll^iatOifitt zu Glofau 

GMdi No 1. 

Rfliilfv srftüteii. 

Nitht rubriziert. Illuminiert (fäiSfferßii), I i sr ftcn Initialen etwa wie No 5w — Ksnonbild koloricit: 
Zinnober, Manbraunrot, Grün, Gelb, Orange, Graublau, Dunkelblau, Inkarnat; Nimben vergoldet. — 

Auf dem vorderen Vorfa^blatt der Eintrag: Uber i|le a(|l(iutiM e(k ecdie CoUegiate diäe virginis Marie 
Inpeitfls et ex tepamento olim Legalis Vincencij Irgang Sctibe catt|kutm Cocßitoiy Gtogotiie maloUa 
kBax/% qc Quingentenmofeptimo Hipui miUepmum || Darunter: Soluit teftotor debitum N natnre Vigefl- 
mater: II cia mcnps Septem H bris Anno do || m ni i K non Bl. 4: Orate pro Anim» V:n xr.^v 

Irgangk ■ u:|| - Auf dem Vorderljpi^el, ao^Beklcbt, ein gcdni«ktcs Blittcbea: Aus der Biblioibeii des 
KoUegMHft» SU doteH (tanntter der tundlHnfMidie Name aiaaa utaHpIno Batoan (fiadiovlck 
Miklos?) cf. Miss. 1483 No 11). 

Mit dem Holzfbhnitt des Hallei^Hyberftfaen Missale Vratislaviense 1505. 

Originaleinband : Braunes gepreßtes Leder; Stempel: Kautenrankc (42a,80), Blume darin <23), 
Lattb|kab mit ßbrigtiegender Schrifttaf^l «maria*. — Die Befbiilige MaXtn bis anf ein Teil de« Mlttel- 
iMME% SAHelaiiliaMar vad beide 8diUe§eo voritaadeo. — In QaUpnfltef asT dam Vatdaidetel: 
MifTatc -A'-a (Bii*f\aben ---- No !, 2, 4, 5, 6). Breite PapierrSnder. 

Wa[rerz«idieii des Spiegels: Ochfenkopf auf oben fctilangenumwuadMiea und durchkreuztem, unten 
mt «laet 8 (P) VMiiartaa and bi aia« aUttMcfc» fto|tane analaolndeni SMke (IIS mw^ 

Attgerdem 

8. Ein KolophonUin In der Smda^BlbUodieek vm Haarlem. 



Ausgabe B: impressum-Ausgabe, 28. September 
9. Exemplar der Stadtbibliothek zu Breslau (Si)2:n.: Ink. Bd3) 
Aus dem BeßQ der St. Barbarakirdie zu Breslau 

Impreffum: 

BL 236 ß 18: Preieas miHaic Äd dei laude || et honoiem • per Petrü {thofFier H de 
geraBheym In Incllta dui-ltate Magundaa • huim ardallmprefpMle inuBirioe: aiq) cil-| 

matrice prima • gloiiofo deo fa !l uente fuis cöp^^nando fcuris-H Impreffum et finltO 
Aono do II mlai • M • cccc • xclx • (abbato po(t || mathei apoßoU. || Darunter die Sdhilde. 
Sonlt gleidi Ausgabe A, No 1 ; jedodi mit der Variaote auf BL 55. 

Gut eilialieii. 

Illuminiert; die gr6geren Initialen abvridiend in Far^:: und form nn im fr, einradi wie 1483 etwa; 
Kanat)-T, roh und verwIfUit: blau, gHli^ rot, Eingangsinitiale; blau, ^«Ibbraun, rot. — ICanonWM aiH 
koloriert. — im Kanon eingeklebt Holz|Uinttt (-Fragment?, unten etwas befthnitten) : Veronika aril dam 

SdkweiBtiMli ia eiaar Halle <91/3X76)b kalariart (Oraata^ telb, aalbfn^ ommpm^ iMMirfla). 



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DM MBSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



A!»r handfthriWich- Fintrigc: Vorderes Vorfatibtitt «: Sumptibu^ er Imf rrtf?? Vfnertblll« ac Sc-enfiflci 
riri Cafparib E«yr. «icium (!) Libeialiü Magißri pio vfa communr «c fcenerali diuwuni (I) ofHciomm 
ipft Uber Sanete vaibaie (!) EcdePe wurtiflmie dedicatiu applicstas et «ITcriptu« e|l — 1506 1 Unten 
qamt, mit umaßOb» HmAt Cbrilliai Polito Aaao IflfKI m. Vor 4am lUaoo 10 «lat*l«fit* 

Bllmr MMoMa nk NoM^ inf V«ite|Uli KumMMm «HtDifid ud «flbobu- 

ihreTi schtn«; auf 4«r Rltt|UM «M 8dlhi|blaHM laden. — Auf dem Htatttfrltld: CMeian wägt 

Aiari« ad niues. 

(MglMleinbud <wohi Breslaner AfM^: Bimuee inpuBgMe Leder; Slenpel » N« & Dto Sdilli|eii 
Mdea. — BfieU» Papierrinder. 

VefllnMldieB dea Spiegel» und lllineraa Vorfitpapiera : Kopf des Jobemne Baptifla im Vappen^Ud 

(SSXOOK des vorderen Vorfat;paplers : Ochfenkopf auf einem Stabe, der oben in eine SIditterigc Rofette 
•yaUnfl^ unteo zweimal darchlueuxt iß nod in einem Dreiedr mit einem gegen die S]>l%e olfeoen Vinkel 
ud dni PnnktM darin endigt mm). 

10. Exemplar der StadtbibliotheK tu Breslau (Sign.: Ink. M 159) 
Mit ImprelTuni, fonfl gleich Ausübe Ä, jedoch mit der Variante auf Bl. 76 und 143. 
CiM eriMlmk 

mnliitat (die groflen InMelen fIMIhffli, die Lombetden ibnlldi 14B3iX Eingangsigdtlale: BhM» 

Rotbraun, Sdiwarz, weiß gehöht Geld; K«non-T: Roi, Braunrot, Grfin, Braun|U)varz, veig gehni^ 
GoU. — Kanonbild koloriert (Graublau, Grün, Gelb» Dnnkelorangie, Zinnober, Parpar, G«ibfrti^ 
OHakdbiHu, Nimben veicitidet)i, — Auf dam V w derfric i e l aHsr pie|MlM«aiTeraMrk: t|le Uber jtlMt 
ed Caf«lU| Tabaato!}|. 

Im Kmn« etageUebe Veronltabndchen (Chrlltmkopf piiwarz), auf Pergament gemalt 

Mit dem Hri:?fitin;[r drf, HalVr-M', brrr«hen Missale Vratislaviensi- 

Originaleinband: Braunes gepreßtes Leder; Stempel: Rautenrankc (46X^0;, Blume darin (Dipel? 
28X40), Blumenleifke (15 mm br.), 5 butterige RoreO» — Auf dem Votderdedml la OoMprefllbat: 
Mijllile wraM (dae M bler Aad^oa vie No 12^ die Sehrfik andi taaft abveidMad wa dea Itoffu THel- 
aailni4kaa)b 

11. Exemplar der Königlichen und Universitätsbibliothek zu Breslau 

(Sign.: -g^) 
Aus Glogau 

Bis auf das Impreffum gleidi Augpbe A, jedoch loit der VarUmi» auf 131. 142. 

Nidit befonders erhalten (wiuin(tidiig). 

Nkht nAristeft aad (Ue ear ein J) akh« Utamtaleft — ttOt eMea baad|lirlftlidien Raadaetfiea «ad 

dem Eintrag auf dem Vorderrpiegel ; I54I Mfr Lauienci'« -»■olffyrrdouff peeatOt Scw Cfaeia la ||agy 
Obijt in die InuencioniK Sctc crucis anao (°u£. Oiate deum pao eo. 

Ori^naleinband : Weiges gepreßtes Leder; Stempel: VlerpaB = No 5 aad % Ptaiaamilaim «la No 3 
<15 mm breh). — Befthlige und Schlieflen Müea. 

12. Enoiplar der kUbolisGliea SlidtplamI «i Neine (Sign.: XXIII 30) 
Bit mT dw Imprellbiii glddi Auagabe A, No 1. 

Defekt 

Rabriaien aad Uhunialert Mit «Hea beadjaifHWIdiea Bte> aad Naditrigen. Der Snbrtkenr bittet 
BL «. oifi. DP wnaa: Mel paeeotmla flolila aUinl|U ia flmria mi|Pa laotfa: - AaT dar MMtfrila dea 

u 



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ADOLPH TRONNiEX 



SAlaBbltttes : Tevlu. Terclu lil . von anderer Hand : Feri« quartt etc^ «in Rande die JahresMlil l'S*B>fll 
Aof dem Hioterfpiegel ; In anniuerfuio ooUecta und OfBciHBi de compenilon« Bette vitgiait. 
OrigüMMataa«: Brainw mn0iM Lwler. Sehr UfUMgtt VwdMtecM inii RMem MIm. 

Weitere Exemplare; 

13^ Exemplar der Jagellonifchcn Univer(ltätsbibliotfaek zu Knüwu 
(Sign.: Theol. pol. 4943) 
Aus Breslttt 
NMh ▼■•lodd 3H/8: 299 «ahniaie BOMer. 

lüürniniert (Elngangsinititlen und Kanon-T: „nitldissime depictae et deauratae*). Kanonblld vor- 
handen. — Mit PofTenbrenvemierken : Vorderes Vorfa^blan: U .Midak Joannit Sdionbercensis, 
sacrisianj (ecciesiae cathedralia) d. Joannis (Vratlslawiae). 1515;* 2) .Miuale boe Vratialavlense ex 
auctione pobUee, die 22 ApriUa 1778 bi «aria doBW capilularis inatitnta, ad me jure ei np d— i> VMUcat...*; 
3) eingekllbiM ElUMt B.8MhoiMky Vntt.): »H. S. (Hieronymus Schol«) VnlllliViM l4 mttm 
t, BUnNdM Dtae.* 

14. Ein Koloiilionbfaitt la itor Süds-Btlillodieek vn Hnrtom 
Ausgabe unbestimmt: 

15. Exemplar der Stadtbibliothek zu Breslau (Sign.: Ink. M59) 

Wahrlchtinlich : Ausgabe B 

Die urß>rQoglicfae Schluglagc fehlt, fie 1(1 ergiozt aus dem 2. Missale Yratlslaviease 
voa [1488/(01)1, fonfk gleich Ausgabe A. 

Relativ erbalteii, doch i|l daa Papier Ifatfk vergflbt und dnrdi Stanb feduakelt 

Nicht rubriziert; illuminien i?i!*t-fch(^ff?rf*^ Pincarj^^i'nir-fHiir- Cnin,Sdiwarx,Gran(rot) - M-fff, jrthöht, 
Gold. Die reiche Randverzierun^^ enthiiU aucii Purpur tuet wie aul dem erften Kanonblatte. Kanon-T: 
Hell- und dunkelrot, weiB gehöbt, Braun, heller und dunkler Grün, Schwarz, Gold. — Kanonbild 
kotorieit, roh: Ouokelpttcpiir, -bUn, bellerMRoc (KamineiafiiiUic) — |»bab^ Onrnft^ Ci««teib. — 
Me Tfimbea Marlae und Jobumls rat mft GoMfuim, Chrifta» ^hne Ntebiit. 

Auf dem HinterTplegel alte handIthrifrUche Noten mit Text (neunmalige Falfung von: Kyrie — GiMll 
in excelsis Ite mifT« e(l). — HandTdiriftlidi ergänzt Pnd: Blatt eiiij;5, ni/7, (z)ilj/ä, Aiij/6, Dij^. 

Originaleinband: Braunes gepregtes Leder. Stempel: Vierpag und ein Akanthusmotiv, wie No 4, 
tin 6 butterige» Blömcben (B^j^ Baadaefiecht (13^ bfeil). Aot d«m Vonderdedc«! ia Goldprtfltallg: Miffal»: 
Mttipavl: (wie No lO^-M-D-X-V-tll-, io einem Krün ein VappcnfdiiUI bekrOM von BttthabnOie 
und Krummflab, In einem kleineren Kranze Wappe:i~Li üd mit Lilie. (KenaissanceOnuunente). Auf dem 
Rückdeckel: Blüte (13), Rautenranke (28X52). Blume darin (16X23). — Bledibe^lag^ae Edtra (Piaazen- 
flidlh^; Mnf gam Kii|clkapp«i ««f fedw Mm; dte ScMielMibtadar MiIm. 

18. Ein Kolophooblan ia der Stads-Blbliotbeek van Haarlem 
Die SchluKjUirift 1(1 auag^aiiten. 

«HÜ 



Digitized by Cjüü^Ic 



NB MISSALORUCKE PETER SCHÖFFERS 



106 



IX. Kanon und Prifetlonen eines Missale Halberstatense 

\n, 1500?] 

Präfaüonen : Iii. la; [] Er omia [ecuU fecl'ooi Aine(rot) [D] (schwarz) omin9vobifca- 
Et U etc. Ende der Prifatlonen auf Bl. 12. — Es folgt nach einem mit anderer Type 
gedruckten Bogen ein eingehängtes Blatt: a : Notenfyftem | [] yrte | (rot) [G] (adiwm) 
loüa in excel|is etc.; Rückseite I cxtzeile 6: [] yridcyfbn (rot) [S] (adiwan) iCtUS 
[ ] ^u8 dei (rot) [I] (schwarz) t« roiQa cß || 

Künon: BL la: lesr. — BL Ib: Kanoabild (= du Kanonbild Peter Dndis ent 
Speyer—). Bl. 9a: (rot) loclina • ^ ofculare altare ^ crucS et die (schwarz) [ ] E iglnir 
demendfn || me pater per ihefum ||xpm ftUfl tufl dlnlt ona: etc. BL 9h% Kano»' 
ende: crtfU «pßciat übi in vitä eteraara.i 

Am Eade des Werius «ingehlagt ein Bogen: 40 Syftenie NiMendmdc mit TtXL 
BI. la: (rut) Et quia io paucis eccleflis in diocejl balberjbien • feruatur debitus || ac» 
ceatus in his fequetibs • at ergo fll cOoordie Ißa hio notttt funt | Bl. 2 b, Schluas des 
Textes: falutari meo. || 

23 BI. 2»: 1 (3 f-«t.. RiHtt 1 .rr r h t], 5) 3 (1,8) 4 {*); durchtaufende ZeUen; Kaam 
19 Zeilen; ohne Biataählung, Signatur und Kußoden. 

Schwan- und Roidmck; gotiftte Schrift in zwei Gr5|en (entfjpreAend P. Schöffen 
Typen 2 und 11); mit gednidcten Initialen und Verfallen, mit PItf für Inlttalen tud 
Verfalien, mit Notendrude ((Hiwar/ in roten Synemen). 

Papier; Waderzeidiea: Gro^ Weintraube, Ochfenkopf mit Stab und Andreaslireuz 
(wie 1493); OUinerlfe Rojbtie» Hen mit Kreoi^ Krane. 

Procior 145, Venli^ B. L. |k 74, Deecr. Cak p. 79. 

1. Exemplar der Königlichen Universitätsbibliothek zu Göttiogen 

(Sign.; H. t. Rit 41 a) ^ 

Unter den Piptoren du Velntnuben- und Odi|)nikopl|papler, ohne Kfonenpapier. 

IWuminltn, fiMfferfih. Kanon-T: Karmin mit wciHcn und dunkelroten Streifen, Kdrp«r blaa, (Uiwarz, 
weig tehftht. KanoabUd kolorteft: Uel^ Daak«lbUa, GelbbrwD, Dunkclkannia, Braunrot Craafrta» 
Calb; «t« Miwal« Hildmaemente, nvr die Nlnbeo hier felbbiindtdi, nldit Teifvldet. Chrillaa obne 
Nimbus Tm Kanon eingeklebt Veronlkabllddien (Cbri|hiskopr ftfiwarzgraii, fchwarz und gelb modal Bwt, 
Nimbus blau, weiB feböbt, Veronika zvifbbeo d«a («krauten SdiiäfTeln, Gewand blau, rot). 

Bafeaad: Pa^ i a tfl ta raatM iaf HaModkal. — BnUe Paplenladflr. . 

2. Exemplar der KöaigMchra Universilittblbliothek zu HaUe (SiffL Yb 2434) 
Unter den Papieren da« Velniranbenpnplcr. 

DaMt in Kanon, nnd der Schlugbogen teblt. 

Rubriziert und illuminiert (robH Kanoo<T: aar bianar KArper. 

Zum Einbandbezog Manufkript benu^ 



m 



ADOIMTMMMIBR 



3. Exemflu d«r Fundteh StolbeisMiM BibUocfack zu Wernigerode 

Originaleinband; Srempel: Rautennuike (43X80), Blnme darin (16X33), Uubpab (20 br4» RofMe 
in einen Kraife (30), Sblltterige Rofette (15); AuMnidt: MifTtle (Ihnlidi 1483, 1499). 

4. Exemplar der Herzoglichen Bibiiodiek zu Wolfeobüttel 

Defekt. ^ 

X. Kanon und Präfationen eines Missale HUdensemense 

[n. 1500?] 

Gleich dem Vorigeo. Aucb der übrige Band iß mit dem vorigen ideaiißi] bis auf 
den KopfUtel, der mlttdt einer Tektur hergefMIt Ift: 

Fol. I«: (rot) Incipit oido Miffalis rcd'm || ritü fume ecclefte 
Hildenfeme- || fis. Dnica p^ima in aduentu. || 
Die tiierzu verwendeten Typen find die Peter Draciis von Speier (deffen Kanon- 
Uld das Werk |thmad(0. 
Fehlt bei den Bibliographen. 

(1). Exemplar der Königlichen Universitätsbibliothek zu Güttingen 

(Sign.: H. E. Rlt41n) 
Unter den Papieren das Odifbnkopf^pier» Weintraubenpapler fehlt. 

Prifatioam and Kanon illuminiert; Kinonblld koloriert: dunkelblau, felbgrau, dunkelkarmin, (TM- 
grOn» g^lMa vefg^ld*» Ninben (f. Miu. Halb. No I); Kanon «T*: rat (KSrper) nnd grfin in tci^ 
pniadna« NniaeaB. SUbar aa« G«M. 

XI. Kanon (und Pirifiltlonen?) In einem MisaaleMoguntinum 

Speier: P. Drach 1507 

(1). Exemplar der Stadtbibliodiek zu Mainz (Sig^.: a 182) 
BL 1: fehlt (defekt). 

Bl. 2a: (rot) [H] (abhwan) ane Igliur obladonS r«ndliitia n7e||«t<:. 

Bl. 8a: (rot) Finita mitTa inclinando fe • deuote ante H altare dicat etc. — Bl. 8a 6, 
Kan-mschluss: mi ■ || fcräte (!) -ppfciabile. Per xpm dum nfm. || — Bl 3i>^: (rot): Tunc 
icdcat ad locum vbi fe-(!)|jdeue(lire debet etc. B1.8ßi8: ...ibe||ium xpm filium tuum.|| 

8B1. 2^: 4(1); ohne Blattzihlung; (18—) 19 Zellen. 

Sdivars- und Rotdradc; goti|äie Schrift (Type 6, entfprecfaend P. SchöfTers Type 2), 
gedrudcie Initialen (Lombarden) und Pla^ für Initialen. Mit roten Noieniypiemen (die 
Noten tiandjäiriftliGh eingetragen. 

Pergament. 

Fehlt bei den BibliograpbeD* 

(Die Priihdoneo fehlen; varen |le audi Sdiftlferdnuk?) 



^ j . d by Google 



«B MiaSALOKUCKE PBTER SCHOFFERS 



M7 



XIL Missale Mogunttaittin 1507, 1. September 

Bl. la, Titelblatt: Miflale Maguntin ■ denuo exac-Ht ilpma cur« recognItO et t pdMoiiba 
quibufdam mendls |i operofe «c folerter||cmaculatO'i| | DanintanTit elhoiz|ainltt(SLMM^ 
tin mit dem Bettler, unten das Mainzer Wappen) mit Einfaflung.l — Bl. Ib: teer. — 
BL 2a, Kalendarium ; (rot) [KL] Januarius habet dies. xxxj. Luihl xxx. || Schluss d. 
KaL BL 7b. — Bl. Sa: (rot) Incipii oido ^if fe faoonioe ad oalebnaM nifla} ppareH 
etc. — Bl. 12 leer [fehlt hier]. — Bl. 13 (cum sign. j)a: (rot) PiO niüt ItldU« TOlinDlfe| 
de Tpe et Sanctis inuenien || dis Piefens hec tabula cum H Mio^ qto (!gnata: ! mediu) 
otbM dat*. etc. — BL Ida Z. HO: (rot) Infounatiooea ^ cautele ob || feruande piefbytero 
virfeo- n te diuioa cdcbiare. R — Bl. 90b leer. — BL 81 (c mm. j et sign, a)«: (rot) 
Incipit oido miffalis rcd'm H dioiü Moguntinefi. p circu- |i lum tani. DiUca piima de |( 
adttentu domini Introitus t| (^hwarz) [ ] D te leuaui ani | mam mei deus || meus in 
le 9fldo U noo erubefcam || etc. — BL 116 i,c. sign. j)a: (rot) PiefotS || quotidi- || ana 
fbiei niier I Ende der FMJatiooen: BL ISlb. — Bl. 182a leer« Bi i ji'b: Kanonbild 



(mit Monogramm: MARIA, aufgelöst, s. Abb. Anhang Tll 7\ — Bl. i:i^ta, Kanon: 
[] E igitur c!emeotini-||me pater per ihefum R cfariflü filiü tuü do-||minü nofb'ü. etc.— 
BL 138: ohne Notenfypeme. — BL 142 b 8, Kanonende: ... ob- 1| tuli fit te mifierite 
•pptelaMle'P'X'dll — BL frot) Tvmc redcat ad loci vbl fe de || uelHre debet 

^ dicat antipho. H etc. — | Bl. 143 (c. num. xcvij et sign, nj) a: (rot) In die fancto pafce 



Introit^ II (schwarz) [ ] Efurrexi et y adbuc tecü || fum allelu- 1| ia : pofuifli fup me ma | 
■Q etc. — BL 188 (c man, exli}.) a: (rot) Incipit Commtine fanctoJi || In vlgiiia vni9 
aplM Introi • | (adiwarz) [ ] Go autem | ficut oliua jj fructifica- jj ui in domo || dni etc. — 
Iii. 317 (c. num. cclxxj)a8: . . . (rot) De (\tuoi || decim adiutoribs fanctis In || troitg 
(schwarz) Multe etc. — BL 317ßl0: ... (rot) Iffai miffa |1 per Nicolaum papam ante- U 
eefPnem Pauli fecandl lo ecldepa rb<HDana(I)e(tcaiiOBl^|ta.Mlf|lif»ope|Hleiitla.etci 



BL 364 (c.num.cccvij) d 10, Schlussschrift : (rot) Finit miffale Moguntinen jj per venera- 
biles viros do. Jo || häng Spuiman: et do. Johä || nem Huttidi maioiis eccleße || Ma- 
guntinefi. vicarios : Ex U comidione : felicis recoidatto || nis : oiim Reueredifliini döi || 
düi Bertboldl ardhi^ Ma ||8*iBtlff* Rettipin : cafUgatü : || diligetiffuneqs emeadatum : | 
Sub pfuiatu Reuerendifll- || mi dfli dOi Jacobi Archiepi H Maguntinefi: per JobaoBil 
Sdieifer in vrbe Magutitia || huiv artis impiefTotie innen ||trice: elimatriceqi; pnma: 
feli II citer cSfummatu et impffum || Kalendis feptCbrib.^. Anno || domini Miilefimo 
quingen || lefimofeptinio || 



1 Bd kl. 2»; 354 EI.: 4 («), k-m, (3, 4), n-t, v, x-i, A-1, K-0); 5 (5) 6(1), Pj 

ntt BlanzUilang; 2 Kolumneii ira 38, in den loformadonea; 81 Zellen, Kanon mit 

17 durdilaufcnden Zeilen, mit Signaturen, ohne Kupoden. 

Schwarz- und Rotdrude; gotiffchc Sdirifi in vier Grögen, 3 Mi(faltypen ( Johann 
Schöffers Type 4,5,6 [eniijprecfaend P. Schöffers Type 1 1, 12 und 2]) und 8 (nach Proctor's 
Ziblvng^ ao Z.:, 80 am h.); mit gedmckien Initialen und Ver^iuen, mk 2 flgilrildien 
Holzphnitten (Titelbild, leiflenurafaßt, und Kanonbild): 165X164, 170 - 236 mm. 

Mit Titelblatt, gedrucktem Tiiel und Kopftitel, olioe Seiten Qberpiiriften, mit Kapitel- 
flberfthrlften. Sdiia||lhrHI md Imprefftun. 



Ift 



ADOtm TBONMIR 



Papier; Vt^MMlcbco; Dreiberg nk Seib «nd Kreus (3)8^ Lotfiriiigiglice Kreiu 

(38—40). 

Falk, Centralblatt fftr BibUMfieksvefen lU (I8ä6> p. 3ii; Procwr 9647; Weale, 
B. Ul p. 101. 



Beftiireibuiig nach dem defekten Exemjilare der Stadtbibliothek zu AUini. Die ein- 
l^tanneneii Pardei päd w^tau «n den TiriiiiwIiiliigeM fli t e m p li r e det BIRiSf^ 
n«lMii PrieMImiien tu Mebu.**^ 

Xlll. Missale Moguatiaum 1513, U Januar 

BL la.: M (rot ifTule (schw.irzj Maguotin • (rot) exac- 1| ti(]lina cum caßigatum || Sub 
pfulatu Reucre- || diffimi domini dni || (schwarz) Urielis (rot) Ardiiepi || (schwarz) 
Maguotin • U Darunter: Hoizfchnitt (St. Martin mit dem Bettler). Mit 4 Titel-Rand- 
Idften. Neben der «mteran: AnnoR doini H^xv« • R xHJ • | — BL 2a (c. aigit. \), Kalender: 
(rot) [KL] Januarius habet dies. xxxj. Luna. xxx. || Schluss des Kalenders Bl. 7 b. — 
Bl. 8 f.: ^' (rnt) Infojmafiones et cautcle obferuande. || eic U1 '> (c sicni i)^.: «t 
(rot) Pio mij^is hutP volumis de || tjpe i ianctis inueniedis P:e|es U hec labuia cü 
follooi. 1IS<m~I t*' media oinibs dai. etc. — Bl. 14 (c aigrn. 7))ir: II (rot) 
Indplt oido quallter fe facerUdos ad celebiandü milTaiTi pieHparare dcbeat, Hymnus.B 
etc. — BL 17S33: (rot) Deinde afpergatur aqua bene- || dicta: ec thuriticentur. || — 
Bl. 18: leer. — Bt 19 (c. num. j et sign, a) ^ (rot) Incipii oido miflalls fcd'm || diom 
Maguntiii : per circulu; || (schwarz) ^ (rot) Diiica piima de td- anni. || ueotu doniiit 
lotroitus • II [A] (schwarzl D tc leuaui animaj || meä deus mens in fi? || Mfidn non erubef- 
ci: II etc. — Bl. 103 (c sign, j p. num. Ixxxiiijla; (rot) Prefatio t| qtidiana |j (bleniter. || — 
Bl. 117ii leer, BL 117b: KancMiblld (<- 1507). Bl. 118a, Kanon : (mt) [T] (schwarz) E 
igitur Giemen- II tifllme pater per||lhefum chn'flü fi-Hliü tuü dominü II noflrü etc. — 
Bl. 126b 8, Kanonende: . . . ob-|| tuii fjt tc miferäte >ppici abile » p • x • d || Bl. 1 26 b (a) lo : 
(rot) Tunc redeat ad locu vbi fe de H ueftire debet etc. j — Ifl] 127 (c. nun», ixxxv. et 
aign. m} «: ^1 (rot) In die pmeto fMiebe lotro. | (sdiwarz) (Holzplialit] E|tarrexl i adhue 
tecQ n fum all'a: etc. Bl. .305 (c. num. cclxi|)3l2, Schlussschrift: «II (rot) Finit miffalc 
Magunfinen || Reutfum : Cafligatü: DiligS- || tifllmeq; emendatum. Sub pie || fulatu 
Reuercaui|]iini domim: 1| domioi Urielis. Arcfaiepifcopi |) Maguntinen. || Per (schwarz) 
loetuem || Schefflsr (rot) in vrbe Magnntlna. 1 hnlus arite impieflbite Innen- R olce: 
eümatriceqt piima: Pelfci- || ter cöfummntum 1 impiefTum. |I Kaiend'. Januar. Anno 
domi||ni. Miließmo. quingeQte{imo|tdecimotertio.|| Darunter: (schwarz) Die Sdiilde. 
Bl. 906: leer. 

1 Bd 2''; 30e (Ohne die beiden iccren : 304) Bi. : 3 k. >. (ä (.Pr^tationenj;, k, l petrtes 
Blatt leer] 4 (l>, (PMfiilionan}), A-1 f (9 pctilea BlatI leer] » {Kernen]). 

2 Kolumnen zu 34 Zellen, Informationen; zu 65 Zeilen (20 Z.: 79 — 80 mm hoch), der 
Kanon mit (10—) 17 durchlaufenden Zeilen, mit Blattzihlung (j— Ixxxiiij und Ixxxv 
bis cdxij = BL 19—102 und 127—305) und Signaturen, ohne Kujtoden. 



Digitized by Google 



MB JUHaALNOICU PBTn 8CHÖPPBIS 



Scfawarz- und Rotdruck; godflhe Schrift in vier Grögen (3 Milfaltypen, Johann 
Schöffers Type 4, 5, 6 [eotfprecheod P. Scfaöffers Type 11, 12» 2] und Type 8; loldaleo 
«nd Verßdlea ledradkt Mh HoIifHinlnea, nunttü ■■ SM» 4» srSfiaran loltlileB. 

Mit Titelblatt und gedrucktem Titel; mit KopIkM; all KaplHl-i ohae SolMiOlier- 
(tfariften, mit Schlußfäirift und Impreflum. 

Papier; Waßerzcicbcn: Kleines Herz mit Stab und Kreuz. 

Stell« Mk, CcflsnlUMt ittr BibU<Mheknra|te UI (1880) p. 312 und otea p. 158. 



Die Betreibung nach dem defekten Exemplare der Stadtbliothek zu Mainz, der 
Kanon aus dem gleichfalls defekten Exemfrfare der SndtbibUoiliek zu FrukAut «. M. 

(Sign.: Rit. Cath. 104). >^>) 



. XIV. Kioon eines Missale Moguntlniim (u. 1513) 

(1). Exemfiat des Gutenbeig-MoMiiiiw ai Mainz 
Erhelteo l|| nur ela Bogen, 2*, wehrfHielnlkh gleidi BL 3!/8 dec voUfHadltea Kenona. 
BL (8)b: (fMl: D onebHC aceepMblieqs ftwere d<gneriS| etc. 

BL(8)a4: don;a): nit und schwarz!) 

Bl. (8)bl6, Seitenschluss: (tov Hic inciinet fc dicens. || 

(16—) 17 durdilaufeade Zeilen; gotißlie Schrift in einer Grd^ (^ Johann SchOibrt 
Type 6, entfprechend P. Schöffers Type 2); mit gedrudLien Inliklen (Lomberdeo). 

Fehlt bei den BiUiograpbea. 

Batkldiit ffll als Btahnsd bemfi (owsflMOk 

BL (B)b uMa dmnislt ete SdiwdgUidi dar Vcnidka (Parbsa: Man, (shMt; cria» nMMMsai^ 

Iiikanwö> 




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AOotniTaolmn« 



Anhang Iii: Papierveiteflung 

BdftMi: Missal« Mlsoense 1485 

Exemplar Batttzen (B) und GAriltt <G) 

Abkürzungen : 

a mit achtblätteriger Rofene 
z . zehnblätttriger Rofette 
Paoier ^ • Doppe^henkdlnif 
^ L , Lilienwappen 

W . kleioer Weiainube 
— ; Mtrkenlos 

?: Blart refp. Bogen fehlt , 
(): Wafferzeicfaen unedler. 

Die Bogenzahl der Lifen 19, mit Auanftlmie der QuMernca, durdi einea Zahlen- 

exponencen angegeben. 



Lata: ü 




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DIE MISSALDRUCU PBTBR SCHOFFERS 91 

Beiflnei 3: MlBStle Ciifioviense 1487 

Exemplar Cziimecki (Cz\ Frauenburg (F) und Thom (Th) 
Abkürzungen ufv. wie M Betfpiel 1 



Laft: l* 


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ADOLHI TKOMMlIt 



Bdfrid I: MisMl« Mogiuitinum 1403 

BxMapiMre von DirrofUdt uod Frankfurt a. M. defekt (D4, Fd> und voll|tollg (Dr, 
Bv)t Jeu (J)k Maittz (M i, M2f) und Velniw (Wi, W2>. 

Abkürzungen : 

a mit aditblätteriger Rofette [ * mit elflh-abligeni Stern 

^ z • sehablitMriger Rofette S , Striegel 

H , Hand (HandRIiub) '^P'*'" W , gra|er Velatraobe 

O • Ocfafciikopf I — : martealM 



?: Blatt refp. Bogen fehlt 
(): WalfenMkhMi nnfldier 



U(e: 1 


2 • 

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DIB MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFBBS 



Anhang II 2 

■ 

Die Hauptförmen der Wasserzeichen (1483-1499) 

Anhang III 

Die schöfferschen handschriftlichen Lombarden etc. 



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Die Wasserzeichen der Missaldrucke Peter Schöffers von 1483 — 1499 in ihren Hauptformen 

<f. S. ao fr. und 123 ff.) 

DfoPlMM IM teaomtm n» dm MiBhlitB: 1483: (la, Ibi, le, Id, 2a, 3a, 4^ 1484 (2<^3b,5), 1485(7), [1488/(91)] 

(8, 8 [Stellung wie im Ptpier]), Ufl3 (Ib2, 2b, »-13), 1409 (14). - Der Striegel (12) ip leider aus dem Exemplar 1493 
M2 sepaufk; Dd gibt ein betTeres Bild, in der ublidiea Weifb llnfl der Stiel des Certa aacb hier in eine Kogel au». 



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4. 



* 

n,<o>i> Q^^tuo^ 

1-4: HandfchriMidie rd>«fferrdie InMatenaM V«r|hHain» den MlBUlaa tob 148»— IM (t 8. 13711); 5: Die 
Zahlzeidien im MiM. Mof. 1403 {{. S. 111); 6; KfinlklermonoKnmni des Haller-Hyberrchen Miu. VndtltTiMM 
U06 (f. S. 132); 7: KOnfklennonogrtmm de« Kenonbllde« in Job. Sdi6ff»r» Mias. Mog. 1507 nad 1513 <i: S. 182). 



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ADOLPH TMHfNIBR 



I Frwu^ AdplL, IM* im «nitflwn Miwitelttr. RMibf. L p. aosifa^ IS^ 



2 Cf. daru: Aßmann, Gejth. d. von 317—1517. 3. Aufl., bng. r. L. Vieirck Br:iun{tb«i|g MMl 
Iii. Abt. p. — Maurenbreeber, V., C«^ d. katlioL Reforautiofi. L NSrdlgn. 18S0, p. 82/3. 

3 SynoiU BriiiiieDses saeculi XV. Mmu «4. CBIdWlL OoalpaaH IM^ p, M, 

4 et Fnns, o. c. p. 287, 307. 

5 Rdkle, JM. V., CMiemengcMhIcMt. FttTtgat t. Heii«trBlllMr. VIII. lMh|iLB. 1887, p. O, 

6 Synodi Bri\ ; M. 39. 10, 53, 56. Cf. aucti Hcfdc 1. Fnni, «. aOB. 

7 •V«itli, Diatribe p. XXXVI in ZapPs Annaie» typogr. 1778.* 

8 O.e. p.a08. 

• er. Hnpp, O., Ein Mi{![kle speeiele Vorlluter des Pralteriami Toa 1457. Mfindiea-Refcnsbnrg I80& 
Gutenberfs erfte Drucke. Ibid. IflOZ. - Centnlbl. f. Bibliothefctvepen XVI (lOK), XX (1003^ 

10 Cf. Ali 1: Sdimidt, Centnlbl. B* XM (1899), G. Zedier, Centr«lbL f. Bw. XX (1S0|K 

11 GL Grotefend, H., Zehreduiang d. dtfdin. M.-A. u. d. Neuzeit. 11. Haan. 1802. 
13 ▼etlratadi, T., Dm Sdiriftwefta I« llii.>A , 3. AolL, Lpc IIOS, fi. 480 

13 O. c. p. 03. 

14 MerkvCrdig bleibt aer Ausaruvi. .Brevianum" an diefer Stelle! 

15 Eine Zufemmenj^ellunc der in W. H. Jac. Weale's Bibliogrephl« Liturfic«, Londini 1886, aufgeführten 
lakwMdMln (bis ISOO) eigab 82(84) -l-Zi (Ordtnraiiff.) - 103(106)^ tocL f>n«C9 and Gn« 115 (117) 
Dratfa für Deatfthlud bat efner OaHuatnU «M IM MlflUle«. In TirKUcbkelt ifi 41a Saniae 

nodi grSger; nidit alle Drudce find bakUBt fVmcdaB. 

16 Eigentlich nur: „Die Billigkeit . . .* 

17 Franz, o. c p. 309, Anm. 2. 

18 FleiMiMr iia Pafkonlbl. L Ermland 28 (1894) f. 73i. — Dar eifke Erlafi ifk aidil Im Orig^ afhaHn. 
10 Zedier ia ZaatnfbL Bv. XX <l9aa) p. 38l 

20 Die fo geplante Verwendung der Typen nadi der Meinung Zedier«. 

21 Auch das Megformular entfallt einen Bericht über daa Leben der bl. Jungfcao. 

22 Kaibolik. 1902 I. p. 545^ 

TU Die Pndigt — bei d.Bibliogr. unter . Lobs beaad.viif. Mar." aal^lBbit— Badet fckaMil auf A.AazaifB. 

24 So VouiUtoe in f. .Kölner Frübdrock*. Dan lladaa fdi aadi aadi» bd Falk L o. aidtt «agefObi^ 
2 ren>. 3 DradEa^ 

25 Falk, L c SM. 

20 CtMam: OaamlM. f. Bv. tlKliOO) P- 300 (Pbil^ IV (10n> MOCTaaM)^ XH(MM» pk3i7 (Ra^u 

27 Die Verwedifelungen des Reyrerdrucks von 1482 mit dem SchSllbrdnuka yw IM^ aadl Oar Mfteia 
wird Schöffer zugcftiiriebcn etc., übergehen wir bier. Cf. indea p. 51. 

28 Cf. Velke in d. grog. Mainzer Feftfchnft 1900, p. 338. 

20 la diafHB FaUa. Seajk eatQpfachead dem jeveOitoB Kalender. 

30 Fraos, a. c |>. 410, 

31 Cf. Grotefend, o. c, 112 p. 94 unter »baaOMW*. 

32 Groiefend, o. c, II2, Hann. 1882. 

33 3. Nov.: Breslau, GneFen; 27. Otts Ksakan. 

34 12. Juli: Bieslaa n. Kreiabanca. 

38 Ct. GrOnbet«!, C, Gaftbldite Sddeftens (In d. Sammlung .GeftiildiM tfaalfliar StaaMo^ 1, Gatfea liOlk 



36 Heyne, Job., Dokumentierte Gefbhidite des Bisthuras und Hocfaftifts Breelau. III, Brealau 1880^ p. 722. 

37 Statuta synodalia dioeoeaana s. ecci. Wraiislaviensis, ed. M. de Moatbadi. Vrat 18SS^ p. 84 — 10&. 
Vaa M73 «b rollte jlhrl. eine ProTinzialfynode (tattflndao. BafMMM vM aar noch von einer 
2. aa* dem J. 1475, wobei alfo |Uion ein Jabr überrprungen wire. Ob diei dte leiste gewefen iß, ent« 

zieht (Irin meiner Kenntnis — .'n herCd piirigcn :[\ ir.:ic5, dii^ dk-fc Sammlur.g nur einen AuaZUg 

darflelli. Daa Hauptaageomerk R'.s ift n. d. Vorliegenden einer Reformatio moram suge wandt fewelba. 

38 Lt eiaar IraaaOlMM Muattaai 4a8 FhlMiWii. DIBM|bMiddvafallanii PtaLDr. Joagai« ra Bfadmk 



30 Omck Fr. Dambadi io SmBOmi. et Jofl Jm^nlf: M» BimL RhuallaB im 8dila( PbftoMIU. 13 

(1802) p. 88. 




p, 40:^. 409. 



, Google 



DIE MISSALDRUCKE PETER SCHÖFFERS 



40 Cf. JungniQ, Jof-, Du Breslauer Brevier und Proprium. Breslau 1883, p. 3. 

41 Die Sysodslitsttitta abcriitllmi udi hin keine VerfOctmi. Do<fa et Obar 4B» Z*M>nti«n dar Jlt«fl!i 
p. 108; Qmd «iMies . . . ta «Mab . . . «>Mla . . . M wahnnimt: a«eatacnlwm tlM gHlaB ant 

caeremonUs fn eisdem offlcilai fC piKflllM MMUM^ qpM • COOUMUl MV dtocnpaa^ Mimal 

etc. — Sttt. vom J. 14Ö7. 

42 Ver0ir. d. Qtt^a«fl IH <10M) p. 41^ 10. 

43 ibid. p. 38L 

4« Stnfbc.: Hei« UM (Stni. i. O. Kaaflge|lli. H. 8) Ti& V. - NMlttft|H(ll «wiMfea Idi Hwni Pra& 

Dr ^ T Schreiber den Hinweit, dag die von WeUbadi — nidtt Veigbadi, vi« im Textl) ge- 
bracbtc Abbildung nicht 10 dem RIchelftlien MiflUe Ton 1480 gehdrt — E* ßebt alfo die Frag% «« 
die Darftellung zuerfl gebraucht und ob (le nicht am Ende dodi MailW Ut|^naifa if^ M^i «flbtt» 

46 CJ: dam Weiatadi, «. e. p. 14. Miitber, B&dMriU«(b«tlMV UM» Hr. Ui. 
4S PncMc*e Ind«, Lwdon IfllM, Mo 120. 

47 London 1814—15. IV. 534, P90. 

48 Miatlol^ Cb. R^ Souvenir de la BibUodiAqne Imperiale Publique de SL-P«torsboui^ Lmpxig: F. A. 
Biwkkn* 1883, p. 17 n. PL VII (arfl 4mm Bigtaa dM ICainu. «obd w «ilm die FailmiwMtr' 
gebe viel tn wünfUien abri( 1IB4^ 

48 Scfaaab, C Geftlu d. Erl d. BadidrudterkuniL 1. Melu 1830^ p. 526, 527. 

50 Cf. Grünhagen, o. c. p. 397. 

51 Lt. freundl. Mitteilung von dort 

88 Vfltar, IMe Vwdiraae d. M. 14 Modielfcr. Kcnptea 1888^ p. 88: .Pete keut dlcfb AMa«ht* 
Dazu die Anm. 70 auf p. 127 mit der Angabe, dag eine diromotfp. OflffL d.bL Nott. IB. Vlfltelier 

Approbation vom J. 18«0 in Neurode iSablc(lcn) gedrudnt fei. 
83 Veber, o. c. p. 64. 

54 lacanabala typofraphica bibliotbecae uaiv. JagieU. Ciac. Craceviae 1800^ p. 209, p. 83. 

SB er. Veter, & e. p. 83 «. 124» Ann. 36 n. 38. Praas, ew e. p. 112 {kam. ^ Ba mg Uarbamifct 

fein, dag von icr Ritencongre^nrion di? bpfonders yieftfonudarvaibaMB vnidik 1880 ift Vier- 
zehnheiligen wieder eine befondere Meffe brvk.lU^t worden. 
56 Nicolans and Leonardas linden pdi anstelle von Dionypua und Erasmus auf d. Predella des St SebafUan- 
atlara io der PAmrkifdie tu Refantialin (EndiAzefe MfinAaa). Ober die Elaf8t*U8 4e« Slitaa ifi mir 
■Idits bekaant gewordeit. Ct Ober die ▼ienelm Nodiallv Vater Veltae KlnlieBleiibwa, DE, 
Freibg. I. B. 1895, p. 515 If., Franz, o. c. p. 171 IT, Weber, o. c 



57 Eine Znfammen|tellang der in SchaffermUTaliw» gefundenea Notfaelter mag daa Folgende bieten: 





1. 

Jlliai.Viat.l4a3»P»*a. 
— Cfae.l484»a7 

M«C1483 


Mlaa.Vntl48a^BU,As. 


III. 

Jllia8.Vfai.1480 
BD, IIa. 


1 


GeorgittS 


Ceorgiua 


Georgias 


2 


Chrinophonis 


Adiacias 


Blaflus 


3 


Bla|lus 


Erasmus 


Erasmus 


4 


Aegidius 


Slxiaf 


Pantbaleon 


5 


CiriaeoM 


BlaHus 


Vitus 


6 


Vitas 




Cbriftophoru» 


7 


Magnat 


Aegidius 


Dionyflus 


8 


Dionyßa* 


Leonardas 


Ciriücua 


• 


Erasmus 


Pantbaleon 


A .tiac: US 


10 


Adiaciaa 


Vitoe 


tufUätius 


II 


Pantbaleon 




12 


Euftadiias 






18 


Cstberina 


Catberina 


Catberina 


14 


Berbera 


Margaretha 


Maigaretha 
Biffean 


IS 


Maflifatka 


Barbara 






Chri^pbena 






IS 


14 


14 



91 



»0 



ADOLPH IKÜNNI£X 



58 Lt briefl. Mineilung. 

M er. V«T6ff. d. C.-C. I (liUZ), p. 33. Tedinifdi Onderzock nur de uitrinding ran de boekdrakkerkunfk, 
HaaclMR IWI, R.ei. Enfbhed«, Ch^ im Centralbl. f. Bw 18 (1901), p. 61. 

60 C£ Co4n diplomitkos SucoaiM. 2. Hptthl. Bd III: UrkiiadeBbudi de« HodifUto Melgon, p. »t 
Nr. 1209. wo die Urkunde mit Lef)sfehlcrn leinige« zwtiMkall tuter d. .Errata*) n. aicfat geniittJaditr 

SdireR'M •■! if ;z. B. dez (1. de)) wiedcrgc>;LbL-n i[t 

61 Sie kommt bei der U. Repr. nicht zur Geltua^ 

«t Abb. f. «. & MtUer, M> A«tog(«piioa P. SdMftn. mi^Mi L Fr. laNL 

63 MCndU*, beim erften AnPiaun. 

64 Ct. Kapp, Fr., Gcfdi. d. dtfifan. Bucfabändel«. I. Leipzig 1886, p. 71. Conrad wird «udi Henllch, Hcncbto«, 
Hfliikis genannt. -- HingewieTeD mag hier auf Kapp s irrttalM* Aafrt«^ P«7S^ fbfci, 8<blBbf 
a. 1483 nad 1485 Miffalian tär Maioi t»dradct liabe. 

8S Madi Hegel, StUMdmmlhai II betrag 188S der Vert «taee rfietalflliea GoUea* SThder eBSüber- 

grofdien. 

66 Van Praet, Jof- B. B., Catalogue de« livret imprim^s sur vtim, qui se trouvent dans les bibliO' 
th^ues tant publique« que paniculi^res. Pari« 1S24 — 28, IV 24, 404bi«. 

67 Die Mehnahl «atbUt keinen Tex^ fod^S m mir nreifelheft if^ ob «• pdi nar mn die beides genaaMeii 
Bl. handelt. — Vielleicht ladet pdi eadi aaMr dm Ywd e rfr l egel aedi «la PnigBeBt 

68 * Die Angaben find Gbergangen in Vetaiec^ VerJMi eiaer Ut der SMf« <ill|Hi» 1190^ S. 141; HUfUiia 
und Breviere des Bistums Mcigen. * 

« • Giefbn, Hiß. Nadir. v«n der ailcferllea dealfbhea BibdtteifbViacladvBM des Otbb»«« GM 
1765,&4a^4&« 

70 * Willdi, Areana Mbllefheeae Aanab.. Ltps. 1730, p. 313. * 

71 Sollte diefe Obercin|>iraroung lurüi ■ jJüt.rL-r; f n <uF einen Ufkis der hand|diriftlidKr:i Pmxis? 

72 Das Görliger — nad wenn ich aiidi redit erinnere, au«b daa Baafeaer — £xeaiplar bat die FeSgrad« 
mee aian Mn^vraiiM 

73 Es handelt fleh um die Sdifidervng der Pefl, 2. Buch d. KSnIge (Samuelis), Kap. 24, V. 15—18. 

74 er. Fleifdier im Pa|loralbl. f. Ermeland 26 (1884) fiber da« altennL MifTale p. 72, 73 u. fp. — Von 
36 dafelbH aufgef&hrten HeiUgenfeften kennt der Kalender des SchöflPcrdrudis 16 nidit. 

74a Mi««. Varmieaae. Stragbug: Fr. Dumbadi 1487. AUas. Dom. teutoa, NOroberg: Gg. Stucbs 1488. 
78 O. c. pi. 3M. 

76 Die Prämutat- und .Mufnrrl-r f±p;drndr DnrfclÜnle ip durdi ein Verfeheti des Zeichners hinter 
N35 fyitt hinter Bp geMgen wordca. — Das t- ragezeicben in BUp fteb^ weil das Exemplar hier 



77 L, c. p. 82. 

78 Der beilige VColfgang. Regensburg 1884. 

79 E<: -x'rd fpäter genauer über die Wafferzeidtea dje^ MilUe die Red* |Ua. 

80 Ais Ergänzung bierzu [. p. 118, 119, 123 IT. 

Sl Merkwürdig i[t, dag pe vor allem im erflen Abfbhnitt nicht feiten fchon redit abgenuft ausßeht. 

82 Ad. Sdimidt (CentratbL f. Bw. XIV <I897) S. 154) bezeichnet 0e als .fog. Tektucea*. Oiefbr TemiiniM 
indes allgem. i|l bekannt als Bczeidinung rOr {Korrektttr-)Dedcbnttchcn, jedoch nidit ale (blChe fOr die 
Unterlegplittchen. Audi die von ihm zitierten Lordc u. Faulmann kennen lieinen Fachausdruck, DeVInne 
aeant fm einfadi .underlays*. E« wird (Ich alfo bei Schmidts Angabe nnr um eine Verwedifelung baa» 
dela. Bm tlgt |i«h eher aiditleagaea, dag elaTenalaae ervtafllitaiire. Nrtea den fafsaftUagea«! 
kiitr.pr vir'icicfit rndx die Ausdrücke Taxihe^fen (tiä^ = Rubrik) oder LeptophyiU in Betradit. ~ Nach- 
getragen [ei hier zu den Tiegäftü^n, (p. 87), dag die Stufen in den MiOialicn im Gegenfa« tu 
Sdimidt (ibidem p. 160) eine Erhiibiing [latt eines LoAe» aafmilbn, VMaug^llt dag &• Afl.« 
gäbe aidit durch eiae VenKdipelung entlianden iß. 

tt CMitnIbL t Bv. »V (IW) P- 188. 

84 BL9a Z. 25 offenbar ein Spieg über detti Rotdrud:. 

85 Umgekehrt bat in des Kalendern z.B. 1402 BL la, 1493 BL2b der (alfo (iebengebliebene) Roifa« 



Sdiwirze mitbekamaiaa. 
86 O. 6. p. 7a. 




DIE MiaSAU>tDCK£ PBTSS SCHOPFIIBS 



211 



81 Dto ia «laltM Aiteigslt|ea (andi ha Mfladieaer P i UP B— W a u m pl tr iM Hüft. 1403) neben dem Pali 
oben oder nuten beRad)tth«n Lftehlefn rflbren wohl vom BacfaMnder ber. Ste Hefen tiefer, refp. 
hüher als Jie Puiikturen und fteis in der Nahe von Hefll6cfieni. 

88 Ein Eindruck der Stoffanterlafe (infolge defekten Eioletdedcele?) findet (kb nicht unwebriäieiaUcta 
«tf dm Mfm mtm «M KaL im Bis «wgilliUerWiHwi vw «tira U^S «» iJai» «ad ca. 
2 cm Breite an der bW to|to 8Hll> (m Wlighwi aJ|t |i« <««• 1 cai) xelgl «Ibabir 8p«Kll ailMl- 
groben Gewebe». 

89 S, 284. 

90 Nicbt feiten iß eise auf- oder abJMc»"!« Tendeas ia AualkUwinkel de« Regißer» zu beobaditeat 
dag an afaer lagom Kataana dl» SdivaalnafM Mlwr oder ge ria g w fbla kBanan ala aa dar 

»ndcrcn. Bffondcr? häufig if> ein gleichUlifiiSOa Falten vom li-tcn Rnnd zum rcdlfcn Rand frf^^u- 

{Veilen. — Am deutiichilen i|t m MVI der balbbogenweife Drude im Kanon zu erkennen, weii die 
Näancurmng äst Rott in dicrem Verke keinem grofaa Vaik|M «alarliagt 

M Gfoga Maiaaar FaNürift 1»^ S. 301, Aaoi. 2a, 

tS hWMft d. KgL HM. ia Bariia aar PuMdbaiglHai MOO^ p. 87. 

88 Zedier meint: Es !ft .vSllig aaage|tblo|ren, daf der Drndc iinger al« eia knappe« Jabr gedauen nat". 

IMeDnickeinbeitaltTageapenfüm genommen, fo wire gegen feine Anaabme kaum eiva* einzuwenden. 

Dadt fiiaiat mir dagegen zu fpredien, daft von feiner bypothetifäien Auflagenböhe von 54 Papiet^ 

OHaplareft .miadefent 30* {Schwenke) atkaiiaa labliaban 0adt W« übanll dta ZaffMtouag dar altaa 

Dradce To grog gewefbn iß, nur taier faOM aloa AtMiluna 8Hlfc8fc*» 
84 Da die KlatfUie meiß nur in einem SmIIhi aamittbu- fad, fb ]Hiatat<ala badeaH|Ra Hals adM) Us 

Metallfkab dazu gedient zu baben. 
88 Zedier gibt oben S. 12 ibre Kegeltadba mit 7^ mm — die fibrigen« iricfat gMch 20^388^ fofldani BOr 

gleidi 20448 Paaktas — ba^mnit al« m bodi an. Die Hunderte der voa mir vaifeaanaHaaa 

lAelTungeB beben ala ein bSberea dnrili(lbnittliches Re(>iltat als 7,617 ergeben! 
88 Befordcn- ?>' achforlbiungcn nadi Angaben über Kohcricn und iie .1 n deren Perfonen des InfkripU, 

deren ßcb Herr Prot Jungpif su Breslau in dankeaswerteßer Weife unterzog fSbrlen leider zu keiaam 

f a lMi w a RePüttL 

87 Venn der Drudcbehind dem nidit widerf^rldie, kSnnte man verfudit fein, die Entftehunf<;7ftt des 
MilTale in« Jahr 1403 oder nodi welter binauhurfidien. 1404 jlbrt fidi zum SOO. Male der lodesiag 
des heiligen Wolfgang. Zur Feier diefes Tagea am 31. Oktober bitte man dann die Melfe zum erlten* 
male zelebriert l Das ßteiat febr «naababar. ladaa dJa AaflMünaa aiaas OlBdama ia ein Ma^baCb, 
ahaaaaOtlaU abgahalteR midaa dnfta, 1(t fftladiivn aadeakbar <— aa |bl daea, dag «mb daa 
Verkauf de«! TctVc-; crf> r^it dem November 1493 geflattet hant Sotlnnn: ^'arum hat man dann 
da« Feft nicht in den Kalender aufgenommen? Überdies ergibt die Duräißdit des zitierten Werkes 
von Mehler keinen Anhalt, dag da« Anniverflirlum oder eine Haadar^ahiaMar alaaa bafbadaiaa 
EladnS «tif di» Eiafefung von VoUiiaaganMiran aoateib« haL 

88 Dia feaidaa variMrcehaadaa Aatgafeaa varaa too Jabaan Mailar ta Kiaka« Tatiati «ad ftdmfct 
88 Da die 14 Notheirerme|T'e aud) hier die Überführungsangabe aus dem Misaale Cracoviaaaa Vtadaf^ 

holt, fo fcheint die Anregung zu dlefer Ausgabe von Krakau ausgegangen zu fein. 
188 BibHogrtfia potska, XV^XVL atdlBda (Palaipbe Blbllasnplila daa XV.^XVL JikflaBdafH Kia- 

kao, 187«^ p. m. 
101 BlU. Ut p. 791 

188 Im Folgenden habe idi die Doppalaaaspkai ala XW^pAaa* aad flayrilpni jlamiiftw a a ia rf i il adaa. — 

Eia Terminus |tebt nod> aus. 
188 VgL Zadler im Centralbl. f. Bw. XX (1808) 318R 
104 Fol. aam. 54, «2, 77, 100. 1 18^ 164t 10B> 282. 

106 Fbl. ntim. 45, 07, 70, <2SS>. 

106 Es ii\ in dierem Exemplar znerß haad|tb>1Mldl kMYfgiOft VOrdaD. 

107 CentralbL L Bw. XIV (1887) p. 23 ff. 

M8 Dar|bdiB|tnbll|a8latB,daraaar|im.a88arpMat Daa KaaaflM.flritdlalbrllark»i|IBL81 

100 S. hierzu Falk im Cenrralbl. f. Bw III (1880) p. 306. 

HO Bai Nr. 7 ßnd ^ und »h" in P n. MSO zu vertauftfaen. 



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212 



AOOLFM TKOttNint 



MM Mdi 4to ttdOT» Aittfi** «Ml Hddmi AHMdi« Miai: 

MV2: BI. 109-132 (llSa, 1161, llSt, 12t a, i22a, l2Sb, 132a), Bl. I43-1S0 (141^ 14flk. 1«^ 
160b), Bl. 167—174 (187, 168a und b, leöa uad bv 170«, 171b, 172a. 173b, 174). 

MV> B; IOS, Hl. l.i^! 142 14^6), Bl. 151 — 166 (15&, 156a und b, 157 — 161, 103 b, l&4b,16a|k 
BL 176-222 (nSb-m, 178-184, 1«2I^ ItÜ», IS&b, 187b-lilO, 191b, Ii» b, Iflftb-lMr, l»7b— 

1«^ aoobk ao2a, aoa» ao6-4»i, ao»«, 210b, 211-214» 21«^ 217, 2isb-22^ 

Ut V«iMliiiig «ut Lami IH: ltV2 ■ n, &, p 

MVl: q 
IIV2 : r 

MVl: % t 
MV2 ! T 

MV 1 : K, \, ii'i, B, C 
Lag« D und E baben feibfiindige Sa^anordnunf und Seiteneinteilun^ 

Mit 74:40 Bl. htt «If» MV t »HViifMd ato VMta|* ftdiMt — Vm d«r UiMmiMlIllBC nT 
Sa« und Dradt M |liiit0ta, |U MdMW ttbefta||ln. 

U2 S. p.40yi. 

IIA Eljentfimlldl im hödl^cn Grade wirkt Ja'^^ O Pft- n 1 a fff r. Jcs Plan-s tut cm i a ih rpJiemlid-. im .V^LiTiU- 

fkript ulMtare«) Won im erfteni wie in den beiden folgenden Drucken, in einer Reibe voa Exemplaren 
i|ldm MlaiUta ««Int, fUi|hB fMVgbdd «la WM* altfNMfaMi{BL2tl^ 

114 SoU wohl heißen - ^cepiMBltt.« 

115 ▼islodii, o. c p. 32t). 

1 16 Laut freundlldier Mltteilan( dea Herrn Prof. Dr. Jun(oiv zu Brealau. 

117 So hoigt t. B. in d«r WidoisaK <!•• LMv» von 1S06: .In voUcbor Jladi wdi «tlHiiHidi die 
vundorfMTB kn|l dor Trtdmvf . . . «rhadM/ «fl danudb Mit ftoyf tioll «ad «rteyt J*li«a 

(ten vnd Peter SdiSlfera zA Alcnt^ gftic[T"eräj/ vnd beflendig gemacht i'P worden Dinrr.h t!i?fe!t>e 
Stadt. .. In ewige zeit (alt wol verdyneth) gepreyf\ vfl gelobt foUe werden/ vnd dye Burger vnd 
eynwoner dofelbift des billig genyfl^n.* 

118 QflS 1408 BD ein Exemplar der Auagiabo A bovoiß an p«b nldit vM datty; dar Band kann 
Oatthenk oder Abgabe gewefen fein. 

119 So z. B, I4S.7: KB und N .'ö. Ander« werden im Folgandn fMiflafe IM* StaaB^al Und M dar 
ExempUrbcfdtreibung in der Bibliographie au^ef&iirt. 

I2D LavUar, Jean, Der Bucheinband (= Monographien d. Kun(tgewerbefl Bd. X), Lpz. (1804), p. 77. 
121 Ob aa pdi hierbei um ein Maiasar Ena«gfila liaadail^ blaibt iwaMalbaft. (Nach nadutiglMMr 

nOndUAer AuBerung dea Herrn Blbltothefca- gubi i n l i B Df. Ol MMna an Bringen.) 
121 Den SchSfferitfaen Dr u^: h^hc i h in br dcn FfUeaasA Bidtt l»HMlM Haan. Da« Parfanaotblatt 

daa Miffalo enibUt 50 Zeilen auf der Seite. 
m MaAtUgU* erballa kh noch dla Minailng dar Btadtuar ItalfwIMlaMUlaiMc (voo Dr. Moto> 

dadK dag Ni la Ihr ao* ala Samawlbud (l»^ 20,243b ^ Blabo«B>Hliftti-IIiuid- 

Motlv gefunden habe Er enthält l ncn .^traßburger DniA von 1493 und iwei Hagenauer von 1508. 
Ata Spiagal ßnd zwei St&tke eines Kalenders für 1515 aulgeUebt. Der Band gahSrta dem Mattbia»> 
pift la Braslaa. 

nie Stüdce felbfi {titninen aip> wpiB UmId. Ob fdi abtr «Ol Biwlnar BUbaad bndal^ 

klirt die Inkunabel nicht auf. 

124 Drappe war ProfeHor in Mainz (f 1407). Inc. a 180a Fol. der Mainaar SMdlMbliodMl^ JafdnlaM 
inlUtut» SdiBObr 1476^ eathUt feinen Namen in einaai Sdbriftbaad» 

125 Harne, 0.0^0 II2K, III 001. Pamar tn dar ZaitfUir. d. Var. t CefHb. a. AliaA 8Ala|: 21 (1109 

p. 361 ff. (H. Markgraf), 33 (186») p. 3S6- 402 (Jos. Jnpit» daa Uk n* dn HiBMil aoT d. I«0L 

verdanke). Die von mir erredinete Zahl i(l |0S6w 

126 Nacfa freundlicher Mitteilung des Kgl. StaatMiddffs zu Magdeburg. 

127 Mttg hdiiig baiin: « AUän. Crfiniam p. 400 gibt f. d. Ende d. 15. Jb. dla ZaU dar 
Altba in dar EnfbbaaiMia ailt « an. — In biaadtt vaU kaaai dnauT bingewiefM wm «ndan» 



DIB mSSALDKÜCKE PETBR SCHÖPFEBS 



21» 



daß nicht A'ttr fein r>tT,enr'. MtfT^Ic beraQta IM^ IlMltllb itMr KM» WU tlM flllllr b*" 

fdiriokte Anzatii Verwendung j^efunden hat. 
tM Mappa Ardiidyecezyi Gnieninieftskiei Jak« Byla W Tieku XVI Podem MiplMli« UM BmB- 

ctonnn AfqrWtImp* Jmw l^akiag» SponidwM pnet Ka. J. K. I880l 
m R. Bwfcv im .Nrnmi iMMr |Mw. Gaftb. «. AHwtamlnm««« 2S (MN») p. »SV. 

130 Mogunüae 1788-77, P III 

131 D« Exemplare des Missale Mosuntinum 14i)3 in Ncu|udi a. d. Oiia und Kiliansroda (beide m Sachfea« 
Teimar Kelegen) in Beßf fcwefn« d. h. dort benu^t Tein müQ'en, {o tnug für Erfurt (oder daa 
Efafa^M) der Vcrkuf ■munnrnmim «wdoi. Weder Eifwt nodi Duderjtadt (EiAaJeldX aodi die 
bflMMi «beofeuantM On» tflden p* bei Vfi««t««hi. Dfe Pfurrinbl dtofbr DifMfcfe If mir nidrt 
bekaoBt Von den Mainzer Suffraganbistütncm rrhült Chur ('no^ Wealt) erfl 1467 dns erfte ge- 
dradcte Mitrale, «ta zveitta 1620, K«»Qfliuu daa er(U 1406 (daa tiretie 1808), Stragbvrg 140O (1520)^ 
für Padertiorn «^rd fw Mm eMielll«. — SM eiMI Im «efb DMMfM eamvlaiv «aftow ]|i|> 
bndie feleagt? 

US Sie wM bei Rayfier, Infolge des AnllgebeBa faft aller Ligenneil cfvie llnger gewUit beben. 

133 Bei dem PnpiL rt- iieinpUr GSr]i)$ hat 11« Pattgefundcr 

134 p. 80: «Aono Domini «tc. VC qulato, feria qiiarta poat Omaiuai Saactomm, procuratua eat pre* 
••■* Uber ad allere Sanctorum Banolomei apoetoli et Mifllal epii c e p l lo ecd eala llelheiltlllliMt 

per domlnos Wemerun SeadrI et Ludelpboin Seilten, Tlcarioe ad eundetn aliare * 

135 In den „Corrigend*" fcbrelbt er — Tielleleht Irrtfitnlldt — die Typet» Grttilofer In St ragburg rti. 

136 Zentrslbl. (. Bu. XXIV (I907i p l.ssrf, 

Vn L Speciale opua aiiaearttm 1483 (Hain *112S0); Z. Speciale Miaaanim 14«8 (Hain *148W). 

tat Vm den mir emidibanaDnidkm Dn*ib«beMideaH«li|thalli^ |edMh ebne die Bliilb||linb be- 
reits in dem Missalt CartkasUnu — einem Drudce Peter Dradis von ca. 1406 — geftinden. In 
dem Exemplar der KAniglidien Ho^ und Staatsbibliothek zu Mündien zeift er leider einen |^r 
zarten Abdrude. Mtndiea i|t nidit gekommen, was beim MUtaffUMT IHDrtt floddt Et IJI 
hieraua aber kein ROckftlili^ euf die Datiemot madien. 

IW Blgentflnlldierwellb (taid die PudnafMi nur I« den etflea Dratea efbehn tebUebea» la des 
fpäTrrrr. fehlen fle, Tror; der oft erbaltenen breiten otfer breiteren Rinder, fo auch hier (bis Tlel- 
leictit luf das erpe Blatt des Kanons im G&ttingcr l^xcrnplar?). Troijdeni werden wir die Beibehal- 
tung derfelben Praxla vorauarattan dfirfen, nur mit dem Unierfdiiede, dag die Punktoren weiter 
•a die Pepierrlader t^fW worden find. Biaweilea fbbeiat aedi ein xarier BinrtJI in der Mitte 
der SeHenfloder defanf blimnrellbB. 

HO Den Hinweis darauf verdanke i* der Univerfititsbibliotbek zc Halle a S. 

141 *Der Beinbredier be|\and aus nebeneinander gelegten Stiben über einer Grube zum Abhalten tob 
Tieren, die mit den FQgen beim Darüberlaufen einbradien.* 

142 S. 96—103. — HinzolBcBB mMite idi bier, de|| iA bei awiae« erften Meflbiigen auf balbe 
Mlüinieier nbrandete, erfl bei den |>lteran ZebotefianitaMMr bei BraAtellen notierte (benu^t w«d* 
vin Mag mit Halbmitlimeterangabe). — Na Jitrigl ch habe ich dann nodimals einige ver(Uiiedene 
Exemplare voUftändig dHrdigemeflien. Dabei ergab flä\ dann in dem MifTaie 14S3 In der dem 
Kanon folgenden Partie ehM «tvis grftSere DurdifUinlttshfibe ala in der ihm vorangehenden. 
Uad dle|br «tteatSnlidta 8|>rung war andi in den Hbfiten n kiOB|taMicim. DedHrA «M die Zel»> 
nüenbShe )• «n etwne (ee. 0,06/7 mm) lukb oben »e rpii e beB {idi bebe hide« In der Blbllofrtpble 
die zuerfl gewonnenen ErgebnifTe der Gleidimlßigkeit wegen beibehaltrjn, da d e vergl. Meffungen 
bei den fibrigen hier nodi in Betradit kommenden Werken nicht mehr vorgenommen werde* 

143 Vabrftbeinild) gleidi Praetor Nr. 3338» iMit tMüw MüMlhmi de» Diiefeioi« der UidfBf|Hlt»> 

Bibliothek zu Jena. 

144 Proctor gibt an: »Type 1" ufw. Diefc Type geht ri m den Pfaitert-.pcn Fuft S*i"i?ers, von denen 
es bekanntlich eine grSgere und eine kleinere gibt Beide treten in den Pfalterien tob 1457 wie 
14W tnl, ebealb Im Ceaea ntoeee nm 148& Fnetor hemMMammra Tfpe I ele geoMlIer Aimli 

type*, Typ« 2 a1? ,lari^er*, ala die prSgert Pfaltertvpr. Dle'"e karn mfth!n htf r fvie au* in einijjen 
anderan Drucken ?> nur gemeint Fein* Deshalb heißt es beim Missale Halberstatense (Proctor Nr. 145) 



au 



ADOLPH nomoB 



auch riditis: „Type 2*. Die HftiM dwTnM t Wd2 ift bei HmUmt mit l4ftam«taatJ»iliA% 

angegeben. Das Gleiche gilt (mit "70 mm) von Type 9, wihmid vngtMirt Typ« 7 alt 77 Mm 

2U giüf! in gegeben i|t 

145 Im Orisinat mit IT uod eiomn Sdin&rkel davor fefdirieben; da aadi Catberine mit CC undSckafirkel, 
in ter Profi te mvm» «la lliij<n mit M md »ImlrM isIIIwMm iH, |^ wM bter «AI 

ridirig Falkenbergk (Patt ffalkenbergfc) zu lefen fein. 

146 In UrkundcQ aucti Kzenäieiowicz {enaant, vielleidit ideiiti|Ui mit Geppersdorf b. Falkenberg. — 
(Codex diplomaticua Sileaiae, VI, Breslau 1865, p. 125 Anm.) 

147 1776 tead oiiie vom D«mlcapiiBl vannflaltMe VerfMcenug la BiMlra {tut (f. Miffal« 1480 N* 13). 
Ifk dtmila Mdi diw Exemplar twrlnvft «Mte? 

148 Die umrandeten SflII n fehlen [le find et|PMt an AMfika dia hlat lOkrWäktfhtMiAkfrit 
nach keine Varianten aufwei|en wird, 

140 Daft eine Vergleidiung der beiden Verke Seite für Seite nodi matarVailmMMI Mati llidanivlr^ 

dMib« ich aU ßdier «aoalinwa tu kdoacit, f. dazu S. lOO. 
180 Thal» Kalender, Ordo, Tafeala »rigan i. B. yoUlUndig ■a ia f wi Sa« (malag da« NtaMüa Mafaii» 

tbram von 1483). 

ist Das Exemplar .RIt Cath. 104 D" beptjt einen Kanon auf Pergamaat aus der Oüthl P. Dradts 
von Speier. — Der im Missale speciale des Reinhard Bede 1512 verwendete Kanon mit Malat: 
Bi. 8bis ToUa(» Ihm ooWa. - Das «Um, Mafr 1813 vafwMmat Vaala, B. Ut ^ 108. 

182 Dt es (idi er. um elAen PtoriBtnlk« dea KaanM ras dam Mlfllila 1813 — aaMlWMl lto|»> 

rirnt! h.inJcIn );nrnfff, fo feicu die cnffprechcnden Stellen der Befdireibung aus jawaia Ma il iaP 
gefegt (Exemplar der StadtbibUotbak zu Frankhirt a. M., Sisn.: Rit. Cath. 104): 

BL (8)b: (md DaoaMM a e w»tt Mi8 m Huat* dlcBd-| ria «(& 

BI. (8)bi«: (rat) Hic inclinet {h dlceaa^i 
Abweidiend iß flbrigens audi die verittiaOrkaltara P«m dar Lombarde .S". 





SR MISSALDRUCKB PCTER 8CHÖFFESS 



216 



t Der Auftrag zu der vorliegenden Arbeit erging an mich Ende No- 

i^äCfiWOrt vember 1006, das Manufkript wurde abgeßiilodeo Ende Augult 1907, 
Mt tof «lae AumM tob BrgliKoiigco «md BerfcMsuiiim, dfe wBiraHl der Drude* 
l^uog teils noch Im Texte, teils in den Anmerkungen ihren Pla^ finden konnten. 
Nachgetragen mag hier fein, dag ^dx die S. 127 ermähnten Fragmente des Missale 
Mogundnum 14dd laut einer freundlichen Auskunft im Buchgewerbemu(cum zu Leipzig 
n i dl t beflDden (ße ^d deahalb audi In der Btbliogrtphie nldit mehr aufbeflUirt» 

obwohl fic nodj Irgend^vn eyi(!icrcn mögen) Sodann i0 mir nodi eine Reihe von Irr- 
tümern und Orud(fehlern aufgefallen, die berichtigt fein wollen. GeßiieheD durch 
Anmerkung 44, 76, 110, 127, feraer le|b oea: 



S. 38 Z. 22 T. o. Drucke ßatt D • 

.aB,S — SielhNtp« 

. B3 • 4v. u. fahrlinice) (hitt fahrlldlBe. 

a 57 . 21 — in denen (latt in den 

, 88 , 8 — p 15 iritf ein [latt ß 15 ein 

p 72 ■ 13 Bzeuowaiu (ton Rseazowki 

» TT • IS — Tlatar ftam viel* 

, 78 . 13 - eine andere (tatt einer aadeiM 

, 84 „ 7 - Maiiukeln (Vatt Verralien 

. 114 . 6 V. o ilebies (tatt fechßes 

, 122 . 5 — 7a nadi Z. |latt 7a Z. 

,127 , 11 — iatekte fatt ▼oliftliidige 

,128 , 13 — Zeilen hoiti aus... flit«^<:nen aus 

, 129 Tabelle, M59, Ausg. (B) flau B 



& 138 Z. 3 V, u. 
,198. I^T. 9. 



140 



17 — 



«131 Z. 20 r. u. 



Vincencij Ir- 



(i. Vinceadj Scribe 



• »42 • 3 - 
.146, 4 - 
. 14« , 12 - 

» 148 , 20 - 

• 176 M »: 
. IM Z. « T. 0. 

, 186 bei Ex. 4 : 
Tat:i,Il,IlISa9llI: 
. II,8H|in,Sß2: 
5»4: 



madien. (bin madien? 
den detekttii TBm. dar HoMbL 
zu D. und dem ▼oll{lindi'gen . . . 
einer Blume fYatt einem Gra- 
natapfel 

1483 VI ^tt 1403 Df, Wl 
doft dM — flatt 4oit«ti««iM 

Brcsl. zwciH 
lauer Mcg- 
16. (tan 15. 
Sign.: |kan Slg.: 
(Kaiioiibll0 und 
Sign.: (Hitt Sig.: 
Jenenfer (tatt Veimarer Ex. 
cciij II 

fada-l 



Zum Schlufle fei es mir geflattet, dem Vorflande der Gutenberg-Gefellßhaft fQr den 
mir erteilten Auftrac; tmd fein Vertrauen auch an diefem Orte meinen aufrichtigen 
Dank zu jagen — den verehrungswQrdigen Mann, dem idi ihn vor allem noch ab- 
zafhmen fewflttfln Mite, Friedrich Schneider (f ), ^<Al er leider nldit mehr treUbn. — 
Und dann fei vor dem Lefer all denen mein Dank wiederholt, deren wohlwollend- 
ermunterndes Interefle, nicht feiten durch mühereiche Auskünfte, meiner Arbeit (äiiQens- 
werte Förderung hat angedeihen laffen: Herrn Dr. I. Collijn in Uppfale, Herrn Sigis- 
mund Grafen Czarnecki fen. in Dobrzyca (Pofen), den hodiwürdigen Domkapiteln 
zu Baumen und Frauenburg wie dem Bi(ciiöflichen General-Vikariatsamte zu Pelplin, 
den Herren Prälaten Prof. Dr. Franz Falk in Klein- Winteroheim, Oberbürgermeiiter 
Dr. GOttdmann In Malni, Prof. Dr. H. Gilnier In Tübingen, Prof. Dr. K. Haebler 
in Berlin, Dr. H. Heidenheimer in Mainz, Stiftsrat Horn, M. d. R., zu Neige, Prof. 
Dr. Hozakowski in Pofen, Prof. Dr. Jof. JungnlQ in Breslau, Kaplan Dr. Kißling, 
Dr. Kübel in Mainz, I>r. O. Mitius zu Erlangen, Dr. Molsdorf in Breslau, Ludwig 
Rof^nthala Antiquariat In Mfinchen, Sttdtblbliodielur J. D. Rtttgers vtn der LoelF In 
Haarlem, Seiner blfliiöflidien Gnaden Herrn D. Aloys Schäfer, Blftihof von Sachfen, 
den Herren Prof. Dr. K. Schmidt, Prof. Dr. J. W. Schmidt zu Mainz, Prof. Dr. W. 
L. Sdbreiber zu Potsdam, dem Königl. Haupt(iaatsarchlv in Dresden, dem Königi. 
StMinrdiiT lu Magdeburg, dem Smdiardilve zu Krakiii, dem bodnirirtUgea Voi^ 



d by Google 



ait 



ADOLPH TRONNIER 



(lande der Kirdienbibliothek von St. Johann in Thorn und Herrn Heinrich Wallau 

zu Mainz. Die Bibliotheken, die durch ihr, hiufig weitgehendes, Entgegenkommen 
nicht zum wealg{len zur Durchführung meiner Arbeit beigetragen haben, können nicht 
alle namentlich aufgefilhrt werden, (iod es doch deren hfl hundert, alle aber feien 
oocfamals meines herzlichften Dankes verOchertl 

Register 



AbbreTiaturea 43 Cß. 

A-Initialen 8$2 ' 
A-Maju»kel M | 
Aberglaub«n 3Q | 

— o. Me{fe aiff. I 
Abklatrche il 9Q OZff. M 27 ' 

1^ i 

— , Poiltive öi 
Adalbert, St. ü 45 
Adolph II. V. Nalfau 38 11 ff. 
Aequlmuutdrudc ^ LSä 
Afenda eccL Mofnnt lül 

— vratial. 1499 41 
Afram M 

Aldus Manutio» SS 
Alphons X. V. Portugal 32 
Alttrzahl IM m 
Altborp bl 

Anbanit 1 ISSff., II i : 200ff., Uli 

203 ff., III: 206 -207 
Aooab«rg, St. S& 
Anniverfarien ü L3Ü 
An(bt)luSbucb(taben M | 
Arodes, Stephan 8fi 
AfUiaffBiiburg ^ hl 
Anflagenhiufuog Iii 

— b&he IM ff. 
Augsburg M 
Ausfpaning t. Inlt. 

Bamberg 35 143 
Bandce, Criftoff Ufi 

Barel 34 35 37 45 4a llä Iii 
Baumen £7 äQ L£Z US 2QQ 
Bayerynnc, Katherina Ufi 
B«£k, Reinhard 153 214(151) | 
Beham, Praaz UQ 
Beinbrccher 152 213(141) 
Benediktiner 32 32 
Bernhardus Clarevall. 8ft 
BerUn SS 8Z 1114 IflS 



Bender. Früher« 23 131 162—166 | 
m 122 174—177 128 185 
1H7-1Q4 

Beyr, Cafpar 131 

Bibliographie ISO— 100 

Bibel, 3fi zeilige 31 ^ 82 

— 42 zeitige 32 ff. 82 fli 123 L4fi 
Biblia lat. 1462 8& 
Blladdrudc SZ HO 

- , Poptiv as 115 

Bogenzahl L d. PrefTe B4 | 

Bohrau n ! 

Bok(lcz <Bokficins) OQ 1 

BoncBUTfe, Rob. IIQ 

Brahe, TyAo d« 32 

Brandenburg 143 

Braunsberg 23 122 

Breslau 29 44—47 51 32 58 Ol 24 
2&222S82il2S4&5 Ufil22 
13Q 131 Iii 145 14fi 15fi 
Ifia-65 173—177 188-194 
214(147) 

Brixen 32 ff. 

Brüder t. gemeinf. Leben 32 

Brunnen (Föns), Job. 8Ö 
Budibinder (Mainz) L42 I5S 
Budiführer 4fi. 

Badapej) 51 127 131 ms lä2 
Bficherpreife 30 42 I4flff. 
Btinzlau ^ 
Borsfelde 32 
Bufäi, Job. 32 

Canon missae I4S8 32—30 i& 

I507 L&a L54 IM 

(u. 1SI3) 1^ IM iffl 

Capelle Tabematorum I3ä 1^ 
Cboralpiirift 99 
Ciperzienfer 35 
Clemenstype 38 ff. III 114 
Clepparaz 12S i 



Cluniacenfer 35 
Coelde, Dederich 32 
Colliin, L afl lü 
Commune Tanctorum 43 
Copia indolgentlaram 2S 
Crigk, Blaflus 47 
Crurifragium 152 213(141) 
Cur«nus, Nie 32 ff. 3Ö 23 
CzarnedÜ, Graf Sigiam. 21 102 
137 Iffi m 201 

Datierung IM L33 

DanofUdt 65 114 122 138 169 

ia& IM 202 
De Vinnc SU 
Deutfehorden 35 22 
Dibdin £1 ifiS 
Dieburg 122 1S5 
Diebl ÜJ 
Divis S5 ins 

Directoriuni tnis&ae 1509 152 
Dlttgosz 144 
Dominikaner 35 

Doppelaasgaben 21 22ff. 132 ff. 

IM 155 

Doppeldrucke (. Muution«dra<fce 
Dracb, Peter 140— L&4 1^ 

213(138) 
Dmppe, Antbonlus 142 

Dresden 63 

Druck, Halbbogenweia 94 95 L21 
123 1£1 

Drudtbefchleunigung 52 69 UZ 
122 125 

— dauer 42 96 92 

— dupplierter 94 

— färbe, Trocknen der 96 flIZ 
f. a. Rot (Farbe) 

— fehler 43 51 52 fil 67-88 24 
85ff. IflS LH 128 und 2L& 

L Korrektur 112 



MB MUSALORDCKE PBTBR SCHÖPFBIS 



DnOtMgß tt& llft-l» IM 

12S 18S 

— kuri(> u. liturg. Tcrkc M 

— r«iten korrefpond. 04 B6 i2l 
123 

— tiecel BS 

— vorlagen 59 01 106 129 212 

— und Verliß 77 IMit IM 
DuM«ttea 06 156 
DwwUhMtjrpe Stf. 130 1» 141 

155 IBI 192 
Dzia«ko 55 82 106 123 

EidMfeld 140 213(131) 
Bld«Ut I4S 

Einband 42 MO ff. 1»« 158 163 
Einfübrungsverordnungen dSS. 

146 147 
tiahatn 141 
Byan, Ktfp. 46 
Eniäied« 62 
Erlün 146 213(131) 
Bfl^onH« H«nd|Uir^ MWCMir 

Eiraiptaf« laa 171 
Ermtand 38 4S 12 14a 
Em(l V. Sacbfkn 140 
£rfa«giig 103 
BIMI, Oaotg m 
Eftliogen 38 
Eftreidier 107 

Ewüer, Joh. 64 

Bdiferitl« IM Mft m 1» m 
m 102 IM 

Fabian, Dr. 163 

Falk, Fb. 38 40 101 UO l&l UZ 

IM m 

Falkenbergtlc) ItS 
Falzen 92 aa 

Feßum de praea. &M.V. 38 

— & Valmtiai mart. 46 
FtolIHMr 74 206(18) 
FMfUBniik Hiu47 

Ptrnia 97 

Foliierung 58 66 100 100 III 128 

130 161 163 
Ponnat 42 151 
Forrn*ch:ießen 8S 100 
Foyt, Maüiia 176 
FlKBiifnn a. M. 40 51 65 Ol 110 

114 U8 152 153 100 106 180 

208 214(18^ 



Farn», A4. M 200 
Praiuitlm« 22 26 
Frauenblllt 71 ^ 07 130.172 
201 

Fre]r«al(d)t, Pn. 131 100 
Friedrich, Prinz v. PMm 100 l<R 

Ffiofkirthen 45 
Fufl 37 38 

Fuff* Soba Conrad 06 

Gemhfhorn, Andr 1R5 
üercken, 1 h. U. -lött. 127 
Cich, Johannes de 187 
Glofan 131 102 183 
pmf*n 44 45 80 100 107 146 
Gfrlh e5 67 80 169 200 
Göuui£en 151 195 196 
Om 45 143 
Gimar XIU, Ftpft 32 
Gnittad 44 100 lOfI 20O 
0«Miibn| M 37 77 OS 06 110 

Haag, Der 127 

HaarUm 106 127 182 IM 

HaeUvr 46 100 140 U4 

Haemmerlin, FtL 32 
Halle 151 

Haller, Job. 132 180^108 207 
HaBdüa4nid[. NaAnfit. 80 51 

00 114 tl5 ISS 

Handels |ti-:i>u' 11 67 
Hartmbcrck, Hana 176 
Hnmitt, Htm» 170 
Hedvig, St 44 46 
i Hefele 33 34 
Hciligenkaleaiar, f. KataBdSff 
Hei«, P. 81 

Hmmilbert, BeftfcoM ▼. 41 110 

Hert}Og, Joh , V Landau 47 
Heynyfoh, Fetr., de Fr«y«n»ut 

78 79 
Hlrfäb-HMid 141 
HiMwlB 4» vtwBB. BJLV. 80 
Hocbfeder, Cafp. 156 
Holzlttinine 47ff. 63 132 142 143 

146 152 162 175 180—180 lOO 
Honiger» J*& 158 
Hopus, Cafdlaal 72 

Hozaküis ifci 73 

.HungertSdorff", Dorf 167 
Hupp 37 208 

H7»er»Sob^47l32 142 100>-180 
207 



I lIluminieniBg 137ir. 156 206 207 
Imprefl^imauagtben f. Doppel- 

aus gahrjn 

Infortnatiooe« et caut. 108 1 i6IL 
tamidaa u. Vecf: 58 70 70 00 06 
U0137ft 140182186200207 
Imidiefl 33 

Infkripc 50 m VH 11)4 U)5 
131 141 u. in der Bibliograpliie 
faMMMhnMhiJB 07 00 101 
Interpunktion 51 84 85 
Irgang<k>, Vincenz 1dl 182 
l^buri^ DMIwr ▼. 40ff. 

Jtna 00 M 114 100 202 

Johann IV. ttMüMf Bljtb«( t. 

Brixtn 32 
JmOKlIb Jo|;77 200 200 211 212 

KadMlehn, Koar. M4 
Kalender 34 43«. 80 72 77 00 

106 107 120 

— -Abbreviatur (KL) 69 

•~ , Eiablatt' 156 166 212(121!^ 
KaaoaMlO, Drtdifl 149 213(138) 

— , SchAffers 47 ff, 1 52 :07 209, 44) 

— Initiale (T) 47 48 5S 7S 00 152 
Kapp Ol 210194) 
Kwaeilten 35 

Karle DeutfUilaada, Er(te g^ 

druckte 32 
KccelbUe 96-103^ 164213(142) 
Kammmr, Urßda 70 TO 

Keppler 32 

Kerver, Tielmaon 104 

Kiedrich 46 

KUiaaaroda 127 213(131) 
KI01a|72 

! Knodw, Mertan 176 
Koberger 86 137 
Koberien 70 106 211(88) 
K61n 36 

Kotophoaoiattofaai, f. Doppel- 

ausgaben 
Kolumne 43 87 f. a. Zeilenzahl 
KoiumncnbreiW M 00 
Kon|tass 34 
KopftiMl 185 187 190 
Kopp, Fürflbi(thof 51 
Korrektoren 7& 86 80 
Korrekturen 40 51 07-00 74 

00 100 lllff. 114 116 117 i» 

120 120 130 131 1&6 



ADOLPH TRONNIBR 



Ko«cleleccy 122 

Kotowicz, Mart. v. 90. 

Krakau 4i 4& 11 SZ 58 AD 11 
im 108 III 132 135 136 
144—146 Ifil m 112 

Krebs, Nic^ f- Cufanus 

Krebg, Jota. lfi& 

Kretizherren M 

Kuftoden Sfi 

Lagenanordnung 66 GS 82 123 

200—202 
Lanban SZ 
Ltvtnt 31 Ifi 
Lebus 44: 

Leipzig 57 14 Ufl 116 21£ 

Lemberg Sä UH 

Lenem, Zerbrodieoe fi2 SZ 8ä 

libri novi 33—35 

Lichtenilein, Petr. H 

Liegnl« 52 

Ugaturen 83 84 

LSbiu 05 16& 

London Sil 165 

Loubier 141 

Ludwig XL V. Frankreich lAQ 
Lflbed: 86 UH 
Lund 45 

Magdeburg 35 143-45 
Mailand 25 

Mainz 34 3& 4Qfr. 46 42 51 62 
■m 91 —93 102 L14 121 13£ 131 
141 — 143 146 L5& 15S 162 IM 
Iflfi 188 198 202 

Makulatur 138-141 152 ISl 1^ 

Manufkrirte Sfi fil 85 UQ 

Marienihal 36 

Masken 88 IT. 

Mebler, J. B. 22 

Meigen H 135 14& 146 

Merboth, N. 122 

Melfe 43 u. Aberglauben 31 ff. 

— , Frankfurter 125 
Milchrade 52 W 

Miniaturen IM 175-177 182 

100-103 125 laa 

Minzloff 51 74 107 165 
MilTaldrucke, Auflagen MIT. 143 
144 

— , BelUmniungsort 45 4fi 

— , Drudtort 45 

— , Einführung d. 3fifr. aft 



Miffald rucke, Hlufung L lS.Jabrh. 
35 31 39 

— , Preis liflir. 

— f. a. MilTalien 

Missale ahrcviatum (p. 1468) 34 
35 32 3S 

— Ambrosianum 1475 35 

— Carnotense IS29 a. 1S37 101 

— Cracoviense 1484 57- -62 fi2 

niöaiff. a4 5i5a2iiafi4 

98—103 121 131 138 146 166 
167 205 

1487 68—74 28 2B 8DS: 

81 65 82 fiJ 98-103 1Q7 1118 
133 134 138 145 146 109—173 

— Frtsingense i4«7 ä&ff. 146 142 

— Cncsnense-Cracov. i482 50 
22 BQfr. 85 82 äQ K 98—111 
LL5 123 121 122 13Q 133 IM 
132 132 145 154 177-173 

— Halberstatense [r./ 500 ;>] 35 ff. 
138 148-51 151. 125 IfiS 

— Herbi;>olense 1481 äfiff. 10 
146 141 

— Hildensemense (n. /JOO?] ISl 
IS* 196 

— Lubicense (1505?] 14fi 

— Ma^deburgense 1490 IM 

— Misnensc 62=66 III 80 K 
81 65 87-01 96 98—103 105 
128 145-147 LSfi 

111 186 

— Moguntinum 1482 35ff. AI 51 
110 123 137 

(„V. 1483") 40 41 

1493 IQ 41 6D 61 fiS la 

m 85—90 34 98 -105 LlülT. 

127 13Q 132 146 148 15Ö 

154-156 158 180—188 202 

205 202 

/507 t£lir. 158101198202 

1S13 III L52 153 IM Iffl 

202 214(152) 

— Pataviense i505 133 

— Pragense 1470 35^ 1497, 
1498 101 

— Redonense 1492, 1S23 104 

— Romanuin 5Q 12 

— Sarisburiense 1487, 1497 101 

— Speciale (v. 1 468) 34 35 32 38 

1493 u. 1498 149-151 

1513 153 214(l5n 

— Strengsense HS6 IM 



Missale Turonense 1524, tS33 

104 

— ubique deseryiens 14921089. 

133 112 

— Varraiense 1497 36 45 

— Vratislaviense 1483 12=57 
^5^61611628 81 ff. 8185 
82 88 00 02 24 96 («-103 
IM loa 112 1^ 122 134 138 
14ü 145 148 152 155 I5ä bis 
165 205 

„1487" 105 100 

[I488H9I)] 74—79 83 81 

fifi llü 105 130 133 134 115 
14a IM 173-177 205 

1499 16 12 86 85-87 02 

04 95 98 101—104 100 IIJ 
122ff. I32ff. 138 14Q 145 146 
151 155 188-194 205 

1505 131 132 134 142 158 

18»-193 202 

Missaiia 35 6Q 

— Cracovieasia 162 

— Gnesnensia IQl 

— Moguntiot Uü 123 

— Romana 35 
MifTalien 31 ff. 

— Einrichtung der 12ff. 15 

— , Handfdiriftlidie 35 31 130 

— , Konformierung d. 32 ff. 31 
MiHUfdirifk 32 10 13 OB 
MitlBS, O. 212(121) 
Molitoris, Val. llfi 
Molsdorf 24 132 lAl 
Monogramme, KQnßler- 152 1^ 

122 182 201 

MOXOB ffl 

Mündien 51 20 114 121 163 ISS 
202 

Mutationsdnidc 52 ff. SS 14 162 
U2 ll4ff. 121 ff. 1^ 155 
214(151) 

Nadifahren v. Buch(hiben 62 
Neapel 35 

Neifte 51 24 121 162—164 LZ5 

bis in 123 
Nengülte von Typen IIB 151 
Neufhidt «. Orla 121 213(131) 
Neuzell 23 

NicolauB V. Siegen 31 
Nikolaus V., Pap]^ 52 60 Sl 
Notendrude 148 142 215 (zu S. 185^ 



m£ MlSSALDRUCKl: PtltR SCHÖPF £KS 



419 



Notheirenneitb,VietMi1ua9ff.1l6 

164 206(57) 
Numeifler, Job. 86 
Nflmbwg 45 SO 137 

Ober , Unterliogen 49 44 
Occo, Adolf 33 
OMsnidd, ZbipdMT M4 107 
Olmä% 44 

<Mb(d (Bodltitn«) 127 188 

Papier 58 SO ff, 97 lOO 122ff. 151 

— , Markenlofet 81 8. 

• TOTMihiac 145 144 158 400 
Ms 202 

Paralleldrack f« MBiMiWiJiaA 

Pute 46 UO 

PMlw 4e S. Mari« 88 

Pergamcfltdfadw 64 «5 74 75 03 

ISd 18» 171 177 188 106 

2U(152) 

— pnsii 147 

PMmbwi» 4l; 81 74 147 146 

Pftrrkjrdien, Zihl d. 14441 

Pius 11^ Pap|> 42 46 
Pto<k 2S 

PtwikOBpoPt soff. 68 69 116S, 
188 

Po«fcvi^ Hans 1P3 
Podlebrtd, Georg 46 
PoUa, Cbriil 131 199 
P»ppliiw, Qifp. 176 

Prlmoofbvtenrer 3^ 
Primatatdruck T- Muraiionsdradc 
Priesenutio B. M.V. 38 ff. 
Pr«! 35 44 4S 51 87 166 
Preifb 3« I48K 

PrcTcnf?abM SSV. 
Preußen 72 

Procior 103 148 144 184 
P»fCi% DI« 43 73 
Pl HIB T. Troppan 44 
PfUlHtUi 1457 84 94 84 

— 1444 9 44 

— f4M 44 48 141 III 

— JS02 149 

Pfkliertypen 37 ff. 43 79 80 100 

10) 111 

Paaktaran 83 ff. 96 150 156 
218(188» 

Qttittung, P. Sctöflers 6^—66 147 



RandkorrektuTCB 114 

Rukolniken 37 
Raftar 49 51 112 155 
Ratdolt, Erb. 33 133 
Haneburg 45 
Ranitber, Vilb. 47 
Reformation, Katb. 32 ff. 

— Protei». >31 
Refonnttoreii-BlUaiflil 142 
Regensburf, 143 
KegiOer, Das 61 88 04 

— et Informat. 116ft 
Reval 73 

Reyfer. C«. 40 4251 110 1« 147 
RMwl, Benb. 48 40 
Riga 73 

Rindfleiftb Job. 2B 
Rinula, PataHtbwed. 73 

Rom 35 

Rorenthal, Ludw. 51 163 
R« (Pafba) 41 42 44 46 47 121 
124 

RoMnide 44 47 89 88ft 121 188 

r s. Ruhriken 

maktiliUus 152 
Roth, Bifdiof Johaaa IV, 47 130 

132 135 142 
RMfll, E. 40 

»Rubrik« 50 
I Rubriken 43 52 61 Ü6 69 89ff. 
Rubrizierung 1374L 144 V. Id der 

BiMiofraplii« 
Radoir v»n MMeafeeln, Biftfiof 

46 ff. 

Rzandzeyowicz 162 214(145) 
Rufbh, Ad. 86 

Rseuovakjr» BIJttMf Johaoa Jl. 
88 71« 108 

1 Salbaafen, BiporjobannVI.v.63 
Saligen, Lodsir 144 
Sandri, Veniar 148 

Saü 84 ff. 

- a:< TitrgelfKitic 87 88 110 115 

— emendation f. Konekturen 

— Mpb fallalliar 114 

— Mebrfadter, f- Pturlkompopt 
und Üruckbefbhleunigung 

66 117 122 123 125 
~ Übernahme 120 
-* Vartallint 4. MianTk. 48 
vorlagen 84 41 144 124 212 
I Sdiaab 51 



Sdjer>:[:ng«:rintrige 131 162 !83 
RvS 172 176 177 179 190—193 
SJ iirh ergk, Paulus 91 162 
ScbUe^Cfl d. Form 88 100 
Sddvlimig, Job,, de GaHbait 17« 
SdiluBfdiriften 44 58 58 63 71 
87 106 110 III 127 128 13481 
Schmidt, Adolf 88 80 m 188 
SAMid«^ FcMr.44 
8cM4ta, Breatanar 17« 177 
StMffer, Job. 132 151 

,P. 37 40 42 63 70 76 

77 78 110 132 

— Haodfbhrift 63 ff. 

— Quittung 63—65 147 

~ Sv-t'.re.bung«wNaM«tt44 41 

— Siegel 65 

— Typa 0 130 ri a. 12 148 101 

Sdi9ffbT3Verlagsanzeige[l47d|44 
Scholz, Hieroa. 104 
Sdionbergensis, Jo. 70 184 
Sduaibar, W. L. 30O(M) 
«dbviffsdnide 44R 
Sdiweidni« 57 74 91 130 176 
Scbvenke, P. BS 97 145 146 
Scoppynn, Ooroth. 163 164 144 
Sanfaafttimid^ Job. 35 147 
Soqaeinan tl488(»I)} 74 1402 
' und 1483 101 110 III 
Sermo de fosto praes. B.M.V. 38 
Se«er 84—86 104 
Signatwan 68 83 (hMidBli.) 134 
SiKn«t44ttn40101 140 164 171 

172 174 178 179 184 180 108 
Spiegel 152 156 212(123) und ia 

der Bibliograpbie 
Spi^e «1 52 «2 07 44 45 
Stams 33 

St;in:'0;-us, -St. 44 ^r- 

Stempel, Einband- I40ff. und -in 
dar BtbUacniiiile 

St. Paul 34 

Strasburg 38 81 86 

Strengnäs 144 

Stud», C«. 107 
I 4«bi«Mlteii 88ff. M »4 
' Svnodalflatuten, BrHL44 

— , Brix. 32 ff. 
aBMcMtmaw, Fanlu de 174 

TaMiMi 84 88 7« 7582 140118 

115 117 120 124 128 128 200ff. 
TaxUMfen 210(82) f. SublamaUaa 



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ADOLPH TKONNIER, SGHÖFFERMISSALIBN 



Tekturen II2ff. 11(5 1?.' 
Textfehler d. Manuifk. IM 
Tbomts, St 45 

Thorn 71 72 las m an 

Tiegel(ta«en 91 m 110 114 115 

120 210(82) 
TiMbktt 43 151 185 107 100 
TitaraB 4B 14S 

TMM^ BipiMf Johow V. 132 142 
Typen 9IW. 40 61 TB 79 83 »4 
00 98-UB III 114-116 128 
130 151 15t u. BibUofnphle 

— d. 36ialH|n Bibel 37 3B 

— d. 42nlU|eaBIM37a8 116ft 
155 

— hdhe OSir f. 1. KegolbUM 
Tfpopiphlc« 70—1(8 

Ulm 110 

Unterltgen,Rotfav r-Subfametlen 
Uppfata 45 

VttMtt BmUmr Gwiiditi* Ol 
92 11« m 

Van Praet 65 



Varianten 49 ff. 74 f. a. Doppel- 
auagaben, MtitaiioaidnidE u. 
PlnrikompoPt 

Vertag u. Drude 77 I34ft lOB 

VeriagsanzeiKC 1470 38 

Verfalien f. Initialen 

Viaticua Tratialariensia 1499 47 

VWwr, HoK 87 

Viptatoren 32 37 

Vogcler, Andreas 131 190 

Vorfa^papier 140 u.VCaffenaMM 
in der Biblingraphie 

VMlvBwflbn 31 39 

WalUu, H. 64 tM 95 
Wallerzeichen 80ff. 118 119 122ff. 
145 146 148 150 158 163 164 

m—m ifls 180-109 aoo 

bis 20S 

War,clradc, Bifdiof Lukas 36 
Weale 40 66 104 105—107 127 

143 148 182 167 171 17» 185 

180 IflB 188 214(151) 

Weber, H. 61 

Weimar 80 114 127 187 202 



Veiabadi, W. 48 208(44) 
WeiBoabach, BifHiol Johann V. v. 

▼«earin^St 44« 

Vemiaeroda 151 108 

Wüten 33 

WUlocU 80 74 107 108 107 171 

172 m 

Wladislaw t. Polen 29 
WolfenbQttel 151 196 
Wolffyrfdorff, Laurencius 19J 
Wo»|pingMilBfli^ Sl 74-77, 106 

IS8 
Worms 143 
Würdtwein 146 
WftRboif 38 40 148 144 

ZabitetdieB 108 Iii 138 207 

Zathoriensis, Ecclcsia 

Zatorski, Max 167 

Zedier 116 117 119 120 121 125 

145 146 147 
ZeUenablUiluS 84 8S 
Zeilenzahl SS 103 1 10 1 14 115 123 

und in der Bibliographie 




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Zu den Bücheranzeigen Peter Schöffers 
1. Die Verlagpliste vom Jahre 1470 

ON der auf Tafel IV Mchgebildeten BQcfaeranzeige befindet ßcfa das ein- 
zige bekannte Originalblatt in der Königlichen Hof- und Staatsbibliothek 
zu Manchen (Einblatt VIII, 1" ). Wilhelm Meyer fiud es dort mit der 
Schriftfelte «n Dedcel einer HtndfUirift Ml$|eklebt und htt et in (Uner 
grundlegenden Arbeit QberBfldieranzeigen des 15. Jahrhunderts im Zen- 
tralblatt fürBibliotheksweren II 18855.437 — 463 mitbehandelt>) unter Bei- 
gabe einer Nachbildung in Zinkfl^ung, die in einigen Kleinigiieiten nicht 
gtns geaev i|L Die HeadfHirilk^ in der dm vichtige Blstt elngeldel>t wer, 
(lammiaus dem Beflt^e des bekannten Nürnberger Chroniken Hartmann 
Schedel; nach Nürnberg weift auch die am unteren Rande des Blattes haod- 
(iiirifUich beigefügte Angabe : Venditor lil»rorttm reperlbllis est in hospicio 
dicto zum winden mann. Damit icann nur das alte öa(ttiaus .Zum Vllden 
Mann" am Weinmarkt in Nürnberg gemeint fein ; dorthin wurden durch 
die in Nürnberg von Schöffers Vertrauensmann und BuchfQhrer verteilten 
oder angefih lagenen Exemplare des PblMtee die Bflcherklvller etngeledett. 

Die Anzeige oder, da Drucker und Verleger noch eine Perfon find, 
die Verlagslifle rührt von Peter Sdiöffer in Mainz her. Nur der Druckort 
Mainz (moguntie irapressos) wird genannt, dort aber war damals Schöffer 
der alieinite Dmdcer ; mit (binen Typen ijl der ProftMsItt hergePellc, l^ine 
Druck- oder Verlagswerke werden angekündigt. Mit Stolz und reklame- 
hafitem Naciidruck weiß Schöffer am Ende des Blattes in einer Schrift- 
probe aua der Im Werice felbß verwendeten Type auf den Prachtdruck 
feinen Pfkitere wom 1450 hin als eine von keinem andern erreldite Lei^ng: liec eei 
littera psalterii. Aus Scfaöffers gemeinfamer TStigkeit mit Fuf\ bis 1466 fbmmen pdier 
ßeben der aufgeführten Drucke, als R^tiflagen der Gutenberglifaen jpiteren Druikerei 
(Cndwlteontype) (Ind ▼orliuflg nodi die Nummern 6 tmd 14 aninfblien. 

Ale Zeit des Erftheinens der Anzeige i[t das Frühjahr 1470 anzufe^en. Sie mug vor 
dem 7. September 1470 gedruckt worden fein, dem Datum, das die Ausgabe der Briefe 
des heiligen Hieronymus trigt. Für diefes W erk iß, wie wir fehen werden, allerdings eine 
beföndere Ankttndlgung erfüiletten; wire ee aber fthnn fe r dg g e Hel lt gewe|bn, als diefb 
Verlagslifle ausgegeben wurde, fo würde es zweifellos mit daraufgefe^t worden fein, 
ebenfo wie andere groge Verlagswerke desfelben Jahres und der nichßen Zeit vorher. 
Sie mug andererfeits nach dem 13. Juni 1469 gedruckt worden fein, dem Datum des 
unter Nr. 3 genannten Werkes, von dem bei SdiAibr eine andere Anagsbe nldtt er- 
(äiienen i(l. Ein Anhaltspunkt für eine noch engere Zeitbeßimmung ergibt {Ich faß mit 
Sicherheit daraus, dag unter Nr. 18 des Johannes Andreae .Arborcs de conaanguinitate 
et slllniiate* als befondere Attsgsbe erpheinen. Diefe vier Blitter finden fMi In der 
erften Ausgabe vom fecfaßen Buch der Dekretalen des Papßes Bonlfiudns VIII. vom 
Jahre 1465, mit der zufammen fle gedruckt fein müflen. Sie bilden einen zugehörigen 
Beßandteil diefer Ausgabe und werden von den Bibliographen als folcfaer, nicht als be- 




V. VELKE 



fondere Schrift behandelt (Hain *d586, Pellechet 2730). Die Ausgabe der viel ge» 
brauchten Dekretalen von 14f^.^ wurde dann durch eine neue vom 17. April 1470 er- 
fe^t, die den Vcrwaadtjchaitsbaum — ebenfo wie die folgenden von 1473 und 1476 — 
alditinelirliM.I>ie|br,derangeineinet latere||^bot»wle dtenbireldien Drucke des ISJahr- 
hunderts zeigen, und nicht nur den Benutzern der De>.retalen diente, war wohl io größerer 
Auflage als die er(le Ausgabe der Dekretaleo felb{l berge{lellt worden und erfäieint nun auf 
der Liße (^Arbores", nidii Lectura oder Tractaius saper arboribus) als felbßlDdiges Ver^ 
faigcveric, das fBr pdi verUuflidi i(t Wire auf der Ll|l«dle Aiitgabe der Dekretalen toa 
14fi5 gemeint, fo gehörten dazu die Arbores und würden nicht hefondcrs genannt fein; 
da fie (elbftiüidig au^efQbrt werdoi, fo kann es ficfa nur um die Auagabe von 1470 has- 
deln, fodaß Rlr die VeriagsUlke alaZdt der Heniitgtbe dttPriUi|dir 1470 emanduneii t|. 

Unfere VerlagsU[le i{l die erfto .Sammel-Anzeige", wie Schorbach (ie bezeichnet im 
Ilnterfchied von den Einzel-Anzeigen eines einzigen größeren Werkes, von denen 
kurz vorlier zwei in Straßburg herausgeiiommea waren; ihnen ^ießt iicfa die Sdiöf- 
fsrlHie Anselfe lo den fonndhtft gewordesea AaedrOdcea der AakOodlguiif uad fin- 
pfehlung an. 21 Drudewerke hat SchöfTer auf feine Liße gefegt, wir mOHen annehmen 
feiner Firms und feines eigenen Verlages, obgleich auch das Catholicon (Ich darunter 
befindet, üas, oh ihm allerdings (Ifaon at^e(j>roGfaen, als ein Druck Gutenbergs gilt; 
uad mdirere M^er siebt eis ScMflinillie Dradce bekennte Auigibeii, Die Lille nm- 

faf^t Druckwerke aus den fahren !458 bis 1470, neben den Neuheiten des Verlages 
auch ältere Beflände, für die noch AbfaQ zu erwarten war. Preife, die fich auf anderen 
Verzeichniffen manchmal beigefttirlebett finden, pnd hier nicht angegeben; für die llteren 
Beßinde war wohl überhaupt kein Prett mehr feßgefe^t, bei ihnen kam es auf die 
Ge{bhid(lichkeit des Verkäufers an, fle zu annehmbaren Preifen anzubringen. Wurde 
dodi z. B. ein Exemplar des Catholicon von 1460 im Jahre 1475 für 5 Goldgulden 
verlcaufl^ wibread 10 Jahre fküber ein Pif>{er«xemplar4l Goldgulden (gegen 300 Mark) 
geküftet hatte;^) auch ein Pergamentcxemplar der auf der Liße befindlichen Bibel von 
1462 wurde im Jahre 1470 durch den Gefchäftsführer SchMfei» in Pari» 2U 40 Tale« 
veräußert,^) einem ficfaerhch [ehr herabgefe^ten Preife. 

Auf Leger erftbefnen nodi die bedeuieadflM Drudcwerke tob Pufl und SdiSütor: den 
Pfalterium von 1459 und die Bibel von 1462, deren Schönheit bcfondcr? hervorgehoben 
wird. Andererfcits fehlen einzelne größere Werke, vor allem die prächtige Ausgabe 
des Rationale von Durandus aus dem Jahre 1450 über den Urfprung und die Bedeutung 
der kirchlichen Zeremonien. VlrmAffea annehmen, daß diefes viel gebrauchte Werk be- 
reits vollßindig vergriffen war; eine neue Auflage hat Schöffer davon nicht gedruckt, ße 
lohnte fidi offenbar nicht, da das Werk bald in zahlreichen anderen Ausgaben erßhien. 

Die Liße ifk mit der Type der an erfker Stelle genaaatea Bibel von 1462 gedruckt, 
ebenfo der gt^ßere Teil der verzeldinetea B&dier felbf^ aber nicht alle, wie aus dem 
Ausdrucke Jibros ... in huiusmodi Httera mo^unfie impresso?" zu (Ihließcn wire, der 
anderen Bücheranzeigen nachgebildet und nicht wörtlich zu nehmen iß. Abgefehcn von 
der Pfiltertirpe» mit der auch der Canon miaaae <Nr. 12) gedruckt ip^ uad der Guten- 
bergßhen Catholicontype iß neben der Bibel- hauptflcfalich die Durandustype für die 
aufgeführten Schriften verwendet worden. Mit diefen beiden Sdiriftgattungen hatte 
Sdiöffer Meißerwerke des Schriftguffes ge(cfaafiren ; jede von ihnen zeugt in ihrer Art 



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zu DEN BOCHERANZEICEN PETER SCHÖFFERS 



223 



von einer Schönheit und technifdien Vollendung, die kaum f« AbMlroffen worden (Ind. 
Von der Bibelt^ pe fagt Schsab, Ge(bhidite der Erfindung der Budidruckerkunfl I 1830 
S. 403: .Die Lenern des Textes lind jene (thöne Typen, welche nur wenig von der eckigen 
(femigothipiieii Form InbeB. Ihre Llnge luid Dkfce Ift ta etnem dem Auge gefilllgen 
Verhiltnis und Ebenmag. Dies gibt ihrer Form fo viel Ausgezeichnetes, dsß fie immer 
für die fthonf^e Sdirifti^affung der Fuf^- und Schöfferfthcn Offizin e^ühalten wurden.* Die 
42 zeitige Bibel, die als Muster gedient hat, iß überboten worden. Die Durandustype, 
der hteiaifflien BvcbfHirHI ndigeekiiiiv wie In etww anderer Aaageftiltung andi die 

Carholicnnrype, ifl eine 2-ierüdie und ^Jarc, .,diirch gleichmäßig gerundete Formen atis- 
gezeicfanete* Schrift, fie «(teht an Scbirfe und Klarheit hinter leeiner Sdirift des 15. Jahr- 
hunderts, ja auch hinter einer mit den vottkonmenen tednlfHien RlHinBlttelD der Gegen- 
wart hergeflellten Type um nichts zurfldc*.^) Die in der Liße aufgefQhrten, hier zum 
Teil nachgebildeten Drucke in der Durandustype find kleinen Formnfe s, bei denen die 
Schönheit und Wirkung dlefcr Schrift nicht voll zur Geltung kommt, Tafel VI bringt 
dekhalb von der er^en Seite der Dumdua-Attsgabe felbfl eine NadiMIdung ai» dem 
Exemplare der Herzoglichen Bibliothek in Gotha, mit dem prachtvollen lnitialbuch(taben 
Q der Pfaiterfchrift in Blau- und Rotdruck, der, bisher nicht bekannt, dank der liebens- 
würdigen ünter(tüQung des Herrn Oberbibliothekars Prof. Dr. R. Ehwaid in getreuer 
Wledei^be, auch der FarbeniAne, hier zun erHenniale verSffMididit werden kann. 

Die Anzeige i(l in lateinifther Spra±e abgefaßt — die erfle deutfbhc erfüiien J473 
in Augsbui^ — und enthält nur lateini(ch geßhrtebene Werke. Sie wendet fich an das 
gelehrte Publikum, an die Geißlichen, Redhtsgelehrten und Humani|len ; die beiden 
SdhrUken am Schlug, von denen die GefHildite von der Grifeldis ein verbreitetes Volke* 
budi geworden 1(1, beröckfidhttgcn weitere gebildete Kreife. Die zugleid) gefifaidct an- 
fcordnete Li|te zeigt uns den Verlag Scfaöffers als einen umfangreichen und fprlcht 
IBr den Untemehmungsgeiß dea tSchiifen Geßlilftamannea und Groghladlen. 

Die Erliutening der in der Llfle aufgefQhrten Dradce mug flA auf eine berichdgte 
Fefipellung der Ausgaben befchränken und kann einzelne Fragen, die, oft noch un- 
geiö|t, die Gutenberg(che Erfindung überhaupt betreffen, nur berühren. Anderes er- 
fordert dne be lb nd ere Bdiandlung, wie auch Peter SchSlfora Tltig^elt und (blne Be« 

deutung für die Entwidcelung der Typographie eine neue eingehende Unterfuchung ver- 
dienen. FOr die Be(chreibung der Drucke genügen hier mei(l die Hinweife »uf Hain, 
Repenorium, mit dem Supplement von Copinger; R. Proctor, An index to tbe early 
|)rinted books in the Bridsh Museum I, London 1886; M. Pelledtet, Catalogue g6n6ral 
des incunable«; des bibliothiques publiques de France, Paris 1897if., bi8her2Binde 
(A-Co); iL. Deltüe), Cbanrilly. Lc Cabtnet des Uvres. Paris 1905. 

Die Kanflußigen werden eingeladen mit den Vbnen: Volentea elU comparare infrm* 
acriptoe llbrot nngBt cnni diligentia correctos ac in huiusmodi littera moguntie 
impresso«, bene continuato« venianr ad locum habitationis infrascriprum. Die deutfche 
Bücheranzeige Anton Sorgs in Augsburg vom Jahre 14S3 beginnt ebenfo: aWäre 
yemaaia hie der da gute teutfHie bfidier mit di|)er gefHirllk gedmdct kaulfon wOlte 
der mag (ich fügen in die herberg als vnden an difer zerel verzalchnet if^". 

Dag die Angabe .in diefer Schrift gedruckt* in derScfaöfterfchen Anzeige nicht wörtlich 
zu nehmen 1(1, haben wir bereits gefehen. Angepriefen werden die Bücher augerdem 



3M 



als forgßltig korrigiert (magna cum diligentia correcfos), worunter nicht nur die 
Korrektur bei der Druckleguag felbji, foadern die ganze wij[ea((iiafilidie Bearbei- 
tung ztt irerflehen and nh brae cvntimnios, iu kann nur hci|en: die Mniefarai 
Bogen in riditiger Reihenfolge aneinandergefügt, alfo voU{tiindig.O Derfclbc Ausdrude 
findet fich in der Rödier9n7eie;e Gunther Zainers in Augsburg'") um 1474 (W. Meyer 
a. a. O. unter Nr. IJ, 6. 450) und in der von Haebler, Aus den Anfingen de« 
Buditiandels S. VII, TerSItendlchien ADkflndlgtta^ in der, olnrolil fle nnr auf ein 
einzelnes ^X'erls \i<± er[lreckt, die Ober(lhrift der SchSfFerfchen An:tcigc wörtlich wieder- 
holt iß; am Sdilug wird dann ^tt »bene coatiauatos* wohl gleicbbedeutend ^bene 
ordinatum' gefagt. 

Die Schöfferßiie Liße f&hrt folgende Drude- und Verlagswerke auf: 

1. Primo puicram bibliam in pergameno: 1462, 14. Auguß. — Hain '3050; i^roctor 
70; Petlechet 2281; DeHsie, Cliantilly 290. Wegen der Bnzel hellen vgl. berooden 
Sdiaab, Gefditdite der Erfindung der Bucfadrudcerkunß, I S. 402—416. — Pak^miln 
u. a. in Druck fchriften, hergeflellt von der Reichsdruckerei Taf. 42; Burger, Monumenta 
typographica Taf. 74 ; Copinger, Incunabula biblica Nr. iV. Von einer Nachbildung 
Ift hier «bgefblien worden, da diefe Bil»eltjfpe in den beiden BOdieruuelgen und aitf 
anderen Tafeln vcrtrcien 

Die er|le datierte Mainzer Bibel, .die Krone aller gedruckten Bibeln" (Scfaaab), 
zwei Foliobinde von 242 und 239 Bliittrn, die Seite in zwei Kolumnen gefjpalten mit je 
48 Zeilen, daher .die atfitundvierzigxetiiie Bibel* fenannt, das leiste groie Werk der 
Fuf>-Sch«ffcrfdien Offizin vor der Eroberung von Mainz im Oktober 1462. SchöfFer 
hat mit befonderero Nadidruck diefe Bibel an die Spi^e feiner LiJ^e gefegt (primo) 
und beieidinec fte ale hervorragend fdiön (puicram), ofFenbar zu Ihrer Anpreifung gegen- 
über den anderen Bibelausgaben, namentlldi den StraSburger Kontanrenzdnidcen 
von Mentelin und wahrjcfaeinlidi auch den Eggeflein fchen. Angeboten werden nur 
Pergamentexemplare ; wir mOfifea deshalb aanebmco, dag die Exemplare auf Papier, 
von denen flberfaanpt weniger gedradct worden waren, vergriiTen gewe|bn Pnd — 
(ihon im Februar 1472 er[ciiien eine neue Auflage — oder dag in den auswärtigen 
Niederlfli^en damals nur aocb die prächtigen und teureren Pergamentexemplare vor- 
ratig gehalten wurden. 

2. Item eeenndMi eeeande beati thome de aquino: 1407, 6. MSrz. Hain *1450| 

Proctor H3: PcUccher 1040; Chanrillv lS«5r Schaab I S. 445-^451. Fak^mllO In den 
Druckßiiriften, berge|ieUt von der Reichsdruckerei Taf. 22. 

Der erfle Itaudc, den SdiMfer natSi PafbTode allein herflellte; In der Unterfttrift 
erfttielllt Flllla Name nicht mehr. 258 Fotioblätter in der Durandustype, die Seite in 
zwei Kolumnen zu je 59 Zeilen. Dieer[>e Auflage von diefem Teil der bis fpSt ina 
Mittelalter bochgefihiQten Summa iheologica des heiligen Thomas von Aquino* 

3. Item quartum aeripd einadem: 1460, 13^ Jnnl. Hahi *1481; Proctor 87; PeUediet 
1088; Chantilly 1886; Schaab I S. 483-485. 

Foliant in der Di!randu<?rypc, 274 Biaiter in 7wei Kolumnen zu Je 60 Zeilen. Das 
Werk i(t ein Kommentar zum 4. Buche der dementia des Petrus Lombardus aus 
dem 12. Jahrhundert. 



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zu DEN BOCHERANZEICEM PETER SCHÖFFERS 



2» 



4. Item tnictttum eiasdem de ecdesie'sacrainentis et articulis fldei. — Ttfel VII. 

Das Mainzer Provinzialkonzil vom Jahre 1451, auf dem die dann bald gedruckten 
Statuta Mt^uadiw nova erlaffen wurden, hatte der Gei^cfakeit die Summa de irü> 
enlte Sdei das Thomit Ton Aquino be|bad«n empIMilM. Die danmlhin vld bcgehrie 

Sdirlft mug bald hicrnadi im Druck er[yiienen fein, ein Exemplar diefer firGheflen Aus- 
gabe i{l aber bisher nicht belLanat oder als folcfaes nachgewiefen. Mit der Catholicon- 
type bergeßellt, alfo um das Jahr 14dO vermutfidi von Gutenberg gedruckt, gibt «• 
nrei A«g»ben dle|br Summa aus demfelben Sa^e, die eine mit 34, die andere mit 
36 Zeilen auf der Seite; vgl. G. Zedier in der IV. Veröffentlichung der Gutenberg- 
GereU(^aft S. 46 ff. (Helfels, Gutenberg S. 173). Diere Ausgabe ^oü nadi der all- 
gtnutaHMi Arnnhuie diejenige unferer Lifte [ein, fodaS SdiBflbr «iitiirMl«r, vat für 
diefe Zeit flusgefchloden er(thelnt, tudi fremde Verlagswerke als Koomi(|toiMV«riagw 
auf feine Lifle gefetjt oder diefen und die Qbrigen nicht aus feiner Offizin hervor- 
gegangenen Drucke mit der Catholtcontype zum Eigentum erworben haben müj^te. Der 
SdiM^ifh« Druck diefbr Sdirilr In der Dunadastype (Pdtediet 1024)» mdm Zedier 
a. a. O. S. 74 Anm. 20, könne für die Lifte nicht in Frage kommen: „denn die völUg 
durchgeführte Regelmäßigkeit der ZeilenlUngen zeigt, dag er einer fpiteren Zeit als 
diefe Anzeige angehört*. Die Vergleichung mit den auf Tafel VIII nadigebildeten Sei- 
Ma des mit derfiolbeii Dnniidaiijrpe SdiMIm gednidcten Schrift von Gerfbn, De cu- 
stodia linguac, die nur die auf der Lifle (Nr. 7) genannte fein kann, zeigt in der An- 
ordoung und der ganzen Einrichtung beider Drucke eine folche Übereinflimroung, 
dtjl «ich dief» koMffbt der Summa tn der Dwrtnddtfype ittdn ah der auf der Lllb 
mannte Schöfferfäie Druck in Betracht kommen kann wid die mit der CttlioUcon- 
type hefL^ef^L-IIte hier au«;zufcheiden haben wird. 

Tafel Vil bringt nach dem Exemplare der Landesbibliothek in Wiesbaden (G. Zedier, 
Die Inkunabeln nafftmlglier BIblletlieken IflOO Nr. «TP) in Fakfimiie Bteti 1 a und 
Hb des 14 Bianer zu 30 Zeilen umfafTenden Originals. Auch die Bibliothek des 
bifiiiöflichen Seminars in Mainz berir,t ein Exemplar (Falk im Zentralblatt für Biblio- 
thekswesen Ii liiöb 6. 32S— 330), ebenfo die UniverlltStsbibliothek in Giegen. 

5w Item Auguctinum de doeoina cbriadana. enm tabula noMbilt predleantlbus multuoi 

proficun: vor 1466, Hain •1957; Prnctor70; Pellediet 1473; Zedler744. ?2 Blatt Follo. 

Diefe Ausgabe fpieit in der Gefchichte de« Buchgewerbes als vermeintlicher erfler un- 
reditmlgiger Nadidrucfc eine vidHtge Rolle. Von der Sdtrift dce heiligen Augu{\inus, 
De ane praedicandl» dem Tlerten Buche feiner Doctrina christiana, gibt es zwei Früh- 
drucke (vor 1466), einen von Joh. Mentelin in Strußbiirg, den anderen von Joh. Fufi 
In Mainz. Dajj Fuft den Mentelin einfach abgedruckt und in der fonfi gleichen Vor- 
rede fblnen Namen an deflbn Stelle gefitzt habe» Ift nicht riditig; nach dem trftn 
Mentelinßiien Druck ifl Fufl von dem Herausgeber mit einer neuen Außage beauf- 
tragt worden, in der da«? Regifler vervoll{l8ndigt und Oberflchtlicher geflaltet wurde. 
Auf diele Tafel weiit Schütter als namentlich „den Predigern näQlich* in unferer An- 
zeige befboderi bin. Einen ooreditmtglgen Nachdruck, der dodt unter Fu|is Namen 
von Sdiöffer herrührte, "s rirde diefer fidier nicht auf feine Lifte genommen haben, fon(l 
hatte F. Kapp in feiner Gefäiicfate des Deutfihen Buchhandels S. 70 recht, dag es 
»einen (tbamloferen SAnrfndid vdU kaum In den BMwnlten felbft des fpiieren Nadi- 



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3» 



V.VBLKE 



drucks gegeben habe"; v£t1. befonders J. Schnorrenberger, Die Fr(>Hng5drudce des 
Augußinus, De arte praedicandi. Sammluag bibliothekswiffen^aftlicfaer Arbeiten» her- 
lusgegebeo ron K. Dzia^ko, Heft 10 1896 S. 1—7. — Dfe Fnge wfe n lwt ynd va> 
dient eine Unterftadittag im einzelnen, die unter Beifügung der bereits nacfagebüdomi 
widitigßen Blltter sus beiden Drucken für eine ßlltere VcfftffiBlltUchang der GoMMI- 
berg-Gefell({iiaft in Ausßcht geoommea 

9. Item trtetttam de ntione et eenedende. Pfir die hier gienamite Atiagibe dlefbr 
Sdirift des Manhaeus de Craeovlt, BifHiofe von Worms (1406—1410), kann nadi dem 
heutigen Stande der ForfUiun^ nur der mit der Cathollconrvpe herge(lellte, zuJeRf von 
Zedier in der IV. Veröffentiidiung der Guteaberg-Gelellichaft S. 47 ff. behandelte 
Drude Ifl Anftjrucb geaofflineD werden, der In SdiMRws Bt^ Obcifeguigea feia nllfie 
(Hain •5803; Proctor 147). 

7. Item magistrum Johannem Gerson de custodia liogue. Hain-Copinger 7684; 
Proctor 88. — Tafel VIII. 

Anfiuige- und Sdilugfeite diefes mit der Durandustype gedrudcten Sdirfftchene |M 
nach dem Exemplar der Gro§herzoglichen Hofbiblinthek in Darm(ladt hier ^viederge- 
geben (Ink. H^lOO, vgl. G. Fißiier, Beschreibung cypographifcher Seltenheiten Lief. VI, 
NOmberg 18M, S. 56 Nr.fl7, aus der Suanliini Podozzi). Das Originel umhgt fechs 
Blätter, wovon die erfle und le^ie Seite unbedntdct find ; die volle Seite hat 30 Zeilen. 
Wafferzeichen des Papiers: Schild mit Bucfapaben, darüber eine Lilie(?). Weitere 
Exemplare befiQen die UniverfititsbibUoihek in Giegen und das Britigiic Mufeum. Für 
die von Copinger itterdings mit deem Fngeteidiea beigefQgte Jehr 1466 lade Ich 
keinen Anhaltspunkt; Proctor gibt an: nidit nach 1469. — Die bei W. Meyer von 
L. Sieber herangezogene Ausgabe in Bafel 1(1 ein Kölner Drude (VouHi^me, Der Buch- 
druck Kölns bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Bonn 1903, Nr. 472). 

8, Item comoleiorluin tlmortte eooeeientie venenbUie fruria lohanals nlder aiere 
theologie professorls exlmü. 

0. Item iractatum eiusdem de contractlbus mercatorum. 

Dtefe beiden SdirlAen de« DomialkanerB Johannes Nider ^d ala SchSfferplie Dnidce 
bisher nicht nadigewie|bfli, ebeafo Nr. 20 der Liße, die hlsioria Griseldis. Es haaddt 
Pch allerdings um kleinere Druckerzeugnl(fe, die verloren gegangen fein kdnnen oder 
noch nicht wieder au^efuaden und eriuuint worden ßnd; Immerhin iß es auffallend, dag 
von den 21 Nummern der Ufb drei nidtt ala Mainzer Drudce nadigevlepni werden 
kUnnen. Hat doch W. Meyer a. a. O. S. 463 als ein Ergebnis Teiner Unterfucfaung 
über die ihm bekannten Bücheranzei$;en des 15. Jahrhunderts feflßellen können, ,da6 
uns verbältnismfigig wenige der frübc[ten Drucke verloren oder vielmehr noch nicht 
wieder bekannt worden tto4\ Ea mng mh unfbren Dnuken etnebefondere Bewandtnla 
hnbcn. Mit Vermufungen i|l auf diefem Gebiete nichts genügt, hinTscifen dar' ich nber 
darauf, dag die('e drei Schriften in nicht datierten Drucken Ulrich Zells in Köln bekannt 
und mit deflen Type hergeßellt (ind, die eine fo aulStflende Abolldilceltmit der Sdiöffier- 
fHien 48zeiligen Bibel hat, dag |ie diefer nadlgeahmterftheint und vielfach kaum davon 
zu unterftheiden ifl. Kann diefe Zelllche Type nicht von Schöffbr gec;o|Ten und nach 
Köln verkauft worden fein, nachdem er felbß das eine oder andere Werk damit ge- 
dmdct haue? JedeahUa bedarf der Betrieb der Schriftgießerei (äion In der PrOhceit 



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zu DIN BOCHBRAHZBCmt PCTEII SCHÖPFEM 



m 



des Budidrucks mit der Abgabe von Typen an andere Drucker einer umFaffenden 
Uoterfucbung, die auf maadie Fragen in der GeJUiichte der Typographie ein neues 
Liflit werfen kflnate. ^ Die von L. Steber xti der Schrift von Nlder, De concnoilbvi 
mercatorun, ervihnte Ausgabe in Bafei kann hier nicht in Betradit Vommen, (ie gdiflrt 
nach Köln und iß dem Drudcer de? Dsres ruzuweifen (Voullicme Nr. 864>. 

10. Item bullam PU pape secundi contra thurcos: I4&d. Harn 26i; Ebert, Biblio- 
gnpkillliee Lexikon Nr. tes; PeMet Ifi8; Ouatilly & ^ TaM IXe (Thelblitt) 
und X 

Die lateinifche iCreuzzagsbulle (buUa crudata) des Pap^kes Pius Ii. gegen die Türken, 
deren Titelblatt und er^ nad le^te Seite nach den Exemplare der KOnlglfdien Hof* 

blbliothdi In Aflfaalftenburg hier nadigebildet find, umfagt fedia Blitter. Der Text in der 
Durandusn'pe, 45— 46 Zeilen auf der Seite, beginnt auf Seite 3, die RQckfeite des le^en 
Blattes iß uabedrudu. Sie i(l der erße Druck mit einem befonderen Titelblatie. In 
dem Affiufienbiuier Exemplare find die nrei Rnfben des Titels mh der großen Pfalterw 
type gedrudct, während ße in dem Exemplare der Parifer Nadonalbibliothek nadi der 
BefbhreibuDg bei Pellediet in Holzßiinitt ausgefOhrt find und das der Snmmliing 
Chtntllly nur einen glcictizeidgen handßliriftlicheQ Titel trigt. Offenbar j,inü erß Ver- 
(todw angefMlt worden, Me men mm Typendrwk ondgUt% Iberglng» der denn endi 
för die deut(lfie Ausgabe vers-endet wurde. Dnf^ der auf Tafel !X nachgehildcte Titel 
gedruckt worden iß, kann nidit zweifelhaft (ein, die verßiiiedenen voneinander ab- 
weichenden Buchßaben finden ßcfa ßkndich ßhon in dem Pßdterdruck von 1459. 

Die ,mit jugendliciier Begelßening geßhriebene' Bulle wurde am 22. Oktober 1463 
In Öffentlichem Konfißorium zu Rom verlefen und alsbald mit demfelben Datum bei 
V Fuß und Schöffer in Mainz gedruckt. Ob ße noch vor Ablauf des Jahres 1463 er- 
fttaleoeo ßß, wie annnehnion (Mn mMiie, oder erß zu Aaftng dee folgenden, IlSt 
ßdl nicht entßhelden. Der erße Beßrer dea Exeroplares der Sammlung Chantilly 
hat den Tod feiner Eltern auf dem vorderen leeren Blatte roriert, die 1463 und 1464 
geßorben ßnd. — VgL über die damaligen Vorgänge überhaupt beibnders Paßor, Ge- 
fHiidif» der PIpßo Bd. II 4. Aufl. 19M S. 2579. 

Es crfcfiicn auch eine deurfchc Aus;g3be dfefer Bulle, achr R13tter zu 45 Zeilen, von 
der nur das Exemplar in der John Rylands Library zu Mancbeßer aus der ehemaligen 
Bibliothek des Lord Spencer bekannt iß.^ Der Druck wird vollßlndig in ,The John 
Rylands Facstmiles* Nr. 7 in Nachbildung iierausgegeben werden; vgl. Bulletin of the 
John Rylands Library I, 4 (May 1906) S. 185 ff. Dem verdienten I eiter dicfer Biblio- 
thek, Herrn Henry Guppy, verdanke ich das Fakßmile des in der deutßhen Ausgabe 
vlendllgen Titels; 

Biß ift die bul zu datfdi die vn- 
fer allerhriU^ftfr vatter der babst 
Pius iieruß gejant hait Widder 
die fnoäen vngleubtgm Uuthen. 

In dem AlchafFenburßcr Exemplare der Rulle iß eiüc AMaßbefchrcibtinß;, ein Ein- 
biattdruck, eingeklebt mit dem Titel (aufgelöß) : Modus promerendi indalgentias sancte 
Cruäate pro taitione dei contra Thurcum concessas qao ad quataor facultates. Qfuuwn 
prima e$tJ»MUui, Des tnierofliuu» Blai^ deflto Oberfflullken niltdcrScbÖ0MfiMn 



▼.VBLU 



Miflkltype gedruckt |lDd, kann deshalb nicht mit diefer Bulle gleichzeitig fein, fondrrn 
Iß, Aud) «US aaderen Gründen, in die Mitte oder aa den Sdilu^ der tditsiger Jelire 
dM tS. Jahrhundera zu fe^en. 

lt. Item historiam de presentacione beate marie vii^inis: 14^. — Tafel IX b. 

Unter diefem Titel i(l ein SdiöfFcrfcher Drude nicht bekannt. E. Miffet, Un mtssel 
special de Constance, Paris 1899, S. 21 ff. nimmt an, dag damit die Scfarlfi, von der 
tas dem Exemplare der LandeaUbllothek In Wiaabadeo AsHmg und SMu% liiar muh» 
gebildet (Ind, gemeint fei. Diefe wird in der Obcrflhrift als Laua benedicte Virginia 
Marie, am Schlug der Predigt (Bl. 8 b) richtiger als Sermo ecclesiaticus de festo ^u- 
diose preaeotacioQis V. M. bezeichnet. Hain ^54 1993); Proctor 1J9; PeUecfaet 
1S04 (beide irrtOmlidi imter AogafllatM, le^tere mit der Jahreszahl 1403^; Dlbdia, 

Bihliothecn Spcnccriana HI 407; Zedier 745. Die Schrift, mit der Blbellype von 1462 
gedrudtt, umfagt zetio Blätter, wovon daa erße leer iß; auf Blatt 10a naÄ den zehn 
Sdilugzeilen findet ftA das DriNkemldiei SdiMbr«. Dag diefes atdit in allen Ab- 
zogen aus derfelben Sa^form gedrudct, fondem der HolzOock wihrend des Drudcea 
anders eingefeijt worden ifl, zeigen das Afthaffenburgcr und Wiesbadener Exemplar 
diefer Schrift, in denen das Wappen an vergeh iedenen Stellen der Scfalugfeite ange- 
bnidit 1(1; fai dem legieren erß aadi den elngezeUhnaian roian Vendemngallrldieii, |b- 
dag man hier an einen Hand[lempel denken möchte. 

Nadi Falk im .Katholik' 1902 I S. 543 ff. (vgl, Zentrslblatt für Bibliotheksw. 20 
1903 S. 335) mügte die Hisioria de praesentationc, wie die Schrift auf der Li(te be- 
iddinei wird, gleidi (bin dem OHteium praaaeniadooia mit den hi(tort1llMi Leonen, 
weil das Fefl mit einer eigenen „Hisroria" nach der Verordnung des Erzbiphofc Adolf 
vom 30. Auguß 1468, wodurch die Feier im Mainzer Sprengel eiagefOhn wurde» be- 
gangen werden (bllte. Ein folcher Druck iß, wie gefagt, von SthOflbr Mäher uida be- 
kannt, dagegen iß die Hißoria in Ausgaben anderer deutfdier Offizinen fchon In den 
fiebziger Jahren er(bhienen, fodag auch ein SdiöfFcrfcher Druck diefer Schrift voraus- 
zufe^n wirc. Jedenfiills kann die Predigt (Sermo de fe&to) mit der Historia de prae- 
aentatieae der Sch9flbr(tfaen Anzeige nldit ohne welterea Identilziert werden. 

12. Item canonem misse cum prefacionibus et imperatoriis auis: 1458. 

Der noch von W Meyer als „unbekannter Druck" bezeichnete Canon missae, von 
Fuß und Scböüer im Janre 1458 in den Pi'aitenypen ausgeführt, iß je^t nach dem 
etnzlgett ertialtenen Exemplare der Bodlelana in O^rd In der III. VerfUbttdidiung 
der Gutenberg-Ge(bn|lhaft mit Nadiblldnng der Wtdid8(bn BttOer eingehend be- 
handelt worden. 

13. Item . . . antiphonis in magna ac groan Httera. 

Daa Orlghial der Liße iß an diefer Stelle zerßimitten, ea kann aber nur eine Zeile 

verloren ge^ani^en fein. In der I üdce find die oberen Spieen von f und 1 (pfalterium) 
noch zu erkennen, am Schlug iß (nach Dr. Tronnier) vigilüs t zu lefen. Nur die 
mit Item begonnene Zeile fehlt, und In diefer kamt nur daa Pftliertam genannt ge- 
wefen fein, defTen Anpretfung in der folgenden Zeile mit magna ac grossa UtUra 
fortgefQhrt wird. Die Erginzun^ der fehlenden Wöncr bleibt zweifelhaft, dem Sinne 
nadi könnte die Zeile etwa gelautet haben: Item psalterium cum canticis, hymnis, vi- 
glUia et I andfihenia In magna ac groaia linera. AngeprtopM 1(1 Uar swelUkm dw 



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zu DEN BOCHERANZEICEN PETER SCHÖFFERS 



220 



prächtige Pfalrerdruck vom Jahre 1459 (Hain •13 480; Procror 65), voi de0Jm »pn^Wf 
und dUicer Type* am Schlug der Li(te eine Probe gegebea vird. 

14. Item ttrinaaein tentienseni ia catholicoo: 1460. 

Der G wbw g zugeRfariebene Drink de« Catbolicoa von Johannes Baibus (G. Zedier, 

Das Mainzer Catholfcon. VeröffentlicfauDgen der Gutenberi^-Gefelirchaft IV 1905) findet 
fkfa hier als S«faöifer(ffaer Veriafsartikel. Diefe immer als auffallend l>etraohtete, für 
die GeßfaldMe det FrthdnMkcs wtditige Tatfacfae ift auch jeQt tiodi okbt vollflindig 
au^eklirt Wir mQflen vorliufig uns mit der Anßdit Zediert (S. 45) begnügen, da§ 
Fu(l und Schöffer den ganzen Vorrat des Catholicon und der mit derfelliäl Type ge- 
drudtten itieineren Sdirilten 1465 käuflich an (ich gebracht haben. 

15. Item «cxtam decretaUmn. Et (11^ clemenUnam cum a|»|Mrini lohnaate aadree. 
Die beiden juriftifäien Werke ^nd in der Anzeige zufammengeraßt worden, well 

zu beiden ein Apparat des Johannes Andreae gehört. Von Bonifatius VIII., Liber 
aextus decretaiium, nach dem oben Gefagten die zweite Ausgabe vom 17. April 
1410 hier teneint (Hein 3987; Proeior flO$ PeUechet 2731), nldit die erfte vm 1405. 
In beiden Auflagen find der Text mit der Bibel-, die Glolfen mit der Durandu-^type 
gedrudii. Jede umfagt 138 BUtter in Folio, wozu in d«- ersten Auflage noch der 
VerweadtfHittftebettffl mit vier Blinem kommt 

16. Glemens V., Constltutiones (2. Aufl.): 1467, s. Oldeber. Hala*5411; Proelor84{ 
Pellechet 3836. 05 Blätter in Folio mit derfelben Tvpenverwendunq ^ ie bt-i dem VOr- 
hergeiieoden und bei die(eo mit üloflön verfehenea juri{iißiiea Druckwerliea überhaupu 

17. Item In Iure dvtli. loMititriMee: 1468, 24. Mal. Hain «MSO; Proctor S5; Sdneb I 
S. 476— 4fiO. — Tafel XI. 

Von diefer erflen Auflage der InfHtuiionen Kaifer Ju|>inians. 103 BIfitter Folio in 
doppelten Kolumnen mit der Bibel- und der Durandustype von Schöifer gedruckt, 
i|k hier die in ver(äiiedener Beziehung interelTaate SdduMUie mmIi dem Exemplare 
der Stadtbibliothek in Franlifurt a. M. mit Wiedergabe der Farben fakflmiliert Sie 
bietet die rot gedruckte Unterfcfarift, in der SdififlPer ficfa als Drucker mit Verwertung 
der SdilvSRhrlft Im Cetholicon seani, denn folgen in Schvarzdrudc noch 12 lateinifUie 
Di(ticfaen, die Für die Ge{ä]ichte des Buchdrucks wichtig find. Das ScfaöfPierfihe Bucfa- 
druckerzeichen i(^ in diefem Exemplare nicht beigefügt. Auf die Verfe einzugehen, i(l 
hier mcfat der Ort; diefe Lobgedicfate auf Peter Scfaöffer fiberhaupt Im Zufammeo- 
haoge mit der Gramraattee rhyduniee und dem wahrpiietnllcheD VerftifPsr der Verfh 
Johannen Fons müfTen einer befondercn Behandlung vorbehalten bleiben; vgl. u. a. 
Scfaaab a. a. Ü; A. v. d. Linde, Gefchidite der Erfindung der Budidruckerkunfl I S. 48 
(mit leUweifer Oberfe^ung der Verfe); A. Wyg im Zentralblatt f. Bibliotiieksw. 5 1868 
& 2flSff. is der fttarfpaalgea Kridk veo Heffele, Gutenberg. 

18. Item arbore;; de consanf^niinitate et aflinitate. 

1(1 nach den obigen Ausführungen der 1465 fQr die er{le Auflage der Dekretalen 
mitgednidcieVerwandtfiiiaftabaitm des Johaaees Andreae (Hain*3580; Pellecfaet 2730), 
vier Blitter in Folio zu 48 gefpaltema Zeilen in der Btbdcype, der dann auch Ar 
pch verkäuflich war. Ober die .Lectura super arboribus consanguinitatls et afftnitaris* 
vgl. befonders R. Stin^iog, Gefchicfate der populären Literatur de« römifüi-luinonifilien 
Rechtt lo Deuighlind, 1867 S. 151—185. 



W.VELKE 



19. Item libros tullii deofflciis. Cum ciusdem paradoxis (2. Ause;.): 1466, 4. Februar, 
Hain *5230; Proctor B2; Pelle<iMt 3726; Qiuitilly 464 ; H. Klemou Betreibender 
Ktttlog Nr. 16. — Tafel XII. 

Die er|b gMlrudne Ausgeb« etoct fCleHnDen tberiwnpi «w dar PulUSAfl i b tR he 
Drui± von Cicero, Dc officiis et pamdoxa, aus dem Jthre 1465. Die Auflage mn% 
raßii vergriffen gewefen fein, und pion zu Anfiing des folgenden Jahres erßliiM «in 
Neudradc. Der Bnnd in KMafollo imriSifit 88 Blimr 1« d«r Dumadustype, BL 87b 
«ntliilt die Sdilugfdirift. lisnn Folgt eine Seite mit einer Ode des Horaz; B1.76b be- 
ginnen die Paradnxa Tafel XII enfh^lt aus dem Papierexemplare der Königlichen 
Hof- und Staatsbibliothek io Müacfaea die ISadibildung des Anfoagea, der Seite mit 
der Unterpiirlft aad dnes Stfes nii griecURIiMi Lcmm, dl« te d«r SdiMfcrfHiea 
Cicero-Ausgabe für die griecfaißhen Sentenzen der Paradoxa Oberhaupt zuerß ang»- 
wendct worden (Ind- Diefe griechifche Stelle lautet io den heutigen Ausgaben • ^v. h% 
tä <i{iapn^|tAta xai ta xato(>^«i|)urcau Der SaQ i|l duTcfaßliolfen, und die ganze Eiarich- 
Maf de« DradE«« adt dea bratea Madara Maaie danaf blawdlbaf d«§ «r cum 
Eintngen von Bemerkungen zwifbhen den Zeilen und am Rande in den akademi- 
ftfaen Vorlefungen be(limmt gewefen fei. Ein Exemplar der Köaiglicfaen Bibliothek 
la Dresden zeigt tatflcfalidi diefe Vervendung (Mitteilung d» Herrn Pfiurers Prof. 
Dr. Falk in Klein-Wintemhelm). 

Aus der efi^enanicien L'nterf^riff zu (üllieSen, dag eine Teilung im Puflfchea 
Gefchäfie damals (1465) eingetreten war: Fu^ behielt für 0di den Verlag und Schölfer 
Obomhin di« DriMfcarel, veaa aldit die WiHft^ ,«llbd flnitum* |b tu deuten Pnd, dag 
Fuft das eigentliche Ge|chift in Mainz an Schöffer Oberhaupt abgegeben und (Ich nur 
den Vertrieb vorbehalten habe. Es war das wahrfM^einüdi eine Fol^e der um dfefe 
Zeit (nicht (dioo etwa zehn jähre h-üher> erfolgten Verheiratung Sdiöäers (pueh mei) 
aitt Ptofb Todhter Chrlftta«. 

20. Item hlstorlam griseldls. dc maxima constantia mulierum. 

Die durch die lateinißhe Nachbildung des Petrarca zum Volksbucfae gewordene 
Novelle des Boccaccio 10 in einem Schöifierphen Drucke nicht bekannt, dag^en in 
einem von Ulridi Zell In KiUn (Hain *128ia; Proctor 876; VouHldai« «0^ M^f 
die bei Nr. 9 herührfe Frage auch auf diefen Druck (ich bezieht. 

21. Item historiam Leonard! aretini ex bocatio de amore Taacredi ffill sigiraiunde 
I« Guiacardufli. Hafai *158f7; Proeior 80; Klemia Nr. 15. — TaM XIII. 

12 Blätter in Quart mit der Bibelffpe von 1402. Papierzetthen : Othfenkopf mit 
Andreaskreuz. Die Abbildungen bieten die erfle und lente Seite (mit dem Drucker- 
zeithen) des Exemplares in der Stadtbibliothek zu Frankturt a. M. Die oft gedruckte 
Sdirifit ifk di« laieialRh« Oberfb^ag der EnUilang de« Boeeaeelo voa Gbiemoad« 
und Guiscardo durch den HumanffVen Leonardo Bruni aus Arezzo (Leonardus Are- 
tinus); vgl. A. Gafpary, GejlhlGhte der italienifchen Literatur Bd. II 1888 S. 98 u, fly 
Proctors Angabe des Titels aHistoria Tancredi et Sigismundae* i|i nicht richtig. 

Am Sdd«B der Lille Itobi die brelm SdirlAprobe «u« dem PHihardnidct: h«e 

e'^t littera psalterii. Handphriftüch ff^ dann unttn das Verkaufsloka! bet^efQg;f Der 
Verkäufer der Bücher i^ zu finden im Gaflliaus genannt ,Zum Wilden Mann" (in 
NOrabarg). 



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zu DBN BOCHERANZEICEN PETER SCHÖFFERS 



2, Voranzeige Ton HkroayiDiit: EpisioUie. 1470 

At^ebildet auf Tafel V nach dem Exemplare der Königlichen Hof- und S(aanbiblio> 
thtk ta MOodiea (Einblatt VllI, i>). W. Meyer a. t. O. S. 445 unter Nr. 4. Ein 
zveites Exemplar bep^t das Briiißhe Mufeum (Proctor 93 ; CopJnger II, 2: 5314). Nach 
diefcm früher in Weigela B^f beflndlichen (Weigel und Zeßermann» Die Anfänge 
der DrudctrkuaP in Bild uod Sdirift» Leipzig 1866, Bd. II S. 440) «ad 1872 nach 
England verßelgenn Exemplar iß der Text abgedruckt im Serapeum 17 1856 S. 338 
bis 339 und bei E. KelAner, Verlagskataloge deutfÖier Buchdrucker vor 1500. Deutßhe 
Bucfahaadler-AUdemie, herausgegeben von H. Weigbacfa 1 1884 S. 562—504; eine 
deMgh« OterPttpuig fladct |Mi bd F. Kapp, GeRMdii» det Deut^cii BudihMdelt 
& 960^761 (Aihaog Nr. IQ. 

Wihrend Scböffer auf der bisher beft)rochenen Verlagsli{ie eine grögere Anzahl von 
Drndem sam Verittof tnkieiet, bezteht fldi diefe z«relte Anzalg« nur auf «in eliinliiM 

Werk, relb|Wer(Blndlid) um ein folches von bedeutendem Umfange, das widifig genug 
crBiiien, um eine EinieUuueige zu lolinea. Mit derartigen Anpreifungca nur eines 
Verkes durch einen befbaderen Profpekt waren die Sfiragburger Drucker Mentdin 
und Eggeßein vorausgegangen. Mentelin hatte feine fpiteßens im Jahre 1469 im Druck 
vollendete Ausgabe der Summa Astensis in einer langen I ohpreifung empfohlen und 
KaußufHge eingeladen in die Herberge, die auf dem Londoner i:xemplare handfifarlfit- 
lidi bdgdttgt ijl; »nun VtihdnMiiR S«vtrdber% mit der Verfldiervng, dag 0« gut bedfoBt 
werden follten (et habebunt largum venditorem). Ebenfo hatte Eggeßein feine 41zeilige 
latelniffche Bibel (um 1470) In rcklamehafter Weife angekündigt; fein Profpekt he^iinnt 
mit den Worten: Vir bone veni et vide quid ouvi coagiutioais, quid artis subtiiitatis. 
Er betont^ da§ feine Bibeiauagabe oldit ge^Arleben, (badeni durdi die auageseidiieia 
Kunßdes Druckens hsrgeßellt fei, „non artis calamo, sed excellentis artis ingenio Ut- 
tenuruffl trusionis impressionis*, und lldt |[ihliegliGh in das Verkauhlokal ein. 

Anderer Art iß unfern Vennzeige von den Briefen det lieiiigen Hieronymus. Sie 
wird ausdrücklich als Anprelfbüg (eulogium) bezeldinet, Ifkaber keine eigentliche ge- 
(chäftliche Anzeige des Verlegers, fondern die mehr Uterariflhe oder v, iffenfüiaftliche 
Ankündigung eines Werkes durch feinen Bearbeiter, der auf die Vorzüge feiner Aus- 
gabe lo allerdings breiter und RhwQlßlger Weife hlnwei^ "Wihrend die Bfldieranzei- 
gen, die als Plakate angeßhlagen werden follten, den Namen des damals wohl immer 
bekannten Druckers nicht angeben und jet^t nur aus den verwendeten Typen tind den 
verzeichoeten Verlagsuerkea bestimmt und datiert werden liönneo, mugte in einer 
foldieii Voranzeige eince Verkea der Nene den Verliere augelllhrt werden (Moguntie 

per Petrum de Cernßheim Imprimcndus). von einer ^ruhmredigen Allklladl^Uflg* 
durch SchöfTer fclb[l kann aber kaum die Rede fein (Kapp S. 70). 

Unfer Profpekt, in lateinißiier Sprache abgefkgt, wendet ßcfa mehr noch als andere 
ausflhlleglid) an die gelehrten Kreife. A. Klrdihoff im Ardiiv Ar Ge|(hldite dea 
Deutfchcn Buchhandels X 1886 S. 15 hat aus den Worten Noverint omnes praesens 
eulogium audituri geßhlo0en, dag die Anzeige mehr zur Verbn:itung und Verlefung 
in dea HOrplen der Univerfliitea befUmmt gewefen fei. Wtm anch der Auadrudc audl- 



fliri vrih\ nidit in dem Grade wörtlich zu nehmen i% fondern allgemeiner fich an alle wen- 
det, die von dem Profpekc Keoatnis erhaltea werden, fo war dlefer doch io er{Ver Linie 
dtzu belKmmt, durch die BudiRihrer den Ümmi bdounmi iMMreHtetm In den gelebnen 
Kreifen eingehändigt, nicht ala Plakat la dm Verkaufclokalen angefüilageo zu werden. 

Der Verfalfer der Anzeige ift ein gelehner Theo!ot;e, der die von ihm bearbeitete 
neue Ausgabe des BriefbudMft ak fein Lebenswerk betrachtet; aur der Herausgeber 
der Briefe fUbß konine des Blgeosrdge |Waer Beerbeltiiiig ia dee Biasellieiien fti 
darlegen. Früher (Kapp, v. d. Linde u. a.) galt der vermeintliche Korrektor in der 
SchöfTerßhen Drudceret Johannes Fons (Born, Brunner), dem die Lobpreifungen der 
Schötterpiien Kunß in andere Werken mit Recht zugeßhriebea werden, als der Ver> 
Hifl^ such uaferer AnkOndlgaBg, die do&t etaea grttadver|Hiled«Ma Ckttekiervoa 
jenen Lobgedichten hat. Mit Sicherhefr hat FaU: im Zenfmlhlatt für BihHotheksw. 
16 1899 S. 233 ff. als den Hersusgeber der Hpistoiae und damit als den Verfafler 
der Anzeige dlefes Werkes den Benedikthier tvt dem Jskobsberge bei Msfaiz und 
fpSteren Abt des Klofters Schönau (in NafTau) nachgewiefen, Adrianus. Von ihm (kgt 
fein Zeit- und OrdensgenofTe XX'oIft^ani^ Trefler (in OberfeQtmg) : ,Ein Msnn in den 
göttlichen Schriften fehr bewanden und auch in weltlichen Dingen wohl erfahren. Lsnge 
Zelt htndurdi widmete er (Ich der Koff^iar voa BOdieni |egllcber Art (quaraaivls 
professionum) öffentlich und prlvsdm mit einem foldien Eifer, dag er darin niemand 
feinesgleidien hafte. , . Er hat eine Vorrede zum Briefbiiche de>i heiligen Hieronymus 
herausgegeben.' Aus den haad|&hrlfUichen Cbronikea des Jaiobsberger ivioticrs") 
feOnaea die Aag^bea bei Phlk et^ass verdea. Der Naaie des gelehnea KerrektMi 

i(l Adrianus Brielis ") Fr war feit 1444 in Mainz, wurde 1461 Abt von Schönau, ver- 
ziditete dann auf diefe WQrde, erhielt, um mehr Muge für feine Studien zu haben (ut 
liberius librls Tscsre possetX ex communi coatrlbutione der Viter Borefelder Obfervsiu 
llhrlidi zwanzig Goldgulden, folange er lebte, und (brb Im April 1472 (aMit 1482^ 
«Als er noch ein junger Mönch war, lieg er die Werke des heiligen Hieronymus (jam 
anno 1444 ante typcgraphiam), deflen feuriger Verehrer er wsr, an den verlchieden- 
|kea Orten auffuchea md zu ßcfa bringen, die er nit grOfteai Eifer aliflfirleb.* 

Die durdi diefen Profpekt zu Michaelis angekOndlgte Ausgabe der Briefe wurde im 
Drudcam T.September 1470 vollendet, ein Prachtband grögten Formats mit408 RlSttern 
in zwei Kolumnen zu je 56 ^eiieo. Der Text des Werkes i(l mit der Type der bibel 
voa 14€S gedmdct, wie tuch die Aaielge. Es fladen |ldh in den Exemplsfea dee 
Briefbuches, namentlich in der Einleitung und Schluf^fdirift, SanvcrfAi' ^Icnhciten, uie 
pe bei vielen Frühdrucken neuerdings durch genaue Unterfuchung feßge{tellt worden 
{Ind, meiß kleinere Änderungen, die wlhrend des Druckes In einem Teile der Exem- 
plare vorgeaammea vardea. Ee luadelt (kh such bei unferer Au^be um einen 
fogenartnten Doppeldrück ein und derfelben Auflage, die Hnin (*8SS3 md *85M) aad 
Proctor (dl und 02) als zwei verpiiiedene Ausgaben aufführen. 

Vor der Msiazer Auspibe wareo die Eplfteln des heiligen Hieronymas bei Sveya- 
beym und PannarQ in Rom 1468 (Hsln-Copinger 8551 ; Proctor 3294) und bei Mentdia 
in Stragburg (Hain-Copm^er '8549; Proctor 203> fpätcj^ens im Jahre 1469 crfchienen. 
Im Vergleich mit den vorliegenden Ausgsben und im Hinblick auf andere, die in der 
Zwlgheazeit aodi erfHiafaiea kOaaiea ~ aoA in Jihra 1470 erRhiea ia Roai bei dea 



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zu DEN bOCHBRAHZUCBN PBTeR SCHÖFFN» 



9» 



(Üben Drodcera «ine t#elie Anlage w«fdra dto VofsBg« der nette« BewiielMnf In 

der Anzeige dargelegt und in der Vorrede felbp weiter au-vgefOhrt: die gx^ßere Reich- 
tultigkeit auf Grund zahlrei(iier benutzter HandtchrifieD, die Qberficfatliche Aoordouag 
mit InhaltsverzeiGfanis uod die Torgfältige Korrektur. FSrdie allgemeioe WertßiilQuog 
der neuen Aing^be ftuldit audi der Umffauid, <faiB Feter Sdiöffer Tein Briefbudi zu Stfr* 
tungcn von Jahresgedicfatninen verwendete, 1473 an die Mainser Domlnlkinerklrdbe 
ued um diefelbe Zeit aa die Abtei Sl Victor in Paria.'*) 

▼fr hfftB die Anzeige in deut^er Oberfet^ung hier folgen,") am «ucb vetteren 
Kreifen eine uamiitelbare Vor(tellung davon zu geben, in welcher Art damals, wie dlea 
auch heutzutage gedieht, ein grög e ra e Werk in einem befondwen Pro|]pekl eng^ 
kändigt wurde: 

«Alle, die g e ge nw l rdge Anprel(bng vemelimen, (nreh |le Vereiirer dee berflhmimi 

Hieronymus find und an feinen herrlidien Lehren (Idi erfreuen, mögen wiffen, daß das 
Buch der Briefe oder das Hieronymi|Uie Buch diefes berfihmten Mannes, Dolctors und 
tapfer(ten Vorkimpfers der Kirche, in Mainz durch Peter von Gern^heym [beben ge- 
4nAt wird nnd, wenn der Oeber alles Guten durdi den BelfbuMl ^n des fMiligiMi 
Hieronymus es zulift, an dem n8di(ten Michaelsfe(le glfldclich vollendet fein foH. wenn 
uns das Leben erlialiM bleibt. Der Vorzug aber diefer Hieronymus^Ausgabe vor 
allen übrigen, die bin Jeft bekannt |nd oder viellelclit in der Zw lj^ henielf, vihrend 
diefes Budi gedruckt wird, erfUieiDen kOanten, wird durch die mOhrame Sammlung, 
die geräüi^e Anordnung und die mögüchfl forgflltige Korrektur leicht erwiefcn. 

Was nun den er(ten Pual^t betrifft, fo hat man an mehreren Orten einen Hiero- 
nymne-Text, dock zeigt es ßcb, da0 die Zahl der Scbrilken vermieden Ift Man f ndet 
nimticfa, dag manche 70 Briefe, manche 100, manche 130, andere etwas mehr, andere 
etwa? weniger haben. Hie gegenwärtige Hieronymus-Ausgabe fedodr, um die e? fich 
hier handelt, wird mehr als 200 Briefe und BQcher, fo Gott will, den Blicken der 
Gttublgen darbieten, nadtdem e%ene tu dlefbm Zwedce mOglldi|l viele BlbllodiAen 
von ehrwürdigen Kirchen und Klöf^ern durchfucht worden fmd. Der Sammler diefes 
koftbareo Werkes nahm ferner audb Kenntnis von dem, was Johsnnes Andreae, der 
befondere Verehrer des Hieronymus, auch was der Karthiurer Gtiido, der berfihmte 
Kritiker der Briefie des Hieronymus, in ihren Schriften uns zu erwigen gegeben haben. 
Indes 'vird hierüber im Eingang des Bandes felb|\ im einzelnen zu fprechen fein. 

Was nun den zweiten Punkt, nimlicfa die gefällige Anordnung, b^ffk, fo mug man 
wiflien, dag diefe fo groge Menge von Briefen und Bflcfaern » mit Schwierigkeiten, 
wie vorausge(lfaidct, gefammelt — unter eine geringe Zahl von Rubriken untergebracht 
tft, derart nimlich, dag mit Rfldcndit auf die Perfonen oder Materien unter befVimmten 
Abteilungen die Briefe oder Bücher geordnet aufeinanderfolgen. Wie zum Beilpiel die 
Briefe, die zwi^en DamaP» und Hieronymus herausgegeben ^nd, dann die &lefe, 
die den rechten Glauben (Ihildem, die Verfolgungen, die erduldet, die Siege, die er- 
rungen wurden, diejenigen, die befondersden Origenes und feinen Verteidiger Ruänus 
betreffen, welche die übrigen Ketzer, den Helvidius, lovinianus, Vigilantius, Thepphoo, 
P^ifliia, den Luelferisner, Helladina, Montantta, die Novadaner gtinzeod widerlegen 
und den Frechen Mund feiner Verläumder ver(th!tegen. Dann die Briefe, die Augu- 
^nua und Hieronymus gegenfeitig ge|tbrieben iiaben, die zugleich zu einem belferen 

SS 



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2S4 



V. VBLKB 



Leben mMmi, dun die, welche auf die ihneo vorgelegten Fragen antworten, tadi 
folche, die zur Frhaltun^ körperlicher Unbill ermahnen, aber auch foldie, die neue 
Freundßhafteo (äiriftltcfa ankaüpfeo und alte erneuern. Weiter Briefe, die über ver- 
gUcidene Stoffs beldiren, (blcbe, die Ar gewifle FelUichkefna Piredigten eathtliea. Eaü^ 
ltdi foldie^ die dem frommen weiblichen Gefbhiecht Ergebenheit lehren im Jungfrauen- 
und Eheleben, nach dem Unterfaiied der Stufen der |iin£rfräullchkelt, der Witweaßhaft 
und der Ehe. Die einzelnen Arten hiervon loUea, wie geiagt, unter den einzelnen Ra* 
briken mpunmengeikgt verdeiu Dice find tl|b de Duzend KOrbe enr (Udcwelfb, die (i|e 
Gerichte für Fromme cnthnitcn. r>a fie an den Anfansr des Werkes £;e1>ellr find, werden 
fle alles gefllllg machen, was folgt, da das, was der Lefer fucht, leicht gefunden wird. 

Was aber den dritten Vorzug betrifft, nimllch die möglichß gute Korrektur, fo ge* 
aige dte ErkUrung, dag auf diefes Ge|bh&ft viel Mühe verwandt worden Und wenn 
3udi aHes gut fein foU, in diefem Punkte \^ ßn(cht es der Koirektor fDr feine Perfott 
ganz befonders. AndernMls aber, da ja nichts MenlchUches voUkommea erfanden wird, 
mag diee zur Empfehluttg und zum Trofte dienen, dag feiten ein Bndi vorkenmen 
möchte, dem gcgenQber diefes in der Korrektur fQr weniger gut gehalten werden könnte. 

Dies fei einflveilen unferen Freunden, denen unfere Ausübe, wie wir zuverftditüch 
hoffen, gebllen wird, vertrauensvoll mitgeteilt, damit nicht etwa inzwischen, während 
tta|^ hergefMIt wl^ eine endisre Atisgtbe eis von uns herrfthrend, tber alcht wie 
die unfrlge nadi der oben beßhriebenen Anordnung eingeteilt, zum Schaden der Kinfer 
uniergeßi^obett werde. G^eben zu Mainz im Jahre des Herrn 1470.* 

W. VELKE 



• • ^ _ _ _ 1 Die vorgebende Abhandiung habe ich am 17. Dezember 1906 im Maimlkript 

AninCrK.Ungen abgeliefert. Bei der jettigen Korrektur des Druilcbogens (März 1908) kann ich 
Uer wealg|leBS mda danuif binveifea, dag die beiden Sdiölfcr^a Aozeigra innrifliien f erdleofr 
ltdit vordeti (IimI hi den Weike: Bfidieruiielgen de* 15. Jtlifliiiaderta. In getrautr NadiMdaag kern» 
jrejT, b, .) , Konrad Burger, Leipzig 1907, .12 Tafeln in Fol., mit einer Einleitung und kurzer Erllu- 
teruof der einzelnen Anzeigen. Die beiden Blttter pnd auf Tat. 3 and 5 wiedergegeben. JMeine Au** 
fllHnnl(M IWblk WMdan durch diefe fihfliie und (bbr verdieoittichc VerSlIbntlidiung nicht bet r e fca . 

Von der Auffindung einer bisher uabeiculnien BSdieranzeige Peter SdiAffers fQr das Deeretom 
Gratiani von 1472 und die Dekretalen von 1473 vor kurzem in der Königl. UniverfitXubibliothelc zu 
Mündicn hat Herr Hofbihliotliek-Direktor Dr. A. .SJimidt in DarmPidt in i i r i:idl:1:il K.Liuinii ^e- 
lebea. Wi« der gl&Gklicbe Finder, Herr Bibliotbeksafllßent Dr. W. Riedner, mir am 24. Min 1906 mit* 
mteHen die 6kte gdraM bat, wird da* Blatt la der ZeUflnfR Nr BfUherftmnde denafdill vea ihm 

▼er5fTr?ntHcht •a-rrdcn 

hruhcr hatte r. ui li : iuf>s unzureichender Weife E. Keldiocr in der Deut(Uien Budihindlcr-Akademie 
berausgeg. von H i «'eigbadi I 1884 S. 560— 588: Verlagskataloge deutßiier Budidrudier vor 1500 
sehn die(ler budiblndleri^lMii Anzeigen bebandelt. — Mit VerweitiMig der oben cenanntea Aleyer- 
IHMa Zujimaiefipdhnf mm 22 Am^gen bat dann Kari Sdiofbatfi In der ZeHfHirlfl IBr BScberllmnd« 
Jahrg. IX 1905/06 Heft 4 S. 130—148 bei der VerBffenfüdiund; einer Büdieranzeine des Antwerpener 
Drudiers Geraert Leen diefe vichtigen Zeu^Iffe für die Gefchiditc des Buchhaodels zu einem in- 
terelfanten allgeaneiaea Kulturbilde verarbeitet — Wertvolle BettrSge bieten auch: Konrad Haebler, 
Aus den AnOagpa dea Bnditaandels, in Rtid. Kanpt» Antiquarlatskatalog Nr. 3 I9M & V— XV, und 
Irak Collijn In: Eltbladetrfdc fHin femtonde Irliiuidradec, Slodcholai 1906^ S. Sff. 

2 G. Zedier in der IV. VeröffcnilidiunK der Gutenberg-GefbllfbhaH 8.4& 

3 F. Kapp, Gefliehte des Deutzen Bucfabaadels S. 71. 



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zu DEN bOcHERANZEIGEN PETER SCHÖPFERS 



236 



4 C. Zedier a. a. O. S. 6 ff. 

5 E. MiQet, Un mitMl spteial de CooMiMe^ Firia 180% S. 22 Abb. 2 toOMrkt: eoatlmuUoB fMHl Um 
Men cotnplets, ou Meii rellta? GCtasdes werden nicht etle, roodern nmr die gTo^cn ▼erke In den 
Handel gebracht worden [ein; ,gui s^ehettet" kann es auch nidit bedeuten, da nadi O. Die Ko- 
bergcr, 2. Aufl. 1885 S. 136 die Heftunc vor dem Einbinden damala nicht beiunnt war. Den Hinwei* 
auf diere Stelle und auf den Brief KnbMfera, woawh In 2S von BftlU BMb NOrnberf ce(iuidlM 
Exemplaren je eine Qoeterne fbhHe^ vttfead andere Ab«tlitt|||g «nna, vacdaakn ich Hetfn BIMto* 
thelifbloetir Dr. H. Hetdenheimer. 

6 Von diefem ZalnarfUMn Prort>elite, der W. Meyer nicht vorU;;, hat (Ich vor kur2em ein v«nfl||lch er- 
hallanea Exemplar in dem Einband einer Inkunabel der Mainzer Stadtbibliotbek ftfhiadea. Bieber 
w anr du Bnaafdar in BriUfftM lll«|lniin aaa der Saaunimg Riet hakmuK (PlocMr iSMV 

7 Von der tateiniltben AiM|iikn beladet pch Icetai Bieaplar In dle|ler BtUloduk^ «te Phftor a. a. a 
S. 2S8 Anm. 1 annimmt. 

8 Memorialicnbuch des Bcncdikiinerkloftera auf dem Jalcobaberge vor Mainz aus den Jahren lOSSbia 17S7 
(nach ilteren Quellen) S. 466; Gebher^ Aaaalea monaeierii St. Jacob! S. 40 — beide Haadfluiflea 
in diiT Malmer S ta d iM bMnihe k » 

0 Man kSnnte an reine Heftaalt aat BrMle tai SUhoUaad deakca, dodi «iid er anadrlddldi da 
narione Teutonicus bezeidmec 

10 Sduwb, GefUiichte der Erfindung der Buchdrudcerkunß I S. 443 ff.; S. 487. 

11 Mit Benainng der lia(P(eii, aber nidit immer richtigen oder genaaen Oberfetnag bat Ka^ a. a. O. 

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Hulla minata ranöiaimi tio- 
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a) TiUlblaU (BL 1 a) zur Bulle von 1463 (Taf. X) 



jDreFacD fn laude bndce^^^nri«. 
^fvm^ maticmfiftiiiitiiriredmpttm 

Hametfi probattflmiod afqjdanfltmos viro» per^ 
-in ^rpicaafTnna ex^igitamfTerua ofptdmuringcinano 
^i^^ \(jiii<c|pmro6 fcnapbidiuiftiadijd» ctvires omcft 
Ubaflc fiiäe und quamitbzt g(o2ic magitificede fcu bono« 
ris mtemcmee atq5 pundtmc aBizrr^^%mia quid fac^rcit 
qut(utcad tnbabitit tomod qui obfcunflihm colütbumü 
quib> notiüq^ ctiä tacots iutne adempm cf^« m cdcfHü Ipif 

tvmpii iprnd ofodalcftopMlraipliTnatrrtapurapurpui:! 
Itnum biflüm 9t fmcimi mvfiitn tetnpti roinrDin-nbwncnt 
cvllit manc purpunyptcr q^ ab al'rjd pucUis 'vocafa c(l rc# 
miaAi(ati0i^fibin{md?tcm ^libano>\!m cx)2onahnt0« 
f|c« qualiccr ad bmoi regia t)igintair tcbwr ttiot>td omt 
bus ptif an rr^ma quc afhit a tejctris Bitj tn^zHiai tc^uiaü 
tD'Ct^ omib^acoi^ofbnatta quct>i^rüt*arccdatiUud 
(ätomonid. /^capefapictta acjcaltabittect g{o?ifiab?nd 
ab ca di eam (ücnö amplcxatud t)abit capifi Cuo augmen^ 
U^iaiiai;|i^cta>:onaj>tPgatte. « — — 




|r> Sermo defesto pnusentationis B, V, Martae [1468] 
(AitfMt and Sckbf/MIt; Sehtlgkn Bfdkmuu»(|»: II 9} 



I 




u6 (S^p)»i6fuu6^i6^i tei>^muli8afmguli& vpmtdibj fAluKiapWcaybeh' 




5?«<'> jcl»a.n?Hc m;i^n (nia c >*wm cnre giadut) mfi änuciau cnt (pecubrat . 
ai'ay^ qpi^rmr Gn^ncj tc m.inu cutercqnircndu förcd^S'vcciti fcemcö^iff pdc* 
cedbtcs ttn]Rict>lauequuuBacalif>uB.tr).abcot«po{c quo rurro^ cffctata tabice 
»n-antiopolrm c^fpugiun^viirurü ad mtcnoia ^tamf ane (pfKle gladiu clamare 
no cefTarut'Sömonue xpt^nospnctpea ac fproe.qnro m picuio cf^ nta religio»^ 
ocoirrtftur fjoflnl»^ puTqj ampItuemualcfcciit-fuafcreutarmafümcrct.tcRinnöc} 
catfvltrc fttci fBircffiirenbj tefVt)» obmä irct-ncc fmcrct tmmane Öraronc mau« 
, mcrhe.fiddceteiioiac aias.vidd>ar fcroce illiud aimü>ocrupara conO-amiopoli» 
i m'mc qctiiru. cutue mc^lcbil e(l^ Dfiandt cuf>idira6.ncct>ubm qn oitcralt (Ba^ 
mipio.ad occitvralcarpttacr>Antiüaarae m tpcfiinim calamirne.^nö c credita. 
jf^ ' nö(ucfraudtt€iifovip^f^^^«cv8«vnlc6amom(öc8rurdaprnfiiutaurcx^nuB 
lp(uB.^n{f:aritm (ub C^Iin-ovigi(äccB>armafüprcrur.qtentcdorcg-norolltaa 
t>ü fiioB ftncB ob^iatir.cufVodiut nfoB .^v»P'6'^"ff«»ri8 ac mieoni(>)«cr ali)ö\>w 
ams nb patia^quattis mag-tia c^eptc paupCB.ct fcöm rdm ignobilcS'fnclm'Vcro 
m sfpcu tsi-crure Ön» anumpfcrut.ct magno m tiofke Tpü prcxcrüt.qini potifTmie 
aufib) apud atbägrccä qua uuc |>clgttidü 'Vocät*tura>v mgcnre ropic ^fug-atc 
für.ct /V aumciheB tlic tvrnbi Ite ac fvrO)c>rurpc arripmt fug-a-tiacöncß alic tanq^ 
nichil ad cas tiirco^i facta pnncrcnt.m fuis fcdit? quicrc manfcrüt« IPoß tcmü 
fic Dno pbctut-^iue mdiffm taro mutiere califVo fuc fcnTmmS'qui mojc m aplatuf 
miei'o /\Vantuanü ^ucntumdiVmt? m quo roi vnlirarc coib) xp'^uoi^ confilr^s 
ag:cmu8>'Vemrni meiicc q6 p ^fa^^aj fcnbi^^- ^up monrc e)erc(Äi afcendc ttiqni 
euä^li;aBr^on.e)falramfö:nrudic'vocc rua-qiu cuang-di)a6ibrtm«c)(alfanoli 
omc •t>ic)-uid not) putautmue'fätifTcctmus.iitarbinaMrptcrcpro* Affuimußm 
rpepümro'tio fmc hiptuilaboic 8TOtti«oudi'm?fidcl»bj jcams vulnca Gia-crquc 
pafTi fiicfät^ct q pafTurt Vitcbäturitifi fcipoß adufus turroß srfcntrrct. Ciamaiu? 
■ q*i tubaofalraui^ ^occ urav^uduüt oJe cccta.^ no cxaiidiuir'Vrrba nta «ll^ö fuir 
pluB pond criB nfia qj pdccvIToi^i nfol? \cobj.frtiOia con an fimiuP.m cafTum abv 
* crc labotee^^ntercaquantücrcuermt^irco^ vires tiiffiaic Dic)aie.audittimi« 
reru-Amartponnconfqjad amnem faufwctab cgco peiaffoufcp adt>anubu:*nof 
bilifTmiaöfntcnaccrca ^lunctaB füc pofTclTioniß feecrC''QKir\fiucnni\pm banu« 
bm>'>^i(acbieq^ magna pt«occupaueft.(l)ctietraucft Tfauu atqj agroe vrg-anc 
long« (accqjvan-aucrüt-d^ocanno bofnammuarcrüt.Vwüfüqjregnüfibi fubie^ 

\>fifn?t.ft5tretamm?Öicc.'ln DfVanncpoli grcrournipam? obtrüfauiB c-etcapnr 
ctuB hadaaffijMip raf^ trlaru>|(varaamspnciptb^ cruti fut oculi'^tnlefbo mlrt' 
ttido putsift palo rtiniiea «^n bofna rege qtü falutvpacSiiß fefe tcdetar cüparruo 
fuo-/^aumecbcB ipe bumano fangne mraaabtliB'füa manu ut frrtur mgulauit. 
^tuB nobi(e8Vi'roB>quiB farcrdotcß rcmewoiauent ad rcdcm inproßTcnCB ac 
uiueneBmpiatctBmimamiTMnctnindnroa-^biq^cnioi fcTo/nm'ViTußcrt-.vbiq» 
mmi'entiu gemi't? auditu6>|?ulla reuenaa matronaV'nira^g-mtl'fiidrirclatti efV 
quam ipc genuB bo>m m libidmc fit rnimcrfü.mi oitieß abomtaroeß genriü pfeu^: 
tD,^^aque^»netan/'mdulf^r• dltiid tc racrofcJeecdnßt>i)fen? Tempiütitud 
fan^ SopbiefbflmiamopuB.roro ozbememozabtle>maumenBrpuract)ßrerer« 
uatü «•Ikeliqiia faciariaautDirupta ltit'antpol'3)ta'a{ranat)i(te^aar(^ ^Otnta* 



a) Erpe Textreite <Blatt 2a> 



Lateinische Kreuzzugsballe des Paps 

(Schöffen Büch 



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Taf. 



»'Saia'Wro (ono^ «t mafo^ opm geree merr«dc.ncctrrmün«tätu <i6()enc.ncc 
npnnirü q6 male jicflcrts cfTc pntittvf . f idctia auwj «>IJ füi- et fcc ecHcfie foc« 
icctcgiBfue catK)licäcanra5pturban8 .y>hyc\tcfi cri» . mueicrtGab co-ct q öiumc 
'»ecs miquie tsnüaat.crüt tuo capitt hwis Omit>> ttcpidäda.nc\>itBlicvt fia ma# 
Icdi^ue mctwtacc«/V\aiedtcl-^m agro.f2eimttact>nB üiptc cfüvtc et fttim'Cr m' 
cccpanoncTM oia oparua.pc cg-cl>atc frbre i frig^oie w pcttoat |?e fisfcmp 
l"P»V füfl-mcö^cr o^lTue cüdis Oiebj.et fKipre ad tvrroic C09 q vidcbut ocult 
mj.fJc tet tibi öns cot panidü.ct tcficictrB ocuios.cr aiam crroic ^fupta.cr nc fit 
Vita tua quaCi petcne ante «.et nc timcaß Die ac no^Tctnö credas vice tue* Ad^ 
ucrfüe 'Vcro ^a^c imm Öni Ici nü potcfVaß nulla fua.nomc nullü tuu • ncc tcrrenu« 
piulcgvü potrnt pualcrc.fagittr aua acu tc •pcncnät ad mecnoia eotdia. et carbo s 
nceccfolan>n|.ata5 tiocentec^n'it^f^A'VerOpitatC'imfvIiccslatronGS'q'vd 
tcriavilniarctopabolo miUtantcs.m vanoelatroaniacjcerrrnB.fi cüecßadbäc 
fcam e):Fcdicoticni<fi redcutcs ab ea mipedirc cap« 'Vcl fpoliarc quocuc^ pce^^u 
crine aufi.-ws mqp cüadiutt)«bj\»n3.cü fauronb^ ac taptonb) anatljzma cfVoee. 
et ab eccia jtpi pnitue aliemdfvoe qm faeter h»)B 'Vjcndmß ali qcl.emidB ab 
bnßaliq'd.pottuaut (ocaetß 9ceditiB.cü ctß publice >vl occuleeroicattß.pariccr 
anatluma cfVote. 1 ti^jos aurc \>»nufitattrQ locou er ctmraru mädam? per ccrlefiai^ 
pzclanoß twterdicti fcnteaam fern . jPolcr tesvllü pieuilegiü fw-dis coalio^ \c. 
quäc««qj'Vbi>x>Vmihcat«'VOßab bacpctiatvfendat*ctiafitc^bDad^bti mfcn. 
^1 pticulati illud c>:pmi arccenfcn 0|»«ct 9 At tu One teuß q «oft» cozda H»im> 
et rcticB eojji fcrutaicet mchil igncnaa cou qfn'it-libzTieagaitxpiampnapeßpua^ 
oq) l9mincß.ritetuotiono:e follianfUt f» tJcfcnfioniftdci nö tcfiir.Bc^prdironeni 
qua tc ruedo euageito ^atamuß.quc pOare pofTunt auxida no tcnegät* Adiuua 
cos't)irt{tc grenTuß cox> .Oicrcp minplica'rctnbue mcrcede pio bfifictiB-conrcrua 
ctß rcgiia et piiapatuß.pf'tiTionia TpofTcfTioneß auge-er tatide ad piguia pafata 
tuatOmircßmcraß acrerfito .Ciö fi cottc fhdumro ^apoctuscj^ tuaqrentC8>pua^ 
taß caufaßmagiß c^publicaß aiiät-aunnac0u%nt>'VDluptaab^act8ltet|BmduU 
flcnr.ct noß ad tua bzita vadentes nolüt alTociafe • aut au^iiio iuuarc cü poHmt' 
qul poctuß opem fiirrc tvlctcß mipedmt.aut oute idoß Dnc t fana qö mftrmü «fV. 
aut qS no)ciu cOnc tioccat cob'bjtoÄ^tiffufKaß nraß afpiccpicOeuß De c%ai(o 
^an<^>o tuo.ctnoOi qr pter gtam tioißnu.etptct falutt gregißt>fitd-mcbil aliud 
qucn»"V©^ nfa-^^^cmentobfic li^u^epe^qm bro pTtroiHicccfTonb^ciuß dauoBre« 
g*iti fclou tmdidill-i- toleiiß qcü<^ ligaren^^ab eiß iti terra'ligata elTc m celiß'Ct 
que fujucntur foluta^Ccce afTum bn pett i fMcrcnor'Tmpar merinß.aud-oittace nö « 
minoi.mdig'nuß vicartuß ruuß.f^.erpice ad preß nraßet evaudi noB aito folto 
tiiO'lpridiam qnib; ipi bndicimuf^-etquibt maledinmfmalcdinfo.pemcminw 
riß miqtaru r\rA^ atiqU'«tt> änapct noßmic tiie^Admiia noßOeuß f^utaiß nf .et 
^t'glam noiB tili Ofie libcä noß'Ct,fl?»a? cfto pc öß tifie^t'nomc ruü-i^a felice 




^fpitatc adbzliü tuü.acreunfeliceß-fi>atio^vi<;>o>ia tc ruißfpOibj.uttaterecu^ 
pata grccta p totä curopa . Di jpiaß nbi tA rem? Iauteß-tibi<p ^enic ^iam? • 1 oia 
tta te adoicr.cr nomim tuo pfailat m fcla fdou^^atü rowe apud fem prtruAAnno 
rncarnacö)B DniccyH*cccc J)cn)*;:)4ir>noueinbrgB*pontificatuB nftrAnno fe)^ 



b) SdiluBfeiie (Blatt 6a) 



_f^s Pius II. gegen die Türken [1463] 

^'^^■terameige: 10} 



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A\arri Tuiti Ciceronis ArpTnaö6.ofiili% 
romäm*^co^^rotum^tm\' Ad^\ Cuiiw 
•Occroncm film fuü'OrRao^hbn' tnaptt. 

leraliö m libroö omncö. 

tarn amdictcm ctati)pu.i'dq^ 

Vt4>ie.qnott s^vn^|(be Gtetui 
iaugcrc |»tcft'>alccta «jscpUf. 
iStttipcadfiMavttktJtc fcmp cu grcas lattna 
»mjtt»ncqf i<i m p^ia foiü.f^ ctiä m thce<ii cjtcrdta^ 
^ ' ^^tjon« fiw» .idtibieen(cofaa«ndüaitparfi8 m 

qnantü {e ar4tttr«tur adcpiof^ct ad Oifcendtt et 
tttdtcädtt*'\uaobri Ol fce« (u ti^oide a pnope^tnf 
etaO8pi70i^>et0trcefiquadni^1cB*tadin autcm 
'Vdlc tebebtfi'quoad ce quatü^ftta« no pemcebi r« 
Scd tarne nni l<gy6«no nmitu a periparfvticie ttittt< 
ttntia.qm'\»tti<^ (öciatid'iplaeDmdtDiumua dTc* 
{>< rd>a« iQi^e vecrc tuo mbteTo »Ptd»*! emm imptf 
2>»o •Otonem ante lattna>efficr<d^i«^ itfgvndia 
»nspCcnioic.jf?«? \crd arrog-anrtrh>ct>i<rHic7:ttü 
Irtan >«(rm .|?apHaiidi ^ecdca faenoa mufnö qft 
cfV otatons ^nn'apee>thfHn^>otna» OtcertKfrn 





a) Er()e Seile <Bt. la) 



Cicero: De officiis ei P<i'^ 

(Schöffen ßi''*», 

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•T.car^iaxapTHaKaTa fCaiTa-ruTUKa. 
Iiis? 1^«^- P°t^alu,dalion,ai«8 cfTc-aut 

bj Sa^ mit gricdujd.en Lettern (Bl. 79b) 



bcnaooprdram IsOttuit patna. 



Ajpofomuii f\hrm, jfrccuß ^ plutarnJ. 
q rplato„o,l„ob,8 «lida öat.|> teromäac^frOTc. 



#1 



PrcTcfiÄ A\ara tulfidanfr,mü opuö-lo^. 

to-plumahana neq^ acrca- <bifd aite qua- 
Dam prrpu cm manu jScrn tr^crtifem ' 

<ccc-l^vi.q«aita ]>i« menfis februanj-ac. 




/oxa Ausgabe) 1466 

-anzeige: 19) 



c) Schlußfeite (Bl. 87 b) 



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Taf. XIV 



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S^^^^rjr ^•"j^^ ^^^^p^ ^.'H^ /»►O:^ 




Eigenhändige Quittung Peter Sdiöffers, 
ausgeflellt zu Frankfurt a. M. am II. April 1489 

(Etwa 3 4 der Original-Grösse) 



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VERÖFFENTLICHUNGEN DER 
GUTENBERG-GESELLSCHAFT 

VIIIIX 
CATALOOUE RAISONNE 
DES PREMI^RES IMPRESSIONS DE MAYENCE 

(1445-1467) 

PAR SETMOUR DE RICCI 

MAINZ • 1911 VERLAG • DER 
GUTENBERG-GESELLSCHAFT 



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CATALOGUE RAISONNE 

DES PREMIERES IMPRESSIONS 
DE MAYENCE (1445-1467) 

PAR SEYMOUR DE RICCI 



AVEC UNE PLANCHE EN PHOTOTYPIE 



MAINZ ■ 191! •:• VFRI.AG ■ DER 
GUTENBBRG-GESELLSCHAFT 



4tf HMIfMdMnri PUHm^ vm ZilMn bi IMttt 
LMMftni* foa Zvdtor * V«itl In DnoilM» 



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PREFACE 

[E mfime que moo ouvrage röoent, Ä Census ofCaxtons, auquel me* 
I mifirw Ml blbliographie Mt Um vomIh rHemr um •ecttell ftnroniM«» 
|le präsent catalogiM • M oonmenc^ sous les auspices de feu Lord 
i Amherst of Hackney, un des bibliophile« i U Mb Im pliM irdentaetlea 
[ plus ^Uir6s qu'ait poss6d6 l'Angieterre. 

CeM Mtourt de bm taettubles et d« «oa •dnlrtUe MbUoditqiM 
I speciale que j'a! cornmeoci mon apprentissage scientiflque; c'est lui 
qui, le Premier, tn'a montrd tout ce qu'il y avait dans uo vieux llvre; 
ilsavait faire parier CM feuiUets vöa^rablea, it Im manlait avec amour, 
en eooiMlMiit Im noiadrMdteUteoaMN im UbUofrapbe de profcoloa 
I et avait mSme inveatf ttB •ppareU de prdelsloa ponr roestirer Ii lumteitr 
des caractires. 

Rlen ae riaiirMMdt diviaiage que de MTOir eomWea l*ei ooaaalwilt 

Id'exetnplairM de tel ou tel monumentde la typographie primitive; U 
1 aimait ä prendre en ddfaut les bibliographes tes plus avertis et trouvait pl- 
quant de memoatrer que teile ImprMSloa qu'on croyalt unique exlsialt ea 
trois,quatreetai8meefBqexeBiplalrM:qaaedl«l-mtae en posaMaittfra«, 
j c'est avec une Idgitime flert6 qu'il s'amusaiti itonoer son ioterlocuteur. 

Les impressions de Gutenberg, de Fu(l et Schoiffer et d'Eltville IMn- 
I täreasalent, ä une 6poque oü personne en Angleterre n'achetait plus d'in- 
cuaablea. Vera 1868, II m preeara ua (MoUcm ; eo 1810^ I ki veate 
' Culemann, il recuelllit plusieurs volumes pr^cieux ; mals 11 refuaa par 
patriotistne d'entrer en concurrence avec Henry Bradshav et c'est aiui que la blbllo- 
thique de Cambridge put acquirlr i cette vente plusieurs des incunabiM qu'on trouvent 




A la fln de sa vle uo de ces d^sastres financlers que nul ne peut privoir, la folllite 
et le suicide de aoa notaire, l'obligea k sc s^parer de sa bibüotb^ue: U ne survicut 
que de quelques MmalaM i la dlapai^oa de aM tr6fOfa; nah m nAnolre naieni 
longtemps respedfe de tooe Im tnmüUeurs qttH a encourag€s. II m'avalt demiadi 
jadis de r6digcr sous sa dtrection un catalogue raisonnd de ses livres; j'en avais 
d6ji r6uol presque tous les mat6riaux quaod se produisirent Im trisiM 6v6nementa 
doat |e Tlefla de parier. Lord Amhem andt louieurt aonhaltd de voir pubIMa 
ious une autre forme Im risultats de mes racherdie«. Mon Gmuit «f CaxiMS tut 
une premiire 6tape vers la r^alisation de ce voeu : le volume que je präsente 
aujourd'bui aux critiquM des sp6cialistes est un nouveau diapitre d6tadi6 de ce grand 
Mtalogoe qid, häM, ae aen Jamale pvUld fei que le rSvatt mIuI q«l en Am le |folal 
Inspirateur. 

On trouvera dans ces pages un catalogue critique, le premier qui alt €tit drem^ dM im- 
preaaioas de Mayence antirieures i I'ann^e 1467. 

Mm UstM renfermeat donc la totatit^ dM volumM que l*oa peut anrflraeri aoil an 
presses de Gutenberg, soit ä celles de Fu(t et SdioifPer; }e m*arr8m i la OUMt de IHlP^ 
arrlvte vralsemblablement en 1406 ou au dibut de 1467. 



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Je ae dois pas oublicr le secoure que m'a pret6 M. Quaritdi dornt let flehe« et lei 
Hme m'oot M plos d^ttne ftoie d*ua gmd proiL 

Si nous passons sur le coodnenr, qu'il me soit permis de remercier h Paris, feu 
M. Marcfaal» M. VIennot etM. PoUio; ä Chantilly, M. Mäcooi i Aix, M. Aude; ä U 
Heye, M. Byvandc; ä Berlin MAL Sdnrenle, Hiebler, VoutlMme et Jacobs; i Munich, 
MM. Preyi et Pe^et; k Augsbourg, M. Schmidbauer; ä Karlsruhe, M. Holder; ä Stras- 
bourg, M. Schorbach; ä Blle, M. Bcrnoulli; ä Darm(ladt, M. Adolf Schmidt; ä Wies- 
badeo, M. Zedier; ä Mayence, MM. Binz et Heidenheimer; i Ulm, M. LOckle; i Stutt- 
gart, M. Steiff; I Vdohdin, M. Emß Fißher ; i Hmoirre, M. Brindcmaim ; i Hlldeeheim, 
M. Ernft ; ä Bamberg, M. Pfeiffer; i WolfenbÖttel, M. Milchfack ; ä WQrzburg, M. Hand* 
werker; ä Göttingen, M. Pfetfdimann; ä St. Petersbourg, M. Kohcko; i Lisbonne, 
M. Xavero da Cunba; ä Coimbra, le bibliothecaire de i uaiversue, M. Mendes dos 
ReoedU»; en AoMque, i Prorideaoe, M. Wioihip; 1 New>York, M. Eame$ et 
M. Llvfngston; ä Albany, Mme.John BoydThacher: i Philadelphle, Mlle.Briakaiaim; 
ä Rio de Janeiro, le dlrecteur de la blbliotbeque, M. da Silva. 

Ä Berlin, M. Haebler, i Municfa, M. Freys, i Leipzig, M. Burger et ä Darm(bdt, 
M. Adolf Sdifliidi^ oat ouvert pour rool les prddeux dooden de la commlnioii dürfjtt 
d'fnvetttorier les incunables des bibüotheques allemandes. C'est n !cur complaisance 
que je doia de pouvoir citer plus d'un volume perdu dans une bibliotbä|ue de cbapitre 
ov de gymime dme quelque pedte vllle de It Soinbe o« de b Veetphalle. 

A Miialch, MM. Jieqttes et Ludwig Rorenthal et i Francfort M. Beer in'ont libtoile- 
nent communiqud les pr6cieux incunables qu'ils ont recueillis. 

Enfln, je tiena essentielleraent i remercier les roembres du comic6 de la Gutenberg- 
Gefellltiiaf^ noo eettlement de leer empresaemeat i eeeueillir m travell ea loogue 
Urancaise, mais encore de toute ramablllt^ dont Iis ont falt preuve ä moo igard et dee 
efforts qu'ils oat prodigu^ pour nugmenter et cnrriger mes listes M. Bin? notammcnt 
a surveiil^ riropressloa de cet ouvrage et ea a corrig£ les ^preuves avec une patience 
et tue conpleieeoee dorn je tal eule iaflnimeet reooottaiaeaat. 

En hibüographic, comme partout allleurs, seul l'ignorant croit qu'il est complet; 
II est dejä meritoire d'6tre plus complet que ses pr6d6cesseurs. Qu'on ne me jette 
donc pas la plerre d j'al ignor6 plus d'un exemplalre caialogui dans des ouvrages bien 
connus: qn'on me lee aignale «u coatraJre efta q«e je lea ioeorpore dias It pradialiie 
idition de ce r^pertolie; 0*001 evee foeoouiamee quo foeoopteni louiee les liidi- 
cations de ce genre. 

PARIS, 7 nie Edouard DetaUle» juin 1911 

SEYMOUR DE RICCI 



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igg^i^gg} TABLE DES MAXIERES 



I 

GROS CARACTERES DITS "DE LA BIBLE DE 36 EIGNES« 

(MAYENCE, JOHANN GUTENBERG, puis BAMBERG, ALBRECHT PPISTBR) 

A. CARACTERtS PRiMITIFS DITS "DU DON AP' (1445-1447?) 

(Johann Guienberg) 

1. Poime sibyllln en allemand 

2. Donat en 27 lignes. Premiere edifion de "HeiligcnPadt" 
d. Donai en 27 lignes. Deuxiöme eüitton üc ''Heiligen|tadt*' 

4. Dornt en 27 ligoea. Edition de **P9vW Hein 6230e->b 

B. CARACTERtS DITS "DU CALENDRiER" (1447-1457) 

Oohanaes Guteaberg et socii) 

5. Calendrier attronomique pour rennte 1448 

6. Dontt en 26 lignes 

7. Donat en 27 Ugnes. Edition de "Munich" 

& Donat en 27 lignes. £didoo de "Loadres" Copinger 2074 

0. Donet en 27 Ugnee. Troieiime 4dltfon de **HeIllgea|bd(" 

10. Donat cn 27 lignes. Edition "Emich" 

11. Donat en 27 lignes. tdition de "Bamberg-Oxford" 

12. Donat en 27 lignes. Edition "d'Erfurt" 

13. Oonet en 27 llgnce. ^Mon de *'Kaiieruhe^ 

14. Donat cn 27 lignes. fidition "Jacques RofentlMl** 

15. Donat en 28 lignes. Edition de "Munich" 

16k Oonnt en 30 lignes. Edition de ^'Londres-Oxford-Mayence" Copinger 2075 

17. Dornt en 30 lignes. Edition "Ludwig Ro^dnl** 

18. Donat en 30 lignes. Edition "Klemm*' 
18"« Donat. EdiUon "Didot** 

18** Donet ^irion **AeeMree" 
18<«^ Donat. Edition "d'Alcmer^ 

19. Manung widder die Durken (1454) Hain 10741 

20. Calixte III, Bulla Widder die Turcken (1456) 

21. Calendrier n^dtenl 1456 Hnin S622 
22: Cislaaul lu dntMlie Coplngtr 2168 

C. CARACltRES **PHST£RIENS" 

23. BIble lad ne, dii» de. 30 Hgnen Hain 3032 

a IMPRESSIONS DE PFISTER 

24. Donat en 28 liptn. tdlHon "Jaeqnea Rofenthal" 

25. BoDor, Edelateln 1461 Hain 3576 



VI 

26. Boner, Edelstein. Edition «um daie Coptiiier 1203 

27. Quarre histoires 1462 Hain 8749 

28. Adcermano voa Böhmen. Premi6re Edition Hain 74 

29. Adcermann voa Bfihnen. Deiixlftn« MMon Hiin 73 

30. Biblla piuponn en alleroaod. Pmniire ^dirion Htin 3170 

31. Biblia pauperum en allemand. Seeonde 6diiioo 

32. Blbli« pauperum en latin Hain 3177 

33. Jtootm« de Theruno, Bellet, en tlieinend Coplnger S78S 
33 Psalterium Heia 13455 
33«» Donei, fdidon Weßreeaen 

II 

CARACTiiRES MÜYHNSDlTS*'DhLA BIBLH DH42 LIGNES** 
A. OUVRAGES IMPR1M£S PAR GUTENBERG ET FUST 

34. Bible latine dlt6 de 42 Ugnee (1455?) Heia 3031 

35. Psautier latin 

a OUVRAGES IMPRIM£S PAR FUST ET SCHOIFFER (1455-1406) 
OU PAR SCHOIFFER (14e7-1486) 

36. Donat en 33 lignes. fidition "d'Oxford" 

37. Donat en 33 lignes. Edition de "Paris" Heia 6327 

38. Dooat en 33 lignes. Edition de "Trdves" 

30. Dornt ea 33 lignes. fididoo **Ladvlg RofbadMi** 

40. Donat en 33 lignes. Edition de "Berlin" 

41. Donat en 33 lignes. ^Mition de "Gießen" 

42. Donat en 33 lignes. Edition "ü'Äugsbourg** 

43. DoBflt ea 35 llgaei (ßpett 1407) Heia 6352 

44. Donat cn 26 lignes 

45. Donat. Edition "RazoumoflUty*' 

46. Coronatio Maximtliani (1486) 

Iii- IV- V 

MOYENS ET PETITS CARACTfiRES DITS 

"DES INDULGENCES« 

A. fiDITIONS EN 31 LIGNES (Johann Gutenberg?) 

47. Indulgence. Premiere edidon 1454 

48. Indulgence. Deuxlime ^dldoa 1454 

40. Indulgence. Troisi^me Edition 1454 Hain 117S3 

SO. Indulgence. Quatriime «dition 1455 Hain 11754 



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B. fornONS EN 30 UGNES (PUer SeholffiBr?) 

51. Indnlgaiee. P raa i ar e Mltkni 1454 

52. Indulgence. Deuxidme editi<m 1455 
55. lodulgeaee. TroitUbme MidM 1455 



VI- VII 



TRES GROS CARACTERES DITS "DES PSAUTIERS« 



(FUST et SCHOIFFER, puls SCHOIFFHR seul) 

£dition de 
£ditioo de 
fididoa de 
l^dition Sans dite 
Edition de 
Edition de 
PremMfe MMob de 



1457 
1459 
1400 



54. Psalmorum codex. 

55. Psalmorum codex. 
50. Pselmonin codex. 

57. Psalmorum codex. 

58. Psalmorum codex. Edition de 1502 

59. Psalmorum codex. £ditioo de 1515 
6(k Pealnoruni codex. Premiere Mltloa de 1510 

60^" Psalmorum codex. Deuxidme ddilloa de 151fl 

61. Canon Missae. Premiere Edition (1458) 

62. Caoon Missae. £ditions post6rieurea 1485—1513 

I Mlmle Vradalavleue 1483 

II Missalc Crscoviense 1484 

III Missale Misnense 1485 

IV Mtnaie Cncovlease 14S7 

V Missale VndskTleaie (1488?) 

VI Missale Gnesnease-CnoovieDM 1492 
VII Missale MoguatiAum 1483 

VIII Mlssate Vratlsiwlene 1480 

IX Missale Halberettteneo (apris 1500?) 

X Missale Moguminum Spire 1507 

XI Missale Moguotlaum 1507 
XII MitMle MogHütiiran 1513 
Xm Miiaele Moguniliittiii veto 1513 



Halo 13479 
Haio 13480 
HtiD 13404 
Haia 13465 



Heta 13450 



IfaUi 11333 
Copinger 4119 
Hain 11326 
Haio u: 



Copinger 4164 
Hein 11437 



VII w 

TRLS GROS CARACTERtS DITS "DES MISSELS" 
(JOHANN GUTBNBERQP, pult BERTHOLD RUPPEL?) 



63. Missale speciale 

04. Missale speciale abbreviatum 



Copiager 4075 



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VIII 



VIIMX 

PETITS CAkACTERES DE FUST ET SCHOIFFER 
A. LIVRES DAT£$ de 1450-1460 



65. Guillelmus Durandus, Rationale dlvlaorttm 

66. CldmcQC V Pape, Coosdnitiones 



1450 
1460 



Hain (i471 
Hlin 5410 



B. INDULGENCES DE I461-14e2 



67. Ple II, Lettre« d'lndulgeace d« 
66. Ple II» Lettre« d*Iiidulgenee de 



1461 
1462 



C. PLACARDS DE 1461-1462 

66. Friedrich III, Confirmarion en allemand de 1« d^- 
•ition par Pie II de Diether von Ifenburg 

70. Pie II, Balle dipoent Diether voo ireoburg 

71. Pie II, Bref k Adolphe de Naf^iH COftfirinaat «Od 

ölection. Premier firage 

72. Pie II, Bref a Adolphe de iNa|jau confirinant son 
6lecttoa. Deuxltoedrage 

73. Pie II, Bref au Chapitre de PEglisc de MtyeilQe, 
confirmant l'ötection d'Adolphe de iSa(fau 

74. Pie II, Bref au Chapitre et au Clerg^ de Mayence, 
eonflrtnaot Tileetion d'Adolphe de Ne^aa 

75. Pie II, Bulle aux auiorit^s religteuse» et clvllet rela- 
tive ä la Croisade contre les Türe« 

76. Adolphe de Naflau, Manifeste en allemaod contre 
Diether von Ifenburg 

77 Hitthcr von Ifenburg, Supptication au papc I'ie II 
78. Diether von Ifenburg, Manifeste eo allemand contre 
Adolphe de NajTau 

D. LIVRES DAT£S DE 1462-1406 

70. Bible latine 

80. Sönique, De quatuor virtutibus ; De moribus; Ora- 
ttones tres de Alexandro Magno 

81. Ple II, Bulla eruciata contra Turdioa 

82. Pie II, Rul zu dutsch widder die Turcken 

83. Boniface Viil, Liber sextus Decretalium 

84. Cic6ron, De officüs et Paradoxa 

85. Clc6ron, De ofBdla et Paradoxa 

86. Johann Brunner, Grammadca rkyibmiea 



(1461) 


Copinger 2587 


0461) 


Copinger 82 


(1461) 


Copinger 86 


(1461) 


Copinger 85 


(1461) 


Copinger 84 


(1461) 


Copinger 83 


(1461) 


Copinger 87 


(1642) 


Copln|er3l»4a31 


(1462) 




(1462) 


Hain 6161 


-1466 




1462 


Hain aoso 


1463 


Copinger 5351 


(146») 


Hain 261 


(I4W) 


Hain 263 


1465 


Hain 35b6 


1465 


Hain 5238 


1466 


Hain 5298 


(1468) 


Hain 7860 



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IX 

E. LIVRES NON DATtS 

87. Saiiti-Augustia, De arte praedicandi 

87^ MSme livre. Premiere Edition de Mentelin 

87'*' M?me livre. Deuxieme Edition de Mentelin 
äS. Saint-Augustia, De vita christiaaa. Premiere editioa 

88"* StlBl-Augustin, De Vit» dirlMiina. Douxttme Midoo 
aoi DiunMle M<»giiAdaiiitt 

X 

PETITS CARACTERES DU CATHOLICON 
A. IMPRESSIONS ANONYMES (1400-1401) 

90. JolMaoes Baibus de Janua, CMhoUcon 1460 Hain 2254 

91. Matthaeus de Cracovia, Tractatus rationi'; (1460?) Htia 5803 

92. Saint Thomas d'Aquin, Summa de articulis fldei. 
tididoD en 34 lignw Hain 1425 

03. Saint Thomas d'Aquifl, SuilUlia de UtlCdli» fldeL 
Edition ea 36 lignes 

94. Lettrea d'Indulgcnce du Pape Pie II 1461 

B. IMPRESSIONS DES BECHTERMUNCZE (ELTVILLE) 

95. Vocabulariua ex quo. Premlire Edition !467 Copinger 6311 

96. VocabtiUrittt ex quo. DeuxKme dditioB 1469 Copinger 6312 



Helfl 1957 
Hain IfiSd 

Hain 1955 
Copinger 768 
Heia 2003 
Htfai 6204 



XIXII 

PETITS CARACTERES DES BECHTERMUNCZE 

(ELTVILLE) 

07. Vocabulariua ex quo. Troisieme Edition 1472 Copinger 8313 

08. Saint Thomas d'Aquin, Summe de erdeulie fideL 

Edition de 35 lignes Haio 1426 

00. Voetbttlerlue qiM, Qnairitaic 6dldoa 1477 Copinger 8315 

100. Indultence 1480 

Qn olwenreni que, sur 112 Incunables, dtorha d-apris, 66 seulement figurent dans 
lee i^pertoires de Hain et de Copinger. Dee4e Impnseton aoiivelle^ (|ttelqttee-UBes 
eembleftt evoir idiappt ä (oue lee Ubliogrephee. 

-5: 



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I 

GROS CARACTfiRES 

DITS "DE LA BIBLE DE 36 LiGNES" 

Lm TCdierdim de M. Zedier et surtout edles de M. SdiwMlM UM indrfi qne ece 
eartetires, d'un corps deO">,0080iO"»0063 nous sontconnuspartroitliwffleeMieceseivee: 

1 Lee caractires dits du "Dooet de Paris" (1445-1447?) 

2 Lea eanctftree ditt du ''Caleodrler de Vlesbtdeo** (1447-1457?) 

3 Les caractires diis de U "Bible de 36 Hgnes" qui sont identiques avec les 
"Caracteres de Pfizer": nous savons, par deux üvres dates, qu'Üs onf appartenu i 
Albrecht Pti[\cr de Bamberg en 14Ö1 et 1462; 11 nous est permis de supposer que die 
1458 Ott 1459 llt ee trouvelent eatre eee nalQ«, Meo qii'll ae temble fMS qv*ll seit 
l'auteur principal de la Bible de 36 lignes. 

U n'est personne qui songe scricusemeat ä attribuer la plupart des impressions en 
caracteres du Donat ou du Calendrier ä une autre presse qu*ä celle de Jean Guien- 
berg ; mel« II noue fiuit tvouer que oe grand liiveiitenr tuit toujoun ä couit d*cr|mit 
et que sl, d6$ 1439, 11 avait coniracfc des dettes ä Strasbourg, II a dfl continuer 
eotre 1440 et 1450^ preoant des associds et leur donnaot ea gage son matiriel typo- 
graphlque. Le eoBtnt dteit-ü rompu, rsüoeld ginbii prewce ec ctraciirei et Im- 
pdniait un Donat ou deux pour son propre oompie. Quam I Gutenberg, il recom- 
mencait sa rnime de Pän^lope, avec ce «uperbe eoifiteineiit qul IUI la beautt et le 
succes des loventeurs et des apdtres. 

A 

CARACTERES PRIMITIFS DITS DU DONAT« 
1. POEME SIBYLLIN EN ALLEMAND 

Petit fragnem oblong de papier, trouv^ ä Mayence en 1892 par M. Eduard Beck» 
qui le donna en 1903 au CTTHNBERG-MUSEUM de ccttc ville. Oo y lit au recto 
10, au verso 14 vers allemands d'un poetne sur le Jugemeot dernier. De ii le nom 
de Fragment vom Wtt^erUkt dornig 1 cec Ineuaablew M. Karl ReuKhel a rteemment 
reconnu que ce texte se retrouve dans le Sibyllenbudi allemand du XIV* alicle, 
pocmc de 1040 vers, plusieurs fois imprimä au XV' et au XV^ siecles et en 18S4 
par Oscar Schade (GeiftüAe üeäidite des XIV. und XV. Jahrhunderts vom Nieder- 
tMn), Le volttme eomplet devalt contenlr environ 37 feullleis de 28 llgnee i la page. 

Les caractfres snnr ccux dits "du Donat*' sous la forme la plus primitive et dans 
la Variante la plus arcfaaique que l'on alt encore rencontr^es. Aussi, les spiciaiisies 
sont-ils d'accord pour dater ce SibyUenbadi des anndes 1445 ou 1449. 

Oa peat KUdter le Qulaiberg-MiifBum de poasMer alaal uo fragmeat de la pioa 
aadeiM impresaloo coonue es caractiras mobiles. 



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1 A 4. B 5 



S 



4. DONAT EN 27 LIGNES 
£DITI0N de "«PARIS" (ven l446--t447?) 

Deux Cevillett mtr v£Un. iMcouverti tvaiit 1800 par Bodmann du» 4u archive«» 
oü ils recouvraieot un regisrre de comptes du XV« si&cle, et dona£s vers 1803 p«r 
Fißlier ä la B1BL10TH£QUE NATIONALE de PARIS (velios 1036 exp. o. 37). 

On y a ajout6 ea ms. lec mon Mtvaatt: UffgeridtUrVertrag wegen der aigen gaetter 
lue Heydaßheim 1492 A (f. 10 recio) et (f. 5 verso) Heyderßheym, puis la date 1451. 
Le regfsrre que recouvnieni not feuiUets aunit dooc öti commeaci ea 1451 et ler- 
minä ea 14Ö2. 

Ceti« date de 1451 « 6t6 ea paitte roga^e per le relleur, laeic le lecture n*ea est 

p«s douieusc et c'cst sans raison valable qu'on en a suspect6 Tautheailcltt. 

Ces deux feuillets sont le 5' et le 10" d'un Donat en 14 feuiilets.! 

Iis tnesurent 253x173 flnm et oat 6t6 reii^ vers 1810 en maroquin rouge i den- 
tdle, iraadies doi^es. 

Les caracteres scmbtent antfrieurs k ceux du Calendrier de Wiesbaden et poetMeurt 
i ceux du poeme sibyllin de Mayence. Fins des Hgnes ooo alignees. 

Bibliog^Ue 

Hain, T. II, p. II, 0. 0329*>b. 

Firmier, üffdireibung einiger typ^t^^Hur S^Umkdttn f. I, IBOO^ p|>. SA-fÜ, avac m Ile'«iaiil4 Au 
lignes 1-4 du L 6 recto. 

Fifthar, final mir U» ü mmw im i ii ii typottapkiqua de Jttm Otite»»trg, Mnyttct 1802» pp. «rac 

an fac-simiU des ligne» 10-14 du f. 5 verao. 
Van Praet, Catal. des vilins da roi T. IV, p. 4, n. 4. 

Vetter, Kritifdie GefMdxte der Erfindung der BiidtdnukeHoutft (fUtlftaCit 1830), pp. 431-43^ pL III, avce 

OB tec>siiDil6 de» lisnes 10-18 du f. 10 verto. 
A. B«ffMrd, De reelgbte et det dOmU 4e nnvUmeritt.h P^ US-tM «t pL IV, laMimtM 4« 11 lifBM 

du texte. 
Heffela, Gntenberg, pp. t7ti— ilii. 

K. Dzia^ko, CuUnbergs frühefle Dnukerpraxit (18fiO) p. 127 auiv. 

HedglUlia, Rartom, vol. II <Loodm 19Q2) p. 28 bc-aimiii du feuUlet 10 veta«. 

G. Z«dl«r, Vtittffimtttdiungen der Gateitt»g^itflllUtlu^ T. 1 (1902) pp. |4-^ M pL Il-Iil avte M* 

pbototypie int6grale des deux reuillets. 
P. Schwenke, ibid., T. Ii {imi) pp. Ö-8. 
Polain et Pellediet, T. III, p. 217-218, n. 4410. 

M. Aubert, Im aneietu üonat» de la BilMotMqne Nettknutte das« Le Bibllagnpke Moilerae, aaate 13^ 

1S09, p. 22& 

B 

CARACTERES DITS DU "CALENDRI£R*< 
5. CALENDRIER ASTRONOMIQUE POUR L>ANN£E 1448 

Inc. Jaooariualft/n« (igne en ttanc) \ {0)tf der heili^S drier kSnl^e dag zwo vren vor m[ . . . 
In pUno. Un placard mesorant environ 0">^><;0<",68 et contenant trois colonnes, ia premiere de 
M lipna (ploa 5 llginaa ca Uaa^ 

Le seul exemplaire connu est imprlm£ Sur vfUn tt oe contient que la premidre 
coloane; la ftn des Ugnea de celle>ci maaque. II «c ooaipoee de deux fragmeat» 



4 



rectangulaires de v€\ia decouverts par M. ie Dr. Gottfried Zedier dans I* rellore d*aii 
lectionnaire du XV' siecle (ms. Wiesbaden, Landesbibliothek, n. 15) provenant du 
monastire de Schönau. Ces fragmeots sont encore conservös ä WIESBADEN, 
LANDESBIBLIOTHEK (Ine.254)et inesttreatrespecrivenieiit289x:223 et288x:224 min. 

La portion existante de ce placard contient ua calendrier astronomique pour les 
mois de janvier ä avri! d'une annäe qui n'esi pas indiqu^e; mnl«: les donn^es sstro- 
nomiques sont d une precision süffisante pour permettre a M. le Dr. Julius Baujchinger 
d'fitbltr qtt*dles m peuveot coacerner qat Tino^e 1448. L'lrapresstoB peut doae 
6tre datec de la fin de 1447. 

Les caracteres sont en bon etat; rimpression a etä par endroits retouchee ä i'encre» 
p«ftlcultrit6 qu*oa a d^jä relev6e dans plusieurs impressions primitives. 

Bibliographie 

G. Zedier, ZentralbUttt für BibliothOtswefen, T. XVIIl 0901» pp. 501-503. 
Ed. Sdiföeder, ibid. T. XIX (1902) pp. 445 447. 

a Zedier, Dit ält^ Oclmtaix^ iäo» K««^«it(MiHvm tUr autmibtig'<hd^ifiiutfi, T. 1 (1902) 
paHim et pU I, ftMlnlM m pbototyple. 

P. Schwenke, ibid. T. II (1903) pp. 7 10. 

K. Burger, Monumenta, pi. 184, süperbe tec-simili en oouleurs. 

6. DONAT EN 26 LIGNES 

Deux fetiUleis doublet stir viün» r^Mmment ddit par It StadMMioOiek de Trivet 

i la KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK, BERLIN, et contenant, presquc compiets, let 
ff. 1, 2 et 9. 10 d'un Donat en 2« lignes qui se composait de 18 (1'" 2"*) fcuülets. 
Impre^ioa rcmarquable pour la nettete de l'impre&sioo et pour le soin avec lequei 
le texte t M ponmtL M. Sdiweske a doaa4 dee rilaoBa eoDvalBeaotaa poar y recoa- 
naltre uae OBuvre auiliendqtte de GuteoberEi ex^eutte tax eaviroaa de t*aaa6e 1480. 

Bibttographle 

P. 8(hwwilE% ZnMUaUjtr mflMMi««f«ii, T. XXVU <iei4» pp. 8S-«^ tae^inlM d« 6 lifaM. 

7. DONAT EN 27 LIGNES 

£D1TI0N de "MUNICH" 

Un feuillet sur vSlin coup6 trts court (214x158 mm), retir€ avant I9ö0 de la reliure 
du manuscrit latio 24510 de Muaidi. Aujourd'hui iMUNICH, KÖNIGLICHE HOF- 
UND STAATS-BIBLIOTHBK, Rir. 103 (1). 

Ce feuillet est le .^^ d'un Dnnat en 14 'euillers. 

Cette edition se distiogue par la oettete extreme de l'impreition. 

Les lignes meturent de 150 k 155 mm. 

Bibliographie 

Gutenbefg-Aasfteliung der K. Hof- und Staatsbibliotitek, 1900, p. 5, n. 23. 

P. Sdiwenkc. i'eröfmaUamttm dtr Oambt^tO^P''^ H (1809} tf- it pL Ol, plMte» 

qrpl* intigtale. 



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f 



a DONAT EN 27 LIGNES 
EDITION DE »LONDRES« 

Verne du Dr. Georg Klog de PniiikbrHim-Malii (Londree, Mtl 1635, p. 93» m. 1300K 

Aufourd'hui au BRITISH MUSEUM I R eö-ancicn C 1^. c. 1, n. 2 (Pollard p. 16). 

Neuf feuiilets sur vilin (2, 4, 6-11, 13) d'un Doaat en 14 Feuillets. Le f. 10 
est en assez boa etat (252x170 mm), les autres sont Form^s de bandes horizontales 
rajustfes, «ymit epfNNwmwBt eervl 1 coneollder iee coutures de quelque Incuiuible. 

Les W. 2 et 13 sont particulieremenr mittiles, pu!squ'il en mtoque ettVlrOS !• mOllÜ. 
Les lignes mesurent en moyenae de 147 ä 149 mm. 

Bibliographie 

Copinser, T. II, p. 216^ n. 2074. 
Hailbla, Om tmb u g , pp. 156-190^ b. S. 

Proc»or. Index p. 90, n. 61. 

G. Zedier, VeröffentUdiuitgen cUr ÜuUnbcrg-GefeUjdiaft, T. I (1902; p. 41 et pl. VI-VIII, pbototypie inti- 

frale des fragments (h petiie «chelle, swf lo 1^ 10 an fran4e«r nanu« [m pmt tiop peill])* 
P. Scbwask^ iUO, T. 11 (1003) pp. 17-10. 

9. DONAT EN 27 LIGNES 
TROISIfiME fiDITION DB *'HEIUGENSTADT** 

De le eotttttte de deux celiiers d*iin Incaubte de le GymnaflalUbliofkek de Hd« 
Ugen(ladt, rell^ i Erfurt, M. Voullieme a retir6 deux longues bandes horizontales de 
Teiin qui, se reioignant, lui oiit fouroi UQ firagment dea feuiUeia 1 et 14 d'ua I>onat 
en 14 feuülecs (22x350 mm). 

L'iflifHreeaioa et la coadifloii ant<rieile des Fragments rappellont d'uao nanttre 
frappante cclles des Fragments de Londres quc nous venons de d^crire; comme les 
feuitlets du British Museum sont les 2% 4', 0" k 11° et 13° de l'ouvrage, il n'y auraii 
rien d'£tonnant ä ce que les feuiilets 1 et 14 du mime exempUdre nous fussent par* 
?eiras depttie per oae volo d^toumie. Quelque vrataemblaUe quo aolt cetie coofecturo 
ing^nieuse de M. Schwenke, j'ai prefere donner un numero dfstfnct ä ce trolsii^me 
CraEment de HeiligeniUdt qui, comme les deux autres, a ete acquis en 1907 par la 
KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK, BERLIN. 

Bibliographie 

P. Schwenke, N«ue Donatfiütk» in Guunbergs Urtyp« dant ZtntraihUia jur BMLatheksweJea. T. XXV 
(laoa) pp. 10-74; dL T. XXVII (1010) p.«2. 

10. DONAT EN 27 LIGNES 
fiDITION "EMICH" 

Deux feuiilets doubles sur vilin (218x290 et 2i5x28ä mm) acbetes par la KÖNIG- 
LICHE BIBLIOTHEK, BERLIN (VouUKme p. 399, n. 4992) i la voaio de Goaiav von 
Emich (Vienne, mars 1906, p. 3S, n. 195—196 et pi. 8, ^t&4lmll6 de quolquea llfaes)ii 

Ce aout le» feuillen e & 0 d'ua Doaat aa H fouiUcts. 



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I B 11. 12 



La divisloo en fmragraphes esc en progris sur l'^dition de Londres, mais semMe 
antdrieure encore ä cclle que Ton trouvc dans l'edition de Bamberg-Oxford. 

Les t'euiUets 7 et 9 sont presque compieis, bicn que rognes, tandisque des feuilieis 
6 et 8 il UMiiqae toute la ftn det lisnet. 

Dän 1« hauttur dei fettiUets II ne nanque qu'une Ugne on deox par page. 

Bibliographie 

P. Sdnrenka, Dit BtiUtur BnuiifiädtM tüus 27zeillgm Do»ab In itr Küitnämljfp» aam ZmbmSUaMflr 
aWtalMktm^ T. XXin (I90Q 44»-452. 

11. DONAT EN 27 LIGNES 

Edition de "bamberg-oxford" 

A. Le bas d'un Feuillet double de velin (fcuillets 6 rt 9 d'ime Edition en 14 feuillecs) 
fut retire avaiii IS40 d'une reliure, dans les arcfaives muoicipales de Bamberg (Jäcfc, 
Daikfihrift für das JubelfefltUrBttMnukerkunfizuBambet^i9V), p. IQ). Aujoiurdliiii 
i BAMBERG, KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK (VI. F. 1). 

B, Un autrc fragment du mfime feuillet double, se pla^anr exactcmcnt au-dessus 
du pr^c^dent, fui recueilH au d6but du X1X° siecle par ie Dr. Georg Klog de Frank- 
Airt-am-Maiii. Sa reoie (Loodrea, mal 1835, p. 83, n. 1289) [avec les 2 feuHleia de 
Donat decrits infra n. 16]; puis vente de Samuel Butler (Loodres, 1841, T. III, p. 4, 
n. 51); adietd par la BODLEIAN LIBRARY, OXFORD» Auct. 2 Q infn L «0, n. 0 
(Proctor, Index, p. 30, a. 03). 

Cette fdldon aeiable l^^mem pociirieure i Tidltloii "Enldi**. 

Bibliographie 

C. Zedtor, VMtftmflMkMWHi itr Omtuib€r^«^fib^, T. 1 (1902) PP- 42-43^ M pL XI (la hacnwn« 4H)i- 

ford en phütotypie). 

P, Schwenke, ibiJ. T. II (1903) pp. 20—21, et pl. IV (fac-simiK en phototvpie des dcux fragnicnts rtunis). 
Une portion de B a 6t£ reprodaite en fac>«iinil6 par Laborde, Dibuts de l'imprimerie ä Maxenee, planchc 
Boa anmirMte (cT. ZmUcf, V$itffmaiiluuigta dsr GutmUrg-G^Mfilti^ T. 1, 1902, p. 43 et pU VlIO. 

12. DONAT EN 27 UGNES 
fiDITlON "D'ER^^URT" 

Ln KÖNIGLICHE BIBT IOTHFK, BFRLIN est enfree recemment (19C9) en pos- 
sessiOQ ü'un ccrtain nombre a'incunablcs provenant de la Königliche Bibliothek ä Erfurt. 

Paniil eea dernlen a« crovve le «ixitoe feuillet aur v€Un d'un Donat ea 27 ligoea 
(261x195 mm) qui etait collfi ä riniericur de la reliure d'un incunable de grand Format. 

Caractdres peu nets, lignes inegales de 155— 158 mm. Edition contemporaioe de la 
präcddenie et qui oe semble pas connue par ailleurs. 

Bibliographie 

P. SAvenke. ZtatraMalt fSr BUMatktktnufm, T. XXVII (1910) p^ 62-6A 



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I B la. 14. 16 



7 



13. DONAT EN 27 LIGNES 
EDITION DE "KARLSRUHE** 

Troi* petitt fhtgmeiili de ae te refolgarat pts, et priseataat i peu prt« I« 

moitiä du S' feuillet d'un Donat en 14 feuillets. Iis ont eie rerrouves reccmment ä 
KARLSRUHE, HOF- UND LANDESBIBLiüTHEK, dtns la reliurc d'un AeaCM 
Sylvius, Epistolae Famiiiares (Mureinberg, 1481). 
Ces fjwfnean, qui portent des meee de rubrlaitioa, a'appenlenaeai cenelnemeat 

ni ä l't^ditinn de I ondres en 9 ff., ni ä Tödition Emich. Les caractfercs semblrnt plus 
oeta quc ceux dea fragmeata de Bamberg-Oxford et moina acta que ceux du feuiilet 
de MoaUi. M. Sdiweake eoasidtee donc eee ftigawaia «omne d*iiBe ddiiioa doat 
aoue a*ayons pee d*euirB exMipleire* 

Bibliographie 

P. Sdiwenke, KafUruher Bmdiflßdu rines ZTzeUigM DOMOt is JEalWMtgrftpi Au» ZmfmWIatt /Br 
BiMiollMfccK^M. T. XXIV (1607) pp. 112-13K 

14. DONAT EN 27 LIGNES 
EDITION **JACQUES ROSENTHAL« 

M. JACQUES ROSENTHAL de Mualdi e r^cemmeni acquie de M* Sdi . . . de 
Saint- Andrewa (Ecocte) des pordoBS tri* coasidtoiUea d'un Doatt cur viUn, trouvte 
dana une reUure. 

Cce feuHleis «oat au nombre de «epf doat quiäre complets. Ce toat le$ feuiUeis 

4» 5» 6, 9, 10, 11 et 14 d*ua Donat en 14 feuÜleia, en un cahier. 

Le dernier feuiÜct contenait, diosc remarquabie, un explicit; mais on ne peut en 
lire que lea deux premicrs mois: explicit Donatas, auivis de deux ou trois letires illi- 
4bles et d*«ae lecuae. 

M. Schwenke, qui a longuemeat eximln^ oea fettlUeti, ae croit paa qae oette Mtlloa 
flotia aoit coanue per aiUeurs. 

15. DONAT EN 28 UGNES 
gDITION DE **MUNICH*< 

On detacha vera 1005 de la reliurc de l'incunable 2'^ inc. c. a. 512 de U KÖNIG- 
LICHE HOF- UND STA ATS-BIRI.IOTHEK de MUNICH (Paulus Venetus, Summa 
naturalium, Milan 1476) deux bandes horizootalea de viUn^ ae rejolgnant exacte- 
meot (dimeaaioa totale du fragmeat alasi obteau 06x320 mm) et d6coupte daas ua 
feuUlet double d'un Donat sur velin; elles portent aaloiinllrai h cote: Rar. 103 (1 n). 
Dea calculs minutleux de M. Schwenke il reaulie que nous avons ia les reatesdii4* 
et du 9* feuillet d'un Dooat en 13 feuilleta comptant 28 lignes ä la page. 

L'inpreiiloB fort aette eeoible i'indlce d*une date trda aacleaae. 

Bibliographie 

P. SAvenkib BUt nmm AMO^^gmmt iir XiafMiMiKpa In MfndkM daaa ZmfnlUMt/BrMMMihilb. 
T. XXni (1«M» ppw 48a-4M. 



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s 



1 B 10. 17 



16. DONAT EN 30 LIGNES 
£D1T10N DB »LONDRES-OXFORD-MAYENCE« 

1. Lea feuinetB 1—2 et 11—12 sur viUn d*uiie Mitfon en dottte tenllleiB aFaiint 
M reeuelUis vers 1830 par le Dr. Georg Klo| de Francfort. 

A sa vente (Londres, mai 1835, p. 9^, n 1289) les feuillets 1 et 2 flgurirent avec 
un autre fragmeot de Donat sur v^lin (supra o. 11); puis ä la vcote de Samuel Butler 
(Loadres» lS4t, T. III, pw 4, n. 51) oft Ut ftirent acheite ptr la BODLEIAN LIB- 
RARY. OXFORD (Auct. 2 Q. infra. n. 5), tandisque les feuillets 11 et 12eiitralcot att 
BRITISH MUSFUM IC, 68 nnc C. 18. e. 1, n. ^ (Poüard p. 16). 
J'ignorc £ous quel numcro tigurereni ces ücrniers ieuillcts a la vente Klo^ 
Ca« quaire feuUleta» tem dMa6 leur aapect identlque, provieiiaaBt cemlnenneat da 
fflSme cxennplaln^ alnai qua Ta reconou M« Schwanke. 

BtbUogniplile 

Coplataft T. lU P< 210, n. 2075 <le fragneot de Lomdra). 

He||>l«, Gattttberg p. 150, n. 6 (le fragment 4e Londres, qu'il clasac I tOR pami l«a Dmatt ea 27 UgaM)» 
Proctor, Indtx p. 37, n. 185 (Oxford) et p. 30, n. 62 (Br. Mus.). 

G. Zedier, y. rr'rintlidtungen der Gutenberg-Gefellfchaft, T. I (MOB) ^ 41-4% tt }fL IX-X, ha-dBÜi 

üitigral en pbototfpie des deux feuillets de Londres. 
P. Sdnraaki^ AM« T. II (1809) f«. 2I»2» et pt. V-VI, Ito^lniU laKfral en pbMotjrple 4aa den 

RmiUet» «OatonL 

2. La STADTBIRI lOTHEK de .MAYFNCE possWe un fcuiücf mutili- sur 

(te 8') de ceite m^me Edition, trouve par Külb dana uoe reliure de cette bibliotheque 
avant 1839» II ne subaiste de ce feuillet que la molti^ «nviroo, aoiia ta forme d'une 
bände verilcale meaurant 201x117 mm. 

Bibliographie 

▼etter, Kritifiiu Gefchidttt dtr Erfindung dar Badtinukerlmsß 433 e( pl. II, CtMimilft. 
HefTels, Gut$nbtrg, pp. 150-160, n. 7. 

Ciiftiiberg-Feier in Mainz Katalog der typographifihtn Ausßellung p. 48, n. 16. 
a Zedier» FaripniffUBagwi der G^hetfG^MMißft, T. I <IMn) p, 42. 

3. M. JACQUES ROSENTHAL me hlt lavoir quMl poaaide deux ftigmenia (lai^ 
leur 50 mm) de» fettllleia 1 et 2 de oeue £didoa. 

17. DONAT EN 30 LIGNES 
EDITION UUDVIG ROSENTHAL«« 

M. LUDWIG ROSENTHAL de Munich m'a communiqud en juillet 1900 un feuillet 
double sur i'eün d'un Donat en 30 lignes qui devait primiiivement contenir douze 
feuillets, tout comme ceiui que nous venons de dicrire. La comparaison des üeux 
idMona montre qii*cllea ne aoot paa Idendqaea et que le texte dlflSre par ccrtaina 

detail^; mais je n'ai trouve aucun indice qui me permTt de conclure a la priorit^ de I'une 
QU de l autre. Le prix demand^ est de 5,000 marks (Cat. 130, IdOO, pp. 17—16, n. 64, faca.). 



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IBIS 



0 



Ce üMünei double contleDt le feufllet 2 complet (282x103 mm) et le ffrainet 11, moiat 

bieo consen'6, puisqu'il y manque 1a fin des lignes. Lc« lignes ont une loogneiir 
variable qui oe dipacae pas 164 mm. Les initialea aont peintes eo rouge. 

Bibliographie 

f. SAvaate» ZtKtrmMatt/irßMkiAtknnf^ T.XXVU (lUOD p.71. 

18. DON AT EN 30 LIGNES 

Edition "klemm« 

L« biiltHM« balUet, muiil^ ec eottp< en deux, d'ua Donat ea 30 ligaes Imprim^ aur 
vilin appmenait i Hainridi Klemm de Dresde (Befdireibender Katalog, pp. 434-435, 
o. 014) et ae rrouve aujourd'htti i LEIPZIG» BUCHGEWBRBBMUSEUM II, 014 
(GOadier, p. 101, o. 1813). 

N'eat pas da Ii mtmt Mldoa qae le feulllet de Mayaace. 

Bibliographie 

P. Schwenke, ZtntralbUM /Sr Ktthttukawefen, T. XXVII (1910) p. 71. 

18»»'«. DONAT 

fiDITION "DIDOT" 

En 1870, Ambroisc Firmin-Didor (Deschamps, Dictionnaire de g^ographie, col. 155) 
poss6dait deux feuillets d'un Dooat imprirod avec lea caraciirea "de la Bibie de 30 
llgaei**. Ces flragmeais appartfeaaeat saas doate eacore 1 aes b6ritiers. 

18'". DONAT 
Edition "accurse" 

Ce n'est que pour memoire que je ci»e ici un Donat peyf-etre imprim^ par Guten- 
berg et dont j'empruate ia descripiion a Van Praet {Cut. des vilins bibl. pubUques, 
T.II, pp. 4-^ a. 11): 

,Un cxemplaire sur veltn d'une tres-ancienne edition, pretendue une des premi^res 
.ex^cut^es ä Mayen ce, fut montr^ par Aide Maouce le jeune ä Ange Roccha, qui le 
«raconte lui-mSme daos aoa llvre ladtuK: de BibUoAeca VoOeana, ISQlf p. 411 
«(Mirdiaad, Bist de l'Impr., Part. II, p. 116; Meernuia, Or^. typoff", I, p» a(^; 11 
.tcnait ce Hvre de Marie Ange Accurae qui vivait en 1500, er qui 3\'ait 6crit au commcnce- 
»ment uoe note tres coajecturale, rappor(6e par Roccha, daas laquelle 11 ea fixait Tim- 
»prairioa k Ptaafe 1450. Ptnoaae depuia a*a parM decetexefflplairepourl'avolrTO.* 

VoM U note d'Accurse lae par Roccbt en ttte de ce Donat: Icanius Faust, Ciuit Moguntinas, aua$ 

iiicfM«. Od artm pOMam adMMt ttnt JWu ffifrw Sdtaq^. tmfmmt wtbm m* DHHtai, 
& ConfesslonaUa prüMm tmaüm «itao i430. ÄdmMitat etrtt fidt «r DdmM» HMIflarfiaf prba Anprwwa 

in Tabula incisa. 

er. M. Z. Boxborniug, Dt typographiea» «rfb Hwimibn« <L^4* l6M|p>at; HaMMkdgiMV aAtWMft 

a 



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10 



1 B 18. 19 



l8«"*».DONAT 
fiDITION **D*ALCMAR« 

Prafltons tussi de cette occasion pour reprodulre um puMge de MeemiM, Ortgüus 

iypOgraphUae T. II, p. 312: Mir. addere iandem liceat, v. cl. Adrianum Kluyt, Ree- 
torem Sdiolarum Alcmariae, detexUsc nuper folium membranaceum Dooaü ab 
utraque parte exeasi cfaanctere Gothic«» nobiU, mihlqiw mum lacogniti, quod ligU' 
tunu voltttninis secundi Operum Cyritli AUxauärbÜ latine ex edit. oAon, t$46 
fol. in biblioiheca Alemanend adhaerct. Eam editionem Harlemi impressam orie- 
batiir viro cL statim suspicio. At quam transmissus mihi Uber euet, ex Uteris capi- 
uaUm impreais eanmqme dactK patait, ittam in Germania vtOgiaam nee admo- 
dum vetustam esse: forsitan ipsa Norimbergiensis Holcelü ediäo est, de qua dixi 
Cap. V. not. do. Monendam hoc fuit, ne foliam illud alias in enorm ptnto ittäMCeret 
CS. «ttssi Vao Ptwi, Cat, dtt viUtu bM. pul>Uques T. II,p.4,'o.6. 

19. MANUNG WIDDER DIE DURKEN (d^cembrc 1454) 

lae. fac. l rteto: Eyn maaüf d' crittifaeit vidd' die darkC . . . 

IB«. 0 Ibc, to dMfotar Mmm» 20 (oa2l)ll|M« h la pi^ II oandMait «n 3 ftoilM» dttublat Jmia* 
pos«s, mais le feuUliC M«M flial tuHt taaa dttnia nUm tn avaat 4» hcM 1 a* plasar daraat la 

premier feuillei. 

Le seul exempiairc coaau eiau autrcfois reiie avec ua mtauscrit relatif aux ^v^ae- 
noDit de rmnie 1452. II fiic d6couvert ea 1806^ per J. B. Dooea, Aex lei JMiet 

d'AugsbourE- et se trouve depuis cctte <^poqttOiMUNIGH»KONIGUCHB HOP- UND 

STAATS-BlBLiOTHLK, Cim. 6?. c, 

II est 8ur papter (225 mm> avec filigranes au coio de la page et se coropose de 
6 fiMiUlcio dtocMo et d^reHCi. 

Le coDieou de cette plaquette cdlibro pfOUTO qa*elle tut loprlinte aviBt lo l'laa* 
vier 1455 et na» douie tprte le 6 dtecmbre 1454. 

Bibliographie 

Hain, T. III, p. 355» n. »10 741. 

J. Ctarill. von Aretia, Af«a«r UUrafi/ihtr Amtiger 1806» o. 21-24. 

J. Cbri(l. rem ArMla, Oter dU nigut dar ßiftnäang dtr BadidrnMtttttft (Munidi, (w«lmiW In- 
tegra! en lithosrapbie. 
Vetter, Kritifcke GefthuhU der Erfindang dtr Biuhdrudcerkunfi pp. 44^-446 et pL 
HelTels, GaUnberg p. 157, n. 2. 

Outtalmg-M^tataiig der X. Hef- und Staatsbibliotkek 1900, p. 5, n. 25. 

A. Vyaz, Oer TMuOMmdtr fÖr J4SS, ein Werk Gatenbergs dins PeßJUtrifl GaUnherg, 1900, «d. de 
Maycnce, pp. 305-321 et pI 1 35 i .^d. de Leipzig, pp. .'180-401), fac-simil6 inti^ril eci [ iioi jtypie. 

Job. Jorncbim, .Dt« Miüumng der Chrißenküt wider dLt Tärksa' aus dun Ende von I4S4 duu Samm- 
taug UmiM lai ^ n^ faj^ftto r Arbtttm, T. »V (IBOl) pp. 87-102. 

Job. NenbauB, Die Mahnung. Das erß» glinMt JÜHdk OMMtaqp fo dMtßmSfimdmt kmmgßgllbM 
and erläutert (Copenhague 1902^ 

Edw. Schröder, Zentralblaü für BibUothekswefen. T. XIX (1902) pp. 442-445. 

P. SdiwenJce, VeriffentUduiagßa dar QaitaHrg^^lfiiiaft, T. U (1803) pp. 11-13. 



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1 BSQ. 21 



11 



20. CALIXTE III, BULLA WIDDER DIE TURCKEN (1456) 

tue flie. 1 neta; Oto M dto Mta rad der ■bin ni|diiiidie<neTm naw aUar ]idl-|g|ittr vtt«t(!) 

Tnd htm btbst caliit^l gewnt vnd geben hat widder diel boten vn vfflvAllMI tfnaau» dit|taRkM 
Anno M cccc Irj t ottn | (C)«UMns ein diener der diener | cott«s . . . 

vier hundert Iv] des | \ij kalend'Jnlij Pontincatus nostri | Anno secondo 

loA. 14 Sbc, Ic dernier bUac^ ta an ««liier. Aprie le» fttc. & «t 10 MM de» ooclcts correep«ndaat 
«n flie. 10 «t& 

Caractires du ctlendrier, avee un B arnJOKal« qiii repanlt d«iw 1« BIble de 86 IlgMti 

De ceite Impression, inconnue k tous !es bibliographes, on n'a cncore trouvd qu'un 
seul exemplaire; il ippirtenait au XV* sitcie ä Johann Milbadi (Liber m. Joü milbadi) 
qui le en 1480 tu moMttir« du Mmit Silnl-Pferre i Erftirt (Am» dM m* ccec* 
Ixxxix^ Egregitis sacre theologie doctor ac gfessor dfis iohannes milbadi Ugaait 
häc Ubrum möasterio möth scti petri i Frff). F e volume appartint cnsuite ä la 
KöoigMdie Bibliothek d Erfurt, ou il im decouveri lout röcemment par M. Vouiiieme; 
cn 1«», II ftot «nOM i la KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK, BERLIN qoe Po« 
peut f^Üciter de cettc importante er peu coflteuse acquisition. 

Compiet, le feuillet blaoc final (itant coli^ au plat de la reliure. Tres bei exem- 
plaire rubrique, avec grandes marges (208x142 mm). A la fln du texte, le rubricateur 
a ajout^ la date de 1450^ 

Relie apres un Tractatus de modo perveniendi ad veram ei perfectam dd et proximi 
ditectioium (Bile, Michel Wengler, s. a.: Hain * 11401) eo demi-rellure du XV* sidcle, 
•it de boii, dM en culr ettampd, fermoir en cttlvre (reiliirc d'Erfiir^. 

Bibliographie 

P. Schwenke, Neue DenkmäUr dtt ätUfften Bmdtärudcs in der Berliaer KSnifUdun BiUiotkdc danc 

21. CALENDRIER MEDICAL (fin 1456) 

Inc. CöiüctioSs t opposicoes aolia et Inne ac iniucoc« electie aec n5 dies g medicis | luatiuis tu- 
naadia Ja «nae dll M ccee Ivit Cid9 b 0* dlledi* xHI) aar«» afls | JaMiaallB Ix «bdonUa CoaenmoMa 

m« dies •■• •■• I ■ . • 

In-folio Piacard imprinii d'un scul cöt6, 30 lignes infigales. 

Ä la iigne 1 du titre il semble qu'il faudrait minutiones (dea aaigneea) et non 
nttend&NMi. 

Le aeul exemplalre connu Tut decouvert, en 1803, par Gotfhelf FJfihcr, dana la re- 
liure d'un regiatre de comptes de Tano^ 1457, aux arcfaivea de Mayence et donn6 par 
lui ü U an de U meme annie i la BIBLIOTH^QUE NATIONALE, R68. V. 725 ^ 
Ejq». D. 40l II eM tnr papIer nm flUgivae^ 

Rubrique, mais iocomplet de I« moiM InfMeuM; II oootleat Int llfffM 1 i aznvee 
quelquea tracea de la ligne 23. 

On au verao, d*ttBe teriture tnelemie: Prebeadanun. | Regrum CapPi EeeBi 
tancti I Gagolffl ini mur. Mog, rteeptof \ S äitfMof Anno Iv^pjohan, ) Xes* Weor. 
teü'u pdfe, 1 14S7 1 145«. 



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12 



tB22 



L'ttxemplaire mesure 218x301 mm. II t diC v«rt 180S «0 fliaroqaiB Ttrt, 

large dencelle, dos orne, tranches dorees. 

Je ne «ais si I on a rapproch^ le Calendrier de 1457 d'un placard gotbique fort 
curieux, publik soixante ans plus urd en France et doot uoe moitid, d^couverte dans 
itoe reliure» e« eoiiserv6e «u Mutie Cood6 1 ChaBillly (Ddide, Cot i». la, a. 64). 

C'esr un almnnnch pour Tanndc 1519 disposö cn six colonnes et indiquant pour 
chaque mois les jours pour les bonnes saignöes, pour (es m^deciae« laxatives, pour 
les baios, etc. 

Bibliographie 

Hain, T. II, pag. ISä, n. 5622. 

G. Fi|bher, tlotk» da frmitr aumuiMiir ^/ptgnpUqM e» €anietim moMe$ «rac «lote emuuufui^ä 
ce jour, Meommrt daiu U$ «reJUrat d» IKayette« tt dipoMi t ta BibUoMqag natbmalt däPiariM, Maysac«^ 

Tb. T. Zabern [1804], avec un fac^Imil^ pirtlel. 
G. Fiittaef, Btfihrtibung nniger typogmphißhai StIUnktitgn, T. VI, pp, 25—34. 
W^tUKt IMtffih» O^i/Maa* d«r Eifi*duiig^pp.9»-Sm. 
Helfels, OuUnberg, pp. 157-158, o. 3. 

A. Wysz, Feflfthrifl Guttaberg, td. de Mayence f. 3lft = M. de Leipzig p. 3119. 

C. Zedier, l'eröffenHUuMigm ätr OamktvO^iayik^ T.l »P<aB-41 M pt V, lto«lmlK tat«gnd 

ea pbototypie. 
P. Sdmwki^ IHA. T. II {UBBi, pp. 13-<1S. 
PWtatai «t PtoUechM; T. Ii» p. 324» b. am 

22. CiSIANUS ZU DUTSCHE (vers 1457) 

Ine. DU iat der Ciaiaaus zu dtitacbe vod . . . 
l»plaiio. Un hidUot Impriint d'im ««il «M. 

Let carteiftret lont exaeiMieor winblablet i eeux du Oiieadrlw MMieil at 

l'impression est sans doute de la mSme annee ou de l'annce suivante. On appclle 
Cisianus uo calendrier eo vers qu'on appreaait par cceur pour reteair exaciement 
iw diie« dea ttm raUgietues de Trance. Ce calendrier d6butant par le mot Cisio, 
c'eat-d-dire Circumdäo, oa l'ippelalt OMaiu» (Ddial^ Caf. Chantiltyp^ 190-191). 
Ce calendrier n'est pas special pour uae aDOte d^imülade et c'cst k tort (|ue Vysz 
a attribue notre texte ä Tannee 1444. 

Le seul exetnplatre connu (i. 1-40) fut d^couvert par le iibraire Tro&s qui le 
vaadJi 200 llr. ea 1870 k Henrr Bradshaw paar l'UNIVERSITY LIBRARY, CAM- 

BRIDGF (Incun. !. A. 1. 2). I! t:';r forfrment dechire cn haut (M drolte. Eal^ 11 ea 
manque pres de la molti6 (!. 41 et suiv.) (255>c342 mm). 

Ua possesseur anciea de ce feuUlet y a ioacrit, d'uoe 6criture du XV* slicle, uae 
captoe d'ladex d'un oilaael (cf. F. H. Jeakiaaoa, ZmlnUUaU ßr Bt^aOuktmeßat, 
T. XVIII, 1901, p. 145, noM 3). 

Bibliographie 

Copinger T. II, p. 223, n. 2I0B. Brunet, SapfA, T. t, coL 2/tt. Heffkls, Outaäurg p. XSB, a. 4. 
Afthur Vysz, Ein deutfdier Cisianus für das Jahr 1444, gedruckt von Gutenberg (Strasbourg, 1900) rorme 
le Cucicule V de Drudu and HolffihtätU dt» XV. und XVI. Jahrhunderts in getreuer Nathbüdung. 



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iC2a 



13 



iMtar Wyn, Om t m *m gß Cbkum» zm IMtel« da» XmmManßr BUmUrn»^ T.XVDI <1WIV 

pp. 145-150. 

KL. Haebler, L« toi-disant Cisianus de 1443 et les CManu$ altemands dans Le BMiograplu modtme 

T. VI (1902), pp. 5-40, 188 210. 
E<L Scbroeder, Zmtralbiatt f&r BibUoAtksw^ta, T. XIX (100^ pp. 437-442. 
P. Sdmttkt, PMtftaUfMmtm dir OuHUhtrg-O^ßlVlK^ T. U (1909) pf. 16-17. 

c 

CARACTERES "PFISTBRIENS'' 
23. BIBLE LAUNE DITE DE 36 LIGNES 

T./— lue. /hfef fweto; OOKatar aaHbrariM mHCkl tm mumnenlt perteraat d»i]tiilit . . . Bqpl. /»> 
g69 veno, coL I, lignt 29: ... nft per singulos dies omatbjfdiebus vite sue. 

r./i— /flcyte. J nct»! (S>J MptMclBte iatwHpratfi P«m • «t vt «blel« In cracA firM Ml ... ArjM;. 
JOO iwio^ «Ol. 2; UlfM J5.' . . . ft ad neerdotet ad onniS po> 

T. Ul — tnc.fnc. t ncto: pulü qui inuitl sunt cum eo in| jhrl'm: cam . . . ExpU fite, 29$ «oL J> 

Ugae 4: ... Crmcis domini no|itri Uieeu cristi cooi omaib} vo<|bU unea. 

Fnc 297 et fiic 298: Maaes. 

TaBU dttnMqim m4fi»c. On tfm tomuSt q»« 4mia t U 4tKil9m$, tammmifmit: Joft « JbituMtt 

Oratio ihesu flllj syrach, et le qaatrifmt, commenfant Expliclt pFitio. Jncipit eui£eli<|aai •cd'lB IncL 
Probemiü ip8i*|us beaü lucc in eucngelifi ■uü.|...et fiitissant: Explicit apocalipfils. 

I»>feli«. 884 Utoc (200+320 f 288 ff.), IM dMix dtnl«N Uucs, plus 4 Itac. ponr ta tabte daa cubiiqvaa 
(1-toio, iiB+i [te f. 2 «Man*), lZ-m*t »N-i Paftdaaean«]; »-j»»; 60-68», 6T1^6B->88»,6B«) 

36 iignes ä !• page. 

II existe apparemmeni deux tirages du premier cahier, ainsi que l'a recoanu Henry 
Bradalnw (|*8i cM d-dessus rexennpitlre de Ptris). 

Oa s'est loogtemps demand^ si cetie BlUe avait 6t€ ou non imprim^e avant celle 
de 42 lignes, dont l'attnbution ä r,utenberg semble certaine. II risulte des collations 
mioutieuses de M. Dzia^ko, que cerraincs erreurs de TödltioD en 36 Ugoes ne peuveat 
•'expliquer qu'en «dmeitBiit que le typographe iTalt devaat l«6 yenx un exemptdlre 
d« l'tdidoo en 42 ligne*. On s'accorde aujourd'hui pour reconaaiire que Gutenberg 
o'a pu flvofr, dans rimpression de la Blble de 36 lignes, qu'une part assez indirecte, 
peut-etre ceüe de directeur de i'entreprise. II eat possible que le premier tirdge 
du premier eihler aoit le reete d*une <dMon projetfe et oommencte per Gutenberg. 

D'apres ce que nous savons d'Albrecht Pflfler, il est invraisemblable qu'il ait im- 
pr1m6 notreBible; mais la d^couverte ä Bamberg et dans les environs, de feuillets 
de cette pr^cieuse ididon» nous autorise ä penser que Pfl{ter, en mtmt temps que 
dee eerectftrc« quI ftimleiit eervl i lee Imprlmer, 8e rendlteuaal «oquireuri ver* 1450, 
des exemplelres reBiiim de I'£dilioa. 

Cette Rth!e ef!t infintment plu«; rare que cell? de 42 lignes; ü en existe ä la v^rit^ 
une douzaine d'exemplaires; mais aucun n'a pass6 en venie depuis la fin du XVllI" 
eltel^ bten que deux ou trois alent diang6 de possesaeur i l*amlable, 11 y a d^ji 
tUie ceotaine d'ann6es; aussi les coliectionneurs les plus acharn€s ont-ils dteepM 
de pottTolr jemait CUre figurer dans leur bibliodidqtte ce pr^cieux IncuMblet aunout 



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14 



IC23 



depuis que l'exemplalre de Lord SfMDodr • trouvd ä MaodiesMr un aisile iovlotabte, 
Un Americain, il y a detix Ott Mit tiM, oflirait VAinement 250^000 fnmct povr 
•voir cette Bible. 

Ob troureni des litte« trte IncompMi»* des cxemplaires cmotw dtm Van Praet 

(Cot des Velins, bibl. publ. T. I, pp. 17-21, n. 35), dans Von der Linde {GeJüiidU» 
der Erfindung der BuAdrmkkuafi, T. HI, pp. 822-627) et daos Copinger (/jicniiatala 
biblka, pp. 8— 9). 

Exemplaires connus (tous sur papier) 

1 Adtct« «vaat ISU ptr George III d'Anaieterre (Dibdin^ AM. SftKOHÜuia T. I, p. 10); transMr« ea 
18» lu BRITISH MUSEUM (King'« Library) IC.O4=^Ct.d.6«0 (Pnetor, Autor, p. 30, n. eO; 

PollarJ p. hVi. 

Incompiet des deiu feuiUets bltncs Hnaux : Le premier feuiUM nmmMTgi de cet exempUire est tltt 
dpim nin «Mnpfadraj II a'est pu identiqne ma Mlvtnt» Mioa «m otawvatlm de BraMia*« rdavte 
par itoipia, CuUnberg, p. 160 ^STtxZtZ mai. 

2 Ab nipfort d« DiMia, Eart Spaaear paaaMait avaat 1814 {Bibl. Spenatrüma T. I» pp. tu% avee 
ISw^ahBllC) tto exemplaire «a trola velimaa eoaipoaC emnine sait: 

T. 1: Gendse A II (= IV) Roit. 

T.üt Clit«iii4iiaa a MaediaMa» f'waata Um Piapbaia and tb« Libri Hagiofraphi*). 
T.ni: Nanvaan Teaianaat. 

Salsa Van Praet (CaL des v^Uns, bM. pubL T. 1, pp. 20 2 1 ) Dom Maogtrard offrate en vente, en 1 80S, 
m valaai« contaaani Ceniaa k IV Roia, daoa taqoal il eat diflidla de aa pu raceBBalm le toau I 
da Paawmplali« Spencer; nito neos j^Bonma d*oik Twi al e B t laa tanaa II at UL 

En 1814 nn fchangc avec THonorable Charles Jenkinson (depuis Earl of Liverpool) perinit i Lord 
Spencer de compl^tcr son excmpUire {Bibl. Spene. T. IV, pp. S73-£7Q)i il le fit alors reüer, paf 
C. Hering, en deux forts volumes en maroquin bleu fonc£ (303^<288 auq)^ qoi aot ptMt ea MC 
A la JOHN RYLANDS LIBRARY, MANCHESTER. Us oootisanant: 

T. I: 446 ir. Genftaa i Paattmaa. Lea 9. 1-288 (Gentte k IV Rais) aeat d*aa prenfar exentplaira aar 
le (itre duquel Miug^rard, suivant son habitude, a cffuci avec soin le nom du premier propri^aire; 
lea ff. 267-446 (Cbroniques-Paaumes) aoat d'un aatre exemplaire au dibot daquel (f. 207) on Ut 
aooara: S. la. Seadorf Mir*. (Htri^ß^'WtMm^ 

T.II; 438 UL P roTertwabApacalypie. D'un autre exemplaire encore; pas de noms de poHcsseurs anclena. 
Dans la collecHon Pfnetli I Veflite (Bibl. Pineltl T. I, pp. 14-15, n. 12S), vendue plus tard en Angleterre 
(Londres, avril ITBi), :.). 187. n. 5034: £ 14.14 0;, trou jit un volume de cette Bible contenaat de 
Proverbes k Apocalypee en 436 S. Caat ce (ragment que l'Hoo. Cliarlet JenklnsMi c<da k Lord Spancar 
et qel fcnne anJeaiMel le ftme II de l'aaaeiplaifa Rylaada. II ae ceniieat pee ka den flnillaia 
Uaace llnaux. 

3 Lord Spfncfr dorpit en icbange k l'Honorable Charles Jenkinson les pcrttons de ton rvtmplatre qnl 
lul 6taient devenues inutiles; ces portlons sont encore, croyons-nous, diez les h^niiers de l'EAKL 
OF LIVERPOOL. 

Iis contlennent les Hvres des Mtcdiab^es (?) et le Nouveau Testament complet. 

4 Salon das renseigoemantt qai m'oot pani dignea de confiance^ an exemplaire complet aa trouvenit 
diai aa aellaaiiaiiBanr da Nerd de la Graade^Bietagae^ 

5 £laitdaaalaeellee«landar&tflarOrfbrd(BaLffairMta«,T.l,p.4i»B.80)adMl«a par 

le libraire Osbome; cdni ci 1t vcndit avant 1754, pour 600 Reidisthaler, ä Elifahetha Sophia Maria, 
verwittweU Herzoginn 2u Bfraunfdmeigj a(nd) Lun(tburg) [monc en 1764] doai ii porte l'ex4ibria 
(0. L. O. Knodt, Hifl. crit. Nadtriditen von der . . . Bibtifammtung . . .zu niiiiinff>aw>(t. Ha ea afar » 
1784^ p. 724; Maemaa, Ortgine* Ijipogßtt^Ueas T. 11, p. 284; Sptaegar, pag. 11K 



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lC2ä 



I« 



Tnmiif« «n 180T i PARIS, BIBUOTHfiQUB NATIONALB (Ma. A. 13 = M«. A. «). 

Migniflque eicenipUtre bien complet, reli6 en 3 vol^ en cuir de Rutsie, avec large denMU* terfÜMIB* 
(p«r Elliot et Cbaptnan?), reliure angUii« du d^but du XVIII* sitele (308x284 mm). 

Conliendrait selon Pellechet (T. 1, pp. MO- SSO, o. 2298) 886 IT. (258+320+306), msit en realit« 884 «T. 
(^•l-aaO+ZBB fll) q«s !• rabricateur a foliot^s & Tencr» raoi^ kvm qMlquM «man (204+310+296). 

L'MWttplilr» ooMieat «i tonw I u ItaOlet blaue InMal eaeafii Ö< T <* KVidt prinhiMnmi deus) 
et i-j To:Tie III In deux feuülets btancs i 1a fin- Au f. .? du timc T. N forai« nCIMI|ttMr» Qld M« 
cadruK justifleatioB, a Ui»s£ uoc marque noire loui autour de la page. 

Comme dMW phiaieun «utr«s exemplaires, le tome III est pricMi d'un feuilletde rMia aar lequel 
to nibricattnr • fac^ü Ii to PiaiB la demUta eolenae du tom« II, 4m tmctm ft CMBpraadi« daaa I« 

LaaMtawlUMtMatiMUMM: Oaafta*-IVB«li;ChfMiqaM-I.aiaeniatieM; BafnA-ApaealfpM. 

6 Donn£ en Bi4 pur les Augustins de Nurembcr^ ij\ A jj;ustins d'Anvers (Hune Ubnim donavit 
cottütntu* NBrnberftnm ordüutftutrnm htrtmUarum intuitu Dti aouo eomtatai AuttwpitMi äiuätm 
«nttifa); appaitfM dapate ta XVI* aiMa i la tuM» Ptaaiia4iafana d'Attvait, dam laa callMitaoa 
furent vendoaa «II ItlV i la vlUa d'Anvaf» pur BdaMfd ManMa; aajMmrkal I ANVBitS, MUSfiB 

PLANTIN. 

Complet (tans fBullleta blancs k la fln). Partifi ea trois volumea, corane I'exemplaire de Paris, 
arec la ntm» üMlUat manuacrtt addtttoBiiai aar triUo an dibut da Bamch. RaUara orifiiule ea aia 
da bala «t paan de tnite aatampda^ af«e enenanta at limialra aa calm at vaataa d'Ma diataa an 

Her (307 mm). 

er. F. Vaaderbaeghen, MuU4 Ptoatia ä Aaven. Notia cor ta bibUotkiqat PlantinimM (Caad, 
1875. in-8) pp. 13-14; Max Raaaa^ CMt^QgM 4» MmS» mudtf^^Mmutm, 9ß «ditiaa (Aavaiap ItOe, 
iB-l^, pp. 19-81, na. 54-«k 

7 I E1P7!G. UNTVFRSITÄTS-BIBUOTHEK (cd rrr s , m W), adial« svaM im Van MnfT» MM- 
Würdigkeiten der Fürflb(/älS/Uciien Reßdeatßadt Bamberg, p. 27Ö. 

Exemplatra complet avec les feuillets blancs, mais piqui des vers. Par malbeur un imbicile 
(le oatbn pralaaaaar Lindiiar) an a dteaapt laa iaiiialaa painta«, miuilaat ainai aa valuiaa d'aa priK 
iaaadBabla;» iMli van Ittli^ aa 2 vol. (GaDtoa^PHnunaa, Prwrwbaa-Apaealypaak aa eair da Suaala 
■la» i IMd iimxm maiV. 

8 JENA, UNIVERSIT&T8>BIBUOTHBK, adMd vatt I1B6 da Da« Maofdiard. Appaniat aanafala k 

Heinricus Sdieyb. 

Incomplet de 18 tf. (T. 11:1,140, 145, ISO, 181, 206^ 207» 2»^ 211, 213^ 214» 221, 345^203; 2«, 289. 
28fi| 343)^ mala coalieat laa daaa ff. Uaaea A la fio. 
Ea 2 ToI. Ranara aadenne en ata da bala at eatr acrtd atee ooiaa at fbraiaira an m^l, tran- 

dies jaunet (424 287 nirt'.i. 

Ce. Dziagko, GuUiiberg$ Jrüiußt DrudisrpraxU, pp. 19-24; Ehwald, Z m tra M A tt flu BüMothek** 
«wAa,T. XVIU (1901) pp^4d8; GatankaftiFalar In Malm, 1800^ JEat p.d8, a. 18. 

8 Appartiat Sdieltaom (Sdielbom, De anUquUsipia iatinorum BibUonm MdWons, Ulm 1700^ fflaafai) 
puia k Paaaar (Zap^ Au^ Bmkdnuksrg^tUdU» von Mainz, p. 127; lenre de Breitkopi; 1783, cit«e 
par TonMurr, Malni^rdifßtrilm Bamberg, p.278); puls au roi de Wurnemberg; aufourd'hui k STUTT- 
GART, KÖNIGLICHE LANDESBIBLIOTHHK, 

Pariafö en trois volumes, comme i'exemplaire de Paris. Le tome ii msnque ainsi que le f. 1 du 
tana I. Oa ebaarea aa ddfeat da MMaa III to «ndllat babitnal da T«He arae la ddbot da Banidi ea 
ms. et de plus, uti feufllet analogue de vSlIn interca16 aprts le f. 10 du tome I rt dnnnsnt en ms,, 
un texte compl6t£ de la colonne 2 du verso du f. 10. j'ai Tainement cfaerdi^ au dcbui du prologue 
du Penlateuque la dato de 1473 qu'oo y a sipial^e, trac6e par le rubricateur. Reliure originale, ex6cut6e 
seien Sdiwaake h Bambaif, ea aia da beia et cair blaoc eatampt ava« traaaa d'oroemeats et de far> 
maita aa mta] (108x288 mm). 
U «Mniat OMBtaaat aa taoM I ait I LA HAY^ MUSBUM MEERMANNO-WESTREENIANUM. 



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16 



IC» 



10 HRLANOEN, DNlVSIlSlTÄTa-BlBUOTHBK» lac; 31. («ppMie pN»«M4n wonwUü «•HtOataMa 

L» wiBC I Mttlaanat (GwIm-PHNunM) 4Pua MMoplsire p«rtu« m dtux TttliHti L« praattn 
ptge eniuminf«. Reliure contemporaine (r^parte), tit4tk«i%«Nnwt4*CMiriMlrMlli«VW0fm' 

ments et fermoirs en cuivre (404> 282 mm). 

11 Apptrtenait ä Ii chaxtreus« d'Uiubidi pr^s de Würiburg Iste Liher ptinet ad domam Orti Marie in 
llmbadi Ord. Carthasiens', puis au XVIK ^ic Ic i Joidiim SJ ['ndt; puls au nioiu^tört dc StlM- 
Maurice d« UcidnMd; «ujmird'hui t VÜRZBURQ,UNIVERS1TATS-BIBU0TH£K. 

Le (on* I MHlMBCM (G«i£M-Job). Rellai« capMBfwriiw m «is M> «t eoir bnui «Mnpdb 

12 GREIFSWALD, UNIVERSITATS-BIBLIOTHEK. AifietC «n IS» |wrml Im Uftm d« It lEbdtaf 

bibliothek deWolg»(>, avee 937 :ii:ire.^ volumes, pcur le prix global de 500 ^Iia!i:rb. 

Complet en 2 vol. (CentBe-Psautnesj; Proverbea-Apocalyse). Kellure originale ea aia de bois et 
pen de trai« ttride tme femalrt ea mdlil. 

13 VCOdll vm 1300, pour 1200 franc& de lirres, par Celeatin Stfikl, abb^ de Metten, ooa paa ii Lord 
SptBcer (CODBe Vt dit J. Bw Barabart dana Afetia, BtyUßgß, ddoambra ISOi, p. IS), auit * Dam 
Maugdratd qtit, te 12 plavioaa an XII (WvrJer IflM) 1a raraadtt I la BlblkMbtque imp«rfa1e da Ptrt» 
pour 1544 Francs, avec (ro!s manuscrite allemands (Buzy, Dom Maugarard, p. 117); en 1815, c'e^t cet 
•xemplaire, et non la n. 5 qui fui renvoy« i WOLPENBOTTEL, HERZOGLICHE BIBLIOTHEK, oü 
D f CnMV* «aMf*. 

locomplet du dernier feoJUct (et n. 17]^ mal* UA cxcmplalre valfTd qmlqna tiAat at qMlqaes 

ligera raccommodagea. 

Keii6 en denx TolunM, nanqaia tnfjß k danMlIai, tnadiat dortM» tarn dOHla par BoiMaD 

jeune (303x278 atm). 

Exemplaire disparu (?) 

14 Selon M. Leopold Delisle (Journal du SavanU, p. 216) ua exemplaire aurait M eifert vers 
IMO pour 150,000 franca par un libnlr» de MmM. J'ai peine k crolre qoe catte offre, dorn 11 m'a 
M impoaaible de pidclaer laa dfeeaatancea, caacernit vdritablameiit im amuplaira da oeite Bible 
appartenant k et libraire. 

Fngnidits 

15 BRITISH MUSEUM, IC. flS (Pollard tt^ 

le Ikonie« 284 aeid, «tr iid(Ai<aM>c2M ana) 4rd da U rallwt itJ6aiuUta^lklataMiM»t0pllifdeä._ 

16 Vente de Friedridi Culemann (Londrea, 7 Mvricr ISJQ^ p. 16^ B. 172) £ 7.7.0 k Qiiarticb pear 
CAMBRIDGE, UNIVERSITY LIBRARY. 

Troia Itallleta aiatflda aar peptar, ilrto d^ae fdittr». 

17 Donn«, dit-on, par Dom Maugarard la BIBLIOTH^QUE NATIONALE, R<a. A. 73. A exp. n.51. 

Sur papiar. L« darnlar ftaillet aaul, ddcoapd daaa na axamplaira avac naadiaa dortea (367>c270 mm,i. 
Pea»6neee Ibaniet a-t.11 dtd eaterd par Maafdiard k l'exaaipMfa a. tl^ MlearMai i VeUbaMlMl? 

Le rubricateur a icrit en rouge Ii la An: Expllclt Appocalipj sia AaMB | IdOf . 
Deliale, Gutenberg, p 17 et pl, II, fac-simil* en phototvpie. 

18 Trouv6 par Weigel dan& la reliure d un vo'ume provenanl läambcrg, offeri pöur niärts dun» 
aa CimeUotheca I, 1876, p. 45, n. 149 et vendu par lui, en mai 1880, ä Ricardo H6r6dia; sa vente 
(Paria, avrU 1394, T.IV, p.t, luasi?) 2SS Ir. * ta BIBUOTH^QUE NATIONALE, R6i.A. 73 B 
(acq. 140888). 

Sur papier. Le dernier fenillet de la table des rubriquea qui ne figure im-. :<Li^jn exemplaire 
connu de cette Bible. Ge feuiUet eat racooinmod4 et relii en veau violet par Grimaud (3U3>:283 mm). 

er. Spirgatia, Zentralblatt für Bibliotkeluwefen. T. VII! (1861) p. 66-68. L. Deliale, 7oanui/ des 
awiaatt l8fM» pp. 40O-40fk L. Dallala^ Gsl«R*<fr, pp. 2t-« et pL IV, Ibe-alaiiid ea plieieiypie. 



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1 C 23 IT 

!• U BIBLIOTHfK)IlB DE L'UNIVERSITfi de LEYDE pouMenit qaelque« fracnents selon Vm 
PfMt, Cot dts viUiu, bW, ptMqmt T. I, p. ao. Midt M. 4* VflM WM ne Ml« Mtair 
oett« indicstion dolt Hn innowW M qn'tttcaa caMlOfM mmIm Mi iMdWM M 1« 



» Uta« en 184« par I« baron de VepreeaM de Tlelliadt *a MUSEUM MeERMANNO-VBSTRBB- 

NIANl'M, I A HAYE iIV. B. 11, n. 2). Un ffeuillet »ur papkr, Ic prsmltr Je I'ouvrage, mesurtot 
400x286 mm. Comme le pronv* la (UmMSioa de ce reuillet» ii • ttt arracfa^ en tfite de Texemplaire 
MjoanFlrai 9tmm6 & StaniMt «t Merk plw femt (n.«). 



» GOmMGeM, UN IVHaiTATS>BIBUOniBlC. 
Da MOm <T. U; tttti MV pipiar, ngiii k droite «t 



ti Dm» I« reliure de dirers retistres d« MMplw d« VOduifBa, datMit des tiuifes 1616 I 16M («t 
n(hne 1681), on ■ dCcouvert une qaannuine de fonillet« tnr v£(tn, d£tadi£s tous d'uo mta* 
exemplaire et contenant des ponlonsdes Hvres ; j.vanti Ncnibtt-b, 1 Rois, I-Ii C]jr'oniqim,IVEita% 
Job, Piaane^ Proverbe«, EcclteiuM^ Juditb, Sagesae, Siradi et Micctaabtes. 
Cm ftagneoM doat M. Zedier • demd «im llete mta«tle«ee fKn^ptatMdlMigM itr Oamibug' 

OefeUßfiaft T. 1, 1902, pr 5? Sfll •^'^nt rnn^t-vH dans !ps dipAta auivaats: WILDUNGEN. 5TADT- 
ARCHIV. i9fenilletaplusou moins compieis. AKCHIVES FAMILIALES DU PRINCE DE WALDECK, 
k MARBURG. 20renilleta. DARMSTADT, GROSSHERZOGLICHE HOPBIBLIOTHEK. 2 feulllets. 

S«it «o tont qnannte et an fenilleta anxqncia ii Jkut ea ajeotar qotlqiiet Mitm^ d<co u? e«ti» 
«'alirmv^mi, depuia IWtt. 

Qu.ir^r i la provenance ant^rieure de la Bible de Wildungen, idi vermute, d'it Otto Hartwig, Pi|/f> 
ßhrift Gutmberg, 6d. de Mayence p. 17 öd. de Leipxi^ p. 18), di0 das Extmplar hierhtr aiu dtm 

» CaUMion Friedrich Calemann; aujourd'h j a H ANOVRI, KeSTNER^MUSEUM a.dBI~dS2 (Bn^ 

Omk hmm ^ndi JOOt, IS tt Piwv. XIV, i) i6g«nMeat m|*«a Mt n cd««. 

M Deoad ea 1S44 per Gendat^t^elMedN 4 Ulptig. k 1« KÖMIOUCIIB ÖFPBNTUCHB BIBUO- 
THEK, DRESDE dlMr. Dfftid. » d). Ua «raOlM MV Mdtr, da Um de Jiidiili, tM ifwu rdiaia 

(340 mm). 

2& Collection Heinndi Klemm kDn%it (Befihreibender KaUilog, p. 87, n. 145), aujourd'bui ä LEIPZIG, 
BUCHGEWERBEMUSEUM II, 145 (Günther p. 101, n. 1807). 
Un feuillet aar papier (SIradi XXXVII-XXXVIII), rogn« d'un cAt« (370x177 mm). 

20 MUREMBERG, GERMANISCHES NATIONALMUSEUM, KupferfUcbkabiae^ Scbtift> «ad Dnukprabe 
8U-5tt (Wegweifer, 1908, p. 219). Dwuc ftttillcie tagada dar papier, tiida du Canilqm d«t Caaliqaei 
0OOxnt um). 



27 NUREMBERG^ GBIMANISCHES HATIONALMUSEaM, KapÜMftkftkiUae^ S*rW> aad 

probe 5Sa. 

Ua ftaillet aar vdll^ «ameaaat U la de I MacdiaMea. Tlid d'oaa ftf hue (337i<23tt mm), 

» MUNICH, KÖNIGLICHE HOF* UND STAATS-BIBLIOTHEK (Rar. II I). Un beau feuillet 8urv61la 
(308x296 mm) ceateaaat Jdrtmie XXXVJ, l»-XXXVtI» t«, tird de ta reliure d'oa Pnngyiiea» 
HtHrtd IV A«it OäUamm, ISO». Cm volama fMfoai^al Maatdi 4* Jes. 236) appariaa^ ea 18& 
aaa JdeaNea de MaaMi. 

20 En I77S, Chr. G. von Murr rit det feuillets aar v/lin de ceMe Bible, recouvrant plusieurs Tolumes 
de la bibllotb^que dtt SMoasi^re de Langheim (Cbr. G. von Murr, Merkwärdtg^tm Bamberg, 1790, 
p. 261). Sprenger (Mt^ hadtdrudeergtfikidtte von Bamberg, 1800^ ln-4> p. 16) dtelare aroir Tti un 
feuillet Sur «Afai « wl a M l lt loa diapitrea IX et X de Judith dans la reliure d'nn DicÜonaHan quod 
gemma gemmunm IßO tmKt a a i p t r miä§atam, Argentiiuu, ist St ptrjoh. KaoblauA impnasam, apparte> 



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IC2» 



ao Selon Vao Prael (Cat dn viUns, UM. pubL T. I, p. 10) on dAoouTrit un feudlet sur ptpier djin« 
l'tpaiMMr dt Is nUiu* d'oa ragiMi« d« l'abbay« <t« Saiat MkM d« BambMii eoaneatMit m 
21 man iMk 

Peut*^e •'■(it'il du feuillet suivanr 

ai FeaiUet wir vdUa ddoonrert ren 1800 par le P. Alexander Sdbniö|er, capudo, dao« UM rtliui« da 
l'tMay» ia MMnalafears. Appanaaalt dte 1836 k la KONIGUCHB BIBUOTHBK, BAItBERG 

(Vetter, Kritifeht- GcfchidiU, p. 451, note). 

Cc feuillet (bxode U— lll = T. I, f. 42) eat incomplet des aeixe deraiöres lignes. M. Pfeiffer m'ea 
a aovayd aaa daaeriytiaa dHallliai idail ^ da* ioltaait. 
32 Ver« 1795, le m£me SdimSfer d^couTrit, daa* la raliure d*un reflstre de l'anate 1671, «fix feuilleta 
aur papier, dont neuf contenaieat dea fragnenta de I'Exode et an le d£but deL^Titique (Spreafer» 
ÄUefte Biididrudiergtfdiidxte von Bambtrg, p. 16); SdimSfer Ht cadeau k SpraafW d'aa daa «aa 
feuillata et celui-ci en publia ua {ao^imild daaa la Litttnrifikm Maguüu 
Das aauf aotraa fenftlata {fn f m avalt feia« «auf halt aa tranraol» a« noliia dapala 1838 

(Wetter, KritifJie Gtrdii-^te, p. 451, aote et pl.), » 1» KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK, BAMBERG; ils 
C9mmencent k Exode XXIX, 42 et s'arrötent i L6vjtique Iii; c« sont lea if. et 67—70 du tomo 

I de la Bible. Le f. 65 eat intact, lea autrea aoat incompMs aa hatt da ttois M fwatre ligoe«. 

Daaa la ndna Im» aaia a'ayaBt faiit-dtra pa» la mdaa pfovBHoeab aa tnmn amoatdlioi u 
■aiiviln« ftainai; pUea irta inpartaiilaat dant M. PMikr qvt ib*m a enToyd la deaerlpHaa, a par« 
lUrement reconnu le caractire: 11 a'agit du deuxUms ftailUt de cette table dc^ mbriques qne Ton 
■a coanaiaaait iusqa'id qua par la teuUlat oalqua 0* qoatrUoie) cooaervd k U BibUotb^ue natio- 
aaia. Ja Üana A raaierder M. nuiar de nFanfr aliBtld ea fracnaat eapital. 

Lea feullleta de I'Exode et du Liritique aoat algaalda oaa»e dtaot aar Wttl par Chr. & vom Harr» 
MerkwänUt^ceitm Bambti^, 1708, p. 281 qui le« aTail voa diaa SdmAiar. 

88 Cbr. C. von Murr (I. e.) avaJt dans aa coUaeiiaa ptaaiaitra IMIIaia da aatw Blbtep iMa de rallmaa; 

ni*is en 1790, 11 ne lea avait d6jk plus. 

34 Samuel Leigh Solbeby posa^ait un feuillet sur viUn dorn ü doana lui-mcme ua fac-simiU partiel 
«• W daaa aaa AMpAi ^ßpagn^Uea, T.II, pL XC, 8«.^ et p.l8L 

35 ! rrutliefs 52 et 56 du tome II appineniient en 1866 i T. O. Veigel fWetgel et Ze|terniann, T. II, 
p. 416, n. 500); sa vente (Leipzig, mai 1S72, p. 251, n. 509), rachetta et offerts pour 144 narln dana 
aa CimOiotkeca I, 1876, pp. 44-45, n. 148. 

Sur papier. 1) manque dans tiiaque feuillet la moit{6 des lignet de la deuxlime colonne. 

36 En 1S70 Ambroise Finnln-Dldot stgnalait dans »a propre coUectioa plusieurs fsaiUeta qui n'ont 
Aguri dana aucune de sea Tentes et qui appartiennent peut-5tra aaaara i aaa bdfldaca. CC DMat 

apad D'^^dramp'i, Dictionnairf de ^foe;raphie 1870, col. 155. 

37 Collection George et David Wolfe Bruce k New York; aujoufd'hui * NEV YORK, CROUER CLUB 

(Richard H. Lawrence^ X iaMh|ptfM tt^^»^^9'i'i'*Matommihy«i»On»trCUb, NevYark; 
ISOfk ia-4, p. IQ. 
Dam Arafliata aar papier (Sap. vi, 17-22). 

Bibliographie 

Hain, T. I, p. 301, n. 3032 ; Copinger, T. t, p. 80; Paaaar, T. II, p. 186-137, B. 87. 

Van Pract, Cat dc^ vilins, bibl. publiqats T. ^ pp. 17—21, n. 3Sl 

Copinger, Incunabuia bibUca pp. d 9, n. 2. 

P. Schwenke, Feftfihrift zur Gutenbergfeier, 1900, pp. 75-00. 

P. Sdiwenke, dans CtntnUAaH för mUalMcMm^fatt T. XVIU, 1801, pp. 280-201. 

Jo. Georgiaa Sdielhom. D* aakqaisdma Laünonm WbOanm adObiM «aa pffM» «rfft typograpUea» 

foetu et rariomm Ubroram phoenke U m iTmi. fkcsimlK du demier feuillet recto, col. II, 1.9—26. 
Scbalboni apad Aafelo Maria Qairini, Lü>er singularU d» optintonm uriptonm editionibus qaat Roma* 

primm fnOtnuä OMaa, 1161, In 4*k p. «, laaalalM d^kpria SdMttaia. 
Mapfc, JWWteftaw wmem II, T. IH, p. 86 at pL I. ISica.da laS« oaLdndanlar C, laaM, 10 dwaMtaa 



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D. IMPRESSIONS DE PFISTER 

Nous Mvons fort peu de chose sur AJbrecfat Pfi(ter, le premier imprimeur de Bam- 
berg; ce qui est cemio, c'est que, muoi des csrsctire« de It BlUe d« 30 llgnei, U 
Imprima dam mim vOIe «i 1401 1402 deux ouvtagea dailt (Booer, Edeißdn et 
Quatre hisioires) auxquels il est impossible de ne p«s tjoutcr scpi ouvrages non 
dat^s (Eoaer, Edelfiein, s. d,; Ackcmuuin, 2 ödttiou; BibUa paupemm cu aUemand, 
2 ^didoBs; BibUa panpenm ea Ma; fidlal). 

A oes aaaf Uma eenaiaa» loua d'une extraordinaire raretd, on pourrait paui-ttK 
a]ottter un Donat et peut-fttfc un Psautier; mais il semble difficile d'attribuer ä cet 
6diieur dmide une ceuvre aussi consid^rable que la Bible de 36 lignes. Tout «u plus 
pourralt-ll en avoir acfceti quelques exemplalrea avee lea caiteiirca qul a?aieat aerrl 
k tea imprimer. 

Pfifler ^taft un midiocre tvpo^raphe; mais i! imprima plusieurs ouvrages en lan^ue 
alleaunde et les Ulusira de gravurcs sur bois: c'est un iitre a notrc attentioa et a 
iiotre aaitflia« 

Nous renvoyons pour plus de deiails la moncgraphie sur Pflfler que pttbllcn 
bientdt M. Zedier et que tous les cfaercheurs attendent avec impatteace. 

Voici quelques renvoia bibliograpbiques lur Pflper i ajouter k ceux que l'oa crouvera plus bu: 
P. DMdMoipa, DkL ds glopafkt* (ivm eot. 153-155. 

Cb. G. von Murr, MffjtwMdMMn Ar f^ßH/HOßUm X^m^tfkt&f BawNut H u fM aba rfc tTOfl^ fa^ 

pp. 2S3-280. 

Edw. SdirSder, Centralblatt für Bibtiothekswefen, T. XIX (lffB| ^ 447-461. 
R. Mutber, iM«4M«Eft« BiAeriaafiratUm (1884) pp. 3-6. 

24. DONAT EN 28 LIGNES 

SDITION "JACQUES ROSFNTHAL" 

En 1903 M. Jacques Ko(enthai possedait un fcuillet double sur veLin d'un Dooat 
es 28 llfsea. II partagea ee Iragment ea deux. 

A. Le feuillet le plus cnmpler fle 9' du llvrc) auqucl il manquait frois lipnes eo hauit 
fut c6de par lui au GUTENBERG-MUStUM a MAYENCE (216x203 mm). 

P. Scbwenke^ VmSfftaüiiimiigm dtt Oateii»tig<i«/tmiutft, T. II (1903) pp. 23-24» et pL VU, ho^atOt 
fmimffW in mwo nbimmiiiju 

B. Le dauxi^a feMUlatO«» 12* du thrre) Aalt 6ga1ement Incomplet de trote Itgnea 
en ham^fflaiaH Idl manquait aussl la deuxiemc moici6 de chaque ligne (210x97 mm). 
Ce Fragment, ofTert pour 350 marks par M. Rofenthal dans son Catalogue 36 (1905) 
p. 39, n. 164, fut c6d6 par lui, en fövrier 1906, au feu Lord Amtierst of Hackney (de 
Rlcel, HandÜtt p. 7, n.S avee une phototypie); sa vente (Londrea, dieeoiibre 1008^ 
p. 57, n. 288) £ 39 i Fleming. Aujourd'hui k Frankfurt am Main, chez M* JOSEPH 
BAFR qui l'offre pour lOCO marks (Cat. 585, 1910, p. II, n. 6). 

Le voiume ctait en deux cahicrs 2"). M. Schwenke a doan^ de bonnes raisonspour 
rattribinr aux preaaaa d'Albait Pfifker <vera 14589). CT. P. Sdiweak^ Zam iyifiaPien(f) 
gateüieM Dorna dana ZeatnOtUttt ßr BtbtioOidctmefen, T. XXIV (lO07> 114. 



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20 



25. BONER» EDELSTEIN. 14 FfiVRIER 1461 

tue, fite. I mtt, ma» <w hw mt Mi« (BUta malt tüa» «Mi kaa piti. D* «r vtt fttw | 

nusse vant . . . 

ExpL fne. 8S vtno: tu btmb«rt diu pudilef geendet ist. NmIi der geflpurt nuen berri ihetn critt 
Do man zi.lt tausent | vnde vierhundert iar. Vnd ym ilBttadMdUiplM | iu IM | Aa mt VltoOMlM 
tifr Oot behnt | ybs vor Miner ^ag. kam, 

Ia4bli8b M Ibfc as H|bm 1 ta p«|Bi Gmnttm mr bcis. 

ExempUlre oonnu 

Se trouTait die 1768 k WOLFENBOTTEL, HERZOGUCHE BIBUOTHEK 16. t Eth.2o. 

Sur |Mpier. Rell6 devant Adcgmumn, 2« id., et BiUia paupemm en allemand, l'* M. de Pfifter, en 
OMuoqalli rouge i deatdiM, trandies dor^es, au diiff^e de Napolfon I (par Boz6rian jeune?). 

Cet exeni^alra iüt tnuuporM h Paria aooa M«p«Moa I « rendu ea 1815. Caat aaai doute eaM 
qu'avait ea entre 1«s otielns Säubert qnt 1e «ila dfea 1643 (Histcria MftUoMaeM raf pmbUea* NoH- 
btrgensh, 1643, p. 116) sins cn indiijiicr Ic possesseur et non, comme on 1 j d][, en l'«itribu«[it j I» 
biUiolb^ue de Nuremberg. M. Milchfack nie fait obseirer qne Saubert itait un ami du (ondateur de 
to MbUoAAqoa, la dma Aiifa|b da Brua«!^ 

Bibliographie 

Halm T. I, ^ 491, n. 357& 

Helnedcen, NaAriAtan, 1760, p. 21 et Idie GiiUraU pp. 275-276 ; von Murr, tHarkv&r^^kttttn, pp. 2n-2S7. 

Falkenflein, BaAdnukerkanfi, p. 134; Aug. Bemard, Origin* d« l'Lmprimsris, T. II, p. 36. 

Brunet, T. I, col. 1066-1097; HefTel», Gutenberg, p. 161, n. l. 

C. M. Gartnar, JaMiMRiii typo§pap)Ueum Bamtttxtast, p. 14. 

LelPii^ Zur G^Hdihl* wMf Uwralwv T. I (1773)^ rMmfnaaia« d'UM parda 4« (am 

KÖnnedce, BilderatLi', ?' f j., p. 76, fac-similt d'one page et de is snuscri^'inn 

Kri{teller, Fac-aimiU de quelques pages dans sa reproductloa de l'^itioa sans date. 

SMaamau, JIMartMfi^kälmt dtr HtnogfUm AiMMIhak (Maaom!, 1M8) a. M. 



26. BONER, EDELSTEIN. SANS DATE 

Pnc t : blanc 

Ine. fhe. 2 neto, aaat ww gnmm aar M»s Vw falaMMiaa iab«n.|(EUBa nala aln aflk kam facaat 
Do ar vil gnter | nusse vaat . . . 
In-fUinb 18 ffDC, le pfaailar blaae (l-7<o, gs), 28 lipaa k la page, graTuea «ir 

Ezemphire connu 

Appartenait en 1835 k Pleri Binard, marchand d'estampes i Paris, qui en demandait 3000 Kr.; puls, 
en 1837, i.Monkb, cbea Franz Xaver Siftger qui le vendit ea 1845 pour 1000 thalers k la KÖNIG« 
UCHE BIBLIOTHEK, BERLIN, Inc. 3577 X (Voullitme p. 18 n. 332). 

Sur papier. Conplat mc la feuiUat blatte. Grarares colorieaa. Rallace allaaiaada da XIX* aiMa 
•n maroquin rouge • detnalle, doublt de tabls vart (306 mm). 

Cf. le fac-similt d'une page dans Plurger, Monumtnia, pl. 55. 
Une copia partielle de cet exemplaiie se trouva dans te ms. allemand 4858 da MunJck. 

Exempitire dlsparu 

Offert pour £ 3.3.0 dans un catalogue non dat6 {18S0?1 du libraire Ganeia de Brigbton (0. Oanda^s 
caiatogM0 ^ nm feaate, «MnuHcrtSpab «Ic« a. 1. a. d.» ia«8» p. 14): "2S laavaa» villi 22 lar|a vaadaata. 



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WOSt 1 027 



at 



Bamberg, Albert Pflfker, 14«1. Pirat book primM tt Bunberg fer wbich tbe Berlin BibliotkMk ppid 
10^000 (tie) thatofs ter « oonplMt oofif. Thla «Mood |iut Ja qnte o«aqilMa hf UMlt" 
VaglHI Mm 4t PMAra iMt äakP IN ranont et Iktgntat •■Hl Un m Pl|tor? 

BibUogni|}hie 

Copinger T. 11, p. 132, n. 1203. 

Jldc, Ober Pfiflers felUnßes Dnidcdenkmal, dins Seraptum T. I, 1840, p. 131. 

SgfoiMUi, Ein uabtkaaaUr Iffttißiur Drude ran BoMn Fabtla, dtn» Strqxnnii T. VI, 1848^ pp,Sii-3ZI. 
Brwite T. I, eol. l€in; HeflMt, QmltiiHrg p. 161, IL 

P. Krifteller i publik r^cemmencaox fnds de In Graphifihe Gefellfikaft (AaßmvrdmMuVtttffmMiaaigL 
B«rlia IdOB) un trt« beau rac-timilö latigral de ce prtcieux volume. 



27. QUATRE HISTOIRES 1462 

A Ine. fnc. l recto, saus antgravurt: Hie hebt sidi an die hietorij von ios«ph. | (D)0 der evig «Unecbtlc 
got mit seinS|gBtdl|4tt btiligen patriarchen Jacob begabt init| zweltr sunS . . . 
Expl. fnc. J4 venfi, i. IS: . . .Ibebultpn rnd »Iso wurdS der kneblein t<1 ertrendkt. 

B /nc. fnc IS neto, mos tuw gravart: Hie iiebt üäx an die historij dMÜcUi|(0)O der sewtltit ktulg 
■afeodMdtiMttr ia|4ta «rftn Jtr tttott ttUit htmdMt DtldwiiM . . . 

Expl. fnc. 30 veno, l. tJ: . . .|md sdilvur pei seinem got er weit es an in illen rtdhtn. 

C iHCjiie,^! neto, tem na grann: Hit litbttidi u dit hiattrU JndillL|(D)0 nabu«tiQd«iMttr joi 
btt w ditt h eiiig g»4aiMhl tU laolt . . « 

ExfLfim, 4$ «wstk ir fO; ...|vb4 dncklta fot atlatr caadta 

D lncfne,47 neto.toa* ant gravun: Hit l>«bt akh m 4lt hiatnr^ Httw. | <D)Br wWIg fc—lg aaiwama 
reldit v8 iudta | pis zu ettaiopia . . . 

Ayl. flicWnel», L 3t Bin Mich mtnadi vaa htm» fift. Daa ar «tr veintTBd val gdtrt Aa 

melster TÄ sdirift das nit msK I sein. So Vun T.-ir n!l nn* niT 'ntcin- Dnrn-jf han | I* ein tfll p;rdadiL| 
Vnd vier historij zu i>amca pra>|cht. Joseph duiiel vn auäi ludith. Vnd bester auch | mit gutem 
sitb. die vier het got in seiner hut. Als er | noch ye M guten tbut Dar durcta vir pessem vnser | lebS. 
Di pndiltiJt Ut atU» «ade g$b& Czu bambergkl ia der selb« tlat. Dat aibicdit pftner ftdro^ket hat | 
Dealnlttaflatatva vltrbiMtrtiar. lmi««laBd|ttdidt>iS4atlM var. Nlt laa( aaA taad valpur» | 
gntafi DhVBtvalfaadtrbtrbtnmafr FHd vildaaewiglebi. Dta wallt nN|8t«]nfBb& Aaafc 

In-folio. 60 fftic (I(0 24 3ia4«st0 6<7i0 84); les {Fnc.blancaaBat4SatnUnti9P«itaBiraM Um. 
2B llgnes k la page. 81 gravuna aar Ma aa rtlt des pagcs. 

EiemplilKB connos 

1 Appartenait en 1792 «ux Cnrinc^ ic 'XTirTh-irp; 'S*ieit'a"j'ind, Verfa(h einer ßattJ^/Hun Bef^iirn^innr des 
HodißifU Bamberg, 1797, p.242). ac^uis avaut le 12 decetnbrc 1785 par Dom M*ug#rard (Camui p. 27. 
qui parle k tort, semble-t-ll, d'un exemplalre Incomplet). Adieti avant 1814 par Earl Spencer (Dibdin, 
B»L^me0riana,T. 1. pp. 04-100^ a. aO^i depaia 1802 k MANCHESTER, JOHN RYLANDS UBRARY. 

tiaH nlli tvte Bttiüt paaptnm ta tltonuad, (Ii* MMan^ Ai^aorMai i«iBani|4 tl nB< Ii ptft ta 
maroqitla laafB. 231-343x180-153 mm. Plaataaft tfta gnvmaa tat M laprtdallea par Dlbdia. 

2 Dteoaftft vtr* 1791 chez na de ae» am!« par It pattear Stelntr d'Aogsbonrg, et adietc ea plavlttt 
aa VII (17B7-17W> par 1a BIBLIOTHfeQUE NATIONALE, R«t. A. 1040 (2) = exp. n, S2. 

Complff, iivi?;: :?s '-uine:s blanc-s ei 4b. Le feuillet 22 est mulil£ par une dÄthirure. Crav.ircs 
eatoriies. Reue dersnt une BMia pauperum en allenand (\^ Miiion de Pfl^) et aprts un Acktr- 
mtuM (l*Mitlaa 4t Nllai)^ ta naartqala Uta k Itif» 4tBit11% itt tva^ 4«iltlla laiMaMf^ iMaditt 
dtrfta» par Btrtrfaa }taat {MIxaUsB). UvataBM dtakaatfritaiiaMBtta «Ii dt Ma tttato Nagt. 



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Bibliogftplife 

Hain, T. III, p. 74, n. 8749; Falken(leiii, Budubwkerkanß, p. 137. 

Aui, B«niard, OntgjM 4^ timprtmtrU^ T. 11, p. 37; Soditfey, Prttieipia tWOfklea T. II, p. lU, 
BnmM^ T. III, eot 228; H*f|M«, Oattmberg, p. 161, it. III. 

Vetter, Kritijäu Geß-hMr der Frfindan^^. 1R,76, p! V!, fac-simtW de la touscription. 

Zedier, VtröffmOuiiungeii <Ur Üuunbsrg-Üe/Mßbaß, T. 1 (1902) pl. XII, faosimll6 d'wM pag«. 

28. ACKERMANN VON BÖHMEN 

PREMIERE tomON 

Ine. flie. I rwlo; An dem buchlein ie besdiribea «la krig wafi «laar | teB MlB HbM «atk gMiMh«« 
n tcbildMt d«a t04it So vermtvol eich der to4t . . « 

Exemphdre ooimu 

1 WOLFE^NBI TTEL, HPRZOGLICHE BIBLIOTHEK, 19. 2 Eth. 2». 

Incomplet des feuiUeu 1, 5, II, 19, 21 et 24 icf. le n». suivao^ Relii ea rHin bUac duXVU« «Mdo, 

Fragments 

2 BERLIK, KÖNIGLICHE BIBUOTHEK (VouUi«me p. 18, n. SOO). 

La aniUat 21 MOlMBn^ yrobtMMMOt «todii 4t PmcMiptalft te ▼oMMMtM. 

Bibliognipbie 

Hain, T. Ii ^ 10^ ■. 74; Brww^ T. IV, caL 11»; HaftUa, 0&tm*KK, pp. 101-163^ m. VUl. 
K«Mwck% aOMfat, 2« M. p, ho^InlM dPtaw page^ 

29. ACKERMANN VON BÖHMEN 

deuxi£me Edition 

Fne. J raeto: blaae; au veno uns grande gravun $ur bois ä pleine page. 
Inc. fnc. 2 recto: (G)ryrai(er abtilger aller leut scfaedliciier ectii' vn| vervolger aller werte . . . 
BxpL fac 24 vsao, LZ4t ... Halff mir autz hcnen gniad •eligUcbea 1 mit innikicit apracfaen amea. 
IffUio. 34 «M. (|t«2S82). U facta du f. 4 aar blaaa. 28 lignaa » la papi. Sfmdaa inmnia aar 
bola i plalaa pagi. 

Exemplaires connus 

t Meouwt Vera 1781 cbts an 4a taa anla par le potent Steiner d'Augebourg et adieti an plurfos«, 

an VII (1797-1798) parle BIBLI0TH6QUE NATIONALE Rr . A lCi4o 1 1 exp. n. 52. Complei et en 
bea tut Gravures colori6ea. Reli6 devant Ica {^Mir« hutoir»* et uae bibüa paaparum ta aUeoiand 
(l** A4HI«a 4a PHItof) aa ■araqalo bla« i l«r|« daMaila, daa vn/b» daoialla intMaare^ ttaaAaa 
dorfea, par BozMan Jeima (301x206 mm). Le volume Clall antfrianraaMOt a> ala baia atcalr veafa. 

2 WOLFEN BOTTBL, HERZOGLICHE BIBUOTHEK. 

Incomplet d'im ftnillat. Reli6 aprte Boner, Edeiflein et devant Biblm paaperam m aUaoiaai 
(2' Edition) en msroqutn rouge k dentelle, trtnchea dortea, au d>i(h« de Nt; Dl'on l. 

3 Collecüon Nagler, aGtiet6e en l&tö par le KUPFERSTlCHKA&iNET, BERLIN iVouUiöme p. IS, n. 331). 

locanplat 4k ite. 3. Daiiii*faltoNb rma at p^ar oiarM (3C0ixl78 oia^. 

Exemplalre dfspara 

4 Appartenait dto 1782 aux Carme« de Würzburg. Etait reli6 atrec Belial et la BUBa pMftnmMam 
(Spraofar pp. 30-3^ Maaiurait aaviraa a06 mm. N'eat«a paa le n. a? 



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Fragments 

S ApvtftfM mot 1814 I Sfr ML M. SylM q«! I^Mwiim «««e Bwl SpMeer (Dibdia, BiU. SptnetHrnm 
T. I. p. 103, a. 41 M Ii«».); depul$ 1892 ä MANCHESTER, JOHN RYLANDS LIBRARY. 

Ua teol fraillet rcmmtifft (le f. 22), rell« avec I« BibUa paapenm Utine de PAJter, en maroquiii 
Mm (axW »HK BM41 Uta 4* OMü «diliwP 

eBAMBBRGk KÖNIGUCHB UBUOTHEK. QuatrakaNlMS tnltBot (14^ IS^ 1«^ 91^ 

7 t'n ffuillet (n. 19) se tronve dins un album de specimens r^'pographiques quiaflgtir* ^üiccEssiTement 
«ux ventM de Sir Tlioinas Ga(» (Loailrea, juia 1807, pp. 63-54, n. 4S6: £ 132 i loovey) et de 
Mix Stade (Undra% mAi Itt^ ppw M-«^ a. 1139)«! i an« vcalt Am SMktb)r<LoadM^ 10 Jvia 1919, 
p. 18^ a. 14^ 

Bibliographie 

Hain, T. I, p. 10^ n. 73} Ebm, BtbUogr. Lxxicon o. 18704; Aug. Beraard, On^iM d« l'imprimvie, T. II, p. 44. 
Braatl^ T. IV, eol. 1136; VUgOt» OoftaaMf, pb laSb a. IX. 

aa BIBLIA PAUPERUM EN ALLEMAND 

PRBMIfiRE fiDITION 

Ine. flu. 1 recto. ccL t, k U jaüM. SM «te li|fMa | wtrt «npMii iriit ga|p«ni «tat caa. I Ito- 
«bM. Die pQort . . . 

Sliir Is mim» pag» gimnv» Mongm» ä tejr ntftl»: Dkm pwkaä am atrpmt,' GMm t gmaax. 

Expl frtc. 17 verrr? !. Iß . . . H^-^^rcr die trynigin b;deut die er^s-lmcn ifigkUnUMB BUlfi tfa 
werui der kurag l is( ^^ps iii dem u^; it' himduart er pei sich hat gesajt 
fite. 18: blanc. 

Motia. 18 Iba. {V^2% le deraier blaac 

Sur duwaae de* 34 p«ces da tu»» ae traav« ca tat na ttHt k lonKues licnet t«at uaa vmvm 

oblongue i deux sajets, aunnoiit6e d'une ligne de legende imprimie; en baut se trouvent trois grt* 
Turea, une grande carrte et deiiz petites, le taut Mnaootft d'an texte en deux colonnea. 

ExempUires coimus 

1 App«rlena:t d?? nP3 «hy Cir-nr-«: ^'rirT^iirj; i'Srt-nc'ri.Tri-in'i, ^V^^H<A, 1787, p. 242) ; «cquis avant le 
12 d^ccinbre i Vitö par Dom Maug6raril (Camus p. 27); a<liet6 avant 1814 par Earl Spencer (Oibdin, 
Bm.^MC4riattaX. I, pp. 100-103, 0.40); dtpait UOBiMANCMBTIi^ JOHN RYLANDS UBRAST. 

laeanplet du deraier fonilltk 

fiitit ttat damit nlM «vae Ita Qatft» MiMtm; aalauid^al ralld I part ea maietiaiB Uta. Toat laa 
tiallltl» aaat reainiaigte (253x158 mm). 

2 IMetafart ver« 1791 cbes un de »et ami» par le paateur Steiner d'Aapbaaii tt tidittt «a pluviete 
an VII (1797-17061 par la BIBL10TH6QUE NATIONALE, R£i. A. t64S => «zp. a. 52 (Penecbet, 

T, I. f. 1 r., 2-3;-.Si. 

Complet arec le fenUlet blanc, aur leqoel on a peint des armoirlea (le dviffre H) «vec la deviat 
ft* ^tfftt «Ml aAaptr. Rtlid tprtt HdI w aM iw a <2« ddlilaa) tt loa Qaafe» MMm, m latnqahi Uta 

i. iirges dentelles, dos orn(, dentelle Interieure, tranditt dttdtt, pir Baiffiaa |«aaa (901x206 mmy 

3 volfenbOttel, herzoguchb bibuothek. 

laoaaipltt da 4 ftaOltt» (11,1% 17, 1% BUId tprte Baatr, M((Mt « AdhiraMaa (2* «tiiaa)^ ta 
awreqala iaa(t I dtaMIt, traaditi dardet, ta diMka d» NtptMoa I. 

Kala. T. I, p. «a^ a. 31T6; Bniati^ T. III, caL 226; Haffaiti Gutatag^ p. 162, a.V. 



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M 



I D 31. 32. 33 ri e ai t aem 



31. BIBUA PAUPERUM EN ALLEMAND 
SECONDE Edition 

hr. frzc. I rtek>, eoL u t f.* iPwAw. Sidi Ida »||lnm|«lit MqAM vfl irtit iHptni ita mb.IBW' 

chiei. Die pflort . . . 

Sar ta mimt pogt, gimm M angm ä im* mtfti$t iMnftMi^ SmA M Im Aufm; fAmmulatm k 
Saixt»-AnnM, 

BxpLflu, tt «trso. L t9: . . .\im «Ib IfIMieii ridit mkIi wlnC Tcrdiaeni. 

In-folio. 22 ffnc. iV^ 2^^). 

Mtme di*|MMitiOB typocrapbiqne que dans r^dition prMiente. AMmn gravnn«. 

Exemplaire connu 

8« treure depuii In premlftrat nii«e* da XIX* ttM» I PARIS, BIBUOTH^UB NATIONAL«» 

RU. A 1397 »epties - fxp n 40 iPe'lccl'.ct, T T, p. 1, r. 2387). 

Complet. Cravurn colori^. Maroquin rouge k large denielle^ dM oniC, dentoUe iilt6ri«ui^ 
madMt iMU», icUnra Itaacalie 4n dtt« da XIX* aRcto (ZnxlW 

Bibliographie 

32. BIBLIA PAUPERUM EN LATIN 

tacfite. 1 net», tiA. t: yMtu. TiJ. Bcc« vlri» c0<|eipia< * putM tnnokt. • • 

Expl. fnc. J7 veno, l. tS: | apSsum et fllifi summi patris vnigeaitfi. (Pne, t§: MCW?^ 

In-folio. 18 ffnc, le d^rnier blanc(?). (UO 28). 17-18 lig^ei I la pafe. 

Sur dn^iM pifB «B otadve dnq gmaica nr feois timMBtut tt> ttile typo|rapihiqM. 

ExempUires connuB 

1 AprarTfnait en 1792 aux C»rmes de Türzbur{ (Sprenger pp. 30 32), oü tl sc frouvalt relid «tcc Beliat 
tiAckermtinnd* 4^dltion); adiciöayant 1814 par Sir M. M.Sf kesqui l'tiiiangea contre des Aldes avant 1814 
avec Eirl Spencer (Dibdin. fliW. jjpüi w ri a ag T. ^ pp. 110-104» 9.41); «Cpai» litt k MANCHUTB^ 
JOHN RYLANDS UBRARY. 

PublW ea hfraimlM ea 19001 Cootfnf 17 ft^ quelque peu tadite <20SxltS mm). ßMi m a«f»> 
quin bleu avcc un feuillet de Adcermana (2* Edition). 

2 MUNICH, KÖNIGUCHE HOF- UND STAATSBIBUOTUEK, Kar. 4. 

CaiMtaDt 17 fbfr QiB*«fiM flo l ai Mw . RalM ta MtMaatfi fito fSnanIk Aa lk& 10 vmo Im l|aNa 
qa« tit caaaplaoAM par d'aattat ii afB w mu bato «olli« pw dt w a a . 

Bibliographie 

Hala, T. I, p. 435, o. 3171; fininet, T. III, coU 228; H«{[«)«, Outm^ p, 162. n. VU. - 

33. JACOBUS DE THERAMO, BEUAL, EN ALLEMAND 

Me, fiie. f meto; Voa der Mit dar ftdaatea viieiL | Eta ander brielF zu elneia eadeta ridMer . . . 

ExpL fnc. 95 veno, L 11: Albredit pRster zu. Bamberg. {RicMr Mmef). 
In-folio. 96 ffnc (!< dernier blanc?). 28]iene«i D la page. 

Exemplaires connus 

1 Achet6 avant 1814 par Barl Spencer (Dibdin, B/M. Speneerüma T. III, p. 181, n^OW); dapait I8BZ 
» MANCHESTER, JOHN RYLANDS LIBRARY. 

Ineompiet de» IL 1, 2, 45, 68, 68, 86 et 96. En tCte du toc 3 est «crit: Hunc librü doao ae^Ü a 
ytfaa^aadtainmaa. ltfl^.i>ir.JiB«an« 0«N|te iHeit <?> CanmiMa laae üavarl» paroMniafltai» 
arale jaa <B» Maroqaia loafa (aiOxlOl aimV 



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1 D 3äi>i<. 3d>«^ HAM 



26 



2 Collection T, O. ''X'rigcl i^Vigcl t- ZcfterrnanB, T. n, pp. 430-437, n. S20 et fil.i, sa vciiir il-cipzig, m»\ 
ISJ2, p. 2ä6-257, n. 620 et pl.) 2320 iba)er« ä Weig^; miotird'btti » NUREMBERC, GERMANISCHES 
NATIONALMUSnim» Iba »2ia M. 

Incomplet des ff. 92-98. Le coln inftrieur du f 24 e?t rjfchiri^ Quelques trou"! de vc"< (305x 216 mm). 

G est apparemment rexemplaire d^couvert en I7U2 diez let Cannes de Würzburg (Sprenger pp. 
30-3^ et qui 6uit rille alors avec la BibUa paaptmm latine et Adcartnann (2* Mition). Cet exem« 
plain MUMmalt m «lii^ «oma* calat de Naranbwg^ !• l«r IraillM M U moiU« aaiai «mir l»« 
eoHiplet dt 4 oa 5 ftaniMi. 

Fragments 

3 MAYF.NCF, STADTBtRLrOTHEK. Le premler feuillet seul (320>'205 mmV 

4 D«iu feuiUets appaneoaiem en 1870 a AMBROISE FIRMIN-DIDUI et se trouvent sans duute dies 
Mt bdrfiiMi (DMAMipa, INdtowMff» dta ftf^nvAte eoL US). 

BlUiognphle 

Oftaiair, T. D, MaOk Bmi^ T. V, eoLill»-IM; H«SUib OMWitagi^ pMM^li^ o. IV. 

PSALTERIUM 

11 n'existe pas d'impressioii du PMuder que l'oa putsse attribuer avec certiniac ä Pä|ler; 
on Ittl t atlrilni^ uoe Cdldm en 20 Itgacd» cMcriie par Dlbdln <B<ftl. ^«nedriaiui T. I, 

pp. 121-123, n. 46) et d'aprös lut par Hain (T. IV, p. 165, n. I.?45?); mais de l'aveu de 
Dibdin lui-ni£me les caractöres ressemblent seulemcot ä ceax de la Bibk de 36 lignes. 

Cf. encore Caxlott exhibitiont 1877» p. 93, n. 619 U description d'ua Psautier «na- 
logw de 120 ff. (ao HgDCS k la page) apparteaant k la Bodleiaa Ubniy. 

33«'. DONAT 

fiDITION "WESTREENEN" 

Le baroD Welireeaen de Tiellaodt lagua en 1846 au MUSEUM MEERMANNO« 
WESTREBNIANUM i LA HAYE (Montre L J. 0) deux feuilleia aur pepier d*ua 

Donst frcs ancien en caract^res ressemblant I ceux de Pfizer 

Durani moo cotirt aejour ä La Haye je a'ai pu retrouver ces feuiUeis doac j'em- 
pniate la deacriptloo aux flcbes de Campbell. 

II 

CARACTfiRES MOTENS DITS 'DE LA BIBLE DE 

42 LIGNES" 
A 

OUVRAGES IMPRIMBS PAR GUTENBERG ET FUST 
34. BIBLE LATTNE DITE DE 42 LEGNES (1455?) 

T. /..* Incfnc. I reeto (premUr tirage), en nagt: Incipit epistola sancti iberonimi ad | paulinura pres- 
Mterum de onnilMie 1 ditilne blatorie libria. capitulfi ^ümfi. I (m «oirO (F)Rtter ambroeiu« | tua midii 

AnttüM« tfrmitj Jii aoir; (V)llaitr amfefoelna | taa aildii BaB«aen4la perfc T e a a . . . 



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2» 



UA34 



BxpL fite 324 P*no, col. 1, Ugne 21: ... laudet dfim. AU'«. 

T. /f.* Ine. fite. I recto : (J)ungai epiatoU quoa iiifit sacerdoti'laoi ... 

Expl. fnc. J17 V., col. 2, I. «f f . . . Gntta dii aH ihSM criMf tB malito vtHi taii 

318 $t 319: blanes. 

In-Iblie. aa«4SiO flae^ Im dMS 4e»ien btaact (I-Ai^ 10" [te r. 0 omh(«|, 13? Ito t S «o- 

csrt«], 14-?4'<' ?5ti [le f. 8 cncart«!, 26^ (le f 10 encart«!, 27-32«o, 33«; 1-1510, Wll p« L 11 n. 
c«Tt41, 2712, 28" {le f. 8 encarttj, ^-30'o, 31» [le f. 4 enc«rt«J, 32»». 

Sur deux colonnes de 42 litnea (40-41 iignea pour qMlqaw ItnUilM* 4« lwtfntgi)i. 

II existe de plus tine table des nibriques en 4 ffnc. 

Depuis la fio du XVUI* siicle on sait qu'ii existe de cette Bible deux sortes d'exem- 
ptifm dllKreon ou plus exictement qa'll existe deux tlnges de quelque»>mi* des 
fenilteii. Ce« difrereoces ont 6t£ relev^es en dernler Heu per M. Sdivenke (P^ 
ßaift pp. 13-14) dorn je reproduis ici le relevi. 



Tome I. 



r*«. 




Prcnlcr tlraf* 1 


DciudCiM iini|e 


Pm. ; Litn* 


frtmkn ttft 


n—aWaw liiai* 


1-Sr. 




40 lignea « la 
ooloane 


42 ligaes i la 


34 r. 
12»-131 


1,42 




agnu* 

1 40 lignes ft la 


— — 


St. 




41 ligSM a 1« 
eotoaiM 


coloeoe 


132 r. 
132 V. 




1 colonne 
42 ligne« i la 


42 lignes i It 
coJonae 


er. 


I, 25 


eonttt 


cSterei 






colonne 




7r. 


II, 40 


omnib5 


ri fn i h ; 


133 r. 


11,42 


CO« 


eo8 


8r. 


1,28 j 


nuUcdicam 


maledici 


134 r. 


1,2 


benyamin 


benUmio 


• r. 


11,1 


ffl|biMq«iq> 


til|!lladwb;(l.2) 


135 r. 


1.2 


in tebm 


I hibw 


lu r. 




MBiyli>|n«n 


Mmpiter'lnum 


136 r. 


1,2 


betiyiinin 


beniainin 


n r. 


1.2 


fntv 


fratrü 


137 r. 


II. l 


miUcie 


milltie 


12 r. 


1.4 


decC. 


decem. 


138 r. 


11,2 


nr 


noater 


13 r. 


1,1 


veltmea 


veliBi 


138 r. 


1.8 


ttB)m 


rcaUtere 


14 r. 


1,3 


lUtoruat 


8U«ril 


140 r. 


1.4 


nmptup 


iS pinper 


15 r. 


1,7 


ltlB*e: 


itinere : 


141 r. 


11,1 


yonathas 


ionatba«; 


l«r. 


1,3 


In« 


et in* 


142 r. 


II, 41 


re»pö4ea" 


reapö4eos 


17 r. 


1,2 


b«nedica*.| 


beoedleu. 


143 r. 


11,3 


occiderem 


occlderC 






Cumq} 


Canq) 


144 r. 


11,30 


falital 


fddü 


18 r. 


1.5 


concepit 


c5cepit 


145 r. 


1.1 


xpm 


■ m 

VI Will 


19 r. 


I, 2 


pcrgens 


pgens 


146 r. 


11,41 


vespam 


vespert 


20 r. 


U, 37 


i «Uli 


eit aüi 


147 r. 


1,42 


et aup 


& super 


21 r. 


1,3 


terrm 


tmror 


148 r. 


1.3 


detpflCMi» 




22 r. 


11,1 


est i 


est in 


149 r. 


1,1 


effcüs 


eiectf 


23 r. 


1,1 


egipci) 


egiptius 


150 r. 


1,42 


nüc 


aunc 


24 r. 


11,42 


Nam & 


Ni et 


ISI r. 


1,1 


aaraU« 


aaralas 


25 r. 


11,2 


^quent' 


yaequCier 


152 r. 


11,42 






28 r. 


1,4 


lollmur 


loqtitB 


153 r. 


11.3 


bouifl 




27 r. 


I.I 


pbaa. & 


phw. et 


154 r. 


11,2 


decorus 


decorus 


28 r. 


1,3 


aute 


•flt 


155 r. 


1,7 


pedibua 


pedib} 


29 r. 


1,3 


passu« 


passus 


150 r. 


1,1 




ppl'us 


30 r. 


1,2 


cSbBcmt 


combuiit 


157 r. 


11,1 


•1 a5 




31 r. 


1.2 


eeallclSdM 


coafldendM 


158 r. 


11,1 






32 r. 


1,2 


hoc scics q''- 


hoc scies q' 


261 r. 


1.3 


prM«]bIf«r 


pCMMl|lllT 


»3r. 




aueuae diffireac« nltvte 











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MMI IIA3* 



29 



Tome II 





LIciM 


VtNMhr «!«*■» 




Wm. 


U|M 1 Praakr lin«e 


D«MStae dnte 


1 r. 


11,3 


emedati 


emcdatam 


10 r. 


I, 10 


correcto 


correctfe 


2 t. 


11,41 


cordi* 


cordit 


II r. 


1,3 


Abbominant 


Aboniaant 


3 t. 


11,8 


triiit 


mute 


12 r. 


1.42 


bODi* 


bODi» 


4r. 


1. J7 


cSnhlc 




13 r. 


1.2 


ia «p* 


I opere 


5r. 


II, 12 


in pccis 


T peccaii' 


14 r. 


1,42 


in ope 


1 opere 


er. 


1,2 


Omnes 


Oaes 


15 r. 


11,1 


mrti» 


- mrtia 


7r. 


1.4 


opa 


Opera 


10 r. 


1.5 


capree 


capre 


St. 


1.7 


puipls 


p«up«fi« 


162 r. 


1,3 


(M)«dMb«ora 


(llt)Aclwbfi«ffl 


9 t. 


1,1 


doctui 


doct9 











En r^umö, les feuillets oü l'oa observe des diffirences sont les ffoc 1-24, 129-158 
«t 261 du Tome I; 1—16 et 162(1« Tome II. L*cxplicat)OB It phu Tnitoembltble eit 

Hue rimpresslon fut C0mmeae6e simultandment aux (Fnc. 1 et 129 du tome I e( 1 du 
tome II; et qu'au cours du travail on resolut d'augmenter I'ddition: on fur donc Ob- 
ligo de rdmprimer les feuilles dejä tirees et dorn ü a'avait pas ete fait uo aombre 
tnllMMit d'earampteires. Oa proflm de l'oeenloa pour unlfier le nombre de lipies 
per page en donnant quaraote-deux lignes aux coloimei qul, dem le premier tln(e, 
a'cn avaienf que quarante ou quarante et une. 

Les caractcres eoiployes dans les coloones de 40 et 41 lignes ne sont pas exac- 
tement lee mfimee que oeux du reete de l*ouvnige. Sotheby le premter s*en fiuit 
doutd, cnr d'autres auteurs croyaient que l'on avalt interligne les premieres colonnes. 
Mais c'est ä M. Schwenke que revient i'honneur d'avoir d^moatre, par des arguments 
palpables, la v6rit6 de cene coojecture de Sotheby. Trouvant qu'il avait employ6 un 
eorpe trop grand pour ece eeractires, llmprimeur eommeate per les iimer 16gir^ 
ment et bientöt fit une nouvelle Fönte sur un corps un peu plus petit. Nous devoos 
dooc cooeid^rer sans h^siution comme du premier tirage les exemplairet m6lMg6» 
de 40- et de 42 lignes. 

Ma titw des exemplaires connus de 1« Blbte de 42 lipee tt*eppreadra que peu 
de diose aux sp^ciaHstes; II y a longtemps en effet que l'on en cataloguc les exem- 
pletres et que l'on en Signale i'apparition et ia dispantioo; la premi^re bonae liste 
est eelle de Vea Prtet (Cot des v&im <to nri^ T. I, pp. 15-18 et T. VI, pp. 146-147) 
reprise et augment6e par Sdiaab (Gefdiidite, T. I, pp. 270—275). 

En Anglcferre, des 1R27 Penic^rew (Rih!. Sussexiana, T. I, 2 p. 293) s'artacha ä 
corriger les erreurs de Dibdin {BibL Spenccriana, 1. i, p. äj; U trouva lui-tn£me uo ccn- 
•eur deue Sotbeby (Typofn^^ of tte XVt^untmy). 

De nns jours des listcs d'exemplaires ont 6td publikes par A. von der Linde fGc' 
ßhidite der Erfindung der Budiämckerkunß, 1886, T. III, pp. 871-879), par M. Co- 
pinger (Incunabnla bWIkUt 1882, pp. 4-6) et par M. Paul Schwenke (FeJ^irift zur 
Gutenhergfeier, 1900, pp. l-<9^ 

Le Premier enumerait en grand ddsordre trcnre exemplaires, avec de nombreu-^e«; 
iaexaciitudes. Le deuxieme, qui dte le {»«fflier, sans revolr int^nlemeoi utilise, 
dtolt trente-eix «cemplaires, meie evce de« douUee emploie et des Indlcetfone er- 



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KAM 



rotties qui «n rtdiüNiit le oombn de pItttieare anittt. Comne oa pouvtit s'y attendre, 
U Um» de M. SAwMile (37 WMtn») est i peii dt dMte prte — ■p l iw ti )• 
pu 7 Isomer qiie inrit ov quatre mcmptaire«. 

Emmplaim commt 

1 PlOTient de U CbaitTMIfe de Mayence (Lettre de Mee rmtn k Ii bibliothique roytle Berlin, publiis 
ptt Emil Jacobs, ZuOHOUatt fär BibUothekswefmt, XXVII, 1910, p. ISO), d'o& l'obtiot, «a 1708, 
GdgiMt; u ir«iie {Parte, avril 1700, T. I, pp. e-t, n. 10) 2100 fr. I m« i CÜrwdM 41e PMtmä, «nl 
le vendit ren 1775 tu conile de Mac-Cuthf ; M (Paris, fanrier 1817, T. I pp. 10-11, n. Ol) 
6200 fr. i Payne poar Thomaa Grenville (Übt, OnnvitUana, T. I, I, 1842, p. 74) qui le l£gua ea 1346 
au BRITISH MUSEUM, G. 12 228 ^ IC. 56 (Pruuic.r p. Xk n. V) , PoUard p. 17). 

Sur v^n. i2 licnes. Maroquio nug/t aaclen. Reli6 en deux Tolnmcs. Arait Mt MiablM^ nlM 
ft rorfgbie CB trab volomM (aSBxM n»«iaiili «n Mbat 4a T. II 4um H. N. Hvnpliiwri» 

Hlstary of ^ art cf printiag, Londres, 1867, pl. 14. 

3 BiMiMMvM d» Gmiib III 4'Aa|)MMr% traa«lli4« 1S20 an BUTISH MUSEUM, C. ». d. 3-4 « 
IC.8S<FBliard p.17). 

Sur papler. 42 ligoes. Premier et second tiragc m£Ungis (.^98x280 mm). F»c-simit6 de I, 2BS 
recto dans Fae-tlmät* ftxm «orfy pttuUd books in tht British Muigum, pL S; bc-aimll« de 1, 1 ract* 
daaa Caftagw» faMMMb W MiM, pL L 

3 Donn* par Erhard Ncninger aux Carmes d'Heilbrc n n . vrnto du cardinal Lom4nie de Brienne (Paris, 
atart 1782, Lair^ Indtx, T. I, pp. 6-11, n. 6) raiiri k 2400 fr. 18 aoaa M veadii «o 1783 poar £ 100 
H I« BODLSfAN UBKART, OXFORD, Aoot I.S: 9ar la yrrartbrt paftt Oanw« WiOTf ■atifc 

L'snclenne reliur? portatt sflon Laire ces mots: Erhardui Nenlnger magitter cialam in HeyUpramit 
qai ätdit ilLud fratribus Sanctae Mariae de MonU Carmeli ad. arüca» propt dietam duitatm , 

Sur papier. 40-41-tt licnes. Maroquin vert, fliets, dos vnH, MUKlloa 4«f4a% Ml* nUaN it 
nerf me le ieune avec son 6tiquette fl7&^t f4nv--288 mm). 

4 Vendu avaat 1814, £ 80^ par Edwards i Lord Spencer (Dibdio, BibL Sptnceriana, T.l, pp. 1-6^ a.7, 
eioa.) et matlM ta 1802 IIa JOHN RYLANDS UBRART, MANCHESTER. 

Sur papier. 40—41—42 llgines. Maroquin bleu (reliurs anglats«) (390x287 mm). 

IdeotiM i tort par Dibdin arec l'exemplaü« de ia Blbl« de 36 ligiiea qui Bfurait daoa la BMio- 

5 Dorn ' r^r Jahn Füller ,M. P. fvers 1S20?) ft la blUlMMtM d'BTON OOLLBOl (ftk 8b#*to Th>*M>K 
£ton ColUgt Ubrary, fcton 1881, p. 21). 

Sur papier. 40-41-42 lignea. Reliure originale en ab 4« Mi «I «Mir MttKfi par JehaOB FSpl 

d'Erfitrf, n»ec eoins, rnilieux et ferfnoirs en tnifal. 

6 BiBLlOTH£QU£ AKCHl^PISCOPALE DE LAMBETH (parml les manoscrita). U Noaveau Toata- 
ntat ««ol^ nuS» aar «Mn. 

7 Satmnre an moins depuis 1796 k EOIMBOURG, ADVOCATES' LIBRARY. 

Bar paptor. 40-41-42 ligpea. Initialea ealttmia6e8. Sur le titre na nom eBseA. 
Cidr 4e Ihnaie^ daalelte, mmdm 4ar4aa (rtHar» ieottab«), 3?8xZl8 aiiB. 

8 Vetite de Jamea Perry (Londres, mars 1822, T. I, p. 31, n. 860) £ 168 ft Pettigrev pour le Duke 
«f Suasax (Petdcrev, BibL Smutxiana, T. I, 2, pp. 288-283 et pl DI); sa vente (Londres, )nlllet 1844» 
T. I, pp. 21-22, n. 536) £ 180 I Daly, «rftqtM 4« Caabal; n T«iife (Londres, Sotbeby, 2S |nln MH 
tp. 10-17, n. 147) £ 506 l Quarit* qui le revetidit k I'Earl nf Crawfoi^ (Sacroriim Sibliamm 
exmptariot tarn manuieripta quam impnua, qua* ia BibUotiuea LiaäMiaaa adttriMuUmr, Roat, 
1884^ p. 21); aa Ttata (Lwdna, Iota 1887, T.l, ^el, a.48)£aB80 AQaariMlpaar Im FBARL OF 
CARYSFORT, i Elton (t 1909). 

Sur papier. 40—41—42 lignea. Iris bei exemplalre dans sa reliare oricloale en als de bois et coir 



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II AM 



m 



8 Appaneiuit en 1814 k Sir Mirk Mastermin Sykes (Dibdin. BibL Spenceriana, T. I, p. 6); si vente 
tf^OOdm, nai 1824, T. I, p. 27, r 475» £ 199. 10.0 i Riv r.gtori et Cocfaran pour Henry Perklna; 
M vml* <flaB«wtb PttK i^ka 1873, p.09, a. MS) £ 2eeo 4 Quarittft qal r«Mt paar £ 31£0 daat 
«B canlofiie de ft74 et t» veiidlt t Henry Math; tujoari*lni i Poabwjr Maaor, diai ALFltBD H. 

HUTH (Cit . T I, pp. iSfl-ieO). 
Sur p«pier. 42 ligne«. Tris bei exemplaire prew^ue non rogni. Maroquin aoir. 

10 Oteoarert par M. Hodge, de U maiton Sotbeby, dans une armoire cbez i'Earl of Hopetoun; »a 
Tente (Londre-. f vr er 18'i9, p. 17, n. 259) £ 2000 k Quiritch qui l'offrit pour £ 2250 dans un 
cataloc»« d« 1889 «t te reodit pau apr6* 4 oa MUectiowiaar aaslaia qoi I« posaMa ancora at 
all« ca tta anw IHnmyniat 

Sur p3f:cr_ 40—41^2 ligriES- Vcan nncicn. L;s trnl'5 premiers feuillets du tome IT aott 
sncQt piquis des rers et un peu endomoiages, avec un petit trou au prämier fcuillet. 

11 V« «B 1782 par PaHal dias tat BCoMiathia da Saf«»Jaoqiiaa da Mayaaaa (Maermu, Orig^ T. I, p. 151 ; 

T II. pp 2?=;4— 285); ils le cfJ Vcnt -„n 1787 ä Dom MaugCrard pour Dupr« de Geneste dont 1a 
bibtiotbique, achet6e ea bloc par le cardinal Lomfoie de Brienne, fut r6trocid4e par lui au Roi 
de Fraaoe en 1788 (cf. Paris, ArcfaiTcs nationales, 0<, 432, p. 274; la Bible fnt estimte 500 rr.)> 
Anjoard hul 4 PAStlS» BIBUOTHEQUB NATIONALEi TdUsa 07-70= axp. o, 41 (PelladMt, T. I, 
p. 54», n. 2288). 

Surn'ii.T, 4Ü H --12 ligncs. Enti^rcment du premier tirage. Süperbe excmplairc ali^otumcnt cotMplafc 
£tait en l'iSS daas aa raliure orifiiule, an dam Tolnoies. Aujoard'hoi an quatre Tolama«, naraqida 
Mt^ «pda«, «a<% dpa mm, rriiidiii dartw, mx anaaa da Praaca (MBxaW mm). OUMMe^ 
OMtmhtrf, pp. 13-14 at pl. I; Vaa Praet, Cat dt* vmns da Roi, T.l, pp. 15-18, n. 16. 

12 Apptrtenalt en 1788 4 i« klbUolli«qiia diactorala da Mayaaca (Zapi; Al^ße BfuHinuktTg^MOtU vpn 
Mainz, pp. 127-12^; oddd vara ITW par la MMtoilifcalra Glintlier i Dom Maagdiwd <|iü to nvaodtt 

en 1792 k la BlBLlOTHf^OUF NATIONAI r, Rf'; A 71 cxp r. 41 

Sttr papier. 40-41-42 lignen scloa Zapf \,ÄiieJte ButAdruikergeJchkhtt . . . , pp. 127-128), mais le 
ddbut laanque aujourd'hui. Cet exemplaire eat incotnplet de 146 ff. (I, 1-43, parties de 44; 45-46; 
paniaa da 47-48; 03, 102, 108, 100, 128, 137-148, 153, 154, ld6-ia% 170, 170-177, IflS^ 219-223; 
paillaa d« 220; SI, 238, 238, M7, 201, 266, 280, 283, 320: psttlaa daSM. -t^ i-8lj paitica deaS; 
48,50,51, 70, ITO IOC, 121-123, 129 132. Iii 142, lSO-156, 166, ]H'3 m,itt,tt9,WI^ 

04f«U6. En deux votamea. Foriameat mouU16 et laciie (405x283 mm). 

Cat tuwpMTC pocia tat aoMt «niftaiat dt la nuSm da nibrieaiMir: 

XtoladaT, I. BtiloaMaab prln* pafila MbH« 

• aei • vataila taatamenti Jilnminau 
aeo nriirlcata «t ligata p henricom 
AlTdi all 

iTio IKato Bartbolomei apl'i 24 aoät t4S8 

Da* pvtiw AlMais 

Ä la flfi da T. II, en rooga: 
Jat» Ubar Utaiaiaatita üfMia dt «aaplania aat p baoricwn CnoMr vioartS aociaai* callafaf i 

at an noir: 

Anno domini Mtllesimo quadringentetimfo^ain^uafiu/mot^ptuRo] Jn die äancti Geori; mris Jadioata 
estillaiolinismisaa de corpore zpiiaa(lliJoU5 in singfäUqBlni\ii fsriia in podiiall eccftoTiIlaOa4iea 
aHriii daiiUBda p ■anhaldMi ftt [ 5AiyiM] vtoapIMta Oadtow GaiaC^ 
aaadaoi oilaaan oüafafaaa amd^ ( ] . . . B. P. 

II a'agit l'Onhcim pria de Hanau. Maugirard paralt aroir tu oette note plus complf^fc qu'ello 
aa l'cat aajourd'ttui C'Cette nott porte que l'an 1457, lejour da Saiot-Oeorge martyr, a itt diantte 
paar la piwattira M» par BacfkaM da Sa^aa* piKN, alon vkaiM da VUlaOjM^ la maiaa du 



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M 



UAMtlOMM 



Saiot-Sacremen^ qiu l'oa deit c616brer tou les jeudis, au Itrer du «oleil dsiu l'^^iM d« oettt 

et Delisle, Gattnbtrg, pp. 14, 32-35 et 75, pL V-VL 

13 Appanlea^ dspnis le niU«a da XVIII« siicl« au moin«, * )a BIBLI0TH£QU£ MAZARINE, PARIS 
(Minit M DoftMM d« Slia^LtMi p. 1, n. I ; De Bore, BtbUograpki* Uuhudhrt, T. I, p. 8^ n. 3S)[. 

Sar fKfkn. Ugnet. Incomplet de 3 ff. au tome I. Maroquin rouge anciea (Padeloup?). 

14 Acfaete entre 1706 e< 1723 par Tabbd Mommelin le Ridit pour Fdlttey« d« Saiai^Btrtia. A«|ettrd1iiti 
i SAINT OMER, BIBLIOTHfiQUE DB LA VILLE, a. 7. ' 

Sur papier. t( rr t! I «eul (Ddlail^ Ofelmtof p. 14)k iMlvf* du XVII* •iftct* «•«■ m 

carton (383x272 mm). 

15 TRfiVES, STADTBIBLIOTHEK. 

Sur papier. 42 llgacs. Le tome I (en reliure moderne) provient d lh .^ <uventde Binidiaint des 
enrirons da Tr^es; 1« tone U, iacomplet de flO K, fut ironv^ en 1828 dm tm pKfUA h 01«rig 
prit d* Trfcwa. 

Cfc Kenlkr, apud Von der Linde, GefdiidxU dtr Erfindung der Badidradcknnfl, T. III, p. 876. 

16 £Mlt Ml San1ct Leonbarda|Ufl de Franefort; aujourd bui k FRANKFURT-AM-MAW, STADTBI* 
BUOTHEK (Expositfam d« Mayeaoe, IflOO, Cat. p. 48, n. 14). 

Sor papier. 40-41-42 lignea. C«nplet. 

17 AppaMiU k Friedricb KmI Jo^ph VM ErtbaJ» «lecteur d« Mi^ctic« (dOM U biUiotb^«« Alt dia- 
pmfeM 1703); pttis tu dilMa« d'AfttalllmburK; aujovrt'hBt 1 ASCHAPPCNBURG, HOIVI» 

BLlOTHEKUof- Merkel, K^ntt7(^5 Verzeichnis hiidiß feltenerIneunabtln,A^diAtfenburg, 1832, piT«dr.|. 
Sur papier. 40—41-42 Ugnes. Incomplet de 14 ff. dan» In Uvra« Ul et IV d'Eadraa. 
Cf. MaM upaA Sdiaab^ GifiUdät T. I, pp. 273-274. 

18 Se trouvait au XVI* siicle k Fri(lar: puis en IS87 k Wolfenbfittel diez le duc Julius Ton BrauiH 
ttm^i «Mititt Jt l'UalvtnM d« HaiaMU »10 «avirao i GÖTTIMOEN« UNtVER» 

sitAts-bibuothbk. 

Sur viün. 42 lignes. Complet en 841 fT., plus 4 IT. blincs. 

CL Mikbfadt, Zmtraimtt für BibUotkektwe/m, T. XIX (1902) pp. 428-428; Dzia^ko, ibid^ 
pp. 5 02-8081 

19 Collect [üii Ju CO.MTE DH SOLMS-LAUBACH, :. I a'.;b.iiJi i 0 br r b. t- l'-cn) 

Sur papier. Le tome Ii scui, incomplet du demicr feuillet. La marge du premier fouillM a ttt 
eonpd«. Rtilm* ea «to M ciiir ««MiBpd du dtbHt du XVI* riM*. 

20 Appartint (XVI« siide?) k un certain Valentin. Donn« en 1723 par la ville de Fuldi a» prinOMbbd 
Konftaatia von Btütlar; «njoard'bui b FULDA, LANDESBIBLIOTHEK, ine A 2ä. 

Sur «AHM. L» tom* I mul «t aaiic d»iit» hieoaiplet, puisqu'il at eonticsdiih qne 317 (bullicti 
015x305 mm). Reliure originale, peut-£tre par Jobann Fogel. 

CL K. Hierquet), Fuldaer KrntbkM, 5 mara 1879; UntvIiaUungsblatt du HtiOiftlur Beobachter 
4» mt», 23 ffvTier et 20 arai I«»; BMceU, BadkaMAMte «m k^ßfiHm BOiMlukM pU 4. 

21 Se trcuvait dis. 1753 i BERLIN. ?;uNlGLICHE BIBLIOTHEK (Oelridis, Entwtirf Air aifikUi$ 
der KBaigfidum Bibliotkek zu Berün, IISZ, p. 27; VouUiime p. 78, a. 1511). 

Sarvdlbi. 40-41-42 lltn««. laeoaiplM d*2ft (1, 123 et II, 240>. lea ft 1 et td« tom» I «ent ealiimbida 

Rcli'J'? aremard? du WII« sl&cle en reau ^^tl^, trsn**"; dpr*"i Iii?- TSS rr-Til. 

Meerman, Urigines ^'pographicae, T. 11, p. £ia ; t r. Alter, üibUographiJdie yadmdiU», Vienne, 
1778^ p. 88; Oflal% JbauiM, T. p. 513; Borfi^ tiMmmtiikk pL 137 (Ibce. d'tne paaeK 

22 Arpanenait au XVI' siicle aux B^nfdictins de LSbau dont la bibliothfeque fut trtnsffr'e en IS33 
k Pelpiin. Anjourd'bul k PELPLIN, BIBLIOTHEK DES BISCHÖFUCHEN PRIESTER-SEMINARS. 

Sur papier. 40-41-42 Ugaes. Inemplet 4« deniler fcalUel; Rellntt eii|MMIe per MalarMi Cttfbw 
en aie de bois et cnJr eaiampdw 
et Sdivenke, p. 3> a. lOi 



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tMMKttA34 



ai 



23 Sc trouTtit en 1461 dant It bibliotbtque dtt FnnciKains 4e LaageofaUa {monaattrii fmtrum mino- 
mm in Salza). Auiounl'hni k LEIPZIG, UNIVIHirilTHIBUOTHBK <ed. vct per«. 1). 

S>r vMl 42 II0WS. Ea 4 t olanM^ nUan «ooMaipwate pw JobMM Fvfil Erftu^ «a •!■ d« 
b*ta «t enir blne eMaap4 mtt eola« «t ten»«ir* ea inft«! (4illlx|QB mmi, 

er. Ebert, Uvlion I, col. 684; Van Praet, Cat. dti vHln^: tf« nf T. V, fu SM «t T. VI, pfb ^-4; 
Stüb«>, Seraptum T. XXXI (1870) pp. 231-234 et 241-24& 

24 LEIPZIG, UNIVBRSITATS-BIBUOTMEK (ed. tM. i. nu 29). 

Sur parier. 40 -4 1 -4.^ ligncs. So m magres im primis en rouce. MsM^aiA fngk iMin» kWfidVfVM 
•ur 1* pUt, reliure altemande (40&x2S5 mm). Cf. Stübel, i. c. 

25 IMoocrrert ea Espagne par le libraire parisien Badielin-Deflorenn« qui le fit Rfurer k rExpotttion 
de 1878 (Baron A. de Rublr, \ütue des priiuipaux livrei rnanuscnts imprimds qui o.t? fait pariie 
4» PaxpMitiea dt l'art ommh au Trocaä^ro, Piria, Lton Tedieaer, 1879^ pp. 47-48» n. 87), nclietft 
d«M MW vtBl» to BtaM MW i> (Pwlti, 1 fula imi^ P9. II. 1; Miiim Ih i LMM) «llMt poor 
70000 fr. par son succeiseur Eaiil? Lrcst, le S aoüt 1878 dant an catalogue lntftal£: Catatogut de 
livres mm tt curimx provenant de ia biblioüiiqtu dt M. Mim dt Madrid, contenant en outre la 
BibU dit$ Moiaritu, pnmitr Um Imprimi par Guttaberg. En vtntt aux prix marquit (Paria, 1878), 
p. 34, o. aOO. L* TOliuB« ftal a4ie|4 par Ceha de Bariin qui !• iwrmdii^ toaiiHin «i 1878« k Hciaiidi 
Klaaui 4« DfMte (B^Hutntaittr KakOag pp. 11-12; a. 1) daat ia MUtothHaa « fti Mb«««« 
depuis paf le gouremement saxon. Aujourd'hui I LEIPZIG, BUCHGEVERBEMUSEUM (II l) 

Sur viUn. 40—41—42 lipies. Ud feiüllet a 4t4 refait eo tac-simüi p*r PUÜMki, qui y flt aussi quel- 
que« I6fers raccommodafet. A part oet dthuts, trCa bei excaipUifa ridiemeot eiilumin6 par un 
«RtMc fran^i« d« la Ha da XV« aMcta q«l y a peint daot le« aiaifN 135 petita« miaiatare«. A la 
deraii^re pafc 4a fon« I, Ht 1« 4«l« 4* 14» (cf. Dziatk«, Sammtung. . ^ XV, 1902, p. 104). 
£t«it en 1878 dans sa reliure originale en aia de boia et coir eatamp£ avec Ics restes d'une 
dtatae en fer. Avec aa maladrease habituelle, Klemm flt refaire cette reliure; l'ouvrage ett mein- 
tenant couvert d'ais eo boia arec dos de maroqoin et fermoirt en cuivre (403x299 mm). 

GL 1« fiMiintl« tfuM pac» (II, 217 lano) 4«w M«rer» Jtosraij/MtoatfcsflPM T. HI (LdpilA MM) 
pp. SS2-^ «t 4Nia« aotfe (T, 293 reet«) daat KCaic Dm^lht £flMmiDi|«IUdklfc 

28 Appartenait aux Bin^dictins d'Andedis; tnnBf6r« en 180S iMUNICH» KÖNIGLICHE HOF- UM D 
8TAATS-B1BUOTUEK Ciou 6»« (Oatmbtig'Ai^ßiUai^ pb ^ a. 24). 

Sor paplar. 40-^1-43 flgaet. A la tn traoT» Ptadax 4«« rabrlqnei en 4 feuillets imprimte. 
loitialea eniumin£«s. Raocommodages k la marge du dernier feuillet de I'index. Dtti de (14)61 par le 
ntbricateiu', kla An du toma L En 2 voL, reliure «Uemande du XVIÜ« aiöcle «a vean brua (383x278 mn). 

Cl IMM^ OatmOtegpp. 21-22 «i pL III» ftw^BiK da rtadndMfuMqm«; Afatia» B^fHegh 

tnai 1804, 55 et d4ceni(?r* 1S04 p. 71. 

27 COPENHACUE, BIBLIOTHEQUE ROYALE. 

Sar paptor. La ioom I «ad; lacoaipiai da ptaatoaia fltoalOai« daa* la pnniar. 

er. ehr. Braun, De nyttu UndtnVgibtr am lwfftyMii>*aail>wii ag/Milbt, CepaabipM MM; 

pL 6 (fkc-aimiie du C 107 racto). 

2i TtaaM aa 120» dt RaNtalwdi pria MaaMh <«Bai & r. Marfaa it ff0MntaM*>, ft la W»lij>- 

thiqne de Munidi; con»ld6r4 comme double par Halm et plao4 dans une vent? .*?7 BufP* 
(Augsbourg, 3 mai 1858, p. 2, n. 18) 2336 flonns ä la BIBLIOTHiQUE IMPERIALE PUBLIQUE, 
SAINT-PETERSBOURG. 

Sar papier. 42 Ugpea. EMsplaire avtc qatlqat« tmaa de ftn, «faat le 1« ItaUlet du tone II 
aa anaaeerlt natltart taMale« tat «id ddetapdtt. Rtlioft 4n XVIUe alMt. 

CL Aretin, BtytrOgt, arril 1804. p. W at ddoeabr« |«M» ^ 7t. 

2» VIENNE, K. K. HOFBIBUOTHEK. 

Sar pepler. 41^1-42 lignee. Bei «xempldrt tvae 1« taM« 4et rabrlqaet ea cwat i f tf t a t 4a 

tome I. Fac-simlli des premtires li^nes dctns Paulmaan, mufJHertt Gtftiüdite der BadidnidmlKUß^ 
Viaan« 1882, pL II et dans Brodiiiaus, Kowttfttiont-Ltxikoa, au aot Budtdrudctrlmuß, 
AndoMMi««! A. vaa 4tr Lin4% OqiHbMM» 4^£l(ia4Bqr 4ir BadUh^^ 



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30 MELK, STIFTSBIBLIOTHEK (Sdiadiiager, KaL, o. 167). 

aar fifiMr. llgM«. M «mnplrii« MMfiM. 

i\ Appaneaait aux Benidictint de Saakt-Blafim dana la Fortt'No!re (Gerbert, Iter atamannicumt 
6d. de 1773, p. 164 et pl. VII; Aetnü. Uf[iermtnn, Relßm in einige Klößer Sdtmabtiu, dank den 
SdtmarzwaU and d:,' SJ]u'ei2, ErUngcn, l7^«. rr ; Zipf, Reifen in Sdtwahen^ 119% pi. 301); 

muuMf« Ten 1800 * la STIFTSBIBLIOTHEK de SANKT PAUL M Cwiatki«. 
Sar pMu 40-41-42 ll^M. Rdli «■ 3 «vhuM (rtüm de ta !■ du XVHriM^ 

32 Collection du pr ii:« ß irberini ä Romc (Van Priet, C.it. des vflint dm n^T.V, ^3tt^ lU M)^ idw> 
ite eo bloc ea 1902 pour U BIBUOTECA VATICANA. ROMfi. 
8«r «Mn. Ba 2 Tai, 1« pnntor IdgemMi «domufi, !• Memd «n tfit ton« c—dHiwii 

^< LI3BONNE. HIBUOTHECA NACIONAI (Vür Pr.Tct, Qjf. J^i v^Uhm da rol T. VI, p. 146), adiei::: 
en 1806 pour 701X000 fAia («avirgo 3080 fr.) aux librairee Bore), B«rel Cie de Liabouae qni 
flViiiM MhM« Pcstnpidn i Pluto. dMt «etat qat «ratt M imM i 4MW fr. !• ww i to vmM 
du csrcHnal Lf>m6nle de Brfenne (Paris, mar* 17R2, Lalre, Index, T. I. pp. 5-!i, n. 5). 

Sur papier. 42 lignes. Trös bei exenplaire, complet. £t«it, dit-«n, «n manxtuln vert de D«r6ine 
reU4 k aouTeau vers 1880 en chigrin rönfi ivae »n u wwtt W tfyt L*Apsad|qrM ^ ttvim 
rclite entre les fipttret et lee Acte«. 

34 Vente de George Hibbert (Londrea, mara 1829, p.482, n. 8729) £2151 Codiraa; veate de [J.Vilkea] 
(Londres, 12 mar p. 8 r.. 423) £ 900 1 Vitaf M PattUB pmr Jom Unox dl M«»Twk; 
snionTdliui NEW- YORK, PUBLIC LIBRARY. 

8«r papler. ItpM«. MinM|«la Un aadeii. 

35 Actirt6 vers 1830 (?) par Sir John Thorold; sa vente (Londre», döcembre 1884, pp. 30-31, n. 284) 
£ 390U i Quaritdi; paia i Edimbourg chet le Reverend William Makellar; sa vente (Londrei» 
novembt« 1808, p. 20, o. 21^ £ 2860 I QiMfltdi. Amwud'hnl I NBV-YOKK, OENBRAL THEO- 
LOGICAL SEMINARY. 

Sur papier. 40—41-42 lignes. Complet, mais pas trft« grand de margM. Maroquin bieti» doublt 
de tabis, ricbes dorures, mors de maroquin, trandies dor^es. 
30 Vmdu «n 1030 pw I* Piredlg^rUrdie d'Erfun k Coba de Berlin qni Poftit ponr 4000 tbalert daat 
IM de Mt cataleguee et le Teadit la fnAme aande i Geerge Brinley de IIafiA»rd, Connecticut, U. 8. A* 

<8on cat., 1S97, T. I. p. 3); sa vente (New-Yoric, avrtl 1881, T. III, pp. 152 -153, n. 5.539) $ 8000; 
puis collection Hamilton Cole, i New-York;achet6$ 16000 p«rBrafton Ives;sa vente (New-York, mar« 
1001» pp. 28--ao, n. 00) $ 14 800 i Dodd, iMead ft Co., pear JAMES BLLSVORTH de New-York. 

Sor pepier. 42 Ilgnes (mala aomaiaire imprim^ en rouge au f. 129 du tome I). Incomplet de 17 OL 
refiilts en hic-aimil« (T. I, f. ]; t. II. W. t, 17,25, 40, 70, 1^ 135» 191, 217, 235^ 288, 270^ 238^ 279^ 
M'-K R I ure uic f. le rac-simii6 au fronttoptee d« cMdofHelv«») «n «!• de OoieetMlresMnpi 
avec omementa en m^tal (408x200 mm). 

et Braae StObel, Stnpmm XXXI (lOnk pp. 2afr-23« «t 241-MO. 
37 Donnö en 1585 par un indlvidn de Bifbhofewcrda en Saxc ä Melchior CiinhipJs, cur* de Langen- 
wolmsdorf. Heinrich von Nofti« le ligua k son HU Karl-Heinridi qui ie l^gua (7 avrU 1677) k 
rdgliie de Kfein^Bmoea prte de Baaoen «■ Sene; ifwt Ut toPaa aaM NefHO to MMmr?« «a iOM 
(PeQboldt, Ntuer Äiusiger, 1874, pp. 360^70; Rhetnifihtr Kttrisr, 19 fSvrier 1881). Le volume tut ven- 
du8850mark8tun Anglaia; onraioutaila vente de Lord Hampton (Londrea,Sotlieby, ISffvrier 1881, 
n. 422* [manque dans bcaucoup d'cxcmplaires de ce catalogue] £ 7(30 i Quaritch ; cclm ci :c ruvcndit 
k Theodor Irwin d'Osw^ deat la bibUotb^tte fut acbet^e en 1800 par J. PIERPONT MORGAN 
de New^Yefk (Sea «et T. I, p. 0, a. 1^. 

Sur papier. 42 lignes (mais 40tigncs au f. 2 verso). Incomplet dr? 130 tfrmiersfeuil'cts. fitiifreli6e« 
un volume en ais de boia et cuir estampi, aujourd'bui en maroquia bnin par Mattbewa (377x275 mm.) 

30 Vead« 1007 per H. Sedienii de Leadrae i J. RRPOKT MOSGAN (Cat T. 1, p. 10^ n. 13K 

Sur v/T/n. Initialea ejiluminfies, titres avec bordures peintea. Un certsin nombrr de marge« ont 
M coup^s. Maroquin brun ancien (400x301 mm). C'eat ividemment cet exempUirc qui, en 1864, fut 



vead« 19(000 lkwn» per Edvia Tfaee & aa «illecdeMaar eaglato (Braai^ a^pC T. I, coL 12«^ 




33 



C'est aussi dtnt c«t exempUire qn'est prise la ptge (T. II, f. 1 recto) reprodnite {wr Copinfor 
(Tlu BibU Md m tmnmitikm, Uadm, 1807, in-^ Iraiiuiaptee)^ d'aprto ua «DtoiplKln nw 
■ppamaoit i H. Sofhena ; ctet i rait qa* M. Sdiwwik«, tromp£ p«r dM ftüMiiaMMaii pn 
prtds, m CHI que rexeinpUire Sotberan itait un exeoipUire distinct 
30 Ufnt I« 7 nars par VUs^e^ prtu« k Utradit, ui iiMMMttee de Zuiat prte d'AncfflM^ «u 
dtodM d'Uticdit; imte vraf» d« Pt«rr»H«afi Unber (Pwlt, UfTrier ISldy p.2,n. 19 2120 fr. 

Payne et Poss pour John Lloyd; vendu (vers 1840?) i¥ec une Blhlla pauptram et ttne Bible de 1462 
par Fayne et Foss i l'Earl of Astabunihara; vendu t Tamiable pour £, 3000 en 1886^ p«r soa 
ä Quaritdi <son cat. 166, 1807» p. 1, a. 1; £ 4M0) ««1 I« cM* pfMq«* ramMk k ROBERT HOB 
de Nev-York (f 1000». 

Sar pepler. 40-41-42 Uta««. £tdt «a aMMqaia Uea ft deatelte per Thoavenla; M. Hoe to It 
feller nouveau en maroquio par Mercier, successeur de Cuzin. 

40 Appeitiat en 1774 k Otto H. ven Noßi« <a«n MX-librU), p«it (ven 178i) A l'UaiTereM de M^peaeci, 
d'oa llmpofte Mcrila de Tliiesiraie; celaM l*«8Mt ee 1001 paar 1000 fr. et le vaadlt veia I0OS 

k Alexander Horn de Ratiabonne; celuUci l'envoya anssitöt en ddp - u'ii^din, Btbliogruphiaü Dt- 
cameron, T. I, p. 338, note) aux libraires anclais Georfc et Villi*m Nicol; leur vetite (Londrea, 
jnillet p. lö, n. 378) £ 504 « Henry Perkina; et «ealB (Heoworth Park, Juin 1873, pp. 98-96^ 
a. 864) £ 3400 k Ellis pour l'Eert «f AebbaraliMa; n reale (Loadias, juin 1897, T. I, p. 43^ 
a. 436) £ 4000 » Quariidi qui l'olfrlt paar £ SOOO diae eoa eetalegae I7S (1897) pp. 1-3, n. 1 et 
le vendit pcu aprfs A ROBERT HOE de New-York ft 1909). 

Sur 1'^. 40-41—42 lisnes. Un feuillet, sinoa deux ont M relüt» en fac-simil6 par Vbitteker. 
talMee ealaariaiee. ReHafe eentemporaine ea als de beia, coavarM de peea de tniie etec eiriiie 
m^talliqnea. Les dos ont M refiits (420 mm). 

41 Collection de i'Earl of CosFord i Armagh, adietie en bloc avam 1880 par le libraire Toovey; Tente 
de cette biblioihique (Londres, avril 1884, p. 16, n. 339} r«ctiei6 par Toovey k £ 500 et vaada 
per lai pea epr&e paar £ 600 t Lord Amtierst of Uedcaejr (de Ric«!^ HaiuBbt p* 7, a. 4); MveiMe 
(londres, dCctmbre 190S, p. 16, n. 78) £ 2060 ft Qaefftch poar aa de eee dteate. 

Sur r apiLr 40 ^1 12 lignes. Le tome I *tu!enient. Reliure originale en ais de holt et 
estamp^ avec fermoirs en cuivre (404x294 mn). Tri« bei exemplnire avec un ttmoin. 

Exemplalres disparus 

42 Appartint «u d^but du XVIII« elMe k JUAnd Mnlftatre et tat mda < 2.10,01 * m mam. 

Sur pspier. Tris incomplet. 

43 Vente de ▼aucquier (Tournai, 2 juin 1763, p. 321, n. 3304) rächet«, 

Maroquin rouge ancien, dor6, trandics dor6e$, 

44 Veaie de l'ebM Favler (Ulle, aeptembre 1766^ p. 1, a. 1) 2025 fr. 

Sor pepICr. Samaidice ea nage, Rellt ea Teea, 

45 Se tronvait au XVIII* elMe i Caybedi, daas la callecdaB da eoaite de Schlakofa (Hirfttrioft 

Rtifen T. II, p. 237). 

40 Se trooTaif (^ez les Auguatina de Rebdorf pris d'Eidi|kidt (Strang, Mottuaunia typt^rttphiea, 1787, p. 10; 

F K ü 1! fdi ng r;r/u(^ ei/urR^IKnttwv/Mkamwf^^ 

Erlansoo, 178C^ p. h2&, a. 2), 
47 Appatteaalt «ax Frtnaafrte deVeirenau (Zapf, Reifen, 1796, in-S, p. 150). 

40 Cellection de l'abb^ Rive, adietie par Cbaufhrd et Colomby et mise en Tente k MaiMiOa (Cliti, 
• nMra 1703^ p.;^ a. 4: 00 fr.). Vea» de MM. Oevid, iibralrea k klx (Paria, 10 arri^ 100^ pf. t-2, 
e. 41 400 fr. k nmda-Dldot; an veate <Parle, aiera*Kvrn 181 1, p. 2, n. 0) retird i 1000 fr. 

Sur papier. Maroquin btcu ^ dentelles. Lcs feuillets 1 & 2 man-ualent et aTaient £ti rCtaptinda 
aoigneuBenient aTCC des caracUres fotliiquea. ttait chez Rive et David ea veau bnia. 

4» Vaada 1000 flaftaa «a I0OS, per aa «ollaialaaBaar da RalMeaaa (aaaa daaie Han) aa CMati Uea 
dthwdiaa da Maacf ; aa vaaia (Pai«% ddaanbia IUI, pp, l-a^ a.a) 1001 fr. aa Uhfaba TlUiafd. 

• 



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II A 34 :sc:«i 



Sur pspior. 40—41 42 iijjnc:-,, Hnljmint cn or et en Couleurs. 

Reliure orlciaale en ais de boi» et ctiir e»ump^ avec coUu en cuim. Pe«t<4tre e«t-ce rexeniplaire 
•«JoofiM«! 1 Bmb Cotlacai. 

50 Appartcnait dfci 1800 i Anne-ThjrisC'Pbilipplne Comtess« d'Yret, do BmnUiM!, MMilB M 1614; 
8« veote (BnuwUet, aoät (octobre] 1819, T. 1, pp. 2-4, a. 0) 1750 tr. 

Sw papier. 40-41-42 nfBM. RdloM acIglMl« m als *i iMla M Mir e«lHDp4^ 

51 Se trouvait en 1798 I Anvers diet le« [tritt* Gasparoü (Lambiael, Rtdurdus, in VII, p. 131); 
Uur bibUotb^ue hit acquise en bloc entre 1820 et 1825 par le Ubraire Loagman de Londres. 

Sur pnptar. 

52 Arr^T^cr^iit en 1824 ^. Sir O. Shu±bofo' (Dibdio, Library companio- T. I, 1824, p. 13, note) 

53 Transf^ri ver» 1800 h la biblioUiique d« Muükk evec lee livre« de la bibliotli^ue de Mannheim ; 
voAi eooiiM dMbte fu b MhüMfeHw le S noli Vm, pMV m taMM. 

Sur papier, Incomplet de 53 feuilleti. Beaaeo«|^ 4'lailiaie» prialM «t darte» Mt Mdtaaapfaa. 

Cf. Aretin, Beyträge, dicembre 1804, p. 71. 

FrpgDiciits 

54 CcTection Friedrich Culemann i Hanovre; $i vente (Londres, 7 förrier 1870, p 18, n, 171) £ 8. 15.0 
k Quinicti pour I'UNIVERSITY LIBRARY, QkhKüKlhO'E {Sr^nAnn, An aimotaUd litt of book* prin- 
Ud on Valium, p. 15, n. 1). 

Un seul feuillet, sur vfUn, tir^f de?> Chroniques (415 - 290 nun). 

55 DUBLIN, TRiNiTY CÜLL£G£ ^Abbott, CoL p. 44, o. 132). 

IIa aaul IMIIet (1* danlat) aar wübt. BopiA $KH mm), 

56 Dans let collections de feuiHets r£unis par John Ragrord et qui de la collectioa 4a l'Bartttf Oütort 
oot pas&£ au BRITISH MUSEUAt, se trouve un feuillet (Harleian m». 5019>. 

57 Vente de Franz Trau (Vienne, octobre 1905, p. 57, n. 211) 1640 couraaaaa an Ubratrc VieBaola 
Armin Egger; aaioord'biü i Paris, dMZ U COMTESSB DE B£aRN. 

Un seul feuillet, sur vOibt, eontenant la fln da la G a i t s e et I« dtbiU de l'Exoda. 

58 Collection du baron de ^3re|>rcenen de Ticllandi^ M|llfo a« ISIS «0 MUSEUM MBBRMAMNO- 
VESTREENIANUM, LA HAYE (IV. B. 11, 

Deoz fenlilatt aar papier, avae inlitilaa palntea at darfiaa. Le prtoitar eoBMant la dflntt da la 
11« £pitrc aux Corinthiens (373x251 mm), l'autre le d6but de r£p!tre aux Colossiens (379x208 mm). 

Ce aont peut-toe tos fouUlata qaa pesaMtit Meenaea en 1770, selon une lettre de oa aavsat 
coHarrte i U MMiaM««* d« BaiH^ 
M MAYENCE, STAHTRIRI lOTHFK. 

Un feuillet sur vilia ilik d une raliute. 

«0 STRASBOUKG, KADBRUCHB UMIVBRSITATS- UND LANDBS-BIBLIOTHBK. 

Un feuillet. 

Ol CoUacdon Friadridi Catemana Hanovre; aujourd'bui * HANOVRE, KESTNER-MUSEUM(a.490). 
Ua ftalllat aar nMii (T. n, 1 110) apparaianiaattfri dHinerelhif«^ Tadid at ceapd t gaadw (SM mm)* 

a SetrouTaient d6s 1822iDRESDE, KÖNIGLICHE ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK(mscr. Dresd. £.5). 
Trais fealllats anr tuMfo tirds da raliura» at pratqaa aamplats. Daax aaat axtraita da Sindi et xm 
de la Safaaae (3(75x230 aim)i. 

er. Ebert, Gefdiidäe der Bibliothek zu DrestUn, 1822, p. 123. 

63 Olfen paar IfiO mark* par Baer de Francfen (Cat. 500^ 190S^ p. 02, n. 199> et veadu i ua eoUectiea» 
oaar alleaiaad« 

Un feuillet niutilfi sur »v*f;n con'm.int 11 li^nc; d^i f W2. 

04 Se trouvait dans une reliure de ia C^mnufialbibliotM de Hetligenmdt dorn les incunables ont iti 
adialda aa pw la KÖMIOUCHB BtBUOTHBK, BEKUM. 
Ua quatc da fftaillal^ aar »dila. 



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«8 MUREMBBRG» GBUMANISCHBS NATIOHAI^MIISBUM aC«flir|H*lcMM4^ SduHl- «ai Dm** 

probe n. ST7; cf. le Wtgwelfer . . ., 190^^.210^ ÜB Imiltet aar f«to ««14x81» mm^ 

06 AUCSBOURC» STADTBIBLIOTHEK. 

Vb demMniiltet rar WUi, iM d*niie reUm «t eraManit m« eoloini« cmiMte 093x10 ma^ 

91 Vu ptr raoi en juillei IMO k Munidi, diez M. JACQUES ROSENTHAL. 

Quttre reuillets sur vitin, tiris de 1« Cenise, obap. XU, 25 h XLVIII, 7 (361x243 mm). 

68 BIBLI0TH£QUE ROYALE de STOCKHOLM. 

Douze fenillets eur yMn, troav£s dus le Kammamkiv et Ics Ardiives du Royaume,oä ilt Mrraient 
d« comrcfturc« k qoetqnm documaitt da 16* et IT* titele; proreaut leas doute d'un exempMra 4« 
MmM dt VidMHUL 

m Appwtnflli «• IBM mn eonie Aliile RiiouiMlIiky d» Momm <FlflMr, CaL p. 7, a. I). IIa fr^BMat 

70 Verne Sir Themas Gage (Londrc;, iv'-n IRR?, p 53, n. 456) dans un lot adiet« £ !3? pnrToovey 
et revcn Ju A ia vente de Felix Slade iLondrcs, 3 aoüt lS6li, pp. &4— 95, n. 1136) et dans uae vente 
d\ez S t) eby (Londres, 1« Jaia 1910, p. 15, n. 142). Un fenillet, canMMnt Gm*M IX-X. 

C'est le f. 8. Cet album appartient i M. Quaritch <cf. sapra). 

71 Vest« d« Heioridi Klemm (Dresde, mars 1889, p. 12, n. 1S2). 

Ua fcailkt rar vMi, iM de PApoealypta, qaalqne pM laH et natlM. 

72 Collection George et David Wolfe Br e ^ Nc w-York; auiourd'hui i NEW-YORK, GROUER CLUB 
(A ducriffüoti af tk* aarfy priaUd book» owned by tke CnMu Gab, It/ß, p. 16 et ftice.). 

Deax «raillMs rar ndlfn (Actes XV, 10-20)^ 

73 Vente ä Vienne, chez Gllborer et Ranfbhbur;^, 3 arri! 1911: 10 (bulUetl ImMs JBT pttpkr da 
reliures et contenant des portions d'Fzediiei et de DanieU 

Exemplalres inexistBots 

74 CelaI eicnal« par MMia (BIN. SSpiMMritaM T. I, p. 6| « le MUletMqae de HANOVRB (totna de 
JH. BabeafobB). 

TS Celni elgael« aa Hnntefta Maaeam de GLASGOW par le ladae IMbdia (BttOtgnvMMrt Itmr , , ^ 
Scotland T. II, p. 737) qui en fait "a aound but sbort copy'*. Corome )e m*n aala aaaaid iarflaea 

cct exemplalre n'a Jamals exist6 que dans rimagination de Dibdio. 

76 DIbdia eaem^ aaivi per Vra Preet fCot dgt «Aiat daiaJ; T. VI, p. 149 et per dTaMree» dl* 

un exemplaire appartenant au DUKE OF DEVONSHIRE, i Chitsvcrtb; mala comme me l'a montr6 
ton biblioitaCcaire, M">« Arthur Stronc il y a eo conhision avec une Bible latine sant date (La Caita, 
Catt T. 1, pp, 171—119 dant le da« pana ea latnaa d'ar aae IdfMde tfonpeaeei 

77 C'est k tort qu« Copinfer, Inennabnla Bihiiea p. 5 Signale aa eieoiplaife i it STADTBIBLK)« 
THEK, MAYENCE, oii il ne se trouTe qu'un feuillet isolC 

TB L'ea n'evelteltaetd aa eseeiplelre dies LOSO ZOUCHB&Pnliaai; Biel» ce eeipiaBr a'ca peartd> palait. 

79 Enfln on 1 voulu en trouver un i NANTES; ffials OS p eaita it Itj dMMfeer leaflMBpa (ct Cfafittl» 

blatt für BibUothekswefen, T. XII, 1895, p. 477). 

C'est ä cct endrott de mon recuei! qii'il convient, ie crnis, de rapportcr un passage 
bien coonu de Schwarz {index quorunäam iibrorum saeciiLo XV impressorum, quos 
ptmidet AUojfU (SiruHamu Go^ SdtmanüUt Nuremberg, Endier, 172T, iii-12, 

pr€fiace, p. 25), peut ftre relatif a un exemplaire de la Bible de 42 Hgncs: 

**Exeniptar aoimaduerii ia Monasterio Carthusiano, extra moenit Moguntiae: cui 
exeinpliri qntmvi» iiltlim foUa temere CMent atect«««; io venuto uunen Catalogo 
MS. ittlm BlUlodMcae ninotiittm en^ BlUi« Im MoaMierio • Ommberi^o FMMioque 



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UAM.B 



Dte le XVIlIe tMcle, M«ennra,0 pttit Zapf et Flfflier out nfnMieot radiercM 

non seulement la Bible, mais encore le catilogtte oü 11 le trouvtit il^lL N'y a-4«II 
pas Ii quelque $upcrdiei1e de Schwarz? 

Biblioj^raphie 

(oatr* lu ouvra^e« dtjt eilte) 
Hain, r. I, p. aoi. B. 3091; Pana«r, T. II, pk 130, ■. W; U Stma Smttntfer, T. U, p. ITS^ n. a8& 

]. B Bernhart, d»n* Aretin, BeytrSge, novembre 1804, pp ^1 J'':einbre 1804» ppw<tt-ll2. 

Martineau, iVo/cs on (A« Latia BibU of forty-two ÜM* dans HibUograpliica T. II (1SB6), pp. 333-44£ 
P. Schwenke, Feflfdiriß zur OaUnbergfäer, harausgagibM von d»r KönigUdim BibUoth^ xu BmU», 
0m i4.Jmd 1900, ÜKttffitduutgBa gmr Q^Mim dtt «qHm BaAdndn (BerÜR, iWOi In-S) IX-flO pp. 
Vtetar Hytii Paltalii, Btbk ff QwMbtig 4«m Thm MlWh«^ WSmUjp. 9 Mvriar ISOi. 

35. PSAUTIER LATIN 

Cantica. Inc.: Incipiüt caniica ad matutinas. Can*|ticuin jraaie prophMM. PmIi MClUlda* | (CjOofl* 
tsbor tibi dne qS i»|ratus ea tnichi . . . In-folio. 2 col. de 42 lignea. 
Suivant t'uaage de Gutenberg, lea traita d'union d6pasaent t drolte l'alfgnement des cotonne». Nou< 

devon^- croLr,. .-ivrc v,. Dehale, que ces Cantica sc trouvaicnt i. I.i h '. d Un Psautier; iMis Coniiiw m 
ae connait de oette Edition qa'ao feuillet iaol6, ti est biea difficile de l'afflrmer. 

Ce feuillet, stir v6Hb (390x280 mm) provtent d*tto exempUüre tytot tervf. 

II fut decouvert sur les quais de Paris et donn6 ä la BIBLIOTHfiQUE NATIO- 
N Al F (velins 792) en 1883 par M. Roux, licencie en droit, en 6cfaaoce d'un voluoie 
depareill6 de la Bible de 1472. II est simpiemeat cartooa<i. 

Bibliographie 

L. Dellale, Jüurnai da Savants, 1S94, pp. 410—411; L. Detisle, Üu.tMb€rg, pp. 37— 40ei pl. Vll, pbototypie. 
p. SdraMlca^ P^ßtSuf/l Mar OaHalMif/Mai, pp. 13-13^ 

B 

OUVRAGES IMPRIMES PAR FUST ET SCHOIFFER 
(1455-1406) OU PAR SCHOIFFER 

36-45. DONATS DANS LES CARACT^RES DE LA BIBLE 

DE 42 LICNES 

Pendant longtemps on a fort mal connu Phlstoire des caractires de h Bible de 
42 ligoes, post^rieuremenc i l'impreaslon de cet ouvrage. Oo s'est 610006 que des 
caractftres auasi beaux et iy«nt eerri I imprimer un ouvrage de plua de sIz-eeDti 
feuillets aient dtsparu preaque oompl^ement. 

On a souvent cherch6 ü les rctrouver soit dans VHerbarius de 1484, soit sur le titre des 

Avisamenta confessorum de Sdioiffer CFirdier, Cat. Razounwff^ky, 1810, pp. 18—19); 

') Je doiaiM. Emil Jacobs Uconnaissaawc dune curicuse iettrc de Meermaa mors 1770) conserrie i la 
UWMrtqiN rayale de Berlin (collection Radowi^): "II 7 a diji dea annfea, que je me auia donni de la peinc 
poiirdAMinrwtextaiptaln,doat parleM.S£bwanins,maia«aTaiii:etoa la'aditaiiCoaTcntdMCbanreiix 
«tat. que ce ttaraot »"««t Itoaipl!, paitqi^oa na eonaaiaaoit polat deCatalogim «d II dlt qneCuwaibeif 
«ralt Ml prtaent de oMi» BIM« a« CmvwI« {fAZmttnmMflr meuMamtfm XXVU. IMO^ p. ISajw 



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«7 



nudt il s'aglt en gto^ de OArtctires an peu plus grtnd» «t loai i füt dlfliraats, 
malgr^ leur aspeet «aalogue (Heffels, Gatenberg, p. 168). 

Aussi HefTela pouvait-il €crire eo 1882 n^avoir jamals va oe* ctnctftres einploy6a 
dans une Impression posUriewre ä Tsno^e 1456 et un chenheur aussl svisö que 
DiisQko pouviit-U MMitenlr de lOii (Sammlung, T. II, p. 38 «t VIII, p. 55, oow 27) 
qve Sdioiffier a'ntlUia pM «Me fönte avant Vunnit 1480. 

Eo veritfi ces caracrdres ne ?ervfrent pas k rimpression de grands ouvrages ptr- 
Ctqu ils □'existsieol pas ea tres graade quantit^ et que, ä cause de leur diiueosion assez 
ooBsid^U«, leur empfol telt fort pev teoneiiilque. Conune flt tatoat helles i Urs, 

on Ics utilisa de pr6Krence aux aurrcs pour l'impre«;sion d'ouvrage« linirgiques et 
d'ouvrages scolaires. On coanah unc douzaioe de Fragments de Dooats tiris sur velln 
svec ces caract^res.') M. Schwenke qui en a 4tudi6 de trös prös la plus grande 
pertle, • tebll svec betucotip de perspicacit^ leur sueeesslon diroaologlqtte. Oo 
trouve successivement, et daos cet ordre des Donata de trente-trols, de vingt-six et 
de trente-oinq U^es. Dans chacune de ces catögories oa peui distinguer plusieurs 
<dii)oin «iire leiqiidlee II tt*eii pee fieHe de ripirdr lee maigres firtgmetiti craeei^ 
v€s. Aussi «H^ sttlvl d'tieez prte M. Sdivenle et el-je M fort iMudent dane met 
ideotiflcetlOBS. 

Bibliographie 
amaüiäum^ T. xxu (laoB) aae^B». 

36. DONAT EN 33 LIGNES 
ßDITION D*OXFORD 

OXFORD, BODLBIAN UBRARY. 

Deux feuilleis sur viHin, provenant probeUemeM de Ii veftie du Dr. G. Klo^ 
(Londres, mal 1835, p. 93, n. 1287?). 

Lignes ioigales de 125—130 mm. Pss de grandee inldalce. L*emploi tr^ regulier 
des rormes secowMres des caract&res permet d'earlbnw tvee mleemblitee «etie 
Mitlon tux preisee m£mes de Guteaberg. 

Bibliographie 

Pmctor, Indes, pi. 30, a. 8& 

P. Sdwenke, Ftfifihrifl zar O aHill wi ft tor. 1900, p. 6». 

P. StfiVMdEC^ UntnmutJUr AHtoAafcn«^. T. XXII (1906) p. 

37. DONAT EN 33 LTGNES 
£DITI0N de "PARIS« 

Deux fottilleis aar vObi d^ooiivens ptr Goidielf FIfHter diaa la reliare d'un registre 
et donn^ per lui dans les premiires anntes du XIX* slftcle i la BIBLIOTHBQUB 
NATIONALE, v6Hns 1037=exp. n. 38 (Pellecfaet et Potain, T. III, p. 220, n. 4421). 

*) n a'aat pu qnettioo ici da Donat de Fuft-Sdioeirer citt par Hain T. II, p. 273 b. 0328. Sa descrip- 
UM «it «apll« tos Panstr T. II, p. 130, n. 97, qui loi rnSne l'a empniBtte h Hainecken, NeutNad^ 
rUUMVMMM^KM ».aia. II tfatffH d'^Uaia df— i ipw i ri a a daaa laa canwrtws aalsMais a» MOL 



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iiBa&ae «ewt» 



RelM Ten 1810 ea naroqalii bl«d ft dMtellM, tnsdiM dortei' (3Mxl87 min). 

Ügnes inegales de KlJ-wns mm. Pas de grandes initiales. 

Cette ddition semble unpeu plusrecente que ceile d'Oxüord; mtiiU ettMCorepossible 
que Guteoberg l'ait imprünie. 

Bibliographie 

H«iai, T. II, pb 2T3^ ■. 027. 

Fl^dxer, Essai sur let monamenU typograpHiqvm dtjmui Qä tu k m g <JllajmM 110^ 71. 

Fifdicr, Typographi/du SelUnhtitm, T. 1, p. 86. 

Van Pnet, Cat. dt$ v4ütu du roi, T. III, pp. 4-^ n. S. 

VMMr, KrimOu OoOUcUc dtr Etfitdung der BudtdraduOmiiß, pf. *3a 43^ 

P. Sdivenke, Ftßfihrift xvr GiOmiSbtrgftieT, 1800, p. OB. 

P. Sd^wenke. Zentralblaü für Bibliothekswi(fm, T. XXII (IMS) p» S2B. 

M. Anbcrt, Les aacitna DonaU de la Bibliöthiqae NatioHalä dun i^e BibUtgmphe Moderne, Mnit l\ 

38. DONAT EN 33 LIGNES 
fiDlTION DE "TReVES" 

U KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK de BERLIN a acquis ea 1006 de la Stadt- 
blbliodiA de Trtvei, d'nne put le f. 6 de ceiie MhloD, Moon^ ea deiuc moreeeux, et 
^aiHre pert deux feulUeie doubles d'un autre exeoiplalre, craieiiiBt les ff. 5^8. La 
marge inPfrieure de ces quatre feuillets, la mar^e ext6rfeure des ff. 5—6 sont plus 
ou moins fortemeot rognies. Exemplaires rubriquös ayant servi dana une reiiure. 
Cene MMon eec pettt-8tre le intne que la prMdeni», biea qve Teaiploi dee fonue« 
teeottdeifM y soit «o peu motitt rigaMtr* 

Bibliographie 

P. SdnNaka, ZMtmMattilr BUUoUUktm^ T. XXVn {Om PP» 

39. DONAT EN 33 UGNES 

Edition ludvig rosemthal 

Ine. fne. t meto; (|i)Anes orac5oU quot sunt. octo. Q MHoA PmoooA VmM ... 

La tigne 3 te termine par le mot Interiectio. 

Lifoec intfalM de 12Sxl28 mm. Petites capiulet rougei et bleues de Paft et Sdboilfer. La ptece 
po«r 1« cnwd P Initial a M laiasto en Mtofr Laa tfahS'd'iiaioe ddpaaaaat k inim Im Juaiiflcatide. 

Un exemplairc en mauvai'^ cm du premicr fcuillet, offenen 1903 pour 350 marks 
par Ludwig RofcDthal (CaL CV, pp. 3-4 a. 3 avec fac-simil^ pariiel) a 6te acquis par 
U KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK, BERLIN, libri in membr. impr. 04, 2. (Voulli6me, 
p. 78» 0. 1517). Ce feulllet eec tmn^ de daq ftigmeaa qul ee reJolgDent. II menque 
au milieu un pedt morceau qui e M femplec6 per «■ bout dt pardiemto qoei- 
conque (207x188 mm). 

En 1900 le m6me blbliodiiqoe a obtenu de la StadtblbUodi^ de Trtm lee feiüllete 
1 et U de la meme Edition, l^girement rogn^s de tous les oOlte. Cee feulUe» tvaleat 
M etapioyte daas lee demüree aaaöee du XV* eltele paar rdier «m lacuaable 



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MMmntttUB^a 41.42 



(Tröves, Inkuo. 20ö; ayaot appartenu succcMivemeoc i Wolfgang Maylborgh(?), i 
JöttHH» Clem NmugiBBils et i SabiNMixIflilia de TfivM. 

Cette edirion, imprlmte TMS 1460^ (conpOUt 12 fiMlUei$$ le veno du f. 12 «Mdt 
probtblement blaac 

Bifaliognphte 

P. MnraalE«, 2MMMM»/b- BMMMn*^, T. XXII (1918» pp. tt0-ni M XXVU <1M4D F« «• 

40. DONAT EN 33 LIGNES 

Edition df "beri in« 

tue, fiu, 1 neto: (p) AftM ortcdnia quot sunt ■ ocio ■ q ■ Mo'|m6 . . . 
La ligM 3 M Urmiw pur Im jMf lamtooH. 

Lifnes !n6gs!es de 135>^I2S mm Petite« capitales des Pssutier», irapilniÄes en rooge sent^ment. 

Cette Edition ätait, aeloa toute vraisemblAoce uae retmprestioa exacie de la pr6- 
c^deaie dont eile ne se disdogue que par dw vuitfllM laimet, comme le polot qxie 9 
k Ii premltre ligne ou U fbrne de TA inltbU qui n'est pas la in€me. 

On ne la connait que par deux fragments tris mutll6s du premier feuillet sur v^lin, 
eooteneat lout ou parde dea ligaes 1 ä 19 (148x187 mm), trouvds par M. Sdiwenke 
dtns b rettore d'uii Tolinne de mibnges (livres aatirlean 1 1S06, imprinte i Spire, 
Pforzheim et Cologne) provenant de Tfbbaye d'Ocfafenhaufen et portaat la cote Ak. 
221. 4« k ia KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK, BERLIN. Les fragments, aujourd'hui 
d^tadiös, portent mainteaaat la cote Ubri in membr. impr. 64. 2 (VouUiöme p.78» n. 1518). 

Bibliographie 

P. Sdivenka. ZmtnOtUMJtr BMoOukswefm, T. XXII (1905) p^ 530-531. 

41. DONAT EN 33(?) UGNES 
fiDITION DE **GIESSEN« 

M. Is. Coltijn a d^couvert eo 1905 dans la rcliure de Tincunablc V. 33 000 de 
rUNIVERSlTÄTS-BIBLIOTHEK, GIESSEN un fragmeot sur vilin d'ua Dooai en 
33(F) Ugnes (120x70 mm). C'est le eoin InKrieur d'ua feuUle^ qui serait aeton 
M. Schweoke le dlxltaie d'm Doaai ea douze feuiUeta a?ee le rerso du demler 
feuillet blanc. On y volt les reetee matilte de 13 llgnee eur dtaque e0i6 du fcagneec. 
L'exemplaire avait €t6 rubriqiii& 

Peautee eM«ce ua ftigmeBi del'MIttoa Ludvlg Ro^dial o« de PMlikw de Beriln? 

Bibliographie 
P. SAmnU, ZmaMMm J» AMMMbw«^, T. XXII (IMS) p. »2. 

42. DONAT EN 33 LIGNES 
fiDITION "D'AUGSBOURG" 
On a retrouvi eo 1907 dans une reliure de la STADTBIBLIOTHEK d'AUGS- 
BOURG uae beade oblique cur iHUn (0ft»<a0S mal) eomeaiat lee reatee d*ua fintUlet 
douUe (20^ 32-45) d'ua Doaet ea 33 llg^ea. 



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II B43 KOm 



Je n'tl pat eu le loisir d'examioer en dteil ce fragmeat qnl prwient peut-€m d*ttiie 
Edition connue par ailleura. Ce o'eit M MNIt «U pM DOCf« 39 (Btfis) COmiM 

me le foit observer M. Sdiw«ake. 

43. DONAT EN 35 UGNES 

!n£. ftu. 3 reeto: pteritfi et fatnrfl. at loqnb ktcutm locvlaru... 

Expl. fnc. tl veno: Explicit Donata». Arte noM imprincBd! »eu ctractcri'lzandi • per Petrum de 
gernszheym - in vrbe Moguntiaa | cü sui» capitalibus absq; calami cvantioM «llgiaraa« 
In-fol. II ffnc. len un cahier, le fnc. 10 enirnri^). 35 !i|cnes k la page. 

Imprimd avec Its caract^res de la Bible de 42 lignes, les petitea capitales mono- 
diromwdw Ptauilers, les gnmdn nplnic« en deux couleurs (rouge et bleu) detPMnitlm 
«I ttOmt, ttt d^tni^ lufi vH grande «afrital« (P) de» mSmes Pitetttier». 

Exeniplaires connus 

1 Quatre feuillets avec les partiea de deux autre», »oat conser\'£s i PARIS, BlBUOTHtQUE NATIO- 
NALE, Velins l(m exp. 66 {Pellethct et Polain, T. HI, pp. 220 221, n. 4422). Ce »ont le» feuUleia 
1 et 2 (r6duits i de simples onglets et dont II ne subsisce que la marge intfrieure avec quelfiwa 
icaiea du texte) 5^ fi^ 0 et 11. Lea leiilllelB 1 et 11, 2 et S fonneient de» leuUlets doubles et ae 
tetiafeet. II manqua la marfa «xtMeare de» Wae. e et II. Lea ff. 5-e «nt ttt detttte» psr Fijttier 

i l! !-s avait d^s 1800. Les ff. 1 et II, dicouvcrts par Vyttenbitdi ih Trives?), on» fi6 achetts en 
1803; les ff. 2 et 9 ont tti payis 148 tr. k Dom Msug6rard en i&36>. Au fac 1 on ne voit plu» 
VfvM fttlS» du P hrfdal aa iMla^ at ilai aa vaiaai. V«M 1» eaeei M daa mMM Imlliata: F. 2: 
8,7-environ 15,25; F. 5: I8,2S-ai2Si P.«t a4|25-23»l$; F.«! ^IJO^^Ü^i F. 11: afl^ia-iib 
Lignes Egales de 140 mm. 

2 Un feuillet complei sur velin et un antra fenJIkt idduic i unc simple bände rerticaiak appartiennent 
a M. JACQUES ROSENTHAL qni asa lea a comnaniqute ao MUM IWt^ Saaa as avoir Mt «a 
examen special, j'a) cru derolr le» coasidirer provlsoiretnent eemme de la tnCne Millen qua lea 

feuillets de Paris 

3 MAYENCE, STADTBIBUOTHEK. Lea leaiUeta 2 at 4 atir vilin rMaita i quam INgmeata longa 
at dtroits; des poitieiia da tentaa laa llgBaa aoal coflaarvdaa. 

4 TRfiVES, STADTBIBLIOTHEK. Deux teiilllat% }adls collte dans la reliure d'un Ambrosius de cfpeiis 
(Col^e, Zell, Ten 1410) oat laiaad lenr eaapiclaie aar la rcUara. M. Schweaka j a reoonnn : F. 4 verso: 
ligDaa 10-^ F. 5 raeta: llfnaa 11-30^ Maaititiiaa av DragMant de Patts. 

Lft dtte des feuillett de Ptrie n't encore 6t6 6tablie avec certitude par personoe» 
bieo que M. Heffels ait cni y voir une praducdon de r«teUer de SchoÜliBr eni^- 
rieure ä raiui6e 1456. 

Guide per itm trtTiux de M. Wallau, j'ai ex«mUi6 les grudee ciplieles en deux 
couleurs que I'un rcncontre dans ces reuillets et j'ai C008tat6 
l<*queleP (qui est iaiact dans le Psautier de 14.S7) presente ici, ä un centim^tre 

en dessou« du corfM de la lettre une cassure qui sc coastate egalement dans le 

Canon ntuue et dann les Pnnders de 1450 et 1400; 
2" que le C n'est ni celui du Psautier de 1457, ni celui du Psautier de 140(^ 

mais celui" que l'on rcncontre dans \c Canon missae et dttns le Psautier de 1459; 
3« que ce C se presente noa pas sous sa forme intactc, mais avec un tr6s fort 

dommage qui a coMipldtenietti d6fonii6 la lettre: eette variame eadonraiagte oe ae 

retrouve que dans le Psautier de 1459 et au feuillet 110 recto seulement: toutcs 

les autres fois que cette capitale ae prösente dans ledit Psautier de 1450» eile est 



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VOmtm ii B 44. 46 



41 



en effiei Inmete^ Comme I*« «hutrH M. Vdlra (Vaiffflmaidauigen der (teteii- 
berg Gefellfihaft, T. III, 10CM> p. 43), c*ett M coun de l'iiiiimHloa du Fttmler 
que U lettre bu abimte. 
Ol eooclttn de ces observadeot que le Donat en 35 lignes» employi dans la reliure 
d*»!! Tolume lm^m€ vers 1470, est po«l6rieur i 1450 et aatCrteur a 1470. Comne 
d'sijtr<> parr le nom de Fu(^ n'v P.^ure pas, nous es plaeeron rextctltfoa MptH It 
(Ute de &a mort, surveoue en 14öd ou i467. 

Bibliographie 

Hato. T. II, ^ 274, a. «02. 

Filbtaer, Ewaf p. 70; Bäßhreihnig ^fpagM^^ßlltr SMtmkttifH. T. 1, n. S8-» «t VI, M. 11-14» CU 

Kaxoumoffsky, 1810, p. 8. 
Van Praet, Cat. des vt'lins da ni T. III, fi. 8» A. C 
▼etter, Kritifitie GefdiUkU p. 434. 
HefTcls, GuUta>*rg, p. 171, n. 8 (cf. pp. 107-10^ 
Dzia^ko, Beiträgt zur Gutrmbergfrage, p. 30, note 1 (aprt i4w 

hLAvb9T^Luaiui4n4Donatt(UlaBMkMUqtteSationaUi»n» LeBibU^apluModenu,aaü6e 13,1909^ p.22&. 

44. DONAT EN 26 LIGNES 
fidldon en 26 lignes ^ea de 105 mm. Pedtea eaftiialee dee Paauden inprimtai 
ea rouge. Lea traiia-d'aalon ne dipeaaent paa ta JuadllcadOB. 

Exemplalrts eonniw 

1 se trouvaif dj^^ s MAYHNCE, STADTBIBUOTHBK (HoObto, OafMB«|V p. 101^ a. 3)i Ua 
feulilet presque complec, sur väiin. 0^x142 tan), 

Cf. Eipoiiiiaa da Mmrmnm, 1000^ Cat p. 4% n. 18. 

2 Trouvf par ua librtire -fr Muri* tir.n^ 1» reliure d'un recueil d*Impre«fons de CologM (lo Tttlnna 
itait de 1502) et rendu par lui en 1805 au GUTENBERC-MUSEUM, MAYENCE. 

Ua Ibuillet sur viUn, presfna eenflM^ roiai «B baot et 41?M aa daai feaadaa MMlMlta ^ i* 
rt^IfüMi (203x163 mm). 

et, R SdiwMte, ZteawMstt >lr JHHIollk«lEnMS^ T. XXII <lfiOB) p, SSI qal dit 1 ton qvt iea 
lignes on( 110 mm de longueur. 

3 £nit «a 1881 dtez Friedxidi Culemaaai ai^ourd'bui k HANOVRE, KESTNER«MUSEUM 588 (Eral^ 
p.9*,lL 144). 

Vn feiiillct r'i'/,T niiquel il manque deux Hgnes en haut. 

4 Vente d« Friedrich Culemaaa (Londre«, 7 Mvrier 1870, p. 25, n. 219) au BRITISH MUSEUM iC. 58 
(FracMr pk aO^ a. PMlard p. 1^ Le dcuttBa Inilla^ «r«Bl «a IkMlmlM ka da«s tifaaa da 
haut; Sans doute du mSme excmplaire que le fra^fflent de HanoTre que nous reaons de dterire. 
M. Schwenke, tromp« par une Photographie, a voulu attribuer ce feaillet de Loadm k uae Mitioa 
«iMlBClafZMMMMtiSr KMMläiam^ T. XXII, 1«Q^ p. 831). 

45. DONAT 
fiDITION RAZOUMOFFSKY 

Ua feuillet d'un Donat aur v^lüi imprim^ dans les caraciires de la Bible de 42 lignea 
apparteoaft en 1810 in eoBie Alexia Razoumofhky de Meeeeu (Fißlier, Cat. pp. 
flMQ^ n. 2). Maie JIgMre coaiblee n compcait de lignea ile jMge eifiute d'en aveir 
nie deaeripdo« exeei^ f'al dfl Ikire k oe Doaai lea iioaiie«fi d^un neinAro diadaet. 

• 



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1 



« tiBi»txmm 

BlMiographte 

Puuer, T. II, p. 139, n. 96; Fifdief, TypogTapklfriir SeltenhelttHT. It 9iB& 
PiiUier, Euai tur Us monumentt typograpktques, p. ää, n. 2. 

40. CORONATIO MAXIMILIANI 

(ä\>rc% !e 26 mar-; 1486) 

Inc. ftic 1 rteto : CoronatO JUustrissicni et seremssimi re|^s mmxiistlMai ardiiducis austri« • &c | 
in Tt%i romano» • celebrau p principe« | elo9res romani JmfQ io A^dlgna» ... 
B3V^fiicI4r*cto: Finis MroMeSU S«r«iiiMimi Bit. 
la^wu«*. 14 Ski«. [!•, 2«]. aa llgBts k 1« pat». 

Ce qul nou« Ciii «eborder une ptoce duw notre leewll i cd IneoMUe pea oonaii» 
c'est qu'on V trouve employ^ ponr le$ quatre U|Bct du tlin let caraettoet de la 

Bible de 42 Iigaes. 

Le catalogue de la veate Berimit es attrlbvak nrnprante« i uae presse de Cologne. 

Exemplaires connus 

1 Vmk» e» Boilmi 4« Nwnioiidc (Gute, |u1IM iaS8; T.II. p. 144» a. 3609 » fr. ^ Bmw; poi» (m 

BRITISH MUSEUM, lA- 245 (Praetor, Index, p. 33, n. 124; Pollard, pb 31). 
Sur papier. V«au bleu, filets, tnmches dortes (204xl3d mm). 

2 DARMSTADT, HOFBIBLIOTHEK. 

Exemplaire disparu 

3 Vmtft d* PndMME Ptfktnt (LMdiw, |«I1IM 1831^ p.aik 0.433) £ 3. ISbO 3 Han^. 

BibUograpUe 

Brunet, T. II, col. 293. 

Comme l'a r^cemmcnt reconnu M. Zedier (Veröffentiidiungen der Gutenberir, 
Gefellßhaft, T. V-VII, ld08 pp. 10-27) les caracteres de U Bible de 42 ligncs se 
rewoateai eo 1403 daas le MiMaaXe Mt^panUnam de Pierre SdbtMtn* Oa HWirera 
plus bas, ä Tartide consacre au Cannn Missae 1458 unr descriprfon de ee Mteel, 
le seul coonu oü soieot einploye$ les vieux cenctires de Guteaberg. 

Ces memee earaetirea reparaiaseat eaeora tfama lea deux UapreatfiNtt aaivaotes qui 
ai'oat tut algaal€e^ au eoura de l'lmpreasIOB de oet ouvrage» par M. Adelf Sdualdt 

1 Liate des assistaati I Pfl ee d OB 30 IbixtvaiMi ««mm rat 3m RmuIm 3 FnHAhufsm^talB, te 

16 MTrier 14«& 

S. L n. d. [Mayence, P«Mr SAoaibr, «pl^s te 23 Kvrier i486]. 
lB>fk»L tllMiti. 8 Ohe. {X*i Jttavi<ft 54 Hp^a * la p«3^ Canciere» 4 (tImX 7 et & 
Cxraiptalrw i Oanalbidt. H«n- mul StHtMRhi* «i i VnalteNUBJIiia, SüdlifdUT (depo*« 3 ta 
Stadlbibliothek de cetta Tille). 

2 LiaM daa aaaiataata ..^ atc Nowreite «ditioo. 

& L «. A (MaycBOB, Pater SAoeffer, aprte le 12 naca I4SB1. 

In-fol. allonge. 1(3 fTnc. (lio) jusqu'ä 54 licnes Jt la page. Mimes carael3CM. Bnaiplaim 3 Fn>k> 
fart-«m.iMaiii, Siadurcbiv (d6po»6 * la StadtbibUotliali d« cett* rill«). 

n littt eaeore afouter tes ptacarda stthraais: 

3 Modus protnerendi indulgentias sacrc Cruciaic . . . 

S. U H. d, [Mayence, Peter SdioeSter, vers 1474-1475]. 

Plaeafd in-lWl« 4a 33 HiNa. Lee Ufnaa 1-2^ 17-18 a« 3l«>a2 «Mtt 4aaa le oaiMlin 4» la iMte 
4aaa la canNtSta 8. 



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DL IV. VA 



4a 



Bannptatm 1 Bonn, UniTMfMtobibllolhsk (VaanMne 128^ n. 808) «t k Fmlfefknr^MB>Ml]■» ihw 

M. BMF (Cot ;0 0, rr 22-23, n. 12 : 500 marks). 
CL H«la T. III, p. 454, a. 11505; Copinger T. I, p. 343 (et T. II, 363, n. 3610?). 
4 SIxtat IV, Co^m bulle ratMirioiilt indalcMtimm, 4 aui 148a 

F^empl^ires i Berlin (Vou1M£me tt. «tftLUMldrM <PracMr 11^; lo CiMlOtIM 4e 1« TtBM 
Lemper« (Cologne. t9M, n. 1449). 

Rippeloot que 20 ligoe* iiiesttreiit 140 mllllmitret et qu*««eiiii nitre emcttra de 
Püfk et Sdiollfer ne firteMe cetie taauiettr. 

]t n'ai p3s cm devoir comprendrc parmi les Imprt^si'ons pr^sentant les caractires 
de la Bible de 42 lignes un Donat en 31 ligoes qui flgurc dans la liste de Burger 
(htdeXf p. 504) d'aprfts Copioger, T. III, p. 217, n. 2002; Coplnger !*• en eflbt em* 
praatfi A Campbell, Annales, 4' suppiemeot, p. 1, n. 638 a et d'aprös la deeoripIkM 
que donne celui-ci, i1 <!«mble bien qu'il s'agisse d'un Donat n^erlandai'; - mals qtitädae 
d6cidera-t-0D i nous dooner un caialogue critique des soidisant Costenana ? 

III - IV V 

MOTENS ET PETITS CARACTßRES DITS "DES 

1NDULGENCES'< 

A. tDlTIONS EN 31 LIGNES (Johann Gutenberg?) 

47-53. LES INDULGENCES DU 1454^1455 

Les Indulgences de 1454 et 1455 >) oot depuis le XVill* siöcle attir6 tout particu- 
Ittrement Tanention des historleos de l*tmprlinerle ; pendsnt longtemps on lese con- 
Sid£r£ea eomme les plus aociens monuments typographiques dat6s et aujourd'hul 
encore, malgr6 la decouvene du Calendricr de Wiesbaden, il n'eyiste pn'^ d'iTnpren^fon 
connue, portant en toutes lettres une date anterieure k celie des Indulgences de 1454. 

L*excelleiit travail de Lion de Laborde, Dihais de Vimpritnerie ä Mayenee et ä 
Bamberg ou description des lettres d'indulgence du pape Nicolas V, pro rt^gno Cypri, 
imprimies en 1454 (Paris, Techencr, 1R40. In-4, np. et X pl. en Mthoeraphie) con- 
tient une liste des plus utiles des exemplaires connus de ces laduigcnces; sa liste 
a M repriae et aagmeiitte per Hefltele (Gatenberg, 1882, pp. 150—167) qui, presse mal- 

^ Qa'esfHie que ces Indiilgeiiecs? BrHvet<T. IV, e«L 84) r« ei|ws4 trN eUmmeot dnis Im temn« 

inivants: "On :iit qu'k la so1Iic!tat!on du roi de Chypre le Pape Nicolas V accorda fies 12 aoüt 1451) des 
iadulgenccfi »ux fldftles qui aidcraiem de leur bourse la cause de ce souveraiti, que mettait en dsoger la 
poiHflBM toujours croissante desTurca. Par suite de cette faveur, an cenain PauflünCtulff0,kqtA IsnildS 
Ckypn mit donni la mission d« rtaUser cette pieuse contribution, se rendit k MayeoeB poury fatre recon- 
luSKt ponfOirs, et il y noBnm* trola d6I£gu<^s qu'il diargea de la perception du proddftdes Indulgences. 
Or, comme k cette 6poque il 6tait d'usage, dans ces sürtes de n^godations, de diliTrer en 6change de chaque 
■amdfie an peo «malddrable, un acte qni indiquait le bat et la raison de l'indnlgence, relatait le nom du 
doatitmv ladalsetto mMMtdesonolhuMtabtotoWravtcadM slcmtaraa das pv^s<sifaTCnMi,M 
des sceaox ateMaaim pour en constater la va1idit£, les trols d<l£gu6s, avant de prendre les dilKrentes 
direaioBS qui l«v «rdeat M assignöes, durent se munir d'un oertain nombre de ces lettres d'indulgences, 
«llil a« fsstalt plos q«*» feanplir Im paMagra ttutt en bliii% par Im bom^ ks ramniea et Im daiau." 



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44 



III. IV. V A 47 



benPMiaeiiieiit par le temp«, te tat pm te dMer des lUaHlMtioai que lui mostrt 

Culemann dans le derni-iour trompcur d'une apr«^s-mtdi p1iivicu*;c. 

Mais Hemels eut le grand merite de distinguer avec clart6 les sept 6ditions coo- 
aues de ces lodulgences et dMndlquer avec prtelstott les sigoes diatincüfii auxquels 
on peut les reooimaltre. Un premier (U^ d'mie ImporttBoe cafdttle eit U dlidiicdoo 
des Indulgences en iditions de 31 lignn et en Mitions de ?0 lit^nes. 

Les pretnlöres eo effet sont caract^ris^es par l'emploi certaio du gros type de 8 mm 
«pptrteomt i Gutenberg et que nout tppelooa ''euwüfere de It Blble de 36 Ugne^. 

Lee secondes, au comraire, pr^senteat des caracteres plus petits (7 mm), anelofiics 
k ceux de In Bible de 42 lignes, mais non identiqars ä ces dcrniers, ainsi que me 
l'a dimoatr^ M. Sdiweoke. On y rencootre d'autre part un M majuscule tres orni 
qui appartlot plus lard 1 Pierre Sdioill^. 

II nous parait vraisemblable, comme k Brsdsliav et i HeflbU» que les Indulgences et 30 
!if?;nes ont <3f6 imprimee? par Sdr^ifft-ravant son «ssociafionavec FufV, et que le«; caracteres 
dontil s'est servisont copiessur ceuxemployes par Guteoberg pour saBiblc de 42 lignes. 

Ce iie sont poInt d*iiileurs les seuls esrsctircs qu'on reoeoetre dans eee detix s^ries 
d'lndulgences ; le corps du texte en effet est composS dans les deux cas en des caracteres 
de petitedimeosion et qu'on ne retrouve nulU part ailleurs ; bien entendu ces caracteres 
ne sont pas les mCmes dans les Indulgences en 30 lignes et dans Celles en 31. 

On connaft qitatre MliltMis de Tlndulgeaee en 31 lignes. Les trols premiires sont 
dat6es de 1454, la quatriime de 1455. On lesdistlngue aux premlers mot^; de !a ligne21 : 

1 (47) (1454) 1.21: testimoniaUb} ; II (48) (1454) 1. 21: nium SigUlum (la Ugne 19 
est en blanc); III (49) (1454) 1. 21: dZe vero; IV (50) (1455) I. 21: die wro. 

De l'Indulgence en 30 lignes on connait trois ^ditions: 

I (51) (1454); II (52) (145') 1. 20: Data; III (53) <1455) 1.20: Datum. 

Volci rindicaiion de quelques exemplaires doni je ne puis indiquer Tädltton: 

1 La nt^tM «ipCrleim dHne IndulgofiM de 14M Ctalt coIMe dint It rellare (Tiu Braydrabadi qvt 
flgur* k It Tente de Jesn-Baptistc de Beani (Paris, mai 1SSS, p. 107, n. 3597), 

2 Apputeiuit «n 1870 A AmbroiM Firmin-Didot (Lettre ä Oetduunp» dans «oa DicOiuuiaire dt siba^;rafMii, 
«Ol. 18^. fidJtloB Am I4S4. 31 llgnct. Se trouve «i|ourd*hat prabablMneiit dm m taMtiani 

3 MARBURG, STAATSARCHIV. Emplovc \ Erfurt. Edition de 31 ligilM. 14S4 (SSOa dOllt» troMftm 
Mition). Uae didiirura t ealevi le premier tiera de l'exempUire. 

«taMriav NMMUbMl0kiM^^ T.Ilp pi«^ ii.0. 

47. INDULGENCE EN 31 LIGNES 
PREMIfiRB fiDITION 

Inc. Vnluersls Cristißdclib; pfltes litteras inspecturis paulinus Chappe... 
LZl: testlmonlalibs eat appentuin Datum Anno diU JMcocciiiil... 

Exfi, (t 9li Jb aoTe pfia et fliii et apSo aiMli AaMii. 
Ptaeard petft iB^otie «blea( de 31 iigiiMi. 

Exemplaires connus 

1 HANOVRE, STAATSARCHIV. Employte le 12 novembre 1454 i Fritzlar pour JaUva eonu$ Jlk 
Wnutar^ tt LuMplUn ßUa» tbu «muüis, Cornea Ibldtm tt Brrnhardas Hageaori HM. Hoe. 
Fac^iaiM da» V m l ^Hhhm^ dtr QutmA$rg^i^ld(fik^ T. II« 1903^ pl. 1, eft pp. 10>>ll. 



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ttemtmn ui. iv. v a 4& 40 



45 



2 Arant 1828 on dte*aviit daa« la reliure d'un exempitire de Qtuustiones iheologiaxe i« Incamationt 
tt $0enuimti$ <B«1«, V«B||«r, 1430-1474?) qal pam euiiite de U WMiMMqa* mililfMfMl* d« 
Bfnaltlivrit ft laSMMiUMIi^ qiMMf» ladKI tw iow, 4muc teMtMMMIon, «MBC 4« 1« MhmMk 

TMI> Ce« exempliire« ffnlent non employ*«. 

Un deces exempUires est eacore k BKAUNSCH W LIG. Sl ADTBIBUOTHEK (Nentwig, pp. 161-162, 
O. 283). Non employ6e. 

er SoPTTitnn, Rtrapeam, T. IV, 1843, p. 280; Liborde, p. 17. 

3 Lc deuxiime exetnplaira de Braun{tihveic fut doan« k la HERZOGUCHb B1BUUIH&K. WOLFEN- 
BÜTTEL. 

Non amployte. Collte aur carton bmn. 

4 Un troiaiime exempitire de la bibüotli^M 4« BnaolUnnifc proventnt peut-Mn de ta meme reliure, 
fut c*d< en is7.s i FncJridi Cuirmann de Hanorre; auiourd'bai i liA^fOVRE, KESTNER-MUSEUM 
378 (Emlk, p. 1, n. 1). Non employ4e. II oe rabsine de cet exemplalra que U p«rUe sup6rieure 
COpm 1-^. CoaptAI« «B Ito-timiW par CviMBtti. 

4& INDULGENCE EN 31 LIGNES 
DEUXIfiME EDITION 

Inc. Vnlnersis Crittif^d' i pfltet litteras intpectltrls p««Ha« Cktpp»... 

L 21 ... I nim Sitüliun ad boc ordfoMun 

fiqrt. 1. 3U ...Ib artk p»b m Uil tt spl* MtMi Amn 

PtoMfd »Mit hHUI» «Mttif «Sl Hin«. 

Exemidaires eoonite 

1 BRAUNSCHTFin 5;TAnTBlBU0THEK (MwMvIi p. 18% a. aB4>. Tnavfe «m Im mmpIdrM 
d4cril8 plus taauta. Non employte. 

2 Ttwnrie «vw 1« prtcM«M* 1 It »bUodrtqae ArBctuflnralf «t doaofe 1 1« HERZOGUCHB BtBUO« 
THEK, ^'OLFFNBOTTELNMomplortabKieMMitatometidalNt^^ CtIM« 

•or an cartoa brua. 

Exempiaire falsifi6 

5 Pkhriqnto tntaA Ittt p«r FiMiMi CiiUiHim. Aidowdlnd A HAMOVKB» KBSTMBB>MU8EIIM«b 

49. INDULGENCE DE 91 UGNES 

TROisifiME Edition 

tue, Vabwirti CriMifldelib} pfitea IltMna JaapMtnri» pralbim Chipp»«.. 
L JO . . . Auw Ml Moecdiiii | di* vm. 

l Jl; !■ aci» pRi M MH « «fi» anetl kam, 
Ptacirdl pMk li»<Mto «Umi 81 l^Ofl«. 

Exempiaire« connu* 

1 CoUection ERNST FISCHER »Weinhelm. 

Employ*« 4 Erfun, le 22 octobre 1454 r iir Margaretha Kremeni, Johannis dasßUiU , . . Fragment 
eoatentnt les lignes 12-21 rognies des deux cötto, lenfueur des lignes environ M9 

et P. Sdiwenke, Zimtratblatt für BibUolhekswefen, T. XXVI iioodi, pp. 30 3\. 

2 Dteooverte dans la reliure d'un volume tranaf^ri ricemment 4c la bibliotb&que d'&rfurt i la KÖ- 
NIGLICHE BIULIOTHEK, BERLIN (Bartoloffieua Colonienats, DiaU^ tgßtldtaltMb Bäitk WB; 
Fnadsca« Pliil«lpbaa> D« ta w eaU o M litamw *pM, TwUUagn, 1515). 



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lU. IV. V A 40 »Mi 



Employte t Erfurr. 1c 25 octobre 1454 pour Jr<har,ni's Scf\aubei»fß pmMtir Wtgmt MtK» 
Coapfe ea deux morceaux <)ui ne m raccordent pu exutemeat. 
et P. Sdivnl», 2MMaiM/b> iWl i W iä H w»^) i B i T. XXVII (Wlflk ^ 2tik 

3 Donn£e p«r Albredit Fridt d'Ulm I Sciieniorn; puis par Siiie:TiQrn i'i Mfermtn (Schelborn, Ergß^dt- 
MUn, T. VI, Ulm, 1763, pp. 376-360); pai« cfaez le baron de We{treenen de Tiellandt qui la 

«B IMS ra MIISEOM lllBitilAMMO-WBnitEENIAMUM, LA RATB Ottoam 1. J. t). 

Bmplov^e Erfurt (ErffanUt), le 15 novembre 1454, ponr Jofc—Mt MMtr pnttyttrtf CatturtM» 
MatkiUüs magunt. diocMU. Rognte en bu (125x275 mm). 

CL LUnrt« pp. iPk 

4 WO! FHNBfiTTEL, HERZOGLICHE BIBLIOTHEK. 

£mploy£e le 2, 12 ou 2i d6c«nibre I4M. La moiti« d* taadw MVlmiUlt. 

5 PARIS. BIBUOTHfiQUE NATIONALE (fCHiw SM - «ip. n. aS». 

rmployie k Mayence, le 31 dtcembra 1454 pour Jadocus Ott wn Moipadt. Signi« pmr Jo. aW, 
monasUrii sei banhardi ad preml$$a deputus (sie) (273x 198 mm). Relinre romantiqne (vert 1830) tu 
naroquin bnin k la catbidrale. 

Fac-simüte dans Laborde (p. S et pL) M diu Hodckiu» Maritm T. II (180^ pL i U p. 14. 

6 CASSEL, LANDESBiBLlOTHEK. 

BmployCe ft Eynbedlc (Eymbedc) le 12 janvier 1455 (data diaogte M m.) pour Hemi Hegtr iU» 
axor Otto Hbuidtßm A$m« OcM JUte. Atcc le acea«^ 4«at UM npmdaodMi Mt daamtm ptr 
Laborde, p. 5. fte^InlM tniicral daat Laborde (cf. p. 8). 
Cf. Litaid^ Journal de CalTel, 27 man 1836 (BeiblaU). 

7 Dteaunm att XVIII* 4aa« U nUai« 4^ pmaacflt nviaal litu|li|m pw le pnfMitttr 
GaUardl 4e Utasbarf qui la vantlt I F. D. Haabaitiii; donnCaparMi FUNIVCRStrATS-BIBUO* 

THEK, GÖTTINGEN. 

Employ6e ä Ldoebur^ le 27 janvier 1455 (date ctaans^e en ma.) pour Gotqfridus ßedssr pmbyter 
Vtrdauit dyoc$üs. 

er. F. D. Haeberlln, Analeeta medii asid <Nuremberg et Leipsift 1764. In-12, pp. HtBSBJi Hah 
nedcen, IdU giniraU p. 261 \ von Murr, B^fihreibunt, p. 087; Laborde p. 8). 

• 8CHVBRIH, GR088IIBRZOCUCHE8 ARCHIV. 

Employ6e fc LünebtirE, le janvier 1455 fdtte AanjSe en ms.l 

9 HILDESHEIM» GYMNASIUM AMOREANUM. B frafm. 4 (Emil, Incambula Hüdeahemmtia T. II, 
IfiOO^ p. 8f tt. asK 

Fmplnyfc 4 , le 3 avrit 1455 (date diangfe en ma.) pour Grrti-tf eckrn Gret^ Uineman$ Qh0- 
$eks lubbefn et Düig$ Storinges. Le d6bnt de la premiire lipie est asscz fonaneot rogn6. 

10 COPBNHAGUE, MUStB ROYAL. 

Employic k Copenhague (in Copenhaue) tolS mll 14SB (data Aaifia aa mn^ pa«ff Alm MlIK 
rtd eoHon. ecci Bte mau Vgls Hqffmen. 
et ÄuäqmankamiuatrT. Bl, UOO, p. 214 «t Aica.; Nfanif^ AiM^aaiUk$ fljp ftginra i r fam an A#i* 

til Mändien (Copenbafue 1822); Laborde pp. 8^ 

11 GÖTTINGEN. UNIVERSITATS-BIBUOTHEK. 

EmployCe I Hddeahaliii, te 30 arril 145S <4aia diaa|fa «■ na.). 

Cf. Laborde p. 9. 

12 BRAUNSCHVEIG, STADTBIBUOTHEK. 

Nao employie (Data cbaagla an 148B an wu,}, 

13 Adiatfa «raM 1882 par FMadildi Culemana 4a Hammi «i)oard>bui HANOVRE, KESTNER- 
MUSEUM. 381. II (Em|t, p. 1, n. 2). Un fragment oontaMM laa li|Ma 4e 11 & 31. ComplM« par 
Culemana avec un exemplaire non employ« de sa tabrioidail. Catemaaa naoM» i Hefl^la qne la 
fragment contenant les ligncs 1 i 10 Tenait Jf la coUection rpiicnburg i Brunswig: pMI>iir* 
cala c«t-U vrai de la partie inf6deure, car le baut est 4 ooup aür an« falatflcatioa. 




in. IV. VA 80 



47 



Exemplaire falsiß^ 

14 Fabriqu« avaat 1882 par Medridi Culaaaiiii 4a Hanovra; attJoard'hiU k HANOVRB, KESTNER- 
NinEUM. 381.1. Nwi amptoyCt» 

50. INDULGENCE DE 31 LIGNES 

QUATRifiME Edition 

hcVotoanla CriailiiMibf pBM OiMra« lacpacoiris pauUnn Ctapp»... 

L 20: . . . Anno dni M^cccIt ( die vcro 

ExfL: L J/; . . . lo noie pria et flill et spüs aaucti Amm. 

FtacMd pa«t üHiUlo aklMf 4» 31 llfnM. 

Cette ^^dition est cxacfement semblable i la pr6c^dente et a 6te imprim6e ivec la 
mSme composiUon ; teule la date a 6(6 düngte ea 1455 au coura de rimpreaaion. 

Exemidaliet ocmnius 

1 Se trourait ä Oebringen dum It CenieinlüiaMidie Hobenlohifdie Ardhir (Wlbel, Hchenlohine Kiniisn- 
hißorU T. III, p. 132; Hin^cliriann, Lanässhoktit des Hanfes Hohentokt, p. 335; Reinhard, G^idüdO» 
Mm Cyptm, n. LXIX, p. 102; von Murr, MerMtrdigktttm, Bamberg, 1799, p. 277-278, note). 

Achctte avant 1814 par Eari SpeoMT (Oibdin, IHN. Spttutrüua T.Ut9- XUV*Li» n.7, hfl-aimilfa 
partiela; cf. T. IV, p. 573); iu|ourd%«lf t MANCftBSTBIt, JOHN RTLANDS UBKAKY. 

Emplo^fo i ▼Grzburg 1c 7 mar^ 1^55, pour Henriru.t Ruppr-etht et Ar,na uxor itt^ l.*llimDplliHi 
po«^^de encore son scciu, duiu D bdin (l. c. p. XLVIii a donnc unc gravutx. 

2 TrouvCe «van( is3i par ie Conseiiler Wendt, coU£« dans la reliure d'un SenUMUuim, i LEIPZIG, 
UNIVERSITATS-BIBLIOTHEK (Gflnther p. 101, n. 1808). 

Enplosrte A Nurtaiberi, I« 2« man 145S pour Frtdtrta» Sdiulsm aUaritta in wariwto Sä. SUbaUL 
BmM« (189x287 nnV 
er. Sdiaab, CtfdüdiU T. III, p. 457; Wetter, G^fOuditt pl. V.; Laborde pp. 0-10. 

3 Collection du FREIHERR VON RIEDESBL A BI(tatadl>LaMMbMi^ ObMtae||lM (Eipoaltlttn 8» 

Mayence, 1900, Cat. p. 47, n. 12). 

Em plüy t-c: .) Erfurt, le 28 mara 1455, pour Hermannus Ciupar et Gcorf^iui Ridöiei fratn's arniifu'ri Mbigf, 
Cet Exemplaire eat 4oac raati depai« tuatre ai6c4ea et demi daaa la famiUe du böa^Aciaire f 

Or. Lakord* pp. 18^ qot niaa eooMilNait quin» copl* auawerit» du XVIII« «IMt; Dam, Eu m 

rf« biMioth^qags, T. XIV (1904) pp. 206-21 1. 

4 WOLFEN BÜTTEL, HEaZOGUCHB »IBLtOTUEK. 

Emplorte fc Qaalar, la 10 antt 148^ pow JRMtt8»«mtardkOlhwa<w favtt«aM 

5 AdiM8a araM tS14 pw LortSpaaMr (Dibdln, BOL Sft ueriana T. 1, p. XUVI; 8*ancte ren 1888 
contre riodulgeace de Louvalo arac lea librairea Payae et Posi^ aanoiaofo par OM demiera p«ur 
£ 31.10.0 dans leor catalogue pour 1837, n. 02IIS et vendne par eox I Sir Tbomaa Phillippa (S«ii cat. 
de m»«. p. 373 n. 19997). Aajourd'bni i Chciftrni]»:n, diez -.oii pctit tils, T. FITZROY FENVICK Eaq. 

Employte k Vfirxbun, Ie 13 avril 1455^ pour domnu* Eratmua Damoäer pntbyiar PataytsiuU dioettit» 
Ci fm%, AhkmiLJaiad.Bmt, XBU, p. 718. 

• HEIDELBERG, UNIVESSITATS-BIBUOTHEK. 

Braplojrte A CoBBlaao^ I« 21 afrii 1481^ 9Wj9d0eu$Pt*mmatrfnvUira0aaarUCoiutMckMlt 

7 «• VWf i MniA» dnt H. JAOQUB8 ■OSSNTHAL. 

EmploySe i (?) Ie 2S irril 1455 pour ttO lüdivida pi^/ImM MMlIwW Ii SMtf« S fn/Otlta» tu 

CliitgKUgU (inacription un peu effiwde). 



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IU.1V.VB61 



S AUQSBURa STADTARCHIV. 

Employte I Saint-Gill» le M mü 14tt poar dambm JMnytai A^pott »ktpitttum» tseltlitCnulm- 
UentU dyoteesM. 
er. HtBler, Varhandlangm dt* Vereint für Kunfl in Ulm, 1857, p. 34 

9 TroiiT«e d«ii« 1* nltot« d« Joluuum Junior, Seote CeU (Lflbeck, 147«^ tolO i LEIPZIG» UNiVEBSl* 
TATS-mBLtOTHEK (GiMter f. 101, n. 1800». C« toIih* twilt a»«««!!« ^AtttiiMU«^ 

Employfe ft TOnboic ImttMMMSS, pou dte. JetMilM 4m d«wl<ioi«llkMSl*r«to 

L6g£rc didiirure i l'angle supirieur de gaudie. Encadrte (106x281 mm). 
Faosimili duis Burfer, iMonujRMita GxnndAia« et Italiae typographiea pL 138. 

10 D^ouvene ptr G. Schmidt d«ns les arcfaives de la ville de GSttincen; aujourd'taui k GÖTTINCEN, 
UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK. 

Employte k Cötting^ii, le 29 tvril 1455» poar JoA. OorfWMii. 
er. 8, Smvtn», T. XXIV, 1903, ^ 81. 

11 VOLPENBDTTEL, herzogliche BIBLIOTHEK. 

GnplOf6e !• 90 nril 14SS. FraflBen^ ne coalenant qne le> dix derniifes li(iiea. 
19-15 Q«Mre «iciiiplalm noa enplofte ftannt Mevun m cn 1990 par le Dr. Ga|bT SAaiMt 4on «ao 
reDure i HALBERSTADT,DOMGYMNASIUMS-BIBLIOTHEK. Un «eul des exemplaircs (notre n. 12) 
a'y trouvc cncorc; les troisantre» fUrent adietfo par CobndeBerllo qui les revendit, toujours en 1876: 

U Premier (n. 13) au doB 4'Auml«; ■i^Mitf'hiil k CHANTILLY, MUS^BCOMDfi XX, LH. 13 (1] 
(Deutle p. 207, o. 08% 

Le deuxItaB» (ii. 14) I BealainiB Fllleo qnl l'ttpeee w TnotUn co isn (De RaHa^ CA t§. «8-4% 

n. 88); sa vente (Paris, janvier 18S3, pp. 6 7. n. 2) 5200 fe. i le BIBUOTHBQIIB NATIOIIALB, 
v6lins 1232, exp. 30 bis. En bei tut (247x285 mm). 

Le troi^i«me (n. 1^ i FftoMdi CnleoMSOj «mewilrai » HANOVREi KESTNER<MU8EUM 8» 
(Ernft p. 1, n. d). 

II Y manqueit les lignee 90-<31 ei le la de le lisne 27; laele Cuieaunn le cenpliit evec an aalia 

exempiaire (n. i8i dont II poertdilt, 4iielt«il, cinq oM eil 11(80% maii gai «vatt le tnmd dMurt 

d'itre une falsiflcation. 

18 AAette ea 1815 pv le BRITISH MUSEUM lA. 09 feaclM C. 19. 0. 2; it I2S| (PioeMf, JMcr p. 90^ 

B. 59; PoIltriJ, p. IS). 

Non employ^e (201- 282 mm). 

er. le riic-5l(nil6 dans Fac-stmiles from farfy printed books in the British Jtaasaai (LaadOi^ 1807,pl.4)w 

17 BRAUNSCHVEIG, STADTBIBUOTUEK (Neatwif pp. 162-16^ d. 265). 

Mott eaiplefie. 

Exemploiro blslfiö 

18 Exemplalre fabriquS «vmt 1882 ptr Friedrieft Culemann et utilis^ f«r lui pcrnr coraplMerlen. 15. II en 
subsiste aujourd'hui s£par6ment les lignes 1 1 i 27 incomplite« k la ün^HANOVRE, KESTNER*MUSEUM 

379«). Je crois que les lignes I ft 10 de oet txtmplilr* ee fatreureait ea tte de l'exeflipUiro n. 19 de U 

troisiiao dditioa ^apra p. 40K 

B 

EDITIONS EN 30 LIGNES (Peter SchoifferP) 
51. INDULGENGE DE 30 LIGNES 

PREMIERE Edition 

In£.: Uniuersis Chri3tifldelib3 piltes Iras inspc. turi; Pv li iua Chappe , . . 

L 20: pätibs Iris testiiB0BisUb5 est appeoeum Dstu Anno dAi Moccclilii die vere 

ß^LMi .... Ja noiB peirie «t 911] eplrliae aeoetl Aaea. 

Pleend petIt lafMIe ebtoat de 90 ligaei. 



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UL IV. VB 51.83 



Exemplaire oonnu 

DIcB O Teit, avaat I8M^ dmt uw iclim« de Is MkllMkAqM de Lmmdo <i« RaiMabtii, Nom^muc 
dfmie royaU dn seUnce* de BruxtUa T. V, 1829, hcs.); vol£ p«u «prts <A. Bernard, 
Be L'on^ne et dts ätbuti dt Vlmprimtrie T. I, p. 172, note 1) et icbet6 par Tediener qui le rerendit i 
Ear! Spencer (qui donna en edian^e une autre Indulgenee) fit IfattmMiaira 4« Pi^M «t FOM; 
nioanl'hiii k MANCHESTER, JOHN RYLANDS UBRART. 

Emplvr« I CologM fOvtonte) 1» Z7 MTricr 14SS (dtte chugito « ni^ poor Gwiifai da ArmiWffc 

Frtderiea eitu uxor . ■ ma Colon dlocesls. 

FM-timilA dau Reiffenberg et Laborde <cr. pp. 0-7). 

52, INDULGENCE DE 30 LIGNES 

OEUXißME Edition 

lue,: Uniuerais Criatifldelib3 pSM» Ih» Impecturia Paulinus Cbappe . . . 

L20: patib3 Iris testimonialibl OM appensam Datfl Anno dll Moeeclqidt» 41« vev» 

fixpL I. JO; . . . Jo Boie patiis fllij & spiritttt taaod ASMl. 

Exemplaires connus 

1 Collection de TardiiTlste Erhardt & Münlter; achetie, vers I8SS, par la KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK, 
BERUN, Libr. Membr. Quart. 52 (Vouliidme p. 78, n I.SI2). 

Bmplofte k Wttlt, le II iTrU 1455, pour Tluodoricut van ä$r R§kt anaigtr ColoaitS dfocwie. 
er. Penk 0t«r4i»f«rinMlita*ilMbt«KM^flwf«MBntf }«5Sdeu Otr Akadtmt* dm- 

Wifri'nrJtafyfi TU BL-rf/n. pp. 707— 719 et pL 

2 Appartüit i Neigebauer (Van Prae^ Cat. de» vOiJU, bibL puH. T. I, p. 218, n. 6); collection de G. Klog 

Fhnefert; veadu per Klet * Bright «firat le *«M« de 18»; TeaM de BeiJaalB Hefveed Btti^c 
(Undres, mtrs 1845, p. 59, n. 8^ iE 27 I Rodd pear le BRITISH MUSBUM lA. S» (PiMtor, Ma^ 
p.30, B.55; PolUrd p. 17). 

Employ6e k Neuft (in Opldo Nussieä), le 29 arril 1455 (penalüma aprilU), poar <ln> hinricg MaU 
pa$torinJioMeldem,OrwtaHitmkmiueipMonrStinaKuti^ß^»aij, IMenaetCüßfiUeQitäa Xnum 
«t BMe KkriS «tot JUIe. 

Un rac-simil« fut ex£cut£ pour Klog; oo en trouve d'antres dans HunphMf» IBMiy Ihe ert 
0/ prinUng, pl. 12; dans Wener, 0<r>8*kftf>, pL V et dans Laborde (cf. pL 7). 

53. indulgence en 30 lignes 

troisi£me Edition 

/«.: Uiiiaeii^ Orietifdettt) pliee liie laepeetari« Paulinea Gbeppe . . . 

L 20: piitib3 Iris restimoniaiib5 est appctiüum Dalum Anne diU MMOdqdle die vere 
ExpL L 30: ... In nole patria & fllij & Spiritus sancti Amea. 
Pleeud peih iii-Mie eUeOf de 30 litnci. 

Exemplaire connu 

1 Donn£e avaot 18» par le conseiller Mahner i la HEKZOOLICHE BIBLIOTHEK, WOLFENBÜTTEL 
(provient de la famille Mahner). 

Employte k Bnuwlttiwelc, le 24 evrO 1554^ poar CmdMaaitr tt HaK99 axor äß$ «Im CMtteralb 
l^tümä et TUtH» wmndkr. 
Avee le aaee«. GL Leberde p. 0. 

T 



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VLVU M 



2 Adicti5i? ^ HildetbeiTn, en 1850, pur Edwin TNfl} fMit dMS Frisdfidl CMleain 1 Hteoim; M^OW*- 
d'hui A ÜANOVRE, KESTNER-MUSEUM. 

Employie h Hlldesbelra, le 22 Hfxlw 148«, pMrJrfll(giat<«HMtfaoW IM M^sl^H^^ 

in duif* HOdtstumt. Avec le iceiu. 

3 FibriquietTantiaSZpar Fr.Culemun; tujonrd'hui I HANOVRE^KESTNER-MUSEUM. Non employte, 

Bibliographie 

▼yR, CentralblaU f&r BtbUethdcswtfm, T. VII {1800) ^ 413. K. DtUi^ko, Beitragt zur Gmttmhtrgftagt^ 

PP.S6-86. K.Dzia«kA,C<ntra»(att/lirB/»UotAdbm|^T.lX(l80i2)pp.335-337. BniBet,T.IV,col.64-Mb 
Hain, T. III, p. 487, an. 11753(3* 6d. ea3l I.) et 11754(4* «d. ea31 L). Copiofer, T. I, p. 348. 

VI .VII 

TRßS GROS CARACreRES DIT »DES PSAUTIERS'' 

(PUST et SCHOIPFBR, puit SCHOIFPER wul) 
54. PSALMÖRUM CODEX 1457 

II exisre de cc pr^cieux iacunible plu5:tcurs rir?c;es qoe oottt «HoM IHM» cibncr 
de caracteriser par leurs difKrences les plus ooiabies: 

A ExempluTi Rylanäs: BEaius vir qiii mh | «bQt in fBlIio Imfii* | M la vli pteoi frt aaB | tlMli: 9l 

in cathedra p«sti<|ieatie non sedit .... 
B Bxm$^uanOrmißn»i (m tvmg»:) Miels dtebf poit haiS trtniMit. JaafttMwtoai. | <«■ mir:) Sagl 

magnü dflm venire adoretnus, (en nage:) p'. rn noir:) Venitc | (>n noag-*.-) Dftids dfebj poat festü 
epb'ie Jnuiutoriü. | (»n noir ) Adoremt dSoi qui fecit noa, (m mug«:) 1f (tn noir:) venire (enroage:) 
alt (m Mir:) Seniitc. | BEaius vir qai | non aM)t la aT«vBa|eMailia Implort ai in | vi« peav» nS 

itetit: & T| CÄthedr» pesillStie n6 se<|dit . . . 

• C Exmpiaire Windtor: BEaius vir q non abiit | in consilio iropiorü: & | in via pcCo» atetit:|& ! cathedra 
pestiICtie nS | aedit . . . 
BxpUfiie, 143 MIM an 175 ptna: 

Pfit tpalm«» eedas, veaamte eiphaHi daeo*at9 \ Rvbrieaiioaibaaq} aundenwr ditrinciae, | AdioaS> 

Hone anincSsi Itnp'mendi ac ctricterizandi. | absq; caUmi vlla exaracSne sie cmgiatus, Et id cuse>|biiia 
dei induatrie eat saammatu^ Per lob'em hast ( CiuC maffitina. Et Petrfi, Sdioffer de Cemszbeim, | 
Aaaa m MtliaatS. cooc. ivij. Ja vigl'U AMipaM«. 

Dans Texemplaire de VIenne, 1a souscription est suivie des ^cussoos de Fu(t et 
SchoifTer (de {»ueules ä deux bätons alaises d'argcnt flnissant en crochet pos^«: cn 
saucoir; de gueulcs a uo cfaevroo alatse d'argeni, les deux bouts finlssant cn crochet, 
et accompago^ d« irolt ftoilea d'arseai, d«ax ea dwf et um eo polaie). 

Depuis longtemps, l'on sait que les exemplaires coonus de ce Psautler priaenteat 
presque ä chaqur pape des differences asscz consld^rables ; que les ftiutes d'impres- 
sioo que l oa obscrve daas tei cxemplaire ont 6ti rarrigecs avaot le tirage de tel 
•Ufr» «t qoe par omm oe denxitoe tfraf« prtemie i mni imir des •rreiirt lypo- 

graphiques qui ne se rencontrent pas dans !e premter. 

Le relev(i de ces variaotes est encore ä faire ; il a commencd par M. Weale 
(Historkal Musk Loan BxhiUtiony 1886, pp. 40-45) qui a coinparö l^e k Ugne let 
exemplalTM Ryludi, GmvUle et Windtor; il • moatrt que oout «vihm tt irols tlnfM 
dittfiräm et qui ae tout sucoSdte dant cet ordre. 



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ußm Viva 94 



5t 



Ol recherdiw oot H6 eoofiini<«t ptr R. MifHaeta (The Mainz PuUer ^HS7, 

dans Bibüographica T. II, 1895, pp. 308—323). 

De plus, i! y a deux ^dilions facites i dl8tfDc;uer : ceüe en 14.^ et celle en 175 feuillets. 
La composuion de ia premi&re est l— 10'", ll\ 12% 13 14'", 15 ' (ic f. 7 cncarte;. Celle 
de Ii deiixttine m peut te voir duia rexemplatre d« Purit. 

Ces exemplaires contlennent tous 20 ÜErnes n In page; par exception on compte 
19 ligoes au fnc. 1 recto, 21 au fnc. 137 recto, 22 au fhc. 29 verso et 24 aux fiFoc 
28 recto et verso, 29 recto, 142 recto et veno. 

Les fltae. 1—136 contiennent, dit Vao Praet, k qui nous empruntons ces indieadont, 
les Psaumes accompagnes d'Antiennes, de Prieres et de CoIIectes. Au fiic. 136 verso 
est le Caatique de Sim^oo, suivl ju&qu'au foc. 137 recto de Priores et de CoUectes. 
Att veno de ce dernler fettUlct eomineiice b Liiaate des Selots, quI est anial eulvie 
de Priores et de ColledM )tttqu*M recto du 143* dont le verso contient seoiemeni 
Ia souscription dans les exemplaires en 143 feuillets tatidisquMl est blaoc dans ceux 
en 175. Dans ces derniers vieot ensuite uoe partie de 11 feuillets qui reafierine les 
Viglle« de rOfllee de« Morts evee trois Noetaniee, le premler et le seoofid de neuf 
Iccons et le trolslöme d'uo egal nombre. Ces Vlgiles finissent au recto du fnc. 154 
dont le verso est blanc. Une autre partie de 2! feuillets, contenant des Hymnes et 
les Offices des fäies des Saints avec les Connplies et les Laudes, termine le volume. 

Ob trottvera dem Vra Praet (Cot, des viUns, in-fol., pp. 11—15)» «vee Vinäpit 
de chaque feuillet, Tindication exact des Psaumes qu'il contient. Comme on l'a dit bien 
des fois, rälition de 1457 contient le Psautier (r^imprim^ vers 1500, eo 1502 et en 
151S) telon Pasage des ^glises, et eellede 1459 (1400 et 1510) le Psaurter selon Tusage 
des monastöres Bdn^dicdna. 

On a peine ä croire que tant de bibliographes se soient imagines reconnaltre dans 
ce Psautier une Impression exöcut^ avec des caracteres mobiles en bois. Cette 
•pinion a M sotttenue par de Boze, Sdidhom, Riederer, Pournier, PapIllM, Brdt- 
köpf, Meerman, Mafch, Bernhart et mtmc par Van Praet; mais il n'est que juste de 
dire qu'clie a cte combattue dös le XVIIP BÜcle par Helnecken, par Vthbt Rive, 
par Latnbmec, par Fisher et par Dauoou. 

Avee le Psautier de 1457 eommeneent les hnpressions de Pu|k et Sdioilibr. Sans 
parier des majuscules moyennes, grandes et tres grandes que Ton rencontre impri- 
m€ts en couleur dans leurs Psautiers, ces imprimeurs ont employe les caracteres 
suivants, auxquels nous conservons les num^ros d'ordre de Proctor (Index pp. 31—32). 

1 ^ Hgnes: 234 mm). Petiis caraciftres des Paainlen: ea aeM eeux dont la forme 
la plus archaVque trouve dans !c Missale speätüe Cl le MissoJe obbtwiatam, 
Sont employ^s de 1457 ä 1516 (environ). 

2 (20 lignes: 286 mm). Grandea lattrea dea Paautiera. Cea earactirea aoot ceux qu'oo 
trouve employ6s pour le Camm dea dhren Mlasela de Sdiolffn*. EmployÄ de 
1459 a 1516 (environ), 

3 (20 lignes: 91 mm). Petits caractires du Rationale, fimployis i partir de 1459. 
Sulvaot une oplnloii rtpandue, toutea les Impreasloiis o& Pon obaerve im petit k 
arroodi (qui manque dans le Rationale) seraient pestMeanHi k la mort de Fuß; 
ea rtelM cet A ae irouve dia 1466 dans la GniiiMMllM rhyüimiea. 



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SS 



3M» (20 Ugßt»z 110 mm). Le* mfmet eaneiftres, mals sur uo oorp* pitM grand (ou 

peut-€tre laterlignis). Ce sont les caractdres des C{c6rons de 1465—1406. 

4 (20 U^es: 140 fflB>. Canciöre* de la Bible de 42 ligaes. On ne les irouve iei 
que dne des Donits, It ConmaUo MaxümUani, quelques plaetrdi rigniMs d-destue 
et le Missale Moguntinam de 1403. 

5 (20 lignes: 118 mm). Caracreres de la Bible de 14412. Us appenlasent daat le 
Rationale de 1459 et sont abaadooaös vers 1482. 

6 et 8 (20 ligoet: 02 er 03 mm). Ctneiiret atMs aeidemeiit ea 1488 et 1485 et doac 
nous o'aTons pas i nous pr6occuper ic{. 

7 et 9 (20 li^nfs; 149 mm). Pedts et gniuU nrectires de» MiseeU. Leur ussge ae 
commeoce qu ca 1483. 

D feittt eneore if oater ä oetm lltie ua M malaaeale dM ladulgaaeee aa 30 Ugaaa da 

1454 — 1455 quc nous trouvons en \4H9 enrre les mains de Schoiffer. 

D^s 1801, presque tous ces caracteres avaieat ete disringu^s par Gotthelf Fißfa«* 
(BeJUireibung einiger typographijüien, SelUnluilM, T. II, 1801, pp. 15-36) dem- 
Ctat Procior de prte d'aa BlMe. 

Exemfilaires connus, tous sur V£lin 

1 MoDtr« vers 1810 Vaa FMH ptr Aflacia da Mannheim «dl ffiteodait qu'U tpp>rtei»it an comte 
im Teigenburg. Envor4 p«n aprta par Horn de RatisboniM aus Ubnlna aaflÄia G. M V. Nieol 
(DIMic, BibUographledl OMUMTOtt T. 1, 1817, p, 339 note). AdmtA aoanila par Thamas CnB" 

ville (Bibüotheca CrmvOUana T. I, 2, 1842, ^ ^7^ qui le 16gui en 1840 as BKITISH MUSEUM 
& 12216 IB. 72 (Praetor, /wte« p. 31, n. 64; Pollard pp. 18-19^ 

Da fMMea an 14S MUaia. laMmiilet de« ff. 28 (en hosimil«) at 1S7-143. 11 est trta rognf at 
ne mesure en butenr qae 333x211 mm. fitait reli4 avM 40 lialUalB annnaccita (lIlailiqaaaK (fa«- 

bretises correctloiu tnaouscrites adaptut eet exetnplelf« I PoMge de Meyvnce. Ceat peui.8tra 
l'exempUirr f^r.'f,' ver? i7:Sij pivi' B 'nödicrina de Mayence r< U CharfürftUche H'Mia'hrk Jt- ,:-tfe 
ville et que le bibliotbtesire Günüier erat pouvoir, anraat 1790, icbaager contre de* "livre« fran^aia". 
Na tat-ea iiaa lara 4a la rlalia 4a Dam Maafffard en 1100? OPfeaita part rakaaaaa daa ataaa 
feuUlets (28 et 137; 143) que dans Texemplaire de Darmpadt, dooDeralt 1 peaaer que cet exenplaire 
rient d« St. Victor de Mayeace; ce »erait alors un exemplaire p«asM6 Ten 1813 par Conrad Dahl 
•t dont II eat question dana dea lettrea publikes par Von der Linde p. 41, note 1. 
er. Vani Praet, Cat. dts viUns, in-fol. pp. 6-7 et CaL des viüna du roi 1. i, pp, 207-208. 

2 a<i6 Ters 1760 par lea Uraulinea de Hlldesbeim i F. Ton Dave, conaetller hanovCrten de Ceoffe III 
d'AnjIeterrc ; ;l Ic 14gua en 1782 avt-^ tcius iivres k rUniver5:if de Cocttingcn; mais c«l1e<i 
Fofllrit ea tiommage au roi George Ul; quand George IV donna i la natioa anglaia« i« MbUo- 
fbSqna royate, ü coaaem qnalqasa valaaiaa, aatta anttaa aa PaaMiar. Aa|aiii4'h«I i VIMIMOI^ 

dans U RlBLfOTHfiQUE DU ROI D-ANGLETERRE. 

De i edition en 143 feuilieta. II serait incomplet d'un feuillet aelon Dibdin, BibL Speaceriana T. 1, p. 117. 

Somptueuaement rell4 en velonrs bleu avec dea omementa et dea fenaoln ca or nmaal^ aitadda 
par Rnadell at Biidtaa; dana an 4tai an aaraqnin Mau (420 mm). 

et Haina*aai, Midirttlaa w* lUq^Him aarf IDni/IfWkm T. 11, 20; HabMckan, JMda fiMriiI» 
iFune eotUetUm, pp. 271-272; Van Pract, Cat. des villns, in-fo!., pp. 7—8 et Cat. des v^lns du roi 
T. 1, p. 208 et T. Vi pp. 32^ et 156. Un tec-ainiil6 du premier feuillet fut extoit« au XVUI« 
alMa paar O. Maaraian par A.J.Paia(k. 

3 Dicouvert Tcrs 1768 par ScJielhorn (Riederer, Ahhandtans aas der Ki^i-hm-, Büdter- und GeUhrten- 
Gefdiichte T. I) dans le ctioeur de I'äglise conventuelle de Roth pres de Memmingen et adiettf en 
1798 par Earl Spencer pour 3000 florins (Dibdia, B/M. Spencerian i T. ]. pp. 107-117, a. 43 avae 
an laa^aimlM aa aaalaaia). Tianaftf« «« 1802 4 MANCHfiSTEB, JOHM RYLAMDS UBBARY. 



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wm vLviiM 



De IVdIlioa «B I4S IndOMt. OmflM Av t IIB maqflMie I« awf« «oMcim tt tmlqaM aoi» 

du teocts; le f. 1 ett ligtrement rtput. ReU£ eo wloan bleu (385x242 mm>. 

er. Van Praet, Cat. des viüns, io-fol. pp. a-lO; Weale, Catalogae of Uu Historieti Mmüe Loan 
ExhiUtion (Londres, 1886, in-8) pp. 27—45, n. I, avec un ItociaiiM. 

4 Traav« m IWfflr SAMpttn * l'^tUM oolMtM« 4» 8>tat-VlMr 4« Jlbqrraw An« hm arnoti« 
attenant I It acertolttt «t VMid« p«r lul pMr 1M> üruMt I Gro« d« B«n (4* Boz«, ffMbv ^ ^iv^ 

mier ßvrc imprim^ avec date daa« lUtlOln 4» FAeadimie du Iiucriptions , in4, T \IV. 1713, 
pp. 254-256i »OD Col., ia-rol, 1746^ a«B Ca*. l»8t 17&a» p. a» n. 30: eatiiii^ 2000 lt.); *a biblio- 
iMqw ftit «fbeit* «1 im par ta PlMdMt de CelW et per BvUOä «ni f faerf d fc ei i t 1— tacmMMee 
k Gaicnai; i la vente de ce dernier (Paris, avrit 1768, T. I, p. 16, n. 51) rendu 1340 fr. I aou k 
Paul Girardot de Pr6roo4 qui te c6da vers 1775 au comte de Mao-Carthy Reagb de Toulouse; k sa 
veote (Paris, jasTier 1817, T. I, p. 53, n. 254) adieti 12000 fr. par le roi Louis XVIII sur sa casaette 
(BnBe^Sqp|iUaMrtT.Ii,Gol.318-310)pottr la BIBU0TH£QUE NATIONALE, T61iiu223(saxp.n.S3). 

De PMiiton ea 118 IMIMb. Iflcemplet de* ff. 107—172 et «rte fegnl (aS3>c20 nn). Mareqnla 
rottge ancien, Rlets, do*: orn^, trinches dor£es, reliure frin^tiae du mllleu du XVIII< sl&de. 

Cf. de Bure, BMwgraphit instnietive T. 1, p. 70, n. 26; Foumier, Origiiu de Pimprimerie, p. 234; 
Vea PMe^ Gel ät» vMu, to<M. ppw et 15 et Cefc äm «Mm dm ntT.it 9' aOflL 

5 Sc trouvsit t'j?qu>n 17P9 diins le choeur SaInt-VIctor dr Msvene^. r^h il faf tv-tminf h oette 
date par Dom Maugerard qu'on accusa i ton ü'avoir vü16 le demier feuillel (Scbaab, OejäiichU . . . 
T. 1, pp. 345-348); tnMSlM alors kl'^iae Saint-Jean de Mayence, oü (1 demeura juaqu'en 1802; il 
Alt prte elw* per le «eoiiew de dediee Beuden qui le feadlt peiir mt^ftuaa k Bodieawti. Celiii*ci 
le oMs ea 1613 peer tiele-eeMe fkiaee k Ven Pnwf peor le BIBUOTHfiQUB NATIONAL^ Tflioe M. 

De l'Mition en 143 feuillets. locomplet du f. 143, refait en ms. La premiire page priWBle quel- 
ques varlaotea avec l'exemplaire CreoTiUe: I. 6 le £ ioitial de Evovae est omis. 
Exempl. RiMlocre, tris rogn£ (343x255 mm). Maroquin bleu jans6aiste,fllelsfciyoid,deDteUeialMettfe. 
er. Van Prnet, Cat. d^rs v.^Uri':. in-fo!., p. 4 e( Cat. dti vilin^ du roi T, !, pp. 206--207. 

6 Selon uae note manuscnte qu on ii^ait ladi; sur le feuillct de garde, cet exemplaire avait i!6 donni 
eo 1465 par Ren£ d'Aajou au ^ -uivcai de la Baumette. Voici quel auralt ttt le texte decette note: 
"Le S oeveoibre 1406 le 107 Ren4 de Jerusalem et de SicUe^ dao d'Aajou, donna ux IMiee ra^gleiix 
de le nllglen et efeeemaee de MeaatfgBeur Seia^Freavole, esttot eo soo de U Bauaietle-leB- 
Angiera, le präsent paautier, pour demeurer et estre i perpttuiti au dict bermitace» pour le dirin 
servioe de la dicte iglise; et pour la plus grande approbatiOB du dict don k ealx fiit par le dict 
•lear» du dict pr^aent, le dict seigneur a cy mia et appoed iea eelag ounue), raict mettre et apposer 
le aiiea de pi^ Jeaa Alleidee^ «en ioditae ieoetalre et pnteoetilie de N. s. P. le pape, les Jenr 
et aa d*d«eeae. Pideeate: Jetn de Beeuvau, sleur du dict Itea, sdaiditl du pais d'Anjou; toua 
conselllers du dict sleur, et plusieurs autres gen;;!; hcTiinic'i Signc: Reni et plus bas AUarJeau." 

Gel exempUin appartient st^ourd'bui k la BIBU0TH£QUE DE LA VILLE D'AMGERS, oü U 
Ifure parml lee aieaaterlt*. 

II contlent, asaure-t-on, 170 feutllets; !! en manquenit donc cinq seulement. Reliure du XVI> siicle. 

Grice aux calques tris exacts quc m'en a transtnis M. Leroy, bIbllotb6caire en cfaef, j'ai pu 
recoonaitre qu'll s'agit bleu d'un exemplaire du Psautier de 1457, demeurt ioconnu & tous les biblio* 
fiephe« (stuf k hu Claudin, qnl m'en aveit un J«ar peild). Le premMre pege e«t scmbUUe k c«Ue 
de l^enmptali« de Vtadeer. 

Cf. Vülcnciive BnrgrinünT, Histoire de Reni d'Anjou T. II, p. 307; A. I.cm3r±rtnd, Cafaln^nr drt 
manuscrits de la bibUoÜUqae d'Angen (Angers, 1863, in-8) p. 6, n. 16; CaUüogae gtairal des matiutcnts des 
IdWMUfBet dh> dy|p«v«M«itf»T.]DCXl,^ 

7 Se trouTait comme le n. 5 )usqu'en 1789 k Saint-Victor de Mayence er aassi }usqu'en 1802 dans 
riglise Saint-Jean de Mayence. 11 y fut pris par Conrad Dahl qui le dsnna en 1803 k la HOFBIBUO- 
THEK, DARMSTADT. 

De rdditioo ea 143 fcolUet». lacevplet (cemaie fexemplaire GreavUlel) des IL 28 et 137-143^ 
pea«4tN «Blavda i denela; eaapMM ea am. (du XVll* elIclaV). IMIi ea He da Me faaaafefte 
devd|fteeMMiplkaf«eteBeii%i«liai««eta«BdBXVIeiiMa(8nx2naa4k P.l%Ll«BUtaWftv. 



M 



VI. vu 54 issm 



ct. Adolf Schmidt Ceniralblatt für Bihliotkeksu efen T. XIV. 1897, p. 166>. note; F. W. E. Roth, Das 
Dannflädw Exemplar dn Bnriariam Maguatiium liS2 d«M Neusr Aiutigtr fir BMwgrapkie, 
T. XLVIl, 1888^ pp. sB-asa 

8 Dicouvert par le libraire J. Heg d'Ellwangen dans la bibliotb^m da eollöge d*Eidi|\ldt et etH 
pftr iHi ea 1843 k U bibliothique de Stattgurt contn 120 Serin «t oa «nrnpUiil« dM Acta Sanctorum 
(MojVr, Um Puß^SdOfflerjau f^iOlnimm tefbmii «an f 457. trmarbm bm JtOm 1843 ftr dl» König- 

/i Tir /"jfrrntUdie Bibliothek in Stuttgart, dtns Scrapeum 1844, pp. 129, HS, I6l, 177),. Eb ltE7 le roi 
de Wurtemberg le rendit pour 7000 aorin» au roi de Pruf«e; aii)oiird'hui BERLIN, KÖMIOUCHE 
BIBLIOTHEK (Voulli^me p. 78, n. 1513). 

D* t'MItlan «n 17S fnüUeti. Incomplct dn f.a4 M d*«» ponioa i'uB aHtre teatltet Exemplalre sali. 
Relluf« allemande du XVI* altele «ti al» d« bofa» ncomnn de ▼tlln eatampfi, avec coins et fermoire 
en cuivre (377 - 275 min'i. 

On a ajoutd, au XVU« aidcle, IQ feuilictaadditionnelaen manuscrit, soit7aucoinineiicement etQUlafio. 

C*ett peat4«i« ce« eteaiptalre q«i fest muH peaduit timt le XVIII* alMe dn» le dMMr de 
la cath^drale mörropoliraine de Mayenc«, d'ofi le retira l'archeT6qtie flecteur et qiti er dis- 
parut, 4uand, 4 l'approche des Fran^ais, on exporta vers Colognc unc partie de la tubliotneque £lec- 
torale. II contenait selon Türdtwein 6 feuilleta manuscrits de calendrier, ajoutda en t(te. Fifther 
eroyait Tevoir vu i Afbhulmbiui evec lei «urae livras de Im. CkmfärßUth» BIMoauki miie pep- 
tOBBe d'eutre o'a pu Vy retmoTer. 

Cf. Gerdcen, Reifen. T.III, p. 38; Wfirdtwein, BibUotheca Mnguntina p 5^, Van Praet, Cat. des 
v^Uas, in-fol,, p. 7 et Cat. des viUns du roi, T. L P< 208; Zap^ AUeße Budtärutkerg^/diidUe pp. 9-10; 
nfther, B^rattwv ^tgn^kUUm MtaiMlin, T. I, p. 41. 

9 Üccouverf cn 1643 dans le dioeur de la cathfdralc Je Freibergen Saxe et transfcri des cctte ftpoque 
dans la bibliotbtque de rteole decette ville (Muller, Theatmm Fräberg, 1653, ln-4, p. 129- 130^ En 
1778 la WMIetbHii« dIeeMrale de Dieade feMlBl ea fdrtagiB d'iotrMtiftet. Aniettid'linf * DRBSDE. 
KÖNIGLICHE ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK iMscr. Dresd. g. la m). 

De rcditionen 175 fcutllets. incomplct de 64 ff. (2, 28, 41-50,54,85-68,72-78, 104-105,111-113, 
13(). 1.^7-141, 144-154, 166-174). U compoaition des cahieneM I0+I0<f8-|-6<|-I04>l0-|'IQ4>10+I0... 
Las IL 165 et 175 fonoent un mtaie leuUlet double. 

Rellm« eiHiiemporalBe(?) ea «{» de bols racoaTWM de culr blene esumpd am eolaa «t lemtfli« 
en cuivre (.398 mm). 

10 Ob a pr^tendu, aana raiaoa adrieuM^ qae eet eseaiplaire a apparteaa aa rai Mathiaa Corvin. En isnt 
eat il Alt d<couTeit ee 1885 au ditteau d'Ambraa dans la blbltotb^qac de I'ardifdue Frant^ois-Sigismond 

et transri-rc peu apr^s i VIENNE, K. K. HOFBIBLIOTHEK. 

De r^diüon en 175 feuilleta. En desaous de la souscription se trouvent les toussons. Complet 
et «n trte belle ooadiiioa, B*ayaat iaaula «ervi daM aaa dgMa (411 mm). 

Cf. P. LambcciuB, Comment.de bibliotheca Cacsarea-VindobonensiQi'ytnat, 1665—1690, 8 vol. in-fol.), 
T. II, pp. 744 et 989; Chevillier, Origine de l'imprimerie de Paris (Paris, 1694) p. 13; Maituire, 
Annates typographici, T. I (id. de 1733) p. 270; Palmer, General history ofprinting (1733) pp. 29 et 76; 
Proaper Mardiaad, Hitloin d* VimftinmU, 1740 pp. 33-38; Van Prae^ Cal;. d« viUnt, in^ol., pp. 5-8 
«t Cot Aa WKiit 4s roi; T.^ p. 207, a. 3| QdMIia von TMuaa dipwf V«a dar Liada^ Gq/IUdkle 
pp^ 43-4& 



11 Peu apris 1738, un exemplaire Tut vend-j pir un Dtnois nommf Bagger demeurant 4 Luntville 
A l'abb^ comte de Zaluslti dont la bibliothcque (ou du moins cc qui ^diappa au pillage) fut trana* 
portie de Varsovie k Saint-Pitersbourg en 1795. Cet exemplaire n'est pas i Saint-P6terabourg. 

er. Jamal de Lontrille apad Mercier de St.*L£|er, Snppl^ntnt ä "PHUMn i* rimprtiMriä" de 
Pm^tr MaidUiid, 2« ddidon (Paria, ITIS Ib.4) p. 18; Vaa Praa^ CaL dm vilbu, ia-ftaL, p. 10. 

12 Selon Fifbher (BeßhrMung typogruph^dur SeiUnheüen, T. I, pb 41) an exemplaire appartenait aa 



XVIU* ai^cle i VUidvmßUUMblhauk de Majreace^ d'ott l'eaipam an 1783 le ttadial Caaiioew 



Exemplaires disptnis 




VLVIIM 



85 



Fragments 



13-lS DARMSTAOT, HOFBIBUOTHEK. Trow feuiUets (19, 36 et 37) ou pluiöt trois demi-feulUen 
<lOSx2S9» 190x274 «t 143x278 fliiB) tfwt «MVi k tecoavilr tr^s TataneB 4c pellie dlncniloii« 
Au f. 19, I. ! on lit visibus. 

te DARMSTADT, HOFBIBUOTHEK. U feuillst 172 trte mutil& (320x120 mm) ajoutö k It fln d« 
Pennpliii« da PMwrtler 4«e ponMa eene UUlMhfeqMb 

17 MAYENCE, STADTBIBLIOTMBK. Ttols «MlUet»: 43^ 48 (I p«a prtt compkt^ U dcmlfero Hino 
mao^ue) et 61 (coaplst). 

18 CollMtloa Heinrlfli Ktanm (B^ßtreibMOer KatOoß aulmrd'bui k LEIPZIG^ BUCHOBVBRBE» 

MUSEUM II. 6, Le feuUlet 14d, en bon ^at (Inc. coiutituat, t'). Cf. infn n. 33. 

18 CoUection de feu I« Dr. APEL k Ennüi pri* de Leipzig (Güatber, p. 101, n. 1814). Un feuiUet. 
20 NVRBMBBItG, GERMANISCHES MATIONALMUSBUM <Kopta1licbUMiwt, Sdiffflaad Drad^rolM 

n. 57S; Wfgueifer, 6d. 1909, p. 219). Un feuület rognC, !ir£ d'une reliure (33S >;230 mm). 
21-22 Offens pour 600 nark par Lndwig Rofieiitbal, Cat CV (1003) pp. 4-5, n. 5 et vendw k utt 

eodeetlofuitnr allenud. Drax tenlllett, te t 148 rogaC k drall* et ia«Mr«irt 380^5x230 mm «t 

le r. 151 raesurant 3!0"--230,5 mm. 

23-24 M.JAC ROSENTHAL, de Munidi, poss6de dcux feuillels matil6s qn'il m'a montr^s en juilletlQüO. 

25-27 CAMBRIDGB, UNIVERSITT LIBRARY. UafeaillecooBplet«»). Inc. Dbctttiu^titttita* «raillels 
mutilis |49,S0) commencant par les mots eius CantaU domio et omis homo. Donnas en 1870 par Henry 
Bradsbaw (Sandars, An aanoiaUd list ofbooks priaUd oa vdlum pp. 15— 16| 0.2). Ce« frafmeaia provten- 
ant «ppannnca^ oanm« Im «ulvMlt, de U veate drieamiii (Leadrae 7 tttiier 1870^ p. 88^ n. TOS). 

28-29 Vcnte de Fr. Culemann, de Hanovr^r /Lonirc- 7 ffivrier 1870, p. 78, n. f>H e? 549) » Quaritdi 
pour Lord Amberst of Hadcney (de Ricci, ManäUst p. 7, n. 7>i $« vcntc ^Londres, mars 1909, p. 150^ 
n. 787) £ 81 k Quaritcb. Denx feulllets (42 et 50) en excellent 6tat (410x294 mm et 377x278 nm). 

I aiew o i4 per Qaiuftdi ttir U prateaeiiee de ees deux IbaiUeia, Culemun loi r4poadit per inw 
lettre dont Lord Amlient n'eveh fedl« eenraiiiaiqad Peategrepbe (Henevfei 14 mm 1800); "Sie 
wünfchen von mir Auskunft fiber ein aus meiner früheren Inkunabeln-Sammlung ftammendes Blatt 
des Pfalteriums vom Jabre 1457. Es {lad deren mebrere gewefen; jedes Blatt Ifl unten von mir be- 
zeidinet, vobin es, der Zihl nach, dem Pfalterlum angebftrt; ein Paar Bliner erbielt ich feinerzeit 
(1830) von dem Habet Bechflein xu Melaititeii £cec IL sont cit6« Smpmm l, 1840^ p. 306], uod 
waren es Blltter, die elf Vorra^bUtter efnera Btnbande des 15. Jabrhnnderts gedient hatten. Andere 
Blittcr habe ich von Leipzig ans Antiquariats-Buchhandlungen bezeigen G< naueres, da audi d.ir.n:f 
mir nidits ankam, kann ich nidit aageben. NachforlUiungeD feinerzeit, ob in den Gegenden, wober 
|le (lemBitea, ««dl fltebr «nJkiiladai, beben wa kelaem ReDdMe tefUin:'* 

30 Cotemann avait conserv6 an Ibaillet (l«52«)9«i eet e^MUdThlÜ i HANOVRE; KESTMBRiMIISBUM 
514 (Em|t p. 50, n. 278). 

31 Ub fragment appenentit en 1810 eu oonle Alexte Raxeomenikf I Metoen (FlfHiart Cot p. 13^ n. 8)l 

32 Deux rrjg:Tie!irs d'un feuHiri av^iL-r.t 6tt recucillia an XVIII* atteie pw laa Baaiiiadd da Hariem. 
Leur vente (Hariem, d6cembre 1867, p. 5-6, n. 8). 

33 Veate de Helnridi Klemm (Draede, man 1880, p. 77, n. 1071). Le Vrainet 190 aeulement, en boa 

r''3t (Tnc. immatabim, expK r oSiis qui^. fitait Sans doute nu-rrro ^ joint au n. 1& 

34 Offert poar 1000 mark par Jeoqnee Rofbnthal, Cot. 36 (1005) p. 100, n. 437 et ediett per B. Qoaritdl. 

Le Ibodiat 85 eettl, an boa (tat 
38 FiaaQlet offert pour 100 fr. par Bdvin Troft, en 1872. 

80 Denx ftuiUe» dtaiatt ealUa daaa la reliare de l'exemplair» a. 4, quand celni<i fat troovd ea 1730 
par Sdioepflitt i St. Victor de Mayenee. Qaend ScboepOin vwuttt le volttme k Groe de Bete^ U (arde 
les deux reuliiei'^ q u entr rent apfta 8* mott daaa 1« MUlelhdqBe de 8<nehe«ib oi IIa pfrifaat 
en 1870 lote du borobardement. 



ajot.Prla^i«iMt4MM(MeO<|MdMd«rSM^ 




vLvuutiew 



91 PtaaiMrt «naiMs tmut trauvteftrlellteiiMBallUM, eoaaoic Mt nmeoMi «a jMr IlMClMdte. 

38 Un feulllet se tr.u;v:iit d«ns un ilbum de specitnens typogr«phiques, vcndu £ 132 i la Tente de 
Sir Thomas Cige (Londres, juin 1867, pp. 5^-54, n. 4M) I Toovey et rerendu^ I la venteile Felix 
SU4e (Londre«, aoüt 1868, pp. M-9&, m. ItS^b CM Mnm « fl|«ti duis oae veM» 4« MMf 

(Londr«, 16 juin 1910, p. 15. n, 142). 

3« Un beaa feuüiet appartiendrait ä M. OTTO HUPP « SCHLEISSHEIM, pi«s de Municb. 

40 Ub tealll«t mr wVBa <!• t 41, Im. Pro b«e oiiMt «d t» oWt . . .) «frat racanven n tegfMi« im 

lS9S^I5tl6 (Des Ambts | Kündorff \ Jahr Redutung \ 

st Petri Cht: Anno S i!>99 \ B^fiMotxut) le trouve k SAiNT-PETERSBOURG, BIBUUIH£Qü£ 
IMPfitlALE FUBUQUB: 

41 U BIBLIOTHtQUE ROYALE 4e STOCKHOLM ea pvMMe des fracmenlB conaldtrablat. 

Cf. Js. Colliln, Katalog Sf»tr>. . utstöUning of inkmuMtr. Stockholm liX>4, p. 1, n. 2. 

42 U BlBLIOTHfiQUB DB PUNIVEBSIT£ de HELSINCFORS poesMt «m vintMiM da »ailtol» ff- 
vaaaat 4u mkm» axamplairt qae ceax da Sw^halw <eL a* 41), 

ExenplaiKB iiiexi8ttntt(?) 

43 11 exisuit avant 1763 dans I« nowr'iniJOTHEK T)1 ,v..\YENLE cir..j xemplaim du Ps»utier da 
1497 Mlon unt ladiMtion de Bodmann, pnblite par Werner, Glicht« dn Dom von Mainz T. I (1827) 
pu asSct repradah« par P. Palk^ CMitMßU /»t Bmoll u H v^ lm^ Btth^ XVIlf (1809) pu B2. Saala 

le? c-tmpltires de Londres et de Berlin ■pnurrsirrr avoir cette rrovcnance: je doute fort qu'il y alt 
jacnais eu cinq exemplaires den» ce dip«t, qui fut le 28 juin 1793 la proie des Hammes. 

44 Ua kaiUal caasafvC » GOTHA (Hcnoglklia BlUiolkalO at cit6 par Via Pratt (Cmt 4v vtftta 
<bi ra< T. VI, p. 32) aM da rdditioa da 14m. 

Bibliographie 

Hain, T. IV, p. 167. Nr. 13479; Panier, T. 11, p. III, n. 1. 

Van Praet, CM. dm fdUlM d» /«i T. i, pp. 204-206^ a. 2B5; g£ T. VI, pp. ^3-33. 

Zapf, if/M/te BuAdmdtmt^OtUat «wi Mafaf, pp. 7-14. 

W. H. J. Weale. HUtoiial music loan exhibition . .. a dateripüvt eatalogne (Londres, 1886. In-8) rr - *5. 
Antonius von der Linde, QaslUitforfihiuigttt iur G^fihidiU dtr Erfindung der Typographie: äm Brti-i' 

4triam Mogananum, eine Studie (Wiesbaden, Verlag von Feller & Gedks, 1884. In-8) 82 pp. 
HaiarlA Vallau. DU rmeifarbigen Initialen der PfaUgrindt* vonjoh. Pnft und Peter Sdktgm ^u* 

fihriß Ovtenbtrg, cd. de Mayence pp. 281-304 dd. da Leipzif, pp. 325-^8) et pl. 3^-40. 
}-'ranz Falk, Die M^m^^cr Pfalicrien von 1457, 1459, 1 490, IMO, l$tS mnd tStß a«* OUwr t^/btU^ 

Utargfjäiea Seite» ibid, pp. 257-250 (= 320-324). 



55. PSALMORUM CODEX 1459 

lue. fiic J raeto; 

BEatus (miuifBf) I vir (en rouge:) Ken noir:) Seruite düo. EvoTaa.|qal nS «Mit ia caailto iaHpi«p; 

& in via peccatot nS | stetit : et in cathedra pe$ti1C«ttte nS sedtt . . . 
Expl. fne. 136 ver&o, l. I, en rouge: 

FReuBB psalmof codex: venustate capitaliü deco<|rttu8. rubricationibu><)3 sufliciaBtar dtstinctus4ad< 
InaencSBaartlSdoaaliBpriawadi aecaneMrhaedisIdMq) vliaealami aaaiacaaailaa lll ilaBMkatadlaadaMM 

dci ac tionorS sancti Jacobi est gsümatq. Perjoh'em fustferj? mipfitinü. et PatrB SdiaUhar 4a fBiaa^» 
beyin clericiL | Anno dni Millesimo cccc. lix. xxix. die mensi» Augusti. 

In-foHo. 136 fhc. (1-5*0, 6^2, 7-1 liu. 12«', 13!0, 148 idon Pollard) 23 lignes k la page. Itnprim6 
avac las ai4nat caftcttrcc qaa r^itioa de 1457; maia las Psannaa •'y traaTaat daas l'ardre de U 
BiUa; IIa wmi aatarla (ft Htt-llQ daa Caatiqaaa da la BlUa at (IT. I18-I3fl| 4aa NaotafMi, Landaaat 
Vipiaa daa priaelpalaa Ntat da Fanada. 



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VI. VII s» 



57 



Comrae dMS te PsauHer de 14S7, mals i un degrt moliidr«» Ict dtvera exen- 

plaires du Psautier de 1459 präsentem entrc eux des varlantes dnnt I'^nnm6ration 
n'a encore ^tc tentee par aucua bibliographe; seul, Vao Praet a coilationne Texem- 
ptaire Rylands avec l'exeroplaire complet de la Bibliothique oatiooale et « hlt aur 
le Premier les remarquea suivantes (Cat. des viUns, in-fol. p. 20, 3): *'Att verso du 
4* feulllet, le dernler mot de la derniere ligne est imprime FA'ovac, au lieu de 
Euouae; au verso du 10*, le dernier mot de U deroi^re ligne est et, au lieu d'ätre 
exprim^ par Patn^iadon ; le feuillet 51 olfh» une foule d*abr6viadoiit dUKrentea, 
qui prouvent qu'il a €t€ r^imprime en entier [cf. les Fragments du British Museum* 
d£crits ci-dessous]: le dernier mot de la derniöre Hgne du recto est Dens dans cet 
exempiaire et aque dans celui de la Biblioth^ue imperiale; eniin le dernier mot 
de la demlire l^ae du 128* feulliet recio de celui-d est atnai abrig^t p$enua et 
dans l'autre ps'uaV* 

11 faut de plus ohserver que dans certains excmplaires les grandes majusculea ea 
deux couieurs ont parfois ete oubliees. 
Van Praet coninisaait dlx exemplalrcs de ee volume; J*eii eonmia tttjourd^hui tretze» 

ExMBplalfes connus, iom rar V^LIN 

1 En 1855 et 1656 les Chartrcux de M«yence achet^rent pour le diocur de leur chr.rt trois exem- 
pUim de ce livre; ccux-ci, lora de la suppression de It Chartreuse en 178 1, furent tnnsttrH kUbi bliotli6<)tte 
de ItfniTieralti de Mayvoee; I« IriUloiMcalra Q. Fwftar «n larda n (tf^w n. 8) et «n ▼mdit ätne 
(l e' I 'un de ees derniers fuf acquis par le roi GeorEe III d'Angleierre et entra en 1829 avec 
touii: i3 bibllotbÄque au BKITISH MUSEUM, King"s Library, C. 9. d. 10 ■- IC 75 (Proctor, Index, 
p.31, n 65; Pollard, pp. 19-20). 

Incomplei d«» CnlUets 130 k 135» eolerto ä deaaein. Nombretwea cortMttoiu maauserftes 

<4asixaoo mmy. 

2 Deadt en 16S5 par V^oltherus Henricua a StreveradofT au monastire de St-Midiel k Bamberg. Vent« 
da eardhuU Lomtnle de Brienne (Paris, mars 1792, Laire, Index, T. 1, p. 12-ia, n. 1) 2501 lir. k Bella 
paar Earl Spencer (Dibdin, BibL Spenceriana, T. I, pp. 117-119, n. 44); depuis 1882, II se troiiTe k 
MANCHESTER. JOHN RYLANDS LIBRARY. 

Complet en 136 IT. (l-ll'o, 12 b, 13 >o, 14 8). Maroquin rou^e ancieo, fileta, do« ora6, trancfaes dor£ea, 
balle nlNire de DerSnc le Jeane avec ees Mqaeite (431x321 mniK 

3 eifert aans prix dans A catalogue of books now sclling at the prices affixed to each articU by Paynt 
Md Ftus, Ml Mall (Londres, 1819, in-8} p. 38, u. 1146 et adiet« par ia BODLEIAN UBRARY, 
OXFORD (Avot m. 1. 17). £talt hteomplet dee teitmeta 51, az, «3 que Vau Praef eenaeiitlt I tlf«r 
de son exempiaire incooiplet (infra n. C). Est aujourd'hui coniplfiti £ l'aide de ces trois feuillet* qui 
sont malheureiisement beaucoup plus rogn^ que les autres. Heliurc en bois, recouvert de v£Ua 
e*t*inp6, coins et fcrmoirs eo cuiTrc (460x342 min). 

J'igAore de quel ^bUeMOMnt ndl^enx provient oet eiemplaire; je.a'f ai releva qae cette aece 
manaacriie: PtaUmimm pn dkaro admodam SmmmM Fatri* PHort*. 

4 Appartiot )aaqtt'en 1792 i Lord Speaoer qui te revendit comme double quand II eut adiet6 Texem* 
plaire Lom^nie de Brienne. Entri avant 1704 dans la collection de Ralph VUlett iMerlf (Muu^ogla, 
T. X, 1794, p. 305). Sa rente (Londres, d^cembre 1813, p. 77, no. 2027) £(äk ▼Hiram Roscoe de LWefw 
pool. S» Tente {Liverpool, acut 1816, p. 56, n. 561) £ 5-1. 12. 0 k Ar*. Puls che/ T ''X'. C^V.c, jui iird'hul 
k HOLKHAM dana la coUectioa de l'EARL OF LEICESTER. Complet. Reli^ en maroquin noir. 

L'eidsMooe de eet exanpialn Aas Lotd Leleaeier n'a dli algnaia qua dana le Cedee gMUHoitt 

a 



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58 



VI. VII 55 



5 Cidt en 1707 par les B6n£dictins de Mayence k Dom Maug^rtrJ p ur Dupr» J'- Genette, Admini- 
stnteor des Domtines i Me^ dorn la bibUotb^ue fut veadue ea 1788 par ie cardiaal LomtiU« de 
Brieu« a 1« BIBUOTHCQUB NATIONALE <v«Un 225- «xp. 1.54^ 

Complet et bien conserv6. Maroquin bteu» llM> M «fameau» dM «nl^ deiüalle iOlMraf«^ triftdlM 
dories, par Tbourenin (413x313 mm). 

• Dom Maac^raid c£da vers 1810 k Van Praet an «lenpUIre aiiqnel II nanquait 14 feollleta (1—2, 
109-110, 114-118, 129-130^ 134-13^. Cot exemplaire «alt lai*Bitae oompot« I TaMe de deax 
exemplalres, l'un tr«» grand de marfea (IT. 22, 29, 63, 71. 77, 106-107. 111-113, 110-12«, 120, 128, 
131-133), l'autre plus rogn6 et doru =^,i;r trmdiei (t nviron 417 - 321 muL ff. 3 -21, 23- 28, 30 62, 
64-70^ 72-76, 78-104, 108^ 125, 127). Van Praet offrit, vera 1806, les ff. 4 et 91 i 100 de son cxem« 
plaitre an comte de M»B-CKiütf qnl 1«« iiM6nt dani rewot^alre qtie «««• «neas dderire «t, w 

1919, il donnf! ic: ff 51 S 53 au llbraire Payne pour cnrnrlfrc- IVvemplsiri? nvc c?lui-ci »Ilait envoyer 
ä Oxford. Van l-Taet flt präsent du reate (moint le f. 3 qui a disparu) i :.i LlBLIü T H 6QUE NATIONALE 
(v«lins 228). 

Em attjourd'hni incomptet de 2» fraillete (1-^ 6i-fi3, 91-100, 109-1 10, 114-118, 120-130^ 134-13^ 
Canoimace du ddbttt da XlX* dtele. 

7 Trouve par Schoepflin dana le monattire d'Ettenmünper et vendu par lui, avant 1743, k Gros de 
Boze (CaL in fol., 1745» p.5; Cüt ia-S, 1753^ pp. 6-7, a. 31: esUme 1200 fr.) dont la bibliotb^ue 
IM adietde en 17S3 par te prAaldeiK de Ce«e «t Boalia; eeoiHsl rttrocfedtrem ha Incuaabiee i 
Gaignar; sa vente (Paris, avril 1769, T. I, p. 17, n. 52) 328 fr. k Cirardot de Prifond, qui le revendit, 
vcrs 1775, au conitc de Mac-Carthy (seien d'autret, ce volume anrait M »cquis k la vente Gaignat 
par De Bure, et revendu directement par lui au corate de Mac-Cartby); sa Tente (Paris, janvier 1817, 
T. 1» pp. 43-44k 0. 255) 3350 fir. k Payne pour George Hibbert i sa vente (Loadrae, man 1829, p. 360^ 
a. 0738) £ 90. & 0 k Piyne pour le baren de Vetlreenea de TieDaadt qtd le l€gaa ea 1848 an 
WUSEUM MEERMANNO-VESTREENIANUM, LA HAYE (IV B. 1). 

£(ait incomplet des feuilleta 4 et 91-100 que Mac-Canby eut ta bonne fortune d'obtcnir de Van 
Praet, en 1806, par l'internddJalie de De Bure. L'exeapliin diall alors cn maroquin rouge ancien; 
Mac-Carthy le flt relier i nenvean par Bo26riaa le ieuae «n aufoqain bleu, Alets, doe om^ doubld 
de tabis rouge (432x306 mm). 

CL Gros de Boze, Histoire de l'AcaMmie des Inseriptions (6d. in-4) T. XIV (1743) p. 258-260. 

8 Adietd vera 1055 par lea Ctaartreuz de Mayeace et tranaMcd en 1781 k la blbliothftqae de l'Unlreraiti. 
Aafotird'lial ft MAYENCB, STADTBIBLIOTHEK. 

Incomplet du feuillet 36. Reliure en bois, recouverte de vdlin blanc estampi (XVI* si&de)} vae 
reliure ■emblabte se voit sur l'exemplaire du Psautier de 1457 conservi ä Darmpadt. 

et üelaedien, Idde gMratg ^Pbm eoUection . . ., p. 273; Vürdtvein, Bibliotheca Moguntim, p. 62; 
H. ^'allau, BSrfenbUttt/ßr dm iu^Om BadUumOel, T. LXXII, p. 3542; Expo^co de Mafeae^ IfiOO^ 

Cat. p. 48, n. 18. 

9 Vendu en 1G56 aux Chartreux de Mayence par les B£n(dlctin$ de Mayence et transKr^ or. iTsi 
* la bibliotbique BSiveraitaire de cette ville qnl le vendit comme double. Repaialt au d4but du XIX« 
altate en ▼eetplialie <bes le eomte Ton ▼e|(eriloI^Oyffeaberg; traaaportd vete 1880 an cbMea« de 

Freienthurm cn Carintie, oü il fut refrouv* en I8.S7, diez. le comte Wilhelm von Wellerholf-Freien- 
thurm, par Alois Berger (Centraiblatt für Bibliathekswrfen, T. IV, p. 321). Achet6 vers 1903 

parM. Baerde Francfort qui le placa dans une vente chez Sotheby (Londres, 7-10 d*c«mbrc 1904, 
p. IIS, n. 1003) et le retira k £400a Aprta I'aTOir offen pour 06000 mark daoa aon CetfiOO (1906) 
pp. 19-22, n. 34 et pl. II, fac^sImlM colori«, M. Beer le cMa, dan« 1'Cl« de 1«W^ 1 la KÖNIQLICHE 
BlBLIOTili K BERLIN pour 8Ö ÜOÜ mark. P.il ■cn.rirr- o ry-l-^ Quelques unea des grandes 
initiales >oni manuscrites. On a ajout6 plusieur« feuUlets de priores manuscrites, aotammeot en tCte 
0 IbaUlen de ealeadrier. Baliuia du XVI« alMe ea bela racenreit deT4lia etump« (418x300 nn). 

10 Adiet6, dit-on, pour 70 tbalers par le duc £rnef> 1! de Saxe-Gotha, peut'^tre, par Tentremise de 
Dom Maag4rard; previendrail, dit-on, d'un couvent saxon. On en retira l«e deux premiers feuillets 



et on MofMi la reale fwwm f810> eanm na» «dlHea pffaotpa de Gtaar avee In KONIOUCHB HOF- 
UNO STAATS-BIBUOTHBIC, MUNICH (2» I. impr. m.2). 




VLVUSft 



Ineomptet ni)ttAil1rai II ffMdUett: Im d«ax pfeadnt (^«i IfdNM dnt P«xedapl«in dt GsdM]^ 

un reu!l1r-t vers te milieu et huft autrü^ f'f^sque i 1a fla. IMiim Olf(ilttto MI Ml^ WCO tt T M l 4« pM« 
de truic estamp6e, arec colns en miul (475 oim). 

er. Jacobs, apud Sdiub, G0ßMtMt^ T.l, p.aBl ; Qmtmbttg-Am^fitÜMttg dtrKSMl^idUH Sf^ ani SMCf^ 
bibliothek (Munidi) p. 6,n. 31. 

11 Vendu pour tOO louia d'or, par Dom Maug6rard, le 28 mal 18001, avec un Rationale Darandi, au duc 
Erneftllde Saxe-Gotha; aujourd'hui GOTHA, HERZOGUCHE BIBLIOTHEK. 

£ttlt incomplet desdetut ptemiera feaUlctt; oomplM k l'aide d« rcMmplaif« qae iioiM renont d« 
dCerIrfc Sapetb« cserapf kIts dam vne magiiH^w idlne du XV« aMeie an Teta bim rnfaem arae 
fermoirs, ornementB et bordure cn cuivre (444 - 330 mm). 

CL liimA^fQ^fdünhteder Gothaer BibUothek dans Centmlbiattf. Bitliothek$wefea, T. X VIU, 1 90 1, p. 448. 

12 BAUTZEN, DOMSTIFT SANKT-PCntL 

Bei exemplaire qul m'a 6t6 signnld rar MM. Sdiwenke et Haebler. 

13 Vendu Vera 1807 par Horn de Ratisboone ^ Sir Mark Mastennan Sykes; sa venie (Loodres, juia 

T. III, p. 9^ o. 140) £ 138. 10. 0 i Ttaorpe pour Sir John Hayford Tfaorold; aa Tente (Londre^ 
dteembre 1884, p. 152, n. 1650) £ 4990 h Bemard Quaritdi qui l'a eifert pour £ 52S0 dans pluaieura 
catalogues (Gen. caL VI, 1887, pp. 3533-3535, n. 35854; 154, 1895, p. 35, n. 158; 175, 18Ö7, p. 3, n. 2) 
et qui l'a vendu vcrs 1899 ä J. PIERPONT MORGAN de NeXr- i Li k iSoii l.:;. T. :, p;i 10-11, n. 14). 

Complet et eo tri» bei 6tat. ReU£ pour Sykes en maroquin rou^e par Stacjemeier, dentellcs» 
ttaadM* dnrdM (430x310 mm}, 

Ezempbüre dispuii 

14 Selon Meufel, Hift.-Ut.-bibt. Magazin, T. I, (1788), n. 157, un exemplaire aurait txi apporf« H Vienne 
par un prctrc qui l'arait achet^ cn Itatie. Ne s'agit-il pas une fois de plus da Dom Maug6rard et d'un 
des exemplaire« que nous stods clt6s plus bant? 

Cf. Sauäb, G^/UMttt..^ T.l,]».365. 

Fra^ents 

15 Dan« 1a Miliar« d*an exemplaire des CtimenHnes de 1400, A. A. Renoaard dficouTrit (Cat dt ta MNto- 

thique jmatear, 1819, T. 1, p. 39) deux 6preuve^ du feuillet 51, n jcti e s ;ur rimprimanr i 

cause d'erreurs typoKrapbiques (Omission de trois licnes). Sa vent« (Paris, novcmbro 185^ p. 1^ a. dS) 
MO fr. i Bwme pour la BRITISH MUSEUM !& 70-77 (aiideii C. l&a.23-a«; et Pollard, p.»)^ 
Ces feuillets mesurent 465v'295 et 4flO>^3ü5 mm. II est obserrer qne l'exemplatn Kylaada Ctk 
Premier exemplaire de Paris pr6seatent Justement des Tariantes au fnc 51. 

10 DRESDE, KÖNICUCHE ÖFPENTUCHE BIBLIOTHEK ^Racr. OfMd. ^ fouiUat rogni 

(375 mm) commenc^nt par les mota hereditate possideam*. 

17 LEIPZIG, UNIVERSITATS-BIBLIOTHEK (ed. vet. perg, 3>. Las feuillets 70 (412x325 mm) et 81 
(400x312 OUR) drCa dt I« rtHan d^M Jteftomrtr DaimdL 

18 LtIPZIC, UNIVERSITATS-BIBLIOTHEK (ed. vet perg. 3). Le feuiüet (101 242 mm) ayant 
servi i relier Bocerü diiputatioaes in jus ciuäSf pars 2, Ce feuillet appartenait ea lä35 k H. Leyfer. 

19 SAINT-PETEItSBOUKG, BIBUOTHtQUB IMPERIALE PUBUQUK Dtux flMmttt <t 08^ etmtB- 
«■Bt FbcMS rmS «wtt «t t03^ GomnieBcant normitauit anlma mta), 

Exemplaires inexistants 

20 GLASGOW, HUNTERIAN MUSEUM. Ce serait l'exempUIre de Sykes, selon une invention fan- 
taltittt dt DiMlB (BIMiiiidnvMetl Imh'. . . SealkHtt, T. II, p. 739K Cmoie ft a^ta toit tiaai« k 

Glasgow, cet exemplaire n'a Jamals exist* que dans l'imai^ination de Dlbdin. 

21-22 Gerdcen (Re^fea, T. III, p. 53) Signale des exemplaire» k Saint-Vlctor et i Saint-AIbsn de Mayeace; 
aalt II a aial lattrpfdtd va pataage de Heinedcen (Idd* tMnUt fai» ctUMlBa . . . p. 27^ alaal 
que le fait observer Van Praet, Cat des v4lins, in-fol. pp. 20, 4— 20, 5. Cette erreur de Gerdken a 
iih suivie par Panzer: ces bibliographes Tont Juaqu'i dire que le nom de Saint-Jaoques daos la 
ttotcflpdta da taa «itaspialMa aa ttaavah laiBplaoi par aalal da Salat-Vlaiar aa da MnNUtea. 



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60 



VI. Vit S6 



Bibliographie (ct eeu» d* mitiM 4* i«?) 

Hftin, T. IV. p. 167 n. 13480; V>n Praet, Cat. des vt'Uns nij;T.I»ppw 300-411« 200^ cLT. VI,p.3aw 
Zap^ ÄUeße BttdidnuktrgßfihUhU von Mains pp. 14— 1& 

Sdiwwi^ Atewte «iimAm doammOa Ilt or^t^w ^ipotnvMM (AHwri; 1741k Iii4> p.8. 

56. PSALMORUM CODEX 1490 

Inc fne, 1 neta m nage apiis an« ligne <U nuulqatt Aft («ß Mtiri) Seniits «IIa. Emau | BEatus vir 
qul nS abijt | In eiMlio impio» ; & in | via peccaM» HS tiedrt I et iB etdiedn pwritWa f oS Mffit . . . 

Expl. fne. 181 recto, L 8, en ränge: Presens psaimo» codex venustate capitaliü decoraltus. rubrica- 
tioaibusq) ac noUa •nnciStar disäctua. | adinuCtioae arttftcios« ioa^mendi ac caracterizaQ<|di : absqs vlla 
«aUml emaiam ta aobill etaitate \ Maigilttaa lutlM aitta bmRriee titBMtrieeqj ^na | aic ellgiatua. at 
ad laude de! ac honorS sancti Bene<|dicti p PaM adMibr da (anu^heyn aat «0t6atatua.| Asno dBI 
M. cccc. xc. vltima die mens' Aucusii. 

In-fallo. Goth. ISl ffnc.(l-198,20»,2l-22«, 237ledeniierf. encartf).Longuesltgne»de 186 mm, 20lignes 
i la pagjc Grands et petita canwt^raa daa Paaotiera. Petites initiales en rouge; (randes et trts craades 
ialliaiaa «o Ua« «t loofla. 

Cette Mition, comme le fait observer Van Praet, contientles 150 Psaumes d«ns leur 
ordre naturel, suivis immediatement de quelquf<; cantiques et de 28 feuillets de prieres. 
C*est, k tr^ peu de ciiose pris, la memo compositlon que daos r^dtiion de 1459. 
Totttefols II est i noter qne le plaln diaot eette fois, tu Ueu d*Cfre nM€ i !• malii, 

est imprimö avec des blocs de bois, la ponie diant en rouge et les notes en noir. 

Van Praet a compfe 292 Strandes initiales en deux couleurs. Une ou deux, COmme 
le C oiajuscuie, ne sc retrouvent pas üaas les deux ^itions anterieures. 

Fxemplaires connus 

1 Adiei« avani 1814 par Barl Spencer (Dibdin, BiU, Speaceriana T. 1, pp. 120-121, n. 45); dcpiUa 1882 
ft MANCHESTBR, JOHN RYLANDS UBRARY. 

Sur papler. Reliure anglaise en maroquin bleu (390 mm). 

2 Appartenait d&s 1706 au Cymoase d'Eifenach en Saxe (Cbrilt Juncker, HißoHßu Naäuidit von der 
{^fmOkhen BibUothOt itt flbßOdm Qymng^ tu ^fimuk, EIFraadv 1100^ iB-4^ p. 102; Naidcelias, 
JHaaa^p^plkia, 1727, in-4, p. 287; HeinedLen, iddt glitMU p. 274), oü tl se trouTsit encor« en 1775 
(Eddiard, VeAr. von einigen fOtentn BBdktm d*rBtbUoth«k des Gymnafii zu Eifenadi p. 101); il pasaa 
cnsuite chez Dupr6 de Geneste dont la biblioth^quc, adiet^e parle cardinal d« Briaava^ ItatiMMdw 
par lui en 1788 k la B1BU0TU£QUE NATIONALE, T«lins 227 ^ exp. 55. 

Supartw amtnplaifa aar wdUa, p arHi il a m aat eoaplat. La ataiva iattiiaiu« 4« damiar hulUat a 4i4 
pn!7vje. Maroquin rouge ancien, fliets, dos om6, tranches dortel* $me iaa tnnca dA Fiaaoa aar laa 
plats et le (falffM de Louis XVi sur le dos (4IBx2S6 mm). 

8 TRfiVES, STADTMBUOTKEK. Bxaaplaii« ddeaavwt an MbM da XIX* riAda par ▼jFtloBlMdH d 

prorenant d'an monastire de Bfrnfdictins des environa da TrfeTCa, 

4 WEIMAR, GROSSUERZOGLICHE BIBLIOTHEK. 

Fragments 

5 Appartenait cn 1866 i. T. O. Wcigcl, qui y voyait un fragmeni du Triauacr dt :457 (Weigei et Zeßermaan 
T II, p. 416, D. 510); sa Tente (Leipzig, mal 1872, p. 251, n.510) au BRITISH MUSEUM IC 296 (Pellafd 
pp. 36-37). Un feuillet sur v^n, le 68« (Inc.: Aut in fini, Ps. LXXVI), 300x230 mm. 

8 GOTHA, HERZOGLICHE BIBLIOTHEK. Un feuSHet sur viUn, entr6 avant 1823 (Jacobs apud 
Van Praet, Cat desvilins du roi, T. VI, p. 23) et provenant visiblement de la reliure d'un vclume in-4. 
C'aat 1« teuUtat 1 10 (Ine.: me iMMtjfUaiimua): 418x233 mm.Jacobs y avait vu un feuillat da l'^tioa de 1457. 



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VI. VU 57. 58 



61 



7 DARMSTADT, GROSSHERZOGLICHE HOFBIBLIOTHEK. Un demi-feuiUet sur vilin, Urt d« 1» 
ntlnre d'uo volume de petit format; il contient une portion du Pisume 26 (183x240 bb). 

8 BERUN, KONICUCHE BIBLIOTHEK (Vonlliime p. 78, n. 1543). 

Let feuUlca 131 et 134^ «ir vflin. 

0 Ua firmoMBt «pptrtenait * Sdiwet^k« (Sdiv«tftfilM^ VonUudtmifiht BaiUnukmgi^diUU» dtr jVorft 
flWto, Rall^ 1840, in-4, p. 124). 

BiUtognphle 

57. PSALMORUM CODEX s. d. (entre 1490 et 1502) 
Jne. fite. I nein (B)Euu* vir qui nB «büt | . . . 

lo-tol. 142 ff. diliMs 1-fXXIVl, XXVI-(CXXI], CXX-CXXIH, CXXVI-CXXXIV, CXXXVI-CXUUI. 
(a-m* o* p* qr'o s**) 2i> '.ignt'. i 1:,» pafe. Grands e: prdt-j Lirjcitres •ir:. Psauüors. L» pl»ce ponriN 
portions maticttes est iais$ee cn blanc. IV n*y ■ que ia portion centrale de» grandes initiales. 

M.Haebler « montr^quecetie impressioo doit se rangerchrooologiquemeot eatreTidi- 
tloo de 1460 et celle de 1802; oerainee pegee <fe cene dermttre co7neident exaeiemeDt 
tvec r^ltion HOB datte. 

Exemplaires connus 

1 DRESDE, KÖNIGUCHE ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK. 

Sur papier. l.e f. I est endomroag^. Retiure anciennc cn als de boia et peau de truie eataapte» 

2 STUTTGART, KÖNIGUCHE lANDESRfPLIOTHEK. S'agit-U bien de la rnftae MMon? 

Bibliographie 

Hein, T. IV, p. 168 n. 13485 (ptOt-Hf d^pfta rexemplaire de Dreede). 

K. Haebler, Ein Pf.iHcriam aus dir QOU* .4m Mtr Sdh^ftr deot ZnriMlHaft Jtr BtUbOulmm^ 

T. XXIV (1907) pp. 155-183. 

58. PSALMORUM CODEX 1502 

Inc. fnc. 1 recto en möge: Dflicia dieb) poar fesHl trinitatia. Jnaitatorium, | une Ugnt de ntuüqae \ 
(m Hoir:) RtgjS magnü dfim venite adoremH. ien riini-i i [\' . (en noir :) Venite. | (en rouge } t r i b. Jieb«) 
p«st ÜHrtitm Epb'ie. Jauiletortain, t Ugn* de musiqu» \ (m nmr:) Adoremj daBqfecit noa. (<n nagt:) 
(tn eofr.^ ▼enAe. fce nwg»:) i. <«n noir.*) Semit». ) BEela* vir «Ol fmni^) | «8 a8lfe te Baoeae | 

consiüo impio»: et in | "i?! prfni nö ■^f-t-f : ft i | eathedr» pestilStie flB se|dit . . . 

Expi.fnc. nsverw (en rouge): (\'}Ktita% psalmorü codex, venusute capiialiü | decorat? Rubricatiö- 
ibtisqj Bufflcienter distict? | Adinuentione artiflcioaa im^mendi ac caracterizidi | abaqj calami vU« exaratiSe 
Sic efBgiatns. El ad eaae|bieai dei iadaatiie eet cesumatua ia nobiti vrbe Bia|gaBtiaai Per Petra 
Sdiofar de GeraaUwim. AD<fBO doniai Milleeiaio qnincentedaioeeeaado. Ja | TitfHa aaaeii Tbeme, | 
(ieiuaons de Faft et Sdtoiffer). 

In-rolio. 177 IT., tea IT. 155 et 177 blancs (diiffris de i » CXLIIII, plus 32 fftac; les IT. [CXXXVIU] k 
[CXLIII] ne aont paa chiffr^s et il n'y a pas de f. XXV). Le Terso du 143« et celui du 154« f. a«ot blanca 
(i-i2B, 13«, 14«, 15«, 18-171«, 18«, le f. 7 encert«; 19i2, 20i», lee £ 10-11 aaceitte). »Ufnet 
k le pec^ipleia «haatoiB, aardee poiittee iBpriai^; 104 (raadaa laüalea ttf Ma da* PaaUiarada 1«7, 
1488^ 1481^ aulaaaaataaeneaiaaliqal iaa eatouiaiaBt daaa laa «dNloaa a n Uria ai a a . 

Exemplaires connus 
1 VeaB da doc de U VaUi^ (Peria, Jeavier 1784^ T. 1, pp. 68-71, a. 235} 315 fr. k la BIBUOTHfiQUE 
NATIONALE. Rto. B 57. 

Sur papier. Incomplet dea deux feuiUets blancs. Le vlngii^me cahier (ff. 156—165) est tiri d'im uutre 
«templaire. Quelques marcea raccommodiea. Keli£ pour ie duc de L« Vallidre ra reau fkuve ancieo, 
ilets, do« om£, triDdiea dordaa (388x207 ma). 
CL l'MU Rira» U äuut tuat tOUttniplu» <L«iidi«8, IW^ 89^286-348. 



02 



VI. VII 50. 00 



2 MAYENCn, DOMBIBLIOTHEK. 

3 DARMSTADT, GROSSHERZOCLICHE HOFBIBUOTHEK. 

4 Dicouvert par M. Adolf Schmidt ä Afcbaffenburg, StiftMrdiivbibliothek. TransrM en IflOO k MUNICH, 
KÖNIGLICHE HOF- UND 8TAATSBIBU0THEK. 

IncMtplet it» tLl-2. 

Exemplaires dispanis 

5 £tait k FmcfOft dans la bibltotbique de S«int-Btrtb6lein; (V9rdt«ein, Bihliotheca moguatina p. 131^ 

0 fitKit k MUqrence du« !• dio««ur 4« 1« «oUCgtele 4« SM.-Mi»it dm D«arte <WArat«ela t 

Incomplet dn deniier fralllet. 

FnignieDt 

7 LEIPZIG^ UNIVERSITÄTSBISUOIHEK. 
Im tenölet L wul, nv wAHi. 

Bibliographie 

Vm Ptm^ Ott. de» snAAu «te r«(, T. I» pp. 212-21^ a. 296. 

59. PSALMORUM CODEX 1515 

iKCflu. J reeto, dam une bordare: P (en ntgt:) SMterifl DramcO.! (M MtrO etsdca at Hynll 

(tn muge:) vbiq; deseruion. | («01 »oir:) 1515 
ExpLfnc. i22:Jmpressaiii Ib üftbill vrte Mapnitffi feullM wtit XmAftuuAt IttaStriM prima: per JolunH 

Schörrer Anno Salutis. MCCCCCXV. Kalcnd'. Marc. 

In-folio. 122 ff. (4 ffac; 9S ffc I-LXIV, LXVI-CXIX \IU XCIX]; 20 ffc. I-XX). 

Ony observe encore lesgrandes n)aju8culesoni6esC»D,E,NetS desPsautiers de Fuß. 
Les ponfies imiticalei tont Imprimte m Im noim y mim terltea i la malii. 

Exemplaires connus 

1 Vente diez Tross (Paris. lOnovcmbre lft56, p. 2 n. 6), 200 fr.; puis i \ triailles diez Madden qui le donna 
» U BIBU0TH£QUE de VERSAILLES, 282 (PeUcdict, C»t. des incusables de Veraaillm p.255, n. IflCt^ 

Relliini nodofiie «b numialn nofe^ Hielt, mmcliet dortet. 

2 £tail eo 1900 J^rs la collection F. A. BoroTsky ä Prague; Ii le c6da i Ludwig Rofenthal qui, -irris 
l'avoir port£ & 8000 marks dant sod catalogue III, p. IBÜ, n. 1444, l'a vendu * un coUectionneur de 
Nmr-Yaffc. Sdtm« «tiglaato «a ah et cnlr ivee «nenuMitt ca mM. 

er. Borovsky, Zei^rifl fllr BBdutftmiät, 1900^ ppk 343-344 «t Im«.; Am. an»««!, T. XVn^ 
col. 383-388, pl. XXXIV-XXXV. 

Bibliographie 

Bfontl^ T. IV, coL 838. 

60. PSALMORUM CODEX 1516 

PREMifiRE fiDITION 

lac fac 1 reeto, en ragge: Aö (MOlM 4$ maslqa«} | (puU e» tuir:) Sentit« dfio^ Ettona«, | (M migii} 
B (tn MiR> EaUM vir 4 ta aMh | bi eBtflio impio» ct| ta via paecalo» oS atafiit: st la «■diadni pnti | 

lentie non sedit ... 1. 19-20 . . . meditati süt in)ania . . 

Expl.fnc. 181 reeto, ligne 7, en moftr.' Jmpressum (en noir :) Nltgätit (en rouge:)p(en noir;^ Joaoni 
(en Touge:) Sdiöffer (ea noir:) 1516. 

In-foiio. 181 fftac. (a-t8, t«; A-B^, C', le deniier(?) feutllet encarti). Longnes lignea, 20 k la page. 

R^impressioo de l'^didon de 1490 ;nuiisoni]'yvoit plus qu'uneseutedeatr^graodes 
iaiiialca cur bois, la premiere, qui eat df6e en rouge; les grandes et moyciuics Inidalea 
aeei remplacces par dea beia dria en eoir; Ott y obaarve de plva lea pedtea laldaiet 
rougea dea Psaudera. 



s 

I 



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VI.VIIIOM> 



Exempiaires connus 

1 AtMt «B 180e pw te BirnjOTHtQUE NATIONAL^ vfMm 2» 

Sur v^in. Incomptet de 10 (r.(g 1-8, q2, q7) nempUcis par les inftmes feuillets d'un exetnplaire 
Sur papier de ia deuxiäme 6ditioa. Rdii ven 1805 en maroquin rouge i deotelle, dos oni6, dentetle 
iamMmuPt ituAea dorte* (377x274 mm). 

2 8» iroavah faiqD'en 1870 k Paris, puis ea Suine, puis dans la Collection Hftiarich Klenun k Onvde 
fftfhuMmidtr Kaiatog, pp. 16-17). Au}oard1i«i i LEIPZIG, BUCHCEVERBEMUSEUM. 

Sur payter. RiH* poor Klnmi ta maroqiiiB hl««» «m «oint «n viiot 

Exempldfcs dlsptras 

3 Offert pour 750 fr. dans un catalogue de Tross <B»1M^ SuppL T.II» GOL 319<i<3aa|; M TMU» (Patil, 
dtcembre 1S75, p. 3, o. }S> rächet^ i 225 fr. 

Incomplet des IT. 96 et des ff. 177-181. Cartonni. Quelques mailM dMittte. Anriboi i toit t 

l'annSe 14S0. Est-ce bien on exemplaire de ta Ire Edition? 

4 C'cst arcc h6si»ation que j'inscris ici un cxcraplairc sur viHin apparemment de cettc Edition, ne con- 
tenant que les ff. 1-158, reli£ en maroquin bleu, et qui est offen par Edwards ä £ 40 dans son cata- 
togoe pofur 179^ p. 2, n. 2 (d: BiUiofnpblcal dicttonuy T. V, p. 285; Dibdia, SibL Speneeriaiut T. I, 
pb 121 ; Vaa Piasi^ Cot, 4t$ «Wüub MH.^äMLT.1, p.58, a. 121); ja etais qaa e^aat oat aaanplain qua Kala 
4«erit T. IV, p. 1«^ a. 134e& 

Bibliographie 

Van Praa^ Qifc 4« ««ittt (Ca nif T. I, p^ 214^5^ o. 2W; Bnmat T.IV, aaLGOk 

eo"». PSALMORUM CODEX 1516 
DEUXlfiME fiDITlON 
M£me description que la premiere Edition; mais fnc 1 reeto L 19-^20: . . . meditati 
ntitt I i™ia ■ . ( 

Les autres variantcs sont nombreuses, mais nous n'avons pas i Im relevcr Ici. 

La plus remarquable est ä coup sQr Tintroduction, en tSte d'ua exemplaire, d'uo 
fettlUet prtllmimlre portint en tout et pour lout im grand poitnit en pled de Seint- 
Beoott, grav6 sur bois et surmonte de ces deux lignee Iinpriffl^ en rollte: Pealterium 
ordinis. & Benedicti | de obeertiaatia Barsfeldeü. 

Exempiaires connus 

(toua sur papier; il en exlste certainement d'auires) 

1 PARIS, BIBLIOTHfiQUE NATIONALE, R«a. B. 1028 (aBG.2SSID. 

Avec le frontisplea. Kaecooiaiodafaa daaa laa natin. Dami^aliiii«» dos «t eolna da maroqoia roaga 

(«12x285 mm). 

2 PARIS^ BIBUOTHEQUE NATIONALE, R6a. B. 1022i 

Sana te frontla^ak RacooBoiodaiaa daaa laa ataitaa. Camauf» nMteraa ane daa an Müa 

(368x260 mm). 

3 PARIS, BIBUOTHfeQUE NATIONALi; R«a. B. im 

Sans le rrontiapic^ RaoeanmadatBa daaa laa martaa. Cartaanafa atadacaa avae daa aa ttila 

(403x282 mm). 

4 DRESDE, KÖNIGLICHE ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK (Haabl«r,2MtalNM/fr«HMU^^ 
T. XXIV, 1807, P> ie3)> L* aauaccipdon ast en deux ligne«. 

Exemplaire disparu 

5 Vente de Firmin-Didot (Paris, msrs-arril 18U, p. 7, n. 40) SO fr. 

RatK ao vaan Amva. fiiali^l da la 3* MtlcaP 



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VI. VU 61.62 



61. CANON MISSAE 1458 

inejke. l reeto: TE igits clenSHattaMff IpwIliMBxpm UlllMll<taad«Mntp9lfeM|tiotuiittKpaiimiu| 

In-foHo. ]2 ffrr („n cahier). 

Les caracteres soai les graaüs et les petita c«r«cteres des Psautiers de 1457 et 1450^ 
7 eonpri* le« gnadet laiilalet en deux oouteim doot ti preralftre, un intgnllU|«ie T, 

ne sc retrouve pas dans les Psautiers. 

L'^tude de ces initiales et nottmmeot des dommages subis par les leitres P et C a 
permis ä M. Wallau d'^tablir que ce Canon Missae est postärieur au Psautier de 1457 
et anttrleur i celui de 1459. 

Dans beaucoup de Misseis, tant manuscrits qu'imprlm^s, !c Canon de la Messe 
est seul imprim^ sur vdlio, car ceite portioo du Hvre se üatiguait beaucoup ä l'usage. 
II senit pcrml« de suppoeer qve Fuß er Sdiofffbr evalent Impiiin^ un Mlisel «ur papier 
•vee Ceaon sur v^lin et que seul le Canon nous en est perrenu, li noui ne savioni 
desource certaine, gr§ce au catalogue officina! de Scholffer, que cette Impression s'est 
boro6e au Canon seul: Item canunem misse cum prejacionibns et imparatorüs suis. 

Exemplaire connu 

1 LtptA «n 1834 IMT Fnuicis Douce (CM. iMÜ, ^ 2B6) & la BODLEI AN UBRART» OXFORD (DoaeeagO^ 

Sur viUn. Bei exemplaire du Canon en 12 K (un Mhier) 404x283 mm. II «• tKMiVdt |olat k na 

exemplaire inoomplet du MissaU Mogantinum, 1403. 

Cf.OttJey, The Invention of printin f;. p. 196; F.. U'. B. Nicholson, The BodUian Library in 1 882-1 887 p. SO; 
E. Cordon Duff, Eariy prUtted bookt (1803) p. 29 et, frontispice (fac-aimili du f. 7 recto); Hetaridi Vallto, 
AfrCMM Mlmw non JWkrv I4M 4fr fiiMpttaiw Bo iU bmu gu (h^bid daaa VtrlifeiMdmtm «br 
OHtmOeif^HfilV^ T. III (MM) pp. 37-51 et pludie% wnc des olMMnntiMM pir Sdlmake et Falk. 

Fxemptaire dispani 

2 Un exemplaire incoroplet ne contenant que buu feuiUcis ^galement sur ycUn appaneiiait cii i BIO au 
corate Alexis Razoumollfsicy de Moscou (Fifdier, Notict da monaments typographiqaet qui se trouvgnt 
daas la Ubliothiqa» dt MooMtm U CmaU AUxU RaaMUM^fl^t MoMou, 1810^ pp. 13-14| n. 7). 
ttwMl bl«a de eette Mitkm? 

Fragments 

3 UnleniUetisoI« turw^ appertienta M. JACQUES ROSENTHAL de Maaidi qai aou« l'a moatr6 eo 
iuUlM IM»; mait eat*il blea da ceaa ddttie«? 

Exemplaire faiexistaiit 

4 En dfecrivant l'exemplaire Raioumoffsky, Fifilier iSotice . . p I M .vn.;f-: "II y en a un seul euah 
plalre 4 Gotha". Je n'ti rien pu retrouvcr de scmhlable dan» ta bibUoitiiitjue de cette vilte. 

62. CANON MISSAE 
fiDlTIONS POSTSRIEURES 1483-1513 

Le Canon missae de 1458 ae retrouve, imprim6 avec les tngmes caracteres et parfois 
la mSmegrandccapitalc, dans unes^rie deMissels imprimes par Pierre et Jean SdioeiFer 
i partlr. de l'annee 1483. Ces Misseis ayant ite l'objet, dans les VeröffentUdtungen 
derGtdenba^-Gefißttßh4tfl, T. V-VIl (1908) pp. 28-220, d'tine exceneoie et trts mlntt- 
tieuse ^tude par M. Adolph Tronnier, II ne saurait etre question d'en refaire ici la 
description; mais M. Tronnier et moi-meme ayant eu connaissance depuis 1908, de 
quelques nouveaux cxemplaires, d^couverts, en partie, par MM. Haebier et jungnlQ, 
Je donne Id, pour mtoolref im caialogne sommaire de eea Tolttmes, avec riodieatloft 
pour diaettn d*eux, dea exemplairea qul mt aoot actaellemeni eoonui. 



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vj. VII et 



06 



I. MISSALE VRATISLAVIENSE 24 JUILLET 1483 

I«>felio. 234 (Tnc. Le Caaon (ff. lOl-lOI) tMUBMM fw IM MMii Tb IglHv ctoBMliMHiM palvr. 

per ihesnm | cristü flUfl tau dnm I nrm . . . 

C'est unedesrares impressions daos lesqueUesseretrouvelegrandTdu Canon miisae. 
Eiemplalres connus (tous sw papler) 

1 Adiet« eo aTril 1877 ptr le BUTISM MUSEUM 1C2»- MWlM«». 1. U (PtMlW^ JMw ».38^ 

a. 120; PoUwcU p. 35). 
QuMoM taUtoti tMMa <a»l>cM» um). 

2 Kri^ff- pe-j nvtnt 1815 ptr Barl Spencer (Dibdin, AfM. j|)MMMlM T, IV*^S^»> 9II|; 4*flto WC 

i MA>CHESrER, JOHN RYLANDS LIBRARY. 
Vmw bnui Umetj truidies dories, par C Levis. 

3 Se tronTtit k Breslau, daos la biUiotii^iM da OMBlupiMt DonaA w liM pir !• eudiMl KiOff «B 

CUTENBERC-MUSEUM, MAYENCE 

Reliure du XVI« sifecle en veiu « ^utn ä. 

4 BeSUN, KONIGUCUE BIBUOTHEK. J>q. 14116 ■. Fol. (VottUitoe o. 1530). 

RiliaN «ritinate eo Tean cMHnp& 

6 MEISSE, KATHOLISCHE STADTPFARREI (XXIII, M). 
Incomplet k la fln et d«M le Canon. Reliure originale. 

6 £tait * Rzaodzeyowicz prte de Palkeobcrg; aujourd'bui i NEISSE, KATHOUSCHE STADTPFARREI 

(XXIV, 35). 

Tri» bei exemplaire. Reliure originale eo veaa estamp4. 

7 D0l>^isedeSt.JacquesdeNelBe;au$owd1iflllMBSS]^lUTHOU8CHE8TADTPFiLRREI(XXIII,aQb 

toeoraplei. Reliure du XVI* siicle en veau brun. 

8 Don« ea 1488 p«r I« DocMur FabUa * Pb«*^ Saint» Birbe de BimU«; ■ujgofd'hia i BRESLAU, 
8TADTBIBUOTHBK <l«k. B. 44). 

Reliure originale en veau esUmp£. 

8 figUic Sainte-iMarie-MadeleiiM de Brasleu; t^^oud^ai k BRESLAU, STADTBiBLiOTHEK (lak. ULSB^ 
IMhm «riglaale «n fou Mlaaipi. 

10 Appartint i. Dorothea ^tagfJtA (MMMM iM B«* T tt 9» MjOOld'M 8 SSBSLAU» STADTBIBLIO* 

THEK (lok. M. 61). 
Rdhiie oflilaal« aa tcwi «atMipt. 

11 BRESLAU. KÖNIGLICHE UND UNIVBRSITATSBIBUOTHBK (1^85 Fol^ 

Reliure originale en Teau eatamp4. 
12-17 BRESLAU, DOMBIBUGTHEK, aix «remplafm. 

I8PRAGUE, K. K. UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK i4n. A. 5l 
Incomplet des B. 1-138. Reliure originale en Tcaa eatamp^. 

18 Appattantftaax Fraadaoilat da Glogau ; aujoarnuil IBUDAnBnV MUSfiB IfATlONU. HCMKaiOlB 
(Inc. c. 8. 295>, 
Reliure origiaale en rean ettamp6. 
80 AppaifMiait ata lallgkmaaa da Ttabnl« aibaalr raMealBai tBtp«rm§ Caymmm OlaMatKU 

de fcrn^tTtr plehanum In treyheniti districlu^ hlr^prrgemis ac presbiUrum wraUstauiensis dyocesU 
Anno äomini 1485 post fista pasduUixi") ; aujourd bui i SAINT P£TERSB0URC, BIBLI0TH£QUE 
IMPERIALE PUBUQUE (MInxloff, SmmimIM888^ M7 «1 fL VII, te«talli aa Amaalhfeapavhla 

des 8 preinliree !f?TiM du Canrtn). 

21 Provicnt du chipitrc de Ii caihidmle de Breslau; adKet« a?tnt 1901 par M. LUDWIG ROSENTHAL 
deMUNICH. 

Relinie andenae eo ais d« bois, reeonvens par la aiUte de papiar. 



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VI. vn « 



Exemplalres dlspanis 

22 Vente de l'Earl of Asbburnham <Londrc$. d6cenibre 1807, T. II, p. 96, n. 2606). 

Inconplet des buit feuillets de Fratfationtt, rittblis «n ms. Relinre moderne ea boii recouT«it 
de mtro^fllii knu par Oyd» C«t caMaplaln iiPteli41 pw d« fMiti« Mdoii mm la nCai« dal»? 

73t Verne de Henry- Ncwnbtm Davis (Londres, novembre 1900, p. 24, n. 201) f 38. 

RaccomfflOdages k 2S feuillets. Reliure ancienne cn ais de bols et cnir cstampA (lipute). 

Bibliographie 

Hain, T. III, p. 433, n. 11 333; Coplncar, T. 1, p. 337; Weale, p. 11». 

II. MiSSALE CRACOVIENSE. 10 NOVEMBRE 1484 

io-folio. 287 (Tdc. Le Canon (tS. commence comm« le prteMent. La place dn T Initial «at 

Wnte aa bUiw. 

Fxemplaires connus (tous sur papier) 

1 BERUN, KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK, Dq. 7310 (VoulU«me 9,19, •. IMl). 

iMMBplat da daox DraUlatt. Qaaliiaa trooa d* v«n. Rallara Badame. 

2 ExempUtre d i r A'ax Zatorski; est depuis I812ftCRACOVlC» BIBUOTHfe QUE DE L'UllIVeitSITft 
<Tlieol. poL 4&40i Wistodii, pp. 323-324). 

laeanpiat. IMInic aadamic an veaa tran» darfc 

3 SIENIAVA en Oalldc^ oalleetiaii dn prince CZAKT0RT8KI. 

IncompleL 

4 17 SAINT FfiTERSBOURG, BIBUOTHfiQUB IMFfiRIALB PUBUQUB. 

Quatre exemplalres dont un ("MiisaU per maystrism ralentinum Je pijlsno [PÜsen] pro monasterio 
ibidem emptum") est complet (Minzloff, Soarenir I8(i3, p. 18 et pi. Vlll, fac-sinii16 de ia soascription). 

Bibliographie 
CoplBilBr, T.II, p.4iak 0.4110; ▼aal«, p.61. 

Iii. MISSALE MISNENSE. 27JUIN 1485 

lo-foHo. 236 Ihie. Le Caaoa (IT. I10~1IS) commenec: (T)E icitur cIcflMfltlasim« | pater per diatm 
xpm I fllium tut! dflm nostrfi : . . . 
La place du T initial est laiwfe en blanc. 

Exemplaires coanus 

1 BAUTZEN, DOMSTIPT SANKT PBTin. 

Sur papier. ReÜurc originale en veau bnia atlwnpd. 

2 GÖRLITZ, MIUCHSCHE BIBUOTHEK. 

8ar papiar. Inconiplat du t IIS (Ifuia d« Canon). Rallmn «riglnala an vaan bnn «Mnnpf. 
a LOEBAU, 8TADTKBU0THBK. Incamplat da 2 UMiillaii a* da Ia lltnn dn Canoa. 

Exemplaire disparu 

4 Euitaa 1730 dansUbibllothtqtie de l'teole publique d'Anoabargprto da Zwickra(ViUftl^i(tttallal^^ 
«MW Jbmatbtrgeiuis, Leipzig 17301, ia^ p. 319; Z»P*, B^MrmAng^UMt mm MMwv p. M)w 

Fregments 

8 DRESDE, KÖNIGLICHE ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK (Mscr. Drcsd p ?.)- 

IIa feuUlet aar vßin <celai qul contient U souscription). C'est le feuillet qni «pparteaait k Bbert 
aalott Vaa Pnet, CM dte t^BMb MM. fHiL, T. IV» pp. a4-aS| a'4Mbla. 
6 Coliection FriedridtCalaBaaB. Aa|0ttid1inlHAM0VItB,RB8TNBR-MUSEDJII 800 (Bn|k «1.63^ 
Deux feuiUeta. 



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VI. VII 82 



«7 



f DARMSTADT, GROSSHERZOGLICHE HOFBIBUOTHEK. 

Le feuillet 200 mutil«, sur vMn, dam ta raliure ^u» AUsmI« iUc^ntiAun de 1483. 
8 FRANKFURT-AM-MAIN, STADTBIBUOTMBK (Rlb Caitl. 5S*). 

U iMdllitdaabtolB-hBl muvitta, Mcmip« tniNtodM, 4m» It i«li«i«d'uB JIIIwl»lln p aii<iiM> 4« im 

BibUogffpUe 
IV. MISSALE CRACOVIENSE 16 AOOt 1487 

iB^olio. 287 ffnc. U «aooD K IT-OS OMBiMiM» avMM daaa PMilka pticUmM k U piv* *i TiaMil 
Mt Uh> 8 e M btaac 
Oau tfn(M AfM iMMtipliM toiigw «t «earU, 

Exemplaires eonnus 

1 CtÜMtion du COMTB SIGISMUND CZARNECKI i Dobnyca, prts de Pofen. 

Exemptiire sur ptpier, ivec quelques tidies. Reliare moderne. Soascription loogue. 

2 CRACOVJE, B1BL10TH£QUE DE L'UNIVERSITfe (Theo!, po). 4M1 ; Wislotki p. 324). Cet exem- 
plalre provient des (glises de Koscieleccy "parodiUlis" et de Zathor. 

Sur vOin. Incomplet. Reliure en veaa Mttinp^ de U fln du XVI* eitete. Souscripdon loagn«. 

3 FRAUENBURG (Prueae orieotale), DOMKAPITBL. Bumplaire provenuitde l'iglise de Bmaabaif. 

Sur ptpier incomptot 4m bolllMt ST 0(2001. Reltar« Ofi|iial% maleonarrii^ «a «nm Mltaip4. 
SoMcription courte. 

4 THORN (Prtuae oeeidentale). KIRCHBNBIBUOTBEK VON ST. JOHANN. 

Sur pnpuer. I:^ronipIei .^rs feuillets 33-^ ST«7a^ 84^ 07» Sl^ IST-^lfl^ SM-MOl Bdlll« «rfglMto 
ea veau eauaipi. Souacription conne. 

Exemplaire ddtnilt 

5 AviM 1» iHHBluiideiMiit qiü, ra 1948^ rMrieit Lemfews «a CM4f«% 1« MMfofh^ne 4e PUahm^ 

de ceffe ?ille en possidait trcmplsirc ^i.tr r/!in. 

Ct. Panier T. IV, p. 364, n. 59»' ; Van Prüe , ( j.^ i-iiins bibL pubL T. I. pp. 13»-138, «. 380. 

Bibliographie 
Hain, T. III, p. 428, 1.1 1288; Coplogw, T. I, p. 335; ▼eale.p.SU 

V. MISSALE VRATISLAVIENSE. 24 JUILLET 1483 [Iis: 1488?] 

In-folio. 234 B. Mime deecripdon que ic n.. i , m a i s i < p] i,ce du T initial da Canoa est laisade ea blaac, 

Exemplaircs connus 

1 BRESLAU, KÖNIGLICHE UND UNIVERSITÄTSBIBUOTHEK (1/5,64). Provcaaot du couTcat de 
Vahlfiadt. 

Sur papier. Reliure originale en veau eatampö. 

a Apputanah aoz Cmeigtri de Neige; aaiourd'bui i BRESLAU, KÖNIGUCHE UND UNIVERSilÄTS- 
BIBLIOTHEK (meint r 4i. 
Sor tnAfe. loconplet * la fln. Reliure ori(laaIe ea reau estaaip4, 

3 BRESLAU, STADTBIBUOTHBK (Ink. KUK». 

Sur vflin. Reliure originale en reau eatamp^ 

4 BRESLAU, STADTBIBUOTHEK <lak. M.80). 

Sur papter. RelHire ertftaale ea veaa eataaipC. 

5 BRESLAU, STADTßlBLIOTHFK 12. B. 630). 

Sur papier. Reliure originale eo veaa eatampA. 



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6 BRESLAU, DOMBmLfOTHEK. Incorrplet de 1t souscriptfo«. Brt4t Wm 4» CM» MftiMP 

7 NEISSE, KATHOLISCHE STADTPFARKEi (XXIII, 35). 

8w ptiricr. iMoaplet a-^ ai8^ » MW iMtf oen Mit IMtanm 
S NEISSE, KATHOLISCHE STADTPFARREI (XXIIl, 37V 

Sur papier. locomplct du f. 102. R«liun ea vmu «sump^ ditte de 1S50. 

• neiSSB, KATHOUSCHB STADTPfARREf (XXtll, 38^ 

Stir fjpicr Incompirt du f, ir»2, Reliure en veiu estanpf, dit^c ie ISÜ.'^ 

10 SCHWEIDNITZ, ARCHIV DER FRiEOEMSKlSCHE ZUR HEILIGEN DREIFALTiGKEIT. 

Sur papter. RtUai« ta twhi MtUBpl^ «a iei irt e i Bn«l«i cfaat 190?. 

11 CoIIection Heinrich Klemm k Dresde (B^fHinibend,'7 Katalog, p.31, O. 8^} Ml|oMffkll i LSlPSIG^ 
BUCHGEWERBEMUSEUM II, 39 (GaaUl«r, p. lOS, n. 1876). 

Sur piviw. laeMDpItt 4»t9.wi, 165^ 208^ 213 et d'tta« ftrlle d« edaadftor. Itilwe nodefM 
«a traan Mb nee fcraMb« cn wML 

Fragment 

12 Do» n Miisel de Breslau de 1489 appartenant i la STADTBIBLIOTHBK dt BRESLAU (B.IQ 
M trauvsM «ix Itaill«» tur ptpier (228-23^ d« «et» Mitioa. 

VI. MISSALE GNESNENSE-CRACOVIENSE 20 AVRIL 1402 

In-follo. 292 ff. L« Canon (ff. 92—96) commenc« per lea mots : (T)E igitur cteoawiiMHlV* piW . per 
ibeaum | criatü Flliü tuü dflin J . . . L« place du T initial eat lais<6e cn blanc 

Bettx itnget qul m dltdiigiient pmr 1« toytcrlptioii. Ce ii*Mt q«e dttii le tirage A 
qa« 26 trOOT» l'ladictitoa du dlociM. 

Exemplafres connus 

1 CoUectioa da COMTE SIGISMOND CZARNECKI k Dobnyca, pria de Poren. 

laeeoiplet de* ff. 22-22. Riellare laadeni* m» hn I Md. Tlnii iL 

2 Appartint h VPcßst de Saint-Florien de Clepparsz; aujoofdlat k CBACOVII^ BlBUOTUfiQUB 
DE l'UMVEKSITE, Theol. pol. 6237 (Wislocki, p.324). 

laeeaiplet de« biftnuaiaam M Camkk, 

3 POSEN, BIBUOTHBK DES KLBRtKALSBMINARS. (VLfiBl.24?) 

Tirage A. , 

Exemplaire dtoult 

4 Atm» 1« bomlMUdeaieat qul» ea UM^ rMuieit Lenbeii ea eeadree, U bU>lietti*4ue de PUaivecsil« 
▼Ole CB aoNfdait m tivMtaa 



Bibliographie 

Waale^ p.12. 

VIL MISSALE MOGUNTINUM. 3 AVRIL 1403 

In-fo!. 304 ff. Le Canon (ff. 112^120) comraence: (T)E igitur dement!ssi-|nie fmr. per ihw | OrtetS 
flliü tuü domi'lnum nostrü ... La place du T initial eat restte en blase. 

II «octoM iroi2 tlnig22 (A, B, Q que i*oa neooiitli 2282 imIm i d22 dUMfcace2 

dsns la sou?rription. 

Comme qous l'avoas dit plus baut, remploi dans ce volume, dod seuleiD«Dt du 
caract6re des Paaudera, mais eocore de celul de Ii Bible de 42 lignes, le read 
d<wM22i2iit iBi6re282itt i ao2 ywix. 

Exempl2ire2 conntu 

1 Ut^e en 1834 par Francis DouoeilaBODLBIAHI.IBSAKr,OXPOilD,Doaea22D(PkMlor:pka4ka.l21)u 

Sur papier. Trtt inconplet. 



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VI. Vit 62 



2 Ugu« en 1848 pir le btron de We|trMMB U TMlMdt IM MUIBUM MUIMANNO-VBSTRBB- 

NIANUM, LA HAYE. Sur p.pier'^ 

3 Appanenait au XVUlc siicle aux Augu»tins de Mayence; aujourd hui i MAYENCE, STADTBI» 
BLIOTHEK (Ink. a. 182. b). 

Sur papier. Incomplet de 13 ff. (1, 13, 112-121, 304f. Reliure de 1586 en cuir blanc eatarap*. Tirage A. 

4 £talt i Saint-Cingolf de Mayence; aajourd'bui * MAYENCE, STADTBiBLiOTHEK (lak. a. 182. ba). 

Sur papiar. iMMMflM 4M Cl» O^fl-m, l<a-tt^301 ttmm 4» IIB» W fldr UM8 MtHlp«. 
Tinte B. 

5 PRANKFURT AM-MAIN, STADTBIBUOTHEK (Rit. Catli. SS. a). 

Surpipier. iriLrjmp:L't lit-j tf. I t't 112. IMtew orltful» iiTOU wfpib DwbMt OTC 4f toriUn 
du MÜMOU MLtntnse, 1485b Tinge A. 
« FRAHXroRT-AM-MAIK, STADTBIBtlOTHEK (Mt. CefLSS). 

Sur papier. Incomplet des IT. 1, 2S5 et 304. C^nnnnnga du ZVID«llMt« H^igtA»^ 

7 DARMSTADT, GROSSHERZOGLICHE HOFBIBUOTHEK. 

Sur ptplar. Complet. RiUm ofVMd* «i enir Mne «MüHpi. Tiran» A. 

8 Appartint aux Capucins de Mayenoa^ fall fteMX 4l DMW|; MloWi'feal i DARMSTADT, OIOIS* 
UEKZOGUCHE HOFBIBUOTHBX. 

Sor piptcr. lOMoiptet des ff. 1-3 et IW-iaOl RcHar* «ri^at* «i ?Mtt Mtampfl^ 4oabl4« me «a 

feuinet du Mhsate Mhnrn';e ic MRS T'ragc R 
» Appartenaiti l'tgUse de Neulladt a. Oria; «u|ourd hui a WEIMAR, GROSSHERZOGLICHE BIBLIO- 
THEK (Ink. 144 b). 

Sur pepier. Incomplet sealemcot du (, 1 (blMic)u Relinre orifinale «n mir blase eaump^. Tinge A. 

10 Appartcnait jnsqa'en 1899iU Sdialgem«bided«KnUnsroda;aujourd1iali1^EIMAR,GROSSHERZOC> 

LICHE BIBLIOTHEK (Ink. 144 a). 
Sur papier. Incomplet des tt. 1, 112, 113, 2&6 et 263. Reliure originaie en veau estamp^. Tlr«c« C 

11 JENA, UNIVBIMTATSBIBUOTHBK (Bud. Jm. Cam. lOOw 

^L^r [ apier. IiMvaiptotiMdMMatdfl t II2,aaltpiviidnvm. RiUan wlijhHd« «a vw« MMaifi. 

Tirage C. 

12 ApptfKnt ft 1« CadiMrate 6* Mtfeneo Unqifk I« lln da XVlII« MO»; tnaOM wt 1800 ft MUNICH, 

KÖNIGLICHE HOF- UND STAATS-BIBLIOTHEK (L. impr. membr. 32. c). 
Sur viUtt* locomplet de» soizante premiers Feuillets. Reliun moderne. Tirage A. 

hxemplaire disparu 

13 Appartenait au XVltl* 8i6cie aux BoUandistei« d'Anvers (Denia, SuppltHUHUun, T. 1, p. 350, n. 2014). 

Fragments 

14 Coiieetlra Hohiffdi Ktomn ft Dmd« (B^ßknOmärn' Kotalogy p. 3^ o. 48); uKmrt'hiil i LHPZiO, 

BUCHGEVERBEMUSEUM II, 45. (CCinther, p. 105, n. 1881.) 
Neuf feuillets seulement dont huit aar viUa et un sur papier. 

15 CoUcetioa de r«v I« Dr.Ap«l Em»« prto Letpii« (Gflathtr, 9,tM, ■.!•«). 

Le knillM ceom ml. 

Bibliographie 

Copinger, T. II, p. 416, n.4164; Weale, pp. 100-101. 

VTII MISSALE VRATISLAVIENSE. 28 SEPTEMBRE 1499 

In-foL 236 ff. Le Caooa (ff. 102-107) oommence: (T)E Igltur cleme»nU»Hwc p«ter . per ibe»um Icrittfi 
tvO dftm I «rmt ... La ptaoe du T initial est nM» «B btac 

Dfuv tir3p;cs qui se distinguent par UnottWripIlM* Cen'ottque dukt le tinge A 
que se trouve riodiottioA du diocdM. 



70 



VL Vlltt 



ExenplalKS coanm (loiis tor iMpler) ' 

1 Appartcnait au Domkapitel de Breslin ; aiic^C cn Imllet 1906 pir le BRITISH MUSFL A'i, IC. 200 
(Pollard, p. 37). Reliure originale en veau estampi avec rtstcs de fermoin (388x272 mm). Tino A. 

2 BRESLAU, DOMBIBUOTHEK (Viii. & Fol.). 

laoomplM «M 1 «IS. Itoihm 4m XVI* «Iteto m nam Maapfc Tli^ A. 

3-7 BRESLAU, DOMBIBUOTHCK, ctoq ■mim MmpUiw d» tat ataM MMnw im i^ttamifa 

par M. Tronnier. 

8 Appaittnait k l'£tliM Saioie-Barte 4« BreaUa; aujourd'bui k BRESLAU, STADTBIBUOTHEK. 
(lok. B. OZf, Mim» origbialB n vtM iiiimnirt 11n|p A> 

fl BRESLAU, STADTBIBLIOTHEK (lok. M. 158). Reliure originale en veau estamp«. Tirtge A. 

10 IMpoa« pw l'BUliibethkirdie de BtnUn, k BRESLAU, STADTBIBUOTHEK (2. B. RtUnn «rfgt« 
fl«l0 «a tma taumpi. Tirag« A. 

11 Appartenait k Vtg^ltt Satau-Ewte da BfMlan; aa)oai«1nii i BKBSLAO, 8TADTBIBUOTHBK 

(Ink. B. 93). Reliiirr nriginsle en veau cstampd. Tirtge B. 

12 BRESLAU, STADTBIBLIOTHEK (ink. M. 159). ReUurc ori<ia«U «B veau MtMip«. Tirat« B. 

13 BRESLAU, STAuTBiBLIOTHEK (Ink. M. 50). 

iBeonplM d«« 6 demiers ff.; coinpl6t« aVM 4M iMiltali dt rMilim d» [14M9. Mta» wtgiMto 

en veau estamr'^ Sans doute du tirage B. 

U Apparteoaic aux Ausustint de Breslaa; aujoaid'hai k BRESLAU, KÖNIGUCHE UND UNIVER- 
SITATSBIBUOTHEK (lAin k). Iltlim «ffilaito n m« mump». TiMf* A. 

15 £ta.i dis 1541 kOtopn. Avtoud'kal 1 BRESLAU, KÖMIGLICHE UND UNIVERSITÄTSBIBLIO- 
THEK <l/^»4). 

Piqiid 4m TWt. Ralim« or^nle «n cair blue cMaapl. Tlnfi B. 

1« NEISSE, KATHOLISCHE STADTPFARREI (XXIII, 38). 

Incomp!;-', Reliure originale endommagfe veau bruB MtUBp& TlrsKc B. 

17 Apparteaait eo 1515 ä Johann von Schonberf, »acristain da U Catliddrate de Brealau. Veoie da 
cbapitt* da Bratlau le 22 avril 1776. Coltocdw Hiaraayarat SdMli k Broaiaa. A«)oiird'h«l ft 
CRAOOVIB, BIBLIOTH^QUE DE L'UNIVBRS1T£ (JM. pal. 404^ 
laaaaaplat d*na leiilUet aeulement 

It fittit I GlafMi, dm Ii kftllatbiqw 4» U CWlUflalB. Pula flaOactlMi JaaiivwMi Hlklpa 
aujourd'bui k BUDAPEST, MUS^ NATIONAL HONGROIS (1 Übt. ^.193^ R*Uim OfftfiMla aa 
Tsaa aatampt. 

Ffsgnrats 

10, 20, 21 La STADSBIBLIOTHEK de HARLEM possftderait, dit-on, troll exemplairea du demier feuillet, 
Paa avae 1« aaoacriptlon A> «ntra avcc I« •aoacription B, im tfoiaitaia avae la •«mcfiptiaii aalcvte. 

Bibliographie 

Hain, T.III, ».448^ 11. 11437; Copimar, T. 1, p. 341 et T. III, p,27»; Waalc^ p.2t8. 

IX. PRAEFAHONES ETCANON D*UN MISSALE HALBERSTATENSE 

(daie iBoooaiw; tpris iSOOP) 

22 IT. «ans doute vendua »£par£roeni et contenant les Praefationes (12 ff.), le Canon 8 ff. Inc. [en 
nagt:] & oaculare altare ft cmcE et die [en noir:] {T)E igitwr cletnent!s8i|me pater per ibesum | xpm 
flliü tuü dfim I nfm . . .) et 2 ff. additionnels. 

La pkwa p«nr la TIaitialdn Caooaaat Ialaa4e en blanc. Peut-«tre tan^il ajouter ea täte un feuiilet blane. 



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VI. VII« 



71 



Exemplaires conaus 

1 OOBTTINGBN, UNIVERSITATSBIBUOTHEK <H. E. Rk. 41 

Sur p«p(er. Relture en bois recouverte de papier. 

2 HALLE, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK (Yb 2434). 

Sur papier. iMompletdat 2 ft floanc et d'me perllt i« Camm, Bneaitf denaamfadllecde 

3 Collection 4a PRINCE DE STOLBERG '«'ERNIGEROD^ I Wemlte»««, 

Sur papier. Reliure origliiile en cuir estamp^ 

4 yolpbnbOttel, hbrzocuche bibuothek. 



X. PRAEFATtONES ET CANON D'UN MISSALE MOGÜNTINUM 

(Spire, P. Dradi, 15C71 
Le seul exemplaire examinö par M. Tronnier est a MAYENCE, STADTBIBLIO- 
THEK (Ink. a. 182). II est iocomplet et du Canon en 8 S. il ne subsiste qu'uoe 
pntie qni t blen M ifli|»riflite par Johinn SchoUlter. Se« cancifcrcs om niw doute 

aussi sen-i h Timpressfon des Prarfafinne^ qui manquent dans cet evcmplafrf . Wertle 
(p. 101) aemble signaier d'autres exemplaires i DARMSTADT, HOFBIBLIOTHEK 
et i PRANKFURT-AM-MAIN, STADTBIBLIOTHEK. 

XL MISSAI P MOGÜNTINUM. 1 SEPTEMBRi: 1307 

In-folio. äS4 0, Le Canon ^ff. 132- U2) commence: (T)E igitur cletneiiti&&i'|me pater per ibesutn | 
diflata flllB tMfl deHiiiinB ■□■trS ...Im place da Tlaiiial eet lelaato ea Uaab 

Ekenipbrifts connus 

1 OXFORD, BODLEIAN UBRART. 

2 MAYENCE, STADTBIBUOTHEK. Incomplet. 

3 MAYBKCE, BlSCHÖPUCHES PRIBSTBRSEMINAR. 

Prösente dt 'iPfÄT-pnccs notsWc* »vec l'exemplaire pi4o6deat> 

4 FRANKI-UKT-AM MAIN, STADTBIBLIOTHEK. 

5 VORZBURO, UNIVBRSITATSBIBLIOTHBK. laceaptet 

6 PADERBORN. THEODORI ANISCHE BIBLIOTHEK. 

7 Andeane eoMectiea d« cooate 4* VUlafInmet k Nice (Alte, Gel; p. 176^ a. M); anjaurd'kai diei le 
DUC DE PARMB k Sdiveneu em telafeld. 

Cf. Han--; Rn'^atti KatrJng J^r üturgijihm Drudu dn XV. und XVI. JahrhundtrU in dar Hrnw. 
ParmafJign BibUothek in Sfhwarzm am Steiitfttä» N.-O. (Vienne, 1906), T. I, pp. 232-233» 
6 Appaniat aatreMe aa a|kuzleB|br|lifl Neaidlc, anfmudliHl i BRESLAU, DOMBIBUOTHBK. 

Exemplaire dispani 

9 Un exemplaire dteoDTert dana un preabyMva des eavireaa da Geie eet «Sbrt deae VÄBfmdMT 
UttnwythtrAßsalsir, 1797, c«L 14^ 

BibUogfapliie 

▼«al% pk 10t. 

XII. MISSALE MOGÜNTINUM. 1 JANVIER 1513 

In-folio. 306 ff. (les ff. IS e( SCMi Mnnf-s|. Lc C«non (ff. II7-12f) comtneaCB per lee Bett: TEigltnr 
ciemeD>jti»aime pater per | ibesum diristü A«|liü tuü dominfl | nostrü . . . 

Le T lataial cti eetm du Caao» nduae de 1489 et du Mitsei de BredtH de 1483. 
Mais ici n eet tir6 eottteemeDt ea rottge au Heu d*Ctre ea dem oouleufa. 



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n 



ExemplairM eoaans 

1 VcDte du Reverend TTüIiatn J. Blew (Londres, juin 1885, p. 56, n. eA9\ £ 21 ; ' cntc io TVStm lUHttt 
(Lo&dras, diccmbr« 1866, p, 80, 0.797) £ 10; anjonrd'litti coUaetio* GEORGE DUNN. 

faMOBptM dM 9. SSS-jB» M *i L f RdJutt oflgiMl» M 4* Mi M colr «Miayfc 

2 MAYENCE, STADTBIBUOTHEK. Inoonplet, a« c«nH«m pas le Csnoo. 

3 PRANKFURT AM-MAIM, STADTBIBLIOTHEK (RttCatb. 104). laoomplet 

4 Aadna« eoUection du comt* d« VilUfIruica, i Nio». (AM* p. 177, n. 06); aa)e«rd'iiul ob«s le DUC 
DB FARME I SAwmimi «n SMoMd <Mmi^ T.l, ffbSBS^aaQi 

Exemplaire disparu 
» Vtate 4» a KloB de Fructen (Uadres, mai 1835, p. 113, o. IfiM). 

Bibliographie 

XIIL MISSALE MOGUNTINUM twt 1513 
iB-tollo. Ce mitsei a'eti eonnu qm im? un feuillet dotdrfe 0«* ff. 3 et 8 4« Caoott) 
coDBcrv« i MATENCE, GUTENBBRG-MUSEUM. CeliMifllet a Mndt^d'uDerellttre. 

Les grands (2) et les petin (1) caraeiteca 4«e Piavder« ont £t6 employös eocore per 

Sdiofffer pour les titrei de toutc une s6rie d'ouvrages; je n'ai pas eu le loisir d'en 
dresser Is liste compidtc, m«is je tiens ä signaler Ici quelques uns des plus importauu: 
Pie II, Bulle ea Isdn et eo allemad (Hain aei et 263, ef. Infra p. 100). 

Johann Brunner, Grammaticfl, 1468^ Les döslnences etc. sont dans le caractäre 1. 

Catalogueofficinalde Pierre Sdioeffer (1409). La derni^re llgne (Hecf st litcra p'^alterij) 
est daos le caraciere 1 „{o tbat, dii M. Gordun Dutt (harly pnateä tfouks p. 31), 
die iheet le ihe earileei knowe lype-epedmee aa well aa eaialogue". 

Johannes de Turrecremiira, FxposiHn Psaircrii, 1474. Lce pfemlere mOia de diaqee 

Fsaume sooi daos le caractere 1 (Hain 15 €06). 
Johanoes de Turrecremau, Expositfo Ptalterll, 1473. Lea preailere man de cbaque 

Psaume sont dans le caractdre 1 (Hain 15 701)i 
Sixte IV. Copia bullae extensionis indulgendarum . . . (14S0). Les clnq prenlera nOM 

du texte sont dans le caractire 2 (Coplnger 5407; Pollard pp. 35). 
SIxte IV. lodulgence, 1482. Lea grandea lettraa P et M dava VAH&htäoa wom du 

caract^re 2 (Copinger 5508; Pollard p. 35). 
SIxte IV. Tndulgence, 1482. La grande lettre M est encore dtt caraciire2; naia leP 

est du caractere i (Copioger 5509; Pollard p. 35). 
Johana Laiq^, Tractatua de ceaeibite (aprto UBBf}. Le dtre eai dena le earaeiire 1 

(Hain 8892 9603 ; Pollard p. 36). 
Wandalbertus, Legends Sancti Goaria, 1480. Le titre est dans ie csrsctire 2 (Hain 

7788- 16 142). 

Maxlmillen I, Ordnvnf dea Kammergerfdiia, 1406. Lea nott (W)tlr MaxindUan aont 

dans !c caractire 2 (Hain 12063). 
Saint Basile, Opuscuium ad juvenea, «. d, (vers 1490). Le titre est dans le caraciere 2 
(Hain 2000). 

Graromatellus pro juveniun wudldone, a. d, (vera 1488). Le litre eet dann le earacitre 1 
(Hain 7340). 



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VlIMtflS 



TRES GROS CARACTER£S DITS "DES MISSELS'' 

63. MISSALE SPECIALE 

Pne, Ii Uieoima, mtO» »ans doate blanc. 

fnc. fiie. 2 meto (m nmgt) : Se^tur rafist» hui9 libri, | ttOO» In w •ffttla sb^eripta | 

r v/1 J . 'fi ' ■ f ^ ?/ ■ inconnu 

la-folio. Ootb. loe Btac. (uns signaturet: I-Oio, ns, 12-101O, n-lgs 19-2tio). 

Lelivreeitimprimidaotl^pe tits caractires duPsautierde 1 457,avec quelques lig&res va- 
riantes, releviea MlgDeaaeineat parM. Hiipis daas les detixnoaogni|riiJet di^Mplittbu. 

De rdtude de ces variantes, M. Hupp a deduit que ce Missah\, ainsi que le suivant, 
ont 6t€ imprim^s par Guceoberg, vers 1445. Sea concliMioos ont et6 combattues avcc 
vigueur ptr MM. Adolf Schmidt, P. Scfawmk« «t G. Zedier. Stnt voulolr eatrer Icl 
dtDs les detalla d'une polömique fort iontae et parfbis assez sabifle, II me sembie 
que M. Hupp a 6fabH d'une fa^oo solide Tun despoinls les plus importants de sa these: 
les caractöres des Misseis oous pr^entent le mstöriel de l'imprimeur du Psauüer ä uoe 
6poque Idgdrenent watMeun 1 rimprenioa du Pudmomm todex de 14S7. 

Mais ses contradicteurs ont Stabil de leur cÖt6 que les procMös et les m^thodee 
de rimprlmcur des Misseis ne sonf ri ceux de Gutenberg, ni ceux de Fuji et SchoifPcr. 

D'autre part, ic Missale speciale est ua Missel de Coasiance; At. Zedier, rappe- 
lent que le prender typognphe Wiola, Berthold Rappel de Hima, telt ea 145S iib 
ouvrier de Cutenberg et que nous ne connaissons aucun ouvragc lmprlm6 par lul 
entre 1455 et 1468 envlron, propose dubitativement de lu! attribuer la production de« 
deiix Misseis; je me rangen! i cette hypoth&se fort vraisemblable et, consldörant 
GMenbeif comme rtaveaieur dce eenetteee du Petader, }e proposeral de eeecldirer 

les caracteres des Mis-^els comme ayant M c€d€s par Gurenberg ä son ouvrier 
Bertbold Ruppel, peut-etre eo 1455. L'impressioa des Misselsse placerait slors vers 14€0. 

Exemplaire connu 

1 Lc seid exemp]aire connu fuf vendu h Muaidi rer* 1880 par l'aatiqiuire Friedrich Roehm i M. O. Hupp; il 
•ppMftaM itpul« IM » M. LimVIG ROSBNTIIAL da MUNICH qol ea damaad« ftvbcMl mOkmaritu 

II est irtcomplet dt? feciüct- 1, 4 HO, 88-90, 116, 160-162, tS-",. lW^l02(soit 14 ÜMlUai^atW 
troure encore üahs une beUe reliure du XV' si&clc en t'is de bois et cuir esump^ 

Bibliographie 

Copiagar, T. II, pp. 40e-40fl^ o. 401»; et T. III, p. 314. 

F.FtXt^EtnneaaufgetaudiUrFuft-SdilifftrfilurDnukäLiriiGtrrrtirJa, ^novembre IS^C, Supplement littirairo. 
O, Hupp, Ein Mismie$peeUüt, Voriäaferdttiyattariam* von i4S7 (Muaich-Ratisbonae, 1888,in-4),30pp.etpU 
Hsori Stein, Uiu protHeUoit bmumt dt Mdttr itOaMbu;^ daas Lt BUUagnplit mailmM, T. II (1888) 

pp. 207-3O& 

Anonyme, B&rftnblatt für dm deatfthm BaMiandsl, 1899, n. 18. 

Adö'f Sdiri.iJt, Fin Misiale speciale, Vorläufer ips l-'faiteritim', von 1457, dans CgntHttUtUlJtr BUttt* 

tMuwtJm, T. XiV {iSM) pp. 06-08; Otto Hupp, mim* Mtr», »id» pp. a61-3S8. 
Adoir SdinJd^ Daa JMsmIs t^teiat* U BtfiiMatM, ML pp. a8»-m 

Ed. MiMet, LepremUrUvn ImpHmi connu. Un Misstl spidal de Contteue«, anvre de niifiiirwu n—lf llfll. 

£tBde UtMgiqae et erit^ue dans Le Blbliographe modtme» T.III (1880) pp.254-2S3k 
V. H. J. Vetfla^ Ika tfwu i w w t "MbMto SptdäV dSM Ifts tMmiy, T. 1 (im> 6t^. 



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Vllhte6«.VlILIXA«B 



Exposition de Miyence, idOO, Cat. p. 48, n. lö. 

Otto Hopp, GttWiberffl trfie Dnuke. Ein weiterer Btitr^ttrO^ßMMtäar Mlßlit IkmkmtHH (Mut^ 
. RaHttomie, C. J. Mau, 190^ ia-4) 86 pp. et pL 

a 2MII«r, Dar iwB«lii«Udk Oalt«btrgl»t JftfM» daaa CMMfH«tt/fr mUhArinm^» T. XX (IM»» 

pp. 32-S5; 187- 191. 
Otto Hupp, ibid., pp. 182-187. 

64. MISSALE SPECIALE ABRREVIATUM 

Inc. fnc. l reeto : Registr cotento» in hoc llbro | Angelicum . . . 

ExpL fite. 69 Mn», U§M tOi ... I luffiite Sil wemw. Vm doonL a. 

In-folio. 72 ffttc. 

Imprimö avec les mdmes caracteres rouges et ooira que le Missale Speciale. 
07 page» tont d*ailleiii« Moiilqiiea dant lea deux ovTi»taa. 

Exemplaire connu 

I Da JUtaate abbreriatum, comme de »oo frire tXat, le MiuüU sptdals, oa ne ooniuft qu'un seul 
«senftoin^ Ea 1777 Jortpb Daefbiile TcitToy« d'ltuUni^ prte de BAI« m moaMito« bteMietin de 
Sul»B]a(la dow U ForCt Notre; «m la RCrototlaii la blUlodi^c du nenaatti« ht tfai w Wfte 
k SANKT-PAUL ei> Carinihie, ou rexempUire se rrouve encore. 

Cet excmplair* eat parftiiteoieat complet et oontieat ootamment an carieus bois de U Crucifixion 
■ m tat» 4» CaaM (et ka Iw«Ib(Ms diiw O. Hufp, Oulmtbergs erße Oradtib KOS« passim). 

IJ Ml 4m$ «aa laltaitt «oaMaafaiala« «a ab d« böte, reeaaTan de «lir raafa aaiaaiirf, Laa fara da cana 
rallBT« oat M retewivd a per M. S<tivenke aar la eoaTeftart de volnnea (mpriaida vera HTm-lM 
i Btle par Berfhold Ruppel t t :r\\ci-, . raiscmbUblemeni par cet imprimcur lui-rnSme, C'esttin trgument 
an toveur de ceux qui, comme M. Zedier, dterc^ent Ii Bäle le lieu d'lmpresaion dea deux Miaaels. 

Bibliographie 

X peu pria Maa lea tnwtm pabll«a depnia 1900 aar I« IHiaala iparlali dtadiaat CplaBieat la Jflnala 

abbreviatum. On 'c tcrnfra donc ä nofer: 
F. F«lk, Centratblatt Jür liihUotheksw^en. T. XVlll (IWI) pp. 214-217. 
Exposition de IHnyencc, 1900, Cat. p. 49, n. 20. 
F. S(cl»mkat, Aar fiaawiddaa*'Jiiaaflla«MraaMaardaB8Z^^ 

VIII-IX 

PETITS CARACTßRES DE FUST ET SCHOIFFER 

A 

LIVRES DATES DE 1459-1460 

. 65. GUILLELMUS DÜRANDUS» RATIONALE DIVINORUM 

OFFICIORUM 1459 

Ine.fRe.lTteto(en rouge): Incipit racSnate | diuino» n^c\o\.\(ennolr): QVecüqj I eccPii-isMcis officij» . . . 

ExpL fnc. 160 recio, col. 2, L 10 (en rouge): Presens racönalis d'iijo» codex officö> i Tcnustate capitallü 
decontus. rabricati'|onibusq) distinctua. Artiflctoaa adinuSii'loue imprimendi ac caracterisandi: absqjl 
calami exaratiofi sie elKgiatus. Et ad ea»|a0biaBi d«i iadaairi« aat faflaiaiaa PariJobannS fuat ciai 
Magütinu). Et petrfi | Geresjbeyta. Clatteaa dlaai^ alaadaaa. |Aaaadfll|lliliaataMquadringeai»aiaM | 
qab|«aKesimonono. di» Oaiabcfa. 

Fac. iCI: bianc 

la4aiia. 161 Hw, la daniar biaae (!-«>• ** »-«i* TW» Ii aMitl^ S** I H IS-M«* l?< i»^t»*2Bß. 



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VIII. Dt A« 



Le texte est dans le caractcre 3, la souscnptioa daas ie caraci^re 5, plus gros, qui est 
celiit de !• Bible de 1402 et qoi ti>perift id poar !■ prenl^e Ibis. CerMtMexenpIdret 

sont ornäs, au d€but de diaque livre, des initiales en deux conIcurs du Psautier de 
1457. Ii y a en tout huit de ces leitres doot la premiere, un Q, est la plus grande 
et la plus belle. Daos d'autres exemplaires, au eontraire, la place a 6t€ laiss^e ea blaoc 
ou remplie A It nein; de pl«t, ainsl que Tc recoBnu Vea Pnet» oa a, du» ceHiiae 
de oes dernterK cxcmplaires, elargi l'espace rdscrve pour i'initiale en iSie des Uvree 
III» IVf VII et Vlil; on y est parvenu ea multipliaat les abr^viatioat. 

Exemplaires connus 

1 Vaala 4a Caignat (Pari«, avril VJtn, T. I. ^ 47, n. lei) 050 fr^ puia ctaez Girmrdot de Pr6tond q«i |« 
▼endlt Ten 1775 ra oomte tf« Mae>Car(hy; ta Tente (Paris, juiTler 1817, T. I, p. 35, o. 205) 2000 fr. 

k ri> hure, pais dicz ThoiTiaä Grenvilif iPihl. Gn:nviUiarM T. I, p. 217) qui le «n MW aa 

BRITISH MUSEUJVl, G. U968 = IC. 1» (Praetor, Intlex p. 31, n. 60; PoUard, p. 20). 

Sur «Mb. latttaka maammlMa. Maroqob laogi» andaii. Avte la tettlliat Uaaeiiala (411x2B8aiii4i. 

2 Appartint k Georfattl rAa||a«en*i tniislM an t8» «a BUTISH MUSSUM» CI4. & 6 » IC 18 

(Pollard, p. 20). 
Sor pMa. laMalas hsprinlas HISxSK nai). 

Peut-Ätre est-ce le n. 53? 

3 Veadtt par le» diaootaes de Betblebem pria da Louyaio * P.*A. BoloagaraiCrKfaaaai Ba«Hite(AMPif* 
daat, avTlI 1790, T. I, pp. 06-07. n. 285) «20 Rärins; auiourrintll OXFORD» BODLEIAN LIBRAirr. 

Sur v/Un. Initiales manuscrites. Mtrixiuin rouge anclen k compartlments. 

CL Noütia editionum qaoad Ubnu tubr, gr. et tot. qua* vtl primaria». Mit aa«e. JCF ia^rt»»a* vd 

4 Achet« ft Hambours par James Goldwell, Cvlqaa daNawW^ qui la dadaa aa 14B8 4 la UUlathlqaa 

d*ALL SOULS CO 1,1 JOE, OXFORD. 
Sitf Mffia IncaaiFlat da daralai Inülafc Aatrea Inpanfeethraa. 
et HaatS^ ITaHari Hemingford hisioria Bdmardi !, Oxford 1731, T. I, p. CX. 

5 Appaniat I vb eauTant doait je ne poia llre le nom (Doauu SU Anämt tattr*?); p«i> eeUactiae 
da Malte FSnalll h Ventse (HOL PbuBt T. I, pp. 120-130. n. 782); s« Tente (Undr««, tTrit vm, 

p. 214, D. 5603) X 101.17.0 i un libriire qui le revendit £ 115. [0 0 A En i Spen _-r ^ni^d:n, BibL 
SpMeäriaaa T. III, pp. 302-304, n.682); depuis 1802, ^MANCHESTER, JOHN KYLANDS LIBRARY. 
8«r «Ms. InMalaa naMaerHas. Bai «amplair«. RaNim anglafw aa naroqain tlm (410 mm). 

6 Provieot d'un monastfere de Tr^ves (Libtr monasterii H- Manf ad [martyrejt sup Utas Mosellt extra 
manu 2>«iwi|>. Adiel4 Ters 1700 par l'EARL OF PEMBROKE et se trouve eacore ä WUtoa (Belaab . 
^MsMi» T. m, p. 33). 

Sur villn. Initiales imprlarfea. Maioqnla raufe aBefeBi iarfedaaielli^rellaf»aa||aiaedeaptaaiiifae 
aantes du XVlili sitele. 

7 Vaadn m 1788 per m CMlIaelioiMianr da Vlaaa« «a cardlaal LoagCaia da Brtanna; aa vaate (Paria, 
mars 1792, Laire, IntUx T. I, p. 13, n. 2| 3400 fr. k Belin; puls chez Stuart; puls diei l'fiveque 
Oaaipier (Beloe, iliMOdotct T. III, p. 33) doat la MbUo<ka«|ue tut adiette ea 1812 par 1« DUKE OF 
DBVONSHIRE {U Calta, T. n, p. OfQ. 

Sur viUn. Initiales Imprimtes. Armttifiea au baa da la pfaBRi« pica. Maraqnia raosi 8 daaiaila» 
daubid da tabia blau, par Oerdme le Jeiiaa (417 mm). 

S Adiatd aa 148t paar 18 dueaia par laa Bdnddiedaa da Salnta Jaatiaa da Fadea«^ qoi Paavaytran 

dMS las BtnMictir!?; de St Cforgüs ]r M-jeur \ Venise, ctaez qui les .irm^fs francalses le prirent 
awa 1706. Aujourd hui i HARIS, BIBLIOTHI^QUE NATIONALE, reiüis 126=^^exp. o. 50 (PeUediet 
aa Fialaia^ T. III» p. aia^ n. 4481 AX . 



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1« 



VIII. IX A 06 



Sur «Mt. IbMaIm taprinAn. Mwo^iita nmgß k dil tUw, tni i m ta Hm iftt WaaM iA )«hm1) 

(411x303 mm). 

On lit k la fin de cet exemplaire : Iste über ext »gregationis monadto^ tete iusße deputata» moiuuteiw 
sefl georgii auteft uentüaf ae a^nofw »laum 315 n «prto: CMiMMIf äMcaa ättm oeto ampta» 
MM I46t. 

' CtVniPMl^ VI, pp.»^ CM;4«iiMtt4ki«itT.i;pp.«a>«^«.«l^dLT. 

0 AppkMint m 1472 i «i diapeiiln de 8t AiMlrMe»- Area, k Pwft. VMd« m 1418 par PMq«i«r Boabooiaie 

i un *aTiofne de S«nt; puls donnS pir Monseignexir Merue Ctdoet i Estienne Prestst OCVI« siicle); 
puis diez les BfoMictins de Saint-GermiinKles-Prfes. TransKr* en 1794 k 1« BlBLlOTHfeQUE 
NATIONALE, v6Iins 128 (cf. Vm Pnet, Cat. des viUns, In-fol. pp. 207-8; Cot. des vOla» du roi, 
T. I, p. 93i B. 64; PfeUedMt et PoUia, T. III, p. 26i, «. 4401 B). N'cst pai da mtaie Üngß qoe 
lawlfiat 

Sar vMa. laHialM imamierltts. Mcfoqatai fvag« (il8 mm). 

10 A*et4 le 3 Juln 14*2 par Danle! Venturell«; pui« tu Ch«pltre de Stn SalvjTore de Bologne; 
puis vers 1800, 4 PARIS, BIBUOTH^QUE NATIONALE, vilins 127 <Pellediet et Coi.in T. III, 
pp. 252-253, n. 440t). 

Sur v^. Initiale« muiaMiiia% aaiit U pmaiii« qiii aat impriiBAa. La aaaaetipiiaa m 4(6 gtanta. 

Maroquin rouge (408 nm). 
C'est lexemplaire vu * Bologne par Lab« at doM Vaa RiaaC (CaL dt» «dita* Aiiot T. ^ pb69) 

Toulait faire tin exemplaire diitincL 

11 CoUection du Pape Pie VI, trantKr<e i Paria par DawiMi an 1786; aojomd'htti k PARIS, BIBUO* 

TH^QUE SAlNTE.GENEVlf.VE (Daunou et PelMhalb Cotp p^ % «i 

Sur vt'Z/Vi. Initiales iranuscritts i4t3 atm). 

12 Exemplaire de Sainte-Justine i l'usage du monastftre de Pratale«. Collection du comte Gaetano MeUl 
I Milan, puia (1821) chez Frank Hall Standish, puis (1840> diez le roi Louis-Philippe, pnia (1851) dhes 
la dnc d'Anmale. Aajourd'bui h CHAMTILLY, MUS£B COND^ XX. U. D. 8, OMIaltk PPv US-lda 
fl. 8BSk cH p. LXXXII, n. 31). 

Sar «dUa. UWalaa namaarina. KalM aa ailr da Bimia im ddbttt da XIX« alMa. 

1» Ap r mrn ^it i l'abbaye de Corble ; ai4«ird%al 8 AMIBIfS, BIBUOTHtQUB DB LA VILLB, T. im 

Sur i-rlui. Initiales imprin^. 

14 ExempUire du cardioal de Granvelie \6gat en 1604 par l'abbi J.-B. Bolaot aux B4a6dictina deSaint- 
ViDcent de Besafl^; aafottfd'hiil i BBSAMgON, BlBUOTHlQUB PUBUQDB (CaHaq, Cat fp. 
304-306^ B. 408>. 

8w fdttb laWatea imprimAea. laaooiplat daa 4 damlaft ft <daiit «n Uanc). 2 «m laur marn» 
taMnIaanpia. VaaaaaalaB aiot afmaa da lavflto d«BaaaaCM^ rillimdaXVllI*aÜGla (lailM). 

15 Transf^rg de l'ibter» daTaaiwlM 8 la BIBUOTH^QUE ROY ALB, LA HAYB,I4Mllaltnf^CM> 

. p. 321, n. 2). 

Bat »dBit. lallialaa laaprtiadea. Vaaa fefon aadaa^ fdfaifa ftwKaiaa da XVIlIf alMa (410 mm). 

16 Ugui en 1848 par le baron de WefliMMa da Tialtaadi «B MUSEUM MBBRMANHO-WBCIBBS' 
NIAMUM, LA HAYB ^V. B. ^ 

tar fdUk Rfparf aa 1748 8 la marge tapCrieure de« piaadafd IMBaM» sali If8a bd «BMftaiPib 
RiriiBn aadann» «i ala da bäte at «dUa aaiimpd avaa Htnaatia (818 aHi|i» 

n Appaitint au XV« siftde I Jau RapaB^ pola 8 U (bafMaae da B8la; aii}aard'b«I 8 BIl^ 
UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK. 

Bar vMu laMalaa aamucriiaa. laaaaplat da f. 8& Rallai« aaaianaa aa aia da baia at cair 
aaiaapd, awaa fcmoin (400x290 mm). 

et PaMa, BÜdiiM Aiit. de voyagM, Lyon, 1674, p. 133; Phihtopkieal traiutuUon* T. XXII p. Wttj 
J. J. MaftaaMi, UOe. Mbhp Ufda, 1806^ T. IV, ^ 8«^ cOL & 



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Vin.IXA8B 



17 



1$ VMdu pu Dom Mau(.^är»rd, pour lOO ;o'.ii?-d'nr a\-ec le Psautier Je It 7^ mii tsm, au diic 

EmMt II p«ur la HERZOGUCHE BIBLIOTHEK, GOTHA (Eliv«14, CwtraUria» fSr BütUatkek»- 

T. XVIII, ini, II. Am- 

Sur viUn. Initiales ioipclarfM. Rellai« «rltlMl» m ilt 4« Mt « vm« fefM IBOM^ dM niUt 

(422 mm). 

19 WOLFENBOTTEL, HERZOGUCHE BIBUOTHEK (Betulius [Bardiardus], BpUMa 4» «|fwta 
himoäma Wolfenbau Haotm, 171€k |». 73; Sät9ata,MmHia §HM^am4oeummki, T» II, 10«t 
Optucuta, ITft^ p. 319). 
Sur )>iAin. Initiales maauicrites. 
aO Appartiot anx Domlakalo« 4» Ma<d«b<MiTfc piii* «u diapiti« d« «MM fllU i^imf^ Hifi, Mat»^ 
T. II, p. 151); anloardHal i HALLE, UNlVBR8tTATS>mBU0THBIC. 
Sur '.■flin- Initiales imprimfet. 

21 JENA, U INI V ERSITATS-BIBUOTHBIL (MyUiM» Minmfcmii WWtott««w» AwrfwÜM /wwifi, p. IW; 
Sdnrarx, ()pBS»f«, p. 3t9K 

Sur vüitu Initiales impHmeea. 

22 LEIPZIG, UNIVERSITATS-BIBUOTHEK ed. vct per«. 4 (HeiMdwa» NodMdktm» T. 1^ p. 31; 

- Utt fbiiHä», p. 275> B«w; P«ni«, Vt^atßätimut fhif ii, T. I, p.72; GtedMr, p. tOl, n. 181^^ 

Sur v/Un. Initiales m:inu cri-e? ?t enlumintea. Bei exemplaire, maia ne conteaiitt fiit 148 ft 
au Heu de 101. Reliure allemaade du XVIII* »iide en maroquin rouge (422 nm). 

» ColtoeiiB* Hdnridb KImum ft DtMde (B^MnttMMbr «MMor, p^ n-t8, a. 7); MioaiMol ft LBIKIO, 

Bl'CHGEVERBEMt'SFI'M fll, 7V 
Sur v^Un. Ne cooiieui que les ff, 1—103. Premiere page enluminte. Rehe pour Klenira en maro- 
. quin bleu avec omeroeott en mfrtal dort (372 mm). 

Fac-sinii!£ d'une page dans Burger, Monummta pl. 73. 

24 Coilection de Chr. G. Schwarz (U eat, Altorf, 1766, T. II, pp. 61-63, n. 140a); puis cliez ie baroo 
de Keinecken (NaOiridatn T. II, p. 31; liUt g^niraU p. 275, note J^; •nfwidPkid A DR8SD1; 
KÖNICUCHE ÖFFEMTUCHE BIBUOTHEK (Mscr. Dr««d. (. 1). 

Sw «Mr. IneonplM d« 1 77. Inltf tie« inpriinCM (F). itaiiar» oirtj||nlt aiita d» böte M odr Maa« 

estamp£ (418 mm). 

25 NUREMBERG, STAOTBIBUOTHEK (Inc. fei. !>. 

8w «Mii. lalililci hnprindM. IMlaf* d« XVII« 4?) tiieto •■ ai* 4* tela «t oolr «tlaiapt avae 

Coins (4)5 mm). 

er. von Murr, Journal zur Kanjigelchuhte 1. i, p. t}3; Bejätreibang der Merkwurdjgktitm iu Nim- 
herg p. 100; Memorabilia T. I, p. 257; HiriUiiiig, Vetfudi . . . T. III, pk 42; Sdmt% Cjpaitalapp. 119 
et 319; de Reilfenberg, BaU. du bibUophUe T.VI (1843) p.574. 
86 La bibliotbüque m£tropolitaine de Mayence poss^dait avast 1783 un exemplaire sur v61in et papier 
m61an{£a (Val. Fern. Gudenus, Sylloge var. diplomat. T. I, p. 401 ; Meerman, Origines typographieat 
T. 1, p> fl^ note y; V&rdnreia, Bibliothsca McguUiaa p. 05; Zap^ Mußt Biuhdmktrg^piüdtU p. IT), 

<?aat pfaaqiM cartabiaaiaat eat «taaplatra qal AM aAalf aa 1804 par la KÖNICUCHE HOF* 
UND STAATS BIBLIOTHEK, MUNICH, 2«, Inc. c. a. 1^ ai^oaidllMl Oai. «Sc (Aiatfo, Onft Og h 
janrier 1805, p. 61; GuUnbtrg-Au^fitüang p. 6, n. 32). 

Sur papier, arec quelfvaa iHAIata Sur viUn. Initiales itnprimtes. RaOara «rl^ala aa aia d« baia 
et euir blanc esr*mp4 STec oraemenfs e? fcrTnoira en cuivre (405 mm). 

27 Coilection de l'Earl of Oxford {Bibl. HarUiana T. I, p. 81, n. 1530), achet£e en 1743 par Osbome; 
puia chez Gros de Boze (Cot 1745, in-fol. p. II et in-8, 1753, p. 16, n. 75, estim« 1200 h.) dont la 
bibliotta^u« tat adieMa par la Prtaldaat de Cone et BouttiB qai ea revendiient one parile (Paria, 
dteenfere 1784, p. 7, il. a8| «09 Cr. ft Oiignat; sa veote (Paria, avril 170B|, T. I, p. 47, a. 100) lOSO (Ir. 
au duc de La Valliire; sa Tente (Paris, janvier I7S4, T. T, p. 84, n. 214) 2700 fr. aa Dr* Snatmaa 
pour TEmpereur d'Autriobe. Au)ourd'bui i VIENNE, K. K. HOFBIBUOTHEK. 
Sur v4Un, Initiales manuscritee. Bei exemplaire ridMBaat aalaaHafc MaNqala taaga aaaiaa i 

- daaHllaa, da«U4 da ataiaqala viaiac <400 am>. 



Cf. D« Bure, Bibliographie inftraetive T. I. p. IS0^ a. IST. SelM 1« BM M mM OmHMßM 
l'taempUire de i'Etr) of Oxford serait notre a. 1. 

28 LCgii« enlTBS le msim ThiMt (BI»L ThoUUau T. VII, 17», p. 21^ ■. «1) A ta BIBUOTHfiQUB 

ROYALE, COPBNKAGUe. 

Sur p/lia. 

29 Vente d'AniWM Duperron (Paris, 1765, p. 3, n. 20) MO, 200 fr. en «ssIciutB «u trtit» Dt Bon. 
Puis diez le comte Alexis Golowkia A MOMOH (Scn Cot., Leipzig. 1706, In-i, p. 7, a. 22 et Moscoa, 
181 1, in-S, p. 3s n. 10) ; puls coIlecHoe de Vlanoff I Moscoa (Soa Cot, Moscou, 1819, p. 7 et Moicou, 
1821, in 8, p. 13); cnsultc dicz k PRINCE MICHEL ALEXANDKO\ ITCH OALtTZOl (SOO CM 
1866^ pp. 9- 10k n. 25), et sc trouve eacore * Mesoou, diez •«« h^tiers. 

Sur «Mr. IbMiIm Imprlntfe«, «aar *wt Hvrea • et 8, fiarii m aiaMqalii nagt aadra (IIMnia); 
pu!? rn Velours vlolet, doubt* de tabls, tranches dorfos. 

30 Vcndu par les B6nMictlns de Saini-Vaast d'Arras au duc de La ValUtec qai le doaaa «u roi Lonls XV. 
Bavoy« ea 1815 par la Btbliotbique aatioaale (an llan da a. 8) k VBMISB; BIBUOTBCA AUKCIANA. 

Sar «Ate. laitiale» Imprimtea, Maroqaia roof» par Baiiriaa. 
Cr. Van Praet, Cot 4m itMu, la-fbL, 301» 

31 PADOUE, BlBLIOTHfeQUE DU CHAPITRE (D. M.Fatolcl. Htm, «fWdlOT» t^Ognikt M 
«Mto XV, Vasiaa, 1800^ p. 8» »aca 3>. 

Sar vMh. 

as TU I I N HiBLiOTBCA NAZIONALE tCartatßuMam MiOaUAadm, MadiM, m», T, IV, f. «» 
•t T. V, p. 66). 
Sur «Ml. 

38 Bibliothfcque de Fiesole, aujourd hui ä KLORENCE, BIBUOTBCA LAUBBNZIANA (Baa4la^ 
KbL Lmfo Ul iuhLaurtatUuia, Floreac«, 17S3» T. III, ooL 18), 
Sar «Mr. Batnalat. 

34 FLORENCE, BIBI.IOTECA MAGLrABFCCHIA'O. F s i, Cat. T. I, col. 630; Adler, Bibl.-kritifdie 
Rnju tuuh Rom, Alloaa, 1783, p. 82; Bandiai, Bibi. UopaUUaa'Laanntiatia, T. ül, coL 17 aote). 

Sar «Ar«. laltMat BMiaaaM t «— <dM« d'Mtra altes eat M daeaapdaa). taaanpict 4v pnniar 

feuillet, remplac^ ea laaanseiHt. 

35 FLORENCE, BIBU0TH£QUE M^TROPOUTAINE (Baadiai, CetaL codkum laüa. bibUothteae 
Ltarentlantttt Ptanaaea^ 1774-1778^ T. I, eoL SSI). 

Sur vilin. 

36 ROME, BIBLIOTECA VATICANA. Einport6 k Paris ea 1797 par les Fraa^ais et readu en 1615. 

Sur v/Ii'n. Li preiniire Initiale est imprimie, les aatrea naavaCfllaa. BahnlaA {MB mo). 

37 ROME, BIBUOTECA CORSINl. Exempiaire provcaaat du VadesB. 

Sar vMt. 

38 Autre exempiaire, provcaant «rgalcment da V«tican ; i HOM^ealtaCtida dll PBINCE CHId (QMU 
famiUarn det abaU Andrea, Madrid, 1793, T. IV, p. 85). 

Sar «IHR. iBltlslea Imprindes. 
30 MONTE.CASSINO, BIBLIOTH^QUB DES BfiNEOICTINS (OMsriiiiaa Mflvte dW iHMUaMn di 
illoat«-C<usiAO, Naples, 1751, p. 92). 

40 Pasad de la diaitreaaa d« Bukelai duw la c»liec(i«B dv eonls Uaa dtHmlNi, i Maacr; ia vaatt 

(Paris, dicembre 1811, p. 8, n. 33) 2101 fr. k De Burr pour le rai 4*8^1(86 al«ra M CtplifM A Fiiifc 
Aaiourd'hui k MADRID, BIBLIOTH&QUL DU Kül {?). 

Sur vOin. Initiales imprimiea. Reliure originale en ais de bois avec ornements en cuivre (420 mm). 

er. Gaiberg iter alamoMkum, M. de 1785^ p. 186; M. de ma^p. 176; Gerbert, A^fan, 1767, p. 138; 
SAittan, AtiUitang für BttUattiätan, 1788^ T. f, p. 137. 

41 Adtatd «an 1700 par Charles Spencer, Tbird Earl of ^tadaitead ; puisi Blenheim, collection Marl- 
beroagh (Beloe, Aiuedalm T. III, p. 33); vente Sunderlaad (Uadna, avrU 1882, T. II, p. 322, a. 4154) 
t 780; veodu par QutrMdl A John Jacob Astor; Bu}aaid'hal A NEV*Y<MIK, PUBLIC UBBAKT. 



VlILIX A8S 



1» 



Sur rtfUn, Le premier et Ic dcroicr reuillei sont Mcb6s. JVUroquin Uta Mifiieii k Urg» dcoMlIt^ 
Kitan Mglilw dB dttut du XVIlt« «Itete (408x300 mm}. Dan aa ttai «n BaaraqulB nnics. . 
4t NEWYORK, PUBLIC LIBRARY. Exemplali« de Ii MMMbfeqiie de Job« LsaM « qa'M «HiiM (F) 
avoir apptrtenu au duc de La Vatitire. 

Sur v^. Peau de truie avec ornemenn, cslM «t temoil» M m4M, d«M ttD itttl «B mroqaia ' 
brun. Ligfcremcnt ttd\i. Quelquea feuilleis trop courts ont M remmar^te. 

43 Collection John Boyd Tbadier, k ALEAN Y (Ncw-York), anjourd'bui diez Mn.JOHN &OYD THACHEK, 
(|ui a bien vouhl «• •l|ml«r oet tMonpleif«. 

Sur vtfUn. 

Exenplaires disparus 

44 Bernard de JMallinkrot (Dt ortu et progressa artu typographkat, 1638, p. 76) pos86dait en 1630 na 
exemplaire provenant des Fran scair de Caiilie. pris de Zutphen. 

er. J. L«in«l«r, De hihllothm*, 1660, p. 306; Cbevitlier, Hktoin dt rimprimerU ^ 13. 
dt CoHeetlM dv «wisul Jofepb SnlHl It VenlM (Catatogus tttnrnm roHttimorum ab artU typogr, 
inventoribas alnsqut efatäem artis principibus anU aimum milUsimiiri 'juir'^y.'nte inimti excmoram p.24; 
BlbL SmUhianat lliS, in-4, p. CLVl); ce volume oe flfura pas parroi tea livrva qu'il vendlt au roi 
d*A»Kknff«. 

40 y.eerman (Origines typograpUuu T. 9, aew f) irtt wn 1100 «Q Aagicrtm. HB caenplkifB tor 

T^iin e( papier mtlaimis. 

47 V«ntt imeinf Jmtke de RaObnli <Le Heye, ITOa^ T. I, ^ T, b. 8V) 83 Oertae. 

Tncomplet des feuillet« ■ « 24 

46 II sc trouvait ua «tempiaire cb» les Cbaooiaet d« Nooen pris de SpeMte (M«int» Ftnoriaus, 
De clerit anli^ymH«aU Baum, pr^l mm tbitt, Belogne, 1700-179% T. ^ |k OOQu 

40 Appartcnait cn 1771 au baron de FritfUi, ministre d'6iat k Dresde (Heine^eu, NathrUkten T II, p.3l ; 
Jd^e gdniiaU, p. 27S, note hy. Selea Ebert (Ctfftk*» p. 123^ e. 3)^ cet exetnptaif« serait entr6 k la 
biblioth^ue de Dresde, oe quJ «et ianieb 

Sur vHin. Initiales peintes en or et en couleur. 

bO Appanenait en 1794 au libraire Edwards (Cat. 1794, p. 78, n. 1291) £ 128. 

Ser «dUte. loHialM «b penie amiaeriM «c ca pardt taifrl i aOe e. MafaqulB. 

Sl Se rrouvatt en 1804 deai «ae «alleelioa peniealldfe i A«8rt«w| (Vaa Piaet» Cat, ik$ vMu, 

in-foL p. 20'a). 
Saf pffte« 

08 AppmMMit en 1731 k Sir Thomas Sebrigfat (Hearoe, Wititni Hmnlag/brd HUtorta EdmanU l, 1731, 
in*8, T. 1, p. CIX; Beloc, AneedoUs T. III, p. 33); «tait ca 1SI3 k Beacfawood (Hertfordshlre) ches 
les Sebri{ht, et se trouve peut-Ctre encore dans la flaraille. 

53 Veate 4«* doublet da Düke ef Devoasbire (Londres, n«i 1019^ p. 10. a. 26&) £ 84 » Nicol (Dibdia, 
BtUlognplUeat Dteammn T. III, p. 127; Clarke, RtpertarUm tMiograpkieam, p. 581 ; Van PMe^ 
Cat. dn v4Uns du roi T. V, p, Oflä; B. 65K Maro^uia ctuaa. 
Pettt-«tre est-ce le a. 2? , 

04 Praveatft d'na meneeiire da dOperleaicat de le Mearthe. Se neuveit 'ea 1813 et ea 1002 daaa oae 
coliectfon partieaDbre i Paris <Vea Pcae^ Cat As adKeib ia«IMv p. 20>{ Cai, dtf vMu 4b nt 

T. I, p. 64). 
8af «IKr. 

00 Appartentit en 1828 3t Ende, pnailer diaaibellaa 4a Ccaad-diierde Bede CtmFn0t,Cai,än9lttM 

du roi T. VI, p. 9, n. 66). 

W Veate du Dr. Georg KloR, de Fraaefort (Leadfis^ Aei im, p» 04^ a. 1310). 

Incomplet des 32 deraiers feuillff? (150—161?). 

57 Double de la BibUotbtque de Munidi, ptaci daae U veate d'£tieaae QuatreoiAre (Paris, KTrier 1858^ 
T. II. pw 21^ B. 2jao» 4«0O fr. 



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vulha« 



Sur vUln. Kaccoainodtfs la i 67 anc nae en ftc-iimU6. T»cl)& Reliare tncienne ca 

L'exemplaire coatenr< par U BibUoth^qae de ManlA «M ta futm Mir y ap it r . CMmI qm uam 

dferivoas Ici n'6uit donc {tu im T^ritable doubU. 

88 Von» d'Anibrolw nnalo-OM«! <Pirfi^ mal 1818^ T. n, p. IMk IBI 8B08 fr. i Coka. 

Sur c^fi. Initiales et pretniire page enluni!a<«s. Reliare orlglaato «■ pM« d* Cmie ivae Ofaa- 
ments et fermoirs eo cnivre, daas oa Hui ea inaroquia bma. 
Prat4tN •«•«• la D. 87? 
SO OfTrrr o-jaritdi, Otft. cat 1880^ p. 1641, 1S8I8 at moAi pw M awaat la 10 ttpuAm 1810 
(Lettre ü feu Lord Amberat). 
Sur «Mi. Iflitiaiaa paiaiaa. 110 iMiOaM «aalt mm. DaiaHailiKre aa van. CC la a. 88. 

80 Ventc tili princr Paoln BorRheie (Rome, mai 1802, T. I, p. 2, n. 2). 
Sur viün. incomplet de 20 feuiUets. Veau rouse (421x310 mm). 

n Vanta «'Aattoar Aakaw <1jm*h» «nter 1718» p. ff, a. inv» £ 61 ft Utlph VUlitt da Marif 

(Cat., 1790. p, 13); la vente n.nn(ir?<!. d^crmhr.? 181^ pi 9^ & 888) A 108 8 laaoaa; ia vaai» 
(Liverpool, aoüt 1816, p. 57, n. blZ) X 18.7.Ö a Ford. 

Sur vilin. Incomplet du f. 1 remplacfi par am dei^le da t 68. Eo 2 voL, cuir de Rutsie. 

C'aat apparaaiaiaat l'esemplaira «na mmm «Mmvaaa 8 lavaaia 8a Sykes (Loodraa, aui 1824, T. I, 
p. 88^ a. 1889 £ 88 I PcK l frey paar ]e Daka at SnaMx; aa t«bM <Lomlrat, fldllet 1844, T. I, p. 171, 
D. 3802) [indiqui comme inoomplet du l^^ et de 3 autres ff., avec quelques ff. transpo^is]; puii 
cbez TEarl ot Ashbumham (Londrcs, jain ISSn, T. I, p. 151, n. 1440) £ 320 ft Qaaritch [Cat. 175, IS87, 
pp. 4-5, n. 3) : Sar vßia. Completi k l'aide de 11 ff., tir^s d'un exemplalre plus court et conteoaat 
da pl««2 & p rt w a t aa t da» vatiaaMa. Avae alz laliialea impriaitei. Ba2 voiaaiaa, calr de Raaaia 
<412>d98 mm}. Ccat aua doate aonT eat axenplaif« q«a natu tfowaaa daa» «aa vaMa «tat 

Fletdter (Londres, 1 iuin 7 5?, n. 11201 i:irliqu6 comme incomplet de 11 feulllets. Ou est*oa8 

ca demier exenplairc qtie Lord Asbbumbam avait pris 11 huilleu pour lea ajonter au sien? 

Ffogmento 

82 Port« i 150 mt.r\.i iou^ ir n. flQ dana tta oaMtaiaa qw Ja M paa MaMMflu A^aoffH«! i CAM* 
BRIDGE, UNIVERSITY LIBRARY. 
Sar vMh. Un tetrillet biea eaaaenr«. 

88 NURF.MBERG, GERMANISCHES NATI0NALMUSBU8|, fa«. 88881 M. (W^mi^, 1808^ p. 218). 

Un feuillet aar WUn (348x290 mm). 

04 Collection de fett le Dr. APEL * ERMLITZ, pri« de Leipzig (Güntber, p. 101, o. 1815). 
Ua lialllaL 

68-46 Appartieoneot IM. JACOdES ROSENTHAL de MUNrCH ciui rn<? !es s rrontr*« en (909. 
Uo feuUlet aar vüia, tirt d une reliure. Un autre feuUlet sur v4Un biea compiet et un demi- 

Itelltat aar «dHi atae «aa anada ialdala iavrfnda. 

67 Appar-t^nalt, er. i T, Teigel (Tr-gcl et Zcpermanr. T. II. 416, n. 51 H; 55 rcntc fLeipii^ 

mai 1H72, p. 2.32, n. all) radieti pour 24 tüalers par Wctgel et offert pour 90 marks dans sa 
OmeUotheca I (1876) p. 45, n. 18(1 
Le feuillet 88^ sur vOiiu 

88 Donnte en 1881 par le pr«sideat Andrew D. Vbite k CORNELL UNlViiKSlTlf, ITHACA (New-Yorig^ 
Laa Mllal» 80 at 78^ aar vMl 

Bibliographie 

Hain, T. II, pp. 290-291, n ; Ganzer, T. II, p. 112, n. 3; Ls Scrna Snntsndcr, ^? 
Van Praet, Cat. <Us Piüiu, io-Iol. pp. ZO^-Si at485; VaaPraet, Cal. da vüint <ia roi T. I, pp. 61-S7. 
a. 60-66 at T. VI, pp. 6-6L 



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via IX AM 



8t 



66. CLEMENT V PAPE, CONSTITUTIONES 

Ute. SM, t racAbfioM.« (l)Obtaiiw<giraelMe bM waaM p {at'pntulM dwIateSM v«l «tUflialotlila« 

extoll'e n9 est meü . . . 

Inc. fne. I rteto, UtxU, en roage: Jocipiflt 9st{tuc5es clemSiit | fpt. v. rnacü apparitu dAi lo. | andre«. | 
«I noir: (I)Oh»e« 1 eps s'u^ | seruoii | dei . . . 

ExpL fae. 48 veno (en nuge): Pretens Clenenti« fp» qalti ^Minitioiifi codex • Toacan | «pptrata 
MI Job', u. Sot« rabricMSntbs nillelilier dlilfai<|elni. AiMdm adlttaMMI imprtniMi. *e emeterizradl «1 

^bsqJ vlla calami exaratiofl sie efflgiatnst et «6 i?L-'r»iiä de; | -n^u^Tr:? r5t '»'^ümatus. Per Joh5fie5 fust 
ciuS Moguntifi. | Et ^trü Sdioiffher de gerns'beiiti. Clencü ilioces' eiusdc}. | Anno domi. AI. cccc. 
Sexigesimo. xxv. die M«Mlt Jnnij. 

Fhc i0 ncto: Eilnl 4« pwidiyo . . . (B«Ut d* Citaieiil V) 

fiie. Si meto (Im nmge): CanitinicS «racnbllli Johwnts pspe ntl . . . 

Fne. 51 veno, l. 25, (en rouge): C«nst5 - •.: ., :agis. ad regimE. BfiJict! ppe • Kii 

ExpL L SS: . . . Dmö Auioiofi 1 Iii jda* Januarä. Pontiitcams nri. Anno primo. 

I»Mio« 51 eine. {tS**, phw tm IMIlM weul* (40 oa a>|K 2 e»1. 4* 79 üfiMt. 

Le texte est dans le gros cartCtire n. 5 que Von retrouve dant tt BiMo de 146iS; 
la glose marginale est dans le caractöre n. 3, du Rationale, 

Cet ouvrage fut reimprime par Scfaoiffer en I4ü7, 1471 et 14761. 

Exempiaires connus 

1 CollMtfeil da Gaorie in 4*Aaff1«teTT« (Clarke, Repertoriam bOUagnipMeam p. 185); puis (1820) 
BRITISH MUSEUM, C 10. e. 0 = IC. 82 (Proctor, Index p. 31, n. 67; PollarU, p. 20|. 

Sur välitt. Incomplet du f. 1 (remplacfi par les IT. 1-2 de l'ti. de 1467> et des ft. 40-50 (470x311 mm). 

2 Appartliit aax UiiMIcdm 4a MayeMte (Coda mt mututt aomtf JlaaaN la atonla vaeioao IkMb 

Magunte). Vente de Cayot (Paria, )anvi«r 1771, pp. 42-4S, n. 205) 700 fr.; pult venie du comte de 
Mac-Cartby (Paris, janvter täl7, T. I, p. 180, n. 1120) retir« k 500 fr.; offen peuaprtei 1 100 fr. et adieti 
^r Payne qui l'offHtdans son Cat. 1810, p. 38, n. 1188; aujourd'hui k OXFORD^ BODLEI AN LIBRARY. 

Sur vAin. Incomplet du troiai&me feuUlet additicaael (51)> Maniqaia nnga aadea (rdiura tna» 
taise), niets, dos om£ (470x335 nm). 

3 Adiet6 avant 1815 par Barl Spencer (Dibdin, difrf. j^paaciffiaiM T, III, pb 287-2Mt 660|; d^vla Mtt 
k MANCHESTER, JOHN RYLANDS UBRARY. 

Sw vdtin. iBOomplet des ft 4IMNIL Ne contfent qae I* 3* des fcnnieta addltteBoela. Maroqvhi blau, 

reliurc anglaise (458 mm). Est-ce Texemplaire Villett (n. 19)? 

4 Collection de Cbarles Spencer, Third Earl of Suoderlsad ; puis k Blenbeim, collection Marlboroagh 
(Beloa^ AimdMt T. V, p. Clarke, l^ertariam NUüocn^pMEWB p. 321); «amta SaBdeitandi <LaiidRs, 
avril 1882, T. II, p. 2S5 n. 3213) £ 240; luloürd'bai k HUDDERSFIELD^ eallaafiaa da Im SIR THOMAS 
BKOOK.E (Cat. ISÖl, T. 1. p. 130). 

Sur vdUn, Incomplet daa iraia Uralllaia addMaaoala (W-Sl). iBÜialaa aaktmlBdaa. Maraqaln blau 
aociea (475ix340 mm). 

5 Collection de l'Earl of Oxford (KU. Hartdatut T. II, p. 618, n. f0191), puis en 1743 die< Oebome qtif le 
rcvendit i Cn: : d : Bi ; iC.it.. 174:. In T I . r,37 et in-8, 1753, p. 54. n. 242, esflm^ 250fr.); sa blbliothique 
fUt scbetie par le President de Cotte et tiouttin qol reTendirent les iacunables k Gaignat; sa Tente 
(Paria, avril ITBP; T. I, pw 170, n. «H) 340 fr. au dae da U VaHKi«; aa nam (tarta, faaviar 17Blk 
T. I, p. 324, n. 1054) 851 ffr., 19 sous k la BIBLtOTHtQUE NATIONALE, v61ins 386 - exp. n 57 
(Pellediet et Polain, T. II, p. 568, a. 3835; Vaji Praet, Cat det viluu du mlT. II, pp. 19-20, n. 19). 

Sur viUn. Incomplet des IT. 48-50. Maroquin rouge anden k dentelles (487 mm). 

0 L«tH«ealS48parlabai«edeWaJlfaaa«8daTieIlMdtaaMU8EUMMEeRMAMNO'VBSTRBBHlANUi^ 
LA HAYB (IV. B. 3». 

Sur v,7;>i. inhlalMMilMBiadaaaaaraiai eaidaan. Raliata atliiaalaaa aiadabaüaaftaairaattBpA 

(dos refait). 

II 



VIII. IX A« 



7 LEIPZIG. UNIVERSITÄTS-BIBUOTHCK, td. vet pet«. i (COatllw, p. NN, ItlQi. 

Svr «Mr. Inoomptet d*ua des feuilleti addlttoanelt. Rdtm «riginate (tndoBOMg^ m 4* boit 

et cuir brun {473 mm). Cct exemplaire ou Ic Auivant est citc par LaefiMrt SlTBiiMifc 17M, |i.2tt. 

8 LEIPZIG, UNIVERSITÄTS-BIBLIOTHEK, ed. vei. per^. 6. 

Sar WKn. IncMDplM d« 20 ff. EnlumM. Rdivra origjatle «a alt de M» «t euf r blne, ame ISemoln 

(483 mm). 

9 NUREMBERG, STADTBIBUOTHEK, Inc. foL 2 (Schwarz, Primaria quatdam docummtta T. II, p. 12 
•t Opaaeata, p. 320; Von MLurrt Journal zur Ranfig^addite, 177S, T. I, p. «3 «l B^dirähm^ itrMtik' 
wärdif^iien in Nürnberg. 1778, p. 100 M MtmorablUa, 1780^ T« 1» pu 2SSf GtrtCM, £«09» T. 1, f. 142; 
Zapf, i4/te/« BudidmdurgtJihidUt «M Jlalnr p. 22). 

Sur vt'lin. laoopiplccdci 2S^30m d« daniw« Batlan iBd9Ra* 4* boltM CttirMOMipi 
(4äO mm). 

10 Apparieoalt au tnoitaat^ de Veihen-Stepban, prto de Freißng; aujoard'htil k MUNICH, KÖNIG- 
LICHE HOF- UND STAATS BIBLIOTHEK, 20 I. impr. ro. 7 (Aretin, Beyträge, 1805, janTier p. 64 
et r^rrier p. 180); Gutmberg-AasßeOung der K. tktf- und StaaU-BiMwilMt, 1900» pp. 0-7, u. ^Jl 

Sur «dibi. Carlonii« (428 nnK Dem Cpmiiv«» rar vdlin du AraillM 14 «mk cwIMm dau U teliora. 

11 VIENNE, K. K. HOFBIBLIOTHEK. 

12 CRACOVIE, BIBLIOTH£qUE DK I'UNIVERSITE. 

13 SAINT-P£TERSBOURG, BIBLIOTH^QUE IMPÜUALE PUBUQUE. 

Sur wAI«. Ne eomlMt pM le 3« des «mDleie iddlHomela. Rellnrt nedetiie. 

K Collection de HENRY WALTERS, I BALTIMORE (Jncunabulatypographia. .j descriptivecataloga*^ 
books prinUd in Ou flfteenth Century ( 1 460- 1 SOO) in the Ubrary ef Henry WalUrj. Baltimore, 1900, 
pp. 441-442 et pl.). 

Sw «lUn. Deax gruidet inidele* orodes. Reiid ca vdlia. Ne eoatiem pM lee den pnnian 
fealiiei* «dditiMmcis. 

Exemplures dispanit 

15 ttsh I Bologne »a Couvent des Espagnols (Van Praet, Cat. det vMns, in-fol., p. 20^4). 

10 Se trouvait k l'abbaye de Weingarten (Sdieltaoro, Amomit. litt. T. VU, p. 2&1} Gerber^ Ittr Alümaani- 
C8ai,Cd.de ITOBv p.23e;«d.de 1773, ^»l;Gefber^ J7«^> 1707, p. 223; GeniM,J2i<rinT.l,p. 142; 
Zapf, Reifen in Sdtwahen p. 29; 2« «A, IlM^ p, 120; VOrdtWCllI, BibUoOUM KUgmOha, f. 71; 
Zapf, AlUfle BuAdrudcet^efihichle p. 22). 
Sar vMn. laeoaiplei du troisiime des f^uilleta addMoQaets. 

17 Appartenait aux Cbanoines de NeufHrt, Tyrol (Gm, VerJtädinis typographlfther Denkmäler in der 
Bibliothek des Reg. Chorherrenflifts des H. Augußtn xn Ntuftlft in Tyrol, Brixen, 1780, T. 1, p. 1 ; 
AßimttM deutjäie BibUothek T. CVI. p. 540). 

18 Appartenait en 1792 * Dort«, N«nce du Pape k Cologae (Via Praet, Cat.d4$ WUom, ia-M, p. 20*«). 

Incomplet du premler limillet, refiit i la plante. 

19 Offert par Edwards, Cat. 1794, p. 79, n. 1293. 

Sur PÜiu, C'cst $ua» dorne l'exeoiplaire que posa4dalt ce mtee libraire ea 1802 aelon A bMü>- 
grapkieal dieUonary, Liverpo«!, 1803» 0 voL ia4^ T. II, p. 244. Cett aanl peiM-OMa reiceBplaifc 
■diet« aprto 1790 par Raip)i Willett; te Teste (Ua4re% dOceoibt« 1813^ pp. 29-2^ a. 718) £ $tZA 

Sur vili*. Maroquin bleu. 

20 Se troavaiiv ea 1813. k Toon, daae la eoltection ChalnieL 

Sur v^Un. On a d6coup£ la premi&re in tiale. 

Cet cxemplaire est-il cclui qui a appartenu i Keoouard avaai 1819 et dan* la reliure duquel ite 
traavaleat deux Ibaillets da Paaaiier da 1480? 

21 Offert p-uf 3000 lire par Brlzzolar« (Sapplemento primo al Catalogo generale del UM di Carlo 
BrizzoUua, Florence, 1825, in-S, p. S2; Van Praei, Cat. des vMtiu du roi T. VI, p, 49, o. 10). 
et It aMiTaBt: 



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1 



VUL IXB67 



2i Veole de Rein«, de Milan (Paris, novembre 1834, T. I, p. 17, n. 140) 2B8 lir. 
Sur vilin. Incomplet du 3* feuillet additionnel. Maroquin rouge. 

23 CollectioD de Ctiarlet Sp«nc«r, Tliird Eari of Sunderland; puis collection AUrlborougb A Blenbcim; 
vente Sunderland (Loadrea, v r T. 11, p. 255, n. 3213) £ SO. 

Sur t^. lüMiBplet de 12 ff. 22, 35-38; 49 et de den ■nlres fenillets). Ea demi-reliui* 

<483x:3a8 mm}. 

Fragments 

24 LIVERPOOL UNiVERSiTY LIBRARY. 

Dmk iMiiUets Sur «An tot» 9Mt «*w U MBmlytfn, rkH <tmw nlivra 4i Ii ktbUoMque. 
2G MUNICH. KÖNIGLICHE HOF- UND STAATS-BIBLIOTHEK 0- impr. membr. 9 foL). 

Dcux feuillets sur väiit (425 mm) collte dans la reliure d'ua Uber VI. Deentatiam, 1465, auuJ 

ImprlmC |Mr Fta|t et S^aiflir. 
29 Un hidlltt M tramntt daos oa album de sp^cimens typopapbique« aAMA £ 132 per Toovey « ia Tente 

4e S}FTli«nn Cafe (Uodm, JdIb 1867, pp. 53-54, n. 4fi9) et nmid« i 1« na» Felix SUde (Loa« 

dmitdsat M08» fpk94MNI^ n. 1139 pni* *>m oa* fMte d« SollMky (Loadiw, WJala IMO^ p> 19^ n. 14^ 

BlUlogrtpbie 

Hain, T. II, p. Ißt, n. 5410; Copinger, T 1, p. 170; Van Praet, Cat. des vOias, in-fol, pp. 2022-"; 
Van Praet, CaL da vHins dB roi T. lU pp. 19-21, n. Ifi; cL T. VI, p. 40; Bnwct, T. 11, col. 9S-M. 

B 

INDULGENCES DE 1461-14e2 

67. PIE II, LETTRES D*INDULGENCE 1461 

Inc.: Notum sit universis prcsentcs litteras inspectutit . • • 

Expl. L i4: ... Datum Alto dfil | MCCCCUC primo 

Ptacerd pMlt ta-Mio oUoof de 19 ligiwi. Cacacttia da KmUomiU (3)7 

Lc seul exempUire connu fut exarain6 ea 1801 pdrZapf tu mooastire de FQr|\enrei(l 
diez le pere Gerhard, qui lc tenait du doyen Therer, de Mammendorf, lequel I'avait 
trouve dans de vieux papiers. II est aujourd'bui perdu; roais Zapf en a publik une 
de9Ciipcion 999et 8tti9liiia9nie 9vec «ae cople iDtigrtte du texte (Allgmeiner IMe" 
rarijaUr Anzeiger 1801, n. 129 col. 1229-1230). 

II avait ^t^ employe le 27 octobre 1461 pour Mafrdalcna Zcstnn Constan dioecesis. 

Zapf ec Fifcher declareot fbrmelleinent que cette impression etait dans les caractirea 
du Ralkmaie, M. Zedier, ee fondani sar TexMeooe d*iiiie Indulgeiice Ideotlque 
impiimfe dans les caract^res du Catholicon, a emis Topinlon que Zapf, du reste fort 
ignonat en la matüre» s'6tait trompä daas ridentificaüon des lypes. 1^ d^couverte 
ai fm^reiiame fldte i Bamberg par M. FMIbr dHine lodulgence de 1462, contenaot 
lc mcme texte, et imprimde arec lee eeraeiire* du Rationate, prouve que Pu{\ et 
Schoiffer ont cux aussi Imprime vers cette 6poque des indulgetices pour la r^paration 
de r^glise de Neuhaufen. II n'y a donc plus de raison aujourd'hui de douter de Tattri- 
bmioii proposie par Zapf. C'eat pourquol noae avon9 pr^fSri claaeer rindulgeace de 
Fdrfleiifeld parmi lee iiiipre99loM extoitfoa evee iee caraettre* du Ralionait DmnnäL 

Bibliogiapliie 

Pifther, BefihTribang tvpoFr.irhifiiuT StUmheitm T. r.' 1SM3. pp 24-34. 

C. Zedier, VerUgentUdiungea der Cuttnbe^-GeftUjUutft T. IV il905| pp. 52-57. 



84 



VIILlXBm. CW 



68. PIE n, LETTRES DINDULGENCE 1462 

lwit;(N)Otun] sit vnuiers' pntcs Htteras inspccturis. Quod quia . . . 

A^i f. 16: pfitib3 e appentfl. DitQ Anno dfil Mille»imo4d(ingete»i6sexagesiO«cd'o. Die Me[ . . . 
PiMard pttit In-Mio obloBi de 16 llgiiet. Ctmiifet du HMImuig (3). 

Le seul exemplaire connu de cctte imprcssioii qu'aucuo bibliographe n'a encore 
döcrite, m'a €t€ signald ä la KÖNIGLICHfc BIBLIOTHEK, BAMBERG par M. Ic 
Dr. Pfeiffer ') ; il m'en a fort aimablement adres^e rexcelienie Photographie que l'oa 
traavera r eprotfiiH« d'aurre ptrt. 

Cet exemplnirc c^r cu bon 6tat; mniv il manque Ics derniers mots de diaque lignc. 
Ii est &ciie d es combler les lacunes ä i'aide d'uoe copie maouacrite de l'dpoque 
dteottverteeotltfe dtns la reliure d'anllvr« de 1a STADTBIBLtOTHEK DEMAYENCE. 

Cecte copie a et6 rdcemment publice et dtudiee par M. G. ZcdltttVerSffiaaUduutSBn 
der Gtttenberg'GefeUfihaft T. iV (1905) pp. 53-55 «t pU VU. 

c 

PLACARDS DE 1461-1462 

Nou» arrhrott» maintenant i la ourieuae a6rie de aeuf placards qui perp6tueroM dam 
la mdmoire dea bibliophiles leadlaaeosions d' Adolphe de Nalfauei de Diether d*I|^burf. 

Je o'ai pas ä rdcrire ici cene page de l'histoire tle Mayence, qui a iti du reste ]dttS 
d'uoe fois etudiee par le« historlens allemaods.^ Qu'il me suffise de rappeler qudquea 
datea de ta earriire de Diether d'Ifenburg, aomm^aithev^iiedeMayeneele 15 Ittio 1451^ 
combattu par Frederic III, excommuni^, puls d6po8i par Pic II (21 acut 1461), 
qui nomma en sa place Adolphe de Naffau; continuanf !a lutte jusqu'au 5 octobre 
1463; puis assagi sur le tard, redeveoani archeveque de Mayence de 1475 k 1482. 

En dehors des exemplaiKS que je Signale» II en exiate probaUement Uea d*attire» dana 
les ardilves des TlUes ailemandc« ; ntals je n*al pas encore eu le loltlr de iea y redierdier. 

69. FRIEDRICH III, CONFIRMATION EN ALLEMAND 
DE LA D£POSrnON PAR PIE II DE DIETHER VON ISENBURG 

(^vte le 8 aaflt 1401} 

Inc.: (W]Jr Friederidl von gottia gD*den •Römischer Keyser ' zu nltcn czlnen merer des Ridies • xu 
Hungern Dalmacien Croacien ftC Koni^ | Her^of zu osterich zu Stcyr zu Kernden vnd zu Crain - 
graue zu Tyrol tte. EBbiMtS allen vnd Iclidiea KeiAiralen Paiwen i^etfkben | vnd vemtlldten Prelttlen 
Granen . . . 

Jfirpi. UMt Geben es« Ores mit vnectni kejneilidieni nRfeMnigtben Jngealegai beeie<||elt an 

•amps'dag vor sant LaurenczSdag Nach Cristi geburt vierczebenbondert vad Jm eyiundredi^ifsten 
vnser riebe - des roroschS | Jnt C7wey vndczvenczigaten • Des kcyscnhuma' Jm czehenden • vnd des 
bungristen Jm dritten Jarcn. 
PUcird ia>foUe ebloas de 28 lignes. Caractftre» de le Bible de 14fi2. 

') 11 s'y trouvaii dis IS40 Selon Jaedc, Serapeum T. I, 1840, p. 367. 

') Georg Hei wich, NarraUo de dissidio Moguatinensi inter duos aräaepiscopo* Moguntinot Dietericam 
Isenburgentem et Aäa^pkam Nassovientem (Mayence, 1715); Karl Menzel, DUther von Iftnburg, Erz- 
hifchr^r ,«„ Maim, 1459-1463, tin Beitrag zar GafMdhM 4m XV*^ Jakflumägrt», gtUfkuiMIt mUh 
ungeärudcten QuetUn (Erlangen, 1808) x-22S pp. 



VllLIXCTa?! 



Extmplalfts coimus 

1 Collection de L. Becti|ttin k Meiningen (Sempeam I, ISM^ pp. 800-307); c6d6 pir lui ä T. O Weigel 
(V«ig*l et Za(lennuB, T. II, pf». 417-4lflii n. S12}; m vmtm (Lalp^ mal 1872, p. 252, n. 512) 
121 tluler* i Atber poar I* BRITISH MUSEUM IC.«8= «i& Tibb XL b. 1« (Pnctor, Index, p. 31. n. 71 ; 

PolUrd, p. 21) <298>i429 mm). 

2 MARBURG, STAATSARCHIV (167x284 inin). 

3 BERLIN, KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK libr. fmpr. rar. Ibl. 502 (Voullitme p. 78, n. 1514) (302x438roin). 

4 Adlet* avant 1880 ptr le prince MICHHI, Al.F.X A [ ) t 0 I i CH GALITZIN et se irouve encore i 
MOSCOU dtes m« btriticrs (Cot 1800^ pp. 70-72, o. 215» «v«c ua fe-timüi liihofrapiii^ inUfralJu 
Avee le tIm da nvtidrt Stube. 

4>''> Un fac-simil« se trouvait diez Klemm (BtfUuiribm^ KatKlag pp. IS-U\ O. 0) Ct appuHeOl lu 
BUCHGEWERBBMUSEUM de LEIPZIG. 

cpi«^.T.ii.,.a5^..a»«. Blbüogmphie 

70. PIE II, BULLE DfiPOSANT DIETHER VON ISENBURG 

(aprto le 21 aoüt 1461) 

Inc.: (PUui eps s'uns a'ao> del ad ppetuä rei mSorfi Ja ap'iice sedia apecula diuino l^Uio ^aütutia . . . 
E.xpl. l. 86: . . . Datum Tyburi. Aiino JncarnnLÖnis dfiice | MillesitnoqiiadfiBtOtetlaMMXiglHinA 
primo. Duodecimo kaknd' äeptembris. Pontificatus nostri Anno lerci«. 
Pltttrd ia*tollo d* 87 Ugnes. CanctkfM du RaUoiuUt (3). 

Exemplaires connus 

1 Collection de L Bectijlein k Meiaingen (Scrapeum I, 1S40, pp. 307-306); c6d6 par lui k T. O. Weifel 
(Teigel et Zeftermann, T. II, pp. 419-425, n. h\7,y, s« vente (Leipzig, mai 1872, p. 2SA, n. 513) 
200 tbilers k Asber pour Ii BRITISH MUSEUM ICfla-anc Tab. XI. b. 17 <Procior, /«bur, p.31, 
m. T2 \ Pollard, p. 21). Avec le viM du aotain Stube ^xSSO moi). 

2 MARBURO, STAATSARCHIV 008x207 naX 

KbUographie 

Oopiag^r, T. II, p. n. S& 

71, PIE II, BREF A ADOLPHE DE NASSAU CONFIRMANT 

SON £LECTI0N 

(aprto le 21 eodt 14B1) 
PREMIER TIRAGE 

Inc.: (P)iu8 Epus s'aus s'uok dei Dilco fliio Adulpho de Nassau electo magfltia Sallttf apfici UMICI^ 
Ad apl'ice dig'tatis apicS supna dispoaicSe vocati tx pastora>|lis offici) debito . . . 
ExpL L 26: ... vberlus conaequi | merenris. D.itü Tyburi. Anno incaniacSnta düice MilleellDO 

quadiHngentesimosexapc'iimnprimo • duodcdn kalcrd' Scptcmbris. PontificatlMI nfi AflBO tercS. 
Piacard in-folio oblong de 27 ligoes. Caractöres du Rationale (3). 

II exlste de ce bref deux tirages dlfFärents ou plutöt deux composltfons difF6reates 
M Sans doute slnittltaDies : comme cela se passait pour les Indulgences, ooenlmpii- 
mair ainsi deux exemplaires n h fois, peut-etre sur la m6me fettllte d€ pqitcr. NOHS 
avons qu8lifi6 de premier lirage le moins correct des deux. 



86 



V1U.IXC72.73 



Exemplalres oonnus 

1 CoHection T. O. Veigcl (Teigel et ^cflermann, T. II. pp. 427 -42S, n 515); «a veata (Leipzig, mai 1872, 
p. 254, n. 515) 175 thalera 10 ng. k Asher pour le BRITISH MUSEUM IC (fö-MC. Tab. XI. b. 19 
(Pvoctor, bidn, iU a. 73; Pollird, p. 22) (28Ib<a0D mm). 

2 Appartenait dts 1840 h la KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK. BAMBERG fJSdc. Strapeum, T. I, IMO. p. 367). 

M. Pfeiffer me fait remarquer que le Hiigrane est le mftme dans cet exemplairc qo« daas celui 
du dnucMme Üngv appailMMat n BRITISH MUSEUM. 

3 Un bei exemplaire provettant d'une collection partlcuHSre pirisienne, sppartient depuis |f>(yi un ns 
k M. JACQUES ROSt^NTHAL de MUNICH. Ii est port6 k 4000 marks daos son Cataiogu« ä'iacunabUs 
1900, pp 142 144, n 114S avec IUI Aw-«{inltttat«|ra]^ iMlT. II, I9O0, p.479k luaBV3MniariCa^ 

p. 88, n. TOS) (306x400 mm). 

BibUogriphie 

Cvplattr» T. II, pb IV^ a. W; RaWiliBi^ J^pmäbt^ T. I» p. 8B. 

72. PIE ii, BRhF A ADOLPHE DE NASSAU CONHRMAiNT 

SON £LECTI0N 
«vrto » MOt 14ai> 
DEUXrfiME TIRAGE 
Inc. (P)Jas epfls s'uiu s'uo» dei Oiice fliio Adolpbo de Nassau electo magütifl StlutC & apl'icam 
Mdleiii Ad apnee dlfnltulB apici supna disposicBe vocati ex pa«tonu|llt oflidj deMio . . . 

Expl. I. 26: . . . vberius cSsequi | merearis. Datum TyburL Anno ili«ani«e8aU dOQilllee Mili^ 
sinioquadringentesiinosexagesimopmo. duodeciS kalend' Septibrit. PMtifleiliit noMii Aboo tercio. 
Placud iiHMIo ftUviig de 2? ItgRct. Cwratftm du AMtamri« ^ 

Exemplaires connus 

1 Collection de L. Bed)|lein k Melning^ (Sempeum l, 1840, p. 306); c6d£ par lui i T. O. W«ig»l 
<Welgel et Ze|)erinann, T. II, pp. 425-427, n. 514); sa vente (Leipzig, mai 1872, pp. 255-254,11.514) 
170 thalers 10 ng. k Asbcr pour le BRITISH MUSEUM IC. 94 ,anc. Tab. XL b» IS (PfoCtor, /nd», 
p. 31, o. 74; PoUard, p. 21). Avec le Visa du notalre Stube (243 <415 mm). 

2 C6ddiTiml906parM.VoK»deCi|NikM.JACQUESROSENTHALd«MtJmCH. Ofcrtpoiird000iH«rto 
dans son Cat. d'incunabUs. T. II, IffN^ p. 470^ n. 2074. Ldffcf« mottlllKl«. Rltte»mai«d«g9 I la nw|a 
aup6rieure (277x415 mm). 

Biblfograpbie 

Copinter, T. I^ p. 10. n, 85; SeldiUagi iipip w d fc i w, T. 1, p. 88. 

73. PIE II, BREF AU CHAPITRE DE L*£GLtSE DE MAYENCE 
CONFIRMANT L'^LECTION D'ADOLPHE DE NASSAU 

(apres Ic 21 aoüt !4fil| 

Inc. (Pjjus Epüs scruus s'uo> dci. Dilcciis Hlijs Caplo ecclesie Moguntin. Salute et apl'icam bädcö} 
Jaier eetem varlasqj curaa | ^ulb} naldue |imtmar . . . 

Expl. L 23: . . . denüciari & euitari • publicariq3 volum^ atq; midam^. Datfl | Tybnri • Anno incar* 
nacöis dnice Millesimo qdriageatesimosexagesimo^mo.duodeciö kal'-Septemb' • PStiScatuS nH ino tercö. 

nacard in-lton« obloac de 24 Ucnea. Caradftna du RttÜMol* 9). 

Exemplaires connus 

1 CoUection de L. Bedi|\ein k Meiningea (ScrapnuB 1, 1840, p. 308); c6d£ par lui k T. O. Veig«l (Weigpl 
et Zeltemtann, T. II, pp. 428-429, n. 516); st Tente (Leipzig, mai IS'rä, p. 254, a. SIQ 130 tbaleiB 

10 ng.il Asher pour le BRITISH MUSEUM Iß. 96 anc. Tab. XI. b. 20 (PlOCtOr, Mlcr, ^ 31, B. 75; 
Pollard, p. 22). Avec le visa du notaire Stube (214x300 mm). 



Digitizeo Ly 



VI IL IX C 74. 75 



87 



2 Vendu en octobf« tUt pK Flddii BMRft» poar ISO tnldM» k im STADTBIBUOTHHC dm MATBNCB 

(229x425 mm). 

C*eBt «pimMaiineiit P«i*aiplalr» 4terlt «v«e «na laeraf iMb iMsietilnd« fax HMIi Bal|li dfAufp- 

du Catbohcon. Ct Heitels, üaUnberg, p. 175. 

Exemplaire dtsparu 

3 U KBalglldM BlUtalhck d* Bmterg poMCdaft, «n 1840 (gkkf Sm^mm, T. I, 1840^ p. M7), m 
wtwapUif, avjMifdlnii dttpara. 

Bibliographie 

Ca|iiii|er, T. II, 10^ ■. 84. 

74. PIE II, BRtF AU CHAPITRE HT AU CLERGß DE MAYENCE 

CONFIRMANT L'tLECTION D ADOLPHE DE NASSAU 

(■IirtB le 21 aoflt Ml) 

/riL. fPJus Epüs ^cr-i ;'-. ^eruo» dei. Hilrrt:- fllijs vntuersis Cipitulis . Prepositis . ScoUsticis . Custodit»} 
Camerarijs . Cantonb^ . I hcsaurarijs . Omibusq; & sin^u*|l)s Prclatis quocumq} nomie cen»e«ntur . . . 

£x^. 1. 17: . . . iens se nouerit incunuru) | Datum TybarL Anno incamwBBis domlce Millesim<>> 
qiudriofuUMiiiioMauifNiiiiopiriao. Daodecimo kateiul' S«plMiil>ri«. PottiScatM sottii Amw ttnio^ 

Plae«4 la-folio Mmmg im 18 ligpos. Cinniras du Ra l bmÜ (9). 

Exemplaires connu8 

1 Collection de L. Bcch[\cin ä Meiniagen (SermpeamU 1840, p. 308); c^de par lui k T. O. Weigel (Velfel 
« ZmSmrmmot T, 11, pp. 42A-431, n. 517); m vnta (Leipslfl. m«i 187^ p. 2S5» n. 517) 180 tli«t«ra 
10 B«. I Aster pour le BRITISH MUSEUM IC «7 ^ «ac Tab. XI. K 21 (Pracior, fndtx, p. 31, a. 76; 
Pollard, p. 22). Corrcctions manuscritr:; \'isa du notalre Stube 'OO 403 mmi. 

2 Dteourert par C S<famidt daos let archives de U viUe de Göttingeoi auiourd'bui k CÖTTINGEN, 
UmVERSlTATSBIBUOTHEK. Am te vise dn nettin StolM. 

Cf. S.,. Serapeum, T. XXIV, 1863, r 

3 Uo bei exemplaire a M adietä k Paris avaat 1900 par M.JACQU£S ROSENTHAL de MUNICH. Ilett 
poni k 4000 marka dm« aon CM. tImamMet 1800^ pp. 143^144, a. 1140<ct T. II, 1800^ ^ 418 n. 28») 
(285x400 mm). 

Bibliographie 

CopiHfHV T. II, p. 18^ 83. 

75. PIE II, BULLE AUX AUTORIT^S RELIGIEUSES ET CIVILES 

RELATIVE Ä LA CROISADE CONTRE LES TURCS 

(apres Ic 4 septembre 1461) 

Inc. : (P]Jus Epüs seruus seruo» dei vniuerais veaemtoilibs fratrib3. Artbiepls. Epia • et alijs prelati« . . . 
L 39 t. , . Ib dMttiB* «KbwtBBinr. Dänin Tybflri. Abbb iBciHaetlBBls domlnlca MUlBstaio 

quadringentesimosexagesimoprimö . pridie nofi S.-j^-cnibri.«. PStiflcatttt BiOMfi AbM QlttMk 
Piacard in-folio oblong de 28 lignes. Caracu l; du RahoaaU (3). 

Exemplaire connu 

1 Collection L. BeChflein k Meiningen (Serapmm l, WO, pb 300); cddd par lui k T. O. Veigel (Teigel 
et ZeJtefmaBO, T. II, pp. 434-^130^ n. 518); sa vme (Ulpcii. n«! 1872, p. 2Sa, n. 519) lOO tbateft 
10 B^ k AsiMr pBor 1« BUTttH MUSEUM IB. 88 (Praetor, Index p. 31, n. 78; Pollard, p.22). A?«e 
I* TiM dtt aonitB Sn^ (214x288 mm). 

BibUogrtphie 

Copinger, T. II, p. 10^ a. 87. 



VIII. 1XC7&77.7» 



7^ ADOLPHE DE NASSAU, MANIFESTE EN ALLEMAND 
CONTREDIETHER VON ISENBURG 

(printemps de 1M2) 

ine. (If)iir iMben TernimS di» Oi«tli«r von jMabtrg d«r tidi etliche | sijt des etiffk» au Men« 
viidMiniad«n beit flnt mendiefley ediilfk bat» lesiea imfeta . . . 

Expl. l. 57: . . . Mi wir I des czu udi besundcr gerniwcn beben 
PUMurd in-folio de 58 Ufoes. Caractftres da RationaU (3). 

Exemplar res connus 

1 CeUection T. O. Weigal (Veifel et Zejkermuin, T. U, 99. 431-434» n. 518) ; m veaM (Uipiig^ m«i 1972; 

lIBi a. 618^ 180 tbeltrt. 10 og. b Aaher »our I« BUTISH MUSEUM, IC. 98 «nc Tftb»XLh.22 
(Praeter, ItuUx, p. 31, n. 77; Pollerd, p. 22) (300x280 mm). 

2 MARBURG, STAATSARCHIV. 

Bibliographie 

Cepta|er, T.I|,pb4»a.81 et^428^]i.43Sl; Bnaai^ Skft^ I, eol. 884. 

77. DIETHER VON ISENBURG, SUPPLICATION AU PAPE 

PIE II (1462) 

Inc.: (B)Etti«aiine pater. Nouü non e«(. Vt nonnüiiutiii princeps importttoitate peientia vel hlM 
sucgereniiü inalamtloiw dlcB'laBatBB • m eoneedat • qaa pattmodO . . . 

BxfL L 30: . . « « «HHMmranitenoribus preMoHbM pra aufBcicater e api aeeia babeatee AU)aq} ia 
ed a t ra t hw i IMaBllba« aan etalantib) quibuscunq; 

Flaeifd btM. da at Itgaea. Cmcibrat da ItattonälM. 

M. Molsdorf a mr»nrr€ que certe supplfcatinn avaif 6x6 r6d\g6c par Hlether au milicu 
d'avril 1462, uo peu avaat son gnnd manifeste et quo aotre editioa fut um doute 
Impfimie au nols d'ioftt 011 de lepteml»!« de la mSme aiiii4e> 

Exemplaire connu 

1 Se troondt daae las iiditres de la vllle de FRANKFORT-AM-MAIN ; luloardiiai i le STADT- 

BIBLIOTHEiC L'excmpl.iirc Tut envoy£ pir Diether lui-mcme au Bourgmestre et au ConaeQ da 
Francfon Je Uoctobre 1492 aioai qu'eo hit toi une lettre de ce prtla^ jointe au documeat. 

Exemplaire falsifi^ 

2 Fabriqu« par Friedrich Culemaon. Aitjourd lmi a HANüvRE, KESTN ER-MUSEUM 644. 

I>ibiiographie 

Moisüorf, £ine üoißuijl des Mauuer trztijdwß Dieiher von lfmburg an Papft Puu IL vom Jahn I46SI 
daaa CMtralMMl/ir 8Uliolbdta«*«rba T.IX(1888)ppu5^ 

78, DIETHtR VON ISENBURG, MANIFESTE EN ALLEMAND 
CONTRE ADOLPHE DE NASSAU (1462) 

Inc.: (A)lleii vnd igiichen fursten . Grauen . hcrren . preiaten . gcystlidien vnd vemtlidieti . . . 
ExpL L WS: . . . Geben zu | hoeste vnder vnserm vfffedrudctem Ingeaiegel tm dinMag Mdl daai 
Sootag Letare.Aaao dontai Millesimoquadringentealmosexagesiaiouottado. 
Racard in-folle da 106 llgaaa. Caractirea du Rt^naU (3>. 



cy Google 



VlU.IXD7g 



ExempUires connus 

1 Exemplaire trouv^ par Bodmann avant rauMmao de IBll (RheinlftHes Archiy f. IV, UHl, p. I4(9; il le 
veiMlit ponr 33 (nl4en en 1S17 a Alsxandar Hm qoi le nvandit k Eari Spnear; n imno dqtiiit 
IM i MANCHESTER, JOHN RYLANDS UBRART. 

N'esi'Ce pas rexemplaire vu fn septcmbrc 1311 par Bodmann dans le StMÜRnftA' de Spin «tdie« 
IMmi de cet «ubliMenent avant 1827 (Schaab, üejüüdite T. I, p. 422)? 

2 PARIS, BIBU0TH6QUE NATIONALB, RCe. Atlas. M. 4»«sp.nbIs<Ptl1cdiet«t Pftteln T.Iii, tSO, 

n. 4243). 

3 MAYENCE, STADTBIBUOTHEK (533x416 mm). 

4 STRASBOURG, KAISERLICHE UNIVERSITXtS- UND LANDES-BTBUOTHEK. 

Un fac-simil6 de cet cxempUirc »ppartenait i Klemm (Befdireibender Katalog^. 19, n. 10) et sc 
»ouTe k LEIPZIG, BUCHGEWERBEMUSEUM. Ua autre ayant appaneou aitssi ä Klemm, est 
eeneervd % GömNGBN, UNIVeiaiTATSBlBUOTHBK. 

5 STUTTGART, KÖNIGLICHES STAATSARCHIV. 

e DARMSTADT, GROSSHERZOGUCHES HAUS- UND STAATSARCHIV. 
T VBIMAR, GROSSHERZOGUCHES STAATSARCHIV. 

B Dicouvert en aoiit 1825 dans Ic Stadtarchiv de rrnnkfurt et traiuflrt k IS STADTBIBLIOTHEK, 
FRANKFURT-AM-MAIN (Schwab, Gt:/»<fiA<« T. I, pp. 4I0-420). 
Un Ike-simtW de eet exemplaire, exicutt poor Cnleraami, se tnniT« aa KESTNEK-MU8EUM k 

HANOVRF. (K. DziaQko, Centraiblatt für Bibliotheksu efen T. IX, 1802, p. 338). 

9 MUNICH, KÖNICUCHE HOF- UND STAATSBIBUOTHEK, Einbl. VI, 24. 

Ce «eraft «elon Sdiaaft (T. I, p. 421) VtMibplalfe da Prof. Vllbtg d* HaidcNierg ^ai passa aprta aa 
mon aoit dans ta collection von Stengel, aoit plulM daiiB la Ufalloili4qm dledeiäla da MannMnu 
ColU sur un carton (583>c306 mm). 
10 bAle, UNIVERSITATSBIBUOTHEK, EiDMandnMk» XV. Jh. Nr. 1. 

er C. Chr. Bernoulli, Die InkunabMn 4n Bßdm MMtHMCMta, iu» BuHtr ZOfßlHlfi fit 
und AUertuauk. T. IX, p. t auiv. 

BlbUognphle 

Haia^ T.l^p.29a^a.6MI. 

D 

UVR£S DAT£S de 1462-1466 
79. BIBLE LATINE. 14 AOUT 1462 

Inc. fnc. 1 recto,(en nage): Jncip epl'a sc! iberonlmi ad panllnG psbtte-|rü : de oiBibj dlnlM Uttdfie 
libris • ca ■ pmu. | (en noir:) <F)R«fer arabrostus tua | midii munuscula pfc<|rcns . . . 

In-folio. 242 + 230 ffnc. (l-7i'\H * [le f. 1 eocarfcj, 93 [les3 ff. etjc«it4sj, 10<, 11-12«, 13-2S>0, afr-29>; 
1-13>0, 1412, 15-23>o, 24' IIa L 6 ei»cart4] selon PoUard). Le nombra des feuitlets encartda o'cat pt« 
eaMtaatt ea trauM aaati an mme 1: 1-7W, 84fa {Im Ri «t 7 McartiaL ^10«, 11-23I», 24-25«. 

Ua grattd nombre de feuillets d« eette Bible ont int rfimprlmte; n*iytar pu eu 

leloisir de collationner plusieurs exemplaires, je me borne ä signaler, corame variantes 
principaics, la presence ou l'ahsence ä la fin du preniier volume d'un court explicil 
date qu'accoinpagne la marque de« imprimeurs, et suriout les irois tbrmes sous 
tetquelln ae peitam la aouMrlptloii du lome II ; mafo en outre» II liiiit se rappeler 
qu'on peut renconfrer des variantcs dans les feuillets suivants et peut-2tre dans 
d'autres encore (liste due aux rechercbes de Lord Cravford et de M. PoUard): 

12 



VUl. IX079 



Tome 1; 1^, 74-75| 80-66^ les» 207-216^ 227-242. 
Tome II : 1, 5t f«G«l^ 121-124, 233-230. 
Voici du reste les trois souscriptioot ooBavcs: 

Premiere souscripdon: Deuxieme souscription: 

Pfl» hoc opuKulnj Hnirü «c cSpIetfi • et ad Pns hoc opusculü Artificiosa adinuetione 

cuscbia3 dei Industrie in cii iatc /' it; iptn im^mendi seti cancteriztndi • absq; caUmi 

per JobunC ftut ütit • et Petrü sdioiffher de «uracSa • ia ciainte Mifimtfi eic efllgiett • 

tennlkefn «IwieS dioM* diitdej est cwel* 9t ad cueMI dei Indwstrieper Joii'ej AutciuS 

matC Annn incarnacSis dflice-M - cccc • Ixi], et Petrü sdhoiffher de gems'heym dericü iU 

Jn vigilia assumpcfiis {fose virgiaU marie. otes' eiutdem est con«äinttaj. Anno dfii M- 

eeee • bdtf . Ja vitiHa a«iaiapcW« jlrg, auurt«^ 

Tnrislime sooscriptfoo: 

PAs hoc opusculü ArtiflcSaa adinuentione 
im^endi seu carecierinadi abs^} caleni 
ewraoSn »In eliillMe MegHiitll eie tflifliMB« 

& ad ri]-:ebii dei Industrie perloh'e; fustciuS 
et Petrü suhollTher de gcfiu'hcyin clericü di> 
otea' elusdem est consummatQ Anno dfii • M • 
cecG'lxij. Ja TifUiaiwnmpoBia vir^ aiaria. 



Les capitales rouges et bleues sont tantöt imprfmies, tantot manuscrites, lantot enfin 
imprim^es ä $ec san$ encr«- et repessces ä ia mala (cf. Ad. Schmidt Centraiblatt /Ur 
Bibliothekswesen, T. XiV, lö97, pp. 160-165). 

On irottvert des Ustes d'cawDplilm oranut de eene Bible den» Vta Praet, Cot 4es 

vilinSy in-fol pp. 45 60 (cf. p. 487) et Cat. des v^lins da roi, T. I, pp 18 24, n. 17; 
T. V, p. 3d0 et T. VI, pp. 4 et 147-148; daiis Coplnger, incunabuia Biblica pp. 11—17. 

Exemplaires connus 

1 Appanini a. Conradus Üoiea dont ü porte en töte de chaque volume les artnoirles. ^itait dto 1770 
diez Ic President de Lamoignon (Cat., in-fol., 1T70, p, 4); sa ventc Paris, mars 1792, T. I, p, 8, n. 48); 
p«ia Teadu S, 262.100 i Cradierode qiil ic Ifigiia «a 17W au BRITISH MUSEUM IC 102 (Praetor, 
indtx» p. 31, n. 79; Potlard, p. 23). 

Sur väin. Fn ? vol. Maioqul« roMfe mdcn, lalim« ftin^ilw du XVIll* «ndt <4ISxailB »n). 
Pretniire souscription. 

2 finlt dte 17W «bM Ralpb Till«tt ft MMly (fiaL pi. 1); M frata (Loedica» dicMDbf» IS13, p. U,e.28S) 

£ 105 ik Thomas Grf nviüe (BOa. OrmmOOMa T. I, p.T4) qal Ia Mfaa n IM» aa BRITISH MUSSUM 

G. 122ä2 - IC. 103 (Pollard, p. 23). 

Sur paplar. Ba a «ol.» oiiiv^aiB ^tH><n9 mmi^ DauUew aoaaailpiaa. 

3 Coliection du roi Gaarfe III, poh (182S) BRITISH MUSRUM (Kfaif»lJbfary)Ctt. 4.7-8«= IC 101 

(Pollard, pp. 22-23). 

8er papier. Mouillnres dans les marges (392x280 mm). TroisÜme souscription. 

4 £tsit vers 17S0 dans Ia CoUaclioa du coasul Jofeph Smith i VeniW (Cst. la^ p. 6; Bibl. SmiÜüana, 
in-4, p. 52), put«, en 176S, diei le roi George III, pufs (1829) au BRtTISH MUSEUM (King's Library) 
C. 9. d. 9 IC. 101 \ Priüard, p. 23). 

Le Nouveau Testament seul (T. II ff. 143-23«), nais snr veUn (402x202 mm). Oeuxiime souscription. 

5 Appartlnt van 1100 n Prtetdeat Adhllte de Hailay (Leloa^ IHN. toem T. I, p. 2S8); puia diai le 
duc de La ValDSre (De Rure, BibtiographU instntctive T. I. p. 41, n. 2S); sa vente de doubles (Paris, 
notrembre 1707, T. I, p. 4, n. 14) 2S0O tr. ä Girardot de Prüfend qui le veadit «en 1776 au camt« de 



VIILIXDI» 



»1 



Ma^Cvthy; oelui-ci le revendit comme double k De Bure qui le cidt i P.-A. BolonKiro Crevenna; 
u MBte (Amaerdun, avril ITW, T. I, pp. IS-lfi^ a. «7, cT. T. V, 9. 185) 1400 loriM 4 U BODLEIAM, 
UBRAIIY, OXFORO, Avet. M. I. 4-?. 

Sur pipier. R£gI6. Capiules eniuminie«. RilM «0 4 fOtattM^ nueqaiB ft«!» «Miaaf d« 
tabia (303 mm). Troisüme souscription. 

6 Ap^artla» vera 1700 I Nlcoln-J«IMi Fotmnite; poit (IISO) ft te BODLHAN UBRART, OXFORD 

Auct M. I. 3. 

Sur vflin, le tome i seut (Genise i Psaume»), mais avec 2U tf. a la tin en maouscrit sur v^Un, 
cene portioo ayant 6t6 iMlfft ■MHiaerit du fonda Canonici; titre et initiale« enlumintea; oa 
■ d6coupi et enlev6 la raarg« et te gnade iaitinle da premier IbaiUet (cf. Svätim 1796, p, 3; 
Colton, Typographical gaxettter p. 33B). 

7 Appanint en 1581 i Edward Orwell; dijnn<: cn I6ä2 par Cosin, ^vcque de Durbam, t la bibliolfeiqm 
d« SAINT PETER'S COLLEGE, CAMBRiOCE (Saadars, Book» on vMum p. 41, o. 93). 

Bttx 9M1. U toms II mal (414 mmy. 

8 Appartenait Vera tSOO k une bibliotb^que c\t F;o1ot>[ie; puia, avant 1814, diez Barl Spencer fDi^Jio, 
BibL SpmceriMut T. 1, pp. U-18, a. 11); aujourd'buU MANCHESTER, JOHN RYLANOS LIBRARY. 

Sur vOta, loltlalos e nl a i iil ad a » . Matoqain iwif» aadcii, nUaia IMltoBaa <414 mm). DeaidtaM aoa- 
scription. 

9 Adiet£ es 1863 ä Hanä pour 15,ÜU0 fr. par F. S. Ellia qui le rerendit en 1884 k H. Hutb (ütcüonaiy 
qf book-eoUeeton T. II, p. 3 et T- X, p. 4), «ifoard'hiil Aet AUVED H. HUTIi^ * loabtwr Meaar 
(Cai. T. I, pp. 180-161). 

Sar ydan. fitelt daaa la teflare origlBBle ea ei« de kofe et eair btat; relM po«r Hatb par Bedlbrd 
en maroquin brun. Seconde souscription. 

C'eat Sans dout« Taxemplaire sur vilin cit6 au SuppUmmt de Brunet (T. I, col. 124) comme readu 
«• Aalleiam paar ISjDOO fr. par la Ittnin Trag et maada i Laarfna m IMS. 

10 Vendu en ts6x par Toovey i H. Halb, aofoord'h«! dies ALFRED H. HUTH i FatlNUf Maaer 

(CaL I, 1, pp. 100-161). 
Sar papier. Troi^na aaaictlptlaa. 

11 CaUecÜon de FArCque Dam^, pol» (I0t9 » Chalawailk, dies le OUKB OP DBVOM8HIRB. 

(U Caita H. I, p. 172). 

Sur papier. Muroquin rouge par Sartorioa. Troiaieme souacifptfQO. 

12 Vendu vers 1846 par Pajae et Fog A l'Bari ef Aaltbaniham; M vente (Laadcaa, Jain 1807, T. I, 
p. 43, n. 437) £ I80O I Qaarftdl paar FEARL OF CARYSFORT 1909). 

Sur viän, Titr« et Initiales enluminis. En 2 vol., reliure moderne en maroquin violet, dos orn6, 
riebe« dorans. Ptamitee «ouscription. C'eat mn« doute l'exemplaire du Duke of Suasex (inCra o. 95). 

13 9« tnmwtat d«a 1827 4 BIMliag Acx I* MARQDBSS OP LOTHIAN (FMifiav, 0M. SamaOaim, 
T. I, p. 296, nolaK 

Sur papier. 

14 Se trouvaii au XVII* sitele au couvent de Sainte-Croix de la Breionnerie (Jacob, TraUi dt» pla$ 
btün UMoMqnit, Pari«, 1644, T. II, p. 533). Aujourd'hul 4 PARIS» BlBUOTHfiQUB NAHONAL^ 
T4l!na 73-78. (Penecbet, T. I, pp. »4-55S, n. 2281). 

S ,;r ft'Un Titre et initiales cnlii niinic s. Armes d'n n an f i^ssrnseur. fetait j.^dii r*li6 aa2Tal» 
aux arme», aujoord'bui en 4 rot., en maroquin ronge (389 mm). Seconde aouscriptioa. 

CtVaa Praet, Oat dm vätm da ni< T. t, pp. aa. 17-10 <ct T. V, p. 880 et T.VI, pp.4 

et 147); Pellechet, T. 1, pp. 554-555, n. 2281. 

15 Appartenait au d^but du XVIII* si^le aui cbanoines de San-Salvatore de Bologne (MontfaueoB, 
Dlariam italicam, p. 410); tnnitM k Paris vers 1798 (UtU dea principaux objeu de sdenett et 
#«rtl naaaOiit «a Aalte . . Veala^ aa 8> i^AiL, p. aQ); aajaard'liai PARIS, BIBUOTHBQUB 
NATIONALE, vdlta« 71-72. 

Sur vSiin. initialca enlumin6ea. Maiaqplaiavii^ nlll aB^TalL^Daua). PtanMnaoiNaipdoa. 
Le r. 51 est da deaxitaie tira^ 



92 



VIILIXD» 



16 Appartenait an Pape Pic VI dont U blbliotb^ue fut conüt^nta «■ 11M pwlaniMai» AalowMiit 

k PARIS, BIBUOTHEQUE NATIONALE, T^ii» 77-78. 
Sur vain. Incomplet de plasieurs ftuillMa. En 2 ««f., aMfo^oJa iwif» uadM im annw poimi> 

flcales (.^99 mmV Seconde souscription. 

17 Appartcnait aujt Brigittines de Termonde en J landre. Au;uurd liu. i PARIS, BIBLIOTHfiQUE 
NATIONALE, RH. A. 97 (anc A. 6a ^ 

Sur papier. Le tone 11 ttaL PmDiite ptfß «olvmtote (402x287 mm). Troititai« Muwriptioa. 
L« t 51 Ml du premiw ttntß. Maroquin nagß, laifu dcaMKi^ tnadltu dorltu per BosfriM jtaM. 
On a ajout« au volurre tin fcuillet «rigibud uaM* «mpkll« pOMalla pnoiita* uOMfiriplida 
(trandi«» dorie«, a75>:280 mm). 

18 A|ip«rieniir ft la flu du XVti* «ücl« ä l'ifdievtque L« T«IM«r (BM. TäUrtma, Fttti» 1699^ ia*lbL, 
p. 2) qui le l£gua en I7t0 gut chanoines r^^uüers de Siinte-GeneTi^re; auJoufdllVl h PARISi 
BIBLiOTH^QUE SAINTE-GENEVi^VE (Daunou et Pellechet, Cal. p. il n. 4). 

Sur «Abi (413 mm). Seconde MOtcriptioa. L« f. Sl «tt du pnnier Hra|u. 

19 Dona« en 1515 par Jehan Rlvolie au Colltfe de Navarre k Paria ; lajonrd'bni ft PAMSk BIBUO- 
THl^QUE MAZARINE (Marals et Durreane de Saint-LCon, Cot pp. 1-2, n. 2). 

Sur v^Un, En 2 vol., reüure moderne en maroquin vert fonc^ (412 mml. II initiales ont 
dccoupfes e« remplacäes cn fnc-simili. Seconde souscription. I.c f. ^\ e-'ir (ii> deuxi^me tirage. 

20 Appartcnait aux dnanoines ciguliers de Satnt-VIctor de Paris; au]ourd hui ä PARIS, BiBLiO- 
THfeQUE DE L'ARSENAL. 

Sur vilin. Armes d'un ancien poasesaaur (406 mm). Oeoziime aouscription. 

21 Vendu en 17S4 par le baron d'Heisa au marquis de Paulmy dont les livres achetis par le comte 
d'ArtoiR se trouvcnt aujotird'hui i PARIS, BIBLIOTHOQUE DE L'ARSENAl. 

Sur viUa, Initiale« enluminies (406 mm). Deuxi&me aouscription. 

22 PAttlS, BIBUOTHfeQUB DE L'ARSENAL. 

Sur papier. Initiales entunnn£es (380 mm). II n'y a i la fln du tome I ni date, ni inarque typo* 
grapbique, ni sommairc en rouge. Troisi&me souscription. Le F. 51 eat du preraier tirage. 

23 Appartcnait cn 1816 aux frdres De Bure (Van Praet, Cat des yHiiu, in-foL, p. 487) qui le cMiient 
en 1821 k la BIBLIOTHOQUE DH LA CHAMBBB DES D£PUT£S» PARIS (VtO PrM^ CA du 
vOtat rai, T. 1, p. ao et T. V, p. 360). 

SariMUu. THrt et InltUka enlunlndM. Bn2f«l.,naro4uiaM««,purBotdriMiJma*(a07^<30DnBi). 

Premiire souscription. 

24 Acfaet6 en 1467 par Petrus Vell de E|cb et se trouvait au XVII< sitele dans une des bibliotta6(|uca 
de Lenii lOV. Pute k Reoie, » rdgüee Saa Pleno in VineelL Acfaet« (ft Naplea) pour 18» inmct 
par BenedetI» M^Uhm; sa vente (Paris, {anvier 1894, T. I, pp. 1-^ n. I) 22000 (?) fr. Morgaad pour 
Auguste Dututt de Reuen (Rabir, Cat. pp. 1-2, n. 2, arec hcs.) qui le l£gna I la Tille de Parie. 
Aujourc t;ui :i PARIS, iMUSEE DUTUIT. 

Sur papier. Initiales cnluminöes. En 2 toL, maroquin rouge ancien, aox armea de Louis XIV. 
Tfeleltaie eoaeeriptien. 

25 Collection de Gaetano Melzi \ Milan, puis (1821) collection F. H. Siandish, puis |1S40) chez le roi 
Louis-Pbilippe et en 1851 ctiez le duc d'Aumale; aujourd bui k CHANTILL Y, MUS£E C0ND£, 
XX. iL D. 6-7 (Deliale, Cat pp. SO-51, n. 260, ef. p. LXXXII, a. 

Sur vtüa. Tris bei exem|daira arec iaidale« enianindea par an artiale ittllea. Ea 2 toL» cuir 
de Rusale. Troiaiftme •ouscripiien. 

26 TÜLLE, BIBLIOTHfiQDE DB LA VILLB. 

Sur papier. 

27 TOURS, BIBLIOTHOQUE DE LA ViLLE. 

Sar papier. 

28 Se trooralt auliuftois k Ii Chartreuse de Mayence; puia en 1745 dies les BinMictins de JVtayence 
( Omnp e rtH » erdAuun lypograpkUaram a Mtmuumo proximt ia laean edtndamn, 1761, p. 46) et 



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VI11.1XD7» 



pMM «omit» din R. Meid (8* vtaM^ Loo4f«a, wnmhn t7SI> 4» o. 38| et d* Ii diM MMraiia 

(Ofi^es typographicae T. 1, p. II. note ac). L€f,\ii en 1848 pir le baron de Ve|lfeaMa de Tldltlrtt 
au MUSEUM MEERMANNO-VESTREENiANUM k LA HAYE (II. A. 3). 
Sur pepier. En 2 t«L, CHlr de Sveak^ iltia derto (405 mm\i Trolaitaic soascription. 

28 AppertlDt a« Jtenitea de Mayence, puis i l'UnhreraM de cetie Tille J aujoiird'bni i MAYENCE, 
STADTBIBLIOTHEK <G«rdcen.lfWAn,T.I,plS9etT.in,p.46;Exposltlon de Mayence, 1900, p. SO, n. 35). 

l.L- i( ri'.e I est Sur viün, reli- c \ i iir. mc- k r i418 mm); le tome II siir papier, relid au XVI« stiele 
en ais de bois racouvens de v^lin eatamp^ (406 mm). La retinn du deuxitoe volnme eat doublte 
avee m liaaillet de lebut iiB|>riBiA Sur «Mr. TMleltae eeneoripikB. 
ao WIESBADEN, NASSAUtSCHE LAHDESBtBUOTHEK. 
L« tome I, seul. 

31 PRANKPURT-AM^MAIN» 8TADTBIBUOTHEK (Lndiie, CMsftffiit WUlMII«ea« ptmm Motu»' 

Prancoftirt. 1728, theol. p.3S5; Koehler, Hochverdiente Ehrenrettung J.Gtxtenf'cr-', p o"^ ; Chrip Mündens, 
Dantk'Predigt, 1741, p. 15S; Gcrd^cn, Reifen, T. i, p. Ibdet 1. IV, p. 177; Rcictiard, Üuide des voyageurt, 
1805, T. III, p. 89). 
Sur vilin. Initiales enlumirt^es. Deuxiöme souscription. 

32 Appartint autrefots i la Chanreusc de Mayence (Carthusiae Moguntlnae); aujourdliui DARM« 
STADT, HOFBIBLIOTHEK. 

Sur papier. Letomel seuL Reliure originale en als de boi« et cuir blaoc atri^ et «Stampf avecfermoirB. 

33 Achet£ en 1662 par UtiU VI, Landgrav« de Hcffe; aujour^id i OAKUSTADT, HOraiBUOTHEK. 

Sur väin, le Neureiu Tefkameiit eeoL ReUen du XVII« ttMe «a v«ea bnui(3Main). OendtaM 

souscription. 

34 STUTTGART, KÖNIGLICHE LANDESHBLIOTHEK. 

33 WÜRZ?! pn, UMVERSlTÄTS-BIBUOTHEK<Htr|liiiD|i jea^T.I,p.237; Beider, Rtfpmt A«g«> 
bour«, Ibül, T. II, p. 233). 
8itf papier. 

36 GIESSEN. UNIVERSITÄTS-BIBLIOTHEK. 

Le tome 11 seul (Froverbes Apocalypse). 

37 Apparteaelt en XVUl« e»de i l'Mcetenr de He||M:eflbl (HlrOfalnSi Regim, T. II, ^ 249; eu|ouni1rai 

» CASSEL, LANDESBIBLIOTHEK. 

38 COETTINCEN, UNIVERSITÄTS-BIBLIOTHEK, l^gu« par Duve, qui le poss«dait dte 1709 selon 
Helaedten» HbdMdUMi mm JTf^lfani mad Kmtft^^mlm, T. II, p. 27. 

30 Appartint au XVIII« si£cle i Placidus Sprenger, pricur du monastire de Banz, qui le vendit avant le 
mois de juillet 1791, par rinierTn^diatrc du Dr. Diez de Coburg, k Eme[t II, duc de Coburg-Gotha. 

Anjeaidltut ä GOTHA, herzogliche Bibliothek. 

8nr pepier. ReU£ en un volume (en 1577?) eo aia de bois reeenvett de vdlin eetainp4 (370 mm). 
TfeWfeme eeneoripdOB. 

40 BRAUNSCHWEIG, STADTBIBLIOTHEK (Nentwig, pp. 46-47, n. 70|, 

Sur »itin, Initialee enluminics. Eo titc du T. 1, 71 ffi, en ttts du T. 11, 5 ff. de paicbemin, oontenant 
an index aennaerlt Ocnslime eoaeeripdea. 

41 WOLFENBOTTEL, HERZOGLICHE BIBLIOTHEK. 

42 Acbet« en 1532 per le« Domioicaios de Matdebonrf. Aujourd'bui * BERUN, KÖNICUCHE BIBUO- 
THEK (Ma|Ui, BOL $aaa, T. III, p. 00; VovllWme^ p. 78» d. 1515). 

Sur viUa. RelhiM eo ato de boli« nceaveit de tolle avee doa en mareqnln vwt (413 nn}. Eeoeade 
souecriptlon. 

43 Vendtt (vere 1880) par Celia de Betlla b Helortdi Klemm f Btf Ui rM tti d tr lOUhg pw 20^ n. 11, 

a^enrd'bui h LEIPZIG, BUCHGEVERBEML'SEUM 11,11; (cf. Günthe- p IÜ2. n 1617). 

Sur villn. Le tome II $cul (est il contplet?^ reli£ pour Klemm en maroqum notr (385 mm). 
Seconde aouscription. 

C'eat pent>4tre ^exemplaire de Didot (infht n. 90). 



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mix DI» 



44 Appanint iL Moriij Wilhelm, ducde Sixe. Aujourd bui ä DRESDE, KÖNIGLICHE ÖFFENTLICHE 
BIBLIOTHEK <ms. Dresd. g. 

Sur iMn. Titre eBluain« mc anwifiM. En 2 t«L» nllm« aMteM «■ iMfoqttia Mtav tnadiM 
d«r6M et dMtItot (302 nni). Seoaade MMCrf pitoa. 

er. Beyer, Arcana Sacra bibU Dn$4^ 1738» putt; Oo<«i^ JHiiMM^lWlV» T. I* p. S; FtQMV» di< 
«(<BX Franfais, 1796» T. I, p. 73. 

45 Appwtliit dta le XVile «Meie mz etram d« te Plm Mnb«ft i Futai (Junfe^ A«M 4«s pliu 
frWtes lnbUoth?qaes, T. II, p. 532; Leprince, TaMcos historiqut dt la btbUotkiqBt du Rot, Paris, 17S2, 
p. 363^; puis veme de Colbert (Paris, 1728, T. I, p. 4, n. 40) 3005 fr.; Tente du cotnie d'Hoym 
(Paris, avril 1738, p. 5, n. 45) 2000 fr.; vente du prince de Soubise (Htris, ianvier 1789, p. 8, n. SO) 
3M0 fr. ä Gilwrt pottr rttecienr pdatia; aqjourd'hui & MUNICH, KÖNIGLICHE HOF- UND 
STAATS-BIBLIOTHCK, 2*L inpr. m. 11 (Oaluiberg-Attsflelüuig p. 7, n. 36). 

Sur v^lin. En 3 vol., maroquin rouge ancien, aux armes de Colbert (407 mm). UM pift da 
lome 11, re$t6e blanche par erreitr, • M rebUt« A la naln. Deuxiin« souacription. 

46 «Mt««li«4ne de l*inilv«niti d^OfoilMt ff— antw, 1, ^ 1); tnuMK m UW fUaditaM (Dibdta, 
BibUögraphlcal tour. T. III, p.a35)ctco lIBVAMulliA; aajowd'hol k MUMICH, UNIVEKSITÄTS' 
BIBLIOTHEK, Inc. foL I. 

Sur vdUn. Incomplet, selon Dibdlm da pluaicur» feuilleta dans chaque volume. Seconde tooacrlptioa. 
Cf. SaamiUar, Dt latinonim BIbUanm cum nofti aniü 1499 imprma daplM tdiHo»$ aMganllas 
«nrcMMi» (Infolatadii, 17BS) 10 pp. 

47 Collection du baron de Hohendorf (BiM. Ifohendorfiana, 1720, T. I» p. 1, l)adiarta ptf l*Bmpafrar 
d'Autriche. Aujourd'bui I VIENNE, K. K. HOFBIBLIOTHEK. 

Sur »Mit. loltfalet aalnmlatea. En 2 v«L, aiaroqalii fo«ta «adea. 

48 Appartint aux Cisterciens de Suleiow dans le diocise de Gnefen (Liber Monflf B. V. M, l» SuUiow 
S. O. Cisterdensh), puia k Tabbö comte Zaiuaki. TransKr« en 1795 de VarsoTie k SAINT'PfTERS» 
BOURG. BIBLIOTH^QUE IMPtRIALE PUBLIQUE. 

Sur v/Un. Initiales cnlumindcs. InLcni-let des 16 dc-Tiicr-^ 'euület^ du torrc ! Reüure moderne, 

40 MILAN, BlBLiOTECA NAZiONALE UHAIDENSE (Brera). Empörte A Paris et rendu en 1»1S. 

Sur papiar mm). Denxltaa aoaacflptioo. 
aO Appanint aux Camaldnlea de Murao» prts da Veniw; acta« par la BIBUOTECA NAZIONALB 

BRAIDENSE (Brera) I MILAN. 

Sur ir im. i'rcnrr re souscnption, 

Cf. Mittarelli, CalaL MM. coäd. aus. monasUrii S. Midiaelis (Veoise, 1779) app., coL SO. 

51 DontiC par le pape Baaatt XIV I IlMtHnt da Bolocne, transport« i IPlrla an 11W et rradn i 

rinsfitut en 1815. Aujourd^hui k BOLOGNE. BIBLlOTHtQUE DE L'UNIVERSITf 
Sur v^in. Incomplet. En 2 voL, maro<]uin rouge ancien aux armes pontiflcalea. Deuxiime 
■aaierlpttoa (390 mm). 

52 FLORENCE. bibliatliHaa LioiauicuM^ pvla BIBUOTBCA MAOUABBCCHIANA (fuBO, CaL 

V. I, col. 328). 

Sur viUiu Rldiement eniumini. Deuxidme souscription. 

Cf. Momfsucoo, BibUotkeea bibUotheea r um aus. T. 1. p. 200; Baadini, CataU aus. lotinonuB 
NWMIaea« Mg d l c ^L n u mt, T. I, «ol. 197. 
5B ROME, BIBUOTECA VATICAIIA (Vaa 9nM, Cot dtt vSMiu, MUL, p. 81). 

Sur viUiL 

M BMnplaira double de la MbHotbtque du Pape Fla VI; pda i Naplat Am It aarquie Taooiai; 

anjourd'bui i NAPLES, BIBLIOTECA REALE XIII. I. 17-18 (UeMtHu pp. 77-7«). 
Sur v/Uiu En dcux volumes. Premiire souscription. 
» COIMBRA, BIBLIOTHEQUE DE L'UNIVERSIT£ <adiet« le 25 mal 1796 pour 660.000 reU). 
8«r papler. RalM «a onnqula. Trolaitaie touacriptioa. PeuHHi« aat«e rnaaplalre de la tom» 
Mauflrard (et lafka ■* 10), 
Cf. Vaa Plaa^ Cai: da »Mm, üML, p. 80. 



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V1II.IXD19 



W Vmdv m MIO «« (btiraliie Gatntttne Te«ni«Tlll* f»t to Hbnire ptrisienjean Gaymier. Appattlm 
au dfebut du XVIlt» sit-clc i CoTTsnni, Lonseiller lu Parlement de Paris; puis lu cudinsl da rimlia; 
pttis 4 Jean VI de Portugal qui Temporu au BtHH en 1807; anjonrd'bui RIO D£ JANEIRO, 
BIBLIOTHECA NACIONAL. 

Sur yMH. En 2 voL Premiife «floKriptioo. Da jr ft k Sn du 2« voliime cette oote curieuse, 
que je reproduls lo-exteuo: E(0 b'maa^ de almania hiMitor bonestl ac ditcreii vir] iobaois guymier 
alme vniuersititis par's'cfi librarij publicj »c iurstj f«teor vrnd dis^-e preclaro ac sdentiflco vir» 
mafistro guUlermo touroeuille ardiipretbitero et caaoaico «odegauea&i diKnistiino doninoq} meo sül 
gnatla ae pfcoep<ori colendlatimo vni bikMw m|M ...... tum (Ure magfiilf* fmpifCMaiii) ia per- 

gameno Ia dootaa voluminlbM. Et boc pretio et sü . . . (Ure 8ü[nia]) quadraginu scutorü a me 
manuiüter ac realiter receptorfl Culus quidem biblie venditlonS proflteor per plltea rati et graii habere 
nec c ntrA venire ac dominü meü csjirn JissLma dictc biblie emptoretn indetnpnem contra onines 
releuare et de euletiMe eioidem biblie me tenerj et antediafl dflm mefl defeadere polUceor Xtste 
•Igno an« naamll feie appMlto hw 41* quHn» «Matte aprflto Ana» dMBfei ai«. eeec». txx* HERMAM. 

Ct. stir ce pricieux exetnplatre, Lelong, Bibüotkeca sacra, T. 1, p. 250; Ma^, Blbüotheca sacra 
T. III, p, 881; Mecrman, Origina typogrophicae T. i, p. 7, note x; Van Pracl, Cat des vcUns, in foi., 
p. 53,n. 22; Joio de Saldanha da Gama, Catatogo da exposifio permanente dot cimelios da Biblio- 
iMeca HadoHol (Rio de Janeiro, 1885) p|». 39-51, n. I ; Feiaaades de Oliveira, Arnum da BüUioäitea 
Häehiuit T. I, pp. 336 Mir. 

SJ CoUection de rimdc Gro« de Boie (Cr.t., in folio., 1745, p. 3; cat, in-8, 1753, p. 4, n. 19: estimf 
3000 fr.) adiettc par )e Priaideat d« Cone et Boutin qui refeadirent ie« iBCua«bles & Gaigatt; sa 
««aia (Paria, niH IIM^ T. I» pw7, al 19 3800 fr. au fai de Paitafal; eaipait« aa BrMl aa MO? 
par Jean VI de Portugal «t sa tiSttV« anjaurnal^i am la piteUM», RIO DB JANEISt^ BIBUO* 
THEGA NACIONAL. 

Sur viUit. Initiales enlumindcs. Maroquin violet MWteB. DauxitaM Ott IroMto« aaMCripdaa. 

Cf. Saldaaba da Gaaia, Catalogo . . isas, p. 51. 
30 ApptTtiat aa dibut da XVIII* titeld I Charies Spencer, Tbird Earl of Sandcrland; puls oolItettaB 
Marlborougb k Blenbeim; rente Suuderland (Londres, d^cembre ISSl, T. I, p. 102, n. 1337) £ 1000 
« Qoaril^ Puls eoUectioa Joha Jacob A|tor, aujourd'hui I NEV-YORK, PUBLIC UBRARY. 

Sur vMl En 2 vol., auroqaia rovgo anciea. Un om deox teuIUett lAfteeacnt aadamnagta 
(405x209 mm). Premiere souscription. 
50 Se tronvait en 1H27 au Britisb MuMum (Pettigrew, BibL Sassexiam, T. I, pi. 286, note); vente de 
Payne et Feg (Londres, Jafa IMl^ a.2ti9; paia coltecllen Jtoka Imok. Aa}äaitfllili i IIBV-YOKK, 
PUBUC UfiRARY. 

Sur papicr. Inconiplet da dflbot da ttme I, jusqu'i Nooibrea XXXL En 2 vol., nuroqain bleu. 
00 Collectiondtt prince Eugine, pulsi VIENNE, BIBLIOTH^QUE IMP£RIALE. fidiangivers ISOOcomme 
double «v«c na libraire aoglai» (Edward*?). Puia veate de Sir M. M. Syke« (Londres, mal 18SS4> 
T. I, p. a«, a. eOO^ £ IMlOyO I Tharpo; Taaia da Str Jahn Tharold (Loodfaa, ddoamtoa 1884, p. 31, 
n. 285) £ 1000 ft EUla pawjaha Carnr Br»«li;«ai««l4'bul k PROVIDBNCB, JOHM CARTER BROVN 
LIBRARY. 

Sur v^iin. En 2 vol., maroquia bleu aadaa, aox arona du prinea Buitaa anr Ia doa «timplata, 

tran*p^ fdnrtcs. Premiere souscription. 
61 Aciiete en i»96 par le GtNBRAL THEOLOGICAL SEMINARY, NEW-YORK. 

Sur papier. En 2 vol., reli£ avani 188B «B nafaqula pw Pradaitt Badhid. La* daux daiaiaia 
feaiUett da ton» U aoat remnurgia. 

Exemplaires dispanis 

02 Appartenait vers 1700 aux B6n(dlct{ns de ModSne (Montfaucon, Diarinm itaticum, p. 37). 

03 Appartint au dibat du XVUI* aitele au marMial d'Estrtas, naia ne se retrouve pas au catalogue 
de aa vaaia (FtoK 

Sar «ffa. Moag, AMtoMaea Mcra^ T. L p^SSO. 



VIILVIDI» 



di Apitvtint an d£but dn XVUI* eitel« tu prMdent de VertilBinon (Lelong, BMiothM taera, 1.% p. 250). 
Sur «Wfl. 

66 Verne du marquis Cbarron de Mtnars (U Hayc, 10 juin 1720, p. 8*, n. !•> 1200 lorhM. 

Sur papter. Initiaies enlumiates. En 2 toL Premiire aoiiscriptioa. 
08 Vente de Petiu et MaHMrd <Ui Heye, fevrier ITK^ p. 1, n. 3) (M norlae. 

Sur papier. Deuxiime ou troisiiMne souscription. 

67 Vente de LouiB-Henri, comte de Lom^oie de Brienoe (Londree, 1724, p. 1, o. I). 

Sur WUit. InM«!«« «nlnml««««. En 2 voU meroquia roufe udeii. 
Appartenait avantl73S I VoodMiB, Hhratre k Lottdfe* (FllMW, Omni MMlf «fpriM^ 17ai^p.7l|. 
Sur vdtia. 

60 V«iM» dn ntrqttto de Vefkerloo <Bruxellei, 12 latllet tlM, p. 1, b. 2| 370 florlna. 

Sur papier. En 2 vol., maroquin rouge ancien, trandics dor6cs. Premiere soaMriptin. 

70 Vente dn narqai« de Ve^rl«o (Braxelle«. 12 fuillet 173^ p. 1, n. 1) 405 florios. 

Sur pa|itor. En 2 taL, nuraquin fonge encten, mndiee d a ri e i . Deuttee o« t rolilft i t MHMCriyffoa. 

71 Appartlet mxTrialMriene de Cologne, puls k Preeper Mardind {cf. son HaltaXn 4» PtmpftmtiU, p. 38). 

Sur papier. Deuxiitne ou troisi^me nouscription. 

72 CoUcction de Harley, Eari of Oxford (.Maitiaire, Annaks, T. I, e4. de 1719, f.iM; cd. de 1733, 
pp. ZJ2-2:73;BtbLMarUiana T. l,p.3, n. 35 et T. III, p. 223. n. 3247); puls (1743) chez le libraire OsbotB*. 

Sur piUit, Eniumittt. En 2 voL, naroquin «nciea ä deatellea. N'eet-ce pas rexeni|»Iaire qui paui 
diei Bryen Pelrlkx? 

TS Vente du comtc de WaH'cnacr (La H»ye, 1750, p. 1, n. 3|. 

Sur papier. Initiales enlumioie«. Eo 2 vol. i'remi^rc suuscripiloo. 
T4 DsbbA Teit IT30(?)par Wllneae i Johtno Vogt (Cauhgus Utnnm tm ia nm, 4* HaaibOMit 
1753, pp. 116-117.) 

Sur papier. Deuxüme ou troiai^me souacription. 

75 Veaie de Gaignet fParta, avril ITOSi, T. I, p. 7, n. 19) MI fr. 1 De Bnre Paln« qui te ffevmdit i 

Moyse Benjainin Poa de Milan. 
Sur v^Utt. Itfcomplet des ib demiers ft. du tome 1, remplacis eo ma. En 2 vol., maroquin reuge ancien. 
79 Vente [du eente de Lauraguriaf {Paris, Ii fuln 1710, p. 2, n. 5) 3400 fr. I sou ft Gltierd ie feune pour 
Borcl, üh'aif k l.isbonne. 
Sutv^Un. £n2 vol., maroquin rouge ancien. La datea^tä frauduleu8«(nentretouci)6e: de 14ä2onafait 1461. 

77 Verne des cbaaeJnea rtgulten d'ElaeKlim ptto d'Audenarde (Gand, 1712; pi. 10, a. 145) k Moiini. 

Sur papier. En2vot., le tomelen mauvai» i:at. Seconde ou tro!si(me souscription. Ctlesalvaat. 

78 Couvent de St. Jean Bapiifte au Mont de Alagdebourg, pris au sac de Magdeboarg par le toldat 
Sdiebel et deanfi per Inf ft Joltann Beniker, qnl le donna ft Jobaanes Oleariva; pata coUecdon de 

Schwan (le Cat, AUorf 1769, T. IT, pp. R3-Ö4, n. 140 b1; puls collectlon .Maff« Pia«11I (BOLPUuUit 
T. 1, pp. 13- IS, n. 12Ö); sa vente (Londres, avril 1789, p, 187, n. diKH) £ 30. 

Sur papier, le tome I seul. Incomplet de 4 ff. remplac6s en ms. (1,5,6 et demier). Initiales enlumiatoa. 
On joignit cet exemplaire au pricödent p«ur en faire un bei excmplaire bien compler. 

79 Appartlnt en juillet 1780 k Jardel, de Braine (Abb6 Rives, La dtasse aux bibliograpkes . . . Londrea, 
1789, p. 309). 

Sur papier. Le tome II seul. Troisiioie souscription. 

Nieai-ee paa le ▼oI«bm appartenant aujtmidlitti 1 la Bürilediftque national« (anpi» n. 17)? 

80 Vente de [Dom Mau(6nid) (Pifla» 16 Jaaftor 1702, p. 11^ 0.^ »tit« ft lOOl h. et vendii 2106 fr. ft hb 

libraire portugais. 
Sur papier. Sann data ft la dn du tooia I. Preiniftfe aonaeflptica. 

Est-cc rexemplairr anioord'höi i Colmbra (supra n. 5$)P 

81 Appartenait S l'tlecteur de Mayence. Oisparu en 1793. 

8nr papier. Ct Gard»% Jl^ei, T. III, p. 24. 




VllLDCDT» 



07 



Anulnalt ft ta bikltolk«««« do FUaIvwtit« 4« «Uy*iic*; «npaiii ca 11*> f« >• fteinl OudM. 

et Fijtber, Bejühreihving typographifiher SM*nktitm, T. I, p. 41. 
83 £uit >n XVIII* stiele i U ctaartreuM de Baxbeim, prte de Memmiagen (Gerbert, lUr alamanaiam 
1765, p. 160 et «d. de 1773, ^ 17S; GtfAm, AtfiM, T. I, p. IM). 

Sur v<<{/n. Premix souicription. 
&4 AppartenftitAuxDominicainedeSainteCatberinede f uruir i j (Vm Praet, Cat.dti v^lins, in-fol, p. S0). 
Sur v^. 

•6 S* treuvait, veta 1800^ k Lnmim «taa Kaypan (Luabioe^ Recktniui p. 153). 
S«r papier. 

•B Vente de Caspard-f o|hpli i* StWiii (piiltlM» ««»bN 1B0% pi, 3^ n. SB) 3)6 fr. i Collmr. 
Le ton« U Mal. 

ST ApfiittMit ra XVIII« «ttde t I« dufftmiw BnilieiiB, prto de Memmiogen (Gerbert, /t«r ata- 

— BÜraiW. 6d. de 1773, p. 174). Sur pipier. C'est »pparemment cct evcmplalre que Ton retrouve 
k U VMte [du comte Uon d'Ourches, de Nancy] (Paria, dfeembre 1811, p. 3, lu 4> 2101 fr. au 
Htodre TiUlard. 

Sur pspier. Initiales enluniin6e8.Reliure originale en »is bois DeutiÄtnefou troisi^m^tsouscription. 

88 Appanenait en 1812 4 Payne et Mackinlay, libraireaJiLondrca(VaoPraei, Cat.de«»'^«, m-fol., p.M). 
Sw iMk. Ezemptali« nl emamt, 

80 Appartenait vers 18101 l'^TSque de B£ja (Ponngal). 

Sur v4Un. Cf. Van Fraet, Cat. du viUns, in-fol., p. ää, n. 2ä. 

«> Veiue dMt Ulck (UadfM. 1814)<2ai> i WalMi T«ytor<Owfce^J h p> i r ft i < B « W MIy ;pfclaw»p. «M)^ 

Sur vAtn. 

•I Ettit en 181Ö k Pana, diez les frCres De Bure (Van Praet, Cor. c^Uiu, iB-fol., p.4ä7>. 
Sur vMtit, lailialM Milimiafos, amoMw tnr te dm 0W ouHiK Seconde «oawHpltoa. 

92 CoUection du comte Alexia Golovkia (SOH «St* Leipzig, 1766, p. 5 ou 8, n. 13 tt Moacou 1811, p. 2, 
n. 5); puis k Moscou, diex le prinoe MIdiel Petrovitdi Gali^in (son mt, Moscou, 1810, In a, p. 7); 
cct cxempiairo n a p<is Bgur6 daas sa vente de lS2f, 
Sur vilin. loiiialea enUuniiiöes. En 2 toL, maroquin rouge ancien. Deuxiöme »ouscriptioo. 

Ii CddC en ITMptr tot RdeolMi d» ÜMlMdit » O» Bw« «id 1» rmndlt «B 1808 n tttnin Bdviidi. 
Sa Tente (Undm, sTrll 1818^ ^40^ b.80^ £ IIS 1 JoliD Lloyd ^dia, «NfifnvMEHf Dtaaunt 

T. III. p. 123). 

Sur viUn. Bei exemplaire; maia fait par la r£union de dMu «nemplairMk taifiilM «llmiMM. 

En 2 vr;!, maroquin bleu (397 mm). Sccondp «ouscriptioo. 

M Vente de U comteaae d'Yve (Bruxellea, aoüt ^octobrej 1819^ T. I, pp. 4-ä, n. d) 1200 fr. 

Sbt pipier. Rcltawe «flgiiMle es «is de böte. TraltitaM Mwtetlptioa. 

8B Adbet^ avant 1810 par George Hibbert (Clarke, Repert. bibtiügr. p. 203) ; n Tente (LaodlM» auia 
1820, p. 58, D. 1099) £ ITSJZJO k Payne et Foss (puis i leur Cat^ 1830). 
Sur vilin. Enlumini. En cuir de Ruaaie avec coina et fermoira en m6tal. 

86 CoUectien du 4m de CeMeae-^em k Naple* (««n Ca»., isn, f, 8) «hetfe ca ISSO per Lerd Spencer; 
«• vwtedc dooble» (LeadiM» umtUt, p.<^ a.41> < A4.l8ü8 et ha* <CM.18822 £ 13Q); 
peia dies le Duke of Susaex (801 SnutxkNM T. 1,2« pertiii,p.aiO); M vtDte (Leodree, Jeltkt I8H 
T.l» p, 2% B. 537) £ 170. 

Sar ffdMk laitiale» «damtadaa. CempMtd «vee 3 fbaOlcii nmaaftla dfda d'un exeniplaini plue 
ceittt de lancea. Ea 2veL, idiC, poair le Duke of Sunca^ mareqeia feien, denUd de mereqala. 
fiieit dies le dve de Ceteaae rclid ea ▼«IIa ancien). Premiire eeneeripliea. Cett teaa doaia 
l'exeoiplaire de Lord Caryafort (aapn a. 12). 

87 Apparteniiit ea 1861 k Geoiae UreiaMrei Cembridce» Meeaeckmetti. 

IneoBiptet. 

96 Une partie considirable d'un exemplaire sur i ipicr pre^qur r.on rogn6, avec tdlMtali app tl l M lA 
en 1877 k Henry Stevesa de Londree (Cunon Exbibition 1877, p. 0i3» a. 618). 

ta 



VIlLIXDia 



00 ORbrtfo«' 200 fr. pw De Bon, Cot T. VII (aTril 1840) p. flS, o. es (avec 2 feuUMa iaoM« da tome I); 
vi-mc de LeCb[eyaJier], (Pari», 24 novembre 1857, p. 1, n. 1) 500 fr. ä Aabtwiw PlfmlB*DM«IJ 
venie (Paris, m»i 187% T. Ii, pw III, a.61) 1700 fr. tndactt pu Ubittc. 
Sur «tMib Le Mae II Mal, iaeonplM de 0 A (le !■* m Im 5 ptaaMiaiMH (ie euttofw OMot 
B'iadlqne pM cet iaeuMS); le 4MBl«r BniJllM Cunt coiM«rf& £tah d«reli£; relU pour Didot en 
ntroqnlii brun I compirHinents, tnodira doirfe«, par Lorde. Deiudtaie ou troisiftme souscription. 
Stns doute CSt-ce rexcmplairc qui fut MtOlM dWS KlMBli. 

100 Veiite Iba S«tbctay <iaa2) £ aaiaOi 

L« toiM I MoL idoonplm. 

101 Collection de Bryan VtirUx (Cot. p. 63 n. 2154) rendue en 1756 k Frands Chlld; AM ITEafl 
ef Jeney; h Tente (Londres, mil I88S^ p. 14^ a. 191) £ 320 4 Quaritcb. 

SarmÄbi. Initiale« enianiadee. Eh2ToL,mar(K|alo roagettevbMdeaaivqninroaceAItrgMdentellee. 

r)eiiTiimc ou trri=^,lirnc souscription. 

102 Appartenalt k la famille Sonuuo de Venisc qui U veadit en 1763 k Caignai; M Tente (Paris, arril 179B, 
T.I,p>7, tt. 17)3200 fr. sn dne de La Vellltoe; ea Tente <?iriB, tsBTler 1184, T. I, pp. 9— 10^ n. 28) 

4085 fr. k De Bure nncr 1? cnirne de Mac-Carthy; s« vente (Paris, janvier lfiI7, T. I, p. II, n. 62) 
4750 fr. k de Karny ; puis dnez u. Waison Taylor (Dibdin, Bibliograpbical Decameron T. III, p. 169); 
sa vente <Londres, mar« 1823, T. I, p. 15, n. 288) £ 215.5.0 k Evans pour Jobn Dent; sa vente 
(Londres, mar» 18Z7, T. 1, p. 18» a. 329) k Ard> pmir Henry Perkin«; sa yente (Hanwortb Park, juin 1873, 
p. 21, n. 177^ £ 780 1, Qnarltdi ; pnia dies 1*Bai1 of Crairfbid (SSacnorBiii BihUornm gxmHptarta . . ., 
1884, p. 21); sa vente (Londres, iu!n 1887, T. 1, p. fil, n. 449) £ ICGS l Qunrit* 

Sur v^Un. Initiales entnmintes en or et en couleurs. En 2 vol., oiaroquia violei ancien, traadies 
d ofi ee» p«r Deroae. DMnitan aeoseriptloa. 

Fragments 

109 PAins, «BUOTHfiQUe NATIONALB, fdlbw 770, 1-2. 

Deux feuilleis sur vilin. 

104 CAMBRIDGE, UNIVERSITY LIBRARY. 

D«nx leulllM» aar «CHIii. tirC» dea PetHs PrepbMea. 
los Un fragment consid£rable Tut trouv£ en Trance par Claudin qui cn vcndir des feuitlcts isolis I 

25 fraocs pitee. II vendit le resie, soit 134 feuillets cons6cutife {&a de i'Ancien Testatneat) pour 

500 fr. A Ludwig So|lenllinl qui le place dans une vente (Munidi, 21 juillet 1801, p. 85, n. 990) 

«t le Tendit cette mdnie annde i Samuel Sandaia qoi I« denn* auasItAt i L'UNIVERSITY 

LIBRARY, CAJWBRIDGE, 
Sur vilini"?). En dem l-rel iure, peau de tnie, par StoaUejr (402x282 mm). 
108 Un fragment de 112 feuillets, entrejdrdmi* «t pfipltn autRemalna (aT*e dMlacnnes), prerenant 

de In Mbliotbique de Libri, spparHent I M. LUDWIG ROSGNTHAL de MUNICH, qnl Pa o0tort dam 

ses catalogues de l'^n.- (n. 1870) et CV (1003), p. 5, n.8. 
107 Collection de C THOMAS-STANFORD A PrestoB Manor, Brigbton (CaUOogttt Out loan exhibiüoit 

ef torfv prinied kookt, Brifliton, 1907, In-8; pw fS, n. I). 

T.'n fc-jillet "^fjIeiT.fnt, 
106 Vu par moi en juiiiet 1909 k Mooidi, chez M. JACQUES ROSENTHAL. 

Un aenl fenlllet avr «Mm, tird dfune reHure. 
100 Un rragment appartenalt en 1810 au comte Alexis Razoumoff^k]ryAMo«eBU(n|llier, Gflfcpk 14,8.^ 

110 Ofliert par De Bnre (Leur €aU T. VII, artil 1840^ p. 68, a. 68). 

Oenx Iballlett eiir*Mlii, tifdada temeL f*Coanicn«aatparreralMBdeManaaaMeteMniteBBdng".) 

111 Deux feuillets aur vt'/in, l'un trunt iiicoriiplet (tlris des Actes des Apdtrc- et de la 2« tpiire de 
Saint-Pierre), extraits d'une reiiure (372 mm). Veodaa poor £ 2S en f^vrier 1906 par Jacques 
BDCBoOiil I Lm4 AflAMik «r Hadnef (de Kfed, HmdUML 0^0.0); m veoM OiAsdiM, ddMmbm 
190^ p. 11^ n. 70) 4 I7J0JO 8 Manik 



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VIILIZD» 



9» 



112 DMU'llNrillM* tur vilin te trouvent dins aa albam de spicimens typographiques qui • figMti 
NceNrivcmM ft la T«aM de Sir TltonuGa|e(Loiidf«a» iuia 1807, pp. tu 4M: £ U2* Toovef), 
I edle de NUx Stade (LoodrM, ««fit IfifiBi pp. flfiMKf. a. tl35) et dim oae vmm di«s 8oth«bf 
(Londres, 16 |uin 1910, p. 15, n. 142). Un dm feuilleia oontient le dtbut d'Eadrmt avec une alalttoi«. 

113 Ua Itapoeat fBUillM tat ncneilli «i XVIU« «|«cle p$t Im Eatdwd« da Harieai. Laar taala 
(Harfaoi, diotnbfa 1867, pp. S-Q, a. 9. 

114 Donnä en 1S9I pir Ic President Andrew D. VbHc CORNELL UNIVERSITY UBRAinVITIIACA. 

Deuz feuillett sur vOin (I Sunuel XXIU, aS-XXV,34i II Sanoel XJ, 13-XDI, 1^ 
IIB YAIS tlMlVERSITY, NEVHAVBM (CamMedee^ 

Un feuillet, contcnant U fln de Judith et le oomnienceineat dfBaÜhar. 
11» Vaaia da Panl Scbmidt (Paris, anü l»lO^ p. 14, a. 35) WO fr. 

Exempbrires inexisuats 

117 Sala« IMMia. il 7 auratt i QLUCOW, HUNTBItlAN MIISBUM aa mrnpMf aar pm "Larfa 

but not too clean, many rongb edges" (Bihllographical tour . . . Scotland, T. II, p. 737). Cet exem- 
plaire proviendrait de la reoie Syke«; maia celui de Sykes passa chez Sir John Tborold M dett 
k Pravideace. Au rtste, coamia }a ai^ aaia aaaafd ca MOfi^ ü a> a iaaiila aal Gtaafwd'aMai' 

plairf <ic la Bible de 1402. 

115 J'ai vaiaetnent cbtntii en 1909 i la ^TAUTBIBUOTHEK. de NUK£MBCRG l'exemplaire aicnal« 

pu mMnuit, M am himi^ai^ r.vi (um 9,0%. 

119 La Bibliothiqae de la Sorb«nne n'a iamala poasedd FaMBflalfa cM par La FriMi^ Ataf AMMiaa 

cur la HbUothiqtu da Roi (Paria, 1782. Id-12). 
lao Lm laHgieaaes de Saint-Tmid a« Bdl||««a aa poaid d l f l fanato aaa plaa r«aaiftaiia qaa law 
amtboa en 1842 aa |af«ax nyatUaalaar. 

er, Rellfenberg, BalLdia MMVafHUte T. VI (1843), p. S74. 

131 La Blbliothtquc de Catnbr»' nt ;^"i :i.tfdr pas i cxL-mp,airc mrn'ioant itn% VliuUeaUur eamMsUn, 
1815, in-t2, p. 12, i moina qu'tl ne »'«eisse de l exemplaire de l'Mitloa de 1472; ooaacrrd dana 
«atla UMlathtqaa. 

Bibliographie 

U«la,T ItP^aOfi, D.30S0i Copiager.T.I, P>0Oet/jmMa*BlaMbUeapp.ns«,n.4; C)taiaa^T.lV,f.Mi 
Frainai, AMlaM, p. IMi Malwrira, JUmtOm («d. da 1122} ^212; Paaiar, T. p. 114^ >.& 
Zapl^ ilM^BadMhMfcnmlHidU^ pp.2»-a»; nfttiar, £tM{ . . ^ pt 91. 



80. SENEQUE, DE QUATUOR VIRTUTIBUS; DE MORIBUS; 
ORATIONES TRES DE ALEXAiN DRÜ MAGNO 1463 

fac. flw. t met»; Aaaei laeif Senaee da qaattaar | tthmdlMa Hbar IMIahar iadplt. 

Expl.fnc. 14 veno, i. ?ft . consecuturus e«; | Oratfones hablte in seaatn afbe<|niensl de rcciplaada 
allcxAndro I magno, uci armis rcpcUendo | felidter fütiunt; | A. D. MCCCClxJii;! Per iobanni fuatetaB 
MagOi. Iiis I et peirü Gernztaeym. 

ln.4. Coth. 14 ffnc.(|io \>*) 24 l. » la page. 

J'emprunte cette description ä Copinger; si eile est exacie, cc benequc est ie premier 
elattique que Ton alt imprliii6. 

Exemplalre coonu 

LdfHi ao 17» pw WHIiaai Haaiar aa HUNTBfilAN MUSEUM, GLASGOV. Ba. 3. II. 

Bibliocmdiie 

Copinger, T. III, p. 75, n. 5351. 



m 



VIU.lXDM.tt 



81. PIE II, BULLA CRUCIATA CONTRA TURCHOS I4es 

Inc/nc I recto: Bulla cruciata saoctiMimi do«|aiiiii OMtri Pape cQtia tiuAetb 
Ak^ J vmai Ubm. 

Pne. 2 recto: (Pljus Epüs •Pun t^o» 4dU Vala^it ft «latalte aft AdtHb) «at«« ic tpllMs bett. 

Eiecbielii ; pb'e magnl . . . 

Expl.fnc. 6 recto, l. 45: ... et nomini tuo ptallit in ad'a scl'o». DatS rome mpuA tefll pMrt. 
ineanucSis dfilce M . cccc . Ixiij « zj . U' . nouembria . pootiftcatos nfi Ana« uottn. 

In fotio. 6 ffnr ! r p--micr f=iiillet ne contieat eo toot et pour tout qu'un iltrc m ?. ligaea, daaa Im 
gros caractire« des Psautiers. Le tenc est en lonfiies ligncs (46 oa mime 46 kU pa^e) ta canctftrM 

Exenpltires connus 

1 PARIS, BIBUOTH^QDE NATIONALE, R63. E 970 (anc. 2551) - axp. n.aO(P?lierhei,T. I. p.3S, n l^t. 

Rell6yera 1810 en maroqnin nntellarge dentelle, dentelle lnt6rieare,tranches(lor6cs<283x2U0inm). 

2 Vente d« Sir M. M. Sykea (Undres, mai 1824, T. I, p. 44» a. 750) £ 37.1^0 1 PMdgiev poar ie 0«te 
of Suasex; aa vente (Londro, JaUlat 184^ T. I, pb 22t, n. 4847>; Tente de J. Dono Gnrdaar (Loadrat, 
|«niet 1854, p. 30, n. 446); veotftt en tSST par Lniy au duc d'Aamale, aaiourd'hul I CHANTTLLT, 
MUSSE CONDfe IV. H. 20 (Deli k Cat. T^p 2 3, n. 8). 

Complet aTec le feuUlM inliial aar le<|uel Ie prämier poaaesaear a not« la mort de aea parents 
(14eS et um «t « ierit mmU» am biMorieMe MMmi» 4oat M. Uvpald IMbte npMdalt 1» Mtt 
ia-«xteiiBo. 

Maroquin tIoIm, flieta, trandiea dortes, anx armea de Sjrkea. 

3 Vente du comte d'Ourdies, de Nancy (Paria, d6cembre 1811, p. 30, n. 151} 72 fr. k Cbardin; veote de 
Cbindiii (Paria, Mvrierl82«, p. 47, a. dOS) i ilr.(l) * Tniiafd p««r 1« bu«o do W«ftrMM 4« TMIiia* 
^1 le t^e ea 1848 au MUSEUM MEERMANNO VESTREBNIAMUM, LA RATE. 

4 Acbet6 en 1788 p»r Ii comtesse d'Yve; sa vente (Bruxelles, aoflt [ociohre] 1819, T. I, p. 84, n. 5S5K 
L«tti*en 1848 par lebaroadeVeArMaeadeTieUaadtauMUSEUMMEERMANMO-WESTREENLANUM, 
LA HATE (IV. C 28). 

Bei exemplalre non ro^n? Maroquin rouge ancien (291 ram). 

5 ASCHAFFENBURG, HOFBIBUOTHEK, proveaaat peat-«tre de 1« btbUothiqtte de l'anbereqae- 
«tectenr de Meyeaee <PI|llier. B/fiknOmi^ tmf»pl>¥*» StHmOuUmt, T. VI. 1804» ppu 

6 TOLFENBOTTEL, HERZOGUCHE BIBLIOTHEK. 

7 UUNICH, KÖNIGLICHE HOF- UNO STAATSBIBUOTHEK (2«|ac.e. a. 1104). 

laeoiaplet du prenler iMillel. 

Exemplsire disparu 

8 Vente de Gaignat (Paria, aTril 1769, T. I, pp. : si |s2. a.8B8| Tt t.i Viale da d«e da La Vallilra 
(Paria, iaaTier 1784, T. I, pp. 327-428, n. 1063) 200 fr. 

Bai «moiplaiia cenplat Manqaia blea mdea. Serafi.ce l'eKemptatw da Chaaliny? 

Bibliographie 

Kala, T. I, p. 31, a. 281. 

82. PIE II, BUL ZU DUTSCH WIDDER DIE TURCKEN 1463 

tnc fnc I rurto; Die' iat die bal zu duudi die va«|aer aiierbeiligster vatter der babat | Pius bemaz 
geeeat bah Widder | die eaedea vagleabifea tarAca. 

Pnc. ! veno: blatte. 

Fne. 2 recto: (Pijua bitchoff eyn kneobt der knectai gottee. AUea vad I yedea eriaiea gleybige heil vad 
babadlAa SBbanadi8B> | Bi84bleiia dea groaeiea ... 



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VUL iX D83 



101 



ExpL fnc. 8 vgno, L 22: . . . Geben zu rone by sant peter des Jaers | der mensdiwerduage Tosers 
bwiM . M. ceee. vnd IxUi . | 4m eyliten licet, dar kelcndra de« nuiet den | mw nennet zn Imtin Nouenber. 
▼M«n betonait | MbtMi Jim. 

In-folio. S TriL. fun cnhie: '. II n'v i ^i; Fnc, 1 ou'iin fitrc qii-T'i- lignce den» les (roe cancttTM 4w 
Puutierv. Le tntte est en longucs lignes, 45 i la pate, cn caractfer« du RationaU (3). 



Cette Edition a 6t€ selon touie vraisembUnce pubU6e en mime temps que T^ditioo 
Ittine dferlte plus htat: malt die est Incomptrablenieiit ptus rare que cette demttre. 



I Me«mwtftf l»eMM«^ef •dwlfteatM4(a« 1818) |NM> Bart Bv«ee«r(Dlbdte,B^ 

T. IV. pp.4«)-4e2, n.943); depufs 1892 t MANCHESTER, JOHN RTLANDS LIRRARV. 

Sur papier. Maroquin violet par C. Lewis. Bn 1906 il a €ti publik k Mandiester une reprodnctioo 

fhfltoifapkffw tBStffilß 49 oa pf4ciasi aeaaiplali'^ 



83, BONIFACE VIII, LIBER SEXTUS DECRETALIUM 



17 d<«efflbre 1405 

Inc. fnc. 1 rfcto. col. «f;; f\>:iit>':) jncipit Uber ^-cxtus dMniaHili 48l bMiIheQ pap«. tH) . | fmaalr^ 
(B>Oniftcius episcopua s'uus | s tto» dei . dilSia fliijs . 
Expl. fae. 137 neio, coL Z: 



Presens huius »exti decretaliü predarfl opus. Alma 
ia vrfae maffitiM . faieilte naoSaia carmtniee . qui d«i 
«laaiaMlataai atloiB«aaf|luiBlne.4oeo4|sgntalio.ea# 
teris terra» nao5nib9 pferre . fllustrare<)) dignatus S. 
N9 atramCto.pInmali canna neqj aerea.sed ariiBcjSsa 
qnadi adinaentione imprimendi scu r lIMlariiaaJI . 
^ elBfiata . et ed eusebii dei . iodaatria aat jaoanitM 
par JabaiuiS fknt chU.at PMra aAollar 4e pfBa^baoi. 
AaBo48l.M.aaae.]zr. Dia wa «rlj. awaata daaaatf. 



Presens buius sexti decretaliü preclarum opus . non 
atramento . plumali canni ncq; aerea.t^nitUciosaqua« 
dem adhineattone Imprimendi eeit enractariiaadi aie 
ainglaril . etad enaebit dei .indaMrta aat 9safflractli per 
Johann? fust einem mogunflnfl et Petrü sdioiffcr de 
gerns'beym. Anno domini . M. cccc. sexagesimo quito. 
Die wo deaina aapdaa maada 4aeamMa. 



Fnc. ] ■ hinnr. 

Fnc. ijy recto : (Cjjrca lecturaarborisdiuersiB olim | diuerafl modü teneatib' Jehls de | deo byspanns .. . 
ExpL fnc. 142. 

In-felio. 142 ffno, le l 138 feine (l-3*o, 4>3 [les ff. 2, 4 et 6 eneartCs], 5-9to, 107 [le f. « encart«], 
11*, 12-14>o, 15<). Sur daax aaia m aa svec glose (70 lignes i Is page) XAtourant le texte. Caractires 
4a la Bibia da 1488 (9 paar la faxta at du Mutalt <3) paar la tiaaab 

Les quatre feuillets (fnc. 139-142), contenanr l'.irbre de consanguinitd et d'affinlt^, 
ne se rrouvent p«s dans tous les exempiaires; quand on les rencootre, ils sont ajoutis 
tantot a la fia et tantöt au d^but du livre. Nous voyons d'ailleurs, par le catalogue 



Exemplaire connu 



Hala» T. I» p. 31, ii.aB3. 



Btbliognplile 



Ahm tmiOm txmpialreit en Ut: 




VIIL IX D 8» 



olleiiMl de Sdioeffer (1469), que cM fetriUets talcBt Tendut 1 put et coaitiiiitiMt 

prcsque une publication s£par£e. 

II y aurait Heu de recfaerdier si cemlns feuillei% autres que celul pomot 1« sou- 
scripiion, n'ont pas itt rtimplimi^ Ce tnv*U Ctt eacofe i Mre. 

Exemplaires connus 

1 AnManenalt dta 1822 «m Mm De Bure (Van Pnal^ Cat des v/liasdantt T. II, |t. II); «Hnt pwr 
eOO fr. daw Im' Cßt VTI fwrrtf t840v p. 40, n. 70 et «tfiet« r'r B«rteM de NeerMeadc; *e«M 
(Cand, iTril 1858, T. I. pp 1! n :45i 2C«» fr. i Ambroise Flnnln-Didot; sa vente (Pari», mai 1879^ 
T. II, pp. 160-161, n. 191) 4600 fr. i Ellis. Actiet£ en juillet 1879 parle BRITISH MUSEUM IC. 113- 
aae. C. 42 k. l (Praetor, /iid«^ p. 31, n. 81 ; Pollard, p. 23). 

Sur v^Ua. Baliiinlii6. Sau le teuillet bluic final. Avec i<*» ^ ««»»«lyitnifi* tm ffltinn«|ir«iill 
Souacripiion ooiiit«. Maroquin ver^ Blett («18x303 mm), 

2 Appartenait en 1819 a« Mtl GeMgü III f Aii||«lBm tDvke^ R^. MH, 183}. Dott tum aa|ew4'k.id 
k WINDSOR. 

Sur viUa. 

3 Adictö avant 1814 par Earl Speocer (Dibdin, Bibl. ^MMrimbT. III» pp» Wl^im, ■.SM)} «epuit MB 
k MANCHESTER, JOHN RYLANDS LIBRARY. 

Sur «Ata. Somcrlptloa hmfue. Sans Piai^ de omnnsulBltfw ManMiut« raut* (417 ■■). C«al 

app^remment rexemplalrederficole puhliquc de Freiberg cnSaxe.vendu en 1800, l20thalen^.||Mh^ 
Portfe^ung einer h(/b>rifikm Naduitht von der Freyberg^fcken Setnübibliothek, p. 7). 

4 AfhMd «vaMiai4 par Bail Spaoeer (Dibdio, BIM. jjpwMirtaM, T. UI, p» HN^ a.6«5); dcpuh 1808 8 
MANCHESTER, JOHN RYLANDS LIBRARY. 

Sur papier. Souscription courte. Avec farbre de conaanguiniti en ttte, suWi d'un feuiUet blanc. 
Lau dem premiires lignea en rouce sont omisea. Maroquin bicu. 

5 Paua en 1812 de la collection de r^veque Danpler daat celle du DUKE OF DEVONSHlRfi (Bel«% 
Anecdotes, T. V, p. 7; Dibdin, BibUo^aphieid DmawmoH, T.II, p.362K 

Sur vilin. Maroquin par Kalthoeber. 

6 CoUeetioo d« l'Earl of Oxford (BM. Harleiaiu, T. II, p. 618, n. 10 102) adwtAe «n 1743 par le librairs 
Oebenie; pvfi diet CUnid« Groe da Boie fQit, in^ tua, p. 86^ a. M4: eatfad aoo fr.) dem la blUlo- 

th6que Put adi8(6e par le President de Cotte (Bibliographie inttrucüve, T. II, p. 10, n. 92t) et Boutin 
qui revendirent lea incunablea « Gaignat; »a venie( Paria, avril 1769, T.I, p. 180,n.681)3S8fr.iI>eBur« 
pour le due de La VallUre; a« Tente (Paris, janvier 1784, T. I, p. 323, n . I U52) 802 fr. k la BlBUOTMfeQUB 
NATIONALE, Tdliaa 37S•as^ n.62 (PeUecbet et Potain, T. II, p. 137, n. 2730 A). 

Sur wdBn. TtH bei exemplalre, avec Pafbre de oeBiaBgalaM I la Ba. Maroquin rouge ancien, 
large dentelle. Souscription loogue (422 mm). 

7 Appanenait es 1514 & Frater Theodoriau Kancz minitter Aatiriae. AtbMt en 1815 par la BIBLIO- 
THfiQUE NATIOMALB, T^lne 378 (Pellediet et PoUia, T. II, pp. 188-137, a. 2788». 

Sur vilin. «Souscription eourie. Avec l'arbre de consangoinitd. Maroquls roilie 8 deattlle (406 «IIB). 

8 CAMBRAI, B1BU0TH£QUE DE LA VILLE 5605. 

Sur papläf ? S«iiecrfp4ion cotirte. 
• TOURS, BIBLI0TH6QUE DE LA VILLE U, 1519. 

Sur vilia. Sans l'arbrc de conaangiiioiti. Seuecription longue. 

10 Ugodtn I846parle baren deVeftaneaendeTtonandten MUSEUM MBCRMAMNCMPESTRBBNIANUM, 

LA HAYE (IV. B 4). 

Sur vMa. Tr&s bei exemplalre avec l'arbre de conaaoguinlte en töte. Maroquin roufe par V. D. 
Heuvel <410 aiai)» 

11 Vente du comte de Mac-Carthy (Pat^s, ianvier 1817, T. 1, p. 179, n. U13) 221 fr. pour rAnglcterre; 
pui* vente de Ctaardin (Paris, ftfevrier 1Ü24, p. 46, n. 4d3) 199 fr. 95 ft Tilliard pour le baron de 



cy Google 



VUL IX D 83 



m 



Weflreenen de Tiellandt qul I« M|u M 181« Ui MU8E0M MBESMAMNO'WBSTRBENIAMUM. 
LA HAYE (lux doubles). 
Snr väUn. Sans l'arbre de oonaragniaM et ««M Um ft 134-137 rdUH Mi m iB i nc f ft par Pfob 

Souscription coune. Maroquin rou^e k dentelle par Bozirian jeune (412 tnm). 

12 TR&VES, PRIESTERSEMINAR (VotüUim«, inlcwMMit ...tUr SüuU Trür, p. 57, o. 882). 

13 PRANKPURT-AIIIpMAIN, STADTBIBUOTHBK (G««feMi, Ht(f^ T. IV, pw 177>. 

Souscription tongue. 

14 ASCHAFFENBURG, HOFBIBUOTUEK. Ce« apparemment l'exemplaire avec la sottacription 
Mitri» vn par Gerdcen (»>0lM» T. III» p, i Mlimot, diH riRlwr«4«MI«elMr ft ^ tat «BpMii 
de oette vilie en 1792. 

Sur wMh. 

15 VOLPiMBOTTBU HEKZOOUCHE BIBUOTHEK. 

10 FREIBERG, GYMNASIALBIBLIOTHEK. Ct. supr» n. ? 

Est-il bien sür quc cctte 6cole ait vendu an exemplaire en läOO? 

17 NUREMBERG, STADTBIBUOTHEK. lue. M. 3 (YM Mwr» MmtHOUa, T.|»]h2n)k 

Sur »«9. IncomplM des IT. 10, 20 et 4a. Rellim iaeleMW «n als «e Mt «t odr iMg» Mtamp«» 
vn» ftmoirt. Souscription oourte (418 aim). 

18 Appartenait i la cath6drale de Kreiling i Aretin, Btyträge, Janrier 1806, p.89; «a)0«(41uii i MUNICH, 
KÖNIGUCHE HOF- UND STAATSBlfiUOTHEK. L impr. m.Si. 

Svr «Ar«. R«iiaf» ofiglnale en als de bei* et Teaii brau eeienpC, evec eotae en calTre (421 nm). 
Cette reliure est doublet^^ avuc deux feulllets sur viMn des CUmmtis eonstitationes de 1480. 

19 VIENNE, K. K. HOFBIBUOTUEK. Transport« * Peri« aom Mepel6ea et reetita« en 1814 

Snr «Ate. enlvmlafc Avve Pefbr» 8» «oaeenfnialti. 

30 MHLK. STIPTSBIBUOTHBX. 

Sur vOin. 

21 EINSIBDBLM, BibUetta»qae 8ee BfiNtOICnNS (G«8er^ Ikr attmtuuilmm id. te 1733| p.8a). 

22 ROME, BIBLIOTECA VATICANA. 

23 Collection de Charles Spencer, Thifd Earl ot Sunderiand; puis collection Marlboron^h h Blenhefm; 
Tente Sunderiand (Londres, dteenbre 1881, T. I, p. 142. n. 1784) £ 170 fc ElUs et White; puis vente 
d r r r I . ! v es (New York rasrs 1881, p. 3^ B. U) $ dW; iit|«Md'k«i 1 NBV-YORK, eAllnedeii de tat 
KOBEKT HOE (Cat T. I, p. 7?). 

Snr «Afit. Avee l'effeie de eeaeaagolaM en iMe. Sooeoflptleii lengM» Bei exeapUre non vofnl^ 
mt\s avec quelques reuiliets t£g£r?m?nt tidtes. KeiM peoT Ivee CO aumquls bma piT W.Mettbewi. 

£tait k Blenheim en msroquin bleu ancien. 



Exemplalres dispiras 



M Coliec nn HcidcE^E^^r (Panzer, T. II, p. 114-113^ tu% pale eaUeeilea A. A. Keneoaid (Cat de ie 

MM. d'un amateiu, ltil9, p. 146), 



28 Appartenait en 1828 aux dianoinee de Mane^ eelea ane lettre de Vederld A Vea Pnet (Cefc dm 

vOins du roi, T. VI, pp. 48—49). 

88 Ventc d'E. [Basse] (Paris, S dteembre 1887, p. 14, n. 72) 1200 fr. ; puln h ce qne Ton assure chez 
A. Firmio-Dldet; offKt paar 400O fr. par E. Rabir (Bn/Mfo Mmgaad, aonteHe eMe, flue. 3, enil 1906^ 
p. 16, n. 67) quf le rendtt en Allemaf ne. 

Suri^Un. Ini'ialcs fjnliimintes. Sans Tsrhrr Jc L-nsanguinit6. Plusicurs margessontraccornTn-iJfej 
et U deraidre iigne de la souscription a M entam^e par un coup de ciseaux. Reliure anglai»e en 
mtroqalo wtt, tmdiee dordae. Ceet miteaibtebleaient cet exemplaire que nous trouvons ans 
de PidKrtai((l834y pp. 88-41, a 482) et de J. J. Tecbeaer CBellstti dm MmptiU, 1834^ 
. ^ p. 3, n. 104). 



104 



VJILIXDM 



ZI Q9m «« otulot«* d« Ptdcwriob Cofc 18H P< Sl« a. 483^ 
Senit Mf ptyier. Dtnl-reliof«. 

28 VentedeLudwigRofenthiKMunidi.ZS juillet 1891, p.RS.n.Oe^; püisofTert ilSOOmarks p»r J. Rofenthi^ 
Cot VII, p. 95, n. 774; puis du» une vente diez Sottaeby (Loadrea, 2S juillM 180% p. 14, n. IM) 4 4IL 
Sor viUa. lacomplet dw K 101-142. EatoBlne. R«IM «b 



Fragments 

20 Collection dt fe« 1* Dr. AML A EBMUTZ» pfta da Ldpslc (GflMiMr, ^ 102^ a. ISli). 

Un feiiiMet >;r.ulement, lur viü». 

JO M. LUD w IG KOSEN THAL potsMe treize (ragmeau sur v4Ua de dUKrentea grandeart dont U 
tfemande iSOnrkijttu fei||DMi MMi rar ?^ «Iii « agwd i 20 mute d«u NB CM; CV(IM9 

p. 5. n 0 A. 

31 PAkiS, biBLiOTHEQÜE NATIONALE, v^lins 3170. 

Les quatre feuillets (130-142) de l'arbre de conaangninitt. Sor vtflin. Cartonnafe modera« A dM 
de toile (405x293 mm>. Ex-libris ffvit de Gtorie« ZlMk, IM Mir <ao märt* d« ▼«Ina«. 

32 PARIS, BIBLIOTMtQUE NATION ALB,. v«liM 377. 

Les quatre feu I et , d*!*»»!« d« COHWgilülH. SwfdBu. GülOinaai» BOdMM k dM 

de toile (413x296 mm). 

33 Un fbain«t m trooT* dtn« tm alfemB de tpCdtnent typograpbiqaes qui ■ flgtir« «necMaiveamit k 

la venie de Sir Thomas Gage (Lonli f s j .ln \mi, pp. 53-54, n. 1 = 6 £ 132* Toovey), ft la vente de 
Felix Slade (Londrea, aoflt 1868^ pp. 94-»5, n. 1 135) et dana une v«nie ctaec Sotbeby (Londrea, 16 jnia 

um, 13, a. IdQu ^ 

Bibliographie 

Haiti, T.I, p. 402, a.3S86; CopiPf*r,T.I,p.ll7i lAf%Älufi4B>uhdTudctrgißUdU*voKlliaiiu,99.ii-Si, 



84. ac£RON» DE OFFICIIS ET PARADOXA 1465 

Inc. fnc. 1 recto (eit roage:) Marci Tuüj Ciceronla Arpmatia . 9aulisq3 IroaaBi.afl ttialaiB aMBtfalL 
Ad M Tuliai CiotrooeiB Aliü auiL Officio» Uber iadpit. | Piatecio iMamlis ia UbfM «mm*. 1 (m Mrfr^) 

(Q)Vanqj . . . 

Fnc. 76 rtcto, 1. 16: Tulius hesperioa cupiens sponere morea. | Edidit ho- i hro:, ap/ellana officio». |... 

Fnc.76veno(ennug»:) Marci Tulij Ciceronis paradoxa Jncipit | («n noir:>(A)Nimadueni . 

Fne. 85 UMSO, 1.19 (en noir:)... paupea eatimandi au nt. | (m na§t:) Mafd Tüll) Clewaai* pMadom lait 

Fne. SS reetn (en noir :) (V)Ersus . xij . sapientn3 acilicet . . . 

Fnc. 87 veno (en rouge:j Presens Marci tulij clariBaimü opua . Jo>|hanaei fust Mogutinus ciuis . nö 
atram&lto . plumali cäna neq3 aertt . Std «ft* qin»|daia parpuloa . HM mVM p««l1 Ml MI*ieiMr 
cAed Baititm . Anne . M . ccoc . IXT. 

nie.33i««to.* MMllei»rc|ttm. n«ecM.doiit6liii^aua«fermftate . p9parace}iCpi^ 

ExpLLJV: '/'iiLula pyrithoo. 

Petit In-foiio. 88 rnc. (l-U"). 28 Ugnea k U. page. Titrea, etc. imprimto en roufe. Caractteea deU 
BiUa de 1432 (9) pow l«a Hut» «t Is Miiial|MloB; te earp« da tunt eat aa «ancrtfMd« JiMlInMtff ^ 
mtlt I teWw a t iatMtl|a4«, de tone que 20 Hgnea meanrent 1 10 mm. 

Les exemplaires connus de cetfc edirion prcsentcnt cnfre eux plu^ d'une Variante, 
notammeat dans les lignes impninces en rouge. Au fnc. üb verso les mots Marci 
TtUiJ Cfeeronis paradoxa flnit tont couvent aboents; quelqueiols, mala rareiaent, on 

observc sous Ia souscription les detix ccussons des imprimeurs. II existe enfio, 
semble-t-il, des exemplaires compleies (par les eUiteurs eux-mcine8?)av6C de* portiou 
de la reimpresBloii de 1408. Je me boroe ü sigoaler Texisteiice da «33 vailiBlM doBt 
r^nide inddiodiqiie pourraii etre iniftrea«!]»«. 



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VIILUDM 



10B 



Le Cic^roo de 1465 est, tpri» le SöDöque de 1463, le premier cUssique qui ait et6 
imprim^: c'est turnt, avee 1« Lacttiice de Subtaott (14S5^ 1« premter Uvre oü se 
rcneoiirent des caractdra greci <«& R. Pitocior, The p^im&igitfGruik in fh»fiffee«^ 
eentmy, pp. 25-26). 

Exemplaires ooonus 

1 CollMtfon de George Iii d'AngleterT« (Clarke, Repertodam bMiographkum p. 185); ttiatlirtt M Ittt 
au BRITISH MUSEUM (King's library) C. 1. b. 5 = I B. ICH (Proctor, MCV« f^dl, a.aO; PoUwd, pi.29. 

Sur vOin (242x172 mm). Sons 1« rubiiqae au fnc. 85 veno. 

2 AdMti daat vmt venie I Lonires i I« IIa do XVIII* «ttcl« p«r to Dttln «f Gmltoii; m veat* (L«iidre% 

Evan8,6)uin 1815, p. 9, n. IS9) £78.1S.O l Paytie pouf l'Hon. Tliomis Grcnvilte {üxhäln, BlbUographkal 
Deeamaron T. III, p. 269; Bibl. GrenvilUana T. I, p. 148); l«su6 en 1846 au BRITISH MUSEUM, 
C.9337 I B. 109 (PolUrd p. 23>. 

'^cr wHiju Maroquin rougc (252;^.168 mm). 

3 Vtaic üe P.-A. Bolon^ajo Crevenn» (Amf>erd«m, »vril 1790, T. II, 77, n. 1748)275 florins «u Reverend 
Cityton Mordannt Cracharode qui le I6|ua eo 1799 au BRITISH MUSEUM I B. 110 (Polltrd, p.23). 

Sur p*pi«r* Smw CcatMOt. loitialm nloniatea. £tait «n ouir de Riuaie. ReU6 pour Cradierode 
p«r Rofer ^rnft» (240x165 mm). 

4 Donn^ rar Th'M. as Draper, d'All Souls College, OXFORD, ä Ii BODLBIAM LIBKARY<Awb L. 10.6)» 

Sur vHin. Sana icuaaoua. Maroquin rouje aacien (255 mm). 

et Hfde, Cat lAr. Im^. BOL BmOL T. 1, p. 2gl ; Vood, übt CWb. Oawh. CMM, I VM, HML, p. 2»; 

Cbevillier, HUtoire de VimprimerU, in-4, p. 17 ; Meerman, Eenige Beriditen omtrent Groot-Briianienf 
La Haye, 1787, in-8, p. 157; NoHtia eJit. quae in BM. BodUiana adurvantur, in-8, p. dl; Panzar, 
T. III, p. 115). 

5 OXFORDb SAINT.JOHN'S COLLEGE (Clark«, R«p§r$tiiam M»U«i^pUa« p. W^. 

Sur wiUn. 

• OXFCmD, CORPUS CHRISTI COLLBCE (Clirtu, Bipminlam MUlqgnpUcmi p. 103). 

7 OXFORD, MACDALEN COLLEGE (Cotton, typographira! gazetUer, p. 191). 

8 Apparttnt au XVI« aiicle k Carolua Gaudaya. Veiite de Cb^arlea] G(ifattd], (Paria, mara 1855^ pp. 09-70^ 
n. 488) 3450 fr. k Ambroise Firmin-Did«t; aa veai» (Pute, oad 18»^ T. II, |k 1«^ a. «Q fHO fr.* 

Qiuiitcta, qui roffre pour £ 300, Gen. cat 1880, p. 1909, n. 18860; vente de William Horatlo Craw- 
färd, de Lakelanda (Londrea, mar« 1801, p. 84. n. 742) £ 80 i Quaritdi; puia ehex Samuel Sandar» 
qui le legua en 189( a L NU KKSIT Y LIBRARY, C A MFiRlDGE. 

Sur vOin. Sana «casaons. Premiere page enlumin^e. Maroqula rou(e ancieo, fileta doa on6, reliura 
fraacaiae (24« mn). 

9 Appartint I Henri VIII d'Angleterre, encore enfant; aaJOWiflNdtCAIllBRIOC^eMAllUBLCOLLEGC. 

Sur viUtt. Portrait de Henri VIII ajouti. 

et Z. Ton Uienbach, Rdfoh Wai, 1793^ Ia4^ T. III, p.Si ; DaUaimf, ilaaedMto ^Ite aftoia Bi«iaadk 

Londrrs im, in.8, p. 420; Sandars. Books on veOmm, pp. 61-82, n. 145. 

10 Appartenait le d«but du XVIIIc siede & PF.TERHOUSE COLLEGE, CAMBRIDGE 

Sur 

er. Z. von Uffenbadi, Reifert, Ulm, 1753, in-«, T. HI p. 

11 Vente de R, Mead (Londres, 1755, p. 155, n. 1454; cf. Bowyer, Anecdotes, p. 181); venre d'Anihony 
Aakew (Londrea, Kyrier 1775, p. f ) r wm) £ 30 au Dr. William Munter qui le I6gua eo 1783 tu 
HUNTERIAN MUSEUM, GLASGOW, Bc 2<23 (Laakay, p. 80; Oarke, ««jp. MM. p. 142Ju 

Sar paiHer. Maraqala. 

12 Vente de Gaign -.t iFm;:;, avril 1769, T. I, p. 387, n. liftn \2S l: :i Iie Hure paiur le duc de La Viill^rt; 
aa Toue (Paria, janvier 1784, T. II. p. 30^ n. 2275) au comte Rericxky (BibUnihtcagratea §t laUna, Berlin, 
1184^ Ia4» pbS^ daat la MMiaiMfaa «tt aMa aa Uae pw Bart SpaMar (UMia, ML 

T.l, ppk aiM-aiK^ a. imti aujamMal i MAMCHBSTBR, JOHN «YLANDS LWRARY. 

14 



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1« 



Vin.lXDM 



Sur t^Mte. ficttMOM. Maroqnin roni» aocim (M7 ma^. 

Om PaarnnpItlT« ie1 qs'O Mt ■enwllsinrat tt «al qv* DiMia fk dterii^ U vf*M pM vrai qK'M 

alt omis la ligne rouge ä ta f)n des Paradoxes. 

13 Appaftint k It Charlreuse de Mayence; puis, avuit 1814, au DUKE OF DEVONSHIRE, k ClMI»> 
vartk {Dibdin, BibL Speneeriana, T. I, p. 905; La Caita, Cat. T. I, p.380). 
Sur ptfi», Maroquin «Itra^ tMm, im vmt, teoMUa tatMaara |K6 mm), 

U Coliection du DUKE OP RUTLAND » Balfolr Caall* (Claike, Jhyartw ft w NMUymM'MMli ^ 313). 

15 Coliection de l'EAKL OF DERBY. 

le Vente d'Andreas Seidel (Berlin 1716); eatr6 i6» c«ne date daos la Collectioade l'EARL OF LEICESTER 
I HOLKHAU (Caxton ceUtration 1877, p. 194, n. 1450). 

Sur viUn. Coadaadnit daa mm da U maia de HalaiMlHliaa. ioeaaaplat du ]«<■ L (an hm. par 
Harris) et pant-itra da dam aulfaa ft Mafaquta «aufa aaoiaat itllwa iialiaoiM. 

17 V«aia dtt «ante de iVUc-Carthy (Psria, faavier I8f7, T. t, p. 801, o. 22K) 40 fr. i Pajna. tmi, aprta 
ina^ naia avant Um, k la SIGNET LIBRARY, EDIMBOURG. 

Sar WUr. Tri« incomplet. Comprenait lors de la vente Mic-Canhy 36 rcuillets Reulement, trte 
grsnds de marge, mais tadits et salis (2-^ 6-7, 20-21, 25,27, 30, 32. 33, 36-37, 40-42, 45,47.40, 
80^ 52-A3, 55-57, 56, 62, 64-66, 68-60, 71-72; 76-77>. Coaine me le tstt ssvoir M. Joba Mi»M^ 
la f. 2 « dtd dapttia lafa amdid. Maraqaiii loaca I daniellaa. Laa ft 81-08 da cat amnplaira cm 
ttt B]ovttt% k Pexemplalre Mac-Cartby dicrit plus bas. Selon Vm ^'rri^t fCat. det v/llnt, in-folio, 
p. 74, n. 1) cei exemplaire serait iiitian(6 et contiendrait des feuilleis taut de l'idiiioa de 1465 que 
daoalla da 1400. 

18 Achet« peu apris 1848 par Sir Thomas Phillippa fMlM book», a.00B9; «ufoaid'htll I CKBLTBNHAM 

diez son petit-flit T. FITZROY FENVICK. 
Sur viün. /Maroquin bleu. 

Est-ee l'exemplaire de Hibben (infra n. 79) ou eclui de l'fivSque Butler {intn n. 78)? 

10 Vente de [Gnclieimo Libri] chez Sotbeby (Londres, 21 Kvrier 1850, p. 27, a. 316); puis diez l'EARL 
OF CRAVPORD AND BALCARRBS k HAIOH HALL (HmMtgt •» M* awfp MMam . . „ 1088» p. 1«|K 

Sur i'flin. Maroquin rouge «ncien. 

20 PARIS, BIBUOTHfiQUE NATIONALE, vtiiaa 86»°exp. a.61 (Vao Praat, Cot des viUna du mi, 
r. n, vp. 91-84, n. 73« T. V, p.a08; T. VI, pp. 93 at 100; PaUadiet et Potain, T. Ii, ^822^ a. 3725). 

Sur villn. Süperbe exemplaire enlumini. Sans les teussons. MaraqniB roiifa aaetea (vara 1800)^ 
large dentelle, dos ora6, dentelle iot^eure (233x163 mm). 

21 PARIS, BIBLIOTHGQUE DE UARSBNAL, S.>A. 1025 (Pelladiat at Potain, T. It, p.822. ii.3729*K 

Sur papicr. Le 5« cahier manque et est en ms., d'une fcriiure du XVI« sifeclc. Enluniinfi (248 mm). 
La f. 52 est du premier tlrage et präsente des faules d'impression corrigtes dans d'sutres exam- 
plairaa, par aowmpla la pfOeMaM 

22 Collt li n du comte Gaetano Melzi i Milan; puis (1821) coliection de Frank Hall Standisb; puis 
(1840) chez Louis-Philippe; puls (1851) (faez le duc d'Aumala} auiourd'liHl ft CHAMTILLY, MUS^B 
OONDfi. IX. A. 35 (Deliaie, CM:pp.«MM; 483; af. p. IXXXil, a.27). 

23 Appartint au XVI« sifecle (?) k Pssquier. Puis coliection d'Alexandre Petau; puis cbez Ami LalHs 
qvi la denaa aa 1742 i la BIBUOTH^QUE PUBLIQUE de CEN£VE (Cat. 187, p.61). 

8«r Wliii. liütlala« «t titraa aalanlada. Amdflaa aar la pctoilftra paga. Reitare aadeane «■ vaai^ 
avec le chilTre de Petau sur le dos (248x170 mm). 

CL le Cot. des mtt. dt M. Pttaa . . 10-4^ p. 7, n. 106; BibUothique raitoance dts &avans de rEuropt 
T.XXV (1740) p.282, 

M ZÜRICH, BIBLIOTH^QUE DE LA VILLE 

Sur pepier. Cf. Gerbeft, lUr alammuüeum, 6d. de 1765, p. 46; Gerdcen, Reifen, T. 11, p. 247; 
Zapr, JIUtß$BaMnauit4»iaiUh p.a«. 



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VIII.IX084 



llff 



26 Aw««immXV«tliel»iC«MllMlMfeM(Iii«rOat)MlItlMrt^ 

BIBLIOTH^QUE DE L'UNIVERSrT£ (ScHveriu«, Laan^ran* p. 45; CataL Ittr. MK pM. tMf, 
Lagdano-Ratavae, Leyde, 1716^ in-foL, Schwan, Opiuaüa, p.32&>. 

Sur pip ci KvituM MighMto n v«M fenu «MuifA «fte na fwl o a y wit qwi wcwiTf to ptat 

oopo5^ l244 mm'i. 

26 Appanenirt en Itoü au monastere de '*efngarten (Gerben, tter Alamannicum, 6d. de 1773, p. 251; 
Gercken, R^en, T. I, p. 143; Zap^ Reijtn in Sdtmahm, p. 29 ei 2* M., 1796, p. 120; Zapf, ÄUefl» 
BBOdntktig^/äuAU, p.dri LeflpoailiM» Hiloria lOL ordliiia Saaeü BmitOm, 17H T. ^ p. 53^ 
AnlonnPbai i FULDA, LANDBSBIBUOTHEK Inc. Bß 1& 

Sur viUn. Incomplet des 1 44 rr <^4-SS. Reliure dnXVI'llMiB « TMN bnin Mtaspf^MMk 
etre DO remboltage) (257x180 mm). CL iafr« a.04. 

2» hto STÜTTCART, KÖmOUCHE LANDBSBIHJOTHBK (Portia. Voyagt 4» 4mu Pma^ T. I» ^ 
Sur fufltr, J« tf$i f« nnouvtr cM aBtapI«!!«. 

29 Arr^rt'''t vers 1500 i Henncus Fordt Lidientit. Vmd« 1 It Ba da XVIlI««ttel* k IfMMlI povr 
la HERZOüHCHF. BIBLIOTHEK, GOTHA. 

Sur papi«r, sans £cussons. Incomplet de 2 IT. daaa I« ■Olw. Kwltal* aodan» M fM^^mi* 
«tampA^ p«r Qaea a c na , tnmdiet dortes (247 mm). 
Ea Ute d« eM cnmplatn ■ tt§ afvatte p» Ndlttar aaa dpnava «n danM« da JtaUlat da catofiaa, 

imprimie d'un seul cött et formant ainsi un v*ritable tlM^ 

2S LÜBECK, STADTBIBUOTHEK ^«bls, Cat. p. 19). 
Sar paplar. 

20 HANOVRE, KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK (CUment, BibLcvr: c T. VII, p. 131). 

Sur vilin. Ct. le rac sitni)6 A'aat page dans Bodemann, Inauuibtin zu HaanovsT, p. 29, n. 4, litbofr. 

30 WOLFEN BÜTTEL, HERZOGUCHE BIBLIOTHEK. 

31 DRE5DE, KÖNIGLICHE ÖPPCIITUCHE BIBLIOTHEK (Macr. Oiaad. De MIV 

Sur rdlln. Sans icussons. Reli£ devant un De Amicitia ma.aar tMIb. Reliai« du XVI* «Meie en 

ais de i>ois et cuir blanc euampi, avec femioira <241 oim). 

32 V«Bd« pw Knft d'Uhtt (Gerdtea, Jta0hA. T. I, p. 143» I Seaiaei Batet (BMMkaea, iMtMk^ 

lihrorum qaos vtnam exposnit Samuel Engel, Berne, 1743, fn^S, T. I, p. 4^; eafonidnia] I PKESD^ 
KÖNIGLICHE ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK (Mscr. Drcsd. G. 128). 

Sur papier. Sans öcussons. Enluminure k U premi^re page. La date a 6t£ Itauduleusemeat 
Cheiiflfte pour ea faire 1440. ManM{alB rouge «acieo, do« oni6, tnadies dortee, teliiire alieaiaade 
da XVIII« eiM« CM4 nai). Oa • pfdaada b lert «a« «M aaempleli« tnravaltb le StedlUUiethek 
d'Ulm (er. Eberl, Lexikon, T. 1, p. 351, n. 4535). 

33 Appartiat k Vincent Stein!« (Ev^que de Merfebargea 1535} pnia, trers 1700, k F. Cublinf. Anjoord'bBl 
b DRESDE, KÖNIGLICHE ÖFFBNTUCHE BIBUOTHEK (Meer. Diaed. G. I3Q). 

Sur papier. Sans fcussons. Tris nombfeaeee ae«ae BM. BaHvfa efigiaele ea ai» de bateatveaa 

esiamp6 avec fcrmoirs (254 tnm). 

er. Beyer, Epist. dg hibl. DrtuL 1731, in-4; Gee^e, DU Merkwtrdigkeitm dtr Bibliothek 2u Dresden, 

T 1, p. 6; Zapf, Alteße Budiämtkergefdiidite, p. 34; Forti«, Voyage de denx Franfah T. I, p. 73. 

34 Etaii dis le XVIII« stiele k MUNICH, KÖNIGUCHE HOF- UND STAATS-BIBLIOTHEK (20 L 
impr. m. 2). 

Sar ydUM. Avec dcnaeoa«. Rell4 vera 1810 ea diafrin raag^ Nea rubriqad (247 mm). 
Cf. Stelgenbercer, S^«din«ff Ikfif. Utt «Hgbd» df AUMM. MM. «taft JMeaaiWdaffi. Rome, 1785, iB-4, 
p. 4-; AbbL Rr niiiier. Abrigi de toat et qu'ü ymät tmnqßM» A fvtr A MaaM^ Mneidi» 17M^ 

in-8, p. 3; Gutenterg-AiußgUung, p. 7, n. 38. 

35 VIENNE, K. K. HOFBIBLIOTHEK. TransMr« k Paris sous Napolfioo 1, mala renda en 1814 (Vaa 
Praet, Cat. des viUns 4a f«( T. II, pk 39^ a. 9. 

Sar vüi» (2M mm). 



MB 



VIILIXD84 



10 VIENNE, collection du PRINCE Dt LICHTFNSTETN iNr, 1,4' ITi 

Sur viUn. Initiales cnlumin^es. Maroquin rwigfi, dos om^ trancbes dortes. 

Ce. Bohatts, KaUL A hl m i u ba ki 4tr jiiß. LUttmßHn/Uum PUtHm t m^ ^lUklktk md 4tr Haa^ 

labfammtang, Wien !9I0, p. 89-90. 

37 PRAGUE, BIBLIOTH&QUE DE L'UNIVERSITE (Fortia, Voyag' d* dtmx Ftantai», T. 1, p. 35). 

Sur ptpttr. 

38 CRACOViE, BIBUOTH^QUE DB L>UNtVBK8IT6 (▼MoeU, tnaimM* (wvcnvi* NN. mir. 

Jagtiton. Cracov^ i». I2l)i 

aO U^uf en 1785 p«r le oomM de Thon (BibL Thamma, T. VII, p. 96) ii la BIBLtOTHfiQUE ROYALE, 
CO I N ; ! AGUE (Fordi, y<QM«« BrmvOa, T. I, p. aO). 

Sur papier. 

40 £tait d«s 1806 k la bibliolh^ue de Municb (Aretto, Beyträge, ianvier 1806, T. I, p. 64) ; plac« comtne 
double dans une ventc de Fidelis ButfUi (Augsbourg, 3 mal 1858, p. 44, n. 064) 1950 norins i A.hrr 
qai 1« rtvmdil» «vrat 1800^ pour 1400 tludm tu PRINCE MICHEL ALBXANOROVITCH CAUTZIN 
de MOSOOU (Col. 188B, pp. S2-Sa^ a. 131); le mw «neon *H mb bMten. 

Sur vOin, Avec ^MwoM. Manqatew^ifiadM« dortat. Lm ibcfraikn MUMiMtqMlqMS 
trous de vers. 

41 CMtam d« MARQUIS TRIVULZIO 1 MILAN (Van Pna, Cot dmwMu. 1•4I»U^«I». 

42 MILAN, BIBLIOTBCA NATIONALB BRAIDBNSB. 

Sur p«pier. 

43 TURIN, BlBLiOTECA REALE (Van Praet, CaL du vOins, io-fol^ p. 487). 

44 Apperteityt dto 1815 M eonle Ailtelo>Merie 4*001 ^oo CM. 1821^ p>. 3t; Vaa Praet, Cot im väbu, 
in 'rr, r 487); donn« pir lui ä it BIBLIOTBCA MAGUABECCHIANA» FLORENCE (Ven Preet, 

Cal. des vMiu du roi, T. VI, pp. 160-1 Öl». 
Sur «4At. 

45 Collection Franz Trau k Vienne {Exposition de Mayence, 1900, Ca(. p. 51, n. 43); sa Tente (VleaaSb 
octobre igos, pp. 65 öö, n. 220 et pl. I, facs. du d£but) 48000 couronnes t Quaritdi, pour J. PIER« 
PONT MORGAN, de NEW-YORK. 

Sur i''''"! Tr^t bei exemplaire arec la premiir« paipe riobetnent enluminte. 

46 Appartenait en 1684 ^ Daniel Pitiscus de Liegni«; auiourd'bui daoa la Collection de fsu JAMES 
E SCRIPPS, Ii DETROIT (Michigan). 

IneonpM d«t 4 premlers et des 8 demiers feuillets. 

ExemplaiKs disparus 

47 Appartint au d^but du WIN siicle k Scrireriw m LaMMMlW» p. 46)} M flsM <AB|brdeB, 

BibL Serivtriaaa, Appendix, n. 38). 
Sur y^ün. 

48 Se trou nit c^r^ noTichezIe« DominicilB» de Sa» Man» k Piorwce ifÜiQtutmaaa, B MMu» MU»- 
thfcaritm mas., T. I, p. 42S» n. 106). 

S«r ißiaa.\ 

m Vente d'une BiNMk$ea wfartfiitoi a (Le »af9, 1716» p^ 60^ a. 110) 106 1. 

Sur vilia. 

60 Vente d'IAM MNMMqa* «vufM <U Hey^ ITK, pw 101^ a. 1286). 

Sur vrfWn. 

51 Se trouvait en 1723 en Angleterre diez Thomas Cook (Maittalr^ AnnaUt typogr., J. i, ti. de llZi, p. 275). 

Sur iidliii. BMW ftoMfliptalre MjMrd'M i HeUtkui (Mpn o. 16)? 
62 Vente de Bourret (Paris, juillet 1735, p. 110^ a. 1376) 170 (Ir. 

Sur v4Un. Maroquin rouge ancieo. 



V1U.1XD84 



IM 



Sa AppHtonk w 178 » rBMl «r Oxhcd (Mtittaira, Amtalm 9|Mtn. T. Ii M. 4e 172^ p. 2»; BIM. 
Hmtdana, T. I, p. 240, o. 5103 et T. IV, p. 823» a. 10 1«^; «Acli «D pw Ottome, 
Sur vitfük Manqala roog« aaciea avw dmMUa. 
Ä te ta dtt Ot ofßtV» w tivmiwt d«u vwra «|oM4> «■ auHWNflt 

B4 Colleciion de I'Eirl of Oxford (Bibl. Haiieiana, T. I, p. 249, n 5104'; 3*et« en 1743 p»r Osborne. 
Sur papier. Est-ce cet exempUire on le pr6c6deat qu'un buissier 6cossais Adieta vers 1720 iMoorflelds 
pow to MoiM inodMMdln «MOUit (DiMio, /«(mdMitoii l> ^ht.,.dMAa, IBO^ p.^? 

55 L'Barl ofOxford letnble avoir poss6d£ mime un troislimeexemplaire (BfM,MwMawi^T.III,p.M»lb8B9. 

«6 V«aie de Daaid SalttaMiw (IUnis»ber|. ITftl, p. 207, n. 811). 

Sar papier. 

07 V«M «• ClmdM «• MImd (Nrli, p. 81^ ■. AM, fit p. ZXVIII) 72 Ir. 

Sur viUn. Maroquin ränge incien. Le« quatrc demiera feuillets Aaient en foc-aimlli. 

5» £t«ic k U MUiMn profeaae dn Jfonites de Pari« ^«rlveriu«, Umf-cnm», pp. 46 •( 141); iMWvaat* 
^uii» Menabre 1703^ pb 2S0k a.4aifl). 

5B VmM* dM double« du duc de La VaUlfen <Firia, norembre 1787, T. I, p. 416» a.23n|. 

Incomplet (Je plusieurs feuillets ritsbüs en m<ini!'rri> Vran f«uve ancien. 

00 Collection de Gros de Boze (Cat., in-fbl., 1745, p. 96 et in^ 1753, p .149, n. 743: estim« 300 fr.) adietie 
«a Mee par I« Priaident de Coite et B«attia q«i fefcaditcat kt faeoatblet I Qalgaat; la Toaia 
<Pari8, aTrU ITIIB^ T. I, p. 387, n. 1487) 310 fr. k Deasala fülior. 

Svr wMiL Maraquin rouge anciea k Desaain junior. 

01 Vaaia de Gfafot]. <Ptri% faairter 1771, p. 120^ a. VStm iW f^- 

Sar pepier. Maroquin rou^e aadaa. 

fi Apptftaaait dte 1702 4 G^nird Maaraaa (Mtaraun, Onjgja« jEMpcunvMcM^ T.l, p. II, aoia m>; 
nai« ac figura pas diaa aa vaaie de 1824. 
Sur «iMa. 

63 Apptfteaait au XVIII« titele i la Bibliothftque de CaBbfidflB.'*BiBpniBlii' <par ComlM?>ac {aoMla 
leadn. (Bndiliav, CbUaefad papen, p. 204). 
Sur «Mi. 

04 App:TrTi?nriir aux R^'n^dictins de WeinRiirtcn (CcrVcrT, itrr ,A\fimr.r,'^.irnm, fri. de 170^ p.22^ 
äur papjcr; mais n'est-ce pu l'excmpUire sur v£Un. cxit plus haut ^a.2t))?^ 

00 Apparteaalt laz BdaMIdfau da SBta^Bl■BaraB de RatMaaaa (OaHkea, Jta0iM, T. I, p. 105; Zapf, 
AiUfte fiiuA<lradk«qp</iMdkf», Pl34). 

Sur v/Ii/i. 

06 Coliccttoa da baren de Hobendorf (BfbL Hthenäorfiana, T. l, p. 206, n. 1333) adiei4« ea 1720 poor 
kl BibllotheqaelBipdrIalcda Viamia. Veadacaaiaadaabiedaaaleadarai4m aaadeada XVIII* aibda, 

Sur vetin. 

«7 Vente de T. Allen (Londres, I7^>. 
60 OiBM par Erana, COL XfOL 

60 Vente de« double« du British Museum (LMdrei^201iiflfar I0OS^ p^ II, a.2l4)>. 

Sur vßln. Maroqi:in roup;- anc-;n. 

70 Vente de George Mas^un tl '^nUrcs, ianvicr 179S, p. 19, n. 29&) ä G. Bode; revendu Ii uoe «utre Yente 
de Mason (Londres, cnai 1798, p. 20^ a. 289) k C Pioad; et daaa la vaaia paadrana da MaMil 
(Londres, janvier 1807) £ 2&&a 

Maroquin. „In hoc exemplari rubrica inter libros secandum ac tertium habet singularia errat«, 
qune in nulio alio exempUri adbuc iaastaafuat; Tic pfüM poattar pM ttemiidat» uemnätu pro 
ttrtia», et secandum pro tertiam". 



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110 



VIIL IX D84 



71 AwtMMit M 18» i 8lr M. M.a]plM. 
Sur papler. 

Sf «t «xempUire, cit6 parVtn ft$M(Cmt 4miMit,iaM^p.WI, tuMVIm •ar papUr, II ne Mumrak 
9tt9 IdentJque BTcccelni tur vAtn. qui flturt I la Tente Sykes ea 1824 et qne nous dtcrirone plus bas, 

73 Appincaeit i Heidegcer de Zuridi (Gerdceii, Jt«<r«% T. ^ p. 143; Com» TnnuU tu Sm itt r iam4, 1780^ 
ifräi T. I, ^ 98; Ptnser, T. II, p. 115, ». 8). 
Sar papier. 

73 Vml» d« cmue de MM^vthy (Pwit, joiTler 1917, T. J, pp. 360-^1« a. 2S84) raHr* ptr De Bort 
i 001 fr. M «Vtft pat 1«{ ponr 850 fr. 

Sur v^Ii'n. Enlum!n£. £(ait incomptet des S demiera huillets que Tob tirt dt l*«tMB^*ln lidii 
tuiourd'bui ä Edimbourg. Maroquin bleu (241 mm). Cf. aapra nn. 17 et 54. 
C'cBt Sans doute oM «MnitMi« qnl i«|MMlt k ta f«Mft d« Dakie ti Sumk (Londm, miII 1848^ 

T V, p. 13, n. 243). 

74 Vente des double« du Britiah Museum (Londrea, Sotlicby, 19 KTrier 181% p. 14, n. 400). 

Sar papier. Saat feaaioa«. Maiequia raofit aaciea» ttaadMt daiiat. 

78 Offert par Sams, Ott 1822|a. 3802. 

Sur v*Un. 

76 Collactioa da prince Eugene de Savrie, pale ft Vtaaoe, BiUlolMqae liaplffsle. Veada vers 1800 

corome double et acheti par Edwards qui le vendit, dit-on, au marquis Tacconi de Naples. Avant 
1820 il «taii d«ez Str M. M. Sykes (Clarke, Rtpertoritm bOUograplUcttm, p. m); sa vente (Undrea, 
mal 1824. T. I, p» 51, s. OIO) £ 48 & Bvaaa paar le Vlaesaat aive (Vea Pnatt Cot dt» «itn dk 
fo^ T. VI,p.53K 
Sar pMl Sm» teaesaae. Maroquin rouge. 

77 Achet« en Italie par Heatbcote qui le poas6dait en 1813 {Vaa Praet, Cat, da v/Uiu, lu-hL, p, 84). 

Sar PütH. EaluiBia4w Lea 4 pmnMfe« licact deritae eo tomaa d'er aaia aea inprindes. 

Lea Hvres de Heatlieoie peasCreat ifaez Dent. Aussl neire exempldra date^l Mra le mtaie que cclui 
possid^ dds 1817 par Dem (Dibdin, Bibtiographical Decameroth T. Iii, pi> 40^ ec qai B|nra ft aa 
Yente (Londres, nurs 1827, T. 1, p. 40^ n. 663) £ 52.10.0 k Psyne. 

SamiAte. BninBrioden ercteooattleatamddbatdaite^aeltvNi, MaraqataMaaparClitrleaLewiii. 

78 Vente da Dr. C. Klef (Loadiae, mei 1836^ pt.n« a. 1280}. 

70 Se trouvaU en France dans un monastire du dipartement des Vosges; adietf i un mfdecin de la 
mime rigion par Dibdin (BlbUagraphieal tour, T. III, p. TO) qui le revendit au Dr. Henry Dniry. Sa 
vente iLondres, 1827, p. 04, n. I IÖ5); vente de P.-A. Hanroti (Londres, juillet 1833, T,l,pttia,a. 1883^; 
£ 53; vente de i'£v6qae Butler (Londrssii Cbrtttie, 1841, T. III, p. 3, n. 39\ £ 80L 
Sar yiAa. Tii» bei axanpl^f«; Meraqala bim daabld de laaroquin par ChiileB Lewia. 

80 Veaie de O ea m HAbait (Uadtee, nart 1828^ p. 117, s. aOM < S&IM ft Vlilnai aa vwMa (Uadrai^ 

mars 1847, p. 40, a. 088)1. 
Sur Enlaatlnd. Maroquin bleu. 

81 CellecHon de CbarleB Speacer, Tblrd Barl oTSaaderieBd; palt eelleetlea Meribareag^ iBtaabdai 

(Clarke, Reperioriam r^ibür'rraphicam, p. 320); vente Sunderland (Londre«, aviU 188% T. II, |l.842^ 
n. 3043); puis vente Urayton Ivea (Nev-York, mars 1881, p. 63, n. 174). 
s-jr i i!lin. Sans dca i aei ia . laldalea aalambideB. Meraqala reag» aadaa, conpanineaia de 8lei» 

(280x179 mm). 

82 Sans doute rcxcmplairc sur papier de la biblioineque Harl6ienne. Vente du Duke of Sus&ex 
(Londres, avril 1845, T. V, p. 13, n. 242). Vente de Sir Thomas Pbillipps (Londres, 3 aoflt 1886, p. 76, 
a. 1047) k Qtttriid) poar Lord Amberst of HadUcy (de Ried, HMdUit, p. 9^ n. 1^ ; an vcaie (Loadrea, 
ddeembre 1008, pp. 46-47, «.aM) £ 700 i (^aarlMb. 

Sur papier. Raccommodate au demier feuillet. JMaroquin rouge, doubI£ de maroquin bleu aveclar^e 
dentaUe HarKienne, par Elliott et Cbapnao, bcUe reUure anglaise du dibut du XVlil* siide (213 mm). 




VlILIXO» 



11t 



Fragments 

83 DRESDE, KÖNIGLICHE ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK <Mscr. Dresd. g.2). Troi» feuiUets rotate. 
S«r iMm. 

M PARI? RIRMOTHtQUE NATIONALE, T6Hns »70 (Pelledif et Pdiin, T I! rr n. 3725 B). 

Sur veiin. Un feuület d'iprcuves, pr£s«ntant d'un o6c6 ic vcr»u ciu l. 87 et de 1 auire le cecto du 

r. 88. C'est l'indice d'ane mise en pages ant^ricurc k Celle quc nous font connaftre les exemplairec 

«ciMMMt; 4e plii% il X • dM Tarianies typof raphiqucs «t les canctfera m Mut pM MM •embliiblM 

{novTdtct torinM ponr M, P, 
» Provient probai > : ni Ii coltectlAB HMMk i Tettbn; poi« Mllwäm 4« Dr. BtdWT i Ktristad; 

•a vente (Leipxig, mai 1900, p. 11» ü,¥l^ 
Sur «Ml. Ua imdll« dnMe ^» et SOI «■ !»> <tit <l«b<14S nmK 
M M. JACQUES ROSENTHAL de MUNICH possMe os UmNIM Mr «Mfii ooaptf eo qMira m^m» 

qut se rejoignent; il me I'a montr§ en fuillet 1909. 

IT Uta Cevlllet sur vAin se troure dam un album de sp^cimens typographiques ptyt £ 132 par Toorejr 
A la TcaM de Sir Thomas Gage (Londres, juin 1887, pp. n. 469)^ nveada i Ii veate d« F«liS 

Slide (Londfei, mAi 1888, pp. »4-95, n. 1 13S) et dena une f«u» dm SMtebr (Uodra, 1« )nbi tMO^ 
p. 18^ 9. Id^ 

Exemplaires dätruits 

88 et 80 La Biblieültqu« d« Stnabootc pOMddait d««x eaempttifM, l'tia tnr väüh l'nm mr paptor, 
qnl M tronvilMI dte In IIb da XVII« tiftdn dum In Tlnffin UMIoth^■• rnlvairimln dn catM tllln 
et qni Furent brii!£s en I83D lor* d* nOMSdit d« h MUllMb^tMb Cr.V«illla(M-, JmammOvIfm 

eathoUaim, T. I, p. &. 

Exemplaires inexistants 

flO AmIc^ Orlgl» ti prtiMit, p. ZW nlcml* dmc Geoifo III d'AoflMmra m enoiplatro iw pofUr. 

Nous n'avons retrourS parmi les livres de ee prince qu'un exemplaire sur v^Un (^iiprs n. f). 

91 Selon Van Praet (Cat de* v^llins, in-(ol., p. 4Sä) Earl Spencer aurait poB»6d6 un exemplaire sur papier 
«lu^n aurait reinplac£ vers 1815 par un exemplaire sur vilia; mais Texemplaire sur r6lin qui ae 

rrouvüit chez Lord Spencer avait ("^ ücquis par lui vers 1790 äv?c les livres du comte Reviczky. 

82 je n ai pu retrouver, k la Bodleian Librar) d'Oxford, l'exempUirc Sur papier qu'y Signale Bowyer, 
OHgin of printing, p. 63; cf. Dibdin, Introduction *» M« daadu <iSMK V- VUitMUa «HttoMMI fiM* 
in Btbliotheca BodUiana aäaervantur, p. 30. 

93 Scriverius, Laun-crans, p. 45 affirrae avoir vu, au d6but du XVII* siicle, k Anvera, chez Frani;ois 
RaphcleciKiuü un exemplaire tur v^lin (cf. Schwarz, Opuacuia, p. 325); mais comme le fait tr^s 
justement obaerver Van Praet, Cat des vßiaa du rotf T. VI, p. 53» U •'■git mos aucan doute d« 
faemplalfe aiir rübt da l'ddlikm da IdtS apputmaat aafoofd'hal aa Maada Piaada. 

Bibliographie 

Haia, T. II, pp. 137-iafl^ tu 52a&. 

85. CICfcRON, Üh ÜHFICIIS ET PARADOXA 4 FfiVRIER 146b 

Inc. fnc. 1 recto (en rouge): Marc! Tulij Cioeroais Arpinatis . ^sulisq; | romani . ac oratorä maximi . 
Ad. HL TalM I Clearanem fllHI atifl . OWcl» llbar iaeipk . I Fn/M» teaandia la libm aaiaaa . . . 

Fnc. 70 veno (en rouge): Marc! Tu1!| CIceronis pandsm tadplt; 
PVtc. 95 veno, L 19: . . . panpes cstimandi sül. 
Fhc. 86 recto: (V)Ersus . xij . sapientü . . . 

Pmc 87 veno (eu nage): Preacoa Marcl tiiUj olariaiinü opoa . Jo«|bannM tau MogütiaiM ciais . nS 
atfanSHia • plnnali daa aafi aavaa • 8ad atia 4v|dan paipwlcn • BMan Paui da (svaaPliaiii I patci aid 
Midiar elbd flainiai . Aaao . M .|. eaee. Ixtl . qaaita die aMunla MnaaiiJ . A 



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112 



VtlLlXD» 



Petit in-folio. 88 ffbc. (1—111). 28 lltBW i ta page. Titre« etc. imprimit en ieii(B. Mtaici emcttfW 
et iit£«ie <ii«p«titi«n tjppogniiiblqae l'Mltlo« de 1406 d«ot celie^ est tu» rümpiMsiea «ucm. 

Eacemplaires oonntis 

1 Adiet6 en !523 par Robert Hob« pour Notre-Dame de ^oburn (Uber mon . bea . Marie \^ginU de 
Woburna compatus p do" Robertum hobs Abbem a* 1523); collection de Claude de Gros de Boze, 
(Cot., in-fol., 174S, p. 96 et in-8, 1753, p. 148, n. 744: estioi« 200 fr.), adiet«e par le President de Cotte 
tt Boattia qni reTcndireat lea ioeaiubles k Gaignat ; sa venie (Pari%«Tril 179», T. I, pp. 387-388, n. i486} 
189 fr. 06; imto dies Ceorce III d*Aagl»terre; puls (1829) BRITISH MUSEUM (Kinc's Library) C. I. 
fc. 6- IB. 118 (Proctor, Index, p. 31, n. 82; Pollard, p. 24). 

Sur papier. iocomplet du f. 33(257x171 mm). Rcliure anglaiae dii XVUl« sitele ee maroquin rouge. 
C'est Traiacmblablement Texemplaire sur papier de la colleeliMi de VEtfl ef QtllMd <BIUL HaiUUm«, 
T. 1, p. 250, n. 5106: maroquin) adiet£e en 1743 par Osbome. 

2 Verne de Caigoat (Paris, avril 1760, T. I, p. 387, n. 1488) 408 fr. au duc de La VaUi^rci aa veaie 
(Paris, Janvier 1784, T. II, p. 39, n. 2276) 774 fr.; puls (en 1792) diez le Rererend Cleyie« MoftUimt 
&Mberode qni le UgfU eo 1788 an BRITISH MUSEUM IB. 115 (Pellud, p.2i^ 

Sur viäa, Maraqvia iwice andcH. Ameirle* «n 9k. I et TV 01^165 wtm), 

3 Collection de Ridiard Farmer. CollecOeo dii Dr. CbwlM Bttoef. AAetiveit ItlS pwl* BRITISH 
MUSEUM IB. 117 (PoUard, p. 24). 

Sur pepler. Ifleoaplet dee I et aa> Manqutai rmifc nele«, rdtai« ansiclee d« XVIIl* eüele 

(251x168 mm). 

4 Appartenait dfes 1819 i Thomas GrtOTille (Clerke, ReptrUmum bibliographicum, p. 2laO ; BM. Grm» 
iMkma, T. I, p. 146) qnl le Mm« ea 1848 ea BRITISH MUSEUM G. 9888«- IB. 116 (Poltoni, p. U). 

Sur viUn, Rellt en maroquin rouge par C. Lewi^ '250 -170 mm). 

5 LAMBETH, ARCHIEPISCOPAL UBRARY (Clarke, Rtpertorium bibUograpkieum, p. 101 ; MaiUea^ 
Cat, p. 1, n. 1). 

Si.ir vi'Un. 

6 Ltgut cn r/.Si par Sir Hans Sloane au British Museum qui le vendit comtne double en lS04i aujoar- 
d'bui k OXFORD, BODLEIAN UBRARY (Auct L. III. 7). 

Sur pälin. Sans icussons. [Maroquin rouge ancien (247 mm). 

7 Achet6 k Bruges, le 17 avril 1467, par John Rüssel. Aujonrd'hui k CAMBRIDGE, UNIVERSITY 
LIBRARY (Clarkc, Reperiorium bibiiographimm, p. IIS). 

Sur papier. Incomplet du 1«- feuUlet. Le f. 2 et le» deux demiers sont remmargis. Veau anciea 
(240 mmK 

8 Collection Wr>o<he$ley, aujourd'kttl I CAMBRIDGE; SAINT JOHN'S COLLEGE (Clifke^ R^ptr- 
iorian bibUographieum, p. 118). 

Swr pepler. 

9 Collection du prince Eugfine de Saroie, puis Bibliothique imperiale de Vier ne; venJu .ers 1800 
comme double et adietö presque anssilfit par Earl Spea^r (Oibdin, Jntroduchoa to üie classics, 1804, 
p. 101 ; BibL SpfMWfaM, TJ, pp»305-^, tt. IS1){ depidt 1882» k MANCHESTER, JOHN RYLANDS 
LIBRARY. 

Sur WBa. Meroqttlii rouge anden lu ermee du priaee Eugine (251 mm). 

10 L6gu6 en 1783 par le Dr. William Hunter au HUNTERIAN MUSEUM, GLA8C0V, Bf. 2. 24 0.asfce]r, 
p. 85; Cltrke^ Riptrtorittm bibUograpkieum. p. 14^ 

Sur iMn. 

11 Collection de l'feTdque Dampier, adictte cn 1812parle DUKEOF DEVONSHIRE/ ;<! ("ai/^/r I,p 380). 

Sur v^Un. Maroquin bleu, doubl6 de tabis roee, par Kaltboeber. On y a ajoutfi un feuillet en double» 
eur vMiii, tlr< d*uiie mUiii«. CILBeloe, iliMnMOfcT.IV»p.320; Vm Ptae^ Cofc A*fdUha^ta40U p^TSw 



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vni.ixo8B 



IM 



12 Adiet6 entre 1841 et 1848 psrSIrThoTnu Phflltpps (Ptinted books, n.9042); aujourd'bui i Cheltenbim, 
collecrion T. FITZROY f ENTICK. 

Sur vßia. Peut-^tre e»t-ce l'exemplaire en maroquio roofe qu'en troinre dins 1« vtat» du Duke 
of »naMX <LMdTC% mnH tMS,T. V, p. 13^ a.a«6)? 

13 Donnc cn ]57S par Baif j Nit[i:as Mc>rc:iu Aujourd'hui i PARIS, BIBLIOTHSQUE NATIONALE, 
f «liOB 1838 (Peilediet et PoUin, T. Ii, p. 523» n. 3726; V«a Prae^ Cot da iMm ru, T. II, p. 55^ 
■. 74; T. V, ^ 3»; T. VI, pp. 83-^^ 

Sur villn. 

14 PARIS, BIBUOTH^QUE MA2AR1NE (AUrais et Dnfreaoe de St.-Uoo. Cat pp. 2-3^ n. 3). 

9ar papier. Plqui 4m van. V«M a«4anM (M8 na). 

15 Appartenait dii au dornte de Curbitre iVnii Prner, C.;:, lic; •.'('fi'ni ihi roi, ~ \', p :^tis'i; 54 
Tente (Paris, dteembre 1866^ p. 24, n. 198), pui» ooilection Oatuit I Rouen (Kabir, Cot p. 31, n. 106, 
IlM-tf «04 4e kl eottscripOoB) w}o«f4'k«l & PAltiS» HIISfiB DUTUtT. 

Sur t'^fn. Süperbe exemplalre dans sa premiir« rtUnt« tto Mt «I «MU «Mampd IVM 
omements et fermoirs en mital (2SSxl7S mm). 

M ApfUliM <Mi XVI« «ttetol^ ft AnlboiM PApotNlear (ob Ut i te tn: A awMw AHÜmtML'J^ttl»' 

hur ä PotUl mont. U premier presidtnt Jtkaa dt La Vaequerie); vente du comte de Mac-Cirtby, 
(Paris, janTier 1817, T.l, p. 361, n. 2296) 1190 fr. k Payne; vente de G. Hibben, (Londres, man 1829, 
p. 117, n. 2068) £ SQ i Payne; l iu: Fr.mk H^ll Standisb; pais (1840) chez Louis Philippe et (1851) diez 
1« dm d'Aamal«; aoioard'bni i CHANTILLY, MUS£E G0ND£, XIL O, dO(OeUsl«, Cal. ^ 6^ o. 464). 

S«r Wtti. Dm* U pranldn tatifale m ■ tn«4 to «hlflta AD M Im 4««lwsi ilattn» nwnip et: 
San! ".ul peruer, avec la date 1489. Maroqufn rouge nnclsn, fl!<?ts, dos om4. rranches dor^es. 

17 Appartint au dibut da XVI* sitel« i Jeban Boquet de Saint- Amour, qai le vendit aa ct> an oine Jacques 
4» IMonM; MinM le 4e«M i qMlqvNn ea 1349; pnle i St^Vlaeeat Je Bmmcm; n^ew^lnd 

* BESANgON, BIBL10TH£QUE DF t A V!I1 F (Cs^.tir.^ Cnt. pp. 24»-WlkB.33l). 
Sur papier. Enlumin^. Reliure ori|^nale en ais de bois et cuir. 

M Dmii4 ea Jntllet MOS per füfl b Leule 4e la V««m4»; ^e dne Atonadra Paiaa (Cat dtt am. 

defea M. Petau,^. 7, n. 108), puis eher Atnl LulDn (BtbL ralsonnie des ouvrages des savan^ dr l'Furrfpe, 
T. XXV. 1740, p. 281) qni le donna en 1742 i la BlBLIOTHtQUE PUBLIQUE de GENEVE (CaU 
1874, p. 61). 

Sor vHia. Motet ms«. Petit tron k la masge siip4rieiire du demier fiealUcL Veaa aaciei^ eni4 
n 4m 4« neaefnnaia de PeMti (a«2xm mm). 

Cf. Meerman Ori^nr-; typügraphir^ie, T. l, p. 154. notc Ir ; Senebier, Cat dn ma. de GeatVf, 
1770, p. 13; Van Praet, Qai. des veUns du rvi, T. VI, p. 54; H. Heidenbeiner, Xal/chrtftfür Büdur- 
pmüUt MpMOibra IM^ p. 280-231. 
13 Appartenstt au d(bui du XVII« sifcle i Fraiifols R^ph? Irnf^iu; d'Anvcrs fc'pnr ä coup ■;fir I'exem- 
plaire citi comme de l'Mition de 14Ö5 par Scriveriu», Laart-cran*, p. 4ö; cf, Sctivarx, Upu-M^iila., p. 32S), 
puls \ la famille Moreius. Depuis 1876 \ ANVERS, MUS£E PLANTIN (Van Praet, Cai. des vain* 
ito rai, T. VI, pp. 53 et 55} F. VaBd«rbae(bca. itfolu» av is UNMMfW pItmIMtiau, Cu^ 1875^ 
ia^p.l2;MnRooeie,CWtaloiwdaJllinMi»Mnlb^ ia>H^ 9.13^0.33). 

Surv^ltR. Notes manutcntes au dfbur. Reliure moderne en v£lin blanc (250 moi). 

20 BIBUOTU^QUE de HAARLEM (Z. Ton Uffisnbadi, A^Tw» T. II, p. 50»; Sdraren, OpuMa, p. 333; 
SdNÜrarn, Amamd», UUar^ T. IX, p. 

Sur papter. 

21 \A%\jA ea 1848 par le baron de Teftreenen de TIeUaadt au MUSEUM MEERMANNO-WESTREE^ 
NIANUM, LA HAYE (IV. & 3». 

Sur vilin. Sans icussons. Reliure sncieone en msroquin vert «v?c mosaTque snr les f ist^ ^?49 mm). 

22 FRANKFURT-AM-MAIN, STADTBIBLIOTHEK (Oelter, D* mtmombtlibut Mäotbecae monasterU 

Sur papier. 

I» 



IM 



vin. tX DM 



23 Colloction da COMTE ERBACH-FÜRST&NAU ao dUtMu de FOriteiMn. prte da Midiel^t dua 

Ipccmp!ct du Premier feulllet. 
M SCHAFFHAUSEN, STADTBIBLIOTHBK (Cerbert, lUr alamatmietm, 1706, p. 278). 
Sur pa^M*« 

25 MARBURG, K. UIIIVBIISITATSBIBUOTHEK (0«mr, Dt mluMUm MbL 8.Jtitdt 12). 

Sur ptpier. 

26 STUTTGART, KÖmCUCHB LANDE8BIBU0THBK (DlbdlBi, BOOvvpJUeal toMV T. III, p. 140^ 

Sur *>^a. 

27 Appartient depuis deux si^lea au moina k U HERZOGLICHE BIBLIOTHEK, GOTHA. 

Sur pOüi, Sana «coMaat. M «imiplaiK 4an aa laline ad^Ml« «a ala 4a Ma at «üb Uaaa 

■tri« (253x170 mra). 
2B ▼OLFENBOTTEL, HERZOGUCHE BlULIUTHEK. 
2» BBEMBN, STADTBtBUOTHBX. 

30 ROSTOCK, UNIVERSITÄTS BIBLIOTHEK. 

81 HELMSTEDT, UNIVEBSITATSBIBUOTHEK (Barnoalll, Sammlang kurzer RtgiOtfiintbuigm, 
T. VI, 1782, lit^ ^ aO; PMIhr, 0l«r ttUcr, ir«H(|Mr«)tai . . . 1810^ in«, p. 32). 

a> ZVICKAU, STADTBIBLIOTHEK <8dialliaf«, ilawaa. Ittfc, T. IX, ^ 898). 

28 CaUaetioo de Heinrldi Klemm k Dresde (Reßirdbender Katalog, Pk23;ik If), avfattrfh«! 8 IBIPZKS» 
BUCHGEVERBEMUSEUM II, 10 (Gfintlier, p. 102, a. 1810). 

Sur viOti. La pcaaMra pasa aahariaia. Mü paar Klaam aa auufavita üa« avaa aiaaiam 

dorte (228 mm). 

34 PPORTA, GYMNASIALBIBLIOTHEK (ob il eat aignalö dte 1750 par Freyug. AnaUcta (U Ubrü 
TttrioHbtu. 1750, \m%, p. 281». 
Sur papler. 

28 Appartiflt i Laarvntfu FnuufscM de SCrotOi doat la aon at ta* araiM Sgnmt aar le preaiir 
buillet du livre; nn; oi:rd'bui ä MUNICK, KÖNIGUCHB HOF- UMD STAATS-BIBUOTHBK, 4»» 
loc. c a. I. m. (Gutenbtrg-Au^dluag, p. 7, n. d9)» 
Sur pipiar. Ballaf« arif laaie an ala 8a Ma at calr «aiaaip8 (2S6 am). 

36 Appartint an Cardinal Georges d'Amb ise ff isiov p\.ji5 ciii^T [c haron d^^ Hohendorf (Bibl. Hohcn- 
äoifana, T. I, p. 207, n. I3M) dont ta bibliotbdtiue fut acbet^a eo i720 par l'Enpereur d'Autrlcbei 
tiaaafirt i Paris aa 1800 et raada aa 18l<k Aalmitflnl 8 VIBMNB. K. K. HOPBIBUOTHBK. 

Sar «Ma. Bn1aialw8a. A la 8a dn O« Offdis, deux r«n aioutte en manuscrit. Un certain aombn 
4a fbnlUets da aat aiaaiplaire aant de l'£diüon de 1465: on en trouvera la llttt dana Vaa Plaa^ 
Oft im «dUHb ia^U, p. 78. HHaqala faa^ aaaiaa, daaU8 da aMqtda Aiaa IßM an). 

tn STOCKHOU^ BlBUOTHfiQUB BOTALB (ParBa, Faym» dli dmu Aaafaiii, T. II, p. 81). 

Sur viUn. 

28 COPENHAGUE, BIBLI0TH£QUE ROYALE (Laurida de Thatak, H^lda ÜTaribni^ Oapaab^M^ 
1748^ bi-4; Fartla, Veyagt dg «tax Aaitfate, T. 1, p. £M). 
Sur «Wa. 

28 Offert pour 2S00 fr. par le baron de HOpftti de Celognc (sous le noai 4a taiM de Honvlez) dans 
laioofiMl g/nänt dt Praae«, 3 aoOt 1784^ o. 89^ pp. 438-440 at da Baavaau paar 1500 fr. dana la 
m8nia lacaall, 8 man 1T8S, n. 28^ p. IIS. AdMld par la prtaeaaaa 4a Dafdikav at daaad par alla 
k I'ACAD£mie imperiale DBS BCIBWCBS DB8AlitT.ptrEB8BOöBC<1MwalwaAMiwdiiafa. 

dt SL PiUnbourg, ITM, p. 8). 
Bar adUa. 

40 Donn6 en 1572 par David Telpus k la blbllofh^qtie de 1s riüc d'Ang'ibrviirf;, (R'-iTcr, fndfr jttjt. 
>iN.>4iifiul(UUM,l67&,iD>4,p.n5;Sdbelboro,/ljn««/iitUit,T.ll,pp..Wet61; Oener, De memaratUibus 
maaUattt 8.Jodadt p. I3{ Guftar^ IMr iltoiiaaiifiiaiB, 84. 4a IIBB^ p. 46; 44. da 1773^ pb 187; 



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V1ILIXD85 



115 



Zuft, BaduUudctrg^fiUditg^ p> 37; Jo. Prid. PfeffelioB, DitqaitUo itcaUqttis uriptunu venioid- 
hu» germaMi, kugOMmtt, lOBO, in-4, f. 5 y.) ; pala diM Je «Mntt Aldis G»l«wkin (GuL Uipsif, ITIM^ 
p. 34, n. au «t MoMoa ISl 1, p. 38, n. 202); pufi dm M. im Wtamn&ffSaL MoaM«, ISlfl^ pp. 11-11 

et 1821, p. 31, n. 623); et enfln chez le PRINCE MICHEL AI-EXANOROVITCH GALITZIN (Cst 
1868, p. 53, EU 138) k Motcou, doat l«s b^ritier» le possMent encore. 
Sur viUn. Dfibut et initiales enluminte («rec les araet dMdVrM). lUnqaia mut» «mIm, iu 

armes de GolowVin (2+6 mm). Les quttre ligncs Inititles en roui^r m? Pj^urent pss dans cet exemplaire. 

41 Collectioa du prteident de Saint* Victor i Rouen, puia ä Naplea chez ie marquia Taccooi; est sana 
dorne M)owd'h«i ft NAPLBS» BIBUOTBCA MAZiONALE. 

Sur Pdlin (?). 

er. Van Praet, Cat. tU$ v^Uns, in-toU V- et Cot. tUt vOlan da ml, T. II, p. 30, n. 3. 

42 AppafthitiCbariwdaLMiiliia, fi«eqiM4ieMe«(f lanj^ VaMteJ^J.d*BM(Ftoto»dtaUBbi»lH^ 
p 37, n. 213) lOlO fir. « BMMai»} puit mUmHob Jolia Jn»b AM»; mjMirdM ft NEV'TORK» 

PUBUC LIBRARY. 

Snrpapter. Vera lnTOraei«i4lcantla»tnadiM4off6M(dotNlril|K«nx afOimdeChiriMdt Lomlae^ 

43 Collectior. r^a John Bovd Tbidier; aujourd'bul cotlection de Mr«. JOHN BOYD THACHER, 
i Albany, qui in'a aimablement $icnal6 l'exlaienoe de cet exemplaire. 

Exempiaires dispann 

44 Appanint au XVI* titele k Piene de Ii KsiB6e (Rami sduOaniM maOumatiamm UM ä Laian 
SOmm netgaUU PmmAm^ ism IbH» 

45 VTt^ de Thtedere Beeadetaukier {ßMlmi»m, mm VBß, f.SS,n.ttl^a floffns. 

Sur papier. 

4a VeoM 4tt Cw4lad Da Bde <U Heye, M<lt tns, T. I» pp. 440-441, n. 4403) 1» eoriae. 

Sur piUn. 

47 Vente du Cardinal Du Bois, un deuxi&me exemplaire non port6 au catalogtie imprimf (ISS floriaa). 

48 Veate du marqula de Saint-PhUippe (U Haye, iurier 1727, T. 1, p. 221, n. 2700) 2S0 florins. 

Sur vMl 

4» Vente de Henri AdriM Viadar Mm* <U Hey^ Idüet 1727, pk4^ o.») 10 ieriaib W. 

Sur papier. 

80 Venfe de De Seile {Pürto, flSl. p. HB; ■. lOM) 130 Ir. 

Sur papier. Maroquin rou(e ancien. 

Si Vente 4«e double« du du« de La VellMre (Perle, nevembi« 1707, T. l, p. 416, n. 2375). 
Sar pepier. Marequla Toofe eaeieii. 

82 Vente des doubles du comte de Mac-Cartkr <Patlt, {nrier VM, p. IV^ a. 404 Ir. 

Sur papi«r. Maroquin rouge ancien. 

53 Vente de Mark Cepbaa Tutet (Londres, Kvrier 1786, p. 31, n. 480). 

Sar pepitr. Tnadiee derdte. 

54 Coilrction de Schwarz (Opuseula. p. 326; le Cat, Altorf, 1789, T. II, dS-Si; 0. 14^} TMUe de 
Joliaoa Sisiamond Moerl tNuremberc 1791, T. I, p. 25, n. 138) 250 florins. 

Sar «dHa. 

55 1 c Hrit-sh Museum poss£d«it au XVIIl' siScle iin c::srnp!nire incornple: (sur papier?) signaI6 dans 
le Caialagua Utrorum impr^ T. I, I7tt7 et vendu plus tard commc double. £st-ce I'exemplalre stir 
MUa eiti per Bewper» Ori||üi ^ftbOla^ puflSP 

SB Appartenait ven 1800 vt Itbnire Edmndi, eelea ttae aote a». de SpkN. 

Sur väÜA. 



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116 



V]U.lXDa6 



87 £ttlt vm tflOO I Zwtdi di0Z H«idtg£cr (Paoser, T. II, p. 116, a. 9). 

Sur papier. 

£8 VniM [du coate Ltea d'Olir«li«% <>• NaaejrJ» (Paris, d«ceml»re 1811, p. 36, n. 185)651 Ar. 8 TfedtWl; 
Ttaie {dB TfMttMl tt ▼Hr«) dt«! SofiMkr (Lradres, 12 Juin 1817, pp. 30-31, n. 421). 
Sur v^m. Incomplet du demier feuillet Reil« eo reiln, dana im ttai «n OMTOquIa tMflft. 

SO Olfen pour £ 21 pir Longmtn CCat. 1817, snppl6ment, a. 9243). 

60 Appartentit en 1822 k David, aecr^taira itafasl de l'adBinistratioa des dooMMa, & Paris (Van Praet, 
Cat. des vObu d»ni,l,Vt f.aiB»9.'M^ 

Sur v^Un. 

61 CoUection de Rilpb Mt-iiiett i Merly ^Caf. 1790, p. 140); sa vetate (Londrea, dteembre 1813, p. 24, 
B. 609) £ 73.I0J); ofTert par Payne et Posa, Cat IBO, MppL p. 78, B. MMOL 

Sur pipier. Maroquin rougc, tranches d<>r*f5 

02 Vente de C. Watson Taylor (Londres, mars ISA T. I, p. 31, n. 667) £ 36.15.0 i Payae. 
Su «NIM. ÜMdqaia pu Chulw Lvwfi» 4in un Ind. 

63 AchrtAspr!"'. i«-04psr<;ir'M. M.Srkes(Clarke.JBip««MlimMM^^ 
niai 1824, T. 1, p. 52, n. äU> £ iZ 4 Evana. 

W Vente de P.-A. Haorott (Londrea, jaillet 1833. T. I, p. 113, b. 1004) £ 37.1«A 
Sur v4Uiu Maroquin bleu k mors, doubid de v6lln, trän dies dortea. 

IB Ap»M«lnt •« Ubnin BawBfd«; vwitB 4e Thttriw«» (iMdfc^ 180^ «««SlrM.M.SfkM 

qui 1e vendlt peu ipris; puis dins une Tente diex Sotheby (Londrea, 17 }uin 1823, p. 38, n. 1173) 
£ 27.10.0 i Payac. Vente du Duice of Sustex (Londrea, avril 1845» p. 13, n. 244). Veste de John Dunn 
Cardner (Londrea, juillet 1854, p. 57, n.nK^. 
Sur papier. Maroquia roufe aociea. 
68 Vente I Londrea, 1804. 

67 AppartJnt vers 1700 i Charles Spencer, Third Barl of Suoderland; puia collection Marlboroa|b k 
BlenlMiB (Beloe» Aiucdott$, T. IV, p. 220; Clarke, R^«rtorttm UUhgeapkkmn, p. SM); veate 
SttBdtflaBd (Loi^m, mÜ mi, T. II, p. 242, n. 3044) £ Ol. 

Sur vflin. La pfiB»ttr> MdilB «BlBiBiote. Manqvin umib tm^ttm, nllai« BBgtaiM dB 4Mb«l4« 
XVIII* aitele. 

68 Vbbw MBibrBlM Ffnaln-IMdot (Pirie» fula 18H T. Vi, p. toi, b. 48 fr. mi Gtadnl Maier. 

Sur papier. Incomplet du deolBr fcuillet. Exemplaire mMiocre, relld en maroquln bleu. 

60 AppartlBt ▼*!• 1810 h Eixl Spencer, qtd ie p|«9» daae 1» Tente de Staaeahf Alcborae (L«BdiM, aui 1813^ 
p. 7, n. t22)£2&lSj6ftPaynepourTlimBaGnavlllasfytoAetJllUdUMlV'sttfltlatdiaiL&S««aiaB; 

Ba Tente, (Londres, janvier 1886, p.56, 9.708) 471. 
Sur papier. Maroquin roufe anden. 

70 VeatedeHavldae(N«vYer1c, aian 1887, B. 1587) $ 155; reTeada dwz Buge (Ncw^Yeik, 19flun IWO^ 

B. 99) $ 425. 

Sur papier. Beauooup de fouilleta remnuifda ou raccommodte» pluaieura pa^ea «yaat quelquea 
aiei» ea hMlaill«. IMI« bb vdNa «prta U vmmb HavUaa. 

71 [Sana deute Tezemplaire de TEarl of Oxford (Maittaire, Annales, T. 1, 6d. de 1719, pp. 60-61; 
BM. Harimana, T. I, p. 250^ n. 5105 et T. IV, pp. 520-521, n. 10165) a<iiet6 en 1743 par Osbom«. 
Sur DdÜB. Maroquin.] 

Collection de Bryan Pairfax, Cot, 1756, p. 63, n. 2S6: £ iai84> ««bette par Prancia C^ild, pato dte 
l'Earl of Jersey ; sa vente (Londrea, mal 1885, p. 30, B. 408) £ 195 k Quaritdi pour Lwd AnhiCat 
of Hackney (on d^duisit £ 7(1 dj certe somme po'ir ahscncc non annoncfe d'un feuHlet) (da Rieoi» 
HaadUst, p. 0, a. 10), sa Tente (iwOndrea, dteenbre 1908, p. 47, n. 225) £ 200 4 Quaritcti. 

Svr »Mb. TrtB bei eiaaiplBiiaBffaB Mttaks BihimtadBS, onls iaeomplBt d« (MilOctsa. Maiaqaia 
nmfo aadea a«ee latie dBatalle HBriMBn* ^ aim). 



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VIII.IXDtl 



117 



Fragments 

n PABIS» BIBUOTU^QUE NATIONALE. TfliMlTS^ft IS-M CPMMMt «t Mal% T. Il,p.523| a.S»; 
IMM«, CM. dw ißHbu, p. as, n. 778). 

Detuc feuillets double« smvilin tiris de I» rcliure d'un Tarrcrn-r.at^j in PsaUtrium (Mayence 147^ 
Ctmm» CM feuillM ae (ont imprinates que d'iin edtf^ qtt*eU«s ae «ant pM rabtiquiM «t qit'cUM 
w t l « w t Im mhmt» pagei (7 -|- iO sur diaqu* Mlkk bmu 4«v«m Iw 
ApneiiTet )et£M tu rebut (213 et 214 mm). 

73 ORESDE, KÖNICUCHE ÖFFENTUCME BIBUOTHEK (Mmf. Drwd. g.^ 
Ua Mal haütat tar «Mii, tvia MfiA 



Exempfarire dMniic 

74 ExerapUlra proveiiaiit d'une c rmmandcr;« de St. Jetn dejirusatcm et qui appartMAk diK lala da 
XVII* sIM« i kl bikUotbftqu« de Stnubourg; brdl« Ion de l'iaccadle de 187a 
Sur WUm. 

et WtoUagBi^ Am amn ^t M l am tmaUknm» T. I, 4 « T. II, p. «l 



ExempUire inexlstant 

7S Ii a« ^Mt JaoMl* tmn« i Omde l'ezempleire snr papier dt« p«r Cm««^ M«rikiHlnl4giMilia^ 
Iul!"'.rp'^aS». BlhyOg»plüC 

86. JOHANN BRUNNER, CRAMMATICA RHYTHMICA 1466 

Ihc/hc l ncto: Opfls efm> fon» deiiuate ccAtebris. Faotie ab iafm« nfic ratUa teaebrit. | (M)A«cuUaa 
Analog • 4lf tfilftaA vliafr * M dsab aollii | * * • 

Pne. 5 veno: Maxe, 

Fae. II veno, L 14: ActbUMdmUnMaailaia 4ICM Ms iBBia. 

llll«t*Miii Mil tt* CMdll tmpriaitt aaiaii. 
Hinc Bizareni sonet oda p ort i hunnis. 
Niq; seren! luminis est scaturico pennia. 

Jdib} nnp septembri"; 

figri. I. dO: . . . [ fonnas impttaria opelto. 

la-IMl«. 12 Utas, («a aa «abl«) to darator Uaa& Luatum Hgßt» de 90 i SS i la pafa. CafacUraa 

da Rationale (3) non interlignis, m«)! contenanf la rorme sfCDnisfrf srrondic cft: tlont c'est Icl la 
premlire apparitlon. L'auteur, Jobann Bruoaer, 6tait correcteur dans U maison de i-uß et Sdioiffer; 
«^eat i sa plame que sont düs les vers «btnin qai, dtM 1« JoMlaini da 14M^ MaAtaat «ttflbaar I 
Gtitenberg l'inTention de l'iTiprimcrte 

Uaedeuxiöme Edition de lAürammaticarhytlimkaipnsqtxe auisirare que lapremiire, 
pinit en 146S(Copiager II, 2760; IHbilin, Speiumana, T. III, pp. 00-70, d. 556). 
Rappelons qu'on y trouve employCs let cmclirei des PMuders qai ae te reacoaattti 
pu daos redidon de 1400. 

Exemplaires connu«! 

1 Se trouvait daijb la Dotn(Vifts-Bibllothek zu St Barfhtjlonj Sls s hrsncfort qui, en mars 1814, l- vtrndtt 
pour 1900 Borins ( 4145 fr.) i Horn pour Eari Spencer H bi n, Ihbl. Spenceriana^ T. IV, pp. SXI S^il, 
a. 9Mi Sdutab, G^fOiidit«, T. I, p. 441); depai* 1802 4 MANCHESTER, JOHN RYLANDS UBRARY. 

Sar papler. Maroqula blea. 

2 Se trouTait dana un couvent de Dominicaina {g conuentu nenst frm ord' p<') dont le nom a 

4t4 aliud; voiia da cardina) Lomdaie de Brtenne (Pkrio, maft 1782, Laire, IiuUx, T. I, pp. 02-^ 
a. I) 3300 fr. i la BIBUOTHfiQUE MATIOMALB, Mi. X «2S - Oft. 



IIS 



VIILIXBSI 



Sur papier. Sans le feuillet bianc nnal. Notnbreu»es noies manuscntes de i'6poque. Maroquin 
citroB ancien, fllet«, dos oni£,dentelie intirieure, trandies dornet (par DerArae le Jeune 7) (276x202 mm). 

CiMM id aae copi« iBMiiteriw du XV« «itato mir p*picr (canono^Jb foldcmmeot f$i» mtt rimprind 
•t oAnt pow as fr. pw BdwlB Traft Cat III (Pirtt» 1851^ p. a IM7. 

Bibliographie 

Hiia»T. II» |k. «a^ a. nOO; Puan, T. 1^ p. 116b a. 10; Braae^ T. II, «al. 16M-m 
Pllthe^ Bf^MnOw« <(<^ <)i!pt«nvik4MM SMlmlWlvi^ T. 01^ ppw 113-114, 

E 

LIVRES NON DATßS 

87. SAINT-AUGUSTIN, DE ARTE PRAEDICANDI 
SIVE DE DOCTRINA CHRISTIANA 

Ja«. Jke, I rario (m nag^: Cnoa pra lacBaMadailaaft halaa linieal apatl» alaa Uballl aaqaiiHla. 

de ane predictndi !;ancti augustini . | . . . 
Fnc. 2 recto 1. 2S: ... Expücit {logus. 
Fnc. 2 veno: Hanc. 

Ate. 3 neun (H)Oc opm aoMrfi qd' ioacribit' de dociriaa z|Haai .. . 

BxpLfiK. 2i NC*» LSOf... A4b«c plata d* Ulla trib} ipaarlki . vMa . la takala Ukri.aV Uli* 
termis suis | vb! Submiaram ganas. Taanpeiattt flcnna. ae Onnda fsana kabaatar Ü. 

Fae, 22 veno: bUmc. 

In-folio. 22 fflnc. (10+12 ff)- 40-41 lignes ä la page. 

Caraciires du Rationale (3) avec quelques partics de la table en carictirc« de la Bible d« 1462 (5). 

Cet opuscule d'apparence insignifiaiiie soulöve ud curieux probtöroe de contrefiicoa 
Hlrfniiref le premfer doot l*h1iM)ira d» It libraliie nom alt coiiserv6 b mce. 
II exlste en effet deux autres MMons de VArs praedicanäi iCmblablei» presque en 

tous points, ä l'^dition de Fu(l, maJs Iniprimöes i Strasbourg par Johannes Mentelin. 
Nous ignorons la date exacte de l edition de Fuß qui fut imprimee ä coup 8ür aux 
environs de Ptnnte 1465; nous Igoorons encore biea plua It deie de$ dcox Miilon 

de Mentelin, puisque cet imprimeur, qui exerfitlt d^ SOn «Tt en 1400^ MH enoore 
actif uae quinzaine d'ann^es plus tard. 

II y a longtemps que l'oo discute pour savoir si Fu{l a copie Meaielin ou ai Mentelin 
• oopi6 Fu(t; raflt6riorit6 des MMons de Mentelin eit **pre«que prouvte, dit Van 
Praet (Cat. des vHins, in-fol., p. 40) par la mani&re dont Fuji a disposö les renvols 
de la table des matlöres, eo faisant usage d'un avis donne par r^diceur, ä la ßn de 
aoa prologue, daos PMltiOtt de Mentelin. POur troaver plus promptement les passages 
auxiqadt In table des matieres renvoie, l'^diteur anonyme eonieille de mettre en 
marge avec la plume, vis-ä-vis le texte, les memes lettres capiiales d€jä imprimäes 
au milieu du Discours, oü ils fönt le Service de cfaiffres. Eo profitaot de cet aver- 
dssement, Pa|^ tu Heu de les hire 6crire en marge, lea y a Mt imprlraer; de pluS| 
il a placd ä la fio une seconde table qui nc se trouve poini dans Ics ^ditions prdc6- 
dentes, de sone que ces diverses amdiiorations et addittons senibleot as&cz clairement 
aononcer que son Edition est pusterieure aux deux autres." 

Du meme passage de la prebce, Ldgh SoAebf (CaL Kkß, p. 38) üre des condu- 
dons conintres; pour lul Mentdin, rtimprimant rMItion de Pu|^ hlt dludon aux 



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V11I.IXB9T 



in 



lettres placöes dans les marges par son pr^dicesMur, et dit que, pour lui, il le« Ofliet» 
loiM ea Itlnant libm Mt leeieure de ka «|oaier m ntmualu 
Un autre argumeot ea hveur de !• priorlt6 de l'6dltion de Pufl, c'est l'habitude 

qu'avalt McnfeHn de r^imprimer sur le champ foiit ce que publiaient Fuf> et SchoifPer; 
c'esi ainsi que la Secunda Seciindae de Saiat Thomas d'Aquin, lerminee par Schoiffer 
to 6 Htm 1467, fiit nir le duunp eoatrehlte fMr Meii^ ; Fexemphiire de eetie rMdidoo 

que possfciair fc cardinal de Hricnnc (aujourd'hni n In Bibliothäquc nationale), fut 
rubriqu^ le 6 aoQt 1467. En moias de cinq mois Memelin pouvalt donc d6s cette 
6poque publier uo graod volume In-fblio de pria de cinq eeots pages: blen des 
imprimeuri du XX« stiele auraieot du mal k faire aussi bien. 

Mais l'argument ddcisif contre Fup, c'est la liste des auforit6s consulties par Tim- 
primeur de VArs praedkaadi: "omaia exemplaria quae in studio beydelbergeosi necnon 
in Sptni ei in Womueie atque landem eeiem in Argendna In nllle libnrile reperlre 
potui« diligenter perinde respexi." Cette phrase a pu Stre Werlte par le Strasbourgeois 
Mentelin, les mots "atque tandem wtam in Argümtinü^* aont invraiiemblaUee eoui 
!• plume de johaoa Fu(t 

Lei deux Edition* de Menielln ne ponent eucune daie; inaie II est probable que 

r^dltlon vers:o csr Is premr^rc, car les caract^res empioyia daia le thce aOM d'lUW 
vari6t6 tu peu plus ancieone (Pollard» pp. 52-53). 

Exempliires oonnus (tous sur pt^lier) 

1 Ugn« en 1790 par CUyton Mordaunt Cradierode tu BRITISH MU8B0M 16. 88 <Pnelor, MBir» 

p. 31, n. 70; Poll«rd, p. 21). Bei exetnpliire izmx?Q4 mm\. 

2 Collection de George III d'Ancleterre ; transferä en I82ä au BRITISH MUSEUM C. la c 18 = 18.10 
<Potlard, p. 21). 

Dut eet enrnpUlrc le C Initial •'est pw imprinft «t m place est laiaste en biane. Maroqoin v«rt 
" par Rofler Payne (291x207 mai). 

a OXFORD, BODLBAM LIBRART. 

4 Adirtä a anf ISI4 par I 3r: SpenccF (Dibdlo, BibL ^pMb* T. I| ppu lai'-ia^ a. 73); taitminnä k 
MANCHESTER, JOHN RYLANOS UBRARY. 

Relit an aiaraqtrtn Mea na^a apute PMiMaB net» d« MeMelta (282 mm). 

5 Transfiri i Manidi avec la bibliottaique des Chanolaea rfipullers de Polling (Krttin, Beyträge, nor. 
ia03, p» 04); vant* dca doulilea de la bibliotbtque de Manidi (Amsboui^ mal 185^ p. 3^ n. 47^ 

H» flerina; vema d^A. Plraiiii.Didot (Paris» nal 1909, T. II, pp. IW-»1, n. 189 810 fr.; Tente du 
Reverend w. Makellar (Loodrea, noventoe 1808^ p. 18^ n. 190) £ 50 k LaifliiMi; aa}oafd^id oeOection 

CEOKGE DUNN. 

Marpqnln broa, flieta i InM al üanvaa doiia, dntada iaMritM«^ ttaadma doriaa, par Loflici. 

8 PARIS, BiKLIOTHfeQUE NATIONALE (Rfa. C 510 r p. a.65; Pelledie^T.I, pp.a4»-Mta.l«at^ 
Maroquin rouj^e aaciea, petite dentelle, tnuidies dor^es (Z76 mm). 

7 PARIS, BIBUOTHfeQUE NATIONALE (Rte. C 520). 

Bei «ncinplaln eartonai; tnal^ias maa 4n vm ^BB wum^ 

8 Appanenatt aux Gteovtfaina dt Paria (Mercier de St Uger, Mimoires dt Trivoux, jain I76S, p. 1454); 
animrdlmi k PARIS. BIBUOTH^QUE SAINTE-GENEVltVE (Daunou et Pellecfaet, CaU p. 12, n. 7). 

Ratio ame CkqiMilMBnt aapiar MaMamm ^ttaatawi^ MaaiaUn). 

8 NAMCT, BIBUOTHfiQUB DB LA VILLB (InowL, n. I). 



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lao 



VIII. IX £ 87 



10 Adieti £ 8.8.0 en Angktcrrc par lr harrm Tepreenen deTtoltaail Mllpi*«l IMBmMUSVUN 
MEERMANNO-VESTREENIANUM, LA HAY£ (IV. C. 28), 

MmqolB feleii p«r CliailH Lewis m). 

11 SetrouvaKd^slSOl ä MAYENCE, STADTBIBLIOTHEK (Expoiition de Mitcti c i^^Catp.Sl.n.iS^ 

Incomplet dn dernier feuillet. Demi>reUnre du XVIIJ« sitel« «o T«au fauvc avec coljis <270 tan). 
er. nfttcr, BdMnttwv «MP»* <y|M«n^lNlHM MtankfOHi, T. in, ni. 105-112: 

12 'VIESBADEN, LANDESBIBLIOTH I K 

13 AdMl6 rm 1826-1830 par Sir Joha Tborold: M T«at« (Uodre«, d^cembre 1884, p. 21, a. 202) £ 42 
I Qttirttcb poar Lord Amlient of Ififkfl«ir (de Ried, Hmdtist, p. 8^ n. 11); m vente (Londrea, 
dicrrrbrr igoB, p. 8, n. 40) £ 102 & BAER de Frmncfort qui le poseMe MCOI«. 

Maroquin rouge, fliets, tnndies dories, par C. Levis (280 mm). 

14 A8CHAPFSNBURG, HOPBIBUOTHBK. 

15 STUTTGART, KÖNIGUCME LAMDESBIBUOTHCK. 

»GOTHA, HERZOGLICHE BIBLIOTHEK. 

Cartonnage de 1* fln du XVIII« «i*cle (275 mm). 

17 Appartint aux Augustins de Halle (Uber beate Dei GenUricis Saoctique Aiexandn Mirtyris monasterii 
Nomoperis (?) prope et extra muros Hallen ordinis caoonlcorum regnltrium Sancti Auguatini Epl^ 
oofM, Magdebucienei« diocceis); puls k Muaidi diez le cemte Steptaaa Mcju dont le MbUodiiqtte 
hl adMie «d 18*7 par 1* rat d« PrtMe; aiHeiwdlrai I BBSUN, KONIGUCHB BIBUOTHBK» 

lOC 1957 (Vn-jlliAmr, p. 7«, n, 1Sie)_ 
Reliure allemacde en cuir de Kuasie, Aleis ioits et k hoii mm). 

Ii uiraa, BreLTOTHBK des börmhvbrbdis hbk mmacHBii bucrhAmdur loiitt«-, 

p. 102, n. 18%). 

Ezemplaire acqui» vers 1890 daiia le eomnerce. 

19 Collection Heinridi Klemm i Dresdc (BeftiiTtibender Katalog, p. 23, n. 17); aujourd'liui i LEIPZIG, 
BUCHGE\PERBEMUSEUM (II, 17). 

RcH6 pour Klemm eo maroquin bleu avec orncriicri' en argent. 

20 Collection de feu le Dr. APEL i EKMUTZ pr6» de Leipzig. 

ai dresde, königuche Affemtuchb bibuotmbk. 

22 MUReMBER<% 8TADTB1BUOTHEK <PkBMr, T. II, 191^ a. 29)^ 

25 Collection Bamheim (n. i M Jan, une Te«le); e^eorMiai i NUREMBERG^ GERMANISCHES 
MATIGNALMUSBUM (Inc. d388&a. 4% 

DareHi. LAgirament piqatf des vera. RaocoamMdagea i detix findllata (2S2 mm). 

24 Transfiri en I8<M du mona-itire de .st^ n^aden (Aredn, Btytrdge, nrü 1804, p. 84) k MUNICH, 
KÖNIGUCHE HOF- UND STAAT$-BJBUQTH£K,a* Iiw.a.a. 112 (OumttnfAa^ßtttuß^ P^^»^^ 
DMd-NllBte eo ven (206 ainV 

26 Vente du due de La Valli6re (Paris, janvier 1784, T. I, pp. 174-17S, n. 477; cf. le Sappl, p 4) 612 fr. 
m Dr. Stratman pour l'Enycreiir 4'AiilfldM; auj«iird1i«l k VIENNE, K. K. HOFBIBUOTUEK. 

Maroquin rouge and» 

20 OLMOTZ. STUDIBNBIBUOTHEK (Anteo SChukcc^ U» WUtmdndm dtr K. K. SMbnMMMki» 

TU Olmä^, 1901, p. 72, n. 168). 

27 BIBLIOTHf.QUE de STRAHOV. 

28 Vente du marquess of Blandford (Laodrea, juin 1819, p. 17, a. 382) i Richard Heber; »a vente 

(Londrcs. avril T. I, p. 30^ fl. 7^ £ 2:i&0; ai4«afd'M I üM^York, mUmMm de Im 

ROBERT HOE ('Cot. J, p. 38). 
Mevoquin rouge. 



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Vl]I.IXB«7Mi 



121 



Exemplaires disptrus 

aa Se iroBTdt mm 17B9 i te UbHoiMd«» nrtiropvlli^« im Mwfwmm MUm Badnam tM par Ml^ 

CentralbUiti für BtNiothektwtifin, Beiheft XVIIf, 1897, p 

30 Appartenait an 1810 au eooM Atate Razovmolfkky de Moacou (Fiftbcr, Cat., p. 15, ■. 0^ 

31 Verne [du comte dfOrn^rntt Kaacy], (Paria, dMMhn 18t 1, p. 14, o. Ol) k TrMMM tt 
pour le ootnte de U BMAjrira; p«is TtMa 14a Tmutal «tVii«) (Undraa» Saibaibr, 12 Jota, 1817» 
fp. 8-0^ B. 130). 

» VtM» 4t T8MUB BaMoMA (LmifW, mal 18081, p. 18^ a. 38« A M 8 QnwMh. 

Bibliographie 

Hain, T. I, p. 246, n. 1M7; Fl|Hiar, Ettal, p. 80 et Typogra^tifilu S äl mi htHm, T. III, p. lOS^ o. 40; 
■ranet, T. I, col. &62; Franifarttr ßäOUtflrmä, T. VIII (lOlO) pp. 17-18. 

S7»K SAINT-AUGUSTIN» DE ARTE PRAEDICANDI 
pREMifiRE Edition de mentbun <verso) 

Exemi^aires conniw 

1 Appartint en 1480 i J(ohBnn) S(paa), dominleatn d'EIdiflldt; pu!s & Ii btblfothique d'Eichpidt, oü il se 
trooTait encore en 1742. Collection de Maffei Pirelli Ii \ enisc (Bibliotheca PineUiana, T. I, pp. 87— SO^ 
0. &30) ; sa Tente (Londres, man 1789. p. 205, n. 54.^0) £ 10.10.0 au Rev. Clayton Mordaunt Cracheroda 
4tti la l«giia a« 1780 an BRITISH MUSEUM IB. 510 (Pniaor, iiul$*, p. 30. n. 200; PMIart» ^ &9. 

Saaa la teatlk« Unw. fcalt rHi« «pi8* S. AnioatlB, Jte ctefMfl JM; Vcalt^ 1478 (aife««B na). 

2 Collection de George III 4'AlltfMan«, MMiei«« M 182t an BKlTnH JHUSEINII Hl 811 -C l«l 
c 2 (PaUard, 62^. 

8*a» la ÜMiillat Maoe (282x183 mm)> 

3 et 4 OXFORD» BODLEIAN LIBRARY. 

5 Acbat« ataat 1814 par Barl Spancar (lUb4iii, BM. Sptitmiaua, T. I, p. 181, n. 7^; 4apala 188S^ 1^ 
MANCHESTER, JOHM RYLANDS UBRARY. 

Maroquin vert, reliure anglaise (281 mm). 

8 CaUectioii da l'Mqait Danpicr (Vaa Ptaa^ Cat. ä»t vüiaa, iii>lMia^ p. 40) aAeiOa aa 1812 par la 
DUKE OP DEVONSHIRB (Mliila^ BM. jjpw wrto w^ T. I, p. 181). 

7 Collection H. Huth (CW«I»pb«3); aujMird'hid 8 Faafcurr MaBorfGaDaariandaha ALFRED H.Him 

Maroquin brun. 

8 DoaaO aa 1418 parVllkaln Pradcnar de Aybling aux demliiicaraa de Leotea aa Styrie. (ItIgUbtmt 

conumtut Uubnensisordlnis fratrum predlcatorum i'i Sliri^i uucm .hJitWllhelmui Prackner de Aybtingeluit 
Uabntnüt . . Actum in crattino S. Udatrid confessoris anno domini M'cccc'ücx viij*). AciieU en 1787 
iViaBaaparlaBIBLlOTH£QUE nationale, r^s. C5l7»«cpba.71(Mla(iM^T.^ ^848» 0.1412). 

Maroquin rouge k dentelte, psr Roz6rian (270 mm). 

» PARIS, BlBLIOTHfeQUE NAIiONALE, Res. C. 217 {2). 

L4g6rement piqu6 des vers. Reli4 en maroquia rouge i graina longa apria Cluytottomat tuptr 
Mattlumm, (Paai>4ifa aa^ce l'axaaipUife al|aal* par Siaisaabeffar, Uttnu^krttyHiM AMuuMm^ 
1787, p. 18?) 

10 Vente du cardinal Lominie de Brienne (Paria, awa 178^ Ltifi^ /adkil^ T. I, pp. S. 1^ 148 b; 
* la BIBLIOTHEQUE NATIONALE, R68. C Sl«. 

Relt4 ea naroqnia vert aaetea devaat Aqolaaa, An pwadUfwatf (298 wmi. 

11 VERSAILLES, BIBLIOTH^QUE DE [ A VILLE (Pellediet, Cat., pp. 17-1^ 2t|. blBplain 
dODOi par J.-P.-A. Madden. Cartono^ dana ua fauiUat de miaa^. 

w 



122 



VIIL IX E 87»>» 



12 Vente de Sir M. M. Sykes (Loodret, mai 1S24, T. I, p. 19, n. 328); vente de Sir John Thorold « Londres, 
««esrnbra 1884, p. 2^ a. 203); ooUectioa da doe d'Aantle ; aiMoiwd'bui i CHANTILLY, MUS£E C0ND£ 
V. A. 21 (Mide^ p.»,^ ttSf. 

ReH? ?n ai« de bois couvert» de v6Iin rovz'^ a^''"'" Chryisoslomas saper Matthaeum. 

ia Acbel« k PuiM, en 1790^ par Hatanaiia; l«fu6 en 1848 par !e baron de Veßrecnen de Tiellaadt au 
MU8BUM MBBRJIIANIIO>WESTMBIIIANUM. LA HATB (IL C. 21V 

PiquS des Ter«. Veati bnin (288 mm). 

14 STRASBOURG, KAISERLICHE UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBUOTHBK. 
» STUTTGART, KÖNIGUCHB LANDBSBIBUOTHBK. 

le GÖTTINCEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK. 

17 HEILBRONN, STADTBIBLIOTHEK. 

18 BERLIN, KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK (VooIUime, p. 106^ ü.2ßOi). 

19 AaWMtenu k Jobannes Schroter; aujoiudlial ALOtPZtG^ OMIVBItSITATSBtBUOTHEIC» «d. v«t 
s. a. B. 17 <GftailMr, p. IM^ ik2881)b 

Piqttft des Ten. Cmtnani f290 mm). 

20 CoUection Hcinridi Klemm i Drt^s'.c: (B^/lknOHmitr KaUb^ |i.M^a.l6Q); Mjeudliaii LBIPZIG^ 
BUCHGEWERBEMUSBUM (U, 100). 

Mooinui««. RMCoaiiiMdtCM nnt pmolm IbaOlett. RsUora ■llmaada BodMM «it naroquin vert, 
avec coins et fermoirs en mixtl (255 mm). 

21 ColtootiMi Bunbtim <a. 117 daiu ua ovalaca^; aa|«wd'bia A NUKBMBfiKG, OBKMAMISCHIS 
MATIOIfALMUSBUM, Ine. 38 88« 4*. MfeU« (Stt mm). 

aCOPENHAGUE, BlBLIOTHtQUE ROYALE. 

28 CnUMtioa d« fia ROBERT HOE k NewYork (Cot, T. L p- 38). 
iWfai« «righule an rma «tamp«. 

24 Veate de WilDam Horatio Cnwford (Londres, man 1881, p. 18, n. 203) £ 9 H. Waltoa Lawrence; 
aa T«aia <Loiidi«a, dtoaiabra 180^ a. 2019 £ 0 k Coamla; polt <kat WilUaa Motrit dont I» coUadlan, 
•Aafia et aacaiearta par WdHUd Beanett (Oat pw 4, n. 54) (tat levaadaa par Ivl k J. PIBRPONT 

MORGAN de New-York (Cat. T. I, pp. 31-32, n. 34). 
Maroqula bnin, traadiea dortes, par Tbompaon (208x191 mm). 

Exemplainai dlspinis 

25 £tait au XVIII« siede dans la bibIiotbi<]ue de Saint Ulrich et Afra i Augsbourg (Btaaai ffeHMa^ltP^Db 
28 VcaM de Panzer (Nuremberg^ jaavier 1807, T. I, p. 8, a. 68). Cartonn6. 

27 Callaetlea Mefdener ft Zarldi <Paai«r,T.I, p.67, a.38Q; «a (ZuilCh, 18 Joia 1810^ p. 7, a. 48). 

28 Vente du comte Löon d*Our*cs, de Nancy (Paria, dÄceiribrt- ISll, 14, n. 62t 72 fr. k TrcLi:ieI et 
Wart pour Ic comte de La Bidoy^^re; veai« de Treatttl et Vurt (Londres, 12 juln 1817, p.9, o. 137). 

2* Verna da Dr. O. Klag (Leodrea, laal 183^ piaO^ 0.4»«« 49^ 

30 Vente de Beo|amin Flllon (Paris, janvter 1883, pp. 0->M^ a.B)b Cuttaiik Ceet pat»«!» fiMMplilia 
oAsrt poar 280 fr. par Claudia en oclobre 1885? 

31 Veota d'Ant»«rise Firmin-Didot (Paria, faia 1884, T. VI, p. 9S, n. 164) 75 tt. 

Qaalqaee raccomreodages. Maroquin rouge. Filets k froid, traacties dor6ea, par Ibvijr. 

32 <Mert paar 800 fr. aa SaU. Morsand 30 (oaTeiabfe 1806) pp. 283-204» a. 27101. 

RelM «n Tflla. 

33 Collection Eugene Paillet (Bdraldi, Btbtiothique (tan bibUophiU, p. 5, a. tl); puls offert pour 800 h. par 
Morgaad, BuU. 20 (1887) p. 9^ a. 11788; veale de Beaedetto MaiUene (Pari*, Jeavier 1804, T. I, pp. 34-38^ 
a. 49; pole de aeavaaa ealleetieB Fäoitt; aa «ante (Paris, naia 1002^ p. 0^ e. 11) iOOO h, b QauH^ 

Reliure originale en veau brun, eMpaidnaan aiiaiapi% traadiea d a t iia; aaaa daoia aaMa 

l'exemplalre de la ooUectioa Hoe. 



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VnLIXBtlMr 



12a 



i Tross; vente d'A. Finnin-Didot (Ptris, juin 18S2, T, IV, pp. 112-113, n. 135) 165 fr. 1 Libltte; 
•dict6 en 1884 ä Rome p«r l'Earl or Crawford; Sa Tente (Londres, juin 1887, T. I, p. 24, n. 228) 
£10.10jO i Qti«riich (Üen. Cat. T. VI, 1887, p. 4001, n. 38231); puis diez Lord Amherst of Hadmef 
<de Kicoi, Mamdlut, p. 11, n. 22^i u nat» QMotntt dteembre iiXI^ p. 8^ n. 30) £ 21.iaO i Maffk 
ihmqala tow, flaaroa% mbcIm* AortH^ pw Lortle ^Ham). fiiM4 to i MMt PanapWi« qiM !• 
d« Mividi cralt iM oMMiriM d*AMMto (Amin, BtfMtt^ mtä ItOi, p. n)w 



Bibliographie 

Haia, T. I» pw a«a^ D. 



87«r. SAINT AUCUSTIN, DE ARTE PRAEDICANDI 
DEUXl^fi EDITION DE MENTEUN (RECTO) 

Exemplaires coimiis 

1 Uiui par Tb«iaM GrenvUle en 1846 att BRITISH MUSEUM I B. S83 - a 12076 (Praetor, IniUx, 
p. 30, o. 218; Pollard, p. 53) (283x196 mm). 

2 AAtK « mvenbie 1M4 p«r le BRITISH MUSEUM 1 B.«« (PttUai^ pb 33) (285x208 nm). 

G^t ins doute l'cxMnpUire qal flgnni ft U Ttat» dn Dafc» ot SihMs (Uvdm» Juillet 1844, T. I, 

p. 00, n. 2205). 

3 OXFORD. BODLEIAN LIBRARY. 

4 OXFORD, QUEEN'S COLLEGE (poru le D. 256 duu un catulogue «oglais pott6rieur * 1828). 

RciBiii» ■Bdeme cb tOI» tmipl* (238 mtmy, 

5 Collection d'EarlSpencer(IMbdk^«H.jj^mcwtaM!»TJ»pff.lW-Ml,m.11^d«patelM 
JOHN RYLAMDS UBRARY. 

IteHd «B nmqalB bleu, me Pddlim d« Fufl. 

• Vente d'Ambroisc Firmin-Üidot (Puis, juin 188% T.IV;pbll3k a.133) IIK fr. 3 CfaUidiak «tfMwdPM 
k CAMBRIDGE, UNIVERSITY UBRARY. 

Matoqotai bnm, «oapanteaatt d* ilMt, tnadw» dotdM, par Lmüic 

7 Appaftmeit anx Jacobins de Cologne. Se trouTe depult k d£h t du XIX« lüclt i PARI% BIBUO» 
THfiQUB NATIONALE, Rfo. CS18 (PeUe«be^ T. 1, ^^43, n. 1471). 
iUnqaln naia modwne 1 lonp gMtm ^84 mm). 

S T«iMt de Panzer (Nuremberg, itavier 1807, T. 1, p.8, n. m k la BIBLI0TH£QUE SAINTE-GBNB- 
VlftVC^ PARIS. (Oa ne retrouve pa» ce ?oUim« daos le catilogue de Daunou et Pellechet.) 

• VBRS/ULLBS, BtBLIOTHfiQUB DE LA VILLE (PtllMhet, Cat p. 18, n. 27). EiempMW dOBOi pv 

J.-P.-A. Maddcn, Inromplet .in f. 11. CartOan& 

10 RODEZ, BIBLIOTHF.QUE DE LA VILLE. 

11 Ugu€ en IMÜ par le baron de Weftreenen de Tiellandt au MUSEUM MEERMANNO-WESTREE- 
MIANUM, LA HAYE (II. C. 22). 

Martxioin vlolet par Van den Heuvel (241 mm). 

12 STRASBOURG, KAISERUCHE UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBUOTHBK. 

13 STUTTGART, KÖNIGUCHB LAM0B8BIBU0THBI. 

14 STUTTGART, KÖNIGUCHB LANDBSBIBLIOTHBK. 

15 BIBUOTHfeQUE de REUTLINGEN. 

le tObingem, könicuche univei»itAtsbibuqthbk. 



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IM 



vni.ixB 



17 ISNY (Souabe^ KIRCHEN BIBUOTHEK DER EVANGELISCHEN ST.^NlKOLAlKiRCHE. 

18 BBRUN, KÖNIGLICHE BIBUOTHEK (Voull!6nie, p. 106^ o. 2003). 

» LEIPZIG, UNIVERSITATSBIBUOTHEK» ed. i«t. •. «. o. 17 (GOathw, ^ IflO^ a. aw). 

Tris bei exemplair» non rubriqut. C»rtonn6 (282 mm). 

20 Vence de Fr. Cuiemacn ^Loodrcs, 7 föyrier 1870, p. IS, n. 150) £ 13^.6 4 Qu«rit*. Vendu p«r 
Quaritch en janvier 1889 k Lord Amherst of Hldnity (de Ricci, Handlist, p. II, o. 21) ; sa vente (Londres, 
dteembns 1906, p. 8, n. 38) £ 23 i Hierfenna poar GEHEIMER HOFRAT PROF. DR. HANS MEYER 
k Leipzig (GOntber, p. 162, n. 2882). 

X U fln est la date "14W vlH« Aucasti" ir ut'c :n rouge par le rubricateur. 6ult dlrdM dm 
Calemann; ralii arani 1885 en naroqaiJi brun violet, par F. Bedfoni (276 mm). 

21 NURBMBERG, STADTBIBUOTHBK (Pfenter, T. I. p. 07, n. 388). 

22 Transr6r6 en 1804 du monast^e de Rottenbndi t MUNICH, KÖNIGLICHE HOF- UND STAATS- 
BIBLIOTHEK, 20 Ines. a. 113 (Steigenberger, p. 48; GaUnberg-Ausflellung. p. 10, n. 54). 

23 MUNICH, KÖNIGLICHE HOF- UND STAATSBIBUOTHEK, 20 Inc. c a. 511 A. (11). 

PMit4ln> r«gwiiiplfll«e MwMrt es IBM du «MBuifen dPAad^ta (ArtHa» AgMIia^ «Mi ISM» p. SI). 

24 VIENNE, K. K. HOFRIBLIOTHEK. 

25 CRACOVIE, BIBLlOThtQUE DE L'UNIVERSITÄ. 

26 CRACOVIE, BIBLIUIHEQUE DU CHAPITRE. 

fr 8AINT*PfiTBRSBOURC. BIBUOTHfiQUB IMPtRIALB PUBUQUB. 

Carronnage du XVIII« aitcle. 

28 CoUcaioa d« I'abM comtt d* Z«lu»ki, traatMrt ra 1786 de Vaciovie k SAINT-P^TERSBOURG. 
BIBUOTRfiQUE IMPfiMALB PUBUQUB. 

Exemplaires dlsparus 

28 Apparteuft ca ISIO u oMia Alttdt Ruooflionkr» McMO« (Fipinr, HoUtt, ff. 33-40^ n.38)u 
JO AppwinaltMlSia au MfM De Biii% i Ptrtt (Via FVM^ CMb At «dUi«» ta>lsll^ fb«| ^ m|, 

31 Vente des doubles de Lord Spaaeer (Laadfva, aun IStl» a.a4). 

Demi-relittre «n vilia. 
RS Vnli 4« Dr. G. Xk| (Laadfa% aud Ua^ »3«^ a.47a oa «741% 
38 Vaaia de l'*v«qaa Baitor (Laadm^ 18N^ T. III, ^ 3^ a. 31) £ «AOL 

3« Vente de Jean-Bapiifle de Btoll (PMi% maJ 185% p. 21, a. 230). 

Oemi-reliore (287 mm). 

83 Vaat» dm daubtaa de la Ubltotlitqae de MmiMi <Aafekeafc3 ml 18S8^ p. 31; 8.418)40 Bariaa * TMaa. 

Bibliographie 

Heia, T. I» p^ 845-2Mk a. 1831 

Je n*aipu<ialil(rft quelle Midon (l^eioouVeno) dppaneiuüeiitlceexMiplairttsulvaais: 

1 Vente du Duke of taiw (taadm, Jalttet 18ti; T. I» p. 08; a. 23>B|k FlMi^M de Pltfllea JUtci» 

(cf. supra n. 2). 

2 Vente de Michael Wodhull <Londres, Janrier 1880, p. 107, a. 1388) k Qiuritdi (Gm. tat.. T. VL 1887, 
pp. 3538—3540. n. 35909). Reli£ en cuir de Ruaaie ptr Roger Payne aprta Chrysostomtu super Matlluuam, 

San» doute de l'ddition Verso. que Ton trouvc souvent relite avec le Chryaostomus. 

3 Vente dtez Sotbeby (Londrea, 21 mar« 1866, p. 26, n. 263) £ 14.10.0. Raccommodaget k la marge 
laMrieave de deoa IrallMa. Deaü-ialiBra. 



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VUI. (XE88 



125 



88. SAINT-AUGUSTIN, DE VITA CHRISTIANA 
PRBMIERB fiDinON 

lut. fite, I raeta: <Qto prlm« pecCor & ulHoi« liwIpWtorqslaeMrit . . . 

Fne. t vtno, L 20 . . . ExplicU (logat |Jncipit lib«r beati Aupisiini de vit« rf^ianü 

ExpL/ae. 17 verto, L 27: . . . viuin obtinebit eterni | explicit über beati •uguetini de viu xpitna. 

ta<VUMo. 18 Ite, i« 4MBtar Miae 9^10 » V^um k U pai*. CanwAiw dn RMlMHa«^ 

CtmliH mmumpUbm pommt 1 !■ pn mX b n t^w pdor «e aoa ptdor, 

Parmi les impressions non datäes de l'atelier de Sdioiffer, 11 en est peu que l*on 

pulsseavecautantdf vraisemhiance atn-ihuer i l'ipoquc oü Fu(lviva!t encore. L'absence 
de rti arrondi qu'on trouve toujours apr£a 1466» eat, sur ce poiot, uo argument des 
pittt tirieux. 

Au contrairc unc dcaxicmc 6dirion de cc livrct, reconnaissable ä la marque de 
Sdioiffer qui y figure a la fin, ne semble pas antärieure ä rano6e 1470. Ob en irouven 
cl-dessous, et pour fli6moire, une description sommaire. 

ExemplaiRS ooonus (liste sommilre) 

1 Adiei« en jinvier 183» par le BRITISH MUSEUM I A. SB - IM (. MftMMr, /«tob 

Pollard, pp. 20-?n (2I5X143 min). 

2 S« trouvalt dfts 1813 k PARIS, BIBUOTH^QU E NATIONALE, R«t. C. 1747 (V&o Praei, Cat dt» viUnt, 
WA» ^ avs; PeUediet, T. 1, p. MS^ b. USI) aun)' 

3 PARB. BIBUOTHfiQUS NATIONAL^ ««■. C ITOWi. 

4 Uguien IS48 parle baron4aTe|lfMiMadaTlaNaadtaiiMUSeUMMBeRMAMNO-WBSTRBBNIA)IUM, 
LA HAYE (tV. F. 42). 

VwM aMdema (208 am). 

9 BONN, KÖNIGLICHE UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK (Voallitaap Cat., p. 23, n. 145). 

• Appiarttaait ea 1801 a Podozzi de Mannbeim (Fiftbar, il^lfeMAeat «b^gar tj^ograph^Uian SMUih 
hälMt T. tu, pp. I09-I05) qui le vendit, en 1803, % ta HOniBLiaTHEK, DARMSTADT. 

7 GÖTTINGBI^ UNIVERSITATSBIBUOTHEK. 

• GOTHA. HBRZOGUCHB BIBUOTMEK. 

• Appairt^nmr jidis I Saokl'SMpbaa da ▼inkmi; attfaerTM » WORZBURQ. UKIVERSITAtS- 

BIBLIOIHEIC 

Exemplaire dlsparu 

10 Collectloti de Charles Spencer, Tbird Earl of Sunderlaod; puia collection Marlboroufh k Blenbeim; 
vente Sunderland (LaadnM, dteoalwe UU, T.l, p-SBl 11.744) Wim at VhHa. 

Veau ancieo. 

Fxemplaire mcxistant 

11 C'est par wite d'une erreur que Van Praet (Cct d$9 vHitu, HU. publ., T. l, p. 173, n. 408) aifDala 
in aaanplaira aar vMm an HUNTBRIAM MUSEUM» CLASGOV. 

Bibliographie 

Copinger, T. II., pp. 86-87, n. 768. 



las 



VIlLIXBaSMi 



88"». SAINT AUGUSTIN, DE VITA CHRiSTlANA • 
DEöxifeME Edition 

Liste sommaire de quelques exemplaircs de b deuxieme ^ition 
(avec les 6cussons de Fust et Schoiffer) 

1 CoUection de Cteoti« Ul d'AngleterK, trutCMe en ISig w BRITISH MUSEUM, C 4. «. 11 = lA. 271 
(PMotor. InOM, f,att 0. 13S; PttUtrd, p.»-a8} (a08xl4S ma). 

2 Usue en 184« pw Umomb OiciiTlIto an BRITISH MUSEUM O. t2€Sl = U. 210 (FoUtf«» p^ 37'^ 

(188x129 mm). 

3 CoUection de feu A. H. HÜTH (Cat I, p. 63). Maroquin brun. 

4 CoUection de Lord Spencer (Dibdin, BibL Spene. i. pp. 184-185, n.77), «ujourd'bui k MANCHESTER, 
JOHN RTLAHDS LIBRARY. Manqiiio Wmu 

5 L£eu£ en 1783 par THliani Hunter «u HUNTERIAN MUSEUM, GLASGOW. Br. 3. 35. Senit sur 
vtUn, »elon Van Praet, Cat, des viUiu, bibl. pubL, T. 1» p. 172, n. 487; mais est en r^alit« sur papier. 

ft Entr« avant 1813 1 la BIBLIOTH^QUE NATIONALE R«i. C. 1746 (Vao Praet, CaL da väUiu, ia4Uta, 

p.20'»; Hcllcdict, T. I, r .i'i'i, n iSM), 
Veau marbr^ ancieo il^t r: mi. 

7 CHAlONS-SUR-MAKNL, mELIOTU^QUE DE LA VILLE, o. U& 

S Cellee^ Plank Hall Standith; puis (1840) dm Lrala-Ptailippe et (1851) dm Ic duc ^Aamate; 

aujourd'hui k CHANTILLY, MUS^E CONOfe XI. H. 32 (Delisle, p. 38, n. 194). 

Maroquin rouge fonc^ compartimenls de flleu k froid, gardes de vtiin. aux annea da duc d'Aumale, 
par I^ftlCi 

0 L£eu£ en 1848 par le baron de VeflBaaaM da TfaUaadt an MUSSUM MEERMANNO-WBSTREB- 
NLANUM. LA HAYE UV. F. 41). 
Maioqnia cteoa mOmt, par Davtae I» Jmm ^QB mmy 

10 KARLSRUH^ GROSSHERZOGLICHB HOF^ UND LANDESBIBLIOTHEK, Aa.l)f. II. 

Dans un recueil (178 mm). 

11 ASCHAFFENBURG,HOFBIBL10TH£K. Peut-CtTt est-cal'examptairequi, «elon Bodmann,appartenait 
Maar 1783 & ta MUI«di*qiM aMfOpollMlM 4* M«r«Be» <ndl^ CmtnOtaMjtr mbtttOukiw^ 

XVIU, 1887, p. 52). 

12 GÖTTINCEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK. 

13 LÜBECK, STAOTBIBLIOTHEK (Geftne^ p. 14). 

14 BERUN, KÖNIGUCHEBIBUOTHBIC (VwdlMna. p.70^ o. 1547). 

15 Collectl«a Kltnn S, Cat p. U)^ attjMidPlMi I LElPZlGk BUCHCEV6RBBMUSBUM. 

16 Acad£mie d'lngol|M^ paM LaodabQ^ a«i|«aTHi«l MUNICI^ UNIVBRSlTÄTSBIBUOmBK. Ifle. 

B. B. 30. IX. 

17 MUMCH, KÖNIGLICHE HOF- UND STAATSBIBUOTHEK, 4« inc s. a. 2&1. Canonn6 (209 mm). 

PnteMMMBt raomnplaiTt pf«a^a«imancoavaat4«PI>|kaBMd(ANlto, Ag«n^ p.6a). 

It VIBNNE» K. K. HOFBIBUOTHBK (DMi% Sofpk n. 

19 LIBRARY COMPANY OF PHILADELPHIA. 

20-22 CoUacttoB J. PIERPONT MORGAN k NEV YORK. 

Tnla anttflBlm paiait laaqaM» Mtal de Do Plaaate «d maraqaitt tm«» i «aa «omb paci« k 
1» muU par Ludwig Rofaiilhal, GM CV, 1606» p.^ a.7. 



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Vni.IXB88H* 



UT 



Exemplaires dispanis 

23 Verne de Galenat (Paris, arril 1700, T. I, p. 68, n. 245) 24 fr.; vente do duc de La VaUifere (Paris, 
jinvicr 17S', T. I, p. 174, n. 47fl) lOBir.; VHH» d« cwdiMd BriUM {Mm, mm IIS^ Uli« T.ll 
p.27, n. 12) IS tt. SO k ClunUa. 
Mueqnln nof» ndeo. jBcM* duqM M« !• Btaw «miplatra^ 

a> Vente d Btienne Quatremire (Paris, Krrier 1856, T. II, p. 171, 0.2317) 34 fr. 

Fönes moattlurea. Maroquin rouge aaciea. Sans doute un double de la bibliOtlli4|<M de Munich. 

25 Verne de Friedrid) Culemaon (Londres, 7 Krrier 1870, p.7, D.6&) £QJiJO. 
DemUnUm«, 4o» de mvpfaia. 

SB Vente de Lord Crtwford (Londres, juin 1887, T. I, p. 24, n. 227) C SD 1 Natt 
Maroquin oUve, filets k froid, trancfaes dordes, par Thompson. 

gl Vmt» (kW Sotfitbr (Loadfw, 13 wftt nm, n, < 30. 

at Veote de PrtrdL-nii: Pcr,.in-. iLoadres, juillalMM^ p.7, B.t9) £ CISA 
Maroquin rouge, filets, tranches dor^es. 

20 Vente de L. Rofentbal (Munldt, 21 juitUt IHM, p. 8^ n. 084). 

30 Vente *« Sotheby (Londres, 27 Juillet 1883, n. !364) £ 20 

31 Vendu en 1886 par le Ubnire parisien AlitM k Cohn de Berlin (90 fr.). 

Mnmqaln natß, «umpuHmmt» d* fltMi, dentelto fniMear«^ tHUUlMt dprtaa, par OttOMOll^DliplaBlL 

32 Verne du Rev. J. Makellar U-ondrcs, novembre 1898, p.3S^ a.3t2) £ 38 I Bain. 

Maroquin brun, tranches dor6es, par R. de Coverty. 

33 Offert 1 300 fr. au BalL Morgand, .)9 (novembre 1886) p. 2S4, n. 27004; puls eoUaadon SCbmUt 

l Strjshnurs; vcn!r i Paris, nvnl 1010, p. \S, n, M] 1,900 fr. 

Maroquin roufe, Sic», dentelle intirienre, trandiea dorfe«, par Bauioaaat. 

Bibllognpble 

Hain, T.I, p.28^ n. 2003*. 

II exlste utt certtln aombre dMaiprassiont que Ton a, i diverses reprises, attribui 

Sans Fondemeat i une date ant6rieurc i !a mort de Fu{l et qui, blea qu'ex^cut6es par 
Sctaoiifer tout seul, a'en figurent pas rooins sur les catalogues avec la menüoa troin- 
peuse: F^fl et Sdiolfhr, 146&-I46S. 

Ce n'est pas que la liste doande ici seit rigoureusement comptete ; il ne seralt pas 
impossible peut-Stre d'ajouter un ou deux articles; mais aujourd'hut que nous pos-^^- 
doQS un excelleat ciit^rium pour dater ies ouvrages imprim&s üans les caractercs du 
Ri0oa«le(3 =01 mm), aoim pouTois www en aenrlr pour tewtm die mainiMnat louie 

une Serie d'ouvraf!;c'^ postericnr? n 1466, puisqu'on y rcnconrre 1' h miattBCttlC Ii pUBC 
arroadie incoonu encore ä riraprimeur du Cicöron de cette aan^e. 

Vold It Hne de eenx de cet ouvrages que Ton tromre eilte le plae Miiaefliiiieit 
eonme imprimös avaat 1467: 
Jean Gcrfon, De custodia ünguae (Hain 7684). 

Imprimd avaat 1470 puisqu'il ägure sur la liste offlciaale de Scfaoiffer. Caraci6res 3 

evee le b errondl. 

Boccflce, Gttiscardüs et Sigismunda, traduction latine par Leonard Areda (HtUl lStfJ% 
Figwre aiisii sur le Uste officiAsle de 147a Mdmce csraeidne. 



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t2B 



VlIL IX BS» 



Saiot-Augustin, De vita duisUano, idiüon. tveelMteuMOM (Hila2(]03). C^supn. 

M£mes caracteres. 

Saifit-Attgttstio, De verat «floe cogniHone (Hain 2002). MCme« cmcidrea. 

Saint-Thomns d' Aqiiin, Sumnui lif arficulis ßdei {Pelledict \02A). MSmes caractere». 

Beichtbüdilein eo allemand. Je citc ici ce precteux opuscule imprimd, lui aussi, avec 
les caract&res du Rationale, non parcequ'on Ta du€ antirieurement i 1467, maia 
poiir dJre qite Texemplaire unique d*A|Üiaffeoburg a 6ti tnntlM cette annde k la 
bibliothdque de Munidi (cf. Adolf Sdimidr. Das äliefte gedruckte deu^lke BeiAU 
b&dilein daos Zentralblatt für BibUothekswefen, T. XXIV, pp. 579—582). 

Saini-Augusrin, Laus Virginis ou Sermo de festo praesentadnUs Beaiae Vu^iim 
Maiiae (Hain 1993). Imprimi avec les caractercs de la Bible de 1462 ä une date 
loconoue, mais sana doute avant 1470 puisqu'on lit d;ins le catalogue offldnal d6ji 
Citi: Item historia de presentacione beaie marie virginis. Toutefois tMmpresaioo 
ne oont a pas pani aaaez archaTque pour avoir M execuite avec cerritnde du 
vivant de Fufl. 

Enfin nous ne pouvons pas omettre ici une dcscription d'un rare livrct qu'on 
a voulu daier de 1460 $ur ia foi d'une rubrique; c'est VOpusculum ad juvenes de 
Saint Bastle (Hain 20B0) dont vold la deieripHon: 

Inc. fnc. I recto, M giMte» ttUm: O/uaeM aucDi I Baalll) ad iwiaaea (et tim ^Paatr^ 
Fnc, i vtno: Mone. 

Pae.2 neto: LeonardI Anviiol ad eoUarifi Mlatttfl pflnfo ia OMgBi | Biaflif librfi Jncipit felieftcr | 

(E)Go tibi librü col'u 

Fnc. 3 recto, l. 3: Magni Basilij Cesaree duiutis Arctitepi ad ne|wtes|snoa pulctfide legendis libria 
secularib; opnuulü . tini*lis rubriciaqs iatMMlDCtv Jncipit feliciter. | Prolofna | . . . 

Expl. fnc. 18 recto, U 13: fiOaiUa aapafnaMea. I Magntia BasUi«» 4c poeurü orato» htaMfieoftq) ac | 
ptailosopbo» legendlt llbrit Moffiol« liHpnaa««: M p | Martlnfi Bfaaningariü (quo heinut latelliKaiar) 
ru'lbricis titulisq^ intcrsiin rus : Feliciter floil. 

1II-4. 18 ffnc. (1* 210) 17 Hsnei k la page. Cwnuhm du Rationale (3) interlignös k 180 mm; on n'y 
•btom paa Pb aiteaacute i paaaa acraMlia qul appafdt «s I4M po«r dlaparattra ?an 148S. 

Excmplaires 1 Paria (R<8. C. 1466), Londrea (IA ZU, PMIard, p. 38), Lelpilg(Btt4q;amrtcaui|)MHa]^ 
La Haye (Meermann -WeJIreenen, IV. F. 44), etc. 

Un exemplaire portani i la Sn, i reacre rouge, la meatfon anno 2x, ce qul aerali 
une date (1460) ajout^e par le rubricateur, appartient depuis une vingtaine d'annies 

ä M. Ludwig Rofenthal (Sa venfe, .Munich, 2\ [uillef 18PI, pp. R4-85, n. 987, facs.; 
cat. CV, 1903, pp. 4—5, n. ö, facs.: 2500 mark;. Mais ii est impossibie d'aitribuer cet 
opuscule k une daie auari andeane: eomme me le fiilt obaerver M. Potlanl, ai lea 
caractercs snnr ceux du Tractatus de censibus de Johann Langer (Hain 9892) imprimS 
vers 1490, le papier est celui employe eo 1480 pour la Legenda Sancti Goaris (Hain 
7788). La date qu'il convlendrait de lul attribuer serait donc de 1460 enviroo. 

80. DIURNALE MOGUNTINUM 

II n'existe de cette editinn, imprimde dans les caractäres de Ia Bible de 1462, que 
des feuillets epars; pour notre conipte nous n'en avons vu que deux, tir6s sur vdlin, 
incoflnpleta eo bas, proveoant d'une reliure, et conservds depuis le ddbut du XIX* siicle 
k U BIBLIOTBCQUE NATIONALE» vilina 1070 (Van Pnet, Cat dtt vtfttia dm re^ 



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XA W 



1»» 



T. I, pp. 315-316» n. 301 ; Pohla et Pellediet, T. III, p. 204, d. 4374). Cm deux feuUloM, 

formant ensemble un feuillet double commencent respcctivement par les mots 

possessiong tuam terminos teiTe<|( )ege8 eos in virga ferrea . . . (Ps. II, 8). 

(O)culi eius in pauperS respiciüi : | insidiatur in abscondito . . . (Ps. X, 9). 

En 1803, Gotthelf Flflfaer en avait recueUli quatre feuillets sur v^Un dont il a donai 
la description suivtmt (Beßhreibang typographifcher Seltenheiten, T. IV, pp. 45—47): 

„E» i0 das einzig Je^t bekannte Bycb, welches mit dlefer Type in Duodez gedruckt 
ifL Die gaoze H5he der Kolonne 10 04 Millim., und Ihre Breite Mit es Millfm. Die 
VOUlttndige Seite enthält 17 Zeilen. FQr die AaßuigK-Buch(taben iß zum Ausmalen 
Pla^ gelaflen. Das er{le Blatt diefer meiner Fragmente enthält den 79ten Pfalm, vom 
isten Vers bis an das Ende, und den 80ien Pfaim; das2te Blatt, den 65ten vom 9iea 
bis ISion Vers; das dritte, den listen, Vers 58 und folg.; das vierte Blatt begreift 
von eben diefem Pfalme den 141 ten bis 149ten Vers." 

Les Ans des lignes sont assez regulieres, sans l'^tre tout-i-Ctit, les traits d'union 
sont en dehors de la justification. 

Je o'ose nie |>ronoocer aar la datede ce AfiirRafe^qul est peut-^i« postMeur de pltisleura 
ann^ i la auut de Fuß. 

Bibliographie 

Hain, T. III, p. 270. n. 6294; F. Falk, C«iMn(Nslt/Br BUäoUUlttmtfm, T. IV, 1887, p. SM. 

La dain de la mon de Fnfl n'est pas oonnue avec exacdtude; le 6 mars 1467, Pierre 
SAoUlSF pttblle tout saü la Secunda Secundae. Son aaaoel^ ^It donc mort ii cette 
date; comme il vivait encorc en julllet 1466 et qu'il se trouvait H Paris a cette date 
(selon une note qu'on itt sur le Ciciron de Gendve, citi plus haut), on a supposö 
avec vraisenblanee que Fuji ftit «ne des qnaraaie mflle victimes de la pesie qui sftvlt 
d Paris d'aoüt ä octobre 1466. Les r^gistres paroissiaux de Saint Quentin de Mayence 
nous apprenncnt d'autre part qu'en 1467 Fuji n'£uit plus vivant, car son nom. a cette 
annie, se trouve remplac^ par ceiui de Adam de Hochheim sur ia liste des membres 
de la bbriquc (WOrdtveia, BüfUotiuca AfofuitfiM, pp. 80 et 232). 

X 

PETITS CARACTßRES DU CATHOLICON 

A 

IMFRESSIONS ANONYMES (1460-1461) 
QO. JOHANNES BALBUS DE JANUA, CATHOLICON 1460 

!nr. fnc. ! rtcto, «R rnni^r: (i Nr'pir snrnma qu« Tocat caibolicon . edita a fra|tre iohadM de )«ia . 
oidiBis frat» predicato» | (en notr:) ipjKosodia quedi ps | grimatice nuiicupa|tur . . . 

Am. 372 ncto, eol. 2, L 49: Attiasimi presidio cuius nutu infantium lingue fl|unt dlaerte. Qui 
«•owpe p««Ua mialat <tM4 1 ««ptamibaa celat Hic Uber «freg^iaa . caibollcoa . | «iiice iacanuwioaia 
aaaia JM ceoe Ix Alma In urfbe magmdiu aaefent« Itidite BarmanieB. Quam | del ctemeBcIa t«n 
atto lag^nij lumine . dono q; ültuito . cctcris terr^; nsc onibus prcFcrrc . inustrare|-q3 dignalua est 
Nea- calamii . still . aut penne auAra|(io . mira pacrona» formal concordia {por|cioiie «t modalo . 



XAM 



impressiu uqj confectus est | Hinc tibi sancte ptter nato cü ttcmine sacro. Laus { et bonor dfio nriM 
tributttr «t «n» BedMl* ltii|d* 4a libro Irae cttbollM ptkuia. Qai ha4iM plai> | MMfftr aoa Umqua 

narlam . DEO . GRACIAS. 

Pnc. 372 veno: Sequitur tabula rubricak buius uolamiai* . . . 
JBrpL flu, 373. eol. t, 1.8: ... alphabeti ordtaem MfMO« enxtiQ. 

iB'feUo. 37dlfkic (1-610, 74, 8-10<0, 204f>, 2l-3gio. 3ft«) rar Z eolOOPM d* OT lignm. U (Hl* m 
roof» du tac^ 1 raeto a» ngtire pas daos toua Im «xantplaitM. 

Des rechefdiMde ALZedter, pontntsar ttiieqii«n«ttlnd d*«ceniplalrasy U rimhiqmlH 
exemplaires conwrvCsduCatholiooapettTentpraqoetous gtre röpardteDtreiroisgnHip««; 

A Exemplaires sur välin (ou sur p:ipier avec filigrane tete de bceuf^f irecdtreen rottfB 

et espace d'une ligne entre la hn du texte et la souscriptioo. 
B Exemplaires sur papler (flfigrsne H), stna tiire imprimö, espsee d'uoe ügae. 
C Exemplaires sur papier (filigrane iour ou couronne), espace de trois lignes. 

Je renverrai k son 6tude minutieuse les persoanes deslreuses d'approFondir l'ötudc de 
ces variatiODs; je me boraerai ici ä refaire sa liste des exemplaires coonus: de 41, je i'ai 
portde i 65, sms perler d'une quersattlne d'exemplslres dlspsms, dont pkisleurs ae soat 
certaincmentpas identiquesavec des excmplaircsflgurantdansla premiere pnrriedcla liste. 

Je n'ai pas ä recherdier ici l'impriineur du CatboUcon; qu'il me soit permis seule- 
ment de rsppeler Tattrlbution trsdidoooeUe i Gutenberg, coniest£e, en termes autoris6s 
per M. Schwenke, et souieeue, ee demier Heu, per M. Zedier avec des argumenta 
qui ne m'ont pas, ]e Pavoue, conv^iincu ; Auguste Bernard avait songe k Heinrldi 
Beditermunze; M. Zedier n'a pas eu de peioe i d6mootrer rinanit6 de cette hypothise. 

LMmprlmerie du Cediollcoa foncdonna fort peu de lemps ; le stock des exemplsires 
non vendus fut rschet6 parFujl et Scfaoiffer peut-^tre d^s 1461 ou 1462, en tout cas 
avant 1469; on peut mSme se demander sl I'Indulgence de 1461 ne fut pas imprim^e 
par eux avec les caraciires du Catholicon recemment acquis par la maison. Mais 
leure types tialeot idleraeat supirieur* 1 ees demlere qu'lls les reveadlreiH npide- 
ment sl jamais meme ils les ont achetes; aussi, dit 1467, QOUS trouvoas les earaCtiree 
du Catholicon k Eltville cbez Becbiermüoze. 



1 Appartint aux JaeoMos de Frankrurt-am-Main ; puis (avant 1730?) diez TEarl of Oxford (ObL H*r^ 
Uiana, T. 1, p. 244, n. SOlO) doai la bibliothique fut adi«t6e m 1743 par le libraire Osbeme; puta 
dbez Gros de Boxe (son Cat. in-foU n45, p. M; in-S, 17S3^T.I, p. 131, n. 652: estimi 3000 Dr.) dout 
la bibliothftque fut vendue en bloe au PfMdent de Cotte et k Boutin qui cn reTendirenl une parti« 
(Paris, 1754, pp. S5-S6, n. 418) 221 fr. 20 I Gai^at; st vente (Paris, arrll iTflO, T. I. p. 371, n 140«) 
ISZZfr.OS, au duc de L« Valli4re; =:a vcn:c Pari^, ]2r.v\-r I7Ü4, T. II, p. 16, n. 2196) 2001 fr. i üc Hurr 
pur la comte de Mac-Cartby; sa vcote (Paris, jaovier lSi7, T. I, p. 34«, n. 2183) 2280 fr. k De Bure 
Uvi It nvradft 3100 fr. b fufw pmurTbonaa GicenUe (DIbdf a. BINIarivlUeaf OaMMmv T. in, 
pp. 171 et 299; BiM. GrcnvilUana, T. I, p. 370» qui le l«gua en 1846 au BRITISH MUSElfM 
G. 1)966-11967 IC. 301 ^Proctor, lacUx, p. 34 0. 146; Pollard, pp. 39-40). 

Sur v<lin. Titre imprfne. Tfte bd ocmpialK vMicflMBt cplanlna. 1b 2 voIdib^ ■anqnin rpasa 
ancien (397>c292 mm). 

2 Vente de James XTest (Londres, mar« 1773y p. 1 14, n. 1868) £ SSAS k Nicol pour le roi Ctorge III 
d'Angteterrc ; transr£r6 en 1820 au BRITISH MUSEUM (King's) C. 14. e. 1 I C. 309 (Pbllani, p. 40)1. 

Sur papier. Tiire ms. Incomplet des SL 112-126, 197 et 236 (386x288 mm). 
CL Bbwtct, n« «ritifa qf frinitHg, p. 80} AatK Tk* ert^ tg wrftfNf; p. 218. 



Exemplaires connus 




xxm 



»1 



3 U|iiiratmparlelleTei«iidClsnMMartMaK>MiWidftnBIUT^ 

Sur papier. Titrr ms. (^84 x277 mm). 

Cf. Clark«, Rtp*ttori»m bibUographicmm, p. 47. 

4 Apparriatmu nwuMitt» ^FVbMtuMMtmtalQmttMMn rar te Imlllct de pa&» eamfaMtlpilM «flMto 

idesscin- flirr dnnur braiirr.ime VlrgUUt Marie Irs eliua Ebtrhardi ordinif: canontcomm regutarium 
Trevtrenus äwcesisj; adbei£ ea 1806 paxla BOüLEIANiLIBRARY, OXfUKD (Auct. 2. Q. inf. i, 31). 

Sur papier. Titr» MM. ItelNife orlftaAto «0 Ii» d» Mt, flMl« HMU f M» i aoinüii 4* Mtr dt 
Ruaaie (404 mm). 

5 D« la biblioth«que de I'fivtque Moore, donn«e tn 1715 par George I i iniNIVERSITY LIBRARY, 

CAMBRIDGF 

Sur papier. Titre na. Reliure aaglaUe en cuir de Rucsie (384 mm), 
er. Clarte^ Rtpartubm MUogn^kkam, p. 110. 

d A probablemeni «pptrtenu «ux RfcoIIets de C^blent} ; idiet6 avant 1814 par Earl Spencer (Di^din, 
BibLSpeneetiana, T. III, pp. 32-38» I1.S3S)} depaia 18S2i MANCHESTER, JOHN RYLANOSUBRARY. 
Sur paptar. THre Ispriart. Rallafa «iflaiw «n flnnqalB «rata (3M ms). 

7 Doi0n*au dij'r.iit du \I>> mltI'j n:!r PobertMaaontla bibliothtqnedeQUEEN'S COLLECT, OXFORD. 

Sor papier. Sans titre imprim^. Le prcmier Imillot eat remooti. Reliure anglaiae en maroquin 
«wt <382 mm). Ce. ■.Sft, 

8 Se trouve, depuis le d<but du XVII^ si^cle, k Vilton, dana la. collection de l'EARL OF PEMBROKF. 

Sur papier. Titre imprimt. Incomplet du demier feitiliet. ManM|iiiD rou(e anoieii, i compartiments 
d* IteM, r^w» Mi(taiM. 

• Appartenair aux Chanoines r6|ulier8 de Neuß: sdictf sii dibut du XIX« aitele par le DUKE OP 
DEVONSHIRE (est ce cet exemplaire ou le n. 92 qu il adieta en 1812 avec la biblieihique de 
rfiflqm Dampicr?). 

Sur papier. Titre ms. Initiales non nibriqufes. Maroquin rouge aox armes de Deronsbire (383 mm). 

10 Vente [des doubles du corale de M«c-CarthyJ (Londrcs, 18 mai 1769, p. 47, n. 1047) k Elmslej; puia 
i Napte« diez Ic Ouc de Casaano^erra (Son Cat., 1807, p. 21) dont la collection fut adiet^e en 
kk« ptr Eari Spencer ei» 1820; vente dea doubles d'Eail Spencer (Londrea, »er» i82(, p. ^ o. 00) 
t I8.I&0; vente de G. Klef {Lendtee, nei 1835^ p. 33, a. 4M); vtnte Ate Chifadn <LMidrii^ 
1 jttiltei 1847, r 26, n ?€6); puis vendu en 1868 par Toovey i H. HMll (Cot T. 11^ p.7H)h MjOlirMvl 
collection de feu ALFRED H. HUTH k Fosbury Manor. 

Sur pepler. Seae lltre tanpriadi. Ea 2 vol., maroqnin rnnse ancien doublt de nwreqnln )enn* 
et de table rouge, trantties dortee, dana dea Avis enrttn. Ce bei eMfliplelm fCgId Mnh tl»> 
complet de 2 feuillets au miiten du tome L 

11 *'De bibliotheca Nigtotttnsi Minimorum". Vendu en mai 1754 au roi Louis XV par !ea Miniraea de 
Peaay (Bonshommu de CbeUtol}. Ai^oiud'bnl k PAiUS, BIBLIOTH^QUE NATIONAL^ v«IJm 
828— S20 (- exp. 43). 

Sur iMn. Titre imprimi. Petite lacune ä la marge 8up6rieure du premier IbsDIet, TfOs bd 
eiemplaire reli« en deux volunee, maroquin rouge k large deotelle (381 mm). 
a. V«a Pnel^ Oit dte iMOit «ta n^T. lV,pp. lft-ld^a.2S»cft T.V« p.aM; PelladMt»T.I,p.4Mkn.I'n& 

12 Se trouvait k U Brem de Milan; envoy^ fc Pbrit par NapoMea 1; Mjeaidlnil & PARIS, BIBLIO- 
TH£QUE NATIONALE {Ria. g. X. 20). 

Sur pepler. TKte laprtaii«. lalileleB enlnndadcn. Mnvoqnto raufe pnr Bntdftia (300 oiai). 

13 Vente de Firmin Didot (Paria, nan tSII, ^4^a.a«9i TMMatTaodvpniapitablBBIBUOTHfiQUB 

NATIONALE (Rto. X. l4B)b 
Sur papier. -Tltce an. Trto M eiemplaire, antreMa cn maraqiHiB Man anctaa deablt de tM», 

TfVA k nodven! en maroquin bleu par Boz^rmn itwvf mm). 

14 Veodu en 1821 <par lea De Bare?) k la biUiotbique de la CHAMBRE OES D£PUTCS, PARIS (0^32^ 

Sar papier. Titra an^ ialMas aahuaiaieti Bai emnipiahfe avee de Mflrae ladiaa daaa la maige 
de qadvMi Ibnüleie} tDareqvia raup per Bnfriaa laane mm). 



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15 PAKIS, BIBUOTH&QUE SAINTE-GENEVI&VB (D«iuioa «t F^Uedto^ CM« ^ IQ^ 0.2). ' 

Smr fflpitr. iMompl«! 4« prsnitw IMitot (HS »■). 

16 Vc ir:; Samuel Hulsius (U Hsi.r, epterabre ITM^T.I, pi. 301^ lU 4722) ttt lOffbit; MjMWilMi 
« PARIS, BIBUOTH&QUE DE L'ARSENAL. 

8ar iwpler. Htm an. IncMaplat dm denler IMItot Bd 2 vol. (438 mm). 

17 Apparrint succe&^ivenicnt i Gaetano Meizi de Mtlan, puU (1821) k Frank Hall Standisb, au rol Loula- 
PhlUpp« (1840) et aa duc d'Aumale (18&I). Aa]ourd'bni k CHANTILLY, MUS£E COND& XX. UL 
C.3 (DelMe^ ^ 4% «. 208^ «f. ^ LXXXII. a. aOI. 

18 Appartint en 1574 k Denis Vaudier, chanoine de DAIe, pnis au Cirdlnat de Grinvelle et i I'abb6 
J. B. Boiaot; depuis 1694 il est 4 BESANQON, BIBLIOTH^QUE DE LA VILLE (Castan, Cat, 

pp. 96-10), n. 145). 

Sur y^Ua. Titre imprim^ InoonplM d« 20 R, doM le deniier. Plusieura feiiiUoM MBt dddilrtt. 
Vmv «adm amc trmn d« 1a VUto d« Bemifoa ^408 mm). 

10 Appartint avanf 1490 4 Loren?. Bhimcnau qui Ic l^gu» i Ii Grande Chartre ise, [ransf^r* en 1803 k 
GRBNOBLE, BIBU0TH£QUE DE LA VILLE (Maignaa, Cot, pp. n. 87 et pL IMI^ bct. 

da la relfui«). 

Sur parier Tirrc ms. Superfee reliare du XV^ titele en eulr inci'^f a'i recto avec mJdaillons 
d'aoimaux et bordures de monstres; au vtno, nche d6cor d'ornements estampia h froid. Coias et 
fcnaair* en mteiL 

aO Ur>6, en il», par le Marquis d« MüaMSi la BIBUOTHfiQUE MfijANBS» AIX'BH-PItOVBNCB. 

Sur papier. Maroquin ronge andaa. 

21 Ugut en 1848 par le baron de Ve|liwMB «• TlaUaiMt an MUSBUM MBB&MA1fN(KVBSTUB- 
NIAMUAI, LA HAYfi QL A. ^ 

Sw papter. TItre Inpritnd. Trta M aiamplalra an tBaraqniii rauft aaden, comparHnMta de 

flieta, tranches dor£es (384 mm). 

22 Apparteoait en 1627 «iutJ4attltaa da Uppa at MgnA ai 1M6 par la baroo da WafMaasaa da Tlellandt 
an MÜSBUM MEERMANN&VESntEBNIAMIIH« LA HATB (an d«Maa)L 

Sur papier. Pas de titi* Impdad. Imoapiet das 4 dMBieis Itmlllala. Oaaii«nllaf« aa taao. Camc 
da fBargas (330 mn). 
aa Appaniaat ans DOMINICA1N8 da DÜSSELDORF. 

24 CUEs vur la Moselle, BIBLIOTHtnuE DE L'HÖSPITAL (Eberf, Lexikon, T. 1, toi, 978) 

Sur y^litt. (Marx, Vtrzäduiis der HoMffihn/Unfammlttng des Hqfpitals zu Clus, Trier, 

p. safr-sao^ n. 6^ 

25 TR^VES, DOMBIBLIOTHEK. (Vonlliime, Inkunabeln der öffentUdun Bibliothek. ...War 4m Sd- 
Htfte zum ZmtraWattflbr BtNioOdcnv/en. T. XXXVIH (1910) p. 00^ n. 018.) 

28 AppaneaaltausJdaidlBa dkCablBiB;aal9Kid*haIäBOHll»UNlVBItSITATSBlBUOTHBK (VadUdna, 
Cat, p. 25, 0. ISQi. 

Sur papier. 

29 COBLBNZ, GTMNASIALBIBL10THEK. 

Sur papier. 

28 Appartenait aux Citterciens de MarienfUtt pris de Hadienburg (We(terwald); aujonrd'hui k WIES> 

BADEN, LANDESBIBLIOTHEK. 

Sur papier. Saas titie impriiii& La daraiar Beuilia^ aadommagi, porte «aa lalaiatvra at laa traiaa 
dPoa abM. Rallafa d« XVI« tlMa aa ala da bola et HOn estamp^s avee oaiaa et Ibnaalra ca 

Cttivre, tranches rouges (372 mm). 

28 L'axeaiplaira du Papa Pia VI, tranaüti i Paris aa 1797, IM dooo4 par It Blbliolb^ae nationale k U 
STADTBIBUOTHBK da MAYBMCB, an Miaoge d*an aanplaifa da FoestaiiirAt« ux qa», Blttaia 

1460. (Exposition de Mayence, 1000; Cat, p. 50, n. 31.) 

Sur papier. Sans titre impriin& L« demier feuillet reatont^ Reliure du XVIII* si«cle en v^iin 
Maas ^84 nv). 



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X AQO 



1» 



30 AppwtMMit m Cumm de FrandlMt (Q«rdEMi, ff«0)M» T. IV. p. 104); MfatmPbiri FttANKPUKT- 

AM MAIN, STADTBIBUOTHEK. 
Snr paplcr. Incomplet des deus deniien feuiUett. Reliure orifinaie en ait de boia et cair estampfi. 

31 AppmlM an ClumlMi« de V^Neire<D«nie pito Poatolee, pole <16M^ wmx Peulllmte de Fatis 

(Naad6, Masearat, !650, p 175; von Murr, Memorabltia bibliolhetarum pMlcaram norimbergensium, 
T. 1, p. 434) qui le possedalent encore rers 1780 (Le Princc, Tableau historiijus de la Bibliotkique 
dB Jle^ Paris, 1782, in-12, p. 356; Van Praet, Cat. det vtUnty la-fo!., p. 44). Achei6 vers 1806 dam 
WM venie i I,»iidree per Lord Amhent ot Heifawf (de Ricci, Handlut, p. 7, n. 6); ea vente (Londrea^ 
ddoenbie Ifloe, p. fl^ n. 45) £ SM i BAER de Phiaefcrt qni le poeiMe et Pofflre ponr 45000 aerke 
dans son Catalogiu 5S5 (1910) pp. 13-18, n. 7, «vec r*c-siaiil£. 

Sur papier. Titre ms. Le deraler feuillet est remonti. Reliure du XVIII« siicle eo veau brun 
■vee lee emee dee PeatUeiUi «tenipdea enr lee piMs. Det relMt (SB am). 
31 Appirt-ii3 t tn igoo k Gotthelf FifUier; veiidu en 1809 per Ghiaegpe P*dosi] de MeoRlMlm i le 
HOFBlBLlüTHEK, DARMSTADT. 

Sur papier. Sans tHte lopriiRd. IMM peiir FlIHber «n aiareqtda v*ft eaeieii, dee «rade^ tteiidiM 

Jorges (?64 mm). 

33 Vu au milieu du XVIII« siftcle psr Baulacre (WouvWi* BibUothtque Germantquc, T. IX, 1751, p. 3ÖI) 
diez les B^nidictins de Sainl-Jacques de Majrenoe ; puis 1 Mayence, diez rArtfaevtque £lecteur (Gerdceo, 
R*ifm, T. III, p. 32; VOrdtwein, Bibliotluca MoguHtUia, p. 67); traaaUM ea 170^ evee Ui blblie* 
ibtqne de 1'ardievdqae, I A|lli«Olnbttit; en|«nrd'lnri k ASCHAFFENBURG, HOFBIBUOTHBK. 

Sur vlUn. C, Van Praet, Cat. des vdlins, in rrl., p, 77. 

34 KARLSRUHE, HOF- UND LANDESBIBUOTHEK <«B« 107), provenaot du monastdre de Gengenbaob. 

Sur pepler. Sem tioe Imprimdii Trte belle rellaic eaeleiiiie en eie de boic neeamte de eah- 
estamp^ avec sujets incisis sur les plats (392 mm). 

Un autre exemplaire du premier plat de la reliure sc trouve k Leiptig (KöMgUdte Säd^fifiiie Biblio- 
gnfUßm Samaäm^ et e fid peMid per K. Biii|er (M^rififlr dkriMMe Kan/t, IflBO^ eeL l3l-t9Q. 

80 Appartenalt & la bibllothSque de Heilbronn (Gercken, Reifen, !, p. 34 ; Schlegel, De übris rarioribn* 
tibUothecae publicae Heilbronnensis proLasio, HeUbnnn, 1772, in-4, T. I, p. 3); aujourd'hui STUTT- 
GART, KÖNIGLICHE LANDESBIBLIOTHEK. 

Sar papier. Titre imprim6. Tris bei ciemplaiie dene sa reliure ort|iiiale en ais de boie et cnir 
eMampd; lee eeine et femetra de ndtal ent diepeni flOSxSM mm\. 

80 BÄLE, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK. Adiet^ en 1471 pour l'univerait« de Btle par Wilhelmus 
Textoris (Ahm 1471 aomiat aaiptnitatit Mr. Wühglmiu de Aqai{sgrmoJ XIU ftmmi* mmsibat 
tfr peenibr ■■fkwrritatte ...J 

Sur papier. Initiales enluminÄes en rouge et Mm. rnnpl-t. A M "~ 'um^ apiOe le demler 
feuillet imprimä, 37 feuilleis bland du meme papier. Kcliurc du XIX' siöcle. 

37 BlBUOtHtQUB DU PUNCE DB FORSTBNBBRG i DONAUBSCHINGBN. 

30 Collectlon de F. V. T«n Dafe, p«le (»19 GÖTnNGEN, UlUVBBStTATS-BIBUOTHBK (PaaMf, 
T. II, p. 113, o. 5). 
Sur pepler. 

80 Donn6 en I46s :<u [luiiastere de Sainte JMarie d'Altenburg, pui-. ivers ITdCr^i au i^^^mnase d'Alten- 
bnrg (Jo. Chr. Frid. Wili^l), Index bMiotiucae AUenbuig., 1721, p. 2S; Meermao, Or^gincs typo- 
gnpUeae, T. D, p. 09; eolenrdmil ft GOTHA, HBRZOGUCNB BIBL10TH6K. 

Sur papier. Titre imprim^. Reliure ccBtenperdM Ca ele de bete et enir eetamp^, dee relUt; lee 
coios et fermoira ont disparu (308 mm>. 

40 Achet« en 1707 k Francfort par la HERZOGLICHE BIBUOTHEK, GOTHA. 

Sar vMu lacoaplet dee IbaUlete 1^30^41-80 et 373. Reliure moderae en vdlin bleac (403 oibi). 
CL JeoeOe ^pad Vea FTee^ CM. da vriffes da roi, T. VI, p.75, 0.20. 

41 LOBCCK, STADTBIBUOTHEK. 

Sar pepier. 



134 



«BRAUNSCHWEir;, "^TADTBIRI lOTHEK (Nrni*:^, pp, 4'J 41, n. 67). 

Sur papier. Saas titre imprimd. Reliure originale co aia et cair, d<M refaib 

41 wolfenbOttel, herzogliche BIBUOTHEK. 

Sur paptar. ReJiura du XVI* titele. 

44 Apputeatlt m MMMito« de BerdcaMm; aajaafd^ol i KIEL, UN|VEB8ITAT8>BIBLI0TMB1C 

Sar papfer. 

45 Appartenait en 1641 k l'HOspital de Saint-Madita» 4<PfBrifla; «idovriflllli i BERUIf. KÖNIGLlCilB 
BIBLIOTHEK (VaaUMaMt, 9. M, a. 1588). 

Sur papfer. Tltre na. Hiellui« andtnaa «b koit fNOOVtn da vmb et da papier (3B2 mm). 

4ß Collection Heinrieb Klemm k Dresde (Btfjfcwttwdir lUMtg^ p. 13» B.^; aujaoid^«! k LEIPZIG» 
BUCHGEWSBBEMUSBUM ßl, n. 
Sar papier. Tltre nt. Tnfilatea «nltmlade«. Kelld paar KlaimB ea maroquio rouge, traacbea 

dortes, avec nini et 'cmo-rs cn «rgent (385 mm). 
Fac-aimil6 d'uae page daas Bürger, ÜUmiUMnta, pl. 

47 Autrefois ft Salnt-Maxtaiill d« Tflfaa; Teal» de Caisnat (Paris, avril 1769, T. T, p. 371, n. I4C7) 600 fr. 

k De Bure ; 'iinL qui le vendk i Heinecken, lequc; c •.v^■^ i la KÖNIGLICHE ÖFKENTLICHE 
BIBLIOTHEK de DRESDE(nMcr. Dresd. {. 6-7). Ces voiumcs pontreat le 0.230 daos un« wcienae 
MbHadiAqiia, paBt4ti* k Trktai. 

Sur vfUn. Titre imprjm6. Premiere page eolominte. En 2 rol., maroquln rouge incieo, fllets, 
dos orn6s, trandies dor£es, par DerAme (367 mm). Lea rcuillctt 343 et 346 n'ont M imprimte 
par erreur que d'un scul cAti. 

CL De Bure, BMiographU Uutnctii>0, T. I, ^61: Fortia, V«fag»dtdtax Fna^oi» tn Aamufimf 
Paila, ITflO^ In4^ T. It p. 

4B Appanentit aux dtterdent da LaiAaii aniandliai ft BBESLAII, U1UVBRS1TATS>BIBLI0THBK. 

Sur papier. 
40 GNE8EN, DOMBIBLIOTHEK. 

Sur papier. 

fiO Coliection du camie Herculea Silva; reale du priaca Peel« Bofflieae (Keaie, mei laOS^p.^ n.3) 
no Ure; idn«« k Raine per le MInaire J. Heg d*EnwaateD ea 1802, et venda per tut ea GEB» 

MANISCHES NATIONALMUSEUM, NUREMBERG (Inc. 79 692 2*). 

Sur papier. Incomplet dn premier et des cinq derniers feuitlets. Trous de vers aux treme 
feuillets de tCie. Reliure en bols avec dos de maroquin (305x204 «imK 

Cf. le K'efprW/Vr du Mus6e de Niifmbcrit, 1900, p ?I0 

51 Appartcnait aux ciianoines röguliers de Foiimg (Zapf, LtUranjJie Reifen, Augsbourg, 1783, tn-4J, 
lettre 3, p. 22); 6d. de 1706, p. 48; Seemiller, Bibl. Acaä. Inj^ohtadiensis incunabula typogr., Ingol* 
Jkadl, 1787, iB-4, T. I» p. 15; Aiaria, BigfMg*, novembre 1803, p. 04); traasttri rers 1800 i MUNICH, 
KÖNIGUCHB HO^ UND STAATS-BIBLIOTHBK (2*. 1. t<npr. m. 22; Omtenberg-AtttflttlBitg, 
pp, 5-6, n. 27). 

Sur viAm. Tiire imprim^ lattialee cnlumintes. Beaucoup de aierfee blaadiea 00t M dioeuptes. 
Relliira aoeiaaaa «a auwoqula lauf» catampd» «ree Itraiaiis (385 am). 

52 A7r-a-f"na:t tu XVIlt siScIe aux Jfsiiiies de Mindelsheini ; aujourd'hul l AUGSBOURG, STADT- 
BIBLIOTHEK (Ten^el, Moaatüdie UnUrred., p. 6ä5; Eunemano, De tribüothecis Mindensibm, 
Mlndae, 1718, in-4, f. 14 recto). 

Sur papii^r Incomplet du premier feulllet. Reliure en v6Hn avec dos en petu de truie (320 mm). 

53 Vente du auc lie La v aUiftre (Paris, janvier 17S4, T. II, p. 16. n. 2108) 975 fr. au Dr. Stratman pour 
PEmpereur d'Autricbe; aujourd'hul k VIENNE, K. K. HOFBIBUOTHBX. 

Sur papier. Titre ms. En 2 vol., maroquin rouge ancien. 

54 CRACOVIE, BIBLIOTH^QUE DE L'UNIV£RS1T£, ]€gui par Johannes Jarogolewidt» (Wiefodd, 
Incunabula typogn^tiM tOMtSuta« MUMi ii l ait i Qnataaiwrt», Ctaoafiaa 1800^ p. M)w 

Sur papier. 



X AM 



MB 



55 ColIecHon de Percy. Viscount Stnngrord (Pas dtat u ruM, LMdra«, 12 Mfll 1831); pois eottoCtlM 

SoukhI<^k^:: iii\,-urd'\uu h S AINT-P^rERSBOURG, BIBUOTHfeQUB IMP^RIALB PUBLIQUE. 
Sur ptpier. En 2 rol., reliure du XVill« siftcle. 

M CoIIwiUmi da »riaoe MKbel Galinia; achel« n 1825 pir la BIBLIOTHfeQUE .IMPfiRtALB PU- 
BLIQUE, SAINT-PfeTERSBOURG. 

Sur papier. Eat-oe oet exeoiplaire qui e«t dterit en 1866 au caulo^ae de la coUectioa da prince 
MicM 0«ll«ta d» Moeera ip.4BlS^ cmbim dfnd dcpid* !• n«rt d« yoi i o Mc iiTP 

5T Vente des doubles da comte de Mac-Carthf (Paris, jaorier 1780, p. 66, n. 560) 403 fr.; appartenait en 
1813 au marquisDURAZZO de Genes, doai labibUotbi4ue,cro]roM>oous,exiaM eocoredatucettevilt«. 
Sur papier. Maroquin rouge incien. 
er. V»n Pr«et, Cat des vMins, in-fol., p. 4^ 

58 MILAN, BIBUOTECA NATIONALE BRAIDENSE, donn6ea en ädiange d'un autre cxeroplair«^ 
par la BIbliothique nationale de Paris. 
S«r pa^tr. En 2 vol., uufoqaln nrai« (378 mm), 
et pIn bu le n. M: 

SO Appartenait en ISIO au marquis Tacconi de NAPLCSquII« MflW ft hl EtBUOTeGA NAZIOKALB 
de cette nUe (Licterils, CaL, T. 1, pp. 61-tt2). 
Sur papter. 

flO Vente d'Aniason-Duperron (Paris, 1795, p. 52, n f^?) ;*5 ?.00 fr r-n «■^^ii^nar^ ; appnrtrnait rn lf?13 
M. de la Romana (Van Praei, Cat. dts vdUns, in-foi., p. 43) et doit se trouver amsl que ses autres 
incunables k MADRID, MINiSTERO DEL FOMENTO. 
Sur papier. Tiire ms. Trfes bei exemplaire« (413 mm). 

61 Vente des doubles de la bibliothique de Muniob (Aucsbourg, 3 mai 1858, p. 39, n. 501) 671 florins 
k Stargardt, puis 4 Hanovrc, *ci Friedrich Culenaann; aa vente (Londres, 7 fftrrier 1870, p. 17, 
B. 150) jC 120 * Quaritcb (General catalogü» 1874, p. 1380) qui le nveadiii James Leaoxi aujourdliai 
ft NBV-YOltK, PUBLIC UBRARY. 

Sur papier. Tiire imprimi. Veau ancien aux armes du roi de Bavitre. 

62 Appartenait en 1790 au librair« Kuypers, de Loavain (Lambinet, Rtdurdua, 1709, p. 147). C'eat 
tfridammcnt Tmaapliiira pruvwaat du pfinud d« Saiat-Martia qa« nou« retrouvona k la mn da 
Plerre-Pbilippe-Conataot Lammena (Cand, avrll 1830^ T. 1, p. 4, n.24)^adieid par Boriuut de Noort- 
dondc; sa vente (Gand, avrll 1858, T. I, p. 164, n. tl3S) IlSOfr. k Ambfoiaa Rrmin-Dldot; sa vente 
(Paris, |uin 1878, T. I, p. 60, n. 7^ 79ÜO fr. i Quaritch; pais eolltetiPO Jol» JaflOk AftoT ft Na«- 
Tork; aajourd'taui k NEV-YORK, PUBUC UBRARY. 

Bar papldr. fitait aatreltola idtd aa dam valamas «a ato at eair; nXIt da iMmvani peur Bariimt 
en detix volumes maroquin bleu par Masquiltier, i riehes dorures. 

63 Autrefois dans la Bibltotlieca Peaoldiana; puia cfaez l'Earl of Gosford k Armagb, dont la bibliotti(i|aa 
tat «oquis« avaat 1880 per la HbMlM Taevajr; vaad« pir aen Bla ft J. PI£RPONT MOKOAN de 

New-York (Cat., T. I, p. II, n. 15). 
Sur papier. En 2 voL, maroquin rouge (384x284 mm). 

M AppaMat aux Chartreux de Raihal an Lormioe (Xri» llft«r pertinet ad fratres Carthusieases in domo 
XaMaiia S. SiicU B l umimHt r tmmanaH^f pall^ f«n 1700^ cbez Ctaarlea Spencer, Tbird Earl of 
Sanderlaad; paia ft Blenbelni; vente Saadertaad ^«Bdiaa, ddeamt r a 1881, T. l, p. 67-68, n. 883) 
£ 7^' ^1 Ellis et Tbite; vent de Hrayton Ives (N«W*Y«ffe^ mal« 1881, p^Sa^ a. dS); aaJoUf'lMl ft 
New-York, collectioa de feu ROBERT HOE. 

Bar papiar. Saparte amamplalfe aaa rogad (410x280 mm), tialt aa mafaqaia coat* aaoiaa; lalM 
A nouveau pour Brayton Ives, par William Mattbews, en maroquin rouge. 

es Vente de Sir M. M. Sykes (Londres, mai IS24, T. I, p. 45, n. 773) £652.0 4Thorpe; vente de Sir 
Joba Thorold (Londres, diccmbrc 1SS4. p. 24, n. 225) £ 400 i Maillaad paar Jöfta Carter Bniwa; 
aalailfdtliii ft PROVIDENCE, JOHN CARTER BROVN UBRARY. 

Sor papier. Saae tkre impritn^ Filigrane toar a« MMraaei^ eapace de nata llpea avantia aoua- 
Cftpdea. Ba 2 vaLt relld avaat I81S aa aianqaia iaafa per C. Hefia|b mmdiaa daidea. 



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136 



XAoe 



ExcDpfadres dispams 

« VMM 4« OMKiait de V«|leflM <Bfaidlei^ JvMct 1784, ^ NMi a. Iia^ • lloriiu. 

Sur papier. MarcK)uiti roufe ancien, "marbri et dorf sur trtnche M mr le phc". 
67 Collection d'Uftenbacb (Cat, 1728, T. II« appendice 2, pp. 11-12). 
8«r pMu 

M Vcnte de R. Mead (L^ndres. dfcembre 1754, f. n ^48) £ 2^ IS.O. 

Sur papier. Maroquin rouge ancien. C'esc par errcur que üowyer pritenU quc cct exemplaire 
tat acbet^ par LouU XV (Origin of prtnting, p. 8B); II t» Mt 4'«illtilll i<p£lsr iiiw a«|» 4» 
Jamea Wefi ^B(»I. Wtsüana, IT73, p. 1 14). 
OB Vente de F. Girardoi de Pr^fond (Paris, mai 1757, p. 84, n. 567) 200 fr. 
Sur papier. En 2 vol., maroquin rouge ancien. 

70 Vente 4e (Kttbempr«! <Bfuxelle% 22 Jnillet 17», p. 247, o. 2360) 126 Ooriai.' 

MeriHiuia nrnfe eacieii. 

71 Obcenu par ichange en 1765 des dianotoes riguliers de Polling (cf. ru 52) par le duc de La ValUdre 
(Amin. B^fträgtt aorembn iS0i3^ p. 86); ee veaM de donbles (Faiie, noveaibrc 1167, T. I, 40^ 
n. 2287) 474 fr. 

Sur papier. Maroquin rouge ancien. 

72 Veate de G^ijot], (Paria, jaavier 1771, p. 144, o. 900) 363 fr. 

Sur papier. looemplet. Bs 2 v»U aianqaia raufe aadea. 

73 Verne du duc de La Villiire (Paris, janvier 1784, T. II, p. 16, n. 21V]) B6 fr. 

Sur papier. locomplet. En uo volume, maroquin rouge anciea. 

74 Veate de (Le Ctarat de Ltaiere], (Perle, aiere 1786, p. IS2, a. 1 idVf 1060 fr. 

Sur papier. En un volume, miroqnin rouge ancien. 

75 Veate du cenUaal Lontoie de Brienne (Paria, nur» 1792, Laire, Index, T. I, pp. 56-58, a. 1) 400 fr.} 
readu peree qalaoaaiidet 4*08 feuUtet 

Sur papier. Maroquin rouge ancien (353 mm). N'est-ce pas le n. 100? 

76 £tait aa XVIII* titele k Stuttgart dana le bibliotbftque ducale (GerdMa, Rt^fui, T. I, p. 35). Dcvreit 
ae reireaver k le bfbllodilqae de Srnttgait panal lee laeaaeUe» da nrt de ▼artemberf. 

77 Appartenait i l'teolede Freibergen Saxe; vendu ä un Anglais ä la fln du XV lIIc si^cte pour 80 tbalert 
(Friedr. Aug. HedH^fMeilaiv mur h^fiorifihtn NaämdU dar Fnj^tigifilun SdutMUothät, 1801, 
ia-4,T.I.. p. 11 etT.l^ p.% 

78 Lea Binödictins de Saint-Jacquea de Mayence poas^daiem au X\ IIi ixle (Würdrwein, Bibliotheca 
Mogantina, p. 66) troie exemplaire« dont le prent ier ae trouTait i JMannbeim (infra n. 82) et le aeooad(?) 
1 ARliBlbabBii (eupfa a. 33); «b «et I* treMtee? (CH iafra a. 88.) 

79 Un exemplaire sur papier se trouvait au XVIIIi^ sitele daita la bibliotbique Mdropolitainc de Mayence, 
di»pers«e en 1793 (NoitpelU UbUothiqae germaniquM, T. IX, 1761, p. 301 j Schwarz, Opateula, 1793, 
kM, 9.328). 

80 Offrrt p.ir Edvarda, Cat., 1784, pp. 78-79, a. 1282. 

Sur papier. Reli£ en cuir de Rutaie. 
Si Veala de Tbenaa Allea (Uadiaa, }alB 1786^ p. It, a. lOI^ 

Sur papier. Maroquin, doublt de labls vert, trandiea doriea, par Kaltfaoeber. 

82 Un des troie exetnplaires que possMaient les B6n6diGtiaa de Saint-Jacquea de Mayence (cf. a. 78) 
ae trouvait vers 1800 i la bibliothit^ue de Mannheim. Iin*yeat plm depBlt l0fli|l(eilipa «t doit avoir 
txt transportt k Munidi d£s ie dibut du XI.X'c si^cle. 

83 Offert pour £ lO.iaO par Evans, Cat., 1805, p. 16, n. 273. 

Sar papier. laoonplet aa eamoieneamcat et i la fla. ReNd cn enir 4a Raaale. lahea le a. 89? 

84 6ialt en 1810 dies 1« contt Mcxt« Kas»am«ftiqr i Meacau (Fi|Hicr, p^ •—11, 3). 

Sur papier. 



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X Arn 



1» 



SS La Cbartreus« de Buxbeim post^dait aux XVIII* tiicle un ctcmpUire tGerbert, Iter Alamannicam, 
IW^ ^IMt M> 40 1773, p. 177; Ccnken, RMftn, T. I, p. 35); i^ett probablement celui inr papier, 
4M ««IM ma w a vo M k I« v«Blt 4« covte Lbtn 4'OwttM de Maacy (PÜiiadteenbn Ml l,ppi 85-88^ 

Sur papier. Reliure originale en als et cuir avec omemcnn sn mital. 

8» V«M» [4a «wte 4a UmfMiiJ (Paris, jnia 1720, p. 44, a. 222) 234 fr.; appwtnait ■« 1819 uix 
frtew D« Bora ft Part« (Vu Fru^ I. 

Sur papier. Autrefois en 2 vol., puls relift en na volume (370 mm). 

87 C«Uection 4e PEiri «f Oifnnl (BM. Haildaaa, T. I, pi. 2«^ »> SOU) adietee en 1743 par le Ubraira 
Oaborse ; pni« <iMt P. A. BehMifmOevaaiia d'Am|l*r4tHi (Ccfc ITW^ T. III, pp. 28--d2); MTnto 
(Amperdam, avril 1790. T. III, 1, p. 33, n. 3004) 700 Rorina; apparteniU en 1813 1 Dimsdale. 

Sur papier. Tim imprimi. En na volaoie, maraqaia roage anden, dos oni4, large denteUe (raliara 
kMUkimt, SMS 40IIM par BilM «t ChaiMMa). 

88 Pri bablement un des trois exemplaires que posifdaif .t-r; 1750 1a rh3rfrfu?e de Miyence f^osf«/!* 
bibüothique germaniqne, T. IX, p. 1751. p. 391; Würdiwein, Bibüotheca MogunUna, p. 66). Obtenu 
•n 1767 (?) par 0otn iWauK^rard ponr Dupr6 de Geneste dont U bibliotb6que fut vendue en 1788 
4 Laaii XVI par la oardiaal L«aB4Bia da BikWM. £tatt aa 1813 4 la Blbllaih4qBa naiiaBale, mala 
n* t?f trenva pIn«. 

Sur papier. Sans tirre. En 2 vol. (404 mm). 

80 Sa trouvait en 1813 aelon Van Praet (CmL äst vttin, in-foU ^ 49 4 la BihUvtht^H« oatiOBila; 
mala a'y est plua depais lonftemps. 

Sur papier. Van Praet indique 428 mm comme la bauteur de cet exemplaire; mais Je crois cüttc 
4imeasion exag4r6e. Sans doute est-oe l'excmplaira meaarant 378 mm et aajotud'hui cooservö k 
Mlliia (stipr» tu 8^. 

90 Doable de la COllection de Lord Spencer, plac6 par iui dan !a vtnte de Stincshy Atuhorne (T ondres, 
aial 1813^ pp. 6-7, n. 121) £ 58.16.0 i Payne poar Thomas GrenvUle (Clarke, Rtpertorium blbiia- 
grufUam, pb 837). 

Sur pspier. Incomplet du dereier ftoillet, reftit ca 

91 Vente {des doublea de Sykes] dies Sotbeby (Londres, 1814), X 57.15.a 

92 Vaote det doiibles da Dake of Davoariilre (Londres, mal 1815, p. 5, n. 129) £ aOUBA 4 I,aa|niaa. 

Sur papier. Maroquin rouge. 

98 Vente de Cisternay du fVf (Paiit, Jaia 1725, p^ 101-192, n. 1456) 280 fr.; vaate de Martyn Pelkea 
(Londres, 1756); veata d*Aiitfa0B7 Askev a«ndres, ftvrier 1775, p. 79, 0.2085) £ 14.100; collectioa 

de Ralph Willett ä MerU (Tat. TTQO., p, IC«; ArA.ieolovia ^ T. XI. 17y4, p. ; ;ii vente (Londres, 
ddcembie 1813^ p. 23, n. 587> £ fiai&O 4 Roscoe; sa vente (Liverpool, aoüt 1816^ pp. 9-1(1^ a. 1149 
£«8 4 Afdi. 

Sur papier. Maroquin citfoa tacte^» d^Mici. (L'caaiBplalfB Aakav «at ladi^aA caaina ca cair 
de Rosat^ trandies dordes.) 

M Vama da Jaba DaHd ^Mdiaa, 6 laia 1811, p. II, a. 808). 

Sur papier. Incomplet d'oa feuillet vers Ic ml1i<;ci. 

85 Vente liies SMheby (Loadraa, 17 juin 1823» p. 42, n. 1265) £ 21.100 i Tborpe. 
Sur paplar. Ba 2 voL, Banqida laaga aactea. 

80 Appartenaii 1776 an British Museum (Bo^ver (Irknn oj cnnting, 2*4di(0w289; vaala daa 
doubtes de cet «ubUssameat (Londres, 20 Kvrier 1806, p. 21, n. 601). 

Sar p^lar. Lea 00 pnenlais fealUeta dHna aana ddiiiaa. Ci^ da Raaile. Caat aopaiamaMat 
cat aiaiaptail« qae nous retrouvons relii en 2 vol. incomplet du feuillet et ayant les feuillets 
1 4 58 dTua« antra 4dition, 4 la vente de Roacb cbei Evans (Londres, 10 d4cembre 1824, p. 7, n. 186). 

«I VaaM de O eei i i HlOheit (Loadiaa, mna 183% F 4^ a. 819 £30yM 1 Pafaeu 
Sar papier. MarDoaia iaag» aaaiea. 

IS 



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98 Vente de Rldtard Heber (Undres, arrU ISM, T. I, 40^ n. 751) £ 20. 

aar iMplif. taMMflM te dmltr Irailli^ nUt m OHb B« 2 vaL» «Mfv(^ vaat». C£ au Mk 

M Offert fo-jr £ M !5/> per P«7iie and Foss. IMO^ pi,19^ 0. SR. 

Sur papier. Bei exemplaire. Maroquin vcn. 

IW VeBM dv ooaiM «• MM^arlliy (Ptrit, )uivtorl817, T. I» ^ SM» & Slt^ IIS fr. i P^rM; wwm 

de l'^^Cque Butler (Londres, 1840, T. III, p. 7, n. 101); pula diez Tediener (Bmtt. da MbilophiU, 
T. IV, 1840-184!, p. 830, n. 1498 et T V, 1842, p. 367) qui le vendlt l Cuglieimo Libri; s« rcate 

(P.iri',, iiiin [H-i'i. 6, n. 30) 1505 fr, i jV.ujni. 

Sur papier. initialea peintea, la premi^re eniumiate. L« deraier feuillet rtmonti. Selium da 
4Mal 4« XVIil« Md» m 2 v«L» otaraqaia wuft. tttü, A« tHaB^CutOYt iacMiplat d« £ IS. 
ISl AppartcDiit en IS51 k George Livermore de Cambridge, Mmsachuatll* (If« Si. A.)k 
tos Veate de [Basae], (Paria, 5 dtemabie 1867, p. 32, n. 175) 1015 Ar. 

Sur papier. Le daralar fenillet femooti; Maro<)ala marrea« ttete. Lea nuucM latfrale« tarn 
courtes (400x245 mm). 

103 Veate de Cb[erlea] Cßnuid], (Paria, aiara 1855, p. 11«^ a. 814} 1050 fr. i Ftiiz Solar (CaL, lOBO, T. 1, 
p. MM, B. SSI); aa ▼eaia (Paria, naranibra ISSO^ IH ^ 1010 fr. I J. J. TadMMr; aa rnola 
f P^ris, «Tril 1865, T. in, p. 17, a. ISSB) IS» fr.i vwna da J. Keaafd (PM^ aura ISSl, p|i. 18-7Bt 

D. 393) 1600 fr. 

Sur papier. Titre ma. Exemplaire grand de margea, mak avae aoaSfa« tiawa da vaia. Ba m 

Tolume, maroquia rouge, fers k froid, trandies dortea. 

104 Vente de Benjamin Filloa (Paria, janvier 1883, pp. 7-8, n. 3) 2350 fr. 

Sur papier T ire tns. loeaaplat d« t ttB, tuM at piqa* au eaamaaeaaMBt Hi ia Sa. DiialM^ 
eonTanuce en papier. 

105 yeaie da PEarf oT Hopattaa (Laadna, lirriar 1888, p. 14, n. 230) £ IdS S Ridge- 

Sur papier. Non rogn^qai^aaa M^iaa ■WHlilana «t pIqSNadaTafB. lUttitra ati|lBri« aaala 

de baie et peau de trula. 

lOB Appariiiit }oaqu'«a I7B3 i la Ubliotbtqne mfiropolftaiiie de MaTanea (Gerdten, Rt^mt, T. Ilt, p. 40; 

VQrdtwein, BMiothtea Afojfunfin<i, p. 67V Adietf vrrf. i'^OO par la bibliotbdque de Muni* et 
▼endu oomme double (!) (Uns une vente de Butfcti (Augsbourg, 3 mai 1858, p. 41, n. 665) 4410 florias 
k Felix Solar (Cat, 1860, T. I,pp. 108-104, n. 580); savaaift (Paris, norembre 1860, T. I. pp. 133 -134, 
n. 784) 12450 fr. i Quaritdi, aan paar Lord Sunlay, coauaa le dit Bruae^Siwp'., I, col. 690, mala 
pour l'Bari of Crawlbnl (BtU. Uadntana. HandOMt to Oa «orfy edübnu . . . i96&, p. 1 1); aa veat» 
(Londreü, juin 1888, T. II, p. 12, n. 136) £ 300 i Quaritdi. 

Sur vilin, magniflque exemplaire Kgirement piqu6 des rers aux 17 dernier» feuillets. Reliure 
•riiinaleen als et cuir. C'est apparemment cet exemplaire qui £tait k vendre i Jena en 1797 (AU- 
gemein« Litrrotar-ZMnv^ Jaaa, Idjanrier 1797, p. 3!) biea qna Van Piaat (CM; d^a »Miu dta foi^ 
T. IV, p. 18) y Tole I'exempbllre dcBnxbeim; mais y eut-U janal« iBmheiat Wt «xentplatra aar fflla? 
107 Acheti au d^but du XIX* alMa par MIdiaat VodbuU; pas<;6 par hL-ritage dans la colleclion J. E. 
Savania h Tbaniaid Heaw; aa vaaia (Laadraa, Janvier 1886, p. 25, n. 204) £ 310 k Quaritdi qui Pa 
aSbrt daaa plaafean eatalofuea (Gea. eoL 1887, T. VI, pp. 3532-*3583, e. 85862: £ 4301. 

Sur papier. Initiales peintcs. Re)i& en cuir de Russie par Roger Payne. 

C'aat apparemownt ausai l'exemplaire aur pepier avec titre ms., reliure ancienne (nn peu casa4^ 
aa aafr da Raatia^ ellKt paar £ 32S par la aidaia Qaatildi, Cot. t73 (18S7, p p. 5-4^ a. ^. 

Fragments 

ISS Callaetio« CEOKGB DUNN. IIa fealllat aar wObt. 

tos PARIS, BIBU0TH£QUE NATIONALE, v«lins 778, f. 19. (Delisle, Cat. des viüns, p. 65.) 

Un feuillet mutil£ sur viün tXri d'une reliure. Non rubriquö, sans doute un feutllat da fabttt. 
110 Paris, Collection du BARON HUGO DB BBTHMANN. Ua feaUlet aar papier, ditaM d*aa 
aaaaiplalta aa|aacd*liat dlipam at qal aa traafalt aviraMa i Fiaadbit daaa la eaUacilaB Vanaatrappw 



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111 COLOCNB, STAOmBUOTOBK (&nen, Cat. p. 8, n. 8). 

Fragnients de troi« feuillets tnotUCt, sur papier. 

112 BRUXBLLES, BIBUOTH£qUE ROYALE (IL M 206». 

Qm/tn tnMM», rar «Mto. 

113 NliREMBET<G. GERMANISCHES NATIONAUMISBUM (fapIttiMdlMbiMt MMj. 

Frasmeol d'ua fenili«^ Sur viUn, 

114 Ufirfi «n IfMS p«r le bm« Vi|liWM> <» TMItadt ra MI»BUM IIBBUIIAMHO>VI8mB> 
NIANUM, LA HAYE. 

Pltuienn hulllett it«lH. 
118 »bUotbtqiie «• fe« le Dr. APEL i Ermll« pi«« de Ld|Htl|^ 

Plusieurs feulüets. 

116 fü TU en juillct 1900 troU teuiUets sur pepier k Muaidi chez M. JACQUES ROSENTHAL, qui en 
peiaMe cueon teu «i tteii aatree. 

Un feuillet snr papier est offert per Jicqnes Rorenthal, CM. XXIV (IMM) p. Mtm.2nttCtL XL 

(1906), n. 1750 et Cat. VII, p. S8, n. 706 (300 msrks). 

117 Un feuillet (le 9< coiniiien9ant iPIunuto fanuUu ...)%• trouve i Municb, dhes M. LUUWIO 

ROSENTHAL, qui offen pour 300 msrks dan? son Cat. CV (180^ p. 4^ 4. 

118 BRAUNSCHWÜIG, äTAÜTBlBUOIHEK. (H. Nentwig, p. 41>. 

Deut ipmvw (89 rsBte, MS ncta) ImpriigUtae dtw ee«l «Md 
110 Collection du COMTF HF SOLMS LAUBACH» i Uvktdl (Dbeifeiflsa). Us seal Mlkt. 

120 LICH (OberlMiren), KIRCHENBiBLlOTHEK. 

Die toeeielM de Isailleie enr pepler. 

121 Collection CuJemann; »uiourd'hun HANOVRE, KESTNER-MUSEUM,nn.4a9-|i4ff«fcp.a!k«i98Ji 
Le f. 207 sur papier et le f. 307 sur vtlui, ce dernicr iautil6 ä droite. 

m GeUeedea BRUST nSCHER i ▼elafeeim. Lee ff. 2» 088x29» m) et 228 0Btx2if »■) ear 

vtlln, avec un fhigineat du f. 284, aussi sur vtUn. 

123 Vente du Dr. CL Klef (Leadies, m»i 1832^ p. 113; n. 1518). 

Deox (Mdllete rar vöku 
12« Vente de Fr. Culem.nn (Loodfei^ 7 Nviler 18»^ p. 17, a. 1«) £ a.l&0. 

Un feuillet sur vilin. 

128 Vmte de Hdiifldi Klean (Dteede, leefe 1888^ p. 6^ o. IQ. 

Hn fciiilfft papier. 

126 Vente de Heinridi Klemm (Dre«de, mars 1880^ p. 6, b. 73). 

Ua deaii4taillet («m eeiraa^ rar sidUe. 

127 Vente de Franz TtM (Vtenac^ ectobre 1808» pp. 5 4 SB» ai. 20O-2OI)i. 

Troi« fooiUets. 

12B Veaie de Oapav raa Baddi (Vieon^ nun 18QS^ P* Slk >• MBDi. 
Ua IMIIet rar ptpler. Dane «a ettiea. 

Exonplsifcs üicjrfslmls 

129 TRfeVES, STADTBIBLIOTHEK. 

130 LElPZiC^ UNJVERSiTÄTSBlBUOTHEIL 

Bfbiiognipbie 

HaJo, T. I, p. 2S6 ti. 2254; Copineer, T. \, pp. 66; Panier, T. II, p. 113, n. 5; HelTels, p. 171, n. 1. 
Van Praet, CaU da viUna (in-fol.), pp. 202^-44 et Cat da viOa* du roi, T. IV, pp. 16-16» 0.25» «t T.V, p.374> 
Preeper Merdwod« HUMn de Pimprtmtrie, p, 26^ a. IX ; Zt^ A H ^ B mM mdcsrgtfiMM^ p. IS; le aitaM^ 
AU^mäiur tiUrnrißm Amz^, 1801, a. 128^ p. 1217 et a. 120^ pp. 1218-1282. 



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I« XA»I 

Fifcher, TypagnpMJäu SaUnhäUn, T. I, pp. 5^-62 et iV, 24-^4; Fifdier, Es»al, p. 83, n. S. 
L« Sem SaRtwdef', T. II, |k 180^ n. 200. 

Brelikopf, Ober die GefchiAt» ä«r ErfintUuig der BatMnukerkanß {Leipzig. 1770, M), p. 47. 

P. Schwenke, ZentraütlaU für BMeOiäamUa, T. XXIII (1906) pp. 213-21». 

a ZedlMv Matiutr CMMtaon n^«tfSmNMHH«Hi rirr OHteilfv<^Ml!NA T. IV, 190S). 

91. MATTHAEUS DE CRACOVIA, TRACTATUS RATIONIS (14€0?) 

Ine. fnc. I recto: (m^ultok tarn clerico» q' Itico» quere)!« i BOn modlca . . , 

Expl. fnc. 22 recto, l. 26: ... in seculo» | secuU. A M B N | Tnctttm ndottit et consciencie d* 
enmpcSne palbult sslutiferi corpis dni nostri ili'ii i^»Sl{t. 
/n-4. gi ffnc (1010, 30 tignet 4 ia pag«. 

Le» aini«t(re« sont les ni6nes que cem du Catholieon, tnals loterllgate ou sttr 
im Corps plus piad, piiltque 20 iignes mesurent 06 mm au Heu de 83 mm 

M. Zedier a montr£ que rimpreasion de ce mild • eu lieu peadaat que le CathoUooa 
6tait sous presse. 

Exemplafres eonnuft 

I Ventc du Du).l- . f Süssex (Londr«, juillet 1844, T I, p. lO'', n. 4348) au BRITISH MUSBUIIlA.aOL 
(Profilor, Index, p. 35, n. 147; Pollard, p. 4X) Etait daos an recueil (190x138 mm). 

a C»1lee<f«n de Geerge III d'Angleierre, trmmMrte ea 1820 eu BRITISH MUSEUM (King's Library) 
C. 9. a. 27 IA. 306 (211x144 mm). 

3 Coll«ctiODdeTliomBaGi«nTil1e,16gu«eeaiS4Su BRITISH MUSEUM C.11718^IA.a06(20Bx]3&mm). 

4 OXFORD, BODLErAN UBRARY. 

5 Vente de Friedrich CulemaiiB ^ndm, 7 Mvrier ISII^ ^4^ IL 300) k Qoaiilrii peiir CAMBRIDGE 
UNIVERSITY UBRARY. 

Reitare mederae en Tilta Menc (203 mm). 

6 Adlet« avant 1814 par Harl Spencer (Dibdin, WM. $pMft, T. 11^ pp. 418-410^ 0. 731); ««feitftfliel 8 
MANCHESTER, JOHN RYLANDS UBRARY. 

Maraquln bleu. 

7 Conrcr;ori GEORGE DUNN. 

Cartonn^ Peut-ttre est-oel'exerapUireTendu £ 37 diez Sottaeby <l^ndres,17d£cembre 1898,p.4I,n.470). 

8 Vcnte de Gugtlelno Ubri (Loadm« Ivtilet 1862, pp. 69-70, o. 2M) < » t«0 1 Sir Tll«BMl PbUllp^; 
•«lourd'hui i Thirlesialne Hoa««^ CkelMibea, oellaeifea T. nTZROY PBNVICK. 

Maroquin rouge, dentelles. 

• PARIS, BIBLIOTHfeQUE NATIONALB, Ute. Ik TOS. 

Pricleux exeraptaire ayant appartenu k un onerier de Rüterberg Hcnricus Kepfer qui plus tard fut 
loi-meme Imprimeur. On lit en effel la note suivante au ba& du (. 22 veno: (bo]s duoa sextemo« 
ioeooildaelt nihl H^fieo» Kepplbr de Me|vada [et] aaefiiaBa reotait «t iMcdpeteittr Quere e^ 
4o......aNO jf ... 

Msroqata Jtmge enden, Mets, do« onft (108x134 »nV 

10 PARIS, BIBLIOTHfiQUE NATIONALE, RH. D. 7224 exp. n. 46. 

Reliure du XVIII* siicle en Teau marbr6, dos orn6, trandies rouges (193x134 mm). 

11 Vente de Sir M. M. Sykes (Londres, juin 1824, T. III, p. 63, n. 1 128) £ 6 I Thorpe; collection d'Eugbne 
Paillel (H. B4r«Irii, BihUothiqae d'un bihliophile. 18.^, p 6, n, 13) adiet^e en 1=S i r M rj md qui 
obit oet exenplaire pour 1£00 tt, (BuU. Morgand 20, 1887, p. 10, n. 12227) et le ▼endit k Bcnedetio 
Meglleae de Neplen; ac veme (Paria, faafler 188«, T. I. p^ 48-41, e. 30) 48» fr. 8 MeiBaid; paia 
de nouveau diez Eugtne Paitlet; sa vente (Paris, mars iWZ, T. 1, pp, 8-8^ a 18) 8088 Ir. i Moilllld; 
aujourd'bul k Paris, collection de M. ADOLPHE BORDES. 

- Mareqnln bntn, Sie» i fraid, «im«bea ai f ewt ea par TfaBf-BawaBBab 



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141 



12 CoUtottoB Klol, pai« Vafrmmpp & PrmcfoR; rnjourdlial h Paris, «bex I* BARON HUGO DB 
BETHMANK. 

Exemplaire d4re1i4, incomplet des trgis derniers feailtets. 

13 VMte de CucUeImo Ubri (Londre«» aoAt ISSI^ p. 211, o. 1584) X 10 ft Trau, qui le rcvendit dto iSSd 
u die d'Aumaie; miourirhili i CHANTILLT, MUSfiß CONOfi XI. a 4t CMI^ CM p. 11«^ tuSU). 

Maroquin bmn, cmptflliBMtls tUM h tnU, tftm dm imt d'Anaml^ tnnehe* dwidw^ par 

Cbambolle'Ouru. 

14 Vrat» de Cli. Girtttd (Paria, mars tSSS, p. 19, n. 110) 70 rr. k Giraad de Savliie poiir Thomas 
Dobr«e; aujourd'hui k NANTES. MUSEE DOBRIG; (Pelala, Cot, T. 1^ p. 44^ «>. 

Maroquin brun ancien (?), compartimenti 4e flleli> 

15 Vendu par Bütfdi d'Augsbourg en 1351 (Cot 28) •« bens dtintlert «t tigai piT tiri II« BiBLIO> 
TU^UE DB L'UMtVERSITi U£G£. 

Vean Imft, Ktm i freid, rrtiute aederaew 
10 Verne de G. Klog (Londres, mii 1835, p. 181, n. 2516). L€giif- rn iMS par le baron de We^fMMa 
de Tiellandi aa MUSEUM MEBRMANNO-VESTREENIANUM, LA UAYB ^V. F. 30). 
Cartennd (207 mm), 

17 TR^VES, STAÜTBIBLIOTHEK <VeidlliiM^JKf /iiItMdefa^SMIlHfr. p^tO^^ 

18 TR£VES» STADTBIBUOTHEK. 

Dcudtae ennplelft loeoBplet 

19 BONN, UNIVERSITATS-BIBUOTHEK <Voulli6ni«, Cot. p. 124, n. 783). 

20 SetrouTaitdfes 1801 k MAYBNCE, STADTBIBLIOTHEK<eipoBllleBdeMa]reaee,IOOO^CMI.p.0O,n.32). 

Incomplet des ff. 16-17. Reliure moderne ea maroqula brua, Sien k feetd (200 aunK Cft FifUier, 
Befdirfibung einiger typographifchen SeltenkäimB T. III» 1001, Pt 08k 

21 RÄLE, U.NIVERSITÄTS-BfR' lOTflEK. 

22 Collection de Godbelf Fifiiier; vendu ea 1803 par Giuseppe Fodozzi de Mannheim i la HOF- 
BIBLIOTHEK, DARMSTADT. 

Reli6 ea rean aaeieo (103 mia) deraot U e^ebte Pngßoggeatio k date Maiilte. (GL Fi^er, 
BtßlwMmtg. . ., T. III, pp. 70-02)1. 

23 KARLSRUHF, HOF- UND I AN D [^SBIBLIOTHEK (Dg. I9S a). 

Bei exemplaire relI6 dans un recueil de plaquenes (193 lam). 

24 OtESSSN, UmVERSlTATS-BIBLTOTHEK. 

25 LIMBURG AN DER LAHN, BISCHÖFLICHE SEMINARBIBUOTKEX. 
28 GÖTTINCEN, UNIVERSITATS-BIBLIOTHF.K. 

27 LOBBCK, STADTBIBUOTHEK <Fi|bher, TypographifiSu Scttmikattiii, T. Ol, ^ 82). 

28 Colleclion Friedrich Culemann;au)Ourd'bni HANOVRE,KESTNER MUSEUM,n.88(Em(t,p.50,n 231^. 
20 Eienplalf« de Oervia vea Henela, •«^««rd'liHi h BRAUMSCHVEIG, STADTBIBUOTHEK 

<N«iitw(g^ ^ SS, a. I41>. 

30 BRAUNSCHVEIG, STADTBIBLIOTHEK (Nentwig, \. c). 

31 VOLFEN BÜTTEL» HERZOGUCHE BIBUOTHEK. 
BS ERFURT, KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK. 

33 CoUectio:: J,u c:ir.[? Stephan Mcjan k Munich, achet6e ün 1S4~ \\ir Friedridi Wilh^^lm ;V roi de 
Prutae; aujonrd bui k BERLIN, KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK inc. 5803 (VoalMne, p. 80, n. l&äB). 
PIqHd dea ven. Deml-rellare, cvir de Ihneiek «ree eeiae (186 nnK 

31 ZWICKAU, STADTBIBLIOTHTK 

35 Se trouTait aa mooastftre de Neuzelle reli« avec la Summa de articuUt fideL Le votume tat vendu 
daae rdiA de 1030 per TeMbe» de Berlin «• Dr. vea DolaburK ^ Db»0|(; pete II tat peitefd. Le 

Uatihams dt Craeovia passa ensuite dans la collecrfon Bamtielm er se trouvr a-jfüurd'hui k NUREMp 
BERG, GERMANISCHES NATIONALMUSEUM Inc. a3886a. 4> (Wtgwetfer..^ 1900, p. 219). 
Relitife laedeme ea nereqnln vMet ^ mwi. 



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142 



XAM 



36 TnuttM vcrs 1805 du monatttr« de Rott, i MUNICH, KÖNICUCHE HOF- UND STAATS» 
BIBUOTHfiK, Rtt, i (AmiP, Aytndto»* 1806^ p. 497; Gmtm^i^a^ßmmig, p. ^ a. 21^ 

Cirtaiuif füt aain). 

37 Anrnnlat Joa^u'en 1800 k l'Univcrsiti (flngolfladt (Sctmiller, Cat T. I, p. 191); pol» timIM • 
Ijadahat ra 182^ k MUNICU» UMIVEKSITAT8-BIBU0THEK Qm. 4*. 514). 

Tidl4 M piqat des Teim. 

38 AppuHnt » M. JACQUES ROSENTHAL de Monidb. 

Bei exempiüirr Rfiiurc mo4«nie «a vfUn Msflc (210 mm). 

39 ULM, STADTBIBLIÜTHI K- 

40 Vi£NNE, K. K. HOFBlßUOTHEK. 

41 V«ii4ti ponr 78 fr. iwf Arim- mnt 1800^ m PUNCB MICHBL AUXAMDROVITCH <SALITZIN<^ 

Cat. \sm, TP 11 l»^. n 12) et te trouve i Mo«0«^ diW tM iCfMMt. 
B«l exemplaire «vec temoins, nUt ta Tilin. 

42 Vatt 4« Ff«4Ml* Fwfeliit fUndm, faUtatiaaO^ p. 80^0.121^ £ 8. CMeeAom 4« fMini 9aA 

C. H.wkin?; aiiioiircl'hui fi PROVJnFNCE, ANNMARY BROVN MEMORIAL (CtA.W. Nll«4, 
Cataiogat of books . . . colUcUd by Raak C. Hm>kin», Oxford lOlO, pp. 2-3.) 
Cvlr 4» R«Mi^ tmAn 4 oi4M(W8xlM mm). 

Exemiiliires disparitt 

43 Appartentlt en 1610 au coaite Alexia Raiotiinofhky de Moacon (PIfttitr, Cct f> 1^ a. 4^ 

44 VcM* da V. Rom«« (Uv«rp««l, ««at 1816^ 9. 61, a. 580} £ UkiM k f>«i4. 

MarafHia vlala^ ttaadM» doctM. 

45 VMM 4a a at W. NIeal <Loa4ni^ Jainct 122^ ^ 2^ *• W), 

46 Vente de Ricfaart Hafear a'aa4f8i» aaia 1881^ T. VI, f. 127, & 23919 < <• 

Maroquin. 

47 Vente de C R[iva] de Milan (Pans, janTier 1857, p. 18, n. 125) 75 fr. 

Mi« «a ▼Hta. 

48 Verne de Sir Ridiard Tuftaa (Pvi% anO ISI3^ p. II, a. 27). 

Maroquin ronge, fileta. 

42 V«DM da MtrqaaN ef Blaadford (Londre«, jnin 1819, pp. 51-^ n. IlflO) £ 6.6j0 I Longman ; vente 
de'X'ilHurti Horatio Crawford (Londnea, mars 1891, p. 168, n. 2053) £ 15. 
Exemplsire non rogni. Maroquin olive k dentellea, atrec mors de siaroquin, par Roger PaTne. 

50 Offert par Quaritcb, Cat 175 (1897), p. f!^ n. 5. 

51 VaaM 4'Anbniw FlnBia*Did«t (Paria, jaia 1883; p, 114^ a. 14^ 175 llr. I UMne. 

Maroquin vert par Duru. 

C'est apparemment l'exetnplairc jncomplet de 2 ff. r6tabli> k l'6poque en m«., et relii ea maroquia 
vert de Dum, que dous trouvona offert par Jacqaaa RaJkBihal, Cafc XXIV ÜMK^ t>ti% 8.20 «t 
pour 800 mark« Cal. VII, p. 88, n. 707. 

Blbliognphle 

Haia, T.Ut P.3IB», «.5202; Dairii^ Awl« p. 24S; Paaier, T.U, p. 127, a. 82; Vaa Pnai^ CtO. 4m 

vilins, in-fol., p. 32; Roth, ElMOe, pp. 5-6; HefTets, p. 172, n. 2; Bronet, T. III, col. 1535-1536; 
Zapf, ÄtUflt Batkdrudtgrgtfihidttt, p. 146; Firdier, Typogn^tifiht SetUnkeiten, T. III, p. 7S^ n. 33; 
Fi fti I c r, !-ssai, p. 86, D. 7 ; La Sema-Stntander, T. III, p. 380^ a. 810; O. Ze4l«r, Vm^fkHdUmHgUt 40t 
Gutenbei^-G^tmaiaft, T. IV (1906), pp. 46-5% pl. VI. 



XAtt 



14a 



92. SAINT THOMAS lyAQUIN, SUMMA DE ARTICULIS FIDEI 

fiDITION DE TRENTE-QUATRE LIGNES 
Ine. flu. 1 reeio: (P>OstuUt • me restn dileccio . rt de arltlcnlis 

Expl. fm-, 13 reeto, t. 14: Explicit summi de articulit Bdel et ecldnit MOIMIIIa . «dlll • fntR 
Uiolma de aquino . onliaia (ratrum predilcatonm. DM.Gracias. 

Im*4«flfla. 14 Stab <!• 2^ 1* 0* btua^ mal» dtaliai k Mm fliuimtliht d* l^Vfife de fateo k ce qw 
1» t* eahtar Mit mltan* Mttn iw ft I «1 2 «■ damltaM. dl l^OM taisüM i I« pif». 

Exemplaires oonnus 

1 Cvneeli«» 4« rei G«M|i m «"AaglMMr»; tmisMi« «n M2» m BUTISH MUSEUM C Ol i. lA. 

308 (Proctor, Indgx, p,a,tuMB; MIard, p. 40). 

(2Mxl42 iniD>. 

3 Ugaf en IBM par TImmu» Qmvtlte m BUTISH MUSEUM» ail HB- 1 A. aCA. 

(20e>'t42 mm>. 

3 OXFORD, BODLEIAN UBRARY. 

4 V«M» d» Fri «dfMi Odeoitm (Londrai» 7 Mtlitr UUO, p. 71, a. SK^ k Quftldi pMY CAMBRIDOB, 

UNIVFRSrTY UBRARY. 
Reliure moderne eu v£Un (20S mm). 

5 AdMtf «VOM 1814 par Barl Spencer (Dlbdin, BibL Spenemkum, T. ID» ff. 158-15^ ^Ml); d«pnift 
1802 h MAMCMESTBS, JOHN RTLAMDS UBRARY. 

Maroquia bleo. 

6 PARIS, BIBUOTMfiQUB DB L^ARSBNAL» T. 438» A (PaUedM»^ T. 1, ^.20, a. ms^ 

7 Coltecrion Kloft, p<ii> VimMnpp 4 FrmciBilt. AuJOVfdlnii i PMi*b dlM 1« BARON HUGO DB 

BETHMANN. 

BaonplidM MnUt, teconiptot 4a imiw kalBet 

8 Vendu au printempa de 1910, k Leipzig, par I« llbraire J. J. Hedcenhauer de Tfibingen. Offert par 
Voynid), Cat. 28 <1B10^, pp. 83-84, n. 755 et vendu arant la pablication du catalofae k la librairie 
MORGAND, de Paris. Puii ii. 10, 1910, pp. 7 s, n 18, facs.: 4000 fr.) 

K«U4 CO aia de boia et peau de truie blanche eatainp6e, (reliure de Cologoe, vera 1475) «tm uae 
daqantriiM d* hulttott d*ua aMa«M«rit thiftlotiqiM et «f«e qwMt« iiieuaablM 4m Colofn: 
lohannes Gerson, De Symonia (Ulric Z?I, vera 1470). Hain 7707. 
lohannes Gersoa, De Cuatodia linguae (Ulric Zel, vera 1470). Hain 7683. 
lohannes NIder, De Contractibus mercatoram (Ulric Zel, ver« 1470). Hain 11822. 
PropwMones itapoaairM bcidnitia tbeolofiM pariaieoaia (Impr. <ta Dicty^ ver« 147f). Itaia 13414. 

Bei raerapMr« «oa r»Kii4, Mt^mnmt piq«4 dM OMii ooateoiat 1* iiaSlM blatte, 
p LA iiAvn, KONiNKLiiKE BiBLiOTHEEK II, 1 (Holtrop^ Ost f. 221, a. 1). 

Reliure moderne en maroquin rouge (200 mm). 

10 Upii en 1848 ptr 1e baron da VaftiVMMi da TMIiiA aa MUSEUM MEERMANMO-WBSrRflBWIA. 

KUM, LA HAYE (IV. F. 38). 
Veau vioiei (201 mm). 

11 TRfiVES, STAOTBIBUOTHBK (VaallMaie^ Ob Mamabdit Ar SttnU Ufte; p. «0^ a. flSIJk 

12 DOSSELDORP, STADT* UND LANDESBIBLIOTHEK. 

13 L£gu£ par Johann von Heppenheim k la SEMWARBIBUOTHfiK, MAYBNCB. 

14 BÄLE, UNiVERSlTÄTS-BIBUOTHEK. 
18 DARMSTAOT, HOFBIBUOTHBK. 

16 ASCHAFFENBURG, STIFTSARCHIVBIBLIOTHEK. 

17 CollectiOB da COMTB DE SOLMS-LAUBACH, b Uubacb (OberheQbn). 



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14# 



XAtt 



18 ApptrMialt m ClMtrciM« dt BIldlualliB ca Bane-FnuMoato; ujourd'k« k TOKZBUKG^ UNI* 

vbksitXts-bibliothbk. 

19 GIESSEN, UNIVERSITXTS-BIBUOTHEK (BxpOtltioa 4» lUfMM, IMM^ CML ^ aa)L 

20 LÜBECK, STADTBIBLIOTHEK. 

21 CoUcctioD de Friedii<ii Culerouia; uiiourd'hni 4 HANOVRE, KESTNER-MUSEUM, n. 325 {Etnp^ 

22 ERFURT, KÖNIGLICHE BIBLIOTHEK. 

23 WOLFENBÜTTEL, HERZOGLICHE BIBLIOTHEK. 

M HALBBRSTADT, BIBUOTMBK DBS DOMCYMNASIUMS. 

25 Appanenait eti 1628 aux J6sultes de Leipglf; mj«««»»)! & BBiOllI, KÖNtGUCHB MBUOTHEK, 
Inc. 142&. (VotdlMoM, p. ao^ n. tmt, 

Ctmmt (202 nm). 

26 ZWICKAU, STADTBIBLIOTHEK. 

27 V«tidu «a 1831 fu les FraocisMiu «e Meigm i U KÖNICUCHE ÖFFENTUCHE BIBUOTUEK, 
DRESDB (mwr. Dresd. g. 18^. 

Reliure nodenie en cuir de Russie, avec armes sur 1e plat (208 mm). 

2S VMidu m 1883 ptr Fidtii* B«t|tti (Cot. 2B, a. 2038: 110 fi.) 8 AmbfoiM Firaia-Oldo«} m tmm 
(Parii, fatn 1882, T. IV, p. 118» p^ 144) 218 fr. 1 UbiM; pwl« eollteilon de KeUvUi Kieom 8 UmU 
(BaUhr^ndtr Katalog, pp. 13>H ll>3)i «ulMUdll«! i LEIPZIG» BUCHGBWBRBBMUSBUM lIpS 

(Gfiaiber, p. 101, n. 1812). 
Balld m 1884 psr Dura m mifoqala f«f^ Um, hwiAm doidtt <208 nnj^ 

29 Appartint k Joachim Wermann (Sam Joo«*'"*' ^<^)^annf) ,- auiourd'hui i NT^RFMBERG^ GBIMA* 
NISCHES NATIONALMUSEUM (Wegme^ftr, IM», p. 210). Canonn6 {äii mm). 

Porte U date de 1473, tracie en rouge par te mbricatenr. 

30 MAIHINGEN, FÜRSTLICH ÖTTINGEN-WALLERSTEINSCHE BIBLIOTHEK. 

31 Appartenait i l'UniTersit« d'InKolfkadt {Fißiier, Typographifiiu St U t nk dtm t, T. 111, p. 84); nmnsMrd 
M 1800 k Undrimt et, m 1828, 8 MUNICH, UtllVERSITATSBlBUOTHEK. 

32 VIENNE, K. K. HOFBIPMOTHEK (FifMer, l^/t^n^ii^ lUhttMH», T. III, p. 8^ 

33 KURMIK, BIBLiOTECA KURNICKA. 

34 DoBiid ea 1851 par George LiTerraore de Cambridge (MataadiiiMiti) 8 B. B. Corwtn de Nev^Terfe; 

»ente de Corwin (185€) i Zclotcs Hosmcr; sa vcnte (Boston, 7 nnai 1861, n. 26) $ 3D a M-mit^s; 
sa vente <New York, novembre 1876, n. 74) $ 162. Pais coltection du giniral Rusb C. Hawkins; 
Mjourd'hui k PROVIDENCR, ANNMARY BROWN MEMORIAU(Cr.FDtlard,CMBtaVMqflMti . . . 
eoBtettd ty Rath C HawUn» . . . , Oxhid 1910^ p. 9^ n. 2.) 

fitalt ralü eo vdita; relld I nooreaa par Meiutet, ea maroquin olive < 100x130 ain). 
38 VWI* dtt marqais de Mor^inrc ' anb :l- r er 1872, T. I, pp. 8-9, n. 38). Puis collectton de Cbaflw 
Sanaar; «ii)ottrd'bui k HARVARD UMVERSITY UBRARY, CAMBRIOGB» Maaaadinactta. 

Man^a vcr^ doobid da maroqala nag«, par Sdnafbr» aax mBat da aiafqitft da Maeaatai 

Exemiriaires dfa^Mnis 

m Vente de G. et W. Nicol (Londres, Jaillat IKS» p. 4, n :n[\ 

37 Vcate da P. A. Haaratt (Uadica, Jaillat 183^ T. 1, p. 18^ a. 356) £ i.l4A 

Maiaqula «IlTe^ tnadiea dordea. 

38 Vente de G. KloR (Londres, mai 1835, p. 23, n. 292). 

39 Vente du Duke of Sussex (Londres, juillet 1844, T. I, p. 109, n. 24621. 

40 Vente de Guglielmo Libri (Londrea, jaillat 1862, p. 70^ n. 285) £ 25 i Trosa. 

Maroqala roa|a, dcttallaa» 



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14» 



4t OAeit p«r A. Coba, Cat. 1877, n. 10. 

42 ymtn» du llcvcmid Joha Ml«r RntMll (L«adnH^ Jnia 1886^ T> 1» P> 141% lin)i> 

Tri» M exempUire. Est-ce 1'exeinpUire cartami M «M NtB* «ittt^ fO*V £ 4&10UO^ pw QlUlM 
C«iu cot.« 1887, T. VI, p. 3S33, n. 35953? 

BiUiognvliie 

H«in, T. I, pp. 170-171, n. 1425 (Coplnger, T. 1, p. 37 donne un renroi ne concerntBt ptt cette Mltion); 
Puter, T. II, p. 137, a. 9; HtOeis, Gutenimg. p. 173, o. 3; Rotb, EUvUlt, p.6; G. ZcdUr, Ver- 

93. SAINT THOMAS D'AQUIN, SUMMA DE ARTICUUS HDEI 

Edition oetrente-six ugnes 

Inc. fnc. t rteto: (P)Ottulai ■ me uMtn diteccio . ut de ar|Hculis P.äfi et MClMto MMMNOlit . . * 
Expl. fite Ii v*no, Li: XM.tt »pirittt* MOCtM AMEN | ExpUcit Buinina de «Mleada AM «t «ClclMte 
■Mnnaaitt.cditi ■ BritM ito|n de tifidM.wJtaft iMf» pndllcM^^ Dm.GimIm. 

10-4. IZfltoc (et) un cahlerf, longues ligne« loftgales, 3S i U page. 

MSme texte et meme composition que le n. 02 ivec uoe imposition diflKrenie. Cette 
6diiioQ parait posteheure ä celle en treQte*quaire ligoea: oq coo^oit l'intirSc qu'avaii 
rimprimeor i ridiiln de 13 i 12 le aombra dee feuillete ee tugmeoMM Mf iremeat 
le nombre dea lignea ä la page. 

Rien n'est du reste plus rare que cetie Edition, ou plutöt ce tirage ee ireate-six 
ligaes, puisque je a*d pu en ddcouvrlr en io«t que sbc exenpleint. 

Exemplaires connus 

1 Cülla ci lWI dn Mnwnaä Gtaftoe Mordaunt Cradierode, Itgaio en 1700 au BRITISH MUSEUM lA. 
3I0»> aae. «n. fe. » (Praetor, Imitx, p. 35, o. 149; Pollard, p. 40). 

Maroquin par Roser Payoe (205x134 mm). 

2 CeUoctioa de l'£v«qw DeB|tier,aclm«e «n 1812 par 1« DUKE OF DEVONSHIRfi (La CaM, T.IV, ».39, 

Maroquin vielet 

3 PARIS BlBHOTHfeQUE NATIONALE, R6s. D. 10248^ exp. n. 45 (Pellediet, T.I, p. 232, n. 1028^ 
Ttt» bei exemplaire, reliö vera 1810 ea maroqaln bl««^ petita deattlle tatMeun et «xlirieafe^ dea 
am«, madiea deriea <l80>cl40 mm). 

4 TRfeVES, STADTBIBLIOTHEK (Voalli^me, Die Inkunabeln der Stadt Trier, n. 922. 

ö D«GmivMt par M. A4. Sctaatldt « Afttallnbaiib StillaarChlvbfbUetliek; tnnalM es 1900 » MUNICH, 
KÖNIGUCHB mV- UND STAATmBUOTHHL 

Ä la fin d'un recueil cartonii (268 SMU). 

« ULM. STADTBIBUOTHEK. 

Exemplaire disparu 

7 i" n. 3?). Treovf daoa na vaeMa vaia 1801« parna aaii de Fifbiier (Befdtreibung einigfr fypugraph^fiiiea 

BlfaUographie 

Capinaer, T. I, p. 37 et T. II, p. 83^ n. 502; Vao Praet, Cat. det vOüu, la-toU, p. 32; Krfye!';, Gntiri- 
taiK P> 1''^ Roth, BUuäle, p. 7; G. Zedier, VerdgentUduMgßa der GuUnberg-üe/eUfdutft, 

T. IV (1806^ pp. 48-88 et pL V. 

la 



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140 



XA04 




ExpL U 15: MiUstUnoqttaäriRgtntesiaiosexagesimopriiiio 

Le seid exemplafre coonu appartenalt ea 1810 tu eomte Alexia Riiovaiofltty de 

Moscou. II ^talt imprimd surv^Un et ce a'6tait qu'un Fragment dont nous ponMOM 
pir bonheur un fac-similf ä pcu-pres sufflsaat (110-><55 mm). 

Les caracccres employes soai ceux du CathoUcoa plus le sigoe pour us que l'oa 
reirottve plus ttrd daiis les livree d'Eltvtile. Comme ee sigae eddltionael n*eit enpleyi 

ni dans les deux idirionsde \:iSnmma Je artiruli? ßdet\ nl dans ]c !\fatthdeu^ deCracoviß, 
Ott peut eo Goaclure que ces trois impressioas soat antörieures ä l'aoaee 1401. 



C Fiibber» NoÜet in monumciu typegraphiqiua qui m troavtnt äan» la NMiMMf M ä* M m üw U 
OmrAt Alt^ ihuHUMugUcy (Moieott, ItlO^ fn*8K pik f t— 12; flu 4; PHHiw, EbUg» Mirtr «■ dir 

;¥ainrrr hri ifr Fderlidikeit des dem Erfinder der Badidntdcerkunft Joh. OuUnberg zu errithtenden 
DenkmaU (Moscou, 1836, in-4); A. B«riiard, Origim de l'imprimerit, pl. X; V«n Praet, Cat, des 
vilint, bibL publ^ T. I, p. 218, n. 10; Roth, EIMIU, p. 20; HelTels, p. 174, n. 1; Falk, Cmtral- 
Matt JOr Blbmttulwtfmt, T. IX (1882)^ p. 128; G. Zsdltr. VtrüfftKäUnn^ dtr OatttOtig-GtiftU' 
ßtafik T.IV<180qkPp.«a-«7atpl. Vlltac. 



IMPRESSIONS DES BECHTERMÜNCZt (ELTVILLE) 



Comme tous les caractdres dont fit usage Gutenberg, celui du Catholicon (si rsnt est 
•eulement qu'il en soii t'auieur) ae demeura pas loogtcmpa cotre ses mains; ä la suue de 
qiidqtte Mttiie doni noot ignorerons 88iis dorne toufottrs l*hlstolre, U po8ae ft Eltville diet 
niieeiiain Henricus BeditermQncze dont nous ne savons rien sinon quMI mourutunpeu 
avant 1467, apris avoir commencä l'impression d'uo gros Voca- bulaire. Le volume fiit 
termini en 1467 par son frere Nicolaus BechtermQocze qui avaitcommettsocid Wygandus 
Spyeecde Onbeoberg. Nous Ifnoroae quand ce dernier se s6ptni de Paesociation ; peut- 
€tre mouruf-i! ä son tour; ?n tout cas, c'est Nicolaus BeditermOncze seul qui Imprima 
ea 1469 la deuxieme Edition du Vocabulaire, toujours avec les caract&res du Catholicon. 

Ä partir de cette date, cet ceraetires dtsparrisaent et eont remplaois, daat la trolaitoe 
fdldon du Vocabulaire qui paruteo 1472 ä Eltville aaaanom d'impnmeiir,par «aefoaie 
nouveüe qui, scion les recberdies de M. Hefifels, pourrait bien n'Stre qu'une refonte 
sur un autre corpa du petit caractere des Indulgences eo trenie et uoe ligoes de 1454. 

A oeite troialfane iditioa da Vocabulaire, aoua pouToaa folodre uoe Summa de 
articulis fldei, s. 1. n., d. oü Van Praet, puis M. HelTels ont retrouv6 les mSmes caracteres. 

L'activitä de la presse d'Eltville finit sur une quatrieme Edition du meme Voca- 
bulaire iniprim^e en 1477 par Nicolaus BccfatermOncze qui y met son nom et emploie 
cette f»to des caraciirea qui sembleet blea iire ceax doei ae aervait k la mlaie date 
tto Imprimeur de Spir^ Peter Dfidi.') 

') Je n'«i pas vu Vid'\Üon $. L n. d, duVocobuUi'^'u quo dont un ex:-r:i'pl3irc L,e [rouve a L,-i H.iye 
et qui e« attriba£ 4 us atcJier de Mayence par Holtrop, Cat a. 34 et d'aprte liii par Copioser^ 



Bibliographie 



B 



T. III« f 1^ >• 'SOB. 




XB 



14t 



Depuis longtemps, les historiens de rimprimerie, croyaat que le Catholicoa avait 
ete imprim^ par Guieoberg, oot cherch^ ä rattacher Ui fondation de la preaae d'Eltville 
tux ivteemeaii qul om OMcqn^ les denttm «iiitet du graod typogriphe. Iis osi 
tout d'abord hit obaerver qu'cn 1465 Gurenber^ Put anohli par l'^lccteur de Mayence, 
Adolphe II, qui l'appela aupräs de lui i Eltville. Nous possedons eacore dai» uae 
cople ooatemporaine (Arditvcs de Vllnburg) ie texte de l*scte d'enobUaeeffleiit qnl 
Int dreea6 le 17 jeavier 1465: il a et6 souvent publik (Geo. Chr.Joannis, Scriptores 
rerum moguntinamm, T. III, 1727, p. 423; Schwarz, Primaria docnmenta, T. I, p 20; 
Koehler, Ehren-Rettung. . p. 100; Würdtweio, BiöUotäeca Moguntina, p. 96; Schaab, 
O«)ttidU0, T. It pp. 48» dO et 472 ; Vaa der Llade» (haenb$^ p* 3»; HeflUa» Goftn- 
berg, pp. 114 116; Schorbach dans Feflfdirift zum fünf^auUr^äMgm Gehalttagt 
von Johann Gutenberg, Mainz 1900, 4^ pp. 220—222). 

Od a auppose que ses aouveiles dignii^s empecfairenc le grand homme d'exercer 
Itti-aitaie et quli conSa eee p r e we e i Henri Bediteroillncse. 

Les in€mes commentateura ont publik et mis en valeur ud document d'uoe importatice 
capitale par Icqiic! im certain docfeur Conrad Humery reconnaif fivoir rtqu en präsent 
de l'Arctieveque Eiecteur des Wörmes, ieures ci instrumcots, ouuis ei autres objeta 
relatlft k llmprinerie, laiaate iprte aa inon par JoImuia Gtttenilwrg**. Humery a'eiigige 
ä nc les cmployer qu'ä Mavencc et ä ne les c^der eventtiellemcnr qu'ä un cttoyen 
de cettc viile. Comme l'acte d'anobUssemeni cit^ plua haut, ce document est conou 
par une copie contemporaine consenrCe anx anfahre« de VQrzburg; il a 6t6 publii 
par Joanals, o. c, T. III, p. 424; Schwarz,«. c, T. I, p. 26; Probier IMardiand, Histoire 
de l'imprimerie, T. II, p. 13; Koehler, o. c, p. 101 ; Wördtwein, o. c, p.96; Schwab, T I, 
pp. 60 et 325; Van der LiadCf Gutenberg, p. X}(XVII; Htf[th,Guier^rg,pp. ilö— 145; 
Roth, ElMUe, p. 27; Sdiorbadi daas Feflfdirift zum vlerhumler^älv^gn GOiirtni^ 
von Johann Gatenberg, Mainz 1000^ 4% pp. 227— 139^ 

II itait tentant de chercher dans cette reconnakstnc« une allusion aux caractirea 
du Catholicoa et de supposer que Huoiery les donna par la suite ä Bediter- 
mfiaeie, puisque cet imprianear habliait EtiHlle, oü fArdieviqtte avait aa eour; 
fliaia, comme i'a reconnu aana peine Auguste Bernard, la donation n'est que de 
1468 et la premiere Öditlon du Vocahularius fut termin^e en novembre 1467. Aug:uste 
Bernard ea avait mSme cooclu que de Catholicoa cuit de Bechtermüncze et non 
de OuteMberf, 

Humery, selon le Seelbudi de la confr€rle de Saint-£tienne de Mayence (Schaab, 
T. I, pp. 325—326) mourut entre 1470 et 1472. Or, en 1472 nous trouvons entre les 
mains de Nicolaus BechtermQocze uo caractere qui, comme nous l'avona dit, ressemble 
beaucottp aux petttea letirea dea ladulgences de dl llgoea. Gmoibefs attraft-tt eoa- 

servd ce caractöre jusqu'ä sa mort et Bechtermfincze !'niirait-ll obtenu vers 1471 au 
moment de la mort de Humery? Rien ne nous parait plus vraisemblable que cette 
hypothise, emise par Roth (EfMUe, fp, 11-12). ■) 

>) er. tur les rapports de Hatnery et des Beditermfincze Vtniie trte minuHeuse de K. Schorbicb, 
Ft^yUufft xam flUtfkutdgrtfährigm OtbarWagt von Johann Cuttnberg (6d. de Mayence) pp. 227-233 et 
V. Valk» IMd. fp. m-Mi. 



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148 



XBM.« 



Je n'ai pas admis dans ce diapiire un Augustinus, Liber de sancta virginitate, que 
Klemm (Beßhreibender Katalog, p. 15, n. 4) anribuait aux preaie« d'EitvlUe, parce que 
let cuuttn»rmembUiit i erax daGMliolioM<clL PdM« ■. 1S6B; Muaidi,GBM«v- 
AM^Umig, p. 6k n. 28; mte Hibben^ p. 42^ n. 7B7; Ublioiliique d« WltMoi). 

95. VOCABULARIUS EX QUO 

PREMIERE Edition 1407 

Pne, 1 : mm daatt Mane, 

Inc. fnc 2 ncto: (E)xqiio Tocabttltrij varij antirici vldeDcj | bti{vlc8 

ExpL fiie. 199vtno, L 22: PreMiit hoc opusculS nS stili aut penne suf«|fragio s; noua artinciosaq; 
taueticISne qtia-!d>rn aJ üu-^tbiam dei Industrie per henricum | bechtemaac|e pie memorie In tItauUU 
•Ml inchoatttin . et demä sab anno dfli M. cccc I Ixvij . ^ die leoaudi rtrafmifftt qiti fitit| qaactodte 
n«nto MMMBtolt p alcotaiim | bedMwnflsift Ihurm dcd knftei «1 vy»la*>M *PrM| ^ «rtbankMi 

B consuniTTiitü | Hfnc tibi sincte patrr Tiato Cfl Baalt laorn | \mu af lnwiOf <IHO WIBO IfItaitMf ai inu I 
Qtti laudare piä tcmp nö lioque manam 

laH». 188 ftw. pa pnadar MaaeVI aia. «i^ ba», r«) 88 llgMa * la 

Laa caracH w aaat «au da CttffcaHn a ii avae daia aanaMcaa addUavMli fomt -mMfUt tt«t 

Exemplaire cooou 

1 Vendu en 1787 par I« taiM «• HSpfth» 4* ColaiM & la UBUOTMtQUB HATIONALB» ftfa. X. 

830 w ap. n. 183. 

loaaoiplet da premlar Mllat <Hane9>; nala ntm bat «aanplali«, rtU/6 vaca 1800 «b osaroquin 
noga i l«as mtat patH» 4aMaliab moAaa 8artaa (212 ani)i 

BiUiognplile 

Cnpingcr, T. III, n, G3M ; Panzer, T. II, p, 117, n. 13; Van Pritt, Cuf. dft r^Ur.n, in-foK, 

pp. 29-30; HefTels, GBtefffrc/;^, pp. 141-143 et p. ITd, D. 1; Roth, £ttnU<^ pp. 16-16; Fifäier, 
J<|M»»ftwy atoihw'ftyaiwpiW»*" SÜfwIiftw. T. MI, 188t, »»-«i & Zadlar, K««tatfMaiVM Ar 
OMW if OtWhift T. IV (1801^ P^8•-tt «» VUi. 

Ö6. VOCABULARIUS EX QUO 
DEUXlfiME fiDITION 1489 
tM. fwe. Z fmUni ^DfKii» vaeabaHattJ vari} aaiMel vldeliej | hvfirtas . . . 

Expl. fnc tMvtrso, (. 22: Presens boc opusculn n5 atili aut penne auf»|rra(io 55 nou* artlflciosaq; 
inuencöc qna« I dam ad cusebiam dei Industrie per nicolaü | becbtermfltje Jn Eltuil est ^sümatü Sub | 
anno domini M. cccc. Ixix i|>e die acl bonI«| facij quj fuit quinta die mens'Junij| Hinc tibi sancte nato 
Cä flunbie aacro | L4uu et hooor dflo trino triboatar et vno | Qui laadare pil semp n5 linqae mariaou 

ta-4. 1«8 fllie, 1« piaaiiar Mmm. (1», 2-13>o, 14-158, 16io, 17«) 35 lifnca A U ptf*. 

iHUmaa cafactifaa via l'Mlih» 8a 1407, ania avae tm c ai ae mi a aMUanaal fem aw 

Exonplaifes coonus 

1 Vanie da L.-M. LaagK* (Paria, maft 1828^ P« 80^ a. 7M9 280 fr.; adiete peu aprfta par Sir John Ttaorold; 
aa Tente (Londrea, dteembre 1884, p. 181, n. 2066); puia collection Heinridi Klemm ii Dreade (Nadi- 
trag der neaeften Ermerbungtn bU Mitte ISffS, p. 1, n. 041): vendti, d(t-on, comme double (!) par 
le BuLiigeacrbrmufrum de L^ipiig (II, n. 941 ; Günther, p, 57) ;\ B.ior de I rancfort qui TodHl paVT 
4500 marica, CaL 500 (liX»), pp. 45-46^ n. 127 et le rendit en 1906 au BRITISH MUSEUM. 
Laa cioq piamlara fbidllaia giMia «t laaeaaiDaMa. Rdtan aaaiaaBa «> aia 8a bala; fanaaba. 



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XLmvr 



2 Aditt« «TMt 1814 par Eart SpMictr (Dibdii^ B<M. Sptnceriana, T. III, pp. 120-131, a. 50^; Mijoiml'liai 

MAMCHBSTER, JOHN ITLANOS UBSAKT. 

MsroquiTi vert-fonc4. 

3 Obtenu vers 1700 par ChirlesSpeneer,Tbkrd Earl ofSunderland; pais «»Ueet)on Mtriborooth kBlenheim; 
Tente SunderUnd (Londres, mar- [^"Ü, T. V, p. 97g, n. 13 270); aujourd'hui i Hnigh Hall diez L'EARL 
OF CRAVFORD AMD BALCARRES {JUM. Lindnkiiuit HtutOm to wfy tdtOoM . . IMS, f. 

Mdilniiv I aa Oda im demler iballtel; BwmplaiM rtgM. Itdlim aaeiainic es vMa, a« iime* 
des Saoderlaad. 

4 S« owmrait * la blbUodiiqiia d« MqraaM qoi, «a MuafB d"«! eumplait» da C«tli«lic«a praveatnt 
«• la «olleetioa da Pia 1% raavof«, fws m«^ ft Paria, BIBUOTHfiQUB HATIONALB ^X. STI). 

Süperbe exemptaire tTec le fenillet blanc inlrisl; mnl« iMNaplat daaft IM^ 101 tC IMl Maroqvln 
rouge 4 deatelles sus doute par Boxfrian (212 mm), 
et Vaa Pnw«, GML 4n «Mtab Ib4U, p. 30^ aaia 14 

5 Appartint wtn 1800 k Gotthelf Fi^liar; vaada oa tlOt par Glawppa Maad da Maaafciim i la 

HOFBIBLIOTHEK, DARMSTADT. 

Trts bei ezempUire, relitrera 1790 pour Fifttier en mtroquln rouge, fliets, crandies iories i2i34 mm). 

CL Vattiiar« BtttrSgt gar «dikara» ICaaslRi« der Gnßh«ri9glUiUM MofbibUotiuk zu Datmßaät, Darm- 
Padiv IMi; ^m. 

6 App»rnnt i l'origine aux Franciscains de Msycncc (pro ::omrr\iinitatt sancta dom\ii fratritm mir,ori>.r<\ 
in MagMtta); offen pour 6600 marks par ie iibrair« J. Heg d'EUwaogeo daos an de «ea catalocues 
(a. 1 189 at «aadtt paa aprta (1808) paar 1001» aiarka afaa aa CMIaftoii iBooaipla» aa OBRMANISCHBS 
NATIONALMUSEUM, NUREMBERG One. 70003 4«; cL Wtgm^tr, 1000, p. 219). 

Reliure andeone en aU de boia et cuir eatampA (212 mm). Fac-iiraU6 d'une page daos Btuftr, 

Fxemplaires inexistants 

7« 8 TrlTa% SfadtUkUathek; Gotha, Henoglidia Bibliotbek. Oes deux exemplaim cUia par Lambiaat 
at rapf88 lal par Sduiab, T. I, p. 4S3, o'axiatant paa (Roth, ElMiU, p. 

Bibliographie 

Coptnger, T. III, pp. 190-200. n. 6312; Panzer, T. II, p. 119, n. 18; Hemels, GuUnberg, p. 142 et 
pp, 179-180, n. 2; Rotb, pp. 16—17; Fifctier, Befdireibung einiger typographifdien Seltenheiten, T. I, 

p. 62-8«^ fao^lnUd da qaalqaaa lifBaa} G. Zadlar, VtrifffmUUäuuigm dtr OtttubtiM-Otiftlifilt^ T. IV, 
I90B) pLVnL 

XI - XII 

PETITS CARACTBRES DES BECHTERMUNCZE 

(ELTVILLE) 

97. VCKIABULARIUS EX QUO 

TROisifiME Edition 1472 

Inc. fnc. 1 rrcto: i'Eltquo vocibuKirii . . . 

Expl. fnc. 166 veTso: Presens hoc opusculü atUi aut pCne sur«|fr8(io aj noua artiBdosaq} iatiencöne 
qealdaai ad «aaebiam dei ladaattto. In EHaO «it I cSaSmaM. Sab aBo dlj M «aea Iib<| ipa dia | 
Cr(|aiff papa at dodoiia 

1*4. IMfte, 

Impriffld dui8 dea canciteet reaacmblaot teonninent i eeux d«8 Indulg^cw «■ 
miii»>«t-aii» NgBca» inai* im peu plus pedi» de oorpa. 



1» 



XLxn« 



Exemplalres connus 

1 Vmm 4« Cm9w JOMpH d* S«rv«i« <M«liaM» oetobn 1808» p. 8% 1097) 12S fr. k Bnus^powto 
Wdiw L6oii tfiOiifdie«, 4e Nuer; m tcbib (Fuli,dfambM Iftit, p. SflL ■.43^71 fr. W i D« ftm, 

Aujoard'hni i PARIS, BIBLIOTH^QUE NATIONAL^ RH. X. 878. 
Vetu aaclen 4 deatelles (206 mm). 

3 Ufü« «n 18«8 pw le bma «• ▼«IbMMB d* TMIiadt ta MUSEUM MBBRMANNO-VEmEB» 

NIANUM, LA HAYE {!V. F. 22). 

Reli^ pour Vefkreenen en maroquin violet par J. V. D. HeuTCl (190 mm), 
a BOmitC»!» GYMMASALBIBUOTHEK. 

4 STUTTGART, KÖNIGLICHE LANDESBIBI.IOTHEK. 

RcUure ori<iaalc ca ait de bois et cair estamp« (208 mm). 

5 HAMBURG. STADTBIBLIOTHBK (BipOTtlfoB M^cms, 1800^ CM^ p. 88» «.«Sl. 

8 CollectiondeFriedrichCulcmann;aojourd'huiHANOVRE,KESTNER MUSEUM355a(E mf! p 7f, r .355). 
Cet exempUin a üguri h la vente de Culemasa (LoodiM, Kvrier 1870^ p. 73, n. 616) i il est nüi 



7 Exempttire de Tabhayf c?i: S3:nt-Vietor de Paris, transttr^ avant 1800 i Ii Bibliothtque nationale 
(idianKö n. 872); 6chan£6 en lSä3 avec Coho, de Berlin; pule dans U coUection Heinridi Klemm 
k l>n9i«(BefiiinibauUr Katalog, pp. 15-16, n. 5; Gutenbergausß^Uung in Berlin, 1884, in-fl^ p»8^a.4S); 
uiauUfMk k LEIPZIG, BUCHGFWERBE4IU8EUM II, « <Ciiith«r, p. 87, a. 1003). 

■alW VMS 1880 ca ouiiroqiiiB rcuge, filets M itaiM», dot tnt, traiulw« 4afiM(8U ■fli)^ FiMtatli 
d'une page dans Burger, Monummta, pl. III. 
• DILUNGEN, RÖNIGUCHB KREIS- UND STUDIENBIBUOTHEK. 

Exemplaires disparus 

8 CoUectiOB 4m baron d'Uffenbadi (Cat. 1730, T. II, app. I, p. 18, r XXIII : 10 tbalers). 

10 V«nM de C. Klol, (Leadres, aiai 183S, p. 273, a. 3830). Relinre üng^male (cf. n. 2). 

Fragment 

11 C»llMtt«i dft MMA Ooteuu; aoiaafdPhid i HANOVRfl, KBSTMBR4IIU8EUM S8» (Eiafc p. 71«. 

Deux feuiliets «MteoMBt 0» IteUltt II cooMMacHit pu Jtmpkutma et la «oMf laMrimwa da 

deraier feaUlet). _ 

BlbUogniiliie 

Copinger, T. III, p. 200, n. «31? ; Prosper Mardiand, f/fff^irc dg VlmpHmerie, 1740, p. 61 ; Panrer, T. II, 
p. 123, D. 29; Van Praet, Cat. des vMna, in-fol., p. 31 ; Sdiaat», T. I, p. 480; Branet, T. V, coL 1341 ; 
HefTels, pp. 145-14« et 180, n. 1; Rotb,£lMll^ppw 17-18; G.2odlBr,r« 
HnHkf^HM*» T. IV, (1006)^ pL UL 



9a SAINT THOMAS D*AQUIN, SUMMA DE ARnCUUS FIDEI 
fiDITION OB TRENTE^INQ UGNES 

Inc.fnc. l rteto: (p) Ostulat a me veatra dilectio ut de ar>|tlculis ftdei.... 

ExpLflu, iZ9m»,L2S: Eipllcit summa de «rticali« Hdel et •»•Idcei« wcnnnBlie «dUa i Untre 
Aatjaia da aqalao ardlaii fratraai predi»|caioraai Daa Gndaik 
ls4i 12 Am. («n «aUar de 12 ff.) 35 iignes k la paga. 

MSmes c^ract^res que le Vocabularios de 1472. Burger, Index, p. 340, attrlbue cette 
impression, pour des raisons que l'igaore, ä ia presse de Henricus BecfatermOocze 
et I l'«llB<e 1467. 

G*e8tuner6iiDpre8st(»B dek deuxlime&UtlonpttblMedafl« leooiraciAfeodn CafhoNeoiu 



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XLxn» 



151 



Exemplaires connus 

t PARIS, BIBU0TH£QUE NATIONALE, K6a. D. 10246 (PeUediet. T. I, ^ 231, n. 1027). 
Mmqida bten I teMülM^ tnuMbw d ofN t , par BmMui (Mi mmy. 

2 PARIS, BIBLIOTHfiQUE NATIONALE, R6a. D. 10247. 

Maroquin rouge ancien, flieta, dos 01116 (103 mm). 
S MUNICH, KÖNICUCHB HOF- UND STAATSBIBUOTMBK, 4*. lab 1. «. 1702 (OaMmg^tm- 
ßUUam^ p. ^ IL 2»; Htl^ p^ l«l«l«7 «t IW-WI» IhMinIM 4« b fu 15 n phMnqrpi«). 

Blbiiognphle 

IMii, T. I, p. 171, a. 1430; Vn ttm», CM. At vriUii^ bi-M., pp. 52-33; IbgUa, Optpifen^ pp. 
146-147 et iaO-181. plandie; Rolb, SUriBt^pp. 19-a0| G. Zedier, fMjfMIMkwVM itrtkMAttg' 

OtM/äKtfk T. IV (1906), pL XL 

ge. VOCABULARIUS EX QUO 
QUATRIBMB ßOITION 1477 

lue.fHc Zncto: (e)X quo vocabulari) 

B^fiu.l7i mt»,LjU: PrMaaehocefMMkmaeBedllMdpendliairhiCio. sedaemutUdeaeqf 

fnaencfone | quidaai «4 Efleebiun M InduMrl« p«r Nifr<|eeUain Becbtermflcje in Ettoll «et 9«IUt0 1 

Sub Ann j JnL M. CCCC. Izxvlj. Jpao die I sinctt Thome apli fuit S ihb^to die mC*' | Decembris | 
Hioc tibi aanctt nato cü fljuniiie sacro | Laut et bonor dfio trino tribuat et tm | Nui laudare plan 
ieap aMi llaq MecleM. 

In-«. 172 Ihc. (AIO, B-V«, Xl«) 34 lignes i la pace. 

Tmprim^ avec les caincteres employe«; ä Spirc par Peter Drach. On trouvera decrit 
daas UD caialoguc de Ludwig Romenthal {CaL 105, 1903, p. 33, o. 227a) un Vocabularias 
€X qmo mw dow, oll retronvtat let mSmeo tjrpo« (tm ir«aerat)» itieii ne pennet 
d'aflIrmerqueceTtc ^dirion non dat6eilt^t6impriateftEltrllleperNJcolioBediiennflnese^ 
<Cf. Copiflger D. QiiZ et ReicfaUng lU, p. 213>. 

Exemphires connus 

1 KARLSRUHF, HOP TlND ! ANDH^FÜRI lOTHFK f".s r.l). 

locotnplet du feuillet bUac initial. Reliure originale es veiia estampe (210 mm), 
a Atfiei5«atf»17n«tl5M,^iia,dit'«B.par 1« dueBiaeain peur UHBHZOOUCMBHBUOniBIVSOTHA. 
Piqu« des vers au dtbut. Oeni-reliure du XVIU« elleli^ ea veaa aivee «etat (178 ana). FtMimlU 

d'une page dans Bürger, Montuunta, pl. III. 

3 Appardnt en 1S4S k Jobann Sdimidt, puis i Chri|lofferus Faber zu HaU|tBt; puts chez Heumann 
(OpuMCula, Nuremberi, 1747, p. 452); colleetlon de Schwarz (Cat, Altorf, 1760, p. 179); TCOle 4« Br*it- 
kopr (Leipzig, septembi« 170S, T. I, pp. 351-3S2, n. 4208) achet6 par Diez; attjourdfbal ft BERLIN, 
KÖNIGUCHE BIBLIOTHKK, Diez 4» 1446. (Voullifime, p. 57, n. 1112). 

lUliitrs origiaale es als de boi« et coir blanc estampd, avec omements et fermoin en nital, 
•afMirf h«]tfapwM(303aiBi|b Daaal« NllanaairaBTaltawMaltBnmlapfliBteparCi«iitBareBl480i 

4 Appartenait au monastire de Wessobrunn (Aretin, Beyträge, avril 1804, p. 91 ; Sdiaab, T. I, p. 524); 
sujourd'hui 4 MUNICH, KÖNIGLICHE HOF- UND STAATSBIBLIOTHEK, 4». Inc. c a. 110; cf. 
Ctttenberg- Aasflellung, p. 0, n. 30). 

Complet avec le feuillet btanc initial. 

5 Coltection de fen Jobn Bojrd Thadier, S Aibany aujourd bui diez MRS. JOHN BOYD THACHER. 

Seoe «OS» «atnee le o. «. 



1S2 



Xi. XII IQO 



Exenplaire dispara 

9 Colifctinn de Fripdnd) Cutcmtün J HsnoTrc; "^a vcrfe (I ondrc. 7 f^vricrlSTO, p. 73, luM))} TMlK 
de WUiiam Horatio Cnvford (Losdres, mA» imi, p. 272, n. 32&ti) £ m i. Grevel. 

Dan tut «MMflalf» m iNom nat Imim da eaataUler ptM uilcm Ct npn n. S. 

BlUlogrtphie 

CüpiiiKer, T, III, p. 200, n. 6315; Van Prjct, Cat. Je, in-fol^ p. 31; Heffeli, Gutmberg, 

p. 149; Rotb, EUvÜU, pp. 18 -19 avec ud fac-aimil« ; G. Zedier, VerH^enttUhaagmtUrGatmibng^iqfiU' 
JM*» T. IV imm, ffL TL 

100. INDULGENCE 1480 

Inc. Frater JohuBM te Cardona ordinia hoapitalis ad Joblnls ÜMIoMlMlIlni . . . 

Monsieur Jacques Rofenthal, de Munidi possede une Indulgence de 1480 dont nous 
croyonspouvoir attribuer l'impressloa i Nicoiaus Bedttermüacze. Les caracteresqui s'y 
crouvent employte um eeux du Voca hu la rhu ex quo de 1472 $cwtc de peiltet perdoot ea 
caractöres plus gros, analoguesäceux de h Bible de 42 Hgnes, mais queje n'ai pas riussU 
identiflcr exactement. Lefiic-simile ci-joiDt,rcproduif d'apr^s une Photographie que nous 
afortaifnablemen(coino)uaiqu^leproprlitaire,pcrmeuraauxspeciaiistesciesepronoacer 
•ur ecne Imprenton renarquable dont on ne coniieft eneore que eei imlque exemplaire. 

VARIA 

Sl je voulals eoumerer Ici touies ies iropressioas fiaussement anribuies depuis deux 
titele« 1 Gillenberg et i les •ueoeewurt, dies deflekt 

Qa'll me aolt peniiis loutcfois de rappeler toute une s6rie de livrea Itnprim^s 
ä Mayence par l'imprimeur de la "Prognosticario" de Darm(ladf et que M. Heffels 
a d6mootr6e avoir vu le jour, ooo pas vers 14€0» mais apres 1460. C'est pour cene 
raiaon que je a*el d6erit fei nl le **Hema«iiti de Saldle» Speealun*', nl le '*SllHdue 
Cireasis, Responsio", ni Ics autres ouvragcs oü Ton retrouve Ics mSmes caracteres. 

Je puls aussl dire que, si Gutenberg a v6ritableinent imprimi les Statuta moguntina, 
je n'ai vu, pour moi, aucune Edition de ccs Statuts i laquelle je puisse attribuer cene 
illaacre origlne. Um exempltlre d'nne Mition en 50 ftulllete ipiMfileBt i M. W. H. H. 
Newman de Buffalo. Unf Edition en IS ff. des Statuta vetera). jointe ä un Com- 
pendium de statu clericorum, se trouvait en 1905 au Gymnase de Heiiigenitadt et doit 
*tre eujourd'httl i la Königliche BibHothek de Berlin; j a! quelque peiae k croire 
avec M. Reldillng, Appendiees, l> 1905, p. 73, n. 335 et p. 75» n. 339) que noas lyoae 
viritablement lä une Impression de Gutenberg ex^cut^e vers 1450. 

M. Heideoheimer me Signale aussi un livret conserv^ i Dresde: Es ist noit das 
dkk vnd Wf eoneUia werden et sur lequel on peut eeneulter le Neuer Am^ger 
de Petzhoidt, 1883, p. 300. 

Ovi'il me ^oif permis, en tertninant,de faire appel denouveauäl'indulgcnce demes lec- 
tcurs: qu ils excusent les inegalites deinon travaii en songeant ä la foisä la complexitddu sujet 
et ft rittsuflbance des röpenotreeantirleurs, k rexeepiioa de eeux drea«^ II y a ua slide 
d6jä, par Van Praetr il n'v a pci:t-frrc pa«; un chapitre de mon rrnvail qui ne solt ä r^crJre: 
d'autres les recriront.J'aurai au moins lasatisfocüon d'avotr appone ma pierre ä l'ädifice, 
en dressant le premier ripertoire un peu etcndu de cea incunaUee d*enire ica iacunablet. 



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MS 



CORRIGENDA ET ADDENDA 

p. 8, n. 17. M. Lud-i-ig Rnfcrnthal a fvadlt M« «MBfMlll(NB,«l 191% 4 na eoUMÜMHnu- de N«v-Y«rk. 

p. Ifl, ll^e 17, lire Miug^rnrd. 

f. iS, n. 30. Est diff6rent du n.31 et fut diconvert ptr Dom iVUtt(6rard, seloo une lettre inidite de M Mflllti 
p. 23^ n. 7. C«t •Ibuai appardent i M. Qiurinii (Cat. 30!^ IUI, ppi. 32-33^ a. 205: £ *4X^ 
^ 23, a. 3lk2. U COM «ac R«a. A. \9Mi^ 

p. 28, n. 6. J'ai re^ de M. Claad Jenkins, biblioth6caire de la cilibre bibltotb^ue de Lambeth, une 
longue et trH intireasaote lettre relati?» k f txemplaire de la Bible de 42 lignes confi^ & sa garde 
6clair«e. J'eti extrnls quelques niu«l(MBMMti LAfVlame en question appartlnt vraisemblablemeat 
k racdimrtqu« Bancrolt « pom an« narqoe pwmiit qu*«! 1M6 U ftit aree d'astna Urrat d« 
la MUfofliftqae traaaKrS temponlremeat k CambiMg». Vera 1M8 ▼barira (Ma. Laaibadi 880 
p. 622) croyait «e trouver en pr^sence d*un manuscrit: "Codex rr.embranaceüs in folio. tee. XV. 
Novum Testamentum ex Versione Vnigata pultfaarrioie exaratum." Cettc dc»cription fut oopite 
▼ers 1800 par Todd daas aaa catalntpa dM ■aannto da Lanbetb. C'eu en 1872 que M. Richard 
Sima, du Britiak MuMVM, rteoaant 4«a «• OMmwcfft Ctalt na Um inprind. Oa le Ht itnin6- 
fflatanant raller It aouven et cm ne aait rf«a aar Paadairae ivItaK. IIa (kMliaflA dMiaa page, avee 
une description par Fry, a 4t6 publifi, en 1873, dans Kershaw, Art treasares of Lambeth, pp. 34—35. 

p. 32, n.32. J'ai examind en man 1911 ce bei exemplalre enlumini dont le premier volune est un peu 
iadi& II est du tirage ea 421igiMa. Rflliim nodcro« an aia da boia at enir fkuT» aaiaapd aree 
fermoirs (418*<303 mm). 

p. 32, ligne 16, lire L'Apocalypae. 

p. 32, avant derniire ligne, lire en 1803 (fiL TlOg» Cat 1864, p.7). 

p. 33^ ligoe ö, Un novcmbre 1814. 

p. 28^ D. 40. Cet exemplalr^ doat lei feuillets 289 et 640 soat en lu^imlM, a M »SMi, so prix dOMma 
de $ SOOOC^ Im» de la venia Robart Hoa (Haw-York, 2« avril IUI, T. I, pp. 47-48, a. 28P et pl^ 
par M. HENRY fi. HUNTINGTON de Lee AafBlM. 

p. 33, ligne 6, en partant du baa, Un 18 avril 1803. 

p. 42, ligne 15. Au Um dt 1680 Un 1800. 

p. 56; a. 38. Cest te f. 61. L'albaai appartlen k M. Qwntab. 

p. St, Voici l'indication de trols autres feuillets du Psalmomm eeäex de 1467. 

a) Vente diez Sotbeby (Londres, 16 juin 1010; p. 15, n. 143^ Daaa an albuin. 

b) , ci Collection ERNST FISCHER llTatabBlia. Lea IbaUlatt 2 (888x2» «■) MS 058x188 nn). 
p. 57, ligoe 28^ Un Strerersdorff. 

p. Ugne 12, aa penaat da baa, llnr Carlaible. 

f. tO. Paalneram cadex 140a Da Ibuillet aar pObt» eolleetion ERNST nSCHBR k ▼etabala. Ua aaire 

reuUlet daaa l'albam Gage-Slade, auiourd'hul dies M. QUARITCH. 
p. 62. Psalmomm codex 1502. I r fc jillct sur papier, collection ERNST FISCHER k Weinheira. 
p. a. 61, M. JiACQUfiS ROä BN T H AL, en outre du leuUlet commanpant m«ri» infmanU rirginittu, 

peeaMa d«as firatawata de Ibattleie. 
p. 68, n. VI, 4, aa Um d» troisiime, tirv qustriime. 

p. 69, n. 15, ajottter: 1& Deux feuillets (CVIU et CCLVIU», plus un fragment sur v^lin, collection 

HRNST FISCHER ik Weiabaia. 
p. 0. 18, Ur« Jankowidi. 

^ 79; a. % «pA» BRITISH MUSEUM t$u»u KiaiTe Ubfaiy. 

p. 78, n. 36. La cote est prima raeooMe JMJl Rellim itdlaaae da XVIII« albde «a marotala reafa. 

p. 79, ligne 3, Un James Lenox. 

p. 80; a.0a^a|eaMr:6e. Catalogue Baer 191 1, (ReakfbmrBMMtlkaaad IX, Pf* 3^^0.732: 500 Mark). 
Ua feuillat «ur vüüu 
TOL Celleetlea ERNST FISCHER k ▼eiobaf a. Qaam fconiata aar ««fo (80, 84, 
80, 00). 

pk 82; B. 14» Cet exemplaire, trouv£ en Romagne par Bagoacavallo, a ensuite appartenu k M. Leo Olsdhki 
da Fiefeaee. 



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IM 



84, n. 68. II »emble exister un deuxUme ezempiaire de cene ladul(ence dans la reliare d'un maauacHt 
de l«biUi«0riN|iie de Wolfmbikttel (cfc HmMw, ZmlmUUMjarBaUotkgkrwefen. T. 27, 1910, p. 55^ 

p. 80, n. 2. L'tawfflfÜ«!!« de Ii BtblleA^e «■ttonale eit pea»«iT« celul qui fl(ura k la reute de 
Ben)ainin Fillon (P»ria, janvier 1883, p. 9, r.. 4 ?,?--0 h i Cohni 

p. 60, n. & Cef ezemplaire telon le CataUfgu* du aus. dt la bibt, de l'AnwuU (T. VIII, p. M, note) 
tut MbMf pw le d«e de U Vaiilkie tmt JMm ft» 1* <mim de IdM Urne. 

pi. 01, n. A Gel enaaplein fut rradu per Tr»| es 1883 (cf. Trog, Cat 18M» P> 

^ 91» n. St Aafourdliui i FLORENCE. BIBUOTECA NAZIONALE. 

p. 04, n. 53. BIBLIOTECA VATICANA, prima r^ircolin m til. Sur pMh, eniumm«. DMlMnM 

eoaecription. Reliure italieaae du XVUI* aiteie cn maroquin renf« (405 nro). 
f. 04» a. M. ila Ite de RBALB Hr« NAZIOICALC 
p. 06, ligne 2, Ure Coustard. 
p. SiS, n. SO, Ur« Jame« Lenoi. 

p. 60, n. 112. Ce aont les IT. 178 et 185. L'album eat cliez M. QUARITCH. 
p. 90^ n. IIA. Ce fenlllet est oOtn poor £ Si.lM per M«gg(» Cet. 2S0 (octobre^aorembre 191C| 
pw 91, o. SBdl 

0i 06, aprti le n. 116. Autres feutllet^ de la Rible de 1402: 

116 a, CoUection E. MEIER i Leipzit (C ünthef, Naditräge, p. 12, n. 1817). Un feulllet sur 

vHUi <III Rois, XIV, 1 - XV, 13). 
UOb. LEIPZIG; UNIVEKSITATSBIBLIOTHEK (Cfladwr, Le^ Um tenUlet »nr vtUft (I R«ie 

xxvni;i3>xxxi,8). 

Ilde. Offerts par Quaritdi, Cat 265 (juUlet 1908), 3^ a. 3: £ 7.7ill Dem feoUlets rar 

papier <in Roia XV - XVII et XXI - XXII). 
IMd. Cbez M. JACQUES ROSENTHAL ft Mnnich. Quaire teulllets sur vAin (Genes. 
XU, 25 - XLVIII,7) et vn fmiUet d'Cpieave aar pepier (Keele; Proletne ia Ecclerian.; 
wnv; Septent. XVIII, 14 - XIX, 30». 
103, n. 28. Cet exemplaire, »pris avoir pass* diei M. Hicrfemann, k Leipi'^;, s 6t6 oifcrt po«r 
15000 fr. par M. Leo Olßliki (Cat. 68, 1909, pp. 34-36, n. 87) qui Ts c£d« k M. HENRY 
WALTERS, de Baltimore, 
p. III, n. 87. C'eet le f. 2. L'eilMiai est «hei M. Qtuwitdi (c( snpn)i, 

p. 114, n. 38. M. Stdi; MMIetbtaiire de la Keetilldie Uadeebiblielbelt deSlatifefl; e l^enaUlifd de 

me faire savoir que si ce dipAt ne possSde pas le Cic^n de 1485, en revanche I'6dition de 
1466, que j'y avaii signalte d'aprts Dibdin, s'y trouve reprtsentie par un bei exetnplaire »ur 
•lAin, provenant dn ntoneettre de Zwiefalten, supprimi en 1803. On lit k la fln les notea 
sahruitee: Jauitt MMor mt fmUtt Amm DmM iS», pandmdt WtMoifäono mihi dtdtt 
et Mftff coRstat ttd paroOm dir Wdtoi^dtaiie dedfr edU rdJV, Jeeotas tttttr m< pouidtt. 
Reliure originale f r 3's rie bois recourert de pcau de tniie estampte. Les fennoirs manquent. 

pp. 130-121. Lea nn. 2$ (Blandford) et 32 (Bateman) soni un seul et mtmt exemplalre, qui, reli6 ea 
naroquin rouge i grains long», corapartiments et dentelle k froid, tfeadiee deide% adl8vcodw 
venie Reben Hee (Neir>Tork, enil 1911, T. I» ^ 23, n. 141). 

p. 123, aprte le a. 34. J^mtart Ua «zenplalr« retld ea vmn, 1500 mark, catalogue Beer 101! (Fnuit- 
furter Bächerfirmnd IX, pp. 6-7, n. 700, facs.). 

p. 127, apria le n. 23. AjouUr: Un exetnplaire ae irouvait en 180O k Fürßeafeld diez le Pire Gertiard 
(Zapt iU^waelwr Uturarifther Atutig^ 1801, a. I3S^ eeL 1220-1230). 
127, ■. 33, Un: arril 1910. Cet eaemplalfe eat dhirt paar 4 34 per Qaeritd^ Cat 30B (1011)^ 
p. 20, n. Ifl8> 

p, 134. Ii^;rir 7, /;rf. Hi^pitsl 

p. 144, n. 34, Un: nlit k noureau pour Menxies. 

« « « 



cy Google 



155 



INDEX 

Le* dtiffres renvoleot tux numiro$ du catitogue. La r£p6lirion de ces diitfret indiqne l'existence dans 
U m£iae coUection de deux exemplaires du mime incunable. Les diilTres entre crocbeta ae rapportenl 

i des exemplaires perdua oa inexistants. 

L BIBLIOTHfiQUES PUBLIQUES 



AlX-EN-PROVENCE, Bibliothique M6ianes SD 

ALCMAR, m^*<" 

ALTENBURG, Monaitire de Saiate-Marie {£ 

— Gymnanalbibliothek QQ 

ALTENZELLE (ou ALTZELLE), Abbaye de Gitter- 

den» (dioctee de Meigen) SQ 
AMBRAS, Biblloth^que de TArdbiduc Francoia- 

Sigismond M 
AMIENS, Bibliotbiquc de la Tille fl& 
ANDECHS, Abbaye de BfoCdictiiu 34 
ANGERS, Bibliotbiqae de la trille fii 

— Franciscains de la Baumette-Ifes-Angers 54 
ANNABERG, pris de Zwickau, Sdialbibliothek 

fi2.III 

ANVERS, Maa6e Plantin 2S, as 

— Monastire des Augustina 2i 

— Bollandisies a2.VlI 

ASCHAFf ENBURG, Hofbibliotbek 34» 81. 83. 87. 

— Stiftsardiirbibliotbek 58, ^ 93 
AUGSBURG, Stadtbibliothek 34j 42, [85J, SQ 

— Stadiarchiv 5D 

— Bibtiotb6qiie des Jisuites Ifi 

— Sankt-Ulridi und Afra 87^'« 

BÄLE, Uniterf tittbibliotbek a&, TO. 00, 9L 02 

— Cbartreuae ÖS 

BAMBERG, Ktaigliche Bibliothek Ui ^ % ^ 
TL (731 

— StadtardiiT U 

— Abbaye de Saint-Michel ^ 55 
BAUTZEN, Domflift Sankt-Petri 55, Ö2.1I1 

B$JA (Portugal), Evidbt 28 

BEKUN, Königlidie Bibliothek 2, 3^ 6, 9, 10, 12, ^ 
20,^134,34,^^^^40,52,54,55,50, 
ß2.L 82.11, »,78, 87, 87»to, 87««f, SS^i", 90, 91, 

— Kupfer(tictikabinet 2& 

BESANgON, Biblioth6qne publique 6^ 85^ fiffi 

— B6n6dlctint de Saint -Vincent 85, SS 
BETHLEHEM, pris de Louvain, Chanoinea AS 
BILDHAUSEN, Ciaterciens 02 
BOLOGNE, BibUothtque de l'Univerall« 3B 

— Cbapitre de San Salvatore K| TS. 

— Couvent des Espignols flfi 

BONN, Kttniclidie Unlrerptltsblbliothek 0^ Bl 



BORDESHOLM, Monastire SQ 

BRAUNSBERG, Eglise SilV 
BRAUNSCHWEIG, Stadtbibliothek 47, ü» 40, 70, 

00, 90, 81, ai 
BREMEN, Stadtbibliothek SS 
BRESLAU, Königliche und UniTerfltltsblbliothek 

62.1. 6ZV, 02. V, ÖD 

— Siadtbibliotbek 02.1. 62.1, QZ^ (4 ex.), ä2.VIIl 
(6 ex.) 

— Dombibltothek fl2J (8 ex.), a2.V. Q2JUU ^ex.), 
82. XI 

— Augustins «2 Vm 

— Egiise Sainte-Marie Madeieine &2J 

— Elifabetbkirdie fi2.VIlI 

— Hospice de Sainte-Barbe S2.I 

— Eglise de Sainte-Barbe 62.V1II, fliXUL 

— Höpital de Saint Mathias 3Q 
BRUXELLES, Biblioth6que royale 9Q 
BUDA-PEST, Mus£e national hongrois 82.1, 62:^ 
BÖDINGEN, Gymnaflatbibliotbek SZ 
BUXHEIM, Chartreuse 65, 79, 79, QÜ 
CAMBRAI, Bibliotbique de la vüle [79], S3 
CAMBRIDGE, University Library ^23, 34,54,65, 

79, 79, ai [84], 85, 87^ 90, m, 92 

— Emanuel College M 

— Peterbouse College 84 

— Saint John's College SS 

— Saint Peter's College 2B 

CAMBRIDGE (Massacfausetta, U. S. A.), Harvard 

Unlversiry Library 02 
CASSEL, Landesbibliothek 49^ 78 
CHÄLONS-SUR-MARNE, Biblioth^ue de la Tille, 

88kK 

CHANTILLY, Mus«e Cond« SO, 05, 7^ 8L M, 

87fc<«, 88'''', 91 
CLEPPARSZ, Eglise de Saint-FIoriea fiZJQ 
COBLENZ, R«collets ÜQ 

— J«sulte8 8Q 

— Gymnspalbibliotbek flQ 

COIMBRA, Bibliothique de l'UniTenit« 38 
COLOGNE, Stadtbibliothek SQ 

— Jacobins OTwr 

— Trinitariena 28 

COPENHAGUE, Bibliotbftque royale 34,^»^ 
85, 87»«» 



IS6 



COPENHAGUE, Mus6e royal 
CORBIE, Abbaye de B«n«dictins fiS 
CRACOVIE, BibHotbique de l'Universit« 62. It. 

62. IV, 62. VI, e2.Vlll. 06, 84, 87'^% 87"«% fitt 
CUES, Bibliotb6que de PHApital 
DARMSTADT, Grogberzoglidie Hofbibliothek 46^ 

54t S4. 54. 56. 5S. 62 III, fl2>Vll. fl2.X (?). 

79i 79, 88, 90^ Or, 92, 9fi 

— Grogberzoglicti HetPftties Haua- und Staats* 
ardiiv 1& 

DILLINGHN, KAniglidie Kreis- und Stadienbiblio- 
thek 97 

DRESDE, Keniglidie Sfrentlldie Bibliothek 23, 34^ 
84. 5S. 57. 60^". III. 79. 84. 84, 84. S4. 
87, 90. B2 
DUBLIN, Trinity College Library 34 
DÜSSELDORF, Stadt- und Landcabibliotbek S2 

— Doniinictins 90 

EBEKHAKDSKLAUSEN.prisdeTrives.Cbanoines 

rCguliers 9Ö 
EDIMBOURG, Advocatea' Library M 

— Sipner Library 84 

EICHSTÄDT. Ribliothique du ColI*f« Si 
EINSIEDELN. Bin^dictins Sä 
EISENACH, Bibliotb«que du Gymnase Sfi 
ELSECK EM, prta d'Audenarde, Cbanoines r6fu- 

liers; vente k Gand <1782), 3B 
ERFURT, Kfiniglidie Bibliothek IZ^ ^ 40. 9U92 

— Monastire du Mont-Saint-Pierre 2Q 
-- Predigerkirtiie ü 
ERLANGEN, Univcrntätsbibliothek 23 
ETON, College Library M 
ETTENMOnSTER, Monaatire 5& 
FIESOLE, Bibliothtque flS 

FLORENCE, Biblioteca Laufvniiana 65^ 79^ 81 

— Biblioteca Nazionalc 65, IQ 

— Biblioib£que m£tropolitaine 6& 

— Dominicains de San Marco 84 
FORMELLO, Dominicains de Sainte-Catberine 29 
FRANK FURT- AM-MAIN.Stadtbihlioihek 34. 62.111, 

62.V11, 62.VII, fi2Jt <?), 62. XL 62.X1L 77. re^ 
79i 83j 85j £!ß 

— Sankt-LeonbardsfKfi M 

— Dompifis-Bibliotbek zu Sankt-Bartbolomlus 58, 

sa 

— Jacobins 9Q 

— Cannes SQ 

FRAUENBURG, Domkapitel fi2.IV 
FREI BERG, en Saxe, Cath6drate M 

— Biblioihdqne de l'Ecole 54j 83, &3i ffl 
FREI SING, CathMrale 83 
PRlTil^LAR Ü. 

FULDA, Undeabibliothek 34, 81 



FÜRSTEN FELD, Couvent 88^1* 

GALILEE, pris de Zutpben, Franciacains 6& 

GENfeVE, Bibliothiquc publique 84, SS 
GENGENBACH, MonasiÄrc öö 
GERODE, Abbaye de B6a«dicrina 3 
GIESSEN, Univerniitsbiblioibek 41, 79, 91, 32 
GLASGOW, Huoicrian Museum [34]^ {SSJ, [7BJ, 

80^ 84, 85, [S8], 88W» 
CLOGAU, Bibliotb^ue des Franciacains «P-i 

— Bibliottaique de la Coll6ci«le «2-VIII (2 ex.?) 
GNESEN, Dombibtiorhek 90 

GÖRLITZ, Milidifdie Bibliothek 02.111 
GOTHA, Herzogliche Bibliothek [54]^ 55, [SS], 56, 

1611. 65.7B,84^8S,8L8S,9ü,90, [96], ÖÖ 
GÖTTINGEN, Univerptütsbiblioibek ^ Mi ^ 

50, [54L QilX. 74. 7S, 79. 87>-'«, SÄ, SS»-!', 90, Sl 

— Stadtarchiv äü 
GRANDE CHARTREUSE QQ 
GREIFSTALD, UniTerfItitsbibllothek 23 
GRENOBLE, Biblioth«que munlcipale SD 
HALBERSTADT. DomiYmnaHumabibliothekfiO.aOl 

50, 50, 92 

HALLE, Univerfliitsbibliothek fi2.IX, fiS 

— Monaslire d'AugusKns SL 
HAMBURG, Stadtbibliothek BZ 
HANOVRE. KAniKllche Bibliothek 84 

— Keflner-Mufcum icollection Culcmann) 23, 34, 
44^ 47.-18, 49,49,50, 50,53, 53,54, 62.111, TL 
78, ÖO, 81^ 92, 97, 91 

— Staatsarchiv il 

HARl HM, Stadsbibliothck B2 Vm j3 ex.?), BS 
HEIDELBERG, Univerlliitsbibliothek 50 
HEILBRONN, Stadtbibliotbek S?»»". m 
HEILIGENSTADT, Gymnapalblbliotbek 2^ 3, fi 
HEILSBRONN, Monaatire de Sainte-Mari« du 

Mont-Carmel aux Orties M 
HELMSTEDT, Univerlltitsbibllothek 34, ä& 
HELSINGFORS, Bibliotbftque de l'Universit« 54 
HILDESHEIM, Gymnapum Andreanum ifi 

— Bibliothique dea Ursulines SA 
ILMB\CH. prOs TQrzburg 23 
INGOLSTADT, Bibltotböque de l'Acadftmie 70, 

88''i«. 91^ 82 

ISNY (Souabe), Kirchenbibliothek der Evangelifbhen 

St. Nikolaikirche 61^ 
ITHACA (U. S. A.), Cortiell llniversity 65, 28 
JENA. Univerptitsblbliotbek 23^ g2.VII, g£ 
KARLSRUHE, Hof- und Laadesbibliotbek 13. 88>", 

?^ 9L, QS 
KIEL, Univerlltätsbibliotbek BQ 
KILIANSRODA. Schulgemcinde ß2.YU 
KLEINBAUTZEN (Saxe), Kirctoe&bibllottaek 3A 
KOSCIELECCY, Eglise paroiasiale a2.IV 



181 



KURNIK, BIblioteca Kuniidca 82 

LA HAYE, KoninUi)ke Bibliotbeek 66^ 82 

— Mufeum MeeriBinno-WepreeoUnum 23j 33'", 
34i 49. &5; 62.V11, 85. 66^ 79^ BT, 81, 83^ 83^ 85, 
87» 87W», 87«s |8j SSt'i'. 90j OCj 60, 91, ^ ffi 

LAMBETH. Ardiiepiscopal Library 34, &S 
LANDSHUT, UniTcrlliitsbibliottaek 70» SSM*, g|, gs 
LANGENSALZA, Abbaye de Fnncitcains M 
LANGHEIM, Monasttre 2d 
LEIPZIG, Unirerptlublbliotbek ^ 34, 34, ^ 50, 
55, 55, 58j 85, 68i 66i 87M>, 87»', [901, «dd. Tfl 

— BudiKewerbcmufeum (Collection Klemm) 18,23. 
34, 54, 60, 62. V. 62.VII, 65, 69, ^ 79, 85, 87, 
87M«, 88t'i«. 90, 9Z, [96], SO. 

— Bibliothek des BArfenvereins der deurfthen Bucta- 
bindler 87 

— Jisuite» 02 

LEMBERG, Bibliotb«que de l'Universit« B2.IV. 
B2.VI 

LEOBEN (Styrie), Dominicaine «W» 
LEU BUS, Cistercien« flQ 
LEYDE, Bibliolbdque de l'Unirereit« 23(?). M 
LICH (Oberhc[Tcn), Kirchenbiblioihek fiQ 
LI£GE, Bibliothique de rUnivcrsiti &1 
LIMBURG-AN-DER-LAHN, BiphSfliche Seminar- 
bibliothek ai 
LIPPE, Jtsuiies 9Q 
LISBONNE, Bibltothec« Nactonal M 
LIVERPOOL, Univeraity Library M 
LÖBAU, Stadtbibliotbek 62. III 

— Abbaye de B6n6dtefins 34 

LONDRES, Brilish Museum 8; 16, 23, 23, 34, 34^ 34, 
44, 46, 50,.S2,M.55, 55, 56, ß^L 62-VllI, ftS. 
65,66,69,70,71,72,73,74,75,76,79,79,7^ 
TO,faM.«4,84,85,85, 85, 85, 87, 87, 87 1)!'. 
BTti., 87<", 87'". 88, ^S"'«. S8H«, 90, 90, 90, 91^ 
9r, 91, 92, 92, 93, Öö. - Double« vcndus 70, 84, 
84, 85. 85, aO 

LOUVAIN, Bibliotbtqne 51 

— Prieuri de Saint-Martin fiQ 

LOBECK, Stadtbibliothek 84^ 88''''. 90, 91, 82 
MADRID, Bibliotb^que du Rot d'Espagae 

— Minisiero del Fomento QQ 
MAESTRICHT, R6coIlets 38 
MAGDEBURG, Chapltre fiS 

— Dominicalns 65, 2Ö 

— Couveni de Saini-Jean-Baptiate an Mont IS 
MAIHINCEN, Farfllich öttinKen-VaIlerf(ein(the 

Bibliothek fi2 
MANCHESTER, John Rylands Library (Biblie- 

thÄque de Lord Spencer) 23, 27, 29, 30. 32, 33, 
34, £0, 5ii54,55,5^62J^65,66,78,79, 8^ 83, 
83, 84, 85, 86, 87,87i><*, B7«r, 88i>i>, 9^ 9L 82, flfi 



MANNHEIM, KurfOr(Midie Bibliothek 34, 9D 
MARBURG, UniTerPtitabibliothek 8& 

~ Staatsarchiv 47», 69, 70, TS. 
MARlENSTATT,pr*sdeHacbenburfcCi8teTclen«flO 
MAYENCE, Stadtbibliotbek 16, ^ 34, 43, 44, 

55, eZVil. K.V11. 62.x. 62. XI. q2.Xn. 68, 73, 

TO, 79, 87, 90, aj 196] 

— Gutenberg-Mu(feum 1, 2, 44, 02.- L 62. XIII 

— Stadtarohiv 21 

— KurfOrlUidie Bibliothek 34, 34, 54, 79, 81 (?), 

83, 8Q 

— Domblblioihek 34, 54, 54, 58, öiVII, 65, 87, 
SSfai», 90, 90 

— üniveriltitsbibllothek 34, 54, 55, 55, U, :m 

— Bi(th6flldies Prie|terfenilnar ^Xl, fi2 

— Augustins fSZMll 

— Capucins Q2xYlI 

— Franciscain» 96 

— Jteuitcs 2fl 

— B«n6dictin8 de Saint-Jacques 34, 54, S5, 66, 79, 
90, 00, fiQ 

— Chartreux 34, 55,55,55,79,79,84,90,90,90 

— Egllse Coll6giale de Saint- Victor 54, 54, 54, 54, 
(MJ 

— Eglise de Saint-Alban [551 

— Eglise de Salnt-Gineolf 21, ffitVII 

— Eglise de Sainf-Jean 54, 54 

— Eglise de Sainte-Marie des Degris 58 
MEISSEN, Franciscains 92 

MELK, Stiftsblbliothek 34, 8a 

METTEN, Abbaye de B^n^dtcttna 23 

MILAN, Biblioteca Nazionale Braidense 79. 78. 84. 
[901, 9Ü 

MINDELSHEIM, J^suites flQ 

MOD^NE, B«n£dictins TB 

MONTE-CASSINO, Abbaye de B«n«dietins 85 

MUNICH, Königlidie Hof- und Staat.sbibliothek 7, 
15, 19, 23, 32, 34, 55, 58, 62.Vn, 65, 66, 66, 
78, 79, 81, 83, 84, 87, 87««, 87», 88"", 90, 
9K 93, 98, ÖSJ. — Doubles vendus 34, 34, 65, 

84, 87, ^7^", 87"r, ftgbi., 90, QQ 

— Univerlliaisbibliotbek 79, 88»i«, 91, fl2 

— Bibliothique des Jtsuites 23 
MURANO, Camaldnte« 7& 
NANCY, Bibliothique de la ville SZ 
NANTES, Muste Dobrfe [34], 91 
NAFLES, Biblioteca Nazionale 79, 85, BQ 
NEISSE, Katholimte Stadtpltenei 62J, ^J, 

62.V, 32. V, 62. V, fiiYlU 

— Eglise de Saint-Jacqucs 02.1 

— Crucigcri fi2.V 

NEUSS, Cbanoines r^fuHers QQ 
NEUSTADT A. ORLA, Eglise fiZJUl 



158 



NEUSTIFT (Tyrol), ChorberreofUri des HeUifm 
Auguftin §S 

NEUZELLE, Cil^eraienferllift fi2.Xl, Sl 
NEWHAVEN (Connecticut), Yale Univcrsity 7it 
NEV-YORK, Public Library (Lenox, Astor and 
Tilden Poundations) 34i65,fi5j79,79,&5i?0,9Q 

— General Theological Scminary 34, 13 

— Grolier Club ^ 31 

NOCERA, pris de Spolfete, Cbaooinea fi5 
NUREMBERG, Stadtbibliothek 6S, 66, 83, [79]. 
87, S7'«f 

— Germanißfaes Nationalmureum 23. 33, 34, M, 

65i 87, 87f>i«, 90, flO, 92, M 

— Monasiöre des Augustins 2i 
OCHSENHAUSEN (diocise de Constance), Abbaye 

de Bdnidictins 4Ü 
OLMÜTZ, Studieobibllothek 87 
OXFORD, Bodleiao Library 16, 34, 36, 55, 61, 

e2.Vll. 62. X, 65i IB. TBi 84, [841^ 85, 87, 87"», 

g7bU, 87'", 90, 91^ 

— All Soula College 6£ 

— Corpui Christi College M 

— Magdalen College 81 

— Queen'» College 87i*', SD 

— Saint-John'a College 81 

PADERBORN, Theodori«ni|*e BibHotbek fiiXl 
PADOUE, Bibliotbique du Cbapitre Ö5, 83 

— BinMictina d« SaioM-Juatine 65, OS, 
PARIS, Bibliothfeqne natloaale 4^ 21, 23, 2i 23, 27, 

^30,3L34iMi^3Li3,49,50,54, 54,55, 
Ml 58, S8, 60, eC"'. 60t" 1. BO^i«, 65, 65, 65, 08, 
7^^,79,79,79,79,81,83, 83,83,83,84,84, 
85, 85, 80, 87, 87, 87'"i», 87*^, 87'»', 87'", ^ 88, 
88"», 89. 90. 90. 90. 90, 9 1 , 9 1 . 93, 95. 96. 97. 98, fla. 
Doubles vendus ou £chang6a 23, 25, ^ 30, 65, 
65, 83, 84i fiO, 90, 90, fi3 

— Bibliotbique de i'Araenai 79, 7^ 70, 84, 90, ^2 

— BIbliothique Maxarine 34, 79, 85 

— Bibtiotb«queSain(e-Genevi(Te 6S,79,87,87'«-(?), 

m 

— Mua«e Dutuit 70, SS 

— Bibliothi4)ue de la Cbambre de« DApncte 79, QQ 

— Bibliotbtque de la Sorbonne [70] 

— B6n6dictins de Saim-Germain-des-Pr<s 65 

— Cannes de la Place Maubert 2fl 

— Cbaaoinea r^guliers de Sainte-Geneviive 79 

— Chanoine« r^liera de Saint-Victor 2S 

— College de Navarre 20 

— Couvent de Sainte-Croix de la Bretonnerie 79 

— Feuülants 9Q 

— Maison Profease des Jisuites, Vente k Paris 
(d6cembre 1703), 81 — Cf. add. 2fl 

— Minimes de Cballlot AD 



PARIS, Abbaye de Saint-Victor 97 

PELPLIN, Bibliotbek dea Blßliöflidien Priefler- 

Seminars 2A 
PFORTA, GymBailalbibliottaek 85 
PHILADELPHIA (U. S. A.), Library Company 88»* 
PILSEN, Monastire fl2.II 
POLLING, Chanoines r«galiers 87, 90, 9Q 
POSEN, Bibliotbei des Klerikalfeminars fi2^ 
PKAGUH, K. K. UDiver()U»bibiiotbek 62.1. 81 
PRATALEA OS 

PROVIDENCE, John Carter Brown Library TB, 90 

— Annmary Brown Memorial 91, 92 
RATISUONNE, B£n6dictbis de S^nt-Emmeran 81 
REBDORF, Bibliotb^ue des Augustins 31 
RETUEL en Lorraiae, Cbartreux flQ 
REUTLINGEN, Bibliothfcque 82!« 

RIO DE JANEIRO, Bibliotbeca National 70, 29 

RODEZ, Bibliothique de la rille 82t» 

ROME, Biblioteca Vaticana 34, 65, [»], [U], 7«, 83 

— Biblioteca Corsini fi& 

— Eg1i»e Saint- Pierre-aux-Liens 29 
ROSTOCK, UnirerOtitsbibliotbelL ßä 

ROTH, prtt Memmingen, Eglise CoBTentnelle 54 
ROTT, Monasttre Ol 

ROTTENBUCH, Coll6giale en Bavltrc 31 

RZANDZEYOWICZ, pris de Falkenberg fiZJ 
SAINT-BERTIN, Abbaye de BÄntdictina 31 
SAINT-OMER, Bibliotta6que de la vUle 31 
SAINT- PETERSBOURG, Bibliotb^que imperiale 

publique 34, 54, 55, 62.11 ^ ex.), 6^ 79, 

87'c^ 87 "^ 90, 90 

— Acadimie imperiale des Sciences && 
SAINT-TROND [79] 

SAINT- V AAST -LES-ARRAS, Abbcye de Btee- 
dictins 66 

SANKT-BLASIEN (For«t-Noire), Abbsye de Bta6- 
dictins 34, ük 

SANKT-PAUL, Siiftsbibliotbek 34, fil 

SCHAFFHAUSEN, Stadtbibliothek 85 

SCHÖNAU, Abbaye de Cisterciens 5 

SCHWEIDNITZ, Anliiv der Friedenskirdie 2ur 
Heiligen Dreifaltigkeit 62Jd 

SCHWERIN. GroBbsnoglidies Archiv 

SPIRE, Stadtarchiv 28 

STEINGADEN, Monastii« 87 

STOCK HOLJM, Bibliotbftque royale 34, 54, 85 

STRAHOV, Bibliotbdque 82 

STRASBOURG, Kairerlidie Unitrer^tits* und Lan- 
desbibliothek 34i 78, 87»i», a2l££ 

— Bibliotbique de la ville, tmlte en 1870, 54, 84, 
84, S& 

STUTTGART, KSnigtiche Landesbibliotbek 23. 

S7{?). 79. 84(?). 86, 87, 87^1», 87% 87'". 90, 21 



15» 



STUTTGART, HofbiWiothek (1n«>n>o»*« lujoor- 
d'hui i U pr6c4dente) [S^ [90] 

— K8ni(lidiea Staatsarchiv 38 
SUL^OW, pris de Gnesen, Cittereiena IS 
TERMONDE, Couvent des Brigittines 79 
THORN (PruBse occtdentaleK KirdiMbibliothak 

von St. Johann 62.1V 
TONGERLOO, Abbaye 85 
TOURS, BibHothfeque de U vllle 7B^ 82 
TRtVES, Sudtbibliotbek 34, 43, 56^ [90]^ 91^ 9L 

92, 93, [ge] — Vendaa k la bibllothique de 

Berlin 6, ^ 38 

— Prielterf^minar S3 

— Dombtbliotbek QÜ 

— B6n6dictins de Siint-Maxlmin 39, flQ 

— Monastire de S«inte-M«rie anx Martfra fiS 
TOBINGEN. UniverOatsbibliotbek 81m 
TÜLLE, Bibl)otb«<)ue de la Tille 39 
TURIN, BIblloteca Ntzionale fiS 

— Biblioteca Reale M 

ULM, Stadtbibliothek [84], 91, 33 

VAL-NOTRE DAME, prH Pontois«, Cisterciena QQ 

VENISE, Biblioteca Marciana fi5 

— Bin^dictins de Saint-Georges te Maieur 85 
VERSAILLES, Biblioih^quede la ville59, 87hi«,87«' 
VIENNE, K. K. Hofbibliothek 31 54, 65, 66, 79^ 

pe], 83, 84, [S4], [85], 85, 87, 87««, 88W«, 90, 



VEIHEN-STEPHAN (Monastfcre de), prfc» de Fret- 

(Ing fifi 

WEIMAR, GroSberzoglidie Bibliothek 66, 62.VH, 

WEIMAR, GroBberzoglidies Staataardiiv 2& 

WEINGARTEN, Abbaye 66, 84, S4 r?) 
WEISENAU, Abbaye de Pr«montr4» M 
WESSOBRUNN, Monaat«re flft 
WIESBADEN, Naffitiifüie Landeabibliotbek 5| 79^ 

87, QQ 

WILDUNGEN, Stadtarchiv 23 
WINDSOR, Bibliothique du Roi d'Angleterre 54^ 
83(?) 

WOBURN, Abbaye de Notre.Dame 85 

WOLFENBÜTTEL, Herzoglidie Bibliothek 23, 25, 
^29,30,47,48,49,50,53, ß2.IX, 65,79,81,83, 
84, 85, 90, 91, 92; add. 88 

WÜRZBURG, Univerptätsbibllotbek 79, SS 

— Sankt-Siephan S& 

— Bibliothique des Cannes ZI, 2fl, 30, 32, 33 

— Univerfltitsbibliotbek 23 

— Eglise Saint-Jacques 23 
ZATHOR, Eglise BL1Y_ 
ZÜRICH, Bibliotb^que de la ville 81 
ZUZAT, Monastfrre pr*s d'Amerfort au diocise 

d'ütrccht M 
ZWICKAU, Stadtbibliothek 85, 91, fi2 
ZWIEFALTEN, Couvent, add. 85 



II. BIBLIOTHfiQUES PRIVfiES 



ACCURSIUS (Marie-Auge) 1»« 

ALCHORNE (Stsceaby), Veote k Londrea mal 

1813), 85^ 90 
ALDUS MANUTIUS inior IV» 
ALISIfi, Libraire i Paria Sflil!! 
ALLEN (Thomaa), Vente k Londrea (1 ]uln 1796), 

84, 90 

AMBOISE (Cardinal Georges d') S£ 

AMHERST OF HACKNEY (Baron), William-Am- 
harst Tysaea-Amberat (1835—1908), Veate k 
Londrea (3 d<cembre IfiOS et 2A. mars 1909), 24^ 
34, 54, 79, 84, 85, 87, 87"«, »7>«, QQ 

ANISSON DUPERRON, Vente k Paris (1795), 65, 
9Q 

APEL (t Dr.), d'Ermli« pr»s Leipsig 54, e2.Vn. 

65. 87, BQ 

APOSTOLEUR (Anfhoine V} 85 
ASHBUKNHAM (Earl oO, Ventea k Londr«s(25 juin 

1807, £ dicembre 1897, g mai et 12 d«- 

cembre 1888), 34i 8?^, 65, 29 
— Pas dans ses ventes M 



ASHER, Libraire k Beriin 84, 91 

ASK EW(Antbony),Vente » Londrea (13 ffvrier 1775), 

65, 84, aO 

ASTOR (John Jacob), de Nev-York 65, 79, 85, flQ 
AUMALE (Henri d'Orl6ana, duc d'), Cf. supra k 
CbanHIly 

BACHEl-IN -DEFLORENNE, Libt^ire I Pari« 34 
BAER (Jofeph), Libraire ä Fraticfort 23. 34. 55. 87. 

90, 96j add. 65, 87W« 
BAGFORD (John) (1675—1716) 34 
BAGGER 54 

BAGNACAVALLO add. Ofi 

BA I F 85 

BAILLIEU. Libraire k Paria 54 
BARBEKINI (prince) 34 
BARNHEIM, 87, 87^1«, Qi 

BASSE, Vente anonyme k Paria (5 d^cembre 1887), 

83, fiü 

BATEMAN (Thomas), Vente k Londres (25 mal 

1883), 87^ Cf. add. 
BfiARN (coffltesae de), k Paris 34 



160 



BfARZI (Abb^Jean-Baptiate, Gheralier de), Veote 
A Paris ^ mai 1855), i2?, SlÜL 

BECHnR fDr.). de Ksrlsbad M 

BECKSTEIN (HohM L.), de Meiningen Mj 70^ 

^ 73i 74, 2& 
BECK (Eduard), de Mayence 1 
B£NARD (Piiri), Mardiand d'esumpea k Paria 2& 
BENDEN SA 
BENIKER Uotaann) 28 
BENNETT (Ri*ard) 87ki« 
BENOIT XIV, Pape 2S 

BBTHMANN (Baron Hugo de), de Paris 90^ 91^ 32 
BLANDFORD (Marquess of), Veaie * Londres 

(7 juin 1810), iL fil 
BLEV^ (Reverend William J.), Vente i Londre« 

(20 iuin 1895). Ö2JU 
BLUMENAU (Lorenz) ÖQ 
BODMANN, de Mayence 4, M, 23 
BOENDERMAKER (Theodore), Vente k Am|ter- 

dam (mars 1722), 85 
BOISOT (J.-B.. abb6) 85^ QO 
BONHOMME (Fasquier) Q5 
BOQUET DE SAINT-AMOUR (Jean) SS 
BORDES (Adolphe), de Paris Ol 
BOREL, Libraire k Lisbonne 34^ IS 
BORGH6SE (D. P«olo), prince de Sulmona, Vente 

i Korne 06 mai 1892^, 65^ öü 
BORLUUT DE NOORTDONCK, Ventea k Gand 

{19 avril et 1£ juillet 1858), 46, 83, SQ 
BOROVSKY (F. A.), de Prague Sfi 
BOURRET. Vente k Paris (J8 juillet 1735), M 
BOUTIN 54i55je5,fia^79,S3,84^a5iaü 
BOZE (Gros de) 54, 55, 65, ÖÖ, 79, 83, 85j 9Q 
BRAUNSCHWEIG (Julius, Herzog zu) M 
- UND LÜNEBURG (Ellfabetba Sophia Maria, 

Herzogin zu) 23 
BREITKOPF, Vente k Leipzig (septembre 1795), flfi 
BRIENNE (Cardinal Lom6nie de), Vente k Paris 

il2 mars 1792), 34,34, M, 65^ 86, ST*««, 88"«, OQ 
BRIENNE (Louis-Henri, comte de Lomteie de), 

Vente k Londres (1724), 23 
BRICHT (Benjamin Hcywood>, Vente k Londres 

(3 mars 1845) U 
BRINLEY (George), de Hartford, Connecticut M 
BRIZZOLARA (Carlo), Libraire k Florence fifi 
BROOKE (Sir Ttaomaa), de Huddcrsficld m 
BROWN (John Carter), de Providence 79, QQ 
BRUCE (George) et BRUCE (David Wolfe), de 

New- York 23 
BURE (De), Libraires k Paris 70, 79, 79, 79, 79, 

29, 79, 83j 81'«, 9Q (?), flQ 
BURE (Jean Jac<)ues De), Vente k Paris (1 dicerabre 

1853), 85 



BURNEY (Cbaries) 85 

BUTLER (Samnel). £v6qae de Lidifleld, Vente k 

Londres (1*41), n, 16, 84, ST". fiÖ 
BUTSCH (Fidelis), Libraire k Augsbourg 73^ 01^ 92 
BUTTLAR (Prince-Abb« Konflantin von) 3i 
CADOET (Monseigneur Menic) ßS 
CARYSI ORT (Earl ofi, k Elton (f 1909), 34, 28 
CASSANO-SERRA (Duc de), de Naples 79, QQ 
CHALMEL, de Tours fifi 

CHARDIN, Libraire k Paria, Vente k Paris (9 fivrier 

1824), 81, ä3 

— Pas dans sa vente 88"« 
CHIGI (Prince), i Rome S& 
CHILD (Francis) 7^ 85 
CLAUDIN, Libraire Paris 79, 87Mt 
CLEREN (Jobann), de Neumagen 38 
CLIVE (Viscount) M. 

COHN, Libraire k Beriin 34, 34, 50, 50, 50, 79, 

68»^, 92, 83 
COLBERT, Vente k Paris (1728) 38 
COLE (Hamilton), de New-York H 
COOK (Thomas) M 

CORBI^RE (Comte de), Vente « Paris Q d6cembre 

1866), 8& 
CORVINUS (Mathias) 5i£ 
CORWIN (E. B ), Vente k New-York (1850), 82 
COSIN, £v«que de Durbam 38 
CO TTE (President de) 54. 55, 65, 66, 79. 83. 84. g5, SQ 
COUSTARD, Conseiller au Pariement de Paris 28 
CRACHERODE (Clayton Mordaunt) 70, 84, 85, 87, 

87W*, 90, 93 

CRAWFOKD AND BALCARRES (Eari oO k Haigb 
Hall, Wigan 8i 

— Sa vente, Londres (13 iuin 1887 et 18 iuin 1888), 
34, TO, 87W«, 88kl«, qq 

CRAWFORD(WiIliaro Horatio), de Lakelands, vente 

k Londres 02 raars lööli, 84, 87"'*, 9]j 99 
CREVENNA (Pierre-Antoine Bolonearo), Vente i 

Amfkerdam (26 avril 1790), 65, 79, 84, <ffl 
CULEiVlANN(Friedrieh)deHanovre,Vente» Londres 

(7 ferner 1870), 23, 34, 44^ 54, 54, 87'«^. 88«^, 

90, 90, 91, ^ 97, 22 

— Pour sa deuxiime collection, cf. supra k HA- 
NOVRE 

CUNHA (Cardinal da) 38 

CUSTINE (G5n6ral) 54, 3fl 

CZARN ECKl (Comte Sigismund), k Dobrzyca, pr^s 

de Posen Q2.IV, SLill 
CZARTORYSKI (Prince), k Sieaiava, Galicie 82, II 
DAESCHLE (Jofepta) fii 
DAHL (Conrad) 54, H 

DALY, £veque de Cashel, Vente k Londres ^ juin 
1858), M 



161 



DAMPIER, tviqm de RocbMter ci d'Ely 66, 7«, 

83, 85, 87»", 90, 92 
DASCHKOW (Princess« de) S£ 

DAVID, Libr»)r«i i Aix-en-Prof ence, Vente i Paris 

M a?ril 1803), 31 
DAVID, Secr£tt!re ftfttnl des Dousnes, i Paris 85 
DAVID, (John), Vente I Londres (8 juin 1821), flQ 
DAVIS (Henry Newnhim), Vente k Londres (le 

2fl noTembre 1900), 02. 1 
DENT (John), Vente k Londres mm et 2& sTril 

1827), TS, M 
DERBY (Earl of) M 

DEVONSHIRE (Duke of), » Cbttsworth [M], 85, 
79, 83^ 84i 85, 87bi«. QOi 03 

— Vente de doubles, Londres ^ mal 1815), 66, SQ 
DIBDIN (Tbomss Proenill) S4 

DIDOT (Finnin), Vernes i Paris (12 d«cembre 1806 
et 1810 et mars-avril 1811), 34, BOW». gQ 

— (Ambroise Pirmin-), Ventes k Paris ^ juin 1878, 
2a mal 1870, B jnin 1881, 12 iuln 1882, U jutn 
1883, m juin 1884 et 18 mt! I9t0), 65, 79, 83, 

84, 85, 87^ Sn^", 87*t«, 87'". 90, 91^ fi2 

— Pas dans ses Tentes: 18>>'*, 22, 33, 47^ 83 
DIEZ 9a 

DtMSDALE go 

D0BR£E (Thomas), de Nantes [34], 91 
DOLEA (Conradus) IS. 

DORIA, Nonce da Pape k Cologne (1702), 6fi 
DOUCE (Francis) 61« «z^VH 
DRAPER (Thomas) M 

DRURY (Dr. Henry), Vente I Londres (1827), S4 
DU BOIS (Cardinal), Vente * U Haye {27 aoüt 
1725), 85, 85 

DU FAY (Charles-Jirdme Cistemay), Vente k Paris 

(25 juio 1725), flQ 
DUISBURG (Dr. von), de Danzig itl 
DÜNN (George) fiiXII, 87^ 90, öl 
DU PLESSIS Sa»!* 

DUPR£ de GENESTE, Intendant des domalnes 

k Metz (XVIII* S.X 34, 55, 56. flQ 
DURAZZO (Marquis), de GSnes 9Q 
DUTUIT (EugiQc et Auguste), d« Rouen 79, 85 
DUVE (F. von) 54, DO 

EDWARDS, Libraire k Undres 34, 60, 6^ 6^ 
79 (?), 84, 85, 85, 00 

— Sa vente, Londres (5 avril 1815), 39 
ELCI (Angelo Maria, Comte d') 82, BA 
ELLIS (F. S.), UbnUre k Londres TS 
ELLSWORTH 0«ntes W.), de New-York 34 
EMICH (Gul>av, R. von), Vente i Vienne (15 niars 

1906), 10. fiQ 
ENDE, Premler cbambellan du Graod-duc de Bade 
(1828), 65 



ENGEL (Samuel) 8A 

ENSCHED^ Vente k Harlem (0 dteembre 1867), 

54, 29 

ERBACH - FÜRSTENAU (Comte)^ k Fürpenau, 

Odenwald 85 
ERHARDT, Ardiiviste k MQnfter (vers 1850), 52 
ESCH (Petrus Vell de, 1467), TS. 

ESCHENBURG, de Braanfchweig 

ESTRfeES (Marfesiial d') 39 

EUGENE (Prinoe) de Savoie 79, 84, 85 

EVANS, Libraire k Londres 84^ 9Q 

FABER (Christofferus), lu Halipat 99 

FABIAN (Docteur, 1486) Sil 

FAIRFAX (Bryan), Vente i Londres, (annonote 

ponr le 2S svril 1756), 79, 85 
FARMER (Ridiard) 85 

FAVIER (abb«X Vent« k Lille (19 septembre 

1765), 3A 

FENWICK (T. Fitzroy), Cf. Pbillipp« 

FILLON (Beniamln), Vente k Paris ^ ianvier 

lflS3), 50, 87VI», OOj add. 28 
FISCHER (Ernll), i Weiabetm 40, 90^ add. 54^ 5& 

^ &2.VII, 65 
FISCHER DE VALDHEIM (Gotthelf) 4, 2L ^ 43. 

^ 00, OL fl6 
FOA (Moyse Beniamin), de Milan 2g 
POLKES (Martyn), Vente h Londres (1756), flQ 
FORDT (Henricus), Lidiensis 84 
FOUCAULT (Nioolas-Jofepb) TB 
FRtCK (Albredit), d'Ulm (vers 1750), 4a 
FRITSCH (Baron de), de Draade (1771)» 65 
FÜLLER (John), M. P. 34 

FULLER-RUSSELL (Rev. John), Vente k Londres 

(26 juin 1885), 92 
fOrsTENBERG (Prince de) * Donaue^ingen flQ 
GAGE(SirThonias), Vente i Londres (25 juin 1807), 

34, 54, 6^ 79, 83, 84 
GAIGNAT (Uuis-Jean), Vente k Paris (10 avrU 

1780), 34> 54, 55, 65. 65, 66, 7^ 70, 70, 8L 83, 

84, 84, 85, 85. SSb". 90, SQ 
GALITZIN (prince Midiel-AI«zandrovitdi, 1804-60), 

69, 84, 85» 90, 91 
GALITZIN (prince Midiel-Petravitdi) 79» 9D 
GANCIA (G.), Ubrsire k Brigbton, puis k Tonn, 

25 ou 262 

GARDNER (John Dunn), Vente k Undres (6 jnillet 

1854), 81, 85 
GASPAROLI (rrtres), k Anvers 34 
GAUBISCH (Meldiior), rar« de Langenwolmsdorf 

(1565), 34 
CAUDAYS (Carolas) 84 

GAYOT, Vente k Paris (ianvier 1771), 06, 84, fiO 
GBBHARDI, de Lüneburg (vers ITSoi 4B 

31 



182 



GEORGE III, Roi d'Angletem <t 1820), 232 342 54, 
55, 65^ 79^ 79j ^ 84, |84?1, 85, 87, 87*'", 
SSI)''. 90, 9L.fi2 

GERHARD (le Pftre), de Fflrftenfeld (1801), ffT, 

»dd. m^o 

GERSDORF, BIbliothicalre 4 Leiptig 23. 
GIRARDOT DE PRfiPOND (Paul), Verne k Paris 
mal 1757), 81 OD 

— Pas dans sa vente: 34. 54. 55. fiS. 79 
CIRAUD (Chariea), Vente k Paris ^ man 1855), 

OOt ai 

GOLDTELL (Janes), fivSque de Nonrich S5 
GOLOWKIN <Cointe Alexis), de Moscou 65^ 2ä 
GOSFORD (Eari ef), de Gosford Castle, Annath, 
Irlande, Vente A Londres Ql avril 1884), 31 

— Pas dans sa Tente 8Q 

GRAFTON (Duke of), Vente k Londres (6 Jnin 
1815), 84 

GRANVELLE (Cardinal de) 65, 9Q 

GREN VIELE (Thom««, f 1846), 34, 51 «,70, 84, 

85, 85, 87»% 88'»'», 90, 90, 91^ fl2 
GÜHLING (F.) M 

GUYMIER (Jean), Libraire « Paris (1470K 39 
HAEBERLIN (F. D.) iS. 
HAHN (Ludwig?), Cor« I Uufenfeld 2 
HAMELN (Gervio von) 91 
HAMPTON (Lord), Vente k Londres (14 ftrrier 
1881), M 

HANROTT (P-A.), Ventes k Londres (16 juillet 
1833, & aoüt 1833, 2Q ftTrier 1834, 1£ mars 1834 
et 22 mars 1834), §1 SS. 82 

HARLAY (President Adiille de) 2S 

HASSAK, de Tetp*en M 

HAWKINS, Vente i New-York (mars 1887), a& 

HAWKINS (General Rusb C.) 91, 92 

HEATHCOTE 84 

HEBER (Richard) 12 Tentes k Londres (le T. I: 

Uü »yril 1834), 87, 90, 91 
HECKENHAUER {J. J.), Libraire k Tübincen 92 
HEIDEGGER, de Zuridi 83^ H 

— Sa Tente, Zarich (18 jnin 1810), 87M* 
HEIM (Colonellus ab) (rers 1600), 2 
HEINECKEN (Bsron de), de Dresde ». 90 
HEISS (Baron d') 79 

H^NAULD Gacqnes de), dianoine && 
HENRY Vni, Roi d'Angleterre 84 
HEPPENHEIM (Johsnn von) 92 
H£r£DIA (Ricirdo de),Cotnte de Benibivis,Vcntes 

k Paris m«i 1881, lü mai 1882, 2a mai 18S3, 

IZ avril 1894), 23 
HESS ö )i Libraire k Ellwangen 54, 00, 96 
HEUMANN ÖS 
HEYNLIN (Jean) OS 



HIBBERT (George), Vente k Londres (16 man 

1829). 34i 55, 79, 84, &5, fiQ 
HIERSEMANN (tUri), Librair« k Leipsig add. 83 
HOBS (Robert), (1523), 85 

HOE (Robert), Vente i New-York (24 arrfl 1911), 
34, 34, 83, 87, 87bi., fifl, cf. »dd. (Une partie 
seulemeni de la collectlon est itjk rendue.) 

HOHENDORF (Bsron de) 79, 84, 85 

HOHEN LO H E (Gemein fbtiaft Ii d] es HobenIohi|tl>es 
Ar(*>iv i Oehringen) £Ü 

HOPETOUN (Earl of), Vente k Londres (25 KTrier 
1888), 34, QQ 

HORN (Alexander), de Ratlabonne 34, 34, 54, 5^ 

78, aa 

HOSMER (Zelotei), Vente i Boaton (7 mai 1861), 92 
HOYM (Comte d*), Vente k Paris (1 aTril 1738), 79 
HULSIUS (Samuel), Vente i U Heye (4 septembre 

1730), flQ 
HULTMANN 82^1 

HUNTER (Dr. William), Cf. »npra k Glasgov 
HUNTINGTON (Henry E.) add. 34 
HUPP (Otto), k SdileiBheim, pr«8 de Munich 54, fi 
HOPSCH (Baron de), de Colofne 85, ^ 
HUTH (Henr>, 1815-1878), et HUTH (Alfred H^ 

f 1910), k Londres, puls a Fosbury Maoor, 

Hungerford 31 78^ 79, 87b>>, 88t'i>, SQ 
IRWIN (Theodore), d'Oswego 34 
IVES (Brayton), Vente k New-York (5 mars 1801), 

31 83, 84, ÖQ 
JARDEL, de Braine 29 
JAROGNIEVICIUS (Jobannes) flQ 
JEAN VI. Roi de Portugal TO, 29 
JERSEY (Eirl of), d'Oaterley Park, Tente k Londres 

(6 mai 1885), 79, 85 
JUSTICE DERUFFORTH (Henri), Vente 4 U Heye 

(i763K Qli 
KANCZ (Tbeodoricus) B3 
KEPPFER (HeinrI*) 91 

KLEMM (Heinrich), de Dresde, Vente k Drasde 
(18 mars 1880), 34, §1 90, OQ 

— Pour aa premiftre collection, Cf. aupra k Leipzig 
Buchgewerbemufeum 

KLOSS (Dr. Georg), de Francfort, Vente i Londres 
(7 mai 1835), 8, IJ, 16, 16, 36, SIXII, 65, M, 
87W», 87*r. 90^ 90, 91, 93 

— Pas dana sa vente 52. 91. 92 
KRAFFT, d'Ulm 81 
KUYPERS, de Louvain 79, 90 

LA b£DOY£RE (Comte de), Cf. Treuttel 
LAMBERT (Cornelius), de Gonda 84 
LAMMENS (Pierre-Philippe-Constant), Ventes k 

Gand (IS STrii 1830, 21 octobre 1839, 2& octobre 

1840 et 12 juillet 1841), 9Q 



103 



LAMOIGNON (Pr«tideat de), Veote i ParU (nun 

1792), ifl 

LANGL^S (UuiB-MathienK Vente k Pari« (24 man 

1825), 96 

LARCHER (Pierre-Henri), Vente i Paria (7 no- 
vembre 1814), M 

LA ROMANA (De) QÜ 

LAURAGUAIS <Comte de), Vente k Paria {U join 
1770), DO 

LA VALLI£RE (Doc de), Venre Paris (12 jtnvler 
1784), 58j 65i66,79,81j83^ 84, 85j87j 88Wi, 
90, 90i ai 

LA VALU£R£ (Dnc de), Vente de doubles Ji Paris 
(novembre 1707), 79, 84, 85| flQ 

— Pas dans aea Tentes 65, 

LAWRENCE (H. Valton), Vente k Londr«« {it- 

cembre 1882>, 87N« 
LE CAMUS DE LIMARE, Veate k Paria [13 mart 

1786), BQ 

LEGAT (Emile), Libraira * Paria, Tente k Paria 

(1 )uin 1878), 34 
LB CHEVALIER. Vente i Paris ^noTembre 1857), 

29 

LEICESTER (Eari oO, k Holkhant 55, 84 

LENOX (Jime«), de New-York 34, 6^ 79, fiCl 
LE TRLLIER, Ardierdque 2fl 
LEYSER (H.) 54 

UBRl (Guslielmo), Venlea k Londres (21 Mrrier 
1850, a mara 1850, I aoQt ISSS^ 25 aThl 1801, 

i& luillet 1881, 25 juillet 1861, 2£ jaillet tSK et 

1 juin 1864); vente» k Pari* (juin 1847 etc.), 84, 

90, 91, 91, ta 
UCHTENSTBIN (Prince de), k Vieane B4 
LIVERMORE (Georce), de Cambridge (Massa- 

diusetr«) 79. 90, 82 
LIVERPOOL (Cbarlea JenkinaoB, Eari ot) 2^ U 
LLOYD (John) 34, 38 
LONGMAN, Ubrair« k Undree SS 
LORRAINE (Cbariea de), ETCque de Nkt% (f 1007), 

as 

LOTHIAN (Marqueaa of), k Blidcling TB 
LOUIS-PHILIPPE, Roi dea Prancaia 65, 7§, 84, 85, 

88M*, ÜQ 
LULUN (Ani) 84, 8& 

MAC-CARTHY REAGH (Comte de), Veote k Paria 
(27 janvier 1817), autre* Teotct k Paris (janrier 
1780) et k Londres (18 mal 1788), 34, 54, 55i 
65,06,^,0,84,84,85,85,90,00,90,1» 

— Pas dans ses Tentes 19 
MADDEN, de Versailles 59, 87''U, 87«» 
MAGGS, Libraire i Londres, add.Ifl 
MAGLIONE (Beaedetto)^ Veates k Paris jauTier 

1804 et 21 mal 1894), TB, 87^^ 91 



MAHNER (conseiller) SS 

MAITTAIRE (Midiael), Vente I Londrea 34 
MAKELLAR (ReT. William), d'Edimbourg, Vente 

k Londres 0 noTembre 1898), 34, 87, 88»» 
MALLINCKRODT (Bemanl de) 
MANSARD, Cf. P6tau 
MARCHAND (Prosper) 2fi 

MASON (George), Ventes i Londrea QanTier 1708, 

mal 1798, 25 sTril 1790 et janvier 1807), M 
MASON (Robert) ttt 

MAUGtRARD (Dom Jean-Baptiste) 1735-1815, 
Vente k Paria Q6 janvier 1792), TB 

— Pas dans sa vente 23, 23, 23, 23. 27. 28. 34. 
34, 4^ 54(?), 55, S5j 55, 55, 65, BQ 

MAYLBORGHP (Wolfgang) 39 
MEAD (R.), Vente k Londres (18 novembre 1754), 
79, 84, aü 

MEERMAN (G^rd), Pas daaa sa vente (La Heye, 

S juin 1824), 34, 49, 79, M 
MEIER (E.), k Leipzig, add. 2fi 
MEJAN (Comte Stephan), de Muaidi Sl^ äl 
M^JANES (Marquis de) ÖÜ 
MELANCHTHON 84f?) 

MELZI (Comte Gaetaao), de Milan 05. TB, 84, fiQ 
MfiNARS (Marquis Charron de), Vente k La Heye 

(10 juin 1720), TS 
MENZIES, Vente i NewYork (novembn 1876), 02 
MERLIN DE THIONVILLE 31 
MEYER (Geli. Hofr. Prot. Dr. Hans), de LeipsiK8(7»f 

MIEG (Prof.), de Heidelberg 2a 
MIKLOS (Jankowidi) a2Jmi(?) 
MILBACH (Jobann, f 1489?), 20 
MILLER (Jacobtts) (1539), add. 85 
MOERL (Johann Sigismond), Vente k Nuremberf 
(tT91), 85 

MO LT (Johann-Georg), parodüiu in Blaü (1612), 33 

MOORE (John), Ev«que d'Bly flQ 

MORANTE (Gomes de la Cortina, marquis de), 

Ventes k Paris ^ ttvrier 1872 et annies sni- 

vantes), 92 
MOREAU (Nicolas) B& 
MORETUS, Ct. Anvers 

MORGAN (J. Pierpont), I New-York 3^ 34, 5^ 

84, 87"«, 88M*, 88i>i«, BSbi; 9Q 
MORGAN D (Damascfrne), Cr. Rahir 
MORRIS (Villiaro), Vente k Londres ^ dteeoibre 

1898), 62JUI 

— Pas dans sa vente 87W« 
MURR (Cbnl^oph Cottlieb von) 23 
NAGLER 2fl 

NEIGEBAUER 52 

NENINGER (Eriiard) 31 

NICOL {G. et T.), Libraires k Londrea 54 



I 



104 

NICOL (G. et V.), Librairei k Londre«, Tente I 
Undres 18 OuiUet 1825), 34, 9^ B2 

NOSTITZ (Otto-Heinridi, Kirl-Heinndi, Heinrich 
etc.), 34, 34 

OLEARIUS (Johann) TB 

OLSCHKI (Leo), Libraire k Florence, add. 66, ^ 
ORVELL (Edward) (1581), 2B 

OSBURGK? (Johinn)2 

OURCHFS (Comte Leon d»), de Nancy, Vente k 
Paris 06 d^cembre 1811), 34, «5, 79, 81^ ^ 
87, 87bS 90, az 

OXFORD (Robert Harley, Barl of, 1661-1724), 24, 

34, 65, 66, 79,83,84,84^84^85,86^90,90 
PAILLET (Euginei, Vente k Paris (17 et lä mars 

1902), 87M*, Bl 
PALMER fGfnfrtl) SS 

PANZER ( Georg -Wolfgani), Vente k Nuremberg 
(janvier 1807), 82"» 

— Pas daos sa vente 23 

PARME (Duo de), k Schwarzau am Steinfeld fi2.Xl, 

PASQUIER M 
PAULMY (Marquia de) TS 

PAYNE ET FOSS, Libraires k Londres, vente ft 
Londres (juin 1850), TB 

— Pas dans lear Tente 34, 50. 51. 55^ 66. 79. 79. 
TO, 79, 85, öü 

PEMBROKE (E«rl of), k Wilton 65, BÖ 
PERKiNS(Frederidt),deChiintead,Venteft Londres 

(10 inillet 1880K 88"", 81 
PERKINS (Henr^'K Vente k Hanworth Park {3iuin 

1873), 34, 34, la 
PERRY (James), Ventes k L«ndre« (4 et 22 mars 

1822), 21 (24) Kvrier 1823), etc. 34 
p£TAU (Alexandre) 

P£TAU ET M ANSARD, Vente I La Haye ttnitr 

1722), 3fl 
PEZOLD BD 

PHILLIPPS (Sir Thomas), de Middlehill, puis de 
Tbiriestaine House, Cheltenbam 60. 84. 85. Bl 

— Sa vente i Londres (3 «oüt 1888), M 
PICKERING, Libraire ä Londres 83^ Sä 
PIE VI, Pape 65, 79, 79, 9Q 

PILSEN (Valentinus de) S2J1 

PINELLI (Malfei), de Venire (f 1785), Vente k 

Londres (0 avril [et non 2 mars] 1788), ^ 65, 

79, 87l>t» 

PITISCUS (Daniel), de UegniQ (1684), M 
PLANTIN <Chri8tophe), Cf. supra k AnTer» 

PODOZZI (Giuseppe) ^ 90, 91, öfi 
PRAET (Van) &S 
PROSTAT (Eatienne) fiS 

PRUCKNER (Vilhelra), de Aybling (1478), BZMl 



QUARITCH (Bertiar^), Libraire 1 Londres 34, 34, 

34,34, 34,34, 55,65,66, 84, 87N«, 87'"-. 87"^. 

88W», ?0,?0,91,«iadd. »,34, 54,56,6^ 

79, 79, 83, 84, ffiM» 
QUATREM^RE (Etienne), Vente« k Paris ^ no- 

Tembre 1858, 3 fevrier 1856^ 21 mars 1850 et 

1 noTembre 1859), 65, 88^1« 
RAHIR (Edouard), Libraire k Paris (LibraJrie Da- 

mascdne Morgand) 83, 87*»», 87i><», 88^1«. 91. B2 
RAM£E (Pierre de U) 85 
RAPHELENGIUS (Francis), Cf. supra k Anvera — 

84i?J 

RAZOUMOFFSKY (Comte Alexis), de Moscou 

34, 45, 54, 61, 79, 87, 87'"-, 90, 91^ fii 
REINA, de Milsn, Ventes k Paris (27 noTembre 1834, 

22 STril 1836, 28 mars 1838, Ift KTrier 1830 et 

4 mars 1840), 
REN ARD (J), Vente k Paris (21 raara 1881), QQ 
REN£ (d'Anjou, roi de J6nisalem et de Sictie) M 
RENOUARD (Antoine-Augustin), Ventes k Paris 

(20 norembre 1854, et autres), 55, 66, 83, 90 
REVICZKY (Comte) 84 

RIEDESEL (Freiherr Ton), k Eirenbadi-Lauterbadi, 

Oberbe[[en £ü 
RIVA (C) de Milan, Tente k Paris ß janTler 

1857), ai 
RIVE (Abb6 Jean-Joseph) 34 
RIVOLLE (Jean) 2B 

ROACH, Vente k Undres (10 dteembre 1824), BQ 

ROEHM (Friedrich), de Manidi 

ROSCOE (William), Vente k Liverpool (19 aodt 

1816), 55, 65, 90, ai 
ROSENTHAL (Jacques), Libraire k Munich 14, 16, 

24, 24, 34, 43,5^54,54,61^65,7^,72,74,7^^ 

79, 83, 84, 90, 91, 9L 100] add. 61, 23 
ROSENTHAL (Ludwig), Libraire ä Munich 17, 39, 

54^ 59j 62.1. 63, 79, 79, 88bi«, 88ki> („ote), 90 
- Vente k Munidi (21 juillet 1801), 70, 83, 88^ 

Roux as 

RUBEMPR6 (de), Vente k Bruxelles (^ juillet 

176«), 9ü 
RÜSSEL (John) (1467), &5 
RUTLAND (Duke of), k Belvoir Castle 8i 
SAINT-PHILIPPE (Marquis de), Vente k U Haye 

(ianvier 1727), 85 
SAINT-VICTOR (Prfs. Robert de), de Rouen 85 
SALTHENIUS (Daoiei), Vente «Königsberg (1751), 

84 

SAMS, Libraire k Londrea S4 
SANDARS (Samuel) TO, 84 
SCHAAFFS, de Saint-Andrews Ii 
SCHEBEL TB 
SCHELHORN ^ 4B 



m 



SCHEYB (Helnricus) 23 

SCHMIDT (Johinn) 9Q 

SCHMIDT (Paul), de Strasbourc Vente i Paris 

(11 avril 1910 et i dicembc« 1910), 70, 88bi* 
SCHOLTZ <Hleroomus), de Breslaa fi2.VilI 
SCHONRERG (Johinn voa), de Breslau (1515)^ 

fi^-VllI 

SCHÖN BORN (Graf von), k Gaybstib 3i 
SCHÖPFUN 54, Si 

SCHROTER (Joh»nnes) 87W« 

SCHWARZ iChrifVisn Gottlieb) ^ 79j 85, SB 

SCH\5'ETSCHKE, de Halle Sfl 

SCOPPYNN (Dorothea) 02^ 

SCRIPPS (James E.), de Detroit, Midiigan 

SCRIVERIUS 84 

SEBRIGHT, de Beedivood, Hertfordsbire fifi 
SEIDEL (Andreas), Vente k Berlin (1716), M 
SELLE (De), Vente k Paris (1761), a& 
SERVAIS (Gaspard-Joseph de), Vente k Malines, 

(3 octobre 1808), 79, 91 
SEVERNE, Cf. infr» i WodhuU 
SHUCKBOROUGH (Sir Georfe) M 
SILVA (Comte Hercnles) QQ 
SLADE (Felix), Vente i Londres (3 aoüt 18«), ^ 

34. Ml 06, 79, 83, 84 
SLOANE (Sir Han*) SS 
SMITH (Jofepb), de Venise 85. m 
SOLAR (Felix), Vente k Psris QO novembre 18«)), 

90, flQ 

SOLMS-LAUBACH (Graf von), k Laubadi, Ober- 

heiTcn 31 90, 32 
SORANZO, de Venise 2fi 
SOTHEBY (Samuel Lei(b)^ de Londres 23 
SOTHERAN (Henry), Libralre k Londres M 
SOUBISE (Prince de), Vente k Paris Oanvier 1780), 

SOUKHTELEN QQ 

SPAN (Jobann), d'Eidsßidt (14«6), STki« 
SPENCER (Barl) ^27,»,30,32,^34,50,5L 

54,55,56, 62.1, 65,66. 78,79^ 82, 83,83,84^ 
85, 86, 87, 87bli, 87'*^. 88'"«. 90, 9L, ^ flö 

— Sa vente de doubles, Londres (2 mars 18211.79. 
87>*r, SD 

— Doubles vendua ou täi»ng6s 23, 50, 55, 84(?), 

85. 30 

SPRENGER (Placidus), Prieur de Banz TS 
STANDtSH (Frank Hall, f 184(^ 65, 79, 84, 8& 
88««. 9Q 

ST El NITZ (Vincent), £veque de Merfeburg 84 

STEVENS (Henry), de Londres TS. 
STÖGER (Frani Xavier) 26 
STOLBERG-WERNIGERODE (Prince d«) S2JX 
STRANGFORD (Percy, Viscount) 9Q 



STRBVERSDORFP (Vottbems Henricus ») (1655), 
55 

STROTHS [Strozzi ?] (Laurentius Pranciscus de) SS 
SUMNER (Charles) BZ 

SUNDERLAND (Cbarles Spencer, Third Barl ef), 
Ventes k Londres Q dteembre 1881, 12 arril 

18S2, 11 iultlet 1882, 6 novembre 1882 et LÜ msrs 
1883), 65,66,66,79^83184, 85, 88180 
SUSSEX (Duke oO, Ventes k Londres Ü juille^ 
31 juillet et 12 soöt 1844, ^ janvier, 22 avril 
et U. aoüt 1845), 34, 65, 79, 81,84, 84, 85, 85, 
87»«'. Ol, 92 

SYKES (Sir Mark Masterman), Vente t Londres 
(II et 23 mal et 21 juin 1824), 34, 65, 79, 

81, 84, 85, 87W», 90, ai 

— P«s d»ns s« vente ^ 32, 84 (?), 85, 9Q 
TACCONI (Mardiese), de Naples 79, 84(?), 85, 9Q 
TECHCNER <J. J.), Librair« k Paris, lA. ventes k 

Paris (en 1S65-18S6; le T. III: i avril 1865), 9Q 

— Pas dans si vente 51, 83, 9Q 
THACHER (John Boyd), d'AIbany 65, 85, öö 
THERER (Lc Doyen), de Mammendorf ffi 
THOMAS STANFORD (C). de Preston Manor, 

Brighton 3fi 

THOROLD (Sir John Hayford), de Syston Park, 
Vente 4 Londres Q2 dicembre 1884), 34, 55,7^ 
iL 87"», 90, fla 

THOTT (Comte de) 65, M 

THURLOWE, Vente k Undres (26 avril 1804), 85 

TOOVEY, Libraire I Londre» 34, 7?, 90, 9Q 
TOURNEVILLE (Guillaume), Chanolne (1470), 29 
TRAU (Franz), Vente k Vienne (27 octobre 1905), 
M. 84, 90 

TREUTTEL ET WÜRTZ, Libraires k Paris; vente 
anonyme k Londres, Sotheby (12 juin 1817), 
85, 87, aiM» 

TRIVULZIO (Marquis), I Milan 84 

TROSS (Edwin), Libraire k Paris ^34^^51 
79, 91, 22 

— Vente k Paris (le Iß novembre 1856), Sfi 

— Vente k Paris (le dicembre 1875), QQ 
TUFTON (Sir Ridiard), Vente k Paris (7 avril 1873), 

91 

TUTET (Mark Cepbas), Vente k Undres (15 Kvrier 

1786), S5 
UFFENBACH 90, Sa 

VAN DER MARCK (Henri Adrien), Vente k U Haye 

(Ii iuület 1727), 85 
VAR RENTRAPP, de Francfort 90j OL 92 
V AUCH ER ( Denis), Chanoine de DAIe (1574), 90 
VENTURELLA (Daniel) ß& 
VERNADE (Louis de U) (1466), BS 
VERTHAMON (Pr«sident de) 79 



168 



ViLLAFRANCA <Comte de), Ct. Panne (Dnc de) 
VLIEGHET, Pr«tre k Utnsdit (f 147IK 3A. 
VOGT» da CalTel 22 

— (Jol»no) 3B 

VOYNICH (▼ilfrid), LIbraire k Londres 02 
WALDECK (FQrl) ron), Archivei i Marburg 22 
▼ALTERS (Henry), de Baltimore 66. add. 81 
WASS£NAER(Comte de>,Vente » U Haye<l7S0)»Za 
WATSON TAYLOR (George), Vente k Uodrea 
{X mara et lA. arril 1823), TO^ 85 

— Paa danf aa vente IQ. 

WAUCQUIER, Vente k Tournai (2 juin 1763), 34 
WEIDHAS, de Berlin 81 

WEIGEL (T. O.), Vente k Uipzig {27 mai 1S72), 
25,i3j56i65,69i70^7i,72,73,74i75,2ft 

— Pas dana aa vente 2ä 
WEISIUS (David) (1572), 
WEISZENBURG (Comte de) M 
WERMANN (Joachim) 82 

WEST (James), Vente k Londres (29 mara 1773), 80 
WESTERHOLT-FREIENTHURM (Wilhelm, Graf 
von) 5S 

WESTERLOO (Jeaa-Fbilippe-Eugine, marqnis de), 
Vente * Bruxellea {12 Juillet 1734), 79, 79. SQ 

WESTREENEN DE TIELLANDT (Baron de), Cf. 
aupra k La Hayc 

▼HITE (Pr«8ideal Andrew D.) §5. 2& 

WILKES (J.), Vente k Londrea (12 mar« 1M7), 
34, 84 

WI LLETT (Ralph ), de Merly, Doraet, Vente k Londrea 

(6 dfeembre 1813), 00| TB^ 85. flQ 

WILMANS 28 
WITTERT (Baron de) 81 
WLASSOFF (de), de Moacoa fiS 



WODHULL (Mldiael), Vente I Londrea {U Janvtor 

1888), 85, 87«r, BO 
WOODMAN, Libraire k Londrea 79 
WRYOTHESLEY S5 
WYTTENBACH, de Trive« 

YVES (Anae-Tti£rese-Pbilippine, Comteaae d*), 
Vente k Bnuelles (aoät (octobre) 1810), 3^ 
7«, ai 

ZALUSKI (Abb« Comte de) 54. 87>» 
ZATORSKI (Dr. Max) fi2JI 
ANONYME, Vente k La Haye (1716), 81 

— Vente i U Haye (1722), 84 

— Vente k Londrea, cfaez Lelgh (1814), 2B 

— Veote k Londrea, diez Soibeby (17 Juin 1823), 
85, SQ 

— Vente k Uadre8,diezCbriatle Q jailletl847),aQ 

— Vente k Undres (1864), a& 

— Vente k Londrea, chez Sotheby (1882), TS 

— Vente k Londres, diez Sotbeby (13 aodt 1888), 

(WM* 

— Vente k Londrea, diez Sotbeby (27 juille« 1803), 
88U. 

— Vente k Londre«, diez Sotbeby (21 mara 1806), 

— Vente k Londres, diez Sotbeby (17 d6oembr« 

1888), ai 

— Vente k New-York, dtez Banga (10 mar« 1000), 85 

— Vente i Londres,d)ezSotbeby (^iullletl002),M 

— Vente Ii Londres, chex Sotbeby (7—10 d6cembre 
1904), 

— Vente k Londrea, diez Soibeby (16 inin 1010)^ 

34^ 54, 66, 79. 83j 84j add. M 

— Vente k Vienne, diez GUbofer et Raofbhburg 
@ avHl 1011), add.äi 



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Dioc^ repacoc crac fan*!>iC»naa nuhufcfi-i ad opus fabnce ipme mtantu otribtiit ^ Jabojafi j5>Iic! 

Döofcn 0)cb>tnr»ni pofTitltpo^p poe^pBrndiilg^nais» m fauwi bi^lc ccn« p fati«^iir.niG bnmnr 
»paj «cöm acefTa» cfTetrlsb.t. vitdic»^. diffc pomt^fc/Toji idon«ilqiu«aaboi?iibif*ii««y««x«'Ci' 
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m qtnbulcu) calib) ena^i apeSec r«^atiB fem«! m Vita abfoltjc ac ci falot ari pclwtiä Wiwgi ikoio p 
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Pif" //, Lettres d'indulgence 1462 (n. 68}. 



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Six/f IV, Lettres d'indulgence 1480 (n. 100). 



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